150.— An an 5, 16 den. ——— ——— Rlein Tel. 22085 T reitung istalk ————— n aufl elegenneit aus- id rechtzeitig rag, zuf Ge- es im damit noch digen Möbel- nsowie Beiten, tc. zu selien reisen zu be- Möbelhaus I0. T4.9 282 19 nationalſozialiſtiſcher Jahrgang 3. Nr. 194 aus allen Wiſſensgebieten. DAS MATIOMALSO2ZIA l. 1SsTISCHE Schriftleitung: Mannheim, R 3. 14/15. Fernruf 204 86 u. 314 71.— Das„Haken⸗ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfennig. bei Poſtzuſtellung zuzüglich 36 Pfennig. Einzelpreis 15 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßia erſcheinende Beilagen Mannheim 1 Freitag, 4. Auguſt 1933 —* , Heukige Ausgabe 16 Seiten 4 1 W. V Pfg. Bei anne KamprBLArT NORnWESTBAEMS Anzelrgen: Die 10geſpalt. Millimeterzeile 15 Pfg. Die 4geſpalt, Millimeter⸗ eile im 1 40 Pfg. iederholung Rabatt nach aufliegendem Tari Annahme: 19 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim. k3, 14½15. Fernruf 204 86 und 314 71. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Mannheim Ausſchließlicher Gerichts⸗ ſtand Mannheim.— Poſtſcheckkonto. Das„Hakenkreuzbanner Ludwigshafen 4960. ür unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung. Preis 10 Pfg⸗ Für kleine Anzeigen: Die——— uß der— Verlagsort Mannheim. Franzöſiſche Phantaſien über angebliche deutſche Rüſtungen Schlotternde Angſt läßt Frankreich zu verwerflichen Mitteln greifen London, 3. Auguſt.(Eig. Meldung.)„Daily Herald“ meldet in großer Aufmachung, das franzöſiſche Außenminiſterium beſitze ein neues Geheimaktenſtück mit Mitteilungen über ſchwere Verletzungen der Entwaffnungsbeſtimmungen durch Deutſchland. Das Blatt zählt folgende Punkte auf: 1. Flugzeuge. Es werden Flugzeuge her⸗ geſtellt, die ſich mit größter Schnelligkeit in Bomben⸗ und Kampfflugzeuge verwandeln laſ⸗ ſen, Eine Vereinbarung zwiſchen dem Deutſchen Luftſportverband und der Hitler⸗Jugend ſieht die Ausbildung von Fliegern vor, die mit dem 12. Lebenjahr beginnt und mit dem 18. Lebens⸗ jahr beendet iſt. 2, Giftgaſe. Mindeſtens eine Fabrik unter Aufſicht macht Experi⸗ mente mit Giftgaſen für ſeine künftige Er⸗ zeugung. 3. Schwere Artillerie. In dieſer Be⸗ ziehung werden die Verſailler Beſtimmungen in Deutſchland und in zwei Nachbarländern ge⸗ brochen, wo auf deutſche Beſtellungen hin ſchwere Geſchütze geliefert werden. 4. Maſchinengewehre. Im Rheinlande werden große Mengen leichter Maſchinen⸗ gewehre hergeſtellt, die von einem Oeſterreicher namens Strage erfunden worden ſind. 5. Gewehre und Revolver. Fabriken in Deutſchland und mindeſtens eine große Waf⸗ fenfabrik in einem Nachbarlande ſtellen Gewehre und Revolver für Deutſchland her. In der letzt⸗ erwähnten Fabrit ſind alle Werkführer und Aufſeher Deutſche. In den rheiniſchen Fabri⸗ ken, wo Gewehre hergeſtellt werden, ſind nur Nationalſozialiſten beſchäftigt, die vor ihrer Einſtellung durch Eid zur Verſchwiegenheit verpflichtet werden. 6. Tanks. Tanks werden entgegen dem Ver⸗ trage in Württemberg nach Entwürfen von Herrn Vollmer⸗Berlin hergeſtellt. 7. Mannſchaften. Ein Teil der SA iſt in der Weiſe gruppiert, daß die Reichswehr ſo⸗ fort durch völlig ausgebildete Mannſchaften ausgefüllt und auf 300 000 Mann gebracht wer⸗ den kann. „Daily Herald“ bemerkt noch, Bemühungen Frankreichs, das Intereſſe der britiſchen Regie⸗ rung an der Sache zu erregen, ſeien bisher erfolglos geweſen. 305 Frecher kann man wohl kaum noch das Blaue vom Himmel bherunterlügen. Nichts kennzeich⸗ net mehr die weit vorgeſchrittene Angſtpſychoſe gewiſſer Kreiſe, als ſolche Phantaſieprodukte einiger armen Schreiberſeelen. Schwer bewaffnet iſt die Welt um Deutſch⸗ land, dem wahnſinnige„Sieger“⸗Ueberheblich⸗ keit alle die Waffen genommen hat, die angeb⸗ lich heimlich in unheimlichen Mengen hergeſtellt werden. Mit einer Großmäuligkeit ohnegleichen hat man nun ſchon Jahre währendes Ab⸗ rüſtungstheater aufgezogen, das allerdings immer nur einen gelinden Theaterdonner ohne jede Wirkung brachte. Nun ſcheint man wieder zur alten Methode von Verdächtigungen zu greifen, um die Konferenzblamagen zu über⸗ tünchen, vergißt aber in ſeiner Unverfroren⸗ heit eines, und das iſt die Tatſache, daß ein derartiges Geſchrei von angeblichen Verfehlun⸗ gen Deutſchlands, die totale Abrüſtung Deutſch⸗ lands um ſo offenbarer wird. Gott ſei Dank iſt Deutſchland in der zweifellos glücklichen Lage, den andern immer wieder ſagen zu kön⸗ nen, daß nun ſie an der Reihe ſind, die ver⸗ tragliche Verpflichtung zur Abrüſtung endlich zu erfüllen. So lange dies nicht geſchehen iſt, verſchone man uns mit Unterſtellungen, die in der Welt kaum noch Wirkung gegen uns haben können. Wer nicht abrüſten will, weiß man und wenn Frankreich nunmehr wieder zu dem heute mehr als einfältigen Mittel der Ver⸗ leumdung greift, dann unterſtreicht es damit nicht nur ſeine Angſtpſychoſe vor dem erwachen⸗ dem Deutſchland, ſondern auch ſein Beſtreben, ſeine militäriſche Hegemonie unter allen Um⸗ ſtänden zu halten. Verlogene Preſſehehe in Frankreich Berlin, 3. Auguſt.(Eig. Meldung.) Die Pariſer Preſſe lieferte in dieſen Tagen ein neues, ſehr bezeichnendes Beiſpiel für die Verlogenheit ihrer Bericht⸗ Berchtesgaden, 3. Aug. Reichskanzler Adolf Hitler, der zu vorübergehendem Aufenthalt auf dem Oberſalzberg bei Berchtes⸗ gaden eingetroffen iſt, hatte geſtern eine Be⸗ ſprechung mit dem Staatsſekretär der Reichs⸗ kanzlei, Dr. Lammers, und Staatsſekretär Dr. Funk vom Reichspropagandaminiſterium. Außerdem empfing der Kanzler geſtern den amerikaniſchen Induſtriellen Miſter Behn und den Vizepräſidenten der City Company of New Vork, Miſter Henry Mann.— Heute nach⸗ mittag zwiſchen 12 und 13 Uhr hatte der Reichs⸗ banzler im Beiſein des Staatsſekretärs Dr. Lammers eine Beſprechung mit dem ſüdafrika⸗ niſchen Miniſter für Eiſenbahnen und Landes⸗ verteidigung, Pirow, und dem Generalkonfſ ul Brehmer. An dieſer Beſprechung nahm auch der Vertreter der bremiſchen Regierung bei der Reichsregierung, Burandt, teil.— Gegen erſtattung über Deutſchland bzw. deutſche nationalſozialiſtiſche Perſönlichkeiten. Kürzlich iſt der ſeinerzeit an dem Ueberfall auf deutſche Autofahrer in Metz beteiligt geweſene Taxi⸗ chauffeur Sigwart auf einer Fahrt nach auswärts überfallen worden. Die franzöſiſche Preſſe behauptet nun, dieſer Ueberfall ſei von nationalſozialiſtiſcher Seite erfolgt und ſtelle einen Racheakt wegen der Metzer Vorgänge dar. Den beſten Beweis für die Haltloſigkeit und Unwahrhaftigkeit dieſer Darſtellung gibt die Zeitung„La Libre Lorrains“, die in einem ausführlichen Bericht über dieſen Ueberfall aus⸗ drücklich hervorhebt, daß es ſich um einen ganz gewöhnlichen Raubüberfall handelt und daß der überfallene Chauffeur Sigwart ſelbſt be⸗ kundet hat, er habe den Eindruck, daß der Täter es auf den Raub ſeiner Barſchaft abgeſehen habe.* Empfünge und Veſprechungen bei Hitler in Verchtesgaden 16 Uhr fand eine Beſprechung des Reichslanz⸗ lers mit dem Leiter der politiſchen Organiſa⸗ tion der NSDApP, Dr. Ley, und dem Reichs⸗ jugendführer Baldur v. Schirach über den Reichsparteitag in Nürnberg ſtatt. Dr. Ley legte die vom Führer entworfenen Pläne über die im Ausbau begriffenen Anlagen und Aufmarſch⸗ räume in Nürnberg vor. Die Aufmarſcharena im Luitpoldhain wird danach mit ihrem Faſ⸗ ſungsvermögen von rund 400 000 Menſchen zur größten Arena der Welt geſtaltet.— Außerdem wurde das Programm des Reichsparteitages beſprochen, das eine reibungsloſe Durchführung der gewaltigen Veranſtaltung garantiert.— Um 18 Uhr empfing der Reichskanzler den Staats⸗ ſekretär des Reichswirtſchaftsminiſteriums, Gott⸗ fried Feder, zur Beſprechung aktueller Wirt⸗ ſchaftsfragen. Berlin begrüßt die Jungfaſchiſten Auf dem Anhalter Bahnhof trafen mit einemSonderzug 440 auf einer Reiſe durch Deutſch⸗ land begriffene italieniſche Jungfaſchiſten ein und wurden von einer nach Tauſenden zäh⸗ lenden Menſchenmenge ſtürmiſch begrüßt. Die Jungfaſchiſten bahnen ſich durch die begeiſterte Menſchenmenge vor dem Bahnhof ihren Weg. „Abwarten können!“ Das Fremdwort„Evolution“ hat in vielen Köpfen in den letzten Tagen arge Verwir⸗ rung angerichtet. Es geht dieſem Wort „Evolution“ nicht beſſer, als der Revolution. Was man dem Begriff Revolution als über⸗ aus blutig und gewiſſermaßen mit dem Bei⸗ geſchmack von Plünderungen anhaftete, geſchieht der armen Evolution mit der Blickrichtung „harmlos“, ohne Schwung, fried⸗ liches Geſchäft! Und das Schlimmſte da⸗ bei iſt, daß die wirklichen Kämpfer, die alten Parteigenoſſen ſich von die⸗ ſer Evolution am wenigſten ver⸗ ſprechen. Der Führer, der Schöpfer der deut⸗ ſchen Revolution, hat die Ueberleitung dieſes Stadiums des deutſchen Lebens in den Begriff der Evolution befohlen. Es wäre mehr als irrig zu glauben, daß der deutſchen Erneuerung, die nach den langen Kämpfen in der Oppoſition gegen den Novemberſtaat im Jahre 1933 zur deutſchen Revolution wurde, nunmehr gewiſſer⸗ maßen ein bürokratiſches Geſicht ver⸗ liehen würde. Es gilt eben das, was uns an Macht und Organiſationsmöglichkeit im Früh⸗ jahr ds. Is. in die Hand gegeben wurde, ſo zu verwenden, daß der deutſche Staat, den Adolf Hitler zur Führung bekam, ausgebaut werden kann nach den Grundſätzen, die der Führer für richtig hält. Genau ſo wenig, wie eine Revolution, die letztlich geiſtiig ſein muß, wenn ſie Werte von Dauer begründet, durch Handgranaten und Maſchinengewehre charat⸗ teriſiert wird, ſo wenig iſt der Begriff Evolu⸗ tion mit Paragraphen, Federkiel und grünem Tiſch identiſch. Wir wollen heute alle, die wir es mit Deutſchland ehrlich meinen, die Ver⸗ wirklichung nationalſozialiſtiſcher Gedanken⸗ gänge, die Fleiſchwerdung national⸗ fozialiſtiſchen Gedankengutes. Das bedeutet Arbeit, ganz groß geſchrieben Ar⸗ beit. Die Zeit, beſſer der Zeitabſchnitt iſt be⸗ endet, der mit gewiſſen Rauhheiten in das täg⸗ liche Leben eingriff. Der Begriff der Anwen⸗ dung äußerer Gewalt muß ſich dem gei ſt i ger Einfügung unterordnen. Und gerade die alten Kämpfer, gerade die Menſchen, die bereit waren und es auch heute ſind, ihr Leben für die Bewegung, für den Führer zu opfern, braucht der Führer in dieſem Stadium der Evolution doppelt und dreifach. Jetzt gilt es gerade, daß wir alten Nationalſozialiſten dem Führer die Treue halten und uns nicht in Verkennung unſe⸗ rer Aufgabe vom politiſchen Leben am Ende ſogar mit einer leichten Verbitterung zurückziehen. Wenn gewiſſe liberale Kreiſe durch ihr begeiſtertes Gebrüll über den Begriff Evo⸗ lution uns davon in Kenntnis geſetzt haben, daß ſie noch am Leben ſind, ſo wird uns dieſe Lebensäußerung dazu verlaſſen, gerade bei Ein⸗ tritt in ein gewiſſermaßen friedſameres Gebiet unſerer Entwicklung, dieſe Herrſchaften beſonders wachſam zu beobachten. Wenn wir das Gewehr, das uns die Revo⸗ lution der Sicherheit des Staates wegen in die Hand gab, heute geſichert an die Wand ſtellten und dafür zum Spaten und zum Handwerks⸗ zeug zum Aufbau unſeres wahren Staates griffen, dann mag man darin um des Himmels Willen nicht ein Im⸗Stich⸗laſſen unſerer Idee ſehen. Das Ziel unſerer Bewegung iſt das deutſche Volk in ſeiner Geſamtheit. Wir glau⸗ ben in der Lage zu ſein, im Hinblick auf die —— Jahrgang 3. Nr. 194. Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 4. Auguſt 1938 Kraft unſerer Bewegung eine ruhige Entwick⸗ lung der deutſchen Verhältniſſe anbahnen zu können. Nicht der iſt der beſte Nationalſozialiſt, der glaubt, bei ihm notwendig erſcheinenden Teilaktionen hier oder da einmal perſönlich eine Tat zu vollbringen. Diſziplin und Unterordnung war die große Stärke unſerer Bewegung in den Jahren der Unterdrückung. Dieſe Diſziplin dürfen wir nach dem Siege erſt recht nicht vergeſſen. Die Revolution muß uns zu groß und heilig ſein, als daß wir ihren Namen zu ſehr im Alltag im Munde führen. Bedenken wir, wenn wir glau⸗ ben, hier und da vom Schickſal ſtiefmütterlich behandelt zu ſein, was im letzten halben Jahr für ungeheuerliche Umwälzungen in Deutſch⸗ land vor ſich gegangen ſind. Denken wir nur einmal an die Einigung des geſamten Volkes, an den Wegfall partikulariſtiſcher Streitereien, denken wir, daß Adolf Hitler in wenigen Wo⸗ chen das erreichte. um das Bismarck ein Leben umſonſt kämpfen mußte. Die Ant⸗ wort auf dieſe Gedankengänge heißt: Arbeit. Wir haben auf den Kampf und die Arbeit der letzten Jahre, ſo will uns manchmal ſcheinen, bereits Vorſchußlorbeeren erhalten. Vergeſſen wir in dieſem Sieg, der uns froh und ſtolz machte, nicht die größte nationalſozialiſtiſche Tugend: Abwarten können.— Schritt für Schritt geht der Führer ſeinen Weg und gerade die Ereigniſſe des letzten Monats, die Auf⸗ löfung aller Parteien betreffend, haben bewie⸗ ſen, daß dieſer ruhige Weg. den der Führer be⸗ ſchritt, der einzig richtige Weg iſt, hat uns zur Pflicht gemacht, einmütig dieſen Weg zu be⸗ ſchreiten und unſere Ungeduld, die nur bedingt iſt von dem Umſtand, nicht ſoweit voraus⸗ 15570. zu können, wie der Führer ſelbſt, zu zügeln. Hans Hildebrandt. Hungernde Oſoberſchleſier überſchreiten die Grenze Hindenburg, 3. Auguſt.(Eigene Mel⸗ dung.) Rund 180 erwerbsloſe Männer und Frauen aus Nowawies(früher Neudorf bei Kattowitz) überſchritten am Dienstag Mittag mit ihren Kindern die grüne Grenze bei Bahn⸗ hof Hindenburg—Poremba. Sie hatten mit etwa 3000 anderen Erwerbsloſen vor dem Rat⸗ haus in Nowawies gegen die beabſichtigte wei⸗ tere Kürzung ihrer an ſich ſchon kärglichen Un⸗ terſtützung proteſtiert und ſind darauf in ge⸗ ſchloſſenem Zuge zur Grenze marſchiert. Als ſie noch auf polniſchem Boden Hungerrufe aus ſtießen, ging die Polizei gegen ſie vor. Darauf überſchritten die Oſtoberſchleſier die Grenze. Sie wurden nach ihrem Eintreffen in Hidenburg⸗ Zaborze verpflegt. Ungeheuerliches Urleil gegen reichs⸗ deulſchen Staalsangehörigen im Hullſchiner Ländchen Gleiwitz, 3. Auguſt.(Eigene Meldung) Wie aus dem Hultſchiner Ländchen gemeldet wird, hat der Strafſenat des Troppauer Kreisgerichts aus nichtigen Gründen ein ungeheuerliches Ur⸗ teil gegen einen deutſchen Reichsangehörigen ge⸗ fällt. Dem Maurermeiſter Wilhelm Kluczka aus Schillersdorf wurde zur Laſt gelegt, daß er an der Maifeier der NSDAP. teilgenommen und nach der Feier mit ſeinem Trupp SA. und SS. gegen die tſchechoſlowakiſche Grenze mar⸗ ſchiert ſei, wo dann gegen die Tſchechoſlowakei Die Reviſion der Friedensverträge Die Aufgabe des neuen franzöſiſchen Bolſchafters in Rom Paris, 3. Aug. Der neue Botſchafter in Rom, Marquis de Chambrun, wird ſein Amt ſchon am 11. Auguſt offiziell antreten. Die kurze Zeitſpanne, die zwiſchen ſeiner Ernen⸗ nung und ſeiner Amtsübernahme liegt, iſt un⸗ gewöhnlich und jedenfalls bisher in der Di⸗ plomatie nicht üblich geweſen. Frankreich legt jedoch Wert darauf, daß der franzöſiſche Bot⸗ ſchafter ſofort nach der Rückkehr des italieni⸗ ſchen Miniſterpräſidenten von ſeinem Ferien⸗ aufenthalte Verhandlungen mit dieſem aufnimmt, um in erſter Linie Auskünfte über die Beſprechungen mit dem ungariſchen Mini⸗ ſterpräſidenten Gömbös und im Zuſammen⸗ hange damit Muſſolinis Stellungnahme zur Reviſion der Friedensverträge und zur Ab⸗ rüſtungsfrage zu erfahren. Die bisherige fran⸗ zöſiſche Politik ſtützte ſich in der Hauptſache auf die Kleine Entente und daraus erklärt es ſich, daß die Pariſer Reglerung ſo große Eile hat, um zu erfahren, ob das Problem der Re⸗ viſion der Friedensverträge ſchon in der nüch⸗ ſten Tagung des Völkerbundes Ende Septem⸗ ber zur Sprache gebracht wird. Muſſolini gab vor der Unterzeichnung des Viermächtepaktes beſtimmte Zuſicherungen dahingehend, daß eine Reviſion nur im Einvernehmen mit den drei anderen Unterzeichnern des Paktes von Rom behandelt werden und die Vorſchriften des Artikels 19 der Völkerbundsakte genau einge⸗ halten werden ſollen. Dieſe Zuſicherungen wur⸗ den von Frankreich an die Kleine Entente wei⸗ demonſtriert worden ſei. Weiter wurde ihm vorgeworfen, daß er der NSDAP. als einer ſtaatsfeindlichen Organiſation angehöre. Der Angeklagte erklärte, daß er in Deutſchland ar⸗ beite und darum jeden Tag über die Grenze gehen müſſe. Er beſtritt, im Zuge der SA. und SS. marſchiert zu ſein. Er ſei vielmehr auf dem Nachhauſeweg der Marſchkolonne in eini⸗ ger Entfernung gefolgt. Der NSDApP. anzu⸗ gehören, ſei ſein Recht, da er reichsdeutſcher Staatsbürger ſei. Sein reichsdeutſcher Paß ſei ihm aber von den Tſchechen beſchlagnahmt wor⸗ den, da ſie ihn in ihren Liſten als tſchechoſlo⸗ wakiſchen Staatsangehörigen führten. Das Ur⸗ teil lautete auf acht Monate ſchweren Kerker und eine Geldſtrafe von 1000 Kronen mit Rück⸗ ſicht auf den verſchärften Ausnahmezuſtand im Hultſchiner Ländchen. Deulſche NS⸗Parkeigründung in Rumänien Bukareſt, 3. Auguſt. Wie das Blatt„uj Nemzedek“ aus Hermannſtadt in Siebenbürgen berichtet, wurde dort offiziell eine natio⸗ nalſozialiſtiſche Partei der rumä⸗ niſchen deutſchen Minderheit ge⸗ gründet. Der Präſident der Organiſation, Dr. Thail, wies in der Gründungsverſammlung darauf hin, daß das öſtliche Deutſchtum eine große Rolle im Leben Rumäniens ſpielen werde, weil es berufen ſei, die Bande zwiſchen Rumänien und Deutſchland enger zu knüpfen. tergeleitet und man hat nun in Paris die Sorge, ob Muſſo⸗ lini nicht doch dem ungariſchen Miniſter⸗ präſidenten Gömbös Zuſagen gemacht hat, die über den Rahmen der Frankreich er⸗ teilten Zuſicherungen hinausgehen und die geeignet wären, Komplikationen in das Verhältnis zwiſchen Frankreich und der Kleinen Entente zu bringen. Die Klärung dieſer Frage wird die Aufgabe der Beſprechungen des franzöſiſchen Botſchaf⸗ ters mit dem italieniſchen Miniſterpräſidenten ſein. In Frankreich ſcheint man ſich jedoch all⸗ mühlich darnber klar zu werden, daß die Entwicklung ſoweit fortgeſchritten iſt, daß eine Reviſion der Vertrüge wohl kaum mehr aufgeſchoben werden kann. Nur herrſcht über die Anmeldung des Art. 19 der Völkerbundsakte große Unklarheit. Schon 1921 wurde durch eine juriſtiſche Kommiſſion die Undurchführbarkeit des Aptikel 19 feſtgeſtellt. Die Vollverſammlung des Völkerbundes habe danach nur das Recht, Staaten, die an einer Reviſion intereſſiert ſind, einzuladen, Verhand⸗ lungen zu führen, ohne daß dadurch die Hand⸗ lungsfreiheit irgendwie beeinträchtigt würde. Wertinax hat im„Echo de Paris“ über den Artitel 19 Ausführungen gemacht und bemerkt, daß der Beſchluß, derartige Reviſtonsverhand⸗ lungen einzuleiten, von der Vollverſammlung einſtimmig gefaßt werden müßte. 1929 ver⸗ langte die chineſiſche Abordnung, von der deut⸗ ſchen unterſtützt, daß ein Komitee eingeſetzt werden ſolle, um den Artikel 19 durchführbarer zu geſtalten. Natürlich wurde dieſer Beſchluß vom Völkerbund niemals gefaßt. Pertinax gibt ſich jedoch der Hoffnung hin, daß diesmal alles aufgeboten wird, um eine Kommiſſion einzu⸗ ſetzen, die Gutachten erſtatten ſoll, wie gemüß des Artikels 19 die Reviſiion eines Friedens⸗ vertrages unternommen werden könnte. Leicht wird ein derartiger Entſchluß auf jeden Fall nicht zuſtande kommen, da man zunächſt dar⸗ über wird entſcheiden müſſen, ob Einſtimmig⸗ keit oder Stimmenmehrheit für die Einſetzung einer ſolchen Kommiſſion notwendig iſt. Bei dieſer Lage der Dinge beſteht auch bei optimiſtiſcher Betrachtung die Geſahr, daß die Repiſionsverhandlungen in lang⸗ wierigen Vorverhandlungen ver⸗ ſanden können, wenn nicht zielbewußte und entſchloſſene Kräfte dies zu verhin⸗ dern ſuchen. Was geht in Riederländiſch⸗Indien vor? Neue Verhaftungen Batavia, 3. Auguſt. Der geſtern gemeldeten Verhaftung des indoneſiſchen Nationaliſtenfüh⸗ rers Soekarno ſind mehrere weitere Verhaf⸗ tungen von namhaften Mitgliedern der Ein⸗ geborenen⸗Unabhängigkeitsbewe⸗ gung gefolgt. Bei Hausſuchungen in den Woh⸗ nungen der Verhafteten wurde umfangreiches Material beſchlagnahmt. Berlin, 3——*—(Eigene Meldung.) Die Nachricht von der Verhaftung des Füh⸗ rers der indoneſiſchen Partei Inge⸗ nieur Soekarno lenkt den Blick auf die inner⸗ politiſchen Entwicklungen in dem volkreichen und wirtſchaftlich außerordentlich wertvollen malaiiſchen Beſitz der Niederlande. Im Gegen⸗ ſatz zu anderen Kolonialmächten haben die ol⸗ länder der eingeborenen Bevölkerung gegenüber ſtets eine tolerante und ihre kulturelle Eigenart fördernde Politik betrieben, Sie waren darauf allerdings deshalb angewieſen, weil bei der weiten Entfernung Niederländiſch⸗Indiens vom Mutterlande und der Nachbarlage aktiver aſia⸗ tiſcher Großmächte eine Sicherung des indiſchen Beſitztumes nur gelingen konnte, wenn die Be⸗ völkerung zur Regierung ſtand. Die Weltwirt⸗ ſchaftskrife, die auf das rohſtofferzeugende Nie⸗ derländiſch Indien verheerend gewirkt hat, be⸗ reitete gewiſſen antieuropäiſchen Tendenzen einen fruchtbaren Boden. Dieſe Tendenzen ſind nicht eindeutig be⸗ ſtimmt, es miſchen ſich vielmehr hier kom⸗ muniſtiſche mit panaſiatiſchen und national⸗ malaiiſchen Wünſchen, die— wie mehrfache Verhaftungen während der letzten Jahre bewieſen haben— durch Sendboten aus anderen Teilen Aſtens in beſtimmter Rich⸗ tung gelenkt werden ſollen. Der jetzt verhaftete Ingenieur Soekarno war Aeberall geht es vorwärts Zm Juli 44 000 Arbeitsloſe weniger im Bezirk des Landarbeilsamkes Brandenburg Berlin, 3, Aug. Dem letzten Monatsbericht des Landesarbeitsamtes Brandenburg entneh⸗ men wir folgende intereſſante Angaben: Innerhalb der letzten ſechs Monate verrin⸗ gerte ſich die Zahl der Arbeitsloſen im Bezirk des Landesarbeitsamtes Brandenburg um 183 000, davon in Berlin um 75000 und in den Provinzen Brandenburg und Grenzmark Poſen⸗Weſtpreußen um 108 000 Perſonen. Allein im letzten Monat fiel die Arbeitsloſen⸗ zahl im Bereich des Landesarbeitsamtes Bran⸗ denburg um 44 000, davon in Berlin um 21 000 Perſonen. Gegenüber dem Höchſtſtand vom 31. Januar dieſes Jahres weiſen am 31. Juli d. J. ſechs Arbeitsamtsbezirke des Landesarbeitsamtes Bpandenburg einen Rückgang der Arbeitsloſig⸗ keit um 70 Prozent und weitere 12 Arbeits⸗ amtsbezirke einen ſolchen um 55 Prozent aus. Nach der Statiſtik der Krankenkaſſen haben ſeit dem 31. Januar 1933, dem Tiefſtand der Be⸗ ſchäftigtenzahlen(1 562 000) bis zum 30. Juni 1933(1 839 000), der letztbekannten Beſchäftigten⸗ zahl, im Bezirk des Landesarbeitsamtes Bran⸗ denburg 277000 bisher arbeitsloſe Perſonen wieder Arbeit und Brot gefunden, eine Zahl, die ſich noch um die in der Landhilfe und dem Arbeitsdienſt beſchäftigten um rund 33 000 auf 310 000 erhöht. Der erſte Arbeilsamksbezirk in Weſtfalen frei von Arbeilsloſen Dortmund, 3. Aug. Laut Mitteilung des Präſidenten des Landesarbeitsamtes Weſtfalen iſt als erſter Arbeitsamtsbezirk in Weſtfalen der Bezirk Gütersloh von Arbeitsloſen frei⸗ gemacht worden. Die Finanzierung des Baues des Rügen⸗Dammes Berlin, 3. Aug. Im Anſchluß an zahlreiche Vorbeſprechungen in der letzten Zeit über den Bau des Rügen⸗Dammes hat der Kreditaus⸗ ſchuß der Deutſchen Geſellſchaft für öffentliche Arbeiten(Oeffa) in ſeiner Sitzung am 2. Auguſt 1933 nummehr endgültig ſeine Mitwirkung bei der Finanzierung des Baues beſchloſſen. Gleichzeitig hat auch der Präſident der Reichs⸗ anſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeits⸗ loſenverſicherung einen erheblichen Betrag als Grundförderung für die Beſchäftigung von Ar⸗ beitsloſen zugeſagt. Von dem Darlehen der Oeffa wird ein Teil⸗ betrag aus eigenen Mitteln, der Reſt aus Mit⸗ teln des neuen Arbeitsbeſchaffungsprogramms der Reichsregierung gegeben. An der Finanzie⸗ rung dieſes großen Werkes, deſſen Koſten auf rund 27 Millionen RM. veranſchlagt werden, wirken außerdem noch die Reichsbahn, das Land Preußen, die Provinz Pommern, die be⸗ teiligten Gemeinden und Gemeindeverbände mit. Durch das zielbewußte Zuſammenarbeiten der genannten Stellen ſowie der beteiligten Reichs⸗ reſſorts— des Reichsarbeits⸗, Reichsverkehrs⸗ und Reichsfinanzminiſteriums— wird ſomit der Bau des Rügen⸗Dammes ermöglicht wer⸗ den, der neben ſeiner in der Preſſe bereits ge⸗ ſchilderten großen volkswirtſchaftlichen Bedeu⸗ tung füt den Verkehr nach den rügenſchen Oſt⸗ ſeebädern und Schweden eine fühlbare Ent⸗ laſtung für den Arbeitsmarkt bedeutet. Eine große Anzahl von Arbeitsloſen wird auf Jahre hinaus wieder Arbeit und Brot finden. Der Kreditausſchuß der Oeffa bewilligte fer⸗ ner aus Reſtmitteln des Sofortprogramms für Straßenbauten in Frankfurt am Main und in den Provinzen Weſtfalen und Sachſen Dar⸗ lehn im Geſamtbetrage von rund einer Million Reichsmark, ferner aus Mitteln des neuen Ar⸗ beitsbeſchaffungsprogramms 800 000 RM. für Hamburg für Inſtandſetzungsarbeiten an Hafen⸗ und Brückenanlagen. Keine Denkmäler der Arbeit, ehe nicht der lehle Arbeitsloſe unker; gebrachk iſt Berlin, 4. Aug. Das Preſſeamt der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront teilt mit: Seit einiger Zeit ſind in vielen deutſchen Städten Pläne für ein zu ſchaffendes Denkmal der Arbeit aufgetaucht. Der Führer der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront, Pg. Dr. Ley, ſowie das Propagandaminiſterium machen darauf auf⸗ merkſam, daß ſolche Denkmäler zur Zeit nicht erwünſcht ſind, und erſuchen alle die Stellen der Partei und der Deutſchen Arbeitsfront, ſich an der Errichtung derartiger Denkmäler nicht zu beteiligen und auch ähnlichen Plänen von anderer Seite entgegenzutreten. Die Zeit zum Bau eines Denkmals der Ar⸗ beit iſt erſt dann gekommen, wenn der letzte Arbeitsloſe wieder Arbeit erhalten hat. Jetzt ſollten die für die Durchführung dieſer Pläne notwendigen Gelder beſſer für Arbeitsbeſchaf⸗ fungszwecke verwandt werden. wegen hochverräteriſcher Umtriebe bereits im Jahre 1929 einmal zu vier Jahren Gefängnis verurteilt worden. Die niederländiſch⸗indiſche Regierung hielt aber offenbar ihre Poſition für ſtark und die gegen die holländiſche Herrſchaft gerichteten Umtriebe für ſchwach genug, um eine vorzeitige Begnadigung zu rechtfertigen. Die Spannungen wurden aber ſeit Beginn des Jahres 1933 immer ſtärker. So kam es am 30. Januar zu Gehorſamsverweigerungen auf den in den indiſchen Gewäſſern liegenden Kriegsſchiffen„Java“,„Evertſen“ und„Piet Hein“. Größtes Aufſehen erregte dann in der ganzen Welt die Meuterei auf dem Panzerſchiff „De Zeven Provincien“, das erſt nach mehr⸗ tägiger Jagd mit Flugzeugen wieder in Beſitz der regulären Marinetruppen gebracht werden konnte. Von gewiſſem Intereſſe war auch die Mitte Juni nach Europa gelangende Nachricht, daß eine Anzahl Chineſen als kommuniſtiſche Agitoren in Batavia verhaftet worden ſeien. Außer Soekarno follte jetzt auch der Führer der nationalen Unabhängigkeitspartei, Mohammed Hatte feſtgenommen und in Konzentrationslager nach Niederländiſch Neu⸗Guinea gebracht wer⸗ den. Er iſt bereits vor einigen Wochen nach Japan entflohen. Das plötzliche ſcharfe Zu⸗ greifen der Regierung im Falle Soekarno und die planmäßige Säuberung des Heeres und der Marine von unzuverläſſigen eingeborenen Ele⸗ menten dürfen als ein Beweis dafür gelten, daß der Generalgouverneur de Jonge entſchloſſen iſt, die friedliche Weiterentwicklung der indiſchen Beſitzungen in wirtſchaftlicher und ſozialer Be⸗ ziehung mit allen Mitteln ſicherzuſtellen. Das amerikaniſche Aufbau⸗ programm Bau von 21 neuen Kriegsſchiffen Waſhington, 3. Auguſt.