0 ——— Beachten Sie Seile?: „Haf Brüning in Rom vor Hifler gewarni?““ Mannheim 1 Freitag, 18. Auguſt 1933 iguſt 1933 ——— A, Anzeigen: Die Millimeterzeile 15 95 Die Ageſpalt Millimeter⸗ im Textteil 40 Pfa. Für kleine Anzeigen: Die 10geſpalt. Milimeterzeile Pig. Bei Wiederholüng Rabgtt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗ Annahme: 19 Ühr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, k..14/15, 204 8 und 314 7i. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Mannheim. Ausſchließlicher 14355 tand Mannheim.— Poſtſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Ludzwigshaken 4960. W W W W N V G W X„ W. N DAS NMATiONALSOZ21ALISTISCHE Schriftleitung: Mannheim, K 3, 14/15. Fernruf 204 86 u. 314 71.— kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich 210 Ai Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtellung zuzüglich 36 Pfennig. Einzelpreis 10 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und B 5 riefträger Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt)————— eſteht keiin Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten. —— Heukige Ausgabe 16 Seiten ür unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung. Verlagsort Mannheim. 4 1 Die antiſemitiſche Weltbewegung Ratloſigkeit auf dem Prager Zioniſtenkongreß— Das Dollfuß⸗Syſtem mit jüdiſchem Geld bezahlt Sondon, 17. Aug.(Eig. Meld.) Der Wiener Korreſpondent der„Morning Poſt“ ſendet ſei⸗ nem Blatt einen Bericht über den heute in Prag mente und die geiſtigen Kräfte. Die Völker erkennen, daß die ſemitiſch⸗ariſch⸗negroide Miſch⸗ vaſſe des internationalen Judentums als ewi⸗ zehnten ihre endgültige geſamteuro⸗ päfſche Löſung finden. Deutſchland wird unterdes diejenigen Wege beſchreiten, die es im Intereſſe ſeines ſozialen Hunger und Autruhr in Rußland ges Zerſetzungselemnet der eigenen ne zioniſtiſchen Welttongreß, in dem gulnur wirzen muiß. Sie erlennen weiter, daß Lebens, im Intereſſe der Kultur und des Be⸗„ Politiſche dechtpennung g haue nar mar⸗ er den in Europa herrſchenden Antiſemitismus das jüdiſche Voll durch die materiell⸗geiſtige völkerungsnachwuchſes für notwendig hält. Mö⸗ Rieſenreich der ruſſiſchen Sowjets. Zwar war⸗ behandelt und darauf hinweiſt, daß Deutſch⸗ Grundhaltung ſeines Weſens oder beſſer geſagtf gen andere Völler die neue Zeit und tet und hofft die ganze Welt ſchon ſeit Jahren, hen usw land in dieſer Hinſicht keineswegs Unweſens zwangsläufig der Träger von ihren Geiſt verſtehen, mögen ſie ſo han⸗ ſeit Jahrzehnten auf den Augenblick, wo die 8 allein ſtehe. Wie ſtark der Antiſemitismus Verbrechen und Korruption iſt. Die deln, wie es der Kultur⸗ und Lebenswille der Macht der Gewaltigen aus dem Moskauer usführung!. Beiſpiel auch i Judenfrage wird und muß in einigen Jahr⸗Jariſchen Völler fordern muß! Kreml zuſammenbrechen ſoll, aber bisher ſchie⸗ 0 zum Beiſpiel auch in Rumänien ſei, habe nen die gewaltigen Produktionsgrundlagen in . 0 4. 3 ſich vor kurzem gezeigt, als auf Erſuchen der Induſtrie und Landwirtſchaft unerſchöpflich. vumäniſchen Regierung das jüwdiſche olympiſche—————————————————— a 33 ——i5§5ðs3—— R eeres von Blut und Elend bewahrte der ruſ⸗ 3 gen—5 a 1 un für den ei ar tei ta 1 9 3 3 ſiſche Bauer und Arbeiter immer ſeine aſiatiſche 32 ldie rumäniſchen Behoörden mim R ch Paſſivität und ließ alles über ſich ergehen. 4 die Sicherheit der jüdiſchen Beſucher 9 SY 9 Doch die Enttäuſchung der Maſſen über das nicht gewährleiſten konnten. Auch in Un⸗ die Usogp. rüſtet zu ihrem diesjährigen Reichsparteitag, der tradi⸗ Mißlingen des„ſozialiſtiſchen Aufbaues“ ſtieg O garn ſei der Antiſemitismus erlennbar, wenn] tionsgemäß alle zwei Jahre in Nürnberg ſtattfindet. 3 3 auch zunächſt noch in geringerem Umfange. Schwer waren die Kämpfe und groß die Opfer, welche unſere alten parteigenoſ-— tier dahinzuvegetieren, wurde offene Rebellion, Schließlich macht der Korreſpondent die inter⸗ ſen in den vergangenen Jahren auf ſich nehmen mußten.—— 5—55 er —— eſſante Feſtſtellung, daß um nun den verdienten Kämpfern den Beſuch dieſer größten politiſchen Der⸗ Eurohas die Ukraine, if heute der Mnnheherh, 3 anſtaltung im Reiche zu erm ögli chen, findet in der Zeit vom 18. bis 20. ds. wenn auch die Sowjetgewaltigen die Stockhol⸗ „ſelbſt in Oeſterreich, wo das augenblickliche m 5 7 s. im ganzen Gau Baden eine 5traßen⸗ und hausſammlung ſtatt. mer Meldung von offenem Aufruhr zu demen⸗ wir wenden uns an die Opferfreudigneit unſerer badiſchen Volksgenoſſen mit iuit We en rück 5 der dazu beizutragen, daß der Zammlung ein voller Erfolg beſchieden zum Widerſtand gegen das Militär und die die chriſtlich⸗ſoziale Preſſe doch bereits auf An⸗ wird. Vollzugsgewalt der Sowjetregierung überge⸗ lnrdt wendung des numerus clausus in juriſtiſchen G a n— tu— 1* n: gangen ſind. und ärztlichen Berufen gedrungen habe. gez.: Röhn, Stabsleiter. Die Urſachen liegen in den zunehmenden entist 8 Schwierigkeiten, die den Sowjets die Einbrin⸗ nsonne S Der Pariſer Korreſpondent des„Daily Tele⸗ 4 gung der Getreideernte in dieſen Gebieten .28330 graph“ befaßt ſich in ſeinem Bericht an ſein Hei⸗ An die Bevölkerung Hannheims! macht. Weite Gebiete der Ukraine ſind men⸗ 4 matblatt mit der Beſorgnis, die jetzt in Frank⸗ ſchenleer, die zurückgehliebenen wenigen Bauern Im Buftrag der Gauleitung Baden der Usdap. mird vom Freitag, den 18., ſind infolge der Unterernährung ſoweit ent⸗ kräftet, daß ſie der ſchweren Erntearbeit einfach lruck — —— reich aus Anlaß der nach Zehntauſenden zählen⸗ den jüdiſchen Flüchtlinge aus Deutſchland in der Oeffentlichleit belundet wird. Er erwähnt den bereits behannten energiſchen Pro⸗ te ſt, den die Handelskammern von Metz, Kolmar und Straßburg in Paris ge⸗ bis zum Sonntag, den 20. Guguſt 1955 einſchl., im Gau Baden eine Groſchen⸗ ſammlung zugunſten des Keichspartei tages veranſtaltet. Wir bitten die deutſchgeſinnte Bevölkerung Mannheims, unſere Bewegung nach ihrem Können zu unterſtützen. Für eine gerechte Derteilung des geſammelten Geldes wird die Gauleitung der nicht gewachſen ſind. Die nächtlichen Getreide⸗ diebſtähle nehmen zu trotz der aufgeſtellten Be⸗ wachungsbrigaden der kommuniſtiſchen Partei⸗ organiſation. Wenn der Hunger in den Einge⸗ weiden nagt, fürchtet der enteignete Bauer die Kugeln der Wachen nicht mehr! Da auf dem flachen Lande keine Arbeitskräfte in genügender 3 ugelassen. S gen dieſen unerwünſchten Zuſtrom ein⸗[ Usolip. Sorge tragen. ; 33 3 3(Zahl trotz aller Gewaltmaßnahmen zuſammen⸗ Arlstr. 4 gelegt haben. Die Durchführung der Sammlung liegt in den händen von SdGl., PO.- und USB0. zutreiben waren, holten die, Sowjels die Städ⸗ znheim unser Alljuda in Nöten! Der Kampf und Sieg des Nationalſozialismus in Deutſchland Aktualität getrieben. Alle Völler Europas be⸗ männern. Die Sammelbüchſen tragen eine Uummer, außerdem den Dienſtſtempel der Kreisleitung und die Unterſchrift des Kreiskaſſenwarts der Usdüp. Mannheim. gez.: Wilhelm hotz, Kreiskaſſenwart. ter aufs Land und mobiliſierten die Arbeiter und Angeſtellten aus den Betrieben, häufig un⸗ ter der Führung von Parteifunktionären, für onerstisg,.* amm e die Ermtearbeiten. * Im fuftrag der USdap. Gauleitung Baden um die Verpflegung dieſer ſtädtiſchen Ernte⸗ arbeiter war es jedoch ſehr ſchlecht beſtellt. Sie Kurs erricht im -Tanzstil de, 1 2, 3 in A 2, 3 weich werden, Gewürzeſſig. pikanten Ge⸗ nicht gekocht ſinnen ſich heute auf ihre eigenen raſſiſchen Urwerte, beſinnen ſich darauf, daß das We ſen⸗ hafte der eigenen Raſſe beſtim⸗ mend iſt für die ſeeliſchen Ele⸗ Wane eeeee——— Der Führer biwakiert bei ſeiner SA Nürnberg, 18. Auguſt. Im Rahmen einer Kundgebung der Betriebszelle des Stadt⸗ gartenamtes machte der Führer der national⸗ ſozialiſtiſchen Stadtratsfraktion, Stadtrat Fink, davon Mitteilung, daß der Führer dem Nürn⸗ berger Oberbürgermeiſter Liebel mitgeteilt habe, daß er nicht beabſichtige, bei ſeinem Aufenthalt zum Reichsparteitag in Nürnberg auf der Burg oder in einem Nürnberger Hotel zu wohnen, leihung von Ehrenbürgerrechten nur noch in ganz außergewöhnlichen Fällen ſtellen dürfen. Gewalliger Rückgang der Konkurſe Berlin, 18. Auguſt.(Eig. Meldung.) Als ein erfreuliches Zeichen der Entſpannung der wirtſchaftlichen Lage und der Stärkung des wirtſchaftlichen Vertrauens muß der ſtarke Rück⸗ fg., Gurlen⸗ gang der eröffneten Konkurſe und Vergleichs⸗ latz, H 1, 16. ſondern Quartier in den Biwaks verfahren im erſten Halbjahr 1933 angeſehen umummummmnn ſeiner S A beziehen werde. werden. Nach den vorläufigen ſtatiſtiſchen Zu⸗ ſammenſtellungen hat gegenüber dem gleichen N 4 3 Zeitraum des vergangenen Jahres die Zahl der Kauf! Einſchränkung von Ehrenbürger⸗ Konkurſe um 43,4 Prozent und die der Ver⸗ 3 gleichsverfahren um 76,6 Prozent abgenommen. 225.— verleihungen Neben dem geringeren Umfang der Geſchäfts⸗ 1305—— Berlin, 17, Auguſt.(Eig. Meldung.) Der tätigkeit im Depreſſionsjahr 1932, wo die Gläu⸗ Stellvertreter des Führers der NSDAp, Heß, biger einen Zuſammenbruch ihrer Schuldner Mlæ. 60 5 3 2 wegen der ſchlechten Verwertbarkeit der noch Mk. 50. 35 95.— Scheide 7, 9. Oberleutnant Brückner ſchwer verletzt Oberleutnant Brückner, der perſönliche Adjutant des Reichskanzlers, der auf einer Fahrt nach Reit im Winkel bei Berchtesgaden verunglückte und ſchwere Verletzungen erlitt. hat folgende Verfügung erlaſſen: Um eine Entwertung des Begriffes der Ehrenbürgerſchaft zu verhindern, wird verfügt, daß künftighin nationalſozialiſti⸗ ſche Gemeindevertretungen Antrag auf Ver⸗ ſvorhandenen Maſſe vermieden, iſt der Rück⸗ gang der eröffneten und der mangels Maſſe abgelehnten Konkurſe dadurch zu erklären, daß unter den Maßnahmen der nationalſozialiſti⸗ ſchen Regierung die Wirtſchaft allgemein auf⸗ atmet und vertrauensvoll in die Zukunft ſieht. hatten in den meiſten Fällen nur eine Tages⸗ ration Brot auf den Weg mitbekommen und an Ort und Stelle war für die Verpflegung nur ſehr mangelhaft vorgeſorgt worden. So mußten ſie das Schickſal der ukrainiſchen Landbevöllke⸗ Regierungsrat Wilfrid Bade, der Leiter des neuerrichteten Referats„Aus⸗ landspreſſe“ im Reichsminiſterium für Volks⸗ aufklärung und Propaganda. ——————————— 5——— ————————— ————— „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 18. Auguſt 12⁰ Jahvgang 3. Nr. 208. Seite 2 rung bald teilen. Eine Suppe aus irgend einem Gemüſekraut oder auch aus Unkraut war die ganze Ernährung am Tage und die ſtädti⸗ ſchen Arbeiter waren bald ebenſo entkräftet wie die ausgemergelten Bauern. Die Verzweiflungs⸗ ſtimmung der Bauern übertrug ſich auf die bis⸗ 1 zuverläſſigen Parteianhänger aus den Städ⸗ en. Sie mußten es miterleben, daß wegen eines geſtohlenen Kohlkopfes der hungernde Bauer zum Tode verurteilt und hingerichtet wurde, ohne daß ein Hahn danach krähte. Sie konnten ſich mit eigenen Augen davon überzeugen, daß die Kinder in den Dörfern ſich mit angeſchwollenen Beinen herumſchleppten, den ſicheren Anzeichen des nahenden Hungertodes. Soll man ſich da noch wundern, daß ſich Bauern und Arbeiter zuſammenrotten und gegen die bewaffnete Macht vorgehen? Das Geſpenſt der Hungerkataſtrophe zieht wieder einmal über die ruſſiſchen Steppen und Städte. Vielleicht in ihren Ausmaßen noch ge⸗ waltiger als die Ereigniſſe des Hungerjahres 1921/½2, in dem rund fünf Millionen Menſchen Hungers ſtarben. Der jahrelang geübte paſſive Widerſtand des Kollektivbauern gegen das Sy⸗ ſtem trägt ſchlimme Früchte. Es iſt bezeichnend, daß die Sowjetregierung für ein Gebiet von einigen Millionen Hektar— das Jäten in einer beſonderen Verordnung befehlen und für Zu⸗ widerhandlungen die ſchwerſten Strafen an⸗ drohen muß.* Dazu kommt die immer mehr zunehmende Auflockerung des Reſpekts vor der Parteibüro⸗ kratie. Die kleinen Funktionäre beginnen die Maßnahmen der Gewaltigen aus dem Kreml zu ſabotieren. So ſollte im Donezkohlenbecken eine umfangreiche Säuberung der Parteiorganiſation vorgenommen werden. Auf dem Schacht„Per⸗ womajka“ berief der Schriftführer der Partei⸗ zelle im Einvernehmen mit dem Vorſitzenden des Betriebsrates eine Geheimkonferenz, auf der beſchloſſen wurde, bei der Vernehmung ſich gegenſeitig zu decken und alle Verantwortung auf den Schachtleiter abzuwälzen. Nur durch Zufall kam das Komplott ans Tageslicht, nach⸗ dem der Schachtleiter bereits abgeſetzt war Das iſt nur ein Einzelfall, über den das Ze lrai⸗ organ der Partei, die„Prawda“ ſelbſt be:chtete. Das Verbot an die ausländiſchen Journa⸗ liſten, das Weichbild Moszaus zu verlaſſen, läßt auf die Ausmaße der Kataſtrophenſtim⸗ mung ſchließen. Ob die Sowjets die heran⸗ ziehenden Gefahren mit ihrer Militärdiktatur meiſtern können, werden die Ereigniſſe lehren. Es ſcheint, daß ſich der Umſchwung vollzieht über allen Terror hinweg. Wich. Zum Schulden⸗ und Jinsproblem Eine Richtigſtellung Berlin, 17. Aug. Das Reichswirtſchafts⸗ miniſterium teilt mit: In mehreren Tageszei⸗ tungen iſt geſtern und heute eine Notiz über das Schulden⸗ und Zinsproblem erſchienen, in der es heißt, daß ſeitens der Reichsregierung geſetz⸗ liche Mafmnahmen über einen allgemeinen Schuldenerlaß oder einen Nachlaß von Zinſen nicht zu erwarten ſeien. Es beſteht Veranlaſ⸗ ſung, darauf hinzuweiſen, daß dieſe Verlaut⸗ barung einen beſonders gelagerten Fall betrifft und ſich nur auf bereits fällig gemordene Zins⸗ und Kapitalverpflichtungen beziehen ſollte. Frei⸗ willige Vereinbarungen, die zwiſchen Schuld⸗ nern und Gläubigern ſtattgefunden haben oder beabſichtigt ſind, werden von der Notiz in keiner Weiſe berührt. Es iſt weiterhin feſtzuſtellen, duß ſich die Reichsregierung der überragenden Bedeutung des Zins⸗ und Schuldenproblems bewußt iſt und auch Veratungen darüber pflegt, um in Bälde eine allſeitig befriedigende Lö⸗ ſung zu bringen. Geſetz gegen den Zinswucher Geldſtrafe bis zu 100 000 RM. Berlin, 18. Aug.(Eig. Meld.) Im nächſten Reichsgeſetzblatt wird ein Geſetz veröffentlicht werden, das dem Reichskommiſſar für das Bankgewerbe das Recht einräumt, Ordnungs⸗ ſtrafen bis zu 100 000 RM. im Falle von Zu⸗ widerhandlungen gegen das Zinsablommen auszuſprechen. Weiter machen ſich die Unter⸗ nehmer von Bankinſtituten durch Verſtoß gegen das Zinsablommen auch kriminell ſtrafbar. Bei dem Zinsabkommen, das bisher als frei⸗ willige Vereinbarung im Bankgewerbe galt, hatten ſolche eindeutige Beſtimmungen, wie ſie das neue Reichsgeſetz enthält, gefehlt. Nach dem bisher geltenden Recht konnten Banken, die ge⸗ gen Zinsabkommen verſtießen, lediglich die Be⸗ fugnis, Depoſiten abzunehmen, entzogen wer⸗ den. Dieſe Maßnahme hat ſich jedoch in der Praxis als nicht wirkſam genug erwieſen, um Verſtößen entgegenzutreten. Wenn jetzt von ſei⸗ ten der Reichsregierung eingeſchritten wird, um die Zinsfragen geſetzmäßig zu regeln, wenn Verſtöße gegen das Zinsabkommen nunmehr als kriminelle Verbrechen beſtraft werden, ſo iſt dies ein neuer Beweis dafür, daß überall hin das nationalſozialiſtiſche Gedankengut in den komplizierten Körper der deutſchen Wirtſchaft eindringt, ohne eine Ausnahme zu machen. Wiener„Reichspoſt“ Das Problem Oeſterreich Landesinſpekteur Habicht über„Deſterreich und ſeine Selbſtändigkeit“ München, 17. Aug.(Eig. Meld.) Der Lan⸗J Handlanger jener macht und mit den Mitteln desinſpekteur der NSDAp. in Oeſterreich, Ha⸗ bicht, hielt am Mittwoch abend im Bayeriſchen Rundfunk eine Rede, in der er zunächſt ſeine Befriedigung darüber ausſprach, daß die letzte Rede im Auftrage der öſter⸗ reichiſchen Bundesregierung in Wien auf Schallplatten aufgenom⸗ men wurde. Die Nationalſozialiſten Oeſter⸗ reichs, weit davon entfernt, das als Drohung aufzufaſſen, wünſchten es deshalb, weil damit zum erſten Male vor dem Forum der Völker der Erde das Problem Oeſterreich in ſeiner wahren Geſtalt aufge⸗ zeigt würde, frei von allen Zwecklügen, Fälſchungen und Verdrehungen, weil aus dieſen Darſtellungen zu den Ohren der Welt zum erſten Male der wirkliche Wille, die wahre Meinung und Geſinnung des Volles in Oeſterreich ſpreche, und weil die Welt daraus erkennen müſſe, worum es in Wahr⸗ heit geht, nämlich darum, daß im Zeitalter des Selbſtbeſtimmungsrechts der Völker und unter den Augen eines Völkerbundes, der berufen wurde, den Frieden der Welt und die Freiheit und Unabhängigkeit gerade der kleinen Völker zu ſchützen und zu garan⸗ tieren, mitten im Herzen Europas ein Voll von hoher tauſendjähriger Kultur einen Verzweiflungskampf um ſeine Freiheit kämpft gerade gegen jene, die dieſe Frei⸗ heit eigentlich zu ſchützen hütten. Nach außen gegen die erdrückende Ueber⸗ macht jener Mitglieder des Völkerbundes, die ihn aus eigennützigen Gründen die Ausübung ſeines Selbſtbeſtimmungsrechtes verweigern, und nach innen gegen eine Regierung, die ſich aus Eigennutz und Schwäche zum der Gewalt eine Herrſchaft ſtabiliſiert, die längſt überwunden wäre, wenn die Stimme des Vol⸗ tes, wenn Verfaſſung, Recht und Ge⸗ ſetz ungehindert ſprechen könnten. So und nicht anders ſei das Problem Oeſterreich beſchaffen, das in Wahrheit gar kein Problem ſei, und ſehr einfach zu löſen wäre, wenn man ſich nur einmal dazu verſtehen wollte, die erhabenen Grundſätze des Völker⸗ bundes vom Papier in die Wirklichkeit zu über⸗ tragen, und dem alten Kulturvolk Oeſterreich das gleiche Recht zuzubilligen, das man dem letzten Negervolk im Innern Afrikas zu gewähren bereit ſei, nämlich das Recht, frei und ungehindert ſein Schickſal zu geſtalten. Mehr habe die national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung niemals verlangt, mit weniger würde ſie ſich auch nie⸗ mals zufrieden geben. Wer ihr an⸗ dere Abſichten unterſtelle— wie etwa jene, daß ſie die Selbſtändigkeit und Unabhängigkeit Oeſterreichs gegen den Willen ſeines Volkes und unter Bruch beſtehender Verträge aufgeben wolle— der ſpreche entweder aus Unkenntnis und möge ſich hiermit belehren laſſen, oder er ſage bewußt die Unwahrheit. Die Welt möge ſich darüber klar werden, daß die natio⸗ nalſozialiſtiſche Bewegung in Oeſterreich nichts anderes iſt als der aus der Tiefe des Volkes hervorbrechende Proteſt gegen die fortgeſetzte Vergewaltigung ſeiner Rechte und Freiheiten, als die ſelbſtverſtändliche Empörung einer Raſſe, die zu geſund iſt, um ſich widerſtandslos erdrücken zu laſſen, und die zu ſtolz und ehr⸗ liebend iſt, als daß ſie es ertrüge, vom Bettel⸗ brot aus fremder Hand zu leben. Anerhörte Lügenmanöver der öſterreichiſchen Preſſe Forkſehung der legilimiſtiſchen Volksverrakspolilih Berlin, 17. Auguſt.(Eigene Meldung.) Nachdem der franzöſiſch⸗engliſche Schritt in Ber⸗ lin für die Regierung Dollfuß nicht den Ge⸗ winn gebracht hatte, den ſie für ihren Kampf gegen den Nationalſozialismus in“ Oeſterreich erwartet hatte, trat das chriſtlich⸗ſoziale Regie⸗ rungsorgan, die„Reichspoſt“, am Montag mit ſenſationellaufgemachten Enthul⸗ lungen über eine„deutſche Verſchwö⸗ rung gegen Oeſterreich“ hervor. Der erhoffte Eindruck wurde lediglich in der eng⸗ liſchen Preſſe erzielt, die aber in ihren Kommen⸗ taren keineswegs die Auffaſſung der engliſchen Regierung wiedergab. Es iſt auf alle Fälle nicht gelungen, Mißtrauen gegen die loyale Haltung Deutſchlands zu ſäen und Schwierig⸗ leiten zwiſchen ihm und den anderen»uropä⸗ iſchen Großmächten hervorzurufen. Was den Inhalt der Extraausgabe der „Reichspoſt“ im einzelnen betrifft, ſo haben die in Vetracht kommenden Stellen, die durch die Veröffentlichungen belaſtet wer⸗ den ſollten, Erklärungen abgegeben, die das Material des offiziöſen Wiener Blattes ins rechte Licht rücken. Weder das deutſche Aus · wärtige Amt noch das Auffenpolitiſche Amt der NSDAP. noch die Landesleitung der NSDAP. für Oeſterreich haben die Rolle geſpielt, die man ihnen zuzuſchieben ſucht. Der entſcheidende Vorwurf einer Einmi⸗ ſchung reichsdeutſcher Stellen in die öſterreichiſche Politik, die in Europa neue Un⸗ ruhen ſchaffen ſollte, läßt ſich in keiner Weiſe aufrechterhalten. Imübrigen kſt es nicht gerade eine ſenſationelle Neuheit, daß ſich die gegenwärtige öſterreichiſche Regie⸗ rung in einen ſchweren Konflikt mit der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Bewegung in Oeſterreich hin⸗ einmanövriert hat, und daß in dieſem Konflikt von privater Seite die verſchiedenſten Vorſchläge und Anregungen insbeſondere auf wirtſchaft⸗ lichem Gebiet gemacht werden. Beſonders ver⸗ wirrend für die internationale Oeffentlichkeit war die Behauptung der„Reichspoſt“, daß in Bayern eine öſterreichiſche Legion zum Zwecke des Einfalles nach Oeſter⸗ reich gebildet werde. Hier ergaben ſich wie die Hintermänner dieſer publiziſtiſchen Ex⸗ tratour wiſſen mußten, beſonders bedenkliche Zuſammenhänge mit der Abrüſtungsfrage, deren gerechte Löſung durch derartige Verdächtigun⸗ gen gegenüber Deutſchland ſtark erſchwert wer⸗ den konnte. Auch hierüber iſt erfreulicherweiſe raſch und vollſtändig Klarheit geſchaffen wor⸗ den. Es iſt aber nach wie vor bedauerlich, daß man in Oeſterreich zu ſolchen Mitteln gegen einen ſtammver⸗ wandten Staat greifen zu müſſen glaubt. Die Tendenzmache der Wiener „Reichspoſt“ wird entlarvt! Eine Feſtſtellung der Wiener deukſchen Geſandlſchaft Wien, 17. Aug. Wie von der deutſchen Ge⸗ ſandtſchaft mitgeteilt wird, ſind diejenigen Stel⸗ len in den Veröffentlichungen der Extraausgabe der„Reichspoſt“ vom 14. Auguſt, die ſich auf die Geſandtſchaft beziehen, von ihr im Benehmen mit dem Bundeskanzleramt einer Prüfung un⸗ terzogen worden. Der Geſandte ſtellte dabei feſt, daß von den in der Extraausgabe der„Reichspoſt“ ab⸗ gedruckten angeblichen drei Briefen, die die ſem Blatt zu Vermutungen über die Be⸗ nutzung der Kurierpoſt der Geſandtſchaft Anlaß gegeben hätten, keiner dem Geſand⸗ ten bekannt geweſen ſei, und daß er und die Mitglieder der Geſandtſchaft davon erſt durch die vorbezeichnete Veröffentlichung Kenntnis erlangt haben. Erhlärung des Außſenpolikiſchen Amles der NSDApP Berlin, 17. Aug. Das Außenpolitiſche Amt der NRSDaAP teilt mit: Die von uns erwähnten„Enthüllun⸗ gen“ der nunmehr im Original vorliegenden geben angebliche Briefe über die deutſch⸗öſterreichiſche Politik und wirtſchaftspolitiſche Betrachungen wieder⸗ Wir können nochmals feſtſtellen, daß dieſe Briefe nicht aus dem außenpolitiſchen Amt der NS DAp ſtammen. Bis zur Klärung der unſeren Par⸗ teigenoſſen Erwin Schneider und Hans v. Dietz zugeſchriebenen Privatbriefe ſind die beiden Parteigenoſſen vom Außenpolitiſchen Amt der NSDaAp beurlaubt worden. Die Verfolgung durch Dollfuß Wien, 17. Aug. Das Heimatſchutz„Abend⸗ blatt“ bucht die neuen Verfolgungsmaßnahmen der Regierung gegen geweſene Mitglieder der NSDaAp, die Aberkennung der Staatsbürger⸗ ſchaft und die Beſchlagnahme des Vermögens als die Erfüllung der Forderungen des Heimat⸗ ſchutzes. Für den Verluſt der Staatsbürger⸗ ſchaft kämen rund 7000 Perſonen in Frage. Heimwehren?“ München, 17. Aug. Der„Vülliſche Beobach⸗ ter“(ſüddeutſche Ausgabe) bringt ſoeben an erſter Stelle eine Meldung:„Vor einer offenen Revolte der Heimwehren?“. Darin heißt es u..: In Wien ſind außerordentlich ſchlimme Nachrichten über die Stimmung in Tirol ein ⸗ getroffen. Zunächſt wirkt ſich in der Bevöl⸗ lerung das völlige Fiasko des Fremdenverkehrs aus. Die Erbitterung unter den Tirolern iſt ſo groß, daß man die Stimmung heute ſchon als geradezu revolutionär bezeichnen muß Darüber würde man ſich in Wien noch hinwegſetzen, wenn es nicht auch in den Heimwehren bedenk⸗ lich gärte. Die Leute haben dort anſtrengenden Grenzdienſt, weil in den Amtsſtuben der Tiroler Landesregierung das Geſpenſt eines Einfalles der SA nach wie vor mächtig herumſpukt, wes ⸗ halb der größte Teil der Heimwehren an der bayeriſchen Grenze zuſammengezogen wurde. Nun bekommen jedoch die Heimwehrmänner im allgemeinen nur drei Schilling 50 Groſchen pro Tag, wovon ſie ſich auch noch beköſtigen ſollen. In dem Heimwehrprogramm heiſtt es bekannt⸗ lch, vaß die politiſchen Parteien abgeſchafft werden ſollten, und daß in der ſtaatlichen Ver⸗ waltung abſolute Reinlichkeit durchgeführt wer⸗ den müßte. Davon wollen natürlich die korrup⸗ ten Chriſtlich⸗Sozialen und Landbündler nichts wiſſen und die Marxiſten noch weniger. Man kann ſich alſo unſchwer die Stimmung bei dem einzelnen Heimwehrmann vorſtellen, der für einen Hungerſold ſchlecht bekleidet und ſchlecht beſchuht ſeinen Dienſt machen ſoll, wogegen die herrſchende Bonzokratie ſich an der Futterkrippe unentwegt feſthält. Wenn daher bis zum Herbſt das Heimwehr⸗ programm nicht durchgeführt wird, ſo erwartet man in Kreiſen, die tiefen Einblick in die Ver⸗ hältniſſe haben, eine offene Revolte in den Heimwehren. Bemerkt wird auch, daß Fürſt Starhemberg von der Bildfläche verſchwunden zu ſein ſcheint, es heißt, daß er halskrank ſei, oder hat man ihn laltgeſtellt, weil er in letzter Zeit immer ent ⸗ ſchiedener daraufhinſtrebte, Reichsverweſer für Oeſterreich zu werden? Dies würden ſich die Parteien nicht gefallen laſſen, um ſo weniger, als auch ſie den Starhemberger in ſeiner per⸗ ſönlichen Lächerlichkeit erkannt haben. Ungarn bedankk ſich für Dollfuß Pakrioken! Frankreichs Beſtreben geht bekanntlich dahin, auf dem Umwege über Oeſterreich ſich auch dem jungen ungariſchen Nationalſtaat zu nähern und eventuell durch ein franzöſiſch⸗öſterreichiſch⸗ ungariſches Bündnis im Südoſten einen Keil gegen das neue Deutſchland vorzutreiben. Der Führer der ſogenannten Kaiſertreuen Volks⸗ partei, die zu 80 Prozent aus Juden beſtehen ſoll, Oberſt Wolff, hatte ſich dieſer Tage, wie aus Wien gemeldet wird, zu einer Legitimiſten⸗ Zuſammenkunft nach Ungarn begeben. Mitten auf der Fahrt wurde jedoch ſein Dampfer bei Komorn von ungariſchen Kriminalbeamten an⸗ gehalten. Man nahm ihm den Paß ab mit der Begründung, daß der ungariſchen Regierung ſein Aufenthalt in Ungarn unerwünſcht ſei. Ungarn hat alſo kurz und energiſch abge⸗ winkt, und mit den Diplomatenränken des Millimetternichs iſt es wieder nichts. Wir erwarlen Ankworkl „Hat Brüning in Rom vor Hitler gewarnt?“ Wir erwarten Antwort! Berlin, 17. Aug. Der„Völkiſche Beobach⸗ ter“ veröffentlicht aus einer holländiſchen Zei⸗ tung Enthüllungen über eine Warnung Brü⸗ nings beim Vatikan vor Hitler während der Konkordatsverhandlungen. Danach ſchreibt die holländiſche katholiſche Zeitung„Endhovenſche Courant“: „De Tijd“(das angeſehenſte konſervativ⸗ka⸗ tholiſche Blatt Hollands) befaßt ſich in einer Privattorreſpondenz mit der Rolle Dr. Brü⸗ nings bei den Verhandlungen über das deutſche Konkordat. Der ehemalige Reichskanzler ſoll den Vatikan in einem Schreiben gewarnt ha⸗ ben, die nötige Vorſicht walten zu laſſen. Dr. Brüning habe deutlich auseinandergeſetzt, daß man ſich in Rom nie blenden laſſen möge durch große Verſprechungen, denn es wäre nicht das erſte Mal, daß ſie nicht eingehalten würden. Dieſes Schreiben ſei nicht auf dem gewöhnlichen Wege nach Rom geſandt, ſondern durch einen perſönlichen Kurier in die Schweiz gebracht und von dort eingeſchrieben nach Rom weiterbeför⸗ dert worden. Als nun im Verlaufe der Ver⸗ handlungen mit dem Vatikan Vizekanzler von Papen auf die großen Vorteile hinwies, die Hitler der katholiſchen Kirche angeboten hat, habe ein Mitglied der Kurie eine auf Brü⸗ nings Brief bezügliche Bemerkung fallen laſſen. Wir erwarten, daß Dr. Brüning auf dieſe Ent⸗ hüllungen antwortet. Der Zug ins Kloſter Auf einmal hat alles, was nicht ganz ſauber in den Augen des Volkes daſteht, eine fürch⸗ terliche Sehnſucht nach dem Kloſter. Nachdem Herr Braun aber zu ſeinem Leidweſen ſtatt ins Kloſter ins Konzentrationslager mußte, geht nun Herr Brüning auchins Kloſter. Der frühere württembergiſche Mini⸗ ſterpräſident Dr. Bolz iſt ſchon ſeit eini⸗ ger Zeit dort. Vor uns waren ſie ſicher, denn wir tun ſol⸗ chen Leuten nichts. Aber es ſcheint, daß ſie ſich vor dem eigenen Volke ſchämen und verbergen müſſen. Sie haben wahrlich Grund da zul Ber Oberre ting Mater zu ſtel politiſe hat in würdig eben fader iſt, bis Zu die rechn geber weni ſchaft eben nente theor unau ten gegei Es feh aber in tärer d einer das gram kampfe⸗ Waffen in die wurde Hypoth ſammer bedarf granter Orga ins Lel fentlich zum N Völkerb und ſe viel gef feiert gand ihre w ſchwere ſönlichk ſtändige gezogen geſchaff demnäc eine Ar die Rei Der 4 keiten Mögl e Alle, d gelegen ſein, d grundſe tagsver kann, u handen Kön zeiſtelle amten 18. So 14. d. 