Hahrgang 3. Nr. 205 Hale DAS MATiOMALSOZIALISTISCHE Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf 204 86 u. 314 71.— Das„Haken⸗ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtellung zuzüglich 36 Pfennig. Einzelpreis 10 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger Mannheim] Di — — N N . N W W N W 2. W N ssssss entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten. en Stag, 15 V Heulige Ausgabe 12 Seiten .Auguſt 1933 x N N WW W V —— — W Pia Vei ei Annahme: 10 Uhr. A. 2 tand Mannheim.— annet KAMPFBLATT NORDWESTBAnENS Anzeigen: Die 10geſpalt. Millimeterzeile 15 Pfg. Afn il 40 Mfa. Fü igen: N. iederholung Rabatt nach auf Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3Z, 14/15, und 31471. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Mannheim. Ausſchließlicher oftſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Ludwigshafen 4960. ür unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung. Preis 10 Pfo⸗ Die 4geſpalt. Millimeter⸗ — Millimeterzeile luß der Anzeigen⸗ ernruf 204 86 erichts⸗ r kleine—— iegendem Tarif. Verlagsort Mannheim. Rieſenkorruption in Baden Beſtechung— Betrug— Antreue und Aktendiebſtahl— 24 Badiſche Bürgermeiſter ſchwer belaſtet— Einige davon bereits verhaftet Die Geſchichte der Nachkriegszeit iſt überveich an Korruptionsſkandalen, wie man ſie früher für unmöglich gehalten hätte. Mit der Geburt der Novemberrepublik breitete ſich in Deutſch⸗ land die Seuche des Egoismus und der Unmo⸗ ral in erſchreckender Weiſe aus und zerfraß in allerkürzeſter Zeit die ſtärkſte Säule eines ge⸗ ordneten Staatsweſens, das Beamtentum, das durch das Eindringen vorwiegend marxiſtiſcher Elemente im Innerſten ausgehöhlt wurde. Es iſt unnötig an dieſer Stelle eine Wieder⸗ holung deſſen zu geben, was dem deutſchen Volke durch die Schandtaten der November⸗ korruptioniſten an Schaden zugefügt wurde. Eine ſolche Aufzählung wäre auch gar nicht vollſtändig, weil durch die vom Nationalſozia⸗ lismus mit eiſerner Energie betriebene Säube⸗ rungsaktion täglich neue Verfehlungen Korruptionsfälle aufgedeckt werden. Unter den deutſchen Ländern, die infolge der unumſchränkten Machtſtellung der roten und ſchwarzen Bonzen im Verlaufe der letzten 14 Jahre mit am ſchwerſten heimgeſucht wur⸗ den, gehört zweifellos unſere badiſche Heimat. Die badiſche NS⸗Preſſe, und hier vornehmlich das„Hakenkreuzbanner“, wies in den vergan⸗ genen Jahren laut und deutlich auf die unhalt⸗ baren Zuſtände hin, die im öffentlichen Leben eingeriſſen waren. Viele der Prominenteſten des alten Syſtems ſind dank dieſer Aufklärungs⸗ arbeit als kleine häßliche Kreaturen entlarvt, die Volk und Staat um Rieſenſummen betro⸗ gen und beſtohlen haben. Daß die Liſte derer immer noch nicht abgeſchloſſen iſt, zeigt eine „Vorunterſuchung, die im gegenwärtigen Augen⸗ blick gegen eine große Anzahl von Perſonen geführt wird, deren Namen allen„Hakenkreuz⸗ banner“⸗Leſern wohlbelannt ſind, weil wir ſie in den vergangenen Jahren im Intereſſe der öffentlichen Sauberkeit anprangern mußten. Als nach dem Sieg der nationalſozialiſtiſchen Revolution der Leiter der kommunalpolitiſchen Abteilung des Gaues Baden, Pg. Schindler, ins Innenminiſterium berufen wurde, veran⸗ laßte er ſofort eine eingehende Reviſion der gemeinſchaftlichen Körperſchaften. Geradezu haarſträubende Ergebniſſe zei⸗ tigte die von Pg. Dr. Brunner vorgenom⸗ mene Prüfung bei der badiſchen Verſiche⸗ rungsanſtalt für Gemeinde⸗ und Körper⸗ ſchaftsbeamte. Bei dieſer Anſtalt war der der Oeffentlichkeit zur Genüge bekannte Matroſe Heinrich Klumpp tätig, der es unter dem alten Syſtem zum Rechnungsratge⸗ bracht hatte, weil er die Gemein⸗ heit beſaß, in der Revolte von 1918 auf das großherzogliche Schloß völ⸗ lig grundlos eine wilde Schießerei zu entfeſſeln. Dieſer Novemberling, deſſen Porträt wir der Oeffentlichkeit ſchon wiederholt vorſtellten, iſt zwar in das gaſtliche Frankreich entflohen. Jedoch dürfte ein jetzt beantragtes Auslieferungsverfahren ihn bald der badiſchen Juſtiz überliefern, die mit ihm wegen der von ihm begangenen Betrügereien, auf die wir nachher zu ſprechen kommen werden, ein gewichtiges Wörtlein zu reden hat. Klumpp verwaltete vor allem den Grunbdbeſitz der Verſicherungsanſtalt. Daneben hatte er die Mieten der von der Anſtalt vermieteten Räume einzuziehen. Und er beſorgte dies teilweiſe in der rigoroſeſten Weiſe. Wie nun feſtgeſtellt wurde, entſtammte dieſe auffällige Energie der Tatſache, daß Klumpp einen großen Teil der Mietbetrüge in ſeine eigene Taſche lenkte. In verſtärktem Maße tat er dies, als ihm im Laufe der Zeit der Boden unter den Füßen zu heiß wurde. Man kann annehmen, er habe und mindeſtens teilweiſe ſeine Flucht nach Frankreichmit geſtohlenen Geldern finanziert. Klumpp hatte außerdem bei den von ihm verwalteten Häuſern Reparaturen und Inſtandſetzungsarbeiten zu vergeben, wobei er auch dieſe Tätigkeit für ſeine eigenen Zwecke mißbrauchte. Bei einer ganzen Anzahl Woh⸗ nungen wurden Reparaturbeträge aufgewendet, die in keinerlei Verhältnis zu der Höhe der Miete, die für dieſe Räume bezahlt wurden, ſtanden. So hat Klumpp z. B. für die Woh⸗ nung, die er ſelbſt von der Anſtalt gemietet hatte, eine Miete von 65.17 RM. monatlich bezahlt. Als er ſie bezogen hat— zuvor hat Bürgermeiſter Dr. Kleinſchmidt darin ge⸗ wohnt— gab die Anſtalt allein, um ſie in einen für Klumpp würdigen Zu⸗ ſtand zu verbringen, 7000 R M. aus. Insgeſamt ließ Klumpp in den letzten vier Jah⸗ ren in dieſer Wohnung für ungefähr 9500 RM. Reparaturen ausführen. Genau aber ſo verhält es ſich mit anderen Wohnungen. So wurde z. B. für die Wohnung eines vor kurzem ver⸗ ſtorbenen Verbandsdirektors im Rechnungsjahr 1931 allein 4075 RM. aufgewendet, welchem Betrag eine monatliche Miete von 125 RM. gegenüberſteht. Für die Wohnung eines ſtädt. Verwaltungsinſpektors wurden außergewöhn⸗ lich teure Tapeten verwendet, ſo für das Herren⸗ zimmer eine ſolche von 4 RM. pro Rolle und für das Wohnzimmer eine ſolche von.50 RM. In einem andern Haus der Anſtalt wurden in ſämtlichen drei Stockwerken auf Koſten der An⸗ ſtalt Würmſchrankradiatoren mit Wärmeſchränken für je 740 RM.— 2220 RM. eingebaut. Das Auffälligſte aber an dieſer letzteren Tatſache iſt, daß ein Teil der Mieter dieſe Beträge, mit 10 Prozent verzinſen mußte, während bei einem anderen Mieter dieſe Koſten ohne Ver⸗ zinſung ganz von der Anſtalt übernommen wurden. Beiſpiele dieſer Art können beliebig vermehrt werden. Fingierte Rechnungen Nun hat ſich aber inzwiſchen herausgeſtellt, daß eine Anzahl der von der Anſtalt be⸗ zahlten Reparaturen und Inſtandſetzungs⸗ arbeiten überhaupt nicht ausgeführt wor⸗ den waren. Eine Sachverſtändigennachprüfung hat näm⸗ lich ergeben, daß die vorliegenden Handwerker⸗ rechnungen, die immer von einem ganz beſtimm⸗ ten engen Kreis von Handwerkern herrühren, entweder maßlos überſetzt oder über⸗ haupt fingiert ſin d. Die Rechnungen ſind zum Teil von Klumpp ſelbſt ausgeſtellt. Es be⸗ ſteht daher der Verdacht, daß Klumpp ſich hier⸗ bei einen entſprechenden Gewinnanteil ver⸗ ſchafft hat. Dieſer wird dadurch noch verſtärkt, daß Klumpp auch von einem Liegenſchaftsver⸗ mittler, den er in das Geſchäft der Verſicher⸗ ungsanſtalt eingeführt hat, lange Zeit einen Teil ſeiner Proviſion für die für die Anſtalt ver⸗ mittelten Hauskäufe ſich hat geben laſſen und hieraus insgeſamt 5970 RM. eingenommen hat. Auch hat ein Karlsruher Handwerker, den Klumpp zur Abgabe eines Angebots für eine Arbeit aufgefordert hatte, berichtet, Klumpp habe ihm erklärt, es ſei doch ortsüblich, daß die Bauführung(womit er ſich ſelbſt meinte) von dem Handwerker einige Prozente bekomme. Klumpp war aber ſeinen Freunden auch bei der Beſchaffung von Darlehen behilflich. Seine Freundſchaft war auch darnach. Lauter Per⸗ ſonen, die völlig kreditunfähig ſind, die aber trotzdem durch die Vermittlung des Herrn Klumpp, der ſich dafür eine Proviſion bezah⸗ len ließ, den Betrag von insgeſamt 5600 RM. erhielten. Klumpp hat ſich ſomit nicht nur der Amts⸗ unterſchlagung, ſondern auch des Betruges der paſſiven Beſtechung und der Untreue ſchuldig gemacht. Bei dieſen Verbrechen befand ſich der Marxiſt Klumpp in der Geſellſchaft des frommen Zentrumsmanns Perſon⸗Durlach, der als ſtellvertretender Verwaltungsrats⸗Vor⸗ ſitzender eine leitende und verantwortungsvolle Stelle bei der Anſtalt innehatte. Dieſer benützte ſeine Stellung als Grundſtücksmakler dazu, bei Geſchäften, bei denen er die Anſtalt vertrat, alſo ausſchließlich ihre Intereſſen wahrzuneh⸗ men hatte, Vermittlungsgebühren von der Ge⸗ genſeite einzuſtecken. Auf dieſe Weiſe verdiente ſich der Perſon ca. 10 000 RM., eventl. mehr. Selbſtverſtändlich waren die von ihm getätig⸗ ten Geſchäfte keineswegs vorteilhaft für die Anſtalt, vielmehr hatte dieſe dabei erhebliche Verluſte. Von beſonderem Reiz iſt dabei, daß ſich Perſon gleichzeitig von der Anſtalt für die Beſichtigung dieſer Häuſer Diäten bezahlen ließ. Es paſſierte ſogar, daß Perſon derAnſtalt ein Haus kaufte, wobei er wußte, daß der Ver⸗ käufer gar nicht in der Lage ſein wird, der Ver⸗ ſicherungsanſtalt das Eigentum zu übertragen, denn zur Zeit des Kaufabſchluſſes lag bereits ein rechtskräftiges Urteil vor,demzufolge der Be⸗ ſitzer verpflichtet war, es zurückzugeben. Die Folge war ein Prozeß, der die Verſicherungs⸗ anſtalt RM. 31 244.08 koſtete, während Perſon ſich von dem Verkäufer RM. 2500.— Proviſion hatte zahlen laſſen. 24 badiſche Bürgermeiſter als Korruptionierte Direktor und Vorſitzender des Verwaltungs⸗ rates war zu jener Zeit Chriſtian Grampp. Abgeſehen davon, daß er als ſolcher für die ge⸗ winnbringenden Privatunternehmungen der Betrüger Perſon und Klumpp verantwortlich iſt, hat auch er ſelbſt ſchwere Verfehlungen be⸗ gangen. Er verſuchte dem von der nationalſozia⸗ liſtiſchen Revolution beſtellten Kommiſſar Aktenſtücke zu verheimlichen, ja es beſteht Schutzſtaffel⸗Appell der Gruppe Oſt Von links nach rechts: Stabschef Röhm, Reichsführer der SS Himmler, Gruppenführer Sei⸗ del⸗Dittmarſch, der Stellvertreter des Reichsführers, Gruppenführer der SS⸗Gruppe Oſt, Da⸗ luege chinter Röhm) bei Abſchreiten der Front. die größte Wahrſcheinlichkeit, daß ihm dies auch gelungen iſt. Aus dem Schrank des Dienſtzimmers, das der Kommiſſar in Be⸗ ſitz genommen hatte, entnahm er heimlich Aktenſtücke, obwohl ihm dies ausdrücklich verboten worden war. Daneben fehlen auch Belege und Quittungen, an deren Entfer⸗ nung Grampp ein erhebliches Intereſſe hatte. Damit ſtehen wir nun mitten in dem größten Korruptionsſtandal, der in Baden bisher auf⸗ gedeckt worden iſt. Bei den von Grampp beſei⸗ tigten Quittungen und Belegen handelt es ſich nämlich um Gewährung von Zuſchüſſen zu ſo⸗ genannten Heilverfahren von 24 badiſchen Bür⸗ germeiſtern und zwei roten Krankenkaſſen⸗ bonzen. Dieſe 24 Herren nützten ihre Stellung in un⸗ verantwortlicher Weiſe dadurch aus, daß ſie ſich von der Verſicherungsanſtalt die Zuſchüſſe zu ſogenannten„Heilfahrten“ gewähren ließen, die ſich zwiſchen einem Betrag von je 600 bis je 5900 Rentenmark bewegen. Nicht genug damit, daßöffentliche Gelder auf dieſe Art und Weiſe verludert wurden, zogen es dieſe traurigen Charakterhelden noch vor, dieſe unrechtmäßig ergatter⸗ ten Beträge in teuren Auslands⸗ bädern, ſo z. B. in Lugano, Verves, Mentona, Allagg io uſw. zu verſchlem⸗ men. Die Gewiſſenloſigkeit dieſer Burſchen ging nochvielweiter. Einer Jahrgang 3. Nr. 205. Seite 2 „Hakenkreuzb anner“ Dienstag, 15. Auguſt 1933 der Bürgermeiſterließſicheine Kur von 35 Tagen mit 12 Rentenmark pro Tag bezahlen, während heute ſchon feſtſteht, daß er ſich in dem betr. Bad nur 28 Tage aufgehalten hat und nur 8 RM. pro Tag bezahlte. Derſelbe Herr verlangte dazu Er⸗ ſatz ſeiner Aufwendungen für Ge⸗ tränke uſw., pro Tag 4 RM. Der groß⸗ zügige Direttor Grampp zeigte für dieſe For⸗ derung nicht nur das größte Verſtändnis, ſon⸗ dern ermunterte die verſchiedenen Herren ſo⸗ gar noch zur Wiederholung, vor allem, ſoweit bdie Herren mit ihm befreundet waren. Erzlumpereien des Grampp und einiger Mürgermeiſter Einem in Mentone befindlichen Freund ſchrieb Grampp z..:„Inzwiſchen habe ich mir auch über die Höhe des Zuſchuſſes zu Dei⸗ nem Heilverfahren Gedanken gemacht und zwar deshalb, weil Du wahrſcheinlich mit dem Be⸗ trag von 1000 RM. bei weitem nicht auskom⸗ men wirſt. Ich erſehe dies hauptſächlich aus anderen ähnlichen Fällen und will daher ver⸗ anlaſſen, daß du weitere 600 RM. zugeſandt er⸗ hältſt.“ In einem anderen Fall ſchrieb ein Bürger⸗ meiſter einer kleinen Stadt in Baden, der ſich zum Kuraufenthalt an der Riviera befand: „Was den Aufenthalt hier beſonders verteuert, ſind die Nebenaufwendungen(Fahrt, Gepäck, Paßviſum, Fahrtaxe, Platzgeld für Sportaus⸗ übung, Medikamente, uſw.). Gern hätte ich des Klimaunterſchiedes wegen noch einen Zwiſchen⸗ aufenthalt in der Schweiz gemacht.“ In zwei Monaten hat dieſer Herr den nit⸗ gends belegten Betrag von 1546 RM. erhalten, während gleichzeitig ſein hoher Gehalt in der Heimat weiterlief. Einem andern Bürgermeiſter ſchrieb Direktor Grampp, nachdem er ihm 2300 RM. überwieſen hatte:„Die Abrechnung geſchieht am beſten mündlich, weil dann niemand etwas davon er⸗ fährt.“ Auch hier ließen ſich die Beiſpiele beliebig vermehren. Die Geſamtſumme, die dieſen Herren an ungerechtfertigten Zuſchüſſen zu Heilverfah⸗ ren zugefloſſen ſind, betrügt über 60000 RM. Grampp hat aber nicht nur ſeinen Freunden, ſondern auch ſich ſelbſt geholfen. Er hat z. B. einen Kommentar für das Verſicherungsgeſetz herausgegeben. Pro Exemplar hat er ſich vom Verwaltungsrat 4 RM. an Unkoſten erſtatten Es geht um die deutsche Sccrl AUFERUFl Deutsche Schwestern und Brüder von der Scicir, vorgeſt eure Helmet nleht, tmetet ein in cden Sddrvereln Mann- heĩm · ILudwigshefen Betelligt euch alle an der großen Saaàr-Kundgebung em 27. August 1935 am Nilederwald- Denkmeil bei Rüdesheim. Volkskanzler Adolf Hitler sprieht. Alle deutschen Freunde sind herzl. eingeloden. Anmeldungen für das Sonder- schiff werden für Mannheim beim Vereinswirt Baltes, Rhelnhäuser- stroße 10, und bei Herrn pg. Julius Scehmicdt, Werbelelter, M 2, 10; in Ludwigshafen bel H. Schnel- der, Heinigstr. 19, onigegengenom⸗ men. Fehrpreis hin und zurück.50 M. „Treu deuftsch die Saar immer dar“ laſſen. Im geſamten hat er 9000 RM. an die⸗ ſem Werk verdient. Ein Freund des Direktors Grampp, auch ein badiſcher Bürgermeiſter, hat der Verſicherungs⸗ anſtalt in Karlsruhe ein Haus für 45 000 RM. verkauft, das er ſelbſt kurz zuvor für 16 000 RM. erworben hatte. Damit die Sache nicht zu auffällig war, hat man noch eine nicht mehr ermittelbare Frau Schmitt dazwiſchengeſchoben, die für den betreffenden Bürgermeiſter das ft nach außen hin abſchloß. Gegen ſämtliche in die Angelegenheit ver⸗ wickelten Bürgermeiſter und Verwaltungsdirek⸗ toren iſt ein Ermittlungsverfahren wegen Be⸗ trugs eröffnet worden. Der Bürgermeiſter von Schwetzingen, Trautmann, iſt in dieſer Ange⸗ legenheit bereits geſtern vormittag um 10 Uhr von einem Karlsruher Kriminalbeamten und einem Schwetzinger Gendarmeriebeamten ver⸗ haftet worden. Der Jude Moch, ein intimer Freund Trautmanns, hat ihn mit ſeinem Auto nach Karlsruhe transportiert. Weitere Verhaf⸗ tungen ſind bereits erfolgt, oder ſtehen bevor. Direktor Grampp iſt ebenfalls verhaftet, auch Perſon war bereits in Haft, mußte jedoch auf Grund eines bezirksärztlichen Zeugniſſes als nie, haftfähig aus der Unterſuchung entlaſſen werden. Im Verlauf des geſtrigen Tages wur⸗ den außerdem die am ſtärkſten belaſteten Bür⸗ germeiſter verhaftet. Ihre Namen werden im Intereſſe der Unterſuchung erſt in den nüchſten Tagen bekannt gegeben. Wir werden über den weiteren Verlauf der Aktion unſeren Leſern laufend Berichte zukommen laſſen. Reuordnung der Mittelſtands⸗Irganiſationen Neuenahr, 15. Aug. Der Reichsleiter des Kampfbundes für den gewerblichen Mittelſtand, Dr. Renteln, hatte alle bisherigen Gau⸗ kampfbundleiter aus dem Reich zu einer außer⸗ ordentlichen Beſprechung nach Bad Neuen⸗ ahr eingeladen. Die Beſprechung galt der Um⸗ organiſation des bisherigen Kampfbundes für den gewerblichen Mittelſtand. Gemäß den An⸗ ordnungen des Leiters der Deutſchen Arbeits⸗ front, Dr. Ley, wird ähnlich wie für die Ar⸗ beitnehmer die NSBoO., für den geſamten ge⸗ werblichen Mittelſtand eine nationalſozialiſtiſche Handwerks⸗, Handels⸗ und Gewerbetreibenden⸗ Organiſation(NS⸗Hage) geſchaffen, die als Ge⸗ ſamtverband des Handwerks, Handels und Ge⸗ werbes des ganzen Reiches in der Deutſchen Arbeitsfront vertreten ſein ſoll. In dieſe NS.⸗ Hage werden nur Volksgenoſſen aufgenommen, die vor dem 1. Mai 1933 Kampfbundmitglied waren. Gleichzeitig wird ein Geſamtverband von Handel, Handwerk und Gewerbe(GHG.) geſchafſen, auch wenn ſie ſpäter dem Kampfbund beigerreten ſind. In dieſem Geſamtverband ſind ſämtliche deutſchen Spitzenverbände des gewerb⸗ lichen Mittelſtandes organiſiert, und zwar der Reichsverband des Deutſchen Handwerks, die Haupigemeinſchaft des Deutſchen Einzelhandels, der Reichsverband des Groß⸗ und Ueberſeehan⸗ dels, der Reichsverband des Deutſchen Gaſtſtät⸗ tengewerbes, der Reichsverband der ambulan⸗ ten Gewerbetreibenden und der Reichsverband der Handelsvertreter Deutſchlands. Die bisheri⸗ gen Ziele des Kampfbundes für den gewerb⸗ lichen Mittelſtand, die neben der Schulung und Erziehung auch wirtſchaftliche Erfolge für den Mittelſtand erſtrebten, ſind abgelöſt worden und konzentrieren ſich jetzt auf die Erziehung des rterire im Geiſte des Führers Adolf itler. Die Montagsſitzung im Kurhaus bereitete die Einſtellung der Gau⸗ und Landesverbände vor, ferner die Beſtellung von Gau⸗ und Landesver⸗ bandsleitern für den Geſamtvorſtand. Dr. Ren⸗ teln ſprach im Laufe des Tages über die Neu⸗ organiſation von Handwerk, Handel und Ge⸗ werbe. Stabsleiter Sohns wurde zum Reichs⸗ ſchulungsleiter der RS.⸗Hago und des G56. ernoannt. An Stelle der Mittelſtandszeitſchrift des Kampfbundes wird ein„Zentralblatt“, ähn⸗ lich der NRSBO.⸗Zeitſchrift, herausgegeben. Die Gliederung der Arbeitsloſen Eine inkereſſanke Aufkeilung— Eiſenarbeiter an der Spite Berlin, 15. Aug.(Privattelegr.) Eine außer⸗ ordentlich intereſſante und aufſchlußreiche Sta⸗ tiſtik beſchäftigt ſich mit der beruflichen Gliede⸗ rung der Arbeitsloſen. Obwohl ſie noch nicht auf den letzten Zahlen aufgebaut iſt, ſondern nur den Stand vom 16. Juni 1933 berückſichtigt können dieſe Angaben über die Berufszugehö⸗ rigkeit der Arbeitsloſen doch größeres Intereſſe vorausſetzen. Von der damaligen Geſamtzahl von 5,055 Millionen Arbeitsloſen entfiel die Mehrzahl, nämlich rund 932 000 oder 18,4 Prozent, auf die Eiſen⸗ und Metallerzeugung. Die nächſt⸗ höhere Gruppe mit 608 000 oder 12 Prozent ſtellt das Baugewerbe. Dann folgen mit rund 11 Prozent die ungelernten Arbeiter ohne be⸗ ſtimmte Berufszugehörigkeit. Einen ſehr ſtarken Anteil, und zwar insbeſondere bei den Män⸗ nern, weiſt das Verkehrsgewerbe mit rund 328 000 Arbeitsloſen auf. Mit 254000 männ⸗ lichen Arbeitsloſen ſtellt auch das Holz⸗ und Schnitzſtoffgewerbe eine verhältnismäßig große Zahl von Arbeitsloſen. Bei den Frauen wird der Hauptteil von der Gruppe„Häusliche Dienſte“ geſtellt, nämlich rund 223 000, der dann in größerem Abſtande mit 96 600 das Beklei⸗ dungsgewerbe, mit 96 200 das Spinnſtoffgewerbe und mit 52 600 die Eiſen⸗ und Metallerzeugung folgen. Rund 10 Prozent aller Arbeitsloſen ſind An⸗ geſtellte, davon die überwiegende Mehrzahl, nämlich 264 000 oder 6,5 Prozent, männliche kaufmänniſche und Büroangeſtellte. In dieſen Berufen iſt insbeſondere die weibliche Arbeits⸗ loſigkeit ſehr groß. Von 100 weiblichen Ange⸗ ſtellten ſind 17,8 arbeitslos. Insge⸗ ſamt ſind von den 5,055 Millionen Arbeitsloſen 607 000 Angeſtellte, davon rund 91 000 techniſche Angeſtellte. Der Sieg über die Arbeitsnot Die Erwerbsloſigkeit in Pommern auf ein Driltel zurückgedrängki Stettin, 15. Aug. In der pommerſchen Arbeitsſchlacht iſt eine neue Etappe er⸗ reicht. Nach den neueſten Zählungen iſt die Ar⸗ beitsloſigkeit gegenüber dem Höchſtſtand im Win⸗ ter auf ein Drittel herabgedrückt worden, nämlich von rund 150 000 Arbeitsloſen auf rund 55 000— und dieſe Zahl iſt weiter im Sinkenl Das Tempo der Arbeitsbeſchaffung hat ſich gegen⸗ über dem Monat Juli verdoppelt! Heute mel⸗ det der Kreis Schlawe, daß dort der letzte Ar⸗ beitsloſe wieder eingereiht worden iſt. Damit iſt der 12. pommerſche Kreis völlig frei! Bremens Seeverkehr ſteigtl Bremen, 15. Aug. Im Seeſchiffsverkehr für bremiſche Rechnung kamen im Juli 621 Schiffe mit 706 737 NRT. an. Damit ſtieg die Zahl der Schiffe gegenüber dem Juni um 22. Die Tonnage nahm im weſent⸗ lichen durch den ſaiſongemäß verſtärkten nord⸗ atlantiſchen Paſſagierdienſt um 59 790 NRT., gleich 9 Prozent, zu. Im Vergleich zum Juli v. J. war die Schiffszahl um 40 und die Ton⸗ nage um 31 462 NRT.