ogramm schau — Woche nfest mm, eclem 0 4110 Uhr alle ir 80 Pig. berg(I. Mk.) s(. M I vs mmbad + Mzelpreis des 33½ Pfg. 12½ Plz ——————— -Boratung a Daehler,. Tattersall). intags von (18 896˙% 1933. 5* 44 Haschen N 3, 3u inn — 0 Zahrgang 3. Nr. 199 Haben nas MarionaLsoziAlisrischE Schriftleitung: Mannheim, k 3, 14/15. Fernruf 204 86 u. 314 71.— Das„Haken⸗ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.: bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtellung zuzüglich 36 Pfennig. Einzelpreis 10 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, Preis 10 Pfo. Mannheim/ Mittwoch, 9. Auguſt 1933 . ssss 8 V dodododdd Woss⸗ —* Wis ————— KAMPFBLATT NORDWESTBADEMS Anzeigen: Die 10geſpalt, Millimeterzeile 15 Pfg. Die ageſpalt. Millimeter⸗ eile im Textteil 40 Wia Für kleine Anzeigen: Die W18 alt. Millimeterzeile Pfg. 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Die umfaſſenden Be⸗ mühungen um Arbeitsbeſchaffung haben im Monat Juli in Württemberg und Baden ſo gute Erfolge gezeitigt, daß im Laufe des Mo⸗ nats rund 13 500 Arbeitsloſe wieder in die Wirtſchaft eingegliedert werden konnten. Der bisher von der Arbeitsloſenſtatiſtik der Arbeits⸗ ämter erfaßte Perſonenkreis iſt auf 242 172 Per⸗ ſonen geſunken. Dabei iſt zu beachten, daß ein Teil der im Arbeitsdienſt Beſchäftigten, ſoweit er aus dem Kreis der Unterſtützungsempfänger ſtammte, in der Statiſtik als arbeitslos mitge⸗ zählt war. Zieht man dieſe im Arbeitsdienſt Beſchäftigten, die ſicherlich nicht als arbeitslos im eigentlichen Sinne angeſehen werden kön⸗ nen ab, ſo ergibt ſich eine weitere Abnahme um 6713 Perſonen und für Ende Juli ein tatſäch⸗ licher Beſtand von 235 459 Arbeitsloſen, 180 860 Männern und 54 599 Frauen. Die tatſächliche rechneriſche Geſamtabnahme der Arbeitsloſenzahl ſtellt ſich im Monat Juli auf 17 879 Perſonen, 14 123 Männer und 3756 Frauen. Sie iſt etwas kleiner als die Summe der wieder in der Wirtſchaft Eingegliederten und der aus der Statiſtik ausgeſchiedenen im Arbeitsdienſt Beſchäftigten, weil im Verlauf einer Sonder⸗ aktion, die zur Unterbringung von arbeitsloſen Mitgliedern der nationalen Wehrverbände ein⸗ geleitet wurde, ſich rund 2400 Arbeitsloſe bei den Arbeitsämtern neu gemeldet haben und in die Statiſtik neu aufgenommen worden ſind. Von der Geſamtabnahme im Juli entfallen 8096 auf Württemberg und Hohenzollern und 9783 auf Baden. In Württemberg wurden Ende Juli noch 86 356 Arbeitsloſe, 67 119 Män⸗ ner und 19 237 Frauen, gezählt, und in Baden 149 103 Arbeitsloſe, 113 741 Männer und 35 362 Frauen.— Die Entlaſtung der Unterſtützungs⸗ einrichtungen betrug im Juli in der Arbeits⸗ loſenverſicherung 2540 Hauptunterſtützungs⸗ empfänger, in der Kriſenunterſtützung 3759 Hauptunterſtützungsempfänger und in der öf⸗ fentlichen Fürſorge rund 5000 Wohlfahrts⸗ erwerbsloſe. Der Stand an Hauptunterſtüt⸗ zungsempfängern war am 31. Juli 1933 fol⸗ gender: In der verſicherungsmäßigen Arbeits⸗ loſenunterſtützung 24 267 Perſonen(18 490 Män⸗ ner und 5777 Frauen), in der Kriſenfürſorge 74 533 Perſonen(59377 Männer, 15156 Frauen). Die Geſamtzahl der Hauptunterſtüt⸗ zungsempfänger iſt um 6299 oder um 5,9 v. H. nämlich von 105 099 Perſonen(82 231 Männer, 22 868 Frauen) auf 98 800 Perſonen(77867 Männer, 20 933 Frauen) gefallen. Davon kamen auf Württemberg 38 184 gegen 41 255, auf Baden 60 616 gegen 63 844 am 30. Juni 1933. Im Geſamtbezirk des Landesarbeitsamts Süd⸗ weſtdeutſchland kamen am 31. Juli 1933 auf 1000 Einwohner 19,6 Hauptunterſtützungs⸗ empfänger in der Arbeitsloſenverſicherung und Kriſenfürſorge. Dazu kamen auf 1000 Ein⸗ wohner noch 14,1 Wohlfahrtserwerbsloſe; nach dem vorläufigen Ergebnis der Zählung vom 31. Juli 1933 waren 71 081 Arbeitsloſe in der öffentlichen Fürſorge unterſtützt. * Wie der Präſident des Landesarbeitsamtes Südweſtdeutſchland mitteilt, ſind in Baden und Württemberg bereits zwölf Landkreiſe feſt⸗ geſtellt, in denen am 31. Juli d. J. weniger als 100 unterſtützte Arbeitsloſe vorhanden waren. Es waren dies die acht württembergi⸗ ſchen Oberamtsbezirke Gaildorf, Gerabronn, Horb, Künzelsau, Mergentheim, Münzingen, Riedlingen und Sulz und die vier badiſchen Amtsbezirke Adelsheim, Meßkirch, Pfullendorf und Stockach. Es iſt anzunehmen, daß dieſe ländlichen Bezirke, die zuſammen über 200 000 Einwohner haben, in kürzeſter Zeit von Ar⸗ beitsloſen völlig frei gemacht werden können. Dabei iſt zu beachten, daß bereits eine große Zahl jugendlicher Arbeitsloſer aus Induſtrie⸗ gebieten in den genannten Bezirken in der Landwirtſchaft untergebracht werden konnten. Der Zug ins Konzentrationslager Barmat⸗Heilmann, SpD-Künſtler und Eberk jun. im Konzenkrakions lager Berlin, 8. Aug.(Eig. Meldg.) Wie das Geheime Staatspolizeiamt mitteilt, ſind heute der ehemalige ſozialdemokratiſche Reichstags⸗ abgeordnete und Stadtverordnetenvor⸗ ſteher von Branden burg an der Havel, Chefredakteur der ſozialdemokratiſchen„Bran⸗ denburger Zeitung“, Frie drich Ebert(Sohn des ehemaligen Reichspräſidenten), ferner der ehemalige SPD⸗-⸗Abgeordnete Franz Künſtler und der ehemalige Reichstags⸗ und Landtagsabgeordnete, langjähr. Fraktions⸗ führer der SPD im Preußiſchen Landtag, Heilmann, in das Konzen⸗ trationslager Oranienburg einge⸗ liefert worden. Heilmann iſt beſonders un⸗ rühmlich hervorgetreten als Freund von Bar⸗ mat und Sklarek, mit denen er engſte Fühlung hatte. Zum Empfang der drei Volksverführer iſt die geſamte Belegſchaft des Oranienburger Konzentrationslagers geſchloſſen ange⸗ treten. Als, Ausgleich für die Inſchutzhaft⸗ nahme der drei Volksverführer ſind ſechs ver⸗ führte Arbeiter aus dem Konzentrations⸗ lager entlaſſen worden. Alfred Braun und die Rundfunk⸗ bonzen lernen arbeiten Berlin, 8. Aug. Wie das Geheime Staats⸗ polizeiamt mitteilt, ſind der ehemalige In⸗ tendant der Berliner Funkſtunde, Fleſch, der ehemalige Rundfunkrepor⸗ ter Alfred Braun, der ehemalige Direktor der Reichsrundfunkgeſellſchaeft Magnus und der Miniſterialrat a. D. Gieſecke, der ebenfalls bei der Reichsrundfunkgeſellſchaft tä⸗ tig war, in Schutzhaft genommen und in das Konzentrationslager Oranienburg eingeliefert worden. Der ehemalige Direktor der Berliner Funkſtunde, Knöpfke, der zum gleichen Zweck in Oberhof feſtgenommen wurde, erlitt bei ſei⸗ ner Ankunft in Berlin einen Nervenzuſammen⸗ bruch und wurde ins Staatskrankenhaus ge⸗ bracht. Die Feſtnahmen ſtehen im Zuſammen⸗ hang mit der Aufdeckung der ungeheu⸗ ren Verſchleuderung öffentlicher Gelder und der ungerechtfertigten Bereicherung auf Koſten der Oeffentlichkeit durch die Feſtgenommenen. Sein Wunſch ſoll Befehl ſein! Staatsſekretär a. D. Bredow will auch ins Konzentrationslager Berlin, 8. Aug.(Eig. Meldg.) Der ehe⸗ malige Reichskommiſſar Staatsſekretär a. D. Bredow hat heute an das Reichsmini⸗ ſterium für Volksaufklärung und Propaganda ein Telegramm gerichtet, in dem er erklärt, daß um den Rundfunk„hochverdiente Män⸗ ner“ verhaftet und in ein Konzentrationslager gebracht worden ſeien. Er fühle ſich mit dieſen Männern verbunden und bitte um die gleiche Behandlung. Die Bezeichnung„hochverdiente Männer“ für die Herren Braun, Magnus uſw. beruht offen⸗ bar auf einem Druckfehler. Es ſoll wohl hei⸗ ßen:„hochverdienende Männer“, denn dieſe Herren haben ſich ihre„Verdienſte“ um den Rundfunk mit vielen hunderttau⸗ ſend Mark bezahlen laſſen. Grundlegende Erklärung des Danziger Genatspräſidenten Sicherung des Friedens in Oſteuro pa— Unankaſtbarkeit der Selbſtändigkeit der Danziger Skaalsführung Danzig, S8. Aug. In der heutigen Sitzung des Danziger Volkstages legte Senats⸗ präſident Dr. Rauſchning ſeine Erklärung über die Danziger Außenpolitik und die zwiſchen Danziz und Polen abgeſchloſſenen Pakte ab. Die Pakte, ſo ſagte er, ſeien geeignet, eine Wen⸗ dung von geſchichtlicher Bedeutung in der Poli⸗ tik Danzigs einzuleiten. Es ſei hier erſtmalig geluygen, ſchwebende Streitfragen in einem un⸗ mittelbaren Verſtändigungsakt der Beteiligten zu löſen. Dr. Rauſchning erinnerte an die Atmoſphäre des Mißtrauens und ſtändiger Erregung, die zwiſchen Danzig und Polen beſtanden habe und die unvermeidlich nicht nur eine Kataſtrophe für Danzig, ſondern auch unabſehbare Schäden für die Ruhe und Sicherheit aller Nationen zur Folge gehabt hätte. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung habe daher noch vor der Regierungsübernahme ihren Friedenswillen und die Bereitſchaft zu einer weitgehenden Bereinigung aller angeſammelten Fragen bekundet, und der neue Senat habe den Weg zu einer Ent⸗ ſpannung der Lage und zu der politiſch wie wirtſchaftlich notwendigen Zuſammenarbeit durch den Warſchauer Beſuch eingeleitet. Trotz der Fülle der ſtrittigen Fragen ſei es nach wenigen Wochen gelungen, wenigſtens einige Fragen, darunter eine ſolche Kardinalfrage wie die der Ausnützung des Danziger Hafens, einem Ausgleich entgegen zu bringen. Der Senatspräſident trat dann der Befürch⸗ tung entgegen, daß lebenswichtige Rechte der Freien Stadt Danzig preisgegeben werden könn⸗ ten, ohne daß die Ausſicht auf gleichwichtige Er⸗ leichterungen beſtünde. Es müſſe, ſo betonte er mit ſtarkem Nachdruck im weiteren Verlauf ſei⸗ ner Rede, zum Ausdruck gebracht werden, daß Danzig im Rahmen der Verträge nicht nur ein ſelbſtändiger Staat mit den Mitteln eigener Staatlichkeit ſei, ſondern daß auch trotz des gemeinſamen Zollgebietes eine völ⸗ lige Uniformierung der Danziger Wirtſchaft mit der polniſchen nicht möglich ſei, da ſie die Grundlage des eigenen Lebensſtandar⸗ des, der eigenen Kultur und die Unantaſt⸗ barkeit der ſelbſtündigen Danziger Staats⸗ führung zerſtören würde. Es müſſe volle Klarheit darüber herrſchen, daß Verſuche, an die ſelbſtändige Form der Danziger Wirt⸗ ſchaftsführung und die Geſchloſſenheit des Danziger Wirtſchaftsgebietes innerhalb der Zollunion zu rühren, zu keiner Verſtündi⸗ gung führen könnten. Es gibt, ſo erklärte der Senatspräſident, nur zwei diskutable Wege für Danzig: einen Ausgleich mit Polen zu ſuchen, der Danzigs Lebensraum und Selbſtän⸗ digkeit ſichert. Gelingt dies nicht, ſo ſehe Muſſolini gründet eine Stadt Der Duce legt den Grundſtein für die neue Stadt Sabaudia, die Zeugnis von der Willens⸗ kraft und Stärke des italieniſchen Volkes geben ſoll. Die neue Stadt entſteht in den nach mühe⸗ voller zäher Arbeit trockengelegten Pontiniſchen Sümpfen. Jahrgang 3. Nr. 199. Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 9. Auguſt 1933 ich nur den zweiten Weg, der unzweifelhaft deut⸗ ſchem Charakter Rechnung trägt, nämlich, daß das Danziger Statut eine Aenderung erfährt. Senatspräſident Rauſchning ging dann auf Einzelfragen ein. Von beſonderer grund⸗ ſätzlicher Bedeutung ſei die Frage der Behand⸗ lung der polniſchen Minderheiten in Danzig. Hier gehe die vom Danziger Senat mit Polen getroffene Vereinbarung weit über die der Freien Stadt Danzig durch das Gutachten vom 4. Februar 1932 auferlegten Verpflichtungen hinaus. Die Gefahr, die in einer privilegierten pol⸗ niſchen Minderheit liege, glaube das natio⸗ nalſozialiſtiſche Danzig auf ſich nehmen zu können. In Konſequenz des von dem Führer der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Bewegung, Ad. Hitler, pro⸗ klamierten Grundſatzes der Achtung vor jedem Volkstum liege die Abſage an jede Politik der Aſſimilierung fremden Volkstums. Zur Frage der Ausnutzung des Dan⸗ ziger Hafens wies Dr. Rauſchning darauf hin, daß nun ein direktes Ueberein⸗ kommenzwiſchen Danzig und Polen zuſtande gekommen ſei, auf Grund deſſen die polniſche Regierung ohne Verzug alle Maßnah⸗ men treffen werde, um einen weiteren Rückgang des Verkehrs im Danziger Hafen zu verhindern. Zum Schluß ſeiner Ausführungen richtete Dr. Rauſchning einen Appell an die Danziger Be⸗ völkerung, in der Friedenspolitik des Senates nicht eine Preisgabe von Rechten zu ſehen, ſon⸗ dern eine Notwendigkeit für die eigene Sicher⸗ heit und den gemeinſamen Frieden. Mit der Tatſache eines deutſchen Danzig, mit ſeiner ſtaatlichen Selbſtändigkeit, ſeinen eigenen wirt⸗ ſchaftlichen und kulturellen Formen ſei unabän⸗ derlich zu rechnen. Mit den Stimmen ſämtlicher Parteien, mit Ausnahme der Kommuniſten, wurde eine Ent⸗ ſchließung angenommen, daß der Danziger Volkstag die Erklärung des Senates billige. Berufsſtändiſcher Aufbau der Danziger Wirtſchaft vollzogen Danzig, 8. Aug. Der Danziger Senat hat in Durchführung ſeines Programms zum berufs⸗ ſtändiſchen Aufbau der Danziger Wirtſchaft die Vorſitzenden und Mitglieder der vorläufigen Hauptwirtſchaftskammer ernannt. Zu Vorſitzen⸗ den wurden beſtellt der Kaufmann Hugo Schnee und der Regierungsrat z. D. Dr. Schimmel. Innerhalb der vorläufigen Haupt⸗ wirtſchaftskammer ſind für die einzelnen Be⸗ rufszweige ſechs Gruppen gebildet worden, aus denen ſich ſpäter die geplanten Einzelwirt⸗ ſchaftskammern entwickeln ſollen. Zur weiteren Durchführung des Neuaufbaues der wirtſchaftlichen Vertretungen ſind unter Auf⸗ löſung der beſtehenden Handelskammer und der Handwerkskammer vier neue Kammern als öffentlich⸗rechtliche Körperſchaften errichtet worden, und zwar eine Induſtriekammer, eine Handelskam⸗ mer, eine Handwerkskammer und eine Ge⸗ werbekammer. Sie unterſtehen ſämtliche der Hauptwirtſchaftskammer. Die Vorſitzenden dieſer Kammern werden vom Senat in Kürze beſtellt werden. Sie haben zugleich den Auftrag, die Ueberleitung der auf⸗ gelöſten Kammern unter Mitwirkung der bis⸗ herigen Vorſitzenden vorzunehmen. Der Senat hat ſich die beſondere Aufſicht bei dieſer Ueber⸗ leitung vorbehalten und wird zu dieſem Zweck einen Beauftragten beſtellen. Damit iſt zuerſt im Freiſtaat Danzig ein we⸗ ſentlicher Kernpunkt des national⸗ ſozialiſtiſchen Programms, der be⸗ rufsſtändiſche Aufbau der Wirt⸗ ſchaft, praktiſch durchgeführt. lleber ganz Kuba iſtder Belagerungs· zuſtand verhängk worden Präſident Machado hat einen energiſchen Schritt getan, um ſich in ſeiner Stellung zu be⸗ haupten, und hat der Armee Befehl ge⸗ geben, die Hauptſtadt zu beſetzen. Vor dem Eintreffen der Truppen war es in⸗ folge des Gerüchts, der Präſident ſei zurück⸗ getreten, zu großen Freudenkundgebungen ge⸗ kommen. Uniformierte und Geheimpoliziſten hatten Tauſende von Schüſſen abgefeuert, um die Straßen von der Menge freizumachen. Bei ihrem Aufmarſch in die Stadt feuerten Sol⸗ daten wiederholt, worauf die Menſchenmaſſen füchteten. Eine Anzahl Perſonen wur⸗ den getroffen. Unbeſtätigte Meldungen beſagen, daß die Zahl der Toten 15 be⸗ trägt. Zuſammenſtöße in Havanna Newyork, 8. Auguſt. Die Angaben über die Zahl der Perſonen, die bei dem Vorgehen der Truppen und Polizei gegen die aufgeregte Volksmenge in Havanna vor dem Palais des Präſidenten getötet oder verwundet worden ſind, ſchwanken beträchtlich. Während einige Blätter 20 Tote melden, ſprechen andere von 90 Toten. 200 Perſonen ſollen Verletzungen er⸗ litten haben. Die Zahl der Verhafteten geht in die Hunderte. Nach einem Bericht der„Chicago Tribune“ iſt die Botſchaft der Vereinigten Staaten in ein Krankenhaus verwandelt. Der Kongreß habe den Präſidenten M achado er⸗ mächtigt, die verfaſſungsmäßigen Garantien, insbeſondere das Recht der perſönlichen Frei⸗ heit aufzuheben. Engliſch⸗franzöſiſche Demarche in Berlin— Ohne Italien! (Drahtbericht unſerer Berliner Redaktion) Berlin, 8. Aug. Die von der franzöſiſchen Preſſe ſchon Mitte vergangener Woche in großer Aufmachung angekündigte Demarche der Bot⸗ ſchafter Frankreichs und Englands in Berlin iſt, wie kurz gemeldet, geſtern erfolgt. Wie als ſelbſtverſtändlich anzunehmen war, war ſie in durchaus freundſchaftlicher Form gehalten. Die offizielle Note fehlte ihr faſt ganz. Die italieniſche Regierung hat ſich, wie zu erwarten war, dem engliſch⸗franzöſiſchen Schritt nicht angeſchloſſen. Rom hat ſich damit von der Hilfsaktion für Dollfuß weiteſtgehend diſtanziert. Praktiſch iſt der engliſch⸗franzöſiſche Schritt für Deutſchland ohne Bedeutung. Bisher iſt noch nicht in einem einzigen Falle der Nachweis erbracht worden, daß von irgend einer deutſchen amtlichen Stelle der Verſuch einer Einwirkung in inneröſterreichiſche Ver⸗ hältniſſe gemacht worden wäre. Die deutſche Regierung hat aus dieſem Grunde mit vollem Recht gegenüber den engliſch⸗franzöſiſchen Vorſtellungen darauf verwieſen, daß von deutſcher Seite keine Veranlaſſung geſehen werde, den öſter⸗ reichiſchen Beſchwerden eine beſondere Be⸗ deutung beizumeſſen. Die öſterreichiſche Regierung hat durch ihr Ver⸗ halten gegenüber dem Reiche oft genug eindeutig bekundet, daß ſie ihre Exi⸗ ſtenzberechtigung zu einem guten Teil daraus ableitet, ihr Verhältnis zu Deutſchland für das öſterreichiſche, wie für das deutſche Volk ſo unerträglich wie eben möglich geſtal⸗ tet zu haben. Deutſchland denkt nicht daran, darin einen Grund zu ſehen, der immer unhalt⸗ barer werdenden Lage der öſterreichiſchen Re⸗ gierung Konzeſſionen zu machen. Welchen Erfolg Herr Dollfuß aus dem Schritt Englands und Frankreichs abzu⸗ leiten gedenkt, dürfte nur ein einziges großes Fragezeichen ſein. Es iſt auch dieſes Mal wieder ſo: Worte ſind zugunſten Oeſterreichs geſprochen worden, Worte, die man wochenlang vorher mit den konzentrierteſten Drohungen ankündigte, und was ſteht hinter ihnen? Frankreich und Eng⸗ land haben ſich zu einem gemeinſamen diplo⸗ matiſchen Schritt bereitgefunden, der die inner⸗ politiſche Ausſichtsloſigkeit des in ſich ſchon un⸗ einigen öſterreichiſchen Diktaturkabinetts nur verſtärken kann und im übrigen denkt niemand daran, die lächerlichen Anleihebeträge, mit denen das Oeſterreich der Dollfuß⸗Fey ſeine politiſche Unabhängigkeit verkaufte, herauszu⸗ geben. Die Kommentare der franzöſiſchen und eng⸗ liſchen Preſſe befaſſen ſich weniger mit den tat⸗ ſächlichen Abſichten, von denen der gemeinſame Schritt in Berlin getragen war, als vielmehr mit der Nichtbeteiligung Italiens. Die italie⸗ niſche Regierung hat zwar Anfang vergangener Woche in Berlin in freundſchaftlichſter Form angefragt, ob die deutſche Regierung ſich bereit finden könnte, vorbeugende Maßnahmen gegen die von der öſterreichiſchen Regierung behaup⸗ teten Vorgänge zu treffen. Darüber hinaus hat die italieniſche Regierung es jedoch ſtrikte abgelehnt, ſich an irgendwelchen gemeinſamen Schritten der Viererpaktmächte zu beteiligen. Im Hinblick darauf, daß der engliſch⸗franzöſiſche Schritt ausdrücklich mit einem Hinweis auf den Viermächtepakt geſchah, muß die konſequente italieniſche beſonders begrüßt wer⸗ en. Die Haltung Italiens, des Landes, das als der Urheber des Viermüchtepaktes ange⸗ ſehen werden muß, kann jedenfalls nur be⸗ ſtütigen, daß ein Zuſammenhang zwiſchen den engliſch⸗franzöſiſchen Vorſtellungen und den Beſtimmungen des Viermächte⸗ paktes nicht zu erkennen iſt. Wenn die franzöſiſche Preſſe heute ihre Ent⸗ täuſchung über die Stellungnahme Italiens ziemlich draſtiſch zum Ausdruck bringt, ſo iſt das ihre eigene Sache. In Berliner Kreiſen wird noch einmal mit allem Nachdruck darauf hingewieſen, daß den militäriſchen Zugeſtändniſſen Frankreichs an Herrn Dollfuß eine weit größere Bedeutung beizumeſſen iſt, als dem Lärm, der bisher um einige, für den öſterreichiſchen Bundeskanzler geſprochene Worte gemacht wurde. Nachdem, was bisher bekannt geworden iſt, bedeutet die Anerkennung der öſtereichiſchen Hilfspolizei, die in den Händen der heutigen öſterreichiſchen Re⸗ gierung nur ein Werkzeug zur brutalen Niederknüppelung des öſterreichiſchen Volkes iſt, nicht mehr und nicht weniger als eine glatte Reviſion des Friedensdiktates von St. Germain. Die öſterreichiſche Hilfspolizei, die ausdrück⸗ lich als eine militäriſch organiſierte und dem Kriegsminiſterium unmittelbar unterſtellte For⸗ mation charakteriſiert iſt, hat eine Stärke von 18 000 Mann, bei einer Stärke des aktiven öſterreichiſchen Heeres von 20 000 Mann. Das franzöſiſche Zugeſtändnis an Herrn Dollfuß be⸗ deutet alſo die freimütige Sanktionierung einer Verdoppelung des Mannſchaftsbeſtandes des öſterreichiſchen Heers. In Berliner Kreiſen wird kein Zweifel daran gelaſſen, daß damit ein Präzedenzfall geſchaffen iſt, der nicht ohne Rückwirkungen bleiben kann. Frankreich hat bekanntlich ſeine Taktik auf der letzten Abrüſtungs⸗ tagung ausſchließlich damit beſtritten, die inzwiſchen längſt aufgelöſte deutſche Hilfs ⸗ polizei als eine militäriſche Bedrohung der eigenen in Waffen ſtarrenden Nation hinzu⸗ ſtellen. Man wird Deutſchland nicht das Recht beſtreiten können, die franzöſiſche Großherzigkeit im Falle Oeſterreich in Genf entſprechend zu behandeln. Das iſt unter Umſtänden das im Augenblick bedeutendſte Ergebnis der Bemühungen des öſterreichi⸗ ſchen Bundeskanzlers. Die ausländiſche Preſſe zur deutſchen Antwort auf den franzöſi ch⸗engliſchen Echritt „Eine ungeſchichke Demarche— Keine andere Ankwork erwarkell“ Paris, 8. Auguſt. Die Morgenpreſſe, die das WTB.⸗Kommuniqueè über den geſtrigen Schritt der Botſchafter Frankreichs und Eng⸗ lands in Berlin und das Kommentar des Conti⸗ Büros wiedergibt, ſpricht von einer„wenig freundſchaftlichen Antwort auf eine freundſchaft⸗ liche Demarche“. Die meiſten Blätter nehmen ſich nicht die Mühe, auf die deutſchen Argu⸗ mente einzugehen und vor allem eine Antwort auf die in dem Kommentar des Conti⸗Büros aufgeworfene Frage zu geben, wie es denn mit der unzuläſſigen Einmiſchung in innerdeutſche Angelegenheiten ſtehe, die ſich beiſpielsweiſe der Straßburger Sender Abend für Abend erlaubt. „Das Viermächteabkommen hat nichts mit der öſterreichiſch⸗deutſchen Angelegenheit zu tun“, ſchreibt„Ordre“,„Hitler hat recht, das zu betonen. Wir durften kein anderes Er⸗ gebnis von einer Demarche erwarten, die ſo ungeſchickt war, aber auch ſo wenig ener⸗ giſch durchgeführt wurde.“ Das Blatt beklagt vor allem die Verzette⸗ lung der Aktion wegen der„ſtillſchweigen⸗ den Unterſtützung Deutſchlands durch Muſſo⸗ lini“. Auch„Figaro“ ſieht vor allem der Ste⸗ lungnahme Muſſolinis reſigniert entgegen.„Po⸗ pulaire“ will keine andere Antwort er⸗ wartet haben. Die franzöſiſch⸗engliſche De⸗ marche ſei zu ungeſchickt geweſen. Hier handelt es ſich weder um den Verſailler Vertrag noch um den Viermächtepakt, ſondern um den Frie⸗ den in Mitteleuropa. Deshalb müſſe, ſo meint ———————————— Auſlöſung der Hilfspolizei in Preußen Berlin, 8. Aug. Wie der amtliche Preuß. Preſſedienſt mitteilt, hat der preußiſche Miniſter⸗ präſident und Miniſter des Innern, Göring, die Hilfspolizei, nachdem ſie ihrer Zweckbeſtimmungin vollem Umfang gerecht geworden iſt, mit dem 15. Auguſt 1933 aufgelöſt. Eine weitere Ausbildung findet daher nicht mehr ſtatt. Die bisherigen Runderlaſſe treten mit dem Ablauf des 15. Aug. 1933 außer Gültigkeit. * Die heute mittag erfolgte Auflöſung der preu⸗ ßiſchen Hilfspolizei durch den Innenminiſter iſt keineswegs überraſchend gekommen, da ſie auch ſchon in der großen außenpolitiſchen Rede des Reichskanzlers als bevorſtehend bezeichnet wurde falls ihre Aufgaben erfüllt wären. Immerhin wirft es ein bezeichnendes Schlaglicht auf die verſchiedenen Auffaſſungen zweier Länder, näm⸗ lich Oeſterreichs und Deutſchlands, wenn man ſich vor Augen führt, daß in dem Augenblick, da die Wiener Regierung es für notwendig hält, 18 000 Mann Hilfspolizei ein⸗ zuſtellen, Deutſchland ſeinerſeits die Hilfskräfte von ihrem Aufgabenkreis entbindet. Landesamt für Raſſenweſen in Thüringen Berlin, 8. Auguſt. Die thüringiſche Regie⸗ rung hat auf Veranlaſſung des thüringiſchen Volksbildungsminiſters ein Landesamt für Raſſeweſen errichtet. Dieſes Amt iſt das erſte, das in einem größeren Staat ge⸗ ſchaffen wurde. Zum Präſidenten des Landes⸗ amts für Raſſenweſen wurde Pg. Dr. med. Aſtel, München, berufen, der als einer der erſten Fachmänner auf dieſem Gebiete gilt. Er leitete bisher das Raſſe⸗Hygieneamt der SA⸗ Reichsführerſchule und war Raſſenhygeniker des Raſſe⸗ und Siedlungamtes München. Wie Dr. Aſtel ſelbſt ausführt, ſieht er ſeine Aufgabe in der Sicherſtellung der ausreichen⸗ den Fortpflanzung des geſunden deutſchen Menſchen und in der Befrei⸗ ung der Raſſe von Kranken und fremden Erb⸗ anlagen. Eine großzügige Aufklärung und Schulung ſei notwendig. Das Vorgehen Thüringens erfolgt im ausdrücklichen Einver⸗ nehmen mit der Reichsregierung. Dem Landes⸗ amt angegliedert wird eine Vererbungs⸗ Beratungsſtelle. Geſuche um Aufnahme in die NSDAp zwecklos Mitgliederſperre bei der NSDaApP vorausſicht⸗ lich bis 1. April 1934 München, 8. Auguſt. Der Reichsſchat⸗ meiſter der NSDaAp veröffentlicht im„Völki⸗ ſchen Beobachter“ folgende Bekanntmachung: Es beſteht Veranlaſſung, darauf hinzuweiſen, daß für die Dauer der Mitgliederſperre, welche vorausſichtlich nicht vor 1. April 1934 aufgeho⸗ ben werden wird, Geſuche um Aufnahme in die NSDAp zwecklos ſind. Den Ortsgruppen wird es unterſagt, jetzt ſchon Aufnahmeerklürungen entgegen zu nehmen, um dieſe nach Ablauf der Sperre vorzulegen. 