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Dr. tzt, daß e durch cht das vürden. jnlichen h einen icht und erbeför⸗ er Ver⸗ ler von ſes, die en hat, f Brü⸗ laſſen. ſe Ent⸗ ſauber fürch⸗ oſter. idweſen ager ch ins »Mini⸗ eini⸗ un ſol⸗ ſie ſich in und rund * Jahrgang 3. Nr. 208. Seite 3 „SHakenkreuzbannern Die Welthetze im Reichstagsbrand⸗Prozeß Die Inikialive des Oberreichs· anwalls Berlin, 17. Aug. Zu dem Erſuchen des Oberreichsanwaltes an Rechtsanwalt Bran⸗ ting und Romain Rolland, ihm ihr Material vom Reichstagsbrand zur Verfügung zu ſtellen, ſchreibt die deutſche diplomatiſche politiſche Korreſpondenz: ſofort nach dem Brand hat in gewiſſen ausländiſchen Kreiſen eine merk⸗ würdige Agitation eingeſetzt, die, obwohl ſie ebenſo perfid in ihren Motiven wie fadenſcheiniginihren Argumenten iſt, bis auf den heutigen Tag anhält. Zu den kommuniſtiſchen Dunkelmännern, die ſich in der Energie ihrer Gegner ver⸗ rechnet hatten und die Partie verloren ⸗ geben mußten, geſellten ſich die anderen, weniger aktiviſtiſchen, aber ebenſo geſell⸗ ſchaftsfeindlich geſinnten Marxiſten, die ebenſo wie die meiſten doch gerade promi⸗ nenten jüdiſchen Emigranten trotz aller theoretiſchen Einwände und Vorbehalte ein⸗ unausrottbare Sympathie für den militan⸗ ten Kommunismus hegen und ſich mit ihm gegenüber dem neuen Deutſchland ſolida⸗ riſch fühlen. Es fehlte auch nicht an perſönlich anſtändigen, aber in einer unwirklichen Atmoſphäre humani⸗ tärer Ideologien befangenen Menſchen, die aus einer gewiſſen inneren Vorliebe für das kommuniſtiſche Zukunftspro⸗ gramm in die Arena des politiſchen Tages⸗ kampfes herabſtiegen und ſich die unſauberen Waffen ihrer vermeintlichen Geſinnungsfreunde in die Hand drücken ließen. Dieſe Propaganda wurde trotz der handgreiflichen Brüchigkeit ihrer Hypotheſen ſyſtematiſch weitergeführt, um zu⸗ ſammen mit der Greuelhetze den Nachrichten⸗ bedarf der marxiſtiſchen Blätter und der Emi⸗ grantenpreſſe zu beſtreiten. Ja, ein eigenes Organ, der„Reichstagsbrand“, wurde ins Leben gerufen, um die internationale Oef⸗ fentlichkeit„auf dem Laufenden“ oder vielmehr zum Narren zu halten, wobei leider das einer Völkerbundsregierung unterſtellte Saargebiet und ſeine deutſchen Bewohner ſich beſonders viel gefallen laſſen müſſen. Dort und anderswo feiert die zügelloſeſte Hetzpropa⸗ ganda um den Reichstagsbrand noch täglich ihre widerlichen Orgien, und es wird immer ſchwerer, an die Aufrichtigkeit derjenigen Per⸗ ſönlichkeiten zu glauben, die ſich als„ſachver⸗ ſtändige Mitglieder“ eines gerichtsähnlich auf⸗ gezogenen„Unterſuchungsausſchuſſes“ mit ſelbſt geſchaffenen Befugniſſen mißbrauchen laſſen und demnächſt im Haag unter ungeklärten Vorzeichen eine Art Parallele zum Leipziger Prozeß gegen die Reichstagsbrandſtifter inſzenieren wollen. Der Oberreichsanwalt hat dieſen Perſönlich⸗ keiten, ſoweit ſie guten Glaubens ſind, die Möglichkeit zu einer Selbſtprüfung und zu einer klaren Entſcheidung gegeben. Alle, die ſich im Auslande aktiv für die An⸗ gelegenheit intereſſieren, müſſen ſich bewußt ſein, daß nach allgemein anerkannten Rechts⸗ grundſätzen der Gerichtsſtand für das Reichs⸗ tagsverbrechen nur in Deutſchland liegen kann, und daß deshalb nur dort die etwa vor⸗ handenen, der deutſchen Unterſuchungsbehörde noch unbekannten Unterlagen für die Beurtei⸗ lung der Schuldfrage vorgebracht werden kön⸗ nen. Die deutſche Juſtiz hat durch den Oberreichs⸗ anwalt vor aller Welt feſtſtellen laſſen, daß ihr nur daran liegt, die Wahrheit inihrem vollen Umfange zu ermitteln. Wenn man außerhalb Deutſchlands Material zu be⸗ ſitzen glaubt, das dieſem Zwecke dienen kann, ſo iſt es jetzt an der Zeit, damit hervorzutreten. Verbok der Viviſekkion in Preußen Göring macht den Anfang München, 17. Auguſt. Wie die Reichspreſſe⸗ ſtelle der NSDAP. mitteilt, wird durch einen Erlaß des preußiſchen Miniſter⸗ präſidenten Göring vom heutigen Tage ab die Viviſektion an Tieren aller Art für das geſamte preußiſche Staatsgebiet verboten. Der Miniſterpräſident hat die zuſtändigen Mini⸗ ſterien beauftragt, ihm unverzüglich ein ſolches Geſetz, nach welchem die Viviſektion mit hohen Strafen belegt wird, vorzulegen. Bis zum Er⸗ laß dieſes Geſetzes werden Perſonen, die trotz des Verbotes, die Viviſektion von Tieren aller Art veranlaſſen, durchführen oder ſich daran be⸗ teiligen, ins Konzentrationslager ab⸗ geführt. Folgen der jüdiſchen Deutſchenhetze Viehiſcher Mordverſuch eines Juden Wir entnehmen dem„VB.“: Wie weit die viehiſche Roheit des jüdiſchen Untermenſchentums geht, beweiſt wieder einmal ein Fall, der ſich Sonntagabend im Londo⸗ ner Hydepark zugetragen hat. Ohne ein Wort zu ſagen, ſtürzte ſich der 23jährige jüdiſche Student Barney Bloomſtein auf eine ihm völlig un⸗ bekannte, etwa 35jährige Frau undſtieß ihr ein Meſſer in den Unterleib Ein zufällig des Weges kommender Soldat der Londoner Gardegrenadiere überwältigte den Juden, und andere Paſſanten nahmen ſich der verwundeten Frau an. Als die Polizei hinzu⸗ kam, erklärte der Jude frech, er habe die Frau für eine Deutſche gehal⸗ ten. Tatſächlich iſt das Opfer eine Englän⸗ derin. Der viehiſche Racheakt und der Judenhaß gegen Deutſche, ſelbſt gegen deutſche Frauen, erregt überall großes Aufſehen. Man weiß jetzt, wo die Greueltaten zu finden ſind. Leider hat Freiag, 18. Augun 158 Vorſitzender im Reichstagsbrandſtifter⸗Prozeß, Senatspräſident im Reichsgericht Dr. Bünger. die Polizei angeordnet, daß der in Unterſuch⸗ ungshaft befindliche Jude erſt auf ſeine geiſtige Zurechnungsfähigkeit unterſucht wird. Ganz Juda wird nun Zeit haben, eine Entlaſtungs⸗ offenſive für den„armen Irren“ vom Stapel zu laſſen. Nürnberg im Fieber Nürnberg, 18. Auguſt.(Eigene Meldung.) Die ganze altehrwürdige Stadt Nürnberg ſteht nunmehr im Zeichen des Reichsparteitages 1933 der NSDaApP. Die ganze Stadtverwaltung hat ſich auf dieſen Parteitag eingeſtellt; das Ar⸗ beitsamt kann dann und wann die Anfor⸗ derung nach Arbeitskräften gar nicht mehr be⸗ friedigen. Ueberall iſt man bemüht, der Stadt Nürnberg das ſeſtliche Gewand anzulegen, da⸗ mit ſie den Kämpfern der braunen Armee ſich würdig erweiſe. Nürnberg hat ſchon mehrere Reichsparteitage geſehen. Die alten Kämpfer der NSDaAP er⸗ zählen noch heute von dem Reichsparteitag am 2. September 1923, als an Adolf Hitler an der gleichen Stelle, an der er am 3. September d. Is. die Parade der braunen Soldaten abneh⸗ men wird, die erſten Sturmabteilungen vor⸗ beimarſchierten. Iograthanzun Fii „Schon wenn man aus⸗dem Bahnhofsgebäude tritt, bietet ſich ein buntes Bild: Fahnen, rot mit Hakenkreuz. Schwarz⸗weiß⸗rot und das Blauweiß der Bayern dazwiſchen. Uniſormen, das Braun der SA, das Schwarz der SS und erſtmalig das Feldgrau des Stahlhelms. Jede Truppe hat bereits ein Vorkommando nach Nürnberg entſandt. Dieſes Mal iſt für die Auſſtellung der SA eine Parade⸗Aufſtellung vorgeſehen. Gegenüber dem Bahnhof im Grand⸗Hotel hat die Aufmarſchleitung der SA und SS unter Obergruppenführer Polizeipräſident Schneid⸗ huber Quartier genommen. Hier wird eifrig gearbeitet. Denn es war nicht einfach, für die Aktionen gegen den Staatsfeind Waffenfunde bei Königsberg Königsberg, 17. Auguſt. Die Staatspoli⸗ zeiſtelle Königsberg in Gemeinſchaft mit Be⸗ amten der Landespolizeiinſpektion Oſt und der 18. SS⸗Standarte unternahmen am 13. und 14. d. Mts. eine großangelegte Aktion im Kreiſe Labiau(Moosbruch), wo ſich ſtaats⸗ feindliche kommuniſtiſche Tätigkeit bemerkbar gemacht hatte. Sieben Ortſchaften des Kreiſes wurden einer eingehenden und gründlichen Durchſuchung unterzogen. In Labiau ſelbſt wurden einige verdächtige Häuſerviertel gründ⸗ lich geprüft. Schußwaffen, Munition, Spreng⸗ ſtoff, Hieb⸗ und Stichwaffen, Flugblätter uſw. wurden in erheblichen Mengen vorgefunden und beſchlagnahmt. Vier Perſonen, die der KPD als Fuktionäre angehörten und ſich auch heute noch im kommuniſtiſchen Sinne betätigt haben, wurden ſeſtgenommen. In Königsberg wurde in den Abendſtunden des 15. Auguſt von Be⸗ amten der Staatspolizei ein Häuſerblock im Stadtteil Ponarth durchſucht. Beſonderer Ausreiſevermerk für Auswanderer Hertin, 17. Aug.(Eig. Meldung.) Wenn Reichsangehörige ihren Wohnſitz nach dem Aus⸗ lande verlegen, iſt nach einem jetzt ergangenen Erlaß des preußiſchen Innenminiſters bei der Erteilung des Ausreiſeſichtvermerks eine be⸗ ſtimmte Grenzübergangsſtelle vorzuſchreiben und gleichzeitig das zuſtändige Grenzzollamt zu verſtändigen. Die Oſtland⸗Treuefahrk Reichswehr und Motor⸗SA. beteiligen ſich Berlin, 17. Aug.(Eig. Meld.) Wie der „Völkiſche Beoboc,er“ berichtet, werden zu der Oſtland⸗Treuefayrt auch die Kraftfahr⸗Abteilun⸗ gen der Reichswehr und die Gruppenſtaffeln der Motor⸗SA. je eine Sendbotenmannſchaft mel⸗ den. Die Mannſchaften werden auf dem See⸗ wege nach Königsberg bzw. dem Königsberger Hafen Pillau gebracht. Reichswehr und Motor⸗ SA. ſtellen allein etwa 100 bis 120 Fahr⸗ zeuge zur Oſtland⸗Treuefahrt. ungeheuren Maſſen der SͤäA und SS Quartiere ausfindig zu machen, die An⸗ und Aufmarſch⸗ pläne aufzuſtellen uſw. Der Vorbeimarſch vor dem Führer auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz ſoll in Zwölfer⸗Reihen erfolgen, was bei den engen Nürnberger Straßen nicht einfach durchzuführen iſt. Trotzdem wird der Vorbeimarſch viele Stun⸗ den dauern. In der Frauentorſchule hat der Stab der Reichsorganiſationsleitung für den Parteitag unter dem Reichsinſpekteur Schmeer, .d.., Quartier genommen. Da ſind die un⸗ zähligen Fragen der An⸗ und Abtransporte der Teilnehmer, ihrer Unterbringung und Ver⸗ pflegung zu löſen. Allein für über tauſend Preſſevertreter muß geſorgt werden. Der Städti⸗ ſche Schlachthof Nürnberg hat es übernommen, die Fleiſchverſorgung für die Tage des Partei⸗ tages reſtlos ſicherzuſtellen. Alle Kaufleute haben ſich eingedeckk. Die Vorbereitungen zum Reichs⸗ parkeilag Die Quartierkommandos der 32 Gauleitungen eingetroffen Nürnberg, 17. Aug. Die Organiſations⸗ leitung des Reichsparteitages meldet laut NS: Am Mittwoch, 16. Auguſt, trafen die Quar⸗ tierkommandos der 32 Gauleitungen in Nürn⸗ berg ein und wurden von dem Reichsinſpekteur Schmeer in ihre Arbeit eingeführt. Sie haben die ihnen überwieſenen Quartiere ſofort über⸗ nommen und werden dafür Sorge tragen, daß dieſe bis zum Eintreffen der Teilnehmer ſowohl in organiſatoriſcher wie auch in ſanitärer Hin⸗ ſicht in ordnungsmäßigen Zuſtand geſetzt wer⸗ den. Ferner ſind ſie beauftragt, die letzten Vor⸗ bereitungen für die Maſſenverpflegung der Parteigenoſſenſchaft zu treffen. Die Ausgabe der offiziellen Parteitagabzeichen erfolgt nach Ankunft in Nürnberg. Die Karten für das Feuerwerk, welches am Samstag, 2. Septem⸗ ber, abgebrannt wird und welches in bezug * SA marſchiert durchs Brandenburger Tor Als Schlußſzene des Horſt⸗Weſſel⸗Films wurde der hiſtoriſche Fackelzug der SA durchs Bran⸗ denburger Tor vom 30. Januar von 5000 SA⸗Männern wiederholt und mit einem großen Auſwand techniſcher Hilfsmittel gefilmt. auf Ausgeſtaltung und Größe das gewaltigſte ſein wird, das je in der Welt gezeigt wurde, ſind ebenfalls zur Verteilung gekommen. Der Beſitz der Karten für das Feuerwerk gibt nicht nur der Bevölkerung Nürnbergs, ſondern auch den Volksgenoſſen der weiteſten Umgebung Ge⸗ legenheit, an dieſem Abend nach Nürnberg zu kommen. Nur parkeiamkliche Berichle über die Vorbereilungen des Parkeikags Berlin, 17. Auguſt. Die Reichspreſſeſtelle der NSDaApP gibt bekannt: In einzelnen Blät⸗ tern finden ſich Berichte über die Durchführung des Nürnberger Reichsparteitages der VSdDa⸗ AP, die nicht von der Reichspreſſeſtelle der NSDaApP herausgegeben ſind, und die daher keinen parteiamtlichen Charakter haben. Es wird darauf hingewieſen, daß nur die Reichs⸗ preſſeſtelle der NSDAp bzw. die nationalſozia⸗ liſtiſche Parteikorreſpondenz zur Herausgabe parteiamtlicher Berichte über die Vorbereitun⸗ gen zum Nürnberger Reichsparteitag befugt ſind. 60 000 Saar⸗Deukſche hören den Führer bei der Niederwald⸗ Kundgebung Saarbrücken, 17. Aug. Die große ſaar⸗ deutſche Kundgebung am Nieder⸗ walddenkmal am 27. Auguſt dürfte ein Ereignis von überwältigender Wucht werden. Zur Beförderung durch die von der Direktion der Saarbahnen geplanten Sonderzüge haben ſich rund 60000 Teilnehmer aus dem Saar⸗ gebiet gemeldet. Dazu kommt, daß zahlloſe Autobusfahrten geplant ſind und zweifellos auch durchgeführt werden, ganz ungerechnet diejenigen Teilnehmer, die in Privatwagen nach Rüdesheim eilen.— Die Eiſenbahn ge⸗ denkt die 60 000 gemeldeten Teilneh⸗ mer in 56 Sonderzügen zu befördern. Die franzöſiſche Bergwerksverwaltung hat ihren Beamten und Arbeitern bereits jetzt mit⸗ geteilt, daß eine Teilnahme an der Niederwald⸗ kundgebung die Entlaſſung der Betreffen⸗ den zur Folge haben würde. AurRlur An alle deutschen Volksgenossen ergeht hierdurch der Aufruf, sich am 27. August an der großen Sadàr-Kundgebung am Nie derwald-Denkmal zs heteiligen. Ein Sonderdoampfer der Köln-Dissel- dorfer bringt die Teilnehmer am 27. August morgens.50 nach Rüdes- heim. Ankunft 11 Uhr morgens, Rüek⸗ fahrt 16.50 Uhr, Ankunft 23.50 nachts. Fcihrpreis Hin- und Röückfahrt nur .50 RM., für Kinder.25 RM. Fcœhrkerten erhältlich: photo Schmicii propegendaleiter des Scdcr-Vereins, M 2, 10; Vereinswirt Baltes, Rhein- hüuserstroſße 101 Verkehrs-Verein N 2. „Deutsch die Sccir immercdur“ Es ladet herzlichst ein Scicir· Verein Mennheim · Iudwigsheifen. Hahrgang 3. Rr. 208. Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 18. Auguſt 1988 Abſturzunglück in den Dolomiken Innsbruck, 17. Auguſt. Im Puſtertal in den Sextener Dolomiten wurde, wie aus Ihni⸗ chen gemeldet wird, eine Bergſteigerpartie von einem ſchweren Bergunglück betroffen. Während am 10. Auguſt die drei verſtiegenen Wiener Touriſten nach dreitägigem Biwack, wenn auch völlig erſchöpft, ſo doch unverſehrt aus der Weſtwand der Schuſterſpitze abgeholt werden konnten, wurde der Nürnberger Touriſt Paul Franz, der mit dem Nürn⸗ berger Lothar Wiener den Einſerkogel be⸗ ſteigen wollte, ſchwer verletzt. Die beiden Berg⸗ ſteiger wollten eine der ſchwierigſten Kletter⸗ touren der Dolomiten, die über die Nordwand des Einſerkogel, auf der ſogenannten Steger⸗ route ausführen, die die fünfte Begehung dieſer Route geweſen wäre. Nach einem Drittel des Anſtieges erreichte Paul Franz rund 20 Meter oberhalb des Sicherungsplatzes eine äußerſt ſchwierige Stelle, als Steinſchlag einſetzte und ein Stein Franz am Kopf ſtreifte und den rech⸗ ten Arm mit voller Wucht traf und brach. Franz ſtürzte ab, der Haten brach aus und Franz konnte von ſeinem Gefährten erſt in 40 Meter Tiefe zum Halten gebracht werden, wo er am Seil in der Luft hing, bis ihn Wiener zu einem ſchmalen Band abſeilen konnte. Franz erlitt am Kopf und an mehreren Körperſtellen Ver⸗ letzungen und hat zudem beide Arme gebrochen. Die Verletzungen ſind glücklicherweiſe nicht lebensgefährlich. Die beiden Touriſten, denen am gleichen Tage nicht mehr Hilfe gebracht wer⸗ den konnte, mußten Haken ſchlagen, um ſich über Nacht am Felſen anbinden zu können. Ein heftiges Gewitter brachte Hagelſchlag, Regen und ſtarken Froſt. Am folgenden Tage konnten die beiden Bergſteiger nach mührvollen Anſtrengungen durch erfahrene Bergführer ge⸗ rettet werden. Vom Blißz erſchlagen Merchingen(Amt Adelsheim), 17. Aug. Bei einem ſchweren Gewitter wurde der 33jäh⸗ rige Landwirt Richard Ullrich, als er bei der Ernte beſchäftigt war, durch einen Blitz⸗ ſtrahl getötet, während ſeine Schweſter vom gleichen Blitzſtrahl betäubt wurde. SA-Mann ködlich verunglückk Emmendingen, 15. Aug. Auf der Land⸗ ſtraße zwiſchen Hugſtetten und Buchheim fuhr der Reichsbahnarbeiter und SA⸗Mann Fritz Schulz das von Eichſtetten kommende Auto des Viehhändlers Iſidor Weil am hinteren Kot⸗ flügel an. Durch den Sturz erlitt er einen Schädelbruch, der ſeinen alsbaldigen Tod zur Folge hatte. Der Chauffeur des Autos verlor infolge des Zuſammenſtoßes die Herr⸗ ſchaft über das Steuer, rannte mit dem Wa⸗ gen gegen einen Telephonmaſt und fuhr ins Feld hinein. Der Chauffeur und die Inſaſſen blieben unverletzt. Der SaA⸗Mann Schulz, der erſt vor kurzem wieder Beſchäftigung bei der Reichsbahn erhalten hatte, wollte in Kürze heiraten. Aufklärung des Thüringer Mordes Arnſtadt(DThüringen), 17. Aug. Die Er⸗ mordung des Förſters Seber aus Neuſtadt am Rennſtieg, der, wie berichtet, mit mehreren Schußwunden tot aufgefunden wurde, iſt nunmehr aufgeklärt, Am Montag⸗ abend fand man den Mörder als Leiche auf. Es handelt ſich um den ſeit einigen Tagen vermißten Förſter Meyer vom Forſthaus Geiersthal im Kreiſe Saalfeld, der ſeit längerer Zeit mit Seber in Feindſchaft lebte und ſchließlich, als ſich die Verhältniſſe zuſpitzten, verſetzt werden mußte. Wegen dieſer Verſetzung hat Förſter Meyer aus Rache ſeinen Kollegen erſchoſſen. Der Mörder und Selbſtmörder war 46 Jahre alt und hinterläßt Frau und fünf Kinder, von denen vier noch ſchulpflichtig ſind. Polizeirazzia in Bieligheim Waffen und illegales Hetzmaterial beſchlagnahmt Karlsruhe, 17. Auguſt. Mit einem gro⸗ ßen Polizeiaufgebot wurden in Bietigheim zahlreiche Hausſuchungen vorgenommen. Es konnten Schußwaffen verſchiedener Art und illegale Hetzſchriften beſchlagnahmt werden. Hungersnok im Wolgagebiel Aus allem, was ſich zuſammentragen läßt, ergibt ſich der berechtigte Verdacht, daß zur Zeit im Wolgagebiet eine große Hungers⸗ notunter den Deutſchen herrſchen muß. Die Beſchränkung ausländiſcher Berichterſtatter aus Moskau beſtätigt nur die ſeit langem auf⸗ geſtellte Behauptung, daß auf dem Lande ſelbſt blutige Aufſtände gegen das Hen⸗ kerregiment der Bolſchewiſten auf⸗ flackern. Man kann mit Recht ſagen, Deutſchland habe ſich nicht um innerruſiſche Verhältniſſe zu küm⸗ mern, man kann uns aber auf der anderen Seite nicht das Recht abſprechen, ein w ach⸗ ſames Auge für einen geſchloſſe⸗ nen deutſchen Staat, wie es die Wolga⸗ republik iſt, zu haben. Wir müſſen die Vor⸗ gänge im Wolgagebiet wenigſtens einigermaßen zu verfolgen ſuchen, um gegebenenfalls die Welt⸗ öffentlichkeit auf Tatſachen aufmerkſam machen zu können. Und es ſcheint uns an der Zeit, daß die Weltpreſſe ihre bei Deutſchland erprobte Lungenſtärke wieder einm/ tätigt! Reichszuſchüſſe für znſtandſetzung landw. Wohn⸗ſund Betriebsgebände Die Preſſe⸗ und Propagandaſtelle der Badi⸗ ſchen Bauernkammer teilt uns mit: Von den vorgeſehenen für Gebäudeinſtandſetzungsarbeiten ſind nunmehr als erſte Rate 50 Millionen RM. bereitgeſtellt worden. Für die Vergebung der Mittel gelten im allgemeinen die früher ergangenen Richt⸗ linien. Auf einige wichtige Aenderungen gegen⸗ über den früheren Beſtimmungen ſei jedoch aufmerkſam gemacht. Danach kann ein Zuſchuß auch für die Inſtandſetzung von Neubauten Wirhe werden, d. h. auch für Wohn⸗ und irtſchaftsgebäude, die nach dem 1. Juli 1918 bezugsfertig geworden ſind. Die Arbeiten müſ⸗ ſen ſpäteſtens vor dem 1. September 1933 be⸗ gonnen und am 1. März 1934 vollendet ſein. Arbeiten, die in Schwarzarbeiten ausgeführt ſind, dürfen nicht berückſichtigt werden. Ein Reichszuſchuß wird nur gewährt, wenn die Koſten für das einzelne Grundſtück mindeſtens 100 RM. betragen. Der Reichszuſchuß beträgt ein Fünftel der Koſten. Als größere Inſtand⸗ ſetzungsarbeiten gelten Erneuerung der Dach⸗ rinnen und Abflußrohre, Umdecken des Daches, Anputz oder Anſtrich des Hauſes im Aeußern, Neuanſtrich des Treppenhauſes, völlige In⸗ ſtandſetzung einer leeren Wohnung. Erneuerung der Heiz⸗ und Beleuchtungsanlagen, Beſeiti⸗ gung von Hausſchwamm und ähnliche außer⸗ ordentliche, einen größeren Koſtenaufwand er⸗ fordernde Inſtandſetzungsarbeiten. Auch für Dunghofanlagen wird der Zuſchuß von einem Fünftel der Koſten gewährt. Als Wirtſchaftsgebäude landwirtſchaftlicher Betriebe gelien auch Wirtſchaftsgebäude von Gärtnereien mit Ausnahme der Landſchafts⸗ und Friedhofsgärtnereien, der Dekorationsgärt⸗ nereien, der Blumen⸗ und Kaugzſchlehlich ſo⸗ wie der Betriebe, die ſich ausſchließlich oder überwiegend mit dem Handel oder der te beſaffe Verwertung gärtneriſcher Erzeugniſſe efaſſen. Auf und Lang des Reichsminiſters für Ernäh⸗ rung und Landwirtſchaft hat nun der Reichs⸗ miniſter im Einvernehmen mit dem Reichs⸗ miniſter der Finanzen ſich damit einverſtanden erklärt, daß als Inſtandſetzung landwirtſchaft⸗ licher Wirtſchaftsgebäude auch die Inſtand⸗ ſetzung von Dunghofanlagen angeſehen wird. Wir machen unſere Bauern auf dieſe wichti⸗ gen Beſtimmungen aufmerkſam, derzufolge bei ordnungsmäßig und erfolgtem Umbau von Dunglegen Prozent der Koſten dann zugeſchoſſen werden, wenn dieſe Arbeiten ordnungsgemäß durch einen Handwerksmeiſter — alſo nicht in Schwarzarbeit— ausgeführt werden. Normalpläne und Beſchreibung für den Bau ſolcher vorſchriftsmäßigen Dunglegen können Heun Entrichtung von 50 Pfennig bei dem auamt der Bad. Bauernkammer, Karlsruhe, Stefanienſtraße 43, angefordert werden, das auch jede weitere Auskunft über die Neuan⸗ lage von Dunglegen gibt. 35 Ladenburger Buben im zeltlager Eine Woche iſt es nun her, als das Jung⸗ volk der NSDaAp, Fähnlein Ladenburg, froh und munter mit einem friſchen Lied auf den Lippen unſer Städtchen verließ, um bei Dof⸗ ſenheim im Walde ein Zeltlager zu beziehen. Eine Freude wurde den munteren Jungens durch einen Beſuch zuteil, den ihnen am Don⸗ nerstagnachmittag Herr Bürgermeiſter Dr. Reu⸗ ter und die Amtswalter der NSDaAP abſtatte⸗ ten. Zwiſchen den Bergen zieht ſich hinter Doſſen⸗ heim ein enges Tal in der Richtung des Wei⸗ ßen Stein hinauf, das ſo recht romantiſch ge⸗ kegen iſt. Erwartungsvoll ſtieg man den Berg hinan, um zunächſt auf einen ausgeſtellten Po⸗ ſten des Jungvolks zu ſtoßen, der in ſtrammer Haltung und mit dem Hitlergruß die Gäſte be⸗ grüßte. Doch blickt man von da aus etwas ſeit⸗ wärts, ſo entdeckt man auch ſchon die leuch⸗ tenden Farben der Hakenkreuzflagge ſowie die Fahne des Jungvolks, welche übrigens auf der Rückfeite das Ladenburger Wappen trägt. Und ſchon kommt Kameradſchaftsführer Adolf Joa⸗ chim den Gäſten entgegen, um dieſelben herz⸗ lich zu begrüßen. Auf einer ebenen Fläche am Bergesabhang iſt das große Zelt aufgeſtellt und gut feſtgemacht; dasſelbe beherberg: des Nachts ſämtliche Jungens mit ihrem Führer, ausgenommen die jeweils dienſttuende Wache, die bei Dunkelheit nur von den Erwachſenen durchgeführt wird. Auf der einen Seite iſt das Zelt durch hohe Felſen geſchützt, unter denen ſich eine Höhle, die ſogenannte Klauſenhöhle, befindet, in der früher einmal ein Einſiedler gehauſt haben ſoll. Dieſe Höhle enthält die Speiſekammer und, daß dieſelbe für die Jun⸗ gens ſehr wichtig iſt, iſt durch einen Poſten kenntlich gemacht, der nur dem ſogen. Küchen⸗ bullen und deſſen Gehilfen Zutritt in die Höhle gewährt. Den Küchendienſt finden wir eifrig bei der Arbeit, denn es iſt nicht ſo einfach, die vielen jungen Schnäbel alle ſatt zu bekommen und wenn man bedenkt, daß hierzu bei einer Mahl⸗ zeit allein 75 Pfund Kartoffeln benötigt wer⸗ den, ſo man annehmen, daß die tapferen Kerle alle einen geſunden Appetit haben. Kameradſchaftsführer Schnabel, der als Kü⸗ chenbulle fungiert, verſieht mit zwei Helfern gewiſſenhaft den Küchendienſt. Einige Trompe⸗ tenſtöße rufen innerhalb turzer Zeit die gerade auf einem kleinen Ausmarſch im Walde befind⸗ lichen Jungen zurück, die unter der Führung von Fähnleinführer Sauter ſtramm anmar⸗ ſchiert kommen. Frohes Begrüßen, und ſchon hat einer der Jungen das Kommando ſelbſt übernommen, um mit denſelben raſch wieder im Walde zu verſchwinden, bis der Küchenbulle durch ein Trompetenſignal betannt gibt, daß es Veſperzeit iſt. Raſch ſind ſie natürlich wieder da und mit gutem Appetit wird in das„Muſe⸗ brot“ hineingehauen. Inzwiſchen erzählen uns die Führer über das Leben und Treiben im Lager und freudig erklären ſie, daß die Jun⸗ gens wohl und munter ſind und auch gute Difziplin halten. Jeweils vormittags um 6 Uhr iſt Wecken, worauf es gemeinſam an den etwa 10 Minuten bergabwärts gelegenen Wildbach zum Bade geht; in unmittelbarer Nähe be⸗ findet ſich auch eine Quelle, woſelbſt das Trink⸗ waſſer geholt werden kann. Nach dem Baden werden Freiübungen gemacht, und dann gehts wieder hinauf, wo mittlerweile der Kaffee ge⸗ kocht wurde, der natürlich trefflich mundet. Zum Mittageſſen wird auch nicht ſchlecht gelebt, es gab da u.., wie der uns vorgelegte Küchen⸗ zettel auswies, der übrigens jeden Tag an einem Baum zur Einſichtnahme aufgehängt iſt, Bayriſch Kraut mit Kartoffeln, Nudeln mit Dürrobſt, Spinat mit Kartoffeln uſw. Sonn⸗ tags gabs natürlich Bohnenkaffee und zum Mit⸗ tageſſen einen Pudding. So ergibt ſich aus den obigen wenigen Schilderungen ſchon ein kleines Bild über das Leben und Treiben des Laden⸗ burger Jungvolks bei ſeinem diesjährigen Zelt⸗ lager rAufenthalt bei der Klauſenhöhle im Doſ⸗ fenheimer Wald. Es ſind alles ſtramme Buben, die mit Begeiſterung zu dem großen Führer des deutſchen Volkes, Adolf Hitler, aufſchauen. Und um eine folche Jugend darf es einem nicht bange ſein. Mandatsniederlegung Ladenburger Zentrums ⸗ emeinderäte Die auf Vorſchlag der früheren Zentrums⸗ partei gewählten Gemeinderäte Hermann Hahn und Emmerich Schmitt haben ihre Mandate als Gemeinderäte niedergelegt. Ebenſo haben die Bürgerausſchußmitglieder Fyſef Bläß, Johann Diemer und Adam Herdt auf ihre Bürgeraus⸗ ſchußmandate verzichtet. Gemeinderatsbericht. Vor Eintritt in die Ta⸗ gesordnung begrüßte der Vorſitzende das neu in den Gemeinderat eingetretene Mitglied Karl Reffert, das an Stelle des kommiſſariſchen Bür⸗ germeiſters Linſin in den Gemeinderat ein⸗ rückte.— Hermann und Albert Schmitt werden zum angeborenen Bürgerrecht zugelaſſen.— Die Voranſchläge des Bürgerhoſpitals und kath. Günth.⸗Waiſenhauſes für das Rechnungs⸗ jahr 1933/34 wurden aufgeſtellt und genehmigt. — Hunde, die von Beamten des Staats und der Gemeinde mit Genehmigung der vorgeſetz⸗ ten Behörden zu dienſtlichen Zwecken gehalten⸗ werden, ſind gemäß 5 3 Abſ. 2 des Hunde⸗ ſteuergeſetzes für das Steuerjahr 1933 ſteuerfrei. — Als Vertreter der Gemeinde im Verwal⸗ tungsrat der Gemeinnützigen Baugenoſſenſchaft G. m. b. H. Ladenburg wird Bürgermeiſter Dr. Reuter beſtimmt.— Ueber eine Reihe von Abgabeermüßigungs⸗ und Fürſorgeanträ⸗ gen wurde Beſchluß gefaßt.— Gegen einen Ab⸗ gaberückſtandsſchuldner iſt die bereits eingelei⸗ tete Liegenſchaftsvollſtreckung durchzuführen.— Die Grundſtücksverpachtung vom 24. März 1933 wird bei zwei Pächtern mangels Erfüllung der Pachtbedingungen nicht genehmigt. Die Grund⸗ ſtücke werden anderweitig verpachtet.