(5 Prozent) höher. In den abgelaufenen ſieben Monaten d. J trafen insgeſamt 3862 Schiffe mit 4291 573 RRT. ein gegen 3254 Schiffe mit 4 495 697 NRT. in der gleich⸗n Zeit des Vorjahres. Die Zahl der Schiffe betrug damit 608 oder 19 Pro⸗ zent mehr. Die Zunahme der Einheiten hat ſeine Urſache in dem erheblich größeren Verkehr kleinerer Fahrzeuge in der Küſtenfahrt. Starke Enllaſtung des Slellen⸗ markls für Angeſtellle Berlin, 15. Aug. Die allgemeine Wirtſchaftsbelebung hat ſich auch auf dem Stellenmärkt der Angeſtellten ſtark ent⸗ laſtend ausgewirkt. Erfahrungsgemäß iſt der Stellenmarkt der Angeſtellten beſonders ſtabil. Das gilt für eine günſtige, wie auch für eine ſchlechte Lage. Wenn ſich heute auf dem Stel⸗ lenmarkt der Angeſtellten eine fühlbare Beſ⸗ ſerung eingeſtellt hat, ſo wiegt das deshalb um ſo ſchwerer. Ende April erreichte die Zahl der ſtellenloſen Angeſtellten mit 613 000 ihren bis⸗ herigen Höchſtſtand. Von dieſem Zeit⸗ punkt an iſt als Folge der Arbeitsbeſchaffungs⸗ maßnahmen der Reichsregierung ein ſtetiger Rückgang der Zahl der beſchäfti⸗ gungsloſen Angeſtellten feſtzu⸗ ſtellen. Ende Juni betrug die Zahl der ſtel⸗ lungsloſen Angeſtellten 589 000. Inzwiſchen iſt ein weiterer Rückgang eingetreten, der den Ar⸗ beitsmarkt noch ſtärker entlaſtet hat. Am ſtärk⸗ ſten iſt die Beſſerung auf dem Stellenmarkt der techniſchen Angeſtellten. Hier iſt ein Rück⸗ 20* der Arbeitsloſigkeit umerd.4 o Prozent feſtzuſtellen. Reichsbehörden beſchaffen nur noch genormke Krafkfahrzeuge Berlin, 15. Aug. Nach Mitteilung des Reichsverkehrsminiſteriums ſollen in Zukunft Aufträge zur Lieferung von Kraftfahrzeugen für Reichsbehörden nur noch an ſolche Automobilfirmen gegeben werden, die Fahrzeuge nach deutſchen RNormen her⸗ ſtellen. Damit ſoll im Intereſſe der deutſchen Wirtſchaft die Vielfältigkeit von Bauformen auf dieſem Gebiete beſeitigt und durch ihre Ver⸗ einheitlichung eine wirtſchaftliche Betriebsführung, Lagerhaltung und Er⸗ ſatzteilbeſchaffung ermöglicht werden. Erfolgreiche Razzien in Oberbaden Freiburg, 15. Aug. In mehreren ober⸗ badiſchen Gemeinden wurden durch die Polizei umfangreiche Durchſuchungen vorgenommen. Das Gebiet zwiſchen Schluchſee und St. Blaſien wurde durch ein größeres Polizeiaufgebot in den frühen Morgenſtunden plötzlich umſtellt und ſämtliche Zufahrts⸗Straßen und ⸗Wege durch Polizeipoſten abgeriegelt. Der geſamte Auto⸗, Wagen⸗ und Fußgängerverkehr wurde einer ſcharfen Kontrolle unterzogen. Sämtliche in dem Gebiet liegenden Häuſer, Gehöfte und Baracken wurden gründlich durchſucht. Die Ak⸗ tion hatte einen ſehr guten Erfolg. Es wurde eine größere Anzahl von Schußwaffen aller Art, darunter auch Militärgewehre, beſchlagnahmt. Die Beſitzer wurden in Haft genommen und dem Richter zugeführt. Ferner wurden einige Perſonen unter dem Verdacht illegaler Um⸗ triebe feſtgenommen. In Wehr, Amt Schopfheim, wurde gleich⸗ falls eine polizeiliche Durchſuchungsaktion durchgeführt. Auch hier wurden mehrere Schuß⸗ waffen beſchlagnahmt. Außerdem konnte ille⸗ gales Druckmaterial ſichergeſtellt werden Grenzverlehung durch ſchweizeriſche Kommuniſten Lörrach, 15. Aug. Ueber eine Grenzver⸗ letzung ſeitens kommuniſtiſcher Waſſerſportler, die auf deutſchem Boden kommuniſtiſche Pro⸗ paganda betrieben, erfahren wir von zuſtändi⸗ ger amtlicher Stelle u. a. folgendes: Auf einer kleinen Inſel oberhalb des Kraftwerkes Augt⸗ wyhlen, die eindeutig auf badiſcher Seite liegt und Eigentum der Deutſch. Kraftübertragungs⸗ werke Rheinfelden iſt, landeten Sonntag 35—40 Baſler Kommuniſten, anſcheinend Mitglieder eines Geſangvereins. Die Leute erregten da⸗ durch Aergernis bei den Uferbewohnern, daß ſie kommuniſtiſche Lieder ſangen und kommu⸗ niſtiſche Flugblätter verteilten. Aber auch Schweizer Waſſerſportler aus Baſel erregten ſich über das Treiben und boten den deutſchen Polizeibeamten ihre eigenen Boote an, damit dieſe zur Inſel hinüberkämen, um dem Treiben ein Ende zu machen. Die Beamten, die ſo⸗ gleich feſtſtellten, daß es ſich um eine kommu⸗ niſtiſche Geſellſchaft handelte, nahmen eine Durchſuchung vor. Hierbei wurden ſie bedroht, ſo daß ſchließlich ein Beamter ſeine Piſtole ziehen mußte, um ſich gegen eventl. Angriffe wehren zu können. Bei fünf der Sportler wurde kommuniſtiſches Flugblattmaterial feſtgeſtellt. Zunächſt wurden fünf Perſonen feſtgenommen, aber drei entkamen wieder. Die zwei anderen wurden ins Gefängnis Lörrach eingeliefert. Die deutſchen Beamten haben korrekt gehandelt. Das Ende einer Verleumdung Der erlogene Anſchlag auf Starhemberg Linz, 15. Auguſt. Bei der hieſigen Polizei⸗ direktion hatte ein gewiſſer Franz Wolf in der vorigen Woche die Anzeige erſtattet, er ſei von dem ehemaligen Linzer Gauleiter der Na⸗ tionalſozialiſtiſchen Partei, Bolek, gedungen worden, gemeinſam mit dem Bezirksleiter dieſer Partei, Mohel, und dem Adjutanten der SͤA⸗ Standarte 14, Brunner, auf den Bundesführer der öſterreichiſchen Heimwehren, Starhemberg, ein Attentat zu verüben. Er hat jetzt vor dem hieſigen Landesgericht bei einer Gegenüberſtellung mit Mohel und Brunner zugegeben, daß ſeine Erzühlung erdichtet geweſen ſei. Mohel wurde darauf auf freien Fuß geſetzt, während Brunner, bei dem anläßlich einer Hausſuchung eine Piſtole mit Munition gefun⸗ den wurde, noch weiter in Haft gehalten wird. Wolf, der gegenwärtig arbeitslos iſt, hatte Ein⸗ gang in die vaterländiſchen Kreiſe geſucht, um eine Exiſtenz zu finden, und geglaubt, mit Märchen von dem geplanten Atten⸗ tat auf Starhemberg leichter zum Ziele zu kommen. Gekarnke Judenknechle Wien, 15. Auguſt.(Eigene Meldung.) Die dritte der in letzter Zeit gegründeten, die „Oeſterreichiſche Nationale Ein⸗ heitspartei“, wendet ſich mit einem pro⸗ grammatiſchen Aufruf an die nationalen Kreiſe, in dem ſie erklärt, daß ſie eine„ſtaatstreue, völkiſche und zugleich nationale Erneuerungs⸗ bewegung“ ſei. Gleichzeitig aber legen ihre Führer Wert auf die Feſtſtellung, daß dieſe Partei keine„getarnte Nazipartei“ ſei und be⸗ haupten, daß in ihren Reihen ehemalige Natio⸗ nalſozialiſten und Heimwehrleute ſtehen. Die Nationale Einheitspartei wird, wie ſei⸗ nerzeit bereits berichtet, von der NSDAp. ab⸗ gelehnt. Kampf um ein deukſches Kultur⸗ inſtitul Die Techniſche Hochſchule in Prag in Gefahr Berlin, 15. Auguſt.(Eigene Meldung.) Der tſchechiſche parlamentariſche Spar⸗ und Kontroll⸗ ausſchuß hat an den Miniſterrat ein Memoran⸗ dum gerichtet, in dem die Auflöſung der deutſchen Techniſchen Hochſchule in Prag und deren Vereinigung mit der deutſchen Techniſchen Hochſchule in Brünn gefordert wird. — Wenn auch die deutſche Preſſe in der Tſche⸗ choſlowakei einſtimmig die Ablehnung dieſes Vorſchlages verlangt, ſo iſt doch zu befürchten, daß dieſer Vorſchlag von der Regierung weiter verfolgt wird. Eine Begründung dieſer end⸗ gültigen Zuſammenlegung mit Sparmaßnahmen kann aber nur als grotesk bezeichnet werden. In Wirklichkeit handelt es ſich bei dieſen Plä⸗ nen ganz offenbar um eine Unterdrük⸗ kungsmaßnahme gegen das Deutſch⸗ tum, die umſo ſchärfer in Erſcheinung tritt, als von der tſchechoſlowakiſchen Regierung für tſchechiſche Zwecke in der letzten Zeit zahlreiche neue Gebäude geſchaffen worden ſind, während alle deutſchen Hochſchulen ſich noch in den alten Gebäuden befinden, und dar⸗ über hinaus auch ſchon deutſche Hochſchulen, ſo beiſpielsweiſe die Bergakademie in Przi⸗ bram, aufgelöſt worden ſind. 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Der Zuſam⸗ menbruch der ſozialdemokratiſchen Partei in Deutſchland hat auch in die außerdeutſchen ſozialdemokratiſchen Parteiorganiſationen eine nicht zu unterſchätzende Kriſenſtimmung hinein⸗ getragen und allerorts beginnt ſchon das Zer⸗ ſetzungswerk. Leon Blums Garde ſteht in wildem Aufruhr und die ſonſt ſo treuen Brüder ſtehen ſich nun plötzlich feind⸗ ſelig gegenüber und ſind nicht mehr unerſchüt⸗ terlich überzeugt von der Richtigkeit ihrer volks⸗ beglückenden Dogmen. Inzwiſchen hat dieſe Zweifelsſtimmung auch die ſozialdemokratiſche Partei ergriffen und einen erbitterten Kampf der niederländiſchen Par⸗ teibonzen über die künftige Geſtaltung der ſozialdemokratiſchen Aktion hervorgerufen. Das Geſchehen in den Niederlanden ſteht unter dem Eindruck der Vorgänge in Deutſchland, deren wirkliche Urſachen den niederländiſchen Partei⸗ koryphäen immer noch unfaßbar vorkommen. Wie ſehr hier die Einigkeit unter den Führern der ſozialdemokratiſchen Partei erſchüttert iſt, zeigen die Ausführungen, die der bekannte niederländiſche Sozialdemokrat De Jager, der in der Partei eine führende Rolle ſpielt, im „Socialdemocraat“ veröffentlicht. Dieſe Aus⸗ führungen üben eine äußerſt ſcharfe Kritik an der Parteiführung. De Jager ſchreibt u..: „Wenn der Gemeinderat einer großen Stadt über die lächerlichſten Dinge zwei Tage de⸗ battieren muß, wenn wir uns weigern aus grundſätzlichen Motiven in einer Kriſenzeit, wie ſie jetzt iſt, Löhne und Gehälter abzu⸗ bauen, und wenn wir nach wie vor die elementarſten Bedingungen wirtſchaftlicher Betriebsführung ignorieren, ſo öffnen wir dem Faſchismus Tor und Tür. Es ſtehen jetzt andere Dinge auf dem Spiel als die Opportunitätsfrage, uns nach rechts oder links zu orientieren. In den Fragen der Abrüſtungs⸗ und Schulpolitik war die Hal⸗ tung unſerer Partei bisher durchweg unehr⸗ lich. Bedürfen wir noch beſſerer Lehren als des Sieges Hitlers? Seit 1914 hatte die deutſche So⸗ zialdemokratie die Fühlung mit den Maſſen verloren. Sie verfügte zwar über einen glänzend organiſierten Par⸗ teiapparat, über Hunderte von Zeitungen und Zeitſchriften und zahlloſe andere Propaganda⸗ mittel, und doch zeigte es ſich, daß ſie ein Koloß auf tönernen Füßen war. Liegen die Verhältniſſe bei uns etwa anders?“ In derſelben Zeitung veröffentlichte einige Zeit ſpäter Dr. Waslander, der ebenfalls zu den tonangebenden Sozialdemokraten der Nieder⸗ lande gehört und Mitglied des Utrechter Ge⸗ meinderates iſt, folgendes:„Der Zuſammen⸗ bruch der Sozialdemokratie im Reich hat in un⸗ ſeren Reihen ſtärkſte Verwirrung ausgelöſt. Die Wirtſchaftskriſe hat unſeren bisherigen An⸗ hängern gezeigt, daß wir die Verhältniſſe nicht meiſtern können. In ganz Europa, vor allem in England, liegen die Dinge ebenſo wie bei uns. Niemals waren die Vorausſetzungen für die ſozialdemokratiſche Arbeiter ſich ſcharenweiſe der Sozialdemokratie anſchließen würden. Das Gegenteil iſt der Fall. Dieſe Tatſachen zwingen zu der Folgerung, daß die Maſſe die Sozialdemokratie nicht will. Der Mittelſtand hat, wenn er auch zu einem großen Teil wirtſchaftlich proletariſiert iſt, ſein Standesbewußtſein nicht verloren. Das Gleiche gilt von den Angeſtellten und Beamten. So erhebt ſich die Frage Iſt die marxiſtiſche Lehre des Klaſſenkamp⸗ fes richtig? Die Tatſachen zwingen uns zu der Erkenntnis, daß die Klaſſenkampf⸗ Theſe abgetan iſt. Das proletariſche Klaſſenbewußtſein iſt durchaus nicht derart ſtark entwickelt, wie die marxiſtiſche Lehre annimmt. In Deutſchland hat das Klaſſenbewußtſein die Maſſen ehemals kommuniſtiſcher und ſozial⸗ demokratiſcher Arbeiter nicht daran gehindert, ſich zum Nationalſozialismus zu bekehren, der Gleichberechtigung aller Volksgenoſſen an die Stelle des Klaſſenkampfes ſetzt. Wir ſehen, daß Ideologien, wie Religion und Nationalſozialis mus, Standes⸗ und Raſſenbewußtſein viel wich⸗ tiger ſind, als der Marxismus es Propaganda an ſich günſtiger als heute. Man ſollte glauben, daß die unter der Not leidenden Die Lage Eine Erklärung des Expräſidenken Machado Naſſau(Bahama⸗Inſeln), 15. Aug. Der vormalige Präſident von Kuba, Macha do, der, wie bereits gemeldet, im Flugzeug hier ein⸗ getroffen iſt, ſagte in einem Interview: Ich liebe Kuba. Die Geſchichte wird zei⸗ gen, daß meine Arbeit dem Beſten ſeiner Bevöl⸗ kerung und ſeiner Verfaſſung gegolten hat. Ich freue mich, unter Engländern zu ſein; denn England hat Verſtändnis für ſchwierige Zu⸗ ſtände, und meine Beziehungen zu England waren immer gut. Der vormalige Präſident und ſeine Beglei⸗ tung waren im Beſitz von fünf Revolvern, die ihnen von Zollbeamten abgenommen wurden, aber wieder zurückgegeben werden ſollen, ſobald ſie die Bahama⸗Inſeln verlaſſen. Keine USA-Inkervenkion auf Kuba Waſhington, 15. Aug. Bei den drei Kriegsſchiffen, die Präſident Rooſevelt nach Kuba beordert hat, handelt es ſich um Tor⸗ pedobootszerſtörer. Zwei von ihnen werden nach Havanna gehen und einer nach Manzanillo. zu erkennen vermocht hat.“ In dieſen Ausführungen liegt das Geſtänd⸗ in Kuba Präſident Rooſevelt gab zu dieſer Maß⸗ nahme die Erklärung ab, daß die Vereinig⸗ ten Staaten weder die Möglichkeit einer Intervention erwögen, noch die geringſte Einmiſchung in die inne⸗ ren Angelegenheiten Kubas beabſichtigten. Es handele ſich um eine Vorſichtsmaß⸗ nahme, um im Notfalle das Leben ameri⸗ kaniſcher Bürger zu ſchützen, bis normale Zu⸗ ſtände wiedergekehrt ſeien. Plünderungen und Brandſtiftungen in Havanna Weitere 12 Tote Havanna, 15. Aug. Am Sonntagnachmit⸗ tag begann der Pöbel wieder die Häuſer von Anhängern des abgeſetzten Präſidenten Ma⸗ chado auszuplündern und in Brand zu ſtecken. Zu den heimgeſuchten Wohnungen gehören die des vormaligen Landwirtſchaftsminiſters Mo⸗ linet und des Senators Ceſpedes.(Letzterer iſt nicht verwandt mit dem neuen Präſidenten.) Die Anhänger des geflüchteten Präſidenten Machado werden von der Bevölkerung ſy ſt e⸗ matiſch verfolgt. Am Sonntag wurden wiederum 12 von ihnen getötet. nis, daß die ſozialdemokratiſchen Theorien durch den Sieg der nationalſozialiſtiſchen Revolution in Deutſchland ad absurdum geführt worden ſind. Sie ſind aber auch das Geſtändnis, daß der Marxismus über die Begriffe Raſſe, Nation und Religion hinweg nur der Unterſtützung internationaler, kapitariſtiſcher Intereſſen dient. Die Kriſe hat auch Belgien ergriffen und es Ein eindrucks volles Plakat, das zum Eintritt in den Reichsluftſchutzbund auffordert. hat dort ein heftiger Streit um die Reform der ſozialdemokratiſchen Arbeiterbewegung einge⸗ ſetzt. In England ſind ſchwere Kämpfe zwiſchen den Führern der Arbeiterpartei und den Ge⸗ werkſchaften. Es kriſelt— überall! Aufruhr in der Ukraine Militär gegen Arbeiter und Bauern Stockholm, 14. Auguſt.(Eig. Meldung.) Unter der Ueberſchrift„Voller Aufruhr in Rußland— Ukraine und an den angren⸗ zenden ſfüdlichen Unruhezentren“ berichtet „Aftonbladet“: „Die ſehr myſtiſche Maßnahme gegenüber den ausländiſchen Zeitungskorreſpondenten in Mos⸗ kau, ſich innerhalb des Weichbildes der Haupt⸗ ſtadt aufzuhalten, ſteht jetzt vor ihrer Erklärung. Es herrſcht voller Aufruhr in den an⸗ grenzenden Teilen Südrußlands. Die Arbeiter und Bauern gehen gegen das Militär vor, das ſcharf ſchießt. Alle Eiſenbahnlinien ſind vonMilitär be⸗ ſetzt worden, und die Züge ſind mit Soldaten überfüllt, welche in die bedrohten Gebiete be⸗ fördert werden. Alle nähere Nachrichten fehlen im Moment noch. Aber man behauptet, großen Ereigniſſen gegenüberzuſtehen. Kommuniſtenrazzia in Rheinsheim Rheinsheim(bei Bruchſal), 14. Aug. Bei einer in der vergangenen Nacht durchgeführten Aktion gegen Kommuniſten wurden 11 Ge⸗ wehre, 2 Revolver, 2 Seitengewehre, Schlag⸗ ringe, Munition, Heeresgut und illegale Druck⸗ ſchriften beſchlagnahmt. In dieſem Zuſammen⸗ hang ſind in Bruchſal und Umgebung zahl⸗ reiche Verhaftungen vorgenommen worden. Verbrecheriſcher Anſchlag auf die Spielbank Baden⸗Baden vereikelt Baden⸗Baden, 14. Aug. Dem Spiel⸗ dezernat der deutſchen Polizeibehörden iſt es gelungen, einem groß angelegten Schwindel ge⸗ gen die Baden⸗Badener Spielbank auf die Spur zu kommen. Cine ausländiſche Firma ver⸗ ſendet Werbeſchreiben uſw. zur Beteiligung mit 500 RM. an einem Rouletteſyſtem, das in Ba⸗ den⸗Baden benutzt werden würde. Dafür ſind monatlich 30 Prozent Verzinſung garantiert. Die Polizei warnt vor derartigen Betrügern und bittet die Empfänger ſolcher Werbeſchrif⸗ ten, dies der zuſtändigen Polizeiſtelle zu mel⸗ den. Gastod einer Familie Hamburg, 14. Aug. In einer Ladenwoh⸗ nung in der Weidenallee wurde heute ein Ehe⸗ paar und deren elfjähriger Sohn durch Gas vergiftet tot aufgefunden. Die Wieder⸗ belebungsverſuche waren erfolglos. Es ſcheint ſich um einen Unglücksfall zu handeln. 2˙ 1 Züdiſch⸗marxiſtiſcher Hetzer von Holland ausgeliefert Leer(Oſtfriesland), 14. Aug. Der in Hol⸗ land feſtgenommene Viehhändler Iwan Roſenboom aus Leer wurde von Beamten des holländiſchen Grenzkommiſſariats über die deutſche Grenze befördert. Von der deutſchen Polizei wurde er ins Gefängnis von Leer eingeliefert. Roſenboom hatte um Pfingſten eine Dampferfahrt von Leer nach Delfzyl(Holland) gemacht, von der er nicht nach Deutſchland zurückkehrte. Er tauchte in Amſterdam auf und ſuchte dort mit dem aus Deutſchland verſchwundenen marxiſtiſchen Re⸗ dakteur eines SPD⸗Blattes, Alfred Moſes, eine deutſch⸗feindliche Hetzzeitung zu gründen. Als ihm in Amſterdam der Bo⸗ den zu heiß geworden war, reiſte Roſenboom nach Groningen, wo er unangemeldet wohnte und ſchließlich von der holländiſchen Polizei feſtgenommen wurde. Kommuniſtiſches Waffenlager ausgehoben Düſſeldorf, 14. Aug. Von der Polizei wurden bei einer Hausſuchung im Keller etwa 600 Schuß Infanteriemunition, Seitengewehre, Patronentaſchen und ein zur Herſtellung von hochverräteriſchen Flugblättern benutzter Vervielfältigungsappa⸗ rat beſchlagnahmt. Zwei Perſonen wurden in Schutzhaft genommen. Dienſtenkhebung Tauberbiſchofsheim, 14. Aug. Wegen ver⸗ ſchiedener Verfehlungen, die auch die Staats⸗ anwaltſchaft beſchäftigen werden, wurde der Geſchäftsführer der Allgemeinen Ortskranken⸗ kaſſe, Schindler, ſeines Dienſtes vorläufig ent⸗ hoben. Den Valker erſtochen Obrigheim(Kr. Mosbach), 14. Aug. Im Verlauf eines Streites drang der Sohn des Gaſtwirts Emil Hämmerle mit einem Metzger⸗ meſſer auf ſeinen Vater ein und verletzte ihn am linken Oberarm ſo ſchwer, daß er bald dar⸗ auf ſtarb. Der Täter ſtellte ſich der Staats⸗ anwaltſchaft Mosbach. Bürgermeiſterwahl Ilvesheim, 14. Aug. Der ſeither in Schwetzingen tätige Verwaltungsoberſekretär Georg Hornberger wurde mit 10 gegen 3 Stimmen zum Bürgermeiſter gewählt. Straßenraub um 20 Pfennig Ladenburg, 14. Aug. Auf der Landſtraße Heddesheim—Großſachſen wurde vor einigen Tagen ein 15jähriger Junge angehalten und ſeiner Barſchaft in Höhe von 20 Pfennigen be⸗ raubt. Der Täter, der ſich als SA⸗Mann und Hilfsfeldhüter ausgab, hielt dann einen Poſt⸗ omnibus an und fuhr nach Heddesheim. Die Gendarmerie Ladenburg ermittelte ihn jetzt in der Perſon des 19 Jahre alten Joſef Schindler von Ladenburg und lieferte ihn in das Bezirks⸗ gefängnis Mannheim ein. Flugzeugabſturz in Staaken Berlin, 14. Aug. Kurz nach 19 Uhr ſtürzte über dem Flugplatz in Staaken ein Flugzeug ab. Die Maſchine ſauſte— offenbar inſolge eines Motordefekts— plötzlich mit unheim⸗ licher Geſchwindigkeit in die Tiefe, wo ſie voll⸗ kommen zertrümmert wurde. Der Flugzeug⸗ führer wurde ſchwer verletzt. Er iſt zur Zeit noch ohne Bewußtſein. Mord in Thüringen Arnſtadt, 14. Aug. Der Förſter Se⸗ ber aus Neuſtadt am Rennſtieg wurde heute zwei Kilometer vom Schobſee entfernt mit mehreren Schußwunden tot aufgefunden. Seber ſtand im Ruf, beſonders gegen das Wildererunweſen energiſch vorzugehen. Nach dem Täter wird gefahndet. Deuſſche Qualitũ 8 WO⁰ R2 E SUPPEN FlEiscnsnüns 4 Hahrgang 3. Mr. 205 Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 15, Auguſt. 