4 Blomberg zu einer Beſprechung. das Blatt, der Völkerbund mit dem Problem beauftragt werden. London, 8. Auguſt. Ueber die Antwort der deutſchen Regierung auf den Schritt der diplo⸗ matiſchen Vertreter Frankreichs und Großbri⸗ tanniens gehen die Anſichten über die Haltung der Reichsregierung auseinander. Einige Blät⸗ ter glauben von einer„Herausforde⸗ rung ſprechen zu ſollen, die im Gegenſatz zu der vor drei Monaten gehaltenen Rede des Reichskanzlers ſtehe. Andere ſind der Meinung, daß der Ton der deutſchen Antwort nicht tra⸗ giſch genommen zu werden brauche und glau⸗ ben, daß die deutſche Regierung bereit ſei, dem Propagandafliegen Einhalt zu tun und auch zu veranlaſſen, daß kränkende Aeußerungen in den Rundfunkreden nicht weiter gebraucht werden. Der Berliner Vertreter der„Times“ ſchreibt: Der Ton der geſtern Abend ausgegebenen amtlichen Mitteilung zeigt deutlich, daß die deutſche Regierung nicht bereit iſt, irgend⸗ etwas zur Erleichterung der Lage zu tun. Der Wunſch nach einem freundlich geſinn⸗ ten Großbritannien wird ſchwerlich zu einer ernſtlichen Aenderung der Politik gegenüber Oeſterreich führen. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ iſt der Meinung, daß die beanſtan⸗ deten Propagandamaßnahmen aufhören wer⸗ den und drückt die Anſicht aus, daß mit einer baldigen Beſſerung der öſterreichiſch⸗deutſchen Beziehungen zu rechnen ſei. Der diplomatiſche Korreſpondent der„Mor⸗ ning Poſt“ ſagt, die amtliche Antwort zeige kein Entgegenkommen. Aber es heiße, daß Berlin bereits angedeutet habe, es werde in Zukunft ſein Beſtes tun, um ſolche Zwiſchen⸗ fälle zu vermeiden. Amtliche Kreiſe in London ſeien der Anſicht, daß der Reichskanzler beab⸗ ſichtige, ſein Verſprechen vom Mai zu erfüllen, wonach Deutſchland nach wie vor innerhalb des Rahmens der beſtehenden Verträge handeln werde. Zwiſchenfall an der bayeriſchen Grenze München, 8. Aug. Die bayeriſche politiſche Polizei teilt mit: Aus bisher nicht bekannter Urſache entſtand in den Morgenſtunden des Montag an der deutſch⸗öſterreichiſchen Grenze und zwar in der Nähe des Hechtſees bei Kie⸗ fersfelden, zwiſchen öſterreichiſchen Heimwehr⸗ angehörigen und einer Gruppe noch bisher un⸗ bekannter Perſonen eine Schießerei, wobei ein Heimwehrmann tödlich verletzt wurde. Die bayeriſche politiſche Polizei hat alles veranlaßt, um die Schuldigen zu ermitteln und ſie der Be⸗ ſtrafung zuzuführen. Der Reichswehrminiſter beim Kanzler Berchtesgaden, 9. Aug. Reichskanzler Adolf Hitler empfing am Dienstagnachmittag auf dem Oberſalzberg Reichswehrminiſter von —+ Jahrg Cla Geſch Uhr ör ſt ie ge 9 Nen ſpruch, das B 450 Se iſt beal von H Pont Ner Hor Geſchw fünfzeh des Get weite Das Geſchw Pont 2. Str von St eingetre immer der Ha. men ei einen Die 1 ſich übe den. J des Ve ſters au Linge Donner treten Frankei Die r wegen Polizei freien? Geſchäf nunmel langen. 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Die erſte Slandorkmeldung New Mork, 8. Aug. Nach einem Funk⸗ ſpruch, der hier aufgefangen wurde, befand ſich das Balbo⸗Geſchwader um 12.05 Uhr MéEz. 450 Seemeilen von Shoal Harbour entfernt. Es iſt beabſichtigt, daß neun Flugboote im Hafen von Horta, fünfzehn Flugboote im Hafen von Ponta Delgada niedergehen werden. Neun Balbo-Flugzeuge auf den Azoren gelandel Horta, 8. Aug. Neun Flugzeuge des Balbo⸗ Geſchwaders ſind in Horta niedergegangen, fünfzehn Flugzeuge, unter ihnen der Apparat des Generals ſelbſt, ſind nach Ponta Delgada weitergeflogen. Das Waſſern der Flugzeuge des Balbo⸗ Geſchwaders in den Häfen von Horta bzw. Ponta Delgada ging ohne Zwiſchen⸗ fälle von ſtatten: Den Fliegern wurde von der Menge und den in den Häfen liegenden Schiffen ein begeiſterter Empfang be⸗ reitet. Sämtliche Häuſer hatte geflaggt. Das Geſchwader wird heute zwiſchen 13 und 14 Uhr in Liſſabon erwartet, wo ein Empfang Balbos durch den Präſidenten Carmona vorgeſehen iſt, und wird vorausſichtlich am Donnerstag nach Oſtia abfliegen. 2 „Graf Zeppelin“ in Pernambuco gelandek Pernambuco, 9. Auguſt. Das Luftſchiff „Graf Zeppelin“ iſt geſtern um 20 Uhr(Green⸗ wicher Zeit) hier gelandet. Die polniſchen Ozeanflieger abgeſtürzt Harbour Crace(Neufundland), 9. Aug Die polniſchen Ozeanflieger Benjamin und Jo⸗ ſef Adamowicz ſind über dem hieſigen Flug⸗ hafen abgeſtürzt. Beide haben ſich leichte Ver⸗ letzungen zugezogen. Fortdauer des Generalſtreiks in Straßburg Straßburg,., Aug. In der Streiklage von Straßburg iſt keinerlei Aenderung eingetreten. Der Straßenbahnverkehr iſt noch immer ſtillgelegt. Auf den Straßen häuft ſich der Hausunrat an, da die Müllabfuhr vollkom⸗ men eingeſtellt iſt. Die Stadt gleicht einem rieſigen Müllhaufen, Die Unternehmer treten heute zuſammen, um ſich über ihre weitere Haltung ſchlüſſig zu wer⸗ den. Man hofft, daß ſie ſich für die Annahme des Vermittlungsvorſchlages des Arbeitsmini⸗ ſters ausſprechen werden. Der Bürgermeiſter von Lingolsheim, wo die Gerbereiarbeiter ſeit Donnerstag in den Sympathieſtreik ge⸗ treten ſind, ſtiftete für das Streikkomitee 5000 Franken. Die vier Deutſchen, die am Donnerstagabend wegen angeblicher Herausforderung von der Polizei verhaftet wurden, konnten den einwand⸗ freien Nachweis erbringen, daß ſie ſich auf einer Geſchäftsreiſe befanden. Die Polizei wird ſie nunmehr wegen verbotenen Waffentragens be⸗ langen. Der kommuniſtiſche Abgeordnete Courz, der kommuniſtiſche Bürgermeiſter von Straßburg, Hueber, und der Autonomiſt Roſſé teilten dem Präfekten mit, daß ſie im Generalrat über die„brutalen Akte der Polizei und der Gen⸗ darmerie, ſowie über die Verhängung des Be⸗ lagerungszuſtandes“ interpellieren werden. Vier Deukſche in Skraßburg verurkeilt Paris, 9. Auguſt.„Echo de Paris“ gibt eine Agenturmeldung aus Straßburg wieder, wo⸗ nach bei dem dortigen Gericht geſtern die vier bei den Streikunruhen feſtgenommenen Deutſchen erſchienen. Der Rechtsanwalt Kauf⸗ mann wurde wegen verbotenen Waffentragens und angeblicher Mittäterſchaft zu drei Wochen Gefängnis verurteilt, die übrigen Angeklagten zu je acht Tagen Gefängnis und ſämtliche An⸗ geklagten außerdem zu einer Geldſtrafe von 50 Francs und zur Tragung der Koſten. Der ehemalige Polizeivizepräſidenk Bernhard Weiß von der Liſte der Anwälle geſtrichen Berlin, 9. Aug. In der vom Amtlichen Preußiſchen Preſſedienſt veröffentlichten Auf⸗ zühlung der in der Liſte der Rechtsanwälte ge⸗ löſchten Perſonen befindet ſich auch der Name des ehemaligen Berliner Vizepolizeipräſidenten Dr. Bernhard Weiß.— Weiß hatte ſich bekannt⸗ lich nach Einſtellung ſeiner„ſegensreichen“ Tä⸗ tigkeit im Polizeipräſidium dem Rechtsanwalts⸗ beruf zugewandt. Selbſtmord einer Gräfin ad Reichenhall, 8. Aug. Die im hieſi⸗ —5 Städt A wegen eines Nerven⸗ eidens 61jährige Gräfin Flo⸗ rence von Schwerin, hat ſich heute in die Saalach geſtürzt. Sie wurde bei Laufen⸗Obern⸗ dorf als Leiche geborgen und nach München übergeführt. 18köpfige Einbrecherbande gefaßt Recklinghauſen, 8. Aug. Die hieſige hat eine 18köpfige Ein⸗ brecherbande feſtgeno mmen, die ins⸗ f We ef 53t Die äftseinbrüche ausge at. D Band ſtand unter der Führung zweier. erheblich vorbeſtrafter kommuniſtiſcher Funktionäre. 100 Inder erkrunken Roakhali(Bengalen), 8. Aug. Ein mit Indern dichtbeſetztes F ä'rboot iſt auf dem — die Qualitäts- Zahn paste— Meghna⸗Fluß gekentert. W 100 Perſonen fanden dabei den Tod.“ Ein Deulſcher in Polen ſchwer mißhandelt Rybnik, 8. Aug. Der Geſchäftsführer der Gewerbebank in Loslau, Karl Vriontek, der deutſcher Minderheitsangehöriger iſt, wurde auf dem von Aufſtändiſchen überfallen und ſchwer mißhandelt. Ein ſofort in Anſpruch genommener Arzt ſtellte erhebliche Verletzungen am ganzen Körper feſt. Die deulſche Beamkenſchaft ſpendel 300 000 RM. für die Opfer der Arbeit München, 8. Auguſt. Einem Aufruf des Ehrenpräſidenten der Deutſchen Beamtenſchaft, Sprenger, folgend, hat die Beamtenabteilung der NSDAP. innerhalb der geſamten Beamten⸗ ſchaft eine Sammlung für die„Opfer der Ar⸗ beit“ in die Wege geleitet. Vor etwa drei Wochen konnten bereits 150 000 RM. für die„Opfer der Arbeit“ abgeführt werden. Weitere 150 000 R M. ſind heute überwieſen worden. Die Sammlung dauert fort. Zwei Toke bei einem Verkehrs⸗ unfall Neubrandenburg, 9. Aug. Unweit von Neubrandenburg fuhr geſtern vormittag der Kaufmann Böttcher mit ſeinem Motorrad gegen einen Laſtwagen, der im Augenblick des Ueber⸗ holens von der Landſtraße abbiegen wollte. Der Motorradfahrer und ſeine Ehefrau kamen unter den Laſtwagen und wurden überfahren. Das ſchwerverletzte Ehepaar wurde nach Neu⸗ brandenburg ins Krankenhaus gebracht. Beide ſtarben hier in den Nachmittagsſtunden. Mitnwoch, 9. Auguſt 1985 Zum Konflikt in Irland General'Dutty, der Begründer und Führer der faſchiſtiſchen Armee in FIrland. Verbrennung einer ſchwarz⸗weiß⸗ rolen Flagge in Oſtoberſchleſien Laurahütte, 8. Aug. In Laurahütte ver⸗ anſtaltete der halbmilitäriſche Schützenverband einen Fackelzug. Danach wurde in einer Parkanlage ein großer Scheiterhaufen angezündet und nach einer Anſprache eine ſchwarzweißrote Fahne verbrannt. Der Kampf gegen die rote Peſt Der WMörder des Polizeiwachkmeiſters Kopka hingerichkel Hamburg, 8. Aug. Die ſtaatliche Preſſe⸗ ſtelle teilt mit, daß das Todesurteil gegen Wilhelm Volk, den Mörder des Polizeihaupt⸗ wachtmeiſters Stephan Kopka, heute morgen um 7 Uhr auf dem Hof des Unterſuchungsgefäng⸗ niſſes vollſtreckt worden iſt. Gefängnis wegen Zerſtörung der Hiller⸗Eiche Görlitz, 8. Aug. Die Arbeiter Karl Dietz und Anton Seifert aus Lauban, die beſchul⸗ digt waren, am 28. Juli 1933 in Hohwalde bei Lauban die Hitler⸗Eiche abſichtlich umgebrochen zu haben, wurden heute vom Görlitzer Schnell⸗ gericht zu je einem Jahr Gefängnis und drei Jahren Ehrverluſt verurteilt. Der Räle⸗Jude Fechenbach auf der Flucht erſchoſſen Detmold, 8. Aug. Der ehemalige Redak⸗ teur des„Volksblattes“ in Detmold, der frü⸗ here Privatſekretär des 1919 in Mün⸗ chen erſchoſſenen bayeriſchen Miniſter⸗ präſidenten Kurt Eisner, Felix Fechenbach, ſollte geſtern im Kraftwagen nach einem bayeriſchen Konzentrationslager ge⸗ bracht werden. Unterwegs nahm Fechenbach einen Fluchtverſuch. Als er auf mehr⸗ maligen Haltruf der Begleitmannſchaft nicht ſtehen blieb, feuerte die Begleitung hinter dem Fliehenden her. Eine Kugel traf Fechenbach tödlich. Schmuggler von Zerſehungsſchriften feſtgenommen Trier, 8. Aug. Zollbeamten gelang es in den letzten Tagen zweimal, je eine drei Mann ſtarke Bande dabei zu überraſchen, als ſie mehrere tauſend Zerſetzungsſchriften aus dem Saar⸗ gebiet über die deutſche Grenze ſchmuggeln wollten. Beide Male handelte es ſich um Exem⸗ plare einer Zeitſchrift mit der Aufſchrift„Rote Fahne“, die den Druckſtempel Berlin trug, zweifellos aber im Saargebiet angefertigt wor⸗ den iſt. Von den ſechs kommuniſtiſchen Schmugg⸗ lern gelang es vier, wieder über die Saargrenze zu entfliehen, während die anderen zwei feſt⸗ ge nom men werden konnten. Sie ſtammen aus dem Saargebiet und gehören der dortigen Kom⸗ muniſtiſchen Partei an. Wegen Spionage verurkeilt Kaſſel, 8. Aug. Unter der Anklage des ver⸗ ſuchten Verrats militäriſcher Geheimniſſe hat⸗ ten ſich vor dem Strafſenat des Oberlandes⸗ gerichts Kaſſel zwei kaufmänniſche Angeſtellte zu verantworten. Das Gericht erkannte gegen den einen Angeklagten auf drei Jahre Zucht⸗ kommuniſtiſche Erſte Reichstagung des Studentenkampfbundes„Deutſche Chriſten“ Anläßlich der erſten Reichstagung des Studentenkampfbundes„Deutſche Chriſten“ in der Friedrich⸗Wilhelm⸗Univerſität legten.—— des Kampfbundes am Lutherdenkmal einen ranz nieder. Zur Herstellung der herrlich erfrischend schmeckenden Chlorodont-Zahnpaste werden nur die anerkannt besten Rohstoffe verarbeitet. Chlorodont, morgens und vor allem abends benutat: macht die Zähne blendend weiß und erhält sie gesungd ——--—-—-——---——“-——àUůàQàÄàCC—————— ——————————————————————.— haus, gegen den anderen auf ein Jahr Ge⸗ fängnis. Urkeil im Kommuniſtenprozeß Kerber und Genoſſen Berlin, 8. Aug. Das Schwurgericht des Berliner Landgerichts verurteilte heute in dem Prozeß wegen des kommuniſtiſchen Feuerüber⸗ falles auf das SA⸗Heim in der Boyenſtraße den Hauptangeklagten Kerber wegen verſuchten Totſchlags zu zehn Jahren Zuchthaus, den An⸗ gehörigen Klapper zu einem Jahr Gefängnis, die übrigen Angeklagten zu zwei Jahren Ge⸗ fängnis. Die Inhaflnahme der Rundfunli⸗ gewaltigen Maßloſe Empörung der Bevölkerung gegen Alfred Braun und Genoſſen Berlin, 8. Auguſt.(Eig. Meldung.) Die Inhaftnahme der ehemaligen Leiter des Rund⸗ funks, Alfred Braun, Fleſch, Knöpfe uſw. wurde notwendig, weil durch die Enthülungen über die ungeheure Mißwirtſchaft, über die Rieſen⸗ gehälter, die ſich dieſe Herren ſelbſt bewilligt haben, die Empörung der Bevölkerung ſo unge⸗ heuer war, daß man mit irgendwelchen Aktionen gegen dieſe Perſonen rechnen mußte. Die Po⸗ lizei erhielt dafür mehrfach beſtimmte Anhalts⸗ punkte. Vor den Häuſern der jetzt in Haft Ge⸗ nommenen ſammelten ſich immer wieder Men⸗ ſchenmengen an, die ſtürmiſch die Verhaftung dieſer Großverdiener verlangten, die in weni⸗ gen Jahren ſich Millionen aus öffentlichen Mitteln verſchafft haben. Man entſchloß ſich ſchließlich, dieſe Perſonen in Schutzhaft zu nehmen und ihnen im Konzentrationslager Oranienburg die Gelegenheit zu geben, ſich nach einer Periode als Großverdiener auch wieder einmal mit einfacheren Verhältniſſen vertraut zu machen. Der Prozeß gegen den ehemaligen Bürgermeiſter Reuker 10 Monate Gefängnis Düſſeldorf, 8. Aug. Die Sonderſtraf⸗ kammer für Korruptionsſachen beſchäftigte ſich eute mit dem Fall des Bürgermeiſters Reuter. ie Angeklagte wurde wegen Aktenbeſeitigung und wegen erſchwerter Untreue zu einer Geſamt⸗ ſtrafe von zehn Monaten Gefängnis verurteilt. Reuter wurde beſchuldigt, im Jahre 1925 Urkunden, die die Milchverſorgung⸗Gmbc. be⸗ trafen, vernichtet zu haben. Außerdem war er angellagt, als Dezernent der Städt. Tonhalle aus dem ſtädtiſchen Weinlager unberechtigt Wein entnommen zu haben. —————————————— ist sparsam im Verbrauch und daher preiswert. ——————— händigt worden. „Hakenkreuzbanner“ Jahrgang 3. Nr. 199. Seite 4 Gedenklage 1839: Der Augenarzt Karl Theodor, Herzog in Bayern, geb.(geſt. 1909). 1896: Der Flugtechniker Otto Lilienthal bei Rhinow geſt.(geb. 1848). 1919: Der Naturforſcher Ernſt Haeckel in Jena geſt.(geb. 1834). 1929: Der Karikaturen⸗Zeichner Heinrich Zille in Berlin geſt.(geb. 1857). Sonnenaufgang.31, Sonnenuntergang 19.39; Mondaufgang 20.41, Monduntergang.10 Uhr. Juden⸗Dirnen! Wir beginnen: In der Elfenſtraße Nr. 18 wohnt ein „deutſches“ Mädchen namens Kunkel, das ſich von dem verheirateten Juden Fritz Roſenfeld mifßbrauchen läßt! —— Fortſetzung folgt! Juden zu Tode geſchlagen! Der Leichnam eines 21 Jahre alten Juden Benni Zauberel iſt der jüdiſchen Gemeinde in Braunſchweig heute zur Beerdigung ausge⸗ Die jüdiſche Telegraphen⸗ agentur gibt an, daß Zauberel, ein Pole, einer von einer Klaſſe von 16 jüdiſchen Studenten war, die am Montag zuſammen mit ihrem Lehrer von einem Naziſturmtrupp entführt wor⸗ den waren. Sie wurden in Nazi⸗Baracken ge⸗ bracht, worauf ſie geſchlagen wurden, wobei Zauberel ſtarb. Die jüdiſche Synagoge in Mann⸗ heim entweihl worden Von uniformierten Sturmtruppleuten wurde, wie man erfährt, das Mobiliar zertrümmert, die Bundeslade fiöſer Geleh Gebetbücher und „Werke von religiöſer Gelehrſamkeit zerriſſen, viele davon waren von großem Wert. So zu leſen am 29. Juli 1933 in den „News Chroniches of Mancheſter“ Es wird uns allmählich zu dumm, auf die blöden Lügen der Hebräer näher einzugehen. Wir bringen lediglich den Wortlaut der Hetz⸗ artitel und überlaſſen es unſeren Leſern, ſich von der Haltloſigkeit der jüdiſchen Märchen zu überzeugen. Lebensrellung Daß man beim Baden am Strandbad nicht genug ſein kann, beweiſt wieder ein⸗ mal ein Vorfall, welcher geſtern beinahe ein Menſchenleben gefordert hätte und nur dem uneyſchrockenen Eingreifen des Eiſendrehers Karl Henning, Friedrichsfelder Straße 43, hat es die Ehefrau des Schloſſers Georg A. zu verdanken, daß ſie vom Tode des Ertrinkens ge⸗ rettet wurde. Die Frau, welche des Schwim⸗ mens wohl kundig war, wagte ſich trotz War⸗ nung zu weit hinaus, als plötzlich die Kräfte verſagben und ſie lautlos in den Wellen ver⸗ ſ nd. Nur dem Umſtand, daß ihre Hände noch über das Waſſer ragten, hat ſie ihr Leben zu verdanken. Es iſt übrigens ſchon das zweite Mal, daß Herr Henning Menſchen vom Tode des Ertrin⸗ kens rettete; im Jahre 1899, während ſeiner Militärzeit, rettete er in Straßburg ein Kind aus den Fluten der Ill, wofür er damals von ſeinem Regiment eine Auszeichnung erhielt. ———————— Revolukion der deulſchen Seele Denket daran immer— immer, Sagt es Kind und Kindeskind: Was wir waren, ſank in Trümmer, Ewig blühe— was wir ſind! Zeiten, in denen etwas Neues geboren wird, ſind immer Zeiten der Unruhe und der Sehn⸗ ſucht. Wenn wir unſer Ohr an das klopfende Herz dieſer Zeit legen, dann hören wir einen unruhigen, raſchen und unregelmäßigen Schlag. Was haben dieſe Symptome zu bedeuten?— Es geht durch die Seelen der Menſchheit ein Seh⸗ nen, ein rauſchendes Ahnen, wie das Träumen im knoſpenden Frühlingswalde.— Nachdem der Geiſt des Volkes in der Epoche des radikalen -Materialismus tief ruhte und geknechtet war, atmet er jetzt auf und erwacht zu neuem, ge⸗ ſundem und kräftigem Erleben. Wie eine Eis⸗ decke lag es über dem inneren Leben, darin un⸗ ſere deutſche Seele den Winterſchlaf hielt. Und och trug dieſe Zeit die tiefe Sehnſucht nach dem Einen, dem Großen, einem Retter, der Einheit und Klarheit bringen ſollte. Der Retter, der kommen mußte! Denn ſolche tiefe Sehnſucht iſt immer die Ahnung der Menſchheitsſeele von einem Kommenden: der Schatten, der vor⸗ ausfällt. Die Sehnſucht der Zeit kündigt ihn an. Nicht ein Uebermenſch! Der echte Menſch würde es ſein, der hinausdrang über die Gier der Einzelheit und über das Schweigen des Nirwana in den ſchaffenden Geiſteswillen hin⸗ ein. Denn das müßte er: der modernen Menſch⸗ heit Klarheit geben über ſich ſelbſt, indem er ihr echt menſchliches Weſen vorlebt und ſie mit ſtar⸗ Sφ. MANANLE Im Föhrenwald der Rheinebene Ein Wanderziel für die Daheimgebliebenen. Heidewaldeinſamkeit. Eine kurze Wegſtunde von den letzten Vor⸗ poſten großſtädtiſchen Lebens zieht der Heide⸗ wald der Rheinebene an den menſchlichen Siedlungen vorüber: ein Lebensborn für Men⸗ ſchen, die in der urſprünglichen Friſche der Natur nach dem farbloſen Einerlei mechaniſier⸗ ten Großſtadtbetriebes neue Spannkraft für die zermürbten Seelen erſehnen. Trotz der Nähe der Großſtadt bewahrt der Heidewald in ſtiller Abgeſchiedenheit ſeine ein⸗ ſame Schönheit. Breitkronige Föhren mit dicker borkiger Rinde wiegen ihre Häupter in der Luft. Wetterharte knorrige Geſellen ſtehen wie mürriſche Alte, denen das Leben übel mitge⸗ ſpielt, neben ſchlanken Bäumchen, die aus der mageren Scholle ſich emporſehnen nach Sonne und Luft. Holzige Wurzeln ſchauen aus dem Sandboden; weit ausgreifend krallen ſich mit ihnen die anſpruchsloſen Föhren feſt im locke⸗ ren Erdreich. Breit und behäbig ſtehen hier und dort einige Eichen, breitwipfelige Kaſtanien und Ahornbäume. Verſtohlen lugt das zarte Weiß junger Birken neben dem ſchmutzigen Graubraun der Föhrenſtämme mit ihrer riſſi⸗ gen Rinde; jungfräuliche Schmiegſamkeit neben widerwärtigen, oft wie gichtiſch verwachſenen Hageſtolzen. Hier und dort wehren dornige Hecken dem Waldläufer das pfadloſe Streifen durch die ſtille Verborgenheit. Die Ränder ſchmalſpuriger Wege ſchmückt im Lenz der gelb⸗ blütige Ginſter. Irgendwo aber ſpiegeln ſich die verkrüppelten Arme der Föhren im ſtehenden Waſſer; in ſtiller Traumverlorenheit liegt ein Pump am Wege mit grüner Alpendecke, moori⸗ gem Waſſer und ſpärlichem Schilfgras am Ufer. Mit ſeiner unheimlichen Ruhe paßt er in die ſchwermütige Sümmung der herben Landſchaft. Urplötzlich taucht durch die Stämme ein ſchlich⸗ tes Häuschen auf, ein buſchumſtandener Platz, ein Schienenpaar: Bahnhof Heide! Wie ein Märchen aus der großen Welt in weltabge⸗ ſchiedener Natur. Des Heidewaldes Einſamleit iſt immer ſchön: im Frühling, wenn die Falter gaukeln über dem jungen Gras und die quirligen Aeſte der Föhren ſich kleiden mit zartem Grün; im Som⸗ mer, wenn im Sonnenſchein das Rotbraun der Stämme, das friſche Heckengrün, das Dunkel⸗ grün der nadeligen Kronen mit dem ſatten Blau des Himmels zu einer harmoniſch abge⸗ ſtuften Farbenſymphonie ſich vereint; im Herbſt, wenn über dem innigen Blau des blühenden Heidekvautes die bunte Pracht der Laubbäume erſtrahlt, oder im Winter, wenn der eiſige Nord um die Kronen brauſt und eine Fülle Schnee durch den Wald fegt und auf den Boden breitet. Immer bleibt die herbe Schönheit des Heide⸗ waldes beſtehen, ſtilecht in ihrer Art, ewig neu für empfangsbereite Seelen, die aus dem erdi⸗ gen Duft der Waldeinſamkeit neue Kraft ſaugen. Nur eines fehlt der Heide, die hier den Dorn⸗ röschenſchlaf ſtiller Abgeſchiedenheit im Banne der nahen Großſtadt ſchläft. Es fehlt ihr ein Hermann Löns, der zum heimatwverwurzel⸗ ten Dichter der Heide wurde und mit der Ge⸗ walt des geſtaltenden Wortes für manche Men⸗ ſchen erſt die Heide erſchloß als ein Wunder⸗ land mit tauſendfältiger Schönheit. Es fehlt ihr vielleicht auch ein Lei ſti ko w, der in tau ſend Farben den Zauber der märkiſchen Heide auf⸗ leuchten ließ, auf der Leinwand feſthielt und den Beſchauern die Augen öffnete für Schön⸗ heiten, an denen ſie vielleicht ſchon oft achtlos vorbeiwanderten. Im Schein der Geſchichte. Ein Jahrtauſend iſt's her. Mönche bahnen mühſam den Weg durchs Walddickicht, pilgern dann nach Mannheim am Rhein hinüber und nach Hohenbach mitten im Wald, nach zinspflichtigen Dörfern. Am Oſtrand des Wal⸗ des drüben liegt ihr Kloſter. Lorſch, das weit⸗ berühmte Lorſch, die Stätte der Sage, da Kriem⸗ hild den herrlichen Siegfried beweinte, Lorſch, da der Bayern Herzog Taſſilo einſt im Mönchs⸗ gewand büßte für ſein Auflehnen wider den großen Karl.——— Verſunken iſt die klöſterliche Welt: eine be⸗ rühmte Torhalle nur lockt noch den kunſtſinni⸗ gen Wanderer zur Wallfahrt durch den Heide⸗ wald, und zu München liegen die vergilbten Blätter einer uralten Chronik, das Lorſcher Codex, Zeugnis zu geben von der alten Macht und Größe.——— Fr. Hupp. mmmmme—————————————— Wann wird ſich das ändern? Die Geſamtzahl der Eheſchließungen in den preußiſchen Großſtädten betrug im erſten Vierteljahr 1933 nur vund 22 800 gegen rund 24 600 im erſten Vierteljahr 1932. Das iſt eine Verminderung um 5,3 v. H „Die Geburtenziffer in den preußiſchen Großſtädten belief ſich im erſten Vierteljahr 1933 auf 14,1 auf 1000 Einwohner gegen 14,8 auf 1000 Einwohner im erſten Vierteljahr 1932. Die größte Großſtadt des ganzen Deutſchen Reiches, Berlin, marſchierte hier an der Spitze mit der niedrigſten Geburtenziffer von rund 9,3 auf 1000 Einwohner. Kein Wunder, wenn Deutſchland in die Gefahr kommt, von ſeinen Nachbarn erdrückt zu werden. Deulſchland das kinderärmſte Land In Indien kommen 6,1 Kinder auf jede Ehe, in Japan 4, in Italien 3,2, in Rußland 3,1, in England 2,, in Frankreich 22 und in den Ver⸗ einigten Staaten 2,1 und in Deutſchland nur 1,9 Kinder. Der gefallene Walter Flex ſagt, es ſei nicht groß, ſeinen Leuten vorzu ſterben, groß ſei, ſeinen Leuten vorzuleben!