Tonfilm afrika- Urwald fila ———— uten Suer stellt und Osæ SON WOcCriE RFIL MV ScHA d EMU TRITTI Uhr alle ingplätze Pig. hit gibt, rot! I 2, 13 nnerstag ntag le am 9 22222 8⁵ * 222222222227 chatz 9666 *1 tz wischen 1 aare ektrolyse), n, Pickel, Jarantie. zpflege naroli ütt „274 30 2 0. ner Dplanken —— DAS MA TionaLsOziaALis Tischk Schriftleitung: Mannheim, k 3, 14/15. Fernruf 204 86 u. 314 71.— Das„Haken⸗ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.; bei Trägerzuſtelung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtellung zuzüglich 36 Pfennig. Einzelpreis 15 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhinden. beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung Regelmäßia erſcheinende Beilags“ aus allen Wiſſensgebieten. d Vue⸗ ** 5 Heulige Ausgabe 12 Seilen —— Ne Anzei eile im Textteil 40 W Annähme: 19 Uhr. — tand Mannhei enz: Die 10 a. Für kleine And Pfg. Wiederholung Rabatt nach auflies Anzeigen⸗Annahme: Mannh, und 314 71. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Mannhe m. oſtſcheckkonto. Das„Hakenkren ür unverlangt eingeſandte n übernehmen w meter⸗ terzeile Anzeigen⸗ ruf 204 86 ſcher Gerichts⸗ Mgshafen 4960. Verantwortung. palt. Millimeter erlagsort Mannheim. Deut 0 — ſchlandhatgenugvon Theorien Nadioanſprache Dr. Schachts über die Weltwirtſchaftskonferenz an das amerikaniſche Volk Berlin, 31. Juli.(Eig. Meldung.) Reichs⸗ bankpräſident Dr. Schacht ſprach geſtern im Ra⸗ dio nach den Vereinigten Staaten über die Welt⸗ wirtſchaftskonferenz, indem er noch einmal das Fazit aus dem Mißerfolg dieſer Konferenz zog und die Konſequenzen für Deutſchland ſchilderte. Seine Ausführungen gipfelten in einem Appell an den geſunden Menſchenverſtand, um der be⸗ ſtehenden Schwierigkeiten Herr zu werden. Dr. Schacht iſt der Meinung, daß auch, wenn in der Währungsſtabiliſierung eine Einigung erreicht worden wäre, ein wirklicher Erfolg für die Konferenz dennoch ausgeblieben wäre, weil zwei große Probleme, nämlich das der Schul⸗ den und das der Arbeitsloſigkeit, vor denen die Welt ſtehe, zu löſen ſeien. Die internationalen Schulden, ſoweit ſie aus politiſchen Gründen entſtanden ſind, können nach ſeiner Mernung nur durch politiſche Arrangements geregelt werden. Solche Arrangements liegen aber außerhalb der Sphäre von Wirtſchaftskonferen⸗ zen. Bezüglich der internen Verſchuldung be⸗ tonte Dr. Schacht, daß ſie vorwiegend ein Pro⸗ blem der nationalen Politik ſei. Er halte die Währungsverſchlechterung für kein geeignetes Mittel zu ſeiner Löſung, vielmehr gebe es na⸗ türlichere Mittel, wie die Herabſetzung des Schuldendienſtes im Zins und gegebenenfalls im Kapital, Senkung von Steuern für den Schuldner oder ähnliche ſtaatliche Hilfsmaßnah⸗ men. Auf jeden Fall könnte das Schuldenpro⸗ blem am beſten nur in direkten Verhand⸗ lungen zwiſchen den beteiligten Parteien gelöſt werden. Bei der Arbeitsloſigkeit handelt es ſich, wie Dr. Schacht ferner betonte, erſt recht um eine rein nationale Aufgabe. Mit Nachdruck hob Dr. Schacht hervor, daß die deutſche nationalſozialiſtiſche Regierung im Gegenſatz zu der früheren marxiſtiſchen beſtrebt ſei, ſich auf die eigenen Kräfte der Nation zu verlaſſen. Solange der Welthandel nicht wieder belebt ſei, bedeute dies natürlich in gewiſſer Hinſicht wirtſchaftliche Selbſtverleugnung und die Bereitwilligkeit, mit geringeren Luxusaus⸗ gaben zufrieden zu ſein. Es bedeute ferner, daß den ärmeren Ständen durch höhere Beſteuerung der Wohlhabenderen Arbeit verſchafft werden müſſe. Die hieraus gewonnenen Gelder würden zur Ausführung öffentlicher Arbeiten allgemei⸗ nen Nutzens verwandt. In dieſem Zuſammen⸗ hang ging Dr. Schacht kurz auf Inhalt und Sinn des großen Arbeitsbeſchaffungspro⸗ gramms der Regierung ein und wies beſonders darauf hin, daß dieſe ganze Politik ihren Stütz⸗ punkt in dem neuen Hitlergeiſt finde, der jeden mit dem Grundſatz erfüllt habe, daß Gemein⸗ nutz vor Eigennutz gehe. Viele in Deutſchland arbeiteten heute für die Gemeinſchaft zu einem freiwillig nied⸗ rigen Entgelt. Gleichzeitig werde der Verſuch gemacht, die Ver⸗ waltung zu vereinfachen und weniger für den Staat, jedoch mehr für das Volk auszugeben. Da die Weltwirtſchaftskonferenz ein ſo ver⸗ hängnisvoller Fehlſchlag geworden ſei, eine Ausweitung des Welthandels durch zwei⸗ oder mehrſeitige Handelsabkommen mit dem Auslande intenſiver geſtalten. Weiter wies Dr. Schacht in ſeiner Radioan⸗ ſprache an das amerikaniſche Volk noch auf die außerordentlichen Transferſchwierigkeiten hin, die die Reichsbank ſeit 1924 ununterbrochen vorausgeſagt habe. Im Verlaufe von nur Deutſchland eine Auslandsverſchuldung von mehr als 20 Milliarden RM. aufgetürmt. Wenn man ſich ferner überlege, daß der Umſatzwert werde Deutſchland ſeine Bemühungen um des Welthandel ebenfo wie der des deutſchen ſieben Jahren habe das hochinduſtriealiſierte Außenhandels vom Höchſtſtand des Jahres 1929 bis zum Jahre 1933 um rund 60 Prozent zu⸗ rückgegangen ſei, ſo könne man ſich vorſtellen, daß es unmöglich ſein werde, dieſe Schulden voll zu tilgen und zu verzinſen, wenn nicht Deutſchland ein genügender Export ermöglicht werde. Abſchließend betonte Dr. Schacht in konſe⸗ quenter Haltung der von ihm ſtets und auch auf der Weltwirtſchaftskonferenz vertretenen Linie, daß Deutſchland genug von Theorien und ſchönen Empfehlungen habe, vielmehr den Tatſachen ins Auge ſehen und direkt handeln und verhandeln wolle. Das Wunder von Oſtpreußen Das Werk des Oberpräſidenlen Koch— Oſtpreußen bis auf zwei Städle frei von Arbeilsloſen Königsberg, 31. Juli. Die Preſſeſtelle des Oberpräſidiums teilt mit: Am Sonntag iſt mit Ausnahme der Städte Königs⸗ berg und Elbing din ganze Provinz Oſt⸗ preußen frei von Arbeitsloſen geworden. Auch in den beiden genannten Städten ſchreitet der umfaſſend angeſetzte Kampf gegen die Erwerbsloſigkeit rüſtig und erfolgreich vorwärts. Das Ziel, das am 26. Juni geſetzt worden war, iſt demnach ſchon einige Tage vorher erreicht worden. Man muß dieſes oſtpreußiſche Wunder un⸗ mittelbar miterleben, um es ganz zu verſtehen. Es iſt, ſo paradox es klingen mag, ein „natürliches Wunder“. Der Glaube, der nicht nur Berge verſetzen, ſondern auch Opfer bringen kann, iſt ebenſo daran beteiligt wie Menſchenhirn und Men⸗ ſchenhünde, die das Werk durchführen. Die Seele dieſes Werkes iſt der Oberpräſident Erich Koch. Sein Wille, ſeine Zuverſicht, ſeine Planung haben alle erfaßt und durchdrungen, die an der Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit mitwirken: die Beamten der Arbeitsämter, die doppelten Dienſt machen, ohne einen Pfennig dafür mehr zu bekommen; die ganzen Behörden, die ver⸗ geſſen zu haben ſcheinen, was Bürokratismus und Inſtanzenzug heißt: den Gutsbeſitzer, den Bauer, die Arbeitsloſe unterbringen oder ſonſt Aufgaben übernehmen, deren Ziel das gemein⸗ ſame Ganze iſt. — Auſtralier fliegt von Irland über den Atlantit Der auſtraliſche Pilot C. T. Ulm(links) ſtartete mit zwei Begleitern auf ſeinem Flug⸗ zei Auſtralia“(Glaube an Auſtralien) von Heſton bei London aus nach Baldonnel(Irland). Von hier aus beginnt dann ſein Flug über den Ozean. Das erſte Ziel Aber das alles vollzieht ſich auch in einer Sie läuft zunächſt auf die Einſtellung aller Ar⸗ beitsloſen hinaus ohne Rückſicht darauf, ob je⸗ mand auch einmal einen Dienſt übernehmen muß, der unter ſeiner Qualifikation liegt. Der Ingenieur, der Akademiker, der kaufmänniſche Angeſtellte, ſie arbeiten genau ſo mit Schippe und Spaten wie jeder andere, und ſie ſind mit derſelben Begeiſterung bei der Sache, die das ganze Land erfaßt hat. Um nur ein typiſches Bild vorzuführen: In Elbing werden jeden Tag 500 Arbeits⸗ loſe„eingezogen“. Man ſieht Leute mit Schaftſtiefeln und Ausrüſtungsgegenſtänden unter dem Arm, die letzten Vorbereitungen treffen. Dann formiert ſich zur feſtgeſetzten Stunde eine Kolonne unter Vorantritt einer Kapelle zum Bahnhof. Der Sonderzug ſteht bereit und unter Händewinken und Tücherſchwenken geht ein neues Arbeitsbataillon ins Land, in einen Kreis hinein, in dem fleißige Fäuſte gebraucht werden. Auch da, wo von Frau und Kind für einige Zeit Abſchied genommen werden muß; über⸗ ſtrahlt die Freude auf die Ausſicht— mit Ver⸗ laub— wieder in die Hände ſpucken zu können, alle anderen Gefühle. Daß niemand ſich zu gering für dieſe Arbeit dünkt, hat ſeinen Grund in dem Impuls, der in jedem wieder geweckt wird. Jeder weiß, daß dies nur ein Anfang iſt. Zunächſt müſſen alle wieder ein⸗ mal unter Dach und Fach. Dann kommt die Ausleſe als geradezu logiſche nächſte Etappe von ſelbſt. Das liegt im Weſen der großzügigen Planung des Oberpräſidenten, der ganz klar ſieht, daß das Werk Schritt für Schritt weiter entwickelt werden muß, daß die Durchführung der großangelegten Planungen erſt möglich iſt, wenn zunächſt einmal klarer Tiſch mit der Ar⸗ Eines Tages wird der Ingenieur wieder den Zirkel führen, der Buchhalter hinter ſeinem Katheder ſtehen. Die weiteren Plüne Zu dieſen weiterreichenden Plänen gehören eine Anzahl großer Projekte, wie z. B. Der Durchſtich vom Kuriſchen Haff zur See, um den Waſſerſpiegel des Kuriſchen Haffs um 80 Zentimeter zu ſenken. Jetzt leiden die beiden großen Niederunger Kreiſe unter den ſtändigen Ueberſchwemmun⸗ gen, die der höhere Waſſerſtand des Haffs ver⸗ urſacht. Die Bauern müſſen dem Boden buch⸗ ſtäblich das Notwendigſte abringen. Er iſt ſo moorig, daß Menſch und Pferd beim Pflügen nur mit angeſchnallten Brettſtücken arbeiten einheitlichen und durchdachten Linienführung. beitsloſigkeit überhaupt gemacht worden iſt. können. Wenn der Bauer dieſen mühſeligen Kampf noch nicht aufgegeben hat, ſo zeigt das, wie er an ſeiner Heimat hängt. Und welch fruchtbares Land läßt ſich aus der Durchfüh⸗ rung dieſes Projektes gewinnen! Tauſende fin⸗ den hier auch im Winter Beſchäftigung und die Scholle wird die Koſten lohnen, die hier hinein⸗ geſteckt werden. Das iſt der eine der weiterreichenden Pläne. Ein anderer iſt die Dorfrandſiedlung. In der Umgebung der Dörfer ſoll dann ein neuer kräf⸗ tiger Bauernſtamm entſtehen. Damit ſind wir bei dem Problem Oſt⸗ preußen überhaupt. Die Provinz hat dem übrigen Teil des Reiches nicht nur Getreide, ſondern jährlich auch 26 000 Menſchen geliefert. Sie hat heute 2,1 Millionen Einwohner, d. h. alſo eine Bevölkerungsdichte, die in keinem Ver⸗ hältnis zu der Weite des Landes ſteht, das viel mehr Menſchen ernähren kann. Daher auch der Plan des Oberpräſidenten, 1 bis 1“ Millionen Menſchen aus dem Weſten des Reiches hierher zu bringen. Eine neue Induſtrie ſoll hier auf⸗ gebaut werden, ein neuer Arbeitertyp ſoll ge⸗ ſchaffen werden, der mit dem Boden ver⸗ wurzelt. Damit weitet ſich die Problemſtellung über die oſtpreußiſchen Grenzen hinaus. Was in Oſtpreußen geleiſtet werden wird, wird auch zum Segen für den Weſten. Seine Ueberinduſtrialiſierung, die ungeſunde Zuſammenballung ungeheurer Menſchen⸗ maſſen im Weſten drängt zur Auflockerung Oſtpreußen wird eines der Ventile ſein. Aber dieſes Problem iſt ſo groß, daß darüber in einem beſonderen Aufſatz berichtet werden ſoll. In dieſem Augenblick ſei es genug, die klare Zielſetzung und die ſtufenweiſe Entwick⸗ lung zu ſkizzieren, die dem Oſtpreußen⸗Werk zugrunde liegt. Weitere Kreiſe in Niederſachſen frei von Arbeitsloſen Hannover, 31. Juli. Dem Arbeitsamt iſt es in tatkräftiger Zuſammenarbeit mit den Landräten und Fürſorgeverbänden gelungen, die Kreiſe Dannenberg und Bleckede von der Arbeitsloſigkeit zu befreien. Ab 1. Auguſt ſind in dieſen Kreiſen alle Arbeitsloſen in Arbeit gebracht. Dieſer Erfolg iſt unter dem Geſichts⸗ punkt zu bewerten, daß es ſich zum Teil um Gebiete handelt, deren Bewohner durchweg in Hamburg und im Unterelbe⸗Gebiet in Arbeit ſtanden und infolge der dortigen Wirtſchafts⸗ lage und des Stillegens der örtlichen Induſtrie ſeit längerer Zeit arbeitslos waren. Es iſt da⸗ mit zu rechnen, daß in einigen Tagen ein weiterer Landkreis im Bezirk des Arbeitsamtes Lüneburg von der Arbeitsloſigkeit befreit ſein wird. —— —— Fahrgang 3. Mr. 191. Seite 2 „Hakenkreuzd anner“ Dienstag, 1. Auguſt 1933 Der Staat packt zu! Miltwoch Zuſtizminiſter⸗Konferenz— Aenderung des Strafrechls und des Skraf vollzugs (Drahtbericht unſ. Berliner Schriftl.) Berlin, 31. Juli. Die in den letzten Tagen erfolgten Maſſenverhaftungen kommuniſtiſcher Elemente haben zur Genüge bewieſen, daß noch ein Stück Aufräumungsarbeit übriggeblieben iſt. Das marxiſtiſche Geſindel hat ſich am 30. Januar zu ſchnell in ſeine Mauſelöcher zu⸗ rückgezogen, um noch rechtzeitig gepackt zu wer⸗ den. Das wird, nachdem heute einwandfrei feſt⸗ ſtehen dürfte, daß der Reſt der aktiviſtiſchen Teile des Marxismus noch nicht ganz zur Rai⸗ ſon gebracht iſt, nachgeholt werden müſſen. Die Ergebniſſe der in den letzten Tagen über⸗ vaſchend durchgeführten Aktionen der ſtaat⸗ lichen Exekutive haben einwandfrei unter Be⸗ weis geſtellt, daß noch immer marxiſtiſche Ter⸗ rorbanden am Werk ſind, daß noch immer ge⸗ hetzt und gewühlt wird und daß ſogar Vor⸗ bereitungen zu anarchiſtiſchen Einzelaktionen im Gange waren. Hier wird aufgeräumt wer⸗ den müſſen. Der Marxismus iſt als Idee über⸗ wunden und in Deutſchland wird er für immer ausgeſpielt haben. Das, was jetzt noch hier und da unter der Oberfläche ſchwelt, iſt bezahlte Arbeit, die ſich gegen den Staat und gegen die Geſellſchaft als ſolche richtet. In einer Anzahl der bei den großen polizeilichen Aktionen der letzten Woche feſtgeſtellten Fälle konnte der ein⸗ wandfreie Nachweis erbracht werden, daß dieſe Wühlarbeit in bar aufgewogen wird, daß die Reſte marxiſtiſchen Untermenſchentums, die ſich heute noch hervorwagen, auf Anweiſung Mos⸗ kaus und auf Anweiſung und im Solde an⸗ derer antideutſcher Zentralen des Auslandes arbeiten. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß der Zu⸗ griff des Staates hier beſonders ſcharf und rückſichtslos ſein muß. Wer ſich heute in Deutſchland gegen die neue Ordnung auflehnt, iſt nicht nur ein Feind des Staates, ſondern ein Feind des Volkes. Aktionen, die gegen den Beſtand des Staates gerichtet ſind, ſind heute in gleicher Weiſe gegen das Volk, gegen die wirtſchaftliche Aufbauarbeit der ganzen Na⸗ tion und damit gegen ihre Exiſtenzbaſis ge⸗ richtet. Die bisher im Geſetz beſtehende Lücke, die eine rückſichtsloſe Beſeitigung von Volks⸗ ſchädlingen unmöglich machte, wird ſchon in allernächſter Zeit geſchloſſen werden. Kommen⸗ den Mittwoch findet bekanntlich in Berlin eine Konferenz der Juſtizminiſter und Juſtizverwal⸗ tungen ſämtlicher Länder ſtatt, in der über die preußiſche Geſetzesporlage zur Aenderung we⸗ ſentlicher Beſtimmungen des geltenden Straf⸗ rechtes Beſchluß gefaßt werden dürfte. In erſter Linie handelt es ſich darum, entſprechend dem preußiſchen Geſetzesvorſchlag für das ganze Reich geltende Beſtimmungen zu ſchaf⸗ jen, die jede volksfeindliche und zerſetzende Tã⸗ tigkeit unter ſchärfſte Strafen ſtellen und die — das iſt das weſentlichſte— eine außerordent⸗ liche Beſchleunigung der Strafvollſtreckung er⸗ möglichen. Der Strafanſpruch des Staates bei Vergehen gegen den Beſtand von Volk und Nation wird in Zukunft nicht nur unter dem friſchen Eindruck der begangenen Tat geltend gemacht werden, ſondern das über jeden Schäd⸗ ling gefällte Urteil wird ebenfalls noch unter dem Eindruck der Tat vollſtreckt werden. Wenn die Abſchreckungstheorie überhaupt einen Sinn hat, dann hat ſie ihn hier. Wer eine Tat be⸗ geht, die angeſichts des mit ihr bekundeten und gegen die Geſamtheit des ſchaffenden Volkes gerichteten aſozialen Verhaltens mit dem Tode beſtraft werden muß, der ſoll wiſſen, daß er ſein Leben auch mit der Fällung des Urteils ver⸗ wirkt hat. Wie wir erfahren, wird die am Mitt⸗ woch ſtattfindende Juſtizminiſterkonferenz ent⸗ ſprechende Beſchlüſſe faſſen. Das ſchon in der vergangenen Woche angekündigte Reichsgeſetz über die Aenderung weſentlicher Beſtimmungen des Strafrechtes und des Strafvollzuges dürfte jedenfalls noch in dieſer Woche erlaſſen wer⸗ den. Bis dahin gibt es im gewiſſen Sinne noch eine Bewährungsfriſt und dann wird es aller⸗ dings auch nicht in einem einzigen Falle mehr irgendwelche Rückſicht geben können. Die Siche⸗ rung des wirtſchaftlichen Wiederaufbaues er⸗ fordert den ſchärfſten Zugriff des Staates in allen Fällen, in denen eine Störung des Wie⸗ deraufbauwerkes verſucht werden könnte. Dieſer Zugriff wird in Zukunft in-jedem Falle er⸗ folgen. Aufdechung einer kommuniſtiſchen Geheimorganiſakion im Ruhrgebiel Recklinghauſen, 31. Juli. Die Staats⸗ polizeiſtelle Recklinghauſen hat feſtgeſtellt, daß neuerdings bisher noch unbekannte Kommu⸗ niſtenführer von Berlin aus den Verſuch un⸗ ternommen haben, die KPꝰ in einer geheimen Organiſation der revolutionären Gewerkſchafts⸗ oppoſition im ganzen Reich zu ſammeln. In Gelſenkirchen⸗Horſt gelang es der Staatspolizei, Das„vorausſchauende Frankreich“ Die franzöſiſche Preſſe ankworkel Lord Rothermere Paris, 31. Juli. Als Antwort auf die Mahnung Lord Rothermeres an Frankreich, ſich endlich von dem unbegründeten„Sicherheits⸗ komplex“ frei zu machen, damit Europa zur Ruhe komme, ſchreibt„Journal“: Lord Rother⸗ mere kennt Frankreich ſchlecht, wenn er glaubt, daß es beunruhigt iſt. Frankreich iſt nur„vor⸗ ausſchauend“. Es iſt nicht geneigt, ſich etwas vormachen zu laſſen oder ſeine Sicher⸗ heitsmittel zu beſeitigen, um den Störenfrieden die Bahn freizugeben. Frankreich will den Frieden(?) und wünſcht, daß man es in Ruhe läßt. Deshalb gedenkt Frankreich ſtark zu bleiben, weil es glaubt, daß bei der gegenwär⸗ tigen Weltlage die guten Worte Lord Rother⸗ meres eine völlig unzureichende Sicherheits⸗ garantie darſtellen(h. die deutſchlandreiſe der italieniſchen ugend Die Avankgardiſten in Dresden Dresden, 31. Juli. Von Leipzig kommend, trafen am Montagvormittag die zur Zeit auf einer Deutſchlandreiſe befindlichen 400 jungen Faſchiſten im Sonderzuge in Dresden ein. Vor dem Hauptbahnhof hatte ſich eine nach Tauſen⸗ den zählende Menſchenmenge eingefunden. Nach der Begrüßung der italieniſchen Gäſte durch den Gebietsführer der Hitlerjugend Sachſens marſchierten die jungen Faſchiſten nach dem Adolf⸗Hitler⸗Platz, wo in Anweſenheit der Spitzen der ſächſiſchen Regierung ein Vorbei⸗ marſch vor Miniſterpräſident von Killinger er⸗ folgte. Der Miniſterpräſident hieß die Vertreter der Jugend des befreundeten italieniſchen Vol⸗ kes herzlich willkommen. Innenminiſter Dr. Fritſch wies als Vertreter des Gaues Sachſen der NSDAq auf die gleichen Ziele der italie⸗ niſchen und der deutſchen Revolution hin, die beide einen neuen Menſchen ſchaffen wollten und den Führergedanken und die Führerver⸗ antwortlichkeit klar herausgeſtellt hätten. Unter dieſem Zeichen habe ſich die alte Freundſchaft Deutſchlands und Italiens jetzt erneuert. Die Gäſte beſichtigten anſchließend die Stadt. Der Empfang in Berlin Berlin, 31. Juli.(Eig. Meldung.) Die Abordnung der italieniſchen Avantgardiſten wird am Dienstag um 16.46 Uhr auf dem Anhalter Bahnhof in Berlin eintreffen. Sie wird dort von einer Abordnung der Hitler⸗ jugend empfangen werden. Am Empfang wer⸗ den u. a. teilnehmen: der ſtellvertretende Gau⸗ leiter Görlitzer(Berlin), der Stabschef der SA, Gruppe Berlin⸗Brandenburg, Miniſterial⸗ rat Hägert für das Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda, Gebietsfüh⸗ rer Fahn für die Hitlerjugend und Oberbürger⸗ meiſter Dr. Sahm für die Stadt Berlin. Die Jungfaſchiſten werden mit Muſik über den Potsdamer Platz, Bellevue⸗Straße zur italie⸗ niſchen Botſchaft in der Viktoria⸗Straße ab⸗ marſchieren, wo die Begrüßung durch den ita⸗ lieniſchen Botſchafter erfolgt. Am Mittwoch erfolgt vormittags ein Emp⸗ fang im Rathaus, nachmittags ein Empfang bei Reichsminiſter Dr. Goebbels. Am Donnerstag iſt ein Beſuch des Flughafens Tempelhof angeſetzt, an den ſich eine Fahrt nach Potsdam anſchließt. Dort wird die Garniſon⸗ kirche mit der Gruft Friedrich des Großen be⸗ ſichtigt. Freitag früh erfolgt die Weiterfahrt nach Hamburg. Berlin, 31. Juli.(Eig. Mldg.) Zu der Aenderung der Geſchäftsordnung des Reichs⸗ kabinetts wird von maßgebender Seite darauf hingewieſen, daß es ſich dabei lediglich um eine Reihe von durch die Aenderung der Struktur des Reiches notwendig gewordenen Abände⸗ rungen der Form der bisherigen Geſchäfts⸗ ordnung des Reichskabinetts handelt. Im Weſentlichen iſt die bisherige Geſchäfts⸗ ordnung in drei Punkten geändert worden. Die bisherige Prüambel bei Geſetzen, in der auf den Reichstag und Reichsrat Bezug ge⸗ nommen wurde, mußte naturgemäß geün⸗ dert werden, da die Geſetze jetzt lediglich vom Kabinett beſchloſſen werden. Weiter iſt weſentlich, daß jetzt im allgemeinen das Inkrafttreten der Geſetze am Tage der Verkündung erfolgt, wenn nichts anderes beſtimmt worden war, das Geſetz 14 Tage nach der Verkündung in Kraft trat, und ſchließlich iſt die Aenderung getroffen größere Menge hochverräteriſches Material be⸗ zweck der geheimen Organiſation, mit allen Mit⸗ hätten, der die ungariſche Nation verſtümmelt Geſchäftsordnungsänderung im Reichskabinett während bis her, drei Kaſſierer dieſer Organiſation feſtzuneh⸗ men. Es wurde feſtgeſtellt, daß in geheimen Zuſammenkünften und Sitzungen die Beſchlüſſe der Organiſation im Ruhrgebiet von führenden Funktionären gefaßt wurden. Eine ſolche Sit⸗ zung fand dieſer Tage in einem Wäldchen am Kanal zwiſchen Eſſen⸗Karnap und Berge⸗Bor⸗ beck ſtatt. Aus allen größeren Städten des Ruhrgebiets waren dort die Funktionäre der neuen Organiſation eingetroffen, um geheime Beratungen zu führen. Hierbei wurden ſie plötzlich von Beamten der Staatspolizeiſtelle Recklinghauſen überraſcht und feſtgenommen. Auch der Organiſationsleiter im Ruhrgebiet, der Zimmermann Arthur Schimmelpfennig, fiel in die Hände der Staatspolizei. Er hatte die Verbindung zwiſchen Berlin und dem Ruhrbezirk und gründete in allen größeren Städten des Ruhrgebietes Ortsgruppen. Fünf⸗ zehn führende Funktionäre aus Gelſenkirchen, Gladbeck, Bottrop, Eſſen, Dortmund und Duis⸗ burg wurden feſigenommen. Es wurde eine ſchlagnahmt. Auch fiel der Polizei eine große Anzahl neuer Beitragsmarken, die die Worte „Rot⸗Front“ und eine geballte Fauſt zeigen, in die Hände. Entſprechend den Anordnungen der Berliner Zentrale war die Bezirksleitung be⸗ ſtrebt, die Organiſation ſo aufzuziehen, daß ein Funktionär den anderen nicht kannte. Nach dem Geſtändnis der Feſtgenommenen war der Haupt⸗ teln die Zerſetzung der NSBoO zu betreiben. Von Eſſen und Dortmund aus ſollte ganz Weſt⸗ deutſchland durch eine ſyſtematiſche kommuni⸗ ſtiſche Propaganda, beſonders in den Betrie⸗ ben, im Sinne der KPdꝰ beeinflußt werden. Es ſollte mit allen Mitteln verſucht werden, die Aufnahme von kommuniſtiſchen Elementen in die NSBoO zu erreichen. Muſſolini für Wiedergulmachung von Trianon Budapeſt, 31. Juli. Der italieniſche Mini⸗ ſterpräſident Muſſolini erklärte in einem Ant⸗ worttelegramm auf die aus Anlaß ſeines Ge⸗ burtstages von dem Budapeſter Oberbürgermei⸗ ſter geſandte Begrüßungsdepeſche, er ſei einer der erſten geweſen, die der Welt die Ungerech⸗ tigkeit des Vertrages von Trianon verkündet hat.