1938 Welche Möglichkeiten bieten ſich auf dem Gebiet der landwirt⸗ ſchaftlichen Meliorationen in Baden? Schluß.) Für die Entwäſſerung quellgründiger Grund⸗ ſtücke kommt im allgemeinen die Röhrendränage in Betracht, durch die der Geländeverluſt, wie er durch offene Gräben entſteht, vermieden wird. Die Größe der Fläche, die noch durch Röh⸗ rendränage verbeſſert werden kann, wird auf etwa 10 000 Hektar geſchätzt. Weiter ſind ſolche Flächen meliorationsbe⸗ dürftig, die infolge ungenügender Weiterlei⸗ tung von Quell⸗ und Niederſchlagswaſſer ver⸗ ſumpft ſind. Die Größe dieſer Flächen dürfte mindeſtens 20 000 Hektar ausmachen. Als Me⸗ liorationsmittel dienen hier hauptſächlich offene Gräben, die eine ganz gewiſſenhafte Unter⸗ haltung erfordern. Zu dem Aufgabenkreis der Schadensabwendung durch Entwäſſerung und Hochwaſſerſchutz kommt die Steigerung der Er⸗ träge durch Ermöglichung der Bewäſſerung der Ufergrundſtücke. Dieſe vielfachen Aufgaben bieten ein reiches Betätigungsfeld und dürfen für Baden als die wichtigſten Meliorationsaufgaben zu bezeichnen ſein, allerdings auch zu den ſchwierigſten und teuerſten. Ihre Löſung iſt nur möglich durch die Verbeſſerung dieſer Waſſerläufe, worunter im Hinblick auf die Entwäſſerung die Vertiefung des Laufes und Abſenkung des Waſſerſpiegels, im Hinblick auf den Hochwaſſerſchutz Schaffung eines beſſeren und größeren Abflußquerſchnitts oder auch von Entlaſtungskanälen, im Hinblick auf die Bewäſſerung die Bereitſtellung des er⸗ forderlichen Waſſers zu verſtehen iſt. Es wird geſchätzt, daß durch dieſe Arbeiten 100 000 Hek⸗ tar landwirtſchaftliches Gelände beſſer ausge⸗ nutzt werden könnten. Weiter iſt die Garten⸗ und Feldbereinigung zu beachten, die teilweiſe an die Stelle der Bewäſſerung treten dürfte. Von großer Bedeutung ſind Arbeiten, die am Rhein zum weiteren Ausbau der Korrektion für das Binnenland durchgeführt werden ſollen. An einzelnen Stel⸗ len ſind z. B. die Hauptrheindämme über ein Kilometer vom Strom entfernt. Durch Vorver⸗ legen könnten ſomit auf ein Kilometer Strom⸗ länge 100 Hektar eingedeichtes Kulturland ge⸗ wonnen werden. Weiter ließe ſich erreichen, daß an dieſen Stellen das jetzige Binnenland hinter dem Damm von den ſo läſtigen Druck⸗ waſſerſchäden faſt vollſtändig befreit wird. Es »ſind außerdem die Mündungsſtrecken einzelner Binnengewäſſer im Intereſſe der Landeskultur zu verbeſſern. Notwendig wäre die Erſtel⸗ lung neuer Rheindämme oder Dammſtücke. Durch ſolche Verbeſſerungen könnte für eine Fläche von mindeſtens 10 000 Hektar ein ganz weſentlicher Nutzen geſchaffen werden, der deshalb von beſonderer Bedeutung iſt, weil die Ernten hochwertiger Böden ſicher⸗ geſtellt werden. Die Erſtellung der Rheindämme iſt Aufgabe des badiſchen Staates mit Koſtenbeizug der Gemeinden, die Durchführung der Fluß⸗ und Bachkorrektionen Aufgabe der Gemeinden mit Beizug der beteiligten Grundſtücksbeſitzer; die Grundſtücksent⸗ und ⸗bewäſſerung iſt alleinige Sache der beteiligten Grundſtücksbeſitzer. Ober⸗ ſter Geſichtspunkt bei der Inangriffnahme von Meliorationen wird der ſein, dem Bauer Hilfe zu bringen und ihn in ſeiner Aufgabe der Er⸗ nährung des Volkes zu unterſtützen. Es kann erwartet werden, daß der Bauer gern gehörig mithilft. Seine Arbeitskraft kann deshalb weit⸗ gehend ausgenutzt werden, weil er im Winter ſolche Arbeiten hat. Jede unnötige Belaſtung der ohnehin ſchwer um ihre Exiſtenz ringenden Kleinbauern iſt zu vermeiden. Da im badiſchen Land größere Flächen für »Neuſiedlungen nur in geringem Maße vorhanden ſind, vielleicht am erſten noch in der Baar, wo aber die ungün⸗ ſtigen klimatiſchen und Abſatzverhältniſſe zu be⸗ rückſichtigen ſind, ſo dürfte die wichtigſte Sied⸗ lungsaufgabe in der Sicherung und Kräftigung unſerer Kleinbauernſtellen zu erblicken ſein. Es könnte in Baden ſchon eine ganz gewaltige Ar⸗ beit geleiſtet werden, wenn es gelänge, mög⸗ lichſt ale auf dem Land aufwachſende Arbeits⸗ kräfte draußen auf dem Land zu halten und zu erhalten. Es wäre äußerſt wünſchenswert, wenn die anfallenden Arbeiten den Kleinbauern und ihren Arbeitskräften zur Durchführung überlaſſen werden könnten, damit nicht nur keine Belaſtung, ſondern möglichſt eine Entlaſtung für die kleinbäuerlichen Betriebe zuſtandekommt. Für die Durchführung der landwirtſchaftlichen Meliorationen, vor allem der größeren Unter⸗ nehmungen kann, wenne ſie vom Reich oder vom Land durch Zuſchüſſe gefördert werden, in erheblichem Umfang der Freiwillige Arbeits⸗ dienſt herangezogen werden. Es iſt dabei zu berückſichtigen, daß ſolche Arbeiten nur durch⸗ geführt werden können, wenn in der Nähe der Arbeitsdienſtlager eine größere Tageswerkzahl gegeben iſt. Von den auszuführenden Arbeiten ſeien die Dränage von etwa 10 000 Hektar Land und die Entwäſſerung non weiteren 20 000 Hek⸗ tar mit offenen Grüben genannt. Dieſe Arbeiten erfordern ungefähr 300 000 Tagewerke, die ſich auf mindeſtens 1000 Arbeitsſtellen verteilen, die mehr oder weniger weit voneinander getrennt liegen. Das größere Arbeitsgebiet der Bachkorrek⸗ ——————————————————————————————— tionen dürfte mindeſtens 10 Mil⸗ lionen Tagewerke erfordern. Dieſe Arbeiten müßten wegen der beträchtlichen Koſten auf eine Reihe von Jahren verteilt werden. Die Gemeinden, die die Koſten unter Beizug der beteiligten Grundſtücksbeſitzer in erſter Linie zu tragen hätten, müßten dieſe Unternehmun⸗ gen als Notſtandsarbeiten durchführen, und ſomit die von der Gemeinde aufzubringenden Mittel ihren Unterſtützungsbedürftigen zukommen laſ⸗ ſen. Bei der Ausführung dieſer Arbeiten, eben⸗ ſo wie bei den Dammbauten am Rhein iſt mit den Anſchwellungen der Gewäſſer zu rechnen; auch müſſen im Winter die Arbeiten bei ſchar⸗ fſem Froſt ausſetzen. Der Arbeitsdienſt könnte in erſter Linie zur Erſtellung der Rheindämme herangezogen werden. Bei den Dammbauten am Rhein dürfte die Arbeit für eine Million Tagewerke vorhanden ſein. Alles in allem dürfte der Anfall aus lan⸗ deslulturtechniſchen Waſferbauarbeiten für den ſtaatlichen Arbeitsdienſt vier bis fünf Millionen Tagewerke betragen. Die Durchführung von Feldbereinigungen iſt von großer Bedeutung. In bäuerlichen Kreiſen dürfte allgemein die Ueberzeugung vorherrſchen, daß zu jedem Grundſtück ein ordentlicher Weg führen ſollte. Die Klagen über ſchlechte Grund⸗ ſtücksformen und die Umſtändlichbeit einer all⸗ zugroßen Grundſtückszerſplitterung ſind häufig ſehr berechtigt. Die Auffaſſungen über den Um⸗ fang des bereinigungsbedürftigen Geländes gehen ſehr ſtark auseinander. Es werden Zah⸗ len zwiſchen 100 000 bis 400 000 Hektar genannt. Für die Inangriffnahme von Feldbereinigun⸗ gen im großen Ausmaß iſt die Heranbildung und Ausleſe von genügend Feldbereinigungs⸗ geometern unbedingt erforderlich. Um Zahlen zu nennen, könnte angenommen werden, daß in vier Fahren zunächſt 100 000 Hektar als be⸗ ſonders dringend bereinigt würden. Davon könnten 5000 Hektar aufs Gebirge, 35 000 auf das Hügelland und 60 000 auf die Ebene ent⸗ fallen. Die Zahl der Tagwerke ließe ſich auf ins⸗ geſamt 3 200 000 ſchätzen. Ein großer Teil davon wäre durch die be⸗ teiligten Kleinbauern ſelbſt und bei Beteiligung der Gemeinden durch Notſtandsarbeiter abzu⸗ leiſten. Eines der dankbarſten Gebiete für den Ar⸗ beitsdienſt iſt die Durchführung von Ro⸗ dungen und des Rigolens. Daß durch⸗ greifende Bodenbearbeitungen und Boden⸗ mengungen bei richtiger Ausführung ganz durchgreifende Erfolge zeitigen, unterliegt kei⸗ nem Zweifel. Die Schätzungen über den Umfang ſolcher zur Durchführung zu gelangenden Ar⸗ beiten gehen auch hier ſtark auseinander. Würde man 2000 Hektar derart zu bearbeitenden Ge⸗ ländes zugrundelegen, ſo ergäben ſich allein ſchon rund.3 Millionen Tagewerke. Für den ſtaatlichen Arbeitsdienſt ſind dieſe Arbeiten be⸗ ſonders geeignet, weil ſie von jedem Arbeiter einwandfvei ausgeführt werden können und von Witterungseinflüſſen und Waſſerſtänden kaum nennenswert beeinträchtigt werden. Zuſammenfaſſend ſei über die Möglichkeit der Durchführung von Meliorationen geſagt, daß Oedland zur Neukultivierung kaum vorhan⸗ den iſt. Unter den landwirtſchaftlichen Kultur⸗ flüchen befinden ſich noch mindeſtens 10 Prozent, die in ihren Ertrügen durch Ent. und Bewüſſerungen noch weſentlich geſteigert werden können und weitere 5 bis 10 Prozent, deren Ernten gegen Hochwaſſer und Hochwaſſerſchüden geſichert werden müſſen. Der Waſſerſchutz läßt ſich durch Fluß⸗ und Bachkorrektionen, im Bereich des Rheins durch Dammbauten erreichen. Durch die Melioratiosarbeiten muß erreicht werden, daß der Bauer in Stand geſetzt wird, ſeinem Grund und Boden abzuringen, was nur irgendwie herauszuholen iſt. Andererſeits muß er die Verbeſſerung und Sicherung ſeines Bodens zu ſchaffenden Anlagen ſchonlichſt be⸗ handeln und für gewiſſenhafte Unterhaltung ſorgen; ſchließlich darf der Bauer keinem beſitz⸗ loſen Volksgenoſſen Arbeitsgelegenheit weg⸗ nehmen, ſondern im Gegenteil möglichſt viele in ſeinem Betrieb beſchäftigen. Der Bauer muß dem Arbeiter helfen durch die Lieferung billiger Lebensmittel und die Abnahme möͤglichſt vieler Induſtrieerzeugniſſe. JFeder von Ihnen wünſcht doch gewiß einige Bilder von der unvergeßlichen Angarnfahrt zu beſitzen. Wir können Ihnen dazu verhelfen.— Ab Mittwoch, den 16. Auguſt liegen bei uns über 100 Photos zum Aus⸗ ſuchen auf. Intereſſenten bitten wir, ſich auf unſerer Schriftleitung einzufinden. entgegengenommen. Beſtellungen werden hier Grenzlandkundgebung der NSDAꝰ Konſtanz, 14. Auguſt. Die alte Konzilſtadtelchen ſind die internationalen Kräfte und Mächte, Konſtanz ſah am Sonntag in ihren Mauern ein großes nationalſozialiſtiſches Bodenſeetreffen, das ſich zugleich zu einer Grenzlandkundgebung größten Ausmaßes geſtaltete, wie ſie dieſe erſte deutſche Stadt am Rhein bisher nicht erleben durfte. In den benachbarten Orten Singen, Ueberlingen, Radolfzell und Engen fanden be⸗ beits am Samstag abend beſondere Kund⸗ gebungen ſtatt. Ein Meer von Fahnen der nationalen Revolution grüßte die Gäſte aus Baden, Württemberg, Bayern und der benach⸗ barten Schweiz. Nach einem Choral hielt zunächſt der katho⸗ liſche Geiſtliche, Kaplan Jörger, die Feldpredigt. Der Choral„Wir treten zum Beten“ leitete über zur Anſprache des Reichsſtatthalters, der mit Miniſterpräſident Köhler, Innenminiſter Pflaumer, Propagandachef Moraller und dem geſamten Stab erſchienen war. Er gab zunächſt einen kurzen Ueberblick auf die letzten Monate, die aus einem Deutſchland der Parteien und Klaſſen ein Deutſchland der Einigkeit geſchaffen haben. Wenn zurzeit, ſo fuhr der Reichsſtatt⸗ halter fort, gerade das Ausland die unerhörte⸗ ſten Entſtellungen und Unwahrheiten über Deutſchland verbreitet, ſo wollen wir nicht das Schweizer Volk, das öſterreichiſche oder das franzöſiſche Volk verantwortlich machen für dieſe Greuelmeldungen. Verantwortlich zu ma⸗ die wir kennen gelernt haben und die von dieſen Mächten bezahlte Preſſe. Der Reichsſtatthalter appellierte an alle Volksgenoſſen, ſich einzuglie⸗ dern in die Front zum Kampf gegen die Ar⸗ beitsloſigkeit, dann könne der Sieg nie in Frage geſtellt ſein und ſchloß mit einem Hoch auf den Reichspräſidenten und den Reichskanzler. Das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied beende⸗ ten die eindrucksvolle Kundgebung, der auch viele Schweizer von der nahen Grenze beige⸗ wohnt hatten. An dem dann folgenden Aufmarſch, der von Reichsſtatthalter Wagner und den Regierungs⸗ mitgliedern vor der Luther⸗Kirche abgenommen wurde, beteiligten ſich ſchätzungsweiſe 16⸗ bis 18 000 Perſonen. Beſonders begrüßt wurde die Hitlerjugend; auch die Gäſte aus der Schweiz, die im Zug mitmarſchierten, fanden herzlichen Beifall. Eine beſondere Note gaben dem überaus langen Zug die Bürgermilizen von Reichenau und Siplingen. 1 Stunden dauerte der Vor⸗ beimarſch. Dann löſte ſich der Zug auf der Marktſtätte auf. Den Nachmittag benutzten Tauſende von Feſtgäſten zu einer Fahrt auf dem Bodenſee, während in der Stadt an ver⸗ ſchiedenen Punkten Platzkonzerte von den SͤäA⸗ Kapellen veranſtaltet wurden. Damit fand die Grenzlandkundgebung ihr offizielles Ende. Sie war kein rauſchendes Feſt, aber ein eindring⸗ licher und untrüglicher Beweis für das Aus⸗ land, daß in Deutſchland nicht Terror und Diktatur, ſondern Ruhe und Ordnung herrſcht und jeder bereit iſt, am Wiederaufbau unſeres Vaterlandes ſein Beſtes beizutragen. Drief aus Edingen Der Krieger⸗ und Militär⸗Verein Edingen nahm in ſeiner Generalverſammlung die Gleich⸗ ſchaltung vor, nachdem die ſeitherigen Vor⸗ ſtandsmitglieder ihre Aemter zur Verfügung geſtellt haben. Die Wahlen zeitigten folgendes Ergebnis: 1. Vorſitzender: Pg. Gemeinderat Obländer, Schmiedeobermeiſter; 2. Vor⸗ ſitzende: Pg. Karl Koch, Landwirt; Kaſſier: Karl Müller, Bäckermeiſter; Schriftführer: Michael Kuhn ſen., Rentier; Beiſitzer: Pg. Jakob Zahn, Röſch, Karl Hochlenert. Mit dieſer Vorſtandſchaft wird der Verein ſeiner großen nationalen Aufgabe gerecht werden können und ſeiner angegliederten KKS⸗Abtei⸗ lung neuen Auftrieb verleihen. v Der Geſangverein„Sängereinheit“ hielt im Garten der Schloßwirtſchaft ſein diesjähriges Gartenfeſt ab, zu dem befreundete Vereine und zahlreiche Einwohner erſchienen waren. Ein abwechſlungsreiches Programm mit Geſang und Preiskegeln und dergleichen bot dem Publi⸗ kum genügende Unterhaltung. ze Durch richtige Einteilung und Abgrenzung des ſeitherigen Farrenſtalles im Gemeindehof konnte der Freiwilligen Feuerwehr ein ſchönes Spritzenhaus geſchaffen werden, in dem ſämt⸗ liche Geräte und Fahrniſſe ordnungsgemäß untergebracht werden können. Damit iſt ein langgehegter Wunſch der Edinger Wehr auf bil⸗ lige Weiſe in Erfüllung gegangen und gebührt der Gemeindeverwaltung nebſt Gemeinderat hierfür beſonderer Dank. 2* Ein Beiſpiel von wahrem Sozialismus zeigte Herr Dreſchmaſchinenbeſitzer Wilhelm Lutz von hier, indem er 40 arbeitsloſe Einwohner, die ſich beim Aehrenleſen einiges Getreide geſammelt hatten, zum halben Preiſe dreſchen ließ. Mit⸗ unter ſollen beſonders fleißige Familien dabei geweſen ſein, die bis zu 5 Zentner reine Körner zuſammengebracht haben, ein Beiſpiel dafür, welche Unmengen Getreide jährlich zu Grunde gehen und der Volksernährung entzogen werden. 53 ze Nun hat er es ſich endlich doch überlegt, der frühere marxiſtiſche Landtagsabgeordnete, Ge⸗ meinderat und Oberbonze Julius Helm⸗ ſtaedter und es vorgezogen, ſich nach Mann⸗ heim in Staatslogis zu begeben. ** Nicht weniger als zwei Unfälle ſind an einem Tage vorgekommen. Zum Glück ſind beide noch alimpflich abgelaufen. Sonntags iſt der Ver⸗ kehr geradezu beängſtigend. Wir freuen uns deshalb, wenn durch die neue Autoſtraße in abſehbarer Zeit hierin eine Aenderung ein⸗ treten wird. Warenhausſteuer, Filialſteuer, Warenhauszweigſtellenſteuer Berlin, 14. Aug. Nach einem Runderlaß der preußiſchen Miniſter des Innern und der Finanzen hat die preußiſche Staatsregierung von der Ermäch⸗ tigung, eine Warenhausſteuer einzuführen, keinen Ge⸗ brauch gemacht. Die Einführung einer Warenhaus⸗ ſteuer durch die Gemeinden iſt alſo im Rechnungsjahre 1933 in jedem Falle unzuläſſig. Betr. der Filialſteuer bleibt es inſoweit bei der Beſtimmung der Gewerbe⸗ ordnung in der Faſſung vom 18. März 1933, als den Gemeinden geſtattet iſt, die Zuſchläge zur Gewerbe⸗ ſteuer für Verſicherungs⸗, Bank⸗, Kredit⸗ und Waren⸗ handelsunternehmen, die im Gemeindebezirk, ohne in ihm ihren Hauptſitz zu haben, Betriebsſtätten unter⸗ halten, bis zu einem Fünftel der in der Gemeinde ſonſt feſtgeſetzten Hundertſätze über dieſe Hundertſätze hinaus zu erhöhen, ſo weit ſich nicht dieſe Hundert⸗ ſätze bereits kraft Geſetzes erhöhen. Von der in der Realſteuer⸗Sperrverordnung 1933 enthaltenen Ermäch⸗ tigung hat die preußiſche Staatsregierung zwar nicht allgemein Gebrauch gemacht, wohl aber hinſichtlich der Filialen von Warenhausunternehmen, Einheits⸗ und Kleinpreisgeſchäften. Die Verordnung zur Durch⸗ führung dringender Finanzmaßnahmen vom 18. März 1933 beſtimmt hinſichtlich dieſer Unternehmen, daß ſich die Hundertſätze der Gewerbeſteuer für dieſe Zweig⸗ ſtellen, ohne daß es eines beſonderen Gemeinde⸗ —— bedarf, kraft Geſetzes um ein Fünftel er⸗ öhen. Dampfer in Kanada geſtrandel Quebec, Aug. Der Dampfer„North Shore“ ſoll ungefähr 350 Kilometer öſtlich von Quebec entfernt auf ein Riff gelaufen ſein. Ein Dampfer iſt unterwegs, um die Paſſagiere, die wohlbehalten ſein ſollen, an Bord zu neh⸗ men. Auf dem verunglückten Schiff befindet ſich der päpſtliche Legat für Kanada, Monſignore Andrea Caſuelo, und viele an⸗ dere Würdenträger der römiſch⸗katholiſchen Kirech von Kanada, die den Kirchen an der Nordküſte des St. Lorenz⸗Golfes einen Beſuch abgeſtattet hatten. Lynchjuſtiz in Amerika Drei Neger wegen Ermordung einer weißen Frau erſchoſſen Tuscalooſa(Alabama),“. Aug.(Reu⸗ ter.) Drei junge Neger, die ein weißes Mäd⸗ chen ermordet hatten, wurden von einer wüten⸗ den Menſchenmenge aus dem Gefängnis geholt und gelyncht. Ihre Körper wurden von einem Hagel von Kugeln durchbohrt. Heines Halherstädter Würs“el 5 Paa · 2% f1Lose nur 70. frankf. grohe Leherwurst vor-Ugl. Oualn. Dose 400 gr 3 3 Kunst⸗- Strass2e Stemmer, 0 2, 1 3 9 0 . 3 zu Fe heblic Geg geſtört, nachba ſondert Grenzh die Fei und u gelang, zu beſch werden 25 000 Ein um 18. wache: rufen. 25—30 kraftwa Durch Autos 1 Rauch um 18. durch? waren hängte Feuer werden. 60. E nahme 233 60. Wie Glückwü ſitzer de „Golden nen“ un Silber Hochzeit ſtiger F Stellweer geb. Ke bahnhof Georg 2 und ein Hodap am mor ſtellung m 1538 8 Aus⸗ or und herrſcht unſeres Edingen Gleich⸗ en Vor⸗ rfügung gendes einderat 2. Vor⸗ Kaſſier: tführer: er: Pg. enert. in ſeiner werden S⸗Abtei⸗ hielt im jähriges ine und 1i. Ein ang und Publi⸗ renzung eindehof ſchones m ſämt⸗ 3gemäß iſt ein auf bil⸗ gebührt einderat s zeigte utz von „die ſich ſammelt 5. Mit⸗ n dabei Körner dafür, Grunde ntzogen ſegt, der te, Ge⸗ Helm⸗ Mann⸗ n einem ide noch er Ver⸗ en uns raße in ng ein⸗ Uer, ter rlaß der Finanzen Ermäch⸗ inen Ge⸗ renhaus⸗ ingsjahre lialſteuer Gewerbe⸗ als den Gewerbe⸗ Waren⸗ ohne in in unter⸗ Semeinde ndertſätze Hundert⸗ r in der Ermäch⸗ var nicht htlich der its⸗ und Durch⸗ 18. März daß ſich Zweig⸗ emeinde⸗ nftel er⸗ del North lich von en ſein. ſſagiere, zu neh⸗ ndet ſich nada, iele an⸗ oliſchen an der Beſuch eißen „(Reu⸗ 3 Mäd⸗ wüten⸗ geholt en von hrt. -— ——— „gelang, das Feuer auf Scheune und Stallungen Gedenklage 1688 in Berlin geboren(geſtorben 1740). Der Rheinfeld geboren(geſt. 1815). 174⁰ 1760 1769 1771¹ 1929 Oeſterreicher bei Liegnitz. ben 1821). in Edingburg geboren(geſt. 1832). rundfahrt an. Sonnenaufgang.41 Uhr, Sonnenuntergang 19.27 Uhr; Mondaufgang 22.57 Uhr, Mond⸗ untergang 16.33 Uhr. Mond in Erdferne. Was alles paſſierk Der Hund iſt ſchuld. Auf dem Wege nach dem Strandbad ſprang einem 40 Jahre alten Werk⸗ meiſter ein Schäferhund in das Kraftrad, wo⸗ durch der Fahrer, mit mitfahrende Ehefrau und ein 7 Jahre altes Kind zu Boden ſtürzten. Alle drei Perſonen wurden derart verletzt, daß ſie ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußten. Achtung an Straßenkreuzungen. Beim Ueber⸗ queren der Straßenkreuzung Käfertaler⸗ und Kronprinzenſtraße ſtießen zwei Kraftradfahrer zuſammen und kamen mit ihren Begleiterinnen zu Fall. Zwei Perſonen wurden nicht uner⸗ heblich verletzt. Gegen einen Baum gefahren. Auf dem Lin⸗ denhof fuhr ein Radfahrer gegen einen Baum und zog ſich am rechten Oberſchenkel eine der⸗ artige Verletzung zu, daß er in das Kranken⸗ haus verbracht werden mußte. Vom Erntewagen geſtürzt. Im Straßen⸗ heimer Hof fiel ein 12 Jahre alter Schüler von einem beladenen Erntewagen und erlitt einen rechten Unterarmbruch. Selbſttötungsverſuche. In der Wilhelm⸗ Wundtſtraße ſtürzte ſich eine ledige Arbeiterin aus dem 4. Stock ihres Hauſes in den Hof. Sie wurde zwar ſchwer, jedoch nicht lebensgefähr⸗ lich verletzt. Der Grund der Tat ſoll angeblich Familienſtreitigkeiten ſein. Sie wurde ins Krankenhaus überführt. Wegen nächtlicher Ruheſtörung bzw. groben Unfugs gelangten in den beiden letzten Tagen 14 Perſonen zur Anzeige. Schutzhaft. Aus politiſchen Gründen wurde 1 Perſon in Schutzhaft genommen. Großfeuer durch Blitzſchlag. Bei dem Gewit⸗ ter, das am Samstag über Mannheim nieder⸗ ging, ſchlug der Blitz in die Scheune und Stal⸗ lungen des Landwirts Auguſt Wörn auf dem Grenzhof zwiſchen Friedrichsfeld und Edingen ein. Es entſtand ein Feuer, das ſich mit raſen⸗ der Schnelligkeit ausdehnte. Infolge des Ge⸗ witters war die Telephonleitung vorübergehend geſtört, ſo daß man die Feuerwehren der be⸗ nachbarten Städte nicht herbeirufen konnte, ſondern auf die Freiwillige Feuerwehr vom Grenzhof angewieſen war. Erſt ſpäter konnten die Feuerwehren von Heidelberg, Schwetzingen und Umgebung alarmiert werden, denen es zu beſchränken. Das Wohnhaus konnte gerettet werden. Der Brandſchaden dürfte ſich auf ca. 25 000 RM. belaufen. Ein Baum ſtürzte um. Am Sonntag wurde um 18.06 Uhr ein Löſchzug der Hauptfeuer⸗ wache nach dem Autopark im Schloßgarten ge⸗ rufen. Dort waren durch Umſtürzen eines 25—30 Meter hohen Baumes drei Perſonen⸗ kraftwagen durch die oberen Aeſte eingeklemmt. Durch Abſägen mehrerer Aeſte konnten die Autos wieder freigelegt werden. Rauchfleiſch brannte. Am Samstag, 12. Aug., um 18.06 Uhr, wurde die Berufsfeuerwehr durch Telephon nach H 4, 8 gerufen. Dort waren in einem Ofen zum Räuchern aufge⸗ hängte Fleiſchwaren in Brand geraten. Das —— konnte mit kleinem Löſchgerät gelöſcht werden. 60. Geburtstag. Unter erfreulicher Anteil⸗ nahme konnte unſer Abonnent J. Decker, J 2, 20, geſtern bei vollſter Geſundheit ſein 60. Wiegenfeſt feiern. Wir bringen herzliche Glüchwünſche dar. Herr Decker war früher Be⸗ ſitzer der Gaſtſtätten:„Württemberger Hof“, „Goldener Falken“,„Weißer Bär“,„Drei Kro⸗ nen“ und„Friedrichsring“. Silberne Hochzeit. Das Feſt der Silbernen Hochzeit feiern heute in körperlicher und gei⸗ ſtiger Friſche Pg. Georg Mergenthaler, Stellwerksmeiſter und ſeine Ehefrau Eliſabeth geb. Kehder, Mannheim⸗Neckarau, Rangier⸗ bahnhof. Wir gratulieren dem Jubelpaar. Pg. Georg Mergenthaler iſt eifriger Leſer des„HB“ und einer unſerer älteſten Abonnenten. Hodapp⸗Ausſtellung. In der Kunſthalle wird am morgigen Mittwoch eine Ausſtellung von Werken des bekannten Haueiſen⸗Schülers Hodapp eröffnet. Der Künſtler iſt ein ge⸗ bürtiger Heidelberger und wirkt zur Zeit in Karlsruhe. Wir können den Beſuch der Aus⸗ König Friedrich Wilhelm 1. von Preußen Dichter Matthias Claudius in Sieg Friedrichs des Großen über die Napoleon 1. in Ajaccio geboren(geſtor⸗ Der engliſche Dichter Sir Walter Scott Luftſchiff„Graf Zeppelin“ tritt Welt⸗ In der Waldſchule, Waldhof⸗Gartenſtadt hat der NS.⸗Mutterdienſt eine örtliche Erholung für erholungsbedürftige Mütter kinderreicher Familien eingerichtet. Am 1. Auguſt wurde dieſes Liebeswerk begonnen. Etwa 40 Frauen, Mütter einer großen Kinderſchar fahren mit der Straßenbahn jeden Morgen nach dem Wald⸗ hof, wo ſie liebevoll von den Ordensſchweſtern der NS.