(Reuter.) Die Verwaktung des nationalen Wiederaufbaues (Nationalrecovery Adminiſtration) hat an die Filminduſtrie in Hollywood das telegraphiſche Erſuchen gerichtet, ihre inneren Unſtimmigkeiten zu ſchlichten und ſich ſobald wie möglich dem neuen Arbeitscode zu unterwer⸗ fen. Die gleiche Behörde hat verſchiedenen Induſtrien, insbeſondere der Funkinduſtrie und den Herſtellern künſtlicher Seide, einen eigenen Arbeitscode von befriſteter Geltungsdauer be⸗ willigt. Die Induſtrien, die insgeſamt eine Viertel Million Arbeiter und Angeſtellte be⸗ ſchäftigen, werden auf Grund der Neuordnung 40 000 weiteren Perſonen Arbeit geben. Rooſevelt ſtimmt dem MWarine⸗ bauprogramm zu Hydepark(Newyork), 3. Auguſt. Präſident Rooſevelt hat geſtern abend die Pläne des Marineamtes für den Bau von 21 neuen Kriegsſchiffen genehmigt. Amerikas Kampf gegen das Erpreſſerlum Hydepark(New Norh), 3. Aug. Präſident Rooſevelt beſprach mit Profeſſor Moley, ſei⸗ nem Vertrauten, die Frage, welche Maßnahmen gegen die Entführungsepidemie, von der die Ver⸗ einigten Staaten in ſo erſchreckendem Maße be⸗ fallen ſind, ergriffen werden ſollen. Rooſevelt hat ſtrenge geſetzliche Maßnahmen in Ausſicht genommen, um jeder Form des Banden⸗ unweſens und des organiſierten Erpreſſertums ein Ende zu bereiten. Dieſer Kampf gegen die Unterwelt dürfte nicht leicht ſein, da die be⸗ troffenen Familien es in den meiſten Fällen nicht wagen, die Oeffentlichkeit von den Ent⸗ führungen in Kenntnis zu ſetzen und es vor⸗ ziehen, ſich mit den Erpreſſern zu verſtändigen, um gegen Zahlung eines Löſegelds die Frei⸗ laſſung der Entführten zu erlangen. E A Jahrgan Berli ſekretär lich eine⸗ daß die entwu im Vorja reicher A geſchlager len, in de Rechtspfl gerichte verkleiner werden. ßiſche Ju hat, iſt d rechtlicher Vorſchrift Quellen Das pr ſoeben di vor einige preußiſche und Notd delikten! ſelbſt die von Verf halten. 2 große Za Notdelikte ien— ein Bei aller 1. Dezem wirtſch m eine N Täter des ſcheint. 7 znwälten ſind alle in denen terſuchunt Die Obe fen zu wenn die ſechs Mor Täter mi vorbeſtraf ſtaatsanm Niederſchl Hauptſtra Gefängni Vorſtrafer liegen. I fen feſtgeſ Vorſtrafer wälte den Im we beim prer ſekretär F vollzug n Zuſamme Juſtizmin pflege in Richter m kehren, de Normalfa dernde U nahme ſei rechtspfle⸗ den öffen werden. Strafrecht weiſe mũ nach der liegen. D Köln, im Görr⸗ nehmung Sachverſte nis wurd a. D. Dr. Für da⸗ ſuchen, w Stocky u haus.⸗ Durch e gewieſen, winne ni von Imn der Ver G. m. b. wurde ve ſigen Mit Mark ku— von rund ſo daß de kursreif g daß die 2 ſchaftsgrü rund 250 haben. Schwer Bres! 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Staats⸗ ſekretär Freisler machte geſtern abend anläß⸗ lich eines Preſſeempfanges davon Mitteilung, daß die Vorarbeiten für einen Geſetz⸗ entwurf fertiggeſtellt ſind, der ſich aus der im Vorjahre vorgenommenen Beſeitigung zahl⸗ reicher Amtsgerichte ergeben hat. Es wird vor⸗ geſchlagen, in einer erheblichen Zahl von Fäl⸗ len, in denen Amtsgerichte aufgehoben wurden, Rechtspfleger an den Sitz der bisherigen Amts⸗ gerichte einzuſetzen. Auf dieſe Weiſe ſoll ein verkleinerter Amtsgerichtsbetrieb eingerichtet werden. Eine weitere Aufgabe, die das preu⸗ ßiſche Juſtizminiſterium in Angriff genommen hat, iſt die Zuſammenfaſſung aller auf landes⸗ rechtlichem Gebiet beſtehenden ſtrafrechtlichen Vorſchriften, die jetzt in unzähligen Geſetzen und Quellen verſtreut ſind. Das preußiſche Juſtizminiſterium hat ferner ſoeben die Ausführungsbeſtimmungen zu dem vor einigen Tagen ergangenen Gnadenerlaß des preußiſchen Juſtizminiſteriums für Wirtſchafts⸗ und Notdelikte herausgegeben. Bei Wirtſchafts⸗ delikten hat ſich der preußiſche Juſtizminiſter ſelbſt die Entſcheidung über die Niederſchlagung von Verfahren und den Gnadenerlaß vorbe⸗ halten. Bei Notdelikten iſt im Hinblick auf die große Zahl— von der letzten Amneſtie von Notdelikten wurden rund 300 000 Fälle betrof⸗ ien— ein anderes Verfahren gewählt worden. Bei allen Straftaten, die in der Zeit vom 1. Dezember 1932 bis 15. Juli 1933 infolge wirtſchaftlicher Not begangen ſind, iſt m eine Nachprüfung darüber einzutreten, ob der Täter des Gnadenerlaſſes würdig er⸗ ſcheint. Dieſe Nachprüfung iſt den Oberſtaats⸗ znwälten übertragen worden. In erſter Linie ſind alle die Strafſachen in Arbeit zu nehmen, in denen gegenwärtig Freiheitsſtrafen oder Un⸗ terſuchungshaft vollſtreckt werden. Die Oberſtaatsanwälte ſind ermächtigt, Str a⸗ fen zu erlaſſen oder Strafen auszuſetzen, wenn die Strafe nicht mehr als Geldſtrafe, oder ſechs Monate Gefängnis beträgt und wenn der Täter mit höchſtens drei Monaten Gefängnis borbeſtraft iſt. Außerdem können die Ober⸗ ſtaatsanwälte in anhängigen Strafſachen die Niederſchlagung anordnen, wenn keine höhere Hauptſtrafe als Geldſtrafe oder ſechs Monate Gefängnis zu erwarten ſind und keine höheren Vorſtrafen als drei Monate Gefängnis vor⸗ liegen. In allen Fällen, in denen höhere Stra⸗ fen feſtgeſetzt oder zu erwarten ſind, oder höhere Vorſtrafen vorliegen, ſollen die Oberſtaarsan⸗ wälte dem Juſtizminiſter berichten. Im weiteren Verlaufe des Preſſeempfanges beim preußiſchen Juſtizminiſter erklärte Staats⸗ ſekretär Freisler, daß das Geſetz über den Straf⸗ vollzug nicht als Einzelmaßnahme, ſondern in Zuſammenhang mit den ernſten Bemühungen des Juſtizminiſters zu verſtehen ſei, die Strafrechts⸗ pflege in Preußen überhaupt zu ändern. Der Richter müſſe wieder zu dem Grundſatz zurück⸗ kehren, den Normal des Geſetzlichen auch als Normalfall im Urteil gelten zu laſſen. Mil⸗ dernde Umſtände müſſen in Zukunft eine Aus⸗ nahme ſein. Es ſei erforderlich, daß die Straf⸗ rechtspflege ſchlagartig arbeite, um ihrem Zweck, den öffentlichen Frieden zu ſichern, gerecht zu werden. Das Ziel ſei die ſchnellſte und ſicherſte Strafrechtspflege. Bei Todesurteilen beiſpiels⸗ weiſe müßten die Gnadenakte ſchon 48 Stunden nach der Urteilsfällung dem Miniſter vor⸗ liegen. Der Staatsſekretär bezeichnete es auch als notwendig, die Zuſammenarbeit der in der Verbrechensbekämpfung arbeitenden Behörden, nämlich Polizei, Staatsanwaltſchaft und Ge⸗ richt, nach Möglichkeit zu verſtärken und damit zu verbeſſern und zu beſchleunigen. Das Ideal wäre eine gleiche Geſchäftsverteilung bei Poli⸗ zei, Staatsanwaltſchaft und Strafgericht. Es gehe beiſpielsweiſe auch nicht an, daß Staatsan⸗ wälte in einer Hauptverhandlung Sachen ver⸗ treten, die ſie nicht ſelbſt vorbereitet haben. Der Staatsſekretär betonte, daß alle dieſe Maß⸗ nahmen zur Zeit im Miniſterium erwogen und wohl ſchon ſehr bald zu entſprechenden Ergeb⸗ niſſen führen würden. Dem Ziel, die Schlag⸗ kraft der Rechtspflege zu erhöhen, diene auch das jetzt erlaſſene Geſetz über den Strafvoll⸗ zug. In dem Geſetz befindet ſich auch ein Satz, wonach die Lebenshaltung des Strafgefangenen unter der des Erwerbsloſen liegen muß. Aller⸗ dings ſoll die Geſundheit des Strafgefangenen erhalten werden. Das iſt die Grundlinie, auf der der Strafvollzug arbeiten ſoll, um das End⸗ ziel zu erreichen, nämlich die Kriminalität in Deutſchland zu ſenken. Die Bezüge des ehemaligen Rund⸗ funkkommiſſars Bredow geſperrk Berlin, 3. Auguſt.(Eig. Meldung.) Die Korruptionsſkandale im deutſchen Rundfunk haben die Frage aufgeworfen, wer letzten Endes für die moraliſche Verwerflichteit einer ver⸗ ſchwenderiſchen Mißwirtſchaft verantwortlich iſt. Nachdem durch die letzten Veröffentlichungen die Direktoren der Reichsrundfunk⸗Geſellſchaft Dr. Magnus und Miniſterialrat a. D. Gie⸗ ſecke aufs ſchwerſte bloßgeſtellt ſind, wurden jetzt neue Schriftſtücke und aktenmäßige Unter⸗ lagen ermittelt, die als den Mithauptverant⸗ wortlichen für den ſkandalöſen Mißbrauch der Hörergelder den ehemaligen Rundfunkkommiſ⸗ ſar Staatsſekretär a. D. Dr. ing. e. h. Hans Bredow erſcheinen laſſen. In unverantwortlichem Eigennutz hat er ſeine unter dem marxiſtiſchen Regime aufgebaute Machtſtellung zu einer Geldmacherei mißbraucht. Als er die Leitung des Rundfunks haupt⸗ beruflich übernahm, verkündete er in der Oeffentlichkeit, daß es nur die Liebe zu ſeinem„Kinde“— dem Rundfunk— ſei, die ihn veranlaßt habe, ſeinen Beamten⸗ poſten aufzugeben. Zum Zeichen dieſes Idealismus beteuerte er, daß er ſich auch weiterhin mit dem Gehalt eines Staatsſekretärs„begnüge“, alſo keinerlei wirtſchaftliche Vorteile aus der neuen Stellung ziehen wolle. In einem höchſt merkwürdigen Gegenſatz zu dieſer Beteuerung ſtehen jedoch die langjähri⸗ gen und verwickelten Verhandlungen, die er ſofort nach Antritt ſeiner neuen Stellung mit der Reichsrundfunk⸗Geſellſchaft über ſeine künftigen Bezüge und ſeine Penſion führte. Die Penſion ſollte jährlich 20 000 RM. betragen; dazu mußte ein Kapital von 241 000 RM. auf⸗ gebracht werden. Von den verantwortlichen Stellen der Reichsrundfunk⸗Geſellſchaft iſt jetzt die Weiſung ergangen, umgehend die Bezüge von Staatsſekretär Bredow zu ſperren. Kommuniſtenanſchlag auf die deutſche Geſandtſchaft in Prag Prag, 3. Aug. Kurz vor 9 Uhr am heutigen Abend erſchien eine Gruppe von etwa 50 Kom⸗ muniſten vor dem Gebäude der deutſchen Ge⸗ ſandtſchaft. Die drei vor dem Gebäude dienſt⸗ habenden Polizeibeamten ſtellten ſich den De⸗ monſtranten entgegen, konnten jedoch nicht ver⸗ hindern, daß eine Gruppe von 15 Mann durch⸗ brach und ſich dem Geſandtſchaftsgebäude näherte. Aus dieſer Gruppe, die laute Racherufe ausſtieß, wurde ein fauſtgroßer Bleiklotz gegen ein neben dem Geſandtſchaftsportal liegendes Fenſter geſchleudert, das in Scherben ging. Der Bleiklotz trug zwei eingeprägte Aufſchriften. Auf der einen Seite ſtand in ſſchechiſcher Sprache:„Die Arbeiterjugend rächt die Er⸗ mordeten“, auf der anderen ſtand in deutſcher Sprache„Rotfront“. Nach der Tat ergriffen die Demonſtranten die Flucht. Es gelang jedoch den nacheilenden Polizeibeamten, den Atten⸗ täter und zwei ſeiner Komplicen zu verhaften. Ausweislich des Polizeiberichts in Prag han⸗ delt es ſich um einen gewiſſen Ottokar Hromadka aus Svitkov bei Pardubitz als Täter, ſowie den Dekorateur Hausler aus Ziskov und den Me⸗ dizinſtudenten Piſarovic aus Virchovitz als Mit⸗ verhaftete. Vereikelte Flugblaltverkeilung auf deutſchem Kriegsſchiff durch ſchwediſche Kommuniſten Göteborg, 3. Aug. Die Polizei verhaftete heute abend zwei Kommuniſten und eine Kom⸗ Echwarze eumpfblüten vor Gericht Der Görreshaus⸗Prozeß Köln, 3. Aug.(Eig. Meldg.) Der zweite Tag im Görreshaus⸗Prozeß begann mit der Ver⸗ nehmung der Zeugen und den Gutachten der Sachverſtändigen. Mit allſeitigem Einverſtänd⸗ nis wurde auf die Ladung von Reichskanzler a. D. Dr. Brüning als Zeuge verzichtet. Für das Gericht war heute zunächſt zu unter⸗ ſuchen, wieviel Kapital die Angeklagten Maus, Stockhy und Moennig in die Kölner Görres⸗ haus.⸗G. eingebracht haben. Durch Sachverſtändigengutachten wurde nach⸗ gewieſen, daß bereits ſei 1926 buchmäßige Ge⸗ winne nur durch unzuläſſige Höherbewertung von Immobilien und Sachwerten, Aktivierung der Verlagsrechte der Kölner Görreshaus G. m. b. H. entſtanden ſind. Auf dieſe Weiſe wurde verdeckt, daß bereits im Jahre 1928 flüſ⸗ ſigen Mitteln in Höhe von rund 1,3 Millionen Mark kurzfriſtiger Verbindlichkeiten in Höhe von rund 4,5 Millionen Mark gegenüberſtanden, ſo daß das Unternehmen bereits damals kon⸗ kursreif geweſen wäre. Das Gericht ſtellte feſt, daß die Angeklagten im Augenblick der Geſell⸗ ſchaftsgründung aus einem Grundſtücksgeſchäft rund 250 000 Mark eigenes Kapital eingebracht haben. Schwere Zuchkhausſtrafen in einem Sprengſtoffprozeß Breslau, 3. Aug. Vor dem Breslauer Sondergericht hatten ſich heute neun Angeklagte aus Beuthen wegen Sprengſtoffvergehens zu verantworten. Sie hatten im Juni vorigen Jahres Sprengkörper hergeſtellt, indem ſie von eimem Eiſenzaum 12 fauſtgroße hohle Kugeln abgebrochen und mit Sprengſtoff gefüllt mit einer Zündſchnur verſahen. Zwei der Angeklagten erhielten je zehn Jahre Zuchthaus und zehn Jahre Ehrverluſt, ein An⸗ geklagter ſieben Jahre Zuchthaus, ein weiterer ſechs Jahre Zuchthaus und drei der Angeklag⸗ ten je fünf Jahre Zuchthaus und entſprechen⸗ den Ehrverluſt. muniſtin, die ſich dem im hieſigen Hafen liegen⸗ den deutſchen Linienſchiff„Schleswig⸗Holſtein“ genähert und verſucht hatten, kommuniſtiſche Flugblätter unter der Beſatzung zu verteilen. Die Flugblätter, die beleidigende Vorwürfe gegen die Reichsregierung enthielten, wurden beſchlagnahmt. Zehn Kommuniſten in den Jade⸗ ſtädten verhafkel Wilhelmshaven, 3. Aug. Das Geheime Staatspolizeiamt erfuhr, daß der verbotene kommuniſtiſche Jugendverband Deutſchlands auch in den Jadeſtädten beſtand. Bei Haus⸗ ſuchungen fielen der Polizei Mitgliederliſten, Mitgliedsbücher, Kaſſenbücher und zerſetzendes Material in die Hände. Aus dem vorgefunde⸗ nen Material ging hervor, daß bis in den Juli hinein regelmäßig Beiträge erhoben wurden. Zehn Mitglieder der Organiſation wurden ver⸗ haftet. Zum Teil befanden ſie ſich in Lagern des Freiwilligen Arbeitsdienſtes. Kommuniſten als Geiſeln feſtgenommen Dortmund, 3. Aug. In der Nacht zum Mittwoch wurde der SA-⸗Scharführer Kurz von vier Kommuniſten überfallen und durch einen Unterarmſchuß verletzt. Die Täter konnten in der Dunkelheit unerkannt entkom⸗ men. Als Gegenmaßnahme wurden von der Staatspolizeiſtelle ſofort vier Kommuniſten, die in der Nähe des Tatortes wohnen, als Gei⸗ ſeln feſtgenommen. Da ſich die Ueber⸗ griffe der Kommuniſten in der letzten Zeit wieder vermehrt haben, ſieht ſich die Staats⸗ polizeiſtelle gezwungen, in Zukunft auch beim Verteilen hetzeriſcher Druckſchriften zu den ge⸗ ſchilderten Maßnahmen zu greiſen und in jedem Falle bekannte frühere Angehörige der KPdꝰ, die ſich bis jetzt noch nicht in Schutzhaft be⸗ finden, oder wieder entlaſſen ſind, als Geiſeln feſtzunehmen. Jedem früheren KPD⸗Angehörigen ſoll auf Benzinger⸗Geflecht als neuartige Bewährung für Betonſtraßen. Durch dieſe epochemachende Erfindung iſt zum neuzeitlichen Straßenbau ein Mittel gefunden worden, Betonſtraßen ein für alle Male riſſefrei zu geſtalten Vorbereitungen für den SA⸗Appell in Tempelhof Die Kabelſchächte für die Rundfunkübertragun⸗ gen werden gegraben. Bei dem großen SA⸗ Appell am kommenden Sonntag auf dem Tem⸗ pelhofer Feld rechnet man mit über 100 000 3 Teilnehmern. dieſe Weiſe zum Bewußtſein gebracht wer⸗ den, daß er zweckmäßigerweiſe die Behörde bei der Abwehr weiterer kommuniſtiſcher Tätigkeit unterſtützt oder wenigſtens auf ſeine Genoſſen dahingehend einwirkt, daß ſie ihre Wühlarbeit unterlaſſen. Der„Angriff“ in Wien beſchlag⸗ nahmk Wien, 3. Auguſt. Die Staatsanwaltſchaft hat die heute hier eingetroffene Ausgabe des Berliner„Angriff“ wegen Beleidigung von Mitgliedern der Bundesregierung beſchlag⸗ nahmt. Das franzöſiſche Geld für Bſterreich Paris, 3. Aug. Havas teilt auf Grund von Gerüchten aus Finanzkreiſen mit, do' der fran⸗ zöſiſche Anteil an der öſterreich i Völker⸗ bundsanleihe vom Juli vorigen Jahres in Höhe von 300 Millionen Franken in den erſten Ta⸗ gen der nächſten Woche ausgegeben wird. Vier Verlehle auf Kreuzer „Karlsruhe“ durch vorzeitige Entzündung einer Kartuſche Kiel, 3. Aug. Auf Kreuzer„Karlsruhe“, der zur Zeit in der Kieler Bucht liegt, iſt heute vor⸗ mittag beim Uebungsſchießen eine fünf Zenti⸗ meter lange Hülſenkartuſche beim Laden vorzei⸗ tig zur Entzündung gekommen, bevor der Ab⸗ ſchluß ganz geſchloſſen war. Leider ſind dabei vier Verletzte zu beklagen, die in das Garniſons⸗ lazarett Kiel⸗Wik eingeliefert wurden. Die Verletzten, bei denen keine Lebensgefahr beſteht, ſind Oberſtückmeiſter Schwarz und Obermatroſe Nietſche, leicht am Arm bezw. Unterſchenkel ver⸗ letzt. Obermatroſe Hennig iſt an Bruſt und Arm erheblicher verletzt worden. Möbelkranspork in die Kaßbach geſtürzt Ein Toter, drei Verletzte Schönau a. d. Katzbach, 3. Auguſt. Bei einem Möbeltransport von Schönau nach Michelsdorf überfuhr der Wagenzug die Brük⸗ kenmauer der Katzbachbrücke und ſauſte mit voller Wucht vier Meter hinab in die Katzbach. Von den den Wagenzug begleitenden vier Leu⸗ ten wurde der Führer und zwei Mitfahrer in den Fluß geſchleudert. Sie erlitten Rippen⸗ brüche und Armverletzungen, konnten ſich aber noch aus dem Waſſer retten. Ein dritter Mit⸗ fahrer erlitt einen tödlichen Genickbruch. Flugzeugunfall bei Nimes Paris, 3. Aug. Bei Nimes überſchlug ſich geſtern ein Verkehrsflugzeug im Augenblick der Landung. Ein Fahrgaſt kam ums Leben, ein anderer und der Pilot wurden leicht verletzt. Zugunglück bei Brüſſel Fünf Verletzte Brüſſel, 3. Aug. Auf der Strecke Köln— Brüſſel—Knocke entgleiſten beim Einlaufen in die Station Landen die Lokomotive und der Packwagen eines Zuges. Fünf Perſonen wur den verletzt, zwei von ihnen ſchwer. 1 Ueberſchwemmung in Colorado Denver(Colorado), 3. Aug. Der durch die geſtrigen Wolkenbrüche gefährlich angeſchwollene Cherry⸗Fluß durchbrach den Caſtlewood⸗Damm. Ungeheure Waſſermaſſen wälzten ſich der Stadt zu, zwangen 5000 Perſonen ihre Häuſer zu ver⸗ laſſen, unterſpülten Straßen, Brücken, Eiſen⸗ bahnen und Gebäude. Der Geſamtſchaden dürfte ſich auf viele hunderttauſend Dollars belaufen. Verſchiedene Perſonen werden vermißt. Der Cherry⸗Fluß durchfließt die Stadt Denver dia⸗ gonal, die Flutwelle erreichte bereits die Stadt⸗ grenze. ahrgang 3. Nr. 194. Seite 4— „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 4. Auguſt 1933 Aus dem ſchwarzen Korruptio Skandal bei der AOK Waldshut Waldshut, 3. Auguſt. Die fkandalböſen Zuſtände an der Allgemeinen Orts⸗ krankenkaſſe Waldshut gaben dem Reichskommiſſar für Krankenkaſſen, Oberrech⸗ nungsrat Meyer, Veranlaſſung, den Partei⸗ genoſſen Renz mit der gründlichen Prüfung der Verhältniſſe zu beauftragen, um die Schul⸗ digen zur Verantwortung ziehen zu können. Die vorgenommenen Reviſionen haben ſchon nach kurzer Zeit ergeben, daß ſchwere Verfeh⸗ lungen vorliegen, die derart umfangreich ſind, daß der Reichskommiſſar einen vom Mi⸗ niſterium beſtellten Reviſor einſetzen mußte. Wenn auch die Kaſſe im allgemeinen dank des größtenteils ſehr gewiſſenhaft und zuver⸗ läſſig arbeitenden Perſonals in Ordnung war, ſo iſt andererſeits feſtzuſtellen, daß der inzwi⸗ ſchen in Unterſuchungshaft genommene Vor⸗ ſitzende Meier, der zugleich in dem Geneſungs⸗ heim Rabenfels den Vorſitz führte, die bei⸗ den Kaſſen in der gewiſſenloſeſten Weiſe ausgebeutet hat. Meier war eine ſehr vielſeitige Perſönlich⸗ keit. Er war politiſch Zentrumsmann und Vorſtand vom Geſellenverein, beruflich betä⸗ tigte er ſich als Stadtkirchenmesner, Stromgeld⸗ einzieher, Vorſitzender der Allgemeinen Ortskranken⸗ kaſſe Waldshut und des Geneſungsheimes Rabenfels; an die⸗ ſem Heim betätigte er ſich als Gärtner, An⸗ ſtreicher, Schreiner, Einkäufer und Zwiſchen⸗ händler. All dieſe Tätigkeiten faßte er in der Bezeichnung„Direktor“ zuſammen, welchen Titel er mit einer Reihe weit über ſeine wirk⸗ lichen Aemter hinausgehenden Befugniſſe für ſich beanſpruchte. Auf die materielle Seite dieſer beruflichen und nebenberuflichen Vielſeitigkeit kommen wir noch zu ſprechen. Zunächſt wollen wir uns den guten Chriſten Meier anſehen. Der Herr„Direktor“ war einer jener Zentrumsleute, die ſtets ihre ch ri ſt⸗ liche Geſinnung zur Schau ſtellen. Wir Na⸗ tionalſozialiſten nehmen für uns in Anſpruch, gute Chriſten zu ſein. Allerdings verſtehen wir unter Chriſtentum etwas anderes als Herr Meier. Wir hegen beiſpielsweiſe erhebliche Zweifel an dem moraliſchen und religiöſen Wert von Stiftungen an kirchliche Einrich⸗ tungen, wenn dieſe nicht aus dereigenen wohlgefüllten Taſche, ſondern auf Koſten anderer geſpendet werden. Mit dem wahren Geiſt des Chriſtentums vollends in Widerſpruch ſtehend erſcheinen ſie uns, wenn ſie aus den ſchwer erarbei⸗ teten Groſchen der Aermſten und Hilfs⸗ bedürftigſten genommen werden, für die vann die allernotwendigſten Mittel fehlen. Mit chriſtlicher Geſinnung hat eine ſolche Wohl⸗ tätigteit nicht s mehr zu tun. Wie geſagt, Meier betonte ſtets ſehr laut ſein Chriſtentum. Er tat es ſo laut, daß viele wirklich fromme Chriſten ihm nicht mehr recht trauten. So auch die Schweſtern des Kloſters Erlenbad, an das er wiederholt fromme und ſalbungsvolle Briefe richtete. Als er merkte, daß die Schweſtern ſeinen ſcheinheiligen Beteuerungen keinen Glauben ſchenkten, denunzierte er ſie in der ſchamloſeſten Weiſe. Dieſer fromme Mann und Mesner der Stadt⸗ kirche nannte die Schweſter Oberin vom Ge⸗ neſungsheim Rabenfels, die die größte Achtung verdient, bei den ihr unterſtellten Bedienten nur„die Alte“. Die ehrwürdigen Schweſtern redete er mit„Fräulein“ an. Diejenigen unter ihnen, die ſich eine derart zyniſche Behandlung nicht bieten laſſen wollten, ließ er unter den verlogenſten Behauptungen entfernen.. Der Herr Mesner erwies ſich aber als galanter Ka⸗ valier, wenn er mit ſehr weltlich geſtimmten Damen Spritzlouren im Krankenkaſſenaulo machte. Die Koſten dieſer Luſtbarkeit wurden reſtlos der Kaſſe aufgebürdet. Eine dieſer luſti⸗ gen Damen weilite jahrelang regelmäßig auf Einladung des Herrn„Direktors“ auf Raben⸗ fels, und die Schweſtern mußten auf Anwei⸗ ſung Meiers dem teuren Gaſt da s Beſte aus Küche und Keller auftiſchen. Der welt⸗ männiſch veranlagte Mesner überſah bei alle⸗ dem völlig, daß ihm die Allgemeinheit das Ehrenamt als Vorſitzender übertragen hatte, damit er in Treue die von den Verſicherten aufgebrachten Gelder verwalte. Obwohl er nur als Vorſitzender ehrenamtlich mit dem Seifenliefexanten des Erholungsheims Rabenfels, Herrn Lauber aus Säckingen, die Geſchäfte des Heims zu führen hatte, ließ er ſich außer einer jährlichen Pauſchale von 1000 Mart jeden Gang nach Rabenfels mit ſchwe⸗ rem Geld bezahlen. Er war ſehr oft dort, aber nicht etwa, um nach dem Rechten zu ſehen, ſondern um ſein Speſenkonto zu vergrößern. Er pflegte mit dem Kaſſenauto hinzufahren und ließ ſich außer der obengenannten Pau⸗ ſchale 12 Mark Tagesſpeſen zuzüglich 8 Mark Aufwandsentſchädigung be⸗ zahlen. Obendrein ließ er ſich auf Koſten der Verſicherten tüchtig auftiſchen, das Zahlen machte ihm keine Qualen. Den Abſchluß einer geſegneten Mahlzeit pflegt bei Feinſchmeckern ein guter Glimmſtengel zu bilden, der Herr „Direktor“ rauchte mit ſeinen Freunden die an das Heim gelieferten Zigarren zu 25 Pfg. das Stück faſt reſtlos auf. Bei den auf Rabenfels häufig ſtattfindenden Schlachtfeſten wollte und durfte Meier nie fehlen. Wenn er nach Schluß des Feſtes nach Hauſe fuhr, nahm er gewöhnlich noch einen gefüllten Waſchkorb köſtlicher Schlachtwürſte und Keſſelfleiſch mit. Erſchien ſeine Herrlichkeit Herr Meier auf Rabenfels, ſo nahm er zunächſt ein Bad. Auf Sauberkeit des Leibes ſcheint er ſehr viel ge⸗ halten zu haben, das muß ihm der Neid laſſen. Mit der Sauberkeit der Geſinnung hat es leider gehapert. Nach dem Bad ſchmeckt bekanntlich das Eſſen doppelt; Meier Lukullus aus Waldshut pflegte ſich daher regel⸗ mäßig an den reichlich gedeckten Diſch zu ſetzen und zum Schmaus ein gutes Glas Wein zu trinken. Dann ſtreckte er ſich zur wohlver⸗ dienten Ruhe auf den Rücken und ließ behaglich blaue Ringe von den guten Zigarren zur Decke ſteigen. Hatte er ſich von den Strapazen der Mahlzeit erholt, begann er in dem Heim überall herum⸗ zuwirtſchaften. Wie erwähnt, arbeitete er als Gärtner, Anſtreicher, Schreiner uſw. und nahm dadurch den Handwerkern den Verdienſt weg, um ihn ſelber in die Taſche zu ſiecken. In einem Fall ließ er ſich für ſolche Schwarzarbei⸗ ten 120 Mark extra auszahlen. Meier hat ſich ferner auf Koſten der Kaſſe Rabenfels als Pflichtmitglied bei der AO. Waldshut und bei der Angeſtelltenverſicherung widerrechtlich angemeldet, woraus der Kaſſe ein Schaden von über 800 Mark entſtanden iſt. Die Anmeldung vollzog er ſelbſt und datierte ſie zudem noch ein Jahr zurück. ns⸗Gumpf Seine einträglichſte Quelle aber war der Handel. Ueber dieſes Kapitel kann mit Rück⸗ ſicht auf das ſchwebende ſtrafrechtliche Verfah⸗ ren noch nichts Näheres geſagt werden. Seine Freunde, die alle im Vorſtand oder Ausſchuß ſaßen, hat er dabei nicht vergeſſen und ließ ſie auf Koſten der Rabenfelsbaſſe gut verdienen. In konfeſſioneller Beziehung war Meier un⸗ zulänglich und duldete nicht, daß die evangeli⸗ ſchen Inſaſſen des Heims ſeelſorgerlich betreut wurden. Für den Ausbau der Kapelle auf dem Rabenfels jedoch war ihm keine Summe zu hoch. Er beſchaffte die Kerzen, den Meßwein, überhaupt alles, was nötig war. Auch ein Meßgewand für 280 Mark ließ er anfertigen. Die Rechnung ließ er groß⸗ zügigerweiſe auf ſeinen Namen ausſtellen. Die Zahlung allerdings überließ er ebenſo groß⸗ zügig der Kaſſe des Rabenfels. Dieſe unhalt⸗ baren Zuſtände waren nur möglich, weil er von einer Elique unverantwortlicher zentrumsgrößen umgeben war, die ihm bei jeder Gelegenheit das unumſchränkte Vertrauen ausſprachen. Er wurde dadurch in ſeiner größenwahnſinnigen Meinung noch unterſtützt und geſtärkt, alles, was er tue, ſei gut und vichtig. Dieſe Leute tragen die Verantwortung und Mit⸗ ſchuld, daß im Rabenfels ſolch himmel⸗ ſchreiende Zuſtände Platz greifen konnten, wie wir ſie ſchildern müſſen. Das Heim war für erholungsbedürftige Angehörige der Kaſſe Waldshut und Säckingen geſchaffen worden. Herrn Meßner Meier, ſowie dem ganzen Ver⸗ waltungsrat und Ausſchuß werfen wir vor, daß aus dieſem Heim ein Kuh⸗ und Schweine⸗ ſtall gemacht wurde. Der landwirtſchaftliche Betrieb war das Steckenpferd des Herrn Meier, offenbar weil er dort ſeine dunklen Machen⸗ ſchaften am beſten verdecken konnte. Dabei war der landwiriſchaftliche Betrieb völlig unren⸗ tabel. Die ehrwürdige Schweſter Oberin hat das offenbar beſſer erbannt als der geſchäfts⸗ tüchtige„Direktor“. Eine Hauptabteilung dieſer Landwirtſchaft war die Schweinezucht. Die Er⸗ holungsbedürftigen, auch die Kinder, bebamen in der Hauptſache Schweinefleiſch zu eſſen, z. T. in verdorbenem Zuſtande. Durch eidesſtattliche Verſicherungen eines Inſaſſen iſt erwieſen, daß die Kinder, da zu wenig Bettwäſche vor⸗ handen war, auf verfaulten Strohſücken ſchlafen mußten und, ſtatt ſich zu erholen, die durch die Schuld des Herrn Meier ver⸗ faulten Kartoffeln im Keller verleſen mußten. Herr Meier war mit Klagen vaſch zur Hand, wenn jemand an ſeiner Zuverläſſigleit Zweifel laut werden ließ. Es kam ihm aber weniger darauf an, daß der Sachverhalt geklärt wurde. Ein Pfarrer beſchuldigte ihn des Betruges, hat aber dann unter irgendeinem Druck, der ſicher auf Veranlaſſung des Herrn Meier auf ihn ausgeübt wurde, ſeine Vorwürfe zurück⸗ genommen. In zwei anderen Fällen iſt die Sache durch Vergleich erledigt worden. Die Ko⸗ ſten des Verfahrens hat jeweils die Kaſſe der AOc. Waldshut bezahlt, obwohl die Klage eine reine Privatangelegenheit des Meier war. Herr Staatsanwalt, wir bitten. auch dieſe Vorgänge zu klären, weil wir vermuten, daß die Vergleiche unter Androhung wirtſchaft⸗ licher Gewaltmaßnahmen durch Meier erpreßt wurden. „Direktor“ Meier ſchloß ſeine unheilvolle Tä⸗ tigkeit, indem er die Unverſchämtheit beſaß, einige Tage, nachdem er ſchon ſeiner Aemter enthoben war, den Rabenfels aufzuſuchen, um ſich dort wie üblich unentgeltlich einzuquartie⸗ ren. Die Schweſtern hatten offenbar Bedenken. Meier aber ſagte ganz brüsk, er habe ſich ſoviel Verdienſte um den Rabenfels erworben, daß er das beanſpruchen könne.