guſt 1935 —————— aldau isch penbors Monzel 3 1 1 schõy 5 ch” 10 erbhcht zten uh ſas Loß 299— 222229383—— tätte am ing 32 meee, —..— 53 1b˙⁰ kehrslokal herger Platz o hen Augarten- ꝛinhäuserstraße iner v. rrau iSS n Sie irn erlichen S SHhHhae Us• cderer . * Jahrgang 3. Nr. 212 Preis 10 Pfg. W * W Ss Wo.o W* W KampFBLATT MOO0RU) ESTBADEܹEnS A n z f Die 10geſpalt. Millimeterzeile 15 Pfg. Die 4geſpalt. Millimeter⸗ 3 im Textteil 40 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die 10geſpalt. Miuimeterzeile Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. luß der Anzeigen⸗ Annahme: 19 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3, 14/15, Fernruf 20 und 314 71. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Mannheim. Ausſchließlicher Gerichts⸗ tand Mannheim.— Poſtſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Ludwigshafen 4960. Schriftleitung: Mannheim, kR 3, 14/15. Fernruf 204 86 u. 314 71.— Das„Haken⸗ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtellung zuzüglich 36 Pfennig. Einzelpreis 10 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, W N S N F. S K R beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung Regelmäßia erſcheinende Beilagen — 7 aus allen Wiſſensgebieten. Führergedanke wird an den Der Karlsruhe, 2. Auguſt.(Sonderbericht des HB.) Das deutſche Hochſchulweſen konnte ſich der grundlegenden Neuordnung der Dinge in Deutſchland nicht entziehen. Nach dem Siege der deutſchen Revolution hann die Hochſchule ſelbſtverſtändlich nicht als Inſel der Seligen ein Sonderdaſein führen, indem ſie auf der Grund⸗ lage liberaliſtiſcher Grundſätze weiterbeſtehen bleibt. Ihre Eingliederung in den Bau des völkiſchen Staates konnte nur noch eine Frage der Zeit ſein. Die badiſche Löſung, die wir nachſtehend veröffentlichen, dürfte ein weſent⸗ licher Schritt vorwärts ſein auf dem Wege der großen Hochſchulreform des Reiches. Der Verordnung des badiſchen Kultusminiſte⸗ riums lautet: I. Der Rektor 1. Der Rektor iſt der Führer der Hochſchule, ihm ſtehen alle Befugniſſe des ſeitherigen (engeren und großen) Senates zu. Er wird vom Miniſter des Kultus, des Unterrichts und der Juſtiz aus der Zahl der ordentlichen Pro⸗ feſſoren ernannt und von ihm vereidigt. 2. Der Rektor hat das Recht, für eine von ihm zu beſtimmende Zeit aus dem Lehrkörper der Hochſchule einen Kanzler zu ernennen. Der Kanzler vertritt den Rektor nach deſſen näherer Anordnung. Der Rektor kann für einzelne An⸗ gelegenheiten oder für einen beſtimmten Ge⸗ ſchäftskreis Angehörigen der Hochſchule die Ausübung ſeiner Obliegenheiten übertragen und dieſe inſoweit mit ſeiner Vertretung be⸗ trauen. 3. Der Rektor kann und ſoll zur Behandlung der eigentlich wiſſenſchaftlichen und erzieheri⸗ ſchen Geſamtaufgaben der Hochſchule die Dekane (Abteilungsleiter) zuſammenrufen. 4. Der Rektor hann jederzeit den Lehrkörper der Hochſchule mit oder ohne deren Aſſiſtenten zuſammenrufen. II. Der Senat 1. Als beratende Körperſchaft ſteht dem Rer⸗ tor-der Senat zur Verfünung. 2. Der Senat beſteht aus dem Rektor, dem Kanzler, den Dekanen(Abteilungsleitern), den Fakultäten(Abteilungen) und fünf weiteren vom Rektor zu ernennenden Senatoren, von deren zwei aus der Zahl der ordentlichen Pro⸗ feſſoren, drei aus der Zahl der Honorarpro⸗ feſſoren, den planmäßigen oder nichtplanmüßi⸗ gen außerordentlichen Profeſſoren oder Privat⸗ dozenten zu entnehmen ſind. Für dieſe fünf Senatoren ſind zugleich Stellvertreter zu er⸗ nennen. 3. Der Rektor kann drei weitere Dozenten in den Senat berufen und für ſie Stellver⸗ treter ernennen. 4. Zu den Verhandlungen des Senates ſind zuzuziehen: a) Der Führer der Studentenſchaft und ein von dem Studentenführer zu beſtimmenden zweiter Student, ſoweit es ſich um Angelegen⸗ heiten handelt, deren Behandlung auch zu den ſatzungsmäßigen Aufgaben der Studentenſchaft gehört. b) Ein vom Rektor zu berufener Vertreter der Univerſitätsaſſiſtenten bzw. die Univerſitäts⸗ beamten, wenn die Verhandlungen die recht⸗ lichen oder wirtſchaftlichen Angelegenheiten der Aſſiſtentenſchaft oder Beamtenſchaft der Univer⸗ ſität betreffen. c) Dem Rektor ſteht es frei, auch in anderen Fällen Angehörige der Dozentenſchaft, Aſſiſten⸗ * Völliger Ambau der Hochſchulverfaſſungen in Baden— Der Anterrichtsminiſter ernennt die Rektoren, der Rektor die Dekane ten, Beamten oder den Führer oder die Aelte⸗ ſbten der Studentenſchaft zu den Verhandlungen des Senats zuzuziehen. 5. Der Senat faßt keine Beſchlüſſe. Abſtim⸗ mungen erfolgen daher nicht. II. Die Fakultäten(Abteilungen) 1. Die Geſchäfte der Falultät(Abteilung) führt der Dekan(Abteilungsleiter). Die De⸗ kane(Abteilungsleiter) und ihre Stellvertreter werden vom Reltor aus der Zahl der ordent⸗ lichen Profeſſoren ernannt. Dem Delan(Abteilungsleiter) ſteht in allen Fakultäts⸗(Abteilungs⸗)Angelegenheiten das al⸗ leinige Entſcheidungsrecht zu. Die übrigen Mit⸗ glieder der Fakultät(Abteilung) können zur Beratung zugezogen werden. In wichtigen An⸗ gelegenheiten iſt ihre Anſicht ſchriftlich nieder⸗ zulegen. Fakultäts⸗(Abteilungs⸗)Beſchlüſſe wer⸗ den nicht gefaßt. 2. Der Dekan(Abteilungsleiter) iſt allein dem Rektor verantwortlich. Dieſer kann die Berlin, 21. Aug.(Eig. Meld.) Die ur⸗ ſprünglich erſt für Ende des Monats vorge⸗ ſehene, aber auf den vergangenen Samstag vor⸗ verlegte Zuſammenkunft zwiſchen dem öſterrei⸗ chiſchen Bundeskanzler und dem italieniſchen Regierungschef war innerhalb weniger Mo⸗ nate die dritte perſönliche Fühlung⸗ nahme, die Dollfuß mit Muſſolini hatte. Immer handelte es ſich um die inner⸗ politiſche Lage Oeſterreichs, um ſeine Lebensfähigkeit und die Frage ſeiner Einbezie⸗ hung in ein größeres europäiſches Syſtem. Worüber diesmal in Rimini geſprochen wurde, Paris, 21. Aug. Fünfzig franzöſi⸗ ſche Gendarmen in feldmarſchmäßiger Ausrüſtung haben am Samstag die Hauptſtadt des vom franzöſiſchen Staatschef gemeinſam mit einem ſpaniſchen Erzbiſchof regierten kleinen Fürſtentums Andorra in den Pyre⸗ näen beſetzt. Der Präſident von Andorra, Pallares, hat einen Aufruf erlaſſen, wonach alle Bewohner von Andorra morgen in der Haupt⸗ ſtadt La Vieja eine große Proteſtkund⸗ gebung gegen die franzöſiſche Be⸗ ſetzung veranſtalten ſollen. Dieſe Kund⸗ gebung iſt von dem franzöſiſchen Vertreter in Andorra unterſagt worden. Der Präſident von Andorra ſoll es abgelehnt haben, den fran⸗ zöſiſchen Behörden die Schlüſſel des Parla⸗ mentsgebäudes auszuhändigen. In der Pariſer Ausgabe der„Chicago Tri⸗ bune“ heißt es, daß der frühere Miniſter⸗ präſident Tardien und der frühere Unter⸗ ſtaatsſekretär Forgeot Aktien einer Geſell⸗ ſchaft beſäſſen, die gegenwärtig in Andorra Frankreich verletzt das Völkerrecht! Die hauptſtadt Andorras von fran zöſiſcher Gendarmerie beſetzt Entſcheidung des Dekans beanſtanden. Wird keine Einigung zwiſchen Dekan(Abteilungs⸗ leiter) und Rektor erzielt, ſo entſcheidet das Miniſterium. 3. Der Geſchäftsverkehr der Fakultäten (Abteilungen) mit dem Miniſterium geht über den Rektor. 4. Der Dekan(Abteilungsleiter) iſt verpflich⸗ tet, dem Rektor von allen wichtigen Fakultäts⸗ (Abteilungs⸗)Angelegenheiten Kenntnis zu geben. 5. Der Rektor hat das Recht, an allen Fa⸗ kultäts⸗(Abteilungs⸗ Sitzungen teilzunehmen: er kann ſich hierbei durch den Kanzler oder einen hierzu beſonders ermächtigten Dozenten vertreten laſſen. Der Rektor iſt zu allen Sitzun⸗ gen einzuladen. IV. Schlußbeſtimmungen 1. Das Amt des Rektors und die vom Rer⸗ tor übertragenen Aemter können nur aus wich⸗ tigen Gründen abgelehnt oder niedergelegt wer⸗ den. Werden ſolche Gründe geltend gemacht, zu Muſſolini iſt aus der ausführlichen Mitteilung der offi⸗ ziöſen Nachrichten⸗Agentur trotz der diploma⸗ tiſch vorſichtigen Stiliſierung leicht zu ent⸗ nehmen und von der maßgebenden franzöſi⸗ ſchen und engliſchen Preſſe auch mit bemerkens⸗ werter Uebereinſtimmung entnommen worden. Muſſolini, ſo läßt ſich zunächſt feſtſtellen, zeigt keine Neigung, ſich im Zuſammenhang mit dem öſterreichiſchen Problem an irgendeiner gegen Deutſchland gerichteten Aktion zu beteiligen. Eine hochpolitiſche Behandlung der deutſch⸗ öſterreichiſchen Spannung etwa durch einen Appell an den Völkerbund oder durch eine ein großes Elektrizitätswerk für die Aus⸗ nützung der Waſſerkräfte errichtet. Streitigkeiten zwiſchen dieſer Geſellſchaft und den Behörden von Andorra ſollen zu der gegen⸗ wärtigen Lage geführt haben. Die franzöſiſchen Gendarmen hätten die wachhabenden Zoll⸗ beamten entwaffnet und alsdann auch die ſchwachen Polizeiſtreitkräfte von Andorra ent⸗ waffnet, die aus ſieben Berufspolizeibeamten und 36 Freiwilligen beſtehen. In Andorra habe es Erſtaunen hervorgerufen, daß einige fran⸗ zöſiſche Bürger, die längere Zeit in Andorra anſäſſig waren, bei der Beſetzung auf einmal die Uniformen von Gendarmerie⸗Offizieren an⸗ gelegt und bei der Beſetzung eine führende Rolle geſpielt hätten. „Chicago Tribune“ fügt hinzu, daß die Neu⸗ tralität Andorras zum letzten Male 1794 verletzt worden ſei, als 900 Mann fran⸗ zöſiſche revolutionäre Truppen dort eindrangen, weil ſie glaubten, daß die Andorra⸗Bewohner Heuklige Ausgabe 12 Seilen ür unverlangt eingeſandte Vaaor Mannbeſm wir keine—— . 