er ꝛu 2, 13 933 in nze aus allen Wiſſensgebieten. (Drahtbericht unſerer Berliner Redaktion) Berlin, 4. Auguſt. Die Abtrennung grenz⸗ deutſchen Bodens hat in die geſamte europäiſche Politik ein dauerndes Unruhemoment hinein⸗ getragen. Auch künftig wird in Europa kein wahrer Friede möglich ſein, ſolange es auf europäiſchem Boden Völker gibt, von denen Einzelteile unter einer fremden Herrſchaft die Knuten böswilligen Terrors erdulden müſſen. Nicht genug damit, hat es der franzöſiſche Staatenblock verſtanden, bei Abſchluß des Krie⸗ ges die dauernde Möglichkeit gegenſeitig feind⸗ licher Operationen dadurch offen zu halten, daß er die künſtlich geſchaffene„Minderheitenfrage“ einer endloſen Polemik in Theorie und Praxis anheim gab. Durch die letzten terroriſtiſchen Maßnahmen und die Ankündigungen weiterer Attentate auf die vertraglich verbürgte Selbſtverwaltung hat die litauiſche Regierung den Dingen im deut⸗ ſchen Memellande eine beſonders kritiſche Wen⸗ dung gegeben. Abgeſehen von den beſtehenden Tatſachen der unſinnigen europäiſchen Staatengliederung über⸗ haupt müßte ſich für den Realiſten vorerſt die Frage erheben, worauf ſich die moraliſche Be⸗ rechtigung einer Eingliederung des Memellan⸗ des in litauiſches Staatsgebiet ergeben könnte. In einer mehr als zehnjährigen Herrſchaft Li⸗ tauens iſt es nicht gelungen, dieſem Lande, nicht einmal rein zahlenmäßig, ſein Deutſchtum zu nehmen. Die im Mai ds. Is. abgehaltene Land⸗ tagswahl brachte— und das iſt wohl eine un⸗ zweideutige Löſung der Berechtigungsfrage— 24 Deutſche und nur fünf Litauer in das Parlament! Aller vertraglich feſtgelegter Verbürgung der autonomen memelländiſchen Selbſtverwaltung zum Trotz ſcheint ſich die litauiſche Regierung als oberſtes Ziel die brutale Ausrottung jeglichen Deutſch⸗ tums im Memelland geſetzt zu haben. Darüber hinaus verſteigt ſich Kowno zu einem vernichtenden Schlag auf die deutſchen Einzel⸗ exiſtenzen, in dem eine weitgehende Verdrän⸗ gung der deutſchen Beamten aus der memel⸗ ländiſchen„Selbſtverwaltung“ geplant wird. Weiter hat die Kownoer Regierung einen ge⸗ radezuungeheuerlichenVerfolgun gs⸗ feldzug gegen den Nationalſozia⸗ lismus eingeleitet. Einzelheiten aus dem be⸗ drängten und terroriſierten Gebiet geben Auf⸗ ſchluß darüber, daß das litauiſche Terrorregime das Maß alles bisher Geſchehenen weit über⸗ ſteigt. Wie überall, wo Deutſche ſich auf ihr Volk, ihre Raſſe und ihr Recht zu beſinnen beginnen, v. Arnim⸗Rittgarten Landesdirektor der Provinz Brandenburg Der Brandenburgiſche Provinzialausſchuß wählte zum Landesdirektor der Provinz Bran⸗ denburg einſtimmig den bisherigen kommiſſari⸗ ſchen Landesdirektor, Landrat a. D. von Arnim⸗ * Rittgarten. DAS MarionaLsoziaLisTischE Schriftleitung: Mannheim, k 3, 14/15. Fernruf 204 86 u. 314 71.— Das„Haken⸗ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.;: bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtellung zuzüalich 36 Pfennig. Einzelpreis 15 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung Regelmäßia erſcheinende Beilagen , ſo haben ſich auch im Memelland Kräfte ans Werk begeben, die durch Zwietracht und Hader das aufkeimende Erwachen aufzuhalten trachten. Durch die Verbote von Verſammlungen durch den litauiſchen Gouverneur gibt das öffentliche Leben in Memel keinen Ueberblick über das be⸗ ſtehende innerpolitiſche Kräfteverhältnis der Deutſchen untereinander. Dieſer Tatſache iſt es zuzuſchreiben, daß die tatſächliche tiefe Veranke⸗ rung im Volke, die ſich die deutſche„Sozia⸗ liſtiſche Volksgemeinſchaft“ tatſächlich bereits erwarb, nach außen kaum in Erſchei⸗ nung treten kann. Das Wirken dieſer Bewe⸗ gung iſt niedergeknebelt und ſieht als einen ſei⸗ ner erſten Gegner— den eigenen Volksgenoſſen. Denn die unter Führung des Freiherrn von Saß organiſierte„Chriſtlich⸗Soziale Arbeitsgemeinſchaft“ betrachtet es als W sss d Annahme: 19 Uhr. ihr Hauptziel, der„Sozialiſtiſchen Volksgemein⸗ ſchaft“ Knüppel zwiſchen die Beine zu werfen. Freiherr von Saß hatte ſogar die Stirn, zu behaupten, daß er von dem Führer Adolf Hitler dazu berufen ſei, die deutſchen Intereſſen in Memel wahrzunehmen(!). Dieſe lächerliche, aber nicht ungefährliche Behauptung wird praktiſch ſchon dadurch illuſoriſch, daß der Führer jeg⸗ liche Einmiſchung in fremdſtaat⸗ liche Verhältniſſe ablehnt. Man kann ſicher ſein, daß Freiherr von Saß auch für den Fall, daß die deutſche Regierung wirklich künftig die Behandlung der memelländiſchen Minder⸗ heitenfrage in Erwägung zieht, nicht zum be⸗ rufenen Vertreter deutſcher Belange auserkoren werden wird. Stutzig dürfte auch die Tatſache machen, daß ſich— im Gegenſatz zu den Mit⸗ gliedern der„Sozialiſtiſchen Volksgemeinſchaft“ 3 im heche fg Pfg. Bei Miederholung Rabgtt nach aufl Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, Rz., und 31471. Zahlungs⸗ und Erfülungsort: Mannbeim Ausſchließlicher Geri Hürn Mannheim.— Aanble Manufz Das„Hakenkreuzbanner Ludwigshafen ür unverlangt eingeſandte Manuſtripte übernehmen wir keine Verantwortung. Verlaagsort Mannheim. Wann werden unſere Brüder erlöſt? Memelland in Gefahr— Brutale Anterdrückungsmaßnahmen Litauens Preis 10 Pfs · 4 5 — 7 7 7 KampFBLATT NONDWESTBADEMS Anzei A n: Die 10geſpalt. Millimeterzeile 15 Pigi 4 Die ult. Minkmmeterzeilz Für kleine—.—— 10 t. Millimete egendem Tarif. 354 14/15, der Anzeigen⸗ ernruf 204 80 — die Anhänger des Herrn von Saß eines nach⸗ ſichtigen Wohlwollens ſeitens der Kownoer Re⸗ gierung erfreuen. Die Maßnahmen der litauiſchen ſind, und das dürfte der Weltöffentlichkeit wohl nicht verborgen geblieben ſein, alles weniger als dazu geeignet, für die künftigen Verhandlungen eine ausſichtsreiche und für beide Teile erfolg⸗ verſprechende Baſis zu ſchaffen. Trotz aller ehr⸗ lichen Freundſchaftsbezeugungen ſeitens der deutſchen Regierung beſchreitet die Kownoer Regierung einen Weg, der nur von dem Frie⸗ den hinweg in die Atmoſphäre unerquicklicher Wirrniſſe führen kann. Letzten Endes aber be⸗ deutet für Litauen ein Verluſt der deutſchen Sympathie nichts anderes als eine Schädigung ſeines Eigenlebens und eine nachteilige Rück⸗ wirkung auch auf ſeine Stellung in Europg. Zugenderziehung die Aufgabe des Etaates Reuordnung des deulſchen Schulweſens— Die Pläne des Reichsinn enminiſters Dr. Frick Berlin, 4. Aug.(Eig. Meld.) Der„Völ⸗ kiſche Beobachter“ berichtet ausführlich über die Pläne des Reichsinnenminiſte⸗ riums zur völligen Neugeſtaltung des deutſchen Schulaufbaues. Die innere und äußere Neugeſtaltung der deutſchen Schule, ſo ſchreibt das Blatt, die das Reichsinnenminiſterium im Einvernehmen mit den Unterrichtsverwaltungen vollziehen wird, iſt eine der nächſten großen Aufgaben. Ein Wille wird künftig die einheitliche Geſtalt der deutſchen Bildungsſtätten for⸗ men: der Wille, die Jugend von frühauf in den nationalen Geiſt und Staat hineinwachſen zu laſſen. Falſcher Geltungstrieb und künſt⸗ lich genährter Aufſtiegswahn haben die Volksſchule, die Schule des deutſchen Vol⸗ kes, entleert und entwertet. Sie muß wieder zu Geltung und Wert kommen. Der Geſetzgeber wird die erforderliche geſunde Ausleſe für den Bildungsaufſtieg der Begab⸗ ten regeln. Wie gründlich der neue Staat ſelbſt bei der Stoffſammlung für die vorbereitenden Bera⸗ tungen über den Neuaufbau des Schulweſens vorgeht, erſieht man daraus, daß das Reichs⸗ innenminiſterium in den nächſten Tagen eine Druckſchrift von nahezu 300 Seiten Umfang hevausgibt, die einen ſtatiſtiſchen Bericht über den Geſamtſtand des höheren Bildungsweſens im Deutſchen Reich darſtellt. Der neue Stände⸗ ſtaat hennt keine vertikale Rangordnung der Volksſchichten, alſo auch keinen Auf⸗ und Ab⸗ ſtieg im Sinne des alten Klaſſenſtaates. Der Uebergang der Nachkommen in einen anderen Stand iſt nur ein Wechſel in horizontaler Ebene. Dieſer Wechſel vollzieht ſich unbevor⸗ rechtet, nur nach Eignung und Leiſtung. Die Beſchränkung der Zulaſſung nach dem Bedarf ſichert jedem Stande ſein berufliches Betäti⸗ gungsrecht, die Auswahl nach der Eignung bie⸗ tet der Allgemeinheit die Gewähr für die Lei⸗ ſtungshöhe jeden Standes im Rahmen der Ar⸗ beit des Volksganzen. Der Staat und das Volk brauchen für die Ausübung der Funktionen und die Erfül⸗ lung der Aufgaben, die eine beſondere Schu⸗ lung durch Hochſchulbeſuch und Studium er⸗ fordern, nur eine begrenzte Zahl von Per⸗ ſonen, die Tüchtigen und in mehrfacher Be⸗ ziehung die Beſten. Selbſt wenn uns die Natur ein Mehrfaches der notwendigen Kräfte zur Verfügung, ſtellen würde, iſt es Pflicht des Staates, nur die Beſten aus dieſer Schar in der benötigten Zahl aus⸗ zuleſen und die übrigen in andere Berufs⸗ bahnen abzuleiten. Für die Erfüllung der Auf⸗ gaben und Pflichten in den alademiſchen Be⸗ rufen ſind die am meiſten Befähigten gerade gut genug, ganz gleich, aus welchen Ständen ſie herſtammen. Der Staat wird es ſich aber an⸗ gelegen ſein laſſen, die Förderung der wertvol⸗ len, überdurchſchnittlichen Begabungen hin⸗ reichend zu unterſtützen und zu leiten, wenn ſie nach ihrem Herkommen die erforderlichen Mit⸗ tel nicht ſelbſt aufzubringen vermögen. Die Idee des Ständeſtaates fordert, daß jeder Stand aus ſeinen eigenen Reihen Führer hervorzubringen vermag, die den berufenen Vertretern der anderen Stände an Fähigkeit nicht nachſtehen. Die Enwöllkerung der Volks⸗ ſchuloberſtufe von jeder Begabung iſt ein un⸗ bedingt auszurottender Krebsſchaden. Das ala⸗ demiſche Bildungsgut, das der Volksſchullehrer erwirbt, ſoll er für ſeine Perſon fruchtbar machen zur Vertiefung ſeiner Erziehungsarbeit. So und nicht anders kann die Volksſchule ihre Bedeutung und ihr Anſehen wiedergewinnen. Die Tatſache einer Fehlentwicklung infolge un⸗ geſunder Verbreiterung des höheren Schul⸗ Die Reichspoſt Zuſäßzliche Arbeilsbeſchaffung für 76 Millionen Berlin, 4. Auguſt. Die Deutſche Reichspoſt hat im zuſätzlichen Arbeitsbeſchaffungspro⸗ gramm für 1933 Arbeiten in Höhe von 76 Mil⸗ lionen RM. vorgeſehen. Der größte Teil der Summe entfällt auf das Fernmeldeweſen und zwar 54,9 Mill. RM. Das Hochbaugewerbe iſt an dem Arbeitsbeſchaffungs⸗ programm mit 15,5 Mill. RM. beteiligt. An den Fahrzeugbau werden weitere Aufträge in Höhe von 5,5 Mill. RM. vergeben, und zwar 1,6 Mill. RM. für den Bau von Bahnpoſt⸗ wagen und 3,9 Min. RM. für den Bau von Kraftomnibuſſen, ſowie von Land⸗ und Orts⸗ kraftwagen. Die Vergebung der Aufträge iſt mit beſtimm⸗ ten Verpflichtungen für die Unternehmer ver⸗ bunden, u. a. Durchführung der Arbeiten, ſo⸗ weit möglich, durch neueinzuſtellende Erwerbs⸗ loſe, hierbei in erſter Linie Berückſichtigung der Kinderreichen, Familienernährern und lang⸗ friſtig Erwerbsloſen, insbeſondere ſolchen, die der SS, SA, SAR oder dem St angehören. Bei der Vergebung der Arbeiten wird die Deutſche Reichspoſt wie bisher mittlere und beſuches iſt bekannt. Die vielfachen ſchädlichen Folgen der Bildungsüberſpannung liegen offen zutage. Rund 32 000 männliche und 11 000 weibliche Abiturienten je in den Schuljahren 1931/32 und 1932/33 ſind eine un⸗ geheure Zahl. Wenn ein Duittel der männlichen Aliturienten ein Studium beginnt, genügen ſie zur Deckung des Erſatzbedarfes in den akademi⸗ ſchen Berufen. Die Feſtſtellung von Wiſſens⸗ und Leiſtungsmangel genügt nicht zur Entfer⸗ nung der Ungeeigneten, zwei Drittel aller Sitzenbleiber wiederholen die Klaſſen und „erſitzen“ den Aufſtieg. Dieſem Ballaſt ſoll künftighin zum größeren Teile durch eine geſunde, aber ſtrenge Ausleſe von vornherein der Zutritt zu den Höheren Schulen verriegelt werden. Eine weitere wirkſame Aus⸗ leſe wird trotzdem noch im Verlaufe der ganzen Schulbahn vonnöten ſein. Und ſchließlich werden die Maßnahmen, die zwiſchen dem Schulabſchluß und dem Studienbeginn einge⸗ baut ſind, eine letzte Sonderung her⸗ beiführen. beſchafft Arbeit kleinere Betriebe möglichſt weitgehend berück⸗ ſichtigen. Paul Löbe im Konzentrakionslager Breslau, 4. Aug. Am Freitagvormittag wurden ins Breslauer Konzentra⸗ tionslager eingeliefert der frühere Reichstagspräſident Löbe, der in Begleitung von mehreren Kriminalbeamten aus Berlin kam ſowie Frau Lüdemann, die Frau des be⸗ reits im Konzentrationslager befindlichen Ober⸗ präſidenten von Niederſchleſien, wegen Verbrei⸗ tung unwahrer Behauptungen über das Kon⸗ zentrationslager und der berüchtigte Journaliſt Fritz Kunde, der frühere Herausgeber der jetzt verbotenen Wochenzeitung„Der Greifer“. Vor weikeren Maßnahmen gegen mißliebige Ausländer? Berlin, 4. Aug. Zu der Mitteilung über die Ausweiſung einer Anzahl von Oeſterreichern hören wir noch, daß nicht anzunehmen iſt, daß damit die deutſcherſeits ergriffenen Maßnah⸗ men abgeſchloſſen ſind. Sollten in Oeſterreich die Deutſchenverfolgungen fortgeſetzt werden, ſo iſt damit zu rechnen, daß gegebenenfalls in weiteren Fällen entſprechende Gegenmaßnah⸗ men gegen mißliebige Ausländer ergriffen werden. Fahrgang 3. Nr. 195. Seite 2 „Hakenkrenzbanner“ Samstag, 5. Auguſt 1939 Re dollfüßler hetz Wien, 4. Aug.(Eig. Meldung.) Das von der Regierung Dollſuß ſchon ſeit langem angekündigte„Braunbuch“, das den Nachweis dafür erbringen ſollte, daß zwiſchen der Führung der NSDaAp in Heſterreich und den im letzten Halbjahr in Oeſterreich vorge⸗ lommenen Terrorakten ein unmittelbarer Zuſammenhang beſtehe, iſt heute in Druck ge⸗ „geben worden. Es ſoll, wie die politiſche Korre⸗ ſpondenz mitteilt, nur„Tatſachen, die ſich auf amtliche Erhebungen und Feſtſtellungen ſtützen“, enthalten. Angeblich ſollen noch täglich neue Berichte und Dolumente über die behaupteten „Zuſammenhänge“ einlaufen. In dem Bericht werden dann die bekannten Fälle aufgezählt, wie der Anſchlag auf das Kaufhaus Gerngroß mit Tränengas vom 26. 12. 1932 uund das verſuchte Bombenattentat auf die Kaffeeproduktenbörſe in Wien am 2. Juni d. J. Die Bombenexploſion in der Herbeckſtraße im 18. Wiener Gemeindebezirk wird zu einem At⸗ tentat der Nationalſozialiſten geſtempelt, ob⸗ wohl ſeinerzeit der Sprengſtoffſachverſtändige der Polizei feſtgeſtellt hat, daß die Exploſion nicht abſichtlichhervorgerufen wor⸗ den ſei. Selbſterſtändlich wird auch die Kir⸗ chenſchändung in Bodendorf in Kärnten den Ratſionalſozialiſten in die Schuhe geſchoben, obwohl das Regierungsorgan, die„Reichspoſt“, vor kurzem erſt feſtgeſtellt hat, daß ſie von gemeinſamen Feinden der katholiſchen Kirche und der Na⸗ tionalſozialiſten begangen wovden ſei. Natür⸗ lich wird auch behauptet, daß das Paſſions⸗ ſpieltheater in in Erl von Nationalſozialiſten aus Rache in Brand geſteckt worden ſei. Zu der Angabe, daß alle in dem Braunbuch enthaltenen Fälle auf Grund der Geſtänd⸗ niſſe von verhafteten Nationalſozialiſten er⸗ wieſen ſeien, braucht man nur darauf hin⸗ zuweiſen, daß die meiſten dieſer Verhafte⸗ ten wieder auf freien Fuß geſetzt werden mußten und daß es ſich nicht um im gericht lichen Verfahren bewieſene Tatſachen han⸗ delt, ſondern um von der Polizei veranlaßte Protokolle über angebliche Geſtändniſſe. Daß ſchließlich die ſchon oft gehörte Behaup⸗ tung wiederkehrt, daß es ſich um mit Hilfe reichsdeutſcher Stellen durchgeführte Aktionen der RSDAP. in Oeſterreich handele, überraſcht nicht weiter. Die von amtlicher Seite angekün⸗ vigte„Weltſenſation“ wird das Braunbuch nicht bringen, denn der Inhalt dieſer Polizei⸗ berichte wird dadurch nicht beweiskräftiger, daß ſie jetzt in einem Braunbuch geſammelt wer⸗ den. Eine Kullurſchande Polizeimaßnahmen ſelbſt am Grabe Innsbruck, 4. Aug. Anläßlich des Lei⸗ chenbegängniſſes des von einem Heimwehr⸗ Beginn der Führertagung in M münchen, 4. Auguſt. Die Führertagung der NSDaAw begann am Freitag, den 4. Auguſt, um 9 Uhr, mit einer Sitzung der Reichsleiter, Gauleiter und höheren SA⸗ und SS⸗Führer im Sitzungsſaal 1 des Münchener Rathauſes. Die Tagung wurde durch den Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, geleitet. Er hielt eine bedeutſame Rede über die gegenwärtigen und zukünftigen Aufgaben der Partei und ins⸗ beſondere über die Erziehungsarbeit, die zu leiſten iſt. Vor allem bemerkenswert waren die Worte, die der Stellvertreter des Führers über die Förderung des Führernachwuchſes ſprach. Heß ſchloß ſeine Rede mit einem Appell an das Bewußtſein der Verantwortung vor dem Führer, vor dem deutſchen Volk und vor der Geſchichte. Rach dem Stellvertreter des Führers ſprach Stabschef Röhm insbeſondere über die Zu⸗ ſammenarbeit zwiſchen SA und der politiſchen Leitung, und betonte, daß noch keine Revolution bisher eine ſo ſtarke gemeinſame Grundlage gehabt habe wie die nationalſozialiſtiſche. In der überaus fruchtbaren Ausſprache wurde über den bevorſtehenden Reichsparteitag beraten, über eine neue Geſetzgebung für die innere Organiſation der Bewegung, über die weltanſchauliche Schulung der neuen Mitaglieder ſowie über finanzielle Fragen, zu denen vor allem Reichſchatzmeiſter S chwarz Stellung nahm. Die auf der Tagesordnung ſtehenden Fragen wurden bereits in der Vormittagsſitzung er⸗ ledigt, ſodaß die für den Nachmittag vorgeſehene Sitzung ausfiel. Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, ſchloß die Sitzung mit einem noch⸗ maligen Appell zu gemeinſamer Arbeit im Geiſte des Fühvers. Reuer deulſcher Diplomalenſchub? Vor einer uUmbeſetzung der Botſchafterpoſten in Tokio, Moskau und Angora (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 4. Auguſt. Wie wir von gut unter⸗ richteter Seite erfahven, iſt in nächſter Zeit mit einer Um⸗ bzw. Neubeſetzung wichtiger Das Braunbuch in Druck gegeben hülfspoliziſten erſchoſſenen nationalſozialiſtiſchen Gaſthoſpeſitzers Kantner kam es zu Zwiſchen⸗ fälen, als ein von den Parteigenoſſen und Freunden des Toten gewidmeter Kranz auf die Bahre niedergelegt und einige Abſchiedsworte geſprochen werden ſollten. Die Gendarmerie nahm einige Verhaftungen vor und verhinderte, daß nach der Trauerfeier das Horſt⸗Weſſel⸗Lied geſungen wurde. Auch eine Zuſammenkunft der Trauergäſte nach der Leichenfeier wurde nicht geſtattet. Nakionalſozialiſtiſcher Märkyrer Wien, 4. Aug. Der wegen der Beihilfe zur angeblichen Flucht des Nationalſozlaliſten Weichſelbaum aus Krems angeklagt geweſene Hilfsarbeiter Winkler, wurde, da er ſich ſchuldig bekannte, zu zehn Monaten Kerker verurteilt. Ein erbetener Strafauſſchub wurde wegen en gegen den Nationalſozilismus Fluchtgefahr nicht bewilligt. Das offiziöſe Frankreich will einlenken Das Gerede um eine Inkervenkion Berlin, 4. Aug.(Eig. Meld.) Seit einer Reihe von Tagen wurde die der Ruhe dringend bedürftige Weltöffentlichkeit durchunverant⸗ wortliche Erörterungen der Pari⸗ ſer Preſſe über eine bevorſtehende diplo⸗ matiſche Aktion in Berlin in Aufregung ge⸗ bracht. Man zeigte ſich beſorgt um die„Un⸗ abhängigkeit“ Oeſterreichs, obwohl man eigent⸗ lich hätte wiſſen dürfen, daß in allen objektiv Denkenden dabei höchſtens die Erinnerung an Vorgänge geweckt wurde, bei denen gerade Frankreich die Unabhängigkeit Oeſterreichs miß⸗ achtet und verſucht hat, durch finanzpolitiſche Schachzüge auf Oeſterreich und England einen politiſchen Druck auszuüben. Durfte man alſo allen Deklamationen über die angeblich gefähr⸗ dete Unabhängigkeit Oeſterreichs ſchon an ſich mit gerechtfertigter Skepſis gegenüberſtehen, ſo mußte man das Gerede von einer diplomatiſchen Aktion wegen des öſterreichiſch⸗deutſchen Verhält · niſſes angeſichts der Tatſache, daß die Reichsregierung ſich ſtets im Rahmen der Verträge loyal und korrekt verhalten hat, geradezu als eine unertrügliche Belaſtung der internationalen Gemeinſchaft empfinden. Ja, man konnte ſich des Eindrucks nicht er⸗ wehren, daß gewiſſe Kreiſe, denen die poſitive Auswertung des europäiſchen Kräfteverhältniſ⸗ ſes, wie ſie im Viermächtepakt erſtrebt wird, ungelegen kam, dieſe Gerüchte in der geheimen Abſicht lancierten, das vom italieniſchen Mi⸗ niſterpräſidenten in großzügiger Weiſe einge⸗ leitete Friedenswerk zu ſabotieren. Offenbar ünchen deutſcher Botſchafterpoſten zu rechnen. Notwen⸗ dig geworden iſt in erſter Linie die Neubeſetzung des deutſchen Botſchafterpoſbdens in Tokio, da der jetzige deutſche Botſchafter, Voretz ſch, die Altersgrenze überſchritten hat und in den Ruhe⸗ ſtand treten wird. Wie verlautet, wird an ſeiner Stelle der derzeitige deutſche Botſchafter in Moskau, v. Dirkſen, nach Tokio gehen. Dirkſen iſt bekanntlich ſchon ſeit längerer Zeit deutſcher Botſchafter in Moskau. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß der mit ſeiner Verſetzung nach Totio frei werdende Botſchafterpoſten in Moskau mit Nadolny beſetzt werden wird. Nadolny war bekanntlich bisher deutſcher Bot⸗ ſchafter in Angora und führte gleichzeitig die deutſche Delegation auf der Abrüſtungskon⸗ ferenz. Für den Fall, daß Nadolny nach Mos⸗ kau gehen ſollte, wird ſich automatiſch auch die Notwendigkeit ergeben, den Poſten in Angora neu zu beſetzen. Unter den Namen, die hier genannt werden, ſteht an erſter Stelle der des bisherigen deutſchen Botſchafters in Stockholm, v. Roſenberg, Roſenberg war bekanntlich deutſcher Außenminiſter während des Ruhr⸗ kampfes. Als Nachfolger Roſenbergs in Stock⸗ holm wird der Prinz zu Wied genannt, der längere Zeit in den Dienſten des Auswär⸗ tigen Amtes ſtand, und der wegen ſeiner natio⸗ nalſozialiſtiſchen Geſinnung vor einiger Zeit zur Dispoſition geſtellt wurde. Außerdem iſt noch mit einer Neubeſetzung der deutſchen Geſandt⸗ ſchaft in Belgrad zu rechnen. Hier liegen die Verhültniſſe ähnlich wie in Tokio. Der bis⸗ herige deutſche Geſandte in Belgrad, Dufour⸗ Feronce, hat die Altersgrenze erreicht und wird in den Ruheſtand treten. Zu ſeinem Nach⸗ folger dürfte der Referent des A⸗A. für Oeſter⸗ reich, Vortragender Legationsrat Geheimrat v. Ehrn, ernannt werden. Dufour⸗Feronce war beranntlich längere Zeit deutſcher Vertreter im Völkerbundsſekretariat Die einzelnen Ernennungen ſtehen ſelbſtver⸗ ſtändlich noch nicht endgültig feſt. Alle Preſſe⸗ meldungen über einen unmittelbar bevorſtehen⸗ den deutſchen Diplomatenſchub eilen daher den Tatſachen noch ziemlich weit voraus. Tatſache iſt nur, daß die Umbeſetzung der oben genannten Botſchafterpoſten in abſehbarer Zeit erfolgt. Oeſterreich verhaftel deukſche Journaliſten Wien, 4. Aug. Die Mittagsblätter melden, daß geſtern der Wiener Cheſkorreſpondent des Scherl⸗Verlages, Chriſtoph Schepky, und der Wiener Vertreter der„Münchener Zeitung“ angeblich wegen ihrer Berichterſtattung üÜber Oeſterreich verhaftet worden ſind. Die Blät · ter bringen die Verhaftungen mit der— geſtern gemeldeten— Aufdeckung eines angeblichen natlonalſozialiſtiſchen Werbelokals in der Brandſtätte in Zuſammenhang. Da Scheply reichsdeutſcher Staatsangeböriger iſt, hat die deutſche Geſandtſchaft an maßgebender Stelle bereits nachdrücklichſt interveniert. Unter den verhafteten Perſonen befinden ſich u. a. der Rechtsanwalt Dr. Otto Wächter, der Zahnarzt Dr. Herbert Schneider und ſein Aſſi⸗ ſtent Dr. Dietz. Die beiden letzten haben Brü⸗ der in Deutſchland, die dort in öfſentlicher Stellung tätig ſein ſollen. hat man nun an den maßgebenden Stellen in Paris und London doch erkannt, daß der⸗ artige unkontrollierbare Gerüchte nicht geeignet ſind, das Werk der Verſtändigung vorwärts zu treiben. Mit einer bemerkenswer⸗ ten Zurückhaltung bemüht ſich der offiziöſe „Temps“, den Eindruck zu verwiſchen, als ſei Frankreich in der Frage einer Intervention federführend. In der gleichen Richtung ſucht eine Verlautbarung des Reuter⸗ büros beruhigend zu wirken, in der entgegen den Behauptungen von einer dicht be⸗ vorſtehenden oder gar bereits erfolgten diplo⸗ matiſchen Aktion in Berlin feſtgeſtellt wird, daß es ſich lediglich um eine Prüſung der Frage der nationalſozialiſtiſchen Propa · ganda in Oeſterreich gehandelt habe. Wenn der Kommentar des Reuterbüros dann fort⸗ führt:„Falls die beteiligten Regierungen zu dem Reſultat kommen ſollten, daß ein Schritt in Berlin gerechtſertigt ſei...“, ſo zeigt dieſe vorſichtige Formulierung, daß man ſich in London der Verantwortung be⸗ wußt iſt, die man für die weitere Entwick⸗ lung der europäiſchen Beziehungen über · nehmen würde, wenn man die Politik irgendwelchen demagogiſchen Bedürfniſſen dienſtbar machen würde. Intereſſant für das Beſtreben Englands, fich zu diſtanzieren, iſt in dieſem Zu⸗ ſammenhang auch eine Meldung des„Daily Telegraph“, in der es heißt, daß Großbritan⸗ nien an den Erörterungen nur als„uninter⸗ eſſierter, wenn auch hilfsbereiter Ratgeber“ teilnehmen könne. Wenn ſo in den weſtlichen Hauptſtädten die Erkenntnis ſich Bahn bricht, daß es mit der Theſe der Unabhängigkeit Oeſter⸗ reichs nicht vereinbar iſt, wenn man eine Inter⸗ vention wegen Spannungen unternimmt, die nur Deutſchland und Oeſterreich unmittelbar berühren, ſo kann man das als einen der Klärung und Förderung der europäiſchen Po⸗ Ein deukſcher Mililäraktaché bel den franzöſiſchen Manövern Paris, 4. Aug. Zum erſten Male ſeit Kriegsabſchluß wohnte ein deutſcher Mi⸗ litärattaché den franzöſiſchen Manövern bei. Da in dieſem Jahre keine großen Manöver abgehal⸗ ten werden, wurden die fremdländiſchen Mili⸗ tärattachés, darunter der deutſche General von Kühlenthal, eingeladen, an den Ma⸗ növern der 25. Infanteriediviſion auf dem Manöverfelde von Courtine teilzunehmen. Die Uebungen finden zwiſchen dem Manövergelände von Courtine und dem bekannten Badeorte Bourboule ſtatt, wo auch die fremden Militär⸗ attachés untergebracht ſind. Die Leitung der Manöver haben Generalſtabschef Camelin und das Mitglied des oberſten Kriegsrates General Du⸗Fieux. 4 Ernſte Zwiſchenfälle beim General⸗ ſtreik in Straßburg Straßenſchlacht zwiſchen Polizei und Aufſtändiſchen Paris, 4. Aug. Die Streikzwiſchenfälle in Straßburg ſcheinen den Berichten der Preſſe näch ernſteren Charakter anzunehmen. Bei Zuſammenſtößen mit berittener Polizei am geſtrigen Vormittag iſt es zu einer regel⸗ rechten Straßenſchlacht gekommen, bei der zwanzig Verhaftungen vorgenommen wur⸗ den und auf beiden Seiten eine Anzahl Per⸗ ſonen verletzt wurden. Nachdem mittags die Ruhe einigermaßen wiederhergeſtellt war, be⸗ gannen im Laufe des Abends ſtreikende Ele⸗ mente, beſonders in dem zwiſchen dem Guten⸗ bergplatz und dem Corbeauplatz gelegenen Stadtteil Barrikaden zu errichten und Paſ⸗ ſanten anzugreifen. Um Mitternacht mußte Polizei aufgeboten werden. Fünf Polizeibamte trugen ſchwere Verletzungen davon und wurden in ein Krankenhaus gebracht.