— War die Erwartung nicht zu kühn!? Wie un⸗ erhört groß mußte der Menſch ſein, der in den heutigen überreichen, überkomplizierten Kultur⸗ verhältniſſen und Lebensbeziehungen das ganze Menſchheitsdaſein kennen, beherrſchen und zur Klarheit führen ſollte! Es ſind nahezu 20 Jahre ſeit 1914 vergangen, Jahre voller Kampf, voller Sehnſucht und Hoffnung und voller— Hoff⸗ nungsloſigkeit. Es iſt ja faſt Unmenſchliches, was wir tief innerlich durchgemacht haben in dieſer Zeit, geknechtet nach innen und außen. Durch Wahnſinnsverträge der Feinde ein gan⸗ zes Volk in den Richtblock Piemi die ganze Jugend degeneriert durch eine yſtematiſche, vom taat gebilligte Erziehung. Religion und deut⸗ ſcher Glaube untergraben, der Autoritätsgedanks und die Ehrfurcht vor unſeren heiligſten Gütern vernichtet, mit Wiſſen und Willen vernichtet. Wohin wären wir gekommen, wenn nicht der Retter gekommen wäre, der unſer armes Deutſchland aus dem Sumpf herausgeriſſen hättei Und doch war es wohl Schickſal, daß alles dies über uns kommen mußte— damit wir uns wieder finden.— In der Bibel ſtieß ich auf ein merkwürdiges, tieſes Wort im Jeſaias, wo es heißt:„Kann denn, ehe ein Land die Wehen kriegt, ein Volk geboren werden?⸗ Ich denke, das 20. Jahrhundert wird wohl noch über die Wehen, welche das deutſche Volk ins Licht der Welt gebären ſoll, hingehen, denn die Schäden, die dem Volkskörper zugefügt ſind, ſind rieſen⸗ roß. Wir ſchreiben erſt 1933! Aber Deutſch⸗ ker Hand hinaufführt, es ſelbſt zu erreichen! and konnte, durfte nicht untergehen. Wie eine Deutſchland iſt das kinderärmſte Land Europas. Die Zahl der kinderloſen jüngeren Ehen iſt auf 40 Prozent ge 13 Prozent der Ehen entſtammt nur 1 Kind, 20 Prozent entſtammen 2 Kinder, 12 Prozent 3 Kinder und 15 Prozent 4 oder mehr Kinder. heilige Viſion leuchtet aus den ſchweren Wol⸗ ken, die über der Gegenwart hängen, die drei deutſchen Berge, die alle Gipfel der Welt weit überragen— der alte Vater Brocken, auf dem deutſcher Geiſt dem bildloſen Wodan opferte, auf dem der„Fauſt“ im ewigen Streben nach der Löſung der Menſchheit geführt wurde,— die Wartburg, auf der das geiſtige— die „gute Wehr und Waffen“ unſeres Volkes aufs neue geſchmiedet wurde,— der Kyffhäuſer, in welchem die große deutſche Zukunft der Stunde harrt, in welcher die Raben nicht mehr fliegen iee der Stunde, wo„ein Volk geboren wird“ Iſt dieſe Stunde nun da oder müſſen wir immer noch warten? Sei es wie es auch ſei, aber welche Arbeit hat doch ſchon die deutſche Revolution geleiſtet, um den Stamm der deut⸗ ſchen Eiche, die unter ihren Schmarotzern zu er⸗ ſticken drohte, frei zu machen und neue Luft zum Leben zu geben. Es war eine Rieſenarbeit, das Gezücht der giftigen Pilze, der Fliegen⸗ und Saugſchwämme, der Herrenpilze, der peitäub⸗ linge, der Judasohren, der Boviſte, der Phallus impudici vom Stamm der deutſchen Eiche zu entfernen, daß ſie wieder grünen und blühen kann, einer neuen Jugend entgegen. wird auf allen Gebieten gearbeitet, der Staat und ſeine Männer tun, was ſie können,— nun iſt es Sache der einzelnen, an ſich zu arbeiten und ſich würdig zu zeigen, Träger des deutſchen Gedankens und des deutſchen Weſens zu ſein, — darauf allein kommt es an. Hitler ſelbſt agt: „Der Erringung der äußeren Macht muß die innere Erziehung der Menſchen folgen. Es Gleichſchallung der Gemeinnützigen Eigenheim⸗Baugenoſſen⸗ ſchaft des Reichsbundes der Kriegsbeſchädig⸗ ten, Kriegsteilnehmer und Kriegerhinterbliebe⸗ nen, EGmbh., Mannheim Am 7. Auguſt 1933 fand in den Räumen des Durlacher Hofes die 13. außerordentliche Ge⸗ neralverſammlung obengeannter Baugenoſſen⸗ ſchaft ſtatt. Durch miniſterielle Verfügung des Herrn Miniſters des Innern wurde Herr Ober⸗ bürgermeiſter Renninger beauftragt, die Gleich⸗ ſchaltung dieſer Genoſſenſchaft durchzuführen. Von Herrn Oberbürgermeiſter Renninger wurde der Geſchäftsſtellenleiter der Nationalſozialiſti⸗ ſchen Kriegsopferverſorgung e.., Pg. Auguſt Geller, Mannheim mit der Durchführung der Gleichſchaltung bzw. Vornahme der Wahl des neu zu wählenden Vorſtandes und Aufſichts⸗ rates beauftragt. Pg. Geller eröffnete um.45 Uhr die Ver⸗ ſammlung mit den Worten der Begrüßung an die erſchienenen Genoſſenſchaftsmitglieder. Der Redner macte die anweſenden Mitglieder dar⸗ auf aufmerkſam, daß die Generalverſammlung ſatzungsgemäß bekannt gemacht worden ſei und ſchritt dann zum Punkt 1 der Tagesordnung. Im Wahlvorſchlag des Aufſichtsrates wurden einſtimmig gewählt: Zum Aufſichtsratsvorſitzenden Herr Stadtrat Pg. Ludwig Hoffmann, Aufſichtsratsmit⸗ glieder: Nikolaus Sauer, NSBO., Bauin⸗ ſpektor; Peter Böhmann, NS30., Poſt⸗ ſchaffner; Friedrich Heckmann, Pg., Kauf⸗ mann; Adam Metz, NSBo., Oberfeuerwehr⸗ mann; Otto Zimmermann, DoV., Kauf⸗ mann. Durch den neu beſtellten Aufſichtsrat wurden einſtimmig zu Vorſtandsmitgliedern ge⸗ wählt: 1. Vorſtandsvorſitzender Pg. Emil Piſter, Architekt; 2. Pg. Auguſt Geller, Geſchäftsſtellenleiter der NSKOV.; 3. Verwal⸗ tungsinſpektor Bruchbacher. m ben Zorfnubdvorſthende wurde zu unkt 2 dem Vorſtandsvorſitzenden„Piſter das Wort erteilt. W Pg. Piſter dankte den anweſenden Mitglie⸗ dern für das Vertrauen, welches dem neu ge⸗ wählten Vorſtand und Aufſichtsrat durch ein⸗ ſtimmige Wahlabſtimmung bezeugt wurde. Wei⸗ ter machte der Redner verſchiedene Ausführun⸗ gen in bezug der verantwortungsloſen ehemali⸗ gen Geſchäfisführung und gab den Genoſſen⸗ ſchaftsmitgliedern bekannt, daß eine ſtrenge Prüfung aller Bauakten und Kaſſenbelege durch⸗ geführt werden wird und gab auch in ſeinen Ausführungen zu verſtehen, daß auf Anord⸗ nung des Herrn Miniſters des Innern der neue Aufſichtsrat und Vorſtand zu prüfen hat, in⸗ wieweit der alte Aufſichtsrat und Vorſtand für die der Genoſſenſchaft entſtandenen Schäden bzw. ſich herausſtellenden Schäden verantwort⸗ lich zu machen iſt. Ferner ſoll geprüft werden, inwieweit auch der frühere Aufſichtsrat und Vorſtand für den durch die Unterſchlagungen des früheren Geſchäftsführers Beckenbach ent⸗ ſtandenen Schaden von ca. 10 000 Mark haftbar zu machen iſt, welcher für ſeine Tat zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Jahr und 3 Monate ver⸗ urteilt wurde. Durch die Gerichtsverhandlun⸗ gen ſei feſtgeſtellt, daß der Aufſichtsrat und Vor⸗ ſtand es an der nötigen Aufſicht und Prüfung habe fehlen laſſen. Am Schluſſe forderte Pg. Piſter die anweſenden Genoſſenſchaftsmitolieder auf, wirkliche Volksgenoſſen im dritten Reiche zu werden und zu ſein. „Daraufhin forderte er die Anweſenden auf, ſich von den Sitzen zu erheben und auf unſeren Beit⸗ und Volkskanzler ein dreifaches„Sieg⸗ eil“ auszubringen, in das die Verſammlung freudig einſtimmte. Pg. Geller machte am Schluſſe die Verſammlung noch darauf aufmerk⸗ ſam, daß in etwa—4 Wochen die ordentliche Generalverſammlung zwecks Bilanzeröffnung und Geſchäftsbericht für 1932 erfolgen wird. Gegen 10 Uhr ſchloß Pg. Geller die in allen Teilen harmoniſch verlaufene Verſammlung ſind mehr Revolutionen im erſten Anſturm gelungen, als gelungene aufgefangen und zum Stehen gebracht worden.“ Dieſe Erkenntnis unſeres Führers birgt eine tiefe, geniale Weisheit und Kenntnis von der Vergänglichkeit aller Weltgeſchehen, die ohne innere, geiſtige Harmonie vor ſich gingen. Aber der tiefe Ernſt, die tiefe Demut, die dieſe Zeit im Weitblickenden wachruft, das ſind die be⸗ freienden Momente, die ſofort Harmonie brin⸗ gen in dies ſcheinbar nur ſo unharmoniſche Ge⸗ wirre der Weltgeſchichte. Denn, ſo wie wir heute ſchon als Richter ſitzen über die fran⸗ zöſiſche, über die ruſſiſche Revolution— über die Römer, Griechen, Karthager, Phönizier und wie die untergegangenen Völker und Kulturen hei⸗ ßen, ſo wird auch dereinſt einmal die allgewal⸗ tige Zeit über uns zu Gericht ſitzen.— Es iſt nicht damit getan, die braune Uniform zu tra⸗ gen oder ſich zum Nationalſozialismus zu be⸗ kennen, jeder einzelne von uns muß aus ſeinem Herzen und aus ſeiner Seele herausholen, was er zu geben vermag, um geiſtiger Kämpfer und Sieger zu ſein. Erſt dann iſt er würdig, als Perſönlichkeit geachtet zu werden und Trä⸗ ger des deutſchen Gedankens in der Welt zu ſein. Und dies Deutſchland, das von Fehrbellin bis Leuthen, von Belle⸗Alliance bis Sedan, von Namur bis zu den letzten Klängen der Somme⸗ ſchlacht immer höher und höher ſtieg, dies Deutſchland hat Raum genug für jede Mannes⸗ kraft, und die beſte iſt ihm kaum genug. an nennt unſere Zeit das Jahrhundert der Technik. Ja, ja, wir haben es weit gebracht (Fortſetzung ſiehe Seite.) und Fr Vollzug die Ste Aufblü dem R einem renabſt. lagerpl. badiſche ründei es au Abgabe wurde eines 9 und zu fohlen. haus⸗, Allen d legung die von machten Weitere und Ne nung. Na nentalſt und de ſchwung Im 8 dem O boot„“ Jahres trecke Zwei 3 andels zebühr der We heimer „Ludwi, Jahre Handels weſen a Folge förderte der äuß ßens le gründet Juli 18 (Redattio Alle Zuſe Es wir Gerichtsv tiſchen P Rückſprac e Am S ſportf eine Anz pagad: um 18 U empfangn Trotz d eine grof Kreisleitr ſteller ein darauf ar lange die ſuche an in Zukun Wir möch organiſat Zimmer getätigt ů Falls Sonderak Annahme die Krei⸗ Sonderak ſetzen. Der O Führung daß irge Opferrine Zeit dera ſelben ſo betreffend tet, für d in L 12, Rechenſch n oſſen⸗ jädig⸗ liebe⸗ en des he Ge⸗ noſſen⸗ ng des Ober⸗ Gleich⸗ führen. wurde zialiſti⸗ Auguſt ng der ihl des fſichts⸗ e Ver⸗ ing an r. Der er dar⸗ imlung ſei und dnung. vurden tadtrat atsmit⸗ Bauin⸗ Poſt⸗ Kauf⸗ rwehr⸗ Kauf⸗ chtsrat ern ge⸗ Emil ller, ſerwal⸗ de zu Piſter titglie⸗ ieu ge⸗ ch ein⸗ 2. Wei⸗ ührun⸗ jemali⸗ noſſen⸗ ſtrenge durch⸗ ſeinen Anord⸗ er neue at, in⸗ nd für zchäden itwort⸗ verden, it und zungen ch ent⸗ haftbar meiner ite ver⸗ ndlun⸗ id Vor⸗ rüfung te Pg. olieder Reiche n auf, inſeren „Sieg⸗ mlung te am tifmerk⸗ ntliche ffnung wird. allen ung urm und t eine on der ohne Aber ſe Zeit hie be⸗ brin⸗ he Ge⸗ ſe wir fran⸗ ber die nd wie 'n hei⸗ gewal⸗ Es iſt Fahrgang 3. Nr. 199. Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 9. Auguſt 1989 Der Mannheimer Staatshafen Ein kurzer Abriß über ſeine Enkſtehung und ſeine Verkehrsenkwicklung II. In den Jahren 1802 und 1803 wurden in Männheim die erſten Verſuche im Großgewerbe mit Gründung je einer Leder⸗ und Tabakfabrik gemacht. Als Verkehrsmittel zu Waſſer dienten die Marktſchiffe nach Worms, Mainz, Frank⸗ furt a.., Speyer, ſowie die Rangſchiffe auf dem Rhein und Neckar, die aber vielen Behin⸗ derungen ausgeſetzt waren. Da Heilbronn durch Frachterniedrigungen und andere Maßnahmen die Mannheimer Spedition ſchädigte und außer⸗ dem die Mainzer gegen Vertrag immer noch Güter den Neckar hinauf bis Heil⸗ bronn führten, ſo verlor der 1749 mit Kur⸗ mainz geſchloſſene Schiffahrtsvertrag ſeinen Vorteil für Mannheim faſt vollſtändig und wurde in der Folge auch gekündigt. Im Jahre 1805 wurde zwiſchen Deutſchland und Frankreich die ſogen. Oktroi⸗Konvention in Vollzug geſetzt, womit die alten Rheinzölle und die Stapelrechte aufgehoben wurden, was ein Aufblühen des Handels und der Schiffahrt auf dem Rhein ermöglichte. Mannheim wurde zu einem Zwiſchenhafen des Oberrheins mit Wa⸗ renabſtoß erklärt. Um dasſelbe zu einem Ab⸗ lagerplatz der Neckargüter auszubilden, ließ der badiſche Staat gleichzeitig aus Wettbewerbs⸗ und zur Hebung des Speditionsgewer⸗ es auf der Neckarſtrecke die Zölle und andere Abgaben beträchtlich herabſetzen, außerdem wurde vom Großherzog die ſofortige Anlage eines Neckarhafens mit einem weiteren Kranen und zwei Lagerhäuſern zu Mannheim anbe⸗ fohlen. Dazu wurde noch eine Kranen⸗, Lager⸗ haus⸗, Hafen⸗ und Speditionsordnung erlaſſen. Allen die fortwährenden Kriege und die Lahm⸗ legung des Handels mit Kolonialwaren durch die von Napoleon verhängte Kontinentalſperre machten alle dieſe Maßregeln vergeblich und die Weiterentwicklung der Schiffahrt auf dem Rhein und Neckar blieb vorerſt noch eine ſchöne Hoff⸗ nung. Nach dem Sturze Napoleons fiel die Konti⸗ nentalſperre und der Handel auf dem Neckar und dem Rhein erfuhr einen mächtigen Auf⸗ ſchwung. Im Jahre 1825 nahm die Dampfſchiffahrt auf dem Oberrhein ihren Anfang. Das Dampf⸗ boot„Der Rhein“ machte im Oktober dieſes Jahres ſeine erſte Probefahrt und legte die trecke Mainz—Kehl in 46 Stunden zurück. Zwei Jahre ſpäter wurden zur Entlaſtung des andels und zur Hebung der Schiffahrt die zebühren für den Gebrauch des Krans und der Waage ſowie das Lagergeld am Mann⸗ heimer Neckarhafen aufgehoben. Im Jahre 1828 eröffnete das Dampfboot „Ludwig“ ſeine Fahrten auf dem Rhein. Drei Jahre ſpäter(1831) wurde in Mannheim eine Handelskammer gegründet, welche das Zunft⸗ weſen auf dieſem Gebiet verdrängte, und in der Folge Handel, Verkehr und Schiffahrt mächtig förderte. Mittlerweile war zwecks Beſeitigung der äußerſt mißlichen Zollzuſtände unter Preu⸗ ßens leitender Mitwirkung ein Zollverein ge⸗ gründet worden, dem Baden jedoch erſt im Juli 1835 beitrat. Teefꝛger MXANNIHEIM Parole-Ausgabe (edattionsſchluß für Paroleausgabe tüglich 19 Uhr) Alle Zuſchriften für den redaktionellen Teil ſind nicht perſönlich zu adreſſieren. Kreisleitung. Es wird hiermit allen Parteigenoſſen unterſagt, bei Gerichtsverhandlungen Uniform zu tragen. Bei poli⸗ tiſchen Prozeſſen können Ausnahmen nach vorheriger Rückſprache mit der Kreisſeitung zugelaſſen werden. Der Kreispropagandaleiter. gez. Fiſcher. Am Sonntah, 13. Auguſt, findet das Wehr⸗ ſportfeſt der SA ſtatt. Auch die PoO übernimmt eine Anzahl Karten im Vorverkauf. Die Ogru⸗Pro⸗ pagan„ merden ich am Mittwoch, 9. Auguſt, um 18 Uhr auf der Kreisleitung in L 12, 2, zur In⸗ empfangnahme der Karten. ——— Mitgliederſperre laufen in der letzten Zeit eine große Anzahl von Aufnahmegeſuchen ein. Die Kreisleitung iſt nicht mehr in der Lage, jedem Antrag⸗ ſteller eine Antwort zu erteilen. Wir machen nochmals darauf aufmerkſam, daß es vollſtändig zwecklos iſt, ſo⸗ lange die Mitgliederſperre beſteht, irgendwelche Ge⸗ ſuche an die Kreisleitung zu richten und werden wir in Zukunft dieſelben ohne jede Beantwortung ablegen. Wir möchten jedoch nicht verfehlen, auf unſere Unter⸗ organiſation„Opferring“, Mannheim, Parkhotel, Zimmer 7, hinzuweiſen, bei welcher noch Aufnahmen getätigt werden können. Der Kreisleiter. Der Kreisleiter: gez. Dr. R. Roth. alls bei Arbeitsvermittlung durch die Parteigenoſſen unberechtigterweiſe die Annahme der für ſie paſſenden Arbeit verweigern, hat vie Kreisleitung keine Veranlaſſung, ſich durch die Sonderaktion weiterhin für die Betrefſenden einzu⸗ ſetzen. Der Opferring der NSdD AP unterſteht der Führung des Pg. Fehrmann. Es iſt ſtreng verboten, daß irgendwelche Formationen die Bilduna eines Opferringes durchführen dürfen. Falls in der letzten Zeit derartige Maßnahmen getroffen wurden, ſind die⸗ felben ſofort rückgängig zu machen. Die Leiter der betreffenden Formationen werden umgehend verpflich⸗ tet, für die Abrechnung auf der Kreiskaſſenverwaltung in L 12, 2, Sorge zu tragen. Wer dieſer Aufforderung bis zum 10. Auguſt 1933 nicht nachkommt, wird zur echenſcha ezogen werden. S Der Kreisleiter: Dr. Roth. An ſümtliche Ortsgruppenleiter des Lreiſes Mannheim. um Reichsparteitag der NSDaAp in Nürnberg dom Nun erlebte Handel und Verkehr in Mann⸗ heim einen gewaltigen Aufſchwung. Im Jahre 1836 kamen bereits 31 430 Zentner und im fol⸗ genden Jahre ſchon 45 410 Zentner zu Waſſer von Amſterdam und Rotterdam hier an. Die vorhandenen Anlagen zum Umſchlag und zur Vogelſchaubild von Mannheim(nach Lagerung der ankommenden und abgehenden Güter reichten nun nicht mehr aus. Der Ent⸗ wurf eines Rheinhafens war ſchon ſeit einigen Jahren in Arbeit. Am 10. September 1834 wurde der Grundſtein hierzu feierlichſt gelegt. Die Einweihung des neuen Rheinhafens, der ſich an der Stelle des heutigen„Alten Zoll⸗ afens“, ſüdlicher Teil des Verbindungskanals eim Hauptzollamt, das gleichzeitig erbaut worden iſt, befand und die gleichzeitige Taufe des Dampfers„Mannheim“ der Kölniſchen Ge⸗ ſellſchaft geſchah in Anweſenheit des Großher⸗ zogs Leopold und ſeiner Familie am 17. Ok⸗ tober des Jahres 1840. Die Einfahrt zu dieſem Hafen befand ſich damals an der Mündung des heutigen Hafenkanals, etwa 500 Meter unter⸗ halb der Rheinbrücke! An der Stelle an welcher ſich heute der ſüdliche Teil der Wohnkolonie Ludwigsbad erhebt, lagen ſeinerzeit die Schiffe. Der ganze Hafen, der in einen vorderen In⸗ landshafen und einen weiter zurückliegenden Auslandshafen zerfiel, umfaßte eine Waſſer⸗ fläche von zuſammen 253 Ar. Das Jahr 1840 hat aber für Mannheims Ver⸗ kehrsentwicklung noch weiter dadurch an Be⸗ deutung gewonnen, daß im Verlauf desſelben die erſte Eiſenbahn Badens auf der Strecke Mannheim—Heidelberg eröffnet wurde. Der Bahnhof befand ſich auf dem Gelände zwiſchen Tatterſall und Waſſerturm. Eine ſogenannte Schleifbahn, die am 9. November 1854 eröffnet wurde, verband über den Friedrichsring und Luiſenring und im folgenden Jahre auch den Neckarhafen mit dem Bahnhof. Dampfſchiffahrt und Eiſenbahn hatten ſich mit der Erreichung dieſes Zieles die Hände zu einem Bunde ge⸗ reicht, welcher der Grundſtein für einen macht⸗ vollen Aufſchwung des geſamten Handels⸗ und unſerer Heimatſtadt werden ollte. Die Hafenanlage am Neckar war unterdeſſen ziemlich unverändert geblieben. Sie diente in der Hauptſache dem freien Güterverkehr. einem Kupferſtich von Baertels, 1758) Wie Ludwigshafen enkſtand Im Jahre 1842 eröffnete ſowohl die Rotter⸗ damer, als auf die Kölner Geſellſchaft je eine regelmäßige Dampfſchleppſchiffahrt bis Mann⸗ heim, wodurch der bis dahin übliche Pferde⸗ Leinzug zum größten Teil erſetzt wurde. Im gleichen Jahre wurde die am jenſeitigen Rhein⸗ ufer gelegene„Rheinſchanze“ unter dem Namen „Ludwigshafen“ zur Stadt erhoben und aus⸗ drücklich zum Handelsplatz als Wettbewerb gegen Mannheim erklärt. Im Jahre 1842 wurde auch die Dampfſchiff⸗ fahrt zwiſchen Mannheim und Heilbronn eröff⸗ net, nach und nach aber durch die Eiſenbahn wieder verdrängt. Ende 1863 wurde ſie ganz eingeſtellt. Die Eiſenbahn als Konkurrenz Vom Jahre 1855 an ging Mannheims Handel und Verkehr begünſtigt durch die Erweiterung des ſich anſchließenden, ſtändig an Bedeutung gewinnenden Bahnnetzes unaufhaltſam in die Höhe. Bemerkenswert ſind in dieſer Verbin⸗ dung die damaligen Frachten. Während bei⸗ ſpielsweiſe der Tonnenkilometer Getreide auf der Landſtraße ungefähr 40 Pfennig gekoſtet hatte, ſank dieſer Preis auf der Eiſenbahn raſch auf 2,2 Pfennig herab. Um 1900 war dieſer Preis ſogar auf.7 Pfennig zurückgegangen. Im Jahre 1845 mußte der neue Rheinhafen, obwohl erſt fünf Jahre alt, ſchon vergrößert werden. Dies geſchah, der Richtung des Ver⸗ bindungskanal abwärts folgend, gegen den Neckar zu. Die Waſſerfläche des Hafens erwei⸗ terte ſich damit auf 559 Ar. Auf einer Kai⸗ mauer waren zwei Kranen aufgeſtellt. Auch Meter Länge und drei Kranen, an denen auch Rheinſchiffe löſchen konnten. Zu Anfang der ſechziger Jahre hatte die Güterzufuhr auf der Rheinwaſſerſtraße einen derartigen Umfang angenommen, daß man ſi entſchließen mußte, die Hafenanlagen in Mann⸗ heim wieder zu erweitern. Man ſchritt im Zu⸗ ſammenhang mit einer zu bewirkenden Korrek⸗ tion der Neckarmündung zur Schaffung neuer Lager⸗ und Verladeplätze am linken Neckarufer unterhalb der heutigen Friedrichsbrücke. Nun reichten aber auch die Anlagen und Ein⸗ ging daher an den Bau eines Rangierbahn⸗ hofes in dem Raume zwiſchen dem jetzigen Perſonenbahnhof und dem Neckarauer Ueber⸗ gang. Die Anlage beſteht heute noch, dient aber jetzt als Abſtellbahnhof für Zugausrüſtungen des Reiſeverkehrs. Dieſer Rangierbahnhof wurde im Frühjahr 1867 fertiggeſtellt. Gleich⸗ zeitig war auch die Straßen⸗ und Eiſenbahn⸗ brücke über den Rhein nach Ludwigshafen er⸗ baut worden. Am 10. Auguſt 1867 wurde der Perſonenverkehr über dieſe Brücke aufge⸗ nommen. Mittlerweiſe war der Verkehr auf dem Rhein, beſonders mit Kohle dank der raſchen Entwick⸗ lung des Eiſenbahnweſens und der Induſtrie ſo ſehr angewachſen, daß in vezlen auf die Umſchlagsanlagen durchgreifende Aenderungen geſchaffen werden mußten. Im Jahre 1870 be⸗ gann man deshalb mit dem Bau des Mühlau⸗ hafens und des Zentralgüterbahnhofes. Beim Ausheben des 2100 Meter langen und 120 Meter breiten Hafenbeckens fanden in den bei⸗ den erſten Jahren(1870/71) gefangene Fran⸗ zoſen nützliche Beſchäftigung. Am 15. September 1874 wurde der Eiſen⸗ bahnbetrieb im Zentralgüterbahnhof, der im Weſten vom Mühlauhafen und im Oſten von der Güterhallenſtraße begrenzt wird, eröffnet. Dieſer Bahnhof hat eine Länge von 2300 Meter und einſchließlich der Zufahrtsſtraßen eine Breite von 150 Meter. Er liegt auf.50 Meter Rheinpegel. Durch ein Kurvengleis wurden die Gleiſe des Neckarhafens mit jenen des Zen⸗ tralgüterbahnhofes verbunden, ſo daß die Gü⸗ ter nach und von dem Neckarhafen nicht mehr über die Schleifbahn befördert zu werden brauchten. Dieſelben rollten vielmehr wie heute vom Rangierbahnhof über die Hafenbahn(durch den Schloßgarten) und durch den Zentralgüter⸗ bahnhof nach dem Neckarhafen. Die erſten privaten Anlagen im Zentralgüter⸗ bahnhof wurden durch die Mannheimer Lager⸗ haus⸗Geſellſchaft erſtellt. Dieſe war nämlich vertragsmäßig berechtigt, am Hafen und auf dem Zentralgüterbahnhof Lagerhäuſer für die Güter des freien Verkehrs zu bauen und im Intereſſe des Handels der Stadt Mannheim zu betreiben. Daran reihten ſich nach und nach zahlreiche Speicher und Hallenbauten anderer großer Handelsfirmen an. „Im Jahre 1879 wurde der Verbindungskanal in ſeiner heutigen Geſtalt fertiggeſtellt und in wenigen Jahren ganz beſiedelt. Als ſich zu Anfang der achziger Jahre aber⸗ mals ein Mangel an Anlege⸗, Lager⸗ und Um⸗ ſchlagsplätzen fühlbar machte, ſchritt man zum Bau des ſogenannten Binnenhafens, der in Hufeiſenform auf dem noch freien Gelände der alten Mühlau erſtellt und im Jahre 1887 in Be⸗ trieb genommen wurde. Die Verladeufer dieſes Hafens haben eine Länge von 2710 Meter. Die zu ihm gehörigen Lager⸗ und Bauplätze be⸗ tragen rund 180 000 am.(Fortſetzung folgt.) der Neckarhafen erhielt eine Kaimauer von 145 31. Auguſt bis 3. September 1933 können von jeder Ortsgruppe eine gewiſſe Anzahl Teilnehmer zugelaſ⸗ ſen werden. Bei dieſer Anzahl ſind SA, SS, HzJ, NSöo und Frauenſchaft nicht einbegriffen, die ihrer⸗ ſeits geſondert Aufforderung erhalten. Ich überlaſſe den Ortsgruppenleitern die Auswahl der Parteimit⸗ glieder. Jeder Ortsgruppenleiter iſt verpflichtet, nach folgenden Grundſätzen zu handeln: Dauer der Parteizugehörigkeit und Dienſtgrad innerhalb der Po. Nach Möglichkeit ſollen alle diejenigen Parteigenoſſen teilnehmen, die bereits im Auguſt 1929 am letzten Reichsparteitag in Nürnberg anweſend waren. Jeder Ortsgruppenleiter iſt ſelbſtverſtändlich in der Zahl der Teilnehmer einbegriffen. Kleidung: Dienſtanzug (Braunhemd und Hoſe). Der Transport findet in einem Sonderzug ſtatt. Zeit und Ort werden noch bekanntgegeben. Ebenſo wird vorher noch ein Appell angeſetzt. Ich werde dafür Sorge tragen, daß von den drei Quartierarten(Maſſenquartier, Privatquartier und Hotelquartier) die geſamte PO geſchloſſen ohne Ausnahme im Maſſenquartier unterkommt. Ebenſo wird auch der Transport einheitlich durchgeführt werden. Ahfahrt erfolgt höchſtwahrſcheinlich am Don⸗ nerstag, 31. Auguſt 1933. Karten werden noch aus⸗ geteilt. Frauen können an dem Transport nicht teil⸗ nehmen. Die Ortsgruppen⸗ und Stützpunktfahnen wer⸗ den mitgeführt. Die Verhandlungen zwecks Mitfüh⸗ rung einer Muſikkapelle werden von der Kreisleitung in die Wege geleitet. Die Meldung der Teilnehmer er⸗ warte ich bis zum 10. Auguſt 1933 an die Kreisleitung (Vorzimmer L 12,). Die Teilnahme an dieſem Reichsparteitag bedeutet eine Ehrung für die ausge⸗ ſuchten Parteigenoſſen. Heil Hitler! Der Kreisleiter: Dr. R. Roth. Arbeitsvermittlung. Geſucht ein erſtklaſſiger Blockſchnittmacher, Mindeſtalter 30 Jahre. Ein Revolverdreher, ein Automatendreher, ein Dreher, zwei Modellſchreiner, ein Modelldreher, meh⸗ rere Elektro⸗Monteure für auswärts geſucht. Die Bewerber müſſen Pg. ſein. Bewerbungen ſind zu richten an das Arbeitsamt, Zimmer 52. PoO. Rheintor. Betr. Spielſachenſpende für Al⸗ tenbach. Es wurden mir ſo viele Spielſachen zur Ver⸗ fügung geſtellt, daß ich mit einem beſonderen Wagen mit vollen Kiſten und Körben nach dem Kinderheim fahren konnte.