7* — 3 50 W 1 0 ſo entſcheidet über die Ablehnung oder Nieder⸗ legung des Rektoramtes das Miniſterium, im übrigen der Rektor. 2. Das Amt des nach dieſem Erlaß erſtmalig zu ernennenden Rektors beginnt am 1. Oktober 1933; das Ende ſeiner Amtszeit wird vom Mi⸗ niſterium beſtimmt. 3. Der ſonach berufene Rektor hat die ihm nach dieſem Erlaß zuſtehenden Ernennungen bis ſpäteſtens 20. Oktober 1933 vorzunehmen. 4. Die Amtsdauer der Dekane(Abteilungs⸗ leiter) und Senatoren beſtimmt der Reltor; er iſt befugt, dieſe jederzeit abzuberufen. Gegen eine die Abberufung ausſprechende Entſchei⸗ dung ſteht dem betroffenen Dekan(Abteilungs⸗ leiter) oder Senator die Beſchwerde an das Miniſterium zu. 5. Entgegenſtehende Beſtimmungen werden hiermit außer Kraft geſetzt; insbeſondere treten der engere und der große Senat ſowie die all⸗ gemeine Dozentenverſammlung nicht mehr zu⸗ ſammen. Klägliches Fiasko des Dollfuß⸗Bittganges Die franzöſiſchen Auslaſſungen über die Polikik im Donaubecken Intervention in Berlin liegt nach wie vor nicht in der Linie der italieniſchen Politit. Unter dieſem Geſichtspunkt iſt die Erwäh⸗ nung des Viermächtepaktes in der genann⸗ ten italieniſchen Mitteilung von ausſchlag⸗ gebender Bedeutung. Aus ihr ergibt ſich, daß Italien die öſterreichi⸗ ſchen Schwierigkeiten in dem größeren Zuſam⸗ menhang der Donaufrage ſtellt, daß es aber in dieſer Hinſicht keine von politiſchen Hinter⸗ gedanken getragene und insbeſondere keine gegen die deutſchen Intereſſen ge⸗ richtete Löſung anſtrebt, ſondern eine Re⸗ gelung, die der wirtſchaftlichen Ver⸗ nunft entſpricht. Man hat in Paris richtig erkannt, daß Muſſolini trotz aller franzöſiſchen Bemühungen um eine Einheitsfront an der Donau nach wie vor den franzöſiſchen Plan einer Donauföderation ablehnt. Es iſt offenbar eine überſpitzte Auffaſſung ſeiner Abſichten, wenn in Paris von einem deutſch⸗öſterreichiſch⸗ ungariſch⸗italieniſchen Block geſprochen wird. Es liegt noch nicht die Bildung eines Blocks oder der Plan dazu vor, wenn der öſterreichiſche Bundeskanzler in Uebereinſtimmung mit Muſ⸗ ſolini die Zuſammenarbeit mit Italien, Ungarn und Deutſchland im Rahmen einer Politik des Friedens und der Zuſammenarbeit mit allen benachbarten Mächten als beſonders wünſchens⸗ wert bezeichnet. Treffender iſt die Auffaſſung der franzöſiſchen Preſſe, daß Muſſolini eine Schiedsrichterrolle in Europa erlangt hat; aber Matonalsozial'stische Crenzlandhundgehung des Gaues Baden der NSDAP vom 8. bis 27. Sept. 1933 in Karisruhe für Spanien kämpften. . * f J 9 1 — ——— ——— —— — Jahrgang 3. Nr. 212. Seite 2 „Hakenkreu zbanner“ das iſt nicht in erſter Linie auf die Haltung Englands zurückzuführen, ſondern vor allem auf ſeine eigene konſequente und leidenſchafts⸗ loſe Realpolitik. Die franzöſiſche Preſſe über die Ausſprache Dollfuß⸗Muſſolini Paris, 21. Aug.(Eig. Meld.) Das Kom⸗ muniqué der Agenzia stefani über die Unter⸗ redungen zwiſchen Bundeskanzler Dollfuß und Muſſolini bereitet der franzöſiſchen Preſſe einiges Kopfzerbrechen. Eine Anzahl Zeitungen fürchtet, Italien habe infolge des Verſagens Englands und Frankreichs eine Schiedsrichterrolle erlangt, die es möglicherweiſe für ſeine politiſchen und wirtſchaftlichen Zwecke ausnützen könnte. Ueber das Ergebnis der italieniſch⸗öſterreichi⸗ ſchen Ausſprache ſagt der Korreſpondent des „Matin“ in Rom, der Plan, die Heimwehren in eine Grenz⸗ polizei umzuwandeln, ſcheine fallen gelaſſen zu ſein. Beide Staatsmänner ſchienen an ein Dreier⸗ abkommen mit Ungarn oder an ein Vierer⸗ abkommen mit Deutſchland zu den⸗ ken, um auf dieſe Weiſe die Bildung einer Mächtegruppierung zu ermöglichen, die Mit⸗ teleuropa wirtſchaftlich lebens⸗ fähig machen würde. Muſſolini habe alſo auf den Plan einer Donauföderation mit dem Plan eines öſterreichiſch⸗deutſch⸗ungariſch⸗italieniſchen Blocks geantwortet. Der Plan, im Hafen von Trieſt eine ungariſche und öſterreichiſche Frei⸗ zone zu ſchaffen, ſei aufgegeben worden wegen der mit Deutſchland beſtehenden Abkommen über die Meiſtbegünſtigungsklauſel. NReue Militär⸗Altachés in Berlin Veränderungen im Diplomaten⸗Corps (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 21. Aug. Die Königlich⸗Britiſche Regierung hat Kapitän zur See Muirhead⸗ Gould zum Marine⸗Attachs bei der Kgl. Briti⸗ ſchen Botſchaft ernannt. Der bisherige Berliner Marine⸗Attache, Kapitänleutnant Hawes, iſt von der Admiralität für einen anderen Poſten aus⸗ erſehen. An die Berliner Botſchaft der Vereinigten Staaten von Amerika iſt Hauptmann James C. Crockett als Gehilfe des Militär⸗Attaches verſetzt worden. Sein Vorgänger, Major Hine⸗ mon, hat Berlin bereits verlaſſen. Zum Militär⸗Attachs bei der finniſchen Ge⸗ ſandtſchaft zu Berlin iſt Oberſtleutnant Aladar Paaſonen ernannt worden. Er hat ſeinen Poſten bereits angetreten. Die Geſchäfte der Königlich Ungariſchen Ge⸗ ſandtſchaft in Berlin führt bis auf weiteres Legationsrat von Bobrik; diejenige der Ge⸗ ſandtſchaft der Tſchechoſlowakei führt in Ab⸗ weſenheit des Gefandten der Legationsrat Dr. Cermak. Der länger von Berlin abweſend und auf Dienſtreiſen befindliche Königlich Perſiſche Ge⸗ ſandte, Exzellenz Enayatollah Khan Samiy, iſt zurückgekehrt und hat ſeine Dienſtgeſchäfte wie⸗ der übernommen. Legationsrat Pöntilä führt die Geſchäfte der finniſchen Geſandtſchaft zu Berlin. Umbeſetzung der deutſchen Bot⸗ ſchaften in Tokio, Moskau, Ankara (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 21. Aug. Die von uns ſchon vor drei Wochen angekündigte Umbeſetzung wichtiger deutſcher Auslandspoſten iſt jetzt auch offiziell mitgeteilt worden. Conti meldet dazu: Der Bot⸗ ſchafter Voretzſch, der das Reich fünf Jahre in Tokio vertreten hat, erreicht demnächſt die Al⸗ tersgrenze, an ſeine Stelle wird Botſchafter von Dirkſen kommen, der in Moskau durch den bisherigen Botſchafter in der Türkei, Na⸗ dolny, erſetzt werden ſoll. Geſandter von Roſenberg, in Stockholm, ſoll zum Botſchaf⸗ ter in Ankara und der frühere Geſandtſchafts⸗ rat Prinz zu Wied, der zuletzt Geſchäfts⸗ träger in Budapeſt war, zum Geſandten in Stockholm ernannt werden. Wir erfahren dazu ergänzend, daß ſehr wahr⸗ ſcheinlich ebenfalls in nächſter Zeit mit einer Neubeſetzung der deutſchen Geſandtſchaft in Belgrad zu rechnen iſt. Der dortige Geſandte Dufour⸗Ferounce hat die Altersgrenze erreicht. Die Dinge liegen alſo ähnlich wie in Tolkio. Zum Nachfolger Dufour⸗Ferounce dürfte der Referent des A. A. für Oeſterreich, Vortragen⸗ der Legationsrat, Geheimrat von Heren, er⸗ nannt werden. s Tote bei einem Laſtwagen⸗ zuſammenſtoß Bilmington'(Delaware), 21. Auguſt. In der Nähe der Stadt ſind zwei Laſtkraftwagen zuſammengeſtoßen. Eines der Fahrzeuge war mit Ausflüglern beſetzt, das andere hatte Explo⸗ ſipſtoffe geladen. Auf den Zuſammenſtoß folgte ſofort eine furchtbare Exploſton. Beide Wagen waren in ein Meer von Flammen eingehüllt. Acht Perſonen wurden getötet, 26 verletzt. Ausſchreitungen des Pöbels auf Kuba Havana, 21. Auguſt. Der frühere Polizei⸗ chef des Expräſidenten Machado hat, wie gemel⸗ det, im Gefängnis Selbſtmord begangen. Ku⸗ baniſcher Pöbel holte die Leiche aus dem Schau⸗ hauſe, hing ſie an einen Pfahl und zündete darunter Feuer an. Tauſende von Menſchen ſahen unter Flüchen und Verwünſchungen zu, wie der Körper in die Flammen fiel und ver⸗ brannte. Dem Parteitag entgegen ʒahlen aus der Arbeit der Organiſa tionsleitung— Auch der Rundfunk Nürnberg, 21. Aug.(Eig. Meld.) Von der ungeheuren Arbeit, die von der Organiſa⸗ tionsleitung der NSDAp über den Reichs⸗ parteitag in Nürnberg geleiſtet wird, kann man ſich erſt einen Begriff machen, wenn man Zah⸗ len hört. Für die Ausſchmückung der Feſthalle am Luitpold⸗Hain mußten 20 000 Meter Deko⸗ rationsſtoff, 1,5 km Girlanden und 15 Wa⸗ genladungen Blumen beſorgt werden. Für den Amtswalterappell war Platz zu ſchaffen für einen Wald von 11 000 Fahnen. 340 Sonder⸗ züge fahren nach Nürnberg. Für die Amtswal⸗ ter mußten 150 000 Trinkbecher und 150 000 Eß⸗ geſchirre mit dem Bild der Burg und der Jah⸗ reszahl 1933 beſorgt werden. Das Fernſprech⸗ amt Nürnberg hat allein über 1000 Sonderan⸗ ſchlüſſe verlegen müſſen. Parkplätze für 20 000 Fahrzeuge wurden geſchaffen, 500 000 Kilogr. Fleiſch und Wurſt werden über den normalen Bedarf hinaus bereitgeſtellt. Das Verpflegungs⸗ amt hat weiter 2600 Zinnkannen zu je 60 Por⸗ tionen, insgeſamt alſo Gefäße für 156 000 Por⸗ tionen angekauft. 