⸗Frauenſchaft für den ganzen Tag be⸗ treut werden. Um 9 Uhr gibts Frühſtück, der Vormittag dient meiſt einem Spaziergang, hier iſt der Käfertaler Wald, an deſſen Rande die Waldſchule liegt, ſo recht das gegebene. Um 12 Der Kamp Am Freitag, 11. Auguſt, fand im Ball haus eine Verſammlung des„Hago“(Kampfbund des gewerb⸗ lichen Mittelſtandes) ſtatt, zu der das Nahrungsmittel⸗ gewerbe, Gaſtwirtegewerbe und Einzelhandelsgewerbe eingeladen waren. Die Verſammlung war ſo glänzend beſucht, daß im Friedrichspark eine Parallelverſammlung ver⸗ anſtaltet werden mußte. Als erſter Redner ſprach der ſtellvertretende Gau⸗ leiter Pg. van Raay. Er führte aus, daß die Arbeiterſchaft, Bauernſchaft und Induſtrie eine ſtarke Vertretung hätten. Der Führer der Bauernſchaft ſei Reichsminiſter, desgleichen wären die Führer der In⸗ duſtrie in der Reichsregierung. Nur der Mittelſtand ſteht immer noch da, wo er in früheren Jahren ſtand. Es befehden ſich heute die einzelnen Intereſſenten⸗ gruppen genau ſo wie früher im Zeitalter der 36 Par⸗ teien. Beſonders im Handel herrſcht Kleinigkeits⸗ krämerei. Man ſieht nicht die großen Erforderniſſe der Jetztzeit. Die Bauernſchaft und Arbeiterſchaft ſind in ihrer Organiſation dem Mittelſtand mindeſtens zwei Jahre voraus. Wenn auch zugegeben werden muß, daß der Mittelſtand ſich erſt in letzter Zeit der NSDAp. zu⸗ wenden konnte, ſo müßte er wenigſtens jetzt durch eine hundertprozentige Mitarbeit am Staate das Verſäumte nachholen. Im Mittelſtand ſchreit man immer noch nach Ver⸗ waltungsvereinfachung und Beamtenabbau. Wenn der Mittelſtand hier Forderungen ſtellen will, ſo muß er zuerſt einmal bei ſich ſelbſt anfangen und die bezahl⸗ ten Ehrenämter aufheben. Die badiſche Regierung hat ſich ausdrücklich gegen Mindeſtpreiſe ausgeſprochen. Mit Preisdiktaten läßt ſich keine Wirtſchaft beleben. Es müſſen im Handel neue Grundlagen geſchaffen werden. Die Bekämpfung des Schleuderunweſens muß durch fachliche Organiſationen erfolgen. Zur Frage der Schließung der Lebensmittelabtei⸗ lungen und Erfriſchungsräume führte der Redner aus, daß das Warenhaus Wronker am 1. September frei⸗ willig die Lebensmittelabteilung und den Erfriſchungs⸗ raum ſchließen wird, ſofern das Perſonal vom Ein⸗ zelhandel und vom Gaſtwirtegewerbe übernommen werden würde. Nachdem das Perſonal bis auf zwei Köpfe übernommen wurde, beſteht Ausſicht, daß auch die übrigen Perſonen neue Stellung finden. Das Perſonal im Warenhaus Wronker betrug 35 Perſonen. Durch Entlaſſung der jüdiſchen Angeſtellten konnte für 20 Perſonen Platz geſchaffen werden, ſo daß lediglich 13 Perſonen noch unterzubringen waren. Um die Lebensmittelabteilungen Am vergangenen Freitag hatte der Präſident der Handelskammer Karlsruhe, Dr. Kentrup, die Wä⸗ renhäuſer Baden zu einer Beſprechung eingeladen und ſie erſucht, freiwillig auf ihre Lebensmittelabteilungen und Erfriſchungsräume zu verzichten. Die Vertreter der einzelnen Warenhäuſer brachten eine Erklärung ihres Reichsverbandes, des ehemaligen Warenhausver⸗ bandes, nach der ſich dieſer gegen Sonderabmachungen wendete. Der Redner begrüßte es, daß die Waren⸗ häuſer nun ihr wahres Geſicht gezeigt hätten, indem ſie auf eine friedliche Löſung der Warenhausfrage ver⸗ zichten. Im Einvernehmen mit dem badiſchen Wirt⸗ ſchaftsminiſter Köhler wird man nun ſämtliche geſetzlich erlaubten Schritte unternehmen, um die ge⸗ nannten Firmen dazu zu zwingen, daß ſie ihrerſeits die Lebensmittelabteilungen und Erfriſchungsräume ſchließen. Auch hierbei iſt zu betonen, daß in erſter Linie das Perſonal untergebracht werden muß. Da in manchen Warenhäuſern immer noch ein größerer Prozentſatz jüdiſcher Angeſtellter vorhanden iſt, ſo iſt durch deren Entlaſſung zuerſt einmal Platz für die ſtellung ſchon heute beſtens empfehlen. Liebeswerk des§⸗Mutterdienſtes in der Waldſchule Uhr gibts Mittageſſen mit daran anſchließender Ruhepauſe bis 15 Uhr, wo es Kaffee gibt. Dann folgen einige Stunden, die der Unterhaltung und der Muſik dienen, bis um 18 Uhr die 4 Abendbrodtafel winkt. Nach dem Abendeſſen geht dann die Reiſe wieder heim. Dieſe Er⸗ holung iſt für drei Wochen in Ausſicht genom⸗ men, und man ſieht heute ſchon den Frauen an, daß ihnen dieſe Erholung gut tut. Alte und junge Mütter ſind hier, aber allen tut dieſes Ausſpannen bitter not. Hier finden ſie Sonnen⸗ ſchein, Erholung, Kraft und Frieden. 5 r. M. fbund tagt Perſonal iſt dann von dem Einzelhandel und dem Gaſtwirtegewerbe zu übernehmen. Die Ausführungen des Redners fanden reichen Bei⸗ fall bei den Zuhörern. Als nächſter Redner ſprach Pg. Kreiskampfbund⸗ führer Behme, der beſonders betonte, daß es ein ſtarkes Stück ſei, daß es Juden gewagt haben, die Verſammlung zu beſuchen. Wenn der Einzelhandel klagt, daß das Inſerieren zu teuer ſei, weil wir in Mannheim zu viele Zei⸗ tungen hätten, ſo muß ihm entgegengehalten wer⸗ den, daß der Nationalſozialismus in Mannheim nur eine Zeitung hat und das iſt das„Halken⸗ kreuzbanner“. Wenn wir heute eine Umwandlung des Kampfbun⸗ des haben, ſo war dieſe notwendig. Der Kampfbund wird nun endgültig in die deutſche Arbeitsfront ein⸗ gegliedert und damit ein Haupterziehungsfaktor im Rahmen der NSDApP. Wer im Kampfbund nicht mit⸗ arbeiten will an dem Aufbau des neuen Deutſchlands, der mag austreten. Für den Mittelſtand iſt der Kampf⸗ bund das Erziehungsinſtitut zur deutſchen Volks⸗ gemeinſchaft. Der Redner ſchloß die Verſammlung mit einem dreifachen Sieg⸗Heil auf den Führer. Wochenend am Mannheimer Strandbad Rekord 1933: 38 000 Badebeſucherl Schon ſeit einigen Wochen ſcheint die Sonne mit einer ſolchen Stärke auf uns hernieder, daß alles vor Hitze ſchmachtet. Die einzige Mög⸗ lichkeit ſich etwas Kühlung zu verſchaffen bietet uns der Rhein mit ſeinen vielen Schwimm⸗ bädern und dem Strandbad, das in ſeiner gro⸗ ßen Ausdehnung unzählige Badeluſtige auf⸗ nehmen kann. Schwankt die Beſucherzahl des Strandbads an Wochentagen ſo um zehntauſend herum, ſo ſteigt am Wochenende die Zahl der Badegäſte faſt auf das Vierfache. So wurden denn auch am vergangenen Samstag 15 000, und am Sonntag 38 000 Badende gezählt. Der Samstag zeigte das gewohnte Bild. Man ſuchte ſich ſeinen Platz auf dem Betonſtreifen oder im Gras und ließ ſich von der Sonne braten. Da zog plötzlich das Gewitter im Weſten auf. Regen ſetzte ein. In wilder Flucht, das Bündel Kleider unter den Arm geklemmt, ſtürzte alles nach den Reſtaurants, um ſich unter⸗ zuſtellen. Nach kurzer Zeit kam die Sonne wie⸗ der zum Vorſchein und man nahm ſeine alten Plätze wieder ein. Das Gewitter hatte aller⸗ dings eine ſtarke Abkühlung gebracht, die ſogar ſo unangenehm empfunden wurde, daß ſich viele, zeitiger denn ſonſt, auf den Heimweg machten. Am Sonntag ſetzte ſchon früh der Zuſtrom nach dem Strandbad ein. In ununterbrochener Folge marſchierten die Fußgänger durch den Waldpark. Wer den weiten Weg ſcheute, benutzte die zahlreich verkehrenden Dampfer oder Wa⸗ gen. Weit beſſer haben es natürlich die Rad⸗ fahrer. Sie beſteigen zu Hauſe ihr Stahlroß, flitzen auf den gut gepflegten Radfahrwegen durch den Schatten ſpendenden Wald und brau⸗ chen erſt kurz vor dem Bad anzuhalten, um ihre Räder bei den Abſtellplätzen unterzubringen. Die Hitze wurde am Strand weit weniger emp⸗ funden, da man den kühlen Wind, der aufkam, ordentlich zu ſpüren bekam. Wer nachmittags erſt kam, konnte lange nach einem Plätzchen ſuchen. Trotzdem der Rhein ſtark zurückgegangen iſt und dadurch einen breiteren Kiesſtreifen frei werden läßt, iſt der Lagerplatz für den Einzel⸗ nen ſtark begrenzt geweſen, was bei der hohen Beſucherzahl von 38 000 leicht erklärlich iſt. Daß bei dieſem Maſſenandrang keine ernſten Unfälle zu verzeichnen waren, iſt beſonders erfreulich. 170 leichtere Unfälle waren zu behandeln. Wie wichtig der Strandbad⸗Rettungswachdienſt, in den ſich am Samstag und Sonntag die Deut⸗ ſcheLebensrettungsgeſellſchaft und die Schwimmerriege des Turnvereins Mann⸗ heim von 1846 teilten, zu nehmen iſt, beweiſen gerade die kleineren Unfälle. Wie oft wurde ſchon größeres Unheil durch den Beiſtand eines Rettungsſchwimmers verhindert. So gelang es z. B. einem Rettungsſchwimmer am Samstag einer durch Uebermüdung ängſtlich gewordenen Frau im Waſſer ſo zuzuſprechen, daß ſie wieder Mut bekam und ruhig dem Ufer zuſchwamm. Es hätte in dieſem Fall auch anders ausgehen können, wenn der Rettungsſchwimmer nicht in der Nähe geweſen wäre. Allmählich ſcheinen ſich die Leute auch mehr an die Ordnung zu ge⸗ wöhnen, denn die Polizei braucht weniger als ſonſt wegen verbotenen Ballſpiels uſw. einzu⸗ ſchreiten. Rochmaliger Einbruchsdiebſtahl bei Feſenmeyer In unſerer geſtrigen Morgenausgabe ſtand der Bericht über den Einbruchdiebſtahl, der in der Nacht vom Samstag auf Sonntag im Ju⸗ weliergeſchäft Feſenmeyer verübt wurde, und bei dem die Diebe Waren im Werte von 15 000 Mark zuſammengepackt hatten. Der Ein⸗ bruch war vom Hof aus erfolgt. Den Zugang verſchafften ſich die Gauner durch ein Nach⸗ barhaus, von deſſen Hof ſie eine Mauer über⸗ ſtiegen und in den Hof des Ladens Feſenmeyer gelangten. Ein Fenſter, das zum Verkaufs⸗ rau führte, wurde eingeſchlagen, eine dicke Eiſenſtange mittels einer einen Meter langen Zange durchgezwickt. War dieſer Einbruch bereits eine Senſation für Mannheim, ſo wurde ſie heute durch die neue Meldung übertrumpft, daß ſich der Ein⸗ bruch wiederholte und diesmal eine Beute im Wert von 40 000 Mark weggeſchleppt wurde. In der erſten Nacht wurde ein Einbrecher gefaßt, da die Alarmanlage den Einbruch anzeigte. Den zweiten Einbrecher fand die durchſuchende Po⸗ lizei nicht. Es beſteht nun die Möglichkeit, daß dieſer ſich im Laden, vielleicht hinter einer der großen Standuhren verſteckt hielt, um dann, als die Luft ſauber war, in aller Ruhe einzu⸗ packen, was ihm gefiel. Dafür ſpricht der Um⸗ deutſchen Verkäufer zu machen. Das übrig bleibende ſtand, daß von Schmuckſtücken weniger wertolle Diebesbeuke in Höhe von 40 000 RM. Teile einfach herausgeriſſen und zurückgelaſſen worden waren. Die äußerſt raffinierke Durch⸗ führung des Diebſtahls weiſt in ihren Spuren auf Berlin. Ein ſolch kaltblütiges Vorgehen iſt man nur von welt⸗ ſtädtiſchen Einbrechern gewohnt. Der beim erſten Einbruch Verhaftete hat bereits eine ein⸗ ſchlägige Vorſtrafe von 4 Jahren Zuchthaus. Die Spur des Zweiten zu finden, wird nach den Umſtänden nicht ſehr ſchwer ſein. Wün⸗ ſchenswert wäre, daß man die geſtohlenen Ge⸗ genſtände in vollem Umfang wiederfindet. Durch das übliche ſofortige Einſchmelzen des Goldes und Umarbeiten der Schmuckſtücke iſt das Auffinden jedoch meiſt erſchwert. Im einzelnen wurde feſtgeſtellt, daß es ſich unter anderem um etwa 70 goldene Damen⸗ armbanduhren, 30 goldenen Herrenuhren, 600 Ringe, Manſchettenknöpfe, Vorſtecknadeln und Ketten handelt. Die beim erſten Einbruch zu⸗ ſammengepackte Beute lag auf dem Ladentiſch und wurde beim zweitenmal mitgenommen. Das vorgefundene Werkzeug trägt den Stempel einer Berliner Fabrik. Dadurch verſtärkt ſich der Eindruck, daß es ſich um einen Berliner „Spezialiſten“ auf dieſem Gebiet handelt. TABLETTEN e ftou · d ismu*· 3 erden——— e „Hakenkreuzbanner⸗ Dienstag, 15. Auguſt 1933 Jahrgang 3. Nr. 205. Seite 6 r knüpfen. d3 übrigen 4 der Wettbewerb für den Sportfluggedanken in ganz Deut in eindrucksvoller Weiſe werben. Der Streckenflug wird u. a. viele wichtige Städte an den Grenzen des Deutſchen Reiches berüh⸗ ren, um dadurch die beſondere Verbundenheit Deutſchlands mit all ſeinen Grenzgebieten zum Ausdruck zu bringen. Das Intereſſe am Deutſchlandflug iſt in Sportfliegerkreiſen ſehr groß; es ſind bisher oa. 170 Meldungen abgegeben worden. Die Teilnehmerzahl war urſprünglich auf höchſtens 100 Flugzeuge beſchränkt, iſt aber im Hinblick auf die 442 Zahl der Nennungen und um einer möglichſt großen Anzahl Piloten die Teilnahme am Deutſchlandflug zu ermöglichen, auf 150 Flugzeuge erhöht worden. Trotz dieſer Erhöhung der Teilnehmerzahl muß noch eine Anzahl der Meldungen zurückgewieſen werden. Alle Flugzeuge müſſen mit deutſchen Motoren tretende„Berliner Groß — den verwöhnten Reichs en Spaß. Angenehm überraſcht waren die ungens auch über die herrlich gelegene Nek⸗ argemünder Jugendherberge. Durch die Ver⸗ mittlung des Führers, Herrn Dr. Meyer, wurde bei Lampions und Kerzen auf der Ter⸗ raſſe des Kümmelbacher Hofes das m eingenommen. Dort gefiel es der ganzen Schar bei den gaſtlichen Schweſtern ſo vorzüglich, daß ſie ſich nur ſpät und ſchwer trennen konnten. Um ſo mehr, als durch Zufall ein alter Ber⸗ liner, Profeſſor Lecoutre von der Handelshoch⸗ ſchule Mannheim, in die frohe Jungenſchar ge⸗ riet, und bei einem Glaſe Bier noch einen hei⸗ teren Redewettſtreit mit dem Thema„Berlin Voran und Mannem vorne!“ inſzenierte. Die an Zahl unterlegenen Mannheimer hatten, ſo kann man wohl ſagen, gegen die jetzt in Aktion ſchnauze“ einen ſchwe⸗ ren Stand. Denn was die Berliner über Mann⸗ Nach dem Mittageſſen, das in der Heidelberger Gemeinſchaftsküche eingenommen wurde, ruhte man ſich am Neckarſtrand aus, um dann in der Abendkühle noch einen Spaziergang über den Philoſophenweg 345 Hirſchgaſſe zu machen. Auf Einladung von Bürgermeiſter Wetzel wurde im „Silbernen Hirſchen“ vorzüglich zu Abend ge⸗ eſſen, und die beiden ſchönen Tage dann noch heiter bei einem Glas Wein im„Seppl“ be⸗ ſchloſſen. Daß die Berliner da ganz in ihrem Element waren— ſie hatten ſchon immer große Sehnſucht nach Rheinwein—, braucht nicht be⸗ ſonders betont zu werden. Im Ganzen war der Auftakt der Berliner „Gaſtreiſe“, wie die Jungens ſagten: Ganz große Sache! Und man denkt ſchon mit Schmerzen daran, daß man ja ſo bald wieder aus Mannheim muß, wo man ſo fabelhaft gaſt⸗ lich untergebracht iſt und ſo viel Schönes erlebt. Nachmachenl Lah Eex 410 an ug ex 11 ann eE m Kommt da ein Jude——— mit einem deut⸗ ſchen Mädel ins Kaffee„Kinzinger Hof“, nein, „Das größte luftſportliche Kepan dieſes]ausgerüſtet und die Flugzeuge während desſ Mannheims Flugſport fehlte nie bei großen nicht ins Kaffee— ins Nebenzimmer zieht er— 89 res im Reiche, der Deutſchlandflug Streckenfluges und der Geſchwindigleitsprü⸗ flugſportlichen Veranſtaltungen; auch zum ſich zurück. Aber da hatte er ſich verrechnet. Dei nen en n eüiſchlandflug hat Deutſche Gaſtſtätten ſind nicht für jüdifche daß dem Zuſammenſchluß ales muffſponiichen Der iſt, mit einer Geſamtpreis⸗ die Mannhelmer Ortsgruppe Belange zugeſchnitten! Im Auftrage des Wirts ſchaft bände Deutſchlands erſtandene Deutſche Luft⸗ Eum e des Deutſchen Luftſport⸗Verbandes(früher erklärte der Ober dem Raſſenſchänder:„Ju⸗ Wa port⸗Verband, Berlin, veranſtaltet, und der] Kilometerentſchädi Al eiſe ſind aus⸗ Bad.⸗Pfälz. Luftfahrtverein) gemeldet, undſden in Begleitung von Richtfüdin⸗ 0 in de . Se den V 5h 5f Fhornüegers Enlt bSihrmaler ſehende nen werden hier nicht hehientl⸗ und leſen rundſätzlichen Dingen von der bisher üblichen„Wreis: Sportfliegers Emi ihlmaier ſtehende Ausſchreibun abweicht, 0 4 Preis: 19 080 KR. 2* 14— 8. Staffel von vier Flugzeugen, die den Deutſch⸗ ſort war er. Zer „Der diesjährige Wettbewerb gibt nicht nurf J3. Preis: 3000 Roh 3000 RM. londflug, wenn irgend möglich, im Geſchwader⸗ Land Zgen Goldsmöicieiez⸗ Ftern in vieger] n Breiſe mie ꝛ0lb Mn.. 2100 K feig: en ſenen. Si finien ſün mam- An allen Ecken Mannheims heuke Hab, Erfolgsmöglichkeiten, ſondern in gleicherſ eim: 4 1 8 2 ſsd 0 zuſammen 40 000 RM. p 2447, Führer; E. Bihlmaier, Orter; K. Rüt⸗„Nachkerwe 4—— — dem Wettbewerb nur leichle Sporkmaſchinen Die reſtlichen 80 000 RM. werden als Strel⸗ bers(ein Kriegskamerad Bihlmaiers);] Ja, die erſten drei„Mannemer Kerwe 55 nen, zugetaffen. Es iſt hierdurch einer großen An⸗ kenentſchädigung zur Verteilung kommen. D 2145, Führer: Rud. Lochner, Orter: Wilhelm verfehlten ihre—0—7—— r—— 4 Zahl iloten die Teilnahme am Wenbewerb] Nach den Peutſchen 8 Meldungen gibt ſich Pleſchte: F 4 e in i n en er i d e, b vun, Fifzrn ann ans, orre, woif dite, Ff, e fu n. die einzelnen Beſatzungen geſtellt werden, wietz; eulich war die Feſtſtellung am Sonnta — inatzuriler 4rhn a 1——— 3 Zahn—5 D 2428, Führer: Ernſt Hamſter, Orter: Dr. Karl— Teil auch—— Montag, da 3 f 11 Stand, weil zwiſchen dſeſen————— burgpokals, Transatlantil⸗ und Auſtrallenflie⸗ Roſenkaimer. die Städte in ihre Vorſtädte Aerwäbn Züte könne piloten kein Unterſchied gemacht wird. ger, ſowie andere bekannte Größen aus frühe⸗] Da es ſich bei den Mannheimer Flugzeugen Beutilch Man a 3 Wallfladt zum Ausdruck auch Der eigentliche Wettbewerb dauert vom 24. Ran— Es ſeien u. a. nur folgendef um Maſchinen handelt, die ſeit längerer Zeit zudurch manchen Wagen, der ſeine Herkunft 43— bis 27. Auguſt 1933 und beſteht aus: den täglichen Schul⸗ und Uebungsflügen Ver⸗] Mannheim nicht verleugnete. Natürlich fehlten e) einer Prüfung der Höchſtgeſchwinpig⸗ Chriſtianſen, Kommandant des Do X. Mini⸗ wendung—0 werden die Beſatzungen einenſdie Feudenheimer wenig, wie in Wald⸗ 4 na kelt über 50 Kltometer, die am 24. Auguſt 1933 ſterialrat im Luftfahrtminiſterium und Poux⸗le-* ◻3— tand haben, mit dieſen Maſchinen hof die Sandhofer. Sehr gemütlich wax es auch 7 ausgetragen wird. Höchſt erreichbare Punktzahl:meérite-Flieger des Reinhold Poß, in dem Wettbewerb gegen die bedeutendſte in Käfertal, das durch die großen Randſied⸗ bente 100 Punkte; letztjſähriger Sieger Wolf Hirih, Wilh. Bertram Klaſſe deutſcher Flugzeugführex in Ehren zu be⸗ lungen nunmehr eine Kerwe feiert, daß Ke n Karl Schwabe, Rob. Thelen, ſiehen, um ſo mehr, als es ſich bei den Mann⸗ die Alteingeſeſſenen manchmal über den„Be⸗ Geheg —————— lagen Gerhard Fieſeier, Hans Seidemann, Roberi heimer Fliegern nicht um Berufsflieger, ſon⸗ trie“ ſtaunten. dazu 8———*5 Luſſer, Fritz Siebel, Erbprinz z. Solms. dern um reine Sportflieger handelt. Wie nicht anders zu erwarten war, hatten kmun So es nicn erennei Be de r re Punktzahl: unkte; ter o) Zwangslandungen und außerdem frei⸗ dem allermeiſt ſehr zufriedenſtellenden Umſatz 4 ery witlige Notlandungen auf unvorbereite⸗ doch noch manches an Eß⸗ und Trinkbarem dazu ten Plätzen, die während des Streckenfluges aus⸗ es„Damitz Wetter ſchon bleibt“— es* wald 4——— 3 war aber auch wirklich herrliches——34— 4 n in n⸗Tem n. eute 1 Verliner und Mannheimer Jungens gemeinſam 3 Alterden wir nog die Abfoltterüng des Stwet m m Kachtertve“ herzlich eingelsden 4 Ande dem e olvierung de rek⸗ 1 3 Kinde kenfluges im geſchloſſenen Verband von—5 Flug⸗ 5 Oden ald 14 Ei zeugen mit einer Höchſtpunktzahl von 50 Punkten ge⸗ 4 1—55 ——— Die 15 Berliner Jungens, die zur Zeit als] heim alles wußten in ihrer Witzigkeit, war Buchdruckereibeſitzer Zoh. May 7 ein Dentſcland meiſt——— Gäſte in Mannheims Mauern weilen, haben amſmanchmal ſchwer zu widerlegen. Da beklagten Eine belannte Perſönlichteit unter den Mann⸗ A Sieger bören der Klaſſe b an, und für dieſe Klaſfe iſt fol- Sonntag und Montag mit einer Anzahl Mann⸗ſſie ſich über die zanfugenbf Eile“ ſämtlicher heimer Buchdruckereibeſitzern iſt am Samstag⸗„ Mittel gende Streckenführung borgeſehen: heimer Hitlerjungens gemeinfam den Odenwald Verkehrsmittel und gingen ſogar ſoweit, denſ nachmittag mit Johannes May dahingeſchie⸗ 26. Auguſt: BerlinTempelbof—Stetti durchſtreift. gings zunächſt nach Eilzus nach Weinheim mit einem pommerſchen——— Stettin—Danzi Weinheim, wo die indeck eſi tigt wurde, Bimmelbähnchen zu vergleichen, wo der Schaff⸗ den. Johannes May ſtand im 67. Lebenktahve kleiner Sen eer weiter über den Geiersberg, über Höhen, durch ner erſt mal die Kühe vom Geleiſe gesdr müſſe. und wurde in Wonſurt(Unterfranken) geboren. 5— Sang—Ubem Wan 5 Angeffon— Wancn kueeri ſon Aans 3— 73 4. Im Jahre 1891 kam Johannes May nach haben anzig—Frankfurt a. O. diger Wanderung nach Heiligkreuzſteinach. Von. Frankfurt a..—Berlin⸗Tempelhof, 2³5 ab fuhr————* 5 Mit⸗ ſich als rauchige Fabrikſtadt vorgeſtellt hatte, Mamnbeim, um als 14 zuſammen 1115,9 Kilometer. tagshitze mit einem Laſtwagen das Tal hinab während man nun entdecken mußte, daß die meiſter und Betriebsleiter in der Mannheimer Wunf 20. Auguſt: Berlin⸗Tempelhof—Bremen über Schönau an den Neckar und weiter nek⸗ Stadt am Waſſer und im Grünen in großer Vereinsdruckerei zu arbeiten. Nach ſechs Jahren epfle Bremen—Münſter i. W. karaufwärts nach irſch orn, wo man gaſtlich Zahl ſchöne Stellen aufwies. machte ſich Joh. May ſelbſtändig und gründete 9 aufgenommen Ka Die Jungens wurden Auch am Montag gabs ſchon gleich nach dem auf dem Lindenhof in der Windeckſtraße eine Mus zum Mittageſſen von der Stadigemeinde in Aufſtehen angenehme Ueberkaſchungen, Da fin⸗ Zuchdrugerel. Bel den ausgezeichnet ch. hielt d Magdeburg-Serin verſchledene Lolale, u. a. in den bekannten„Ra⸗ gen eine Schar kleiner Mädels und Jungens, Buchdruckerel. Bei den auscezeichmeten Bach, orbent ee turaliſten“, eingeladen. Nachdem man ſich“von die gerade von der NS⸗Frauenſchaft zur Er⸗ tenntniſſen konnte der Erfolg nicht ausbleiben ſthend 5 Schkeudltz—Rudolſtadt der an Kengenben Fahrt etwas erholt hatte, holung in der An untergebracht und von den erſten Tagen an begann ſich die daß 5 Rudolſtadt—Darmſtadt ührte Förſter Kreb's durch die Burg und das ſind, plötzlich an, alte Reigen aufzuführen. Das Firma Anerkennung zu verſchaffen und das Ge⸗ hint a Darmſtadt—Mannheim üſeum, und der wundervolle Blick über die war natürlich für die Großſtadtburſchen etwas ſchäft zu einer entſprechenden Größe auszu reits MannbeimNürnberg Reckarſchleifen rief die Begeiſterung der Gäſte völlig Unbekanntes. Bald aber ſtand einer mit⸗ altu Nürnberg—Dresden hervor. egen 4 Uhr fuhr man dann per ten im Kreis der kleinen Mädchen und als auch bauen. Bei den gründlichen Kenntniſſen dieſes iede Dresden—Berlin⸗Tempelhof. Schiff bis Reckargemünd Befonderes Hallo Dr. Meyer mit die Runde machte, gabs kein Fachmannes wurde Johannes May als Mit⸗ lehnte, Der große Deutſchlandflug 1933 iſt deshalb entſtand, als das Schiff durchgeſchleuſt würde. Halten mehr— die ganze Gruppe führte mit glied des Bezirksvereins Mannheim⸗Zudwigs⸗ den er bewußt zentral angelegt worden, um allen Be⸗ Man en es glücklich lrwiſcht Gerade wurde den kleinen Mädels Volksreigen auf. hafen des Deutſchen Buchdruckervereins ins⸗ Manit werbern Gelegenheit zu geben, ſich näher ken⸗ das Strandbad Neckargemünd mit allerlei Rum⸗] Ueber den log me gelangte man zum 3 1 nen zu lernen, und die kameradſchaftlichenf mel eingeweiht. Und das machte Heidelberger Schloß, wo beſonders das große beſondere wührend ſeiner Zugehörigkeit zum ſchloſſe Bande enger auptſtädtern gro⸗ Faß und Perkeo den Berlinern imponierte. Fachausſchuß für das Lehrlingsweſen und des Son Gehilfen⸗Prüfungsausſchuſſes zu den verant⸗ wortungsvollſten Arbeiten verpflichtet. Eine herzliche Anteilnahme iſt den Hinterbliebenen gewiß. Morgen abend große Feſtpremiere Die zweite Auguſthälfte wird in der Libelle mit einem feſtlichen Premierenabend eingeleitet. Des großen Erfolgs wegen wurde das Ham⸗ burger Künſtler⸗Enſemble Kölliſch mit voll⸗ ſtändig neuem Programm prolongiert. Zur Erſtaufführu uh gelangen die beiden Lach⸗ ſchlager: Hand oder Pfote, ſowie Der gehetzte Ehemann! Beide Stücke waren in Hamburg wie auch in Breslau ein Senſa⸗ tionserfolg. Zum anſchließenden Tanz ſpielt das Orcheſter der Sonderklaſſe Haſeke. ——————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— Ein Leben unker den Siernen Bayreulhs Rückblick und Bekenntnis von Otto Tröbes Friedrich Nietzſche ſagt in ſeinem Erſtlings⸗ buch„Geburt der Tragödie aus dem Geiſte der Muſik“:„Nur der, welcher ſein Herz an irgend⸗ einen großen Menſchen gehängt, empfängt da⸗ mit die erſte Weihe der Kultur“. »Meine Gedanken ſchweifen zurück. Der erſte Stern, der mir im Leben geleuchtet hat, hieß: Fridericus. Ich vermag noch heute die Front⸗ ſtellungen ſeiner Meiſterſchlachten ohne weite⸗ res aufzuzeichnen. Dann ging mir die zweite Sonne auf: Richard Wagner. Mußte ich auf dem Lehrerſeminar die Andacht auf der Orgel begleiten, ſo formte ſich mir jedes Vor⸗ oder iſchenſpiel, ohne daß ich es wollte, aus einem einer Motive. „Als junger Lehrer in ein ſtilles Dorf ver⸗ ſchlagen, ſaß ich Abend für Abend bei geſchloſ⸗ ſenen Fenſterläden am Klavier und wühlte in den Auszügen, die ich mir Stück für Stück müh⸗ ſam genug beſchaffte. Draußen, auf der Straße fand ſich, wie ich erſt viel ſpäter erfuhr, das halbe Neſt als Zaungaſt ein. Im Frühling des Jahres 1897, wenige Tage nach dem furchtbaren Bazarbrande, dem 117 Menſchenleben zum Opfer gefallen waren, ſaß ich eines Tages auf dem Olymp des Pariſer Winterzirkus und fieberte dem erſten der Kon⸗ zerte entgegen, die Arthur Nikiſch mit den Ber⸗ liner Philharmonikern gab. Seit dem Kriege 1870/71 hatte ſich keine deutſche Kapelle den Pa⸗ riſern hören laſſen. Gereizte Stimmung, ver⸗ ſchärft durch jenes entſetzliche Begebnis. Eiſiges Schweigen nach der eröffnenden dritten Leono⸗ ren⸗, 1——3 nach der ſchließenden annhäuſer⸗Overtüre. 