— Allen Spendern insbeſondere aber den Zellen⸗ und Blockwarten, die alles von Haus zu Haus fleißig zuſammenholten, ſage ich hiermit im Namen der damit erfreuten Kinderſchar recht herz⸗ lichen Dank. Caſpar, Ortsgruppenleiter. Waldhof. Ab Montag, 7. Auguſt, ſind die Sprech⸗ ſtunden auf der Geſchäftsſtelle jeweils auf 19 bis 21 Uhr, außer Mittwochs und Samstags feſtgeſetzt. Die Zeiten ſind genau einzuhalten und werden Aus⸗ nahmen nicht berückſichtigt. Rechtsberatung nur Mittwochs von 19—21 Uhr. Waldhof. Mi,tt woch, 9. Auguſt, 20.30 Uhr, Schu⸗ lungsabend für die Amtswalter der Partei in der Wirtſchaft„Zum Auto“, Luzenberg. Strohmarkt. Am Donnerstag, 10. Auguſt, findet im Kaffee⸗Reſtaurant„Kinzingerhof“ bei Pg. Buſch eine Mitgliederverſammlung der Zellen 3 und 4, M—7 und N—7 ſtatt. Beginn pünktlich 20.15 Uhr. Erſcheinen iſt Pflicht. Neckarau, Heute, Mittwoch, 9. Auguſt, 20.30 Uhr, im Parteilokal Gaſthaus„Zum Lamm“, Schulungs⸗ abend. Erſcheinen für ſämtliche Parteigenoſſen und ⸗genoſſinnen ſowie für Mitglieder der Unterorganiſa⸗ tionen iſt Pflicht. Rheinau. Donnerstag, 10. Auguſt, 20,30 Uhr, im alten Relaishaus(Pfiſter): Pflichtſchulungsabend für alle neuen Mitglieder. Jungbuſch. Mittwoch, 9. Auguſt, 20.30 Uhr, im Lokal„Stadt Heilbronn“, Holzſtraße 19: Pflicht⸗Mit⸗ gliederverſammlung der Zelle 1. Friedrichsfeld Bekanntmachung der Ortsgruppenleitung Wir unterſagen allen Mitgliedern und Funktionäüren der Unterorganiſationen unſerer Ortsgruppe, irgend⸗ welche Artikel oder ſonſtige Anzeigen in einer Zeitung ohne Erlaubnis der Ortsgruppenleitung zu veröffent⸗ lichen. Friedrichsfeld. Das Geſchäftszimmer im alten Rat⸗ haus benötigt noch einige gebrauchte Stühle. Freund⸗ liche Spender wollen ihre Adreſſe dem Propaganda⸗ wart Engel mitteilen, derſelbe läßt die Stühle abholen. SA., SS. Der neue SS.⸗Sturm 4/1/½2(Neckarſtadt mit Feu⸗ denheim und Wallſtadt) benötigt einen leeren Raum als Geſchäftszimmer, womöglich im Bereich der Neckar⸗ ſtadt. Zuſchriften an Guſtav Lampart, Damm⸗ ſtraße 15. Kleiner Aktenrollſchrank, gebraucht, billig zu kaufen geſucht. Angebote mit Preis an die Geſchäftsſtelle des SA⸗Dienſthunde⸗Abteilung. Zum Ausbau unſerer Zwingeranlagen ſowie des Uebungsplatzes benötigen wir Bauholz, alt und neu⸗ artig, Kiſten, Eiſenrohre, Drahtgeflechte, Stacheldraht, Schlöſſer, Riegel, Tiſche, Stühle, gebraucht uſw. Sachen, die für manchen nur Gerümpel bedeuten, ſind für uns wertvoll und erleichtern unſern Ausbau. Des weiteren bitten wir noch um Ueberlaſſung einiger Hunde der ſechs Polizeihunde⸗Raſſen, die in unſerm Dienſt Verwendung finden. Wir bitten alle Gönner um Angabe ihrer Adreſſe, auch das Kleinſte wird dan⸗ kend angenommen und abgeholt. SA⸗Dienſthunde⸗Abteilung. Führer: Joh. Schmidt, K 2, 18. Tel. 28 506. NS⸗Frauenſchaft Donnerstag, 10. Auguſt, 20.30 Uhr, im Alten Rathaus, F 1, Gasſchutzturſus für die Ortsgruppen Rheintor, Jungbuſch, Neuoſtheim, Schwetzingerſtadt, Friedrichspark, Deutſches Eck, Humboldt und Neckar⸗ ſtadt⸗Oſt. NSBo. Humbold. Am Donnerstag, 10. Auguſt, um 20 Uhr, findet im Saal„Zum Kaiſergarten“, Zehnt⸗ ſtraße, die monatliche Pflicht⸗Mitgliederverſammlung ſämticher NSBoO.⸗Mitglieder ſtatt. Erſcheinen iſt Pflicht. Die Betriebszellenobleute erſcheinen mit den Betriebsfahnen. Redner: Pg. Zinkgräf. KDA Mittwoch, 9. Auguſt, 20,30 Uhr, im kleinen Saal des„Parkhotel“, Sitzung der Fachſchaft Maſchi⸗ nenbau. Erſcheinen ſämtlicher Mitglieder iſt Ehren⸗ pflicht.— Donnerstag, 10. Auguſt, 20.30 Uhr, im kleinen Saal des„Parkhotel“, Sitzung der Fach⸗ ſchaft Elertrotechnik. Erſcheinen der Mitglieder iſt Ehrenpflicht.— Donnerstag, 10. Auguſt, 18—19 Uhr,„Parkhotel“, Zimmer Nr. 7, Sprechſtunde für Mitglieder und Nichtmitglieder.— Donnerstag, 10 Auguſt, 19—20 Uhr, im„Parkhotel“, Zimmer 7: Fachſchaftsführerſitzung. Die Stützpunktleiter von Schwetzingen, Ladenburg und Weinheim haben eben⸗ falls zu erſcheinen. NSJIB. Nationalſozialiſtiſche Jugendbetriebszellen der Gewerbeſchulen Mannheims Ferienſprechſtunde im Geſchäftszimmer Nr. 7 der Kurfürſtenſchule: Montags und Donners⸗ tags, 18—19 Uhr. Rückſtändige Beiträge abliefern! Rote Ausweiskarten abholen! Ferienſport: Jeden Sonntagvormittag 7— 9 Uhr, Sportplatz Feudenheim, neben dem neuen Schüt⸗ Sturm 11/171, D 1,—6. zenhaus. richtungen der Eiſenbahn nicht mehr aus. Man 4 2—————— 1—*— 15 2 ——— ——————— ——————— Mittvoch, 9. Auguſt 1933 Fahrgang 3. Nr. 199. Seite 6 Es gehl voran im VDoA Von der Mannheimer Ortsgruppenführung des Volksbundes für das Deutſchtum im Aus⸗ land erhalten wir heute die erfreuliche Nachricht, daß nicht nur 250 Mannheimer Volksſchullehrer und ⸗Lehrerinnen der Mannheimer Ortsgruppe des VDA. im Laufe der letzten Wochen bei⸗ etreten ſind, ſondern daß nach den Sommer⸗ fien auch ſämtliche Klaſſen aller 42 annheimer Volksſchulen dem VDA. in Form von Schulgruppen geſchloſſen beitreten werden. Das iſt deshalb hocherfreulich, weil damit ein großer Schritt zur Erreichung des ſtändig vom VoA. verfolgten Zieles getan wird, den VoDA. im Sinne eines wirklichen Volks⸗ bundes auszubauen, in welchem alle Teile des deutſchen Volleseinmütig zur Mitarbeit an der Erhaltung und Stärkung des 30 Millio⸗ nen Menſchen umfaſſenden außerhalb der Lan⸗ desgrenzen wohnenden deutſchen Volkstums be⸗ rufen ſind. Für die Einſchaltung der Volksſchulklaſſen in die Mitarbeit des VꝰA. galt es, zunächſt die beſondere Schwierigkeit zu überwinden da einerſeits in weiten Kreiſen unſeres inner⸗ halb der Grenzpfähle wohnenden Volkes ſchwere Not herrſcht, daß dieſe Not gerade in den Elternkreiſen vieler unſerer Volksſchüler und ⸗Schülerinnen vorhanden iſt und daß anderer⸗ ſeits der Grundſatz der Opferpflicht bei der Mitgliedſchaft auch der nicht außer Auge gelaſſen werden konnte, zumal den einzelnen Schulgruppenmitgliedern wie z. B. den an den Höheren Schulen ſeit vielen Jah⸗ ren vorhandenen, gedruckte monatliche Mittei⸗ lungen, die ſogenannten Rolandblätter bzw. Ro⸗ land⸗Heftchen als weſentliches Entgelt für——5 monaklichen Beitrag von ca. 15 Pfg. einge än⸗ digt wurden. Ein derartiger Beitrag von 15 Pfg. monatlich wäre den Eltern vieler Volksſchul⸗ kinder unter der heutigen wirtſchaftlichen Not⸗ lage aber nicht zuzumuten geweſen, ohne als Laft empfunden worden zu ſein. Deshalb wurde nach mehrfachen Beratungen zwiſchen den in Betracht kommenden Stellen ein ſchöner Mittel⸗ weg dadurch gefunden, daß die Volksſchulkinder in Form ihrer ganzen Schulklaſſen dem VDA. geſchloſſen beitreten und daß jede Schulklaſſe einen monatlichen Beitrag von insgeſamt 1 Mk. aufbringt, ſo daß auf den einzelnen Schüler nur etwa 2 Pfg. kommen; dafür erhält dann jede Schulklaffe die regelmäßigen Mitteilungen des 'DA., wie z. B. das Roland⸗Heftchen in zwei Exemplaren, von denen das eine zum Vor⸗ lefen und zum Anknüpfen von geeigneten Er⸗ örterungen des Stoffes ſeitens der Lehrer die⸗ nen kann, während die Duplikate ſeitens der Klaſſen aufbewahrt und geſammelt werden können. Bei dieſer Art der klaſſenweiſen Auf⸗ bringung der Mitgliedsbeiträge und ihrer Ver⸗ wendung wird noch ein beachtlicher Ueberſchuß verbleiben, der nach den beſtehenden Abſichten alljährlich der Reichsgeſchäftsſtelle des'DA. zur Erfüllung einer beſonderen Aufgabe als ein ſichtbarer Bauſtein der Mann⸗ eimer Volksſchulen am Werk des D A. überwieſen werden ſoll. Am Schluß des Jahres ſoll dann in einer Zuſchrift des VDA. den Klaſſen bekannt gegeben werden, welcher Geſamtbetrag durch die Volksſchulen Mann⸗ heims nach Berlin überwieſen werden konnte und die Reichsgeſchäftsſtelle wird gebeten wer⸗ den, über die Verwendung dieſes eitrages zu berichten, damit die Kinder das lebendige Ge⸗ fühl bekommen, am Werke des'DA. mitge⸗ arbeitet und ſichtbare Leiſtungen dafür erzielt zu haben. Mit der Mannheimer Ortsgruppen⸗ führung des VDA., welcher die mehr als 30 000 Buben und Mädels aller Mannheimer Volks⸗ ſchulen als ſeine jugendlichen Mitarbeiter ſchon hierdurch auf das herzlichſte willkommen heißt, werden alle national fühlenden und auf die Stärkung des deutſchen Ausland⸗Volkstums be⸗ dachten Kreiſe über dieſen bedeutungsvollen Fortſchritt Freude empfinden, Wird damit doch Mannheim die erſte Stadt Deutſch⸗ kands ſein, in welcher die geſamten Volks⸗ ſchulen dem VDA. korporativ angeſchloſſen ſind, Neben den volkstümlichen und zu Herzen ehenden Vorträgen, welche ein Deutſcher aus 755 Utraine namens Berger in den letzten Wochen auf Veranlaſſung des VDaA. in allen Mannheimer Volksſchulen hielt, gebührt eine beſondere Anerkennung um das Zuſtandekom⸗ men dieſes Anſchluſſes aller Volksſchulen Mann⸗ heims an den VDA. Herrn Stadtſchulrat Ger⸗ weck, der ſeit längeren Wochen in enger Füh⸗ lungnahme mit der Mannheimer Ortsgruppe die Einzelheiten des Planes, die Vollsſchulen in den'DA. einzuſchalten, in ganz ausgezeich⸗ neter und vorbildlicher Weiſe formuliert hat. (Fortſetzung von Seite.) auf allen Gebieten— aber wie in jenem Mär⸗ chen verzaßen wir das Beſte einmal wieder: das Gärtlein der Seele. Die Scheintultur des 20. Jahrhunderts, die im Automobil mit Sa⸗ tansgeſchwindigkeit dahergeraſt kommt, fraß uns auf, das Gärtlein der Seele aber verdorrte, und das Märchen von den drei Ringen iſt wieder einmal an uns Wahrheit geworden⸗ Allenthalben ſind neue Ringe geſchmiedet wor⸗ den, keiner wurde für echt gehalten, jeder hielt den ſeinigen für echt— und die ganz Klugen legten ſich eine Sammlung von Ringen zu, Keine Einheit, leine Klarheit! Es iſt Adolf Hitlers Werk, alle Deutſchen in einen Ring ge⸗ fügt zu haben, dem Ring, der echt iſt und der Deutſchland heißt, und der uns num alle umfangen hält. Wir wiſſen, daß aller hei⸗ liger Wille bei ſeinem Werle iſt, an uns aber liegt es nun, dieſen Willen hiebſicher und kugel⸗ feſt zu machen, ihm alle zu helſen und dem Vaterland zu dienen, jeder nach ſeiner Art und ſeinem Können. Mit Aeußerlichkeiten iſt rein gar nichts getan, dann würde dies gewaltige Werk bei irgend einem Stoß, an irgend, einem, aus der Tiefe der Menſchlichkeit herausgärenden Naturgeſchehen zerſchellen und untergehen. Ver⸗ geiſtigt muß es werden durch uns, durch das deutſche Volk. Dann wird uns der Sieg zu⸗ teil nach einem kämpferiſchen Leben, wie er ſo wunderſam im„Frithjof“ zu leſen ſteht: „Das Böſe ſtirbt für ewig, doch das Gute ſteiget auf, vom Fall geläutert aus der Welten⸗ glut zu höh'rem Sein. Verwelkt und bleich fällt nieder zwar vom Himmelszelt der Sterne ßKommuniſten zu ſein. Verbokene Schriften im Ruckſach Zum Maler Otto Morgenſtern aus Schopf⸗ heim kam eines Nachts um 11 Uhr ein Kollege, der ihn aufforderte, mit ihm zu gehen zu einer Beſorgung. Morgenſtern war bereits im Bett. Er ſtand auf und ging mit. Er will heute nicht gewußt haben, was der Gegenſtand der nächtlichen Exkurſion ſei; er hätte ſichs allerdings gedacht. Das klingt wenig wahrſcheinlich, angeſichts der obengenannten Umſtände. Im Wald bei Schopfheim holten die beiden eine immenſe Portion Druckſchriften; ſie liegen auf dem Richtertiſch. Es ſind drei Stöße. Sie enthalten die„Rundſchau“, die Schriften:„Kommuniſtiſche Internationale“ und„Jugend⸗Internationale“. Eine große Reihe einfältiger Menſchen hätten wieder un⸗ glücklich gemacht werden können, wenn dieſe Schriften zu ihnen gelangt wären. Morgenſtern ſcheint einer der gefährlicheren In ſeiner Wohnung wurden ſchon Schriften hergeſtellt. wobei er als Verfaſſer fungierte. In ſeiner Wohnung wur⸗ den eine Reihe kleine Hefte gefunden, die zum Verbreiten leicht. ſind. Der Freund des Angeklagten ging flüchtig; er wird in der Schweiz weiter, arbeiten“ Morgenſtern aber iſt es noch nicht zum Bewußtſein gekommen, daß er am beſten bei der Wahrheit bleibt. So mutet er dem Gericht zu, es ſolle ſeiner Angabe glauben, ſie hätten die Druckſchriften vernich⸗ ten wollen. Für ein Jahr und ſechs Monate iſt Morgen⸗ ſtern nun von ſeiner Familie weg im Gefäng⸗ nis, für das, was der 1. Staatsanwalt„Etap⸗ pengefängnis“ nannte. Hat ſichs gelohnt, möchte man Morgenſtern fragen. War es nicht eine ganz große Dummheit? Wegen des außer⸗ ordentlich gefährlichen Unternehmens hatte der Staatsanwalt eine Gefängnisſtrafe von zwei Jahren beantragt. Nochmals Druckſchriften Der Bildhauer Eugen Aldinger aus Wend⸗ lingen hatte in ſeinem Werkzeugſack ein Paket Schriften verbotener Art wie:„Alarm“ und „An die werktätige Bauernſchaft“. Er will die Schriften auf der Türſchwelle der Baubude ge⸗ funden haben. Es handelt ſich um„obligatori⸗ ſches“ Material, meint er und wollte damit ſagen, um organiſatoriſches Material. Durch Zufall wurden die Schriften vom Unternehmer gefunden, bei dem Aldinger in Arbeit iſt. Al⸗ dinger iſt äußerſt rührig bei der KPꝰ geweſen, bis zur Auflöſung war er Mitglied. Nach der Auflöſung betätigte er ſich weiter, wie die gefun⸗ denen„Weltrabattſparvereinsmarken“ und Mit⸗ gliedsbücher beweiſen, die verſteckte Partei⸗ bücher ſind. Wegen der Gefährlichkeit des Angeklagten beantragte der Staatsanwalt eine Gefängnis⸗ ſtrafe von zwei Jahren drei Monaten. Das Urteil lautete auf eine Strafe von einem Jahr acht Monaten Gefängnis. Ein poliliſches Geſpräch In einem Hauſe in Wilfling ſtehen einige Mieter zuſammen und reden über Politik. Da⸗ „Hakenkreuzbanner“ , Das Sondergericht arbeitet bei äußert ſich der Vorarbeiter Andreas Reu⸗ pold in einer Weiſe über die Reichsregierung, die er nicht verantworten kann. Die Mär um den Reichstagsbrand wird von Reupold auf⸗ gefriſcht; der Rame Göring fällt in dieſem Zu⸗ ſammenhang und von 50 000 Mark iſt die Rede. So viel iſt aus den unklaren Zeugenausſagen — Als Zeitungsmann fühlte ſich Reupold gefeit gegen Strafen; ſein Benehmen vor Gericht war ac Er glaubte, die Anſchuldigungen mit Lachen quittieren zu kön⸗ nen, was ihm Verweiſe des Vorſitzenden zutrug. Der Staatsanwalt beantragte als Strafe für die Aeußerungen acht Monate Gefängnis für den Angeklagten. Das Gericht erkannte auf eine Strafe von vier Monaten. 8 KPo⸗Mitglieder kroß Verhols teils ſind ſie verheiratet. Sie haben im Gehei⸗ men ihre kommuniſtiſche Organiſation beibehal⸗ ten und auch Markenhefte ſowie Mitgliedskarten geführt. Der Schreiner Karl Herrmann war vielleicht der aktivſte unter allen, er unter⸗ —— auch mit den Kommuniſten in Mannheim erbindung und war unter ſeinen Freiburger Genoſſen der Anführer. Den Kurier, deſſen er ſich bediente, nannte er nicht. Der Elektrotechniker Peter Triſchler iſt inſo⸗ fern ſchwerer beſchuldigt als die anderen, da man in ſeiner Wohnung die„Rote Poſt“ und eine deutſche Ausgabe der„Humanité“ fand. Eine Frau ſitzt mit auf der Anklagebank, Frau Luiſe Engel, die Frau des Kaſſierers; ſie er⸗ ledigte die Buchung der Mitgliedsbeiträge. Ihr Mann, auch beteiligt, ging über die Grenze! Die übrigen Angeklagten ſind durch Weitergabe der Marken ſchuldig. Emil Herm und Heinrich Uttenweiler wur⸗ den freigeſprochen. Frau Engel erhielt acht Wochen Gefängnis. Karl Längin drei Monate, Viktor Schwamm drei Monate, Alois Kautwerg fünf Monate, Hermann und Triſchler je acht Monate Gefängnis. H. L. Verbolenes Uniformkrage In Blankenburg war Kurt Hertel ſeit Herbſt 1932 SA⸗Mann. Er wurde in der Schreibſtube beſchäftigt, da er in ſeinem Kellnerberuf keine Arbeit hatte. Man hatte allerdings einen Miß⸗ griff getan mit der Verwendung dieſes Man⸗ nes. Er tat mehrere unerlaubte Griffe in die Kaſſe und unterſchlug zuſammen 30 Mark. Die Geſchichte wurde ihm pe 8 da machte er ſich in SA⸗Uniform aus dem Staube. Erlaub⸗ nis, die Uniform zu tragen, hatte er auf der Reiſe nicht. Wer den Dienſt unentſchuldigt ſchwänzt, der fliegt. Gerade der Mann aus der Schreibſtube mußte dies wiſſen. Hertel macht nun eine Art Vergnügungsreiſe nach dem Süden Deutſchlands. Unterwegs fraß er ſich ſo bei Verwandten durch. In Freiburg ging er in ein nicht verkehrsfähiges Lokal, wo er ſich unangenehm auffällig benahm. Da wurde er dann ertappt. Für das übertretene Verbot erhielt er laut Antrag des Staatsanwaltes eine Gefängnis⸗ ſtrafe von vier Monaten. Die acht jungen Menſchen ſind aus Freiburg, konnten, ebenfalls in den kommen. Bilder. — Die Schriftleitung. empor das Haupt, das ſchaumgekrönte, froh aus klarer Flut, und junge Sterne wandern dann mit Götterglanz hoch über der Erneuten hin den ſtillen Gang. Die goldnen Runentaſeln, die verloren einſt am Zeitenmorgen gingen, ſchaut auf Idawall verjüngter Walhallkinder⸗ ſchar im Graſe dann.“ Alle Geſetze des Lebens, unter denen wir ſein müſſen, ſind auf ein Entweder— oder geſtellt. Wir können dem nie ausweichen. Das Leben der Menſchen iſt ein ſich ſelbſt entwickelnder Kreis, welcher aus einem verſchwindend kleinen Ring nach allen Seiten weiterdrängt in neue und größere Kreiſe, und das ohne Ende. Wenn es aber die erſte Pflicht eines jeden Menſchen iſt, dem angeborenen und erlernten Antrieb zu folgen, ſein Werk auf ſich zu nehmen, zu dem er von innen heraus veranlagt iſt, ſo iſt das zweite Geſetz Selbſtbeſchränkung auf ſeinen Kreis, eine Selbſtbeſchränkung, die jede Kraft verdoppelt. Biſt du ein Gelehrter oder Künſtler, nun ſo ſei es, biſt du Handwerker, ſo ſei auch dies aus aller Kraft und begehre nicht zu herr⸗ ſchen auf Gebieten, wo du's nicht kannſt. Arbeit, eiſerne Arbeit iſt das Los jedes Einzelnen. „In deiner Arbeit mußt du reifen, in deiner Kunſt das Beſte greifen, dann kannſt du dreiſt mit Fug und Recht, ſei's Handwerksmann, ſei's Ackerknecht, dich ſtellen in der Bürger Reih'n, du wirſt ein Mann, ein Meiſter ſein!“ Es gibt ein Ziel, dem wir alle nachſtreben, das zu erlangen wir uns mit aller Kraft einſetzen, je mehr Macht, Güte und Demut unſer iſt. Kein Menſch ſteht außerhalb des Zuſammen⸗ Kranz, doch ſchöner wird es neu geboren, hebt hanges, darum bewundern wir bedeutende An unsere Ungarnfahrer! Wir bitlen alle Ungernfahrer, die Aufnahmen gemodi hoben, uns die Bilder und Filme zur Verfügung stellen zu wollen, damif die anderen leilnehmer, die nidi phofogrophieren Die Filme geben wir an einen Pholographen weiter, bei dem auf eĩgene Rechnung Abzüge besſellt werden können. Wir vermiteln in unserem Verlag lediglich die Auswahl der Der Bericht über die Ungarnfahrt kommt in unserer Sonntog-Ausgobe. Die Verspätung höngt mit der Herstel- lung des Bildmaterials zusammen, das wir bringen wollen. Genuß von Erinnerungsbildern Menſchen nicht allein um ihrer ſelbſt willen, ſondern als Repräſentanten der Menſchheit. Unſer Ziel iſt kein geringeres als Größe, Größe, die alle einlädt, die allen gehört, der wir nie treulos ſein dürfen, die wir uns zu eigen machen müſſen und— können. Drum müſſen wir unermüdlich an uns arbeiten mit eiſerner Diſziplin, damit wir würdig daſtehen als Mit⸗ arbeiter an der neuen Größe eines neuen Deutſchlands. Unſer Herz rein halten und Treue üben gegen ſich ſelbſt iſt unſere größte Selbſtſchuldigkeit. Unſer Leben iſt ſo heilig, iſt uns nur einmal gegeben, und haben wir in unſerem Daſein unſere heilige Menſchenpflicht nicht getan, dann haben wir vergeblich dieſe Erde bevöllert. Treue! Wir müſſen nicht Ein⸗ tagsveflexe leben, ſondern Ewigkeiten. Immer muß uns der Gedanke leiten, was wir auch tun, um reiner, reifer, freier zu wer⸗ den, das tut man für ſein Volk und Vaterland, denn Deutſch iſt kein Beſitz, ſondern ein hohes Ziel. Wir müſſen erreichen, jeder für ſich, unſe⸗ res großen Führers, unſeres großen Deutſchland und unſeres tiefen, großen deutſchen Gedankens in der Welt würdig zu ſein. Damit ſind wir Träger der deutſchen Kultur und er ſt dann Re⸗ präſentanten der deutſchen Revolution! Und der ritterliche Spruch Richard Schaukals ſoll uns leiten: „Höh'rem Walten ſtumm geneigt, Feinden frank die Farb gezeigt, hehres Ziel im Fernen. Halt mir offen Aug und Herz, Herr, mein Gott, und laß von Schmerz wie von Luſt mich lernen!“ Seckenheim unfälle. Am Sonntagnachmittag ſprang eine Radfahrerin, die ſich durch zwei entgegenkom⸗ mende Perſonenkraftwagen, von denen der eine den andern überholte, bedroht ſah, vom Rade ab und erlitt dabei einen Knöchelbruch. Schwerer Unfall mit Todesfolge. Am Sonn⸗ tagnachmittag wurde der 25 Jahre alte Emil Schmitt aus Seckenheim, der mit ſeiner Ehe⸗ frau auf dem Rade von Heidelberg kam, auf der Wieblinger Landſtraße von einem Mann⸗ heimer Kraftwagenführer angefahren und erlitt ſo erhebliche Verletzungen, daß er ſofort ins Heidelberger Krankenhaus eingeliefert werden mußte. In den frühen Morgenſtunden erlag der Schwerverwundete ſeinen Verletzungen. Emil Schmitt hinterläßt eine Witwe mit drei kleinen Kindern. Berichtigung zu dem Artikel„Gründungsfeſt des Muſikvereinsverbandes„Kurpfalz“ in Sek⸗ kenheim. Der Seckenheimer Orcheſterverein be⸗ findet ſich nicht, wie angegeben, unter der Lei⸗ tung des Dirigenten Hermann Kreutzer, ſon⸗ denn unter der Stabführung des tüchtigen Di⸗ rigenten Friedrich Hacker, Muſiklehrer in Mannheim. Film Schauburg:„Die Förſterchriſtel“ Es war kein Fehler, die Neuaufführung der Tonfilmoperette„Die Förſterchriſtel“ in der Schauburg. Sie wird ſtets das Publikum durch ihre menſchlich⸗tiefe Handlung feſſeln und inter⸗ eſſieren. Der Film wirft ein bezeichnendes Licht auf den Zwang der Hofetikette und⸗formen, die nur die Schablone ſprechen laſſen, aber nicht das Herz. Wenn der junge Kaiſer Franz Joſef in menſchlicher Ergriffenheit äußert:„Ich habe das Recht über Tauſende, ja Millionen Herzen, aber nicht das Recht auf ein bißchen Glück,“ ſo iſt das mehr als nur eine Phraſe. Das iſt die tiefe Tragik, die oft das Fürſtendaſein zu einer Qual macht, und die auch dieſen Film mit ſo reiner Menſchlichkeit erfüllt. Der fichenr ilm iſt eine Anklage wider den unmenſchlichen Geiſt an den Fürſtenhöfen. Die urwüchſige ſchöne För⸗ ſterchriſtel wird von IJrene Eiſinger wirk⸗ lichkeitsnah dargeſtellt; im kraſſen Gegenſatz da⸗ zu ſteht dann der nur allzu förmliche Hofzere⸗ moniell, der das Naturkind verwirrt und be⸗ drückt, und dem ſich auch der noch nicht im Höfi⸗ ſchen verknöcherte junge Franz Joſef beugen muß. Paul Richter ringt ſeiner Rolle das größtmögliche Maß von Menſchlichkeit ab. Lolte macht alles!. ... löſt ebenſolche Beifallsſtürme allabendlich in der Libelle aus, wie der zweite Luſtſpiel⸗ ſchlager„Frauenliſt“, beide Stücke bleiben nur noch einige Abende auf dem Spielplan und dürfte es niemand verſäumen, dieſes luſtige Hamburger Enſemble Minna Kölliſch ge⸗ ſehen und gehört zu haben, zumal Frau Köl⸗ liſch vielen Rundfunkhörern durch den Ham⸗ burger Sender bekannt iſt.