zuſt 1933 Se eeee Karau ir, ündet im 0 ſülung chaffner gust, ahs- Tt 171 Ins nok äumt ——— — Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf 204 86 u. 314 71.— Das„Haken⸗ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich,.10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtelung zuzüglich 36 Pfennig. Einzelpreis 10 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten. ——— Preis 10 Pfg. V X W W W * V V 212 Zlan der naſien t: Mannheim/ Samstag, 19. Auguft 1933 Sssssess N 3 Heulige Ausgabe 18 Seiken Woss — im Textteil 40 Pfg. Bei Annahme: 19 Uhr. Zur Mannheim.— Beachlen Sie Seite 5: Der König der Schiwarafahrer erazäßhlif aner KaMprBLATT NORDUWESTBADEMS Anzeigen: Die 10geſpalt. Millimeterzeile 15 W9. t fg. Für kleine Anzeigen: Die iederholung Räbgtt nach aufliegendem Tarif. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, k und 31471. Zahlungs⸗ Mannheim. 0 ür unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung Die 4geſpalt. Millimeter⸗ — Miuimeterzeile luß der Anzeigen⸗ „ 14/15, Fernruf 204 86 Ausſchließlicher Gerichts⸗ eckkonto: Das Hakenkreuzbanner Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim.* Volk und Raum Vermehrung der deutſchen Bodennutzfläche um 50 Prozent (Von unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 19. Auguſt. Wir ſind durch die mehr als unſinnige und für die Zukunft unhalt⸗ bare Grenzziehung auf Grund des Ver⸗ ſailler Schanddiktates ein„Volt ohne Raum“ im kraſſeſten Sinne des Wortes ge⸗ worden. Die unheilvollen Folgen dieſer Sach⸗ lage ſind in den letzten Jahren ſeitens der deut⸗ ſchen Regierungen nicht im mindeſten irgendwie abgeſtoppt worden. Ja, man verſuchte nicht ein⸗ mal, etwas gegen die als Folge des zu eng ge⸗ wordenen Raumes auftretende Demoraliſierung und ſeeliſche Entwaffnung zu unternehmen. Der nationalſozialiſtiſche Staat iſt alſo vor die Aufgabe geſtellt, nicht nur die unſeligen Folgen der Friedensdittate einzudämmen, ſondern auch die kataſtrophalen Auswirkungen begangener Unterlaſſungsſünden aufzuholen. Die Frage einer Raumgewinnung außerhalb der deutſchen Grenzen ſieht außer Diskuſſion. Das deutſche Volt muß daher alle mög⸗ nichen Wege begehen, um innerhalb ſeiner „Grenzen der Schaffung neuen Bauern⸗ tums durch Neugewinnung von Ländereien ein feſtgefügtes Fundament zu geben. Früher war es ſo, daß einerſeits Materialien jeglicher irgendwie benötigten Art vorhanden waren und andererſeits Arbeitskräfte ungenutzt zu Millionen zur Verfügung ſtanden. Trotzdem herrſchte Wohnungsnot, trotzdem wurde nicht gebaut, trotzbem nichts geſchaffen. Der Tiſchler ſtand vor dem Holz und konnte es nicht be⸗ hauen, weil— ſich ein Faktor zwiſchen Menſch und Materie gezwängt hatte und beide nicht zueinander ließ: das Kapital! Daß dieſer ungeſunde Entwicklungsprozeß auf dem Rückweg begriffen iſt, und daß die natio⸗ alſozialiſtiſche Regierung alles daranſetzt, um dieſen Rückweg auf die kürzeſtmögliche Zeit zu beſchränken, beweiſen die unerhörten Erfolge der deutſchen Arbeitsſchlacht in allen Teilen des Reiches. Eine der gigantiſchen und zugleich auch dank⸗ barſten Aufgaben erwächſt dem neuen Staat in der Gewinnung neuen Landes durch Urbarmachung von Oedländereien, Ent⸗ und des„GB.“) Bewäſſerungen von brachliegenden Landſtrichen uſw. Den größten Anteil an den urbar machen⸗ den Ländereien haben die entwäſſerungs⸗ bedürftigen Flächen mit einer Geſamt⸗ flüche von etwa 9 Millionen Hektar. Bringt man ferner die für jegliche Aufbeſſe⸗ rungsverſuche untaugliche Bodenbeſtände in Ab⸗ rechnung, ſo verbleiben immerhin an kultur⸗ fähigem Land noch.5 Mill. Hektar. Darüber hinaus beſtehen noch ausgiebige Möglichkeiten durch eine ausreichende Sicherung des von regelmäßigen Ueberſchwemmungen heimgeſuch⸗ ten Bodens. Wenn auch über den Umfang des durch Ueberſchwemmungen gefährdeten Landes keine genaue Statiſtir exiſtiert, läßt er ſich auf etwa eine Million Hektar ſchätzen. Die ſchwierigſten und zugleich mühevollſten Aufgaben liegen jedoch in einer möglichen Landneugewinnung durch Haffaustrocknun⸗ gen und Staudammbauten in den Watten⸗ meeren. Wenn man alle dieſe Möglich⸗ keiten zuſammennimmt, ſo ergibt ſich die er⸗ ſtaunliche Tatſache, daß ſich innerhalb der deutſchen Grenzen nicht weniger als etwa 16.5 Millionen Hektar Land befinden, die auf den verſchiedenſten Wegen zu landwirt⸗ ſchaftlichen Nutzflächen umgeſtaltet werden können. Da wir in Deutſchland aber nur über 29.4 Millionen Hektar Nutzflüche ver⸗ fügen, betrüägt alſo die mögliche Vermeh⸗ rung der deutſchen landwirtſchaftlich kulti⸗ vierten Bodenfläche über 50 Prozent. Die Arbeitsſchlacht in Baden Karlsruhe, 18. Auguſt.(Originalbericht In der Arbeitsbeſchaffung in Baden nehmen die Flußbauarbeiten einen größeren Raum ein. Von bedeutenden Unter⸗ nehmen dieſer Art ſeien hervorgehoben: Die Arbeiten an der Schlücht bei Waldshut, die einen Aufwand von 38 000.— Mark erfordern und die ſich auf 4500 Tagewerke verteilen.— An der Wutach bei Waldshut wer⸗ den Schwellenbauten im Betrag von 58 000.— Mark ausgeführt. Es handelt ſich bei den meiſten dieſer Arbeiten um ſolche, die bisher nicht zur Ausführung gelangt ſind, weil im Staatsvoranſchlag der früheren Regierungen dafür keine Mittel verfügbar gemacht wurden. Ferner ſoll das Dreiſambett von Hugſtetten bis Neuershauſen, das ſtark mit Kies verſchüt · tet war, neu gereinigt werden. Dieſe Arbeiten erfordern 130 000 Mark für 623 000 Tagewerke. An der Elz, der Dreiſam und am Leopolds⸗ kanal werden normale Unterhaltungsarbeiten — Eröffnung der 10. Deutſchen Funkausſtellung in Berlin Kaiſer damm in Berlin, in denen am 18. Auguſt die 10. Deutſche Funkausſtellung feierlich eröffnet wurde. Blick in eine der Ausſtellungshallen am ausgeführt im Geſamtbetrag von 472 000 Mark; die Zahl der Tagewerke beträgt hier 66 200. Bei Griesheim wird die Kinzigkorrektion fort⸗ geſetzt. Bei der Korrektion dieſes Fluſſes von Kehl aufwärts und vom Kinzigtal abwärts war ein unkorrigiertes Stück von einem Kilometer liegen geblieben, das jetzt ausgeführt werden ſoll, um den Ort Griesheim von Hochwaſſer zu ſchützen. Die Koſten belaufen ſich auf 240 000 Mark; die Zahl der Tagewerke beträgt rund 50 000. An der Unteren Rench bei Memprechts⸗ hofen ſollen die bisherigen großen Flußſchlin⸗ gen abgeſchnitten und der Flußlauf gerade gelegt werden, um einen beſſeren Hochwaſſer⸗ abfluß zu ſchaffen. Für dieſen Zweck wurden 59 000 Mark zur Verfügung geſtellt; Zahl der Tagewerke 7800. Bei Gaggenau wird ein Hochwaſſerdamm ge⸗ baut und zwiſchen Niederbühl und Kuppenheim werden die Murgvorländer tiefer gelegt, um das alte Hochwaſſerprofil wieder herzuſtellen, das ſich im Laufe der Jahre durch Ablagerungen bei Hochwaſſer erhöht hatte. Für die Arbeiten an der Murg wurden rund 100 000 Mark bereit⸗ geſtellt; Arbeitsmöglichkeit beſteht für 16 700 Tagewerke. Dazu kommen Flußunterhaltungskoſten an der Wieſe bei Lörrach im Betrag von rund 50 000 Mark; Zahl der Tagewerke 4500. An der Kinzig werden gleiche Arbeiten bei Offen⸗ burg in Höhe von 50 000 Mark mit etwa 6500 Tagewerken ausgeführt. Auf Grund des Reinhardt⸗Programms wer⸗ den die Flußregulierungsarbeiten weitergeführt; ſie werden im Spätjahr in Angriff genommen und den ganzen Winter über bis gegen Spät⸗ jahr nächſten Jahres fortgeſetzt. Aufruf zur freiwilligen Abgabe von Land für Siedlungszwecke Berlin, 18. Aug. Oberpräſident Kube hat einen Aufruf zur freiwilligen Ab⸗ gabe von Land für Sie dlungs⸗ zwecke erlaſſen. Er wendet ſich an alle Land⸗ inhaber der Provinzen Brandenburg und Grenzmark, Poſen⸗Weſtpreußen, insbeſon⸗ dere an die Großgrundbeſitzer, mit der Bitte, für Siedlungszwecke geeignetes Land freiwil⸗ lig und unentgel lich oder zu billigem Preiſe zur Verfügung zu ſtellen. Die Ausübung eines Zwanges liege fern.„Ich,“ ſo heißt es in dem Aufruf,„weiß, daß heute die Großgrundbeſitzer für die nationale Spende trotz beſtem Willen mangels flüſſiger Geldmittel nicht beitragen konnten. Hier beſteht aber für ſie jetzt die Mög⸗ lichkeit, durch Hergabe von Land der nationalen Sache zu dienen.“ Warnungdergriechiſchen Regierung an jüdiſche Blätler Athen, 18. Aug. Wie die Griechiſche Tele⸗ graphenagentur meldet, wurden die jüdiſchen Blätter in Saloniki darauf hingewieſen, daß ſie ſich jeder Veröffentlichung zu enthalten hät⸗ ten, die in die ausgezeichneten und herzlichen Beziehungen, die zwiſchen Griechenland und dem Deutſchen Reiche beſtehen, eine Spannung hineinbringen könnten. Branking drückk ſich Stockholm, 18. Aug.(Eig. Meld.) Rechts⸗ anwalt Georg Branting traf geſtern nachmittag in Paris ein, wo er an den Beratungen der Internationalen Juriſtenkommiſſion über den Reichstagsbrand in Berlin teilnehmen ſoll. In einer Unterredung mit dem Pariſer Vertreter von„Dagens Nyheter“ äußerte ſich Branting über das Geſuch des deutſchen Oberreichs⸗ anwalts, von dem Beweismaterial der Kom⸗ miſſion Kenntnis zu erhalten. Er erklürte, es ſei ſonderbar, daß die deutſchen Behörden, nach⸗ dem ſie eine Anzahl Perſonen abnorm lange Zeit in Haft behalten hatten, jetzt neues Mate⸗ rial vom Auslande verlangten. Es ſei ſelbſt⸗ verſtändlich, daß ein einzelnes Mitglied der Kommiſſion die Frage des Oberreichsanwaltes nicht beantworten könne. Eine Antwort der Geſamtkommiſſion dürfe jedoch zu erwarten ſein. Der Kanzler war in Nürnberg Nürnberg, 18. Aug. Nachdem der Reichs⸗ kanzier die Vorbereitungen zum Reichsparteitag in Augenſchein genommen und mit den Leitern der Organiſation die Pläne für den Parteitag durchgeſproachen hatte, verließ der Kanzler Nürnberg wieder gegen 17 Uhr. * Die Fahrt des Reichskanzlers Adolf Hitler von München nach Nürnberg geſtaltete ſich zu einer Triumphfahrt durch Bayern. Ueberall wurde der Volkskanzler jubelnd be⸗ grüßt. Die Arbeiter ſtürmten aus den Fabriken und riefen ihm ihre Heil⸗Rufe entgegen. Der Wagen des Kanzlers wurde von jubelnden Men⸗ ſchen umringt und mit Blumen überſchüttet. Um 15.20 Uhr traf der Kanzler in Nürn⸗ berg ein. Auch hier jubelte ihm die ſchon ſeit Stunden auf den Straßen harrende Menge mit unbeſchreiblicher Begeiſterung zu. Der Kanzler begab ſich ſofort in den Kleinen Saal des „Deutſchen Hofes“, wo er in Gegenwart des Frankenführers Julius Streicher, Dr. Leys und Oberbürgermeiſter Liebels die Modelle von jenen Plätzen und Stätten, an denen ſich die Veranſtaltungen des Parteitages abwickeln werden, einer eingehenden Beſichtigung unter⸗ zog Tokal übergeſchnappkl Berlin, 18. Auguſt. In einem Brief an den Reichspräſidenten von Hindenburg— der Brief enthält nicht weniger als 5000 Worte!— bittet der amerikaniſche iſraelitiſche Kongreß, „600 000 deutſche Juden vor der ſicheren Vernichtung zu bewahren“, indem er einfach den Reichskanzler Adolf Hitler ſeines Amtes enthebe! Der amerikaniſche iſraelitiſche Kongreß gibt ſeiner Ueberzeugung Ausdruck, daß der Reichs⸗ präſident zu dieſem Zwecke über eine aus⸗ reichende Machtfülle verfüge, um den Reichs⸗ kanzler verabſchieden zu können, der„nahezu 16 Artikel der Reichsverfaſſung verletzt habe.“ ———— —— 2 33— 7 — ———— —— ——— ———————— ———— — ———— „bels, ſtürmiſch begrüßt von der großen Gäſte⸗ ————— Jahrgang 3. Nr. 209. Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 19. Auguft 1938 „So ſchwingt des Feierliche Eröffnung der Berliner Berlin, 18. Aug. Unter der Schirm⸗ her r ſchaft des Reichsminiſters für Volks⸗ aufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels, iſt heute vormittag die erſte nationalſo⸗ zialiſtiſche Funkausſtellung unter ſtarker Beteiligung der Behörden und der In⸗ tereſſentenkreiſe feierlich eröffnet worden. Die ſechs rieſigen Hallen um den Funkturm prangen in einem Meer von Fahnen des Dritten Rei⸗ ches. Das Gerüſt des Funkturmes iſt mit einer rieſigen Hakenkreuzfahne geſchmückt. Den großen offenen Pavillon davor hat die Meiſterhand Rothes verſchwenderiſch mit Blu⸗ men ausgeſtattet, in deren Mitte ſich auf einem Sockel die von Profeſſor Seger geſchaffene Büſte des Volkskanzlers erhebt. Lange vor Beginn des eigentlichen Feſtaktes marſchiert als Ehrenwache der Horſt⸗ Weſſel⸗Sturm auf. Die Spielleute und Muſikzüge der SA ſowie ein Trompeter⸗ korpse der Reichswehr ziehen ein. Dann erſcheint unter den Klängen des Bayeriſchen Defiliermarſches Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ ſchar. Plötzlich tiefes Schweigen. Im zarteſten Pianiſſimo ſetzt der Trommelwirbel der Spiel⸗ leute ein, der ſich bis zum ſtärkſten Fortiſſimo ſteigert. Dann grüßen die Stimmen aus den neun Standorten der deutſchen Sender, denen ein von der SaA und NSBöo geſtellter Sprech⸗ chor mit dem Ruf„Hier iſt land!“ antwortet. Nach dem Pauſenzeichen des Deutſchlandſenders„Ueb immer Treu und Redlichkeit“ entſpinnt ſich ein Dialog zwiſchen Rufern und Chor. Der Bauer, der Arbeiter, der Soldat, der Dichter ſprechen als Schaffende zu den Feſtteilnehmern und den Hunderttau⸗ ſenden, die an ihrem Rundfunkapparat der Feier lauſchen. Der Chor gedenkt auchder deutſchen Brüder im Auslande, die mit dem nationalſozialiſtiſchen Geiſt ihres Va⸗ terlandes eng verbunden ſind. Der Sprecher ſchließt Fremde und Heimat zuſammen in den Ruf: „So ſchwingt des Dritten Reiches Herzſchlag durch den deutſchen Raum!“ Ein kurzer Trommelwirbel leitet über zu der Eröffnungsrede des Reichsminiſters Dr. Joſef Goebbels. Er führte etwa folgendes aus: Auf Napoleon wird das Wort von der„Preſſe als der ſiebenten Großmacht“ zurückgeführt. Ihre Bedeutung wurde politiſch ſichtbar und eindrucksſtark mit dem Beginn der großen franzöſiſchen Revolution, und ſie hat dieſe dann für das ganze 19. Jahrhundert zu halten verſtanden. Was die Preſſe für das 19., das wird der Rundfunk für das 20. Jahrhundert ſein: man könnte, das Wort Napoleons variie⸗ rend, den Rundfunk die achte Großmacht nennen. Seine Erfindung und Ausgeſtaltung für das praktiſche Gemeinſchaftsleben der Menſchen iſt von einer wahrhaft revolutionä⸗ ren Bedeutung. Das November⸗Regime hat dieſe um⸗ faſſende Bedeutung des Rundfunks in allen ſeinen Erſcheinungsformen auch nicht an⸗ nähernd zu erkennen und einzuſchätzen ver⸗ mocht. Beſtenfalls war es eine bequeme Mög⸗ lichkeit, die Menſchen, denen es an täglichem Brot und Exiſtenzunterlagen gebrach, durch Spiel und Unterhaltung über die Schwere un⸗ ſeres national⸗ und ſozialpolitiſchen Lebens hinwegzutäuſchen. »Sie überließen den Rundfunk und ſeine Entwicklung im weſentlichen ſeinen techni⸗ ſchen und organiſatoriſchen Sachwaltern und beſchränkten ſich darauf, ihn lediglich in Zeiten beſonderer innerer Spannungen für ihre parteipolitiſchen Zwecke in Dienſt zu nehmen. Es bedarf keiner beſonderen Betonung, daß ein nationalpolitiſcher Aufbruch, der ſo modern und aktionsbewegt iſt, wie die von uns geleitete und organiſierte Volkserhebung, mit dieſen weltfremden und lebensfernen Methoden auch auf dem Gebiete des Rundfunks grundſätzlich brechen mußte. Wir vollzogen eine Revolution größten Ausmaßes, die nirgendwo Halt machte und das Leben unſerer Nation in allen Beziehungen und nach jeder Blickrichtung hin revolutionär um⸗ geſtaltete. Dieſer Vorgang, der ſich im Verlauf der letzten ſechs Monate auch für das Auge des Laien ſichtbar im politiſchen Daſein unſeres Volkes vollzogen hat, iſt planmäßig organiſiert und vorbereitet worden. Sowohl die Eroberung als auch die Aus⸗ nutzung der Macht wäre ohne Rundfunk und Flugzeug in dieſer Form gar nicht denkbar geweſen. Ja, man kann, ohne zu übertreiben, ſagen, daß, hätte es kein Flugzeug und keinen Rund⸗ funk gegeben, die deutſche Revolution ſich min⸗ deſtens nicht in den Formen, in denen ſie ſich abgeſpielt hat, hätte abſpielen können. Es be⸗ darf deshalb gar keiner Betonung mehr, daß die Regierung, die aus dieſer Revolution her⸗ Deutſch⸗ deutſchen Raum!“ Dritten Reiches Herzſchlag durch den Funkausſtellung— Pg. Dr. Goebbels ſpricht!— Planmäßige Werbung für den Rundfunk angek ündigk ten vorbeigehen kann, daß ſie im Gegenteil entſchloſſen iſt, ihn nun auch im weiteſten Maße in die nationale Aufbauar⸗ beit, die vor uns liegt, und die wir meiſtern müſſen, wenn dieſe Revolution vor der Ge⸗ ſchichte Beſtand haben ſoll, einzuſchalten. Das allerdings bedingt auf der anderen Seite eine Reihe von einſchneidenden Re⸗ formen, die ſich auf den Rundfunk in ſeiner geiſtigen und organiſatoriſchen Geſamtheit be⸗ ziehen müſſen. Es handelt ſich darum, den Rundfunk aus der ſtarren Leere ſeiner techni⸗ ſchen Begrenztheit in die geiſtige Ueberfülle der aktiven Entwicklung unſerer Zeit hinein⸗ zubeziehen. Ein Rundfunk, der die Probleme der Zeit nicht faßt und zu deuten verſucht, verdient gar nicht ſeine Auswirkungsmöglichkei⸗ ten auf die breiten Volksmaſſen. Wir leben im Zeitalter der Maſſe; die Maſſe fordert mit Recht, daß ſie an den gro⸗ ßen Geſchehniſſen der Zeit inneren Anteil nimmt. Der Rundfunk iſt hier erſter und einflußreichſter Mittler zwiſchen geiſtiger Bewegung und Volk, zwiſchen Idee und Menſchen. Das erfordert eine klar erkannte und ebenſo klar zum Ausdruck gebrachte Tendenz. Eine Regierung, die ſich zum Ziel geſetzt hat, ein Volk innerlich zuſammenzu⸗ ſchweißen, um es als gewaltiges Kraft⸗ Berlin, 18. Aug. Der SsS in Lands⸗ berg a..⸗Warthe iſt es, dem„Völk. Beobach⸗ ter“ zufolge, gelungen, durch intenſive mo⸗ natelange Arbeit zwei politiſche Morde aufzudecken, die im Jahre 1931 die ganze Grenzmark und Oſtmark in Aufre⸗ gung verſetzt haben. 5 Wie erinnerlich, wurde am zweiten Pfingſt⸗ feiertag 1931 der 17jährige Hitler⸗Junge Gerhard Liebſch in Dühringshof(Oſtbahn) auf viehiſche Art vonKommuniſten ermordet. Den Gerichten war es ſeinerzeit nicht möglich, die Täter zu überführen. Durch ſyſtematiſche Arbeit gelang es nun der SS, die Mörder Guſtav Rudolf und Erich Rudolf reſtlos zu überführen. Die Täter ſowohl als auch die Komplicen haben ein volles Geſtändnis abgelegt. Guſtav Rudolf ſtach den ahnungsloſen Hit⸗ lerjungen von hinten mit einem langen Dolchmeſſer nieder, worauf der Bruder des Mörders hinzuſprang und auf dem am Bo⸗ den liegenden Hitlerjungen ſolange mit den Füßen herumtrampelte, bis alles Leben er⸗ loſchen war. Der zweite Mordfall trug ſich am 20. September 1931 in Meſeritz(Grenzmark) zu. Dort wurden bei einem SA⸗Aufmarſch aus einem kommuniſtiſchen Hauſe mehrere Schüſſe auf die SA⸗Kameraden abgegeben, wobei der SA⸗Scharführer Seid⸗ litz aus Schwiebus ſterbend zuſammen⸗ brach. Auch in dieſem Falle iſt es ſeinerzeit Duraſ die AIxßbeit der SS: Zwei politiſche Morde aufgedeckt Die Mörder des Hillerjungen Liebſch u. des SA⸗Scharführers Seidlitz verhaftek— Ein weikerer Mordan ſchlag aufgeklärt zentrum wieder in die Waagſchale der gro⸗ ſen weltpolitiſchen Entſcheidungen hinein⸗ werfen zu können, hat nicht nur das Recht, ſondern die Pflicht, alle Lebensüußerungen des Volkes dieſer Abſicht und Tendenz un⸗ terzuordnen. Das gilt auch für den Rund⸗ funk. Und je größer ſeine Bedeutung für die wil⸗ lensbewußte Beeinfluſſung der breiten Volks⸗ maſſen iſt, um ſo ſtärker gilt dies, und um ſo größer iſt die Verantwortung, die er damit vor der Zukunft der Nation übernimmt. Das ſoll nicht bedeuten, daß wir den Rund⸗ funk zu einem willenloſen Diener unſerer par⸗ teipolitiſchen Abſichten herabwürdigen wollen. Dieneue deutſche Politikliegt fern⸗ ab jeder parteimäßigen Begrenzt⸗ heit. Sie erſtreckt ſich auf Volk und Nation in ihrer Geſamtheit, und die Aufbauarbeit, die ſie ſchon geleiſtet hat oder zu leiſten ſich eben anſchickt, geht alle an, die guten Wil⸗ lens ſfind. Im Rahmen dieſer großen Ziel⸗ ſetzung hat der Rundfunk, um lebensfähig zu bleiben, ſeine eigenen künſtleriſchen und geiſti⸗ gen Geſetzlichkeiten zu halten, zu pflegen und tatkräftig zu fördern. Zeitnähe bedingt Volksnähe. Nicht umſonſt nennt ſich unſere Revolution eine völ⸗ kiſche. Sie iſt aus den tiefſten Urgründen des Täter zu überführen. Durch ſyſtematiſche Ar⸗ beit der Schutzſtaffel konnten jetzt ſämtliche be⸗ teiligten Perſonen in Schutzhaft genommen werden. Sie haben ſämtlich bereits ein volles Geſtändnis abgelegt. Danach hat ſich dieſe Tat als ein ſyſtematiſch vorbereiteter Ueberfall feſt⸗ ſtellen laſſfen. Den tödlichen Schuß auf den SA⸗ Scharführer gab der Kommuniſt Fritz Wittchen ab. Die SuA, die ſelbſt unbewaff⸗ net war, mußte daher leider den Rückzug an⸗ treten. Sämtliche Beteiligten wurden jetzt in Schutzhaft genommen. Auch die Aufdeckung eines dritten Falles gelang der SS in dieſen Tagen. Im Fahre 1931 wurde in der Nähe von Zielenzig der Oberlandjägermeiſter Marienfeld von Kommuniſten beſchoſſen. Hierbei wurde der Oberlandjägermeiſter nicht getroffen, ſein Pferd aber ſchwer verwundet. Die Tat hat nunmehr derſelbe Mörder Wittchen eingeſtan⸗ den, der ſeinerzeit den tödlichen Schuß auf den SA⸗Scharführer Seidlitz abgab. Der Mörder eines SA⸗Mannes auf der Fluchk erſchoſſen Wanne⸗Eickel, 18. Aug. Der Kommu⸗ niſt Talareck, der im dringenden Verdacht ſtand, an der Ermordung des Sa⸗Scharfüh⸗ rers Wilhelm Koziolek aus Wanne⸗ Eickel beteiligt zu ſein, verſuchte, ſich ſeiner Feſt⸗ nahme in der vergangenen Nacht durch die Flucht zu entziehen. Dabei wurde er erſchoſſen. Der als Mittäter überführte Komuniſt Albert Bohn unternahm bei ſeiner Feſtnahme ebenfalls einen Fluchtverſuch. Er wurde von zwei Schüſſen getroffen. Bohn hat dem ordentlichen Gericht nicht gelungen, die Neue Dienſtbezeichnungen— Einheitliche Uniformen— Der neue Etat (Drahtbericht unſerer Berliner Redaktion) Berlin, 18. Auguſt. Die umfangreichen Vorbereitungen für die Einführung der Arbeitsdienſtpflicht, mit der bekannt⸗ lich Anfang nächſten Jahres begonnen werden ſoll, haben, wie wir erfahren, gute Fortſchritte gemacht. Der Reichsleitung des Arbeitsdienſtes liegen nunmehr bis in alle Ein⸗ zelheiten ausgearbeitete Pläne über neue Dienſtbezeichnungen, über die Einführung neuer Dienſtgrade und über die Ein⸗ führung einer einheitlichen Uni⸗ form vor. Sie bedürfen nur noch der Beſtäti⸗ gung durch den Reichsarbeitsminiſter. In erſter Linie handelt es ſich bei allem um die Voll⸗ endung des organiſatoriſchen Aufbaues des Ar⸗ beitsdienſtes. Eine amtliche Bekanntgabe der vorgegangen iſt, nicht weiterhin teilnahmslos am Rundfunk und ſeinen Wirkungsmöglichkei⸗ Organiſatoriſche Vollendung im Arbeitsdienſt Vor Einführung der Arbeilsdienſt pflicht neuen Vorſchriften iſt etwa in 14 Tagen zu er⸗ bereits ein Geſtändnis abgelegt. warten. Wie wir erfahren, wird die Uniform des Arbeitsdienſtes in Zukunft eine andere ſein, als die bisherige. An die Stelle der, in einem grauen Tone gehaltenen, außerdienſtlichen Klei⸗ dung der Arbeitsdienſtwilligen ſoll eine neue, in brauner Grundfarbe gehaltene Uni⸗ form treten. Genaue Ausführungsbeſtimmun⸗ gen darüber ſind ebenfalls erſt in einigen Wo⸗ chen zu erwarten. An eine Vergebung von Auf⸗ trägen iſt ſelbſtverſtändlich vorläufig noch nicht zu denken. Alle Gerüchte, daß eine Inauftraggebung von Uniformen die ſchon für die nächſte Zeit ge⸗ plant ſei,entbehren daher jeder Grund⸗ lage. Außer organiſatoriſchen Fragen bedarf auch noch die Finanzierung des Arbeitsdienſtes einer abſchließenden Klärung. Mit der Ver⸗ abſchiedung des z. Zt. im Reichsfinanzminiſte⸗ rium vorliegenden Arbeitsdienſtetats iſt Volkes hervorgebrochen. Sie wurde vom Volk getragen, ſie wurde für das Volk gemacht, ſie hat den ſchrankenloſen Individualismus entthront und das Volk ſelbſt wieder in das Zentrum der Dinge hineingerückt. Die Probleme, die uns in der Regierung beſchäftigen, ſind dieſelben, die heute den Mann von der Straße beſchüftigen. Die Pro⸗ bleme, die wir über den Aether hinweg in Hörſpiel, Rede, Anſprache und Darſtellung mit dem Volle beſprechen, ſind auch die Probleme, die dem Volk unter den Nägeln brennen. Je mehr der Rundfunk ſie erkennt und ſie in im⸗ mer wechſelnden Methoden plaſtiſch und ver⸗ ſtändlich zur Darſtellung bringt, um ſo mehr wird er ſeiner eigentlichen Aufgabe gerecht, und um ſo leidenſchaftlicher wird das Volk, das von dieſen Problemen ergriffen iſt, ſeine Sache auch zur Volkesſache machen. Allerdings ſind vorher noch eine Reihe von Vorarbeiten und Aufgaben zu löſen, vor allem auf dem Gebiete des Orga⸗ niſatoriſchen. Je mehr Ausſchüſſe, Ueberwach⸗ ungskommiſſionen, Intendanzen und Oberlei⸗ tungen ſich in die Geſtaltung des deutſchen Rundfunks einſchalteten, um ſo minderwertiger wurden ſeine poſitiven Leiſtungen. Weniger als auf irgendeinem anderen Gebiet kann hier die ſtarke, verantwortlich gebundene, aber auch ver⸗ antwortungsfreudige Führung durch die Perſönlichkeit aufgegeben werden. Auch in dieſer Beziehung werden wir früher, als man gemeinhin glauben möchte, zu der abſoluten und eindeutigen Durchſetzung des Führer⸗ prinzips kommen. Alles ſoll die ſtarke Note unſerer großen Aufbauarbeit tragen, oder es foll ſich doch mindeſtens dazu nicht im Wider⸗ ſpruch befinden. Wir wollen einen Rundfunk, der mit dem Volle geht, einen Rundfunk, der für das Volk arbeitet, einen Rundfunk, der Mittler iſt zwiſchen Regierung und Nation, einen Rundfunk, der auch über die Grenzen hin⸗ weg ver Welt ein Spiegelbild unſerer Art, unſeres Lebens und unſerer Arbeit gibt. Das Geld, das der Rundfunk einbringt, ſoll in der Hauptſache ihm ſelbſt auch wieder zu⸗ gute kommen. Werden Ueberſchüſſe dabei erzielt, ſo ſollen dieſe dazu verwendet werden, dem geiſtigen und künſtleriſchen Schaf⸗ fen der ganzen Nation zu dienen. Wenn Bühne und Buch durch die rapide Entwicklung des Rundfunks Schaden nehmen, ſo iſt es anderer⸗ ſeits Pflicht, die Einnahmen, die nicht unmit⸗ telbar für den Rundfunk zur Verwendung kom⸗ men, wieder für die Aufrechterhaltung und tat⸗ kräftige weitere Förderung unſeres geiſtigen und künſtleriſchen Lebens einzuſetzen. Hier einen zweckbeſtimmten und ſinngemäßen Ausgleich zu ſchaffen, wird in der näheren und weiteren Zukunft eine meiner Hauptaufgaben ſein. Mit Beginn dieſer Ausſtellung ſoll, auf das ganze Reich verteilt, eine plan mäßige Wer⸗ bung neuer Rundfunkhörer einſetzen. Unſer Ziel iſt, die deutſche Hörerſchaft zu verdoppeln und damit für den Rundfunk eine Finanzbaſis zu ſchaffen, die es uns er⸗ möglicht, nicht nur ihn ſelbſt auf die höchſte Leiſtung zu bringen, ſondern aus ſeinen Ueber⸗ ſchüſſen das geſamte geiſtige und künſtleriſche Leben der Nation, Bühne, Film, Muſik und Buch generell und ſtabil zu ſanieren, und auf eine feſte, unerſchütterliche Exiſtenzgrundlage zu ſtellen. Die diesjährige Funkausſtellung erhält ihre entſcheidende Rolle durch den Volks⸗ empfänger. In ihm iſt die augenblicklich billigſte Möglichkeit geſchaffen, die breiten Maſ⸗ ſen wirkſam in den Rundfunk einzuſchalten. Technik und Induſtrie haben getan, was ſie tun konnten, und es ſei ihnen dafür der Dank der Regierung und damit der Dank des gan⸗ zen Volkes zum Ausdruck gebracht. Möge nun die geiſtige Leitung des Rundfunks das ihrige tun. Im Schatten dieſer großen Auf⸗ gaben ſoll die diesjährige Funkausſtellung ge⸗ ſehen werden. Sie iſt ein Anfang, ein Beginn, ein Ausdruck deutſchen Wagemutes und deutſcher Selbſtbeſinnung. Es iſt unſer herzlichſter Wunſch, daß Technik, Induſtrie und geiſtige Leitung des deutſchen Rundfunks von hier ab entſchloſſen den neuen Weg beſchreiten, an deſſen Ende unſer aller ge⸗ meinſames großes Ziel ſteht: Ein Volk, ein Reich, ein Wille und eine ſchönere deutſche Zukunft! Nach der mit brauſendem Beiſall aufgenom⸗ menen Rede des Miniſters ſprachen Rufer und Chor ein flammendes Bekenntnis zum Führer, zu Volk und Reich. Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied und das Deutſchlandlied beendeten die nationale Weiheſtunde der deutſchen Voll“ emeinſchaft. — Ein Rundgang durch die gewaltigen Hallen in abſehbarer Zeit zu rechnen. mit den 256 Ausſtellern folgte. S Jahrga Ve Berl der M chen 2 onti, Preſſe e des pre gegen Die C der B Lücken der 2 wieder belaſſene Tierts nähru ſelbſtver griffe unterbur beſtünde lichkeiten ebenfalls Fälle de ren und ganzen tuberkult durch E Herſtellu verſchied zur Bek! Deutſchle ebenfalls ſuch. De der orge von Hor Viviſe d. h. die Tierer täubten Sec Inn? Inn⸗ Ungerech wurde ü gefällt. Wochen Rückfahr gende R haben. „Verbrec wurden zu je ſech Geldſtra Geldſtra urteilt. der Spe Wochen urteilt. Lunal Mad hat der Madrid Mitteilu hat die erteilt. Ke Sevi haben ge angekünd lizei hat Gewalttẽ nahmt. 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Auguſt. 1938 Verbok der Viviſekkion für das Reich bevorſtehend Berlin, 18. Aug.