„Rabenfels“ ſei ſein Werk. Feines Werk!— Wir ſind anderer Meinung. Wir verlangen von Herrn Staatsanwalt, daß er gegen Meier wegen Zechprellerei vorgeht. Wir begnügen uns mit dieſer Blütenleſe aus Meiers Wirkſamkeit. Wenn die Säuberungs⸗ arbeiten durch den Beauftragten des Kommiſ⸗ ſars abgeſchloſſen ſein werden, hat der Staats⸗ anwalt das Wort. Wenn die durch die Tätigkeit Meiers gleich⸗ falls ſchwer belaſteten Vorſtandsmitglieder von dem zuſtändigen Beauftragten auf Grund der vom Innenminiſterium erlaſſenen Regreß⸗ pflicht für die Unterſchleifen Meiers mithaft⸗ bar gemacht werden, ſo iſt dies nicht mehr wie recht und billig. Wenn ſie aber glauben ſollten, durch die gemeinſame Anrufung eines Rechts⸗ beiſtandes ihre angebliche Unſchuld vor Gericht vertreten zu ſollen, oder wenn ſie ſogar ſo weit gehen ſollten, die Beauftragten wegen Verleum⸗ dung zu verklagen, ſo muß dieſen Herren end⸗ lich einmal klargemacht werden, daß ſie mit dem Geſetz ſchon zu weit in Konflikt gekommen ſind, als daß ihnen eine Eingabe mit gemeinſamen Unterſchriften nützen könnte, wie dies anderorts verſucht worden war. Wenn auch bei 16 badiſchen Kaſſen Unregel⸗ mäßigkeiten aufgedeckt wurden, ſo iſt doch zu bedenken, daß es unſeren von der Be · wegung eingeſetzten Beauftragten zu dan ⸗ ken iſt, daß nunmehr die allgemeinen Orts⸗ krankenkaſſen in Baden wieder reſtlos ord⸗ nungsgemäß geleitet werden und daß die Verſicherten volles Zutrauen in ihre eige⸗ nen Einrichtungen haben können. Die Beauftragten ſehen ihre höchſte Aufgabe darin, die Beiträge ſoweit wie möglich zu ſen⸗ ken und vielleicht die eine oder andere Mehr⸗ leiſtung einführen zu können. Im Verein mit der Nationalſozialiſtiſchen Aerzteſchaft iſt es unter den nationalſozialiſti⸗ ſcher Leimung ſtehenden badiſchen Krankenkaſſen jetzt gelungen, ſtabile finanzielle Ver⸗ hältniſſe wieder herzuſtellen. Es beſteht da⸗ her nicht der geringſte Anlaß, die Mitgliedſchaft bei dieſen Körperſchaften aufzugeben. Alle Volks⸗ genoſſen müſſen ſich klar ſein darüber, daß ihre Rechte am beſten gewahrt werden, wenn alle Berufsſtände zuſammenſtehen und die gemein⸗ ſamen Laſten tragen. mme———————————— Anſtelle falſcher Humanität in Zukunft ſtrenge Strafen Die wichtigſten Beſtimmungen der⸗neuen preußiſchen Strafvollzugsordnung Berlin, 2. Aug. Die neue preußiſche Straf⸗ vollzugsordnung enthält eine Reihe von wich⸗ tigen neuen Beſtimmungen. § 6 umreißt die Aufgaben des Strafvoll⸗ zuges. Es heißt:„Durch den Vollzug der Strafe ſoll dem Strafgefangenen nachhaltig zum ernſten Bewußtſein gebracht werden, daß er ſein Freveln gegen die Rechtsordnung des Staates durch die als empfindliches Uebel ausgeſtaltete Freiheitsentziehung zu ſühnen hat. Die Scheu, nach erneuter Straffälligkeit das Uebel des Strafvollzuges abermals über ſich ergehen laſſen zu müſſen, ſoll in ihm durch die Art des Straf⸗ vollzuges ſo lebendig gehalten werden, daß ſie auch bei den einer inneren Erziehung nicht zu⸗ gänglichen Verbrechern ein Hemmnis gegen⸗ über der Verſuchung zur Begehung neuer Straf⸗ taten darſtellt. Dazu iſt die zielbewußte Auf⸗ rechterhaltung von Zucht und Ordnung, Gewöh⸗ nung an Arbeit und Pflichterfüllung und der Verſuch religiöſer, ſittlicher und geiſtiger Be⸗ einfluſfung erforderlich. Dieſe Ziele ſind mit ernſter und unerbittlicher gerechter Strenge zu verfolgen.“ § 16 regelt die Arbeit im Strafvollzug. Es heißt:„Arbeit iſt die Grundlage eines geord⸗ neten und wirkſamen Strafvollzuges. Alle zur Arbeit geſetzlich verpflichteten Strafgefangenen haben zu leiſten, was ſie nach Fähigkeit und Körperkräften zu leiſten vermögen. Bei der Aus⸗ wahl der Arbeit iſt der Geſichtspunkt voranzu⸗ ſtellen, daß eine Schädigung des freien Gewer⸗ bes vermieden wird. Auf die Erſchließung von Oedland iſt beſonderes Gewicht zu legen. In den Anſtaltsbetrieben iſt die Handarbeit zu fördern. Weibliche Strafgefangene ſind beſon⸗ ders in hauswirtſchaftlichen Arbeiten zu be⸗ ſchäftigen. Der Ertrag der den Strafgefangenen zugewieſenen Arbeit fließt als teilweiſer Erſatz der Unterhaltungskoſten des Strafgefangenen in die Staatskaſſe. Dem Strafgefangenen iſt für geleiſtete Arbeit eine Arbeitsentlohnung zuzu⸗ ſchreiben, ohne daß ihm ein Recht auf Auszah⸗ lung der gutgeſchriebenen Beträge zuſteht.“ 5 22 regelt den Strafvollzug in Stufen. Es heißt:„Soweit Gefängnisgefangene der Anſtal⸗ ten für Nichtvorbeſtrafte eine Strafe von mehr als neun Monaten Dauer zu verbüßen haben, wird die Strafe in Stufen vollzogen. Der Stu⸗ fenvollzug macht es ſich zur Aufgabe, den Willen des Strafgefangenen anzuſpornen und anzu⸗ ſpannen und zu ſtraffer Selbſtzucht zu ſtählen dadurch, daß dieſer willensbetonten Selbſter⸗ ziehungsarbeit Ziele geſetzt werden, die für den Gefangenen von Wert ſind und die er durch eigene Anſtrengung erreichen kann. Dieſer ſtän⸗ dige Aufruf zum Einſatz aller ſeiner Kräfte ſoll die ſittliche Geſinnung des Strafgefangenen zur Pflichterfüllung und Unterordnung unter die an ihn geſtellten Forderungen wecken und feſtigen und ihn in ſeiner Einſtellung zum Staat und zur Volksgemeinſchaft über den Tag ſeiner Ent⸗ laſſung hinaus richtungweiſend und anhaltend beeinfluſſen. Zu dieſem Zweck ſind drei Stufen vorgeſehen. Der Strafgefangene befindet ſich zu⸗ nächſt in Stufe 1. Wer durch Fleiß und tüchtige Arbeitsleiſtung, durch anſtändiges und ſelbſt⸗ beherrſchtes Geſamtverhalten den Willen zeigt, ſich zuſammenzureißen zu geordneter Führung, rückt in Stufe II auf. Hat er ſich in Stufe 1I weiterhin bewährt, rückt er in Stufe III auf, wenn ſein Geſamtverhalten zur Erwartung künftigen geſetzmäßigen Verhaltens berechtigt. Die Aufrückungsfriſt beträgt mindeſtens ſechs Monate. Das Aufrücken nach Stufe II iſt jedoch nicht vor Verbüßung von einem Viertel, der Aufſtieg nach Stufe III nicht vor Verbüßung der Hälfte der Strafzeit zuläſſig.“ Dazu iſt noch zu bemerken, daß ein ſtufenwei⸗ ſer Strafvollzug erſt bei Strafen von mehr als neun Monaten in Frage kommt. 23 regelt die Vergünſtigungen. Es heißt: „Vergünſtigungen während des Strafvollzuges ſollen eine ganz beſondere Ausnahme ſein. Die Angemeſſenheit ihrer Gewährung iſt da⸗ her beſonders ſorgfältig zu prüfen. Unter Be⸗ achtung der Ziele des Strafvollzuges und der Perſönlichkeit des Strafgefangenen können bei anhaltendem Fleiß und guter Führung vom Vorſteher ſolche Vergünſtigungen in allmäh⸗ licher Reihenfolge gewährt werden, die mit der Ordnung und Sicherheit der Anſtalt und mit dem Weſen der Strafe als eines Uebels verein⸗ bar ſind. Sie ſollen nicht die Strafe angenehm machen, ſondern in ihrer Zielſetzung auf das künftige Lebensverhalten des Strafgefangenen abgeſtellt ſein. Mißbraucht ein Strafgefangener eine Vergünſtigung oder zeigt er ſich ihrer un⸗ würdig, ſo wird ſie vom Vorſteher entzogen oder beſchränkt. Genußmittel ſind als Vergünſtigun⸗ gen unſtatthaft.“ 8 24 enthält die Beſtimmungen über die Zucht⸗ hausſtrafe. Es heißt:„Zuchthaus ſoll als ſchwerſte Freiheitsſtrafe ſich deutlich im Vollzug von der Gefängnisſtrafe unterſcheiden. Zuchi⸗ hausgefangene ſind von den übrigen Gefange⸗ nen ſcharf geſondert zu halten; ſie tragen eine Hauskleidung, die ſich von der Hauskleidung der Strafgefangenen anderer Art deutlich unter⸗ ſcheiden muß. Sie können zu Arbeiten außer⸗ halb der Anſtalt, insbeſondere zu öffentlichen oder von einer Staatsaufſichtsbehörde beauf⸗ ſichtigten Arbeiten verwendet werden, gleichgül⸗ tig, ob ſie wollen oder nicht. Hierbei ſind ſie von freien Arbeitern getrennt zu halten. Die Dauer der Arbeitszeit iſt länger zu bemeſſen, als bei den übrigen Strafgefangenen. Selbſtbeſchäfti⸗ gung und Selbſtbeköſtigung iſt Zuchthausgefan⸗ genen nicht geſtattet. Der Strafvollzug in Stu⸗ fen findet auf ſie keine Anwendung. Gegen Zuchthausgefangene iſt als Hausſtrafe auch ſtrenger Arreſt zuläſſig. Der ſtrenge Arreſt beſteht in Einſperrung in eine Arreſtzelle bei Waſſer und Brot unter Entziehung des Bettlagers.“ § 32 regelt den Strafvollzug an jungen Strafgefangenen. Es heißt:„Im Strafvollzug an jungen Strafgefangenen iſt beſonderer Wert auf ihre Erziehung und Fortbildung zu legen. ahrga Sonne 19.48 U untergan Pilzw auf die 5. Augu punkt ar verdiener wenn ſie die noch Deutſchle daß man nennt. heit de mit den künftig j an den bringen. gezwung vergeſſen und Sül Die g F orth, Söhne⸗ laß wur legſchaft reicht. A terhin o abend. A Seckenhe Die go Johann Katharin paar bli kinder. Das ält Jahren. Verlor „Großen ſchen Ve bandes“ Ehrenzei ſes beſte blau em felde in Y Trer Es iſt neunein! konfektio geſtreifte „Sechz Sechzehr Donnerr fünfund Siebzehn dieſer E ſind die Pinne undſiebz tut zehr mag Kef Pinne einen F hat ein hat Keß trotzdem weſen w butt ſiel kauft ar weiß, w Keßler d butt. P Pinnebe die Zäh dazu. Langſ noch ſta weilt, n verkaufe verkauft der hat lich wär hat aue Herrn, kein Gli ᷓ Studen ar der it Rück⸗ Verfah⸗ Seine usſchuß ließ ſie enen. dier un⸗ vangeli⸗ betreut ipelle keine zen, den ig war. Mark er groß⸗ len. 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Treff⸗ punkt am Karlſtern, nördlich Käfertal. Aufs Haupt Deulſche Mädels verdienen den Ehrentitel„deutſch“ nur dann, wenn ſie ſich von Juden fernhalten. Solche aber, die noch nicht begriffen haben, um was es in Deutſchland geht, müſſen es ſich gefallen laſſen, daß man ſie kurz Judendirnen nennt. Wir werden unſere Aufgabe, die Rein⸗ heit des deutſchen Blutes zu wahren, mit den ſchärfſten Maßnahmen erfüllen und hin⸗ künftig jede Nichtjüdin, die mit Juden verkehrt, an den Pranger mit voller Namens⸗ nennung bringen. Zu dieſer Maßnahme ſehen wir uns gezwungen, weil die Empörung über die art⸗ vergeſſenen weiblichen Perſonen allgemein iſt und Sühne verlangt. Die goldene Hochzeit feiert heute Rudolf Forth, Obermüller der H. Hildebrand& Söhne⸗Rheinmühlenwerke AG. Aus dieſem An⸗ laß wurden ihm von ſeiten der geſamten Be⸗ legſchaft mit herzl. Wünſchen Geſchenke über⸗ reicht. Auch wir wünſchen dem Jubelpaar wei⸗ terhin alles Gute und einen frohen Lebens⸗ abend. Aus Mannheims Vororlken Seckenheim Die goldene Hochzeit feiert heute das Ehepaar Johann Schuhmacher und ſeine Ehefrau Katharina, geb. Hartmann. Das rüſtige Jubel⸗ paar blickt auf drei Kinder und acht Enkel⸗ kinder. Ein Sohn fiel auf dem Schlachtfelde. Das älteſte Enkelkind ſteht im Alter von 25 Jahren. Wir gratulieren. Verloren Verloren. Bei dem Abmarſch der vorgeſtrigen „Großen nationalen Kundgebung der militäri⸗ ſchen Vereine des Rhein⸗Neckar⸗Militärgauver⸗ bandes“ wurde von einem Teilnehmer ein Ehrenzeichen„Bundesehrenkreuz“ verloren. Die⸗ ſes beſteht aus einem in Silber gefaßten, hell⸗ blau emaillierten Kreuz, auf welchem im Mittel⸗ felde in den badiſchen Farben der Greif einge⸗ Pinneberg verkaufk einen Trenchcoal/ von Hans Fallada Es iſt der einunddreißigſte Oktober, morgens neuneinhalb Uhr. Pinneberg iſt in der Herren⸗ konfektions⸗Abteilung von Mandel dabei, graue, geſtreifte Hoſen zu ordnen. „Sechzehn fünfzig... Sechzehn fünfzig. Sechzehn fünzig... Achtzehn neunzig.. zum Donnerwetter, wo ſind die Hoſen zu Siebzehn fünfundſiebzig? Wir hatten doch noch Hoſen zu Siebzehn fünfundſiebzig! Die hat doch wieder dieſer Schuſſel von Keßler verſaubeutelt. Wo ſind die Hoſen—?“ Pinneberg ſucht die Hoſen zu Siebzehn fünf⸗ undſiebzig. Er könnte ja Keßler fragen, Keßler tut zehn Meter von ihm irgendwas, aber er mag Keßler nicht. Pinneberg ſortiert weiter. Sehr ſtill heute für einen Freitag. Erſt ein Käufer iſt dageweſen, hat einen Monteuranzug gekauft. Natürlich hat Keßler das gemacht, hat ſich vorgedrängt, trotzdem Heilbutt, der erſte Verkäufer, dran ge⸗ weſen wäve. Heilbutt aber iſt Gentlemen. Heil⸗ butt ſieht über ſo etwas hinweg, Heilbutt ver⸗ kauft auch ſo genug, und vor allem Heilbutt weiß, wenn ein ſchwieriger Fall kommt, läuft Keßler doch zu ihm um Hilfe. Das genügt Heil⸗ butt. Pinneberg würde das nicht genügen, aber Pinneberg iſt nicht Heilbutt. Pinneberg kann die Zähne zeigen. Heilbutt iſt viel zu vornehm dazu. kommt Leben in das Geſchäft. Eben noch ſtanden ſie alle herum, ſchrecklich gelang⸗ weilt, nur ganz offiziell beſchäftigt, und nun verkaufen ſie plötzlich. Wendt iſt in Arbeit, Laſch verkauft. Heilbutt verkauft. Nun Keßler, der der hat es auch nicht abwarten können, eigent⸗ lich wäre Pinneberg dran geweſen. Aber ſchon hat auch Pinneberg ſeinen Käufer, jüngeren Herrn, einen Studenten. Doch Pinneberg hat kein Glück: der Student mit den Schmiſſen ver⸗ langt kurz und knapp einen blauen Trenchcoat. Es ſchießt durch Pinnebergs Hirn:„Keiner am Lager. Der läßt ſich nichts aufſchwatzen. Keßler wird grinſen, wenn ich'ne Pleite ſchiebe. Ich muß die Sache machen. Und ſchon hat er den Student vor einem Spiegel:„Blauer Trenchcoat, jawohl. Einen Moment, bitte. Wür erſt einmal dieſen Ulſter probieren dürften? 15ch wil doch keinen Ulſter“, erklärte der Student. MANNEEl Es läutet zu Mittag Da heben ſich die Köpfe von der Arbeit. Die Kontoriſtin ſchlägt das Buch zu und ſtreift die Schreibärmel herunter, indeſſen nebenan ihre Kollegin den Chef flehentlich anblickt, er möge das Diktat ſchnell beenden. Herr Müller, dem ſeit kurzem ein Goldring an der rechten Hand erglänzt, ſäubert ſich umſtändlich. Zum Ent⸗ zücken der übrigen Angeſtellten ſchaut er ein⸗ gehend in das Spiegelchen und eilt dann be⸗ ſchwingten Fußes heim zu ſeiner Eheliebſten. „Wie der jetzt auf ſein Aeußeres acht gibt, ſeitdem er verheiratet iſt,“ kichern die Mädchen und nehmen ihre Brotpäckchen unter den Arm. Denn ſie gehen jetzt für die kurze Tiſchzeit in den Park. Und während ſie ihre Wurſt⸗ und Eiſchnitten austauſchen und reihum von dem einzigen Apfel abbeißen, plaudern ſie von ihren kleinen großen Erlebniſſen. Daß man geſtern mit dem mattblauen Kleidchen auf ein Sommer⸗ feſt gegangen ſei und wieder einen neuen Ver⸗ ehrer habe, daß Vater eine Aushilfsſtelle gefun⸗ den habe und Mutter ſeit langer Zeit wieder einmal„richtige Butter“ kaufen konnte, daß Guſtl Fröhlich in ſeinem neueſten Film einfach goldig ſei, und daß man gemeinſam dem Chef etwas zum Geburtstag ſchenken müſſe. Ja, wenn die Tiſchzeit nicht wäre! Allen be⸗ rufstätigen Menſchen würde ſie fehlen, dieſe halbe oder ganze Stunde, dieſes Aufatmen und Entſpannen und Kraftſchöpfen, dieſe freien Mi⸗ nuten zwiſchen Zahlenreihen und Stenogramm, zwiſchen Geſchäftsintereſſen und Kundendienſt. Wo die Gedanken von der Arbeit ausruhen und die Kollegen ſich menſchlich näherkommen, wo die Herren Junggeſellen im Gaſthaus ihr Maß Bier trinken, froh darüber, daß ſie nicht verheiratet ſind wie Herr Müller, während gleich darauf das Schweinekotelett, das ihnen doch erſt vor ein paar Tagen vorgeſetzt wurde, ſie in ihrer ver⸗ bohrten Anſchauung etwas erſchüttert. Es ſoll ja Menſchen geben, die ſich auch wäh⸗ rend der Tiſchzeit nicht vor ihrer Arbeit löſen können, die mit jedem Biſſen noch einmal den ganzen vormittäglichen Aerger durchkauen und ſich während der Zigarette die Geſchäfte des Nachmittags zurechtlegen. Aber kann ihnen ſo eine Mahlzeit bekommen? Nie und nimmermehr, dieſe Leutchen ſollten lieber bemerken, daß die Kartoffeln heut beſonders gut ſind, oder daß das Gemüſe auf eine andere Art zubereitet iſt als ſonſt. Dann werden ſie einen wirklichen Ge⸗ nuß von der Tiſchzeit haben. Und nun:„Guten Appetit!“ 0 adaaagaaaaaanaanamasangaganaaagaaaaaaaamaaaua laſſen iſt. Das Mittelfeld iſt von einem ſchwar⸗ zen Band umſchloſſen, welches die Inſchrift trägt:„Badiſcher Kriegerbund“„dem Verdienſt die Ehre.“— Der ehrliche Finder wird um an die Geſchätsſtelle der Zeitung gebeten. Sommerlage im„Ring⸗-Café“ Nach des Tages Mühe und Arbeit verlangt jedes Herz nach Ablenkung und Crholung in den heißen Sommertagen. Man ſehnt ſich nach einem kühlen Aufenthalt, nach einem gemüt⸗ lichen Plätzchen bei angenehmer Unterhaltung. Es iſt nicht zuviel geſagt, daß in Mannheim darin kein Mangel herrſcht. In die erſte Reihe der unterhaltſamſten gaſtlichen Stätten gehört ohne Zweifel auch das beliebte„Ring⸗Café“, deſſen Beſuch aufs Beſte empfohlen werden kann, beſonders auch den Pga., iſt doch der In⸗ haber Erich Oehs ſchon langjähriges Mitglied der NSDaAp, ſowie des Fliegerſturms, und führt auch zeitweiſe die Rundflüge über Mann⸗ heim aus. Doch dieſer Umſtand mag nicht allein beim Beſuch ausſchlaggebend ſein. Eine große Anziehungskraft beſitzt die neue Ka⸗ pelle Raber, die ſeit einiger Zeit dort all⸗ „Nein, ſelbſtverſtändlich nicht. Nur der Größe wegen. Wenn der Herr ſich bemühen wollen. Sehen Sie— ausgezeichnet, was?“ „Na ja,“ ſagt der Student.„Sieht gar nicht ſo ſchlecht aus. Und nun zeigen Sie mir mal einen blauen Trenchcoat.“ „Neunundſechzig fünzig“, ſagt Pinneberg bei⸗ läufig und fühlt vor,„eines unſerer Reklame⸗ angebote. Im vorigen Winter koſtete der Ulſter — neunzig. Angewebtes Futter. Reine ollt abendlich(mit Ausnahme des Freitag) kon⸗ zertiert, auf deren Darbietungen ganz beſon⸗ ders nachdrücklich hingewieſen ſei. Wenn im „Palaſt⸗Café“ die 9 Beſten aus Mannheim ſpielen, ſo ergänzen die„Drei“ im Ring⸗Café das volle Dutzend der Beſten! Der Pianiſt Matz, übrigens auch ſchon ein langjähriger Kämpfer unſerer Bewegung, dürfte mit ſeiner früheren Kapelle Jazz⸗Matz in Mannheim nur allzubekannt und geſchätzt ſein, um überhaupt noch ein Wort über ihn zu verlieren. Die bei⸗ den übrigen Spieler, der Violiniſt F. Jung und Celliſt Helmut Raber, der ſich auch als Soloſänger betätigt, ergänzen das Trio voll⸗ wertig, ſind doch beide auch ſchon langjährige Muſiker, die vielfach in erſtklaſſigen Kapellen in Mannheim und Heidelberg mitwirkten. Jeder der„Drei“ beherrſcht ſein Inſtrument meiſter⸗ lich, ſowohl im Zuſammenſpiel, wie auch als Soliſt. Was die Kapelle beſonders auszeichnet, iſt die Beſetzung mit einer Reihe von Inſtru⸗ menten, die andere Kapellen ſelten auſweiſen. Die Kapelle wirkt in verſchiedener Beſetzung: in der Jazz⸗Beſetzung meiſtert ſie ſogar zu gleicher Zeit vier Inſtrumente. Und das Programm? Nun, da iſt ohne Uebertreibung zu ſagen, daß die Auswahl ebenſo erſtklaſſig iſt wie die Ka⸗ pelle ſelbſt. Jeder wird auf ſeine Koſten kom⸗ haft. Nein, nicht ſchwindeln, man kann es ja verſuchen:„Nur, ich kann Ihnen keinen blauen Trencheoat verkaufen.“ Pauſe.„Wir führen keinen Trenchcoat mehr.“ „Warum haben Sie mir das nicht gleich ge⸗ ſagt?!“ ſagt der Student, halb verblüfft, halb ärgerlich. „Weil ich Sie nur davon überzeugen wollte, wie ausgezeichnet Ihnen dieſer Ulſter ſteht. Bei Ihnen kommt er wirklich zur Geltung. Sehen Sie“, ſagt Pinneberg halblaut und lächelt, wie I Hermann Thimig und Hertha Thiele als Johannes Pinneberg und ſein Lämmchen „Schön“, ſagt der Student.„Den Preis wollte ich ungefähr anlegen, aber ich möchte einen Trenchcoat. Zeigen Sie mir mal...“ Pinneberg zieht langſam und zögernd den ſchönen Marengo⸗Ulſter aus.„Ich glaube nicht, daß Ihnen irgend etwas anderes ſo gut ſtehen würde. Blauer Trenchcoat iſt eigentlich ganz Die Leute haben ihn ſich über⸗ ehen. „Alſo, nun zeigen Sie mir endlich—!“ ſagt der Student ſehr energiſch. Und ſachte:„Oder wollen Sie mir keinen verkaufen?“ „Doch, doch. Alles, was Sie wollen.“ Und er lächelt auch, wie der Student bei ſeiner Frage eben gelächelt hat.„Nur—“, er überlegt fieber⸗ um Entſchuldigung bittend,„ich wollte Ihnen nur zeigen, wieviel beſſer der iſt wie ſo ein blauer Trenchcoat. Das war ſo eine Mode— na ja! Aber dieſer Ulſter...“ Pinneberg ſieht ihn liebevoll an, ſtreicht ein⸗ mal über den Aermel, hängt ihn wieder über den Bügel und will ihn in den Ständer zurück⸗ hängen. „Halt!“ ſagt der Student.„Ich kann ja im⸗ mer noch, mal... ſchlecht ſieht er ja nicht gerade ußß „Nein, ſchlecht ſieht er nicht aus“, ſagt Pinneberg und hilft dem Herrn wieder in den Mantel.„Der Ulſter ſieht direkt vornehm aus. Aber vielleicht darf ich dem * men, und alle Anſprüche an guter Unterhal⸗ tungsmuſik vollauf befriedigt finden. Klaſſiſche Stücke werden ebenſo vollendet dargeboten wie Volksweiſen; Ernſtes und Heiteres wechſelt in bunter Folge. Eine Glanznummer für ſich bil⸗ den die Soloſtücke, ſei es nun für Violine, Klavier, Cello oder Hawaien⸗Gitarre. Bei ſol⸗ cher Muſik weilt man gern im„Ring⸗Café“ und nur ungern verläßt man die gaſtliche Stätte mit dem feſten Vorſatz, bald wieder den ſchmiſ⸗ ſigen, trauten und anheimelnden Weiſen der Kapelle Raber zu lauſchen. Schauburg:„Kind, ich freu mich auf dein Kommen!“ Ein netter und ſympathi⸗ ſcher Unterhaltungsfilm, in dem ein reizender Drahthaarterrier die Hauptrolle ſpielt. Er beſitzt den eigenartigen Namen„Storch“, und führt unbeabſichtigt durch ſein Ausreißer⸗ tum die Herzen zuſammen. Magda Schnei⸗ der als Lili Schrader, die als entzückend⸗char⸗ mante Hannoveranerin in Berlin Stellung ſucht, der liebenswürdige Wolf Albach⸗ Retty als Herbert, der unverwüſtliche Otto Wallburg als Konſul, Ida Wüſt und der joviale Fulius Falkenſtein als Diener, ſie alle verleihen in ihrem harmoniſchen Zu⸗ ſammenwirken dem Film die rechte Luſtſpiel⸗ laune, die ihn aus der Maſſe der Durchſchnitts⸗ filme heraushebt. Laune und Frohſinn geben dem Film die rechte Stimmung, die noch durch die ſchmiſſige Muſik Hans Otto Bargmanns erhöht wird. Die beiden Hauptſchlager„Der Matroſe hat das größte Herz der Welt“ und „Kind, ich freu mich auf dein Kommen“ wer⸗ den bald die Runde durch die Tanzſäle machen. — Im Beiprogramm intereſſiert beſonders ein größerer Film von der Reichswehr, ſowie die neue Wochenſchau, in der unſer Führer auf dem Deutſchen Turnfeſt in Stuttgart ſpricht. Das Luſtſpiel„Autos“ iſt Kitſch übelſter Sorte. Zur heutigen Spielzeit⸗Eröffnung im Alhambra Falladas Zeitroman„Kleiner Mann— was nun?“ als Film Vor zwei Jahren erſchien von Hans Fallada, dem Autor von„Bauern, Bonzen und Bom⸗ ben“ ein Zeitroman„Kleiner Mann— was nun?“, der außerordentlich ſchnell populär und im Laufe eines Jahres in alle, Kulturſprachen der Erde überſetzt wurde. Die Geſtalten des Romans, der„kleine Mann“ Pinneberg und ſeine tapfere Frau, das Lämmchen, wurden ſehr bald im Volksmunde die ſymboliſchen Bei⸗ ſpiele für die deutſchen Menſchen unſerer Tage. Jetzt hat die R. N. Produktion dieſen Roman für die Europa Filmverleih AG. verfilmt. Her⸗ mann Thimig ſpielt die Rolle des Pinne⸗ berg, Hertha Thiele iſt das„Lämmchen“, Victor de Kowa ſpielt den Heilbutt, die Rolle des Großſchiebers Jachmann wird von Fritz Kampers geſpielt. In weiteren Hauptrollen erſcheinen Paul Henckels, Ida Wüſt, Blan⸗ dine Ebinger und Jakob Tiedtke. Den Film inſzenierte Fritz Wendhauſen, der auch das Drehbuch ſchrieb. ————————————————————————————————— III—II,,—————— Herrn noch andere Ulſter zeigen? Oder ei hellen Trencheoat?“ Ee nen Ars Er hat geſehen, die Maus iſt beinahe in der Falle, ſie riecht den Speck ſchon, jetzt darf er es mahete d. „Helle Trenchcoats haben Sie alſo doch!“ ſagt der Student grollend. „Ja, wir haben da was...