— Das „Echo de Paris“ und andere Blätter ſprechen die Befürchtung aus, daß kommuniſtiſche Elemente nunmehr die Führung der Bewegung übernommen hätten, und daß die Streikleitung nicht mehr Herr der Be⸗ wegung ſei. Man rechnet damit, daß die Zahl heute 20000 erreichen wird. Verſchärfte Grenzkonkrolle Karlsruhe, 4. Aug. Die RNachrichten über die ſchweren Streikunruhen in Straßburg haben die badiſche Regierung veranlaßt, eine verſchärfte Grenzkontrolle anzuordnen, um den Uebertritt von aufrühreriſchen Elementen auf badiſches Gebiet zu verhindern. Engliſche Induſtrie⸗Verkreler aus der Türkei ausgewieſen London, 4. Aug. Die Ausweiſung Landers, des Vertreters der Firma Vickers und Armſtrong, aus der Türkei erregt in der Morgenpreſſe großes Aufſehen. Ueber die Gründe wiſſen die Blätter nichts zu melden. „Daily Telegraph“ berichtet im Zuſammenhang mit dieſer Nachricht, daß die Firma Vickers und Armſtrong der Türkei gegenwärtig fünf Mon⸗ teure und zwei Sachverſtändige für Entfer⸗ nungsſchätzen zur Unterweiſung im Gebrauch von Flugzeugabwehrgeſchützen, die die Firma geliefert hat, zur Verfügung geſtellt hat. Die Türken haben kürzlich bei Vickers und Arm⸗ ſtrong ſechs große Seeflugzeuge beſtellt, die ge⸗ genwärtig in Southampton den letzten Prüfun⸗ litik dienlichen Vorgang nur begrüßen. gen unterzogen werden. Aktionen gegen kommuniſtiſche Hetzer Geheimorganiſakion aufgehoben Kölrn, 4. Aug. In Stadt und Kreis Neu⸗ wied iſt der Polizei die Aufdechung und Auf⸗ hebung einer großen kommuniſti⸗ ſchen Geheimorganiſation gelungen. In mehreren Ortſchaften wurden insgeſamt 32 Kommuniſten verhaftet. Die Kommuniſten hat⸗ ten in Neuwied, dem Sitz der Bezirks⸗ leitung Koblenz der KPdD, geheime Beſpre⸗ chungen abgehalten und verſucht, eine Neuorga⸗ niſation der kommuniſtiſchen Bewegung durch⸗ zuführen. Sie arbeiteten mit Geheimeode und brachten auch eine große Menge hoch⸗ verräteriſcher Druckſchriften in Um⸗ lautf. Kommuniſtiſche Flugblaltverleiler in Berlin feſtgenommen Berlin, 4. Aug. In der vergangenen Nacht gelang es der SA im Auftrage des Geheimen Staatspolizeiamtes, kommuniſtiſche Flugblätter⸗ verteiler feſtzuſtellen und zu verhaften. Einer der Kommuniſten, der u. a. Sowjetſterne und kommuniſtiſche Flugblätter ver⸗ teilt hatte, wurde zur vorläufigen Feſtſtel⸗ lung in die SA⸗Unterkunft gebracht. Erneuke Warnung vor Flugblalt⸗ verkeilern! Karlsmhe, 4. Aug. Der Miniſter des In⸗ nern bringt ſeine frühere Anordnung in Er⸗ innerung, wonach gegen Verteiler von Flug⸗ blättern ſtaatsfeindlichen Inhalts rückſichtslos und mit den ſchärfſten Mitteln eingeſchritten wird. Die Weitergabe von Flugblättern iſt auch dann ſtvafbar, wenn der Weitergebende ſich mit dem Inhalt nicht identifiziert. An die Bevöl⸗ kerung ergeht die Aufforderung, in allen Fällen, in denen ſie Kenntnis von Flugblättern zer⸗ ſetzenden Inhalts erhält, unverzüglich die Po⸗ lizeibehörden zu verſtändigen. Alle Bevöllke⸗ rungskreiſe werden zur erhöhten Aufmerkſam⸗ beit ermahnt und erſucht, die Polizei in der Bekämpfung ſtaatsfeindlicher Umtriebe zu unterſtützen. Wer von ſolchen Dingen Kennt⸗ nis erhält, ohne Anzeige zu erſtatten, ſetzt ſich dem Verdacht aus, die illegalen Umtriebe zu unterſtützen. Der Räle⸗-Jude Fechenbach in Schuhhaft München, 4. Aug. Die bayeriſche Staats⸗ regierung hat dem Erſuchen der lippeſchen Lan⸗ desregierung auf Ueberführung des früheren ſozialdemokratiſchen Redakteurs Felix Fe⸗ chenbach in ein bayeriſches Konzentrations⸗ lager ſtattgegeben. Die Ueberführung wird in oen nächſten Tagen erfolgen. Fechenbach war ſeinerzeit der Sekretär des im Februar 1919 vom Grafen Arco⸗Valley in München er⸗ ſchoſſenen bayeriſchen Miniſterpräſidenten Kurt Eisner und wurde im Jahre 1922 vom Mün⸗ chener Volksgericht wegen Landesverrats zu elf Jahren Zuchthaus verurteilt. Dieſes Ur⸗ teil wurde im Jahre 1926 vom Reichsgericht auf⸗ gehoben und das Verfahren eingeſtellt. Fechenbach war damals aus Bayern ausgewie⸗ ſen und kam ſpäter als Redakteur des ſozial⸗ demokratiſchen Volksblatts nach Detmold. Seit einigen Monaten befindet er ſich in Schutzhaft. 3 desgru Der wohnh 3. Aue Weltre von 36 neriſch der l 34 Mi Die offiziel den.) Der folgte vorgeſe erkenm Umi fluges, Fichten denbur das di Schleif⸗ ſeine? 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Die Fliegerlan⸗ desgruppe Oſtpreußen teilt amtlich mit: Der Königsberger Student Kurt Schmidt, wohnhaft in Allenſtein, hat in der Zeit vom 3. Auguſt morgens bis 4. Auguſt abends den Weltrekord im Segeldauerflug mit der Leiſtung von 36 Stunden 37 Minuten bei zeitweiſe reg⸗ neriſchem, recht böigem Wetter überboten, da der bisherige Weltrekord auf 21 Stunden 34 Minuten ſtand. Die Leiſtung bedeutet gleichzeitig einen neuen offiziellen deutſchen Rekord.(Bisher 16½ Stun⸗ den.) Der geſamte Flug(Start und Landung) er⸗ folgte unter amtlicher Kontrolle und mit den vorgeſchriebenen Meßapparaten, ſodaß der An⸗ erkennung nichts mehr im Wege ſteht. Nach 29 Flugſtunden Um11.45 Uhr, in der 29. Stunde ſeines Segel⸗ fluges, kreuzte der Student Schmidt über einem Fichtenwald zwiſchen Korſchenruh und Bran⸗ denburg(Oſtpr.) Ein Flugzeug der Deruluft, das die Gegend paſſierte, beſchrieb eine große Schleife um den Segelflieger und ſetzte dann ſeine Reiſe fort. Schmidt hatte ſchon vor fünf Wochen mit ſeinen Verſuchen begonnen und blieb zu der Zeit ſchon fünf bis ſieben Stunden in der Luft. Geſtern herrſchte Nordwind; er hatte ſich nicht darauf gefaßt gemacht, ſolange in der Luft zu bleiben. Auch hatte er wenig Proviant bei ſich, nur einige Butterbrote und eine Flaſche Waſſer. Augenblicklich weht ein Weſtwind in Stärke acht bis neun. Nachts wurde der Flie⸗ ger ſtändig beobachtet, am Hang wurden Feuer angemacht. Weiße Decken wurden ausgebreitet und beleuchtet, um die Windrichtung anzu⸗ geben. Die Windſtärke wurde ihm zugerufen, in der Nacht wurde ſie mittels Lampen ge⸗ morſt. Heute früh hat Schmidt zugerufen, daß .————— er vorausſichtlich noch bis zum Abend in der Luft bleiben werde, wenn der Wind ſich ſo hält. Nach 33 Flugſtunden Segelflieger Schmidt befindet ſich augenblick⸗ lich noch in der Luft. Der Wind hat ſehr ſtark aufgefriſcht und weht in Stärke 12. Die Ma⸗ ſchine fliegt viel höher als die ganze Zeit vor⸗ her, und zwar durchſchnittlich 200 bis 300 Meter hoch. Die Verkehrsmaſchine der Deruluft kam auf ihrem Fluge nach Berlin über das Flug⸗ gelände Korſchenruh und zog zu Ehren des Segelfliegers Schmidt eine Ehrenſchleife. Die Inſaſſen winkten ihm zu. Zu einem Flugkame⸗ raden ſoll Schmidt geäußert haben, auch die kommende Nacht über, falls ſie klar bleibt, in Der Weltrekordflieger ſchildert ſeinen Flug Berlin, 5. Auguſt.(Eigene Meldung.) Der Weltrekordflieger Schmidt ſchilderte einem Ver⸗ treter des„Völkiſchen Beobachters“ ſeine Ein⸗ drücke während des 36⸗Stundenfluges. Es habe ihm leid getan, daß er den Flug unterbrechen mußte. Aber Befehl ſei Befehl, und als SA.⸗Mann habe er einfach, trotz ſeines Wunſches, weiterzufliegen, die Landung vorge⸗ nommen. Während der ganzen Zeit des Flu⸗ ges habe er nicht die geringſte Müdigkeit emp⸗ funden, ſo daß er beſtimmt noch bis Samstag früh in der Luft geblieben wäre, umſomehr, als die Windverhältniſſe recht günſtig waren. „Hunger und Durſt habe ich nicht gehabt“, ſo ſagte Schmidt weiter.„Ich war gut verprovian⸗ tiert': eine Flaſche Kirſchſaft, ein Pfund Aepfel, vier Stullen und drei Tafeln Schokolade waren mein Mundvorrat, den ich nicht ganz aufge⸗ braucht habe. Ein beſonderer Stolz für mich iſt die Tatſache, daß ich das Flugzeug unter größter Mühe ſelbſt mit Hilfe einiger Flug⸗ kameraden erbaut habe. Eröffnung der Gebietsführerſchule der Hitler⸗ zugend in Karlsruhe⸗Rüppurr Karlsruhe, 4. Aug. Eine halbe Stunde von der Landeshauptſtadt entfernt liegt inmitten des ſchönſten Wieſengeländes und Waldes das ehemalige rote Schützenhaus. Das Gebiet Ba⸗ den der Hitlerjugend richtet dort dank der Tat⸗ kraft des Gebietsführers eine Führerſchule ein, deren erſter Lehrgang nunmehr eröffnet wurde. In dieſer Schule werden durch auserleſene Lehr⸗ kräfte die aus dem ganzen Lande zuſammen⸗ gekommenen Jugendführer nunmehr im Geiſte der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung zu bewährten Jugendführern herangebildet. Unter der Anleitung dieſer Lehrkräfte werden ſie mit allen Fragen der geiſtigen und körperlichen Schulung vertraut gemacht. Mit wenigen Mitteln wurde ein Heim geſchaf⸗ fen, das in ſeiner einfachen und ſchlichten, aber auch zweckdienlichen Einrichtung allen Anfor⸗ derungen entſpricht. Der Tageslauf beginnt am frühen Vormittag draußen auf dem neben der Führerſchule liegenden Sportplatz und wech⸗ ſelt mit Formal⸗ und Geländedienſt ab. Vor⸗ träge über Staatsaufbau und Geſchichte, Pro⸗ bleme der Raſſenfrage und des Arbeitsdienſtes füllen die ſpäten Nachmittage und Abende aus. Gemeinſam werden Heimabende veranſtaltet. Alte Volks⸗ und Landknechtslieder werden in der Führerſchule geſungen. Eine große Kame⸗ radſchaft entſteht aus den hier zuſammengekom⸗ menen Jungen⸗Führern. Sie alle ſind Glieder einer Gemeinſchaft; ſie alle arbeiten und wirken für ein Ziel. Die Lagerleitung unterſteht dem Gefolgſchaftsführer im Stab, Ammon. Am Mittwochabend wurde der erſte Lehrgang der Gebietsführerſchule durch den Gebietsführer Friedhelm Kemper in Anweſenheit des Ge⸗ bietsſtabes eröffnet. Nach kurzen Begrüßungs⸗ worten von Unterbannführer Körbel, unter deſſen Geſamtleitung die Führerſchule ſteht, ſprach der Gebietsführer in kurzen zielklaren Worten über Sinn und Notwendigkeit der Füh⸗ rerſchule. Eine kameradſchaftliche Stunde mit Liedern und Vorträgen hielt die Führer zu⸗ ſammen. Wenn dieſer Lehrgang beendet iſt, werden die Jungen⸗Führer wieder zurückkehren zu ihren Kameraden und werden dort von dem, was ſie gehört und gelernt haben, berichten und die Kraft in ihnen erwecken, alles einzuſetzen für die nationalſozialiſtiſche Bewegung, für den natio⸗ nalſozialiſtiſchen Staat. Neue Lehrgänge wer⸗ den dann in der Führerſchule einziehen. Eine Führerſchicht wird herangezogen wer⸗ den, die vorbildlich ſein wird, Vorbild im Privatleben wie im Dienſt. Sie wird Bürge ſein dafür, daß unſere Jugend zu geraden, tüchtigen und aufrichtigen Männern erzogen wird, die eines Tages fähig ſein werden, die Führung des Staates zu übernehmen. Die Zelllager der Hillerjugend Karlsruhe, 4. Aug. Das erſte Zeltlager dre Hitlerjugend hat bei Heidelberg be⸗ gonnen. Unter Leitung des Oberbannführers Duden haben ſich über 300 Jungen im nord⸗ badiſchen Zeltlager verſammelt, die einen fabelhaften Geländedienſt durchführen. Das Zeltlager iſt in jeder Hinſicht vorbildlich, die Kameradſchaft geradezu glänzend. Von allen Seiten ſtrömen die Beſucher herbei, um das Lager zu beſichtigen. Das Zeltlager von Mittelbaden beginnt am Sonntag, 6. Auguſt, auf der Brandmatt bei Sasbachwalden. Hier werden ſich die Hitler⸗ jungen in Stärke von 300 bis 400 Mann zu⸗ ſammenfinden, um an dieſem Lager teilzu⸗ nehmen. Am Sonntag, 13. Auguſt, nimmt das ſüd⸗ badiſche Zeltlager bei Donaueſchingen ſeinen Anfang. Auch hier werden 300 bis 400 Hitler⸗ jungen zuſammenkommen. Gleichzeitig führt die Hitlerjugend des Ban⸗ nes 172 eine große Schwarzwaldſtreife durch, die am Samstag, 5. Auguſt, von Kirchzarten ausgeht und über Titiſee, Schluchſee, Bonn⸗ dorf, Zollhaus Blomberg, Singen a. H. nach Konſtanz führt. Außerdem wird in Bodmann ein Ferienlager in der Zeit vom 15. bis 26. Auguſt durchgeführt. Die Schwarzwald⸗ ſtreife dauert bis zum 3. September. Es wer⸗ den 150 bis 200 Jungen an dieſer herrlichen Wanderung teilnehmen. Tragk Trachken! Ein Aufruf des Bundes deutſcher Mädel. Karlsruhe, 5. Aug. Es iſt verſchiedent⸗ lich vorgekommen, daß Mädel dem BdM. nicht 100 000 Dollar Sachſchaden Beim Verladen von Kohlen ſtürzte bei Scran Krans auf einen in ſchnellem Tempo vorbei kommen zerſtört. Morgenſtunden ſogar ziemlich heftig. preußen des DLV hat an Reichskanzler Hitler gaden folgendes Telegramm geſandt: „Segelflieger Schmidt, Fliegerortsgruppe Königsberg(Oſtpr.) fliegt Segelflugweltrekord. Zur Zeit bereits über 33 Stunden in der Luft. Damit bisherigen Weltrekord mit über 12 Stun⸗ den geſchlagen. gez. Oppermann, Fliegerlandesgruppenführer J. Ueber den Flug äußerte ſich Schmidt noch da⸗ hin, daß das regneriſche und böige Wetter ihm ſehr zu ſchaffen machte, und daß er einmal am Donnerstagabend wegen Drehen des Windes und ein zweitesmal am Freitagmittag wegen allzuböigen Wetters ſich oft zur Landung ent⸗ ſchließen mußte.„Während des Fluges, den ich zu keiner Sekunde als beſonders anſtrengend empfunden habe, konnte ich als größte Höhe die Höhe von 315 Meter erreichen. Die Länge des ganzen Fluges vermag ich nicht zu beur⸗ teilen, da ich ſtändig auf einer Strecke von etwa zwei Kilometern hin⸗ und herpendelte. Als be⸗ ſonders angenehm habe ich während des Fluges in der Nacht empfunden, daß ſich die Kamera⸗ den auf der Erde die erdenklichſte Mühe gaben, mir die Orientierung durch Leuchtzeichen und Angabe der Windrichtung zu erleichtern. Ich bin ſtolz darauf, als SA⸗Mann und Deutſcher dieſen Rekord aufgeſtellt zu haben, der den amerikaniſchen Weltrekord noch um mehr als 14 Stunden überbietet.“ beitreten wollten, weil ſie fürchteten, ihre hei⸗ miſche Tracht ablegen zu müſſen. Wir aber wollen die Volkstrachten pflegen, weil ſie ein Zeichen völkiſcher Bodenverbundenheit ſind. Der BdM. Baden bildet deshalb geſchloſſene Trachtengruppen, deren Mitglieder als Zeichen ihrer Bundesangehörigkeit nicht das braune Kleid, ſondern lediglich unſer Abzeichen tragen Mädel, die Trachtengruppen bilden wollen, wobei Bedingung iſt, daß die Trachten immer getragen werden, melden ſich bei der Obergau⸗ führerin des BdM. Karlsruhe, Bismarckſtr. 10. Neuorganiſakion des Bundes Deukſcher Mädel Karlsruhe, 4. Aug. Die bisherige Gau⸗ führerin des Bundes Deutſcher Mädel teilt mit: Der Bund Deutſcher Mädel, Gau Baden, iſt Obergau geworden und wurde in drei Gaue geteilt. Mit der Führung des Gaues Nordbaden (Bez. 1, 2 und 3) habe ich Annemarie Nahm, Mannheim, Fröhlichſtraße 15, mit der Führung des Gaues Mittelbaden(Bez. 4, 5, 6 und 7) Elſa Walter, Karlsruhe, Bismarckſtr. 10, mit der Führung des Gaues Südbaden(Bez. 8, 9 und 10) Hedi Aßmus⸗Brückner, Lörrach, Köttelerſtr. 7 a, beauftragt. Die Beauftragung trat mit dem 18. Juli 1933 in Kraft. Ich weiſe darauf hin, daß nur Briefe perſönlichen Inhalts an meine Adreſſe zu rich⸗ ten ſind. Alles andere geht an die Obergaugeſchüfts⸗ führung des BDM, Karlsruhe, Bismarckſtr. 10. Ich habe mit Wirkung vom 1. Auguſt Herta Grotrian, Karlsruhe, Bismarckſtr. 10, mit meiner Vertretung beauftragt. Sie iſt berech⸗ — alle Anordnungen in meinem Namen zu reffen. gez. Inge Helber. beim Güterzug⸗Unglück ton in Pennſylvania(USaA) der Ladearm eines der Luft zu bleiben. Die Leiſtung des Segel⸗ fliegers iſt umſo höher zu bewerten, als es faſt die ganze Nacht hindurch geregnet hat, in den Der Führer der Landesfliegergruppe Oſt⸗ und Gauleiter Oberpräſident Koch in Berchtes⸗ Konkurrenz in der Stratoſphäre Zwei Studenten der Univerſität Chicago beim Einſetzen der Meßinſtrumente in die Kugel⸗ gondel des Ballons, in dem der amerikaniſche Offizier T. G. W. Settle in den nächſten Tagen einen Stratoſphärenflug unternehmen wird, der ihn noch höher als Piccard bringen ſoll. Verbok der Neugründung nichl⸗ nalionalſozialiſtiſcher Jugend⸗ gruppen Karlsruhfe 4. Aug. Der Jugendführer des Landes Baden hat folgende Anordnung er⸗ laſſen: Hiermit verbiete ich vorläufig die Neugrün⸗ dung von nichtnationalſozialiſtiſchen Jugend⸗ gruppen. Es hat ſich in den letzten Tagen herausgeſtellt, daß durch die Neugründung von nichtnationalſozialiſtiſchen Jugendgruppen an verſchiedenen Orten ſtarke Reibungspunkte ent⸗ ſtanden ſind. Dieſe Reibungspunkte müſſen im Intereſſe des Friedens vermieden werden. Aus dieſem Grunde tritt meine Verfügung ab 4. ds. Mts. in Kraft. Ich erſuche die verſchiedenen Führer der badiſchen Jugendverbände, ſämt⸗ liche Untergliederungen zu benachrichtigen. Heil Hitler! gez. Kemper. Gandhi freigelaſſen und ſofork wieder verhafkel Puna, 4. Aug. Der Mahatma wurde heute früh in Freiheit geſetzt, aber, da er es ablehnte, ſich in Zukunft jeder politiſchen Tätigkeit zu enthalten und in Puna zu verbleiben, ſofort wieder in Haft genommen. Er erwartet nun⸗ mehr im Gefängnis von Jerevda ſeine Ab⸗ urteilung. Es iſt anzunehmen, daß er mit zwei Jahren Gefängnis beſtraft und in der Folgezeit wie ein gewöhnlicher Gefangener be⸗ handelt werden wird. Gandhi zu 12 Monaken Gefängnis verurkeilt Puna, 4. Aug. Gandhi iſt zu zwölf Mona⸗ ten Gefängnis verurteilt worden. Neue Bombenabwürfe auf indiſche Eingeborene Simla, 4. Aug. Britiſche Heeresflugzeuge bewarfen das Dorf Kotkai im Gebiete der Ba⸗ jauriſtämme geſtern neuerlich zweimal mit Bomben. Beinahe ſämtliche Hütten des Dor⸗ fes ſind nunmehr zerſtört. Ruſſiſcher Generalſtabsoberſt als Spion verhafket München, 5. Aug. Die Polizeidirektion München teilt mit: In Berlin wurde der ehe⸗ malige ruſſiſche Generalſtabsoberſt Alexis Lampe unter dem Verdacht der Spionage zu⸗ gunſten einer ausländiſchen Macht verhaftet. Wie wir dazu erfahren, gehört Lampe zu jenem Kreis ruſſiſcher Emigranten, die teil⸗ weiſe für Frankreich, teilweiſe für die GPu. gearbeitet und für beide Seiten ſpioniert haben. Das Balbo⸗Geſchwader wird den Südlurs wählen— Abflug kaum vor dem 10. Auguſt Rom, 4. Aug. Mit Rüchſicht auf die anhal⸗ tend ſchlechte Wetterlage zwiſchen Neufundland und Irland hat Balbo nach einem amtlichen Kommuniqus ſich entſchloſſen, für den Rückflug den Weg über die Azoren einzuſchlagen und die nördliche Fluglinie trotz der in Valentia ge⸗ troffenen Vorbereitungen aufzugeben. Die auf der Nordlinie ſtationierten Schiffe haben be⸗ veits Befehl erhalten, ihren Standort zu wech⸗ ſeln und ſind entlang der ſüdlichen Flugſtrecke aufzuſtellen. Es wird angenommen, daß bis zum 10. Auguſt alle Vorbereitungen für den fahrenden Güterzug. 22 Waggons wurden voll⸗ Flug über die Azoren abgeſchloſſen ſein werden: Jahrgang 3. Nr. 195. Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 5. Auguſt 1939 Habk achtl Habt achtl Von Hermann Schumann, Mannheim. Ein Bub und ein Mädel, die tollen vergnügt, Auf belebteſter Großſtadtſtraße; Und jedes das ſpannt, wer im Laufen wohl ſicgt, Juſt über den Fahrdamm der Straße! Sie ipringen und hüpfen in ſorgloſer Haſt, Und gönnen auch keine Minute ſich Raſt. Wie berzlich das Mädel doch lacht! Habt acht! Habt acht! Sie ſpielen und achten nicht auf die Gefahr, In belebteſter Großſtadtſtraße; Sie ſpringen vor fahrende Autos ſogar, Zu klein faſt iſt für ſie die Straße! und wenn ihnen zwar manch ein Fahrer auch droht, Sie kümmern ſich nicht um das ſtrenge Gebot! Ihr Trotz wird nur ſtärker entfacht. Habt acht! Habt acht! Jetzt ſpielen ſie„Himmel und Hölle“ mit Luſt, Auf belebteſter Großſtadtſtraße; Die Haare ſie fliegen, heiß bebt ihre Bruſt, Beim Hüpfen inmitten der Straße! ätſch, ich gewinn, Gleich bin ich ja oben im Himmelreich drin!“ Hat ſpöttiſch dazu noch gelacht! Habt acht!— Habt acht!. Da ſauſt um die Ecke ein Auto im Nu, Auf belebteſter Großſtadtſtraße. Ein Klirren und Splittern... ein Schrei noch dazu, Gellt grauſig dann hin durch die Straße!. Das Mädel kreiſcht fröhlich:„Aetſch, Zermalmt liegt das Mädel, ſo blutig und bleich, Und iſt nun für immer— im Himmelreich!. Ach, hätt es doch früher bedacht: Habt acht! Habt acht! ———ů— Was alles paſſiert Tot aufgefunden. Geſtern abend wurde auf dem Lindenhof ein 33 Jahre alter, verheirateter Verſicherungsbeamter, deſſen Frau zur Zeit verreiſt iſt, in einem Zimmer ſeiner Wohnung tot aufgefunden. Der Tod dürfte ſchon vor eini⸗ en Tagen eingetreten ſein. Ob Selbſtmord — Erſchießen oder ein Verbrechen vorliegt, wird die weitere Unterſuchung ergeben. Selbſttötung. Heute früh hat ſich ein 24 Jahre alter lediger Arbeiter aus der Neckarſtadt auf der Riedbahnbrücke von einem Zuge Käfertal— Mannheim überfahren laſſen. Der Kopf wurde vom Rumpfe getrennt. Die Urſache der Tat iſt noch nicht bekannt. Verkehrsunfälle. Beim Ueberqueren der Ren⸗ nershofſtraße wurde geſtern nachmittag ein ſiebenjähriger Volksſchüler von der Stoßſtange eines Perſonenkraftwagens erfaßt und gegen den Gehweg geſchleudert, wodurch er eine blu⸗ tende Wunde an der Stirn und Hautabſchürfun⸗ gen an den Füßen davontrug. Von der Füh⸗ rerin des Kraftwagens wurde der Junge zu einem Arzt gebracht, der ihm einen Verband an⸗ legte.— Geſtern abend ſtürzte im Waldpark ein 27 Jahre alter verheirateter Ausläufer von ſei⸗ Inſtandſehungen Auf Grund der Reichsbeſtimmungen über die Verminderung der Arbeitsloſigkeit beſchloß der Stadtrat die Vornahme von Hoch⸗ und Tiefbauarbeiten durch die Stadt mit einem Geſamtaufwand von rund 2, Millio⸗ nen RM. Zur Verteilung von Zuſchüſſen an Hausbeſitzer zur Inſtandſetzung von Wohngebäuden oder Teilung von Wohnungen wurden der Stadt aus Reichsmitteln 215 000 RM. zugewieſen. Die Zuweiſung weiterer tel zur Erſtellung von Wohnungsbauten ſteht noch aus. Der Reinzugang an Wohnungen betrug im Monat Juli 1933: 88(Zugang durch Kundgebung auf dem Um zu zeigen, daß auch in der Neckarſtadt die Idee Adolf Hitlers auf fruchtbaren Boden ge⸗ fallen iſt, ruft die Ortsgruppe Humboldt der NSdDaAc alle Anhänger und Freunde der nationalſozialiſtiſchen Bewegung zu einer Kundgebung auf dem Marktplatz Neckarſtadt am 6. Auguſt, 14 Uhr, auf. Außer der NSBoO., dem Kampfbund des Mit⸗ telſtandes und den anderen Organiſationen der NSDaApP werden ſich die verſchiedenen Ge⸗ ſang⸗, Turn⸗ und Kriegervereine an der Kund⸗ gebung beteiligen. An die Bevölkerung der Neckarſtadt ergeht die Bitte, an dieſem Tage zu flaggen. Programm: Samstag, 5. Auguſt: 17 Uhr Beginn des Preisſchießens und ⸗legelns. nem Fahrrad und zog ſich eine Schulterver⸗ letzung und Hautabſchürfungen im Geſicht zu. Der Verunglückte wurde mit dem Sanitätskraft⸗ bröcht. in das Allgemeine Krankenhaus ge⸗ racht. Betriebsunfälle. Geſtern vormittag wurde ein 52jähriger verheirateter Arbeiter im Hafen⸗ gebiet am Kopf verletzt.— Geſtern mittag erlitt ein 61 Jahre alter verwitweter Landwirt in Seckenheim beim Abſpringen von einem Ernte⸗ wagen einen Knöchelbruch.— Auf einer Bau⸗ ſtelle in der Heckerſtraße ſtürzte geſtern nachmit⸗ tag ein 25 Jahre alter verheirateter Schloſſer, der auf einer Pritſche Bauſteine in den drit⸗ ten Stock hinauftrug, in die Tiefe und zog ſich eine Rückenquetſchung und Hautabſchürfungen am linken Arm zu. Die Verunglückten wurden mit dem Sanitätskraftwagen ins Krankenhaus gebracht. Schutzhaft. Im Laufe des geſtrigen Tages mußten zwei Perſonen aus politiſchen Gründen in Schutzhaft genommen werden. Den 80. Geburtstag begeht heute 7 Eva Beckenbach Wwe., Mannheim, Hafenſtraße 28. Wir gratulieren herzlich. Die Ziele kommunaler Kunſtpflege Ganz gewiß kann es nicht die Aufgabe der Gemeinde ſein, die Pflege von Kunſt und Wiſ⸗ ſenſchaften zu kommunaliſieren. Dieſe Gefahr liegt aber immer dann vor, wenn die Gemeinde mit ihren Kunſteinrichtungen in Wettbewerb zu den privaten Unternehmungen tritt, die auf dieſem Gebiete beſtehen. Denn dann wird das ſtädtiſche Unternehmen ſtets von vornherein im Vorteil ſein, weil es ja auf die Erzielung eines Ertrages nicht angewieſen iſt, ſondern im Ge⸗ genteil meiſt von der Kommune⸗ Zuſchüſſe erhält und im Notfall auf die ſtarken finanziellen Kräfte der Gemeinde zurückgreifen kann. Der Betätigung der Kommune auf dem Gebiete der Kunſtpflege ſollten daher ſtets beſtimmte Gren⸗ en geſetzt werden, Die Gemeinde darf nur ſolche Kunſtunternehmungen fördern, die ſich an die große Maſſe der nichtzahlungsfähigen Bür⸗ ger wenden. In dieſem Rahmen freilich iſt die Förderung der Kunſt eine wichtige kommunale Aufgabe. Denn die minderbemittelte Bevöllerung bedarf ja nicht nur der leiblichen, ſondern mindeſtens in gleichem Maße auch der geiſtigen Nahrung. Kunſt erhebt den Geiſt, macht hoffnungsfreu⸗ dig und optimiſtiſch. Sie hilft den Notleiden⸗ den und um ihre Exiſtenz Ringenden, die ſchweren Zeiten zu überſtehen, ohne ihre Spannkraft und den inneren Glauben an eine beſſere Zukunft des Vaterlandes zu verlieren. Hierin beſteht die nationale Bedeutung der kommunalen Kunſtpflege. Selbſtbehauptung des Künſtler aber ie auch der Fremdenverkehrswerbung und der 5 deutſchen Künſtlers. Denn die dünne Oberſchicht der Wohlhabenden, die in früheren Zeiten der Kunſt und dem eine Stütze bot, verſchwindet heute mehr und mehr. Nur die Kunſt, die ſich an die freilich deshalb zichten, iſt gegenwärtig lebensfähig und erhal⸗ tungswürdig. Nur ſie verdient Förderung aus den Mitteln der Allgemeinheit. Keine Gemeinde, die eine größere Einwoh⸗ nerzahl hat, darf darum heute darauf verzichten, ihren Bürgern gute Theateraufführungen und gute Konzerte zu volkstümlichen Preiſen zu bieten. Wenn Organiſation und Werbung auf der Höhe ſind, wird dieſe Kunſtpflege den Ge⸗ meinden keine übergroßen Opfer auferlegen. Vorausſetzung hierfür iſt freilich, daß die Ge⸗ meinden, wenn ſie die Künſte fördern wollen, Reichsminiſterium für Volksaufklärung und die allgemeinen Richtlinien beachten, die das Propagandaminiſterium, das die höchſte Inſtanz in allen kommunalen Kunſtfragen iſt, aufgeſtellt hat. Die Aufgabe, die den Gemeinden auf dem Gebiete der Kunſtpflege geſtellt iſt, beſteht in erſter Linie darin, gute nationale Kunſt jedem ihrer Bürger zu einem erſchwinglichen Preiſe zugänglich zu machen. Nur volkstümliche Kunſt ſoll von ihnen gefördert werden, dieſe aber mit um ſo größerem Eifer. „Der Rebell“ druck wir Ende Auguſt breiten Maſſen wendet, ohne auf ein hohes Niveau ihrer Leiſtung zu ver⸗ beginnen. Auas der Ffadfratssitzung Der Arbeitsloſigleit wird zu Leibe gerück 2,5 Millionen RM. für Hoch⸗ und Tiefbau— 215 000 RM. für von Wohnungen Neubau 74, durch Umbau 16, Abgang durch Ab⸗ bruch ein Wohngebäude mit 2 Wohnungen). Von den neu geſchaffenen Wohnungen ſind 6 Wohnungen mit—3 Zimmern, 64 Wohnun⸗ gen mit—6 Zimmenn und 4 Wohnungen mit 7 bzw. mehr Zimmern. Es wurden 68 neue Wohngebäude von privaten Bauherren, 16 von öffentlichen Körperſchaften erſtellt; darunter ſind 64 Kleinhäuſer mit—2 Vollgeſchoſſen und höchſtens 4 Wohnungen. Für 35 Neubauten, die zuſammen 35 Wohnungen ergaben. wurde eine Baukoſtenbeihilfe bewilligt. Reichszuſ chuß wurde für Einbau von 6 Wohnungen bewilligt. Die Sportärztliche Beratungsſtelle üm Rathaus F1 iſt vom 5. Auguſt bis Mitte September 1933 geſchloſſen. Marktplatz Neckarſtadt Sonntag, 6. Auguſt:.15 Uhr Antreten der Jugend an der Humboldtſchule. 14 Uhr Kund⸗ gebung auf dem Marktplatz der Neckarſtadt. An⸗ ſchließend Marſch zum Sportplatz Mannheim⸗ Rord über Alphornſtraße, Waldhofſtraße, Hanſaſtraße, Erlenſtraße, Zeppelinſtraße, Heu⸗ ſtraße, Fröhlichſtraße, Riedfeldſtraße, Mittel⸗ ſtvaße, Meßplatz, Max⸗Joſef⸗Straße. Ab 15 Uhr auf dem Sportplatz Mannheim⸗Nord: Konzert, Kinderbeluſtigung, Preisſchießen, Preiskegeln und Tanz. Feſtabzeichen zum Preiſe von 10 Pfg. ſind im Ortsgruppenheim, Humboldtſtvaße 8, und bei den Amtswaltern der RSDAP erhältlich. Es iſt Ehrenpflicht für alle Anhänger und Freunde unſerer Bewegung, an der Kundgebung anläß⸗ lich des Deutſchen Tages der Neckarſtadt teilzu⸗ nehmen. Nalkionalſozialiſtiſcher Arbeitsgau⸗ vereim Der Verein zur Umſchulung freiwilliger Ar⸗ beitskräfte Baden e. V. Karksruhe wurde ab 21. Juli 1933 auf Veranlaſſung der Reichs⸗ leitung für Arbeitsdienſt in Nationalſozialiſtiſcher Arbeitsgauverein Baden⸗Pfalz Nr. 27 e. V. umbenannt. Vorſitzender des Vereins iſt Ar⸗ beitsgauführer und Vertrauensmann der Ba⸗ diſchen Regierung Dipl.