uguſt 1933 och bis nerstag r große EUHERHFILM r UFA ne ſtaid meler— 08ss1 da— Deppe de mar — Erkelenz § ist geistert/ * Tonwoche tur film lenschau 30 5⁵ 830 Unr alle Saal- u. tze nur 80 Pf. n Ausführ. angjähriger tie, verkauft ĩa jch, erzelſtr. 27: aden. felüe er- und iermeister au. Wörthstr. 7 97(Eberhardt) orfer Ausschneiden) 18 -Mainz u. Zurüek .60 reise m— Bingen M. 10.- bzw. 11.- nshausen u. 2. rück RM..80 RM..- u. Zzur. rsheim u. zur. nerstags 1. 10 1 und z⁊urũck „Königswinter „ Sonderprosp. heinvorland 3 Jahngang 3. Nr. 200 Einzelpreis 10 Pfennig. aus allen Wiſſensgebieten. DAS MATIOMALSOZIALISTISCHE Schriftleitung: Mannheim, f 3, 14/15. Fernruf 204 86 u 314 71.— Das„Haken⸗ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtellung zuzüalich 36 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung Regelmäßia erſcheinende Beilagen Mannheim! Donnerstag, 10. Auguſt 1933 S Heulige Ausgabe 14 Seite Ws Annahme: 19 Uhr. * Anzeigen: Die 10 1 im——— 4⁰ Pfg. Bei Wiederholung Rabat nach aufliegendem Tari 0 Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, k3, 14/15, 86 und 314 71. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Mannbeim Ausſchließlicher An. tand Mannheim.— Poſtſch 9 4960. ür unberlangt eingefandte Manufkripte übernehmen wir keine Verantwortung. ane KamprBLATTMORDWESTBADEUS palt. Millimeterzeile 15 113 Die Ageſpalt, Millimeter⸗ g. Für kleine ie nzeigen? bea Milimeterzeile luß der Anzeigen⸗ ernruf eckkonto. Das„Hakenkreuzbanner Ludwigshafen Verlagsort Mannbeim. 4 Der sieg über die Geißel der Menſchheit Arbeit und Brot— Das Wahrzeichen des neuen Deutſchland Berlin, 9. Aug. Die Zahl der bei den Arbeitsämtern gezählten Arbeitsloſen ſank um rund 358 000 auf 4 468 500 am 31. Juli 1933. Dieſes erhebliche Abſinken der Arbeitsloſen⸗ zahl iſt jedoch nicht in vollem Umfange auf eine arbeitsmarktliche Beſſerung zurückzuführen, viel⸗ mehr ſind die Arbeitsdienſtwilligen nach dem Umbau des Arbeitsdienſtes erſtmalig nicht mehr in die Zahl der Arbeitsloſen einbezogen wor⸗ den, während ſie bisher als Arbeitsloſe gezählt wurden, ſoweit ſie ein Arbeitsgeſuch beim Ar⸗ beitsamt geſtellt hatten(rund 150 000). Ande⸗ rerſeits ſind aus dem Kreis der„unſichtbaren Arbeitsloſigkeit“, insbeſondere infolge der Son⸗ deraktion für Angehörige der nationalen Wehr⸗ verbünde, eine größere Zahl Arbeitsloſer zu den Arbeitsämtern zurückgekehrt, um ſich wegen der geſtiegenen Vermittlungsausſichten eintragen zu laſſen, wodurch das ſtatiſtiſch erfaßte Angebot an Arbeitskräften erhöht worden iſt. Einen umfaſſenden Ueberblick über die Ent⸗ wicklung in den einzelnen Bezirken geben die auf 1000 Einwohner bezogenen Zahlen der Ar⸗ beitsloſen. Zur Zeit des Höchſtſtandes Ende Februar entfielen im Reiche noch 96,2 Arbeits⸗ loſe auf 1000 Einwohner, am 31. Juli 1933 hin⸗ gegen nur noch 71,6. Die Abweichungen von dieſem Reichsdurchſchnitt ſind für die einzelnen Landesarbeitsbezirle beträchtlich und zeigen, wie außerordentlich verſchieden das Problem der Arbeitsloſigkeit im Reiche liegt. Am höch⸗ ſten über dem Reichsdurchſchnitt liegen die dicht⸗ beſiedelten und hochinduſtrialiſierten Bezirke Sachſen und Brandenburg(Sachſen noch immer 111,0 gegen 143,2 Ende Februar, Brandenburg 102,2 gegen 127,3 Ende Februar). Am tiefſten unter dem Reichsdurchſchnitt liegt Oſtpreußen, hier entfallen nur noch 12,7 Arbeitsloſe gegen 58,1 Ende Februar auf 1000 Einwohner. Für Pommern betrügt die Anteilzahl 37,6(gegen 72,1), und auch Bayern und Südweſtdeutſchland liegen mit 49,7(gegen 69,5) und 46,8(gegen 63,1) erheblich unter dem Reichsdurchſchnitt. Die Fortſchritte gegen die Arbeitsloſigkeit ſind, wie aus dieſen Zahlen erſichtlich iſt, allenthalben beträchtlich. Im Zuſammenhang mit der Entwicklung am Arbeitsmarkt ſind die Unterſtütztenzahlen nicht unerheblich zurückgegangen. In der Arbeits⸗ loſenverſicherung wurden am 31. Juli rund 394 000 Unterſtützungsempfänger gezählt nach einem Rückgang um rund 12 000. In der Kriſen⸗ fürſorge wurden am gleichen Stichtage 1 252 000 Arbeitsloſe betreut, das heißt rund 39 000 weni⸗ ger als am 15. Juli. In beiden Unterſtützungs⸗ einrichtungen zuſammen wurden am 31. Juli General von Below geſtorben General Hans von Below iſt im Alter von 74 Jahren in Waynesville im Staate Nord⸗ karolina geſtorben. 1646 000 Arbeitsloſe unterſtützt, denen im glei⸗ chen Zeitpunkt 1 754 000 arbeitsloſe Wohlfahrts⸗ erwerbsloſe gegenüberſtanden. Aus Mitteln der Arbeitsloſenhilfe wurden weiter Aufwendungen gemacht für 265 000 im Arbeitsdienſt Beſchäf⸗ tigte, ca. 125 000 Notſtandsarbeiter und 70 000 Fürſorgearbeiter. Sümtliche Berufsgruppen weiſen eine arbeits⸗ marktliche Entlaſtung auf. *. Zu der weiteren Abnahme der Arbeitsloſen⸗ ziffern ſchreibt die Nationalſozialiſtiſche Partei⸗ korreſpondenz: Wieder iſt die Arbeitsloſigkeit ein gutes Stück zurückgeſchlagen worden, im Zeichen der Ar⸗ beitsſchlacht Adolf Hitlers ſind wiederum inner⸗ halb von 14 Tagen Hunderttauſende deutſcher ſchaffender Menſchen neu in den Arbeitsprozeß eingegliedert worden. Nirgends zeigt ſich die Kraft des durch die nationalſozialiſtiſche Revolution neugeſtalteten deutſchen Staates ſtärker als in dieſem ſieg⸗ reichen Ringen gegen die Not, durch die Deutſch⸗ land an den Rand des Abgrundes getrieben war, und der es nun in hartem Kampf den Weg zu einer frohen Zukunft wieder abringt. Nach ſechs Monaten bereits hat Adolf Hitler den Feind Arbeitsloſigkeit zum Weichen ge⸗ bracht und mit zäher Energie, mit weitſchauen⸗ dem Blick iſt er daran, ihn zu zermürben und ihm zuletzt den Todesſtoß zu verſetzen. Im deutſchen Volke aber lebt ein neuer Glaube, eine neue Hoffnung, aus der die Kraft zum Wiederaufſtieg ſich entwickelt. „Arbeit und Brot“, der Kampfruf des Na⸗ tionalſozialismus, ſteht heute als Wahrzeichen über dem zu neuem Leben erwachten Volk. Der Auftrieb in der Wirtſchaft Verkehrszunahme der Lufk⸗Hanſa Berlin, 9. Aug.(Eig. Meld.) Wie in den Vormonaten kann die Deutſche Lufthanſa auch im Juli 1933 ein weiteres Anwachſen ihres Perſonen⸗ und Expreßgutver⸗ kehrs verzeichnen. Bei einer gegenüber 1932 kaum veränderten Flugleiſtung erhöhte ſich die Zahl der beförderten Fluggäſte von 13 300 auf rund 16 000. Sie übertrifft demnach das vor⸗ jährige Ergebnis um etwa 22 Prozent. Als erfreuliches Zeichen der wirtſchaftlichen Wiederbelebung darf fernerhin die Tatſache ge⸗ wertet werden, daß auch im Luftexpreßgutdienſt eine etwa fünfprozentige Steigerung gegenüber dem Vorjahre eintrat. Inbekriebnahme der Hülke Ruhrork⸗- Meiderich Berlin, 9. Aug. In einer Beſprechung des Reichswirtſchaftsminiſters mit dem Vorſtand der Vereinigten Stahlwerke AG. wurde feſtgeſtellt, daß die von allen Beteiligten dringend ge⸗ wünſchte Wiederinbetriebnahme der Hütte Ruhrort⸗Meiderich nur erfol⸗ gen kann, wenn aus dem Arbeitsbeſchaffungs⸗ programm der Regierung erhebliche Eiſen⸗ mengen in Auftrag gegeben werden können. Im gegenwärtigen Augenblick liegt dies Programm in ſeinen Einzelheiten noch nicht genügend feſt. Da die Inſtandſetzungsarbeiten für die Hütte Ruhrort⸗Meiderich aber eine gewiſſe Zeit in Anſpruch nehmen werden, iſt man dahin über⸗ eingekommen, daß dieſelben, anfangend bei den Walzenſtraßen, baldigſt in Angriff genommen werden, damit ſie fertig daſtehen und jederzeit in Betrieb genommen werden können. Mit die⸗ ſen Arbeiten wird über den Winter ein Teil der Belegſchaft Beſchäftigung finden. Ein Arbeiksſchuhgeſet in Vor⸗ bereilung Berlin, 9. Auguſt. Wie wir erfahren, iſt im Reichsarbeitsminiſterium der Entwurf eines einheitlichen Arbeitsſchutz⸗ geſetzes in Vorbereitung. Bekanntlich be⸗ ſtehen z. Zt. noch eine Unzahl zum Teil un⸗ überſichtlicher Geſetzesbeſtimmungen, die zu⸗ ſammengenommen einen nur unvollkommenen Arbeiterſchutz darſtellen. Das neue, in Vor⸗ bereitung befindliche Geſetz, das in abſehbarer Zeit durch das Reichskabinett behandelt wer⸗ den dürfte, wird in erſter Linie eine ſtraffe Zuſammenfaſſung der ſchon be⸗ ſtehenden Arbeitsſchutzbeſtimmun⸗ gen bringen, und darüber hinaus neue Vor⸗ ſchriften, die die beſtehenden Lücken ausfüllen und einen ausreichenden Schutz des Arbeitneh⸗ mers ſicherſtellen. Die Vorarbeiten für den Ge⸗ ſetzentwurf werden angeſichts der ſchwierigen und ziemlich komplizierten Materie wahrſchein⸗ lich noch einige Zeit erfordern. Ausſprache deſterreich— Italien in Rom Dollfuß⸗Beſuch im Sepkember— Wirkſchafkliche Verhandlungen Berlin, 9. Aug. Der bevorſtehende Beſuchſ ſein, da Muſſolini zunächſt an den in der Ge⸗ des öſterreichiſchen Bundeskanzlers Dollfuß wird hier bereits eifrig debattiert, zumal im Vordergrund der Beſprechungen mit Matſſolini die wirtſchaftliche Annäherung Oeſterreichs an Ungarn ſtehen ſoll, die der italieniſche Regierungschef ſich im Rahmen ſeiner Pläne zur Neuordnung des Donaugebie⸗ tes vorgenommen hat. Es beſteht kein Zweifel mehr, daß die Romreiſe des öſterreichiſchen Bun⸗ deskanzlers auf eine Anregung Italiens zu⸗ rückgeht. Allerdings dürfte für die nächſten Wochen mit dieſem Beſuch noch nicht zu rechnen Robert Wagner beim Reichskanzler Berchtesgaden, 10. Aug. Reichskanzler Adolf Hitlenr hatte im Laufe des Mittwoch⸗ vormittag Beſprechungen mit dem Reichs⸗ wehrminiſter v. Blomberg, dem Reichs⸗ ſtatthalter von Baden, Robert Wag⸗ ner, dem Stabschef der SA., Röhm, und dem Reichsführer⸗SS. Himmler. Weiter ſprachen Generalmuſikdirektor Dr. Furtwängler und der Deutſch⸗Amerikaner Oberländer beim Reichskanzler vor. Deulſchland proleſtiert in Prag Tſchechiſche Verdächtigungen Deutſchlands Prag, 9. Aug. Der deutſche Geſchäftsträger in Prag, Geſandſchaftsrat Holzhauſen, hat heute beim tſchechoſlowakiſchen Außenmini⸗ ſterium gegen die jüngſten Aeußerungen des Stellvertreters des tſchechoſlowakiſchen Miniſter⸗ präſidenten, Eiſenbahnminiſter Bechyne, die dieſer auf dem tſchechoſlowakiſchen Eiſenbahner⸗ kongreß getan hat, Proteſt eingelegt. Bechyne hatte u. a. behauptet, das deutſche Volk werde zum nationaliſtiſchen Militarismus und für den Re⸗ vanchekrieg erzogen. Oeſterreichiſche Soldalen ziehen Deulſchland vor München, 9. Auguſt.(Eigene Meldung.) Wie aus Simbach(Oberbayern) gemeldet wird, meldeten ſich dort am Mittwoch ſechs Mann des öſterreichiſchen Bundesheeres in feldmarſch⸗ mäßiger Ausrüſtung. Sie haben die Grenze überſchritten, da ſie wegen ihrer nationalſozia⸗ liſtiſchen Geſinnung vor der Entlaſſung ſtanden. Die Soldaten, die der Garniſon Braunau an⸗ gehört hatten, zogen es, wie ſie mitteilten, aber vor, nach Deutſchland zu gehen. Muſſolini empfängk die deukſchen Aktachẽs Rom, 9. Auguſt. Der deutſche Militär⸗ attaché Oberſt Fiſcher, der Marineattaché Kor⸗ vettenkapitän Loycke und der Attaché für Han⸗ delsluftfahrt von Waldau ſind am Montag abend vom Chef der italieniſchen Regierung empfangen worden. Botſchafter von Haſſel ſtellte die Herren Muſſolini vor, der ſich längere Zeit in freundſchaftlicher Weiſe mit ihnen unter⸗ halten hat, gend von Turin und Genua ſtattfindenden Ma⸗ növern teilnehmen wird. Dieſer Teilnahme kann ſich Muſſolini nicht entziehen, zumal er erſt vor kurzem das Kriegsminiſterium über⸗ nommen hat und— wie es bereits mehrfach gerüchtweiſe verlautete— weil er nach der Rückkehr Balbos von ſeinem großen Geſchwa⸗ derflug Europa—Amerika offenbar dem Kriegs⸗ miniſterium das Luftfahrtminiſterium einver⸗ leiben wird. Mit Beſtimmtheit wird hier der Dollfuß⸗Beſuch für Anfang September, mög⸗ licherweiſe zwiſchen dem 2. und 7. September, erwartet. Eine frühere Reiſe des Bundeskanz⸗ lers Dollfuß, etwa Ende Auguſt, iſt ſehr un⸗ wahrſcheinlich, da Dollfuß— ſoweit bisher zu ſehen iſt— in dieſer Zeit noch wichtige inner⸗ politiſche Fragen regeln muß. Der Verlauf der Beſprechungen zwiſchen Muſſolini und Doll⸗ fuß wird weſentlich bedingt werden durch die augenblicklichen Verhandlungen des ungariſchen Wirtſchaftsmini⸗ ſters Fabyni, der wohl erſt am Sonntag nach Budapeſt zurückkehren wird. Da die geringe Aufnahmefähigkeit Oeſterreichs für Ungarns landwirtſchaftliche Er⸗ zeugniſſe einen direkten Ausgleich der bei⸗ den Staaten kaum möglich macht, wird ſich Ita⸗ lien wahrſcheinlich als Vermittler einſchalten. Aber daß das nicht leicht ſein wird, ergibt ſich aus der Tatſache, daß Italien ſich bemüht, in bezug auf Lebensmitteleinfuhr eine gewiſſe Un⸗ abhängigkeit zu erreichen. Die Abſicht, den brach⸗ liegenden Hafen von Trieſt durch Zuleitung un⸗ gariſchen und öſterreichiſchen Exports zu be⸗ leben, erregt auch das deutſche Inter⸗ eſſe. Nach den bisherigen Verlautbarungen ſcheinen Verhandlungen in dieſer Richtung be⸗ reits mit einem gewiſſen Erfolg geführt wor⸗ den zu ſein. Es iſt aaich nicht ausgeſchloſſen, daß zwiſchen dem italieniſchen Regierungschef und ſeinem Beſucher aus Oeſterreich die ge⸗ meinſame Erſchließung des Levante⸗ marktes beſprochen wird. — Jahrgang 3. Nr. 200. Seite 2 Donnerstag, 10. Auguſt 1988 „Hakenkreuzbanner“ Gicherung des Friedens im oſteuropäiſchen Raum Der Inhalt des Danzig⸗polniſchen Pakles— Abkommen über die Hafenfrage Danzig, 9. Aug. Der Senat der Freien Stadt Danzig veröffentlicht jetzt die am ver⸗ gangenen Samstag zwiſchen Danzig und Polen getroffenen Abkommen über die Hafenfrage. Das Staatsabkommen iſt bereits unterzeichnet worden. Es lautet wie folgt: 1. Der Senat der Freien Stadt Danzig und die polniſche Regierung ſind ſich darüber einig, daß das vor den Inſtanzen des Völkerbundes in der Frage der Ausnutzung des Danziger Hafens ſchwebende Verfahren für die Dauer dieſes Uebereinkommens einge⸗ ſtellt werden ſoll. 2. Die polniſche Regierung wird unverzüglich alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um den Rückgang des ſeewärtigen Verkehrs(Ein⸗ fuhr, Ausfuhr und Durchfuhr), der gegenwärtig über den Hafen von Danzig geht, unter Berück⸗ ſichtigung der Quantität und Qualität der Waren zu verhindern. Die polniſche Regierung wird in Zukunft den Hafen von Danzig, ſoweit dies in ihrer Macht liegt, gleiche Beteiligung an dem ſeewärtigen Verkehr(Einfuhr, Ausfuhr und Durchfuhr) un⸗ ter Berückſichtigung der Quantität u. der Quali⸗ tät der Waren ſichern. Die Parteien verpflichten ſich, zu dieſem Zweck durch Zuſammenkünfte in regelmäßigen Zeitabſtänden in Fühlung zu bleiben. 3. Der Senat der Freien Stadt Danzig wird im Rahmen der finanziellen und wirtſchaftlichen Möglichkeiten der Freien Stadt mit der pol⸗ niſchen Regierung an der Förderung des direkten ſeewärtigen Verkehrs zu⸗ ſammenarbeiten. 4. Jede der Parteien behält ſich das Recht vor, mit dreimonatiger Friſt den Hohen Kommiſſar Der Einn der Berlin, 9. Auguſt.(Eig. Meldung.) Die neue nationalſozialiſtiſche Regierung der Freien Stadt Danzig hat mit der am 5. Auguſt er⸗ folgten und geſtern in der Volkstagsſitzung be⸗ kanntgegebenen Paraphierung eines Staats⸗ abkommens über die Hafenfrage und eines Uebereinkommens über die Behandlung polni⸗ ſcher Staatsangehöriger in Danzig eine poli⸗ tiſche Aktion mit bemerkenswerter Schnel⸗ ligkeit zu Ende geführt, die durch den am 3. Juli erfolgten Staatsbeſuch des Senatspräſtdenten Dr. Rauſchning in Warſchau eingeleitet wurde. Im Sinne der am 23. Juli abgegebenen Regierungserklärungen und entſprechend den neuen Grundſätzen einer internatio⸗ nalen Korperation auf der Baſis unmittel⸗ barer Verhandlungen werden hier Pro⸗ bleme gelöſt, mit denen ſich alle Inſtanzen des Völkerbundes ſeit mehr als drei Jah⸗ ren ergebnislos beſaßten. Die in dem Hafenabkommen feſtgelegte Ver⸗ pflichtung der Republit Polen,„unverzüg⸗ lich alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um den Rückgang des ſeewärtigen Verkehrs, der gegenwärtig über den Haſen von Danzig geht, unter Berück⸗ ſichtigung der Quantität und Qualität der Waren zu verhindern“, erneuert die Beſtim⸗ mungen des Pariſer Vertrages von 1920. Da es ſich aber diesmal um eine direkte freiwil⸗ lige Verſtändigung der zwei ſelbſtändi⸗ gen Staaten handelt, ſo iſt die von dem Se⸗ natspräſidenten ausgeſprochene Erwartung be⸗ rechtigt, daß die neuen Abmachungen tatſäch⸗ lich der Anfang der Geſamtbereinigung im Geiſte gegenſeitiger Offenheit und Achtung ſind. Die Beſtimmungen des„Uebereinkommens über die Behandlung polniſcher Staatsangehöriger und anderer Perſonen polniſcher Herkunft oder Sprache auf dem Gebiete der Stadt Danzig“ zeigen, daß die nationalſozialiſti⸗ ſche Danziger Regierung gewiltt iſt, wie bisher die Beziehungen zu Polen in jenem Geiſt der Loyalität und Achtung vor dem Volkstum anderer Nationen fortzuführen, an die der Reichskanzler in ſeiner Rund⸗ funkanſprache an die Danziger Volksgenoſſen vom 27. Mai ausdrücklich erinnert hatte. Die nunmehr paraphierten Abmachungen beſeitigen nicht nur die Erſchwerungen des Danziger Wirtſchaftslebens, die erſt durch eine am 15. Mai erlaſſene polniſche Verordnung zur Behinderung des Dan⸗ ziger Warenverkehrs nach Polen verſchärft wurden, ſondern ſie bilden, wenn der bis⸗ her bewieſene aufrichtige Wille zur Ver⸗ ſtündigung auch von beiden Vertrags⸗ parteien fernerhin betätigt wird, eine ge⸗ eignete Plattform zur poſitiven Geſtaltung der Danzig⸗polniſchen Beziehungen und damit zur Sicherung des Friedens im oſt⸗ europäiſchen Raum. Säuberung der Hochſchulen Marxiſtiſche Studenten werden relegiert Berlin, 9. Aug. Wie der Amtliche Preu⸗ ßiſche Preſſedienſt mitteilt, hat der preußiſche Miniſter für Wiſſenſchaft, Kunſt und Volks⸗ bildung, nachdem bereits durch einen früheren Erlaß vom 29. Juli 1933 alle kommuniſtiſchen Studierenden an preußiſchen Hochſchulen mit fofortiger Wirtung ausgeſchloſſen ſind, durch zu bitten, das vor ihm ſchwebende Verfahren wieder aufzunehmen. Danzig, den 5. Auguſt 1933. Für die Republik Polen: gez.: Papee. Für die Freie Stadt Danzig: gez. Dr. Rauſchning. * Dazu iſt ein Schlußprotokoll feſtgelegt worden, das gleichfalls die Unterſchrift des diplomatiſchen Vertreters der Republik Polen, Miniſter Papee, und des Danziger Senatspräſi⸗ denten Dr. Rauſchning trägt. Dieſes Schluß⸗ protokoll lautet: „Der Senat der Freien Stadt Danzig und die polniſche Regierung kommen überein, daß jede der Parteien bis zum 15. September d. J. das Recht hat, den Hohen Kommiſſar zu bitten, in der Frage des Danziger Hafens das Ver⸗ fahren wieder aufzunehmen, das in dem Be⸗ ſchluß des Völkerbundsrates vom 10. Mai 1932 in Ausſicht genommen iſt. In dieſem Falle wird das Uebereinkommen vom 5. Auguſt 1933 als hinfällig angeſehen. Falls die Parteien auf das in Abſatz 1 in Ausſicht genommene Verfahren nicht vor dem 15. September zurückgreifen, wird das Abkom⸗ men über die Behandlung der polniſchen Staatsangehörigen und anderen Perſonen pol⸗ niſcher Herkunft oder Sprache auf dem Gebiet der Freien Stadt Danzig, das heute paraphiert worden iſt, unterzeichnet werden und mit dem 15. September 1933 in Kraft treten. Danzig, den 5. Auguſt 1933. Für die Republik Polen: gez. Papee. Für die Freie Stadt Danzig: gez. Dr. Rauſchning. Abmachungen national eingeſtellten Studenten ausgedehnt. Die Vorausſetzungen für die Annahme einer marxiſtiſchen oder ſonſtigen antinationalen Be⸗ tätigung ſind nach dem Wortlaut des Erlaſſes insbeſondere dann erfüllt, wenn ein Studieren⸗ der in Wort, Schrift oder durch ſein Verhalten gehüſſig gegen die nationale Bewegung auf⸗ getreten iſt, ihre Führer beſchimpft oder nationalgeſinnte Studierende zu verfolgen, zurückzuſetzen oder ſonſt zu ſchäüdigen ver⸗ 35 ſucht hat. 2„ rigkeit zu pazifiſtiſchen, landesverräteriſchen oder ähnlichen Organiſationen antzuſehen. Für die Durchführung dieſer Maßnahmen iſt von dem Rektor jeder Hochſchule auf Vorſchlag der Studentenſchaft ein dreigliedriger, aus na⸗ tional zuverläſſigen Studierenden beſtehender Ausſchuß zu beſtellen, der dem Rettor beratend zur Seite ſteht. Warenhausſteuer in Anhalt Deſſau, 9. Aug. Das anhaltiſche Staats⸗ miniſterium hat rückwirkend vom 1. April 1933 ab eine Warenhausſteuer für Groß⸗ betriebe, die Einzelhandel mit Waren be⸗ treiben, ſowie für Einheitspreisgeſchäfte und Frankfurt a.., 9. Aug.(Eig. Meld.) Die geſtern in Frankfurt weilenden Jung⸗ faſchiſten hatten ſich für ihren Aufenthalt ein recht umfangreiches Programm vorgenommen, das ſie auch mit militäriſcher Genauigkeit inne⸗ hielten. Nachdem ſie ſich von der Reiſe im „Haus der Jugend“ etwas erfriſcht und das Mittagsmahl eingenommen hatten, fuhren die jungen Italiener zum Opernplatz, von wo aus ſie unter Vorantritt ihrer Kapelle zum Pal⸗ mengarten marſchierten. Nach Beendigung der ſehr eingehenden Beſichtigung dieſer Frankfur⸗ ter Sehenswürdigkeit folgte eine Beſichti⸗ gung des Römers und der Altſtadt. Es ſchloß ſich das Mittageſſen in der Römer⸗ halle an. Den Abſchluß des Frankfurter Tages der Jungfaſchiſten bildete der gemein ſa me Beſuch der Römerberg⸗Feſtſpiele, wo geſtern abend Schillers„Fungfrau von Orleans“ in Szene ging. Neben den Ver⸗ tretern der Partei und der Stadtverwaltung war auch der Oberpräſident Prinz Philipp von Heſſen zu dieſer Aufführung erſchienen. Zu Beginn begrüßte Generalintendant Meiß⸗ ner die italieniſchen Gäſte. Er gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß die Jung⸗ faſchiſten gerade die Aufführung der„Jung⸗ frau von Orleans“ beiwohnen konnten, da in dieſem wunderbaren Schauſpiel der Dichter die Kraft der Nation zum Siege erhebt. Das Werk Schillers verleihe dem Willen des deutſchen Volkes zur Einheit und Tugend Ausdruck; es ſei deshalb gerade heute von ſymboliſcher Be⸗ deutung für unſer Volk. Der heutige Abend ſolle dazu beitragen, die innere Verbundenheit mit dem italieniſchen Volke zu feſtigen und weiter zu vertiefen. einen neuen Erlaß dieſe Beſtimmungen auch auf ſämtliche marxiſtiſch und anti⸗ Der Redner ſchloß mit einem dreifachen Sieg Heil auf die Jugend. Kleinpreisgeſchäfte eingeführt. Danach betragen die für den Staat und die Gemeinden zu ent⸗ richtenden Zuſchläge zur Gewerbeſteuer 100 Pro⸗ zent. Durch eine gleiche Regelung hat das Staatsminiſterium die Steuer für Filialbetriebe von 20 auf 40 Prozent erhöht. Aklion gegen die Kpo in Braun⸗ ſchweig 250 Marziſten verhaftet Braunſchweig, 9. Aug. In den letzten vier Wochen war im Lande Braunſchweig ein erneutes Anſchwellen der kommu⸗ niſtiſchen Wühlarbeit feſtzuſtellen. Es wurde eine Reorganiſation und Neuaufbau der Kpo verſucht. Gleichzeitig wurde eine rege Tätigkeit von kommuniſtiſchen Flugblattvertei⸗ lern bemerkt. Die Landespolizei griff deshalb energiſch durch und verhaftete mit Unterſtützung der Hilfspolizei im Laufe der zweitägigen Aktion im ganzen Lande Braunſchweig rund 250 Marxiſten, darunter auch einige Frauen. Dieſe wurden im Gebäude der Ortskrankenkaſſe in Braunſchweig untergebracht. Am Dienstag wurden bereits 70 Marxiſten dem Schnellrich⸗ ter vorgeführt und 60 von ihnen zu insgeſamt rund 45 Jahren Gefängnis verurteilt. Die Min⸗ deſtſtrafe betrug einen Monat, die Höchſtſtrafe 6½ Jahre. Fünf Marxiſten kamen in Unter⸗ ſuchungshaft, während weitere fünf mangels Beweiſes freigeſprochen wurden. Die übrigen Verhafteten kommen heute vor den Schnellrich⸗ ter. Ein kleiner Teil von ihnen iſt wieder ent⸗ laſſen worden. Die braunſchweigiſche Regierung iſt auch wei⸗ terhin gewillt, im Intereſſe der Staatsſicherheit mit aller Schärfe jegliche Verſuche zu ille⸗ galen Handlungen im Keime zu erſticken. Deutſch⸗polniſcher Ausgleich Man hat nicht zu Unrecht davon geſprochen, daß das ewige europäiſche Gefahren⸗ zentrum ſeit 1918 nicht mehr auf dem Bal⸗ kan, ſondern an der Weichſel liegt. Noch vor nicht allzu langer Zeit ſchien es ſo, als ob es nur noch eines leiſen Anſtoßes bedürſe, um vom Oſten her neue, in ihren Folgen nicht abſehbare Verheerungen ü ber Europa hereinbrechen zu laſſen. Die pol⸗ niſche Aufrüſtung, die andauernde Beunrubi⸗ gung Danzigs, deutſche Gebietsverletzungen durch polniſche Militärflugzeuge, die militäriſche Beſetzung der Weſternplatte durch Polen, alles das waren Einzelfälle, deren Kette nie abriß und die alle nur in einem Zuſammenhang zu verſtehen waren: in einer akuten Gefahr, die wie ein drohendes Geſpenſt über dem europäi⸗ ſchen Frieden lag. Dieſe Gefahr kann heute im weſentlichen als beſeitigt angeſehen werden. Es iſt ein merkwürdiger Zufall, daß dieſelben Mächte, die einen Sieg der nationalſozialiſti⸗ ſchen Idee in Deutſchland mit einer Bedrohung des europäiſchen Friedens gleichſetzten, der Po⸗ litit des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland die⸗ ſen Erfolg auf dem Wege zu einer allgeme i⸗ inen Befriedung Europas danken. Das 10 3 geſtern zwiſchen Danzig olen abgeſchloſ⸗ ee ree ſene Abkommen hat gezeigt, daß es nur des guten Willens bedarf, um alle Schran⸗ ken, die vorher faſt unüberwindlich erſchienen, niederzureißen. Danzig iſt deutſch, und aus dieſem Grunde gewinnt das geſtrige Ab⸗ kommen eine Bedeutung, die weit über die lokale Regelung des Verhältniſſes zwiſchen der Freien Stadt Danzig und Polen hinausgeht. Die unerfreuliche Entwicklung der Beziehungen Danzigs zu Polen bildete in der letzten Zeit die größte Gefahr. Mit der großen Frie⸗ bensrede des deutſchen Reichskanzlers war der erſte Schritt zu einer Entgiftung der Atmoſphäre des Haſſes getan. Der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Regierung Danzigs iſt es dann gelungen, die Einigung herbeizuführen, ———————— Die Jungfaſchiſten in Frankfurt Rückreiſe in die Heimat Die italieniſchen Gäſte folgten dem ſich darauf abrollenden Spiel mit lebhaftem Intereſſe und ſpontanen Beifallskundgebungen. Nach dem Krönungszug begaben ſich die Jungfaſchiſten zum„Haus der Jugend“ zurück, um ſich für die heutige Heimfahrt auszuruhen. Heute früh werden ſie mit dem Sonderzug nach Bin⸗ gen weiterreiſen, von wo aus ſie gemeinſam mit einigen tauſend Hitler⸗Jungen eine Rhein⸗ fahrt nach Bonn unternehmen. Die Deutſchlandreiſe der italieniſchen Jung⸗ faſchiſten fand mit der letzten Etappe von Bin⸗ gen nach Bonn auf dem Rheindampfer„Oſt⸗ mark“ einen ſchönen Abſchluß. An der Bonner Rheinbrücke hatte ſich eine vieltauſendköpfige Menſchenmenge eingefunden. Reichsjugendführer Baldur v. Schirach, der mit etwa 1000 Hitler⸗Jungen die Rhein⸗ fahrt mitgemacht hatte, dankte für den herzlichen Empfang. Heute abend werden die Gäſte über München die Heimreiſe antreten. Gemeinſame Telegramme der Jung⸗ faſchiſten und Hiklerjugend an Muſſolini und Hiller Berlin, 9. Aug.