— Stimmungsvoll, mit gewohntem Erfolg ſpielt Meiſter Haſeke mit ſeinen Getreuen zum Tanz. Wieviel Ausſteuern braucht der Menſch? Haben Sie ſchon darüber nachgedacht? Es ſei Ihnen verraten, daß es vier ſind. Nun denken Sie bitte darüber nach, welche Ausſteuern gemeint ſind oder beſſer noch, Sie laſſen ſich durch die Auguſtnummer von Weſtermanns Monatsheften beraten, in der die Schriftſtellerin Luiſe Diel über die Ausſteuern plau⸗ dert. Dieſe Nummer bringt ferner eine ſommerliche Erzählung aus den finniſchen Schären„Greta und Ulle“ von dem beliebten Schriftſteller Peter Hagen. Der als Volkswertſchaftler bekannte Hans⸗Siegfried Weber veröffentlicht eine aktuelle Abhandlung„Wand⸗ lungen der Wirtſchaft“. Heinrich Zerkaulen macht uns mit dem Maler Georg Siebert vertraut. Siebert iſt ganz und gar natürlich in Empfindung und Technik und gehört zu den deutſchen Malern der jüngeren Generation. Walther Linden, der eine führende Stel⸗ lung im Kampfbund für deutſche Kultur hat, erzählt ſeine Erlebniſſe auf einer Balkanfahrt. Weitere Ab⸗ handlungen:„Vom Werden der Dorfkirche“ von Dr. Siegfried Scharfe,„Fröhliche Mainlinie“ von Hugo Frank,„Die elektriſche Welle im Dienſte der Menſch⸗ heit“ von Paul Gerhardt,„Samo“, Erzählung von Karl Friedrich Kurz und„Feldfliegers Wolkenglück“ von Haupt⸗Heydemarck. Gegen Einſendung von 30 Pf. für Porto erhalten unſere Leſer vom Verlag Georg Weſtermann, Braunſchweig, auf Wunſch koſtenlos ein früher erſchienenes Probeheft mit über 100 Seiten Text, acht Kunſtbeilagen und vielen ein⸗ und mehr⸗ farbigen Abbildungen. Der neue, ſehr intereſſante Proſpekt für Weſtermanns Monatshefte zeigt in anſchaulicher Weiſe die Ent⸗ ſtehung eines Vierfarbendruckes. Auf Wunſch wird er unberechnet zugeſandt. Tageskalender Mittwoch, den 9. Auguſt: Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Kleinkunſtbühne„Libelle“: 16 Uhr Hausfrauen! Lach⸗ nachmittag; 20.15 Uhr: Gaſtſpiel Kölliſch, die große Lachſchlager⸗Revue. Anſchließend Tanz. Köln⸗Düſſeldorfer⸗Rhein⸗Lokalfahrten: 7 Uhr Biebrich⸗ Wiesbaden—Rüdesheim⸗Aßmannshauſen⸗Bacherach und zurück, ſowie dreitägige Rheinſahrt nach Bad Honnef⸗Königswinter und zurück. Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Bir⸗ kenauer Tal—Lindenfels—Bensheim, Sonderfahrt Birkenauer Tal—Tromm—Siedelsbrunn. Tanz: Pavillon„Kaiſer“, Kabarett„Libelle“. Ständige Darbietungen: Städt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderausſtellung: Das deutſche Märchen in Schrift und Bild. Städt. Schloßbücherei:—13 und 15—19 Uhr geöffnet. Naturalienkabinett im Schloß: 15—17 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L I, 1: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Moderne Kunſt. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 15—17 Uhr geöffnet. Der Film zeigt Alhambra:„Kleiner Mann— was nun?“ Capitol:„Glück über Nacht“. Gloria:„Ein Lied geht um die Welt“ Palaſt: Jean Kiepura:„Die ſingende Stadt“. Roxy:„Abenteuer im Engadin“. Scala:„Schiff ohne Hafen“. Schauburg:„Förſterchriſtel“. Pau! Blume. Univerſum:„Der Stern von Valencia“, Bühnenſchau. . 625 JFahrga In u Net Früh Des Der Drei Die Noch Denn Wu s Do r E Fr Des Mit Die h Drin Mir Schta Denn Lernt Wie So z1 Un ̊ Schla, Sie fi Der L Noch Der r Glei Un kl O we Hot 1 Au,( Ich h Unvorf ein von bei der geſchloſſe Eine Zu Fahrrũ mehren ſ dieſem 1 machen, richtet, d ſtellt we⸗ Verkeh der beim wagen ar Außer ei Unfall n Achtun Nachdem in allen wurde ur ſind, mu mehr un ſich am 3 halb der Marken gen fü für Ar heute erh H., Ka es nicht. Einteil tagabend die vorlö SA⸗Reſei Großm Rothac zum Tru die Pgg. Karl Ge Pg. Vö Pitſch der SA⸗ Monats! heim). Oeſte Die Je deutſam Hinſicht. klaſſiſchen deutſche? 1. Gli denhafte dete ſo 1 mit ſeine 2. ſtrumente komponie Schöpfun Gipfelput die öſterr Franz d worden. 3. Mo liſche Wi vier, war ſinnlicher Schönhei in der„ garos He 4. 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Seite 7 Aus der Dreifenſtergaß In unſerm Schtädtel is e Schtroß, Net allzu breet un a net groß! Früher war ſie dreckiſch un a naß, Des Schtiefkind, die Dreifenſchtergaß! Der Name kummt, ich ſag's grad raus, Drei Fenſchter ware an jedem Haus. Die Zeite ſin jetzt längſcht vorbei, Noch wennich zähle Fenſchter drei, Denn üwweral ſieht ma in Lade, Wu Händler uff die Käufer warte. Do wuhnt einſt a vor langer Zeit E Fra, wu immer hilfsbereit, Des war die Küfermaiers Kätche Mit ihrem ſchwarze, alte Jäckche, Die hot e Herberg unnerhalte, Drin hot manch müder Wandrer'halte. Mir Buwe awwer, was in Graus, Schtande oft ſchreiend vor dem Haus, Denn als echter Schwetzinger Kruzze Lernt ma ſchun früh die Leit zu uze. Wie halt die Alte ſumme, So zwitſchere meiſcht die Junge. Un wie ma ſie mol widder necke, Schlagt ma die Kätche doch in Schtecke: Sie frägt in Mann:„Wem'hört dann der, Der Lausbub do, der Butzebär?“ Noch heit denk ich do an den Schote, Der mich der Kätche hot verrote. Glei zu mei'm Vatter tut ſie ſchpritze, Un klagt dort an ſein böſe Fritze. O weh, vor Kätchens Feuer⸗Aare, Hot mich da Vatter dann verſchlare, Au, hot mein Hinnere do gebrennt, Ich hab die Kätche nimmi'ſchennt. Fritz Sams. Unvorſichtiges Fahren. Geſtern mittag fuhr ein von Schwetzingen kommender Autofahrer bei der Warteſtation 8(Hardtbach) gegen die geſchloſſene Schranke, die beſchädigt wurde. Eine Zuggefährdung lag nicht vor. Fahrrüder anſchließen. In den letzten Tagen mehren ſich die Fahrraddiebſtähle wieder. Um dieſem Unweſen endlich einmal ein Ende zu machen, ſei an die Radfahrer die Mahnung ge⸗ richtet, die Räder, wenn ſie irgendwohin ge⸗ ſtellt werden, anzuſchließen. Verkehrsunfall. Ein Karlsruher Laſtwagen, der beim evang. Pfarrhaus einem andern Laſt⸗ wagen ausweichen wollte, fuhr gegen das Haus. Außer einigen kleinen Beſchädigungen iſt der Unfall noch gut abgelaufen. Achtung! Geldlotterie für Arbeitsbeſchaffung. Nachdem der Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit in allen Teilen Deutſchlands aufgenommen wurde und bereits große Erfolge zu verzeichnen ſind, muß jeder Deutſche dieſen Kampf noch mehr unterſtützen. Wer das nicht tut, vergeht ſich am Vaterlande ſelbſt und ſtellt ſich außer⸗ halb der deutſchen Volksgemeinſchaft. Eine Mark muß jeder Deutſche aufbrin⸗ gen für ein Los der Geldlotterie für Arbeitsbeſchaffung. Loſe ſind ab heute erhältlich in der Geſchäftsſtelle des H., Karl⸗Theodorſtr. 9. Schwetzinger vergiß es nicht. Es iſt eine heilige Pflicht. Einteilung des SA⸗Reſerveſturms. Am Mon⸗ tagabend fand in der Turnhalle im Schloß die vorläufige Einteilung des neugegründeten SA-⸗Reſerveſturms durch Sturmbannführer Großmann ſtatt. Es wurden ernannt: Pg. Rothacker zum Sturmführer, Pg. Wehr zum Truppführer für den Trupp Schwetzingen, die Pag. Herzig, Späth, Reichert und Karl Geſchwill(Brühl) zu Scharführern, Pg. Völker zum Schriftwart und Pg. Jul. Pitſch zum Geldverwalter. Die Vereidigung der SA⸗Reſerve erfolgt noch im Laufe dieſes Monats durch Standartenführer Feit(Mann⸗ heim). Der Verein für Muſikpflege teilt uns mit: Der Verein beteiligte ſich am vergangenen Sonntag am Preisblaſen in Seckenheim anläß⸗ lich der Gründungsſeier des Muſikverbandes Kurpfalz. Die ausübenden Muſiker des Or⸗ cheſters ſind durchweg junge Schwetzinger Leute die von einer bewunderungswürdigen Be⸗ geiſterung und einem äußerſt regen Intereſſe beſeelt ſind. Im auſmerkſamen Einvernehmen mit dem Dirigenten, Herrn Willi Renkert, der erſt ſeit kurzer Zeit die Leitung übernommen hat, war es möglich, die Leiſtungen derart zu geſtalten, daß der Verein im Preisblaſen einen guten Erfolg erringen konnte. Ein la⸗Preis in Form eines Pokales, ſowie ein Ehrendiplom war die äußere Anerkennung. Wir begrüßen dieſen erſten Erfolg und reſpektieren die edlen Ziele des jungen Vereines, der ſich mit Be⸗ ſtimmtheit hier in Schwetzingen ſeinen ihm ge⸗ bührenden Platz erringen wird. Klubkampf Fußballverein Brühl— Tgm. Kelſch 67:62 Der am Sonntagabend ausgetragene Klub⸗ kampf hat bewieſen, daß in unſerem Verein neben Fußball auch rege Leichtathletik getrieben wird. Denn unter Leitung des Trainers Herm. Piſter haben wir gezeigt, daß wir uns auch mit guten Kräften meſſen können, das beweiſt obiges Reſultat. Beide Mannſchaften in guter Auf⸗ ſtellung, ließen es an Konkurrenz nicht fehlen, und boten ſich ſelbſt wie auch dem zahlreichen Publikum einen guten Sport. Hier iſt beſon⸗ ders zu erwähnen, daß die Brühler Läufer in allen Konkurrenzen die Beſſeren waren. Alles in allem wurde der Kampf ritterlich durch⸗ geführt. Wenn auch die Klubkämpfe ihrem Ende zugehen, ſo wollen wir heute ſchon auf das uns von der Verbandsleitung zugeſprochene 2. Lan⸗ das am 27. Auguſt felbft weit auf⸗ merkſam machen. Es werden daſelbſt weit über 100 Leichtathleten kommen, die durch gute Lei⸗ ſtungen bekannt ſind. An unſere Leichtathleten Kan die Aufforderung, durch weiteres eifriges rainieren ihr Können zu ſteigern, damit der Verein auch hier ehrenvoll vertreten wird. Nä⸗ heres über das Landesſportfeſt wird noch mit Programm veröffentlicht werden. Gründungsverſammlung des Korps des NSKK und Bildung eines Motor⸗Reſerveſturmes Vor ungefähr Monatsfriſt wurde in den Krei⸗ ſen des Motorfahrerklubs Hockenheim der Wunſch laut, dem NSäͤK bzw. dem Motor⸗ Reſerveſturm beizutreten. Nach einer Fühlung⸗ nahme mit der Bezirksführung Rhein⸗Neckar des NSäc konnte auf Montagabend, 8 Uhr, zu einer Gründungsverſammlung eines Korps Hockenheim des NSͤc in das Gaſthaus zum „Adler“ eingeladen werden. Mit einer durch das Erntewetter bedingten Verſpätung konnte der Ortsgruppenleiter der NSDaApP, Herr Neuſchäfer, die Verſamm⸗ lung eröffnen. Bezirksführer Reith⸗Mannheim, der mit mehreren Kameraden gekommen war, legte in ausführlicher Weiſe Zweck und Ziel des NSgg dar. Er wies darauf hin, daß es oberſte Pflicht 55 nach dem Willen unſeres Führers, bei der otoriſierung der SA tatkräftig mitzuhelfen. Nachdem Herr Reith noch über die Richtlinien —0 den Dienſt bei der Motor⸗Reſerve nähere uskunft gegeben hatte, machte der gleichzeitig anweſende Propagandaleiter noch einige ergän⸗ ende Ausführungen hierzu. Die Anweſen⸗ heitslife anlehner 43 Anweſende, davon wa⸗ ren 32 Hockenheimer. Bei der nunmehrigen Mel⸗ dung erklärten 25 Perſonen ihren Beitritt zum NSK, 24 hiervon, faſt ausſchließlich Mitglie⸗ der des Hockenheimer Motorfahrerklubs, machen Dienſt beim Motor⸗Reſerveſturm. Herr Bezirks⸗ führer Reith konnte daraufhin das Korps Hok⸗ kenheim des NSͤn für gegründet erklären. Zum Korpswart wurde Herr Bernhard Zahn be⸗ ſtimmt, der wiederum zu ſeinen Mitarbeitern die Kameraden Karl Dorn als Kaſſenwart und 15 Zdehwetzinger ſterdtt Nachſtehend die Ergebniſſe des Klubkampfes 100 Meter: 1. Weik Robert(K) 11,6 Sek.; 2. Langlotz Wilh.(B) 11,8 Sek.; 3. Geſchwill Rudolf(B) 11,9 Sek.; 4. Hamm Gotthard(K) 12 Sekunden. Kugelſtoßen: 1. Piſter Hermann(B) 11,42 Meter; 2. Eppel Albert(K) 10,30 Mtr.; 3. Weick Robert(K) 10,15 Mtr.; 4. Moſer Heinrich(B) 9,94 Meter. Hochſprung: 1. Brucker Joſeph(B) und Hamm Gotthard(K) je 1,53 Mtr.; 2. Eppel Albert(K) 1,48 Mtr.; 3. Geſchwill Ed.(B) 1,43 Mtr. 200 Meter: 1. Piſter Alfons(B) 24,8 Sek.; 2. Faulhaber Eugen 5 25 Sek.; 3. Hamm Gotthard(K) 25,2 Sek.; 4. Limbeck Emil(K) 25,5 Sekunden. Weitſprung: 1. Weick Robert(K) 5,50 Mtr.; 2. Hamm Gotthard(K) 5,44 Mtr.; 3. Faulhaber Eugen(B) 5,41 Mtr.; 4. Langlotz Wilh.(B) 5,29 Meter. 3000 Meter: 1. Schimmele Adolf(B) 10,16 Minuten; 2. Brucker Joſeph(B) 10,22 Min.; 3, Kohlmannsberger 60 und Gund Alfons(K) 10,23 Minuten. Diskus: 1. Piſter Hermann 5 39 Meter; 2. Weick Robert(K) 37 Meter; 3. Eppel Albert (Ketſch) 29,52 Meter; 4. Langlotz Wilh.(B) 25,70 Meter. Steinſtoßen: 1. Eppel Albert(K) 7,58 Mtr.; 2. Piſter Hermann(B) 7,53 Meter; 3. Moſer Heinrich(B) 6,86 Mtr.; 4. Hamm Gotthard(K) 6,15 Meter. 4 100 Meter: 1. Brühl 49 Sekunden; 2. Ketſch 50 Sekunden. 800 Meter: 1. Alfons(B) 2,12 Min:; 2. Burkard Felix(K) 2,14 Min.; 3. Geſchwill Rudolf(); 4. Gund Alfons(). 1. Weick Robert(K) 11,12 Mtr.; 2. Eppel Albert(K) 10,90 Mtr.; 3. Langlotz Wilhelm(B) 10,83 Mtr.; 4. Faulhaber Eugen (Brühl) 10,28 Meter. 104½% Runde: 1. Brühl 3,5 Min.; 2. Ketſch 3,30 Minuten. Hockenheimer Brief Ernſt als Schriftwart ernannte. Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied und ein dreifaches Sieg⸗OHeil auf Präſident und Führer unſeres Reiches be⸗ ſchloſſen dieſen Abend. Gemeinderatsbericht. Die Umbauarbeiten für vier Schulſäle im Schulhaus an der Heidel⸗ bergerſtraße werden vergeben.— Die vorliegen⸗ den Anträge auf Gewährung von Wohlfahrts⸗ unterſtützung werden verbeſchieden.— Ein Bau⸗ geſuch wird genehmigt.— Den Arbeitern, die beim Bachreinigen beſchäftigt ſind, werden je ein Paar Schuhe genehmigt.— Die Vergütung ſeſt den neueingeſtellten Polizeibeamten wird eſtgeſetzt.— Das Schreiben des DMV. bezüg⸗ lich der Abrechnung des letzten Motorradrennen wird bekannt gegeben.— Dem Geſuch der allge⸗ meinen Ortskrankenkaſſe um Gewährung eines Zuſchuſſes für die Haltung des Krankenwagens wird entſprochen.— Der Nachtragsvertrag über den Gleisanſchluß am Gaswerk wird genehmigt. — Das Schreiben des Vorſtandes des Reichs⸗ bahnbetriebsamtes bezüglich des Bahnhofsum⸗ baues wird bekannt gegeben.— Aufgrund des Geſetzes zur Wiederherſtellung des Berufsbe⸗ amtentums wurde gegen einen Beamten der Stadtkaſſe die Kündigung ausgeſprochen.— Verſchiedene Anträge auf Stundung bzw. Er⸗ mäßigung der Gemeindeabgaben werden ver⸗ beſchieden. Am Sonntag fand unter Anteilnahme der geſamten evangeliſchen Bevölkerung die Vor⸗ ſtellung und Verpflichtung der neugewählten Kirchengemeinderäte ſtatt. Das Gotteshaus prangte im Flaggenſchmuck. SA., SS. und HJ. holten die Geiſtlichen und Kirchenälteſten vom Pfarrhaus ab und marſchierten in feierlichem Zuge in die Kirche. Der Kirchenchor leitete die eier ein. Frl. Engelhardt aus Plankſtadt ſang zwei Lieder. Kelſch Auflöſung der Bürgervereinigung. Am Sonn⸗ tag hielt die Bürgervereinigung eine Verſamm⸗ lung unter dem Vorſitz von Reinhardt Schäfer ab, in der die Selbſtauflöſung einſtimmig be⸗ ſchloſſen wurde. Das Vereinsvermögen von RM. 57.— wird der Spende zur Förderung der nationalen Arbeit überwieſen. Oflersheim Vom Jungvolk. Eine Anzahl Mitglieder des Jungvolks machten einen dreitägigen Radaus⸗ flug in die Pfalz. Sie ſind am Montagmittag alle wohlbehalten zuſammen mit ihrem Führer Brehm und dem Reiterſturmführer Klug, der ſie noch begleitete, zuxückgekehrt. Avesheim Gleichſchaltung der FG.„Alemannia“. Am Freitag, den 11. ds. Mts. findet im Vereins⸗ lokal— Gaſthaus zum Adler— eine außer⸗ ordentliche Mitgliederverſammlung ſtatt zwecks Vornahme der Gleichſchaltung, die von dem erſten Vorſitzenden, Pg. Grohmüller voll⸗ zogen wird. Die Mitglieder werden gebeten, ſind zu dieſer Verſammlung zahlreich einzu⸗ nden. Rundfunk⸗Programm für Mittwoch, den 9. Auguſt 1933 Mühlacker:.00 Zeit, Wetter, Nachr..15 Früh⸗ konzert. 10.00 Nachrichten. 10.10 Klaviermuſik. 10.40 Muſik am Vormittag. 12.00 Mittags⸗ konzert. 13.15 Nachrichten, Zeit, Wetter. 13.30 Muſik von Richard Strauß. 15.30 Kinder⸗ ſtunde. 16.30 Nachmittagskonzert. 17.45„Wie kommt der Schall auf die Platte?“ 18.10 Mili⸗ täriſche Jugenderziehung im Ausland. 18.40 Zeit, Kurzmeldungen, Wetterbericht. 19.00 „Stunde der Nation“.„Das heimliche Reich“. 20.00 Das Schweineſchlachten. Heiteres Volks⸗ ſtück. 21.20 Unterhaltungskonzert. 22.20 Zeit, Nachrichten, Wetter, Sportbericht. 22.50 Vor⸗ trag über Oeſterreich. 23.10 Nachtmuſik. München:.30 Frühkonzert. 12.00 Mittags⸗ konzert. 13.30 Nordiſche Klänge. 14.50 Klavier⸗ ſonate von Richard Wagner. 15.15 Für die Jugend. 16.30 Veſperkonzert. 17.45 Warum hören wir alte Muſik. Vortrag. 18.05 Georg von Frundsberg. 18.25 Aufbauende und zer⸗ ſtörende Revolutionen. 19.00„Stunde der Na⸗ tion“. 20.00 Die tanzende Welle. 21.05 Oeſter⸗ reich. 21.35 Wir fahren in die Sommerfriſche. Heitere Hörfolge. 23.00 Nachtmuſik. 9 Deutſchlandſender:.20 Frühkonzert. 12.00 Mit⸗ tagskonzert. 14.00 und 16.00 Konzert. 17.00 Präziſion. Artiſten arbeiten 17.20 Divertiſſe⸗ ment des 16jährigen Mozart. 18.05 Was uns bewegt. 19.00„Stunde der Nation“. 20.10 Orcheſterkonzert. 20.50 Winke, bunter Wimpel. Eine Ballade. 23.00 Nachtmuſik. eee eee Rheinwaſſerſtand 7. 8. 38 8. 8. 33 G4 316 313 Rheinieleen—— Breisach„ 218 208 Kehl 338 328 S 497 488 Mannheien 383 372 Neckarwaſſerſtand 7. 8. 38 8. 8. 33 Jagstield 57 Mannheim 373 360 Wettervorausſage für Mittwoch Keine weſentlichen Veränderungen. — Oeſterreich einjt und jetat III. Die Jahre um 1800 herum waren auch be⸗ deutſam für Oeſterreich in muſikaliſcher Hinſicht. Wien wurde zum Mittelpunkt der klaſſiſchen deutſchen Tonkunſt; es bereicherte die deutſche Muſik mit unſterblichen Leiſtungen. 1. Gluck— 1714—1784— führte antik⸗hel⸗ denhafte Stoffe in die Oper ein und begrün⸗ dete ſo die klaſſiſch⸗heroiſche Oper, wie z. B. mit ſeiner„Iphigenie in Aulis“. 2. Haydn— 1732—1809—, der große In⸗ ſtrumentalmuſiker, der 150 Symphonien ſchrieb, komponierte auch 5 Oratorien, darunter„Die Schöpfung“ und„Die Jahreszeiten“, die den Gipfelpunkt ſeines Ruhmes darſtellten. Auch die öſterreichiſche Nationalhymne„Gott erhalte Franz den Kaiſer“ iſt von ihm komponiert worden. 3. Mozart— 1756—1791—, der muſika⸗ liſche Wunderknabe, ein Meiſter auf dem Kla⸗ vier, war auch ein Meiſter der Muſik höchſter ſinnlicher Klangfülle. Einen Schatz muſikaliſcher Schönheiten hinterließ er uns in„Don Juan“, in der„Entführung aus dem Serail“, in„Fi⸗ garos Hochzeit“, in der„Zauberflöte“. 4. Beethoven— 1770—1827—, der repu⸗ blikaniſche Rheinländer, der unerſchütterlich ſtolze, der ſelbſt einem Kaiſer Napoleon keine Konzeſſionen in ſeiner republikaniſchen Ge⸗ ſinnung machte, war ein Virtuoſe im freien Phantaſieren auf dem Klavier. Er machte ſich unſterblich als Schöpfer der Oper„Fidelio“, der„Miſſa Solemnis“(der feierlichen Meſſe) und beſonders durch ſeine 9g Symphonien(S Sinfonien); unter dieſen vor allem durch die dritte, die Eroika, wo er das Heldentum beſang, durch die ſechſte, die Paſtorale, in der er das Hirten⸗ und Naturleben idealiſierte, und durch die weltberühmte neunte, die D⸗ moll, die er mit dem perſönlichen Inhalt tief⸗ ſter Erſchütterung erfüllte. 5. Franz Schubert— 1797—1828—, der Liederkönig, der nur 31 Jahre alt wurde und trotzdem gegen 700 Lieder mit Klavierbegleitung uns ſchenkte. Er ging von dem einfachen Liede aus, dem Strophenliede, und leitete über zum durch komponierten Liede. Vor 5 Jahren wurde zur Feier der Wiederkehr des 100. To⸗ desjahres ihm zu Ehren das Deutſche Sänger⸗ feſt in Wien abgehalten. Nun wieder zurück zum politiſchen Liede. Als gefährlicher Konkurrent auf dem Balkan erſchien ſeit Katharina II.(1762—1796) die ruſſiſche Großmacht, die im Aegäiſchen Meere die türkiſche Flotte bei der Inſel Chios beſiegt und verbrannt hatte. Bisher war Oeſter⸗ reich der Vorkämpfer gegen die osmaniſchen Türlen geweſen. Jetzt trat Rußland am Dnjepr, in der Krim, am Schwarzen Meere, an der Donaumündung als gleichſtarker Mitbewerber auf. Es erhob Anſprüche auf die Donaufürſten⸗ tümer Moldau und Walachei; ſein Ziel war Konſtantinopel. Dadurch war die ſogenannte „orientaliſche“ Frage entſtanden, eine Ri⸗ valitätsfrage: das Streben zweier Großmächte nach der Vormachtſtellung auf der Balkanhalb⸗ inſel. Doch dieſe Balkanfrage wurde weder im panſlaviſtiſchen Sinne Rußlands noch im deutſchen Sinne Oeſterreichs entſchieden, ſondern im völkiſchen Sinne der Balkan⸗ ſtaaten beim Ausgang des Weltkrieges. Der Völkerbund beraubte beide Mächte völlig ihres Einfluſſes auf der Iſtriſchen, auf der Balkan⸗ halbinſel. Als der Kaiſer Napoleon 1. den deutſchen Rheinbund unter ſeinem Protektorat 1806 ins Leben rief, legte Franz II. die Kaiſerkrone nie⸗ der. Er führte den Kaiſertitel nur noch für ſein habsburgiſches Erbreich. Das alte Römiſche Reich Deutſcher Nation war ohne Sang und Klang dahingegangen, war verſchieden, ohne trauernde Freunde an ſeinem Grabe zurückzu⸗ laſſen. Im Wiener Kongreß, der die napoleo⸗ niſche Zeitepoche abſchloß, erhielt Oeſterreich ſeine verlorenen Gebiete wieder zurück: Tirol, die drei illyriſchen Provinzen(Kärnten, Krain, Iſtrien), Dalmatien, Galizien, die Lombardei und Venetien, das 1805 erworbene Erzbistum Salzburg, nur nicht Belgien, denn aus ihm war mit Holland das Königreich der Nieder⸗ lande gebildet worden, ohne allerdings langen Beſtand zu haben(bis 1831). Die alten Dyna⸗ ſtien kehrten wieder. Doch ſie waren innerlich nicht gleichgeſchaltet mit ihren Völkern; ſie wa⸗ ren nicht begeiſtert von den neuen Ideen ihrer Völker, die nach Gründung nationaler und kon⸗ ſtitutioneller Reiche drängten. Die„Heilige Allianz“, die Tripelallianz, das Bündnis der drei Monarchen von Rußland, Preußen und Oeſterreich, löſte nicht das Verſprechen ein, das ſie den Völkern gegeben hatte: ſie regierte a b⸗ ſoltiſtiſch weiter. Fürſt Metternich, der öſterreichiſche Bundeskanzler, war der reaktio⸗ närſte Vertreter jener Zeit. Vom Intereſſe Oeſterreichs ausgehend, mußte er allerdings jede konſtitutionelle Beſtrebung und beſonders jede nationale Regung unterdrücken, weil die Auf⸗ rollung des nationalen Problems die größte Gefahr für den Nationalitätenſtaat Oeſterreich ſelbſt bedeutet hätte. Aber die Wellen der fran⸗ zöſiſchen Februar⸗Revolution 1848 ſchlugen auich über den Rhein herüber, die Donau hinunter bis nach Wien und Prag, bis nach Ungarn hinein und fegten auch ihn vom Platze. Der neue, erſt 18 Jahre alte Kaiſer Franz Joſef mußte eine Verfaſſung verſprechen. Doch die öſterreichiſchen Truppen und die mithelfenden ruſſiſchen ſiegten über die Aufſtändiſchen, und der öſterreichiſche Staat war noch einmal ge⸗ rettet. Die Regierung kehrte zum Abſolutismus zurück. 1866 ſchlug die Schickſalsſtunde für Oeſterreich in der Frage, wer in Deutſchland vorherrſchen oder regieren ſolle. Die kleindeutſche Löſung vollzog ſich zugunſten der Hohenzollern; der Ausſchluß Habsburgs erfolgte. So fruchtbar die beginnende deutſche Einigung war, es darf doch nicht vergeſſen werden, daß ſie durch den Ver⸗ luſt der Deutſchen Oeſterreichs erkauft wurde. Wie Habsburg aus Deutſchland ausge⸗ ſchieden wurde, ſo wurde es auch aus Ita⸗ lien hinausgedrängt: es mußte am Po auf ſeine letzte Beſitzung, auf das venetianiſche Ge⸗ biet, verzichten— und Ftalien fehlte zu ſeiner totalen nationalen Einigung nur noch das Pa⸗ trimonium Petri, Stadt und Umgebung von Rom.(Fortſetzung folgt.) Jahrgang 3. Nr. 199. Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 9. Auguſt 1933 Die Aufgaben der NS⸗Wohlfahrt e. V. Die führende Organiſalion auf dem Gebiele der Wohlfahrkspflege und Fürſorge Von Gauwalter Pg. Stadtrat Argus, Karlsruhe K arlsruhe, 8. Aug. Der Führer hat durch ſeine Verfügung vom 3. Mai die NS⸗Volks⸗ wohlfahrt(eingetragener Verein) als führende und zuſtändige parteiamtliche Organiſation für das geſamte Gebiet der Wohlfahrtspflege und Fürſorge im Deutſchen Reich beſtimmt. Wie auf allen Gebieten, iſt es auch auf dem Gebiete der Wohlfahrtspflege und Fürſorge notwendig, daß nationalſozialiſtiſches Denken und Wollen ihren Ausdruck fin⸗ den. Die Art der ſozialen Arbeit in den zurück⸗ liegenden Jahren wurde aus einem libera⸗ liſtiſch⸗marxiſtiſchen Ungeiſt heraus betrieben, ſo daß wir jetzt vor einem Trümmerhaufen ſtehen. Der Verſuch, einen ſozialen Wohlfahrtsſtaat aufzurichten, hat unſer ganzes Volk wirtſchaftlich und ſeeliſch an den Rand des Ab⸗ grundes gebracht. Durch den Zuſammen⸗ bruch des kapitaliſtiſchen Wirtſchaftsſyſtems er⸗ wächſt der nationalſozialiſtiſchen Revolution die hohe Verpflichtung, die Wirtſchaft des deutſchen Volkes im Geiſte einer echten Volksgemeinſchaft neu aufzubauen. Sie hat die Aufgabe über⸗ nommen, jedem Deutſchen das Recht auf Arbeit und Brot zu geben und an Stelle eines falſchen Wohlfahrtsbegriffes echte Volkswohlfahrt zu ſetzen. Der bisherige„Wohlfahrtsſtaat“ ſchwächte das Verantwortungsgefühl gegenüber dem ein⸗ zelnen Volksgenoſſen durch Züchtung von Un⸗ terſtützungsempfängern. Im Volke wurde die Auffaſſung groß gezogen, daß allein das Wohl⸗ fahrtsamt dazu da ſei, zu helfen. Auch nicht notleidende Kreiſe entzogen ſich ihrer Pflicht dem Nächſten gegenüber, indem ſie meinten, zur Hilfe ſei nur die Wohlfahrt berufen. Der in Not Befindliche muß wieder dazu erzogen wer⸗ den, daß er neben ſeinem Recht an die Volks⸗ gemeinſchaft die Pflicht anerkennt, ſelbſt zur Beſſerung ſeines Zuſtandes beizutragen, denn das Recht an die Volksgemeinſchaft kann nie größer ſein als die Verpflichtung, die der ein⸗ zelne der Volksgemeinſchaft gegenüber auf ſich nimmt. Es wird daher Aufgabe der beſtehenden Wohl⸗ fahrtseinrichtungen ſein, in engſter Zuſammen⸗ arbeit miteinander bis zum endgültigen Aus⸗ bau der nationalſozialiſtiſchen Volksgemeinſchaft die Härten des Ueberganges zu lindern und den Mutlosgewordenen neues Selbſtver ⸗ trauen und neuen Lebenswillen zu geben. Zweck der NSVwW iſt daher in erſter Linie, aufbauende Arbeit zu leiſten. Sie will da helfen, wo eine Ge⸗ ſundung möglich iſt. Das Mißverhältnis zwi⸗ ſchen den Aufwendungen für geſunde und kranke Volksgenoſſen, das bisher beſtand, muß behoben werden. Uebertriebenes Ich⸗Denken muß be⸗ ſeitigt werden und eine Umkehr der Erziehung zum Volksbewußtſein, zur Gemeinſchaft und zum führenden Opfergedanken ſtattfinden. Die Fürſorge für die utter als Trä⸗ gerin der völkiſchen Zukunft wird eine weitere hohe Aufgabe ſein. Die Hebung des ſeeliſchen Zuſtandes der Mutter beſſert den ſeeliſchen Zuſtand der Familie und ſtärkt damit die Widerſtandskraft des geſamten Volkes. Die Not der Zeit erfordert für die nächſte Zu⸗ kunft eine dritte wichtige Arbeit: Die Winkerhilfe Nach den Worten des Führers ſoll im nächſten Winter niemand hungern und frieren. Wir rufen alle zur tätigen Mitarbeit auf, um den Opfern der Zeit zu helfen. Die Verwirklichung des großen Grundſatzes der nationalſozialiſti⸗ ſchen Gedankenwelt muß bei jedem Volksgenoſ⸗ ſen Einkehr halten, nicht in Worten, ſondern durch die Tat: „Gemeinnutz geht vor Eigennutz!