„Ich bin ſicher“, ſchließt das Telegramm, „daß ich meinen Standpunkt ſolange nicht än⸗ dern werde, bis die notwendige Wiedergut⸗ machung erfolgt iſt“. Neuer Propagandafeldzug Gandhis Gandhi verhaftet Ahmadabad, 31. Juli. Gandhi hat be⸗ ſchloſſen, einen neuen Propagandafeldzug für der Verweigerung der Staatsbürgerpflichten einzuleiten. Er wird morgen mit 32 Anhängern zu ſeinem Unternehmen aufbrechen. Gandhi iſt ſich bewußt, daß er ſich durch dieſe Aktion einer neuen Verhaftung ausſetzt. Er erklärte heute in Gujerat: wenn ich morgen verhaftet werde, wird der Marſch trotzdem fortgeſetzt, bis keiner der Teilnehmer mehr übrig iſt.— Der neue Pro⸗ pagandafeldzug iſt nach ſeiner Anſicht notwen⸗ dig, um das Selbſtbewußtſein der indiſchen Maſſen zu ſtärlen und ſie zu befähigen, der materialiſtiſchen Weltanſchauung der britiſchen Ziviliſation Widerſtand zu leiſten. Die Behörden haben aufgrund von Gandhis Ankündigung, einen neuen Propagandafeldzug für die Verweigerung der Staatsbürgerpflichten einzuleiten, energiſch durchgegriffen. Außer Gandhi und ſeiner Frau wurden auch ſein Sekretär und 32 ſeiner Anhänger feſtgenommen und ins Gefängnis eingeliefert. worden, daß in Zukunft bei Ausland⸗„erträgen die Bezugnahme auf den Reichstag fortgelaſſen wird. Freiw. Arbeiksdienſt in Schweden nach deulſchem Vorbild (Drahtbericht unſerer Berl. Schriftltg.) Berlin, 31. Juli. Nach Mitteilungen aus Schweden hat der dortige Ausſchuß zur Be⸗ kämpfung der Arbeitsloſigkeit den Beſchluß ge⸗ faßt, nach dem deutſchen Vorbild einen Verſuch mit der Einführung des freiwilligen Arbeits⸗ dienſtes zu machen. Dieſer Arbeitsdienſt ſoll auf der Grundlage freiwilliger Anmeldungen durch die arbeitsloſe Jugend ſelbſt aufgebaut werden. Hierbei ſollen körperliche Erziehung und Unterricht neben die zu leiſtende Arbeit als Ausbildungsfaktoren treten. Wie aus den bis jetzt vorliegenden Nachrichten erſichtlich, bahnt ſich in Schweden faſt die gleiche Entwicklung an, wie wir ſie in Deutſchland bei den Anfängen des Arbeitsdienſtes erlebt haben. Auch hier zeigt es ſich wieder einmal, wie die deutſche Tat Vorbild für andere Völler wird. Die Beiſetzung Max von Schillings Die Witwe Prof. Max v. Schillings', die be⸗ rühmte Sängerin Barbara Kemp, verläßt in Be⸗ gleitung ihrer Tochter und des Berliner Ober⸗ bürgermeiſters Sahm das Krematorium Wil⸗ mersdorf, wo die Einäſcherung des großen deut⸗ ſchen Muſikers erfolgte. Große Exploſion in einem Brünner Holel Brünn, 31. Juli. Im Hotel Europa ereig⸗ nete ſich heute früh um.45 Uhr eine Exploſion, die in der ganzen Stadt zu hören war. 60 Meter hohe Flammen ſchlugen aus dem Gebäude heraus. Die eine Front des vierſtöckigen Eck⸗ hauſes ſtürzte mit ungeheurem Getöſe auf die Straße. Durch die Exploſion wurden auch die Tragpfeiler des Hauſes ſtark beſchädigt, ſo daß Einſturzgefahr beſteht. Die Gewalt der Explo⸗ ſion war ſo furchtbar, daß in den umliegenden Häuſern nicht nur die Fenſterſcheiben zertrüm⸗ mert und Fenſterrahmen herausgeriſſen, ſon⸗ dern auch der Mörtel von den Wänden bis auf die Ziegelſteine abgeriſſen wurde. Die Inhaberin des Hotels konnte noch rechtzeitig aus den Trümmern herausgezogen werden. Wieviel Opfer an Menſchenleben die Kataſtrophe gefor⸗ dert hat, konnte bisher noch nicht feſtgeſtellt werden. Bis jetzt ſind die Leichen einer Frau und eines Kindes von der Feuerwehr geborgen worden. Ein Arbeiter, der im Augenblick der Exploſion mit einem Handwagen durch die Straße, in der ſich das Hotel befindet, zog, wurde ſchwerverletzt aus den Trümmern gebor⸗ gen. Er ſtarb auf dem Wege ins Krankenhaus. Außer ihm wurden ſieben Perſonen ſchwer ver⸗ letzt ins Krankenhaus eingeliefert. Eine von ihnen liegt im Sterben. In den Kranken⸗ häuſern befinden ſich weitere 32 Leichtverletzte, außerdem elf verletzte Feuerwehrleute. Startmöglichkeit für Balbo am Dienskag London, 31. Juli. Nach hier eingegangenen Nachrichten hat ſich die Wetterlage über dem Atlantik ſoweit gebeſſert, daß General Balbo unter Umſtänden in der Lage ſein wird, mor⸗ gen früh von Neufundland zu ſtarten und abends Irland zu erreichen. Maltern nach New Vorhk zurück⸗ gekehrt New Mork, 31. Juli. Der amerikaniſche Weltflieger Mattern iſt mit einem kanadiſchen Flugzeug am Samstagnachmittag in New Pork eingetroffen. Verbol der Gründung neuer Frauenorksgruppen Berlin, 31. Juli. Viele Frauenverbände, die ſich in der Frauenfront gleichgeſchaltet haben, haben gegläubt, ſich in einem national⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchland nun mit neuem Eifer auf die Gründung neuer Orts⸗ und Jugend⸗ gruppen werfen zu müſſen. Das hat vielerorts zu Unſtimmigkeiten mit der nationalſozialiſtiſchen Frauenſchaft und der nationalſozialiſtiſchen Jugendbewegung geführt. Da mit dem 1. Auguſt die Eingliederung der in der Frauenfront gleichgeſchalteten Verbände in die dem Reichsminiſterium des Innern unterſtellte Reichsarbeitsgemeinſchaft Deutſcher Frauenverbände beginnt, ordnet das Reichs⸗ miniſterium des Innern für dieſe Frauenver⸗ bände bis zur endgültigen Regelung an, daß die Gründung neuer Ortsgruppen und Ju⸗ gendgruppen bis auf weiteres verboten iſt. Verſchiebung der Tagung der Frauenfronk Berlin, 31. Juli. Auf Anordnung des Reichsinnenminiſteriums iſt die vonſeiten der Frauenfront geplante Tagung bis auf weiteres verſchoben worden. *+ Jahrgang? Karlsri ten Sitzung Arbeitsbeſcho zuſtändiger Baden 1 ders ſchwer Dies iſt ein dingt; hinzu nismäßig gi meinden beſ Induſtrie an iſt deshalb u nachbarten 2 Die Haupt rung galt v— Arbeitsloſigk der Macht w gerichtete En gehalten, un arbeit iſt ei lebung gefol großzügigen Wirtſchaft er in ſeinen A⸗ ſchaftsleben Die Maßz gehen von d der Arbeitsl. der ſchweren in angmeſſer mit den zuſt. lungen einge Erhöhung d ſetzes zufließ Die badiſc ſtellung ihr A von dem G die Gebiete meiſten unte haben. Ein war die Be insbeſondere Von den d 6 und 7 des der Arbeits rund die 5 Wohn⸗ und wendet wer Verſorgungs Elektrizitäts letzte Vierte der Gemeint ſammenhang Klinilbau ir Das badiſ rium nimmt Gemeinden ſtändlich die Vordergrun weiter groß Vergebung folgt. Es iſ meine Belel die Gemein Für Nord bei Ma xa deutung. D bei Knielin anlagen ge Angebote kö den, ſo daß dem Baube beſonders während de werden. We der Speyere den. Die K. 30 Millione vom Reich, ein Drittel Baden und den und Ki lichung die dem Nutzen herangezoge fünf Jahre Ueber die teilen, daß ſüdlich der richtet wird eine Eiſent 6 Meter bi hergeſtellt halbem W Schiffsbrüc ſo hoch gel ſtem Waſſe ren können die Straße Schieneneb Steigung tragen; die ſind ſehr Meter. Fü⸗ ſehr günſt rund 21 M e be⸗ n Be⸗ Ober⸗ Wil⸗ deut⸗ mer ereig⸗ oſion, Meter häude Eck⸗ if die ch die o daß xplo⸗ enden trüm⸗ ſon⸗ s auf iberin den ieviel gefor⸗ eſtellt Frau orgen ck der h die „zog, zebor⸗ haus. r ver⸗ Eine inken⸗ letzte, m genen dem al bo mor⸗ und ick⸗ miſche iſchen Nork hände, chaltet ional⸗ Eifer igend⸗ n mit d der führt. ig der bände nnern ttſcher teichs⸗ enver⸗ „ daß Ju⸗ iſt. r des n der iteres 5 Jahrgang 3. Nr. 191. Seite 3 — Hatenkreuzbanner Dienstag, 1. Auguſt 1233 Arbeitsbeſchaffungsprogramm der bad. Regierung Karlsruhe, 31. Juli. Zu dem in der letz⸗ ten Sitzung des badiſchen Kabinetts erörterten Arbeitsbeſchaffungsprogramm erfahren wir von zuſtändiger Seite noch folgendes: Baden hat in den letzten Jahren beſon⸗ ders ſchwer unter der Arbeitsloſigkeit gelitten. Dies iſt einmal durch die Grenzlandlage be⸗ dingt; hinzu kommt, daß Baden eine verhält⸗ nismäßig große Zahl von Städten und Ge⸗ meinden beſitzt, die faſt ausſchließlich auf die Induſtrie angewieſen ſind. Die Lage Badens iſt deshalb ungleich ungünſtiger als die im be⸗ nachbarten Württemberg. Die Hauptſorge der neuen badiſchen Regie⸗ rung galt von Anfang an der Behebung der Arbeitsloſigkeit. Schon mit der Uebernahme der Macht wurde die bis dahin rapide abwärts gerichtete Entwicklung des Arbeitsmarktes auf⸗ gehalten, und der zähen, zielbewußten Aufbau⸗ arbeit iſt eine überall deutlich fühlbare Be⸗ lebung gefolgt. Jetzt hat die Regierung einen großzügigen und die wichtigſten Zweige der Wirtſchaft erfaſſenden Plan ausgearbeitet, der in ſeinen Auswirkungen dem badiſchen Wirt⸗ ſchaftsleben einen ſtarken Antrieb geben wird. Die Maßnahmen der badiſchen Regierung gehen von dem Reichsgeſetz zur Verminderung der Abbeitsloſigkeit vom 1. Juni 1933 aus. Um der ſchweren Notlage des Grenzlandes Baden in angmeſſener Weiſe Rechnung zu tragen, ſind mit den zuſtändigen Berliner Stellen Verhand⸗ lungen eingeleitet worden mit dem Ziele, eine Erhöhung der Baden auf Grund dieſes Ge⸗ ſetzes zufließenden Mittel zu erreichen. Die badiſche Regierung ließ ſich bei der Auf⸗ ſtellung ihres Arbeitsbeſchaffungsprogramms von dem Geſichtspunkt leiten, in erſter Linie die Gebiete zu berückſichtigen, die bisher am meiſten unter dem Erwerbsloſenelend gelitten haben. Ein weiterer weſentlicher Geſichtspunkt war die Beſchäftigung der Schlüſſelinduſtrien, insbeſondere des Baumarktes. Von den dem Lande Baden nach 5 1 Ziffer 1, 6 und 7 des Reichsgeſetzes zur Verminderung der Arbeitsloſigkeit zufließenden Mittel ſoll rund die Hälfte für die Inſtandſetzung von Wohn⸗ und ländlichen Wirtſchaftsgebäuden ver⸗ wendet werden. Etwa ein Viertel wird für Verſorgungsanlagen, wie Gas⸗, Waſſer⸗ und Elektrizitätswerke, ausgegeben werden. Das letzte Viertel ſoll Tiefbauten des Landes und der Gemeinden zugute kommen. In dieſem Zu⸗ ſammenhang iſt der in Ausſicht genommene Klinilbau in Heidelberg zu nennen. Das badiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſte⸗ rium nimmt zurzeit die Anträge der einzelnen Gemeinden entgegen. Hierbei wird ſelbſtver⸗ ſtändlich die Dringlichkeit der Arbeiten in den Vordergrund der Erwägungen geſtellt. Es wird weiter großes Gewicht darauf gelegt, daß dꝛe Vergebung der Arbeiten nicht zu kurzfriſtig er⸗ folgt. Es iſt zu erwarten, daß durch die allge⸗ meine Belebung des Arbeitsmarktes beſonders die Gemeinden enttlaſtet werden. Für Nordbaden iſt der Bau der Rheinbrücke bei Maxau und Speyer von größter Be⸗ deutung. Die Arbeiten für eine Unterführung bei Knielingen, die zu den Maxauer Brücken⸗ anlagen gehört, ſind bereits ausgeſchrieben. Angebote können bis 9. Auguſt eingereicht wer⸗ den, ſo daß in der erſten Septemberhälfte mit dem Baubeginn gerechnet werden kann. Es iſt beſonders erfreulich, daß dieſe Arbeiten auch während des Winters viele Hände beſchäftigen werden. Wenige Wochen ſpäter kann der Bau der Speyerer Brücke in Angriff genommen wer⸗ den. Die Koſten für beide Brücken werden auf 30 Millionen beziffert. Davon wird ein Drittel vom Reich, ein Drittel von der Reichsbahn und ein Drittel von den beiden beteiligten Ländern Baden und Bayern aufgebracht. Die Gemein⸗ den und Körperſchaften, die durch die Verwirk⸗ lichung dieſer Bauprojekte gewinnen, werden dem Nutzen entſprechend zur Beitragsleiſtung herangezogen werden. Die Bauzeit wird etwa fünf Jahre betragen. Ueber die techniſche Durchführung iſt mitzu⸗ teilen, daß die Maxauer Brücke etwa 150 Meter ſüdlich der ſchon beſtehenden Schiffsbrücke er⸗ richtet wird. Auf gemeinſamem Unterbau wird eine Eiſenbahn⸗ und eine Straßenbrücke mit 6 Meter breiter Fahrbahn, ſowie ein Gehweg hergeſtellt werden. Die Landſtraße wird auf halbem Weg zwiſchen Knielingen und der Schiffsbrücke abzweigen. Die neue Brücke wird ſo hoch gelegt, daß die Schiffe auch bei höch⸗ ſtem Waſſerſtand ohne Schwierigkeiten paſſie⸗ ren können Auch auf der Pfälzer Seite wird die Straße ſo gelegt, daß möglichſt wenig Schienenebenen und Kreuzungen entſtehen. Die Steigung der Brücke wird 2,5 Prozent be⸗ tragen; die Krümmungen der Zufahrtsſtraßen ſind ſehr flach; ihr Halbmeſſer beträgt 300 Meter. Für den Verkehr ſind die Bedingungen ſehr günſtig. Die Geſamtloſten werden mit rund 21 Millionen veranſchlagt. Einen erfreulichen Erfolg hatte die badiſche Regierung zu verzeichnen, indem ihre immer wieder vertretene Forderung, den Haltepunkt Maxau zu erhalten, von Erfolg gekrönt war, während auf anderer Seite die Beſeitigung des Haltepunktes gefordert worden war. Außerdem iſt es gelungen, die Verlegung des Zollamtes in Maxau, die durch den Brückenbau bedingt war, nach Neuburgweier, alſo auf die badiſche Seite, zu erreichen. Es wäre zu wünſchen, daß eine Verſtändigung zwiſchen der Reichsbahn⸗ direktion Karlsruhe und der Stadt Karlsruhe erreicht würde. um auch den Schienengleis⸗ übergang an der Honſellſtraße zu beſeitigen. Die neue Speyerer Rheinbrücke wird etwa hundert Meter ſüdlich der beſtehenden Schiffs⸗ brücke errichtet werden. Sie dient zur Auf⸗ nahme einer eingleiſigen Bahn, einer Straße von 6 Meter Breite und eines 2½ Meter brei⸗ ten Gehweges. Die Eiſenbahnrampe auf der badiſchen Seite wind rund 2 Kilometer lang. Die Steigung entſpricht ungefähr der Maxauer Brücke. Der Bahnhof Lußhof fällt nach der In⸗ betriebnahme der neuen Anlagen weg, dafür erhält der Bahnhof Thalhaus ein Kreuzgleis. Die Durchfahrtshöhe unter der Brücke beträgt 9,10 Meter über dem höchſten ſchiffbaren Waſ⸗ ſerſtand. das Geſetz zur Verminderung der Arbeits⸗ loſigkeit vom 1. Juni 1933 Karlsruhe, 1. Aug. Nachdem die bad. Regierung den Kampf gegen die Erwerbsloſig⸗ keit auf der ganzen Linie aufgenommen hat, erſcheint es geboten, kurz zuſammengefaßt der Oeffentlichkeit die Richtlinien bekannt zu geben, die für das große Arbeitsbeſchaffungspro⸗ gramm maßgebend ſind. Dieſes geht bekannt⸗ lich von dem Geſetz zur Verminderung der Ar⸗ beitsloſigkeit vom 1. Juni 1933 aus. Zu dieſem Geſetz(RGBl. 1 S 323, Abſchnitt 1 Verminde⸗ rung der Arbeitsloſigkeit) ſind unterm 28. Juni ds. Is. die Ausführungsbeſtimmungen erlaſſen worden(RGBl. 1 S. 425). Desgleichen haben der badiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter (mit Erlaß Nr. 11877 vom 20. Juli 1933) ſo⸗ wie der Miniſter des Innern(mit Erlaß Nr 81 124 vom 26. Juli 1933) nähere Ausführungs⸗ beſtimmungen herausgegeben. Nachſtehend ſind nochmals in aller Kürze die. hauptſächlichſten Beſtimmungen aufgeführt: Art der Arbeitsförderung Die Arbeitsförderung geſchieht durch Gewäh⸗ rung von a) Darlehen oder b) Zuſchüſſen. Darlehen Darlehen werden nur für ſolche Arbeiten, die volkswirtſchaftlich wertvoll ſind und die aus eigener finanzieller Kraft in abſehbarer Zeit nicht würden ausgeführt werden können, ge⸗ währt. Es kommen hier folgende Arbeiten in Frage: 1. Inſtandſetzungs⸗ und Ergänzungsarbeiten an Verwaltungs⸗ und Wohngebäuden, Brücken und anderen Baulichkeiten der Länder, Gemeinden, Gemeindeverbände und ſonſtigen öffentlich⸗rechtlichen Körper⸗ ſchaften. Dieſe Darlehen ſind für fünf Jahre zinsfrei, jedoch in den erſten fünf Kalenderjahten, die auf die Darlehnsgewährung folgen, in gleichen Teilbeträgen, alſo je weils 20 Prozent, zu tilgen. Es können grundſätzlich nur Kredite von 20 000 Mark und darüber für vorſtehende Ar⸗ beiten bewilligt werden, wobei zu bemerken iſt, daß mehrere Einzelmaßnahmen zu einem An⸗ trag zuſammengefaßt werden können. Es kann auch ein übergeordneter Verband als Darlehns⸗ nehmer und Träger für Darlehen der ihm an⸗ geſchloſſenen Gemeinden auftreten. In Baden ſind die Bezirkswohnungsverbände als über⸗ geordnete Verbände beſtimmt. Es können ſo⸗ mit auch Gemeinden für Reparatur⸗ und andere Koſten unter 20000 Mark durch Vermittelung der Wohnungsverbände dieſe Darlehen erhal⸗ ten. 2. Vorſtädtiſche Kleinſiedlungen. 3. Landwirtſchaftliche Siedlungen. 4. Flußregulierungen. 5. Anlagen zur Verſorgung der Bevölkerung mit Gas, Waſſer und Elektrizität. Hier iſt zu bemerken, daß die Darlehen in der Regel nur für die Erneuerung, Verbeſſe⸗ rung oder Erweiterung beſtehender Anlagen gewährt werden, für neue Anlagen nur in beſonderen Ausnahmefällen. 6. Tiefbauarbeiten(Kanalbau, Hafenbau). Hierzu iſt zu bemerken, daß als Tiefbau⸗ arbeiten Straßenbauten nicht anzuſehen ſind. Für dieſe Tiefbauarbeiten kommen nur ſolche in Frage, die mindeſtens 10 000 Tagewerke er⸗ fordern, überwiegend Erdbewegung erfordern und einen ganz geringen Materialaufwand aufweiſen. Die Verzinſung dieſer ſämtlichen Dar⸗ lehen ſoll 5 Prozent jährlich nicht überſteigen. Die Laufzeit der Darlehen ſoll der vorausſichtlichen Lebensdauer der Ar⸗ beit angepaßt ſein, jedoch im allgemeinen zwan⸗ zig Jahre nicht überſchreiten. Die Darlehen werden gewährt zu Ziffer 1, 5 und 6: von der Deutſchen Geſellſchaft für öffentliche Arbeiten .⸗G. Berlin, Ziffer 2: Deutſche Bodenbank .⸗G. Berlin, Ziffer 3: Deutſche Siedlungsbank .⸗G. Berlin, Ziffer 4: Deutſche Rentenbank⸗ Kreditanſtalt.⸗G. Berlin. Die Arbeit darf nur an ſolche Unternehmer vergeben werden, die ſich verpflichten, die Ar⸗ beitszeit in ihrem Unternehmen bis zum 30. Funi 1934 höchſtens 40 Stunden wöchentlich umfaſſen zu laſſen. Bei den erforderlichen Neueinſtellungen dür⸗ fen nur bisherige Arbeitsloſe berückſichtigt wer⸗ den und zwar in erſter Linie Kinderreiche, Familienernährer und langfriſtige Erwerbs⸗ loſe, insbeſondere ſolche, die der SS, SA, SAR oder dem St und ihrer beruflichen Herkunft gemäß dem vorkommenden Berufszweig ange⸗ hören. Von den eingeſtellten Erwerbsloſen müſſen mindeſtens 80 v. H. Unterſtützungsempfänger der Arbeitsloſenverſicherung, der Kriſenfür⸗ ſorge oder der öffentlichen Fürſorge ſein. Die Arbeiten müſſen ſofort begonnen und möglichſt bis zum 1. Juli 1934 beendigt ſein. Die Anträge ſind von den Gemeinden in dreifacher Fertigung auf beſonders vorgeſchrie⸗ benen Formularen— die von der Firma Palacz& Kücken, Berlin NW 40, Melanchthon⸗ ſtraße 23, bezogen werden können— unter Zu⸗ fügung der erforderlichen Unterlagen: Skizze, Beſchreibung der Arbeit, Koſtenvoranſchlag, zer⸗ legt in Sach⸗ und Lohnaufwand, Stellung⸗ nahme der techniſchen Behörden, des Waſſer⸗ und Straßenbauamtes uſw., Abſchrift des Ge⸗ meindebeſchluſſes von den Städten unmittelbar dem Miniſter des Innern, von den übrigen Gemeinden den Bezirksämtern vorzulegen. Zuſchüſſe Einmalige, nicht mehr zurückzahlbare Zu⸗ ſchüſſe werden gewährt: Für Inſtandſetzungen an Wohnungsbauten und Wirtſchaftsgebäuden landwirtſchaftlicher Betriebe, ſowie für die Tei⸗ lung von Wohnungen und den Umbau ſonſti⸗ ger Räume von Wohngebäuden in Kleinwoh⸗ nungen, wobei zu bemerken iſt, daß im Gegen⸗ ſatz zu früher auch für Inſtandſetzung von Neubauten dieſe Zuſchüſſe gegeben werden kön⸗ nen. Als Wirtſchaftsgebäude landwirtſchaft⸗ licher Betriebe gelten auch Wirtſchaftsgebäude von Gärtnereien, mit Ausnahme der Land⸗ ſchafts⸗ und Friedhofsgärtnereien, der Dekora⸗ tionsgärtnereien, der Blumen⸗ und Kranzbin⸗ dereien ſowie der Betriebe, die ſich ausſchließ⸗ lich oder überwiegend mit dem Handel oder der⸗ techniſchen Verwertung gärtneriſcher Erzeug⸗ niſſe befaſſen. Brauereien, Mühlen, Ziegeleien. und ähnliche Betriebe ſind gewerbliche Betriebe: die beſonderen Gebäude ſolcher Betriebe können daher nicht mehr als landwirtſchaftliche Wirt⸗ ſchaftsgebäude angeſehen werden. Gehören der⸗ artige Anlagen jedoch unmittelbar zu einem landwirtſchaftlichen Betrieb und befinden ſie ſich in landwirtſchaftlichen Wirtſchaftsgebäuden, ſo iſt eine Zuſchußgewährung zuläſſig. Für das Land Baden iſt ein Betrag von 1 665 000 Mark für dieſe Zwecke zur Verfügung geſtellt, wel⸗ cher Betrag prozentual auf die einzelnen Ar⸗ beiten verteilt wird. Bezüglich der Höhe der Zuſchüſſe bleibt es bei den bisherigen Beſtimmungen, d. h. für Inſtandſetzung werden bis zu 20 Prozent der zuſchußfähig anerkannten und tatſächlich nach⸗ gewieſenen Koſten gewährt, bei Wohnungs⸗ teilung bis zu 50 Prozent der zuſchußfähig an⸗ erkannten und tatſächlich nachgewieſenen Ko⸗ ſten, jedoch nur bis zum Geſamtbetrag von 600 Mark pro Wohnung. Die Anträge auf Be⸗ willigung dieſer Zuſchüſſe ſind von den Inter⸗ eſſenten an die Bürgermeiſter zu ſtellen, welche ihrerſeits das weitere veranlaſſen. Mit den Arbeiten darf erſt begonnen werden, wenn die Zuſchüſſe bewilligt ſind. Für Arbei⸗ ten, mit denen vor der Antragſtellung begonnen. wurde, dürfen Zuſchüſſe nicht bewilligt werden. die Forſtwirtſchaft im bad. Arbeitsbeſchaffungsprogramm Karlsruhe, 31. Juli. Bei der außerordent⸗ lichen Bedeutung der Forſtwirtſchaft für Ba⸗ den war es ſelbſtverſtändlich, daß ſie in dem Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Regierung eine entſprechende Berückſichtigung fand. Aus dem Sofortprogramm ſtehen für ſie bereits 900 000 Mark zur Verfügung, die als Darlehen von der Rentenbank⸗Kreditanſtalt gegeben wer⸗ den. Davon werden 600 000 Reichsmark für Wegebauten und 300 000 RM. für Kulturen verwendet werden. Die Arbeiten wurden be⸗ reits in Angriff genommen und werden bis in den Winter hinein zahlreiche Hände beſchäfti⸗ gen. Die von der badiſchen Regierung einge⸗ leiteten Verhandlungen, die die Bereitſtellung weiterer Mittel für die Arbeitsbeſchaffung zum Ziele haben, dürften nicht zuletzt der badiſchen Forſtwirtſchaft zugute kommen. Die Arbeitsmöglichkeiten ſind auf dieſem Ge⸗ biet ſehr groß. Nach einer beim Landesſforſt⸗ amt von den einzelnen Forſtämtern eingereich⸗ ten Aufſtellung wäre in ganz Baden Arbeit für insgeſamt etwa 11 Millionen Tagewerke vorhanden, die ſich auf die einzelnen Gebiete wie folgt verteilen: Bodenſeegegend 180 000 Tagewerke, Donau⸗ gebiet(Baar) 330 000, Schwarzwald 5 400 000, Oberes Rheintal mit Schwarzwaldvorbergen 2480 000, unteres Rheintal(Karlsruhe bis Schwetzingen) 950 000, Bauland 670 000 und Odenwald 1 160 000 Tagewerke. Im Schwarzwald, wo naturgemäß die größ⸗ ten Arbeitsmöglichkeiten auf forſtwirtſchaftli⸗ chem Gebiet liegen, kämen folgende Bezirke in Betracht: St. Blaſien, Freiburg, Waldkirch, St. Märgen, Wolfach, Ottenhöfen, Renchen, Dur⸗ lach und Graben. Bei den auszuführenden Arbeiten handelt es ſich vorwiegend um Wegebauten, Entwäſſerun⸗ gen und Kulturpflegearbeiten. Sie ſollen in der Hauptſache durch den Arbeitsdienſt aus⸗ geführt werden und bieten für Jahre hinaus Beſchäftigungsmöglichkeiten. Reichszuſchüſſe für Inſtandſetzungs⸗ und Umbauarbeiten Karlsruhe, 1. Aug. Auf Grund des Ge⸗ ſetzes zur Verminderung der Arbeitsloſigkeit hat das Reich zur Gewährung von Reichszu⸗ ſchüſſen für Inſtandſetzungs⸗ und Umbauarbei⸗ ten 50 Millionen RM. bereitgeſtellt und hiervon dem Lande Baden 1 665 000 RM. zugewieſen, und zwar je 555000 RM. für Inſtandſetzungs⸗ zuſchüſſe, Umbauzuſchüſſe und für Inſtand⸗ ſetzungs⸗ und Umbauzuſchüſſe für Wohn⸗ und Dieſe Beträge werden zur weiteren Verteilung an die in Frage kommenden Grundſtückseigen⸗ tümer auf die Bezirks⸗Wohnungsverbände und die vertragsfreien Städte verteilt. Die Arbei⸗ ten müſſen ſpäteſtens vor dem 1. September 1933 begonnen und am 1. März 1934 vollendet ſein. An der Höhe der Zuſchüſſe hat ſich gegen⸗ über den bisherigen Beſtimmungen nichts ge⸗ nungsverbände und an die verbandsfreien Städte zu richten. Konſulariſche Verkrekung Argenkiniens Karlsruhe, 31. Juli. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Der zum argen⸗ tiniſchen Generalkonſul in Hamburg ernannte Herr Dr. Bartolomé Daneri iſt zur Ausübung konſulariſcher Amtshandlungen in Baden zu⸗ gelaſſen worden. Sieilanlageeewe landwirtſchaftlicher Betriebe. 