(Eig. Meld.) Von der Rheinfahrt, die die Avantgardiſten gemeinſam mit der Hitler⸗Jugend unternahmen, wurde, wie die Nationalſozialiſtiſche Partei⸗Korreſpondenz mitteilt, an Miniſterpräſident Muſſolini und an Reichskanzler Adolf Hitler folgendes Tele⸗ gramm geſandt: „Hitler⸗Jugend und Balilla grüßen auf ihrer Rheinfahrt Ew. Exzellenz. Möge die Freund⸗ ſchaft zwiſchen deutſcher und italieniſcher Ju⸗ gend immer inniger und feſter werden. Baldur v. Schirach. Alberto Gigli.“ die mit dem geſtrigen Abſchluß eines direkten Abkommens zwiſchen Danzig und Polen volle Uebereinſtimmung in allen bisher noch ſtrittigen Fragen brachte. Politiſch bedeutet dieſe Einigung einen neuen, vollgültigen Beweis eines rückhalt⸗ loſen Bekenntniſſes des nationalſozialiſti⸗ ſchen Deutſchlands zum europäiſchen Frieden und zu einer gemeinſamen Aufbauarbeit aller europäiſchen Nationen.* Wirtſchaftlich hat das Abkommen im einzelnen für Danzig den Ausgleich geſchaffen, den ſeine wirtſchaftlichen Intereſſen er⸗ forderten und den es auf Grund der Verträge ſfür ſich beanſpruchen konnte. Darüber hinaus iſt das Abkommen für Polen ebenſo wie für Deutſchland noch in einer andern Hinſicht von weittragender Bedeutung: das Ab⸗ kommen enthält in ſeinem zweiten Teil Zu⸗ geſtändniſſe in der Frage der polniſchen Minder⸗ heiten in Danzig, die nicht nur die von Polen erſtrebte Löſung bringen, ſondern die vor aller Welt kund iun, daß es Grundſatz des Nationalſozialismus iſt, fremde Nationen und fremde Völker ebenſo zu achten wie das eigene. Der nationalſozialiſtiſche Staat denkt nicht daran, irgendeine völliſche Minderheit zu„ger⸗ maniſieren“. Dos nationalſozialiſtiſche Deutſch⸗ land achtet das Nritstum jeder Miderheit und 1 beanſpruchtdieſelbe Achtung für uch! Deutſchland will das Recht unn die Gleich berechrigung aller. Die deuiſche Politik hat bisher unter Beweis geſtellt, daß ſie dieſem Gedanken und daß ſie damit dem Frieden dient. Jüdiſcher Provokakeur ſchändek das Hoheitszeichen Juden auf der Inſel Juiſt unerwünſcht Juiſt, 9. Auguſt. Eine hier zur Erholung weilende Krankenſchweſter aus München, übri⸗ gens eine der erſten Anhängerinnen der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Bewegung, hatte ſich eine Sandburg gebaut und ein aus Sand geformtes, künſtleriſch recht beachtenswertes Hoheitszeichen an der Sandburg anbringen laſſen. In der Nacht wurde das Hoheitszeichen zerſtört. Der Bevölkerung und der übrigen Kurgäſte be⸗ mächtigte ſich eine ungeheure Erregung, da zwei⸗ fellos einer der jüdiſchen Badegäſte für die Schändung des Hoheitszeichens der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung in Frage kommt. Da der Täter nicht den Mut hatte, ſeine Schandtat freiwillig einzugeſtehen, ordnete der Bürger⸗ meiſter an, daß ſämtliche der jüdiſchen Raſſe an⸗ gehörenden Kurgäſte die Inſel ſofort zu ver⸗ laſſen haben. Dieſe Maßnahme wurde umſo notwendiger, da der Bürgermeiſter befürchtete, daß die ungeheure Erregung der deutſchen Be⸗ wohner und Kurgäſte zu Ausſchreitungen füh⸗ ren würde. Auf die Ergreifung des Provoka⸗ teurs iſt eine hohe Belohnung ausgeſetzt, die durch freiwillige Spenden der Kurgäſte noch ge⸗ waltig erhöht werden dürfte. Die Badeverwal⸗ tung wird in Zukunft ſtreng darauf achten, daß nach Juiſt keine Juden oder Judenſtämmlinge mehr kommen. Es iſt übrigens— wie verlautet — nicht ausgeſchloſſen, daß der Vorfall auf Juiſt auch die Geheime Staatspolizei aufnimmt und eine eingehende Fahndung nach dem Täter anſtellen wird. Gemeine Rundfunkhehe des Marxiſten Hansmann Mafmahmen der Staatspolizei Dortmund, 10. Auguſt.(Eigene Meldung.) In der letzten Zeit entfaltete der„rühmlichſt“ bekannte ehemalige Landrat Hansmann eine unverſchämte Hetze gegen Deutſchland über den Luxemburger Sender. Um ihm die Freude die⸗ ſer Minierarbeit aus ſicherer Etappe zu ver⸗ derben, hat die Staatspolizeiſtelle Dortmund am Mittwoch ſeinen Schwager, den Gutsverwalter Erdbrügger aus Dortmund⸗Salingen in Schutz⸗ haft genommen. Es iſt erfreulich, daß die Be⸗ hörden auf dieſe Weiſe Wege finden, um dem „Emigranten“ die Beſchmutzung Deutſchlands zu verleiden. Jahrge Du b Dail E tritt, ert Miniſter ſen zu Kund verbiete 'Duff der Reg Polizei die Kun! täriſd bekanntl O⸗Higgi land, ſte O Duf Preis ſein n ein 3 den u Aber gewöhnt tritt un mand re Gegenſa Armee, den Blat zu beſeit Waffe Ebenſo gebung Dubl im Zent lichkeit d ſt ö run Feſtlichke 5000 M rufeng. hemde mit Stei Perſo: unternah knüppel: vormalig Mad wegunge kenlande zu denket die Sepa loniſchem eine voll Dreihund miſten ſi in Barce mit unrv offen ſag „Wiren ſterung Bei den Manifeſte auch jede und nur hörden d politiſchen daß zwiſ Provinze zeichnet Gunſten! In gar ſchen A und wer Streiks b talonien erfaßt. 2 anarchti Spur, die ſteht. 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'Duffy will die Kundgebung um jeden Preis abhalten, ganz gleich was die Folgen ſein mögen. Unter dieſen Umſtänden ſcheint ein Zuſammenſtoß zwiſchen den Blauhem⸗ den und der Staatsgewalt nahezu unver⸗ meidlich. Aber in Irland iſt man einigermaßen daran gewöhnt, daß das Unvermeidliche niemals ein⸗ tritt und ſich Dinge ereignen, mit denen nie⸗ mand rechnete. De Valera iſt entſchloſſen, den Gegenſatz zwiſchen der iriſchen republikaniſchen Armee, der Hauptſtütze ſeines Regimes, und den Blauhemden der Partei Cosgraves dadurch zu beſeitigen, daß den Blauhemden alle Waffen entzogen werden ſollen. Ebenſo ſoll die für Sonntag geplante Kund⸗ gebung verboten werden. Unruhen in Dublin Dublin, 9. Auguſt. Geſtern abend kam es im Zentrum der Stadt anläßlich einer Ballfeſt⸗ lichkeit der Blauhemden zu ſchweren Ruhe⸗ ſtörungen. Vor dem Gebäude, in dem die Feſtlichkeit ſtattfand, hatten ſich ſchätzungsweiſe 5000 Menſchen eingefunden, die Schmäh⸗ rufe gegen die eintreffenden Blau⸗ hemden ausſtießen. Die Menge warf auch mit Steinen gegen das Haus. Zahlreiche Perſonen wurden verletzt. Die Polizei unternahm einen Angriff mit dem Gummi⸗ knüppel und drängte die Menge zurück. Als der vormalige Präſident Cosgrave eintraf, zeigte Separatismus in Spanien Vor revolukionären Erſchütterungen Madrid, 9. Auguſt. Die ſeparatiſtiſche Be⸗ wegungen in Galicien, Navarra und im Bas⸗ kenlande gibt den Madrider Behörden ernſtlich zu denken. Es wird immer offenkundiger, daß die Separatiſten in Nordſpanien ſich nach kata⸗ loniſchem Muſter organiſieren zu wollen, um eine vollkommenen Autonomie zu verlangen. Dreihundert Vertreter der baskiſchen Autono⸗ miſten ſind zur Zeit Gäſte des Oberſten Macia in Barcelona, der die ſeparatiſtiſche Bewegung mit unverhohlener Sympathie verfolgt und offen ſagte: „Wir werden für euch mit derſelben Begei⸗ ſterung kämpfen, wie wir für die Freiheit Spaniens kümpfen werden.“ Bei den Feſtlichkeiten in Barcelona trugen die Manifeſtanten die Fahnen ihrer Provinzen wie auch jede dieſer Provinzen ihren Dialekt ſpricht und nur noch in Verhandlungen mit den Be⸗ hörden die ſpaniſche Sprache anwendet. In politiſchen Kreiſen iſt man überzeugt davon, daß zwiſchen den Vertretern der verſchiedenen Provinzen ein gemeinſames Abkommen unter⸗ zeichnet iſt, um eine einheitliche Aktion zu Gunſten der Autonomiebewegung einzileiten. In ganz Spanien nehmen die terrori ſti⸗ ſchen Attentate in erſchreckendem Maße zu und werden durch die überall auflebenden Streiks begünſtigt. Am ſchlimmſten werden Ka⸗ talonien und Andaluſien von dieſer Bewegung erfaßt. In Barcelona kam die Polizei einer anarchiſtiſchen Organiſation auf die Spur, die aus berufsmäßigen Verbrechern be⸗ ſteht. An einem einzigen Tage wurden von dieſer Bande fünf Wohnhäuſer überfallen. In Sevilla ſchloß die Polizei verſchiedene kommu⸗ niſtiſche Clubs und nahm zahlreiche Verhaf⸗ tungen vor. Wie groß die Unſicherheit in Spa⸗ nien iſt, beweiſt nichts ſchlagender als die Tatſache, daß in den Cortes ein Geſetzentwurf eingebracht werden ſoll, um wenigſtens zeit⸗ weilig die Todesſtrafe, die bekanntlich abge⸗ ſchafft war, wieder einzuführen, bis die öffent⸗ liche Sicherheit wieder hergeſtellt iſt. Der Skraßburger Skreik Straßburg, 9. Aug. In den langwierigen Beſtrebungen zwiſchen dem Präfekten und den Arbeitgebern und Arbeitnehmern, die geſtern den ganzen Tag über andauerten, waren gewiſſ e Fortſchritte zu verzeichnen. Die ſozialiſtiſchen Gewerkſchaften erklärten ſich bereit, ſich dem Schiedsſpruch des Arbeitsminiſters bedingungs⸗ los zu fügen, und auch die kommuniſtiſchen Arbeitervertreter ſtimmten grundſätzlich zu, be⸗ hielten ſich aber vor, die Genehmigung ihrer Verbände einzuholen. Die Bauunternehmer ſind geneigt, mit den Arbeitern in direkte Verhand⸗ lungen einzutreten, jedoch unter drei Bedingun⸗ gen: daß die Sympathieſtreiks ſofort abgebro⸗ ſich, daß ſein Wagen durch Steinwürfe be⸗ ſchädigt war. Verkagung des iriſchen Parlamenks Dublin, 9. Auguſt. Das iriſche Parlament hat ſich geſtern bis zum 27. September vertagt. Vedrohliche Lage in Kuba Präſident Machado will nicht zurücktreten. Blutige Zuſammenſtöße. Mehrere Tote. Berlin, 9. Aug.(Havanna.) Die Lage im Lande iſt weiterhin äußerſt geſpannt. Stündlich werden neue blutige Zuſammenſtöße gefürchtet. Zahlreiche Einwohner Havannas beginnen ſchon jetzt ihre Wohnungen zu verlaſſen, um ſich vor neuen revolutionären Kämpfen in Sicherheit zu bringen. Präſident Macha do gab geſtern eine Erklärung folgenden Wortlautes ab: „Ich bin Präſident von Kuba und werde es mit allen verfaſſungsmäßigen Vollmachten blei⸗ ben. Ich kann davon nicht den kleinſten Teil abgeben, wenn ich das vom kubaniſchen Volke ſauf mich geſetzte Vertrauen rechtfertigen will.“ Die eindeutige Erklärung des Präſidenten hat den Mut ſeiner Anhänger geſtärkt und ihre Widerſtandskraft gegen die Revo⸗ lutionären erhöht. Havanna, 9. Aug. Während ſich in Havanna ſelbſt die Ruheſtörungen nur noch vereinzelt wiederholt haben, wobei zwei Polizei⸗ beamte getötet und zwei andere durch Schüſſe verletzt wurden, kommen aus dem In⸗ nern der Inſel Kuba Nachrichten über ſchwere Zuſammenſtöße, die mehrere DTote forderten. Das Militär in Havanna iſt in die Kaſernen zurückgezogen worden. Neutrale Beobachter der Lage ſind der Mei⸗ nung, daß Präſident Machado ſich heute ent⸗ ſcheiden müſſe, ob er einem Vorſchlag des Bot⸗ ſchafters der Vereinigten Staaten, die Inſel zu verlaſſen, nachkommen oder den Revolutionären weiter entgegentreten will, was eine Inter⸗ vention der Vereinigten Staaten zur Folge haben würde. Rooſevelt verſuchk zu vermitkeln Hydepark(New Pork), 8. Aug. Präſident Rooſevelt hat die guten Dienſte der Vereinigten Staaten angeboten, um bei den Wirren auf Kuba zu vermitteln. chen und die Arbeit wieder aufgenommen und daß den Streikbrechern kein Haar gekrümmt wird. Wenn dieſe Bedingungen innerhalb von acht Tagen erfüllt ſeien, würden Arbeitgeber und Arbeitnehmer einen gemiſchten Ausſchuß in der Lohnfrage einſetzen. In den Schlachthäuſern und in den Braue⸗ reien nahm ein Teil der Arbeiter die Arbeit wieder auf. Großes Aergernis ruft unter der Bevölkerung die Einſtellung der Müll⸗ abfuhr hervor. Der Unrat, der ſich in den Straßen anhäuft und infolge der Hitze einen peſtilenzartigen Geruch verbreitet, wird zu einer ſchweren Gefahr für die öffentliche Geſundheit. Da der kommuniſtiſche Bürgermeiſter trotz der Aufforderung des Präfekten, für d ie Säube⸗ rung der Straßen zu ſorgen, nichts unternahm, ließ der Präfekt gewiſſe Straßen, deren Anblick beſonders ekelerregend war, durch die Soldaten ſpülen. Straßburg, 9. Aug. Ein junger Maurer Das Denkmal der Deutſchen Funkausſtellung wird errichtet In der großen Ehrenhalle der 10. Deutſchen Funkausſtellung ſind die Bildhauer Fuchs und Schellhorn dabei, das rieſige Denkmal nach dem Entwurf des Bildhauers Schellhorn zu errichten, das die Einigung Deutſchlands durch den Nationalſozialismus ſymboliſch darſtellt. wurde in der vergangenen Nacht von Arbeits⸗ loſen aus Rache dafür, daß er der Streikparole zum Trotz gearbeitet hatte, durch Meſſer⸗ Die Streiklage iſt ſtich e ſchwer verletzt. unverändert. Die Kommuniſten entfalten eine eifrige Tätigkeit, hetzen die Arbeiter auf und wollen auch in den Privatbetrieben einen Streik entfachen. Das geſamte Balbo⸗Geſchwader bleibt bis Donnerstag in Liſſabon Doch ein Todesopfer beim Unglück des italieni⸗ ſchen Flugzeuges auf den Azoren Paris, 9. Aug. Eine Havasmeldung aus Ponta Delgada beſtätigt nunmehr ebenfalls, daß der italieniſche Fliegerleutnant Squaglia heute vormittag ſeinen Verletzungen erlegen iſt. Das verunglückte Flugzeug treibe noch, gelte aber als verloren. Donnerstag Weiterflug des Balbo⸗Geſchwaders Liſſabon, 9. Aug. Zum Zeichen der Trauer für den auf den Azoren tödlich verunglückten Fliegerleutnant ſind auf Wunſch des Generals Balbo alle Feierlichkeiten, die für heute vor⸗ geſehen waren, abgeſagt worden. Da General Balbo der Ruhe bedarf, wurde auch der Emp⸗ fang beim Präſidenten Carmona abgeſagt. Der Weiterflug des Balbogeſchwaders iſt für Don⸗ nerstag vorgeſehen. Aus dem ſchwarzen Sumpf Görreshausprozeß Köln, 9. Auguſt.(Eig. Meldung.) Im Gör⸗ reshausprozeß wurde heute die Beweisauf⸗ nahme zu Ende geführt. Konkursverwalter Rechtsanwalt Dr. Bodenheim bekundete, daß die Angeklagten Maus und Stocke noch am 12. April 1933 45 000 bzw. 25 000 RM. der Kaſſe der Aktiengeſellſchaft entnommen haben. An Soziallaſten waren insgeſamt rund 50 000 RM. rückſtündig. Der Zeuge bekundete weiter, daß Maus ihm zugegeben habe, die Eröffnungs⸗ bilanz der AG. ſei auf die Gründung zuge⸗ ſchnitten worden. Die AG. war bereits bei der Gründung überſchuldet und zahlungunfähig, gleichfalls bei der Eintragung, weil die von der ..b. H. eingebrachten Sachwerte überwertet 3 75 3 5 2 3 500 Jahre Stephansturm Der 137 Meter hohe Turm des Stephansdoms, waren und das Grundſtück nicht einmal zur Deckung der erſten Hypothek ausreichte. Die Plädoyers beginnen am Freitag. Hörſing ohne Warkegeld aus dem Staalsdienſt enllaſſen Magdeburg, 9. Auguſt. Der preußiſche Miniſter des Innern hat den früheren ſozial⸗ demokratiſchen Oberpräſidenten der Provinz Sachſen Otto Hörſing auf Grund des 6 2 des Geſetzes zur Wiederherſtellung des Berufs⸗ beamtentums mit ſofortiger Wirkung aus dem Staatsdienſt entlaſſen Von der nach der geſetz⸗ lichen Vorſchrift gegebenen Möglichteit zur Wel terzahlung von Wartegeld an Hörſing bis Ende Oktober d. Is. iſt ausdrücklich abgeſehen wor⸗ den. Hörſing erhält demnach vom 11. Auguſt d. Is. ab keinerlei Bezüge mehr aus der Staats⸗ kaſſe. Der Magdeburger Oberbürger⸗ meiſter Reuler enklaſſen Magdeburg, 9. Aug.(Eig. Meldung.) Wie die Preſſeſtelle des Magdeburger Regierungs⸗ präſidiums mitteilt, hat der preußiſche Mini⸗ ſter des Innern auf Grund des§ 2a des Ge⸗ ſetzes über die Wiederherſtellung des Berufs⸗ beamtentums die Entlaſſung des Oberbürger⸗ meiſters Ernſt Reuter aus dem Dienſt der Stadt Magdeburg ausgeſprochen. Der angeführte Paragraph beſtimmt, daß Be⸗ amte, die der Kommuniſtiſchen Partei oder kom⸗ muniſtiſchen Hilfs⸗ oder Erſatzorganiſationen angehört oder ſich ſonſt in kommuniſtiſchem Sinne betätigt haben, aus dem Dienſt zu ent⸗ laſſen ſind. Bekanntlich werden gegen Reuter ſchwere Anſchuldigungen wegen feiner angeb⸗ lichen Tätigkeit in Rußland für die Bolſche⸗ wiſten unter dem Namen Friedland erhoben. Die Mörder des SA⸗Mannes Harlwig verhafkel Berlin, 9. Auguſt. Von der SA⸗Standarte Iund der Feldpolizei wurden drei Männer und eine Frau feſtgenommen, die den SA⸗ Mann Reinhold Hartwig in der Nacht vom 2. zum 3. Auguſt 1930 in Charlottenburg er⸗ mordet haben. Die vier Perſonen haben be⸗ geſtanden, die grauenvolle Tat verübt zu aben. Bergmannslos Osnabrück, 9. Aug.(Eig. Meldg.) Im Oeynhauſener Bergwerksſchacht bei Ibbenbüren im Kreiſe Tecklenburg wurden durch herabfal⸗ lendes Geſtein zwei Bergleute verſchüttet. Trotz der ſofort vorgenommenen Hilfsarbeiten konnte der eine nur noch als Leiche geborgen werden, während der andere in ſchwerverletz'em Zuſtand gefunden wurde. Geld zum Fenſter hinaus Wien, 9. Auguſt.(Eig. Meldung.) Aus dem Schnellzug Prag—Wien wurden wähfend der Fahrt durch die Station Dürnkrut aus einem Abteil 1. Klaſſe zerriſſene Hundert⸗Schilling⸗ Noten in großer Zahl herausgeworfen. Die Stücke wurden vom Bahnperſonal geſammert, und es ſtellte ſich heraus, daß die zerriſſenen Banknoten echt waren. Wer der Fahrgaſt war, das Wahrzeichen Wiens,—3 500 Jahre alt. Im Jahre 1433 wurde er nach 74jähriger Bauzeit fertiggeſt der ſich der Banknoten entledigte, iſt noch unbe⸗ kannt. „Hakenkrenzbanner“ 05 Donnerstag, 10. Auguſt 1933 Jahrgang 3. Nr. 200. Seite 4 22 zaegarg Aus der Pflichtmikgliederverſammlung der NSBo Feudenheim Am Samstag, dem 5. Auguſt, hatte die NS⸗ Bo der Ortsgruppe Feudenheim zu einer Pflichtmitgliederverſammlung mit anſchließen⸗ dem Kameradſchaftsabend aufgerufen. Die Mit⸗ lieder der NSBO und der Partei ſowie fune der NS⸗Bewegung hatten der Ein⸗ adung ſo zahlreich Folge geleiſtet, daß der große Saal des Schützenhauſes kaum ausreichte, die erſchienenen NSBO⸗Kameraden zu faſſen. Pg. Dr. Greulich ſprach über die„Auf⸗ gaben der NSDA nach der Macht⸗ ergreifung“. Er führte eingangs ſeines Vortrages aus, daß die Nationalſozialiſten es niemals hätten zulaſſen können, daß die Macht im Staate in reaktionäre Hände gelangt, wie es der Reaktionär Dr. Hugenberg verſucht hat, allerdings ohne Erfolg. Die politiſchen Gegner, vor allem KPꝰD und SPd, hetzten nach der Machtergreifung durch Adolf Hitler zum Generalſtreik! Das Zentrum glaubte noch eine Sitzung anberaumen zu müſſen, um zu unſeren Maßnahmen Stellung nehmen zu können. Die Herren politiſchen Prälaten mußten aber in Kürze zu ihrem Leidweſen er⸗ fahren, daß ſie ihre bisherige politiſche Rolle ausgeſpielt hatten. Unſer Führer Adolf Hitler hat zum gegebenen Moment Reichstagswahlen angeſetzt. g. Dr. Greulich erwähnte in ſeinem Vortrag den Abſchluß des Konkordates mit der ka⸗ tholiſchen Kirche, das für die Sicherung der un⸗ umſchränkten Macht des Nationalſozialismus von großer Bedeutung iſt. Die frühere„Zen⸗ trumsherrſchaft“ wurde dadurch be⸗ eitigt. Nun kam Dr. Greulich auf das ſtarke nwachſen der RSBo in Mannheim nach dem 5. März 1933(zirka 15 000 bis 20 000 Neuauf⸗ bgrr u ſprechen und wies insbeſondere auf die Erziehung dieſer Volksgenoſſen zum natio⸗ 2 en Gedankengut hin. Für„Kon⸗ junkturritter“ und„Poſtenjäger“ hätten wir keinen Bedarf. Der Redner machte weiter darauf aufmerk⸗ ſam, daß es unſere unbedingte Pflicht ſei, die NS⸗Bewegung vor unſauberen Elementen rein ſo halten, denn das ſeien wir unſerem Führer owie den SA⸗ und SS⸗Leuten als den Vor⸗ kämpfern der nationalſozialiſtiſchen Revolution ſchuldig. Die nationalſozialiſtiſche Weltanſchau⸗ ung ſei im Schützengraben an der Front ge⸗ boren worden, wo der Geiſt der Kameradſchaft 23bin worden ſei und ſo wollten auch wir es in Zukunft halten und in Treue und Zu⸗ verſicht zu unſerem genialen Führer und Volks⸗ kanzler Adolf Hitler ſtehen. Die Verſammlung hinterließ einen nachhalti⸗ gen Eindruck und war ein voller Erfolg. Belriebsverſammlung der Hommel⸗ werke Mannheim⸗Käferkal Die—— Belegſchaft des Werkes war vor der Dreherei verſammelt, um einen Vortrag des Direktors P. Schröder über „Fliegerſchutz innerhalb des Werkes“ zu hören. Der Vortragende, der im Felde Gasoffizier war, erklärte zunächſt die einzelnen Arten der Bomben und Minen nebſt deren Wirkungen. Alsdann beſprach der Redner die u ergreifenden Schutzmaßnahmen im Fan eines eventuellen Fliegerangriffes. Die elegſchaft in Unterſtänden innerhalb des Wer⸗ kes unterzubringen, wäre falſch, denn gerade die nduſtrieanlagen ſind die Anziehungspunkte der lieger. Da nun das Werk am Rande der roßſtadt liegt und hier auch keine Flieger⸗ an ſtehen, alſo die n ziemlich gering iſt, geht bei Alarm die Beleg⸗ chaft ſofort in kleinen Trupps ins Freie und zwar in Richtung gegen den Wind. Alsdann führte der Redner die ver⸗ ſchiedenen Verhaltungsmaßregeln an und ſchloß mit der Mahnung, die Fliegergefahr richtig zu erkennen und möglichſt ſchnell das Erforderliche in die Wege zu leiten. Angeſtelltenverſammlung der Belriebszelle Fendel Die Verſammlung fand am 3. ds. Mts. im Sitzungsſaal des Verwaltungsgebäudes der Firma ſtatt. Als Redner war Herr Dr. Funke vom DöV. gewonnen, welcher nach kurzer Be⸗ grüßungsanſprache des Betriebszellenobmanns Hekler das Wort ergriff. Ausgehend mit einem Rückblick auf das alte liberal⸗marxiſtiſche Par⸗ tei⸗ und Gewerkſchafsſyſtem verſtand der Red⸗ ner die Anweſenden in trefflichen aufklärenden Ausführungen mit dem Aufbau und Ziel der Deutſchen Arbeitsfront bekannt zu malben. Er führte u. a. aus: Die deutſche Arbeits ront iſt eine Schöpfung von ſo unge⸗ wöhnlichem Ausmaß, daß es begreiflich iſt, wenn noch ſo viele al dem Neuem, dem ſie nun gegenüberſtehen nicht das notwendige Verſtänd⸗ nis entgegenbringen können, nachdem ihnen ein Jahrzehnte lang eingepaukt worden iſt: Die Na⸗ tionalſozialiſten ſind die Feinde des Proleta⸗ riats, Hitler zertrümmert dic Gewerkſchaften und macht damit jede tarifliche Feſtlegung der —— NSBO Lohn⸗ und Arbeitsverhältniſſe unmöglich. Dieſe Zweifel ſind nun reſtlos be⸗ ſeitigtl Die Deutſche Arbeitsfront unter der Schirmherrſchaft des großen Führers der natio⸗ nalen Erhebung Adolf Hitler iſt heute die Or⸗ ganifationaller ſchaffenden Volks⸗ genoſſen. Aus der innerſten Seele dieſes Mannes dringt der Ruf nach dem deutſchen Arbeiter:„Ich werde dem Deutſchen Reich den deutſchen Arbeiter erkämpfen!