(Eig. Meld.) Der Leiter der Medizinalabteilung im preußi⸗ ſchen Innenminiſterium, Miniſterialrat Dr. onti, gab heute mittag vor Vertretern der Preſſe einige Erläuterungen über den Erlaß des preußiſchen Miniſterpräſidenten Göring gegen die Viviſektion. Die Geſetzgebung habe bisher hinſichtlich der Beſtrafung der Tierquälerei ſehr große Lücken. Mit dem Erlaß über das Verbot der Viviſektion iſt die Schutzgeſetzgebung wieder in abſehbarer Zeit auf das ganze Reichsgebiet ausgedehnt werden. In ſeinen weiteren Ausführungen erläuterte Dr. Conti dann im einzelnen die auch nach dem Erlaß zu Zwecken der Forſchung noch zu belaſſenen Tierverſuche. Selbſtverſtändlich ſeien Tiertötungen zum Zwecke der Er⸗ nährung ohne weiteres erlaubt. Ebenſo ſelbſtverſtändlich ſei, daß operative Ein⸗ griffe an Tieren zu Heilungszwecken nicht unterbunden werden ſollen. Darüber hinaus beſtünden aber noch eine ganze Reihe von Mög⸗ lichkeiten operativer Eingriffe am Tier, die ebenfalls weiter geſtattet blieben, vor allem die Fälle der diagnoſtiſchen Verwendung von Tie⸗ ren und zur Herſtellung von Seren. Bei einer ganzen Reihe ſchwerer Krankheiten, Nieren⸗ tuberkuloſe uſw. ſei eine Diagnoſe nur möglich durch Einſchaltung eines Tierverſuches. Die Herſtellung und dauernde Erprobung der ver⸗ verſchiedenen Seren, vor allem des Germanin zur Bekämpfung der Schlafkrankheit, mit dem Deutſchland Weltruhm erworben hat, benötigte ebenfalls ſtändige Kontrolle durch den Tierver⸗ ſuch. Das gleiche gelte für die ganze Gruppe der organiſchen Leiden und der Beſchaffung von Hormonen. Verboten ſ eien lediglich Viviſektionen im engeren Sinne, d. h. die operative Zerſtückelung von Tieren und Eingriffe am lebenden, unbe⸗ täubten Tiere. Sechs Wochen Arreſt für eine Innsbrucker Fußballmannſchafl Innsbruck, 18. Aug. Ein wegen ſeiner Ungerechtigkeit Aufſehen erregendes Urteil wurde über die Mitglieder eines Fußballklubs gefällt. Der Klub führte vor ungefähr drei Wochen ein Spiel in Kufſtein durch. Auf der Rückfahrt ſollen Mitglieder des Klubs beleidi⸗ gende Rufe gegen die Regierung ausgebracht haben. Da die Angeber aber die einzelnen „Verbrecher“ nicht namhaft machen konnten, wurden einfach die zwölf Mitglieder des Klubs zu je ſechs Wöchen Arreſt und je 1000 Schilling Geldſtrafe und im Falle der Nichtzahlung der Geldſtrafe zu weiteren vier Wochen Arreſt ver⸗ urteilt. Vier Mädchen, die ſich in Begleitung der Sportler befanden, wurden zu je vier Wochen Arreſt und 50 Schilling Geldſtrafe ver⸗ urteilt. Lunalſcharſki, ruſſiſcher Bokſchafter in Madrid Madrid, 18. Auguſt. Die Sowjetregierung hat der ſpaniſchen Regierung als Botſchafter in Madrid Lunatſcharſki vorgeſchlagen. Nach einer Mitteilung des ſpaniſchen Außenminiſteriums hat die ſpaniſche Regierung dazu ihr Agrement erteilt. Kommuniſten proklamieren Generalſtreik in Sevilla Sevilla, 18. Auguſt. Die Kommuniſten haben geſtern ihre Vorbereitungen für den heute angekündigten Generalſtreik fortgeſetzt. Die Po⸗ lizei hat zahlreiche Flugſchriften, in denen zu Gewalttätigkeiten aufgefordert wird, beſchlag⸗ nahmt. Bei einer Hausſuchung in den Genoſſen⸗ ſchaftswerkſtätten der Holzinduſtrie hat die Po⸗ lizei zwei Bomben und ſieben Revolver be⸗ ſchlagnahmt. Der Gouverneur hat eine Be⸗ kanntmachung erlaſſen, in der er vor dem Streit warnt und mitteilt, daß er ſcharfe Maßnahmen zur Abwehr des Streikes getroffen habe. Werne⸗ Kraus in die Reichs⸗Theaterkammer berufen eichsminiſter Dr. Goebbels hat den Schau⸗ ——— Werner Kraus als ſtellvertretenden Prä⸗ kbenten in die Reichs⸗Theaterkammer berufen. Deutſche Saar⸗Kundgebung am 4 Niederwald⸗Denkmal Am 2. Auguſt findet die diesjährige Saar⸗Veranſtaltung des Bundes der Saar⸗Vereine in Bingen ſtatt. Sie iſt verbunden mit der großen deutſchen Saarkundgebung am Nieder⸗ wald⸗Denkmal am 27. Auguſt, das vor 50 Jahren zur Erinnerung an die Wiederaufrich⸗ tung des Deutſchen Reiches errichtet wurde. Der Wirtſchaftsaufbau in Amerika Verſchärfung der Arbeitskriſe— 15 Millionen Schweine werden geſchlachlel Waſhington, 17. Auguſt. In allen politiſch und wirtſchaftlich intereſſierten Kreiſen wendet man jetzt wieder ſeine verſtärkte Aufmerkſamkeit der inner⸗amerikaniſchen Entwick⸗ lung zu, nachdem in den letzten Tagen die Ex⸗ eigniſſe auf Kuba im Vordergrund der Erörte⸗ rungen geſtanden haben. Man iſt verſchiedent⸗ lich in der Beurteilung der neuen Maßnahmen der Regierung etwas ſkeptiſcher geworden, wozu u. a. auch die Tatſache beiträgt, daß der von Rooſevelt erſtrebte Arbeitsfrieden bisher nicht völlig zu erreichen war, vielmehr die arbeitsmarktpolitiſche Lage durch den geſtern erfolgten Ausſtand von ungefähr 60 000 Konfektionsarbeitern ſich verſchärft hat. Das beſondere Intereſſe konzentriert ſich auf die Maßnahmen, die zur Einordnung der wich⸗ tigſten Grundinduſtrien Kohle— Eiſen— Erdöl in das Programm des natio⸗ nalen Wiederaufbaues ergriffen wer⸗ den ſollen. Bisher haben ſich gerade hier er⸗ hebliche Komplikationen ergeben, ſo daß teil⸗ weiſe die Befürchtung aufgetaucht iſt, daß die wünſchenswerte Regelung der Produktion und des Abſatzes nicht mit der notwendigen Schnel⸗ ligkeit erfolgen kann. Der zur Durchführung des nationalen Wiederaufbauprogramms eingeſetzte Adminiſtrator Hugh Johnſon hat einen Entwurf für einen Blankett⸗Code für die Oel⸗ induſtrie ausgearbeitet. Der Entwurf wurde dem Präſidenten Rooſevelt bereits zugeleitet. In ihm ſind Vorſchläge zur Regelung der Er⸗ zeugung und der Preiſe des Erdöls enthalten. Daneben laufen die Arbeiten zur Reorga⸗ niſation des amerikaniſchen Ban⸗ kenapparates weiter, die nach der Banken⸗ kriſe im Februar/ März ds. Is. durch die neue Regierung eingeleitet wurden. Es ſind jetzt wie⸗ der rund 14 000 Banken eröffnet worden, deren Geſchäftsbetrieb keinerlei Beſchränkungen mehr unterworfen iſt. Etwa 2900 Banken ſind noch geſchloſſen oder können nur einen durch die da⸗ mals erlaſſenen Geſetzesbeſtimmungen beſchränk⸗ ten Geſchäftsverkehr durchführen. Neben der Frage der Unterbringung von Arbeitsloſen im Produktions⸗ prozeß ſpielt auch— namentlich für die großſtädtiſche Arbeiterſchaft— das Problem der Lebensmittelverſorgung eine beſondere Rolle. Es beſteht in den Vereinigten Staaten keine ſtaatliche Unterſtützung, ſo daß trotz weit⸗ gehender Fürſorge caritativer Verbände viel⸗ fach Nahrungsmittelnot herrſcht.— In dieſem Zuſammenhang iſt ein Projekt von Intereſſe, das die Abſchlachtung mehrerer Mil⸗ lionen Schweine vorſieht, die zur Er⸗ nährung der arbeitsloſen Bevöl⸗ kerung dienen ſollen. Der Präſident ſoll die⸗ ſem Plan, der offenbar auch eine gewiſſe Ent⸗ laſtung des Schweinemarkts zu Gun⸗ ſten der Schweinezüchter erreichen will, ſeine Zuſtimmung gegeben haben. Wenn im Zu⸗ ſammenhang mit dieſem Plan, der an den allerdings aus ganz anderen Urſachen zu er⸗ klärenden„Schweinemord“ des Winters 1916/17 in Deutſchland erinnert, davon die Rede iſt, daß fünfzehn Millionen Schweine abgeſchlachtet werden ſollen, ſo dürfte dieſe Zahl mit Rückſicht auf den Geſamtſtand der amerikaniſchen Schweinezucht von rund fünfzig Millionen Stück mit Vorſicht aufzunehmen ſein. 40000 landwirtſchaftliche Genoſſenſchaften unter einheitlicher Führung (Drahtbericht unſerer Berliner Redaktion) Berlin, 18. Auguſt. Durch den Sieg der nationalſozialiſtiſchen Revolution und die Durch⸗ dringung des geſamten deutſchen Wirtſchafts⸗ lebens mit nationalſozialiſtiſchen Grundſätzen hat auch die längſt notwendig gewordene Ver⸗ einheitlichung auf dem Gebiete des landwirtſchaftlichen Genoſſen⸗ ſchaftsweſens erfreuliche Fort⸗ ſchritte gemacht.“ In der Pfalz iſt es jetzt bereits gelungen, unter der verſtändnisvollen Mitarbeit des agrar⸗ politiſchen Apparates der NSDAP. ein völlig einheitliche Organiſation mit dem Sitz in Ludwigshafen zu ſchaffen. Dar⸗ überhinaus ſind auch in der Rheinprovinz die gleichen Bemühungen erfolgreich im Gange, ſo daß dort, ebenſo auch in Süddeutſchland eine Vereinheitlichung dicht bevorſteht. Ein beachtlicher Erfolg in der Richtung des Einbaues der noch außerhalb ſtehenden Ge⸗ noſſenſchaftsgruppen in den Einheitsver⸗ band wurde ferner mit dem Anſchluß der Hauptgenoſſenſchaft Corbach an die Kaſſeler kurheſſiſche Genoſſenſchaftsorganiſation er⸗ zielt. Die nächſte Aufgabe beſteht in der Einglie⸗ derung der Genoſſenſchaften ohne Anſchluß an den Reviſionsverband. Die ein⸗ zelnen Landesbauernführer haben die vorberei⸗ tenden Anordnungen bereits erlaſſen. Da der Einbau auch der ſogenanten„freien“ Genoſſen⸗ ſchaften im Rahmen des Aufbaues des Land⸗ ſtandes erfolgen ſoll und zwar dort, wo Rei⸗ bungen auftreten ſollten, auch zwangsweiſe, ſo iſt damit zu rechnen, daß in abſehbarer Zeit dem Geſamtverband rund 40 000 Genoſſen⸗ ſchaften angehören, die dann in den Reichs⸗ landſtand eingegliedert werden und einer ein⸗ heitlichen Führung unterſtehen wird. 2 Die ſpaniſchen verſchollenen Ozean⸗ flieger abgeſchoſſenꝰ? Paris, 18. Auguſt.(Eig. Meldung.) Die beiden ſpaniſchen Ozeanflieger Hauptmann Bar⸗ veran und Leutnant Collar, die am 21. Junt von Havanna in Richtung Mexiko geſtartet waren, blieben— wie erinnerlich ſein wird— damals verſchollen. Ihr Verſchwinden ſcheint jetzt eine Löſung zu finden, die allerdings etwas phantaſtiſch anmutet. Auf dem Umwege über Amerila wird aus Havanna berichtet, das Flug⸗ zeug ſei auf einen Geheimbefehl Macha⸗ dos abgeſchoſſen worden. Dieſe Darſtellung ſtammt von einem Mit⸗ glied der beſonderen Schutzgarde Herreras, der unter Präſident Machado Kriegsminiſter war. Ein kubaniſches Militärflugzeug habe auf Ma⸗ chados Befehl die beiden ſpaniſchen Flieger 50 Seemeilen weſtlich von Havanna zur Strecke bringen müſſen. Nachrichlken von der Spen⸗Hedin⸗ Expedilion Stockholm, 18, Auguſt. Das ſchwediſche Mitglied der Hedin⸗Expedition, Dr. Niels Am⸗ bolt, der lange Zeit verſchollen war, iſt jetzt in Leh in Kaſchmir auf britiſchem Boden einge⸗ troffen. Er begann ſeinen Marſch in Khotan (Oſtturkeſtan) am 14. Juni. In einem Tele⸗ gramm in„Stockholms Tidningen“ erzählt Dr. Ambolt von einem furchtbaren Bürger⸗ krieg in Turkeſtan. Chineſen und Ausländer wurden mit Gewalt zum Mohammedanismus bekehrt, Eine Menge Inder und Chineſen wur⸗ den kurzerhand getötet. Jetzt herrſche jedoch Ruhe in Turkeſtan. Zuſammenſtöße in Sofia Erregung über den Anſchlag auf den Natio⸗ naliſtenführer Zankoff Sofia, 18. Aug. Das geſtrige Bombenatten⸗ tat gegen den früheren bulgariſchen Miniſter⸗ präſidenten Zankoff, des Führers der gegen⸗ wärtig ſtärkſten Oppoſitionspartei, hat in ganz Bulgarien tiefe Beunruhigung ausgelöſt. In Philippopel verſuchten dde Anhänger Zan⸗ koffs eine Straßenkundgebung, die die Polizei dann verhindern wollte. Es kam zu Zuſammenſtößen, wobei ein Polizei⸗ agent lebensgefährlich und zahlreiche Mani⸗ feſtanten leichter verletzt wurden. Sowohl der Miniſterpräſident wie der Innenminiſter er⸗ klärten, daß ſie den Anſchlag aufs ſchärfſte ver⸗ urteilen und ſtrengſte Verordnungen zur Er⸗ greifung des Täters gegeben hätten. Die Poli⸗ zei hat denn auch bisher fünf verdächtige Per⸗ ſonen verhaften können, darunter einen Kellner aus Sofia. Allgemeine Beſſerung der Lage auf Waſhington, 18. Auguſt. Nach Berichten des amerikaniſchen Botſchafters Welles hat ſich die Lage auf Kuba allgemein gebeſſert. Der Zerſtörer„Taylor“ hat Befehl erhalten, Ha⸗ vanna zu verlaſſen. Verhafkung nakionalſozialiſtiſcher Abgeordneker in der Tſchechei Prag, 18. Aug.(Privat.) Wie die Blätter aus der Grenzſtadt Aſch melden, wurden dort heute 16 Nationalſozialiſten verhaftet und dem Bezirksgericht eingeliefert. Unter den Verhafte⸗ ten befinden ſich der Bürgermeiſter⸗Stellver⸗ treter, mehrere Stadträte und der Sekretär der nationalſozialiſtiſchen Gewerkſchaft. Das Sekre⸗ tariat der Partei und das Gewerkſchaftslokal wurden von der Gendarmerie beſetzt. Vier engliſche Touriſten im Bernina⸗Gebiet abgeſtürzt Pontreſina, 19. Auguſft. Bei der Beſtei⸗ gung des Piz Roſeg in den Bernina⸗Alpen ſind am Donnerstag vier engliſche Touriſten tödlich abgeſtürzt. Ihre Leichen wurden am Freitag von mehreren Bergführer⸗Partien, die die gleiche Tour ausführen wollten, am Fuße einer hohen Felswand entdeckt. Es wurde eine Ber⸗ gungskolonne organiſiert, die noch am Freitag abging und die Verunglückten im Laufe des Tages nach Pontreſina ſchaffen wird. Die Abgeſtürzten— es handelt ſich um eng⸗ liſche Lehrer und Profeſſoren— waren geübte Bergſteiger. Man erklärt ſich das Unglück da⸗ durch, daß ſie in der oberſten weichen Schicht der mit ihren Steigeiſen keinen Halt mehr anden. Fünf polniſche Soldalen in der Memel erkrunken Warſchau, 18. Auguſt.(Eigene Meldung.) Bei Suwalki ſind während der dortigen Manö⸗ ver fünf Soldateneines Reiterregi⸗ ments in der Memel ertrunken. Beim Ueber⸗ ſetzen des Regiments über den Fluß riß das Tau der Fähre. Infolge der plötzlichen Er⸗ ſchütterung ſtürzte die Beſatzung ins Waſſer. Es gelang, die mit den Wellen Kämpfenden bis auf fünf Mann zu retten. Schwerer Aukobuszuſammenſtoß 2 Tote, 13 Verletzte Diekirch(Luxemburg), 18. Auguſt. In einer Straßenkrümmung zwiſchen Diekirch und Fels ſtießen zwei vollbeſetzte belgiſche Auto⸗ buſſe zuſammen. Fünfzehn Inſaſſen wurden verlietzt, vier davon ſchver. Zwei der Verun⸗ glückten ſtarben im Laufe des Tages. als öffentliche Notſtandsarbeiten durchgeführt zitätsverſorgung, an Kanaliſations⸗ und Klär⸗ Zahrgang 8. Ar. 209. Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 19. Auguſt 1938 Aus der Werkſtatt der Arbeitsbeſchaffung Karlsruhe, 18,. Aug. Die Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit in Baden erfaßt immer weitere Kreiſe. An allen zuſtändigen Stellen wird mit Hochdruck daran gearbeitet, das Arbeitsbeſchaf⸗ fungsprogramm in organiſcher Weiſe zu erwei⸗ tern und weier auszubauen. Alle verfügbaren Kräfte des Landes ſollen nach den ſorgfältig vorbereiteten Plänen der Regierung erfaßt und eingeſpannt werden, um das Hochziel des neuen Deutſchland, die Niederringung des Arbeits⸗ leſenelends, zu verwirklichen. Von Tag zu Tag mehren ſich die Meldungen über die erſten grö⸗ ßeren Auswirkungen dieſes gigantiſchen Auf⸗ bauwerkes an Volk und Staat. In allen Be⸗ völkerungskreiſen wächſt die Ueberzeugung, daß die neue Regierung ſich nicht mit zeitlich be⸗ grenzten Einzelmaßnahmen begnügt, ſondern daß endlich ganze Arbeit geleiſtet wird, um das auf lange Sicht berechnete gewaltige Werk durch⸗ zuführen und Tauſende von fleißigen Händen auf Jahre Sommer und Winter hindurch zu be⸗ ſchäftigen. Als bedeutende Etappen zu dieſem Ziel ſeien folgende Einzelheiten genannt: Frachlermäßigung für Arbeils⸗ beſchaffung Die Deutſche Reichsbahn gewährt bei Beför⸗ deiung von Gütern im Rahmen des Arbeits⸗ beſchaffungsprogramms 1933 eine Frachtermäßi⸗ gung von 20 Prozent, Dieſe Ermäßigung ge⸗ nießen nur Güter in Wagenladungen, die un⸗ mittelbarals Bauſtoffe verwendet wer⸗ den. Geräte, Betriebsſtoffe uſw. ſind ausge⸗ ſchloſſen. Der Frachtbrief hat folgende Beſchei⸗ nigung zu tragen: a) des Trägers der Arbeit, daß es ſich bei den Sendungen um Güter handelt, die für Arbeiten des Arbeitsbeſchaffungsprogramms der Reichsregierung im Rahmen der Durchfüh⸗ rungsbeſtimmungen vom 6. Januar 1933 be⸗ ſtimmt ſind; b) des zuſtändigen Arbeitsamts, mit der Beſtätigung, um welchen Darlehens⸗ antrag gemäß der Durchführungsbeſtimmungen es ſich handelt. Nähere Auskunft erteilen die Arbeitsämter. Finanzielle Enklaſtung der Gemeinden für Beſchäfligung von Wohlfahrlserwerbsloſen Der Präſident der Reichsanſtalt für Arbeits⸗ vermittlung und Arbeitsloſenverſicherung hat beſtimmt, daß für die Arbeiten des ſogenannten Reinhardt⸗Programms vom 1. Juni 1933, die werden(Arbeiten an Gas⸗, Waſſer⸗ und Elektri⸗ anlagen, ſowie Flußregulierungen und Vorflut⸗ arbeiten), auch für die bei dieſen Arbeiten be⸗ ſchäftigten Wohlfahrtserwerbsloſen die Grund⸗ förderung nach Tagewerken oder pauſchal ge⸗ währt werden kann. Die Gemeinden haben fer⸗ ner für die bei den vorgenannten Arbeiten be⸗ ſchäftigten Kriſenunterſtützungsempfänger das Koſtenfünftel nicht zurückzuvergüten. Wie uns mitgeteilt wird, hat der Badiſche Gemeindetag beim Deutſchen Gemeindetag Ber⸗ lin beantragt, daß dieſe Vergünſtigung auch für Notſtandsarbeiten allgemeiner Art, die im Sinn des 5 139 AVAG. durchgeführt werden, bewil⸗ ligt wird. Die Arbeilen an den Hochwaſſer⸗ dämmen Einen größeren Raum in der Arbeitsbeſchaf⸗ fung in Baden nehmen die Dammbauarbeiten insbeſondere am Rhein ein, für die in großem 444 Unterſt Erlaß des badiſchen Kullusminiſters Karlsruhe, 18. Auguſt. Der Miniſter des Kultus und Unterrichts, Dr. Wacker, hat an die Leiter und Lehrer der badiſchen Schulen folgenden Erlaß gerichtet: Unter den Verbänden, die ſich die Pflege völ⸗ kiſcher Aufgaben zum Ziele geſetzt haben, nimmt der Volksbund für das Deutſchtum im Ausland, Deutſcher Schulverein e..,('dA)) eine bevor⸗ zugte Stelle ein. Er will insbeſondere das deutſche Vollstum und alle ſeine Einrichtungen im Ausland ſchützen und fördern. Seiner Ar⸗ beit iſt die Erhaltung mancher Schule, Kirche, Zeitung oder ſonſtigen kulturellen Einrichtung in den Siedlungen deutſcher Abſtammung im Ausland zu verdanken. Ohne die Erhaltung dieſer Einrichtungen wären große deutſche Volksgruppen vor allem unter dem Druck der Nachkriegszeit untergegangen. Auch die Rückſicht auf den Mangel an Arbeit und Brot in Binnen⸗ deutſchland darf den Blick nicht davon ablenken, daß rund 30 Millionen Auslandsdeutſche außer⸗ halb der verengerten gegenwärtigen Reichs⸗ grenzen als Beſtandteil des deutſchen Geſamt⸗ volkes von unſchätzbarer Bedeutung ſind. Dem Volksbund für das Deutſchtum im Aus⸗ land gebührt daher auch in der Schule eine be⸗ vorzugte Behandlung. Ich wünſche, daß ſich Voa⸗Schulgruppen in allen Schulen entfalten, Gründungen ſollen jedoch ſtets im Einverneh⸗ men mit der Leitung der Hitlerjugend erfolgen, damit eine einmütige Zuſammenarbeit zum Umfang der Arbeitsdienſt eingeſetzt wird. Bei dieſen Arbeiten, die noch längere Zeit in An⸗ ſpruch nehmen, beſteht die Möglichleit, auch den Winter über zahlreiche Arbeitskräfte zu beſchäf⸗ tigen. Es handelt ſich im einzelnen um die Er⸗ höhung und Verſtärkung des Hochwaſſerdamms XXVIII auf der Strecke Knielingen—Leopolds⸗ hafen, für die die Ausſchreibungen bereits er⸗ folgt ſind. Die Arbeiten werden bis ſpäteſtens Anfang nächſten Monats vergeben. Eine ähn⸗ liche Arbeit wird am Damm XXX bei Leopolds⸗ hafen durchgeführt. Ferner iſt geplant, den Damm XXVII auf der Gemarkung Knielingen zu verlängern. Zur Verbeſſerung der Vorflut⸗ verhältniſſe im unteren Federbachgebiet ſoll der Hauptrheindamm XXV von oberhalb Neuburg⸗ weier bis zum Vorhafen Karlsruhe in die ver⸗ einbarte Dammlinie vorverlegt werden. Im Bezirk des Rheinbauamtes Kehl iſt die Erhöhung und Verſtärkung des Hochwaſſerdamm⸗ ſyſtems VI-VIII in Ausſicht genommen, wäh⸗ rend im Bezirk des Rheinbauamtes Freiburg die entſprechenden Arbeiten am Hochwaſſer⸗ damm uVI zwiſchen Niederhauſen und Kappel bereits ausgeſchrieben ſind. Die Vergebung die⸗ ſer Arbeiten wird bis ſpäteſtens Anfang Sep⸗ —* tember erfolgen können. Weitere Arbeiten im Rheinbaubezirk Freiburg ſind am Dammſyſtem IV Sasbach⸗Weisweil und am Dammſyſtem V Oberhauſen⸗Niederhauſen in Ausſicht genom⸗ men. Alle dieſe Arbeiten werden auf Koſten des Landes unter Beizug der Gemeinden durch⸗ geführt. Im Bereich der Reichswaſſerſtraßenverwal⸗ tung in Baden kommt die Herſtellung eines größeren Uferbaues am Rhein unterhalb von Mannheim zur Ausführung, Dieſe Arbeiten, die noch in dieſem Herbſt ausgeführt werden ſol⸗ len, werden aus Reichsmitteln finanziert. Baden erhält 1,2 Mill. Mk. für Arbeilsbeſchaffung Karlsruhe, 18. Aug, Wie aus Berlin be⸗ richtet wird, hat der Kreditausſchuß der Deut⸗ ſchen Geſellſchaft für öffentliche Arbeiten.⸗G. in ſeiner letzten Sitzung wieder Darlehen im Betrage von 16 Millionen RM. bewilligt, von denen ein von 1,2 Millionen RM. für verſchiedene badiſche Gemeinden und Städte beſtimmt iſt. Sammlung für den Reichsparteitag 1955 Die Usdäp. rüſtet— ihrem diesjährigen Reichsparteitag, der tradi⸗ tionsgemäß alle zwei Ja re in Uürnberg ſtattfindet. Schwer waren die Kämpfe und groß die Opfer, welche unſere alten Parteigenoſ⸗ ſen in den vergangenen Jahren auf ſich nehmen mußten. Um nun den verdienten Kämpfern den Beſuch dieſer größten politiſchen Der⸗ anſtaltung im Reiche zu ermöglichen, findet in der Zeit vom 18. bis 20. ds. mis. im ganzen Gau Baden eine Straßen-⸗ und hausſamnlung ſtatt. Wir wenden uns an die Opferfreudigkeit unſerer badiſchen Dolksgenoſſen mit der Bitte, dazu beizutragen, daß der Sammlung ein voller Erfolg beſchieden wird. Gauleitung Baden: gez.: Röhn, Stabsleiter. Geſetz über die Aenderung des Fleiſchſteuergeſetzes Karlsruhe, 18. Aug, Das Staatsmini⸗ ſterium hat ein Geſetz über die Aenderung des Fleiſchſteuergeſetzes erlaſſen, in dem der Steuer⸗ tarif eine Neueinteilung erfährt. Darnach wird Schlachtſteuer erhoben— ſoweit nicht Steuer⸗ befreiung eintritt— für ein Stück Rindvieh mit einem Lebendgewicht von mehr als 150 bis 250 Kilogramm und für eine Magerkuh in Höhe von 7 RM., mit einem Lebendgewicht von mehr als 250—350 Kilogramm in Höhe von 10 RM., mit einem Lebendgewicht von mehr als 350—500 Kilogramm in Höhe von 16 RM., mit einem Lebendgewicht von mehr als 500 bis 600 Kilogramm in Höhe von 22 RM., für Kühe und Farren in Höhe von 16 RM.; mit einem Lebendgewicht von mehr als 600 bis 750 Kilogramm in Höhe von 24 RM., für Kühe und Farren 21 RM.; mit einem Lebendgewicht von mehr als 750 Kilogramm in Höhe von 26 RM., für Kühe und Farren 22 RM.; für ein Kalb mit einem Lebendgewicht von mehr als 35 bis 150 Kilogramm in Höhe von 4 RM; für ein Schwein bei Schlachtung für den ausſchließ⸗ lichen Gebrauch im eigenen Haushalt(Haus⸗ ſchlachtung) in Höhe von 2 RM., im übrigen mit einem Lebendgewicht von mehr als 30 Kilogramm in Höhe von 8 RM.; für ein Schaf tzung des 2Du durch die Echulen — Das„Feſt der deulſchen Schule“ Mitarbeit an den Aufgaben des Volksbundes wird allen Schulen zur Pflicht gemacht. Brief⸗ wechſel einzelner Klaſſen mit auslandsdeutſchen Schulen iſt zur Förderung der Beziehungen zwiſchen In⸗ und Auslandsdeutſchen anzu⸗ ſtreben. Ebenſo iſt bei Familienforſchungen den Ausgewanderten ſorgfältig nachzugehen und darauf hinzuweiſen, daß in allen Familien die verwandſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Heimat und Fremde aufrechterhalten und ge⸗ pflegt werden. Zur Förderung und Kräftigung des geſamt⸗ deutſchen Bewußtſeins wird die alljährliche Ab⸗ haltung eines„Feſtes der deutſchen Schule“ empfohlen. Es iſt geeignet, im be⸗ ſonderen auch die Schüler und Schülerinnen der Volksſchule, die an den Jahrestagungen des 'DA. im Gegenſatz zu denen der Höheren Schu⸗ len vorerſt nicht teilnehmen können, in den Dienſt des Auslandsdeutſchtums zu ſtellen. Spiele, Lieder und Tänze deutſcher Art, Wett⸗ kämpfe, Abendfeuer, werbende Anſprachen ſollen dem Feſt Rahmen und Inhalt geben. Das Tragen der Abzeichen des Volksbundes iſt Schülern und Schülerinnen auch innerhalb der Schulen geſtattet. Die Leitungen der Höheren Lehranſtalten und Fachſchulen und die Kreis⸗ und Stadtſchul⸗ ämter werden erſucht, die Tätigkeit ihrer An⸗ ſtalten bzw. der Schulen ihrer Dienſtbezirke zur Förderung des Deutſchtums im Auslande je⸗ weils im ſog. Weihnachtsbericht bzw. im Jah⸗ Wohle des Ganzen geſichert iſt, Die Erziehung der Jugend zum vollsdeu. hen Denken und zur resbericht kurz darzulegen. mit einem Lebendgewicht von mehr als 20 Kilogramm in Höhe von.50 RM. Wird nur das Schlachtgewicht des Tieres ermit⸗ telt, ſo gilt als Lebendgewicht bei Rindvieh, mit Ausnahme der Kälber und der Schafe, das doppelte, bei Kälbern das 1½fache und bei Schweinen fünf Viertel des Schlachtgewichtes. Notſchlachtungen ſind ſpäteſtens am Tage nach der Schlachtung bei der zuſtändigen Steuer⸗ hebeſtelle zu melden. Bei ſteuerpflichtigen Not⸗ ſchlachtungen iſt dabei das Lebend⸗ oder Schlachtgewicht durch Vorlage einer amtlichen Beſcheinigung nachzuweiſen. Die Tötung der Tiere iſt, abgeſehen von Fällen der Notſchlach⸗ tung, erſt nach Empfang der Quittung über die bei der Hebeſtelle bezahlten Steuern oder nach Empfang des Freiſcheines zuläſſig. Die Schlach⸗ tung muß, wenn nichts beſonders vermerkt iſt, am Ausſtellungstage der Quittung oder des Freiſcheines, ſpäteſtens aber am darauf folgen⸗ den Tage erfolgen. Iſt dies nicht möglich, ſo muß die Quittung oder der Freiſchein zur Ver⸗ ——— eines neuen Schlachttages vorgelegt werden. Dieſes Geſetz iſt am 16. Auguſt in Kraft ge⸗ treten. Das Finanz⸗ und Wirtſchaftsmini⸗ —3 hat hierzu eine Vollzugsverordnung er⸗ aſſen. Geſeß über die Aenderung des Gebändeſonderſtener⸗Geſehes Karlsruhe, 18. Aug. Das Staatsmini⸗ ſterium hat in der Faſſung vom 1. 7. 1926 ein Geſetz über die Aenderung des Gebäudeſonder⸗ beſchloſſen, deſſen einziger Artikel eſagt: 8 9 Abſ. 2 erhält folgende Faſſung: Für Ge⸗ bäude, die ganz oder teilweiſe unverſchuldet leerſtehen oder deren Ertrag durch das Leer⸗ ſtehen von Räumen oder billiger Vermieten ſich vermindert, iſt ohne Rückſicht auf die Art der Nutzung des Gebäudes die Steuer auf An⸗ trag entſprechend zu ermäßigen. Für eigen⸗ benutzte gewerbliche, land⸗ oder forſtwirtſchaft⸗ liche Gebäude oder Gebäudeteile wird eine Steuerermäßigung gewährt, wenn gegenüber der normalen Nutzung der Betrieb eingeſchränkt iſt. Das weitere wird durch eine Verordnung beſtimmt. Der erſte badiſche Sonderzug in Berlin eingekroffen Karlsruhe, 18. Aug. Am Vorabend der Funkausſtellung in Berlin iſt, wie von dorther gemeldet wird, aus Mannheim und den übri⸗ gen badiſchen Landesteilen der erſte Sonder⸗ zug zur Funkausſtellung eingetroffen. Zu ſeiner Begrüßung harrte am Anhalter Bahnhof eine Abteilung des Horſt⸗Weſſel⸗Sturmes mit einer Muſikkapelle. Es handelt ſich um etwa 1000 badiſche Parteigenoſſen, unter ihnen rund 300 Funkwarte. 2————————— Erneule Beſprechung zwiſchen Regierung und Erzbiſchof Freiburg, 18, Auguſt. Dieſer Tage fand auf Wunſch des Herrn Erzbiſchofs eine erneute Beſprechung zwiſchen dieſem und dem General⸗ vikax einerfeits und dem Referenten für katho⸗ liſchen Kultus im badiſchen Kultusminiſterium, Oberregierungsrat Pg. Dr. Grüninger an⸗ dererſeits über die Beſchwerden wegen politi⸗ ſcher Tätigkeit katholiſcher Geiſtlicher ſtatt. Es wurde über alle beſprochenen Angelegenheiten ein Einvernehmen erzielt und von Seiten des Herrn Erzbiſchofs erneut zugeſagt, daß die ka⸗ tholiſchen Geiſtlichen gemäß den Beſtimmungen des Reichskonkordats und den Weiſungen des Herrn Erzbiſchofs ſich jeglicher politiſcher Tätig⸗ keit enthalten und die nationalſozialiſtiſche Re⸗ gierung nach beſten Kräften unterſtützen wer⸗ den. Von Seiten des Herrn Erzbiſchof wurde andererſeits darum gebeten, daß von nun an den katholiſchen Geiſtlichen bezüglich ihrer Ein⸗ ſtellung zum heutigen Staat Vertrauen ent⸗ gegengebracht werde und Beſchwerden wegen geringfügiger Vorkommniſſe ſeitens der Partei⸗ ſtellen gegen die Tätigkeit der Geiſtlichen in Zukunft uUnterlaſſen würden, Von Seiten des badiſchen Regierungsvertreters wurde Verſtän ⸗ +25 der Parteiſtellen in dieſem Sinne zu⸗ Erfolgreiche Maßnahmen gegen kommuniſtiſche Beläligung Bruchſal, 18, Aug, Bei einer heute früh gegen 5 Uhr von der Polizei unter Mitwirkung von SaA und Sse vorgenommenen Durchſuchung wurden hier bei 26 Perſonen Waffen, Aus⸗ rüſtungsgegenſtände und Druckſchriften illegaler Art beſchlagnahmt und zwei Perſonen in Haft genommen. Der Aufbau des Reichslandſtandes Berlin, 18. Aug. Reichsobmann Mein⸗ berg hat angeordnet, daß alle öffentlich⸗recht⸗ lichen und alle freien Organiſationen, Verbände und Vereinigungen der Landwirtſchaft, Forſtwirtſchaft, des Garten⸗, Obſt⸗, Gemüſe, und Weinbaues und der Tier⸗ zucht irgendwelche organiſatoriſchen, perſonel⸗ len oder finanziellen Maßnahmen, die den Auf⸗ bau des Standes der deutſchen Landwirtſchaft berühren oder berühren können, nur trefſen dürfen, nachdem ſie die ausdrückliche Zuſtim⸗ mung des Reichsobmannes vorher eingeholt haben. Das gleiche gilt für jede Beteiligung an ſolchen Maßnahmen. Die Regelung der landwirkſchaft⸗ lichen Schuldenverhällniſſe Berlin, 18. Aug. Die vorgeſtern vom Reichs⸗ wirtſchaftsminiſterium herausgegebene Mittei⸗ lung, daß keinerlei Schuldennachlaßbeſtimmun⸗ gen erlaſſen werden ſollen, hat verſchiedentlich in landwirtſchaftichen Kreiſen zu einer gewiſſen Beunruhigung geführt. Aus Kreiſen des Reichsernährungsminiſte⸗ riums wird darauf hingewieſen, daß durch dieſe Regelung des Reichswirtſchaftsminiſteriums die Beſtimmungen des landwirtſchaftlichen Voll⸗ ſtreckungsſchutzes und das Geſetz zur Regelung der landwirtſchaftlichen Schuldenverhältniſſe in keiner Weiſe berührt werden. Hinrichlung wegen vierfachen Mordes Görlitz, 18. Aug. Heute früh.30 Uhr iſt im Hof des hieſigen Gerichtsgefängniſſes der Schuhmacher Eduard Juſt aus Klein⸗Partwitz wegen Mordes in vier Fällen enthauptet wor⸗ den.— Juſt hatte im Januar 1930 ſeine zweite Ehefrau ſowie im September 1932 die Ange⸗ hörigen ſeiner dritten Ehefrau, nämlich den Arbeiter Chriſtian Groba, deſſen Frau und beider Kind ermordet. Rheinwaſſerſtand 17. 8. 33 18. 8. 33 Waldshut— 0 9 0 286 283 Rheinielden 2⁴4 2⁵⁰ Breisach 176 174 208 20⁵ 441 442 Mannhenmnmnrn 311 3814 Neckarwaſſerſtand 17. 8. 38 18. 8. 33 Jagstield„„ p„— Mannheiein 504 807 Wettervorausſage bis Samstag abend Leicht———— Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolſtik: Dr. W. Kattermann; 14 185——*+ Rerwn ſchaftspolitik lhelm Ragel:. Anvolitiſches, Be⸗ wegung und i 25 uß; für Lokates Feuilleton und Beilagen: Wiut Körbel; für Anzeigen: Arnold Schmiv. Sämtliche in Mannheim. Berliner Schriſttennung, Hans Gran Reiſchach. Berlt 400 61. Blücherſtraße 12. 