937 ändert. Die Anträge ſind an die Bezirkswoh⸗ Die Ueberführung des Scharnhorſt⸗ bundes in die Hillerjugend Karlsruhe, 31. Juli. Der Gebietsführer der Hitlerjugend hat folgende Anordnung er⸗ laſſen: Nachdem der Scharnhorſtbund nunmehr im Reich endgültig aufgelöſt iſt, wird mein Ab⸗ kommen mit dem Mitglied des HJ⸗Stabes, Kamerad Hamberger, dahingehend abgeändert, daß die reſtloſe Ueberführung des Scharnhorſt bis 1. September durchzuführen iſt. Fahnen und Feldzeichen ſind wie angeordnet an die Reichsjugendführung einzuſenden, im übrigen aber iſt die Eingliederung reibungslos zu voll⸗ ziehen. Die neu eintretenden Scharnhorſtmitglieder füllen bei ihrer Aufnahme einen§⸗ bzw. einen Jungvolkaufnahmeſchein aus und werden dann ab 1. September ordnungsgemäß als Einzel⸗ mitglieder geführt. Heil Hitler! Friedhelm Kemper. Vorſtand des Badiſchen Gemeinde⸗ lages Aus dem Kreiſe der badiſchen Landgemeinden iſt Gemeinderat Joſef Schmidberger, Brombach bei Lörrach als weiteres Mitglied in den Vor⸗ ſtand des Badiſchen Gemeindetages berufen worden. efter- Creme Bräunt, Schiitzt nãhrt und strafft die Haut Der ideale Haut- u. Freiluft-Creme HDosen 27 u. 54 Pfg. Tubeé 80Pfg. ——————————————— — 3. Nr. 191. Seite 4 Seſiwetzingen. N cerclt „Geſchichte war immer noch eines der inter⸗ eſſanteſten und lehrreichſten Fächer, weil ein lick in die Vergangenheit Foisdi ge geben kann für die Gegenwart. Ob wir die Geſchichte als allgemeines Fach nehmen, oder ob wir nur einen kleinen Zweig herausnehmen, iſt von un⸗ tergeordneter Bedeutung. Es ſei uns deshalb eute geſtattet, etwas Geſinnungsge⸗ ichte zu treiben. Und zwar heißt das ema: Die„Schwetzinger Zeitung“ einſt! Wie dieſes„Heimatblatt“ jetzt iſt, braucht keiner Erwähnung, aber wie es vor Jahren und noch vor kurzem war, iſt nicht unintereſſant, zu verfolgen. Eine allgemeine Feſtſtellung gibt ſchon den nötigen Einblick. Unſerer NS⸗Preſſe und ſogar der KPD⸗ und SPD⸗Preſſe iſt es dern mit dem Nacken derjenigen, die wir paſſiert, daß ſie mal verboten wurde. Die jüdiſche„Schwetzinger Zeitung“ hat es ver⸗ ſtanden, immer im Sinne der Regierung X oder 15 zu ſchreiben. Ein Verbot iſt ihr erſt vor . zugeteilt worden. Dieſe Feſtſtellung ein⸗ mal zur allgemeinen Charakteriſierung. Weitere Erläuterungen ſind dazu überflüſſig. Wir nen⸗ nen 4 ſaubere Anpaſſung an alle Verhältniſſe Geſchäftstüchtigkeit mit beſon⸗ beren Vorzeichen“. Nun einige Angaben als Belege für dieſe Ge⸗ ſchäftstüchtigkeit, die zugleich Zeugnis ablegen von dem überaus nationalen Charakter dieſes Blattes von damals.(Wir betonen national beſonders, weil es immer national war nach ſeiner eigenen Meinung.) Vor einigen Wochen nahmen wir die Gelegen⸗ eit wahr, zu ſehen, wie dieſes Blatt am 11. ärz 1932 durch die Nazis„Köpfe rollen ließ“. Heute kommt uns die Ausgabe vom 22. April 1932 in die Hände und da ſteht geſchrieben: Die Guillotine im dritten Reich „Köpfe rollen auch in Bayern“. München, 21. April. Unter dem Stich⸗ wort„Köpfe rollen auchin Bayern“ teilt die„Bayeriſche Staatszeitung“ eine Aeu⸗ fiſchen des Vorſitzenden der nationalſoziali⸗ tiſchen Landtagsfraktion, Abg. Buttmann, mit, die ihr von zuverläſſiger Seite mitgeteilt worden ſei. Buttmann ſoll in Lutzingen bei Hochſtädt an der Donau wörtlich geſagt haben: „Wir haben in Deutſchland eine Reihe von Guillotinen herumſtehen, die heute verroſten. Wir werden ſie im Dritten Reich wieder blank putzen, aber nicht mit Roſtpapier, ſon⸗ darunter legen werden.“ Dieſe Aeußerung des Abg. Buttmann, der immer beſonderen Wert auf eine„anſtändige“ politiſche Kampfesweiſe legt, nennt die „Bayeriſche Staatszeitung“ ein erſchreckendes Zeichen eines ethiſchen Tiefſtandes, der in einem ziviliſierten Lande den tiefſten Ab⸗ ſcheu aller verdient. Im Text genau dieſelbe„nationale Geſin⸗ nung wie dort auf dem Bilde. Ein anderes Kapitel! Heute bringt es die „Schwetzinger Zeitung“ ohne weitere Anſtren⸗ gung fertig, die NSDAp bei jeder Gelegenheit als die Bewegung hinzuſtellen, die in wenigen Monaten alles getan hat. Anders vor einem Jahre, am 7. Mai 1932. Es heißt dort wörtlich: Die beiden Parteien, die am heftigſten an der Regierungsbildung intereſſiert ſind, das Zentrum und die Nationa ſozia⸗ kiſten, tun ſo, als ſähen ſie ſich gegenſeitig nicht einmal; über private Fühlungnahme, die ſelbſtverſtändlich ohne Bedeutung bleibt, iſt man nicht hinausgekommen. Nun iſt es ver⸗ ſtändlich, wenn die Nationalſozialiſten nur ge⸗ ringe Freude an einer Betätigung finden, die eine Löſung der Reparationsfrage und zudem —————————————————————————————————————— Vor 50 Jahren Schwetzinger Ereigniſſe im Jahre 1883 Von Erwin Schweitzer. Fortſetzung In den Morgenſtunden des dritten April durchlief unſere Stadt die ſchauderhafte Nach⸗ richt von einem Raubmord, der an dem hieſigen Bürger und Metzgermeiſter Conra d Heppel bei Ketſch begangen worden ſei. Leider be⸗ ſtätigte ſich dieſe Vermutung, als der Metzger⸗ burſche, der zum zweitenmal auf die Suche nach Heppel geſchickt worden war, zurückkam. In der Abſicht ein Stück Kleinvieh(Kalb) zu kaufen, fuhr Metzger Heppel mit dem Nachmittags⸗ zuge nach Hockenheim. Er trug eine Barſchaft von 45 Mark bei ſich. Da dort kein günſtiger Kauf ſich bot, ging er zu Fuß von Hockenheim nach Ketſch. Noch vor Einbruch der Dämmerung kam er dort an und ſuchte ſeinen Makler, den Raſierer König auf, um von dieſem zu er⸗ fahren, ob ein Kalb in Ketſch zu haben ſei. Je⸗ doch waren auch hier ſeine Bemühungen er⸗ folglos, und ſo entſchloß er ſich, noch einen letz⸗ ten Verſuch in Brühl zu machen. Er kehrte vor⸗ her noch mit ſeinem Makler in der Wirtſchaft zum„Einhorn“ ein. Gegen 8 Uhr brach er auf und ſchlug ſeinen Weg Brühl zu ein.— Als aber in Schwetzingen die letzten Bahnzüge an⸗ kamen und Heppel nicht eintraf, bemächtigte ſich der Familie Heppel einer großen Unruhe und die dunkelſten Ahnungen, zumal er auf ſtrenge Hausordnung hielt, ſtiegen auf. Die drei Metzgerburſchen wurden ausgeſchickt, den Vermißten zu ſuchen. Gegen 1 Uhr machten ſie ſich nach Hockenheim auf und kamen in der Mor⸗ genfrühe nach Ketſch zu Makler König, der ſie dahin unterrichtete, daß der Herr ſeinen Weg 1Dir gręiſen Zι⏑] Ein 6tück Geſinnungsgeſchichte der„Geſchüäftstüchtigen“ auf innerpolitiſchem Gebiet ſehr einſchnei⸗ dende finanzielle Maßnahmen, beiſpielsweiſe auf dem Gebiet der Sozialverſicherung, brin⸗ gen ſoll. Weil auf dieſem Boden nicht garan⸗ tiert ſichere Schlachten im Intereſſe der Partei zu ſchlagen ſind, empfehlen ſo manche füh⸗ rende Nationalſozialiſten auch weiterhin für Preußen eine Politik der Oppoſition. Dieſer Verzichtspolitik wird hoffenlich der Erfolg ver⸗ ſagt bleiben; das Wahlergebnis hat dieſer nun größten aller preußiſchen Parteien das Geſetz des Handelns aufgezwungen, und ſie muß nun den nächſten Schritt tun. Herr Moch, wir verraten Ihnen, daß die NSDaApP ſchon Jähre vorher den Anſpruch auf Uebernahme der Macht im Reich und in den Ländern geſtellt hat. Wer hat dieſen Anſpruch niedergeſchlagen und totgeſchwiegen? Die jüdiſch⸗bürgerliche Preſſe. Daß Sie mit im Kampf gegen die deutſche Freiheitsbewegung waren, beweiſt eine Notitz vom 30. Mai 1930 mit der ſchönen Ueberſchrift: Uniformverbot oder allgemeine Auflöſung der politiſchen Kampfverbände Das Reichsminiſterium greift endlich durch Auf die Notiz ſelbſt verzichten wir, weil ſie im weiteren die Erläuterung der Ueberſchrift enthält. Jetzt ſervieren wir Ihnen noch etwas, was die ſoziale Geſinnung der„Schwetzinger Zei⸗ tung“ illuſtriert. Wie heute geſagt werden darf, hat man die letzten Jahre hindurch SA⸗ und SS-⸗Männer wahllos in Gefängniſſe geſperrt. Um dieſen Kämpfern für die deutſche Freiheit ihre perſönliche Freiheit wieder zu geben, brach⸗ ten die Nationalſozialiſten in den Junitagen letzten Jahres einen Antrag im Preußiſchen Landtag auf Amneſtie ein. Die Kommuniſten unterſtützten dieſen Antrag, um ihre Banditen frei zu bekommen. Sie haben es damals in Ihrer Zeitung fein verſtanden, uns auf eine Höhe mit den Kommuniſten zu ſtellen. Ihr politiſcher Scharfſinn reichte alſo damals nicht ſo weit, daß Sie hätten einſehen müſſen, daß eine ſoziale Tat erfüllt worden wäre, wenn un⸗ ſchuldig eingekerkerte Nationalſozialiſten wieder in die Freiheit gekommen wären. Sie haben leider zu ſpät Ihr ſoziales Herz entdeckt. Die Notiz über dieſe Angelegenheit ſtammt vom 2. Juli 1932 und lautet alſo: Das nationalſozialiſtiſch⸗kommuniſtiſche Am⸗ neſtiegeſetz hat eine ſonderbare Geſchichte. In den kurzen Tagungen des neuen preußiſchen Parlaments haben die Nationalſozialiſten eine Amneſtievorlage eingebracht, die eine bedenkliche Bedrohung unſeres Rechtsſtaates darſtellt. Sie verlangen in gemeinſamer Front mit den Kom⸗ muniſten, daß Preußen 13 000 Verurteilte, dar⸗ unter 525 Mörder und Totſchläger begnadigen ſoll. Dieſe Vorlage, deren Annahme trotz des Einſpruches aller übrigen Parteien geſichert ge⸗ weſen wäre, da Nationalſozialiſten und Kom⸗ muniſten eine Mehrheit im Parlament beſitzen, verfiel der Ablehnung, weil die Kommuniſten aus Verſehen für einen ſozialdemokratiſchen Antrag ſtimmten, der ihre eigene Vorlage aus⸗ ſchaltete. Obwohl die geſamte Oeffentlichkeit ſich gegen die Amneſtievorlage ausgeſprochen hatte, brach⸗ ten die Nationalſozialiſten mit den Kommuni⸗ ſten einen neuen Antrag ein, der die Begnadi⸗ gung der Mörder und Totſchläger im allgemei⸗ nen ausſchloß, aber doch Verfehlungen in die Amneſtie einbezog, deren Strafloſigkeit gleich⸗ bedeutend mit der Preisgabe jedes Rechtsemp⸗ findens und Rechtsſtandpunktes wäre. Man kann es daher nur begrüßen, wenn der preu⸗ ßiſche Staatsrat ſein Veto gegen die Amneſtie⸗ vorlage ausſpricht. Herr Moch, das ſind nur einige kleine Stich⸗ proben von dem, was Sie geleiſtet haben für nach Brühl fortgeſetzt habe. Mit dieſer Bot⸗ ſchaft kamen die Burſchen zur Familie zurück. — Als in den erſten Morgenſtunden mehrere in den Fabriken auf der Rheinau beſchäftigte Ar⸗ beiter den Weg nach Brühl am Rhein entlang gingen, fanden ſie einen zerſchlagenen Stock und eine Mütze, was ſie ohne Schlimmes zu ahnen, mitnahmen.— In ihrer Verzweiflung ſchickte Frau Heppel noch einmal einen Burſchen nach Ketſch zum Makler König, um weitere Erkundigungen einzuziehen. Der Burſche traf ihn auf ſeinem Acker, wo er mit Miſtſtreuen be⸗ ſchäftigt war, an der Stelle, an der die Land⸗ ſtraße nach Brühl das Rheinufer verläßt. Der Ketſcher Bürger Keilbach kam auch in dem Augenblick dazu und erklärte, er habe unten im niederen Rheinwaſſer etwas Verdächtiges entdeckt. Die drei Männer ſtiegen zu der Stelle hinab und fanden Heppel, mit dem Geſicht im Waſſer liegend, das von dem Blute noch ge⸗ rötet war. Man zog die Leiche mit einem Rechen an Land, drehte ſie um und ſah, daß Heppel das Opfer eines Raubmordes geworden war. Keilbach blieb als Wächter am Uferweg, die beiden anderen ſetzten Orts⸗ und Staats⸗ behörde, ſowie die Familie in Kenntnis. Der bald eingetroffene Wachtmeiſter ſtellte eine Blut⸗ lache am Weg feſt und Blutſpuren von da bis zur Stelle, wo die Leiche im Waſſer lag, ferner fand man den leeren Geldbeutel in unmittel⸗ barer Nähe ſowie einige kleine Münzen in Nickel und Kupfer, zuſammen.43 Mark. Das eingetroffene Gericht ſtellte feſt, daß Heppel durch einen Schlag der Schädel zerſchmettert wurde und einen tiefen Stich in die rechte Hals⸗ ſchlagader erhalten hatte und alsdann in den Rhein geworfen wurde. Ein Kampf mit dem Mörder, der, wenn er auch kurz war, ſchien. wahrſcheinlich, da der am Morgen gefundene Stock, der ſich als Heppel gehörig erwies, Spu⸗ Dienstag, 1. Auguſt 1933 den nationalen Aufbau und den ſozialen Aus⸗ prozeſſe eingetragen, daß er ſich in ihnen wahr⸗ gleich unſeres Volkes. Verlangen Sie heute ſcheinlich ſelbſt nicht mehr zurechtfindet. Eins nicht von uns, daß wir all dieſe ſchönen Dinge aber findet er immer: nämlich regelmüßia die⸗ ſchon vergeſſen haben. Es liegt uns fern, Rache ſelbe Ausrede, um nicht vor Gericht ſtehen zu So zu üben, aber in dem Augenblick, wo Sie be⸗ müſſen. Er läßt nämlich jedesmal ein ärztliches 3 Go haupten, immer national geweſen zu Atteſt überreichen, nach dem ein Magenleiden 4§ fein, erlauben wir uns, zu behaupten, daß Sie ihn angeblich unfähig macht, einen mehrſtün⸗ Na es nicht waren. Denn wenn Sie von Fanati⸗ digen Prozeß durchzuhalten. Du ſierung des Volkes ſprechen(19. Juli 1932), Dann haben Sie geſündigt an dem natio⸗ I Si wenn Ihnen„die Prozeſſe des Herrn Dr. nalen Wiedererſtehenkönnen unſeres Volkes. Es Un Goebbels“ zu ſchaffen machten(30. Sept. 1930), iſt ein beſchämendes Zeugnis für ein ſich natio⸗ Ri wo Sie ſchrieben: nal gebärdendes Blatt, ſolche Beweiſe ſeiner 4 Berlin, 29. Sept. Herr Dr. Goebbels, der nationalen Geſinnung in Maſſe erbracht zu Fr nationalſozialiſtiſche Matador von Berlin, hältf haben. Wenn Sie es wünſchen, können wir Gr die Gerichte zum beſten. Seine Art des poli⸗][Ihnen noch mehr erzählen. Auch da gilt das Un tiſchen Kampfes hat ihm ſoviel Beleidigungs⸗] Wort, daß ſich alle Sünden von ſelbſt rächen. Fü De —.——————— tru Du leiter Wachter einen Preis mit 35 Ri 53 eiter achter einen Preis mi ngen Schwetzinger Allerlei und Kamerad Jöſt einen mit 34 Ringen. Selbſtauflöſung des Bürgervereins. Dem, Rückkehr der Turner. Geſtern abend kehrten M Zuge der Zeit folgend und die Tatſache er⸗unſere Turner aus Stuttgart zurück. Nach dem Ni kennend, daß der Fortbeſtand bürgerlicher Ver⸗ feierlichen Empfang am Bahnhof fand im 4 einigungen und fonſtiger Wirtſchaftsgruppen„Schwan“ eine gemütliche Feier ſtatt. Wir wer⸗ 4 Ni Buürderben 3 S0 91 hat des]den morgen noch darüber berichten. 35 ürgervereins Schwetzingen beſchloſſen, einen ⸗ icherheitsdienſt arbeitet. Im Mitgliedern die Auflöſung des Vereins vorzu⸗2 Hierſelns feke der Schab⸗ Au ſchlagen. Zu dieſem Zwecke fand am pergange⸗ und Sicherheitsdienſt, außer einigen Hilfelei⸗ Ze nen Samstag im Blauen Loch⸗ eine Verſamm⸗ ſtungen und mit Erfolg bekämpftem Bettelun⸗ Di lung unter dem Vorſitz ſeines letzten Vorſitzen⸗ weſen feſt, daß 32 Türen und 13 Fenſter offen Vr den, des Schloſſermeiſters Heinrich Hepp ſtatt.] ſtanden, ſowie 16 Lichter brannten. Ha Nach kurzen einführenden Worten und einer it Schulungsabend der RSDap. Am Rückſchau auf die Aufgaben und Leiſtungen des„Zweiter Schulungsaben i f Samstagabend fand im Saale des Gaſthauſes Vereins und ſeiner Rathausfraktion wurde der eißen Ochwan“ der zweite Schulungs⸗ Gede Vorſtandſchaft und der Rathausfraktion der„Zum— Orts er 3 fiatt Damit ifi Dank der Verſammlung für die geleiſtete her⸗azenz der 4* Thema„Oeſter⸗ 1826: vorragende Arbeit ausgeſprochen. Beſonders de— 75 3 11 f nüchſter hervorzuheben iſt der hochherzige Beſchluß des veich einſt und jetz Steli Di 1883: Vereins, der über die Verwendung des vor⸗ Hen.—— iene handenen Vermögens entſcheidet. Auf Vorſchlag Referate im Wortlaut wiedergeben. des Vorſtandes wird der Kaſſenbeſtand, der Oftersheim 1914: etwa 400 Mk. beträgt, wie folgt verteilt: Spende zur Förderung der nationalen Arbeit Mk. 200. Gleichſchaltung des Fußballvereins 1911 Die reſtlichen—5 Mark werden nach———* Oftersheim. Wie aus dem Anzeigenteil der 4 der Me. in denn n ne vorliegenden Nummer erſichtlich, hat der Fuß⸗ unterg möchten nicht verfäumen, dieſen ſchönen Beweis ballverein 1911 auf heute abend 49 Uhr eine wahren Opferſinns zur häufigen Nachahmungſaußerordentliche Mitglieder⸗LVerſammlung ein⸗ Das zu empfehlen und dem Spender im Namen der berufen, in deren Verlauf die Gleichſchaltung herzlich 50 danken. Dieſer T des Vereins durch Sportkommiſſar Horn⸗ m. b.§ Eine Torte aus Auſtralien. Dieſer Tage er⸗ urchgeführt wird. l hielt eine hieſige Familie eine Geburtstaas⸗ Das torte 111 Ein W dieſer Brühl Familie ſchi ie in einer gut v oſſenen 17, Mürz ds. 55. ſhhich⸗ Verſteigerung. Am kommenden Donnerstag, Mann tig, ſie kam gerade recht zum Geburtstag, wenn nachmittags 2 Uhr, findet im Gaſthaus„Zum Die auch mit einigen Tagen Verſpätung. Ochſen“ durch das Domänenamt Heidelberg Beſten Achtung! Schwimmſippe. Es wird uns mit⸗ eine Verſteigerung von Hafer und Winter⸗ 15. un geteilt, daß die Einzeichnungsliſte für die weizen ſtatt.(Erträgnis der Kollerinſel.) Zah⸗ der ſol Schwimmſippe noch bis zum Sonntag aufliegt. lungstermin: Martini 1933 geführ Daß das Intereſſe am Schwimmſport groß iſt, mit de beweiſt das Ergebnis der Einzeichnung ſeit Reilingen 6874,3 Freitag. 151 Namen wurden eingetragen. Hof⸗ jen wir, daß noch viele folgen, bis zur Grün⸗ Dieſer Tage fand unter Vorſitz des Bezirkstier⸗ Ger 183——5— 1 Hurſes arztes Dr. Hauger, Mannheim, die Beſichtigung—— ichen Teilnehmer de ettung 3 iſt am Mittwoch abend—9 Uhr Uebungs⸗ der Farken, Ziegenböcke und Zuchte der d 3* wird di abend. meinde ſtatt. Ein beſonderes Lob für muſtergül⸗ Zahnpe Unlauterer Handel. Geſtern wurden zwei Ita⸗ tige Haltung und Pflege der Gemeindefarren—— liener feſtgenommen und dem Finanzamt vor⸗ wurde unſerem Pg. Jakob Eichhorn zuteil. Zeit* geführt, weil ſie ohne Erlaubnis mit Stoffen Steht doch das Farrenzuchtmaterial unter ſach⸗ große Handel trieben. Die Stoffe und ihr Bargeld tundiger Führung mit an erſter Stelle im Be⸗ W zirt. Das bedeutet doch ſicherlich für jeden RS⸗ Unſaubere Geſchäfte. Bei einer Kontrolle nach 4 4 1 Rauchwaren wurde in einer Wirtſchaft eine Bauernſchaftler die größte Freude, zu wiſſen, größere Menge ſolcher beſchlagnahmt, weil ſie daß einem großen Könner der Viehzucht die Gli nicht verſteuert waren. Vererber der Tierzucht anvertraut ſind. Herrn junger Vom Militär⸗ und Kriegerverein. Beim Be⸗ Pg. Eichhorn im Namen aller Viehhalter auch. mit zirksſchießen des 8. Bezirks erhielt Gauſchieß⸗unſererſeits ein beſonderes Lob. 1 0 ren der Verteidigung aufwies. Wie ein Lauf⸗ feuer trug ſich die Nachricht durch Ketſch und Schwetzingen, die ganze Einwohnerſchaft drängte ſich an den Ort der Mordtat. Heppel war ſehr beliebt, und hätte man den Mörder vor ſich gehabt, wäre er ſicher der Lynchjuſtiz nicht ent⸗ gangen. Nach einer gerichtlichen Unterſuchung wurde die Leiche nach Schwetzingen überführt, wo die Beerdigung unter großer Teilnahme der Bevölkerung durch Pfarrer Haſenreffer von Plankſtadt ſtattfand. Zweimal verhaftete man Heppels Makler König, jedoch konnte man keinen Beweis gegen ihn erbringen, er konnte immer ſeinen Aufenthalt um die fragliche Zeit nachweiſen. Bis heute nochliegttiefes Dunkelüber dem Mord, dem Heppel zum Opfer fiel. In der Zeit hörte man verſchiedent⸗ lich von Raubüberfällen in der Hockenheimer Gegend, auch bei Speyer und Bruchhauſen kamen ſolche vor, doch auch hier blieben die Täter unentdeckt. Im Frühjahr 1884 verkaufte die Witwe Hep⸗ pel ihre Metzgerei mit Gaſtwirtſchaft an Metz⸗ ger Schneider, deſſen heutiger Inhaber näch⸗ ſtes Jahr das 50jährige Geſchäftsjubiläum feiern kann. Mit Conrad Heppel ſtarb eine alte Schwetzinger Familie aus, deren Name ſchon im 17. Jahrhundert hier vorkommt. * Am 8. Mai wird den Schwetzingern mitge⸗ teilt, daß ſich in hieſiger Stadt in Bälde eine Zigarettenfabrik unter der Firma A. Horix u. Cie etablieren werde. Das Kontor ſoll in Karlsruhe erſtellt werden, während die Fabrik ſelbſt im Hauſe des Eigentümers, Herrn Kauf⸗ mann Horix in der Friedrichſtraße ſich befindet. * In der Dreikönigſtraße am Schuhſchen war bis zum 10. Mai 1883 ein Erker angebracht, der bei einer Hausreparatur entfernt wurde. Dieſer Erker machte keineswegs Anſprüche auf 3 architektoniſche und künſtleriſche Schönheit, je⸗ doch war es eine geſchichtliche Reliquie. Er war eine Erinnerung an das Mittelalter und Zeuge vieler Greueltaten, Verheerungen und Verwüſtungen des Dreißigjährigen Krieges. Das Haus zählt zu den wenigen in Schwetzin⸗ gen, die bei den Orleanſchen Kriegen, da Melac die Pfalz und auch ganz Schwetzingen in Schutt und Aſche legte, verſchont blieben. Als Kurfürſt Carl Theodor hier Hof hielt, war das Haus mit Forſtbeamten und Büchſenſpannern belegt. Unter dem Namen Förſterhaus ſoll es in den Beſitz der Vorfahren des heutigen Be⸗ ſitzers gekommen ſein. Parole-Ausgabe Schwehingen Ortsgruppe Brühl. Dienstag, 1. Auguſt, Amts⸗ walter⸗Appell und Generalmitgliederverſammlung im „Pflug“. Redner: Kreisleiter Dr. Roth. Vollzählige Teilnahme für ſämtliche NS.⸗Organiſationen ſtrengſte Pflicht. Beſichtigung HF., Jungvolk, BdM. Punkt 8 Uhr Adolf⸗Hitler⸗Platz. Die Amtswalter treffen ſich Punkt.15 Uhr im Nebenzimmer der Wirtſchaft„Zum Pflug“. Die Ver⸗ ſammlungsteilnehmer.30 Uhr im Saale des„Pflug“. Bekanntmachung der Ortsgruppen⸗ leitung Wir unterſagen allen Mitgliedern der NS.⸗ ſpie DAP. unſerer Ortsgruppe, ſowie allen Mit⸗ 7 gliedern der Unterorganiſationen irgendwelche Anzeigen oder Artikel betr. Parteiveranſtaltun⸗ gen in einer Zeitung ohne Erlaubnis der Orts⸗ Fin gruppenleitung zu veröffentlichen. ien wahr⸗ det. Eins täßig die⸗ ſtehen zu ärztliches igenleiden mehrſtün⸗ em natio⸗ zolkes. Es ſich natio⸗ iſe ſeiner bracht zu nnen wir gilt das rächen. 5 Ringen gen. d kehrten Nach dem fand im Wir wer⸗ beitet. Im er Schutz⸗ Hilfelei⸗ Bettelun⸗ iſter offen AP. Am zaſthauſes ſchulungs⸗ Damit iſt „Oeſter⸗ n nächſter ie beiden ins 1911 enteil der der Fuß⸗ Uhr eine lung ein⸗ hſchaltung Horn⸗ nnerstag, us„Zum heidelberg Winter⸗ ſel.) Zah⸗ ezirkstier⸗ ſichtigung r der Ge⸗ nuſtergül⸗ ndefarren rn zuteil. mter ſach⸗ le im Be⸗ eden NS⸗ zu wiſſen, hzucht die id. Herrn alter auch nt wurde. hrüche auf iznheit, je⸗ quie. Er alter und ngen und Krieges. Schwetzin⸗ da Melac ingen in eben. Als „ war das uſpannern us ſoll es tigen Be⸗ ngen zuſt, Amts⸗ imlung im Vollzählige en ſtrengſte inkt 8 Uhr 5 Uhr im Die Ver⸗ „Pflug“. uppen⸗ der NS.⸗ llen Mit⸗ endwelche anſtaltun⸗ der Orts⸗ ———* 4 440 Jahrgang 3. Nr. 191. Seite 5 ————————————————————ę—— Auguſt 1914 Sonne lag auf deutſchen Gauen— Goldne Früchte— körnerſchwer, Standen ſchnittreif, doch das Grauen Nahte ſchon vom Weſten her! Dunkle Wolken zeigten plötzlich Sich am heitren Horizont, Und der Krieg, ſo groß— entſetzlich— Rief den Schnitter an die Front! Froh ließ er die Senſe liegen— Griff zum Schwert mit ſeſter Hand, Um zu kämpfen, um zu ſiegen Für ſein deutſches Vaterland! Deutſche Frau, voll hoher Würde trugſt du doppelt ſchwere Laſt— Duldſam, ſtill nahmſt du die Bürde Auf die Schultern— ernſt— gefaft! Unvergeßlich ſind die Taten Deines Volkes— Deutſches Reich—, Mütter, Frauen, Frontſoldaten— Nichts kommt eurer Größe gleich! Nicht vergebens ſei geweſen Kriegs⸗ und Nachkriegs bittre Zeit! Jetzt muß Deutſchland uns geneſen— Auferſtehn in Herrlichkeit! Zeigt den Farben der Erhebung Drum die Treue— bis zum Tod— Voller Ehrfurcht und Ergebung: Hakenkreuz und Schwarz⸗weiß⸗rot! Erwin Messel. Gedenklage 1826: Gründung des Bibliographiſchen Inſti⸗ tuts in Gotha. 1883: Arthur Henderſon, Präſident der Ab⸗ rüſtungskonferenz, in Glasgow geboren (50. Geburtstag). 