roße RERFIIM IFA Erkelenz iSt istert/ ——2 alle Saal- u. nur 60 pf. bit gibt, Brot! e Pension Zister N2. 12 ————— hlung Kenninis, lem Kauf- 16177“ Fernspr. 21518 Platze nen- und Systeme. 4 gSe „4 Zahrgang 3. Nr. 201 Einzelpreis 10 Pfennig. DAS NMATIOMALSOZzIALISTISCHE Schriftleitung: Mannheim, k 3. 14/15. Fernruf 204 86 u. 314 71.— Das„Haken⸗ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.;: bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtelung zuzüglich 36 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger Mannheim/ Freitag, 11. Auguſt 1933 ddd entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung Regelmäßia erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten. W— 2 4 ssss Heulige Ausgabe 14 Seiten , Wois W W 0 3 im Textteil 40 Annähme: 19 Uhr. tand Mannheim.— Poſt ür unverlangt eingeſand fg. Für kleine g. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. 9 Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, k 3, 14/15, und 314 71. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Mannheim Ausſchließlicher Das„Hakenkreuzbanner Ludwigshafen 4960. 5 3* Preis 10 Pfo⸗ 4 3 KAMPFBLATT NMONHRDWESTBADENMS Anzeigent Die 10geſpalt. Millimeterzeile 15 Pfg. Die 4geſpalt. Millimeter⸗ enen Die 10geſ a1. Millimeterzeils lutz der Anzeigen⸗ ernruf 204 86 Manuſtripte übernehmen wir keine Verantwortun Verlagsort Mannbheim. Brutaler Terror der Heimwehr⸗Banden— Keine deutſchen Zuſicherungen! ⸗ Dieſer Tatbeſtand ergibt ſich ja auch zwangs⸗ rungen gegeben habe, die behauptete Flug⸗ läufig aus der ganzen Sachlage, da bisher noch (Drahtbericht unſerer Berliner Redaktion) Berlin, 10. Auguſt. Der Terror gegen das nationalſozialiſtiſche Oeſter⸗ reich hat inzwiſchen Formen angeommen, daß ſich die Feder ſträubt, Einzelheiten wiederzu⸗ geben. Stündlich werden neue Gewalt⸗ tätigkeiten und brutalſte Ausſchrei⸗ tungen dermitfranzöſiſchem Gelde ausgehaltenen öſterreich. Heim⸗ wehr gemeldet. Schnellgerichte verhängen we⸗ gen lächerlichſter Vergehen Gefängnisſtrafen, die ein ſchwerer krimineller Verbrecher im Oeſter⸗ reich der Dollfuß—Fey nicht zu fürchten hat, Beamte, die auch nur in dem Verdacht ſtehen, mit der nationalſozialiſtiſchen Bewegung zu ſympathiſieren oder„ſympathiſiert zu haben“ werden rückſichtslos auf die Straße ge⸗ worfen, die Gefängniſſe ſind über⸗ füllt, kurz, wer ſich in Oeſterreich befindet, glaubt in ein Tollhaus geraten zu ſein. Das rückſichtsloſe Vorgehen der Dollfuß⸗Sol⸗ dateska hat naturgemäß in der breiten Maſſe des öſterreichiſchen Volkes eine unbeſchreibliche Empörung ausgelöſt. Von der deutſchen Grenze mehren ſich die Meldungen über Maſſen⸗ übertritte öſterreichiſcher Flücht⸗ linge über die deutſche Grenze. Dieſe Aus⸗ wirkungen des Heimwehr⸗Terrors ſind ſo ſtark, daß ſchon jetzt an der deutſchen Grenze vor⸗ beugende Maßnahmen getroffen werden mußten, um Zwiſchenfälle zu vermeiden. Der Terror der öſterreichiſchen Heimwehr geht ſo weit, daß noch vor einigen Tagen in nächſter Nähe der deutſchen Grenze förmliche Jagden auf nationalſozialiſtiſche Flüchtlinge veranſtaltet wurden. Dabei iſt in mehreren Fällen von Angehörigen der öſterreichiſchen Hilfspolizei und der Heimwehr in einer derart brutalen und rückſichtsloſen Weiſe von der Schußwaffe Gebrauch ge⸗ macht worden, daß auf deutſchem Gebiete in der Nähe der deutſchen Grenze befindliche Perſonen in Gefahr gerieten. Die Erbitte⸗ rung unter den öſterreichiſchen Flüchtlingen, die die deutſche Grenze überſchreiten konnten, iſt naturgemäß beſonders ſtark. Vor einigen Tagen wurde bekanntlich bei einem Zwiſchenfall, der ſich bei Kufſtein abſpielte, ein öſterreichiſcher Hilfspoliziſt erſchoſſen. Es muß heute als wahr⸗ ſcheinlich angenommen werden, daß der bis jetzt noch nicht geklärte Vorfall ebenfalls mit dem rückſichtsloſen Vorgehen der Dollfuß⸗Sol⸗ dateska in Zuſammenhang zu bringen iſt. Deutſchland muß ſelbſtverſtändlich unter dieſen Umſtänden jede Gewähr für weitere Zwiſchen⸗ fälle, die durch das Vorgehen bewaffneter öſter⸗ Zum Ehrentag der SS⸗Gruppe Oſt SS⸗Gruppenführer Daluege, der Führer der SS⸗Gruppe Oſt, die am 11., 12. und 13. Auguſt in Berlin⸗Döberitz ihren erſten Aufmarſch durchführt. Zur Gruppe Oſt gehören die Pro⸗ pinzen Pommern, Grenzmark, Brandenburg und die Reichshauptſtadt. reichiſcher Heimwehranhänger an der deutſchen Grenze hervorgerufen werden könnten, ab⸗ lehnen. Abgeſehen von dieſer Verſchärfung der ganzen Lage, die ausſchließlich auf die brutalen Terrormethoden und auf das rückſichtsloſe Vorgehen des öſterreichiſchen Diktaturregimes zurückzuführen iſt, hat ſich in den deutſch⸗öſterreichiſchen Beziehungen nichts geändert. Gegenüber der engliſchen Meldung, daß Deutſchland dem italieniſchen Vertreter An⸗ fang vergangener Woche bindende Zuſiche zeugpropaganda und die angeblichen„Ent⸗ gleiſungen“ des bayeriſchen Rundfunks ge⸗ gen Oeſterreich durch vorbeugende Maſmah⸗ men abzuſtellen, erfahren wir an zuſtändiger Stelle, daß dieſe Meldung in vollem Um⸗ fange unzutreffend iſt, und daß von Deutſch⸗ land keinerlei Zuſicherungen irgendwelcher Art gegeben worden ſind. von Niemanden ernſtlich hätte behauptet wer⸗ den können, und auch nur der Schatten eines Beweiſes dafür erbracht werden können, daß von deutſcher Seite bisher irgend etwas geſchehen ſei, um Einfluß auf die inneröſter⸗ reichiſche Entwicklung zu nehmen. Ob die neue Verſchärfung der ganzen Situation durch die öſterreichiſche Regierung einen deutſchen Schritt nach ſich ziehen muß, wird die Entwicklung der nächſten Tage ergeben. Im Zeichen der Arbeitsſchlacht Berlin, 10. Aug. Ueber den gegenwärti⸗ gen Stand der Bekämpfung der Ar⸗ beitsloſigkeit und die weiter zu ergreifen⸗ den Maßnahmen fand unter dem Vorſitz des Präſidenten der Reichsanſtalt eine Beſprechung ſtatt, an der ſämtliche Präſidenten der Landes⸗ arbeitsämter teilnahmen. Die Reichsanſtalt zielt weniger dahin, für den Sommer einzelne Teilbezirke frei von Arbeitsloſen zu ſtellen, vielmehr wird eine organiſche Entwicklung angeſtrebt, die auf längere Sicht arbeitet und insbeſondere auch Rückſchlüge im Winter vermeiden will. Hier⸗ zu dienen die von der Reichsregierung durchgeführten großen Arbeitsbeſchaffungs⸗ maßnahmen, der verſtärkte Einſatz von Not⸗ ſtandsarbeiten und die Landhilfe. Wichtig ſind daneben die Beſtrebungen der Ar⸗ beitgeber, durch ſachgemäße Durchprüfung der Betriebe auf Doppelverdiener und un⸗ zuläſſige Frauenarbeit, durch Bekämpfung der Schwarzarbeit, Arbeitsplätze, insbe⸗ ſondere für die langfriſtig Erwerbsloſen und ſozialbedürftigen Volksgenoſſen, freizumachen. Es kam allgemein zum Ausdruck, daß alle dieſe Bemühungen von einer weit größeren Wirkſamkeit als früher ſind, weil ſeit dem Beſtehen der neuen Regierung ein Anwachſen des allgemeinen Vertrauens feſtzuſtellen iſt und darüber hinaus ſich in weiten Kreiſen der Be⸗ völkerung ein begeiſterungsvoller Opferwille zeigt. Angeſichts dieſer von der Regierung geweck⸗ ten Kräfte ſprach der Präſident der Reichs⸗ anſtalt die Erwartung aus, daß die Zahl der ſtatiſtiſch erfaßten Arbeitsloſen, die im Februar mehr als ſechs Millionen betrug, Ende September die Vier⸗Millionen⸗Grenze erreichen wird. Die Anſtrengungen der Landesarbeitsämter und Arbeitsämter müßten jedoch ganz beſonders darauf gerichtet ſein, dieſe Zahl auch im Winter nicht weſentlich anwachſen zu laſſen! Notwendig iſt zur Erreichung dieſes Zieles unter anderem ein Einwirken auf die von der Saiſon beeinflußten Wirtſchafts⸗ betriebe, vor allen Dingen ein Appell an die Landwirtſchaft, im Intereſſe der Ge⸗ ſamtheit in dieſem Winter möglichſt viele ihrer Arbeitskräfte einſchließlich der Landhelfer wei⸗ Wer will ſich ausſchließen? Berlin, 10. Gug. Wir wiſſen, daß unſere Wirtſchaft nicht emporkommt, wenn nicht eine Syntheſe gefunden wird zwiſchen Freiheit des ſchöpferiſchen Geiſtes und Derpflichtung dem Dolksganzen gegenüber. Dieſes in die Zukunft weiſende Wort iſt von grundlegender Bedeutung und ver⸗ dient von allen Berufen beherzigt zu werden. Es verkündet das freie Recht der ſchöpferiſchen Grbeit, es verlangt aber gleichzeitig berpflichtung der Geſamtheit gegen⸗ über. Knapp und klar wird der Grundſatz wirtſchaftlichen Lebens umriſſen, der im ſchärfſten Gegenſatz zur liberaliſtiſchen und marxiſtiſchen Einſtellung ſteht. Zu allen Zeiten hat der deutſche Geiſt revoltiert gegen Materialismus, gegen berflachung und Eigennutz. Große Taten deutſcher Geſchichte wurden ſtets dann voll⸗ bracht, wenn Eigennutz ausgeſchaltet war und ſich das ganze Dolk gemeinſam einer großen Kufgabe widmete. So war es 1815, ſo war es 1914, ſo ſoll es heute wieder ſein. Uicht gegen einen äußeren Feind, heute gilt es, die Maſſenarbeitsloſigkeit endgültig zu überwinden. Dieſer Kampf kann nicht lediglich mit Geſetzen und Derordnungen durchgeführt, nicht vom Staat allein ſiegreich ausgefochten werden. Es bedarf der freiwilligen, opferbereiten Mitarbeit aller Dolksſchichten. Es bedarf vor allem ſchöpferiſcher Initiative und opferbereiter Pflichterfüllung der Uation gegenüber. Der Unterneh⸗ mer, der Gewerbetreibende, der Kaufmann, erfüllt ſeine Pflicht gegen die Dolks⸗ geſamtheit nur dann, wenn er alle Kräfte daran ſetzt, um die Regierung in ihrem Kampf gegen die Grbeitsloſigkeit zu unterſtützen. Wer jedoch die Zeichen der Zeit nicht verſteht, wer nur ſein eigenes Ich und ſeinen Nutzen kennt, der ſchließt ſich von der bolksgemeinſchaft aus. Er handelt wie ein Drückeberger oder Kriegsgewinnler, der reich wurde, als deutſche Jugend aller Stände auf den Schlachtfeldern verblutete. Wer in der Wirtſchaft führt, iſt ſich bewußt, daß er beſondere berantwortung dem Dolksganzen gegenüber trägt, er kann ſich nicht ausſchließen, wenn der ärmſte Urbeiter ſein Scherflein für die Spende der nationalen Grbeit gibt. Er opfert deshalb im Dienſte ſeines Dolkes für die Spende der nationa⸗ len AGrbeit. Annahmeſtellen der Spende: Finanzämter, Jollämter, Ueberweiſung an dieſe Annahmeſtellen durch poſt, Bank, Sparkaſſe uſw. ter zu beſchäftigen. Das Durchhalten dieſer Ar⸗ beiter in den Wintermonaten iſt die beſte Win⸗ terhilfe der Landwirtſchaft. Im Baugewerbe muß dahin geſtrebt werden, die winterliche Ar⸗ beitsruhe auf die Zeit des ſtrengen Froſtes zu beſchränken und durch geeignete Sondermaßnah⸗ men die Fortführung der Arbeiten auch in den Wintermonaten ſicherzuſtellen. Weikerer 5⸗Millionen⸗Kredit für Arbeitsbeſchaffung Berlin, 10. Aug. Für Arbeitsbeſchaffungs⸗ zwecke wurden, wie das Reichsarbeitsminiſte⸗ rium mitteilt, durch den Kreditausſchuß der Deutſchen Geſellſchaft für öffentliche Ar⸗ beiten AcG.(Oeffa) geſtern Kredite von über fünf Millionen Reichsmark be⸗ willigt, davon über drei Millionen Reichsmark aus dem neuen Arbeitsbeſchaffungsprogramm, deſſen Durchführung alſo raſch fortſchreitet. Be⸗ ſonders hervorzuheben iſt, daß die Reichsbahn durch ein Darlehen der Oeffa von einer Mil⸗ lion Reichsmark in die Lage verſetzt wird, die Elektrifizierung einer weiteren Strecke, und zwar der 49 km langen zwei⸗ gleiſigen Strecke Plochingen—Tübingen, durch⸗ zuführen. Zwei weitere Darlehen von je rund einer Million Reichsmark wurden für Inſtand⸗ ſetzungs⸗ und Ergänzungsarbeiten an ſtaatlichen Verwaltungsgebäuden und anderen Baulich⸗ keiten des Landes Baden ſowie für Arbeits⸗ beſchaffungsmaßnahmen in Nürn⸗ berg gegeben. Erſter Oberamksbezirk in Würltemberg frei von Arbeilsloſen Stuttgart, 10. Aug. Vom Präſidenten des Landesarbeitsamtes Südweſtdeutſchland wird mitgeteilt, daß als erſter württembergiſcher Bezirk der Oberamtsbezirk Gerabronn von Arbeitsloſen völlig frei iſt. Da⸗ bei ſind 450 Arbeitsloſe aus Induſtriebezirken im Oberamtsbezirk untergebracht worden. Der Sieg über die Arbeitsloſigkeil im Kreiſe Meſeriß Meſeritz, 10. Aug. Der Kreis Meſeritz iſt heute als erſter der Provinz Grenzmark Poſen⸗ Weſtpreußen und des Gaues Kurmark der NSDAP. von Arbeitsloſen frei geworden. Die Freude der Bevölkerung über dieſen großartigen Erfolg fand Ausdruck in einer großen Kund⸗ gebung, an der die geſamte Bürgerſchaft und zahlreiche Bewohner vom Lande teilnahmen. Landrat Merker hielt eine Anſprache, in der er darauf hinwies, daß der Kreis Meſeritz nach Oſtpreußen der erſte Kreis ſei, der den Befehl Adolf Hitlers, die Arbeitsloſigkeit auszurotten, erfüllt habe. Nur dem unerſchütterlichen Willen des Nationalſozialismus ſei dies zu danken. Die Arbeitsloſigkeit im Kreiſe müſſe heute für alle Zeit beſeitigt ſein. Darüber hinaus ſollen noch 500 Erwerbsloſe aus den Großſtädten im Kreis Meſeritz Arbeit finden. —— Jahrgang 3. Nr. 201. Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 11. Auguſt 1938 Italiens Vermittlungsaktion zwiſchen Deutſchland u. Leſterreich Muſſolini für die Normalilät der Beziehungen— Und Dollfuß? Rom, 10. Auguſt 1933. Die amtliche Korreſpondent des italieniſchen Staates, ſowie die faſchiſtiſchen Organe nehmen ausführlich Stellung zu dem engliſch⸗franzöſi⸗ ſchen Schritt in Berlin. Der völlige Fehlſchlag dieſer unſinnigen Aktion, ſowie die Nicht⸗ übereinſtimmung mit dem Geiſt des ſoeben paraphierten Viermächte⸗ paktes, wird einmütig feſtgeſtellt. Wie man nun von zuſtändiger Seite erfährt, hat der italieniſche Regierungschef den Wunſch ausgedrückt, daß eine baldige Normali⸗ tät der geſpannten Beziehungen zwi⸗ ſchen Deutſchland und Deutſch⸗ Oeſterreich wieder eintrete! Es liege dies ſowohl im Intereſſe der beiden Länder, wie auch im Intereſſe der geſamteuropäiſchen Ent⸗ wicklung. Dieſe Vermittlungsaktion war, wie wir erfahren, bereits Gegenſtand eingehender freundſchaftlicher Beſprechungen zwiſchen Vize⸗ kanzler v. Papen und dem Duce. Bevor der franzöſiſch⸗engliſche Schritt in Ber⸗ lin erfolgte, hat die italieniſche Regierung, leider ohne Erfolg, in London darauf hinge⸗ wieſen, daß es wünſchenswert erſcheine, die eingeleitete Vermittlungsaktion Italiens abzu⸗ warten. Aus dieſen Tatſachen iſt eindeutig die durch⸗ aus freundſchaftliche Haltung Italiens Deutſch⸗ land gegenüber zu erkennen. Allerdings bleibt abzuwarten, wie das größenwahnſinnige Doll⸗ fuß⸗Syſtem darauf reagieren wird. * Die franzöſiſche Preſſe zur Halkung Ilaliens Paris, 10. Auguſt. Die Darſtellung der Agenzia Stefani zur Haltung Italiens in der Angelegenheit des engliſchen und franzöſiſchen Schrittes bei Deutſchland wird nur von weni⸗ gen Blättern beſprochen.„Ere Nouvelle“ be⸗ zeichnet die Angelegenheit nunmehr als abge⸗ ſchloſſen, meint aber, das Viermächte⸗ abkommen ſei einer zu ſtarken Be⸗ laſtungsprobe ausgeſetzt worden. Eine Beſtätigung der Niederlage, die ſich die engliſche und vor allem die franzöſiſche Regierung in dieſer ganzen Angelegenheit geholt hätten, erblicken u. a.„Figaro“ und „Echo de Paris“ in dem italieniſchen Kom⸗ mentar. In dieſem Zuſammenhang richten dieſe Blätter ſcharfe Angriffe gegen das Viermächteabkom⸗ men.„Figaro“ ſchreibt, die engliſche Regie⸗ rung verſuche, ſich mit heiler Haut aus dem Abenteuer zu ziehen, indem ſie von den beruhi⸗ genden Verſicherungen Kenntnis nehme, die die Reichsregierung der italieniſchen Regierung ge⸗ geben habe. Nur die franzöſiſche Diplo⸗ matie habe ſich eine jämmerliche Riederlage zugezogen und weiſe jetzt ihre Preſſe an, die Sache ſo darzuſtellen, als habe Berlin nach reiflicher Ueberlegung die Forderung Frankreichs nicht mit einer wirk⸗ lichen Ablehnung beantwortet und als werde ſich letzten Endes alles regeln.—„Quotidien“ kommt zu der Schlußfolgerung, daß Frankreich ſich in Rom durch die Unterzeichnung des Viermächteabkommens auf eine Galeere begeben habe, die man beſſer ſofort verſenken würde. Der Durchbruch in Pommern Reun Landkreiſe frei— Heuke ißt ganz Pommern Fiſche Stettin, 11. Aug. Im Generalangriff ge⸗ gen die Arbeitsloſigkeit hat Pommern ſich den zweiten Platz geſichert. Zunächſt hat der Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit auf dem Lande be⸗ gonnen, und es iſt gelungen, neun Landkreiſe einſchließ⸗ lich ihrer Städte völlig frei zu machen. Die nächſte. Aufgabe wird es ſein, auch die größeren Städte der anderen Kreiſe auszukäm⸗ men. Gleichzeitig ſteht für heute eine neue Aufgabe bevor. Gauleiter Staatsrat Karpen⸗ ſtein hat die Durchführung eines pommerſchen Fiſch⸗ tages angeordnet. Am Freitag wird in ganz Pommern in allen Haushaltungen, Hotels und Reſtaurants, SA⸗ Seee ee e eeeeeeeeeeee eeeeeee eeeeeenmeern „Feierlicher“ Empfang der Rundfunk⸗Hochver⸗ diener im Konzentrationslager Berlin, 10. Auguſt. Das Oranienburger Konzentrationslager hat einen großen Tag hin⸗ ter ſich, einen Tag, wie er ſich in der Geſchichte des Lagers für Volksverräter und Volksbetrü⸗ ger noch nicht ereignet hatte: Den Rundfunk⸗ Hochverdienern Braun, Knoepfke, Magnus, Fleſch und Gieſecke ſowie den früheren SPD.⸗ Bonzen Ebert und Heilmann wurde bei ihrer Einlieferung ein wirklich„feierlicher“ Empfang zuteil. Die geſamte Belegſchaft des Lagers, die bereits vorher durch entſprechende Ankündi⸗ gung auf das große Ereignis hingewieſen wor⸗ den war, war in Stärke von 830 Mann ange⸗ treten, außerdem hatten ſich eingefunden der Landrat des Kreiſes Niederbarnim, Dr. Weis, der Führer der SA.⸗Standarte 208 mit ſeinem Adjutanten Fiſcher und Kriminalkommiſſar Dr. Braſchwitz von der Geheimen Staatspolizei. Es gab zwar keinen Einzugsmarſch, wohl aber auf vielen Geſichtern der Lagerhäftlinge ein verſteck⸗ tes Schmunzeln, als die einſtmals Prominen⸗ ten einmarſchierten im gleichen Schritt und Tritt und dann auf ein ſcharfes Kommando die übliche Bewegung des„Stillgeſtanden!“ ausführten. Standartenadjutant Fiſcher trat darauf vor die verſammelte Belegſchaft und verlas feierlichſt die Namen der neuen Lager⸗ inſaſſen unter Hinweis auf ihre Schandtaten. Dann gab Landrat Dr. Weis zur Freude der Belegſchaft bekannt, daß für die eingelieferten Hochverdiener und Bonzen nunmehr 18 ver⸗ n— Sammlung für den RKeichsparteitag 1955. um den älteſten und treueſten Uational⸗ ſozialiſten die Teilnahme am Reichspartei⸗ tag zu ermöglichen, wird im Gau Baden im Einverſtändnis mit der Führung der Sg., 5S.,). und po. eine gemeinſame Sammlung durchgeführt. Der Termin, an welchen Tagen dieſe Sammlung durchge⸗ führt wird, wird noch bekannt gegeben. Jede Sammlung einzelner Dienſtellen für den Reichsparteitag iſt ſtrengſtens unter⸗ ſagt. Die Mitglieder der Usdap., Gau Baden, werden außerdem durch eine Son⸗ derumlage dazu beitragen, daß es den nur in beſchränkter Zahl zum Reichsparteĩitag zugelaſſenen alten parteigenoſſen mõglich iſt, an demſelben teilzunehmen. Der Gauleiter, i.., gez.: Röhn, Stableiter der Gauleitung Baden. Anordnung Sämtliche evangeliſchen Geiſtlichen der evangeliſch⸗proteſtantiſchen LCandeskhirche Baden haben ihre politiſchen Funktionen, wie Ortsgruppenführer, Kreisleiter uſw., niederzulegen. Der Gaukirchenreferent. führte Arbeiter aus dem Konzentrationslager entlaſſen würden. Strahlende Geſichter, als die Namen der Freigelaſſenen verleſen wurden, die ſich hoffentlich die mit der Freilaſſung verbun⸗ dene gute Abſicht, ſie wieder in die Volksge⸗ meinſchaft aufzunehmen, zu Herzen nehmen werden. Dann noch einige ſcharfe Kommandos, und der in der Geſchichte der Konzentrationslager bisher noch einzig daſtehende„feierliche Empfang Prominenter“ hatte ſein Ende gefunden. Die neuen Häftlinge mußten übrigens, um ſich nicht von den anderen äußerlich abzuheben, ihre An⸗ züge mit denen armer Lagerinſaſſen tauſchen. Das nächſte Mal dürfen die neuen Häftlinge den bereits in Schutzhaft genommenen SPD.⸗ Bonzen Künſtler mitempfangen, der noch heute oder morgen ins Konzentrationslager einge⸗ liefert wird. Rundfunkkorruplioniſten am Kankhaken Rundfunkdirektor Kohl an der Grenze verhaftet Berlin, 10. Aug. Bei den Enthüllungen über die Verwirtſchaftung von Hörergeldern und die Korruptionsaffären im alten Syſtem⸗ rundfunk hat beſonders die ſkandalöſe funk in Leipzig die Oeffentlichkeit erregt. Wie jetzt bekannt wird, war der ſchwerbelaſtete ehe⸗ malige kaufmänniſche Direktor des Leipziger Rundfunks, Dr. Kehl, um ſich der Verantwortung zu entziehen, geflüchtet. Geſtern gelang es, ihn in einem entfernt ge⸗ legenen Ort an der deutſchen Grenze aufzu⸗ finden. Dr. Kohl wurde ſofort in Schutz⸗ haft genommen. Korrupkionsprozeß gegen Wohl⸗ fahrlsdireklor Baumann u. Gen.: freigeſprochen, aber moraliſch gerichtet. Altona, 10. Aug. Vor der Korruptions⸗ kammer des Altonaer Landgerichtes hatten ſich der Direktor des Altonaer Wohlfahrtsamtes, Dr. Baumann, der Leiter der gemeinnützigen Arbeitsſtätte, Retz laff, Direktor Oskar Lo⸗ renzen, der Leiter des Amtes für Jugend⸗ pflege und Sport ſowie der Stadtoberinſpektor Weinert wegen Untreue zu verantworten. Strafverfahren gegen die Geſchäfls⸗ führer des Mikleldeulſchen Rund⸗ funks Leipzig, 10. Aug. Gegen den Intendanten der Mitteldeutſchen Rundfunk⸗Geſellſchaft, Prof. Dr. Neubeck, und gegen deren Geſchäftsfüh⸗ rer Dr. Kehl ſowie gegen die beteiligten Ber⸗ liner Herren iſt ein Strafverfahren we⸗ gen gemeinſchaftlicher Untreue ein⸗ geleilet worden. Die beiden Leipziger Beteilig⸗ ten, die ſich in Polizeihaft befinden, beſtreiten, Ausgaben verwandt zu haben. Mißwirtſchaft beim Mitteldeutſchen Rund⸗ öffentliche Gelder zu unſachlichen Küchen, Arbeitsdienſtlagern und Volksküchen nur Fiſch gegeſſen. Der Fiſchtag ſoll dazu die⸗ nen, der notleidenden pommerſchen See⸗ und Binnenfiſcherei den fehlenden Abſatz zu ſichern und dieſe bisher vernachläſſigte Nährquelle für die Bevölkerung zu erſchließen. Die Not der Fiſcher iſt außerordentlich groß. Für ihren durch⸗ ſchnittlichen Stundenverdienſt von 5 bis 20 Pfg. müſſen ſie oft in 12⸗ bis 20ſtündiger Arbeit ihr Leben einſetzen, um mit ihren Familien ihr kärgliches Daſein friſten zu können. Wochen⸗ verdienſte von 5 bis 6 Mark ſind keine Selten⸗ heit und müſſen fünf⸗ bis achtköpfige Familien davon leben. Gerade in dieſen Tagen trifft man in den Fiſcherdörfern des Haff Fiſcher, die in den letzten Tagen nicht mehr als 40 Pfennig eingenommen haben. Dieſe 40 Pfennig muß der Fiſcher noch mit ſeinem Kollegen teilen, der ihm beim Fang hilft. Arbeilsbeſchaffung durch Erhalkung ſüddeulſcher Baudenkmäler (Privattelegramm des„HB“) Berlin, 10. Aug. Im Rahmen des Arbeits⸗ beſchaffungsprogramms erfahren wir von gut unterrichteter Seite, daß der Reichsarbeitsmini⸗ ſter zu ſolchen Arbeiten auch die Inſtandſetzung und Reſtaurierung hiſtoriſcher Baudenkmäler rechnet. Gerade Süddeutſchland mit ſeinen um⸗ fangreichen Schätzen an alten Bauten, die teil⸗ weiſe ganz einzigartige Verkörperungen deut⸗ Eſſen, 11. Aug. Die„National⸗Zeitung“ in Eſſen veröffentlicht eine Unterredung ihres Chefredakteurs mit dem Reichsminiſter für Luftfahrt und preußiſchen Miniſterpräſidenten Göring über die Bedeutung der fliege⸗ riſchen Großtat des Balbogeſchwa⸗ ders für die Technik und den Weltflugver⸗ kehr. Nach Anſicht des Reichsluftfahrtminiſters hat der Flug des Balbogeſchwaders in drei⸗ facher Hinſicht große Bedeutung: Er zeigt zu⸗ nächſt den hohen Fliegergeiſt der italieniſchen Luftfahrt. Für das Land und den Staat Ita⸗ lien beſttzt der Flug inſofern höchſte Bedeutung, als er Klarheit gegeben hat über die ungeheu⸗ ren Beanſpruchungsmöglichteiten, die an den italieniſchen Flugzeugtyy„Savoia S“ und „55 X“ mit den deutſchen Askania⸗Fernkompaſſen ſowie den Funkanlagen von Telefunken geſtellt werden können. Drittens hat der Flug ſelbſtverſtändlich eine außerordentliche allgemeine Bedeutung. Es iſt nunmehr feſtgeſtellt, daß man zwiſchen Eurora und dem amerikaniſchen Kontinent bereits heute Maſſenflüge durchführen kann, und daß es keine Utopie iſt, bei ſorgfältiger Organiſation an die Aufnahme eines regelmäßigen Transatlantik⸗ Flugverkehrs zu denken. Für das Ziel Nordamerika wird man alſo in Zukunft vorausſichtlich die Route über die Azoren wählen, und zwei Flugzeuginſeln nach der Art der„Weſtfalen“ auf der Streche Azoren—amerikaniſcher Kontinent zweckmäßig verteilen. Die Ergebniſſe, die mit der„Weſt⸗ falen“ erzielt wurden, ſind ſo überraſchend gut, daß man vorausſichtlich ſehr bald vom Verſuch zum regelmäßigen Verhehr wird übergehen können. Für die fliegeriſche Betütigung des deut⸗ ſchen Volkes, ſo betonte der Luftfahrt⸗ miniſter weiter, wird der Geſchwaderflug Balbos inſofern beſondere Bedeutung haben, als er auch das deutſche Flugweſen erneut zu höchſten ſportlichen Leiſtungen an⸗ feuern wird. Ganz beſonders müſſe der Segelflug gefördert werden. Es dürfe keine Stadt in Deutſchland geben, die nicht den größten Wert auf Unter⸗ ſtützung der Segelfliegerei legt. Der Balboflug habe erneut bewieſen, daß Deutſchland ohne Militärluftfahrt den Launen und den Vergewaltigungen fremder Mächte ohne weiteres preisgegeben ſei. Balbos Flug zeige erneut Deutſchlands verzweifelte Lage auf, er dokumentiert, wie wir auch auf dieſem Gebiete uns in de⸗ zwecks Beſprechung. ſchen Kulturgutes darſtellen, hat hier beſonders weitgehende Verpflichtungen. Es wird alſo nicht nur darauf ankommen, ſolche Wieder⸗ herſtellungsmaßnahmen an hiſtoriſchen Bau⸗ lichkeiten vornehmen zu laſſen, für die ein un⸗ mittelbarer, ganz dringender Bedarf vorliegt, ſondern— dem Sinne des Arbeitsbeſchaffungs⸗ programms entſprechend— darüber hinaus zu überlegen, welche hiſtoriſchen Bauten in den Kreis der Wiederherſtellungsarbeiten hinein⸗ gezogen werden können, zu deren Ausbeſſerung und Erhaltung bis heute überhaupt noch keine Schritte unternommen worden ſind. Als beſonders charakteriſtiſches, wenn auch nur ganz willkürlich herausgegriffenes Bei⸗ ſpiel mag die berühmte Einhart⸗Kapelle im Odenwald dienen. Noch heute befinden ſich rund um die Kapelle herum in Ställen und Schuppen eingebaute Teile der Kapelle und in dem ſpäter nachgebauten oberirdiſchen Teil der Kirche werden alte Wagen und Schlitten aufbewahrt. Es iſt in keiner Weiſe angängig, daß Baudenk⸗ mäler von einer ſolchen Bedeutungjetzt nicht end⸗ lich in einen anſtändigen und würdigen Zuſtand zurückgeführt werden. Der Wahnſinn der Welt 19 688 000 Sack Kaffee in Braſilien vernichtet Rio de Janeiro, 10. Aug. Nach Mittei⸗ lung des nationalen Kaffeerates wurden fol⸗ gende Kaffeemengen vernichtet: bis 31. Juli bis 15. Juli Santos.. 