“ Die beinahe einſtündige Rede wurde von allen Angeſtellten mit größtem Intereſſe ange⸗ hört und der ſtarke Beifall am Schluß, ſowie das auf unſeren Volkskanzler Adolf Hitler be⸗ geiſtert ausgebrachte„Sieg⸗Heil“ bekundete die Ueberzeugung der zu Herzen gehenden Aus⸗ führungen des Redners. Deutſcher Tag der Irtsgruppe Humboldt Wäre nicht der 1. Mai 1933 der 2 der deut⸗ ſchen Arbeit geweſen, ſo hätte der Deutſche Tag der Ortsgruppe Humboldt den Beweis im engeren Rahmen erbracht, ˙3 die Weltanſchauung unſeres Führers Adolf Hitler die Herzen des deutſchen Arbeiters zum größten Teil gewonnen hat. Ja, man muß es geſehen haben, wie zahl ⸗ reich der Flaggenſchmuck gerade der Straßen der Neckarſtadt geweſen iſt, die in der Hauptſache nur von Arbeitern bewohnt ſind, um ſich ein Urteil bilden zu können. Ein freudigeres, farbenfroheres Bekenntnis zu Symbol und Sache, als in der Riedfeldſtraße — Mittelſtraße und Waldhofſtraße(und wie ſie alle heißen) am letzten Sonntag, hat man wohl zu keiner Zeit geſehen. Aber nicht nur das Aeußerliche drückte Freude, Zuverſicht und Hoffnung aus, ſondern auch der deutſche Menſch ſelbſt. War es doch ein Feſt des Volkes, das gefeiert wurde in dem Bewußtſein, daß die Zeiten vorüber ſind, da ein ſattes Bonzentum bei ſol⸗ chen Gelegenheiten unter ſich ſein wollte. Nicht Peſſimismus, ſondern Optimis⸗ mus werden heute gepredigt, nicht Trübſinn, ſondern Frohſinn iſt zu wecken, alles iſt zu tun, was uns Menſchen unſeren Lebensmut und unſer Selbſtvertrauen ſtärkt und dies iſt neben der beabſichtigten propagandiſtiſchen Wir⸗ kung letzten Endes wohl auch der Sinn und Zweck des„Deutſchen Tages“ geweſen. Gegen 2 Uhr nachmittags waren Teile der PO., SA., SS.⸗Sturm Reichenthaler, die NS.⸗ BS.“ Humboldt, der Kampfbund der Mittel⸗ ſtändler, der Marineverein, Abordnungen des Arbeitsdienſtes, Geſangvereine Flora, Concor⸗ dia und Liederpalme, der Trachtenverein„Edel⸗ weiß“ uſw. mit Spielmannszügen und Kapellen auf dem Marktplatz an der. lphornſtraße an⸗ getreten, wo zunächſt der Sängergruß und eine Gefangseinlage von den Sängern zu Gehör ge⸗ bracht wurden. Alsdann ſprach Ortsgruppenleiter Pg. Wolff⸗ gang Worte der Vegrüßung und des Hinweiſes auf die Bedeutung des heutigen Tages, die er in einem„Heil“ auf Volk und den Führer Adolf Hitler ausklingen ließ. Spontan ſtimmte dann die Menge das Horſt⸗Weſſel⸗Lied an, deſſen erſte Strophe geſungen wurde. Regnete es in früheren Zeiten bei unſeren Umzügen durch die Arbeiter⸗Neckarſtadt Schimpf⸗ worte und Mißfallenskundgebungen, ſo gab es diesmal Blumen, Erfriſchungsbonbons und ſo⸗ gar Moſt.(Es ändern ſich die Zeiten.) Nach einem Marſche durch die Alphorn⸗, Waldhof⸗, Erlen⸗, Eggen⸗, Fröhlich⸗, Mittel⸗ und Max⸗Joſefſtraße bewegte ſich der zu Tau⸗ ſenden zählende Zug zum Feſtplatz an der Pappel⸗Allee. Wo Muſik, Schießbuden, Wurfſtände, Tanz⸗ boden u. a. m. für Kurzweil in Fülle ſorgten, 3000 alle Sorge, aller Mißmut für Stunden ver⸗ geſſen. JFa, es war jedenfalls ein ſchönes Feſt, das allen Teilnehmern noch lange in Erinnerung bleiben wird. Blumenkorſo in Sebnitz Die durch ihre Blumeninduſtrie bekannte ſäch⸗ ſijche Stadt Sebnitz veranſtaltete einen großen Korſo, an dem ſich ſämtliche Blumenzüchter der Stadt beteiligten. Unſer Bild zeigt zwei der preisgekrönten Wagen. Wegfall von widerruflich gewährten Dienſtzulagen Karlstuhe, 9. Aug. Von der Preſſeſtelle des Staatsminiſteriums wird mitgeteiltt: Auf Grund des 6 15 des Beſoldungsgeſetzes ſind bis jetzt in der Unterrichtsverwaltung an eine größere Anzahl von Lehrkräften, neben ihren vollen Gehaltsbezügen, haushaltsmäßige, nicht ruhegehaltsfähige, ſtets widerrufliche Dienſtzulagen im Geſamtbetrage von zurzeit noch jährlich rund 14000 RM. bewilligt ge⸗ weſen. Die weitere Bewilligung dieſer Dienſt⸗ zulagen neben den vollen Gehaltsbezügen kann angeſichts der Lage der Staatsfinanzen und der Notwendigkeit, weitere Mittel für dringende ſchuliſche Zwecke zu ſchaffen, nicht verantwortet werden. Dieſe Zulagen müſſen daher ab 1. Ok⸗ tober zurückgezogen werden. Die dadurch frei⸗ werdenden Mittel dienen insbeſondere zur teil⸗ weiſen Finanzierung der Bezüge der in den Dienſt geſtellten Aſſeſſoren und Junglehrer. Das Unterrichtsminiſterium behült ſich vor, ſpäter in beſchränktem Umfange Zulagen der genannten Art an tüchtige Alleinlehrer zu be⸗ willigen, die lange Zeit auf abgelegenen Land⸗ orten tätig ſind und daſelbſt in ihrem Schul⸗ dienſt und für die Bevöllerung wertvolle Kul⸗ turarbeit leiſten. Eröffnung der Ne⸗Frauenſchule in Karlsruhe Karlsruhe, 8. Aug. Am Montagnachmit⸗ tag fand in der Luiſenſchule in Karlsruhe die Eröffnung der NS⸗Frauenſchaftsſchule ſtatt. Mehrere Regierungsvertreter bezeigten durch ihre Anweſenheit das lebhafte Intereſſe der badiſchen Regierung an der Arbeit der Frauen⸗ ſchaft. In der ſchlichten Feier, mit der die Schule eröffnet wurde, hatte Frau Scholz⸗Klink, die Gründerin und Leiterin der Schule, ein ſchönes muſikaliſches und Vortragsprogramm zuſammengeſtellt, das von den jungen Künſtle⸗ rinnen aus dem Kreis der Kursteilnehmerinnen in ihrer einfachen, ſchmucken blau⸗weiß⸗geſtreif⸗ ten Kleidung ausgezeichnet zu Gehör gebracht wurde. Nach dem Ave verum von Mozart auf Klavier und Geige, richtete Frau Scholz⸗Klink warme Worte der Begrüßung an die Arbeits⸗ dienſtlagerleiterinnen, die ſich aus Baden und Württemberg zu dieſem erſten Kurs eingefun⸗ den hatten ſowie an die erſchienenen Gäſte. Sie ſprach ihre beſondere Freude und Genugtuung aus, daß ihr mit der Eröffnung dieſer Schule ein Wunſch in Erfüllung gegangen ſei, den ſie ſchon vor Jahren, als ſie noch draußen im Kampf geſtanden habe, gehegt habe. Es erfülle ſie mit beſonderer Freude, daß wir hier in Ba⸗ den dieſe erſte Führerinnenſchule bekommen hätten. Frau Scholz⸗Klink richtete an die an⸗ weſenden Regierungsvertreter die Bitte, ihrem Werk Förderung und Intereſſe angedeihen zu laſſen. Miniſterialrat Dr. Imhoff dankte im Auf⸗ trag der Regierung. Er verſicherte, daß die Re⸗ gierung die Schule mit allen Kräften unter⸗ ſtützen werde. Die ſchlichte Feier fand mit dem gemeinſamen Geſang des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes ihren Abſchluß. Frau Scholz⸗Klink zeigte den Gäſten die für die Schule eingerichteten Räume, die bei aller Einfachheit wohnlich geſtaltet ſind. Außzerordenklich zahlreiche Anmeldungen für die nationalſozialiſtiſche Grenzland⸗ werbemeſſe Karlsruhe, 9. Auguſt. Bei dem Gau⸗ referenten für Ausſtellungs⸗ und Meſſeweſen gehen fortgeſetzt eine ungeheure Anzahl von Anmeldungen für die 9. bis 27. September ver⸗ anſtaltete Nationalſozialiſtiſche Grenzland⸗ Werbemeſſe ein. Für diejenigen Unter⸗ nehmen, die ſich noch an der Meſſe beteiligen wollen, iſt größte Eile geboten, da Ende dieſer Woche die Anmeldefriſt abläuft. Anfang kom⸗ mender Woche wird die Platzzuteilung vorge⸗ nommen. Die außerordentlich ſtarke Beteiligung an der Grenzland⸗Werbemeſſe läßt erkennen, daß in allen Kreiſen der badiſchen Wirtſchaft der nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftsführung allgemein das größte Vertrauen entgegenge⸗ bracht wird. Ausſtellungsbedingungen uſw. können noch koſtenlos angefordert werden beim Gaureferen⸗ ten und Landesbeauftragten für Ausſtellungs⸗ und Meſſeweſen Robert Rützler, Karlsruhe, Karlſtraße 10, Telephon 7114. Ehemaliger Zenkrumsführer kommk aus der Schußhaft ins Unker⸗ ſuchungsgefängnis Bruchſal, 9. Aug. Aus der Schutzhaft in die Unterſuchungshaft überführt wurde der frühere Zentrumsführer Rechtsanwalt und Stadtrat Duttenhöfer, nachdem geſtern die um⸗ fangreiche Zeugeneinvernahme und damit die Vorunterſuchung beendet wurde. Der Unter⸗ ſuchungsrichter wird das Material wegen der erhobenen ſchweren Beſchuldigungen der Sto⸗“ anwaltſchaft zuleiten. Von Bad Dürrheim ins Arbeils⸗ lager Früherer Bürgermeiſter in Schutzhaft Schriesheim, 9. Aug. Der frühere ſozial⸗ demokratiſche Bürgermeiſter Georg Rufer, der wegen politiſcher Unzuverläſſigkeit und Wider⸗ ſtand gegen die nationale Erhebung aus ſei⸗ nem Dienſt entlaſſen wurde, iſt jetzt in Schutz⸗ haft genommen worden. Seit einigen Wochen weilte er in Bad Dürrheim zur Erholung und iſt jetzt in der Arbeiterkolonie Ankenbuk im Schwarzwald untergebracht worden. Anerkennung badiſcher Höherer Handelsſchulen in Preußen Karlsruhe, 9. Aug. Der preußiſche Mini⸗ ſter für Wirtſchaft und Arbeit hat, wie wir er⸗ fahren, auch die Höheren Handelsſchulen in Baden⸗Baden, Bruchſal, Durlach, Emmendin⸗ gen, Konſtanz, Lahr, Lörrach, Singen a.., Villingen und Waldshut ſowie die Höhere Han⸗ delsſchule des Lehr⸗ und Erziehungsinſtituts Offenburg uls gleichwertig mit den preußiſchen Höheren Handelsſchulen anerkannt. Die Mosbacher Bergfeldſiedlung Mosbach, 9. Aug. Das Siedlungsgelände auf dem Bergfeld, das künftig die Muſterſted⸗ lung für das Land Baden tragen ſoll, wurde geſtern von Vertretern der Bauernkammer, de⸗ ren Bauberatungsſtelle die Siedlerſtellen errich⸗ ten wird, gemeinſam mit Vertretern der Stadt⸗ verwaltung und ſonſtiger intereſſierter Stellen beſichtigt und die Standorte für die einzelnen Siedlerſtellen feſtgelegt. Mit der Planierung des Bergfeldgeländes wird ſchon am kommen⸗ den Montag begonnen werden. Es iſt zunächſt die Erſtellung von 10 Siedlerſtellen zu ie 15 Hektar(am alten Bergbrunnen), 12 von je 10 Hektar(als Dorfſiedlung am neuen Bergbrun⸗ nen) und zweier Handwerkerſtellen von je 10 Hektar vorgeſehen. Das Projekt wird von den zuſtändigen Stellen in ſtärkſter Weiſe gefördert. Beim Baden erkrunken Neulußheim, 9. Aug. Geſtern abend gegen 8 Uhr ertrank der 19 Jahre alte Sohn Willy des Werkmeiſters Salzgeber beim Baden im Rhein. Die Leiche konnte bis jetzt noch nicht geborgen werden. Reuer Hauplſchriftleiler des „Führer“ Konſtanz, 8. Aug. Auf Veranlaſſung des Reichsſtatthalters wurde der Hauptſchriftleiter der„Bodenſeerundſchau“ Standartenführer Dr. Karl Neuſcheler zum Hauptſchriftleiter des „Führer“ in Karlsruhe, der älteſten und größ⸗ ten NS⸗Zeitung in Baden, ernannt. Die Haupt⸗ ſchriftleitung der„Bodenſeerundſchau“ über⸗ nimmt ab 20. Auguſt der bisherige Feuilleton⸗ und Wirtſchaftsredakteur des„Führer“, Armin Bledow.* 0 Gede 955 1792 1868 1875 0 1912 1914 Son: 19.37 unterg. 2— Die bewohr mann ein mõ Erſt Zutritt gen ver einen“ Lokalen „D i Genau Amerike Neger deutſche mit ſta mit fre engen e plin der Frau w Anſehen Juden t Es iſt die Fra ſchen Ve erinnern dahin ke Deutſcht natürlic fremdes die Sei allein iſ grenzt u die geſa fentlich die Chr ſind vie oft aus nicht au Schmuck knabbert darin, ih zu ſchaf Soller Strop gem Fraue feſten ———ſ— urſt 1938 o gab es und ſo⸗ Alphorn⸗, Miner zu Tau⸗ an der ſe, Tanz⸗ ſorgten, uden ver⸗ Feſt, das innerung nte ſäch⸗ großen chter der zwei der eils⸗ haft e ſozial⸗ Her, der Wider⸗ aus ſei⸗ Schutz⸗ Wochen ung und ibul im jerer en )e Mini⸗ wir er⸗ ulen in rmendin⸗ ., ere Han⸗ inſtituts ußiſchen dlung Sgelände uſterſied⸗ l,„ wurde mer, de⸗ n errich⸗ r Stadt⸗ Stellen inzelnen mnierung kommen⸗ zunächſt zu je 15 on je 10 ergbrun⸗ n je 10 von den efördert. id gegen n Willy iden im och nicht es ung des riftleiter hrer Dr. iter des id größ⸗ Haupt⸗ “ über⸗ uilleton⸗ „Armin —— — — Jahrgang 3. Nr. 200. Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 10. Auguſt——2— Gedenkkage 955 Otto der Große ſchlägt die Ungarn auf dem Lechfelde. Revolution in Paris. Erſtürmung der Tuillerien, Abſetzung Ludwigs XVI. Hugo Eckener in Flensburg geboren. Der Geograph Karl Andree in Wildun⸗ gen geſtorben(geb. 1808). Der Architekt Paul Wallot in Langen⸗ ſchwalbach geſtorben(geb. 1842). Kriegserklärung Frankreichs an Oeſter⸗ reich⸗Ungarn. Sonnenaufgang.33 Uhr, Sonnenuntergang 19.37 Uhr; Mondaufgang 20.52 Uhr, Mond⸗ untergang 10.29 Uhr. 1792 1868 1875 1912 1914 Juden⸗Dirnen! Die Nächſte Maria Herzog bewohnt bei dem ehemaligen Reichsbanner⸗ mann Hamm in T 3, 17, 2. Skock ein möbliertes Zimmer und empfängt dort den Juden Leo Gärkner. Fortſetzung folgt! *. Die deulſche Frau Erſt vor kurzem iſt geſchminkten Frauen der Zutritt zu nationalſozialiſtiſchen Verſammlun⸗ gen verwehrt worden, jetzt iſt man in Norderney einen Schritt weitergegangen und hat in den Lokalen ein Schild angebracht: „Die deutſche Frau tanzt mit keinem Juden!“ Genau ſo wenig wie es einer weißen Frau in Amerika in den Sinn kommen könnte, mit einem Neger zu tanzen, genau ſo wenig hat eine deutſche Frau mit Juden zu tanzen. Man kann mit ſtaatlichen Mitteln jüdiſchen Individuen mit fremder Staatsangehörigkeit keine allzu engen Schranken ſetzen, hier beginnt die Diſzi⸗ plin der deutſchen Menſchen. Es muß eine jede Frau wiſſen, was ſie ihrem Vaterlande und dem Anſehen ihres Volkes ſchuldig iſt. Wer mit Juden tanzt, gibt ſich ſelbſt auf! Es iſt eigentlich bedauerlich, daß es nötig iſt, die Frauen an ihre Pflichten, die ſie dem deut⸗ ſchen Vaterland gegenüber zu wahren haben, zu erinnern. So ſchnell als möglich muß es wieder dahin kommen, daß ſich die deutſche Frau ihres Deutſchtums wieder bewußt wird und ein natürliches Empfinden für Arteigenes und Art⸗ fremdes beſitzt. Die deutſche Frau gehört an die Seite des deutſchen Mannes! Nur hier allein iſt ihr Platz; ſei er auch noch ſo eng be⸗ grenzt und unſcheinbar. Es iſt eine Schande für die geſamte deutſche Frauenwelt, daß die hof⸗ fentlich immer mehr verſchwindende Anſicht— die Chriſten haben ja alle kein Geld, die Juden ſind viel„ſpendabler“— von deutſchen Frauen oft ausgeſprochen wird. Die deutſche Frau iſt nicht auf der Welt, um ſich mit möglichſt viel Schmuck zu behängen und teures Konfekt zu knabbern, ſondern ihre Lebensaufgabe beſteht darin, ihrem Mann und ihren Kindern ein Heim zu ſchaffen. Sollen die deutſchen Männer die zweite Strophe des Deutſchlandliedes mit freudi⸗ gem Herzen ſingen können, ſo müſſen ſich die Frauen dieſes Gefühl der Freude und des feſten Glaubens an die deutſche Frau wür⸗ dig erweiſen. Ofealbd: MANNEEINA Moderne Verlehrstechnil führt die zugend von Nord und Güd zuſammen Das Groſflugzeug bringt Berliner Jugend nach Mannheim Wie wir bereits berichtet haben, wurden in Mannheim auf Anregung des Herrn Reichs⸗ ſtatthalters Wagner und des Herrn Ober⸗ bürgermeiſters Renninger Mittel geſam⸗ melt, um norddeutſchen Jungens Mannheim und ſeine weitere Umgebung zu zeigen und ſie ſüddeutſche Art erleben zu laſſen. Immer ſchon hatte die deutſche Jugend das Streben, die Stammesgrenzen zu überwinden und den alten Biertiſchpartikularismus zu durchbrechen. Ge⸗ rade jetzt wieder in der Ferienzeit durchwan⸗ dern Jugendgruppen überall deutſches Land. Es zeugt von großzügigem Weitblick unſerer Stadt⸗ verwaltung, daß ſie dieſen Drang unſerer deut⸗ ſchen Jugend bewußt mit allen Kräften unter⸗ ſtützt, und daß ſie es verſtanden hat, mit der Lufthanſa modernſte Technik dieſen großen Ge⸗ danken dienſtbar zu machen. Deutſche Jugend lernt das deutſche Land und das deutſche Vollk kennen, nicht mehr allein wie früher, primitiv in der Reichweite einer Schuhſohle, nein, der wei'ſchauende Blick führender Nationalſoziali⸗ ſten hat es veranlaßt, daß die Silbervögel der Lufthanſa Norden und Süden verbinden und über die Hunderte von Kilometern hinweg nord⸗ deutſche und Pfälzer Jugend zuſammenführen. Am Samstag, 12. Auguſt, trifft das erſte vom Reichsminiſterium für Luftfahrt zur Verfügung geſtellt⸗ Vpesfgiezeng mit 15 Berliner Jungens aus den verſchiedenſten Kreiſen, aus Höheren Schulen Gewerbeſchulen, Lehrlingen aus In⸗ duſtrie, Handwerk und Handel, auf dem Flug⸗ platz ein. Mannheimer Jungens werden die Gäſte in ihre Bürgerquartiere abſchleppen und mi: ihnen dann unter Führung von Privat⸗ dozent Dr. Meyer von der Handelshochſchule am SA⸗Sportfeſt im Stadion teilnehmen. Di: nächſten Tage bringen dann eine gemein⸗ ſame Wanderung von Weinheim aus durch den Odenwald und das Neckartal. Nach einer Beſich⸗ tigung Mannheims, ſeiner Bauten, Kunſt⸗ und Kilturſtätten, ſeiner Induſtrie⸗ und Hafenanla⸗ gen werden Rheinfahrten nach Speyer und Worms, und Wanderungen nach Schwetzingen und in der Pfalz unternommen. Hoffen wir, daß der von Mannheim voran⸗ getragene neue Gedanke im Geiſte der Volks⸗ verbundenheit die deutſchen Stämme zuſammen⸗ zuführen, bahnbrechend ſein wird, daß auch an⸗ dere Städte und Landſchaften der Jugend die Hilfsmittel moderner Verkehrstechnik zur Ver⸗ fügung ſtellen, um den Raum zu überwinden, der zwiſchen den Stämmen Deutſchlands liegt, und die deutſche Jugend zu der Einheit zuſam⸗ menzuſchmelzen, wie ſie unſere Volksgemein⸗ ſchaft braucht. Das Vorgehen Mannheims iſt wert, in großem Stil Nachahmung zu finden. Was die Jugend ſelbſt dazu ſagen wird, wer⸗ den wir an dieſer Stelle noch eingehend berich⸗ ten. Es iſt bereits dafür geſorgt, daß dem erſten Transport von 15 Berliner jungen Gäſten weitere 15 Hallenſer, Hamburger und Hannove⸗ raner folgen können. Es wäre nur zu wün⸗ ſchen, daß dieſe Einladung auch als Austauſch in weit größerem Umfang vorgenommen wer⸗ den könnte. Eine jüdiſche Firma weniger „Starer iſt ſtadtbekannt“ Unter dieſer Marke inſerierte in der„Neuen Mannheimer Zeitung“ die jüdiſche Firma E. Starer, J 1, 6, und offerierte:„Anzüge nach Maß“ konfektioniert aus wirklich guten Stoffen zu 58.— RM. Trotz ihres unlauteren Ge⸗ ſchäftsgebarens war ſie durch ihre echt jüdiſchen Kniffe nicht gerichtlich zu faſſen, obwohl ſich die Herrenſchneider⸗Zwangsinnung Mannheim in berechtigter Empörung kräftig zur Wehr ſetzte. Trotzdem ſie die Not armer deutſcher Volksgenoſſen in ſchamloſer Weiſe ausnützte und wahre Hungerlöhne bezahlte, iſt ſie nun doch eingegangen und verſchwunden. Ein Pa⸗ raſit weniger am deutſchen Volkskörper. Auf das gerichtliche Nachſpiel darf man geſpannt ſein. Der„Neuen Mannheimer Zeitung“ aber wünſchen wir guten Erfolg für weitere ſolche Inſerate. Jüdiſche Kinder im kakholiſchen Luiſeninſtitul? Von verſchiedenen Eltern mußten wir ſchon hören, daß im Luiſeninſtitut jüdiſche Schülerin⸗ nen Aufnahme gefunden hätten. Iſt es mit der Weltanſchauung dieſer Privatſchule zu verein⸗ baren, daß Juden mit deutſchen Kindern zu⸗ ſammen erzogen werden? Hat Herr Prälat Bauer dieſen inneren Konflikt noch nicht be⸗ merkt? Wir erwarten von der Leitung des Luiſen⸗ inſtituts eine Aufklärung, damit wir zu dieſer Angelegenheit Stellung nehmen können. Wer⸗ den die Juden nicht entfernt, ſo können wir den deutſchen Eltern nur empfehlen, ihre Kinder in eine deutſche Schule zu ſchicken. Ehrung Am 7. Auguſt fand in den Germaniaſälen das 25jährige Berufs⸗Jubiläum der Hebammen Frau Altendorf⸗Neckarau, Frau Fenzel und Frau Umſtätter⸗Sandhofen ſowie Frau Schaaf⸗ Mannheim ſtatt. Die Feier wurde durch eine Anſprache der verdienſtvollen Vereinsvorſitzen⸗ den Schweſter Kath. Nicola eingeleitet. Sie be⸗ glückwünſchte die Jubilarinnen zu ihrem Ehren⸗ tage auf das herzlichſte, überreichte ihnen im Namen des Vereins ein Geſchenk und führte dabei allen Anweſenden den verantwortungs⸗ vollen Beruf einer Hebamme erneut vor Augen. Die Feier wurde umrahmt von deklamatoriſchen Vorträgen der Mitglieder Frau Lerner und Frau Wedler, welche zur allgemeinen Ueber⸗ raſchung mit ſelbſtverfaßten Prologen und Ge⸗ dichten auſwarteten, die reichſten Beifall fan⸗ den. Angehörige von Mitgliedern ſtellten ſich ſelbſtlos mit muſikaliſchen Darbietungen, Ge⸗ dichten uſw. zur Verfügung, ſo daß alle Teil⸗ nehmer hochbefriedigt waren. Gerade bei die⸗ ſer Feier hat ſich ſo recht gezeigt, daß die Heb⸗ ammen nicht nur Talent im Beruf haben, ſon⸗ dern auch künſtleriſche Fähigkeiten entwickeln. Sie haben ſich einſtimmig zur Mitarbeit an dem Aufbau des neuen Deutſchland bereit erklärt und erwarten, daß ſie auch von der Allgemein⸗ heit in ihrem heute nicht leichten Berufe das Verſtändnis finden, das ſie auf Grund ihrer gründlichen Ausbildung als Hebamme erwar⸗ ten dürfen. Mit einem kräftigen Sieg⸗Heil auf das neue Deutſchland ſchloß die wohlgelungene Ehrung, die allen Teilnehmern in der Erinnerung un⸗ vergeßlich bleiben wird. Aus dem Jungvoll Wie bekannt ſein dürfte hat Herr Reichskanz⸗ ler Adolf Hitler für die längſttätigen Jugend⸗ führer Freikarten nach Bayreuth geſtiftet. Die einzige Karte, die nach Mannheim fiel, wurde, auf Anraten des Gebietsführers Friedhelm Kemper ſowie des Jungvolk⸗Inſpekteurs Fritzm Oeſtreicher, dem Fähnleinführe Umhauer zuerkannt. ir beglückwünſchen die maßgebenden Stellen zu dieſer Wahl, denn Umhauer hat es vollauf verdient, die„Meiſter⸗ ſinger“, das Gipfelwerk deutſchen Muſikſchaf⸗ fens, an berufenſtem Orte kennen zu lernen. Großabnehmerpreis für Sahne. Wie uns das Bezirksamt mitteilt, iſt in der kürzlich erfolgten Veröffentlichung der Großabnehmerpreis für Sahne irrtümlich mit mindeſtens.40 RM. an⸗ gegeben worden. In Wirklichkeit beträgt der pro Liter mindeſtens Was alles paſſierl Vier Perſonen in Schutzhaft. Im Laufe des Dienstags wurden vier Perſonen aus politi⸗ ſchen Gründen in Schutzhaft genommen. Die täglichen Unfälle. Auf dem neuen Mann⸗ heimer Weg ſtießen zwei Radfahrer zuſammen, von denen der eine, ein 24 Jahre alter Tag⸗ löhner, zu Fall kam und ſich einen Schädelbruch zuzog. Der Verletzte fand Aufnahme im Kran⸗ kenhaus. Auf der Gartenfeldſtraße ereignete ſich ein ähnlicher Unfall. Eine Radfahrerin, die zu Fall 7 trug an der Stirne eine Rißwunde da⸗ Bei ſechs weiteren Zuſammenſtößen entſtand lediglich Sachſchaden. Im Strandbad glitt ein 64 Jahre alter Bau⸗ meiſter aus und zog ſich eine ſtark blutende Kopfwunde zu. Er mußte nach Anlegung eines — in das Krankenhaus überführt Autounglück— Drei Schwerverletzte. In der vergangenen Nacht gegen 2 Uhr rannte auf der Dürkheimer⸗Straße in Oggersheim(Pfalz) das Perſonenauto des Kraftfahrlehrers Heinrich Eberts aus Mannheim⸗Feudenheim beim Ueberholen eines in gleicher Richtung fahren⸗ den Pferdefuhrwerks ſeitlich an einen Baum. Das Auto kam dadurch ins Schleudern. Sämt⸗ liche Inſaſſen, der Kraftfahrlehrer Eberts, ſeine Ehefrau und ein gewiſſer Friedrich Krämer aus Feudenheim, wurden im Bogen aus dem Fahrzeug geſchleudert. Sie trugen ſehr ſchwere Verletzungen davon und mußten in das St. Marienkrankenhaus nach Ludwigshafen ver⸗ bracht werden. An Krämers Aufkommen wird gezweifelt. Dacheinſturz in Neckarau Geſtern abend ſtürzte im Hauſe Neckarauer Straße 32 die Decke eines Anbaues ein. Da⸗ durch, daß die Decke nicht auf einmal einſtürzte, konnten ſich die anweſenden Leute retten. Die ſofort herbeigerufene Feuerwehr konnte noch durch Stützen des Daches und mittels Haken das Mobilar retten und riß dann, um weiteren Schaden zu verhüten, die Decke vollends ein. „Soweit der Tatbeſtand. Was geſchehen hätte können, wenn die Decke plötzlich eingeſtürzt wäre, kann ſich jeder ausmalen. Und warum iſt es ſoweit gekommen, weil die Hausbeſitzerin, Frau Dobhau, Witwe, aus Leutershauſen, nicht die notwendigen Reparaturen vornehmen ließ. Auf dem flachen Dach ſtand dauernd das Waſſer und verpeſtete die Luft. Jahrelang ſchon be⸗ anſtandeten die Hausbewohner dieſe Stinkerei, aber nie wurde richtige Abhilfe geſchaffen. Wohl wurde manchmal von Nichtfachleuten ein neuer Zementauflag gelegt, aber ohne Nutzen. Müſſen wir uns da wundern, wenn es mit der deutſchen Wirtſchaft und Induſtrie bergab gegangen iſt, wenn überall nur ausgeſaugt wurde, ohne etwas Poſitives zu leiſten. Sollte es auf dieſem Gebiet ſo weitergehen, ſo iſt es hetjen. Kleinigkeit, auch hier etwas nachzu⸗ helfen. SIANDAR 7 A Metor Oe oReeere fuhren SIANDARD — LPENFAHRT I933 80%0 aller Sieger BETRIEBSTOQOEEE Jahrgang 3. Nr. 200. Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 10. Auguſt 1933 Ev. Volksverein Mannheim E. V. den Tagen vom 8. bis 18. bringt der Evangeliſche Vollsbund Baden, die Zuſammenfaſſung Evangeliſcher Volks⸗ und Ge⸗ ndevereine, die diesjährige Mütterfreizeit füh der Georgshöhe bei Pforzheim zur Durch⸗ führung. Die Georgshöhe iſt eine ſchön ſich am Schwarzwald anſchmiegende empfehlens⸗ werte Erholungsſtätte. Die liegt in der Hand des Herrn Stadtpfarrers 9. Zier, Pforzheim. Erholungsbedürftigen min⸗ derbemittelten Müttern und Frauen kommt der Evangeliſche Volksbund weiteſtgehend entgegen Der Normaltagesverpflegungsſatz beträgt.