1914: Deutſchlands an Ruß⸗ land. Sonnenaufgang.18 Uhr; Sonnenuntergang 19.53 Uhr; Mondaufgang 16.49 Uhr; Mond⸗ untergang 23.21 Uhr. Das 25jährige Dienſtjubilüum feiert heute Herr Otto Tornwalbd, Filialleiter der Deut⸗ ſchen Auskunftei(vorm. R. G. Dun& Cie.) G. m. b.., Mannheim, Börſe, E 4, 12/16. Das Feſt der Silberhochzeit feiert heute Elektro⸗Inſtallationsmeiſter Friedrich Köp pel und ſeine Gattin Margareta, geb. Stutzmann, Mannheim, U1, 22. Wir gratulieren herzlichſt. Die Sammlung„Badiſcher Jugendtag“ zum Beſten der öffentlichen Jugendpflege, die am 15. und 16. Juli als Straßenſammlung und in der folgenden Woche als Liſtenſammlung durch⸗ geführt wurde, hat für die Stadt Mann heim mit den Vororten den anſehnlichen Betrag von 6874,31 RM. ergeben. Gerade —— an heißen Tagen- —————————— wird die herrlich erfriſchende Wirkung der Chlorodont⸗ Zahnpaſte und des hochkonzentrierten Chlorodont⸗ Mundwaſſers überaus angenehm empfunden. Gepflegte weiße Zähne und reiner Atem ſind überall und zu jeder Zeit eine Empfehlung. Chlorodont Tube 50 Pf., große Tube 86 Pf., auch in den kleinſten Orten erhälhl“ Warnung den Judenliebchen! Entartete und blutsverräteriſche wei b⸗ liche Perſonen deutſchen Blutes gibt es immer noch, die es nicht als Schande empfin⸗ den, mit Juden und Judenſprößlingen öffentlich herumzuziehen. In einer Zeit, in der das ganze deutſche Volk von dem Willen durchdrungen iſt, das Erbgut der ari⸗ ſchen Raſſe zu erhalten und zu vermehren, kann nicht nachdrücklich genug darauf hingewieſen werden, daß es ein Verbrechen an der Nation iſt, wenn ſich deutſche Mädchen mit Juden abgeben. Die Empörung darüber iſt allgemein. Die Judenliebchen mögen dieſe Zei⸗ len als bedeutſames Vorzeichen hinnehmen und ſich bewußt ſein, daß ihr Treiben nicht mehr lange hingenommen werden kann. Zum Empfang der Mannheimer Feſtteilneh⸗ mer am Stuttgarter Deutſchen Turnfeſt hatten ſich ungefähr 800—1000 Zuſchauer am Mannhei⸗ mer Hauptbahnhof eingefunden um die Sieger und Teilnehmer zu begrüßen. Den Heimkehrern wurde ein ganz überwältigender Empfang zuteil und freudig begrüßt ſammelten ſich die Zurück⸗ gekehrten auf dem Bahnhofplatz. Herr Wetzel, der erſte Vorſitzende der Mannheimer Turn⸗ Geſellſchaft, hieß die Verſammelten willkommen und dankte für den überaus herzlichen Emp⸗ ſang, der den Siegern durch die Mannheimer Bevölkerung zuteil wurde. Seine Anſprache klang aus mit dem Sieg⸗Heil auf das deutſche Vaterland, den Herrn Reichspräſidenten und auf unſern Führer Adolf Hitler, worauf das Deutſchlandlied und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied von der Menge geſungen wurden. Der Feſtzug, der faſt 1000 Teilnehmer ver⸗ einigte, bewegte ſich dann durch den Kaiſerring, vorbei am Parkhotel, nach dem Vereinshaus des Mannheimer Turnvereins 1846. Hier hielt der Führer des Turnvereins, Herr Fr. Thumm, eine Anſprache, in der er den ſchönen Verlauf des Deutſchen Turnfeſtes ſchilderte, und beſon⸗ ders hervorhob, wie groß gerade für die Mann⸗ heimer Turner die Freude war, unſern Volks⸗ kanzler Adolf Hitler in Stuttgart zu hören und zu ſehen. Turnverein 1846 ſei beim Stuttgar⸗ ter Turnfeſt einer der ſtärkſten Vereine Deutſch⸗ lands geweſen und von 36 zum Wettkampf an⸗ getretenen Turnern hätten 34 einen Sieg er⸗ rungen. Dies ſei ein beſonderer Beweis dafür, wie intenſiv im Mannheimer Turnverein ge⸗ arbeitet würde. Jeder der mit in Stuttgart dabei war, könnte dieſen Tag niemals ver⸗ geſſen, und alle zuſammen, diejenigen die in Aufs Haupt! Begeiſterter Empfang der heimkehrenden Sieger Stuttgart waren und auch die zu Hauſe bleiben Wir winken! Iſt das Herweck⸗Bad ein Judenbad? Es mehren ſich die Stimmen, die ſich mit Empörung über das Breitmachen des Ju⸗ dentums im Rheinbad Herweck äußern. Auf Schritt und Tritt ſoll man dort den plattfüßigen und kraushaarigen Libanonern begegnen. Man nennt in Mannheim ein ſolches Bad„Judenaquarium“. Vielleicht wird es noch in dieſer Badezeit notwendig, wie in dem badi⸗ ſchen Städtchen Emmendingen, eine beſondere Badezeit für Beſchnittene einzuführen, damit das deutſche Badepublikum von dem Anblick der Jünger Moſis verſchont bleibt. mußten, wollen geloben, nunmehr wieder mit friſcher Tatkraft an die Arbeit zu gehen. Das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied beſchloſ⸗ ſen auch hier die Rede des Herrn Thumm, und im gemütlichen Beiſammenſein wurde das ſchöne Feſt beſprochen. Die Muſikriege des Turnvereins ſpielte dazwiſchen einige flotte Weiſen. Hari. Der Männergeſangverein„Benz⸗ ſcher Männerchor E..“ Mannheim hatte ſeine Mitglieder anläßlich ſeines 20jähri⸗ gen Beſtehens zu einem Familienabend mit Tanz in den Saal der„Harmonie“, Linden⸗ hof, eingeladen. Der 1. Vorſitzende konnte nach der Eröffnung die Feſtſtellung treffen, daß ſich der Saal als viel zu klein erwies, denn die Mitglieder mit ihren Angehörigen waren vollzählig erſchienen. Unter den Anweſenden konnte der 1. Vor⸗ ſitzende der Mannheimer Sängervereinigung, Herr Hauptlehrer Hügel, ſowie Herr Stadtrat Behme und Herr Flöte von der„Har⸗ monie“ begrüßen. Nachdem der Chorkörper unter der Stab⸗ führung von Adam Michel, Sandhofen, den „Schutzgeiſt“ von Mozart zum Vortrag gebracht hatte, nahm Herr Hügel die Ehrung der Mit⸗ glieder Karl Sänger, Gregor S chreiber, Wilhelm Stemmer und Gottlob Straub durch Ueberreichung der ſilbernen Ehren⸗ nadel des Badiſchen Sängerbundes vor. Herr Hügel wies in ſeiner Anſprache auf die Bedeu⸗ tung des deutſchen Liedes in der heutigen Zeit hin und forderte die Anweſenden auf, ſich da⸗ für einzuſetzen, daß die Männergeſangvereine wieder zu Ehren kommen und Anklang bei der Bevölkerung finden möchten. Der 1. Vorſitzende des Vereins, G. Kokes, gab einen kurzen Rückblick auf die Vergangen⸗ heit des Vereins, gedachte der 22 verſtorbenen Mitglieder— die Anweſenden ehrten dieſelben durch Erheben von den Sitzen— und über⸗ reichte den Gründungsmitgliedern Otto— Sebaftian Mayer, Karl Sänger, Jakob Selin⸗ ger, Gregor Schreiber, Karl Stang und Franz Weber die ſilberne Vereinsnadel und den paſ⸗ ſiven Gründungsmitgliedern Clemens Becht, Philipp Egner, Heinrich Enz ein Ehrendiplom. Dem aktiven Mitglied Eugen Korb wurde der Sängerring als Anerkennung für ſeine Aktivi⸗ tät über 15 Jahren verliehen. Der 2. Vorſitzende, A. Eſch, überreichte dem 1. Vorſitzenden, der dieſes Amt ſchon über 10 Jahre ausübt und ebenfalls Gründungsmit⸗ glied iſt, als äußeres Zeichen der Dankbarkeit ein Diplom. Dem Chorleiter Adam Michel, der ſich un⸗ eigennützig in den Dienſt der Sache ſeit dem Jahre 1931 ſtellt, wurde der Dank unter Ueber⸗ reichung einer kleinen Gabe ausgeſprochen. Die Aktivität brachte noch die Chöre„Deut⸗ ſcher Wald“ von J. Werth⸗„Finkenſchlag“ von Baumann„Kapitän und Leutenant“ von H. Heinrichs und„Trutzgeſang“ von V. Keldorfer zum Vortrag. Der Zauberkünſtler Norton hielt die zahl⸗ reich erſchienen Anweſenden durch ſeine Kunſt⸗ ſtücke auf längere Zeit in Bann und erntete den wohlverdienten Beifall. Das Mitglied Irlinger brachte mit ſeinen beiden Begleitern einige Original⸗Schramml⸗ Trio⸗Vorträge ſehr gut zu Gehör und Fräulein Emma Groß erntete lebhaften Beifall mit ihren vorzüglichen Vorträgen in„Mannemer Mundart“. Durch das reichhaltige Programm blieb leider nicht mehr viel Zeit zu einem kleinen Tänz⸗ chen, aber es wurde die kurze Zeit bis zum Letzten ausgenutzt. Skarkwirkende Arzneimilkel nur gegen Rezepk Die Standesgemeinſchaft Deutſcher Apotheker teilt mit: Zu der Vorſchrift über die Abgabe ſtarkwir⸗ kender Arzneimittel zum inneren Gebrauch iſt durch das Preußiſche Miniſterium für Volkswohlfahrt Anweiſung gegeben wor⸗ den, daß die wiederholte Abgabe nur gegen jedesmalige Vorlage des ärztlichen oder zahn⸗ ärztlichen Rezepts zuläſſig iſt. Das Preußiſche Juſtizminiſterium ſtellt feſt, daß die ungeſetzliche Abgabe von ſtark⸗ wirkenden Arzneimitteln zu einer Gefahr für jeden Arzneibedürftigen werden kann, daß da⸗ her die notwendigen geſetzlichen Beſtimmungen ſtrengſtens zu beachten ſind. Das Preußiſche Miniſterium des Innern hat darauf angeordnet, daß gegen alle derartigen Mißſtände nachdrücklichſt einzu⸗ ſchreiten iſt und die Strafvollzugsbehörden er⸗ ſucht, gegebenenfalls empfindliche Strafen in Anwendung zu bringen. Die Standesgemeinſchaft Deut⸗ ſcher Apotheker hat daher ſämtliche Mit⸗ glieder verpflichtet, die geſetzlichen Vorſchriften ſtrengſtens innezuhalten und keine Arzneimittel ohne ärztliche Anweiſung abzugeben, die durch Geſetz dem Rezeptzwang unterſtellt ſind. Standesgemeinſchaft Deutſcher Apotheker (vorm. Deutſcher Apotheker⸗Verein.) Hans im Glück Glück iſt ein relativer Begriff... für einen jungen, begabten Schauſpieler gleichbedeutend mit Erfolg. Für das Publikum wird Hans Hans Brauſewetter ſpielt die männliche Hauptrolle in dem Ufa⸗ Tonfilm„Was wiſſen denn Männer?“ (Produktion: Bruno Duday) Brauſewetters Erfolg auf der Bühne und im Film ſichtbar und mittelbar, für den Reporter, in Erfahrung zu bringen, wirkt ſich ſeine nim⸗ mer endende Arbeit in einer Reihe vergeblicher Telephonanrufe aus Endlich„hat man ihn“. Ein Wunder ſcheint's, aber man dreht momentan nachts draußen in Babelsberg. Da kann Hans Brauſe⸗ weiter, der Hauptdarſteller in dem neuen Ufa⸗ Tonfilm„Was wiſſen denn Männer?“ am Tag ſchlafen und mittags, ſo um die Eſſenszeit herum, ausnahmsweiſe auch mal ans Telephon kommen... Verhandlungen, wann man ſich fprechen kann, ergeben folgende Schwierigkei⸗ ten: Schlafen— Geſangſtunde— Theaterſpielen — in der Pauſe Umzug— nach der Vorſtellung unmittelbar per Auto nach Babelsberg. Alſo wann?? Glorreiche Idee: man muß doch Mit⸗ tag eſſen! 4 Tags darauf— Punkt 2— läute ich an der Tür der Brauſewetterſchen Wohnung. Dieſe idylliſche Beſchaulichkeit iſt kein weltſtädtiſches Merkmal... das ſtille Heim mit dem beruhi⸗ enden Grün ſeiner Zimmerlinden, den Mö⸗ eln einer vergangenen, beſſeren Epoche, iſt ein vortrefflicher Rahmen für die liebe, weiß⸗ haarige Dame, die mich begrüßt— für Hans Brauſewetters Mutter. Zum ſchönen Familienbild fehlt nur noch der Sohn des Hauſes. Da iſt er ſchon.. friſch, jung, im Vollgefühl ſeiner raſtloſen Tätigkeit beſchwingt und gut aufgelegt. Wir ſetzen uns u Tiſch. Als Vierter im Bunde Seppi, Hans rauſewetters luſtiger Drahthaarterrier, dem es gar nicht gefällt, daß Herrchen Beſuch hat und ſich ihm nicht ausnahmslos widmet. Die Frage, was der junge, prominente Schau⸗ ſpieler in ſeiner freien Zeit unternimmt, wird her lich belacht. Freie Zeit? Die gibt es ja ſeit Jahren nicht! Und jetzt iſt es ſoweit, daß er im Tonfilm eine Hauptrolle nach der anderen ſpielt. Zwar haben ihn Bühne und Film als großen Jungen annektiert, weil er der Proto⸗ mf des friſchen, unbekümmerten Burſchen iſt, mit allen Tugenden und Unarten eines Lieb⸗ lings der Götter und der Frauen! Hans Brauſewetters Ehrgeiz geht einen anderen Weg — den des Charakterſpielers. Das Publikum ſtreikte... Als er es im„kleinen der ihm nachjagt, um etwas Privates von ihm Seitenſprung“ wagte, einen abgewieſenen Lieb⸗ haber mit Brille grotesk anzulegen, wurde er mit einer Hochflut von Briefen und Vorwürfen bedacht, wie er„ſo etwas tun könne“. Publi⸗ kumsgeſchmack iſt erbarmungslos, aber oft ge⸗ nug inſtinktiv folgerichtig. Freuen wir uns doch uneingeſchränkt über den prachtvollen. La⸗ türlichen Fungen mit dem unverfälſchten La⸗ chen, der unkomplizierten Lebensart, der bei allem Leichtſinn der Jugend Herz und Gemüt im Spiel durchblicken läßt, alſo keineswegs ein „leerer Hübſchling“ iſt. Iſt er nicht auch in ſeinem ureigenſten Fach des deutſchen Jungen ein Charakterſpieler— im ſeltenen Sinne eines angeborenen, ausgeprägt guten Charakters? Beruht nicht darauf ſein nachhaltiger Erfolg? Darum auch iſt die Rolle in dem neuen Ufa⸗ Tonfilm„Was wiſſen denn Männer?“ gerade⸗ zu wie für ihn gemacht. Fröhliche, allzu flüch⸗ tige Liebesſtunden mit einem Mädel aus der Provinz— das übrigens von der ſeltſam ver⸗ innerlichten Tony van Eyck dargeſtellt wird— führen ihn über andere, hochtrabende Pläne hinweg, unwiderſtehlich, aus innerem Zwang heraus, zu ihr und ihrem Kind zurück. Junge mit Charakter im Film... junger Menſch mit Charakter im Leben! Mutters Junge und— Beſchützer ſeiner kleinen Mama.„Mutter iſt mein großes Kind“ ſagt er, und man verſteht das. Denn er iſt ein ernſter, ſtrebſamer Haus⸗ herr, der ſich gar nicht geniert, von den vergan⸗ genen Tagen bitterſter Not zu ſprechen, dem Aufſtieg und ruhiger Wohlſtand für den Le⸗ bensabend ſeiner Mutter in erſter Reihe wich⸗ tig und beglückend erſcheint. Er baut ſich ein Häuschen, draußen in Weſtend, in einem wun⸗ derſchönen, alten Garten, ganz nach ſeinen Wünſchen und ſeinem Geſchmack.„Oben wohnt dann Mutter und unten ich“— ſagt er—„da werde ich auch nachts Klavier ſpielen und ſin⸗ gen können, ohne daß die Mieter ſich beſchwe⸗ ren!“ Mama Brauſewetter ſchmunzelt und fällt ihm ins Wort:„Neben ſeinem Bett ſteht näm⸗ lich gleich ſein Flügel— ein Schritt hinüber, und er ſingt und ſpielt, wann es ihm gerade in den Sinn kommt.. das iſt ſo eine Marotte von ihm und dabei iſts hundekalt im Schlaf⸗ biſſel beſorgt ſieht ſie ihren Jungen an. Der lacht und lacht alle Bedenken hinweg. Er weiß ſchon, was er will! Hat doch alles immer richtig gemacht. Ange⸗ fangen damit, daß er zu Beginn ſeiner Bühnen⸗ laufbahn ganz frech und kuragiert Nordhauſen abſchrieb und ſich ſtatt deſſen lieber nach Wien engagieren ließ.„Hans im Glück“ oder eigenes Verdienſt, daß er niemals bei der Schmiere war und an erſten Bühnen eine ſteile Karriere in jungen Jahren im Sturmſchritt machte? „Ich liebe meinen Beruf mit Hingabe“— ſagt er— zund nehme ihn ſehr ernſt. Aber ich überſchätze ſeine Bedeutung nicht. Wir Schau⸗ ſpieler ſind nicht gar ſo wichtig. Die Eiſen⸗ bahnzüge rollen unabläſſig über die großen Alpenpäſſe, wir bleiben zurück, ſind unweſentlich für das Weltgeſchehen“. Ein ſchönes Wort und eine richtige Erkenntnis der eigenen Grenzen. „Können wir nicht alle von ihm lernen? Lachen können, anderen privat und beruflich ſein Beſtes geben und beſcheiden bleiben vielleicht wäre 1 8 dieſer oder jener auch ein„Hans im Slück“. Libelle: Heute neues Programm. Wir ver⸗ weiſen nochmals auf die heute abend 8,15 Uhr ſtattfindende Premiere in der Libelle. Tageskalender Dienstag, 1. Auguſt: Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Gaſtſpiel Kölliſch: Die große Lachſchlager⸗Revue. Anſchließend Tanz. Köln⸗Düſſeldorfer Rhein⸗Lokalfahrten: 14.30 Speyer— Germersheim und zurück. Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr: Bad Dürkheim, Lindemannsruhe, Freinsheim. Tanz: Pavillon Kaiſer, Kabarett Libelle. Ständige Darbietungen: Städt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderausſtellung: Das deutſche Märchen in Schrift und Bild. —13 und 15—19 Uhr ge⸗ öffnet. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: zimmer, wir— bei ſeinem Zorn— nicht heizen!“ Ein biſſel vorwurfsvoll— und ein 15—17 Uhr geöffnet. 5———— 5— ————————————————— ———————————————— —— S——————— — —— —————— — — —— — — ——— —————— ————— ————— Jahrgang 3. Nr. 191. Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 1. Auguſt 1933 Deutſches Volksfeſt der Feudenheimſchule So darf man wohl das diesjährige Land⸗ heim⸗Sommerfeſt in Feudenheim nen⸗ nen, war doch heuer durch die Teilnahme der Ortsgruppe der NSD A P unter der Führung von Ortsgruppenleiter Kauf⸗ mann die ganze Bevölkerung für dieſes Feſt mobiliſiert. Es iſt der Schulleitung, Pg. Rek⸗ tor Enderlin, hoch anzurechnen, daß er das Wirken der Schule, ihren Erziehungsſinn und ihr Bildungsziel ſo entſchieden und bereit⸗ willig der deutſchen Revolutionsbewegung ein⸗ geordnet hat. Mit dieſer Tat der klaren Ein⸗ ordnung in das neue politiſche Werden gibt er der Schule den heute einzig möglichen feſten Grund: die zu neuem Leben erwachte völkiſche Subſtanz iſt allein der Boden, aus dem die künftige Schule wachſen kann. Der Dreiklang, auf den das Feſt am ver⸗ gangenen Sonntag abgeſtimmt war, gab dieſem entſchiedenen Wurzelfaſſen auch klaren Ausdruck. Der Dreiklang hieß„Fugend— Volk— Heimat“. Auf ihn war das von Herrn Fil⸗ liung trefflich geleitete Bankett am Vorabend abgeſtimmt, und die Grundtöne dieſes Akkords ſchwangen auch durch alle Darbietungen und ſchwebten durch alle Feſträume des ſtilvoll ge⸗ ſchmückten Schulhauſes. Der Dreiklang klang durch die Begrüßungsworte des Schul⸗ leiters zu Beginn des Feſtes, und er klang durch die formvollendete und programmatiſche Rede des Hauptlehrers Pg. H. v. Roth. Mit dieſer Rede gab der alte Kämpe unſerer Bewegung, der mit Feuer und Leidenſchaft in den Kampfzeiten der letzten Fahre ſtets in vor⸗ derſter Frontreihe geſtanden, der vaterländiſchen Kundgebung, mit der das Feſt eröffnet wurde, letzte Tiefe und Vollendung. Seine tiefſchürfen⸗ den Worte zeigten, wieſo Jugenderzie⸗ hung im Landheim Dienſt am Volke in nationalſozialiſtiſchem Sinne iſt. Schlug der Redner gleichſam das Thema des Feſtes an, ſo erſchienen alle die mit ju⸗ gendlicher Begeiſterung dargebotenen Spiele und Reigen als die tauſendfachen Variationen dieſes Themas. Da kamen„Die luſtigen Muſikanten“ und„Die kleinen Jä⸗ gersleute“ die„Handwerksleute“ und„Die luſtige Dorfmuſik“. Da er⸗ freute der„Fahnenreigen“ mit ſeinen friſchen Farben und die allerliebſt gelungene Am Samstag wurde aus dem Neckar unterhalb der Hindenburgbrücke die Leichenländung. Leiche der zwei Tage vorher dort beim Baden ertrunkenen 33 Jahre alten Ehefrau aus der Neckarſtadt geländet und auf den Friedhof verbracht. Schutzhaft. In den beiden letzten Tagen wur⸗ den 11 Perſonen aus politiſchen Gründen in Schutzhaft genommen. Die Kaufmänniſche Krankenkaſſe Halle behält ihre Selbſtändigkeit Die Kaufmänniſche Krankenkaſſe Halle(Saale) teilt uns mit, daß ſie ihre Selb⸗ ſtändigkeit behalten wird. Die Fuſionsverhand⸗ lungen, die mit den 14 Erſatzkaſſen auf Betrei⸗ ben der zahlenmäßig größten Erſatzkaſſe geführt worden ſind, haben gezeigt, daß lediglich die Verſicherungsbedingungen dieſer Erſatzkaſſe von den beteiligten anderen Erſatzkaſſen angenom⸗ men werden ſollten. Damit hätte die Kauf⸗ männiſche Krankenkaſſe Halle(Saale) ihre groß⸗ zügige obligatoriſche Familienhilfe mit dem ausgebauten Mehrleiſtungs⸗Syſtem und zwar ohne beſonderen Familienbeitrag für Ehefrauen und Kinder aufgeben müſſen. Die Erhaltung dieſer Leiſtungen für ihre Mit⸗ glieder bei der neuen Kaſſe wäre nur durch die Entrichtung beſonderer Beitragszuſchläge mög⸗ lich geweſen. Außerdem hätten die Mitglieder der Kaufmänniſchen Krankenkaſſe Arzneikoſten⸗ anteile in Höhe von 30 Prozent für die Fa⸗ milienangehörigen ſelbſt zu tragen gehabt. wäh⸗ rend ſie ſchon ſeither völlig koſtenfreie Arznei erhielten. Dieſe und andere Umſtände, die ſich bei der Verhandlung zeigten, haben Hauptvor⸗ ſtand und Aufſichtsrat veranlaßt, den Fu⸗ ſionsvorvertrag zu kündigen. Die Mitglieder werden es außerordentlich begrüßen, daß nunmehr Klarheit geſchaffen worden iſt und daß ihre Rechte, die ſie in jahrzehntelanger Treue zur Kaſſe erworben haben, gewahrt wor⸗ den ſind. — ————— Parole-Ausgabe (Medattionsſchluß für Paroleausgabe täglich 19 uhr) Alle Zuſchriften für den redaktionellen Teil ſind nicht perſönlich zu adreſſieren. Kreisleitung Pg. Kreisleiter Dr. R. Roth ſpricht in folgenden Verſammlungen: Dienstag, 1. Auguſt 1933, 20.30 Uhr, Generalmit⸗ gliederverſammlung in Brühl. Mittwoch, 2. Auguſt 1933, 20.30 Uhr, Generalmit⸗ gliederverſammlung in Wallſtadt. Donnerstag, 3. Auguſt 1933, 20.30 Uhr, Ge⸗ neralmitgliederverſammlung in Edingen. Bekanntmachung. Es wird hierdurch darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß die Mitgliedſchaft des Konſum⸗ vereins die Mitgliedſchaft zur Partei und deren ſämt⸗ lichen Unterorganiſationen nicht ausſchließt. Der Kreisleiter. gez. Dr. Roth. Arbeitsloſenvermittlung. Geſucht ein erſtklaſſiger Blockſchnittmacher, Mindeſtalter 30 Jahre. Ferner ein erſtllaſſiger Werkzeugmacher(Leh⸗ renſchloſſer und Vorrichtungsbauer). Die Bewerber müſſen Pg. ſein. Bewerbungen ſind zu richten an das Arbeitsamt, Zimmer 52. PoO. Am 1. Auguſt, 20.30 Uhr, findet im unſere allmonatliche Mitgliederver⸗ Erſcheinen aller Mitglieder iſt Humboldt. „Kaiſergarten“ ſammlung ſtatt. Pflicht. „Bauernhochzeit“, der friſchfröhliche „Schnittertanz“ und der gefällige Volks⸗ tanz„Mit meinem Mädelchen“. Da kam noch viel fröhlich Volk auf die Bühne im Hof, indes droben in der vollbeſetzten Turnhalle der „Tell“ ſeine kühnen Taten vollbrachte, die „Donauſchwaben“ über die Bretter gin⸗ gen, dann nach den Spielen von Freiheit das Märchen ſelbſt die Zuhörer in ſein Traum⸗ reich entführte und ſchließlich der teuren Hei⸗ mat ein duftig Sträußlein aus Jugendfroh⸗ ſinn und Jugendtatkraft gewunden ward. Daß während der Vorbereitungszeit die Schularbeit nicht an den Nagel gehängt wurde, Trotzdem es für das Verbreiten illegaler Druckſchriften ſtrenge Strafen gibt, läßt dieſer Unfug nicht nach. An der ſchweizer Grenze herrſcht nach wie vor ein reges Treiben, aus dieſem Gebiet kommt die Mehrzahl derer, die ſich vor dem Sondergericht zu verantworten haben. Die zu erwartende Erhöhung des Straf⸗ maßes wird hoffentlich die abſchreckende Wir⸗ kung beſſer erzielen und beſonders den Hinter⸗ männern das Gewiſſen ſchärfen. Willi Eberl, Karl Gerſpach und Willi Rothenhöfer, alle drei ſeit langem Kom⸗ muniſten, haben die Verbreitung von Druckſchriften, die über die ſchweizer Grenze kamen, ſyſtematiſch betreiben wollen. Eberl nahm dabei ſein Motorrad zu Hilfe. Die drei ſtehen im Alter von 27—32 Jahren. Vor Gericht reden ſie zunächſt ſehr flüſſig und geben an, die Druckſchriften von einem führen⸗ den Kommuniſten erhalten zu haben. Dieſer ſitzt allerdings in der Schweiz. Mit dieſer Ausſage kommen ſie jedoch in Widerſpruch zu frühe⸗ ren Angaben. Da wollte Gerſpach die Schriften von Rothenhöfer erhalten haben. Gerſpach be⸗ gründet ſeine erſte Ausſage damit, er habe nicht gewußt, daß ihr Führer in der Schweiz ſei und er habe ihn ſchonen wollen, indem er Rothen⸗ höfen nannte. Nach einigem Zureden des Vor⸗ ſitzenden kommt endlich die Wahrheit heraus, nämlich, daß Gerſpach die Schriften doch von Rothenhöfer hat. Dieſer iſt der eingeſchworenſte Kommuniſt unter den dreien; Gerſpach macht den beſten Eindruck, er ſchämt ſich ſichtlich ſei⸗ ner Lügen vor dem Gericht. Daß er ſeinen Kameraden Rothenhöfer ſchonen wollte, iſt ver⸗ ſtändlich. Da die drei die Nacht zuvor in einer Zelle verbrachten, haben ſie die Gelegenheit be⸗ nutzt, um ihren Verteidigungsplan zurechtzu⸗ legen, der allerdings ſcheiterte. Der Staatsanwalt beantragte Gefängnis⸗ ſtrafen für Eberl: 1 Jahr, 6 Monate, für Ro⸗ thenhöfer, der ſich herauslügen wollte 1 Jahr, 6 Monate, für Gerſpach 10 Monate. Das Ur⸗ teil lautete für Eberl auf 10 Monate, wobei die Strafe gemildert iſt, weil ſein Motorrad eingezogen wurde, für Gerſpach 8 Monate, für Rothenhöfer 1 Jahr, 3 Monate Ge⸗ fängnis. 4 Der Techniker Flettner vom Waldhof ge⸗ hört zu denen, die in der K PD. als zuver⸗ läſſig galten. Er hat durch Anfertigung von Zeichnungen der Partei gedient. Bei einer Hausſuchung fand man bei ihm Druckſchrif⸗ ten verbotener Art hinter einem Spie⸗ gel verſteckt. Flettner will ſie nicht verſteckt haben, er meint ſeine Mutter ſei es geweſen. Die Entlaſtung gelingt ihm nicht, ſeine Mutter ſagt aus, ſie habe die Zeitung nicht hinter den Spiegel verſteckt. Flettner erzählt ſelbſt, daß einer mit der Zeitung zu ihm kam, das Hoſen⸗ bein hochſtreifte und ſie aus dem Strumpf zog. So geht man nur mit Leuten um, von denen man weiß, daß ſie gleichgeſinnt ſind. Das Urteil lautete auf eine Gefängnis⸗ ſtraſſe von 6 Monaten, der Staatsanwalt hatte 10 Monaten beantragt. 