“ Die NS.⸗Wohlfahrt bedient ſich zur Durch⸗ führung der einzelnen Aufgaben grundſätzlich desſelben Perſonenkreiſes, der bereits durch die Fürſorgepflichtverordnung und die Reichsgrundſätze erfaßt wurde. Allerdings hat ſie als freie Wohlfahrtseinrichtung eine völlig freie Auswahlmöglichkeit. Sie hat ſich um alle ſoziale Not zu kümmern, ſie zieht auch Sozial⸗ und Invalidenrentner in den Perſonenkreis ein. Beſonderes Augenmerk iſt auf die Arbeitsloſen zu wenden als den Opfern der Zeit. Die Kriegs⸗ und Schwerbeſchädigten und die Kör⸗ perbehinderten ſind ihren Sonderorganiſatio⸗ nen zu überweiſen. Ebenſo beſtehen für die Ge⸗ fangenen und Strafentlaſſenen beſondere Ein⸗ richtungen, mit denen jedoch jeweils zuſammen⸗ zuarbeiten iſt. Der Aufgabenkreis iſt ein der⸗ art umfangreicher, daß die NSVW. jede Auf⸗ gabe ſelber praktiſch nicht erledigt, ſondern ſie wird ſich dabei auch der beſtehenden Wohl⸗ fahrtseinrichtungen, zumal dieſe ſolche Arbeit bereits erfüllen, bedienen. Doppelarbeit ſoll vermieden werden. Darum iſt die Zuſammenarbeit mit den außer der NSVW. noch anerkannten Wohlfahrtsverbänden— es ſind dies Innere Miſſion, Caritasverband, das Deutſche Rote Kreuz— unbedingt erforderlich. Grundſätzlich iſt zu beachten, daß man die ſo⸗ genannten kranken und ausſichtsloſen Fälle den charitativen Verbänden überläßt, während die NSVW. die Arbeit an den in ſich geſunden Menſchen, die aber durch beſondere Umſtände in Not geraten ſind, angreift und dieſe wieder flort zu machen ſich bemüht. Behördliche Aufgaben kann ſich die NSVW. nicht aneignen, jedoch ſind gewiſſe Aufgaben in Verbindung mit den amtlichen Stellen durch ſie zu übernehmen. Der Aufgabenkreis ſoll in ſei⸗ ner Vielgeſtaltigkeit einen kurzen nachſtehenden Ueberblick geben. Zunächſt obliegt ihm das Pflegekinderweſen (eine altdeutſche Einrichtung). Die Kinder ſind aus der ſchlechten Umgebung zu entfernen und in ordentlichen Familien unterzubringen. Ein⸗ zelvormundſchaft, Schutzaufſicht, Mitwirkung bei der Fürſorgeerziehung, Maßnahmen für Mut⸗ terſchutz und Säuglingspflege ſind hehre und hohe zu löſende Aufgaben, denen noch zuzuzäh⸗ len iſt die Wohlfahrt der Kleinkinder, die Für⸗ ſorge ſowohl für die ſchulpflichtige, als auch ſchulentlaſſene Jugend, für die eine beſonders hinreichende Erholung als wichtige Maßnahme zur Heranziehung einer geſunden Jugend und deren Ertüchtigung vonnöten iſt. Wenden wir uns der Erholungspflege zu, ſo befaßt ſich die NSVW. mit der Verſchik⸗ kung von Kindern in Einzelpflegeſtellen, in Heimpflegeſtätten unter eigener Verwaltung, mit Auslandsverſchickung und Winterkuren für die Jugend; auch übernimmt ſie die Durchführung von Kindertransporten. Die Frage der Geſundheitsfürſorge iſt im Sinne der nationalſozialiſtiſchen Welt⸗ anſchauung aufzufaſſen, d. h. die Maßnahmen zur Erhaltung der Volksgeſundheit dürfen nicht als ein Zwang empfunden werden. Die Ueber⸗ wachung der Volksgeſundheit vom Standpunkt der Eugenik und Sozialhygiene wird ſich auf Eheberatung, Schwangerenfürſorge, Krüppelfür⸗ jorge und beſondere Maßnahmen erſtrecken. Da wohl die vornehmſte Aufgabe, vor der die Siaatsleitung ſteht, die Ernährungsfrage iſt, wird ohne weiteres die Wichtigkeit des Pro⸗ blems gekennzeichnet, für die Ernährung der mittelloſen Bevölkerungsſchichten beſorgt zu ſein. Daher ſollen grundſätzlich hierfür er⸗ richtete Küchen ihre Speiſen zum Selbſtkoſtenpreiſe abgeben. Da für die Neuorganiſation ein gewiſſer Mangel an ge⸗ eigneten und geſchulten Kräften vorhanden iſt, wird mit der Schulung ſofort begonnen und iſt dem Abbau von geſchultem Perſonal auf dem Gebiete der Wohlfahrtspflege und Fürſorge ſo⸗ wohl von ſeiten der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ hörden, als auch von ſeiten der NSVW. ent⸗ gegenzutreten. Es iſt geplant, ein eigenes na⸗ tionalſozialiſtiſches Seminar für Sozialarbeiter ins Leben zu rufen. Ueber den Aufbau der Organiſation werden wir einen weiteren Arti⸗ kel in kürzeſter Friſt bringen und weiſen dar⸗ auf hin, daß die NSVW. als ausſchließliche Organiſation für das Reich anerkannt wird. Bekämpfung öffentlicher Anſittlichkeit Karlsruhe, 8. Auguſt. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Aufgrund des§ 1 der Verordnung zum Schutze von Volk und Staat vom 28. Febr. 1933 wird die„Stu⸗ diengeſellſchaft für Triebforſchung“, jetzt Sitz in Paris, für den Bereich des Landes Baden ver⸗ boten. Jede Werbung für die Ziele dieſer ver⸗ botenen Geſellſchaft, die Aufrechterhaltung des organiſatoriſchen Zuſammenhalts unter den Mitgliedern oder mit der Geſellſchaft und der Bezug von Druckſchriften, die von ihr heraus⸗ gegeben werden, iſt verboten. Zuwiderhand⸗ lungen werden, ſoweit nicht die Tat nach ande⸗ ren Vorſchriften mit einer ſchwereren Strafe bedroht iſt, mit Gefängnis nicht unter einem Monat oder mit Geldſtrafe von 150—15 000 Mek. beſtraft. Oberſtleulknank Vaterrodk zum Polizeioberſt ernannk Karlsruhe, 8. Auguſt. Oberſtleutnant Vaterrodt, der Oberbefehlshaber der badiſchen Ja, es iſt eine ſonderbare Sache, da ſteht man nun am Waſchfaß und hat leine Ahnung, was nun beginnen. Für die Kameradinnen iſt es immer ein Heidenſpaß, wenn eine„Neue“ ans Waſchen kommt, d. h. eine, die noch nie ge⸗ waſchen hat. Wie freuen ſie ſich, daß ſie es uns zeigen können. Auf anderen Gebieten können wir ihnen wieder helfen. Da s iſt das Schöne im Arbeitsdienſt, daß eine der andern hilft und wir uns ſo gegenſeitigergänzen. Unſere Führerin teilt es immer ſo ein, daß zwei Mädel, die ſchon gewaſchen haben, eine„Neue“ mitnehmen und anlernen. Diesmal war ich die„Neue“. Als ich den ungeheuren Berg Wäſche vor mir ſah, den wir bewältigen ſollten, bekam ich doch einen leiſen Schreck und dachte,„daran mußt du dein ganzes Leben lang waſchen“. Aber mutig ſind wir an die Arbeit gegangen. Da waren„nur“ 50 Anzüge für das Männerlager zu waſchen. Es war zwar die Sonntagskluft, aber gar ſo ſonn⸗ täglich, was Sauberkeit betrifft, ſah ſie nicht aus. Die erſte techniſche Schwierigkeiten für mich war das Waſchen auf dem Waſchbrett. Man glaubt gar nicht, wie hartnäckig ſo ein Waſchbrett ſein kann und wie dümn die Fin⸗ gerhaut iſt, oder ehrlich geſagt, wie ungeſchickt die Hände ſind! Aber mit etwas Mut und Energie arbeitet man ſich auch hier ein. Bald Die Mädels beim Waſchen ſah ich, daß allmählich der Berg der Anzüge als die ſchweren Anzüge endlich fertig waren! Dann mußten wir noch unſere eigene Lagerwäſche waſchen. Wenn uns auch die Arme und Hände ſehr ſchmerzten, ſo hatten wir doch viel Freude an unſerer Arbeit. Waren wir ſehr müde, ha⸗ ben wir einfach angefangen zu pfe ifen und zu ſingen, dann ging es wieder mit friſcher Kraft. Ueberhaupt ſind wir nicht nur Arbeitsmenſchen geweſen, wir wa⸗ renſtets in glänzender Stim mung. kleiner wurde. Welch eine Wonne, Polizei⸗ und Schutzpolizeikräfte, iſt zum Poli⸗ zeioberſt befördert worden. Neue Dienſtkleidung des Aufſichtsperſonals der Badiſchen Straf⸗ und Erziehungsanſtalten Karlsruhe, 8 Auguſt. Die Preſſeſtelle beim Statsminiſterium teilt mit: Wie die Polizei, ſo hatten auch die Aufſichts⸗ beamten der Badiſchen Straf⸗ und Fürſorgeer⸗ ziehungsanſtalten nach dem Zuſammenbruch im Jahre 1918 von ihrer Uniform alles ablegen müſſen, was an die ſtolze Vergangenheit er⸗ innerte. Es wurde faſt noch gründlicher auf⸗ geräumt als bei der Polizei. Als Hauptbeklei⸗ dungsſtück blieb eine Joppe übrig, die an Ein⸗ fachheit nicht mehr übertroffen werden konnte. War ſie kaum geeignet, Stellung und Standes⸗ bewußtſein des Aufſichtsbeamten im Dienſt zu heben, ſo war ſie als Kleidungsſtück des Beam⸗ ten bei öffentlichen Veranſtaltungen geradezu unmöglich. Der Wunſch der Beamtenſchaft nach Als Abiturientin beim Waſchen und Melten Man glaubt nicht, wie ſolche gemeinſame Arbeit die verſchiedenartigſten Menſchen zuſammen⸗ ſchweißt. Gerade dies iſt eine der vielen guten Wirkungen des FAD. Bei Singen und Lachen geht die Arbeit noch mal ſo ſchnell. Eins reißt vas andere durch ſeinen Frohſinn mit, wenn die Kräfte erſchlaffen wollen. Da wir auch in der Mittagspauſe im Waſchhaus blieben, wie ſich das für Wäſchermädel gehört, mußten wir uns behelfen. Das aber iſt gerade das Schöne. Im Waſchkorb und in der Waſchwanne ruht es ſich gut Das Eſſen wurde uns gebracht, aber wohin ſollten wir uns ſetzen? Stühle gibt es da nicht, aber wozu haben wir denn Waſchkörbe und Waſchwannen. Man glaubt nicht, wie bequem es ſich darin ſitzen läßt! Man kann ſogar darin eſſen, aber auch die Stufen der Waſchküche kön⸗ nen als Sitzgelegenheit dienen. Und wie herr⸗ lich ſchmeckt das Eſſen nach ſolcher körperlichen Arbeit! Natürlich waren wir abends zum Um⸗ fallen müde, aber was ſchadet das? Es iſt nur das Ungewohnte der Arbeit, und es geht alles, wenn man nur will. Man gewöhnt ſich daran, und mit jedem Tag geht es beſſer. Wie ſtolz waren wir aber auch, als unſer Berg Wäſche gebügelt vor uns lag! Nun will ich noch über meine Erlebniſſe im Kuhſtall erzählen. Als es eines Tages hieß:„Wer meldet ſich zu⸗ erſt zum Melken?“, da waren wir, noch eine Abiturientin und ich, ſogleich Feuer und Flamme, obwohl wir natürlich keine Ahnung vom Melken hatten. Alſo am anderen Morgen hieß es um.30 Uhr aufſtehen. Unſere Füh⸗ rerin, die Landwirtſchaftslehrerin iſt, ging mit uns, um uns in die Kunſt des Melkens ein⸗ zuführen. So zogen wir zu dritt durch die ſchlafende Lutherſtadt Eisleben hin zum Kuh⸗ ſtall. Das Schlimmſte iſt beſtimmt der erſte Augenblick. Wie wird ſich die Kuh bei ſolcher Laienbehandlung verhal⸗ einer kleidſamen Uniform wurde ſchon vor Jah⸗ ren wiederholt geäußert. Durch Erlaß des Mi⸗ niſters des Kultus, des Unterrichts und der Juſtiz vom 26. Juli ds.JIs.(Juſtizminiſterial⸗ blatt S. 95) hat er nunmehr ſeine Erfüllung ge⸗ funden. Die Aufſichtsbeamtenſchaft wird ſich künftig in einer der Polizei angeglichenen ſchmucken Uniform und mit entſprechender Be⸗ waffnung zeigen können. Im Gegenſatz zur Polizei trägt ſie hellblaue Kragenpatten, eine hellblaue Tuchunterlage bei den Achſelſtücken und hellblaue Beſatzſtreifen bei den Dienſt⸗ mützen als Merkmale ihres Standes Es ver⸗ dient mit Anerkennung hervorgehoben zu wer⸗ den, daß durch die Einführung der neuen Uni⸗ form für die Staatskaſſe keinerlei Mehrauf⸗ wendungen entſtehen. Dieſe werden von der Beamtenſchaft getragen. Vier Kommuniſten verhafkel Ziegelhauſen, 8. Auguſt Hier wurden vier Kommuniſten verhaftet, die regelmäßig an kommuniſtiſchen Sitzungen teilnahmen, wobei der Moskauer Sender gehört wurde. Feſtnahme eines Einbrechers auf friſcher Tat Heidelberg, 8. Auguſt. Durch die Auf⸗ merkſamkeit eines auf Streife befindlichen Po⸗ lizeibeamten wurde ein in einen Laden in der Bergheimerſtraße eingedrungener Einbrecher feſtgeſtellt und alsbald von der durch den Not⸗ rufmelder herbeigerufenen Polizeiverſtärkung auf friſcher Tat feſtgenommen. Im Rhein erkrunken Karlsruhe, 8. Auguſt. Am Sonntagnach⸗ mittag gegen halb 7 Uhr ertrank der 20jährige SA.⸗Mann Max Reuſſert aus Birkenfeld, z. Zt. im Arbeitsdienſtlager in Maximiliansau. Da der Ertrunkene des Schwimmens nicht ganz ſicher war und dazu eine Wunde am Oberarm hatte, ſo dürfte Starrkrampf eingetreten ſein. Die Leiche konnte noch nicht geborgen werden. Folge 2 der„Volksjugend“ Karlsruhe, 8. Auguſt.„Die Volksjugend“, das amtliche Verkündigungsblatt des Badiſchen Landesausſchuſſes für Jugendpflege und der badiſchen Jugendherbergen bringt in ihrer Folge 2(Auguſtausgabe) folgende intereſſante Beiträge:„Die geiſtige Lage der Jugend“ von Dr. Fritz Pfrommer, Gebietsſchulungsleiter der HJF.,„Der Sinn eines Schulungslagers“, Rück⸗ blick in großer Zeit, aus der Praxis des Ju⸗ gendwanderns, über Segelflug, Winke für die Geländeſportausbildung und viele andere inter⸗ eſſante Artikel mehr. Vermißt Bruchſal, 8. Auguſt. Der beim Grundbuch⸗ amt Forſt bei Bruchſal angeſtellte 42jährige Paul Keller wird ſeit Freitag vermißt. Man kann ſich das Verſchwinden des Keller, der der SS. angehört, nicht erklären. ten? Zaghaft legen ſich die Finger um die Striche. Vorſichtig drückt man zu, und es kommt tatſächlich ein dünner Strahl Milch. Stolz blickt man auf das bißchen Milch. Allmählich begreift man, daß die Kuh ſich nicht wehrt und man drückt etwas herzhafter zu. Nach einigen Tagen, nachdem wir jedes Mal morgens und nachmit⸗ tags gemolken hatten, ging es ſchon ganz ſchön, und der Schweizer war„vollund ganz mit uns zufrieden“, wie er ſelber ſagte. Wir haben durchſchnittlich jedesmal 20—25 Liter ge⸗ molken. Freilich ſpürten wir unſere Hände und Arme von der Anſtrengung, doch mutig gin⸗ gen wir an die nächſte Kuh heran. Wenn doch die Kuh nur keinen Schwanz hätte! Immer fährt einem dieſes Ding um den Kopf herum. Mehr als einmal habe ich dieſes haarige Etwas auf den Kopf bekommen. Ein⸗ mal hatte die Kuh ſogar die Frechheit, mir den Schwanz auf dem Kopf liegen zu laſſen. Dar⸗ über fing meine Kameradin hell an zu lachen. Manchmal hat die Kuh auch keine Luſt ſtill zu ſtehen, da muß man halt mit Eimer und Sche⸗ mel hinterher. Wehe, wenn die Kuh in den Eimer tritt; die Milch iſt dann rettungslos verloren. In der erſten Zeit taten mir ja die Kühe leid, daß ſie das Pech hatten, von uns gemolken zu werden, aber ſpäter hatten ſie, Nach getaner Arbeit ſchmeckts glaube ich, nichts mehr zu klagen. Wie herrlich ſchmeckt nach getaner Arbeit die friſchgekühlte Milch, die man ſelber gemolken hat! So ſchwer es einem fällt, um.30 Uhr aufzuſtehen, wenn die andern noch ſchlafen, ſo befriedigend iſt das Gefühl, etwas gelernt zu haben und vor allem, etwas für die Allgemeinheit getan zu haben. Alle Arbeit für Deutſchland! Heil! Erika Stender. „ Satre 7 — inmunumnnumumnnnnnmmnnnm ſt 1933 or Jah⸗ hes Mi⸗ ind der iſterial⸗ ung ge⸗ ird ſich lichenen der Be⸗ ſatz zur en, eine elſtücken Dienſt⸗ Es ver⸗ zu wer⸗ en Uni⸗ zehrauf⸗ zon der kek wurden äßig an „ wobei ers hie Auf⸗ hen Po⸗ min der nbrecher ſen Not⸗ ſtärkung tagnach⸗ Ojährige nfeld, z. liansau. icht ganz Oberarm en ſein. werden. d* jugend“, zadiſchen und der n ihrer ereſſante nd“ von eiter der “, Rück⸗ des Ju⸗ für die ere inter⸗ undbuch⸗ 12jährige zt. Man „der der um die s kommt tolz blickt begreift ind man n Tagen, nachmit⸗ inz ſchön, unz mit gte. Wir Liter ge⸗ ände und ig gin⸗ ran. Schwvanz um den ich dieſes ten. Ein⸗ mir den en. Dar⸗ zu lachen. ſt ſtill zu ind Sche⸗ in den tungslos ir ja die von uns atten ſie, e herrlich chgekühlte So ſchwer en, wenn id iſt das zor allem, haben. Heil! tender. Jahrgang 3. Nr. 199. Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 9. Auguſt 1938 Reisemuster- Lager-Restbhestünde Keine beschädigte Warel Mannheim, O 4. 7 lam Strohmarnt) 4 ZeEsle 8„„ — 130 5 50 9 7 95 1 1 Mannheim Qu 1, 5/6 die besondere Gelegenheit in unserem Saisonschluß· Verkauf ann& Hevd gunmmnmnmunmmnnmuanmnumnnnmnnnmmmnnnnmmnnnnnmnnnnmmnnnnnnns Ludwigshafen à. Rn, Ludwigstraße 43 fmaaunumanumwasanmgnnnanmnaanmnanuanuuaaanaswanaaE Breitestraße am 7. August entschlief meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Schwiegermutter und Großmutter fm Fliederike Wober im 64. Lebensſahr. 16114“ Mannheim(Windeckstr.), 8. August 1933. Die trauernden Hinternliehenen Die Beerdigung findet Donnerstag, 10. August, nachm. 3 Unr, auf dem Hauptfriedhole siatt. Danksasung Für die zahlreichen Beweise aufrichtiger Teiinahme an unserm tiefen Schmerʒ über den erschũütternden Tod meines geliebten Mannes, unseres lieben Sohnes, Bruders, Onkels und Schwagers Werner Mudile sagen wir herzlicnen Dank. Insbesondere Herrn Vikar Banner für die trostieichen Worte am Giabe, sowie der Ortsgr. Deutsches Eck der NSBO. u. dem Leibgren.-Verein 109 für das Geleit zut letzten Ruhe. Für die tieitrauernden Angehörigen: Hella Mudile WWSe., el. kaner Trant à Schandin Prinzs Wilhelmstr. 10, Telefon 426 37. Gegenüuber dem Rosengarten. lnstallationsgeschäft für Gas-, Wasser- und sanitäre Unlagen Hausentwässerungen fenaraturen. Ehesfandsbheiniifel H. Lehmann, 1n 2223 das solide preiswerte Möbel-Snezilalhaus Eigene Schreinerei, Reparaturen Modernisieren alter Zimmer Küchen Sie billig bei Dietrich, E 3, 11 Filialen in ochwetzingen u. Lampert heim Eine Heim angelstube zu eröffnen. ist auch heute noch etwas. was Bargeld-Einnahmen schafit. Wir beraten Sie gerne kostenlos über unsere modernste und anerkannt lei- stungsfähigste Type. Gebr. Poensgen A. G. Düsseldori-Rath 149. Speꝛzialfabrik für Waschmaschinen. 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August 1933 verschled nach schwerern lelden Herr Richard RocSt Wir verlieren ln ihrn elnen allezeit gerechten Vorge- Setzten, dessen Andenken wir stets hoch in Ehren Mannhelr, Augartenstr. 55 bie Hlitgleder der Versicherungsgeselschart Thuringia und Laohener u. Münehener Lebensversicherungs-Aktzengeselschaff Seschäftsstelle Mannhelrn HBurch das arm 7. August 1833 erfolgte Abhleben des Seneral-Agenten unserer Gesellschaft, Herrn Richerd Rocst wurden wir in tiefe Trauer versetaæt. in dern Heirnngegangenen verlieren viir elnen aus- gezelchneten Mitarbeiter. Wir werden ihrn UÜber das Grab hinaus ein ehren- des SGecdenken bewahren. Erfurt, den 7. August 1933 Die Versicherungsgesellschaft, Thuringia Beste tiefgekühlte Rohmiloh für die neiße Jahreszeit Gröbte Hygiene Höchster Vitamingehalt MARKEN-MiTeH ger Bad. Bauernkammer Markenmiichbetrieb Mr. Dr. A. Franck'sche Saat-uchtwirtschaft Mannheim-Straßenheim 2 beziehen duroh den konzesslonierten Miichhandel und die Flaschenmilchvertriebsgesellschaft Der Aluminium-Flaschen- verschluß —nur duron die Bauernkammer lleferbar verbürgt für Abfüllung der Milenflasche abh Hof Fahrgang 3. Nr. 199. Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 9. Auguſt 1933 ODiæ Llllinumumuutuuumu Zewegung Limüntnäsmüsnüatüszuuassassauntintimmumusisukzansmmau Kameradſchaftsabend des Slurms 12/171 auf den Rennwieſen Am Samstag, den 29. Juli, war der Sturm 12 von Gönnern der Ortsgruppe Oſtſtadt zu einem Kameradſchaftsabend eingeladen als An⸗ erkennung für die geleiſteten Dienſte bei Durch⸗ führung der 2000⸗Kilometer⸗Fahrt, gleichzeitig aber auch als Abſchiedsabend für den Trupp III, der größtenteils aus Studenten der Handels⸗ hochſchule beſteht und die jetzt durch die Ver⸗ legung der Handelshochſchule aus Mannheim ſcheiden müſſen. Eine beſondere Ehrung wurde dem Sturm zuteil durch die Anweſenheit des Standartenführers Feit, der an dieſem Abend nicht als Vorgeſetzter, ſondern als Kamerad gekommen war. Obertruppführer Gögel, der den ſcheidenden Trupp führte, ſprach ſeine Zu⸗ friedenheit aus über den Pflichteifer und die treue Dienſtleiſtung des Trupps. Für die ſchei⸗ denden SA⸗Männer ſprach Oberſcharführer Reinmuth, der in kurzen und markanten Worten unſeren verehrten Führern, dem Stan⸗ dartenführer Feit, dem Sturmführer Freimüller und nicht zuletzt auch dem geſchätzten Obertrupp⸗ führer Gögel, von dem viele ungern ſcheiden müſſen, das Gelöbnis abgab, daß dieſe auch fernerhin als SA⸗Männer immer treu und auf⸗ recht ſich zum Nationalſozialismus bekennen werden. Er dankte den Führern herzlich für die viele Mühe und Opfer, die ſie für den Trupp aufgewendet haben. Sturmführer Freimüller lobte beſonders die Kameradſchaft und betonte, daß gerade im Sturm 12 ſich die wahre Volks⸗ gemeinſchaft in die Tat umgeſetzt habe. Zum Schluß ergriff noch Standartenführer Feit das Wort, indem er noch einmal einen Rückblick hielt auf die letzten Jahre des Kampfes und von den nun Scheidenden for⸗ derte, daß ſie das, was ſie im Sturm 12 ge⸗ lernt, nie vergeſſen ſollten. Er gab die Mah⸗ nung mit auf den Weg, ſtets treu zur Fahne und zu unſerem Führer Adolf Hitler zu ſtehen. Ein Sieg⸗Heil und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied be⸗ endeten den ſchönen Abend, der umrahmt war mit ernſten und heiteren Liedervorträgen. Zum Schluß noch ein Lob für Obertrupp⸗ führer Adtner, der den Abend vorzüglich organiſiert hatte und herzlichen Dank der Ortsgruppe, die den ſo ſchön verlaufenen Abend möglich machte. Generalmikgliederverſammlung in Wallſtadt Zahlreicher als gewöhnlich hatten ſich die Mitglieder der NSDAp und ihrer Unterorgani⸗ ſationen des Stützpunktes Wallſtadt am Mitt⸗ wochabend im Gaſthaus zum„Pflug“ einge⸗ funden, um an der Generalmitgliederverſamm⸗ lung teilzunehmen. Dank der unermüdlichen, zähen Arbeit des Stützpunktleiters Pg. Weickum und ſeiner Getreuen iſt in dieſe ſchwarz⸗rote Hochburg eine Breſche gelegt worden, und eine zwar noch kleine, aber unentwegte Schar von Kämpfern iſt am Werk, in unerbittlichem Rin⸗ gen dem Gegner Schritt um Schritt Boden ab⸗ zugewinnen. Nach der Begrüßung des Kreisleiters Pg. Dr. Roth, der anweſenden Gäſte und Mitglieder durch Pg. Weickum, ergriff Pg. Dr. Roth das Wort. Er ſprach von der Saat, die in dieſer Zeit der Ernte ausgeſät werden müſſe, um neue 2 Der Aufmarſch der SA⸗Gruppe Berlin⸗Brandenburg Zum Ehrentag der Berlin⸗Brandenburger SA traten auf dem Tempelhofer Feld in Berlin ungezählte Braunhemden vor ihrem Gruppenführer Karl Ernſt und vor dem Oberſten Stabs⸗ chef der SA, Hauptmann Ernſt Röhm, an. Beinahe Weltrekord! Ein Moment aus dem 1000⸗Meter⸗Lauf beim internationalen Sportfeſt, das der Sport⸗Club Charlottenburg gemeinſam mit dem Sportverein Allianz in Berlin⸗Eichkamp veranſtaltete. Der Schwede Ny führt vor dem Amerikaner Cunningham, der mit:27,6 Minuten gewann. Dritter wurde Dr. Peltzer. Ernten zu gewinnen und ließ in lebendiger, pak⸗ kender Darſtellung die gewaltigen Leiſtungen Adolf Hitlers in der kurzen Zeit ſeiner Regie⸗ rung an unſeren Augen vorüberziehen. Die Löſung der brenendſten Tagesfragen, die Be⸗ ſeitigung der Arbeitsloſigkeit, durch eine Ver⸗ ſchiebung der Bevölkerung aus dem dichtbeſie⸗ delten Weſten nach den volkarmen Oſtgebieten unter Einſatz der zur Arbeitsdienſtpflicht heran⸗ zuziehenden Jugendlichen bedeute Eroberung deutſcher Provinzen im Frieden und ſchaffe Arbeit und Brot. Durch die kluge Politik des Führers ſeien die Hoffnungen der Gegner, der Juden und des internationalen Kapitals, zer⸗ ſchlagen worden. Die Rede wurde öfters durch Beifallskund⸗ der begeiſterten Zuhörerſchaft unter⸗ rochen. Horſt⸗Weſſel⸗ und Deutſchland⸗Lied wurden im Anſchluß an die Anſprache geſungen. Die Amtswalterkapelle hatte eine Gruppe ge⸗ ſtellt, die zuſammen mit der HJ und dem BDM von Wallſtadt eifrig für Unterhaltung ſorgte. Beſonders hervorgehoben ſeien noch zwei Ge⸗ dichte:„Du ſollſt an Deutſchlands Zukunft glau⸗ ben“ und„'s Paradies“, die allerliebſt von zwei Mädels des BDM vorgetragen wurden. Kundgebung des NSaᷣB des Schul⸗ bezirks Ladenburg Am Sonntag, dem 23. Juli 1933, nachmittags 3 Uhr, verſammelten ſich in der Städtiſchen Turnhalle in Ladenburg die Mitglieder der NSIBB von Ladenburg, Edingen, Neckarhau⸗ ſen, Ilvesheim und Heddesheim, um der Be⸗ völkerung zu zeigen, daß auch die arbeitende Ar eh im Lager des Volkskanzlers Adolf Hit⸗ er ſteht. Der Leiter der hieſigen NSIB, Pg. Fortbil⸗ dungsſchullehrer Heinrich Schönshahn, er⸗ öffnete pünktlich die Verſammlung. Er begrüßte die Anweſenden, vor allem den Bezirksleiter der Deutſchen Arbeitsfrontjugend für Südweſt, Pg. Hch. Siekierſky aus Karlsruhe, und gab ſei⸗ ner Freude über den guten Beſuch der Kund⸗ gebung Ausdruck. Er führte unter anderem aus, daß es Aufgabe der NSIB iſt, die Reſte der bisherigen falſchen Jugenderziehung, die von den kommuniſtiſchen und marxiſtiſchen Ju⸗ endverbänden betrieben wurde, zu beſeitigen. as Deutſchlandlied leitete über zu den Aus⸗ führungen des Gauleiters der NSJIB. Pg. Sie⸗ kierſty, der über Zweck und Ziele der NSJB ſprach. Die Jugend dankte dem Redner durch lebhaften Beifall für ſeine trefflichen Ausfüh⸗ rungen, die zeigten, daß das nationalſozialiſti⸗ ſche Deutſchland ſich mit allen Mitteln ihrer annehmen will. Nach begeiſtertem Geſang des Horſt⸗Weſſel⸗ Liedes dankte der Zellenobmann Schönthaler Herrn Pg. Siekierſky und forderte die Lauen und bis jetzt noch Fernſtehenden auf, der NSJB jetzt noch freiwillig beizutreten, bevor der Bei⸗ tritt zur Pflicht gemacht wird. Mit einem drei⸗ fachen Sieg⸗Heil auf den Führer und Volks⸗ —2— Adolf Hitler wurde die Kundgebung eendet. Neckarhauſen Generalmilgliederverſammlung In der Generalmitgliederverſammlung im Gaſthaus zum„Hirſch“ ſprach vor den zahlreich verſammelten Mitgliedern Kreisleiter Pg. Dr. Roth, Mannheim. Er führte den Anweſenden in markanten und treffenden Worten die Zu⸗ kunftsaufgaben des Nationalſozialismus vor Augen. „Als alter und erprobter Vorkämpfer der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Idee verſtand es der Red⸗ ner meiſterhaft, jedem einzelnen ſeine Aufgaben für die Zukunft klar und deutlich mit auf den Weg zu geben, um den wahren und echten Na⸗ tionalſozialismus denjenigen, die heute noch abſeits ſtehen und im beſonderen denen, die ihn noch nicht verſtanden haben, in ſeiner lau⸗ teren Wahrheit, Ehrlichkeit und Gerechtigkeit, feſt ins Herz zu verankern. Der mehrfache ſtarke Applaus zeigte, daß allgemein großes Intereſſe an den überaus lehr⸗ reichen Ausführungen da war. Mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied und einem drei⸗ fachen Sieg⸗Heil auf unſeren Volkskanzler Adolf Hitler ſchloß die Verſammlung. Hauptſchriftleiter: Dr. W. Kattermann, z. Z. in Urlaub. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. W. Kattermann: für Badiſche, Kommunal⸗ und Wirt⸗ ſchaftspolitik: Wilhelm Ratzel: für Anpolitiſches, Be⸗ wegung und Sport: Max Höß; für Lokales Feuilleton und Beilagen: Willi Körbel; für Anzeigen: Arnold Schmid. Sämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Gray Reiſchach. Berlin Sw 61. Blücherſtraße 12. „Hakenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: Kur: Schönwitz Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. unmtmavin Wurenbars Benötigen Sie Verschiedenes Liſe f. Dereine Wer liefert nationale u. div. Raßanzug ſekorationen, kahenr Anäeh, un. Plalate, Papierfahnen 16 111“ an den Verl. Cheſtands⸗ heihie Ein Vorteil für Sie wenn Sie Ihre Möbel bei mit u. ohne Tert, Möbel⸗Florſchütz Stepp⸗ iiien S wer Carl Bender, Schwetzingen und— bDamen- u. 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Turnhalle die Verbilligungsſcheine für Speiſefette für EFür dĩe Wirtschaft zum„Grünen Hof“ in Schwetzingen Züähringerstr. 5 werden auf 1. Oktober ds. Is. tüchtige kautionslähige Wohn haus mit zwei 3⸗Zimmer⸗ Nä Auguſt 1933 an die minderbemittelte Be⸗ völkerung ausgegeben. Bezugsberechtigt Wohlfahrts⸗ und Fürſorgeunter⸗ 4 kubkasverteigerung 9 ſtützungsempfänger, Notſtands⸗ und Für⸗ Das Domänenamt Heidelberg verſteigert wohnungen in derſam Donnerstag, 10. Auguſt, nachm. 2 Uhr, e des Schloß⸗im Gaſthaus„Zum Ochſen“ in Brühl, das —1 zu verkaufen.] Erträgnis von 32 Hektar der wiederkulti⸗ ngeb. unt. Nr. 2585f vierten Wieſen im Mittel⸗ und Wald⸗ ſorgearbeiter, Sozialrentner, Invaliden⸗ rentner, Unfallrentner, Kleinrentner, Emp⸗ fänger von Verſorgungsbezüge(gleich, ob ſie Zuſatzrente beziehen oder nicht), Emp⸗ fänger von Vorzugsrente, Perſonen, deren artikel. Lorenz Schütz, R 3,. 12. Tel. 33707 Walfen⸗Pfund Mannheim Marktplatz, G 2, 6. Telephon 22 262. 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Paula Rapp, Gchwetzingen,„manr 10 Lohn oder ſonſtiges Einkommen den Richt⸗ ſatz nicht weſentlich überſteigt, kinderreiche Familien mit vier(bei Witwen mit drei) n mehr unterhaltungsberechtigten Kin⸗ ern. Der Reichsverbilligungsſchein iſt zu ver⸗ ſagen, wo ein Bedürfnis offenſichtlich nicht vorliegt, oder die mißhräuchlien Wrwen⸗ dung mit Grund zu beſorgen iſt. Jeder Abſchnitt des Verbilligungsſchei⸗ nes kann ſchon beim Einkauf von minde⸗ ſtens ½ Pfund der für die Verbilligung in Frage kommenden Fettwaren in Zah⸗ lung gegeben werden. Stadtverwaltung Abt. Wohlfahrtsamt Jahrgat 9 1. D Erfüllung deutſchen forderlicher plan feſtge vorhergehe von dieſem Die Kaf liegt nur( 5 2. 3 Ausgaben aus den B Pokalſpiele einen geme 8 3. Eii ähnlichen waltungs⸗ den. Die liegen der 4. Der einen Aus zunehmen, Einnahmen treten. 8 5. Alli Kaſſenabſch Monats ei am 1. 5 6. Die DᷓFB. erfo 31. Dezeml 31. Janua nebſt Beleg zur Nachpr 37. Sůᷣ eine und de den DỹB. zu gründen derzuſchüſſe D 1. Januar ue 5 9. Bis die gleichen bundenen Landesverb Sportlehrer für die Ju Zur Fine zember 1933 haltsführun den Abgab⸗ von den B bis zum 31 (Abſchnitt der Spiele: Höhe von haben jedoc Ausſchreibu 8 10. Fi proviſoriſch ſpäteſtens 1 Nach den C ſodann der genden Gef Alle der Vereine ha Fußballbun jeden Jahr trägt, je n zugeteilt iſt zirksliga ja 30 Mark, d zum 31. 2 Mannſchaft gendmannſe 1. Mannſch 1. Mannſch ſchaften der der Gaulig Bei unp DF7B. erft Vereine di⸗ zahlen. N werden die den Spieler 2. An de 91. Fortſe Ich klor wenn die Steine rei der eine gehört un Damit( Und Tobi⸗ wohl ein wurde me bei, und k loſigkeit 2 mir die l immer me ſtand, und täglichen Stunde n endlich ban Oft, we lagen, we Gründe Tagen im ger geweſ verloren, es ſei ſcho nur von d der Vater den wolle. Da erin baſtian ein Club Der ritter —— aliſti⸗ ihrer Veſſel⸗ thaler Lauen Jahrgang 3. Nr. 199. Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 9. Auguſt 1933 Finanzordnung des Deutſchen Fußball⸗Bundes I Gaue und 273 1. Die für die Gaue, Bezirke und Kreiſe zur Erfüllung der ihnen nach der Neuorganiſation des deutſchen Fußballſports zugewieſenen Aufgaben er⸗ forderlichen Mittel werden durch einen Haushalts⸗ plan feſtgeſtellt, der bis ſpäteſtens 1. November des vorhergehenden Jahres dem DFB. vorzulegen und von dieſem zu genehmigen iſt. Die Kaſſenführung für Gaue, Bezirke und Kreiſe liegt nur bei den Gauen. 5 2. Zur Beſtreitung der hiernach zu leiſtenden Ausgaben werden den Gauen zunächſt die Abgaben aus den Bezirks⸗, Kreis⸗ und Gaumeiſterſchafts⸗ und Pokalſpielen überwieſen, die von den Bundesver⸗ einen gemäß Abſchnitt B 5 1 Ul zu leiſten ſind. 6 3. Einnahmen aus Repräſentativ⸗, Städte⸗ oder ähnlichen Spielen können von den Gauen zu Ver⸗ waltungs⸗ oder beſonderen Zwecken verwendet wer⸗ den. Die Spiele und der Verwendungszweck unter⸗ liegen der vorherigen Genehmigung des DpFB. 4. Der Deutſche Fußball⸗Bund behält ſich vor, einen Ausgleich innerhalb der einzelnen Gaue vor⸗ zunehmen, ſoſern beſonders ſtarke Unterſchiede in den im Verhältnis zu den Ausgaben auf⸗ reten. § 5. Allmonatlich bis zum 10. ſind von den Gauen Kaſſenabſchlüſſe für den letzten des vorhergehenden Monats einzureichen, die enthalten müſſen Beſtand am 1... 19...., Einnahmen und Ausgaben. 8 6. Die Rechnungslegung der Gaue gegenüber dem DFB. erfolgt halbjährlich bis zum 30. Juni und 31. Dezember jeden Jahres. Bis zum 31. Juli und 31. Januar jeden Jahres müſſen die Rechnungen nebſt Belegen und ſonſtigen Unterlagen beim DyỹB. zur Nachprüfung eingehen. s 7. Sämtliche von den Gauen gegen Bundesver⸗ eine und deren Mitglieder verhängten Strafen ſind an den DFB. abzuführen; ſie fließen in eine vom DFỹB. zu gründende Unfallkaſſe und werden dort als Son⸗ derzuſchüſſe des betreffenden Gaues verwandt. § 8. Die Beſtimmungen der 88—6 treten am 1. Januar 1934 in Kraft, die des 8 7 am 1. Aug. 1933. Uebergangs⸗Beſtimmungen 6 9. Bis zum 31. Dezember 1933 haben die Gaue die gleichen Aufgaben zu erfüllen und die damit ver⸗ bundenen Ausgaben zu leiſten, die den bisherigen Landesverbänden oblagen(z. B. Bezahlung der Sportlehrer, Unterhaltung der Jugendheime, Beiträge für die Jugendzeitung uſw.). Zur Finanzierung dieſer Ausgaben bis zum 31. De⸗ zember 1933 und um den Uebergang zur neuen Haus⸗ haltsführung zu erleichtern, werden den Gauen außer den Abgaben gemäߧ 2 Abſ. 1 überwieſen: à2) die von den Bundesvereinen für das Spieljahr 1933 34 bis zum 31. Auguſt 1933 zu zahlenden Meldegebühren (Abſchnitt B 8); b) die Gebühren für Ausſtellung der Spielerpäſſe, die von den Bundesvereinen in Höhe von je.30 RM. zu zahlen ſind. Die Gaue haben jedoch von dieſen Beträgen die Unkoſten für die Ausſchreibung der Päſſe zu tragen. 5 10. Für das Jahr 1934 iſt von den Gauen ein proviſoriſcher Haushaltsplan aufzuſtellen und bis ſpäteſtens 1. November 1933 beim DFB. einzureichen. Nach den Erfahrungen des Geſchäftsjahres 1934 wird ſodann der endgültige Haushaltsplan für die fol⸗ genden Geſchäftsjahre aufgeſtellt. B Vereine und 273 Alle dem Deutſchen Fußballbund angehörenden Vereine haben zu entrichten: 1. An den Deutſchen Fußballbund: a) bis zum 31. Januar und 30. April jeden Fahres ſe die Hälfte eines Beitrages, der be⸗ trägt, je nachdem die erſte Mannſchaft des Vereins zugeteilt iſt: der Gauliga jährlich 120 Mark, der Be⸗ zirksliga jährlich 60 Mark, der 1. Kreisklaſſe jährlich 30 Mark, den unteren Kreisklaſſen 10 Mark; b) bis zum 31. Auguſt jeden Jahres für jede gemeldete Mannſchaft eine Meldegebühr, die beträgt: für Ju⸗ gendmannſchaften 1 Mark, untere Mannſchaften 3 Mk., 1. Mannſchaften der unteren Kreisklaſſe 10 Mark, 1. Mannſchaften der 1. Kreisklaſſe 20 Mark, 1. Mann⸗ ſchaften der Bezirksklaſſe 40 Mark, 1. Mannſchaften der Gauliga 100 Mark. Bei unpünktlicher Zahlung und deswegen vom DFB. erfolgter Mahnung haben die betreffenden Vereine die jeweilig feſtgeſetzte Mahngebühr zu be⸗ zahlen. Nach zweimaliger erfolgloſer. Mahnung werden die Vereine von der weiteren Teilnahme an den Spielen ausgeſchloſſen. 2. An den zuſtändigen Gau: Von den Brutto⸗Ein⸗ ————— — —20%UAA ——— 91. Fortſetzung Ich klopfte Tobias Voß auf die Achſel:„Du wenn die beiden Kegel umfallen, ſind die Steine reif und tüchtig?— Glaub mir, Tobias, der eine Kegel heißt Peter Selbach, der andere gehört unſern Kollegen!“ Damit hatte ich mich zu den Steinen gezählt. Und Tobias wußte, daß dies kein Hochmut war, wohl ein Bekenntnis. Der junge Ofenwärter wurde mein Bruder, ſo tapfer ſtand er mir bei, und keine Rüpelei der andern, keine Takt⸗ loſigkeit Vater Selbachs konnte ihn hindern, mir die letzte Treue zu halten. Ich erkannte immer mehr, daß ich ſelber noch im Feuerofen ſtand, und ich ſchloß das Verlangen in meine täglichen Gebete ein, die Allmacht möchte die Stunde nahen laſſen, in der ich zum Bauen endlich tauglich ſei. Oft, wenn wir abends müde in den Betten lagen, weinte Maria und offenbarte mir die Gründe ihres Trauerns: In den bitterſten Tagen im Rheingau ſei ich heiterer und muti⸗ ger geweſen, ſie habe in Virnich die Heimat verloren, ihre Mutter bröckele armſelig dahin, es ſei ſchon ein Wunder, daß ein wenig Freude nur von dem Knaben Sebaſtian ausginge, den der Vater immer noch als Schandfleck empfin⸗ den wolle. Da erinnerte ich mich, daß ich auch in Se⸗ baſtian ein Gleichnis geſehen hatte, damals, als nahmen eines jeden Kreis⸗, Bezirks⸗, Gau⸗, Meiſter⸗ ſchafts⸗ und Pokalſpiels 5 vom Hundert. Verantwortlich für die Abführung iſt der Verein, auf deſſen Platz das Spiel ſtattfindet. 8 2. Die Beſtimmungen des 5 1 Ziffer 1treten am 1. Januar 1934 in Kraft, des§ 1 Ziffer am 1. Auguſt 1933. Allen Bundesvereinen wird vor dem 1. Fanuar 1934 rechtzeitig vom Deutſchen Fußballbund mitgeteilt, wo⸗ hin Beitrag und Meldegebühren zu zahlen ſind und unter welcher Bezeichnung das Konto des Vereins beim DF7B. geführt wird. C Uebergangs⸗Beſtimmungen § 1. Bei allen Meiſterſchafts⸗, Pokal⸗ und Pflicht⸗ ſpielen in den Gauen, Bezirken und Kreiſen werden die Einnahmen grundſätzlich geteilt. Von der Brutto⸗ einnahme zahlt der platzbeſitzende Verein 5 Prozent an den Gau, 10 Prozent erhält der Verein als Platz⸗ entſchädigung, 5 Prozent als Verwaltungskoſten (Kaſſierer, Kontrolleure, Eintrittskarten, Reklame, Ge⸗ Die Reſtſumme wird zu gleichen Teilen ge⸗ eilt. § 2. Spielen zwei Vereine gegeneinander, von denen der beſuchende Verein auf ſeinem Platz kein Eintrittsgeld erheben kann, ſo erhält der platzbeſitzende Verein nach Abzug der Abgaben und Unkoſten ge⸗ mäß 5 1 75 Prozent, der beſuchende Verein 25 Proz. des verbleibenden Einnahme⸗Betrages. § 3. Bei den Spielen der Gaumeiſter um die DFB.⸗ Meiſterſchaft ſind von der Brutto⸗Einnahme 15 Proz. für Platzpacht und Verwaltungsunkoſten ſowie die Reiſekoſten abzuziehen. Der Reſt wird, zu je einem Drittel unter die teilnehmenden Vereine und den DFB. geteilt. § 4. Bei den Endſpielen um die Meiſterſchaft er⸗ halten die an der Vorſchlußrunde teilnehmenden Ver⸗ eine je 20 Prozent der Reineinnahme, die Teilneh⸗ mer der Schlußrunde je 15 Prozent. § 5. Bei Freundſchaftsſpielen der Vereine unter⸗ einander oder mit ausländiſchen Vereinen kann den beſuchenden Vereinen entweder ein Teil der Ein⸗ nahme oder ein feſter Betrag zugeſichert werden. Beides zuſammen iſt nicht geſtattet, um die platz⸗ beſitzenden Vereine keinem exiſtenzgefährdenden Ri⸗ ſiko auszuſetzen. § 6. Die Beſtimmungen des Abſchnitts C treten ſämtlich am 1. September 1933 in Kraft. gez. F. Linnemann, Dr. Kandry. Nationaler Volksrenntag in Karlshorſt Die Teilnehmer am Hermann⸗Göring⸗Seejagdrennen beim Durchqueren des Waſſers. Im Hintergrund ſieht man zwei Reiter, die ein unfreiwilliges Bad genommen haben. Der natio⸗ nale Volksrenntag, an dem als Ehrengäſte u. a. Reichswehrminiſter von Blomberg und Prinz Auguſt Wilhelm von Preußen teilnahmen, wurde ein voller Erfolg. Der Gedanke, einen nationalen Volksrenn⸗ tag auszuſchreiben, hatte bei dem rennſportfreudigen Publikum der Reichshauptſtadt am Sonntag vollen An⸗ klang gefunden. Kaum jemals ſind ſo viel Zuſchauer nach Karlshorſt gepilgert wie am Sonntag, wo es galt, den Satz wahrzumachen, daß der Rennſport im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland eine Sache des Wolkes iſt. Auf allen Plätzen herrſchte Hochbetrieb und ſogar drei Kapellen konzertierten. Viele Unifor⸗ men der SA., SS., Reichswehr und des Stahlhelms ſorgten für ein farbenprächtiges Bild. In der Chren⸗ loge, am früheren Kaiſerpavillon, hatten zahlreiche Ehrengäſte, darunter Reichswehrminiſter v. Blom⸗ berg, Wehrkreiskommandeur Generalleutnant von Fritiſch, die Staatsſekretäre Grauert und Pfundner, Prinz Auguſt Wilhelm, Graf Helldorf, Graf Kalnein und von der Polizei Vizepräſident Mosle und Polizeioberſt Palzer Platz genommen. Nach dem See⸗Jagdrennen erſchien ein berittener SA.⸗Sturm unter Führung von Sturmführer v. Her⸗ der auf dem Geläuf zur Parade vor dem Reichswehr⸗ miniſter. Bewegungen im Trapp und im Galopp folg⸗ ten. Ein Ritt durch den Karlshorſter See und an⸗ ſchließend ein Parademarſch in Trab und Galopp fan⸗ den viel Anklang bei den Zuſchauern. Sportlich wurde man vollauf zufriedengeſtellt. Leider gab es im Volkskanzler⸗Jagdrennen verſchiedene Zwi⸗ ſchenfälle. Zunächſt blieb der eigenwillige Khed i ve am Start ſtehen, am Tribünenwall ſtürzte der aus Weſtdeutſchland entſandte Traumulus, der dann am großen Bach, reiterlos mitgaloppierend, auch noch Elm und Luxus zu Fall brachte. Nachdem Cyclop noch über den Karlshorſter Sprung geführt hatte, rückte auf dem Nachhaufewege o beil ſchnell auf und hatte in der Geraden ſtets gewonnenes Spiel. Sehr zur Beluſtigung trug dann die Waſſerpantomime, das Hermann⸗Göring⸗ Seejagdrennen, bei. Bei der Durchquerung des Sees mußten verſchiedene Reiter, wie ſchon vorher bei den Vorführungen der SA., ein unfreiwilliges Bad nehmen. Edelſtein und Fafner lieferten ſich einen ſpannenden Kampf, den Erſterer nur um einen Kopf für ſich entſchied. Unſere einſtigen Herrenreiter⸗ Größen bekam man im Senioren⸗Flachrennen wieder einmal im Sattel zu Geſicht. Frhr. v. Berchem hatte mit Silbermöve in der Geraden innen einen Durchſchlupf gefunden und gewann überlegen gegen Glühwürmchen unter Major v. Schmidt und Parademarſch unter General von Kayſer. Frohwalt unter Frhr. von Bottlenberg mußte lahm angehalten werden. Den Abſchluß des gelungenen Nachmittags bildete das Nationale Flachrennen für Angehörige der SA., SS. und des Stahlhelms in Uniform. A. Schläfke jr., ein Sohn des bekannten Trainers in der ſchwarzen SS.⸗Uniform, ſiegte auf dem durchweg führenden Rivale gegen Rheinfels(Buder) und Alfio (H. Angern). trockon- Opokta Klubwelkſpiel T. Kl. Mannheim— T. u. Eiskl. Darmſtadt:6 Dr. Landmann ſchlägt Dr. Buß Eine große Zuſchauermenge konnte am Sonntag auf den Plätzen des Tennis⸗ und Eisklubs Darmſtadt wirklich hervorragendes Tennis ſehen. Beſonderes Intereſſe erweckte natürlich der Kampf zwiſchen den Spitzenſpielern beider Klubs, Dr. Landmann (Darmſtadt) und Dr. Buß(Mannheim). Dr. Land⸗ mann, der noch vor wenigen Jahren in der Davis⸗ pokalmannſchaft mitſpielte, war im erſten Satz(wohl wegen mangelnden Trainings) ſehr unſicher. Dr. Buß gewann leicht mit 6⸗1. Im 2. und 3. Satz war Dr. Land mann zuſehends beſſer geworden. Es ent⸗ ſpannen ſich heftige Kämpfe um jeden Ball. Knappy gewann Dr. Landmann mit:6,:4,:4. Kirchgäſſer(Mannheim) war ſeit ſeinem ſchwachen Spiel gegen Ernſt(Pforzheim) am vorigen Sonntag nicht wieder zu erkennen. Er gewann gegen Klein⸗ logel:7,:4,:6. Fütterer(Mhm.) ſchlug Werner (Darmſtadt) leicht:3,:1. Ebenſo hatte Hermann Groß(Mhm.) gegen Endriß(Darmſtadt) nicht viel Mühe, um zu gewinnen.:5,:3. Größeren Wider⸗ ſtand fand Schäfer(Mhm.) in dem Darmſtädter Senn⸗ bach. Er gewann nach Satzverluſt:6,:3,:4. ——◻— verlor gegen Vollrath(Darmſtadt) Die Mannheimer Damen Frl. Huck und Fr. Dr. Maron konnten keinen Punkt gewinnen. Frl. Untiel (Darmſtadt) gab Frl. Huck mit:4,:3 das Nach⸗ fehen. Fr. Dr. Maron verlor mit dem gleichen Re⸗ ſultat gegen Frl. Scriba. Das erſte Herrendoppel gewann das ſich beſſer zuſammenfindende Paar Dr. Landmann⸗Kleinlogel gegen Dr. Buß⸗Kirchgäſſer mit:4,:4. Fütterer⸗ Groß ſchlugen Endriß⸗Werner(Darmſtadt):6,:4, :6. Das dritte Herrendoppel mußte wegen anbrechen⸗ der Dunkelheit ausfallen. 5 In den gemiſchten Doppelſpielen war das erſte Mannheimer Paar Frl. Huck⸗Dr. Buß über Frl. Unkl⸗Kleinlogel ſiegreich, während das 2. Mannheimer Paar Fr. Dr. Maron⸗Fütterer gegen Frl. Stribe⸗ Werner mit:6,:6 unterlag. Rezept Zwei, Drei- 4 pid.enisteinte pii 3 entsteinte hflaumen, und ſie fuchł Zzwetschen, pPfitsiche, Mar e Aprikosen, Reinekleuden bereĩte oder Mirabellen— ein- zeln oder in beliebiger Mischung— sehr gut zer- kleinern und mit 4 Pfd. Zucket zum Kochen brin- gen. flierauf 10 Minuten stotk durchkochen, dann 1 Normolflesche Opekte zu 86 pig. hinzurühteg u. in Gluser füllen.- Le kezepte sowrie Etikelten tür inte Mæarmeledengliset legen jeder Flosche bei. 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Mai die Ziegelbäcker beim Oeff⸗ nen der Lohntüten ſahen, daß man ihnen drei Mark von der üblichen Summe geſtrichen hatte. Ich ſelber wurde nicht knapper beſoldet, ich war ja der Schwiegerſohn des Herrn. Doch die Ar⸗ beiter umringten mich, ich ſollte mit Vater Sel⸗ bach ſprechen. Und als ich den Alten in ſeinem Büro aufſuchte, wies er mir die Tür. Ich blieb aber ſtehen, ließ mich nicht verjagen und redete mir alles von der Seele, was ſich ſeit Monaten darin angeſtaut hatte. Herr Selbach tat noch überheblicher als jener galliſche General, dem ich damals in Mainz die Rechnung über fünf Menſchenleben präſentierte. Nein, ich ſpürte nicht, daß der Mann, der da unentwegt in ſeine Bücher ſchrieb und den Löſcher auf die friſchen Zahlen tupfte, mein Schwiegervater war. Er ſtellte ſich taub, plauderte mit dem Schreibmaſchinenfräulein übers ſchlechte Wet⸗ ter und ſchien weder mich zu hören noch die grollenden Stimmen der Arbeiter, die im Fa⸗ brikhof vom Streiken ſprachen. Da riß mir die Geduld, ich ſchlug mit der Fauſt ſo jach auf den Tiſch, daß der Trichter aus dem gläſernen Tintenfaß hüpfte. Das Hauptbuch bekam die ſchwarzen Pocken, die Tippmamſell eilte mit Löſchpapier zu Hilfe, der Herr Schwiegervater baute ſich mit verſchränkten Armen wie ein Ringkämpfer vor mir auf:„Was heißt das? Ich werde Sie entlaſſen—!“ Zwar zeigte der Alte mit dem Finger nach der Tür, aber dieſer Finger zitterte, und nichts hatte mich von jeher ruhiger machen können als die Unſicherheit eines Gegners. Alſo trat ich zwei Schritte näher:„Schwiegervater, ich nehme die Entlaſſung an!“ Iſegrim ließ den Finger ſinken, ſeine Augen irrten über die Hornbrille weg, die er beim Le⸗ ſen und Schreiben zu tragen pflegte:„Wovon wollen Sie denn leben...?“ „Meine Sache, Herr Selbach. Ihnen darf ich nicht länger leben!“ Der Chef ſchob ſich eine Zigarre ins Geſicht, um den Unerſchrockenen zu ſpielen. Es gelang ihm nicht ganz; ſchon die Kleinigkeit, daß er kein Zündholz in ſeinen Taſchen finden konnte, nahm ihm wieder die Faſſung. Da half ich ihm mit meiner eigenen Streichholzſchachtel aus, und dieſe Schachtel ſteckte er hernach in ſeinen Rock, ſo wenig geſammelt waren ſeine Gedan⸗ ken. Das Schreibmaſchinenfräulein tänzelte ins Nebenzimmer, alſo konnte ich weiter reden: „Wiſſen Sie, daß die Arbeiter nicht den vollen Lohn bekamen?“ „Sie ſelbſt haben den vollen Lohn doch erhal⸗ ten, was kümmern Sie ſich um die andern? Warum ſtehen Sie nicht zu mir? Ich bin doch Ihr Schwiegervater...?“ „Daß Sie es ſind, iſt mein Verdienſt, nicht das Ihrige!“ Draußen wurde der aufrühreriſche Lärm Aber von men über die Achſel:„Hören Sie das? Mit dieſen Kerlen ſind Sie im Bunde——1“ „Nicht ausweichen, Vater Selbach. Beantwor⸗ ten Sie mir meine Frage!“ Der Alte im Bart ſtieß ſeine kaum ange⸗ rauchte Zigarre ſo feſt in den Aſchenbecher, daß ſie ausſah wie eine Trompete:„Die baren Gel⸗ der ſind knapp, die Inflation iſt ja kaum vor⸗ bei, ich habe ja Schulden machen müſſen, um überhaupt den Betrieb zu halten!“ Vater Selbach bewies mir ſeine Behauptung in den Seiten des Kaſſabuches. Ich erkannte, daß das Geſchäft in Not war. Aber warum ſchoß der Alte das Fehlende nicht aus der eige⸗ nen Schatulle vor? Ich befragte ihn darum, da warf er mir wütend die Brieftaſche aufs Pult:„Hier Notgeld, nichts als Notgeld! Erſt muß ich die Schulden bezahlen, mein Vermögen iſt die Fabrik, ſoll ich ſie verkaufen? Dann hat keiner mehr etwas. Was ich ſonſt noch beſaß, iſt doch vor die Hunde gegangen, wir müſſen ja wieder von vorne beginnen, wir alle— alle — alle!“ „Nicht brüllen, Schwiegervater, jeder Schreier hat Unrecht!“ Er wurde ruhiger, ging zweimal auf und ab, nahm die zerquetſchte Zigarre aus dem Becher, warf ſie wieder hin:„Ja, nun ſind Sie ſtill. Kunſtſtück!“ „Ich denke über etwas nach, Schwiegervater!“ „Immer raus damit!“ „Warum haben Sie den Leuten nicht vorher in aller Ruhe geſagt, daß die Lohnkürzung..“ Herr Selbach blieb ſtehen, riß die Augen drohend auf:„Vorher... geſagt? Ja, bin ich denn der Untertan von dieſen da? Soll ich erſt meine Angeſtellten um Erlaubnis fragen, wenn ich etwas für notwendig halte? Im Intereſſe des Geſchäfts? Herrlich, herrlich! Aber das ſind die Früchte der Revolution——1“ immer lauter. Der Chef zeigte mit dem Dau⸗ Fortſetzung folgt. Fahrgang 3. Nr. 199. Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 9. Auguſt 1938 Wirtschafis- Der Kampf am ſüddeutſchen Kohlenmarkt ueber die Entwicklung der Marktverhältniſſe in Süddeutſchland ſind in der letzten Zeit in der Preſſe die verſchiedenſten, vielfach unrich⸗ tige oder unvollſtändige Nachrichten verbreitet worden. Das Hauptintereſſe hat ſich hierbei auf die Frage der Preiſe für Brechkoks konzen⸗ triert, da hier zwiſchen der Ruhr und ihren Konkurrenten, insbeſondere dem Eſchweiler Bergwerksverein(für die Folge kurz EBV. ge⸗ nannt) ein heftiger Preiskampf entſtanden iſt, wobei jede der beiden Parteien dem Gegner die Schuld an den ruinöſen Zuſtänden in die Schuhe ſchob. Von vornherein muß betont wer⸗ den, daß die Meldung in verſchiedenen, auch ſehr bedeutenden Tageszeitungen, wonach Eſch⸗ weiler Koks 34 Prozent billiger als Ruhrkoks verkauft würde, den Tatſachen in keiner Weiſe entſpricht. Um die gegenwärtigen Zuſtände richtig zu beurteilen, muß man ſich kurz die hiſtoriſche Entwicklung der Dinge vergegenwärtigen. Der EBV., der ſeit Jahrzehnten in ſein natürliches Abſatzgebiet Süddeutſchland bedeutende Mengen liefert, hat frühzeitig erkannt, wie außerordent⸗ lich wichtig die Frage der Qualität im Brenn⸗ ſtoffgeſchäft werden würde. Er iſt deshalb be⸗ reits vor Jahren dazu übergegangen, dem ſüd⸗ deutſchen Großhandel Stückkoks zum Brechen am Oberrhein zur Verfügung zu ſtellen, damit daraus die im Hausbrand benötigten Mengen Brechkoks 1, II, IIl in ſchönſter und gleichmäßig ſortierter Ware hergeſtellt werden. Zugleich war er mit allen Mitteln beſtrebt, die Qualität ſeiner Ware hinſichtlich Heizwert und Aſchen⸗ armut weitgehend zu verbeſſern. Die nunmehr an den oberrheiniſchen Brechwerken gewonne⸗ nen Hausbrandſorten haben ſich immer beſſer eingeführt, was ganz begreiflich iſt, da dieſe Ware dem bereits an der Ruhr gebrochenen Koks, der einen mehrfachen Umſchlag bis zum Oberrhein mitzumachen hat, in Körnung und abſoluter Griesfreiheit überlegen iſt. Dazu kam, daß der EBV. einen viel direkteren Weg zum Verbraucher beſitzt als die Ruhr, da die Ware nicht erſt durch die verteuernden Inſtanzen des Syndikats und des Kohlenkontors guen muß, wie es z. B. bei der Ruhr der Fall iſt. Ferner ſind die Produkte des EBV. nicht mit der außerordentlich hohen Ruhr⸗Syndikatsumlage, Her etwa.— RM. pro Tonne, belaſtet. er EBV. hat an dieſen Vorteilen ſeine Ab⸗ nehmerſchaft teilnehmen laſſen, weshalb ſich eine Produkte ſteigender Beliebtheit erfreuten; ies kam in den Abſatzziffern klar zum Aus⸗ druck. Die Ruhr hingegen, die in ihrer Organi⸗ —.— ſich immer wieder als ein ſchwer beweg⸗ iches Inſtrument erweiſt, vermochte demgegen⸗ über nicht Schritt zu halten. Sie hat verſchie⸗ dentlich Anläufe genommen, ihre Monopolſtel⸗ lung zu ſtärken, doch ſind dieſe Verſuche immer in den Anfängen ſtecken geblieben. Zunächſt wurde der Weg beſchritten, dem oberrheiniſchen Großhandel ebenfalls Stückkoks zum Brechen zu überlaſſen, damit auf dieſe Weiſe auch friſch ebrochener Ruhrkoks ab oberrheiniſchen Ver⸗ fewirne geliefert werden kann. Bald je⸗ doch wurde dieſer Weg aufgegeben, und man ging nun im vergangenen Kohlenwirtſchafts⸗ jahr(1. April 1932 bis 31. März 1933) dazu über, nicht nur eine bedeutende Treueprämie für zu.— Mk. pro Tonne) auf Ruhrprodukte ür den Großhandel einzuführen, ſondern kam auch gleichzeitig mit Kampfrabatten auf den Markt. Die Ruhr gewährte vom Mai bis September vergangenen Jahres auf Brechkoks Kampfrabatte bis zu.— Mk. die Tonne mit dem Erfolg, daß ſowohl Eſchweiler als auch die olländiſche und belgiſche Konkurrenz dem Bei⸗ piel des Kohlenkontors folgten. An den Ab⸗ atzziffern wurde dadurch nichts geändert, ſon⸗ ern lediglich eine große Unruhe in den Markt getragen. Nach Zuſtandekommen der deutſchen Kols⸗ konvention, wodurch'ſich die verſchiedenen Pro⸗ duzenten über ihren Geſamtabſatz nach Deutſch⸗ land verſtändigten, ohne Preisbindungen feſt⸗ r wurden die Kampfrabatte aufgehoben. an hatte die Unfruchtbarkeit dieſes Vor⸗ ehens eingeſehen und war froh, die ruinöſen Preiſe los geworden zu ſein. Zur allgemeinen Ueberraſchung begann nun die Ruhr im Mai dieſes Jahres das Syſtem der Kampfrabatte von neuem aufzunehmen. Trotzdem die Preiſe für Eſchweiler Brechkoks nur noch einen ganz minimalen Abſtand zu denjenigen der Ruhr aufwieſen und auch die ausländiſchen Koksſorten kaum merklich billiger verlauft wurden, führte die Ruhr zunächſt Kampfrabatte von 6 Prozent auf Brechkoks 1 und ii ein, die beim Verlauf des Preiskampfes bis auf 24 Prozent hinaufgetrieben worden ſind. Angeblich ſollte damit die gleiche Preis⸗ baſis wie diejenige für Eſchweiler Koks erreicht werden. In Wirklichkeit befanden ſich unter Berückſichtigung aller Vergünſtigungen, die von der Ruhr gewährt wurden, die neuen Kohlen⸗ kontorpreiſe erheblich unter den Sätzen für Eſchweiler Koks. Die Folge war, daß die Kon⸗ kurrenz der Ruhr mehrfach mit Exhöhungen der Kampfrabatte antwortete. Dieſe Kampf⸗ rabatte ſind jederzeit widerruflich, ſo daß die Verbraucherſchaft wie auch die Händler, ſoweit ſie finanziell dazu in der Lage waren, zum möglichſt ſchleunigen Bezug größerer Mengen Koks, ſei es von der Ruhr, ſei es von deren Konkurrenz, veranlaßt wurden. Man rechnet in unterichteten Kreiſen mit der Möglichkeit, daß dieſe Kampfrabatte im Laufe des Herbſtes in Wegfall kommen. Eine Beruhigung des Mark⸗ tes wird jedoch dadurch in keiner Weiſe ein⸗ treten, denn die Einlagerungsmengen aus die⸗ em Sommer werden bis zu ihrem vollen Ver⸗ chwinden ſtörend wirken. Beſonders bedauer⸗ lich iſt, daß bei Wegfall der Kampfrabatte der inanziell ſchwächere Händler und beſonders erbraucher die Vorteile in dieſem Sommer nicht wahrnehmen konnte, ſondern ſeinen Be⸗ darf zu den alsdann bedeutend höheren Preiſen eindecken muß Neuerdings werden nun mit kurzen Unter⸗ brechungen Verhandlungen zwiſchen der Ruhr Dundscan handlungen ſind nichts anderes, als eine Fort⸗ fetzung der ſeit Jahren beſtehenden Beſtrebun⸗ gen zu einer Verſtändigung, die aber nie ge⸗ lungen iſt. Heute ſind ſich die beiden Reviere näher gekommen als je, und es beſteht durch⸗ aus die Möglichkeit einer Einbeziehung des EBWV. und der im Aachener Gebiet liegenden Nachbarzechen in das Ruhrſypndikat, Damit würde dann ein weſtdeutſches Kohlen⸗Syndikat gebildet ſein. Die Oeffentlichkeit kann nicht früh und nicht eingehend genug auf die Folgen eines derartigen Zuſammenkommens hingewie⸗ ſen werden. Bei Verwirklichung der ſeitens der Ruhr beſtehenden Abſichten würde damit das Syndikat eine Monopolſtellung von unerhörter Macht erhalten, und zwar auf Koſten des Ver⸗ brauchers. Es iſt in Verbraucherkreiſen hin⸗ reichend bekannt, wie außerordentlich ſegens⸗ reich für den Verbraucher im abgelaufenen Jahrzehnt die Tatſache ſich ausgewirkt hat, daß der EBV. als freies Produktionsgebiet mit freier Abſatzorganiſation in Süddeutſchland wirken konnte. Er hat ſich durch ſeine Elaſtizi⸗ tät den Bedürfniſſen der Kundſchaft angepaßt und hat damit weitgehend als Preisregulativ gewirkt. Er hat verhindert, daß die Preiſe ſo⸗ wohl im Hausbrand als in der Induſtrie ein überhöhtes Niveau gefunden haben. Die Groß⸗ induſtrie z.., insbeſondere auch die großen füddeutſchen Gaswerke, kaufen nicht nur Eſch⸗ weiler Kohlen, fondern auch die Ruhrprodukte zu weſentlich niedrigeren Preiſen ein, als es der Fall wäre, wenn die Freiheit des EBV. nicht beſtünde. Es kommen für einzelne Werke hierdurch Erſparniſſe heraus, die im Laufe der Fahre in viele Millionen gehen. Wenn der EBV. ſeine Selbſtändigkeit in Süddeutſchland aufgeben würde, ſo wäre dies gleichbedeutend mit einer gewaltigen Verteuerung der Brenn⸗ ſtoffe für eine rieſige Zahl von Verbrauchern der Induſtrie und des Hausbrandes. Abermalige Mehlpreisermäßigung Mannheim, 8. Auguſt. Die ſüddeutſchen Groß⸗ mühlen ermäßigen die Weizenmehlpreiſe für alle —— mit Wirkung vom 9. Auguſt um.25 RM. pro Sack. Reuer Umſchlagsplaß für Holz am Oberrhein Freiburg, 8. Auguſt. Ein neuer Holzumſchlag⸗ platz für Waſſerverfrachtung wurde bei Oberrimſin⸗ gen⸗Karpfenheld, Kilometer 49 des Rheinlaufs, errich⸗ tet. Die Ausdehnung der Umſchlagsmöglichteiten iſt in erſter Linie den Bemühungen der Rheinreedereien zu danken, die alles daran ſetzen, die Nutzung der Rheinwaſſerſtraße nach Kräften zu fördern. Die erſten Rheinſchiffe, die bergwärts Güter für Freiburg brach⸗ ten, haben talwürts bereits Holzladungen nach dem Mittel⸗ und Niederrhein mitgenommen. Für die ſüd⸗ Karlsruhe, 8. Auguſt. Die Preſſe⸗ und Propa⸗ gandaſtelle der Badiſchen Bauernkammer teilt uns mit: Herr Vizepräſident Schmitt von der Badiſchen Bauernkammer hat als Sonderkommiſſar für die Land⸗ wirtſchaft die Schlachtviehmärkte in Baden von Mon⸗ tag auf Dienstag verlegt. Damit iſt einer alten For⸗ derung der Bauernſchaft Rechnung getragen worden. Zuſtimmende Erklärungen aus allen Landesteilen be⸗ ſtätigen die Richtigkeit dieſer Maßnahme. Nicht da⸗ mit einverſtanden zu ſein ſcheint der jüdiſch beein⸗ flußte Teil des Viehhandels, der mit aller Macht ver⸗ fucht, die Vorteile, die die Verlegung des Schlacht⸗ viehmarktes den Bauern bringt, wieder rückgängig zu machen und wie vordem auf Koſten des Bauern un⸗ berechtigt zu verdienen. Zur Erreichung dieſes Zieles werden alle möglichen und unmöglichen Behauptungen aufgeſtelt, um die maßgebenden Stellen über den wah⸗ ren Sachverhalt hinwegzutäuſchen. Angeſichts der dau⸗ ernden Wühlereien der Interſſenclique iſt bei der Landbevölkerung eine ſtarke Beunruhigung eingetreten, was bei Fortdauer dieſes Zuſtandes zu einer ernſten Gefährdung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung führen kann. Angeſichts dieſer Sachlage wird die Bad. Bauernkammer an zuſtändiger Stelle die nötigen Schritte unternehmen, um dieſe dauernde Beunruhi⸗ gung zu unterbinden; nötigenfalls wird die Badiſche Bauernkammer auch nicht vor dem Antrag einer In⸗ ſchutzhaftnahme zurückſchrecken. Die Landwirtſchaft braucht für ihre Exiſtenz einen ruhigen und geſicherten Verlauf der Erzeugungsmöglichkeiten und muß ſich mit aller Entſchiedenheit gegen jede irgendwie geartete Störung wenden. Märkte Weinheimer Obſtaroßmarkt. Weinheim, 8. Auguſt. Am heutigen Obſtmarkt notierten: Pfirſiche 12—25, Brombeeren 24—25, To⸗ maten 10—13, Stachelbeeren 10—12, Reineclauden 7 bis 13, Pflaumen—12, türkiſche Kirſchen 10—13, Mirabellen 15—18, Bohnen 1. Sorte 12—15, 2. Sorte —10, Aepfel 1. Sorte 10—15, 2. Sorte—9, Bühler Zwetſchgen 10—12, Birnen 1. Sorte 10—18, 2. Sorte —12 Pfg. Anfuhr 170 Zentner. Abſatz und Nach⸗ frage gut. Handſchuhsheimer Großmarktpreiſe Heidelberg, 8. Auguſt. In der Handſchuhs⸗ heimer Großmarkthalle wurden nachſtehende Preiſe notiert: Brombeeren 25, Johannisbeeren 12—13, Pfir⸗ badiſche Holzwirtſchaft bedentet der neue Umſchlagplatz einen beachtlichen Fortſchritt. durch den der bahnfracht⸗ mäßig beengte Holzverſand rheinabwärts eine weſent⸗ liche Erleichterung erfährt. Hch. Lanz AG, Mannheim Mannheim, 8. Auguſt. In der außerordentlichen Generalverſammlung der Heinrich Lanz AG. vom 3. Auguſt wurde, wie jetzt bekannt wird, Fabrikant Dr. W. Vögele⸗ Mannheim in den Aufſichtsrat gewählt. Die deulſche Bleierzeugung im Juni Berlin, 8. Auguſt. Die deutſche Produktion von Original⸗Hüttenweichblei einſchl. kleinerer Mengen Hartblei ſtellte ſich auf Grund von Berechnungen des Statiſtiſchen Büros der Metallgeſellſchaft AG. im Juni auf 8924 Tonnen gegen 10 324 Tonnen im Mai. Inderziffer der Großhandelspreiſe im Monatsdurchſchnitt Juli 1933 Berlin, 8. Auguſt. Im Monatsdurchſchnitt Juli 1933 ftellte ſich die vom Statiſtiſchen Reichsamt berech⸗ nete Indexziffer der Großhandelspreiſe auf 93,9(1913: 100); ſie iſt gegenüber dem Vormonat(92,9) um 1,1 Prozent geſtiegen. Die Indexziffern der Hauptgruppen lauten: Agrarſtoffe 86,6(+ 1,8 Prozent); Kolonial⸗ waren // 3(— 0,9 Prozent); induſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren 89,9( 0,8 Prozent); induſtrielle Fertig⸗ waren 113,0(— 0,8 Prozent); hiervon Produktions⸗ mittel 114,0(— 0,1 Prozent); Konſumgüter 1122 (+ 1,3 Prozent). Zuſammenſchluß der weſkdeutſchen Dachpappen⸗Fabrikanken Düſſeldorf, 8. Aug. In einer Verſammlung der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Dachpappenfabrikanten wurde die Gründung einer Fachgruppe Rheinland und Weſt⸗ falen innerhalb des Reichsverbandes deutſcher Dach⸗ pappenfabrikanten beſchloſſen. Bis zur einheitlichen Regelung der Dachpappenpreiſe im Reich ſollen Zwi⸗ ſchenpreiſe feſtgeſetzt werden. Salamander ſtiftek 400 000 RM. für die Arbeilsbeſchaffung Die„Salamander“ AG. in Kornweſtheim, die größte deutſche Schuhfabrik, hat, wie ſie mitteilt, um in groß⸗ zügiger Weiſe der Initiative der Reichsregierung im Kampf gegen die Arbeitsloſigten nachzukommen, für die Arbeitsbeſchafſung einen Betrag von 400 000 RM. geſtiftet. Außerdem beginnt die Firma ſofort mit einem großen Erweiterungsbau auf ihrem Fabrik⸗ geiände in Kornweſtheim, wodurch wieder eine große Zahl von Bauarbenern Beſchaftigung erhält. Wenn die Geſchäftsleitung der„Salamander“ AG. ſich ent⸗ ſchloſſen hat, ſolch umfangreiche Beträge für die Ar⸗ beitsbeſchaffung zur Verfügung zu ſtellen, ſo bekennt ſie ſich dadurch rü⸗haltslos zum heutigen Staate und ſeiner Regierung. Sie hat den unerſchütterlichen Glau⸗ ben an das Werk des Führers und hofft, daß ihr Beiſpiel viele andere Firmen veranlaſſen wird, ein Gleiches za tun. Verlängerung der weftdeukſchen Mühlenkonvenkion Mannheim., 8. Auguſt. Wie wir hören, iſt die weſtdeutſche Mühlenkonvention um einen weiteren Mo⸗ nat bis 31. Auguſt, verlüngert worden. Zur Verlegung der schlachtviehmürkte in Vaden ſiche 23—25, Frühbirnen 1. Sorte 15—20, 2. Sorte —14, türkiſche Kirſchen 10—11, Aepfel 1. Sorte 16—19 2. Sorte 12—15, Reineclauden 10—15, Mirabellen 15—16, Zwetſchgen 14—17, Tomaten 1. Sorte 13—15, 2. Sorte 10—12, Stangenbohnen 1. Sorte 15—18, 2. Sorte 12—14, Eierzwetſchgen—12 Pfg. je Pfund. Anfuhr und Nachfrage gut. Pfälziſche Obſtaroßmärkte Bad Dürkheim, 8. Auguſt. An der hieſigen Auktion koſteten: Türkiſche Kirſchen 10—11, To⸗ maten 13, dto. Marktware 10, Stachelbeeren 13, Pfir⸗ ſiche 20—26, Pflaumen 10—12, Frühzwetſchgen 10—18, Mirabellen 16—22, Reineclauden, Pertriko 8, Klapps Liebling 15—17, Wäſſerling 10—14, Aepfel 10—20 Pfg. Anfuhr 150 Zentner. Abſatz gut, die Nachfrage konnte nicht befriedigt werden. Bad Dürkheim, 8. Auguſt. Am freien Markt wurden folgende Preiſe erzielt: Türkiſche Kirſchen—10, Tomaten 10—13, Stachelbeeren 10—17, Pfirſiche 18—26, Pflaumen—13, Frühzwetſchgen 10 bis 19, Mirabellen 12—23, Reineclauden, Pertriko 8, Birnen Klapps Liebling 13—24, Wäſſerling—12, Aepfel—16 Pfg. ver Pfund. Anfuhr 265 Zentner. Abſatz und Nachfrage ſehr gut. Elterſtadt, 8. Auguſt. Hier notierten: Johan⸗ nisbeeren 12—13, Aepfel 12—19, Mirabellen 14—16. Zwetſchgen 10—14.5, türtiſche Kirſchen 10, Tomaten 10—14, Reineclauden—10, Bohnen 4 Pfg. Anfuhr 125 Zentner, Abſatz und Nachfrage ſehr gut. Neuſtadt a. d. Hdt., 8. Auguſt. Am hieſigen Obſtgroßmarkt wurden folgende Preiſe erzielt: Aepfel 6— 18, Aprikoſen 21—35, Birnen—18, Kirſchen 14 bis 16, Mirabellen 20—28, Pfirſiche—30, Pflaumen —14, Reineclauden 10—16, Stachelbeeren 10, Bohnen 16, Pertriko 12—20, türriſche Kirſchen—10, Zwetſch⸗ gen 10—13 Pfg. Abſatz und Nachfrage gut. Freinsheim, 8. Auguſt. Auf dem heutigen Obſtgroßmarkt koſteten: Birnen 1. Sorte 15—18 (Durchſchnitt 17), 2. Sorte 10—14(12), Aepfel 1. Sorte 14—20(16), 2. Sorte 10—13(12), Zwetſchgen 11—14 (13), Pflaumen 10, Tomaten 1. Sorte 10—15(12), 2. Sorte—9(), Mirabellen 15—25(18), Bohnen 4, Pertriko und Reineclauden—11(10), Aprikoſen 20 Pfg. ver Pfund. Die Anfuhr betrug 365 Zentner. Der Abſatz war flott, die Nachfrage konnte nicht be⸗ friedigt werden. Weiſenheimer Obſtgroßmarkt Weiſenheim a.., 8. Aug. Johannisbeeren 13—15, Pfirſiche 18—28, Zwetſchgen 14—16. Aprikoſen und dem EBV. geführt mit dem Mie⸗ den EessV. an die Ruhr anzuſchließen. Di —— eſe Ver⸗ Frankfurter Abendbörſe vom 8. Auguft Schuldverſchreibungen: Dresdner Bank. 45,25] Cement Heidelbg. 81,50 Lech, Augsburg— ne ne Len nen un E 1 5 erswerke do, Mfösſih 1 35 11,80 Devalgerls Aellene und 50. Chemie 50 7 120,1 ndert, Nürubg. i Tonti Caoutſchouc 150,00[Siemens& Halsle 159,00 Ver. Glahlbonds: 61/62 Buderus Eiſenw. 99,5] DrichleFrontteren 2,50[ Thür, Lief, Gotha 15½ Schutzg.⸗Anl. 1908 8⁵ Gelfenkirchener.. 39,50 Dtſ iont Leonhard 0 Schußg.⸗Anl. 1509 6,55 Harpener... 55,00] DiGold u Hirpſch. 143,50[ Zeuſtoff Aſchafſyg.— Schutzg.⸗Anl. 1910 6,5 ali Weſteregeln. 125,12 Diſch. Linoleum. 43, 00——0 Schutzg.⸗Anl. 1911 6,85 Klöcnerwerke. 54,25 Dürkoppwerke.— Brauereien: Schußg.⸗Anl. 1913 6,95] Mannesmannröhr 69.59 El. Licht u. Kraft 95,00[ LöwenbräuMünch.— Schutzg.⸗Ank. 1514 6,55] Phönix Bergbau 36,75 El. Lieferunasgeſ.— /Schöfferh.⸗Binding— Rhein. Braunkohl. 36,25 Singa Maſch. Tea] Transport⸗Anſtalten: Ausländiſche Anleihen: Ahein. Stabl 35,00 Jch. Jarven 139,99 Transport-multanten: Tuürk. kſ. unif.,03,06 6,05 Laurahütte... 156,12 G. 4 Bonds 112,84 D. Reichsbahn Vz. 99,24 do. Zoll inel. 52⁵ Stahlverein 6,25 ef. f. Ii 7. 46,25 AG. 35 Verkehr.— Liſſabon, St anl.86 37,75 Induſtrie⸗Aktien: Goldſchmidt, Th.. 45,25 Haba W05 1325 Rumän.vereinh. At 310 Aan. Vilmmne 33,25] Holzmann. Ph... 19,00 Kordd. Liohs.. 1412 Bant-Artien: Weitta n.. 100,35] Zotzzerkeol⸗ Ind.— Briorunts⸗Obligationen: Bk. 5 Brauinduſt. 35,15 Bemberg... 4,50 Lagn ans, G. 1St.— Angtol. E. B..„— Di. Bt. u. Discto. 5,50 Chade— ISaloniaue Monaſt— —— 20—25, Aepfel 12—16, Birnen 12—14, Tomaten 12 bis 14, Türk. Kirſchen 10, Reineclauden 12—15, On⸗ tario 14, Bohnen—8. Anfuhr 380 Zentner. Produkkenmarkl Marktbericht der Bad.⸗Pfälz. Eierzentrale Karlsruhe, 8. Aug. Man erzielte in den letz⸗ ten Tagen für Deutſche Handelsklaſſeneier G 1, in Pfennig je Stück: im Klein⸗ im Groß⸗ Berl. Not. handel handel 7. Auguſt S über 65 Gr.../5—10.25.00—.75.50 A 60—65 Gr...75—.50.25—.50.— B 55—60 Gr...00—.50.25—.75.25 0 50—55 Gr...50—.00.00—.25.75 D 45—50 Gr..00.50.25 in Pfennig je Stück, ohne Koſten für Fracht, Ver⸗ packung, Umſatzſteuer und Handelsſpanne. Verbrau⸗ cherpreiſe liegen daher um—3 Pfennig je Stück höher als obige Kleinhandelspreiſe. Tendenz: freundlich. Die Preiſe haben ſich ge⸗ beſſert. Die Beſſerung wird vorausſichtlich anhalten und ſich noch ſteigern. Die deutſchen Eier beginnen ſchon merkbar knapp zu werden. Schlachtgeflügel: Kein Umſatz. Viehmärkte Mannheimer Großviehmarkt Mannheim, 8. Aug.(Amtlich.) Zufuhr und Preiſe: 175 Ochſen 26—32, 123 Bullen 23—30, 326 Kühe 12—24, 281 Färſen 25—33, 683 Kälber 25—43, 24 Schafe 21—27, 2056 Schweine 41—45, 48 Arbeits⸗ pferde 300—1200, 28 Schlachtpferde 40—140, 8 Ziegen nicht notiert, 2 Lämmer nicht notiert. Marktverlauf: Großvieh, Kälber und Schweine mittel, geräumt, Ar⸗ beits⸗ und Schlachtpferde ſehr ruhig. Karlsruher Schlachtviehmarkt Karlsruhe, 8. Auguſt. Zufuhr und Preiſe: 20 Ochſen 19—31; 30 Kühe 11—22; 101 Färſen 19—33; 250 Kälber 20—41; 800 Schweine 30—46. Marxtver⸗ lauf: Großvieh langſam geräumt, Ueberſtand; Schweine mittel mäßig geräumt; Kälber langſam ge⸗ räumt. Großvieh beſte Qualität über Notiz bezahlt. Huſumer Fettviehmarkt Huſum, 8. Aug. Amtlich. Vorauftrieb. Zufuhr: Rindvieh 1000 Stück, 64 Schafe und Lämmer. Londoner Goldmarkt Berlin, 8. Auguſt. Der Londoner Goldpreis be⸗ trug am 8. Auguſt für eine Unze Feingold 124/7½ sh — 36,7390 RM., für ein Gramm Feingold demnach 48,0814 d- 2,78872 RM. Zu dieſem Preis wurden Lſt. 550 000 Gold verkauft, davon gingen Lſt. 275 000 nach dem Kontinent. Frankfurler Abendbörſe Frankfurt a.., 8. Aug. An der Frankfurter Abendbörſe ſtagnierte das Geſchäft faſt vollkommen, und da auch Neuyork wohl etwas feſtere Kurſe, aber nur ſehr geringes Geſchäft gemeldet hatte, ging auch von dieſer Seite kein Auftrieb aus. Die wenigen notierten Kurſe hielten ſich etwa auf Mittagsniveau, J. G. Farben und ACG. je/ Prozent niedriger. Am Rentenmarkt wurden Altbeſitz und ſpäte Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen unverändert genannt. Berliner Metall⸗Nolierungen Berlin, 8. Auguſt. Elektrolytkupfer(wirebars), prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam: 57.75; Raffinadekupfer, loco: 53—54; Standardkupfer, loco: 49.50—50; Standard⸗Blei per Auguſt: 17—18; Orig.⸗ Hüttenrohzink ab nordd. Stationen: 23.50—24; Orig.⸗ Hütten⸗Aluminium, 98—99proz., in Blöcken: 160; dgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren: 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in per engl. To.): 312; Reinnickel, 98—99proz., 330; Antimon⸗Regulus 39—41; Silber in Barren, ca. 1000 fein, per Kilo: 36.75—39./5 RM. Magdeburger Zuckernokierungen Brief Geld Beꝛzahlt ahner 7 Hebruasr 7875 5 März„οοοοοοοο.80.60 eum April„„„„e 8 3255 Mai„„„„„οοοοο.00.80— n* 4 0 Juli„„„„„„ W 124 12 00 e August„οοοοοοο.00.90—— September%ο.10.90 A Oktober„„οοο.20.00. November.40.20— Dezember„.50.30— Amkliche Preisfeſtſehung (Reichsmark per 100 kg) KUPFER BLEI ZIMK kaum behauptet lustlos lustlos Bez. Briet Geid Bez. Briet Oeld Bez. triet Oela Januar— 503/ 50½— 18½ 17½— 24 239 Februa— 51½ 50½ 135 15— 24½ 24 Mar:— 51½ 50%— 19½ 18“— 24/½24½ Aprii— 51%¼ 51/[— 19¾18½— 2524½ Mai 52½ 51½—— 185/ 25½ 24/ Juni— 52¼½51½— 20½ 19— 25%½25 Juli— 53 51%¼— 20½ 19½— 26 25½ August— 49% 40½— 17½ 16½— 23½23 Sept.— 50 49½— 17½12½/— 23½23 Okt.— 50¼½ 49½— 17%½ 16¾&— 23½ 23 Nov.— 50½4 ¾— 1817%23½ 23½ 23½ Dez-.— 50½ 50— 18½ 17½¼/23½ 23/½ 23½ Berliner Deviſenkurſe Geld Briet Geld Brĩiet Buen.-Air..928.932ſItalien 22.09 22.13 Kanada.917.9238 Jugoslavienſ.195.205 Japan.839..84 1 Kowno 41.71 41.79 Kairo 14.28 14.32 Kopenhag. 62.14 62.26 Istanbul.998.002l Lissabon 12.67 12.69 London J13.90 13.94 Oslo 69.938 70.07 Newyork J.112.118, Paris 16.44 16 48 Rio do Jan. O. 244 0. 246/ Prag 12.42 12.44 Uruguay.449.45 1 lsland 62.94 63.06 Amsterdamſ169.83 170.17ſKiga 73.68 73.82 Athen.408.412 Schweiz 81.24 81.40 Brüssel 58.64 58.76 Sofia.047.053 Bukarest J.488.492 Spanien 34.96 35.04 Budapest——[Stockholm J 71.73 71.87 Danzig 81.67 81.83[Tallin(Estl) 71.68 71.82 Helsingforsl.144.156] Wien 47.45 47.55 »Steuergutſcheine Berlin, 8. Aug. Fälligkeit 1934: 97½; 1935: 91½; 1936: 84/f; 1937: 80½; 1938: 77½; Verrech⸗ ahmeyer& Co. nungsturs: 86. ——— ——————— — S öchöne? mit Bad, küchenbenü vermieten. tags und Näh. bei! Laden n als Büro, raum geei vermieten. L. 15, 16. Oſtſtadt— 3⸗Zimn Sonnit 3Zimn mit Bad 1 von Feud Preis R bchöne z Neubau, u Zu erfr. feld, Nord Elegante 4“ 212 Vimmt in gütem Beſichtigur Rupprechtſt Sehr ſchöne runige 4. St., 4 große Spe vermieten. Näh. Star 0 7. 8.•L mit allem für Büro ſofort oder Ausk.: Fet in allerbeſt zwei Fam G 5, 6 lI. 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To.): on⸗Regulus per Kilo: ungen Bezahlt Wrte ZIMK lustlos ————— Briel Geld ———————. 2⁴ 24½ 2⁴³ —— 1 2⁵.½ 28 25½ 23 23½ 423½ .23%¾ ſe Geld .09 . 195 .71 52.14 .67 59.93 .44 .42 .94 .68 31.24 .047 34.96 71.73 71.68 .45 971½; Briet 22.13 5. 205 41.79 62.26 12.69 70.07 16.48 12.44 63.06 73.82 81.40 .053 35.04 71.87 71.82 47.55 1935: /h; Verrech⸗ Jahrgang 3. Nr. 199. Seite 13 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 9. Auguſt 1933 eine 4.-4 nzeigen . faeiſzt Je& 2 — uvermieten öchöne-Jimmer⸗Wobnung mit Bad, Manſardenzimmer, Waſch⸗ küchenbenützung uſw., per 1. Oktob. zu vermieten.— Zu beſichtigen Donners⸗ tags und Freitag von—6 Uhr nachm. Näh. bei Baur, N 2, 9, 3, St. 16122“ L 15, 2 Laden nit Z⸗Zimmerwohn. als Büro, Zahlſtelle oder Ausſtellungs⸗ raum geeignet, per ſofort oder ſpäter zu vermieten. Näheres:(18 095“% L 15, 16. Fernſprecher Nr. 20 978. 3,Zin— Eliſabethſtraße 7 16147 3Z3⸗Zimmer⸗Wohnung mit Bad und Küche, 4 Treppen, auf 1. 9. oder 1. 10, 1933 preiswert zu vermieten. 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