6 503 000 Sack 6 388 000 Sack Rio. 1 503 000„ 1503 000„ Victoria. 632 000„ 632 000„ Sao Paulo. 10 583 000„ 9 887 000„ Anderswo 467 000„ 466 000„ insgeſamt. 19 688 000 Sack 18 876 000 Sach Am Mittwoch Gauleiker und Bezirksleiler der Arbeit beim Kanzler Berlin, 10. Auguſt. Am kommenden Mitt⸗ woch weilten ſämtliche Gauleiter der NSDAW und Bezirksleiter der Arbeit beim Reichskanzler, um weitere Maßnahmen zur Schafſung von Ar⸗ beit und Brot durchzuſprechen und die für ihre Arbeit erforderlichen Richtlinien vom Führer enigegenzunehmen. Die Zuſamme ikunft erhält namentlich dadurch beſondere Bedeutung, als zum erſtenmal politiſche Exponenten der NSD⸗ Aw mit ſozialwirtſchaftlichen Perſönſihieiten ſich zuſammenſetzen, ſodaß bei dieſer Gelegen⸗ heit zweifelsohne auch alle Möglichteiten zu einer gedeihlichen Zuſammenarbeit beider Gruppen zur Sprache kommen dürften. Höring über die Leiſtungen des Balbo⸗ Geſchwaders mütigſten Feſſeln befinden. Aber ſelbſt dieſe Feſſeln, mit denen der Deutſche zwar gebunden iſt, lönnen mich nicht zum Verzicht darauf bringen, die deutſchen Menſchen zum Fliegen zu erziehen. Auflöſung des Verbandes der Polizeibeamten Deukſchlands Berlin, 10. Aug.(Gig. Meld.) Der Ver⸗ band der Polizeibeamten Deutſchlands hatte ſeine Delegierten aus allen Teilen des Reiches für den 10. Auguſt zu einer außerordentlichen Verbandstagung einberufen. In einer heute vormittag abgehaltenen geſchloſſenen Delegier⸗ ten⸗Verſammlung wurde gemäß den Anträgen des Vorſtandes einſtimmig die Auflöſung des Verbandes zum 31. Auguſt 1933 beſchloſſen.— Mit dem Deutſchland⸗Lied und Horſt⸗Weſſel⸗ Lied wurde die Tagung geſchloſſen. Die franzöſiſchen Ozeanflieger zum Rückflug geſtarkel Aleppo, 10. Aug. Wie aus Bayak gemel⸗ det wird, ſind die franzöſiſchen Ozeanflie⸗ ger Codos und Roſſi, die einen neuen Weltrekord im Langſtreckenflug aufgeſtellt haben, heute in der 7. Morgenſtunde zum Rückflug nach Marſeille geſtartet. Schiffsbrand im Roken Meer Paräs, 10. Aug. Nach einer Londoner Meldung iſt der Dampfer„Forbin“ auf der Fahrt von Frankveich nach Indochina im Ro⸗ ten Meer in Buand geraten. Ein holländi⸗ ſcher und ein franzöſiſcher Dampfer verſuchen ihm Hilſe zu bringen. Doppelſelbſtmord auf den Schienen Ludwigshafen, 10. Auguſt. Der 33jähr. Kraftfahrer Friedrich Ries aus Rheingönheim und die 14½ Jahre alte Charlotte Holzwart aus Mundenheim⸗Hochfeld, wurden heute früh auf einem Wegübergangspoſten von einem Eil⸗ zug überfahren und getötet. Vermutlich liegt Selbſttötung vor. n Stahlhelm, Bdỹ Die Kameraden ſämtlicher Ortsgruppen er⸗ ſcheinen heute abend, 7 Uhr, im Sta⸗Heim Front⸗bHeil! J..: Eichelsdörfer. — * Jahrgan Die 2 Danz kommen nutzung d künfte der den Dan im ſeewä Zuſamme der poln begonnen. Reichsinſt Die Leit Vorbereit Nürnberg inſpekteur Stab ber Weite Rom, der rumä der zwei Außenmi tembertag ſtehende 9 daß zwiſc Schiedsge trag al herige nu D Tokio handelsſte Uneinigke noch e Wirtſch immer no es nichten Ausfuhr merkensm 48 Prozei geht. 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Beſprechungen über die Hafenfrage Danzig, 10. Auguſt. In dem Ueberein⸗ kommen vom 5. Auguſt d. Is. über die Aus⸗ nutzung des Danziger Hafens ſind Zuſammen⸗ künfte der beiden Regierungen vorgeſehen, um den Danziger Haſen eine gleiche Beteiligung im ſeewärtigen Verkehr zu ſichern. Die erſte Zuſammenkunft dieſer Art hat auf Einladung der polniſchen Regierung heute in Warſchau begonnen. Reichsinſpekteur Schmeer leitet die Vorbereitun⸗ gen für den Reichsparteitag Die Leitung der geſamten Organiſation der Vorbereitungen für den Reichsparteitag in Nürnberg liegt in den Händen des Reichs⸗ inſpekteurs Rudolf Schmeer, der mit ſeinem Stab bereits in Quartier bezogen at. Weilere diplomaliſche Verhand⸗ lungen in Rom Rom, 10. Auguſt. Wie wir erfahren, wird der rumäniſche Außenminiſter Titulescu in der zweiten Auguſthälfte und der tſchechiſche Außenminiſter Beneſch in den erſten Sep⸗ tembertagen nach Rom kommen. Die bevor⸗ ſtehende Reiſe Titulescus wird damit begründet, daß zwiſchen Italien und Rumänien ein neuer Schiedsgerichts⸗ und Freundſchaftsver⸗ trag abgeſchloſſen werden ſolle, da der bis⸗ herige nur bis Januar 1934 Gültigkeit hat. Die chineſiſch⸗japaniſchen Handelsbeziehungen Tokio, 10. Auguſt. Die japaniſchen Außen⸗ handelsſtatiſtiken zeigen, daß trotz der politiſchen Uneinigkeit zwiſchen JFapan und China doch noch ein reger wechſelſeitiger Wirtſchaftsverkehr beſteht. China iſt immer noch der beſte Auslandskunde Japans, da es nicht weniger als 62 Prozent der japaniſchen Ausfuhr aufnimmt. Dieſe Zahl iſt umſo be⸗ merkenswerter, als wiederum nicht weniger als 48 Prozent der chineſiſchen Ausfuhr nach Japan geht. Marokkaniſcher Widerſtand gegen die Franzoſen Caſablanca, 10. Auguſt. Die Marokkaner im oberen Atlas, gegen die die Franzoſen ſeit mehreren Tagen eine große Offenſive durchführen, um ſie zur Kapitulation zu zwin⸗ gen, ſetzen den franzöſiſchen Angreifern den ſtärkſten Widerſtand entgegen. Auf franzöſiſcher Seite wird kein Hehl daraus gemacht, daß die Fremdenlegion, die dieſe Operation durchführt, ſchwerſte Verluſte erlitten hat. Trotz ver⸗ zweifeltem Widerſtande iſt aber die Lage der Marokkaner unhaltbar, da ſie voll⸗ kommen umzingelt ſind und über kurz oder lang gezwungen ſein werden, ſich zu unterwerfen. Der Stkreik in Newyork Newoyork, 10. Auguſt. Der Streik der Milchlieferanten im Staate Newyork nimmt immer gewaltſamere Formen an. Ueberall fin⸗ denheftige Zuſammenſtöße zwiſchen Streiken⸗ den und den Cheriffs ſtatt, die alle Hände voll zu tun haben, um für Aufrechterhaltung der Ordnung zu ſorgen. Der Gouverneur des Staates Newyork erklärte, daß er nicht zögern werde, die Newyorker Nationalgarde zu mobili⸗ ſieren, falls die Ausſchreitungen der ſtreikenden Farmer anhalten ſollte. Die Nationalgardiſten werden gegebenenfalls mit Tränengas ausgerüſtet werden. Dänemark will den Schuß der Hakenkreuzflagge garankieren Kopenhagen, 10. Auguſt. Ein Vertreter des Blattes„Dagens Nyheder“ hatte nach einem geſtern abgehaltenen Miniſterrat über die Er⸗ eigniſſe in Apenrade eine Unterredung mit Mi⸗ niſterpräident Stauning. Wegen der Ver⸗ höhnung der Halenkreuzflagge durch den kom⸗ muniſtiſchen Folketing⸗Abgeordneten Axel Lar⸗ ſen iſt die polizeiliche Unterſuchung eingeleitet. Der Miniſterpräſident mißbilligte den Streik in Apenrade. Auf eine Frage, ob und wie die Regierung Sorge dafür tragen werde, daß Schiffe mit Hakenkreuzflaggen künftig in däniſchen Häfen nicht mehr boykottiert würden, üußerte er:„Die Statsgewalt muß ſelbſt⸗ verſtändlich dafür ſorgen, daß ſich derartige geſetzwidrige Handlungen nicht frei ent⸗ falten können. Es wird für den notwen⸗ digen Schutz geſorgt werden, falls Wieder⸗ holungen vorkommen ſollten. Wechſel im griechiſchen Innen⸗ miniſterium Athen, 10. Auguſt. Der Generalgouverneur von Kreta, Muntſuridis, iſt zum Miniſter des Innern ernannt worden. Er tritt an die Stelle von Rhallys, der lediglich die Leitung des Luftfahrtminiſteriums beibehält. Ergebnisloſe Verhandlungen im Skraßburger Skreik Paris, 10. Auguſt. Der franzöſiſche Ar⸗ beitsminiſter verhandelte geſtern mit Abord⸗ nungen der Straßburger Arbeitgeber und Ar⸗ beitnehmer. Eine Löſung des Konflik⸗ tes wurde nicht erzielt, da die Arbeit⸗ geber auf ihrer Forderung beſtehen, daß vor Regelung der Lohnfrage die Arbeit wieder auf⸗ genommen werden müſſe. Verurteilung von vier Deutſchen in Straßburg Straßburg, 10. Auguſt. Die vier Deut⸗ ſchen, die in der Nacht vom 3. auf 4. Auguſt in Straßburg verhaftet wurden, weil ſie angeb⸗ lich an dieſem Abend an den Streik⸗ unruhenteilgenommen hätten, wur⸗ den obwohl ſie den Nachweis erbringen konnten, daß dieſe Anſchuldigungen grundlos ſind, und ſie ſich nur aus geſchäftlichen Gründen in Straßburg aufhielten, verurteilt. Um nicht zu⸗ geben zu müſſen, daß die Verhaftungen will⸗ kürlich und unbegründet ſind, ſtellten die fran⸗ zöſiſchen Behörden die Deutſchen wegen ver⸗ botenen Waffentragens unter Anklage. Man hatte bei ihnen Revolver gefunden, die ſie zu ihrem perſönlichen Schutz auf ihrer Reiſe mit Kraftwagen mit ſich führten. Der Stuttgar⸗ ter Rechtsanwalt Kaufmann wurde wegen die⸗ ſes„Verbrechens“ zu drei Wochen Ge⸗ fängnis verurteilt. Zwei Kaufleute und ein Bankbeamter, die ebenfalls von Stuttgart ſind, und ſich im Auto Kaufmanns befanden, er⸗ hielten je acht Tage Gefängnis und 50 Franken Geldſtrafe. Balbo in direktem Flug nach Oſtia Paris, 10. Aug. Das franzöſiſche Luftfahrt⸗ miniſterium gibt bedauernd bekant, daß General Balbo beſchloſſen habe, mit ſeinem Geſchwader in Südfrankreich keine Zwiſchenlandung vorzu⸗ nehmen, ſondern am 12. Auguſt von Liſſabon direkt nach Oſtia zurückkehren. Dieſer Beſchluß iſt, wie aus Liſſabon berichtet wird, in einer telephoniſchen Beſprechung zwiſchen General Balbo und Muſſolini gefaßt worden. Als Grund gibt Balbo an: „Unſer Flug neigt ſich ſeinem Ende zu. Wir ſind ermüdet und aufgefordert worden, nach Rom zurückzukehren.“ Bei einem Preſſe⸗Empfang in Liſſabon er⸗ klärte Balbo unter anderem, daß ſeiner An⸗ ſicht nach die ſchlechten Hafenanlagen von Ponta Delgada die Urſache des Unfalls geweſen ſeien, dem einer ſeiner Offiziere zum Opfer gefallen iſt. Die Azoren könnten, ſo meint General Balbo, ein ſehr intereſſanter internatio⸗ naler Mittelpunkt für den Luft⸗ verkehr werden, vorausgeſetzt, daß die Kon⸗ zeſſion für die Einrichtung von Luftlinien über dieſen Mittelpunkt nicht einer, ſondern allen Nationen zugeteilt werde. Die verſchiedenen Luftfahrtgeſellſchaften könnten eventuell gemein⸗ ſam den notwendigen Ausbau der Azoren⸗ häfen finanzieren. Ein junger Löwe für Muſſolini Leipzig, 10. Aug.(Eig. Meld.) Der Direk⸗ tor des Leipziger Zoologiſchen Gartens, Dr. Gebbing, hat im Auftrage der Stadt dem Führer der faſchiſtiſchen Jugend, die bei ihrer Fahrt durch Deutſchland auch Leipzig beſucht hat, einen für Muſſolini beſtimmten jungen Löwen übermittelt. Der Löwe iſt heute früh durch den italieniſchen Konſul in Leipzig, Andreozzi, in München dem Fahrtleiter Gigli überreicht worden. Muſſolini iſt als Liebhaber edler Raubtiere 1 Er hat bereits eine Lö win in ſeinem Beſitz. Kriegszuſtand auf Kuba Havanna, 10. Aug. Die Verordnung über die Verhängung des Kriegszuſtandes beſagt, daß niemand ſich nach 18 Uhr auf den Straßen von Havanna zeigen darf. Ferner heißt es in der Verordnung, der Kriegszu⸗ ſtand ſei verhängt worden, weil der Generalſtreik den Feinden der Ruhe und Ord⸗ nung eine Gelegenheit gegeben habe, revolutio⸗ näre Zuſtände im Lande zu ſchaffen. Auf den nach Havanna führenden Brücken ſind Wacht⸗ poſten aufgeſtellt worden. Amerikaniſches Ullimalum an Kuba Havanna, 10. Aug. Obgleich Präſident Machado mit Genehmigung des Kongreſſes die verfaſſungsmäßigen Garantien für einen Monat außer Kraft geſetzt hat, iſt die Lage un⸗ verändert. Das geſamte Wirtſchafts⸗ leben iſt zum Stillſtand gekommen. Der Generalſtreik iſt überall durchgeführt, und die Frage einer amerikaniſchen Intervention ſteht im Mittelpunkt des öffentlichen Intereſſes. Der amerikaniſche Botſchafter Welles er⸗ innerte die kubaniſche Regierung in nicht mißzuverſtehender Weiſe daran, daß Kuba ſeine Unabhängigkeit nur unter der Bedin⸗ gung erhalten habe, daß die Vereinigten Staaten jederzeit eingreifen können, wenn die Aufrechterhaltung der Ordnung eine Intervention notwendig machen ſollte. Das Ultimatum, das der Botſchafter dem Präſidenten ſtellte, um ſeinen Rücktritt zu ver⸗ anlaſſen, lief am Mittwochnachmittag ab. Prä⸗ ſident Machado glaubt jedoch, der Armee ſicher zu ſein und hofft, der Streikbewegung mit Waf⸗ fengewalt Herr werden zu können. Man fragt ſich jedoch allgemein, ob er noch lange auf die Armee wird rechnen können, da ſich bereits mehrere Offiziere geweigert haben, auf die Streikenden ſchießen zu laſſen. Die erbittertſten Feinde des Präſidenten ſind ohne Zweifel die Studenten, die ihm wegen der Schließung der Univerſität und wegen Unterdrückung der Preſſefreiheit tödlichen Haß geſchworen haben und die eifrigſten Propagandiſten für den Generalſtreik und für den Rücktritt Ma⸗ chados ſind. Rooſevelt forderk Einſtellung des Kampfes Hydepark, 10. Aug. Präſident Rooſevelt hat geſtern abend dem kubaniſchen Botſchafter gegenüber eine Erklärung abgegeben, in der er zur Einſtellung des politiſchen Kampfes auf Kuba im Intereſſe der wirt⸗ ſchaftlichen Wohlfahrt aufforderte. Die Erklä⸗ rung Rooſevelts wird in nichtamtlichen Krei⸗ Künſtler verkaufen Loſe Die Geſchäftsſtelle der Reichsleitung der NSD AP, Abteilung Lotterie, hat in Berlin eine Re⸗ klameausſtellung mit Losverkauf eröffnet. In dieſem Laden verkaufen namhafte Künſtler Loſe und helfen dadurch der Geldlotterie für Arbeitsbeſchaffung. Hier betätigt ſich die Filmſchauſpielerin Lil Dagover. ſen dahin ausgelegt, daß Präſident Machado abdanken müſſe, wenn er nicht ohne Gewalt⸗ anwendung regieren könne. Es gilt als aus⸗ gemacht, daß Präſident Rooſevelt an ſofortige Schritte zur Wiederherſtellung der Ordnung denkt, doch deutet nichts darauf hin, daß er dabei ein bewaffnetes Eingreifen im Auge hätte. Spaniſcher und britiſcher Prokeſt Waſhington, 10. Aug. Amtlich wird ge meldet, daß der ſpaniſche Botſchafter und der britiſche Geſandte in Havanna bei dem ameri⸗ kaniſchen Botſchafter Welles gegen die ihren Staatsangehörigen zuteil gewordene Behand⸗ lung und gegen den ausländiſchem Eigentum bei den Unruhen zugefügten Schaden Proteſt eingelegt haben. Der Reuter⸗Korreſpondent er⸗ klärt, daß ſich der britiſche Proteſt beſonders auf britiſches Eigentum im Innern von Kuba bezogen habe, während der ſpaniſche Botſchaf⸗ ter die Tötung von drei Spaniern und die Verhaftung von 60 Spaniern zur Sprache gebracht habe. Dieſe Verhaftungen ſollen erfolgt ſein, weil ſich die Spanier ge⸗ weigert hätten, ihre Kaufläden zu öffnen. Die Lage in Havanna Havanna, 10. Aug. In Havanna iſt die Lage noch immer beunruhigend. Polizei⸗ kraftwagen durchfahren die Stra⸗ ßen und belegten alle Läden, die geſchloſſen waren, mit Maſchinengewehrfeuer, ohne ſich darum zu kümmern, daß viele dieſer Läden ſich im Beſitze von Ausländern befinden. Da die Bäcker ſtreikten, waren die ärmeren Schichten der Bevölkerung faſt 48 Stunden ohne Brot. Man fürchtet, daß es wegen des Mangels an Nahrungsmitteln zu Plünderungen kommen wird. Staatsſekretär Ferrara gab bekannt, daß Präſident Machado noch von der Volkspartei und den Liberalen unterſtützt werde. Große Lufkmanöver in Japan London, 10. Auguſt.„Daily Telegraph“ meldet aus Tokio: Geſtern haben in fünf Prä⸗ fekturen die Luftverteidigungsmans⸗ ver in noch nicht dageweſener Ausdehnung und Wirklichkeitstreue begonnen. An den Manövern nehmen teil 15000 Soldaten mit Artillerie, die geſamte Luftſtreitmacht, Polizeitruppen und Zehntauſende von halbmilitäriſchen Jugend⸗ und Studentenverbänden. Amtlich wird als Ziel der Manöver die Stärkung des Kriegsgeiſtes, der Kaltblütigkeit und Be⸗ reitſchaft zur Zuſammenarbeit in der Bevölke⸗ rung bezeichnet, damit im Ernſtfalle keine Pa⸗ nik entſtehe. Gegen Tokio wurden geſtern drei Luftangriffe bei Tage und zwei weitere in der Nacht unternommen. Honolulu, 10. Aug. Fünf amerilaniſche Marineflieger fanden geſtern bei einem Flug zeugunglück den Tod. ———— — *. Hahrgang 3. Nr. 201. Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 11. Auguſt 1988 eeręe Zugend ng⏑Dte. zm Lager unſerer 53 auf der Brandmatt bei Achern Glühend heiße Auguſtſonne brütet über der Rheinebene, als wir uns auf den Weg machen zur Beſichtigung des Zeltlagers der Hitler⸗ Jugend auf der Brandmatt. Auf der Straße von Sasbachwalden zur Brandmatt fällt ein ungewöhnlich ſtarker Verkehr von Fußgängern, von Autos auf, die offenbar gleichfalls unſerem Ziele zuſtreben. Man ſieht mehrere Autos mit ausländiſchen Wimpeln. An einer Wegkreuzung fällt ein großes Transparent auf mit der Auf⸗ ſchrift:„Zum Lager der Hitler⸗Jugend“. Wen⸗ det man den Blick nach rechts, ſo ſieht man am Berghang eine kleine Zeltſtadt aufgebaut. Schon von Ferne merkt man: Hier herrſcht ein fröh⸗ liches Leben und Treiben. Bald ſtehen wir an dem Zeltlager, das rings von großen Trans⸗ parenten umzäunt iſt, auf denen wir u. a. leſen:„Deuiſche Eltern, unterſtützt den Kampf der Hillerjugend!“,„Jeder deutſche Junge muß Hitlerjunge ſein!“ Am Eingang des Lagers ſteht ein Hitler⸗ junge in ſtrammer Haltung auf Wache und macht militäriſch ſeine Meldung, und dann wer⸗ den wir zu dem Lagerkommandanten, dem Ge⸗ folgſchaftsführer des Stabes, Schneider, ge⸗ führt, der uns mit herzlichen Worten empfängt. Bei der Führung durch das Lager fühlt man: Hier herrſcht Ordnung. Vor jedem Zelt ſpringt ein Mann auf und meldet:„Zelt Nr.... Be⸗ fatzung zum Geländedienſt abge⸗ rückt“ uſw. Klar und knapp erklärt der junge Fluhrer die Einrichtung des Lagers. Wir ſtehen vor großen geräumigen Mannſchaftszel⸗ ten, die ganz erſtklaſſig aufgebaut ſind; man ſieht, die Hitlerjungen ſind Fachleute im Zelt⸗ bauen. Weiter beſichtigen wir das Sanitäts⸗ zelt und überzeugen uns, daß für Unglücks⸗ fäue alles Nötige vorhanden iſt. Vor einem Zelt ſteht ein Doppelpoſten, und auf unſere Frage erklärt einer der jungen Poſten grinſend: „Das Zelt iſt für den Proviant und das Geld.“ Neugierig tun wir einen Blick hinein und ſtel⸗ len feſt, daß Lebensmittel in großer Zahl vor⸗ handen ſind. Als wir dann dem Führer ein Marlſtück in die Hand drücken, meint er:„So, jetzt haben wir auch Geld reinzutun.“ Wir gehen weiter und kommen zu den Feld⸗ küchen, von denen mehrere faſt ſtändig in Tätig⸗ keit ſind. Hier werden kräftige Eintopfgerichte, Tee und Kaffee gekocht. Wir fragen die Köche: „Habt Ihr auch genug zu kochen, werden auch alle ſatt?“, und lachend erklären ſie:„Die Kerls haben jaeinen tüchtigen Hun⸗ ger, aber es reicht“. Der Führer Schnei⸗ der erklärt:„Wiſſen Sie, ich ſtehe auf dem Standpunkt, die Lebensmittelfrage iſt die wich⸗ tigſte, und wenn die Jungens nicht ſatt ſind, dann laſſe ich eben noch einmal kochen. Das macht immer gute Stimmung.“ Auf dem Raſenplatz rings um das Lager ſind weitere Poſten aufgezogen. Als wir nun oben ankommen, ſehen wir am Wald wimmelnde Be⸗ wegung der Trupps. Kommandorufe erſchallen. Ueberall wird harter Dienſt gemacht. Selbſt Eſſen und Spiel und Ruhe ſind eine Art Dienſt. In dieſem Geiſt wird die neue deutſche Jugend erzogen Plötzlich wirft unſer Führer den Kopf herum: er hat unten auf der Straße ein grüngraues Auto enkdeckt, und laut ertönt ſein Ruf über das ganze Lager„Achtung! Führer hieher!“ Im Augenblick ſind die einzelnen Unterführer heran. Wir erkennen an dem ſich die Straße herauf⸗ windenden Auto die Kommandoflagge der Hit⸗ lerſugend. Freudig ſagt der junge Führer: „Alſo, ich hab es doch gewußt, der Gebiets⸗ führer kommt heute doch noch.“ Die ganze Lagermannſchaft mit Ausnahme der Wachen tritt vor dem Zeltlager an. Scharfe Komman⸗ dos ertönen, und da naht auch ſchon der Gebietsführer Kemper in Begleitung ſeines Adjudanten mit langen Schritten. Das Kommando ertönt:„Achtungl Augen rechts.“ In ſtrammer Haltung mel⸗ det der Lagerführer:„Lagermannſchaft 160 Jungens mit 8 Führern.“ Mit einem kräftigen „Heil Hitler, Jungens!“ begrüßt der Führer die junge Mannſchaft und wie ein Mann ant⸗ wortet ſie:„Heil Hitler!“, daß es weit über Berg und Tal hallt. Der Gebietsführer teilt den Jungen in einer kurzen Anſprache mit, daß er ſoeben von einem Ferienlager einer Mädelgruppe beim Feldberg komme, und daß er auch hier in Mittelbaden ſeine JFungens kurz beſuchen wolle, um dann am Samstag und Sonntag wieder unter ihnen zu ſein. Die kurze Anſprache ſchließt mit einem dreifachen„Sieg⸗Heil“ auf den Führer Adolf Hitler und den Schirmherrn der badiſchen Ju⸗ gend, Reichsſtatthalter Robert Wagner. Der Gebietsführer ſchreitet langſam die Front ab An den einen und andern der Jungens ſtellt er Fragen, kurz und knapp und mit ſtrahlenden Geſichtern erfolgt die Antwort. Die Jungens ſind alle begeiſtert. Dann wird auch der Ge⸗ bietsführer im Lager herumgeführt, und er ſpricht ſeine große Befriedigung über die vor⸗ bildliche Lagerorganiſation aus. Friedhelm Kemper verläßt das Lager, und nun beginnt ein frohes Lagerleben. Die Jun⸗ gens ſammeln ſich um ihre Zelte; luſtige Sol⸗ daten und Landknechtslieder klingen zum Abend⸗ himmel empor, begleitet von Mundharmonikas und anderen Muſikinſtrumenten. Wenn ſchließ⸗ lich der Zapfenſtreich ertönt, verſchwindet alles in den Zelten und wir hören nur noch den Tritt der Lagerwachen. Die Hitlerjungend gibt auch mit dieſem Zeltlager ein glünzendes Vorbilbd für Pflichtbewußtſein, Organiſations⸗ gabe undkameradſchaftlichem Geiſt. Aus nah und fern kommen Gäſte, um die Hit⸗ lerjugend in ihrem Lager aufzuſuchen. Die La⸗ gerleitung hat häufig Gelegenheit ausländiſche Gäſte, vor allem Engländer und Holländer. durch das Lager zu führen und die ausländi⸗ ſchen Gäſte ſprechen ſich mit der größten Aner⸗ kennung und mit Erſtaunen über die hervor⸗ ragende Arbeit der in den Reihen Adolf Hitlers ſtehenden Jungen aus. Die Zeltlager der HJ. bilden den Mittelpunkt einer zielbewußten und glänzend durch⸗ geführten Ausbildungsarbeit. In allen Teilen Badens ſind Zeltlager der Hitlerjugend im Monat Auguſt entſtanden. Neben ihnen wurden mehrere Jungvolklager eingerichtet; es ſeien das Lager des Jungvolks in Nordbaden und in Gengenbach genannt. Vom Bann Südbaden werden bereits die Vor⸗ bereitungen für das große Lager in Donau⸗ eſchingen getroffen. Die große Schwarzwald⸗ ſtreife der HJ. wurde bereits angetreten und hat die Jungen bereits durch große Teile unſe⸗ rer ſchönen badiſchen Heimat geführt. Mittel für andienſtſtellung von dungaſſeſoren und Junglehrern Karlsruhe, 10. Aug. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Auf Grund von§ 15 des Beſoldungsgeſetzes ſind bis jetzt in der Unterrichtsverwaltung an eine größere Anzahl von Lehrkräften neben ihren vollen Gehaltsbezügen haushaltsmäßige, nicht⸗ rrhegehilrsfähige, ſtets widerrufliche Dienſt⸗ ulagen im Geſamtbetrag von zurzeit noch jähr⸗ lich netto rund 14000 RM. bewilligt geweſen. Die weitere Bewilligung dieſer Dienſtzulagen neben den vollen Gehaltsbezügen kann angeſichts der Lage der Staatsfinanzen und der Notwen⸗ digkeit, weitere Mittel für dringende ſchuliſche Zwecke zu ſchaffen, nicht verantwortet werden. Dieſe Zulagen müſſen daher mit Wirkung vom 1. Oktober 1933 zurückgezogen werden. Die da⸗ durch freiwerdenden Mittel dienen insbeſondere zur teilweiſen Finanzierung der Bezüge der in den Dienſt geſtellten Jungaſſeſſoren und Jung⸗ lehrer. Das Unterrichtsminiſterium behält ſich vor, ſpäter in beſchränktem Umfang Zulagen der ge⸗ nannten Art an tüchtige Alleinlehrer zu bewil⸗ ligen, die lange Zeit auf abgelegenen Landorten tätig ſind und daſelbſt in ihrem Schuldienſt und für die Bevölkerung wertvolle Kulturarbeit leiſten. Eine jüdiſche Lehramltsaſſeſſorin aus dem Dienſt enklaſſen Karlsruhe, 10. Auguſt. Die jüdiſche Lehr⸗ amtsafſeſſorin Dr. Maria Glaſer am Real⸗ gymnafium in Mosbach wurde aufgrund des Geſetzes zur Wiederherſtellung des Berufs⸗ beamtentums vom 7. April 1933 aus dem Staatsdienſt entlaſſen. Aus dem Slaalsdienſt enklaſſen Karlsruhe, 9. Aug. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Der Herr Reichsſtatthalter hat mit Entſchlie⸗ ßung vom 1. Auguſt 1933 den ordentlichen Pro⸗ feſſor der Dermatologie und Direktor der Uni⸗ verſitätshautklinik in Freiburg, Dr. Georg Roſt, aus dem badiſchen Staatsdienſt ent⸗ laſſen. 0 Gegen wilde Schachvereinigungen Karlsruhe, 10. Auguſt. Der erſte Vor⸗ ſitzende des Landesverbandes Baden des Groß⸗ deutſchen Schachbundes, Miniſterialrat Pg. Pro⸗ feſſor Kraft, hat, dem„Führer“ zufolge, an die Leiter der angeſchloſſenen Vereine ein Rundſchreiben gerichtet, in dem er anordnet, baß die Gleichſchaltung unbedingt und ſogleich durchzuführen iſt, und zwar ſo, daß die erſten Vorſitzenden möglichſt alte und bewährte Pag. ſind; Nichtparteimitglieder als erſte Vorſitzende bedürfen der beſonderen Beſtätigung durch Pg. Kraft. Die übrigen Vorſtandsmitglieder müſ⸗ ſen mindeſtens bis zur Hälfte eingeſchriebene Parteigenoſſen ſein.—»Sämtliche Mitglieder und Schachfreunde werden aufgefordert, alle ihnen bekannten ſogenannten wilden Vereini⸗ gungen, Klubs oder ſonſtige Schachgeſellſchaften, die bisher noch nicht dem Landesverband ange⸗ ſchloſfen waren, unverzüglich mit möͤglichſt ge⸗ nauen Angaben über die Mitglieder und deren niſſe bekanntzugeben. Dieſe wilden Schachver⸗ einigungen können nicht weiter geduldet wer⸗ den, wenn ſie ſich nicht dem Landesverband an⸗ ſchließen, da ſonſt die Gefahr beſteht, daß ſie, ohne Aufſicht und ſich ſelbſt überlaſſen, zu Zen⸗ tren und Keimzellen marxiſtiſcher und ſonſtiger ſtaatsfeindlicher Idee werden. Schiedsgerichle für Skreitigkeiken aus Viehgeſchäften Karlsruhe, 9. Aug. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Die Badiſche Bauernkammer und der Badiſche Bauernverein haben lebhaft Klage darüber ge⸗ dem Verein beitreten. .50 Reichsmark. ruhe Nr. 5983 zu überweiſen. Leltung, ſowie über die ſonſtigen Klubverhält⸗ führt, daß die Bauern von den Viehhändlern beim Abſchluß von Viehhandelsgeſchäften in der Regel zur Unterzeichnung eines eine Schieds⸗ gerichtsklauſel enthaltenden Vertrags veranlaßt und dadurch ſchwer geſchädigt würden. In der Tat pflegt der Bauer, der von einem Händler Vieh kauft, oder es an ihn verkauft, hierbei einen ihm zur Unterſchrift vorgelegten Vertrag nicht in allen Einzelheiten durchzuleſen. Er wird alſo meiſt auf die Schiedsgerichtsklauſel erſt dann aufmerkſam werden, wenn es zum Streit kommt, und er wird erſt dann erkennen, wie nachteilig es für ihn iſt, das ordentliche Gericht nicht anrufen zu können. Das Streben des Bauernſtandes nach Beſeitigung der Schieds⸗ gerichtsklauſel im Viehhandel muß nach den bis⸗ herigen Erfahrungen als berechtigt anerkannt werden. Das badiſche Juſtizminiſterium hat des⸗ halb beim Reichsjuſtizminiſterium angeregt, daß im Wege der Reichsgeſetzgebung die erforder⸗ lichen Maßnahmen ergriffen werden. Bis zum Eingreiſen des Reichsgeſetzgebers kann den be⸗ teiligten bäuerlichen Kreiſen nur empfohlen werden, ſich beim Abſchluß von Viehkäufen und ⸗verkäufen auf keinerlei Schiedsgerichtsklauſeln einzulaſſen. Mandatsniederlegung Kronau(Amt Bruchſal), 9. Aug. Die auf der früheren Zentrumsliſte gewählten Gemeinde⸗ räte Emil Mächtel, Heinrich Frank und Thomas Hillenbrand l haben ihre Mandate als Ge⸗ meinderäte niedergelegt. eeee e Aufruf! Die RS⸗Volkswohlfahrt e. V. wendet ſich hiermit an alle Volksgenoſſinnen und Volks⸗ genoſſen, eingedenk zu ſein ihrer Pflicht der engſten Zuſammenarbeit miteinander zur Beſeiti⸗ gung von Härten der notleivenden Brüder und Schweſtern. Sie erachtet als Gebot der Stunde die dringende Mahnung an jeden Einzelnen, tätig mitzuhelfen an dem Auf⸗ und Ausbau unſerer deutſchen Volksgemeinſchaft und durch die Tat ſeine Opferbereitſchaft zu beweiſen. Es ſollte nach Tunlichkeit deshalb jeder, der dazu in der Lage iſt und dem das Wohl des Voltes am Herzen liegt, Mitglied des Vereins NS⸗Volkswohlfahrt le..) werden. Wirkungskreis des Vereins iſt das Deutſche Reich. Sein Zweck iſt, Volkswohlfahrt im weiteſten Umfange zu treiben. Mitglied kann jeder unbeſcholtene Angehörige des deutſchen Volkes werden, der das 20. Lebensjahr vollendet hat und rein ariſcher Abſtammung iſt. Wenn dieſe Voraus⸗ ſetzungen bei ſeinen Mitgliedern erfüllt ſind, können Vereine oder Teile derſelben korporativ Der Der Mitgliedsmindeſtbeitrag iſt.50 RM. monatlich. Die Aufnahmegebühr betrügt Anmeldungen ſind zu richten an Pg. Gauwalter Argus, Karlsruhe, Neckarſtr. 14, von dem auch die Mitgliedskarten ausgeſtellt werden. Ebenſo ſind Spenden erwünſcht und auf das Poſtſcheckkonto NS⸗Voltswohlfahrt Karls · NS⸗Volkswohlfahrt e. V. Argus, Gauwalter. Die Lotkerie zur Arbeilsbeſchaffung für arme Landgemeinden bis 28. Auguſt verlängert Karlsruhe, 10. Auguſt. Die vom Badi⸗ ſchen Gemeindetag durchgeführte Lotterie zur Arbeitsbeſchaffung für arme Landgemeinden iſt bis 28. Auguſt verlängert worden. Wie uns vom Badiſchen Gemeindetag mitgeteilt wird, hat die Lotterie in zahlreichen Gemeinden ſehr gute Erfolge zu verzeichnen. Beſonders ſei der Bürgermeiſter von Konſtanz, Pg. Mager, ge⸗ nannt, der ſich um die Durchführung der Lot⸗ terle beſonders verdient gemacht hat und der eine außerordentlich große Zahl von Loſen mit ſeinen Helfern abſetzen konnte. Badiſche Arbeitsdienſt⸗Loklerie Ziehung am 15. Auguſt Karlsruhe, 10. Aug. Die letzten Loſe der Badiſchen Arbeitsdienſt⸗Lotterie ſind augenblick⸗ lich im Verkauf. Die Bevölkerung hat bis zum kommenden Dienstag noch Gelegenheit, ſich ein Los der Arbeitsdienſt⸗Lotterie zu beſorgen, denn am 15. Auguſt 1933 findet vormittags um 9 Uhr im Rathaus die öffentliche Ziehung der Arbeits⸗ dienſt⸗Lotterie ſtatt. Wie bereits bekannt iſt, werden 15 000 RM. ausgeloſt. Der Hauptgewinn beträgt 1500 RM. Darum weiſt die Verkäufer der Arbeitsdienſt⸗Lotterie, die in dieſen Tagen Loſe anbieten, nicht zurück. Unterſtützt den Ar⸗ beitsdienſt durch den Kauf eines badiſchen Ar⸗ beitsdienſt⸗Lotterie⸗Loſes, das nur 50 Pfennig koſtet. Die vom Badiſchen Gemeindetag durch⸗ geführte Lotterie für Arbeitsbeſchaffung für arme Landgemeinden iſt bis 28. Auguſt ver⸗ längert worden. Wie uns vom Badiſchen Ge⸗ meindetag mitgeteilt wird, hat die Lotterie in zahlreichen Gemeinden ſehr gute Erfolge zu verzeichnen. Inkernakionale Bodenſeekonferenz Konſtanz, 10. Aug. Eine internationale Konferenz zur Beſprechung der Bodenſee⸗Regu⸗ lierung wird am 20. September in Schaffhauſen ſtattfinden. Die Reichsregierung hat ihre Be⸗ teiligung an dieſer Konferenz zugeſagt. Die Konferenz ſoll den ſchweizeriſchen Vorſchlag der Bodenſeeregulierung und der Koſtenverteilung behandeln. Gleikflugſchule der Hillerjugend in Bruchſal Bruchſal, 10. Auguſt. Die Hitlerjugend, Gau Baden, beabſichtigt, ihre erſte Gleitflug⸗ ſchule in Bruchſal zu eröffnen. Es ſteht ihr für ihre Uebungen das bekannte Hanggelünde bei Heidesheim zur Verfügung. Der Gehietsführer der Hitlerjugend, Friedhelm Kemper, wird demnüchſt zuſammen mit Oberregierungsrat Pg. Federle die Gleitflugſchule beſichtigen. Immer noch Deviſenſchmuggel Lör rach, 10. Auguſt. Trotz der ſehr ſchar⸗ ſen Gegenmaßnahmen ſind immer wieder Fälle von Deviſenſchmuggel an der Lörracher Grenz⸗ ecke zu verzeichnen. Zur Zeit ſind 200 Fälle von Deviſenſchmuggel anhängig, ſodaß die Be⸗ hoͤrden ſich nach Karlsruhe wenden mußten, um dort Verſtärkung zur Ueberwachung des De⸗ viſenſchmuggels zu erbitten. Rundfunk⸗Programm für Freitag, den 11. Auguſt 1933 Mühlacker:.00 Zeit, Nachrichten, Wetter..10 Frühkonzert. 10.00 Nachrichten. 10.10 Duo für Violine und Bratſche. 11.55 Wetterbericht. 12.00 Mittagskonzert. 13.15 Zeit, Nachrichten, Wetter. 13.30 Zeitgenöſſiſche Muſik. 16.30 Nachmittagskonzert. 18.10 Grundſätzliches zu § 218, Vortrag. 18.35 Zeit, Nachrichten, Wet⸗ ter. 19.00„Stunde der Natlon“.„Deutſ Balladen“. 20.00 Du mußt wiſſen... 20. Symphoniekonzert. 21.45 Ein deutſcher Di ter von Madagaskar. 22.00 Zeit, Na richten, Wetter. 22.45 Nachtmuſik. München:.00 Frühkonzert. 12.00 und 13.30 ne u 15.00 Stunde der Frau. 16.05 Für die Jugend. 16.30 Veſperkonzert. 18.05 Wan⸗ derung ins Moos. Hörfolge. 18.25 Heiteres aus einem Arbeitsdienſtlager. 19.00„Stunde der Nation“. 20.00 Flotte Burſche. Operette 21.20 Symphoniekonzert. Deutſchlandſender:.20 Frühkonzert. 11.45 von Knurrkiſtenß⸗ꝶDompteuren u. anderen Schwind⸗ lern. 12.00 Mittagskonzert. 14.00 Konzert. 14.40 Werke von Chopin. 15.00 Jungmäd⸗ chenſtunde. 16.00 onzert. 17.00 Hitler⸗ —* und Lehrerſchaft. 17.35 Altklaſſiſche ammermuſik für Oboe. 18.05 Unterhaltungs⸗ muſik. 19.00„Stunde der Nation“. 20.00 Stunde der Arbeit. 20.30 Neue deutſche Un⸗ terhaltungsmuſik. 23.00 Tanzmuſik. Rheinwaſſerſtand 9. S. 33 10. 8. 33 Waldshut 308 291 Rheinielden 1 455 Breisach 203 194 Kehl 32² 312 Maxau„ 0 0 0 0 0 0 478 473 Mannhellnrn 363 355 Neckarwaſſerſtand 9. 8. 33 10. 8. 38 JagstiellClcl..—— Mannheiernr 358 846 Wettervorherſage für Freitag 1 Wetter weiterhin hochſommerlich warm. Geder 1778 2 181¹3 Die Fe haben 2 Sowas iſt noch Jeder,! hat eine bezahlt die muf Muſik h überall Und im in den Würſtch vollkomt der wur umſonſt Jede De blieb di Eia Tei vorgeſte erfuhren daß wir Silbe Hochzeit ger Fri Martha dem Ji unſerer 80. G Frau 5 über de Die E wegen! 20. Aug Geflü tung de vereins ſtorbene nommer Da ſic im Urle mit den „Alle und ent nete gef in der! ſchreckt bahn, u von. Z der„Lo Gehſteig nehmen. kam es den nich Hi In b unſer 2 und zur zahl an ſtellten Petroler Verkauf insgeſar Fonds „Opfern nationa über hi pflichtun 1933 bi. zur Stü 1 Proze ſo mit Tätigkei genoſſer werden Von! Trunkſi Feſtſtell verbreck flelen il Die? ſchlechte belaſt Hund lich für Minder geben. Die wertige der fü wendet ſt 1988 ffung luguſt Badi⸗ rie zur nden iſt Vie uns zen ſehr ſei der er, ge⸗ her Lot⸗ ind der ſen mit erie Zoſe der genblick⸗ dis zum ſich ein ꝛn, denn m 9 Uhr Arbeits⸗ innt iſt, tgewinn erkäufer Tagen den Ar⸗ hen Ar⸗ Pfennig durch⸗ ing für uſt ver⸗ hen Ge⸗ terie in olge zu ferenz ationale ee⸗Regu⸗ ſfhauſen hre Be⸗ gt. Die hlag der rteilung gend riugend, zleitflug⸗ t ihr für ünde bei tsführer r, wird Zrat Pg. gen. ggel hr ſchar⸗ der Fälle r Grenz⸗ 00 Fälle die Be⸗ ßten, um des De⸗ 33 tter..10 Duo für erbericht. ichrichten, 3 liches zu ten, Wet⸗ „Deutſ 177 N. er eit, Na ind 13.30 .05 Für .05 Wan⸗ Heiteres „Stunde Operette 11.45 von Schwind⸗ Konzert. 5ungmäd⸗ Hitler⸗ ltklaſſiſche haltungs⸗ “. 20.00 ttſche Un⸗ 10. 8. 33 291 194 312 473 355 4 Gedenklage 1778 Der Turnvater Friedrich Ludwig Jahn in Lanz geboren(geſt. 1852). 1813 Oeſterreich erklärt Frankreich den Krieg. Epilog Zum 11. Auguſt Die Feſtberichte vom 11. Auguſt— haben Sie die geleſen? Sowas von Jubel und ſowas von Luſt iſt noch nicht dageweſen! Jeder, der wollte 5 auch nicht!), hat eine Fahne geliefert gekricht, bezahlt aus den ſtaatlichen Kaſſen, die mußte er flattern laſſen. Muſik hat geſpielt, Menſch, noch und noch, überall wurde trompetet. Und im Stadion haben ſie ſich ein Loch in den Schmerbauch geredet. Würſtchen mit Schrippen gab es hier vollkommen gratis.(Der Moſtrich dafür, der wurde in Bauſch und Bogen umſonſt vom Reichsbanner bezogen.) Jede Deſtille und jede Bar blieb die Nacht über offen. Eia Teil der Hörſinggarde war vorgeſtern noch beſoffen. Beim Feſt des Volkes war alles dabei! Bloß Sie, Menſch, und ich nicht. Aber wir zwei erfuhren nachher beim Leſen, daß wir trotzdem dabei geweſen. (Aus: Orpheus der Zwote!„Du mich auch!“ Brunnen⸗Verlag, Willi Biſchof Berlin SW 68.) Silberne Hochzeit. Das Feſt der Silbernen Hochzeit feiern heute in körperlicher und geiſti⸗ ger Friſche Pg. Anton Bleich nud ſeine Frau Martha, Meerfeldſtraße 66. Wir gratulieren dem Jubelpaar. Pg. Anton Bleich iſt einer unſerer älteſten Abonnenten. 80. Geburtstag. Eine alte Mannheimerin, Frau Katharina Karolus Ww., geb. Lenz, feierte heute, 11. Aug., ihren 80. Geburts⸗ tag. Frau Karolus, die ihren Lebensabend im Marthahaus verbringt, iſt geiſtig noch auf voller Höhe und gab wiederholt ihrer Befriedigung über den politiſchen Wandel Ausdruck. Die Stadt⸗ u. Handelshochſchulbücherei bleibt wegen Reinigungsarbeiten vom 14. bis einſchl. 20. Auguſt 1933 geſchloſſen. Geflügelzuchtverein Feudenheim. Die Lei⸗ tung der Jugendgruppe des Geflügelzüchter⸗ vereins hat A. Brox an Stelle des kürzlich ver⸗ ſtorbenen Jugendgruppenführers Düſter über⸗ nommen. An unſere Freundel! Da ſich unſer Briefkaſtenonkel auf einige Tage im Urlaub befindet, müſſen ſich unſere Leſer mit den Antworten noch etwas gedulden! „Alles rennek, rellek, flüchlet..“ und entſetzte Geſichter der Paſſanten kennzeich⸗ nete geſtern vormittag 10.30 Uhr die Situation in der Nähe der Börſe. Ein Pferd ſcheute, er⸗ ſchreckt durch einen Gerüſtwagen der Straßen⸗ bahn, und ſprengte, ſich hoch aufbäumend, da⸗ von. Zum guten Glück kam es bereits in Nähe der„Landkutſche“, D 5, zu Fall und auf den Gehſteig zu liegen, ohne weiteren Schaden zu nehmen. Mit Hilfe des beſorgten Fuhrmanns kam es wieder auf die Beine. Perſonen wur⸗ den nicht verletzt. Hier wird der Sozialismus vorgelebk In bewußter Unterſtützung all deſſen, was unſer Volkskanzler zur ſozialen Verbeſſerung und zur Beſeitigung der großen Erwerbsloſen⸗ zahl anregt und unternimmt, haben die Ange⸗ ſtellten der„Olex“, Deutſche Benzin⸗ und Petroleum⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Verkaufs⸗Abteilung Mannheim, im Monat Juli insgeſamt 627.12 RM. zugunſten nationaler Fonds geſpendet und den Betrag je hälftig den „Opfern der Arbeit“ und zur„Förderung der nationalen Arbeit“ zur Verfügung geſtellt. Dar⸗ über hinaus iſt die Angeſtelltenſchaft die Ver⸗ pflichtung eingegangen, für die Zeit vom 1. Aug. 1933 bis einſchließlich 31. März 1934 ebenfalls zur Stützung nationaler Fonds allmonatlich auf 1 Prozent des Bruttogehaltes zu verzichten und ſo mit dazu beizutragen, daß die aus dem Tätiakeitsprozeß noch ausgeſchloſſenen Volks⸗ genoſſen raſcheſtens wieder in ihn eingegliedert werden können. ———————————.——— Erſchreckende Zahlen Von den 834 Nachkommen einer Frau, die an Trunkſucht litt, waren nach einer amtlichen Feſtſtellung 181 Dirnen, 142 Bettler, 76 Schwer⸗ verbrecher und 7 Mörder. 40 Nachkömmlinge fielen in Irrenanſtalten dem Staate zur Laſt. Die Nachkommenſchaft dieſer einen Frau mit ſchlechtem Erbgut belaſtete den Staat mit etwa fünf Millionen Hunderte von Millionen muß der Staat jähr⸗ lich für ſeine Krüppel und Geiſteskranken, ſeine Minderwertigen und Schwachſinnigen aus⸗ geben. Die Fortpflanzung ſolcher erblich Minder⸗ wertigen muß verhütet werden, damit die Gel⸗ der für die Aufzucht geſunde- Kinder ver⸗ wendet werden können. Irredenia Gedanken eines jungen Bauern in der Stadt Es gibt ein Leid, das iſt ärger als Heimweh oder Not oder Trauer, und das iſt das Verlaſ⸗ ſenſein. Da gehſt du durch die große Millionen⸗ ſtadt und die Menſchen fluten an dir vorüber und lachen und reden, und manche ſingen auch, aber ihr Singen rührt nicht an deine Bruſt, und du horchſt nicht mit klopfendem Herzen hin. Die Menſchen in dieſer großen Stadt haben alle etwas Gemeinſames, das ſie zuſammenbindet, und ſie gleichen ſich alle. Sie durchleben ihren Tag und ſie tun ihre Arbeit. Sie haben ſogar einen ehernen und eiſernen Begriff von der Pflichterfüllung bis zum Letzten, daß ſie den Bauern nicht im geringſten nachſtehen. Aber ſie lachen und freuen ſich über Dinge, über die wir uns nicht freuen können, weil ſie uns zu hohl und zu blutleer ſind. Sie ſind gut, die Menſchen in der großen Stadt, auf ihre Art. Sie helfen einander und ſind freundlich. Aber es fehlt ihnen etwas! Es fehlt ihnen der abgrundtiefe Glaube und das Erleben eines völligen Aufgehens in der Natur. Man merkt es ihnen an, daß ſie zwiſchen Stein⸗ wänden und grauen Häuſern aufgewachſen ſind, und daß ihr Tag bis zu den Schloten am Horizont geſpannt iſt. Sie haben nie an einem Sonntagmorgen draußen in einer einſamen Waldwieſe gelegen und die Glocken aus den vie⸗ len kleinen Dörfern läuten hören. Sie ſind nicht hinausgegangen zur Abendzeit, um die Rehe zu belauſchen, und ſie ſind nicht als Kinder durch die Wälder geräubert. Darum beſitzen ſie nicht wie wir die große kosmiſche Schau der Dinge, die eine Religion iſt. Es iſt noch nie geſchehen, daß wir Bauern und die Menſchen aus der Stadt uns voll ver⸗ ſtanden haben. Wir ſind hineingekommen in die Steinwüſte, und viele haben ihr Glück gemacht. Wir gehen Tag für Tag über den Aſphalt und haben vergeſſen, daß daheim die Linden blühen, und daß jetzt bald Herbſt iſt, wo die Wälder rot und braun und leuchtend werden, und die Blätter treiben. Denn wir ſind ſelbſt loſe Blät⸗ ter geworden, heimatlos, treibend, verwehend im Wind, reif, zertreten zu werden. Wir ſind ſelber Herbſt geworden! Wir ſind vielleicht Tölpel, wir Bauern, mag ſein. Aber im innerſten Innern werden wir dieſelben bleiben, die wir waren. Wir werden vielleicht den Menſchen in der Stadt gleich, und nehmen ihre Gewohnheiten an und denken und fühlen. am Ende wie ſie. Aber unbewußt wer⸗ den wir immer fühlen, daß da draußen irgend⸗ wo weite Fluren auf uns warten, und daß noch gar viel Eiſen in der Heimat Berge liegt, dar⸗ aus man Pflüge ſchmieden kann für unſere Fäuſte. Wir werden nie vergeſſen, daß man noch irgendwo die alten Lieder voll Sonne und Vogelſang und heimlicher Glut ſingt und den Lindentanz tanzt. Es gibt ein Leid, das iſt ärger als Heimweh oder Not oder Trauer, und das iſt das Ver⸗ laſſenſein. Wir Bauern müſſen einſam bleiben, todeinſam, wenn wir in den Städten ſind, denn wir ſtoßen die andern mit unſerem ungeſchlif⸗ fenen Weſen ab, aber wir ſind ſtolz darauf, daß wir genau ſo ſind wie die Alten. Und wir waren verwöhnt von der Scholle her. Da ſind wir zuſammen auf den großen Wagen mit den ſchönen Gäulen gefahren und haben zuſammen geſungen. Und des Abends ſind wir zu den Mädchen in die Spinnſtuben gegangen und haben Lieder gelernt. Wir haben uns gegen⸗ ſeitig geführt und geleitet, wir Jungen. In den Städten aber ſpinnen wir uns ein in unſere Einſamkeit, wir werden verſtockt und ſind doch ſelber ſchuld daran, denn wir legen unſer Sein in eine glitzernde Hülle, die nicht echt iſt. Man nennt das unſere junge, unverfälſchte Kraft, daß wir nichts wiſſen wollen von den Vergnügen der Städte. Sie können uns nichts bieten, denn ſie ſind hohl und leer und ſchein⸗ bar und bleich wie die Menſchen. Bauernkerls mit genagelten Stiefeln gehören nicht aufs Parkett, denn wenn ſie einmal ausrutſchen, ſtehen ſie nicht wieder auf. Das iſt das ewige Schickſal. Wir wiſſen das, und darum ſind wir eine eigene Sorte, wir Bauern in der Stadt. Manche Menſchen lachen über uns, und andere beſehen uns mitleidig. Und dritte, die möchten gerne ſo ſein wie wir und wollen von uns lernen. Denn wir haben eine große Sehnſucht zurück nach der Scholle und zu den Menſchen, die ſo ſprechen wir wir, und die auch ſo denken und fühlen und lieben wie wir. Und wir möchten wieder ein⸗ mal über die Felder hingehen nach den Wald⸗ wieſen und einen Strauß von bunten Wieſen⸗ blumen pflücken für eine kleine Bauernſtube, ihn auf das Fenſterſims ſtellen nach dem Gar⸗ ten, wo Geranien und Goldlack blühen und leuchten, und wo auf den braunen Zäunen die Amſeln ſitzen und ſingen. So, wie wir uns ſehnen, ſehnt ſich ſonſt nie⸗ mand in dieſer großen Stadt, und darum blei⸗ ben wir auch immer ſo einſam. Denn wir haben noch die Kraft, einſam zu ſein. Die Kinder werden ſie nicht mehr haben. Dann wird einſt eine Zeit kommen, wo unſere Nachkommen auch Menſchen der Städte ſein werden oberflächlich, hohl, bleich, ohne Gotterleben, ohne Wieſen und Felder. Und ſie werden keine Sehnſucht haben nach draußen, weil ſie dies Draußen nicht kennen. Sie werden ſich freuen wie die Menſchen in der Stadt, und ſie werden nicht mehr wiſſen, was der Lindentanz iſt, und wie das Mähder⸗ lied zu ſingen iſt. Und das drückt uns Bauern in der Stadt wohl noch viel mehr als das Verlaſſenſein! Fritz Zorn. Von der letzten Südamerikafahrt des„Graf Zeppelin“ Das Luftſchiff überfliegt bei guter Sicht die Stadt Victoria an der Oſtküſte Braſiliens. Im Vordergrund auf einer Anhöhe ein Kloſter, im Hintergrund die maleriſch gelegene Stadt. (Photo: Luftſchiffbau Friedrichshafen.) Was alles paſſiert Mit dem Stemmeiſen niedergeſchlagen. Nach vorausgegangenem Wortwechſel ſchlug vorgeſtern nachmittag in einem Hofe der Altſtadt ein 29 J. alter lediger Schreiner mit einem Stemmeiſen einem 24jährigen Kraftwagenführer auf den Kopf. Der Getrofſene brach bewußtlos zuſam⸗ men und wurde ins Allgemeine Krankenhaus gebracht. In Schutzhaft genommen. Im Laufe des vor⸗ geſtrigen Tages wurden ſechs Perſonen aus politiſchen Gründen in Schutzhaft genommen. Leiche gelünder:. Vorgeſtern abend wurde die Leiche des am 6 ds. Mts. im Thyſſenhafen ertrunkenen zwölf Jahre aiten Schülers Hein⸗ rich Tob aus Rohrhof am Eingang des Mann⸗ heimer Haſens gelandet. Raſenbrand. Am geſtrigen Donnerstag wurde um 12.14 Uhr die Feuerwache 11(Neckarau) nach dem Rangierbahnhof Seckenheim gerufen. Durch Funkenflug war am Bahndamm ein Raſenbrand ausgebrochen. Beim Eintreffen war das Feuer bereits gelöſcht. Kaminbrand. Am Mittwoch, 9. Auguſt, um 14.43 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr tele⸗ foniſch nach D 4, 5 gerufen. Dort war in einem Kamin infolge Glanzrußbildung ein Brand ent⸗ ſtanden. Die Gefahr wurde beſeitigt. Kellerbrand. Am Mittwoch um.38 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr durch Telefon nach der Beilſtraße 14 gerufen. Dort waren vermut⸗ lich durch Wegwerfen eines brennenden Gegen⸗ ſtandes in einem Kellerabteil gelagerte Briketts in Brand geraten. Dieſelben wurden ins Freie getragen und mit einer Schlauchleitung ab⸗ gelöſcht. Juden⸗Liebchen Nr. 3 Lina Benninger, Chamiſſoſtraße 5 legt keinen Wert auf die Bezeichnung deutſche Frau, denn ſie verkehrt mit dem Zuden H. Manes, dem früheren Mitinhaber der verfloſſenen Firma Gehr. Manes. Fortſetzung folgt! Im Judenaquarium Herweck „Ich habe der Bevölkerung Mannheims ein Bad gebaut, um das Mannheim von ſämt⸗ lichen Städten am Rhein beneidet wird.