5 Nachdruck ſämtlicher Originalberichte nur mit Quellen⸗ angabe geſtattet. „Hakenkreuzbanner“⸗Verig b Herlog leiter: Kur adhmle 9 Druck: Schmalz à Laſchinger, Abteilung Zeitungsbruc. — Sonn 19.18 1 unterga Was Verke P 4 und alter N angefah leicht ve Unfal ſtraße i tag ein er unte ſchine kr Zahnrä! ſich ein rung u nach Ar Allgeme gefahr! Schut wurden Schutzhe Silbe zieher Hans L mit ſein rige Eh unſerer Beziehe Fried anſtaltu kommen Uhr, da ſeſt“ abe iſt ſo re gen vor uzählen uſikla Unterha werden. nur G iſt 1938 ———— chen age fand erneute General⸗ ir katho⸗ iſterium, ger an⸗ n politi⸗ tatt. Es enheiten iten des die ka⸗ imungen igen des r Tätig⸗ iſche Re⸗ en wer⸗ fwurde nun an rer Ein⸗ ien ent⸗ wegen Partei⸗ ichen in iten des Verſtän⸗ inne zu⸗ egen ig ute früh wirkung hſuchung n, Aus⸗ illegaler in Haft landes Mein⸗ ich⸗recht⸗ zerbände ſchaft, O bſt⸗ r Tier⸗ perſonel⸗ den Auf⸗ birtſchaft treffen Zuſtim⸗ ingeholt eiligung haft⸗ ſe 1Reichs⸗ Mittei⸗ timmun⸗ edentlich gewiſſen Sminiſte⸗ trch dieſe iums die n Voll⸗ tegelung tniſſe in hen Uhr iſt iſſes der Partwitz tet wor⸗ ne zweite ie Ange⸗ lich den au und 18. 8. 33 283 174 295 442 314 18. 8. 33 907 end : Arnold ch. Berlin Quellen⸗ 4 unesdruc. — 1819 Geſtorben James Watt, Gedenkkage 1662 Geſtorben der franzöſiſche Philoſoph Pasecal(geb. 1623). 1780 Geboren der Dichter Jean Pierre Boran⸗ ger in Paris(geſtorben 1857), der Verbeſſerer in Heathfield(geboren Sonnenaufgang.48 Uhr, Sonnenuntergang 19.18 Uhr; Mondaufgang.15 Uhr, Mond⸗ untergang 18.47 Uhr. Das Judenliebchen Ganz harmlos fing die Sache an Bei ſo'nem kleinen Judenliebchen. Sie ſah den„int'reſſanten Mann“ Zuerſt in einem Kaffeeſtübchen. ... Die ſchönen, ſchwarzen Lockenhaare! (Die Naſe zwar ſtark deformiert..) Doch dieſer Blick— der wunderbare— Der hat ſie ganz elektriſiert! Sie merkt mit Seligleit und Bangen Bei dieſem jungen Elegant Ein ſtarkes ſinnliches Verlangen (Er lacht ſo malitiös— mokant). Und ſieh! jetzt gibt er ihr die„Ehre“ Er nimmt an ihrem Tiſche Platz— Als ob er längſt dahin gehöre— Als ſei ſie längſt ſein ſüßer Schatz! Und im Geſpräch ſtellt ſich heraus— „Er“ hat'nen eleganten Wagen, Der wartet vor dem Kaffehaus— Sie beide in das„Glück“ zu tragen! Jetzt ſchwinden ſämtliche Bedenken— (Was bietet ihr das Leben ſchon?) Man kann ſich ſchließlich auch verſchenken An einen reichen Judenſohn! Theater— Kino— Tanz— Muſik— Das folgt jetzt luſtig drauf und drauf! Ein ungetrübtes, holdes Glück— Die Liebe höret nimmer auf! So ſcheint der Anfang— wunderſchön; Wir woll'n mal etwas ſpüter ſeh'n: Ganz plötzlich ſtellen ſich die Wollen Am—— ein—1. Der Judenjüngling merkt die Folgen An ſeinem Chriſten⸗Mägdelein. Jetzt wird er plötzlich reſerviert, Er hat auch furchtbar wenig Zeit!— Dann meint er ſchlieſlich ungeniert: „Wir trennen uns— es tut mir leid“. Auch jetzt zeigt er als„Kavalier“, Daß er ihr ganzes Leid verſteht! Ein Scheck!(du biſt bezahlt von mir)— Ein letzter Kuß— er lacht— und geht! Jetzt bleibt ſie bleich— mit hohlen Wangen Allein— und denkt mit Schreck daran—; Denn wohl kein Deutſcher trügt Verlangen Und rührt die Judenmetze an! Und die Moral von der Geſchicht?: Verſchenk dich einem Juden nicht; Denn niederträchtig und gemein Wirſt du nach deutſchem Urteil ſein! Erwin Messel. Die Nächſte! Kälhe Gabel, Schanzenſtr. 26, verkehrt mit dem Juden Lipſchüß, F 2, 4 Fortſetzung folgt! Was alles paſſierk Verkehrsunfall. Auf der Straße zwiſchen P4 und 5 wurde vorgeſtern abend ein 33 Jahre alter Metzger von einem Perſonenkraftwagen angefahren und an der rechten Geſichtsſeite leicht verletzt. unfall. In einer Scheune der Freiburger⸗ ſtraße in Seckenheim erlitt vorgeſtern vormit⸗ tag ein lediger Knecht einen Unfall dadurch, daß er unter eine im Gang befindliche Dreſchma⸗ ſchine kroch und hierbei mit dem Kopf gegen die Zahnräder der Strohpreſſe ſtieß. Hierbei zog er ſich einen Schädelbruch, eine Gehirnerſchütte⸗ rung und andere Verletzungen zu. Er wurde nach Anlegung eines Notverbandes nach dem Allgemeinen Krankenhaus überführt. Lebens⸗ gefahr beſteht vorerſt nicht. Schutzhaft. Im Laufe des vorgeſtrigen Tages wurden 7 Perfonen aus politiſchen Gründen in Schutzhaft genommen. Silberne Hochzeit. Geſtern beging der Be⸗ zieher unſerer Zeitung, Herr Oberingenieur Hans Lattner in Käfertal, Rollbühlſtr. 40, mit ſeiner Frau in voller Rüſtigkeit das Sjäh⸗ rige Ehejubiläum. Lattner iſt ein alter Freund unſerer Bewegung und ſchon ſeit längerer Zeit Bezieher des HB. Wir gratulieren! riedrichspark. In der Reihe der Feſt⸗Ver⸗ W unſeres Friedrichsparles wird am kommenden Sonntag, 20. Auguſt, abends.30 Uhr, das„Große Mannheimer Sommer⸗Volls⸗ feſt“ abgehalten. Das Programm dieſes Abends iſt ſo reichhaltig und ſteht ſo viele Ueberraſchun⸗ gen vor, daß es unmöglich„„ Kalles hier auf⸗ uzühlen. Wir wollen nur verraten, daß drei uſiklapellen, darunter zwei Tanzorcheſter, zu ünterhaltung, Tauz und Stimmung aufſpielen werden. Bei ungünſtiger Witterung ſindet n. nur Geſellſchaftstanz im großen Saal ſtatt, Abnahme Oer Nönig der Seſimcergſœlien eizäfit! Oeetenlummlen Qodef Poylingei in Mannſioim Um es gleich vorweg zu nehmen: es war mehr als eine Plauderſtunde, denn wenn man mit Joſef Popfinger ein Palaver hat, dann iſt das eine Sache, die ſich unbedingt auf mehrere Stunden erſtreckt. Von Journaliſten des In⸗ und Auslandes hat er die Uebernamen„Meiſter der blinden und„König der Schwarzfahrer“ er⸗ alten, und wenn ein Globetrotter ver⸗ dient hat, dann iſt es Popfinger. Im 1910 wurde er am 4. Juni in dem oberbayeriſchen Dorfe Tödtenried, NRähe Mün⸗ chens, geboren, wo ſein Vater ein Gut hat. In dem kleinen Neſt, das nicht mehr als 280 Ein⸗ wohner zählt, gefiel es ihm ſo wenig, daß er zunächſt beſchloß, Kaufmann zu werden, um aus der Enge herauszukommen. Eine Han⸗ delsſchule vermittelte ihm die Kenntniſſe, die er für ſeinen ſpäteren Beruf brauchte. Kaum 15jährig, ging er nach München und wurde bei einer Textilworengroßhandlung Stift. Neben⸗ bei betrieb er einen ſchwunghaften Handel mit Stoffen in ſeiner Heimat mit den Bauern. Bald löſte ſein Arbeitgeber das Geſchäft aber auf, es blieb ihm nichts anderes übrig, als nach Hauſe auf Vaters Hof In 8 en. Hier paßte es ihm gar nicht. nell erhielt er wieder eine Stelle, Mit dem Geſchäftsinhaber hatte er eines Tages eine große Auseinander⸗ ſetzung. Wenn er auf das Gut ſeiner Eltern kam, hatte er oft Gelegenheit, ſich mit Wander⸗ burſchen und alten Speckjägern zu unterhalten, die bei ſeinem Vater, der 4 Bürgermeiſter war, um einen Nachtzettel mit Verpflegung nach⸗ ſuchten. Glühende Schilderungen von den Schön⸗ heiten des ungebundenen Lebens auf der Land⸗ ſtraße hörte er da und die Sitten und Ge⸗ bräuche fremder Völker reizten ihn ſo ſehr, daß er beſchloß, bei nächſter Gelegenheit abzu⸗ dampfen. „Wieviel Geld 41 Sie denn, als Sie die Heimat verließen?“ „Ganze.40 Mark nannte ich mein Eigentum, als ich zu Hauſe ohne Wiſſen meiner Eltern wegging. Mit dem wollte ich auskommen, auf keinen Fall aber nach Hauſe ſchreiben, damit mir Vater Geld ſchicke.“ Auf die Frage, wie denn die Reiſe vor ſich gegangen und von was er lebte, erzählte er: „Ich wanderte nach Augsburg, von dort nach Württemberg, dem Rhein, über Mannheim am 12. Juli 1927 zog ich abwärts bis Koblenz und der Moſel entlan Römer⸗ und Kaiferſtadt Durch Autoanhalten kam 15 ſchnell vorwärts, das Eſſen holte ich mir bei den Bauern und 1 ebernachtung ſuchte ich meiſt Unterſchlupf in einem Heu⸗ ſtadel. Dem Rat eines alten Handwerksbur⸗ ſchen folgend, verkaufte ich ab Trier Heftpflaſter. Einkaufspreis 50 Pfennig für 100 Stück, Ver⸗ kaufspreis 10 bis 20 Pfennig das Stück. Ein gutes Geſchäft, aber das Pflaſter war ſo ſchlecht, daß ich mich in dieſe Gegenden, wo ich die Pflaſter abgeſetzt hatte, nicht mehr trauen darf. Auch in Luxemburg und Belgien, wohin ich nun zog, verkaufte ich mein nichtkleben⸗ des Heftpflaſter. Von Oſtende aus wollte ich „ſchwarz“ nach England, aber die Schiffsbeſat⸗ zung paßte auf wie Schießhunde und ſo konnte ich mich nicht an Bord ſchleichen. Aber nach England mußte ich, obwohl ich dort eigentlich nichts verloren hatte. Kurz entſchloſ⸗ ſen wanderte ich nach Calais und von hier aus gelang mir meine erſte Schwarz⸗ fahrt zur See nach England. In London trat ein Wendepunkt in mein Wanderleben ein, denn ich ließ mich photographieren und ent⸗ warf eine Poſtkarte, auf der in engliſch zu leſen ſtand:„Without any money around the world“, alſo „Ohne Geld um die Welt“. Ich, fügte noch an, daß ich edle Menſchen um einer Karte bitte, die zur Finan⸗ zierung meiner Weltreiſe diene. Natürlich wollte da jeder edel ſein. Mit dieſen Karten, die ich in Reſtaurants, und auch auf der Straße abſetzte, machte ich ein bedeutend beſſeres Ge⸗ ſchäft, als wie mit den Heftpflaſtern. Jetzt gings nach Holland, wo mir die Polizei nahe legte, da Heftplaſter⸗ oder Weltreiſekarten⸗ verkauferei verboten ſei, das Land möglichſt bald zu verlaſſen und darum ging ich über das Saargebiet nach Frankreich. In Metz entwickelte man meine Filme gra⸗ tis, da man mich ſtark im Verdacht hatte, daß ich Spion ſei. Nach drei Tagen Haft ließ man mich wieder laufen. Auf einen Brief des ehemaligen Kriegsgefan⸗ genen meines Vaters, der auf unſerem Gute ſondern das geſamte Volksfeſt wird ſich in den angenehmen Friedrichspark⸗Räumen abwickeln. Es iſt unnötig, noch darauf hinzuweiſen,„aß Eintritt und Verzehrpreiſe volkstümlich ſind— Tanz iſt außerdem frei. Die Mannheimer Be⸗ völkerung iſt zu dieſem letzten großen Sommer⸗ Volksfeſt herzlich eingeladen. Eingeſandt Verlegung der Skraßenbahn Durch die vorgenommene Beſeitigung der da⸗ mals nächſt gelegenen Halteſtelle Waldhofſtraße/ gings nach Trier, der alten während des Weltkrieges mit noch vier Gefan⸗ 5• arbeiten mußte, beſuchte ich Monſieur gurtois in La Gaité und wurde ſehr nett aufgenommen. Von Marſeille aus fuhr ich als Küchenjunge auf einem holländiſchen Fracht⸗ dampfer nach Algier, Zu Fuß auf dem Rül⸗ ken von Eſeln und hoch zu Kamel durch⸗ zog ich Algier, franzöſiſch und ſpaniſch Ma⸗ rokko bis nach Caſäblanca. In Mgrokko trug ich viel Mohammedanerkleidung. Später kam ich zum Senegal und Kongo. Ich hatte da unten in Afrika die tollſten Erleb⸗ niſſe, kann jedoch nicht hier einzeln darauf ein⸗ gehen. Bei Lagos hätte ich eine Häuptlingstochter heiraten ſollen, alſo eine Schwarze, ich floh aber gerade rechtzeitg. Meine Sehnſucht war nun Kapſtadt. Drei Wochen war ich als blinder Paſſagier auf einem engliſchen Frachtſchiff, zuerſt im Lagerraum und dann in einem Rettungsboot verſteckt, als ich entdeckt wurde, Das geſchah eine Tagereiſe vor dem Ziel und auf Befehl des humanen Ka⸗ pitäns wurde ich faſt zu Tode geprügelt. Ueber⸗ dies hätte ich die Reiſe wieder zurückmachen müſſen, wenn mich nicht ein Matroſe, den ich angeſchmiert hatte, freigelaſſen hätte. In Johan⸗ nisburg, Südafrika, hätte ich die Kleinigkeit von 500 engl. Pfund, das ſind 10 000 Mark, depo⸗ nieren müſſen, dann hätte ich bleiben dürfen. Da ich dies. natürlich nicht konnte, kam ich per Schub zurück nach dem Kongo, von wo mich ein verſtändnisvoller Kapitän gratis nach den Kanariſchen Inſeln mitnahm. Im Woll⸗ ballen verſteckt kam ich nach Spanien, das ich auf Güterzügen kreuz und quer bereiſte. Nun lockte mich Kleinaſien. Durch Schwarzfahrten und als Tramp auf Luxus⸗ und Güterzügen durchſtreifte ich die Türkei, Paläſtina, Aegypten, Arabien, In⸗ dien, Afghaniſtan, Perſien. Ueberall war ich ein gern geſehener Gaſt. Den Leuten imponierte meine Unternehmungs⸗ luſt und Wagemut, weil ich noch ſo jung war. Voriges Jahr kam ich wieder nach Deutſch⸗ land zurück, Plötzlich wurde meine Sehnſucht ſo groß, daß ich es einfach nicht mehr aushielt. Ich 5 von Spanien mit einem griechiſchen Frachtdampfer als„Blinder“ nach Südamerika. Einige Zeit ließ ich mir den Wind ruhig um die Naſe wehen, da wurde ich eines Tages aus Braſilien per Schub zunück nach Europa geſchickt.“ Auf die Frage, wie oft er denn ſchwarz ge⸗ fahren, erwiderte er: „Zwölfmal durchfuhr ich als Blindpaſſagier mit großen Ozeandampfern die Meere, und un⸗ zählige Male reiſte ich ſchwarz mit den inter⸗ nationalen Luxus⸗ und Güterzügen durch viele Staaten.“ „Wieviel Gepäck hatten Sie denn bei Ihnen? „Meiſt hatte ich nicht mehr Gepäck dabei, als was ich auf dem Leibe hatte, den Photoapparat und ein 1 in dem ſich all die Leute ein⸗ trugen, die ich beſuchte.“ niſſe mit der Straßenbahn für die Anwohner und Geſchäfte der Stamitzſtraße, Spelzenſtraße, Karl⸗Benz⸗Straße und Max⸗Joſeph⸗Straße ſehr ungünſtig geſtaltet. Da in kürzeſter Zeit die neue Straßenbahn⸗ linie durch die Schimperſtraße geführt wird und ſoweit bekannt iſt, die Halteſtellefrage noch nicht endgültig gelöſt iſt, wäre demnach eine günſtige Gelegenheit geboten, den jetzigen auf die Dauer unhaltbaren Zuſtand zu beſeitigen, indem ſich die zuſtändige Behörde dazu ent⸗ Spelzenſtraße haben ſich die Verkehrsverhält⸗ lichkeiten, von hauſp lern und Induſtriellen und andere gewöhnliche bei uns in Deutſchland. Beim Durchblättern wurde der unterneh⸗ mungsluſtige junge Deutſche u. a. empfangen vom Sultan von Marokko, dem Kalifen von Spaniſch⸗Marokko, Kemal Paſcha, Rahned Tagore in Indien, Muſſolini und nicht W 115 in Deutſchland von unſerem Volks⸗ kanzler Adolf Hitler, der mit ſeinem Vater zu⸗ ſammen im Kriege in der gleichen Kompagnie war, In ſeinen Büchern ſind noch die Namen vieler bekannteſten und prominenter Perſön⸗ alifen und Fürſten, Schauſpie⸗ Sterbliche zu finden. Stempel aus aller Her⸗ ren Länder, originelle Photos leuchten entgegen, die marſchierende Palaſtwachen, feilſchende Händler und glutäugige Schönheiten zeigen.“ „Wo hat es Ihnen am beſten gefallen, Herr Popfinger?“ „Eigentlich überall, aber am intereſſanteſten fand ich Indien und Marokko. Die inter⸗ eſſanteſte Stadt iſt für mich Rio de Janairo und die bunteſte Marſeille. Die ſchönſten Frauen findet man in Marokko und in Spa⸗ nien und die höflichſte Polizei iſt die in Spanien. Am allerſchönſten aber iſt es doch in der Heimat.“ „Wo haben Sie das meiſte Intereſſe für Ihre Reiſe gefunden?“ „In England und bei den ſelbſt auf Reiſen befindlichen Amerikanern. Am Webie in Frankreich, denn dort betrachtet und behandelt man jeden Reiſenden ohne Geld als Vagabun⸗ den. Am eheſten wird man in Italien, der Schweiz, England und Frankreich von Autos mitgenommen und am wenigſten— leider— Schwarzfahren mit Zügen kann man bei uns überhaupt nicht. Am leichteſten in Spanien mit Güterzügen und in Frankreich mit Luxuszügen. Auch mit Schif⸗ fen tut man ſich mit Spaniern am leichteſten und die unbarmherzigſten Kapitäne ſind, wenn man erwiſcht wird, die Engländer.“ „Wurden Sie auf Ihren Bummeleien auch eingeſperrt?“ „Eingeſperrt? Ja, das war ich auch,“ lachte Popfinger,„Drei Tage in Metz wegen Spio⸗ nageverdacht, fünf Tage in Venedig, weil ich Karten verkauft hatte, was verboten war, einen Tag in Jeruſalem, wo ich das Pech hatte, einem ſchon ſeit langen geſuchten Schwerverbrecher ähnlich zu ſehen und drei Tage in Delhi in Indien, weil ich mit dem Auto, daß mir von einem reichen Indier zur Verfügung geſtellt wurde, einen Eingeborenen überfahren hatte. Viel iſt dem Hindu nicht paſſiert und darüber bin ich froh.“ „Waren Sie denn immer allein?“ „Auf Reiſen war ich faſt immer allein, ſo habe ich mich am beſten durchgeſchlagen. Manch⸗ mal hatte ich eine kurze Zeit einen Fahrtge⸗ noſſen. Natürlich machte ich viele Reiſebekannt⸗ ſchaften, ſo lernte ich auch viele hübſche Damen kennen.“ „Was haben Sie denn jetzt gemacht, ſeit Sie wieder in Europa ſind?“ „In der letzten Zeit habe ich ſehr viele Vor⸗ träge gehalten, zuletzt ſtand ich in Wien vor dem Mitrophon und da ſtiftete mir der Direktor der öſterreichiſchen Luftverkehrs.⸗G. einen großen Freiflug durch halb Europa mit einem drei⸗ motorigen Flugzeug.“ „Haben Sie Ihre abenteuerlichen Fahrten nicht journaliſtiſch ausgebaut?“ „Selbſtverſtändlich, viele hundert Zeitungen des In⸗ und Auslandes haben von mir ſchon Rei⸗ ſeberichte gebracht und jetzt iſt auch ein von mir ſelbſt verfaßtes Buch mit dem Titel:„Mit .40 RM. um die Welt“ im Verlag Erich Span⸗ del, Nürnberg, erſchienen, in dem ich mir alle Mühe gegeben habe, alle meine Abenteuer und Erlebniſſe, die ich auf meiner Reiſe ohne Geld um die Welt hatte, feſſelnd zu ſchildern. Ich habe das Buch reich illuſtriert, denn ich hatte auf meinen Reiſen Photoapparate der Agfa⸗ Werke München dabei, die mir dieſe Firma in liebenswürdiger Weiſe für meine Bummel⸗ fahrten ſchenkte. Das Buch, das vor 14 Tagen erſchien, koſtet.60 RM.“ Heute da und morgen dort, das iſt Joſef Popfinger, der Meiſter der blinden Paſſagiere. Sein einziger Fahrtgenoſſe iſt das unbeſchwerte frohe Gemüt. Er kennt keinen Trübſinn, auch wenn der Himmel noch ſo bewölkt iſt, denn er weiß, daß es auch wieder anders kommt, anders lommen muß. Noch weilt er in Deutſchland. Wer weiß, ob er nicht morgen ſchon wieder vom Reiſefieber und Fernweh gepackt wird. Mit ihm möchte ich gerne Pferde ſtehlen gehen! ſchließt, als Ausgleich eine Halteſtelle an der Ecke Schimperſtraße/ Spelzenſtraße zum minde⸗ ſten aber Ecke Schimperſtraße/ Karl⸗Benz⸗Straße zu errichten. Für die Erfüllung dieſes Wunſches wären die antragſtellenden Anwohner, zumal keinerlei techniſchen Schwierigkeiten im Wege ſtehen dürften, beſonders dankbar. Zweifellos würde eine ſolche Entſcheidung auch für die in der angeführten an für ſich ſchon abgelegenen Ge⸗ gend anſäſſigen Geſchäfte eine entſprechende Be⸗ lebung herbeiführen. geklagt iſt. Staatsanwalt und Richter ſcheinen Jahrgang 3. Nr. 209. Seite „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 19. Auguſt 1935 Aus dem Gerichtsſaal Entwurzell Karl Fritz aus Birtenweisbuch iſt 22 Jahre alt. Er könnte ſeinem Ausſehen nach noch jünger ſein. Sein Benehmen, das mitunter faſt als liebenswürdig zu bezeichnen iſt, läßt nicht darauf ſchließen, daß er wegen Zuhälterei an⸗ dieſen Eindruck zu teilen. Der Staatsanwalt ſieht in Fritz einen vom Boden Entwurzelten; der Richter bemüht ſich, dem Angeklagten ſeine Schuld moraliſch klarzulegen und ihm den Weg eines anſtändigen Lebenswandels anzuzeigen. Statt des Strafantrags von 10 Monaten Ge⸗ fängnis wurde im Urteil eine Strafe von nur 6 Monaten ausgeſprochen, wobei die ſechs⸗ wöchentliche Unterſuchungshaft zudem angerech⸗ net wird. Allerdings kam der Angeklagte um die Ueberweiſung an die Landespolizeibehörde nicht herum. Vom Typ des gewöhnlichen Zuhälters, der ſeiner Freundin durch Schläge die heftige Liebe beweiſt, weicht Fritz ab. Inſofern benahm er ſich anſtändig. Er gibt ſogar an, er wolle das Mädel heiraten und die als Zeugin vernom⸗ mene Dirne beſtätigt dies. In Stuttgart haben ſie ſich kennen gelernt. Fritz war im Hindenburgbau als Zigaretten⸗ boy angeſtellt. Als er arbeitslos wurde, be⸗ kam er ſeine Kaution in Höhe von 400 Mark ausbezahlt. Die Dirne kennt er ſchon einige Zeit.— FJetzt, da er arbeitslos iſt, will ers, nach ſeiner Angabe mit Handel mit Beſtecken verſuchen. Dazu kauft er ſich ein Auto. Ein Motorrad, das er ſich ſchon früher gekauft hatte, verkauft er. Das Auto läuft auf 4 Rädern und 6 Wechſeln. Einen Führerſchein hat er auch noch nicht. Inzwiſchen iſt die Freundin nach Freiburg gegangen und ſchrieb ihm, er ſolle kommen. Er läßt ſein Auto im Stich, ſtellt es in eine Garage, die monatlich 10 Mark koſtet und verzichtet auf ſeine Unterſtützung, die er in Stuttgart erhielt, aber in Freiburg nicht be⸗ kommen kann. In Freiburg verkauft er Poſt⸗ karten; dies Geſchäft dürfte ſchwerlich für den Lebensunterhalt das Nötige einbringen. Oft iſt der Kartenverkauf gerade für Zuhälter ein Deckmantel, um vor Beſchuldigungen ſicherer zu ſein. Fritz lebt alſo größtenteils auf Koſten ſeiner Geliebten. Ende Juni gehen beide nach Mannheim, wo dem Treiben Anfang Juli ein Ende gemacht wird. Das iſt die erſte Strafe, die Karl Fritz in ſeinem Leben erhielt. Er hat eine milde Strafe erhalten. Wird er nach Verbüßung an das Signal des Richters denken?— Führerwahl im Odenwaldlilub Gemäß der Anordnung des Vorſitzenden des Hauptausſchuſſes des OW. hatte der Vorſtand die Mitglieder der hieſigen Ortsgruppe zu einer außerordentlichen Mitgliederverſammlung auf Samstag, den 12. Auguſt, abends 9 Uhr in das Lokal Café Baumann eingeladen. Auf der Tagesordnung dieſer außerordentlich wichtigen Verſamlung, zu der nur wenige Mitglieder er⸗ ſchienen waren, ſtand die Wahl eines Führers der Ortsgruppe. Trotzdem die Ortsgruppe be⸗ reits in ihrer im Juni abgehaltenen General⸗ berſammlung nach den für Vereine maßgeben⸗ den Richtlinien zur Beſtimmung der Vorſtand⸗ ſchaft ſich darnach einrichtete, wurde die Neu⸗ wahl vorgenommen, die mit einſtimmigem Be⸗ ſchluß den ſeitherigen Vorſtand der Ortsgruppe, Herrn Friedrich Büchner zum nunmehrigen Führer der Ortsgruppe beſtimmt. Dem Mit⸗ glied Fritz Baumann wurde nachträglich noch das goldene Abzeichen für 1932 überreicht. Führerwahl Wie es bereits ſeitens mehrerer hieſiger Ge⸗ ſangvereine geſchehen iſt, ſo hat auch der Ge⸗ ſangverein„Sängerbund⸗Harmonie“, Mannheim⸗Neckarau, in ſeiner am Samstag, den 12. Auguſt ds.., ſtattgehabten Generalver⸗ ſammlung die Gleichſchaltung vorgenommen und demgemäß den Vorſtand wie folgt neu ge⸗ wählt: Wilhelm Breunig, Vereinsführer, Karl Eiffler, Stellvertreter, Alois Wer⸗ dan, Schriftwart, Guſtav Lipp, Notenwart, Heinrich Schneider, Kaſſenwart. Auch unter der neu gewählten Führung wird es ſich der Verein angelegen ſein laſſen, zur Pflege echten deutſchen Geſanges als weſentlicher Beſtandteil Diebſtahl— für eine andere Frau Katharina B. erhielt von einer be⸗ freundeten Frau den Auftrag, ihrem Kind bei Landauer ein Kleid zu kaufen, da Frau B. ſich aufs Kaufen(lies Klauen) beſſer verſtehe. Frau B. iſt viermal wegen Diebſtahls vorbeſtraft. Ihre Freündin iſt als Warenhausdiebin eben⸗ falls bekannt. Zwei Diebſtahlstaten der Frau B. ſind begangen mit Schwägerinnen. Man kennt ſich untereinander. Ein geſchloſſener Kreis von Diebinnen, in der Mitte Frau B. als die anſcheinend am meiſten zu dieſem Vergehen neigende. Während der ulzeit hat ſie ſich bereits in Ladendiebſtählen geübt. Ihre Per⸗ ſönlichkeit iſt nicht ganz einfach. Der begut⸗ achtende Nervenarzt ſchildert ſie als Epilep⸗ tikerin, die kurzentſchlußartigen Triebäußerun⸗ gen unterworfen iſt. Daß ſie zornig und auf⸗ iſt, merkt man vor Gericht allerdings nicht · Bei Begehung der Tat kann epileptiſcher Dämmerzuſtand nicht anerkannt werden. Frau B. ließ ihre Freundin auf der Straße warten, ging zu Landauer und da gerade niemand im betreffenden Verkaufsraum war, ſtahl ſie ein Kinderkleid im Wert von Mk..50, das ſie unter dem Mantel verbarg. Sie wurde nervös als die Verkäuferin kam und kaufte ein Kleid für Mk..50. Die Verkäuferin wurde auf das auf⸗ geregte Benehmen der Frau B. aufmerkſam und ſchöpfte Verdacht. Von der Kaſſe wurde Frau B. zum Büro weggeführt, um durchſucht zu werden. Unterwegs warf ſie dann das ge⸗ ſtohlene Kleid weg. Frau B. machte zu ihrer Verteidigung vor Gericht den Verſuch, die Schuld dem böſen Drang zuzuſchieben, der ſie unbewußt bei der Tat beherrſcht habe. An ihrer Aufregung will ſie erſt bemerkt haben, daß ſie geſtohlen habe. Die Umſtände bei Begehen der Tat ſprechen ſtrikte dagegen, ebenſo ſehr die Erfahrung, die man mit Frau B. in einem früheren Fall hatte, 50 ſie vor dem„Einkauf“ Packpapier gekauft at. Der Staatsanwalt beantragt zum Zweck der Abſchreckung eine Strafe, die über das Mindeſt⸗ . der im Geſetz geforderten Strafe hinaus⸗ geht. Das Urteil lautete auf eine Gefängnisſtrafe von vier Monaten, drei Monate iſt die Mindeſt⸗ ſtrafe. H. L. deutſchen Kulturgutes nach beſten Kräften mit beizutragen. Gemäß einſtimmigen Vorſtands⸗ beſchluſſes wurde der Mannheimer Sängerver⸗ einigung der Betrag von RM. 20.— als Spende der nationalen Arbeit über⸗ wieſen. Wirlſchaftsbeſſ erung auch im Verſicherungsgewerbe Auch im Verſicherungsgewerbe ſcheint ſich eine Beſſerung des Geſchäfts anzubahnen. So berichtet die Volksfürſorge, das Lebens⸗ verſicherungsunternehmen für alle Schaffenden, von einem geradezu glänzenden Aufſtieg, ſeit⸗ dem das Unternehmen unter rein nationalſozia⸗ liſtiſcher fachmänniſcher Leitung ſteht. Beſon⸗ ders erwähnenswert iſt aber, daß die Antrags⸗ produktion im Juli gegenüber dem Mai um mehr als 120 Prozent geſteigert werden konnte. Damit geben ſich die leitenden Parteigenoſſen aber keineswegs zufrieden. Alle organiſatori⸗ ſchen und fachlichen Maßnahmen werden ge⸗ troffen, um immer weiter vorwärtszukommen. Wallſtadter Brief Die Kirchweih iſt vorbei. Der Betrieb war der Zeit entſprechend gut. Mit den Erntearbei⸗ ten ſind wir ſoweit fertig. Das Wetter hat durch ſeine Beſtändigkeit ermöglicht, dieſelbe ſchnell einzubringen. Auch in der Arbeitsloſenziffer iſt eine kleine Senkung eingetreten, da mancher der Bauarbeiter in der jetzigen Bauſaiſon Arbeit und Brot gefunden hat. Unſere Bewegung halben Jahr noch ſchwer war, Nationalſozialiſt zu ſein, überall durch. An lolalen Vorkommniſſen iſt zu berichten, daß der bisherige Totengräber wegen Belei⸗ digung der Regierung in Schutzhaft genommen worden iſt. Außerdem wurde der Sozzenrektor Haug in Schutzhaft genommen, da es ſich die national geſinnte Bevölkerung nicht länger ge⸗ fallen laſſen wollte, in der Schule immer noch einen maxiſtiſchen Führer als Rektor zu haben. Hierorts befinden ſich immer noch ſchwarze und rote Herren in Poſitionen, welche eigentlich nicht mehr denſelben zuſtehen. Es wird auch hierin noch Aenderungen geben. In dieſen Tagen iſt auch der älteſte Einwoh⸗ ner Johann Stein im Alter von 93 Jahren verſtorben. Bis zuletzt war er noch rüſtig. Auch ein weiterer von den Alten, Adam Löb, hat das Zeitliche geſegnet. Wir hätten immer noch unſeren ſchon oft ausgeſprochenen Wunſch zu⸗ ſtändigen Stellen ans Herz zu legen: Baut uns bald nach hier die elektriſche Straßenbahn und erſchließt damit unſerem Orte den Aufſtieg! Die Filmkammer iſt errichket 8 1. Zur Vereinheitlichung des deutſchen Filmgewerbes wird eine vorläufige Filmkammer mit dem Sitz in Berlin als öffentlich⸗rechtliche Körperſchaft errichtet. § 2. Die vorläufige Filmkammer hat die Aufgabe, das deutſche Filmgewerbe im Rahmen der Geſamtwirt⸗ ſchaft zu fördern, die Belange der einzelnen Gruppen dieſes Gewerbes untereinander ſowie gegenüber dem Reich, Ländern und Gemeinden(Gemeindeverbänden) zu vertreten, ſowie einen gerechten Ausgleich zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer herbeizuführen. 8 3. Der Filmkammer muß angehören, wer gewerbs⸗ mäßig oder gemeinnützig als Unternehmer Bildſtreifen herſtellt, vertreibt, oder ausführt, oder wer als Film⸗ ſchaffender bei der Herſtellung von Filmſtreifen mit⸗ wirkt. Die Aufnahme in die Filmkammer kann abge⸗ lehnt oder ein Mitglied ausgeſchloſſen werden, wenn Tatſachen vorliegen, aus denen ſich ergibt, daß der Antragſteller die für die Ausübung des Filmgewerbes erforderliche Zuverläſſigkeit nicht beſitzt. Als Herſteller iſt auch anzuſehen, wer die Herſtellung von Bild⸗ ſtreifen(Ateliers) oder die Vorbereitungen zu dieſen Bildſtreifen(Kopieranſtalten) beſorgt, oder wer Ur⸗ heber⸗ oder Patentrechte auf dem Gebiete des Film⸗ weſens verwaltet. Filmſchaffende ſind die Produx⸗ tionsleiter, Regiſſeure, Komponiſten, Manuſfkriptver⸗ faſſer, muſikaliſche Leiter, Aufnahmeleiter, Muſtker, Architekten, Kameraleute, Tonmeiſter, Haupt⸗ und Ne⸗ bendarſteller, kleine Darſteller, Komparſen und des⸗ gleichen. 5 Die vorläufige Filmkammer hat einen Vorſtand, der. aus drei Mitgliedern beſteht. Der Vorſitzende oder ſein Vertreter gelten als die geſetzlichen Vertreter der Filmtammer. Der Vorſtand wird vom Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda beſtellt. Der Reichmsiniſter für Volksaufklärung und Propaganda und der Reichswirtſchaftsminiſter entſenden je einen Beauftragten in den Vorſtand. Der Vorſtand führt die laufenden Geſchäfte der Filmkammer. 8 5. Dem Vorſtand beratend zur Seite ſteht ein Vez⸗ waltungsrat, in welchem die verſchledenen Gruppen der Filmwirtſchaft einen oder mehrere Mitglieder ent⸗ ſenden. § 6. Die Satzungen der Filmkammer bedürfen der Ge⸗ nehmigung des Reichsminiſters für Volksaufklärung und Propaganda. Dasſelbe gilt auch für die Satzun⸗ gen der der Filmkammer angeſchloſſenen Verbände. 97. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Pro⸗ paganda wird ermächtigt, zur Durchführung dieſes Geſetzes Rechtsverordnungen und allgemeine Verwal⸗ tungsvorſchriften auch ergänzender Art zu erlaſſen. Die Beſucher der Berliner Funkausſtellung werden ihn ſehen und hören Jahrelang liegen die Verſuche der ernſt zu nehmenden Funktechniker und ⸗Ingenieure zu⸗ rück, den Fernſeh⸗Empfänger für den Volksge⸗ brauch zu konſtruieren, und ſolange es den Rund⸗ funk gibt, iſt es die Sehnſucht eines jeden Funk⸗ freundes, im eigenen Heim nicht nur den Laut⸗ ſprecher hören zu können, ſondern auch etwa bei den Sendeſpielen die Handlung verfolgen zu können, kurzum, ſich bewegende Vorgänge nicht bloß zu hören, ſondern auch gleichzeitig zu ſehen. Vor einigen Jahren kamen ſogar ſchon ſoge⸗ nannte Volks⸗Fernſeh⸗Empfänger heraus. Dann kamen die Bildfunkempfänger. Zur drahtloſen Uebertragung ſtehender Bilder, zur Wiedergabe von Photos waren ſie brauchbar, aber der kleine Mann wußte mit dem von der ſich drehenden Walze löſenden feuchten Bild mit grobem Ra⸗ ſter nicht viel anzufangen. Für den Ueberſee⸗ Verkehr und die Bildübertragung von Ort zu Ort iſt der Bildfunk geblieben. Man ſieht den drahtloſen Tonfilm Auf der kommenden Funkausſtellung wird zum erſtenmal eine Sende⸗ und Empfangsan⸗ lage, erbaut von einer ſehr bekannten Berliner Funkfirma, vorgeführt werden, die einen Ton⸗ film drahtlos zu Geſicht und zu Gehör bringt. Im Sendeapparat rollt der Filmſtreifen ab, genau wie im Kino. Auf der großen Matt⸗ ſcheibe im Empfangsapparat erblickt man die Handlung des Films, ſieht ſich die Menſchen bewegen, hört ſie gleichzeitig ſprechen. Der erſte greifbare Fortſchritt gegenüber zahlloſen Verſuchen der letzten Jahre iſt endlich da! Weite Perſpektiven eröffnen ſich jetzt. Man kann von aktuellen Tagesereigniſſen Filme aufnehmen, kopiert dieſe in kürzeſter Zeit und vermag nun⸗ mehr die täglichen Nachrichten durch den draht⸗ loſen Tonfilm treffend zu illuſtrieren. Größere Vereine beiſpielsweiſe können die Mittel für die begreiflicherweiſe nicht billige Empfangs⸗ apparatur aufbringen, um ſpäter an den ein⸗ mal kommenden Fernſeh⸗Sendungen teilnehmen zu können. Ereigniſſe, die ſich viele tauſend Kilo⸗ greift nunmehr auch hier, wo es vor einem Der Fern⸗Tonfilm iſt da! meter weiter vor wenigen Stunden abgeſpielt haben, vermag man drahtlos oder mit Kabel zu übertragen, am Empfangsort durch den Filmſtreifen feſtzuhalten und dieſen Film dann wieder abends im Senderaum ablaufen zu laſſen. Einmal, wenn es überall im Reich Fern⸗ ſeh⸗Empfänger wenigſtens in größeren Sälen geben wird, kann man etwa die Kino⸗ oder Theater⸗Vorſtellungen durch die Tagesnachricht im Bild ergänzen. Der Möglichkeiten, den Fern⸗Tonfilm auszunutzen, ſind ſo viele, daß hier einmal der Phantaſie wirklich weiter Spiel⸗ raum gewährt iſt Und der Volks⸗Fernſeher? In den Jahren 1932 und 1933 hat man be⸗ reits mit Erfolg mit dem Fernſehen erzielt, die man vor drei, vier Jahren noch kaum zu er⸗ hoffen wagte. In vielen Laboratorienarbeiten die Funk⸗Ingenieure gleichzeitig an der Löſung der Probleme. Telefunken hat ein eigenes gro⸗ ßes Fernſeh⸗Laboratorium eingerichtet, das der Leitung von Profeſſor Schroeder und Dr. Schriewer unterſteht. Dann hat ſich eine Fern⸗ ſeh⸗AG. gebildet, die unter Leitung von Dr. Goertz ſteht und ihrerſeits beträchtliche Erfolge zu verzeichnen hat. Denes von Mihaly macht in ſeinem Privatlaboratorium Verſuche mit dem Fernſehen, und neuerdings befaßt ſich auch eine deutſche Radiofirma von ſich aus mit dem Geſamtproblem. Deſſen ungeachtet erſcheint es— man muß dies ehrlich und deutlich unterſtreichen— viel zu früh, heute ſchon Hoffnungen zu erwecken, die ſich vielleicht am Ende unſeres Jahrzehnts verwirklichen laſſen. Bis zu dem Zeitpunkt, da man morgens ſeinen für fünfzig Mark gekauf⸗ ten Fernſeh⸗Empfänger einſchaltet, um zu hören und zu ſehen, iſt es noch ein weiter Weg, deſſen Ende niemand abzuſehen vermag. Aber kein Funktechniker will beſtreiten, daß es einmal möglich iſt, vom Wohnzimmer aus die Eröff⸗ nung des auſtraliſchen Parlamentes im gleichen Augenblick zu ſehen, in dem dieſe ſtattfindet, oder ſich auf dem Umweg über das Fernſprech⸗ amt mit der an die See gefahrenen Gattin zu unterhalten und dabei gleichzeitig die Umgebung und die Gattin auch zu ſehen. parole-Ausgabe (Redaktionsſchluß für Paroleausgabe täglich 19 Uhr) Alle Zuſchriften für den redaktionellen Teil ſind nicht perſönlich zu adreſſieren. PoO. Rheintor. Samstag, 19. Auguſt, von 20.30 Uhr ab Kameradſchaftsabend bei Pg. Steinmetz(Loreley), 6381. Feudenheim. Samstaq, 19. Auguſt, 20.30 Uhr, Zellenverſammlung der Zelle Uim Schützenhaus. Strohmarkt. Warnung! Am 16. Auguſt verlor ein Amtswalter der Ortsgruppe Strohmarkt die Umlage⸗Marken(rote und grüne Aufklebemarken zum Reichsparteitag Nürnberg 1933). Wir bitten die Parteigenoſſen genau darauf zu achten, daß nur die Amtswalter in ihren Zellen die Marken gegen Aus⸗ weis verabreichen können. 4 Friedrichsfeld. Sam 3s ta g, 19. Auguſt, d.., 20.30 Uhr, im„Adler“⸗Saal: Mitgliederverſammlung. Redner: Pg. E. Maier, Mannheim. Thema:„Der Nationalſozialismus nach der Revolution“. SA., SS. Auf Befehl der Gruppe Süd⸗Weſt habe ich mit ſo⸗ fortiger Wirkung die Führung des Sturmbanns 1/171 übernommen. Das Sturmbannbüro befindet ſich in R 3, 14 und iſt telefoniſch unter Nr. 28 674 zu er⸗ reichen. Geſchüftsſtunden tüglich von 17 bis 19 Uhr. Perſönliche Sprechſtunden des Sturmbannführers in SA.⸗Angelegenheiten von 18 bis 19 Uhr. Der Fichrer des Sturmbanns 1/171 NSBO. Humboldt. Sämtliche Betriebszellenobleute der Orts⸗ gruppe treffen ſich jeden Freitag in der Wirtſchaft „Zur Stadt Nagold“ bei Pg. Hoffmann(Langſtr. 87), 20 Uhr, zur Beſprechung. Erſcheinen Pflicht. Hage(Kampfbund des gewerblichen Mittelſtandes) gea. Schünwis. ——— Samstag, 19. Auguſt, Großveranſtaltung der rernppen Käſertar, Feudenheim, Neckarftadt⸗Oſt, Deutſcher Gruß in den Schulen Eine Klaſſe der jüngſten ABC⸗Schützen—— ſich von der Lehrerin mit dem deutſchen ruß. Sandhofen und Waldhof in Käfertal im Saale der Turngemeinde. Beginn.30 Uhr. Es ſprechen Kreis⸗ kampfbundleiter Stadtrat Behme und Reichsredner Nagel. Wallſtadt. Am Montag, 21. Auguſt, abends.30 Uhr, Mitgliederverſammlung. Erſcheinen ſämtlicher Mitglieder iſt Pflicht. Redner: Pg. Kreiskampfbund⸗ Sandhofen. Es iſt Pflicht für alle Mitglieder, am Samstag abend 19. Auguſt 1933, 21.00 Uhr, bei der Großveranſtaltung der Ortsgruppe im Saale der Turngemeinde Käfertal zu erſcheinen. Der Kampfbundleiter. Friedrichsfeld. Am 22. Auguſt d.., 20.30 Uhr, im Gaſthaus„Zum Adler“ Mitgliederverſammlung. NSKK. Die MR.⸗Stürme J, II, Ul und w ſtehen am Sonn⸗ tag, 20. Auguſt, früh um 7 Uhr zum Formal⸗ dienſt und zur Beſichtigung durch den Ober⸗ ſtaffelführer auf dem Exerzierplatz in Mann⸗ heim, hinter der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kaſerne. Fehlende werden zur Vereidigung nicht zugelaſſen. Der Bezirksführer. NS⸗Frauenſchaft Wir machen die Eltern der Ferienkinder darauf auf⸗ merkſam, daß Beſuche bei den Pflegeeltern der Kinder, ſowie in den Ferienheimen unter allen Umſtänden zu unterlaſſen ſind. Die Eltern werden, wenn dies ein⸗ mal notwendig ſein ſollte, von der Kreisleitung der NS.⸗Frauenſchaft ſofort verſtändigt. Zuwiderhand⸗ lung hat unweigerlich die Rückſendung des Ferien⸗ kindes zur Folge. NS.⸗Frauenſchaft, Kreis Mannheim. Schwetzingerſtadt. Verſammlungen und Heimabende finden vorerſt nicht ſtatt. Kreisbauernſchaft Ab Montag, den 28. d.., finden regelmäßig Montags ab 4 Uhr Sprechſtunden des Kreisbauern⸗ ſchaftsführers ſtatt. Das Geſchäftszimmer befindet ſich in L 8, 8(Kreisverwaltung). Den Bauern der Orts⸗ gruppen Sandhofen, Käfertal, Feudenheim, Neckarau, Seckenheim, Friedrichsfeld, Wallſtadt, Flvesheim, Nek⸗ karhauſen, Edingen, Ladenburg und Schriesheim iſt zu dieſer Zeit Gelegenheit geboten, irgendwelche bäuer⸗ liche Fragen mit dem Kreisbauernſchaftsführer zu be⸗ ſprechen. führer Behme. Vokal„Pflug“. Jahrg. Der 2 Auskun erſucht Krieg⸗ Ehrenta Jahren ren Zuf Diefe Dieſe 3 det, ihr dieſer er ſie wurt ſchreiben Das iſt deren S en und auſend Kamerad das aus wie mar Wunder würde, ſ blaue B Blume, wiederen ſpricht ke wiederge Briefe a äußerten len die anuar S als Marſch unſern j ſchichte e Geſchicht der SAr dabei we unſerer auf die erklären. im Staa ren ſchw dige und Geſchicht eſchicht. 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Seite Die Kriegsfreiwilligen wachen auff Der Bund der Kriegsfreiwilligen von 1914/15, Auskunftsſtelle Mannheim⸗Käfertal, Jägerſtr. 1, erſucht uns um Aufnahme folgenden Artikels: Kriegsfreiwillige! Kameraden! Zu eurem Ehrentag, dem 2. Auguſt, haben wir nach 19 Jahren als das äußere Zeichen unſeres inne⸗ ren Zuſammenſchluſſes unſere Zeitſchrift„Wir Kriegsfreiwilligen von 1914/15“ herausgegeben. Dieſe Zeitſchrift hat jeder von euch mitbegrün⸗ det, ihr Erſcheinen muß als ein Wunder in dieſer entgötterten Welt betrachtet werden, denn ſie wurde gegründet durch ein einziges Rund⸗ ſchreiben, das als Druckſache verſchickt wurde. Das iſt nur bei Kriegsfreiwilligen möglich, deren Schickſal es iſt, immer zuerſt ihrem Her⸗ 5 und dann erſt ihrem Verſtande zu folgen. auſende ſtanden auf als ein unbekannter Kamerad, ihnen gleich im Fühlen und Denken, das ausſprach, was ſie alle empfanden. Und wie man in einer weiten Schneelandſchaft das Wunder einer blühenden Blume beſtaunen würde, ſo brach hier die Wunderblüte auf: die blaue Blume der Kameradſchaft. Dieſe blaue Blume, nach 19 Jahren aufgeblüht, ſoll nie wieder welken. Was jetzt hier geſprochen wird, ſpricht kein einzelner mehr, hier wird nur das Wiiefe was in den Tauſenden eurer Briefe als euer Wunſch und euer Wille ge⸗ äußert wird. So treten denn nach eurem Wil⸗ len die Kriegsfreiwilligen, die vor dem 30. anuar weder der NSDAp, noch der Sͤäͤ oder S als aktive Mitglieder angehörten, an zum Marſch ins Dritte Reich. Wir haben uns in unſern jungen Tagen ſchon einmal in die Ge⸗ ſchichte eingetragen, dann ſchweigt die deutſche Geſchichte von uns, ſie beginnt von den Taten der SA und Ss zu erzählen. Warum wir nicht dabei waren, wie ſich das ungeheure. Erleben unſerer jungen Jahre wie ein dumpfer Druck auf die Gehirne legte, das werden wir ſpäter erklären. Erklären, nicht beſchönigen. Die Macht im Staate gehört denen, die ſie ſich in 14 Jah⸗ ren ſchwer erkämpft haben, uns ſoll die freu⸗ dige und anerkannte Mitarbeit gehören. Wir wollen uns nach 19 Jahren noch einmal in der Geſchichte unſeres Volkes erwähnt finden. Wenn der Chroniſt von den Jahren des Krie⸗ ges, den Taten des Führers und ſeiner Ge⸗ treuen berichtet haben wird, dann ſoll er fort⸗ fahren: „Als der Führer zur Macht kam, da gehörte ihm die Liebe ſeiner Parteigenoſſen und die Achtung des ganzen Volkes. Namentlich im Auslande glaubte man zunächſt, daß dieſe Ach⸗ tung erzwungen ſei. Aber als man ſchon in den erſten Monaten ſeiner Regierung die wunder⸗ bare auf allen Gebieten ſah, als die Zahl der Arbeitsloſen überraſchend zurück⸗ ing, da erhoben ſich aus der Menge der Ah⸗ eitsſtehenden zuerſt ſeine Kameraden, die Kriegsfreiwilligen von 1914/15, und bekannten vor aller Welt, daß ihr Herz dem Führer ge⸗ gair Niemand hatte ſie gezwungen, niemand atte ſie gerufen, 2 erhoben ſich ſpontan und bekannten ſich in Liebe und Ehrfurcht zu dem Kameraden, zu dem Führer und öpfer des neuen Deutſchland.“ Ihr habt ſchon einmal, Kameraden, in der Geſchichte wichtige Jahre miterlebt, damals war es jedem von euch klar, daß es um das Schickſal unſeres Volkes ging. Jetzt erlebt ihr wieder für die Geſchichte Deutſchlands, ja für die Geſchichte Europas, wichtige Stunden: Der des Abendlandes iſt aufaebhalten worden. Seid ihr euch darüber ſchon ganz klar geworden? Manchmal kann man gerade ſeine eigene Gegenwart nicht gut überſehen, da blät⸗ tert man in der Geſchichte nach den Namen und Taten Bünan Männer und ſieht den Wald vor lauter Bäumen nicht. Euer Kamerad, der Ge⸗ E. Hitler, hat den Untergang des Abend⸗ andes aufgehalten. Ja, wißt ihr auch, was das bedeutet, Kameraden? Seid ihr euch klar über die ungeheure Energie, die ſich in dieſem Manne Adolf Hitler zuſammengeballt haben muß? Da ging er unter euch bei Langemarck und— wie unſer Kamerad Grote ſagt—„die Schauer der flandriſchen Ebene, das Geheim⸗ nis ihrer beſinnlichen Schwermut,—. en auch ihn.“ Da ging er neben uns im gleichen Schritt und Tritt, der unbekannte Kriegsfrei⸗ willige, der neue Herrſcher Deutſchlands. Es liegt keine Krone mehr im tiefen Rhein und die Raben kreiſen nicht mehr um den Kyffhäuſer⸗ berg, der Mann iſt da, der dem Herzen Europas den Schlag friedlicher und völkiſcher Entwick⸗ lung wiedergegeben hat. Wenn ihr es noch nicht getan habt, Kame⸗ raden, dann denkt einmal über dieſe unſere Worte nach, ihr werdet ſie beſtätigen müſſen und ihr werdet ſtolz darauf ſein, daß aus unſe⸗ ren Reihen der Kriegsfreiwilligen Deutſchlands Führer, unſer Führer, erſtanden iſt. Wenn wir „unſer Führer“ ſagen, dann wollen manche ei⸗ ner älteren Parteigenoſſen zu uns ſagen:„ as heißt unſer Führer? Der Führer gehört uns.“ O, nein, Kameraden, er iſt nicht mehr euer Führer allein. Die magiſche Anziehungskraft dieſes wunderbaren Mannes hat uns zwar erſt ſpäter in ſeinen Bann gezogen, aber jetzt iſt er Deutſchlands Führer und zu Deutſchland ge⸗ hören wir auch. Wir ſind, junge Freunde, ein⸗ mal mit ihm durch Flandern gegangen und des⸗ halb ſagen wir: Unſer Führer! Nun meint mancher unter euch, der Führer hätte ſich in den kurzen Monaten ſeiner Re⸗ ierungszeit ſchon—75 um euch kümmern ſol⸗ 5 Solche Worte wollen wir nicht mehr hören Kameraden! Der Führer iſt verantwortlich für das Schickſal von 60 Millionen, auf ihm ruht eine ungeheure Verantwortung. Da wollt ihr euch in ſeine Arbeit drängen und ihm zurufen: Denk an deine Kameraden aus dem großen Krieg?“ Er denkt ſchon an euch, aber er kann nicht alles auf einmal machen. Die Kriegsfrei⸗ willi⸗en ſind wohl die erſten, wenn es gilt, für das Vaterland zu kämpfen und zu ſterben, aber ſie ſind nicht die erſten, die ſich aus ihren Lor⸗ beeren einen bequemen Sitz machen und nun huldvollſt darauf warten, den. Dank des Vater⸗ landes“ entgegenzunehmen. Sie warten nicht, bis der Führer zu ihnen komm“— er ſoll ſeine Arbeit für die Geſamtheit nicht unterbrechen— ſondern ſie ſtehen auf und gehen zu ihm. Sie richten ſich zunächſt einmal ſelbſt aus in ihren Reihen, es gilt eine Armee von über hunderttauſend Mann aufzuſtellen. Und wenn ſie ſich nach einer vielleicht halbjährigen Vor⸗ bereitung in der Ordnung und Geſchloſſenheit zuſammengefunden haben, die ſie als alte Krie⸗ ger gewöhnt ſind, dann treten ſie vor den Füh⸗ rer hin und ſprechen:„Da Rer wir. Welche Befehle haſt du für uns, Führer? Sollen wir uns an einem Tag, zu einer Stunde, geſchloſſen bei deiner Sä oder SS oder bei deiner Partei zum Eintritt melden? Oder willſt du nach dem Beiſpiel Italiens in einer geſchloſſenen Form der Organiſation den Kriegsfreiwilligengeiſt, deinen Geiſt, im Volke—* erhalten? Wir werden das ausführen, was du uns befiehlſt. Vereinzelt ſtanden wir oft abſeits, aber ver⸗ einigt im Bunde der Kriegsfreiwilligen von 1914½15 haben wir uns im Willen der Geſamt⸗ heit zu dir gefunden und bekennen uns ſtolz und freudig zu dir und deinem Werk.“ Und vielleicht wird uns der Führer, dem wir unſere Mitgliedskarte Nr. 1 erſt überreichen werden, wenn wir durch unſere Leiſtung ein⸗Recht da⸗ zu haben, antworten:„Ich habe oft an euch Kameraden von 1914, aber bei meiner rbeit für die Geſamtheit konnte ich mich nicht um euch beſonders bemühen. Nun habt ihr von ſelbſt den zu mir gefunden. Das habt ihr ut gemacht, Kameraden.“ Wir ſind alle kleine äder im großen Werk. Das Werk aber befiehlt der Führer, dem unſer Herz gehört. Wir Kriegsfreiwilligen können nicht mit dem Ver⸗ ſtande Nationalſozialiſten ſein, wir müſſen es mit dem Herzen ſein. Und wo irgendwo ein Ruf ausgebracht wird auf den verehrten Füh⸗ rer, da knallt das„Heil“ der Kriegsfreiwilligen durch den Raum oder ſchallt es zum Himmel, daß die Umſtehenden ſich erſtaunt fragen:„Wer rief denn da?“ Wer es weiß, und es werden bald viele wiſſen, wird ihnen antworten: „Das waren die Kriegsfreiwilligen, ſie ehren ihren Kameraden.“ Und nun Kameraden und Kriegsfreiwillige von 1914/15, ſtimmt ein in den Ruf, den bald Zehntauſende von uns aufnehmen werden, unſerem Kameraden und verehrten Führer, dem Schöpfer des neuen Deutſchland, unſer erſtes Sieg Heill ngarn-Fahrer! Anſere Bilderſammlung von der Angarnreiſe hat heute eine weſentliche Bereicherung erfahren. Anter nahezu 250 reizenden Photos können Sie nun wählen. Wir bitten alle Intereſſenten nochmals, ſich die Bilder bei uns anzuſehen. daß jeder Wunſch erfüllt werden kann. Die Auswahl iſt jetzt derart, Der„vaterländiſche“ Sozzenrektor Haug in Gchutzhaft Die Erregung über dieſen Vertreter des Kor⸗ ruptionsſyſtems und geiſtigen Führers der SPD im Stadtteil Wallſtadt hat ſich in einer ſtürmi⸗ ſchen Proteſtaktion geäußert, in deren Verlauf die Polizei ſich gezwungen ſah, Haug in Schutz⸗ haft zu nehmen. Wir haben der Oeffentlichbeit dieſen„vater⸗ ländiſchen“ Sozzenrektor bereits in verſchie⸗ denen Artikeln vorgeſtellt. Ergänzend ſei nun anläßlich ſeiner Inhaftierung nachgetragen: Noch im November vorigen Jahres ließ dieſer Bonze, der ſeine Rektorſtellung lediglich ſeinem Parteibuch verdankt, eine Sammlung für Un⸗ terſtützungsbedürftige unſerer Bewegung be⸗ ſchlagnahmen und, nachdem er ſich das Ver⸗ fügungsrecht geſichert hatte, unter ſeine Geſin⸗ nungsgenoſſen verteilen. Am 4. Mürz nahm er noch an dem Umzug der blechernen Front teil und erhob drohend das Fäuſtchen gegen das erwachende Deutſchland. Sein ſchlechtes Ge⸗ wiſſen trieb ihn ſchon wenige Tage nach dem 5. März dazu, ſeinen Freund, den Hauptlehrer Käſer in Wallſtadt herumzuſchicken und ſeine nationalen Gefühle anpreiſen zu laſſen. Die Krone ſeiner Aktion in nationalen Gefühlen bildete ein von ihm veranlaßter Artikel über die Arbeit in der Wallſtadtſchule, in welchem er die Oeffentlichkeit mit der Neuigkeit überraſchte, daß er als Sozzenrektor und ſozialdemokrati⸗ ſcher Stadtverordneter im vergangenen Jahre verſchiedene Schulfeiern abgehalten hat,„die alle das Gepräge echten vaterländiſchen Geiſtes trugen!“ Dieſe Geſinnugstüchtigkeit war zu groß, um für gewöhnliche Sterbliche verſtändlich zu ſein; ſie war für uns nichts als der Eig⸗ nungsnachweis des marxiſtiſchen Bonzen und die Beſtätigung für die„hohen“ moraliſchen marxiſtiſcher Führer und Vollks⸗ erzieher. Als beſonders wichtig hat dieſer„vaterländi⸗ ſche“ Rektor die Beſetzung der hieſigen Lehrer⸗ ſtellen mit Sozialdemokraten erkannt. Er hat deshalb die Lehrer gezwungen, ſich der SPD anzuſchließen oder zu verſchwinden. Wer ſich ſeinem Wunſche wibderſetzte, wurde ſo lange ſchikaniert und mittels der von ihm erfundenen „Strichmethode“ bei der vorgeſetzten Behörde angeſchwärzt, bis er ging oder„gegangen wurde“. Er vertrat zur Erreichung dieſes Zie⸗ les die Anſicht, daß jede Kleinigkeit, auch wenn ſie die Behörde nicht intereſſierte, zu melden ſei, daß jede Meldung einen„Strich“ nach ſich ziehe, und daß es ſeine Aufgabe ſei, ſeine Be⸗ ziehungen für die rechtzeitige Addition dieſer „Striche“ in die Wagſchale zu werſen. Nach dem 5. Mürz haben wir dafür geſorgt, daß mit der Addition der„Striche“, die wir dem„vaterländiſchen“ Sozzenrektor angekrei⸗ det häben, begonnen wird. Daran konnte uns die Nachricht über ſeine„verſchiedenen Feiern, die alle das Gepräge echten„vaterländiſchen Geiſtes trugen“ natürlich nicht hindern. Auch die Ausſicht, über Nacht durch einen geſinnungs⸗ tüchtigen„vaterländiſchen“ Rektor verſtärkt zu werden, vermochte nicht, die von ihm vielleicht erhoffte Begeiſterung auszulöſen. Der„water⸗ ländiſche“ Sozzenrektor mußte die Entdeckung machen, daß die nationale Erhebung andere moraliſche Qualitäten als die ſeinigen verlangt. Statt ſich nun zu entſchließen, das Feld zu räumen, hielt er eine abermalige und heimliche „Umſtelung“ für richtig. In verſchiedenen Schulfeiern hat dieſer Sozzenrektor beim Sin⸗ gen des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes nicht die Hand er⸗ hoben. Erſt der von uns ausgehende Druck konnte ihn dazu beſtimmen. Für ſeine Geſin⸗ nungsgenoſſen ſollte dieſe Handlungsweiſe ver⸗ mutlich das Signal ſein dafür, daß er ſich noch oder wieder mit ihnen verbunden fühle. Trotz des ſtürmiſchen Verlangens der natio⸗ nalgeſinnten Bevölkerung, die Rettorſtelle durch einen nationalgeſinnten Mann. verwaltet zu ſehen, und trotz des gegen ihn eingeleiteten Verſahrens, hat ſich dieſer Novembermann er⸗ dreiſtet, auch jetzt noch provozierende Redens⸗ arten zu führen. Unter anderem hat er ſich ge⸗ äußert, daß er für ein Abzeichen der Hitlerbewe⸗ gung teine 20 Pfg. gebe, daß er immer noch der Alte ſei und bleiben werde. Er hat damit ge⸗ prahlt, man habe ihn„abſägen“ wollen, ſei aber ohnmächtig geweſen. Und dies, trotzdem das eingeleitete Verfahren noch nicht abge⸗ ſchloſſen iſt und trotzdem er verſuchte, durch den Hauptlehrer Käſer aus Heddesheim den hieſigen Lehrern die Auffaſſung beizubringen, daß eine bei der Zeugeneinvernahme gegen Haug gerich⸗ tete Ausſage eine Schande und Schuftigkeit ſei! Dieſes Verhalten des„vaterländiſchen“ Soz⸗ zenrektors hatte die Lage ſo zugeſpitzt, daß es zu der ſpontanen Kundgebung kommen mußte. Der große Moralheld zog es zunächſt vor, ſich verleugnen zu laſſen, um dann, nachdem die Proteſtaktion bedrohlicheren Charakter angenom⸗ men hatte, nach berühmtem Muſter im Nacht⸗ hemd und Ueberrock zu verſchwinden. Noch in der Nacht konnte der„vaterländiſche“ Sozzen⸗ rektor mit der„Strichmethode“ durch das Ueber⸗ fallkommando in Wallſtadt abgeholt werden. Der Stadtteil Wallſtadt atmet auf, er hat ſich ſeinen geſinnungstüchtigſten Novembermann vom Halſe geſchafft! Ernennung. Der Präſident des Reichsver⸗ bandes ambl. Gewerbetreibender, Pg. Felix Scholz⸗Berlin, hat den Kommiſſar für Markt und Meſſe Pg. Wilhelm Alt⸗Mannheim zum Gauwart für Baden und den Pg. Albert Günther⸗Mannheim zum Gauwart zur be⸗ ſonderen Verwendung für Baden, Rheinpfalz und Saargebiet ernannt. +* 40 „Ein ſonderbarer Heiliger Nach Klärung des Sachverhalts ſtehen wir nicht an, folgende Berichtigung des Rechtsan⸗ walts Dr. v. Buchwald zu bringen. Sturmführer Böckler vom Motorſturm 2/17 beſtätigt, daß Dr. v. Buchwald in den genann⸗ ten Sturm nicht erſt nach der Reichstagswahl eingetreten iſt, ſondern bereits im Februar, und daß er insbeſondere während des Umſturzes 10 Tage faſt ununterbrochen Dienſt getan hat. Die Sturmbannführung kann dies gleichfalls be⸗ ſtätigen. Dr. v. Buchwald ſtellt durch die Ver⸗ nehmung des SäA⸗Truppführers Diemer in München unter Beweis, daß er ſich ohne noch Parteimitglied zu ſein, bereits beim Hitler⸗ putſch 1923 der Bewegung zur Verfügung ſtellte. Auch war Dr. v. Buchwald bereits 1919, nach feiner Entlaſſung aus dem Heeresdienſt bei der Mannheimer Einwohnerwehr am Kampfe gegen die Roten beteiligt. Dr. v. Buchwald, der die NSZ. und nicht das Hakenkreuzbanner zu leſen pflegt, hat erſt vor etwa drei Tagen erfahren, daß die Firma Moch, deren Name nicht jüdiſch klingt, eine jüdiſche Firma ſei. Dies entging ihm, weil er die Ver⸗ bandszeitſchrift nicht zu bearbeiten hatte. Was die Anſtellung des Dipl.⸗Ing. Givant anlangt, ſo hat es damit folgende Bewandtnis. Givant wurde vor einigen Fahren, noch bevor Dr. v. Buchwald in den Vorſtand des Aska kam, angeſtellt. Im Verlaufe des Jahres 1932 und 1933 mußte der Vorſtand des Aska zwei Ge⸗ ſchäftsführer wegen mangelnder Eignung und finanzieller Gründe entlaſſen. Es verblieben der Ludwigshafener Geſchäftsführer und der Verbands⸗Ingenieur Givant. Givant war der einzige, der die Mannheimer Verhältniſſe des Verbandes kannte und dort fürs erſte als Ge⸗ ſchäftsführer brauchbare Arbeit leiſten konnte. Ihn ſofort zu entlaſſen, hätte bei der gegebenen Sachlage das Ende des von dem entlaſſenen Geſchäftsführer heruntergewirtſchafteten, aber an ſich brauchbaren und geſundungsfähigen Vereins bedeutet. Der Vorſtand befand ſich alſo in einer mißlichen Zwangslage. Dr. v. Buch⸗ wald hat ſeinerzeit mit alten Parteimigliedern über die Angelegenheit geſprochen und volles Verſtändnis gefunden. Die endgültige Regelung der Verhältniſſe im Aska durch den mehrgliede⸗ rigen Vorſtand ſteht nach der Urlaubszeit bevor. Reichseinheilsverband deulſcher Bücherreviſoren und Wirtſchaftsprüfer e.., Sitz Hamburg Der von alten Kämpfern der NSDApP. ge⸗ führte Verband treibt die Einheitsbewegung mit 4 weiter. Der RDBW. wächſt von Tag zu Tag und wird in kürzeſter Zeit die ſtärkſte Berufsvertretung im Reich ſein. Der⸗ Weg zur Standesvertretung führt über den RDBBW. Die Bezirksverſammlung Hamburg im BdBdD. hat einſtimmig beſchloſſen, dem Ge⸗ ſamtvorſtand einen Antrag vorzulegen auf kor⸗ porative Angliederung an den RDBW. Um der Splitterbewegung Herr zu werden, wird auch, den Landes⸗ oder Ortsverbänden und Arbeits⸗ gemeinſchaften dringend empfohlen, den kor⸗ porativen Anſchluß beim RDBW. zu ſuchen, da für ſie nur auf dieſem Wege eine Intereſſen⸗ vertretung möglich iſt. Die Anſchrift iſt: Reichs⸗ einheitsverband Deutſcher Bücherreviſoren und Wirtſchaftsprüfer e.., Sitz Hamburg, Ham⸗ burg 36, Poſtſchließfach 234. Was iſt nationalſozialiſt. Kriegsopferverſorgung „Nationalſozialiſtiſche Kriegsopferverſorgung“ iſt der Titel jener nunmehr einzigen großen, von den Behörden anerkannten Organiſation, in wel⸗ cher die Kriegsbeſchädigten und Kriegshinter⸗ bliebenen zuſammengeſchloſſen ſind. Die verſchiedenen Verbände der Kriegsopfer, welche bisher beſtanden, haben aufgehört zu exziſtieren. Soweit dieſelben nicht ſchon in den Rahmen der neuen Organiſation eingefügt ſind, wird das in kürzeſter Friſt geſchehen. Die läh⸗ mende Zerſplitterung iſt damit endgültig und für alle Zeiten beendigt. Damit entfällt für viele Kriegsopfer und Kriegshinterbliebene aber auch der Grund, der Kriegsopferorganiſation fern zu bleiben. 75 Im deutſchen Heere galt zu allen Zeiten der Grundſatz:„Einer für alle und alle für einen“. Dieſer Grundſatz hat auch hier zu gelten. Es iſt nicht kameradſchaftlich gehandelt, nur einen Teil der Kameraden arbeiten, Opfer bringen, Beiträge bezahlen, Maßnahmen durchführen zu laſſen, deren Wirkungen und Erfolge allen Kriegsbeſchädigten und Kriegshinterbliebenen zugute kommen. So betrachtet, iſt es Ehrenpflicht aller Kriegs⸗ opfer, ſich der NS⸗Kriegsopferverſorgung anzu⸗ ſchließen. Die Bezirksgeſchäftsſtelle des Landeskommiſſa⸗ riatsbezirks Mannheim befindet ſich in Mann⸗ heim I. 2, 14, Telefon Nr. 28 489 und 24 827. Die Sprechſtunden ſind wie folgt feſtgeſetzt; um deren Einhaltung und Beachtung gebeten wird. Sekretariat: täglich von Montag bis Freitag von 14.30 bis 17 Uhr, an Samstagen iſt das Sekretariat geſchloſſen. Rechtsabteilung von Fall zu Fall. Kreisobmann und Ortsgruppenobmann der Ortsgruppe Groß⸗Mannheim: Montag und Donnerstag von 18 Uhr bis 19 Uhr. Kreis⸗ kaſſier und Kaſſier der Ortsgruppe Groß⸗ Mannheim: Montag und Donnerstag von 17 Uhr bis 19 Uhr. Die geheimnisvolle Kiſte löſt allabendlich in der„Libelle“ großes Erſtaunen aus. Alfred Mourdini, Deutſchlands Meiſter⸗ Illuſioniſt, vollbringt eine Senſation nach der anderen alles in Sekunden, und wie er das macht, bleibt allen ein Geheimnis; ferner löſen die beiden Lach⸗ ſchlager Hand oder Pfote, ſowie„Der ge⸗ hetzte Ehemann“ wahre Beifallsſtürme aus; zu⸗ fammenfaſſend ein Abend in der„Libelle“, bei billig⸗ ſten Wirtſchaftspreiſen— ein Ferienerlebnis! Tageskalender Veranſtaltungen im Planetarium in der Zeit vom 20. bis 27. Auguſt 1933 Sonntag, 20. Auguſt, 16 Uhr und 17 Uhr Vorführung. Dienstag, 22. Auguſt, 16 Uhr Vorkührung. Mittwoch, 23. Auguſt, 16 Uhr Vorführung. Donnerstag, 24. Auguſt, 16 Uhr Vorführung. Freitag, 25. Auguſt, 16 Uhr Vorführung. Sonntag, 27. Auguſt, 16 Uhr Vorführung; 17 Uhr Vorführung mit Lichtbildervortrag„Die Sterne des Südens“. Eintritt 50 Pfa. Studierende und Schüler 25 Pfg. Erwerbsloſe haben zu den Vorführungen und Sonn⸗ tagsvorträgen freien Eintritt. Ein künſtliches Gebiß iſt zwar ein guter, aber kein vollkommener Erſatz für die fehlenden Zähne. Es ſollte ſich alſo niemand mit dem Gedanken tröſten, daß ein Verluſt ſeiner Zähne durch die Möglichkeit des Erſatzes nicht mehr ſo ſchwer zu nehmen wäre. Eine ſtete Fürſorge für die ſtark in Anſpruch genommenen Zähne iſt jedenfalls beſſer. Jeder, der ſeine Zähne mit der vorzüglichen Chlorodont⸗Zahnpaſte pflegt, er⸗ freut ſich bis ins hohe Alter ſeiner ſchönen weißen und geſunden Zähne. Der Sicherheit halber läßt er ein⸗ bis zweimal jährlich nachſchauen, was an den Zähnen nicht in Ordnung iſt. Die eigenen Zähne ſind das ſchon wert. Jahrgang 3. Nr. 209. Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ berhoiraſler b Kirchenkonzert in Hemsbach Die Pfärreien beider chriſtlichen Konfeſſionen der Orte Hemsbach und Sulszbach benützen die Kirche in Hemsbach zu ihren Gottesdienſten gemeinſam. Daß durch die gegebenen Verhält⸗ niſſe der bauliche Zuſtand der Kirche und auch ihre innere Ausſtattung vielen Wünſchen nicht gerecht werden kann, iſt ſelbſtverſtändlich und begreiflich iſt auch der Wunſch der größeren evangeliſchen Gemeinde Hemsbach, in abſeh⸗ barer Zeit ein eigenes Gotteshaus ihr Eigen nennen zu dürfen. Die nimmer ermüdende Tat⸗ kraft des neuen Hemsbacher Seelſorgers der ev. Gemeinde, des Herrn Pfarrers Oberacker, der als ein Pionier für das Deutſchtum im fernen Braſilien bekannt iſt, ermöglichte das Zuſtandekommen zweier Kirchenkonzerte zugun⸗ ſten der Kirchbaukaſſe der ev. Gemeinde Hems⸗ bach. So gelang es Herrn Pfarrer Oberacker, ſeinen Schwager, einen Kirchenorganiſten von Ruf, Herrn Wilhelm Schmidt, der ſeinen Ur⸗ laub an der Bergſtraße verbringt, für dieſes Konzert zu gewinnen. Herrn Schmid gelang es auch die Orgelbaufirma Walcker in Lud⸗ wigsburg zu bewegen, eine Orgel eigens für dieſes Konzert zur Verfügung zu ſtellen. Wie bereits erwähnt, iſt Herr Schmid ein Organiſt von großem Ruf und Format. Er iſt ein Schü⸗ ler des im vergangenen Jahre verſtorbenen Profeſſor F. W. Franke in Köln und wirkt ſchon 29 Jahre an der Kreuzkirche in Düſſel⸗ dorf als Organiſt. Eine Reihe von Kirchen⸗ konzerten hat er in ſeiner 29jährigen Tätigkeit in verſchiedenen Großſtädten veranſtaltet. Für den Beweis ſeines hohen künſtleriſchen Könnens und Wirkens dürfen die Kritiken vieler an⸗ geſehener Großſtadtzeitungen gewertet werden. Weiter wird an dem Konzert der Kirchenchor von Hemsbach und das Streichgnar⸗e mitwirken. Zum Vortrag kommen Werke von Joh. Seb. Bach, Louis Große, Ciryll Kiſtler, Julius Abel, Alfred Grundmann, Oskar Kloſe und Max Re⸗ ger. Damit es jedem möglich iſt, auch das hochwertige und vollendet künſtleriſche Kirchen⸗ konzert zu beſuchen, iſt der Eintrittspreis nur auf 40 Pfennige feſtgeſetzt worden; Erwerbs⸗ loſe und Kinder dagegen nur 20 Pfennige. Es iſt ſomit der evangeliſchen Gemeinde Hemsbach eine ſelten wiederkehrende Gelegen⸗ heit geboten, eine Stunde ſchönſter und tief⸗ innerſter Erbauung erleben zu dürfen. Auch die Nachbargemeinden ſeien hierzu herzlich eingeladen. Möge ſich die innere Verbunden⸗ heit der Glaubensgenoſſen durch einen guten Beſuch des Konzerts erweiſen, zum Segen der evangeliſchen Gemeinde Hemsbach, und der Kirche ſelbſt. Das Konzert beginnt morgen, Sonntagabend, pünktlich.30 Uhr. Lützelſachſener Brief Die letzte Gemeinderatsſitzung brachte folgende Beſchlüſſe: Zum Antritt ſeines angeborenen Bürgerrechtes wird der am 11. Auguſt 1908 in Lützelſachſen geborene und hier wohnhafte Landwirt Karl Rohr zugelaſſen.— Die Obſt⸗ verſteigerung vom 12. ds. Mts. wird genehmigt. — Dem Fabrikarbeiter Hans Fabian von Bir⸗ kenau wird auf Antrag unter der Bedingung die Zuzugsgenehmigung erteilt, daß die Ge⸗ meinde Bikenau dem Fabian auch weiterhin die Unterſtützung zahlt und derſelbe in keiner Beziehung Anſprüche an die hieſige Gemeinde ſtellen kann.— Der Antrag des Treuhänders Ludwig Schwehm von Heddesheim auf Er⸗ mäßigung der Gebäudeſonderſteuer wurde ab⸗ ———— Einige weitere Vorlagen werden dem ürgerausſchuß zugeleitet. Die ſeit einiger Zeit eingeführten Schulungs⸗ abende waren ſeitens der Parteigenoſſen re zahlreich beſucht. Auf dem erſten Schulungs⸗ abend ſprach zunächſt Ortsgruppenleiter Pg. Fitzer über die Bedeutung dieſer Abende und referierte hierauf über das Arbeitsbeſchaffungs⸗ programm der Reichsregierung und über das Geſetz zur Verminderung der Arbeitsloſigkeit vom 1. Juni 1933 und ſchilderte dies in treff⸗ licher und verſtändlicher Weiſe. Im 2. Teil des Abends wurden die Mitglieder mit dem Buche unſeres Führers„Mein Kampf“ etwas ver⸗ traut gemacht. Der zweite Schulungsabend fand am vergangenen Samstag im Gaſthaus „zum Schmittberger Hof“ ſtatt. In dankens⸗ werter Weiſe hatte Herr Gymnaſiumsdirektor Pg. Mildenberger aus Pforzheim, der ſeine Ferien hier im Elternhauſe verbringt, das Re⸗ ferat dieſes Abends übernommen. Nach ein⸗ leitenden Worten unſeres Ortsgruppenleiters Pg. Fitzer ſprach Pg. Mildenberger in längeren Ausführungen über das Problem„Juden⸗ und —————————————————————————— Beſiedlungsgeſchichte Mit Genehmigung des Oberbürgermeiſters der Stadt Weinheim beginnen wir mit einem Abdruck Beſiedlungsgeſchichte der Stadt Wein⸗ heim. Entnommen aus der Geſchichte der „Stadt Weinheim.(Selbſtverlag der Stadt Weinheim.) II Die Feindſeligkeiten zwiſchen keltiſchen und germaniſchen Völterſchaften, die dem Eindrin⸗ gen der Römer vorausgingen und es ſchließlich herbeiführten, mochten vielleicht die wenigen keltiſchen Siedler ſchon veranlaßt haben, ihr Eigen im Stich zu laſſen und ihr Heil in der Flucht zu ſuchen. Vielleicht wurden ſie ver⸗ drängt von dem germaniſchen Stamme der Ne⸗ meter, die auf dem gegenüberliegenden Rhein⸗ ufer ſich feſtgeſetzt hatten und auch in der rechts⸗ rheiniſchen Ebene bis an den Odenwald ſich verbreiteten, ohne freilich ſich da halten zu kön⸗ nen. Erſt das Auftreten der Römer legte den Grund zu Verhältniſſen, unter denen eine blei⸗ bende Kultur ſich entwickeln konnte. Zunächſt ſollen es Angehörige des germani⸗ ſchen Stammes der Sueben geweſen ſein, die am unteren Neckar unter römiſcher Herr⸗ ſchaft, vielleicht nach dem Siege Cüſars über Arioviſt(58 v. Chr.), vielleicht auch ſpäter ſich anſiedelten oder richtiger als Bundesgenoſſen der Römer von dieſen dahin verpflanzt wurden, um hier als vorgeſchobener Poſten zum Schutze der linksrheiniſchen römiſchen Beſitzungen zu dienen. Dieſe Neckarſchwaben ſollen ein kleines Staatsweſen unter dem Namen der„civitas Ulpia Sueborum Nicretum“ gebildet haben mit dem Hauptorte Lopodunum(Ladenburg) und einer wohl nicht unbedeutenden Niederlaſſung am Neckar unterhalb Heidelberg⸗Neuenheim. Ob(wenn die Annahme überhaupt richtig iſt) ihre Wohnſtätten ſich längs der Bergſtraße bis zum heutigen Weinheim erſtreckten, läßt ſich nicht ſagen. Jedenfalls war das Land in wei⸗ terem Umfange von ihnen noch nicht beſetzt, es war vielmehr; da die früheren Bewohner durch Raſſenfrage“. Seine überzeugenden und gut verſtändlichen Ausführungen fanden den leb⸗ haften Beifall aller Mitglieder. Nach dem Dank an den Referenten durch Pg. Fitzer wies dieſer noch darauf hin, daß es für einen National⸗ ſozialiſt Pflicht iſt, die nationalſozia⸗ liſtiſche Preſſe zu leſen und forderte be⸗ ſonders die Gemeinderäte, Bürgerausſchußmit⸗ lieder und Amtswalter zu einem Abonnement ür das„Hakenkreuzbanner“ Der nächſte Schulungsabend findet am amstag, den 26. Auguſt im Gaſthaus„zur Bergſtraße“ ſtatt. Am Mittwoch vormittag nach Schluß des Unterrichtes hatten ſich die Schüler der hieſigen Volksſchule vom fünften Schuljahr ab ſowie zwei Vertreter der Gemeinde und das geſamte Lehrerkollegium im Schulſaal eingefunden um den Preisträgern anläßlich der Wettkämpfe des Feſtes der Jugend die Ehrenurkunden, die jetzt erſt ſind, zu überreichen. Ober⸗ lehrer Linninger wies in einer kurzen An⸗ ſprache auf die Entſtehung und die Bedeutung des Turnens und Sportes hin und gedachte der Männer, welche dieſe Auszeichnung verliehen hatten. Es konnten insgeſamt ſechs Teilneh⸗ mer mit der Ehrenurkunde des Herrn Reichs⸗ präſidenten und 28 Teilnehmer mit der Urkunde des Reichsſportkommiſſars bedacht werden. Mit einem dreifachen Sieg⸗Heil auf unſeren Reichs⸗ präſidenten, auf unſeren Volkskanzler ſowie mit dem Geſang des Deutſchland⸗ ſowie Horſt⸗Weſ⸗ ſel⸗Liedes fand die ſchlichte Feier, die von Lie⸗ dervorträgen umrahmt war ihr Ende. Zum Schluße des heutigen Briefes ſei noch erwähnt, daß mit Beginn dieſer Woche die »Mädchengruppe unſeres BdM einen Volkstanz⸗ kreis eröffnete, der unter der Leitung von Herrn Bibach aus Weinheim ſteht und einen vielver⸗ ſprechenden Anfang nahm. Weinheimer Allerlei Ehrung eines Feuerwehrveteranen Dem im Ruheſtand lebenden ſtädtiſchen Auf⸗ ſeher Georg Peter Schröder II. brachte am Donnerstagabend die Kapelle der Freiwilligen Feuerwehr Weinheim ein Ständchen zum 75. Geburtstag. Bezirksfeuerlöſchinſpektor Wild, der Kommandant der Weinheimer Wehr, war mit ſeinen Verwaltungsratsmitgliedern er⸗ ſchienen und brachten dem alten und verdienten Kameraden Schröder die Glückwünſche der Wehr und des Verwaltungsrats zum Ausdruck. Er überreichte dem Jubilar einen ſinnvoll mit der Jahreszahl 75 ausgeſchmückten Blumenkorb als äußeres Zeichen kameradſchaftlicher Dankbar⸗ keit. Die Anſprache des Herrn Wild an den Veteranen der Wehr klang aus in einen Wunſch für einen ferneren ſonnigen Lebensabend für den Kameraden Schröder. Weitere Spenden für die Arbeitsbeſchaffung Auch die ſtädtiſchen Arbeiter in Weinheim ha⸗ ben beſchloſſen, bis vorläufig 1. April kommen⸗ den Jahres eine laufende Spende für die Ar⸗ beitsbeſchaffung abzuführen. Die Spende, die allmonatlich an das Finanzamt abgeführt wer⸗ den wird, erreicht die Summe von rund 155 Mark im Monat, wofür auch an dieſer Stelle herzlich gedankt ſei. Verkehrsunfall Der Polizeibericht meldet: Am 17. Auguſt, gegen 18.40 Uhr, ſtieß ein hier wohnhafter Kaufmann mit einem in der Amtsgaſſe hier wohnhaften Schloſſermeiſter Ecke Bismarck⸗ und Friedrichſtraße mit ihren Motorrädern zuſam⸗ men. Beide wurden verletzt und mußten ärzt⸗ liche Hilfe in Anſpruch nehmen. Eines der bei⸗ den Fahrzeuge iſt ſtark beſchädigt. Wie wir weiter erfahren wurde die erſte Hilfe von den Herren Dr. Hälſen und Willenbücher geleiſtet. Hinweis. Auf mehrfaches Anfragen teilen wir mit, daß die Firma„Schuhvertrieb“ Weinheim, Inhaber Heinsheimer(1) ein jü⸗ diſches Unternehmen iſt. Heddesheim Unſer Einwohner Chriſtof Jöſt feiert heute bei geiſtiger und körperlicher Friſche ſeinen 80. Geburtstag. Herr Jöſt iſt noch ein eifriger Leſer unſeres„Hakenkreuzbanner“. Er iſt ehe⸗ maliger 109er und war Förſter. Bekannt iſt ſeine ſchöne Tabakspfeifenſammlung mit 33 Exemplaren. Paroleausgabe Kreis Weinheim Ortsgruppe Weinheim⸗Süd Heute(Samstag) abend Sprechabend der Zellen und in im Lokal„Zum goldenen Stern“ im Müll⸗ heimer Tal. Beginn des Sprechabends ½9 Uhr. Erſcheinen Pflicht. Die Zellenwarte 1und III. Reſerveſturm 1/171. Die dem Truppführer Beutel unterſtellten Kamera⸗ den des K. 1/171 treſfen ſich morgen(Sonntag) vor⸗ mittag 7 Uhr zu einem gemeinſamen Ausmarſch am Obertor. Antreten in Uniform, wer nicht im Beſitz einer Uniform iſt, erſcheint ohne Uniform möglichſt in Gamaſchen. Erſcheinen Pflicht. Entſchuldigungen werden nur in Ausnahmefällen angenommen. Dauer des Ausmarſches bis 11.30 Uhr. Der Truppführer: gez. Beutel. die vielfachen Einfälle der jenſeits des Mains wohnenden germaniſchen Stämme bis auf ge⸗ ringe Reſte verſcheucht worden waren, ziemlich menſchenleer, und erſt jetzt begannen Aben⸗ teurer aus den benachbarten römiſchen Provin⸗ zen, vorwiegend Gallier, ſich einzufinden, um ſich in dem herrenloſen Striche eine zweifelhafte und vielfach bedrohte Exiſtenz zu gründen. Eine regelrechte militäriſche Beſetzung des Gebietes zwiſchen Rhein, Main und Donau er⸗ folgte nicht vor Mitte des erſten Jahrhunderts unſerer Zeitrechnung, alſo in einer Zeit, da die hochfliegenden Pläne der Eroberer ſchon Schiff⸗ bruch gelitten hatten, und ſie mehr an eine Arrondierung des bereits gewonnenen Beſitzes als an eine Unterwerfung von ganz Germanien dachten. Unter den geſchilderten Verhältniſſen erfolgte die Beſitznahme jedenfalls ohne Kampf, denn die ſpärliche Bevölkerung mußte es eigentlich begrüßen, fortan durch die römiſchen Truppen vor den unruhigen germaniſchen Nachbarn ge⸗ ſchützt zu ſein. Aber auch wenn ſie das nicht be⸗ wertete und lieber herrenlos geblieben wäre, konnte ſie den Römern keine Hinderniſſe in den Weg ſtellen, denn ſie war viel zu ſchwach und zu weit zerſtreut. Trotzdem mußten die neuen Herren des Lan⸗ des vor allem Wert darauf legen, ihre militäri⸗ ſche Poſition in demſelben zu befeſtigen, denn auch ſie mußten jederzeit gewärtig ſein, von den germaniſchen Völkerſchaften im Norden und Oſten angeriffen zu werden. Ja, die Abſicht, dieſe Völkerſchaften von den galliſchen Provin⸗ zen links des Rheins fernzuhalten, die vielleicht ſchon die Gründung der oivitas Sueborum Nicretum veranlaßt hatte, wird wohl überhaupt die Trieb⸗ feder geweſen ſein, noch weiter zu gehen und den verwilderten Landſtrich rechts des Rheines ſelbſt in Beſitz zu nehmen, lediglich um zwiſchen Gallien und das freie Germanien einen brei⸗ ten Schutzgürtel von Militärſtationen zu legen. So ergab ſich in dem neu beſetzten Lande zu⸗ nächſt ein Netz von befeſtigten Lagern, die dann zu Kaſtellen ausgebaut und durch Anlage von Straßen und nach Bedarf von zwiſchenliegenden kleinen Stationen oder Wachthäuſern verbunden wurden. Zurzeit des Kaiſers Domitian(81 bis 96 n. Chr.) ſcheint die Grenze des ein⸗ genommenen Gebietes ſo weit vorgerückt ge⸗ weſen zu ſein, daß ſie etwa von Wörth am Main ſüdwärts über Wimpfen, Kannſtadt uſw. nach der Donau lief. Im Zuge dieſer Linie— des ſog. Main⸗Neckar⸗Limes— iſt eine Reihe von Kaſtellen und ſonſtigen Befeſtigungsanlagen feſtgeſtellt worden, die damals angelegt wur⸗ den. Aber bald darauf ſchob ſich die Grenze noch weiter vor, und nun wurde unter Trajan(98 bis 117) oder Hadrian(117 bis 138) oder viel⸗ leicht erſt unter Antoninus Pius(138 bis 161) der großartige Grenzwall mit ſeinen Kaſtellen und Wachthäuſern angelegt, der unter dem Namen limes transrhenanus bekannt iſt und, an die Mainlinie Hanau⸗Miltenberg anſchließend, von Miltenberg in anfänglich wiederholt ge⸗ brochener, dann aber ſchnurgerader Richtung bis Lorch(im jetzigen Württemberg nahe dem Hohenſtaufen) lief, um dort ſeinen Anſchluß an den öſtlich verlaufenden rhätiſchen Grenzwall zu finden. Im Anſchluß an die Militärſtationen inner⸗ halb des von den Römern in Beſitz genomme⸗ nen Gebietes bildeten ſich natürlich ſofort An⸗ ſiedlungen von Händlern und ſonſtigen Leuten, die aus dem Geſchäftsverkehr mit den Truppen ihre Nahrung zogen. Aber auch das zwiſchen⸗ liegende Land ſollte nicht ungenutzt bleiben. Es wurde als Staatsland betrachtet und gegen Zehnten je nach Gelegenheit in Privatbeſitz ver⸗ liehen. So erhielten angeſehene Römer große Landſtrecken, aus denen ſie blühende Landgüter (villae) ſchufen, indem ſie dieſe teilweiſe un⸗ mittelbar durch Sklaven bewirtſchafteten, teil⸗ weiſe ſie an abhängige Leute gegen Abgaben und Dienſte weiter verliehen, wozu die Ge⸗ legenheit nicht fehlte, da im Gefolge der Römer allerhand Volk in das Land einſtrömte. Aber neben den großen Landgütern mit den auf ihnen angeſiedelten halbfreien Kolonen und Zinsleuten, die ſtellenweiſe zu⸗ förmlichen Dorf⸗ faaamoaanaaaanananaannnananaanannunanam Profeſſor Dr. Friedrich von der Leyen 60 Jahre Der bekannte Kölner Literarhiſtoriker Profeſſor Dr. Friedrich von der Leyen begeht am 19. Aug. ſeinen 60. Geburtstag. Weinheimer Goltesdienſte am Sonntag, 20. Auguſt 1933 Evang. Kirchengemeinde Peterskirche:.00 Uhr e en Pfarrer Brecht..30 Uhr Hauptgottesdienſt, arrer Brecht. 10.30 Uhr Chriſtenlehre für 5 11.15 Uhr Jugendgottes⸗ enſt. Stadtkirche:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, — Bender. 11.00 Uhr Jugendgottes⸗ ienſt. Lehensmittel für Grogkichenbetriebe, Hotels etc. Hans Bayer, Mannheim Au 7, 2⁴ Tel. 21509 Car( OOied am Markiplatæ, Weinheim Manufaktur- u. Modewaren lussteuerartkel u. Wäsche Damen-, Herren- u. Kinder- Belleidung EI. Hen. Aozen. Mitzen zu billigsten Preisen 2— ſchaften geworden ſein mögen, bildeten ſich auch kleinere Güter, namentlich durch Verleihung von Land an Veteranen, welch' letztere zu ihrer Ver⸗ ſorgung, aber zugleich im Intereſſe der Be⸗ feſtigung der römiſchen Herrſchaft angeſiedelt wurden, indem man ihnen zehn Morgen Lan⸗ des, ein Ochſengeſpann und entſprechendes Saatgut gab. Ihre Anſiedlung erfolgte in Gruppen oder auch einzeln, je nachdem urbares oder leicht urbar zu machendes Gelände an⸗ getroffen wurde. So überzog ſich das ganze Gebiet, das nach der von den Siedlern zu entrichtenden Ab⸗ gabe die Bezeichnung der„Zehntlande“ agri de- cumates) erhielt, mit einer je nach Ortsbeſchaffen⸗ heit mehr oder weniger dichten Bevölkerung, die aus aller Herren Ländern ſtammte. Denn wenn Gallier und Germanen der Zahl nach vor⸗ wiegen mochten, ſo mag doch auch die Zahl der Römer ſelbſt nicht gering geweſen ſein, und unter den Veteranen, die aus ihren Hilfstrup⸗ pen ſtammten, waren Fremdlinge aller Art. Aber unter der römiſchen Verwaltung kam das alles ſchön unter einen Hut. Eine neue politiſche Einteilung, die infolge der Erwerbung der Zehntlande getroffen wurde, ſchuf die oberdeutſche Provinz(Germania supe- rior), zu der außer den Zehntlanden ein Teil des linlen Rheinufers und der jetzigen Schweiz gehörte. Hauptſtadt der Provinz war Mainz (Moguntiacum) wo ein Statthalter(esatus) ſeinen Sitz hatte, der alle bürgerliche und mili⸗ täriſche Gewalt in ſich vereinigte. An regu⸗ lären römiſchen Truppen waren ihm anfangs vier Legionen beigegeben, daneben noch zahl⸗ reiche Hilfstvuppen. Für die bürgerliche Ver⸗ waltung zerfiel das Land in Stadtbezirke (eivitates), deren jeder eine größere Niederlaſ⸗ fung als Hauptort und deren ziemlich weite Umgebung mit ihren kleineren Orten(vich) und Landgütern(villae) umfaßte. An der Spitze einer Civitas ſtanden zwei Richter und zwei Aedilen(Polizeibeamte), ſowie eine Art Senat, das Kollegium der Dekurionen. Lllnananmananannannnaanamananamsansanaananamanasa Jahrgang Schn Luftſchutz Deutſchland ſeiner zentre ters(Zuſan Großſtädten, infolge des Verſailler 2 ſetzt. Aktive⸗ kräfte und nen(Flak) i. jetzt verboter dürfen wir ſchutzes! kann aberen wohl den 6 dazu geben; Leben auszi felbſt! Jed on Uebel! von ihrem willen häng Entſcheidun Luftſchutz we tember im ſtatt, worauf träge, Vorfi nügender B gründet. Pflichtverf Schwetzinget tag hielt d haus zum„ bei der wic ſprochen wi leitung des längeres R tag⸗Ausgabe Fundſache ger Zeit eir Handtaſchen keine Eigen Gegenſtände gelangen. Gemeindera Schwe tz ſter Dr. Tra treter und( ſer ſeinen Reichsſtatthe herigen Pr zingen der Leitung der Mitteilung Auguſt 1933 16. Inge E aiſer. 17. Giſela Georg 7 12 Emil S Thömke 16. Karl He Schönle Wilheln Eliſabet 17. Otto Fr und An Wilheln Eliſe S 19. Friedrie Irene, 35 Je Die Jub dem Woche lich finden die Zuſamt mittag und im Zirkelſc lich ſteht 1 läumsſpiel dergrund d weihe find marſch ſäm ſtatt. Anſck Neckarau ſendet: Di Lauer, Gri Hambſch,“ in der Schardt, R tenbücher, ren Stand der Spielf den. Ein abwerfen. Sportverei Das Sp reihen. D war ſehr Unterſchier To. iſt das tungserfol und dann einzige To Plankſt Schwere wirt Geor 585 vo Schädelver Betroffene bene, der ſamten B der hieſige zweiter Fi tafel“ ver mitglied⸗ S e. 60 Jahre Profeſſor 19. Aug. e dieng tesdienſt, ehre für idgottes⸗ tesdienſt, idgottes⸗ ſich auch hung von hrer Ver⸗ der Be⸗ ngeſiedelt inde an⸗ das nach den Ab⸗ agri de- eſchaffen⸗ rung, die nn wenn ach vor⸗ Zahl der ein, und ſilfstrup⸗ ller Art. kam das infolge n wurde, nia supe- ein Teil Schweiz Mainz (legatus) ind mili⸗ ln regu⸗ anfangs ch zahl⸗ che Ver⸗ dtbezirke iederlaſ⸗ ch weite vici) und Spitze nd zwei t Senat, Haaannamanumaamnanannaansansanassanananamanaamanam Jahrgang 3. Nr. 209. Seite 9 Schwetzinger Allerlei Luftſchutz als Volksſchutz und Selbſtſchutz. Deutſchland iſt der Gefahr aus der Luft infolge ſeiner zentralen Lage, ſeines Wirtſchaftscharak⸗ ters(Zuſammenballung der Bevölkerung in Großſtädten, Großinduſtriezentren uſw.) und infolge des Fehlens jeglicher Abwehrwaffen lt. Verſailler Diktat in beſonderem Maße ausge⸗ ſetzt. Aktiver Luftſchutz durch eigene Flugſtreit⸗ kräfte und leiſtungsfähige Fliegerabwehrkano⸗ nen(Flak) in hinreichender Menge ſind uns bis jetzt verboten. Mehr als jeder andere Staat he⸗ dürfen wir des zivilen, paſſiven Luft⸗ ſchutzes! Träger dieſer Schutzmaßnahmen kann aber nicht der Staat allein ſein. Er kann wohl den äußeren, organiſatoriſchen Rahmen dazu geben; dieſen Rahmen aber mit kraftvollem Leben auszufüllen, iſt die Aufgabe des Volles felbſt! Jede Vogel⸗Strauß⸗Politik wäre hier zon Uebel! Von der geſamten Bevölkerung, von ihrem Lebens⸗ und Selbſtbehauptungs⸗ willen hängt einzig und allein in Zukunft die Entſcheidung ab. Um auch hier für den ziviken Luftſchutz werben zu können, findet am 18. Sep⸗ tember im Rathaus eine Führerbeſprechung ſtatt, worauf dann vom 23.—25 September Vor⸗ träge, Vorführungen uſw. ſtattfinden. Bei ge⸗ nügender Beteiligung wird eine Ortsgruppe ge⸗ gründet. Pflichtverſammlung der Gaſtwirtevereinigung Schwetzingen und Umgebung e. V. Geſtern mit⸗ tag hielt die Gaſtwirtevereinigung im Gaſt⸗ haus zum„Ritter“ eine Pflichtverſammlung ab, bei der wichtige Fragen der Organiſation be⸗ ſprochen wurden. Ein Vertreter der Kreis⸗ leitung des Reichseinheitsverbandes hielt ein längeres Referat, worüber wir in der Sonn⸗ tag⸗Ausgabe berichten werden. Fundſachen. Auf der Polizei liegen ſeit eini⸗ ger Zeit eine Anzahl Fundſachen, wie Uhren, Handtaſchen, Fahrräder uſw. Da ſich bis jetzt keine Eigentümer gemeldet haben, werden die Gegenſtände am Mittwoch zur Verſteigerung gelangen. Gemeinderat Kreuzwieſer ſtellv. Bürgermeiſter Schwetzingen, 18. Aug. Für Bürgermei⸗ ſter Dr. Trautmann hat Bürgermeiſter⸗Stellver⸗ treter und Gemeinderat Heinrich Kreuzwie⸗ ſer ſeinen Dienſt auf dem Rathaus angetreten. Reichsſtatthalter Robert Wagner hat den bis⸗ herigen Propagandaleiter der Ortsgr. Schwet⸗ züngen der NSDAß., Walter Steil, mit der Leitung der Ortsgruppe beauftragt. Mitteilungen des Standesamts Schwetzingen: Geburten: Auguſt 1933: 16. Inge Eliſabeth, Tochter des Schiffers Frz. aiſer. 12. Giſela Marianne, Tochter des Kaufmanns Georg Friedrich Röhrig Eheaufgebote: 12 Emil Stratthaus, Kaufmann, und Hedwig Thömke Witwe, geb. Henninger. 16. Karl Heinrich Bauer, Gärtner, und Suſanna Schönleber. Wilhelm Jakob Hillengaß, Kaufmann, und Eliſabetha Reiſer 17.—— Friedrich Hartung, Maſchinenſchloſſer, und Anna Frieda Benitz Wilhelm Auguſt Ueltzhöffer, Buchdrucker, u. Eliſe Schrank. Eheſchließungen: 19. Friedrich Ludwig Röſch, Metzger, und Hel. Irene, geb. Klos. 35 Jahre Sportverein Schwetzingen Die Jubiläumswoche des SVS erreicht mit dem Wochenende ihren Höhepunkt. Geſellſchaft⸗ lich finden das Feſtbankett am Samstagabend, die Zuſammenkunft der Alten am Sonntagvor⸗ mittag und am Sonntagabend nach dem Spiel im Zirkelſaal Konzert mit Tanz ſtatt. Sport⸗ lich ſteht die Platzweihe mit dem Jubi⸗ läumsſpiel gegen den Vſs Neckarau im Vor⸗ dergrund des Intereſſes. Die eigentliche Platz⸗ weihe findet um.30 Uhr nach einem Auf⸗ marſch ſämtlicher Aktiven mit einem Weiheakt ſtatt. Anſchließend findet das Spiel gegen Vfe Neckarau ſtatt, der folgende Mannſchaft ent⸗ ſendet: Dieringen: Meiſter, Siegel, Schmitt, Lauer, Größle, Zeilfelder, Klamm, Heſſenauer, Hambſch, Seitz. Die Schwetzinger Mannſchaft in der Aufſtellung Benkler; Ebner, Nolla: Schardt, Rabe, Rehheuſer; Magin, Scholl, Brei⸗ tenhücher, Burkardt, Völker, wird einen ſchwe⸗ ren Stand haben, dürfte jedoch bei Erreichung der Spielſtärke vom Vorſonntag gut abſchnei⸗ den. Ein Flieger wird den Ball zu dem Spiel abwerfen. Sportverein W 75 Tvy. Schwetzingen 1 Das Spiel war beherrſcht von den Deckungs⸗ reihen. Die Stürmerleiſtung der Platzherren war ſehr ſchwach, ſonſt wäre unbedingt ein Unterſchied von—4 Toren entſtanden. Für den To. iſt das knappe Reſultat unbedingt ein Ach⸗ tungserfolg, den er vor allem dem Torwart und dann der Verteidigung verdankt. Das einzige Tor war ein Kopſball des Mittelläufers Plankſtadt Schwerer Unfall mit Todesfolge. Der Land⸗ wirt Georg Matthias Treiber erhielt einen Schlag von einem Pferde, der ihm eine ſchwere Schüdelwerlehung eintrug, an deren Folgen der Betroffene geſtern verſchieden iſt. Der Verſtor⸗ bene, der in hohem Maße die Achtung der ge⸗ ſamten Bevölkerung genoß, war Mitbegründer der hieſigen Freiwilligen zweiter Führer. Auch der euerwehr und deren eſangverein„Lieder⸗ Es iſt ein herrlicher Sonntagnachmittag, die Sonne lacht und ſtrahlt, als ob ſie jedem Hit⸗ lerjungen zurufen wolle:„Sei kein Stubenhok⸗ ker und komme mit auf die Geländeſportſchule!“ Und wirklich! 150 Jungens aus dem Kreiſe Nordbaden ſtiegen mit feldmarſchmäßig gepack⸗ tem Tourniſter und froher Erwartung zum Bierhelder Hof hinauf. Auch die„Pfälzer“ vom Gefolgſchaftsbann 171/&1II fehlten nicht. Unter Leitung von Unterbannführer Suttor und zwe Feldwebeln namens Grimm und Ak⸗ kermann wurde ſofort mit dem Aufbau der Zelte begonnen. Dies ging natürlich nicht ſo leicht, aber wo ein Wille iſt, da iſt ein Weg, und ſo konnten wir am Abend mit Stolz unſere neue Wohnung beziehen und mit unſerem erſten Schlaf einweihen. Am nächſten Morgen punkt .30 Uhr erſcholl der Weckruf und ſogleich das Kommando zum Waldlauf. Hier führte uns rieiſtens der Lagerleiter ſelbſt, und daß er ein gute. Läufer iſt, mußten wir oft am eigenen Leibe verſpüren. Dann gings zum Waſchen. Ungefähr um 8 Uhr nahmen wir das Frühſtück in Empfang. Jetzt folgte bis zum zweiten Fonld und auch oft bis zum Mittageſſen der Formaldienſt. Da hieß es, ſich beherrſchen ler⸗ nen und die Ohren ſpitzen! Mancher ehemalige Frontſoldat ſah zu, um uns als Zaungaſt mit Kennerblick zu beobachten. Wir warfen immer einen verſtohlenen Blick zu den zwei zGulaſch⸗ kanonen“ hinüber, die einen verlockenden Duft verbreiteten. Endlich durften wir uns mit dem Kochgeſchirr bewaffnen. Der Herr„Küchenchef“, wie wir ihn im Scherze nannten, war uns ein ſo guter Freund, daß mancher von uns heute noch mit Sehnſucht an ſeine guten und über⸗ aus reichlichen Mahlzeiten denken wird. Am Donnerstag, am Schlachtfeſt, hatte er ein ſo großes Pflichtbewußtſein, daß er jedem drei Würſte und ½ Pfund Fleiſch aufzwang. Daß Kelſch NSKa. Ketſch. Die Bezirksleitung der NSag.(Motor⸗Reſerve) hielt im Gaſthaus „Zum Adler“ eine erfolgreiche Werbeveranſtal⸗ tung ab, welche durch einen intereſſanten Film⸗ vortrag eingeleitet wurde. Die vorgeführten Filme zeigten Ausſchnitte aus den Maifeiern des jungen Deutſchland, Bilder von der gro⸗ ßen Deutſchlandfahrt(2000⸗Km⸗Fahrt) u. a.., und trugen weſentlich dazu bei, die Beſucher des Abends von der großen Bedeutung des Zu⸗ ſammenſchluſſes aller deutſchbewußten Kraft⸗ fahrer im NSg. zu überzeugen. Die an⸗ ſchließenden Erklärungen des ezirksführers Reith und des Propagandaleiters fanden gleich der erſte Verſuch, in Ketſch eine Motor⸗ Reſerve zu gründen, ein voller Erfolg wurde. Neun Neuaufnahmen bildeten den Grundſtein für den kommenden Reſerve⸗Sturm. Wir dan⸗ ken der Bezirksführung, ſowie den zahlreich erſchienenen auswärtigen Kameraden für ihre erfolgreichen Bemühungen, die wir mit größtem Eifer zum Ziele zu führen verſprechen.— Der Grundſtein iſt gelegt, wir werden den Bau voll⸗ enden. In Kelſch darf und wird kein deutſch⸗ bewußter Kraftfahrer abſeits ſtehen, alle ſind verpflichtet, mitzuhelfen, indem ſie ſich unſeren Reihen anſchließen. Wer deutſch denkt und fühlt, kennt ſeine Pflicht und kommt von ſelbſt. Wer grundlos fernbleibt, ſabotiert damit die große deutſche Volksgemeinſchaft. Handball⸗Meiſterſchaftsſpiele. Am Sonntag, 20. Auguſt, empfängt der Bad. Handballmeiſter Turngemeinde Ketſch zu einem Freundſchafts⸗ ſpiel den mehrmaligen Deutſchen Meiſter, V. Ludwigshafen⸗Frieſenheim. Mit dieſem Spiel lönnen die Turngemeindler ihre Spielſtärke un⸗ ter Beweis ſtellen. Andererſeits wird es der Deutſche DT.⸗Meiſter von 1929—31 nicht leicht haben, einen Sieg zu erringen. Obwohl die Turngemeinde Ketſch zurzeit nicht mit komplet⸗ ter Mannſchaft antreten kann, iſt ſie faſt eben⸗ bürtig, trotz der Erſatzleute. Am Sonntag ſteht hiermit den Handballanhängern von Ketſch und Umgebung ein genußreicher, fairer und ſicher ebenfalls verſtändnisvolle Aufnahme, ſo daß wetzinger ſtardlt Erlebniſſe eines Hikler⸗Jungen im Geländeſporklager der Ha Nord⸗ badens auf dem Bierhelder Hof zu Heidelberg bei einer ſolchen Mäſtung keiner abnahm, iſt jedem verſtändlich. Nachmittags wanderten wir dann ins Gelände. Einmal beſichtigten wir ſo⸗ gar das Schloß und die Schloßbeleuchtung. Bei Eintritt der Dunkelheit ſaßen wir dann mit unſerem„Spieß“ am Lagerfeuer. Als wir am Donnerstag wieder ſo im Kreiſe ſaßen, um⸗ geben von deutſchem Tannenwald, da ertönte der Ruf: Achtung der Gebietsführer! Wir ſtaunten, ſtanden ſtramm und erwiederten den Gruß des Führers der badiſchen HJ. Er ſetzte ſich zu uns ans Feuer und hielt eine ternige Anſprache von Mannestreue, Kamerad⸗ ſchaftsgeiſt und Gehorſam. Alle Augen hingen an ſeinen Lippen, die es verſtanden, uns alle mitzureißen. Darauf folgten noch einige Worte von Bürgermeiſter Wetzel. Gar zu ſchnell iſt jener Abend vorübergegangen und wir trennten uns nur ſchweren Herzens von unſerem Kame⸗ raden und Führer Kemper. Des öfteren be⸗ ſuchte uns auch Oberbannführer Duten und Unterbannführer Sommer. Wieder iſt Sonn⸗ tag geworden! Jeder dachte:„Warum iſt dieſer Kurs nur eine Woche lang?“ Unſere kleine Zeltſtadt wurde wieder abgebaut und der Tour⸗ niſter wieder umgepackt. Zum letzten Male ſtanden wir zur Fahneneinholung ſtill. Noch⸗ mals ſprach der Gebietsführer zu uns, noch einmal klang es im Tannenwalde:„Die Haken⸗ kreuzfahne, ſie darf nicht untergehen.“ An der Stadthalle marſchierten wir dann an unſerem liebgewordenen Führer vorbei.⸗ Wir grüßten mit einem„Heil⸗Hitler“ und fuhren dann Vater und Mutter entgegen. Bleibender Wert wird uns der Kamerad⸗ ſchaftsgeiſt und das Gefühl der Zuſammen⸗ gekörigkeit ſein. Und wir werden die Worte unſeres Lagerleiters immer im Herzen bewah⸗ ren:„Einer für alle, und alle für einen“. aus adrereihekne r Wfikanzhgeharain intereſſanter Handballkampf bevor. Ein Ver⸗ fäumen dieſes Treffens wäre für den Kenner fehlerhaft.