175 Waggon Stroh ſind für das Strohlager angefahren worden. In Nürn⸗ berg⸗Stadt wurden 152 447, in Fürth⸗Stadt 32 128 und in Nürnberg⸗Land 25 200 Maſſen⸗ quartiere in Sälen, Fabriken und Schulen er⸗ mittelt. Insgeſamt ſind neben den Feldquar⸗ tieren 253 086 Lager in gedeckten Räumen be⸗ reitgeſtellt worden. Das Eſſen für die Amts⸗ walter wird in vier Rieſenkeſſeln gekocht, von denen jeder mehrere tauſend Liter faßt. Da man für 150000 Mann keine Kartoffeln ſchälen kann, werden bartoffelloſe Gerichte verabfolgt, z. B. Rindfleiſch mit Nudeln. Die Geſchäfte werden von morgens 5 Uhr bis abends 9 Uhr geöffnet ſein, die freien Verkaufsſtände, von denen mehrere tauſend errichtet werden, können bis zur Mitternacht offengehalten werden. Reichsſendeleiter Hadamopſky iſt am Montag in Nürnberg eingetroffen, um die Vor⸗ bereitungen der zahlreichen Rundfunkübertra⸗ gungen vom Reichsparteitag der RSDAp zu überwachen und durchzuführen. Er beſprach mit den zuſtändigen Stellen die funktechniſche Or⸗ Eine deutſche und Berlin, 21. Aug. Wie der„Völk. Beobach⸗ ter“ berichtet, hatte eine neugegründete Prager Tageszeitung, der„Prager Mittag“, eine Emigrantenſchöpfung, die in der unerhörteſten Weife gegen Deutſchland hetzt, die Kühnheit, ſich an den Albert⸗Langen⸗Georg⸗Müller⸗Verlag zu wenden mit der Bitte um regelmäßige Zuſen⸗ dung von Beſprechungsſtücken der Verlagsneu⸗ erſcheinungen. Der Verlag hat dem Prager Blatt darauf fol⸗ gende Abſage erteilt: „Nach Einſichtnahme in den Inhalt der Probenummer müſſen wir davon abſehen, Sie mit unſeren Büchern zu behelli⸗ gen. Wir können es vor unſerem deutſchen Gewiſſen nicht verantworten, unſere Autoren in den beſchmutzenden Kreis Ihrer alles Deutſche begeifernden Mitarbeiter aufnehmen zu laſſen. Wo Heinrich Mann ſeinen Haß gegen unſer Vaterland ausſpeit, wo rüſtet zum Parteitag ganiſation des Reichsparteitages und führte ſelbſt eine Reihe von entſcheidenden Maßnah⸗ men durch, die das Gelingen der Rundfunk⸗ übertragungen gewährleiſten und während der Dauer des Reichsparteitages eine neue Ge⸗ meinſchaftsſendung verwirklichen ſollen, die ähnlich wie die des 1. Mai allen deutſchen Volksgenoſſen ein eindrucksvolles Bild natio⸗ nalſozialiſtiſchen Gemeinſchaftsgeiſtes u. Welt⸗ anſchauungsgutes übermitteln ſoll. Auf den verſchiedenen Plätzen Nürnbergs werden etwa 25 Mikrophone für Lautſprecheranlagen und 20 große Lautſprecher aufgeſtellt werden. Die Verſtärkerleiſtung beträgt annähernd 3000 Watt. Hadamovſky machte einem Preſſevertreter gegen⸗ über Mitteilungen über die Aufgaben des Rundfunks bei der Uebertragung der wichtig⸗ ſten Vorgänge vom Reichsparteitag.„Wir haben mit unſeren Rundfunkübertragungen die Abſicht,“ ſo ſagt er,„den deutſchen Vollsgenoſ⸗ ſen und der Welt ein klares Bild vom Na⸗ tionalſozialismus zu geben, wie er ſich in der Organiſation der Partei abſpielt.“ Nach allen den Verleumdungen und Hetzkam⸗ pagnen, beſonders auch des Auslandes, gegen die nationalſozialiſtiſche Staatsführung ſucht der deutſche Rundfunk ein wahrhaftes Bild aufzuzeigen von der Partei, wie ſie arbeitet und wie ſie kämpft. Heute ſteht die Partei zum erſtenmal als Trägerin der ſtaatlichen Macht vor dem Führer. Beſonders ſteht ſie auch zum erſtenmal im Brennpunkt einer weiten Oeffent⸗ lichkeit. Deshalb ſoll bei dem Intereſſe, das all⸗ gemein für die Aufmärſche, Anſprachen und Kundgebungen des Parteitages beſteht, der Rundfunk unſer ganzes Volk und die Welt an dieſen hiſtoriſchen Stunden des erſten Partei⸗ tages im nationalſozialiſtiſchen Freiheitsſtaate Adolf Hitlers teilnehmen laſſen. Die Gemein⸗ ſchaftsſendung dieſer Parteitage bedeutet für die nationalſozialiſtiſche Rundfunkführung wie⸗ der einen Schritt weiter auf dem großen Wege, deſſen Ziel ein das ganze deutſche Volk umfaſſender nationalſozialiſtiſcher Rundfunk iſt. deutliche Antwort Ein Schlag ins Geſicht der inkellektuellen Ruckſackſparlakiſten Alfred Kerr ſeinen Bolſchewikengeiſt Pa⸗ rade laufen läßt, wo Willy Haas, der be⸗ kannte anrüchige Macher der„Literariſche Welt“ ſich breit tut, wo die Eläborate eines Henri Barbuſſe Abdruck finden, wo jede Num⸗ mer von Skandalgeſchichten über Deutſchland voll iſt, wo über unſer Vaterland geſagt wird, daß es „nicht nach Europa, ſondern in eine moraliſche Quarantäne“ gehört, da iſt kein Raum für das Werk un⸗ feres Verlegers, der ſeit langen Jahren gegen all das ſtreitet, dem Sie nun Obdach geben, und all das bekämpft, was Sie nun beſudeln. Unſer Verlag verbittet es ſich ausdrücklich und endgültig, von Ihrer neugegründeten Zeitung, die die Zahl der Greuel⸗ und Hetz⸗ organe gegen Deutſchland und deutſches Weſen ſchimpflich vermehrt, weiterhin be⸗ läſtigt zu werden.“ Der Kampf gegen die rote Peſt Ankikommuniſtiſche Aklion in) Bochum 52 Perſonen verhaftet Eſſen, 21. Aug. In Wattenſcheid, in den angrenzenden Stadtteilen von Bochum, in Bo⸗ chum⸗Langendreer und in Dortmund ſind ins⸗ geſamt 52 Perſonen verhaftet worden, die neugebildeten kommuniſtiſchen Kampf⸗Or⸗ ganiſationen angehörten. Hausſuchungen, die bei den Verhafteten unvermutet vorgenom⸗ men worden waren, hatten zahlreiches kommuniſtiſches Schriftenmaterial ſowie eine Anzahl von Waffen verſchiedenſter Art zutage gefördert. Marxiſtiſcher Oberbonze verhafter Herborn, 27. Aug. Auf Anordnung der Staatspolizei Breslau iſt in Holzhauſen(Kreis Frankenberg) der ſeit längerer Zeit beurlaubte und dann flüchtig gegangene Regierungs⸗ vizepräſident Wagner verhaftet wor⸗ den. Während ſeine Familie noch in Breslau wohnte, weilte Wagner ſeit einiger Zeit in dem kleinen Ort Holzhauſen, wo er früher Lehrer war, und bei marxiſtiſchen Geſin⸗ nungsgenoſſen Unterſchlupf gefunden hatte. Die Verhaftung erfolgte wegen ſtaats⸗ feindlicher Umtriebe. Mörder eines SA⸗Mannes verhafket Siegen, 2. Aug. Unter dem Verdacht, vor vier Jahren in Wiesbaden einen SA⸗Mann auf offener Straße erſtochen zu haben, wurde in Weiite Grenzſchmuggler feſt/ genommen Eckernförde, 21. Aug. Die Polizei iſt einem Grenzſchmuggel marxiſtiſcher Elemente auf die Spur gekommen. Zwei Kieler Einwoh⸗ ner pflegten mit einem Segelboot marxiſtiſche Zeitungen, die im Auslande gedruckt werden, nach Deutſchland zu ſchmuggeln. So konnte ein Poſten des in Karlsbad erſcheinenden„Neuer Vorwärts“, deſſen Inhalt eine einzige Beſchimp⸗ fung des deutſchen Volkes und ſeiner Führer darſtellt, beſchlagnahmt werden. Die Schmugg⸗ ler haben außerdem Lebens⸗ und Genußmittel mit ihrem Segelboot hierher gebracht. In Eckernförde wurde das Schmugglergut jeweils untergebracht. Einer der Beteiligten, ein Kup⸗ ferſchmied aus Kiel, wurde bereits verhaftet. Dienstag, 22. Auguſt 1933 Die Arbeitsſchlacht Der erſte badiſche Amtsbezirk frei von Arbeits⸗ loſen Karlsruhe, 21. Auguſt. Der Präſident des Landesarbeitsamtes Südweſtdeutſchland teilt mit, daß der badiſche Amtsbezerk Adels⸗ heim ſeit dem 18. Auguſt 1933 von Arbeiis⸗ loſen völlig frei iſt. Ebenſo meldet die Siadt Buchen im Odenwald die Unterbingung des letzten Arbeitsloſen. zweitauſend Arbeitsloſe weniger Rendsburg, 21. Auguſt.(Eig. Meldung.) In einer Beſprechung über Arbeitsbeſchaffung gab der Arbeitsamtdirektor des Arbeitsamtes Rendsburg eine Ueberſicht über den Stand der Arbeitsloſigkeit im Bezirk Rendsburg. Darnach ſind mehrere Arbeitsamtsbezirke bereits völlig frei von Erwerbsloſen. Die Zahl der Arbeits⸗ loſen insgeſamt iſt von 5230 im Januar auf 3350 bei der letzten Zählung heruntergegangen. Am ungünſtigſten ſtehen zur Zeit im Bezirk noch die Stadt Rendsburg und Nortorf. Weiterer Rückgang der Arbeitsloſig⸗ keit im Bezirk des Landesarbeits⸗ amtes Brandenburg Berlin, 21. Auguſt. Entgegen der Entwick⸗ lung des Vorjahres, die in der Zeit vom 1. bis 15. Auguſt eine Erhöhung der Zahl der Arbeits⸗ loſen im Bezirk des Landesarbeitsamtes Bran⸗ denburg(in Berlin um 7000 Perſonen) brachte, wurde in der gleichen Berichtszeit dieſes Jahres 15 500 Arbeitsloſe weniger gezählt. Am 15. Aug. des Vorjahres waren in Berlin 30 000, in den Provinzen Brandenburg und Grenzmark Poſen⸗ Weſtpreußen 60 000 Arbeitsloſe mehr vorhan⸗ den als heute. An dem bisherigen Rückgang war die Provinz mit rund 75, Berlin dagegen mit nur beteiligt. Rundfunkvorkrag über„Die well⸗ wirkſchaftliche Bedeutung der Abrüſtungsfragee Berlin, 21. Auguſt.(Eigene Meldung.) Die Reichsrundfunkgeſellſchaft teilt mit: Geheimrat Grüßer, Vizepräſident des Reichsbundes für deutſche Sicherheit ſpricht am Dienstag, den 22. Auguſt von 22.30—22.45 Uhr. am Deutſchlandſender zum Thema„Die welt⸗ wirtſchaftliche Bedeutung der Abrüſtungsfrage.“ Weihe des horſt⸗Weſſel⸗Denkmal in hindenburg Hindenburg, 21. Auguſt. In Hinden⸗ burg wurde geſtern das aus einem gewaltigen Findlingsblock gearbeitete Horſt Weſſel⸗ Denkmal eingeweiht. Die Mutter und die Schweſter Horſt Weſſels nahmen an der Feier teil, zu der Zehntauſende erſchienen waren. Nachdem der Polizeipräſident die Front der SA, Ss und der übrigen vater⸗ ländiſchen Organiſationen abgeſchritten hatte, begrüßte er im Namen der oberſchleſi⸗ ſchen S A die Mutter und die Schweſter Horſt Weſſels. Ich grüße in der Mutter Horſt Weſſels, ſo führte er u. a. aus, Tauſende von Müttern, deren Söhne für Deutſchland ge⸗ fallen ſind. Solange noch ein SA⸗Mann lebt, wird Horſt Weſſel nicht vergeſſen werden. Der Geſchäftsführer des Nationalſozialiſtiſchen Kriegsopferverbandes legte ſeiner Anſprache den Gedanken der Notwendigkeit des Opferns zu⸗ grunde.