— Reichsmark. Die Volksvereinsgeſchäftsſtelle— ſeit heute im Hauſe A 3, 2, gegenüber dem Hedwigshaus— nimmt ſchon jetzt Anmeldun⸗ gen und Anträge entgegen.— Auf die Beſich⸗ ligung des„Hakenkreuzbanner“ am Samstag, den 19. Auguſt, nachmittags 3 Uhr, ſei auch hier⸗ mit nochmals hingewieſen. Aus unſeren Vororken Krieger⸗ und Soldalenverein Mannheim⸗Waldhof Der Krieger⸗ und Soldatenverein Mannheim⸗ Waldhof hatte am Samstagabend ſeine Mit⸗ glieder zu einer außerordentlichen Verſamm⸗ lung in die Wirtſchaft zum„Mohrenkopf“ ein⸗ berufen. Der ſehr zahlreiche Beſuch bürgte füt das große Intereſſe, das dem Verein ſeitens der Mitglieder entgegengebracht wird. Der erſte Vorſitzende Kamerad Freudenberger legte ſein Amt in die Hände des zweiten Vorſitzenden Kamerad Reiſert, welcher die Neuwahl des Vorſitzenden vornahm. Das Ergebnis war die einſtimmige Wiederwahl des Kameraden Freu⸗ denberger zum erſten Vorſitzenden des Vereins. Kamerad Freudenberger gelobte, nach wie vor den Verein in nationaler Weiſe zu führen und forderte die Anweſenden auf, zur Förderung der nationalen Arbeit etwas zu ſpenden. Eine Tellerſammlung ergab eine Spende von 15 RM. Mit einem Treuegelöbnis jetzt und für alle Zeit der nationalen Sache und der Geſamtheit zu dienen, ſchloß der erſte Vorſitzende mit einem dreifachen Sieg⸗Heil auf unſeren Volkskanzler und nach gemeinſamem Geſang des Horſt⸗Weſ⸗ ſel⸗Liedes die Verſammlung. Evangeliſche Kirchengemeinde Seckenheim Zu der am 2. Auguſt einzureichenden Liſte zur Wahl der Kirchenälteſten kam nur eine Liſte ein und zwar die der Glaubensbewegung Deut⸗ 5— Chriſten. Somit findet eine Wahl nicht tatt, und die Herren dieſer Liſte gelten als gewählt: 1. Hoerner, Karl Auguſt, Landwirt; 2. Wilhelm, Oberbauinſpektor; 3. Bühler, Karl Adam, Landwirt; 4. Sponagl, Wilhelm, Küfermeiſter; 5. Klumb, Georg, Landwirt; 6. Däuber, Wilhelm, Schreinermeiſter, 7. Marze⸗ nel, Heinrich, Landwirt; 8. Hörner, Gg. Haupt⸗ lehrer; 9.—— Georg, Wagnermeiſter; 10. Seitz, Alb. Gg. Jar. Sohn, Landwirt; 11. Hart⸗ mann, Gg. Wendelin, Landwirt; 12. Marzenell, Heinrich, Eiſendreher. Von dieſen Herren ſind ſechs Parteigenoſſen, einer gehört dem Kampf⸗ bund und fünf der NS.⸗Bauernſchaft an. Sieben Herren treten neu in das Amt ein. Spenden zur Förderung der nalionalen Arbeit Von den Arbeitern und Angeſtellten der Thyſſen⸗ Rheinſtahl⸗Aktien⸗Geſellſchaft wurde geſtern der Be⸗ trag von 134 Mart geſpendet. Die Angeſtellten und Arbeiter der Fa. Johann Schreiber, Mannheim, zeichneten den Betrag von 350.— Mark und werden auch in den ſolgenden Mo⸗ naten den gleichen Betrag überweiſen. *. Die Bezirksgruppe Nordbaden des Bundes der deut⸗ ſchen Krankenkaſſenbeamten und ⸗angeſtellten hat 100.— Mark geſpendet. 39.60 Mark ſpendeten die Arbeiter der Fa..n Ludwig, Mannheim, die auf der Bauſtelle„Um⸗ gehungsſtraße Hockenheim“ beſchäftigt ſind. 5 5 Angeſtellte und Belegſchaft des Konſumvereins Mannheim zeichneten 346.50 Mark, während der Kon⸗ ſfumverein ſelbſt 3100.— Mark für die„Spende zur Förderung der nationalen Arbeit“ überwies. Beide Ueberweiſungen werden noch zweimal vorgenommen. ale 20.— Mark zeichnete der Arbeiterbildungsverein für die nationale Arbeitsſpende. 11 Die Angeſtelltenſchaft des Ev. Gemeinde⸗, Jugend⸗ und Wohlfahrtsamtes Mannheim hat ſich bereit er⸗ klärt, monatlich 1 Prozent ihres Bruttolohnes zu ſpenden. »Ferner wurden überwieſen: vom Arbeitsamt Mannheim 192.50 Mk. von der Badiſchen Bank 51.—„ Gebr. Feibelmann 70.60„ Osram⸗Geſellſchaft 833 Wach⸗ und Schließgeſellſchaft 39.50„ 4* Die Herrenſchneider⸗Zwangsinnung Mannheim zeich⸗ nete den Betrag von 300.— Mark. 5000⸗Mark⸗Spende für die„Opfer der Arbeit“. Vom Deutſchen Drogiſtenverband und den drogiſti⸗ ſchen Genoſſenſchaften wurden 5000.— Mark geſammelt. Zizenhauſener Tanzgruppe. Um 1850. Landes⸗ zwecks ſofortiger Abführung die Ffür Haus- trinkkuren Mannheim ſi⸗ verbindungskanal linkes Mfer relef. 267 96/ 267 97 Das Schloßmuſeum bietet gegenwärtig die intereſſante Ausſtellung„Märchen in Wort und Bild“. Auch ich weilte am Sonntag unter den Beſuchern und wanderte durch die weiten Säle unſeres Schloſſes. Mein Herz erfreut ſich an den herrlichen Zeich⸗ fnde Gemälden und Figuren, die zur Ver⸗ ſinnbildlichung unſerer ſchönſten deutſchen Mär⸗ chen geſchaffen wurden. Frohe Kindheitserin⸗ nerungen tauchten auf beim Betrachten all der wundervollen Kunſtwerke. Schneewittchen, Rot⸗ käppchen, der Eiſenhans, der geſtieſelte Kater, alle ſind ſie vertreten, wie ſte uns unſere Mütter und Großmütter erzählten als wir noch ganz kleine Buben und Mädels waren und auf dem Schemel ſaßen. Plötzlich ſtehe ich vor einem mächtigen Glas⸗ ſchrank. Eine Tanzgruppe iſt u. a. darin auf⸗ geſtelt, das bekannte Bild darſtellend: Die ſieben Schwaben mit dem langen Spieß und davor das aufrecht ſitzende Häslein. Unten am Text leſe ich:„Die ſieben Schwaben. Bemalte gewerbemuſeum Stuttgart.“ Ich betrachte die Figur genau, zähle die ſieben Schwaben einzeln Dank Pg. Studienrat Schmidt bittet uns um Aufnahme folgender Zeilen: Anläßlich meiner Berufung ins Kultusmini⸗ ſterium ſind mir ſeitens der Parteigenoſſen ſo zahlreiche Glückwünſche und Beweiſe freund⸗ ſchaftlicher Verbundenheit zuteil geworden, daß ich mich außer Stande ſehe, jedem Pg.— wie ich dies gerne möchte— einzeln zu danken. Ich bitte daher zuf dieſem Wege meinen herzlichen Dank entgegenzunehmen. Heil Hitler! Otto Erwin Schmidt. Es geht voran! Eine intereſſante Statiſtik, die Wagenſtellungs⸗ ziffern der Reichsbahn geben einen guten Ueber⸗ blick über die Verkehrsentwicklung. Im Juni 1933 wurden 106 440 Wagen zur Verfügung geſtellt gegen 106 148 Wagen im Mai 1933 und 99 337 Wagen im Juni 1932. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr eine Zu⸗ nahme von 7,17 Prozent. Gegenüber Juni 1930 ſogar eine Zunahme von 20,2 Prozent. Zur Verſorgung der Berliner Elektrizitäts⸗ und Gaswerk⸗Geſellſchaft mit Kohle mußten 46 Züge gefahren werden, gegenüber 34 im Vormonat. Arbeilsſpende bei Schülle⸗Lanz Einen beſonderen Beweis hohen Opfergeiſtes hat die Belegſchaft ſowie die Direttion der Firma Schütte⸗Lanz gegeben. Die von der Ar⸗ beiter⸗ ſowie Angeſtelltenſchaft in Stärke von ca. 300 Perſonen für die Arbeitsſpende ge⸗ zeichneten Beträge erreichten eine Höhe von RM. 800.—. Die Direktion erklärte ſich bereit, monatlichen Abzüge vorzulegen. Außerdem ſtellte ſie den gleichen Betrag zur Verfügung, ſodaß insgeſamt RM. 1600.— für die Arbeitsſpende überwieſen werden konnten. Daneben zeichnete die Firma für die Adolf Hitler⸗Spende der Deutſchen Wirtſchaft und die Spende für die Opfer der Arbeit insgeſamt RM. 3000.—. Ueberdies hat die Firma in letzter Zeit eine Anzahl Arbeiter neu eingeſtellt und dadurch direkt zur Behebung der Arbeitsloſigteit beigetragen. Bekanntlich haben ſich anläßlich der Feier des 1. Mai zwiſchen der Ortszelle Brühl der NSBo und der Firma Schwierigteiten er⸗ geben. Eine direkte Fühlungnahme zwiſchen dem Ortsgruppenleiter von Brühl und der Werksleitung hat die Mißverſtändniſſe, die zu dieſen Schwierigteiten geführt haben, reſtlos defeitigt. Es hat ſich hierbei gezeigt, daß Wider⸗ ſtände gegen die politiſche Entwicklung keines⸗ wegs beſtehen. Inzwiſchen wurde auch der frühere Betriebs⸗ rat der Firma durch einen rein nationalſozia⸗ liſtiſchen Betriebsrat erſetzt. Es iſt deshalb die Gewähr dafür gegeben, daß der Weg für eine erfolgreiche Aufbauarbeit in dem größten induſtriellen Werk auf Brühler Gemarkung für die Zukunft ſicher geſtellt iſt. Wie eine drohende Zwingburg ragt das ſteinerne Maſſiv des Tonfilmateliers empor. Wir ſchlüpfen durch ein winziges, dichtſchließendes Pförtchen— und werden von einem Halbdunkel empfangen, an das ſich die Augen erſt allmählich gewöhnen müſſen. Aus der Tiefe des Raumes tönen halblaute Stimmen, eine Geige trilert eine Kadenz, irgendwo zuckt Lichtſchein auf. Aha, hier wird gearbeitet! Und nun verſuchen wir durch irgendein Schlupfloch in das Innere der Dekoration zu gelangen. Das erweiſt ſich diesmal etwas ſchwierig. Die De⸗ koration ſcheint nach allen Seiten hermetiſch abgeſchloſ⸗ ſen zu ſein. Wir gehen taſtend an den hohen Sperr⸗ holzwänden entlang und müſſen immer wieder um⸗ kehren, weil die Wände bis an die Mauern des Ateliers gehen und ſo eine tote Gaſſe bilden. Unter⸗ wegs gibt es auch noch unfreiwilligen Aufenthalt, man muß wieder ſtehenbleiben, wenn die grelle Hupe ertönt und überall rotes Licht aufflammt, zum Zeichen, daß die Probe beendet iſt, die Aufnahme beginnt und alles ſich unbedingt ruhig zu verhalten hat. Aber endlich finden wir den Zugang, und aus dem Gewirr von Latten und Troſſen, Kabeln und ſchall⸗ dämpfenden Tüchern ſchält ſich das Innere eines Muſikpavillons in einem Hotel. Der Raum iſt voller Menſchen, heute iſt Großkampftag. Das merken wir auch der Stimme des Regiſſeurs Hans Steinhoff an, die vor lauter Befehlen und Anordnungen bereits etwas heiſer geworden iſt. Inmitten der Komparſerie erſpähen wir nach und nach die Hauptdarſteller, die heute ſämtlich anweſend ſind: Roſe Barſony, Georg Alexander, Hilde Hildebrand, Wolf Albach⸗Retty, Käthe Haack, Max Gülstorff, Oskar Sabo, Oskar Sima. Und ſieh— es waren acht ſtatt ſieben! ab und— ſtutze, ich zähle noch einmal, tat⸗ ſächlich, es ſind achte, die Figur ſtellt acht Schwaben dar ſtatt ſieben. Unwillkürlich kommt mir das Wort in den Sinn, das zum Teil von Schiller ſtammt: Er zählt die Häupter ſeiner Lieben, und ſieh', es waren acht ſtatt ſieben. Zwei Damen, die gerade vorbeikommen, beſtä⸗ tigen meine Feſtſtellung. Ebenſo ein Herr und ein Saaldiener. Iſt dies nun ein Verſehen des Künſtlers oder ein abſichtlicher Fehler? Die Möglichteit des letzteren beſteht, da auch die Namen der ſieben Schwaben in ziemlich undeut⸗ licher Reihenfolge an den Sockel des Kunſt⸗ werkes geſchrieben ſind. Das Intereſſante aber iſt, daß täglich Hunderte, ja Tauſende von Men⸗ ſchen an dem Stück vorbeigehen, den Text leſen, ohne den Fehler zu bemerken. Die Figur ſtellt die ſieben Schwaben dar, und da müſſen es auch ſieben Schwaben ſein, ja, es ſind aber achte. Dieſer Umſtand vermindert den Kunſtwert des Stückes keineswegs. Im Gegenteil, der Künſtler hat, indem er acht Schwaben formte, den Mythos, der die Sage von den ſieben Schwaben umgibt, noch erhöht. Außerordentlich beluſtigt ſetzte ich meine Wanderung fort durch die deutſche Märchenwelt. E. B. Neugeſtallung der ſozialen Bau⸗ klen Eingliederung in die mittelſtündiſche Bau⸗ wirtſchaft Die Führer der Reichsfachverbände des Haupt⸗ und Nebengewerbes im Bauweſen haben unter Führung des Vorſitzenden des Reichsverbandes des deutſchen Handwerks, Handwerkskammerpräſident Schmidt⸗Wies⸗ baden, zuſammen mit dem beauftragten Leiter des Verbandes ſozialer Baubetriebe, Franz Straſſer, über die zweckmäßige Zuſammen⸗ arbeit bei der Neugeſtaltung und Eingliederung der ſozialen Bauhütten in die mittelſtändiſche Bauwirtſchaft verhandelt. Mit dieſer Umſtel⸗ lung der Bauhütten wird das Ziel verſolgt, in Zukunft die Ausführung von Bauvorhaben wieder dem ſelbſtändigen Bauhandwerk zu⸗ zuführen und zu ſichern. Neben Franz Straſſer⸗ Berlin und Schmidt⸗Wiesbaden iſt mit der Durchführung der Umſtellmaßnahmen auch der Vorſitzende des Reichsbundes des deutſchen Baugewerbes, Oppermann⸗Königsberg be⸗ auftragt. Im Hinblick auf dieſe Regelung und auf eine vom Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Robert Ley, am 7. Juli 1933 ergangene Verordnung, nach welcher die Bauhütten in die Deutſche Arbeitsfront eingegliedert ſind und nicht ſabotiert werden dürfen, wird erwartet, daß alle Angriffe gegen die ſozialen Bauhütten unterlaſſen werden. .———————— Am-Laikeifn haben wit einen Marsch-Stiefel geschaffen, der höchste Freude hervorruft. Hoch im Schaft, Verschluß-Riemen, durchaus zwei- sohlig, Wulstrahmen, Staublaschen, wasser⸗ dichtes Futter, Zmonatlich Gruhen nach⸗- gegerbte Sohlen und kosten nur 8⁵⁰ 9⁵⁰ 11⁵⁰ barl Fritz& bie. Mannheim 1, 8 Die firma Fritz ist urdeutsch u. erster lnserent des Hakenkreuzbanners —— Breitestr. Die Batſchla⸗Pfülzer in Ludwigshafen a. Rh. In der ganzen Pfalz rüſtet man zum Emp⸗ fang der Pfälzer Landsleute aus der Batſchka. Am 12. Auguſt, abends 7 Uhr, werden ſie in Ludwigshafen pfälziſchen Boden betreten. Auf dem Bahnhof iſt ein kurzer Empfang vorgeſehen durch das Bürgermeiſteramt, den Volksbund für das Deutſchtum im Ausland und den Arbeits⸗ ausſchuß, der die Reiſe durch die Pfalz vorberei⸗ tet hat. Am Abend ſollen die Gäſte in ihren Quartieren bei Ludwigshaſener Familien, die freiwillig Zimmer zur Verfügung ſtellten, nach langer Reiſe der Ruhe pflegen. Am Sonntagfrüh werden unſere Landsleute zunächſt dem Gottesdienſt in der Friedenskirche beiwohnen, wo ſie zugleich Slevogts letztes Mei⸗ ſehen. Eine Omnibusrundfahrt im An⸗ chluß an den Gottesdienſt ſie mit den Sehenswürdigkenen von Ludwigshafen und von Mannheim bekannt machen. Nach dem Mittag⸗ 1— wird eine Hafenrundfahrt die gewonnenen Eindrücke noch erweitern. Ab etwa 4 Uhr wird der Hindenburgpark die Gäſte aufnehmen, wo ein gemütliches Beiſammenſein bis zum Abend⸗ eſſen vorgeſehen iſt, das ebenfalls im Hinden⸗ burgpark eingenommen wird. Den Höhepunkt des Tages wird aber der Hei⸗ matabend—— den das Bürgermeiſteramt mit dem Volksbund für das Deutſchtum im Ausland, dem Pfälzerwaldverein und dem Ver⸗ kehrsverein veranſtaltet. Hierzu wird die Kreis⸗ S- durch Herrn Sonderkommiſſar und SA.⸗Brigadeführer Schwitzgebel die Pfäl⸗ zer aus der Batſchka im Namen der geſamten pfälziſchen Bevölkerung willkommen heißen. Zu⸗ gleich ſtellt der Abend eine Kundgebung für das ——...————————————————————————————— Beſuch in Neubabelsberg Produktionsleiter Karl Ritter gibt bereitwillig nähere Auskünfte:„Der Film heißt:„Liebe muß ver⸗ ſtanden ſein'. Damit iſt nicht gemeint, daß man für die Liebe Paragraphen aufſtellt, nein! Aber man ſoll zu dem Menſchen, den man liebt, unbedingtes Ver⸗ trauen haben, denn Vertrauen iſt Vorausſetzung für Liebe und gegenſeitiges Verſtändnis. In unſerem Film iſt Hilde Hildebrand mit Georg Alexander ver⸗ lobt, aber ſte mißtraut jedem ſeiner Worte und Hand⸗ lungen, verfolgt ihn mit Verdächtigungen— und bringt ihn dadurch zur Verzweiflung. Roſe Barſony dagegen, die ihn ebenfalls liebt, vertraut ihm blind— und gewinnt ihn dadurch für ſich.“ Die Handlung unſeres Films dreht ſich um die Aus⸗ nutzung einer Fernlenkvorrichtung, die Georg Alexan⸗ der erfunden hat. Dieſer Apparat dient zur Fern⸗ lenkung von Traktoren, Tauchern, Raketen uſw. Um aber ſeine Erfindung populär zu machen, ſie dem breiten Publikum näherzubringen, hat Alexander eine lenkbare Frau konſtruiert. Das iſt natürlich eine ganz beſondere Sache. Stellen Sie ſich vor: eine Frau, die immer gehorcht, ſich vom Manne ſtets nach Belieben lenken läßt! Selbſtverſtändliche Folge: die Männer⸗ welt iſt aus dem Häuschen, und die Senſation iſt da! Nun aber wird der lenkbaren Frau ihr ſehr kompli⸗ ziertes Herz geſtohlen, und im letzten Augenblick ſpringt Roſe Barſony für die Puppe ein. Der Er⸗ finder Alexander ahnt noch nichts davon, aber er fällt aus einem Staunen ins andere, als die„Puppe“ bei der Vorführung immer genau das Gegenteil von dem macht, was er ihr auf ſeinem Kurzwellenſender be⸗ fiehlt. Schließlich kommt es zu einem rieſigen Skan⸗ dal— doch ich will Ihnen ja nicht den ganzen Film erzählen, das werden Sie ſpäter alles im Kino ſehen! Deutſchtum im Ausland dar. Das Pfälziſche Landes⸗Symphonie⸗Orcheſter, der Liederkranz Mundenheim, eine Tanzgruppe aus Neuſtadt, Mundartdichter L. Hartmann und Dr. H. Eb⸗ becke werden pfälziſche Art in ernſten und heite⸗ ren Darbietungen vermitteln. Beſonderes Inter⸗ eſſe indeſſen wird ſicher die Rede von Herrn Ing. M. Rick aus Neuwerbas hervorrufen, der im Auftrag der Gäſte ſprechen wird, und die Darbietungen in Mundart von Herrn Heinrich Schiffler aus Neuwerbas, der eigenes in Neuwerbaſer Mundart(altpfälziſch, wie es vor 150 Jahren bei uns geſprochen wurde), vor⸗ trägt. Es iſt anzunehmen, daß der Aufruf des Bür⸗ germeiſteramtes und des Arbeitsausſchuſſes zum Beſuche des Heimatsabends nicht ohne Wider⸗ hall bleibt. Namentlich Vereine, Verbände und Organiſationen werden ihren Mitgliedern den Beſuch des Abends nahelegen. Im Eintritts⸗ geld(30 Pfennig) iſt zugleich eine Broſchüre in⸗ begriffen, die in Wort und Bild eingehend über die Pfälzer in der Batſchka unterrichtet. Bemerkt ſei noch, daß für Montagfrüh die IJG.⸗Farbeninduſtrie AG. zu einer Beſichtigung der landwirtſchaftlichen Abteilung des Werkes auf dem Limburgerhof mit anſchließendem Mit⸗ tageſſen eingeladen hat. Von dort aus geht die Fahrt weiter nach Speyer und in die übrige Pfalz. *3 5* * Ein Grund mehr, für olle Wäsche nor die bewöhrte SUNIICHIT Sklf zůu nehmen. Auch ſi Dem 2 Schwer Vorbei Auch u Heut'? Es wã Wenn Die un Vertrat Auf di⸗ Bleibt Ein Je Dann f Voll St Speni Die Ma angeſchloſſe ruf des 2 zwecks Ber nationalen ſich an alle Mitgliedsb und Oktob⸗ einzuziehen an die Sä ſttzende, ar ſind die un des DSB. zahl der E ſönlich oder nationale Bundesvorf geringe Be Spende de⸗ zu helfen. Bei der regung au Sängervere der Männ Sängerrunt 25 RM. ge die anderen ſen wird. Film Glor Es iſt um die 2 des Tagel aufſpielt ſummt. W noch Teile im Glori⸗ temperiert Schmidt, bekommt Künſtlerle! Problem l man nicht Schmidt, überragent funktenor, einen des i Und um i nedig ſich zende blon wüſtlichem Schwüle m ut, ein eiſtung n geſetzt wun Tagesk D Planetarium Kleinkunſtbũ Die große Köln⸗Düſſeld Speyer, G fahrt 2½( Autobus⸗So Iſenachtal Neuſtadt, Tanz: Pavi Alhambra: Capitol:„K Gloria:„Ei Palaſt:„Die Roxy:„Aben Scala:„Ein Schauburg: Univerſum: Stüdt. Schlo Stüdt. Schlo Stäüdt. Kunſt Terb „Vi die Zeitu — i- - r 39 str. lziſche kranz uſtadt, .ꝗ Eb⸗ heite⸗ Inter⸗ Herrn rufen, nd die inrich es in s vor „vor⸗ Bür⸗ s zum Vider⸗ e und n den tritts⸗ re in⸗ über ih die tigung Verkes Mit⸗ ht die übrige —— „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 10. Auguſt 1933 Fahrgang 3. Nr. 200. Seite 7 In Dankbarkeit Unſeren alten Inſerenten gewidmet Als unſer Blatt noch Blättchen war— Von wenigen betrachtet— Da war auch unſre Leſerſchar Verhaßt— verhöhnt— verachtet. Nicht vielen war der rechte Mut, Der Stolz und Schneid zu eigen, Wo's galt, der roten Mörderbrut Auch da die Stirn zu zeigen! Was ſchon ein großes Wagnis war: Das Blatt zu abonnieren— Noch größer wurde die Gefahr, Wollt man erſt inſerieren! Wenn ſo ein braver, deutſcher Mann die Zeitung unterſtützte, So war er nachher übel dran, Weil's ihm ſehr wenig nützte! Man machte ihm die Hölle heiß Und mied dann— Laden! Auch ſonſt verſuchte das Geſchmeiß, Dem Inſerent zu ſchaden! Schwer war der Kampf— Deutſchland iſt frei! Vorbei mit Moskau's Leitung—! Auch unſer„Blättchen“ half dabei— Heut' Mannheims größte Zeitung! Es wär'gen Recht und Billigkeit, Wenn wir nicht Euch gedenkten— Die uns in allerſchwerſter Zeit Vertraun— und Arbeit ſchenkten! Drum zeigen wir uns gern bereit, Den alten Inſerenten Die tiefempfund'ne Dankbarkeit Auf dieſem Weg zu ſenden! Bleibt uns und unſrer Sache treu— Ein Jeder ſeinen Teil— Dann ſteht ein Deutſchland, ſtark und neu— Voll Stolz und Kraft!— Sieg heil! Erwin Messel. Spende für die nakionale Arbeil Die Mannheimer Sängervereinigung hat ihre 48 angeſchloſſenen Geſangvereine aufgefordert, dem Auf⸗ ruf des Vorſitzenden des Deutſchen Sängerbundes zwecks Bereitſtellung von Mitteln zur Förderung der nationalen Arbeit Folge zu leiſten. Der Aufruf richtet ch an alle Bundesvereine mit dem Erſuchen, mit den Mitgliedsbeiträgen für die Monate Auguſt, September und Oktober ds. Js. einen Aufſchlag von je 10 Pfg. einzuziehen. Wenn die Aufforderung in erſter Linie an die Sänger ergeht, ſo bittet doch der Bundesvor⸗ ſitzende, auch die außerordentlichen Mitglieder, das ſind die unterſtützenden, zur Beteiligung an dem Opſer des DSB. anzuregen. Wenn auch die große Mehr⸗ zahl der Sänger im oft bewährten Idealismus per⸗ fönlich oder im Rahmen ihrer Berufsorganiſation die nationale Sammlung unterſtützen wird, ſo ſei der Bundesvorſitzende doch davon überzeugt, daß der ſehr geringe Betrag gerne entrichtet werden wird, um die Spende des DSB. auf eine würdige Höhe bringen zu helfen. Bei der Mannheimer Sängerſchaft iſt die An⸗ regung auf zuten Boden gefallen. So haben die Sängervereinigung 100 RM., die Liederhalle 100 RM., der Männergeſangverein Lindenhof 50 RM., die Sängerrunde 40 RM. und der Lehrergeſangverein 25 RM. geſtiftet. Ein ſchöner Anfang, der ſicherlich die anderen Geſangvereine zur Nachahmung veranlaſ⸗ ſen wird. Film Gloria: Ein Lied geht um die Welt Es iſt wieder in Mannheim, das Lied, das um die Welt geht und zur beliebten Melodie des Tages geworden iſt, das man zum Tanz aufſpielt und auch ganz gerne vor ſich her ſummt. Wer es noch nicht kennt, oder wem nur noch Teile gegenwärtig ſind, dem iſt ein Beſuch im Gloria zu empfehlen. In dem angenehm temperierten Lichtſpieltheater, da ſingt es Joſef Schmidt, einen ganzen Film lang. Und dazu bekommt man einen Ausſchnitt aus einem Künſtlerleben, das nicht nur Idee, ſondern ein Problem behandelt in einer wahren—— daß man nicht ungerührt das Theater verläßt. Joſef Schmidt, ein Menſch klein im Anſehen und überragend groß beim Anhören, er, der Rund⸗ funktenor, er ſcheint hier einen wirklichen Teil, einen des innerſten Seelenlebens, wiederzugeben. Und um ihn in glaubhaftem Spiel, das in Ve⸗ nedig ſich abwickelt, Victor de Kowa, die rei⸗ zende blonde Charlotte Ander und in unver⸗ wüſtlichem Humox Fritz Kampers. Trotz der Schwüle war der Beſuch gleich am erſten Abend ut, ein Zeichen, daß dieſe filmiſche Spitzen⸗ eiſtung nicht zu Unrecht auf das Programm geſetzt wurde. Tageskalender Donnerstag, 10. Auguſt: Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Gaſtſpiel Kölliſch: Die große Lachſchlager⸗Revue, anſchl. Tanz. Köln⸗Düſſeldorfer Rhein⸗Lokalfahrten: Um 14.30 Uhr Speyer, Germersheim und zurück; 19.45 Uhr Abend⸗ fahrt 2½ Stunden Mannheim— Worms und zurück. Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: Um 14.00 Uhr Iſenachtal, Neuſtadt, Gimmeldingen; Sonderfahrt Neuſtadt, Johanniskreuz, Iſenachtal, Neuſtadt. Tanz: Pavillon Kaiſer, Kabarett Libelle. Der Film zeigt: Alhambra:„Kleiner Mann— was nun?“ Capitol:„K 1 greift ein“ Gloria:„Ein Lied geht um die Welt“ Palaſt:„Die ſingende Stadt“ Roxy:„Abenteuer im Engadin“ Scala:„Eine Frau wie du“ Schauburg:„Wer andern keine Liebe gönnt“ Univerſum:„Liebe muß verſtanden ſein“. Stündige Darbietungen: Städt. Schloßmuſenm: 10—13 u. 15—17 Uhr geöffnet. Städt. Schloßbücherei:—13 und 15—19 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Werbt ſür die „Volksjugend“ Ein Freiſpruch Familie U. lebte in dürftigen Verhältniſſen ein anſtändiges Leben, wenigſtens war den rich⸗ terlichen Behörden nichts Nachteiliges bekannt. Im Fahre 1932 ſtarb der Sohn im Alter von 25 Jahren. Damit war eine kleine Verdienſt⸗ quelle verſiegt. Es ging von nun an noch ſchlech⸗ ter im Haushalt der Familie U. zu; der Mann war arbeitslos. Allmählich blieb er die Miete ſchuldig für vier Monate. Dann zogen die bei⸗ den um in eine neue Wohnung, die billiger war. Nun verlangt heute faſt jeder Hausbeſitzer Vor⸗ lage des quittierten Mietbuches. Frau., die ſich ihrer Armut ſchämte und nicht ins Gerede der Klatſchweiber kommen wollte, ſtellte nun ein Mietbuch aus, in dem der Name des früheren Vermieters gefälſcht war und pünktliche Zah⸗ lungen nachwies. Die neue Wohnung wurde bezogen. Der Mann verdiente in der Stadtgärtnerei damals wöchentlich 31 Mark. Der Verdienſt ſollte für Vorm. 7 Uhr: Vollkömpfe Nachm. 3 Uhr: Handball- Spiel: S. A gegen den deui. schen Nistr. Spv. Waldhof längere Zeit ſein. Die Miete koſtete monatlich 47 Mark. Ein Zimmer der Wohnung ſollte außerdem leer vermietet werden, für etwa 15 Mark. Eine Zeitlang war das Zimmer tatſäch⸗ lich vermietet. Da kam der unerwartete Abbau des Mannes, man blieb die Miete von neuem ſchuldig. Die gefälſchten Quittungen drohten ein Unheil zu werden. Das Gericht ſieht jedoch Betrug als nicht erwieſen an, weil der Vorſatz zur Vermögens⸗ ſchädigung fehle. Eine Urkundenfälſchung liege zwar vor, falle jedoch, weil vor 1. Dezember 1932 begangen, unter das Amneſtiegeſetz, da Aus dem Gerichtsſaal wirtſchafltiche Not vorliege. Es erfolgte Frei⸗ ſpruch. 