— Zuvor findet ein Spiel zwiſchen AcH. Jahn Neckarau und Aß. Turngemeinde Ketſch ſtatt, deren Beſuch für den Zuſchauer ſehr luſtig, aber doch intereſſant iſt.(Näheres ſiehe Inſerat.) Neulußheim Deutſcher Abend im Freiwilligen Arbeitsdienſt Neulußheim Obwohl am vergangenen Sonntag in jeder Gemeinde des Bezirks Mannheim Erntefeſte ſtattfanden und ſomit der Beſuch aus der Um⸗ gebung ausfiel, war der große Saal des Gaſt⸗ „Zum Bären“ in Neulußheim, wo der Freiwillige Arbeitsdienſt zu einem deutſchen Abend mit deutſchem Tanz eingeladen hatte, bis zum letzten Platz beſetzt; auch die Stehplätze waren reſtlos ausgenützt. Viele machten deshalb vor der Türe kehrt und ließen den Wunſch nach einer Wiederholung der Veranſtaltung zurück. Das Lagerorcheſter unter Leitung von Kame⸗ rad K. Mühlum eröffnete das Programm mit einem ſchneidigen Marſch. Zwei Gedichte„Ar⸗ beitsdienſt“, von den Kameraden H. Schwarz und K. Bildſtein mit merkbar innerer Be⸗ geiſterung vorgetragen, brachten das ſtarke ideale Wollen der jungen Arbeitsdienſtwilligen zum Ausdruck. Der Lagerchor(Leitung Kamerad G. Kittel) wartete mit dem Lied„Es geht bei gedämpftem Trommelklang“ auf. Mit der Auf⸗ führung des Schauſpiels„Der Wall im Oſten“ brachte der Arbeitsdienſt ſeine Verbundenheit mit dem ganzen deutſchen Volke und Boden zum Ausdruck. Der Lagerführer, Herr Dipl.⸗ Ing. Otto Böhler, legte in einer Anſprache den Zweck der Veranſtaltung und des Arbeits⸗ dienſtes dar. Die Rede ſchloß mit einem Treu⸗ ſchwur auf den Führer. Mit einem heiteren Teil und Tanz endete der Abend. Auf allſeitigen Wunſch findet heute, Sams⸗ tag, 19. Auguſt, im Gaſthaus„Zum Stern“ in Altlußheim eine Wiederholung —5 Deutſchen Abends, ebenfalls mit Tanz, att. Todesanzeige. im Alter von 64 Jahren. Susanne Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß entschlief heute früh infolge eines Unfalles mein lieber Mann, unser treubesorgter Vater, Schwiegersohn, Schwieger- vater, Grofwater, Schwager und Onkel Herr bsorg Matnias Treiber Landwirt Plankstadt, den 18. August 1933. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: geb. Zimmermeann. Die Beerdigung findet am Sonntag, den 20. Aug., nachmittags 3 Uhr, vom Trauerhause Ladenburgerstr. 16 aus statt. Treiber Wwe. itafel“ verliert ein teues mitglied.— und rühriges Ehren⸗ Samstag, 19. Auguſt 1933 Oftersheim Nationales Sportfeſt. Das Vereinskartell Oftersheim veranſtaltet morgen ein großes na⸗ tionales Sportfeſt, zu dem an dieſer Stelle die ganze Bevölkerung eingeladen ſein ſoll. Be⸗ reits heute finden Schülerwettkämpfe ſtatt. Das nähere Programm iſt aus der Anzeige in der heutigen Ausgabe zu erſehen. Zu den Schach⸗ wettkämpfen, die ſtattfinden, iſt zu ſagen, daß ſie auf 15 Brettern ausgeführt werden. Der Reinerlös fließt zu einem Drittel der Spende zur Förderung der nationalen Arbeit zu. Die beiden anderern Drittel werden je hälftig der Freiwilligen Sanitätskolonne und der Frei willigen Feuerwehr zugewieſen. Gollesdienſt⸗Ordnung Kath. Pfarrgemeinde Schwetzingen Samstag: nachm. 3 Uhr Beichtgelegen⸗ heit.— Sonntag: 6 Uhr hl. Kommunion und Beichte;.30 Uhr hl. Meſſe mit Monats⸗ kommunion der Marianiſchen Jungfrauen⸗Kon⸗ gregation und Jugendbund; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr 19.30 Uhr Herz⸗Jeſu⸗ Andacht mit Segen. NB. Am Sonntag iſt die vom K t Ordinariat angeordnete Kirchenbau⸗ kollekte für die Erzdiözeſe Freiburg. Evang. Kirchengemeinde Schwetzingen Sonntag: 8 Uhr Frühgottesdienſt;.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Naberg; 10.45 Kinder⸗ 1 Uhr Chriſtenlehre für die Bur⸗ en. Methodiſtengemeinde(Hildaſtraße 11) „Sonntag: 9 Uhr Gottesdienſt; 19.30 Uhr Sonntagsſchule; abends 20 Uhr Gottesdienſt.— Dienstag: 20.30 Uhr Bibelſtunde.— Mitt⸗ woch: 20.30 Uhr Miſſionsverein. Katholiſche Pfarrgemeine Oftersheim Samstag: von 3 Uhr an Beichtgelegen⸗ heit.— Sonntag: Kollekte zur Förderung des Kirchenbaues in katholiſchen Gemeinden der Erzdiözeſe) 7 Uhr Frühmeſſe mit Monatskom⸗ munion der 9 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt, anſchließend Chriſtenlehre für die Mäd⸗ chen; 1 Uhr Muttergottesandacht.— Mitt⸗ woch und Samstag: 6 Uhr Schülergottes⸗ dienſt.— Mittwoch: 20 Uhr Verſammlung der marianiſchen Jungfrauen⸗Kongregation im Joſefshaus. Evang. Kirchengemeinde Oftersheim Sonntag: 8 Uhr Predigtgottesdienſt. Ein⸗ führung der neugewählten Kirchenälteſten. Kirchenchor. 9 Uhr Kindergottesdienſt und Chriſtenlehre. Evang. Gottesdienſtordnung Hockenheim Sonntag: 9 Uhr Hauptgottesdienſt. Vor⸗ ſtellung und Verpflichtung des neugewählten Kirchengemeinderats Ludwig Eiſinger, Schrei⸗ nermeiſter; 10.15 Uhr Kinderkirche; 1 Uhr Chri⸗ ſtenlehre.— Montag abend: Burſchenbund. 8 — Dienstag abend: Mädchenbund.— Don⸗ nerstag abend: Vorbereitung der Helfer zur Kinderkirche.— Mittwoch und Samstag: Kirchenchor. Kath. Gottesdienſtordnung Hockenheim Sonntag:.30 Beichtgelegenheit; 6 Uhr uhr S—— 17 hr Amt mit Predigt; 1. r Andacht; .30 Uhr Roſenkranz. Kath. Pfarrgemeinde Neulußheim Sonntag:.30 Uhr Frühmeſſe;.30 Uhr und Hauptgottesdienſt; 1 Uhr Biblio⸗ thek; Nachmittagsgottesdienſt. Evang. Kirchengemeinde Neulußheim Sonntag:.30 Uhr Hauptgottesdienfk; diannt Uhr Chriſtenlehre; 1 Uhr Kindergottes⸗ Evang. Reilingen „Sonntag: 9 Uhr Hauptgottesdienſt, Pre⸗ digt: 2. Petri.—19. 1 Uhr Chriſtenlehre. Evang. Kirchengemeinde Plankſtadt Sonntag: 9 Uhr Hauptgottesdienſt. Kan⸗ didat Häfer, Heidelberg. Parole⸗Ausgabe Schweßingen NSKͤ. Schwetzingen. Samstag, den 19. Auguſt, 20 Uhr, im Gaſthaus zum„Erbprinzen“ kurze Aus⸗ ſprache zwecks Erledigung der Formalitäten zur Ver⸗ eidigung.— Sonntag, 20. Auguſt, vorm..50 Uhr, Antreten des Korps auf dem Schloßplatz. Wer nicht erſcheint, kann nicht vereidigt werden. Der Korpswart. Für die Mitglieder der NS.⸗ Bauernſchaften des Unterbezirks Mannheim finden ab Donnerstag, 24. d.., je weils Donnerstags ab 5 Uyr in den Geſchäftsräumen der Ortsgruppe Schwetzingen, Karl⸗Theodor⸗Str., Sprechſtunden ſtatt, bei denen der Kreisbauernſchaftsführer anweſend iſt. Den Ortsgruppen Schwetzingen, Plankſtadt, Brühl, Rohrhof, Ketſch, Oftersheim, Hockenheim, Reilingen, Altlußheim und Neulußheim iſt dort Gelegenheit ge⸗ boten, in bäuerlichen Fragen Auskunft zu erhalten. Ortsgruppe Brühl. Sämtliche Pgg. ſowie Mitglieder der Untergruppen beteiligen ſich an den Feſtlichkeiten des Turnvereins Brühl. Die Teilnahme an dem am Sonntag, 20. Auguſt, ſtattfindenden Feſtzug iſt für alle Mitglieder Pflicht. Antreten 1 Uhr Bahnhofſtraße. Ortsgruppe Reilingen. Am 20. Auguſt, 20.30 Uhr, Deutſcher Abend im Gaſthaus„Zum Adler“ mit netten Darbietungen. Wir bitten um zahlreiches Erſcheinen. Ortsgruppe Oftersheim. Montag, 21. Auguſt 1933, 20.30 Uhr, findet im Nebenzimmer des Gaſt⸗ hauſes„Zum Hirſch“ eine Fraktionsſitzung ſtatt.— Mittwoch, 23. Auguſt 1933, 20.30 Uhr, iſt Mit⸗ gliederpflichtverſammlung der Zelle II. Erſcheinen un⸗ bedingt erforderlich. Ortsgruppe Ketſch. Heute, Samstag, 19. Auguſt, 20.30 Uhr, im Lokal Amtswaltertagung. Beſondere Einladung ergeht nicht. Amtswalterſitzung. Montag, 20.30 Uhr(nicht —— Uhr) im Nebenzimmer der Bahnhofreſtaura⸗ Kampfbund des gewerblichen Mittelſtandes. Mon⸗ tag, 20.30 Uhr, Pflichtmitgliederverſammlung im „Grünen Laub“. NSKK.— MRe. Korps Hockenheim. Sonntag .45 Uhr antreten auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz. Er⸗ ſcheinen iſt Pflicht, da Einteilung zur bevorſtehenden Vereidigung ſtattfindet. Wer nicht erſcheint, kann nicht vereidigt werden. Der Korpswart. Kreisbauernſchaft. anſchließend Fußballſpiel: Samstag, 19. Auguſt 1933 Sonntag, den 20. Auguſt 1933. Evangellsche Kirche Trinitatiskirche: halb 9 Uhr Frühgottesdienſt, Pfarre Scheel; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Scheel; viertel 12 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Scheel. Konkordienkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Thienhaus; 6 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Boeckh. Chriſtuskirche: 8 Uhr Frühgottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Zei⸗ linger; viertel 12 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Zeilinger. Neu⸗Oſtheim: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfr. Dr. Weber. Friedenskirche: halb 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Schmidt. Fohanniskirche: 10 Uhr Hauptgottespienſt, Pfarrer —30 viertel 12 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer oeſt. Lutherkirche: 10 Unr Hauptgottesdienſt, Vitar Boechh; viertel 12 Uhr Kindergottesdienft, Vikar Boeckh. Melanchthonkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Hoeniger; viertel 12 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Hoeniger. Neues Stüdt. Krankenhaus: abends halb 9 Uhr Gottesdienſt, Vikar Zeilinger. ——+ n Kein Gottesdienſt, ſiehe Trinitatis⸗ rche. Feudenheim: halb 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar —.— dreiviertel 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar öhler. Käfertal: 10 Uhr Hauptgottesvienſt, Pfarrer Luger; viertel 12 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Luger. Matthäuskirche Neckarau: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Kehr; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Südpfarrei, Vikar Kehr. Gemeindehaus Speyererſtraße 28: dreiviertel 9 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Kehr; halb 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt. Rheingu: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath. Gemeindehaus Pfingſtberg: 9 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath. Sandhofen: halb 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Roth; 11 Uhr Kindergottesdienft, Vikar Roth. Seckenheim: halb 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Wiederkehr; halb 1 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Wiederkehr; 1 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Vikar Wiederkehr. e. B.— Oegründet 1393. Heute, Samstag, abends 49 Uhr, im „Bayeriſchen Hof“: Feſt⸗Bankett (Nur für Herren) Sonntag, den 20. Auguſt 1933, Eingang Zähringer Straße und durch die Wildnis 4 Uhr Platzweihe Vfe Reckarau 1(Gauliga)— SBS1 (Bezirksliga) Vorher: Schülerſpiel(eine Halbzeit). Ballabwurf durch Flugzeug! Nach dem Spiel: Konzert mit Tanz in den Zirkelſälen, Hierzu ſind unſere Mitglieder u. Anhänger von hier und Umgebung herzlichſt eingeladen. Bier⸗ ausſchankpreiſe wie in den Wirtſchaften. „Hakenkreuzbanner“ — ſ———————— in Heidelberg. 12.52 Uhr. .—15 Teilnahme an den Veranſtaltungen des Kaninchen⸗ 20.30 Uhr, Verſammlung im„Ritter“.— Oas Organ der Seſiwetginger Mereĩne ĩat das weitverbreitete ——————— Pauluskirche Waldhof: halb 10 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt, Pfarrer Lemme; 11 Uhr Kindergotteesdienſt, Pfarrer Lemme. Wallſtadt: halb 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Münzel; halb 11 uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Mün⸗ zel; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſte: Feudenheim: Donnerstag, 24. Auguſt, vorm. viertel 8 Uhr, Morgenandacht, Vikar Köhler. Katholische Kirche Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): Sonntag; 5 Uhr Frühmeſſee; von 6 Uhr an Beichtgelegenheit; 6 Uhr hl. Meſſe;.30 Uhr Singmeſſe(Generalkommunion der Marian. Jungfrauenkongregation);.30 Uhr Singmeſſe;.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— Dienstag: früh von.15—10 Uhr Ausſetzung des Allerheiligſten, ebenſo nachm. von—8 Uhr. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: Sonntag: 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Bundeskommunion der Jungfrauen;.30 Uhr Amt mit Predigt.— Freitag: morgens von.30— .45 Uhr und abends von.30—9 Uhr hl. Stunde vor ausgeſetztem Allerheiligſten;.30 Uhr Herz⸗ Feſu⸗Andacht. St. Sebaſtianuskirche(uUntere Pfarrei): Sonntag: 6 Uhr Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegen⸗ heit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe;.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: Sonntag: 6 Uhr hl. Meſſe, Beichte; 7 Uhr Frühmeſſe, Generalkommunion der Fungfrauenkongregation; 8 Uhr Predigt und Sing⸗ meſſe;.30 Uhr Predigt und Amt; 11.15 Uhr Singmeſſe. Liebfrauen⸗Pfarrei: Sonntag: Kommunionſonn⸗ tag der weiblichen Jugend; von 6 Uhr an Beicht⸗ gelegenheit;.30 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Singmeſſe; 11 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt. Katholiſches Bürgerſpital: Singmeſſe mit Predigt. St. Joſeph: Sonntag: 6 Uhr Beichtgelegenheit, hl. Meſſe; 8 Uhr Sinameſſe mit Predigt; 10 Uhr Amt; 11.30 Uhr Singmeſſe.— Freitag: abends 8 Uhr Beichtgelegenheit. St. Bonifatiustirche: Sonntag(Kommunionſonn⸗ tag der Mädchen): 6 Uhr Frühmeſſe und Beicht⸗ Sonntag:.30 Uhr chwetzingen u Bereinslalender der Gchwetzinger Vereine SVs. Heute abend.30 Uhr Feſtbankett im„Bayr. Hof“.— Sonntag: 10 Uhr Zufammenkunft der Alten im„Grünen Laub“. 15.30 Uhr Platzweihe 133 Jubiläumsſpiel. 6 Uhr Tanz in den Zirkel⸗ ſälen. Artilleriebund. Heute abend 20.30 Uhr Verſamm⸗ lung im Lokal. — Teilnahme am Feſtbankett des Sonntag: Teilnahme am Werbeſchießen Abfahrt mit der Straßenbahn und Geflügelzuchtverein. Samstag, ——————— gelegenheit: 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe und Predigt;.30 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— Dienstag: von—8 Uhr morgens und von—8 Uhr abends Sühnebetſtunden vor ausgeſetztem Allerheiligſten. St. Peter: Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt. St. Jakobuspfarrei, Mannheim⸗Neckarau: Sonn⸗ tag: keine 6⸗Uhr⸗Meſſe; Kirchenbaukollekte;.45 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; .30 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe. St. Franziskus, Mannheim⸗Waldhof: Sonntag: 7 Uhr Kommunionmeſſe;.15 Uhr Amt mit Pre⸗ digt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr je eine hl. Meſſe in der Pfarrkirche und in der Spiegelfabrik. St. Laurentiuspfarrei, Mannheim⸗Käfertal: Sonn⸗ tag:.30 Uhr Beichte und Austeilung der hl. hl. Kommunion;.45 Uhr Frühmeſſe; 9 Uhr Amt 75 Predigt; 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Pre⸗ digt. St. Bonifatiuskirche, Mhm.⸗Friedrichsfeld: Sonn⸗ tag:.30 Uhr Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Kom⸗ .30 Uhr Frühmeſſe;.30 Uhr Predigt, mt. St. Peter und Paul, Mhm.⸗Feudenheim: Sonn⸗ tag: vorm,.30 Uhr hl. Beichte;.30 Uhr Kom⸗ munion⸗Singmeſſe; 11 Uhr Schülergottesdienſt. St. Antonius, Mannheim⸗Rheinau: Sonntag: 6 Uhr hl. Beichte: 7 Uhr Frühmeſſe;.30 Uhr Amt mit Predigt(kein Schülergottesdienſt; in den Ferien nur 2 Gottesdienſte).— Dienstag: in der Frühe:.30—8 Uhr Sühneanbetung vor ausgeſetztem Allerheiligſten mit hl. Meſſe und Segen. St. Bartholomäuskirche, Sandhofen: Sonntag: .30 Uhr Beichtgelegenheit; 7 Uhr Austeilung der hl. Kommunion; 9 Uhr Predigt und Hochamt; 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg: Sonn⸗ tag:—.30 Uhr Beichte;.30 Uhr Frühmeſſe; .30 Uhr Amt. St. Paul, Almenhof: Sonntag: 7 Uhr tur⸗ giſche Meſſe, Kommunion der Jungfrauen:.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt. St. Nikolauskirche: Sonntag: 6 Uhr Beichtgelegen⸗ heit;.30 Uhr Frühmeſſe mit Gemeinſchaftskommu⸗ nion der Jungfrauen; 10 Uhr Hauptgottesdienſt „Veranfioltungen in Gchwetzingen und Umgebung Schloßgarten: Geöffnet täglich von 7 Uhr morgens bis Einbruch der Dunkelheit. Neues Theater:„k 1 greift ein“. Beiprogramm.— Sonntag 14 Uhr:„Der Kongreß tanzt“. Kapitol:„Ein Lied geht um die Welt“. Sonntag 14 Uhr: Kindervorſtellung. ———— — 7— e anſe —— mit Predigt.— Freitag: 6 Uhr Ausſetzung des Allerheiligſten und ſtille Anbetung; 7 Uhr hl, Meſſe mit Segen; abends 8 Uhr Herz⸗Jeſu⸗An⸗ dacht mit Segen. Neues Thereſien⸗Krankenhaus: Sonntag:.30 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Altkatholische Kirche Alt⸗Katholiſche Gemeinde: Sonntag vorm. 10 Uhr deutſches Amt mit Predigt. Evangeliſche Gemeinſchaft, o 3, 23; Sonntag: halb 10 und halb 8 Uhr Predigt, Prediger Sauter; dreiviertel 11 Uhr Sonntagsſchule.— Mitt⸗ woch, abends 8 Uhr, Bibelſtunde.— Donners⸗ ta g, 4 Uhr Miſſionsverein; 8 Uhr Zugendverein. Samstag, 4 Uhr, Jungſchar. Methodiſten⸗Gemeinde Gben⸗GEzer⸗Kapelle, Augartenſtraße 26: Sonntag: .30 Uhr Predigt, Prebiger F. W. Müller; 11 Uhr Sonntagsſchule; nachm. 5 Uhr Waldgottesdienſt am Pfingſtberg, Prediger F. W. Müller.— Mon⸗ tag: 8 Uhr Jugendbund.— Mittwoch: 8 Uhr Bibel⸗ und Gebetsverſammlung. Neuapoſtoliſche Kirche im Freiſtaat Baden Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Lange Rötter⸗ und Moſelſtraße. Sonntag, vorm..30 Uhr: Gottesdienſt; nachm..30 Uhr: Gottesdienſt.— Mittwoch, abends 8 Uhr Gottesdienſt. Mannheim⸗Sandhofen, Zwerchgaſſe 16: Sonntag vor⸗ mittags.30 Uhr Gottesdienſt; nachmittags 3 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch, abends 8 Uhr Gottes⸗ dienſt. Mannheim⸗Neckarau, Gieſenſtr. 1; Sonntag, nachm. .30 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch, abends.45 Uhr Gottesdienſt. Mannheim⸗Friedrichsfeld, Neudorſſtr. 68: Sonntag, nachm. 3 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch, abends 8 Uhr Gottesdienſt. Mannheim⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtr. 37: Sonn⸗ tag, nachm..30 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch, abends 8 Uhr Gottesdienſt. Die Heilsarmee, C 1, 15. Sonntagvorm. halb 10 Uhr Heiligungsverſammlung; 11 Uhr Entſcheidungs⸗ verſammlung für Kinder; 4 Uhr Stephanienufer; 8 Uhr Heilsveerſammlung im Saal.— Mittwoch⸗ nachmittag Uhr Kinderverſammlung: abends 8 Uhr Heilsverſammlung im Saal.— Mittwoch⸗ Uhr Heimbund für Frauen und Töchter.— Frei⸗ tagabend 8 Uhr Heiligungsverſammlung. —— Seſtafft Arbeit! Möbel kaufen Sie gut u- billig in Schwetzingen im Müöbelans Sg. Moßmann Heidelbergerstr. 3 Telefon 209 Groſes, neues Möbhel-Lager Zuständig für Ehestandsdarlehen. Gaſthaus„Zum Schwanen“: Sonntag abend Konzert. Angelſportverein Keiſch: Sonntag Preisangeln mit Fiſcher⸗ und Volksfeſt. Turnberein Brühl: Heute abend 20.30 Uhr: Vater⸗ ländiſcher Abend.— Sonntag: Platzweihe und Volksfeſt. Vereinskartell Oftersheim: Samstag nachmittags 4 Uhr: Schülerwettkämpfe.— Sonntag: Wett⸗ kämpfe, Feſtzug und nationale Kundgebung. Turngemeinde Ketſch: Sonntag, nachm. 3 Uhr: 5 lJedem das Seine! 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Spieleriſche, turneriſche und ſchwer⸗Schwetzingen. athletiſche Vorführungen, muſikaliſche 27 475) und geſangliche Darbietungen. .00 Uhr Preisverteilung. Die Einwohnerſchaft von Ofters⸗ herücksichtigen heim und umgeb. iſt mierzu ſeheten⸗ Sie heim Einkaut lichft eingeladen. Es wird gebeten, nur unsere die Häuſer zu beflaggen. Die Kartell⸗veitung, Inserenten! d gemeinde Ketſch. Schäffler lokale Jungt Handball⸗Trefſen Turnverein Frieſenheim— Turn⸗ ierschãi mit pPrãmileruns u. Glũckshafen § am Samstag, den 19. und Sonntag, den 20. August ds. Is, im Lokal„Zum Pflug“ Samistags geöffnet von nachm. 5 Uhr ab u. Sonniags von morgens 9 Unr bis abends 7 Uht. Hierzu laden—— wir Fteunde u. Gönner der Kleintierzucht freundl. ein 4 Kaninchen- und Geflügelzuchtverein Ketsch. In neuerſtelltem Landhaus in beſter Lage in Schwetzingen iſt eine moderne Wohnun beſteh. aus à Zimmer, Küche mod. einger. Bad, Zentralhzg., heizbare Loggia, ſchöne Kellerräume und Garten⸗ anteil auf 1. 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Heute abend, Punkt 9 Uhr: Geſangsprobe im„Adler“. Jahrga: 2 Der Fü ſchen Fuf ruhe, ha Gau⸗ und dem auc der drei Die G eine: Fr heim, Lf hof, Vfe. — Phö ub Fre 2 Der Ge ken Ober Der Bez Landeskol bezirken Oberlirch Freiburg. Der B Führer d das Land von Bü heim bei Jeder beſitzt ein In den der zwölf den folge zirksliga Bezirk Kehl, Sp Auf der ſchen Schw 2500 Zuſch Gleich zu rungen vor verunreinig manganſau wurden ver von dem gang kaum mer zeigten ſte machter Ergebniſſe: :01,8 Mi 3. Schön⸗ 1. Deite Hildesheim 100 Meter 2. Richter, :21,2 Min :51,8 Mi 64 50 Mete 2. Deutſ Minuten;! Der drei am komme durch Bi ſtrecken⸗Sch Bei der flieger am Richter Deutſch! ſchlug er de Weltmeiſter in den Zwi L Poſt Die Poſt wieder, di für Leich tag begegn zeigten ein M. Ho fm Kämpfe in läſtige Par ſich wieder 100 Meter Sekunden Phönix kor Lauf einen beide an d und iſt die Sekunden 100 Met. bruſter(Pe Sekunden; 200 Mete bruſter(Pi 4. Haas(5 800 Met (Phönix) 2 (Poſt) aus Weitſpru 2. Keller(5 Meter; 4. Speerwe 2. Gramlin 35,60 Mete Kugelſtof 2. Nolte( Meter; 4. 44100⸗2 2. MỹC Schwode⸗ 2.§FT Endergel In At Bauer (früher U jährige J Waldhof a lauf. Nach e Herrn Dr. über den Ausführun lauf der und nicht n mu Bericht ü! im vergar Herr e den ſchwe Ausſetzung ng; 7 Uhr erz⸗Jeſu⸗An⸗ g: 6,30 Uhr ſigt. he orm. 10 Uhr ZBonntag: iger Sauter; — Mitt⸗ Donners⸗ jugendyerein. Zonntag: ller; 11 Uhr ttesdienſt am — Mon⸗ och: 8 Uhr Baden Rötter⸗ und Gottesdienſt; woch, abends onntag, vor⸗ ittags 3 Uhr Uhr Gottes⸗ ntag, nachm. nds.45 Uhr : Sonntag, voch, abends 37: Sonn⸗ — Mittwoch, halb 10 Uhr ntſcheidungs⸗ phanienufer; — Mittwoch⸗ ing: abends — Mittwoch⸗ er.— Frei⸗ 0. 5* wetzingen 8 Unn Telefon 209 hel-Lager darlehen. 4— eine! r Material hm. geführ⸗ Sie aber nicht — f Drei⸗ M, tunigſtr.16 in beſter Lage ine moderne er, Küche hög., heizbare und Garten⸗ ter preiswert der Geſchäfts⸗ kenkreuzb.“ —— Aukstadt icksfalles ſch unſer iber t in dem jederzeit nger, der nheit ge⸗ der Be⸗ 20. Aug., ſſen teil, chen San⸗ re zu er⸗ ermeiſter. t 9 Uhr: ler“. Jahrgang 3. Nr. 209. Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Samestag, 19. Auguſt 1933 Das Rätſelraten um die Gauliga iſt gelöſt Badens Gau⸗ und Bezirksliga Der Führer des Gaus XIV(Baden) im Deut⸗ ſchen Fußball⸗Bund, W. Linnenbach⸗Karls⸗ ruhe, hat jetzt die Einteilung der badiſchen Gau⸗ und Bezirksliga vorgenommen und außer⸗ dem auch die genauen Gebietsabgrenzungen der drei badiſchen Bezirke bekannt gegeben. Die Gauliga umfaßt folgende zehn Ver⸗ eine: Fußballklub, 1. FC. Pforz⸗ heim, VfR. Mannheim, SV. Mannheim⸗Wald⸗ hof, VfL. Neckarau, Karlsruher Fußballverein, — Phönix⸗Karlsruhe, VfB. Mühlburg, Sport⸗ ub Freiburg, Germania Brötzingen. Drei Bezirke und ihre Grenzen Der Gau Baden beſteht aus den drei Bezir⸗ ken Oberbaden, Mittelbaden und Unterbaden. Der Bezirk l Unterbaden) umfaßt das Landeskommiſſariat Freiburg mit den Amts⸗ bezirken Offenburg, Lahr, Wolfach, Kehl und Oberkirch; Führer des Bezirks iſt F. Meiſer⸗ „Der Bezirk1(Mittelbaden) wird ge⸗ bildet aus dem Landeskommiſſariat Karlsruhe; Führer des Gaues iſt A. Vogel⸗Karlsruhe. Der Bezirk lil(Unterbaden) umfaßt das Landeskommiſſariat Mannheim und wird von Bürgermeiſter Hornberger⸗Ilves⸗ heim bei Mannheim geführt. Die Bezirksliga. Jeder der drei Bezirke des Gaues Baden beſitzt eine Bezirksliga von je zwölf Vereinen. In den Bezirken Ober⸗ und Unterbaden wird der zwölfte Verein noch beſtimmt. Bisher wur⸗ den folgende Teilnehmer an der badiſchen Be⸗ zirksliga eingeteilt: Bezirk Oberbaden: FV. Offenburg, FV. Kehl, Spfr. Freiburg, FC. Rheinfelden, FC. Villingen, FV. Lörrach, FC. Konſtanz, FV. Lahr, Sppg. Freiburg, FC. Singen, FV. Em⸗ mendingen(12. Verein ſteht noch aus). Bezirk Mittelbaden: Frankonia Karls⸗ ruhe, FV. Raſtatt, FV. Daxlanden, Spfr. Forch⸗ heim, FC. Eutingen, VfR. Pforzheim, FV. Weingarten, FC. Phönix Durmersheim, Ger⸗ mania Durlach, Spvg. Baden⸗Baden, SC. Pforz⸗ heim, FV. Karlsruhe⸗Beiertheim. Bez. Unterbaden: Amicitia Viern⸗ heim, Spyg. Sandhofen. Mannheim 8, Germania Friedrichsfeld, VfR. Feudenheim, FG. Kirchheim, Sppg. Eberbach, SV. Schwetzingen, F V. 09 Weinheim, Phönix Mannheim, Spvg. 7 Mannheim(12. Verein ſteht noch aus). Die Kreiſe und ihre Führer. Bezirk Oberbaden: Kreis Hegau⸗Boden⸗ ſee(W. Bauer⸗Konſtanz), Kreis Hochſchwarz⸗ wald(H. Bayer⸗Hornberg), Oberrhein(F. Bü⸗ chin⸗Kandern), Breisgau(R. Held⸗Freiburg), Kreis Offenburg(F. Böres⸗Lahr). Bezirk Mittelbaden: Kreis Mura(P. Hoſpach⸗Raſtatt), Kreis Karlsruhe(H. Mann⸗ hardt⸗Karlsruhe), Kreis Enz(W. Meinecke⸗ Pforzheim). Bezirk Unterbaden: Kreis Mannheim (K. Hüter⸗Mannheim), Kreis Neckar(H. Ol⸗ rt⸗Doſſenheim), Kreis Bauland(E. Nußhag⸗ delsheim). Die Taubertal⸗Vereine ſpielen in Bayern Die badiſchen Vereine im Taubertal, Wert⸗ heim, Reicholzheim, Külsheim, Tau⸗ Mw. 3 ſw., ſpielen mit Genehmigung des Deutſchen Fußball⸗Bundes im Gau—.—— Deutſche Giege in Brünn Auf der Rückreiſe von Budapeſt machten die deut⸗ ſchen Schwimmer in Brünn Station, wo ſie vor 2500 Zuſchauern zu ſehr beachtlichen Erfolgen kamen. Gleich zu Beginn der Veranſtaltung kam es zu Stö⸗ rungen von intereſſierter Seite. Einige junge Leute verunreinigten das Schwimmbaſſin, indem ſie über⸗ manganſaures Kali ins Waſſer warfen. Die Täter wurden verfolgt. Der Schaden war bald behoben und von dem größten Teil der Zuſchauer war der Vor⸗ gang kaum bemerkt worden. Die deutſchen Schwim⸗ mer zeigten ſich in allen Wettbewerben klar überlegen, ſte machten das Ende jeweils unter ſich aus. Die Ergebniſſe: 100 Meter Kraul: 1. Fiſcher, Bremen, :01,8 Min.; 2. Wille, Gleiwitz,:02,6 Min.; 3. Schön⸗Brünn:03,9 Minuten. 400 Meter Kraul: 1. Deiters, Köln,:12,5 Min.; 2. Schrader, Hildesheim,:19,4 Min.; 3. Blaß, Brünn,:42,8 Min. 100 Meter Rücken: 1. Schulze, Nürnberg,:15,8 Min.; 2. Richter, Gleiwitz,:17,2 Min.; 3. Leutner, Brünn, :21,2 Min. 200 Meter Bruſt: 1. Sie ta s, Nürnberg, :51,8 Min.; 2. Czegka, Brünn,:59,9 Minuten. &50 Meter Kraul: 1. Deutſchland:54,2 Min.; 2. Deutſche Waſſerballmannſchaft:54,6 Minuten; 3. Aegir, Brünn:04,2 Min. e Kurze Sporknolizen Der dreifache deutſche Meiſter Deiters⸗Küöln wird am kommenden Sonntag beim Schwimmen„QOuer durch Brüſſel“ auf die beſten europäiſchen Lang⸗ ſtrecken⸗Schwimmer treffen. 8. Bei der Weltmeiſterſchafts⸗Revanche der Berufs⸗ flieger am Mittwochabend in Köln konnte Albert Richter den„Großen Flieger⸗Preis von Deutſchland“ überlegen gewinnen. Im Endlauf ſchlug er den Franzoſen Gérardin mit/ Längen. Weltmeiſter Scherens und Michard waren ſchon in den Zwiſchen⸗ bzw. Vorläufen ausgeſchaltet worden. Leichlalhlelik⸗Klubkampf Poſtſport gewinnt MFC Phönix 50: 36 Die Poſtler ſind nicht müßig und verſuchen immer wieder, durch Veranſtalten von Klubkämpfen für Leichtathletik zu werben. Am Donners⸗ tag begegneten ſich im Stadion obige Vereine und zeigten einen ſchönen Sport. Unter der Leitung von M. Hofmann vom Poſtſportverein wickelten ſich die Kämpfe in einer ſtarken Stunde ab, ſo daß keine läſtige Pauſe entſtand. Neckermann(Poſt) zeigte ſich wieder in einer ſehr guten Form, er gewann die 100 Meter in 11 Sekunden, die 200 Meter in 22,4 Sekunden(1) und den Weitſprung mit 5,83 Meter. Phönix konnte lediglich im Kugelſtoßen und 800⸗Mtr.⸗ Lauf einen erſten Platz belegen. Die Staffeln gingen beide an die Poſtler mit jeweils klarem Vorſprung und iſt die Zeit für die 454100⸗Meter⸗Staffel in 45,7 Sekunden als recht gut zu bezeichnen. Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Neckermann(Poſt) 11 Sek.; 2. Arm⸗ bruſter(Poſt) 11,7 Sek.; 3. Frankenbach(Phönix) 11,9 Sekunden; 4. Volk(Phönix) 12 Sekunden. 200 Meter: 1. Neckermann(Poſt) 22,4 Sek.; 2. Arm⸗ bruſter(Poſt) 23, 9Sek.; 3. Theis(Phönix) 24,2 Sek.; 4. Haas(Phönix). 800 Meter: 1. Funk(Phönix):15 Min,; 2. Kloß (Phönix):19,6 Min.; 3. u. 4. Betz und Fr. Füglein (Poſt) ausgelaufen. Weitſprung: 1. Neckermann(Poſt) 5,83 Meter; 2. Keller(Phönix) 5,31 Meter; 3. Altmann(Poſt) 5,18 Meter; 4. Frankenbach(Phönix) 4,92 Meter. Speerwerfen: 1. Max Hofmann(Poſt) 39,44 Meter: 2. Gramling(Phönix) 38,66 Meter; 3. Scheurich(Poſt) 35,60 Meter; 4. Funk(Phönix). Kugelſtoßen: 1. Gramling(Phönix) 10,74 Meter: 2. Nolte(Poſt) 9,32 Meter; 3. Repp(Phönix) 9,66 Meter; 4. Klein(Poſt) 8,83 Meter. 44 100⸗Meter⸗Staffel: 1. Poſtſport 45,7 Sekunden; 2.§C Phönix 47,0 Sek.; 3. Poſtſport II 49 Sek. Schwedenſtaffel: 1. Poſtſportverein:10,4 Minuten; 2. Mö Phönix:14 Min.; 3. Poſtſport II. Endergebnis: 50: 36 für Poſtſportverein. Jahresverſammlung beim SW Waldhof In Anweſenheit des Kreisbeauftragten Herrn Bauer und des Führers des Kreiſes Mannheim (früher Unterbaden) Herrn Hüter nahm die dies⸗ jährige Jahreshauptverſammlung des Sportvereins Waldhof am letzten Samstag einen harmoniſchen Ver⸗ lauf. 5 Biag einleitenden Worten des 1. Vorſitzenden Herrn Dr. Sturm nahm Herr Bauer Gelegenheit, über den Sinn der Gleichſchaltung einige intereſſante Ausführungen zu machen, welche zum ſchnellen Ver⸗ lauf der Wahl des Führers und ſeiner Mitarbeiter und nicht zuletzt der Verſammlung ſelbſt beitrugen. In kurzen Worten gab Herr Dr. Wollmann Bericht über die des Vereins ergangenen Geſchäftsjahr. ert Schäfer ſchilderte in anſchaulicher Weiſe den ſchweren Weg, den ſeine Handballer machen muß⸗ ten, um die Deutſche Meiſterfchaft zu er⸗ ringen. K Die nun folgende Führerwahl kachte folgendes Ergebnis: Zum Führer des Vereins Herr Dr. H. Sturm gewählt; zu ſeinem Stellvertreter beſtimmte er Herrn Dr. O. Wollmann. Herr W. Schäfer als Sportausſchuß und Herr Th. Pletat als Vertreter der Mitgliedſchaft ſind die weiteren Herren, die in Zukunft die Geſchicke des Vereins leiten werden. Herr Bauer konnte alsdann die Wahl gutheißen und ſie Kraft ſeines Amtes beſtätigen. Mit dem Wunſche des Führers, Herrn Dr. Sturm, dem Verein mögen auch im kommenden Jahre gute Erfolge beſchieden ſein, einem Sieg⸗Heil auf den Volkskanzler Adolf Hitler und dem Abſingen Horſt⸗Weſſel⸗Liedes nahm die Verſammlung ihr nde. Tiſchtennis⸗Ausſcheidungskämpfe Am 27, Auguſt findet vorausſichtlich in Heidelberg eine Gauverſammlung des Gaues vl ſtatt. Anläß⸗ lich dieſer Zufſammenkunft werden in Heidelberg einige intereſſante Einladungskämpfe zwiſchen den Spitzenſpielern von Mannheim, Heidelberg und Darmſtadt ausgetragen. Zur Ermittlung der beſten Mannheimer Vertreter finden am kommenden Montag in der„Flora“ Ausſcheidungskämpfe ſtatt. Da an den⸗ ſelben die beſten Mannheimer Spieler teilnehmen, werden beſtimmt ſpannende und intereſſante Kämpfe zu erwarten ſein. Mannheim, das im ſüddeutſchen Tiſch⸗Tennisſport mit eine führende Rolle ſpielt, verfügt über eine große Anzahl erſtklaſſiger Kräfte, ſo daß der Ausgang ziemlich ungewiß iſt. Da zu den Wettkämpfen kein Eintritt erhoben wird, iſt mit einem ſtarken Beſuch zu rechnen. Tilden immer noch Wellklaſſe v. Cramm 6: 4, 6: 3,. 