— Bei dem eigentlichen Weiheakt am Michaeltor⸗Platz ſprach der ehemalige Frei⸗ korpsführer, Hauptmann P etersdorf, der im Namen der Mutter und der Schweſter Horſt Weſſels die Jugend ermahnte, ſich eines Horſt Weſſele würdig zu erweiſen. Die würktembergiſchen kranken⸗ kaſſen ſetzen den Beitrag herab Berlin, 21. Aug. Der Reichsarbeitsminiſter hatte am 1. April 1933 für ſämtliche württem⸗ bergiſchen Krankenkaſſen einen Kommiſſar ein⸗ geſetzt. Dem Reichskommiſſar iſt es innerhalb von drei Monaten gelungen, bei über 40 Pro⸗ zent der reichsgeſetzlichen Kranken⸗ kaſſen Württembergs den Beitragsſatz größten⸗ teils erheblich herabzuſetzen. Doch ein Verbot der iriſchen Blau⸗ hemden? London, 21. Aug. In Dublin und im gan⸗ zen iriſchen Freiſtaat fanden geſtern„plan⸗ gemäß“ trotz des Regierungsver⸗ botes über 100 Paraden von Blau⸗ hemden in Uniform ſtatt. Man glaubt jetzt, daß die Regierung ihre Drohung, die Na⸗ tionale Garde zu verbieten, raſch ausführen Ein guter Jang der Staatspolizei wird, de Valera ertlärte geſtern abend, wenn KpPd ſollte im Bergiſchen neu aufleben Wuppertal, 21. Aug. Die Politiſche Po⸗ lizei hatte davon Kenntnis erhalten, daß die Leitung des Untergaues des Roten Frontkämp⸗ ferbundes für die Bezirke Wuppertal, Mett⸗ mann, Wölfrath, Ratingen, Langenberg, Vel⸗ bert und den geſamten niederbergiſchen Bezirk ihren Sitz in Wuppertal hat. Bei einer über⸗ raſchend vorgenommenen Durchſuchung konn⸗ ten 12 Leute in dem Augenblick feſtgenommen werden, als ſie Organiſationspläne ausarbei⸗ teten. Das geſamte Netz der Zentrale für den Wuppertaler und niederbergiſchen Gau konnte aufgedeckt werden. Neben Hetzmaterial wurde vor allem eine große Anzahl von Lehrwaffen beſchlagnahmt, an denen Anſchauungsunterricht Wilnsdorf der Kommuniſt Wolf verhaftet. erteilt wurde. bewieſen würde, daß uniformierte Paraden von Blauhemden ſtattfanden, werde die Regierung die Organiſation für ungeſetzlich erklä⸗ ren. Um Mitternacht war in Dublin alles ruhig. Japan prokeſtiert gegen die Beſetzung der ſüdchineſiſchen Inſeln durch Frankreich Tokio, 21. Aug. Wie Reuter von ermäch⸗ tigter Seite erfährt, hat der japaniſche Geſchäfts⸗ träger in Paris der franzöſiſchen Regierung im Auftrage des japaniſchen Kabinetts eine Note überreicht, in der Einwendungen gegen die Beſetzung einiger Inſeln im ſüd⸗ chineſiſchen Meer durch Frankreich erhoben werden. Jahrgan König 21. Deutſch feierlich er gäſten ſah Schmidt, und den d von Dirckf Auswärtig zahlreiche Auslandes behörden, tiſchen Or Danzigs, Poſen⸗We ten und d dieſer Gäf dem Reich bürgermei ſchätzung ſchaftsbarc Meſſe brir tungswille aufbau de Wirtſchaft Nach kri zu über Oſtmark planvoll⸗ führung Nicht m dern auch ten die M tes Vertr Oſtpreußen kundet. J Ausfuhr k wenig erſe vorbehaltl. bau dieſet Geiſtes, de neu baue. Reichsw tete Grüße Schirmher Die Der geſetzt, im gramms d Wirtſchaft zwiſchen Ländern i die ſich un der Oſtme klärte, nac fentlichkeit habe, auf zu verzicht miniſter w Der Minif und ſeiner es ihm gel preußen a beſeitigen die weiter dauernden zeugung a Zukunft d ßen werde Auf die auf den 1 Miniſter, von durch die Entwi ſonders d deutſchen ſei. Er gl meſſe als Werwolle⸗ lich, daß Handel u ſetze und Wirtſchaft Der Mit ihn auf de ſieren der geſichts de des Oſten; hier alles durchdrun ausſetzung ein Volk, nicht eini Selbſtbehe ſtehen, au Aber unw Hoffnung, heres Anſ und wir müßten. Reich, die allem unſ ſei das F und auf erſtehung werde. Der Mi daß Oſtp. ßens Wi; preußen mit erhol nes Oſtp denten G Dann Koch da uſt 1933 Arbeits/ Bräſident utſchland k Adels⸗ Arbeits⸗ ie Siadt ung des niger teldung.) ſchaffung itsamtes tand der Darnach ts völlig Arbeits⸗ mar auf ſegangen. zirk noch sloſig- rbeits- Entwick⸗ m 1. bis Arbeits⸗ es Bran⸗ ) brachte, s Jahres 15. Aug. ), in den rk Poſen⸗ vorhan⸗ Rückgang dagegen welt⸗ der ung.) Die ent des pricht am .45 Uhr, die welt⸗ gsfrage.“ nkmals inden⸗ waltigen Beſſel⸗ Lund die der Feier hienen ident die en vater⸗ en hatte, ſchleſi⸗ ſter Horſt r Horſt Tauſende hland ge⸗ ann lebt, den. Der aliſtiſchen rache den ferns zu⸗ heakt am ge Frei⸗ orf, der ſter Horſt nes Horſt anken⸗ jerab Sminiſter württem⸗ iſſar ein⸗ innerhalb 40 Pro⸗ Kranken⸗ größten⸗ Blau⸗- im gan⸗ „plan⸗ gsver⸗ n Bla u⸗ in glaubt „ die Na⸗ usführen nd, wenn taden von Regierung erklhä⸗ lin alles in Inſeln n ermäch⸗ Geſchäfts⸗ ſerung im ts eine endungen im ſüd⸗ erhoben Jahrgang 3. Nr. 212. Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 22. Auguſt 1933 Feierliche Eröffnung der 21. Deutſchen Aſtmeſſe Mittler zwiſchen Deutſchland und dem Oſten Königsberg(Preußen), 20. Aug. Die 21. Deutſche Oſtmeſſe wurde am Sonntagmittag feierlich eröffnet. Unter den zahlreichen Ehren⸗ gäſten ſah man Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schmidt, Staatsſekretär Feder, Gauleiter Koch, und den deutſchen Botſchafter in Moskau, Dr. von Dirckſen, den Leiter der Oſtabteilung des Auswärtigen Amtes, Miniſterialdirektor Meyer, zahlreiche diplomatiſche Vertreter des öſtlichen Auslandes, Vertreter der Reichs⸗ und Staats⸗ behörden, der Reichswehr, der Polizei, der poli⸗ tiſchen Organiſationen der NSDAp, Vertreter Danzigs, des Memelgebietes, der Grenzmark Poſen⸗Weſtpreußen, der öſtlichen Nachbarſtaa⸗ ten und der Sowjetunion. Das Erſcheinen all ſdieſer Gäſte und der zahlreichen Ausſteller aus dem Reiche und dem Ausland bezeichnete Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Will als Ausdruck der Wert⸗ ſchätzung der Deutſchen Oſtmeſſe, als Wirt⸗ ſchaftsbarometer des deutſchen Oſtens. Dieſe Meſſe bringt eine Schau, die den Selbſtbehaup⸗ tungswillen und den fortſchreitenden Wieder⸗ aufbau der oſtpreußiſchen und der deutſchen Wirtſchaft erkennen ließen. Nach kriſenvollen Jahren, die die Oſtmeſſe zu überdauern vermocht habe, erlebe die Oſtmark ſeit Anfang dieſes Jahres unter planvoller nationalſozialiſtiſcher Wirtſchafts⸗ führung einen Aufſchwung, wie man ihn nicht zu erwarten erhoffte. Nicht nur die oſtpreußiſche Wirtſchaft, ſon⸗ dern auch die aller übrigen Reichsgebiete hät⸗ ten die Meſſe beſchickt und ſo ihr wiedererſtark⸗ tes Vertrauen in die Wirtſchaftsentwicklung Oſtpreußens und Deutſchlands überhaupt be⸗ kundet. Im Brennpunkt ſtehe die Frage der Ausfuhr der deutſchen Erzeugniſſen nach den wenig erſchloſſenen Märkten Oſteuropas. Das vorbehaltloſe Mitwirken aller auch beim Auf⸗ bau dieſer Meſſe ſei ein Zeichen des neuen Geiſtes, der den Wirtſchaftskörper Deutſchlands neu baue. Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schmidt rich⸗ tete Grüße des Miniſterpräſidenten Göring als Schirmherrn der Oſtmeſſe aus. Die Deutſche Oſtmeſſe habe ſich zur Aufgabe geſetzt, im Rahmen des deutſchen Aufbaupro⸗ gramms die Verbindung zur übrigen deutſchen Wirtſchaft zu pflegen und ein Mittler zu ſein zwiſchen Deutſchland und den benachbarten Ländern im Oſten. Der Miniſter dankte allen, die ſich um die Entwicklung und Ausgeſtaltung der Oſtmeſſe verdient gemacht hätten und er⸗ klärte, nachdem er erſt vor kurzem in aller Oef⸗ fentlichkeit ſeiner Meinung Ausdruck gegeben habe, auf Ausführungen über die Wirtſchaft zu verzichten, weil es für den Reichswirtſchafts⸗ miniſter wichtiger ſei, zu handeln als zu reden. Der Miniſter dankte ſodann Oberpräſident Koch und ſeinen Mitarbeitern nochmals dafür daß es ihm gelungen ſei, die Arbeitsloſigkeit in Oſt⸗ preußen als den erſten deutſchen Landesteil zu beſeitigen und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die weitere Arbeit dieſen Erfolg zu einem dauernden geſtalten möge. Er ſprach die Ueber⸗ zeugung aus, daß Oſtpreußen jetzt und in der Zukunft den Vorteil dieſer Maßnahmen genie⸗ ßen werde. Auf die Aufgaben der Oſtmeſſe im Hinblick auf den Außenhandel eingehend, betonte der Miniſter, daß die deutſche Reichsregierung da⸗ von durchdrungen ſei, wie ungeheuer wichtig die Entwicklung unſeres Außenhandels und be⸗ ſonders der wirtſchaftliche Wiederaufſtieg des deutſchen und des ganzen europäiſchen Oſtens ſei. Er glaube, daß hier gerade durch die Oſt⸗ meſſe als Mittlerin zu den Nachbarländern Werwolles geleiſtet werde und hoffe zuverſicht⸗ lich, daß der allgemeine Aufſchwung ſich im Handel und in der Wirtſchaft im Oſten fort⸗ ſetze und eine allgemeine Befriedigung der Wirtſchaft und der Völker des Oſtens eintrete. Der Miniſter gab den Gefühlen Ausdruck, die ihn auf dem Wege nach Königsberg beim Paſ⸗ ſieren der alten treuen Stadt Danzig und an⸗ geſichts der ſtolzen und auch tragiſchen Geſchichte des Oſtens bewegt hätten. Wie er ſelbſt, ſo ſei hier alles von einem tiefen Zulunftsgedanken durchdrungen, der auch wirtſchaftlich die Vor⸗ ausſetzung für unſeren Wiederaufſtieg ſei. Denn ein Volk, das nicht an ſich ſelber glaube, das nicht einig ſei und durchdrungen von dem Selbſtbehauprungswillen könne auch nicht be⸗ ſtehen, auch wenn es tüchtige Kaufleute habe. Aber unwiderſtehlich ſeien der Glaube und die Hoffnung, daß Land und Volk wieder ihr frü⸗ heres Anſehen, ihr großes Können in politiſcher und wirtſchaftlicher Hinſicht wiedererlangen müßten. Dieſer Glaube, den uns das Dritte Reich, die Erhebung dieſes Jahres und vor allem unſer Führer Adolf Hitler gebracht habe, ſei das Fundament, auf dem ſich alles aufbaut und auf dem ſich auch die wirtſchaftliche Auf⸗ erſtehung ganz Deutſchlands durchführen laſſen werde. Der Miniſter ſchloß mit der frohen Zuverſicht, daß Oſtpreußen blühen und wachſen, Oſtpreu⸗ ßens Wirtſchaft erſtarken werde und mit Oſt⸗ preußen unſer ganzes Vaterland; er gedachte mit erhobener Simme des ehrwürdigſten Soh⸗ nes Oſtpreußens, des allverehrten Reichspräſi⸗ denten Generalfeldmarſchall v. Hindenburg. Dann nahm Oberpräſident Gauleiter Er ich Koch das Wort. Oſtpreußen, ſo ſagte er, iſt ſich im Rahmen der deutſchen Nation, der deut⸗ ſchen Wirtſchaft und des oſtpreußiſchen Raumes ſeiner hohen Miſſion bewußt. Für