100 000 gefälſchte Rabattmarken Dieſer Hermann Heitz iſt vielleicht einer der unſympathiſchſten Menſchen, die je auf der An⸗ klagebank ſaßen. Er iſt 32 Jahre alt und inner⸗ lich vollkommen verwahrloſt. Im Bruſtton der Ueberzeugung lügt er, daß ſich die Balken biegen, lügt er in der gewagten Art, daß es an⸗ fängt, lächerlich zu wirken. Im April 1933 fuhr er nach Straßburg mit zum Teil von dem weiteren Angeklagten S. geborgten Geld. In Straßburg holte er in einer Druckerei 100 000 Rabattſparmaeken ab, die er zum Druck beſtellt hatte. Er ließ die Rabatt⸗ marken dann in Mannheim durch Mittelsper⸗ ſonen an den Mann bringen Herr und Frau S. beteiligten ſich dabei. Sie klebten die Marken in Sparbücher. In verſchiedenen Geſchäften wurden dann die vollgeklebten Bücher abgeſetzt Eine Fran Lohfink, Frau eines kommuniſtiſchen l. Badisches 9+ Wehrtreffen Hanaaaasnamaagana veronstoltet von der Standarte 171, am Sonntag, den 13. August Nachmittags 3 Uhr: Großer Aufmarsch- Wehr⸗- kömpfe · Lãufe · Noforrad- geschicklichkeitsfahren Am Sonntag ist ganz Mannheim im Stadion! Heule scion in den durch Plakale Vorverkauſsstellen dle billigen Eintriſiskarlen besorgenl ekennzeichnelen Abgeordneten, ließ durch einen weiteren Mit⸗ telsmann, Jakob., 15 Sparbücher, die voll⸗ geklebt waren, verſetzen. Für 14 Bücher erhielt ſie je 5 Mark und für eines 2 Mark. Das war für Frau L. eine reichliche Entſchädigung dafür, daß ſie dem Heitz bei Gelegenheit 36 Mark ge⸗ liehen hatte, die ſie nicht wieder bekam. Der Angeklagte M. aber erhielt für das Einlöſen der Hefte ſeinen Anteil. Intereſſant iſt es, zu hören, daß Heitz zuſammen mit S. den gleichen Schwindel mit Mitgliedsmarken der SPD. ver⸗ ſuchte. Jede Marke koſtete 20 Pfennige. 5000 Stück waren in Straßburg gedruckt worden. 77¹1¹¹ Kölnisch Vasser-Seife Sehr mild. Leicht ⸗chãumend Für zarte Hlaut Karon mit 3 Stäck an.40 Deulschland 2332 die Zeitung der badiſchen Fugend —————————————— ———————————————*——=—-. Lualilälsm Erfrischt und belebt zu jeder Zeit. 4 50 Pfg.— ., der daran aktiv beteiligt war, war Funk⸗ tionär in der Partei! Mit S. hatte Heitz vereinbart, Kippe zu machen. Frau S. hatte jedoch nach ihrer An⸗ gabe erſt zwei Bücher vollgeklebt und zu Geld gemacht. Entgegen den Ausſagen der übrigen Ange⸗ klagten beharrt Heitz darauf, er habe nie Auf⸗ trag zur Herſtellung der Marken in Straßburg gegeben. Das Paket mit den Marken ſei ihm durch Zufall in die Hände gekommen; er ſei verblüfft darüber geweſen und hätte nicht ge⸗ ſei er zu Frau L. und zur Familie S. gegan⸗ gen, die ihm die Marken aus dem Paket ent⸗ fernt hätten. Zu S. ſagte er damals, er habe die Marken für 280 Mark in Straßburg drucken laſſen. Jetzt vor Gericht meint er ſich damit helfen zu können, daß er dieſe ihn belaſtende Ausſage als Unwahrheit dem S. gegenüber darſtellt. In dieſem Ton geht ſtundenlang die Verhandlung. Der Staatsanwalt beantragte für Heitz Zucht⸗ hausſtrafe von 1 Jahr 10 Monaten; für Herrn und Frau S. je acht Monate, für Frau L. ſechs Monate Gefängnis. Die Höhe der Strafe für M. ſtellte der Staatsanwalt ins Ermeſſen des Gerichts. Für Heitz lautete das Urteil auf 1 Jahr 10 Monate Gefängnis; für Ehemann S. ſechs Monate, für Ehefrau S. drei Monate, für Frau L. und Jakob M. je vier Monate Gefäng⸗ nis. H. Die richlige Regenſchuhkleidung In dieſen Wochen, wo Tauſende hinaus in die Weite ziehen, um Körper und Geiſt zu er⸗ friſchen, dürften einige Belehrungen über Re⸗ genſchutzkleidung amplatze ſein und zwar um ſo mehr, als über dieſe ſelbſt in denjenigen Kreiſen, die damit Handel treiben, vielfach große Unkenntnis beſteht. Vorweg ſei bemerkt, daß es eine allen Wün⸗ ſchen entſprechende Regenkleidung überhaupt nicht gibt und wohl niemals geben wird. Man unterſcheidet zweierlei Arten Wetter⸗ ſchutzkleidung, einmal ſolche, die nicht nur voll⸗ kommen waſſerdicht, ſondern daneben auch voll⸗ kommen luftdicht iſt und eine andere Sorte, die porös waſſerdicht iſt. Befaſſen wir uns zunächſt einmal mit den Vorzügen und Mängeln der erſteren. Vollkom⸗ men waſſerdichte Stoffe und Kleidungen kann man nur erzielen durch vollkommenes Verſtop⸗ fen der Gewebeporen. Das Arleſner durch Ueberziehen der Gewebeporen m ken mit Oel den mannigfachſten Ausführungen, ſchwer, dünn, dick, je nach dem Zweck, für wel⸗ chen ſie beſtimmt ſind, und unter den verſchie⸗ denſten mehr oder weniger ſchönen Namen in den Handel kommen, ſind vollkommen waſſer⸗ und luftdicht. Während die erſtere Eigenſchaft, die Waſſerdichtigkeit ſehr erwünſcht iſt, muß die zweite, die Luftdichtigkeit, bei dieſen Stoffen mit in Kauf genommen werden. Die Luftdich⸗ tigkeit hat zur Folge, daß ſolche Kleidungs⸗ ſtücke bei Bewegung den Körper erhitzen und die Ausdünſtungen desſelben zwar nicht behindern, aber an der Innenſeite als Tau niederſchlagen laſſen. Die dem Kundigen ganz ſelbſtverſtänd⸗ liche Erſcheinung gibt leider vielfach zu un⸗ berechtigten Beſchwerden Anlaß, weil man fälſchlicherweiſe die an der Innenſeite der Mäntel wahrgenommene Näſſe für W ſchlagenen Regen anſieht. Wenn man aber be⸗ denkt, daß der Menſch der von ihm in Form von Getränken und Speiſen(Kartoffeln W* beſtehen bekanntlich zum größten Teil aus aſſer) aufgenommenen Flüſſigkeiten durch die 2000 000 Poren der Haut ausſcheidet, ſo dürfte es jedem verſtändlich ſein, daß es nicht einmal des Schwitzens bedarf, um die erwähnte Feuch⸗ tigkeit in Erſcheinung treten zu laſſen. Das⸗ ſelbe beobachten wir doch täglich in unſerem Zimmer. Wenn die Außenluft kälter iſt, als die Luft im Zimmer, ſo entſteht an der Innenſeite der Fenſter ein Niederſchlag, herrührend von der Ausdünſtung der Zimmerbewohner. Bei porös waſſerdichten(imprägnierten) Klei⸗ dungsſtücken tritt die Taubildung im Innern der Kleidung faſt garnicht auf. Dafür ſind dieſe aber auch trotz gegenteiliger Behauptung man⸗ cher Herſteller, niemals vollkommen waſſerdicht. Imprägnierte(porös waſſerdichte) Stoffe wer⸗ den dadurch erzielt, daß man auf der Faſer der Gewebe einen Niederſchlag von Chemikalien er⸗ zeugt, der die Poren der Gewebe nicht verſtopft, ſondern eine waſſerabſtoßende Eigenſchaft hat. Wenn das verwendete Gewebe aus feinem, gan dicht gewebtem Garn beſteht, ſo kann man—— dieſe Art eine ziemliche Waſſerdichtigkeit er⸗ ielen. Gegenüber einem andauernden Regen alten dieſe Stoffe aber nicht ſtand, weshalb auch von einer vollkommenen Waſſerdichtigkeit nicht die Rede ſein kann. Lodenmäntel, Wind⸗ jacken, Garbardinemäntel ſind nach dieſer Me⸗ thode imprägniert. Der Erwerber eines Wetterſchutzkleidungs⸗ ſtückes muß ſich von vornherein darüber klar ſein, daß er bei imprägnierten Stoffen auf dauernde Waſſerdichtigkeit nicht rechnen kann und daß er bei gummierten und geölten Stoffen ſich mit der bei dieſen unvermeidlichen Luft⸗ dichtigkeit abfinden muß. Werbt flür das „Hakenkreuzbanner“ wußt, was er damit anfangen ſolle. Deshalb t einer Schicht, von Gummi Se oder durch Trän⸗ Oelmäntel). Beide Arten, 05— eicht, 1 0 Jahrgang 3. Nr. 200. Seite 8 „Hakentreuzbanner⸗ Donnerstag, 10. Auguſt 1933 Der Mannheimer Staatshafen Ein kurzer Abriß über ſeine Enkſtehung und ſeine Verkehrsentwickhlung Der Verkehr wächſt Nicht lange währte es, da genügten die erwei⸗ terten Mannheimer Hafenanlagen dem gigan⸗ tiſch angewachſenen Verkehr ſchon wieder nicht mehr. Das letzte noch freie Gelände für die Anlage eines weiteren Hafens lag am offenen Rhein zwiſchen der Ausmündung des Hafen⸗ kanals und derjenigen des Mühlauhafens. Man legte dort eine Kaimauer an, die eine Längen⸗ ausdehnung von 2025 Meter hatte. Die Krone dieſer Mauer liegt hochwaſſerfrei auf.50 Meter des Mannheimer Pegels, ſomit 37 Zentimeter über dem Hochwaſſerſtand von 1882 und 7 Zen⸗ timeter über dem bekannten höchſten Waſſerſtand des Jahres 1824. Im Jahre 1895 waren die Hafenanlagen am offenen Rhein und der öſtlich der Kaimauer ſich hinziehende Rheinbahnhof ſoweit fertiggeſtellt, daß die Geſamtanlage am 11. November dem Betrieb übergeben werden konnte. Der Umſchlag in dieſem neuen Hafen be⸗ trug: im Jahre 1896- 531 196 Tonnen- 34 806 Eiſenbahnwagen; im Jahre 1901— 943 750 Tonnen- 63 476 Eiſenbahnwagen. Man erſieht aus dieſen Zahlen, wie ſehr in jener Zeit der Verkehr im Mannheimer Handelshafen noch im Anſteigen begriffen war. Da unter Mannheims Umſchlagsgütern das Erdöl(Petroleum) eine ſehr erhebliche Rolle ſpielte und übrigens auch heute noch ſpielt, ſo ſoll nicht unterlaſſen werden, dieſes Artikels beſonders zu gedenken. Der erſte Umſchlagsplatz für dieſes Beförderungsgut befand ſich in den ſechziger JFahren und zu Anfang der ſiebziger am linken Neckarufer oberhalb der Einmündung des Verbindungskanals. Nach Erbauung des Mühlauhafens und Fertigſtellung des Zentral⸗ güterbahnhofes verlegte man den Erdölumſchlag auf das untere Ende der durch den Zuſammen⸗ fluß von Rhein und Neckar gebildeten ſogenann⸗ ten Neckarſpitze, einem Gebiet, das man wegen ſeiner größeren Entfernung von der Stadt für die Lagerung leicht brennbarer Flüſſigkeiten für beſonders geeignet hielt und gab demſelben die Bezeichnung:„Petroleumhafen“. Anfangs hat⸗ ten ſich auf dieſem Gelände verſchiedene Firmen angeſiedelt, von denen Philipp Poth und H. Rieth u. Co. die bedeutendſten waren. Wenn auch ihre Ware anfänglich in den bekannten hellblau angeſtrichenen Petroleumfäſſern zum Verſand gelangte, ſo dauerte es doch nicht lange, da rollten ihre Keſſelwagen von Mann⸗ heim aus nach ganz Süddeutſchland, nach der Schweiz und nach Voralberg. Nach und nach ent⸗ ſtanden auf der Neckarſpitze auch große Lager⸗ 15 und um 1900 waren daſelbſt, nachdem an e Stelle der früheren Einzel⸗Firmen die Deutſch⸗Amerikaniſche Petroleumgeſellſchaft und die Mannheim-Bremer Petroleumgeſellſchaft getreten waren, bereits 17 Tanks mit einem Faſſungsraum von 41 Millionen Litern vor⸗ handen. Davon waren 16 für die Aufnahme von amerikaniſchen und einer für diejenige von ruſſiſchem Petroleum beſtimmt. Jetzt hat ſich die Zahl der Tanks auf der Neckarſpitze mehr als verdoppelt. Deren Faſ⸗ ſungsraum hat ſich ungefähr in gleichem Maße erweitert. Während aber früher faſt ausſchließ⸗ lich Petroleum umgeſchlagen wurde, iſt dieſer Artikel durch die Ausbreitung des elektriſchen Lichtnetzes in Stadt und Land ſehr ſtark zu⸗ rückgedrängt worden. An ſeine Stelle ſind aber heute Betriebsſtoffe für Verbrennungsmotoren aller Art— Benzin, Benzol, Schweröl uſw.— getreten, die mengenmäßig den Umſchlag an Petroleum noch überholt haben. Mit der Fertigſtellung des Rheinhafens n Jahre 1895 konnte der Mannheimer Handels⸗ 4 Brikettfabriken und ausgedehnte Anlagen für die Kohlenaufbereitung. In der Zeit zwiſchen den Jahren 1895 und dem Ausbruch des Weltkrieges liegt die Blüte⸗ zeit des Mannheimer Handelshafens. Die Er⸗ * rMι.— SC„i 7 3„ nung des Trdrſriekolens im Fohre 1907 Mannheim vom linken Rheinufer (um 1840, nach einer Lithographie von Deroy) hafen ſeiner Ausdehnung nach als ausgebaut gelten. Um ſo reger wurde aber im Innern desſelben weitergebaut. Die Gleisanlagen im geſamten Gebiet erreichten nach und nach eine Länge von über 100 Kilometer. Die Länge der Verladeufer beträgt 19800 Meter, wovon 4815 Meter mit Kaimauern verſehen ſind. Der innere Ausban Außer den bereits beſchriebenen Anlagen im Petroleumhafen entſtanden im Laufe der Zeit 90 Umſchlags⸗ und Lagerhallen, 11 Getreide⸗ ſpeicher mit zuſammen etwa 130 000 Tonnen Faſſungsgehalt, 2 Getreidemühlen, 3 Sägewerke, vermochte ihm keinen Abbruch zu tun. Seine Beſtimmung liegt ja auch auf anderem Gebiet. Verſucht man, ſich aus den ab und zu ver⸗ öffentlichten Zahlen über den Verkehr im Mannheimer Handelshafen ein Bild über das dabei hervorgetretene Auf und Nieder des Verkehrs zu machen, ſo ſtößt man auf einige Schwierigkeiten. Im Waſſerverkehr des Hafens ſind nämlich auch diejenigen Zahlen enthalten, die auf bloßem Umſchlag von Schiff zu Schiff beruhen, der zum erheblichen Teil lediglich zum Zwecke des Leichterns der Schiffe für die Fahrt nach dem Oberrhein wegen deſſen ge⸗ ringerer Fahrwaſſertiefe vorgenommen wird. Auch ſind in dieſen Zahlen die Frachtmengen ind der otz der mutter Sie gibt ihnen deshalb das Beste an Nahrung, was das Wirtschaſtsgeld hergibt.— Dazu gehört als aglicher Naclitisch ein nahrhafter und 0 bekömmlicher— men 4 —2— infolge des großen Umsatzes sind Dz Qetkers Pudding- ꝑulver: ebenso vie Dr. Oecker's Backpulver und Vanillin- Zucker Überall stets frisgh zu haben. enthalten, die auf der Neckarwaſſerſtraße zu⸗ und abbefördert werden. Andererſeits enthalten die Zahlen des Bahn⸗ verkehrs auch diejenigen des privaten Orts⸗ verkehrs, weil als beſondere Eigentümlichkeit des Mannheimer Handelshafens der Hafen und der Ortsgüterbahnhof ein zuſammenhängendes Ganzes bilden. Im allgemeinen läßt ſich jedoch ſagen, ſolange die Eiſenbahn noch das Monopol für die Landbeförderung beſaß, von den in Mannheim per Bahn angekommenen und ab⸗ gegangenen Gütern etwa 65 Prozent auf den Waſſerumſchlag und der Reſt mit rund 35 Pro⸗ zent auf den Ortsgüterbahnhof entfielen. Nachſtehende Aufſtellung über den Bahnver⸗ kehr im Mannheimer Handelshafen in runden Zahlen läßt deſſen Aufſtieg bis zum Jahre 1913 erkennen. Der Bahnverkehr betrug: Im Jahre 1855— 130 000 Tonnen 5„ 1865— 472 000 „ 1875— 768 000 4 „ 1885= 1 100 000 „ 1895= 2746 000„ „ 1900-= 3 366 000„ „ 1901= 2 903 000— 4„ 1902= 2888 000„ „ 1913. 3475000„ Die Jahre 1901 und 1902 waren durch rück⸗ läufige Konjunktur gekennzeichnet. Das Jahr 1913 hat Mannheim den relativ größten Ver⸗ kehr gebracht, der von da ab nicht wieder er⸗ reicht wurde. (Schluß folgt) Rakionalſozialiſtiſche Hochzeil in Käferkal Der letzte Dienstag brachte für unſeren Vor⸗ ort ein großes Ereignis, fand doch zum erſten Male eine rein nationalſozialiſtiſche Hochzeit ſtatt. Unter dem Spalier der Amtswalter und des Motor⸗Reſerve⸗Sturmes ſchritt das Hoch⸗ zeitspaar Pg. Alfred Schade und Frau geb. Storch, zum Altar, woſelbſt Stadtpfarrer Luger die Trauung vornahm. Das Gotteshaus war überfüllt. Die hieſige PO⸗Kapelle trug durch ſinnige Weiſen zur Verſchönerung der Feier Abends wurde dem Paar unter Mitwirkung der Kapelle ein Ständchen gebracht. Im Auf⸗ trage der Kameraden des Motor⸗Reſerveſturms überreichte Pg. Roßner ein ſchönes eingerahm⸗ tes Bild unſeres Führers ſowie ein weiteres praktiſches Angebinde. Pg. Schade dankte für die ihm und ſeiner Frau erwieſenen Aufmerk⸗ ſamkeiten herzlichſt und lud die Kameraden zu einem gemütlichen Beiſammenſein im Partei⸗ heim ein. Nach dem gemeinſam geſungenen Horſt⸗Weſſel⸗Lied bildete ſich ſchnell ein Fackel⸗ zug. Unter flotter Marſchmuſik ging es zum „Schwarzen Adler“, wo man bei einem fri⸗ ſchen Trunk noch gemütliche kameradſchaftliche Stunden verbrachte. Für die hieſige Bevölkerung wird der geſtrige Tag, der ganz im Zeichen unſerer Bewegung ſtand, unvergeßlich bleiben. Hauptſchriftleiter: Dr. W. Kattermann, z. Z. in Urlaub. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitit: Dr. W. Kattermann; für Badiſche, Kommunal⸗ und W ſchaftspolitik: Withelm Ratzel: für Anpolitiſches, Be⸗ wegung und Sport: Max Höß; für Lokales Feuilleton und Beilagen: Willi Körbel; für Anzeigen: Arnold Schmid. Sämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Gra Reiſchach. Berlin Sw 61. Blücherſtraße 12. „Hakenkreuzbanner“⸗Verlag G. m. b. H Verlagsleiter: Kurt Schönwitz. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Beitungsdruck. 57 —,——m ———— ——————— 92. Fortſetzung Daß die Fabrik um ihren Beſtand kämpfte, leuchtete mir ein. Daß der Ruin des Unterneh⸗ mens zur Hungerparole für alle werden würde, die von ihm lebten, dies zu erkennen war Manes Nimmerrod weiß Gott helle genug. Es konnte im Großen nicht anders gehen als im Kleinen. Aber Vater Selbach wurde zum Stümper, ſobald man von ihm etwas menſch⸗ liche Klugheit verlangte. Ja, er hatte kein Ge⸗ fühl für die Seele der Dienenden, denen er ſel⸗ ber diente, und er war kaum gebildeter als diejenigen, die man Ungebildete zu nennen ſich angewöhnt hatte. Ich wollte erneut auf den Schwiegervater eindringen, ihm meine Gedan⸗ ken ruhig offenbaren: da polterte ein Ziegelſtein durchs Kontorfenſter, die Scherben und Splitter flogen mir ins Geſicht und dem Chef auf den Rücken. Und ein Pfeifen, Gröhlen, Wiehern ent⸗ lud ſich im Hof, als ſeien Raubtiere durch die Stangen gebrochen. Vater Selbach wankte und wurde weiß vor Angſt, ich aber ſtürzte hinaus und ſchrie die fünfzig Tobſüchtigen an, warum ſie die Verſtändigung nur noch ſchwerer mach⸗ ten. Da krochen ſie in ſich hinein, nur ein halb⸗ wüchſiger Lümmel, ein Lehrbub, der ſonſt Lehm⸗ loren ſchieben mußte, hob einen neuen Stein wider mich.„Wir wollen Kampf, wir wollen keine pflaumenweiche Verſtändigung! Wir ſind es ſatt, hier ausgebeutet zu werden!“ Ich beſah mir den Knirps genauer: Kaum ſechszehn Jahre war er alt! Als unſereiner 20◻π⏑α4½A ſchon Schlachten ſchlug, näßte er noch das Bett, und dieſes Küken nahm den Mund ſo voll! Die andern hatten ihre Freude an ihm, feuerten ihn an, klopften ihn brav auf die Schultern, als ſei hier etwas Brauchbares am Werden. Großer Gott, nun griffen ſie ſchon zum unrei⸗ fen Obſt und verdarben ſich den Magen! Ich packte mir den Jungen, zog ihn an den Ohr⸗ lappen lang und wetzte ihm eins auf die Bak⸗ ken, daß er Purzelbäume ſchlug. Nun war es ſtille. Unfaßbar: Ich hatte den Spaltpilz zerdrückt, und die von ihm Verſeuch⸗ ten hörten jetzt ganz auf Tobias Voß, der das gefürchtete und unbequeme Wort von Vernunft in den Aufruhr ſchleuderte. Ich ging zurück ins Kontor, wo Vater Sel⸗ bach mit der Landjägerei telephonierte. Mein Stichwort hatte ich ſchnell:„Schwiegervater, Sie waren Soldat?“ „Ich? Mann,— Vize geweſen!“ „Hören Sie: draußen im Felde war derjenige Offizier der echteſte, der alles mit der Mann⸗ ſchaft teilte, im Guten und im Böſen. Da gab es Kerle bei meiner Garde, die fünfzig Meter Ahnengalerie nachweiſen konnten, die aber mit uns ſchliefen, mit uns ſpeiſten, mit uns blute⸗ ten. Für dieſe Führer gingen wir durchs Granatenwetter; wenn es ſie erwiſchte, trugen wir ſie durch Dreck und Feuer. Und wenn ſie ſtar⸗ ben, dann heulten wir harten Ochſen uns die Augen aus.„“ „Ich ſoll mit denen da ſchlafen—?“ „Ausreden laſſen, Vater Selbach. Nicht höh⸗ niſch werden, Hohn iſt Dummheit. Hören Sie weiter: Die Ueberheblichen aber haben wir nie geliebt. Die Ueberheblichen ſahen nicht das Ziel, das uns alle angehen mußte: Die Nation! Die überfallene, die zehnmal heilige! Dieſe Hoch⸗ mütigen haben ſogar viele jener Vaterlands⸗ loſen auf dem Gewiſſen, die heute das Gleich⸗ machen predigen, um dann ſelber hochmütig zu werden...!“ „Aber was ſoll denn das alles? Was hat das alles mit meiner Ziegelei zu tun?“ „Vater Selbach: Arbeiter ſind Mitarbeiter! Man muß ſie gewinnen und nicht bekämpfen. Seid nicht hochmütig gegen diejenigen, die hier im Kleinen das Geſtürzte wieder aufrichten hel⸗ fen! Jeder hat zu dienen, und kein Führender ſoll Begeiſterung verlangen, wenn die Geführ⸗ ten das gute Beiſpiel vermiſſen. Wie ſollen die Dienenden an die Bruderſchaft in der Nation glauben, wenn die Führer unbrüderlich ſind? Es wird eine Zeit kommen, in der man vom Dienenden verlangt, daß er ſich einſchränke für die Nation. Und dann, lieber Vater Selbach, dann haben Sie und unzählige andre ein Beiſpiel zu ſein! Fehlt Ihnen hierzu die Kraft, nun, räumen Sie ſchleunigſt das Feld, eher jetzt als morgen! Heute noch verfluche ich die Her⸗ ren, die ſich, wenns brenzlig wurde, in bomben⸗ ſicheren Unterſtänden heroiſch verkrochen und zugleich per Feldtelephon verlangten, daß die da vorne das letzte Opfer brächten. Und tau⸗ ſendmal verfluche ich auch die feigen Wühlmäuſe, die irgendwo in der Heimat oder in der Etappe ein Flugblatt nach dem anderen druckten, um den Geiſt heiliger Notwehr zu vergiften. Das alles— alles— alles ſummierte ſich. Seien wir alſo ſo anſtändig, die Schuldigen unſeres Unter⸗ ganges nicht nur bei den andern zu ſuchen. Im⸗ Imer noch ſteht der Feind im Land! Derſelbe, der uns überlegen war, weil er niederträchtiger ſein konnte. Das braucht uns immer noch nicht zu grämen, wenn wir endlich erkennen, daß es eine Tuchfühlung im Geiſte geben muß, ſoll der Teufel diesmal mit der göttlichen Macht ausge⸗ trieben werden, von der unſer Volk geſegnet blieb, wenn es ſich auch überall beelzebübiſch gebärdet. Wenn die Welt gütig werden ſoll: Wir müſſen die Urzelle dieſes Kreuzzuges ſein! Ich durfte ein kurzes Erwachen der Geführten unſrer Nation erleben, neulich, als der Unter⸗ weltsſchreck umging an Rhein und Ruhr: Tau⸗ ſende von Armen und Tauſende von Wohlſtän⸗ digen wanderten in die Sklaverei, weil ein freies Bekenntnis ſie einte. So mancher Re⸗ bell von 1918 ſühnte ſeine Torheit, und wo es trotzdem noch Verräter gab, da wurden ſie wie abſcheuliches Ungeziefer vernichtet!“ Ich hatte mich heiß geredet und meinte in Flammen zu ſtehen. Doch glaubte ich immer⸗ hin an einer Stelle abgerechnet zu haben, an der es ſich lohnte, weil es ſich heute an allen Stel⸗ len lohnte. Vater Selbach ſtrich knurrend ſeinen Bart, rupfte die Hornbrille vom Naſenſattel und —— der Wand:„Die Uhr iſt ſtehenge⸗ lieben!“ „Ich werde ſie wieder aufziehen!“ „Nein, laſſen Sie nur, das kann morgen mein Fräulein machen!“ Ich holte aber doch einen Stuhl, ſtieg doch hinauf, ſteckte doch den Schlüſſel ein und drehte. „Ihre Uhr iſt dick voll Staub, Schwiegervater, kein Wunder, wenn die ſchnell müde wird!“ „Die iſt ja all die Jahre nicht geſäubert wor⸗ den!“ All die Jahre nicht geſäubert worden! Und nun blieb die Zeit ſtehen in Peter Joſefs Sel⸗ bachs Geheimkabinett! Fortſetzung folgt. ——— z we Det litik burg im, ſich ſeiti 1918 Zur das Koli ſow niſch ung dem die täte Ma die ſtär Ent mil ſchr ſtelr war Oef ten „— iſt 1933 aße zu⸗ s Baihhn⸗ n Orts⸗ mlichkeit ifen und ngendes ch jedoch Nonopol den in und ab⸗ auf den 35 Pro⸗ n. zahnver⸗ runden hre 1913 len rch rück⸗ 1s Jahr en Ver⸗ eder er⸗ gt) zeil en Vor⸗ m erſten Hochzeit lter und Hoch⸗ rau geb. r Luger lus war durch r Feier wirkung zm Auf⸗ eſturms gerahhm⸗ weiteres nute für lufmerk⸗ aden zu Partei⸗ ungenen Fackel⸗ es zum ſem fri⸗ haftliche geſtrige wegung n Urlaub. Arnold h. Berlin ) ngsdruck. —— rächtiger och nicht daß es ſoll der t ausge⸗ geſegnet ebübiſch en ſoll: es ſein! eführten Unter⸗ r: Tau⸗ ohlſtän⸗ veil ein her Re⸗ wo es ſie wie zinte in immer⸗ „ an der n Stel⸗ d ſeinen ttel und tehenge⸗ en mein eg doch drehte. ervater, !“ rt wor⸗ n! Und s Sel⸗ ——.——— — Pfalz unternommen. Schwetzinger Allerlei Neues Theater Schwetzingen. In ſeinem Dienstag⸗Freitag⸗Programm zeigt obiges Kino den Film:„Die letzten Tage von Po m⸗ * ji“. Im Anſchluß an Bulwers geſchichtlichen oman wurde hier ein Werk geſchaffen, das in klarer die—— jener Zeit vor den Augen der Beſucher abrollen läßt. Da⸗ mit nicht genug, werden auch die religiöſen Anſchauungen, ferner die Sitten und Gewohn⸗ heiten des damaligen römiſchen Weltreiches mit all ihrer Schönheit, aber auch mit all ihrer Häßlichkeit in klaren Zügen gemalt. In erhabe⸗ ner Größe ſtrahlt das Morgenrot einer neuen Zeit aus dem laſterhaften, morſchen Zeitalter des römiſchen Kaiſertums. Im Mittelpunkt der Geſchehniſſe ſteht eine tiefe, reine Liebe, die durch Lug und* und über alle Anfech⸗ tungen hinweg ihre Reinheit wahrt. Der Un⸗ tergang der Stadt bietet ein ſchauriges Bild, das auch dem gleichgültigſten Menſchen Grauen einflößt. In wuchtigen Alkorden erklingt das hohe Lied der Allmacht Gottes. Ohnmächtig ſteht der Menſch der Vernichtungswut der Ele⸗ mente gegenüber. Wie Kartenhäuſer ſtürzen Häuſer und Paläſte in ſich zuſammen, die Men⸗ ſchengeiſt und Menſchenfleiß in jahrhunderte⸗ langem Streben geſchaffen hatten. Unter ihren Trümmern ſchlummern Gut und Böſe, Freund und Feind der Auferſtehung entgegen. Ueber alles hinweg legt die glühende Lava ihre ſtarre Decke als ob ſie das Bild grauſigſter Zerſtörung vor den Augen der Nachwelt verbergen wollte. Claudius und Jona jedoch gehören zu den wenigen Ueberlebenden und können nun unge⸗ ſtört nach harter Prüfung ihrer Liebe leben.