“ ſagt Pinneberg und geht an einen anderen Ständer. In dieſem Ständer hängt ein gelbgrüner Trenchcoat, zweimal iſt er ſchon im Preiſe zu⸗ rückgeſetzt worden, ſeine Brüder vom ſelben Kenfektionär, von derſelben Farbe, vom glei⸗ chen Schnitt haben längſt ihre Käufer gefunden. Dieſer Mantel, das ſcheint ein Schickſal, will nicht von Mandel fort.. Jedermann ſieht in dieſem Mantel irgendwie komiſch, verbogen, falſch oder halb angezogen aus. „Wir haben da was...“ ſagt Pinneberg. Er wirft den Mantel über ſeinen Arm.„Ich bitte ſehr, ein heller Trenchcoat. Fünfunddreißig — er Student fährt in die Aermel.„Fünf⸗ er „Ja“, antwortet inneberg verächtlich. „Solche Trenchcoats koſten nicht viel.“ Der Student prüft ſich im Spiegel. Und wie⸗ der bewährt ſich die Wunderwirkung dieſes Stücks. Der eben noch nette junge Mann ſieht aus, wie eine Vogelſcheuche.„Ziehen Sie mir das Ding nur ſchnell wieder aus“, ruft der Student,„das iſt ja grauenhaft.“ iſt ein Trenchcoat“, ſagt Pinneberg ernſt. Und dann ſchreibt Pinneberg den Kaſſen⸗ —— über n961 3 t er gibt ihn dem errn, er ma eine Verbeugung:„Ich danke auch verbindlichſt. „Nee, ich danke“, lacht der Student und denkt jetzt ſicher an den gelben Trenchcoat. „Na alſo, geſchafft', denkt Pinneberg. Er über⸗ blickt ſchnell die Abteilung. Die anderen ver⸗ kaufen noch oder verkaufen ſchon wieder. Pinneberg hat an der Kaſſe noch eine Ver⸗ beugung gemacht, eine Extraverbeugung. Nun kehrt er zurück an ſeinen Stand, er iſt ſtolz wie ein Feldherr nach gewonnener Schlacht und zerſchlagen wie ein Soldat. Aus dem Roman„Kleiner Mann— was nun?“ von Hans Fallada mit freundlicher Genehmigung des Rowohlt⸗Verlages. Die Erſtaufführung dieſes Europa⸗Filmes nach dem Roman findet im„Alhambra“ ſtatt. 4 Fahrgang 3. Nr. 194. Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 4. Auguſt 1933 Schwimmer, weg von Schiffen! Beſchwerde der Schiffahrtskreiſe über das An⸗ bordſchwimmen und ⸗ſteigen von Schwimmern In der am 1. Auguſt in der Rheinſchanze unter Leitung des Vorſitzenden Peter Kühnle abgehaltenen Mitgliederverſammlung des Mannheimer Schiffervereinse. V. wurde lebhaft Beſchwerde geführt gegen die überhandnehmende Beläſtigung der Schiffer und Schifferfamilien durch An⸗ bordſteigen von chwimmern und durch Anhängen und Schleppenlaſſen von Paddlern an die im Schleppzug befind⸗ lichen Schiffe. Es wurde feſtgeſtellt, daß dieſe Unſitte gegenüber dem Vorjahre nicht nur nicht nachgelaſſen, ſondern ſich trotz aller Unglücksfälle vermehrt hat. Die Beläſtigungen der Schiffs⸗ beſatzung ſind mancherlei Art. „Nicht nur droht die Gefahr für die Schiffs⸗ ührung, ſondern das flache Schiffsdeck iſt für ie Laſt einer zufälligen Anhäufung von Per⸗ ſonen nicht bemeſſen, ſo daß ein Na chgeben und Durchbrechen des Decks ſehr wohl möglich iſt. Die Schwimmer wie die Paddler ſuchen gern der Schaukelbewegung wegen den Wellenſchlag der Räder auf und geraten dabei an die Schleppſtränge und wagen es auch, über dieſe hinwegzufahren. In der ſehr lebhaften Ausſprache über dieſe Mißſtände wurde aus der Mitte der Verſamm⸗ lung den Antrag geſtellt, die im Herbſt vorigen Jahres an die Bezirksämter Mannheim und Ludwigshafen gerichtete Eingabe um Abſtel⸗ lung dieſer Mißſtände nochmals zu wiederholen. Insbeſondere wird verlangt, daß die Rheinpolizei von der Rheinbrücke bis zum Strandbad Patrouillenfahrten macht. Ferner ſollen an den Badeanſtalten Tafeln an⸗ gebracht werden, die das Anſchwimmen und Anfahren, ſowie das Anbordſte igen von Schwimmern mit Rückſicht auf Schiff, Ladung und Perſonal ſtrengſtens verbieten. Betreffs der Wiedereinführung der früheren Hafenbezirke ſoll auf Wunſch einer Anzahl von Mitgliedern an das Hafen⸗ amt die Anfrage gerichtet werden, wann mit der Einführung der Bezirke endlich gerechnet werden kann. Im weiteren Verlauf der Be⸗ ſprechung wurde noch die Zurückeichung der Schiffe, die Sonntags⸗ und Nachtruhe, ſowie eine Reihe anderer wichtiger Fragen beſprochen. * Vereidigung im Sturmbann 11/171 Am Mittwoch abend 7 Uhr verſammelte ſich der geſamte Sturmbann II Mannheim auf der Sellweide zur feierlichen Vereidigung von einigen hundert SA.-Leuten. Nachdem die Stürme im Viereck Aufſtellung genommen hat⸗ ten, ſchritt Standartenführer Feit unter den Klängen eines Präſentiermarſches, geſpielt von der Standartenkapelle unter Leitung von MZ.⸗ F. Otto Homann⸗Webau, die Front ab. Hierauf hielt er an die verſammelte SA.⸗Mann⸗ ſchaft, insbeſondere an die zur Vereidigung Kommenden, eine zündende Anſprache. Er wies auf die beſondere Bedeutung hin, die ihn veranlaßt hat, die Vornahme der Vereidigung gerade auf den 2. Auguſt zu legen. Dieſer Tag ſei für die SA. von ſymboliſcher Bedeutung, da vor 19 Jahren an dieſem Tage das deutſche Volk einig geworden war zur Verteidigung des Vaterlandes und zur Abwehr der Feinde. In dieſem Geiſte müſſe auch heute die SA. be⸗ reit ſein, für die Freiheit des deutſchen Volkes einzuſtehen, wie in der Vergangenheit die alten NS⸗-Frauenſchaft Achlung, Ferienkinder! Am Samstag, den 5. Auguſt 1933, morgens 6 Uhr, in der Bimarckſtraſſe zwiſchen I. 12 und L 13, nach folgenden Orten: Graben, Linken⸗ heim, Leopoldshafen, Teutſchneureuth. Samstag, den 5. Auguſt 1933, morgens.30 Uhr, ſammeln ſich die Kinder zum Transport in den Schwarzwald in der Bismarckſtraſe zwiſchen I. 12 und I. 13. Die Eltern der Kinder verabſchieden ſich dortſelbſt. Schwarzwald. Klein⸗Steinbach, Königsbach, Nöttingen, Wilferdingen, Niefern, Bietigheim, Steinmauern, Ottendorf, Kuppenheim, Nieder · bühl, Appenweier, Kork, Willſtett, Bodersweier, Kürzell, Ottenheim, Gundelfingen, Schallſtadt, Mengen, Linken, Hach⸗Auggen, Vögisheim, 30 gahre Ircheſterverein Mannheim⸗Getlenheim Am., 6. und 7. Auguſt findet im Secken⸗ heimer Schlößchen das Verbandsgrün⸗ dungsfeſt des Muſikvereinsverban⸗ des„Kurpfalz“, verbunden mit dem 30jähr. Jubiläum des hieſigen Orcheſter⸗ Hereins ſtatt. Das Jubelfeſt ſoll uns Anlaß ſein, einen kur⸗ zen Ueberblick über die Geſchichte des Vereins zu R5 den Jahren 1900 trat mehr und mehr die Notwendigkeit auf, bei geſellſchaft⸗ lichen oder Vereins⸗Veranſtaltungen eine Muſik⸗ kapelle zur Ausſchmückung zur Verfügung zu haben. Die energiſche Inangriffnahme der ründung einer Kapelle im Jahre 1903 fand allgemeinen Beifall und bald hatten ſich einige Muſiker zu einer Muſikkap elle zuſammen⸗ eſchloſſen. Die Kapelle, ſo klein ſie auch ein mag, genügte den damaligen Verhältniſſen. Im Laufe der Jahre konnte ſich der Verein in ſeinen Leiſtungen verbeſſern durch Heranziehung von tüchtigen Dirigenten. Bis zu dem Kriegs⸗ jahr 1914 hatte es die Kapelle ſchon zu einigem Anſehen gebracht. Der Krieg rief alle auf, hinauszuziehen, Zwei Mitglieder fielen auf dem Felde der Ehre. Die Heimgekehrten fanden 2 wiederum zuſammen. Die Zeitverhältniſſe edoch verſchonten auch die Kapelle nicht ſo daß Vereinigungsbeſtrebungen mit der damaligen Feuerwehr⸗Kapelle aufkamen. Zu einer Verſchmelzung iſt es jedoch nicht gekommen. Ihren Namen änderte die Kapelle im Jahre 1925 zu„Vereinigte Muſikkapelle“, als eine Vereinigung mit der Ilvesheimer Kapelle zu⸗ ſtande kam. Der damalige Geſchäftsführer und Leiter Steffan führte den Verein zur Höhe und von dort an hören wir Meiſterwerke. Im Jahre 1932 wählte man eine ordent⸗ liche Voͤrſtandſchaft. Dirigent des Vereins. iſt ſeit 1930 Muſiklehrer Friedrich Hacker. Der Verein erfuhr in dieſem Jahre die zweite Um⸗ benennung zu einem„Orcheſterverei* Heute zählt die Kapelle zu den bekannteſten des Verbandes und ſie war in den letzten Jahren mehrfacher Preisträger. Der Verlauf des Feſtes Dem Gründungsfeſte geht am heutigen Frei⸗ tag, den 4. Auguſt, eine Totenehrung auf dem Friedhof für die gefallenen Mitglieder Karl Berlinghof(Mitgründer) und Wil⸗ helm Schüßer und das verſtorbene Mit⸗ glied Peter Braun voraus. Am Samstag⸗ abend findet im Schlößchen das Feſtban kett ſtatt. Das Programm wird beſtritten werden von dem Jubelverein, benachbarten Muſikkapel⸗ len und den drei Seckenheimer Geſangvereinen. Um 24 Uhr ſpielen die Kapellen im Garten der Schloßwirtſchaft den„Hiſtoriſchen Zap⸗ fenſtreich“. Am Sonntagmorgen um 9 Uhr findet ein Preisblaſen ſtatt, in dem ſich 18 Verbandskapellen mit 300 Teilnehmern betei⸗ ligen werden. Nach dem Feſtzuge am Nach⸗ mittag findet eine Kundge bung für die deutſche Volktsmuſik ſtatt mit einem Vertreter der füdweſtdeutſchen Muſikvereine als Redner. Wir wünſchen einen guten Verlauf des Gründungsfeſtes und übermitteln dem Jubel⸗ verein, der erſtmalig ein ſo großes Feſt zur Durchführung bringen wird, die herzlichſten Glückwünſche. Möge das Feſt zu einer mäch⸗ Stemmer ist hilliger! Bitte probieren Sie meinen.60 Mk.-Kaffee. Dieser billize Kaflee wird durch sein gehaltvolles tarkes Aroma und seine Bekömmlichkeit auch Sie unbedingt belriedigen. STENMNMER, O 2, 10 S8 tigen Kundgebung für die deutſche Volksmuſik werden. Zum Schluß ſeien noch die Gründer an⸗ geführt: Gründer: Leonhard Laborgne, Adam Bur⸗ kard, Johann Sichler, Georg Biegel, Stefan Groppu, Matthias Wohlfart, Karl Berling⸗ of 7, Hans Berlinghof, Georg Raufelder, Ad. ranſier, Philipp Raufelder 7. Hohnen luuken⸗ Rahmen kpl. 485 Hessra mit Treflaqer, Gabel u. Saftelstuhe, 1 Jahr Ger. 50 37 Hessrad: e mit Freilauf, Glocks u. Pumpe, gute Bereifung, Werkzeug · 508 388, 1 Ballonform 32 Saranfie-Markenräd tung 28*%V οbnallon 47.50 0 Opel-Chrom kompl. mit freilouf und Fabrikgarontie 00⁰— 0 0 presto · Othello Nickel, mit Freilauf u. Fabriæ- ... gerantie kompleit 5 MOH M 4. 18 Nane strohmarkt 4 Keine SA.⸗Leute um ihre Freiheit gekämpft haben. Oberſte Pflicht der SA. ſei Gehorſam, Treue und Diſziplin. Iſt die Gefolg⸗ ſchaft nichts, ſo iſt auch der Führer nichts. Wäre nicht die SA. treu und unerſchütterlich hinter ihrem Führer geſtanden, ſo wäre Adolf Hitler heute bedeutungslos. Anſchließend nahm Standartenführer Feit die Vereidigung vor und die Vereidigten leg⸗ ten gemeinſam in feierlicher Weiſe den Eid ab zur Treue gegen den Führer und ihre Fahne, zum Gehorſam gegen die Vorgeſetzten. Dieſes heilige Gelöb⸗ nis wurde unter der älteſten Sturmfahne durch Handſchlag bekräftigt. Mit dem Horſt⸗Weſ⸗ ſel⸗Lied und einem dreifachen Sieg⸗Heil auf unſeren Führer und das deutſche Vaterland er⸗ reichte der denkwürdige Akt ſein Ende. Unter Vorantritt des Spielmannszuges kehrte der Sturmbann geſchloſſen wieder nach der Stadt zurück. H. Sch. Turmringen, Steinen, Gersbach, Haſel, Gren⸗ zach, Hornberg, Tegernau, Schopfheim, Todt⸗ nau, Peterzell, Engen, Radolfzell, Maulburg. Altenbach: Samstag, den 5. Auguſt 1933, morgens 9 Uhr, Ingenieurſchule. Transport geht mit Auto. Vom Wochenmarktk Vom ſtädtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden auf dem heutigen Wochenmarkt folgende Verbraucherpreiſe (für ein Pfund in Ryf.) ermittelt: Kartoffeln—4, Wirſing—12, Weißkraut—8, Rotkraut 10—12, Blu⸗ menkohl Stück 15—45, Karotten Bſchl.—7, Gelbe Rüben—12, Rote Rüben—10, Spinat 18—25, Mangold—10, Zwiebeln—8, Grüne Bohnen 10 bis 25, Grüne Erbfen 18—22, Kopfſalat Stück—12, En⸗ divienſalat Stück—12, Oberkohlraben Stück—8, Rhabarber—7, Tomaten 18—25, Radieschen Bſchl. —4, Rettich Stück—10, Meerrettich Stück 10—35, Schlangengurken(groß) Stück—30, Einmachgurken Stück—1,4, Suppengrünes Bſchl.—5, Peterſilie Bſchl.—5, Schnittlauch Bſchl.—5, Lauch Stück 5, Aepfel 20—45, Birnen 16—25, Kirſchen 30—35, Pfif⸗ ferlinge 35—45, Pfirſiche 25—35, Heidelbeeren 26—30, Himbeeren 30, Johannisbeeren 20, Stachelbeeren 15 bis 22, Zwetſchgen 20—30, Zit»nen Stück—7, Oran⸗ gen 25, Bananen Stück—10, Süßrahmbutter 135— 155, Landbutter 110—130, Weißer Käſe 25, Eier Stück —12, Aale 100, Hechte 100, Barben 60, Karpfen 80, Schleien 100, Breſen 50, Backfiſche 35—40, Kabeljau 40, Goldbarſch 40, Hahn geſchlachtet Stück 80—300, Huhn geſchlachtet Stüct 180—400, Enten geſchlachtet Stück 350—500, Tauben geſchlachtet Stück 60—80, Gänſe geſchlachtet Stück 500—700, Gänſe geſchlachtet 100—110, Rindfleiſch 75, Kuhfleiſch 60, Kalbfleiſch 80, N * 0 1 2 — 0 R— * 755 3 1 1 83. mut Sorartie erhelten die nur im Ladengeschöft/fachwerkstätte des LEGALEN FAHRRADHANDELS Nur über ciese Fachhöndler geht eſlein cie abgebe der FABERIK-GARANTI1E Auch die Spezielfahtrsdishmen und Räder, gute dauerhafte Quoli- faten erhelten Sie om billigsten im Fachhandel: Schweinefleiſch 75. 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Die ſämtlichen Vorſtandsmitglieder legten ihr Amt nieder und unter dem Vorſitz des Chormeiſters Adam Michel wurde der künf⸗ tige Führer des Vereins in der Perſon des Pg. Karl Sänger gewählt. Derſelbe beſtimmte zu ſeinen Mitarbeitern den bisherigen erſten Vorſitzenden G. Kokes zu ſeinem Stellvertre⸗ ter, der auch gleichzeitig die Geſchäftsführung durchzuführen hat; als Kaſſier wurde Wilhelm Stemmer, als Schriftführer Eugen Korb und als Beiſitzer Emil Fieger beſtimmt. Mit einem Sieg⸗Heil auf DSB, Reichsregie⸗ rung und Volkskanzler wurde die Verſamm⸗ lung geſchloſſen. Gambrinus Bierhallen Die Bordkapelle des Dampfers Oſſorio unter Leitung des Muſikmeiſters Roland Lindner, wurde ihres Erfolges wegen für weitere vier Wochen für die Gambrinus Bier⸗ hallen, U 1, verpflichtet und erntet täglich warmen Beifall für die vorzüglichen Leiſtungen. Im Durlacher Hof iſt eine ganz hervorragende Kapelle eingezogen. Sechs Herren, eine Dame und das 10jährige Söhnchen des Kapellmeiſters und Profeſſors der Muſik, Joſ. de Spondini, ein Deutſch⸗ Oeſterreicher. Ein Künſtler vom alten Schlag, der ſeine Leute mit leiſeſtem Wink leitet, und dabei temperamentvoll ſeine Geige meiſtert. Wenn zur Ablöſung ſeines Papas der kleine Her⸗ bert zum Taktſtock greift, iſt ohne weiteres das in ihm fließende Künſtlerblut zu erkennen, eben⸗ ſo in Fräulein Erika de Spondini, die ge⸗ borene Künſtlerin iſt. Eine füdländiſche Schön⸗ heit mit einer ſehr beachtenswerten Altſtimme. Die weitere Beſetzung des Orcheſters mit guten Soliſten läßt nichts zu wünſchen übrig. „Libelle“ Vor ſehr gut beſuchtem Haus fand die Pre⸗ miéré des Auguſt⸗Programms ſtatt. Der Abend wurde eingeleitet durch zwei Tänze von Mia Lorita, von denen beſonders die Hamburger Groteske ſehr originell war. Mourdini, der Mann mit dem„Pipir“ plaudert ebenſo amü⸗ fant wie charmant als Anſager, ſpielt den un⸗ gariſchen Botſchaftsrat in einem Sketſch— übri⸗ gens ausgezeichnete Darſtellung— und verſteht die Zauberei ganz hervorragend. Der Mann des Programmes. Verblüffend der Trick mit den drei Kiſten, glänzend die Verwandlung der Spielkarten in ein Miniaturkartenſpiel— mal etwas ganz anderes.— Kurt Stöpſel, ein guter Humoriſt, ein noch beſſerer Exzentriktän⸗ zer. Seine beiden Revueduette mit Mia Lorita — insbeſondere das zweite— ſind ganz präch⸗ tig. Als Zweiſtimmenwunder(Tenor und Sopran) präſentiert ſich die bekannte Hambur⸗ der Rundfunkſängerin Minna Kölliſch. Das Programm wird bereichert durch zwei Enſemble⸗ darbietungen. Ein Operettenſketſch:„Lotte macht alles“, in welchem Mourdini und Mia Lorita für die richtige Stimmung ſorgen. Wahre Lachſalven entfeffelt der zweite Sketſch „Frauenliſt“ von Kölliſch. Ly Becker, ent⸗ zückend in Snd und Spiel. Minna Köl⸗ liſch, Mourdini und Kurt Stöpſel teilen ſich in den großen Lacherfolg. Hervorragend die Kapelle Haſeke. Dezente, erklaſſige Tanzmuſik— wie wir ſie gerne hören. Alles in allem ein gutes Programm, ein Abend, der ſich lohnt. Palaſt⸗Kaffee„Rheingold“ Abſchied der Kapelle Gröſchler Es war mehr wie ein gewöhnlicher Abſchieds⸗ abend, als die Kapelle Gröſchler ſich vom Mannheimer Publikum und der ihr liebgewor⸗ denen Wirkungsſtätte verabſchiedete. Schon lange vor Beginn war das weite Haus mit weit über 1000 Plätzen vollbeſetzt, ſodaß Hun⸗ derte keinen Einlaß finden konnten und den Platz vor dem Hauſe als Zaungäſte dicht ge⸗ drängt umlagerten. Die Führung über die Darbietungen des Abends hatte der unver⸗ gleichliche Rudi May, er iſt ein Allerwelts⸗ künſtler und ihm galt wohl auch der Großteil der überaus zahlreichen Spenden. Gegen 10 Uhr ſchon glich das Podium einem Blumen⸗ meer. Ein wundervoller, von der Direktion des Palaſt⸗Kaffee„Rheingold“ geſtifteter Blumen⸗ korb barg in ſeinem Inhalt nahrhafte Sachen für die Reiſe ins nächſte Engagement. Die gute Stimmung hatte bereits alle erfaßt, als Eugen Schleich, unſer Mannheimer Tenor, durch ſeine in ganz großer Form vorgetragenen, mit Humor gewürzten Liedern, brauſenden Beifall auslöſte. Das„Landhäuſer⸗Quartett“ bot den ſcheidenden Künſtlern kollegial mit ihren glanzvollen Darbietungen wohl ein richtiges Künſtlergeſchenk. Unter den Vorträgen wurde beſonders eine Neukompoſition„Hitler⸗Marſch“ mit nicht endenwollendem Beifall aufgenom⸗ men. Die Vertonung iſt von Emil Landhäuſer und erſcheint demnächſt im Druck. Gegen Mitternacht fand Rudi May noch warme Dankesworte für ſeine lieben Freunde und beſonders hob er das gedeihliche Zuſam⸗ menarbeiten mit der Leitung des Betriebes her⸗ vor. Als dann Herr Höfer ſen. dies damit dankte und beſtätigte, daß er dem ganzen Enſemble einen neuen Vertrag für 3 Monate einhändigte, wollte der Beifall kein Ende nehmen. Bis Schluß blieb das Publikum und das Abſchiednehmen zog ſich noch recht lange hin, während ſchon Koffer und Inſtrumente verladen wurden. Die Nachfolger ſind Mannheimer Künſtler Inzwiſchen haben im Palaſt⸗KaffeeAhein⸗ gold“ neun der beſten Mannheimer Künſtler auf dem Podium Platz genommen und bewieſen ſchon am erſten Abend, daß auch hier wieder Herr Höſer gut gegriffen hat. Fahrg Der Nach Stell Handlu. ſerun ſchrit ihren vorſichti einmal früher, wiſſe marktes Zuſät haben maßn verdie verme fan Gleichze zelt und Induſtr gewerbe Aufrufe ilfsrrö ilfskrö en der HV be noch ſeh dem El ren Ka DHV h. miederh männiſe ausübte ſchinenſe ſoll jede liegen, niſchen ſchäftige ßeren J lung un errichtet Frauen Der 2 nen Kü mal. Ur forderun mehrfach Bank⸗ 1 Motorer allerdin Grupper wie vor ſich hier tete Abt eine Lel mein w bedarf männiſe auswirk auf ihr gemerkte füllen de früherer vertretu Mat Gleichf Am 2 der Be zirksvor Der Be ſich nun ſozialiſt Geſamtt Ulbin Ziel de rungen fand hi cher in Mieter, wurde. Verwen Hausbe Entlaſtr würde. Zum Anweſe die noch ebenfall mit das den kan Tage⸗ Planetar Kleinkun Die gi Köln⸗Dü Biebrie Bachar nach B Autobus⸗ Gorxhe „Tanz: P Stüdt. E öffnet. Schrift Stüdt. öffnet. Muſeum 17—19 Stüdt. K ſt 1933 eder⸗ erſte die bis⸗ Geſang⸗ Sänger⸗ zleitung Gleich⸗ aſh des itz de er künf⸗ ſon des ſtimmte erſten llvertre⸗ führung Wilhelm Korb mt. hsregie⸗ erſamm⸗ Oſſorio Roland gen für s Bier⸗ täglich ſtungen. gezogen. 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Auguſt 1933 22 20 Der kaufmänniſche Skellenmarkk auch im Juli gebeſſert Nach den Beobachtungen der Kaufmänniſchen Stellenvermittlung des Deutſchen Handlungsgehilfen-Verbandes machte die Beſ⸗ ſerung des Stellenmarktes weitere Fort⸗ ſchritte. Die Unternehmungen ſind zwar in ihren Perſonalanforderungen noch durchaus vorſichtig. Beſetzungsaufträge, die aber jetzt erſt einmal erteilt ſind, führen, im Gegenteil zu früher, faſt immer zur Vermittlung. Eine ge⸗ wiſſe Feſtigung des vorhandenen Stellen⸗ marktes iſt alſo unverkenn bar. Zuſätzliche Neueinſtellungen in die Betriebe haben ſich in Auswirkung der Regierungs⸗ maßnahmen zur Bekämpfung des Doppel⸗ verdienerunweſens und zur Beſeitigung vermeidbarer Ueberarbeit in größerem Um⸗ fange erſtmalig jetzt im Juli ergeben. Gleichzeitig machte ſich, wenn auch erſt verein⸗ zelt und nur bei größeren Unternehmungen der Induſtrie, der Banken und des Verſicherungs⸗ gewerbes, der Wille bemerkbar, im Sinne des Aufrufes der Regierung, als Hauptverdiener der Hilfskrä Kaufmannsgehilfen anſtelle weiblicher ilfskräfte zu beſchäftigen. Nach den Feſtellun⸗ en der Kaufmänniſchen Stellenvermittlung des HWbeſteht kein Zweifel, daß von der Seite her noch ſehr beachtenswerte Möglichkeiten beſtehen, dem Elend der Stellenloſigkeit unter den älte⸗ ren Kaufmannsgehilfen beizukommen. Der DHV hat deshalb ſeine ſtellenloſen Mitglieder wiederholt aufgefordert, unbeſchadet der kauf⸗ männiſchen Tätigkeit, die ſie bisher hauptſächlich ausübten, ſich auch in Kurzſchrift und Ma⸗ ſchinenſchreiben zu üben. Arbeitsmarktpolitiſch ſoll jedenfalls grundſätzlich kein Bedürfnis vor⸗ liegen, auf beſtimmten Poſten in den kaufmän⸗ niſchen Kontoren vorzugsweiſe Frauen zu be⸗ ſchäftigen. Zu dieſem Zweck ſind an allen grö⸗ ßeren Plätzen beſondere Tageskurſe zur Schu⸗ lung und Uebung der Mitglieder in den Fächern errichtet worden, die ſeither vorzugsweiſe von Frauen beherrſcht wurden. Der Bewerberandrang aus neu ausgeſproche⸗ nen Kündigungen war im Juli durchaus nor⸗ mal. Umgekehrt waren überdurchſchnittliche An⸗ forderungen von kaufmänniſchem Perſonal mehrfach feſtzuſtellen. Begünſtigt waren das Bank⸗ und Verſicherungsgewerbe, die Auto⸗, Motoren- und Fahrradinduſtrie und— regional allerdings nicht einheitlich— die verſchiedenen Gruppen der Textilbranche. Knapp ſind nach wie vor jüngere, tüchtige Verkäufer. Es wirkt ſich hier bereits die ſeit einigen Jahren beobach⸗ tete Abneigung von Lehrſtellenanwärtern aus, eine Lehre im Einzelhandel anzutreten. Allge⸗ mein wurde feſtgeſtellt, daß ſich der Perſonal⸗ bedarf in den Vermittlungsziffern der Kauf⸗ männiſchen Stellenvermittlung nicht vollſtändig auswirkt. Zahlreiche Firmen greifen nämlich auf ihr altes, in den Perſonalakten noch vor⸗ gemerktes Perſonal unmittelbar zurück. Sie er⸗ füllen damit zum Teil noch Verpflichtungen aus früheren Vereinbarungen mit ihren Betriebs⸗ vertretungen. Mannheimer Mielervereinigung Gleichſchaltung der Bezirksgruppe Lindenhof Am 26. Juli fand die Gleichſchaltung der Bezirksgruppe Lindenhof ſtatt. Als Be⸗ zirksvorſitzender wurde Pg. Kiefer gewählt. Der Bezirksvorſtand auch dieſer Gruppe ſetzt ſich nunmehr in ſeiner Mehrheit aus National⸗ ſozialiſten zuſammen. Der 1. Vorſitzende der Geſamtorganiſation der Mietervereinigung, Pg. Ulbing, legte den Mitgliedern Zweck und Ziel der Gleichſchaltung dar. Seine Ausfüh⸗ rungen fanden allgemeine Zuſtimmung. Es fand hiernach eine Ausſprache ſtatt, in wel⸗ cher in der Hauptſache das Schmerzenskind der Mieter, die Reparaturanteile behandelt wurde. Man war der Anſicht, daß bei reſtloſer Verwendung der Reparaturgelder durch den Hausbeſitz, auch in Mannheim eine größere Entlaſtung des Arbeitsmarktes eintreten würde. Zum Schluſſe forderte der Hauptvorſtand die Anweſenden auf, treu zur Sache zu ſtehen und die noch abſeitsſtehenden Mieter aufzufordern, ebenfalls unſerer Vereinigung beizutreten, da⸗ mit das einmal geſteckte Ziel auch erreicht wer⸗ den kann. Tageskalender Freitag, 4. Auguſt: Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Gaſtſpiel Kölliſch: Die große Lachſchlager⸗Revue. Anſchließend Tanz. Köln⸗Düſſeldorfer Rhein⸗Lotalfahrten: Um.00 Uhr: Biebrich, Wiesbaden, Rüdesheim, Aßmannshauſen, Bacharach und zurück ſowie dreitägige Rheinfahrt nach Bad Honnef⸗Königswinter und zurück. Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr: Gorxheimer Tal, Schönau, Heidelberg. Ständige Darbietungen: Städt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderausſtellung: Das deutſche Märchen in Schrift und Bild. Stüdt. Schloßbücherei:—13 und 15—14 Uhr ge⸗ öffnet. m für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 17—19 Uhr geöffnet. Das Sondergericht arbeitet Immer wieder Flugblätter im Umlauf In der Wohnung des Guſtavy Linſemann in Weil am Rhein fand man bei einer Durch⸗ ſuchung drei Exemplare der„Rundſchau“ und ein Exemplar des„Baſler Vorwärts“ ſorgfäl⸗ tig im Gasherd aufbewahrt. Der Gasherd hat eine Schublade, außer den Zeitungen war nichts darin. Daß dieſe Schriften wegen ihres hochverräteriſchen Inhalts ver⸗ boten ſind, wußte der Angeklagte. Er gab das dem vernehmenden Kriminalbeamten gegenüber zu. Die verſchiedenen Exemplare der, Rundſchau“ will er im Briefkaſten vorgefunden haben.() Der Briefhaſten ſpielt in den Verhandlungen des Sondergerichts oft eine Rolle; man erinnert ſich eines früheren Falles, wo bei näherem Hin⸗ ſehen gar kein Briefkaſten vorhanden war. Den„Baſler Vorwärts“ will Linſemann auf dem Abort in der Fabrik gefunden haben. Das zufällige Finden von Zeitungen gehört auch zur immer wiederkehrenden Verteidigungsformel der Kommuniſten. Linſemann will allerdings nur Sympathien zur KPd. gezeigt haben. Wahrſcheinlich hat er dies aber ſehr deutlich getan, ſonſt wäre er nicht von ſeinen Geſin⸗ nungsgenoſſen mit dieſer Lektüre bedacht wor⸗ den. Es iſt bedauerlich, daß der Angeklagte dieſen Seitenweg einſchlug, nachdem er in früheren Jahren ſich als ein brauchbares Mitglied der Volksgemeinſchaft erwies. L. iſt jetzt 33 Jahre alt, nach dem Krieg war er beim Grenzſchutz Ober⸗Oſt, dann einige Zeit bei der Reichswehr, bis er freiwillig ausſchied, da er im häuslichen Betrieb nötig war. Aus dieſer Zeit kann er nicht gut ſeine abwegigen Gedankengänge bezogen haben. Er war Generalsburſche geweſen, genoß alſo Vertrauen. Die Fabrik, in der er zuletzt arbeitete, ſtellte ihm ein gutes Zeugnis aus. ſtrafe von neun Monaten, der Staats⸗ anwalt hatte ein Strafe von einem Jahr be⸗ antragt. 4 Auch Konrad Hanſer aus Konſtanz will ſeine verbotene Zeitung gefunden(h haben. Auf ſehr merkwürdige Art dazu. Als er mit dem Rad auf die Reichenau fuhr, will er ſie auf der Straße gefunden haben. In Konſtanz ging er in eine Wirtſchaft und tat ſich beim Al⸗ kohol gütlich. Mit den Tiſchnachbarn ließ er ſich in politiſche Geſpräche ein, in deren Verlauf er ſeine Zeitung hervorzog und auf die darin enthaltenen„Wahrheiten“ hinwies. Hanſer iſt vorbeſtraft. Als Kommuniſt iſt er bekannt. Der Staatsanwalt beantragte gegen ihn eine Gefängnisſtrafe von zehn Monaten, die im Ur⸗ teil auf neun Monate ermäßigt wurde. *. Artur Regnold und Jakob Fritz, beide aus Raſtatt, ſind das Opfer kommuniſtiſcher Theorien geworden, die anſcheinend noch nicht ſo tief ſitzen, um die beiden von der Vernunft Das Urteil lautete auf eine ängnis⸗In. 5 f r immer abgezogen zu haben. Regnold ſtammt ——[.