6: 3 geſchlagen Dem Anerbieten des Amerikaners, gegen den deut⸗ ſchen Spitzenſpieler Gottfried v. Cramm ſpielen zu können, hat der Berliner Rot⸗Weiß⸗Klub ent⸗ ſprochen. Tilden„wollte es wiſſen“. Er wollte den Beweis liefern— auf dieſem kleinen Umwege—, daß er immer in die Weltrangliſte hineingehört. Das zahlenmäßige Ergebnis deutet zwar auf einen Klaſ⸗ ſenunterſchied hin, aber v. Cramm ſpielte geſtern unter ſeiner ſonſtigen Form. Der deutſche Amateur⸗ meiſter mußte ſich der genialen Tenniskunſt eines Til⸗ den beugen. wird der deutſche Berufsmeiſter be⸗ ſtehen künnen? Zweiſellos hat dieſes Match die Spannung über Tildens Spiel in Mannheim weſentlich erhöht. Den Beſu⸗ chern wird ein ſportlicher Genuß geboten werden, wie ihn Mannheim ſeit langem nicht geſehen hat und wohl kaum mehr ſehen wird. H. Franz. Zum Radrennen auf dem Phönix⸗ Platz Auf der Phönix⸗Radrennbahn herrſcht all⸗ abendlich reges Leben. Die auswärtigen Fahrer ſind bereits zum Training eingetroffen, um ſich für die am Sonntag ſtattfindenden Rennen vorzu⸗ bereiten. Wenn nicht alles trügt, ſteht für Sonntag ein Großkampferſter Ordnung bevor. So aus⸗ gezeichnete Fahrer wie Weimer⸗Bonndorf, Moos⸗ mann IL⸗Stuttgart, Göttmann⸗Frankfurt, Walter⸗Frieſenheim, Haffner⸗Speyer, Hoh⸗ bein⸗Frankfurt, Denzer⸗Ludwigshafen, Acker⸗ mann⸗Landau, Bürkle und Moosmann lI⸗ Stuttgart, Bär⸗Frankfurt, Cramer⸗Mörlheim, Biſſon⸗Fulda, Hilbert⸗Speyer, Becht⸗ Frankfurt ſowie Stie ber⸗Landau, zu denen ſich noch die Elite von Mannheim⸗Ludwigshafen geſellen wird, garantieren vorweg für ausgezeichneten Sport. Die einzelnen Fliegerfelder weiſen, wie das Mann⸗ ſchaftsfahren, ſehr gute Beſetzung auf. Beſonderes Intereſſe beanſprucht natürlich das Zwei⸗Stunden⸗ Mannſchaftsfahren nach Sechstageart, bei dem es aller Wahrſcheinlichkeit nach zu verſchiedenen Ueberrun⸗ dungsverſuchen und harten Kämpfen kommen wird, dies um ſo mehr, als ganz beſonders die Gebrüder Moosmann ſich in jüngſter Zeit ſo ſtark verbeſſer⸗ ten, daß die Favoritenſtellung der Bär⸗Gött⸗ mann gefährdet erſcheint. Das Schieds⸗ und Preis⸗ gericht liegt in den bewährten Händen der Herren C. W. Heß und Gg. Neßmann. Fußzball und Leichkakhlekik auf dem VfR⸗Plah Der Sieger um den NMZ⸗Pokal, die erſte Mann⸗ ſchaft des Vereins für Turn⸗ und Raſen⸗ ſport Feudenheim, wird am kommenden Samstagabend mit Spielbeginn 6 Uhr auf dem VfR⸗ Platz der Ligamannſchaft des Platzvereins ein Re⸗ vancheſpiel liefern. Dieſes Wochenendſpiel findet ſeine Bereicherung durch Einlagen leichtathleti⸗ ſcher Kämpfe, die für die Vereinsmeiſterſchaften des VfR zu werten ſind. Am kommenden Sonntag, 20. Auguſt, iſt der VfR⸗ Platz die Austragungsſtätte der leichtathletiſchen Ver⸗ einsmeiſterſchaften von allen Abteilungen des VfR. Hier werden ſich neben den alten Herren die Senioren, Fußballer und Handballer, die Leichtathleten, die Da⸗ meiſters im Lauf, Sprung und Wurf, ſowie in ver⸗ ſchiedenen Staffelkonkurrenzen geben. Am Sonntag, 20. Auguſt, gaſtiert die Ligamann⸗ ſchaft des VfR in Darmſtadt beim Sportverein 1898. Inkereſſanker Wochenlags⸗Fußball Hertha verliert— Ungarn in Fulda geſchlagen Ziüricher Nachtſpiel Am Mittwoch und Donnerstag fanden im Reich zahlreiche intereſſante Fußball⸗Freundſchaftsſpiele ſtatt. Berlins Meiſter, Hertha BSC, wurde im zwei⸗ ten Kampf um den alten Verbandspokal von Nor⸗ den⸗Nordweſt überraſchend nach Spielverlänge⸗ rung mit:2 Treffern ausgeſchaltet. Das Endſpiel um den Verbandspokal wird nun am 26. Auguſt von BSVV 92 und Norden⸗Nordweſt beſtritten. Hungaria Budapeſt konnte in Leipzig vor einer großen Zuſchauermenge eine dortige Städtemann⸗ ſchaft nur knapp mit:2(:1) ſchlagen. Die Ofner Elf(Budapeſt) ſpielte in Vochum gegen die Kombi⸗ nation T. u..⸗Germania nur:3(:0) und der 3. Bezirk Budapeſt wurde in Fulda von der Meiſterelf der Boruſſia ſogar mit:3 geſchlagen. In Zürich gab es wieder einmal ein Nachtſpiel, bei dem die Grashoppers den ägyptiſchen Fußball⸗ meiſter Olympia Alexandria mit:0(:0) ſehr ſicher ſchlagen konnte. In Helſingfors gab es ein Länderſpiel Finnland gegen Eſtland, das von den Finnen mit:1(:1) gewonnen wurde. Im Kampf der P⸗Mannſchaften blieb Finnland mit dem gleichen Ergebnis ſiegreich. Eintracht Frankfurt in Koblenz Die zurzeit wieder in beſter Form ſpielende Mann⸗ ſchaft der Frankfurter Eintracht trägt am 20. Auguſt in Koblenz ein Freundſchaftsſpiel gegen den V Lützel aus. Wekkſpiele des FV 08 Hockenheim Der FV os Hockenheim wird am Samstagabend um 6 Uhr in Ketſch auf dem Platze der Turngemeinde 1911 gegen den VfR Ketſch zu einem Fußballpropa⸗ gandaſpiel antreten. Es iſt dies ein alter Geg⸗ ner, und haben ſich beide Vereine ſchon immer ſchöne Kämpfe geliefert. Da beide Mannſchaften in ihrer zurzeit ſtärkſten Beſetzung antreten werden, ſo iſt gewiß ein ſchöner Kampf zu erwarten. Am Sonntagnachmittag um ½4 Uhr wird auf eigenem Platze an der Rennſtreckk Viktoria Neu⸗ hofen ſeine Viſitenkarte abgeben. Das Vorſpiel konnte ſeinerzeit Neuhofen mit:1 gewinnen. In der Zwiſchenzeit hat aber die Platzmannſchaft an Spiel⸗ ſtärke weſentlich gewonnen und darf man geſpannt ſein, ob eine Revanche der Oder gelingen wird. Neuhofen wird ſicherlich alles daran ſetzen, um einer Niederlage zu entgehen. Es iſt ſomit auch in dieſem Treffen ein ſchöner Sport zu erwarten und bitten wir alle Sport⸗ anhänger von Hockenheim und Umgebung, dieſes Spiel zu beſuchen. Das Vorſpiel beſtreiten die zweiten Mannſchaften beider Vereine, während die Schüler⸗ mannſchaft von 08 in Schwetzingen gegen deſſen Schü⸗ ler antreten wird. Achkung! Erwerbsloſen-Ausweiſel Vom Fußballführer des Kreiſes Mannheim wird uns mitgeteilt, daß die vom früheren Süddeutſchen Fußball⸗Leichtathletiker⸗ verband ausgeſtellten gelben Ausweiskarten, die zum Empfang einer Eintrittskarte für Erwerbs⸗ loſe berechtigten, bis auf weiteres ihre Gültigkeit behalten. Neue Ausweiſe werden nur Montags und Donnerstags abends zwiſchen s und 9 Uhr im Café Vohmann in Mannheim, Clig⸗ netplatz ausgeſtellt. Wer eine neue Ausweiskarte haben will, hat neben ſeinem Erwerbsloſenausweis einen Reiſepaß, Perſonalausweis oder einen anderen Ausweis, der mit Lichtbild verſehen iſt, vorzulegen. Lichtbild für die men nebſt den Jugendlichen und Schülern ein Stell⸗ dichein um die Erringung des Titels eines Vereins⸗ Ausweiskarte iſt ebenfalls mitzubringen. Aus der Bewegung Kampfbund des gewerbl. Mittelſtandes Mitglieder⸗Verſammlung der Ortsgruppe Humboldt Am Donnerstagabend ½9 Uhr fand im Lokal „Komet“, Langſtr. 14, die monatliche Mitglie⸗ derverſammlung ſtatt, zu der als Redner der Geſchäftsführer Pg. Dr. Rotzinger gewon⸗ nen wurde. Ortsgruppenkampfbundleiter Pg. Schleier begrüßte die zahlreich Erſchienenen und erteilte dem Redner das Wort. Pg. Dr. Rotzinger gab eingangs ſeines Vor⸗ trags Aufklärung über die Auflöſung des KB. und gab weiter bekannt, daß der KB. in die deutſche Arbeitsfront eingegliedert iſt. In wei⸗ terem Verlauf ſeines Vortrags ſprach Herr Dr. Rotzinger über den Aufbau des Ständeweſens. Die Verſammlung hat wieder das Intereſſe der Mitglieder und den Willen zur gemeinſamen Arbeit durch das zahlreiche Erſcheinen bewieſen; denn das Lokal erwies ſich bei weitem als zu klein für derartige Veranſtaltungen, ſodaß man das nächſte Mal gezwungen ſein wird, eine Parallelverſammlung einzuſchieben. Schulungsabend der Ortsgruppe Waldhof Zelle Luzenberg Die Zelle Luzenberg der Ortsgruppe Wald⸗ hof hatte ihre Mitglieder und die der NSBO zu einem Schulungsabend in die Kantine der Spiegelfabrik Waldhof geladen. Der Saal war ſo überfüllt, daß ein größerer Teil im Freien Platz nehmen mußte. Pg. Zellenwart Wolf⸗ gang eröffnete die Verſammlung und erteilte dem Redner des Abends, Pg. Stadtrat Run⸗ kel, das Wort. Ausgehend von der Tatſache, daß eine gründliche Schulung aller Parteigenoſ⸗ ſen, insbeſondere der neuen, erforderlich ſei, ging der Redner zum Programm der NSDAP über und griff das Nächſtliegendſte: die Ueber⸗ windung der Arbeitsloſigkeit heraus. Adolf Hitler ſetze hier, wie doch jeder ſehen könne, alle Mittel reſtlos ein. Mit größter Spannung folgten alle Anwe⸗ ſenden den Ausführungen des Redners, der weiter über die Gleichſchaltung der Gewerk⸗ ſchaften, Auflöſung der Parteien, Sportver⸗ bände uſw. ſprach. Nur ein einziges Volk, von Parteien nicht zerklüftet und vom verantwor⸗ tungsbewußten Führer geleitet, ſei fähig, das Programm der NSDAp zur Ausführung zu bringen. Nörgler, die heute noch an der Ar⸗ beit unſeres Führers Kritit üben, gehören nicht in unſere Reihen. Ihnen empfahl Pg. Runkel Hitlers Werk„Mein Kampf“ zu leſen. Mit einem kräftigen Sieg⸗Heil auf unſern Führer ſchloß der Redner ſeine mit großem Bei⸗ fall aufgenommene Rede. Flotte Muſikſtücke, geſpielt von einem Teil der SS⸗Kapelle, um⸗ rahmten die Veranſtaltung. Mitgliederverſammlung der Zelle 1 Feudenheim Die Mitgliederverſammlung der Zelle 1 Feu⸗ denheim, die am 12. ds. Mts. im Schützenhaus ſtattfand, wurde von dem Zellenwart Pg. Rühle eröffnet. Er wies auf die Notwendigkeit einer möglichſt weiten Verbreitung der nationalſozia⸗ liſtiſchen Preſſe hin. Dann erteilte er Pg. von Deimling das Wort zum Thema„Wehrgedanke und Staat“. Der Vortrag wurde mit großem Beifall aufgenommen.— Danach machte Pg. V. Roth, der ſtellv. Ortsgruppenleiter, noch einige Mitteilungen betr. Spende für den Reichsparteitag, für die nationale Arbeit, das Flaggen mit Hakenkreuzfahnen, und Pg. Voll⸗ mer rief dazu auf, zu dem am 10. September ſtattfindenden Deutſchen Tag in Feudenheim zu werben und reichlich zu ſtiften. Mitgliederverſammlung der NSJB an der Handelsſchule 1, Mannheim Eine nationale Feierſtunde war es, zu der der Obmann der NS⸗Jugendbetriebszelle der Handelsſchule I, Pg. Dr. Schweickert, die Mit⸗ glieder der Zelle und Mitarbeiter aus dem Leh⸗ rerkollegium in den großen Saal des Wart⸗ burghoſpiz zuſammenrief. Nach einem Eröffnungsmarſch, den das NSIB⸗Orcheſter unter Leitung von Aſſeſſor E. Gersbach klangſchön zum Vortrag brachte, be⸗ grüßte der Obmann die Anweſenden, insbeſon⸗ dere die Direktoren der Handelsſchulen JundlI, die durch ihr Erſcheinen die Verbundenheit von Schule und NSJIB bezeugten. Das Lied „Flamme empor“, welches von dem NSJIB⸗ Sängerchor unter Stabführung von A. Schöne⸗ mann wirkungsvoll dargeboten wurde, leitete über zu der im Mittelpunkt der Feier ſtehenden Rede von Pg. W. Scheuber über„Adolf Hitler“. In eindrucksvollen Linien gab der Redner ein Geſamtbild des Führers und ſchil⸗ derte deſſen Werdegang. Anſchließend ergriff der Zellenobmann das Wort zu einigen grundſätzlichen Aeußerungen und klärte vor allem das Verhältnis der NSJIB zur Schule. Die Reden wurden umrahmt von Gedichten, die von den Schülern H. Winſtel, H. Neubauer und Erneſtine Gieſer ausdrucksvoll vorgetragen wurden. Das Horſt⸗Weſſel⸗ und das Deutſchlandlied beſchloſſen die ſchöne Feier General⸗Mitgliederverſammlung in Edingen Am Donnerstagabend fand im großen Saale der Schloßwirtſchaft die General⸗Mitglieder⸗ verſammlung der Ortsgruppe Edingen und ihrer ſtatt, wobei Kreislei⸗ ter Pg. Dr. R. Roth, Mannheim, als Haupt⸗ redner der Verſammlung das Wort ergriff. In ſeinen klaren temperamentvollen Ausführungen F er die Arbeit und Aufgabe unſerer ewegung für die Zukunft. Der erſte Kampf⸗ abſchnitt iſt ſiegreich beendet, der zweite hat bereits begonnen, ein jeder muß mithelfen, daß das Schreckgeſpenſt der Not und Arbeitsloſigkeit gebannt und beſeitigt wird. In allen Teilen unſeres Vaterlandes regen ſich die Hände zum guten Gelingen. Kreisleiter Pg. Dr. Roth forderte alle Mit⸗ glieder der verſchiedenen Organiſationen auf, mitzukämpfen, jeder auf ſeinem Poſten, für ein Reich der Größe und der Stärke und für ein Volk der Ehre, Freiheit und Gerechtigkeit. Ortsgruppenleiter Pg. Artur Ding dankte für die trefflichen Ausführungen, worauf das Horſt⸗ Weſſel⸗Lied zum Abſchluß geſungen wurde. Eine kurze Ausſprache mit den Amtswaltern ſchloß ſich an. Ig. Rundfunk⸗Programm für Samstag, 19. Auguſt 1933 Mühlacker..00 ZNW..10 Frühkonzert. .50 Nachrichten. 10.10 Lyriſche Stücke von Grieg.(Orgel.) 10.25 Muſizierſtunde. 10.50 ZW. 11.00 Bunte Volksmuſik. 12.00 Wetter⸗ bericht. 12.20 Volksmuſik. 13.30 Konzert. 14.30 ZNW. 15.00 Handharmonika⸗Soli. 15.30 Stunde der Jugend. 16.30 Stunde des Chor⸗ geſangs. 17.00 Konzert. 17.45 Ludwig Wüll⸗ ner zu ſeinem 75. Geburtstag. 18.35 3ZN. Sportbericht. 19.00 Stunde der Nation:„Volk, flieg du wieder!“ 20.00 Abendkonzert. 21.15 Tanzmuſik. 22.00 ZNW. 22.20 Vortrag über Oeſterreich. 22.40 Kunſtpfeifer Gialdini. 23.00 Nachtmuſik. München..00 Frühkonzert. 12.00 Schallplat⸗ ten. 13.00 Blasmuſik. 14.30 Unterhaltungs⸗ ſtunde. 16.00 Arbeitsmarktbericht. 16.10 Leſe⸗ ſtunde. 16.30 Veſperkonzert. 17.45 Jugend⸗ ſtunde. 18.25 Zitherkonzert. 18.45 Hans Schil⸗ ling, ein deutſcher Komponiſt. 19.00 Stunde der Nation. 20.00„Knickerbocker“. Ein luſti⸗ ges Spiel. 20.40 Oeſterreich. 21.05 Tanzfunk. 23.00 Nachtmuſik. Deutſ chl andſender..20 Frühkonzert. 11.30 Wirtſchaftliche Wochenſchau. 12.00 Schul⸗ funk:„... und die Hitler⸗Jugend marſchiert.“ 14.00 Deutſche Tanzmuſik. 15.45 Das Dorf. Hermann Löns.„Das Torfſchiff“. 16.00 Un⸗ terhaltungskonzert aus der Funkausſtellung. .05 Tanzmuſik. 18.30 Leben im Zelt. 19.00 Stunde der Nation. 20.05 Von der Funk⸗ ausſtellung. 23.10 Tanzmuſik. 0 Fahrgang 3. Nr. 209. Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 19. Auguſt 1933 Das Hohe Lied der Zeitung Im größten Zeitungsmuſeum der Welt Man ſagt, die Zeitung ſei ein flüch⸗ tiges Tageserzeugnis. Um vom Gegen⸗ teil zu überzeugen, tritt das Internatio⸗ nale Zeitungs⸗Muſeum in Aachen mit Beweiſen an. Ohne die Zeitung iſt unſer Leben nicht zu denken; kein Land und kein Volk ohne Zeitung. Nicht weniger als 150 000 Exemplare Zeitungen aus allen Zeiten und Völkern, Zonen und Rich⸗ tungen birgt die„Schau der ſiebenten Groß⸗ macht“ in Aachen als größtes Zeitungs⸗Muſeum der Welt. Das winzige Schweizerdorf aus dem Land mit den meiſten Zeitungen pro Kopf der Bevölkerung iſt mit ſeinem eigenen Blättli ver⸗ treten, das Erzdorf Kiruna nördlich vom nörd⸗ lichen Polarkreis und ſogar eine Eskimozei⸗ tung, Zeitungen deutſcher Siedler aus Braſi⸗ lien in Handſchriftherſtellung und zahlloſe der⸗ artige Kurioſitäten, ſo daß dieſe Schau den Be⸗ ſuch unbedingt lohnend macht, und daß man von ihr zu ſagen genötigt wird, ſie iſt eine Kul⸗ turtat erſten Ranges, ein Nachſchlagswerk gigantiſchen Ausmaßes(dieſes„flüchtige Tages⸗ erzeugnis“ Zeitungl), eine Fundgrube für Hi⸗ ſtoriker, Politiker, für Diſſertationen. Das Aachener Zeitungs⸗Muſeum wurde im 0 1886 von Oskar von Forckenbeck, einem etter des bekannten erſten Oberbürgermeiſters von Berlin, aus einer beſcheidenen Sammlung ——— Forckenbeck hatte bei Anwachſen der sämmlung, bis zu ſeinem Tode, nur noch die einzige Paſſion: Zeitungen zu ſammeln. Er ordnete ſie überſichllich, bemühte ſich um Kurioſi⸗ täten oder kennzeichnende Stücke, vergrößerte die Sammlung beſtändig und hielt ſie bis zu ſeinem Tode in muſtergültiger Ordnung. Nur die ſozialdemokratiſchen und ähnliche Blätter fand man nach ſeinem Tode ungeordnet in Bündeln liegen, darunter indeſſen mancherlei Raritäten, ſo zum Beiſpiel eine der ſozialiſtiſchen Zeitungen, vom Jahre 1849, auf— dunkelrotem Papier ge⸗ druckt. Bis zum Jahre 1930 war die Samm⸗ lung im Umfang von faſt 150 000 Exemplaren im Alten Kurhaus in Aachen proviſoriſch unter⸗ ebracht, und ſie ſtand dort bereits unter der eitung von Privatdozent Dr. Hermanns und war nur mit beſonderer Erlaubnis zugänglich. Der bekannte Publiziſt, Herausgeber verſchie⸗ dener wichtiger anthologiſcher Werke, Verlags⸗ und gründlicher Zeitungskenner, baute ie Zeitungsſchau in den letzten Jahren dann energiſch weiter aus und leitete die Ueberfüh⸗ rung in das„große Haus.“, eines der mittel⸗ alterlichen Bauwerke der„Stadt Kaiſer Karls“, in die Wege. Dort befindet ſich das Muſeum ſeit Oktober 1930 als„Oeffentliche Schau“, in Verbindung mit einem Aachener Heimat⸗ muſeum. Die Sammlung umfaßt einen Zeitraum von Wa rund 250 Jahren, beginnt alſo von jener Zeitt an, wo die Faen 3 eine Rolle im Leben der Völker zu ſpielen begann. Die älteſten deut⸗ ſchen Zeitungen,„Magdeburgiſche Zeitung“, „Leipziger Zeitung“,„Schwäbiſcher Merkur“ u. a. ſind in ihren erſten Exemplaren vertreten, und die Jubiläumsausgaben zum 100⸗, 150⸗, 200jährigen Beſtehen fehlen nicht. Sonderbare Zeitungen gibt es in Mengen. Neben der ſozialiſtiſchen Zeitung, ſchwarz auf rotem Papier gedruckt, findet man da eine ſpiri⸗ tiſtiſche Zeitung weiß auf ſchwarz gedruckt— wo man es alſo einmal weiß auf ſchwarz haten kann. Ueberhaupt iſt nicht immer „ſchwarz auf weiß“ die Regel. Da findet ſich zum Beiſpiel ein Exemplar der„Kölniſchen Volkszeitung“ vom 31. Oktober 1889, 2. Mor⸗ genblatt, wo in goldenen Lettern verkündet wird, daß die Firma Salomon Oppenheimer in Köln das 100jährige Beſtehen feiern konnte. Es iſt eine dreißig Zeilen umfaſſende Notiz, —1 im ſchwarzgedruckten Textteil im Gold⸗ ruck. Alle Sprachen, in denen Zeitungen erſ ienen und erſcheinen, dürften vertreten ſein. elbſt⸗ verſtändlich ſind reichhaltig Kriegszeitungen von allen Kriegsſchauplätzen, daneben andere eigen⸗ artige Blätter, z. B. Schiffszeitungen, Hotel⸗ zeitungen uſw. vertreten. Die Entwicklung der Zeitung zur modernen Großſtadtzeitung, vom Typ des„Stockholmer Dagbladets“ oder der „Daily Mail“, läßt ſich durch das zur Schau⸗ ſtellen alter und älteſter Blätter, zumal ſolcher vom Ende des vorigen Jahrhunderts, verfol⸗ gen. Die Illuſtrationstechnik, die wir ſeit weni⸗ gen Jahren erſt zu kennen wähnen, iſt in Wahr⸗ heit faſt 50 Jahre alt. Eine Nummer des „Figaro“ aus Paris vom Jahre 1889 kündet es ir der Zeitungsſchau. Die Nummer birgt wohl die erſte Bildreportage überhaupt, über eine ganze Seite hinweg, indeſſen unglaublich primitiv und zum Lachen reizend wie veraltete Moden. Die Bilderzeitung beſteht aus acht äußerſt primitiv für unſeren Geſchmack wirken⸗ den Bildern vom Eiffel, dieſer immer in ver⸗ ſchiedenen Stellungen, ſtehend, ſitzend, lächelnd, lachend. Inzwiſchen hat die Preſſe in der Bild⸗ berichterſtattung viel gelernt. Von Zeit zu Zeit finden Sonderausſtellungen tungsmu im Zeitungsmuſeum ſtatt. Derartige Ausſtel⸗ lungen zeigen erſt die volle Bedeutung der kul⸗ turell wichtigen Schau auf. So brachte man 1932 im Goethejahr, in recht geglückter, origineller Weiſe alle Zeitungen zur Schau, die Goethe vermutlich auf ſeinen Reiſen zu Geſicht gekom⸗ men ſind. Eine andere Sonderausſtellung ſtellte die 4 aus Revolutionsjahren 7 5 1848 wie beſonders 1918 in Uep⸗ igkeit. Das Heute iſt mit Sondernummern und Extraausgaben der Blätter aus allen Welttei⸗ len vertreten. Alle Blätter ſenden ihre Aus⸗ gaben vom 50⸗ oder 100jährigen Jubiläum, 1000jährigen Stadtjubiläum uſw. an das Zei⸗ —— Eine beſtändig gleichbleibende Schwierigkeit bietet die Unterbringung der Rie⸗ ſenflut von bedrucktem Papier, auch noch nach der Ueberſiedlung in das große Haus. Und noch etwas anderes: Die Erhaltung des Papiers! Das Zeitungspapier iſt holzhaltig und dem Verderben leicht ausgeſetzt; es vergilbt und ver⸗ geht. Konſervierungsmittel helfen anſcheinend zunächſt noch wenig. Alſo doch ein flüchtiges Tageserzeugnis? Ja, aber nicht im inneren Wert, ſondern im äuße⸗ ren— und wie lange noch? Karl Lütge Italieniſcher Dampfer gewinnt das Blaue Band des Ozeans Der italieniſche Dampſer„Rex“ hat die und 58 Minuten zurückgelegt, und damit S Der Rekordſchwimmer Strecke Gibraltar—New PVork in 4 Tagen, 13 Stunden das Blaue Band des Ozeans gewonnen, das meh⸗ rere Jahre im Beſitz des Lloyddampfers„Bremen“ war. —* Von Walter Falkenau An einem ſchönen Spätſommertag am Lido. Die Sonne lag ſchon tief, Venedig verſchwamm im Dämmern, und die Alpen bei Baſſano tra⸗ ten deutlich am Horizont hervor. Im Süden der langgeſtreckten Inſel, die wie ein Wellen⸗ brecher vor dem Hafen von Venedig liegt, war der Strandteil, der zum großen Hotel gehört, noch dicht bevölkert. Ausgeſtreckte Arme, aufſpringende Menſchen und vereinzelte Rufe zerſtörten den beſchau⸗ lichen Frieden der Stunde. Vom Meere her kam ein Schwimmer, kam näher, war ſchon bis an hundert Meter am Ufer. Er faßte Grund, Um den Grenzſee Skizze von Gerhard von Gottberg Lichtſchimmerndes Waſſer hat der Grenzſee; Schilf und Weiden wachſen an ſeinen Ufern, wo die Kinder eines Bauerngeſchlechts ſeit Urväter⸗ zeiten frohe Jugend erlebten. Die Rohrdommel niſtet dort, und der Reiher ſtreicht beuteſuchend dahin. In der niederen Stube des Grenzſeehofes haben Vater und Sohn zorndunkle Augen. Mit geballten Fäuſten ſtehen ſie voreinander, hören kaum das höhnende Lachen des Polen Bratzky der am Fenſtertiſch vor dem Vertrag ſitzt, der ihm heute den Grenzſee in die Hand geben ſoll. Bratzky iſt von jenſeits, wo fremde Fauſt zwi⸗ ſchen Deutſchen einen Abgrund zog, wo durch einen Federzug Blutsbrüder zu Volksfremden geſtempelt wurden. Bratzty braucht den See— der Altbauer Chriſtian Düring dagegen Geld. Aber da ſteht der breitſchultrige Sohn vor ihm, der Zorn ballt ihm die Fäuſte, die Adern hämmern; es iſt nicht der Düringe Art, zu zagen, und Peter Düring ringt mit dem Vater im ganzen Trotz und hartwilligen Blutes:„Der Erbe kann fordern; ich ſtehe für Weib und Kin⸗ der und das Kommende! Der See bleibt unſer!“ Doch der Altbauer lacht nur:„Ein Narr biſt Du! Ich bin der Bauer! Wenn Du nicht ſchweigſt, verjag' ich Dich mit Weib und Kind wie einen Knecht!“ Bratzky reizt ihn:„Recht ſo! Du biſt der Herr! Der Grenzſee bringt kein Geld— heute aber an die dreitauſend gute, bare Mark“. Noch einmal reckt der Sohn ſich auf. Das Feuer der Flandernſchlachten hat ihn einſt ge⸗ härtet, er fürchtet den Kampf nicht; er denkt an das Kleinod des Hofes, den Grenzſee. Der Ahn erzählte einſt von ihm, daß er einmal als Lehen zur Ordenszeit die Düringfiſcher zu Düring⸗ bauern und Herren der Scholle werden ließ, daß die Mär umgeht: Verlieren die Düringer den See— dann auch ihre Scholle! Und der Sohn trotzt:„Vater! Not und Hypotheken ſind nichts, wenn der See unſer bleibt. Vergiß der Düringe Schwur nimmer... Du ziehſt mit Sicherheit den Fluch auf Dich herab. Die Toten ſind An⸗ kläger und die Kommenden Verflucher...“ „Und ein Bettler biſt Du— ohne mich!“ raſt der Alte, dieweil Bratzky vom Fenſter kichert: „Recht ſo, Bauer! Gib's dem Jungen!“ Der Jähzorn umklammert des Bauern Sinne, ein Schlag peitſcht in des Sohnes Antlitz: „Knecht Du! Pack Dich mit Deinem Anhang, eh— ich die Hunde auf eigenes Blut hetz'!“——— Es iſt eine dunkle Stunde im Grenzſeehof, da der einzige Sohn die Scholle verläßt und drüben beim Nachbarn eine junge Frau ihre Kinder umklammert, die heute ihre Heimat verloren. Aus dem Morgen formt ſich der Tag, der in grauer Dämmerung heranſchleicht, ſo grau und Morgen er reckte die Arme wie ein Ertrinkender. Dann ſank er in ſich zuſammen. Die Badegäſte achte⸗ ten ihrer ſeidenen Strandſchuhe nicht, ſie rannten bis zu den Knien in das lauwarme Waſſer. Der Schwimmer tauchte wieder auf. Mühevoll ar⸗ beitete er ſich bis zum Strande. Hinter den er⸗ regten Zuſchauern ertönte eine laute Stimme. „Madonna, es iſt gelungen, ich danke dir!“ Ein hübſches junges Mädchen lag in den Knien hielt die Arme zum Himmel gereckt. Be⸗ herzte Männer wateten dem Ankömmling ent⸗ gegen, brachten ihn ans Ufer, legten ihn in den Sand, rieben ihn mit aufmunternden Waſſern vergrämt, wie Peter Dürings Qual, der da im Schilf ſitzt, trotzend am Quell der Heimat, der da in dunklem Groll faßt und den Vater morden könnte, ohne daran zu denken, daß der Altbauer unter Hypotheken ächzt und den See nur fort⸗ gibt, um die Scholle zu retten. Schritte tapſen von dort, wo er einſt den Fiſchotter mit dem Stein traf, und von drüben, wo das Nachbardorf unter fremdem Volke ſklavt, klatſchen Ruderſchläge im Waſſer. Peter Düring will aufſpringen, doch er preßt den Atem, hört des Bratzky Stimme, die da zu dem fremden Ruderer ſpricht:„Kapitän! Den See hab' ich für Polen! Hier iſt alles ſicher, kein Gendarm paßt auf, wenn unſere Agenten den Kahn löſen und die Spione ihre Nachricht geben. Haha. der Deutſche iſt ein Narr, verjagt den Sohn um elender tauſend Taler willen! Hier ein Paket mit einer Meldung über die Grenzgarniſon!“ beginnen wir mit dem Adruek des orschünernden völleischen Dokumentes mit Blldem! Der Rebell mit— von pg. Luis TRENK ER Wir wollen uns nicht clle Art einer onderen presse zu eigen maochen, mit pronigen Flausen unzukundigen. Der Neme Tren- Ker ist für uns die Gewähr füör ein krofwolles Werk, des in deuischem Volkstum wurzelt. 4 MoRGENM mußt du im„Hokenkroeuzbonner“ den„REBEII“ lesonl ein, bewegten ſeine Arme, um dem Erſchöpften die Atmung zu erleichtern. Indeſſen bemühten ſich andere um das Mädchen und erfuhren ſchließlich, daß der Schwimmer ſoeben das Meer zwiſchen Trieſt und dem Lido durch⸗ ſchwommen habe. Weltrekord! „Prachtvoll, prachtvoll!“ ſagte der Oelmagnat aus Amerika. Und Lucia erzählte weiter, daß Giovanni das Wagnis unternommen habe, um dadurch ihr Glück zu begründen, ſie ſeien beide arm, ſie wollten heiraten. „Wir werden eine Sammlung für den Meiſter⸗ ſchwimmer veranſtalten“, ſagte ein Lord, neben⸗ bei ein bekannter Golfſpieler. Giovanni und Lucia waren für den Tag Gäſte im Excelſior, und als ſie abends dann ſich dankbar verab⸗ ſchiedeten, trug Lucia ein beſcheidenes Vermö⸗ gen in ihrer Handtaſche hin. . Im nächſten Jahre war ich in Otranto, da unten in Italiens Süden. Die breite Waſſer⸗ ſtraße von Otranto trennt hier Italien von Al⸗ banien. Abſeits vom turbulenten Strandleben — auch felſige Küſtenſtriche haben ihren Reiz— liege ich unter hohen Pinien und träume auf das Meer hinaus. Aus den Felſen unter mir löſt ſich ein Boot. Das Boot fährt hinaus— zwei Menſchen ſitzen drin— hält an dem Fels⸗ vorſprunge, der ſich hier zwiſchen den Strand und mich geſchoben hat, jemand verläßt das Boot, liegt im Waſſer, ſchwimmt. Das Boot kehrt eiligſt zurück. Nach einer kleinen Weile breche ich auf und ſchlendere zum Strand hinüber. Stufenförmig fällt hier die felſige Küſte ab. Ich ſehe unten einen großen Menſchenauflauf, ich ſteige ſchneller nieder und erkenne bald, daß ſich die Menſchen um einen Schwimmer ſcharen, der erſchöpft im warmen Sande liegt. Man reibt ihn mit er⸗ munternden Waſſern ein, bewegt ſeine Arme, um ihm die Atmung zu erleichtern. Andere be⸗ mühen ſich um ein hübſches junges Mädchen und erfahren von ihm, daß ihr Giovanni ſo⸗ eben die Meeresſtrecke zwiſchen Albanien und Otranto durchſchwommen habe, um dadurch viel⸗ leicht die Aufmerkſamkeit der Gönner auf ſich zu lenken, ſie ſeien ſehr arm, ſie möchten heiraten.« und ich höre einen ſehr gut ausſehenden älteren Herrn ſagen:„Wir werden für den kühnen Rekordſchwimmer eine Sammlung ver⸗ anſtalten“. ** Mir fällt heute dieſe Begegnung mit Gio⸗ vanni und Lucia ein. Ich ſitze an der ent⸗ zückenden Strandpromenade von Marſala. Mar⸗ fala auf Sizilien. Vor mir liegt der bevölkerte Strand, und hinter ihm dehnt ſich das Mittel⸗ ländiſche Meer. Es iſt, als wenn in weiter Ferne undeutlich die Berge der afrikaniſchen Küſte auftauchten. Es iſt töricht, ja, aber es iſt wie eine Zwangs⸗ vorſtellung: Ich warte hier auf Giovanni, ich warte auf Lucia und ihre große kniende Geſte: „Madonna, es iſt gelungen, ich danke dir!“ Ich warte auf dieſe beiden unbekümmerten, gemüt⸗ lichen Gauner, die ungeſehen mit einem Kahne hinausfahren, eingefettet verläßt der Rekord⸗ ſchwimmer das Boot, ſchwimmt die vielleicht zweihundert Meter dann dem Strande zu, in⸗ deſſen das Boot ſchleunigſt zurückfährt, damit Lucia noch Zeit hat, bei der Ankunft des Schwimmers ihr Dankgebet loszulaſſen. Ich warte auf Giovanni und Lucia. Ich warte unverzagt. Aber wahrſcheinlich iſt ihm die Strecke Karthago⸗Marſala doch zu weit. Viel⸗ leicht auch hat er mit ſeinen„Rekorden“ ſchon ſoviel verdient, daß er es gar nicht mehr nötig hat. Die beiden haben polniſch geſprochen, doch Peter Düring, der Grenzländerſohn, verſteht's! Das Blut kocht ihm, die Muskeln ſcheinen zu berſten, der Haß kriecht in ihm auf. Ein kurzes, raſendes Ringen, die Polen ſtürzen zu Boden. Stricke liegen im Boot— ſie umſchlingen die Glieder der Spione.