4* Johann Summer iſt es gelungen, vier Mal verbotene Zeitungen über die ſchwei⸗ zer Grenze zu ſchmuggeln, die er jedes Mal dem Fritz Amrein weitergab. Beide ſind heute angeklagt. Amrein iſt nicht erſchienen. Summer will kein Mitglied der KPD. geweſen ſein, er habe nur mit der Partei ſympathiſiert. Er iſt arbeitslos und bezieht Unterſtützung. Die Schriften hat er ſich in der Schweiz jeweils Das Sondergericht arbeitet Deutſches Eck. Die Geſchäftsſtelle befindet ſich ab 1. Auguſt in T 44, 11, part. Geſchäftsſtunden: Mon⸗ tag, Mittwoch, Freitag von 18—19 Uhr. Die bis jetzt noch nicht abgelieſerten roten Werbezettel für das HB. müſſen dort im Laufe der Woche abgegeben werden. Beiträge ſind auch weiterhin bei Hauptkaſſter Pg. Eulner, 83, 3, zu zahlen. Edingen. Donnerstag, 3. Auguſt, 20.30 Uhr, im großen Saale der Schloßwirtſchaft: Generalmit⸗ gliederverſammlung, in der Kreisleiter Pg. Dr. R. Roth ſprechen wird. Erſcheinen ſämtlicher Pg., SA, HI⸗, NSBo⸗ und NS⸗Frauenſchaftsmitglieder iſt Pflicht. NSBo. Ortsgruppe Deutſches Eck. Ab 1. Auguſt 1933: Ge⸗ ſchäftsſtunden für NSBOO⸗Mitglieder: Diens⸗ tags und Donnerstags von 18—19 Uhr in der Ge⸗ ſchäftsſtelle der Ogru(I 4a, 11). Humboldt. Ab 1. Auguſt befindet ſich das NSBo.⸗ Geſchäftszimmer in der Humboldtſtraße 8 bei Zipfel. Sprechſtunden ſind: Montags, Mittwochs und Frei⸗ tags von—9 Uhr abends. Die Sprechſtunden ſind unbedingt einzuhalten.— Amtswalterſitzung für ſämt⸗ liche Amtswalter und Betriebsobleute jeden Mitt⸗ wochabend.30 Uhr im Heim Humboldtſtraße 8. SA., SS. Infolge Neuaufſtellung der SS.⸗Stürme im Be⸗ reiche des bisherigen Sturmbanns 1/32 bittet der neuentſtandene SS.⸗Sturm 4/1/32 zur Einrichtung ſei⸗ ner Schreibſtube um koſtenloſe Ueberlaſſung von ge⸗ brauchten Büromöbeln, Schreibmaterialien, Schreib⸗ maſchinen uſw. Edle Gönner werden gebeten, Mittei⸗ euung dem Führer des SS.⸗Sturmes 4/11/32, Guſtav VLampart, Dammſtraſte 15, zugehen zu laſſen. Unterbann 171 den Gefolgſchaftsbannführer Föͤr ſchle wie naive Gemüter oft meinen, bewieſen vier recht intereſſante Ausſtellungen, und daß ein ſolches Feſt einer Fülle ernſter Arbeit bedarf, davon weiß wohl unſere tat⸗ bereite NS⸗Frauenſchaft unter ihrer bewähren Leiterin Frau Schilling ein Liedlein zu ſingen. Sie ſtellten ſich alle freudig zur Ver⸗ fügung— ſelbſt die Ortsgruppe Wallſtadt be⸗ kundete durch Entſendung von Pg. Weickum ihr Intereſſe— und hielten treu aus bis zu⸗ letzt. Es herrſchte frohes Treiben bis in die Nacht, und dieſes frohe Leben gab dem Feſt den richtigen Rhythmus, ſo daß es in ſeiner Ganzheit einer ſchwungvollen Symphonie glich, einer jauchzenden Hymne auf Ju⸗ gend, Volk und Heimat, die Grund⸗ kräfte des neuen Deutſchlands. Für 10 Pfennige ſetzte er ſie wieder ab. Mit 8 Monaten Gefängnisſtrafe büßte er ſein Vergehen. * „Ich bin vollſtändig unſchuldig“ ſagte Herr Georg Volk, aber keiner kann ihm im Ge⸗ ringſten glauben. Volk hat der Frau Becker, die ſeit 1923 Zeitungsträgerin bei der Arbeiter⸗ zeitung war, die zweite Mainummer der kom⸗ muniſtiſchen Arbeiterzeitung gegeben. Am 12. Mai war er erſt aus dem Gefängnis ge⸗ kommen, wo er eine kleine Strafe wegen Ver⸗ breitung von Flugblättern abgeſeſſen hatte. Die Warnung hat ihm nicht genügt. Angeſichts der nun zu erwartenden Strafe lügt er konſtant. Seine Strafe lautet diesmal gemäß dem An⸗ trag des Staatsanwalts auf 1 Jahr, 3 Mo⸗ nate Gefängnis. Frau Becker kommt mit 4 Monaten Gefängnis davon; ſie gab die von Volk erhaltene Zeitung einem Mann weiter, dem ſie früher die Zeitungen brachte. Frau Becker iſt 2 geſtändig, im angenehmen Gegenſatz zu olk. *. Alfred Boſch, Karl Schmid und Oskar Bärmann ſind drei Kommuniſten, die einem auf den erſten Blick nicht das geringſte Ver⸗ trauen einflößen können, zwei von ihnen, Boſch und Bärmann, ſind vorbeſtraft, Boſch ſogar ſtark. Er ſcheint einer von denen zu ſein, die bei Umſtürzen mit an der Spitze ſtehen und für ge⸗ räuſchvollen Ablauf ſorgen. 1919 wurde er we⸗ gen revolutionärer Betätigung ſchon einmal oorbeſtraft. Die drei haben ſich der Verbreitung der Roten Fahne ſchuldig gemacht, die Bär⸗ mann Mitte Mai in drei Exemplaren dem Schmid gab, der eines davon Boſch weitergab. Bärmann beſtreitet das ganz und gar. Er droht ſogar mit Hungerſtreik und glaubt damit heute noch imponieren zu können. Das Leugnen ver⸗ ſchlechtert ſeine Situation, der Staatsanwalt beantragt gegen Bärmann eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr, 6 Monaten. Gegen Boſch, deſſen Vorſtrafen erſchwerend wirken 1 Jahr, 3 Mo⸗ nate. Gegen Schmid, der nicht vorbeſtraft iſt 7 Monate. Das Urteil lautet auf Gefängnisſtrafen gegen Boſch 10 Monate, gegen Schmid6 Mo⸗ nate, gegen Bärmann 1 Jahr, 3 Mo⸗ 4. nate. Zue Folgen eines Briefes Joſef Schafhäutle aus Meßkirch iſt ein 27jähriger Malergeſelle, der bis vor kurzem in Arbeit ſtand und für heutige Verhältniſſe an⸗ nehmbaren Verdienſt hatte. Er iſt Mitglied des Geſellenvereins, wo er aller Wahrſcheinlichkeit nach die Weisheiten bezogen hat, die er in einem Brief an einen Freund in Stuttgart ver⸗ zapfte. In dem Brief ſteht unter anderem, ſo⸗ lange„Brandſtifter und Zuchthäusler in der Regierung“ wären, ſo lange wäre dem Arbei⸗ ter nicht— Am 1. Mai wollte er nicht mitgehen. Die Hand würde er zwar hochſtrecken, aber eines Tages käme die Rache! Ueber das, was er ſchrieb, war er aut im Bild, denn in einem Satz heißt es:„Bitte vernichte dieſen Brief, er könnte Dir Unangenehmes bringen.“ Die wirtſchaftliche Lage des Angeklagten gab zu ſolchen Tönen keinen Anlaß. Eine in Aus⸗ ſicht ſtehende Arbeitsloſigkeit iſt heute kein ſo großes Schreckgeſpenſt mehr, um als junger Menſch den Kopf zu verlieren. Dafür iſt dieſe Hitler⸗Jugend Unterbann 171 Unterbannführer Lampart iſt für die Zeit vom 30. Juli bis 22. Auguſt auf die Führerſchule nach Karlsruhe kommandiert. Für die Zeit ſeiner Abweſenheit übernimmt der Inſpektor für Rordbaden, Duden, die Führung des Unterbanns 171. Ich ernenne für die Dauer der Vertretung im zu meinem Adjutanten im Unterbann 171. Duden, Inſpektor Nordbaden. NSKK. Am Dienstag, 1. Auguſt 1933, 20.30 Uhr, wer⸗ den ſämtliche Korpswarte des Bezirks Rhein⸗Neckar, Schar⸗, Trupp⸗ und Sturmführer der neugebildeten MR.⸗Stürme des NSͤ. zu einer Beſprechung nach OQu 3, 4 befohlen. Am Donnerstag, 3. Auguſt 1933, 20 Uhr, ſtehen die beiden neugebildeten Stürme vor den Rhein⸗ Neckar⸗Hallen. Diejenigen Kameraden, die ſich nach der Aufſtellung zum MR.⸗Sturm gemeldet haben, treten ebenfalls mit an. Der Bezirksführer. NS⸗Frauenſchaft Sümtliche Verſammlungsberichte der NS⸗Frauen⸗ ſchaft ſind kurz zu faſſen und an die Preſſereferentin, Frau Th. Oelenheinz, pünktlich abzugeben. Oſtſtavt. Dienstag, 1. Auguſt, 20 Uhr, Heim⸗ abend, Rennwieſe. Erſcheinung zu allgemein. Der Angeklagte möchte ſich gerne damit entſchuldigen. Das Zeugnis, das ihm von ſeinem Arbeit⸗ eber ausgeſtellt wurde, lautet günſtig. Mit einen 27 Jahren erſcheint e noch zrief lich unreif. Der flüſſig geſchriebene Brie — nicht dagegen. Aber vielleicht beſtätigt eſſen Inhalt das Urteil, das ſich ſein Verteid ger von ihm bildete, nämlich den des ſchwärme⸗ riſchen. Eine Wichtigtuerei ſcheint es geweſen zu ſein, als er dieſen inhaltsſchweren Brief dem' Freund hinſetzt, einen Brief, den er nicht verantworten kann. Im Urteil mag menſchlichem Verſtehen mehr Rechnung getragen worden ſein, denn der An⸗ geklagte kam mit 6Monaten Gefängnis⸗ ſtrafſe davon, während der Staatsanwalt, der die Tat, die Schwere der Beſchuldigungen in den Vordergrund ſtellte, eine Strafe von 1 Jahr, 3 Monaten Gefängnis beantragt hatte. H. L. Lollerie für Arbeilsbeſchaffung Die Schlacht gegen die Arbeitsloſig⸗ keit hat begonnen; mit größter Energie iſt die Reichsregierung an das Werk der Arbeits⸗ beſchaffung gegangen. Bereits konnten zwei Millionen deutſcher Volksgenoſſen wieder in den Arbeitsprozeß eingeſchaltet werden. Die Durchführung großer Arbeitsbeſchaffungspro⸗ jekte iſt für die nächſte Zukunft geplant. Die Hoffnung auf ſiegreiche Durchführung des Kampfes zur Ueberwindung der Arbeitsloſig⸗ keit, dieſer Geißel der Menſchheit, iſt alſo be⸗ gründet. Aber die erfolgreichen Anfänge dür⸗ fen nicht über die Schwierigteiten deſſen hin⸗ wegtäuſchen, was noch zu leiſten iſt. Erſt wenn die Millionen Arbeitsloſen, die heute noch ohne Beſchäftigung ſind, ebenfalls Arbeit und Erwerb gefunden haben, iſt das große Werk wirklich geſchafft. Daß es geſchafft wird, daran muß jeder mitwirken. Dieſe Mitarbeit iſt ein Gebot echter Volksgemeinſchaft. Sie liegt aber auch im Intereſſe eines jeden einzelnen. wenn er auch vielleicht noch Arbeit hat, denn indirekt trifft die Arbeitsloſigkeit von Millionen Volksgenoſſen jedermann. Nun hat die Reichsleitung der NSDApP eine Lotterie für Zwecke der Arbeits⸗ beſchaffung eingeleitet. Durch Erwerb eines Loſes vermag jeder Volksgenoſſe zur Ar⸗ beitsbeſchaffung beizutragen, und gleichzeitig gewinnt er die Ausſicht auf einen Lotterie⸗ Gewinn. Die Preiſe der Loſe— das Einzellos koſtet.— RM.; das Doppellos.— RM.— ermöglicht einem jeden die Beteiligung. Die Sparkaſſen haben für dieſen Weg, Arbeitsmög⸗ lichkeiten zu ſchaffen, ihre Mitarbeit zur Ver⸗ fügung geſtellt An ihren Schaltern ſind die Loſe zu haben. Niemand bleibe unbe⸗ teiligt! Rundfunk⸗Programm für Dienstag, den 1. Auguſt 1933 Mühlacker:.10 Frühkonzert. 10.00 Nachrichten. 10.10 Kammermuſik. 11.55 Wetterbericht. 12.00 Eine Schallplattenplauderei. 13.15 Zeit, Nach⸗ richten, Wetter. 13.30 Altdeutſche Minnewei⸗ ſen und Volkslieder. 16.30 Konzert. 17.45 Eine Stunde Hermann Bahr. 18.35 Zeit, Wetter, Kurzmeldungen. 19.00„Stunde der Nation“. „Ewiges Feuer“. 20.00„Feldgrau u. Braun.“ Eine muſikaliſche Hörfolge. 21.00„Der erſte Auguſt“. 21.20 Oboenmuſik. 21.50„Wir laſ⸗ ſen von der Fahne nicht.“ Hörfolge. 22.30 Zeit, Nachrichten, Sport. 22.45 Operettenmuſik. München:.00 Frühkonzert. 12.00 Mittagskon⸗ zert. 13.30 Schöne Stimmen. 16.05 Propa⸗ ganda und nationale Macht. 16.30 Konzert. 17.45 Der Ausbruch des Weltkrieges. Vortrag. 18.05 Anton Maria Topitz ſingt volkstümliche Lieder. 18.25 Günther Groenhof zum Gedächt⸗ nis. 19.00„Stunde der Nation“. 20.00(Kulm⸗ bach) Heimatſtunde. 21.20 Der 1. Auguſt. 21.35 Kammermuſik. Hauptſchriftleiter: Dr. W. Kattermann, z. Z. in Urlaub. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. W. Kattermann; für Badiſche, Kommunal⸗ und Wirt⸗ ſchaftspolitit: Withelm Ratzel: für Invpolitiſches, Be⸗ wegung und Sport: Max Höß: für Lokales, Feuilleton und Beilagen: Willi Körbel; für Anzeigen i..: Fritz Leißſer. Sämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung Hans Gra Reiſchach. Berlin SW 61. Blücherſtraße 12. „Hakentrenzbanner⸗Verlag G. m b H Verlagsleiter: Kur: Schönwitz. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. Tapeten TLinoleum von Derblin emon Ruf 21097 gegenüber Kaufhaus Kreisrundfunkſtelle Mannheim, K 1, 19, um 20 Uhr Tagung der Funkwarte des Kreiſes Mannheim. Er⸗ ſcheinen ſämtlicher Funkwarte iſt Pflicht. Oeſtreicher zum Orksjugendführer ernannk Der Kreisjugendführer Lampart ernannte, vorbehaltlich der Zuſtimmung des Landes⸗ jugendführers der Jungbannführer Oeſt⸗ reicher zum Ortsjugendführer in Mann⸗ heim. Der nun ernannte Ortsjugendführer⸗ wird ſoſort die Bildung des Führerrings Mannheim und die Bildung des Mannheimer Ortsausſchuſſes für Jugendpflege vor⸗ nehmen. Gleichzeitig hat der neue Ortsjugendführer die Vertretung des Kreisjugend⸗ führers für die Zeit vom 30. Juli bis 22. Auguſt übernommen. Alle Anfragen betref⸗ fend Kreis⸗ und Orts jugendführer ſind an die ——3 5„Haus der Jugend“, Luiſenring 49, zu n. neines Halherstäter Mürstel ᷣ Paar ⸗ 250 h bose nur 70⸗% frankl. grohe Leherwurst vorzügl. Oualft. Dose 400 vr 23 Funkwartetagung Dienstag, 1. Auguſt, im Laboratorium bder hten. 12.00 tach⸗ wei⸗ Eine tter, 'on“, un.“ erſte laſ⸗ 22 30 iuſit. kon⸗ opa⸗ zert. trag. liche ächt⸗ ulm⸗ 21.35 laub. „W. Wirt⸗ B leton Fritz erlin ruck. Uhr Er⸗ er inte, des⸗ e ſt⸗ inn⸗ hrer ngs mer vor⸗ hrer 1d⸗ bis tref⸗ die „zu 0⸗ 30 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 1. Auguſt 1988 8.74 3 St.: 2 u. kl. Küche: 38— 4. Stck.: 2 Zimmer u. Küche: 28 4 per ſofort zu vermieten.(18 014) Groß u. Baumann, M 2, 9. Tel. 22504. Sandhofer Straße 51/53: LUmmer und Küche per 1. Auguſt 1933 zu vermiet.(18 017) Groß u. Baumann. M 2, 9. Tel. 22504. 5, 3/4 parterre 2 Zimmer, Küche und Alkoven für 40.— RM., und 3 Zimmer u. 5 für 55.— RM. zu verm.(18 01 Groß u. Baumann, M 2, 9. Tel. 22504. In ſchönſter Lage Neuoſtheims 2 bis 3⸗Zimmer⸗Wohnung in Villa mit Zentralheizung, eingericht. Bad u. Gartenanteil, per 1. September zu vermieten.(18 247“ Grünewaldſtraße 22. Schöne, ſonnige 3Z3⸗Zimmer⸗Wohnung geräumig, Küche, eingeb. Bad, Zentral⸗ heizung, in ſchönſter Lage Feudenheims zu vermiet. Ang. u. 18 187“ a. d. Verl. Echöne, ſonnige 3⸗Zimmerwohn. in 3⸗Familienhaus mit Bad, Manſard. (und Garage, evtl. auch ohne) bis 1. Sept. 1933 zu vermieten.(18 161“ zu erfr.: Lukas⸗Cranach⸗Str. 15, III. Langerötterſtraße: sehr schöne -U.-Ammerconnuneen preiswert zu vermieten.(18 013) Groß u. Baumann, M2, 9. Tel. 22504. Rheinauhafen(Däniſcher Tiſch) -U.-Iimmerconnunsen billig zu vermieten.(18 011 Groß u. Baumann. M2, 9. Tel. 22504. 3 Se M. All. zubeh. (Bad neben dem Schlafzimmer), L 13, 4, 2. Stock, ab 1. Okt., evtl. früher, zu ver⸗ mieten. Anzuſehen zw. 10 und 12 Uhr. Auskunft: Telefon 23 344.(18 159“) Jungbuſchſtraße Nr. 7, 2 Treppen: Aäae-LAnmeronnans mit Zubehör, per ſofort billig zu ver⸗ mieten. Die Wohnung wird evtl. geteilt vermietet.(18 009) Groß u. Baumann, M2, 9. Tel. 22 504. Schönſte Lage Stephanienufer—-Rhein⸗ villenſtraße, freie Lage, ſehr ſonnig: 2 herrſchaftl. Wohnungen mit 6 u. 7 Zimmer geſchl. Loggien u. Balkons, ger. Bad u. Zubehör, preiswert per 1. Okt. zu verm. Angebote u. 18 004 an den Verlag. G2. 6(am Hurktplatz) 11. -Zimmerwohnung i per ſoſort billig zu vermiet.(18 008) Groß& Baumann, M 2, 9. Tel. 22 504 Hochherrſchaftliche aimmer⸗Wohnung mit Etagenheizung und Warmwaſſer ſowie reichl. Zubehör zu vermieten. Zu erfr. Volz, Tullaſtr. 14. Tel. 427 18. Sonnige 7⸗Zimmerohn. Bad, Mädchenzimmer, 2 Keller, ſchönſte freie Lage am Ring, R 7, 31, neu her⸗ gerichtet, kein Gegenüber, ſofort oder ſpäüter billig zu vermieten.(18 001) P. Schuſter, Telefon 26 212. Laden Waldhofſtraße 6, neben Capitol, mit od. ohne Nebenräume(Zimmer und Küche) zu vermieten. Auskunft im Laden Geng. und Rechtsanwalt Fränkel, 4 2, Za, Tel. 208 19. 18 365 Rüdesheimer Straße(Käfertal⸗Süd): 3· und-Zimmer- wohnungen per ſofort günſtig zu vermieten.(18012 Groß u. Baumann, M 2. 9. Tel. 22504. Meerfeldſtraße 4a, parterre: Schöne-Ammerwonnung mit Veranda preiswert zu vermieten. Groß u. Baumann, M2, 9. Tel. 22504. (18 010) Sehöne 4Ammerwonnune mit elektr. Licht und Zubehör, 2. Stock, ſof, zu verm. Näheres bei:(18 002) Gröner, R 4, 3. Wirtſchaft. U 4, 19a, 2 Treppen: 4 Zimmer u. Küche mit Zubehör per 1. Oktober 1933— wert zu vermieten.(18 015) Groß u. Baumann, M 2, 9. Tel. 22504. 6 1. JI. Zimmerwohn. mit Manſarde, ſofort zu nermieten. Hecht, M 3, 9. Tel. 20 000.(18174“ Schöne 4⸗Zimmerwohnung mit Zubehör per 1. Sem, zu vermiet. von 11—1 und—6 1(Laden).(18 Schöne 4⸗Zimmer⸗Wohnung mit Bad u. Speiſekammer zum 1. Okt. oder früher zu vermicten.(18 166“%) Max⸗Joſef⸗ Straßz⸗ 4. Stiegele. Tullaſtraße 14 parterre: ſehr ſchöne ö⸗Ammer⸗Bohnung mit reichl. Zubehör, zum 1. Okt. zu ver⸗ mieten. Zu— Volz, Fernſpr. 427 18. Heinrich⸗Lanz⸗ Straße 16, 3 Treppen: fehr ſchöne i⸗Zimmerwohnung mit Nebenräumen, per 1. Okt. 33 preis⸗ wert zu vermieten.(18 018) Uhr 8 182*% Groß u. Baumann, M 2, 9. Tel. 22504. 1 Zimmer. Küche] Herrſchaftliche Möbl. ſep. Zimmer ſofort zu vermieten. .7. UséW G52 9• ptr. Zu vermieten: 2 ſehr gut möbl. Z. herren⸗ und öchlafzimmer in gut. Hauſe ſof. o. ſpät. zu vm., a. einz. Adr. unt. Nr. 18 250“ an die Exp. ds. Bl. Gut mbl. Zimm. per 1. Aug. zu verm. Heinrich⸗Lanz⸗Str. 33 1 Treppe lk,(18 168“ Gt. möbl. Zimm. zu vermiet.(18183“ * ⸗Lanz⸗Str. 28, reppen links. Fey. mübhl. Zimmer m. 1 oder 2 Betten 42 zu vermieten. c J s. 718 173 Gut möbl. Aig er zu verm.(18185“ 2, 14. 3. Stod. Junges kinderl. MWMietgesuche Möbl. Zimmer Miete 20 lI, n. Ha⸗ kenkreuzb., R 3,13, II. (18 178“) Einf. mbl. Zimm. zu vermiet.(181/½2“ J3 a. 10. III. 2 eltg. möbl. Herren⸗ und Schlafzimmer, 2 Betten, Bad, ſep. Eing., ev.., ſ. zu vm. Adr. u. Nr. 18 197“ im Verlag ds. Bl. Gut möbl. Zimm. m. Bl. auf Schloßg., an ſol. Herrn billig ſofort zu vermieten. Varktgg 3• I. Möbl. Zimmer zu verm. Mh.⸗Wald⸗ hof, Fichtenweg 20, pt (18 021) Möbl. Zimmer zu vermiet.(18 180“ Gr. Wallſtattſtr. 44, 2. Stock rechts. Ehepaar ſucht öchreinerwerkz. bill, abzug.—11 Uhr Gr. Wallſtadtſtr. 62, 2. Stock lks.(18 892“ prim. 5 Röhr. Batt.⸗ Empf., für 10.— 4( zu verkauf.(18242“ F 5, 14, 3. Stock. Rollſchrank Eisſchrank. Kfhlsz⸗ R 6 1 Treppe. Ia. faft neue moverne Europa⸗Netz⸗ u. Bat⸗ terie⸗Gerüte, kompl., zu verkauf.(18 20⁰⁵ Radioklinik, L 4, 9 Guterhalt. 2türig. Eisſchrank billig zu verkaufen. Bär, C 4, 1. (18 395) weißer Alammig. Gasbackofen zu verkauf. Obere Mievſagfzlo. Bilder, 6 Leder⸗ ſtühle, 1 Klubdivan eiſerne Bettſtelle.(18 398“ Kronprinzenſtr. 23, Stock rechts. Abends—9 Uhr. 500 Ztr. neues la. Bintergerſten⸗Stroß abzugeben.(18 218“ Telephon 53 920. 1 Whotoapparat und 1 komb. Herd „Imperial“ billig zu verkauf. Schim⸗ r 4 Meß 1 W. 3 —— öchnellwaage u. Awſchnittmſch. pieiswert zu verkauf. Zu erfragen Vogel, Laurentiusſtraße 12. (18 248“) Blüthner⸗Flügel faſt neuwertig, u gebr. harmonium ſehr billig ſofort zu verkaufen. 10 718003•) bequeme hie Unform des:-Maunes aus vorschriftsmöbigen Tuchen hergestellt, llefern wir suf Teilzæhlung ohne jegllchen Aufschleg. Auch dle Uniformen der S5 und der Hꝰ Slnd in vorschriftsmòblger Aus- führunę anlager.Deshòlb nur zu 2 Zimmer und Küche in Neuban, ruh. ſonnige Lage(Neckgrſtadt⸗Oſt, oder Lindenhof), 1 33. Pünktl. Zahler. usflhrk Unaeb. m. Preisgngabe unter„E. O. 10“ an den Verlag. 2 oder 3 Zinner und Küche von ruhigen Mietern ſofort oder ſpät. geſucht. Miete im voraus. Gefl. Ang. erbitte u. Nr. 18 894“ an den Verlag. Im Zentrum der Stadt fuche ich eine ſchöne -5⸗Zimmer⸗Wohnung Angebote u. 18 164“ an den Verlag. 1 Zimmer, Küche Ig. berufst, kinderl. Offene Solinger Stahlwaren-Firma sucht f. d. Pialz u. Nordbaden je einen Vertreter Zzum Besuch von Herren- und Damen- Leistungsf. salons. Meldung: Mannheim. Mittwoch von 17—19 Unr.(18 005) Restaurant„Ludwigshof“, Ecke Keppler- und Rheinhäuserstr. Tel. 427 52. Wilist Du dir ein Häuschen kaufen, darfst Du nicht zum Juden laufen. W0lienbaus mit 2mal 3 Zimmern nebſt Zubehör in näh. Umgebung Mannheims zu kaufen geſucht. Evtl. mit Garage. Barzahlung. Angebote mit Kaufpreis unter Suk 9 an die Geſchäftsſtelle erbeten. A Wüdchon—— per ſof. geſucht. Vor⸗Suche für Geſchäfts⸗ zuſtell. v. 10—12 Uhrſhaus(Metzgerei) 5 1835 20. Mübdchen das kochen., zum 1. Si fen od. 15. Aug. Lohn 40 Exiſtenzfähige Bäckerei oder Konditorei⸗Cafe zu pachten oder zu kaufen geſucht. 4. St., Nähe Marktpl. ſofort zu vermieten. Zu erfr. u. 18 188“ im Verlag ds. Bl. 1 Zimmer, Küche Nähe Waſſerturm, zu vermieten an Einzel⸗ perſon. Peter, Fried⸗ richsring 14, I rechts. (18 177) 2 Zimmer, Küche i. 5. Stck. an kl. Fam. ſof. od. ſpät. zu verm. Näheres:(18885“ Waldparkſtr. 22 pt. 3 Zimmer, Küche im 4. Stock p. 15..1 evtl. 1. 9. zu verm. Kichelsheiwerſtii 41 Anzuſehen von 2 nachmittags(18 007• 2 Zimmer, Küche bis 1. September zu vermieten. Näheres Dammſtraße 8 (18 006“) R 4, 15, II. Seitenb. 2 Zimmer. Küche Speiſekammer, m. el. Licht u. Gas, an ruh. „Fam. zu vermieten. Näh. 2. Stock, links. (18 020) Geräum. ſonn. 2½⸗ .⸗Wohn. m. gr. Ver. auf 1. 9. zu vermiet. Ang. u Nr. 18 190“ an die Exp. ds. Bl. 3⸗Zimm.⸗Wohn. mit Bad in neuem Hauſe zu vermieten. Bury, Burgſtr. 40. (18900“ gchgra 4⸗ 53• 05 verm. U 4, 13, zu erfragen bei Gärtner.(18 151“ Büroräume Zu vermieten. 17,18 Siemenshaus Tel. 3452. 3⸗Zimmerwohn. Nähe Waſſerturm, a. 1. Okt. zu vermieten. Adr. unt. Nr. 18 176“ im Verlag ds. Bl. Schöne ſonnige 3⸗Zimmerwohn. 3. Stock rechts, p. ſof. oder 1. Sept. zu vm. Renſch, T 6, 1. (18 182“% Mollſtraße 8, 1 Tr 4 Zimm. u. Manſ. oder 3½ Zimmer m. Bad u. Manſ. p. 1. .333. Ehepaar ſucht a. 1. 9. 1 u. Küche od. 1 ar. l. 55 Wehnz. an die Erd. 13 5 Ig. Ehepar ſucht bis 15. Auguſt 1 Zimmer, Küche ruhige Mieter, pünkt⸗ liche Zahler. Angeb. unter Nr. 18 153“ an die Exped. ds. Bl. Zentrum od. Schwet⸗ zingerſtadt von Wwe. auf 1. Sept. zu miet. geſucht. Ang. u. 18884“ an die Geſchäftsſtelle. Penſ. Beamter ſucht 2½%»Zimmw. u. K. nicht über 40 RM., Neckarſt. od. Feuden⸗ heim, bis 1. Oktober. Ang, u. 18893“ a. d. V. 1 ar. Zinen 2 Zimm 1 Küche auf 1. Sept. zu mie⸗ ten geſucht. Ang. u. 18246“ a. d. Verl. Beamtenwitwe, allein⸗ 'ſtehend, ſucht 2 Zim. m. Badez., ev. Man⸗ ſarde, a. d. Lindenh. Off. u. Nr. 18 380“ an die Geſchäftsſtelle 4 Zimmer, Küche, Speiſekam., Keller zu verm. Näh. L 7, 6 (Hornung).(18768“ 6on.2⸗3Z.⸗Wohn. Mittl. Reichsbeamter ſucht 3⸗Zimmer⸗ wohnung m. Vad per 1. September od. 1. Okt. Gefl. Preis⸗ ang. unt. Nr. 18 249“ an die Geſchäftsſtelle 1.. znnet Bedienung f. Frei⸗ tag. und Sonnta eſuch Adr. i. Gaſchüft. Mark. Off. m. Alters⸗ angabe u. Tätigkeits⸗ nachweis u. 18 184“ E. Müller, Augartenſtraße 130. (18 895%) an die Exp. ds. Bl. (18 897)——— Fnres mit bibener dildung u. Bürokenntniſſen ſucht Stellef— als Haustochter zwecks Erlernung des Haushalts. Näheres zu erfragen im Verlag. Junger Mann(23 Bahre alt) ſucht nach halbjähriger Tätigkeit im Freiwilligen Arbeitsdienſt GStellung, gleich welcher Art. Angebote u. 18 157 an den Verlag. Kurz-, Weiß- und Moliwarenseschüf in Vorort ſofort zu verkaufen. Offerten unter Nr. 18 193 an den Verl. MHehrfamilienhaus bei sehr gut. Anzahlung. Angebote v. Eigentr. erwünscht unter 21907 4/16 Opel(2 Sitze) fahrbereit, billig zu e bei Bär., C 4. 1 18 394% —— N. Waſſert., a. 1. 10. S N 075 . R 16897“ an die Exp. ds. Bl...27.20. ſofort zu vermiet. Pr. 18 Mk. (18396“% lI 7, 1a, ſchöne ö⸗Zimmerwohn. mit reichl. Zubehör billig zu vermieten. Näh. 1 Treppe hoch. (18 156) Möhl, Zimmer Hut möbl. Zimm. Schreibtiſch, el. Licht, ruhiges Haus, ſofort preisw. zu vermieten. F 6, 1, I.(18 889“) Schönes möbliertes Balkonzimmer billig zu vermieten. U 6, 5, III.(18888“ Jeh. mbl. Zimm. ungeſt., 25.— RM., 5 zu 1 leer. Zim 5 4, 20, III. W2400 Friegsb. fücht fonn. Schönes 2 Zimmer, Küche leeres Zimmer Schwetzingerſt..Lin⸗f mit Linoleumbelag, denhof bevorz. Pktl.] mit ev. Küchenbenütz. Zahl., p. ſof. od. Okt.]an alleinſteh. ſolide Ang. mit Preisangb. Dame zu vermieten. unter Nr. 18 890“ an] Ang. u. Nr. 18 175“ die Exped. ds. Bl. an die Exp. ds. Bl. Konzert⸗ und zwei Schülergeigen spottbillig zu verkaufen. Off. unter Nr. 21278 an den Verlag. Günſtige Gelegenheit in Möbeln aller Art, Klavier, mod. und antiker Stil, neu u. gebr. Auktionator och. Seel, 4. 