uns ſoll die Deutſche Oſtmeſſe am heutigen Tage den Lei⸗ ſtungsnachweis des deutſchen Volkes bilden. Für uns ſteht Arbeit höher als Geld, Lei⸗ ſtung höher als Beſitz. Wir wollen nichts an⸗ deres als dem ſchaffenden deutſchen Arbeits⸗ menſchen innerhalb der Grenzen ſeiner Nation Arbeit und Brot garantieren, wir wollen nicht imperialiſtiſche Wirtſchaft treiben, ſondern wir verlangen das, was ein Volk als ſelbſtverſtänd⸗ lich für ſich in Anſpruch nehmen darf. Laßt dieſem deutſchen Volke ſeine Ehre und ſeine Freiheit und ihr werdet ſehen, daß das deutſche Volk der Friedensförderer Europas iſt zum Segen der ganzen Wirtſchaft. Ich hoffe, daß die Oſtmeſſe auch im oſteuropäiſchen Raum zum Segen der oſteuropäiſchen Staaten und zur Be⸗ ruhigung der politiſchen Situation dienen möge. Die Verſammlung erhob ſich ſpontan und ſang das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Großzẽer Erfolg der oftdeulſchen Meſſe in Königsberg Königsberg, 21. Aug. Auf einem auf Ein⸗ ladung der Direktion des Meſſeamtes in der Stadthalle veranſtalteten Bierabend waren die deutſche und die ausländiſche Preſſe ſtark ver⸗ treten. Als Vertreter der Reichsregie⸗ rung war der Wirtſchaftsreferent im Reichs⸗ propagandaminiſterium, Elsner von Gro⸗ now zugegen. Nachdem der Oberbürgermeiſter die Anweſenden begrüßt und der Preſſe den Dank für die tätige Mitarbeit am Zuſtande⸗ kommen der diesjährigen Oſtmeſſe wie auch am Arbeitsſchlachterfolg ausgeſprochen, ein Vertre⸗ ter des Verbandes der oſtpreußiſchen Preſſe dieſe Arbeit der Preſſe als eine Selbſtverſtänd⸗ lichkeit bezeichnet und ein Vertreter Danzigs auf die enge Verbundenheit Danzigs mit Oſt⸗ preußen hingewieſen hatte, gab der Direktor des Meſſeamtes bekannt, daß die Zahl der Ausſteller des für die Meſſe ſo erfolgreichen Jahres 1928 heute bereits um vier Ausſteller⸗-Anmeldungen. überſchritten worden ſei und die Beſucherzahl am Meſſeſonntag 1933 um 65 Prozent höher ſei als im Vorjahre. Der erſte Situationsbericht verzeichnet ein außerordentlich ſtarkes Intereſſe für Landmaſchinen. Einzelne Ausſteller haben bereits ihre ſämt⸗ lichen ausgeſtellten Maſchinen verkauft und Aufträge darüber hinaus an die Fabriken ge⸗ leitet. Eine deutſche Firma erklärte, daß ſie mit den am erſten Tage erhaltenen Beſtellungen ihre Arbeiter für ein Vierteljahr feſt beſchäftigen könne. Ganz allgemein haben die Ausſteller auf Grund der getätigten Käufe und Beſtellungen den Eindruck, daß die Käufer mit erheblichen Barmitteln nach Königsberg gekommen ſind. Der Ausſtellungsraum für den Volksempfänger war ſchon am Vormittag von 15 000 Intereſſen⸗ ten beſucht. Dieſe Zahl erhöhte ſich im Laufe des Tages auf annähernd 30 000. Die Teil⸗ nehmer an dem Bierabend blieben bis nach Mitternacht in harmoniſcher Geſelligkeit zuſam⸗ men. Eine grundſätzliche Anordnung des badiſchen Jugendführers Genaue Abgrenzung der Aufgabengebiele der Jugendverbände Badens Karlsruhe, 17. Auguſt. Der Jugendfüh⸗ rer Badens, Friedhelm Kemper erläßt ſol⸗ gende Anordnung: Nachdem die organiſatoriſchen Vorbereilungen in der Jugendarbeit des Landes Baden ge⸗ troffen ſind, werden nunmehr die Arbeitsgebiete der verſchiedenen Jugendverbände umriſſen, die genau einzuhalten ſind. 1. Als Hauptaufgabe der geſamten Jugend⸗ erziehung iſt die Durchſchulung der Jugend im Geiſte der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchau⸗ ung und des nationalſozialiſtiſchen Programms der 25 Punkte hervorzuhehen. Dieſe Turch⸗ ſchulung wird allen Jugendverbänden zur Pflicht gemacht. Die Richtlinien, die darch Herrn Dr. Pfrommer und mich erlaſſen worden ſind, ſind hierbei genaueſtens zu beach⸗ ten. 2. Die Hitlerjugend übernimmt als einzige Jugendorganiſation neben den großen Kampf⸗ verbänden der nationalſozial:ſtiſchen Partei die geländeſportliche Durchſchulung der Jugend Außer der Hitlerjugend darf keine Jugendorga⸗ niſation in Baden ab 1. Septemver noch Ge⸗ ländeſport treiben. Alle Jugendorganiſationen ſollen ſich ihrer Eigenart anpaſſen. Die kirch⸗ lichen Jugendorganiſationen widmen ſich neben der Schulung der Jugend im Geiſte der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Weltanſchauung in erſter Linie ihrem eigenen kirchlichen Gebiet. Sowert ſie Sport treiben, haben ſie ihre eigenen Sport⸗ gruppen nur aufzuſtellen im Rahmen der vom Reichsſportführer v. Tſchammer⸗Oſten er⸗ laſſenen Richtlinien. Sie haben ſich im Rahmen der von ihm eingerichteten Säulen zu betätigen. Eine Betätigung außerhalb dieſer Säulen kommt nicht mehr in Frage. 3. Für die Turn⸗ und Sportverbände bleibt beim Jugendſport ſelbſtverſtändlich die bis⸗ herige Art erhalten. 4. Die berufliche und gewerkſchaftliche Be⸗ treuung der Jugend übernehmen die Jugend⸗ betriebszellen in der Hitlerjugend. Die Jugend⸗ betriebszellen geben gleichzeitig den einzelnen Gewerkſchafts⸗Jugendgruppen im Rahmen der Arbeitsfront ihre Richtlinien. 5. Für die Uniformierung der Jugendver⸗ bände werden demnächſt beſondere Richtlinien erlaſſen. Damit iſt das Betätigungsfeld der einzelnen Verbände eng umriſſen. Für die Zukunft muß es unterbleiben, daß Verbände ſich mit Dingen beſchäftigen, die nicht ihrer Eigenart entſprechen. Wir wollen, daß die Jugendorganiſation im Geiſte des nationalſozialiſtiſchen Staates und der nationalſozialiſtiſchen Revolution ſich ihren eigenen Aufgaben widmen und nicht dadurch Reibungspunkte ſchaffen, daß ſie den Rahmen ihrer Aufgaben überſchreiten. Dies gilt natür⸗ lich in erſter Linie für den Geländeſport. Dieſer wird in den Jugendverbänden in Zukunft der ſchärfſten Kontrolle der Jugendführung des Landes Baden unterſtehen, ſo daß hier Ueber⸗ griffe unmöglich ſind. gez. Friedhelm Kemper Jugendführer Baden Der Rundfunkempfänger im Auto Auf der 10. Deutſchen Funkausſtellung in Berlin wird dieſer neukonſtruierte Rundfunkemp⸗ fänger im Auto dgezeigt. Akrobatik am fahrenden Luftſchiff Ein tollkühnes Akrobatenſtück des Amerikaners J. D. Pate über den Häuſern von Los Angeles. Pate turnte an einem 7 Meter langen Seil, das an einem Luftſchiff aufgehängt war. Motorrad fährt in marſchierende SA Fünf Schwerverletzte Flensburg, 20. Auguſt. Ein unbeleuch⸗ tetes Motorrad fuhr geſtern abend in der Nähe der Stadt in eine Abteilung marſchierender SA. Vier SA⸗Männer wurden zu Boden geriſſen und zum Teil ſchwer verletzt. Der Motorrad⸗ fahrer, der ebenfalls erhebliche Verletzungen er⸗ litt, wurde zuſammen mit ſeinen Opfern ins Krankenhaus geſchafft. Der Zuſtand eines SA⸗ Mannes namens Chriſtenſen, der einen Schä⸗ delbruch davongetragen hat, iſt ſehr bedenklich. An alle Formationen unſerer Bewegung! Am 27. Auguſt wird die intereſſante und all⸗ gemein lehrreiche„Badiſche Holzſchau“ in Karlsruhe geſchloſſen. Dieſe umfaßt 15 000 Quadratmeter Ausſtellungsgelände und zeigt neben der allgemeinen Verwendung von Holz die verſchiedenſten Inprägnierungen, das Holz⸗ verzuckerungsverfahren, eine große Möbelſchau und ſchließlich in Freigelände den Holzhaus⸗ bau, Wagenbau, Tunnelbau uſw. Aus dieſer kurzen Aufſtellung ſchon kann die vielſeitige Verwendung des einheimiſchen Werkſtoffes Holz und deſſen nationale Bedeutung im Wirt⸗ ſchaftsleben erſehen werden. Beſucht deshalb alle dieſe Schau! Die Ausſtellung iſt täglich von vormittags 9 Uhr bis abends 20 Uhr geöffnet. Eintritt 30 Pfg. Geſchloſſene Gruppen von 15 Perſonen ab gerechnet, Erwerbsloſe, Studierende und Schüler bezahlen einen ermäßigten Eintritt von 10 Pfg. Landesſtelle Baden⸗Württemberg für Volls⸗ aufklärung und Propaganda. Verwaltungsräte der Sparkaſſen Karlsruhe, 20. Aug. Der Miniſter des Innern hat bezüglich der Verwaltungsräte der Sparkaſſen zur Behebung von Zweifeln folgen⸗ den Erlaß den Bezirksämtern überſandt: „Soweit Bürgermeiſter oder Gemeinderäte gleichzeitig dem Verwaltungsrat einer Spar⸗ kaſſe als Vorſitzende angehören, iſt ſtets davon auszugehen, daß ihnen dieſes Amt nicht als Privatperſon, ſondern im Zuſammenhang mit dem Gemeindeamt übertragen worden iſt(ver⸗ gleiche 5 3 der Satzung 1 und 5 5 Abſ. 2 der Satzung II). Der Verluſt des Gemeindeamtes hat daher gleichzeitig auch das Ausſcheiden aus dem Verwaltungsrat der Sparkaſſe zur Folge.