0 deulſch Künſtler hatten feindliche Her⸗ zen bezwungen: Beethoven, bei deſſen Eroica der Eisgang begonnen hatte, und Wagner. Viel ſpäter kam ich nach Berlin und wurde ſtändiger Gaft auf dem Stehplatz der damaligen Kgl. Oper, wenigſtens an den Wganerabenden. Vier Stunden ſtehen iſt auch in der Begeiſte⸗ rung anſtrengend. So ſaß man, auf die Bühnen⸗ anſicht verzichtend, am Boden, den Klavier⸗ auszug auf den Knien. Eines Tages, es mochte 1927 ſein, hörte ich im jetzigen Bachſaal ein von der„DeutſchenRichard⸗Wagner⸗Geſellſchaft“ veranſtaltetes Konzert unter Siegmund von Hausegger. Der Beſuch war ſchlecht. Ich machte mich an einen Herrn des Vorſtandes heran und ſagte ihm meine Auffaſſung über die Gründe des Mißerfolges. Bald gehörte ich ſelbſt dieſem Vorſtand an und merkte nun, daß es in der Dürre des damaligen Syſtems eine undankbare und ſchwierige Sache ſei, für Bayreuth einzu⸗ treten. Da galt man als höchſtverdächtiger„Re⸗ aktionär“. Tat nichts: ich ſchwang meine Feder gegen jeden, der es an Achtung für den Schöp⸗ fer der„Meiſterſinger“ fehlen ließ. Wir wußten, was dieſe Sorte wollte:„Der Wagnerrauſch muß verſchwinden, andere Werte müſſen an ſeine Stelle treten,“ ſchrieb einer jener Dunkel⸗ männer. Der deutſchen Seele galt in Wahrheit der tückiſche Feldzug. So hatte ich die Genug⸗ tuung, daß mir das Schimpfwort„unverrufener Hüter deutſcher Kultur“ entgegenziſchte. Auch ſonſt war die Arbeit nicht ſo ganz undanlbar. Langſam rückte man Menſchen und Männern näher, deren Wert jedes Zuſammenſein mit ihnen zum inneren Dauergewinn machte. Ich durfte mich dem prächtigen Franz Staſſen an⸗ ſchließen, der ſo herzlich ſchallend lachen, aber auch ſeine Augen im Zorn funbeln laſſen khann, wo er kühlſchnäuzige Reſpektloſigkeit ſtößt. Vom Temrerament dieſes Zweiundſechzigjährigen könnte ſich mancher Füngere eine tüchtige Scheibe abſchneiden. Und ſo manches liebe mal haben wir mit Siegfried Wagner im Pſchorr an der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Gedächtniskirche geſeſſen. Dann wurde ich von der Hauptleitung des „Allgemeinen Richard⸗Wagner⸗Vereins“ nach Würzburg gerufen und erhielt dort den Auf⸗ trag, durch einen regelmäßigen Preſſedienſt den — Bayreuth weiterzuführen. Bei die⸗ ——2 nlaß betrat ich zum erſten Male die Feſt⸗ pielſtadt, die mir bis dahin immer nur ein er⸗ ſehntes Ziel geweſen war. Man muß Bayreuth, will man ihren inner⸗ ſten Herzſchlag ſpüren, in der Stille erleben. Der treffliche und getreue Mentor Paul Fefſpie führte mich durch die Geheimniſſe des Feſtſpielhauſes, vor die Maſchine der Grals⸗ glocken und durch die Stuhlreihen, an denen heh Siegfried Wagner gelegentlich das Schien⸗ bein wundſtieß, wenn er während des Dunkels der Proben über die Lehnen turnte, um die op⸗ tiſchen und akuſtiſchen Bühnengeſchehniſſe aus wechſelnden Abſtänden beurteilen zu können. Wir ſtanden vor der Bücherei im Hauſe Wahnfried, wo noch jedes Buch ſo ſteht oder liegt wie beim Tode des Meiſters. Wir ver⸗ richteten unſere Andacht an dem bekannten Grabſtein und ſchritten über den Stadtfried⸗ hof, vorüber an den Gräbern Siegfried Wag⸗ ners, Houſten Stuart Chamberlains, Franz Liſzts, deſſen Grabkapelle aber nicht, wie noch immer behauptet wird, von Siegfried entwor⸗ fen worden iſt, und Jean Pauls, der ſchon ſeheriſch davon geſprochen hatte, es werde einer kommen, der mit Wort und Ton zugleich die Bühne beherrſchen werde. Und dann ſaß ich Hans von Wolzogen gegen⸗ über, der den Meiſter noch von Angeſicht zu Angeſicht geſchaut hat und den man noch in voller Friſche in den Straßen der Stadt wan⸗ deln ſehen kann. Von ihm erhält man im Brief⸗ wechſel ſtets binnen 24 Stunden(wo gibt es das noch?) eine Antwort, und zwar nicht mit der Maſchine, ſondern handſchriftlich(wo gibt es das noch?). Ein nachdenkliches Thema: Brieflultur und Schreibmaſchine. Und diesmal geht es nun gleich zwei Wo⸗ chen nach Bayreuth. Wohl werden die ſechs Feſtſpielabende darin der Glanzpunkt ſein. Aber es gibt daneben allerhand wichtige Ar⸗ beit. Das koſtbare deutſche Kulturgut, das im Namen dieſer Stadt beſchloſſen iſt, muß um der Ehre des deutſchen Namens willen eine tragfähige Grundlage erhalten im Deutſchtum der ganzen Welt ſelbſt. Wie das ſein kann, darüber werden ſich in den nächſten Tagen die Vertreter derjenigen ausſprechen, die man die„alten Bayreuther“ nennt. Es iſt kein Zweifel, daß dieſes„neue Deutſchland“ auch ein neues„Bayreuth“ be⸗ deutet. Möge das Wappenbild des Meiſters, das Sternbild des großen Wagens, ein Sinn⸗ bild in jedem Sinne ſein, für die Zukunft un⸗ ſeres Volkes und ſeiner großen Kunſt. Tageskalender Dienstag, den 15. Auguſt: Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Kleinkunſtbühne„Libelle: 20.15 Uhr Gaſtſpiel Köliſch, die große Lachſchlager⸗Revue; anſchließend Tanz. Köln⸗Düſſeldorfer⸗Rhein⸗Lokalfahrten: Um 14.30 Uhr Speyer—Germersheim und zurück. Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: Um 14 uhr Bad Dürkheim—Lindemannsruhe—Freinsheim. Tanz: Kabarett„Libelle“, Pavillon⸗Kaiſer. Der Film zeint Alhambra:„Tauſend für eine Nacht“ Capitol:„K 1 greift ein“ Gloria:„Scampolo“ Palaſt: Wegen Erneuerung geſchloſſen Roxy:„Geheimnis des blauen Zimmers Scala:„Das Lied einer Nacht“ Schauburg:„Tarzan“ Univerſum:„Liebe muß verſtonden ſein“ ſt 1933 m deut⸗ nein, jieht er rechnet. diſche Wirts „Ju⸗ üdin⸗ Und heule he“, die genteil, nn be⸗ nt das flegen. onnta ig, da handert t hätte. usdruck erkunft fehlten Wald⸗ es auch indſied⸗ „ daß n„Be⸗ Leiz alten 1. Und eutigen ay 7 Mann⸗ mstag⸗ geſchie⸗ sjahre boren. nach chinen⸗ heimer Fahren ündete e eine Fach⸗ leiben ich die as Ge⸗ auszu⸗ dieſes Mit⸗ dwigs⸗ ins⸗ t zum id des herant⸗ Eine benen niere Libelle eleitet. Ham⸗ t ur Lach⸗ Der waren Senſa⸗ Tanz ſeke. ereeenen, o gibt hema: i Wo⸗ ſechs ſein. ze Ar⸗ as im iß um eine ſchtum ſich in enigen uther“ „neue * be⸗ iſters, Saͤnn⸗ ft un⸗ kölliſch, Tanz. Uhr 4 Uhr im. W 4 Jahrgang 3. Nr. 205. Seite 7 Schwetzinger Allerlei Der freiwillige Arbeitsdienſt teilt uns mit, daß heute abend der erſte offizielle Kamerad⸗ ſchaftsabend ſtattfindet. Was machen unſere Ferienkinder? Wir haben in den letzten Tagen öfters Gelegenheit gehabt, 1 dieſes und jenes zu hören, auch Briefe zu eſen.„Mir geht es gut“, ſchreibt der eine Bub, der andere kann keinen Gefallen 1 am Landleben, wie es nun einmal iſt im Hotzen⸗ wald. Es mag ſchwer ſein für manches Stadt⸗ kind, ſich in die primitiven Verhältniſſe dieſes abgelegenen Teiles unſerer badiſchen Heimat einzuleben. Wir haben aber doch erfahren kön⸗ nen, daß es manchem Buben und Mädel gut ſe m iſt. Es gefällt ihnen ſo manches, was ſie in der Stadt nicht haben. Es gibt unter ihnen kleine Tierfreunde. Wir können uns leb⸗ haft vorſtellen, daß es ihnen Spaß macht, wenn ſie einmal einen Gaul reiten dürfen oder wenn ſie im Hühnerhof das gefiederte Vieh füttern können. Daß natürlich zu den Kinderfreuden auch Kinderleid kommt, iſt Das leidige Heimweh quält ſo manchen. Nun, es vergeht ſa wieder. Der Hotzenwälder Bauer iſt natürlich keiner von denjenigen, der ſeine Mit⸗ menſchen mit Handſchuhen anfaßt. Und ſo kommt eben auch manches ſogenannte ungeho⸗ belte Wort den Kindern Ar über das Gehege ſeiner Zähne. Den Eltern dürfen wir dazu ſagen, daß dieſe ungehobelten Worte wohl rauh im Ton 75 aber herzlich in der Mei⸗ nung. Manche klagen über das Eſſen. 10 Bauernkoſt iſt einfach, ganz einfach. Und wie ſie erviert wird? Porzellan, Silber und was alles dazu gehört, gibt es nicht. Im ganzen Schwarz⸗ wald und Hotzenwald herrſcht große Einfach⸗ heit in den Lebensformen. Den Eltern ſei noch ein Wort geſagt: Nehmt nicht jedes Wort, das eure Kinder ü und legt es auf die Goldwage. Seid vielmehr dankbar, daß eure Kinder in dieſen Ferienwochen die ländliche Einfachheit und Beſcheidenheit kennen lernen. Der Brieftaubenverein„Ohne Furcht“ meldet: Am Sonntagabend fand im„Reichsadler“ die des Jubiläumsfluges ſtatt. Im Mittelpunkt des Abends ſtand ein Vortrag des Herrn Becker über Zweck und Ziel des Brief⸗ taubenſportes. Er erinnerte daran, daß dieſe kleinen Tiere ſchon manchem Soldaten und auch manchem mutigen Forſcher das Leben gerettet haben. Pg. Dr. Stoffel überreichte ſodann im Auftrage der Stadt den Siegern des Jubi⸗ läumsfluges ein Erinnerungsdiplom mit dem Wunſche, daß dieſer Sport auch weiterhin recht gepflegt werden möge. Aus dem Odenwaldklub. Am Samstagabend hielt der Odenwaldklub im„Falken“ eine außer⸗ orbentliche Generalverſammlung ab. Der Vor⸗ ſitzende, Herr Grüll, gab eingangs bekannt, daß Jugendgruppen auf höhere Anordnung hin auüfzulöſen ſind, was in Schwetzingen be⸗ reits guſchehen iſt. Alsdann wurde die Gleich⸗ — vorgenommen. Da Herr Grüll die iederwahl aus Geſundheitsrückſichten ab⸗ lehnte, wurde Herr Skoveron zum Vorſitzen⸗ den ernannt. Nach Erledigung einiger anderer Punkte wurde die Verſammlung mit einem „Sieg⸗Heil“ auf das neue Deutſchland ge⸗ ſchloſſen. Sonderaktion des Arbeitsamtes. Im Rahmen des Kampfes gegen die Arbeitsloſigkeit wurde Vereidigung der Wehrſporller in Oflersheim Am Sonntagabend fand im Gaſthaus„Zum Hirſch“ die Vereidigung der Wehrſportler der Turngeſellſchaft 1895 ſtatt. Die ſchlichte, aber erhebende Feier wurde durch Muſikſtücke Anſchließend fand der Aufmarſch der Sü und BoM und der Tur⸗ ner und Turnerinnen der Turngeſellſchaft ſo⸗ wie der zu vereidigenden Wehrſportler ſtatt. Dieſelben nahmen im hinteren Teile des mit Hakenkreuzfahnen rei Saales Aufſtellung. Der Führer der ſgienenen Gaft Heinrich 4 begrüßte die äſte und wies auf die Gründung des deutſchen Tur⸗ nens durch Turnvater Jahn hin und betonte den 31705 des Turnens, nämlich die Köper⸗ ertüchtigung und Geſundung der Jugend. Anſchließend übergab er dem Jugendturn⸗ führer des Turngaues Mannheim Pet Mül⸗ ler das Wort zur Vereidigung der Wehr⸗ ſportler. In einer längeren, wohldurchdachten Rede er⸗ läuterte er die ganze Turnbewegung von Grund auf, und betonte die ſchon immer nationale Einſtellung der Deutſchen Turnerſchaft, und den Selawetzinger ſterclt Zweck und die Ziele des Wehrſportes. Die jungen Wehrſportler wurden alsdann durch Handſchlag treu zum deutſchen Va⸗ terland und zum Wehrſport zu ſtehen! Nunmehr übergab er den Fahnenträgern der Wehrſportriege die beiden neuen Fahnen, ein Hakenkreuzbanner und eine ſchwarz⸗weiß⸗rote ahne, die von nun an dem Wehrſport voran⸗ lattern ſollen, mit der n die Fahne mmer hochzuhalten, und für die Reinheit und Sauberkeit derſelben immer einzuſtehen. Nach der————— wurde die erſte Strophe des Deutſchlandliedes von allen Anweſenden S44 en, ebenſo nach Uebergabe der Fahnen ie erſte Strophe des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes. m Anſchluß daran führte uns der Führer und hochverdiente echſen rige Turnwart der Ab — abwechſelnd ſeine Schüler und Schülerinnen in Freiübungen und Keulen⸗ ſchwingen vor. Was die jungen Turner hier zeigten, verdient Hochachtung, vor allen Din⸗ gen auch für ihren ausbildenden Führer. Der Dank wurde ihm in munſg Sätzen durch Gefolgſchaftsarzt 9„Dr. eyher ausge⸗ der auch G die anweſenden ltern aufforderte, ihre Kinder unbedingt der Hockenheimer Brief NS-⸗Reichsverband der deulſchen Arbeitsopfer In Reilingen fand am Sonntag eine Werbe⸗ verfammlun der Arbeitsopfer ſtatt. Um 4 Uhr konnte durch den Ortsgruppenleiter Erb⸗ 332* die gut Verſammlung im aſthaus zur Eintracht eröffnet werden. Erb begrüßte Herrn Kreisleiter und Pg. Franz aus Mannheim, der zum Aufbau der Arbeits⸗ opfer ſeine ganze Kraft zur Verfügung ſtellte. Zum ehrenden Andenken eines verſtorbenen Mitglieds erhoben ſich die Anweſenden von ihren Plätzen. Nun ergriff Herr Kreisleiter Renufs das Wort und ſchilderte die politiſche euformung in Deutſchland eingehend. Nach kurzer—— teilte Kreisleiter Franz mit, daß Herr Ortsgruppenleiter Hauer⸗Rei⸗ lingen die Führung der Arbeitsopfer vorläufig übernehmen wird. Die Sprechſtunde findet am Donnerstag, den 17. Auguſt, nachmittags von —5 Uhr im Gaſthaus zum Engel in Rei⸗ lingen ſtatt. Kurz nach.30 Uhr konnte die Verſammlung mit einem Heil⸗Hitler geſchloſſen werden. 555 Am letzten Samstag hat der Vereinsführer des Fußballvereins zu einer außerordentlichen Spielerverſammlung aufgerufen. Der Beſuch war der Jahreszeit Aang an als gut zu be⸗ zeichnen. Zur Ueberraſchung aller Anweſenden gab dann der Führer ſeine Mitarbeiter bekannt; derſelbe hat folgende Herren in die Vereins⸗ leitung beſtimmt: Wilhelm Eichhorn zum ſtellvertretenden Vereinsführer, Oskar Auer, Kaſſen⸗ und Schriftwart, Ernſt Hoffmann tellvertretender Schriftwart, Chr. Kleppe und ilhelm Schlampp, Kaſſenprüfer, Hermann Fuch, Spielausſchußvorſitzender, Hauptlehrer mit einem Sieg⸗Heil auf unſeren deutſchen Fuß⸗ ballſport. Zum Abſchluß ſang man das Fuß⸗ ballied:„Wir ſind vereinte Fußballſpieler“ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Alles in allem war es eine Verſammlung, wie man ſchon lange keine mehr in den Reihen der o8ler miterleben durfte, und es wäre nur zu hoffen, daß auch dieſer Geiſt weiter hin fortleben wird. As-Schachſport Freundſchaftsſpiel Handſchuhsheim— Hocken⸗ heim:8 Der junge Hockenheimer NS⸗Schachklub weilte am Sonntag in Handſchuhsheim bei dem dor⸗ tigen Schachklub, um ein Freundſchaftsſpiel auszutragen. Die konnten ſich gegen die ſpielerfahrenen Handſchuhsheimer nicht durchſetzen und mußten ſich letzten Endes mit:8 geſchlagen bekennen. Es iſt keine ſo hohe Niederlage und man darf dies nur dem fern Kampfeswillen der Hockenheimer Spie⸗ fot zuſchreiben. Die Mannſchaft ſpielte wie olgt: Brett 1: Kreimes— Kücherer, Sieger: Krei⸗ mes; Brett 2: K. Zahn— Hahn, Sieger: K. Zahn; Brett 3: Ballweg— Gutfleiſch, Sieger: Gutfleiſch; Brett 4: Lebkücher— Sponer, Sie⸗ ger: Lebklcher; Breit 5: Th. Gabel— Beiſel, Sieger: Beiſel; Brett 6: F. Gabel— Rimmler, Sieger: Rimmler; Brett 7: F. Kapp— K. Mül⸗ ler, Sieger: Müller; Brett 8: Weiß— O. Mül⸗ ler, Sieger: Müller; Brett 9: K. Perino gegen Kimling, Sieger: Kimling; Brett 10: Zimmer⸗ mann— Elfner, Sieger: Elfner; Brett 11:— Perino— Kerr, Sieger: Perino; Brett 12: 7 Zahn— Bove, Sieger: Bove; Brett 13: Hoff⸗ mann— Kraft, Sieger: Hoffmann; Brett 14: H. Steinmayer— Gackſtatter, Sieger: Stein⸗ meyer. harren noch vom Arbeitsamt eine Sonderaktion eingeleitet, um Pg., die vor dem 30. Januar bereits der Partei angehörten, Arbeit und Brot zu ver⸗ on den gemeldeten Pg. im Bezirk Schwetzingen—Hockenheim konnten bis jetzt 78 Mann untergebracht werden. Etwa 50 Mann des Tages, an dem ſie wieder ar⸗ Was die Geſamtzahl der ge⸗ meldeten Arbeitsloſen angeht, ſo iſt in den letz⸗ ten Wochen ebenfalls wieder eine Entlaſtung ſchaffen. beiten können.— eingetreten. ſtellen. Alle zuarbeiten an dem neuen kannt gegeben wurden, Eugen Wurm, Wehrſportleiter, Georg „Führer für Leichtathletik, Ludwig Alten⸗ berger, Platzkaſſier und Karl Vereinsdiener. Für ſämtliche Ernannten war es eine Selbſtverſtändlichkeit, weiterhin dem Verein die ganze Kraft zur Verfügung zu Funktionäre verſprachen, feſt mit⸗ 0 A ein meinſchaft. Nachdem verſchiedene Richtlinien be⸗ 755 ſchloß die Verſammlung Sei⸗ Sommer als Die zuerſt genannten Spieler ſind von Hok⸗ kenheim, während die zuletzt genannten dem Schachklub Handſchuhsheim angehören. Der hieſige Tiſch⸗Tennis⸗Klub„Grün⸗Weiß“ ſpielte am Freitag gegen den Tiſch⸗Tennis⸗ Klub„Blau⸗Weiß“ Neulußheim und gewann das Turnier mit:9 Punkten. Dienstag, 15. Auguſt 1933 zuführen und körperertüchtigenden Turnerei zu⸗ zuführen. Hierauf ergriff der Führer der SA, Schar⸗ ührer Pg. Hugo Richardt das Wort. Wir eine Rede voller Begeiſterung und Pa⸗ triotismus in dem Gedanken treueſter Hingabe und unbedingter Unterordnung unter den Füh⸗ rer— hören. Zum Schluß turnten die älteren Turner am Barren und Reck und zeigten hier ihr großes Können. Reichen Beifall fanden die von den Schülern exakt vorgeführten Stuttgarter Frei⸗ übungen. Rach Abwicklung des Programms blieben die Anweſenden noch eine Zeitlang bei Muſik und einem kleinen improviſierten Tanz und gutem „Stoff“ beiſammen. Alles im allem: Ein vor⸗ ——4 verlaufener, ſchöner vaterländiſcher end⸗ Avesheim Rirneß„Alemannia 08“ Ilves⸗ heim. Am Freitag, den 11. Monats, lud der Verein ſeine Mitglieder in Anweſenheit des ſtellvertretenden Ortsgruppenleiter, Pg. Käfer, iu einer außerordentlichen Mitgliederverſamm⸗ ung zwecks Vornahme der Gleichſchaltung ein. Na des geſamten Vorſtandes durch den Alterspräſidenten F. Hoſter ſchritt man zur —13 des Vereinsführers. Sämtliche Stimmen entfielen auf den ſeitherigen erſten Vorſitzen⸗ den, Pg. Grohmüller, der durch Pg. Käfer auf ſein Amt durch Handſchlag verpflichtet wurde. Der Vereinsführer ernannte ſodann ſeine Mit⸗ arbeiter, ſo daß ſich der engere Vorſtand wie folgt zuſammenſetzt: Vereinsführer: Pg. Groh⸗ müller, Stellvertreter und Kaſſenwart: P Keil, Schriftwart: Kraft., Stellvertreter: Gg. Voegele, Spielwart: Frz. Specker, zur beſon⸗ wart: B. Zeh. Nach dieſer Ernennung brachte der Vereinsführer auf unſeren verehrten Herrn Reichspräſidenten ſowie auf unſeren geliebten Führer, den Herrn Reichskanzler Adolf Hitler, ein dreifaches„Sieg⸗Heil“ aus. Mit dem Ab⸗ ſingen des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes und des Deutſch⸗ landliedes, die von den a mit Begei⸗ ſterung geſungen wurden, nahm die Verſamm⸗ lung ein ſchönes Ende⸗ Neckarhauſen Standesregiſter. Geburten: Martha Fuchs, Fabrikarbeiterin, eine Tochter Margot, unehe⸗ lich, geboren am 6. Juli, ev. Hermann Zieher, Schmied und deſſen Ehefrau Alma geb. Grabe⸗ nauer, eine Tochter Maria Roſa, geb. am⸗ 15. Juli, kath.— Heiraten: Wilhelm Schmich, Schloſſer, und Eliſabeth Orth am 5. Juli, beide kath. Friedrich Albert Sprecher, Müller, Unteröwisheim und Luiſe Maria Kinzig, Neckarhauſen, am 8. Juli, Spre⸗ cher ev., Kinzig kath. Emil Heinvich Reichert, Kaufmann, Ladenburg und Anna Erna Meng, Neckarhauſen, am 28. Juli, beide ev. Sterbe⸗ fälle: Johann Adam Weiher, Witwer, 80 J. alt, geſtorben am 8. Juli, kath. Jakob Heid, Holzmeſſer, 84 Jahre alt, geſtorben am 14. Juli, ev. Leiche gelündet Neulußheim bei Schwetzingen, 14. Aug. Die Leiche des beim Baden ertrunbenen 19jäh⸗ rigen Willy Salz berger konnte bei Speyer geländet werden. Parole⸗Ausgabe Schwehingen NS.⸗Frauenſchaft. Mittwoch, 20.30 Uhr, Heim⸗ abend im Hotel„Falken“. SA.⸗Reſerve⸗Sturm 1/171. Mittwoch, 20 Uhr, Antreten auf dem Waldſportplatz Hockenheim. Er⸗ ſcheinen iſt Pflicht. Ortsgruppe Oftersheim. Mittwoch, 16. Auguſt, 20.30 Uhr, im Gaſthaus„Zur Roſe“ Pflichtmitglieder⸗ verſammlung der Zelle 1J. Erſcheinen iſt Pflicht. istyan Das Bad für den Rheumatiker weltberühmte Schlammkuren. Niedrige Pauschalpreise. Devisenvereinbarung. Prospekte: Pistyan Auskunft, Berlin W. 15, Fasanenstraße 61, Oliva 4907. 2 ——————————————————— Sondlerkahrt!! Ende Auguſt veranſtaltet ein Bayern⸗ Verein eine Sonderfahrt nach Mün⸗ chen, wozu noch Teilnehmer g eſucht werden. 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Bekanntmachungen Jagdverpachtung Donnerstag, 31. Auguſt 1933, nachm. 