— Die Anregung des Herrn Bürgermeiſters Dr. Reu⸗ ter, Jungbürger, die zum angeborenen Bürger⸗ recht zugelaſſen ſind, künftighin in einer feier⸗ lichen Form als Gemeindebürger aufzunehmen, wurde zum Beſchluß erhoben. Ernke in Edingen Raſcher als man es ſich hätte träumen laſſen, wurde die Ernte geborgen. Das Wetter half dem Bauer mehr als alle Kunſt des Dispo⸗ nierens. Mancher Tropfen Schweiß tränkte bei der nahezu tropiſchen Hitze das Getreidefeld. Alles wird aber gerne hingenommen, wenn nur die Arbeit eines ganzen Jahres nicht umſonſt war, d. h. daß die letzte Arbeit, die Ernte, nicht noch durch ungünſtige Witterung verdorben 1 83 hat uns ein gütiger Wettergott ewahrt. Nun gilt es aber für den Bauer zu alten beim Verkauf. Bietet eurer Genoſ⸗ enſchaft an und dem deutſchen Handel, da⸗ mit ſtützt ihr eure eigene Organiſation, und dieſe wieder muß es zeigen, daß ſie dem Bauer für———3 0 ſeiner Ware und ihm dafür auskömmliche Preiſe an kann ſich zur eit des Eindrucks nicht erwehren, als ob die ühlen und der Getreidehandel ſe gegenſeitig voreinander fürchten, höhere Preiſe zu fordern, bezw. zu bieten, damit nicht der eine dem an⸗ deren einen Vorwurf machen kann, er hätte die Preiſe in die Höhe getrieben, bezw. niedrig ehalten. Dem freien Spiel der Kräfte iſt zwei⸗ ellos zur Zeit der Markt nicht überlaſſen. Der Bauer muß deshalb verlangen, daß aus der Reſerve herausgetreten wird, oder aber es wird 14 Zeit, daß die Mehlpreiſe raſcheſtens den etreidepreiſen angeglichen werden. Sokann und darf es nicht weitergehen, auf der einen Seite niedrige Getreidepreiſe und auf der anderen Seite noch zu hohe Mehlpreiſe. Nicht zuletzt aber auch ein ernſtes Wort den Bäckern. Die Mehlpreiſe ſind in der letzten Zeit —— en, wo bleibt die Antwort der äcker den Verbrauchern gegenüber? Auch für den Bäcker gilt der 1 3 Grund⸗ geht vor Eigen⸗ nutz! Exbürgermeiſter Reinle auf der Flucht! Der ſattſam bekannte Reichsbannerhäuptling Friedrich Reinle hat noch mehr auf dem Kerb⸗ eraßz als man bisher glaubte. Am Dienstag erging gegen ihn ſeitens der Staatsanwaltſchaft Haftbefehl, da er auch in die bekannte Fürſorge⸗ laſſen⸗Affäre Karlsruhe verwickelt iſt. Kurz nach der Verhaftung wurde der Haftbefehl— an⸗ —— Maſſenandrang— zurück⸗ geſtellt. Geſtern abend 8,30 Uhr verſammelte ſich vor dem Haus des Reinle eine ibersd Menſchen⸗ menge, die ihrer Empörung über das Treiben Ausdruck gab. Gendarmerie und Polizei, die ſofort zur Stelle waren, beſetzten das Haus. Anſcheinend hatte der Schutzhaftkandidat von der Empörung der Bevölkerung ſchon ſo recht⸗ fobe Kenntnis erhalten, daß er inzwiſchen Ge⸗ lohen war. Er wird gut daran tun, der meinde endgültig den Rücken zu kehren. Dieſer Fall reiht ſich würdig an die Dinge, die Reinle bei der Gemeinde und in der Be⸗ zirksſparkaſſe Ladenburg„verbrochen“ hat. Hoffentlich reicht es jetztl Brühl Hauptlehrer Böhle wird verſetzt. Nachdem in der letzten Gemeinderatsſitzung gegen einen früheren Feldhüter, der ſich in tommuniſtiſcher Weiſe betätigt hatte, die Entlaſſung aus dem Gemeindedlenſt ausgeſprochen wurde, trifft eine weitere Nachricht ein, die ſicher den Beifall der geſamten Bevölkerung finden wird. Herr Haupt⸗ ehrer Böhle, der frühere Schriftſührer des Reichsbanners, wird von Brühl verſetzt. Er wird ſeinen Dienſt nach Beendigung der Ferien nicht mehr antreten. Friedrichsfeld Der hier zufällig auf Beſuch weilende SͤA.⸗ Mann Friedrich Frank aus Eltlingen ſtellte in der Nähe des Schwetzinger Waldes einen Grasbrand feſt, der wahrſcheinlich durch einen Zigarren⸗ oder Zigarettenſtum⸗ me wurde. Frank machte ſich ſofort ans Löſchen. Durch das ſofortige, raſche Eingreifen dieſes Mannes iſt ein größerer Schaden verhütet worden, da das Feuer nur noch etliche Meter vom Jungwald entfernt war. Beim Staffellauf„Rund um Mann⸗ heim“ Turnu es der Staffelmannſchaft des hie⸗ ſigen Turnvereins unter ſtärkſter Konkurrenz 0* Mannſchaften) den 1. Sieg zu erringen. ie benötigte Zeit iſt noch 7 Sekunden unter der vorjährigen. Ein Beweis dafür, was Mannſchaftsgeiſt und eifriges Ueben zuwege bringen. Der Verein konnte ſchon drei Jahre hintereinander bei obigem Staffellauf den erſten Platz belegen. Den Siegern die beſten Glückwünſche und Gut⸗Heil. Rundfunk⸗Programm für Freitag, den 18. Auguſt 1933 Mühlacker:.00 Zeit, Nachrichten, Wetter..10 Frühkonzert. 10.00 Nachrichten. 10.10 Heilere Vormittagsmuſik. 10.40 Deutſche Arien von ändel., 11.55 Wetterbericht. 12.00 Bayreuther rinnerungen. 13.15 Zeit, Nachrichten, Wetter. 13.30 Konzert. 15.15 Operettenkonzert. 16.30 Nachmittagskonzert. 18.10 Aerztevortrag: Sor⸗ gen und Zweifel einer jungen Mutter. 18.35 Zeit, Wetter, Kurzmeldungen. 19.00„Stunde der Nation“.„Der Heimkehrer“. 20.05 Gro⸗ ßes Orcheſterkonzert. 22.00 Zeit, Nachrichten, Wetter. 22.25 Kleine Stücke für Violine. München:.00 Frühkonzert. 12.00 Buntes Kon⸗ zert. 13.15 Volksmuſik. 15.00 Stunde der *— 16.05 Für die Jugend. 16.30 Veſper⸗ onzert. 18.05 Deutſches Lied zur Laute. 18.25 Wolfgang Goethe und die deutſche Revolu⸗ tion. Vortrag. 19.00„Stunde der Nation“. 20.00 Konzert des Muſikzuges der SS⸗Stan⸗ darte Augsburg. 21.00 Vorbereitungen zum Reichsparteitag der NSDAP. Bericht von Oberbürgermeiſter Liebel, Nürnberg. 20.00 Orcheſterkonzert. Deutſchlandſender:.20 Frühkonzert. 11.00 Er⸗ öffnung der Jubiläums⸗Funkausſtellung. 11.45 Unterhaltungskonzert. 12.30 Tanzmuſik. 14.00 Konzert. 14.30 Inſtrumental⸗Hausmuſik. 16.00 Orcheſterkonzert. 18.05 Italieniſche Volks⸗ melodien. 18.30 Der Nordiſche Menſch als Jäger. Vortrag. 19.00„Stunde der Nation“. 20.00 Großes Orcheſterkonzert zur Eröffnung der Funkausſtellung. 23.00 Nachtmuſik. Rheinwaſſerſtand 16. 8. 33 17. 8. 38 Waldshutreret 287 286 Rheinielcden» 264 264 174 176 296 298 Maxzaun. 437 441 Mannhelm 309 31¹ Neckarwaſſerſtand 16. 8. 33 J 17. 8. 38 Jagstiell. 5 505 Mannheim 30¹ 304 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenvolitik: Dr. W. Kattermann; r Badiſche, Kommunal⸗ und Wirt⸗ ſchaftsvpolitik: ilhelm Ratzel: für Anpolitiſches. Be⸗ weaunag und Spoxt: Max Höß: für Lotales Feuilleton und Beilagen: Willt Körbel; für Anzeigen: Arnold Schmid. Sämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: ns Grar Reiſchach. Berlin Sw 61. Blücherhraße 12. Nachdruck ſämtlicher Originalberichte nur mit Quellen⸗ angabe geſtattet. „Hakenkreuzvanner“⸗Verlag Gem v 9 Verlagsleiter: Kur: Schönwitz Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. ſ Niuο 1 Sn 30 5S. Sebgalli, ab 3450.— Mk. Autoreparatur- und Uepd Handelsgesellschaſt ee m. b. H. Sellerstrale i2 Lel. 27545/46 V 4 4 N * auch Euch und j daß u genau 0 ſcheint d zu ſein. Reichsta, ſetzte er übrigen Schutzver Mannhei Givan ein, obw Die 1 46 w toch in — A Es iſt vor Mon chon der ſichen z1 Kunſt ha bundenh. werk zu ſchöpferi ewigwäh unſtzw. RMiſ 1 t 1988 — an⸗ zurück · ich vor nſchen⸗ Treiben zei, die Haus. at von o recht⸗ hen ge⸗ er Ge⸗ Dinge, der Be⸗ “ hat. dem in einen iſtiſcher us dem ifft eine fall der Haupt⸗ rer des rſetzt. ing der de SA.⸗ n ſtellte s einen ch einen tenſtum⸗ hte ſich e, raſche zrößerer uer nur nt war. 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Wenn er auch hie und da probiert zu ſtänkern— ſabotieren— Der neue Staat iſt gut fundiert— dann kann ja nichts paſſieren!!! Drum liebevoll der roten Brut— recht ſachte nähertreten— nach dem Prinzip: der Menſch iſt gut! dann läßt man mit ſich reden!!! So meint„man“— drum iſts angebracht, ein bißchen aufzuklären, damit von denen jeder wacht die nicht recht ſeh'n und hören!!!— Daß du noch nicht verhungert biſt als Moskaus letzter Knecht— dein Vaterland nicht ehrlos iſt— ſamt dir— das dankſt du ſchlecht!! Denn ſtatt dein Vaterland zu ſchützen vor dieſer Eiterbeule— hilfſt du die Brut nur unterſtützen durch zimperlich' Geheule! Merk auf!— hier kanns nicht Schonung geben— nur Wachſamkeit und Schneid———4 denn unſer Vaterland muß leben, auch wenn ihr längſt geſtorben ſeid!l! Euch ſagen wir— ihr Leiſetreter— und jedem andern„Pazifiſt“, daß uns von eurer Sorte jeder genau ſo lieb wie Bauchweh iſt! Erwin Messel. ——.— Ein ſonderbarer Heiliger ſcheint der Rechtsanwalt Dr. von Buchwald zu ſein. Obwohl er ſich am Tage nach der Reichstagswahl bei der Partei angemeldet hat, ſetzte er als Vorſitzender mit Zuſtimmung des übrigen Vorſtandes des Aska, Allgemeiner Schutzverband der Kraftfahrzeugbeſitzer e. V. in Mannheim den bisherigen Verbandsingenieur Givant am 31. März als Mitgeſchäftsführer ein, obwohl dieſer ein Jude iſt. Die Verbandszeitung„Aska⸗Mitteilungs⸗ c wird heute noch bei der jüdiſchen Firma Moch in Schwetzingen gedruckt. Aufbruch der jungen Kunſt Der Maler Hoda pp ſtellt aus Es iſt töricht, die in der deutſchen Kunſt noch vor Monaten ſichtbar zu Tage getretenen Zei⸗ chen der Auflöſung allein auf materielle Ur⸗ Bildnis ſeines Sohnes ſſchen zurückzuführen. Der Niedergang in der E hatinnere Gründe. Jene ſchlichte Ver⸗ bundenheit mit dem Volke, die allein dem Kunſt⸗ werk zum Wert verhilft, jene Werktreue des ſchöpferiſchen Menſchen, die allein geſunde und ewigwährende Werte hinterläßt, die ging allen unſtzweigen ab. Wir ſtanden vor einem Ge⸗ Nunmehr liegt der ſtatiſtiſche Vierteljahres⸗ bericht der Stadt Mannheim vor. Dieſes zwei⸗ ſeitig bedruckte Blatt gibt eine unerhörte Fülle von intereſſanten Tatſachen, gibt gleichzeitig ein g Spiegelbild unſeres ganzen ſtädtiſchen ebens. In das Berichtsvierteljahr fällt die Durchfüh⸗ rung der durch Reichsgeſetz angeordneten Volks⸗, Berufs⸗ und Betriebszählung, die für Mann⸗ heim nach den vorläufigen Auszählungen eine ortsanweſende Bevölkerung von 273 609 Ein⸗ wohnern ergab. Was beſonders auffällt, iſt, daß durchſchnittlich die Temperatur in den Mo⸗ naten April bis Juni 1933 um ein Bedeu⸗ tendes niedriger war als die in denſelben Monaten des Vorjahres. Die mittlere Tagestemperatur lag im April mit 10,5(9,4) Grad über der vorjährigen, im Mai dagegen blieb ſie mit 14,0(14,7) Grad und ebenſo im Juni mit 16,5(17,2) Grad hin⸗ ter jener zurück. Die abſolut höchſte Temperatur des Vierteljahres, die 1932 mit 31,0 Grad ſchon am 21. Mai verzeichnet worden war, wurde im Berichtsjahr mit nur 29,0 Grad erſt am 6. Juni erreicht, dagegen lag die am 12. April mit—2,3 — 0,9) Grad verzeichnete tiefſte Temperatur erheblich unter der vorjährigen. Die monat⸗ liche Nie derſchlagshöhe, die im April mit 8,8(52,7) Millimeter ganz geringfügig war, erreichte dafür im Mai den für die Jahreszeit unerhört hohen Wert von 137,8(89,7) Milli⸗ meter und übertraf auch im Juni noch mit 91,4 (57,1) Millimeter den vorjährigen Betrag bei weitem. Bei der Bevölkerungsſtatiſtik iſt mit Bedauern zu regiſtrieren, daß die Ge⸗ ſamtzahl der Lebendgeborenen mit 895(923) noch weiter zurückgegangen iſt. Dafür war der Anteil der unehelich Geborenen an der Geſamt⸗ zahl mit 14,74(17,75) Prozent weſentlich nied⸗ riger. Die Zahl der Eheſchließungen iſt mit 741(588) im Vergleich zum Vorjahr ganz erheblich geſtiegen. Im Juli allein hat ſie, begünſtigt durch die Kalendertage des Pfingſt⸗ feſtes, 302(151) betragen. Miſchehen nach der Konfeſſion, wurden 311(252) oder mit 420 (42,8) Prozent verhältnismäßig ebenſoviele wie im vergangenen Jahr geſchloſſen. Die Geſamt⸗ zahl der Sterbefälle war im Berichtsvierteljahr mit 576(627) nicht unweſentlich niedriger als im Vorjahr, eine Verbeſſerung, die in erſter Linie auf Rechnung der mit 47(87) Todesfällen von Kindern unter einem Jahr ſtark verminderten Säuglingsſterb⸗ lichkeit kommt. An Tuberkuloſe ſtarben 40(52) Perſonen, dagegen iſt die Zahl der Krebs⸗ todesfälle weiter auf 109(93) geſtiegen. Die Zuwanderung war mit 4661(4646) zugezogenen Perſonen faſt genau gleich ſtark wie im zweiten Vierteljahr 1932, dagegen hat der Wegzug von Perſonen mit angegebenem Wanderziel auf 4415(4032) zugenommen. Der fortgeſchriebene Bevölkerungsſtand iſt im ganzen Berichtsvierteljahr faſt unverän⸗ dert geblieben. Weit höher war dagegen mit 5299(3750) die Zahl der umgezogenen Haushalte. Der Verkehr in Gaſthöfen und Herbergen lag mit 28 578(39 333) weit unter vom Arbeitsamt ————————* —** 1 5 3 5 755 Das Leben unſerer Stadt in Zahlen dem vorjährigen, dem freilich die ſo wohl ge⸗ lungene landwirtſchaftliche Ausſtellung zugute gekommen war. D ie Statiſtik der Schularztſtelle weiſt in der Berichtszeit 8206(13 251) Unter⸗ ſuchungen nach, und zwar: Knaben in den Kleinkinderſchulen u. Kindergärten.. 15(17) 14(16 in der Volksſchule... 2208(4137) 2481(41150 Mädchen in der Fortbildungsſchule. 16(63) 119(260) in den Höh. Lehranſtalten 164(510) 2n) in den Berufsſchulen.—(—) 5 in der Elternſprechſtunde 910(1082) 1035(1218) Heil⸗ u. Erhol.⸗Fürſorge 442(525) 500(541) Der Lungenfürſorgeſtelle wurden 168(273) Kinder überwieſen, der orthopädiſchen 13(11), der Pſychopathenſprechſtunde—(—), an ſon⸗ ſtige Spezialſprechſtunden 106(99) und an die Familienfürſorge 7(13), Röntgendurchleuchtun⸗ gen fanden 200(359), Röntgenaufnahmen 32 (37) ſtatt. In der Fürſorge des Stadt⸗ jugendamts ſtanden am Ende des Berichtsvierteljahres: Hilfsbedürftige Minderjährige(in Familien und Anſtalten untergebracht. 2831 Amtsmündel. nn 3367 in den Kinderhorten.„„„„„„„497 in Schutzaufſicht.„„„„„„„„477 in Fürſorgeerziehung„ ⸗„„„„363 An der Kinderſpeiſung nahmen durchſchnittlich 5500 Kinder teil. Be⸗ ratungen fanden ſtatt in den Beratungsſtellen für Schwangere, Mütter, Säuglinge und Klein⸗ kinder 11691 in der Pſychopathenfürſorgeſtelle 24 und in der orthopädiſchen Beratungsſtelle 25. Die dem Jugendamt angegliederte Fami⸗ lienfürſorge erledigte 79 531, die Krankenhaus⸗ fürſorgerin 1156 Aufträge. In laufender offener Fürſorge (Barunterſtützung des Fürſorgeamts) be⸗ fanden ſich: April Mai Juni Kriegsopfer„„„„»„„ 559 551 540 Sozialrentner„%„ 2174 2 316 297 Kleinrentner 1703 1 826 1 781 Minderjährige und Waiſen⸗ rentenempfänger 331 374 314 Sonſtige Bedürſtige.„15 882. 15 813, 15.479 Darünter 14245 bzw. 14086 und 13278 wohlfahrtserwerbsloſe Parteien“ Die Zahl der anerkannten wohlfahrts⸗ erwerbsloſen Perſonen betrug 13 813 bzw. 13 501 und 12 840. In geſchloſſener Fürſorge waren im Berichtsvierteljahr 1185 Perſonen dauernd und 2200 vorübergehend untergebracht. Der in der Zahlenüberſicht mitgeteilte Geſamtaufwand des Fürſorgeamts von 3,5 Millionen ſtellt den Aufwand ausſchl. Verwaltungsaufwand und durchlaufender Poſten, aber ohne Abzug der Einnahmen und des Staatserſatzes dar. Die Geſamtzahl der in offener Fürſorge unterſtütz⸗ ten Perſonen betrug Ende Juni 54827, d. h. es kamen 197,5 Unterſtützte auf je 1000 Ein⸗ wohner. Die Zahl der männlichen Mitglieder der Krankenkaſſen, die im April mit 47417 (50 969) noch um 3552 unter der entſprechenden Zahl des Vorjahres gelegen hatte, hat ſich im Laufe des Berichtsviertelſahres auf 48 675 (48 672) gehoben und damit faſt bis auf den Einſer genau den Stand des Vorjahres wieder erreicht. Die Zahl der weiblichen Krankenkaſ⸗ ſenmitglieder, die im zweiten Kalenderviertel⸗ artiſtiſchem Snobismus, die konſequent die De⸗ ſtruktion im Gefolge haben müßte. Nun hat die nationalſozialiſtiſche Revolution ihre Kraft auch der Kunſt geliehen. Die uner⸗ hörte Gewalt des Durchbruchs der jungen Ge⸗ neration iſt nicht ziellos abgeebbt. Die Marſch⸗ richtung iſt feſtgelegt mit kämpferiſchem Ziel⸗ willen: Die Kunſt muß wieder zum Volk, das Volk wieder zur Kunſt ge⸗ führt werden. Das Ideal der Kunſtbanau⸗ ſen iſt zerſchmettert, die Macht der jüdiſchen Kunſtmäzene iſt gebrochen. Wir haben uns zu⸗ rückgefunden zur Selbſtbeſinnung und zur Ur⸗ tümlichkeit. Der Raum für die Kunſt mit ihren Rechten und Verpflichtungen iſt wieder gefun⸗ den, die Bindungen an das Volk, die einſt ein bohémienhafter„Künſtler“ zerſchnitten, ſind wie⸗ der geknüpft. Die Kunſt iſt wieder von den Materialismen befreit. Und doch haben wir noch nicht jene erſehnte völliſche, erdgebundene Kunſt. Nicht, daß ſie noch nicht geſchaffen ſei, nein, aber ſie iſt noch nicht beim Volke, das Volk hat ſich noch nicht zu ihr gefunden. Und hier beginnt unſere Aufgabe. Wir ſind berufen, Mittler zu ſein zwiſchen dem Volk und ſeiner Kunſt. In der Kunſthalle hängen ſeit geſtern Bilder von Otto Hodapp. ECiner jener Unbekann⸗ ten, bewußt Totgeſchwiegenen, die mit zühem Eigenwillen ſich früh ihre Kunſtrichtung für ein kommendes Deutſchland geſchaffen haben. Wörter für ganze geiſtige Strömungen, für ſeeliſche Begriffe können, ſobald ſie Schlag⸗ worte werden, zur bequemen Vertuſchung des Nichtwiſſens und Nichtkönnens dienen und ſo zu gefährlichen Waffen werden. In geiſtigen Dingen wird ein Schlagwort niemals ein⸗ ſchränkungslos anzuwenden ſein. Das Schlag⸗ wort kann zum ſchleichenden Gift werden, wenn es dem Laien nur dazu dient, ein geſuchter Halt zu ſein. So iſt der Stil Otto Hodapps mit dem Schlagwort„Impreſſionismus“ weder e miſch raffinierteſter Geſchäftstüchtigkeit mit zu erfaſſen, noch abzutun. Impreſſionismus das iſt Wiedergabe eines optiſchen Eindrucks, äußer⸗ liche Erfaſſung eines Seins, einer Situation, iſt das Zerlegen und Zerteilen durch Licht. Dem Impreſſioniſten mangelt jedoch häufig die Ver⸗ tiefung, Verinnerlichung. Hodapp hat zwar ſehr viel von den Im⸗ preſſioniſten gelernt, darf aber nie zu ihnen ge⸗ zählt werden. Er bringt die Formen und Far⸗ „Nach dem Gewitter“ ben in logiſchen Zuſammenhang. Das iſt kein Abmalen, das iſt ein Erfaſſen und Zuſammen⸗ faſſen vom Seeliſchen aus. Er geht den Dingen auf den Kern, er durchgeiſtigt; er ſchaltet be⸗ wußt das Licht aus, das bei den Impreſſio⸗ niſten die Form auflöſt, zerſchlägt, Hodarp hat! jahr von 1932 um 675 zurückgegangen war, iſt diesmal um 254 geſtiegen. Der Krankenſtand war niedrig und lag im Mittel mit 293(3,18) Prozent noch unter dem gleichfalls ſchon gün⸗ ſtigen des zweiten Quartals von 1932. Die Zahl der wohlfahrtserwerbsloſen Parteien, die ſich im Vorjahr von Monat zu Monat um rund 200 erhöht hatte, iſt im Berichtsjahr, wie oben nachgewieſen, im unge⸗ jäer gleichen Umfang zurückgegangen; Arbeits⸗ loſen⸗ und Kriſenunterſtützte zuſammengenom⸗ men haben ſich von 9626 auf 9402(12 000) ver⸗ mindert. Die Bautätigkeit brachte ins⸗ geſamt 231(87) Wohnungen auf den Markt. Laßt Zahlen ſprechen! April Mai Juni Mittl. tägl. Barometerſt., mm 755,3 75²,1 749,6 Tägl. Temperatur im Monats⸗ mittel, Celſiusgrade 10,5 14,0 16,5 Höchſter Thermometerſtand, Eelſiusgrabs 24,4 25,7 29,0 Niedrigſter Thermometerſtand Celſtusgrade—2,.3 4,9 7,7 Geſamte Niederſchlagshöhe, mm 8,8 137,3 91,4 Höchſter Rheinwaſſerſtand, em 2²⁵ 504 611 Geſamtaufwand des Fürſorgeamts RM. 3 546 991.— Fürſorgeaufwand des Stadtjugendamts 316 272.— Einnahmen der ſtädtiſchen Straßenbahnen RM.. 31/213 319 378 299 710 Berufsfeuerwehr: Anzahl der Alarme 29 28 2⁊ Anzahl der Krankentransp. 294 322² 333 Durch Bautätigkeit ent⸗ ſtandene Wohnungen 58 116 57 Arbeitsloſenunterſtützte.. 2315 2118 1879 Kriſenunterſtützte 7511 7523 Roſengarten⸗Beſucher... 30 520 16 967 22 593 Nationaltheater: Geſamt⸗ beſuch aller Vorſtellungen. 26 706 24721 325 535 Städt. Bücher⸗ und Leſehalle: Beſucher der Leſeſäle. 3701 3 650 3 611 Entliehene Bände... 15216 15 480 14 342 Begegnung mit dem Führer Ein Wandererlebnis Eine unter Führung von Frl. Oſt und Frl. Detoff auf einer Ferienfahrt in Oberbayern be⸗ findliche Schülerinnengruppe des hieſigen Städt. Fröbelſeminars wanderte in der Gluthitze der Auguſtſonne auf der Straße nach Schwan⸗ ſtein. Unterwegs erfuhren ſie, daß der Reichs! kanzler dieſe Straße, von einem Konzert in Schwanſtein kommend, paſſieren würde. Nach langem Warten kam ein Kraftwagen und beim Näherkommen wurde in dem Wagen der Reichs⸗ kanzler erkannt und von der Gruppe mit be⸗ geiſterten Rufen und Grüßen empfangen. Die Mädels verſperrten den Weg und unter dem Jubel der Wandergruppe hielt der Wagen. Der Herr Reichskanzler fragte nun: „Ja Kinderl, was iſts denn los, wo kommts ihr denn her?“ Auf die weitere Frage, wie es mit der Kaſſe be⸗ ſtellt ſei, tiefes Schweigen, denn der nicht ſehr hohe Betrag, welcher für die Fahrt zuſammen⸗ geſpart war, war ſchon bedenklich zuſammen⸗ eſchrumpft. Verſtändnisvoll lächelnd, greift der anzler in die Taſche und drückt dem zunächſt ſtehenden Mädel einen 100-Markſchein in die Hand. Darob ungeheuere Freude und Begei⸗ ſterung. Der Weg zur Jugendherberge, welcher in der es ſehr gut meinenden Auguſtſonne ge⸗ rade nicht leicht war, wurde nun mit neuer Friſche und Leichtigkeit zurückgelegt. eine eigene Art die Farben zu binden und da⸗ durch die Formen zu füllen. Es iſt intereſſant an Hand der ausgeſtellten Bilder die Entwicklung des Künſtlers zu ver⸗ folgen. Haftet den Frühwerken noch etwas Skizzenhaftes, leicht Aufgelöſtes an, ſo zeigen ſeine letzten Bilder eine körperlich feſte Geſtal⸗ tung und eine Durchgeiſtung. Sind die Erſteren der Niederſchlag der Lehrzeit unter Hau⸗ eiſen, ſo legt er bei ſeinen neueſten Werken immer mehr dieſe Einflüſſe ab; es ſetzt eine eigenwillige Geſtaltung ein. Als Beiſpiel für ſeine frühere Malweiſe möge das Selbſtbildnis dienen, dem eine Interieurſtimmung, etwas ateliermäßig Gebun⸗ denes eignet, was deutlich die Schule Haueiſen verrät. Die Fortentwicklung zum Flotten, Schmiſſigen ſpiegelt ſich in dem Porträt einer Schauſpielerin wider. Die höchſte Beſee⸗ lung eines Bildniſſes hat Hodapp in dem vor⸗ züglichen Porträt, vorzüglich auch in bezug auf die Farbenkombination, bei dem Bildnis unſe⸗ res Hauptſchriftleiters erreicht: Das iſt ſee⸗ liſch vertiefter Impreſſionismus. Hier und noch mehr in dem Bildnis ſei⸗ nes Sohnes iſt das Atelierhafte abgelegt, um einer luftigen Zuſammenſtimmung mit der Landſchaft Platz zu machen. Aehnlich wie mit den Porträts verhält es ſich mit ſeinen Landſchaftsbildern.„Karlsruhe vom Schloß aus geſehen“ iſt offenſicht⸗ lich noch unter dem entſcheidenden Einfluß Hau⸗ eiſens entſtanden. Daß er auch hier zu einer Beſeelung gekangt iſt, beweiſen die feinen Werke „Nach dem Gewitter“ und„Der Führer ſpricht“. Wenn man dieſe Ausſtellung verläßt, dann hat man den beſtimmten Eindruck, daß man hier einer ſympathiſchen Perſönlichkeit Raum gegeben hat, deren ſchöpferiſche Kunſt tief im Volkhaften und Deutſchbewußten wurzelt. Hier hat ſich ein deutſcher Menſch der Kunſt verſchrieben, der berufen iſt, uns noch mit manchem Werk im beglücen. —————— ————— Freitag, 18. Auguſt 1938 Was alles paſſierl Zuſammenſtöße. Auf der Seckenheimer Haupt⸗ .—◻◻—◻◻= am Mittwochvormittag ein Motor⸗ dadfahrer und ein Perſonenkraftwagen zuſam⸗ men. Hierbei wurde der Motorradfahrer gegen ben Perſonenkraftwagen geſchleudert, ſo daß er einen rechtſeitigen Oberarmbruch davontrug. „Nach Anlegung eines Nowerbandes wurde er in die Klinik nach Heidelberg verbracht.— An „ der Ecke Tunnel⸗ und Bismarckſtraße ſtießen vorgeſtern abend ein Radfahrer und eine Rad⸗ fahrerin zuſammen. Hierbei zog ſich die Rad⸗ fahrerin eine Verſtauchung des rechten Ellen⸗ bogens zu.— An der Ecke Schwetzinger und Wallſtattſtraße ſtießen vorgeſtern vormittag ein Kvaftdreirad und ein Laſtkraftwagen zuſammen. Hierbei trug der Kraftwagenführer durch Glas ſplitter an der linken Kopfſeite leichte Verletzun⸗ gen davon.— An der Kreuzung Mosbacher⸗ und. Atzelbuckelſtraße fuhr eine Radfahrerin ge⸗ en einen, die Kreuzung paſſierenden Liefer⸗ raftwagen auf. Sie ſtürzte zu Boden und blieb bewußtlos liegen. Der hinzugerufene Arzt ſtellte eine leichte Gehirnerſchütterung feſt und ord⸗ nete ihre Verbringung nach ihrer Wohnung an. „ Kind läuft ins Auto. Auf der Wormſer Styaße in Käfertal lief ein zweieinviertel Jahre altes 15 Kind vorgeſtern vormittag gegen einen Per⸗ ſonenkraftwagen. Es wurde zu Boden gewor⸗ fen und trug eine Beule am Hinterkopf davon. Schlafmittel⸗Vergiftung. Vorgeſtern abend wurde eine ledige 25 Jahre alte Stickerin aus der Altſtadt mit einer Tablettenvergiftung in das Städtiſche Krankenhaus eingeliefert. Ob Unfall oder Selbſttötungsverſuch vorliegt, konnte bis jetzt noch nicht feſtgeſtellt werden. Lebens⸗ gefahr beſteht nicht. Ein kropenfeſtes Flugzeug eht zur Zeit in der Halle des Mannheimer lughafens. Schon in der Farbe— ſattes Rot — fällt dieſes ETom apegg auf, eine Klemm⸗ Maſchine vom Typ Kl. 3⸗ Weiter iſt eine Limouſine, das heißt, Pilot und Begleitung haben gegen jede Unbill der Witterung ein Dach über dem Kopf. Was der Laie noch praktiſch findet, das ſind die Vorhänge gegen gar zu aufdringliche Sonnenſtrahlen. Intereſſant iſt die Geſchichte des Flugzeuges. Gebaut wurde es im Auftrage der Reichsregierung für den in Mannheim auch beſtens bekannten Piloten Fröde. Dieſer ſollte den Dank der Reichsregie⸗ rung für die Rückgabe des„Emden“Schildes der auſtraliſchen Regierung überbringen. Lei⸗ der kam dieſer propagandiſtiſche Flug durch den tödlichen Unglücksfall des Piloten nicht zuſtande. Nun kaufte eine Betriebsſtoffirma dieſes auf⸗ ſehen erregende und ausgezeichnete Leiſtungen aufweiſende Flugzeug. Um für den Deutſch⸗ landflug in Mannheim die Betriebsſtoff⸗Ver⸗ ſorgung zu regeln, kam Pilot Vollbracht nun mit dieſem Tropenflugzeug nach dem — Flughafen. 35 die beſonderen, tropenfeſten Eigenſchaften. So ſind alle Holzteile, insbeſondere die Tlügel, Imit Leinwand überzogen, wodurch ein Feſßen „des Holzes unter den heißen Sonnenſtrahlen verhindert wird. Um ein Heißwerden des Oeles und des S 14a Siemens⸗Sternmotores zu unterbinden, iſt ein Ring um den Motor gelegt, der mit einem Oelkühler gekoppelt iſt. Doppelten Vorteil bieten die eingebauten Benzintanks. Einmal wird dadurch der Aktionsradius ver⸗ größert und zum andern Mal iſt durch die Mög⸗ lichkeit, die Tanks in wenigen Sekunden leeren za können und dieſe gewiſſermaßen alsSchwimm⸗ tanks dadurch dienen, eine größere Sicherheit gewährleiſtet. Die Fahnenweihe der Kadenach Die Vorarbeiten zur Fahnenweihe der Kade. nach(Kameradſchaft der Nachrichtentruppen) „Mannheim, die in Verbindung mit der Jahres⸗ tagung des Landesverbandes Südweſt im Waf⸗ fenring der Deutſchen Nachrichtentruppen am 10. September vor ſich geht, nehmen ihren Fort⸗ gang. Die Ausführung des Banners erfolgt durch Kunſtmalermeiſter Dubbernell, einen Mit⸗ begründer der Kadenach, in ſelbſtloſer Weiſe ehrenamtlich. Nach der Fertigſtellung der Fahne wird die Mannheimer Kadenach nicht nur ein längſt erſehntes äußeres Zeichen zur Samm⸗ lung, ſondern auch ein künſtleriſch wertvolles Vereinseigentum beſitzen. In der letzten Mit⸗ gliederverſammlung hielt Kam. Dubbernell einen ſehr beifällig aufgenommenen und inter⸗ eſſanten Vortrag über die geſchichtliche Bedeu⸗ tung der Fahne, angefangen von den Völkern des Alteriums bis zur heutigen Zeit. Immer und überall war das Banner das höchſte Sym⸗ rwähnenswert ſind Die Kartoffelernte beginnt bol, das es bis aufs Letzte zu verteidigen galt. So wird auch die neue Kadenach⸗Fahne der Platz ſein, um den ſich alle ehemaligen Ange⸗ gehörigen der Nachrichtentruppen, gleich welcher Art, ſcharen werden. Anmeldungen nimmt der Vorſitzende Albert Kübler, Seckenheimer⸗ ſtraße 23, entgegen. Im Landesverband Südweſtdeutſchland hat ſich eine Aenderung inſofern vollzogen, als die Ortsgruppen Kaiſerslautern und Ludwigs⸗ hafen, die von der Kadenach Mannheim ins Leben gerufen wurden, auf ihren eigenen Wunſch und mit Billigung von Mannheim und dem Landesverbandsvorſtand zum Landesver⸗ band Bayern überwieſen wurden. Trotzdem aber iſt der Landesverband Südweſt mit 15 Ortsgruppen immer noch die ſtärkſte Gliederung im Waffenring der Nachrichtentruppen. Roch einmal nach Schwäbiſch⸗Hall Am Sonntag, den 3. Sept., ſoll zum zweiten Male die Fahrt nach Schwäbiſch⸗Hall ſtattfin⸗ den, die den 120 Teilnehmern an der erſten Fahrt am vergangenen Sonntag einen Tag reich an R und ſchönen Eindrücken vermittelt hat. Die Fahrt dorthin im Omnibus durch eine abwechflungsreiche Landſchaft, durchs Neckar⸗ und Elſenztal, den Kraichgau, über Sinsheim, Steinsfurt und Heilbronn, vorbei an der romantiſch auf ſteilem Bergkegel gele⸗ genen„Weibertreu“ bei Weinsberg, hinauf auf faſt 500 Meter Höhe nach Löwenſtein und auf prächtigem Höhenwege mit herrlichem Ausblick auf die geſegnete, hügelige Landſchaft nach Mainhardt durch den Mainhardter Wald und nach Schwäbiſch⸗Hall. Schwäbiſch⸗Hall, welch eine Ueberraſchung! Eine Fülle von Sehenswürdigkeiten in dieſer Michtelieirge Reichs⸗ und Salzſtadt! Die Michaeliskirche mit koſtbaren Kunſtichätzen aus dem 15. und 16. Jahrhundert, das Rathaus, der Neubau des Kongreßſaales, die Kloſterburg Comburg hoch über der Stadt, die vielen alt⸗ ehrwürdigen Bürger⸗ und Patrizierhäuſer, das idylliſch an der Kocher gelegene Solbad, wo fröhliche Klänge der Kurkapelle die Gäſte er⸗ freuen! Nachmittags als Krönung des Ganzen in dem von der Natur und der Baukunſt alter Meiſter geſchaffenen unübertrefflichen Rahmen, auf der gewaltigen Freitreppe vor der Weſt⸗ front der Michaeliskirche das Spiel vom Jeder⸗ mann, geboten in einer eindrucksſtarken 45 rung.