“ Wir nehmen Veranlaſſung, auf dieſen Erlaß beſonders hinzuweiſen. Als nafionale Sosialisfen seſien wir im umnserer I lagsge namser Srogramm. Im Not seſnen wir den soasiaſen Se- alamnſten der Bewmegung. im Feiss den nafionalisti- scen., im Nafenfreus dlie MNission des Mampfes Fiir den Sieg des ariscſien MNenscen 1. Sugleiqi mit iſum aneſi des Sedanfens der scaffenden Axbeit. die selbst emwig antisemitfiscſi war iamnd anfisemitisch sein ürd. Adolf Hitler. —— ——— — —— „Hakenkreuzbanner'“ Dienstag, 22. Auguſt 1933 Jahrgang 3. Nr. 212. Seite 4 Arbeiterfrugen im„Zanner“ 2 immnmmmmmnnmmnnnnnmnnnnnmmmnmnnnmtnnnnmmmnnmnmannmnnnnanannnnnmmnnnmnnmnnmmmmnmnmmnnnnmmnnmnnnnmnnmmmnmmnmmmmmmm 4 Nationalſozialismus und Arbeitertum Der deutſche Sozialismus kennt keine Probleme, ſondern nur Löſungen! Die nationalſozialiſtiſche Bewegung hat ſich die geiſtigs⸗moraliſche Umformung des deutſchen Menſchen zum Ziel geſetzt, um damit die unerläßliche Vorausſetzung für eine Umgeſtaltung auch der materiellen Lebensfor⸗ men und Lebenserſcheinungen, insbeſondere der Wirtſchaft und der ſozialen Verhältniſſe zu ſchaffen. Dem Marxismus ſind die Produktions⸗ verhältniſſe das Ding an ſich und die einzige Triebkraft der geſchichtlichen Entwicklung. Im Gegenſatz hierzu ſieht der National⸗ ſozialismus in der geiſtig ſeeliſchen Grund⸗ haltung des Menſchen den Ausgangspunlt und den Hebel für die Formung und Um⸗ geſtaltung der Lebensverhältniſſe. Um die materielle Umwelt geſtalten zu können, müſſen die Geſinnung und der Wille verändert werden. Wie die geiſtige Einſtellung, ſo die praktiſche Tat! Das„Syſtem“ war praktiſcher Ausdruck einer Geſinnung, die die Folgen not⸗ wendigerweiſe zeitigen mußte, die wir alle er⸗ lebt haben und unter denen wir heute noch lei⸗ den. Der nationalſozialiſtiſche Voll⸗ ſtaat der Zukunft wird Ausdruck ſein einer idealrſtiſchen Auffaſ⸗ ſung, die gekennzeichnet iſt durch das Wort: Gemeinnutz geht vor Eigen⸗ nutz! Zu einer Zeit, als von den geiſtigen, politi⸗ ſchen und wirtſchaftlichen Lehren des National⸗ ſozialismus von der amtlichen Wiſſen⸗ ſchaft nochkeine Notiz genommen wurde, habe ich das„Kapital“ von Marx als das letzte Buch der bürgerlichen Volkswirtſchaft bezeich⸗ net, Hierin lag nur ein ſcheinbarer Widerſpruch, denn Marxismus und bürgerlich⸗liberale Vor⸗ ſtellungswelt ſind beides geiſtige Krankheiten, die auf demſelben Nährboden wachſen. Beide ſind materialiſtiſch, international und klaſſen⸗ kämpferiſch, beide predigen die Arbeitswert⸗ theorie, den unüberbrückbaren Gegenſatz zwiſchen Lohn und Profit, ſowie den Automatismus, d. h. die vom menſchlichen Willen unbeeinflußbare Selbſttätigkeit der hiſto⸗ riſchen Entwicklung. Beide ſind aber auch auf das engſte verwandt „hinſichtlich ihrer abſtrakt⸗rationaliſtiſchen und dogmatiſchen Methode und in bezug auf die dunkle und vereinfachte Faſſung ihrer Formeln, über deren Sinn ſich die Schüler durchweg einig ſind, die ihnen aber notfalls erlauben, jedem hartnäckigen Kritiker zu ſagen, daß er die Lehre noch nicht verſtanden habe. Ihr Denken wurde von Gegenargumenten ſo wenig berührt, wie eine Ente vom Waſ⸗ ſer. Dieſe Wiederkäuerſeelen, die ihr geiſti⸗ ges Falſchgeld immer wieder in Umlauf bringen wollten, hatten in ihrem Starrſinn faſt ſtets nur den„Ausweg“ zu der wirk⸗ lichkeitsfremden Konſtruktion:„Angenom⸗ men, daß“ Die Gemeinſamkeiten und die gegenſeitige Bedingtheit von Marxismus und Liberalismus können nie klar genug und nie häufig genug hervorgehoben werden, damit aus dieſer Er⸗ lenntnis heraus die Entſchloſſenheit, beide zu bekämpfen und zu vernichten, immer weiter und entſchiedener um ſich greift und damit jeder weiß und zutiefſt innerlich fühlt, daß nur unter der Vorausſetzung der Vernichtung beider die Geſamtheit allmählich zu einer höheren Lebens⸗ form kommen kann. Beide ſind international und klaſſenkämpferiſch: hier die Internationale des Proletariats, dort die Internationale des Finanzkapitals, dort der Klaſſenkampf der nur nach Gewinn ſtrebenden Bourgeoiſie, hier der Klaſſenkampf der Arbeiter. Die Weltanſchauung des Natio⸗ nalſozialismus hat die Lehren d e 3 Marxismus und Liberalismus überwunden und ſtellt in den Mit⸗ telpunkt des Seins das Volk, die Ration und den das Volk repräſen⸗ tierenden Staat. Der Nationalſozialis⸗ mus iſt ein untrennbares Ganzes: er iſt natio⸗ naliſtiſch und ſozialiſtiſch, ſozialiſtiſch und na⸗ tionaliſtiſch. Niemand kann die ihm günſtig er⸗ ſcheinenden Folgerungen anerkennen und die ihm und ſeinen Intereſſen ungünſtigen ableh⸗ nen; man nimmt ihn ganz oder verwirft ihn ganz: ein zweites gibt es nicht. Für jeden Ein⸗ ſichtigen fallen beide Wortbeſtandteile zuſam⸗ men: nur der wahre Nationalismus kann den wahren Sozialismus bringen, und nur der echte Sozialismus erzeugt den echten Nationalismus. Dieſe unbedingte Ganzheit und Folgerichtigkeit in ihrem Aufbau iſt ein Zeichen für die Groß⸗ artigkeit und Tiefe der neuen Weltauffaſſung. Im Gegenſatz zum Marxismus faßt der Na⸗ tionalſozialismus die ſoziale Frage nicht von nebelhaften Doktrinen, ſondern vom realiſtiſchen Standpunkt des einfachen, geſunden Menſchen⸗ verſtandes her an. Er erkennt, daß die Internationale in ihren verſchiedenen Schattierungen dem deutſchen Arbeiter nicht nur nichts nützt, ſondern nur ſchadet. zur Nation bekennt, auf Grund ſeiner vaterländiſchen Loſung dem Staate ganz anders gegenübertreten kann. So wie er ſeine Pflicht dem Vaterlande gegenüber erfüllt, muß und wird dieſes ſeine Pflicht ihm gegenüber erfül⸗ len, und alles tun, um ihm menſchenwürdige Exiſtenzmöglichkeiten zu verſchaffen. Dieſe Argumentation, die den früheren ſogenannten bürgerlichen Klaſſen das Monopol auf den Nationalſo⸗ zialismus nimmt, hat in ihrer gei⸗ ſtigeren und darum tieferen An⸗ ſchauung eine ganz andere Schlag⸗ kraftals die Lehre des Marxismus von dem ausbeutenden Unterneh⸗ mer und dem ausgebeuteten Ar⸗ beiter. Für den Nationalſozialismus iſt der Staat keine atomiſtiſche, zuſammenhangloſe Inter⸗ eſſenvereinigung von Individuen, ſondern ein organiſches, höheres, ethiſches Etwas, das über jedem Einzelnen ſteht, dem jeder Einzelne in ſeinem Tun und Laſſen letztlich verantwortlich iſt. Er betrachtet jeden Eigentümer, jeden Unternehmer nur als Treuhänder eines Teiles des nationalen Vermögens, über deſſen richtige Verwal⸗ tung er ſtets bereit ſein muß, Rechenſchaft abzulegen. Hierin liegt eines dem Marxismus weit über⸗ legene innere Kritik des liberalen Ka⸗ pitalismus. Der Staat, der durch ſeine Exiſtenz und durch das Mitwirken aller andern erſt die Möglichkeit gibt, Einkommen und Ver⸗ mögen zu erwerben, hat auch das Recht, geſtal⸗ tend in ſeine Verwendung einzugreifen. Er entſcheidet vom Standpunkt des na⸗ tional Nützlichen, national Mög⸗ lichen und vor allem des national Gerechten. Denn der Staat des Nationalſozialismus will ein ethiſcher, ein gerechter Staat ſein. Er betont die geiſtig⸗moraliſchen Kräfte und iſt weder arbeiterfeindlich und unternehmerfreund⸗ lich, noch umgekehrt, ſondern behandelt ſie nach dem Geſichtspunkt der ſozialen Gleichheit aller Stände. Er erkennt die Vielgeſtaltigkeit des Lebens an, ohne dieſe Mannigfaltigkeit in einen abſoluten, unüberbrückbaren Gegenſatz der Intereſſen und in einen Kampf aller gegen alle ausarten zu laſſen, ohne allerdings auch nicht mehr zeitgemäße Einrichtungen, Gebräuche und Vorſtellungen uſw. zu ſchonen. Jeder Berufs⸗ ſtand ſoll im Wirtſchaftsprozeß ſeine gerechte Vertretung finden, jeder iſt ein gleichgeachtetes, wichtiges Rädchen in dem Wirtſchaftsapparat unſeres Volkes, jeder erhält das Seine, was ihm nach Leiſtung gebührt. Und über al⸗ lemſteht der Staatals oberſter Füh⸗ rungsſtand, deſſen Rahmenbefehle, unter dem Geſichtspunkt des Woh⸗ les der Gemeinſchaft gefaßt, bis in die unterſten Zellen entſcheidend ſind. Der nationalſozialiſtiſche Staat duldet nicht, daß der deutſche Arbeiter, der fleißigſte und intelligenteſte der ganzen Welt, ſich ſelbſt zum „Proletarier“ entwertet, noch daß andere durch Ausbeutung oder Nichtachtung ihn hierzu ſtem⸗ peln. Er kennt nur ein deutſches Arbeitertum, geachtet und wegen ſeiner Leiſtungen materiell, ſozial und ideell anerkannt. Er iſt ſich voll der Fehler des bürgerlichen Vorkriegsdeutſchlands in dieſer Richtung bewußt, weiß aber auch, daß die bisherigen„Führer“ der Arbeiter nur für ihre eigenen Zwecke ihren Anhängern die Aech⸗ tung und den Minderwertigkeitskomplex des Proleten immer und immer wieder eingeimpft haben, um den Keſſel unter Dampf zu halten. Wie falſch die marxiſtiſche Lehre iſt, nach der alle Revolutionen im Klaſſenkampf ihren Urſprung ha⸗ ben ſollen, zeigt ſich gerade beſon⸗ ders deutlich an der nationalſozia⸗ liſtiſchen Revolution unſerer Tage. Gerade in der Ueberwindung des Klaſſenkamp⸗ fes liegen Ausgangspunkt und Ziel der Bewe⸗ gung, aus dem ganzen Volk iſt ſie erwachſen über alle Klaſſen und Stände und Schichtungen hinweg. Es war kein Aufſtand einer unterdrück⸗ ten Klaſſe, ſondern eines ganzen Volkes gegen eine Obrigkeit, die verſuchte, die Klaſſengegen⸗ ſätze zu ſchaffen, zu verſtärken und zu verewigen. Sie hat den Kampf gegen unſere große geiſtige Bewegung verloren und mußte ihn verlieren, da ſie mit ihrer materialiſtiſchen Einſtellung gegen eine große Idee völlig waffenlos war. Gerade hier hat ſich die Ohnmacht einer mate⸗ rialiſtiſchen und klaſſenkämpferiſchen Auffaſſung gegenüber einer großen Geiſtes⸗ und Kultur⸗ bewegung gezeigt, obwohl ſie im Beſitz aller tat⸗ ſächlichen Machtmittel war und ſie brutal und bedenkenlos gegen den neuen politiſchen Glau⸗ ben zur Anwendung brachte. Der nationalſozialiſtiſche Staat predigt die Volksgemeinſchaft und verwirft die Diktatur des Prole⸗ tariatsebenſo wie die Diktatur des Unternehmers. Er kennt nur eine Diktatur: Gerechtigkeit und Frieden, und in ihrer Durch⸗ ſetzung wird er unerbittlich und folgerichtig ſein. Er gibt dem Unternehmer, was des Un⸗ ternehmers iſt, und dem Arbeiter, was des Ar⸗ beiters iſt. Der Sozialgedanke muß mit neuem Inhalt verſehen werden nach den dem Natio⸗ nalſozialismus zugrunde liegenden Ausgangs⸗ punkten. Dabei ſieht die Bewegung das Problem des ſozialen Aus⸗ gleichs nicht etwa in der Produk⸗ tion in Form der Kollektivwirt⸗ ſchaft, ſondern in der gerechten Ver⸗ teilung des Sozialproduktes. Das