ͤ⁴ũ¹hö——————— aus guter Familie, in der er nicht in dieſem Zum Beſuch des Miniſterpräſidenken Waller Köhler bei der Mann⸗ heimer Induſtrie Das Brown⸗Boveri⸗Werk in Mann heim aus der Vogelſchau. Wie wir bereits berichteten, wurde als drittes und letztes Werk Käfertal von Brown, Boveri u. Cie beſucht. Die Eindrücke und Anregungen waren hier ſo viele, daß wir von Fall zu Fall gelegentlich Einzelheiten darüber bringen werden Einer der vier Generatoren für das Rheinkraftwerk Ryburg Schwörſtadt beim Zuſammenbau in den Brown⸗Boveri⸗Werkſtätten in Mannheim. Die Generatoren ſind die größten in Europa gebauten Waſſerkraftgeneratoren mit einer Leiſtung von 35 000 KVA, Spannung 10 500 Volt, Drehzahl 75 u/ min. Größter Durchmeſſer 13,5 Mtr., größte Höhe 9,81 Mtr, Gewicht 550 000 Kg. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Sinne erzogen wurde. Beide haben ſich des Vergehens der Verbreitung verbote⸗ ſie auch eingeſtehen. Wenn jetzt beide vor Ge⸗ richt mit ſehr vielen, immerhin ehrlichen Trä⸗ nen ihre Tat bereuen, ſo haben ſie wenigſtens mit dieſem unmännlichen Verhalten erreichi, daß der Antrag des Staatsanwalts, der auf eine Gefängnisſtrafe von zehn Monaten für Regnold und neun Monaten für Fritz lautete, im Urteil auf eine Strafe von je drei Mo⸗ naten ermäßigt wurde, was beſonders Reg⸗ nold mit Dank quittiert. Karl Buchholz entfernte ſich unerlaubter⸗ weiſe aus dem Arbeitsdienſtlager, in dem es ihm nicht mehr gefiel und ging in Freiburg in der Uniform des freiwilligen Arbeitsdienſtes, zudem mit Koppel und Seitengewehr ſpazieren. Vielleicht wollte er damit ſeinem Mädchen mehr imponieren, das er treffen wollte. Daß es Buchholz im Arbeitsdienſt nicht gefiel, iſt nicht zu verwundern, wenn man ſeine Liſte von Vor⸗ ſtrafen erfährt, in der ſchwere Stra⸗ fenn wegen ſchweren Diebſtahls und Bettels verzeichnet ſind. Solche Leute paſſen nicht in eine idealiſtiſch aufgezogene Sache, wie der freiwil⸗ lige Arbeitsdienſt ſie darſtellt. Buchholz wurde zu einer Gefängnis⸗ ſtrafſee von acht Monaten verurteilt. Ein Beſuch bei Randſiedlern Wer heute durch die Randſiedlungen geht, wird überraſcht ſein, wie ſich dieſe Wohnſtätten innerhalb eines Jahres zu einer Kleinſtadt ent wickelt haben. Die Häuschen, die im Spätjahr ſchon bezogen wurden, haben längſt ihren Verputz und einheitlichen Farbanſtrich er⸗ halten. Nur noch wenige ſind es, welche im Rohbau daſtehen und demnächſt von ihrem Be⸗ ſitzer übernommen werden können. Anſtelle der Sandhügel und Schutthaufen ſind jetzt regel⸗ rechte Straßen erſtanden. Bunte Blu⸗ men und Gärten rings um die Wohnhäuschen wirken freundlich und einladend und die Sied⸗ ler ſind nicht wenig ſtolz auf ihr Beſitztum. 1200 Quadratmeter Land dürfen ſie ihr Eigen nen⸗ nen und von morgens früh bis abends ſpät wird im Garten fleißig gearbeitet, zumal es vorwiegend Sandboden iſt, der beſonderer Pflege bedarf. Munter grunzt und gaggert es in den Ställen, wo Zwei⸗ und Vierfüßler ihr Leben verbringen. Es iſt uns eine Genug⸗ tuung, aus dem Munde einiger ehrlicher und offener Anwohner zu hören, daß ſie einſtweilen mit ihrem Los zufrieden ſind, und ſie ſehen es auch gerne ein, daß es noch tauſende deutſche Volksgenoſſen gibt, die unter größeren Ent⸗ behrungen leiden als ſie. Reichtum und große Güter kann ſich hier keiner erwerben, aber hungern und darben darf da draußen keiner, deſſen ſind wir uns — rken die Freundſchaftsdienſte ftä Freundſchaft Innige Freundſchaft beſteht ſeit vielen Jahren zwi⸗ ſchen tüchtigen Hausfrauen und der milden, üppig ſchäumenden Sunlicht Seife. Denn tüchtige Haus⸗ frauen haben die Erfahrung gemacht, daß Sunlicht Seife die Wäſche gründlich reinigt, weiß wäſcht und dabei wirklich ſchont. Grund genug, um Sunlicht Seife die Freundſchaft zu halten. Und jetzt erweiſt Sunlicht Seife allen ihren Freunden einen großen Freund⸗ ſchaftsdienſt: Sie wird billiger— um volle 5 Pfen⸗ nig! Das Doppelſtück koſtet nämlich nur noch 22 Pfen⸗ nig und der Würfel nur noch 18 Pfennig. Das freut alle tüchtigen Hausfrauen! Nllbrꝛ Auserlesene Rohskoffe. Wundervoller Geschmack. Dabei kostet die grobe Tube nur 50 Pfg. Versuchen bitte auch Sie einmol diese Zohn- posta. Sie werden zufrisden sein und werden sich freuen. für wenig Geld einen s0 groben Nutzen zu haben. 70¹ 5 Unübertroffene Wirksomkeil. Luftbaden! 5sonnenbaden! Genieben Sie es, so off Sie können! Aber vorher mit Niveo-Creme oder-Ol einreiben. Das verskärle die Brãunung und vermindert gleichzeitig die Gefohr des Sonnenbrondes. Woher die Wirkung? Vom Euxerit. Das ist in keinem onderen Haut- pflegemittel der Welt enthalten. Niveo ist also nicht zu ersefzen. ner Druckſchrift en ſchuldig gemacht, was —— Unerlaubkes Tragen einer unfee Fahrgang 3. Nr. 194. Seite 8 Schwetzinger Allerlei Verſammlung des DHV. Am Mittwoch fand eine gutbeſuchte Verſammlung der hieſigen Ortsgruppe des DHV. ſtatt. Pg. Egon Burck⸗ ardt hielt einen längeren Vortrag über die edeutung und die Ziele der größten Angeſtell⸗ tenorganiſation im neuen Deutſchland. Er brachte u. a. zum Ausdruck, daß jeder deutſche Angeſtellte, gleichgültig, ob er ſchon Mitglied der RSBo. iſt oder nicht, in der Angeſtellten⸗ fäule der deutſchen Arbeitsfront organiſiert ſein muß. Von dieſer Beſtimmung werden nicht nur männliche kaufmänniſche Angeſtellte betroffen, ſondern auch alle weiblichen und techniſchen Ar⸗ beitskräfte, welche nach dem Geſetz als An⸗ SRande zu betrachten ſind, auch wenn ſie auf rund der Höhe des bezogenen Gehalts nicht mehr verſicherungspflichtig ſind. Bis 5. ds. M. iſt von allen Ortsgruppen zu melden, wer noch nicht organiſiert iſt bzw. wer ſich weigert, einem der neun Berufsverbände für Angeſtellte in der deutſchen Arbeitsfront beizutreten. Die bis zu dieſem Zeitpunkt noch fernſtehenden Angeſtell⸗ ten hätten die Folgen dieſer Säumigkeit ſelbſt zu tragen. Es ſei nicht erträglich, daß nur acht Millionen Mitalieder zur Beitragsleiſtung her⸗ angezogen würden, dagegen weitere 21 Millio⸗ nen die Früchte der Arbeit der deutſchen Ar⸗ beitsfront für ſich in Anſpruch nehmen. Dieſe Drückebergerei habe im neuen Deutſchland auf⸗ zuhören. Es müſſe auch hier nach dem Grund⸗ ſatz„Gemeinnutz geht vor Eigennutz“ gehandelt werden, damit ſich die Beitragslaſten beſſer ver⸗ teilen und von dem Einzelnen nicht mehr als Härte empfunden werden. Es ſei vorgeſehen, die jetzt noch zu hoch erſcheinenden Beitrags⸗ fätze ab 1. Fannar kommenden Jahres erheb⸗ lich zu ſenken. Ferner empfahl Pa. Burckhardt den Erwerb von Loſen der Arbeit⸗beſchaffunas⸗ jotterie, die zum Preis von 1 RM. für ein ein⸗ ſaches und 2 RM. für ein Doppellos in der Herfammluna erhältlich waren. Pa. Roth⸗ ncker wies darauf hin, daß bezüalich der Bei⸗ ſraasleiſtung eine Brinapflicht angeordnet ſei und bat, die jedem Mitolied bekannten Sprech⸗ ſtunden einzuhalten, damit ihm eine ordnunos⸗ oemäge Führuna der Koſſengeſchäfte möalich ſei— Pa. Niermeier empfahl die Mitaliedſchaft bei der Kranfenkaſſe des DHV., die als lei⸗ ſtungsfähig bekannt ſei. Ein Hauſierer feſtgenommen. Die Polizei nahm geſtern einen bereits mehrfach vorbeſtraf⸗ ten Hauſierer feſt und lieferte ihn in das Ge⸗ fängnis ein. weil er ſehr anſtößige Poſtkarten, ſuch ohne Wandergewerbeſchein, zu vertreiben uchte. Filmſchau. Ein neuer Marlene⸗Dietrich⸗Ton⸗ film, der den Titel„H 27⸗ führt, gelangt ab eute bis 1füht Montag im„Neuen Theater“ zur Aufführung. kitt hier auf als Spionin im Dienſte Oeſter⸗ chs. Durch ihre Klugheit entlarvt ſie einen Verräter und verhilft ſo zu einem Sieg der öſterreichiſchen Truppen über die feindlichen Ar⸗ meen. Eine Liebe zu einem Spion der Feinde wird ihr zum Verhängnis. Sie fällt als ein Opfer, das dieſer Spion nur als ein Abenteuer betrachtet,— Zu gleicher Zeit läuft der Film „Tabu“. Es iſt ein Südſeefilm voll Zauber und berückender Schönheit. Allein die Landſchafts, bilder machen es wert, ihn zu ſehen.„Tabu hat überall, wo er geſpielt wurde. eine tief⸗ gehende Wirkung gehabt. Möge ihm auch im „Neuen Theater“ ein guter Erfolg beſchieden ſein.(Siehe Anzeige.) Die Theater⸗ und Kunſtgemeinde Schwetzin⸗ gen, die nunmehr durch Gfzichletennerg an die Deutſche Bühne, Kreisſtelle Heidelberg, an⸗ geſchloſſen iſt, wird für die kommende Spielzeit vom Heidelberger Stadttheater be⸗ ſpielt. Für viele Theaterfreunde geht ſomit der langgehegte Wunſch in Erfüllung, daß gerade dieſe hier gerngeſehene Truppe uns mit ihren Darbietungen erfreuen wird. Zur Aufführung gelangen Overn, Luſt⸗ und Schauſpiele ſowie Operetten. Näheres erfolgt noch durch Aufruf. Jude und Deutſcher. Im HB.“ wurde in den letzten Tagen darauf hingewieſen, daß wahre Nationalſozialiſten ſich ſchä⸗ men, mit Juden und deren. Abkömmlingen freundſchaftlich zu verkehren. Hier in Schwetzin⸗ Zar haben wir Veranlaſſung, einmal energiſch arauf hinzuweiſen, daß es noch ſogen. Natio⸗ nalſozialiſten gibt, die ſich nicht ſchämen, ſon⸗ dern mindeſtens einmal in der Woche gemütlich mit Söhnen Ifraels am Biertiſch ſitzen. Dieſen Nationalſozialiſten möchten wir heute agen, daß wir, wenn ſie ihre Liebäugelei mit den Krummnaſen nicht alsbald abſtellen, wir uns nicht ſcheuen werden, ihre Namen hier öffentlich bekannt zu geben. Im Programm unſerer Partei ſteht ausdrücklich unter Punkt 4: „Staatsbürger kann nur ſein, wer Volksgenoſſe iſt. Volksgenoſſe kann nur ſein, wer deutſchen Blu. tes iſt, ohne Rückſichtnahme auf Konfeſſion. Kein Jude kann Volks⸗ genoſſe ſein.“ Unſer Führer hat es abge⸗ lehnt, an ſeinem Programm etwas zu ändern. Es iſt alſo eine Schande, wenn ein Volksgenoſſe mit einem Juden freundſchaftlich verkehrt. Ja, es kommt ſogar vor, daß dieſe Auch⸗Nazis die Geſellſchaft von Juden bevorzugen. Dieſe jetzt noch„Herren Parteigenoſſen“ mögen zuſehen, daß ſie endlich einmal etwas vom National⸗ ſozialismus der Tat in ſich aufnehmen, denn mit einem Ausweis allein iſt es nicht getan. Wir anempfehlen ihnen auch, den Artikel aus Folge 192, Seite 7, gründlich zu ſtudieren. Gründung der Schwimmſippe Schweßhingen Am 2. Auguſt fanden ſich über 40 von den 152 eingetragenen Mitgliedern der SSS. im „Falken“ ein, um in der Reihe der übrigen nationalen Vereine eine lebenswichtige Or ani⸗ ation zu gründen. Nach der Begrüßung durch en Obmann Ziegler referierte Turnlehrer König über Schwimmen, Schwimmtechnik uſw. Der Schwimmſport ſei nicht nur als Behelfs⸗ ührung. Märlene Dietrich Seſiwetzinger ſterrdt mittel zu betrachten, ſondern man müſſe das Schwimmen auch als Kunſt pflegen und aus⸗ — Beſonderen Wert muß dem Rettungs⸗ chwimmen beigelegt werden. Unſere Tendenz ift aber auch:„Jeder muß ſchwimmen können“. Bezüglich der Schwimmbadfrage führte der Redner aus, daß das„Herings⸗ bad“ in früheren Zeiten wohl den Anſprüchen genügt habe, heute aber, da an heißen Tagen oft mehr als 300 Perſonen im Bad anweſend ſind, gewinnt der Wunſch nach einem neuen, größeren Schwimmbad immer mehr Berechti⸗ gung. Bisher ſcheiterte ein Neubau immer an der Geldknappheit. In Vertretung des Sport⸗ kommiſſars Hornberger begrüßte der Füh⸗ rer des Ortsausſchuſſes für Leibesübungen Dr. Stoffel die Anweſenden. Während der Dis⸗ Der Ortsgruppenleiter Weber eröffnete die überaus gut beſuchte Verſammlung um 8 Uhr und erteilte nach Begrüßung der Anweſenden dem Verbandsleiter Woerner das Wort. In einem längeren Referat gab dieſer Aufklärung über Zweck und Ziel des Verbandes. Aus⸗ gehend von der Staatsumbildung, die ſich in⸗ folge der nationalſozialiſtiſchen Revolution vollzogen hat, wies er daraufhin, daß die Re⸗ gierung im neuen Staat als Helfer für die Arbeitsopfer eintreten werde. Dieſe hätten nicht nur einen moraliſchen, ſondern auch einen recht⸗ lichen Anſpruch auf Lebensberechtigung. Durch die ungünſtige Kaſſenlage in den einzelnen Verſicherungszweigen erfahre eine Rentenver⸗ beſſerung allerdings eine Erſchwerung. Wäre Adolf Hitler nicht an die Regierung gekommen, ſo ſtänden die ſozialen Kaſſen heute vor dem Ruin. Durch die Notverordnungen und die verheerende Erwerbsloſigkeit iſt den Rentnern großer Schaden erwachſen. Im weiteren Ver⸗ lauf ſeiner Ausführungen gab der Referent be⸗ kannt. daß der NS⸗Reichsverband der deuſchen Arbeitsopfer der einzige Verband ſei, der zur Wahrung der Intereſſen der Arbeitsopfer bei den Verſicherungsämtern zugelaſſen wird. Die Forderung des Organiſationszwangs, für den der Redner plädierte, fand allgemeine Zuſtim⸗ mung. Bei der Beſprechung der inneren An⸗ gelegenheiten des Verbandes hob der Verbands⸗ leiter folgende Punkte hervor: Beitragsſenkung, Sterbegelderhöhung, Verſtärkung des Rechts⸗ ſchutzes, Wahrung der Verbands⸗ und Für⸗ ſorgeintereſſen der Arbeitsopfer. Die mit gro⸗ ßem Intereſſe verfolgten und mit ſtarkem Bei⸗ fall aufgenommenen Ausführungen des Refe⸗ renten verfehlten ihre Wirkung auf die Zuhörer nicht. Mancher, der dem Verbande aus den verſchiedenſten Gründen ſernſtand. mußte ein⸗ ſehen, daß ihm nur hier die Wahrung ſeiner Intereſſen gewährleiſtet iſt.— Nun ergriff der Ortsgruppenleiter von Oftersheim, Schmeer, das Wort. Er wies eindringlich darauf hin, daß der Verband einer ſtarken Rückendeckung bedarf, die nur dadurch herbeigeführt werden könne, daß alle Arbeitsopfer in ſeine Reihen treten. Nachdem die Reichsverbandsleitung bei kuſſion referierte Pg, König betr. Beitrags⸗ frage. Gemeinderat Kraus wünſcht eine ſpä⸗ tere Eingabe an den Gemeinderat betr. Pau⸗ ſchale. Herr Häußer errechnet einen Beitrag von 25 Pfennig relativ Neuanſchaffung und Schwimmverbandsbeitrag.— Als proviſoriſcher Führer wurde Pg. Turnlehrer König genannt. doch mußte er wegen Arbeitsüberbürdung ab⸗ lehnen. Hierauf wurde Willi Renkert mit der proviſoriſchen Führung betraut, dem als 2. Führer Hans G aida zur Seite ſteht. Als der Frauenabteilung wurden Frau aida und Frl. Geiß vorgeſchlagen.— Die Hauptverſammlung findet in einigen Wochen ſtatt. Mit dreifach kräftigem Patſch⸗Naß⸗Hurra wurde die Gründungsverſammlung der Schwimmſippe geſchloſſen. Verſammlung des Ne⸗Reichsverbandes der deutſchen Arbeitsopfer am 2. Auguſt der Reichsregierung Schritte zur Hebung der Notlage der Arbeitsopfer unternommen habe, ſei die Forderung nach einer allumfaſſenden Organiſation nur zu berechtigt. Leider ſtehen gewiſſe Leute noch auf dem Standpunkt, daß in bezug auf Invalidenrente und Rentenſtrei⸗ tigkeitsverfahren eine Generalregelung erfolge, wobei alle Arbeitsopfer erfaßt würden. Es ſei alſo überflüſſig, dem Verband beizutreten. Als Gründe zum Fernbleiben wird auch oft vorgebracht:„Ich bin zu alt, um nun noch an irgendetwas teilzunehmen“.„Die Beiträge kann ich nicht aufbringen“. Andere können ſich von dem Geiſt aus der Bonzenzeit noch nicht tren⸗ nen. Immer wieder hört man aus den Rede⸗ reien heraus, daß der Gemeinſchaftzeſt dieſen Leuten durchaus noch nicht Wurzel ge⸗ faßt hat. Das Wort„ſozial“ hat für ſie nur inſoſern Bedeutung, als ihnen daraus Nutzen erwächſt. Die Nöte des Mitmenſchen ſind ihnen völlig»leichgültig. Spricht man von der Sterbe⸗ kaſſe, ſo à— dieſen Zeitgenoſſen die Wor Gemeinde und Fürſorge ſehr geläufig. Dafi e beiden Einrichtungen andere Nöte zu lindern haben, fehlt d jegliches Verſtändnis. Macht man ihnen klar, daß es unriſtlich und unſozial iſt, wenn man ſi ſeinen—en dem Mitmenſchen gegen⸗ über entzieht, ſo erwidern ſie mit Achſelzucken. Der Sinn der Volksgemeinſchaft iſt ihnen fremd. Die Kinder können ſich ihren Eltern gegenüber nicht würdiger zeigen, als wenn ſie den alten Leuten ein anſtändiges Begräbnis ſicherſtellen. Immer wieder muß die junge Ge⸗ neration für unſeren Verband, der doch ganz im Sinne unſeres Führers arbeitet, werben. Die Ausführungen von Herrn Schmeer zeugen von intenſiver Arbeit und größter Kenntnis der zu bekämpfenden Argumente. Im Schlußwort dankte Herr Woerner für das zahlreiche Erſcheinen. Mit großer Freude ſtellte er feſt, daß faſt 60 Neuaufnahmen gemacht wurden. Dem Schützer der Arbeitsopfer, un⸗ ſerem Reichskanzler Adolf Hitler, gedachte er beim Verſammlungsbeſchluß mit einem drei⸗ fachen Sieg⸗Heil! Plankſtadt Beſtandene Prüfung. Adolf Springer, der jüngſte Sohn des Elektromeiſters A. Sprin⸗ ger, der als Unterſekundaner im Jahre 1929, 16 Jahre alt, nach Neuyork auswanderte und dortſelbſt das Feinmechanikerhandwerk erlernte, errang ſich auf der Abend⸗Hochſchule ſein Higl⸗ School⸗Diplom(Abiturium). Der ſtrehſame junge Mann, der auch einige Zeit in Mexiko 3 7 ſpricht bereits mehrere Sprachen ge⸗ äufig. Oftersheim Vom Militärverein. Letzten Dienstag, abds. halb 9 Uhr, fand im Lokal„Zum Kronprinzen“ eine Verwaltungsratsſitzung des Militärver⸗ eins ſtatt, wozu auch Herr Gauſchießleiter Wachter aus Schwetzingen erſchienen war. Der Führer, Gg. L. Koppert, eröffnete die Sitzung und begrüßte die erſchienenen Kame⸗ raden, insbeſondere Herrn Wachter, und erteilte demſelben das Wort. Herr Wachter erſtattete eingehend Bericht über das am letzten Sonntag ſtattgefundene Bezirksſchießen in Heidelberg. So⸗ dann wurden die Richtlinien für das am 3. September ſtattfindende Bezirksſchießen des Bezirks K auf dem Schießſtand des Militärver⸗ eins Oftersheim aufgeſtellt. Da dasſelbe eine größere Veranſtaltung für den Militärverein bedeutet, ſo wird mit den Vorbereitungen hier⸗ für ſchon in den nächſten Tagen begonnen. Nach reichlicher Ausſprache ſchloß der Führer Kop⸗ pert die ſehr anregend verlaufene Sitzung und 5 den Anweſenden für ihre treue Mit⸗ arbeit. Eingeſandt. Die„Schwetzinger Ztg.“ brachte in ihren Nr. 175 und 176 zwei Berichte über einen Brand in Oftersheim, Schlageterſtraße 36. Die Zeitung ſchreibt dort, der Strohwagen ſei brennend aus der Einfahrt herausgezogen wor⸗ den. Weiter bringt die Zeitung, daß drei Mann verhaftet und mangels Beweiſe wieder auf freien Fuß geſetzt wurden. Allem Anſchein nach haben dieſe Herren die nötige Richtung ver⸗ loren und ſind kopfverwirrt. Wir wollen die An⸗ gelegenheit richtigſtellen, indem wir der Wahr⸗ heit die Ehre geben. Der brennende Wagen konnte aus der Einfahrt nicht herausgezogen werden, er brannte vielmehr vollſtändig nie⸗ war, wurde er herausgeholt. Richtig iſt, daß mehrere Leute durch einen Polizeidiener zum Verhör auf die Volizei beſtellt und wieder ent⸗ laffen wurden. Von einer Feſtnahme lann alſo in keiner Weiſe eine Rede ſein. Die Schwetzin⸗ ger Zeitungsherren wiſſen anſcheinend noch der, und erſt dann, nachdem auch alles aelöſcht nicht, daß Verhör und Feſtnahme bzw. Ver⸗ haftung zwei Paar Stiefel ſind. In dieſem Be⸗ richt gipfelt deutlich die Spitze hervor, daß man hierin drei Parteimitglieder und SA.⸗Männer an den Pranger ſtellen will. Hockenheim Turnerempfang in Hockenheim Der Empfang der Sieger und Teilnehmer am Deutſchen Turnfeſt in Stuttgart war ein Bild, das Hockenheim noch nie geſehen hatte. Bürgermeiſter Klein begrüßte als erſter die drei Sieger Hoffmann, Ernſt und Schinke im Namen der Stadtgemeinde. Ortsgruppenführer Neuſchäfer umriß darauf in einer kurzen Anſprache den Sinn und die Bedeutung des Deutſchen Turnfeſtes. Im Namen der von Stuttgart Zurückgekehr⸗ ten ergriff hierauf Pg. Hauptlehrer Adel⸗ mann das Wort. Er dankte den erſchienenen Hockenheimern für den feſtlichen Empfang. Ge⸗ ſchloſſen marſchierten ſämtliche Formationen der NSoAp, die beiden Hockenheimer Turnvereine mit ihren aktiven und paſſiven Mitgliedern, mit den Zurückgekehrten zu den Lokalen beider Ver⸗ eine, wo man in gemütlichem Beiſammenſein noch einige frohe Stunden verlebte. ARS-Frauenſchaftsverſammlung Hockenheim Im Lokal„Zum Adler“ fand eine große Frauenverſammlung ſtatt. Trotz der Erntezeit und der. Abholung der Turner war der Saal überfüllt. Die Leiterin der Orts⸗ gruppe erteilte dem Referenten Pg. Pfarrer Kiefer, Mannheim, das Wort zu ſeinem außerordentlich lehrreichen Vortrag über„Ehe und Kindererziehung“. Er wies auf die Aufgabe der Frau im Dritten Reich hin, indem ſie die Kinder zu guten und gottesfürch⸗ tigen Menſchen erzieht.— Ortsgruppenleiter Neuſchäfer legte den Frauen an das Herz, doch die lehrreichen Worte des Vorredners in be⸗ herzigen. Nun wies er auf die Arbeit hin, die die Frauenſchaft hier in letzter Zeit geleiſtet hat. Für 32 Ferienkinder wurde genäht. Gegen Ende der Verſammlung durften wir noch Frau Lehlbach, Propagandaleiterin des Kreiſes Mannheim, begrüßen. Auch dieſe wies darauf hin, die Worte Pfarrer Kiefers zu be⸗ herzigen und noch viele Frauen für unſere Idee zu gewinnen. gehen. Freitag, 4. Auguſt 1983 Reilingen MS⸗Frauenſchaftsverſammlung Am.. Juli fand eine Mitgliederverſamm⸗ lung der NS⸗Frauenſchaft, Ortsgruppe Reilin⸗ len, ſtatt. Nach der Begrüßungsanſprache der Ortsgruppenleiterin Frau Frei ſprach Frau Seylberg zu den zahlreich erſchienenen Frauen. Sie betonte, daß gerade die deutſche Frau und Mutter der wichtigſte Faktor im nationalſozia⸗ liſtiſchen Staate iſt. Sie forderte die Frauen auf, weiterzukämpfen für den Staat und für unſeren Führer. Nach Dankesworten der Orts⸗ ſchloß der Abend mit einem ieg⸗Heil auf Führer und Vaterland. Die SA in Verbindung mit dem SA⸗Reſerve⸗ Sturm hielt im„Adler“ einen Kameradſchafts⸗ Abend mit Tanzunterhaltung ab. Die Veran⸗ ſtaltung verlief in durchaus harmoniſcher Weiſe. Den Mittelpunkt der Verehrung bildete Sturm⸗ bannführer Großmann, Mannheim, welchem an dieſer Stelle auch der Dank für ſeine Teilnahme ausgeſprochen ſein ſoll. Auch der Muſik, rührig wie immer, ſei hier gedankt. Es ſei ferner be⸗ merkt, daß auch die Frauenſchaft und der BdM gut vertreten waren und ſoll Beweis dafür ſein, daß Reilingen ſich innerhalb der Ortsgruppe einig iſt. Zum Schluſſe Anerkennung den bei⸗ den Veranſtaltern des Abends, Otto Weisbrod und Jakob Eichhorn ſowie Tanzmeiſter Schrank. Reckarhauſen 150jähriges Jubiläum der kalh. Pfarrkirche Die kath. Pfarrgemeinde rüſtet ſich zur Feier des 150jährigen Jubiläums der Pfarrtirche am kommenden Sonntag, den 6. Auguſt. Vormit⸗ tags ½9 Uhr iſt feierliche Prozeſſion zum Gräf⸗ lichen Park. Daſelbſt findet auf der Terraſſe im Freien, wegen Raummangels in der Kirche, der ſeſtliche Dankgottesdienſt ſtatt mit levitier⸗ tem Hochamt und Segen. Nach dem Hochamt hält der frühere Diözeſanmiſſionar H. H. Oskar Frey die Feſtpredigt. Unter den Klängen des „Großer Gott wir loben dich“ kehrt die Pro⸗ zeſſion in die Kirche zurück. Nachmittags und abends iſt eine weltliche Feier in den Räumen des Schweſternhauſes und in den abgedeckten Höfen bei der Kirche mit muſikaliſchen und geſanglichen Darbietungen. Die Tatſache, daß Neckarhauſen vom 30jährigen Krieg bis 1783 teine Kirche hatte, und die jetzige Kirche unter ſchwerſten Opſern für die damals 270 Seelen zählende Gemeinde vor 150 Jahren erſtellt wurde, iſt Anlaß genug, das Jubiläum freu⸗ digen Herzens und in würdiger Weiſe zu be⸗ Rundfunk⸗Programm für Freitag, den 4. Auguſt 1933 Mühlacker: 7,10 Frühkonzert. 10,00 Nach⸗ richten. 10,10 Walter Gieſeking ſpielt. 11,55 Wetterbericht. 12,00 Neueſte Schallplatten. 13,15 Z. N. W. 13,30 Unterhaltungskonzert. 16,30 Unterhaltungsmuſik. 18,10 Aerztevor⸗ trag. 18,55.W. Kurzmeldungen. 19,00 Stunde der Nation aus Bayreuth:„Neunte Symphonie von Beethoven“. 20,20 Heitere Muſik. 2,00 Sportbericht. 22,25 Klaviermuſik —5 Mozart. 23,00 Tanzmuſik auf Schall⸗ atten. München: 7,00 Frühkonzert. bunt. 13,00 Mittagskonzert. 15.00 Stunde der Frau. 16,10 Für die Jugend. 16,30 Veſperkonzert. 17,45 Junge Generation. 19,00 Stunde der Nation. 20,15 Uraufführung: „Die Heimat im Blut“. Ein Hörſpiel. 21,15 Flotte Weiſen. Deutſchlandſender: 6,20 Frühkonzert. 12,00 und 14,00 Mittagskonzert. 15,45 Edgar v. Hermann: Erlebniſſe im dunkelſten Sibvi⸗ rien. 1600 Konzert. 17,25 Unterhaltungs⸗ muſik. 18,00 Weſenſchau der Wirtſchaft. 18,35 Zum Gedächtnis Siegfried Wagners. 19,00 Stunde der Natlon. 20,20 Heideland— Hei⸗ matland. Eine Hörfolge. 21,15 Orcheſterkon⸗ 12,00 Kunter⸗ zert. 23,00 Nachtmuſik. Rheinwaſſerſtand 2. 8. 33 3. 8. 33 Waldshut 346 Rheinfelden 822 517 247 247 Kehl 363 356 Maxaun 537 5380 Mannheim 434 424 Neckarwaſſerſtand 2. 8. 33 3. 8. 33 4. 72 Mannheieirn 421 412 Wettervorherſage für Freitag: Meiſt heiter und wärmer. Vorwiegend trocken. Parole⸗Ausgabe Schwehingen SA.⸗Motorſturm M III 171, Trupp I. Heute 20.30 Uhr Meßplatz, Formaldienſt. Bekanntmachung der Ortsgruppen⸗ leitung Wir unterſagen allen Mitgliedern der NS.⸗ DAP. unſerer Ortsgruppe, ſowie allen Mit⸗ gliedern der Unterorganiſationen irgendwelche Anzeigen oder Artikel betr. Parteiveranſtaltun⸗ gen in einer Zeitung ohne Erlaubnis der Orts⸗ gruppenleitung zu veröffentlichen. 51 nigſten ner vo anzug ſpringe Es g was m und mi vertrau Der Schne zuerſt ſ Unter 1 1011 direkton tor B: Lebens W Hé IAl Ke .. Am m ve WO⸗ eln an Son a Son Sor Wit Uel Rec I unn 111 — — I — ung rſamm⸗ Reilin⸗ che der h Frau Frauen. au und alſozia⸗ Frauen ind für r Orts⸗ einem teſerve⸗ ſchafts⸗ Veran⸗ Weiſe. Sturm⸗ chem an ilnahme „rührig ·ner be⸗ r BdM für ſein, 3gruppe den bei⸗ eisbrod Schrank. alh. r Feier irche am Vormit⸗ m Gräf⸗ raſſe im Kirche, levitier⸗ Hochamt )½ Oskar gen des ie Pro⸗ das und Räumen zedeckten iſchen ungen. auſen keine e unter Seelen erſtellt im freu⸗ e zu be⸗ 3 0 Nach⸗ 1155 lplatten. Skonzert. erztevor⸗ „19,00 „Neunte Heitere iermuſik Schall⸗ Kunter⸗ Stunde 16,30 n. 19,00 führung: el. 21,15 hkonzert. 5 Edgar en Sibi⸗ ſaltungs⸗ ft. 18,35 S. 19,00 Hei⸗ heſterkon⸗ 3. 8. 33 346 317 2⁴47 356 530 424 3. 8. 33 72 412 wiegend igen I. Heute uppen⸗ der NS.⸗ ſen Mit⸗ ndwelche nſtaltun⸗ er Orts⸗ ———— — 5 .— 1 Ey 3 4 . *¹ Jahrgang 3. Nr. 194. Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 4. Auguſt 1933 Gelernte Lebensrekter Der Bezirk Mannheim des Landesverbandes Baden der Deutſchen Lebensrettungs⸗Geſellſchaft veranſtaltete vor geladenen Gäſten die Ab⸗ ſchlußprüfung für den Kurſus im Ret⸗ tungsſchwimmen, an dem die Berufs⸗ feuerwehr beteiligt war. Die Feuerwehrleute, die ja faſt alles können, haben nun auch noch dazu gelernt, wie man zum Lebensretter wird. Dazu muß man zunächſt mal gut ſchwimmen können. Das Tauchen und längere Verweilen unter Waſſer iſt aber ebenſo unerläßliche Vor⸗ bedingung. Da man bei Gelegenheit des Lebens⸗ vettens nicht gerade eine Badehoſe an hat, we⸗ nigſtens normalerweiſe, ſo mußten die Män⸗ ner von der Feuerwehr auch lernen, im Dienſt⸗ anzug vom 3⸗Meter⸗Brett aus ins Waſſer zu ſpringen, zu tauchen und zu retten. Es gibt auch eine Technik der Lebensrettung, was wohl den meiſten unbekannt ſein wird, und mit ihr wurden die Feuerwehren ebenfalls vertraut gemacht. Der Kurſusleiter war der Oberbademeiſter Schneider, der einem Teil der Mannſchaften zuerſt ſogar das Schwimmen beibringen mußte. Unter den Gäſten waren: Regierungsrat Sak⸗ ſoffſky, Oberſtleutnant Demoll, Brand⸗ direktor Mikus, Dr. Zeiler, Polizei⸗Inſpek⸗ tor Buhles und der techniſche Leiter der Lebensrettungs⸗Geſellſchaft, Lang. Werbt für das Hakenkreuzbanner parole-Ausgabe (Redaktionsſchluß für Paroleausgabe täüglich 19 Uhr) Alle Zuſchriften für den redaktionellen Teil ſind nicht perſönlich zu adreſſieren. PO. Deutſches Eck. Die Geſchäftsſtelle befindet ſich ab 1. Auguſt in 1T 4a, 11, part. Geſchäftsſtunden: Mon⸗ tag, Mittwoch, Freitag von 18—19.30 Uhr. Die bis jetzt noch nicht abgelieferten roten Werbezettel für das HB. müſſen dort im Laufe der Woche abgegeben werden. Neuoſtheim. Montag, 7. Auguſt, 20.30 Uhr, im Schlachthof(Pg. Meder): Pflichtmitgliederverſamm⸗ lung. Redner: Pg. Heinz Runkel, Stadtrat und Kreisabgeordneter. Feudenheim. 12. Aug.: Zelle 5 Zellenverſammlung in der„Wartburg“. Zelle 1 Zellenverſammlung im Schützenhaus.— 19. Auguſt: Zelle 2 Zellenverſamm⸗ lung im Schützenhaus. 25. Auguſt: Zelle 3 Zellenver⸗ ſammlung im Schützenhaus. 26. Auguſt: Zelle 4 Zellenverſammlung im Schützenhaus. Sämtliche Zel⸗ lenverſammlungen beginnen um 20.30 Uhr in den angegebenen Lokalen. Arbeitsvermittlung. Geſucht ein erſtklaſſiger Blockſchnittmacher, Mindeſtalter 30 Jahre. Die Bewerber müſſen Pg. ſein. Bewerbungen ſind zu richten an das Arbeitsamt, Zimmer 52. SA., SS. Der neue SS.⸗Sturm 4/1½2(Neckarſtadt mit Feu⸗ denheim und Wallſtadt) benötigt einen leeren Raum als Geſchäftszimmer, womöglich im Bereich der Neckar⸗ ſtadt. Zuſchriften an Guſtav Lampart, Damm⸗ ſtraße 15. NSKͤ. Am Dienstag, 8. Auguſt 1933, treten die Korps Schwetzingen, Brühl und Ketſch des NSäK. um 20 Uhr auf dem Spritplatz in Schwetzingen zur Bil⸗ dung der Motor⸗Reſerve⸗Stürme vollzählig an. Der Bezirksführer. Gruppe Deutſches Eck. Freitag 20.30 Uhr Kame⸗ radſchaftsabend im Weinhaus Hütte, Ou 3, 4. SA.⸗Sanitätstrupp 171. Freitag, 4. Auguſt 1933, 8 Uhr pünktlich, Sani⸗ tätskurs in Ou 7(Rotes Kreuz). NS⸗Frauenſchaft Augarten: Die Heimabende für Auguſt fallen aus. 7J. Unterbann 171. Gefolgſchaftsbann 1. Der für Freitag, den 4. Auguſt, angeſetzte Dienſt auf dem Platz vor der K⸗5⸗Schule findet nicht ſtatt. NSBo. Achtung, NSBo.⸗Amtswalter! Die Gau⸗Amtswalter⸗Tagung findet beſtimmt am 5. und 6. Auguſt 1933 in Karlsruhe ſtatt. An der⸗ ſelben beteiligen ſich nur die gemeldeten Amts⸗ walter. Dienſtanzug iſt Pflicht, wobei ganz beſonders nochmals auf die Dienſtanzugs⸗Vorſchrift hingewieſen wird. Antreten Samstag⸗Mittag um.45 Uhr im Hofe der Kreisbetriebszellenleitung in T 6, 17. Fahrt⸗ Unkoſten 50 Pfg. Kreisbetriebszellenleitung. Kampfbund des gewerbl. Mittelſtandes Humboldt. Sonntag, 6. Auguſt, mittags.30 Uhr, Aufſtellung in der Dammſtraße Ecke Lortzingſtraße zur Kundgebung und Aufmarſch anläßlich des Deutſchen Tages der NSDaAP., Ortsgruppe Humboldt. Für ſämtliche Kampfbundmitglieder iſt es Pflicht, pünktlich anzutreten. Hakenkreuzarmbinden ſind mitzubringen, oder dort zum Preiſe von 25 Pfg. zu erhalten. Feudenheim. Am Samstag, 5. Auguſt, findet eine Mitgliederverſammlung im Lokal„Zum Jägerhaus“ in Feudenheim, 20.30 Uhr, ſtatt. Redner: Dr. Lieb. Waldhof. Samstag, 5. Auguſt 1933, 20.30 Uhr, im Lokal Geſellſchaftshaus Brückl, Oppauer Straße 9 Werbeverſammlung. Es wird Pg. Stadtrat Behme ſprechen. Erſcheinen der Mitglieder iſt Pflicht. Es iſt allgemeiner Wunſch, daß die Frauen mitgebracht werden. Reichsjugendführung 1 Preſſeſtelle der Reichsjugendführung gibt be⸗ annt: Um eine dauernde enge Zuſammenarbeit zwiſchen der Reichsarbeitsgemeinſchaft deutſcher Frauenverbände und den dem Jugendführer des Deutſchen Reiches unterſtellten weiblichen Jugend⸗Organiſationen, ins⸗ beſondere dem Bund Deutſcher Mädel zu gewähr⸗ leiſten, hat der Jugendführer des Deutſchen Reiches auf Anregung des Reichsinnenminiſteriums eine von ihm beauftragte Vertreterin in den Vorſtand der Reichsarbeitsverbände entſandt. Damit iſt die Gewähr für eine erfolgreiche, gemein⸗ ſchaftliche Arbeit der, deutſchen Frauen⸗ und Mädchen⸗ Organiſationen gegeben. Kampfbund der Deutſchen Architekten und Ingenieure Der Kampfbund der Deutſchen Architekten und In⸗ genieure gibt bekannt: 1. An Stelle des zum Generalinſpekteur für das deutſche Straßenbauweſen berufenen Pg. Dr.⸗Ing. Todt, München, wird Pg. Dipl.⸗Ing. Georg See⸗ bauer, Gaufachbearbeiter der U II B der Pa3., zum Landesleiter Bayern des KDAs. er⸗ nannt. 2. Die Amtswalter der KDAg. in Bayern werden unter Hinweis auf die Ziffern 33 und 34 der DA./ KDAF. erſucht, alle Berichte über die Lan⸗ desleitung zu geben. 10 3. Die Geſchäftsſtelle der Landesleitung Bayern des KDaAF. befindet ſich weiterhin in München, Bayer⸗ ſtraße 50/, woſelbſt der Landesleiter jeweils Montags und Dienstags von 15 bis 16.30 Uhr zu ſprechen iſt. In vordringlichen Angelegenheiten iſt Pg. Seebauer zu erreichen in Augsburg E 2050, Fernruf Nr. 2325. Organiſationsleitung des Reichsparteitages Die Organiſationsleitung des Reichsparteitages 1933 teilt folgendes mit: Das Quartieramt der PO. verteilt entſprechend der Gauſtärke ſämtliche vorhandenen Maſſen⸗, Hotel⸗ und Privatquartiere an die einzelnen Gauleitungen. Dieſe ſorgen für Verteilung an die nachgeordneten Dienſt⸗ ſtellen. Damit erübrigen ſich alle Anfragen und Anträge verſchiedener Dienſtſtellen und Parteimitglieder wegen Bereitſtellung von Quartieren. Aus Mangel an Zeit können künftig Zuſchriften dieſer Art weder beant⸗ wortet noch berückſichtigt werden. gez.: Seidel, Leiter des Quartieramtes. J. Letterhes 1, 5(Ecke) Iposs8 Lorteie * in Saisonschluß⸗ Verkauf ſſier,- Hhadl, soszialHAUS FUR GUTE HERBREN-UKNABENKIEIDUN⏑O MANNHEIM- 54, 11-12 AM STNOHMARKT- amaamaaaaaaamaanamaaaanaaaaaaamaaaaaaaamaaaaamaaaaaaaaaagaaaaaaaaaaa Amummununniaanmimiiumimiiiaamimziaritirzzisnimirivvrimikzzzszinmpzrirnzrzizvzritiizzirrimmtziiizitiirzkzizitimmiziiztttsszzkistrziiizzt²rikikizizzitimtiZiiszzittrIIzzttntiIIsiszimiZZszitikkZZisiztizzIziIIZzzzsztizILZszizsikkszszitizIiizisitzzizssisiILIZswZiziLzziztsiZzsszzzIZIzkztszzIIkzisiIIZIzZttJJLzzztzsztIZIZzxtzzttIIt gAlijanrlich in der Zeiten Lauf Kehrt wieder FSaisonschlub-Verkauf Angebote aller Arten Wieder auf den Käufer warten; U 1, 2(Eckladen) Reparaturen H 2, 7 Telefon 21714 Und in Schuhen vorne dran Meldet sich der Sohuhmarkct an! Gute War' zu bill'gem Preise Fũür Haus, fũr Straße u. zur Reise, Denn auf die schöne Ferienzeit Vater, Mutter, Kind sich freut! und alles Ungeziefer ver nichtet mit untehlb. 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Hitler- plalz2 Narscꝭ durch dle Karl-LTheodor-, NMannheimer-, Werder- Nühlen-, Heldelberger-, Drelkönig- und Karlsruher· Srohe nach der Wildnis, deselbst Volks- belustigung und Tanz. Wir bitten die Einwonnerschaft, die Huser zu beflaggen, auch würen wir für Ueberlassung von Freiquartieren sehr dankbar.— Anmeldungen werden in der Redakt:on wie auch im Vere inslokal, Zur Rose“ entgegengenommen. Die Ko onnenührung fanamaumumnmnnmmmmnnmmmannnnuannmnnnf von der Friedhofkapelle aus statt. 3 16412* Hd des Fuurers Zu beziehen durch: Hakenkreuzbanner- zu erganzen bei LUu dwWig& Schütthelm 4, 3 Orogerie O 4, 3 Filiale Friedrichsplatz 19(Ecke Augusta-Anlage) Mayerhof Schwetzingen feues Iheater 2 Veiannt mutes Syeiſelonnl Eigene Schlachtung. Prima pfälz. SSchwetzingen. Peinez ſich flaber Schwanengold. Nur Freitag bis Montag Zum Be i Metzaer und Gaſtwirt. 27 FPprima junges floisch 1 Pfund 60 pig. 2 Pfund.10 Das Schleksal einer Melster-Spionin prima Hammelfleisen n. 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Flöten, Oboen, Hörner folgen ihnen, bis alle Inſtru⸗ mente hinaufſtürmen und das Heldenmotiv triumphierend auffunkelt. In dieſem Augenblick wird eine Tür des Konzertſaales aufgeriſſen. Ein verſtörter Menſch, der Orcheſterdiener, ſtürzt auf das Podium, fegt die Pulte um. Notenblätter ſegeln zu Bo⸗ den. Vor dem Dirigenten reißt ſich der Mann zuſammen, würgt nur ein Wort hervor, nur ein Wort:—„Krieg!“ „Krieg!“ rollt es durch den leeren Saal. Wie ein ſchwerer Rammklotz, der ſeit Tagen ſturz⸗ bereit über den Menſchen gehangen, fällt dieſes Wort auf ihre Schädel herab. Scharf und grell wie Blitze ſchießen widerſtrebende Gedanken und Gefühle durch Hirne und Herzen. Die Luft iſt voll gefährlicher Spannung, krampft die Glieder zuſammen, macht ſie entſchlußunfähig. Der Geiger Struwe ſpringt auf. Das Wort „Krieg“ iſt in ſein Herz geſtürzt, geht bren⸗ nend in ihm hoch. Er denkt: Deutſchland. fliehen... Mit flatterndem Puls ſchiebt er ſeine Geige in den ſchwarzen Beutel. Alles im Stiche laſſen, nur ſie nicht! Und wieder wird ſein Herz heiß, diesmal in tiefer Beſchämung— Martina — erſt jetzt denkt er an ſie! Er muß zu Martina! Bereit, davonzuſtürzen, fühlt er eine vertraute Hand auf ſeiner Schulter.—„Menſch! Struwe! Was nun?“— Struwe blickt in das Geſicht ſei⸗ nes holländiſchen Kollegen Joſef Meerts. Lieſt ehrliche Beſorgnis in den blanken Augen. Fühlt ſeine Hand in Kameradſchaft umſchloſſen.„Finn⸗ land, Struwe, über Finnland gäbe es einen Ausweg!“—„Meine Frau...“—„Sofort ho⸗ len!“ Ich erwarte euch am Finniſchen Bahnhof. Kopf hoch!“ In den Straßen von Petersburg toben die Vorboten des Stahlgewitters, werfen ihr Ge⸗ töſe zwiſchen die Menſchenmaſſen, die ſich bro⸗ delnd zuſammenballen. Die Firſte der Dächer zittern im goldenen Mittaglicht, in dem, einer tönenden Wolke gleich, das Summen des Tu⸗ mults laſtet. Erſtes unheimliches Kriegsgeräuſch! Wo in dieſem vielgefältelten Steingehäuſe mag Martina jetzt ſein? Faſt hofft Struwe, ſie möge die Wohnung verlaſſen, ſich auf dem Wege zu ihm befinden. Im Fieber des Herzens malt er ſich Schreckensſzenen aus, gegen die es keinen Schutz mehr gibt. Demonſtrationszüge ſchieben ſich johlend an ihm vorbei. Eine Sturzſee von Flugblättern überſpült die Straße. Die Men⸗ ſchen wühlen ſich in Begeiſterung hinein, und laſſen ſich darin zermahlen. Angſt um Martina ſteigt immer beklemmen⸗ der in Struwe auf. Wie würde er ſie finden? Er ſpäht umher, ſieht alles und ſieht nichts! Nicht ſo viel den Kopf wenden! Nicht die Auf⸗ merkſamkeit erregen! Horch, wie ſie ſingen! Auf zitternden Füßen, Angſt in den Augen, irrt dort drüben eine Frau durch das Gewoge „Martina!“ Sie lächelt zart, zerdrückt den Auf⸗ ſchrei, der über die Zunge will. Die Blicke der beiden Menſchen verklammern ſich ineinander. Die Lippen ſchweigen. Nicht hier, wo es zum Verhängnis werden könnte! Scheu drücken ſie ſich an den glühenden Hausmauern entlang, durchwaten die brauſenden Straßen, fühlen beide, ſich noch nie ſo herzinnig geliebt zu haben. Ueber dem Finniſchen Bahnhof brennt der Mittag. Joſef Meerts wartet!„Iſt nichts— Struwe! Paßkontrolle über Paßkontrolle! Fahrt bei verhangenen Fenſtern! Schießerei! Aber ieimeſi „Hakenkrerzbanner“ Kisse unter holländiſcher Flagge ſoll ein Dampfer mit Deutſchen auslaufen..“ Auf dem holländiſchen Konſulat bedauert man. Es ſei nicht an dem! Vielleicht morgen! Tele⸗ phone ſchrillen. Anfragen. Auskünfte. Kapi⸗ täne ſkandinaviſcher und holländiſcher Han⸗ delsſchiffe gehen und kommen, beraten ſich. Die Skandinavier erhalten die Erlaubnis, mor⸗ gen die Anker zu lichten! Kapitän Larſſons ſcharfblaue Augen betrach⸗ ten Martina ſchon eine Weile. Seinem Ohr iſt die Unterredung der beiden Muſiker nicht entgangen. Als ſich die Tür hinter den drei Menſchen ſchließt, überlegt er nur einen Augen⸗ blick. Dann eilt er hinaus, bietet Struwe die Hand der Kameradſchaft!„Kommen. Sie mit Ihrer Frau auf mein Schiff. Morgen gehen wir in See. Sie ſind meine Gäſte, aber ſorgen Sie für Proviant, wir ſelbſt haben nicht viel. Man kann nie wiſſen... In einer Stunde erwarte ich Sie...“ Struwe will danken. Stammelt, zerhackt die Sätze, kann nur lächeln. Seine Augen werden feucht. Larſſon winkt Dank und aufſteigendes Gefühl ab, tätſchelt Martinas Hand in einer leiſen, unaufdringlichen Art. Mit traumhafter Schnelligkeit überſtürzen ſich die Ereigniſſe. Struwe liegt lang hingeſtreckt unter einer Perſenning auf dem Boden des Rettungsbootes. Duft von Teer, Maſchinen⸗ wärme, Oel und heißem Eiſen weht heran, Hauch des Hafens, auf den tagsüber die Sonne brannte. Das riecht nach Reiſe, macht hoff⸗ nungsfroh! Sanfte Dünung wiegt das Schiff. Das Waſſer gluckſt an der Kaimauer. Die Ankerketten knirſchen in den Klüſen. Struwe gleitet in eine ſchöne ſanfte Stille hinein, als das Quirlen von Schraubenwaſſer an ſein Ohr ſchlägt. Das Polizeiboot. Es legt bei! Stim⸗ men werden laut, Schritte ſcharren! Drei deut⸗ ſche Heizer an Bord? Das Logbuch gibt da⸗ rüber Auskunft. Martina? Schläft in der Kajüte des erſten Maſchiniſten. Wer kümmert ſich jetzt um Frauen... Die Heizer werden von Bord geholt. Sie müſſen an Land. Das Polizeiboot quirlt da⸗ von. Die Heizer ſingen...„... in der Hei⸗ mat, in der Heimat, da gibts ein Wiederſehn, in der Hei...“— Struwe fühlt einen heißen Stoß in die Herzgrube. Es würgt in der Kehle. Stechend ſchießen Tränen in ſeine Augen.— Acht Tage lang treibt die„Britta“ an der Spitze einer Flottille, wird zwiſchen Kronſtadt und Reval hin⸗ und hergeſchleppt. Ein ruſſi⸗ ſches Torpedoboot führt durch das Minenfeld. Signalpfeifen ſchrillen. Warnungsſchüſſe kva⸗ chen. Bunte Lichter wachen wie liſtige Augen. Troſſen gleiten hinab, klatſchen ins Waſſer. Kontrollen kommen, fordern der Mannſchaft die Päſſe ab, gehen wieder. In einer grauen Bucht muß die Flottille vor Anker gehen. Drüben liegt Eſtland! Ungeduldig flucht die Mannſchaft das Ende dieſer irrſinnigen Fahrt herbei. Der Kapitän reißt fiebrige Witze. Die Tage vergehen unter ewigem Verſteckſpiel. Die Nächte werden von rubinroten Signalen zerriſſen. Scheinwerfer langen mit Geſpenſterarmen nach den Schiffen. Endlich werden die Anler gelichtet. Kohlenhübe laſſen das Schiff erbeben. Höchſte Zeit iſt es! Die Lagertonnen geben kein Friſchwaſſer mehr. Zwei Brote ſind noch an Bord. Das Barometer fällt ins Bodenloſe! Auf hoher See ſpringen aſchgraue Wogen das Schiff an. Sturm orgelt in grellen Akkor⸗ den, raſt in langgezogenem Geheul. Er packt die ſchwarzverqualmten Schornſteine im Genick, von Marielnise enninger-Andersen reißt ihnen die Rauchfahnen aus dem Schlund und zerfetzt ſie. Wie zuſammengerottete Beſtien fallen Winde aller Richtungen das Schiff an, beißen ſich feſt an ihm. Martina flüchtet in die Kajüte. Struwe hält es dort nicht. Er taumelt auf Deck umher. Steht neben dem Kapitän auf der Das Weltrekordflugzeug Poſts wird ausgeſtellt Die„Winnie Mae“, das Flugzeug, in dem Wiley Poſt in der Rekordzeit von 7 Tagen 18 Stunden 49 Minuten um die Welt flog, wird durch die Straßen von New Pork zum Rockefeller Centre gefahren. Brücke. Sein Blick ſaugt ſich feſt an dem zu⸗ ſammengeriſſenen Profil des Rudergängers. Sturzſeen brechen ſich am Heck, hauen mit Ge⸗ walt über das Deck hinweg. Die Bordwände dröhnen.— Martina will in der dumpfen Enge der Kajüte erſticken. Sie ſtürzt in Struwes Arme.„An die Pumpen!“ kommandiert der Kapitän mit ſtahlhartem Blick. Geſtalten wir⸗ beln vorbei wie Fetzen. Waſſer dringt ein, ſucht ſich den Weg durch die Stückpforten.„Luken zuun!“ Krachen! Splittern. Schreien. Der Hori⸗ zont dreht ſich! Struwe und Martina klammern ſich anein⸗ nander. Nur vom Tode Bedrohte lieben das Leben ſo innig. Der Sturm bellt, Wolkenunge⸗ tüme wälzen ſich am Himmel, Feuertüren ſchla⸗ gen. In den Kohlen ſcharrt es. Das Schiff tanzt, kreiſelt. Es iſt ohne Ladung. Martinas Bewußtſein taſtet nach dem Wort: Land— Land — Land— Deutſchland? Das Wort bleibt im Getöſe hängen, wird mit fortgewirbelt. Nie mehr Land— nie mehr...2 Mit derſelben Unmittelbarkeit, mit der der Orkan aufgekommen, ſackt er in ſich zuſammen. Die See hört auf, zu kochen. Beruhigt ſtamp⸗ fen die Maſchinen. An Martinas Blick entlang dämmert es geſpenſtiſch auf, wächſt:„Ein Schiff! Ein Schiff!“ Drohen dort Geſchütze? Werden ſie uns wieder zurückholen... Ver⸗ loren...?— Da trägt das Schallrohr einen Schrei an ihr Ohr:„Land!“— Freudiger Schreck jagt das Blut auf. Regenwolken umlagern die ſchwediſche Küſte, ballen ſich zu phantaſtiſchen Gebilden. Die knatternd der Lotſenkutter, ſchießt ihnen ent⸗ gegen. Ein Sprung vom Fallreep... Durch das Brauſen des Blutes hören ſie freundlichen Anruf. Jubel flammt hoch, dehnt in nie empfundener Weiſe die Herzen weit auf— ganz weit „Gerettet! Wir ſind gerettet— und— morgen werden wir in Deutſchland ſein— morgen Wolfgang Federau Wir ſetzen hier die Reihe deutſcher Dichter, die ihrer vaterländiſchen Geſinnung wegen bisher nicht genügend anerkannt worden ſind, fort.„(Schriftleitung.) Wie an ſo vielen anderen, ſo iſt auch an Wolfgang Federau von einer einem falſchen Glauben verfallenen Zeit das Unrecht der be⸗ wußten Vernachläſſigung begangen worden. Fveilich, der heute erſt neununddreißigjährige Weſtpreuße— er iſt am 1. März 1894 in Oliva geboren— hat glücklicherweiſe noch ſeine beſte Schaffenszeit vor ſich, er wird ſich wie⸗ der berufen fühlen, wird ſich der großen weg⸗ bereitenden Arbeit des Dichters wieder in hei⸗ ßer Freude zuwenden und ſo das Verſprechen, das er mit ſeinen erſten Büchern gab, gern er⸗ füllen. Mit dem Versbuch„Amur und Tamare“ trat er einſt hervor, um dann mit der dramatiſchen Arbeit„Herz und Erde“ ſogleich in unverhüll⸗ ter Ehrlichkeit und lebendiger Hingabe ein großes Bekenntnis zu geben. Mit Gedichten und kleinen, klugen Büchern über Danzig, unter denen die biographiſch⸗kritiſche Arbeit„Dan⸗ zigs Dichter und wir“ als beſonders werwoll zu nennen iſt, ging er dann weiter ſeinen Weg. Seine ſämtlichen Bücher leben ebenſo wie die zahlreichen Arbeiten literarkritiſcher und novel⸗ liſtiſcher Art von der tiefen, inneren Gläubigkeit, von dem lauten Be⸗ kenntnis zur deutſchen Erde. Gerade in Danzig ſtand die deutſche Dichtung unter der Kontrolle einer bitteren Zeitſtrömung. Mit zäher Kraft hielten die Deutſchen an ihrem großen Glauben feſt, widerſetzten ſie ſich dem ſinnloſen Zerſtörungswerk, das die Kräfte, die nur verneinen können, allenthalben innerhalb des deutſchen Bollwerks Danzig nun begannen. Im Kreiſe um die„Oſtdeutſchen Monatshefte“ verdichtete ſich der Widerſtand, dort nahm er gefügte Form und ſtärkſten Inhalt an, dort wurde er Bekenntnis, das weit über die Gren⸗ zen des entriſſenen Gebietes hinausklang. Und in der Reihe der Kämpfer um das deutſche Danzig, die in dieſen„Oſtdeutſchen Monatshef⸗ ten“ unbeirrbar treu zu ihrem Deutſchtum ſtanden, nahm neben dem Führer Carl Lange, über den ſpäter geſprochen wird, Wolfgang Federau einen der vorderſten Plätze ein. Der Erzähler Federau, der frohe Fa⸗ bulierer und Geſtalter, wandte ſich dann— es war leider damals für einen Deutſchgeſinnten recht ſchwer, ſeine Bücher in einem Verlage unterzubringen— mit ausgezeichnetem Erfolge der kurzen Novelle zu, der kleinen, pſycho⸗ logiſch vertieften Erzählung. Mit ihr hat er ſich erfolgreich durchſetzen können, ſie bahnte ihm den Weg zur großen Oeffentlichkeit, und ihr Erfolg trug ihn über die ſeinem gläubigen Deutſchtum feindliche Zeit hinweg bis zum Heute. Er iſt nun einer von denen, die wiederkom⸗ men, einer von den vielen, die warten mußten, bis die artfremden Beherrſcher der deutſchen Literatur aus den letzten fünfzehn Jahren ihr deſpotiſches Regiment niederlegten. Nun iſt es ſo weit. Nun kommt die Zeit der deutſchen, der wahrhaft deutſchen Dichter. Es wird auch die Stunde Wolfgang Federaus ſein. Sch. F. 86. Fortſetzung In der Frühe des folgenden Tages nahm mir das Leben eine Pointe vorweg. Ja, ich war ein blindes Huhn und fand einen Sack voll Hirſe. So war es gekommen: Die enge Schlaf⸗ kammer Marias drohte zum Gefängnis zu wer⸗ den. Mutter Selbach zitterte vor ihrem Ehe⸗ mann, Maria hatte Strang vor der ſturen Un⸗ verſöhnlichkeit des Vaters. Hätte ich mich gleichermaßen verhalten wie die Frauen, die einen— vielleicht verbohrten— Menſchen fürchteten wie einen ſiedenden Vulkan, hockte ich womöglich heute noch als verſteckter Verſchwörer auf jener Bude, in der Sebaſtian nicht lachen und Boche nicht bellen durfte. Alſo ſehnte ich mich nach Luft, ſehnte mich wohl auch nach einer Entſcheidung, ſei es im Guten, ſei es im Böſen. Obwohl Maria und Mutter Selbach die Hände rangen, verließ ich gegen elf das Haus und tappte ins Gelände. Die Bauern von Virnich beſtaunten mich, als käme ich aus dem Panopti⸗ kum. Im Nordoſten rauchten die Schornſtein⸗ wälder ruheloſer Brikettwerke, im Süden und und Weſten duckten ſich die Eifelberge unterm »Nebel. Sonſt hatte die Gegend nichts Wunder⸗ bares aufzutiſchen. Pappeln, Hühner, Bäche und Kuhfladen offenbarten keine Geheimniſſe mehr, ſo lieb mir dieſe Dinge auch waren. Aber die Ziegelei Papa Selbachs wollte ich ſehen, der K. Weg zu ihr konnte nicht ſchwer zu finden ſein, ich brauchte nur den Wagenfurchen nachzu⸗ ſpüren, deren Schlamm ſich im Lauf der Jahr⸗ zehnte mit dem roten Ziegelpulver vermiſcht hatte. Schon traf ich am Ausgang des Dorfes eine Karre, die mit den Rädern tief im Dreck hing. Das Gefährt krachte unter einer unmäßi⸗ gen Laſt, in der Deichſel ſchnaubte ein blanker Brabanter. Ich ſah die Ladung: Ziegelſteine! Ich beobachtete den Fuhrmann: Fluchend zerrte er am Zügel, der Schaum des Tieres tropfte blutig! Ich betrachtete mir noch den zweiten Mann, der wie ein ſauberer, bärtiger Landwirt ausſah, was ihn aber nicht hinderte, unter wüſtem Gezeter eine Peitſche zu ſchwenken, frei⸗ lich mit dem knüppeligen Ende nach oben. Und dieſer zweite ſchlug ein auf das Tier, das ſich alle Mühe gab, die Hufe in den Moraſt zu ſtemmen, um die viel zu ſchwere Karre vom Fleck zu ziehen. Aber das Zerren und Geißeln trieb das Pferd nur zur Verzweiflung, der Wagen kam mitnichten von der Stelle. Und als der gepeinigte Gaul nach der Hand des Kut⸗ ſchers ſchnappte, wollte der zweite Mann, der lodernde Peitſchenſchwinger mit dem Bart alſo, das Pferd aus Jähzorn in die Weichen treten. Ich ſprang hinzu, riß die Grobiane zurück, daß ſie torkelten und hielt ihnen, da ſie mich bedroh⸗ ten, die Fauſt unter die Kinnladen. Auf meine Frage, ob es kein anderes Mittel gäbe, die über⸗ laſtete Karre aus dem Dreck zu ziehen, antwor⸗ tete der Mann mit der Peitſche, das Pferd ſei ſein Pferd und die Karre ſei ſeine Karre, mich ginge höchſtens der Dreck etwas an, in dem ſich die Räder verfangen hätten. Ich fragte:„Gut. Wer iſt aber ſchuldig? Nur das Pferd?“ Und zeigte mit dem Finger auf meine Stirn, um den Männern ihre Klugheit zu verdeut⸗ lichen. Dann zog ich den Rock aus, rollte die Hemdärmel hoch und kommandierte:„An die Räder, ihr komiſchen Zeitgenoſſen!“ Da griffen der Kutſcher und der bärtige Herr in die ſchmierigen Speichen, ich ſelber ſtemmte mich mit der heil gebliebenen Schulter gegen die Karre:„Hau— ruck, hau— ruck!“ Der Gaul tat das Seinige dazu, die Räder wanden ſich knirſchend aus dem Schlamm, der Brabanter wieherte vor Freude und klapperte mit dem Wagen mutig davon. Der Fuhrmann begleitete Roß und Karre, nur der Herr, der ſeine Peitſche dem Kutſcher zurückgegeben hatte, blieb neben mir ſtehen und grinſte wie ein ver⸗ legenes Mädchen:„Hä, Sie ſind wohl gelernter Fuhrmann?“ „Nee, Mann Gottes, ich hab nur einen Blick für das, was richtig iſt!“ „So?“ Der Bärtige wollte gehen, ich hielt ihn dreiſt am Aermel feſt und zeigte ihm meine ver⸗ ſchmierten Finger:„Hier, ſelber mit anpacken, nicht blindlings auf den Gaul ſchlagen, ſondern mitmachen! Nicht wahr? Mitmachen, hoher Herr!“ Da ihm der Mund offen ſtand, offen wie bei einem, dem die Luft fehlt, wollte ich den Stau⸗ nenden noch ſtaunender machen:„Sagen Sie, Herr Selbach, kann ich mir in Ihrer Ziegelei die Finger waſchen?“ Der Alte überſchlug ſich vor Eifer, während ich unter unſichtbaren Triumphbogen meinen Einzug in das Fabrikgelände hielt, das nur hundert Meter rechter Hand in einer Lehmkule lag. Die Arbeiter grüßten mich und ihren Chef mit einer Bereitwilligkeit, die etwas Spöttiſches an ſich hatte. Der Bärtige fragte mich noch, und er ſchien dieſe Frage überlegt zu haben:„Wo⸗ 35— Sie mich denn?“ „Ich kenne Sie ſchon ſeit fünf Jahren, Herr 1 92 ſchon ſeit fünf Jahren, H „Ich hab Sie aber noch nie geſehen!“ „Ich Sie auch nicht!“ „Aber wieſo, aber— ich verſtehe nicht...?“ Ich lachte frivol. Der törichte Peitſchen⸗ ſchwenker ſollte mir zappeln. „Als ich Sie den Gaul ſo falſch behandeln ſah, da wußte ich: das iſt kein anderer als Papa Selbach!“ Nun war der Herr Schwiegervater genau ſo klug wie vorher. Er gab das Fragen auf, führte mich in ſein Büro, reichte mir Handtuch und Seife, drehte am Waſſerhahn und lief hinter meinem Rücken unruhig hin und her. Da wurde mir das Kreuz kalt und der Schädel heiß: Hatte der Alte ſeine Ahnungen? Ich beſchloß, den Nachdenklichen ſchleunigſt abzulenken und ſprach darum über die linke Achſel weg:„Ich hab noch nie eine richtige Ziegelei geſehen!“ „Können Sie haben, aber bitte, aber gern..