(Als Jedermann Rudolf Wittgen, früher erſter Held am Nationaltheater Mannheim, jetzt Köln, Schauſpielhaus.) Die ganze Fahrt ein⸗ ſchließlich des Beſuches der Jedermannauffüh⸗ rung und ortskundiger Führung durch die Sehenswürdigkeiten koſtet nur Mk..80. An⸗ meldung beim Verkehrsverein, bei Ferd. Heckel, O 3, 10, in der Buchhandlung Dr. Tillmann, P 7, 19, im Hapag⸗ und Lloydreiſebüro, O 7, 9. Erſchreckende Zahlen Aus den Akten der hieſigen Trinkerfürſorge⸗ ſtelle wurde feſtgeſtellt, daß unter 2710 Trunk⸗ fuchtsfällen 1188, d. h. 43 Prozent, durch Trunk⸗ ſucht ſeitens der Vorfahren belaſtet ſind. Aus anderen Akten wurde ſeſtgeſtellt, daß von 263 Hilfsſchultindern im Alter von—12 Jahren 63, d. h. 24 Prozent, ihre Minderwertigleit der elterlichen Trunkſucht zu verdanken haben. Wenn alſo aus einer Liſte hervorgeht, daß 43 Prozent der Trunkſüchtigen ihr Uebel von ihven Vorfahren erblich übernommen haben, ſo ergibt ſich, daraus zum Mindeſten eine große Wahrſcheinlichkeit, daß ſie in gleichem Prozent⸗ „ſatz die Trunkſucht auf die eigenen Nachtommen übertragen werden. Ueberläßt man alſo Trunk⸗ ſüchtigen die ſchrankenloſe Fortpflanzung, ſo reſultieren wie die andere Liſte zeigt, ſchwach⸗ ſinnige oder mit ſonſtigen ſeeliſchen Gebrechen behaftete Kinder Bei Durchforſchung der Alten von Fürforgezöglingen könnte der Prozentſatz von 24 unſchwer auf das Doppelte erhöht wer⸗ den, ſodaß die Zahlhen in der erſten Liſte:2 ausgeglichen würden. Jedenfalls iſt das ganze Flugzeugſchnitzeljagd des ADAC Der Mannheimer Motorradklub im ADAC hat in den vergangenen Jahren jeweils im Herbſt eine Flugzeugſchnitzeliagd abgehalten, die ſtets recht originell war und alle Teilneh⸗ mer voll befriedigte. In dieſem Jahre hat derſelbe Club eine Ausſchreibung auf 10. Sep⸗ tember 1933 bekanntgegeben. Fuchsjagden und Schnitzeljagden ſind in den Motorſportverbänden immer mehr zur Uebung geworden. Der Mannheimer Motorradklub bringt nun eine Veranſtaltung, bei welcher Fuchsjagd und Schnitzeljagd verbunden werden. Der Motorradfahrer als Fuchs hat nicht nur Gipsbomben zur Bezeichnung ſeines Weges in gewiſſen Abſtänden abzuwerfen, ſondern auch Papier⸗Schnitzel, die von den Jagdteilnehmern aufgeſucht werden müſſen. Als erſter Sieger dieſer Jagd gilt der Teil⸗ nehmer, der den Fuchs innerhalb der vorge⸗ ſchriebenen Zeit zur Strecke bringt. Die ande⸗ ren Siegerpreiſe fallen denen zu, die die mei⸗ ſten Schnitzel aufgefunden haben, wobei die einzelnen Schnitzel beſonders nach Punkten ge⸗ wertet werden. Die Jagd findet innerhalb des Gebietes Hei⸗ delberg, Neckarſteinach, Schönau, Heiligkreuz⸗ ſteinach, Altenbach, Schriesheim ſtatt. Start iſt auf 9 Uhr am Flughafen Mannheim feſtgeſetzt. Der Fuchs muß innerhalb zweieinhalb Stunden gefunden ſein, während die Jagd um 12 Uhr mittags beendet ſein muß. Das Nenngeld be⸗ trägt nur.— RM. für Motorräder und .50 RM. für Automobile. Es werden wert⸗ volle Ehrenpreiſe ausgeſetzt. Es iſt zu erwar⸗ ten, daß auch dieſer Veranſtaltung ein voller Erfolg beſchieden ſein wird. Anmeldungen ſind an Sportwart Wilhelm Schroth. Mannheim⸗Käfertal, Obere Riedſtr. 32, zu richten. Wir fahren fort: a 92, 17 wohnt die„Deutſche“ Anna Schweißer, welche mit dem Zuden Kurl Maier, F 4, 16 verkehrt. Fortſetzung folgt! in Betracht lommende Menſchenmaterial höchſt aſozial, ſtelt große Anforderungen an ſämtliche öffentlichen Einrichtungen, füllt Irrenhäuſer und Gefängniſſe und ſorgt dafür, daß die ver⸗ hängnisvolle Kette der Vererbung niemals ab⸗ reißt. Wenn das Geſetz zur Bekümpfung der Erbkrantheiten nicht ein Schlag ins Waſſer werden ſoll, ſo muß ſich die Oeffentlichteit und müſſen ſich die zuſtändigen Behörden unſerer Sache weit mehr annehmen als bisher. Der Deutſche Verband gegen den Alkoholismus ver⸗ langt nicht von Jedermann Enthaltſamkeit, er muß aber verlangen, daß die Trunlſuchts⸗ bekämpfung am Einzelnen umſichtig und wirk⸗ ſam geſtaltet wird. Dies iſt ohne große Koſten durchaus möglich, im völkiſchen Sinne aber ein unbedingtes Erfordernis. Entwendet wurde: Am 26. 7. 33 auf dem Badegelände der Frieſen⸗ heimer Inſel ein braunlederner Geldbeutel mit drei Fächern, enthaltend einen kleineren Geldbetrag und einen Chering gez. T. M. 1918. Am 9. 8. 33 ebenfalls auf obigem Badegelände ein dunkelbrauner Geldbeutel mit drei Fächern und 78.— Mark Inhalt. Am 9. 8. 33 von einem Kraftrad in der Seckenheimer Straße eine ältere, ſilb. Herren⸗Rem.⸗Uhr, im Innern des Rückdeckels der Name„H. Gerſtle“ eingraviert. Am 10. 8. 33 in einer Anlage bei E 7 eine hellblaue Leder⸗Reiſetaſche mit zwei Schlöſſern, enthaltend eine neue Tennishoſe, ein Sporthemd, eine graue Weſte, eine ſchwarze Badehoſe, einen Ledergürtel und eine Kleiderbürſte. Am 10. 8. 33 in einer Badeanſtalt im Rhein ein kleiner Damengeldbeutel mit einer goldenen ſechseckigen Armbanduhr gez. 0 32, mit ſchwarzem Ripsband. Am 12. 8. 33 aus einem Perſonenkraftwagen vor einem Hauſe in Ou 4 ein brauner Lederkoffer mit ver⸗ ſchiedenen Wäſcheſtücken, vermutlich gezeichnet J. E. und einige Toiletteartikel. Am 13. 8. 33 im Luft⸗ und Sonnenbad hier eine ſilb. Damenarmbanduhr, ſechseckig, verchromt, weißes Ziffernblatt, arabiſche Ziffern mit verchromtem Arm⸗ band; weiter eine goldene Damenarmbanduhr, oval, gelbes Ziffernblatt, arabiſche Ziſfern, Gehäuſe Nr 5502, Armband aus ſchwarzem Seidenrips. Verloren ging: Am 4. 8. 33 auf dem Lindenhof eine vergoldete rechteckige Herren-Armbanduhr mit gelbem Ziffernblatt, gelben Zeigern und der Fabriknummer 37.885. Am 6. 8. 33 von der Goetheſtraße bis J. 11 ein ziſeliertes goldenes Gliederarmband, 5 im breit, mit Achtverſchluß. Am 10. 8. 33 vom Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus bis Rheinbrücke eine brannlederne Aktentaſche, enthaltend drei Leinengeldtaſchen gez. F. K. und W. B. mit 181.— Mark Silbergeld. 5 „Die niederträchtigſte aller Berleumdungen Nichtk idenliſch mit dem Angeklagten Karl Schuler, über deſſen Schandmaul wir unter der obigen Ueberſchrift berichteten, iſt der Radrennfahrer Karl Schu⸗ ler, wohnhaft Seckenheimerſtraße 36. Tageskalender Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Gaſtſpiel Kölliſch die große Lachſchlager⸗Revue; anſchließend Tanz. Köln—Düſſeldorfer Rheinfahrten:.00 Uhr Biebrich⸗ Wiesbaden—Rüdesheim—Aßmannshauſen⸗Bacherach und zurück ſowie dreitägige Rheinfahrt nach Bad Honnef—Königswinter und zurück. Autobusſonderſahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Gorx⸗ heimer Tal—Schönau—Heidelberg und zurück. Tanz: Pavillon Kaiſer, Kabarett Libelle. Ständige Darbietungen Städt. Schloßfmuſeum: 10—13 u. 15—17 Uhr geöffnet. Sonderausſtellung:„Das deutſche Märchen in Schrift und Bild. Stüvt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 17—19 Uhr geöffnet. Der Film zeigt Alhambra:„Schweſter Angelika'. 3 Capitol:„Marion, das gehört ſich nicht“. Gloria:„Hände aus dem Dunkel“. Roxy:„Helgas Fall und Aufſtleg“. Scala:„Moderne Mitgift“. Schauburg:„Das Mädel s Havanna“. Univerſum:„Saiſon in Kairo'. f a a —* Das deulſche Märchen Von Fritz Zorn Es gibt vielerlei Dichtungen, die groß und ge⸗ waltig ſind und die Menſchheit zeitweili auf⸗ rütteln, damatiſche, epiſche, lyriſche, pro aiſche und politiſchen Dichtungen. Tief im Herzen des Volkes aber wurzelt, von Generation zu Ge⸗ neration liebevoll weitergegeben, das deutſche Märchen. —— Liberalismus hat es zum Zeitvertreib der Kinder herabgewürdigt, er hat nicht erken⸗ nen wollen, daß es„die“ Dichtung an ſich und im urſprünglichen Sinne iſt. Er hat vielleicht auch mät klarem Blick erkannt, daß er, um zu ſeinem Ziele, der Entwurzelung des Menſchen zu gelangen, dieſes Märchen aus dem Herzen des Volles herausreißen muß. Es iſt ihm nicht gelungen. Es in ſeltſam, daß man zwar das Volk in einen wahnſinnigen Taumel der Selbſtver⸗ leugnung hineinzerren konnte, daß über dem Willen zur Selbſtverleugnung aber der blut⸗ bedingte Zwang zum Bekenntnis ſtand. Die olitiſche Verleugnung der Eigenart gelang illionen, die ſeeliſche aber nicht! Das Märchen iſt das Gegenſtück zur Sage, die von ſtolzen Helden und hochgemuten Frauen, von Kampf und Schlacht und gewaltiger Zeit ſingt, von einer Zeit, die einmal geweſen iſt, geweſen ſein muß. Das Märchen aber entſtand aus der Phantaſie des Volkes. Es nimmt ſich irgend etwas Beſtehendes, einen Berg, eine „Burg, einen Wald und umrankt es mit ſeiner Träumerei. Die Sage hatte ihren Hort in den Kareh Ritterſälen der mittelalterlichen Trutz⸗ 91 das Märchen—— an den trauten erdfeuern der niedrigen Bauernſtuben um die Dämmerung.„Es war einmal“, das iſt der tiefe Sinn aller Märchen, ein Sinn, der manch⸗ mal kindlich ſcheint, der aber unendlich viel Ernſt in ſich birgt. Jawohl,„es war einmal“ eine andere Zeit und ein anderes Volk des Nor⸗ dens, das nicht wußte von Unehre und Verrat. Es war einmal eine Zeit, wo es nur geſunde Männer gab, die das Schwert ſchwingen konn⸗ ten, wo es nur echte deutſche Frauen gab. Es war einmal ein Reich und ein Volk und ein Glaube an die Ewigkeit der beiden wiffer Nur wir wiſſen⸗s nicht und werden's nie wiſſen, wir werden es immer nur aufgrund unſeres raſſi⸗ ſchen Erberinnerns ahnen können. Sehr oft iſt das Märchen aber auch Mittel zum Zweck, vielleicht ſogar Ausdruck einer ſchön⸗ nen und charaktervollen Politit früherer Zeiten. Geiſtige Schau und politiſche Prophetie erſten Grades enthüllen ſich hier, Prophetie, die ſich durch die Jahrtauſende noch immer erfüllt hat. Und hier ſtößt man auf jenes Geheimnis, das man auch als das Geheimnis des national⸗ fozialiſtiſchen Sieges anſprechen kann: das Ge⸗ heimnis des Blutes. Aus dem Blute heraus ſind jene Märchen entſtanden, aus der Ge⸗ ſchichtsbetrachtung erdverbundener Menſchen die noch rein und frei waren und noch nicht in den Feſſeln geiſtiger Sklaverei ſtöhnten. Menſchen, die den Lauf der Geſtirne beobach⸗ teten und in der Sonne die Kraftſpenderin, das Auge Gottes ſahen, konnten auch in die Zu⸗ kunft ſchauen, denn ſie beſaßen eine eigene myſti⸗ ſche Schau. Und ſo iſt das deutſche Märchen ein Wunder, ein Wunder Gottes und ein Wun⸗ der der ganzen gewaltigen Schöpfung, einzig daſtehend. ir können mit Recht ſagen, daß es einzig daſteht. Das orientaliſche Märchen iſt kein Mär⸗ chen in unſerem Sinne. Wer„Tauſend und eine Nacht“ geleſen hat, der wird wiſſen, daß es ent⸗ weder Fabeln, mit Bildern umſponnene Sprich⸗ wörter oder aber Phantaſien aus Langeweile ſind, in einer Art, wie ſie eben nur im Orient entſtehen können. Etwas Unſterbliches, Gött⸗ liches haftet ihnen nicht an. Bei uns Deutſchen 7 es anders. Man könnte die deutſchen Mär⸗ en in einem Buch ſammeln und dann auf den Deckel ſchreiben: das iſt das heilige Buch der deutſchen Seelengeſchichte! Nur muß man vorſichtig ſein. Nicht alles das, was heute vorhanden iſt odere was uns die Brüder Grimm geſammelt haben, iſt deutſch. Vieles hat ſich eingeſchlichen, viel Artfremdes iſt hineinlanciert worden. Es paßt in den Rah⸗ men des Liberalismus, wenn man aleichzeitig mit dem Zug, das Märchen den Kindern vor⸗ zuſetzen, jene„Märchen“ auftauchen ſieht, in denen angſteinflößende, ſchauerliche Geſtalten herumſpuken. Man wollte hier unter falſcher Menf beenden, was man anderweitig begon⸗ nen hatte: die Ledſeeſt ung und Einſchüchte⸗ rung des Kindes, die ich dann bis zum Tode des Menſchen ſo unheilvoll auswirken. „Die neue Weltanſchauung hat die Dinge in ihrer Wirklichkeit erkannt. Es iſt jetzt unſer Ziel, all das, was an den Märchen deutſch iſt, wieder aus der Kinderatmoſphäre herauszu⸗ heben und zum gemeinſamen, liebevoll gepfleg⸗ ten Kulturgut aller Deutſchen zu machen. Wir werden es ſchaffen! Reben Dramatit, Lyrit, Epik und Proſa muß gleichberechtigt das deut⸗ ſche Märchen treten als die älteſte und ſchönſte Form der 5— und als die Verkündigung ewigen deutſchen Schickſals, das ſich immer wie⸗ der erfüllen wird. Stemmer ist hilligerl SDitte probieren Sie meinen .50 Mk.-Kaffee Sehr geheltvolles, starkes Arorna, höchste SeKkömmllohkeit Stemmer, 0 2,1 Kunst- straſse „Juder behagen darüber, ſchönſten „Tiere Pamphlet Buch iſt mühſame Zauber kann, fin Stoffes, ſchleudert neues B Dich an der Erin haften ge Tagesfrac paßt, wie ſchaut ein Bücher, d ander leg ſich ab vi ſichter me fremdraſſt ren. 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Seite 7 Oas deutaehie Sueſs Allzujüdiſches! „Juben ſehen Dich an!“ Mit einem gewiſſen Miß⸗ behagen nimmt man das Buch zur Hand, unwillig darüber, weil dabei die Erinnerung an eines der ſchönſten Bücher des Deutſchen Buchhandels auftaucht: „Tiere ſehen Dich an“ von Paul Eipper. Das Pamphlet des Titels macht ärgerlich. Das Eipperſche Buch iſt ein Schatz von geſammelten Erkenntniſſen mühſamer Tiercharakterforſchung. Wer für ſich den Zauber phyſiognomiſcher Beobachtungen erſchließen kann, findet in dem Buch eine Fülle anregenden Stoffes, den man immer wieder beſchauen muß. Da ſchleudert die buchhändleriſche Produktionsmaſchine ein neues Buch auf den Markt—„Juden ſehen Dich an“... Eigentlich ſchade um den ſchönen, aus der Erinnerung an das oben erwähnte Tierbuch, haften gebliebenen Titel, aber: Auf keine brennende Tagesfrage der Welt hat jemals ein Buchtitel ſo ge⸗ paßt, wie auf dieſes„Juden ſehen Dich an“. Was ſchaut einem da entgegen. Ich habe das Glück, beide Bücher, das der Tiere und das der Juden nebenein⸗ ander legen zu können. Mit Schauder wendet man ſich ab von dem Letzteren, aus denen einem die Ge⸗ ſichter menſchlicher Geriſſenheit, kalter Berechnung und fremdraſſiger Inſtinkteigentümlichkeiten entgegenſtar⸗ ren. Da iſt das Geſicht des Siegfried Arno, dieſes in reinſtem Schmalz ausgelaſſenen jüdiſchen Filmkünſt⸗ lers mit den Hundeohren. Welche Abgefeimtheit ſpricht aus den Geſichtern eines Sklarz, Heilmann, Grzeſinſki, Bela Kuhn und welche grauſame, kalte und ſtarre genaue Berechnung liegt auf den Geſichtern eines Gumbel, Erzberger, Werthauer, Hilferding, Georg Bernhard, Ernſt Toller, Theodor Leſſing(kennſt Du ihn, den Hochverräter, er ſollte ein Schlagwort werden für die Deutſchen!) und zuletzt dem Literatur⸗Galan Emil Ludwig, dem deutſchen„Biographen“, der es im Ausland wagte, für Deutſchland die ſchäbigſte Kultur⸗ propaganda zu treiben, die je ein Deutſcher wagen durfte zu treiben! Es muß noch einmal ganz offen ausgeſprochen werden, es ſchauert einem, wenn man an die einſtigen„Staatsziele“,„Staatsdienſte“ und „Staatsarbeiten“ eines ehemalig deutſchen Univerſi⸗ tätsprofeſſors erinnert wird, dieſes international ge⸗ riſſenen und alles Deutſche haſſenden Juden Theodor Leſſing! Wir dürfen ſeine ſchändliche Arbeit nie vergeſſen! Man zieht Vergleiche. Wenn man ſich die wunder⸗ voll⸗gütigen, philoſophiſchen Geſichter der Großaffen in dem Buch„Tiere ſehen Dich an“ beſchaut und denkt daran, daß man dieſe Prachtkerle der heute noch leben⸗ den Natur hinter Gittern hält, um ſie anzuſchaun, wieviel mehr gehörten jene Kreaturen von Juden hinter die Umzäunung, die ſich im zerſchundenen Leib des Nachkriegsdeutſchland gewälzt haben, wie erle Maden, wie Hyänen, die Eingeweide zuerſt freſſend! Das haben ſie getan dieſe Juden, die hier alle in dieſem illuſtren Büchlein„Juden ſehen Dich an“ im Verein zuſammen ſind, ein welker Kranz übelſten An⸗ gedenkens, den man ſich nur in„Broſchur“ kaufen ſollte! Das Buch iſt die beſte Aufklärung unſrer Zeit. Es ſollte jeder Parteigenoſſe in der Taſche haben— beſonders ſollte es unſeren Alten gezeigt werden, die immer unſere Unhumanität angreifen, in erſter Linie aber unſeren Frauen und Mädchen, die es immer nicht früh genug glauben wollen! Ein Blick vom Herrn „Werthauer“, dem Herrn„Samuel Rachmann“ aus dem Büchel genügt und es wäre das, was ſie und wir alle brauchen: Das„heilige“ ellige Schauern vor den fremden Inſtinkten eines Lebeweſens, wie es Mäuſe, Spinnen und Kröten unter Frauen einjagen und wie es Taranteln und Schlangen in den Tropen verbreiten. Auf Freunde, helft!„Juden ſehen Dich an“? Vergiß es nicht, das Buch. Buchhändlerfritz. Arnold Bergſträſſer:„Nation und Wirtſchaft“. Han⸗ ſeatiſche Verlagsanſtalt, Hamburg, 1933. 48 Seiten, kart..50 RM. In der von der Hanſeatiſchen Verlagsanſtalt, Ham⸗ burg, mit ſo großem Erfolg herausgegebenen Schrif⸗ tenreihe, der wir bereits eine beträchtliche Anzahl be⸗ deutender Schriften beſtens orientierter Fachmänner verdanken, erſcheint ſoeben von Dr. Bergſträſſer, a. o. Profeſſor an der Univerſität Heidelberg,„Nation und Wirtſchaft“. Das wirtſchaftliche Schickſal muß heute als eine nationale Aufgabe erkannt werden. Aus⸗ gehend von Friedrich Liſt, der gegenüber dem kosmo⸗ politiſchen Syſtem der Wirtſchaft von Smith als erſter das nationale Syſtem der politiſchen Oekonomie be⸗ gründete, kommt der Verfaſſer über die Darſtellung der Wirtſchaftsentwicklung im 19. Jahrhundert zur Geſtaltung jener Kräfte, die eine Bindung von Staat, Wirtſchaft und Nation für die Zukunft erforderlich machen. Die parlamentariſche Demokratie hat es nicht vermocht, die wirtſchaftlichen Mächte zu ordnen, vielmehr hat ſich dieſe deren blinden Willen unter⸗ worfen. Im heutigen Ringen des neuen Staates um eine weſensgemäße Art des Geſamtlebens rückt da⸗ her gerade dieſe Frage: Staat und Wirtſchaft in den Vordergrund, gilt es doch, eine richtige Abmeſſung von Freiheit und Gebundenheit in den Mittelpunkt dieſer Entſcheidung zu ſtellen. Die Entſcheidung iſt heute zu finden, wenn man den ſchon weiten Kreiſen des deutſchen Volkes verpflichtenden nationalſozialiſti⸗ ſchen Grundſatz: Gemeinnutz geht vor Eigennutz in einer richtig verſtandenen Art zur Anwendung bringt. Nachdem die wirtſchaftlichen Intereſſen nicht mehr mit denen der Geſamtheit in Einklang zu bringen waren, mußten ſie nunmehr planmäßig zu einer Harmonie geführt werden. Das gibt dem Staat die Pflicht der Aufſicht und des Eingreifens. Der diſziplinierte Be⸗ rufsſtand, der im Entſtehen begriffen iſt und die Deutſche Arbeitsfront werden die Garanten für eine dem Volke in ſeiner Geſamtheit dienende Wirtſchaft ſein. Von hier aus erfahren auch Kapital und Arbeit eine neue Ordnung und machen jene früher vorhande⸗ nen Spannungen für die Zukunft unmöglich. Die Wirtſchaft erhält dadurch jene Ruhe, die ſie zu ihrer Entfaltung unbedingt nötig hat und zugleich jenen Verantwortungsgeiſt, der ſie über die Intereſſen des Einzelnen hinaus diejenigen des ganzen Volkes wahr⸗ nehmen läßt. Es iſt bereits heute erſichtlich gewor⸗ den, daß dieſer korporative Gedanke jene Volksgemein⸗ ſchaft fördert, mit deren Kräften allein ein Aufſtieg möglich iſt. Profeſſor Bergſträſſers Schrift klärt ſo die wichtigen inneren Zuſammenhänge von Nation und Wirtſchaft und ſeine Ausführungen werden mithelfen, in wirt⸗ ſchaftlichen und politiſchen Kreiſen jenen Geiſt zu er⸗ zeugen, den der neue Staat fordern muß, um der Geſamtheit aller Deutſchen willen. Es handelt ſich hierbei um eine Schrift, die uns alle angeht und die die Vorausſetzungen für ein Verſtändnis dieſer wich⸗ tigen Fragen ſchafft. Eingegangene Bücher die voir empkehlen: „Die Frau im Dritten Reich.“ Von Elſe Fro⸗ benius. Verlag Joſeph Garibaldi Huch, Berlin⸗ Wilmersdorf. Preis des Werkes.— Mk. „Die deutſche Erhebung in Baden.“ Text nach Zeit⸗ berichten und amtl. Verordnungen, bearbeitet von Dr. phil. Otto Ebekke. 55 Bilder. Verlag G. Braun, Karlsruhe(Baden). „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit.“ Der⸗Sitzungs⸗ bericht des Pariſer Kongreſſes der Freimaurer im Juni 1917. Mit einem Vorwort von Oberſt a. D. von Struenſee. 32 Seiten. Preis.80 Mk. Armanen⸗Verlag, Leipzig. „Der Freiheitskampf des deutſchen Saarlandes“ Von Paul Oſtwald. 50 Seiten. Preis.80 Mk. Armanen⸗Verlag, Leipzig. „Der Sieg am Rhein! Frankreich und der Separatis⸗ mus.“ Von Dr. Franz Rodens. 62 Seiten. Preis.80 Mk. Verlag Wilhelm Stollfuß, Bonn (Rhein). „Horſt Weſſel, Leben und Sterben.“ Von Erwin Reitmann. Erſchienen im Steuben⸗Verlag, Potsd., Berlin Sw 68. 94 Seiten. Preis.80 Mk. kart., in Leinen.80 Mk. „Deutſchland 1937. Das Ende unſerer Not.“ Von Wenzel Winterſtein. 94 Seiten. Preis .50 Mk. Steuben⸗Verlag, Potsdam, Berlin Sv/ 68. „Zwölf Schickſalsgeſtalten der deutſchen Geſchichte.“ Von Richard Suchenwirth. Preis kart. .40 Mk. R. Voigtländers Verlag, Leipzig. „Unſer Graf Zeppelin und ſein Werk.“ Von Georg Biedenkapp und Hans Alt. Mit 61 Bildern und Zeichnungen. Preis.70 Mk. in Leinen. Ver⸗ lag Georg Weſtermann, Braunſchweig. „Robinſon Crufoe.“ Von Daniel Defoe. 148 Seiten mit 12 Bildern. Verlag Georg Weſtermann, Braunſchweig. „Deutſche Volksſagen.“ Ausgewählt von Fried⸗ rich Düſel, mit 18 ein⸗ und mehrfarbigen Bil⸗ dern und 21 Holzſchnitten von L. Lichter. Verlag Georg Weſtermann, Braunſchweig. „Vorwärts durch eigene Kraft.“ Lebensbilder berühm⸗ ter Männer. Von Dr. Michael Birkenbihl. Mit ſieben Bildniſſen, Preis in Leinen.— Mk. Verlag Georg Weſtermann, Braunſchweig. „Deutſchland— Freiwild?“ Ein Luftſchutz⸗Roman von Bomben, Geld und Liebe von Alexander Thomas. 158 Seiten. Verlag„Offene Worte“, Berlin W 35. LuiieeieirrzinzirkzvikiZzvistzIIIZItZZEtizzzvizixizizzzzvizzzxizizzszzzzzizzzziwIzzvzitzzizzzszvIzztzs „Der totale Staat“ von Dr. Ernſt Forſthoff.— Hanſeatiſche Verlagsanſtalt, Hamburg, 1933, 50., kart..50 RM. Seit dem ſiegreichen Durchbruch der nationalſozia⸗ liſtiſchen Revolution und der durchgreifenden Neu⸗ ordnung des ſtaatlichen Aufbaus erfährt kein Begriff eine ſo unterſchiedliche Anwendung und Auslegung wie der des„totalen“ Staates. Private Meinungen über den Staat, mögen ſie noch ſo ſehr durchdacht ſein, dürfen aber heute weniger denn je in die politiſche Welt hinausgetragen werden, ſollen nicht jene Werte, die der neue Staat herauszuſtellen ſich bemüht, von vornherein verwäſſert werden. So iſt die Schrift von Dr. Forſthoff„Der totale Staat“ als eine klare und eindeutige Begriffsbeſtimmung zu begrüßen, die ge⸗ eignet iſt, alle aufgekommenen Deutungen auf das Maß der Wirklichkeit zurückzuführen. Der Verfaſſer geht in dieſer Schrift von der Freund⸗Feind⸗Lehre aus, als der Grundlage alles politiſchen Lebens und bekennt ſich damit zu der politiſchen Grundlehre Prof. Carl Schmitts, deſſen Schüler er auch iſt. Der totale Staat iſt nur aus der Entwicklung des bürgerlich⸗ liberalen Staates des 19. Jahrhunderts, zu dem er im ſchroffſten Gegenſatz ſteht, verſtändlich. Während der liberale Staate alle bewegende Kraft, alle ſchöpferiſchen Impulſe in den iſolierten Menſchen, das Individuum, verlegt, geht ſie im totalen Staat von der Führung aus. Dies darf nicht zu der Vorſtellung verleiten, daß der Staat von nun an alle Lebensvorgänge ſchema⸗ tiſch reglementiert. Nur wer den Staat vom geſell⸗ ſchaftlichen Denken aus verſteht, kann ſich die ſtaat⸗ liche Wirklichkeit als eine brutale Mechanitk vorſtellen. Auch die Weimarer Verfaſſung hat es nicht ver⸗ mocht, die Aufgabe, die ihr geſtellt war, nämlich den ſozial Schwächeren zu ſchützen, zu erfüllen. In ihr traten zwar an die Stelle geſellſchaftlicher Mächte politiſche, die aber wieder auf Schleichwegen den Intereſſentenverbänden dienſtbar wurden. Durch dieſe nicht gerade offenen Wege wurde die Staatsordnung der Anarchie ausgeliefert. Wollte der Staat nicht an dem Spiel einzelner Intereſſenten zugrunde gehen, mußte er zu einem neuen Wirkungsrecht kommen und mußte er zugleich die Führung auf allen Gebieten übernehmen, um den verborgenen Kräften begegnen zu können, er mußte„total“ werden. Der grundlegende Unterſchied dieſer neuen Staatsordnung gegenüber der des liberalen Zeitalters beruht in ſeiner Autorität dem Volke gegenüber, die nicht beſteht, weil das Volk ſie verlangt, ſondern vielmehr anerkennt. Die Auto⸗ rität— das iſt der Führer und ſein Führerkreis, der in hierarchiſcher Ordnung aufgebaut iſt. Dieſe Ord⸗ nung, von der alle Gewalt ausgeht, die herrſchaft⸗ liche Ordnung, iſt die eine tragende Säule des Staatsaufbaues. Die andere iſt die Volksordnung. Sie findet ihren Ausdruck in der gegliederten Gemeinſchaft einerſeits, andererſeits aber in der Schaffung der Verantwortlichkeit des Einzelnen gegenüber der Na⸗ tion. Die ſtändiſche Ordnung verhindert in Zukunft, daß die einſeitigen Intereſſen einer einzigen, aber machtvollen Gruppe Förderung erfahren. Sie wird nur jene Intereſſen vertreten, die unter einer tota⸗ len Verantwortung zum Beſten für die Geſamtheit der Nation ſein werden. Dr. Forſthoff gibt uns ſo mit ſeiner von klaren Gedankengängen getragenen Schrift ein Bild des totalen Staates, das geeignet iſt, alle falſchen Vorſtellungen gründlich zu beſeitigen und jenen politiſchen Willen zu erzeugen, der uns den Ge⸗ winn der nationalſozialiſtiſchen Revolution— den neuen deutſchen Staat ſichert. Es iſt Aufgabe eines jeden, der bewußt Träger des neuen Staates iſt, ſich mit den Vorausſetzungen, dem Gefüge und dem Auf⸗ bau, die ihm zugrunde liegen, vertraut zu machen. Das geſchieht am beſten an Hand dieſer leicht ver⸗ ſtändlichen Schrift, die dennoch von gründlichen Kenntniſſen getragen iſt. Bei der Union, Deutſche Verlagsgeſellſchaft Stutt⸗ gart⸗Berlin⸗Leipzig erſchienen neu: „Der Türmer.“— Monatlich ein Heft im Umfange von über 100 Seiten mit zirka 60 prächtigen, z. T. farbigen Bildern. Preis nur.50 RM. Verlag Heinrich Beenken in Berlin SW 19. Verlorene Heimat iſt der große Leitgedanke des Auguſtheftes, das der„Türmer“ in die Welt ſendet. Verlorene Heimat insbeſondere im Sinne unſeres Vaterlandes, wo die Kämpfe um die Erhal⸗ tung und die Erneuerung des nationalen Oeſterreichs bis zum blutigen Bruderſtreit führen, wo Menſchen gleicher Art und gleichen Blutes ſich wie feindliche Brüder gegenüberſtehen. Und doch iſt ja gerade die nationale Gemeinſchaft Deutſchlands und Oeſterreichs jenes„Ewige Deutſchland“, das aus der Kultur nicht nur der beiden Länder, ſondern insbeſondere auch der Grenzländer zu uns ſpricht. So deutet der Kärnt⸗ ner Tichter Friedrich Joſef Perkonig mit dem ſchönen Bildaufſatz über Kärnten dieſes große Pro⸗ blem unſerer Tage. So klingt es uns entgegen aus dem Aufſatz„Schützenland Tirol“ und insbeſondere aus dem Aufſatz des Univerſitätsprofeſſors Dr. Jul. Schwering über Prinz Eugen den Deutſchen. Denn dieſer Prinz Eugen iſt ja eigentlich der große Lehrmeiſter des großen Preußen⸗Friedrich, der ſelbſt ſtets den öſterreichiſchen Feldherrn dankbar als ſol⸗ chen anerkannt hat. Prinz Eugen iſt der erſte Held, der dem ganzen deutſchen Volke gehört und der in ſeiner Perſon eigentlich das Sinnbild iſt für dieſes Deutſcheſte im Weſen unſerer Nation. Dieſes ewige Deutſchland ſpricht auch kraftvoll aus den Bildern des oberöſterreichiſchen Malers Profeſſor Wilhelm Da⸗ chauer, und wer ſeine Erntebilder anſieht, der fühlt ohne weiteres, warum dieſer Bauernſtamm ſich ſo ſelbſtbewußt und immer kraftvoller aufbäumt gegen die Gewaltherrſchaft der eigenen Regierung. Und noch einen Kronzeugen bringt das Heft, den„unſterb⸗ lichen Unterlehrer“, jenen herrlichen Anton Bruck⸗ ner, in deſſen Muſik das wuchtige Barock ſeiner öſterreſchiſch⸗deutſchen Heimat zu den letzten Höhen der durchbrochenen Laternen ihrer Kirchtürme empor⸗ ſteigt. Und iit nicht auch ein Stück verlorener Heimat jene Kleinkunſt der alten Haus⸗ und Handwerkszei⸗ chen, von denen dieſes Heft'nen köſtlichen Bildauf⸗ ſatz bringt? Dieſe verlorene Heimat wird wiederge⸗ Freitag, 18. Auguſt 1989 wonnen mit dem Tage, da wir zurückkehren zu alter Art und Sitte, da über dem Laden unſerer Handwer⸗ ker und töniglichen Kleinkaufleute wieder die ſchmiede⸗ eiſernen Arme mit dem alten Haus⸗ und Handwerks⸗ zeichen erſcheinen. Aus der Fülle der Beiträge dieſer echtdeutſchen Zeit⸗ ſchrift ſeien nur die wenigen Arbeiten herausgegrif⸗ ſen, die an die Seele unſerer Zeit rühren. Aber das gan ze Heft iſt eingeſummt auf die Zeitſeele und bringt aus allen Gebieten das heute lebendig emporſtrebende Deutſche. So wird der„Türmer“ immer wieder der Herold und Hüter unſerer Zeit und unſeres Volkes, wird ein Stück jener großen deutſchen Familie, in der er be⸗ heimatet iſt ſeit mehr als drei Jahrzehnten. General Ludendorff:„Mein militäriſcher Wervegang“. Blätter der Erinnerung an unſer ſtolzes Heer. Ludendorffs Volkswarte⸗Verlag München 2 Nv' Preis.