Wirtſchaftsleben ſoll vom rein Politiſchen neu⸗ Franzöſiſche Nationalſozialiſten? Ein Schlußwork zum franzöſiſchen Sozialiſten⸗Parkeitag Die Debatte in der deutſchen und franzöſiſchen Preſſe über die Ergebniſſe des Parteitages der franzöſiſchen Sozialdemokraten iſt beendet. Klar⸗ heit hat die Ausſprache ebenſowenig erbracht, wie der Parteitag ſelbſt. In den Tagungsſälen iſt viel leeres Stroh gedroſchen wor⸗ den, zudem hat die Preſſe diesſeits und jenſeits der Vogeſen vieles völlig falſch verſtanden; ſie war ſchlecht unterrichtet und hat daher auch fehlerhaft kommentiert. Wenn behauptet worden iſt, daß der Streit zwiſchen dem rechten Renau⸗ del⸗Marquet⸗Flügel der Partei und der linken Parteimehrheit eine Auseinanderſetzung zwi⸗ ſchen Kräften geweſen wäre, die zum Teil zum Nationalſozialismus drängen, wäh⸗ rend die anderen an der Internationale feſt⸗ halten— der kennt die kleinbürgerlich ⸗vorgeſtrigen Geiſter nicht, die ſich hier ausgetobt haben. Haarſpalterei betrieben und— ſchließlich auf beiden Seiten moraliſch zu feige ſind, konſequente Erkenntniſſe herauszuſtellen oder gar nach ihnen zu handeln. Alſo: Wenn die linke Parteimehrheit die Renaudel⸗Marquet⸗Gruppe als„faſchiſtiſch“ be⸗ zeichnete, ſo iſt das lediglich ein taktiſch⸗propa⸗ gandiſtiſcher Vorwurf, den man benutzte, um ganz unſinnig die rechte Parteigruppe zu „verdächtigen“. Wenn ein Teil der franzö⸗ fiſchen Preſſe, unter anderem auch der „Temps“, dieſes Stichwort aufgriff und den „nationalſozialiſtiſchen Schrecken“ in blutigſten Farben ſchilderte, ſo hat das nur parteipolitiſch⸗ ſtrategiſche Gründe. Die rechte Parteigruppe übte vielmehr Kritik an der Parteiführung und an der Internatio⸗ nale lediglich deshalb, um innerparteilich Boden zu gewinnen und um taktiſche Maßnah⸗ Hinzu kommt, daß der Arbeiter, derſich)men durchzuſetzen; wenn die Regierungsbetei⸗ ligung gefordert und nationale Intereſſen ver⸗ treten wurden, ſo iſt das kein Verſuch zur Aenderung von Grundſätzen, die allſeitig an⸗ erkannt werden, ſondern ein von Propaganda⸗ gründen diktierter Wunſch, die franzöſiſchen Mittelſchich en für den—internationalen „Sozialismus“ zu gewinnen. Marquet, Renaudel, Déͤat und die übrigen Vertreter des rechten Parteiflügels waren und bleiben Marziſten. Renaudel hat ausdrücklich darauf hingewieſen, ſein„Reformismus“ unterſcheide ſich von der revolutionären Theorie in nichts, und wenn er ſagte, daß die ſozialiſtiſche Partei ein „Pol der Ordnung“ ſein ſolle, ſo hat das mit einer Ablehnung der Inter⸗ nationale oder gar des Klaſſen⸗ kampfes nichts zu tun. Im Gegen⸗ teil: Renaudels Vorſtoß war nichts weiter, als ein Mahnruf an die Internationale, taktiſch klüger und„vernünftiger“ zu ſein. Renaudel ſagte ausdrücklich, daß der„Marxismus kein Wortſyſtem ſei, ſondern eine Methode der Analyſe“. Einen Nationalſozialismus in der franzö⸗ ſiſchen Sozialdemokratie gibt es alſo nicht. (Oder noch nicht.) Daß aber die Ausein⸗ anderſetzungen ſchließlich vom Druck der gei⸗ ſtigen Strömungen des deutſchen National⸗ ſozialismus hervorgerufen ſind, daß es ſich um Auseinanderſetzungen handelte, in de⸗ nen die namenloſe Unſicherheit der Marzi⸗ ſten und der Zweifel an der Richtigleit ihrer utopiſchen Ideenwelt zutage trat, daß es ich alſo um deutliche Kennzeichen der inneren Brüchigkeit der ſterbenden marxiſti⸗ ſchen Illuſionen dürfte freilich klar ein.* traliſiert werden: Die Organiſationen der Wirt⸗ ſchaft, berufsſtändiſch gegliedert, beraten den Staat und erfüllen auf ihrem Gebiet die ihnen zukommenden Aufgaben. Der Staat wendet ſich gegen das lalsser- falre, gegen eine zügelloſe Freiheit, die zum Kampf aller gegen alle geführt hat und ſieht ſein Ziel in der Geſtaltung einer planvollen Wirtſchaft, ohne hierbei jedoch das perſön⸗ liche Element des Unternehmers auszuſchal⸗ ten. Die planvolle Organiſierung der Wirt⸗ ſchaft kommt nicht aus Gründen, wie⸗Marz ſie angibt, d. h. aus der immer umfaſſen⸗ deren Konzentration der Betriebe, ſondern daher, daß die freie Wirtſchaft an ſich und überhaupt gegen den Sinn aller Wirtſchaft iſt. Wirtſchaft iſt nicht Selbſtzweck, ſondern ein Mittel für Ziele des Menſchen, und die Wirtſchaftslehre darf nicht einfach die Lehre des Egoismus ſein, wie es die abſtralte Methode der Orthodoxen(Starrgläubigen) in der Volkswirtſchaftslehre wahr haben wollte. Die Uebernahme der Macht durch die natio⸗ nalſozialiſtiſche Bewegung iſt in einem großen Zuſammenhang zu ſehen: Es handelt ſich um einen hiſtoriſchen Wendepunkt und Umbruch vomökonomiſchen Zeit⸗ alter, in dem 150 Jahre lang die Wirtſchaftsintereſſen und die Wirt⸗ ſchaftswiſſenſchaft, jene Natur⸗ geſchichte des Egoismus, einſeitig den erſten Rang einnahmen, zum politiſchen Zeitalter, in dem die Politik des Staates die Geſamt⸗ richtung angibt. Wir haben die innere Einheit des Staates gewonnen und damit eine Höchſtgewalt gegenüber allen anderen Macht⸗ faktoren innerhalb des Staates begründet, ge⸗ genüber der Wirtſchaft, den Kirchen, den Be⸗ rufen uſw. Das heißt nicht, daß der Totalſtaat alles ſelbſt machen und im einzelnen ſelbſt regeln will, ſondern daß der Staat die oberſte Rechtsordnung iſt und daß alle anderen Gewal⸗ ten nur kraft Einſetzung oder Anerkennung durch den Staat wirken. Dieſer als der Führungs⸗ ſtand gibt nur die großen Richtlinien und Ziel⸗ ſetzungen, die grundlegenden„Jahrhundert⸗ geſetze“, wie der Führer geſagt hat, die von den durch ihn anerkannten Korporationen und Or⸗ ganiſationen mit Einzelbeſtimmungen ausge⸗ füllt und ergänzt werden. Es wird alſo keine Einförmigkeit, ſondern eine ſinnvolle Mannig⸗ faltigkeit in der Einheit erſtrebt. Wie himmelweit die national⸗ ſozialiſtiſche Auffaſſung vomtota⸗ len Staat von liberaler und ſozial⸗ reaktionärer Anſchauung verſchie⸗ den iſt, muß jedem, der ſich ehrlich um das Verſtehen bemüht, einleuch⸗ ten. Es iſt ein radikaler Bruch mit allen veralteten Theorienund Hin⸗ wendung zu einem abſolut neuen Ideal. Ueber dem nur die Gegen⸗ wart darſtellenden Individuum ſteht die ewige Gemeinſchaft, die im Staat organiſierte Nation, die Vergangenheit, Gegenwart und Zu⸗ kunft in ſich trägt und die zu ihrer Erhaltung und Förderung jedes Opfer vom Einzelnen, ſei er hoch oder niedrig, auf Grund ihrer Höherwertigkeit verlangen kann. Wir ſind in einer Umformung unſerer geſamten Lebensverhältniſſe auf der Grundlage der Leitprinzipien des National⸗ ſozialismus begriffen. Die neue Weltauffaſſung, ſtark in Gotik und Romantik verwurzelt, erkennt weder Stillſtand noch Unabwendbarkeit einer Entwicklung an: Sie iſt eine ſtete Aufgabe, ein Idealprinzip, nach dem die beſtehenden Zu⸗ ſtände ſtets kontrolliert und geſtaltet werden müſſen. Wir haben heute zwar den national⸗ ſozialiſtiſchen Staat, aber naturgemäß nach fünf Monaten noch nicht den nationalſozialiſtiſchen Vollſtaat unſeres Ideals, ſoviel ſich ſeit der Machtübernahme auch ſchon im ſtaatlichen, poli⸗ tiſchen, wirtſchaftlichen und geiſtigen Leben ver⸗ ändert hat. Das zu überwindende liberaliſtiſch⸗ kapitaliſtiſche Wirtſchaftsſyſtem und ſeine Welt⸗ anſchauung hat 150 Jahre lang die Menſchen und die geſamten Lebensverhältniſſe beherrſcht und beeinflußt. Dieſes Syſtem und ſeine Fol⸗ gen für die geiſtige Einſtellung des Menſchen und auf allen Gebieten unſeres Lebens können nicht in kurzer Zeit beſeitigt und überwunden werden. Wir müſſen in Zeiträumen denkenlernen. Rom iſt nicht in einem Tag erbaut worden: Wichtig iſt nur, daß wir mit jedem Tage unſerem Fernziel, dem national⸗ ſozialiſtiſchen Vollſtaat näherrücken in der ſiche⸗ ren Gewißheit, daß der Neubau unſeres Staates und unſerer Wirtſchaft die kommenden Jahre überdauern wird. Wir wiſſen, daß alles erarbei⸗ tet werden muß, daß jeder Fortſchritt nur Schritt für Schritt erobert wird, daß aber der ungebrochene, willensſtarke Idealismus ſeinem Ziel ſicher von Tag zu Tag näherkommt. Die echte Kraft im Nationalſozialis⸗ muskenntaufweite Sichtkeine Pro⸗ bleme, ſondern nur Löſungen. Dr. Robert Kamman. Verantwortlich: Dipl-Kim. K. Goebel. Sonne 19.11 Ul untergan Was c Eigena zung Kl drei M den zwei Kraftre beim Pa Kraftrad der Seit verletzte rechten K ſpruch ne Außert kehrsunf. Folgen Straße e Unfall d einem Fe des Rade wurde de kenhaus Verkeh vormitta⸗ menen V ein Führ Fahrzeug tere Füh Führerſck bei ſich t. im Beſitz wurden Kennzeich wirkſame Wegen Unfugs g gen 43 P Schutzh wurden z in Schutz Rezept. 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Die zialis⸗ ne Pro⸗ en. mman. e be l. „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 22. Auguſt 1933 Gedenklage 1818 Der Rechtslehrer Rudolf v. Ihering in Aurich geboren(geſt. 1892). 1856 Der Architekt Emanuel v. Seidl in Mün⸗ chen geboren(geſt. 1919). 1859 Der Maler Walter Firle in Breslau ge⸗ boren(geſt. 1929). 1883 Der ruſſiſche Schriftſteller Iwan Tur⸗ genjew geſtorben(vor 50 Jahren). 