— Das Beiprogramm zeigt neben einem Schu⸗ lungsfilm zwerchfellerſchütternde Luſtſpiele. Vom Jungvollk. Am Montag unternahmen einige Fungens mit einem Unterführer des Jungvolks eine Tour in den Odenwald. Den Eltern, die etwas in Angſt leben, können wir verraten, daß es ihren Kindern gut geht. Sie werden am Samstag wieder zurückkehren. Judendirne, noch nicht verſtan⸗ den? Irma Huck, die Geliebte des Juden Pinkas, kann immer noch nicht von ihm laſ⸗ ſen. Auch Briefverkehr iſt eine Unverſchämtheit. Das kann ſich** Iſraelitenſchmeichlerin mer⸗ ken. Wenn dies nicht hilft, folgen andere Mittel. Tödlicher Verkehrsunfall. Geſtern mittag ge⸗ gen 12 Uhr verunglückte ein Motorradfahrer aus Karlsruhe namens Gegenwart oberhalb des Förſterhauſes Stock. Der Fahrer, ein Polizei⸗ wachtmeiſter, fuhr mit ziemlich großer Geſchwin⸗ digkeit. Durch eine unbekannte Urſache kam das Fährzeug ins Schleudern. Zuerſt fuhr der Fah⸗ rer an einen Grenzſtein, danach an zwei oder drei Bäume, wodurch ihm die Hirnſchale zer⸗ ſchmettert wurde. Der Tod trat ſofort ein. Die Arbeits⸗ und Kriegsopfer teilen uns mit, daß der geplante Ausflug nach Rüdesheim nicht ausgeführt wird⸗ Dafür wird ein folcher in die Schwimmſippe. Die Uebungsabende finden je⸗ weils alle vierzehn Tage Montags ſowie alle Samstag von—9 Uhr abends ſtatt. Die Mit⸗ glieder werden gebeten, vollzählig zu erſcheinen. Parole⸗Ausgabe Schwehingen SA.⸗Motorſturm 3/171, Trupp Schwetzingen. 5 te abend 8 Uhr Antreten auf dem Schloß⸗ 55 NSK. Das Korps Hockenheim ſteht Sonntag, 13. Auguſt, vormittags.45 Uhr, dem Sportplatz' am Bahnüberg. Hockenheim(Sport⸗ platz der ehemaligen Freien Turnerſchaft). Korps Schwetzingen ſteht abfahrerbeit ebenfalls Sonntag vormittags.30 Uhr auf dem Schloßplatz zum Formaldienſt. Sturm 1, 2 und 3 ſtehen am Samstag, 12. Auguſt 20 Uhr, an den Rhein⸗Neckar⸗Hallen zum Formaldienſt. Der Bezirksführer. ——————————————— Aus dem Turnverein Brühl Das Deutſche an in Stuttgart iſt ver⸗ klungen. Das gewaltigſte turneriſche Erlebnis hat in allen denen, die dabei ſein konnten, un⸗ verlöſchliche Erinnerungen hinterlaſſen. Uns deutſchen Turnern war es ein Mahnruf, an unſeren Zielen der Volksgeſundung und der Volksgemeinſchaft unentwegt weiterzuarbeiten. Die Worte deutſchen Reichskanzlers und Führers Adolf Hitler gaben unſerem Glauben und Pflichtgefühl neue Stoßkraft. Aus turneriſchem Geiſte heraus hat der Turnverein Brühl auf dem Wege des Frei⸗ willigen Arbeitsdienſtes unter Leitung ſeines Oberturnwarts und Architekten Turnbruder Adolf Bähnck ſich einen neuen Turn⸗ und Spielplatz geſchaffen. Dieſe Anlage bei den Schütte⸗Lanz⸗Holzwerken ſtellt ein ideales Uebungsgelände dar, das ſüdlich und öſtlich von den natürlichen Terraſſen der Mulde umfaßt iſt, in der der Turnplatz liegt. Eine 350⸗Meter⸗ Rundbahn, eine Hundertmeterbahn, ſowie Weit⸗ und Hochſprunggruben umgeben den eigent⸗ lichen Spielplatz von 90 Meter Länge und 65 Meter Breite. Den Turnplatz ſeiner Beſtimmung zu über⸗ geben, veranſtaltet der Turnverein nun am 20. Auguſt d. J. ein Weihefeſt, verbunden mit volksturneriſchen Wettkämpfen. Da alle Vereine des Turnbezirks Mannheim geladen ſind, kann man ſpannende Kämpfe und intereſſante Ergeb⸗ niſſe erwarten. Turner und Turnerinnen wer⸗ den in friedlichem Wettkampf ihre Kräfte meſ⸗ fen. Nachmittags 42 Uhr bewegt ſich der Feſt⸗ zug durch die Schwetzinger un Mannheimer Straße nach dem Turnplatz. Die. Brühls werden gebeten, ihre Häuſer zu Ehren der Gäſte zu beflaggen. Am Samstag, dem 19. Auguſt, findet im Vereinslokal„Germania“ ein Vaterländiſcher Abend unter Mitwirkung des Muſikvereins Brühl mit turneriſchen Vor⸗ führungen ſtatt. Wenn nun der noch ein verſtändiges Einſehen hat, und die Ein⸗ wohner der Snae emeinde Brühl durch ihren Beſuch das Intereſſe an der Jugend bewe ſen, dann verſpricht die Turnplatzweihe einmal wie⸗ der ein geſchloſſenes und eindrucksvolles Ereig⸗ nis 5 ie hieſige Gemeinde zu werden. Die Vereinsbeſtleiſtungen am kommenden Sonntag, 13. Auguſt, ſehen alle volksturneri⸗ ſchen Wettkämpfe, einen Zehnkampf, einen Fünf⸗ kampf für Handballſpieler, einen Dreikampf für Jugendturnerinnen und einen Vierkampf für Turnerinnen vor und beginnen morgens 8 Uhr auf unſerem Turnplatz. Schulungsabend des Gefolgſchaftsbannes 171/II der h8 Hockenheim⸗ochwetzingen „Im braunen Kleid ziehen die Kolonnen, Der Weg iſt weit, wir haben kaum begonnen. Niemals verzagen wir, noch winkt der Sieg, Und unſer junges Leben iſt ſchon Krieg.“ ſo mußte ich denken, als aus allen Richtungen die Gefolgſchafts⸗, Schar⸗ und Kameradſchafts⸗ führer am letzten Samstag abend dem Ziele der 2. Zuſammenkunft, dem Hockenheimer Schieß⸗ ſtand, zueilten. Die jungen Leute ſtellten ſich pünktlich zur feſtgeſetzten Zeit dem Gefolg⸗ ſchaftsbannführer Hoffmann. Raſch waren die Arbeiten verteilt. Die einen holten Holz fürs die andern bauten den Lager⸗ ring, und die Kochmannſchaft bemühte ſich um die Herdſtelle, von der auch bald das Feuer loderte, um den Tee zum Abendbrot zu be⸗ reiten. Es war eine helle Freude zu beobachten, mit welchem Eifer die Führer die ihnen zu⸗ Arbeit anpackten. Es iſt ganz klar: ur der kann von ſeinen Leuten etwas verlan⸗ gn. der ſelbſt mit voller Hingabe bei der Sache ſt. Und ſo nahm es nicht wunder, daß in kürzeſter Zeit alles recht getan war, ſo daß der König auf dem Sportplatz einige Raſt⸗ und Lagerſpiele dur nehmen finfiert A1 3 hatte 1383 Himmel 2— finſtext, Blitze zuckten, und die Donner roltten e her. Wir en getade Mir Tee⸗ empfang angetreten, als ſich ein Gewitter ent⸗ lud, das uns zwang, den Schutz des Schieß⸗ ſtandes aufzuſuchen. Mochte aber das Wetter noch ſo ſehr toben, dem Mut und der Stim⸗ mung konnte das nichts anhaben:„Haltet aus im Sturmgebraus“ ſchallte in das Toben der Natur. Nur Zeit hielt das Unwetter an, der Himmel ſchloß ſeine Schleuſen, und das Lagerfeuer konnte entzündet werden. Was war das für ein ſchönes ild, als die Dreißig ein⸗ trächtig im Ring um das Feuer ſaßen. Wie leuchteten die Augen, als die alten Lieder er⸗ klangen und der Schulungsleiter zu ihnen ſprach über das Weſen des Nationalſozialismus und die Aufgaben der Hitlerjugend. Inzwiſchen war auch der Gefolgſchaftsbann⸗ arzt Dr. Ouenzer, Altlußheim, erſchienen, und er ſprach zur Jugend über die Einwirkun⸗ en von Alkohol und Nikotin auf den menſch⸗ ichen Körper. Aufmerkſam folgten die jungen Oeſterreich einſt und jetꝛt IV. Fortſetzung. Bismarck errichtete am 18. Januar 1871 das zweite deutſche Reich, das Deutſche Reich Deutſcher Nation.— Ein großer Erfolg ſeiner auswärtigen Po⸗ litik war die Wiederverſöhnung der Habs⸗ burger mit den Hohenzollern und die Einigung im Zweibund 1879. Beide Mächte ſagten ſich im Falle eines ruſſiſchen Angriffes gegen⸗ ſeitige Hilfe zu. Dieſer Vertrag beſtand bis 1918. Der Zweibund erweiterte ſich 1882 zum Dreibund durch den Beitritt Italiens, das über Frankreich wegen deſſen afrikaniſcher Kolonialpolitik verärgert war. Doch in dem Doppelſtaat Oeſterreich⸗Ungarn, ſowohl in dem cis⸗ wie in dem transleitha⸗ niſchen Reiche, hatte das Deutſchtum ſeit dem unglücklichen Waffengang mit Preußen und dem Verluſte Venetiens an Italien nicht mehr die Führung. Die Partei⸗ und Nationali⸗ tätenkämpfe, der Nationalhaß der Polen, der Magyaren und beſonders der Tſchechen gegen die Deutſchen, der vor allem in Böhmen zum ſtärkſten Ausdruck kam, hinderten die innere Entwicklung, die Geſetzgebung, verhinderten die militäriſche Erſtarkung. Die Staatsmänner be⸗ ſchränkten ſich auf die Politik des„Fortwur⸗ ſtelns“. In Verwaltung und im Heerweſen war die„Schlamperei“ nicht zu beſeitigen. Oeſterreichs völliger Zerfall wurde aufgehal⸗ ten allein noch durch die ehrwürdige Geſtalt 3 Heæarglanz- krõftiqt und stõrłt des Haet des Kaiſers Franz Joſef.— In dieſem labilen, in dieſem hinfälligen innerſtaatlichen Zuſtande wagte es die kaiſerlich⸗königliche Monarchie, ein äußerſt ſcharfes Ultimatum— nach dem Morde in Serajewo— an Serbien abzuſenden und zum Angreifer zu werden. Dieſes un⸗ geſchickte, undiplomatiſche Vorgehen der öſter⸗ reichiſchen Regierung, die keinen abſo⸗ luten Beweis der Mitſchuld Ser⸗ biens an der Ermordung des öſterreichiſchen Thronfolgers Franz Ferdinand und ſeiner Ge⸗ mahlin erbringen konnte, gab Italien freie Hand: nach dem Dreibundvertrage war es zur Kriegshilfe nicht verpflichtet, wenn der Krieg durch einen öſterreichiſchen Angriff entſtand. 2. Teil. Der Friedensvertrag von St. Germain, und die Staaten, die an Stelle von Oeſterreich-Ungarn traten. Die Friedensverträge der Entente ſchufen eine neue Staatenwelt auf dem Balkan. Der Vertrag von St. Germain zertrümmerte, zer⸗ ſtückelte Oeſterreich⸗Ungarn. Das Nationali⸗ tätenproblem, die habsburgiſche Schickſalsfrage, deren Löſung ſchon Dezenien von Jahren über dem bunten Völkerreiche wie ein Damokles⸗ ſchwert ſchwebte, hatte ihre Löſung gefunden mit Hilfe der Ententewaffen. Der Völkerbund ließ unter den neugebildeten Staaten auch ein Neu⸗Oeſterreich erſtehen, aber als Zwerg⸗ ſtaat. Es umfaßte nur noch das Oeſterreich der Alpenländer, alſo Oeſterreich(Ober⸗ und Niederöſterreich), Nordſteiermark, Kärnten, Salz⸗ burg und Nordtirol— nur Nordtirol, denn in Südtirol bis zum Brennerpaß mit Bozen, Meran, Brixen, im Paſſeiertal, der Heimat des Andreas Hofer, weht die italieniſche Flagge Grün⸗Weiß⸗Rot wie auch im Küſtenland Iſtrien und verkündet der Welt, daß Italien auch jen⸗ ſeits der Adria feſten Fuß gefaßt hat. ————————— Zockenheim ——————————————————— Leute den famoſen Ausfü 7 Wie ſehr das Thema intereſſierte, ging daraus hervor, daß 55 ein reges Frage⸗ und Antwortſpiel an den Vortrag anſchloß. Mitternacht war längſt vorüber. Mochte auch manch einem die ſpäte Stunde etwas unge⸗ wohnt vorkommen, Müdigkeit gab's nicht, Erſt recht nicht, als Gefolgſchaftsbannführer Franz Hoffmann, Hockenheim, zu einem Ge ände⸗ ſpiel aufrief. Aus der Nacht in den grauenden Morgen! Welch ein Erlebnis! Ein Trupp hielt die Straße Hockenheim—Ketſch beſetzt, die an⸗ dern mußten ſich heranarbeiten. Gut haben ſie ihre Aufgabe gelöſt, und befriedigt rückten Füh⸗ rer und Mannſchaften ins Lager. Inzwiſchen war es Tag geworden, die Spuren des nächtlichen Lagers waren raſch beſeitigt. Freudig und ſtolz klangen die Lieder„Volk ans Gewehr“ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied in den Morgen. Ein kräftiges Sieg⸗Heil war das Ge⸗ löbnis, in die Tat umzuſetzen, was ein jeder in' dieſer wundervollen Nacht erlebt hat. Als ſich fſe 5 Uhr die braunen Kolonnen in Marſch ſetzten, waren andere ſchon unterwegs, die Straßen zur 2000⸗Km.⸗Fahrt abzuſperren. Freudig grüßten ſich die alte und die junge Garde mit Heil Hitler! Die Ortsgruppe Hockenheim machte am Diens⸗ tag, dem 8. Auguſt, mit der Kreisleitung Mann⸗ heim eine Dampferfahrt nach Bachar ach bei Bingen. Kurz nach ½6 Uhr ging es mit dem Auto von Hockenheim nach annheim zur Halteſtelle Rheinluſt⸗Rheinbrücke. Punkt 7 Uhr ertönte das Abfahrtszeichen. Mit Sang und Klang der SA⸗Kapelle gheß es rheinabwärts. Das Schiff(„Schiller“), welches 1625 Perſonen bequem Aufenthalt und Sigeedn geben lann, war durch die Kinderzahl überfüllt. Nach etwa ee Fahrt gab es von Worms ab ſehr viele Sehenswürdigkeiten: alte Schlöſſer, Ruinen und Burgen. In Mainz wurde und Proviant kam an Bord. Dann ging es dem Bingerloch zu. Bei Rüdes⸗ heim ſahen wir das Niederwalddenkmal auf dem Berge ſtehen. Kurz nach ½1 Uhr kamen wir in Bacharach bei Bingen an. Wir konnten uns laſſen, da auch unſere Geduld reißen kö und dadurch keine allzu kleine Unannehml — Jahrgang 3. Nr. 200. Seite 9 Senwetzinger Itar 4At Donnerstag, 10. Auguſt 1933 das ſchöne Städichen kaum anſehen, da wir Punkt ½2 Uhr wieder die Heimreiſe antreten mußten. Einige fuhren mit dem Auto nach und wurden in Rüdesheim wieder aufgenommen. Die Rückfahrt dauerte länger, weil es rhein⸗ aufwärts ging. Wir kamen in Mannheim gegen 511 Uhr an. Hier ſtand unſer Auto wieder be⸗ reit und brachte uns nach genußreichem Tage nach Hauſe. Noch lange wird dieſe herrliche Fahrt allen Teilnehmern in ſchöner Exinnerun bleiben und die Liebe zur deutſchen Landſchaft und unſer Vaterland neu in uns ſtärken. Selbſtmordverſuch. Geſtern mittag verſuchte eine Frau von hier, ſich mit ihren beiden Kin⸗ dern durch Gas zu vergiften. Das eine Kind machte durch Schreien die Nachbarſchaft auf⸗ merkſam, ſo daß ſchlimmere Folgen verhütet konnten. Der Grund zur Tat iſt un⸗ ekannt. Kommuniſtiſche Frechheit. In der Nähe des Friedhofes wurde geſtern ein Plakat angebracht mit der Aufſchrift:„Nieder mit Hitlerl⸗ Der unverſchämte Täter konnte bis jetzt noch nicht gefaßt werden. Wehe ihm, wenn der Tag 302 weil wir keinen Ulk mit uns treiben aſſen! Oflersheim Gemeinderatsſitzung vom 8. Aug. Die Her⸗ ſtellung neuer Straßen muß mangels Mittel auf nächſtes Jahr zurückgeſtellt werden.— Die durch Blitzſchlag beſchädigten Bäume wurden gefällt und ſollen nunmehr zur Verſteigerung gelangen.— Von der Veranſtaltung einem Mo⸗ torradrennens am 27. Auguſt 1933 auf der Hok⸗ kenheimer Rennſtrecke nimmt der Gemeinderat Kenntnis.— In der Frage der Farrenhaltung ſoll nochmalige Rückſprache mit dem Bezirksamt Mannheim erfolgen.— In Perſonalangelegen⸗ heiten wurde Beſchluß Likeßtz— Das Geſuch der hieſigen Gewerbetreibenden um Vorver⸗ Göznnh der Kirchweihe wird befürwortend dem Bezirksamt Mannheim weitergeleitet— Die Gasabnehmerpoſten wurden neu beſetzt.— Die Kaſienſtandsdarſtellung auf Ende Juli fand Ge⸗ nehm:gung.—— Mehrexe Ausſtands⸗ bzw. Nach⸗ laßgeſuche wurden verbeſchieden.— Für das Ausſcheiden eines Mitgliedes aus dem Steuer⸗ ausſchuß fand Neuernennung ſtatt.— Der Ge⸗ meindevpranſchlag 1933 wurde vom Gemeinde⸗ rat burchberaten und wurde genehmigt.— Ein⸗ nahme⸗ und Ausgabeanweiſungen werden zur Zahlung angewieſen.— Dem Antrag der RS⸗ DAP⸗Fraktion auf Ergänzung des Gemeinde⸗ rats und Bürgerausſchuſſes infolge Auflöſung der Zentrumspartei wird ſtattgegeben. An eine ganz Verſtockte! An dieſer Stelle ſeien Perſonen, die es noch immer nicht glauben können, daß ihre Herrſchaft ſchon längſt gebrochen iſt, in Güte zugeredet, endlich dieſe Machenſchaften zu 110 0 K keiten für die betreffenden Herren entſtehen könnten. Es iſt doch tief bedauerlich, wenn man einen amilienvater veranlaſſen will, daß derſelbe öffentlich bekanntmachen ſoll, daß ein uiſigfe Parteigenoſſe, der Führer der Hitlerjugend ſt, wohl den gleichen Namen trage, aber nicht aus ſeiner Familie entſtamme. Wenn das die wahre nationale Geſinnung der Herren ſein ſoll, die dieſelben ſcheinbar öffentlich zur Schau tragen, ſo verzichten wir gerne auf derlei Maskerade. Wir hoffen, daß dieſe letzte Warnung nicht ungehört verklingt andernfalls Genugtüung unſererſeits erfolgti Hauft nicht hei luden! 5————————4 — —— Das Selbſtbeſtimmungsrecht, das allen Völkern, auch den unbedeutendſten, ge⸗ währt wurde, wurde allein dem deut⸗ ſchen vorenthalten. Am 12. November 1918 hatte der öſterreichiſche Staatsrat einſtimmig den Beſchluß gefaßt:„Deutſchöſterreich iſt ein Beſtandteil der Deutſchen Republik“. Am 21. Februar 1919 genehmigte die deutſche Rational⸗ verſammlung einſtimmig den Anſchluß Deutſch⸗ öſterreichs an das Deutſche Reich. Trotzdem mußte es im Friedensvertrag die„Unabhängig⸗ keit“ Oeſterreichs anerkennen, und ſogar der Name Deutſchöſterreich wurde durch die Entente verboten; er mußte in„Republik Oeſter⸗ reich“ umgeändert werden. So vergewaltigten die Siegerſtaaten das Selbſtbeſtimmungsrecht der Völker in Oeſterreich. Die zweite ſtaatliche Neubildung, die aus der territorialen und völkiſchen Konkursmaſſe Oeſterreichs hervorging, iſt die Tſchecho⸗ ſlowakei. Sie beſteht aus Böhmen, Mähren und Teilen Ungarns. Die Hauptvölker in ihr ſind Tſchechen mit 46 Prozent Anteil, Deutſche mit 28 Prozent und Slowaken mit 13 Prozent. Der Reſt von ebenfalls 13 Prozent entfällt auf Magyaren und Polen. Die Tſchechei iſt alſo kein einheitliches Staatsvolk, ſondern ein Viel⸗ völkerſtaat. Aber ſie iſt ein reiches Land mit hoch entwickelter Induſtrie, mit Erzbergwerken und mit vollkommen ausreichender Landwirt⸗ ſchaft. Außerdem wurden Elbe und Oder als internationale Waſſerſtraßen erklärt. Dieſe In⸗ ternationaliſierung der beiden Ströme wie die Verpachtung eines Freihafengebietes in Ham⸗ burg und Stettin gab der Tſchechoſlowakei einen Zugang zu den beiden Seen, zur Nord⸗ und zur Oſtſee. Als dritter Staat lernen wir Ungarn ken⸗ nen, aber ein ſtark amputiertes und numeriſch geſchwächtes. Es hat mehr als zwei Drittel feines Umfanges verloren und zwei Drittel ſeiner Einwohnerzahl eingebüßt: von 21 Mil⸗ lionen iſt es auf 7 Millionen zurückgegangen. Es iſt auf die Donau⸗Theiß⸗Tiefebene be⸗ ſchränkt. Allerdings— eine weſentliche Tat⸗ ſache dürfen wir nicht übergehen: Ungarn iſt nahezu totaler Einheitsſtaat geworden, denn ſieben Achtel ſeiner Bevölkerung ſind Magyaren. Der vierte Neuſtaat gruppiert ſich um Ser⸗ bien. Dieſes wurde erweitert mit: Kroatien und Slawonien, Bosnien und der Herzego⸗ wina, Dalmatien und Montenegro, Südſteier⸗ mark und Krain. Dieſe faſt ganz agrariſchen Staaten werden die S. K..⸗Staaten genannt nach den Anfangsbuchſtaben ihrer drei Kern⸗ länder: Serbien-., Kroatien= K. und Slawonien= S. Aber ſolch innere Spannun⸗ gen belaſten die S. K..⸗Staaten, daß es Jahre lang nicht einmal zu einem einheitlichen Namen kam, bis eine Diktatur den Namen„Jugo⸗ ſlawien“ oder„Südſlavien“ 1929 lerſt!) anord⸗ nete. Dieſes iſt bis zur Adria vorgedrungen und ſomit auch der Erbe des habsburgiſchen Gegenſatzes zu Italien geworden. Polen, Tſchechoſlowakei, Jugoſlavien und Rumänien ſtehen in politiſcher Verbindung zu⸗ einander und heißen die Kleine Entente. Was heißt„Entente“ eigentlichh.. Unter den Siegermächten beſteht kein eigent⸗ liches Bündnis, ſondern ein„herzliches Einvernehmen“, eine„Entente cordiale“. Gerade an heißen Lagen wird die herrlich erfriſchende Wirkung der Chlorodont⸗ Dubrponf und des hochkonzentrierten Chlorodont⸗ Zihr überaus angenehm empfunden. Gepflegte weiße Zähne und reiner Alem ſind überall und zu leder Zeit eine 230 pf, an Chlorodont Tube 50 Pf., aroße Tube 80 Pf., auch in den kleinſten Orten erhältlich. Donnerstag, 10. Auguſt 1933 Zahrgang 3. Nr. 200. Seite 10 Parole-Ausgabe (Redaktionsſchluß für Paroleausgabe täglich 19 Uhr) Alle Zuſchriften für den redaktionellen Teil ſind nicht perſönlich zu adreſſieren. PO. Strohmarkt. Am Donnerstag, 10. Auguſt, findet im Kaffee⸗Reſtaurant„Kinzingerhof“ bei Pg. Buſch eine Mitgliederverſammlung der Zellen 3 und 4, M—7 und N—7 ſtatt. Beginn pünktlich 20.15 Uhr. Erſcheinen iſt Pflicht. Rheinau. Donnerstag, 10. Auguſt, 20,30 Uhr, im alten Relaishaus(Pfiſter): Pflichtſchulungsabend für alle neuen Mitglieder. Waldhof. Ab Montag, 7. Auguſt, ſind die Sprech⸗ ſtunden auf der Geſchäftsſtelle jeweils auf 19 bis 21 Uhr, außer Mittwochs und Samstags feſtgeſetzt. Die Zeiten ſind genau einzuhalten und werden Aus⸗ nahmen nicht berückſichtigt. Feudenheim. Samstag, 12. Auguſt, 20.30 Uhr, Zelle 5, Verſammlung im Lolal„Wartburg“; Zelle 1, Verſammlung im„Schützenhaus“. Friedrichsfeld Bekanntmachung der Ortsgruppenleitung Wir unterſagen allen Mitgliedern und Funktionären der Unterorganiſationen unſerer Ortsgruppe, irgend⸗ welche Artikel oder ſonſtige Anzeigen in einer Zeitung —5 Erlaubnis der Ortsgruppenleitung zu veröffent⸗ lichen. Friedrichsfeld. Das Geſchäftszimmer im alten Rat⸗ haus benötigt noch einige gebrauchte Stühle. Freund⸗ liche Spender wollen ihrg Adreſſe dem Propaganda⸗ wart Engel mitteilen, derſelbe läßt die Stühle abholen. SA., SS. — 11.55 muſik. Münch Lüttich betriebszellenleitung, T 6, 17, zum Preiſe von 60 Pfa., Erwerbsloſe 20 Pfg., erhältlich Kreisbetriebszellemeitung. Sandhofen. Donnerstag, 10. Auguft, 20.30 Uhr Schulungsabend Staatspolitiſche Grundlagen. Sprecher: Pg. A. Bieber. Rundfunk⸗Programm für Donnerstag, 10. Auguſt 1933 Mühlacker. Frühkonzert. 10.00 Nachrichten. 10.10 Orgel⸗ konzert. 10.40 Militärſymphonie von Haydn. Wetterbericht. türen. 12.30 Der Thomanerchor ſingt. 13.00 Joh. Seb. Bach. 13.15 3N W. 13.30 Konzert. 15.30 Stunde der Jugend. 17.45 Land und Leute auf den Kanariſchen Inſeln. 18.10 Das Flugzeug im Hochgebirge. 18.35 ZN. Kurzmeldungen. 19.00 Stunde der Nation:„Das Examen“. 20.00„Der luſtige Krieg“, Operette. 22.15 3NW. 22.40 Klavier⸗ im Lokal„Waldhorn“. Thema: .00 ZN. Wetterbericht..10 12.00 Deutſche Ouver⸗ 16.30 Konzert. en..00 Frühkonzert. 12.00 Schall⸗ platten. 12.45 Mittagskonzert. 13.30 Konzert. 14.20 Leſeſtunde. 14.40 Konzertſtunde. 15.25 Konzert des Schrammel⸗Trios Pieringer⸗Stei⸗ ger⸗Lamminger. .16.30 Veſperkonzert. 18.05 Im Schu⸗ ſterladen. Hörbild. 19.00 Stunde der Nation. 20.00 Unterhaltungskonzert. 21.20 Wander⸗ bilder aus Bayern. 21.50 Neue Kammermuſik. 16.05 Die Eroberung von Der neue SS.⸗Sturm 4/1½2(Neckarſtadt mit Feu⸗ 2 ——— Wallſtadt)—— Mrdar. Rheinwaſſerſtand als Geſchäftszimmer, womöglich im Bereich der Neckar⸗ ſtadt. Zuſchriften an Guſtav LZampart, Damm⸗ Muſſolini bei der erſten Ernte im neugewonnenen Land 8..33 9. 8. 33 ſtraße 15. 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Des zur Fahrt nach Weinheim ſteht. ezirksführer. ſamtlicher RSs0.,Mitalieder ſtatt. Erſcheinen it 8. 8. 33 f 9. 8. 38 weiteren bitten wir noch um Ueberlaſſung einiger NS⸗Frauenſchaft Jagstield 15 Hunde der ſechs Polizeihunde⸗Raſſen, die in unſerm Pflicht. Die Betriebszellenobleute erſcheinen mit den Mannhei„»* 890 355 Dienſt Verwendung finden. Wir bitten alle Gönner 55.* 5— 55 Betriebsfahnen. Redner: Pg. Zinkgräf. annheinrn um Angabe ihrer Adreſſe, auch das Kleinſte wird dan⸗ athaus,„ Ga urſu r die kend. 5 7 5 Rheintor, Jungbuſch, Neuoſtheim, Schwetzingerſtadt, Achtung, Ortsgruppenbetriebswarte! Wettervorausſage für Donnerstag SA⸗Dienſthunde⸗Abteilung. Friedrichspark, Deutſches Eck, Humboldt und Neckar⸗] Die Karten für das Sa.⸗Spotrfeſt der Standarte 171 des heißen Wetters. Gewitter⸗ neigungen. Führer: Joh. Schmidt, K 2, 18. Tel. 28 506. ſtadt⸗Oſt. am Sonntag, 13. Auguſt, ſind auf der Kreis⸗ Farben Lacke I. Hermann. 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Auguſt 1933, nachmittags 2 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, u 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtrek⸗ kungswege öffentlich verſteigern: Ein Lederklubſeſſel, zwei Radio⸗Appa⸗ rate,, eine Vitrine, ein Büfett, eine Kre⸗ denz, eine Federrolle und Möbel ver⸗ ſchiedener Art. Mannheim, den 9. Auguſt 1933. E. Brand, Gerichtsvollzieher Zwangsverſteigerung. Freitag, den 11. Auguſt 1933, nachmittags u. Kinderräder V. 24.50 bis 95.— Gebrauchte von RM. 15.- an Plaffenhuber, MH 3, 2 Schwetzingen gegen Kopfschmerzen, Migröne, Nervenschmerzen, Unbehagen und Schmerꝛzu- släncle. 33 Jahre örziſich em- lohlen. 6 Pulver- oder 12 Oblolen- Pockung RNM.10. Die Oblalenſorm gewöhri geschmeckſreies Einnehmen. Ferienaufenthalt? Expedition dieſes Blattes. Priyat-Pension Wo finden Sie einen guten Familien⸗ Nur in Privatpenſion pro Tag Mk..50 Zu erfragen unter Nr. 16172“ in der Zwangsverſteigerung Freitag, den 11. Auguſt 1933, wird ge⸗ gen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigert: in Oftersheim am Rathaus, vorm. 11 Uhr: 1 Lieferwagen„Chevrolet“, 1 Klavier; in Schwetzingen am Rathaus, nachmittags .30 Uhr: ————— Slatt besonderer Anzelge. Infolge eines Hirnschlages entschlief unerwartet im Alter von 42 Jahren mein herzensguter Mann, mein lieber Vater, unser treuer Schwiegersohn und Schwager, Herr Hans Bodmer verwaltungs-Inspehtor Karlsruhe(Geranienstr. 