— RM., in Leinen geb., 192 Seiten, 12 Abb. auf 5 Bildtafeln, 8 Anlagen(2 Skizzen, dabei die unſeres Weſtfrontenaufmarſches 1914, Kriegs⸗ und Friedensgliederungen, Entwicklung des Ausbaues der Wehrmacht). Inmitten der Kämpfe um Deutſchlands Gleichberech⸗ tigung und um ſeine Sicherheit, bei denen uns ſo recht klar wird, was es heißt, wehrlos zu ſein, erſcheint dieſes Werk General Ludendorffs, des größten Soldaten ſeiner Zeit und des einzigen, dem die Weltgeſchichte ſchon zu Lebzeiten auf Grund ſeiner Leiſtungen im Welt⸗ kriege den Ehrennamen„Feldherr“ zuerkennt. Allein dieſe Tatſache beſagt, daß dieſe„Neuerſcheinung“ nicht nur die„Militärs“, die ehemaligen Offiziere und Soldaten angeht, nein, ſie zwingt das deutſche Volk in ihren Bann, das ganze Volk geht es an, denn General Ludendorff zeigt an Hand ſeines Werde⸗ ganges, was das alte ſtolze Heer dem deutſchen Volke war. Dieſes Werk iſt nicht nur eine Lebensdarſtellung, es enthält Schilderungen über das alte Heer, die in der Zeit unſerer Wehrloſigkeit nicht feſt genug ge⸗ halten werden können. Mit Leib und Seele Soldat, ſo ſehen wir den jun⸗ gen Leutnant Rekruten ausbilden, ſehen ihn beglückt und ſtolz als Fahnenoffizier mit den Fahnen des Re⸗ giments marſchieren, ſehen ihn gebeugt über die Werke der Kriegsgeſchichte ſitzen und ſtudieren. Gleiche Begeiſterung und Liebe für den gewählten Beruf be⸗ gegnet uns in den ſpäteren Stellungen mit immer wachſender Vertiefung in ſeine hohe Bedeutung für Heer und Volk. Der wechſelvolle militäriſche Werde⸗ gang gibt dem Leſer einen umfaſſenden Einblick in das ſtolze alte Heer, ſelbſt die Seeſtreitkräfte werden durch das Kommando zur Marineinfanterie berührt. Von der kleinſten Einheit des ſtehenden Heeres, der Kompagnie, bis hin zur größten, dem Armeekorps, werden wir geführt, die großen wie die kleinen Fragen, die jede in ihrer Auswirkung für das große Ganze von entſcheidender Bedeutung ſind, werden von dem alles durchdringenden Blick des Fachmannes be⸗ handelt und gewürdigt. Den Höhepunkt bildet der Abſchnitt, in dem uns General Ludendorff an Hand zahlreicher Dokumente ſeine Tätigkeit als Chef der 2. Deutſchen Aufmarſch⸗ Abteilung ſchildert. Es iſt ein Ringen um die Schlag⸗ fertigkeit des Heeres, die das geübte Führerauge als nicht mehr gegeben erkannt hat. Er zeigt die Unter⸗ laſſungen und Verſündigungen am deutſchen Volke. Ein zäher, harter Kampf gegen Widerſtände im Ge⸗ neralſtab ſelbſt, noch mehr im Kriegsminiſterium, ſetzt ein. Die Heeresvermehrung, die allgemeine Wehr⸗ pflicht in ihrer vollen Erfaſſung iſt das Ziel. Hatte Ludendorff ſchon in den vorausgehenden Abfchnitten die politiſchen Ereigniſſe und die maßgebenden Per⸗ ſönlichkeiten kurz behandelt und ſte in das Licht ſeiner heutigen erkennenden Geſchichtſchreibung geſtellt, ſo zeigt er uns hier, wie die Ereigniſſe zum Weltkriege überſtürzend hingetrieben werden. Und inmitten die⸗ ſes Geſchehens ſteht der Chef der 2. Abteilung offenen Blickes und kämpft für Erhaltung des Friedens durch Verſtärkung des Heeres, damit den überſtaatlichen Kriegstreibern das Spiel zu gewagt erſcheinen ſollte, die Heere der ihnen hörigen Staaten gegen Deutſch⸗ land anzuſetzen und, wenn es doch geſchehen ſollte, daß dann das deutſche Heer von Anfang an ſo da⸗ ſtünde, daß es mit ſicherer Ausſicht auf den Sieg ſich ſchlagen könnte. Der läſtige Mahner wird in die Front verſetzt, die Heeresvorlage, allerdings ſtark ab⸗ geſchwächt, wird gebracht und angenommen. Dieſer kurze Ueberblick über das Werk ſei noch er⸗ gänzt durch den Hinweis, daß neben dem beruflichen Werdegang, der naturgemäß im Vordergrund ſteht, uns auch perſönliche Züge des Feldherrn begegnen, die kennenzulernen jedem wahrhaft Deutſchen von größtem Werte ſind, ſo eine ſtark ausgeprägte Liebe zu den Naturſchönheiten unſeres Deutſchen Vater⸗ landes, eine herzwarme Anhänglichkeit an das Eltern⸗ haus und eine aufrechte Gefolgstreue zu dem ange⸗ ſtammten Herrſcherhauſe und eine mitfühlende Für⸗ ſorge für die ihm anvertrauten Soldaten. Auf⸗ nahmen der Eltern, des Generals in ſeinen ver⸗ ſchiedenen Dienſtſtellen verbinden noch ſtärker mit dem Inhalt dieſes Buches, deſſen Bedeutung für die Vor⸗ geſchichte des Weltkriegs, für die Geſchichte des preu⸗ ßiſch⸗deutſchen Heeres und des deutſchen. Volkes eine ganz außerordentliche iſt. Alle hier besprochenen Bücher sind im „Hakenkreuzbanner“, Abteilung Buchvertrieb, P 5, 13 a, erhöltlich. ———— meee, I S*—— + —— F „Is I I W — Gleichbleibende Gõte, prãch- tige Schaumbildung uvnd grõß- te Wosch- und Reinĩgungskraft sĩind ĩhre Vorzũge. Dorum— fůr dĩe Wãsche und für den Housputz nur noch dĩe gute SUNTIICHT SEIFE Auch SUMA, dos Wasch⸗ mittel för den Kochkessel, ist billiger. Das Orĩginoalpcket kostel ob heute 30 Pfg. 8 Jahrgang 3. Nr. 208. Seite 8 den 27. Auguſt, auf der Hockenheimer Renn⸗ „ſetzten Gendarmeriewachtmeiſters Noe wurde mit dem geſtrigen Tage Gendarmerie⸗Haupt⸗ der Stadt Mannheim die Schönheiten der Statt deſſen bemüht er ſich, den Apparat der Polizei ſachlich und menſchlich echt ins Bild zu Schwetzinger Allerlei Sperrung der Rennſtrecke. Da am Sonntag, ſtrecke das zweite Motorradrennen ſtattfindet, bleibt die Strecke am Samstag, den 26. Auguſt, von 13—19 Uhr, und am Sonntag, den 27. Aug., von—18 Uhr für jeden Verkehr geſperrt. Verſetzung. An Stelle des von hier wegver⸗ wachtmeiſter Schmitt aus Eberbach hierher verſetzt. Der Beſuch der Berliner Jungens in Schwehingen Die 15 Berliner Jungens, welche als Gäſte Stadt, Nordbadens und der Pfalz kennen ler⸗ nen ſollen, beſuchten vorgeſtern vormittag den Schwetzinger Schloßgarten. Mit dem Motor⸗ boot wurden ſie nach Ketſch gefahren. Von da aus machte man einen Spaziergang nach Schwetzingen, wo am oberen Schloßgartentor gegen die Sternallee zu, Herr Erwin Schweit⸗ zer im Namen der Stadt und des Vertehrs⸗ vereins die Gäſte mit ihrem Führer Herr Dr. Mayer begrüßte und willkommen hieß. Unter der bekannten intenſiven Führung von Herrn Schtweitzer wurde dann der Schloßgarten be⸗ ſichtigt, der bei den Berliner Jungens mit ſeinen Schönheiten und Sehenswürdigteiten den tiefſten Eindruck hinterließ; manche ver⸗ ſicherten, Berlin hätte manches Schöne und Se⸗ henswerte aufzuweiſen, doch ein Schwetzinger Schloßgarten fehle ihnen noch. Nach Beſichti⸗ gung des noch einzigen in Deutſchland un⸗ berührten Barocktheaters und des intereſſanten alten Pumpwerks wurde das Mittageſſen im „Grünen Laub“ eingenommen, wo die Jungens wohlgeſtärkt und zufrieden über Küche und Kel⸗ ler der„Weldes Lieſel“ am liebſten noch la.ger verweilt hätten. Mit einem kräftigen Berliner Marſchlied gings geſchloſſen dem Bahnhof zu, wo die Abfahrt gegen 2 Uhr zur Beſichtigung der Sunlichtſeifen⸗Fabrik Rheinau erfolgte. Mit einem Sieg⸗Heil auf die Stadt Schwetzin⸗ gen und auf Herrn Sckweitzer ſchieden die Berliner Fungens mit der Verſicherung, Schpwetzingen in ſteter Erinnerung zu halten. Schwetzinger Filmſchau „K 1 greift ein“, das iſt das Filmprogramm des„Neuen Theater“. Dieſer Film ver⸗ zichtet auf die„berühmten“ ſpaßigen Detektive, auf den Humor bei der Verbrecherverfolgung. bringen. Bei ſeiner Aufführung in Berlin im „Titania⸗Palaſt“ ſchrieb„Der Angriff“:„Ban⸗ kier Beckmann hat eine Freundin, die einen Freund hat, der viele Freunde hat, die einen Hehler an der Hand haben, der ſich für Geſtoh⸗ lenes intereſſiert. Freundſchaft verpflichtet und ſo wandert ein Wertſtück nach dem andern aus der Villa des Bankiers am laufenden Band der Freundſchaft in das Neſt des Hehlers. Bis die Polizei eingreift und die Freundſchaftskette ſprengt. Dabei zeichnet ſich ein Hund aus, der mit Liebkoſungen vom Premierenpublikum überhäuft wird und am Schluß höchſtperſönlich vor dem Vorhang den meiſten Beifall erntet. Aber auch die Verbrecherbraut(Maly Delſchaft), Magnetenmaxe(Heinz Wemper) und Stern⸗ Zeſwetzinger ftcerclt Agrarpolitiſches Am Sonntag, 13. Auguſt, fand unter Leitung von L. K. F. Treiber, Plankſtadt, in Schwet⸗ zingen eine gutbeſuchte Tagung der L. O. F. und Ortsbauernſchaftsführer ſtatt. 1390 Treiber gab einen Ueberblick über den Ausbau der Organiſation des agrarpolitiſchen Apparates und die hieraus ſich für jeden Mit⸗ arbeiter ergebenden Verpflichtungen. Seitens des LKF. ſind bis auf weiteres folgende Sprech⸗ ſtunden angeſetzt: Mannheim: Montags 16—20 Uhr, Kreis⸗ verwaltung, L§, S; Schwetzingen: Donnerstag 17—20 Uhr, Geſchäftsſtelle der NSDAp Karl⸗Theodor⸗ Straße Nr. 9. Hockenheim: kommt im Laufe des Herb⸗ ſtes dazu. Zu dieſen Sprechſtunden werden noch Hilfs⸗ referenten über Steuer⸗, Rechts⸗ und andere Fragen zugezogen werden; nähere diesbezüg⸗ liche Nachricht folgt noch. Die Verſammlungstätigkeit in den Kreis⸗ gemeinden wird im Laufe des Winters ſtark ausgebaut werden, wofür verſchiedene Spezia⸗ liſten bereits ihre Mitarbeit zugeſagt haben. Am 17. September 1933 findet in Plankſtadt die Kreisbauernſchaftstagung ſtatt, auch welche jetzt ſchon gebührend hingewieſen ſein ſoll. Es iſt Pflicht eines jeden Bauern, in einer Zeit, wo endlich der Bauernarbeit wieder die Würdi⸗ gung gezollt wird, die ihm im Volkskörper zu⸗ kommt, auch ſeine berufsſtändiſchen Tagungen zu beſuchen. Bewährte Führer werden über die Aufgaben des Bauerntums im neuen Reich und über berufliche Fragen ſprechen. Nähere Nach⸗ richt über dieſe Tagung ergeht rechtzeitig; wir bitten, einſtweilen ſich freizuhalten für den 17. September 1933. Im weiteren Verlauf der Tagung wurden die im Bezirk ſehr unwerſchiedlichen Dreſch⸗ löhne behandelt, bei welchen die jeweilige Leiſtung der Maſchine zu berückſichtigen iſt. Man einigte ſich auf einen Rahmenſatz von.— Mark pro Stunde, wobei Kohlen uſw. vom Ma⸗ ſchinenbeſitzer geſtellt werden. Die Zeit für das Siellen der Maſchine darf grundſätzlich nicht berechnet werden. Die ört⸗ liche Regelung bleibt dem LOF. überlaſſen. Be⸗ züglich der Tagelöhne bzw. Akkordſätze in der Tabakernte haben ebenfalls die LOfF. örtlich die Regelung vorzunehmen und dem LͤF. je⸗ weils Mitteilung über das Veranlaßte zu geben. Weiter werden die LOF. veranlaßt, ſich im Intereſſe der beruflichen Ausbildung des bäuer⸗ lichen Nachwuchſes ſtark für den Beſuch der Landwirtſchaftsſchule einzuſetzen. Schließlich wurde noch eingehend über Fragen des Milch⸗ abſatzes, des Getreideverkaufes, wo Zurückhal⸗ tung geboten erſcheint, des Siedlungsweſens ſowie über die Pachtverhältniſſe der Schwetzin⸗ ger Hardtgemeinden geſprochen und entſpre⸗ chende Schritte in Ausſicht genommen. Mit dem Hinweis, daß auch zur Inſtandſetzung von landwirtſchaftlichen Gebäuden zurzeit ein Reichszuſchuß von 20 Prozent gewährt werden kann, und der Aufforderung, ſich mit aller Kraft für den Aufbau im Reiche einzuſetzen, wurde die wichtige Beſprechung geſchloſſen. Von Fat zu 5 werden dieſe Tagungen wiederholt werden. e eee Nicht zu vergeſſen Albert Paulig als ſpleeniger Bankier und Julius Falkenſtein, der einen prachtvollen Typ eines Hehlers hinſtellt.“ Der Film läuft hier ab heute bis ein⸗ ſchließlich Montag. Im„Capitol“ läuft der Film:„Ein Lied geht um die Welt“. Joſeph Schmidt, der bekannte Rundfunk⸗ und Schall⸗ plattenſänger, deſſen ſchöne Stimme Hundert⸗ tauſende von Hörer kennen und lieben, hat mit dieſem Filmdebüt einen überwältigenden Sieg errungen. Des Sängers prachtvolle Stimme, die er in Opernarien, deutſchen und italieni⸗ ſchen Liedern ertönen läßt, bewegt und be⸗ glückt das Publikum und reißt zu wiederholtem Beifall hin. Mit Recht nennt man Joſeph Schmidt den„deutſchen Kipura“. Zwei Ber⸗ liner Preſſeſtimmen ſeien angeführt:„Berliner Volkszeitung“:„Die Begeiſterung über dieſen Film war rieſengroß. Seit dem Rieſenerfolg des Kipurafilms hat die Ufa einen deratigen Beifall in den Mauern ihrer Theater nicht ge⸗ hört“;„Neue Preußiſche Kreuzzeitung“:„Der Beifall des Publikums— unter ihm Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels— nahm ſtürmiſche For⸗ men an“. Da das Schwetzinger Publikum ſchon immer gute Filme zu würdigen wußte, wird dieſer Film auch im„Capitol“ ein großer Er⸗ folg werden. Hockenheim Kampfbund des gewerbl. Mittelſtandes Am Donnerstagabend fand im gutbeſetzten Nebenzimmer des Hotels„Zur Kanne“ die Ver⸗ ſchnuppe(Fritz Servos) ſtehen ihren Mann. aus der alten Dorfgemeinde Aus Ernſt Brauchs Hockenheimer Heimat⸗ buch„Aus zwölf Jahrhunderten Geſchichte Hockenheims'“. II Wegen Weiberhändel waren 1741 Daniel F. und Caſpar E. in Streit geraten, in deſſen Ver⸗ lauf Caſpar dem Daniel den Kopf mit dem Dreſchflegel„dergeſtalten blutrünſtig geſchlagen daß er zurück in die Ohnmacht zu boden ge⸗ ſunten und als er wiederumb zu ſich gekommen, hat er den Barbierer brauchen müſſen“. Caſpar konnte nur erwidern, daß auch er einen ſchmerz⸗ haften Streich auf den Arm empfangen habe. „Er wolte deshalb gebetten haben, ihm nicht zu verüblen, was er in primo furore(in der erſten Wut) gethan“. Gerichtsbeſchluß: da ihnen ſchon früher„eingebunden“ worden, miteinander in Frieden zu leben, ſo werden beide jetzt„auf die Centh geſchrieben“. Nicht anders erging es Chriſtoph., der den Emanuel Salade einen„Schelm, Dieb und Coujon“ geheißen, weil dieſer bei einem Disput über das Jenſeits behauptet hatte, es gebe kein Fegefeuer und keine Geſpenſter. Dergleichen philoſophich⸗theologiſche Probleme waren übri⸗ gens früher beliebte Gegenſtände der Unter⸗ haltung, die oft damit endete, daß ſich die Dis⸗ putanten gegenſeitig in die Haare faßten. In gütlichem Sinne wurde folgender Fall bei⸗ gelegt. Die Hausfrau des Johannes., die wegen ihrer ſcharſen Zunge öfters vor Gericht ſtand, war einem hier in Quartier gelegenen Wachtmeiſter vom kurpfälziſchen Leibregiment in Herrn Rittmeiſter Meurers Kompagnie„of⸗ fentlich auf der gaß in präſens des Herrn Schultheißen mit ohngebührlichen worten ge⸗ kommen, er wäre ja nur ein Wachtmeiſter, man könnte täglich Wachtmeiſter, aber nit alle Tag Bawern machen, er ſolle ſich aus ihrem Hauß ſcheeren, ihre Tochter lönne je keine Magd mehr vor ihm erhalten...“ uſw.„wWeilen ſolche ſammlung des gewerbl. Mittelſtandes ſtatt. hitzige red gegen alle Ehr und reputation ge⸗ loffen“, lautet abſchließend der Eintrag,„hat gemeldete fraw beſohlener maßen Herrn Wacht⸗ meiſter die Handt geben und umb verzeihung gebetten“. Da war alles wieder gut. — Das„Aeckerichſchwein“ Von kulturgeſchichtlichem Intereſſe dürfte fol⸗ gender Eintrag ſein, der eine Klage des katho⸗ liſchen Schulmeiſters Johann Georg Braun betrifft. Dieſer erſchien am 2. Februar 1734 auf dem Rathaus, ein Palet unterm Arm in Begleitung mehrerer Zeugen. Das Palket ent⸗ hielt einen Schweinskopf, den er dem Gericht zum Beweis ſeiner Angaben vorlegte. Er zeigte an, am verwichenen Michaelstag habe er zwei Schweine nach Ketſch„ins Aeckerich“ getan“). Als er nach Schluß der Maſtzeit ſeine Tiere wieder abholen wollte, konnte er nur eines wieder bekommen. Erſt als alle abgetrieben waren, ſchrieb ihm der Anwald von Ketſch, es ſei noch eines drunten, das das Hockenheimer Brandzeichen trage, das werde wohl ſeines ſein. Er, Braun, habe es dann wirklich als ſeines erkannt, aber es war ganz zurückgeblieben und gar nicht fett geworden. Er habe es deshalb im Beiſein der anweſenden Zeugen abſtechen laſſen, um feſtzuſtellen, ob es einen innerlichen Fehler gehabt. Da fand man,„daß es inwendig ganz friſch und geſund geweſen, ſondern bloß wegen deren von denen hirthenhunden empfan⸗ genen vielen Biſſen undt ſchlagen auf die Naßen nicht hat freſſen und nicht zunehmen können“. Er bitte deshalb, die anweſenden Zeugen zu *) Unter„Aeckerich“ verſtand man Eicheln, Bucheckern und wildes Obſt, die es in manchen Wäldern unſerer Gegend in Menge gab und die der Schweinemaſt dienten. Solche Wälder waren umhegt und wurden gewöhnlich um Mi⸗ chaeli geöffnet, wenn die Früchte herabgefallen waren. Während Auswärtige für den Eintrieb eine Gebühr, das ſog.„Eichelgeld“, entrichten mußten, waren Einheimiſche davon befreit. Die Hockenheimer trieben ihre Tiere gewöhnlich nach Ketſch in den„Angelwald“ oder nach Schwetzin⸗ gen in die„Sternallee“. Pg. Krämer, der Leiter der hieſigen Orts⸗ gruppe, eröffnete die Verſammlung und be⸗ grüßte insbeſondere den Referenten des Abends Pg. Stark⸗Mannheim. Der Redner ſprach in längeren Ausführungen über die Aufgaben des gewerblichen Mittelſtandes, der unter der neuen Arbeitsfront weitergeführt wird. In längeren Ausführungen ſtreifte der Redner die Haupt⸗ fragen, an denen die einzelnen Berufe heute noch kranken, und forderte zum Zuſammenſchluß ſämtlicher Handel⸗ und Gewerbetreibende in die„Hage“ auf. Wenn auch zunächſt Opfer ge⸗ bracht werden müßten, ſo kommt doch in ab⸗ ſehbarer Zeit für den gewerblichen Mittelſtand wieder die Zeit der Blüte und des Aufſchwungs. Verſchiedene Anfragen aus der Mitte der Verſammlung wurden von dem Referenten ein⸗ gehend beantwortet. Mit einem nochmaligen Appell zum engſten Zuſammenſchluß des Hand⸗ werts und Gewerbes konnte der Verſamm⸗ lungsleiter Pg. Krämer die Sitzung mit einem Sieg⸗Heil auf unſeren Führer Adolf Hitler gegen 11 Uhr ſchließen. n Sozialismus der Tat Die Gemeindebeamten unud Angeſtellten von Hok⸗ kenheim, Reilingen, Neu⸗ und Altlußheim ſpendeten auf Anregung des Ortsfachſchaftsleiters und Leiter der NS.⸗Beamtenabteilung, Ortsgruppe Hockenheim, Pg. Heilmann zur Förderung der nationalen Ar⸗ beit den Betrag von 601.05 RM. Kelſch Vom Angelſportverein. Am Sonntag, den 20. Auguſt, veranſtaltet der Angelſportverein 1928 Ketſch wie alljährlich ſein Preisangeln, verbun⸗ den mit einem Fiſcher⸗ und Volksfeſt. Von morgens 4 Uhr bis 11 Uhr findet von der Freitag, 18. Auguſt 1939 Neue Südpolreiſe Lincoln Ellsworths Der amerikaniſche Multimillionär Lincoln Ells⸗ worth, der Amundſen und Nobile auf ihren Nordpolflügen begleitete, bereitet eine neue Südpolexpedition vor. Er weilt bereits in Auckland auf Neuſeeland, von wo er in näch⸗ ſter Zeit ſtarten wird. Speyrer Schiffsbrücke bis zur Brühler Koller⸗ fähre das Preisangeln ſtatt. Die gefangenen Fiſche werden dem Verein zur Verfügung ge⸗ ſtellt und in eigener Fiſchbäckerei gebacken. Jeder Beſucher dürfte bei dieſer Veranſtaltung auf ſeine Rechnung kommen.(Wir verweiſen auf die Anzeige.) Hohes Alter. Unſere Mitbürgerin Katharina Lemberger Wtw., geb. Rapp, Friedrichſtr., feiert heute in körperlicher und geiſtiger Friſche ihren 80. Geburtstag. Oflersheim Feſtnahme. Der Feldhüter Richardt ſtellte geſtern drei junge Leute, die aus dem Arbeits⸗ lager Sandhauſen ausgeriſſen waren. Da ſie verächtliche Bemerkungen über den Lagerleiter machten, übergab er ſie der Polizei, die das weitere veranlaßt hat. Parole-Ausgabe Schwehingen NScͤͤ. Schwetzingen. Samstag, den 19. Auguſt, 20 Uhr, im Gaſthaus zum„Erbprinzen“ kurze Aus⸗ ſprache zwecks Erledigung der Formalitäten zur Ver⸗ eidigung.— Sonntag, 20. Auguſt, vorm..50 Uhr, Antreten des Korps auf dem Schloßplatz. Wer nicht erſcheint, kann nicht vereidigt werden. Der Korpswart. Kreisbauernſchaft. Für die Mitglieder der NS.⸗ Bauernſchaften des Unterbezirks Mannheim finden ab Donnerstag, 24. d.., je weils Donnerstags ab 5 Uhr in den Geſchäftsräumen der Ortsgruppe Schwetzingen, Karl⸗Theodor⸗Str., Sprechſtunden ſtatt, bei denen der Kreisbauernſchaftsführer anweſend iſt. Den Ortsgruppen Schwetzingen, Plankſtadt, Brühl, Rohrhof, Ketſch, Oftersheim, Hockenheim, Reilingen, Altlußheim und Neulußheim iſt dort Gelegenheit ge⸗ boten, in bäuerlichen Fragen Auskunft zu erhalten. Ortsgruppe Brühl. Sämtliche Pgg. ſowie Mitglieder der Untergruppen beteiligen ſich an den Feſtlichkeiten des Turnvereins Brühl. Die Teilnahme an dem am Sonntag, 20. Auguſt, ſtattfindenden Feſtzug iſt für alle Mitglieder Pflicht. Antreten 1 Uhr Bahnhofſtraße. Ortsgruppe Reilingen. Am 20. Auguſt, 20.30 Uhr, Deutſcher Abend im Gaſthaus„Zum Adler“ mit netten Darbietungen. Wir bitten um zahlreiches Erſcheinen. verhören und ihm deren Ausſagen gerichtlich zu beſcheinigen. Das verlangte Zeugnis wurde ihm gerne aus⸗ geſtellt, und Braun konnte damit beim Dorf⸗ gericht in Ketſch um Schadenerſatz gegen den Schweinehirten klagen. Das rettende Beſangbuch Ueber die vielſeitige und in mancherlei Hin⸗ ſicht anders als heute geartete Tätigkeit der Ge⸗ meindebehörde kann folgender Geſchäftsvorfall unterrichten. Den 25. Februar 1719 erſchien vor dem hie⸗ ſigen Ortsgericht der Bürger Jakob Thoma von Schopflach im Schwarzwald„mit dem gezie⸗ menden Vorbringen“, er habe vor etlichen Jah⸗ ren im Walde ſeiner Herrſchaft Forlenholz ge⸗ kauft und durch ſeinen Knecht, der jetzt bei Jo⸗ hann Weißler in Hockenheim in Dienſten ſtehe, hauen und heimführen laſſen. Nun mache man ihm, Thoma, den Vorwurf, es ſeien auch unge⸗ zeichnete Bäume gefällt und weggefahren wor⸗ den. Um ſich von dieſem Verdacht zu reinigen, bitte er das Gericht, ſeinen ehemaligen Knecht zu verhören und ihm über deſſen Ausſage ein „Extractum protocolli“ auszuſtellen, das er dann ſeiner Obrigkeit vorzeigen könne. Auf die Bitte des Mannes wurde der Knecht vorgela⸗ den. Dieſer gab an, ſein Herr habe ihm nur gezeichnete Bäume zu hauen befohlen. Es ſeien alles in allem 42 Stangen geweſen. Das wiſſe er deshalb noch ſo genau, weil er es ſich in ſein Geſangbuch notiert habe,„was er auch allen⸗ falls iurato(mit einem Eid) behaupten könnte“. Mit dem über dieſes Verhör ausgeſtellten Atteſt konnte hoffentlich der Mann in ſeiner Heimat die gegen ihn erhobenen Anwürfe entkräften. Ehehinderniſſe Im Jahre 1725 wurde ein gewiſſer Johann Georg Mayer von Spachbrücken bei Darmſtadt auf dem hieſigen Rathaus vorſtellig in folgen⸗ der Angelegenheit. Er zeigte an,„daß alhier bey Jacob Geiß ein Menſch nahmens Eliſabetha Langin in Dienſten ſtehe“. Er ſei mit ihr ver⸗ ſprochen geweſen, aber nun habe ſie„verwichene Herbſtzeit“ an ihren Vater in Hollerbach einen Brief geſchrieben, in dem ſie ſich von ihm los⸗ geſagt und mitgeteilt habe, ſie wolle mit ihm nichts mehr zu tun haben und ihr Vater ſolle „die Sach mit ihm völlig ausmachen“. Deshalb habe er„ohne weiteres Bedenken“ ſich nach einer anderen umgeſehen und auch in der Per⸗ ſon der Tochter des Zentſchultheißen in Spach⸗ brücken ſein neues Glück gefunden. Da er ſich aber nun bei„hoher vorgeſetzter geiſtlicher Obrigkeit“ mit dieſer habe verloben wollen, ſei ihm„wider alles Verhoffen auferlegt worden“, ein gerichtliches Atteſt beizubringen, „daß das Menſch den brief ſelbſten geſchrieben“, denn man habe gehört, daß ſie ihn keineswegs losgeben wollte. Daraufhin wurde die Sache durch das hieſige Ortsgericht unterſucht, wobei ſich herausſtellte, daß Eliſabetha Langin den Brief zwar nicht ſelbſt geſchrieben(„weil ſie des Schreibens ohn⸗ erfahren“), daß ſie aber von ihrem ehemaligen Bräutigam wirklich nichts mehr wiſſen wollte, weil es ihr nun in Hockenheim beſſer gefiel als in Spachbrücken und ſie übrigens jetzt mit Jo⸗ hann Caſpar Euſtachy„ihren anſtandt“ hatte. Bei ſolcher Sachlage konnte man nun dem jun⸗ gen Mann ein entſprechendes Zeugnis aus⸗ ſtellen, mit deſſen Hilfe es ihm dann wohl ge⸗ lungen ſein wird, die geſchilderten Ehehinder⸗ niſſe aus dem Weg zu räumen. Hoffnungsloſer ſtanden dagegen die Dinge in folgender Angelegenheit.„Anna Magdalena Weißin gebürthig von Großenbodenheim Wirt⸗ temberglicher Herrſchaft klagte, daß Antoni Ron⸗ ner, Bauernknecht alhier, dieſen Sommer öfters zu ihr gekommen und ſie angefochten, anitzo ſie aber zu keiner Ehe nehmen wolle“, obwohl ſie ein Kind von ihm erwarte. Das Ortsgericht faßte folgenden denkwürdi⸗ gen Beſchluß:„Weilen der beklagte Kerl nicht mehr bey der handt und ſchon entwichen, alßo hat man dem Menſch nit weiter wiſſen zu helfen und ihr das Dorff zu räumen anbe⸗ fohlen()“. Jahrg Kar 4„5. gemein Aufgab vor de Der erf Vollſtre vom 14 Möglich gen, ol müſſen. nahme landwi— 1. Jun von al bäuerlie zu ſein klärung ſentliche gelegten I. 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Auguſt, kurze Aus⸗ nn zur Ver⸗ t..50 Uhr, Wer nicht orpswart. der NS.⸗ finden ab erstags Ortsgruppe inden ſtatt, weſend iſt. idt, Brühl, Reilingen, genheit ge⸗ erhalten. Mitglieder Feſtlichkeiten in dem am iſt für alle ofſtraße. 20.30 Uhr, mit netten Erſcheinen. herwichene hach einen ihm los⸗ mit ihm zater ſolle Deshalb ſich nach der Per⸗ in Spach⸗ orgeſetzter verloben auferlegt zubringen, ſchrieben“, ineswegs ſas hieſige ausſtellte, war nicht bens ohn⸗ hemaligen en wollte, gefiel als t mit Jo⸗ dt“ hatte. dem jun⸗ znis aus⸗ wohl ge⸗ hehinder⸗ bie Dinge Nagdalena uim Wirt⸗ toni Ron⸗ ner öfters anitzo ſie bwohl ſie enkwürdi⸗ Rerl nicht chen, alßo hiſſen zu en anbe⸗ Jahrgang 3. Nr. 208. Seite 9 ——————————— Freitag, 18. Auguſt 1933 Das landwirtſchaftliche Entſchuldungsverfahren Karlsruhe, 17. Aug.(Originalbericht d. „HB.“.) Die Regierung der nationalen Volks⸗ gemeinſchaft hat es als eine ihrer wichtigſten Aufgaben bezeichnet, die deutſche Landwirtſchaft vor dem ihr drohenden Untergang zu retten. Der erſte vorbereſtende Schritt hierzu war der Vollſtreckungsſchutz auf Grund der Verordnung vom 14 Februar 1933. Er ſoll dem Bauer die Möglichkeit geben, die Ernte 1933 einzubrin⸗ gen, ohne Zwangsmaßnahmen befürchten zu müſſen. Die zweꝛte und entſcheidende Maß⸗ nahme bilder das Geſetz zur Regelung der landwirtſchaftlichen Schuldverhältniſſe vom 1. Juni 1933 Dieſes Geſetz iſt für die Bauern von allergrößter Bedeutung, ſcheint aber in bäuerlichen Kreiſen noch nicht genügend bekannt zu ſein. Um in den beteiligten Kreiſen Auf⸗ klärung zu ſchaffen, ſollen nachſtehend die we⸗ ſentlichen Beſtimmungen in großen Zügen dar⸗ gelegt werden. I. Das Entſchuldungsverfahren kann jeder Inhaber eines landwirtſchaftlichen, forſtwirt⸗ ſchaftlichen oder gärtneriſchen Betriebes bean⸗ tragen, der ſich nicht aus eigenen Mitteln zu entſchulden vermeg. Das Ziel des Geſetzes kann natürlich nicht ſein, den Betrieb von allen Schulden freizuma'hen, ſondern nur, die Ver⸗ ſchuldung auf ein Maß zurückzuführen, das dem Bauer und ſeiner Famit'e bei einfacher Le⸗ bensführung die Fortführung ſeines Betriebes ermöglicht Es mußte daher ein Maßſtab be⸗ ſtimmt werden, nach dem ſich die Höhe der Schulden richtet Dieſen Maßſtab bildet die Mündelſicherheit. Die Zurückführung der Schulden bis auf dieſe Grenze der Mündel⸗ ſicherheit iſt alſo Ziel und Zweck der Entſchul⸗ dung. Die Mündelſicherheitsgrenze wird vom Einheitswert des Betriebes berechnet und liegt innerhalb eines Hundertſatzes dieſes Wertes, der aber zurzeit noch nicht beſtimmt iſt. II. Im Entſchuldungsverfahren werden zwei Stellen tätig, nämlich die Amtsgerichte und die Entſchuldungsgerichte. Der Entſchuldungsa ntrag iſt bei dem Amtsgericht zu ſtellen in deſſen Be⸗ Die Zurchführung HI. Für die Durchführung der Entſchuldung ſind zwei Wege vorgeſehen, nämlich: Verfahren ohne Zwangsvergleich(freiwillige Ent⸗ ſchuldung) und Verfahren mit Zwangs⸗ vergleich. In beiden Verfahren iſt die Schul⸗ denregelung ſehr verwickelt. Folgende Gruppen von Verbindlichkeiten ſind zu unterſcheiden: 1. Mündelſichere Forderungen, d. h. Forderungen, die durch eine innerhalb der Mün⸗ delſicherheitsgrenze liegende Hypothek geſichert ſind. r. Nächt⸗mündelſichere Forderungen, d. h. Forderungen, die ganz oder teilweiſe außerhalb der Mündelſicherheitsgrenze liegen. 