5 Telephon 32 506. Kl. möbl. Zimm. billia zu vermiet 75 (18155“) Möbl. Zimmer zu(18 245“) 2. Stock. „ 5 Ann 1 0 4 in allen Arbeiten be⸗ wand., fleißig, brav u. rechtſchaffen, ſucht Arbeit, gleich welcher Art. Angeb. u. Nr. 18364“ a. d. Verlag ds. Bl. Deamtentochter erf. in Stenogr. u. Schreibmaſch., ebenſo tüchtig im Haushalt, wünſcht tagsüb. Stel⸗ lung. Off. u. 18 891“ an die Exp. ds. Bl. 18iährig. krüftiger Bücker ſucht ötellung od. ähnlichen Poſten. Ang. u. Nr. 18 194“ an die Exp. ds. Bl..I Rrß 255 felbſtändig, ſucht ötellung in gut. H. Frauenl. Geſchäftsh. bevorzugt Ang. u. Nr. 18 195“ an den Verl. ds. Bl. Suche aus privater Hand geg. 1. Hypoth. 2500.— AM. bei niederem Zins. Ang. u. Nr. 18 400“ an die Exp. ds. Bl. Darlehen an Beamte u. Feſtan⸗ geſtellte ohne Warte⸗ zeit. Näheres durch Raduſchenko, annheim, — Unik 2. 5, Laufend Heiraten d. 55 7081125 18162⁵ „emeht Mathematik⸗ Unterr. f. Schüler d. oberen Klaſſe geſucht. Ang. u. Nr. 18 179“ an den Verl. ds. Bl. Drucksachen für die Familie: Geburtsanzeigen Todesanzeigen Danksagungen Trauerkarten Besuchskarten Verlohungskarten Vermählungskarten usw. für Vereine: Aufnahmescheine Mitgliedsbllcher Eintrittskarten programme Liedertexte Statuten Mitteilungshlätter Flakate n Lolldester Ausführung lleforn allerschnellstent 1/ Vechſtein rhant wenig geſpielt, ſehr billig zu verkaufen. C. Hauk, Wiager I. L I. 316 Steuerfreies Motorrad, 200 cem, mit Licht, zu verkaufen bei Billing, Käfertal, Weanſ, 59 1b. von Hauptbahn. Sta⸗ tionskaſſe dch. Suez⸗ kanal, Lindenhof⸗, Windeck⸗, Meerfeld⸗ nach Schwarzwaldſtr. Abzugeb. im Fund⸗ büro gegen gute Be⸗ lohnung.(18 196“% Laatangen bis auf weit. Mk. 1. Hch. Dauh Dammstraße 17 ——————————— BZuchdruckereien Schmalz& Laschinger Mannhein,(7, 6 R3, 14/151. Hause. Haenkreurbennen — ——————— inhaber der Firma eines Induſtriebetriebes ſtattfand, ſo wurde die Fahrgang 3. Nr. 191. Seite 8 „Dakenkrenzbanner“ Direlwousgen Ou. Welches Intereſſe die Regierung an Mann⸗ heim und ſeiner Induſtrie hat, das bekundete am geſtrigen Montag der Beſuch des badiſchen Miniſterpräſidenten Köhler. Pünktlich um 9 Uhr traf der Kraftwagen vor dem Direktionsgebäͤude von Bopp u. Reu⸗ ther ein. Der Empfang geſtaltete ſich, wie nicht anders zu erwarten war, äußerſt herzlich. Kam man hier doch zu einer Firma, in der der neue Geiſt nicht erſt eingezogen iſt, ſondern bei der die Leitung und Belegſchaft ſchon ſeit langem miteinander ſozial verbunden ſind. Von den Gebäuden wehten die beiden Reichsflaggen den Willkommgruß und in der geſchmückten Emp⸗ fangshalle erwartete ein auserleſener Kreis von Perſönlichkeiten den Parteigenoſſen und Mini⸗ ſterpräſidenten Walter Köhler. So bemerkten wir u. a. Pg. Oberbürgermeiſter Rennin⸗ ger, Kreisleiter Dr. Roth, Landeskommiſſar Scheffelmeier, Polizeipräſident Sakſoff⸗ ſky, Syndikus Dr. Ulm von der Handelskammer u. a. Nach kurzer Vorſtellung ergriff der Mit⸗ Pg. Dr. Frit Reulher das Wort zu einer Anſprache, wobei er u. a. ausführte: Wenn in früheren Jahren die Beſichtigung Fabrik an allen Ecken und Enden geputzt und geſtriegelt. Wir haben dies nicht getan. Es gehört zum Grundzug des deutſchen Weſens, daß es wahrhaftig iſt, und wahrhaftig ſoll ſich unſer Betrieb Ihnen zeigen. Erſt dann kann man auch urteilen, ob er gut geführt iſt. Bei uns tut jeder einzelne Mann ſeine Pflicht; wir ſind uns be⸗ wußt, daß wir Deutſche ſind und daß es unſere Pflicht iſt, als ſolche ſaubere Ware aus einem ſauberen Betrieb zu bringen. Wenn wir be⸗ rückſichtigen, daß 50 Prozent unſerer Produktion ins Ausland geht, wird es uns erſt klar, wie notwendig es iſt, dieſe Ausfuhr zu halten und womöglich durch vorzügliche und preiswerte Ware zu ſteigern. Ich danke Ihnen für Ihren Beſuch bei der Mannheimer Induſtrie. Ihre Nöte ſind Ihnen bekannt, als daß ich beſonders auf ſie hinweiſen müßte. Die Mannheimer Induſtrie iſt auf eine pflegliche Behandlung ſeitens des Staates angewieſen, und ich möchte hier auf das Wort des Herrn Miniſterpräſidenten hin⸗ weiſen: „Wirtſchaft und Staat gehören zuſammen“. Ohne ſtaatlichen Schutz und ohne ſtaatliche Pflege iſt eine geſunde Wirtſchaft undenkbar. Vom letzten Mann bis zur Führung wird die Mannheimer Induſtrie alles tun, um ihren Teil dazu beizutragen, den Ruf der Erzeugniſſe der badiſchen Induſtrie weiterhin zu feſtigen zu Nutz und Frommen des deutſchen Vaterlandes. Nach dem Dank des Miniſterpräſidenten ſchloß ſich eine Beſichtigung des Werkes an. Das Werk iſt weit über Deutſchland hinaus bekannt durch die Güte ſeiner Fabrikate. Es war ungemein intereſſant, einmal zu ſehen, was alles unter Armaturen zu verſtehen iſt. In lie⸗ benswürdiger Weiſe übernahmen Dr. Reuther und einige weitere Herren des Werkes die Füh⸗ rung, wobei man von der peinlich beachteten Sauberkeit allenthalben überraſcht wurde, einer Sauberkeit insbeſondere aber auch des Geiſtes gegenüber der Arbeit ſelbſt. Kaum ein gries⸗ grämiges Geſicht, meiſt ruhige und durch den Beſuch freundlich aufgehellte Blicke. In dieſer Atmoſphäre herrſchte Arbeitswille und Arbeits⸗ freude und man hatte die Empfindung, es hier mit Menſchen zu tun zu haben, die über der Materie ſtehen. Mit großem Intereſſe ließ ſich der Miniſterpräſident durch all die zahlreichen Sopp u. Reuther Abteilungen führen, wobei man in der Eiſen⸗ gießerei eine der beſteingerichteten und größten Süddeutſchlands kennen lernte. Neben den Schiebern für Gas, Waſſer und Dampf— zum Teil in anſehnlichen Ausmaßen— waren es beſonders die Waſſermeſſer, die einen lehrrei⸗ chen Stoff abgaben. Während der Erklärungen über die Zahl der Belegſchaft, den ſozialen Ein⸗ richtungen, über die Abſatz⸗ und Zukunftsmög⸗ lichkeiten nahm ſich Parteigenoſſe Walter Köh⸗ ler insbeſondere um die Arbeiter an, mit denen er in kameradſchaftlicher Form ſich unterhielt und ſich nach ihrem Wohl und Wehe eingehend erkundigte. Es waren dies Minuten, an die ſich zahlreiche Arbeiter gern erinnern werden. Man konnte ſeine helle Freude wieder haben, als man dieſe Verbundenheit zwiſchen Führer und Volksgenoſſe beobachten konnte. So war es in allen drei Werken: Schlicht und einfach. ein Mann des Volkes, ſo trat der Miniſterpräſident unter die Arbeitnehmer und die Arbeitgeber. Als man nach zwei Stunden ſich in herzlich deutſcher Art verabſchiedete dr ſaate man für „Heil Hitler“ unwillkürlich auf Wiederſehen. Leitung und Arbeiterſchaft(unter dem Zellen⸗ obmann Olenyi) zeigten einen weſensverwand⸗ ten Geiſt auf. Eine beſondere Freude iſt es uns, dem Mit⸗ inhaber Dr. Fritz Reuther heute zu ſeinem 51. Geburtstage gratulieren zu können. 2* In den Heinrich⸗-Lanz⸗Werken war der Empfang durch die Direktoren Zils, Hofweber und Dr. Kölſch zuvorkommend. Wieder ein Rundgang durch die 42 Hektar um⸗ faſſenden Fabrikanlagen. Hier herrſcht wieder eine Symphonie der Ar⸗ beit. Wurde doch die Belegſchaft von 1200 auf 3200 innerhalb der letzten Monate ge⸗ ſteigert. Das iſt ein ſehr erfreuliches Zeichen, wenn man auch an den vielen, noch viel zu bedrückten und wenig Sympathie bekundenden Geſichtern ab⸗ leſen mußte, daß hier die Betriebszelle noch manche verſtockte Herzen zu überzeugen hat. Da⸗ her war man um ſo angenehmer überraſcht, als am formſchönen Lanzdenkmal Zellenobmann Montagehalle für Großabſperrſchieber bei Bopp u. Reuther „Wirtſchaft und Staat gehören zuſammen“ Miniſterpräſidenk Walker Köhler beſucht die Mannheimer Induſtrie— Rundgang durch die Werke von Bopp u. Reulher, Lanz und BBC. Grimm mit einigen weiteren Vertretern der Arbeiterſchaft markige Worte der Begrüßung fand. Die Direktion zeigte am beſten ihr Ent⸗ gegenkommen dadurch, daß ſie dieſelben am wei⸗ teren Rundgang teilnehmen ließ. Das war für den alten Kämpfer Köhler eine ausgezeich⸗ nete Gelegenheit, mit der Belegſchaft in Füh⸗ lung zu treten. Viele alte Kampfgenoſſen wurden vorgeſtellt, aber auch mit Unverbeſſerlichen angebandelt So verdient der Ausſpruch gegenüber einem ein⸗ gefleiſchten chriſtlichen Gewerkſchaftler wieder⸗ gegeben zu werden. Vorteilhaft war es, daß dieſer um den Beſuch und ſeinem Gegenüber nichts wußte, und daher offen ſeine Meinung zu vertreten verſuchte. Dem gar zu überzeugten, in der Konfeſſion wurzelnden Schwarzroten wurde zur Antwort: „Wenn wir Nationalſozialiſten nicht geweſen wären, das Zentrum hätte den Marxismus nie und nimmer zu Tode gebetet; beide lügen noch heute beiſammen im Bette!“ Dabei vergeſſen gerade dieſe Volksgenoſſen, daß nur durch den Umbruch der Zeit, mit der nationalen Revolution das Ver⸗ trauen wieder zu Ehren gekommen. Auf dieſes ſtützt ſich heute zum Großteil der Aufbau und wenn die Lanzwerke wieder ſo eine an⸗ ſprechende Belegſchaft zu halten vermögen, ſo iſt das niemand anders als dem Volkskanzler Adolf Hitler zu verdanken. Das anerkannte einer der Direktoren insbeſondere, als er über die Abſatzmöglichkeit und ihren Grund befragt wurde. Die Direktion wird wohl auch gegen⸗ über ihren Arbeitnehmern beweiſen, daß ein anderer Geiſt herrſcht, indem ſie die Urlaubs⸗ zeit betreffend als erſte Tat ſtatt der 63 nun⸗ mehr auf 100 Prozent heraufſetzt. Im übrigen fühlt man, daß in den Lanzwerken doch zu einem Großteil die Arbeitnehmer und die Lei⸗ tung den guten Willen haben. Das bewies ins⸗ beſondere Direkor Zils, der Namens der Direktion anſprechende Worte gegenüber Regie⸗ rung und der Stadt fand und das Verſprechen abgab, ſeinen Teil zur Ankurbelung beitragen zu wollen. Nach dem Mittageſſen, will ſagen, nach der Mit⸗ tageſſenszeit— denn gemeinſame Eſſen auf Koſten Dritter kennt man nicht mehr— traf man ſich zum dritten und letzten Beſuch bei Brown, Boveri u. Cie. Wieder herrſchte ein anderer Geiſt und was man zu ſehen bekam, das war gegenüber dem Vorangegangenen wieder eine ganz andere Ma⸗ terie: die des Starkſtroms. Um möglichſt das ganze Werk im Betrieb ſehen zu können, beſchränkte ſich Generaldirek⸗ tor Schnetzler auf wenige Begrüßungsworte. Um die Führung bemühten ſich insbeſondere die Direktoren Dr. Engelmann und Ober⸗ baurat Schlemmer, Fabrikdirektor Meier, die Direktoren Dr. Caſpari und Holm ſowie Oberingenieur Gollhofer und Pg. Ing. Thieme, der Obmann der Betriebszelle. Hier lernte man Arbeiter kennen, bei denen zu dem Handwerk ſich ein nicht minder gebil⸗ deter Geiſt geſellt. Sie ſind Spezialiſten, was aus der Angabe hervorgeht, daß man hier 50 Arbeitskategorien, desgleichen Konſtrukteure kennt. Gerade bei BBC. vermochte Miniſter⸗ präſident Köhler in ein Werk Einblick zu neh⸗ men, das in ſeiner Art für Mannheim wie für Baden nur zum Vorteil gereicht, aber auch der Unterſtützung mit laufenden Aufträgen bedarf. Wir werden darüber in der nächſten Folge noch Ausführungen bringen. 3* Mit den verſchiedenartigſten Eindrücken, an der Quelle aufgenommen, verließ am Nachmit⸗ tag Miniſterpräſident Walter Köhler wieder Mannheim. Wir dürfen hoffen, daß dieſe Be⸗ ſuche und die dabei gemachten Erfahrungen einen Schritt weiter im induſtriellen und wirt⸗ ſchaftlichen Aufbau in unſerer Vaterſtadt dar⸗ ſtellen. Rex. Im Fabrikhof der Lanzwerke 10. Delegierkenkag des Verbandes ehem. 30er Feld⸗Ark. in Raſtakt In der alten Garniſon Raſtatt fand am 30. Juli 1933 der 10. Delegiertentag ehem. Feld⸗ Artillerie, auf welchem auch die Mannheimer in ſtattlicher Anzahl erſchienen waren, unter großer Beteiligung ſtatt. Die Tagung wurde durch eine packende Anſprache des Verbandsvor⸗ ſitzenden Feger eröffnet, welcher unter Hinweis auf die nationale Revolution die Kameraden aufforderte, ſich geſchloſſen hinter die Führer des neuen Deutſchlands zu ſtellen. Im Juli 1934 wird ein Regimentstag in Raſtatt abgehal⸗ ten. Die Denkmalsfrage wurde einer Kommiſ⸗ ſion zur weiteren Bearbeitung übertragen. Mit⸗ geteilt wurde noch, daß die Regimentsgeſchichte von Hauptmann Seiler neu fertiggeſtellt und zum Preiſe von RM..— durch den Verband zu beziehen iſt. Der Nachmittag vereinigte die alten Schwarzkragen bei einem Gartenfeſt, wo bei ſchneidiger Muſik einer SA⸗Kapelle alte Er⸗ innerungen ausgetauſcht und treue Kamerad⸗ ſchaft erneuert wurde. 4 hr. Alvesheim Bürgerausſchußſitzung. Auf der Tagesord⸗ nung ſtehen zwei Punkte: Aufhebung der Er⸗ höhung der Hundeſteuer und Feſtſetzung des Ruhegehalts des ſeitherigen Bürgermeiſters Kleinhans.— Die Erhöhung der Hundeſteuer wird mit Rückſicht auf den ſtändigen Rückgang der Hundebeſitzer und den dadurch bedingten Ausfall an Hundeſteuer einſtimmig abgelehnt. — Das Ruhegehalt des Bürgermeiſters Klein⸗ wird auf monatlich 138.— RM. feſt⸗ geſetzt. 40 nalſo eingr in de nächf etwa ſchaft zurũ⸗ beſch⸗ von derer liegt, kunft Di digke Jahr Giſer durch die 1 Angr durckh drine tadel zutag los f komn keit wenn dieſe rung wend dara berei fung Dazu Entl günſ Kohl Erze kohle aufn die ſtärk zufül mode zeigt 1932 noch Plat beſch Ben; auch ten! Ne Mon der bürg ziger auf Nam ſich! Reni die der, Reich präſt Dire Bay Bür⸗ werk lin⸗ Necke wehr 4 4 C. ſo iſt anzler annte über efragt zegen⸗ ß ein aubs⸗ nun⸗ brigen ch zu e Lei⸗ s ins⸗ 3 der Regie⸗ rechen ragen r Mit⸗ n auf — traf was r dem e Ma⸗ etrieb ldirek⸗ worte. indere Ober⸗ eier, ſowie Ing. denen gebil⸗ „was ier 50 kteure niſter⸗ 1 neh⸗ ie für ch der edarf. e noch n, an chmit⸗ vieder e Be⸗ ungen wirt⸗ dar⸗ Rex. ind zu alten o bei e Er⸗ nerad⸗ hr. esord⸗ r Er⸗ g des eiſters eſteuer ckgang ingten lehnt. Klein⸗ feſt⸗ 40 Jahrgang 3. Nr. 191. Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 1. Auguſt 1988 Wirtschants -Nundscau Auf lange Sicht Der ſchönſte unter den vielen Erfolgen der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Regierung iſt zweiſellos die Wieder⸗ eingruppierung der Millionen deutſcher Volksgenoſſen in den Arbeits⸗ und Erwerbsprozeß. Bei dieſer Wiedereingruppierung handelt es ſich zu⸗ nächſt um eine Notſtandsmaßnahme. Es mußte ſchnell etwas geſchehen, wollte man die deutſche Volkswirt⸗ ſchaft noch im letzten Augenblick von dem Abgrunde zurückreißen, an dem ſie ſtand. Unter den Arbeits⸗ beſchaffungen beſinden ſich daher eine ganze Anzahl von ſolchen, die ſchon einer Zukunft vorausgreifen, deren tatſächliche Notwendigkeit erſt in ſpäterer Zeit liegt, die alſo ſchon in das Arbeitsreſervoir der Zu⸗ kunft hineingreifen. Die Regierung ſelbſt allerdings iſt ſich der Notwen⸗ digkeit ſehr wohl bewußt, Arbeit auf viele, viele Jahre zu ſchaffen. Das zeigt das große Projekt der Eiſenbahnautoſtraßen, die in vielen Bauabſchnitten durchgeführt werden. Bei den kleineren Vorhaben der Arbeitsbeſchaffung, die namentlich die Provinzen, Kreiſe und Städte in Angriff nehmen, wird aber in beſchleunigtem Tempo durchgeführt, was nicht immer als beſonders vor⸗ dringlich zu gelten hat. Niemand ſoll deshalb ge⸗ tadelt werden, denn überall tritt der gute edle Wille zutage, Volksgenoſſen, die ſeit vielen Fahren arbeits⸗ los waren, wieder an den Segen der Arbeit heran⸗ kommen zu laſſen. Aber mit einer gewiſſen Aengſtlich⸗ keit muß man ſich doch fragen: Was ſoll werden, wenn dieſe Arbeiten ausgeführt worden ſind, wenn dieſe Stellen nicht mit neuen Plänen und Durchfüh⸗ rungen als Arbeitsbeſchaffer auftreten können? Aus dieſer Erwägung heraus ergibt ſich die Not⸗ wendigkeit, auch an dieſen Stellen von vornherein daran zu denken, für viele Fahre im voraus Arbeit bereitzuhalten. Hand in Hand mit der Technik der Arbeitsbeſchaf⸗ fung muß alſo die Organiſation der Arbeit gehen. Dazu gehören Beſchränkung der Arbeitszeit bei einer Entlohnung, die die Möglichkeit des Exiſtenzmini⸗ mums ergibt. Allerdings müſſen die in Frage kom⸗ menden Arbeitskräfte ihre Woche voll ausfüllen, ſchon allein um die innere Befriedigung des Vollbeſchäf⸗ tigtſeins zu haben. Es wird daher erforderlich ſein, bei allen Durchführungen auf Grund des öffentlichen Arbeitsbeſchaffungsprogramms das Arbeitspenſum in zwei Teile zu teilen, in das der eigentlichen Arbeit und in eine Schulung der Arbeitskräfte in ſtaatspoli⸗ ticher und ſportlicher Hinſicht. Wir erreichen damit vieles: Einmal gewinnen wir aus innerer Ueber⸗ zeugung wirklich treue, überzeugte Staatsbürger und wir vermehren die Kenntniſſe auch des ungelernten Arbeiters, das heißt, wir kommen wieder zu dem, um was uns die Welt vor dem Kriege beneidete, und was wir in der Zeit des Marxismus verloren: zum beſten Arbeiter der Welt. Unſere Arbeiter ſollen nicht Maſchinen ſein, ſondern Edelmenſchen, die ſich allmählich eine geiſtige Kultur— neben der Arbeit— aneignen können, die ihnen in der Jugend das Syſtem des mörderiſchen Kapitalismus verſagte. Zu prüfen wäre auch, ob man für die Arbeitskräfte die in den Dienſt der Arbeitsbeſchaffung geſtellt wer⸗ den, nicht ein gewiſſes Krümperſyſtem einführen ſollte, dergeſtalt, daß abwechſelnd einzelne Gruppen zur Arbeit zugelaſſen werden, um dann wieder von an⸗ deren abgelöſt zu werden. Ein Idealzuſtand iſt das natürlich nicht, ſondern zu erſtreben iſt ſelbſtverſtändlich, allen Volksgenoſ⸗ ſen zu gleicher Zeit und dauernd Arbeit zu geben, aber es iſt zweifellos beſſer, allmählich in dieſen Zu⸗ ſtand hineinzurücken, als nach einem großen und bewundernswerten Anlauf Rückſchritte zu erleben, die ja ohnehin aus ſarſonmäßigen Gründen in gewiſſen Zwiſchenräumen kommen werden. Unſer Führer hat uns immer gepredigt, daß wir unſer Verlangen nicht ſo ſtürmiſch ſetzen ſollen, weil das, was Jahrzehnte des Marrismus verſäumt haben, nicht in wenigen Jahren oder gar Monaten wieder gutgemacht werden kann. Beachten wir das, 33 35 der Verteilung vorhandener und möglicher rbeit. ———————— Durchführungsverordnung zum Arbeilsſpendengeſeh Berlin, 31. Juli.(Eig. Meld.) Das Reichsgeſetz⸗ blatt, Teil 1, vom 29. Juli enthält die Durchfüh⸗ rungsverordnung zum Arbeitsſpendengeſetz vom 24. Juli 1933. In dieſer Verordnung wird u. a. be⸗ ſtimmt, daß der Spendenſchein zur Ermäßigung lau⸗ fender Steuern und zur Ablöſung alter Steuern Ver⸗ wendung finden kann. Ferner wird beſtimmt, daß bei Spenden durch Abzug vom Arebitslohn die Lohn⸗ ſteuer von dem nach Abzug der Spende verbleiben⸗ den Reſtbetrag zu berechnen iſt. Die Bürgerſteuer, die Eheſtandshilfe und die Abgabe zur Arbeitsloſen⸗ 4 ermäßigen ſich durch die freiwillige Spende n 0 Sleigende Koks- u. Benzolerzeugung im deulſchen Skeinkohlenbergbau Berlin, 31. Juli. Im Zuſammenhang mit der günſtigen Entwicklung von Förderung und Abſatz in Kohle in den vergangenen Monaten hat ſich auch die Erzeugung von Koks und Benzol im deutſchen Stein⸗ kohlenbergbau im 1. Halbjahr 1933 ziemlich ſtetig aufwärts entwickelt. Beſonders bemerkenswert ſcheint die Tatſache, daß die Benzolerzeugung eine erheblich ſtärkere Zunahme aufweiſt, als die Koksproduktion, was auf die höhere Ausbringung der Werke zurück⸗ zuführen iſt, die ihre Urſache in der Anwendung modernerer Arbeitsmethoden hat.— Der Benzolabſatz zeigte im 1) Vierteljahr gegenüber der Vergleichszeit 1932 inſolge des Darniederliegens des Kraftverkehrs noch einen Rückgang, der im April einer Steigerung Platz machte. Das läßt den Erfolg der Arbeits⸗ beſchaffungsmaßnahmen auch auf dem Gebiete der Benzolgewinnung erkennen, es zeigt ſich hier aber auch die Auswirkung der von den Behörden geförder⸗ ten Bevorzugung deutſcher Produkte. Reuer Aufſichtsral der Großkraft⸗ werk Rheinau AG. Mannheim, 31. Juli. Im Rathaus fand am Montag eine außerordentliche Generalverſammlung der Großkraftwerk Rheinau.⸗G. ſtatt, in der Ober⸗ bürgermeiſter Renninger den Vorſitz führte. Als ein⸗ ziger Punkt ſtand die Neubeſetzung des Aufſichtsrates auf der Tagesordnung. Der Vorſitzende verlas die Namen der neuen Mitglieder. Der Auſſichtsrat ſetzt ſich nunmehr wie folgt zuſammen: Oberbürgermeiſter Renninger(Vorſitzender), Bürgermeiſter Dr. Walli, die Stadträte Dr. Orth, Fr. Schmitt, Erwin Schnei⸗ der, Schörlin und Auguſt Kuhn; für die Pfalzwerke: Reichsbahnoberrat Bauer⸗Ludwigshafen, Kreistags⸗ präſident Imbt⸗Kuſel, Ingenieur Schmelcher⸗Neuſtadt, Direktor Dr. Bühring⸗Mannheim, Kommerzienrat Bayer⸗Ludwigshafen, Direktor Hoberg⸗Ludwigshafen, Bürgermeiſter Dr. Ecarius⸗Ludwigshafen; für Baden⸗ werk: Direktor Fettweis⸗Karlsruhe, Fabrikant Tſcheu⸗ lin⸗reningen, Präſident Paul⸗Karlsruhe; für die Neckar.⸗G.: Gleichmann⸗Berlin, Oberbaurat Land⸗ wehr⸗Stuttgart. Frühkarkoffeln waggonweiſe auf den Miſtl Die Wirtſchafiskataſtrophe in Holland Der Irrſinn des Wirtſchaftsliberalismus hat ſich in allen Agrarſtaaten beſonders unheilvoll ausgewirkt. Neben Dänemark, wo der Milchſtreik der Bauernſchaft Nordſchleswigs wie ein Fanal das ganze Land zum Widerſtand geg'n die loydwirtſchaftlichen Maßnahmen der Regierung aufrief, iſt es beſonders die bäuerliche und gärtneriſche Edelproduttion in Holland, die unter „ener völlig einſeitigen Preispolitik langſam aber ſicher zugrunde geht. Aus Amſterdann länft die Meldung ein, daß große Mengen von Frühlartoffeln aus nordholländiſchen Bezirken zu dem Mindeſtpreis von 1,26 RM. pro Doppelzentner nicht abzuſetzen ſind. Bisher ſind allein 700 Waggons Frühkartoffeln aus dem Langendyk⸗ und Streekbezirk auf den Miſthaufen gewandert. Ein verſchwindend kleiner Teil davon konnte noch als Viehfutter zu 50 Pfg. pro Doppelzentner gerettet werden. Man hat feſtgeſtellt, daß faſt die Hälfte der Ernte unverkäuflich iſt Große amerikaniſche Gold⸗ verſchiffungen nach Frankreich London, 31. Juli. Die Garanten von Lloyds und Seeverſicherungsgeſellſchaften haben,„Financial News“ zufolge, in den letzten Tagen Verſicherungen für große Goldſendungen von den Vereinigten Staa⸗ ten gedeckt, von denen der größte Teil für Frankreich beſtimmt ſein ſoll. Die erſte dieſer Sendungen im Werte von 1870 000 Pfund ſoll am 29. Juli mit der — „Aquatania“ abgegangen ſein. Eine weitere Sen⸗ dung, die mit 2 Millionen Pfund oder mehr ange⸗ nommen wird, ſoll mit der„Fle de France“ verladen werden, und eine Reihe anderer Verſicherungen wurde für beträchtliche Goldſendungen mit der„Deutſchland“ „Präſident Rooſevelt“ und„Waſhington“ gedeckt. Der größte Teil dieſes Goldes kommt aus Neuvork, wo es ſchon vor dem Moratorium vom 4. März für franzöſiſche Rechnung reſerviert worden war. Dresdner Bank, Filiale Mannheim. Direktor Georg Rienecker ſcheidet aus der Leitung der Filiale Mannheim aus, um in die Direktſon der Münchner Filiale einzutreten. H. v. Schle⸗ brügge, bisher Direktor der Filiale Karlsruhe, tritt in die Direktion der Filiale Mannheim über. Zuſammenſchluß der deutſchen gewerblichen Pächter Der vor einiger Zeit durch den Kampfbund des gewerbl. Mittelſtandes ins Leben gerufene R eich s⸗ bund deutſcher Pächter iſt die Einheits⸗ organiſation aller gewerblicher PMäch⸗ ter und Unterpächter. Seine Ziele ſind die Feſtſtellung und Beſeitigung der das Pachtgewerbe ſchädigenden Beſtrebungen, die Schaffung von geeig⸗ neten gemeinnützigen Pachtvermittlungsſtellen und Ausbau des beſtehenden Archivs. Alle gewerblichen Pächter wenden ſich zwecks Auf⸗ nahme an den Bundesführer W. Püchel, Berlin⸗ Weißenſee, Berliner Allee 61. Märkte Obſt⸗ und Gemüſemärklke Weinheimer Obſtaroßmarkt Weinheim, 31. Juli. Hier wurden folgende Preiſe feſtgeſetzt: Pfirſiche 20—31, Himbeeren 23—24, Brombeeren 25, türkiſche Kirſchen 10—13, Reineklau⸗ den 13, Pflaumen 10—15, Bohnen 12—16, Zwetſchgen 14—23, Aepfel 1. Sorte 15—20, 2. Sorte—10, Bir⸗ nen 1. Sorte 10—16, 2. Sorte—8, Anfuhr 200 Ztr. Abſatz ſehr rege. Handſchuhsheimer Großmarktpreiſe Heidelberg, 31. Juli. Auf dem hieſigen Markt wurden erzielt: Kirſchen 15—25, Himbeeren 19—21, Johannisbeeren 10—12, Apriroſen 24—26, Pfirſiche 18—20, Frühbirnen 10—1/, Pflaumen 10—13, Aepfel 10—17, Reineklauden 15—19, Mirabellen 19—20, Zwetſchgen 16—18, Tomaten 1. Sorte 17—19, 2. Sorte 10—13, Buſchbohnen—7, Stangenbohnen 13—17, Gurken 13—21 Pfennig. Anfuhr und Nachfrage gut. Pfälziſche Obſtaroßmärkte Bad Dürkheim, 31. Juli. Auktion. Anfuhr 150 Zentner. Abſatz und Nachfrage ſlott. Man notierte: Johannisbeeren—10, Bohnen—4, Stachelbeeren —13, Brombeeren 25, Pfirſiche 16—26, Pflaumen 10 bis 15, Mirabellen 13—21, Birnen 1. Sorte 15—21, 2. Sorte 10—14, Aepfel 14—20 Pfg. Bad Dürkheim, 31. Juli. Freier Markt. An⸗ fuhr 250 Zentner. Birnen und Mirabellen beherrſch⸗ ten den Markt. Abſatz und Nachfrage ſehr gut. Es wurden folgende Preiſe erzielt: Fohannisbeeren—10, Stachelbeeren—13, Heidelbeeren 32—33, Pfirſiche 15 bis 23, Aprikoſen 27, Pflaumen 10—15, Spillinge 15 bis 16, Frühzwetſchgen 18—21, Mirabellen 15—20, Reineklauden hartfrüh 10, Birnen 1. Sorte 15—20, 2. Sorte—12, Aepfel 11—22 Pfg. Ellerſtadt, 31. Juli. Man nannte: Johannis⸗ beeren—10, Pflaumen 11—14, Zwetſchgen 14—19, Aepfel 10—21, Mirabellen 12—20, Türkiſche Kirſchen 10, Pfirſche 18—21, Bohnen 4, Tomaten 8, Birnen —10 Pfennig. Anfuhr 70 Zentner, Abſatz und Nach⸗ frage ſehr gut. Freinsheim, 31. Juli. Auf dem geſtrigen Obſtgroßmarkt koſteten: Sauerkirſchen 16—20, Johan⸗ nisbeeren 10—11, Stachelbeeren 10—14, Birnen 1. S. 15—21, 2. Sorte 10—14, Stoppelbirnen—8, Pfirſiche 15—22, Aepfel 1. Sorte 15—18, 2. Sorte 10—14, Türkiſche Kirſchen 10—14, Aprikoſen 20—25, Mirabel⸗ len 18—21, Reineklauden 12—15, Pflaumen 10—16, Zwetſchgen 16—25, Bohnen—5, Tomaten 14—15 Pfg. Anfuhr 600 Zentner.