⸗Ing. Pg. Helff. Unſere Dienſtſtelle hat in Zukunft folgende Bezeichnung: Nationalſozialiſtiſcher Arbeitsgauverein Baden⸗Pfalz Nr. 27 e. V. Arbeitsbezirk 11 Mannheim. Unſere Dienſträume befinden ſich im Arbeits⸗ amt. Veränderungen im Arbeitsdienſt Der bisherige Bezirksleiter des Bezirkes II Mannheim, Hptm. a. D. Böttcher wurde als Bezirksleiter des Bezirkes V nach Karlsruhe verſetzt. Der bisherige ſtellvertretende Bezirks⸗ leiter des Bezirkes II1 Mannheim, Arthur Stober, wurde als Bezirksleiter dieſes Be⸗ zirks eingeſetzt. Wieder Arbeit für 200 Schauſpieler Die Genoſſenſchaft Deutſcher Bühnen⸗Ange⸗ höriger wendet ſich mit einem Aufr uf an die deutſche Schauſpielerſchaft und erſucht männliche Darſteller im Alter von 22 bis 30 Jahren um ſofortige Meldung beim Genoſſenſchaftsbüro Berlin W. 62, Keithſtr. 11. Die ſich meldenden Künſtler ſollen in ihren Bezirken verwandt werden. Es handelt ſich hierbei um junge künſtleriſche Kräſte, die in der Lage ſind, aus eigener Initiative Wor.⸗ tragsabende zuſammenzuſtellen und abzu⸗ halten, Volksſpiele mit Laien zu inſzenieren und darüber hinaus auf den verſchiedenſten kulturellen Gebieten anregend, richtunggebend und vor allem auch erzieheriſch zu wirken. Es kommen für die ausgeſchriebenen Stellen nur Künſtler in Frage, die als Perſönlichkeit weit faerreaaanaaadaanaaaaaananaanagnananaamaaaaamnaa laulel unſer neuer Roman von Luis Trenker, mit deſſen Ab⸗ Roch nicht begriffen! Die Firma Götzl u. Co., Inhaber Nathan Bloch, hat anſcheinend den neuen Kurs, der in Deutſchland herrſcht, noch nicht begriffen. Er benutzt den Todesfall ſeines Kompagnons Levi, um einen Lehrling zuentlaſſen. Im allgemeinen iſt dagegen bei Geſchäftsauf⸗ löſung nichts einzuwenden. Bezeichnend iſt aber, daß die Firma zwei Lehrlinge beſchäftigt hat, davon iſt der eine ein SS⸗Mann, der an⸗ dere ein Jude. Natürlich muß der SS⸗Mann weichen, trotzdem derſelbe mit ſeinem kleinen Unterhalt der Mutter beitragen muß. Seien Sie ſehr vorſichtig, Herr Bloch, ſchicken Sie Ihren Judenlehrling weg und behalten Sie den SS⸗Mann, anſonſten uns die erziehe⸗ riſchen Mittel im nationalſozialiſtiſchen Staat noch zur Verfügung ſtehen. Auf zum 170er⸗Tag in Offenburgl Am 6. Auguſt treffen ſich die ehem. 170er und die Kameraden der während des Krieges aus dem Regiment hervorgegangenen Erſatz⸗ formationen, Brigade⸗Erſatzbataillon 84,(./ E. J. R. 29, Inf.⸗Rgt. 470 und Armierungs⸗ batalllon 107) in der alten Garniſon Offen⸗ burg. Erfreulicherweiſe haben ſich aus ganz Deutſchland bereits eine große Zahl alter Kameraden gemeldet, die den 4. Regiments⸗ tag benützen wollen, ihrer ehem. Garniſons⸗ ſtadt einen Beſuch abzuſtatten. Die alten 170er und die Kameraden der Erſatzformationen kommen immer wieder gerne und freudig nach Offenburg, weil ſie wiſſen, daß die Bürger⸗ ſchaft ihnen gut geſinnt iſt und ſie in beſtem Gedenken behalten ſind. Es iſt zu erwarten, daß der diesmalige Regimentstag den ſtärk⸗ ſten Beſuch aller bisher abgehaltenen Regi⸗ mentstage auſweiſen wird. Offenburg rüſtet zum Empfange. Offenburg ſchmückt die Straßen und Häuſer mit Fahnen und Blumen, um ſo ihre alten Bekannten in würdiger Weiſe zu empfangen. Die Zuſam⸗ menkünfte der ehem. 170er ſind auch Freuden⸗ feſte der geſamten Bürgerſchaft. In enger Ver⸗ bundenheit ſtanden einſtmals Militär und Bürger, und Freud und Leid haben ſie ge⸗ meinſam getragen in den Zeiten des Friedens und des Krieges. Dieſe enge Verbundenheit und die Freundſchaft hat ſich bis heute erhal⸗ ten und in übergroßer Zahl werden Quar⸗ tiere gemeldet, um die alten Soldaten und alten Bekannten unterzubringen. Man rechnet damit, daß allein über 1000 Kameraden zum Uebernachten unterzubringen ſind. Aus dem Programm wären insbeſondere die Feldgot⸗ tesdienſte am Sonntag vormittag in der Ka⸗ ſerne hervorzuheben, ferner der Feſtzug, an dem ſich wohl an die 5000 Teilnehmer betei⸗ ligen werden, und der Weiheakt, der dem Ge⸗ denken der Erhebung und dem Gedenken der Toten gewidmet ſein ſoll, vor den Landwirt⸗ ſchaftlichen Hallen. Sämtliche Offenburger Vereine, die geſamte SaA, SS und Stahlhelm, werden ſich am Feſtzuge beteiligen Es ſteht ferner zu erwarten, daß die geſamten Militär⸗ vereine des Ortenauer Militärgauverbandes am Feſtzug ſich beteiligen, um ſo ebenfalls ihre enge Verbundenheit zum alten Soldatenſtande, zur Soldatenkameradſchaft, aber auch zum heutigen Staat und ſeiner Regierung zu be⸗ kunden. Es ſei mitgeteilt, daß den Herren der Regierung: Herrn Miniſterpräſident Köhler, Herrn Innenminiſter Pflaumer und Herrrn Juſtijminiſter Dr. Wacker ſeitens des Feſt⸗ ausſchuſſes eine Einladung zuging. Am 6. Auguſt muß für jeden alten Solda⸗ ten und jeden guten, echten Deutſchen die Pa⸗ ——————————————— über dem Durchſchnitt ſtehen und nachweisbar in der Lage ſind, künſtleriſch und menſchlich Eigenes zu geben. Für Kräfte, die ſich eignen und bewähren, bietet die angebotene Beſchäfti⸗ außerordentlich günſtige Zukunftsaus⸗ ichten. Prüfungen an der Handels⸗ Hochſchule Mannheim Zu den Diplomprüfungen am Ende des Soͤmmer⸗Semeſters 1933 waren 43 Kandidaten zugelaſſen, von denen 14 vor Beginn und 1 während der Prüfung zurückgetreten ſind. Beſtanden haben 26 Kandidaten und zwar die Kaufmänniſche Diplomprüfung Carl Albrecht aus Ueberlingen a.., Otto Binder aus Heilbronn a.., Philipp Brin⸗ kert aus Mannheim, Fritz Corterier aus Wunstorf, Pr., Adolf Flegler aus Ellmen⸗ dingen, Bd., Carl Hammel aus Baxtenſtein, Witbg., Wilhelm Hanemann aus Mann⸗ heim, Joſef Heim aus Lauda, Walter Hen⸗ nes aus Mainz, Rudolf Kopf aus Oſchatz, Fritz März aus Bad Münſter a. St., Theo⸗ bald Merk aus Ludwigshafen a. Rh., Carl Niermann aus Dortmund, Ernſt Schick aus Ludwigshafen a. Rh., Hermann Siemer aus Leeſte, Bez. Bremen, Otto Straſſer aus Ludwigshafen a. Rh., Georg Stratigos aus Athen, Griechenland, Gerhard Ulrich aus Karlsruhe, Heinrich Vetter aus Mannheim, Oskar Weſtenfelder aus Offenburg; die Handelslehrer⸗Diplomprüfung: Emil Bräunling aus Reihen, Bd., Johan⸗ nes Fluck aus Freiburg i. Br., Erich Frey aus Lahr, Bd., Fritz Grimm aus Untermün⸗ ſtertal, Bd., Adolf Oehler aus Sulzfeld, Bd., Hildegard Schwab aus Karlsruhe. Fahr; Wen wir u freier Schritt Platz, Aber eigenar Augenl Und einem Denn ſtatten klingen Tiſches tig die gleichgi Die? Aber d werfen anderer ein wer Viell⸗ Wartez mit kr Oder e vergißt uns au Abhand durchge Vielleic Jahren, ſich lenk zum erf lich nich eifrige ſcheiden zichten niederzi mürriſch verlang „Geſt. ein Ein Menſche einem d wiſſen, dieſes? um das das ab ſein. Som Die R am 6. wieſen i derfeſt beliebten ſehen ſi Art. Eir der Kape Auftakt ſcheinlich Für di loſung kegeln 11 Uhr Ab 61 und das bein zu hat ſich b keinen und nur Es iſt ſchen Fre Soldaten gen, denn gerhinter Alſo. a Fe Pg. 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Nr. 195. Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 5. Auguſt 1988 Geſtalken Sie.. Wenn wir ein Lokal betreten, dann blicken wir uns ſuchend um, ob nicht irgend noch ein freier Tiſch auf uns wartet. Und mit eiligen Schritten laufen wir hin zu dieſem einſamen Platz, den wir uns gewünſcht haben. Aber nicht immer„klappt“ das ſo, ja weil eigenartigerweiſe faſt alle Menſchen in dieſem Augenblick das gleiche Verlangen haben. Und darum müſſen wir diesmal alſo mit einem„geſchenkten“ Plätzchen Vorlieb nehmen. Denn nach unſerer beſcheidenen Frage„Ge⸗ ſtatten Sie, daß...“[die letzten Worte ver⸗ klingen ungehört), hebt der„Herrſcher“ dieſes Tiſches(vielleicht auch die„Herrſcherin“) flüch⸗ tig die Augen zu uns auf und ſagt höflich oder gleichgültig„Bitte ſchön.“ Die Worte, die geſagt wurden, ſind belanglos. Aber die Art, wie ſie ausgeſprochen wurden, werfen ſchlagartig ein gewiſſes Licht auf den anderen Menſchen. Wir wiſſen über ihn gleich ein wenig Beſcheid. Vielleicht iſt es ein junges Mädchen, das ihre Wartezeit damit ausfüllt, uns„zu ſtudieren“, mit kritiſchen Blicken, die nichts überſehen. Oder ein alter Herr ſitzt uns gegenüber und vergißt über dem dampfenden Teller Suppe, der uns aufgetragen wird, faſt ſeine wiſſenſchaftliche Abhandlung,— bis er ſich zu dem Entſchluß durchgerungen hat, auch ſo etwas zu beſtellen. Vielleicht iſt es auch eine Dame in den beſten Jahren, die zu gerne unſere Aufmerkſamkeit auf ſich lenken möchte, weil ſie doch den neuen Hut zum erſtenmal„ſpazieren trägt“, was wir natür⸗ lich nicht ahnen. Oder aber wir ſcheuchen zwei eifrige Sprecher aus einer wichtigen und ent⸗ ſcheidenden Unterredung auf. Vielleicht ver⸗ zichten wir aber auch manchmal darauf, uns niederzulaſſen, wenn das„Bitte ſchön“ ſo recht mürriſch und abwehrend, aber— die Erziehung verlangt es ſo— doch geſagt wird. „Geſtatten Sie...?“ Immer wieder iſt das ein Einbruch in die Minutenwelt des anderen Menſchen, der uns fremd und gleichgültig an einem dritten Orte begegnet. Und weil wir das wiſſen, darum werden wir uns den„Herrſcher“ dieſes Tiſches kurz anſchauen, bevor wir ihn um das„Gaſtrecht“ bitten, um wenigſtens für fein ablehnende„Bitte ſchön“ gewappnet zu Sommerfeſt auf den Rennwieſen „Deutſche Ehrenlegion“ Die Ritterſchaft Mannheim veranſtaltet am 6. Auguſt dieſes Jahres auf den Renn⸗ wieſen ihr alljährliches Sommer⸗ und Kin⸗ derfeſt verbunden mit großem Konzert der beliebten Mannheimer Schützenkapelle. Vorge⸗ ſehen ſind Kinderbeluſtigungen aller Art. Eine Fähnchenpolonaiſe unter Vorantritt der Kapelle wird bei der Jugend ein fröhlicher Auftakt ſein und der Kaſperle wird wahr⸗ ſcheinlich auch nicht fehlen. Für die„Großen“ ladet eine Blumenver⸗ loſung zum Kaufe ein, und ein Preis⸗ kegeln mit wertvollen Preiſen findet ſchon ab 11 Uhr morgens ſtatt. Ab 6 Uhr nachmittags hat die reifere Jugend und das Alter Gelegenheit, ausgiebig das Tanz⸗ bein zu ſchwingen und der Feſtwirt V. Ding hat ſich bereit erklärt, für Speiſen und Getränke keinen Konzertaufſchlag zu erheben und nur beſte Qualität zu liefern. Es iſt jedem deutſchen Mann und jeder deut⸗ ſchen Frau Gelegenheit geboten, im Kreiſe alter Soldaten einen genußreichen Tag zu verbrin⸗ gen, denn der Reingewinn kommt unſeren Krie⸗ gerhinterbliebenen zugute. Alſo, auf nach den Rennwieſen! Fachſchaflsſihung der Bau⸗ ingenieure Pg. Dipl. Ing. Engelmann konnte bei der letzten Sitzung mit Genugtuung feſtſtellen, daß ſämtliche Mitglieder anweſend waren, ein Beweis für die rege Anteilnahme der Fach⸗ kollegen an den Beſtrebungen des KDAJ. Der Fachſchaftsführer gab einen ausführlichen Be⸗ richt über die Führertagung der Deutſchen Architekten und Inge⸗ nieure, die von der Unterkommiſſion III B für Wirtſchaftstechnik und Arbeitsbeſchaffung der politiſchen Zentralkommiſſion der NSDAP. nach Weimar einberufen worden war. Der KDAs. iſt die einzige Organiſation zur Sammlung der Archetikten und Ingenieure. Der korporative Beitritt von techniſchen Verbänden iſt nicht zu⸗ läſſig, da die nationalſozialiſtiſche Bewegung mit Recht die Einzelperſönlichkeit in ihrer Ein⸗ ſtellung zu Staat, Wirtſchaft und Kultur in den Vordergrund ſtellt. Auf der Führertagung in Weimar betonte Staatsſekretär Dipl.⸗Ing. Gottfried Feder, daß der Kampfgedanke auf nationalſozialiſtiſcher Grundlage über dem not⸗ wendigen Fachwiſſen ſtehen, und daß alle Mög⸗ lichkeiten der Technik für die Geſittung und Wohlfahrt der Nation eingeſetzt werden müſſen. Sachkenntnis müſſe das Fundament ſein, aber Intelligenz ſei eine minderwertige Eigenſchaft, wenn ſie nicht mit Charakter gepaart ſei. Das freie Spiel der Kräfte herrſchte im Zeitalter des Liberalismus und ſeine deka⸗ dente Folgeerſcheinung war der Kampf Aller gegen Alle. Dieſer Geiſt der Selbſtſucht müſſe durch die Dienſtleiſtung für die Geſamtheit er⸗ ſetzt werden. Eine längere Ausſprache, an der ſich unſere beamteten Mitglieder maßgebend betei⸗ ligten und Fragen des Arbeitsbeſchaffungspro⸗ gramms und der techniſchen Gemeindepolitik ſtreiften, war Beweis dafür, daß ein neuer Geiſt das Werk des Wiederaufbaues und der ſittlichen Erneuerung unſeres Volkes beſeelt. Die beratenden Bauingenieure erklärten ſich bereit, im Einvernehmen mit den behördlichen Ver⸗ tretern ein Geſuch betr. Nebenbeſchäftigung der Bei 35 Grad Beamten und Richtlinien über das +— arbeiten der Zivilingenieure mit den Behörden auszuarbeiten. Beſchloſſen wurde, regelmäßige Sitzungen am 1. Donnerstag jeden Monates im Hotel Braun abzuhalten. Die Be⸗ kanntgabe erfolgt jeweils im Hakenkreuzbanner. im Schatten Berliner Kinder haben ſich dieſes Waſſerbaſſin als Freibad ausgeſucht, um vor der tropiſchen Hundstagshitze hier im Schatten der Bäume des Tiergartens Schutz zu ſuchen und ſich vom Springbrunnen abkühlen zu laſſen. Schon von dem Augenblick an, da ſich die Men⸗ ſchen Wohnungen errichteten, wandte ſich auch ihr Augenmerk auf die innere Ausgeſtaltung derſelben, ſei es zur Schmückung oder Bequem⸗ lichkeit. Betrachten wir das einfache Lager, ſo wies dasſelbe doch ſchon vor Jahrhunderten eine gewiſſe Polſterung auf, wenn dieſe auch nur aus Gras. Moos oder ſonſtigen weichen Unterlagen beſtand. Immer weiter vervoll⸗ kommnete ſich der Bequemlichkeitsgedanke ſo⸗ wohl wie der Geſchmackſinn, und aus dieſen Anfängen heraus mag das Tapeziergewerbe er⸗ ſtanden ſein. In unſerer heutigen hochent⸗ wickelten Zeit gibt es für den Tapezier⸗ meiſter Beſchäftigung im buchſtäblichen Sinne von der Wiege bis zum Grabe. Welche Ge⸗ ſchmacksempfindung kann der Tapeziermeiſter bei der Ausſtattung eines Babylorbes zei⸗ gen, welchen Geſchmack kann er entwickeln bei der Wandbekleidung, Herſtellung von ſoliden Polſtermöbeln, Dekoratio⸗ nen, je nach Bedürfnis des Beſtellers. Wie viel Kenntnis gehört dazu, die Pſyche der Kund⸗ ſchaft zu ſtudienen, um daraus den Geſchmack der betreffenden Kunden kennen zu lernen? Behagliches Heim ſchafft zufriedene Menſchen, zufriedene Menſchen ſind gute Bürger, und dieſes behagliche Heim zu errichten und zu⸗ friedene Menſchen zu ſchaffen, iſt nur der Taye⸗ ziermeiſter, deſſen Könen außer allem Zweifel ſteht, imſtande, und ſchon aus dieſen paar Wor⸗ ten wird der wirtſchaftlichen Bedeutung des Tapezierhandwerks die Exiſtensberechtigung gegeben. Das Mädchen aus dem Volke hatte anfangs kein anderes Bedürfnis als das der guten Lager⸗ ſtätte. Polſtermöbel zum Sitzen wurde in früheren Zeiten als Luxus angeſehen. Wie viel anders iſt dies heute. Zumindeſten ein ge⸗ poltertes Ruhebett, wo der Mann oder auch die erwerbstätige Frau nach den Mühſelig⸗ keiten des Tages für kurze Zeit Erholung fin⸗ det, iſt heute Lebensbedürfnis in jeder Familie. Es gibt ein wahres Sprichwort, So wie ſich der Menſch bettet, ſo liegt er, ein weiteres, Prüfe wer ſich ewig bindet, wo man die beſten Matratzen findet. Nur beim Tapeziermeiſter, beim Fachmann. Es iſt vielleicht die Folge der Gewerbefrei⸗ heit, die ein neues Gewerbe entſtehen ließ, das vielfach unter dem Namen Innenarchitek⸗ tur bekannt iſt. Sagen wir ohne weiteres mit Beſtimmtheit, der geborene Innenarchitekt iſt der Tapeziermeiſter. Betrachten wir einmal un⸗ ſere badiſchen Schlöſſer, was iſt da nicht alles an künſtleriſchen Arbeiten geleiſtet worden, an Damaſt, Brokatbeſpannung, an Dekorationen, Salonmöbel in allen Stilarten. hat dies alles nicht der Handwerker ſelbſt geſchaffen? Die Gewerbefreiheit mag gute Licht⸗ ſeiten haben, für das Handwerk iſt ſie der Totengräber, nur ein Beiſpiel aus meiner Ak⸗ tenmappe als gerichtlich beeidigter Sachverſtän⸗ diger. Ich werde eines Tages beſtellt zur Be⸗ gutachtung zweier Roßhaarmatratzen. Als ich den anweſenden Lieferanten aufmerkſam machte, daß der Inhalt der Matratzen alles andere ſei nur keine Roßhaare, erklärte mir derſelbe, daß er von Roßhaaren nichts verſtände, obwohl er auf ſeiner Rechnung ſtehen hatte, reine Roß⸗ haare. Solche Fälle ſollten dem Publikum die Augen öffnen. Deshalb richtet die Tapezier⸗ meiſter⸗Zwangs⸗Innung Mannheim an das kaufende Publikum die Mahnung und die Bitte, Das Tapezierhandwerk einſt und jetzt Brot, unterſtützt nicht die fahrenden Geſellen mit ihren Geiſtermöbel, die zum Teil in Gefängniſſen angefertigt wurden, kauft Polſter⸗ möbel von bleibendem Wert, unterſtützt nicht den Schwarzarbeiter, ſondern den deutſchen reellen Handwerksmeiſter. Obermeister Ph. Beckenbach. Norddeulſche Jugend beſucht Mannheim Auf Veranlaſſung der Badiſch⸗Pfälziſchen Luft⸗Hanſa Auf Veranlaſſung des Reichsſtatthalters Wagner und des Oberbürgermeiſters Ren⸗ ninger ſind in Mannheim Mittel geſammelt worden, mit denen im Sinne der neuen Volksgemeinſchaft und zur Förder⸗ ung des Fluggedankens und der elri fahrt eine beſondere Werbeaktion durchgeführt werden ſoll. Zunächſt werden 60 junge Leute aus Berlin, Halle, Hannover und Ha m⸗ burg nach Mannheim eingeladen. Es iſt beabſichtigt, die jungen Leute(aus Ge⸗ werbeſchulen, Höheren Schulen, Lehrlinge aus Induſtrie, Handel und Handwerk) mittels Flugzeug hierher zu befördern und ihnen in einem einwöchentlichen Programm die Sehens⸗ würdigkeiten der Stadt Mannheim und ihrer Umgebung, Schwetzingen, Heidelberg, Speyer, Worms, den Odenwald und die Pfälzer Haardt 0 zeigen. Ausgewählt werden dieſe jungen zeute jeweils von dem Oberbürgermeiſter der betreffenden Stadt. Sie werden ausgewählt unter dem Geſichtspunkt eines untadeligen Charakters und völkiſchen Bewußt⸗ ſeins. Beſonders begrüßenswert iſt es, daß das Reichsminiſterium für Luftfahrt ſich entſchloſſen hat, auf Veranlaſſung der Badiſch⸗Pfäl⸗ ziſchen Luft⸗Hanſa, unter Aufwendung nicht unerheblicher Mittel, dieſe großzügige Werbeaktion dadurch zu unterſtützen, daß für den An⸗ und Abtransport der eingeladenen Gäſte jeweils große Verkehrsflugzeuge zur Ver⸗ fügung geſtellt werden. Hierbei werden Maſchi⸗ nen zum Einſatz gelangen, wie ſie gewöhnlich auf dem Flugplatz Mannheim nicht verkehren. Der Beſuch der Gäſte wird daher von dop⸗ peltem Intereſſe ſein und wird, wie zu hoffen iſt, ſeine Wirkung für die Luftverkehrspropa⸗ ganda nicht verfehlen. Die erſten 15 dieſer jungen Leute im Alter von 16—18 Jahren treffen erſtmals am 12. Auguſt auf dem Flugplatz in Mannheim ein. An den folgenden Samstagen kommt jeweils die gleiche Zahl aus den bereits genannten Städten. Die Unterbringung iſt in Bürgerquar⸗ tieren gedacht. Zu dieſem Zweck wird gebeten, dem Verkehrsverein Mannheim,, wel⸗ cher in dieſer Angelegenheit federführend iſt, Freiquartiere zur koſtenloſen Un⸗ terbringung und Verpflegung der jun⸗ gen Leute aufzugeben. Die jungen Leute werden verpflichtet, über ihre Eindrücke von der Luftreiſe, von Mann⸗ heim und von ihren Wanderungen der Oeffent⸗ lichkeit zu berichten. Wenn die Mittel es geſtat⸗ ten, werden weitere junge Leute aus nord⸗ deutſchen Städten eingeladen. Alsbaldige Meldungen von Freiquartieren erbeten an den Verkehrs⸗Verein Mannheim, Die Preislräger der Verloſung 1. Mannheimer Nachtradrennen Da ein Teil der Preiſe aus der Verloſung beim RRG⸗Endſpurt bis heute noch nicht ab⸗ geholt ſind, bringen wir nachſtehend die Ge⸗ winn⸗Nummern, deren Preiſe noch auf den Ge⸗ winner warten: Nr. 2105 ein Damenmantel, 5444 ein Tiſchtuch mit Servietten, 4472 ein Delikateßkorb, 3276 ein Bild, 1249, 4144, 5823, 3345, 2950 je ein Hemd, 2169 eine Flaſche Haarwaſſer und ein Badewachstuch, 5779, 4368 je 10 Ufa⸗Freikarten, 3150 ein Sofakiſſen, 1517 ein Vorlageteppich, 2816 vier Bilderrähmchen, 4346 eine Schachtel Pralinen, 5953 eine Garn. Bereifung, 1221 ein Buch. Göttin Fortuna war in der Suche nach dem Gewinner des Haupt⸗ gewinns wirklich glücklich, denn ein ſeit länge⸗ rer Zeit Arbeitsloſer konnte das Herrenrad in Empfang nehmen. Die Preiſe ſind bei Herrn Ruehs, Lange Rötterſtr. 26, abzuholen. „Frauenliſt“ ſowie„Lotte macht alles“, löſen allabendlich in der Libelle toſende Beifallsſtürme aus. Beide Stücke werden in poller Premierenbeſetzung wiedergegeben und bleiben nur noch einige Tage auf dem Spielplan. Kapelle Haſeke wurde des großen Erfolges wegen prolongiert! Mannheimer Rundfunk Von der Mannheimer Sendeſtelle des Süddeutſchen Rundfunks werden in der folgenden Woche nach⸗ ſtehende Veranſtaltungen übertragen: Sonntag, 6. Auguſt, 11.30—12 Uhr,„Pfälzer Wein⸗ und Wanderlieder“, Ausführende: das Land⸗ häußer⸗Quartett.— Dienstag, 8. Auguſt, 10.40 bis 11.15 Uhr:„Etüden von Chopin“, Ausführende: Otto Voß. 22.10—22.35 Uhr:„Streich⸗Quartett“, Aus⸗ führende: Stolz⸗Quartett, Heidelberg.— Mittwoch — 11.25—11.40 Uhr,„Badiſcher Wirtſchafts⸗ enſt“. Slandkonzerle am Samstag, 5. Auguſt, 17—18 Uhr am Waſſerturm. Anläßlich der Feier des„Treubundes“ ehemaliger Angehöriger des 2.(Schützen⸗„Bataſlons 14. badiſches Infanterie⸗Regiment e. V. Tübingen. Ortsgruppe Mannheim, findet morgen in der Zeit von 17—18 Uhr ein Standkonzert am Waſſerturm ſtatt der aktiven Bataillons⸗Kapelle des 2.(Schützen⸗)Batail⸗ lons 14.(badiſches) Infanterie⸗Regiment Tübingen un⸗ ter Leitung des Herrn Obermuſikmeiſters Schumann. Das Programm bringt folgende Vorträge: 1. Armeemarſch Nr. 168, Defiliermarſch(Fauſt). .Jubel⸗Ouvertüre(Bach). 3. Walthers Preislied aus„Die Meiſterſinger“,(Rich. Wagner). 4. Wein, Weib und Geſang(Walzer v. Joh. Strauß) 5. Divertiſſement aus der Oper„Das Rheingold“ Richard Wagner) Treue Kameradſchaft, Marſch von Rich. Schumann. Am Sonntag, 6. Anguſt, 11.30—12.30 Uhr, auf dem Meßplatz. Das Programm bringt folgende Vorträge: 1. Marſch und Chor aus„Die Zauberflöte“ W A. Mozart. 2. Feſt⸗Ouvertüre(Leutner) Ein Albumblatt(Richard Wagner). Bei uns zHaus, Walzer(Joh. Strauß). Ungariſche Rhapſodie(Reindel). Unſere Marine, Marſch(Thiele). Die Ausführungen ſind die gleichen wie oben. d S g9. Tageskalender Samstag, 5. Auauſt 1933 Mannheim⸗Seckenheim: Gründungsfeſt des Muſikver einsverbandes„Kurpfalz“, verbunden mit 30jähr. Jubiläum des Orcheſtervereins Mannheim⸗Secken⸗ heim in Seckenheim. 20 Uhr Feſtbankett. Mannheim: Feier des„Treubundes“ ehemal. Angt höriger des II.(Schützen)⸗Bataillons 14.(Bad.) Infant.⸗Regiments Tübingen, Ortsgruppe Mann⸗ heim. 17—18 Uhr: Standkonzert am Waſſerturm der Bataillonskapelle unter Leitung des Herrn Obermuſikmeiſters Schumann, Tübingen 20.00 Uhr Feſtbankett im Friedrichspark. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr: Tanzen u. Lachen. 20.15 Uhr Gaſtſpiel Kölliſch, die große Lachſchlager⸗ Revue. Anſchließend Tanz. Köln—Düſſeldorfer Rhein⸗Lokalfahrten: 13.30 Uhr: Worms—Oppenheim—Nierſtein—Mainz und zurück ſowie Wochenendfahrt in den Rheingau Biebrich⸗ Wiesbaden. Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr: Freinsheim—Dürkheim—Wachenheim—Gimmeldin⸗ gen. Stündige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 10—13 u. 15—17 Uhr geöffnet. Sonderausſtellung„Das deutſche Märchen in Schrift und Bild. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Moderne Kunſt. Veranſtaltungen im Planetarium in der Zeit vom 6. bis 13. Auguſt 1933 Sonntag, 6. Auguſt: 16 Uhr Vorführung; 17 Uhr Vorführung mit Lichtbildervortrag:„Der Sternhim⸗ mel im Auguſt“.— Dienstag, 7. Aug.: 16 Uhr Vorführung.— Mittwoch, 9. Auguſt: 16 Uhr Vorführung.— Donnerstag, 10. Auguſt: 16 Uhr Vorft„rung.— Freitag, 11. Auguſt: 16 Uhr Vor⸗ führung.— Sonntag, 13. Auguſt: 16 Uhr und 17 Uhr Vorführung. Eintritt 50 Pfg. Studierende und Schüler 25 Pfg. Erwerbsloſe haben zu den Vorführungen und Sonn⸗ ſucht den Tapeziermeiſter, den Fachmann in ſei⸗ ner Werkſtätte auf, gebt ihm Arbeit, gebt ihm N 2, 4. Telephon 252 58, 235 09. tagsvorträgen freien Eintritt. Zur Herstellung der herrlich erfrischend schmeckenden Chlorodont-Zahnpas nerkannt besten Rohstoffe verarbeitet. Chlorodont, morgens und vor allem abends benutzt: Beseitigt hälichen Zahnbelag und üblen Mundgeruch —————————————————————————— te werden nur die ist sparsam im Verbrauch und daher preiswert. ———————— Labrgang 3. Nr. 195. Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 5. Auguſt 1939 Aus dem Gerichtsſaal Eine achlköpfige Diebesbande Auf dem Kirſchgartshäuſer Hof wurde der Ge⸗ treideſpeicher in der Zeit von Januar bis Mai um 70—80 Zentner Getreide erleichtert. Die, die nacheinander den Diebſtahl verübten, ſitzen heute auf der Sechs von den An⸗ geklagten, Karl Auer Peter Anheier, i Walter, Jakob und Franz Göbel und Otto Kolb waren auf dem Hofe als Knechte tätig. Dadurch wußten ſie mit der Oertlichkeit genauen Beſcheid und konnten es ermöglichen, daß der in Zeitabſtänden verübte Diebſtahl nich jo ſchnell herauskam. Der Wei⸗ zen wurde in Säcke gefüllt und mittels Hand⸗ wagen weggeſchafft. Friedrich Stephan ſtellte einen Perſonenkraftwagen zur Verfügung und fuhr den Weizen zum Verkauf zu einem Müh⸗ lenbeſitzer. Der Erlös wurde untereinander geteilt. Die Angeklagten haben nicht aus Not gehan⸗ delt. Auf dem Hof verdienten die ſechs Knechte immerhin wöchentlich 22 Mark, wovon Koſtgeld und Abgaben abgezogen wurden, ſo daß wö⸗ chentlich 8 Mark übrig blieben. Das iſt in der Zeit allgemeiner Arbeits⸗ und Geldnot kein ſchlechter Verdienſt. Der Antrag der Staatsanwaltes lautete: Für Kolb, Gebr. Göbel, Friedr. Stephan, je ein Jahr, für Auer und Anheier je zehn Monate, für Walter fünf Monate Gefängnis⸗ —— Die Strafe für Franz Stephan wurde ns Ermeſſen der Gerichts geſtellt, da ſeine Mit⸗ ſchuld nicht einwandfrei erwieſen iſt, er wurde freigeſprochen. Das Urteil für die anderen An⸗ geklagten laute auf Gefängnisſtrafen: Auer 7 Monate, Walter 4 Monate, Gebrüder Göbel je 7 Monate, Kolb 9 Monate, Friedrich Stephan 9 Monate. Gefälſchte Prämienrechnungen Karl W. iſt kaum mündig geworden, da macht er ſeinem Vater ſchwere Sorgen. Er ſoll zwar ein ordentlicher Kerl im Allgemeinen ſein, aber zu fortgeſetzter ſchwerer Urkundenfälſchung war er immerhin fähig. Er war arbeitslos, bekam vom Vater ein ordentliches Taſchengeld. Seine Anſprüche gingen höher, das Taſchengeld reichte nicht. Er half ſich, indem er von Zeit zu Zeit Prämienrechnungen ausſtellte, die er ſeinem Vater wegnahm und mit deſſen Namen fälſchte. Da eine einfache Ueberlegung ihm hätte klar legen müſſen, daß dieſe Geſchichte bald an den Tag kommen muß, kann man dieſe Tat nur als Dummenjungenſtreich betrachten. Jetzt ſitzt der Angeklagte in einem Lager des freiwil⸗ ligen Arbeitsdienſtes und bereut ſeine Tat, wie er brieflich einleuchtend zu verſtehen gibt. Er bittet um Strafaufſchub und erhält ihn auch für eine Gefängnisſtrafe von vier Mo⸗ naten. Der Staatsanwalt hatte neun Mo⸗ nate Gefängnis beantragt. Das Fürſorgeamk angeſchwindell Albert A. erhält Fürſorgeunterſtützung. Um ſein Geld abzuheben, mußte er die Mietquittung mitbringen, da das Fürſorgeamt dafür ſorgen muß, daß die Unterſtützungsempfänger zunächſt ſich das Dach über dem Kopfe bewahren. A. brachte zwar die Quittungen, doch hatte er ſie geſchrieben und unterſchrieben mit dem Namen ſeiner beiden Vermieterinnen, denen er 17.50 Mark und 39.50 Mark ſchuldig geblieben iſt. Wegen Unterſchlagung und Untreue iſt er vor⸗ beſtraft. A. erhielt eine Gefängnisſtrafe von zwei Monaten drei Wochen. Drei gefährliche Bekrüger Karl G. Gert E. und Horſt E. ſuchten ſich auf Koſten Anderer in einer Weiſe zu bereichern, die als Hochſtapelei bezeichnet werden muß. Die Drei ſind noch verhältnismäßig jung, ihr Alter bewegt ſich zwiſchen 22 und 25 Jahren. Karl G. und Gert E. ſind vorbeſtraft. G. war der am meiſten Tätige, er war bei ſeinem Vor⸗ gehen von einer Bedenkenloſigkeit, die mit⸗ unter an Dummheit grenzt, ſo wenn er zum Beiſpiel ein Motorrad, das er zur Probefahrt einen Tag auslieh, nicht mehr zurückbringt, ſondern nach Zweibrücken mit Gert E. als Be⸗ gleiter fahrt, das Motorrad dort an einen Wirt verpfändet, um das erlangte Geld ausgeben zu können. Als Eigentümer des Motorrades gab er den tatſächlichen Beſitzer an, beanſpruchte aber deſſen Namen in dieſem Augenblick für ſich. Karl G. iſt Schreiner von Beruf. Mit Horſt E. machte er eine Werkſtatt auf, Betriebskapital 120 Mark. Aufträge zunächſt keine. Anſcheinend war die Schreinerei in der Hauptſache ein wi ll⸗ kommenes Kreditmittel, auf das man ſich gut berufen konnte. In Ludwigshafen kaufte G. zwei Motorräder auf Abzahlung und als Gegengeſchäft. Er wollte eine Küche liefern. Die Küche wurde nicht geliefert, die Abſchlags⸗ zahlungen wurden nicht geleiſtet, der Verkäufer verlor 245 Mark. Die Motorräder waren unter Eigentumsvorbehalt in den Beſitz des G. über⸗ gegangen, ſolange bis die Kaufſumme abgedeckt ſei. Das hinderte G. jedoch nicht, die Räder zu verkaufen. Dieſer Art ſind ſeine ſämtlichen fol⸗ genden Geſchäfte. Nach dem 1. April verſchlim⸗ merte er ſein Vergehen dadurch, daß er ſich immer noch auf die gutgehende Schreinerei be⸗ rief, als ſie nicht mehr exiſtierte. Anzüge er⸗ ſchwindelte er ſich auf die gleiche Art. Einer Frau verſprach er einen Toilettentiſch mit Hocker und ließ ſich 22 Mark Vorſchuß leiſten. Einige Radiofirmen wurden Apparate los. Teure Apparate wurden eingekauft und auf ſchnellſtem Wege um jeden Preis wieder abgeſetzt. H. E. als Gewitzteſten unter den Angeklagten, war bei Ausführung der Straftaten im Hinter⸗ grund; aber ſein Rat ſcheint eine wichtige Rolle geſpielt zu haben. Er hat mit G. auch einmal eingekauft und zwar einen Radioapparat, der in ſeine Wohnung kam. Horſt E. iſt der unſympa⸗ tiſchſte unter den Angeklagten; frech, mit einer Miene, als wolle er ſagen: Euch werde ich mein'e Unſchuld ſchon beweiſen. Der Staatsanwalt beantragt gegen G. zwei Jahre, gegen Gert E. ein Jahr ſechs Monate, gegen Horſt E. ein Jahr ſechs Monate Gefäng⸗ nis. Das Urteil lautete auf Gefängnisſtrafen für: G. auf neun Monate, für Gert E. auf fünf Monate, für Horſt E. auf vier Monate. Horſt E. wurde wegen Beihilfe zum Betrug verurteilt..I. Weinheimer Voranſchlag 1933 Bei der Beratung des Voranſchlages 1933 der Stadt Weinheim führte Bürgermeiſter Hügel u. a. folgendes aus: Meine Herren! In der 1. Sitzung des Bürgerausſchuſſes nach ſeiner Neubildung zählte ich die Umſtände auf, die, weil damals unſicher, die endgültige Aufſtellung des Voranſchlags 1933 hemmten. Ich erwähnte die geplante, und von den Ge⸗ meinden ſehnlichſt erwartete Umgeſtaltung der Arbeitsloſenhilfe durch das Reich mit der gan⸗ zen oder teilweiſen Aufhebung der Gliederung in die bekannten drei Gruppen der Alu, Kru und Wolu; ferner wies ich auf die unſichere Höhe der Reichszuſchüſſe für die Wohlfahrts⸗ ausgaben der Gemeinden hin, auch auf die Un⸗ gewißheit, ob und in welchem Umfange die Notverordnungsſteuern weiter erhoben werden können; und ſchließlich auch auf die Ungewiß⸗ heit über die endgültige Höhe des Zinsfußes für die gemeindlichen Schulden. Von dieſen vier Unſicherheitsfaktoren beſtehen heute noch drei fort. Nach neuerlichen, allerdings noch nicht amtlichen Nachrichten, ſoll die Vereinheitlichung der Arbeitsloſenhilfe vorläufig noch nicht ge⸗ ſchehen. Wegen der Unſicherheit in der Geſtal⸗ tung dieſer Frage, konnte ſelbſtverſtändlich in unſerem Voranſchlag nur der bisherige Zuſtand berückſichtigt werden. Unſicher iſt auch, wie erwähnt, die Höhe der Reichswohlfahrtshilfe an die Gemeinden. Die Verteilung der Reichshilfe an die Gemeinden geſchieht nach einem beſonderen Schlüſſel. Ungewiß iſt noch, mit welchem Zinsfuß die Gemeinden im laufenden Jahre für ihren Schuldendienſt zu rechnen haben. Von den Hauptgläubigern der Gemeinden hat die Giro⸗ zentrale den Zinsſatz vor etwa zwei Monaten auf 6 v.., und die Sparkaſſen auf 5,5 v. H. Für Haus⸗ trinkkuren Mannheim ſfi Verbindungskanal Unkes Ufer relef. 267 96/ 267 97 einſchließlich der Nebenkoſten ermäßigt; die Ge⸗ meinden erſtreben ſelbſtverſtändlich eine noch weitere Senkung. Nachdem mehrere Sparkaſſen ihren Zinsfuß bereits auf 5 v. H. gemindert haben, wird wohl auch die hieſige Sparkaſſe demnächſt ſich dieſem Vorgehen anſchließen. Von den erwähnten Unſicherheitspunkten iſt die Unſicherheit über die Höhe und Weiter⸗ erhebung der ſogenannten Notverordnungs⸗ ſteuern geſchwunden, alſo der Bier⸗, der Ge⸗ tränke⸗ und der Bürgerſteuer; ſie werden in ihrer ſeitherigen Höhe erhoben, bei der Dür⸗ gerſteuer iſt ſogar eine Erhöhung zuläſſig. Aber welche Gemeindeverwaltung mag ſich unter den gegenwärtigen Verhältniſſen hierzu entſchlie⸗ ßen? Der fünffache Betrag, der faſt in allen badiſchen Städten erhoben wird, auch hier in Weinheim— in einigen Städten wird ſogar der ſechsfache und mehr erhoben— wird ſchon drückend genug empfunden. Das diesjährige Aufkommen der Bürgerſteuer iſt um rund 15 000 RM. geringer anzunehmen als im Vorjahre (§ 2b). Zur Bürgerſteuer iſt noch zu bemer⸗ ken, daß eine Senkung unter den öfachen Be⸗ trag den Verluſt der Reichswohlfahrtshilfe zur Folge hätte. Die Bierſteuer wird in der ſeit dem vorigen Jahre eingetragenen Ermäßigung forterhoben, aber zum Beginn des Jahres 1933 hat die Reichsregierung die Bierſteuer⸗ ſenkungsentſchädigung den Gemeinden genom⸗ men und ihnen damit die volle Laſt der auf das ſtändige Drängen der Brauinduſtrie hin vorgenommene Bierſteuerſenkung auferlegt. An Entſchädigung für den Ausfall infolge der Senkung der Bierſteuer konnten im letztjährigen Voranſchlag als Zuweiſung vom Reiche 11 140 RM. eingeſtellt werden; im laufenden Jahre entfällt dieſe 30 000 h Während 1932 unter § 27K noch 000 RM. eingeſtellt werden konnten, durften auf Grund des tatſächlichen Aufkommens im letzten Jahre, und weil mit einem weiteren Minderverbrauch zu rechnen ſein wird, diesmal nur 50 000 RM. eingeſetzt werden. Dabei iſt zu beachten, daß in Baden gegenüber der Vorkriegszeit der Bierverbrauch auf rund 35 v. H. zurückgegangen iſt während im Reich die Minderung nur 50 v. H. beträgt. Bei der Getränkeſteuer konnten als Einnahme im laufenden Voranſchlag(5 271) nur 12 000 RM. angenommen werden auf Grund des Er⸗ gebniſſes im Vorjahre und unter Einrechnung eines Minderverbrauchs gegen 20 000 RM. im Jahre 1932. Die Haupturſachen der ungemein ſchwierigen Finanzlage der Gemeinden in den letzten Jah⸗ ren liegen außer in dem Anſchwellen de? Schul⸗ dendienſtes ſeit dem Sommer 1931 für die auf⸗ genommenen Darlehen in dem immer weiter angeſtiegenen Fürſorgeaufwand und in dem ſtändig zunehmenden Steuerverfall. Unter den gemeindlichen Steuern zeigt ſich der Verfall am ſtärkſten bei dem Gewerbeertrag; im Jahre 1928 wieſen die hieſigen Gewerbe⸗ und In⸗ duſtriebetriebe einen ſteuerbaren Gewerbeertrag von 4547000 RM. auf; er ſank im Laufe der Jahre immer mehr und kann in dieſem Vor⸗ anſchlag nur noch mit 200000 RM. angenom⸗ men werden. Von den hieſigen gewerblichen Betrieben, etwas über 1100 an der Zahl, ent⸗ richten nur noch 191 Steuern aus dem Betriebs⸗ vermögen und 164(die freien Berufe eingerech⸗ net) Steuern aus dem Gewerbeertrag. Das Aufkommen aus dem Gewerbeertrag mit zu⸗ ſammen 21 000 RM. iſt der 22. Teil im Ver⸗ gleiche zum Jahre 1928. Wohl in keiner Stadt Badens iſt eine ſolche Schrumpfung des Ge⸗ werbeertrags zu verzeichnen. Die Reichsüberweiſungsſteuern betrugen 1928 rund 576 000 RM., im Vorjahre voranſchlags⸗ mäßig noch 185 000 RM., tatſächlich jedoch nur 141 000 RM., und für das laufende Jahr darf höchſtens mit einer Ueberweiſung von 12⁵ 000 RM. gerechnet werden(§ 27c). Zu dem mehrmals erwähnten Fürſorgeauf⸗ wand iſt zu bemerken, daß er gegenüber dem Vorjahre um rund 6000 RM. höher eingeſtellt iſt. Das Rechnungsergebnis des letzten Jahres überſtieg zwar den Voranſchlagsbetrag mit 542 090 RM. um rund 92 000 RM. Die geſamten Einnahmen des Voranſchlags für 1933 ſinken von 1 456 096 RM. im Vor⸗ jahre auf rund 1 270696 RM.; nur durch eine außerordentliche Maßnahme, die erwähnte Einſtellung der 60 000 RM. aus den. Mitteln der Werke in den 5 18b(Wohlfahrtspflege) war es möglich, die Einnahmen auf die zum Aus⸗ gleich des Voranſchlags erforderliche Höhe zu bringen. Bei faſt allen Ausgabenpoſten wurden Einſparungen vorgenommen. Außer kleinen, wohl einmaligen Mehrausgaben bei der Sicher⸗ heits⸗(§ 4) und der Gemarkungspolizei(5), im 5 15(Feſte und Feiern), wo für den An⸗ kauf und den Einbau von Befeſtigungshülſen für die Fahnenmaſten 1600 RM. angefordert wurden, um künftig bei Beflaggungen das teuere Aufreißen und Schließen des Straßen⸗ pflaſters zu vermeiden, ferner in den 5§ 17 und 18(Armen⸗ und Wohlfahrtspflege), welche zu⸗ ſammen eine Mehrausgabe von rund 6000 RM. erfordern, ſowie in 5 24, wo die Aufwendungen für das Allmendgelände 3600 RM. mehr er⸗ fordern, weiſen lediglich die Schulen Mehraus: gaben gegenüber dem letzten Jahre auf. Bei der Volksſchule ſtieg der Beitrag an die Staats⸗ kaſſe von 68 000 RM. auf 71768 RM., mithin um 3768 RM., trotzdem konnte der Geſamt⸗ aufwand für dieſe Schule um 3100 RM. ge⸗ kürzt werden. Beim Realgymnaſtum mit Real⸗ ſchule minderten ſich im Vergleich zum Vor⸗ jahre die Geſamtausgaben von 181 600 RM. auf 164 900 RM., ſomit um 16 700 RM, der Anteil der Stadt am Beſoldungsaufwand von 143 000 RM. auf 132700 RM., ſomit um 10 300 RM. Auch die Gewerbeſchule erfordert einen Mehrzuſchuß von 6300 RM. Bei der Handelsſchule erhöht ſich ebenfalls der ſtädt. Zu⸗ ſchuß und zwar von 6250 RM. auf 8000 RM. Meine Herren! Der Voranſchlag 1933 iſt aus⸗ geglichen; damit iſt unter den gegenwärtigen Verhältniſſen ſchon viel erreicht. Der Vor⸗ anſchlag zeigt in ſeiner Geſamtheit wie in den einzelnen Poſten, in der Umgeſtaltung und Vereinfachung der Verwaltung, daß hier der entſchiedene Wille zur Selbſthilfe herrſcht, der Wille, durch Einſparungen aller Art die ſchwie⸗ rige Finanzlage der Stadt zu erleichtern. Der entſchiedenſte Wille zur Selbſthilfe, der ent⸗ ſchiedenſte Sparwille kann aber nicht der Stadt die Laſten der Wohlfahrtserwerbsloſenfürſorge abnehmen, nicht den Druck des Schuldendienſtes verringern, nicht den Abſturz der Reichsüber⸗ weiſungsſteuern und den Verfall der gemeind⸗ lichen Steuern aufhalten. Zu alledem ſind Maß⸗ nahmen anderer Stellen nötig, Maßnahmen, welche außerhalb des Rahmens einer Stadt⸗ verwaltung liegen, und dieſe dringlichen Maß⸗ nahmen erhoffen und erwarten wir vom neuen Deutſchland unter der Führung des Kanzlers Adolf Hitler und von der badiſchen Regierung unter der Führung des Miniſterpräſidenten Walter Köhler. Munitionsfunde. Spielende Kinder fanden an einem Rain des nächſten Bacherweges ca. 70⁰⁰ Schuß Maſchinenpiſtolenmunition. Die Geſchoſſe würden durch die Gendarmerie Weinheim ſicher⸗ geſtellt. Achtung DHVi Beſuch der Gründungsverſammlung der Fach⸗ gruppe Banken und Sparkaſſen für alle Beamten Pflicht Nachdem die Ortsgruppe Mannheim des Deutſchen Handlungsgehilfen⸗LVerbandes mit ihrer gewaltigen Kundgebung am 11. Juli im Nibelungenſaal zum erſten Male in die Oeffentlichkeit getreten iſt, begann die Arbeit der Eingliederung ihrer Mitalieder in die einzelnen Fachgruppen. Die dazu notwen⸗ digen Vorbereitungen ſind jetzt nahezu abge⸗ ſchloſſen. Eine der größten der neugebildeten Fachgruppen, die Fachgruppe Banken und Sparkaſſen tritt am Montag, den 7. Auguſt 1933, 20.30 Uhr, im Saale des„Deutſchen Haufes“, C 1. 10/%11, zu ihrer Gründungs⸗ Verſammlung zuſammen. Zum Fachgrup⸗ penvorſteher wurde von dem Ortsgruppen⸗ führer Joachim Struck Pg. Max Euringer berufen. Als Redner wurden für den Abend die Leiter der Reichsfachgruppe Banken und Sparkaſſen Pag. Schäffner und Perret, Hamburg, verpflichtet. Es wird darauf hin⸗ gewieſen, daß das Erſcheinen für alle Bank⸗ Angeſtellte Mannheims unbedingte Pflicht iſt. Stemmer ist hilliger! Heines Halherstädter Würstel 5 Paar- 250 f bose nur 7 O⸗ frankf. grobe Leherwurst vorzlügl. Qualit. Dose 400 gr 53% Stemmer, 0 2, 10 a88 strase Rundfunk⸗Programm für Samstag, den 5. Auguſt 1933 Mühlacker..10 Frühkonzert. 10.00 Nachrichten. 10.10 Muſizierſtunde. 11.10 Zeit, Wetter. 12.00 Wetterbericht. 12.20 Schallplattenkonzert. 13.30 Mittagskonzert. 14.30 Zeit, Nachrichten, Wetter. 14.50 Mundharmonika⸗Muſik. 15.30 Stunde der Jugend. 16.30 Nachmittagskonzert. 17.45 „Schütze dich vor den Gefahren aus der Luft“. Vortrag. 18.35 Zeit, Kurzmeldungen. 19.00 „Stunde der Nation“.„Wir bauen eine Straße...“ 20.00„Den Rhein entlang“. Bunter Abend. 22.00 Zeit, Nachrichten, Wet⸗ ter. 22.25 Vortrag über Oeſtereich. 22.45 Nachtmuſik. München..00 Frühkonzert. 12.00 Mittagskon⸗ zert. 13.30 Schallplatten. 14.30 Unterhaltungs⸗ ſtunde. 15.25 Fleury. Vortrag. 16.10 Leſe⸗ ſtunde. 16.30 Veſperkonzert. 17.45 Für unſere Mädel. 18.15 Joſef Haydn. 19.00„Stunde der Nation“. 20.00 Oeſterreich. 20.20 Bunter Abend. 23.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.20 Frühkonzert. 10.10 Schulfunk: Die Schildbürger. 11.30 Wirt⸗ ſchaftliche Wochenſchau. 12.00 1914— eine Beſinnungsſtunde. 14.00 Mittagskonzert. 16.00 Konzert. 17.00 Sportwochenſchau. 17.30 Mandolinenorcheſter. 18.05 Tiere ſingen dich an. 18.30 Hörbericht von den deutſchen Schwimmeiſterſchaften. 19.00„Stunde der Nation“. 20.00 Tanzmuſik. 21.30 Havelzauber. Ein luſtiges Spiel am Wochenend. 23.00 Tanzmuſik. Parole-Ausgabe (Redaktionsſchluß für Paroleausgabe täglich 19 Uhr) Alle Zuſchriften für den redaktionellen Teil ſind nicht perſönlich zu adreſſieren. Kreisleitung. Es wird hiermit allen Parteigenoſſen unterſagt, bei Gerichtsverhandlungen Uniform zu tragen. Bei poli⸗ tiſchen Prozeſſen können Ausnahmen nach vorheriger Rückſprache mit der Kreisleitung zugelaſſen werden. Der Kreisleiter: gez. Dr. R. Roth. PoO. Deutſches Eck. Die Geſchäftsſtelle befindet ſich ab 1. Auguſt in 1T 4a, 11, part. Geſchäftsſtunden: Mon⸗ tag, Mittwoch, Freitag von 18—19.30 Uhr. Die bis jetzt noch nicht abgelieferten roten Werbezettel für das HB. müſſen dort im Laufe der Woche abgegeben werden. Neuoſtheim. Montag, 7. Auguſt, 20.30 Uhr, im Schlachthof(Pg. Meder): Pflichtmitgliederverſamm⸗ lung. Redner: Pg. Heinz Runkel, Stadtrat und Kreisabgeordneter. Feudenheim. 12. Aug.: Zelle 5 Zellenverſammlung in der„Wartburg“. Zelle 1 Zellenverſammlung im Schützenhaus.— 19. Auguſt: Zelle 2 Zellenverſamm⸗ lung im Schützenhaus. 25. Auguſt: Zelle 3 Zellenver⸗ ſammlung im Schützenhaus. 26. Auguſt: Zelle 4 Zellenverſammlung im Schützenhaus. Sämtliche Zel⸗ lenverſammlungen beginnen um 20.30 Uhr in den angegebenen Lokalen. Sandhofen. Karten im Vorverkauf für die Dampfer⸗ fahrt nach Rüdesheim ſind noch zu haben. Erhältlich im Pg.⸗Lokal„Zum Adler“, Sandhofen. Pro Perſon .— RM., Kinder.— RM. Rheintor. Samstag, 5. Auguſt, um 20.30 Uhr: Kameradſchaftsabend im„Wartburg⸗Hoſpiz“, F 4, 8. Arbeitsvermittlung. Geſucht ein erſtklaſſiger Blockſchnittmacher, Mindeſtalter 30 Jahre. Die Bewerber müſſen Pg. ſein. Bewerbungen ſind zu richten an das Arbeitsamt, Zimmer 52. SA., SS. Der neue SS.⸗Sturm 4/1/½2(Neckarſtadt mit Feu⸗ denheim und Wallſtadt) benötigt einen leeren Raum als Geſchäftszimmer, womöglich im Bereich der Neckar⸗ ſtadt. Zuſchriften an Guſtav Lampart, Damm⸗ ſtraße 15. Anläßlich des Deutſchen Tages der Ortsgruppe Humboldt nehmen der SS⸗Sturm 4 11/32, der SS⸗ Pionierſturm, der Spielmannszug und der Muſikzug am Aufmarſch teil. Aufſtellung Sonntag 13.30 Uhr auf dem Meßplatz. NSKK. Am Dienstag, 8. Auguſt 1933, treten die Korps Schwetzingen, Brühl und Ketſch des NSäK. um 20 Uhr auf dem Spritplatz in Schwetzingen zur Bil⸗ dung der Motor⸗Reſerve⸗Stürme vollzählig an. Der Bezirksführer. Hitler⸗Jugend Im Bereich des Gefolgſchaftsbanns 1171 wurden folgende Veränderungen vorgenommen: 1. Mit Wirkung vom 1. Auguſt d. J. wurde ei neue Gefolgſchaft, die Gefolgſchaft 7/171, als Leh gefolgſchaft aufgeſtellt. Mö§b. wurde der bisherigl Gefolgſchaftsbannadjutant Scharführer Hans Rode. 2. Der Scharführer zbV. Rob. Herberich wurde zum Gefolgſchaftsbannadjutanten ernannt. gez. Förſchle, Gefolgſchaftsbannführer. NSBo. Achtung, NSBoO.⸗Amtswalter! Die Gau⸗Amtswalter⸗Tagung findet beſtimmt am 5. und 6. Auguſt 1933 in Karlsruhe ſtatt. An der⸗ ſelben beteiligen ſich nur die gemeldeten Amts⸗ walter. Dienſtanzug iſt Pflicht, wobei ganz beſonders nochmals auf die Dienſtanzugs⸗Vorſchrift hingewieſen wird. Antreten Samstag⸗Mittag um.45 Uhr im Hofe der Kreisbetriebszellenleitung in 7 6, 17. Fahrt⸗ Unkoſten 50 Pfg. Kreisbetriebszellenleitung. Kampfbund des gewerblichen Mittelſtandes Humboldt. Sonntag, 6. Auguſt, mittags.30 Uhr, Aufſtellung in der Dammſtraße Ecke Lortzingſtraße zur Kundgebung und Aufmarſch anläßlich des Deutſchen Tages der NSDApP., Ortsgruppe Humboldt. Für ſämtliche Kampfbundmitglieder iſt es Pflicht, pünktlich anzutreten. Hakenkreuzarmbinden ſind mitzubringen, oder dort zum Preiſe von 25 Pfg. zu erhalten. Feudenheim. Am Samstag, 5. Auguſt, findet eine Mitgliederverſammlung im Lokal„Zum Jägerhaus“ in Feudenheim, 20.30 Uhr, ſtatt. Redner: Dr. Lieb. Waldhof. Samstag, 5. Auguſt 1933, 20.30 Uhr, im Lokal Geſellſchaftshaus Brückl, Oppauer Straße 9 Werbeverſammlung. Es wird Pg. Stadtrat Behme ſprechen. Erſcheinen der Mitglieder iſt Pflicht. Es iſt allgemeiner Wunſch, daß die Frauen mitgebracht werden. Jeden erſten und dritten Montag im Monat findet von 18—19 Uhr auf der Geſchäftsſtelle der Kreis⸗ kampfbundleitung in der Handwerkskammer, B1, 7b, eine Sprechſtunde für Rechtsberatung ſtatt. Die Rechtsauskünfte werden koſtenlos erteilt. Die Ratſuchenden haben eine Beſcheinigung der Ortskampfbundführer beizubringen, daß dieſelben nicht in der Lage ſind, perſönlich die Angelegenheiten der Ratſuchenden zu klären. Jeden zweiten und vierten Montag von 18—19 Uhr iſt Steuerſprechſtunde. Bedingungen und Ort wie oben. Nach d dieſer gr deutſchen allgemein⸗ zu, von d beginn m wartet. 2 zweiten 9 und Repr derkampf Internati. ſchafte! nis im, der Saiſo ſchen( riſche Ber Südder athleti dem die Das wich Rennte das Proe eigniſſe in ergänzt. Segelf der am S Das H. das in 2 um den 4 Gau Br weiteres Aber a reger Spi hier das VfR. zu erwäh nicht verfe ſchen dem wird ſich Hinblick Neckarau Die Sp angelegte Samstag Am Se Austrag 1 und 1 08 Ma während hafen eine nen, daß am Sonnt gen kreuze iſt bis jet bekannt ge auf dem und begin iſt ein 5 Mannh abend um Drei Er athletiſcher iſt der deutſch eignis. Di Freitagabe Frankfurt ſtehen in ſchweren 2 Mannſchaf intereſſant Ba den Ereignis des SC nern und Delikateſſe kaniſchen Meiſter un Limbach), Trio Mete tinier Lut lauf kam. ſchaft g trifft dort Vertreter Luxembur⸗ land gib (Frauen). in Kaſſel Raum ein Mit Bee in Hambu Meiſter ten ſind 1 Insgeſam kämpfen. den Herre Jacobſen, den Dame Fr. Stuck, Krahwinke Davis⸗ befriſtet if ſchen Pol ſtadt War Das 42. bandes, Meiſter richten. r. 12.00 t. 13.30 Wetter. Stunde 5 r Luft“. 19.00 'n eine „10.10 Wirt⸗ — eine rt. 16.00 17.30 ſingen n den aften. nzmuſik. hiel am 19 Uhr) ind nicht rſagt, bei Bei poli⸗ orheriger verden. Roth. t ſich ab n: Mon⸗ e bis jetzt das HB. werden. 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Deutſchen Turnfeſtes, dieſer größten und machtvollſten Kundgebung der deutſchen Leibesübungen überhaupt, wendet ſich das allgemeine Intereſſe wieder den angderen Sportarten zu, von denen in erſter Linie der Fußball zu Saiſon⸗ beginn mit einer Reihe von intereſſanten Treſſen auf⸗ wartet. Das wichtigſte Ereignis iſt hier das zum zweiten Male anberaumte Endſpiel. um den Adolf⸗Hitler⸗Pokal, das in München die Gaue Bayern und Brandenburg zuſammenführt. In der Leichtathletik gibt es acht Tage vor den Deut⸗ ſchen Meiſterſchaften noch eine Reihe von Sportſeſten und Repräſentativkämpfen, im Vordergrunde den Län⸗ berkampf Baden— Elſaß in Karlsruhe. Die Internationalen Deutſchen Tennis⸗Meiſter⸗ ſchaften in Hamburg ſind das bedeutendſte Ereig⸗ nis im„weißen Sport“ und vilden den Austlang der Saiſon. Weimar iſt der Schauplatz der Deut⸗ ſch'len Schwimm⸗Meiſterſchaften. Hiſto⸗ riſche Bedeutung kommt dem Verbandstag des Süddeutſchen Fußball⸗ und Leicht⸗ athletik⸗Verbandes in Stuttgart zu, auf dem die Auflöſung des Verbandes beſchloſſen wird. Das wichtigſte Turfereignis iſt der Nationale Renntag in Karlshorſt und im übrigen wird das Programm des Sonntags durch zahlreiche Er⸗ eigniſſe im Radſport, Motorſport, Boren und Rudern ergänzt. Hervorzuheben iſt noch der 14. Rhön⸗ Segelflugwettbewerb auf der Waſſerkuppe, der am Sonntag ſeinen Anfang nimmt. Lebhafter Privatſpielverkehr am erſten Auguſt⸗Sonntag. Fußball. Das Hauptintereſſe konzentriert ſich natürlich auf das in München ſtattfindende Endſpiel um den Hitler⸗Pokal zwiſchen Gau Bayern und Gau Brandenburgh, über das an anderer Stelle weiteres geſagt wird. Aber auch in Mannheim und Umgebung iſt ein reger Spielverkehr zu verzeichnen. An erſter Stelle iſt hier das Trefſen des BfR. Mannheim und Reichswehr Tübingen zu erwähnen, das ſeinen Reiz auf die Zuſchauer nicht verſehlen dürfte. Auch das Spiel in Altrip zwi⸗ ſchen dem TuSp. Altriy und SpV. Waldhof wird ſicher ein großes Intereſſe ſinden, ſchon im Hinblick auf das kürzliche Zuſammentreffen von Neckarau und Altrip. Die Sportvereinigung Wallſtadt bringt eine groß⸗ angelegte Sportwoche zur Durchführung und ſteigt am Samstag das Spiel Wallſtavt— 08 Mannheim. um Sonntag kommen dann weitere Spiele zum Austrag und begegnen ſich hier um 14 Uhr Käfertal und Heddesheim und um 15.30 Uhr Wallſtadt und Weinheim. o8s Mannheim gaſtiert am 4. Auguſt in Oppau, während Neckarau am Samstag bei Pfalz Ludwigs⸗ hafen eine Gaſtrolle gibt. Weiter iſt noch zu erwäh⸗ nen, daß 07 Mannheim und Käfertal am Sonntag auf dem Platze in Neuoſtheim die Klin⸗ gen kreuzen. Im Handball iſt bis jetzt nur die Begegnung zwiſchen Mr6. und Phönix Mannheim bekannt geworden. Dieſes Spiel kommt am Samstag auf dem neuen Platze von MXG. zur Durchführung und beginnt um 18 Uhr. In der Leichtathletik iſt ein Klubkampf zwiſchen Neckarau und 08 Mannheim zu verzeichnen, der am Samstag⸗ abend um 6 Uhr an der Altriper Fähre ſteigt. a* Drei Ereigniſſe ragen am Sonntag aus dem leicht⸗ athletiſchen Programm hervor. Für uns im Süden iſt der Länderkampf uUungarn— Süd⸗ deutſchland in Budapeſt das wichtigſte Er⸗ eignis. Die füddeutſchen Leichtathleten, die noch am Freitagabend beim Sportfeſt des JG.⸗Sportvereins Frankfurt einer letzten Prüfung unterzogen wurden, ſtehen in der ungariſchen Hauptſtadt vor einer ſehr ſchweren Aufgabe, da die Ungarn mit ihrer ſtärlſten Mannſchaft aufwarten. Eine weitere für den Süden intereſſante Begegnung iſt der Repräſentativtampf Baden— Elſaß in Karlsruhe. Das wichtigſte Ereignis im Reich iſt das„Internationale des SCC. mit den Europa bereiſenden Amerika⸗ nern und Argentiniern am Start, das als beſondere Delikateſſe das Hochſprungduell zwiſchen dem ameri⸗ kaniſchen Meiſter Georges Spitz und dem deutſchen Meiſter und Rekordmann, dem Turner Bornhöfft(TV. Limbach), bringt. In den Sprinterſtrecken tritt zu dem Trio Metcalfe— Fonath— Berger noch der Argen⸗ tinier Lutti hinzu, der in Los Angeles in den End⸗ lauf kam.— Eine deutſche Auswahlmann⸗ ſchaft geht in LZuxemburg an den Start und trifft dort im Kampf um den„Mayriſch⸗Pokal“ auf Vertreter von Belgien, Frankreich, Italien und Luxemburg. Zweimal Weſtdeutſchland— Hol⸗ land gibt es in Kreſeld(Männer) und in Deventer (Frauen). Bei den Heeres⸗Meiſterſchaftn in Kaſſel nimmt die Leichtathletit einen beſonderen aum ein. * Tennis. Mit Beginn am Samstag werden bis zum 13. Auguſt in Hamburg die deutſchen internationalen Meiſterſchaften ausgetragen. Die Meiſterſchaf⸗ ten ſind vom In⸗ und Auslande ſehr gut beſchickt. Insgeſamt beteiligen ſich 14 Nationen an den Titel⸗ kämpfen.„Geſetzt“ wurden in den Einzelſpielen bei den Herren: von Cramm, Tuckey, Stedman, Nunoi, Jacobſen, R. Menzel, Feret und J. Satoh und bei den Damen: Fr. Henrotin, Frl. Horn, Fr. Pitman, Fr. Stuck, Frl. Stamers, Fr. Gonquerque und Frl. Krahwinkel.