3. Altford erungen, d. h. Forderungen, die ſchon vor dem 13. Juni 1931(Tag der Ban⸗ kentin entſtanden ſind. 4. Neuforderungen, d. h. Forderungen, die nach dem 12. Juni 1931 entſtanden ſind. 5. Tilgungsforderungen, d. h. For⸗ derungen, die nach einem von vornherein be⸗ ſtimmten Plan zu begleichen ſind. 6. Nicht⸗Tilgungsforderungen, d. h. Forderungen, die ihrer ganzen Höhe nach auf einen beſtimmten Zeitpunkt zu bezahlen ſind. IV. Die Art und Weiſe, durch welche die Schulden geregelt werden ſollen, ſind: Umwand⸗ lung der Forderungen in unkündbare Tilgungs⸗ forderungen, Herabſetzung des Zinsſatzes auf grundſätzlich 4% v. H. und Kürzung der nicht mündelſicheren Forderungen bis zu 50 v. H. V. Für beide Verfahren gilt für die Schul⸗ denregelung folgendes: 1. Mündelſichere Allforderungen a) Dieſe bleiben in ihrem Beſtand unberührt, werden alſo nicht gekürzt; jedoch wird ihre Verzinſung, ſoweit ſie unter Berückſichtigung der ſchon früher eingetretenen Zinsherabſetzung höher iſt als 4 v.., auf dieſe Höhe herab⸗ geſetzt, wozu noch ein Verwaltungskoſtenbeitrag von ½ v. H. kommen kann. b) War die Forderung nicht ſchon eine un⸗ kündbare Tilgungsforderung, ſo wird ſie in eine ſolche umgewandelt. Die jährlichen Til⸗ gungsraten dürfen ohne Zuſtimmung des Schuldners nicht höher als auf 2 v. H. feſt⸗ geſetzt werden und ſind für Rechnung des Gläu⸗ bigers an die Entſchuldungsſtelle zu zahlen. Der Gläubiger ſelbſt erhält alſo zunächſt nur die Zinſen, das Kapital aber erſt, wenn ſämtliche Raten bezahlt ſind. Dieſe Beſtimmung greift alſo ſtark in die Rechte des Gläubigers ein, der unter Umſtänden ſein Geld notwendig braucht. Deshalb iſt beſtimmt, daß der Gläubiger die Ablöſung ſeiner Forderung in der Weiſe ver⸗ langen kann, daß ihm Schuldverſchreibungen ausgefolgt werden, die ſich börſenmäßig ver⸗ werten laſſen. Mündelſichere Neuforderungen Für dieſe gilt grundſätzlich das Gleiche wie für mündelſichere Altforderungen; jedoch kann der Gläubiger ſtatt der Umwandlung in Til⸗ Von Miniſterialrak Dr. Siefert zirk der Entſchuldungsbetrieb liegt. Das Amts⸗ gericht prüft zunächſt, ob die allgemeinen Vor⸗ ausſetzungen für die Durchführung des Ent⸗ ſchuldungsverfahrens vorliegen, insbeſondere alſo, ob der Betriebsinhaber entſchuldungsbe⸗ dürftig iſt. In beſtimmten Fällen iſt die Eröff⸗ nung des Verfahrens abzulehnen, z. B. wenn die Perſönlichkeit und Wirtſchaftsweiſe des Be⸗ triebsinhabers nicht die Gewähr für eine erfolg⸗ reiche Durchführung des Verfahrens bietet. Be⸗ ſtehen keine Hinterungsgründe, ſo eröffnet das Amtsgericht das Verfahren und ernennt gleich⸗ zeitig die Entſcheidungsſtelle. Wer Entſchul⸗ dungsſtelle werden kann, iſt durch Verordnung vom 15. Juni 1933 beſtimmt. In der Regel ſind es Kreditinſtitute, z. B. in Baden die oöffent⸗ lichen Sparkaſſen. Die Eröffnung des Entſchul⸗ dungsverſahrens, die mit der Zuſtellung des Beſchluſſes an den Betriebsinhaber wirkſam und auf Erſuchen des Amtsgerichtes im Grundbuch eingetragen wird, hat die Wirkung, daß wäh⸗ rend der Dauer des Verfahrens die zum Betrieb gehörigen Grundſtücke nicht mit Hypotheken, Grundſchulden, Rentenſchulden oder Reallaſten belaſtet werden können, und zwar auch nicht, was beſonders wichtig iſt, durch Eintragung von Zwangshypotheken. Es tritt alſo eine Grund⸗ buchſperre ein. An dem Entſchuldungsverfahren ſind alle Gläubiger beteiligt, die zur Zeit der Eröffnung des Verfahrens einen perſönlichen oder ding⸗ lichen Anſpruch haben. Dieſe Gläubiger müſſen innerhalb einer beſtimmten Friſt, die vom Ge⸗ richt beſtimmt wird, ihre Anſprüche bei Gericht anmelden und die Belege über ihre Forderung einreichen. Wird eine Forderung nicht recht⸗ zeitig angemeldet, ſo hat das zur Folge, daß wegen dieſer Forderung die Zwangsvollſtrek⸗ kung in die Grundſtücke des Betriebsinhabers ſowie in den zur angemeſſenen Lebensführung erforderlichen Hausrat und in die aus der Be⸗ triebsführung entſtehenden Forderungen dau⸗ ernd unzuläſſig iſt. Das gilt jedoch nicht für Rechte, die im Grundbuch eingetragen ſind; dieſe brauchen alſo nicht angemeldet zu werden. der Entſchuldung gungsforderungen verlangen, daß ſeine For⸗ derung von der Entſchuldungsſtelle übernom⸗ men und in bar ausbezahlt wird; er muß ſich aber dann einen Abzug von 10 bis 20 v. H. von ſeiner Forderung gefallen laſſen. Dieſer Abzug fällt dem Reiche als Entgelt für die vom Reich im Entſchuldungsverfahren übernommenen Verpflichtungen. VI. Im übrigen iſt das Entſchuldnugsver⸗ fahren verſchieden geregelt, je nachdem es ohne oder mit Zwangsvergleich durchgeführt wird. 1. Verfahren ohne Zwangsvergleich A. Hält die Entſchuldungsſtelle nach der Höhe der Verſchuldung und der Ertragsfähigkeit des Betriebes die Entſchuldung ohne Zwangsver⸗ gleich für durchführbar, ſo ſtellt ſie einen Ent⸗ ſchuldungsplan auf folgender Grundlage auf: a) Nichtmündelſichere Altforderungen Soweit die Forderungen nicht ſchon unkünd⸗ bare Tilgungsforderungen ſind, werden ſie in ſolche umgewandelt. Die Tilgungsraten, die zwiſchen und 5 v. H. betragen, ſind auch hier grundſätzlich nicht an den Gläubiger, ſondern für deſſen Rechnung an die Entſchuldungsſtelle zu bezahlen. Die Verzinſung beträgt einſchl. eines Verwaltungskoſtenbeitrags höchſtens 4% v. H. Wenn im Einzelfall die Umwandlung einer Forderung in eine unkündbare Tilgungs⸗ forderung für den Gläubiger eine unbillige Härte bedeutet, ſo kann er ganz oder teilweiſe mit Schuldverſchreibungen abgefunden werden. b) Nichtmündelſichere Neuforderungen Es gilt grundſätzlich das Gleiche wie für nichtmündelſichere Altforderungen. Der Gläu⸗ biger kann aber verlangen, daß ihm die For⸗ derung von der Entſchuldungsſtelle in bar aus⸗ bezahlt wird gegen einen Abzug von 10 bis 20 v.., der in die Reichskaſſe fließt. c) Priwiligierte Forderungen Gewiſſe Forderungen(Löhne, Gehälter, Handwerker⸗ und Lieferantenforderungen aus der Zeit nach dem 31. Mäürz 1932) ſind ſtets ohne Abzug in bar zu begleichen. B. Das Amtsgericht prüft den vorgelegten Entſchuldungsplan und beſtätigt ihn, wenn die Schuldenregelung den geſetzlichen Vorſchriften entſpricht. Mit der Beſtätigung iſt das Ent⸗ ſchuldungsverfahren aufzuheben. Die erforder⸗ lichen Aenderungen im Grundbuch werden auf Erſuchen des Amtsgerichts eingetragen. 2. Verfahren mit Zwangsvergleich Kommt die Entſchuldungsſtelle auf Grund ihrer Prüfung zu der Ueberzeugung, daß das Entſchuldungsverfahren nur bei einem Zwangs⸗ vergleich durchführbar iſt, ſo hat ſie, wenn der Betriebsinhaber zuſtimmt, beim Amtsgericht um die Ermächtigung zum Abſchluß eines Zwangsvergleichs nachzuſuchen. Liegen keine Hinderungsgründe vor, ſo hat das Amtsgericht die nachgeſuchte Ermächtigung zu erteilen. Mit der Wirkſamkeit des Beſchluſſes über die Ein⸗ leitung des Zwangsvergleichsverfahrens tritt die gleiche Grundbuchſperre ein, wie beim frei⸗ willigen Verfahren. Darüber hinaus tritt aber auch ein weitgehender Vollſtreckungsſchutz ein, insbeſondere ſind Zwangsvollſtreckungen wegen Geldforderungen unzuläſſig. Die Entſchul⸗ dungsſtelle hat nunmehr einen Vergleichsvor⸗ ſchlag aufzuſtellen, die Geſchäfts⸗ und Betriebs⸗ führung des Schuldners zu überwachen und für den Schuldner und ſeine Familie einen an⸗ gemeſſenen Unterhalt feſtzuſetzen. Bei der Auf⸗ ſtellung des Vergleichsvorſchlages iſt vom Rein⸗ ertrag des Betriebs auszugehen und eine Re⸗ gelung der Schulden anzuſtreben, die dem Be⸗ triebsinhaber bei ordnungsmäßiger Wirtſchafts⸗ führung die Beſtreitung der Koſten einfacher Lebenshaltung und die Verzinſung und Til⸗ gung der nach dem Vergleichsvorſchlag ver⸗ bleibenden Schulden möglich macht. Dabei iſt die Entſchuldungsſtelle an folgende Beſchrän⸗ kungen gebunden: Eine Forderung, die in voller Höhe mündel⸗ ſicher iſt, darf nicht gekürzt werden. Andere Forderungen können um 50 vom Hundert ge⸗ kürzt werden. Bei einer Forderung, die nur teilweiſe mündelſicher iſt, kann der Betrag, der außerhalb der Mündelſicherheitsgrenze liegt, in der Regel um 50 vom Hundert gekürzt werden. Für die Verzinſung, Tilgung, Sicherung und Ablöſung gilt das gleiche wie beim Verfahren ohne Zwangsvergleich.(Vergl..) Das Amtsgericht hat den ihm vorgelegten Vergleichsvorſchlag den beteiligten Gläubigern zuzuſtellen und eine Friſt zu beſtimmen, bis zu der gegen den Vorſchlag Widerſpruch erhoben werden kann. Der Vergleichsvorſchlag iſt ab⸗ gelehnt, wenn die Gläubiger von mehr als der Hälfte der Forderungen widerſprechen; in Be⸗ tracht kommen aber nur die Forderungen, welche die Mündelſicherheitsgrenze überſchreiten. Ei⸗ genartig iſt die Folge, wenn der Vergleichsvor⸗ ſchlag abgelehnt wird. In dieſem Falle kann die Entſchuldungsſtelle wegen einer von ihr erworbenen Forderung die Zwangsverſteigerung des Grundſtücks beantragen. Bleibt die Ent⸗ ſchuldungsſtelle in dieſem Verfahren Meiſt⸗ bietender, ſo iſt der Zuſchlag nicht ihr, ſondern dem bisherigen Eigentümer zu erteilen mit der Maßgabe, daß die Entſchuldung nach dem Ver⸗ gleichsvorſchlag durchgeführt wird. Aus dieſer Regelung ergibt ſich, daß die Entſchuldungs⸗ ſtelle die Annahme des Vergleichsvorſchlags in der Regel wird erzwingen können. Wird der Vergleich von den Gläubigern angenommen, ſo bedarf er noch der Beſtätigung durch das Amtsgericht. Sie darf aber nur verweigert wer⸗ den, wenn der Vergleich Unbilligkeiten enthält. Mit der Beſtätigung des Zwangsvergleichs iſt das Verfahren aufzuheben. VII. Selbſtenkſchuldung Ein Betriebsinhaber kann auch ohne Durch⸗ führung eines Entſchuldungsverfahrens oder Zwangsvergleichs ſeinen Betrieb zum Entſchul⸗ dungsbetrieb erklären laſſen. Der Antrag iſt beim zuſtändigen Amtsgericht zu ſtellen. Vor⸗ ausgeſetzt iſt, daß alle Forderungen, die außer⸗ halb der mündelſicheren Grenzen liegen, nicht höher als mit 4,55 vom Hundert zu verzinſen und unkündbare Tilgungsforderungen ſind. VIII. Rechisverhältniſſe nach der Enkſchuldung Iſt das Entſchuldungs⸗ oder Zwangsver⸗ gleichsverfahren durchgeführt oder hat der In⸗ haber ſeinen Betrieb zum Entſchuldungsbetrieb erklärt, ſo gilt folgendes: 1. Grundſtücke, die zum Entſchuldungsbetrieb gehören, dürfen grundſätzlich nur innerhalb der Mündelſicherheitsgrenze und nur mit un⸗ kündbaren Tilgungsforderungen mit mindeſtens % vom Hundert jährlicher Tilgung neu be⸗ laſtet werden. Dies gilt auch für Eintragungen im Zwangswege. 2. Der über die Mündelſicherheitsgrenze hinausgehende Wert eines Grundſtücks gilt mit einer Sicherungshypothek zugunſten der Ren⸗ tenbankkreditanſtalt belaſtet. Dieſe Hypothek dient zunächſt als Sicherung für eine im Ent⸗ ſchuldungsplan zu vereinbarende Zahlung, die % vom Hundert des Einzelwertes jährlich nicht überſteigen darf und erſt nach Wiederherſtellung der vollen Rentabilität der Landwirtſchaft und Erreichung eines Realkreditzinsfußes von höch⸗ ſtens 4 vom Hundert zu entrichten iſt. Dieſe Aufgabe iſt als Entgelt gedacht für die dem Betriebsinhaber vom Reich und der Renten⸗ bankkreditanſtalt geleiſtete Hilfe. An zweiter Stelle dient die Hypothek zur Sicherung von Erbſchaftsſteuerforderungen und Forderungen aus Gutsüberlaſſungen und Erbauseinander⸗ ſetzungen. Folgerungen für die Landwirkſchaft Mit dem Geſetz über die landwirtſchaftliche Entſchuldung iſt ein außerordentlich weitrei⸗ chendes Mittel gegeben, um die bäuerlichen Be⸗ triebe, die überhaupt noch zu retten ſind, der Volksgemeinſchaft zu erhalten. Es iſt Sache jedes Betriebsinhabers, in ſeinem eigenen In⸗ tereſſe ſorgfältig zu prüfen, ob er von dem Ge⸗ ſetze Gebrauch machen will oder nicht. Nähere Auskunft im Einzelfalle erteilen die Amts⸗ gerichte und Notariate. SA, S5, St. Beachten Sie unsere enorme Auswahl in Narsch Stiefel vom Strapazierstiefel bis zum feinst. Boxcalf Amiswalter-Sticiel vorzüglichste Paßformen unlbertroffene n H 1, 8, mannheim, Breitestraße Die Fa. Fritz ist urdeutsch und erster Inserent des Hakenkreuzbanners. Führende Sozialdemokraken in Eupen⸗Malmedy zur NSDAp. übergetrelen Brüſſel, 17. Aug.(Eig. Meld.) Fünf von acht Mitglie dern der ſozialdemo⸗ kratiſchen Parteileitung in Malmedy ſind aus der Partei ausgeſchieden und— wie die„Etoile Belge“ wiſſen will— zur DAP. übergetreten. Nach unſeren Infor⸗ mationen hat ſich der Bruch tatſächlich voll⸗ zogen. Zurzeit liegt aber noch keine offizielle Beitrittserklärung vor. Der Bruch entſtand, woil zwei ſozialdemokratiſche Parteiführer aus „„almedy eine Gruppe Ferienkinder nach eunſchland begleitet hatten, obgleich die WVer⸗ ſchichung von Ferienkindern nach eu.„end im Rahmen der ſozialdemo⸗ kratiſchen Boykottpropaganda von dor Brüſſeler Parteneitung ausdrücklich ver⸗ boten worden war. Als die Partei Maß⸗ nomen ergriff, erklärten ſich noch drei andere Malmedyer Sozialdemokraten mit ihren beiden warteifreunden ſolidariſch und verließen die »artei. Zwei von den fünf ausgeſchiedenen »raten beſitzen Gemeinderatsman⸗ date, ſo daß die NSDAP., wenn der Uebertritt ta. fuchlich erfolgen ſollte, demnächſt im Ge⸗ meind mnedy vertreten wäre. Polikiſche Beläligung der evangel. Geiſtlichen verbolen Berlin, 17. Auguſt.(Eigene Meldung.) Die bad. Regierung hat die politiſche Betätigung der evangeliſchen Geiſtlichen verboten. Entſprechend dem Muſter des Konkordats dürfte eine derartige Regelung vorausſichtlich auch in dem kommenden Vertrag des Reiches mit der evangeliſchen Kirche ent⸗ halten ſein. Nach einer Bekanntmachung des Landleiters der Glaubensbewegung Deut⸗ ſche Chriſten haben ſämtliche Geiſtlichen der evangeliſch⸗proteſtantiſchen Landeskirchen Ba⸗ dens ihre politiſchen Funktionen und Aemter wie Gruppenführer, Kreisleiter uſw. ni e⸗ dergelegt. Bund Königin Luiſe der NS-Franenſchafk unkerſtellt München, 17. Aug. Die Reichsleitung der NS⸗Frauenſchaft teilt der NSͤ zufolge mit: Die Bundesführerin des Bundes Königin Luiſe, Frau von Hadeln, iſt von der Führerin der Deutſchen Frauenſchaft und Reichsleiterin der NS⸗Frauenſchaft Lydia Gottſchöwſky im Ein⸗ vernehmen mit der Oberſten Leitung der PO ihres Amtes enthoben worden. Die Landes⸗ verbände des Bundes Königin Luiſe werden den zuſtändigen Gau⸗Frauenſchafts⸗Leiterinnen der NS⸗Frauenſchaft unmittelbar unterſtellt. Jahrgang 3. Nr. 208. Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 18. Auguſt 1988 Niemals in der Geſchichte des deutſchen Films war es wohl notwendiger, für deutſchen Geiſt, deutſche Muſik, deutſche Technik durch erſtklaſſige Filme Zeugnis abzulegen und dieſe „Botſchafter ohne Portefeuille“ nicht nur in alle deutſchen Lichtſpieltheater, ſondern in die Lichtſpieltheater in der ganzen Welt zu ent⸗ ſenden. Niemals aber war wohl auch das Be⸗ dürfnis nach Ablenkung, nach Entſpannung, nach Erheiterung und guter Unterhaltung im beſten Sinne des Wortes größer als in einer Zeit, in der der gewaltige Schwung der Um⸗ wertung nahezu aller Begriffe— und auch dieſe Erſcheinung iſt keineswegs auf Deutſch⸗ land beſchränkt— den Menſchen erfüllt und mitreißt, ſo daß er an der Stätte der Erholung ſich doppelt gern und willig ablenlen läßt. Das Programm, das die Ufa für die Spielzeit 1933/́4 dem deutſchen Theaterbeſitzer an⸗ bietet, iſt wie wohl kein anderes geeignet, dem Bedürfnis der deutſchen Lichtſpieltheater ge⸗ recht zu werden. Es trägt den Stempel der gewaltigen Neugeſtaltung Deutſchlands, ſo wie es jederzeit ein rechter Spiegel der Gegen⸗ wartserlebniſſe war. Und doch ſteht er in der Zahl der Filme, in der Fülle der Abwechſlung der Stoffe, im bunten Wechſel zwiſchen ernſt und heiter— den früheren Programmen in keiner Weiſe nach. Geſtützt gerade auf die Erfahrungen und auf den einzigartigen, nur ihr zur Verfügung ſtehenden Filmherſtellungs⸗Apparat iſt die Ufa an ihr neues Programm herangegangen und iſt der feſten Ueberzeugung, daß es gerade ihre Filme ſind, die den ideellen und geſchäft⸗ lichen Wünſchen der deutſchen Lichtſpiel⸗ theaterbeſitzer in weiteſtem Maße Rechnung tragen. Als wichtiger Mittler für das Verſtändnis der epochalen Umwälzung, deren Zeuge heute die Welt iſt, als Inſtrument der Zerſtreuung, der Unterhaltung, als Sorgenbrecher— an⸗ gefangen vom aktuellen Problemfilm über die phantaſtiſche Handlung, die Filmoper, das Volksſtück und die Operette bis zum Krimi⸗ nalfilm ſoll der Ufa⸗Film des Jahres 1933/34 den deutſchen Lichtſpieltheaterbeſitzern befähi⸗ gen, der Größe der Zeit gerecht zu werden und die Not der Zeit zu meiſtern. Das Afaleih⸗Programm als Ganzes betrachtet Stoffgebiete: Betrachten wir das Programm der Ufa zu⸗ nächſt nach den Stoffen, die es behandelt. Spielt doch die Grundidee eines Films, der Stoff desſelben, ſowie die Umgebung, in der die Handlung des Films ſich abſpielt, eine der wichtigſten Erfolgsfaktoren. Eine Gruppe von fünf Filmen darf unter dem Geſichtspunkt Geſchichkliche Filme zuſammengefaßt werden, deren Einzelbetrach⸗ tung uns ſofort ein recht gutes Beiſpiel für die vielgeſtaltigen Möglichkeiten dieſer Grup⸗ penbezeichnung gibt: „Florian Geyer“ Hiſtoriſcher Großfilm aus der Zeit der deutſchen Bauernkriege, die bekanntlich nicht nur eine Zeit der deutſchen Bauernkriege war. Die großen ſozialen und nationalen Probleme des Films„Florian Geyer“ ſpiegeln ſich nicht nur in der Geſchichte der meiſten europäiſchen Lünder, ſie ſpiegeln ſich in den gewaltigen ſozialen Bewegungen, die heute in der ganzen Welt vor ſich gehen, wider. „Flüchtlinge“ Flüchtlingsſchickſal auf dem Hintergrund der bereits hiſtoriſch gewordenen Kämpfe aus dem Jahre 1923 im Fernen Often. Ein völlig anderes Milieu. Schauplätze von ſeltſamer Fremdartigkeit,— ſchon Geſchichte geworden und doch in ſeiner Problemſtellung: Einzel⸗ individuum oder Angehörige eines Volkes, Maſſenmenſch oder Führung durch die Perſön⸗ lichteit, ſo zeitnah und modern wie nur irgend⸗ ein Geſchehen. „Der Hitlerjunge Quex“ Ein Bild der deutſchen Jugend, der ſeeli⸗ ſchen Grundlage der großen Erhebung in Deutſchland. Geſchichte? Jawohl, Geſchichte. Denn dieſe Jugend, die in dieſem Film noch als Eroberer des Reiches geſchildert wird, iſt heute ſchon im Begriffe, das Eroberte auszu⸗ bauen und zu vervollſtändigen. „Die Himmelsflotte“ Dieſer im Rahmen der italieniſchen Cines⸗ Produktion hergeſtellte Film darf den Titel „Geſchichtlicher Film“ beanſpruchen, denn ſein Handlungshintergrund bildet wirklich ein Stück Geſchichte, nämlich die grandioſen Lei⸗ ſtungen der jungen italieniſchen Luftflotte, der modernſten der Welt. Geſchichtlich iſt auch die Grundidee des Dr.⸗Fanck⸗Films, den die Cine⸗Allianz für die Ufa herſtellt: Die erſte Beſteigung des Montblane mit ihren ſenſationellen Schickſalen gehört längſt der Geſchichte an. Aber ewig und zeit⸗ nah ſind die gewaltigen ſportlichen Leiſtun⸗ gen, die wunderſchönen Hochgebirgsbilder und die Motive der dramatiſch vorwärts eilenden Handlung. Dieſer Film wird als erſter ſeiner Art das Hochintereſſante des geſchichtlichen Geſchehens mit der außerordentlichen Zug⸗ kraft des Begriffs„Berg⸗ und Sport⸗Film“ ver⸗ einigen. Sehen wir ſo, daß der Begriff„Geſchicht⸗ licher Film“ nicht unbedingt mit Koſtümen und dergleichen verbunden zu ſein braucht, ſo ſehen wir einen ebenſo reichen Wechſel in den Hilmen, die, ohne ausgeſprochene geſchicht⸗ liche Probleme zu berühren, dem Heute ent⸗ nommen, die Gruppe der modernen, zeitnächſten Filme bilden: „Inge und die Millionen“ Ein Filmſchauſpiel zwiſchen Menſchen, wie jeder von uns ſie kennt, mit denen jeder von uns zu tun hatte— das tiefernſte Problem der Erhaltung des Volksvermögens im Inlande, der Kampf gegen die hierfür erlaſſenen Beſtim⸗ mungen, die Schliche und Winkelzüge der Deviſenſchieber— all dieſes geſchildert im Rahmen eines Banlbetriebes einerſeits, eines großen modernen Speditionsunternehmens an⸗ dererſeits— ſind die Grundelemente dieſes Films. „Heideſchulmeiſter Uwe Karſten“ Ein deutſcher Film von internationaler Durchſchlagskraft, voll landſchaftlicher, ſtädti⸗ ſcher und ſozialer Kontraſte. Das Drehbuch beruht auf dem gleichnamigen Roman von Fe⸗ licitas Roſe, der erſt in dieſem Jahre eine Neu⸗ auflage von 400 000 Exemplaren erreichte, wohl der beſte Beweis dafür, daß ſeine Handlungs⸗ grundlage zeitnah und heutig iſt. „Rivalen der Luft“ Der erſte Film aus dem wohl modernſten Sport⸗Milieu, aus dem des Segelflug⸗Sports. Die in Verbindung mit dieſem Sport gebrach⸗ ten Hauptſchauplätze ſind Roſſitten und die Waſſerkuppe in der Rhön. Die eigenartige Schönheit des motorloſen Fluges und ſeine außerordentliche Bedeutung für die Entwick⸗ lung des Fluggedankens überhaupt ſind die Grundideen, die dieſer Film in einer außer⸗ ordentlich bunten, humordurchträntten und ſehr ſpannenden Handlung bringt. „Abel mit der Mundharmonika“ Dies iſt ein Film in einem neuen Stil, mit neuen Geſichtern, aus der wundervollen Land⸗ ſchaft der deutſchen Nordſeeküſte geboren— ein Film, der ſich mit dem Drang der Jugend nach Selbſtändigkeit und mit den Kämpfen Durch dieſes Geſetz ſind nunmehr alle Sicherungen geſchaffen worden, die zur Er⸗ haltung der deutſchen Filmkultur notwendig ſind. Der Begriff der deutſchen Bildſtreiſen, die nicht der Anmeldepflicht unterliegen, wird ſcharf umriſſen. Als deutſch iſt ein Bildſtreifen anzuerkennen, wenn 1. er von Deutſchen oder einer Geſellſchaft her⸗ geſtellt iſt, die nach deutſchem Recht mit dem Sitz in Deutſchland errichtet iſt; 2. die Atelieraufnahmen und— ſoweit die Art des verfilmten Gegenſtandes es zuläßt — auch die Außenaufnahmen in Deutſchland hergeſtellt ſind; 3. das Manuſkript, bei Tonfilmen auch die Muſik, von Deutſchen verfaßt iſt; hier gilt die Beſtimmung, daß bei der Verfilmung eines bereits erſchienenen Werkes als Ma⸗ nuſkript das Drehbuch gilt, als Muſik die muſibaliſche Bearbeitung; 4. die Produktionsleiter und Regiſſeure(wie bisher) Deutſche ſind; es müſſen aber auch alle anderen(bisher nur 75 Prozent) inner⸗ halb der einzelnen Beſchäftigungsgruppen Deutſche ſein. Bei der Komparſerie iſt die ihrer jungen, noch unerprobten Herzen be⸗ ſchäftigt. „Junge Leute von heute“ Geſunde Jugend von heute zimmert ſich ihr Leben über alle Klaſſen⸗ und Standes⸗Vor⸗ urteile hinweg. Die Großſtadt gibt dem Film ihren Rahmen mit ihren Mietskaſernen, mit ihren vornehmen Vorortvillen und mit ihrer herrlichen ſonnen⸗ und luftdurchglühten Um⸗ gebung. Der Beſchluß dieſer Gruppe macht ein Film, der als das„Film⸗Drama“ der gewalti⸗ gen Naturkräfte bezeichnet werden ſoll: „Blut und Scholle“ Neue Kräfte, vom Dichter und Spielleiter angefangen bis zum letzten Darſteler, ſuchen in dieſem Film, der ganz und gar im Weſen der Bauern und der Scholle wurzelt, neue und urſprüngliche Wege der Filmkunſt, neue und urſprüngliche Anziehungskraft für die Licht⸗ ſpieltheater. Der leichten Muſe iſt die nächſte Stoffgruppe geweiht. Auch hier wird an Stoff⸗ und Filmart reiche Abwechſlung geboten. Während die Filme „Einmal im Leben“ und „Viktor und Viktoria“ die beſten Tonfilm⸗Operetten⸗Traditionen der Ufa in Stil und Durchführung fortſetzen und ſich auf ganz moderne, dem heutigen Leben entnommene Stoffe gründen, werden in ande⸗ ren Filmen andere Wege geſucht. In „Walzerkrieg“ will die Ufa den großen muſikaliſchen Ausſtat⸗ tungsfilm ſchaffen. Alt⸗Wien, Lanner und Strauß als Rivalen um die Palme des Walzer⸗ königs— eine hinreißende Schau von klaſſi⸗ ſchen Walzerklängen getragen und ſich in ihrem Stil ſchon der großen romantiſchen Filmoper nähernd. Ausgeprägter und vollendeter ſoll dieſen Stil der Film von „des jungen Deſſauers großer Liebe“ bringen. Auf einem hiſtoriſchen Stoff aufge⸗ baut, bringt dieſer Film eine zarte, ſehr humor⸗ volle Liebesgeſchichte, durchſungen und durch⸗ klungen von einer eigens für ihn komponierten Muſik. Der Gattung des Singſpiels dürfte der Film „Ein Wiener Lied“ am nächſten kommen. Beſeelt vom Zauber des Wiener Vormärz und den Melodien des Lieder⸗ königs Franz Schubert. In einer großangelegten Operette läßt die Boſton⸗Film im „Schloß im Süden“ eine reizende Liebes⸗ und Verwechſlungs⸗Ko⸗ mödie entſtehen im Zeichen echten Humors, be⸗ lebenden Witzes und graziöſer Originalmuſik. Die Aufgabe, die gleichnamige weltbekannte Operette von Franz Lehär mit einer wunder⸗ ſchönen erfolgverſprechenden Muſik im Film neu erſtehen zu laſſen, hat ſich die Primaton⸗ film mit ihrem Film „Der Zarewitſch“ geſtellt. „Ihre Durchlaucht die Verkäuferin“ iſt ein Film, der in Stil und Stoff zwiſchen der Operette und dem großen heiteren Spiel⸗ film liegt. Aus dem Leben gegriffen, aber doch von jener Unwahrſcheinlichkeit erfüllt, von der ſich das Publilum ſo gern gefangennehmen läßt, bringt dieſer Film eine originelle, immer wieder überraſchende Geſchichte von dem ewigen Kampf zwiſchen Mann und Frau, in dem es keinen Sieger und keinen Beſiegten gibt. Die Reihe der großen muſikaliſchen Filme beſchließt ein Großfilm mit Jan Kiepura. Die Kiepura⸗Filme der Cine Allianz, die bei der Ufa erſcheinen, haben ihre eigene Note, die es zwar ſchwer gemacht, ſie in ein beſtimmtes Stoff⸗ rbaeeeee eeeeeeeen———————————— Die ueuen Filmkontingents⸗Beſtimmungen 4. Verordnung über die Vorführung ausländiſcher Filmſtreifen Beſchäftigung von nicht Berufszugehörigen nur in Ausnahmefällen zuläſſig. Die wichtigſte der neuen Beſtimmungen iſt jedoch die Feſtſetzung, daß Deutſcher im Sinne dieſer Verordnung nur iſt, wer deutſcher Ab⸗ ſtammung iſt und die deutſche Staatsangehörig⸗ keit beſitzt. Die Mitwirkung von Nichtariern im Film machen alſo den Bildſtreifen zu einem ausländiſchen und daher anmeldepflichtigen. Deutſchſtämmige Ausländer können den Deut⸗ ſchen gleichgeſtellt werden, wenn ſie ſeit dem 1. Januar 1923 ununterbrochen in Deutſchland anſäſſig ſind.— Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda kann aus kulturellen oder künſtleri⸗ ſchen Erwägungen im Einzelfall die Beſchäfti⸗ gung von Ausländern geſtatten. Für die Zeit vom 1. Juli 1933 bis 30. Juni 1934 können für 105 tönende Spielfilme und für 70 ſmumme Spielfilme die Zulaſſungsbeſchei⸗ nigungen erteilt werden. Zur Vermeidung von Härten können noch weitere 20 Beſcheinigungen ausgeſtellt werden. Ausnahmen ſind auch bei Staaten zuläſſig, bei denen allerdings die Ge⸗ genſeitigkeit verbürgt iſt. Die Mſa-Sroduſtion 1933/31 gebiet einzuſetzen, die es aber außerordentlich leicht und erfreulich macht, dieſe ausgeſprochenen Kaſſenſchlager zu ſpielen. Das moderne Unterhaltungs⸗Luſtſpiel iſt ver⸗ treten durch den übermütigen Film „Liebe muß verſtanden ſein.“ „Ein gewiſſer Herr Gran“ Eine Szene aus dem gleichnamigen Ufatonfilm mit Hans Albers und Karin Hardt in den Hauptrollen. Der Film wird demnächſt in Ber⸗ lin uraufgeführt. In ein ganz anderes Stoffgebiet führt der Film, den die Ufa nach den Motiven einer No⸗ velle, die das Kernſtück eines in Millionen von Exemplaren verbreiteten Spionage⸗Romans bil⸗ det, herſtellt. Ein außerordentlich dankbares Stoffgebiet: Der geheimnisvolle Krieg, der ſich hinter den Fronten und zwiſchen den Fronten im Dunkel abſpielte und nicht weniger den Ein⸗ ſatz des Lebens verlangte als an den Fronten, bietet wie kaum ein anderes Stoffgebiet Ge⸗ legenheit, mit ſpannendem Handlungsablauf tiefe ſittliche Werte aufzuzeigen. Dem Kriminalfilm iſt diesmal nur ein Platz eingeräumt, aber 1 „Alarm für Revier 5“ wird dafür ſorgen, daß die Erfolge der bis⸗ herigen Ufa⸗Kriminalfilme nicht in Vergeſſen⸗ heit geraten. Im Zeichen des„Hinaus aus den Grenzen des Alltags“, der lockenden Ferne, des großen Abenteuers ſteht die letzte Stoffgebietsgruppe; phantatiſch, abenteuerlich wie ſein Titel, ſenſa⸗ tionell zugeſpitzt, ein Stoff aus dem geheimnis⸗ vollen Krieg im Dunkel, der auch im Frieden nicht endet, bietet ſich uns der Großfilm „Ein gewiſſer Herr Gran.“ Aus Elementen der Gegenwart folgerichtig entwickelt, gemacht als deutſcher Spitzenfilm, von innerem und äußerem Format, ausgehend von dem ſittlichen Grundſatz„Dienſt am Vater⸗ lande“ und von dem techniſchen Problem„Her⸗ ſtellung künſtlichen Goldes“ gehört in dieſe Gruppe als techniſcher Abenteurer⸗Film gro⸗ ßen Stiles der Film „Gold“, in dem der alte Erfindertraum der Go'dgewin⸗ nung auf künſtlichem Wege in einem Drama von höchſter Zeitnähe verwirklicht wird Dem Wunſche des Publikums und dem Be⸗ dürfnis der Lichtſpieltheater nach einem großen ſpannenden Reiſe⸗ und Abenteurer⸗Film wird der Film 1* „Die ſchönen Tage von Aranjuez“ entſprechen. Internationales Verbrecherleben, nicht durch die roſa Brille verlogener Romantik, ſondern mit den ſachkundigen Augen modern⸗ ſter Kriminaliſtik geſehen, die vor keiner Landes⸗ grenze haltmacht, gibt dieſem Film neben dem hervorragenden Zauber der Landſchaft und des Abenteuers ſeine einzigartige Spannung. Kulturfilme. Es iſt unmöglich, im Rahmen dieſer Abhand⸗ lung die Stoffgebiete aufzuführen, welche die Kulturfilme der Ufa behandeln werden. Von modernſter Technik bis zu uralten Volks⸗ und Heimatgebräuchen, von fremden Landſchaften und ihren Sitten bis zur geiſtvollſten biologi⸗ ſchen Unterſuchung wird es kaum ein Gebiet der Forſchung und Wiſſenſchaft geben, dem die Ufa nicht für einen ihrer Kulturfilme den Stoff entnommen hat. Ein beſonderer Hinweis ſei den drei Groß⸗ Kulturfilmen gewidmet, von denen der eine „Auf den Spuren der Hanſe“ wandelnd, lebendige Eindrücke von den gewal⸗ tigen Bauwerken der Hanſezeit vermitteln ſoll. — Von deutſcher Landſchaft und ihrem Ringen um ihr Deutſchtum erzählt der zweite dieſer Filme „Deutſches Grenzland im Oſten“. Den immer wieder überraſchenden und immer wieder fortreißenden Schönheiten des Schwei⸗ zer Landes gilt der dritte dieſer Filme Bergwelt— Wunderwelt“. — Lan längli voll fü dann Der begon Abe ſchmu⸗ naviſe deutſck erſt ei Dänen alſo a Reſte ſomit Zölle Spritſ Deviſe nehme immer chen ſi Kontr. wirkli⸗ Schmr lich di fung Oſtſee Grunt nicht Lan kaſten bootes am ne weiße ſchwei Man rhythn Rings zeichne ein ge ſie au der B ſich ni kelgrü wachſe umkrãä wird Kopen geſpar oder Glücks Das Meter etwas daß ſe keln b den C viel. und le „Kö „Ne hagen Ihren decken, dazu Auf Lachen Unver ſich m hält. 