3 Uhr wird im Rathaus hier die Gemeindejagd auf 6 Jahre(Lichtmeß 1934/1940) öffent⸗ lich verpachtet. Der Jagdbezirk(ca. 849 Hektar) umfaßt die ganze Gemarkung Bad⸗Rappenau, mit Ausnahme des grundherrſchaftlichen Waldes und die daran anſtoßenden Grundſtücke ine den Gewannen Eulenberg und Raubach. Als Steigerer werden nur ſolche Per⸗ ſonen zugelaſſen, die im Beſitze eines Fagd⸗ paſſes ſind, oder durch ein ſchriftliches Zeug⸗ nis der zuſtändigen Behörden nachweiſen können, daß gegen die Erteilung Jagdpaſſes Bedenken nicht obwalten. Der Entwurf des Jagdpachtvertrags liegt auf dem Rathaus dahier zur Einſichtnahme auf. Bad⸗Rappenau, den 12. Auguſt 1933. Der Gemeinderat: Hofmann. 2 Mittwoch früh auf der Schlachthof Freibank Kuhfleiſch. Anfang Nr. 1 LSchiafzimmer echt Nußbaum, mit Marmor u. ſchönem Garderobeſchrank,— gründlich nachgeſehen komplett nur 95%4 Wollmatratzen. neu, Zteilig, m. Keil 19.— RM. 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Seite 8 Das Ferienglück unſerer Kinder hat begonnen Wer ſtrahlende Kinderaugen ſchauen wollte, der hätte in den letzten Tagen in früher Mor⸗ genſtunde in die Bismarckſtraße gehen müſſen. Dort ſtanden die vielen, vielen Buben und Mä⸗ dels mit Koffern beladen, ſtaunende Erwartung in den Mienen. Und da ſtand geſchrieben, wo werden wir hinkommen, wo werden wir unſere Ferien verleben, wird es ſchön werden? Da kam die Muſik der SA⸗Kapelle und begleitete die Kinder bis zum Bahnſteig. Die Kinderſchar wurde mutig und froh und aller Abſchieds⸗ ſchmerz war vergeſſen. Die NS⸗Frauenſchaft hatte bewieſen, daß ihre organiſatoriſche Arbeit bis aufs i⸗Tüpfelchen klappte. Die Transporte nach Rheinheſſen, in die Wieslocher Gegend, ins Bauland, in den Pfinzgau, das ganze Rheintal, wie nach dem Schwarzwald bis hinunter zum Bodenſee, alles hat ſich abgewickelt wie am Schnürchen. Frl. „Wacker, die Betreuerin der Kinderer⸗ holung, hat ihre Sache gut gemacht. Manchmal hatte die Transportleiterin recht ſchwere Arbeit, das kleine Völkchen— jede hatte 15—20 Kinder auf der Fahrt zu beaufſichtigen — in Zaun zu halten. Sie kletterten auf den Bänken herum und ſtreckten immer wieder die Köpfe zum Fenſter hinaus, weil es doch ſo viel zu ſehen gab. Gar viele Kinder waren dabei, die noch nie eine ſolch lange Strecke— bis zu — mit der Eiſenbahn gefahren ind. Nicht nur, daß die Kinder in Erholung ge⸗ bracht werden konnten war für uns eine Freude, nein, wir freuten uns auch, daß ſie eine ſo ſchöne lange Reiſe machen durften. Und manche Geographieſtunde gewann nun für die Kinder volles Leben. Weit geöffnet waren die Augen für alles Schöne. Soll ich reden von meinem Transport in den tiefſten Schwarzwald hinein? Was gab es da alles zu ſehen für dieſe kleine Schar. Auf der einen Seite die Rheinebene, in der Ferne die Vogeſen und auf der anderen Seite der Schwarzwald mit ſeinen dunkeln Wäldern. Die Türme von Raſtatt und der Flughafen von Baden⸗Weſt; in Offenburg der lange Bahnhof. Die NS⸗Frauenſchaft in Freiburg rückte mit großen Kannen gutem Kaffee an. Und aus einer beſonders großen Kiepe holten ſich die Kinder Hörnchen, Brötchen und Bretzeln. Ja, der heiße Kaffee löſchte beſſer den Durſt als ein kaltes Getränk, das lernten die Kinder nun auch ken⸗ nen. Weiter gings gen Baſel zu. Welch große Freude, als das ſilberne Band des Aheines ſo nahe ſo ſehen war! Der Kaiſerſtuhl mit ſeinen kantigen Abhängen hob ſich ſcharf am Himmel ab. Nun ging die Fahrt durch ein Tunnel nach dem andern. Das rief wahre Begeiſterung her⸗ vor. In Baſel war großes Umſteigen. Da mußten wir tüchtig mithelfen, die Koffer zum andern Bahnſteig zu ſchleppen. Und nun fuhr ein kleines Zügle in den tiefſten Schwarzwald hinein. Eine Kuh⸗Herde zu ſehen war für man⸗ ches Kind etwas ganz neues. Ihr friedliches Geläut bezauberte die ganze Schar und ging manchem Kind zu Herzen, das unwillkürlich an Vater und Mutter dachte. Groß war aber dann die Erwartung, wie wohl die neue Pflegemutter ausſehen würde. Jedes war überzeugt, daß es in die ſchönſte Gegend kam und die beſte Pflegemutter kriegte. In Todtnau, dem Ende unſerer Fahrt, emp⸗ fing uns die Ortsgruppenleiterin, Frl. Anni Ebner, die in echt nationalſozialiſtiſchem Geiſt uns durch den liebevollen Empfang und die freundliche Fürſorge alle Strapazen vergeſſen machte. Die ſchönen dort verlebten Stunden werden uns unvergeßlich ſein. Ein feſtes Band iſt nun geſchlungen von Mannheim bis in den tiefſten Schwarzwald hinein. aſtliche Freiburg, wo uns die Freiburger rauen, vor allem Frau Profeſſor Sailer, wie⸗ derum eine herzliche Aufnahme bereiteten. Er⸗ innerungen wurden ausgetauſcht an dem Beſuch der Freiburger in Mannheim. Die Freiburger hatten uns ein gutes Andenken bewahrt. Ein Schildbürgerſtreich der Schildberger Die Bewohner Schildbergs, die den ſchönen Ruhm der erſten Hitler⸗Glocke in der Mark Brandenburg beanſpruchen können, haben ſich aber im übrigen einen Schildbürgerſtreich ge⸗ leiſtet, indem ſie der neben der Hitler⸗ und der Hindenburg⸗Glocke des Dreiklangs wegen auf⸗ gehängten dritten Glocke, der Weltgeſchichte etwas vorgreifend, den Namen„Reichsbiſchof⸗ Bodelſchwingh⸗Glocke“ gaben. Jetzt ſinnen die guten Schildberger und Schildbürger darüber nach, wie ſie den erzenen Schreibfehler auf gute und billige Art von ihrer kleinſten Kirchenglocke entfernen können. Ein weiblicher Seebär Bei der Nachprüfung der Akten über die Pen⸗ ſionsverhältniſſe im franzöſiſchen Miniſterium für die Handelsmarine iſt man dieſer Tage auf den merkwürdigen Umſtand geſtoßen, daß ſchon ſeit einigen Jahren auch eine Frau Unterſtützun⸗ gen bezieht. Es handelt ſich um ein Fräulein Tual, eine heute 70jährige Frau, die in der gan⸗ zen Bretagne als das„Matroſenmädchen“ be⸗ kannt iſt und Zeit ihres Lebens ein Beiſpiel von beſonderem Mut und beſonderer Zähigkeit ge⸗ geben haben ſoll. mit ihrem Vater Tag für Tag hinaus in die gefährlichen Gewäſſer und Stürme der bretoni⸗ Die Rückfahrt führte uns nochmals durch das ſchen Küſte. Als dann im Jahre 1906 der Vater Schon mit zwölf Jahren fuhr die kleine Tual Nun ſind alſo alle— über 1000— Kinder bei edlen Menſchenfreunden untergebracht. Eine herrliche Ferienzeit ſei ihnen allen gewünſcht. Wieder hat ein neues Liebeswerk, das unſere Führerin, Frau Roth. ins Leben gerufen hat, ſeine Verwirklichung gefunden. Th. Oe. ſtarb, ließ ſie ſich auf anderen Booten an⸗ heuern, wo ſie allerdings nicht in die Liſten aufgenommen werden durfte, da dem die Be⸗ ſtimmungen des Geſetzes entgegenſtehen. Aber auch als einfacher Matroſe hat ſie ihren Mann geſtellt, ſo daß ihr gelegentlich ſogar die ſelb⸗ ſtändige Führung von Schiffen anvertraut wurde. Noch vor fünf Jahren iſt die damals ſchon 65jährige Frau mit den Booten zum Fang hinausgefahren; erſt dann kam ſie um eine Un⸗ terſtützung ein, die ihr dann auch bewilligt worden iſt. Eine Bibel aus dem Nachlaß des Zaren Aus Anlaß der Krönungsfeierlichkeiten wurde dem letzten Zaren von Rußland, Nikolaus II., im Jahre 1896 von einer engliſchen Bibel⸗ geſellſchaft eine beſonders wertvolle Ausgabe der Heiligen Schrift als Geſchenk überreicht. Der Zar hat Zeit ſeines Lebens dieſe Bibel bevor⸗ zugt und hat ihr auch in der kaiſerlichen Biblio⸗ thek einen beſonderen Platz angewieſen. Bei der Inventuraufnahme durch die Sowjetbehörden kam u. a. auch dieſe Bibel auf die ſchwarze Liſte, wurde verſteigert, und hat nun nach 37 Jahren auf vielen Umwegen durch verſchiedene europäiſche Antiquariate und Privatſammlun⸗ gen den Weg nach England zurückgefunden. Ihr Wert ſoll unermeßlich geworden ſein durch eine Widmung mit eigenhändiger Unterſchrift des Zaren, die ſich auf dem Titelblatt befindet. Bücherecke „Politiſche Erziehung“. Monatsſchrift des Nationax⸗ ſozialiſtiſchen Lehrerbundes, Gauverband Sachſen. 4 Herausgeber: Arthur Göpfert, Schriftleiter: K. A. Findeiſen und W. Voigtländer. Einzelpreis 75 Pfg. Dauerbezug vierteljährlich.10 RM. zuzüglich Poſt⸗ beſtellgeld. Wilhelm Limpert⸗Verlag, Dresden⸗A. 1. Mit dem Juliheft beginnt im Wilhelm⸗Limpert⸗Ver⸗ lag die Monatsſchrift„Politiſche Erziehung“ zu er⸗ ſcheinen. Sie iſt ein Organ des NSeB., Gauverband Sachſen, mit einer feſten Auflage von 25 000 Leſern. Diefe Zeitſchrift wird Fragen aus dem Geſamtbereich der Erziehung behandeln. Sie iſt weder eine allge⸗ meine kulturpolitiſche Zeitſchrift noch eine enge, fach⸗ pädagogiſche. Ihr Rahmen iſt durch das Wort„Er⸗ ziehung“ feſtgelegt. Der Leſer ſoll hier erfahren, wie das zum politiſchen Handeln erwachte deutſche Volk ſich darum bemüht, ein neues Erziehungsweſen auf⸗ zubauen. Mit dem Titel„Politiſche Erziehung“ will ſie ſagen, daß Volk und Staat die umfaſſenden Themen zukünftiger Erziehung ſind. Unter den einzelnen Auf⸗ gaben dieſer Zeitſchrift ſeien genannt: Die Bedeutung unſerer Volkskultur für die Er⸗ ziehung(Raſſe, Boden, Heimat, Glaube, Sitte, Recht, Kunſt und Dichtung); Wehr⸗ und Leibeserziehung(bHeer, Wehrverband, Turnen, Sport); Der Neubau des Schulweſens(Volksſchule, Land⸗ ſchule, Höhere Schule, Berufsſchule, Hochſchule, Volkshochſchule). Die Vielſeitigteit des Inhalts, die Größe und Wichtig⸗ keit ihrer Aufgabe läßt eine recht weite Verbreitung wünſchen. Nicht nur dem Lehrer, ſondern auch allen an der Erziehung und Menſchenformung Tätigen wird die„Politiſche Erziehung“ ein wertvolles Hilfs⸗ und Anleitungsmittel ſein. Rundfunk⸗Programm für Dienstag, 15. Auguſt 1933 Mühlacker..00 ZNW..10 Frühlonzert. 10.00 Nachrichten. 10.10 Johannes Brahms. 11.55 Wetterbericht. 12.00 Mittagskonzert. 13.15 ZNW. 13.30 Orgelmuſik. 16.30 Nach⸗ mittagskonzert. 18.10 Liberalismus, Juden⸗ tum und Preſſe. Von F. Kaiſer. 18.35 ZN W. 19.00 Stunde der Nation: Mecklenburg, eine deutſche Landſchaft. 20.00 Heitere Kleinig⸗ keiten. 20.45 Die Mörnrechten. Bauernhör⸗ ſpiel. 22.15 ZNW. Sportbericht. 22.45 Nacht⸗ muſik. Heute abend 18.10 spricht unser früöherer Schriftleiter, pg. Kals er, im Südfunk ber Juden- tum und Presse. München..00 Frühkonzert..00 Aus Wer⸗ ken bedeutender Männer..25 Orgelkonzert. 10.00 Kath. Morgenfeier. 11.00 Kleine Schöp⸗ fung. 12.00 Mittagskonzert. 13.30 Zur Unter⸗ haltung. 14.30 Konzertſtunde. 15.00 Stunde der Frau. 16.25 Militärkonzert aus Nürn⸗ berg. 18.25 Kosmos und Menſchenſchickſal. Vortrag. 19.00 Stunde der Nation. 20.00 Un⸗ terhaltungskonzert. 21.10 Der Siedler am Rhein. Ein Hörſpiel. 23.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender..20 Frühronzert. 11.30 Der deutſche Film, wie er war und wie er ſein wird. 12.00 Mittagskonzert. 14.00 Mit⸗ tagskonzert. 17.20 Lieder von Heinrich Satt⸗ ler. 17.40 Muſik unſerer Zeit. 18.30 Politiſche Zeitungsſchau des drahtloſen Dienſtes. 19.00 Stunde der Nation. 20.15 Wunſchkonzert aus Hörerkreiſen. 21.15 Die Ferne. Eine Reiſe⸗ phantaſie. 23.00 Spätkonzert. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. W. Kattermann: für Badiſche, Kommunal⸗ und Wirt⸗ ſchaftspolitik: Wilhelm Ratzel; für Anpolitiſches, Be⸗ wegung und Sport: Max Höß: für Lokales. Feuilleton und Beilagen: Willi Körbel; für Anzeigen: Arnold Schmid. Sämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 61, Blücherſtraße 12. „Hakenkreuzbanner“⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. 97. Fortſetzung Weiter: Am Mittagstiſch konnte ich zeigen, daß ich immer noch Manieren hatte. Nur To⸗ bias blamierte mich nach Strich und Faden; denn er ſchlürfte die Nudeln laut aus der Suppe, auch hatte er ſich die Serviette ſo großſpurig um die Gurgel geknotet, als ſäße Das tat aber nichts, das machten herrliche Flecken ins Tiſchtuch, und Lothar Quambuſch erzählte, erzählte, erzählte. Auch dieſes Gut müſſe wieder von vorne anfan⸗ gen, er beſitze nur noch den Glauben an ſeine Erde, alles andere ſei hin. Kriegsanleihen, In⸗ flation, Schulden, Steuern. Reich geworden mern gewuchert, nie aber gearbeitet hätten. Wehe, wenn die nächſte Ernte eine Mißernte werden ſollte! Ich hob den Kopf:„Es darf keine Mißernte Am Fenſter trottelte ein Dutzend Kühe mit ſchaukelnden Eutern vorbei. „So viele Kühe noch, Herr Quambuſch?“ „Die Hälfte auf Pump, die andern waren Kälber aus eigener Zucht. Es wird ſchon wer⸗ den, wir halten die Augen auf, wir haben ja Fäuſte!“ *. Zwei Tage faulenzten wir auf dem Landſitz. Wenn wir um neun Uhr wie Barone zum reits in den Hof und hatte ſchon drei Stunden in den Aeckern gearbeitet. Seine Gamaſchen ſtarrten vor Dreck, die Hände waren kruſtig, der Gaul ſtampfte Lehm von den Hufen. Und wenn uns der Gutsherr dann fragte, ob wir auch gut geſchlafen hätten, ſtieg mir die Röte ins Geſicht. Wer ſagte doch, man ſei nicht auf der Welt, um zu genießen, ſondern um ſeine Schuldigkeit zu tun? Tobias und ich ſpürten nicht mehr, daß wir kämpften. Und deren gab es heute allzu viele, die den Kampf ums Daſein mit der Beſorgnis um angewöhnte Bequem⸗ lichkeiten verwechſelten. Immer wartete ich auf den Augenblick, um den reichen Habenichts mit meinen Plänen zu überrumpeln. Und immer verſchob ichs von einer Stunde auf die andere. Bald war es zu gemütlich, wenn wir abends eine Flaſche köpften und vom Erlebten plau⸗ derten. Bald war es zu lebendig, wenn wir im Feld auf Ratten, Maulwürfe und Wühlmäuſe jagten. Gerade dieſe Arbeit wollte gründlich beſorgt ſein, das Ungeziefer hatte überhand⸗ genommen in den letzten Jahren, wir würgten es mit Wolluſt ab, weil die erſte Mißernte über die Zukunft des kleinen Reiches entſchied. Und einen Brief ſchrieb ich an Maria, freilich mit der närriſchen Abſicht, die Grollende zu zähmen. Alſo teilte ich ihr mit, wir lebten gut, badeten jeden Morgen, ſchliefen weich und bekämen den Kakao ans Bett getragen! Welche Aufregung, wenn Papa Selbach wie⸗ der hineinſchnüffelte! Es geſchah am dritten Tag, daß Lothar Qambuſch mit uns in der Laube ſaß und heiter war. Er hatte am Vorabend eine drük⸗ kende Geldſchuld bezahlt, und am Morgen waren wir zu dreien in der Kirche geweſen, wo die Bänke nach Weihrauch und die Bauern nach Sonntag und Seife geduftet hatten. Da war man froh geworden, und dieſes Frohſein tat erlöſende Wirkung. Ich ſagte, wir ſaßen in der Laube, rauchten aus Gipspfeifen und ſahen Glühwürmer ſchwimmen. Auf dem Tiſch flackerte eine Kerze, das Wetter war zu mild für die Jahreszeit, man konnte den verfrühten Hummeln nur wün⸗ ſchen, daß ſie ſich keinen Schnupfen holten. Und da wir vom Acker erzählten, von der Frucht und vom Vieh, bekam ich ſchon Sorge, dieſe neue Welt könnte mich gefangennehmen. Aber ich mußte jetzt endlich auf dem Wege bleiben, ich durfte meine Ziele nicht wechſeln wie ein Ludrian ſeine Bräute. Ich ſollte ein⸗ mal Lehrer werden, war aber Soldat, Tagelöh⸗ ner, Tellerwäſcher, Fährmann und wieder Sol⸗ dat geweſen, hatte endlich im Ziegelofen zu Virnich ein notwendiges Werk geahnt und mußte mir jetzt die Treue halten. Da aber der heutige Abend ein Geſchenk war, hielt ich meine Stunde für gekommen. Ich ſammelte meine Gedanken, überlegte erregten Herzens, wie ich wohl beginnen ſollte. Ein Glück, daß der Land⸗ herr zu den Auserwählten gehörte, die ſich noch ſtolz fühlten, wenn ſie mit Kumpel und Bauer zuſammenſaßen. Da hatte mich der Gaſtgeber auch ſchon angeſtoßen, ſein Geſicht, das vom Schein der Kerze rötlich beſchüttet wurde, wandte ſich dem meinigen mit einer Feierlich⸗ keit zu, die in mich überſtrömte, obwohl ich ge⸗ lernt hatte, mißtrauiſch gegen ſolche Stimmun⸗ gen zu ſein. Lothar Quambuſch ſprach dies: „Sagt mir, Leute, was hat euch eigentlich hierher getrieben?“ Tobias ſchwieg, weil Manes zu antworten hatte. Und Manes antwortete nicht, weil er noch feige war. Quambuſch mußte weiterſprechen: „Keine Umſtände, Manes Himmerod. Daß ich lebe, macht mich ſchuldig vor dir. Du haſt etwas auf dem Herzen,— raus damit, die Reihe iſt ja an mir!“ Ich ſchwieg immer noch. „Kein Vertrauen? Schäm dich und mach, daß du fort kommſt!“ Da drückte ich das Kreuz durch, holte Luft und hub an:„Herr, wie kommt es, daß Sie achthundert Morgen Erde haben, während ich ein armes Luder bin?“ Er lachte:„Ich habe ſie nur dann, wenn ich ſie jeden Tag erwerbe. Meines Vaters Groß⸗ vater war ein Bauer mit einem Joch Ochſen und zwei Ziegen. Dieſer Mann ſchuftete aber dreizehn Stunden am Sommertag, und als er ſtarb, pflügte des Vaters Vater ſchon durch hundert Morgen Acker. Die Bauern ſeiner Nach⸗ barſchaft waren bequemer geweſen, taten nicht mehr als das, was man ſo eben noch Pflicht und Schuldigkeit nennt. Bis ihre Söhne das Erbgut verkauften und in die Städte und Fa⸗ briken wanderten, weil ihnen die Arbeit im Feld zu mühſelig ſchien. So ließ meines Va⸗ ters Ahn ſchon fünfhundert Morgen zurück, und als mein Vater auf dem Totenbett lag, ſagten die Aerzte, die Lunge ſei ihm an den Rücken gewachſen. Woher? Vom vielen Bücken, Him⸗ merod, nur vom vielen Bücken! Nun bin ich übrig geblieben, mein einziger Bruder liegt in Rußland begraben, und auch mich hätt' es bei⸗ nah erwiſcht, da kam aber einer,— nun Him⸗ merod? Da kam aber einer...“ Tobias blinkerte mit den Augen, als wollte er ſagen, der Leutnant wäre jetzt reif. Mich quälten andere Gedanken. Meine Erfahrungen waren ſo düſter, daß ich die Stimme des Miß⸗ trauens immer noch nicht überhören konnte. Lothar Quambuſch würde von der Bank fallen, wenn ich ihn jetzt mit meinen kühnen Plänen beſtürmte. Fortſetzung folgt. 5 kaufen eine rbeit ſich im beſond wertet Inlan die vi einigte werde brotlo die vorge Vorzu Aacher Dienſt laſtet! Troſt Endes zieht. hoch, t Erzeu vertrei Vorwi deutſch ten, iſt ein wirtſck als di nis ve ſatzgeſt ſtehun Wen eſpro ein J und a wie de Wen die E Produ den, ſt nicht 1 klang in der eigenn Rückſic lenhan ſich be rung tigen ſundu dringe verbar dem E ſation del, ve ler au aben ns ei Organ füllen rer, n Erzeu, nebene Wie ſi ſein i nicht regelt Umſch nünfti iſt Vo ſamme len u dieſes ben, u on die ganiſa Leitſät auf, d Ungur geln 9 fen Or Wer rückzu Hande ungeb egen eant des E ten T. triebet führte aß d gegen den die ar ationat/ Sachſen. : K. A. 75 Pfg. ch Poſt⸗ en⸗A. 1. ert⸗Ver⸗ zu er⸗ verband Leſern. itbereich e allge⸗ e, fach⸗ rt„Er⸗ en, wie he Vollk en auf⸗ ig“ will Themen en Auf⸗ die Er⸗ Sitte, erband, Land⸗ chſchule, Wichtig⸗ reitung ch allen n wird 5⸗und onzert. rahms. onzert. Nach⸗ Fuden⸗ Z3NW. „, eine leinig⸗ rnhör⸗ Nacht⸗ Wer⸗ onzert. 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Auguſt 1938 mrischatts-Dundscan * Der Kampf am ſüddeutſchen Kohlenmarkt Angelegenheilen wie dieſe gehören an den Verhandlungskiſch Eine Entgegnung An manchen Stellen wird die Auffaſſung ver⸗ treten, daß es in der Kohlenwirtſchaft Süd⸗ deutſchlands richtiger ſei, wenn es dabei bleibe, daß in der bisherigen Weiſe oder gar noch in einer viel weniger gebundenen Form die Brenn⸗ ſtoffe des Aachener Reviers neben denen der Ruhr und anderer Gebiete vertrieben werden, und daß eine Bindung der Intereſſen des Han⸗ dels, der die Kohlen des Aachener Reviers vertreibe, an die allgemeinen Belange der Koh⸗ lenwirtſchaft unrichtig ſein würde.