— Von den Troſtrundenſpielen um den Davis⸗Pokal, deren Austragung bis 20. Auguſt befriſtet iſt, wird am Wochenende die Begegnung zwi⸗ ſchen Polen und Italien in der polniſchen Haupt⸗ ſtadt Warſchau ausg7tragen. Schwimmen. Das 42. Verbandsfeſt des Deutſchen Schwimm⸗Ver⸗ bandes, zugleich die Deutſchen Schwimm⸗ Meiſterſchaften, führt am Samstag und Sonn⸗ tag in Weimar die Aktiven, die Alten»und die Ju⸗ gend des DSvV. zum Wettſtreit zuſammen. Gegen⸗ über den Vorlahren ſind die Meldeziffern erheblich angewachſen. Aus 51 verſchiedenen Orten haben 84 Vereine rund 186 Meldungen abgegeben, die ſich um die 26 Meiſtertitel bewerben. Von den Meiſtern des Vorjahres werden verſchiedene ſehlen, u. a. hat der Kölner Derichs nicht gemeldet und auch Deiters wird durch ſeine Erkrankung wahrſcheinlich nicht am Start erſcheinen. Eine Beſprechung der einzelnen Konkur⸗ renzen iſt bei der großen Zahl der Bewerber in die⸗ ſem Rahmen nicht möglich. Radſport. Allzu umſangreich iſt das Programm im Radſport am Sonntag nicht. Auf der Berliner Olym⸗ via⸗Bahn gelangen der Große und Kleine Preis von Berlin zur Durchführung. Lacquehay, Metze, Möller, Rauſch und Prieto ſtarten im„Großen Preis“, während fünf Nachwuchsſteher, und zwar R. Wolke, Stock, Berg, Dorn und Neuſtedt das 50⸗Kilometer⸗Rennen fahren. Zwei deutſche Fahrer, und zwar Richter und Ehmer, ſtarten im Auslande. Richter geht in Kopenhagen an den Start, wo er im Großen Preis auf den belgiſchen Weltmeiſter Der Sport des Sonntags Scherens trifſt, während Ehmer in Paris an einer inoffiziellen Omnium⸗Meiſterſchaft teilnimmt. Motorfport, Die deutſchen Ereigniſſe beſchränken ſich auf das internationale Bäderrennen in Misdroy, die Oſt⸗ märkiſche Zuverläſſigkeitsſfahrt und Bahnrennen in Krefeld. Das wichtigſte Auslandsereignis iſt der „Große Preis von Nizza“ mit zwölf der beſten euro⸗ päiſchen Rennfſahrer als Teilnehmern. Auherdem wird der Große Sommerpreis von Schweden ausgefahren. Waſſerſport. Die Offenbacher Regatta, die ſeinerzeit ver⸗ legt werden mußte, hat nicht ganz die Beſetzung er⸗ ſahren, wie ſie für den 15. und 16. Juli zu erwarten war, da die meiſten Vereine acht Tage vor den Deut⸗ ſchen Meiſterſchaften nochmals pauſieren. Immerhin ſind aber 105 Boots⸗ und 501 Ruderer⸗Meldungen aus 23 Vereinen abgegeben worden. Die Paddler haben ihr Hauptereignis in den Deutſchen Kurzſtrechen⸗Kanu⸗Meiſterſchaften in Berlin⸗Grünau und auf dem Müggelſee, die ſich aus Wettbewerben im Kajak, Kanadier, Kanupolo und Kanuſegeln zuſammenſetzen. Wird Bayern den Adolf⸗Hitler⸗Polal gewinnen? Gedanken zum Endſpiel in München Bekanntlich gelangt am kommenden Sonntag die Wiederholung des in Berlin unentſchieden abgebro⸗ chenen Kampfes zwiſchen den Gauen Brandenburg und Bayern in München zum Austrag. Wie ſchon das Vorſpiel gezeigt hat, iſt die Berliner Mannſchaft noch im rechten Moment wieder ſit geworden und es bedurfte ſchon im erſten Spiel aller Anſtrengungen der Bayern, um bei der notwendig gewordenen Ver⸗ längerung den Reichsſtädtlern ein Unentſchieden ab⸗ zutrotzen. Für den Wiederholungskampf ſtehen nun aber die Ausſichten für Bayern weſentlich günſtiger, denn erſtens ſteigt der Kampf in München, alſo auf heimi⸗ ſchem Gelände, und zweitens iſt der Sturmführer Rohr wieder mit von der Partie, was u. E. von ausſchlaggebender Bedeutung ſein wird. Wohl iſt der Kampfgeiſt der Berliner Städtemannſchaft nicht zu unterſchätzen, denn dieſelbe hat ſchon zu oft noch in der zweiten Halbzeit einen Minusſtand wieder auf⸗ geholt, aber in München geben wir den Bayern un⸗ bedingt die beſſeren Ausſichten. Wir erwarten daher als erſtmaligen Sieger des Adolf⸗Hitler⸗Pokals den Gau Bayern, der ſich badurch nochmals empfehlend in Erinnerung bringen würde. Erfreulich iſt, daß durch die Spielwiederholung die Spende für die Opfer der Arbeit einen merklichen Zuwachs bekommen wird, denn wenn nicht alles trügt, werden in München mindeſtens 20 000 Zuſchauer dem Spiel den äußeren Rahmen geben und dazu beitragen, daß eine erkleck⸗ liche Summe abgeführt wird. Die beiden Mannſchaften werden vorausſichtlich in nachfolgender kompletter Beſetzung antreten: Brandenburg: Riehl; Emmerich, Brunke; Geiger, Normann, Appel; Ruch, Sobeck, Katzer, Kirſei und Pahlke. Bayern: Jakob; Goldbrunner, Oehm; Lachner und Frank. Als Schiedsrichter wird der bekannte Kölner Dr. Bauwens tätig ſein. Zu bemerken iſt ferner, daß der Berliner Verteidiger Brunke in dieſem Spiel zum 50. Malein einer Auswahlmann⸗ Haringer, Wendl; Leupold, Bergmeier, Krumm, Rohr, ſchaft von Brandenburg mitwirkt. Der ver⸗ diente Spieler wird daher aus dieſem Anlaß beſon⸗ ders geehrt werden. FG Oppau— Mßc6 08:3(:2) Mannheimer Fußballclub 08 war am Freitagabend Gaſt bei den Oppauern und konnte daſelbſt einen klaren Sieg von:1 erringen. Vor wenigen Zu⸗ ſchauern begann das Spiel und die Mannſchaften waren in folgender Auſſtellung angetreten: Oppau: O. Böhringer; Stein, Weber; H. Böh⸗ ringer, Tremmel, Hertel; Meßmann, Schreiner, Bit⸗ termann, Berg und Weber. o8 Mannheimt: Pabſt; Broſe, Herrmann: Mül⸗ ler, Schiefer, Ziegler; Dorſt, Weidner, Zöllner, Al⸗ bert und Engſter. Kurz nach dem Anſpiel gelang den Oppauern das erſte Tor auf Flanke des Linksaußen. Dieſes Ueber⸗ raſchungstor ſollte aber auch das einzige bleiben, denn während der übrigen Spielzeit hatte Oppau nicht mehr viel zu beſtellen. Nach weiteren 10 Minuten kann 08 ausgleichen und zwar auf eine Flanke von Albert, die Zöllner glatt zum Tor verwandeln kann. Es war wohl ein billiger Erfolg, denn der Torwart von Oppau hatte den Ball ſchon geſangen, ließ ihn aber aus den Händen ins Tor fallen. Zöllner kann ſeinem Verein ſogar die Führung geben, indem er etwas ſpäter einen weiteren Ball, der auch wieder ſehr ſchön vom Außenſtürmer hereingegeben wurde, durch Umſpielen der ſonſt ſehr ſicheren Verteidigung einſchieben kann. Auch nach der erſten Hälfte der Spielzeit ſind die Oppauer nicht in der Lage, an dem Ergebnis etwas zu ändern. 08 dagegen kommt noch zu einem dritten Erfolg durch Engſter, der eine hohe Flanke, nachdem der Torwart in der Abwehr das Tor verlaſſen hatte, ins leere Tor befördern kann. Die Mannheimer haben verdient gewonnen, denn ſie waren ihrem Gegner in bezug auf Technik, Ball⸗ behandlung und Zuſammenſpiel weit überlegen. Die Verteidigung, in der erſtmals Broſe, früher Neckarau, mitwirkte, war ſchlagſicher und ließ dem Gegner nicht viel Zeit zum Toreſchießen. Schiefer in der Läuſer⸗ reihe baute gut auf und auch ſeine beiden Neben⸗ Komonen ſchlügt Greens uralten Weltrekord der den im Fahre 1919 von dem Engländer Green aufgeſtellten 2⸗Stunden⸗Weltrekord von 33,056 Kilometern um faſt 200 Meter verbeſſerte. Komonen lief in 2 Stunden 33,247 Kilometer. leute verſorgten den Sturm mit brauchbaren Bällen. Der Beſte im Sturm war der Mittelläuſer Zöllner, der für den Sieg verantwortlich zeichnen kann. Engſter der beſte der Flügelſtürmer. Beim Gegner konnte nur die Verteidigung und der Sturm gefallen. Hier ſah man gute Abwehr und weite Abſchläge der Bälle, die auch meiſtens im Sturm an die richtige Stelle kamen., Aber der Sturm war ſchon in den Aufſtiegſpielen von Oppau das Schmerzenskind und blieb es auch geſtern wieder. Hier fehlt ein befähigter Kopf, der die Stürmer⸗ reihe zu leiten verſteht. Was von der Läuferreihe brauchbar nach vorne kam, wurde vom Sturm ver⸗ maſſelt. Der Mittelſtürmer der Oppauer war der weit⸗ aus beſte Mann der Mannſchaft. Auch ſeine beiden Aſſiſtenten bewährten ſich beſtens. Der Schiedsrichter war nicht auf der Höhe und beſonders in ſeinen Abſeitsentſcheidungen ließ er große Mängel zutage treten. hari. Hilde Krahwinkel gewann in Baſtad(Südſchweden) das Damen⸗Einzel gegen die Franzöſin Adamoff:0, :4. Im Gemiſchten Doppel ſiegte Hilde Krahwinkel zuſammen mit Schwedens König als Partner eben⸗ falls ſehr leicht. SA⸗Wehrſportwoche vom 5. bis 13. Auguſt Zum erſten“ Mal tritt die Mannheimer SA. mit einem Sportſeſt, einer großaufgezogenen Veranſtal⸗ tung, auf den Plan. Dieſe Wehrſportwoche verſpricht ein ganz beſonderes Ereignis zu werden. Sehen wir uns mal gleich das Programm an: Samstag, den 5. Auguſt, 17 Uhr: Gepäckmarſch für den Mannſchaftswehrkampf(25 km, 25 Pfd.). Start und Ziel: Roſengarten. Leiter: Sturmführer Schneider. Sonntag, den 6. Auguſt, 8 Uhr: Schießen für den Mannſchaftswehrkampf(3 Schuß, lfr.). Im Schützenhaus(Halteſtelle Neckarplatt). Leitung: Truppf. Wein. Freitag, den 11. Auguſt, 19 Uhr: Schwimmen für den Mannſchaftswehrkampf(eine Neckarkanalbreite). Start: Neckarkanal, gegenüber Sellweide. Leiter: Truppf. Everſz. Samstag, den 12. Auguſt, 17 Uhr: Platzkonzert der Standartenkapelle 171, Paradeplatz. 18.30 Staffellauf„Rund um Mannheim“, 19.15 Start der Klaſſe SA., SS., Stahlhelm, Ar⸗ beitsdienſt. Start: Turnvereinsplatz 1846. Oberleitung: Sturmführer Freimüller. 19.45 Aufmarſch zur Preisverteilung, ebendort. 21.00 Feuerwerk, Großer Zapfenſtreich, ebendort. Sonntag, den 13. Auguſt: .00 100⸗Mtr.⸗Lauf, 1000⸗Mtr.⸗Hindernislauf, Ge⸗ ländeſprung, Keulenweitwurf für den Mann⸗ ſchaftswehrkampf auf dem Stadion. Leiter: Sturmführer Freimüller. 10.30 Feldgottesdienſt im Stadion. Leiter: Sturmführer Schneider. 15.00 Aufmarſch ſämtlicher Teilnehmer. Leiter: Sturmführer Freimüller. 15.20 Anſprache des Standartenführers. 15.35 Exerzieren des Sturmes 11. Leiter: Sturm⸗ führer Schneider. 15.45 100⸗Mtr.⸗Lauf. Leiter: Sturmführer Löwe. 15.50 Schwedenſtaffel für die Mannheimer Vereine. Leiter: Stürmführer Löwe. 16.00 Motorradgeſchicklichkeitsfahren. Leiter: Sturm⸗ führer Buſch. 16.15 Alarmübung des Sturmes 14. Leiter: Sturm⸗ führer Maier. 16.30 1000⸗m⸗Hindernislauf. Oberleitung: Sturm⸗ führer Maier. 16.35 44100⸗Mtr.⸗Staffel der Stürme 12, 13, 14, 15, 17. Leiter: Sturmführer Löwe. 16.40 Große Staffel. Leiter: Sturmführer Buſch. 16.40 Scheinangriff des Sturmes 12. Leiter: Stf. Freimüller. Am 17.00 Handballſpiel: SA.⸗Sportverein Waldhof (24& 20 Min.). 17.45* mal halbe Rundenſtaffel. Leiter: Stf. we. 17.45 Medizinballſpiel der Stürme 15 und 19. Leiter: SA.⸗Mann Maier. 20.30 Kameradſchaftsabend im Roſengarten. Ergänzend kann dazu noch geſagt werden: Für die Mannſchaftskämpfe ſtellt jeder Sturm 10 Mann, von denen die Leiſtungen von 8 gewertet werden. Die Anforderungen, die an jeden einzelnen der Wett⸗ kämpfer geſtellt werden, ſind keine geringen. Beſonderes Intereſſe wird das Exerzieren eines Sturmes, der Hindernislauf und die Meldeſtaffel fin⸗ den. Bei dieſer Meldeſtaffel werden ſelbſt Schwimmer, Rad⸗ und Motorradfahrer und Flugzeuge eingeſetzt. Bei dem vorgeſehenen Scheinangriff wirken Sturmbann 1, u und II, Angehörige des Arbeits⸗ dienſtes, der Polizei und SS. mit. Für Sonntag, den 13. Auguſt, iſt weiter das Hand⸗ ballſpiel einer Auswahlmannſchaft der Standarte gegen die Meiſterelf des Sportvereins Waldhof angeſetzt. Wenn die Waldhofer in Fahrt ſind, gibt's eine nette Packung. Aber das ſchadet ja nichts, der Zweck wird dadurch nicht im geringſten verfehlt. Als Abſchluß der Spiele werden die Stürme 15 und 19 ein Medizinballſpiel vorführen(innerhalb der SA. wird es SA.⸗Rugby genannt), das für manchen etwas nie Geſehenes ſein wird, das aber auch gewiß allgemein Beifall findet. onntag abene liest der Sportsmann nur den Die Veranſtaltung erhält dadurch noch eine be⸗ ſondere Note, als u. a. auch Reichsſtatthalter Robert Wagner ſein Erſcheinen zugeſagt hat. Dieſes erſte Sportfeſt unſerer Einheimiſchen SA. ſoll für den Wehrſportgedanken zu einer Werbung wer⸗ den, wie ſie nicht beſſer ſein kann. Wir ſind über⸗ zeugt, daß jeder Teilnehmer ſein Beſtes gibt, und daß unter dieſen Umſtänden überall gute Leiſtungen er⸗ zielt werden. Die SA. wird ſich die Gelegenheit nicht entgehen laſſen, ohne zu zeigen, was ſie kann und was ſte gelernt hat, und ſie wird auch weiter deutlich be⸗ ———5 daß die deutſche Jugend Wehrſport treiben muß. An alle Nationalſozialiſten, an alle Freunde des Wehrſportgedankens richten wir die Bitte: Kommt und ſeht euch dieſe Wettkümpfe an! Zeigt den Trägern unſerer Bewegung, daß ihr überall hinter ihr ſteht, und zollt ihnen die Anerkennung, die ihnen zuſteht. Keine Lücke darf im Stadion ſein! Sporkfeſt des Mannheimer Arbeitsdienſtes Die Teilnehmer der hieſigen Arbeitsdienſtlager wer⸗ den am kommenden Sonntag auf dem Platz des Arbeitsdienſtlagers Käfertal in ſportlichen Wettkämp⸗ fen ihre Kräfte meſſen. Zur Durchführung gelangen: Leichtathletikkämpfe (Mannſchaftskämpfe, Staffeln uſw.) und je ein Fuß⸗ und Handballſpiel einer Mannſchaft des hieſigen Ar⸗ beitsdienſtlagers gegen eine Pforzheimer Mannſchaft. Außerdem kommt der Geländeſport zu Wort. Alle hieſigen Lager werden ſich an den Kämpfen beteiligen: Hermann⸗Göring⸗Kaſerne, Kaſerne Sand⸗ —— Frieſenheimer Inſel, Sellweide und Sanddorfer ruch. Beginn der Kämpfe morgens.30 Uhr. Ueber Mit⸗ tag herrſcht Ruhe, während nachmittags die Ver⸗ anſtaltung ihren Höhepunkt erreicht. Um ½3 Uhr er⸗ folgt der Einmarſch aller Teilnehmer. Die Veranſtaltung verdient einen guten Beſuch, iſt es doch die erſte ihrer Art hier in Mannheim. Zweifellos wird man keine ſogenannten„Kanonen“ bewundern dürfen, aber was unſere tüchtigen Arbeits⸗ — zu zeigen haben, iſt gewiß des Anſehens er 0 Der finniſche Langſtreckenläufer Dave Komonen, — 5 Schwetzinger Allerlei Hohes Alter. Werkmeiſter Joſef Schön⸗ leber feiert heute ſeinen 86 Geburtstag. Selbſtmord eines 70jährigen. Geſtern vorm. erhängte ſich ein 70jähriger Mann. Grund zu der Tat iſt Schwermut. Polizeibericht. Im Monat Juli kamen durch die Polizei 57 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen zur Anzeige. In fünf Fällen wurden gebührenpflichtige Verwarnun⸗ en erteilt und zehn Perſonen wurden wegen törung der öffentlichen Ruhe und Ordnung feſtgenommen.— Es wurden 105 Kannen Milch geprüft. Eine erhobene Milchprobe wurde wegen Schmutzgehalt beanſtandet. Bezüglich des Fettgehaltes der Milch wurden keine Bean⸗ ſtandungen wahrgenommen.— Bei einer Kon⸗ trolle der hieſigen Bäckereien wurden bei neun Bäckern verſchiedene Beanſtandungen wahr⸗ genommen und abgeſtellt.— Der Verkaufsſtand eines Metzgers auf dem Wochenmarkt wurde nach 5 7 der bezirkspolizeilichen Vorſchrift vom 1. Januar 1928 beanſtandet.— Uebernachtun⸗ gen in hieſigen Gaſtſtätten wurden im Monat Juli 445 gezählt. Gegen dem Vormonat ein Mehr von 56. Gottesdienſtordnung von Schwetzingen und Umgebung Kath. Pfarrgemeinde Schwetzingen Samstag: 3 Uhr Beichtgelegenheit.— Sonntag: 6 Uhr hl. Kommunion und Beicht. .30 Uhr Frühmeſſe mit Herz⸗Jeſu⸗Kommu⸗ nion für Männer und Jungmänner. 8 Uhr Singmeſſe..30 Uhr Hochamt mit Predigt. 11 Ühr Schülergottesdienſt..30 Uhr abends Andacht mit Segen..30 Uhr Verſammlung des dritten Ordens. 0 Evang. Kirchengemeinde Schwetzingen Sonntag: 8 Uhr Frühgottesdienſt..30 Hauptgottesdienſt(Dekan Walther). 10.45 Uhr Kindergottesdienſt. 1 Uhr Chriſtenlehre für die Burſchen. Evang. Gemeinde Hockenheim Sonntag: 9 Uhr Hauptgottesdienſt. Vor⸗ — und Verpflichtung des geſamten neu⸗ —.15 ten Kirchengemeinderats. 10.45 Uhr Kin⸗ erkirche. 1 Uhr Chriſtenlehre.— Montag abend: Burſchenbund.— Dienstag abend: Mädchenbund.— Donnerstag abend: Vor⸗ bereitung der Helfer für die Kinderkirche.— — Mittwoch und Samstag: Kirchenchor. Auf Grund der vorgelegten Einheitsliſte ſind in den Kirchengemeinderat gewählt: Auer Lud⸗ wig, Landwirt; Böhm, Martin, Kaufmann; Brauch, Paul, Bäckermeiſter; Dorn, Adam, Landwirt; Eichhorn,., Bahnarbeiter; Fiſcher, Jakob, Reichsbahnaſſiſtent; Haßler, Emil, Kauf⸗ mann; Heugel, Wilhelm, Rektor; Kief, Johann, Landwirt; Pfiſterer, Peter, Bankvorſtand; „Pflaum, Louis ſen., Bezirkskirchenrat; Schrank, Willi, Bäckermeiſter; Zahn, Hermann, Landwirt. Kath. Pfarrgemeinde Hockenheim Sonntag:.30 Uhr Beichtgelegenheit. 6 Uhr Frühmeſſe..30 Uhr Schülermeſſe mit Predigt. 9 Uhr Amt mit Predigt..30 Uhr Andacht..30 Uhr Roſenkranz. Ev. Pfarramt Brühl „Sonntag:.30 Uhr Hauptgottesdienſt. Ein⸗ führung der neuen Kirchengemeinderäte. 10.30: Chriſtenlehre. Ev. Pfarramt Rohrhof Sonntag: 8 Uhr Frühgottesdienſt. Ev. Pfarramt Oftersheim Sonntag, 6. Auguſt(8. Sonnt. n. Trin.): 9 Uhr Predigtgottesdienſt.(Prof. W. Schmitt⸗ henner, Heidelberg). 10 Uhr Kindergottesdienſt. Kelſch Jude und Deutſcher. Daß es hier in Ketſch noch viele Leute gibt, welche die Zeichen der Zeit nicht verſtehen wollen, beweiſt uns ein geſtern vorgekommener Fall. Die Frau eines andwerkers(Bäcker!) brachte ein Mädchen zur Welt. Zur Entbindung fand man anſcheinend niemand anders als den jüdiſchen Arzt Dr. Stern. Wir verſtehen nicht, daß man dieſen Herrn unterſtützt, auch wenn er mit dem Vater des neugeborenen Mädchens in einem Kegelklub ftühen Sie iſt. Warum, Herr Handwerker, unter⸗ tützen Sie nicht die NSDAP? Wir hoffen, daß dieſer kurze Hinweis genügen wird, um Ihnen klar zu machen, daß ein deutſcher Mann(und der wollen Sie doch ſein?) keinen Juden unter⸗ ſtützt. Auch empfehlen wir Ihnen den Artikel in Nummer 192 des„Hakenkreuzbanner⸗ Seite 7, zu gründlichem Studium(Jude und Deutſcher). Ofkersheim ——— 1911. Am vergangenen Diens⸗ tag ſchaltete unter dem Vorſitz von Herrn Sport⸗ kommiſſar Hornberger der Fußballverein gleich. Der erſte Vorſtand, Herr Vobis, wid⸗ mete Herrn Hornberger und auch dem zur Zeit aus Berlin hier weilenden Ehrenmitglied, Herrn Weber, herzliche Begrüßungsworte. im Anſchluß daran referierte Herr Hornberger ber die Bedeutung der Gleichſchaltung. In allgemein verſtändlicher Weiſe brachte er ſeine Ausführungen zu Gehör und erntete am Schluß reichen Beifall. Der von ihm ernannte Führer wurde einſtimmig von der Verſammlung ge⸗ wählt. Dieſer beſtimmte ſofort ſeine Mitarbei⸗ ter, wonach ſich der Führerrat folgendermaßen zufammenſetzt: 1. Führer Ludwig Vobis; Stellvertreter Emil Butz; Geſchäftsführer Ro⸗ bert Münkel; Kaſſenwart Georg Hauck; Fußball Auguſt Maier; Fach⸗ achwart fü ——— Fachwart wart für Wehrſport Heinrich Kurz; für Jugend Hermann Koh l. Vom Tabakbauverein. Vergangenen Dienstag fand die alljährliche zweite Tabakfeldbeſichti⸗ ung des hieſigen Tabakbauvereins, der in die⸗ em Jahre mit vier Gruppen vertreten iſt, durch eine Kommiſſion des Landesverbandes Badi⸗ ſcher Tabakbauvereine Karlsruhe unter Füh⸗ rung des Herrn Landwirtſchaftsrat Engel⸗ hardt ſtatt. Die Beteiligung von ſeiten der Tabakbauern war trotz der Erntezeit eine ſehr gute. War doch bei der im Juni ſtattgefundenen Beſichtigung der Geſundheitszuſtand der Pflan⸗ zen ein guter, ſo iſt der heutige als vorzüglich zu bezeichnen. Durch Einhalten der vom Ver⸗ band aus vorgeſchriebenen Setztzeit, Düngung, Behandlung der Setzlinge und Ackerboden von ſeiten der Mitglieder und deren ſorgſamen Ueberwachung durch den Vorſtand iſt es gelun⸗ gen, ſolche Beſtände der Kommiſſion zu zeigen, die voll und ganz dem Qualitätsbau entſprechen. Bei dieſer Begehung wurden verſchiedene Ge⸗ wanne gezeigt. Ueberall wurde von ſeiten der Kommſſion feſtgeſtellt, daß unſer Verein mit ſeinen Beſtänden eine führende Stellung in unſerem Anbaugebiet einnimmt. Wenn der Wettergott uns noch einen warmen Regen be⸗ ſchert, ſo werden wir mit einer Qualitätsernte rechnen können. Zum Schluß ſprach Herr Land⸗ wirtſchaftsrat Engelhardt namens der Komiſ⸗ ſion Worte vollſter Anerkennung über dieſe Be⸗ ſichtigung aus und brachte zum Ausdruck, daß er auch für dieſes Jahr einen guten Abſatz erhoffe. Unſer früherer Ortsgruppenleiter, der im Arbeitsdienſt tätig iſt, wurde jetzt zum Leiter des Arbeitsgauvereins Baden⸗Pfalz ernannt. Wir freuen uns über dieſe ehrenvolle Be⸗ förderung. Brühl Generalmilgliederverſammlung und Amkswalkerappell Die braunen Soldaten des Dritten Reiches, SA, SS, HJ, das Jungvolk und BdM ſtehen wohldiſzipliniert in Viereckform auf dem Adolf⸗ Hitlerplatz mit ihrem verdienten Gruppenführer Kammerer, den Kreisleiter Pg. Dr. Roth aus Mannheim erwartend, der etwas nach 20 Uhr eintrifft Heil Hitler! ſchallt es über den weiten Platz und Kreisleiter Dr. Roth ſpricht nach der herzlichen Begrüßung jedes einzelnen zu der ſtrammen Truppe, hinweiſend auf die große Aufgabe im neuen Deutſchland, ſich zu bekennen zu Ehre, Treue und Pflicht. Nach dem Treugelöbnis für unſern Volkskanzler Adolf Hitler leert ſich der Platz; denn im Gaſthaus „Zum Pflug“ iſt Amtswalterappell und Gene⸗ ralmitgliederverſammlung. Der Saal iſt dicht beſetzt. Ortsgruppenführer Kammerer begrüßt alle herzlichſt und beſonders Pg. Dr. Roth und erteilt dieſem das Wort, der vom Sinn des Na⸗ tionalſozialismus ſpricht. Mit derſelben Entſchloſſenheit, demſelben Kampfgeiſt, derſelben inneren Kraft wird nach dem großartigen politiſchen Sieg der Kampf fortgeſetzt gegen den größten Feind des deut⸗ ſchen Volkes: die Not, das Elend, die Arbeits⸗ NMochenfieimer Brief Gewaltige Kundgebung anlüßlich der 20. Wiederkehr des Tages der Mobilmachung Aus Anlaß der 20. Wiederkehr des Mobil⸗ machungstages veranſtalteten die NS⸗Organi⸗ ſationen unter Mitwirkung der Stadtverwal⸗ tung, Militär⸗, Turn⸗, Sport⸗ und Geſangver⸗ eine ſowie der hieſigen Stadtkapelle eine Kund⸗ gebung. Unter Vorantritt des SA.⸗Spielmann⸗ zuges und der Stadtkapelle bewegte ſich der end⸗ loſe Zug der Frontkämpfer, SA., SS. und Hit⸗ ler⸗Jugend und die einzelnen Vereine durch die mit Fahnen geſchmückte Stadt. Am Krieger⸗ denkmal legte Bürgermeiſter Klein zu Ehren der Gefallenen einen Kranz nieder. Auf dem Meßplatz fand anſchließend eine Gedenkſtunde ſtatt. Ein Marſch der Stadtkapelle und ein Chor der vereinigten Geſangvereine leiteten die Feier ein. Herr Bürgermeiſter Klein, als Vertreter der Stadtverwaltung, wies in ſeiner Anſprache auf die Bedeutung des heutigen Tages hin. Frankreich konnte die Niederlage von 1870/71 nicht überwinden. Elſaß⸗Lothringen mußte wie⸗ der zu Frankreich zurück. In England und Rußland fand es zwei mächtige Bundesgenoſ⸗ ſen. Deutſchlands wirtſchaftlicher Aufſtieg, Heer und Flotte waren den feindlichen Staaten ein Dorn im Auge. Die Ermordung des öſterreichi⸗ ſchen Thronfolgers gab den Startſchuß zum blutenden Weltkriege. Während draußen im Feindesland aber unſere heldenmütigen Trup⸗ pen für ihr Vaterland kämpften und ſtarben, war im Innern die Regierung untauglich. Die Uneinigkeit und Schwäche der damaligen poli⸗ tiſchen Führer wurde gekrönt durch den Waffen⸗ ſtillſtand und den Schandvertrag von Verſailles. Unverantwortliche Parlamentarier und Kriegs⸗ ſchieber— in den folgenden Jahren das deutſche Volk dem Abgrund immer näher. Gott hatte aber Deutſchland nicht vergeſſen und ihm einen Retter und Führer geſandt, der das Deut⸗ ſche Reich wieder aufrichten ſollte. 1914 waren wir einig gegen den äußeren Feind. 1933 ſtellte Adolf Hitler dieſe Einigkeit wieder her gegen den inneren Feind. Mit einem Hoch auf die Kriegsteilnehmer ſchloß Bürgermeiſter Klein ſeine Rede. Nach dem gemeinſamen Liede„Die Wacht am Rhein“ ergriff Pg. Herr Hauptlehrer Hahn das Wort: 2. Auguſt 1914 Mobilmachung! Wie ein Blitz aus heiterem Himmel ertönte der Kriegsruf. Das Volk ſtand auf. Da war kein Deutſcher, der es hätte verleugnen mögen; ſie waren alle einig, Haus und Hof zu verteidigen mit Gut und Blut. Lodernde Begeiſterung flammte auf. Ein Geiſt beſeelte das ganze Volk. „O Deutſchland hoch in Ehren, du heil'ges Land der Treu“ und„Es brauſt ein Ruf wie Donner⸗ hall“ klang durch die deutſchen Gauen. Deutſche Volksgenoſſen wißt ihr noch, wie wir auszogen? Seht ihr noch die geſchmückten Züge durch das Land den Grenzen zu rollen? Kampffreudig zogen Millionen hinaus. In ſeiner Thronrede am 4. Auguſt 1914 ſprach Kaiſer Wilhelm II. zu den Vertretern des Volkes:„Die gegenwärtige Lage iſt das Ergebnis eines ſeit langen Jahren tätigen Uebelwollens gegen Macht und Gedeihen des deutſchen Volkes. Uns treibt nicht Er⸗ oberungsluſt, uns beſeelt der unbeugſame Wille, den Platz zu bewahren, auf den uns Gott ge⸗ ſtellt hat, für uns und alle kommenden Geſchlech⸗ ter. Ich kenne keine Parteien mehr, ich kenne nur noch Deutſche!“ Feierlich legten alle Par⸗ teien durch Handſchlag das Gelöbnis unbeding⸗ ter Treue ab. In den Schützengräben, in den Granatlöchern, in den Unterſtänden und Lazaretten lernten ſich Deutſchlands Söhne aus Nord und Süd, Oſt und Weſt kennen, ſchätzen und achten. Unter Kanonendonner und Maſchinengewehrgeknatter entſtand die wahre Volksgemeinſchaft. Hier iſt die Geburtsſtunde des Dritten Reiches. Eiſerne Diſziplin, Verantwortung, Pflichtbewußtſein, Selbſtaufopferung und die Liebe zur Scholle und Volk ließen Front und Heimat kämpfen und aushalten. Was Deutſchland in dieſem Kriege geleiſtet, das iſt ſo groß, ſo erhebend, daß, wenn erſt Lügen und Verhetzungen in ſich zufammengebrochen ſein werden, die Völker mit ſtaunender Bewunderung auf dieſes Helden⸗ ringen gegen eine Welt von Feinden blicken werden. Und welches Ende! Zwei inhaltsſchwere Worte ſtehen über den Nachkriegsjahren: wirt⸗ ſchaftliche Sorgen und vaterländiſche Not. Wirt⸗ ſchaftliche Sorgen allerdings nur für den Groß⸗ teil des Volkes, die damaligen Machthaber kannten ſie nicht. Frühſtücke, Fünf⸗Uhr⸗Tees, Empfänge, Bälle und Konferenzen halfen über die Nöte hinweg. Das Volk darbt. Es hatte Zeit und Muße, ſich an den in Zeitungen und Zeitſchriften veröffentlichten Aufnahmen ſolcher Veranſtaltungen ſatt zu ſehen. Eigennutz eht vor Gemeinnutz. Nationales Denken, Fü len und Wollen waren verpönt. Nationalſtolz ein inhaltsloſer Begriff. Egoismus und Partei⸗ hader zehrten an dem Mark, an der Kraft des Volkes.„Ich kenne kein Vaterland, das Deutſch⸗ land heißt!“ ſagte einer der Damaligen. Wo war zder Geiſt von 1914, wo war der Front⸗ geiſt? Da ſtand einer auf, der unbekannte Gefreite des Weltkrieges. Haß und Vernichtung allen Gegnern deutſchen Weſens und deutſcher Art, ſtand mit leuchtenden Lettern auf ſeiner Fahne. Tag für Tag rang er um die verachtete, ver⸗ ratene und geknechtete deutſche Seele. Der Gott, der Eiſen wachſen ließ, der wollte keine Knechte. Vierzehn Jahre waren nötig, bis der Geiſt von 1914 wieder wachgeworden war. In welch gro⸗ ßer Zeit wir heute leben, wird man erſt ſpäter Selten in der Geſchichte überblicken können. eines Volles ſind ſolche erhebende große Tage. Gedenken wir des 21. März 1933, wo unſer ehr⸗ würdiger Generalfeldmarſchall von Hindenburg unſerem jungen Kanzler Adolf Hitler die Hand zum Bunde reichte. Es iſt Wahrheit geworden, was die Helden des Weltkrieges, was ein Leo Schlageter, was ein Horſt Weſſel und viele Deutſche erſehnt und erhofft hatten, wofür ſie ihr Leben gaben: ein einig Volk von Brüdern! Verſchwunden iſt der Parteienſtaat mit ſeinem Hader und Streit. In Adolf Hitler und ſei⸗ 2 0 Jahrgang 3. Nr. 195. Seite 8 8 7 wetzinger ftarcdlt.Samstag, 5. Auguſt 1935 loſigkeit. In Oſtpreußen iſt bereits das Unge⸗ heuer„Arbeitsloſigkeit“ in den wenigen Mo⸗ naten beſiegt und in anderen Teilen des deut⸗ ſchen Reiches wird der Kampf mit unerhörter Energie vorwärtsgetrieben. Deutſchland muß wieder ſtark und groß werden. Der Weg dahin iſt ſchwer und weit. Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied be⸗ ſchließt die packenden Ausführungen unſeres Kreisleiters Pg. Dr. Roth und nach dem herzl. Dankeswort des Ortsgruppenführers Kam⸗ merer, der ein dreifaches Sieg⸗Heil auf den Volkskanzler Adolf Hitler, das deutſche Volk und Pg. Dr. Roth ausbrachte, gehen alle ge⸗ ſtärkt nach Hauſe. F. Aus den Gemeinderatsſitzungen vom 26. Juli und 2. Auguſt 1933. Eine Anzahl Handwerker von Brühl erhielten die Zulaſſung zur An⸗ nahme von Bedarfsdeckungsſcheinen aus Ehe⸗ ſtandsdarlehen.— Das für Schule und Rat⸗ haus für den kommenden Winter erforderliche Brennmaterial wurde nach Ausſchreibung an die hieſigen Kohlenhändler vergeben.— Mehre⸗ ren Gebäudeſonderſteuerpflichtigen iſt auf An⸗ trag die Sonderſteuer aus Billigkeitsgründen zu erlaſſen. Betreibungsſachen fanden Erledigung. Fürſorgeanträge wurden verbeſchieden und Ver⸗ pflegungskoſten für Kranke zur Zahlung über⸗ nommen.— Dekreturen hat man Genehmi⸗ gung erteilt. nen Treuen iſt das neue Deutſchland aufgebro⸗ chen, das gleiche, das damals im Auguſt 1914 zur Verteidigung des bedrohten Reiches aus⸗ marſchierte. Heute marſchiert derſelbe Geiſt wieder. Nichts wird ihn mehr aufhalten. Schließt die Reihen in gegenſeitigem Vertrauen immer feſter im Rahmen unſerer Volksgemein⸗ ſchaft. Laßt uns heute all derer gedenken, die für das neue Reich während des Krieges und in der Nachkriegszeit ihr Leben einſetzten. Sen⸗ ken wir das Haupt und grüßen ſie in Wehmut, die Hunderttauſende, die für Deutſchlands Ehr und Ruhm ihr Höchſtes gaben. Wenn der Geiſt, der 1914 die jungen Regimenter bei Langemarck mit dem Geſang„Deutſchland, Deutſchland, über alles“ die feindlichen Stellungen ſtürmen ließ, wenn der Geiſt der Opferwilligkeit, der Hingabe und Treue alle deutſchen Herzen er⸗ faßt, wenn wir treu, feſt und entſchloſſen zu unſerem Führer ſtehen, dann muß der Weg zum Lichte führen. Dann gilt das Wort des Eiſer⸗ nen Kanzlers wieder:„Wir Deutſche fürchten Gott und ſonſt nichts auf der Welt!