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Schmuggelbekämpfung zur See— Reporkage von Fritz Skeffenſen Langſam löſt ſich von der däniſchen Küſte ein länglicher grauer Schatten, gleitet vorwärts, vollführt eine Halblinkswendung und ſchießt dann in die offene See hinaus. Der Kampf gegen den Spritſchmuggel hat begonnen! Aber dieſer Krieg zur Bekämpfung des Sprit⸗ ſchmuggels iſt heute nicht mehr eine rein ſkandi⸗ naviſche Angelegenheit, ſondern zugleich eine deutſche, und zwar aus zweierlei Gründen: Zu⸗ erſt einmal läßt ſich der verbotene Sprit in Dänemark immer ſchwerer abſetzen; es liegt alſo auf der Hand, daß die nicht abzuſtoßenden Reſte in Deutſchland vertrieben werden und ſomit das Reich um Millionen Steuern und Zölle ſchädigen. Sodann ſind die berüchtigten Spritſchmuggler dazu übergegangen, auch den Deviſenſchmuggel ins Ausland mit zu über⸗ nehmen. In einem Schmugglerkahn iſt ja immer Platz genug, um ein oder zwei Köffer⸗ chen ſo zu verſtauen, daß ſie von der etwaigen Kontrolle nicht entdeckt werden. Hier ſetzt das wirklich poſitive Intereſſe des Reiches ein, den Schmuggel reſtlos abzuwürgen, obwohl natür⸗ lich die Konvention von Helſingfors(Bekämp⸗ fung des Alkoholſchmuggels durch die an der Oſtſee liegenden Staaten) an ſich auch ſchon Grund genug bietet, das Schmuggelunweſen nicht groß werden zu laſſen. Langſam fahren wir mit unſerem Motor⸗ kaſten im Kielwaſſer des däniſchen Torpedo⸗ bootes. Der zunehmende Mond leuchtet ſilbern am nächtlichen Himmel, hier und dort huſchen weiße Wölkchen über ihn hin, und über der ſchweigenden See liegt ein heller, leichter Glanz. Man hört nur das leiſe eintönige und doch ſo rhythmiſche aufreizende Knattern des Motors. Ringsumher iſt alles leer. Ganz von fern zeichnet ſich die Küſte der Inſel Aerö ab— wie ein geheimnisvolles verſunkenes Land ſcheint ſie aus dem Meere aufzutauchen—, und wenn der Blick forſchend nach Süden ſchweift, zeigt ſich nichts als die offene, im Mondlicht dun⸗ kelgründige See. Von den deutſchen Küſten⸗ wachſchiffen iſt noch keine Spur zu ſehen. Sachte umkräuſeln die Wellen unſer Boot. Geſprochen wird nicht viel. Selbſt der Kollege von der Kopenhagener Preſſe iſt ſchweigſam und harrt geſpannt der Dinge, die da kommen ſollen— oder auch nicht, je nachdem, ob wir einen Glückstag haben oder das Umgekehrte. Das däniſche Torpedoboot kreuzt fünfhundert Meter vor uns und dreht in einer Schleife etwas weiter weſtwärts. Als es dicht heran iſt, daß ſeine Wellen unſeren Motorkaſten zu ſchau⸗ keln beginnen, ruft uns einer der dienſthaben⸗ den Offiziere etwas zu. Zu verſtehen iſt nicht viel. Er nimmt daher ein Megaphon zu Hilfe und legt es an den Mund. „Können Sie etwas entdecken?“ „Nein“, ruft mein Kollege von der Kopen⸗ hagener Fakultät hinauf,„wenn Sie ſchon mit Ihren optiſchen Seeinſtrumenten nichts ent⸗ decken, wie ſollen dann wir armen Journaliſten dazu kommen?“ Auf dem Torpedoboot hört man gedämpftes Lachen. Dann brummelt eine männliche Stimme »Unverſtändliches. Vermutlich der Kapitän, der ſich mit ſeinen Offizieren über die Lage unter⸗ hält. Auf einmal faßt mich jemand erregt am Aermel. „Dort! Ein Schiff! Ein Segler!“ Haſtig richte ich den Feldſtecher dorthin. Tat⸗ ſächlich! Aber Segler iſt vielleicht etwas kühn ausgedrückk. In Wirklichkeit handelt es ſich um ein lüttjes Segelboot, wie man ſie über⸗ all auch auf den Binnenſeen finden kann. Im⸗ merhin: an Bord ſcheint reichlich Platz zu ſein, um allerhand verſtauen zu können. Na, alter Burſche, Dich wollen wir ſchon kriegen! Das Torpedoboot hat den nächtlichen fliegen⸗ den Holländer auch ſchon entdeckt und umſchleicht ihn in weitem Bogen lauernd wie eine Katze. Sirach 14, 16 Keltenich, am 2. Mai 1926 (Kantate) An Witwe Eva Anker, Wirtin in Moſtheim, Rheingau. Liebe Eva! Nun wirſt Du Dich wundern, daß wir nach ſo langer Zeit an Dich denken. Aber die heu⸗ tige Sonntagspredigt ging über das Thema: „Wer ausharret, der wird gekrönt“, da ſagte ich auf dem Heimweg zu meiner Maria, wir müßten nun endlich an die Wirtin vom„Gol⸗ denen Anker“ ſchreiben. Verlaß Dich drauf: Vergeſſen konnten wir Dich nie, wir haben aber jetzt erſt die Ruhe gefunden, die man haben muß, um ſich einem werwollen und lie⸗ Hin und wieder lugt der Mond hinter den vor⸗ überhuſchenden Wolken vor und wirft einen ge⸗ ſpenſtiſchen Schein auf das kleine weiße Segel, das, wundervoll gebläht, in voller Fahrt weſt⸗ wärts ſteuert. Jetzt gleitet das Schiff ein paar Dutzend Meter entfernt an uns vorbei. Prompt kommt als Gegenantwort ein Ruf, der, obwohl er Weltberühmtheit genießt, hier. nicht näher bezeichnet werden kann, auf alle Fälle aber einen echten Hamburger Jungen auf jedem beliebigen Platz der Erde ausreichend legitimiert. Ich nicke zum Torpedoboot hin⸗ Stratoſphärenballon⸗Abſturz in Chicago Der BVallon des amerikaniſchen Oberleutnants Settle und Profeſſor Jean Piccards(des Bru⸗ ders Prof. Auguſte Piccards) ſtürzte bei einem Stratoſphärenflug aus geringer Höhe ab. „Hallo“, rufen wir auf eigene Fauſt über das ſtille Waſſer,„wohin des Wegs zu ſo ſpäter Nachtſtunde?“ Das war unüberlegt und hätte nun eine ſchöne Kataſtrophe geben können, denn viele Schmuggler ſind bekannt dafür, daß ſie beim erſten x⸗-beliebigen Anruf die Flinte an Bord holen und wild darauf los feuern. Größere Käſten führen ſogar ein oder zwei Maſchinen⸗ gewehre an Bord und verſuchen es im Schnell⸗ feuer mit den däniſchen Torpedobooten auf⸗ zunehmen. Hier dampfen aber oft die deut⸗ ſchen Wachtſchiffe kameradſchaftlich zur Hilfe herbei, und dann ſitzen die Herren Scharf⸗ ſchützen in der Mauſefalle. Während des Kamp⸗ fes ſtoßen ſie kleine Kühne ab, die im Dunkel der Nacht mit der Schmuggelware zu entkom⸗ men ſuchen. Eine Zeitlang machten ſie das ſo, daß ſie mitten im internationalen Fahrwaſſer einen Tankdampfer unter griechiſcher oder tür⸗ kiſcher Flagge ſtationierten— denn dieſe Staaten waren der Helſingforſer Konvention nicht beigetreten—, und jeder Schmucglerkahn fuhr nachts heimlich an den Tanker heran, löſchte die Spritladung und beeilte ſich, ſchnell zur Küſte zurückzutommen. Auf dieſe Weiſe ſparte man den vollen Weg nach Deutſchland und zurück.— Unſer lüttjer Segler feuert aber nicht. Statt deſſen ertönt auf einmal ein lauter männlicher Chorgeſang: „Im Hotel zum luſtigen Matroſen, Das in Hamburg an der Elbe ſteht, Bleibt das Geld nicht in den blauen Hoſen...“ Verdutzt ſtarren wir auf den Segelkahn. Das Torpedoboot iſt inzwiſchen pfeilſchnell herbei⸗ geglitten und der dienſthabende Offizier fragt: „Was ſind das für Leute? Wo wollen ſie hin?“ „Hallo“, rufe ich auf deutſch hinüber,„wo⸗ her des Wegs und wohin, ihr Leute?“ „Wir ſind drei Hamburger Studenten“, kommt die klare, jungmännliche Antwort,„und ſchon ſeit drei Monaten unterwegs, um die Welt kennen zu lernen. Zuerſt waren wir in Dünemark, dann in Schweden, Finnland, Lettland, und jetzt wollen wir durch den Kai⸗ ſer⸗Wilhelm⸗Ranal zur Nordſee, um an der franzöſiſchen Küſte entlang ins Mittelmeer zu kommen.“ Donnerwetter, alle Achtung! Der däniſche Offizter glaubt es nicht recht. Sollten das wirklich Hamburger ſein? Nun das wollen wir ſchnell haben. Ich forme die Hände zum Trich⸗ ter am Mund und rufe hinüber: „Hummel. Hummel!“ über, das ſeitwärts ſchwenkt und dem Segel⸗ ſchiff die Fahrt frei gibt. Winkend und lachend entfernen ſich die Studenten, noch einmal zu Dritt das fidele Lied vom Hotel zum luſtigen Matroſen anſtimmend. Ganz langſam dämmert im fernen Oſten, dort, wo Schweden und Finnland liegen, blut⸗ rot der Morgen herauf. Die erſten Sonnen⸗ ſtrahlen tänzeln über die Meeresoberfläche. Es ſcheint diesmal nichts zu werden mit dem Schmugglerfang. Wir verabſchieden uns vom däniſchen Torpedoboot und ſteuern auf die deutſche Küſte zu. Immer nach rechts, bis zur Lübecker Bucht. Plötzlich ein ſchrilles Nebel⸗ horn, ſcharfe Kommandorufe, Stop— wir ſto⸗ ßen auf ein deutſches Wachtſchiff, das vom Glück geſegnet worden iſt. Ein Deviſen⸗ und ein Rauſchgiftſchmuggler ſind abgefangen wor⸗ den. Bravo! Wie die Strauchdiebe klettern die Geſchnappten mit traurig geſenktem Kopf an Bord, um ſich abtransportieren zu laſſen! Und hinter uns her tänzeln an den Seilen die bei⸗ den chen der Schmuggler auf dem blau⸗ grunen Waſſer.— Immer wieder dieſelbe Frage: Lohnen ſich derartige nächtliche Exkurſionen? Und ob! Man betrachte nur einmal die ſtatiſtiſch feſtgehaltenen Erfolge der Polizei im neuen Deutſchen Reich, besonders in den Seehäfen wie Kiel, Lübeck, Bremen oder Hamburg. Allein in Hamburg wurden in den letzten Monaten vierzig Opium⸗ ſchmuggler verhaftet und außerdem fünf Rie⸗ ſen⸗Rauſchgiſtſendungen aus Jugoſlawien und der Türkei beichlagnahmt. Während zweier Mo⸗ nate ſind unter Einſatz von SA als Hilfs⸗ polizei 164“ unvermutete Lebensmittelkontrol⸗ len in Schankſtätten, Feinkoſtgeſchäften, Reſtan⸗ rants und Kühlhäuſern durchgeführt worden, um die verbotene Einfuhr von geſchmuggeltem Fleiſch. namennich aus Dänemark, abzudroſ⸗ ſeln Die überraſchende Folge iſt daß der Lamburger Schweineichlochthof auf einmal wie⸗ der lebensfährg zeworden iſt und deutſ,hen Menſchen Arb ind Vroet aht Aus dieſe'n Grund iſt die Vekämpfung dis Seeſchmug⸗ gels genan ſo wichtig wie die des Landſchmug⸗ gels an der belgiſchen oder holländ'ichen Grenze. Beſonders'chwer beſtraft aben werden die D. niſenſchmugeler: ſie lrandern für lange Jahre ins Zuchthaus, wenn man ſie ſchnappi. „Das Volk der Deutſchen darf nicht untergehen“ Betrachtungen zu Kleiſt's Hermannsſchlacht Von Paul Strigel Der folgende Aufſatz wurde in der 0/u der Leſſingſchule Mannheim von einem 14⸗Jähri⸗ gen als Klaſſenaufſatz geſchrieben. Er be⸗ weiſt, wie ſehr der völkiſche Gedanke in den Herzen der Jugend Wurzeln geſchlagen hat. „Die Hermannsſchlacht von Kleiſt iſt ſo ge⸗ ſchrieben, daß ſie zu jeder Zeit, in der nur einigermaßen nationales Denken da iſt, auch ſchon ihre begeiſterten Anhänger hat. Sie iſt alſo nicht, wie viele andere Dichtungen, an eine beſtimmte Zeit gebunden, in der die betreffen⸗ den Stücke öfters geſpielt werden, um dann für immer der Vergangenheit angehören. Die ermannsſchlacht paßt auf eine Reihe geſchicht⸗ licher Vorkommniſſe ſowohl vor, wie nach Kleiſt's Zeit. Gerade dies iſt für ein geſchicht⸗ liches Drama ſehr weſentlich. Als Grundlage wählt Kleiſt die Schlacht im Teutoburger Wald, weil ſie die erſte nationale Erhebung Deutſchlands iſt. Die deutſchen Ver⸗ hältniſſe von damals ſind ähnlich wie die des 19. und 20. Jahrhunderts in bezug auf die innen⸗ und außenpolitiſche Lage Deutſchlands. Kennzeichnend für alle drei Zeitabſchnitte iſt die deutſche Uneinigkeit, die ſchon oft zum völligen Verfall hätte führen können. Sie wurde auch vom Ausland dazu benutzt, deutſche Länder vom Reich abzuſpalten. Zum Beiſpiel ver⸗ ſchenkte Rom, genau wie Napoleon, ros. zügig deutſche Länder, die ihm garnicht ge⸗ hörten. Dadurch wurden Streitigkeiten her⸗ vorgerufen, die dann im gegebenen Augenblick zur Einmiſchung des Auslandes führten. Die⸗ ſes wußte ſich dabei einen nicht geringen Beute⸗ anteil zu ſichern nach dem Grundſatz: divide et impera. Aber immer, gerade in der höchſten Kriſe, erwachte das nationale Empfinden im Volk und verhinderte die weiteren Raubzüge des Feindes. Männer wie Hermann, ſpäter Scharnhorſt, Blücher, Stein und Bismarck, heute Hitler, weckten durch harte Kämpfe in Deutſch⸗ land wieder das nationale Bewußtſein, das dann zur Vereinigung aller nationalen Kräfte führte. Dieſe Kräfte ſtanden bereit, um dem Feind mit eiſerner Gewalt den Eintritt in ünſer Vaterland zu verwehren. Zahlreiche Schriftſteller und Dichter, unter ihnen Kleiſt, halfen in begeiſternden Reden und Aufrufen mit, den nationalen Geiſt zu ſtärken. Dieſe Männer, die Deutſchlands Wiederaufſtieg lei⸗ teten, kämpften nicht vergebens. Bald erſtand ein Heer, das den Erbfeind von der deutſchen Erde verjagte. Gleichzeitig ſetzte die Reſorm Steins ein, die den Staat neu ſtärkte. So wie Scharnhorſt um die Einführung der allgemei⸗ nen Wehrpflicht rang, ſo iſt es auch heute Pflicht unſerer neuen Regierung, dafür zu ſor⸗ en, daß in Deutſchland wieder Soldat zu ein, Ehrenſache eines jeden Deutſchen iſt. Die Einführung der Arbeitsdienſtpflicht iſt deshalb der nächſte Weg zur allgemeinen Wehrpflicht. Ein Land wie Deutſchland kann nicht Boba. ohne ein ſtarkes Heer. So wie heute Deu ſch⸗ land kämpft für ſeinen neuen Staat, der ſeine Rettung bedeutet aus dem Syſtem der letzten vierzehn JFahre, ſo ſtritt damals Hermann für die Rhiöd und Ehre Germaniens. Das Deutſchland von heute muß ſich Hermann als Vorbild nehmen, der nicht das ihm von Rom angebotene behagliche Leben wählte, ſondern ein Leben von Arbeit und Kampf! So wie ermann die Eigenſucht der Germanen be⸗ kämpfte und ſie zum Gemeingefühl erzog, ſo muß auch heute für die Nation der Grundſatz lauten: Gemeinnutz vor Eigennutz! Eigennutzm führt zu ſolchen Zuſtänden, wie wir ſie in den letzten vierzehn Fahren erlebten und wie ſie Deutſchland vor Hermann und vor Stein durch⸗ machte. Dagegen iſt Gemeinnutz der Weg zum Wohle aller, die arbeiten wollen und können. Der Wille Hermanns wird zu dem Willen des — Volkes, genau wie heute der Wille der egierung der Wille des Volkes ſein muß. Und wenn Deutſchland heute kämpft gegen die„fried⸗ lich geſinnten“ Nachbarn, ſo geht es dabei um die Ehre und das Anſehen unſeres Vaterlan⸗ des in der Welt und hinter ſeinen Führern ſteht der Geiſt eines Hermann und eines Fried⸗ rich des Großen, der ſie an ihre Pflicht mahnt, die Lebensrechte des deutſchen Volkes zu wahren. „Eine Nation, die es nicht wagt, kühn zu ſprechen, wird es noch viel weniger wagen, kühn zu handeln.“ Clauſewitz. —— ben Menſchen widmen zu können. Ein halbes Jahr wohnten wir bei Marias Eltern, ich ſel⸗ der arbeitete in Vater Selbachs Ziegelei, die heute aber eine Ruine iſt. Inflation, Streiks, Bankrott und ſo. Wir konnten nur die Möbel retten. Rühre nicht daran. Vor drei Monaten ſtarb Marias Mutter am Herzſchlag, den Va⸗ ter, der noch ganz gebrochen iſt, haben wir heute bei uns im eigenen Heim. Was ſagſt Du nun? Manes Himmerod iſt Beſitzer einer Feld⸗ ziegelei! Geſchuftet haben wir wie die Joch⸗ ochfen; aber ich hatte Hilfe: Ein Kollege aus Virnich und mein Kompagnieführer aus dem Felde ſind meine Brüder geworden. Wirſt Du uns einmal beſuchen? Wir haben hier eine Siedlung ſozuſagen aus dem Acker geſtampft. Rechts von uns wohnt ein Major a.., links von uns ein Kranführer aus den Brikettwer⸗ ken. Verſtehſt Du, was ich meine? Tuchfüh⸗ lung! Die Gruppe Himmerod machte einen Sprung! Wir haben an einem Zipfelchen an⸗ gefangen, den Sinn der neuen Zeit zu begrei⸗ fen. Es kamen ſchon viele Männer hierher, um das Werk, das rüſtig weiter wächſt, zu beſich⸗ tigen. Männer aus Oſtpreußen, aus Württem⸗ berg und von der rauhen Waterkant. Einer ſchrieb mir ins Buch:„Beſitzen, nicht beſeſſen ſein!“— Ob wir Nachahmer finden werden? Daß die Engländer fort ſind, haſt Du gewiß in der Zeitung geleſen. Nur die Franzoſen wol⸗ len noch nicht. Die haben ſich zu etwas Not⸗ wendigem immer erſt dann entſchließen kön⸗ nen, wenn es zu ſpät war. Sebaſtian geht ſchon im zweiten Jahr zur Schule.— Nochmals: Wann kommſt Du? Innigſt Dein Manes Himmerod. * Ich hatte den Brief eben abgelöſcht, als Lothar, der uns am Nachmittag eines jeden Sonntags zu beſuchen pflegte, durch den Gar⸗ ten kam, wo Sebaſtian dem Onkel wie ein bel⸗ lendes Hündchen entgegenſprang. Maria ſaß neben mir im Seſſel, lächelte friedfertig vor ſich hin und häkelte ein Kindermützchen, weil ſie guter Hoffnung war. Tobias rauchte Krüll⸗ ſchnitt und hockte mit unermüdlichem Fleiß an meinem Schreibtiſch, wo er den Grundriß eines Ringofens zeichnete. Vater Selbach ſchaute ihm zu. Da bemerkten wir erſt, daß Lothar ſchon im Zimmer ſtand und etwas auf dem Rücken verbarg: Drei weiße Roſen, die er auf den Tiſch legte. Ich fragte:„So üppig, Lothar? So feſtlich?“ „Heut iſt der 2. Mai, Manes!“ Ich beſann mich und fand nichts, was für dieſen Tag ſo denkwürdig hätte ſein können Da flüſterte mir Maria ins Ohr:„Heut vor ſieben Jahren wurde er doch aus dem Lazarett entlaſſen!“ Vor meinem Fenſter wuchſen die Häuſer der Siedlung. Das Grün der Gärten nickte noch bang und ſpärlich. Hatte ich das Werk ge⸗ ſchaffen? Ich, der Enterbte? Hatte er es ge⸗ ſchaffen? Er, den das Schickſal mit der Gnade des Beſitzes geſegnet hatte? Oder der eine mit dem andern, da jeder ſein Opfer für den an⸗ dern zu bringen willens geweſen war?— Ach, ein Anfang, ein Gären noch und kein Bewäh⸗ ren, doch ein Beginnen immerhin. Das Gleich⸗ nis machte mir die Augen naß:„Lothar, wir Soldaten———“ „Nun?“ „—— wir Soldaten waren doch die erſten Brüder!“ Auf dem Fenſterbrett flötete die Amſel. Un⸗ ſere Wanduhr wollte ſtehenbleiben, ich riß die Gewichte entſchloſſen nach oben. Im Garten machte der kleine Sebaſtian einen Klimmzug an der Teppichſtange. Zum erſten Male! — Ende.— Jahrgang 3. Nr. 208. Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 18. Auguſt 1933 Parole-Ausgabhe (Redaktionsſchluß für Paroleausgabe tüglich 19 nyr) Alle Zuſchriften für den redaktionellen Teil ſind nicht 0 perſönlich zu adreſſieren. PoO. Feudenheim. Samstag, 19. Auguſt, 20.30 Uhr, Zellenverſammlung der Zelle U. Strohmarkt. Warnung! Am 16. Auguſt verlor ein Amtswalter der Ortsgruppe Strohmarkt die Umlage⸗Marken(rote und grüne Aufklebemarken zum Reichsparteitag Nürnberg 1933). Wir bitten die Parteigenoſſen genau darauf zu achten, daß nur die Amtswalter in ihren Zellen die Marken gegen Aus⸗ weis verabreichen können. Ilvesheim. Freitag, 18. Auguſt, 20.30 Uhr, im Parteilokal„Zur Krone“ Pflichtſchulungsabend für Mitglieder. Referent: Pg. Fung, Schries⸗ eim. NS⸗Frauenſchaft Wir machen die Eltern der Ferienkinder darauf auf⸗ merkſam, daß Beſuche bei den Pflegeeltern der Kinder, ſowie in den Ferienheimen unter allen Umſtänden zu unterlaſſen ſind. Die Eltern werden, wenn dies ein⸗ mal notwendig ſein ſollte, von der Kreisleitung der NS.⸗Frauenſchaft ſofort verſtüändigt. Zuwiderhand⸗ lung hat unweigerlich die Rückſendung des Ferien⸗ kindes zur Folge. NS.⸗Frauenſchaft, Kreis Mannheim. Kreisbauernſchaft Ab Montag, den 28. d.., finden regelmäßig Montags ab 4 Uhr Sprechſtunden des Kreisbauern⸗ ſchaftsführers ſtatt. Das Geſchäftszimmer befindet ſich in L 8, 8(Kreisverwaltung). Den Bauern der Orts⸗ gruppen Sandhofen, Käfertal, Feudenheim, Neckarau, Seckenheim, Friedrichsfeld, Wallſtadt, IFlvesheim, Nek⸗ karhauſen, Edingen, Ladenburg und Schriesheim iſt zu dieſer Zeit Gelegenheit geboten, irgendwelche bäuer⸗ liche Fragen mit dem Kreisbauernſchaftsführer zu be⸗ Iſprechen. SA., SS. Auf Befehl der Gruppe Süd⸗Weſt habe ich mit ſo⸗ fortiger Wirkung die Führung des Sturmbanns 11/171 übernommen. Das Sturmbannbüro befindet ſich in R 3, 14 und iſt teleſoniſch unter Nr. 28 674 zu er⸗ reichen. Geſchäftsſtunden täglich von 17 bis 19 Uhr. Perſönliche Sprechſtunden des Sturmbannführers in SA.⸗Angelegenheiten von 18 bis 19 Uhr. Der Führer des Sturmbanns 1/171 gez. Schönwitz. NSBo. Betr. Reichsparteitag in Nürnberg Sämtliche Ortsgruppenbetriebswarte und Betriebs⸗ zellenobleute ſprechen am Freitag, 18. Auguſt, auf der Geſchäftsſtelle in T 6, 17 vor. Kreisbetriebszellenleitung der NSDAp. Humboldt. Sämtliche Betriebszellenobleute der Orts⸗ gruppe treffen ſich jeden Freitag in der Wirtſchaft „Zur Stadt Nagold“ bei Pg. Hoffmann(Langſtr. 87), 20 Uhr, zur Beſprechung. Erſcheinen Pflicht. Wawhof. Die Mitglieberverſammlung ſindet nicht bei Brückl ſtatt, ſondern im Franziskushaus. J. TLotterhos P 1, 5(Ecke) Unren Schmuck Bestecke —————⏑— Kauft nicht bei zuden! Bahnhof-Hotel Bahnhetßklgtel,NATIONAL“ Verschie dene Säle für Familienfeiern, Sitzungen usw., prima Küche bei zeit- gemäßen Preisen, ff. Weine, Habereckl- Spezialbier und Münchner Spatenbräu Telefon 304 46/304 47 PAULSTEEGER Leupin⸗Creme und Seife. vorzügl. 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Für die beim Heimgange meines unvergeßlichen Mannes, unseres guten Bruders, Schwagers und Onkels erwiesene Teilnahme bringen wir hiermit unseren tiefempfun⸗ Ganz besondereren Dank dem Herrn Kaplan für seine trostreichen Worte sowie auch den Schwestern des Kranken- nauses für ihre liebevolle Pflege. Herzlichen Dank auch Herrn Opernsänger Alfr. Färbach für seinen stimmungsvollen, künst- lerischen Beitrag sowie für die herrlichen Nachrufe von Herrn Stadtverordneten Fehrmann, Herrn Dr. Krämer,. Herrn Müller vom Sturm 11/171, Herrn Rothermel von der NSKK, Herr. überaus reichen Kranzspenden. Mannheim, den 17. August 1933 Helsler Ortsgruppe Auerbach und die Die fieitrauernden Hinierbliepenen. 4 Von der Reise zuruck. Zahnarzt Dr. Rudolf Bossert P 4, 12(am Strohmarich. 416690•— 4 Von der Reise zurück Or. v. Ende Zahnarzi 1 7, 15 1 7, 15 — N der Reise zurũck Ir. metl. vet. E. Wolf Herarzt 4, 7 Monnhelm 14, 7 Tel. 26835 Loggia, ſchöne Kellerräume und Garten⸗ anteil auf 1. Okt. oder ſpäter preiswert zu vermieten. Näheres in der Gefchäfts⸗ ſtelle Schwetzingen des„Hakenkreuzb.“ Turnverein Gegrilndet 1912— ru Zu unſerer Turnplatzweihe am 19. und 20. Auguſt 1933 erlauben wir uns die Einwohnerſchaft Brühls und 5 Umgebung aufs herzlichſte einzu⸗ aden. Festfolge: Samstag, den 19. Auguſt abends ½9 Uhr: Vaterländiſcher Abend mit turneriſchen Vorführungen unter Mitwirkung der Muſikkapelle Brühl, im Vereinslokal„Germania“. Sonntag, den 20. Auguſt vorm. 8 Uhr: Volksturner. Wettkämpfe Aenderuna der Schonzeit für „Rebhühner Gemäß Verfügung des Bad. Bezirksamts 1* Mannheim vom 8. Auguſt 1933 wird der Beginn der Schußzeit für Rebhühner im Jahre 1933 auf 20. Auguſt verlegt. Schwetzingen, den 16. Auguſt 1933. Der Bürgermeiſter. Hart-Faltboot Bauplätze (Zweisitzer) wenig in ſchümer Lage, gebr. für RM. 50.—ca. 400 am, zwiſchen Zzu verkaufen bei———— br. Langhans, Ketsch l, 9 mieen zur vert. Gutenbergstt. 22[Näh. bei Joſ. Pfiſter, der Turner und Turnerinnen; Oftersheim, nachm. ½ Uhr: Feſtzug aller Vereine Motorrad Siee von der Bahnhofſtraße durch die Schwet⸗ſteuer⸗ u. führerſchein⸗ zinger⸗ und Mannheimer Straße nach Arb ft ibt dem Turnplat— Weiheakt— Staffel⸗ Laulog, Oftersheim Wör Afbeit giot, ſibt Brot! läufe— Handballſpiel; abends 6 Uhr: Siegerehrung. 8 Uhr: Familienabend mit Tanz im Vereins⸗ lokal„Germania“. Wir verbinden mit der Bitte an die Einwohnerſchaft, die Häuſer zu beflag⸗ gen, den Wunſch, die Veranſtaltung durch zahlreichen Beſuch kräftig zu unterſtützen. Turnverein Brühl: Der Führer: Joſef Boch. Vir sindab heutèe unter der Nummer adler-Drogerie 3 51 u. Photo-Handlung M. Binkele an das Telefonnetz Drogen- u. Photo-Artikel angeschlossen. Hakenkreuzbhanner Mannheim Volksbank Schoerzingen ndn. beschüttsstelle Schwetzingen Redaktion und Expedition ernpfiehlt sich als Sank und Spæarkesse. der NSDA zu erreichen. P 1 Das Bad für den Rueumatiher Weltberühmte Schlammkuren. Niedrige Pauschalpreise. 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Die Erhd RM. erklä Buchungen, auf der Ei weſenen Ti Reiches, de Gründen n Arbeit⸗ Zu dem ſolgende Ze Seit den Adolf Hitler gegen die 2 geſchehen. 2 deutſcher V Um dieſer? bedarf die Die Induſtt dazu beizut einſtellunger dieſer Maß lich geweſer der Fall, Armatu bau befaſſ Die Firm heim⸗W einziges ba derart an ſchon jahre zuhalten ve ter Lage noderne tüche heizbare Garten⸗ reiswert efchäfts⸗ euzb.“ zeit für rksamts vird der ner im . 