22)/ Mannheim Die tieftrauernden Hinterbliebenen sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten—— 2 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, 3 Dank. Besonders danken wir dem Herrn bfarrer——————[ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtrek⸗ 8 66 N Branner für seine trostreichen Worte, dem Verein achmüche ein f imkungswege öffentlich verſteigern: N f Hu 0 AAs für Rasenspiele, dem Schwimmverein Mannheim, I Drei Klaviere, fünf Büfetts, eine Truhe,)) N —4——339 Beteiligung unseren aller- mit einem eine Schreibmaſchine, 2 Bücherſchränke, 8 Düs alte traditionelle Lokal 8 nhnnnr f ein Lederklubſofa, elektr. Tiſch⸗ u. Stän⸗ Mannheim, den 10. August 1933. Did les F hrers derlampen und Zubehörteile, eine Kre⸗ Wieinstube der bad- ptalaischend R 6, 6b Zu beziehen durch: denz, ein Sofa, 2*— 8 Winzergenossenschaften. Harl 33 u. Frau 53 Vasmealenabenms-— Schlalzimmer.* Besuche ladet freundl. ein i erlag, G. m. b.., 16191 Utto Heiland Abt. Völt- Buenhand. Mannheim, den 9. Auguſt 1933. Ruclolf Reinhart. lung, P 5, 13 a. Happle, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung. Freitag, den 11. 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Scherny, Gerichtsvollz. 8 1 Radivapparat, 1 Perſonenauto BMW. N 8 Loſe Luſthof. Frühobſtverſteigerung Das Domänenamt Heidelberg verſteigert am Freitag, den 11. Auguſt 1933, ca. 40 Frühzwetſchgen und Mirabellen im Speyerer Grün gegen Barzahlung. Beginn 8 Uhr vormittags, Nühe Bahnhof Wilde Kaninchen friſch geſchoſſen laufend zu haben Stück Mk..— Karl⸗Theodorſtr. 9 8 aagaman Verzehrst Du Gersten- und Rehensukt, Solle Bodmer geb. Schmitt Hansel Bodmer 162320% Familie Iudwig sSciumitt Stephan, Gerichtsvollzieher Tabakanbau 1933 Zur Erklärung über den vorausſichtlichen 1 Poſt. ſelbſtgefert. (Hinterh. b. Eichhorn) Uültzest Du Die Beerdigung findet in Mannheim am Donnerstag. den 10. August 1923, nachm. 4 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. e Amti. Bekanntmachungen Freitag früh auf der Schlachthof Freibank Kuhfleiſch. Anfang Nr. 2500 Ernteertrag liegen die Fluranmeldungen bis Aunne 3— Auguſt 1933 im Zollamt 4 ler — Zimmer— auf. Pflanzer, welche Ser 3 obige Erklärung nicht abgeben, werden En n LnfwWirterhaft! wegen Steuerzuwiderhandlung beſtraft. Der Bürgermeiſter. billig abzugeben. Mühlenſtraße 3. Fahrgan ———— Adli „Interna findende Al beendet wi Konkurrenz Renn⸗ und liſcher, Herkunft— Kampf der länder mit komprimier äußerſte l den diesme Sieg der a Die Alpe Gebrauchsn mit den F Gehrma wann die k Alpenpokal Die 9 At geſamt zu fünftägigen Nizza an. Das Pri Hanſen Plakette de Die Ein; Lotte B den 2. und kette des( Dieſer g: Leiſtung at Winkelman Ueberholun fahrern m ſeiner Soll Baden ane den von und Trum Die Adle auf der B 9. ADAC⸗9 ADAC⸗Nac fahrt nach 3⸗Tage⸗Har ſchwierigſte 2 Wenn be gedeckten einer gehb Kegeln rin Tagen und weniger ha ner heraus erſtens kor hatte dieſe waren zur waren, de leicht. Es erzzie Fidele 2 Helmle Karl Zoeller Biſſinge: Meyer Seel Leonhar Gehrig Weber 3 Mit eine heimge Dieſes? 20 Dif Zw• Au unt Di Re Hei- stra Ottfe 0 Uhr hema: ſieber. — .10 yrgel⸗ aydn. uver⸗ 13.00 nzert. nzert. iſchen hirge. e der uſtige vier⸗ chall⸗ 2 im u. Ein⸗ zerfü⸗ Zung Ein⸗ igkel⸗ olf, * — rmern 16157 2, 2. In ilien⸗ .50 der d ge⸗ swege Uhr: avier; ittags MW. hrank, Her⸗ zwei parat. lz. eigert a. 40 n im g. hnhof ſſi l III I ADLER Jahrgang 3. Nr. 200. Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 10. Auguſt 1983 Sport und Spiel Adlerſieg auf der Internationalen Alpenfahrt „International“ gemeſſen, iſt die alljährlich ſtatt⸗ findende Alpenfahrt, die 1933 am 4. Auguſt in Nizza —*—+2 wurde,„der Automobil⸗Wettbewerb Euro⸗ has“. 29 deutſche Gebrauchswagen maßen ſich in dieſer Konkurrenz mit 103 ausländiſchen hochgezüchteten Renn⸗ und Sportwagen amerikaniſcher, eng⸗ liſcher, italieniſcher und franzöſiſcher Herkunft— nach Anſicht aller Sachkenner ein ſchwerer Kampf der deutſchen Serienfahrzeuge gegen die Aus⸗ länder mit ihren leichten Spezialchaſſis, den hoch⸗ komprimierten Motoren und im Gewicht auf das äußerſte beſchränkten Rennwagen⸗Karoſſerien. In den diesmal überſteigerten Bergprüfungen ſchien der Sieg der ausländiſchen Rennwagen gegeben zu ſein. Die Alpenfahrt wurde ein Triumph des deutſchen Gebrauchswagens! Das Adler⸗Trumpf⸗Team mit den Fahrern Widenmann, Hoffmann, Gehrmann wurde Sieger ſeiner Klaſſe und ge⸗ wann die höchſte Auszeichnung: den„Internationalen Alpenpokal 1933“f „Die 9 Adler⸗Primus⸗ und Trumpf⸗Wagen, die ins⸗ geſamt zu der Fahrt geſtartet waren, kamen nach fünftägigem härteſtem Kampf geſchloſſen am Ziel in Nizza an. Das Primus⸗Team unter Löhr, Haſſe und Hanſen errang den dritten Preis: die„ſilberne Plakette des Alpenpokals“. Die Einzelfahrer v. Guilleaume und Frau Lotte Bahr, beide auf Adler⸗Trumpf, gewannen den 2. und 3. Preis: die„goldene und ſilberne Pla⸗ kette des Gletſcherpokals“. Dieſer große Adler⸗Erfolg ſchließt ſich würdig der Leiſtung an, die der Frankfurter Diplom⸗Ingenicur Winkelmann auf der„2000⸗Kilometerfahrt durch Deutſchland“ vollbrachte. Winkelmann war mit ſeinem Adler⸗Trumpf auf dieſer Fahrt nach Ueberholung von ca. 100 Wagen und 200 Motorrad⸗ fahrern mit mehr als 3 Stunden Vorſprung vor jeiner Sollzeit als erſter Wagen am Ziel in Baden⸗ Baden angekommen, in vorgeſchriebenen Zeitabſtän⸗ den von feinen Teamkameraden auf Adler⸗Primus und Trumpf gefolgt. Die Adlerwerke haben damit die Reihe ihrer Siege auf der Brandenburgiſchen Dauerprüfungsfahrt, der 9. ADAc⸗Reichsfahrt, der ADAC⸗Oſtpreußenfahrt, der ADAc⸗Nachtfahrt Gau Nordmark, der deutſchen Stern⸗ fahrt nach Wiesbaden und zum Feldberg ſowie der 3⸗Tage⸗Harzfahrt auch auf den beiden gröſtten und ſchwierigſten Rennen dieſes Jahres fortſetzen können. Mannheimer Kegelſpork Wenn bei dieſer Bullenhitze Sportlämpfe auf einer gedeckten Bahn ausgetragen werden, bedarf es ſchon einer gehörigen Portion Sportgeiſtes. Denn beim Kegeln rinnt der Schweiß ſchon an weniger warmen Tagen und nun erſt in dieſer Gluthitze. Nichtsdeſto⸗ weniger hatte der Klub„Fidele 28“ ſich einen Geg⸗ ner herausgeſucht, den er zu bezwingen gedachte. Aber erſtens kommt es anders uſw. Klub„Roland“ hatte dieſe Herausforderung angenommen und alle waren zur Stelle. Viel Schweiß lief, ehe alle fertig waren, denn jetzt 100 Kugeln abzuwerfen, iſt nicht leicht. Es erztelten: Fidele 28: Roland: Helmle 511 Holz Pilhofer 597 Holz Karl 553„ Edler 501„, Zoeller 552„, Stephan 535„ Biſſinger 539„ Horn„ Meyer 467„ Maier 587„, Seel 536„, Leuſer 500„„ Leonhardt 474„ Nily 551„ Daab 564„ Weber 594„ Eiſenhauer 557„, Zuſ. 4753 Holz Zuſ. 4916 Holz Mit einem Minus von 163 Holz wurde Fidele 2 heimgeſchickt. Dieſes Reſultat ließ aber einige Kegelbrüder nicht Gehrig„ zur Ruhe kommen und Eiſenhauer ſorderte ſeinen Gegner Ludwig Weber zu einem weiteren 100⸗Kugel⸗ kampf heraus. Hierbei warf L. Weber in einer Serie die folgenden Zahlen: 5, 7, 9, 8, 8, 7, 8, 9, 7, 7 zuſammen 75 Holz. Er gewann dieſen Kampf mit einem Plus von 19 Holz. Weber erzielte 580 Holz, Eiſenhauer 561 Holz. Den darauf ſolgenden Revanche⸗ kampf konnte Eiſenhauer allerdings zu ſeinen Gunſten buchen. Eha · Schwimm⸗ u. Skrandfeſt in Neckar⸗ gemünd Die Stadtverwaltung Neckargemünd veranſtaltet im Benehmen mit dem rührigen Verkehrsverein am kom⸗ menden Sonntag auf dem ideal gelegenen Strand⸗ bad ein Schwimm⸗ und Strandfeſt. Die Reichhaltigkeit des Programms verſpricht einen ge⸗ Etaffellauf„Rund um Mannheim“ Zu dieſem Lauf, bei dem erſtmals auch eine Damenſtaffel von 104100 Meter auf dem Platze des TV. 46 ausgetragen wird, haben 43 Vereine 81 Mannſchaften mit 885 Läufern gemel⸗ det, womit das vorjährige Meldeergebnis von ſtebzig Mannſchaften mit 820 Läufern von 39 Vereinen über⸗ trofſen wird. Die Klaſſe W(Schwerathletik⸗, Waſſerſport⸗ und ſonſtige Vereine, die Leichtathletik als Ergänzungs⸗ ſport betreiben) hat allein um ſieben Mann⸗ ſchaften zugenommen gegenüber dem ver⸗ gangenen Jahr. Erſtmals beteiligt ſich der Radrenn klub Endſpurt, der Schützenverein der Poli⸗ zelbeamten und der Mannheimer Ruder⸗ verein Amicitia. Im Anſchluß an den Staffellauf, der auf den bis⸗ herigen Strecken von 8000, 4400 und 3000 Meter aus⸗ getragen wird, findet auf dem TV. 46⸗Platz ein Auf⸗ marſch zur Preisverteilung, Feuerwerk und Großer Zapfenſtreich ſtatt. Der Staffellauf hat durch die Teilnahme von Mann⸗ ſchaften der S., S., des Stahlhelms und des Arbeitsdienſtes in einer beſonderen Klaſſe noch erheblich an Bedeutung gewonnen. Die Wettbewerbe und ihre Teilnehmer 1. Klaſſe: Startnummer 1 Vſ2. Neckarau, 2 Polizei⸗ Spv., 3 MTG., 4 Turnver. Jahn Neckarau, 5 Turn⸗ verein von 1846. 2. Klaſſe: Startnummer 6§c. Phödnix, 7 VfR., g TVy. 98 Seckenheim, 9 Spielvereinigung Sand⸗ hoſen, 10 MFC. 08, 11 M. Tb. Germania. 12 Tv. 87 Sandhoſfen, 13 Poſt⸗Spv., 14 MTG., 15 TV. 77 Wald⸗ hof, 16 TV. 46, 50 Turngemeinde Käſertal. 3. Klaſſe: Startnummer 17 Sporttl. Neckarſtadt, 18 MFc. Phönix, 19 VfR., 20 Fußb.⸗Geſ. 1913, 21 Turnerbund Jahn Seckenheim, 22 TV. Friedrichs⸗ feld, 23 Sportkl., 10 Käfertal, 24 MFC. 08, 25 FC. Germania Friedrichsfeld, 26 DoK. Lindenhof, 27 DiK. Käſfertal, 28 Evangl. Jugend(, 29 Evangl. Jugend l, 30 MTG., 31⸗Sportver. Waldhof, 31 Spiel⸗ vereinigung 07, 33 Ver. f. Turn⸗ und Raſenſp. Feu⸗ denheim, 34 DiK. Columbus. 4. Klaſſe: Startnummer 35 Sportverg. 1884, 36 Rap⸗ rennklub Endſpurt, 37 Kanu⸗Geſ. Neckarau, 38 Ski⸗ Klub, 39 DoV., 40 Vfä. 86, 41 Mannheimer Kanu⸗ Geſ., 42 Schützenver. d. Polizeibeamten, 43 Kanu⸗ ſportklub Neckarau 1, 44 Kanuſportklub Neckarau lI, 45 Mannheimer Kanuſport⸗Oſt, 46 Kanuklub Mann⸗ heim, 47 Mannheimer Ruderver. Amicitia, 48 R. u. St. K. Eiche Sandhofen, 49 Sportver. 06 Mannheim. Damenſtaffel: Startnummer 51 Reichsb. T. u. Spp. 52 Möc. Phönix, 53 MFC. 08, 54 MXG., 55 TV. 46, 56 TV. Jahn Neckarau. Ingendklaffe A: Startnummer 57 MFick. Phöniz 58 VfR., 59 VfR., 60 Sportklub 1910 Käfertal, 61 MFé. 08, 62 MXG., 63 Sportv. Waldhof, 64 TV. nußreichen Tag. Der Vormittag iſt der Arbeit ge⸗ widmet. Die Teilnehmer an den ſportlichen Wett⸗ kämpfen marſchieren um 9 Uhr am Strandbad auf, anſchließend beginnen die intereſſanten Wettkämpfe. Der Nachmittag iſt dem unterhaltenden Teile vorbe⸗ halten. Es ſind Kinder⸗ und Volksbeluſtigungen vor⸗ geſehen, ab 4 Uhr iſt großes Strandkonzert. Mit dem Eintritt der Dunkelheit wird das ganze Strandbadgelände durch zahlreiche bunte Lampions illuminiert. Den Höhepunkt am Abend bildet das vor⸗ geſehene Feuerwerk mit bengaliſcher Beleuchtung der dem Strandbad gegenüberliegenden, jäh gegen den Neckar abſtürzenden Felswände des Reuterberges. Deulſche ſchwimmk USA⸗Rekord Bei den in New Pork durchgeführten Schwimm⸗ Meiſterſchaften des Deutſch⸗amerikaniſchen Athletik⸗ Verbandes wurde ein neuer amerikaniſcher Frauen⸗ rekord erzielt. Die aus Bremen gebürtige Frau Elſie Thorenz⸗Petri ſtegte im 440⸗Dards⸗Bruſt⸗ ſchwimmen in:02,6, eine Zeit, die in den Vereinig⸗ ten Staaten bisher noch nicht erzielt worden iſt. — f..⸗ u. Raſenſp. Feudenheim, 66 Fußb Geſ. Jugendtlaſſe B; Startnummer 67 BVfR., 68§e. 08, 69 Dag. Käfertal, 70 Sportverein Waldhof 71 Spielverg. 07, 72 TV. Jahn Neckarau. Schülerklaſſe: Startnummer 73 Möc. Phönix, 74 ViR., 75 Fußb. Geſ. 1913, 76 Fußb. Verg. 98 Sek⸗ kenhiem, 77 TV. Friedrichsfeld, 78 MFC. 08, 79 Spv. Waldhof, 80 TV. Jahn Neckarau, 81 TV. 46. Plahweihe des FC Phönir Mannheim Der Mannheimer Fußbal⸗Club Phönir hat den Umbau ſeiner traditlonellen Sportſtätte hinter der Uhlandſchule nunmehr beendigt. Nachdem im Früh⸗ jahr bereits die neu erſtellte Radrennbahn ihrer Be⸗ ſtimmung übergeben werden konnte, iſt nun auch das Hauptſpielfeld von einer 400⸗Meter⸗ Aſchenbahn umrahmt und in den Nord⸗ und Südturven mit Uebungsſtellen für leichtathle⸗ tiſche Diſziplinen wie Sprung, Wurf und Stoß verſehen, fertiggeſtellt. Mit der erweiterten, etwa 500 Sitzplätze faſſenden Tribüne auf der Weſtſeite des Spielplatzes macht die Anlage einen impoſanten Eindruck. Sie dürfte in ihrer heu⸗ tigen Verfaſſung zu den ſchönſten und modernſten Sportſtätten Badens und der Pfalz zählen. Am kommenden Sonntag findet die Uebergabe des Platzes an die Aktivität ſtatt. Der Rhein⸗ meiſter, Sportverein Waldhof, wird mit ſeiner Meiſterelf das Hauptſpiel des Tages gegen die 1. Mannſchaft des Platzeigners beſtreiten. Umrahmt ift dieſes Spiel von Handballtreffen der Herren und Damen des Turnvereins Mannheim von 1846 gegen dieſenigen des Phönix. Die Spielpauſen werden durch Staffelläufe der beſten Männer⸗ und Frauenſtaffeln von Mannheim⸗Ludwigashaſen aus⸗ gefünlt werden. Den Abſchluß bildet ein 2⸗Stun⸗ den⸗Mannſchaftsfahren nach Sechstage⸗ art bei guter Beſetzung, das ſeine Anziehungskraft nicht verfehlen dürfte. Wir wollen hoffen, daß der Veranſtaltung ſchönes Wetter und ein annehmbarer Beſuch als Lohn für das große Werk, das der alte Mannheimer Pio⸗ nierverein geſchaffen hat, beſchieden iſt. zum Gpiel des Agyptiſchen Meiſters in Mannheim Der Olympic Athletic Club Alexandria iſt Aegyp⸗ tiſcher Meiſter 1932 und 1933, iſt Ligameiſter von Alexandria in den Jahren 1931, 1932 und 1933 und gleichzeitig Gewinner des Kronprinzenpokals von Aegypten. In der Mannſchaft der Exoten ſtehen 9 internatio⸗ nale Spieler und 3 Olympiaſpieler. Die Mannſchaft der Aegypter wird vorausſichtlich in ſolgender Aufſtellung in Mannheim antreten: Patſo Aly Mohammed Hamido Raaſfat Ragal Elſewefi Kaſab El Negro Gamal Aſhour Hoſewy Die Mannſchaft zeichnet ſich durch gro ß e Schnelligkeit, gute Balltechnit aus und hat ihre Stärke in der ſehr guten Verteidigung, wo der inter⸗ nationale Verteidiger Aly Mohammed beſonders hervorragt. Auch Ragal(Mittelläufer) und der ſehr gute rechte Läufer Raafat ſind Spieler von inter⸗ nationalem Format. Zu erwähnen wäre noch, daß die Mannſchaft einen ſehr fairen Fußball ſpielt und dürfte ſomit die Ge⸗ währ gegeben ſein für ein Spiel, das beim Mublilum Anklang finden wird. Begleiter der Mannſchaft und Vorſitzender des Clubs iſt ein Bruder des Sultans von Aegypten. Eine zweilägige Molorrad⸗Gelände⸗ übung in und um Karlsruhe unter der Schirmherrſchaft von Reichsſtatthalter Robert Wagner Der dem ADAc. zugehörige Badiſche Motorradklub veranſtaltet gemeinſchaftlich mit der Motorſtaffel 109 am 30. September und 1. Oktober einen großen Motor⸗ rad⸗Gelände⸗Wettbewerb, zu dem alle deutſchſtämmigen Motorradfahrer aus dem ganzen Reich ohne Rückſicht auf irgendeine Klubzugehörigkeit zugelaſſen ſind. Die nach ganz neuartigen Geſichtspunkten aufgezogene zwei⸗ tägige Veranſtaltung, für die Reichsſtatthalter Robert Wagner die Schirmherrſchaft übernom⸗ men hat, und die ausſchließlich für Motorrad⸗Solo⸗ und Beiwagen⸗Fahrer ausgeſchrieben wurde, umfaßt eine Kachtorſentierungsfahrt in die Um⸗ gebung der badiſchen Landeshauptſtadt, bei der den Fahrern die Strecke erſt unmittelbar vor dem Start behimnt gegeben wird, und eine Geländeprüfung und ⸗übung mit Spezialaufgaben, wie Ueberqueren von Hinderniſſen, Durchſahren von Waſſerläuſen uſw. Die Golomaſchinen werden in vier Klaſſen, bis 200, bis 400, bis 500 und vis 1000 cem gewertet, die Bei⸗ wagengeſpanne in zwei Kategorien, bis 600 und bis 1000 cem. Da für die Teilnahme an beiden Ver⸗ anſtaltungen kein Startgeld erhoben wird, die Be⸗ werber außerdem Verpflegung und Betriebsſtoſſe völ⸗ lig koſtenfrei geſtellt bekommen, wofür vom Gau Baden des A D AC. größere Mittel zur BVerfügung geſtellt wurden, rechnen die Veranſtal⸗ ter mit einer außergewöhnlichen Beteiligung von 150 bis 200 Konturrenten. Für die Sieger in beiden Wettbewerben— nur die Teilnahme an beiden Kon⸗ kurrenzen wird überhaupt gewertet—, ſind außerdem beſonders wertvolle Ehrenpreiſe ausgeſetzt. Der Meldeſchluß für die Veranſtaltung, in deren Ehren⸗ ausſchuß u. a. auch Preſſe⸗ und Propagandachef Moraller und Polizeipräſident Wagen⸗ bauer vertreten ſind, iſt auf den 15. Septembe 1. angeſetzt. Nachnennungen, für die ein Betrag von .— RM. erhoben wird, ſind bis zum 23. September zuläſſig. Die Geländeübung am 1. Oktober findet vor⸗ ausſichtlich auf dem Karlsruher Flugplatz ſtatt und wird dem Publikum zugänglich gemacht. Werbt für das Hakenkreuzbanner 2000 Kilometer durch Deutſchland/ Adler erſter Wagen am Ziel Dipl.Ing. Winkelmann auf Adler Trumpf mit Zwei Mannſchaftsſiege des Adler Trumpf⸗ un Internationale Alpenfahrt 1933/ Adler gewinnt den Alpenpokal Im Kampf gegen das Adler Trump das Adler Primus⸗Team(3 Wagen) den dritten Paul von Guilleaume und Frau Lotte Bahr auf Adler⸗Trump mit internationaler Konkurrenz haben ſich die Adler Primus⸗ und Trumpfwagen erfolgreich behauptet ität der Adlerfabrikate. Alle Adlerwagen waren Continental bereift. ch auf Verſuchsfahrten gleich glänzend bewährt. Auch im allerſchärfſten Wettſtreit und beſtätigen damit immer wieder Die ietzt in neuer Geſtaltung erſcheinenden 8/40 Favorit un Preiſe ab Werk: Primus 2 ab RM 1370 die hohe Leiſtung und die gediegene Qual d 12/00 Standard haben ſi Favorit 0 s men Trumpf er am 70 ſtärkſte internationale Sportwagen erringen: f⸗Team(3 Wagen) die höchſte Auszeichnung der Alpenfahrt: den Alpenpokal, Preis ſeiner Gruppe. Limouſine ab RM 7750 über 3 Stunden Vorſprung vor ſeiner Sollzeit, überhaupt erſter Wagen am Ziel in Baden⸗Baden! d Primus⸗Teams, 7 Goldene Plaketten als höchſte Auszeichnungen, 3 Erinnerungspreiſe. fden 2. und J. Preis in Gruppe III. Standard o.05se 30 f Adlerwerke vorm. Heinrich Kleyer Aktiengeſellſchaft Frankfurt am Main FiILIALE MAMNHEIM: Reparaturwerk: Meckarauer Straße 150/162, Telefon Nr. 4205½52- Ausstellungslokal: M 7, 4(neben Unlversum) neidelbergi Rohrbacher Straße 37/ Wormst Kermeliterstraße 4/ Meustadt a. d. straße 9/ Pirmasens: Schillerstraße 20/ Verkaufsstelle Karlsruhe: oftenbhurg Hauptstraße 17/ n. Lunpoldstrage s ͤ/ Landau/pf. Kirehstrase 23/ Kaiserslautern Mühi- Kreuzstr. 30/ Baden-Badeni Rheinstraße 76-78/ Bünl: Hauptstrade 72 Ptforzaheim: Kaiser-Wilhelm-Strase 30/ Singen: Poststraße 3/ sStockach: Ludwꝛigshafener Straße/ Waldshut Wallstreße 32 Jahrgang 3. Nr. 200. Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 10. Auguſt 1933 Wirtscafis -Dundscan Weitere gebeſſerte Wirtſchaftslage im Mannheimer Wirtſchaftsbezirk Mannheim, 9. Aug. Nach dem Bericht der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim bot der Monat Juli für die geſamte Wirtſchaftslage ein gutes Bild. Die Auftragszugänge haben ſich nahezu in allen Branchen erhöht, teilweiſe wird von einem feſten Auftragsbeſtand für die nächſten Wochen und Monate geſprochen. Im Ausland lag zwar das Geſchäft nach wie vor ſchwierig, doch läßt die Belebung des In⸗ landmarktes die Auslandsaufträge leichter entbehren. Von dieſem erfreulichen Geſamtabſchluß ſind nur ganz wenige Geſchäftszweige auszunehmen, bei denen je⸗ doch ein Abgleiten in den Sommermonaten ſaiſon⸗ mäßig bedingt iſt. Alle übrigen Induſtrie⸗ und Han⸗ delszweige, insbeſondere auch die für Mannheim in beſonderem Maße ausſchlaggebende Metall⸗ und Maſchineninduſtrie, berichten einhellig über ein An⸗ ſteigen der Geſchäftstätigkeit. Die Preiſe für Roh⸗ ſtoffe und Halbfabrikate haben nahezu allgemein an⸗ gezogen. Der Anreiz zum Geſchäft wird dadurch zwar erhöht, die Preisſteigerung bringt aber inſofern Schwierigkeiten mit ſich, als ſich eine Erhöhung des Verkaufspreiſes kaum durchſetzen läßt und die Ge⸗ winnſpanne für Induſtrie und Handel ſich dement⸗ ſprechend verringert. Die Klagen hierüber ſind ſo ziemlich alggemein. Die für den Mannheimer Wirt⸗ ſchaftsbezirk ſich allmählich mehr und mehr durch⸗ fetzende Beſſerung findet u. a. in folgendem ihren Ausdruck: Für Juni lag die Arbeitsloſenziffer im Reich um 10,6 Prozent unter der entſprechenden Zahl des Vorjahres, im Handelskammerbezirk Mannheim nur um 4,6 Prozent. Für den Juli iſt das Verhält⸗ nis Reich zum Handelskammerbezirk wie 12,1:7,4. In der ſprunghaften Abnahme der Arbeitsloſigkeit im Handelskammerbezirkt von Mitte Juni bis Mitte Juli darf eine Auswirkung der Aufnahmefähigkeit der Mannheimer Wirtſchaft geſehen werden.— Die gün⸗ ſtige Entwicklung der Geſchäftslage findet aber nicht nur in den Feſtſtellungen der Firmen über einen ver⸗ ſtärkten Auftragszugang ihren Ausdruck; ſie läßt ſich auch bereits zahlenmäßig aus den wirtſchaftsſtatiſti⸗ ſchen Unterlagen erſehen. Die badiſche Wirtſchafts⸗ ftatiſtik, die im Zuſammenhang mit der Bearbeitung der Vierteljahresberichte der Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer aufgeſtellt wird, zeigt für das zweite Vierteljahr 1933 deutlich die Tendenz einer Umkehr in der ſeit Jahren anhaltenden Rückläufigkeit. Nach⸗ ſtehend einige Beiſpiele: Noch iſt das prozentuale Ab⸗ ſinken der erfaßten Ziffern, alſo beiſpielsweiſe des Eiſenbahnverkehrs oder des Poſtverkehrs, nicht allge⸗ mein umgeſchlagen in eine Aufwärtsentwicklung. Ins⸗ beſondere bei Vergleichen des zweiten Vierteljahres 1933 mit der entſprechenden Zeit des Vorjahres iſt das Ergebnis in dieſem Sinne noch nicht überall be⸗ friedigend. Faſt durchgehend aber, zum Teil in ganz auffallender Weiſe, ergibt ſich eine erhebliche Ver⸗ ringerung des prozentualen Rückganges. Dies will beiſpielsweiſe beſagen, daß in der Zahl der verkauf⸗ ten Fahrkarten 1933 gegenüber 1932 im zweiten Vier⸗ teljahr zwar noch ein Rückgang von 12 Prozent feſt⸗ zuftellen iſt, 1932 gegenüber 1931 aber betrug der Rückgang 22 Prozent. Beſonders auffallend liegen die Verhältniſſe bei dem Verſand von Wagenladungen; es ergibt ſich heute ein Rückgang von 2 Prozent gegen⸗ über 16 Prozent im Vorjahre. Die Zahl der Kon⸗ kurſe in Baden im zweiten Vierteljahr 1933 iſt um 55 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen, die Zahl der Vergleichsverfahren um 82 Prozent. Die Zahl der Offenbarungseide weiſt einen Rückgang von 47 Prozent, die der Haftbefehle um 43 Prozent aus. W1 Bereits beginnt ſich alſo die Beſſerung zahlen⸗ mäßig auszuwirken, und zwar nicht nur in der Ar⸗ beitsloſenſtatiſtik, deren günſtigere Ergebniſſe ja all⸗ gemein bekannt ſind, ſondern auch in den Spezial⸗ Statiſtiken, die für Baden im Einvernehmen mit der Reichsbahndirektion und der Reichspoſt ſowie ſonſti⸗ gen Stellen bearbeitet werden. —— Reichsbankausweis vom 7. Auguſt Berlin, 9. Aug. Nach dem Ausweis der Reichs⸗ bank vom 7. Auguſt 1933 hat ſich in der verfloſſenen Bankwoche die geſamte Kapitalanlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Effekten um 192,2 Millionen RM. auf 3473,5 Millionen RM. ver⸗ ringert. Im einzelnen haben die Beſtände an Han⸗ delswechſeln und Schecks um 110,0 Mill. auf 3060,9 Millionen RM., die Beſtände an Reichsſchatzwechſeln um 3,3 Millionen auf 6,7 Millionen RM., die Lom⸗ bardbeſtände um 78,7 Millionen auf 85,9 Millionen RM. und die Effertenbeſtände um 0,2 Millionen auf 320,0 Millionen RM. abgenommen. An Reichsbantnoten und Rentenbantſcheinen zuſam⸗ men ſind 125,5 Millionen Reichsmark in die Kaſſen der Reichsbank zurückgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 114,1 auf 3378,0 Mil⸗ lionen RM., derjenige an Rentenbankſcheinen um 11.4 Mill. auf 382,3 Mill. Reichsmart verringert. Der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 18,8 Mill. auf 1453,2 Millionen RM. ab. Die Beſtände der Reichs⸗ bank an Rentenbankſcheinen haben ſich dementſpre⸗ chend auf 26,7 Millionen RM., diejenigen an Scheide⸗ münzen unter Berückſichtigung von 0,3 Millionen RM. Reuausprägungen auf 223,9 Millionen RM.à erhöht Die fremden Gelder zeigen mit 331,5 Millionen RM. eine Abnahme um 80,9 Millionen RM.à Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Devi⸗ ſen haben ſich um 13,2 Mill. auf 335,8 Millionen er⸗ höht. Im einzelnen haben die Goldbeſtände um 15,2 Millionen auf 260,2 Millionen RM. zugenommen und die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen um 2,0 Mil⸗ lionen auf 75,6 Mill. RM. abgenommen. Die Deckung der Noten betrug am 7. Aug. 9,9 Pro⸗ zent gegen 9,2 Prozent am Ultimo Juli dieſes Jahres. Die Neuordnung des bad. Handels⸗ kammerweſens Karlsruhe, 9. Aug. Das badiſche Geſetz über die Aenderung des Handelskammergeſetzes vom 7. Juli 1933 löſte bekanntlich die neun beſtehenden badiſchen Handelskammern auf und führte eine Badiſche In⸗ duſtrie⸗ und Handelskammer ein, zu deren Präſident Dr. C. Kentrup und zu deren Vizepräſidenten Dr. F. Reuther⸗ Mannheim und E. Tſcheulin⸗ Teningen beſtellt wurden. In dem Geſetz war vorge⸗ ſehen, daß Außenſtellen mit Genehmigung des Fi⸗ nanz⸗ und Wirtſchaftsminiſteriums errichtet werden können. Daraufhin find nunmehr ſechs Außenſtellen der Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer vom Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſterium genehmigt wor⸗ den, und zwar wird die Außenſtelle in Mannheim die bisherigen Handelskammerbezirke Mannheim und Heidelberg umfaſſen, die Außenſtelle in Karlsruhe den bisherigen Bezirk der Handelskammer in Karlsruhe, die Außenſtelle in Pforzheim den bisherigen Bezirk der Handelskammer Pforzheim, die Außenſtelle in Freiburg die bisherigen Handelskammerbezirke Frei⸗ burg, Lahr und Villingen, die Außenſtelle in Schopf⸗ heim den bisherigen Bezirk der Handelskammer Schopfheim, die Außenſtelle in Konſtanz den bisheri⸗ gen Bezirk der Handelskammer Konſtanz. Die Prä⸗ ſidenten der Außenſtellen ſind: Mannheim: Dr. Fritz Reuther; Karlsruhe: Dr. C. Kentrup; Pforz⸗ heim: Arthur Barth; Freiburg: Emil Tſcheulin; Schopfheim: Otto Blank: Konſtanz: Fritz Gruner. Für größere Arbeitsgebiete ſind beſondere Landesreferate vorgeſehen, und zwar in Mannheim für Rechts⸗ weſen, Sozialpolitit und Außenhandel, in Karlsruhe für Einzelhandel, Steuerweſen, Verkehrsweſen, Poſt⸗ weſen und Arbeitsbeſchaffung, in Freiburg für Kre⸗ dit⸗, Geld⸗ und Bankweſen und berufsſtändiſchen Auf⸗ bau, in Schopſheim für kaufmänniſches und gewerb⸗ liches Bildungsweſen. Für die erwähnten Landes⸗ referate wurden gleichzeitig Landesausſchüſſe gebildet, deren Geſchäftsführung jeweils bei der Referatskam⸗ mer liegt.— Die Mitglieder des Beirats der Bad. Induſtrie⸗ und Handelskammer ſind auf Grund der Satzungen berechtigt, an den Sitzungen der erwähnten Ausſchüſſe teilzunehmen. om Tabal. Aug. Die diesjährige allzu große Trockenheit, der die notwendigen Niederſchläge fehlten, beeinflußt das Wachstum des Tabakes ſtark. So hat das auf dem Felde ſtehende Material wieder weiterhin gelitten. Mit Ausnahme des Goundigebiets ſtößt man bei Feldbeſichtigungen faſt überall auf einen harten, gewellten, ſchmalblattigen und dickrippigen Tabak, der, obwohl die Jahreszeit für ein Ausreifen noch zu früh eit, die Zeichen des Reifens und damit des Wachstumsſtillſtandes auſweiſt. Mit Ausnahme der Spätſatgebiete iſt das Köpfen und Geizen beendet. In der Hardt und Schwetzinger Gegend iſt ſeit acht Tagen die Grumpenernte in vollem Gange. Ueber die Qualität ſelbſt iſt augenblicklich noch wenig zu ſagen. Es wäre ſehr gut, wenn die anfallenden Men⸗ gen, die natürlich dem Vorjahr gegenüber viel gerin⸗ ger ſind, eine gute Qualität aufweiſen würden, da ſie ein ſofort verwendhares Material darſtellen, das einen Teil der beſtehenden Nachfrage befriedigen lönnte. In einzelnen Gemeinden des Hardt⸗Tabak⸗ baugebietes hat man mit dem Brechen der Sandblät⸗ ter begonnen. Weilere Mehlpreisermäßigung Mannheim, 9. Aug. Nach der heutigen Mehl⸗ preisermäßigung der füddeutſchen Großmühlen um .25 RM. pro Sack tritt mit dem morgigen Tage eine weitere Ermäßigung um den gleichen Betrag für alle Mahlarten ein. Neugründung im Holzhandel Zweibrücken, 9. Aug. In Zweibrücken wurde die Firma Ver. Holzhändler Zweibrücken u. Umgebung gegründet. Sie hat eine Preiskonvention zum Zwecke und ſoll die wirtſchaftlichen Intereſſen des weſtpfäl⸗ ziſchen Holzhandels im Sinne des Kampfbundes für gewerblichen Mittelſtand wahren. Als Amtswalter wurde E. Weppler⸗Zweibrücken, als Vertreter L. Loch⸗ Zweibrücken beſtimmt. Beiſitzer ſind Burkhardt⸗Rieſch⸗ .—— Chr. Bach⸗Zweibrücken und L. Stock⸗Zwei⸗ rücken. 155 Millionen Obſtbäume in Deukſchland Geringe Abnahme ſeit der Vorkriegszeit Berlin, 10. Auguſt. Die Ergebniſſe der allgemei⸗ nen Obſtbaumzählungen im Jahre 1932/33 werden jetzt bekannt gegeben. Am größten iſt die Zahl der Apfelbäume mit faſt 70 Millionen Stämmen und Spalierbäumen. Es folgen die Pflaumen mit 36 Mil⸗ lionen. Bei ihnen iſt ein erheblicher Rückgang ſeit der Zählung von 1913 zu verzeichnen, denn damals gab es, umgerechnet auf das jetzige Reichsgebiet, 57 Millionen Pflaumenbäume. An dritter Stelle ſtehen die Birnbäume mit 25 Millionen, dann die Kirſchen mit 17, die Pfirſiche mit 2, die Walnußbäume mit .4 Milionen und die Aprikoſen mit 329 000 Stück, 1913 gab es 704 000 Aprikoſenbäume in Deutſchland. Die größte Zahl der Apfelbäume, nämlich 11 Mil⸗ lionen, hat Württemberg aufzuweiſen. Es ſteht auch mit 4 Millionen Birnbäumen an der Spitze des Durch⸗ ſchnitts. Die Provinz Sachſen iſt die ſtärkſte Kirſchen⸗ Provinz mit 2,5 Millionen Kirſchbäumen, dann folgt die Provinz Brandenburg einſchließlich Berlin mit 2,3 Millionen. Der Rückgang der Obſtbäume gegenüber der Zäh⸗ lung im Jahre 1913 beträgt etwa 20 Millionen, er kommt faſt ausſchließlich auf das Konto der Pflaumen, Zwetſchgen, Mirabellen und Reineclauden. Weſentlich zugenommen hat allein die Zahl der Kirſchbäume: um zwei Millionen. Enkſcheidung über Zweckſparunker⸗ nehmungen Berlin, 10. Auguſt. Der Gemeinnützigen Spar⸗ und Kreditgenoſſenſchaft„Familienhilſe“ eGmbh., Stuttgart, iſt der Geſchäftsbetrieb unterſagt worden. Die Unterſagung wirkt wie ein Auflöſungsbeſchluß. Die Beſtellung eines Liquidators bleibt dem Reichs⸗ beauftragten vorbehalten. Keine Verbindung der Minimax⸗Export⸗Comp. Gmbh., Berlin⸗Charlottenburg, mit den deutſchen Minimag⸗Geſellſchaften. Berlin, 10. Auguſt. Wie die Minimax⸗AG. Ber⸗ lin mitteilt, iſt die ſeit 2. Auguſt 1933 auf Grund des Beſchluſſes des Amtsgerichts Charlottenburg in Kon⸗ kurs beſindliche Minimax⸗Export⸗Compagnie Gmbh., Berlin⸗Charlottenburg, eine Tochtergeſellſchaft der eben⸗ falls in Zahlungsſchwierigkeiten befindlichen Minimax⸗ Export⸗Compagnie, Amſterdam. Sie ſteht mit den bei⸗ den deutſchen Minimax⸗Aktiengeſellſchaften in keinerlei kapital⸗ oder verwaltungsmäßiger Verbindung. Die Minimax⸗AG. Stuttgart iſt als betreibende Gläubige⸗ rin wegen einer aus Warenlieferung bzw. Lizenz⸗ entſtandenen Forderung an dem Verfahren eteiligt. Sland der Reben im Deukſchen Reich Anfang Auguſt Berlin, 10. Auguſt. Unter dem Einfluß der war⸗ men Juliwitterung iſt die Rebenblüte günſtig ver⸗ laufen. Sie iſt gegen Ende Juli überall zum Abſchluß gekommen. Soweit ſich bisher überſehen läßt, zeigt die junge Frucht eine durchaus befriedigende Entwick⸗ lung. Gegenüber dem Vorjahre dürften allerdings die Rebanlagen hinſichtlich Behang und Entwicklung et⸗ was zurückſtehen. An Schädlingen ſind Heuwurm und Peronoſpora vielfach ſtärker aufgetreten. Für die wichtigſten Gebiete des deutſchen Weinbaues lautet die Begutachtung des Rebſtandes unter Zugrundelegung der Zahlennoten 1- ſehr gut, 2- gut, 3- mittel wie folgt: preußiſches Rheingaugebiet 2,5(im Vor⸗ monat(2,2), übriges preußiſches Rheingebiet 2,5(2,3), Nahegebiet 2,5(2,3), Moſel⸗, Saar⸗ und Ruwergebiet 2,3(2,3), Ahrgebiet 2,8(2,3), Rheinpfalz 2,9(2,4), Unterfranken 3,1(3,1), badiſche Weinbaugebiete 3,3 (3,2), Rheinheſſen 2,9(2,7), Neckarkreis 3,2(4,1), Sachſen 2,5(2,0). Konſervenfabrik Z. Braun AG, Pfeddersheim Mannheim, 9. Aug. Die Abſatz⸗ und Preis⸗ verhältniſſe im abgelaufenen Geſchäftsjahr 1932 der Konſervenfabrik Joh. Braun Ach. konnten nicht be⸗ friedigen. Die Verſandzahlen ſind mengen⸗ wie wert⸗ mäßig gegen das Vorjahr um weitere 10 Prozent zu⸗ rückgegangen. Die Unkoſten konnten in dem beabſich⸗ tigten Umfang geſenkt werden. Die Warenvorräte er⸗ ſcheinen in der Bilanz um rd. 0,1 Mill. niedriger, da die Produktion des abgelaufenen Jahres, wie ſchon in Ausſicht genommen, eine den Verhältniſſen ange⸗ paßte Einſchränkung erfahren hat. Die Bewertung der Vorräte iſt auch in dieſem Jahr mit der nötigen Vorſicht erfolgt. Der Beſitz von nom. 10 340 RM. eigene Aktien wurde vor der ſtattgefundenen Kapi⸗ talherabſetzung zum Buchwert von 1428 RM. zugun⸗ ſten des laufenden Betriebskapitals veräußert. Der Betriebsüberſchuß beträgt 698 864 RM. zuzüglich 9473 RM. außerordentliche Erträge(477 758 RM.). An⸗ dererſeits beanſpruchten Löhne und Gehälter 355 590 RM., Soziallaſten 26 639 RM., Zinſen 5361 RM., Beſitzſteuern 37 061 RM., ſonſtige 40 255 RM. und ſonſtige Aufwendungen 169 795 RM.(i. V. insgeſamt 814953 RM.). Nach 15 587(32 878) RM. Abſchrei⸗ bungen ergibt ſich ein Reingewinn von 58 148 RM., woraus der auf den 14. Auguſt einzuberuſenden GV. vorgeſchlagen wird, auf 947 500 RM. Aktienkapital eine Dividende von 4 Prozent auszuſchütten und die reſt⸗ lichen 20 248 RM. auf neue Rechnung vorzutragen. Der vorjährige Abſchluß verzeichnete bekanntlich einen Verluſt von 379 197 RM., der aus der Kapitalherab⸗ ſetzung um 947 500 RM. gedeckt wurde. Des weiteren wurden für Wertminderungen 240 000 RM. auf An⸗ lagewerte und 423 053 RM. auf Vorräte und Schuld⸗ ner verwendet.— Ueber den Verlauf der neuen Pro⸗ duktion läßt ſich heute noch nicht viel ſagen. Die Ernte verſchiedener Rohfrüchte dürfte unter der Un⸗ gunſt der Witterung und der in der Zeit der Baum⸗ blüte aufgetretenen Froſtperiode nachteilig beeinflußt werden, während denjenigen Sorten, die unter gün⸗ ſtigeren Ernteverhältniſſen ſtehen, dadurch eine beſſere Nachfrage zurommen wird. In den erſten zwei Mo⸗ naten des laufenden Geſchäftsjahres iſt eine Abſatz⸗ belebung eingetreten. Obſt⸗ und Gemüſemärkke Weinheimer Obſtaroßmarkt Weirnpheim, 9. Aug. Am heutigen Obſtgroßmarkt wurden folgende Preiſe erzielt: Pflaumen—10, Zwetſchgen 10—12, Birnen 1. Sorte 10—17, 2. Sorte —10, Pfirſiche—25, Aprikoſen 27, Reineclauden 8 bis 10, Stangenbohnen—11, Brombeeren 23—27, Himbeeren 21, türkiſche Kirſchen—9, Aepfel—16 Pfg. Anfuhr 350 Zentner. Abſatz und Nachfrage gut. Handſchuhsheimer Großmarktpreiſe. Heidelberg, 9. Aug. Auf dem heutigen Groß⸗ markt wurden folgende Preiſe notiert: Pfirſiche 22, Avrikoſen 18, Birnen 1. Sorte 14—16, 2, Sorte—13, Aepfel—12, Reineclauden—14, Mirabellen 1. Sorte 15—17, 2. Sorte 10—14, Zwetſchgen 12—13, Tomaten 1. Sorte 14—15, 2. Sorte 12—13. Stangenbohnen 1. Sorte 14—16, 2. Sorte 10—13, Eierzwetſchgen 6 bis 10, Anfuhr und Nachfrage gut. Pfälziſche Obſtmarktberichte Weiſenheimer Obſtgroßmarkt Weiſenheim, 9. Aug. Bei einer Anfuhr von 420 Zentnern wurden folgende Preiſe notiert: Johan⸗ nisbeeren 10—12, Pfirſiche 10—18, Aprikoſen 20, Bir⸗ nen 11—15, Mirabellen 16—17, Aepfel 12—16, Zwetſch⸗ gen 10—14, Tomaten 10—12, Bohnen 12—15. Bad Dürkheim, 9. Aug.(Freier Markt.) An⸗ fuhr 300 Zentner. Abſatz und Nachfrage gut, Nach⸗ frage nach Birnen nicht befriedigt. Es wurden fol⸗ gende Preiſe notiert: Johannisbeeren 14—15, Türk. Kirſchen—10, Stachelbeeren 10—15, Maulbeeren 15, Tomaten—14, Pfirſiche—22, Aprikoſen 30, Pflau⸗ men—10, Frühzwetſchgen 10—17, Mirabellen 10 bis 21, Reineclauden—9, Birnen 1. Sorte 14—21, 2. Sorte—13, Aepfel—16 Pfg. Bad Dürkheim.(Auktion.) Anfuhr 250 Zent⸗ ner. Abſatz gut. Es koſteten: Tomaten 10—12, Pfir⸗ ſiche 12—20, Aprikoſen 25, Pflaumen—11, Früh⸗ zwetſchgen 10—15, Mirabellen 12—20, Reineclauden 8 bis 10, Birnen 1. Sorte 18. 2. Sorte 10—14, Aepfel —17 Pfg. Ellerſtadt, 9. Aug. Anfuhr 135 Zentner. Ab⸗ ſatz und Nachfrage gut. Auf dem Obſtgroßmarkt wur⸗ den folgende Preiſe notiert: Johannisbeeren 10—12, Zwetſchgen 10—11, Aepfel 10—17, Birnen—10, To⸗ maten—10, Reineclauden—10, Mirabellen 14 bis 15 Pfg. Freinsheim, 9. Aug. Auf dem heutigen Ooſt⸗ großmarkt koſteten: Birnen 1. Sorte 14—18(Durch⸗ ſchnittspreis 15), Birnen 2. Sorte 10—13(11), Aepfel 1. Sorte 15—18(17), Aepfel 2. Sorte 10—13(12), Zwetſchgen grün 8, Zwetſchgen blau 10—13(12), To⸗ maten 1. Sorte 10—13(12), Tomaten 2. Sorte—9 (), Pflaumen—10(), Pfirſiche 15—23(20), Pertriko und Reineclauden—11(), Türkiſche Kirſchen 11—12 (12), Johannisbeeren—10(), Mirabellen 15—20 (18) Pfg. das Pfund. Frankfurter Abendbörſe vom 9. Auguft Schuldverſchreibungen: Dresdner Bank. 45,00 ——* dtſch Reichsbank 1, .„151,50 eiches, Neubeſ. 11,20 Deutſche Kolonial⸗ und 1 bis 1. 50 Bergwerks⸗Aktien: Ver. Stahlsonds 560,36] Buderus Eiſenw. 29,59 Schützg.⸗Anl. 1506 5,55 Gelſenkirchener. 59,25 Schutg.⸗Ank. 1905 6,55] Harpener r, Schutzg.⸗Anl. 1910 6,85 ali Weſteregeln. Schutzg.⸗Anl. 1511 6,35 Klöcknerwerke z. 54,00 Schutzg.⸗Anl. 1913 6,35. Mannesmannröhr 60,75 Schutzg.⸗Anl. 1514 5,55 Phönir Bergbau 57,00 Rhein. Brannkohl.— Ausländiſche Anleihen:—*5 Turtt ume06 39] Siabiverein.. 580 do. 33 5 Liſſabon, St.anl.86 35,25 nduſtrie⸗Aktien: Rumän.vereinh. Rt 3,50 Allg. Kunſt Unie Ae. „„„„»„„„„ 31,25 20,00 109,25 Bank⸗Aktien: er 3450 Bekula 53,00 Bl. 9 Brauinduſt. Dt. Bk. u. Discto. om Gurkenmarkt (Ried), 9. Aug. Die Anfuhr auf dem Gurkenmarkte betrug etwa 500 Zentner. Trotz des ſtarken Angebotes ſetzte gleich zu Anfang eine außer⸗ ordentlich ſtarte Nachfrage ein, ſo daß ſich bereits dio Anfangsgebote auf 5 RM. je Zentner beliefen. Im Verlauf der weiteren Verſteigerung ſtiegen jedoch die Gebote ſowohl der auswärtigen als auch einheimiſchen Händler auf 9 RM., welcher Preis den Zuſchlag er⸗ hielt. Die Geſamtanfuhr wurde in einzelnen Partien an verſchiedene Händler und Einleger verteilt. Mosbacher Schweinemarkt. Mosbach, 9. Aug. Der geſtrige Schweinemarkt war mit 323 Milchſchweinen befahren. Verkauft wur⸗ den 210 zum Preis von 16—32 RM. pro Paar. Schifferſtadter Gemüſeaukkion Schifferſtadt. 9. Aug. Auf der heutigen Auk⸗ tion wurden folgende Preiſe notiert: Tomaten 10—14, Weißkohl Rotkoyl—6, Wirſingkohl—7,5, Buſchbohnen—10, Stangenbohnen 13—15, Erbſen 11—13, Zwiebeln 3,25—,75, Kartoffeln—2,25, Blu⸗ menkohl—18, Einleggurken pro 100: 60—100, Gurken pro Stück 15—20, Kopfſalat—4, Endivienſalat—5, Kohlrabi—3, Rettiche—3, Karotten—3, Grünes Bündel—-2,5. Produkkenmarkk Allgäuer Butter⸗ und Käſebörſe Kempften, 9. Auguſt. Allgäuer Molkereibutter 1. Qualität 118(117), Allgäuer Molkereibutter 116 (115), Landbutter 109(108). Marktlage: Gute Nach⸗ frage. Rahmeinkauf mit 43 Fetteinheiten ohne Buttermilch⸗ rückgabe 116(115), Allgäuer Weichkäſe mit 20 Proz. Fettgehalt, grüne Ware 22—25(22—25). Marktlage unverändert. Allgäuer Emmenthaler mit 45 Prozent Fettgehalt 71—73(/1—73), 2. Sorte 68—70(68—700 Marktlage unverändert. Berliner Melall⸗Nokierungen Berlin, 9. Auguſt. Elertrolytkupfer(wirebars), prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam: 57.50; Raffinadekupfer, loco 52.50—53.50; Standardkupfer, loco: 49.25—49.75; Standard⸗Blei per Auguſt: 16.50 bis 17.50; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen: 23.50—24; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99proz., in Blöcken: 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren: 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl (in per engl. To.): 312; Reinnickel, 98—99proz.: 330; Antimon⸗Regulus: 39—41; Silber in Barren, ca. 1000 fein, per Kilo: 37—40 RM. Frankfurker Abendbörſe Frankfurt a.., 9. Aug. Die feſtere Eröff⸗ nung Wallſtreets vermochte an der heutigen Abend⸗ börſe keine geſteigerte Geſchäftstätigkeit hervorzuruſen, indeſſen blieb die freundlichere Stimmung des Mit⸗ tagsverkehrs erhalten. Orders lagen kaum vor. Auch die Kuliſſe verhielt ſich reſerviert. Soweit bei Er⸗ öffnung Kurſe zuſtande kamen, lagen dieſe auf Baſis des Berliner Schluſſes gut behauptet. Der Renten⸗ markt hatte ebenfalls ſehr ſtilles Geſchäft, und blieb ohne Veränderungen. Stahlvereinsbonds waren mit 60% Prozent knapp gehalten. Späte Reichsſchuldbuch⸗ forderungen und Deutſche Anleihen nannte man zum Mittagsſchluß völlig unverändert. Magdeburger Zuckernokierungen 2 5 Briei Geld Bezahlt Januar. 4 221 A Februar„„„ E W Marz„.70.50— n Mai„„ OοοοOο.90.70— R— Juli„„„„„„„„„„O W— .10.00— September.15.00— Gabsn.20.10— November.30.20— Dezember.35.25— Amlliche Preisfeſtſetzung (Reichsmark per 100 kg) Huſumer Felklviehmarkt 9. August 1933 Zufuhr: Ochsen 276 J Zufuhr: Fresser— 4 Bullen 12 4 Kälber— 3 Kühe 522 4 zusam. 975 * Fürsen 165 J Schafe u. Lämmer] 64 Handel rege, Spitzentiere über Notiz Ochsen, I. Qual. 30—32] Kühe, I. Qual. 26—28 „ II.„ 27—29„ II. Qual. 23—25 „ III., 24—26„ III. Qual. 20—22 Bullen, I. Qual. 15—26] Färsen, I. Qual. 29—31 „ II. Qual.—„ ll. Qual. 26—28 „ IIl. Qual.—„ III. Qual. 23—25 Steuergutſchein Fälligkeit 1934: 97½; 1 BbHl 186: 84/; 1937ꝛ Cement*— Lech, Augsburg— Chem, Albert„. 41,50[Metallgeſ. Frkft.. 52,50 „Chemie volle 139,50 Rütgerswerke. 57,75 G. Ehemie 50 7 120,25—— Nürnbg.— onti Caoutſehoue 157,50 Siemens& e 153,84 Daimler Motoren 28,50[ Thür, Lief, Gotha— SiSold n. Zilbſch. 118,30 J Zeuftdff ufchaſwe.— zu. afſos.— Diſch. Linoleum. 42,50 3 Dürkoppwerke.— Brauereien: El. Licht u. Kraft 96,25 Löwenbräu Münch.— El. mner Ra— Schöfferh.⸗Binding— S 5.. 141.30 Transport⸗Anſtalten: G. Farb Bonds 113,00[ D. Reichsbahn Vz. 99,50 elien& Guiu..— A. für Verkehr.— ef. f. El. Untern. 30,00 Allg. Lokal& Kraft— Goldſchmidt, Th.. 16,30 Frd Holzmann. Pö.. 40515 Kords. Liods 13½18 8— Prioritats⸗Obligationen: Junghans, G.(St.— Anatol. E. B. 24,70 Lahmever& Co..— ISakoniaue Monäſt— 8056: 1938: 77½; Verrechnungskurs: 86¼. * — KUPFER BLEI ZIMk stetig lustlos lustlos Ber. ſörief ſceld ſ Bes.ſpriet Geld] Bez. Briel deld Januar— 51 50/%— 18/½ 17/½— 24½˙23% kebruar— 51½ 50%— 24%½ 24 Marz— 51½51/— 19½ 18¼½— 25½ 24½ Aprii 51d¼ 51½ 51½¼½— 19½18½½— 25½ 24 Mai— 52 51½— 20 19— 25%24/ Juni— 52½ 51¾&— 20½ 19½%— 25½ 25½ Juli— 52½52— 20½ 19½— 26½.% August— 50½ 4½— 18 16¾— 23½23 ½ Sept.— 50½ 40%½— 18 17%— 23½/ 23 Okt.— 50%½ 50— 18¼½ 17¼— 24 23½ Nov.— 50½ 50½—18½ 17½— 4 23½ Dez. 50¼ 50½ 50½— 18½ 17½— 24 2½ Berliner Deviſenkurſe Geld Briet Geld Briel Buen.-Air..928.932Italien 22.08 22.12 Kanada.907.913 Jugoslavienſ.195.205 Japan.839.84 1 Kowno 41.71 41.79 Kairo 14.28 14.32 lKopenhag. 62.14 62.26 Istanbul.998.002 Lissabon 12.67 12.69 London J13.90 13.94 Oslo 69.98 70.07 Newyork.097.103ſ Paris 16.44% 16.48 Rio do Jan.] O. 244.246 Prag 12.42 12.44 Uruguay.449.451/Island 62.94. 63.06 Amsterdamſ169.68 170.02/ Riga 73.68 73.82 Athen.408.412 Schweiz 81.23 81.39 Brüssel 58.59 58.71 Sofia.047.053 Bukarest J2.488.492 Spanien 35.11] 35.19 Budapest—— ISiockholm 71.73 71.87 Danzig 81.67 81.83 Tallin(Estl.)] 71.68 71.82 Helsingforsl.144.156] Wien 47.45 47.55 -* I Sonnen vermiete Näheres -Zim 46 RM. der Str „1. 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Auch bei Er⸗ muf Baſis Renten⸗ ind blieb aren mit huldbuch⸗ man zum ngen Bezahlt —— * ———————— Zriel rler dela 24½.239% 42⁴ *+— T— 1. 975 ner 64 2 26—28 23—25 20—22 29—31 26—28 23—25 4/; 19372 Jahrgang 3. Nr. 200. Seite 13 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 10. Auguſt 1933 Aleine J..- ——— nzeigen 3045 76% 7 fieiſzt 4 3 Wi n Aimmerrounaag Sonnenſeite, 3. Etage, preiswe t* vermieten. Näheres bei Hill u. Müler, N 5 2˙2 3Zimmer⸗Wohnung 46 RM., oder 4 Zimmer, 50 RM., nach der Straße gelegen, elektriſch Licht, auf 1. September zu vermieten. 16181“ Gronbach, Jungbuſchſtraße 3, Laden öchöne z⸗Zimmer⸗Wohnung Neubau, mit Zubeh., baldigſt zu verm. Zu erfr. bei Jakob Hetzel,„ feld, Nordbahnhof. Otto-Beck-Straſte 30(Meubau, VilIa) Schöne 4⸗Zimmerwohnung mit Zubeh. ſowie groß. Gartenanteil per 1. Okt. zu vermieten. 1609 A. Mayer, F 4. 17. Telefon 275 72 Parkring 233 Schöne 4⸗Zimmer⸗Wohnung mit Zu⸗ behör, neu hergerichtet, ſofort zu ver⸗ mieten. 16092 A. Mayer, F 4, 17. 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Bekanntmachungen Dadiſche Handwerkslammer. Nebenſtelle Mannheim Lehrlinge aus Fabrik⸗ und Handwerks⸗ betrieben, welche ſich im Herbſt 1933 der Geſellenprüfung unterziehen wollen, haben zu beachten: 1. Anmeldung: Die Anmeldung hat unter Benutzung des von der Handwerkskammer aufgeſtellten und bei der Geſchäftsſtelle der Kammer, Mann⸗ heim, B 1, 7b oder den Vorſitzenden der Geſellenprüfungsausſchüſſe erhältlichen For⸗ mulars his ſpäteſtens 2. September 1933 zu erfolgen. Die Anmeldung iſt einzureichen: a) wenn der Lehrherr einer Innung ange⸗ hört, welche einen eigenen Geſellenprü⸗ fungsausſchuß beſitzt, beim Vorſtbendm dieſes Ausſchuſſes; b) wenn der Lehrherr keiner Innung ange⸗ hört und im Bezirk der Stadt Mann⸗ heim wohnt, bei der Geſchäftsſtelle der Handwerkskammer B 1, 7b; c) wenn der Lehrherr keiner Innung an⸗ gehört und nicht im Bezirk der Stadt Mannheim wohnt, bei dem Vorſitzenden des zuſtändigen allgemeinen Geſellenprü⸗ fungsausſchuſſes der Kammer. Geſuche, die nach dem 2. September 1933 eingehen, werden für die Geſellenprüfung im Frühjahr nüchſten Jahres zurückgelegt. 2. Zulaſſung: Ein Anrecht auf die Zulaſſung zur Ge⸗ »ſellenprüfung im Herbſt 1933 haben nur die⸗ jenigen Lehrlinge aus Handwerksbetrieben, welche ihre Lehrzeit bis 31. Dezember ds. Is. beendet haben und während ihrer Lehr⸗ zeit ordnunggemäß zur Lehrlingsrolle der Handwerkskammer angemeldet waren. Bei Lehrlingen aus Nichthandwerksbetrie⸗ ben(Fabriken) genügt der Nachweis einer mindeſtens dreijährigen Lehrzeit. 3. Termin: Die Geſellenprüfungen werden in der Zeit vom 15. September bis 28. Oktober 1933 abgenommen. 4. Gebühr: Die Prüfungsgebühr beträgt: a) für Lehrlinge aus Handwerksbetrieben bei Ablegung der Prüfung: im ordnungsgemäßen Termin RM..— 1 Jahr nach beendeter Lehrzeit RM. 10.— 2 und mehr Jahre nach been⸗ deter Lehrzeit RM. 12.— b) für Lehrlinge aus Betrieben, die nicht beitragspflichtig ſind(Fabrikbetriebe) bei Ablegung der Prüfung: im ordnungsgemäßen Termin RM. 10.— 1 Jahr nach beendet. Lehrzeit RM. 12.— 2 und mehr Jahre nach been⸗ deter Lehrzeit M. 15.— 5. Ausſtellung: Im Frühjahr 1934 findet vorausſichtlich wieder eine Ausſtellung gutbefundener Ge⸗ ſellenſtücke ſtatt. Teilnahmeberechtigt ſind diejenigen Prüflinge, welche die Geſellen⸗ prüfung im Herbſt 1933 und im Frühjahr 1934 vor einem Geſellenprüfungsausſchuß im Bezirk der Handwerkskammer Mann⸗ heim abgelegt und für ihr Geſellenſtück die Note„gut“ oder„ſehr gut“ erhalten haben. Es wird daher den Prüflingen, beren Ge⸗ ſellenſtück mit der Note„gut“ oder„ſehr gut“ bewertet wird, empfohlen, ihr Geſel⸗ lenſtück dem Vorſitzenden des Ausſchuſſes ſofort nach Beendigung der Prüfung in Verwahrung zu geben. Näheres wird noch rechtzeitig bekanntgegeben. Stark Eiermann Unterricht Mannheim,—*—23 19, 2 Minuten vom Hauptbahnhof— Fernruf 42412 oein und doch ſchne ſte Ausbildung in Buchführung, Reichskurzſchrift, Maſchinenſchreiben, Schön⸗ und Rundſchrift n. ſ. w. MIe geg.—◻ zu kaufen geſucht. Offert. u. Nr. 16 304 an den Verlag. Opel F2 Upel geſchl., ſeiswen ab ugeb. Ang 23 55• an—— Wer fährt Freitag oder mstag in Limouſine mit nach Verlin? Näheres: Telefon Nr. 28 371. (16 189) .Jhos. Höbr. zugelaſſen, in gutem Zuſtande, billig abzu⸗ geben, evt. Tauſch. traße 134 bari ra rt. (16 187) Wer liefert(16 219“ Allwetterverdeck 4/16 Opel, genen Fatterwe eh 34 ngeb. Tel. 40 324 2 PS Halonag möglichſt Limouſine, gegen bar zu kaufen geſucht. Ang. u. 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Auguſt 1933, 7 Uhr früh, Abfahrt des Jung⸗Sta. und der übrigen Kameraden am Sta.⸗Heim auf Laſtautos 1—(Platz für 150 Mann). Kameraden in Uniform fahren mit Brotbeutel⸗Ver⸗ E flegung für 24 Stunden; Feldflaſche mitnehmen. — Front Heil! ——.⸗B. Schleihauf 2 Kreisadjudant. —2 zu RM. 55.- für Fahrten u. volle Pension F. A. Hoffmeister r7. 30386 auto-Reise- Büro, M 2. 12 Vergessen Sie nicht! am 13 August 1933 fährt wieder ein Wagen für 8 rTage zum Bodensee Geschäfts-Verlegung und Empfehlung lch bringe meiner sehr geehrten Kundschaft zur Kenninis, daß ich mein Geschält nach C 2, 7, gegenüber dem Kauf⸗ mannsheim, verlegt habe. 16177• 6 2,7 Karl Herr 1 ältest. Spezialgeschäft f. Bllromaschinen am Platze Rheinmetall-Schreibmaschinen, Rheinmetall- fechen- und Addiermaschinen.— fReparaturwerkstatt für alle Systeme. 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