— Zunächſt möge auf einige Unſtimmigkeiten in dieſer Auffaſſung hingewieſen werden. Dem Sinne nach wird behauptet, daß eine beſſere Qualität des am Oberrhein gebrochenen Koks des Eſch⸗ weiler Bergwerksvereins den Ruhrkoks zurück⸗ gedrängt habe. Jeder Sachverſtändige weiß, daß auch die Ruhr am Oberrhein gebrochenen Koks liefert. und niemand wird behaupten wol⸗ len, daß dieſe anerkannt gute Ware an Quali⸗ tät etwa hinter dem Koks der Konkurrenz zu⸗ rückſtehe. Wenn der Eſchweiler Koks wirklich beſſer wäre als der Ruhrkoks, was kein Kenner der Koksqualitäten zugeben wird, ſo wäre es doch allzu merkwürdig, daß man den Eſchweiler 553 bisher billiger verkauft hat als den Ruhr⸗ oks. Der Hinweis auf die Syndikats⸗Umlage iſt ver⸗ fehlt. Die Syndikats⸗Umlage wird erhoben, weil der Ruhrbergbau nach dem Ausland ver⸗ kaufen muß, um lebensnotwendige Arbeit für Betriebe und damit auch für den deutſchen rbeiter zu ſchaffen. Für die Ausfuhrkohle läßt ſich immer nur der Weltmarktpreis erzielen, der befonders in Konkurrenz gegen Länder mit ent⸗ werteter Währung ſtets weſentlich unter den M liegt. Ohne die Preisopfer, die vom gefamten, im Kohlen⸗Syndikat ver⸗ einigten Ruhrbergbau anteilmäßig getragen werden, würde ein großes Heer von Arbeitern brotlos und ſich die Arbeitsloſigkeit, gegen die die Regierung lroeölich f mit allen Kräften vorgeht, wieder erheblich ſteigern. Wenn es ein Vorzug für den Bezieher ſein ſoll, daß das Aachener Gebiet nicht ſolche Ausgaben im Dienſte der allgemeinen 10 be⸗ laſtet wird, ſo 5 das wirklich ein recht ſchwacher Troft für den Konſumenten, der alſo letzten Endes auf Koſten der Geſamtwirtſchaft Nutzen zieht. Die Umlage wird aber auch dadurch ſo hoch, daß gerade der Handel, der die Eſchweiler Erzeugniſſe neben den Produkten der Ruhr vertreibt, der Ruhr die Preiſe verdirbt. Der Vorwurf, daß das Syndikat und ſeine ſüd⸗ deutſchen Handelsorganiſation verteuernd wirk⸗ ten, fällt hiernach auf ſeine Urheber zurück. Es iſt ein alter Erfahrungsſatz, daß eine große wirtſchaftliche Organiſation rationeller arbeitet als die Vielheit des Handels. Dieſer Erkennt⸗ nis verdankt doch auch die organiſatoriſche Ab⸗ des Ruhrkohlenabſatzes ſeine Ent⸗ ehung. Wenn von einer Monopolſtellung der Ruhr eſprochen wird, ſo muß geſagt werden, daß ein Markt ſo ſehr von den verſchiedenſten in⸗ und ausländiſchen Produzenten umworben iſt wie das ſüddeutſche Wirtſchaftsgebiet. Wenn ſodann die Konſumenten warnend auf die Einigungsbeſtrebungen der weſtdeutſchen Produktionsreviere aufmerkſam gemacht wer⸗ den, ſo möchten wir darauf hinweiſen, daß dies nicht mit den Abſichten der Regierung in Ein⸗ klang zu bringen iſt, die eine fefte Organiſation in der Wirtſchaft fordert, wobei natürlich auf eigennützige Belange des Einzelnen keine Rückſicht genommen werden kann. Der Koh⸗ lenhandel war eines der erſten Gebiete, deſſen ſich bei der Neuordnung der Dinge die Regie⸗ rung mit allen Kräften annahm, in der rich⸗ tigen Erkenntnis, daß eine Abhilfe und Ge⸗ ſundung dieſem lebenswichtigen Handelszwei dringend nötig war. So wurde in dem Zentral⸗ verband der Kohlenhändler Deutſchland mit dem Sitz in Berlin eine ganz ſtraffe Organi⸗ ſation geſchaffen, die den geſamten ohlenhan⸗ del, vom Großhändler bis zum kleinſten Händ⸗ ler auf dem Lande erfaßt und die ihre Auf⸗ aben in einer umfangreichen Verordnung bis ns einzelne geregelt hat. Wie ſollte aber dieſe Or mniſzin arbeiten und ihre Aufgaben er⸗ füllen können, wenn gleichzeitig der Vorliefe⸗ rer, nämlich die Syndikate der verſchiedenen Erzeugungsſtätten durch denſelben Handel nebeneinander und gegeneinander arbeiteten! Wie ſollte vor allem die Durchführung möglich ſein im oberrheiniſchen Geſchäft, wenn hier nicht eine zentrale Hand den ganzen Verkauf regelt und die Preiſe für die verſchiedenſten Umſchlagsplätze einheitlich feſtſetzt? Ein ver⸗ nünftiges Zuſammenarbeiten der Produktion iſt Vorausſetzung für jede organiſatoriſche Zu⸗ Rnn im Kohlenhandel, und die vie⸗ len und anerkannten Arbeiten zur Geſundung dieſes Handelszweiges müßten vergeblich blei⸗ ben, wenn nicht eine zentrale Hand den Abſatz en dieſen Handel regelt. Nur wenn die Or⸗ ganiſation auch der Produktion im Sinne der Leitſätze der Regierung gefeſtigt wird, hört es auf, daß man ein Gebiet gegen das andere zu Ungunſten der Arbeit und des Arbeiters aus⸗ ſpielen kann. Man iſt dann an beſtimmte Re⸗ geln gebunden, wie das im Sinne einer ſtraf⸗ fen Organiſation der Wirtſchaft nötig iſt. Wenn man ſich nun fragt, worauf 5 es zu⸗ rückzuführen, daß einem beſtimmten Teil des Handels daran gelegen iſt, daß er, wie bisher, ungebunden die Produkte des Aachener Reviers egen die Ruhrkohle anbieten kann, ſo iſt die eantwortung ziemlich einfach: Die Produktion des Eſchweiler Bergwerkvereins wird zum größ⸗ ten Teil von den Ruhrkonzernfirmen mit ver⸗ trieben. Der Mengenhunger des Einzelnen führte bei der Ueberſetzung des Handels dazu, Konzernfirmen den fremden Kohlen aß dieſe e gegenüber den Produkten der eigenen Zechen den Vorzug gegeben haben. Man brauchte nur die anderen Kohlen billiger anzubieten, um die Lieferungen gegen das 1 des eigenen Bergbaues an ſich zu reißen. Auf dieſe Weiſe hat der in Rede ſtehende Handel dazu beige⸗ tragen, daß der Eſchweiler Bergwerksverein ſeine Produktion weit über den ahmen der Friedensförderung erhöhen und ſeinen Umſatz in Süddeutſchland ausdehnen konnte, während auf der anderen Seite die feient an der Ruhr wuchſen und die Arbeitsloſigkeit in erſchrecken⸗ dem Umfange zunahm. Nicht die größere oder geringere Beweglichkeit des Kohlenkontors iſt die Veranlaſſung geweſen, daß der Abſatz von Ruhrkoks gegenüber dem Abſatz vom Eſchweiler Bergwerksverein iſt. Es iſt auch eine ganz falſche Welawe wenn geſagt wird, daß der Eſchweiler Bergwerksverein hauptſäch⸗ lich ſo groß geworden ſei, weil er eine größere Beweglichkeit an den Tag gelegt habe. Die Er⸗ fahrung lehrt, daß der Außenſeite'r, der neben einem großen Syndikat fein Geſchäft betreibt, ein überaus tes Spiel hat und ohne groß weglichkeit und Tüchtigkekt no dig dem großen Syndikat Geſ wegnehmen muß, wenn er nu eine Kleinigkeit in den Pr unter den yndikatsnotierungen bleibt und er ſich dabei noch deſſen Abſatzapparates bedient. Das Syndikat mit ſeinem großen Abſatz mußte, wenn nicht das ganze Preisgebäude ins Wanken geraten ſollte, mit feſten Preiſen operieren. Aus dieſer Sachlage zog Eſchweiler Nutzen. Nur in dem einen Punkte war Eſch⸗ weiler beweglicher, nämlich darin, daß es den Händler in den Stand ſetzte, ſeine Produkte durch Unterbietungen auf den Markt zu brin⸗ gen und daß es hierbei ohne Not teilweiſe zu erheblichen Unterbietungen ſchritt. Auch dazu gehört keine große kaufmänniſche Kunſt. Jede Maßnahme des Kohlenkontors war der ſo⸗ genannten Eſchweiler Konvention bekannt, weil der Ruhr⸗Konzernhandel maßgebend in ihr ver⸗ treten iſt. Für Eſchweiler war es dann immer ein Leichtes, die Zugeſtündniſſe der Ruhr an den Handel noch etwas zu übertrumpfen.— Das natürliche Abſatzgebiet für den Eſchweiler Bergwerksverein wäre das Ausland geweſen. Die Verordnung über Die Beſtrebungen zur Förderung der landwirtſchaft⸗ lichen Qualitätserzeugung haben bekanntlich, ſoweit ſie Getreide betreffen, zum Erlaß der Verordnung über Handelsklaſſen für Weizen, Roggen, Braugerſte, Futtergerſte und Hafer vom 3. Auguſt 1932 geführt. Der Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft hat nunmehr von der ihm in 6 20 der bezeichneten Verordnung gegebenen Ermächtigung zum Inkraft⸗ ſetzen der Beſtimmungen über Getreidehandelsklaſſen Gebraucht gemacht. Die Inkraftſetzung iſt alſo erſt ein Jahr ſpäter als der Erlaß der Verordnung erfolgt. Maßgebend hierfür war vor allem die Abſicht, den am Getreideabſatz intereſſierten Kreiſen Gelegenheit zu geben, ſich allmühlich auf den Handel im Han⸗ delsklaſſengetreide einzuſtellen. Das Inkraftreten der Verordnung über Getreidehandelsklaſſen hat vor al⸗ lem zunächſt die praktiſche Bedeutung, daß die für die einzelnen Handelsklaſſen ſeſtgelegten Beſtimmungsmerk⸗ male gemüß Handelsklaſſengeſetz vom 1. Dezember 1930 als zugeſicherte Eigenſchaften im Sinne des bür⸗ gerlichen Rechtes gelten. Ferner können nunmehr Be⸗ ſtimmungen über die Preisfeſtſtellung und»veröffent⸗ lichung von Handelsklaſſengetreide an Börſen und Märkten erlaſſen werden. Gleichzeitig mit der In⸗ kraftſetzung der Verordnung über Getreidehandels⸗ klaſſen hat der Reichsernährungsminiſter Vorſchriften an die Gutachterſtellen für die Beſtellung von Gut⸗ achten und für die Begutachtung von Handelsklaſſen⸗ getreide, einſchließlich Gebührenordnung, herausge⸗ geben. Dieſe Vorſchriften ſind zunächſt noch keine Verordnung im Sinne des 8 10 der Ausführungs⸗ beſtimmungen über die Gutachterſtellen für Handels⸗ klaſſen vom 3. Auguſt 1932, ſondern lediglich Emp⸗ fehlungen, die erſt nach Vorliegen praktiſcher Erfah⸗ rungen auf dieſem Gebiete die Geſtalt von bindenden Vorſchriften erhalten ſollen. Nachdem jetzt die geſetz⸗ lichen und praktiſchen Vorausſetzungen für den Han⸗ del in Handelsklaſſengetreide geſchaffen worden ſind, iſt zu wünſchen, daß die beteiligten Wirtſchaftsgruppen auch von den erleichterten und verbeſſerten Abſatz⸗ möglichteiten, die Handelsklaſſenware bietet, entſpre⸗ chenden Gebrauch machen. Der Bauer vermag bei beſſerer Qualität des angelieferten Getreides auf dieſe Weiſe auch beſſere Preiſe herauszuholen. Sinner AG, Karlsruhe Karlsruhe, 14. Auguſt. Auf die von einem Berliner Blatt gebrachte Meldung über eine mögliche Dividendenerhöhung bei der Sinner AG. wird von maßgebender Stelle mitgeteilt, daß ſich das finan⸗ zielle Ergebnis des laufenden Geſchäftsjahres bis heute nicht im geringſten überſehen“ laſſe, und daher auch Mitteilungen über die Dividendenhöhe nicht ge⸗ macht werden könne. Aufgelöſte badiſche Genoſſenſchaften Mannheim, 14. Aug. Die Bäuerliche Bezugs⸗ und Abſatzgenoſſenſchaft Lautenbach eGmbc. in Lau⸗ tenbach iſt nach Beendigung der Liquidation aufgelöſt wurden.— Der Bezirks⸗Konſumverein Ueberlingen „Hakenkreuzbanner“ Seine erſte Aufgabe würde dann darin beſtan⸗ den haben, der„Arbed“ als der Beſitzerin des Eſchweiler Bergwerkvereins die nötigen Brenn⸗ ſtoffe für ihre Werke in Luxemburg zu liefern. Die Konkurrenz auf dem Weltmarkt brachte es mit ſich, daß die Preiſe in Luxemburg und Lothringen außerordentlich ſtark gedrückt wur⸗ den. Die„Arbed“ zog es unter dieſen Um⸗ ſtänden vor, den Bedarf für ihre Werke nicht bei den eigenen Zechen einzudecken, ſodaß Men⸗ gen des Eſchweiler Bergwerksvereins für den innerdeutſchen Markt frei wurden. Die Lie⸗ ferung an die„Arbed“ führte das Ruhrſynditat aus, und zwar in Konkurrenz gegen faſt alle bekannten Koksproduzenten. Es geſchah das, um die Lieferung im Intereſſe der Arbeits⸗ beſchaffung nicht an das Ausland zu verlieren. Vom Stand der„Arbed“ aus mag ihr Vor⸗ gehen verſtändlich ſein, volkswirtſchaftlich er⸗ wünſcht iſt es nicht, daß Ausländer, die ſich im Inland betätigen, auf der einen Seite von dem geſchützten Inlandsmarkt Nutzen ziehen und auf der anderen Seite ſich an den Opfern, die der Export mit ſich bringt, nicht beteiligen. Die Tendenz des Aufſatzes geht dahin, daß man die bisherige Organiſation noch mehr lockern ſolle, um noch ungebundener als bisher die Kohlen des Aachener Reviers gegen die Organiſation des Ruhrkohlenhandels und den eigenen Bergbau vertreiben zu lönnen. Die ganze kataſtrophale Entwicklung auf dem Kotsmarkt dic der Produktion große Opfer koſtet, iſt auf das hier geſchilderte Verhalten zurückzuführen. Es iſt unrichtig, wenn geſagt wird, daß ſowohl Eſchweiler als auch die hol⸗ ländiſche und belgiſche Konkurrenz dem Beiſpiel des Kohlenkontors gefolgt wären. Es iſt viel⸗ mehr richtig, daß jedem Verſuch einer Preis⸗ angleichung durch die Ruhr ſtarke Preisunter⸗ bietungen durch die Konkurrenz gefolgt ſind. Wie es hiernach mit der„Elaſtizität des Han⸗ dels, mit Aachener Kohlen ſich den Bedürf⸗ niſfen der Kundſchaft anzupaſſen“, ausſieht, braucht kaum geſagt zu werden. Man ſollte aus der Geſchichte der letzten Jahrzehnte nicht ver⸗ geſſen haben, wie es vor der Gründung der Handelsgeſellſchaften des Kohlen⸗Synditats ausſah. Vor dem Zuſammenſchluß beſtand ein Kampf aller gegen alle, der auch wieder ein⸗ treten würde, wollte man der Tendenz des Ar⸗ tikels„Der Kampf am ſüddeutſchen Kohlen⸗ martkt“ folgen. Angelegenheiten wie dieſe gehören an den Verhandlungstiſch; die beteiligten Produktions⸗ reviere werden ſich aus dieſem Grunde auch ſelbſt hierüber nicht öfſentlich geüußert haben. Ein langjühriger Angeſtellter im ſüddeutſchen Kohlenhandel. Getreidehandelsklaſſen eGmbc. in Ueberlingen iſt gemäß Generalverſamm⸗ lungsbeſchluß aufgelöſt worden. vo Märkte einheim bſtgroßma Weinh 45 m, Augu t. ffl 455 Mene Obſt⸗ großmarkt wurden folgende Preiſe notiert: Zwetſch⸗ gen 8,1—11, Aepfel 1. Sorte 10—17, 2. Sorte—10, Birnen—17, Pfirſiche 11—23, Bohnen—12, Mira⸗ bellen 18—20, Brombeeren 21—23, türkiſche Kirſchen —8, Reineclauden—10, Tomaten—9 Pfg. per Pfund. Anfuhr 300 Zentner. Abſatz und Nachfrage gut.— Am geſtrigen Obſtmarkt wurden notiert: Zwetſchgen 7,9—9,4, Birnen—17, Pfirſich 10—25, türkiſche Kirſchen 5, Aepfel—17, Reineclauden—13, Mirabellen 10—19, Stangenbohnen—12, Strauch⸗ bohnen—6, Brombeeren 19—21, Tomaten 9. Die Anfuhr betrug 400 Zentner. Abſatz und Nachfrage gut. Handſchuhsheimer Großmarktpreiſe Heidelberg, 14. Auguſt. Brombeeren 22—24 Pfg., Pfirſiche 16—18, Birnen 1. Sorte 11—16, dto. 2. Sorte—10, türkiſche Kirſchen—9, Aepfel 1. Sorte 11—14, 2. Sorte—10, Reineclauden—12, Mira⸗ bellen—10, Bühler Zwetſchgen—9, Tomaten 1. S. —10, 2. Sorte—6, Stangenbohnen 1. Sorte—16, 2. Sorte—8 Pfg. Anfuhr und Nachfrage gut. Ellerſtadter Obſtaroßmarkt Ellerſtadt, 14. Auguſt. Zwetſchgen—10, Aepfel—16, Mirabellen 10—15, Tomaten—10, Pfir⸗ ſiche 15—20, Birnen 10—16, Pertrico—8 Pfo. An⸗ fuhr 140 Zentner. Abſatz und Nachfrage ſehr gut. Freinsheimer Obſtaroßmarkt Freinsheim, 14. Auguſt. Am heutigen Obſt⸗ großmarkt wurden folgende Preiſe notiert: Zwetſch⸗ gen—12(10), Birnen 1. Sorte 13—18(15), 2. S. —12(), Aepfel—15(11), Pfirſiche 12—15(14), Pertriko und Reineclauden 6, Mirabellen 10—18(16), Tomaten 1. Sorte 7, 2. Sorte—4 Pfg. per Pfund. Anfuhr 250 Zentner. Der Abſatz war flott, die Nach⸗ frage konnte nicht befriedigt werden. Auf dem geſtrigen Obſtgroßmarkt notierten: Birnen 1. Sorte 14—18(16), 2. Sorte—13(12), Aepfel 1. Sorte 13—16(15), 2. Sorte—12(10), Zwetſch⸗ gen—10(9,5), Pfirſiche 12—18(16), Mirabellen 11 bis 20(17), Tomaten 1. Sorte—10(), 2. Sorte —5(), Pertriko und Reineclauden—10(), Boh⸗ nen 11, Pflaumen 7 Pfg. per Pfund. Anfuhr etwa 1100 Zentner. Nachfrage ſehr gut, Abſatz flott. Schifferſtadter Gemüſeauktion. Schifferſtadt, 14. Auguſt. Auf der heutigen Gemüſeauktion wurden folgende Preiſe erzielt: Zwetſchgen—12, Tomaten 1. Sorte—11, 2. Sorte 6, Erbſen 15, Wirſing—7,5, Rotkohl 5,5—6, Weiß⸗ kohl 3,5—4, Endivienſalat—5, Kopfſalat—3, Kohl⸗ rabi—2,5, Rettiche—2,5, Kaſtengurken Stück 10 bis 16, Einleggurken pro 100 Stück 70—120 Rpfg., Suppengrünes Bündel 2,5 Pfa. Frankfurter Abendbörſe vom 14. Auguſt Schuldverſchreibungen: Dresdner Bank. 44,50 P⸗de 25 Reichsbank„„„„ 151,25 bl.⸗Schuld diſch. 5. it liin ur Shlere 930 500 1 Buderus Eiſenw.— Ver. Stahlbonbs, 60,75 Gelſenkirchener.. 3,59 Schutg.⸗Anl. 1508 6, 90,00 Schutzg.⸗Anl. 1509 5,50 Kali, Weſteregeln. 125,75 Schutzg.⸗Anl. 1910 6,80 Klöcknerwerke.— Schußg.⸗Anl. 1911 6,80 Mannesmannröhr 55,50 di n b0 Mpern. Stahl 96,25 Auslündiſche Anleihen: Laurahütte..— 4½ Oeſt. Silb.⸗Rt. 0,90— Liffabon, Stanl.86 35,00[Uccumulat Berlin 160,50 Rumän. vereinh. Rt 3,12 A075 Kunſt Unte 29,50 Bant⸗Aktien: Betufa... 109.50 Bk. 9 Brauinduſt. 35,50—— 47,00 Dt. Bk. u. Discto. 52,50 J Chade„ —— etallgef, Frkft.— „CFhemie volle 133,00 R ein. Gie lhb. 85,.50 G. Chemie 50 7 121,00] Rütgerswerke.. 57,00 onti Caoutſchouc 155,50 ückert, Nürnbg.— Daimler Motoren 28,00 Siemens& Halske 153,00 2¹32 Erdöl.— Thür, Lief,, Gotha— t. Gold⸗u. Silbſch. 172,50 Teonhard Kietzz.— Diſch. Linoleum.— Dürkoppßwerke.— Brauereien: El. Licht u. Kraft— LöwenbräuMünch.— El. letenngamel. Schöfferh.⸗Binding 158, 00 Shlngarben ch.. 130,12 Transport⸗Anſtalten: Farb Bonds— D. Reichsbahn„ 99, 50 elien& Gull.— fAs. 115———— eſ. f. El. Untern. 60,50 Allg. Lokal& Kraft— Goldſchmidt, Th.. 46,75 Rord ee en„ 12,00 Holzmann. Phy.. 15,00 ordb. Lioyd... 12,75 Zotzerkoi⸗— Priortiats⸗Obligationen: Funghans, G.(St.— Anatol, G 8.— Lahmever& Co.— ISalonique Monaſt— Bergzaberner Schweinemarkt Bergzabern, 14. Aug. Angefahren waren 24² Stück. Das Paar Ferkel wurde zu 28—32 RM. bei ſchleppendem Geſchäftsgang verkauft. Der nächſte Markt findet am 28. Auguſt ſtatt. Mannheimer Produktenbörſe Mannheim, 14. Auguſt.(Amtlich.) Es notier⸗ ten in RM. per 100 Kilo waggonfrei Mannheim bei Waggonbezug: Weizen, inl., 76/77 Kilo, gut, ge⸗ ſund, trocken, 19.25; Roggen inl., gut, geſund, trocken 16—16.25; Hafer alter 15; Sommergerſte 18.50—19.50; Ausſtichware über Notiz; Wintergerſte neue 15.50 bis 16; Futtergerſte 15; Mais m. S. 17.50—18; Erd, nußkuchen prompt 15.50—16; Soyaſchrot prompt 14 vis 14.75; Rapskuchen 12—12.50; Palmkuchen 13./0 bis 14; Kokoskuchen 14.75; Seſamkuchen 14.75—15; Leinkuchen 15.25—15.50; Biertreber 13—13.50; Trok⸗ kenſchnitzel.75—8; Wieſenheu loſe.50—5; Rotklee⸗ heu.70—.20; Luzernkleeheu.60—6; Preßſtroh Rog⸗ gen⸗Weizen.80—2; dto. geb..70—.90; Weizenmehl Spezlal Null mit Austauſchweizen 29; dto. mit In⸗ landsweizen alte Ernte 28; dto. mit Inlandsweizen neue Ernte 27.50; dto. mit Austauſchweizen neue Ernte 28.50;(füdd. Weizenauszugsmehl 3 RM. höher, Weizenbrotmehl 8 RM. niedriger als Spezial Null); Roggenmehl neues, nordd. 21.50—23; dio. neues pfälz.⸗füdd. 22—23.50; Weizenkleie ſein m. S..75; dto. grobe m. S..25; Roggenkleie—9; Weizenfut⸗ termehl 10.25—10.50; Roggenfuttermehl.50—10.25; Weizennachmehl 14—15.50; Tendenz: ſtetig. Die Preiſe für ölhaltige Futtermittel verſtehen ſich inkl. Monopolabgabe. Vom pfälziſchen Holzmarkt Speyer, 14. Auguſt. Die Regierungskammer der Pfalz in Speyer hat im Juli an Holz neuer Fällung verwertet: 200 Fm. n und 150 Fm. f Eichenſtamm⸗ holz zu durchſchnittlich 72,3 Prozent und 67,3 Prozent der Bez.⸗Grundpreiſe, 120 Im. n und 30 Im. f Buchenſtammholz zu durchſchnittlich 80,4 bzw. 77,8 Prozent der Bez.⸗Grundpreiſe, 740 Fm. n Kieſern⸗ lang⸗ und Blochholz zu durchſchnittlich 48,3 Prozent, 1800 Fm. f Kiefernblochholz zu durchſchnittlich 40,8 Prozent der Landesgrundpreiſe, 600 Im. Kieſern⸗ ſchwellen zu durchſchnittlich 10,82 RM. je Im., 2000 Fm. Nadelgrubenlangholz(bis mit 16 om Mitten⸗ durchmeſſer) zu durchſchnittlich 10.59 RM. jie Im., 2400 Fm. Nadelgrubenlangholz(über 16 em Mitten⸗ durchmeſſer) zu durchſchnittlich 8,ä91 RM. je Im., 550 Fm. Fichtenlangholz(unentrindet) zu durchſchnitt⸗ lich 44,8 Prozent der Landesgrundpreiſe und 3000 Ster Brennholz zu durchſchnittlich 69,5 Prozent der Bezirksgrundpreiſe. Kurſe der Frankfurker Abendbörſe Frankfurt, 14. Auguſt. Die Abendbörſe hatte ſehr unter Auftragsmangel zu leiden und war faſt nahezu geſchäftslos. Da auch ſonſtige Anregungen fehlten und die Auslandsbörſe überwiegend ſchwache Kurſe meldete, neigte die Tendenz eher zur Schwäche. JG. Farben kamen ½ Prozent unter Berlin zur Notiz, wie überhaupt die Schlußkurſe faſt ausnahms⸗ los Brief waren.— Am Rentenmarkt blieben Neu⸗ beſttz auf dem erhöhten Niveau behauptet, auch Alt⸗ beſitz und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen waren kaum verändert; dagegen eröffneten Stahlvereins⸗ Bonds ½¼ Prozent niedriger. BVerliner Mekall⸗Nokierungen Berlin, 14. Aug. Elektrolytkupfer(wirebars), prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam: 57.25; Rafſinadekupfer, loco 52.50—53.50; Standardkupfer, loco 49.50—50.25; Standard⸗Blei per Auguſt: 17.25 bis 17.75; Originalhüttenrohzint ab nordd. Stationen 23.25—23.75; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken: 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren: 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl (in& per engl. To.): 310; Reinnickel, 98—99proz., 330; Antimon⸗Eegulus: 39—41; Silber in Barren, ca. 1000 fein, per Kilo: 36.75—39.75 RM. Magdeburger Zuckernokierungen Briei Geld Bezahlt n 5 Enr Februnr——— März„„%οοοο.70.60 R April„%οοοο Mai„% Oοοοοοοοιιοο.80.70 222 353 Juli.l Gass August„„„„„„„%%ο.00.90—— September.10.90— Oktober„„„„„„„„.20 5.00 2— November.„οοοοο.30.10 Dezember.35.20— Amiliche preisfeſtſetung (Reichsmark per 100 us) KuprEn GrEl z1UM schwach lustlos schwüuͤcher Bez. Briel Oeld Bez. ſgnet Geld Bez. Briet Oeld Januar— 51 50— 18½ 17½— 24 23¼ Februat-— 51 50%— 1918— 24½ 23“ Mäarz 51 50½—— 19½ 18½ 3. 24½ 23% Aprii— 51½ 50%½%— 19% 18½— 2• 24 Mai— 513/¾ 50%— 20 18/½.— 25½ 24½ Juni— 52 51— 20½ 19 25 25½ 24% Juli— 52½ 51½— 20½ 19½— 25½ 25 August— 45% 40— 17½ 1%—22¼½22½ Sepl.— 49½ 40— 17½16%½— 23/22½ Okt.— 495% 49— 17½ 16/¼%— 23½ 22“ Nov.— 50½ 49½— i8 17— 23½ 22% Dez. 49½ 50½ 4%— 18¼½ 17½— 23½ Berliner Deviſenkurſe Geld Briet Geld Briet Buen.-Ait. J.928.9824 Italien 22.09 22.13 Kanada.917.925Jugoslavienf.195 5. 205 Japan.836 O. 838f Kow/no 41.71 41.79 Kairo 14.28 14.32 Kopenhag. 62.09 6221 Istanbul 1998.002l Lissabon 12.67 12.69 London J13.90 18.94 Oslo 70.03 70.17 Newyork J.112.118/ Paris 16.45 16.49 Rio do Jan..244 0. 246/ Prag 12.42 12.44 Uruguay.449.451/lsland 62.94 63.06 Amsterdamſ169.68 170.02l Kiga 73.98 74.07 Athen.408.412 Schweiz 81.12 81.28 Brüssel 58.60 58.72[Solia.047.053 Bukarest.488.492ſ Spanien 35.12 35.20 Budapest—— IStockholm J71.73 71.87 Danzig 81.67 81.83[Tallin(Estl.) 71.68 71.82 Helsingforsl.144 6. 156l Wien 47.45 47.55 Steuerautſcheine Falligreit 1934: 9/½½; 1935: 91½; 1936: 85; 19372 80/½; 1938: 77½; Verrechnungskurs: 86.½. „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 15. Auguſt 1933 Jahrgang 3. Nr. 205. Seite 10 Sport und Spiel Weltmeiſterſchaft der Berufsfahrer Speicher Berufs⸗Skraßenwelkmeiſter— Buſe aufgegeben— Geyer Zehnker Die Weltmeiſterſchaft der Berufs⸗Straßenfahrer ge⸗ wann der Tour de France⸗Sieger George Speicher in überlegener Manier, der bald nach dem Start einen erfolgreichen Vorſtoß unternommen hatte und ſein Rennen für ſich allein fuhr. Der Franzoſe war jeder⸗ zeit ſtark genug, den einmal errungenen Vorſprung gegen ſeine Verfolger nicht nur zu verteidigen, ſon⸗ dern auch im Verlauf des 250⸗Km.⸗Rennens ſtändig zu vergrößern, in:08:58.2 als ſtürmiſch bejubelter Sieger durchs Ziel zu gehen. Der Titel fiel damit nach vielen Jahren wieder einmal nach Frankreich. Erſt etwa fünf Minuten ſpäter ging der Franzoſe A. Magne mit dem Holländer Valentyn am Hinterrad über den Zielſtreifen. Nach abermals fünf Minuten trafen ſieben Fahrer geſchloſſen am Ziel ein, in :19:48.8 führte der Belgier Haemerlynck ſeine ſtändi⸗ gen Begleiter Schepers, Binda, Canardo, Buechi, van der Ruit und Geyer durchs Ziel. Geyer hatte ſich während des ganzen Rennens in der großen Gruppe gehalten. Als das Feld der Berufsfahrer auf die Reiſe ge⸗ ſchickt wurde, brannte die Sonne noch immer er⸗ barmungslos. In den frühen Nachmittagsſtunden ſetzte ein ſchweres Gewitter ein, ſo daß die Teilnehmer jetzt gegen ſtarken Wind und ſtrömenden Regen anzukämpfen hatten. Die Strapazen machten ſich dann auch bald bei manchem Fahrer bemerkbar, denn nach halber Strecke gaben mehr als ein halbes Dutzend Bewerber wegen Erſchöpfung auf. Den erſten Vorſtoß unternahm Speicher in dererſten Runde, aber der Schweinfurter Geyer führte das Feld ſchnell heran. Als der Franzoſe wenig ſpäter abermals wegkommt, ſind ſich ſeine Geg⸗ ner in der Führung nicht einig. Geyer geht dem Ausreißer zwar ſofort nach, kann ihn aber nicht er⸗ reichen und wird wieder eingeholt. Nach 25 Km. hat Speicher bereits eine halbe Mi⸗ nute gewonnen, in der zweiten Gruppe liegen Geyer, Guerra, Haemerlynck, Antenen und Max Bulla, denen 40 Sekunden zurück die übrigen Fahrer folgen. Geyer opfert ſich dann erneut, als Guerra ausrückt. Trotz der ſtrammen Fahrt kom⸗ men weitere drei Fahrer auf, ſo daß die Verfolger⸗ gruppe auf acht Mann anſchwillt. Aber alle Anſtren⸗ gungen nutzen nichts, den führenden Speicher ein⸗ zuholen, der in wunderbarer, gleichmäßiger Fahrt ſein Rennen fährt und durch eingelegte Zwiſchen⸗ ſpurts den Abſtand ſtändig vergrößert. Nach 125 Km. beträgt Speichers Vorſprung bereits:20 Minuten. Aus der Verfolgergruppe hatte ſich inzwiſchen der iunge Holländer Valentyn gelöſt, der aber ver⸗ geblich Anſchluß an Speicher zu bekommen ſucht. Während der 12. Runde geht ein ſchweres Gewitter nieder. Die Fahrer ſind durch den Kampf gegen die Elemente ſo erſchöpft, beſonders Buſe, Antenen, Nicolaus Frantz und Bulla, die nun vom Rade ſteigen. Der Favorit Guerra erleidet in der 15. Runde Reifenſchaden, er iſt aber ſchnell wieder flott und hat zwei Runden ſpätere das Gros erreicht. Bei dieſer Gewaltleiſtung hat er ſich aber ſo ver⸗ ausgabt, daß er im letzten Teil des Rennens keine Rolle mehr zu ſpielen vermag. Während Valen⸗ tyn noch immer vor dem Gros fährt, hat ſich Magne ebenfalls abgeſondert und mit zäher Ener⸗ gie Anſchluß an den Holländer erhalten. Frankreichs Meiſter Lapebie ſtürzte in der 14. Runde ſchwer und mußte aufgeben, ſeinem Beiſpiel folgen bald Bertoni und Lancke. Nach der 17. Runde liegt Speicher etwa vier Kilometer vor A. Magne und Valentyn, während mit beträchtlichem Ab⸗ ſtande Binda, Geyer, Haemerlynck, Schepers, Canardo, Buechi, Guerra und van der Rint folgten. In den letzten drei Runden treten keine Veränderungen ein, lediglich Guerra fällt ausſichtslos zurück. Ergebnis: Straßenweltmeiſter: George Spei⸗ cher⸗Frankreich:08:58.2. Magne, Frank⸗ reich:14:01. 