“ So erklärte Herr Herweck und ſetzte gleichzeitig da⸗ zu, daß es ihm nicht möglich iſt, die Hakenkreuz⸗ fahne zu hiſſen, weil 70 Prozent ſeiner Kund⸗ ſchaft aus Juden beſteht. So ſieht bei Herrn Herweck die Bevölkerung Mannheims aus. Es wuſſelt. Was nicht nach Paläſtina oder ſonſtwohin geflohen iſt, wälzt ſein faules Fett auf den Brettern im Herweck. Wer ſich dorthin verirrt, ſteigt unentwegt über unappetitliche Klumpen, die rückſichtslos ſtändig im Wege liegen. Hier ſitzt ein ſchlitzäugiger Judas auf der Treppe, als wärs am Jordan. Mit In⸗ telligenzhornbrillen ſauſen freche Judendirnen und noch viel frechere Jünglinge im Waſſer herum. Vor ihren Blicken kann das anſtändige Mädchen(es iſt ſchon lange kein anſtändiges deutſches Mädchen mehr in dieſem Bad zu ſehen) nur aus dem Bade fliehen. Wir kennen dieſe geilen Mongolenaugen. Wir ſtellen Herrn Herweck nochmals anheim, ſein Bad der Bevölkerung Mannheims frei⸗ zumachen, indem er für beſtimmte Stunden den Eintritt für Juden verbietet. Wir können nicht verhindern, daß Deutſche ihrer Antipathie ge⸗ gen die Juden dadurch Ausdruck verleihen, in⸗ dem ſie einfach wegbleiben. ——— „Zum dDeckeneinſturz. Um 18.31 Uhr wurde ein Löſchzug der Feuerwache II nach der Neckarauer Straße 32 gerufen. Dort drohte in einem ein⸗ ſtöckigen Anbau mit flachem Dach, in welchem ſich die Wirtſchaftsküche befindet, die Decke ein⸗ zuſtürzen. Das Küchenmobiliar konnte noch vor dem Einſturz der Decke durch die Mannſchaft des Löſchzuges in Sicherheit gebracht werden.— Wie uns die Hausbeſitzerin vertrauenswürdig mitteilt, ſind ſämtliche Inſtandſetzungsarbeiten bisher nur von Fachleuten ausgeführt worden. Ebenſo wurde von der Hausbeſitzerin nichts unterlaſſen, um das Dach in geordnetem Zu⸗ ſtand zu halten. Die Organiſakion der Bank⸗ angeſtelllen Der DHV. ſchreibt uns: Die Einbeziehung der männlichen Bankange⸗ ſtellten in die Deutſche Arbeitsfront iſt durch ihre Organiſation in der Reichsfach⸗ gruppe Banken und Sparkaſſen im Handlungsgehilfenverband erfolgt. Dieſe Reichsgruppe iſt eine von den 30 Fach⸗ gruppen, mit denen der Deutſche Handlungsge⸗ hilfen⸗vVerband ſeine fachliche Durchgliederung vollzogen hat. Die Reichsfachgruppe Banken und Sparkaſſen im DHV. teilt ſich wiederum auf in Groß⸗ und Kreditbanken, Pri⸗ vatbankgeſchäfte, Genoſſenſchafts⸗ banken, öffentliche Banken und Girozentralen, Sparkaſſen, Reichs⸗ bank, Grundkredittinſtitute(Hypo⸗ thenbank, Landſchaften uſw.). Räumlich iſt ſie gegliedert in Bezirksfachgruppen und örtliche Fachgruppen. Die wichtige Arbeitseinheit iſt die örtliche Fachgruppe, an deren Spitze der Fachgruppenvorſteher ſteht. Der Fachgrup⸗ penvorſteher wird für die Bezirksfachgruppe vom Verbandsvorſteher, für die örtliche Fach⸗ gruppe vom Vertrauensmann der Ortsgruppe berufen. Die Reichsfachgruppe Banken und Sparkaſſen im DHV. als die einzige Organi⸗ ſation der im Bank⸗ und Sparkaſſenweſen täti⸗ gen männlichen Kaufleute hat die Aufgabe, über die Betreuung hinaus, die der DHV. als Berufsverband jedem Berufsgenoſſen zuteil werden laſſen kann, ihre Mitglieder hinſichtlich aller derjenigen Bedürfniſſe zu betreuen, die aus der Eigenart des Wirtſchaftszweiges entſprin⸗ gen. Sie ſoll dafür ſorgen, daß neben den Vor⸗ zügen, die die Zuſammenfaſſung aller Berufs⸗ angehörigen im DHV. als Berufsverband ſicher⸗ ſtellt, auch im weiteſten Umfange diejenigen Aufgaben geleiſtet werden, die eine fachliche Zu⸗ ſammenfaſſung ſtellt. Eine ähnliche Regelung iſt vom Verband der weiblichen Angeſtellten * weiblichen Bankangeſtellten getroffen orden. —— Fist hilliger! Bitte probieren Sie meinen.60 Mk.-K aftee. Dieser billige Kaflee wird durch sein gehaltvolles starkes Aroma und seine Bekömmlichkeit auch Sie unbedingt befriedigen. STENIi 3 62 10 er. „0 2, 10 Sms Jahrgang 3. Nr. 201. Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 11. Auguſt 1989 Der Odol-Zepp! Geſtern um die zehnte Stunde hat in elegantem Bogen ein gar ſeltner himmelskunde unſer Mannheim überflogen! Lichtumſtrahlt ſtand da ein Uame— ſilber⸗blau in Glanz und Gleißen—! Stolz macht„Odol⸗Sepp“ Reklame, um ſein Mittel anzupreiſen!! Und auf Dächern— plätzen— Straßen ſteht die Menge ſtaunend Schlange— lauſcht mit hochgeſtreckten NUaſen dröhnendem Motorgeſange!! Wundervoller himmels-Reckhe— deutſcher Technik ſtolzes Kind,— dienſt du mannigfachem Zwecke— wohlerprobt in Sturm und Windl! Ziel in Frieden deine Bahnen— Künde deutſche Kraft und Fleiß!!— Dir, dem ſilbernen Titanen, Gute Fahrt— zu LCob und Preis!! Erwin Messel. Das Odol⸗Lufkſchiff„Meleor“ mit der amtlichen Bezeichnung.P. N. 30 O-»Abkürzung für das Heimatland Deutſch⸗ land, P- Abkürzung für v. Parſeval, den Er⸗ finder, N⸗ Abkürzung für Obering. Naatz, den Konſtrukteur, 30 30. Luftſchiff, das auf der Werft gebaut wurde) gehört der Luftſchiff⸗ Betriebs⸗Geſellſchaft in Berlin, Mauerſtraße 61/½2, und wird zu techniſchen Verſuchen, Veranſtaltungen, Paſſagierfahrten und zur Propaganda verwendet. Das Schiff hat eine Länge von 46 Meter, bei einer Höhe von 16 Meter(„Graf Zeppelin“: 237 Meter 4 lang, 34 Meter hoch). Das Luftſchiff iſt nach dem halbſtarren Syſtem(Parſeval⸗Naatz) ge⸗ baut, d. h. es hat einen vom Bug bis zum Heck begehbaren Leichtmetallliel, in dem Be⸗ triebsſtoffe u. Bedienungsgeräte untergebracht ſind. Am Kiel iſt die Gondel befeſtigt, in der bis zu 7 Perſonen Platz haben. Hinter der Gondel befindet ſich der Motor, ein Siemens⸗ Sternmotor, der bei einer Leiſtung von 115 PS dem Schiff eine Geſchwindigleit von 90 Kilo⸗ ee meter gibt. Das Schiff kann ca. 20 Stunden un⸗ unterbrochen in der Luft bleiben. Es wurde im Herbſt 1932 gebaut. Von den Abmeſſungen und Größenverhält⸗ niſſen des Luftſchiffes kann man ſich ſchwer einen Begriff machen, da in der Luft alle Ver⸗ gleiche fehlen. Jeder Buchſtabe des Wortes „Odol“ bedeckt 20 Quadratmeter Fläche, da er über 6,5 Meter hoch und 3 Meter breit iſt.— Der Stoff, der zur Herſtellung der gummierten Hülle verwendet wurde, bedeckt glatt ausge⸗ breitet einen Morgen Land.— Das in der Hülle enthaltene Gas würde— als Leucht⸗ gas— einem kleinen Haushalt zum Kochen zehn Jahre reichen. Zurzeit iſt das Luftſchiff an die Lingner⸗ Werke in Dresden zur Propagierung der welt⸗ berühmten Odol⸗Zahnpflegemittel vermietet. Es iſt vom nationalen Standpunkt aus ſehr zu begrüßen, daß die Entwicklung und Erprobung dieſer halbſtarren Schiffe wie⸗ ——————————————————— Film Die große Film⸗Ausſtellung endgültig auf 1934 vertagt. Da bis zum urſprüngli feſt⸗ eſetzten Termin im Oktober 1933 noch kein ge⸗ ſchloſſener Ueberblick über die nationale Neu⸗ arbeit am deutſchen Film gezeigt werden kann, hat die Direktion des Meffeamts auf Wunſch des Herrn Reichspropagandaminiſters Dr. Goebbels dieſe Terminverlegung vorgenommen. Da jedoch die Vorarbeit für die urſprünglich Ausſtellung ſchon ſehr weit gediehen t, findet die Ausſtellung für Foto⸗, Druck⸗ und eproduktionsweſen ohne die beſonders große Abteilung der Filminduſtrie unter dem vor⸗ —* Namen„Die Kamera“ vom 4. bis 9. November 1933 ſtatt. 21 Leo⸗Film in Konkurs! Beim Münchner Kon⸗ kursgexicht iſt gegen die Leofilm AG die Er⸗ öffnung des Konkursverfahrens beantragt wor⸗ den. Damit iſt das weitere Beſtehen dieſes Unternehmens ausgeſchloſſen. *. Das iſt der Fluch der böſen Tat! Nämlich das Abdrucken von Senſationsmeldungen in der Zeitung!— Kürzlich ging durch die deutſche Preſſe die Nachricht, daß der Regiſſeur Erich Waſchneck und Karin Hardt nach ihrem Arbeits⸗ bündnis nun auch das Ehebündnis eingegangen waren. Schöne Worte wurden hierzu geſchrie⸗ ben, man wünſchte Glück und äußerte die beſten Hoffnungen für die Zukunft.— Leider müſſen wir nun die Mitteilung machen, daß Karin ardt noch nicht verheiratet, dagegen aber ver⸗ obt iſt— aber nicht mit Erich Waſchneck, denn dieſer iſt ſeit über 17 Jahren in glücklicher Ehe verheiratet! der möglich iſt, ſo daß Deutſchland, welches vor dem Kriege an erſter Stelle ſtand, jetzt end⸗ lich ſeine Leiſtungsfähigkeit wieder beweiſen und den Bau von halbſtarren Luftſchiffen an⸗ derer Abmeſſungen, auch für wichtigere Zwecke, vorbereiten kann.— Von Düſſeldorf kommend, von wo ſie am 4. Auguſt abmarſchierten, trafen vorgeſtern, un⸗ ter der Führung von Truppführer Walter Fi⸗ ſcher 30 Hitlerjungens in Mannheim ein. Fri⸗ ſche junge Kerlchen, voll ſchäumenden Ueber⸗ muts, aber auch ſtraffeſter Diſziplin. Auf dem Dampfer„Stella Maria“ haben ſie ihre Zelte aufſchlagen dürfen, und übernachteten dort, um tags darauf über Heidelberg nach ihrem End⸗ ziel Heilbronn zu marſchieren. Von dort aus wollen die Jungens auf einem Schlepper die Heimreiſe antreten. Es ſind durchweg Kinder erwerbsloſer Eltern, und man ſieht ihnen an, welche Freude die ſchöne Ferienfahrt macht. Zu Mittag war man zu Tiſch bei der gaſtlichen Jugendführerſchulung der Deulſchen Arbeitsfront An der erſten Richtwoche nehmen 300 Jugend⸗ führer und alle Verbandsgruppenleiter teil Der DoHV. ſchreibt uns: Nachdem der organiſatoriſche Aufbau gefürt if in der Deutſchen Arbeitsfront durch⸗ geführt iſt, iſt die nächſte Aufgabe die Durchblutung dieſer Jugendverbände mit der Lebensidee des Nationalſozia⸗ lismus. Dieſes Erziehungswerk wird nun in breiteſter Front in Angriff genommen. Wir können berichten, daß bereits vom 6. bis 12. Auguſt 1933 in Munſterlager(Lüneburger Heide) eine Richtwoche für Jugendführer des Deutſchen Handlungsgehilfen⸗Verbandes (DHV.) unter Leitung des Jugendleiters des Geſfamtverbandes der deutſchen Angeſtellten, Pg. Eckhardt ſtattfindet, an der außer rund 300 Jugendführern des DoV. auch alle Verbandsjugendleiter der Deutſchen Arbeitsfront teilnehmen. Dieſe Woche wird ausgefüllt mit Vorträgen, Arbeitsgemeinſchaf⸗ ten, Singen, Sprechchorübungen, Körperſchu⸗ lung uſw. Als weſentliche Vortragsthemen ſind vorgeſehen: Grundkräfte des Nationalſozialis⸗ mus, Der nationalſozialiſtiſche Staat als orga⸗ niſierter Macht⸗ und Ordnungswille des ſchaf⸗ fenden Volkes, Der ſtändiſche Gedanken im Na⸗ tionalſozialismus, Arbeitsgeſinnung und Be⸗ rufsſittlichkeit— Fundamente der nationalſozia⸗ liſtiſchen Wirtſchaft, Die Uebungsfirmenarbeit, eine Schule nationalſozialiſtiſchen Wirtſchafts⸗ denkens, Das„Wir“ als Grundelement natio⸗ nalſozialiſtiſcher Kulturgeſtaltung, Kunſtbetrach⸗ tung als Erziehungsmittel, Die deutſche Land⸗ Vorm. 7 Uhr: Vollköõmpfe Nachm. 3 Uhr: Handball- Spiel: õ· A gegen den deui. schen Nstr. Spv. Waldhof In Geiſelgaſteig haben die Aufnahmen zu dem Vandor⸗Film der Bavaria„Der Tunnel“ begonnen. Es handelt ſich hierbei um die Ver⸗ filmung des bekannten Romans von Bernhard Kellermann, der das Projekt eines Tunnels von Amerika nach Europa behandelt.— Während in den Ateliers der Bavaria die Innenaufnahmen gedreht werden, werden auf dem Gelände unter der Leitung der Architekten Karl Vollbrecht und Max Seefelder Rieſenbauten errichtet. Loko⸗ motiven und Güterzüge ſtehen zur Verfügung. Ein intereſſantes, techniſches Problem iſt die Inſzeniernen des Waſſereinbruchs in den Tunnel. Paul Hartmann, Guſtav Gründgens, Attila Hörbiger, Olly v. Flint, Elga Brink und Otto Wernicke ſpielen unter der Regie von Kurt Bernhardt die Hauptrollen. * Die neue Produktion 1933/34. Die Terra kündigt noch in ihrem Verleih 12 große Filme an, und zwar:„Wilhelm Tell“, der am Vierwaldſtätter See unter künſtleriſcher Oberleitung von Hans Johſt gedreht wird. „Wenn am Sonntag abend die Dorfmuſik ſpielt“, ein Heimatfilm voll ſtarker Fröhlichkeit mit Maria Paudler, Harry Liedtke, Elſe Elſter, Jakob Tiedtke, Carl de Vogt in den Hauptrollen.„1916— Ringen um Verdun⸗, das Dokument deutſchen Heldentums, den Gefallenen 443 Andenken.„Detlev Sonnenkamps letzte iebe“, nach dem Roman von Werner Scheff mit Harry Liedtke in der Titelrolle.„Soldaten⸗ nach Leſſings„Minna von Barnhelm“.— arin Hardt und Paul Hartmann ſpielen unter der Regie von Erich Waſchneck die Haupt⸗ rollen dann eine Epiſode aus dem Leben der letzten Kaiſerin von Frankreich:„Die Veilchen Bald nach dem Ueberfliegen unſeres Stadt⸗ gebiets ſtand ein Schüler in unſerem Arbeits⸗ zimmer und hielt einen Luftpoſtbrief, welchen das Odol⸗Luftſchiff abgeworfen hatte, in der Hand. Dem Finder winkt von den Odolwerken eine ſchöne praktiſche Gabe. ————————————— Düſſeldorfer Hillerjugend auf Ferienfahrl in Mannheim NS⸗Frauenſchaft, für den Nachmittag hatte das Café Wellenreuther in ſeinen ſchönen Garten 0 7 eingeladen. In langer brauner Reihe ſaßen ſie dort vor Kaffee und vollen Kuchentellern. Dann gabs noch Eis— wie da die friſchen Geſichter glänzten!„Hier iſt es am ſchönſten!“ meinten ſie und auf ebenfalls ge⸗ ſtifteten Anſichtskarten ſchrieben die Buben heim an die lieben Eltern:„Wir leben hier wie Fürſten“ oder„Mannheim iſt eine ſehr, ſehr ſchöne Stadt“. Ja, das ſchrieben Düſſeldorfer Jungens von Mannheim! Vielen Dank für dieſes Lob, ihr Kerlchen, weiterhin ſchöne Tage und kommt wohlbehalten heim in euer ſchönes Düſſeldorf. Le. ſchaft in der Sa Probleme der Raſſen⸗ kunde und Erbgeſundheitslehre, Vorbeugende Geſundheitsfürſorge. Von den Rednern ſeien genannt: Staatsrat Gauleiter Forſter, MdR., als Führer des Geſamtverbandes der deutſchen Angeſtellten, Pg. Dr. Frauendorfer, als Leiter des Amtes für den ſtändiſchen Aufbau in der oberſten Leitung der PO. Pg. Heinz Otto, Berlin, Jugendleiter der Deutſchen Arbeits⸗ front. Pg. Prof. Dr. Schreyer. Zur Abſchlußveranſtaltung wird auch der Jugendführer des Deutſchen Reiches Baldur von Schirach erwartet. Es wird gepuht des Berufsbeamtentums. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Der Miniſter des Kultus, des Unterrichts und der Juſtiz— Abteilung Kultus und Unter⸗ richt— hat den Lehrer riedrich Spek⸗ kert an der Volksſchule in Mann⸗ heim— Grund des§ 4 des Geſetzes zur Wiederherſtellung des Berufsbeamtentums aus dem Dienſt entlaſſen. Herein ehem. 170er Mannheim „Regimentstag vom 5. bis 7. Auguſt“ lautete der Befehl, dem viele alte Kameraden und Frontkämpfer des 9. Badiſchen Infanterie⸗Re⸗ giments Folge leiſteten. Schon am Samstag, um.17 Ühr, fuhren zirka 50 Kameraden von Mannheim nach der alten Garniſonſtadt. Eine SA⸗Kapelle, welche kurz zuvor ihren Ferienkindern mit fröhlichen Weiſen zum Ab⸗ I. Badisches 9˙ Wehrtreffen Tanammnmannnnunannnnnanannanmnnanunnamumanananmaaaanmm veranstaltet von der Standorte 171, am Sonniag, den 13. August Nachmittags 3 Uhr: Großer Aufmarsdi- Wehr⸗ kõmpfe · Lãuſe · Noforrad- geschicklichkeitsfahren am Sonntag ist ganz Mannheim im Stadionl Heule scion in den durch Plokale gekennzelchnelen Vorverkauſsstellen dle billigen Einiriiiskorien besorgen! der Kaiſerin“.„Der Patriot von Dreibünden“, das Schickſal des Freiheitshelden Jür Jenatſch, ferner„Iſt mein Mann nicht fabe haft“ mit Georg Alexander, Lien Deyers, Urſula Grabley, Ida Wüſt, H. Junkersmann, K. Veſpermann und Erika Gläßner. Es folgt dann als erſter der 4 heiteren Filme:„Lenox wirbelt durch die Welt“ mit Magda Schneider und Hans Deppe. Weiter:„Der Page vom Dalmaſſe⸗ Hotel“ mit Dolly Haas und Harry Liedtke. Her Tenor der Berliner Staatsoper wird in „Die große Liebe“ ſingen, und zum Schluß folgt noch ein luſtiger deutſcher Skifilm:„Der weiße Kobold“. Außer einem Kurztonfilm über Urſprung und Bedeutung des Hakenkreuzes kündigt die Bavaria⸗Film⸗AG in München drei weitere Kurz⸗Tonfilme deutſcher Volkslieder und drei Konzertfilme an. Das Deutſche Lichtſpielſyndikat verpflichtete Emil Fannings für die Hauptrolle ihres Films„Der ſchwarze Walfiſch“. Paula Weſſely wird als Partnerin damit ihr Tonfilmdebut ablegen. 3 Perſonalien— Engagements Bravo Conrad Veidt! Conrad Veidt ſpielt zurzeit in einem engliſchen Film die Rolle eines Offiziers. Beim Durchleſen der Rolle ſtellte Veidt feſt, daß der Film eine gewiſſe deutſch⸗ unfreundliche Handlung hatte, Er weigerte ſich, in dieſer Faſſung mitzuſpielen, gab aber die Rolle nicht ab, ſondern zwang die Filmgeſell⸗ ſchaft auf Abänderung der fraglichen Stellen.— (Es könnte ſich ſo mancher daran ein Beiſpiel nehmen.) ſchied ſpielte, ließ es ſich nicht nehmen, auch uns bis zur Abfahrt des Zuges ein Ständchen zu bringen. Nach feuchtfröhlicher Fahrt— ein Spender hatte für edlen Rebenſaft geſorgt— wurden wir in Offenburg herzlich empfangen. Es ſei nur noch bemerkt, daß das Einvernehmen wi⸗ ſchen den alten Soldaten und Frontlümpfern einerſeits und den Offenburgern, der Reichs⸗ wehr, SA und Ss ein wirklich herzliches war. Verſammlungen unſerer Ortsgruppe finden jeden zweiten Freitag im Monat bei Kamerad Trautwein, Reſtaurant zum„Schützenhof in S 3, 11 ſtatt. Nächſte Verſammlungen: 11. Aug., 8. September uſw. Sommerfeſt des Stenographenvereins Stolze⸗Schrey für Einheitskurzſchrift Als Abſchluß der diesjährigen Sommerarbeit und nach Beendigung des vom Verein veranſtal⸗ teten Werbemonats hatte der Vorſtand die Ver⸗ einsmitglieder zu einem Familienfeſte in den Saal der„Harmonie“ Lindenhof eingeladen. Der fache Sommerabend war wohl mit die Ur⸗ ache, daß außerordentlich viele Schriftfreunde und Schriftfreundinnen im frohen Freundes⸗ kreiſe ſich zuſammenfanden. Die Kapelle Hauſer brachte durch den Vor⸗ trag flotter Märſche von Anfang an eine frohe, heitere Stimmung. Der Führer des Vereins, Herr Kokes, konnte die zahlreich mit herzlichen Worten begrüßen. Der Vorſitzende der Vergnügungskommiſſion, Herr Steiner, hatte wieder ein erleſenes Programm zuſam⸗ mengeſtellt, aus deſſen Nummern neben der vor⸗ züglichen Kapelle die Geſangsvorträge unſeres Mitgliedes, Frl. Beck, erwähnt zu werden ver⸗ dienen. Aus ihrem reichen Liederſchatz brachte ſie ernſte und heitere Weiſen zum Vortrag, und ihr einſchmeichelndes Organ, ihr ungekünſtelter Vortrag rief lebhaften Beifall hervor. Nicht minder beifällig wurden die Darbietun⸗ gen des Lokalhumoriſten, Herrn Toni Kunz, aufgenommen. Mit zeitgemäßen Verſen hielt er die Zuhörer in Spannung. Beſonderen Beifall fanden ſeine„Erzählungen aus der Schulſtube“ und ſein Sommertagsgeſang. Der geſunde, na⸗ türliche Humor fand allgemeine Anerkennung. Unſere Vorſtandsdame, Frl. Maria ger, zeigte ſich wieder einmal als Dichterin und Vortragskünſtlerin; ſie verſtand es meiſterhaft, in launigen Verſen Begebenheiten anläßlich der letzten Rheinfahrt Nierſtein—Oppenheim wieder aufzufriſchen. Die Aufführung eines Schwankes,„Oh, Ehe⸗ ſtand, wie ſchön biſt du“ führte künſtleriſch ver⸗ anlagte Vereinsmitglieder auf die Bühne. Das harmoniſche Zuſammenſpiel der Mitwirkenden brachte einen vollen Erfolg. Den Abſchluß der genußreichen Stunden bildete die Preisvertei⸗ lung anläßlich des letzten Schön⸗ und Recht⸗ ſchreibens, ſie brachte mancherlei Ueberraſchun⸗ gen.— Inzwiſchen war es hohe Zeit geworden, der Jugend den Raum zum Tanzen freizugeben. Eine frohe, ungezwungene Stimmung herrſchte bei Jung und Alt, niemand vermißte das Saxo⸗ phon, ſondern freute ſich, daß im Tanzprogramm die echt deutſchen Tänze endlich wieder Ein⸗ gang gefunden hatten. Bedenklich ſchnell rückte der Uhrzeiger von der Mitternachtsſtunde weiter. Die laue Sommer⸗ nacht verſcheuchte jeden Schlaf! Schwäbiſch⸗Hall⸗Fahrl!— Beſuch der„Jedermann“-Feſtſpiele Die Fahrt nach Schwäbiſch⸗Hall, der herr⸗ lichen alten Reichs⸗ und Salzſtadt, findet am klommenden Sonntag beſtimmt ſtatt. Sie wird aber nicht im Sonderzug, ſondern mit ſchönen bequemen Autoomnibuſſen durchgeführt, die am Sonntagmorgen 6 Uhr 45 vom Hauptbahnhof Mannheim abfahren. Rückkehr am Sonntag⸗ abend gegen 10.30 Uhr! Der Geſamtpreis für die Fahrt einſchließlich der Feſtſpielteilnahme bleibt derſelbe(.70 RM.). Wer es irgend er⸗ möglichen kann, ſollte ſich an dieſer Fahrt be⸗ teiligen, die eine Fülle ſchöner und intereſſanter Erlebniſſe vermitteln wird zu einem Preis, wie er billiger nicht mehr geſtaltet werden lann. Anmeldüngen im Verkehrsverein, bei Heckel und in der Buchhandlung Dr. Tillmann. Willy Domgraf⸗Faßbaender— wieder einmal im Tonfilm! Das Deutſche Lichtſpiel⸗ ſyndikat(DeS) hat Faßbaender für zwei Filme — als erſter wird bereits das„Schwarzwald⸗ mädel“ gedreht— verpflichtet. Wir freuen uns, dieſen ausgezeichneten Sänger und Darſteller wieder einmal auf der Leinwand zu ſehen. Die ungariſche Regierung hat Guſtav Fröh⸗ lich aufgefordert, die Regie und die Zus holk⸗ des ungariſchen Nationalfilms„Rakoczy“ zu übernehmen. Tageskalender Freitag, den 11. Auguſt 1933 Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Gaſtſpiel Kölliſch die große Lachſchlager⸗Revue, anſchließend Tanz. Köln⸗Düſſeldorfer⸗Rhein⸗Lokalfahrten:.00 Uhr Bie⸗ brich⸗Wiesbaden—Rüdesheim— Aßmannshauſen— Bacharach und zurück ſowie dreitägige Rheinfahrt nach Bad Honnef—Königswinter und zurück. Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Gorxheimer Tal—Schönau—Heidelberg. Tanz: Kabarett Libelle, Pavillon Kaiſer. Ständige Darbietungen Stüdt. Schloßmuſeum: 10—13 u. 15—17 Uhr geöffnet. Sonderausſtellung: Das deutſche Märchen in Schrift und Bild. Städt. Schloßbücherei:—13 und 15—19 Uhr geöffnet. Muſeum für Natur⸗ und Völlerkunde im Zeughaus: 17—19 Uhr geöffnet. Der Film zeigt Alhambra:„Tauſend für eine Nacht'“. Capitol:„K 1 greift ein!. Palaſt:„Die ſingende Stadt“. Roxy:„Tarzan“. Scala:„Eine Frau wie Du'. Schauburg:„Wer andern önnt“ keine Liebe 8„ univerſum:„Liebe muß verſtanden ſein“, Der Se einigen kommiſf beorder des Bi gleichen gung d Wir ho Amt zu führen Samsto um in Pgg. ur Nochm wir erf berge zum Bü Was ein? E im Schl. des Ver kommt legenhei Aufford einbaren tionalſo; ſinnung Ju de ſchwin Filmſi einſchl. am Wer ſich wier Seine R auch At „Seite“ im itali⸗ dokumen mehr al hat eine ſchaffen, konnt iſt dings iſ gezeichne Schauſpi als Spi ſüdländi ment. E freude g und verl Helm ha hört). D Spionen Falkenſte Günther ſpielerſtu mit Rech Am M Anteilna Nachbarg Plankſtat 57 Jahre Berlin Humor 1 haben ih bruflicher früher Schwetzir bekannteſt wurde a badiſche Privatmo und in le gen ſeine Der Ver Sache de Oeſte D In Oef bildet au ſchloſſenen ſchluß an tiger Part Das Pro ſchluß für fen. Fran ſes Prot Oeſterreic ſie auch. leihe in d Dieſe ger einen De zum Jahr reich über Abhängig zöſiſchen? Es iſt& wie Fran unionplan ließ, was, Paul⸗Bon Millionen deutſch⸗öſt verſuchte einer Anl ſeiner inn trächtigen. reichiſche lich⸗ſoziale licher Ver dung, hat kauft, hat beſonders hinaus ſic Tragiſch lien ſeii läßt und erklärter rey ꝛrarbeit ranſtal⸗ hie Ver⸗ in den ſen. Der die Ur⸗ freunde eundes⸗ n Vor⸗ e frohe, zereins, ienenen ſitzende ner, zuſam⸗ der vor⸗ unſeres ſen ver⸗ brachte ag, und inſtelter bietun⸗ runz, hielt er Beifall ulſtube“ ide, na⸗ nung. ettin⸗ rin und ſterhaft, lich der wieder ſ der⸗ ver⸗ ſe. Das rkenden luß der Svertei⸗ Recht⸗ raſchun⸗ worden, ugeben. zerrſchte 8 Saxo⸗ gramm er Ein⸗ von der ommer⸗ eſuch le r herr⸗ det am ie wird ſchönen die am bahnhof onntag⸗ eis für ilnahme ſend er⸗ ihrt be⸗ eſſanter eis, wie ** 2— 2 S 3 8 8 Kölliſch id Tanz. ihr Bie⸗ hauſen— heinfahrt ck ick. 00 Uhr geöffnet. chen in geöffnet. eughaus: Lie be ſein“, zum Jahre 1942 zu unterbinden, ſondern Oeſter⸗ Jahrgang 3. Nr. 201. Seite 7 — Schwetzinger Allerlei Ein Schwetzinger SA⸗Mann Bürgermeiſter von Villingen. Der SA⸗Mann Hermann Schneider, der vor einigen Wochen durch das Miniſterium als kommiſſariſcher Bürgermeiſter nach Villingen beordert wurde, bekam durch einſtimmige Wahl des Bürgerausſchuſſes ſeine Beſtätigung. Am gleichen Abend wurde er unter großer Beteili⸗ gung der Bevölkerung in ſein Amt eingeführt. Wir hoffen, daß unſer Pg. und SA⸗Mann ſein Amt zum Gedeihen der Schwarzwaldſtadt aus⸗ führen kann. Schneider wird vorausſichtlich am Samstag nochmals nach Schwetzingen kommen, um in einer kleinen Abſchiedsfeier von ſeinen Pgg. und SA⸗Kameraden Abſchied zu nehmen. Nochmals ein Schwetzinger Bürgermeiſter. Wie wir erfahren, wird heute unſer Pg. Horn⸗ berger von Ilvesheim vom Bürgerausſchuß zum Bürgermeiſter beſtimmt werden. Was fällt dem Schwetzinger Verkehrsverein ein? Es iſt erſtaunlich, daß der Jude Moch im Schloßgartenbeirat immer noch als Vertreter des Verlehrsvereins Sitz und Stimme hat. Wie kommt der Verkehrsverein dazu, dieſe Ange⸗ legenheit nicht ſchon lange— und zwar ohne Aufforderung— bereinigt zu haben? Wie ver⸗ einbaren die zu dieſem Beirat gehörigen Na⸗ tionalſozialiſten dieſe Tatſache mit ihrer Ge⸗ ſinnung und ihrer Dienſtauffaſſung. Der Jude Moch muß ſchleunigſt ver⸗ ſchwinden! Filmſchau. Im Kapitol läuft ab heute bis einſchl. Montag der ſpannende Film„Spione am Werk“. Gerhard Lamprechts Regie zeichnet ſich wieder durch ſorgfältige Milieuarbeit aus. Seine Regie gibt nicht nur Spannung, ſondern auch Atmofphäre. Beſonders die italieniſche „Seite“ iſt intereſſant. Das Leben und Treiben im italieniſchen Hinterland feſſelt. Großartige dokumentariſche Bilder aus dem Weltkrieg ſind mehr als geſchickt eingefügt worden... Er hat einen anſtändigen, einen noblen Film ge⸗ ſchaffen, einen Film, der handwertsmäßig ge⸗ konnt iſt und der zugleich charaktervoll iſt! Aller⸗ dings iſt auch die Darſtellung durchweg aus⸗ gezeichnet. Man ſieht wundervoll fundierte Schauſpielerleiſtungen. Herrlich Oskar Homolka als Spitzel und Verräter, als Filou. Er iſt ſüdländiſch beweglich, er ſprüht vor Tempera⸗ ment. Er wird von einer mitreißenden Spiel⸗ freude getrieben. Carl Ludwig Diehl, nervös und verhalten, iſt wieder ſympathiſch. Brigitte Helm hat man noch nie ſo gut geſehen(und ge⸗ hört). Dann ſieht man eine ganze Galerie von Spionen und Verrätern: Theodor Loos, Julius Falkenſtein, Carl Hannemann, Hans Heilinger, Günther Hadank. Es waren ſehr tüchtige Schau⸗ ſpielerſtudien. Der ausgezeichnete Film fand mit Recht ſtarken Beifall. Am Mittwochnachmittag fand unter großer Anteilnahme der hieſigen Bevölterung und der Nachbargemeinden, insbeſondere jener von Plantſtadt, die Beerdigung des im Alter von 57 Jahren verſtorbenen hieſigen Bürgers Franz Berlinghof ſtatt. Sein immer geſunder Humor und ſeine überaus große Sachkenntnis haben ihm ſowohl geſellſchaftlich als auch in bruflichen Kreiſen recht beliebt gemacht. Er war früher Metzgermeiſter in Plankſtadt und Schwetzingen, betrieb vor dem Kriege eine der bekannteſten Wurſtfabriken in Mannheim und wurde als ſtaatlicher Viehkommiſſär in die badiſche Landwirtſchaftskammer berufen. Als Privatmann lebte er ſpäter in Neckargemünd und in letzter Zeit hat er ſich hier in Schwetzin⸗ gen ſeinem früheren Beruf wieder zugewandt. Der Verſtorbene hat ſich ſeit Jahren für die Sache der nationalen Bewegung eifrig ein⸗ Oeſterreich einjt und jetet Dritter Teil Die drei Anſchlußgegner In Oeſterreich ringt die nationale Front, ge⸗ bildet aus der NSDaAp und dem ihr ange⸗ ſchloſſenen ſteiriſchen Heimatſchutz, um den An⸗ ſchluß an Deutſchland. Ihr arbeitet als auswär⸗ tiger Partner in erſter Linie Frankreich entgegen. Das Protokoll vom Jahre 1922, das den An⸗ ſchluß für 10 Jahre verbot, war jetzt abgelau⸗ fen. Frankreich verlangte eine Erneuerung die⸗ ſes Protokolls, alſo eine erneute Bindung Oeſterreichs für weitere 10 Jahre, und erlangte ſie auch. Dafür genehmigte es ihm eine An⸗ leihe in der Höhe von 350 Millionen Franken. Dieſe gewährte Anleihe bezweckte nicht nur einen Deutſchland⸗Anſchluß Oeſterreichs bis reich überhaupt, eben wegen ſeiner finanziellen Abhängigkeit von Frankreich, zu einem fran⸗ zöſiſchen Vaſallenſtaat zu machen. Es iſt Ihnen wohl allen noch in Erinnerung, wie Frankreich den öſtereichiſch⸗deutſchen Zoll⸗ unionplan durch das Haager Gericht ſabotieren ließ, was, wie der franzöſiſche Miniſterpräſident Paul⸗Boncour meinte,„wahrſcheinlich einige Millionen wert war!“ Wie Frankreich dieſe deutſch⸗öſterreichiſche Zolleinigung hintertrieb, ſo verſuchte es gleichzeitig durch das Verſprechen einer Anleihe die Freizügigkeit Oeſterreichs in ſeiner inneren und äußeren Politik zu beein⸗ trächtigen. Und ſein Verſuch glückte: die öſter⸗ reichiſche Regierung ſozialdemotratiſch—chriſt⸗ lich⸗ſozialer Prägung, d. h. chriſtlich⸗unchriſt⸗ licher Verbrüderung, widernatürlicher Verbin⸗ dung, hat ſich und ihr Land an Frankreich ver⸗ kauft, hat ſich ihrer Finanzhoheit begeben und beſonders ihrer politiſchen Hoheit auf Jahre hinaus ſich entkleidet! Tragiſch iſt es allerdings, daß auch Ita⸗ lien ſeine Banknoten in Oeſterreich ſpielen läßt und daß auch das Land Muſſolinis ein Grafen Starhemberg und ſeine Heimwehr und Seliwetzin geſetzt. Neben vielen Freunden ſah man am Grabe zahlreiche Vertreter des Mannheimer Gewerbes. Am Donnerstagnachmittag hatte ſich eine große Menſchenmenge am Bahnhof und auf bei⸗ den Seiten des Bahngeländes eingefunden, um den Sonderzug, der die italieniſchen Jung⸗ faſchiſten in ihre Heimat zurückführte mit ſtür⸗ miſchen Heil⸗Rufen zu begrüßen. Die Jung⸗ faſchiſten dankten begeiſtert. Ohne Aufenthalt brauſte der Zug gen Süden, ſo daß es uns leider nicht möglich war, die jungen Leute mit ——— herrlichen Schloßgarten bekannt zu machen. Betriebsverſammlung der Arbeiter des Forſt⸗ amtes. Am Mittwoch fand unter Leitung des Pg. Ortsgruppenbetriebswarts Kuch eine Be⸗ triebsverſammlung der Arbeiter des Forſtamtes Ein herrlicher Samstagnachmittag. Auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz treten wir in voller Aus⸗ rüſtung, wie ſie eine dreitägige Ferienfahrt ver⸗ langt, an. Manche hatten eine Bepackung auf dem Rad, als wollten ſie nach Frankreich ziehn. Natürlich ſtand unſer Mundwerk nie ſtill.„Do guck, awel kummt dä Fips“ riefen einige vor⸗ laute Bengelns.„Menſch hot der ä Deck, do hot jo's ganze Jungvolk drunner Platz“, lachte einer witzig, und alle ſtimmten in ſein Lachen ein. So mußte ſich mancher veralbern laſſen. Endlich erſchienen unſere Führer. Herr Klug, i zu Pferde a. D. beim früheren 5. Feldart.⸗Regt. in Landau, übernahm die Füh⸗ rung, da er ſelbſt 18 Jahre in der Pfalz ver⸗ bracht hatte. Einige Mütter hatten ſich nicht nehmen laſſen, ſich nochmals von ihren Kindern zu verabſchieden und ihnen Ermahnungen auf den Weg mitzugeben. Dann kommandierte un⸗ ſer Führer:„Aufſitzen“, und in ſchneller Fahrt ließen wir Oftersheim bald hinter uns. Herr Klug ermahnte uns durch die Städte und Dör⸗ fer in Reih' und Glied zu fahren. Unſer Fähn⸗ leinführer ſogrte hinten für Ruhe und Ordnung. Unſere Räder fraßen Kilometer um Kilometer. Bald kam Speyer, die ehrwürdige Kaiſerſtadt und der von vergangener Herrlichkeit zeugende Dom in Sicht. Vor dem Dom hielten wir eine kleine Raſt, um uns zu erfriſchen und dann ging die Fahrt weiter in die ſchöne Pfalz hin⸗ ein. Links und rechts ließen wir kleine Dörflein liegen. In der Ferne ragten die Vogeſen und die Haardt empor. In Oberhochſtadt machten wir wieder Halt. Hier führte uns Herr Klug in das große Anweſen eines Bekannten namens Kop⸗ pert. Es iſt dies der Bruder des in Oftersheim wohnhaften früheren Bürgermeiſters Koppert von Nußloch. Wir begrüßten Herrn Koppert nrit einem dreimaligen„Sieg⸗Heil“ Herr Kop⸗ pert dankte uns dann gerührt und führte uns an einen Birnbaum in ſeinem Hof. Wie die Wilden ſtürmten wir drauf los und füllten uns die Taſchen mit Birnen. Der alte Koppert ſah uns lächelnd zu. Dann wurden wir mit dem Ehepaar Koppert fotografiert. Schweren Herzens nahmen wir von den freundlichen Leu⸗ ten und dem Birnbaum Abſchied. Endlich kamen wir in Queichhambach an. Dort ſtellten wir unſere Räder ein und ſtärkten uns im Haupt⸗ quartier, wo alles erdenkliche für uns bereit⸗ ſtand. Hierauf bezogen wir unſere Einzelquar⸗ tiere. Um 9 Uhr abends wurde Zapfenſtreich geblafen. Alſo Marſch ins Bett. Am Sonntag ſomit die antipreußiſche Gruppe in der öſter⸗ reichiſchen Regierung. Italien befürchtet vom, Nationalſozialismus den Anſchluß und befin⸗ det ſich deshalb in der etwas peinlichen Lage, in Oeſterreich zu verurteilen, was es in Deutſchland gut heißt. In Deutſchland jubelt es der NSDaApP zu, iſt es erklärter Freund unſerer Bewegung. Es ſind ja immer Sonnen⸗ und Lichtblicke in unſeren düſteren Jahren geweſen, wenn Muſſolini auf⸗ recht und unerſchrocken für die deutſchen Be⸗ lange eintrat. So hat er den Mut gehabt, als erſter unter den Siegerſtaaten eine Reviſion des einſeitigen Verſailler Vertrags zu ver⸗ langen. Weiterhin iſt durch ſeine Initiative der Viermächtepakt zuſtande gekommen, der ausſpricht, daß nationale und internatio⸗ nale Fragen im Gremium der vier Großmächte Italien, Deutſchland, England, Frankreich weiter behandelt werden ſollen, wenn der ge⸗ ſamte Völberbundsapparat, die Große und die Kleine Entente, in Genf zu keinem Reſultat gekommen ſein ſollte. Ferner hat er in dieſen Tagen ja 440 Avantgardiſten, die Ballila, die Blüte der faſchiſtiſchen Jugend, nach Deutſch⸗ land geſchickt, die unſer Führer perſönlich in München begrüßte. Muſſolini hat mit der Sen⸗ dung ſeiner Jugend— der Muſſolini⸗Jugend zur Hitler⸗Jugend— vor aller Welt zum Aus⸗ druck gebracht, welch freundſchaftliches Verhält⸗ nis zwiſchen italieniſchem Faſchismus und deutſchem Nationalſozialismus beſteht. Wir ſtan⸗ den darum nicht an, am 29. Juli 1933, Benito Muſſolini zu ſeinem 50. Geburtstage herzlichſt zu gratulieren. Ad multos annos! Mögen Männer wie er und Adolf Hitler recht lange ihren Völkern erhalten bleiben als die beſten Garanten einer friedlichen und glücklichen Zukunft! Aber trotzdem können wir nicht zugeben, daß Italien und Frankreich freie Hand in Oeſter⸗ reich bekommen. Denn Oeſterreich gehört einzig und allein den Deutſchen— unter dem Aus⸗ weis und dem Beweis einer tauſend Jahre erklärter Anſchlußgegner iſt. Es finanziert den „Laßt uns zu Land ausfahren“ Die älteren Zungens vom Jungvolk Oftersheim unkernahmen vom 5. bis 7. Auguſt 1933 eine Pfalzfahrk. Hier ſchreiben zwei 13jährige Teil⸗ nehmer ihren Fahrlkenbericht ger ftcerclt ſtatt. Pg. Kuch legte in etwa eineinviertelſtün⸗ 145 Rede die Bedeutung des Gewerkſchafts⸗ gedankens im neuen Deutſchland dar und be⸗ tonte die Notwendigkeit des Zuſammenſchluſſes aller Volksgenoſſen in den zuſtändigen Berufs⸗ organiſationen innerhalb der Deutſchen Arbeits⸗ front. Verſchiedene Betriebsangelegenheiten wurden in ſachlicher erörtert und von dem Ortsgruppenbetriebswart zur Kennt⸗ nis genommen. Schwetzinger Schweinemarkt. Anfuhr 163 Schweine. Preis pro Paar: Milchſchweine 15 bis 35, Läufer 38—60 RM. Marktverlauf ſchlep⸗ pend. Ueberſtand: ein Drittel. Zum Motorradunfall. Die Leiche des tödlich verunglückten Polizeiwachtmeiſters Gegen⸗ wart wurde geſtern mittag nach Karlsruhe übergeführt. morgen um 6 Uhr war Wecken. Wir tranken ſchnell Kaffee, dann gings wieder ins Haupt⸗ quartier. Mit den Rädern fuhren wir geſchloſfen nach Annweiler. Dort ſtellten wir die Räder ein und ſtiegen dann den Berg empor, hinauf nach der Burg und ehemaligen Reichsfeſte Trifels. Dort oben vom Burgfried aus hatte man eine wunderbare Ausſicht. Wir machten noch einen Abſtecher nach der Madenburg, dort wurden wir wieder geknipſt. Begeiſtert von dem Ge⸗ ſehenen kamen wir in Queichhambach in unſe⸗ ren Quartieren an und aßen zu Mittag. Um zwei Uhr gings in das Schwimmbad in Ann⸗ weiler, einer herrlichen Anlage, wo wir den ganzen Nachmittag mit Baden uſw. verbrachten. Gegen 7 Uhr kehrten wir in unſere Quartiere zurück. Etwas ermüdet ſuchten wir alsbald nach dem Nachteſſen unſere Betten auf und ſchliefen den Schlaf des Gerechten. Am Montag morgen um 6 Uhr verſammelten wir uns am Hauptquartier, um Abſchied zu nehmen von denen, die uns wie eigene Kinder behandelt hatten. Vorher hatten wir Jungens bei unſeren Quartierleuten bedankt für die fürſorgliche Ver⸗ pflegung und die freundliche Aufnahme. Be⸗ ſonderer Dank galt der Familie Kämmerer. Aber wie ſollten wir ihnen das danken. Dieſe Frage war bald geklärt, denn hier entſchied die edle und ſchlichte Denkungsweiſe der Pfälzer. „Iſt doch gar nicht der Rede wert“, ſagten ſie, „was wir an euch taten, machten wir mit frohem Herzen.“ In einer Dankesrede, die Herr Klug hielt, lud er die Pfälzer Jugend ein, un⸗ ſern Beſuch zu erwidern, damit wir von der großen Dankesſchuld wenigſtens einen Teil ab⸗ tragen und vergelten können. Sehr freuten ſie ſich als wir auf das Dörſchen Queichhambach und unſere edlen Quartierleute und unſern Reichskanzler ein dreimaliges„Sieg⸗Heil“ aus⸗ brachten. Wieder hieß es„Aufſitzen“ und man⸗ cher beſtieg ſchweren Herzens ſeinen Gummieſel, um das Dorf zu verlaſſen, in dem wir ſchöne Stunden verlebten. Taſchentücher wurden ge⸗ ſchwenkt und wir ſangen das Lied„Muß i denn, muß i denn zum Städtele hinaus“. In ge⸗ mütlicher Fahrt fuhren wir durch die Dörfer und auch wieder durch Oberhochſtadt. Hier mußten wir uns von Herrn Koppert verabſchie⸗ den. Herr Koppert führte uns wieder in ſeinen Hof und hieß uns Platz nehmen. Wie waren wir verblüfft und wie ſchnalzten wir mit der Zunge als Herr Koppert Schüſſel um Schüſſel, Brot um Brot und Krug um Krug auffahren Freitag, 11. Auguſt 1933 ließ. Unſer Führer ermahnte uns, wir ſollen Koppert nicht arm eſſen, aber unſer edler aſtgeber warf ſchnell dazwiſchen:„Nur ge⸗ geſſen, für das iſt es da.“ Das ließen wir uns nicht zweimal ſagen, denn bald waren die Schüſſeln und die Krüge leer. Nun wanderten neue Portionen auf den Tiſch und wir aßen bis wir nicht mehr konnten. Herr Klug hatte auch ſeinen Humor nicht zu Hauſe gelaſſen und er klopfte Witze, daß den alten Leuten oft die Tränen kamen. Wir waren ſo ausgefüttert, daß jeder ſeine Koppel erweitern mußte.„So“, ſagte einer unſerer Garde, als wir Sfalb- hatten,„jetzt iſt die Fütterung hungriger Raub⸗ tiere beendet“, was natürlich große Heiterkeit hervorrrief. Nun wurde noch ein wenig ge⸗ plaudert und allmählich zum Aufbruch ferkig gemacht. Herr Klug dankte noch den Eheleuten Koppert für die freundliche Aufnahme und lud ſie ein, auch einmal nach Oftersheim zu kom⸗ men. Zwei Lieder bildeten den Abſchluß. Nach einem dreifachen Sieg⸗Heil beſtiegen wir unſere Stahlroſſe und fuhren Richtung Heimat. Bald waren wir auf badiſchem Boden. Mit wehem Herzen ſchauten wir nochmals nach dem Haardt⸗ gebirge zurück. Sonnengebräunt kamen wir in Oftersheim an. Ein frohes Wiederſehn bei den Eltern und Freude die Jungens wieder heil und geſund zu ſehen. Und das verdanken wir unſerm Fähnleinführer Brehm und Herrn Klug. Alles in allem, es war eine wohlgelungene Fahrt, die wir unſer Leben lang nicht ver⸗ geſſen werden. Heil Hitler! Alfred Frei und Fritz Gerne Jungenſchaftsführer Kelſch Vom Rathaus. In Anbetracht der großen Notlage unſerer Gemeinde haben auf und eigener Entſchließung der Bürgermeiſter und die Beamten auf einen beträchtlichen Teil ihres Gehalts zugunſten der Wohlfahrtspflege frei⸗ willig verzichtet. Außerdem haben dieſe Be⸗ amten und Angeſtellten für die Spende der nationalen Arbeit allmonatlich einen gewiſſen Betrag gezeichnet. Leiche geländet. Geſtern nachmittag wurde im Ketſcher Altrhein eine männliche Leiche ange⸗ ſchwemmt. Der Tote hat dunkelbraunes, halb⸗ langes Haar, iſt zirka 1,65 bis 1,70 Meter groß und ſteht im Alter zwiſchen 20 und 30 Jahren. konnte bisher nicht feſtgeſtellt erden. Wieder in Haft. Der mehrfach vorbeſtrafte Sch., der am Dienstag, 8. Auguſt, aus dem Bezirksgefängnis Mannheim ausgebrochen iſt, konnte vorgeſtern nachmittag im Ketſcher Wald von Feldhüter Hambſch unter Mithilfe von mehreren SS⸗Männern wieder dingfeſt gemacht werden. Er wurde geſtern vormittag von der ge wieder dem Bezirksgefängnis zu⸗ geführt. ————————————— NS.⸗Schachklub Ketſch Heute abend.30 Uhr hält der NS.⸗Schachklub Ketſch in ſeinem Lokal„Zur Kurpfalz“ eine außer⸗ ordentliche Mitglieder⸗ und Werbeverſammlung ab. Für die Mitglieder iſt es Pflicht, zu erſcheinen. An ſämtliche Schachſpieler von Ketſch wird die Bitte ge⸗ richtet, ſich der Nationalſozialiſtiſchen Schachgemein⸗ ſchaft anzuſchließen. Mitglied kann jeder Deutſcher werden, der auf dem Boden der nationalen Bewegung ſteht und Arier iſt. Oftersheim Kartenvorverkauf zum SA.⸗Sportfeſt am 13. Auguſt 1933 im Mannheimer Stadion findet auf dem Rar⸗ haus ſtatt. Preis pro Karte 60 Pfg. Am Freitag, 11. Auguſt 1933, 20.30 Uhr, im Gaſt⸗ haus„Zur Roſe“ Sitzung der Amtswalter der Orts⸗ gruppe Oftersheim. deutſche Oeſterreich kann nichts anderes als ein Teil Deutſchlands ſein! Drum darf auch alle Freundſchaft, ſelbſt die mit Muſſolini, uns nicht dazu verleiten, den Gedanken der Errichtung eines Großdeutſchlands, eines Deutſchlands mit Deutſch⸗Oeſterreich, aufzugeben. Wir würden ja unſerem Nationalliede untreu werden, in dem wir doch ſingen von einem geeinten Deutſchland, das von der Maas bis an die Memel, von der Etſch bis an den Belt ſich er⸗ ſtreckt. Jeder Deutſche diesſeits und jenſeits der öſterreichiſchen Grenze muß ſich gegen jede wel⸗ ſche Schranke wenden, die ſich einer gemein⸗ ſamen Zukunft der Deutſchen und Oeſterreicher in einem Reiche, dem Dritten Reiche, ent⸗ gegenſtellt. Hierin gibt es keine Kompromiſſe! Erſt recht nicht mit Dollfuß, Starhemberg und Genoſſen!... Die Regierung Brüning verbot die SA und die Ss im April 1932. Kanzler Dollfuß tat noch einen weiteren, einen„“olle⸗ ren Schritt: er verbot die geſamte NSDAP. Er warf ihre Führer ins Gefängnis und be⸗ diente ſich ſcham⸗ und rückſichtslos der Folter der Ausweiſung. Eine der letzten Schikanen war das Ausreiſeverbot für die 200 Turner des„Deutſchen Turnerbundes“ zum Beſuche des 15. Deutſchen Turnfeſtes in Stuttgart. Außer⸗ dem kündigte die öſterreichiſche Regierung an, daß ſie der Kaffee⸗ und Tee⸗Einfuhr über Trieſt einen Vorzugszoll von 10 Prozent einräume. Wohlgemerkt über Trieſt an der Adria! Es gibt nämlich auch eine Einfuhr über Ham⸗ burg. Ihren politiſchen Entgleiſungen würde die öſterreichiſche Regierung noch eine wirt⸗ ſchaftliche Herausforderung hinzufügen. Klein⸗ Metternich ſoll aber überzeugt ſein, daß dieſe offenſichtlich gegen Deutſchland gerichtete Maß⸗ nahme die deutſche Regierung veranlaſſen würde, mit wirtſchaftlichen Gegenmaßnahmen zu antworten. Wir würden es auch in dieſem Falle aufs tiefſte bedauern, daß das öſterreichi⸗ ſche Volk unter einer neuen Provokation ſeiner Regierung leiden müßte, der Regierung, die ja höchſtens 30 bis 35 Prozent der Bevölkerung hinter ſich hat. Außerdem mögen Dollfuß, Star⸗ ———————— daß, je größer die Unterdrückungen gegen die nationalſozialiſtiſche Bewegung ſind, deſto mehr der Strom der Hakenkreuzanhänger an⸗ ſchwellen wird. Und dieſer Strom wird ſich nie ein Halt vorſchreiben laſſen von einer einſeitigen und feigen Regierungsvertretung, von einer Re⸗ gierung, die nicht mehr den Mut aufbringt, die Neuwahlen auszuſchreiben zur Klärung der innerpolitiſchen Lage; die nur ungeſetzliche Ver⸗ ordnung auf Verordnung erläßt, um ſich Seſſel und Thron zu erhalten; die nur Fabelhaftes leiſten kann in ungerechten Verboten, in un⸗ wahren Behauptungen und gewiſſenloſen Ver⸗ leumdungen, und die nur mit Plagiaten, mit aus Deutſchland geſtohlenen Maßnahmen, der inneren Wirren Herr zu werden ſucht, die ſie ſelbſt verſchuldet, ſelber heraufbeſchworen hat. Aber möchte doch dieſer unſer Wunſch in Erfüllung gehen, daß ſich mit der nationalen Front innerdeutſche Kräfte in den Regierungs⸗ parteien ſelbſt mobiliſierten, die die innere Ver⸗ bundenheit mit den Deutſchlands⸗Deutſchen in Blut, in Sprache und in chriſtlicher Kultur nicht vergeſſen haben, und die auch nicht vergeſſen haben die tauſendjährige geſchichtliche Gemein⸗ ſchaft und vor allem auch nicht die Waffen⸗ brüderſchaft und Kameradſchaft im letzten Krieg. Dieſe innerdeutſchen Kräfte, Großdeutſchlands Pioniere, mögen auch jene Reichsidee nicht untergehen laſſen, von der man an den Ufern der Donau in den ſchweren Zeiten der Türken⸗ kriege gelebt hat, für die man ſo herrlich bei Mohacz, bei Peterwardein, bei Zenta an der Theiß, bei Belgrad in unſterblichen Taten ge⸗ ſtritten hat. Deutſche Männer! Deutſche Frauen! Das Oeſterreichtum darf nicht untergehen. Es ſoll ſeinen Klang im geſamtdeutſchen Liede be⸗ halten. Und es wird nicht untergehen: es wird im Zeichen des ſieggewohnten Hakenkreuzes, dem Symbole des geeinten Deutſchen Reiches, ſich erhalten trotz aller Gewalten! Es lebe Großdeutſchland! alten, kulturell gleichgearteten Geſchichte. Das hemberg, Vougoin und Anhänger ſicher ſein, 3 Heil Hitler! —— Jahrgang 3. Nr. 201. Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Nasse umd VDol V Geburtenträgheit der Großſtädte In der erſten Sitzung des Sachverſtändigen⸗ beirates für Bevölkerungs⸗ und Raſſenpolitik hat Reichsinnenminiſter Dr. Frick darauf hin⸗ gewieſen, daß das bisherige liberaliſtiſche Wirt⸗ ſchaftsſyſtem zur Verſtädterung und Induſtria⸗ liſierung Deutſchlands und damit zu einem Zerſtörungsprozeß geführt habe, der unſer Volk an den Rand des Abgrundes brachte. Mit der ſinkenden Bedeutung des Fa⸗ milienlebens ſei nach und nach auch der Wille zum Kinde ertötet worden, und mit der Umgeſtaltung des häuslichen Familienlebens habe der Mann in ſeiner Frau nicht mehr die Mutter ſeiner Kinder, ſondern nur den Lebens⸗ kameraden geſehen und ſich infolgedeſſen be⸗ müht, ſein Daſein und das ſeiner Angehörigen ſo angenehm wie nur möglich zu geſtalten. „Nach Auffaſſung der überholten liberaliſtiſch eingeſtellten Zeit iſt durchaus begreiflich, daß es ſich angenehmer leben läßt, wenn ein Fami⸗ ſienvater nur für zwei Kinder oder nur für ein Kind zu ſorgen hat, zumal er früher die gleichen Steuern zahlen mußte wie das Ober⸗ haupt einer zahlreichen Familie. Begreiflich auch, wenn man ſich von dem auf dieſe Weiſe Erſparten ein nettes Wochenendhaus oder ein eigenes Auto leiſten kann, jedoch unverantwort⸗ lich eigennützig gedacht. Es iſt richtig, daß zwiſchen Einkommen und Familie eine gewiſſe Korrelation beſteht und daß die Lebenshaltung einer Familie in der Großſtadt, insbeſondere in Berlin, er⸗ höhte Anforderungen ſtellt. Damit jedoch wäre noch nicht das Mißverhältnis erklärt, das zwi⸗ ſchen der Kinderzahl in den Großſtädten und in den Kleinſtädten bei gleichem Einkommen überaus auffällig iſt. Es läßt auf eine weſent⸗ lich geringere Opferwilligkeit des Großſtädters gegenüber dem Kleinſtädter und gegenüber dem Landbewohner ſchließen. Wir müſſen uns endlich darüber klar ſein und uns deſſen voll bewußt werden, daß Nach⸗ wuchsaufzucht Dienſt am Volke be⸗ deutet und daß von ihr der weitere Fortbeſtand und der Aufſtieg unſerer Nation abhängt. Es geht nicht mehr an, daß der Großſtädter, weil ihm ſein eigenes augenblickliches Wohlergehen „mehr am Herzen liegt, ſeine Verpflichtun⸗ 3 gen gegenüber der Allgemeinheit eigen⸗ nütziig vernachläſſigt. Es iſt aber nicht nur das zweifellos über⸗ ſteigerte Luxusbedürfnis des Großſtädters, ſo⸗ weit er durch ſein Einkommen einigermaßen ſorglos und geſichert geſtellt iſt, in der Nach⸗ wuchsfrage von Bedeutung. Einem weiteren Einwand bei der Erörterung dieſes Problems begegnet man bei jungen Eheleuten, die gern darauf hinweiſen, daß ſie überhaupt nicht ge⸗ nug Einkommen hätten, um Kinder aufziehen zu können. Das ſcheint recht einleuchtend zu klingen, iſt aber nicht unbedingt mit den Tat⸗ ſachen zu vereinen. Wenn wir uns einmal eine Aufſtellung betrachten, die die Höhe des Einkommens zur Zahl der Kinder auf je 100 Verheiratete in Beziehung bringt, ſo ergibt ſich für das Jahr 1925 im Reichsdurchſchnitt fol⸗ gendes: Es kamen auf je 100 Verheiratete bei einem Einkommen 1500 KRR... 160 Kinder über 1 500— 3 000 RM.