“ Unſerem geliebten Vaterlande, ſeinem Führer ein drei⸗ faches Sieg⸗Heil! Begeiſtert drang aus tauſend Kehlen das Deutſchlandlied zum klaren Ster⸗ nenhimmel empor. Ortsgruppenführer A. Neuſchäfer richtete in ſeinem Schlußwort einen Appell an die Anwe⸗ ſenden, mitzuwirken an dem Aufbau des Drit⸗ ten Reiches. National ſein heißt nicht veden, ſondern arbeiten. Der größte innere Feind, der Marxismus, iſt vernichtet. Der Kampf gilt nun der Arbeitsloſigkeit. Jeder helfe mit. Saboteure werden rückſichtslos bekämpft werden. Mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſchloß die gewal⸗ tige Kundgebung. Englert⸗ Hockenheim ſchafft Arbeit Bürgerausſchufßſitzung. Der Bürgermeiſter hatte die Mitglieder des Bürgerausſchuſſes auf Dienstag, den 1. Auguſt, abends 8 Uhr, in den Bürgerſaal eingeladen. Nach den Tagen der nationalen Revolution trat der„Ausſchuß in ſeiner derzeitigen Zuſammenſetzung zum erſten Male zuſammen. Er beſteht aus neun Ge⸗ meindeverordneten der NSDaAp und zwei des Zentrums. Eingefunden haben ſich zur Sitzung 21 Mitglieder des Bürgerausſchuſſes einſchl. des Bürgermeiſters, der in ſeiner Begrüßungs⸗ anſprache die Herren Stadtverordneten zur ge⸗ meinſamen Tar zum Wohle der Stadt Hocken⸗ heim im Sinne des oberſten Führers, des Volkskanzlers Adolf Hitler, aufforderte. Herr Stadwwerordneter Adelmann(NSDApP) gab als Vorſitzender ſeiner Fraktion die Er⸗ klärung ab, daß die Beratungen in den Sitzun⸗ gen in Hinkunft getragen ſeien vom Gedanken der Einigkeit, in die unſer deutſches Volk durch die nationalſozialiſtiſche Bewegung gebracht worden iſt, daß nicht mehr langwierige und langatmige Reden gehalten werden. Die Frak⸗ tion der NSDaAp ſtimmt ohne weiteres jeg⸗ lichem Arbeitsbeſchaffungsprogramm, das auf geſunder Baſis aufgebaut iſt, zu. Es konnte nunmehr in die Tagesordnung ein⸗ getreten werden. Ein Grundſtücksverkauf, ein Grundſtückstauſch, die Feſtſetzung der Stein⸗ ſetzergebühren und derjenigen für Sand⸗ und Kiesabnahme finden ihre zuſtimmende Erledi⸗ gung. Verſchiedene Freigebigkeitshandlungen der Städtiſchen Sparblaſſe werden genehmigt. Der Bürgerausſchuß beſchließt einſtimmig die Neuerrichtung einer weiteren Polizeibeamten⸗ ſtelle. Der Beitrag der Stadt zum Bau der dringend Umgehungsſtraße, die den Durch⸗ gangsverkehr außerhalb der Stadt leitet, wird in Höhe von 12400 RM. bewilligt. Der Lehrer Ernſt Brauch hat in über dreijähriger Arbeit die Geſchichte Hockenheims in einem„Hockenheimer Heimat⸗ buch“ zuſammengefaßt. Der Bürgerausſchuß genehmigt die Garantie für die Abnahme von 500 Exemplaren dieſes Buches im Werte von 1500 RM. Die Vergrößerung der Stadt in den letzten Jahrzehnten ergab die Notwendigkeit zu einem Rathausumbau. Die nunmehr fort⸗ während ſteigende Zahl der Schüler an der hieſigen Volksſchule ergab ebenſo die Notwen⸗ notwendig geweſenen, digkeit zur Einrichtung von weiteren Schul⸗ ſälen. Mit einem Aufwand von ĩa. 30000 RM. wird im Rahmen des Ar⸗ beitsbeſchaffungsprogrammes das Rathaus einen zweckmäßigen Umbau erfahren. In gleicher Weiſe werden mit einem Auſwand von ca. 20000 RM. vier Schulſäle in einem Schulhauſe umgebaut und die Heizung neuzeitlich eingerichtet. Durch die Vornahme der Arbeiten wird dem hieſigen Handwerk für etliche Wochen Arbeit und Verdienſtmöglichteit geboten. Die Bera⸗ tung Haushaltsplanes ſtand als letzter Punkt auf der Tagesordnung der Bürgeraus⸗ ſchußſitzung. Die Finanzen der Stadt Hockenheim ſind vollkommen ge⸗ ordnet, Infolge der großen Arbeitsloſigkeit, die im Induſtriegebiet Mannheim herrſcht, zu dem auch Hockenheim zählt, läßt es heute noch nicht zu, einen Abbau der Steuerſätze vor⸗ zunehmen. Es ſteht zu erwarten, daß die Steuerſätze bei Beſſerung der allgemeinen wirtſchaftlichen Lage im kommenden Rechnungsjahre um ganz be⸗ trächtliche Prozentſätze reduziert werden. In Erkenntnis dieſer Tatſache und auch in Er⸗ wägung derjenigen, daß die Stadt Hochenheim mit an der Spitze der Gemeindeverwaltungen marſchiert, die mit Befriedigung auf die ſeit⸗ her betriebene Finanzwirtſchaft blicken können, hat der Bürgerausſchuß auch dieſem Punkt der einſtimmig ſeine Zuſtimmung erteilt. Die Sitzung verlief in vollkommener Ein⸗ mütigleit. Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied be⸗ ſchloß dieſes Zuſammenſein nationaler Männer. Parole⸗-Ausgabe Schwehingen NSK Schwetzingen Die Kameraden, die ſich zur Motor⸗Reſerve⸗ SA gemeldet haben, treten am Sonntagvormit⸗ tag 7 Uhr auf dem Schloßplatz zum Formal⸗ dienſt an. Die Kameraden von Brühl und Ketſch haben mit anzutreten. Unentſchuldigtes Fehlen wird beſtraft. Der Korpswart. Hockenheim Amtswalter, Saͤ, SS und HJI Sonntag.30 Uhr Antreten auf dem Meßplatz zum Gottes⸗ dienſt.(Vorſtellung und Verpflichtung des ge⸗ famten neugewählten Kirchengemeinderates 1 15 Edmu Die ge ziferiſch⸗ zeitgenö fahren; niſſe zei ſie ſich d ſenſchaft Rüſtkam Methode lungslel Künſtler Werk in in der d fortſchre Weiterb Zeit ſich Führt geſchi⸗ kennung lichkeit, modiſche dung ſie wird ſie zeitge zum Ver wie die Zeitbild nigfach abzeichn der aus wärtiger Stunden Deren( irren, w vollziehe ſcheinun. Zu de Gültigke tiker nu hältnis toniſche iſt vielfe unter de dingthei Was 1 tet, für d über den Gang, d dern de⸗ Zeitgeno werden“ heimtück Totſchwe Prozedu exſtirpier Operatio der Ten entſeelte Zwei tiefind er in gelöſch 87. Fort Ich me len und mich der ſich ſchon heimniſſe Beherrſck Selbachs aus der und Häu Lehmzieg den Feu laſſe, dar ihn fügt, Vater als er zeigte, de weſen w meinte e Handwer Mir g mir ein. 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Dieſe ſtellt an den Künſtler nur die eine Frage: Wie fügt ſich ſein Werk in die Logik formgeſetzlicher Entwicklung, in der die die Zeit beſtimmende Kunſtſtrömung fortſchreitet? Was trägt er bei zur Löſung und Weiterbildung der Formprobleme, um die ſeine Zeit ſich abmüht? Führt ſolche Frageſtellung ſchon in der Kun ſt⸗ geſchichte zu einer ſchwer erträglichen Ver⸗ kennung des Eigenwertes der Künſtlerperſön⸗ lichkeit, die gerade im Widerſtand gegen die modiſche Uebereinkunft und in deren Ueberwin⸗ dung ſich als mächtig zu erweiſen vermag, ſo wird ſie für die Wertung weiter Bezirke des zeitgenöſſiſchen Kunſtſchaffens vollends zum Verhängnis. Die Kunſtkritik überſieht nicht, wie die Kunſtgeſchichte, in ſich abgeſchloſſene Zeitbilder, in denen das Nebeneinander man⸗ nigfach gelagerter Stilbeſtrebungen ſich deutlich abzeichnet. Aus dem wechſelnden Uhrengang, der aus den weithin gebreiteten Stätten gegen⸗ wärtiger Kunſt verwirrend tönt, hört ſie nur den Stundenſchlag der modiſchen Deren Geſetz erkennt ſie wohl. Doch muß ſie irren, wenn ſie den in tieferer Stetigkeit ſich vollziehenden Ablauf nichtmodiſcher Er⸗ ſcheinungen auf deren Rhythmus bezieht. Zu dem Geſtändnis der nur ſehr bedingten Gültigkeit ſeiner Erkenntniſſe wird ſich der Kri⸗ tiker nur ungern entſcheiden. Denn ſein Ver⸗ hältnis zur modernen Kunſt iſt nicht das pla⸗ toniſche rein wiſſenſchaftlicher Anteilnahme. Es iſt vielfältig politiſch beſtimmt und wird ihm unter der Hand zur Machtfrage, die keine Be⸗ dingtheiten anerkennen kann. Was dies für Künſtlerperſönlichkeiten bedeu⸗ tet, für die nicht jenes Urteil zutrifft, das Goethe über den Maler Ph. O. Runge ausſprach:„Der Gang, den er nahm, war nicht der ſeine, ſon⸗ dern des Jahrhunderts, von deſſen Strom die Zeitgenoſſen willig oder unwillig mitfortgeriſſen werden“, iſt ganz offenbar. Trifft ſie nicht die heimtückiſcheſte Waffe der Kritik: jenes völlige Totſchweigen, ſo müſſen ſie unerhörte kritiſche Prozeduren über ſich ergehen laſſen. Zunächſt exſtirpiert man völlig ihre Perſönlichkeit— eine Operation, die gleichermaßen dem Syſtem wie der Tendenz der Kritik zur Laſt fällt—, der ſo entſeelte Leib iſt darnach unſchwer zu behandeln. Zwei Beiſpiele von Künſtlern, die Steppes ſehr nahe ſtehen: Böcklin: Nur ſeine Frühzeit iſt fruchtbar, alles Weitere die reine Verirrung. Eine der Zeitkunſt fügſame Phaſe ſeines Werkes wird kanoniſiert; der weitere Weg, den er nach dem tiefindividuellen Geſetze dahinſchritt, nach dem er in dieſer Welt angetreten, einfach weg⸗ Bewegung. gelöſcht. Haider: Man ſondert aus ſeinem Schaffen eine Reihe von Werken, in denen er in den Bannkreis eines Größeren geriet, worin er demnach gar nicht er ſelbſt iſt. Er wird zum ſteriliſierten Leibl⸗Präparat. Baut aber einer ſein Werk bewußt auf die verſchüttete Ueberlieferung altdeutſcher Kunſt, ſo ſtellt man ihn— ein unehrwürdiges Petrefakt— in die Totenkammer antiquariſcher Geſchmäckler. Es braucht Edmund Steppes nicht zu kränken, wenn eine menſchenfreundliche Kunſtkritik ihm wenigſtens dieſen Raum als Quartier für die Nachwelt anwies. I Edmund Steppes ſtammt aus einer alten bayeriſchen Beamtenfamilie und iſt am 11. Juni 1873 zu Burghauſen an der Salzbach geboren. Die Eltern überſiedelten bald nach München. Aeußerlich blieb dieſe Stadt bis heute ſeine Hei⸗ mat; die innere aber hat er weit vor ihren Toren, in den Vorbergen, im Allgäu und am Staffelſee gefunden, wo ihm ſchon in jungen Jahren das künſtleriſche Erlebnis der Landſchaft aufging. Schon ſeine früheſten Zeichnungen tragen das für den ſpäteren Steppes kennzeichnende Ge⸗ präge: Es ſind kläubelnd ſorgfältig gearbeitete Landſchaftsſtudien, in denen er ein Geſamtbild der Natur aus hundertfältiger Einzelform zu⸗ ſammenzufügen ſuchte. Sein Vorbild war das ſaubere Strichgefüge der altniederländiſchen Meiſter, deren Tafeln er in der alten Pinako⸗ thek andächtig beſtaunte. Dann bezog er guten Willens die Akademie, in der ihn zwei fruchtloſe Jahre tiefer Ent⸗ täuſchung hielten. Wollte er in genauem Unter⸗ „dakenkreuzbanner⸗ iun KCluνsh/ereli. weis zunächſt die Griffe des Malhandwerks erfahren, ſo bedeutete man ihm: Erſt ſeien Gips und Antike, das lebende Modell und die Kom⸗ ponierklaſſe zu abſolvieren, welchen Weg der eigenwillige Steppes jedoch nicht zu wandeln gedachte. Mit ſeinem Freunde Heinrich Reiffer⸗ ſcheid hat er die Akademie verlaſſen. Es blieben zur weiteren Ausbildung die zahlreichen Privatſchulen, in denen ſtatt Gips und Antike der Impreſſionismus regierte. In dogmatiſcher Abrichtung drillte man dort das neue„Sehen“. Nun aber war Steppes durchaus nicht, durch hundert nervöſe Reizungen gefiltert, in der aufgelockerten Verfaſſung, die Welt, der Erſcheinungen nur im verflimmernden Bilde ſeinem Bewußtſein zu retten. Er ſah ſie viel⸗ mehr höchſt formbeſtimmt, in der Linie und in der Farbe. So war ihm auch mit der neuen Botſchaft des Impreſſionismus nichts gedient. Mit um ſo leidenſchaftlicherer Heftigkeit wandte er ſich daher zu ſeinen erſten Lehrern, den alten Meiſtern in der Münchener Sammlung. Ihre Werke nahmen ihn in eine ſtrenge Zucht, die ſich nicht nur auf Auge und Hand beſchränkte. Steppes ſah tiefer: Er erkannte, daß die Wurzel des tiefen Ernſtes und der unbeirrbaren Sicher⸗ heit, mit der jene Meiſter ſich ausſprachen, letz⸗ ten Endes in dem ſittlichen Werte ihres Charak⸗ ters ruhe. Nach dieſer Erkenntnis lebte er. Daher kommt es, daß in dem Ablauf der inneren Entwicklung unſeres Malers die Phaſe eines kraftgenialiſchen Sichvergeudens völlig fehlt. Vielmehr ſammelt er alle Energien, die andere in ſolchem Drange verſchwenden, um ſich zu ernſtem Studium der Natur zu zwingen und der verſchollenen Maltechnik der alten Mei⸗ Edmund Steppes. „Gottesackerwände“ im Allgäu ſter nachzuforſchen. Planvoll legte er damit den Grund zu ſeiner tiefen handwerklichen Erfah⸗ rung und in ſeinen Landſchaftszeichnungen be⸗ gann er ſchon damals den Schatz tief eingepräg⸗ ter Gedächtnisbilder zu ſammeln, der für ihn— der ſich nie dem natürlichen Vorbild unterwirft, ſondern ſtets ſeiner Phantaſie die Freiheit wahrt— die unerläßliche Vorbedingung ſeines Schaffens bildet. Alle die ſchwere Gefährdung, der ein Künſtler von dem Augenblick an ausgeſetzt iſt, wo ſein überquellendes Mitteilungsbedürfnis in unter höchſten Spannungen geſchaffenen Werken ſich ausgab und die ſchwere Frage an ihn heran⸗ tritt: was er nach ſolchen faſt unbewußt hin⸗ ausgeſchleuderten Schöpfungen an lebenskräfti⸗ gen Impulſen hinüberrettet über die nun ein⸗ ſetzenden Jahre handwerklicher Bildung, war von Steppes genommen, da er von früh auf in ſtrengſter Selbſtzucht jene Stetigkeit der Ent⸗ wicklung und jene Reife eines unerſchütterlich feſtgefügten Charakters ſich geſichert hat. Je mehr ſich ihm aber das Bewußtſein feſtigte, daß Kunſt⸗ und Charakterbildung letzten Endes eine Sache ſei, er aber— wie er ſelbſt ſchreibt—„das Weſen des deutſchen Charakters in einer Stärke und Klarheit wie nie vorher und kaum nachher“ in der deutſchen Kunſt des Spätmittelalters verkörpert ſah, verwandelte ſich ihm die urſprünglich nur vom Standpunkt des um ſein Handwerk beſorgten Malers aus ge⸗ ſtellte Forderung: bei den alten Meiſtern zu ler⸗ nen, ſofort zur nationalpädagogiſchen, zur For⸗ derung einer bewußt deutſchken Kunſt⸗ erziehung. Sein Gegenſatz zum Impreſſio⸗ nismus, der ihm ehedem nur im Gefühl des Abgeſtoßenſeins durch eine ſeinem Weſen grund⸗ ſätzlich fremde Lebensſtimmung fühlbar wurde, trat ihm mit dieſer Erkenntnis in das ſcharfe Licht politiſcher Bewußtheit, wodurch er ſich zu unverſöhnlichſter Schroffheit verhärtete. Seine kleine, aufrichtige Schrift„Die deutſche Malerei“ ward ſo zur heftigen Abrechnung mit dem Impreſſionismus. Mannhaft vertrat er darin ſeine Ueberzeugung, daß die Kunſtverwir⸗ rung der Gegenwart nur zu klären ſei durch die Rückbeſinnung auf das Beſte, was die deutſche Kunſt der Vergangenheit uns hinter⸗ laſſen hat. Der unerbittliche Widerſtand, den ihm die geſchloſſene Reihe der Gegner bereitet, vermochte dem Maler das glückliche Bewußt⸗ ſein fruchtbarer Einſamkeit nicht zu dem bitte⸗ ren der Vereinſamung zu verkehren. Denn er hatte nach ſeiner bald abgebrochenen Akademiezeit in Emil Lugo und Albert Lang Meiſter gefunden, deren Lehre ihn für ſeine eigenen Wege ſtärkte. Gerade Lugos Unter⸗ weis, der den jungen Malern immer wieder einprägte:„Du mußt das Weſen aus dem In⸗ dividuellen zu erfaſſen ſuchen“.—„Jeder Zweig und jedes Blatt muß ſagen: ich bin der und der Baum und einſt nur ein Baum“— ermutigte den jungen Maler, ſich ſelbſt treu zu bleiben. So fühlte er ſich in ſeinem Streben nicht allein, er durfte ſein Schaffen mit dem Karl Haiders und Hans Thomas in Gemeinſchaft wiſſen und bald ward dem Aufſtrebenden durch Adolf Bayersdorfer nachdrückliche Förderung zuteil. So fern Steppes dem lauten Markte ſtand, der Kreis ſeiner Verehrer erweiterte ſich immer mehr und mehr und beſonders fand ſeine Kunſt bald eine Stätte in Wien, wo die Sammlun⸗ gen Czernin, Eſterhazy, Lanckeronſki und Liechs tenſtein hervorragende Werke ſeiner Hand ver⸗ wahren. Gegen allen Widerſtand hat Steppes ſich durchgeſetzt und heute wirkt um ihn in jungen Malern wie Heinsdorf, Vollmar und Nicklas ein vielverſprechender Kreis von Schü⸗ lern.(Fortſetzung folgt.) ——— —— 87. Fortſetzung Ich mache mir nicht die Mühe, jetzt mit Zah⸗ len und Maßen zu rechnen, vielmehr begeiſterte mich der Sinn dieſer Arbeitsgattung. Da tat ſich ſchon wieder eine neue Welt auf, deren Ge⸗ heimniſſe ich wohl tiefer erfaßte als ihr eigener Beherrſcher und Beſitzer. Hier in Peter Joſef Selbachs Lehmkule grub man fette Tonknollen aus der Erde, daß ſich der Menſch ſeine Hütten und Häuſer baue! Welches Gleichnis: Auch vom Lehmziegel forderte die Zeit, daß er ſich durch den Feuerofen ſchicken und ſchrecklich brennen laſſe, damit das Haus, in deſſen Mauern man ihn fügt, Beſtand habe! Vater Selbach wußte nicht, was er offenbarte, als er mir einen verfallenen Ziegelſchuppen zeigte, deſſen Backſteine ungar und zu weich ge⸗ weſen waren! Da ſei kein Herz drin geweſen, meinte er, da habe einer gearbeitet, der ſein Handwerk nicht liebte! »Mir gefielen dieſe Worte, alſo prägte ich ſie mir ein. Dann ſchloß der Bärtige ſeinen Ringofen auf, wir traten in einen Raum, der nach gelöſchten Feuersbrünſten roch. Der Wind zog froſtig Boden war mit Schlacken und roten Brocken bedeckt, das geſchwärzte Gewölbe wartete auf den Frühling. Ich wußte, daß im Bereich ſolcher Arbeit noch andere Dinge begriffen werden wollten, die das Handwerk erſt zum Werk erhoben. Da 2◻⏑ ſtanden im Hof noch die Schlämmaſchine und das Becherwerk, da faulenzten in der Ziegel⸗ ſcheuer die Brechmühlen, Tonpreſſen und Koh⸗ lenberge, und es mußte ſchon ein mächtiger Pulsſchlag durch die Räume gehen, wenn das alles wieder ſtampfen, rollen und glühen durfte, während draußen die Karren kamen, warteten und wieder von dannen fuhren, um den Men⸗ ſchen bauen und nichts als bauen zu helfen. Ich bekam Sehnſucht nach Arbeit, ich ſpürte Erlöſung und Zweifel zugleich, denn wie ſah es aus in der Heimat, wie hetzte man uns von einem Drahtverhau in den andern. Wie gern hätte ich dem Alten, der mürriſch tat und doch wieder freundlich ſein wollte, mein inneres Ge⸗ ſicht gezeigt. Wie gern hätte ich ihm ein Bünd⸗ nis angeboten, wenn er nicht ein Kranker ge⸗ weſen wäre, der von dem, was heilſam war für die Stunde, ſo ſchnell nichts wiſſen wollte. Vater Selbach führte mich zurück ins Büro, und da ich die leeren Pulte ſah, fragte ich un⸗ beſonnen, wo denn hier Sebaſtian Klump an den Büchern geſeſſen habe. Daß mich dieſe Frage verraten konnte, kam mir zu ſpät in den Sinn. Alſo mußte ich die Folgen tragen; denn der Alte blickte mich drohend an:„Der Klump iſt tot, aber daß er mir Schande machte, kann ich nicht vergeſſen!“ Wie fremd ſchien dem Vater alles, was zum Menſchſein gehörte. Ja, auch ſeine falſch ge⸗ wachſene Seele war ein kleiner Poſten in jener 7 Rechnung, um die man haderte in der neuen Zeit. Die Wanduhr ruckte auf eins, ich dankte dem Alten für den Rundgang, und als ich ihm ſagte, er ſolle ſich das Mittageſſen bekommen laſſen, winkte er müde und läſſig mit der Hand, als habe er keine Freude mehr an den täglichen Dingen:„Mir ſchmeckt das Eſſen ſeit neun Jahren nicht mehr. Zuerſt der Krieg und dann ..., aber was geht das Sie an...“ Da blieb ich ſtehen, da hielt mir mein Ge⸗ wiſſen die Füße feſt; ich war ſchon entſchloſſen, das unbehagliche Verſteckenſpiel aufzugeben, aber ich ſagte etwas anderes jetzt, als mich eigentlich bewegte:„Hatten Sie auch Beſatzung in Virnich, Herr Selbach?“ „Beſatzung? Wir? Mehr als alle anderen. Be⸗ ſetzt ſind wir eigentlich heute noch, die Fran⸗ zoſen haben nur ihre Truppen aus dem kleinen Ort gezogen, um Reſerven für die Ruhr zu haben. Und ſieben Familien haben ſie ausge⸗ wieſen, ihre Häuſer geplündert und die Möbel fortgeſchleppt oder zu Brennholz gemacht. Nein, ich hab alle Luſt verloren!“ Er machte ſich an ſeinem Pult zu ſchaffen, vor dem Fenſter grinſten die Geſichter der Arbeiter. Dieſe Ziegelbäcker trugen Krakeel in den Augen. Auch Vater Selbach merkte das; denn er öffnete das Fenſter und rief in den Hof:„Steht nicht ſo rum!“ Da gingen die Leute wieder an die Lehm⸗ kuchen und ſpuckten grollend auf die Erde. „Bin ich läſtig, Herr Selbach?“ „Nein, Sie müſſen ſchon entſchuldigen. Seit⸗ dem die Arbeiter ihre Hetzparolen haben, gehts nicht weiter mit der Wirtſchaft. Ich geb aber nicht nach, ich bin Herr im Haus und wenn alles vor die Hunde geht...“ „Wie hoch ſind die Löhne, Herr Selbach?“ Der Alte ſtarrte mich an, als ſei er mißtrauiſch geworden. Ich wollte zu viel wiſſen, ich fragte allzu neugierig. „Ob der Lohn hoch iſt oder niedrig, darum geht es nicht. Ich ſage nur immer wieder: hier hat keiner zu fordern, keiner! In meiner Fabrik beſtimme ich die Löhne, baſta!“ Er ſtellte ſich breitbeinig ins Kontor, ſtemmte die Hände in die Hüften und ſchob die Weſte nach vorne. Da lachte ich, doch verdarb das La⸗ chen die wohlwollende Laune des Mannes. Herr Selbach maß mich von den Stiefeln bis zum Kopf und ſchlug mir gönnerhaft auf die Schul⸗ ter:„Ja, Sie haben noch keine Erfahrungen, Sie haben noch nichts erlebt, darum nehme ich Ihnen nichts übel. Sagen Sie mir nur, wer ſind Sie eigentlich? Fünfhundert Burſchen von Ihrer Figur— und ich bringe ganz Deutſch⸗ land wieder in Ordnung!“ Mir wurde ſchwül. Ich verabſchiedete mich, ſtürzte an die friſche Luft und wollte ins Dorf. An der Stelle aber, wo heute morgen die Zie⸗ gelkarre im Moraſt ſtak, blieb ich ſtehen und faßte mich an den Kopf, weil ich zu träumen glaubte. Und machte mir Vorwürfe, ſchalt mich einen Feigling, ſprach auf mich ein: Rette, was noch zu retten iſt. Warum biſt du geflohen? Warum nahmſt du den Kampf nicht auf? Da will ja einer die Pendel der Uhren anhalten! Da will ja einer alle Zeiger rückwärts drehen! Ich kam wieder ins Büro, Vater Selbach hockte auf dem Schraubſtuhl, hatte eine Brille auf der Naſe und wiſchte die Schreibfeder eben durch den Bart. Der Alte blickte hoch, klappte den Folianten zu, rutſchte vom Thron:„Nun? Wieder da?“ Ich ſchloß die Tür, warf meinen Hut auf den Tiſch und ſtemmte die Hände großſpurig in die Hüften:„Herr Selbach, bitte, laſſen Sie mich ausreden...“ Der Alte kroch in ſich hinein, ſchrumpfte faſt zuſammen, ſagte dann heiſer:„Machen Sie es ſich bequem...“ „Das habe ich nie getan, Herr Selbach! Hören Sie zu: wo iſt Ihre Tochter?“ Fortſetzung folgt. ——————— 3— ————————————* 5———————————————————————————— —————————— ——— inmammnnmmnnnmnmmmnnmmnnnnmnnmnnmnmmmnmnmamunmnnnnnnnnnnnunnnmnnmm fffansannnnnnnmnnnnnmnnnnnnnnnnnnmnnnnnamnnnannnnnnnnmnnnunnnnmnnnnnnnnnnnnnnnnnmnnmamannnmnm 8 -Jahrgang 3. Nr. 195. Seite 10„Hakenkreuzbanner“ Samstag, 5. Auguſt 1933 Ffieaier RNadio und NMonzerie Auffüſirungen Iinannnnnnnmmnnnmnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnmnnnmnnmmnmnnmnnnnmnmnmannnmnnnnnnnmnnnnnnmnnannnnannnnannmunmmasannm leh biete lhnen in Fleisch- und Wurstwaren zu billigsten Preisen nur das Allerbeste Wmnmn Suprema-Haus H. 4, 18 Müne Strohmarkt Breitestraße 4 1, 7 Acktung“ Achiung/ SaisonschlußVerkauf Sümtliche Sommer-Artikel kaufen Sie zu den billigsten Preisen bei I1. E Joh. Gerling ls.2 ADER alle verchromt von RII 52 50 aon OoGRυφ οοO fee llumn- um Zmlmmishe kernsprecher 21072 — Konserven Alhambra:„Kleiner Mann— was nun?“ mit hertha Thiele 3 und hermann Thimig Kaffee- Rõsterei 1 1 K is Qualitäten auligste preise Capitol:„Glück über Uacht“, mit Magda Schneider u. h. Thimig. an Wer er chneider und Ida Wüſt Ipalaſt⸗Lichtſpiele:„Lie beswalzer“, mit Lilian harvey, Willy Fritſch und 10 U5 rle Schuhe„Der häftling von Stambul“. 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Von ihrer Plattform wieder ein Blick zurück, hinab auf den Markt, und erneut trinkt das Auge ein altertümlich⸗harmoniſches Stadtbild von be⸗ zwingendem Reiz. Gleich der Treppe gegen⸗ Marktplatz mit Rathaus in Görlitz por allem viel Merkwürdiges, Einmaliges zu entdecken. Eigenartig ſchon die Stadtanlage: Der um 1200 durch deutſche Siedler gegründete alte Stadtkern liegt nicht, wie wir es ſonſt ge⸗ wohnt ſind, in der Mitte der ſpäteren Erwei⸗ terungen. Man muß ein hübſches Stück durch die modernen Viertel wandern les gibt aber auch eine flinke Straßenbahn, übrigens, wieder ein Kurioſum, mit weiblichen Schaffnernh), bis zum Beiſpiel der„Kaiſer⸗ trutz“ auftaucht, ein gewaltiger Kerl vom Turm mit 19 Meter Durchmeſſer mit 4,5 Meter dicken Mauern! Jetzt machen ſie ein Heimatmuſeum darin auf. Im Mittelalter hat er als wichtiges Glied der Befeſtigungsanlagen dazu beigetra⸗ gen, daß Görlitz nur ſelten von einem Feinde bezwungen wurde. Seinen Namen trägt er ſeit 1641, als die Schweden ſich an dieſer Stelle beſonders lange gegen Sachſen und Kaiſerliche halten konnten. Nicht weit davon ein„Kollege“ des Kaiſertrutz, der Reichenbacher Turm, ein köſtlich⸗wehrhaftes Kleinod mit den heut ganz luſtig ausſchauenden Wehrgängen, den Pech⸗ naſen, der hübſchen, aus ſpäterer Zeit ſtammen⸗ den Haube. Und dann öffnet ſich, weit und luftig, der Obermarkt, den die Görlitzer einſt anlegen muß⸗ ten, weil der alte Untermarkt den Bedürfniſſen des blühenden Handels nicht mehr genügte. Am Ende des Obermarktes ſticht keck, ſchlank faſt wie ein morgenländiſches Minarett, ein Kirch⸗ turm in die Luft. So einprägſam, wie ſeine Geſtalt, iſt die Geſchichte, die ſich um ihn rankt. Seit dem Jahre 1253 geht ſeine Uhr 7 Minu⸗ ten vor! Eine Uhr, die über 700 Jahre falſch geht? Gibt es in Görlitz keine Uhr⸗ macher? Dieſe falſchgehende Uhr iſt Tradition, lieber Wanderer. 1253 hatte ſich nämlich eine Verſchwörung gegen den Rat gebildet. Punkt 12 Uhr ſollten eines Tages die Ratsherren beim Verlaſſen der nahen Rathauspforte er⸗ ſchlagen werden. Da bekam einer der Ver⸗ ſchwoöͤrer Gewiſſensbiſſe, erkletterte den Turm — den ſie in Görlitz wegen ſeiner iſolierten Stellung neben der Kirche den„Mönch“ nennen — und ſtellte die Uhr um ſieben Minuten vor! Seine Kumpane kamen daher ſieben Minuten zu früh und wurden von der Stadtwache ver⸗ haftet. Alſo, wundern Sie ſich nicht, wenn vom „Mönch“ die Uhrglocke eine halbe Viertelſtunde früher als andere Uhren ſchlägt. Es hat ſeinen Grund. Ein paar Schritte weiter durch romantiſche Gaſſen und Gäßchen mit wohlerhaltenen Bür⸗ gerhäuſern aus Renaiſſance⸗ und Barockzeit, wunderſam ſtillen Höfen hinter dunklen Tor⸗ wegen, zum Untermarkt. Iſt das der Markt⸗ platz einer oſtdeutſchen Stadt? Stattliche Re⸗ naiſſancehäuſer ringsum, unten mit offenen Ar⸗ kaden, in denen— wie in norditalieniſchen Kleinſtädten— allerlei Geſchäfte untergebracht ſind. An der Nordſeite des Platzes das Rat⸗ haus mit der in allen Kunſtgeſchichtsbüchern ge⸗ über öffnet ſich das Portal des„Schönhofs“. 1526 ward dies Haus als Fürſtenherberge er⸗ baut, iſt alſo das älteſte datierte Renaiſſance⸗ gebäude in ganz Deutſchland. Beſonders ſchön der kühn quer übereck geſtellte Erker an der Marktſeite. Und wer ſich davon überzeugen will, wie unbequem ſteil die Treppen ſelbſt in einem ſolchen„Luxushotel“ für höchſte und allerhöchſte Perſönlichkeiten des 16. Jahrhunderts waren, der gehe einmal hinein in den„Schönhof“! Nach Puderperücken und fürſtlichem Parfüm duftets allerdings heute nicht mehr. Eſſen⸗ geruch erfüllt das Treppenhaus; denn eine ſtädtiſche Volksküche iſt hier untergebracht Verheißungsvoll führt vom Untermarkt eine Siraße tief hinunter zum Neißetal. Wieder ein trutziger Turm. Ihm gegenüber ſteigen Häuſer und Gärten ſteile Hänge hinauf.