2 Lage, zwiſchen Iftersh., zu verk. Pfiſter, im, Nr. 2. mer exr eise. unſt, 1933 hat Jahrgang 3. Nr. 208. Seite 13 „Hakenkreuzbanner⸗ Freitag, 18. Auguſt 1385 Die Wirtſchaftsfrage Miniſterpräſidenk Köhler vor der oberbadiſchen Wirkſchaft Freiburg i. Br., 17. Aug. Auf Einladung der Induſtrie⸗ und Handelskammer Freiburg i. Br. ſprach am Mittwochabend in der Städt. Feſthalle Miniſterpräſident Köhler über die dringendſten wirtſchaftlichen Fragen, insbeſon⸗ dere darüber, wie ſich die badiſche Regierung die Zuſammenarbeit mit der Wirtſchaft denkt und welche Mittel und Wege es gibt, um der Wirtſchaft zu helfen. Erſchienen waren die Unternehmer aus dem ganzen badiſchen Ober⸗ land, der Präſident der Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer, Kentrup, eine große Zahl Behördenvertreter, darunter Landeskom⸗ miffar Schwörer, Oberbürgermeiſter Dr. Kerber, die Landräte des Oberlandes uſw. Nach Begrüßungsworten durch den Präſidenten der Handelskammer Freiburg, Fabrikant Tſcheulin, nahm Miniſterpräſident Köhler 10 ſeinen grundſätzlichen Ausführungen das o rt. Er ſtellte zu Beginn ſeiner Ausführun⸗ gen die Tatſache feſt, daß er Nationalſozialiſt iſt und als Nationalſozialiſt in 5 olitiker ſein muß Beſonders die Wirtſcha müſfe ſihldarüber klar ſein, daß die deutſche Wirtſchaftsfrage eine politiſche Frage iſt, und daß eine zielklare politiſche 3 bedingte Notwendigkeit iſt. Wohl möge ſo man⸗ cher Wirtſchaftler die politiſche Umwälzung mit den dadurch bedingten Erſchütterungen zunächſt mit Mißtrauen betrachtet haben. Manche Schwierigkeiten könnten aber leicht in Kauf genommen werden, wenn man ſich die ungeheuer wertvollen Gewinne vor Au⸗ gen hält, die dieſer gewaltige Umſchwung mit ſich gebracht hat. Der Miniſterpräſident kam ſodann auf die Ein⸗ ſtellung der zu wirtſchaftlichen Fra⸗ gen zu ſprechen und erklärte, die Regierung wiſſe, daß der Staat nichts iſt ohne die Wirt⸗ ſchaft, und daß der Staat alles tun müſſe, um der Wirtſchaft die Arbeit zu erleichtern. Die Wirtſchaft ſei aber nicht Selbſtzweck. Der neue Staat brauche alle Kräfte, auch die der Wirt⸗ ſchaft, um ſeine Miſſion erfüllen zu können. lle Maßnahmen, die die Wirtſchaft trifft, müßten daher im Staatsintereſſe eſchehen. Werde aber durch wirtſchaftliche Maßnahmen das Gefamtintereſſe bedroht, ſo werde der Staat nicht zögern, einzugreifen. Leider ſeien der wirtſchaftlichen Wieen in unſerem Vater⸗ lande Schranken geſetzl. Man könne dieſe Tat⸗ ſache nicht ändern. Erläulerungen zum Reichsbank⸗ ausweis vom 15. Auguſt 1933 Rach dem Ausweis der Reichsbank vom 15. Auguſt 4 ſich in der verfloſſenen Bankwoche die ge⸗ ſamte Kapital⸗Anlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombavds und Effekten um 56 Mill. RM. auf 341/½5 Mill. Ru. verringert. Im einzelnen haben die Beſtände an Handelswechſeln und Schecks um 52,1 Mill. RM. auf 3008,8 Mill. RM., die Lom⸗ bardbeſtände um 10,4 Mill. RM. auf 75,5 Mill. RM. abgenommen, die Beſtände an Reichsſchatzwech⸗ ſeln um 6,2 Mill. auf 12,9 Mill. RM. und die Ef⸗ fektenbeſtünde um 0,3 Mill. auf 320,3 Mill. RM. zu⸗ genommen. An Reichsbanknoten und Rentenba nen zuſam⸗ men und 185 Mill. RM. in die Kaſſen der Reichs⸗ bank zurücgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 50,1 Mill. auf 3327,9 Mill. RmM. verringert, derjenigen an Rentenbankſcheinen um 1,6 Mill. auf 383,9 Mill. RM. erhöht. Der Um⸗ lauf an Scheidemünzen nahm um 43,9 Mill. auf 1409,3 Mill. RM. ab. Die Beſtände der Reichsbank an Reatenbankſcheinen haben ſich dementſprechend auf 25,1 Mill. RM. verringert, diejenigen an Scheide⸗ münzen unter Berückſichtigung von g,1 Minl. RM. Neuausprägungen auf 267,9 Mill. RM. erhöht. Die fremden Gelder zeigen mit 153 Mill. RM. eine Zu⸗ nahme um 21,5 Mill. RM. je Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen 4— 13 um 9 Mill. auf 344,7 Mill. RM. erhöht. Im einzelnen haben die Goldbeſtünde um 10,3 Mill. auf 270,4 Mill. RM. zugenommen und die Beſtände an deckungsfähigen Teviſen um 1,3 Mill. auf 74,3 Mill RM. abgenommen. Die Deckung der Noten betrug am 15. Augu 10,4 Prozent gegen 9,9 Prozent am 7. Auguſt dieſes 2+ 48,2 Mill Die Erhöhung der ſonſtigen Paſſiven um 48, RM. ſich größtenteils aus durchlaufenden Buchungen, in Höhe von 21,9 Mill. RM. beruht ſie auf der Einzahlung der am 10. ds. Mts. fällig ge⸗ weſenen Tilgungsrate des Ueberbrückungskredites des Reiches, deren Transferierung aus den bekannten Gründen nicht möglich war. Arbeilsbeſchaffung durch Ban von Waſſerleikungen Zu dem Problem der Arbeitsbeſchaffung gehen uns eilen zu: —— 3 Tag der nationalen Arbeit durch Wwolf Hitler erfolgten Aufruf zu einem Generalangriff gegen die Arbeitsloſigteit iſt unleugbar ſchon ſehr viel geſchehen. Trotzdem liegen aber immer noch Millionen deutſcher Volksgenoſſen ohne Arbeit auf der Straße. Um dieſer Not weiterhin wirkſam begegnen zu können, bedarf die nationale Regierung der Hilfe aller Kreiſe. Die Induſtrie, ſtets von dem Willen beſeelt, das ihrige dazu beizutragen, hat zwar allenthalben ſchon Neu⸗ einſtelungen vorgenommen, doch iſt die Durchführung dieſer Maßnahme noch nicht in allen Branchen mög⸗ lich geweſen. Dies iſt insbeſondere bei den Werken der Fall, die ſich mit der Herſtellung von Armaturen für den Waſſerleitungs⸗ bau befaſſen. Die Firma Bopp Reuther Gmbs., Mann. heim⸗Waldhof, als größte Spezialfabrik und einziges badiſches Werk in dieſer Branche, leidet noch derart an Auftragsmangel, daß es nur mühſam die ührung eine un⸗ Fragen zu Mrischafts-Dundscian eine politiſche Frage gegebenen Rahmen ſchicken und verſuchen, durch kluge Einteilung zu erreichen, daß auch der letzte Volksgenoſſe ſeinen Anſpruch, den er auf Arbeit und Brot hat, Das große Pro⸗ blem, Kampf der Arbeitsloſigkeit, müſſe alle anderen Fragen in den Hintergrund ſtellen. Der Miniſterpräſident ſtellte hierbei mit Freude feſt, daß überall in der badiſchen Induſtrie mit Energie daran gearbeitet wird, an dieſer großen Aufgabe mitzuhelfen. Er ließ allerdings auch keinen Zweifel daran, daß die badiſche Regie⸗ rung von einer Subventionspolitik grundſätz⸗ lich abgehe. Es ſei ein unmöglicher Zuſtand, daß man Staatsmittel und Steuermittel dazu ver⸗ wendet habe, notleidende Betriebe wieder flott zu machen. Die Wirtſchaft müſſe aus ſich ſelbſt heraus wieder hochkommen. Miniſterpräſident Köhler ging ſodann auf die Fragg der Zinsſätze ein. Dieſes Problem werde nicht in Baden gelöſt, do —— bei der Reichsregierung eine befriedigende Regelung zu erreichen. Die E e werde auch alle zu för anſpannen, um die Exportmög⸗ lichleiten zu fördern. Die Unternehmer müßten im Auslande dahin wirken, daß ſich die Wahr⸗ heit über die deutſchen Verhältniſſe weiter Bahn bricht und das Ausland Vertrauen zu Deutſchland gewinnt. Zum Schluß kam der Miniſterpräſident noch auf beſondere badiſche prechen und berührte dabei die be⸗ ſonderen Schwieri Grenzlage entſtanden ſind. rüheren Regierungen paren, daß ſte dieſe Situation nicht klar genug erkannt haben. Baden ſei gewiſſermaßen ein geſpaltenes Wirtſchaftsgebiet, nachdem das El⸗ aß von uns genommen iſt. Man habe eine ge⸗ 2—— deutſche Not, aber auch eine ſpeziell badiſche Not. Und man müſſe von der Reichs⸗ regierung erwarten, daß ſie auf dieſe Verhält⸗ niſſe beſonders Rückſicht nimmt. Man habe in Berlin Verſtändnis für unſere Situation ge⸗ funden und Baden werde die Unterſtützung er⸗ halten, die es braucht. Am Ende ſeiner Rede zählte der Miniſterpräſident die wirtſchaftlichen Aktivpoſten auf und hob darauf ab, daß nicht zuletzt der ſtarke Fremdenverkehr befruchtend und belebend 4 ünſere Wirtſchaft eingewirkt hat. Er ſchloß ſeine Rede: Die oberbadiſche Wirtſchaft hat ſchwere eiten hinter ſich, wir wollen vor den chwierigkeiten nicht kapitulieren, af Man könne den e ſollen uns größer, gefeſtigter, pflichttreuer ———— miachen, damit über alle Doch müſſe man ſich in den! ————— ſchon jahrerang verkürzt arbeitende Belegſchaſt durch⸗ Mkauln vermag. Wie bei dem unlängſt ſtattgefunde⸗ Schwierigkeiten hinweg der neue Staat ge⸗ ber—— baut werven kann! nen Beſuch des badiſchen Wirtſchaftsminiſters Köhler im Werk Bopp& Reuther unſchwer ſeſtgeſtellt wer⸗ den konnte, ſtehen daſelbſt eine Menge Arbeitsplätze leer, die der Beſetzung harren. Die Urſache dieſes bedauerlichen Zuſtandes iſt nicht zuletzt darin zu ſuchen, daß im Lande Baden in den letzten Jahren ſo gut wie keine Waſſerleitungen gebaut wurden, ob⸗ wohl ein großer Prozentſatz der Gemeinden dieſer Woyltat noch entbehrt. Demgogenüber muß feſtgeſtellt werden, daß auf die⸗ ſem Gebiet der Arbeitsbeſchaffung in den anderen Reichsländern weſentliche Fortſchritte zu verzeichnen ſind, ſo z. B. in Bayern, wo auf 7990 Gemeinden 5320 Waſſerleitungen, und in Württemberg, wo auf 2000 Gemeinden 1700 Waſſerleitungen entfallen. Im Bau beſinden ſich in Bayern 43 und in Würt⸗ temberg 11 Waſſerleitungen. Projektiert und noch für dieſes Jahr zum Bau vorgeſehen ſind in Bayern 26 und in Württemberg 15 Waſſerleitungen. Wenn Baden dieſen Beiſpielen folgt und von den im Projekt ſertigen 200 bis 220 Objet⸗ ten nur einen beſcheidenen Teil in Angriff nimmt, ſo könnte mancher Not geſteuert werden, denn was in anderen Reichsländern möglich iſt, dürfte auch in Ba⸗ den durchführbar ſein. Hier kann die Bad. Waſſer⸗ und Straßenbaudirek⸗ tion als zuſtändige Stele für dieſen Zweig der Arbeitsbeſchaffung helfend eingreifen, indem ſie ſofort die Genehmigung zum Bau einer Anzahl Waſſerleitun⸗ gen erteilt und die alsbaldige Inangriffnahme ver⸗ anlaßt. Zu beachten iſt hierbei, daß darüber hinaus Hun⸗ derttauſende von Tagwerken auch dem Baugewerbe zugute kommen, ſo daß auch in dieſer Branche bald eine fühlbare Entlaſtung des Arbeitsmarktes bemerk⸗ bar ſein wird. In Mannheim iſt beranntlich die Not beſonders groß, ſie kann aber, wie aus vor⸗ ſtehenden Ausführungen exſichtlich, erheblich vermin⸗ dert werden, wenn die Waſſerverſorgung im Lande gefördert wird. Das Zugabe⸗Verbol Berltin, 18. Aug. Entgegen anderslautenden Nachrichten weiſt das Reichswirtſchaftsminiſterium im Einvernehmen mit der Reichskanzlei ausbdrücklich werde die badiſche Regierung alles tun, keiten, die Baden durch die en Vorwarf, nicht er⸗ Wochenmartt wurden vom Städt. Büro für Preis⸗ ſtatiſtik folgende Verbraucherpreiſe(für ein Pfund in »Rpf.). ermittelt: -geſchlachtet, Stück 500—700, Gänſe, geſchlachtet, 100 bis „Schweineſleiſch 75.—80. darauf hin, daß das Geſetz über das Zugabeweſen vom 12. Mai 1933 zu dem darin beſtimmten Zeit⸗ punkt, d. i. der 1. September 1933, unverändert in Kraft tritt. Das RWWM. hat es daher begrüßt, daß das in der Arbeitsfront ſtehende Amt für wirtſchafts⸗ politiſche Fragen des Geſamtverbandes der deutſchen Arbeiter ſich durch die Verſendung von Fragebogen um die Feſtſtellung und Unterbringung der durch das Geſetz etwa arbeitslos werdenden Arbeitnehmer be⸗ müht hat und legt Wert darauf, daß dieſe Maßnahmen von den Arbeitgebern und Arbeitnehmern unterſtützt werden. Die Umſtellung der Betriebe auf neue Auf⸗ träge und damit die dauernde Beſchäftigung der Arbeitnehmer muß im Hinblick auf das unmittelbar bevorſtehende Inkrafttreten des Geſetzes beſchleunigt werden. Ermäßigung der Zinkblechpreiſe Frankfurt a.., 17. Aug. Nachdem die Südd. Zinkblechhändler⸗Vereinigung am 3. d. M. ihre Preiſe um 1½ Prozent erhöht hatte, wurden die Forderun⸗ gen am 17. Auguſt um ca. 2 Prozent wieder ermäßigt. Kredike müſſen zurückbezahll werden Schuldennachlaß nicht zu erwarten Berlin, 18. Aug. Das Reichswirtſchaftsminiſte⸗ Kreditinſtituten zu entnehmen iſt, haben neuerdings in einzelnen Fällen Schuldner die Rückzahlung der ihnen gewährten Kredite oder die Entrichtung der Zinſen für dieſe Kredite mit der Begründung abge⸗ lehnt, es ſeien ſeitens der Reichsregierung geſetzliche Maßnahmen über einen allgemeinen Schuldenerlaß oder einen Nachlaß von Zinſen zu erwarten. Eine ſolche Erwartung entbehrt jeder Grundlage. Die zum Gegenſtand berechtigter Klagen gemachte Haltung ein⸗ zelner Schuldner iſt nur geeignet, die allgemeine Kreditſicherheit zu erſchüttern und den von allen Sei⸗ ten erſtrebten Wiederaufbau der Wirtſchaft ernſtlich zu gefährden. Märkte Mannhei. Mannheim, 17. Auguſt. arktpreiſe Auf dem heutigen Kartoffeln—4, Wirſing 10—15, Weißkraut—8, Rotkraut—12, Blumenkohl Stück 20—.60, Karotten Büſchel—7, Gelbe Rüben 10—12, Rote Rüben—10, Spinat 20—25, Mangold—12, Zwiebeln—10, Grüne Bohnen 17—20, Grüne Erb⸗ ſen 20—28, Kopfſalat Stück—15, Endivienſalat Stück —10, Oberkohlraben Stück—7, Rhabarber—8. Tomaten 10—12, Radieschen Büſchel—5, Rettich Stück—10, Meerettich Stück 10—35, Schlangengurken (groß) Stück 10—35, Einmachgurken Stück—1,.4, Suppengrünes Büſchel—5, Peterſilie Büſchel—5, Schnittlauch Büſchel—5, Lauch Stück—7, Aepfel 12—35, Birnen 15—28, Pfifferlinge 45—50, Pirſiche 25—30, Himbeeren 40, Johannisbeeren 22, Zwetſchgen 10—15, Zitronen Stück—7, Orangen 25, Bananen Stück—10, Süßrahmbutter 140—160, Landbutter 120—130, Weißer Käſe 25—30, Eier Stück—12, Aale 100, Hechte 100, Barben 50—60, Karpfen 80, Schleien 100, Breſem 50, Backfiſche 35—40, Schellfiſche 50, Goldbarſch 40, Hahn, geſchlachtet, Stück 80—300, Huhn, geſchlachtet, Stuck 180—400, Enten, geſchlachtet, Stück 350—500, Tauben, geſchlachtet Stück 60—80, Gänſe, 110. Rindfleiſch 75, Kuhfleiſch 60% Kalbfleiſch 80, Weinheimer Obſtgroßmarkt Weinheim, 17. Auguſt. Auf dem heutigen Obſt⸗ großmarkt wurden bei einer Anfuhr von 400 Zentnern und reger Nachfrage folgende Preiſe notiert: Zwetſch⸗ gen 8,5—9,5, Bohnen 10—14, Reineclauden—9, Pfirſiche 13—26, Mirabellen 16—21, Brombeeren 26, Tomaten—8, Aepfel—18, Birnen—17. Handſchuhsheimer Großmarktpreiſe Heidelberg, 17. Aug. Brombeeren 23—25, Pfirſiche 16, Birnen 1. S. 13—19, 2. S.—12, Aepfel 1. S. 11—13, 2. S.—10, Reineclauden—14, Mira⸗ bellen 16—19, Bühler Zwetſchgen—10, Tomaten 1. S.—9, 2. S.—6, Stangenbohnen 1. S. 12—17, 2. S.—11. Anfuhr und Nachfrage ſehr gut. Pfülziſche Obſtgroßmärkte Ellerſtadt, 17/. Auguſt. Zwetſchgen—9,5, Aepfel—16, Birnen—12, Mirabellen 10—15, Reineclauden—9, Tomaten 1. Sorte 7, 2. Sorte 5, 3. Sorte 3, Pfirſiche 12—18, Anfuhr 90 Zentner. Ab⸗ ſatz und Nachſrage gut. Bad Dürkheim, 17. Auguſt.(Auktion.) Anfuhr 250 Ztr. Abſatz und Nachfrage gut. Tomaten—6, Pfirſiche 12—18, Frühzwetſchgen—10, Mirabellen 10—20. Reineclauden—7, Birnen—16, Aepfel 6 bis 17, türkiſche Kirſchen 6 Pfg. Bad Dürkheim, 17. Auguſt.(Freier Markt.) Anfuhr 185 Ztr., Abſatz gut. Türkiſche Kirſchen 6, Tomaten—7. Brombeeren 20—22, Pſirſiche 12—17, Frühzwetſchgen—10, Mirabellen—20, Reineclauden —8, Birnen—16, Aepfel—16 Pfg. koſen 12—20, Birnen—18, Bohnen 14—18, Kirſchen 14, Mirabellen 12—23, Pfirſtche 12—23, Pertrico 10 bis 16, Reineclauden 10—15, Tomaten—7, türkiſche Kirſchen—8, Zwetſchgen—16 Pfg. Bei guter An⸗ fuhr raſche Räumung des Marktes. Freinsheim, 17. Auguſt. Auf dem heutigen Obſtgroßmarkt koſteten: Birnen 1. Sorte 13—17(15), Birnen 2. Sorte—11(10), Zwetſchgen—10(10), Tomaten 1. Sorte—7(), 2. Sorte—5(), Mira⸗ bellen 10—17(16), Aepfel 12—16(13), Pertriko und Reineclauden—10(), Pfirſiche 16—22(20), Boh⸗ nen 15 Pfg. per Pfund. Die Anfuhr betrug 310 Ztir. Abſatz und Nachfrage waren gut. Weiſenheimer Obſtgroſtmarkt Weiſenheim, 17. Aug. Auf dem heutigen Obſt⸗ großmarkt wurden folgende Preiſe notiert: Zwetſchgen Frankfurter Abendbörſe vom 17. Auguſt ulvverſchreibungen: Dresdner Bank. 44,50 Wd.⸗Gchuüd diſch. IDeutſche Kolonial⸗ und Reiches, Neubeſ. 10,75 Bergwerts⸗Aktien: do, Altbeſitz 1 bis Buderus Eiſenw.— 90 00%0„„„- 15,5] Gelfenkirchener.. 55,00 Vex. Stahlbonds, 59,59 Harpener 12 ScußzAn. Jie Bt Geimpich. 10805 Schußd.⸗Anl. 1909— Kali Weſteregeln.— Klöcknerwerke 54,00 Mannesmannröhr 57,00 Schutzg.⸗Anl. 1910 15 1911 6,85 S.⸗Anl. 1913 6 U„ 66.⸗Anl. 1914 1 Wein. Brannkohi. 1 6⁵ 8⁵ 89 Auslündiſche Anleihen: 96 0. Elablbereinen... 335 do. Gold⸗Rie. 150 Induſtrie⸗Attien: Ung..t⸗Rte. 1913 32,75] Aceumulat Berlin Liſſabon, St anl.86 32,15 Allg. Kunſt Unie„50 Rumän. vereinhRt 2,40 AEV. Stamm— Bank⸗Aktien:— 9+ᷓ—— 0⁰ Chade Dygerb. L Wibm. „„„ Bk. f. Brauinduſt. Dt. Bk. u. Discto. ———— Cement Lewerdo. 82,90[ Lech, Augsburg— Chem. Albert.. 42,00 Mainkraft, Hoöchſt 57,75 *. Chemie volle 135,50] Metallgef. Art 506,00 G. Chemie 50 123,50[ Rhein. Eierkr. My.— Conti Caoutſchouc 153,25 Rütgerswerke. 54,75 Daimlex 28, 75 chuckert. 5 — iemens& Ha Dit. Gold⸗u. Silbſch. 173,75] Thur. Lief, Gotha 59,75 Fir 0„40,75[ Leonhard haf —— 7 2 El. Licht u. Kräft 65530 Zellſtoff Aſchaffbg. 21,25 El. Lieferungsgeſ.—. Brauereien: Shin er Maſch.. 24,50[LöwenbräuMünch.— it nbös 1355 Schöfferh.⸗Binding 158, 00 32 5 K 2 30 50 Transport⸗Anſtalten: eſ. f. El. Untern,„ D. Reichsbahn Vz. 99, 50 Goldſchmidt 45,00 J As. für Verkeor— Th.. Holzmann PWHy. I7, och⸗ und Tiefbau olzverkohl.⸗Ind. Junghans, G. 7St. Lahmeyer& Co Allg. Lokal& Kraft— —— ordd. Lloyd... 12,50 Prioritäts⸗Obligationen: rium teilt mit: Wie aus mehrfachen Zuſchriften von, Neuſtadt a.., 17. Auguſt. Aepfel—17, Apri⸗ 10,50—17,50, Pfirſiche 15—22, Aepfel 14—16, Birnen 12—14, Ontario 14, Türk. Kirſchen—10, Tomaten —7, Bohnen 12—14; Anlieferung 520 Zentner. Mannheimer Kleinviehmarkt Mannheim, 17. Auguſt. Zufuhr und Preiſe: 65 Kälber nicht notiert, 23 Schafe nicht notiert, 119 Schweine nicht notiert, 763 Ferkel und Läufer, Ferkel bis vier Wochen—10, über vier Wochen 11—14, Läufer 15—18 RM. Marktverlauf: Kälber, Schafe und Schweine nicht notiert, der Verlauf mit Ferkeln und Läufern mittelmäßig. Neuſtadter Viehmarkt Neuſtadt a. d.., 17. Aug. Auftrieb 246 Stück Großvieh, 58 Kälber. Marktverlauf befriedigend. Nürnberger Hopfenbericht Nürnberg, 17. Auguſt. Keine Zufuhr, zehn Ballen Umſatz, Hallertauer 210—220, Gebirgshopfen 180, Tendenz ruhig. Preiſe rückgängig. Mannheimer Produktenbörſe(amtlich) vom 17. Auguft Mannheim, 17. Aug. An der heutigen Börſe notierte man in RM. per 100 Kilo waggonfrei Mann⸗ heim bei Waggonbezug: Weizen inl. 76/77 Kilo, gut, geſund und trocken 19—19,15; Roggen inl., gut, geſund und trocken 15,65—15,75; Hafer inl, alter 15; Sommer⸗ gerſte inl. 18,50—19,50; Wintergerſte neue 15,50—16; Futtergerſte 15; Mais m. S. 17,50—18; Erdnußkuchen prompt 15,50—15,75; Soyaſchrot prompt 14—14,50; Rapskuchen 11,75—12; Palmkuchen 13,75—14; Kokos⸗ kuchen 14,75; Seſamkuchen 14,75—15; Leinkuchen 15 bis 15,25; Biertreber 13,50—13,75; Trockenſchnitzel 7,75—8,00; Wieſenheu loſe 4,50—5,00; Rotkleehen 4,70 bis 5,20; Luzernkleeheu 5,60—6,00; Preßſtroh Rog⸗ gen/ Weizen 1,80—2,00; dto. geb. 1,70—1,90; Weizen⸗ mehl Spezial Null m. Austauſchweizen 28,50; dto. mit Inlandsweizen a. Ernte 27,50; dto, m. Inlands⸗ weizen n. Ernte 27,25; dto. m. Austauſchweizen n. Ernte 28,25; Roggenmehl 70—60proz. nordd. neues 21,50—22,50; dto. pfälz.⸗ſüdd. neues 22—23; Weizen⸗ kleie feine m. S. 7,50—7,75; dto. grobe m. S. 8,00— 8,25; Roggenkleie 7,90—8,75; Weizenfuttermehl 10,25 bis 10,50; Roggenfuttermehl 9,50—10; Weizennachmehl 14,00—15,50. Tendenz ruhig.— Die Preiſe für ſüdd. Weizenauszugsmehl ſtellen ſich 3 Mk. höher, für Wei⸗ zenbrotmehl 8 Mk. niedriger als Spezial Null.— Die Preiſe für ölhaltige Futtermittel verſtehen ſich ein⸗ ſchließlich Monopolabgabe. Berliner Mekall⸗Nokierungen vom 17. Auguſt 1933 Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 56; Raffinadekupfer loco 51 bis 52; Standardkupfer loco 48—48,50; Standard⸗Blei per Auguſt 16,75—17,50; Originalhüttenrohzink ab minimum 160; desgl. in Walz⸗ od. Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in +b. engl. To.) 308; Reinnickel 98—99 Proz. 330: Antimon⸗Regulus 39—41. Alles in RM. für 100 Kilo. Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilo 36,50 bis 39,50 RM. Kurſe der Frankfurker Abendbörſe Frankfurt, 17. Aug. Die Abendbörſe hatte wie⸗ der nur kleinſte Umſätze aufzuweiſen. Indeſſen waren die Berliner Schlußkurſe gehalten. Aku lagen auf Meldungen aus Amſterdam etwas feſter. Auch Scheideanſtalt konnten etwas anziehen, Daimler und F. G. Farben lagen unverändert. ACG. bröckelten leicht ab. Im Verlaufe konnten ſich die Anfangskurſe nicht ganz halten. Am Rentenmarkt beſtand weiter Nachfrage nach ſpäten Reichsſchuldbuchforderungen, ſo daß ſich der Kurs erneut auf 80/ erhöhte. Altbeſitz — mit 78/ unverändert, auch Neubeſttz waren gehalten. Magdeburger Zuckernolierungen Magdeburg. den 17. Auzust 1933 Btief Geld Bezahlt Aanunt— W28 Fbiünnen——— März„οοοοοο.40.30— 2 2 Mai„οοSοοοοοοOο.60.50—— mn n— DW Juli„Oοοοοοοοοοοοο— August„%οοο οοο.90.60 September⸗.95.65— 5 00.70— November.05.80— Dezember.05.90— Amkliche Preisfeſtſehung (Reichsmark per 100 kg) Berlin, den 17. August 1933 Miag, Muhlenbau Anatol. I u. II1. 23,25 Moniecatini As. ontecatin—— alonique ona— 1 e e Anatol. III e„» Oο ο— KUPFER BL.El XIMK schwüächer kaum stetig tuhig Bez. Brief Geldf Bez. Brief Geld] Bez. Brief Geld Janur— 49 48½— 18 17%— 23¼ 23 Februar-— 49½ 48%½— 18½ 18¼%—24½ 23½ Z2 35 49½ 49 185% 18½ 2 24½ 23½ Apri— 49% 49½%— 19 18½— 24½ 23%¾ Mai 499% 50 40%½— 19½ 18½— 24½ 24 Juni— 50 40¼½— 19% 18¾— 25 24½ Juli— 50½ 50½— 20 9—25 2½ August— 48½ 47]— 17½ 18¾%— 22½ 22 Septi. 47½ 47% 47½— 17½ 16¼½ 22 22½ 22 Okt.— 43 47% 17½ 17½ 17½— 22% 22½ Nov.— 48½ 48 /17½ 17%½ 17½— 23 22 Dez.— 48% 48½ 1/%% 17% 17½— 23½ 22/ Berliner Deviſenkurſe Berlin, den 17. August 1933 Geid Briet Oeld Briet Buen.-Ait..928.932 Italien 22.10 22.14 Kanada.957.963. Jugoslavlenſ.195 5. 205 Japan.826 0. 828 Kowno 41.71/ 41.79 Kairo 14.22 14.26 JKopenhag. 61.89 62.01 Istanbul.998.002 Lissabon 12.66 12.68 London 13.84 13.88 Oslo 69.81 69.95 Newyork.157,.163 Paris 16.44 16 48 Rio do Jan. 0. 244/.246f Prag 12.42 12.44 Uruguay.449.451 lsland 62.69 62.81 Amsterdamſ169.63 169.97 Riga 73.93 74.07 Athen.408.412f Schweiz 81.03 81.19 Brüũssel 58.57 58.69[Solia.047.058 Bukarest J2.488.492. Spanien 35.06 35.14 Budapest—— JSiockholm J 71.48 71.62 Danzig 81.67 81.83[Tallin(Estl) 71.68 71.82 Helsingforsl 6. 124.136/ Wien 47.45 47.55 Steuerautſcheine Berlin, 17. Auguft. Fälligreit 1934: 97,/%; 1935: 91½; 1936: 85; 1937: 80½; 1938: 77½; Verrechn kurs: 86.20. 2 nordd. Stationen 22,75—23,25; Original⸗Hütten⸗Alu⸗ —————5 ——— Jahrgang 3. Nr. 208. Seite 14 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 18. Auguſt 1933 9 tandesamtliche Nachrichten I51 lie Brile nimt intakt t. Kein rerarten exakt un Hlein waunotstr. 6 Lieferant sämtlicger Krankenkassen Mittelstr. 90 /92 Ecke Gär. rstra se ——— 4 Damenstrümpfe Herrensocken poloblusen Preiswerte fleisch- U. Wurstwaren nur beste Qualität, bietet an Eugen Bed. 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Vikar Friedrich Vath und Amalie Bühn. Schriftleiter Armin Bledow und Roſwitha Panther. Schloſſer Heinrich Faigle und Anna Hördt. Maler Eugen Moritz und Anna Herr. Kaufmann Wilhelm Scherer und Eliſabeth Friedlein. Kaufmann Hermann Bracht und Emma Nagel. Diplom⸗Kaufmann Dr. rer oec. Bruno Rappmann und Thereſe Eſfinger. Schloſſer Otto Dähn und Magdalena Bozek. Töpfer Friedrich Röhler und Luiſe Hoffmann. Matroſe Joſef Weber und Erneſtine Trunk. Modellſchreiner Johann Zimmermann und Elſa Bös. Dipl.⸗Ingenieur u. Gewerbeſchulaſſeſſor Karl Schmitt u. Katha⸗ rina Holzhäuſer. Kaufmann Karl Deilmann und Eliſabeth Alles. Schäfer Georg Dürr und Marie Schmiech. Kfm. Angeſtellter Friedr. Lionel v. Dunker u. Hertha Acker. Gewerbeſchulaſſeſſor Friedrich Knöpfle und Amalie Wick. Muſiker Wilhelm Harrer und Ilſe Pole. Kaufmann Alfred Hirſch und Käte Heicke. Kaufmann Werner Roß und Eliſabeth Bauer. Tankmeiſter Auguſt Ruppel und Elſa Untiedt. Bäckermſtr. Friedr. Schweizer u. Kath. Lampertsdörfer Muſiker Gerhard Tenholtern und Marie Ramb. Schloſſer Walther Zahn 2 und Liſa Büchner. Hilfsfeldhüter Friedrich Johmann und Luiſe Kammerer. Kaufmann Erwin Fränzle und Luzia Müller. Kaufmann Fritz Oeſterritter und Amalie Franck. Friſeur Willi Bichel und Anita Maſchauer. Schauſpieler Friedrich Fiſtig und Elfriede Heizmann. Chemiker Paul Jakobi und Gertrude Sundheimer Elektromonteur Alfred Walter und Frieda Mackamul. Reichsbahnaſpirant Hermann Reißer und Barbara Baumann. Bezirksbildungsobmann Antonius Wickmann u. Hildeg. Fiſcher. Schloſſer Auguſtin Mühleck und Elſa Brotz. Maſchinenſchloſſer Georg Schleihauf und Maria Henn. Schloſſer Max Pfattheicher und Margaretha Müller. Kaufmann Kar! Schimper und Gertrud Frian. Schriftſetzer“ melm Schwan und Hilda Kieſecker. Verſicherungsangeſtellter Rich. Rowoldt it. Erng Bantle. Kaufmann Oskar Schillinger und Elfriede Sommer. Lagerhalter Karl Brandmaier und Emilie Volz. Verladearbeiter Willy Tritſchler und Eliſabeth Spilger. Elektromonteur Johannes Lindemer und Frida Kauth. Kraftwagenführer Jakob Thieme und Luiſe Krayer. Schloſſer Otto Stumpf und Frieda Nilli. Hausdiener Erwin Gühring und Hermina Ebert. Schloſſer Richard Frank und Hilde Betting. Maſchinentechniker Albert Götz und Luiſe Schneider. Schreiner Martin Ortwein und Ludwiga Berger. Metzgermeiſter Karl Bezner und Frieda Krämer. Geſchäſtsinhaber Wilhelm Schaumann und Charlotte Hoppe. Kaufmann Willy Germer und Emma Rüttinger. Matroſe Ludwig Wolf und Elſa Münd geb. Leuze. Muſtker Adolf Haetſcher und Bertha Ebel. Kaufmann Karl Seypoldt und Johanna Grehl. Fuhrmann Hch. Neigenfind und Lina Kocher. Tapczier Anton Hartmann und Frieda Grimm. Arbeiter Adam Wolf und Margaretha Rüb geb. Neff. Friſeur Friedrich Langhauſer und Ida Spilger. Kraftwagenführer Albert Knaier und Paula Schneider. Kaufmann Werner Schuhmacher und Elſe Krüpe. Lehrer Richard Bürck und Hilda Zaiß. Gartenarchitekt Philipp Weitzel und Emma Bohne. Geſchäftsinhaber Karl Reichert und Maria Brehm. Getraute Juli/ Auguſt 1933. Spengler Heinrich Hurſt und Irma Schnörr. Schloſſer Wilhelm Schmitt und Anna Haaf. Kaufmann Karl Wieland und Anna Lang. Arbeiter Wilhelm Klevenz und Ottilia Link. Techniker Franz Rüctert und Kreszentia Blöſch. Arheiter Otto Löſch und Anna Groß geb. Lammer. Schloſſer Joh. Otto Hammerſchmitt und Emilie Renk. Schloſſer Anton Mayer und Anna Kirchner. Arbeiter Albert Hanf und Karolina Weber. Schloſſer Karl Müller und Anna Rohr. Schloſſer Heinrich Schmuck und. Emma Knobloch. Stadtſekretär Willi Rupp und Helena Ludwig. Elektrikfer Rudy Guthardt und Katharina Reifenberg. Rangierer Ernſt Muy und Elſa Wipfler. Tüncher Konrad Kohlſchmitt und Henriette Jung. Lokomotivführer Willi Weber und Maria Wölfle. Kaufmann Georg Schnepf und Gertrude Fußer. Städt. Angeſtellter Rudolf Kerber und Dina Schmidt. Kaufmann Konſtantin Schwarz und Helena Keller. Maſchinenſchloſſer Heinrich Tavernier und Joſephine Lang. Buchhalter Eugen Mebs und Gertrud Filſinger. Telegrafenarbeiter Peter Müller und Eliſe Ullmerich geb. Maaß. Kaufm. Eugen Weil und Louiſe Erna Mandel geb. Wertheimer. Kraftwagenführer Karl Stutz und Elſa König. Maurer Leopold Bauer und Eliſabetha Herrmann. Arbeiter Karl Stern und Frieda Pfeiffer Dipl.⸗Handeslehrer Friedrich Carl Krug und Luiſe Zimmermann. Lehramtsaſſeſſor Karl Wettling und Maria Würth. Techniker Ludwig Koch und Lydia Ulmrich. Dentiſt Eiſik Händel und Schöne Golde Weiner. Spengler Karl Schmidt und Maria Schmitt geb. Ihrig. —Demsdienke. P2, 4/5 Steuermann Franz Lieblang e. S. Dieter Nikolaus. Arzt Dr. Gg. Max Schulz e. S. Peter Jakob Anton. Gipſer Joſ. Radenheimer e. T. Ilſe Annelieſe. Elektromechaniker Albert Hamm e. S. Armin Norbert. Kaufmann Karl Birck e. S. Harry Karl. Elektromonteur Hugo Stoll e. T. Ingeborg Klara. Arbeiter Adolf Boulanger e. S. Wilhelm Edmund. Schiffer Anton Dreide e. T. Maria Ruth. Kaminfegermeiſter Val. Heß e. T. Henriette Annelieſe. Kaufmann Peter Schröderſecker e. T. Doris. Briefträger Friedrich Haub e. S. Horſt Adolf. Kaufmann Maximilian Wolf e. S. Carl Steffen. Arbeiter Joſef Schmitt e. S. Joſef Wilhelm Fridolin⸗ Kaufmann Otto Martin e. T. Marta Brigitte. Schreiner Karl Ritter e. T. Renate. Kraftwagenführer Karl Keith e. T. Sonja Anna. Modellſchloſſer Ludwig Kumpf e. S. Heinz Emil Johann. Tapezierer Karl Schöberle e. T. Giſela Maria Thereſta. Wirth Joſeph Antlitz e. T. Irmgard Luiſe. Zimmermann Max Kiſzka e. T. Irmgard Luiſe. Kaufmann Otto Friedrich Weber e. S. Horſt. Kaufmann Hans Walter Klein e. S. Hans Günter. Handelsſchulaſſeſſor Frid. Müller e. S. Gebhard Amand. Schuhmacher Ludwig Klein e. S. Werner Heinrich. Spengler Karl Otto Haut e. S. Walter. Schreiner Willibald Schmitt e. S. Willibald Georg. Schiffer Herm. Cremer e. T. Marianne. Oberſtadtſekretär Joſef Ziegler e. S. Bernhard Albert Maria. Kaufmann Arthur Roſenberger e. S. Heinz Martin. Kellner Fridolin Amann e. S. Karlheinz Friedrich. Maſchinenarbeiter Artur Sperber e. T. Sofie. Gärtner Wilhelm Eitelwein e. T. Tilli Alma. Dreher Eugen Schmitt e. S. Gerhard Artur. Bautagl. Hch. Nägle e. S. Günter Heinrich. Schreiner Karl Stahlberger e. T. Irma. Schieferdecker Eugen Kohl e. T. Helga Maria Veronika. Mechaniker Karl Zutavern e. T. Doris Elſa Reichsbahnaſſiſt. Emil Reichert e. T. Hildegard Anna. Elektromonteur Albert Mayer e. T. Erika Annemarie. Gestorbene——— Suün1933. Marie Eliſabeth geb. Schottler, Ehefrau des Retenempfängers Peter Kaufeld, 71 J. 8 M. Malermeiſter Karl Georg Düſter, 31 J. 11 M. Schreiner Ferdinand Brauch, 85 F. Direktor Johann Joſef Thomas, 60 J. 10 M. Poſtſchaffner Karl Adam Zeh,“7 J. 9 M. Joſefine geb. Böhler, Witwe des Wirts Karl Egner, 87 J. 5 M. Henriette Cathinka Auguſte geb. Chriſteinicke, Ehefrau des Ver⸗ ſicherungsbeamten a. D. Karl Auguſt Ed. Vetter, 73 J 3 M. Kaufmann Georg Friedrich Löffler, 55 J. 7 M. Margarete geb. Brunner, Witwe des Arbeiters Michael Ben⸗ zinger, 80 F. Elifabeth Margaretha Maria Paulina geb. Wittmann, Witwe des Opernſängers Friedrich Wilhelm Erl, 60 J. 2 M. Schuhmacher Georg Friedrich Schmidt, 80 F. Lokomotivführer a. D. Johann Andreas Sohns, 64 J. Ledige berufsloſe Anna Niedermeier, 21 J. 5 M. Viehverkäufer Karl Auguſt Pröſchle, 69 J. 1 M. Margaretha geb. Kempf, Ehefrau des Schloſſ. Karl Schreiner, 48 J. 2 M. Walter Wildbrenner, ½/ Stunde. Luiſe geb. Schmitt, Ehefrau des Bautechnikers Martin Georg Michael Koch, 55 J. 5 M. Hans Friedrich Ludwig, 3 J. 2 M. Buchhalter Robert Berg, 50 J. 1 M. Werkzeughärter Johann Ehmann, 50 J. 2 M. Anna geb. Gagg, Witwe des Formſtechers Hch. Leib, 69 J. 7 M. Metzger Chriſtian Gottl. Häußer, 57 F. 11 M. Elif. Veronika geb. Daum, Ehefrau des Maſchinenformers Phil. Ludwig Maurer, 56 J. 4 M. Emma geb. Ernſt, Ehefrau des Polizeihauptwachtmeiſters Ferd. Stärk, 34 J. 6 M. Marie geb. Friedel, Ehefrau des Schrankenwärters Philipp Bräunling, 64 J. 5 M. Suſanna geb. Stock, Witwe des Landwirts Sebaſtian Franz, 84 J. 8 M. Gärtner Valentin Freund, 68 J. 9 M. Margarete Völker geb. Manz, Ehefrau des Stadtſekretärs Go. Heinrich Völker, 47 J. 11 M. Friederike Freund geb. Schmidt, Witwe des Gärtners Valentin Freund, 65 J. 7 M. Karoline geb. Summ, geſch. von Taglöhner Friedrich Eugen Bucher, 47 J. 4 M. Ledige berufsl. Roſine Scheihing, 70 J. 8 M. Bäcker Max Joſef Eckel, 57 J. 9 M. Zivil⸗Ing. Jens Paul Schou, 63 J. 7 M. Sofie Marie geb. Schukraft, Ehefrau des Packers Heinrich Joh. Friedrich Geez, 71 J. 2 M. Katharina Emma geb. Hertlein, Ehefrau des Kapitäns Johann Hermann Böcking, 46 J. 10 M. Zivil⸗Ingenieur Friedrich Voigt, 52 J. 5 M. Katharina geb. Spohn, Witwe des Schreiners Wilhelm Fried⸗ rich Benkeſer, 75 J. 6 M. Anna geb. Mohr, Ehefrau des Lokomotivführers a. D. Johann Adam Rödelſtab, 62 J. 2 M. Packer Oskar Dorn, 28 J. 6 M. Karolina Ida geb. Hanau, Witwe des Kaufmanns Jul. Eugen Amſon, 49 J. 1 M. Maria Joſefine Kadelka, 1 Monat. 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