— Da iſt die Dämmerung gewichen, über Waſſer und taufriſche Weiden glitzert goldene Sonne, Peter Düring kehrt zum Ufer zurück, der kurze Gang ins Dorf war ihm wie ein Traum. Er ſteht und ſtarrt und kann den See nimmer laſſen, an dem er ſeit Kindheit ſpielte. Nie wird er von hier weichen können! Und er merkt nicht, daß Gendarmen kommen, die Polen abzuholen, hört wie aus weiter Ferne die Worte der Be⸗ amten, die das aufgefundene Schriftſtück leſen und die Gefangenen fortführen. Peter Düring ſieht nur den Vater, in deſſen Antlitz tiefe Runen ſtehen. Sie ſchweigen beide, der See ſpricht zu ihnen von gleichem Blut, das hier in fünfhundert Jahren ſich vererbte. Der Alte redet in abgehackten Worten:„Die beiden Buchen... dort an der Gotenkuppe.... müſſen geſchlagen werden.“ Bauernſinn ſpricht zu Bauernart. Der Sohn antwortet:„Nein, Vater! Die ſind nicht reif.... der Stamm iſt noch gut.“ Der Alte ringt mit ſich, ein Vergleich drängt ſich in ihm auf:„Der Stamm iſt gut ja. ja. Ich glaub wohl an das Mark des Stammes, das unſer Wurzelland verteidigt, ich glaub auch an Euch Junge! Wir ſind zu alt, unſere Wur⸗ zeln treiben nicht mehr Kraft genug, ſo finden wir das Neue fremd und wollen's ſchlagen— und wiſſen nicht, daß wir das Mark des eigenen Erdreichs bluten laſſen. Gib mir das Altenteil mit Pflicht und Arbeit, kämpf' um den Hof, wie um den See... bleib' hart wie geſtern in der Stube!“ Der Sohn nickt, Worte machen iſt nicht der Düringe Art:„Ich will gehen, das Heu muß vom Riedkamp zur Scheuer! Es wird ein heißer Tag heut.“ Jahrga Bad( ——15 wegen ſe lichen 2 Diez a mit ſein oft noch den Gla ten“ au ſendfälti lohn: Komm weg obe man vor auf Diez in die L ten, klei ſammen chen. U weg rag kühn gel — der heutigen die älte 13. Jah Porphyr ſchloß d deren K Fruchtba wurde. wie im ein zwei Ws ſer der vor mel 4 „ 3 4 4 — 3 Duri⸗ t. 1933 ſchöpften emühten erfuhren hen das durch⸗ lmagnat iter, daß jabe, um en beide Meiſter⸗ „ neben⸗ nni und Sxcelſior, r verab⸗ Vermö⸗ anto, da Waſſer⸗ von Al⸗ andleben Reiz— ume auf nter mir inaus— em Fels⸗ Strand läßt das as Boot auf und enförmig he unten ſchneller Menſchen höpft im mit er⸗ ie Arme, ndere be⸗ Mädchen hanni ſo⸗ nien und urch viel⸗ uf ſich zu eiraten. n älteren kühnen ung ver⸗ mit Gio⸗ der ent⸗ ala. Mar⸗ hevölkerte 5 Mittel⸗ n weiter ikaniſchen Zwangs⸗ anni, ich de Geſte: dir!“ Ich n, gemüt⸗ m Kahne Rekord⸗ vielleicht he zu, in⸗ rt, damit unft des n. ia. Ich ſt ihm die eit. 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Es wird allzu oft noch überſehen und verblaßt etwas gegen den Glanz, den die beiden großen„Konkurren⸗ ten“ ausſtrahlen, obwohl es einen Beſuch tau⸗ — mit unvergeßlichen Eindrücken be⸗ ohn?: Kommt man von Limburg her den Höhen⸗ weg oberhalb des Lahntals entlang, ſo genießt man vom Waldesrande aus den ſchönſten Blick— auf Diez. Tief unten an der Mündung der Aar in die Lahn breitet ſich ein Gewimmel von bun⸗ ten, kleinen ſpitzgiebeligen Häuſern, luſtig zu⸗ ſammengewürfelt in krummen Gaſſen und Gäß⸗ chen, Ueber all die Häuſer und Häuſerchen hin⸗ weg ragt ſtolz, faſt unwahrſcheinlich ſteil und kühn gebaut, die Burg Diez. Altersgraues Ge⸗ mäuer mit winzigen Fenſtern, mit Türmchen und Erkern und einem hohen, trutzigen Berg⸗ fried darüber, ſtattlich bewehrt und geſchmückt zugleich mit vier zierlichen Zinnentürmchen. In der Hauptſache ſtammt die Burg in ihrer heutigen Form aus dem 17. Jahrhundert, aber die älteſten Teile wurden ſchon im 12. und 13. Jahrhundert auf dem ſtrategiſch günſtigen Porphyrfelſen errichtet. Diez iſt das Stamm⸗ ſchloß der einſtigen Fürſten von Naſſau⸗Diez, deren Herrſchaft wegen ihrer unermeßlichen Fruchtbarkeit„die goldene Grafſchaft“ genannt wurde. Sie entſtammten demſelben Geſchlecht der Ovanier, aus dem der große Willem, der Befreier der Niederlande, hervorging. Die Diezer Grafen waren zugleich erbliche Statt⸗ halter der niederländiſchen Republik. Sie waren es, die England in Wilhelm III. einen König und den Vereinigten Niederlanden das heute noch regierende Königsgeſchlecht ſchenkten. Und wie im Kampf mit Spanien, ſo erſtritten ſie ein zweites Mal die Freiheit der Niederländer gegen Ludwig XIV. 4 Wunderlich ſcheinen die Straßen und Häu⸗ ſer der Altſtadt am Fuße der Burg! 1329, vor mehr als 600 Jahren, erhob Ludwig der leuchten braun und weiß, mit blauen Schiefer⸗ giebeln und ſpitzen Dächern. Und daneben ſehen dich, ernſter im Ausdruck, die Häuſer der„Neuſtadt“ an. Alles ſchöne, geräumige Barockhäuſer mit dem hohen, gebrochenen Man⸗ ſardendach und breiten Steintreppen vor den Eingangstüren. Und dazu— im Gegenſatz zur mittelalterlichen Altſtadt— breite, geräu⸗ mige Straßen und Plätze. Daniel Marot, der berühmte Pariſer Architekt, ſchuf dies har⸗ moniſch mit dem alten Teil verbundene Stadt⸗ bild im Auftrag der Fürſtinnen Albertine und Amalie von Naſſau⸗Diez. Was es ſonſt in der Stadt zu ſehen gibt? Da iſt z. B. der merkwürdige Bau der„Re⸗ zeptur“ inmitten grüner Gärten auf ſteilem Felſen. In ſeinem Inneren findeſt du in ge⸗ heimnisvollem Halbdunkel liegende Gänge und Treppen und Zimmer mit ſchönen Stuckdecken. Einſt war das Haus Wiwwenſitz der Diezen Gräfinnen. Heute iſt es ernſtſachliches Do⸗ mänenrentamt. Und dann wandere zur Stifts⸗ kirche, einem eindrucksvollen frühgotiſchen Bau aus dem 13.Jahrhundert. MancherleiKunſtwerke birgt er aus früherer Zeit: z. B. die ſehr gut erhaltene Ton⸗Grabplatte der 1493 verſtorbenen Gräfin Waldpurge von Diez, geſchaffen von Meiſter Valentin von Mainz. Und weirer: dos Renaiſſance⸗Grabmal des Diezer Amtmannes Wilhelm von Brambach, der 1579 ſtarb, nach⸗ dem er an mehreren Feldzügen des Oraniers zur Befreiung der Niederlande teilgenommen hatte.— In der kleinen, aber wertvollen Stadt⸗ bibliothek liegt manches Buchkurioſum. So u. a. ein Exemplar der ziemlich verſchollenen Druckſchrift des erſten wiſſenſchaftlichen Gut⸗ achtens über die Fachinger Quelle bei Diez: „D. Jo. Phil. Burggravens, Chur⸗Mayntzi⸗ ſchen Leib⸗Medici etc. und Joh. Chriſtian Senckenbergs daſelbſt Bedenken, von dem Ge⸗ halt und denen Kräften des Fachinger Sauer⸗ Waſſers, ohnbern der Stadt Diez, 1749“. Nicht weit von der Stadt, auf hohem Fel⸗ ſen über der Lahn, an derſelben Stelle, auf der einſt das Nonnenkloſter Dirnſtein ſtand, träumt Schloß Oranienſtein in die Weite des Limburger Talbeckens hinaus. Dirnſtein, das war übrigens das Kloſter, von dem Maeterlinck und Gottfried Keller die ſchöne Legende der jungen Pförtnerin erzählen, die aus Sehnſucht nach der Welt die Zelle verließ, aber bald reu⸗ mütig zurückkehrte, um zu finden, daß ihre Ab⸗ weſenheit niemand bemerkte, weil Maria in⸗ zwiſchen in ihrer Geſtalt den Pförtnerdienſt ver⸗ ſehen hatte. Das Luſtſchloß verdankt ſeine Entſtehung der Gräfin Amalie von Onranien, deren koſtbarer Marmorſarkophag in der Stifts⸗ kirche ſteht. Daniel Marot ſchuf die leicht⸗ beſchwingten, gefälligen Barockformen und die Entwürfe zu den herrlichen Stuckdecken in Sälen, Gemächern und Schloßbapelle. Von Diez führt nach Oranienſtein eine Allee 200jähriger Linden. Sie iſt ein Werk des Gar⸗ tenkünſtlers Ludwig Skell, des Meiſters vom Schwetzinger Schloßgarten und vom Engliſchen Garten in München. Stkell geſtaltete bei Oranienſtein auch die ſchönen Parkanlagen im Stadtwald„Hain“. Heute ſteht hier im„Hain“ eine eigenartige Heilanſtalt, das Felkebad Diez. Nach den Methoden des Paſtors Felke wird hier eine beſondere Art Naturheilweiſe betrie⸗ ben mit Luft⸗, Lehm⸗ und Waſſerbädern und Freiluftgymnaſtik. UND 8³5 ,.*— „ — W5 A—— 4 — · 1 1 2 E— D. rrr e 5— i. ——————————* LE Aannlieim u. Amgebung E LU ENAU rel. 590 39 Schön gelegenes Ausflugslokal Ab Bahnh. Meckarstadt(Mefpl.) tägl. 13.12, 14.40, 15.35, 16.40, 18.18 Sonntan, Samstag, Mittwoch nin und zuruck 50 Pfennig. Ziel für Kaffeekränzchen und Vereinsausflüge 239.5 A 2* ,,, adef-Anzeiger des Halenlreuzbennef 2 —23-. 2———3 5 . 2 33 58— —————— 5 ———— ————* ——.——— 4 2 ——— ——223* 8 — SJeſicuarxcuald uncl Boclenoee Internationa am 27., 29. Iug. 1. u. 4. Sept. nachm. 3 Uhr Eintrittspreise l. Platz.- Il. Platz., Ill. Platz:- Am, Grgten preis-Tag(i. Sept.) 10.- Zuschlag: HKinder an allen Tagen l. Platz.-, ll. und ili. Platz 50 Pfennig. Waldparł am Stern * ldyllisches Garten· Restaurant mit Tierpark und Kinder— +* Vergnügungspark—. Tanzdiele im Freien. Jeden. 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Der auf Goldbaſis berechnete Wert des Außenhandels von 52 Ländern, auf die Dundschan zweiten Vierteljahr etwa neun Zehntel des geſamten Welthandels entfal⸗ len, verminderte ſich in der Berichtszeit um 2 Pro⸗ zent gegenüber 6 Prozent im Jahre 1932 und 5 Proz. im Durchſchnitt der Jahre 1925 bis 1928. Da die Preiſe im ganzen noch etwas geſunken ſind, dürften ſich die umgeſetzten Mengen— entgegen der ſaiſon⸗ üblichen Entwicklung— nicht vermindert haben. Der 1 Tieſpunkt ſcheint ſomit überwunden zu ein. Zunahme() bzw. Abnahme(—) Außenhandel 2. Vj. 1. Vj. 2. Vj. im 2. Vi. 1933 vom 1. zum 2. Vi von 52 Ländern 1932 1933 1933 gegenüber im Durchſchnitt d. 2. Vj. 1. Vi. der Fh. 1925—28 1932 1933 5 v. H. 52 Länder Umſatz 26,0 22,5 22,0— 15,3 2—.9 — 12,0 11,8— 16,5— 1,2— 3,4 0 10,5 10,2— 13,8— 3,— 26 europäiſche Länder 10 85 —. S 5 7,8 7,8— 14,2 + 0,9— 2,2 5,9 6,0— 12,— 2. 26 außereuropäiſche Länder 3 Gihr: 51 4,2 4,0— 20,7— 5,1— 5, 1 Ausfuhr„„»„„**„.0 4,6 4,2( 15,2—* 8,“ 10,8 In den europäiſchen Ländern in ihrer Geſamtheit haben im Berichtsvierteljahr Ein⸗ und Ausfuhr ſogar leicht zugenommen. Eine Erhöhung der Einfuhr zeigt ſich vor allem in Großbritannien, den Niederlanden und der Schweiz; ſie erſtreckt ſich vor allem auf Roh⸗ ſtoffe und iſt teils auf die Beſſerung der Wirtſchafts⸗ lage, teils auf den Anreiz der Preisſteigerung wich⸗ tiger Produkte zurückzuführen. Auch die Einfuhr Deutſchlands ging weniger zurück als 1932. Die Ein⸗ fuhr Frankreichs nahm dagegen, wohl infolge über⸗ großer Eindeckung im Vorvierteljahr, ab. Im Aus⸗ fuhrhandel ſcheint der Einfluß der engliſchen Valuta⸗ entwertung an Bedeutung verloren zu haben; die Ausfuhr Großbritanniens ging wieder ſaiſonmäßig zurück, die Ausfuhr Deutſchlands blieb dagegen faſt unverändert, während 1932 die engliſche Ausfuhr um 8 Prozent zunahm, die deutſche Ausfuhr dagegen um 14 Prozent zurückging. Nicht ungünſtig entwickelte ſich die Ausfuhr Frankreichs, der Schweiz, der Tſchecho⸗ ſlowakei und der nordiſchen Länder. In den außer⸗ europäiſchen Ländern in ihrer Geſamtheit lagen ſaiſon⸗ üblich Einfuhr und Ausfuhr niedriger als im erſten Vierteljahr. In den Vereinigten Staaten hat, trotz der Entwertung der Währung, die Einfuhr kaum ab⸗ genommen. Die Ausfuhr iſt nur halb ſo ſtark ge⸗ ſunken wie im Durchſchnitt der letzten vier Jahre. In den übrigen Ueberſeeländern iſt die Entwicklung des Außenhandels im einzelnen zwar noch ſehr un⸗ einheitlich, doch ſcheint auch hier, im ganzen betrachtet, der——0 Abſchwung im Außenhandel beendet zu ſein. Einfuhr Ausfuhr Mrd. RM. 1932 52 Deutſch⸗ Frank⸗ Groß⸗ Ver.St. 52 Deutſch⸗ Frank⸗ Groß⸗ Ver.St. Länder land reich brit. v. Amer. Länder land reich brit. v. Amer. 1. Vierteljahr. 14,7 1,24 1383 2,61.64 12,8 1,61 0,88 1,36.89 ** 1846 1,14.32 2,.39 1,43 11,8 1,38 0,80.47 1,56 2 3 1,06 1,14.21.10 10.7 1,30 0,74.24 1,44 4. 13 3—.21 1,26 2,39 1,26 12,1 1,45 0,85 13¹1 1,.75 1. Vierteljahr 12.0 1,08 1,29 2,11 1,13 10,5.19 0,75 1,29 1,36 2. 00—*.01 1,21 2,15 1,12 10,2 1,19 0,73.23 1,25 Die Vorgänge am füdweſtdeutſchen Getreidemarkt An den internationalen Getreidemärkten hat die rückläufige Kursbewegung weitere Fort⸗ ſchritte gemacht, die ganz beſonders ſtark in Winni⸗ peg in Erſcheinung getreten ſind. Dies iſt um ſo erſtaunlicher, als die Berichte über die überſeeiſchen Getreideernten im allgemeinen nicht ſehr günſtig lau⸗ ten. Es ſind jedoch durchweg große Export⸗ überſchüſſe vorhanden, die dauernd auf den Weltmarkt drücken, während der Hauptimporteur: Europa, begünſtigt durch gute Getreideernten, ſich immer weniger am überſeeiſchen Getreideimport be⸗ teiligt. In vielen Ländern Europas müſſen die Re⸗ gierungen infolge der großen Erntemengen zu Stüt⸗ zungsaktionen ſchreiten. Das Importintereſſe am Oberrhein iſt nach wie vor nicht beſonders ſtark. An⸗ fangs der Woche war in Mannheim einiges Geſchäft in Manitoba J, Auguſt⸗ und September⸗Abladung, zu fl..30 per 100 Kilo cif Rotterdam und zu fl..45 cif Mannheim. Für andere ausländiſche Weizen⸗ ſorten befteht im Augenblick keine Nachfrage. Da der Export deutſchen Weizens nur ſehr langfam in Gang kommt und die im letzten Bericht bereits erwähnten Schwierigkeiten, die von der franzöſiſchen und polniſchen Konkurrenz ausgehen, noch nicht behoben ſind, hat eine verhältnismäßig ſtarke Nachfrage für Weizenausfuhr⸗ ſcheine eingeſetzt, die bei knappem Angebot mit 133.— bis 135.— Mk. per Tonne für September be⸗ zahlt werden mußten. Am Inlandsmarkt iſt die Preislage in der letzten Woche ziemlich unver⸗ ändert geblieben. Das Angebot iſt mit Rückſicht auf die Beſchäftigung der Landwirte mit Erntearbeiten gegenwärtig nicht gerade drängend, andererſeits iſt aber auch die Nachfrage immer noch ſehr klein. Die letzten Statiſtiken beweiſen, daß die Vor⸗ räte alter Ernte, die ſich in zweiter Hand befinden, im Juli ſtark zurückgegangen ſind und die neueſte Erntevorſchätzung iſt wiederum gün⸗ ſtiger ausgefallen, als die vorangegangene, ſo daß feſtgeſtellt werden kann: Der Brotbed arf kann in vollem Umfange aus eigener Erzeugung gedeckt werden. Zu erwähnen iſt noch, daß der deutſche Weizenexport dadurch er⸗ ſchwert worden iſt, daß Holland mit Wirkung vom 14. Auguſt einen Einfuhrzoll von.— Gulden per 100 Kilo verordnet hat. Für Inlandsweizen ſüddeut⸗ ſcher Herkunft wurden geſtern Preiſe von 19.— bis 19.15 Mk. per 100 Kilo waggonfrei Mannheim ge⸗ nannt. Weizen norddeutſcher Herkunft zur Waſſerver⸗ ladung ſtellt ſich etwa auf 19.25 bis 19.40 Mk. per 100 Kilo und rentiert im Augenblick nicht, zumal ſüd⸗ deutſcher Weizen aus den naheliegenden Erzeuger⸗ gebieten in ausgezeichneter Beſchaffenheit reichlich an⸗ geboten iſt. Die Großmühlen nahmen Weizen haupt⸗ ſächlich gegen Mehlverkäufe zu Preiſen von 19.— bis 19.15 Mk. auf. Auch am Freitag konnten ſich dieſe Preiſe bei den unveränderten amtlichen Notierungen in Berlin ungefähr halten. Im Gegenſatz zum Weizenmarkt zeigte der Roggenmarkt eine etwas mehr gedrückte Verfaſſung. Die Preiſe der Vorwoche konnten ſich, obwohl die Nachfrage nach Roggen verhältnismäßig beſſer iſt, als wie für Weizen, nicht ganz behaupten. Auch hier kommt durch die große und ausgezeichnete Roggenernte Badens, Rheinheſſens und der Pfalz die norddeutſche Ware vorläufig kaum in Frage. Die ſüddeutſche Roggenernte weiſt hervorragende Qualitäten auf mit überdurchſchnittlichen Hektoliter⸗Ge⸗ wichten von 75/8 Kilo. Die Roggenmühlen zahlten in den letzten Tagen ungefähr einen Preis von 15.50 Mk. per 100 Kilo franko Mühle für Roggen ſüddeutſcher Herkunft. Die Kauftätigkeit iſt jedoch keineswegs noch beſonders groß, da das Mehlgeſchäft auch hier noch nicht recht in Gang gekommen iſt. Am Hafermarkt ſind kaum Aenderungen feſtzuſtellen. Das Geſchäft verläuft weiterhin ſehr ſtill. Hafer alter Ernte iſt in geringem Ausmaß geſucht. Der Preis konnte ſich jedoch kaum behaupten, da einerſeits noch genügend Beſtände vorhanden ſind, andererſeits der Hafer⸗ export aus Süddeutſchland, insbefondere in die benachbarte Schweiz, noch zu unentwickelt iſt. Das Geſchäft in neuem Hafer, der ungefähr zu 13.75 Mk. per 100 Kilo angeboten iſt, hat ſich noch nicht zu ent⸗ wickeln vermocht. Am Gerſtenmarkt erſtreckt ſich die Nachfrage der verarbeitenden Induſtrie vorläufig nur auf beſondere Ausſtichquali⸗ täten, während ſich das Geſchäft für mittlere und Durchſchnittsqualitäten noch gar nicht recht entfalten konnte. Die Preiſe für Sommergerſte in beſter Quali⸗ tät belaufen ſich auf etwa 19.— bis 20.— Mk. per 100 Kilo ab Verladeſtation, für mittlere Qualitäten wird 18.— bis 18.75 Mk. per 100 Kilo frei Mannheim verlangt. In Wintergerſte und Futtergerſte war am Oberrhein kein größeres Intereſſe vorhanden, ſo daß der Geſchäftsgang als ſtill zu bezeichnen iſt. Am Mehlmarkt haben die ſüddeutſchen Großmühlen ihre Forderungen für die verſchiedenen Weizenmehle am Wochenanfang wiederum um 25 Pfennig per 100 Kilo ermäßigt. Das Mehlgeſchäft iſt jedoch weiterhin ruhig verlaufen. Handel und Genoſſenſchaften ſcheinen nur das Notwendigſte einzudecken. Geſchäfte auf ſpätere Liefertermine werden kaum getätigt. Da die Beſtände beim Konſum ſtark zurückgegangen ſind, bleibt eine alsbaldige Belebung des Mehlgeſchäfts zu erwarten. Es wäre dringend zu wün⸗ ſchen, daß der Konſum endlich mit ſtär⸗ keren Eindeckungen beginnt, um von dieſer Seite aus den geſamten inlän⸗ diſchen Brotgetreidemarkt zu ſtützen und zu beleben. Etwas beſſer als für Weizen⸗ mehl ſcheint die Nachfrage nach Roggenmehl auch in Süddeutſchland zu ſein, ohne daß ſich hier bereits erhebliches Geſchäft entwickelt hat. Am Futtermittelmarkt iſt die Tendenz eher rückläufig. Insbeſondere haben die Preiſe für einige ölhaltige Futtermittel, wie Er d⸗ nußkuchen und Soyaſchrot leicht nach⸗ gegeben. Die Preiſe für Mühlennachprodukte, wie Kleie und Futtermehle, haben ſich verhältnismäßig gehalten, wobei allerdings auch hier nicht von einer überdurchſchnittlichen Geſchäftsentwicklung geſprochen werden kann. Der Markt für Kartoffel, ſowie für Rauh⸗ futter zeigt ein ſtetiges Ausſehen. Weſentliche Preisveränderungen ſind nicht zu verzeichnen. Der Rückgang der Arbeitsloſigkeil Berlin, 18. Aug. Von Monat zu Monat ſteigende Beſchäftigung und ſinkende Arbeits⸗ loſigkeit in allen Teilen des Reiches ſind die Kennzeichen der wirtſchaftlichen Entwicklung in den letzten Monaten. Von Ende Januar bis zur Gegenwart ſind, wie das Inſtitut für Kon⸗ junkturforſchung ausführt, mehr als 2 Millio⸗ nen Menſchen wieder zu Arbeit und Brot ge⸗ kommen. Dazu hat zwar der Gang der Jah⸗ reszeit ein gut Teil beigetragen, in dieſem Jahr iſt jedoch Entſcheidendes für die Entlaſtung des Arbeitsmarktes auch durch die Beſſerung der Konjunktur und Arbeitsbeſchaffungsmaßnah⸗ men der Reichsregierung erreicht worden. Nach den Berichten der Reichsanſtalt für Arbeits⸗ vermittlung und Arbeitsloſenverſicherung haben ſich Ende Juli ds. Is. 4,47 Millionen Arbeits⸗ loſe gemeldet, während es vor Jahresfriſt noch 5,39 Millionen waren. Vergleicht man für die einzelnen Monate, um wieviel die Arbeitsloſigkeit in dieſem Jahr jeweils geringer war als vor einem Jahre, ſo iſt feſtzuſtellen, daß dieſer Abſtand von Monat zu Monat größer geworden iſt. 1932, als die Wirtſchaft von der Kriſe in die Depreſſion überging, war die Periode ſinken⸗ der Arbeitsloſigkeit mit ſechseinhalb Monaten erheblich länger als in den beiden vorausge⸗ gangenen Jahren. Im laufenden Jahr hat die Arbeitsloſenkurve bereits einen Monat frübher als im Winter 1932 ihren Rückgang begonnen. Selbſt wenn ſich im Auguſt und September die Arbeitsloſigkeit nur ſo wie im vorigen Jahre entwickeln würde, ſo würde damit im Jahre 1933 immerhin die Pe⸗ riode ſinkender Arbeitsloſigkeit ſiebeneinhalb Monate dauern. In keinem der drei voraus⸗ gegangenen Jahre war in der Zeit vom win⸗ terlichen Höhepunkt der Arbeitsloſigkeit bis Ende April, von Ende April bis Ende Juni und von Ende Juni bis Ende Juli der Rück⸗ gang der Arbeitsloſigkeit ſo groß wie in dieſem Jahr. Nicht in allen Teilen des Reiches war die Entlaſtung des Arbeitsmarktes gleich ſtark. Die agrariſchen Gebiete haben die ſtärkſten Sai⸗ ſonſchwankungen der Beſchäftigung und Ar⸗ beitsloſigkeit, die hochinduſtrialiſterten Gebiete die geringſten. Nach den Berechnungen des Inſtituts hat Pommern die ſtärkſte und das Rheinland die geringſte Saiſonſchwankung auf⸗ zuweiſen. Wie im geſamten Reich iſt auch in jedem Landesarbeitsamtsbezirk im Verlauf der letzten Monate die Zahl der regiſtrierten Ar⸗ beitsloſen abſolut und prozentual im⸗ mer mehr unter den Vorjahresſtand geſun⸗ ken. Der abſolute Rückgang iſt naturgemäß in den großen und dicht beſiedelten Landesarbeits⸗ amtsbezirken am größten. Anders ſieht es aus, wenn man prozentual die Abſtände gegenüber 1932 vergleicht. In den letzten beiden Monaten ſtehen dabei Oſtpreußen, Weſtfalen, Mittel⸗ deutſchland, Pommern und Sachſen an der Spitze. In der Nordmark, in Brandenburg, im Rheinland und in Schleſien hat dagegen pro⸗ zentual die Arbeitsloſigkeit gegenüber dem Vor⸗ jahr am wenigſten abgenommen. Wie ein Ver⸗ gleich zwiſchen der Zunahme der Beſchäftigung in den letzten Monaten und dem Rückgang der Zahlen der bei den Arbeitsämtern gemeldeten Arbeitsloſen zeigt, muß ſeit dem Winter auch die unſichtbare Arbeitsloſigkeit erheblich abge⸗ nommen haben. Man wird dieſen Rückgang der unſichtbaren Arbeitsloſigkeit für die Zeit von Ende Februar bis zur Jahresmitte auf reichlich eine halbe Million ſchätzen dürfen. In der Hauptſache erklärt ſich dieſer Rückgang dar⸗ aus, daß mit der Beſſerung der Arbeitsmarkt⸗ lage immer mehr Arbeitskräfte wieder hoffen, durch die Vermittlung des Arbeitsamtes Be⸗ ſchäftigung zu finden. Sie gehen zum Arbeits⸗ amt und erhöhen damit das ſichtbare Angebot am Arbeitsmarkt. So kommt es, daß die Be⸗ ſchäftigtenzahl, die von der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſiche⸗ rung auf Grund des Materials der Kranken⸗ kaſſen ausgerechnet wird, dauernd viel ſtärker zugenommen hat, als die Zahl der Arbeitsloſen — den Arbeitsämtern eine Abnahme erfahren at. Die ſüdd. Roheiſen⸗ und Rohſtahl⸗- gewinnung im Juli 1933. Mannheim, 19. Auguſt. Nach der Juli⸗Statiſtik des Vereins Deutſcher Eiſen⸗ und Stahl⸗Induſtriel⸗ ler betrug die Roheiſengewinnung in Süddeutſchland 18 518(Vormonat 18 069) Tonnen gegenüber 15 261 Tonnen im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Gewinnung von Rohſtahl für die gleiche Zeit einſchl. baveriſcher Rheinpfalz wird mit 16 303(Vormonat 16 388) Tonnen gegenüber 12 395 Tonnen in der ent⸗ ſprechenden Zeit des Voriahres angegeben. Stand der Badiſchen Bank am 15. Auguſt Karlsruhe, 18. Aug. Aktiva: Goldbeſtand 8 772 785, deckungsfähige Deviſen 21 330, ſonſtige Wech⸗ ſel und Schecks 19 797 240, deutſche Scheidemünzen 17 356, Noten anderer Banken 428 165, Lombardforde⸗ Frankfurter Abendbörſe vom 18. Auguſt Schuldverſchreibungen: Dresdner Bank. 44,50 — 100 W—(Reichsbant... 146,50 dtſch. Deutſche Kolonial⸗ und „Neubeſ. 10,40 Bergwerks⸗Aktien: do., 1 bis n—.——— enw. 43 23* 7 enkirchener 03*2 Harpener 58,75 1910•'85 Kali Weſteregeln.— 1911 6˙'65 Klöcknerwerke.. 34,50 1913•85 Mannesmannröhr 56,25 e Ausländiſche Anleihen: ein. Rhein. Stahl 85,00 — Mahlverein 34,50 Nin 48 f1. 101 3—— .t⸗Rte. 905 Accumulat Berlin— Liſſabon, St.anl.86 30,00 145 Kunſt Unie 209,00 Rumän. vereinh. Rt 2,50 Aés. Stamm. 19, Bant-⸗Artien:——* Be. f. Brauinduſt—[Cbade Ari.—— 1353,50 Dit. Bk. u. Diseto 2,75]Dit. Eiſenh., Brln.— Com.⸗ u, Priv.⸗B. 15 Dyckerh.& Widm.— Barmer Bänkver.— Cement Lewemwo. 91,50[Lech, Augsburg— —— 4 1— Mainkraft, Höchſt 3 5. Chemie volle Metallgef,- 50,50 50. Chemte 50 7% 123,00 Mpein. Gie r. Mb.— 33. Caoutſchouc 150,25] Rütgerswerke. 53,25 aimlex Motoren 25,50 ückert, Nürnbg.— 30⁰ rdöl.— iemens& Halske— Di.Gold⸗u. Silbſch. 174,90[Thür, Lief, Gotha— S48„41,00[Leonbard 1800—— El. Lichr u. Kraſt 55,50[ Beultoff Aſchaffos.— El. Lieſerungsgeſ.—. Brauereien: Ain er Maſch.. 24,50] Löwenbräu Münch.— W0 nös—0 Schöfferh.⸗Binding 159, 00 elien n Gufl. 45,00[Transport-Anſtalten: „ f. El. Untern. 30,00 D. Reichsbahn Vz. 99, 75 Goldſchmidt, Th.. 15,50[ AG. für Verkehr.— ——— Aei„146,75 Allg. Loral& Kraft* ⸗ und Tieſbau— Zothveneor⸗ Jud—[Kordd. Liodd... 12,6 ——— Gae— Brioritats⸗ Opligationen: Miag, Mühlenbau— Anatol. ILu. II.— 3 eini A.———+◻ E.— aß— ontecatin alonique Monaſt— MotorenOberurſel— Anatol. M rungen 4 462 431, Wertpapiere 8 868 594, ſonſtige Ak⸗ tiva 32 723 570. Paſſiva: Grundkapital 8 300 000, Rücklagen 3,5 Mill., Dividenden⸗Ergänzungsf. 500 000, Betrag der umlaufenden Noten 19 916 250, ſonſtige täglich fällige Verbindlichkeiten 13 483 363, an eine Kündigungsfriſt gebundene Verbindlichkeiten 26 779522, ſonſtige Paſſiva 2 612 337, Verbindlichkeiten aus weiter begebenen im Inlande zahlbaren Wechſeln 86 791 RM. —4 Märkte Handſchuhsheimer Obſtgroßmarkt Handſchuhsheim, 18. Aug. Birnen, 1. Sorte 13—19, 2. Sorte—12; Aepfel, 1. Sorte 10—13, 2. Sorte—9, Reineklauden—14, Mirabellen 15—19, Zwetſchgen—9, Tomaten, 1. Sorte—8, 2. Sorte —6, Stangenbohnen 1. Sorte 11—13, 2. Sorte—10. Anfphr und Nachfrage gut. Pfülziſche Obſtgroßmürkte Bad Dürkheim, 18. Aug. Bei der Auktion wur⸗ den folgende Preiſe notiert: Türkiſche Kirſchen 6, Tomaten—7, Pfirſiche 10—19, Frühzwetſchgen—10, Mirabellen 10—20, Reineclauden—8, Birnen—15, Aepfel—17, Anfuhr 350 Zentner. Flotter Abſatz. Ellerſtadt, 18. Aug. Zwetſchgen—10,5; Mira⸗ bellen 12—15, Aepfel 10—16, Pfirſiche 14—18, To⸗ maten—5,5 Pfg. Abſatz und Nachfrage ſehr gut. Neuſtadt, 18. Aug. Anfuhr und Abſatz gut. Aepfel—17, Aprikoſen 12—20, Birnen—8, Boh⸗ nen 14—18, Kirſchen ſauer 14, Mirabellen 12—23, Pfirſiche 12—27, Pertrike—16, Reineclauden 10—15, Tomaten—7, Türkiſche Kirſchen—8, Zwetſchgen —16 Pfennig. Nürnberger Hopfenbericht Nürnberg, 18. Aug. Die ruhige Geſchäftslage, die ſeit Wochen im Hopfengeſchäft vorherrſcht, hielt auch während der letzten 14 Tage unverändert an. Im genannten Zeitraum kam nur ein Umſatz von zirka 50 Ballen zuſtande, und zwar gelangten hauptſächlich Hallertauer Hopfen zum Verkauf, für die ca. 10 Tagen 230 RM. bezahlt wurden, während der heutige Preis⸗ rahmen nur noch 210—220 RM. per 50 Kilo beträgt. Gebirgshopfen wurde zum Preiſe von 180 RM. per 50 Kilo gehandelt. Vierzehntägiger Umſatz 50 Ballen. Tendenz: ſehr ruhig. Der Pflanzenſtand in Deutſchland hat durch die günſtige Witterung der letzten Wochen eine aber⸗ malige Beſſerung erfahren, ſo daß man bereits heute mit einer etwas größeren deutſchen Ernte wie im Vorjahre rechnen kann. Infolge der pfleglichen Be⸗ handlung iſt mit einem ſowohl in Qualität wie in Farbe ausgezeichneten Produkt zu rechnen. Kurſe der Frankfurker Abendbörſe Berliner Melall⸗Nokierungen Berlin, 18. Auguſt. Elektrolytkupfer(wirebars), prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam: 56; Raffinadekupfer, loo: 51.50—52.50; Standardkupfer, loco: 47.75—48.25; Standard⸗Blei per Auguſt: 17 bis 17./5; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen: 22.75—23.25; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99pr., in Blöcken: 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren: 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl (in per engl. To.): 309; Reinnickel, 98—99proz.: 330; Antimon⸗Regulus: 39—41; Silber in Barren, ca. 1000 fein, per Kilo: 36.50—39.50 RM. Magdeburger Zuckernokierungen Magdeburg, den 18. August 1933 Brief Geld Bezahlt — 4— ——— n.60.30— ——— Mai„„„„„„„„„„„„„„„—.70.50 W 1——— ——— .00.60— September.00.70— Oktohber.20.80— November..30.90— Dezember.30.00— Amkliche Preisfeſtſehung (Reichsmark per 100 kg) Berlin, den 18. August 1933 KUPFER 8.El INMK fest still stetig Bez. Brief OeldI Bez. Brief Geld] Bez. Brief Geld Januar 50 50 49/½— 18½ 17½— 24½ 233 kebruar— 50½ 50 1—— 24% 24. Mar: 50¼½ 50½ 50%— 18½%18—25%½24½ Aprii— 503¼½ 50½— 19)½18¼½— 25½ 24½ Mai— 51%50%— 19½ 18½— 25½ 24 Juni 1— 51¼½ 50%— 195% 18%¼— 25½ 24%½ Juli— 51½51“— 20 19/— 25% 25 August 48%½ 49 48½— 17½ 13½— 23 22% Sept. 48% 49 48½— 17/½ 16%½— 23½¼½ 22% Okt. 49½¼49¼½ 40— 18 17— 23½ 23 Nov. 49½ 49% 40%½— 18½ 17½— 23% 23½ ber.— 50 49½— 18½ 17)½]— 2423½ Berliner Deviſenkurſe Berlin, den 18. August 1933 Oeld Briet„ Geld Briet Buen.-Air. J.928.932 Italien 22.10 22.14 Kanada.917.923Jugoslavienſ.195 5. 205 Japan.826 0. 828 Kowno 41.66 41.74 Kairo 14.25 14.29 Kopenhag. 61.94 62.06 Istanbul.998/.002 Lissabon 12.71/ 12.73 London 13.87 13.91 Oslo 69.8 1/ 69.95 Newyork]J3.077,.083ſ Paris 16.44/ 16.48 Rio do Jan. 0. 244 0. 246] Prag 12.42 12.44 Uruguay J1.449.451Island 62.69 62.81 Amsterdamſ169.58169.92/ Riga 73.93 74.07 Athen.408.412f Schweiz 80.98 81.14 Brüssel 58.57 58.69 Sofia.047.053 Bukarest J.488.492 Spanien 35.06 35.14 Budapest—— JStockholm J 71.53 71.67 Danzig 81.62 81.78 Tallin(Estl.)] 71.68 71.82 Helsingforsſ.124.136l Wien 47.45 47.55 Steuergutſcheine Berlin, 17. Auguſt: Fälligkeit 1934: 98; 1935: 91.25; 1936: 85; 1937: 80½; 1938: 77%; Verrech⸗ nungskurs: 86.30. Thchehlelits-Essig 2 i 1 . 6 ——— 11 f am Luisenpark rgang 3. Nr. 209. Seite 16 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 19. Auguſt 193³ Waldnark— Schwarzwaldstr.: Elegante 3⸗Zimmer⸗Wohnung mit ein⸗ gebautem Bad, Etagenheizg., Müdchen⸗ zimmer im Dachſtock, zum 1. 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Der F. ausgeber oaise“, Worte: „Ich 1 weil i Sein Ha m Al wurde