„Zum Hei⸗ ligen Grabe“ verkündet ein Wegweiſer. Die Straße führt zu einem miniaturhaften Kirchlein auf der Höhe. Rundherum ein Garten mit einer genauen Nachbildung des Gra⸗ bes Chriſti, wie es Ende des 15. Jahrhun⸗ derts in Jeruſalem zu finden war. Ein 1507 geſtorbener Görlitzer Bürgermeiſter iſt näm⸗ lich zweimal im Heiligen Lande geweſen und hat dieſe einzigartige Stiftung ſeiner Heimat⸗ ſtadt vermacht. Nichts Wichtiges iſt vergeſſen, ſogar der Bach Kidron fließt nach Oſten durch den Garten mit der„Jüngerlinde von Gethſe⸗ mane“, und drei Linden ſtehen auf einem Hü⸗ gel in genau der gleichen Entfernung von ein⸗ ander, wie einſt die drei Kreuze auf Golgatha. Schon vom Garten des„Heiligen Grabes“ aus hat man einen ſehr ſchönen Blick auf die Altſtadt, aber weit umfaſſender iſt die Ausſicht mungsvollſten Kirchhöfe Deutſchlands. Er zieht ſich am hohen Neißeufer hinan, kunſtvolle Sandſteindenkmäler der Renaiſſance⸗ und Ba⸗ rockzeit bedecken den Raſen unter uralten Lin⸗ den. Im Angeſicht der Stätte ihres Wirkens ruhen Bürger und Bürgerinnen der Stadt vom Leben aus. Einer, wohl der berühmteſte von ihnen, iſt Jacob Böhme, der große Theoſoph, jener Görlitzer Schuſter, der 1612 mit ſeiner„Morgenröte im Aufgang“ eine neue Epoche der deutſchen Myſtik einleitete. 1624 ſtarb Böhme. Dem offiziellen Görlitz galt er damals faſt als Ketzer, und das Volk ſchändete ſein Grab. Heute iſt es ein Heiligtum der Stadt und eine Pilgerſtätte für alle Theoſophen der Welt. Reiche Amerikaner haben das Grab zur 300⸗Jahrfeier des Todestages 1924 würdig herrichten und mit einer mächtigen Steinplatte decken laſſen, die die theoſophiſchen Todes⸗ zeichen trägt.— Auch eine berühmte, wenn auch unfreiwillige, Bürgerin ſchläft auf dieſem Friedhof: es iſt Minchen Herzlieb, die Goethe als Ottilie in den„Wahlverwandtſchaf⸗ ten“ verewigte.„Hier ruht die Appelat. Gerichts⸗ räthin Walch, geb. Herzlieb, geb. 22. Mai 1789, vom alten Nicolaifriedhof, einem der ſtim⸗ die Eiſentafel auf dem kleinen, efeuüber⸗ wachſenen Grabhügel dieſer Frau, deren glück⸗ liche Jugend in Jena einſt durch Goethes Liebe verklärt wurde, deren Alter jedoch unheilbare Gemütskrankheit bis zum erlöſenden Tod ver⸗ dunkelte Der Abſchied von Görlitz kann nirgends freundlicher ſein, als am Ufer der rauſchenden Neiße gegenüber der Altſtadt, wo von hoher Der raſtloſe Reiſende von heute iſt ein armer Mann. Ueber dem fernen Ziele, von dem er im Geiſte ſchon im D⸗Zugwagen träumt, ver⸗ liert er das Beſte, was ſich ihm unterwegs nicht ohne weiteres vom D⸗Zugfenſter im Fluge zeigt.„Steigen Sie in Aſchaffenburg aus!“ follte ihm der Rhythmus der Schienenſtöße ins Hirn hämmern, wenn er zwiſchen Würzburg und Frankfurt a. M. im D⸗Zug dahinjagt und die dunklen Silhouetten des Speſſarts in Sicht kommen, den ſchon das uralte Nibelungenlied wegen ſeiner reichen Wald⸗ und Jagdgefilde rühmend nennt. Aſchaffenburg liegt in einer Art Dornröschen⸗ ſchlaf. Die„ſüdlichſte Stadt Bayerns“ hat ſie einmal jemand genannt, obwohl ſie im nörd⸗ lichſten Unterfranken liegt. Nicht mit Unrecht. Dem letzten„Prinzen“, der ſie aus langem Schlaf wieder wachküßte, dem Bayernkönig Ludwig., war ſie das„bayeriſche Nizza“. Früh⸗ blühende Mandelbäume, Feigen und Agaven, eine mächtige Libanonzeder und pinienartige Gewächſe gruppieren ſich in ſüdländiſcher An⸗ mut um den felſigen Hang, auf dem das Pom⸗ pejanum, die treue Nachbildung des Hauſes des„Caſtor und Polluz“, als ein Aſchaffen⸗ burger Wahrzeichen in die weite Mainebene ſchaut. Von der Terraſſe des Pompejanums, das hier im Norden einen ſo überraſchend guten Eindruck römiſcher Wohnkultur vermittelt, hat man gleichzeitig den ſchönſten Blick guf Aſchaffenburg, deſſen Stadtbild von dem müch⸗ tigen Schloſſe St. Johannis burg be⸗ herrſcht wird. Der Boden, auf dem ſich dieſes gewaltige und eindrucksvolle Renaiſſanceſchloß hoch über der weiten Mainebene mit dem Geſicht gegen den Weſten aufbaut, iſt heilig durch uralte Ge⸗ ſchichte. Schon in grauen Nibelungen⸗Zeiten ſtand hier eine Feſte als Torwacht zu den Speſſartwäldern. Drei Jahrhunderte ſchauen von dem fünftürmigen Bauwerk in ſeiner heu⸗ tigen Geſtalt ins mainfränkiſche Land. Drei⸗ hundert Jahre ſind es auch her, ſeit der Schwedenkönig Guſtav Adolf mit ſeinem Heere vor den Toren Aſchaffenburgs ſtand. Mutig zog ihm ein Kapuzinerpater, Bernhard von Trier, entgegen und bat um Schonung für die Stadt. Dem Schwedenkönig gefiel das Schloß ſehr. Wenn er es auf Rädern mit nach Schwe⸗ den nehmen könne, würde er es micht ver⸗ brennen, ſagte er dem Pater. Räder ſeien genug vorhanden, erwiderte der Pater und meinte damit das Mainzer Rad des Schloß⸗ wappens. Dieſe Schlagfertigkeit rettete das Schloß vor der Zerſtörung. Den Traum Gu⸗ ſtav Adolfs verwirklichte ſein bekannter Ge⸗ neral Wrangel ſpäter durch die Errichtung des Skokloſter⸗Slot am Ufer des Mälarſees in Schweden. an anderer Stelle der Stadt. Vor dem Stifts⸗ platz, einem einzigartigen, ſteingewordenen Traum gotiſcher Stadtbaukunſt, ſieht man im Geiſt jene„Fauſt“⸗Szene ſpielen, die die Gret⸗ geſt. 10. Juli 1865“ verkündet ſachlich⸗nüchtern echloß Aſchaffenburg am Main Goetheſche Fauſt⸗Szenerien finden ihr Urbild e Baſtion die gotiſche Peter⸗ und Paulskirche ſtolz ins Land blickt! Bis vor wenigen Jah⸗ ren noch— alte Proſpektbilder künden es— war der heute ſo herrliche Anblick durch häßliche Fabrikbauten am Neißeufer verſchandelt. Nach ihrer Beſeitigung iſt eines der eindrucksvollſten Stadtbilder entſtanden, die man ſich nur wün⸗ ſchen kann: Gewaltige Stützmauern ragen ſteil empor und tragen die Kirche, die ehemaligen Stiftsgebäude, ein uraltes Weichhaus der Befe⸗ ſtigungsanlage, und das geräumige„Waid⸗ haus“ aus dem 13. Jahrhundert, in wechl⸗ chem einſt der Waid, eine für die Tuchmacherei früher wichtige thüringiſche Farbpflanze, auf⸗ geſtapelt wurde. Dies letzte Bild bleibt als beſonders liebe Erinnerung an die Wanderung durch Görlitz für immer im Herzen zurück. Ajchaffenburg am ſchönen Mlain Von Hermann Spannring. chen⸗Tragödie einleitet:„Mein ſchönes Fräu⸗ lein, darf ichs wagen...“ In Strebepfeilern, Giebeln und Fialen klettert das Mauerwerk zum Turm der tauſendjährigen Stiftskirche hoch. Romaniſche, gotiſche und barocke Stil⸗ formen ſind hier zu einem harmoniſchen Hym⸗ nus religiöſer Inbrunſt geſtimmt. Aufrecht in gotiſcher Steilheit, breit und behäbig in barocker Feſtlichkeit lagern ſich rings um die hochſtehende Kirche die einſtigen Stiftskurien, die Kanoniker⸗ häuſer. Buntes, geſchäftiges Treiben dazwiſchen auf dem Platze, auf dem der gotiſche Brunnen — Gretchen:„Wie konnt ich ſonſt ſo tapfer ſchmälen...“— nicht fehlt. Dicht dabei, doch weltentrückt ſeit ſieben Jahrhunderten, liegt im Schatten der Stifts⸗ kirche der Kreuzgang, erinnernd an das verſchloſſene Roſengärtchen der Madonna, das Mathias Grünewald auf dem berühmten Altarſchrein zu Iſenheim in ſo wunderſamer Innigkeit gemalt hat. Für die Stiftskirche hat der große deutſche Meiſter mehrfach Altäre ge⸗ ſchaffen, darunter die„Beweinung Chriſti“, das deutſche Hohelied des Mutterſchmerzes im be⸗ rühmten alten Stiftsſchatz, und die ſogenannte Stuppacher Madonna in der Maria-Schnee⸗ Kapelle, wo auch eine große„Auferſtehung Chriſti“ von Lukas Cranach hängt. Einige Jahrhunderte ſpäter, 1848— es iſt zur Zeit der Romantiker— ſtarb ein Dichter hier, der nach einem abenteuerlich⸗unruhigen Leben Ruhe in dieſer Idylle ſuchte: Clemens von Bren⸗ tano. Hier vollendete er eines ſeiner bekann⸗ teſten Märchen„Gockel, Hinkel und Gackeleier“. Und aus der jüngſten Zeit iſt noch ſeines Neffen zu gedenken: des vor kurzem verſtorbenen großen Volkswirtſchaftlers und Soziologen Lujo von Brentano, der 1844 in Aſchaffenburg geboren wurde. Reich an Kunſtſchätzen iſt auch das Schloß. Ueber 400 Gemälde, Altdeutſche und Nieder⸗ länder, eine Kupferſtichſammlung von 18 000 er⸗ leſenen Blättern europäiſcher Zeichenkunſt der Vergangenheit, eine große Bibliothek mit einer weltbekannten Abteilung alter Handſchriften und ein anſehnliches Muſeum, das ſind andeu⸗ tungsweiſe ſeine Schätze— Reſte vom Glanz dieſer einſtmaligen mittelrheiniſchen Reſidenz. Von dem Schöpfer des engliſchen Gartens in München iſt der Schönbuſch bei Aſchaffen⸗ burg geſchaffen, mit Schlößchen, Seen, Tempeln, Pavillons und einem Dörſchen, einſt Dorado der Fürſtlichkeiten. Das Schöntal, der ehe⸗ malige biſchöfliche Tiergarten, gehört mit ſeinen Gewächshäuſern, Seen und dem Maguolien⸗ hain zu den gärtneriſch reizvollſten Parkanlagen feiner Art. Die Faſanerie, an das Schön⸗ tal anſchließend, leitet von der künſtleriſchen Gartenanlage in die freie Speſſartwal⸗ dung über, das uralte Jagdgebiet der Nibe⸗ lungen, den Königsforſt der fränkiſchen Könige und der Karolinger— heute wiederentdeckt von dem wandernden Liebhaber ſtill rauſchender alter Buchen und Eichen, vom Erholungs⸗ ſuchenden abſeits vom Trubel der Welt. —— —— — —— * A 0 1. bach, Reiſe Rid bis 3 katzen weiße Viere Vor den le Wald rechts des O Turm und 3 katzen Durch Feld Stun! nach Stunt links im W der Häuſe ſich u und a ßig a aufwe dreivi ————— 6¹⁵ Iner Quel Pau: Kure Iu “ lskirche n Jah⸗ — war häßliche t. Nach vollſten r wün⸗ en ſteil maligen er Befe⸗ „Waid⸗ wechl⸗ nacherei ze, auf⸗ ibt als iderung ück. Fräu⸗ feilern, uerwerk kirche ke Stil⸗ n Hym⸗ recht in barocker ſtehende noniker⸗ zwiſchen zrunnen tapfer ſieben Stifts⸗ an das na, das rühmten erſamer rche hat täre ge⸗ ſti“, das im be⸗ enannte Schnee⸗ rſtehung Einige ur Zeit ſier, der en Ruhe Bren⸗ bekann⸗ ckeleier“. s Neffen orbenen ziologen ffenburg Schloß. Nieder⸗ 8 000 er⸗ unſt der tit einer ſchriften andeu⸗ Glanz ſidenz. Gartens ſchaffen⸗ empeln, Dorado her ehe⸗ it ſeinen gnolien⸗ kanlagen Schön⸗ leriſchen twal⸗ er Nibe⸗ Könige heckt von iſchender zolungs⸗ . ſicht. Jahrgang 3. Nr. 195. Seite 13 Samstag, 5. Auguſt 1933 V „Hakenkreuzbanner“ Eine ſiebenlägige Ferienwanderung vom Necharlal in den nördlichen Odenwald und zurück in das Neckarkal 1. Tag: Eberbach, Katzenbuckel, Waldkatzen⸗ bach, Antonsluſt, Gaimühle, Salmshütte, Reiſenkreuz. Richtung öſtlich bis Waldkatzenbach, nördlich bis Reiſenkreuz. Markierungen: Bis Wald⸗ katzenbach blauer Rhombus, bis Gaimühle weißes Quadrat, bis Reiſenkreuz rot⸗gelbes Viereck. Vom Bahnhof zur Straße nach Dielbach. Bei den letzten Häuſern rechts auf Pfad in Feld und Wald, ziemlich ſteil bergauf zur Ruine Burg⸗ halde; eine halbe Stunde. Weſtlich ſchöne Fern⸗ Schälwald und Hochwald, dann Diel⸗ bacher Feld. Hier Vorſicht, weil das Weg⸗ zeichen nicht gut anzubringen war, und etwa 100 Meter vom Wald entfernt, links in einem ſpitzen Winkel wieder in den Wald geht. In ſchönem Tannenwald links zur Freyaquelle und rechts hinauf zum Turm, der höchſten Erhebung des Odenwalds, 628 Meter. Der 18 Meter hohe Turm wurde 1820 von den Markgrafen Max und Wilhelm von Baden erbaut. Nach Wald⸗ katzenbach hinunter, 2 Stunden von Eberbach. Durch den ſauberen Ort abwärts. Auch in Feld und Wald abwärts nach Antonsluſt; eine Stunde. Links über den Reiſenbach und vor nach Gaimühle im Itterbachtal; eine viertel Stunde das Itterbachtal rechts entlang und links über dieſes. Unter der Bahn durch und im Wald bequem aufwärts, nach einer Stunde der Weiler Salmshütte. Nach den letzten Häuſern Vorſicht, denn die Markierung wendet ſich unvermittelt rechts, führt am Raine auf und auf Pfad über das Feld, zum Wald. Mä⸗ ßig anſteigend. Nochmals an Feld und Wald aufwärts, hierauf eben nach Reiſenkreuz, ein⸗ dreiviertel Stunden. Nach dem Erbach⸗Fürſten⸗ auer 5 Minuten. Nächſte Bahn⸗ ſtation: Schöllenbach. 2. Tag: Reiſenkreuz, Gebhardshütte, Bull⸗ auer Bild, Erlenbach, Erbach, Michelſtadt. Richtung nördlich. Wegzeichen: Bis Bull⸗ auer Bild rotes Dreieck, bis Erbach weißer Strich und bis Michelſtadt ohne Farbzeichen. Rechts um den——.— herum. Höhen⸗ 4 bis Bullauer Bild. Im Wald zum Weiler Gebhardshütte, dreiviertel Stunde, Fern⸗ ſicht. Kurz Feld, wiederum Wald. Ueber die Straße Bullau—Erbach. Nach Bullauer Bild dreiviertel Stunde im Wald bergab nach Erlen⸗ bach, dreiviertel Stunde. In gleicher Richtung durch den Ort. Weiter an einem Bach abwärts. Links Wieſen, über die Mümlich, nach Erbach dreiviertel Stunde. Die Beſichtigung der ver⸗ ſchiedenen ſeltenen im Schloß nicht unterlaſſen. Ueber die Mümlich. Durch eine ſchöne Kaſtanienallee nach Stockheim und von da nach Michelſtadt, dreiviertel Stunde. Da⸗ ſelbſt beachtenswert das Rathaus, die Kirche mit Glockenſpiel und der Marktplatz mit Brunnen, im nahen Steinbach das Erbach⸗Fürſtenauer Schloß und die von Karl dem Großen erbauten Einhardsbaſilika. Der Schlüſſel im Schloß er⸗ hältlich. 3. Tag: Michelſtadt, Weitengeſäß, Hain⸗ haus, Reinhorn. Richtung bis vor Vielbrunn nordöſtlich, von da nördlich. Markierung bis vor Vielbrunn gelbes Dreieck, bis Rimhorn, rotes Dreieck. Hinter der Apotheke an einem Brunnen links abwärts, dann durch Gärten aufwärts zur Straße nach Weitengeſäß in Hochwald. ie Straße wird auf Pfad wiederholt überſchritten. Kurz im Feld ab und im Wald auf nach Weiten⸗ geſäß, eineinviertel Stunde. In gleicher Rich⸗ tung durch das langgeſtreckte Dorf. Ueber die Straße König—Eulbach. In Feld und Wieſen abwärts, dann im Hochwald ziemlich bergauf zur Straße nach Hainhaus. Rechts drüben Viel⸗ brunn. Schöner Blick ins Maintal und deſſen Höhen. Hier Uebergang auf das rote Dreieck. Kurz Feld, hierauf Wald, und in dieſem kurz ab nach Hainhaus, ein Forſthaus, mitten in prächtigem Hochwald gelegen, von mächtigen Baumrieſen umgeben.(Römerkaſtell) 74 St. Im Wald(ſchöne Höhenwanderung) etwas auf⸗ wärts, ſpäter kaum merklich abwärts. Aus dem Walde durch Feld, an einer Lehmgrube(Stein⸗ bruch) vorüber, nach Rimhorn, 2 St. Nächſte Bahnſtation Höchſt i. O. 4. Tag: Rimhorn, Neuſtadt, Brauberg, Frau Naufes, Wiebelsbach. Richtung bis Brauberg nördlich, von da weſt⸗ lich. Markierung bis Brauberg rotes Dreieck, bis vor Wiebelsbach, weiße Scheibe. 10 Minu⸗ ten nach Rimhorn in den Wald. Kurz abwärts, durch ein Wieſental und über die Mümling nach Neuſtadt 1 Std. Oeſtlich durch das Städt⸗ chen, in Weinbergen ſteil bergauf, zuletzt über Treppen zur Burg Breuberg ½ Std., einer Hochburg aus dem 12. Jahrhundert. Höhen⸗ und Waldwanderung mit vielen, ſchönen Aus⸗ und Rückblicken. Nach etwa Stunde links unten die Ernſt⸗Ludwig⸗Heilſtätte. Nach un⸗ gefähr 2 Stunden bei einem freien Platz, mit einem Kruzifix ſchöner Rundblick. Von da mit blauem Kreuz nördlich weiter und abwärts nach Frau Nauſes 5 Min. Nach weiteren 5 Mi⸗ nuten ohne Wegzeichen weſtlich über die Bahn, Kurzfeld und Wald, nach Wiebelsbach 4 Std. Bahnſtation Wiebelsbach—Heubach. Oder aber mit der weißen Scheibe direkt von Breuberg nach Wiebelsbach. Ctwas weiter. 5. Tag. Wiebelsbach, Hering, Otzberg, Hering, Haſſenrother Höhe, Böllſtein, Spreng. Richtung bis Hering, weſtlich, dann direkt ſüdlich. Markierung bis Hering weiße Scheibe, bis Spreng rotes Kreuz. Von Wiebelsbach weſtlich zunächſt ohne Weg⸗ zeichen zur Straße Lengfeld—Zipfen. Von da mit weißer Scheibe nach Hering, der kleinſten Stadt in Heſſen mit 470 Einwohnern. Rechts auf den Otzberg, 1 Std. Wieder eine Hoch⸗ burg, bekannt ſeit 1231. Zurück mit der weißen Scheibe nach Hering und bis zu dem bereits vorher überſchrittenen roten Kreuz. Mit dieſer Markierung durch Wald zur Haſſenrother Höhe. Der Ort ſelbſt bleibt rechts. Prächtige Ausſicht. Abwechſelnd Wald und Feld zur Böllſteiner Höhe. Abermals ſchöne Fernſicht. Nach Böll⸗ ſtein vom Otzberg etwa 3½ Stunden. Bald im Wald ab, nach Spreng, mitten in prächtigem Tannenwald gelegen, 1 Std. Nächſte Bahn⸗ ſtation Zell—Kirchbrombach. 6. Tag. Spreng, Bärenfeuer, Wegſcheide, Gras⸗Ellenbach, Siegfriedbrunnen, Wahlen. Richtung ſüdlich. Wegzeichen bis zum Sieg⸗ friedsbrunnen rotes Kreuz, bis Wahlen gelbes. In Spreng beim Brunnen auf rauhem Pfad ziemlich ſteil hinauf in den Wald. Höhenwan⸗ derung bis Bärenfeuer 2 Std. Rechts durch Tannenwald kurz ſteil bergab und links vor zur Wegſcheide 1 Std. Aus dem Wald nach Gras⸗Ellenbach 97 Std. Bei den letzten Häuſern links durch Feld auf in den Wald und rechts zum Siegfriedsbrunnen Std. Vom Sieg⸗ friedsbrunnen in ſchönem Tannenwald zunächſt eben, hierauf rechts bergab nach Wahlen, Std. 7. Tag. Wahlen, Affolterbach, Olfener Höhe, Raubach, Hirſchhorn. Richtung abermals ſüdlich. Farbzeichen bis Affolterbach weißer Rhombus, bis zur Olfener Höhe weißes Dreieck, dann rotes Kreuz. Den Alfenbach entlang nach Affolterbach, 4 Stunde. Rechts im Walde auf zur Olfener Höhe, Std. Höhenwanderung bis vor Hirſch⸗ horn, abwechſlungs⸗ und ſehr ausſichtsreich. Nach etwa 14 Std., mit der gelben Scheibe links nach dem nahen Raubach, die einzige Einkehrgelegenheit. Zum roten Kreuz zurück. Nach etwa 2½ Std. auf Zickzackpfad ſehr ſteil hinab ins Finkenbachtal und rechts vor nach Hirſchhorn noch 1 Std. Schäfer. 2.,— 72 22. 22 2 3 +. f,——, 55—— 24 4. A 2 2 85 4 ———— 8 5 3— +——— — 1 5 —— eI-Anzeiger des, Hætenlreuzbanne —— W— 3.— 35——* 4— 2 3 41 T 4—— — ———————— —22——————332 ig flür die Kneipp-Sanciaten vom Ferien scnulhaus 5 3, 14. Enge planken 227 4— u Sclauaxxcuald und Boclenoes 67⁰ hellle ldealer mermal- Mochenend- Uuellen 2 lulenthalt Pauschal- hel mälligen Huren Frelsen Gesundheit/ Sport/ Erholung weitere Uuskünfte und preisverzeichnisse durch die Städtische Hurdirektlon Alannſieim u. Amgebung fheinkaffee-Restaurant Sonderkonzert miitag- und Abendtisch Niꝛelicueilie in Kꝛoßsaelioen Huf Zur Kixchwein nuch drogsachsen iU. Sonntag u/MHontag ab 3 Uhr findet in meinem Saale unnmmnmmmnnnnmmm Lles nur gute Lutadze Züche Zu beziehen durch: Hakenkreuzbanner- Verlag, G. m. b.., Abt. Völk. Buchhand- lung, P 5, 13a. 6 Tanzbelustigun „Zur Rose“ 0— von.— Mark an 44 „Rheinterrasoe Strandbad Sid Inh. E. Schneider Wwe. 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Seite 14 Evangelische Kirche .30 Uhr Frühgottesdienſt, Grüber; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Grüber; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Grüber. Trinitatiskirche: Konkordienkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar zhr. Barner; 6 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Staubitz. 4 Wir a Chriſtuskirche: 8 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar Zei⸗ 8 Uhr Gebetſtunde.— Donnerstagnachm. 4 Uhr linger; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Frauenmiſſionsverein; abends 8 Uhr Weber; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer verein.— Samstagnachm..30 Uhr Jungſchar der Dr. Weber. Mädchen;.30 Uhr Jungſchar der Knaben. Neu⸗Oſtheim: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Zei⸗ linger; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Zeilinger. Frievenskirche:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Stau⸗ Zahn. Johanniskirche: * 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Luthertirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Frantzmann; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Boeckh; 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Walter. Melanchthonkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Heſſig; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Pfr. Heſſig. Neues Städt. Krankenhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt, St. cand. theol. Landes. Diakoniſſenhaus: kein Gottesdienſt. Feudenheim:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Kammerer; 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Kammerer. Käſertal: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Luger; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Luger. Matthäuskirche Neckarau: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, hl. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Fehn; pfarrei, Pfarrer Fehn. Gemeindehaus Speyererſtraße 28:.30 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt, Vikar Kehr; 10.30 Uhr Kindergottes⸗ dienſt. Rheinau: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath. Gemeindehaus Pfingſtberg: 9 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath. Sandhofen:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Bartholomä; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Bartholomü. Seckenheim:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Fichtl; 12.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfr. 1 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Fichtl. .30 Uhr Hauptgottesdienſt, 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pauluskirche Waldhof: Pfarrer Clormann; Pfarrer Clormann. Waliſtadt:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Mün⸗ zel; 10.30 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Friedrichsfeld:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, für den Guſtav⸗Adolf⸗Verein; 10.30 Uhr Kinder⸗ — Montag, abends 8 Uhr: Evang. gottesdienſt. Jungmädchenbund: Zuſammenkunft. Feudenheim: Donnerstag, 10. Vikar Evangeliſche Gemeinſchaft, Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): Pfarrer tius von Loyola; 5 an Beichtgelegenheit; 6 Pfarrer Vikar liche Veſper mit Segen. Sebaſtianuskirche, Untere t a g: gelegenheit; Pfarrer digt und Amt; Predigt. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Süd⸗ — Freitag: abends von.30—9 Uhr hl. ſetztem Allerheiligſten.— um.30 und.15 Uhr. Wochengottesdienſte: .15 Uhr, Morgen⸗Andacht, Pfarrer Kammerer. Mannheim, Sonntagvorm..30 Uhr Predigt, Katholische Kirche Sonntag: Patro⸗ ziniumsfeſt des 1. Kirchenpatrons, des hl. Jgna⸗ Uhr Frühmeſſe; von 6 Uhr Uhr hl. Meſſe;(.45 Uhr die hl. Meſſe fällt in den Ferien aus).30 Uhr Singmeſſe;.30 Uhr Singmeſſe; predigt und levitiertes Hochamt mit Uhr hl. Meſſe mit Predigt; nachm..30 Uhr feier⸗ 6 Uhr Frühmeſſe und Beginn der Beicht⸗ 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe ohne Predigt;.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Pre⸗ 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; Meſſe und Bundeskommunion der Männer; 8 Uhr Sindmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Amt mit Predigt; 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt. früh von.15—.45 Uhr und Während der großen Ferien ſind jeweils morgens nur Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: Sonntag: 6 Uhr Beichte, hl. Auguſt, vormittags U 8, W: Prediger W. Jugend⸗ .30 Uhr Feſt⸗ Segen; 11 Pfarrei: Sonn⸗ Sonntag: 7 Uhr Stunde vor ausge⸗ 2 hl. Meſſen, St. und Predigt;.30 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt. St. Peter: Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt. St. Jakobuspfarrei, Mannheim⸗Neckarau: Sonn⸗ tag:.45 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit mit Predigt;.30 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; abends 8 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Feier.— Am Sonntag findet eine Frauenwallfahrt nach Waghäuſel ſtatt. Abfahrt in Neckarau 12.50 Uhr, Rücktehr.30 Uhr. Laurentiuskirche, Mannheim⸗Küfertal: Sonn⸗ tag:.30 Uhr Beichtgelegenheit und Austeilung der hl. Kommunion;.15 Uhr Frühmeſſe; 9 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt. St. Antonius, Mannheim⸗Rheinau: (Portiunkula⸗Sonntag): 6 Uhr hl. Beichte; 7 Uhr Frühmeſſe;.30 Uhr Amt mit Predigt(kein Schülergottesdienſt; in den Ferien ſind nur zwei Gottesdienſte). St. Peter u. Paul, Mannheim⸗Feudenheim: Sonn⸗ tag:.30 Uhr hl. Beichte;.45⸗Uhr⸗Meſſe fällt aus;.30 Uhr Kommunion⸗Singmeſſe;.30 Uhr Hauptgottesdienſt fällt aus; 11 Uhr Schüler⸗ gottesdienſt. St. Mhm.⸗Sandhofen. Sonn⸗ tag: 7 Uhr Austeilung der hl. Kommunion; keine Frühmeſſe; 9 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe. Neues Thereſien⸗Krankenhaus, Mannheim: Sonn⸗ tag:.30 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. St. Bonifatiuskirche, Mhm.⸗Friedrichsfeld: Sonn⸗ tag:.30 Uhr Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Kom⸗ munion;.30 Uhr Predigt und Amt. Mannheim⸗Seckenheim: Sonntag: 6 Uhr Beichte; .15 Uhr Frühmeſſe mit Monatskommunion der Frauen;.30 Uhr Hauptgottesdienſt. Sonntag: 7 Uhr Früh⸗ meſſe(Kommunion der Kinder);.30 Uhr Sing⸗ Sonntag meſſe mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Pre⸗ Pfarrer Meſſe; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Pfarrer Predigt;.30 Uhr Predigt und Amt; 11.15 Uhr St. Paul, Almenhof: Singmeſſe. Pfarrer Liebfrauen⸗Pfarrei: Sonntag: Kommunion⸗ Fichtl: ſonntag der Männer und Kinder; von 6 Uhr an] digt; 2 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. Beichtgelegenheit;.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Katholiſches Bürgerſpital: Singmeſſe mit Predigt. St. Joſeph: Sonntag: 6 hl. Meſſe; Amt; 11.30 Uhr Singmeſſe. Münzel; Kollekte gelegenheit; Singmeſſe;.30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Sonntag: Uhr Beichtgelegenheit, 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr St. Bonifatius, Mannheim: Sonntag: niontag der Männer; 6 Uhr Frühmeſſe und Beicht⸗ 7 Uhr hl. Meſſe; Frühmeſſe; 8 Uhr .30 Uhr Kommu⸗ 8 Uhr Singmeſſe St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pſingſtberg. Sonn⸗ tag:—7 Uhr Beichte; 7 Uhr Austeilung der hl. Kommunion; 9 Uhr Amt mit Predigt. Pfarrkuratie St. Nikolaus, Mannheim: Sonntag.: 6 Uhr Beichtgelegenheit;.30 Uhr Frühmeſſe; 10 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt.— Frei⸗ tag: 6 Uhr Ausſetzung des Allerheiligſten und ſtille Anbetung; 7 5+ hl. Meſſe mit Tantum ergo — Segen; abends 8 Uhr Herz⸗JFeſu⸗Andacht mit gen. Altkatholische Kirehe Schloßkirche: Sonntag, vorm. 10 Uhr, deutſches Amt mit Predigt. Neuapostolische Kirche Mannheim⸗Stadt(Kirche Ecke Lange Rötter⸗ und Moſelſtraße): Sonntagvorm..30 Uhr Gottesdienſt; nachm..30 Uhr Gottesdienſt.— Mittwochabend 8 Uhr Gottesdienſt. Mannheim⸗Sandhofen(Zwerchgaſſe 16): Sonntag⸗ vormittag.30 Uhr Gottesdienſt; nachm. 3 Uhr Gottesdienſt.— Mittwochabend 8 Uhr Gottesdienſt. Mannheim⸗Neckarau(Gießenſtraße): Sonntag⸗ nachm..30 Uhr Gottesdienſt.— Mittwochabend .45 Uhr Gottesdienſt. Mannheim⸗Friedrichsfeld(Reudorfſtraße 68): Sonn⸗ tagnachm. 3 Uhr Gottesdienſt.— Mittwochabend 8 Uhr Gottesdienſt. Mannheim⸗Seckenheim(Kloppenheimerſtr. 37): Sonn⸗ .30 Uhr Gottesdienſt.— Mittwochabend 8 Uhr Gottesdieyſt. Evang. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten(Bap⸗ tiſten), Mannheim, Max⸗Joſef⸗Straſſe 12: Sonn⸗ tag,.30 Uhr Predigt; 11 Uhr Sonntagsſchule; 16 Uhr Predigt und Abendmahl; 18 Uhr Jugend⸗ verein.— Mittwoch, 15.30 Uhr Religionsunter⸗ richt; 20 Uhr Bibel⸗ und Gebetſtunde.— Donners⸗ tag, 15 Uhr Frauenverein.— Samstag, 16 Uhr Jungſchar, Buben und Mädels. Adventgemeinde, J 1, 14: Sonntagabend 8 Uhr Vortrag:„Der Wunſch der Zeitalter“.— Mitt⸗ wochabend 8 Uhr Bibelſtunde.— Atete be 8 Uhr Jugendſtunde.— Samstagvormittag 9 Uhr Sabbatſchule; vorm. 10 Uhr Predigt. Methoviſten⸗Gemeinde, Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augarten⸗ ſtraße 26: Sonntag.30 Uhr Predigt, Prediger F. W. Müller; 11 Uhr Sonntagsſchule; abends 8 Uhr Predigt, Prediger F. W. Müller.— Mon⸗ tag 8 Uhr Jugendbund.— Mittwoch 8 Uhr Bibel⸗ und Gebetsverſammlung. Die Heilsarmee, C 1, 15: Sonntagvorm..30 Uhr Heiligungsverſammlung; 11 Uhr Kompaniever⸗ ſammlung für Kinder; 4 Uhr Stephanienufer; abends 7 Uhr Paradeplatz; 8 Uhr Heilsverſamm⸗ lung im Saal.