“ Unterdeſſen trocknete ich meine Hände, rollte die Aermel herunter, zog den Rock an und folgte dem Alten in den Fabrikhof. Ein halbes Dutzend Ziegelbäcker ſortierte ungebrannte Lehmkuchen, ſonſt war nichts los im Betrieb. Vater Selbach belehrte mich, die Quetſche liege ſtill, weil im Winter die Froſtgefahr das Ge⸗ ſchäft verderbe, außerdem habe ſich der Abſatz nach dem Kriege um die Hälfte verringert, die Ausſichten ſeien eher ſchlechter als beſſer. Und dann die Preiſe! Jeder Klinker koſte hundert Milliarden! „Wer baut denn heute? Wer hat noch Mut?“ Fortſetzung folgt. „Britia- führt, fährt.. Vom Pier loſt ſch Jahr mit ſonni 9 3 3i im vern Eich 6chöne zu ve Näh dchün mit zu ve Hart In 3 Zim zu 60 Syn Rheina 3- l. binlig Groß u Rüdesl •—1˖ wol per f Groß u Langer sehr preis Groß u 3- Un 3 und zu ve Heßner, Ecke We Schů 131 mit 7 wert Groß u ————— Meerfel Sehör mit Groß u Oſtſt ſchöne mit 2 evtl. miete 6chöne mit 4. S miete R3 Tul Sehr mit miete t 1933 —— löſt ſich en ent⸗ Durch idlichen indener eit z morgen zen“ Dichter, g wegen worden tung.) auch an falſchen der be⸗ worden. giährige n Oliva e beſte ſich wie⸗ en weg⸗ in hei⸗ ſprechen, gern er⸗ are“ trat natiſchen iverhüll⸗ abe ein zedichten ig, unter t„Dan⸗ wertvoll en Weg. wie die d novel⸗ ineren n Be⸗ Dichtung trömung. in ihrem ſich dem räfte, die nnerhalb egannen. atshefte“ nahm er an, dort hie Gren⸗ ing. 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Ortsſtraßengeſetzes und den für die Stadt Mannheim geltenden allgemeinen Grund⸗ ſätzen wird a) die Liſte der beitragspflichtigen Grund⸗ beſitzer ſamt dem Anſchlag des Aufwan⸗ des, zu dem ſie beigezogen werden ſol⸗ len, und den vorgeſchriebenen ſonſtigen Angaben, b) der Straßenplan, aus dem die Lage der Grundſtücke zu erſehen iſt, wührend 14 Tagen, vom 7. Auguſt 1933 ab, im Rathaus N 1, hier, Tiefbauamt, zweiter Stock, Zimmer 39, zur Einſicht öffentlich aufgelegt. Einwendungen müſſen innerhalb einer vierwöchigen Friſt, die am 7. Auguſt 1933 beginnt, bei Meidung des Ausſchluſſes beim Oberbürgermeiſter hier geltend gemacht werden. Mannheim, den 24. Juli 1933. Der Oberbürgermeiſter. Zzwangsversteigerungen Zwangsverſteigerung Samstag, 5. Auguſt 1933, vorm. 10 Uhr, werde ich in Qu 6, 2, Pfandlokal, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 1 Schreibtiſch. Mannheim, den 3. Auguſt 1933. Greis, Gemeindevollzieher. Zmanganeztzz Samstag, 5. Auguſt 1 vorm. 10 Uhr, werde ich in n 6, 2,——— gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 1 Klavier, 1 Zimmerbüfett, 1 Kredenz, 1 Ausziehtiſch, 6 Lederſtühle, 1 Sofa, 1 Standuhr. Mannheim. den 3. Auguſt 1933. Bothner, Gemeindevollzieher. Macia ihr mitgeteilt haſte, dah man iroß dieser hilligen Pre se als Angestellten- oder Be- amtenfrau noch Kredit und zwar ohne Aufschlag erhölt, beschlieht frauLore zusam- men mit ihrer freundin Maris noch am heuſigen Jage ihre Einkãufe im Salson- Schluß-Verkauf zu läfigen. Ja soger det Kleine Günter! will, mitgehen, weil er ge⸗ hört hoi, dah nicht nur seine Mufter bei VEIIER am Tatters all hillig einkäufi, sondern er weiß auch. dah cles Becienungspersonaſ ⁊u ihm immer so freundlich ist unc ihm auf alle seine Fra- Fin so neft Auskunft gibi. achen es auch Sie wie Frau Lore und kommen Sie noch heute zum Saison⸗- Schluß-verkaut von Fahrgang 3. Nr. 194. Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 4. Auguſt 1933 Reichsſportführer von Tſchammer⸗Oſten, der auch 1. Vorſfitzender der Deutſchen Turnerſchaft iſt, wendet ſich im Folgenden an alle Turner und Tur⸗ nerinnen: „Das 15. Deutſche Turnfeſt in Stuttgart hat einen Ausklang gefunden, der ſich jedem Teilnehmer und Zuſchauer unvergeßlich ins Gedächtnis eingeprägt hat. Nicht nur, daß der Verlauf durch eine geradezu über⸗ wältigende Leiſtung von Organiſation und Diſziplin reibungslos vor ſich gegangen iſt, nein, es war etwas anderes, was dieſem Deuiſchen Turnfeſt das Haupt⸗ gepräge gab: Deutſche Turner und Turnerinnen, ihr habt in Stuttgart unter den Augen unſeres Führers Adolf Hitler mit einem einheitlich geſchloſſenen Wil⸗ len mit großer Liebe für unſer Vaterland den Marſch ins Dritte Reich begonnen. Ich übermittele euch noch⸗ mals die Grüße des Reichskanzlers Adolf Hitler, der dem bisherigen Führer Dr. Edmund Neuendorff und mir bei ſeinem Abſchied von der Stätte unſeres gro⸗ ßen Feſtes wärmſte Worte der Anerkennung und Be⸗ geiſterung zum Ausdruck gebracht hat. Nun kehrt ihr alle unter dem Eindruck dieſer ein⸗ zigartigen Veranſtaltung in eure Heimat zurück. Seid Sendboten dieſer herrlichen Miſſton der Deutſchen Turnerſchaft. Ruft alle Turnbrüder und ⸗ſchweſtern auf zur einigen und geſchloſſenen Arbeit für Volk und Vaterland. Mein beſonderer Dank gilt all denen, die in nimmermüder raſtloſer Arbeit über JFahre hinweg die Vorbereitungen für das Feſt in ſolch hervorragen⸗ der Weiſe getroffen haben. Jeder, an welcher Stelle er auch geſtanden haben mag, kann mit Recht überzeugt ſein, daß er durch ſeinen perſönlichen Einſatz dazu beigetragen hat, die Stätte zu ſchaffen und die Men⸗ ſchen zu bilden, die das Stuttgarter Feſt zu einem Feſt der deutſchen Nation werden ließen. Gut Heil! Heil Hitler! Der Reichsſportführer— Führer der Di. von Tſchammer⸗Oſten. Der Reichsſporlführer v. Tſchammer-Oſten bei den Deutſchen Kanu⸗Meiſterſchaften in Verlin⸗Grünau am 6. Auguſt. Sowohl der Reichsſportführer als der zum Füh⸗ rer der neuen Deutſchen Waſſerſport⸗vVerbände er⸗ nannte Kapitänleutnant a. D. Jaſper werden als Ehrengäſte den Meiſterſchaften der Kanufahrer in Berlin⸗Grünau am Sonntag, 6. Auguſt, beiwohnen. Der Herr Reichspräſident und der Herr Reichskanzler haben wertvolle Preiſe für dieſe Regatta geſtiftet. Der Reichsſportführer wird in einer Regattapauſe perſön⸗ lich die Taufe einiger neuer Mannſchaftsboote der Berliner DaV.⸗Vereine vornehmen. Dieſe Meiſterſchaftsregatta iſt inſofern von beſon⸗ derer Bedeutung, als es die letzte Kurzſtreckenmeiſter⸗ ſchaft des DV. ſein wird, ehe er in die Fachſäule „Paddeln“ des Deutſchen Waſſerſportverbandes ein⸗ geht. Mannheimer Kegelſport Bis zum Beginn des neuen Geſchäftsjahres herrſcht, nachdem das Bundesfeſt vorbei, eigentlich Spielruhe im Kegelſport. Um aber dieſe Zeit nicht ſpiellos ver⸗ ſtreichen zu laſſen, tragen die einzelnen Klubs unter ſich Freundſchaftskämpfe aus, um ihre Spielſtärke zu erproben. Der ſehr rührige Klub Fidele 1928 hatte zum Sonntag den alten Rivalen aus früheren Käümp⸗ fen, 1. KC. Waldhof, zu ſich auf die Stierlebahnen gerufen. Waldhof erſchien mit allen Mannen, ſo daß Fidele 28, die nur mit zehn Mann angetreten waren, einen Mann ausloſen mußten, der zweimal an dieſem Tage antreten mußte. Das Los fiel auf Gehrig. Ter Spielverlauf war ein ſehr ſpannender, weil peide Klubs gleichgute Kräfte haben; erſt die beiden letzten Kegler entſchieden das Spiel. Es warfen: 1. KC. Waldhof: Pelloth 555 Holz, Weißenborn 547, Kokez 505, Blohmann 505, Lohr 503, Geier 499, Grimm 550, Weingärtner 573, Roth 475, Alter 564, Holzapfel 532, zuſammen 5612 Holz. Fidele 1928: Karl 559, Biſſinger 560, Helmle 535, Steinmann 463, Meyer 538, Leonhardt 490, Zoeller 511, Gehrig 569, Seel 492, Weber 559, Gehrig 565, zuſammen 5849 Holz. —— Medica⸗uSA der beſte weiße Sckwimmer alte Jack ſchaft beim Bundeskegeln gern geſehen und gebraucht. Aber dort hat Emil verſagt. In wenigen Wochen ſchwamm der 19 Jahre Medica jetzt ſeinen vierten Welt⸗ rekord, indem er über 1000 Dards(911,4 Mtr.) um 18 Selunden auf Reichssporffüfirer v. Csqhm⏑mmιmᷓ-COfen. An die Deutſche Turnerſchaft! Fidele 1928 konnte ſomit mit 37 Holz Plus den Kampf zu ſeinen Gunſten buchen. Weingärtner, der in Frankfurt ſo kläglich abſchnitt und ſomit den Sieg der Verbandsmannſchaft verpaßte, ſcheint ſeine alte Form wieder zu haben. Denn ſein Reſultat von 573 Holz hätte die Mannheimer Mann⸗ ** Der Mannheimer Kegler⸗Verband beabſichtigt, ſein diesjähriges Sommerkegern Mitte Auguſt auf den Stierle⸗Anlagen abzuhalten. Ein geſtifteter und zu⸗ geſagter Wanderpreis wird dann im September auf einer neutralen Bahn ausgetragen werden. Eha. Der Treubund ehemaliger Angehöriger des 2. (Schützen⸗„Bataillons Bad. Inf.⸗Reg. Tübingen gibt feinen Mitgliedern am 5. und 6. Auguſt ds. Is. in Mannheim ein Stelldichein. Den Rahmen der ge⸗ ſamten Veranſtaltungen bilden ſportliche Wettkämpfe der hervorragend durchgebildeten Bataillonsſchützen. Die aktive Bat.⸗Handballmannſchaft, die erſt kürzlich VfB. Stuttgart 10: 5 niederrang, zählt zu den Spit⸗ zenmannſchaften Württembergs. Sie tritt am Sonn⸗ tag, 6. Auguſt, nachmittags.30 Uhr, der 1. Hand⸗ ballmannſchaft des VfR. auf dem Platze an den Brauereien gegenüber. Um.45 Uhr werden die Bat.⸗Mannſchaft der Schützen und die verſtärkte Ligamannſchaft des VfR. um die ſportliche Siegespalme ringen. Die Fußball⸗ mannſchaft der Schützen repräſentiert gute Klaſſe. Das Intereſſe an der Begegnung wird dadurch ge⸗ ſteigert, daß der VfR. alles tun wird, um Spielerlaub⸗ nis für ſeine beiden Spieler Berk und Fürſt zu erhal⸗ ten, wodurch ſeine Spielkraft weſentlich gehoben würde. Mit Rückſicht auf die beſondere Art der Ver⸗ Stadion in Paris die Franzoſen:2 ſchlagen Die drille Ekappe von Am dritten Fahrtage der Internationalen Alpen⸗ fahrt 1933 ſtarteten noch 13 Fabrik⸗Mannſchaften und 61 Einzelfahrer, von denen ſechs die beiden erſten Etappen ohne Strafpun krte beendet hatten, zur dritten Teilſtrecke von St. Moritz nach Turin über 372 Kilometer. Die größten Schwierigkeiten bereiteten das ſchlechte Wetter in der Schweiz und die zum Teil ſehr wenig gepflegten Straßen. Es ging auch diesmal wieder über verſchiedene Paß⸗Straßen, wobei über 2000 Meter Höhe zu über⸗ winden waren, ſo am Julierpaß(2315 Meter) und Kl. St. Bernhard⸗Paß(2063 Meter). Der Start er⸗ folgte morgens um 6 Uhr bei regneriſchem Wetter, das am Julierpaß durch ſtarken Nebel abgelöſt wurde. Später klärte es ſich aber auf und im Kanton Teſſin traten dann die Staubplage und ſchlechte Straßen⸗ verhältniſſe als neues Hindernis auf. Ueber Monte Cerini und Lugano wurde wieder italieniſches Gebiet erreicht, wo die Streckenorganiſation und Beſetzung wieder ganz famos klappte. Die langen Geraden und die abgeſperrten Straßen ermöglichten es hier vielen Nachzüglern, Terrain aufzuholen. Die deutſchen Fabrikfahrer trafen ſämt⸗ lich in der vorgeſchriebenen Zeit in Turin ein. Leider vermißte man hier ein Preſſebüro, ſo daß keinerlei Nachrichten von der Strecke zu erhalten waren. Zu allem Unglück war auch noch unterwegs der Wagen des die Fahrt begleitenden deutſchen Preſſechefs Meu⸗ rer vom AvdD. mit einem Poſtomnibus zuſammen⸗ geſtoßen und dabei ſo ſtark beſchädigt worden, daß an eine Weiterfahrt nicht zu denken war. Perſonen wur⸗ den nicht verletzt. Man darf annehmen, daß auf dieſer Etappe in der Klaſſifizierung wohl kaum größere Aenderungen ein⸗ getreten ſind. Die beiden Adler⸗Mannſchaften liegen noch ausgezeichnet in der Klaſſe 1500 bis 2000 cem in Front und nehmen in der Kategorie bis 1500 cem den zweiten Platz hinter den engliſchen Riley⸗Fahrern ein. Ebenſo haben L o tte Bahr und Paul von Guilleaume(beide, auf Adler) bei den Einzelfahrern gute Ausſichten; vor ihnen liegt nur Arne Borgs Rekord 11:37,4 verbeſſerte. Ein militäriſches Eportbild in Mannheim Der Davispokal geht nach England Die Uebergabe des wertvollen Polals an die engliſche Mannſchaft, die im Roland⸗Garros⸗ Engländer, Barnett, mit dem Polkal, die Spieler Hughes, Lee, Auſtin(mit dem zum Polal ge⸗ hörenden Teller), der engliſche Botſchafter in Paris, Lord Tyrrell. Internationale Alpenfahrt noch der ſtraſpunktfreie Alfa⸗Romeo⸗Fahrer Carriere. Radrennen in Zürich Auf der Radrennbahn in Zürich gelangte am Sonn⸗ tag vor zahlreichen Zuſchauern der Grand Prix der Amateure zum Austrag. Im Geſamtergeb⸗ nis blieb der Wiener Duſika mit 8 Punkten vor dem Pariſer Grand⸗Prix⸗Sieger Jezo(6) und deſſen Landsmann Rampelberg 65) erfolgreich. Erſt auf den nächſten Plätzen endeten die Schweizer Wägeli, Kauf⸗ mann, Walther und Müller. Die Dauerfahrer beſtrit⸗ ten ein Ausſcheidungsrennen für die Weltmeiſterſchaft über 100 Kilometer, das Läuppi in der mäßigen Zeit von.31,05,2 Stunden vor Gilgen(40 Meter), Meiſter H. Suter(60 Meter), Wanzenried(240 Meter) und Jeanneret(280 Meter) gewann. anſtaltung rechnet man mit den beiden Freigaben. Um.15 Uhr ziehen die beiden Militär⸗Mannſchaf⸗ ten zuſammen mit den VfR.⸗Mannſchaften ins Spiel⸗ feld unter den Klängen eines Militärmarſches der Bataillonskapelle; die letztere konzertiert jeweils in den Pauſen. Ein kurzer Begrüßungsakt beſchließt den Einmarſch. Die Mannheimer Bevölkerung wird bei dieſer Be⸗ grüßung unſerer badiſchen Schützen in Maſſen an⸗ weſend ſein, um ihre innere Verbundenheit mit den in einem anderen Landesteil garniſonierenden Landes⸗ ſöhnen zu zeigen. Der intereſſante Sport, der zu er⸗ warten ſteht, und die Klänge einer echten Militär⸗ kapelle werden der Mannheimer Bevölkerung einen erhebenden genußreichen Sonntagnachmittag beſcheren. Am Sonntagnachmittag heißt die Loſung: Auf zum BVfR.⸗Platz an der Eichbaum⸗Brauerei. Voranzeige: Am Sonntag, 13. Auguſt ds. Is. ſpielt der VfR. mit ſeiner Fußball⸗Ligamannſchaft beim Sportverein Schwetzingen in Verbindung mit einem Familien⸗Ausflug. konnte. Von links nach rechts: Der Kapitän der Sl. Moritz nach Turin Die beiden Fabrikmannſchaften fallen beſonders durch ihre große Regelmäßigkeit auf. Auf der vierten Etappe von Turin über Briancon und St. Michel nach Grenoble(396 Kilometer) folgt am Galibierpaß die letzte Bergprüfung, die wahr⸗ ſcheinlich die Entſcheidung bringen wird. Rudolf Caracciola geneſen Die deutſchen Preſſevertreter nahmen auf der inter⸗ nationalen Alpenfahrt bei der Durchfahrt durch Lu⸗ gano Gelegenheit, Rudolf Caracciola zu beſuchen, der dort von ſeinem Sturz in Monte Carlo Erholung ſucht. Unſer Meiſterfahrer wird noch 14 Tage liegen müſſen und freut ſich ſchon rieſig auf den Tag, wenn er wieder am Volant ſeines Rennwagens ſitzen kann. Der Schenkelbruch iſt gut verheilt, ſo daß„Carratſch“ keinerlei Folgen ſeines Sturzes zu befürchten hat. Zur Kanu⸗Polo-⸗Meiſterſchaft in Berlin-Grünau am 6. Auguſt Im Rahmen der Deutſchen Kanu⸗Kurzſtrecken⸗ meiſterſchaft in Berlin⸗Grünau am 6. Auguſt wird auch das Endſpiel um die Kanu⸗Polomeiſterſchaft aus⸗ getragen, und zwar zwiſchen der Mannſchaft des„Al⸗ ſter⸗Canoe⸗Klub“ Hamburg und dem„Erſten Meide⸗ richer Kanuklub“ Duisburg⸗Meiderich. Der Alſter⸗ Canoe⸗Klub wurde durch Punktſieg nach zwei Spielen gegen Polizei Hamburg, von denen er eines 7: 4 ge⸗ wann, während das zweite unentſchieden verlief. Nord⸗ weſtdeutſcher Meiſter. Die Meidericher ſind Nieder⸗ rhein⸗Kreismeiſter und kamen in die Endrunde durch einen verdienten Sieg über den Saarbrücker Kanu⸗ klub 4: 1, Halbzeit 1: 1, am 30. Juli in Saarbrük⸗ ken. Die Saarbrücker wiederum hatten im Juli Ge⸗ legenheit, auf einer Ferienfahrt als Gäſte der Ham⸗ burger ihre Kräfte an dem Nordweſtdeutſchen Polo⸗ meiſter zu meſſen. Das Spiel Saarbrücken gegen Alſter⸗Canoeklub ging unentſchieden aus, nachdem die Hamburger in der erſten Halbzeit ſtark überlegen ge⸗ ſpielt hatten. Die Rheinländer dürften im Entſchei⸗ Göhrt erſter deutſcher im Hindernis⸗ lau Als erſte deutſche Meiſterſchaft 1933 wurde in Düſſeldorf der 3000⸗Meter⸗Hindernislauf ent⸗ ſchieden, den Göhrt in:258 Minuten gewann. zumal der beſte Hamburger Spieler Hickmann, der in dieſer Saiſon beruflich außerhalb von Hamburg tätig war, erſt vor kurzem wieder mit ſeiner Mannſchaft ſpielen konnte. 33 Jahre Revidia Ludwigshafen Der älteſte Ludwigshafener Fußballverein F6. Revidia feierte ſein 33jähriges Beſtehen mit einer Veranſtaltung, in deren Mittelpunkt ein Handball⸗ und ein Fußballſpiel um einen vom Jubilar geſtifteten Pokal ſtanden. Um den Handballpokal ſtritten am Sonntag 03 und ASV. Ludwigshafen. Es wurden nicht weniger als 21 Tore geſchoſſen und die glückliche⸗ ren Og3er waren nach ſehr abwechſlungsreichem und ausgeglichenem Kampfe 11: 10 erfolgreich. Zur Pauſe batte ASV. noch 4: 5 in Führung gelegen. Das Hauptintereſſe brachten die etwa 700 Zuſchauer jedoch dem Fußballſpiel zwiſchen 03 Ludwigshafen und Arminia Rheingönheim entgegen. Auch hier war 03 die beſſere Partei und blieb nach ſpannendem Kampf 3: 1 erfolgreich. Bei der Pauſe lagen die Ludwigs⸗ hafener ſchon:0 in Front. Nach dem Wechſel egali⸗ ſierten ſie den Ehrentreffer Rheingönheims durch einen dritten Torerfolg. Deulſche Waſſerball⸗Zwiſchenrunde SSpFr. Barmen ſiegt im erſten Gang. Das erſte Spiel der Waſſerball⸗Zwiſchenrunde zwi⸗ ſchen den Barmer Sportfreunden und Spandau 04 wurde am Samstagabend von den Bergiſchen verdient mit:3(:2) Toren gewonnen. Die Mannſchaften waren ſich durchweg gleichwertig, den Ausſchlag gab 2 größere Entſchloſſenheit der Barmer Angriffs⸗ reihe. Sporkneuigkeiken in Kürze Beim Amerikaner⸗Sportfeſt in Düſſeldorf blieb— wie in Los Angeles— der SA.⸗Negerſprinter Met⸗ calfe wieder knapp vor Jonath Sieger. Metealfe ſiegte in 10,3 Sekunden mit einem Meter Vorſprung. Auch in den meiſten anderen Wettbewerben gab es ausgezeichnete Leiſtungen. So warf Laborde⸗USA. den Diskus 50,36 Meter weit. Scheller⸗Nürnberg konnte das ſchwere, über 335⁵ Kilometer führende Straßenrennen Nürnberg⸗Mün⸗ chen⸗Nürnberg im Spurt nach 11.07,49 Stunden vor Reichel⸗Leipzig, Weckerling⸗Magdeburg und Huſchke⸗ Berlin gewinnen. Die„Sechs⸗Tage⸗Nacht“ in Herzogenrath ſah Kilian⸗ Pützfeld mit einer Runde vor van Buggenhout⸗Anhes, Eſſer⸗Ebeling und Funda⸗Maidorn in Front. Das Straßenrennen„Rund um Berlin“ wurde im Endſpurt überraſchend von dem Dortmunder Ki⸗ jewſki vor den Berlinern Bartholomäus und Tade⸗ wald gewonnen. Deutſche Reiter gewinnen den Hindenburgpokal Der Haupttag des 9. Internationalen Reit⸗ turniers in Aachen brachte den Kampf um den als Gegenſtück zum Muſſolini⸗Pokal neu ge⸗ ſchaffenen Hindenburg⸗Pokal, den die deutſchz dungsſpiel am 6. Auguſt die größere Chance haben, Mannſchaft vor Ungarn und Bulgarien gewann, 4 14 Ar Gena ſchon d Erſchein der Rö ſetz die alter liſchen verbo Die ſch kanoniſe in dem Kredit diente. ärmerer Zins len.— man ſi ſtellen, tenkauf Die 1 gegen( Durchbr von der den, bi Mark Nachfra einer Folge e allgemei heit v problem dahin k freie jede Ei lehnte. war ni prinzip ziell polit bis in Grundl immer tonen. Da un dieſem tive des vom S halten zu entb Eine Zinshö ſchieden Sicherh entſprec Es wa zweige hatte, 1 Verfügi ren kon ken war ken jed zelnen heit di letztlich tete Ve faſſung, n, deren 2 richtig dererſei mungsl chen die dieſer Politik Rentab fache 1 heute i den, de trumpft tels ni⸗ Kapital erfolgre die noc große Kapital wirklich wirtſche problen Rahmer tung de führt h lichen! Erfindr beſtimn den Eit offenſick Fortſch Tempo, als une Landwi natürli⸗ der ein ſtrie ge die Fo genbere rer der ſter for z u z üU da ſein ſtellt, d Auffaſſ⸗ geſunde verzinſ. Zuſ genſatz trachtet auffo Geſicht: Zinſes führt i daß di Spiel d ſond Aut ſtalt nim Ver tun nich ernis⸗ irde in if ent⸗ eſwann. „der in irg tätig mnnſchaft afen in F6. it einer zandball⸗ eſtifteten tten am wurden lückliche⸗ jem und ir Pauſe zuſchauer afen und war 03 n Kampf zudwigs⸗ ſel egali⸗ rcheinen runde nde zwi⸗ ndau 04 verdient inſchaften hlag gab Angriffs⸗ je blieb— iter Met⸗ Metealfe orſprung. gab es de⸗USA · über 335 erg⸗Mün⸗ nden vor Huſchke⸗ h Kilian⸗ ut⸗Anhes, vurde im nder Ki⸗ id Tade⸗ urgpokal en Reit⸗ um den neu ge⸗ deutſchg gewann, Fahrgang 3. Nr. 194. Seite 13 „Hakenkreuzbanner“ Wirischafts-Nundschhau Das Zinsproblem und die neue Wirtſchaftsauffaffung Von Dipl.⸗Kfm. Hermann Ueberle Genau ſo alt wie das Zinsnehmen iſt, ſind auch ſchon die Angriffe, die gegen dieſe wirtſchaftliche Erſcheinung erfolgen. Während der Staat zur Zeit der Römer es notwendig fand, durch beſonderes Ge⸗ ſetz die Zinshöhe zu beſchränken, war im Mittel⸗ alter durch das überall wirkſame Recht der katho⸗ liſchen Kirche das Zinsnehmen überhaupt verboten und mit höchſten Kirchenſtrafen belegt. Die ſcharfe Ablehnung des Zinsnehmens durch das kanoniſche Recht hatte ſeinen wirtſchaftlichen Grund in dem Umſtand, daß in der damaligen Zeit der Kredit in ſeiner verbreitetſten Form Konſumzwecken diente. Dies führte zu einer Ausbeutung gerade der ärmeren Schichten, die nur zu leicht der ſchwerſten Zinsknechtſchaft der Geldgeber verfie⸗ len.— In der Zeit nach der Reformation beſchränkte man ſich darauf, Normen für die Zinshöhe feſtzu⸗ ſtellen, ſo für Darlehenszins 5 Prozent und für Ren⸗ tenkauf 7 Prozent. Die liberale ökonomiſche Theorie, die gegen Ende des 18. Jahrhunderts in England zum Durchbruch kam und deren Grundauffaſſungen auch von der übrigen europäiſchen Welt übernommen wur⸗ den, brachte die Erklärung des Zinſes als eines Marktpreiſes, deſſen Höhe von Angebot und Nachfrage beſtimmt iſt. Der Zins wurde damit zu einer unantaſtbaren Selbſtverſtändlichkeit und als Folge ergehen um die Mitte des 19. Jahrhunderts allgemeine Geſetze, die die abſolute Zinsfrei⸗ heit verkündeten. Die ganze Betrachtung des Zins⸗ problems in der Epoche des Liberalismus läßt ſich dahin kennzeichnen, daß ſie ſich grundſätzlich für die freie Zinsgeſtaltung erklärte und vor allem jede Einwirkung des Staates in dieſer Richtung ab⸗ lehnte. Die Zinspolitik der ſtaatlichen Notenbanken war nicht von allgemein⸗wirtſchaftlichen Geſtaltungs⸗ prinzipien geleitet, ſondern lediglich von den ſpe⸗ ziellen Erforderniſſen der Währungs⸗ politik. Die zünftige Wirtſchaftswiſſenſchaft war bis in unſere Tage durchaus von einer liberaliſtiſchen Grundhaltung beſeelt, ſo ſehr ſie ſich auch bemühte, immer wieder ihre„Vorausſetzungsloſigkeit“ zu be⸗ tonen. Wie man überhaupt dem Staat eine Aufgabe als wirtſchaftsgeſtaltende Macht nicht zuerkennen wollte, ſtand man beſonders jeder zinspolitiſchen Aktion von dieſer Seite her mit größter Skepſis gegenüber. Vor lauter ökonomiſchen Bedenken vergaß man, daß es doch eigentlich ein Wahnſinn war, daß zur Zeit der Kreditkriſe(1930) ſichallgemeine Zinsſätze von 20 Prozent und darüber entwickelten, ohne daß etwas getan wurde, um einen Zuſtand zu verhindern, der einerſeits viele geſunde Unternehmungen zum Zu⸗ ſammenbruch brachte und andererſeits den Zins⸗ gewinn der Kapitalbeſitzer unerhört ſteigerte. Für unſer heutiges Denken wäre es doch einfach unerträglich, zuzuſehen, wie ein Unglück, das unſere Volkswirtſchaft befällt, ſo zum Beiſpiel der Kapitalabzug des Auslandes um jene Zeit, zu einer Bereiche⸗ rung des einen Volksteils auf Koſten des anderen führt. In derartigen Notzeiten fordern wir vom Staat als Verkörperung der Volksgemeinſchaft, daß er ſeine Auf⸗ gabe gegenüber den angeblichen Zwangs⸗ läufigkeiten der wirtſchaftlichen Entwick⸗ lung machtvoll erfüllt. Oft wird die Frage geſtellt, ob Zins überhaupt notwendig iſt. Es kann kein Zweifel ſein, daß der Zins in unſerer Wirtſchaft eine beſondere, wich⸗ tige Aufgabe erfüllt. Er ſorgt dafür, daß die zur Verfügung ſtehenden Kapitalien ihre richtige Ver⸗ wendung finden. Indem der Kreditnehmer eine be⸗ ſtimmte Zinsverpflichtung auf ſich nehmen muß, kann er notwendigerweiſe Kapital nur dort anlegen, wo es entſprechende Erträge bringt. Wäre kein Zins vorhanden, dann müßte der Staat die Ver⸗ teilung des Kreditkapitals vorneh⸗ men. Auf dieſe Weiſe würde er zum Regulator für die Entwicklung der einzelnen Unternehmungen. Mit anderen Worten, er müßte Träger einer bis ins einzelne organiſierken Planwirkſchaft ſein Da unſere heutige Auffaſſung die Planwirtſchaft in dieſem Sinne ablehnt, ſondern die wertvolle Initia⸗ tive des ſelbſtändigen Unternehmers im Rahmen eines vom Staate überwachten Wirtſchaftsorganismus er⸗ halten ſehen möchte, iſt der Zins als Regulator nicht zu entbehren. Eine weitere Frage iſt die der unterſchiedlichen Zinshöhe. Wohl beſtanden auch bisher ſchon ver⸗ ſchiedene hohe Zinsſätze, je nach Bedingungen und Sicherheiten der Kredithingabe. Einen Unterſchied entſprechend der Verwendung gab es jedoch nicht. Es war in dieſer Beziehung für alle Wirtſchafts⸗ zweige ein gleicher Zinsfuß gegeben, was zur Folge hatte, daß das Kapital den Wirſchaftszweigen zur Verfügung ſtand, die die höchſte Verzinſung garantie⸗ ren konnten. Für das liberaliſtiſch⸗kapitaliſtiſche Den⸗ ken war dieſe Löſung befriedigend, dem heutigen Den⸗ ken jedoch, das eine organiſche Entwicklung der ein⸗ zelnen Wirtſchaftszweige im Sinne einer der Geſamt⸗ heit dienenden Volkswirtſchaft verlangt, kann dieſe letztlich nur von dem privaten Gewinnſtreben gelei⸗ tete Verteilung nicht genügen.