„ „ 3000— 5000„ „ 5000— 8 000„ 3„„. über 8 000—12 000 RM. 144 Kinder „ 12000—16 000„„ „ 16 000—25 000„ „ 25000—50 000„ A „ 50 000 RM. Daraus iſt erſichtlich, daß die Kinderzahl bei kleinem Einkommen immer noch erheblich über Ein ariſcher Kopf Emil Lohlampf, der zuletzt in Darmſtadt als Schauſpieler tätig war und bisher noch nicht gefilmt hat, ſpielt die Titelrolle in dem Horſt⸗ Weſſel⸗Film, der unter parteiamtlicher Aufſicht von der Volksdeutſchen Filmgeſellſchaft(Regie Franz Wenzler) hergeſtellt wird. der Kinderzahl bei hohem Einkommen liegt. Dies gilt aber wohlgemerkt nur für den Reichs⸗ durchſchnitt. Wenn man die Großſtädte allein betrachtet, ergeben ſich ſofort ganz andere Zif⸗ fern, und zwar findet man bei niedrigem Ein⸗ kommen bis zur Grenze von 1500 RM. nur 96 Kinder, dann aber ſteigt die Kinderzahl ſtetig mit dem Einkommen bis auf 140. In ihrem Höchſtbetrag bleibt ſie trotzdem noch unter dem niedrigſten Reichsdurchſchnitt, der 141 Kinder auf 100 Verheiratete aufweiſt. Im großen und ganzen zeigen die Mittel⸗ ſtädte einen ähnlichen Verlauf wie die Groß⸗ ſtädte, nur daß hier die Geſamtſpanne kleiner iſt und der Durchſchnittswert höher liegt. Hier haben wir bei den kleinſten Einkommen 129, bei den höchſten 157 Kinder auf je 100 Ver⸗ heiratete. Die kleinen Gemeinden, alſo das Land, weiſen bei Einkommen bis 1500 RM. 176 Kinder auf, alſo faſt die doppelte Anzahl wie bei den gleichen Einkommen in den Groß⸗ ſtädten, bei Einkommen bis 3000 RM. 199 Kinder, bei Einkommen über 50000 RM. nur 164 Kinder auf. Der Verlauf entſpricht hier durchaus dem Reichsdurchſchnitt, aber die Ein⸗ zelzahl liegt nicht unbeträchtlich über ihm. Aus dieſen Zahlen eine Lehre zu ziehen, iſt leicht. Dieſe Lehre iſt aber recht bitter und für die Bevölkerung der Großſtädte in keiner Weiſe ſchmeichelhaft. In den kleinen Städten und auf dem Lande glaubt eine Familie mit höch⸗ ſtens 1500 RM. Einkommen 1,76 Kinder durch⸗ bringen zu können, in den Großſtädten nur 0,96, in der Reichshauptſtadt Berlin gar nur 0, 75 Kinder. Verſtändlicher ausgedrückt: Es kommen in Berlin auf vier Ehen drei Kinder, im Durch⸗ ſchnitt der Großſtädte faſt auf jede Ehe ein Kind, in den Kleinſtädten und auf dem Lande dagegen auf vier Ehen ſieben Kinder. Bei den Zum Steriliſierungsgeſetz Wenn aus Kreiſen, die der nationalen Re⸗ gierung fern oder gar feindlich gegenüberſtehen, heute mehr denn je der Verſuch unternommen wird, durch das Steriliſterungsgeſetz Unruhe und Unfrieden in das Volk zu tragen, wenn darüber hinaus täglich an die Regierungsſtellen Schreiben gequälter und unglücklicher Men⸗ ſchen gelangen, die fürchten, von den noch zu treffenden Regierungsmaßnahmen betrofſen zu werden, und darin die maßgebenden Stellen um Erbarmen und Gerechtigkeit anflehen, ſo erfordert dieſer Zuſtand immer wieder eine offene und klare Ausſprache über das, was Steriliſierung bedeutet, was ſie verhindern will, welche Folgen ſie für den Betroffenen hat und wer davon betroffen werden ſoll. Ich appelliere dabei an Verſtand und Ein⸗ ſicht, an Gerechtigkeitsgefühl und Verantwor⸗ tungsbewußtſein all jener, die aus Humanitäts⸗ duſelei, aus Unkenntnis und„Sichſelbſtbemit⸗ leiden“ heraus heute Dinge in die Welt ſetzen, die nicht ſind und nie ſein werden. Ich wende mich dabei bewußt an jene Gruppe der Bös⸗ willigen, die nicht verſtehen wollen, weil ich weiß, daß gegen Böswilligkeit nicht anzugehen iſt und daß, wer nicht verſtehen will, eben auch nie verſtehen wird. Steriliſierung iſt keine Kaſtration. Kaſtration iſt die Entſerung der Keimdrüſen, die ſchwere körperliche und ſeeliſche Veränderungen nach ſich zieht. Sie ſoll nur bei jener Gruppe von Schädlingen der menſchlichen Geſellſchaft ange⸗ wendet werden, die wegen Sexualverbrechen immer wieder rückfällig vor Gericht ſtehen, ſich ſelbſt und der Volksgemeinſchaft zur Laſt fallen und durch nichts anderes als durch Kaſtration von ihrem gemeingefährlichen krankhaften Triebe geheilt werden können. Lieſt man, daß in einem einzigen Jahre 9008 Kinder unter 14 Jahren Opfer von Sittlichkeitsverbrechern ge⸗ worden ſind, wird jeder einſichtige, verantwor⸗ tungsbewußte Menſch die Kaſtration ſolcher ge⸗ ſellſchaftlichen Schädlinge nicht nur begrüßen, ſondern fordern. Etwas ganz anderes iſt Steriliſierung: näm⸗ lich nur ein kleiner, vollkommen harmloſer, ope⸗ rativer Eingriff, der bei der Frau wie bei dem Manne keinerlei körperliche und ſeeliſche Störungen nach ſich zieht, und dem Operierten einzig und allein die Fortpflanzungsfähig⸗ keit nimmt. Dieſe Steriliſterung ſoll bei Per⸗ ſonen Anwendung finden, die an erblicher Gei⸗ ſteskrankheit, Geiſtesſchwäche, Epilepſie oder an irgendeiner ſchweren Erbkrankheit leiden oder Träger krankhafter Erbanlagen ſind. Der Ste⸗ riliſierte kann nach wir vor ſeinem Berufe nach⸗ gehen, heiraten uſw., nichts wird ihn äußerlich von einem Nichtſteriliſierten unterſcheiden. Daß er ohne Nachkommen bleiben wird, iſt die einzige Folge dieſer Steriliſierung. Von einer geſellſchaftlichen Zurückſetzung kann keine Rede fein, denn er hat durch ſeine Bereitwilligkeit, ſich dieſer Operation zu unterziehen, bewieſen, daß er im Rahmen des Möglichen ſich in den aenaper- oeaeeun ahe an uerwnenn anaagananhaea arsan aremea moscamne Heiralen oder nichl? Der Zufall fügte es, daß ich in einer kleinen Provinzſtadt, in der ich früher jahrelang lebite und noch eine Anzahl von Freunden beſaß, zwiſchen zwei Zügen längeren Aufenthalt hatte. Selbſtverſtändlich ſchlenderte ich durch die alten, vertrauten Straßen und friſchte ſchöne Erin⸗ nerungen auf, die mir wieder in den Sinn kamen. Aber ein paar Stunden ſind viel, und der Rundgang war vorzeitig beendet. So ſuchte ich einen alten Bekannten auf, der mir oft ge⸗ ſchrieben hatte. Und ich wußte, ich würde ihn beſtimmt nicht verfehlen, denn er war Arzt und hielt in dieſen Nachmittagsſtunden Sprech⸗ ſtunde ab. Seine Gehilfin führte mich ins Wartezimmer, und ich mußte warten, da ich mich, um ihn zu überraſchen, nicht zu ertennen geben mochte. Als ich endlich an der Reihe war, verließ gerade ein junges Mädchen— oder war es eine junge Frau?— das Zimmer meines Freundes. Ich blickte ihr voll Intereſſe nach. Bei einem Arzt erwartet man Kranke zu ſehen, aber nicht ſolch ſtrotzendes, blühendes Leben. „Wunderſt du dich?“ fragte mein Freund. „Zugegeben.“ „Ich bin Hausarzt in ihrer Familie, und ſie hat ſich nur Rat geholt. Wie ſchön, daß man wieder Berater ſein darf, Berater in Fragen, von denen letzten Endes die Zukunft unſeres Voltes abhängt. Dieſes junge Mädchen, das ich von Kind auf kenne, will heiraten. Sie hat mir eben geſagt, daß ſie ſich mindeſtens ein halbes Dutzend Kinder wünſcht, und da ich auch Hausarzt der Familie ihres zukünftigen für ihren Lebensbund eine kluge und gute Wahl getroffen hat.“ „Hausarzt?“ „Ja. Hausarzt und Freund der deutſchen Familie und ſo auch Weobereiter des neuen Deutſchland, das jetzt im Werden iſt. Vielleicht vermagſt du gar nicht zu begreifen, wie ſehr mich das beglückt.“ „Doch, ich verſtehe dich.“ „Du biſt Arzt wie ich und weißt, welche Befriedigung wir empfinden, wenn wir helfen und heilen können. Wir erfüllen uns aber erſt dann ganz in unſerm Beruf, wenn wir auch Betreuer der Geſunden und ihrer Zukunft ſein dürfen. Unſre Verantwortung iſt groß. Sie iſt jedoch leicht zu tragen, wenn wir Diener unſres Volkes ſind. Ich weiß, ich weiß es beſtimmt, daß die Zeit wieder kommt, wo man nicht nur dann zum Arzt ſchickt, wenn man ihn dringend für einen Unfall und bei Erkrankungen braucht, wir haben noch andere große Aufgaben. Und ſie erſt laſſen uns empfinden, wie ſchön eigent⸗ lich der Beruf eines Arztes iſt. Das Glück in jeder Ehe hängt nur von der Harmonie ab, die zwiſchen den Gatten beſteht, die Ehe wird erſt zur unlösbaren Gemeinſchaft, wenn ſie mit Kindern geſegnet wird, Kinder, für die man ſchafft und arbeitet, um ihnen den Weg zu er⸗ leichtern und zu ebnen. Geſunde Kinder, in denen wir weiterleben. Es ſind viele, die zu mir kommen und Rat einholen, und ich ſage allen das gleiche, daß wir nicht aus Eigennutz handeln dürfen, daß wir immer weiter denken müſſen, über unſer armſelig kurzes und kleines Leben hinaus. Daß wir alle nur Glieder einer Mannes bin, konnte ich ihr erklären, daß ſie großen Kette inmitten unſerer Volksgemein⸗ ſchaft ſind, daß wir das Geſunde, das Große und Gute, das wir ſelbſt empfangen haben weitergeben müſſen und gleichzeitig verhindern, daß Minderwertiges ſich vererbt. Wenn jemand berufen iſt und berufen ſein wird, ſo iſt es der Hausarzt der Familie, mit ſeinem Wiſſen und ſeinen Erfahrungen der kleinen Gemeinſchaft zu dienen, wie ſie eine Familie darſtellt und da⸗ rüber hinaus der größeren, der großen Ge⸗ meinſchaft, die Vaterland und Volkstum heißt. In dieſem Sinne erwachſen dem Arzt ganz be⸗ ſondere Aufgaben, und er wird ſie durchführen können, wenn er das Vertrauen der Ratſuchen⸗ den wieder gewinnt. Dieſem geſunden Men⸗ ſchenkinde habe ich eben geſagt, daß ſie jung und im rechten Alter ſei, zu heiraten, und daß ſie einen Lebenspartner gewählt habe, der den Beſtand der künftigen Ehr gewährleiſte. Es war leicht und erfrenlich hier zu raten, wie es ſchwer iſt, kranken Menſchen zu ſagen, daß ſie nicht heiraten dürfen, um nicht krankhaftes und minderwertiges Erbgut auf Kinder zu über⸗ tragen, die dann dem Staate zur Laſt fallen und den Beſtand der Nation gefährden. Es iſt ja merkwürdig genug, daß.. ja und abſurd zugleich, daß kaum einer ſich einen edlen Hund kauft, ohne ſich auch über ſeinen Stammbaum und die Echtheit ſeiner Raſſe unterrichtet zu ſein, daß er— wenigſtens bisher—, aber kaum die gleiche Erwägung anſtellte, wenn es ſich um den Fortbeſtand ſeiner Familie han⸗ delte. Wir wiſſen von der Bluterkrankheit, daß ſie von den Frauen auf deren männliche Kinder vererbt wird, und wir kennen die Gefahren für jeden davon Betroffenen. Wollen wir doch end⸗ höheren Einkommen bis 3000 RM. geſtatten ſich die Kleinſtädte und das Land ſchon faſt zwei Kinder auf eine Ehe, die Großſtädte etwa ſieben auf vier Ehen, die Reichshauptſtadt nur wenig mehr als ein Kind auf eine Ehe. Zur Bekämpfung ſolcher Geburtenträgheit plant der Staat zielbewußt auch einen Umbau der geſamten Geſetzgebung auf bevölkerungs⸗ politiſchem Gebiete, um eine Verminderung der Laſten für Minderwertige und Aſoziale auf der einen Seite und gleichzeitig weitblickende Vor⸗ ſorge für die noch nicht geborenen geſunden Kinder unſeres Volkes zu erreichen. Hier ſpricht eine deutſche Frau Staat zum Wohle der Geſamtheit einordnet. Anſtatt dem Staate Kinder zu ſchenken, erſpart er ihm unerwünſchten Nachwuchs. Daß er aus Einſicht und Pflichtgefühl heraus auf Nach⸗ kommenſchaft verzichtet, die dem Staate durch ihre minderwertigen Erbanlagen doch nur zum Ballaſt geworden wären, iſt ein perſönlich ge⸗ brachtes Opfer, das der Staat als ſolches zu würdigen weiß. Lieſt man, daß in Hamburg z. B. im Jahre 1906 für Verſorgung Minder⸗ wertiger, d. h. geiſtig Zurückgebliebener, Taub⸗ ſtummer, Epileptiſcher, Säufer uſw. 31,6 Mill. Mark ausgegeben wurden, während die Geſamt⸗ einnahme Hamburgs aus direkten Einkommen⸗ ſteuern nur 30,8 Mill. Mark betrug, ſo ſpricht das eine beredte Sprache für jene„zuviel Ca⸗ ritas“, die der Vermehrung von Minderwerti⸗ gem nicht nur keinen Damm ſetzte, ſondern es förmlich hochzüchtete, indem man dieſe Minder⸗ wertigen ruhig heiraten und ungeſtört Kinder mit denſelben ſchlechten Erbanlagen wie die Eltern oder eines Elternteiles auf die Welt ſetzen ließ. Selbſtverſtändliche Pflicht wird für den natio⸗ nalen, volksfreundlichen Staat ſein, allen jetzt lebenden bedauerswerten Minderwertigen zeit ihres Lebens nichts von ihrer Pflege abgehen zu laſſen. Aber vermieden werden ſoll und muß, daß ſie ſich weiter fortpflanzen. Erſchüttert ſteht man vor Statiſtiken, die be⸗ richten, daß die Eltern von Mittelſchulkindern im Durchſchnitt zwei, jene von Volksſchülern im Durchſchnitt drei und von Hilfsſchülern, alſo ſolchen, die noch nicht einmal imſtande ſind, das geringe Normalmaß einer Volksſchule zu be⸗ wältigen, im Durchſchnitt vier Kinder in die Welt ſetzen. Mit anderen Worten: Deutſchland iſt auf dem beſten Wege, nicht nur quantitativ ein ſterbendes Volk zu ſein, ſondern darüber hinaus auch noch ſich qualitativ in rapidem Maße zu verſchlechtern. Wohin das innerhalb einiger Jahrzehnte führt, vermag jeder Vor⸗ ausſchauende nur mit Entſetzen auszudenken. Wer mit offenen Augen durch die Welt geht, wem an der Zukuft des deutſchen Volkes gele⸗ gen iſt, wird mit Ungeduld auf den Erlaß des Steriliſterungsgeſetzes gewartet haben, weil er weiß, daß nichts imſtande iſt, dieſer Vererbung des Minderwertigen ohne jegliche Ein⸗ ſchränkung der perſönlichen Frei⸗ heit zu ſteuern, als Steriliſierung. Selbſtverſtändlich werden alle geplanten Maß⸗ nahmen zur Steriliſierung mit äußerſter Vor⸗ ſicht und wirklicher Humanität geprüft und durchgeführt werden. Denn der neue Staat will ja gerade den armen Volksgenoſſen gegenüber alles vermeiden, was ihnen ihr an ſich nicht leichtes Leben noch ſchwerer machen könnte. Möge doch jeder, der heute noch zweifelt, ja manchmal verzweifeln möchte, von der Sorg⸗ falt und Unantaſtbarkeit der geplanten bevöl⸗ kerungspolitiſchen Maßnahmen ſich überzeugen und mit uns allen in ihnen ein notwendiges Mittel zum biologiſchen Wiederaufbau unſeres Volkes ſehen! Marta Wesner. —— lich bedenken, daß ſich nicht nur gute, ſondern auch alle minderwertigen und krankhaften An⸗ lagen in gleicher Weiſe weiter vererben. Eine der Hauptaufgaben des Arztes im neuen Staate wird es ſein, und er iſt dazu berufen, ſein Wiſ⸗ ſen um biologiſche Forſchungsergebniſſe im Dienſte der Volksgemeinſchaft zu nützen und zu verwerten. Ebenſowenig wie nahe Verwandte untereinander heiraten ſollten, müſſen von Staats wegen auch Ehen Erbminderwertiger oder gar Verbrecher verhindert werden, unbe⸗ dingt jede Möglichkeit der Nachkommenſchaft, die das ſchlimmſte Erbe krankhafter Veranlagung und ſchlechten Erbgutes anzutreten hat. Dieſe Möglichkeit iſt ja in der an ſich unſchädlichen Unfruchtbarmachung Minderwertiger gegeben. Wer ſoll heiraten und wann? Dieſe Frage wird immer wieder an den Arzt geſtellt. Sie iſt wahrhaftig nicht ſchwer zu beantworten. Der geſunde, junge Menſch, Mann oder Frau in der Vollkraft und Höhe ſeiner Jugend und in Erkenntnis der Pflicht, die er ſeinem Volle gegenüber zu erfüllen hat. Die junge Frau, die im Mann das Oberhaupt ihrer Familie ſehen möchte, und der junge Mann, der in ſeiner Frau nicht nur die Lebensgefährtin und Kameradin im Kampf um die wirtſchaftliche Exiſtenz, ſondern darüber hinaus die Mutter ſeiner Kinder ſieht. Nur ein Volk, das ſeine beſten Eigenſchaften und Eigentümlichkeiten und das ſeine Geſundheit ſeinen Kindern zu ver⸗ erben vermag, iſt kraftvoll und berufen, ſich ſein Lebensrecht zu ſchützen und zu erhalten. Es zu beraten in ſolcher Schickſalsfrage, wird Pflicht und Aufgabe des deutſchen Arztes ſein. Dr. FKE. —— edarti Alle Zuf Es b weiſen, Angehör Bei? ſtens vo Wir SA.⸗Wel zwiſchen Standar Humb I. Aue bekannt ſt 1933 ———— eſtatten aſt zwei a ſieben wenig trägheit Umbau erungs⸗ ung der auf der de Vor⸗ eſunden tordnet. erſpart er aus Nach⸗ e durch ur zum tlich ge⸗ ches zu amburg Minder⸗ „Taub⸗ „6 Mill. Geſamt⸗ ommen⸗ ſpricht hiel Ca⸗ erwerti⸗ dern es Minder⸗ Kinder wie die ie Welt n natio⸗ len jetzt zen zeit abgehen oll und die be⸗ lkindern ſchülern ern, alſo ind, das zu be⸗ in die ttſchland intitativ darüber rapidem inerhalb er Vor⸗ udenken. elt geht, es gele⸗ rlaß des weil er rerbung e Ein⸗ Fre i⸗ en Maß⸗ er Vor⸗ ift und taat will genüber ich nicht nte. eifelt, ja r Sorg⸗ r bevöl⸗ erzeugen hendiges unſeres ner. ſondern ten An⸗ n. Eine t Staate in Wiſ⸗ iſſe im und zu rwandte en von wertiger t, unbe⸗ haft, die nlagung t. Dieſe jädlichen gegeben. e Frage ꝛt. Sie ten. Der Frau in und in n Volle e Frau, Familie der in tin und haftliche Mutter 1s ſeine iten und zu ver⸗ fen, ſich ten. Es wird 7 tes ſein. 90 Fahrgeng 3. Nr. 201. Seite „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 11. Auguſt 1983 Parole · Ausgabe (Redattionsſchluß für Warntenuszabe tägtich 19 Uhr) Ale Zuſchriſten für den redartionollen Teil ſind nicht verſünlich zu adreſſtaren. 135 Kreisleitung Es beſteht Veranlaſſung nochmals darauf hinzu⸗ weiſen, daß das Tragen von Schulterriemen allen Angehörigen der PO. verboten iſt. Bei zukünftigen Zuwiderhandlungen wind ſchärf⸗ ſtens vorgegangen werden. Betr. Kartenabrechnung Wir erſuchen die Ortsgrunpen, die Karten für das SA.⸗Wehrſportfeſt am Samstag, 12. Auguſt, nachm. zwiſchen 3 und 7 Uhr auf der Geſchäftsſtelle der Standarte 171, Rathausbogen 61, abzurechnen. Die Kreisleitung. PO. Humboldt. Der Schulungs⸗abend ſim Freitag, den 1. Anguſt, fällt aus. Der nüchſte Termin wird Feudenheim. Samstag, 12. Auguſt, 20.30 Uhr, Zelle 5, Verſammlung im Lokal„Wartburg“; Zelle 1. Verſammlung im„Schützenhaus“. riedrichsfe Wir unterſagen allen Mitgtiedern und Funktionaren der Unterorganiſationen unſerer Ortsgruppe, irgend⸗ welche Artikel oder fonſtige Anzeigen in einer Zeitung —* Erlaubnis der Ortsgruppenleitung zu veröfſent⸗ ichen. Friedrichsfeld. Das Geſchäftszimmer im alten Rat⸗ haus benötigt noch einige gebrauchte Stühle. Freund⸗ liche Spender wollen ihre Adreſſe dem Propaganda⸗ wart Engel mitteilen, derfelbe läßt die Stühle abholen. SA., SS. Der neue SS.⸗Sturm 4/n/½32(Reckarſtadt mit Feu⸗ denheim und Wallſtadt) benötigt einen leeren Raum als Geſchäſtszimmer, womöglich im Bereich der Neckar⸗ —.— i an Guſtav Lampart, Damm⸗ raße 15. Kleiner Aktenrollſchrank, gebraucht, billig zu kauſen geſucht. Angebote mit Preis an die Geſchäftsſtelle des SA⸗Dienſthunde ⸗Abteilung. Zum Ausbau unſerer Zwingeranlagen ſowie des Uebungsplatzes benötigen wir Bauholz, alt und neu⸗ artig, Kiſten, Eiſenrohre, Drahtgeflechte, Stacheldraht, Schlöſſer. Riegel. Tiſche, Stühle. gebraucht uſw. Sachen, die für manchen nur Gerümpel bedeuten, ſind für uns wertvoll und erleichtern unſern Ausbau. Des weiteren bitten wir noch um Ueberlaſſung einiger Hunde der ſechs Polizeihunde⸗Raſſen, die in unſerm Dienſt Verwendung ſinden. Wir bitten alle Gönner um Angabhe ihrer Adreſſe, auch das Kleinſte wird dan⸗ kend angenommen und abgeholt. SA⸗Dienſthunde⸗Abteilung. Fuhrer: Joh. Schmidt, K 2, 18. Tel. 28 506. SS.⸗Flieger⸗Sturm 2/X Am Sonntag, 13. Auguſt, morgens 7 Ubr, An⸗ treten des geſamten Sturmes auf der Stadtſeite des Flugplatzes. Opferring Kreis Mannheim Sprechſtunden: Jeden Montag und Mittwoch von 18—19 Uhr, Parkhotel, Zimmer 7. NS5B0O. Achtung, Ortsgruppenbetriebswarte! Die Karten für das SA.⸗Spotrfeſt der Standarte 172 am Sonntag, 13. Auguſt, ſind auf der Kreis⸗ betriebszellenleitung, T 6, 17, zum Preiſe von 60 Pfa., Erwerbsloſe 20 Pfg., erhältlich. Kreisbetriebszellenleitung. J. Lotterhes 9 1, 5(Ecke) Unren Schmuck Bestecke bekannt gegeben. Sturm 11/171. b 1.—6. — —— —— Menn ihie Sonne hrenni und man die nackte Haut dem vonnen bad aussefzt, damn trocknet die Haut aus. wird sprõde und biitert ah. Schitzen Sie sich davor durch reichliche Benutzung eines auten Hautöls 2.., Eludes“ Hautöl, Flasche 75 Pi. und.40 MAl. nur bei ULudwig& Scehütthelm. O 4. à Drogerie und Varfümerie Gegründet 18838 Telefon 277 15 u. 10 filla2 mir Shuto: Frielrichsplarr 19(iheflun-Ani. I4409 4 3 Sier- Einmæeligett empfehle Opekta, F rutapekt. Zelloyhan Salizylpergament, Roter Ein- machzucker, Gewürze la Qua- lität, Ansetzbranntwein, Wein⸗ essig, Krãuteressig usw. SeMTOSsZs-DROGERIE Aa ludwig Büchler ferusbt. 32592 Oliginal Lae Hmegasend I vom Fpoꝛialgeschäft Sclinger Stahlwaren PREST0 biilig and stark dei DPister U 1, 2(Eckladen) Reparaturen H 2, 7 Telefon 21714 VI 1◻½. WVI Lehteksal, Charakter, Lebens-Beratung Wissenschaftl. Handlesen. Eruna Daehler, Schwetzingerstr. 3. 1 Treppe(Tattersall). Sprechz. von 11—20 Uhr. Sonntags von 11—18 Uhr. 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Sekanntmachung der Stadt Schwetzingen Ortspolizeiliche Borſchrift Auf Grund der 86 12 O. Str.., 367 Ziff. 15 R. St. G. B. und 116 P. St. G. B. wird folgende ortspolizeiliche Vorſchriſt er⸗ laſſen: 8 1. Die Errichtung von Bauten in den Ge⸗ wannen„Höll“,„Beim Wolfsgang“,„Speck⸗ gärten“,„Reygärten“,„Auf den Schloßgar⸗ ten“,„Alter Mühlweg rechts“ und„Alter Mühlweg links“, der Gemarkung Schwetzin⸗ gen wird bis 31 Dezember 1940 verboten. 8 2. Dieſe Vorſchrift tritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft. Schwetzingen, den 28. Dezember 1932. Der Bürgermeiſter: gez. Dr. Trautmann Obige ortspolizeiliche Vorſchrift wurde mit Beſchluß des Gemeinderats vom 28. Dezember 1932, Nr. 1031 genehmigt. Schwetzingen, den 28. Dezember 1932. Der Gemeinderat: gez. Unterſchriſten Oeffentliche Aufforderung zur Anmeldung des im Ausland befindlichen Vermögens und der Devlſen nach dem Volksverratsgeſetz Nach dem Geſetz gegen Verrat der deut⸗ ſchen Volkswirtſchaft vom 12. Juni 1933 (Reichsgeſetzblatt Teil J Seite 360 ſind an⸗ zuzeigen: 1. Vermögensſtücke, die am 1. Juni 1933 ſich im Ausland befanden, in ihrer Ge⸗ ſamtheit einen Wert von mehr als ein⸗ tauſend Reichsmark hatten und vermö⸗ gensſteuerpflichtig waren, aber vor dem 1. Juni 1933 dem Finanzamt nicht ange⸗ geben worden ſind. 2. Deviſen, die am 1. Juni 1933 einen Wert von mehr als zweihundert Reichsmark hatten und anbietungspflichtig waren, aber vor dem 1. Juni 1933 der Reichs⸗ bank nicht angeboten worden ſind. Die Unterlaſſung der rechtzeitigen und vollſtändigen Anzeige iſt mit ſchweren Stra⸗ fen(in der Regel mit Zuchthaus) bedroht. Die Anzeigen ſind bis zum 31. Auguſt 1933 bei dem Finanzamt einzureichen. Vor⸗ drucke für die Anzeigen und Merkblätter zum Volksverratsgeſetz werden vom Fi⸗ nanzamt unentgeltlich abgegeben. Schwetzingen, den 10. Auguſt 1933. Das Finautzemi ———— Wir empfehlen aus friseher hiesiger Sehlachtung Iu Kalbilelscin Werenbiaten ptd 60., Schultael... PId. 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August 1933 Die trauernden Hinterbliebenen Schulz und Nau Die Feuerbestatiung ſindet am Samstag, den 12. August nachmittas 2 Uhr, statt. 16504“ liefern schnellstens Duchdmdterien dchma'& La-chinger Hlauertare n 3, 14/15 C7, 6 haben gröbten Erfolg im Hakenkreuzbanner ————— .Zinmerohnung mit Küche, Bad ete., 5 Min. vom Bahnh., per 1. September zu vermieten. Angebote unt. Nr. 2618 Schw. an die Geſchäftsſt. d. „HB.