— Mittwochnachmittag 4 Uhr Kin⸗ derverſammlung; abends 8 Uhr Heilsverſammlung. — Donnerstagabend 8 Uhr Heimbund für Frauen und Töchter.— Freitagabend 8 Uhr Heiligungs⸗ verſammlung. 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Tel. 28 506. Aimil. Betanptmachunden Allg. Atskranlenkaſſe Mannheim Atslrankenkaſſe für Handels⸗ betriebe der stadt Mannheim. Oeffentliche Mahnung und Zahlungs⸗ 9 aufforderung Die Beiträge zur Kranken⸗, Arbeitsloſen⸗ verſicherung und Arbeitsloſenhilfe für den Monat Juli 1933 ſind für Arbeitgeber, welche die Beiträge ſelbſt errechnen, zur Zahlung fällig. Die Herren Arbeitgeber werden hiermit aufgefordert, die Beitrags⸗ zahlung innerhalb einer Friſt von 8 Tagen vorzunehmen. Für alle übrigen Arbeitgeber ſind die Beiträge innerhalb 8 Tagen nach Zuſtellung der von der Kaſſe ausgeſtellten Beitragsrechnung einzuzahlen. Bei Zah⸗ lungsverzug werden Verzugszuſchläge und Verſäumnisgebühr erhoben, auch erfolgt ohne weitere Mahnung die Anordnung der Zwangsvollſtreckung. Mannheim, den 5. Auguſt 1933. Der Vorſtand. V E 5 I. 0 7 E 70 Ein Eiſernes Kreuz 1. Klaſſe von einem Schwerkriegsbeſchädigten am Mittwoch⸗ Der Finder wolle abend im Schloßhof. (16 376) es bitte im Verlag Beamtentochter, 26 Jahre, m. tadelloſer Vergangenheit, vollkomm. Ausſtattung, möchte auf dieſem Wege, da es an paſſ. Gelegenheit fehlt, mit einem liebevollen charakterfeſten Herrn in ſicherer Poſition in Verbindung treten zwecks ſpäterer Heirat, evtl. auch Witwer ohne Kinder. Nur ernſtgem. Zuſchr. mit Bild erb. u. Nr. 16 022“ an die Exp. ds. Bl. Ver⸗ mittlung verbeten. Frl., 29., wünſchtl Laufend Heiraten netten Herrn zwecks— 2 Tü1025 18162˙% Fn Heixat kennen zu lernen.— Zuſchr. u. Nr. 16 444“ an die Exp. ds. Bl. ———————————————— Kauft nicht im Warenhausl Weinheim] Wohn haus Schwetzingen Alo. Otsnonlenkrſe Weinpein Der Beauftragte des Kommiſſars für die bad. Krankenkaſſen hat die Kaſſenbeiträge mit Genehmigung des Oberverſicherungs⸗ amts Mannheim ab 1. Auguſt 1933 auf 4,8 v. H. des Grundlohns ermäßigt. Für Verſicherte, denen für den Fall der Krankheit, Lohn oder Gehalt weiter gezahlt wird, ſowie für Lehrlinge aller Art, die ohne Entgelt beſchäftigt werden, und Schul⸗ kinder, ermäßigt ſich der Beitrag auf 4,2 v. H. des Grundlohns. Bei Wochenlohnempfängern beginnt die Verrechnung des ermäßigten Beitragsſatzes mit der am 31. Juli 1933 beginnenden Lohnwoche. Der Vorſtand. Carl OOied am Markiplatz, Weinheim Hanufaktur- u. Modewaren lussteuerartikel u. Wäsche Damen-, Herren- u. Hinder- Bekleidung SA. Huten, Mosen, Mätzea — zu billigsten Preisen Max Krämer Weinheim Damenhihe- Strümpfe- pelze Niederlage der Korsett abrik W. G. Neumann, Berlin Lebensmittel Großkuchenbetriebe, Hotels etc. Hans Bayer, Mannheim Qu 7, 24 Tel. 21509 mit zwet 3⸗Zimmer⸗ wohnungen in der Nähe des Schloß⸗ gartens zu verkaufen. Angeb. unt. Nr. 2585 an die Geſchäftsſtelle Schwetzingen farastansen allerfrüheſte* Laxton Noble u. Ele⸗ fant abzugeben Schwetzingen, Mannheimerſtr.75 Runder Tiſch Fchwetzingen. 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Musikalische, gesangliche und sportliche Darbietungen. 6 Uhr Siegerverkündigung. 8 Uhr gemütliches Beisammensein im Eintritt frei. Mitglieder, Freunde und Gönner, sowie die gesamte Bevölkerung von hier und Umgebung sind hierzu freundlichst ein- Wir bitten die Häuser zu Der Turnrat. Aufstellung USW.. Achfung! Alle vorkommend. Pflaſterarbeiten werden fachgemüß bei billigſter Berech⸗ nung ausgeführt. G. Dörich, Pfläſterei⸗ Iftersheim. geſchäft. öchöne 3⸗Zimmer⸗Wohnung mit Küche und Zubehör zum 1. Septbr. zu vermieten. Schillerſtraße 19, Plankſtadt. Der soheln, er trügt Sowie Ihr merkt es s0hon Drum Kauftbei Deutschen vicht bei conn! 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Das eigentliche Ziel der Regierungsein⸗ griffe, eine Preisſtabiliſierung mit langſamer Erhöhung des Preisniveaus zu garantieren, iſt jedoch noch keineswegs erreicht worden. Viel⸗ mehr war auch in den letzten Tagen an den amerikaniſchen Getreideterminmärk⸗ teneinſtarkes Auf und Ab der Preis⸗ bildung feſtzuſtellen, was auch die Preiſe für Weizenausfuhrſcheine, die ſich augenblick⸗ lich auf ungefähr 124.50 bis 126.50 Mark per Tonne ſtellen, unabläſſig ſchwanken ließ. Dieſe Unſicherheit der Preisbildung in Amerika hat es bewirkt, daß das Importinter⸗ eſſe für dieſe Märkte fürs erſte nachgelaſſen hat. Die Großmühlen am Oberrhein zeigten vor⸗ läufig wenig Intereſſe, neue eſchäffliche Aktio⸗ nen in Auslandsware zu unternehmen, zumal auch der Export deutſchen Weizens noch keineswegs beträchtlich iſt, der im gegen⸗ Augenblick mit ungefähr fl..05 per 100 Kilogramm eif Rotterdam angeboten iſt. Die Exporttätigkeit für deutſches Brotgetreide er⸗ ſtreckte ſich weiterhin in der Hauptſache auf die nordiſchen Länder und England, während die Exporteure in der Schweiz ſtark unter der Kon⸗ kurrenz ns Kampfpreiſe leiden. Am inländiſchen Weizenmarkt zeigte ſich am Mittwoch eine etwas feſtere Haltung, die jedoch anſcheinend unter dem Einfluß des glän⸗ zenden Erntewetters wieder einer ruhigeren Haltung gewichen iſt. Die Preiſe konnten ſich jedoch durchweg behaupten, und es iſt anzuneh⸗ men, daß das gegenwärtig niedrige Preisniveau für inländiſche Brotgetreide im weiteren Ver⸗ lauf des neuen Erntejahres überwunden wird, wenn erſt einmal der reguläre Bedarf der ver⸗ arbeitenden Induſtrie einſetzt und der erſte Druck vom Markt gewichen iſt. Zu irgendwel⸗ chem Peſſimismus iſt daher nicht der geringſte Anlaß vorhanden, zumal der diesjährige Ernterertrag auch mengenmäßig, nach den bisher gemachten Feſtſtellungen zu ſchließen, über die bisherigen Erwartun⸗ gen hinausgehen dürfte. Beſonders be⸗ merkenswert iſt, daß auch qualitativ ein hervorragendes Ergebnis ſeſtſteht. Es iſt nicht ſelten, daß Weizen ein Hektoliter⸗ 90 wicht von 80 Kilo aufweiſt, während im orjahre das Durchſchnittsgewicht ungefähr 76—77 Kilo betrug. An der Donnerstagbörſe war Inlandweizen aus Süd⸗ und Norddeutſch⸗ land in hervorragender Mahlfähigkeit zu unge⸗ fähr Mk. 19.60 bis 19.75 per 100 Kilo waggon⸗ frei Mannheim angeboten. Ein 43 Ge⸗ ſchäft konnte ſich jedoch bisher nicht entwickeln, da das Mehlgeſchäft der Groß⸗ und Binnen⸗ mühlen immer noch nicht eingeſetzt hat und aus dieſem Grunde Deckungen in Rohware noch nicht erforderlich ſind. Am Roggenmarkt herrſchte ebenfalls Ruhe. Auch iſt hier zu beobachten, daß infolge der geringen Konſumnachfrage die Preiſe wei⸗ terhin zur Schwäche neigen, insbeſondere unter dem Druck, der gegenwärtig von iſtin her erfolgt. Badiſche und pfälziſche Ware iſt in erſt⸗ klaſſiger Beſchaffenheit am Markte. Der Preis hierfür ſtellt ſich auf— Mk. 16.50 bis 16.75 per 100 Kilo frei Mannheim. Norddeut⸗ ſcher Roggen war am Donnerstag zu Mk. 16.40 per 100 Kilo cif Mannheim angeboten, ohne daß es jedoch hierin zu nennenswerten Ab⸗ ſchlüſſen gekommen ſein dürfte. Am Gerſtenmarkt wird Sommergerſte neuer Ernte vermehrt angeboten, und zwar ſo⸗ wohl von Baden, wie der Pfalz in ausgezeich⸗ neten Qualitäten mit einem Hektolitergewicht von bis zu 74/75 Kilogramm. Die Preisfor⸗ derungen hierfür bewegen ſich auf der Baſis von Mk. 18.— bis 19.— ab Station, ohne daß es vorläufig zu Abſchlüſſen gekommen iſt. Neue vierzeilige Wintergerſte iſt insbeſondere vom Rheinland und Bayern angeboten und iſt zu Mk. 15.75 cif Mannheim käuflich. Für alte In⸗ duſtriegerſte beſteht geringe Nachfrage im Mäſtergebiet, wofür ein Preis von Mk. 16.— bis 16.20 per 100 Kilo frei oldenburgiſcher Sta⸗ tionen zu erzielen iſt. Am Hafermarkt iſt der Preis für alte Ware bei kleiner Konſumnachfrage rückgängig. Während hier noch Mk. 15.50 bis 15.75 per 100 Kilo frei Mannheim erzielbar iſt, wird am Nie⸗ derrhein ungefähr Mk. 14.75 angelegt, da dort neuer 50167 zur Lieferung erſte Hälfte Auguſt mit Mk. 13.80 per 100 Kilo cif Niederrhein am Markte iſt. Es iſt zu erwarten, daß das regel⸗ mäßige Exportgeſchäft für den ſüddeutſchen Hafer auch in dieſem Jahre eine Entlaſtung bringt. Für i Spezial 0 haben die ſüddeutſchen Großmühlen ihre Preiſe im Laufe dieſer Woche unverändert beibehalten. Der ver⸗ hältnismäßig niedrige Preis für Weizenmehl Spezial 0 alter und neuer Ernte hat jedoch immer noch nicht eine geſchäftsanregende Wir⸗ kung auszuüben vermocht. Vielmehr iſt am Mehlmarkt eine ausgeſprochene Ge⸗ ſchäftsſtille zu beobachten. Mühlen, Han⸗ del und Genoſſenſchaften klagen über unbefriedi⸗ genden Abſatz. Aus dieſem Grunde iſt, wie be⸗ reits erwähnt wurde, auch das Geſchäft in Brotgetreide noch nicht in Gang gekommen. Handel und Konſum haben aus den Verluſten, die ſie im letzten Jahre bei den Geſchäften auf wei'ere Sicht erlitten haben, die Lehre gezogen, Vorſicht walten zu laſſen und nur den dringend⸗ ſten Bedarf einzudecken. Trotzdem muß für die nächſte Zen mit einer Vergrößerung des Ge⸗ ſchäfts und damit zuſammenhängend auch mit einer ſükeren Beanſpruchung des Brotgetreide⸗ marktes gerechnet werden. Auch in Roggenmehl hat ſich bisher kaum ein nennenswertes Ge⸗ ſchäft entwickelt. obwohl die Preiſe für ſüd⸗ und randdeuiſche Ware, die ſich im übrigen faſt angeglichen haben, ganz erheblich unter den Vorizhrspreiſen liegen. Neues norddeutſches ungen noch mehr erſchwert. 60prozeniges Roggenmehl Auguſt/ September⸗ Abladung wurde mi⸗ Mk. 22.25 per 100 Kilo waggoniren Monnheim gehandelt. Der. ein ruhiges Ausſeken. Der Umſatz in ölhal⸗ tigen Futterm'ttern iſt zurückgegangen, da ſich der Konſum zu den ebergangspreifen gut ein⸗ gedeckt hat und vorläufig wenig Intereſſe be⸗ ſchim zu den hohen Monopolpreiſen Neuab⸗ chlüſſe zu tängen. Die Preiſe haben ſich im allgemeinen gut behauptet. Feſt liegen nur Biertreber, da ausländiſche Ware kaum herein⸗ kommt und an inländiſcher Ware ein gewiſſer Mangel beſteht Malzkeime ſind vernachläſſigt. Hingege; ſind Mühlenprodukte bei der ſchlechten Beſchäftigung der Mühlen erſthändig knapp an⸗ ꝛboten und deshalb im Preiſe leicht gebeſſert. im Mark für Heu und Stroh ſowie Kartoffeln ſind keinerlei Aenderungen gegenüber der Vor⸗ woche zu verzeichnen. Kampf um den indiſchen Markk Wirtſchaftskampf England—Japan. Berlin, 4. Auguſt.(Eig. Meld.) In dem ſeit Monaten zwiſchen Großbritannien und Japan ſich ab⸗ ſpielenden Wirtſchaftstampf, bei dem es vor allem um den indiſchen Markt geht, ſcheint ein neues Stadium inſofern erreicht worden zu ſein, als japaniſche Wirt⸗ ſchaftskreiſe zu einer Verſtändigung bereit ſind. Vor etwa vierzehn Tagen war vom Präſidenten des briti⸗ ſchen Handelsamtes der Vorſchlag gemacht worden, japaniſche Induſtrielle ſollten in London mit den in Frage kommenden engliſchen Wirtſchaftskreiſen über die Möglichkeiten beraten, die für einen Abbruch des Wirt⸗ ſchaftskampfes offen ſtünden. Auf dieſe Anregung iſt man nun in Tokio eingegangen, will ſich aber offenbar nur für Textilien und auch da nur im Rahmen eines die Regierung nicht verpflichtenden Abkommens binden. Die handelspolitiſchen Tifferenzen, die zwiſchen Japan und dem Britiſchen Reich beſiehen, haben ihren letzten Grund in der durch den Weltkrieg hervorgerufenen außerordentlichen Expanſion der japaniſchen Textil⸗ induſtrie, die insbeſondere in groben und billigen Baumwollwaren der Induſtrie von Lancaſhire in Indien und China, neuerdings ſogar in Auſtralien, Südafrika und Aegypten empfindliche Konkurrenz macht. Die beſondere Wettbewerbsfähigkeit der japa⸗ niſchen Induſtrie reſultiert aus dem hohen Stand der techniſchen Rationaliſterung, dem ſehr niedrigen Le⸗ bensſtandard und der demgemäß niedrigen Entloh⸗ nung der japaniſchen Arbeiterſchaft, der etwa fünfzig⸗ prozentigen Entwertung des Pen unter Verbilligung der Ueberſeefrachtſätze durch Regierungsſubventionen. Der in China einſetzende Boykott japaniſcher Waren hat die Konkurrenz Japans auf den für England wichtigen indiſchen Märkten eher noch verſtärkt. Im April ds. Is. wurden dann die indiſch⸗japaniſchen Handelsbeziehungen durch plötzliche ſcharfe Zollerhöh⸗ Die japaniſchen Textil⸗ truſts beantworteten dieſe Zollmaßnahmen mit dem Beſchluß, fortan die indiſche Baumwolle zu boykot⸗ tieren, ſelbſt auf die Gefahr hin, in Amerika ihren Rohſtoffbedarf zu höheren Preiſen decken zu müſſen. Von engliſcher Seite wurde vor etwa zwei Monaten durch den Board of Trade eine Denkſchrift veröffent⸗ licht, die ſich mit den von Großbritannien zu er⸗ greifenden Maßnahmen befaßt. Man hat in London offenſichtlich die Hoffnung, durch Mobiliſierung der in Ottawa geſchaffenen wirtſchaftspolitiſchen Verbunden⸗ heit des Britiſchen Reiches der japaniſchen Konkurrenz Herr werden zu können. Allerdings wäre ein bis zum äußerſten durchgeführter Wirtſchaftskrieg zwiſchen den beiden Mächten ſicher mit Verluſten auf beiden Seiten verbunden. Man wird es daher wohl auch in London begrüßen, wenn der dortige japaniſche Botſchafter Matſudeira auch formell wegen der Eröffnung von Handelsbeſprechungen vorſtellig wird. Die Ausräu⸗ mung wirtſchaftlicher Differenzen und die damit ver⸗ bundene Beſeitigung politiſcher Differenzen können im Hinblick auf die im Augenblick außerordentlich ſchwie⸗ rige Weltlage nur begrüßt werden. Mannheimer Hafenverkehr im Juli Der Waſſerſtand bewegte ſich nach dem Rheinpegel zwiſchen 539 und 411 em und nach dem Neckarpegel zwiſchen 529 und 402 em. Die Zahl der ſtillgelegten Schiffe hat ſich gegenüber dem Vormonat um zwei verringert und berrug am Monatsende noch 24 mit einer Tragfähigkeit von 23 094 Tonnen. Der Geſamtumſchlag betrug im Berichtsmonat 437 363 Tonnen(im Vorjahr 384 125 Tonnen) gegen⸗ über dem Vormonat weniger 36 268 Tonnen. Rheinverkehr. Ankunft: Fahrzeuge mit eige⸗ ner Triebkraft 322 und 592 Schleppkähne mit 359 032 Tonnen. Abgang: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft 314 und 580 Schleppkähne mit 54 625 Tonnen. Neckarverkehr. Ankunft: Fahrzeuge mit eige⸗ ner Triebkraft 3 und 122 Schleppkähne mit 12 061 Tonnen. Abgang: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft 4 und 120 Schleppkähne mit 11 645 Tonnen. Auf den Handelshafen entfallen: Ankunft 228 947 T. Abgang 56 102 Tonnen. Auf den Induſtriehafen ent⸗ fallen: Ankunft 50 595 Tonnen. Abgang 6958 Tonnen. Auf den Rheinauhafen entfielen: Ankunft 91 551 T. Abgang 3210 Tonnen. Der in obigen Zahlen enthaltene Umſchlag von Hauptſchiff zu Hauptſchiff beträgt auf dem Rhein 34 323 Tonnen, auf dem Reckar 23 421 Tonnen. Auf dem Neckar ſind 33 Fernſchleppzüge und ein Lokalſchleypzug abgegangen. An Güterwagen wurden während des Berichts⸗ monats geſtellt: Im Handelshafen 10 221 10⸗T.⸗Wagen, im Induſtriehafen 7567 10⸗T.⸗Wagen, im Rheinau⸗ hafen 9391 10⸗T.⸗Wagen. Motorenwerke Mannheim AG., Mannheim Mannheim, 4. Aug. Das bisherige ſtellvertr. Vorſtandsmitglied Adolf Barthel wurde zum ordent⸗ lichen Vorſtandsmitglied der Geſellſchaft beſtellt. Obſt⸗ und Gemüſemärkke Weinheimer Obſtgroßmarkt. Weinheim, 4. Aug. Am heutigen Weinheimer Obſtgroßmarkt wurden nachſtehende Preiſe erzielt: Pfirſiche 18—29, Stachelbeeren 17—18, Stangenboh⸗ nen 12—15, Türkiſche Kirſchen 13—15, Reineclauden 11—17, Mirabellen 16—25, Aepfel 13—18, Falläpfel —5, Pflaumen 1. Sorte 12—15, 2. Sorte—10, Zwetſchgen 1. Sorte 17—22, 2. Sorte 12—16, Birnen 1. Sorte 10—18, 2. Sorte—10, Brombeeren 23—24, Sauerkirſchen 20, Tomaten 18. Angefahren waren etwa 60 Zentner. Abſatz ſehr flott. Die Nachfrage konnte infolge der geringen Anfuhr nicht befriedigt werden. Handſchuhsheimer Großmarktpreiſe. Heidelberg, 4. Aug. In der Obſtgroßmarkt⸗ halle Handſchuhsheim wurden folgende Preiſe no⸗ tiert: Kirſchen 23, Himbeeren 16—20, Johannisbeeren 14, Stachelbeeren 15, Birnen 8, Pflaumen 11—13, Türkiſche Kirſchen—12, Aepfel 12—14, Reineclauden 10—19, Mirabellen 23—26, Zwetſchgen 17—21, To⸗ maten 1. Sorte 16—20, 2. Sorte 13—14, Stangen⸗ bohnen 1. Sorte 11—15, 2. Sorte—12, Zimmers Frühzwetſchgen 22—256 Pfa. Anfuhr und Nachfrage gut. Pfülziſche Obſtgroß mürkte Ellerſtadt, 4. Aug. Am hieſigen Obſtgroß⸗ markt wurden folgende Preiſe erzielt: Johannisbee⸗ ren 12—15, Pflaumen 12—14, Zwetſchgen 14—19, Aepfel 10—19, Mirabellen 14—18, Pfirſiche 18—21, Türkiſche Kirſchen 11, Reineclauden 11—14, Tomaten Frankfurter Abendbörſe vom 4. und 3. Auguſt 2 vom vom 1 vom vom Bezeichnung 4. Aug. 3. Aug Bezeichnung 4. Aug. 3. Aug Schuldverſchreibungen: Induſtrie⸗Aktien: Noung⸗Anleihe—— Accumulat Berlin.— 171,75 Ablöſ.⸗Schuld d. deutſch. Allg. Kunſt Unie(Aku).— 33,75 Reiches, Neubeſitz.. 11.60 11,70 AEG. Stamm. 20.75 21½ do., Altbeſitz—90 000.. J77,50 77.50 Anglo Guano. 77,50— Stahlbonds... 58¼ 58,75 Bekullala..„ 109,25 110½ ein 1908.80 6,70 Bembeerg.. 48½ 459, 25 to. 1909.„ 6,80 6, 70 dto. 1910..80 6, 70 Cement Heidelberg... 82,00 82,00 dto. 19„ 6,80 6, 70 Chem. Albert.. 41,50 42,50 dto.. 6,80 6,75 JG. Chemie volle... 140,00— dto. 1914. 6,80 6, 75— 1* 5⁰ ſchn..„„.— 1120,25 onti Caoutſchoue.... 158,65 159,75 Ausländiſche Anleihen: Daimler Motoren 28,75 29,00 Oeſt. Schatz von 1913. W* Deutſche Erdöel 255 112,00 Türk.(Bagdad) Serie! 5,00— Dt. Gold⸗ u. Silber⸗Schd. 172.50 171.50 Türk.(Bagdad) Serie II.10— Deutſche Linoleum... 42,75 42% Türk. konf unif, v. 03,o06]•15 6,20 Dürkoppwerkke..— 5 Türk, Zoll inel. 5,15—d Elektr. Licht u. Kraft.. 97%00 98 50 Ungar. St.⸗Rte. 1913 exel..55— Elektr. Lief⸗Geſ...— 250 Liſſabon Stadtanl. v. 86[ 39,25 39.00 Eßlinger Maſch.—— Rumänien vereinh. Rte..50[3,55 50——* nös 130 0 13890 IG. Farben Bonds... 114.75 115 Außereuropàiſche elien u. Guilenume.. 47,50— Staatspapiere: eſ f. Elektr. Untern.—— Mexikan. äuß. abgeſt. Goldſchmidt.„„46,75 47,25 olzmaunnn... 50,00[ 50, 75 Bank⸗Aktien: 3—55 Annd Bank für Brauinduſtrie g olzverkohlungsindſt..—— Dt. Bank u. Disconto.. 54.00 54.25 Dresdner Bank. 45,25 45,25 Lahmeyer* Reichsbank. 147%8 150,75——————— Südd. Disconto⸗Geſ..— 85—— ⏑———... 52,00 49,75 2„„ 57⁵ 58,75 M Schuchert, Rürnderg..—— Deutſche Kolonial⸗ und Siemens& Halske.... 153,00 155,00 Bergwerks⸗Aktien: Thlr i.—13— 15.50— uderus Eiſenwm.. 25 Ur. Vieſer., Gotha... 69,75 69, 75 Gelfenkirchener.... 5950 1,50% Zenſtorß Wacbbo.— Harpener.... 94,00 97,50 Brauereien Sali Salzdetfurth...—— Schöfferhof⸗Binding.. Kali, Weſteregelnn... 5525 58 Transport⸗Anſtalten: Klöcknerwerke...... 55,25 58,00 Deutſche Reichsbahn Vz. 99% 99 50 Mannesmannröhren... 61,00 32,50 A. G. für Verkehr..—— Mansfeld. Bergbau.. 26,00 26,50 Allg. Lokal& Kraft. 21 Oberſchleſ. Eiſen„„„„„ hapag„„„ 14,00 14½ Phönix Bergbaun.... 37.00 38,25 ½ Rordd. Lloyd... 14½ 15,00 Rhein. Braunkohlen.— 1187,25 Rheinint 90.50[[ Prioritäts⸗Obligationen Laurahütte„„„ 18/½ Anatol. 1 u... 24%½— Stahlverein.. 36,00 f38, 00 Salonique Monaſtir.—— Samstag, 5. Auguſt 1939 50 Zentner. Abſatz und Nachfrage waren ſehr gut. 1 Freinsheim, 4. Aug. Die Anfuhr zum heutigen Obſtgroßmarkt betrug 270 Zentner. Es wurden be⸗ zahlt für Johannisbeeren 15—17(Durchſchnittspreis 16), Birnen 1. Sorte 14—18(16), 2. Sorte 10—13 (12), Mirabellen 16—23(20), Aepfel 14—17(16). Zwetſchgen 14—20(17), Pflaumen 10—14(12), Per⸗ triko und Reineclauden 14—15, Pfirſiche 16—22(20), Türkiſche Kirſchen 10—12(12), Tomaten 14—16(15) Bohnen breit 4, Bohnen rund 5 Pfg. per Pfund. Abſatz flott, die Nachfrage konnte nicht befriedigt werden. Obſtgroßmarkt Weiſenheim. Weiſenheim a.., 4. Aug. Auf dem heutigen Obſtgroßmarkt wurden folgende Preiſe notiert: Jo⸗ hannisbeeren 14—15, Stachelbeeren 15, Pfirſiche 20 bis 28, Aprikoſen 20—30, Pflaumen 12—14, Birnen 10—13, Mirabellen 18—23, Aepfel 12—14, Zwetſchgen 16—18, Ontario 12—15, Türkiſche Kirſchen 10—13, Reineclauden 12—14, Tomaten 13—15, Bohnen—5. Schifferſtadter Gemüſeaukkion Schifferſtadt, 4. Aug. Auf der heutigen Auk⸗ tion wurden folgende Preiſe notiert: Tomaten 14—17, Weißkohl 2,5—4,5, Rotkohl 4,5—5,5, Wirſingkohl 6 bis 7, Buſchbohnen—11, Stangenbohnen 13—16, Erbſen 11—13, Kartoffeln—2¼, Karotten—6,5, Zwiebel 3½—4, Blumenkohl 1. Sorte 18—20, 2. S. —13, 3. Sorte—8, Gurken pro 100 70—100, Gur⸗ ken pro Stück 11—17, Kopfſalat—4, Endivienſalat —5, Rettich Stück—2,5, Kohlrabi—2,5, Karotten Bündel—2,5, Grünes Bündel—2,5. Londoner Goldpreiſe Berlin, 4. Aug. Der Londoner Goldpreis betrügt am 4. Auguſt 1933 für eine Unze Feingold 124 sh =0/½ d- 86,8056 RM., für ein Gramm Feingold, demnach 48,0493 pence- 2,79086 RM. Berliner Melall⸗Nokierungen vom 4. Auguſt 1933 Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 57,75, Raffinadekupfer loco 53,50—54,50, Standardkupfer loco 50—50,25, Stan⸗ dard⸗Blei per Auguſt 17,50—18, Originalhüttenrohzink nordd. Stationen 23,50—24, Original⸗Hütten⸗Alumi⸗ nium 98—99 Proz., in Blöcken 160, desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164, Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in& p, engl. To.) 311, Rein⸗ nickel, 98—99 Prozent 330, Antimon⸗Regulus 39—41. Alles in RM. für 100 Kilo. Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilo 36,75—39,75 RM. Kurſe der Frankfurker Abeadbörſe Die Abendbörſe zeigte meiſt leicht nachgebende Kurſe. Das Geſchäft war wieder als minimal zu bezeichnen, zumal von den ſchwächeren Auslandsbörſen keine An⸗ regung ausgehen konnte. Metallgeſellſchaft lag mit 52 Prozent um Prozent gedrückt, Farben und Har⸗ pener gaben je ½ Prozent, AGG. ½ Prozent nach. Elektriſche Licht und Kraft konnten ihren Mittagsſtand behaupten. Der Rentenmarkt lag vollkommen vernach⸗ läſſigt. Altbeſitz wurde eine Kleinigreit niedriger, Neubeſitz ein wenig höher genannt. Reichsſchuldbuch⸗ forderungen gaben ca. ½ Prozent nach. Stahlvereins⸗ bonds lagen gehalten. Amkliche Preisfeſtſehung Geichsmark per 100 kg) KUPFER BLEI IIK stetig lustlos stetig Bez. Prief GeldI Bes. Brief Geld] Be. prief Geld Januar— 51/ 51½— 19½ 18½— 25½ 243 rebmaß— 32 51/—2519/— 2% 24%½ Mar:— 52½ 51¼½— 20%½ 19½— 28 24% Aprii— 53 52½— 203%½ 19%— 26½ 25½ Mai— 53½ 52½— 21 20— 26½%½ Juni— 53½ 52¾&— 21 20— 253%½ 26 Juli— 54 53— 21½ 20½— 27½ 26½ August 50½ 50% 50— 18 17— 23½23 Sept.— 50½% 50½— 18 17½—23½ 23 Olct. 51 5150%— 18½ 17½— 24 23½ Nov.— 51½ 51[— 18¾½ 18— 24½½ 235 bern.— 51½ 51½— 19 18¼½— 74%½ 2/½ Berliner Deviſenkurſe Geld Briet Geld Briet Buen.-Air. J.928.932 Itallen 22.10/ 22.14 Kanada.897.903ſ Jugoslavienſ.195 5. 205 Japan.839.84 1] Kowno 41.71 41.79 Kairo 14.30 14.34 LKopenhag. 62.19 62.31 Istanbul.998.0021 Lissabon 12.67 12.69 London 13.92 13.96 Oslo 69.98 70.12 Newyork].092.098/ Paris 16.46/ 16.50 Rio do Jan..244 0. 246ſ Prag 12.42 12.44 Uruguay.449.451Island 62.94/ 638.06 Amsterdamſ169.68 170.02] KRiga 73.43 73.57 Athen.408.412 Schweiz 81.37 81.43 Brüssel 58.64 58.76[Sofia.047.053 Bukarest.488.492ſ Spanien 34.96 35.04 Budapest—— JStockholm J71.83 71.97 Danzig 81.67 81.83 Tallin(Estl.)] 71.48 71.57 Helsingforsf 6. 144 6. 156 Wien 47.45 47.55 Steuergutſcheine(Berlin) Fäligkeit 1934: 97/½; 1935: 91/½; 1936: 84½: 1937: 80½/; 1938: 77/. Verrechnungskurs 86. Hauptſchriftleiter: Dr. W. Kattermann, z. Z. in Urlaub. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Kattermann; E1—— und fhnz⸗ ſchaftspolitik: Wilhelm Ratzel: für Unpolitiſches, Be⸗ wegung und Sport: Max Höß: für Lokales, Feuilleton und Beilagen: Willi Körbel; für Anzeigen 1..: Fritz in Mannheim. erliner riftleitung: Hans Gray Rei doße n s — Verla m. b. H. Verlagsleiter: Kurt Schönw Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. Magdeburger Zuckernolierungen Brief Geld— 8 Behfint,— 2— März οοοοοοοοοο.70.60 n ban Mai οοοοοοο.00.80 W Juli„%„οοο⁵οοιοο 5— August ee.00.90— September⸗.10.90— Oktober..20.00— November.30.10— Dezember„οοοοοο.50.30 n Die Anſuhr zum heutigen —er —Z— Samstiag, 5. Auguſt 1933 Vahrgang 3. Nr. 195. Seſte 16 „Hakenkreuzbanner“ —————— Reubau, Neckarſtadt⸗Oſt: Große, ſonnige(16 003“ 1 Zimmer, Küche, Bad u. a. m. 2 Zimmer, Küche, Bad u. a. m. 3 Zimmer, Küche, Bad u. a. m. preiswert zu vermieten. Näh.: Mühldorferſtr. 6, b. Sämann. Iu vermieten in 0 3. per 1. 9. 33 1 Zimmer u. Küche zu 20.— RM. 2 Zimmer u. 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Homann-Webau)/. kapelle Fritz kugelmann sowie Tänzerinnen, sängerinnen, Jongleure, Komiker, Ansager unc MHumorist/ Komik ohne Worte etc. Fitglieder der Intern. Artistenloge Berlin Haus-Bemmann-Ueberraschungsbal Ballontänze, Polonaise und sonstige Darbietungen Eintritt 303 Hollzeistundenverlängerungl Omnibus- u. Droschkenverkehr ab Endstation Lindenhof Straßenbahnverbindung mit Linie 1, 5 und 10 3 5 al unwetter 8 rTage späterl- Gasthaus zur„Morgenröte“ S 6, 26 an Friodrichsring Inhaber: G. Künsfer Mittag- u. Abendessen v. 7 0 Pig. an kalte und warme Speisen zu jeder Zeit. 0,3 Hr. Berghräu Spezial 22 Pig.— Haturreine Weine. 10% Bedienungsgeld wird nicht erhoben. RENNWIESEN- RESTAURANT Sonntag, den 6. August 1933 Sꝛoßes Jommer- Feol mit Janꝛ Kinderbelustigungen und grofle Blumenverlosung Preiskegeln ab 11 Uhr vormittags- Militärmusik der bekannten Mannheimer Schützenkapelle Es ladet ein Deutsche Ehrenlegion.V. Rittersch. Mannheim Der Vorstand. Siechen N7.7.——— Die Vaolotatte oon ſioule Aickermanns Weinolube „um goldenen Sfauen“ S*. IM(Sirolimarut) Fel. 25227 Bestbebanntes Wein- und Speiserestaurant Vorgugliche Kuche , Efälser, badische und Moseltasne Munchner Löwenbrdu Kinzinger Garten N 7, 8 Kunststraſe A frente Samstag spieſt die Mapeſſe Heſimidi-Candgraf Heute(Samstag) U. morgen(onntag) abend gehen wir zum Bayerischen Simmungs- Konzeri bei Franz Taschwer und dessen Nichte Fräulien Hansi Müller im Coldenen Liwen H7, 37 Wirtschaits-Uebernahme! Unserer verehrlichen Naehbarschaft, sowie Kameraden, Pg. und Gönnern zur gefl. Kenntnis, daß wir heute das Lasthaus„Zum goldenen Siern“ Feudenheim, flauptstraße 42, eröffnen. Durch langjahrige Tätigkeit im Gastwirtsgewerbe sind wir in der Lage, unsete Güste fachmännisch zu bedienen. Gutgepflegtes Bier der Guntrum-Brauerei, Bensheim sowie naturreine Pfälzer-, Rhein- u. Mosel-Weine gelangen zum Ausschank. Wir führen einen preiswerten, guten Mittagtisch sowie Speisen nach der Karte. 16020* Saal und Nebenzimmer für Veranstaltungen oder Versamm- lungen zur gefl. Benützung empfohlen. Zum Besuch ladet freundl. ein J. Florath u. Frau. Seit mehr als 30 Jahren 5 Spezialist in Rolläden aller Art für Hönel, rensier Turen, Garagen usw. Stierlen& Hermann ſtolladen- u. dalouste-Fabrik MANNIH Augartenstr. 32, Tol. 41002 El hoten „Iiiz“ Aote Radier Telefon 21870 MHannheim, P 3, 11 Transporte. Umzige, Botendienste, genehmigter Fernvemehr. Heldelb erger Transporte. Qualitäts⸗ Rüder Chrom⸗Ballon 41. 44. 50. Sonſt. Fahrrüder in allen Ausführungen. Auch Geſchüfts⸗ und Kinderräder ſpottbill. Doppler. K 3, 2 Hinterhaus. Uebernahme von Matratzen, Pol⸗ ſtermöbel, Tapezier⸗ arbeiten.(21276 Sigmund, 8 5, 4a. heſtonds⸗ heihilfe Ein Vorteil für Sie wenn Sie Ihre Möbel bei Möbel⸗Florſchütz S 3, 4. kaufen. ee füümäde in allen Ausführ. mit langjähriger ——* verkauft] ſpottbillig Steinbach, Gr. 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