— Wir ſind der Auf⸗ faſſung, daß unſere Volkswirtſchaft einer kräfti⸗ gen, wachſenden Landwirtſchaft bedarf, deren Bedeutung als Quelle der Volkskraft erſt heute richtig gewürdigt wird. Die Weltkriſe hat uns an⸗ dererſeits gelehrt, wie groß die Gefahren einer hem⸗ mungsloſen Induſtriealiſierung ſind, unter deren Zei⸗ chen die Entwicklung der letzten Fahrzehnte ſtand. Aus dieſer Auffaſſung leitet ſich auch folgerichtig eine Politik der Kapitalverteilung ab, die das bisherige Rentabilitätsprinzip bewußt durchbricht. Folgende ein⸗ fache Ueberlegungen mögen dies erläutern: Wird heute irgendwo ein neuartiger Maſchinentyp erfun⸗ den, deſſen Leiſtungsfähigkeit alle übrigen über⸗ trumpft, ſo wird die Verwertung dieſes neuen Mit⸗ tels nicht daran ſcheitern, daß es am notwendigen Kapital fehlt. Da die Verwendung des neuen die erfolgreiche Niederkämpfung der Konkurrenz verſpricht, die noch mit alten Apparaten arbeitet, eröfſnen ſich große Gewinnmöglichkeiten, die wiederum geſtatten, Kapital ſelbſt zu relativ hohen Zinſen für die Ver⸗ wirklichung dieſer Ziele hereinzunehmen. Der volks⸗ wirtſchaftliche Gewinn dieſes Vorganges iſt jedoch ſehr problematiſch, da der Einſatz der neuen Maſchine im Rahmen der Konkurrenzwirtſchaft zu einer Entwer⸗ tung der alten, noch produktionsfähigen Maſchinen ge⸗ führt hat, mithin zu einer Vernichtung⸗volkswirtſchaft⸗ lichen Kapitals. Die Fülle der ſich jagenden neuen Erfindungen, die heute die Entwicklung der Induſtrie beſtimmen, erlaubt wohl enorme Sondergewinne für den Einzelnen, ihr Schaden für das Ganze iſt jedoch offenſichtlich. Mit dieſen Darlegungen ſoll nicht der Fortſchritt an ſich eine Ablehnung exfahren, nur das Tempo, in dem dieſe Entwicklung vor ſich geht, ſoll als ungeſund charakteriſiert werden. Betrachten wir nun auf der anderen Seite die Verhältniſſe der landwirtſchaftlichen Produktion, ſo ſehen wir folgendes: Wünſchens⸗ werte Meliorationen und Umſtellungen in der Land⸗ wirtſchaft können nicht erfolgen, da es am notwen⸗ digen Kapital fehlt. So ſehr auch die Entwicklung in dieſer Richtung volkswirtſchaftlich erwünſcht iſt, ſo iſt ein Kapitalzufluß nach dieſer Seite unmöglich, da die Landwirtſchaft nicht in der Lage iſt, auf Grund ihrer natürlichen Bindungen einen Ertrag zu erwirtſchaften, der eine gleich hohe Verzinſung wie etwa die Indu⸗ ſtrie geſtattet. In dieſem Zuſammenhang wird nun die Forderung verſtändlich, die Darre gegenüber Hu⸗ genberg geltend gemacht hat. Der agrarpolitiſche Füh⸗ rer der NSDaApP und derzeitige Landwirtſchaftsmini⸗ ſter fordert einen Agrarzins von 2 Prozent zuzüglich einer Amortiſationsquote, da ſeiner Auffaſſung nach dieſe die Höchſtgrenze dar⸗ ſtelt, die man der Landwirtſchaft zumuten kann. Dieſe Auffaſſung unterſtellt, daß vor dem Kriege ſelbſt eine geſunde Landwirtſchaft ſich nur etwa mit 2 Prozent verzinſen konnte. Zuſammenfaſſend läßt ſich ſagen: Im Ge⸗ genſatz zum liberaliſtiſch⸗kapitaliſtiſchen Denken, be⸗ trachtet die neue organiſche Wirtſchafts⸗ auffaſſung das Zinsproblem von ganz neuen Geſichtspunkten. Die Erkenntnis der Bedeutung des Zinſes für die Entwicklung unſerer Volkswirtſchaft führt in dieſem Sinne zu der eindeutigen Forderung, daß dieſer wichtige Regulator nicht nur von dem Spiel der wirtſchaftlichen Kräfte beſtimmt werden darf, ſondern daß auch hier der Staat als Autorität und Wirtſchaftsmacht ſeine ge⸗ ſtaltende Kraft entfalten muß. Zweifellos nimmt er mit dieſer Aufgabe eine große Verantwortung auf ſich, eine Verantwor⸗ tung, die der überwundene liberale Staat nicht zu tragen gewillt war. Der heutige autoritäre Staat aber, aus der Idee der Vollsgemeinſchaft geboren, wird kraftvoll und zielbewußt die Aufgabe auf ſich nehmen. Erfreuliche Wirkſchaftsbelebung Elzach(Baden), 4. Aug. Die hieſige Wollſpinnerei Gebr. Dufner hat ihre Belegſchaft erneut verſtärkt, auch die Bad. Saphir⸗Schleifwerke O. Moſer mußten eine ſtarke Erweiterung des Betriebes vornehmen. Die Be⸗ — wird eine Verſtärkung von 30 auf 100 Mann erfahren. Deulſch⸗ſüdflawiſches Handels- verkragsproviſorium Belgrad, 3. Aug. Durch Notenaustauſch zwi⸗ ſchen dem deutſchen Geſandten Freiherrn Buſour von Feronce und dem jugoflawiſchen Außenminiſter Jef⸗ titſch iſt ein am Dienstag in Kraft getretenes Han⸗ delsvertragsproviſorium auf der Grundlage der Meiſt⸗ begünſtigung abgeſchloſſen worden. Das Proviſorium hat eine unkündbare Laufzeit von vier Monaten und läuft danach, wenn es nicht von einer der beiden Parteien gekündigt wird, automatiſch weiter. Es ent⸗ hält außer der Feſtſetzung der gegenſeitigen Meiſt⸗ begünſtigung für den Warenverkehr keine weiteren Beſtimmungen. Mit dieſem Proviſorium wird der vertragloſe Zuſtand zwiſchen Deutſchland und Jugo⸗ ſlawien, der faſt fünf Monate dauerte, beſeitigt. Es ſchafft die Grundlage für die Wiederherſtellung des normalen Warenverkehrs zwiſchen den beiden Staaten. Maßnahmen zur Befeſtigung der Preiſe in Amerika New Mork, 3. Aug. Die Geſchäftsleitung der Gewerbekammer in Chicago hat jeglichen Handel mit Getreide oder mit Produtten aus Schweinefleiſch unterhalb der am 31. Juli notierten Schlußpreiſe verboten. Die Maßnahme wird bis zum 15. Auguſt in Kraft bleiben. Die Gewerbekammer von Kanſas⸗ City und die Kaufmannsbörſe von St. Louis haben Termingeſchäfte in Getreide zu niedrigeren Preiſen als den geſtrigen Schlußnotierungen unterſagt. Die Maßnahme ſoll ſolange in Geltung bleiben, bis neue Anordnung erfolgt. Obſt⸗ und Gemüſemärkke Weinheimer Obſtgroßmarkt Weinheim, 3. Aug. Am heutigen Markt wur⸗ den nachſtehende Preiſe erzielt: Pfirſiche 19—30, To⸗ maten 15, Bohnen 10—15, Aepfel 1. Sorte 15—20, 2. Sorte—13, Türk. Kirſchen 11—12, Mirabellen 22—25, Reineclauden 14—16, Pflaumen 12—14, Peca⸗ pflaumen 15—17, Himbeeren 22—23, Sauerkirſchen 18 bis 21, Zwetſchgen 15—21, Birnen 1. Sorte 10—19, 2. Sorte—10. Angefahren waren etwa 80 Zentner. Die Nachfrage konnte nicht befriedigt werden. Handſchuhsheimer Großmarktpreiſe Heidelberg, 3. Aug. In der Handſchuhsheimer Großmarkthalle wurden folgende Preiſe notiert: Kir⸗ ſchen 18—19, Himbeeren 19—21, Johannisbeeren 15, Brombeeren 21—25, Pfirſiche 25—27, Birnen—16, Pflaumen 10—11, Türk. Kirſchen—12, Aepfel—18, Reineclauden 11—16, Mirabellen 20—23, Zwetſchgen 15—17, Tomaten 1. Sorte 16—19, 2. Sorte 12—16, Buſchbohnen—6, Stangenbohnen 11—15, Gurken 11 bis 16, Zümer⸗Frühzwetſchgen 19—21, Erbſen—10. Anfuhr und Nachfrage ſehr gut. Pfülziſche Obſtgroßmärkte Bad Dürkheim, 3. Aug. An der hieſigen Auk⸗ tion wurden folgende Preiſe notiert: Bohnen breit 3, Brombeeren 22, Aprikoſen 1. Sorte 12—24, Pflaumen —12, Frühzwetſchgen 15—22, Mirabellen 15—22, To⸗ maten 12—15, Reineclauden hartfrüh 8, Tafelbirnen früh—16, Aepfel früh 12—20 Pfg. per Pfund. An⸗ gefahren waren etwa 200 Zentner. Abſatz und Nach⸗ frage ſehr gut. Bad Dürkheim, 3. Aug. Am freien Markt notierten: Johannisbeeren—11, Stachelbeeren rot —15, Heidelbeeren 18—34, Maulbeeren 18, Pfirſiche 1. Sorte 16—26, Pflaumen—13, Frühzwetſchgen 13 bis 22, Mirabellen 10—22, Tomaten 12—15, Reine⸗ clauden hartfrüh—10, Tafelbirnen früh—15, Aepfel früh 12—22 Pfg. per Pfund. Ellerſtadt, 3. Aug. Hier wurden folgende Preiſe erzielt: Fohannisbeeren 12—14, Zwetſchgen 14 bis 19, Aepfel 10—18, Pfirſiche 20—24, Mirabellen 13—18, Reineclauden 12—14, Tomaten 10—14, Türk. Kirſchen 11, Bohnen 8 Pfg. Die Anfuhr betrug 60 Zentner. Abſatz und Nachfrage gut. Neuſtadt a. d. Hdt., 3. Aug. Hier koſteten: Bir⸗ nen—18, Aepfel—19, Frühzwetſchgen 10—18, Mi⸗ rabellen 10—22, Reineclauden 10—14, Aprikoſen 28 bis 33, Pflaumen—10 Pfg. Anfuhr ſehr gut. Ab⸗ fatz und Nachfrage waren gut. Freinsheim, 3. Aug. Auf dem heutigen Obſt⸗ großmarkt koſteten: Johannisbeeren 15—17(Durch⸗ ſchnitt 16), Birnen 1. Sorte 13—17(16), 2. Sorte 10—13(11), Stoppelbirnen 6, Pfirſiche 18—28(24), Aepfel 1. Sorte 15—20(18), 2. Sorte 11—15(13), Aprikoſen 25, Mirabellen 18—22(20), Thecazwetſchgen 15—16, Zümerzwetſchgen 18—20(19), Bühler Zwetſch⸗ Frankfurter Abendbörſe vom 3. und 2. Auguſt — Bezeichnung Bezeichnung 3. Uub. 1. Ang Schuldverſchreibungen: Induſtrie⸗Aktien: Doung⸗Anleihe— 82,25 Accumulat Berlin.... 171.75— Ablöſ.⸗Schuld d. deutſch. Allg. Kunſt Unie(Aku). 33,75] 33,75 Reiches, Neubeſitz... 11.7011,40 AEG. Stamm.. 21%½ 21“/ do., Altbeſitz—90 000.. 77,50 77¼½%½ Anglo Guandon.—“— Stahlbonds... 58,75 59 25 DJ.. 110% 109,50 Schutzgebietsanl. 1908. 6,70—.70 Bembererg.. f49,25 49.75 18— 5 45 Ehade 5 to. Cement Heidelberg.... 82,.00 82,00 dto. Chem. Albert.... 42,50 43,25 dto. 1—— JG. Chemie volle.. 43.00 dto..75 6, 75 dto. dto. 50 proz.. 120 25 140.50 dto. 1914. 6,78——————◻... 159,75 158,50 Daimler Motoren Ausländiſche Anleihen: Oeſt. Schatz von 1913. Je 55 Di. Gold⸗ u. Silber⸗Schd. 5 Türk konſ. unif v. 03,06 6,20— Deutſche Linoleum. — 5 3340 0 250 ürk. Zoll incl. ektr. Licht u. Kraft Liſſaboͤn Stadtänl. v. 86 39,00 39,00 Elektr. Lief.⸗Geſ. 2 Rumänien vereinh. Rte. 3,.55— Eßlinger Maſchh.— 25⁵.00 JG. Farben... 188.00 131.25 Auſereuropäiſche F6 Farben Bonds 3 0 5• 1 Staatspapiere: Felten u. Guilleaume Mexikan. äuß. abgeſt.. Geſ, f. Elektr. Untern.——— Mexikan. Silber abgeſt. n... 47,25 46, 75 olzmannn 50,75 Bank⸗Aktien: 78—. 5 5. eunt Bank für Brauinduſtrie— olzverkohlungsindſt..—— Di. Bank u. Disconto.. 54.25 54.50 Dresdner Bank.... 4,25 45,25 Reichsbank 150,75 151, 25 Lech, Augsburg.—— Südd. Disconto⸗Geſ...—* Metallgeſ. Frankfurt... 49,75 49,50 Weſtbank(Frkf..)..—— Rütgerswerke.... 58,75 59,00 Schuckert, Nürnberg...—— Deutſche Kolonial⸗ und Siemens& Halske... 15500 154 50 Bergwerks⸗Aktien:———— W Buderus Eiſenw... 72, 25 ür. Lieſer, Gotha... 69,75 69 Gelſenkirchener..... 61.50 62.,50 Zellſtoff Waldhoeßh Harpener Brauereien Kalt Löwenbräu München.—— Sali Salzdetfurth 4 Schöfferhof⸗Binding..— 161,00 Kali Weſtereaeln. me, Transport⸗Anſtalten: Klöcknerwerke..... 58,00 57,50 Deutſche Reichsbahn Vz.. 99,50 99/ Mannesmannröhren... 62,50 62,75 A. G. für Verkehr..—— Mansfeld. Bergbhau.. 26,50— Allg. Lokal& Kraft.— 82,50 Oberſchleſ Eiſen⸗— 8,25 Phönix Bergbau.... 38,5 37,25 Nordd. Lioyd.... 15,00 15,25 Rhein. Braunkohlen. 187.25— Rheinſtahl...... 90.50 90,75 Prioritäts⸗Obligationen Laurahütte 18½ 19,00 7 GWahhhhh 38,00 37,50 Salonique Monaſtir.—— erknean ekiäsgarhas Mknselgaumndlnusg unsankarhrhamananradensksagiunaHERx5 ehexn erker rf Aet küeg r vf lbehhn Freitag, 4. Auguſt 1389 gen 11—12, Pflaumen 10—13(12), Tomaten 13—15 (15), Turk. Kirſchen 10—14(), Pertrico und Reine⸗ clauden 13—15, Bohnen 5 Pfg. per Pfund. Die An⸗ fuhr betrug 230 Zentner. Der Abſatz war flott, die Nachfrage konnte nicht befriedigt werden. Weiſenheim a.., 3. Aug. Auf dem heutigen Obſtgroßmarkt wurden folgende Preiſe notiert: Jo⸗ hannisbeeren 15—17, Stachelbeeren 15, Pfirſiche 20 bis 28, Aprikoſen 20—30, Pflaumen 12—14, Zwetſch⸗ gen 16—18, Aepfel 13, Birnen 10—12, Ontario 13 bis 15, Türk. Kirſchen 10—12, Mirabellen 16—18, Tomaten 14—16, Bohnen—12. Anfuhr 320 Zentner. Viehmärkle Mannheimer Kleinviehmarkt Mannheim, 3. Aug. Zufuhr und Preiſe: 62 Kälber nicht notiert, 27 Schafe nicht notiert, 121 Schweine nicht notiert, 754 Ferkel und Läufer, Ferkel bis vier Wochen—10, über vier Wochen 11—14, Läufer 15—18. Marktverlauf: Ferkel und Läufer ruhig, Kälber, Schweine, Schafe nicht notiert. Produkkenmarkt Mannheimer Produktenbörſe Mannheim, 3. Aug. Nachdem geſtern kleines Mehlgeſchäft war, hat ſich die Stimmung für Brot⸗ getreide leicht gebeſſert. Im heutigen nichtamtlichen Vormittagsfreiverkehr hörte man folgende Preiſe in per 100 Kilo wagonfrei Mannheim bei Waggon⸗ ezug: Inlandsweizen 76/77 Kilo, gut, geſund und trocken 19.60—19.70, Inlandsroggen 72/73 Kilo gut, geſund und trocken 16.35—16.65; Inlandshafer gut, geſund und trocken 16.00; neue Wintergerſte 16.00—16.50, Fut⸗ tergerſte 16.00, La Plata⸗Mais 18.50—19.00; ſüdd. Weizenmehl(Spezial 0) mit Austauſchweizen alterntig 29.75—30.00, desgl. neuerntig 28.75—29.00, desgl. mit Inlandsweizen alterntig ab 1. Sept. 28.75—29.00; desgl. mit Inlandsweizen neuerntig ab 1. Sept. 27.75 bis 28.00; Roggenmehl 70—60proz. Ausmahlung nord⸗ deutſch 23.00—24.00; dto. ſüdd. und pfälz. 23.50—24.50; Erdnußkuchen 15.50—16.50; feine Weizenkleie.75; Biertreber 13.50—13.75. Berliner Mekall⸗Nokierungen Berlin, 3. Auguſt. Elektrolytkupfer,(wirebars), prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam: 58; Raffinadekupfer, loco 54.50—55.50; Standardkupfer, loco 49.50—50; Standard⸗Blei per Auguſt: 17.50—18; Original⸗Hüttenrohzink ab nordd. Stationen: 23 bis 23.50; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99prozent., in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in & per engl. To.): 312; Reinnickel, 98—99proz., 330; Antimon⸗Regulus 39—41; Silber in Barren, ca. 1000 fein, per Kilo: 36.50—39.50 RM. Kurſe der Frankfurker Abe adbörſe Die Abendbörſe konnte das Berliner Schlußniveau nicht völlig behaupten, vielmehr ergaben ſich an den Aktienmärkten meiſt kleine Rückgänge. So wurden Reichsbank /½ Prozent, Farben/ und ACEG /½ nie⸗ driger notiert. Immerhin war das Geſchäft etwas leb⸗ hafter als es ſonſt im Abendverkehr zu ſein pflegt. Am Rentenmarkte waren Neubeſitzanleihe gut behaup⸗ tet, dagegen gaben Altbeſitz /s Prozent nach. Reichs⸗ bahnvorzugsaktien fanden einiges Intereſſe und konn⸗ ten um ½ anziehen., Stahlvereinsbonds blieben un⸗ verändert. 3 Magdeburger Zuckernokierungen Brief Geld Bezahlt —— F——— W.80.70— Wr Mai„„„„%—.00.80 ün——— Juli„„ OOοOο O W ei.10.00— September.10.00— 5 20.10— Novemberr.30.20— Dezember 3.50.40— Amlliche Preisfeſtſetzung (Reichsmark per 100 kg) KUPFER BI. E I ZIMK befestigt stetig stetig Bez. griet Geld Bez. Brief Geld Bez. Briet deld Januar— 513/½ 51½— 193/ 18½— 25½ 243 51½ 25% 245 Mar:— 52% 51¾½— 20¼½ 19½— 23 24% Aprii 52½ 53 52½]— 20½ 19½— 26½ 255 Mai— 53½ 52½— 20% 20— 25½.%½ Juni— 53/½ 52¼½— 21 20 J— 263/½ 26 Juli— 5453— 21½ 20— 27½ 26½ August 50½ 50% 50½%— 18 17½23½ 23½ 23 Sept.— 50% 50½%— 18 17½—23¼½ 23½ Okxt.— 5150%— 18½ 17%— 24 23½ Nov.— 51½ 50%— 19 18½— 24½ 23½ bez.— 51½51/— 19½18¼½/]— 75 24 Berliner Deviſenkurſe Geld Brief Geld Briet Buen.-Air. J.928.932ʃItalien 22.11 22.15 Kanada.877.883/ Jugoslavienſ.195 5. 205 Japan.839.84 1 Kowno 41.71 41.79 Kairo 14.30 14.34 lKopenhag. 62.19 62.31 Istanbul 1 998.002 Lissabon 12.67 12.69 London 13.92 13.96 Oslo 69.98 70.12 Newyork].047.053 Paris 16.46 16.50 Rio do Jan..244.246/ Prag 12.42 12.44 Uruguay.449.451Island 62.94 63.06 Amsterdamſ169.83 170.17 Kiga 73.18 73.32 Athen.408.412f Schweilz 81.37 81.53 Brüssel 58.64 58.76[Solia.047.053 Bukarest.488.492 Spanien 34.96 35.04 Budapest——[Stockholm J 71.83 71.97 Danzig 81.67 81.83 Tallin(Estl.)f 71.48 71.57 Helsingforsſ.144.156] Wien 47.20 47.30 Steuergutſcheine(Berlin) Fälligreit 1934: 97½; 1935: 91¼; 1936: 84/½3 1937: 80½/; 1938: 77½, Verrechnungskurs 86. Dr. W. Kattermann, z. Z. in Urlaub. erantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik:„ W. Kattermann; ſ1 Badiſche, Kommunal⸗ und ihiz. ſchaftspolitik: atzel; für Anpolitiſches, Be⸗ wegung und Sport: Max Höß: für Lokales, Feuilleton und Beilagen: Willi Körbel; für Anzeigen 1..: Fritz W*—5 Sämtliche in Mannheim. er riftleitung: Hans Gray Rei SW 61 Bibſcherhraße 12 i „Hatenkreuzbanner“⸗Verlag Gem b Verlagsleiter: Kur! Schönwitz Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruc Fahrgang 3. Nr. 194. Seite 14 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 4. Auguſt 1933 Lesen Klar u. rein Umit Brille von opt Hlein warnoism. ö Lieferant sämtlicner Krankenkassen in dem 1. Fach- C2,15 Preiswerte fleisch- U. Wurstwaren nur beste Qualität, bietet an kugen Bedi. Mezgerei Tel. 31234 J 2, 1 rei. 31284 Besichligen Sie bitte unsere Möéee-Gusstellung über 80 Zimmer und Küchen in nur la. Qualität und schönsten Modellen zu Außersſen Preisen; desgleichen Polstermöbel und Matratzen. A. 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Brückner Händler Wilhelm Metzger und Antonie Schmitt Schloſſer Wilhelm Horn und Paula Becker Schloſſer Karl Knaus und Anna Hinderberger Lokomotivführer Willi Weber und Maria Wölfle Arbeiter Peter Frauenkron und Katharina Keller Former H. Balz und Katharina Becker geb. Zimmermann Poſtſchaffner Karl Haas und Emma Hintermayer Elektromonteur Georg Schaudt und Wilhelmina Edelmann Zimmermann Karl Appel und Maria Steger Diplom⸗Kaufmann Helmut Bott und Helene Scharnick Brauer Karl Fiſcher und Ida Münig Schleifer Ignaz Meyer und Sophia Schaub Gewerbeſchulaffeſſor Raimund Scherer und Sofie Hornberger Holzarbeiter Karl Hillesheim und Maria Schwarz Schmelzer Ernſt Fiſcher und Anna Gärtner Diplom⸗Volkswirt Dr. rer pol. E. Simon und Katharina Linn Konditormeiſter Heinrich Seeleke und Anna Klöne Hüttenarbeiter Matthias Bock und Margareta Reinert Buchdruckereibeſitzer Karl Kaußler und Maria Du Bois Matroſe Ludwig Luitpold und Anna Maroſhek geb. Zuck Kraftwagenführer Heinrich Heſter und Joſefa Schüle Glasreiniger Willy Lorenz und Klara Diehl Kaufmann Wilhelm Kirchner und Chriſtine Rühl Dekorateur Arthur Fiſcher und Roſa Feineis Arbeiter Friedrich Krämer und Irma Rieger Kaufmann Joſef Ell und Friederike Linke Kraftwagenführer Georg Höhnle und Eliſe Hofmeiſter Stadtſekretär Willi Rupp und Helene Ludwig Stereotypeur Auguſt Wehner und Suſanna Sandritter Chemiker Dr. phil. Guſtav Hildebrand und Loore Deecke Mechaniker Anton Schmitt und Chriſtine Hierl Inſtallateur Max Ehinger und Emma Kiefer Studienrat Maximilian Odenwald und Lydia Bauſchenbach Rangierer Ernſt Muy und Elſa Wipfler Maurer Hans Schupp und Anna Katz Maler Wilhelm Renz und Hilda Schuſter Mechaniker Heinrich Hemeier und Greta Baier Kaufmann Friedrich Schott und Eliſabeth Kaiſer Kaufmann Emil Seel und Marie Brinkmann Ingenieur Franz Neumuth und Helene Frützler Hausmeiſter Berthold Wenzel und Hilda Fröber »Bäcker Friedrich Lehr und Anna Meier Arbeiter Wilhelm Hirſch und Anna Ellwanger Modellſchloſſer Wilhelm Moſer und Katharina Martini Schloſſer Adolf Raupp und Maria Fiſcher Mechanikermeiſter Emil Ernſt und Emilie Sackreuther Hilfsarbeiter Alfred Aberle und Eliſabetha Brand Hilfsarbeiter Friedrich Trumpp und Gertrud Einert Eiſendreher Friedolin Purgaj und Anna Jungmann Wagner Karl Rüger und Anna Friedmann Artiſt Reinhold Kupſch und Monika Kraus Arbeiter Mathias Stumpf und Kätchen Roſchauer Arbeiter Karl Wißner und Eliſabetha Wenz Kaufmann J. Steinbach und Leonia Burkart geb. Morſchheuſer Ingenieur Otto Stolz und Auguſte Sowa Schloſſer Joſef Finzer und Elſa Frei Arbeiter Emil Stier und Thereſe Höhn Kontoriſt Bernhardus Hopf und Eliſabeth Maier Schloſſer Karl Wolf und Magdalene Kehrer Stanzer Guſtav Lorenz und Wanda Beuchert Prakt. Arzt Dr. med. Heinrich Kley und Lotte Fuld Schloſſer Friedrich Jakob und Lydia Dotterer Gürtler Ernſt Neuhaus und Emilie⸗ Schweikert Tüncher Mich. Günther u Margaretha Griesheimer geb. Steinbeck Getraute Juli 1933 Kraftwagenführer Otto Rehmann und Roſa Stämpfli Kaufmann Erich Wolfgang Mehler und Margarete Hirſchland Arbeiter Willi Scheid und Maria Metzger Diplom⸗Kaufmann Ernſt Nüter und Erika Müller Elertriker Kurt Schiffer und Roſalie Häffner Former Hans Seubert und Maria Klemm Milchhändler Karl Wirth und Eliſabeth Beckenbach Kaufmann Guſtav v. Büren und Roſa Brand Maler Edmund Maier und Ida Bühler Schiffsführer Auguſt Lupp und Karolina Senz Kaufmann Hermann Bullinger und Anna Geiger Mechaniker Theodor Killinger und Berta Kampfhenkel Schriftſteller Karl Popp und Margarethe Radeike Kranenführer Max Herrmann und Elſa Reis Kaufmann Karl Wagner und Eliſabeth Ullrich Arbeiter Joſef Zinner und Eliſabeth Wieſenbach Kaufmann Karl Horſt und Margarete Große Rottenmeiſter Heinrich Gilbert und Emilie Kohlhammer Arbeiter Paul Schneider und Zilli Wenger Telegraphenbauhandwerker H. Fromm und Anna Arnold Wagenführer Karl Geiger und Maria Eiſe Heizer Georg Nagel und Katharina Vogt geb. Wolf Kaufmann Wilhelm Preſch und Maria Willig Kaufmann Heinrich Erbe und Gertrud Kollmar Schloſſer Kurt Greiner und Franziska Großkinſty Sparkaſſenangeſtellter Hans Söhnlein und Margarete Speckert Hammerſchmied Joh. Möginger Irma Rudolph Matroſe Georg Frey und Johanna Höfer Rottenmeiſter Heinrich Kübler und Karoline Stempf Kaufmann Joſef Schmitt und Sophia Klein Geborene Juli 1933 Kanzleiſekretär Dr. Francesco Chisler e. S. Walter Stellwerkmeiſter Ferdinand Bauer e. S. Gerhard Arthur Ingenieur Dr. Paul Walter e. S. Max Klaus Inſtallateur Guſtav Hofmann e. T. Luiſe Hilda Bankbeamter Ernſt Sturm e. T. Chriſta Emma Hedwig Mechaniker Karl Heinrich Finkbeiner e. T. Chriſtine Elfiede Maurerpolier Jakob Dietſch e. S. Karl Friedrich Rohrleger Franz Radenheimer e. S. Karl Jakob Fritz Diplom⸗Ingenieur Ewald Erich Schön e. T. Brigitta Annelieſe Kernmacher Adolf Meintel e. T. Marianne Gärtner Sebaſtian Heinrich Krüger e. T. Waltraud Berta Arzt Dr. Friedrich Ludwig Eid e. S. Thomas Cyrill Kaufmann Max Willi Schönhorn e. T. Urſula Johanna Kraftwagenführer Auguſt Walter e. T. Helga Helena Autoſchloſſer Wilhelm Emil Häußler e. S. Horſt Heinrich Fabrikarbeiter Wilhelm Schwarz e. T. Hildegard Marie Roſa Zuſchneider Karl Eck e. T. Helga Wagner Kilian Dürbeck e. S. Franz Alois Lehrer Karl Romacker e. T. Camilla Urſula Schloſſer Karl Krautter e. S. Heinz Anton Wilhelm Arbeiter Ferdinand Bühler e. S. Ferdinand Heinrich Kaufmann Otto Rau e. S. Werner Hugo 5 Taglöhner Peter Schmeck e. S. Kurt Alfred Landwirt Guſtav Ernſt Hundinger e. S. Manfred Bankkaffenbote Heinrich Konrad Jäger e. S. Paul Joſef Kaufmann Ernſt Ludwig Reiß e. T. Erika Städtiſcher Angeſtellter Jakob Otto Kramer e. S. Dieter Oskar Städtiſcher Angeſtellter Jakob Otto Kramer e. S. Rudolf Alfred Hilfsarbeiter Fakob Mehlmer e. T. Rita Anita Packer Edmund Diefenbach e. S. Helmut Heinz Kaufmann Erhard Alexander Seeger e. T. Liſelotte Ingeborg Eiſendreher Oskar Leiſinger e. S. Artur Walter Steindrucker Franz Heinzelmann e. S. Horſt Adolf Kaufmann Carlo Utech e. S. Genaro und e. S. Paul Angeſtellter Heinrich Ludwig Schank e. T. Mina Ruth Gärtner Heinrich Klauer e. S. Karl Friedrich Arbeiter Karl Anton Graſinger e. S. Robert Ludwig Gestorbene Juli 1933 Poſthalter Friedrich Reichert, 55 J. 10 M. Ledige berufsloſe Katharina Arnold, 65 J. 11 M. Tüncher Heinrich Ballmann, 50 J. 10 M. Johanna Margareta geb. Heß, 30 J. 11 M. Katharina Habich geb. Reuter, Witwe des Zugführers a. D. Karl Habich, 71 J. 1 M. Herbert Karl Anton Rüdenauer, 1 J. 2 M. Schmied Friedrich Barth, 59 J. Martha Eliſabetha Genzwürker, 5 M. 13 T. Luzie Gudula geb. Simons, Ehefrau des Rechtsanwalts Dr. Max Hachenburg, 65 J. 1 M. Rentenempfänger Peter Born, 64 J. 8 M. Heizer Anton Krattenmacher, 60 J. 9 M. Werner Heinrich Wichmann, 11 J. 5 M. Ledige Köchin Magdalena Bauer, 68 S. 1 M. Anna Maria geb. Küchler, 48 J. 9 M. Formerlehrling Ludwig Hofſtetter, W 3 5. Katharina geb. Hoffmann, Ehefrau des Kaufmanns Florian Franke, 64 J. 4 M. Luife Auguſta Wilhelmine geb. Lehnert, Ehefr. d. Oberingenieurs Hugo Auguſt Heinrich Boeſt, 59 J. 5 M. Led. Hausangeſtellte Marie Magdalena Wolfſperger, 73 J. 4 M. Rentenempfänger Friedrich Martin Ehrlich, 74 J. 5 M. Eichmeiſter Karl Raſtert, 59 J. 10 M. Frieda geb. Achſtätter, Ehefrau des Stadtarbeiters Math. Speng⸗ ler, 62 JF. 11 M. Lediger Tapeziermeiſter Joſef Keilbach, 39 J. 3 M. Gaſtwirt Friedrich Guſtav Müller, 52 J. 8 M. Magdalena geb. Hambrecht, Ehefrau des Bäckers Jakob Lepp, 62 J. 6 M. Kriminalkommiſſar Anton Vollmer, 66 J. 6 M. Lediger Bankbeamter Paul Frank, 30 J. 3 M. alanotstr. 5 Haltestelle 5 55 Gnldwaren Toſ lrauringe Bestecke Hausfrauen denkt an das fllenheimerHosgenbrot I. W. Sprengel Iel. 44539 reiter hoekenheim Heidelbergerſtr. 19 channheim Schetzingerſtrd' 5 Eigene Keparaturwerkſtatt Telefon 448 75 marſch⸗ und Motorradſtietel Sämtliches * gręnnmaterial liefert H. F. Neichardi Meerleldstrane 42- lelefon 23 984 Mittelstr. 90/ 92 Ecke Gärtgerstrasse Textilwaren Deutsche Fabrikate! Die gute Ams-Brezel schmeckt fein und könnte gar nicht bhesser seinl Jos. Ams jun. 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August „Singen de Stadt“ mit., Schwester Haria“ Ae LW Farc 7 7 ,. Ein frohes, pausenlos. potpourri relzender Einfille, von ersiklass. Solisten gesplelt, neue Details witziger Szenen, elegante, geschmackvolle Ausstattung, musikalisch, so elegant.leicht- flüssig, wie es ein Schlager⸗ fülm muß. Ird di usant Hlemand———3 ficbeswalier Die unbedingt schönste Ton- fülm-Operette der Uia, die man wie keinen zweiten Film nochmals sehen kann. Helnrleh dGeorge Betty Ammann G1O RIA SkcKENHEIHMERSTR. 13 Ab heute tägl..30,.00,.30. So..00 Magda Schneider Wast G. Alexander, Jul. Falkenstein in dem ergötzlichen u. spannen- den musikalischen Lustspiel Das lestament lles Cornellus Gulden Die verrückte Geschichte einer noch verrückteren Erbschaft. Hierzu: Der Knalleffekt Eine lustige Kurz-Ton-Operette Sunniag ½ 2 Uhr: ugenvormtellg. pat— EAachon. Fllcharr Hurken die weder anlaufen noch weich werden, erzielen Sie durch meinen Gewürzeſſig. 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An alle in den Kolonien gedienten Kameraden ergeht der Ruf zum Anschluß an unseren Verein und restlosen Erscheinen zur Versammlung, da eine wichtige Tagesordnung zur Debatte steht. Mit kameradschaftlichem Gruß: Schaffner, 1. Vorsitzender athausbogeniꝰ Geschäfis-Eröffinung. Ich habe im Hause Meerwiesenstr. 41(Ecke Weinbietstt.) ein Lebensmittel-Geschäft eröffnet. Indem ich meiner werten Kundschaft reelle Bedienung zusichere, bitte ich um gütige Unterstützung meines Unter⸗ nehmens.— Auf Antuf wird alles frei ins Haus gelieſert. Hochachtungsvoll pg. Georg Ph. Eckert Telefon 26369 für Alle bedeuten unsere großen Preisnachlãſſe im Saisonschluß- VERKAUF für lhren Ferienbedarf finden Sie bei uns Qualitäten wie immer! Preise wie nie! Es sind ermäßigt: Sꝑort-Anzüge Reise-Anzüge Straſz en-Anziüge Herren-Mäntel Damen-Mäntel Ssport-Hosen Sommer-Hosen Sport-Sakkos Knaben Kleidung Herren-Wäsche Bade-Artikel Herren-Stoffe U. a. m. ————— — Beachten Sie bitte unsere Fenster! 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Mit Spitzenfilmen der neuen Spielzeit 1933/34 in vollendeter —————— „20 in dem reizenden Ufa-Lustspiel „Rind, Ich kreu mich Aluk Dein Kommen!“ Tonwiedergabe bei zeitgemäßen Eintrittspreisen und zwar 1 getreu unseres Grundsatzes: Imors Llebespieie mit Vorm Srmſen das Bestę! iir Der erste Film einer neuen Zeit mit den symbolischen Iul. falkenstein Gestalten optimistischer Lebensbejahung Außerdem der Neue Auto- —— 3 3 Kabarett- Gestern Uraufführung in Berlinfui neute in der Ihamhra Mannheim Neueste Tonwoche Beg.:.00 Uhr, letzte Vorstellg..30 Un Erwerbsl. nur 40 Pf. 1N 42 II Anzelsen duf der vorherigen Soite Nach dem gleichnamigen Roman von Hans Falla da Weitere Hauptdarsteller: Vicior de Howa- Ida Wüst- Fritz liampers Hacch- Hessel Jak. Iiedilte-Daul Hendiels-Ineco Iingen— 12 M— mit den Comedlan Harmonisis au 3, 3 Zum guten Fllm das gute Beiprogramm: Eine Heidefahrt“ Aatenmer. Damen⸗ und Herren⸗ Friſierſalon. Kobell⸗ ſtraße 24, Ecke Lenau⸗ ſtraße. Empf. mich i. 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