3. Valentyn⸗Holland 1 Länge. 4. Haemerlynck⸗Belgien:19:48. 5. Schepers⸗Belgien. 6. Binda⸗Italien 7. Canardo⸗Spanien 8. Buechli⸗ Schweiz. 9. van der Ruit⸗Holland. 10. Geyer⸗ Deutſchland(alle dichtauf). 11. Kraus⸗Luxem⸗ burg, 1 Runde zurück. 12. Thallinger⸗Oeſterreich. 13. Ezquerra, Spanien. SGandhofen in Karlsruhe ſiegreich! Frankonia Karlsruhe— Spielvgg. Sandhofen:2(:2) Am Sonntag weilte die Spielvereinigung in Karls⸗ ruhe und konnte nach überlegenem Spiele, die auf ihrem eigenen Platze ſo gefürchteten Frankonen be⸗ ſiegen. Frankonia kann in letzter Zeit auf eine Reihe von erfolgreichen Spielen zurückblicken, wurde doch vor kurzer Zeit Phönir Karlsruhe und der KfV einwandfrei geſchlagen. Trotz des ſehr ſom⸗ merlichen Wetters wurde der Kampf äußerſt flink und ſchnell durchgeführt. Sandhofen ſpielte eine ganz ausgezeichnete Rolle in biefem Treffen und war ſeinem Gegner techniſch über⸗ —— Nur der bewundernswerte Eifer und das Aus⸗ ⸗Herausgehen der Frankonen verhütete eine grö⸗ ßere Niederlage. Bei Sandhofen ſpielte Matyſek eine ganz überragende Rolle, den Elfmeter, den er hielt, war eine Glanzleiſtung. Die beiden Verteidiger ſowie die Läuferreihe waren ihrer Aufgabe vollauf gewachſen und wehrten durch weite Abſchläge manche gefährliche Situation. Die Stürmerreihe ſpielte gut zuſammen und machte dem Gegner außerordentlich viel zu ſchaffen. Dem koloſſalen Eifer der Frankonen ſtellt Sand⸗ hofen das beſſere techniſche Können entgegen. Eine feine Kombination in der 30. Minute wird von Seitz durch einen unhaltbaren Torſchuß be⸗ endet. Bereits in der 37. Minute iſt es Schmitt, der den Ball auf Flanke von Fugmann hin er⸗ wiſcht— an dem Torwächter vorbei einlenkt. Halb⸗ 22*. In der zweiten Halbzeit wird trotz der Hitze flott und mit Tempo weitergekämpft. Sandhofens Abwehr iſt auf der Hut und hier vor allem Matyſek, der wunderbare Paraden zeigt und immer wieder den knappen Vorſprung durch Glanzleiſtungen halten kann. In der 65. Minute rafft ſich der Frankoniaſturm noch⸗ mals mächtig zuſammen, der Halblinke bricht durch und erzielt durch einen unhaltbaren Schuß das Ehren⸗ tor. K. R. Sandhofen: Matyſek, Berdato, Streib, Müller, Servatius, Fugmann, Seitz, Grüner, Schmitt, Starz⸗ mann. Reckarau gewinnk in Feuerbach Se Feuerbach— Bfs Neckarau:2(:1) Die ſonntägliche Begegnung in Feuerbach konnte die in großer Anzahl erſchienenen Zuſchauer nicht voll be⸗ friedigen. Beide Mannſchaften erreichten nicht ihre ge⸗ wohnte Form, wobei ſich allerdings der beiderſeitige Erſatz und vor allem die große Hitze bemerkbar mach⸗ ten. Bei Feuerbach fehlten Förſchler und Kurz. Das Spiel ließ in beiden Halbzeiten packende Kampf⸗ momente vermiſſen, die Mannſchaften ſtrengten ſich be⸗ ſonders vor dem Tore nicht ſonderlich an. In der fünften Minute konnte Neckaraus Mittelläufer einen Foul⸗Elfmeter zum Führungstreffer verwandeln. Noch vor der Pauſe konnte der Feuerbacher Schäfer aus⸗ gleichen. Nach dem Wechſel ließ das Tempo weiter nach und erſt drei Minuten vor Spielende kam Nek⸗ karau, wiederum durch den Mittelläufer, zum Siegestreffer. Städteſpiel Worms—Ludwigshafen :2 Das im Rahmen der nationalſozialiſtiſchen Sport⸗ werbewoche ausgetragene Fußballtreffen zwiſchen den Städtevertretungen von Worms und Ludwigshafen hatte leider nur einen Beſuch von etwa 1300 Perſonen aufzuweiſen. Auf beiden Seiten bemühte man ſich nach beſten Kräften, ein gutes Fußballſpiel zu zeigen, ohne indeſſen darüber hinwegtäuſchen zu können, daß der richtige Zeitpunkt für Fußball noch nicht gekommen iſt. Das Ergebnis war inſofern gerecht, als Worms das beſſere Zuſpiel pflegte, die Gäſte aber taltiſch reifer kämpften. Auf beiden Seiten waren die Verteidigungen beſte Mannſchaftsteile, während die Stürmer die ſchön⸗ gingen die Pfälzer durch den Halbrechten Gürſter in Führung, der ein kurzes Zuſammenſpiel mit un⸗ haltbarem Schuß abſchloß. Der gleiche Spieler erhöhte fünf Minuten vor der Pauſe auf:0, indem er den Ball über den herauslaufenden Hüter ins Netz hob. Drei Minuten ſpäter holten ſich die Wormſer nach vor⸗ bildlichem Zuſammenſpiel durch Winkler den erſten Gegentreffer. Dieſer erzielte auch 20 Minuten nach der Pauſe nach Zuſpiel des Linksaußen Fath den Ausgleich. Der ungemein temperamentvolle Kampf hatte in Fink⸗Seckbach einen ſehr guten Leiter ge⸗ funden. T. u. Spv. Walldorf— FV 08 Hockenheim:4(:2) Man ſollte faſt glauben, daß der Geiſt vom Sams⸗ tagabend ſchon Wurzel gefaßt habe. Denn mit der⸗ ſelben Harmonie und mit demſelben Geiſt wurde diesmal Fußball geſpielt, wie man am Samstagabend die Ernennung der Vereinsfunktionäre willkommen hieß. Das Spiel begann gleich mit einer Rieſen⸗ überraſchung; denn ſchon vom Anſpiel weg kön⸗ nen die Platzbeſitzer in Führung gehen. Doch nicht lange währt dieſe Freude. Durch einen überraſchen⸗ den Schuß von Seiler und durch geſchicktes Tüu⸗ ſchen von Hoffmann(Walldorf) gelang dann auch der Ausgleich. Beide Erfolge waren auf billige Weiſe erzielt worden. Von nun an wurde das Spiel etwas härter. Wiederum war es Walldorf, das in Füh⸗ rung geht, doch wäre dieſer Erfſdig der Gäſte zu ver⸗ meiden geweſen. Für die Folge hat 08 mehr vom Spiel und durch eine wunderbare Flanke von Klaus kann Stadler zum Ausgleich einſenden. Mit dieſem Reſultat ging man dann auch gleich darauf in die Pauſe. Nach dem Wiederanſpiel war 08 lange Zeit im Angriff, doch wehrte ſich die Hintermann⸗ ſchaft von Walldorf ſehr tapfer. Während dieſer Drangperiode von 08 gelang Walldorf ein Durchbruch, ein Fehler der 08⸗Verteidiger verhilft dann Wall⸗ dorf wiederum zum Führungstreffer. Durch dieſen Mißerfolg geht dann die Mannſchaft von 08 nochmals aus ſich heraus. Einen Angriff wehrt der Verteidiger von Walldorf mit der Hand und durch einen Elfmeter gelingt 08 wiederum der Ausgleich. Von nun an hat Walldorf nichts mehr zu beſtellen. An⸗ griff auf Angriff wird vorgetragen und gelingt dann auch Zahn durch einen Bombenſchuß die Führung zu übernehmen. Dieſer Vorſprung wird dann auch gehalten und nur mit Glück werden weitere Erfolge für Hockenheim verhütet. Das Spiel wurde beiderſeits anſtändig durchgeführt und von Herrn Senn aus Plankſtadt ſehr gut geleitet. T. u. Spv. Walldorf II— FV 08 Hockenheim II:3 Die Reſerven beider Vereine lieferten ſich ebenfalls einen anſtändigen Kampf und konnten die Platzbeſitzer trotz Ueberlegenheit der 08⸗Mannſchaft einen knappen Sieg erringen. Hier war die Hintermannſchaft, ins⸗ beſondere der Torwart, nicht ganz auf der Höhe. T. u. Spv. Walldorf Schüler— 8 Hockenheim Schüler:6 Obwohl die Mannſchaft nur mit neun Mann an⸗ treten konnte, ſo wurde doch ein Sieg errungen, der auch in dieſer Höhe verdient iſt. Die Hocken⸗ heimer waren nur in der erſten Viertelſtunde nicht im Bilde und mußten ſich den erſten Treffer gefallen laſ⸗ ſen. Doch dann fielen die Tore wie reife Früchte. FC Vikloria 08 Neckarhauſen— FC Alemannia Ilvesheim:0(:0) Am Samstagabend trafen ſich beide Mannſchaften zum fälligen Rückſpiel auf dem Platze in Neckarhauſen. Der Wind beeinflußte das Spiel, doch war es für beide Teile gleichmäßig von Vor⸗ und Nachteil. Neckarhauſen hat zuerſt den Wind als Bundesgenoſſen und ver⸗ mag bis Halbzeit viermalerfolgreich zu ſein. Aber auch in der zweiten Spielhälfte kann Viktoria trotz Gegenwind noch zweimal einſenden. Ilvesheim blieb der Ehrentreffer verſagt. Ilvesheim pflegte ein gutes Zuſammenſpiel, iſt aber vor dem Tore zu ſchwach um zu Erfolgen zu kommen. Schüſſe aufs Tor ſah man ſelten. Alemannia ſtellte eine ausgeglichene eifrige Mannſchaft, der Torhdter war der ſchwächſte Mannſchaftsteil, er muß ſich vor allem angewöhnen, im Tor zu bleiben. Bei Neckar⸗ hauſen mangelte es am Zuſammenſpiel, die Mann⸗ ſchaft muß mehr Stellung halten, die Außen⸗ läufer insbeſondere müſſen den Gegner beſſer abdecken. Mehr Eifer und geſchultes Training tut noch not. Viktoria ſpielte jedoch den zweckmäßigeren Fußball. Seine Angriffe ſind ſtets gefährlich, die ſich bieten⸗ den Gelegenheiten vor dem gegneriſchen Tore werden entſchloſſen ausgenützt. Letzteres brachte Neckarhauſen den verdienten Sieg, den Ilvesheimern aber eine harte Enttäuſchung und Niederlage. in Ilvesheim endete unentſchieden mit:2. Erfolge der Mannheimer Leicht⸗ alhlelen beim Deutſchen Turnfeſt in Stuttgart 1933. In den Berichten über das Deutſche Turnfeſt in Stuttgart wurden die Erfolge der Mannheimer Mehrkämpfer gebührend gewuürdigt. Es iſt jedoch auch hervorzuheben, daß die Mannheimer Volkstur⸗ ner beachtenswerte Leiſtungen aufzuweiſen hatten. Die 4 mal 100⸗Meter⸗Staffel des Tv. Mannheim von 1846 lief im Vorlauf die ſehr gute Zeit von 44,1 Sekunden. Im Zwiſchenlauf belegte ſie den 2. Platz und kam dadurch auch in den Endlauf, in welchem ſie 4. Sieger in der Zeit von 44,3 Sekunden wurde. Die Staffel lief in der Beſetzung: Wiedermann, Kohl, Nenninger, Eichin. Badens zurzeit beſter 1000Meter⸗Läufer Hermannn Schoop des Turnvereins Mannheim von 1846 konnte ſich im 1000⸗Meter-Indlauf en 4 Wiatz als beſte Süddeutſcher in der Zeit von.36,9 Minuten ſichern. Am 15⸗Kilometer⸗Straßenlauf beteiligte ſich Fiſcher, Turnv. Mannheim von 1846, und gelangte als zwölf⸗ ter durchs Ziel. Darmſtadk verlierk gegen Waldhof Der deutſche Handballmeiſter, SV. Waldhof, war am Sonntag beim Sportverein 1898 Darmſtadt zu Gaſt, bei dem er in den Spielen um die ſüddeutſche Meiſterſchaft die einz ige Niederlage der ganzen Saiſon hatte einſtecen müſſen. Der deutſche Meiſter ſich recht deutlich durch einen Sieg von Weitere Handball⸗Ergebniſſe: VfR. Schwanheim— TV. Vorwärts Bockenheim 13:6, Polizei Frankfurt gegen Tgm. Dörnigheim 12:7, TSV. 01 Höchſt gegen Stadtſportverein Frankfurt:6. Neuer Geher⸗Rekord in England Der engliſche Olympiaſieger im Gehen, Green, war⸗ tete in ſeiner Heimat mit einer neuen Glanzleiſtung auf. Im Rahmen des Diſtanzgehens von Notting⸗ ham nach Birmingham verbeſſerte er den ſeit 1905 inoffiziell geführten Weltrekord über 40 Meilen (64,720 Kilometer) auf:48:42 Stunden. Das Strek⸗ kengehen ſelbſt gewann Green überlegen in:39:10,8 Stunden. Deutſche Klubmeiſterſchaft auf der Hockenheimer Motorrad⸗Rennbahn Am 27. Auguſt werden wieder die Motore donnern, ſie werden wieder über die Straße fegen, die kleinen und großen Motorräder, ſie kommen alle wieder, die am 29. Mai des vorigen Jahres und am 21. Mai dieſes Jahres um die Klubmeiſterſchaft und um den Sieg gerungen haben auf Deutſchlands ſchnellſter Renn⸗ ſtrecke, die, idylliſch im Walde gelegen, jeden Sports⸗ mann entzückt ob ihrer wunderbaren Lage. Die alten Kämpfer auf der Maſchine werden wieder erſcheinen, um auch dieſes Mal ſich einen Kampf zu liefern um den Lorbeerkranz und insbeſondere die deutſche Motor⸗ radinduſtrie wird ihr Können unter Beweis ſtellen und damit Kunde geben von den Erfahrungen, die ſie nach Durchführung von zwei großartig verlaufenen Turnieren auf der Hockenheimer Bahn geſammelt hat und auszuwerten in der Lage war. Fachleute ſind heute noch nicht einig mit ſich, daß eine Stadt von 10 000 Einwohnern in der Lage war, im Zeitpunkt der ſchlechteſten Wirtſchaftslage des Rei⸗ ches, der Länder und Gemeinden etwas zu ſchaffen, was über Nacht über die Landesgrenzen hinaus zur Berühmtheit wurde. Nur die geſunde Finanzwirtſchaft ermöglichte Derartiges. Nur eiſerner Wille, ſich auf⸗ zuraffen aus dem Dornröschenſchlaf, konnten im Ver⸗ ein mit zähe ringenden Sportleuten dieſes große Werk gelingen laſſen. So ſteht die Stadt Hockenheim mit den Veranſtaltern, den führenden Männern der Landesgruppe Südweſt des DMV heute mitten in der großen Organiſations⸗ arbeit zur Vorbereitung einer Veranſtaltung, wie ſie auf Rennbahnen des In⸗ und Auslandes ſelten ge⸗ boten werden. Dem techniſchen Leiter der Veranſtaltung iſt es ge⸗ lungen, die vollkommene Elite der deutſchen Motorrad⸗ fahrer zur Nennung zu veranlaſſen. Einerlei, ob Aus⸗ weis⸗ oder Lizenzfahrer, wird nach dem Start jeder einzelne Fahrer beſtrebt ſein, die alten Bahnrekorde zu brechen und den Sieg an ſeine Fahne zu heften. Namen zu nennen, deren Träger als Sieger aus der Schlacht der Motoren hervorgehen, wäre gleichbedeu⸗ tend mit einer Herabwürdigung der Nichtgenannten. Ueber hundert Solo⸗ und Beiwagenmaſchinen werden ihren Weg zum Ziele ſuchen. Fünfzehn Mannſchaften verſuchen, die höchſte Würde der deutſchen Motorrad⸗ fahrer zu erreichen, den Titel„Deutſcher Meiſter“. Kein Team von Rang und Namen in Deutſchland wird fehlen und dem derzeitigen Klubmeiſter Chemnitz iſt der Sieg noch nicht in die Hand gegeben. Mit dieſer Hockenheimer Rennbahn iſt Deutſchland wirklich eine Kampf⸗Arena geſchaffen worden, die es wohl ver⸗ dient, in der Zeit des wirtſchaftlichen Wiederaufſtieges ſeitens der deutſchen Induſtrie ſowohl als auch der Sport⸗ und Verwaltungsbehörden einer genauen Un⸗ terſuchung unterzogen zu werden nach der Möglichkeit des weiteren Ausbaues. Keine Bahn iſt derartig un⸗ abhängig von Verkehrsſtraßen, iſt ſo eingebettet in Wald, liegt ſo günſtig zwiſchen großen Verkehrs⸗ und Induſtriezentren, als gerade die Hockenheimer Wald⸗ bahn. Hockenheim, gelegen an der internationalen Eiſenbahn⸗ und Landſtraßenverbindung, iſt mit Ver⸗ kehrsmitteln jeder Art zu erreichen. Der Haupt⸗ anziehungspunkt— Start und Ziel— liegt in aller⸗ nächſter Nähe des Stadtausganges. Die Einwohner⸗ ſchaft und das anſäſſige Gewerbe bieten jede Gaſt⸗ freundlichkeit, wie ſie gerade in der alten Kurpfalz zur rühmlichſten Tradition geworden iſt. Kommen, ſehen und ſtaunen ob der großzügigen Organiſation wird für den 27. Auguſt die Parole jedes Sportbegeiſterten ſein. Die Reichsbahn ſtellt Sonderzüge mit 50prozentiger Fahrpreisermäßigung zur Verfügung. Für Beſucher aus einem Umkreis von 150 Kilometer um Hockenheim ſind Sonntagsfahrkar⸗ ten mit 33½ Prozent Preisermäßigung, gültig von Samstag o Uhr bis Montag 24 Uhr, an jedem Fahr⸗ kartenſchalter aufgelegt. Wagen und Motorräder wer⸗ den zu nie gebotenen Preiſen bewacht, 30 u. 50 Pfg. ſind die Gebühren auf den verkehrsgünſtigſt gelegenen Parkplätzen. Es iſt alles auf den Bedarf des kleinen und großen Mannes zugeſchnitten. Kommen, um zu ſehen, wie Maſchinen flitzen und zu hören, wie Mo⸗ tore ſingen, ein wundervoller Akkord mit dem Rau⸗ ſchen des ſommerlichen Waldes. Sporkneuigkeiken in Kürze Sechſer⸗Raſenradball⸗Meiſterſchaft Deukſchland— Schweiz:3 Im Innenraum der Prinzenparkbahn wurde am Nachmittag das wichtige Spiel im Sechſer⸗Raſenrad⸗ ball zwiſchen RC. Oberrad⸗Frankfurt und der Schweizer Mannſchaft St. Gallen/ St. Georgen ent⸗ ſchieden. Die beiden großen Favoriten lieferten ſich ein durchaus gleichwertiges Spiel, das mit:3 auch das verdiente Unentſchieden brachte. Bis zur Pauſe hatten die Frankfurter noch eine:1⸗Führung. Da aber der Sieger in einer Doppelrunde ermittelt wird, kann erſt der Rückkampf die Entſcheidung nach dem Sieger bringen. Deukſchland⸗Riege der DT in Baden⸗Baden Die Deutſchland⸗Riege der Deutſchen Turnerſchaft wird am 26. Auguſt in Baden⸗Baden ein Schau⸗ turnen veranſtalten. Da in der Riege die beſten deut⸗ ſchen Kunſtturner wie Krötzſch⸗Neurößen, Winter⸗ Frankfurt, Sandrock⸗Immigrath, Frey⸗Kreuznach, Bez⸗ ler⸗Göppingen, Eſchwei⸗Pforzheim u. a ſtehen, wird die badiſche Kurſtadt im Zeichen eines ganz ſeltenen turneriſchen Großereigniſſes ſtehen. Mercedes⸗Benz⸗Sieg in der Schweiz Mit dem Ziel St. Moritz fand in der Schweiz eine Automobil⸗Zielfahrt ſtatt, an der ſich auch der Berliner Bernet auf Mercedes⸗Benz beteiligte. Bernet legte in der vorgeſchriebenen Zeit 1952 Kilometer zurück und wurde damit erſter Preisträger. Er ſtartete in Regensburg und fuhr über Aſchaffenburg, Köln, Frankfurt a.., Raſtatt und Baſel nach St. Moritz. parole-Ausgabe (Redattionsſchluß für Paroleausgabe täglich 19 uhr) Alle Zuſchriften für den redaltionellen Teil ſind nicht perſönlich zu adreſſieren. PoO. Deutſches Eck. Die Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe Deutſches Eck befindet ſich ab 1. Auguſt in I 4a, 11. Geſchäftsſtunden Montag, Mittwoch und Freitag von 18—19.30 Uhr. Es iſt Pflicht eines jeden Zellen⸗ und Blockwarts, in dieſer Zeit in der Geſchäftsſtelle zu erſcheinen. Jungbuſch. Mittwoch, 16. Auguſt, in der Eiſen⸗ bahn⸗Dienſtkantine, Ecke Güterhallenſtraße und Verl. Jungbuſchſtraße: Pflichtmitgliederverſammlung der Zelle 3. Wir machen erneut darauf aufmerkſam, daß weitere Einladungen in Zukunft nicht mehr erfolgen. Strohmarkt. Am Samstag verſchied unſer Mitglied Wilhelm Steinbrenner, Milchhändler, 2, 18. Die Beerdigung findet am Dienstag, nachm..30 Uhr, ſtatt. Wir bitten die Amtswalter ſowie Mitglieder der Ortsgruppe Strohmarkt, ſich zahlreich zu beteili⸗ gen. Waldhof. Zelle Luzenberg: Dienstag, 15. Aug., 20.30 Uhr, Schulungsabend für alle Mitglieder der NSDaApP. und der NSBoO. in der Kantine der Spiegelfabrik Waldhof. Waldhof. Mittwoch, 16. Auguſt, 20.30 Uhr, Schu⸗ lungsabend für die Amtswalter der Partei in der Wirtſchaft„Zum neuen Bahnhof“, Waldhof. Neckarau. Unſere Mitglieververſammlung findet am Mittwoch, 16. Auguſt, 20.30 Uhr, im Parteilokal ſtatt. Es ſpricht Kreispropagandaleiter Pg. Fiſcher. Er⸗ ſcheinen für Parteigenoſſen und ⸗aenoſſinnen ſowie Mitglieder der Unterorganiſationen iſt Pflicht. NSBo. Schwetzingerſtavt. Mittwoch, 16. Auguſt, 20.30 Uhr, im Reſtaurant Schlachthof: Pflichtmitgliederver⸗ ſammlung. Redner: Pg. Dr. Greulich. Achtung, Gaſthausangeſtellte! Am Dienstag, dem 15. Auguſt 1933, find⸗t im „Großen Mayerhof“ um 3 Uhr mittags und um.45 Uhr nachts je eine wichtige Verſamm⸗ lung ſtatt, deren Beſuch jedem einzelnen Gaſthaus⸗ angeſtellten(männlich und weiblich) zur unbedingten Pflicht gemacht wird. Pg. Fiſcher wird über„Weltanſchauung des Nationalſozialismus“ ſprechen. Der Fachſchaftsleiter. NS⸗Frauenſchaft Neckarau. Dienstag, 15. Auguſt: Heimabend in der Kirchgartenſchule um 20.30 Uhr. Donnerstag, 17. Auguſt, 20.30 Uhr, im Alten Rathaus, F 1, Gasſchutzturſus für die Ortsgruppen Rheintor, Jungbuſch, Neuoſtheim, Schwetzingerſtadt, Friedrichspark, Deutſches Eck, Humboldt und Neckar⸗ ſtadt⸗Oſt. B. d. M. Neckarſtadt⸗Humboldt. Mittwoch, 16. Auguſt, ge⸗ meinſamer Heimabend von 8 bis 10 Uhr, Fröhlich⸗ ſtraße 15. NSKK. Wir erinnern an den Werbeabend in Ketſch. Die Fahrtteilnehmer aus Mannheim treffen ſich heute, 19.30 Uhr, an der Aral⸗Tankſtelle am Bahnübergang Neckarau. Der Bezirksführer. Das Korps Neckarſtadt verſammelt ſich am Donnerstag, 17. Auguſt 1933, 20.30 Uhr, im Neben⸗ zimmer des„Neckarſchloſſes“, Käfertaler Straße 1. Die Kameraden der Korps Oſtſtadt und Fried⸗ richspark treffen ſich am gleichen Tag zur gleichen Zeit in Ou 3, 4. Die zuſtänd. Korpswarte. KDAs. Dienstag, 15. Auguſt, 20.30 Uhr, Verſammlung der Fachſchaft für Architekten im kleinen Saale des Parkhotel. Erſcheinen aller Mitglieder iſt Ehren⸗ pflicht. Donnerstag, 17. Auguſt, 18—19 Uhr, Parkhotel (Zimmer Nr. 7) Sprechſtunde für Mitglieder und Nichtmitglieder. Donnerstag, 17. Auguſt, 19—20 Uhr, Park⸗ hotel(Zimmer Nr. 7) Fachſchaftsführerſitzung. Rheinwaſſerſtand 12. 8. 33 14. 8. 33 Waldshut 291 28⁵ Rheinfelden 26⁵ 260 Breisach 302 172 Kehl„ 0 0 0 0 282 29⁵ 4⁵⁵ 441 Mannheim · 323 316 Neckarwaſſerſtand 12. 8. 33 14. 8. 33 Jagstielbbl—— Mannheierr 323 310 Wettervorausſage für Dienstag Weitere Erwärmung. Starke Gewitternei⸗ gungen. — ierſchaft Schau⸗ n deut⸗ Winter⸗ ch, Bez⸗ , wird ſeltenen eiz eine zerliner et legte zurück rtete in Köln, Moritz. 9 Uhr) d nicht gruppe à, ag von n⸗ und elle zu Eiſen⸗ Verl. g der m, daß rfolgen. titglied 2, 18. 30 Uhr, tglieder beteili⸗ „ Aug., der der ie der Schu⸗ in der det am lſtatt. r. Er⸗ ſowie „ 20.30 derver⸗ det im 3 und rſamm⸗ ſthaus⸗ dingten ug des eiter. ſend in Alten ruppen erſtadt, Neckar⸗ uſt, ge⸗ röhlich⸗ h. Die heute, ſergang hrer. ich am Neben⸗ el ri e d⸗ eichen arte. imlung lle des Ehren⸗ irkhotel r und Park⸗ 8. 33 285 260 72 95 41 16 8. 33 10 ernei⸗ * „Hakenkreugbanner“ Dienstag, 15. Auguſt 1933 Zu vermieten S 2, 22/25 An älteres Ehepaar oder Alleinſtehende 2*5 Küche, Keller auf 1. September 1933 zu vermieten. Zu beſichtigen:—11 oder—6 Uhr. (16 767“) Schöne ger. 2 Zimmer mit Bad, groß. 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August 1933, vormittags 11,30 h. stalt. jchließ BN 23, 14/15 C7,6 ſich ar ————————— zern; Seeeene l Konzer