— Am heutigen Montag koſteten: Johannisbeeren 10—13,5, Stachelbeeren 14, Birnen 1. Sorte 18—23, 2. Sorte—18, Pfirſiche 20 bis 21, Mirabellen 18—20, Thecazwetſchgen 16, Büh⸗ ler Zwetſchgen 12, dto. grüne 12, Pflaumen 10—13, Türkiſche Kirſchen 10—13, Pertrico 10, Tomaten 12 bis 15, Bohnen—5 Pſg. per Pfund. Anfuhr mäßig, Nachfrage flott. Weiſenheim a.., 31. Juli. Geſtern wurden folgende Preiſe feſtgeſetzt: Johannisbeeren 10—12, Stachelbeeren 12—15, Pfirſiche 18—25, Aprikoſen 20 bis 30, Pflaumen 10—14, Frühzwetſchgen 14—16, Mirabellen 18—22, Birnen 13—15, Aepfel 16—18, Ontario 14—16, Bohnen—6 Pfg. Schifferſtadter Gemüſeauktion. Schifferſtadt, 31. Juli. Tomaten 15—18,— Weißkohl,.75—.25, Rotkohl—5,5, Wirſing—5, Bohnen 7,5—9, Erbſen—9, Kartoffel.00—.25, Karotten—6, Blumenkohl 1. Sorte 18—22, 2. Sorte 10—15, 3. Sorte—8, Gurken pro 100 50—80, Gur⸗ ken pro Stück 10—22, Kopfſalat—4, Endivienſalat —4,5,—2, Kohlrabi—2,5, Grünes Bün⸗ del 2—„5. ————————— Frankfurter Abendbörſe vom 31. und 28. Juli vom m 3 vom 0 Bezeichnung 4 323 Bezeichnung 31. Juli 28. Jutt Schuldverſchreibungen: Induſtrie⸗Aktien: Houng⸗Anleihe... 885 Accumulat Berlin.— 17050 Ablöſ.⸗Schuld d. deutſch. Allg, Kunſt Unie(Aku). 34.00 34,.00 Reiches, Neubeſitt.. 11.05 11,15 f½ AéCEc. Stammm 20,25 do., Altbeſitz—90 000.. 77/½ 77.25 Anglo Guanod— 108 75 Stahlbonddsds 59.50 58.00 75 50 Spt. Reichsſchuldbuchf. 7900%. Schutzgebietsanl. 1908 6 65 6, 75 Chade Akt. 161.50 163.00 dto. 1909.. 6,65 Cement Heidelberg.... 81,75 80,50 dto. 1910..65 Chem. Albert 43,25— dto. 1911.. 6,85..85 IG. Chemie volle.... 141.00.— dto. 116 6,75 dto. dto. 50 proz.. 120,50 122.00 dto. 1914 6,75 Conti Caoutſchoue 8 R Daimler Motoren 9,50 28. Ausländiſche Anleihen:— 112.⁰⁰ Oeſt. Schatz von 1013„ 5f10— St. Gold⸗ u. Silber⸗Schd.— 17100 Türk. konſ. unif v. 03, 06 Deutſche Linoleum— f43,50 Türk. Zoll exel. Zinsſch. 505— Dürkoppwerkke..—— Türk. Zoll inel. Zinsſch. Elektr. Licht u. Kraft... 98,50 98,50 Liſſabon Stadtanl. v. 86 f3 4 Elektr. Lief⸗Geſ...— 85,.00 Rumänien vereinh. Rte.— Eßlinger Maſch..— IJG. Farben... 1131%8 130 Aufiereuropäiſche§6.——— Bonds.— Staatspapiere: 800 Felten u. Guilleuume.— 48,.50 Mexikan. abgeſt. 3 5 eſ. f. Elektr. Untern. 81,00 80,00 Mexikan. Silber abgeſt.— Goldſchmidte. 48,00 48,25 Holzmann. 51.5052,75 Bayr. Hyp.⸗ u. Wechſelbk.— 3 olzverkohlungsindſt. 835 Dt. Bant 3*— W83—— n Vunghans. 283— Reichsbant 152,25 152,50 Lahmeyer... 124,00 124, 00 Weſth(Frlf. M Metalgef Frar kiuri 50,75 51.00 eſtbank(Frkf..).— 35 geſ. nkfurt 8 Rütgerswerke.. I 58,25 57.00 Deutſche Kolonial · und Schuckert, Nürnberg... 101,50 102 50 Bergwerks⸗Aktien: e.... 1154,00 154.50 Buderus Eiſenwmw. zeonhard Tiett— 16 00 Se 63,00 62.75 Thür. Liefer., Gotha... 70,00 f69,00 Harpener.... 102,50 102,50 Zellſtoff Waldhoh— 43,00 Kali 2— e 180 Brauereien a ersleben 5 5 Sali Salzdetfurth..— 172,00 Schöfferhof⸗Bindina. Kali Weſteregelnn... So 125,00 Transport⸗Anſtalten: Alöctnerwerke......5900 55,00[ Deutſche Reichsbahn Vz. 043“25 Mannesmannröhren.., 32,5 A. G. für Verkehr..— 3330 Mansfeld. Bergbau 27,50 28,00 Allg. Lokal K Kraft... 84.50 Oberſchle Eiſen. 5 1450 14.50 Phönix Bergbhan.. 37,50 38,00 in n Rhein. Braunkohlen. Rheinſtahlh.— 90 25 ſ Prioritäts⸗Obligationen Laurahütte 17,75 17.75 inn— 23,50 Stahlverein.. 37.75 38,00 Salonique Monaſtir..—— —— eee Produkkenmärkle Mannheimer Produktenbörſe Mannheim, 31. Juli.(Amtlich.) Weizen, inl. 76/77 Kilo, 19.50—19.70; Roggen, inl. 16.50—16.75; Hafer, inl. 16; neue Wintergerſte 16—16.50; Futter⸗ gerſte 16: La⸗Plata⸗Mais, gelber, mit Sack 18.50—19; Soyaſchrot 14.75—15.10; Biertreber m. Sack 13—13.50; Trockenſchnitzel, loſe.75; Palmkuchen 13.75; Kokos⸗ kuchen 14./5—15; Seſamkuchen 15—16; Leinkuchen 15.25 bis 15.50; Heu und Stroh unverändert. Weizenmehl, Spezzal Null mit Sact, mit Austauſchweizen, alte Ernte 30—30.25; dto. neue Ernte 29—29.25; füdd. Weizenmehl, mit Inlandsweizen, alte Ernte 29—29.25; dto, neue Ernte 28—28 25: Roggenmehl 70—60proz., nordd,, 23—24; dto. ſüdd.⸗pfälz. 23.50—24.50; Weizen⸗ kleie, feine, mit Sack.75; Rapskuchen 11.50—12.50; Erdnußkuchen, prompt, 15.50——16.50; grobe Weizen⸗ kleie.25; Roggenkleie.50—.50; Weizenfuttermehl 10.25; Weizennachmehl 14—14.50; Roggenfuttermehl .75—10.50. Tendenz: ruhig. Süddeutſches Weizenauszugmehl 4 RM. höher, Wei⸗ zenbrotmehl 8 RM. niedriger als Spezial Null. Frankfurter Produktenbörſe Frankfurt a.., 31. Juli.(Amtlich.) Weizen 76,5 Kilo, 192,50 Brief, Roggen 161—162.50, Winter⸗ gerſte. 152—155, Hafer 155 Brief, Weizenmehl mit Austauſchweizen 29—30, dto. ohne Austauſchweizen 28—29, Roggenmehl 23.50—24, Roggenmehl ſüdd. 25, Weizenkleie.80, Roggenkleie.25—.40, Sovaſchrot .35, Palmkuchen ohne Monopolzuſchlag.50, Erdnuß⸗ kuchen ohne Monopolzuſchlag 10.40, Heu.50, Weizen⸗ und Roggenſtroh drahtgepr..80, dto. gebündelt.60, Treber getrocknet 13.50. Tendenz: ruhig. In Handelsklaſſenware fanden Abſchlüſſe nicht ſtatt. Nürnberger Hopfenmarkt Nürnberg, 31. Juli. Keine Zufuhr. Zehn Ballen Umſatz, Hallertauer 250—255 RM. Tendenz ruhig. Viehmärkle Bergzaberner Ferkelmarkt Bergzabern, 31. Juli. Dem heutigen Ferkel⸗ markt waren zugefahren: 303 Stück. Bezahlt wurde für das Paar zwiſchen 24—30 RM. Der nächſte Markt findet am 14. Auguſt ſtatt. Berliner Mekall⸗Nokierungen Berlin, 31. Juli. Elektrolytkupfer(wirebars), prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam: 58.50; Raffinadekupfer, loco 54.50—55.50; Standardkupfer, loco 50—51; Standardblei per Juli 18—18.50; Ori⸗ ginalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 23.75—24.25; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99proz., in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in„ per engl. To.): 311; Reinnickel, 98—99proz.: 330; Anti⸗ mon⸗Regulus 39—41; Silber in Barren, ca. 1000 fein, per Kilo 37.50—40.50 RM. Kurſe der Frankfurker Abendbörſe An der Abendbörſe hielt ſich das Geſchäft wieder in recht engen Grenzen. Die Grundſtimmung war jedoch weiter freundlich. Die Farben⸗Aktie zeigte keine Veränderung. Am Rentenmarkt lagen deutſche An⸗ leihen behauptet. Neubeſitz konnten um 5 Pfennig anziehen, Reichsſchuldbuchforderungen blieben gehal⸗ ten. Von ausländiſchen Renten wurden unifizierte Türken mit 6,10 intl. notiert. Magdeburger Zuckernolierungen Brief Geld Bezahlt ——— ehrunet——— Mars.00.80— . 11 .20.00— 5——— .10.05— .20.00— September 5 20.00— Giohht 5 40.20— Novemberr.50.30— Dezember.60.50— Amlliche Preisfeſtſethung (Reichsmark per 100 kg) KUPFER 8LEI ZIMK abgeschwächt lustlos kaum stetig Bez. Briet Geld gez. Brief Geld Bez. Griel Oeld Januar 51¼½ 51½ 51¼½— 20 18%ͤ%— 25 24 Februa— 52 51½½— 20½ 19½— 25½ 24½ Marz— 52½% 51¾½— 20% 19½%— 26 24½ Aprlli— 52% 52— 21 19½— 26. 24% Mat— 52% 52½— 21 19¾¼— 25½ 25 101— 53½52%ͤ— 21½ 20— 26¾ 2½ uli————————— aAugust 50 50¼½ 49¾½%— 18½ 18 23½ 23½ 23 Sept.— 50½ 50— 18½ 18 23%½23% 23½ Oet. 50% 5,/½50%½%— 18/ 18½ 24 24½ 23½ Nov.— 51 503/½— 19½ 18½¼½— 24% 23½ bez. 51 51½51— 19%¾ 18½%— 4% 23½ Berliner Deviſenkurſe Geld Briet Geld Brief Buen.-Air..928.932ʃItalien 22.14/ 22.18 Kanada.857 2 863/Jugoslavienſ.195.205 Japan.864.866 Kov/no 41.71 41.79 Kairo 14.36 14.40 lKopenhag. 62.49 62.61 Istanbul 1 998.002/Lissabon 12.71/ 12.73 London 13.98 14.02[Oslo 70.27 70 41 Newyotk.027.033/ Paris 16.42 16.46 Rio do Jan. O. 234 0. 2360 Prag 12 42 12.44 Uruguay.449.451Island 62.94 63.06 Amsterdamſ169.43 169.77 kiga 73.18 73.32 Athen.408.412 Schweiz 81.17 81.33 Brüssel J58.50 58.62 Solia.047.053 Bukarest.488.492l Spanien 34.96 35.04 Budapest——[Stockholm 72.18 72.32 Danzig 81.57 81.73[Tallin(Estl)f 71.43 71.57 Helsingforsſ.164.176] Wien 46.95 47.05 Steuergutſcheine(Berlin) Fälligteit 1934: 97/; 1935: 91½; 1936: 84/; 1937: 80; 1938: 77½. Werbt für das Hakenkreuzbanner Verrechnungskurs: 86. 0 Jahrgang 3. Nr. 191. Seite J Dienstag, 1. Auguſt 1935 Herrlicher Abſchluß des Turnfeſtes Mit einer geradezu überwältigenden Feier auf der großen Feſtwieſe fand am Sonntagnachmittag das Deutſche Turnfeſt in Stuttgart ſeinen Abſchluß. Zu Hunderttauſenden ſtrömten die Menſchen nach Cann⸗ ſtatt, wo man trotz beſter Organiſation ſchließlich ſelbſt im Auto oder in der Straßenbahn nur noch ſchrittweiſe vorwärts kam. Einem Militärkonzert folgte auf der Feſtwieſe ein Tanz von 13 000 Tur⸗ nerinnen. Der Segelflieger Wolf Hirth lan⸗ dete nach ſchönem Kunſtflug in der Mitte der Feſt⸗ wieſe. 200 Speerwerfer warſen gleichzeitig ihre Speere. Ein Jubelſturm ohnegleichen kündete dann gegen .20 Uhr die Ankunft des Volkskanzlers an. Immer wieder brachen neue Ovationen für den Führer los. Dann zeigten 30 Spielgruppen der Ju⸗ gend heitere Spiele und Kämpfe. Die Staffel ſämtlicher Gaue der DT. wurde nach ſchönem Kampf von Schwaben vor Bran⸗ denburg, Rheinland und Sachſen gewonnen. Den Höhepunkt des Tages leitete dann der Auf⸗ marſch der 42000 Turner und 17 000 Turnerinnen in 50 blauen und weißen Säulen ein. Nach vollendetem Einmarſch ritt das Reiterregi⸗ ment 18 mit ſeiner Regimentskapelle auf das Feld ein. Eine Artillerieſalve donnerte über das Feld, als ſich zu Ehren der Gefallenen der Fahnenwald ſenkte und die Menge in Schweigen verharrte. Dann kam es zu den Maſſenfreiübungen, die noch einmal un⸗ vergeßliche Bilder vermittelten. Sie ſchloſſen mit dem Deutſchlandlied und dem Niederländiſchen Dankgebet. Es erſchienen nun die Kranzmädchen, um den Sie⸗ gern die Eichenkränze aufzuſetzen. Reichsſportführer v. Tſchammer⸗Oſten ſprach Worte des Dankes an die Sieger, um dann dem Reichskanzler das Treuegelöb⸗ nis der Turner zu übermitteln. Von immer neuen Begeiſterungsſtürmen umtoſt, hielt dann Volkskanzler Adolf Hitler ſeine Rede, die von 300 000 Menſchen mit dem Deutſchland⸗ lied und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied abgeſchloſſen wurde. Damit hatte das 15. Deutſche Turnfeſt ſeinen Ab⸗ ſchluß gefunden. Langſam leerten ſich die weiten Felder, die in dieſen Tagen ein Feſt von packender Größe ſahen. Slullgark im Bann des Feſtzuges Die zahlreichen und mannigfaltigen Wettbewerbe des Turnfeſtes waren am Samstagnachmittag abge⸗ ſchloſſen. Dennoch ſetzte aber am Samstagnachmittag ein neuer Maſſenzuſtrom nach der ſchwäbiſchen Metro⸗ pole ein. Zu den faſt 200 000 Turnern und Turnerin⸗ nen, die ſich bereits ſeit Tagen in Stuttgart aufhiel⸗ ten, kamen noch weitere Hunderttauſende im Lauſe des Samstagnachmittags und Sonntagvormittags in die Stadt, um hier den großen Feſtzug der 150 000 zu erleben. Man kann ſagen, daß ſich am Sonntag in Stuttgart mehr Fremde aufhielten, als die Stadt ſelbſt Ein⸗ wohner zählt(417 000). Faſt ſchien es ſo, als ſollte das bis zum Samstag ſo ſchöne Wetter dem Turnſeſt an dieſem großen Tage untreu werden. In der Nacht zum Sonntag ging ein ſtarker und anhaltender Regen nieder. Noch in der Frühe des Sonntags, als ſich die Turnerſcharen in⸗ und außerhalb der Stadt für den Feſtzug rüſte⸗ ten, hing der Himmel voll ſchwerer, dunkler Regen⸗ wolken. Gegen 8 Uhr aber brach plötzlich die Sonne durch und es dauerte nicht lange, da war der ganze Himmel blankgefegt. Ein ſtrahlendes Blau lag ſchließ⸗ lich über der Feſtſtadt, in der bald ein unbeſchreib⸗ liches Fluten feſtfroher Menſchen einſetzte. Schon eine Stunde vor Beginn der Züge war der Schloß⸗ hof, in dem die Ehrentribüne ſtand und in dem alle drei Züge zuſammentrafen, derart mit Maſſen an⸗ gefünt, daß SA. eingreiſen und Platz für den Durch⸗ marſch des Zuges ſchaffen mußte. Kurz nach 9 Uhr traf, von ſtürmiſchen Heilrufen empfangen, Reichs⸗ propagandaminiſter Dr. Goebbels ein, um im Auftrage der Reichsregierung die Huldigung der Turnerheere entgegenzunehmen. Pünktlich um .30 Uhr kündigten dann Kanonenſchläge an, daß ſich der Zug in Bewegung geſetzt habe. Der gewaltige Feſtzug marſchierte in drei großen Säulen, die aus verſchiedenen Richtungen dem Schloß⸗ platz zuſtrebten, ſich aber auch ſchon an anderen Punk⸗ ten der Stadt berührten. Im Schloßhof ſelbſt mar⸗ ſchierten alle drei Züge gleichzeitig nebeneinander her. Jede Säule war etwa 50 000 Turner und Turnerinnen ſtark. Auf dem ganzen Weg, den die drei Kolonnen nahmen, waren die Straßen zehn, zwölf und mehr Glieder tief mit Zuſchauermaſſen be⸗ ſctzt, die immer wieder in ſtürmiſchen Jubel aus⸗ brachen. Aber auch die Fenſter, die Dächer, die Bäume, die Kandelaber, kurz, jeder irgendwie er⸗ ee Platz, der Sichtmöglichkeit bot, trug Men⸗ hen.— Der Feſtzug ſelbſt war von unbeſchreiblicher Farben⸗ freudigkeit und Bewegtheit. Die einzelnen Gaue marſchierten hinter ihren Fahnenkolonnen, Spiel⸗ mannszügen und Muſikkapellen. Die Turner trugen entweder ein ſtrahlendes Weiß oder einheitlich weiße Hoſen und blaue Jacken, die Turnerinnen marſchierten in weißen oder hellblauen Feſtkleidern. Zwiſchendurch ſah man SA.⸗Gruppen, Studenten in vollem Wichs, hiſtoriſche Gruppen, ſo ein ſchleſiſches Freikorps in der Tracht von 1813, dann Bergknappen, Fiſcher in Oel⸗ zeug, Winzer mit Trauben und großen Weinflaſchen, Weſtfalen mit Schinken und Korn, Leinweberinnen, eine Gruppe mit Meißener Porzellan und viele andre Gruppen mit heimatlichen Erzeugniſſen aller Art. Ein⸗ zelne Gaue wurden mit beſonderer Begeiſterung ge⸗ feiert, ſo der Gau Ausland mit Aus landsdeut⸗ ſchen aus Amerika, Braſilien, Rumä⸗ nien, Polen und vielen anderen Länder, die Saarländer und Oſtpreußen, die Ober⸗ ſchleſier, die Turner aus den abgetrennten ehe⸗ maligen deutſchen Gebieten mit ihren um⸗ florten Fahnen. Faſt drei Stunden lang dauerte der Vorbeizug, aber man wurde nicht müde, zu ſchauen und immer wieder mit in die Heilrufe und in die Lieder einzuſtimmen. Man wird dieſen Vormittag der großen Demonſtration für die deutſche Turnſache und das neue Deutſchland nicht vergeſſen. England Sieger im Davis⸗Pokal⸗Spiel Frankreich mik:2 geſchlagen Das Roland⸗Garros⸗Tennisſtadion in Paris war am Schlußtage des Davispotal⸗Herausforderungskamp⸗ fes mit 12 000 Zuſchauern wieder reſtlos ausverkauſft, als zum erſten Kampf Cochet und Auſtin antraten. Der Franzoſe ſpielte ebenſo wie Auſtin in glänzender Form. Aber mit der Länge des Kampfes wurde der ſchwächere Engländer immer unſicherer. Cochet kämpfte mit den letzten Kraftreſerven nicht nur um den Sieg, ſondern um das franzöſiſche Tennis⸗Anſehen über⸗ haupt, und der Erfolg war auf ſeiner Seite. Im erſten Satz führte Cochet mit 52 3 Bei ſeinen Netzangriffen wurde er aber meiſt von dem genau placierenden Auſtin abgefangen und verlor 5: 7. Ausgeglichen war auch der zweite Satz. Cochet führte 5: 3, der Engländer wurde nervös und verlor durch einen Doppelfehler den Satz:6. Wunder⸗ bares Tennis ſah man im dritten Satz. Auſtin ſicherte ſich hier eine 4: 3⸗Führung und machte dann durch glänzende Paſſierſchüſſe die notwendigen Punkte zum Satzgewinn. Schon der vierte Satz ſollte die Entſcheidung bringen. Der Engländer führte noch einmal 4: 3, wurde aber durch die ungeheuren An⸗ ſtrengungen immer müder, ſein Rückhandſchlag' war ſehr ſchwach und die Bälle hatten nicht mehr die rich⸗ tige Länge. Cochet ſetzte jetzt zum Gegenangriff an und hatte nicht mehr viel Mühe, mit 6: 4 Satzaus⸗ gleich zu erzwingen. Der entſcheidende letzte Satz zeigte dann, daß Auſtin doch nicht die Kraftreſerven beſitzt wie Perry, um Cochet noch Widerſtand ent⸗ gegenzuſetzen. Er konnte dem Tempo des Franzoſen nicht mehr folgen, der über:1 und 42 durch glänzende Netzattacken den Satz und damit das Spiel zu ſeinen Gunſten entſchied. Cochet ſiegte 5 2,•7˙4 46, 6. 4,86 4. Perry und Merlin fiel die Aufgabe zu, die Ent⸗ ſcheidung für ihre Farben herbeizuführen. Leicht wurde dem langen Engländer der Sieg nicht gemacht, wenn er auch in wichtigen Momenten ſtets Herr der Situation war. Merlin begann in großer Form und paſſierte den vorſtürmenden Perry am Netz oftmals. Im zweiten Satz war bei:4 für Merlin die Ge⸗ legenheit zum abermaligen Satzgewinn gegeben. Perry meiſterte aber die Geſahr und kämpfte jetzt wie ein Löwe um jeden Punkt. Zwei Satzbälle wehrte er ab und holte auf 5: 5 auf. Merlin wurde jetzt unſicher, ſo daß der Engländer die übrigen Sãtze ziemlich leicht an ſich bringen konnte. Perry ſiegte ſchließlich 5: 6,:6, 6: 2, 75. VfR ſpiell gegen Reichswehr Anläßlich des Beginns des Spieljahres 1933/34 empfängt der VfR. Mannheim am 6. Auguſt auf ſeinem Sportplatz bei der„Eichbaum“⸗Brauerei an der Käfertaler Straße das 2. Schützen⸗Bataillon vom bad. Infanterie⸗Regiment Nr. 14 Tübingen. Es werden folgende Spiele ausgetragen:.30 Uhr treffen ſich die erſten Handball⸗Mannſchaften, und um.45 Uhr die erſten Fußballmannſchaften. Amicitias ſiegreicher Vierer mit Steuermann 83. Fortſetzung Sebaſtian war wach geworden, Maria er⸗ rötete. Boche mußte nieſen unter der Polſter⸗ bank, der Zigarettenrauch juckte an ſeinen Schleimhäuten. Die rätſelhafte Tante ſtellte ſich taub, mochte auch Sebaſtian ſeine Frage noch zweimal wiederholen, ſo daß ihm Maria die Hand auf den Mund legen mußte. Ich wußte jetzt, wie ich mir ungefähr die mondäne Fort⸗ ſchrittjugend vorzuſtellen hatte, zumal die Tante in einer Zeitſchrift ſtudierte, die ſich„Edle Nackt⸗ heit“ nannte. Gewiß, die Jungfrau fürchtete ſich mehr vor dem Kochherd als vor dem Bett. Und ſie würde wohl Gitta, Lo oder Reſi heißen, ob⸗ zwar ſie auf Brigitte, Charlotte oder Thereſe Namenstag feierte. Ich mochte ſchon ſo etwas wie Bewunderung für die überhebliche Selbſt⸗ ſicherheit des Kindes hegen, als auch dieſe Tu⸗ gend nur als vorgetäuſcht entlarvt wurde. Denn die Tante verlor plötzlich die Zigarette aus dem giftroten Mündchen, ſprang hoch mit einem Schrei und wollte ſchon die Abteiltür des fah⸗ renden Zuges öffnen. Ich riß das Mädel zurück und vernahm ſein entſetztes Geſtammel, das bald ein Weinen und Heulen wurde:„Ich bin falſch eingeſtiegen, ich wollte doch nach Köln, ich habe falſche Richtung—1* „Wohl dem, der das erkennt, Mädchen. Aber Ruhe jetzt, in Liblar ſteigſt du aus und nimmſt den nächſten Zug!“ Die Moderne trocknete ihre Tränen, ſchleu⸗ derte die ſeidenen Beine nicht mehr überein⸗ ander, verkniff ſich Zigarette und Lippenſtit. Aus der Puppe kroch plötzlich ein liebenswerter Menſch. Das Pech, das die Kleine hatte, und die Faſſungsloſigkeit, mit der ſie jetzt zu einem Häufchen Unglück zuſammenſchrumpfte, ſchienen mir ſinnbildlich,für derlei Volk überhaupt, ſo⸗ bald es einſehen muß, daß es in falſcher Rich⸗ tung fährt. Alſo ſtieg Tantchen in Liblar aus, vergaß beinahe den Schirm und dankte ſchnip⸗ piſch, als ich ihr dieſes Inſtrument aus dem fahrenden Zug reichte. Immerhin war es ein Wunder, daß ſie ſich ſelber anklagte und nicht den Perſonenzug, weil der anders fuhr, als ſie es für richtig hielt. Bald landeten wir in Weilerswiſt. Daß wir immer näher ans Ziel einer Heimat kamen, ver⸗ riet mir Marias ſcheue Ungeduld. Die kleine Mutter ſtand auf dem Bahnhof, überließ es ihrem Manne, die Palkete, Kiſten und Körbe nachzuzählen, überließ es mir ebenfalls, den gähnenden Sebaſtian auf dem Arm zu halten, während ſich Boche mit eingeklemmtem Schwanz in der Düſternis der nur geizig erleuchteten Fremde umblickte. Ja, Maria ſuchte nach be⸗ kannten Geſichtern und ſchien enttäuſcht, daß ſich hier ſo vieles geändert hatte. „Manes, die Kaſtanie an der Britz haben ſie weggehauen!“ Für ſo etwas hatten ihre Augen Zeit. Ich wollte knurren, blieb aber friedlich, weil Maria den Tränen nahe war: In der Ferne tauchte der Kirchturm von Virnich vor den Mondwol⸗ len auf, wir ſahen Lichter blinken, meine Frau ſuchte die Fenſter des elterlichen Hauſes. Da rief ſie ſchon:„Mutter hat Licht!“— Alles andre blieb in der Kehle ſtecken. Ich reichte Maria den Jungen, gab ihr Eva Ankers Koffer und bepackte mich ſelber mit dem Reſt, der frei⸗ lich kein ſchäbiger war. Der Mann an der Sperre fragte, ob wir vom Chriſtkindchen fämen. Ich bejahte das, um dem Fröhlichen die Eſſigmiene des Mitleids zu erſparen. Vor dem Bahnhof traf Maria einen Bekannten, der uns ſeine Schubkarre lieh, ſo daß wir mit unſern Frachten bald über die dunkle Landſtraße rollten. Manes Himmerod war immer noch kräftig genug, außer den Kiſten und Beuteln auch ſeine Familie zu ſchieben, nur Boche trap⸗ pelte kläffend nebenher und hatte überall was zu riechen. Ich ſammelte meine Gedanken, dieſe Arbeit war ſchwerer als das ſchütternde Gewicht der Schubkarre: Maria wußte, wohin ſie kam, ihr Mann aber ſchwitzte vor Sorge. Die alten Selbachs waren immerhin Beſitzer eines Ring⸗ ofens, nun poltert ihnen ein Schwiegerſohn in die Bude, der ſeit bald zehn Jahren keinen Tep⸗ pich mehr betreten hatte. Ich wußte, daß ich ausrutſchen würde. Maria wartete auf die friedliche Wärme des Heimathauſes, ich aber machte mich auf einen Kampf mit dem Vater gefaßt, der nach meinem Ermeſſen zur Nachhut der Vorgeſtrigen gehörte. Was würde ich dieſem Mann ſein? Ein hergelaufener Landſtreicher, auf den die Tochter, die ohnehin ſchon unge⸗ ratene, hereinfallen mußte!— Maria ſcheuchte mich auf:„Langſamer fahren!“ Ich bremſte und ſetzte die Karre ab. Da die Straße viele Steine und Pfützen hatte, waren Marias Zähne ſchon locker vom Klappern. Bald holperten wir weiter, die erſten Häuſer von Virnich kamen, neugierige Köpfe huſchten grünäugig übers Pfefferkuchenpflaſter, Boche fegte ihnen bellend nach. Dann winkte Maria, Bayerns Pokalmannſchaft Für den entſcheidenden Gang um den Adolf⸗Hitler⸗ Fußballpokal, der am 6. Auguſt in München Bayern und Brandenburg zuſammenführt, hat der Gau 16 (Bayern) die folgende ſtarke Mannſchaft aufgeſtellt: Jakob(Jahn Regensburg); Haringer(Bayern Mün⸗ chen), Wendl(München 60); Leupold!