“ Schwetzingen. Lolksbunx Schwetzingen e Gm b. H ernpfiehlt sich als Bark uncd Sparkasse. das Irgan der Echwetzinger Vereine iſt nur das weitverbreitete„Hakenkreuzbanner“ Jahrgang 3. Nr. 201. Seite ⸗ „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 11. Auguſt 1933 Der Mannheimer Staatshafen Ein kurzer Abriß über ſeine Enkſtehung und ſeine Verkehrsenkwicklung Der Wellkrieg Der Ausbruch des Weltkrieges veränderte das Bild im Mannheimer Handelshafen grund⸗ legend. Während der Verkehr mit Kohle nach wie vor lebhaft blieb, ließ derjenige mit Ueber⸗ ſee⸗Artikeln, worunter Getreide eine Hauptrolle ſpielte, bald ganz nach. Es entwickelte ſich aber ein ganz anſehnlicher Verkehr mit Inlands⸗ produkten, namentlich mit Inlandsgetreide, ſo daß ſich der entſtandene Ausfall wenigſtens zum Teil wieder ausglich. In der Nachkriegszeit ſtieg der Verkehr nach Oeffnung der Grenzen und begünſtigt durch die Scheinblüte der Inflation wieder etwas an, um aber plötzlich auf ein Nichts herabzuſinken, als am 3. März 1923 die Franzoſen in unſere Hä⸗ fen einfielen und durch ihre Zoll⸗ ete. Maß⸗ nahmen Handel und Verkehr zunächſt völlig zum Erliegen brachten. In den Monaten März bis einſchließlich Juli 1923 betrug der tägliche Bahnverſand im Monatsdurchſchnitt 200 Ton⸗ nen und dieſe beſtanden zum überwiegenden Teil aus Petroleum für die Schweiz, das durch die Franzoſen frei durchgelaſſen wurde. An einem Teil der Tage ging überhaupt kein Wa⸗ gen von hier ab. Vom Auguſt 1923 ab beſſerte ſich der Verkehr etwas. Er wurde regelmäßiger. Der durch⸗ ſchnittliche tägliche Bahnverſand betrug jedoch auch in dieſer Zeit kaum mehr als 500 Tonnen. Im Januar 1924 wurden die franzöſiſchen Zoll⸗ verhältniſſe beſſer geregelt und ein franzöſiſches Zollbüro in der Zollhalle eröffnet. Der täg⸗ liche Verſandverkehr wuchs auf über 5000 Ton⸗ nen an, ſank aber gegen das Ende der Be⸗ ſatzungszeit wieder auf etwa 4000 Tonnen herab. Am 8 September 1924 ſtellte das franzöſiſche Zollamt ſeine Tätigkeit ein. Am 15. September 1924, und zwar an dem Tage, an welchem ſich die Eröffnung des Hauptgüterbahnhofs Mann⸗ heim zum fünfzigſten Male jährte, zogen die franzöſiſchen Soldaten aus dieſem Gebiet ab. Am 21. Oktober 1924 um 10.15 Uhr rückte der Reſt der franzöſiſchen Beſatzung vom Schloß aus über die Rheinbrücke ab, nachdem kurz vor⸗ her die Trikolore mit dem üblichen Zeremoniell von der Plattform des Mittelbaues unſeres Schloſſes eingeholt worden war. Der Mannheimer Handelshafen war nun wieder frei und der Verkehr in demſelben hätte ſich wieder wie früher entfalten können, wenn exr nicht im Verlauf der lange andauernde Be⸗ ſatzung zum Teil andere Wege geſucht und ge⸗ funden hätte. Manche Firmen hatten ſich aber auch inzwiſchen an anderen Plätzen ſeßhaft ge⸗ macht. Der Verkehr ging nach Aufhebung der Beſetzung zwar wieder etwas in die Höhe, konnte aber an den Vorkriegsſtand bei weitem nicht mehr herankommen. Mit nachſtehend aufgeführten Zahlen möge gezeigt ſein, wie der Verkehr im Mannheimer Handelshafen ſich nach Aufhebung der feind⸗ lichen Beſetzung weiter entwickelte. Nimmt man den Verkehr des oben bereits angeführten Jah⸗ res 1913 mit 100 Prozent an, ſo ergibt ſich für die nachſtehend aufgeführten Jahre ungefähr folgender Verkehr in Prozenten: 95„„73 Prozent 1926.„„ 57 Prozent 1927„„60 Prozent 1928 58 Prozent In den folgenden Jahren verfolgte der Ver⸗ kehr weiter die fallende Tendenz und betrug im Jahre 1932 kaum noch 40 Prozent des Ver⸗ kehrs von 1913. Es iſt aber auch hier zu berück⸗ ſichtigen, daß der reine Hafenverkehr aus den Gründen, die weiter oben angegeben ſind, nommen, um ſpäter bei günſtigerem Waſſerſtand per Schiff nach Baſel weiterbefördert zu wer⸗ den. Ein weiterer Grund für den Rückgang eines Teils des hieſigen Verkehrs war der, daß die Reichsbahn nach Uebernahme der Länder⸗ bahnen im Jahre 1926 dazu überging, ihre Koh⸗ Geometrie der Lüfte Eine ſehr eigenartige Aufnahme dreier in Reih und Glied geſtaffelter amerikaniſcher Militär⸗ flugzeuge während der gegenwärtig in North Island(Kalifornien) ſtattfindenden Heeres⸗ Flugmanöver. höhere Zahlen aufzuweiſen hat. Es kommt lediglich hinzu, daß heute an Zu⸗ und Abfuhr der Güter über den Landweg auch der Kraft⸗ wagen beteiligt iſt; deſſen Anteil war anfäng⸗ lich(1926) gering, dürfte aber heute auf etwa 30 bis 35 Prozent des Bahnverkehrs zu ſchätzen ſein. Es wirft ſich nun von ſelbſt die Frage auf, welches ſind die Urſachen für den Rückgang des Verkehrs im Mannheimer Handelshafen? Als erſter und wichtiger Faktor kommt die Regulie⸗ rung des Oberrheins und die Anlegung wei⸗ terer Häfen in Mannheim⸗Rheinau, in Karls⸗ ruhe, Kehl, Straßburg und Baſel in Frage. Dieſe Urſache reiht ſich an den Folgen des Krie⸗ ges, der Mannheim eines Teiles ſeines Hinter⸗ landes, des Elſaß, beraubte, wohin vor dem Kriege bedeutende Transporte ab hier per Bahn verfrachtet wurden. Ferner kommt in Betracht die fortſchreitende Elektrifizierung der Eifen⸗ bahnen und der Fabritbetriebe, die den Trans⸗ port von Kohle zum Teil überflüſſig macht. Auf dieſe Weiſe erzielte beiſpielsweiſe die Schweizer Bundesbahn im Jahre 1929 eine Kohlenerſpar⸗ nis von 550000 Tonnen- 27500 Eiſenbahn⸗ ladungen à 20 Tonnen. Während vor dem Kriege die Schweiz fort⸗ laufend große Mengen Auslandsgetreide von hier per Bahn erhielt, nachdem dieſes in den hieſigen Silos gelagert, gereinigt und ſortiert worden war, wandert dieſe Ware heute auf dem Rhein bis Baſel. Iſt der Rheinwaſſer⸗ ſtand am Oberrhein ſchlecht, ſo wird das Ge⸗ treide hier vorübergehend in die Silos über⸗ len für die frühere Badener und Württem⸗ berger Bahn nicht mehr über Rheinſchiff Mann⸗ heim bzw. Mannheim⸗Rheinau zu beziehen, ſondern ab Ruhr mit eigenen Betriebsmitteln zu befördern. Nicht unerwähnt darf in dieſem Zuſammen⸗ hang die bereits am 1. Dezember 1920 erfolgte Einführung der Staffeltarife bleiben, die eben⸗ ſo wie die Einführung der Seehafentarife in der Hauptſache den Zweck hatten, den durch die deutſchen Gebietsabtrennungen ſchwer getrof⸗ fenen Randgebieten(Oſtpreußen, Oberſchleſien, Süddeutſchland) Erleichterungen zu verſchaffen und ſie näher an das Zentrum des Reiches heranzubringen. Dies brachte eine Begünſti⸗ gung der deutſchen Seehäfen zum Nachteil der holländiſchen und belgiſchen Seeumſchlagsplätze und der deutſchen Rheinſchiffahrt mit ſich, nach⸗ dem entſprechende Rheinumſchlagstarife nicht zur Verfügung ſtanden. Schließlich wäre auch noch die Kanaliſierung des Neckars zu nennen, die geeignet iſt, dem Stapel⸗ und Umſchlagsplatz Mannheim Verkehr zu entziehen, deren volle Auswirkung aber erſt noch zu erwarten ſteht. Hierbei wird Mann⸗ heim mit Karlsruhe als einen Leidensgefährten Arm in Arm gehen können. Als letzte Urſache wäre die allgemeine ſchlechte Wirtſchaftslage zu nennen, die ſich in Baden als neuem Grenzland ganz beſonders ſtark aus⸗ wirkt. Welche Ausſichten beſtehen nun für den Mannheimer Handelshafen für die nächſte Zu⸗ kunft? In dieſer Hinſicht darf man wohl ſagen, daß mit dem Wiederaufleben der Wirtſchaft auch der Mannheimer Hafenverkehr entſprechend in die Höhe gehen wird. Die Bedeutung aber, die unſer Handelshafen als Stapel⸗ und Um⸗ ſchlagsplatz in ſeiner Blütezeit(1835 bis 1913) hatte, wird er mit Rückſicht auf eingetretene wirtſchaftspolitiſche Strukturveränderungen nach menſchlichem Ermeſſen nicht wieder erlan⸗ gen können. A. M. Zunehmende Enkarkung in Deulſch· land Zu ernſten raſſehygieniſchen Bedenken geben die Statiſtiken Anlaß, aus denen die Zunahme der geiſtig Minderwertigen hervorgeht. So weiſt z. B. Hamburg für den Zeitraum von 1877 bis 1928 eine Zunahme der Geiſteskranken von 579,51 Prozent gegenüber einer Bevölkerungs⸗ zunahme von nur 196,28 Prozent auf. In München ſtanden 1901 25 Betten zur Ver⸗ fügung, die für den ganzen Kreis ausreichen mußten; 1927 betrug die Zahl der verfügbaren Plätze für Oberbayern faſt 4000. Während die Bevölkerungszahl dieſes Bezirks in dieſer Zeit ſich noch nicht verdreifacht hat, hat ſich das Raumbedürfnis für die Irrenpflege weit mehr als verhundertfacht! Als geſchichtliches Material iſt am zuver⸗ läſſigſten eine Statiſtik von Lippe, die einen Zeitraum von 100 Jahren betrifft und beſon⸗ ders günſtigen Umſtänden ihre Genauigkeit ver⸗ dankt. Dort kamen 1804 auf 10 000 Einwohner 13,16 Geiſteskranke. Im Jahre 1908 31,88: alſo eine zweieinhalbfache Zunahme des geiſtes⸗ kranken Anteils der Geſamtbevölkerung. Die Geſamtzahl der Anormalen in Deutſch⸗ land läßt ſich nur ſchätzen. Der bekannte Raſſen⸗ hygieniker, Profeſſor Lenz, errechnet immerhin über 250 000 Geiſteskranke und Geiſtesſchwache, 100 000—200 000 Schwachſinnige, 75 000 Idioten, 100 000 Epileptiker und ſechs Millionen geiſtig Minderwertige(Pſychopathen). Wollte man genau feſtſtellen, wieviel Geiſtes⸗ kranke überhaupt im Lande vorhanden ſind, ſo könnte das nur gelegentlich einer allgemeinen Volkszählung geſchehen, zu der dann allerdings ſachverſtändige Aerzte herangezogen werden müßten, oder es müßte an einer zentralen Stelle jeder einzelne Fall von geiſtiger Erkrankung regiſtriert werden. Da die diesjährige Volks⸗ zählung nur Unterlagen für wirtſchaftliche Maß⸗ nahmen bringen wird, wird die Fuſgznihn von Material, das für die Bevölkerungspolitik ver⸗ wendbar iſt, nächſte Aufgabe eines Raſſeamtes ſein müſſen. Unabhängig von ſolchen notwendigen Zu⸗ kunftsarbeiten bleibt aber die Forderung be⸗ ſtehen, ſchon heute gegen die bisher völlig un⸗ gehemmte Fortpflanzung des großen Heeres der erblich Belaſteten und ſchwer Minderwertigen geeignete Maßnahmen zu treffen, und es iſt deshalb außerordentlich zu begrüßen, daß unter der Führung des Reichsinnenminiſters Dr. Frick die notwendigen Geſetzesvorlagen be⸗ ſchleunigt ausgearbeitet werden, um in Bälde zu einer geſetzlichen Regelung der Steriliſierung Minderwertiger zu kommen. Hauptſchriftleiter: Dr. W. Kattermann, Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenvolitik: Dr. W. Kattermann; für Badiſche. Kommunal⸗ und Wirt⸗ ſchaftspolitik: Wilhelm Ratzel: 525 Anpolitiſches, Be⸗ wegung und Sport: Max Höß; für Lokales Feuilleton und Beilagen: Willi Körbel; für Anzeigen: Arnold Schmid. Sämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Gray Reiſchach, Berlin SW 61. Blücherſtraße 12. „Hatenkreuzbanner ⸗Verlag G. m b. H. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. 93. Fortſetzung Ich wartete auf eine Antwort,— der Alte blieb ſie ſchuldig. Seine irrenden Augen offen⸗ barten mir, daß das Ohr zwar alles gehört, die Seele aber nichts begriffen hatte. Die Wege zum Gipfel waren ja viel zu einfach, als daß ſie ſofort gebilligt werden könnten. Hier wie über⸗ all. Jetzt wie ſpäter. Im Kleinen und im Gro⸗ ßen. Nur eine nebelhafte Ahnung wollte däm⸗ mern hinter dieſer Stirn; denn der Schwieger⸗ vater fragte mich, ob ich nicht ſein Sekretär wer⸗ den wollte, er brauche einen, der allen Neuerun⸗ gen gewachſen ſei. Ich lehnte ab, weil dieſer Poſten nur Umgang mit Papier bedeutete. War ich doch verbündet der Erde und wollte ihr nahe bleiben. Wollte irgendwo meinen eigenen Lehm ſtechen und Steine brennen, harte, taugliche, be⸗ währte Steine, damit ſie zu Hütten würden für Menſchen allerlei Art. Keine Villen wollte ich bauen, keine Schmuckbuden, die nicht in die Not⸗ zeit paßten. Nein, ich wollte etwas andres, etwas ganz andres. Wie? Bequeme Wege waren nie meine Sehnſucht geweſen. Dies las ich einmal bei einem Großen: Je bequemer der Weg eines Mannes iſt, deſto weniger kann er leiſten. Je ſchwerere Aufgaben einem Volke geſtellt ſind, auf eine deſto höhere Stufe wird es ſteigen! Daß ich gut lebte, war nicht notwendig, wohl aber, daß ich tätig blieb! Peter Selbach öffnete die Tür zum Neben⸗ büro. Alle Lichter waren aus, das Perſonal ——— 44—————— 200444U M 4 hatte Feierabend gemacht. Wir gingen in den Hof, Tobias Voß, der Ofenwärter, kam uns entgegen und ſagte, der Nachtwächter ſei ſchon da, die Arbeiter aber warteten in der Waſch⸗ kaue auf Beſcheid, weil ſie ſonſt ſtreiken wür⸗ den. Vater Selbachs Blicke bettelten mich an; alſo übernahm ich es, in die Höhle des Löwen zu ſteigen, der bange Chef konnte unbehelligt nach Hauſe gehen. Tobias Voß flüſterte mir zu:„Manes, es wird keinen Zweck haben. Die wollen nicht, die haben rote Watte in den Ohren. Eben ſagten ſie mir, ſie kämpften nicht fürs Brot, ſie kämpf⸗ ten nur gegen das Syſtem!“ Ich ging dennoch in die Waſchkaue, wo die fünfzig Arbeiter in andächtiger Erſtarrung unter der Petroleumlampe hockten; denn ihr Führer, der ausgebeutete Embryo, hielt einen Ziegelſtein in der Hand und kehrte meine Poeſie vom Feuerofen nach ſeiner Manier um: „Stein ſein, durchs Feuer gehen, hart und. rot werden—!“ Ich fiel dem billigen Philoſophen in die Rede:„Kleiner, du ſagſt Feuer? Meinſt wohl, dein Feuerwerk ſein ſchon ein Feuer? Wie alt biſt du? Sechzehn? Siebzehn? Da magſt du dich eine Lehmknolle nennen, und rot darfſt du werden vor Scham!“ Der Junge verzog ſich hinter die Rücken der älteren Arbeiter, vielleicht brannte ihm noch meine Maulſchelle auf der Haut. Dann wandte — ich mich an die Wartenden:„Kameraden, ich habe mit dem Chef geſprochen, die Ziegelei iſt in Not, alſo ſind wir alle in Not...“ Die Verſammelten kicherten ungläubig. Ich ſprach weiter:„Der Chef hat vergeſſen, ſeinen Mitarbeitern vorher Beſcheid zu ſagen...“ Sie unterbrachen mich mit plärrendem Ge⸗ lächter, endlich pfiffen ſie mich aus, blökten, jaulten, zogen Trillerflöten aus den Joppen und machten ein hölliſches Konzert:„Lump, Verräter, Mann einer Hure, Arbeitermörder!“ Einer trat auf mich zu:„Himmerod, das haſt du dem alles geglaubt?“ Und tippte ſich auf die Stirn dabei. Ein zweiter ſchmetterte mich an:„Menſch, haſt dich einwickeln laſſen!“ Dann drangen ſie mit Fäuſten und Meſſern auf mich ein, ein Dritter ſprang ſchützend vor meine Bruſt. Doch ſchrie dieſer Dritte mit einem Hochmut, der ſich von der Ueberheblichkeit Peter Selbachs nicht unterſchied: „Laßt ihn, er hat ja nichts erlebt, er hat ja noch niemals Not gelitten——!“ Tobias riß mich am Arm:„Komm, was hatte ich dir geſagt? Komm, komm——!“ Wir verließen die Kaue, ſchlüpften aber ins Keſſelhaus, um uns zu verſtecken. Tobias Voß meinte, die Beſeſſenen könnten die Fabrik zur Scherbenküche machen, könnten womöglich die Ventile verſtopfen, um den Keſſel in die Luft zu jagen. Zwar erfüllte ſich dieſe Vermutung nicht, doch zogen die Arbeiter in Marſchkolonne durchs Tor und trugen Plakate, Stockſchilder oder Transparente. Wie kamen ſie ſo ſchnell an den Plunder? Für ſolches Theater hatten ſie Geld! Wir laſen die Schilder: Heil Moskau! Nieder mit den Blutſaugern... Wir ſahen die Feldzeichen: Sichel und Ham⸗ mer auf zinnoberfarbenem Stoff! Wir ſpähen in die Marſchkolonnen: Da tauch⸗ ten zwei Geſichter auf, die nicht zu uns gehör⸗ ten. Stumpfe, ſlaviſche Boxernaſen. Gedrun⸗ gene Kerle mit Speckhälſen und kantigen Bak⸗ ken. Wo kamen die Ruſſen her? Wer duldete dieſe Keimträger? Der Trupp zog ſingend durch Virnich, nahm Richtung zum, nächſten Dorf, wo noch andre Ziegeleien rauchten. Hatte Vater Selbach nicht an die Landjägerei telephoniert? Wir ſahen keine Landjäger. Dafür gingen irgendwo Fen⸗ ſterſcheiben in Trümmer, man hörte das Klir⸗ ren und Splittern durch die Nacht, die nichts mehr vom mailichen Frieden an ſich hatte. Tobias und ich krochen aus dem Keſſelhaus, ſtanden unter den Sternen. Der laue Früh⸗ lingswind wehte den Geſang der Amokläufer zu uns herüber. Und immer wieder peitſchte ihr Sprechchor durch die Finſternis. Wer klärte dieſe Armen auf, ihr Programm habe nichts mit einer Idee und ihr Gallimathias nichts mit einem Bekenntnis zu tun? Wer predigte ihnen, eine Nation ſei mehr als ein Ameiſen⸗ haufen? Nein, dieſe Arbeiter waren keine Mit⸗ arbeiter. Tobias fragte mich:„Was wird mit uns, Manes? Der Alte iſt ein Stieſel, die Kollegen toben, ſollen wir zwiſchen dieſen Mühlſteinen zerrieben werden? Ich mag kein Kuli werden mit einer Hand voll Reis als Tagelohn. Hörſt du ſie wieder? Was ſingen ſie denn immer? Ich bin der Doktor Eiſenbart?“ Ich antwortete ihm:„Du biſt ja jung und frei und helle. Um Mitternacht erwarte ich dich vor meinem Fenſter. Du kennſt unſern Pfiff. Bring deinen ganzen Kram mit, einen Koffer oder eine Pappſchachtel wirſt du noch beſitzen. Alſo, pack deine Gummikragen, deinen Henkelmann und deine Strickjacke, ſei pünktlich, wir wollen türmen; hörſt du? Wir türmen!“ Fortſetzung folgt. —SAn? eeeee Met: .3 0 Stets f Mache alſch· geben nahme o weiſt 77 bis n von rungs⸗ Ver⸗ reichen gbaren nd die er Zeit ch das t mehr zuver⸗ einen beſon⸗ it ver⸗ vohner 8: alſo geiſtes⸗ eutſch⸗ Raſſen⸗ merhin wache, dioten, geiſtig zeiſtes⸗ ind, ſo neinen rdings verden Stelle inkung Volks⸗ Maß⸗ ng von ik ver⸗ amtes n Zu⸗ ng be⸗ ig un⸗ es der ertigen es iſt unter 3 Dr. n be⸗ Bälde ierung Dr. W. Wirt⸗ es, Be⸗ uilleton Arnold Berlin gsdruck. e tauch⸗ gehör⸗ edrun⸗ n Bak⸗ duldete nahm andre h nicht ſahen o Fen⸗ Klir⸗ nichts itte. elhaus, Früh⸗ kläufer eitſchte klärte nichts nichts redigte neiſen⸗ e Mit⸗ t uns, ollegen ſteinen werden Hörſt nmer? ig und rte ich unſern einen u noch deinen nktlich, rmen!“ 0 Freitag, 11. Auguſt 1933 Ar. Wick sois schavf ein rum eine Srille von hot Hlein vaarotsn. 6 Lielerant sämtlicner Krankenkassen Dugeocge Ecke Gärterstrasse Hausfrauen Lüster-Salkos Spezlalhaus iur Berufskleioung Bäckerei und Konditorel — an denkt an das Sommer-Waschioppen Wilh. Sramlish Ad A f1 Foubenbeimer loggenbr I I w. sprengel fel. 4480 Spezialitãt: Pfülazer Kornbrot ——Demscenkeg P 2, 4/ Textilwaren Deutsche Fabrikate! 9 Prelswerte fleisch- U. Wurstwaron nur beste Qualität, bietet an Eugen Bedi. Metzgerel Tel. 312840 J 2, 1 rei. 31284 7.—— August Wilnelm Meuthen lah: Wilhelm Meuthen Wwe. 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Kunſtmaler Fritz Erit und Marg. Bittler geb. Kirſchten. Sattler Karl Till und Elſa Sprenger. Hilfsarbeiter Georg Kampa und Helene Mroſto Dipl.⸗Ing. Foſef Matheiſen und Luiſe Schäfer. Bäcker Rudolf Werner und Eliſabeth Lippert geb. Uebelhör. Kaufmann Friedrich Schuch und Hermine Püthe Wetzgermeiſter Hans Klein und Emilie Broß. Kammermuſiker Julius Frank und Hildegard Koch. Tapezierer Chriſtian Krämer und Mina Hertel. Photopraph Wilhelm Motz und Johanna Lehn. Schmied Philipp Geis und Luiſe Baumann. Matroſe Alfred Dietrich und Elſa Wlitt. Kaufmann Kurt Legrun und Hildegard Heiß. Lageriſt Alfred Hering und Emma Aurand. Kaufmann Erwin Becker und Pauline Seeberger. ESattler Franz Beutel und Maria Knapp. Poſthelfer Eugen Naber und Mathilde Strauß. Maſchinenbaner Bertram Emonet und Irma Koch. Schloſſer Emil Zwecker und Pauline Rützel. Kaufmann Ludwig Klefenz und Charlotte Schaller. Spengler Joſef Sachſenmeier und Roſa Herdel. Wagner Guſtav Herold und Berta Fricke. Schiffer Karl Eckert und Maria Kilian. Eiſendreher Wilhelm Beideck und Elſa Gramlich. Montagemeiſter Matthias Müller und Klara Fräulin Gärtner Iſidor Widmaier und Maria Hocker. Former Johannes Kohl und Jahanna Rittinger Kaufmann Oskar Kumpf und Frieda Leuſer. Schneider Willi Hertel und Martha Schulz. Kaufmann Horſt Altmann und Katharina Allgeier Kraftwagenführer Karl Schreckenberger und Amalie Wallmann Schloſſer Anton Krotz und Franziska Geiger Muſtker Theodor Rardorf und Gretel Müller. Autoſchloſſer Rudolf Fuchs und Eliſe Engel. Arbeiter Emil Abel und Anna Bindl geb. Klinger. Elektroſchweißer Karl Stahl und Anna Gräf. Metzger Joſeph Straßer und Maria Kraſtel. Verſicherungsbeamter Karl Granzow und Eliſabeth Peres. Schmied Richard Kuhn und Lidia Brückmann. Arbeiter Anton Frank und Eliſe Bierbrauer geb. Schüßler. Maſchinenarbeiter Franz Stein und Eliſabeth Baut. Getraute Juli⸗Auguſt 1933. Arbeiter Max Krückl und Aloiſia Lenz. Packer Friedrich Conrad und Emilie Silberhorn. Arbeiter Otto Schäfer und Hilda Müller. Schloſſer Joſef Scharf und Maria Ackermann. Maler Friedrich Volk und Hermine Wodey Kaufmann Hans Schmitt und Luiſe Marie Beckenbach. Eiſendreher Ludwig Seizinger und Martha Kräutle. Kraftwagenführer Karl Jung und Barbara Kopfmüller. Angeſtellter Friedrich Wagner und Julie Schweizer. Schmied Georg Krönert und Agatha Scholtes. Wagnermeiſter Auguſt Kirbach und Joſephine Valentin. Metzger Thomas Lang und Luiſe Gaulrapp geb. Barth. Arbeiter Richard Burkhardt und Eliſabetha Braun. Tüncher Michael Burkhardt und Gertrud Kühner. Schiffer Joſeph Wehner und Helena Schneider Schreiner Phil. Weidenauer und Margarete Kettler. Kaufmann Hermann Herbold und Eliſabetha Schott Bäcker Joſef Scholtes und Maria Biegi. Polſterer Heinrich Benz und Thereſia Werner. Kraftwagenführer Willi Heiſek und Kath. Littig. Hilfsarbeiter Ludwig Geiß und Emma Müller. Sattler Ernſt Renckly und Magdalena Scheller. Schreiner Phil. Rahäuſer und Barbara Matzer. Bäckermeiſter Arthur Ringler und Carola Wottle. Kontrolleur Karl Zundel und Elſa Burk Steuerſupernumerar JFoh. Hausmann und Elſe Reis. Elektromonteur Paul Thieme und Eliſabetha Völker. Dekorateur Heinrich Belz und Eliſabetha Arnold. Bäcker Friedrich Altenbrandt und Klara Münich. Matroſe Joſef Hepp und Roſa Zahnleiter. Geborene Juli 1933. Emil Vertſch e. S. Dieter Wolfgang. Packer Julius Schönbein e. T. Liſelotte. Taglöhner Friedrich. Boeke e. S. Helmut Alois Friedrich. Schmied Karl Hagendorn e. S. Kurt Uhrmacher Ludwig Betzwieſer e. S. Gerhard Karl Ludwig. Poſtſchaffner Wilhelm Grünwald e. T. Waltraud. Gärtner Adam Gries e. S. Helmut Georg, Jakob. Zimmermann Wendelin Knapp e. S. Karl Anton. Forſtaufſeher Hermann Pföhler e. S. Wilfried Martin. Saäger Loſeph Karleln e. S. Karl Arbeiter Karl Schleich e. S. Lorenz Eugen. Arbeiter Karl Schleich e. S. Karl Fritz. Metzger Alois Götz e. T. Anna Klara. Kaufmann Gg. Wollenſchlüger e. T. Ruth Maria Sonja Kaufmann Ferd. Kirchgeßner e. S. Paul Ferdinand. Wirt Heinrich Schneider e. S. Hans Heinz. Magazinier Hans Koch e. T. Doris Gerda. Eiſendreher Karl Schmitt e. S. Gerharb Friedrich Kaufmann Karl Friedrich Mury e. S. Werner Georg. Elektromonteur Karl Mayer e. T. Gerlinde. Kaufmann Julius Gerſtner e. T. Annemarte Franziska. Kaufmann Johann Leitz e. S. Horſt Georg Wennemar. mi Wilhelm Dreckſchmidt e. S. Karlheinz Friedrich Wilhelm. Taglöhner Joſef Waldmann e. S. Erwin Friedrich. Stadtarbeiter Valentin Weinlein e. S. Foſef. Arbeiter Philipp Otto e. S. Heinz. Ubhrmacher Arthur May e. T. Marianne Luiſe. Schiffsmieter Guſtav Erny e. T. Marianne. Metzger Karl Kuhn e. S. Karl Siegfried. Bahnarbeiter Friedrich Nufer e. S. Friedrich Chriſtian. Hauptlehrer Friedrich Hupp e. S. Manfred Hermann Friedrich. Fabrikarbeiter Philipp Wilhelm e. T. Renate. Wirt Karl Bißoir e. T. Marlene Magda. Fabrikarbeiter Otto Bräunig e. S. Albert. Magazinarbeiter Wendelin Faulhaber e. T. Liſelotte Maria. Schmied Franz Habich e. T. Ilſe Anna. Kriminalaſſiſtent Johann Zimmermann e. T. Gerta Angelina. Kaufmann Friedrich Lahnert e. S. Werner Frierich. Gestorbene Jult 1933. Hauptlehrer i. R. Georg Leonhard Anton Winter, 66 Jahre. Eva Eliſabetha 33 geb. Voos, Witwe des Küblers Georg Adam Nuß, 83 Z. M. Metzgermeiſter Georg Karl Wilhelm Orth, 63 Jahre 4 Mon. Privatmann Adam Willhauck, 81 J. 3 M. Lediger Hoteldiener Joſef Dechant, 27 F. 10 M. Karlheinz Leopold Sommer, 2 J. 11 M. Anna Barbara geb. Schad, Ehefrau des Rentenempfängers Jakob Reinhard, 61 J. 3 M. Wirt Johann Julius Hörner, 55 F. 8 M. Barbara Katharina geb. Ehefrau des Taglöhners Joh. Georg Würth, 45 J. 7 M. Eliſabeth geb. Ehefrau des Kaufmanns Wilhelm Koch, 39 F. Monteur————— 52 F. 8 M. Dentiſt Hugo Stein, 65 F. 11 M Ledige Arbeiterin Katharina echumann, 63 J. 1 M. Geſchäftsführer Julius Seifert, 61 J. 4 M. Anna Barbara geb. Schramm, Ehefrau des Kaufmanns Joh. Adam Renner, 37 F. 10 M. Magdalena geb. Diemer, 8. des Oberpoſtaſſiſtenten a. D. Friedrich Pfennig, 5⁸ S. 3 Chriſtine Karoline geb. Z0 Witwe des Schloſſers Kaſpar Joſef Heislitz, 76 F. Joſef Weinlein, 4½¼ Eiunden. Maria Barbara geb. Vogel, Witwe des Taglöhners Johann Hüttner, 77 J. 10 M. Ledige berufsl. Frieda Wittig, 27 J. 11 M. Emma geb. Stamm, Ehefrau des Kaufmanns Emil Schulte, 60 Jahre 3 Monate. Schloſſer JFakob Hotz, 50 J. 8 M. Eliſabeth geb. Biſchofsberger, Witwe des Schloſſers Chriſtoph Müller, 85 J. 1 M. Lediger Schneider Alfred Prinz, 26 F. 5 M. Joſef Straub, 1 Stunde. Eliſabeth Mildenberger, geb.