(Fürth), Gold⸗ brunner(Bayern), Oehm(1. FC. Nürnberg); Berg⸗ maier, Krumm, Rohr(alle Bayern), Lachner(Mün⸗ chen 60), Frank(Fürth). Die Bayern haben alſo den internationalen Mittel⸗ ſtürmer Rohr wieder zur Verfügung und damit ſtei⸗ gen ihre Chancen beträchtlich. Die Endſpiele um den Mitropa-Cup Die Fußball⸗Verbände von Oeſterreich und Italien haben ſich nun nach längeren Verhandlungen über die Termine für die Austragung des Endkampfes um den Mitropa⸗Pokal geeinigt. Das erſte Spiel zwiſchen den Finaliſten Auſtria Wien und Ambroſiana Mailand ſteigt am 3. September, das Rückſpiel kommt am 10. September zur Durchführung. — 2— Auswahlſpiel Main⸗Heſſen— Saar Im Rahmen einer großen Saarkundgebung die am 27. Auguſt in Bingen ſtattfindet, kommt auch ein Fußballſpiel zwiſchen Mannſchaften von Main⸗ Heſſen und Saar zum Austrag. Die mainheſſiſche Vertretung iſt bereits wie folgt aufgeſtellt worden: Drays(Lorſch); Kienel(AO. Worms), Kutterer (SV. Wiesbaden); Mai(FSV Frankfurt), Leis(Ein⸗ tracht Frankfurt), Geggenheimer(Mainz 05); Emme⸗ rich(Bürgel), Winkler(Wormatia), Ehmer(Eintracht), Grebe(Kickers Offenbach), Henſel(§SV. Frankfurt). Abſchied vom ſüddeukſchen Verband Der Süddeutſche Fußball⸗ und Leichtathletit⸗Ver⸗ band hält— wie vorgeſehen— am 6. Auguſt in Stuttgart einen letzten außerordentlichen Verbandstag ab, auf dem er ſeine Auflöſung vornehmen wird. Im Anſchluß an dieſe ſicher denkwürdige Tagung werden die Führer der neuen vier ſüddeutſchen Gaue(13 bis 16) die Zuſammenſetzung der neuen Gauliga bekanntgegeben. Merhkens oder Marklewiß? Deutſche Amateur⸗Fliegermeiſterſchaft. Die deutſchen Amateur⸗Bahnmeiſterſchaften auf der Radrennbahn Leipzig⸗Lindenau konnten am Sonntag nicht zu Ende geführt werden. Regen zwang nach verſchiedenen Unterbrechungen ſchließlich zum Ab⸗ bruch der Veranſtaltung. Die Meiſterſchafts⸗Revanche der Steher ſowie die Endkämpfe der Fliegermeiſter⸗ ſchaften über 1 und 25 Kilometer wurden um 24 Stun⸗ den verſchoben. In der Flieger⸗Meiſterſchaft über 1 Kilometer wur⸗ den lediglich die Preisträger für den 5. bis 12. Platz feſtgeſtellt und die Gegner für das Finale ermittelt. In den beiden Vorentſcheidungen qualifizierten ſich der Kölner Favorit Toni Merkens mit einem ſicheren Siege über SFhbe⸗Leipzig und Marklewitz⸗ Berlin über Walter⸗Leipzig für den Endlauf. Die beiden unterlegenen Leipziger ſind Anwärter auf den dritten und vierten Platz. Im Kampf um den fünften bis achten Rang ſiegte Lorenz⸗Chemnitz nur mit Hand⸗ breite vor Golz⸗Berlin, Kohlhardt⸗Leipzig und Gleim⸗ Frankfurt. Ebenſo knapp war die Entſcheidung für den achten bis zwölften Platz, in der ſich Gericke⸗Han⸗ nover vor dem ſtark enttäuſchenden Ungethüm⸗Dort⸗ mund, Karrtz⸗Leipzig und Grundke⸗Breslau durchſetzte. Vorrunde zur deulſchen Waſſerball⸗ Meiſterſchaft München 99 bayeriſcher Meiſter. In Nürnberg wurde am Wochenende die bayeriſche Waſſerballmeiſterſchaft entſchieden. Unter den vier teil⸗ nehmenden Vereinen München 99, Bayern 07, 1. FC. Nürnberg und SV. Augsburg gingen die Münchener als Sieger hervor. Sie qualifizierten ſich dadurch zur Teilnahme an den Spielen um die Deutſche Waſſer⸗ ballmeiſterſchaft. Die Münchener ſiegten allerdings nur auf Grund ihres beſſeren Torverhältniſſes, nachdem ſie im Vorkampf mit:0 gewonnen, im Rückkampf dagegen mit:2 verloren hatten. Der Gegner war Bayern 07. Die Ergebniſſe der Spiele waren: Bayern 07 gegen 1. FC. Nürnberg:1(:), München 99 gegen SV. Augsburg:0(:), München 99 gegen Bayern 07:0(:), München 99— gegen Bayern 07 :2(:), SV. Augsburg— 1. FC. Nürnberg:2 (:). eeeee ich ſollte halten. Sie ſchlug ſich das Tuch frö⸗ ſtelnd um den Kopf:„Wir ſind da. Drüben, das weiße Haus mit dem Hirſchgeweih,— meine Mutter hat immer noch Licht!“ Maria blieb auf der Karre ſitzen, als habe ſie Furcht. Da ihr Geſicht vom blaſſen Schein einer Dorflaterne getroffen wurde, konnte ich ſehen, daß die kleine Mutter nicht mehr fieberte vor Freude. Sie war heimgekehrt und dachte jetzt erſt nach, was ſich zwiſchen dem Sprung in den Rhein und dieſem kalten Augenblick zu⸗ getragen hatte. Die Summe, die ſich ergab, war nicht klein; die Rechnung wollte nicht auf⸗ gehen, am Ende würde die Rückkehr ins Vater⸗ haus ſie zerreißen. Ich ſtörte Marias Gedan⸗ ken nicht, die Reihe war jetzt an ihr, das ſtolk⸗ kende Leben wieder in Gang zu bringen. Sie kämpfte und ſchien mich ſchon um Rat fragen zu wollen. Ich aber hatte meine Antwort be⸗ reit: Umkehren!— Vielleicht ahnte Maria die⸗ ſen Entſchluß, ſie kannte ihren Mann lange genug. Da fiel ein dumpfes, unterirdiſches Männer⸗ geſchrei in unſer Schweigen. Irgendwo wurden Kegel geſchoben. Maria zuckte auf:„Welcher Tag iſt heute?“ 0 Ich rechnete an den Fingern:„Mittwoch!“ „Mittwochs ging Vater immer zum Kegeln. Komm, Mutter wird allein ſein!“ Sie rutſchte ſteif von der Karke, ich ſchob unſre Habe ſeitwärts durch ein düſtres Tor, ſetzte die Holme ab und legte das Gepäck auf die Erde. „Du mußt aber mitgehen, Manes!“ Ich hatte den Mut, dieſer Bitte zu folgen. Alfo ſchlichen wir den weißen Giebel an, ſtan⸗ den vor dem erleuchteten Fenſter, äugten durch die tropfenden Scheiben ins Warme: Eine alte, freilich rüſtige Frau ſaß bei der Tiſchlampe un ſchrieb einen Brief! „Sie ſchreibt an mich, Manes!“ Fortſetzung folgt. in un — 9 fück nac heu E tler⸗ hern tün⸗ zold⸗ zerg⸗ ün⸗ ttel⸗ ſtei⸗ alien die den den a n a ſpiel aar ung auch Rain⸗ ſiſche eden: terer (Ein⸗ mme⸗ acht), furt). ind Ver⸗ ſt in dstag erden 56013 uen all- eriſche x teil⸗ . FC. chener ch zur Zaſſer⸗ s nur ichdem kkampf war zayern ſen 99 gegen ern 07 eg:2 — )frö⸗ üben, h, abe ſie Schein ite ich eberte dachte prung ick zu⸗ ergab, t auf⸗ Vater⸗ Bedan⸗ 3 ſtok⸗ i. Sie fragen rt be⸗ ia die⸗ lange änner⸗ hurden Velcher woch!“ Kegeln. ſchob 3 Tor, äck auf folgen. i, ſtan⸗ tdurch ne alte, pe und ahrgang 3. Nr. 191. Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 1. Auguſt 1933 Für anspruchsvolle 5 in unserem Saisonschluß Verkauf Rücksichtslos herabgesetzte preise fllr Qualitäts-⸗Ware Damen-Konfekilion Nähe Wasserturm Heidelbergerstr. Hufforderung! Diejenigen Personen, welche mit emn Bankhaus Gustav Würzweiler Mannheim, D 2, 1 in Geschäfts- verbindung gestanden haben, werden gebeten, ihre Adresse unter Nr. 18199“ an die Geschätts- stelle dieser Zeitung einzureichen. 2 344g gaon „Stella Maris“. Mittwooh, 2. Aug.,I.45 Unr: Heidelberg, M. 1. Donnerstag, 3. Aug., 2 Uhr: Worms, M. 1. .Beneion Tulll Nehstöckl Besitzer Karl Wetzel Weinneim, Am Schloſberg3 flestauration- Haftee- fremdenzimmer Amtl. Bekanntmachungen Bund der rrontsoldaten Kreis Gros- Mannbheirn Kreisbefehl! Der Militärgauverband veranstaltet am Mittwoch, 2. August, abends 845 Uhr, im Schloßhof eine Große nationale Kundgebung Der Stahlhelm, Kreis Groß-Mann⸗ heim, beteiligt sich geschlossen an dieser Kundgebung. Antreten 19.15 am Staheim, Karl-Lud- wigstraße 38. gez.: Kopf, Kreisführer. Fah- und Flaschenbiere Mineralwasser und Limonade beziehen Sie vorteilhaft durch: Bierkandlung u. Mineralwasserfahrik Maile,, MHannbeim. Kälertaterstr. 20 u. Z01a Telefon 52234 Eht Steinmetzbrot Ethältlich in allen einschl. Geschäften Mannneims und Ludwigshafens.— Aerztl empfohl Alleiniger Herstellei häckerei I. Eisinger, Mannheim Tel. 21347 5 2, 16 Tel. 213 47 Deutsche Wert-Arbeit von Weltrufl d. ZBörner& Co. Mannheim E 3, 1 flitierjugend cS Gaesſungan 16 Vo Taschen demausbogenie messef oneren Echten Frankfurter Apfelwein 7. 5 5 5 Verwandten, Ffreunden und Be- kannten die traurige Mitteilung, dasß mein lieber, guter Mann, unser reusorgenderVafer, Großvater und Schwiegervater, Herr Ffiedrich Sartler nach kurzem, schweren Leiden heute mitiag sanft entschlafen ist. Mannheim, den 31. Juli 1933. In tiefer Trauer im Alter von 60 Jahren. Wir werden sein Andenken st Antreten ½3 Uhr am Friedhhof. Mannheim, 31. Juli 1933. Für die ũberaus große unseres treubesorgten Vaters den Barmherzigen Brũdern fü der Sadtverwaltung, den 2 18023 Fran Amalle Sattier u. KMnder Todesanzeige. Am Montag nachmittag verschied unerwartet nach kurzem Leiden ein alter Mitkämpfer um Deutschlands Freineit unser lieber pg. Friedrĩeh Sattler pflicht. Die Beerdigung ſindet Mittwocn, 2. August, nachmittags 3 Uhr. Ortsgruppe Mheim-Friedrichspark Hinscheiden meines innigstgeliebten, unvergeßlichen Gatten. Johann 10sci Inomas Direktor des stãdt. Rosengartens sagen wir unseren herzlichsten Dank. Insbesondere danken wir Vereinen und Fahnendeputationen sowie dem Kirchenchor Hl. Geist für des letzte Geleit. frau KHatharina ſhomas und Kinder. sowie garantiert reinen Apfel- Süßmosi empfiehlt frei Haus Ka Tl Kö 1 er 27 PREST0 billig und stark U 1, 2(Eckladen). Telefon 21714 ets hochhalten. Teilnahme für alle Pg. 802² und herzliche Teilnahme an dem r ihre überaus aufopfernde Pflege, ahlreichen Geistlichen, Behörden, 182⁴⁴ Hvei Pister Reparaturen H 2, 7 Das Volksbad Waldhof iſt ab Mittwoch, den 2. Auguſt, 14 Uhr, wieder geöffnet. Maſchinenamt. Mittwoch früh auf der Schlachthof—“ 3 Bekanntmachung. Am Freitag, den 11. Auguſt 1933, nach⸗ mittags 4 Uhr, werden auf dem hieſigen Adolf⸗Hitler⸗Platz die Budenplätze für die diesjährige Kirchweihe am 1. und 2. Okt. 1933 öffentlich verſteigert. Brühl, den 28. Juli 1933. Bürgermeiſteramt. Versteigerungen Oeffentliche Verſteigeruna gemäüß 5 410 SGB. Mittwoch, 2. Auguſt 1933, nachmittags 2 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung öffentlich ver⸗ ſteigern: 5 Ries Kegelſpiele, 124 42 em, nach der deutſchen Bundesform gedreht,„Rot⸗ buchenholz“. Mannheim, den 31. Juli 1933. Bindert, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung Mittwoch, 2. Auguſt 1933, nachmittags 2 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtrek⸗ kungswege öffentlich verſteigern: 1 Schreibmaſchine„Merced.“, 1 Schreib⸗ maſchinentiſch, 1 Schnellwaage, 1 Bücher⸗ ſchrank, 1 Standuhr, 2 Rollſchränke, 1 Radio(3 Röhren), 2 Schreibtiſche, 2 Stühle mit Lederſitz, 1 Vertikow, 1 Sofa u. a. m. Ferner nachmittags 4 Uhr, Beilſtraße 30/½32: 1 Dynamo und 1 Chrombad. Mannheim, den 31. Juli 1933. Braſelmann, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung Mittwoch, 2. Auguſt 1933, nachmittags 2 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtrek⸗ kungswege öffentlich verſteigern: 1 Partie Damenkleiver, 1 Ladentheke, 1 Glasſchrank und Sonſtiges. Mannheim, den 31. Juli 1933. Brandt, Gerichtsvollzieher. Verschiedenes Warnung. Warne hiermit jedermann, unwahre Aus⸗ ſagen über mich zu machen, insbeſondere den Poſtkartenſchreiber vom 29. Juli 1933. Er möchte ſich für das Porto lieber ein Stück Brot kaufen, da er es vielleicht nöti⸗ ger braucht wie ich. Andernfalls wäre ich gezwungen, gerichtlich vorzugehen.(18399“ Gaſfthaus„Darmſtädter Hof“ Inh.: Hans Horn, 6 3, 13. Beteiligung od. ſtille Geſchüftseinlage geſucht, zwecks Ablöſung. Geſchäftsrentabilität, garant. feſtes Einkommen, auch Gewinnbeteili⸗ gung, zirka 3000 Mark. Offerten unter Nr. 18 171“ an den Verlag. Wer würde ſich an beſtehender Nufria-Zucht beteiligen? Intereſſenten mit Gelände in Mannheim od. Vorort erhalten den Vorzug. Off. u. 18 158“ an den Verlag. —— Neubeziehen von Lampen-Schirme Lampen— jeder Art f von Mk. 4 .70 an. CH Reelle Bedienung! Heu-iustallation, Neparaturen Lumpen-Iüger D 3, 4 3842 Raten üb. das Gaswerk. Anfrumf von Akten, Druckmakulatur, Zeitungen, Skripturen, Zowie Papierabfällen jeder Art, unter Garantie des Einstampfens; Ankauf von altem Eisen, Metallen, Lumpen und neuen Stoffabfällen. Augusf Fiscſier Aul wunseh in 2 mon. gnaufmint 1310 Schwetzingerstralle 164/ Teleion 42185 18154“* Eheftans felbie z Ein ſ. Sie Hafktplatz, G 2,6 Möbel—1 Ihre Telephon 22 262. Möbel⸗Gjlorſchütz uneertemfaungs⸗ 8 3, 4. kaufen. waffen, Reparatur. DD Seifenhaus M. Oettinger Nachf. inh. Karl Kiefer E 2, 7 Tel. 322 63 empfiehlt für die Reise Sümil. Tolleiten-Ariikel Maler- u. Tunchergeschäft Wiimelm Renz empfiehl sich für sämtliche Maler-, Tüncher- und Anstricharbeiten bel billigster Berechnung. Werkstatt: Geibelstraße 10. Wohnung: Hohwiesenstraße 9 a. (18 167“) Zuchkerkranke trinken als iägliches Getränk den ärztlich empfohlenen Hansa-Dlabetiker-Tee Keine strenge Diät.- Etiolg gar. Zu haben in Apotheken u. Drog. sonst Hansa-Laboratorium B 6, 7a E. Moessinger, Ipotneker Teleron 32979. Milenptaat, Holzbetten.— 4 Polſterröſte.— Feberntiſte— 7 Gelegenneltskaut! zedernliſſen Federndeübett 8. 2 Pianos Bechſtein und Schwechten, wenig gebraucht, ferner ein Klavier, zum Lernen für 130.— MM. W. Mheſorg, 1 Gchlafzimmer, gründlich nachgeſeh., Garderobenſchrank, % Wäſche, 36 Kleider mit echtem Marmor, nur 85.— RM. Alles gebraucht, aber gut nachgeſehen. 3..4 Möbelhofeschuber Kaufp. Qu 7. 25————— Schwetzingen unũ Umgehung 5r deutſcher Handlungsgeh,⸗Verband R6A., Ortsgruppe öchwetzingen. Mitlwoch, 2. Auguſt, 20.30 Uhr, im„Erbprinzen“ Pflichtverſammlung für alle männlichen Angeſtellten, die ange⸗ ſteutenverſicherungspflichtig ſind, ob organt⸗ ſiert oder noch unorganiſiert. Bei dieſer Gelegenheit machen wir noch darauf aufmertſam, daß in jedem Betrieb ein Betriebsvertrauensmann für die Ange⸗ ſteltenſäule zu ernennen iſt, welcher, mit den genaueſten Unterlagen über die in ſei⸗ nem Betrieb befindlichen Angeſtellten ver⸗ ſehen, gleichfalls erſcheinen muß. Der Vertrauensmann. Arbciter-Anzüge blau und grau Adam Immann Qu 5, 1 fünt ek, Mütabelen Werkzeug- und Ipparatehau Massenartikel aller Art C. 8 k. Lenhardt, Hetalwarenfabrit Mannheim Tel. 23338 Werftstr. 21 Josef᷑.öflein 6 1, 13 Mannheim Tei. 22085 Das Haus für auto Zubehõr i. Bereitung Vulkanisier-Anstalt Uinnimon Hlneneie Lunenefer- lertügunga-Anstart Kaer ew⸗ unter voller Garantie— Spez. Ausgasung gegen Wanzen, neuestes Verfahren. Ph. Schifferdecker, F 5, 5 Tel. 32580 JEANHANGOLD Werkstätte für Malerei und Anstrich Gegründet 1886 Meerlachstraße 8 Fernsprecher Nr. 222 60 Schicksal, Charakter, Lebens-Beratung Wissenschaftl. Handlesen. Erna Daehler, Schwetzingerstr. 5, 1 Treppe(Tattersall). Sprechz. von 11—20 Uhr. Sonntags von 11—18 Uhr. Mäbige Preise.(18 896“) Nur noch bis 15. August 1933. Schlafzimmer, Birke poliert W— schönes Nodell, zurũckgenommen, ungebraudit Wieitere 40 Schlafzimmer von 325 NfK. G Speisezimmer, zare f 335„ Küchen 1 ebenfolls große Auswahl, komplett ab 1 5 NiK. Möhelvertrieh u Wun, Mannheim P7, 9 Ausslellung in 3 Siocwerken. Kein Laden. la. Quallläl, infolge besond. Umstönde statt 650 zu 490. ab zur Auswahl komplett nur Spezlalnaus 1. Beruiskleldung. VDA. Frauengruppe Freitag. 4. August, 20 Uhr, KaffeeHaßler Fmbal, Zerin Atersheim 1 Mem Vereinsl a4 r im Vereinslota unter Anweſenheit d. 2 ſchöne Herrn Hornberger Orleander⸗ ee entliche bũ Mitnlieder⸗ Dame Perſ ammlun 9 Luiſenſtraße 16 Plankſtadt. (betr Gleichſchaltun be en ſelbſtgefert. zähliges Erſcheinen flosen Der Vorſtand billig abzugeben. Mühlenſtraße 3. Wegen Erkrankung meines Geschäftsführers F. Berlinghof bleibt meine Filiale Mann- heimerstr. 1, vorläulig geschlossen. August Tiegler, Metzgermeister. ————— Das Konkursverfahren über den Nachlaß der ledigen Friederika Schmidt von Neuluß⸗ heim wurde nach Abhaltung des Schluß⸗ termins aufgehoben. II K 4/33.) Schwetzingen, den 31. Julſi 1933. Amtsgericht II. Oeffentliche Zahlungsaufforderung Am 5. Auguſt 1933 iſt die vierte Rate (Julirate) an Gemeinde⸗ und Gebäudeſon⸗ derſteuer für 1933(1. April 1933— 31. März 1934) zur Zahlung fällig und ſpäte⸗ ſtens bis 15. Juli 1933 zu entrichten. Wer bis zu dieſem Zeitpunkt nicht zahlt, hat an Verſäumnisgebühr 2 v. H. des aus⸗ ſtehenden, auf volle zehn Reichsmark auf⸗ gerundeten Betrags zu entrichten und die mit hohen Koſten verbundene Zwangsvoll⸗ ſtreckung zu erwarten. Eine beſondere Mahnung ergeht nicht. Die Steuern können außer bei der Stadt⸗ kaſſe auch auf das Konto derſelben bei der Städt. Sparkaſſe und Volksbank Schwetzin⸗ gen, ſowie auf Poſtſcheckkonto 6692 Karls⸗ ruhe einbezahlt werden. Schwetzingen, den 31. Juli 1933. Stadtkaſſe. Zwangsversteigerungen Mittwoch, den 2. Auguſt 1933, vormittags 11 Uhr, wird gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege in Plankſtadt am Rathaus öffentlich verſteigert: 1 Sofa, 2 Schweine, 1 Küchenkredenz und in Ketſch am Rathaus: 1 Motorrad„Zündapp“. Verſteigerung in Ketſch erfolgt beſtimmt. Schwetzingen, den 31. Juli 1933. Winterhalter u. Scherny, Gerichtsvollzieher Vichlige desprcung. Gäste willkommen. ———•—————Ä3l——————————— — 4 Fayrgang 3. Nr. 191. Seite 12 Dienstag, 1. Auguſt 1938 Mitwoech unser Sensations- größter Tonfilm-Triumph in seinem letzten Meisterwerk abenteuerliche Bild-Erzählung v. sensationellen Kampjien zwischen Menschen und 3 Haien den Tigern des Meeres 5 Dazu: Die goldene Peitsche Aus den Geneim- nissen des engl. Rennbetriebes. Beg.:.10,.40,.10 Erwerbslose 40 Pfg. Zustay Fröhlich's f,zz f5na in allen Ausführ. mit langiähriger Garantie, verkauft ſpottbillia öteinbach, Gr. Merzelſtr. 27: kein Laden. alanen-Ant Die Perle aller Tonfilme mit Szöke Szakall- Idele Sandrock Regie: Geza v BolVvary Chaplin'scher Humor und Chaplinscher Ernst schenken 2 Stunden im paradiese des Lachens. 4 u. der neue Mieky-Film Haus, Hof und Garten ist führend! Verl. Sie Preisangebot ———————— Bodenwachs la Piund Dose 33 Bodenbeize la Pfund-Dose-. 36 in herrlicher Traum vom Süden Eigener Wochenschau-Sonderdienst: Altgan imricendesAusienes Neueste Fox-Tonwoche! Musik: Robert 58 olz 4 in Htalie Ludwigshafen a. Hh. Aut Loetn⸗s Spuren in ltalien Neueste TOMDDOCcẼ Eigener Wochenschau- Sonderdienst: 5 stuttgart im Zeichen) des Turnfestes 155 Be-inn.00, 5 00,.00..30 TTür Iug-ndi. erlaubt! Einheitspreis bis.30 Uhr 70 Pfg. Beginn:.10, 6,.25 Uhr rHeult Abend 5 DEn Ga0OSSE LACHERFOLG IXNAM HCIIISCN und inre Hunsiler 3 Stunden lang I. A CHSALVEN MondgMnachm. 4 Unr HAUSFRAUEM-KABAETIT Zwei Erstauftühtungen „Lotte macht alles“ „Frauenlist““! LIBELLE Telefon 29571— Kolonial-Milifär-Verein Mannheim und Umgebung. Anlaßlich der großen nationalen Kundgebung am Mittwoch, den 2. August. abends sammein sich die Kameraden bei Kamerad Laux. Restauration „Roter Hahn“. U 5. 13. punkt 19 Uhr, zut Beteiligung. Abmarsch vom Vereinslokal 19.15 Uhr.— Orden und Enhrenzeichen sind anzulegen.— Pünétliches Erscheinen ist bilicht. Der Vorsiand: Schaffner. ————————————— ————— Aaffee„Java“ Näfertalerstraſhe 3 jelert heute sein-jähriges Bestehen und adt alie Freunde der NSDAb herzlich zu gemütlichem gefsammonsein mit musikal. Unterhaung ein.— Jeder Gast eihält ein kileines Andenken. Polizeistunde ½4 Uhr. Im ——————————33„Malenartus-Garten“ Mm: 72 0 0 Wirtſchaftsibernahmer Empfehlong 2/ 27 wercle ich Sie Eexwarten Inhaber Carl Bronner Freunden und Bakannten, ſowie den verehrl. Bewohnern des Stadtteils Mannbeim⸗Waldhof zur Kenntnis, daß wir morgen Mittwoch, den 2. Auguſt 1933 das bürgecl. 4 Meitnuxant Aun Sreo Lienstags, Mittwochs, Lamstags Vorlängerung. übernehmen. Wir werden ſtets bemüht ſein, durch Ver⸗ abreichung von nur guten Speiſen und Getränten ſo⸗ wie durch aufmerkſame Bedienung unſere werten Gäſte zufrieden zu ſtellen. Eigene échlüchterei. Gutgepfl. Weine. Durlacher Hofbräu Um geneigten Zuſpruch bitten 18181“ Karl Braun u. Frau gch. Dülbor. ——333838838388838328232233333 braanmee,; ehenswerte Dekoration ———————————— 7 Ziehung 2. August 1935 Das Hakenkreuzbanner bringt in ſeiner J 1**. programm Icharie Sapiäg rbe- Lug. Spangenderg.T 2,4% —————————————— fEUTt PREEIIERE (nur Dienstag, Mittwoch, Donnerstag) Tony/ Hags var Ey/cl BrousevꝰeHer in dem Kkünstl. Filmw/s Hndea I Ludwigshafen a. Rhein Wenn Dich in dieſen heißen Tagen Die Hitze⸗Schnaken ⸗Fliegen plagen, Dann mögſt im Kühlen Du verweilen, Drum merke Dir hier dieſe Zeilen. Den angenehmſten Aufenthalt Findſt Du im Hindenburgpark bald. Es iſt ja auch ſchon ſtadtbekannt, Das Hindenburgpark⸗Hauptreſtaurant. Wo nach des Tages Müh und Laſt Ein jeder macht ein wenig Raſt. Die Luft iſt da von Schnaken rein, Drum kann es nirgends ſchöner ſein. Darsteller: Herr Bartnele.. Erwin Kalser Hlertha, selne Tochter Toni van Eyck Karl Christiannss Hans Brausewetter Margot Ase Korseck Invalide Schultheiſs. Eduard Rothauser Und hat es neune dann geſchlagen, Und knurrt bedenklich Dir Dein Magen, Hlerr Kroscheſft. Hans Hermann Schaufuß Deften, Du Re nicht vergeſſen, Frau Kroschelt Elsa Wagner Gertrud, deren Tochter Ruth Hellberg Oberpostsekretär Haberr Fritz Odemar Aus Ottmanns Keller, kühl und rein. Die Auswahl, die iſt ziemlich groß, Vor allem ſauber,— ganz famos.— Und ſei es abends ſchon nach zehn, Lohnt ſichs, noch in den Park zu gehn. Und bei den Klängen der Muſik, Merkſt Du des Daſeins wahrſtes Glück. Samstag und Sonntag, ach wie ſchön, Kann fröhlich man im Tanz ſich drehn. Drum gehe hin und ſchau Dir an, Im Hindenburgpark—— DasHaupfrostaurant G. Ottmann Ab Pfalzbau-Ludwigshafen zum Hinden⸗ burgpark und zurück einſchließl. Eintritts⸗ preis 30 Pfg. gültig ab 1. Auguſt, bei be⸗ ſonders großen Anläſſen ein kleiner Auf⸗ 5 ſchlag. Fräulein Berghunnn. Hedwig Schlichter * Der Fi'm erster tiei mplundener Fuüd- menllebe— ein wudniger Stoll, ein in- teressantes Plillen, überragende Dar- stellung geben diesem neiklenInema ein großes hünsiler. Gepräge. IJede Fuiter, jeder vaier sollte diesen küm sehen! BEIPROAHATIHñI UFA-TOMWOCHE oazu BUHNENSCHAU jugendlche naben keinen Zutritt Täglich 2* f◻+LI-** Unr Wochentags bis.30 Uhr alle Saal- u. Rangplätze 80 Pfg. Mitte bormerſfen! Am., 13., 20., 27. August, 3. u. 10. September jeweils.45 Unr ab Mannheim-Hauptpost fährt ein Aussichts- wagen der Reichspost zum Bollensee Reisedauer 8 Tage.— Aufenthaltsort ist 5 ch- U. Benuemste Teilzahlung. Hleine Inzahlung Herüschtosseroi u. Ofensetzerei Mrehs 1 7, 11 2715 Immenstaad a. B.— Prels einschl. voller Verpllegung, guter Unterkunit und aller Fahrten RNRI. 55.— te Anmeldeschluß: 3 Tage vor jeder Fahrt. Handschuhe u. Giunmmmmmmm ptospekte, Auskunit und Anmeldung: F. H. Hoffmeister Auto-Reiseburo, NM 2, 12 Tel 303 86 Nächste Weche! Wohlfahris- Geldlotteie 1863 garant. 12. Aug. 78 10 Gewinne, zus. Mł. 16 500 Sigmuni Ecllert, inn. M. kchen, E2ll Für die Reisczæii] 6000 f Reisekofter, Mul. Reise-Utensilien 2 4500 Damentaschen, Leuderwaren Einze los 50 Pfg. boppelos.— Mk. porto und Liste 30 Pfg. Stürmers 0 7, 11 postssh. 250 Karlsruhe und alle Verkaufsstellen Qualitäts⸗ Räder Sportgürtel. Rucksäeke, Tornister Chrom⸗Ballon Koppel, Schulterrĩiemen, Hosenträger Nxigern Sie die fett noch gUnSνφe Preise, GS Lecerweren gegenwörlig feurer Werder. EirkeUιι. vom Leder wæreniĩst Ver frauenslache, Keufen Sie Gæher nur irn Fachgeschäft: MiIn. Cnr. Müller Llederwaren- und Neiseartikelfabrik 03, 112 Maunhelimn Kunsistruße Seit ubher 50 Jabrenw pPlatze 41.— 44.— 50.— Sonſt. Fahrrüder in allen Ausführungen. Auch Geſchäfts⸗ und Kinderrüder ſpottbill. Doppler. K 3, 2 Hinterhaus. Reparaturen ſow. ſämtl. Erſatzteile bei billigſt. Berechn. d⸗ Jueb Ausgabe vom 3. August dlc Lehungsllst- Lange Rötterſtr. 261— 228 Herren-Artikel— arbe liche vorh Lan des herr ſtatt ſter? tusn führ der Die wirt vor ſam niſſe Spi: Han ſchaf Ann Gre ſich nahr den der gelã gen ſtell. Kar bäu am mit