-„ Witwe des Stadtarbeiters Joſeph Mildenberger, 60 J. 9 M Katharina geb. Volkmer, Ehefrau des Auguſt Differt, 62 J. 9 M. Lediger Schloſſer Karl Friedrich Wilhelm Balſchbach, 23 Jahre 4 Monate. Schreiners Friedrich ODes ideclo Nindersehiuß Deutsche Wertarbeit Speꝛzial-Haus ſür Kinder- u. Jugendschuhe gesenw. Getmann F 2, 2 IIAuuuuuuuuuuuuuuuun Stuhlsitze aus Antik-Leder, Rindleder usw. erhalten Sie preiswert mit fach⸗ münnischer Beratung bei fleck& Werner, UI. 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In der Ausfuhr beruht der Rückgang dagegen zum größten Teil auf einer Verminderung des Vo⸗ lumens, die etwa 12 v. H. beträgt. Nach den Ergebniſſen über den Außenhandel mit den einzelnen Ländern, die in ausführlicher Form im Juliheft der„Monatlichen Nachweiſe über den aus⸗ wärtigen Handel Deutſchlands“ veröffentlicht werden, war der Rückgang der Einfuhr aus europäiſchen Län⸗ dern gegenüber dem erſten Halbjahr 1932 im ganzen etwas größer als aus Ueberſee. Aus Europa hat die Geſamteinfuhr um 178 Mill. RM. oder um rund 14 v. H. aus Außereuropa um 113 Mill. RM. oder um 10 v. H. abgenommen. Innerhalb Europas iſt die Einfuhr verhältnis⸗ mäßig am ſtärkſten aus denjenigen Ländern geſunken, die vorwiegend oder doch in größerem Umfang Le⸗ bensmittel nach Deutſchland liefern. So iſt die Ein⸗ fuhr aus UdSSR. um rund 65 Mill. RM., d. h. um 44 v.., geſunken(Getreide). Erheblich vermindert iſt ferner auch die Einfuhr aus den Niederlanden (— 29 Mill. RM.), Rumänien(— 13 Mill. RM.), Dänemark(— 9 Mill. RM.), Belgien⸗Luxemburg — 7 Mill. RM.), Spanien(— 7 Mill. RM.), Polen (— 4 Mill. RM.), Danzig(— 3 Mill. RM.) ſowie Lettland und Eſtland(ſe— 3 Mill. RM.). Aber auch die Einfuhr aus den Induſtrieländern hat ſich überwiegend vermindert, ſo aus Großbritannien um 25 Mill. RM.(Kohlen), aus der Tſchechoſlowakei um 14 Mill. RM.(Fertigwaren), aus Frankreich um 13 Mill. RM.(Fertigwaren) und aus der Schweiz um 13 Mill. RM.(Fertigwaren). Steigerungen der Einfuhr ſind nur in wenigen Fällen feſtzuſtellen. Zugenommen hat die Einfuhr aus dem Saargebiet um 9 Mill. RM.(hauptſächlich Fertigwaren), Schwe⸗ den um 9 Mill. RM.(Rohſtoffe) und Jugoſlawien um 6 Mill. RM. Stark erhöht ausgewieſen iſt auch die Einfuhr aus Norwegen(— 21 Mill. RM.). Dies hat jedoch überwiegend ſtatiſtiſch⸗techniſche Gründe. Die Einfuhr von Tran, die bisher zum weitaus größ⸗ ten Teil als Einfuhr aus dem Eismeer angeſchrieben wurde, wird jetzt als Einfuhr aus denjenigen Ländern erfaßt, unter deren Flagge der Tran gewonnen wird. An dem Rückgang der Einfuhr aus Ueberſee ſind ausſchlaggebend amerikaniſche Länder beteiligt. Insgeſamt hat die Einfuhr aus Amerika dem Wert nach um 93 Mill. RM. abgenommen. Hiervon ent⸗ fallen allein 64 Mill. RM. auf die Vereinigten Staa⸗ ten von Amerika. Vermindert iſt im übrigen auch die Einfuhr aus Argentinien(— 15 Mill. RM.) und aus Braſilien(— 11 Mill. RM.). Dagegen iſt die Einfuhr aus Kanada vorwiegend infolge erhöhten Weizenbezugs um rund 10 Mill. RM.4 höher ausge⸗ wieſen. Die Einfuhr aus aſiatiſchen und afrikaniſchen Ländern hat ſich nur wenig vermindert, die Einfuhr aus Auſtralien iſt überhaupt nicht verändert. An dem Rückgang der deutſchen Au Ssfuhr gegen⸗ über dem erſten Halbjahr 1932 ſind überwiegend die europäiſchen Länder beteiligt. Die Ausfuhr nach Euxopa hat insgeſamt um 569 Mill. RM. oder um 23 v. H. abgenommen, während die Ausfuhr nach den Ueberſeeländern nur um 42 Mill. RM. oder um 8 v. H. geſunken iſt. Innerhalb der Ausfuhr nach Europa zeigt die ſtärkſte Schrumpfung der Abſatz nach Rußland, der um rund 183 Mill. RM., d. h. um mehr als die Hälfte gegenüber dem Vorjahr abgenommen hat. Starke Rückgänge ergaben ſich ferner aber auch in der Aus⸗ fuhr nach Frankreich(— 64 Mill. RM.), der Tſchecho⸗ flowakei(— 56 Mill. RM.), der Schweiz(— 49 Mill. RM.), Großbritannien(— 46 Mill. RM.), den Nie⸗ derlanden(— 43 Mill. RM.) und nach Schweden (— 23 Mill. RM.). Im Verkehr mit Ueberſee hat die Ausfuhr ver⸗ hältnismäßig am ſtärkſten nach Aſien, und zwar Britiſch Indien, abgenommen(—, 16 Mill. RM.). Bei der Ausfuhr nach Afrika und Amerika iſt die Ver⸗ minderung im ganzen verhältnismäßig unbedeutend. Die Ausfuhrentwicklung nach den einzelnen amerikani⸗ ſchen Ländern war jedoch ſehr unterſchiedlich. Einem Rückgang der Ausfuhr nach den Vereinigten Staaten um 34 Mill. RM., d. h. um mehr als ein Fünftel, ſtehen hier Ausfuhrſteigerungen nach Argentinien, Mexiko und insbeſondere Braſilien gegenüber. Die Handelsbilanz ſchließt im erſten Halb⸗ jahr 1933 mit einem Ausfuhrüberſchuß von 291 Mill. RM. gegen 602 Mill. RM. im erſten Halbjahr 1932 ab. Die Verminderung der Aktivität beruht ausſchlag⸗ gebend auf einem Rückgang des Ausfuhrüberſchuſſes im Verkehr mit europäiſchen Ländern. Dieſer hat von 1161 Mill. RM. im Vorjahr auf 770 Mill. RM. in den erſten 6 Monaten 1933, d. h. um rund 391 Mill. RM., abgenommen. Weitaus am ſtärkſten, näm⸗ lich um mehr als die Hälfte, hat ſich der Ausfuhr⸗ überſchuß im Verkehr mit ÜdSSgR. vermindert. Aber auch im Verkehr mit den meiſten übrigen europäiſchen Ländern hat die Aktivität abgenommen. Eine Akti⸗ vierung der Handelsbilanz, d. h. eine Steigerung des Ausfuhrüberſchuſſes bzw. Verminderung des Einfuhr⸗ überuſſes, iſt nur gegenüber wenigen Ländern, ſo bei Danzig, Lettland und Spanien, feſtzuſtellen. Im Außenhandel mit den außereuropäiſchen Län⸗ dern iſt die Handelsbilanz nach wie vor ſtark paſſiv. Der Einfubrüberſchuß, der ſich in den letzten Fahren bereits ſtark vermindert hatte, hat jedoch auch gegen⸗ übec dem Vorjahr nachmals um rund 70 Mill. RM. abgenommen. Dieſer Rückgang entfällt ausſchlag⸗ gebend auf den Außenhandel mit Amerika. Hier hat insbeſondere der Einfuhrüberſchuß gegenüber den Vereinigten Staaten eine Verminderung von 171 Mill. RM. im erſten Halbjahr 1932 auf 141 Mill. RM. im gleichen Zeitram d. J. erfahren. Dieſer Rückgang des Einfuhrüberſchuſſes aus den Vereinigten Staaten von Amerita entſpricht aber im weſentlichen der allgemei⸗ nen Schrumpſung des Handelsverkehrs mit dieſem Land. Nach wie vor überſteigt die Einfuhr aus den Vereinigten Staaten die deutſche Ausfuhr dorthin um mehr als 100 v. H. Der deutſche Aufſenhandel im 1. Halbjahr 1933 Reiner Warenverkehr des Spezialhandels mit den wichtigſten Ländern.— Werte in Mill. RM. Länder Einfuhr Ausfuhr Insgeſamt 2 086,9 2 377,8 Gihht 1 090,4 1 860,1 Saargebietet 51,6 39,5 Belgien⸗Kzuxemburg 70,6 140,0 Bulgarin 11,6 8,6 Dänemarrkt· 52,7 63,6 Danzig 10,1 18,9 Pülenn„„„ 24,.1 28,3 Eſttäand 33 3,3 Finnland · 12,1 17,8 aitieigee 85,3 200,6 Griechenland. 23,6 7,8 0 0 118,2 182,6 Großbritannien Jriſcher Freiſtaat 0,4 6,8 Ialten mA.. 76,0 107,3 Jußhoffawieſt 15,6 15,9 751 8,6 Litauen. 9,.2 10,2 Niebenlande 112,0 278,2 Norwegen 45,3 41,0 Heſtenh 27,3 62,5 Portugal 5,9 12,2 Rüninihenh 24,2 28,3 Schwedennenn 52,6 88,6 40,4 169,5 Spanien m...B. 55,1 42,3 Tſchechoſlowakei 56,9 80,9 Ugantf,, 14,1 19,5 UdSSR.(Rußland) 83,1 173,5 Ueberſee Z 990,1 515,6 Afrika 126,4 52,8 Aegypten*„ iim 25,5 14,7 Britiſch⸗Oſtafrikn. 3,8 1,0 Britiſch⸗SüdafrikaKa 28,4 19,9 Britiſch⸗Weſtafrikknkng 32,2 3,0 Belgiſch⸗Kongo 9,0 1,0 Afen. 281,9 181,2 Britiſch⸗Indien 77,6 39,3 China 1 0 94,6 39,8 8,4 42,1 Niederländiſch⸗Indien 52,6 17,7 Fürthit h 16,1 18,3 Amieritg, 513,8 268,6 V. St.n Umerikaa 253,4 112,7 Cangoa 32,9 12,1 Argentinien„4 80,6 47,6 ohag 34,2 39,5 9,5.3 Guatemala„ 0—*„ nn*½⏑ 13,8 1,2 Mexiko e„„ 10,3 14,3 Urugtahh 14,7 7,5 Auſtralien und Polyneſien. 68,0 13,0 Auſtraliſcher Bund. 48,0 9,4 Eismeer und nicht ermittelte Sünder 6,4 2,1. Zweile Durchführungsverordnung zum Geſetz über die Einſchränkung der Ver⸗ wendung von Maſchinen in der Zigarren⸗ Induſtrie Berlin, 9. Auguſt. Im Reichsgeſetzblatt vom 8. Auguſt wird die zweite Verordnung zur Durch⸗ führung des Geſetzes über die Einſchränkung der Ver⸗ wendung von Maſchinen in der Zigarreninduſtrie vom 15. Juli 1933 veröffentlicht. Danach kann der Reichs⸗ finanzminiſter Unterſtützungen bis zum Geſamtbetrag von 2 Mill. RM. an ſolche Betriebe gewähren, die Maſchinen nicht mehr verwenden oder herſtellen. Un⸗ terſtützungen ſind bis 5. September 1933 beim Haupt⸗ zollamt zu beantragen und nach Maßgabe beſonderer Beſtimmungen zu begründen. Die Unterſtützungsbei⸗ träge werden vom Präſidenten des Landesfinanzamts nach billigem Ermeſſen endgültig feſtgeſetzt. Nach den beſonderen Beſtimmungen für Betriebe, die Zigarren, Zigarillos oder Stumpen herſtellen, iſt die Berech⸗ nungsgrundlage der Unterſtützung der Gebrauchswert der Maſchinen einſchließlich des ohne die Maſchinen nicht verwertbaren Zubehörs, die von dem Betriebe vor dem 1. April 1933 auf eigene Rechnung erworben und in Betrieb genommen und über den 31. März 1933 hinaus verwendet worden ſind, oder die von dem Betrieb auf eigene Rechnung vor dem 1. April 1933 beſtellt und nach dieſem Tage abgenommen oder noch abzunehmen ſind. Anträge werden nur berückſichtigt, wenn ſich der Betriebsinhaber verpflichtet, ſpäteſtens ab 1. November 1933 Maſchinen zur Anfertigung des Wickels oder zum Ueberrollen mit dem Deckblatt nicht mehr zu verwenden. Vorausſetzung iſt ferner, daß der Betrieb glaubhaft macht, daß er in der Zeit vom 1. September 1933 bis 31. Auguſt 1934 infolge Ueber⸗ gangs zur Handarbeit mindeſtens 10 Prozent mehr Arbeitnehmer beſchäftigen wird, als im Rechnungs⸗ jahre 1932. Die Unterſtützung wird nur dann aus⸗ gezahlt, wenn der Betriebsinhaber ſich bereit erklärt, die Maſchinen, deren Wert die Berechnungsgrundlage gebildet hat, dem Reich als Eigentum zu überlaſſen, oder wenn das Reich das Eigentum nicht erwirbt, ſie dauernd unbrauchbar zu machen. Für Betriebe, die Zigarrenmaſchinen herſtellen, ſind Berechnungsgrund⸗ lage für die Unterſtützung die Koſten, die ein inlän⸗ diſcher Vetrieb zur Entwicklung brauchbarer und abſatz⸗ fähiger Maſchinen aufgewandt hat. Die Unterſtützung wird nur gezahlt, wenn ſich der Betriebsinhaber be⸗ reit erklärt, unter Anrechnung auf ſie die Maſchinen ſeiner eigenen Erzeugung vom Reiche zu übernehmen, die es von den Zigarren herſtellenden Betrieben eigen⸗ tümlich erwirbt. Der bayriſche Bauernſtand wird Träger der Münchner Produkkenbörſe München, 10. Auguſt. Die außerordentliche Mit⸗ gliederverſammlung der Münchener Produktenbörſe E. V. hat geſtern auf Antrag des Deutſchen Land⸗ handels⸗Bunds E.., Landesgruppe Süd⸗München, die Neuwahl des Börſenvorſtandes und verſchiedene Satzungsänderungen beſchloſſen. Träger der Münchner Produktenbörſe E. V. ſind nach den neuen Satzungs⸗ beſtimmungen die vier Hauptabteilungen der bäuer⸗ lichen Selbſtverwaltung in Bayern, nämlich der Deutſche Landhandels⸗Bund E. V. als Hauptabtei⸗ lung 4, die landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften als Hauptabteilung 3, die Landesbauernkammer als Haupt⸗ abteilung 2 und die Bayeriſche Bauernſchaft, Landes⸗ geſchäftsſtelle München, als Hauptabteilung 1. Der Vorſtand ſetzt ſich zuſammen aus elf Vertretern der Hauptabteilung 4, aus Handel, Mühlen und ſon⸗ ſtigen getreideverarbeitenden Betrieben und aus elf Vertretern der Hauptabteilungen—3 aus den land⸗ wirtſchaftlichen Organiſationen. Als Vorſitzender wurde gewählt Pg. Ludwig Warmuth, Abteilungsleiter der Wirtſchaftsgenoſſenſchaft der ſelbſtändigen landwirt⸗ ſchaftlichen Lagerhausunternehmer in München, als deſſen Stellvertreter Pa. Franz Fürſt, in Firma Fürſt & Co., Haar bei München(beide von Hauptabteilg.). Als zweiter Vorſitzender wurde gewählt Landes⸗ ötonomierat Bopp von der Bayeriſchen Warenvermitt⸗ lung landwirtſchaftlicher Genoſſenſchaften AG. Mün⸗ chen, und als deſſen Stellvertreter Abteilungsleiter Wirner von der Genoſſenſchaftlichen Warenzentrale Regensburg(beide vorgeſchlagen von der Haupt⸗ abteilung). Damit ſind die dem Landesbauernführer Staats⸗ ſekretär Luber unterſtellten Organiſationen Träger der Münchener Produktenbörſe E. V. Dem bisherigen Vorſtand wurde der Dank für die ſachliche Leitung der Münchener Produktenbörſe, an welcher ſich die Berufsſpekulanten nie breit machen konnten, ausgeſprochen. Damit an der Münchener Produktenbörſe jede Spe⸗ kulation unterbunden wird, wurde in den Satzungen eine Beſtimmung aufgenommen, wonach der Vorſtand gegen Börſenbeſucher mit dem ganzen oder teilweiſen Ausſchluß und mit 5000 RM. Geldſtrafe erkennen kann, wenn ſie die organiſche Getreidepolitit der Reichs⸗ oder Staatsregierung durch rein ſpetulative Machenſchaften, z. B. Baiſſeſpekulationen, abſichtlich ſabotieren. Damit hat die Münchener Produktenbörſe E. V. in Bezug auf Zuſammenſetzung ihrer Träger und auf die Kontrolle der Geſchäftstüchtigkeit der Mitglieder Beſtimmungen geſchaffen, welche für die übrigen deut⸗ ſchen Produktenmärkte richtunggebend ſein werden. Zinsherabſehung bei der Komm. Landesbank Karlsruhe, 10. Aug. Die Kommunale Landes⸗ vank hat ihre Zinsſätze mit Wirkung vom 1. Auguſt von 6 auf 55% Prozent herabgeſetzt. Rhein. Handelsbank AG. i.., Mannheim Mannnheim, 10. Aug. Der Geſchäftsabſchluß auf Ende 1932 dieſer in Liquidation befindlichen Geſellſchaft verzeichnet eine Verluſterhöhung von 287 131 RM. auf 381 052 RM. Die Einnahmen aus Zinſen uſw. betragen 6 020(22 490) RM. Hiervon erforderten Unkoſten 4120(8043) RM., Abſchreibun⸗ gen wurden in Höhe von 95 820(13 318) RM. vor⸗ genommen. Zellſtoffabrik Waldhof, Berlin⸗ Mannheim Mannheim, 10. Aug. Zu ordentlichen Vor⸗ ſtandsmitgliedern der Zellſtoffabrik Waldhof wurden das bisherige ſtellvertretende Vorſtandsmitglied Dr. H. Müller⸗Clemm, Mannheim, und Direktor M. G. Schmidt, Berlin, beſtellt. Zum ſtellvertretenden Vor⸗ ſtandsmitglied wurde Direktor Ph. Becht, Berlin, ernannt. Obſt⸗ und Gemüſemärkle Weinheimer Obſtgroßmarkt Weinheim, 10. Auguſt. Am heutigen Obſtgroß⸗ markt notierten: Zwetſchgen—11, Birnen 1. Sorte 10—1/, 2. Sorte—11, Aepfel—16, Pfirſiche 10—24, Himbeeren 22, Aprikoſen 28, Brombeeren 23, Tomaten 11, türkiſche Kirſchen 7, Reineclauden—9, Bohnen —11 Pfg. Die Anfuhr betrug 300 Zentner. Abſatz und Nachfrage gut. Handſchuhsheimer Großmarktpreiſe Heidelberg, 10. Auguſt. In der Handſchuhs⸗ heimer Obſtgroßmarkthalle wurden nachſtehende Preiſe ermittelt. Pfirſiche 19—20, Birnen 1. Sorte 12—17, 2. Sort: 11—15, Pflaumen—6, türkiſche Kirſchen —8, Aepfel 1. Sorte 12—16, 2. Sorte—11, Fallobſt —6, Reineclauden—9. Mirabellen 13—15, Bühler Zwetſchen—12, Tomaten 1. Sorte 10—13, 2. Sorte —8, Stangenbohnen 1. Sorte 10—14, 2. Sorte—9 Pfg. Anfuhr gut, Abſat ſchleppend. Pfälziſche Obſtgroßmärkte Bad Dürkheim, 10. Auguſt. An der hieſigen Auktion wurden folgende Preiſe notiert: Türkiſche Kir⸗ ſchen—8, Tomaten 1. Sorte 10—12, 2. Sorte—8, Pfirſiche 14—26, Pflaumen—9, Frühzwetſchgen 9 bis 14. Mirabellen 15—20, Reineclauden 8, Klapps Lieb⸗ ling 14—17, Wäſſerling 10—13, Aepfel 10—17 Pfa. Anfuhr 200 Zentner, Abſatz ſchleppend. Bad Dürtheim, 10. Auguſt. Am freien Markt notierten: Türkiſche Kirſchen—9, Stachelbeeren 15 bis 16, Tomaten—12, Brombeeren 21, Pfirſiche 15 bis 21, Aprikoſen 21, Pflaumen—9, Frühzwetſchgen —13. Mirabellen 15—21, Reineclauden—8,5, Klapps Liebling 13.—16, Wäſſerling—12,5, Aepfel 10—16 Pfa. Anfuhr 225 Zentner. Abſatz und Nachfrage ſchleppend. Freinsheim, 10. Auguſt. Die Anfuhr auf dem heutigen Obſtgroßmarkt betrug 325 Zentner. Es wur⸗ den erzielt: Birnen 1. Sorte 12—18(Durchſchnitts⸗ preis 16), 2. Sorte—11(10), Aepfel 1. Sorte 14 bis 17(15), 2. Sorte 10—13(11), Mirabellen 15—20 (18), Pertriko und Reineclauden—12(10), Pfirſiche 15—25(20), Tomaten 1. Sorte 10—12(11), 2. Sorte —9(), Johannisbeeren 10, Bohnen 10 Pfg. per Pfund. Abſatz flott, die Nachfrage konnte nicht befrie⸗ digt werden. Neuſtadt a.., 10. Aug. Bei guter Anfuhr und gutem Handel wurden folgende Preiſe notiert: Aepfel —18, Aprikoſen 18—32, Birnen—17, Heidelbeeren 30, Kirſchen 14—15, Mirabellen 18—24, Pfirſiche 12 bis 28, Pflaumen 10—14, Reineclauden—14, Sta⸗ chelbeeren 12, Tomaten—14, Zwetſchgen 10—18„. Ellerſtadt, 10. Aug. Es wurden notiert: Zwetſchgen 10, Aepfel 12—16, Mirabellen—11, To⸗ maten—10, Pfirſich 20 Pfg. Anfuhr 150 Zentner. —— und Nachfrage gut. In Zwetſchgen größere nfuhr. Frankfurter Abendbörſe vom 10. Auguft Schuldverſchreibungen: Dresdner Bank 44,75 Abl.⸗Schuld diſch. Reichsbank.. 151,00 Reiches, Neubefſ. 11,00 Deutſche Kolonial⸗ und n 1bis„50 Vergwerts⸗Attien: er. Stahlbonds. 59,50[ Buderus Eiſenw. 209 8 ubg⸗Aul. 1305 6,30] Gelfenkirchener.. 55,00 ⸗Anl. 1909 gwener“. S 199.Anl 1810 850 Kali Weſteregen.— S 1* ⸗Anl. 1911 Klöcknerwerke.. 55, 00 Mannesmannröhr— Phönix Bergbau 35,50 Rhein. Braunkohl. .⸗Anl. 1913 5780 ußg.⸗Anl. 1514 5,80 Auslündiſche Anleihen: Rhein. Stahl 67,75 Türt. eſ., unif. 03,06— Laurahütte. Zol—2 Stahlverein.. 34,25 do. Zoll incl. Liſſabon, St.anl.36 9 Induſtrie⸗Aktien: Rumän vereinh. Rt 50 Allg. Kunſt unie 30, 75 AEG. Stamm Bankt⸗Aktien: i Bk. f. Brauinduſt. 36, Dt. Bk. u. Discto. 53,00 15 Bemberg.. 43,25 Chade„„„„„„„ Cement eidelbg. 31,75] Lech, Augsburg— Chem“ Albert.. 41,00[Metalgef. Frkft.— G. Chemie volle 137,00 Rütgerswerke... 57,50 5G. Chemie 50 7% 119,50 Semens Nürnbg.— Conti Caoutſehouc 156,50 Siemens& Halske 158,50 Daimlexr Motoren 28,25] Thür, Lief., Gotha— DiGold n. Girbſch. 18,25 J Jelſtoff Aſchafftg⸗ Stfch. Linoleum 41,12 Sei Dürkopßwerke..—]Brauereien: El. Licht u. Kräſt 96,00[ Löwenbräu Munch. 211,00 — Schöfferh.⸗Binding— F6. Farben 130/00[Transport⸗Anſtalten: Farb, Bonds D. Reichsbahn Vz. 99,25 elten& Guill... 46,50 As. für Verkehr.— eſ. f. El. Untern. 630,00 J Allg. Eoral& Kzaft— Goldſchmidt, Th.. 45,50 Hapaggg 12,75 Holzmann. Ph... 50,00[Nordd. Liohd... 13,25 9455 meif Jud. Prioritäts⸗Obligationen: Anatol Junghans, G.(St. 5 Lahmeyer K Co.— Salonigue Monaſt— Produklenmarkk Mannheimer Produktenbörſe Mannheim, 10. Auguſt.(Amtlich.) Es notier⸗ ten in RM. per 100 Kilo waggonfrei Mannheim bet Waggonbezug: Weizen, gut, geſund und trocken 19 bis 19.25; Roggen, gut, geſund und trocken, 16—16.25; Hafer, alter. 15—15.25; Sommergerſte, inl. 18.50 bis 19.25; Wintergerſte, neue 15.50—16; Futtergerſte 15; Mais m. S. 17.50—18; Erdnußkuchen, prompt 15.50 bis 16: Soyaſchrot, prompt 14.—14.75; Rapskuchen 11.50—12: Palmtuchen 13/5; Kokostuchen 14.75; Seſainkuchen 14.75—15; Leinpkuch-n 15.25—15.50; Bier⸗ treber 13.—13.25; Trockenſchnitzel.75; Wieſenheu, loſe .40—.80; Rotklee.60- 4 90; Luzerntleeheu.60—6; Preßſtroy Roggen⸗Weizen.80—2: dto. geb..70 bis .90; Weizenmehl Spezial Nun mit Austauſchweizen 29.50—30: dto. mit Fnlandsweizen a. Ernte 28.50 bis 29; dto. n Ernte 27.50—28; dto. mit Austauſch⸗ wei zen n. Ernte 28.50—29: Roggenmehl 70—60proz. nordd. alte Ernte 22 50—23.5,; dio pfälz.⸗ſüdd. neue Ernte 22— 23.50; Weizenkleie feine, m. S..75; dto. grobe 8 25; Roggenkleie—9: We zenſuttermehl 10.50; Roggenfuttermehl.75.—10 50: Weizennachmehl 14 bis 15.50.(Süddeutſches Weizenauszugsmehl 3 M. höher, Weizenbrotmehl 8 M. niedriger als Spezial Null.) Tendenz: ruhig Viehmärkte Mannheimer Kleinviehmarkt(amtl.). Mannheim, 10. Aug. Zufuhr u. Preiſe: 78 Käl⸗ ber nicht notiert, 25 Schafe nicht notiert, 130 Schweine nicht notiert, 698 Ferkel und Läufer bis vier Wochen —10, über vier Wochen 10—14, Läufer 15—18, 3 Läm⸗ mer nicht notiert. Marktverlauf: Kälber, Schweine und Schafe nicht notiert, Ferkel und Läufer ruhig, Ueberſtand. Schwetzinger Schweinemarkt Schwetzingen, 10. Aug. Anfuhr 93 Milch⸗ ſchweine, 70 Läufer. Preis pro Paar Milchſchweine 15—35 RM. und Läufer 38—60 RM. Marktverlauf: ſchleppend, Ueberſtand. Landauer Viehmarkt. Landau, 10. Aug. Auftrieb: 72 Stück Großvieh und 17 Kälber. Marktverlauf: In guter Ware Ver⸗ kauf flott, ſonſt etwas langſamer, kein Ueberſtand. Für Großvieh etwas anziehende Preistendenz. Kälber erzielten 28—32 pro Pfd. Lebendgewicht. Landauer Schweinemarkt. Landau, 10. Aug. Anfuhr: 408 Ferkel, davon 183 Läufer und 225 Milchſchweine. Es erzielten: Läufer 26—45 RM., Milchſchweine 16—26 RM. pro Paar. Marktverlauf: Milchſchweine flott, Läufer langſamer, kleiner Ueberſtand.— Nächſter Markt am 23. Auguſt. Tendenzbericht der Frankfurker Abendbörſe Frankfurt a.., 10. Auguſt. Die Abendbörſe zeigte unter dem Einfluß der feſten Haltung der New Porker Börſe eine gewiſſe Widerſtandsfähigkeit, ſo daß die Berliner Schlußkurſe im allgemeinen be⸗ hauptet blieben. Nordd. Lloyd konnten um/ Prozent anziehen, Farben, AEG., Lechwerke hatten unver⸗ änderte Kurſe. Auch die deutſchen Renten, Altbeſitz⸗ und Neubeſitzanleihe ſowie Reichsſchuldbuchforderun⸗ gen zeigten nur unweſentliche Veränderungen. Ledig⸗ lich Stahlvereins⸗Bonds gaben um ¼ Prozent nach. Berliner Mekall⸗Nokierungen vom 10. Auguſt 1933 Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 57,25, Raffinadekupfer loco 52,50—53,50, Standardkupfer loco 49,50—50, Standard⸗ Blei per Auguſt 17—18, Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 23,50—24, Original⸗Hütten⸗Alumin. 98—99 Prozent, in Blöcken 160, desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164, Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in 4 p. engl. To.) 312, Reinnickel 98—99 Prozent 330, Antimon⸗Regulus 39—41. Alles in RM. für 100 Kilo. Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilo 37—40 RM. Magdeburger Zuckernokierungen Briei Geld Bezahlt ———35 Fi.———5 .70.50— ——— Mai οοοοοο.90.70 n 4 Juli——— 2 B.00.90— September.00.90— Guiog.20.00— November.30.10— Dezember*.35.20— Amlliche Preisfeſtſetung (Reichsmark per 100 kg) KUPFER BLEl IMK stetig lustlos stetig Bez. Briet Geld Bez. Brief Geld Bez. Briet deld Januar 51 51½ 51— 19 18— 25 24 Februaſf— 51½ 51— 19½ 18— 25 24½ Mar:— 51¾½51¼½— 19%½ 18½— 25½ 24½ Aprii— 52 51½⁰— 20 18%¼½— 25% 24%½ Mai— 52½ 51¾%— 20½ 19 J— 2625½ zuni— 52¾ 52— 20½ 19— 25½ 25% Juli— 53 52½— 203/ 19¼½— 265¾ 25½ August.— 50 49¼— 17%½ 17½— 23¼½ 23½ Sept.— 50 49ͤ— 17%¾ 17¼%— 23%½ 23½ Olt.— 50½ 50— 18//17½— 2422½ Nov. 50½% 50% 50½— 18½ 17½— 24½ 23%½ De.— 51 50¾— 18¼½ 17%¼— 24½ 24 Berliner Deviſenkurſe Geld Briel Geld Brief Buen.-Air. J.928.932ʃItalien 22.08 22.12 Kanada.907.913/Jugoslavienſ.195.205 Japan.839.84 1 Kowno 41.71 41.79 Kairo 14.28 14.32 KKopenhag. 62.09 62.21 Istanbu],.998.002ſ Lissabon 12.67 12.69 London 13.90 13.94 Oslo 69.98 70.12 Newyork.097.103ſ Paris 16.44 16.48 Rio do Jan. 0. 244 0. 2460 Prag 12.42 12.44 Uruguay.449.451lsland 62.94 63.06 Amsterdamſ169.68 170.02f Kiga 73.68 73.82 Athen.408.412 Schweiz 81.23 81.39 Brüssel 58.59 58.71[Sofia.047.053 Bukarest J2.488.492 Spanien 35.11/ 35.19 Budapest——[Stockholm J 71.68 71.82 Danzig 81.67 81.83[Tallin(Estl)f 71.68 71.82 Helsingforsl.144.156 Wien 47.45 47.55 Steuergutſcheine Berlin, 10. Aug. Fälligkeit 1934: 97½; 1935: 91½; 1936: 85; 1937: 80•½; 1938: 77/8; nungskurs 86.½/. Verrech⸗ 9 Fahrga Sonne vermien Nähere Sofort -Un und K Käſferta Nähneres J Auch fi triebe geei -Zit mit Bo 2 Trep Nähere; Tulle behr ſch mit rei⸗ mieten. Elegante Bad, 3. Sto vermie Fernſp U 8, 12, 6 Zimt und e zu ver bei Ge 0 7. 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