1929 Der General der Kavallerie und Kaiſer⸗ lich Osmaniſcher Marſckall Otto Liman v. Sanders in München geſtorben(ge⸗ boren 1845). Sonnenaufgang.53 Uhr, Sonnenuntergang 19.f11 Uhr; Mondaufgang.10 Uhr, Mond⸗ untergang 19.20 Uhr. Was alles paſſiert Eigenartiger Zuſammenſtoß. An der Kreu⸗ zung Kloppenheimer Zähringerſtraße ſtießen drei Motorradfahrer zuſammen. Hierbei wur⸗ den zwei davon leicht verletzt. Kraftrad gegen Auto. Auf dem Kaiſerring, beim Parkhotel, fuhr vorgeſtern vormittag ein Kraftradfahrer einen Perſonenkraftwagen von der Seite an. Er fiel hierbei zu Boden und verletzte ſich am rechten Auge ſowie an der rechten Hand. Er mußte ärztliche Hilfe in An⸗ ſpruch nehmen. Außerdem ereigneten ſich drei weitere Ver⸗ kehrsunfälle, wobei nur Sachſchaden entſtand⸗ Folgen einer Unſitte. Auf der Käfertaler Straße erlitt ein vier Jahre altes Kind einen Unfall dadurch, daß es beim Mitfahren auf einem Fahrrad den linken Fuß in die Speichen des Rades brachte. Da der Fuß ſtark anſchwoll, wurde das Kind nach dem Allgemeinen Kran⸗ kenhaus verbracht. Verkehrskontrolle. Bei einer am Samstag⸗ vormittag auf der Neckarauer Straße vorgenom⸗ menen Verkehrskontrolle gelangten zur Anzeige: ein Führer eines Laſtkraftwagens, weil er ſein Fahrzeug erheblich überlaſtet hatte, drei wei⸗ tere Führer von Laſtkraftwagen, weil ſie den Führerſchein, bezw. die Zulaſſungspapiere nicht bei ſich trugen und zwei Führer, weil ſie nicht im Beſitz gültiger Steuerkarten waren. Ferner wurden ein Laſtkraftwagen wegen ſchadhafter Kennzeichen und ein Kraftdreirad wegen un⸗ wirkſamer Handbremſe beanſtandet. Wegen nächtlicher Ruheſtörung bezw. groben Unfugs gelangten in den beiden vorletzten Ta⸗ gen 43 Perſonen zur Anzeige. Schutzhaft. Im Laufe des vorgeſtrigen Tages wurden zwei Perſonen aus politiſchen Gründen in Schutzhaft genommen. Rezeptpflichtige Arzneimittel dürfen in den Apotheken nur gegen Rezept eines Arztes, Tier⸗ oder Zahnarztes abgegeben oder ſoweit zuläſſig wiederholt abgegeben werden. Wenn daher der Apotheker die Abgabe ſolcher Mittel mangels Vorliegen eines Rezeptes verweigert, ſo er⸗ füllt er damit eine ihm geſetzlich obliegende Pflicht. Für Mittel, wie zum Beiſpiel Pyramidon, Aſpirin, Togal u. a. iſt kein Rezept erfor⸗ derlich. Die Mittel dürfen aber laut geſetzlicher Vorſchrift nur in Apotheken abgegeben werden. Rezeptpflichtige Mittel dagegen ſind z. B. wieder Veronal, Luminal, Gelonida anti⸗ neuralgica, Chenopodial⸗Wurmkapſeln, Dicodid, Apiol, Digitalispräparate und andere. ——————————————————————————————————.—————————— Kreuz im Sand Von Hannes Kem p. Etwa hundert Kilometer ſüdlich der ara⸗ biſchen Stadt Sétif ſteckt, weit abſeits der Ka⸗ rawanenſtraße, ein großes hölzernes Kreuz im Sande der Wüſte. In franzöſiſchen und ara⸗ biſchen Lettern, deren Farbe die Sonne bleichte, die aber tief in das Holz geſchnitzt ſind, ſtehen die Worte:„Hier ruht eine Abteilung ſpani⸗ ſcher Legionäre. Acht Mann und ein Leutnant wurden durch ein arabiſches Mädchen in die waſſerloſe Wüſte gelockt, in der alle verſchmach⸗ teten.“ Das Kreuz ſteht einſam und vergeſſen, der Samum verwehrt es oft, um nach Wochen oder Monaten den Sand wieder aufzunehmen und davonzutragen. Sandwelle über Sandwelle wandert dahin, aber das Kreuz ſteht noch, nur ein wenig hat es ſich geneigt. Alljährlich muß eine Abteilung ſpaniſcher Le⸗ gionäre in die Wüſte hinaus, um das Kreuz vom Sand zu befreien und einen Kranz nie⸗ derzulegen. Oberſt Segantes läßt es ſich nie nehmen, die kleine Karawane zu leiten; denn jener Leutnant war ſein beſter Freund. Wenn dann unweit des einſamen Kreuzes das La⸗ ger aufgeſcklagen wird, erzählt Segantes die Geſchichte von dem Leutnant Ricardo, ſeinen acht Untergebenen und dem Arabermädchen Loſibah. „.. es war zur Zeit des Kabylenaufſtandes, als die räuberiſchen Tuaregs die Gelegenheit nützten und einige der ſpaniſchen Militärſtatio⸗ nen angriffen, die längs der Wüſte angelegt waren. Ricardo wurde mit acht Mann ab⸗ kommandiert, die weit vorgeſchobene Station Sienna zu verſtärken. In einer Haſe wurde ſeine Truppe nachts beſchoſſen. Ricardo ließ Gedannken über die neue Zeit „Wenn Eltern Kinder wohl erziehen und ihnen guten Namen laſſen, ſo iſt's ge⸗ nug, ſo iſt es mehr, als Geld und Gold in Kaſten faſſen.“ Unſere Tage haben den Wert des Kindes wieder in neues und lebendiges Licht gerückt. Das Kind iſt Geſchenk des Himmels, Lohn der Liebe und Verpflichtung an Vergangenheit und Zukunft. Geboren aus dem Blute längſt ver⸗ gangener Geſchlechter, tritt es in das Leben ſeiner Eltern, lebt aus ihm. Sein Ruf nach Erfüllung, ſein Verlangen nach Inhalt ſind Pflicht und Recht zugleich. Kindesſeele und Kinderherz ſind wie Quellen, in denen wir ſelbſt wieder jung und froh wer⸗ den, Labſal und Erfriſchung finden, Zuverſicht und Glauben ſchöpfen an unſere eigene Kraft, an unſere geſunde Zukunft. Im Kinde baut ſich die Brücke von unſeren Vätern über uns hin⸗ weg in die Bezirke der Nachfahren. Grund und Nährboden ſchaffen wir durch uns über das Kind für Wachstum und Gebeihen neuen Glük⸗ kes und neuer Volkskraft. So werden wir zu Gründern der Zeit und ihres ewigen Schaffens, ſo weht uns aus des Kindes Bruſt der Atem der Ewigkeit entgegen. Welch freudiges Bewußtſein, ſo Mitſchöpfer zu werden am Weltenbau, am Weltgeſchehen! Aber dieſes Gefühl und Bewußtſein der Freude und des berechtigten Stolzes trägt zugleich die Pflicht in ſich, verantwortungsbewußt das Ge⸗ ſchenk„Kind“ zu verwalten. Wenn wir zu Hauſe in der Familie die frohe Kinderſchar am Tiſche oder in luſtiger Geſellſchaft auf dem Spielplatze ſehen, lacht uns der Tag doch in neuer Helle an. Strebendes, drängendes Leben ſchlägt uns da entgegen und, wenn wir daran denken, daß aus dieſen Kleinen einmal Große werden, werd uns klar, daß das Kind Pflicht und Ruf iſt. Im gleichen Augenblick, da wir im jungen Geichlecht das kommende Volk ſehen, begreifen wir aber auch die Berufung, die uns Aeltere erfünen muß bei der Erziehung und Betreuung unſerer Kinder. Die Kinderſtube iſt die Keimzelle für den Kulturſtaat, für die Größe und Höhe unſerer ſittlichen Volkskraft. Was hier geſät, wird in Jahren ſchon, aber noch mehr in Jahrzehnten geerntet. An uns liegt es alſo, all das an guten Wünſchen und ſtarken Hoffnungen ſo im Kinde zu verankern und zu vereinigen, daß es ſpäter noch, wenn die Eltern längſt nicht mehr ſind, bei ihnen zu Gaſte ſein kann. Der Tiſch zu Hauſe, der Tiſch der Jugend, wird zur Vorratskammer für die kommenden Jahre. Wurde dem Kinde in ſeinen frühen Tagen nichts vorgeſetzt an Bewußtſein und Verant⸗ wortungsgefühl, an Achtung vor dem Ueber⸗ kommenen und Stolz auf das eigene Schaffen, kann es auch ſpäter nicht zurückgreifen auf das Erbe, auf die geiſtige Mitgift von daheim. Alſo, was heute geſchafft, wird morgen wir⸗ ken, was unſer Name enthält, wird auf das Kind übertragen in derſelben Stärke weiter⸗ leben, Erbgut und blutvolles Vermächtnis unſerer ſelbſt. Zum Einbruchsdiebſtahl bei Feſenmeyer Da über den Einbruch eine Anzahl von Ge⸗ rüchten in Mannheim in Umlauf kamen, geben ——0—5*. Leſern folgende Information zur ntnis: — Die Alarmierung des Notruftommandos er⸗ folgte am 13. Auguſt um.30 Uhr. Beim Ein⸗ ——. am Tatort war die Haustüre verſchloſ⸗ ſen. Sie konnte erſt geöffnet werden, nachdem von einem Hausbewohner der Haustürſchlüſſel herabgeworfen worden war. Beim Eindringen in den Hausflur wurde feſtgeſtellt, daß die nach dem Hausgang führende Ladentüre mit einem Rolladen verſchloſſen war, ebenſo war die nach dem Hofraum führende Türe geſchloſſen. Der ganze Häuſerblock wurde durch die Polizei ab⸗ geriegelt und der Inhaber Feſenmeyer fern⸗ mündlich von dem Einbruch verſtändigt. Der im Hauſe wohnende Hausmeiſter erſchien bald dar⸗ auf und öffnete die Türe nach dem Hof. Dort wurde feſtgeſtellt, daß eine Fenſterſcheibe nach dem Juwelierladen eingeſchlagen und ein Stab am Gitter abgeſchnitten und hochgebogen war. Die Diebe wären inzwiſchen bereits über die Hofmauer geflüchtet, wie aus den Zurufen von usbewohnern hervorging. ährend zwei Polizeibeamte und der Hausmeiſter zur Bewachung des Ladens zurückgelaſſen wurden, nahmen der Notrufführer und der anweſende Kriminalbeamte die Verfolgung der Täter ieber die Mauer auf. Hierbei wurden die anſtoßen⸗ den Gebäude einſchließlich der Dächer durch⸗ ſucht. Im Hauſe P 1, 3a, ſtand die Haustür nach am anderen Tag das kleine Dorf ſtürmen, aber nirgends war ein Menſch zu entdecken. Erſt nach langem Suchen fand man ein junges, viel⸗ leicht dreizehnjähriges Arabermädchen, das wegen einer Fußverletzung von den Flüchten⸗ den zurückgelaſſen war. „Du wirſt uns den Weg zur nächſten Oaſe, zeigen!“ befahl Leutnant Ricardo, ließ ein Packpferd für das Mädchen freimachen und kurz darauf ſetzte die Truppe ihren Weg fort. Ein Samum, der vor wenigen Tagen gewütet, hatte die Karawanenſtraße überquert, und nir⸗ gends war ein Kennzeichen vorhanden, wo der kürzeſte Weg zur nächſten Oaſe war. Ricardo war froh, eine Führerin gefunden zu haben, die den Weg kannte und nicht verfehlen konnte. Loſtbah hatte ſich nicht lange geſträubt, denn Ricardo verſprach ihr eine ſchöne, bunte Kette und prächtigen Armſchmuck, den er in ſeiner Satteltaſche verborgen hielt. Die Tage vergingen, das Waſſer wurde ohne Einſchränkung gebraucht; denn Loſibah er⸗ klärte immer wieder, daß in zwei Tagen die Oaſe erreicht ſei und bis dahin reichte der Vorrat an Waſſer auf jeden Fall. Aber der zweite Tag kam und verging, nirgends war eine Oaſe zu entdecken, keine Palme tauchte am Horizont auf, öde dehnte ſich das unendliche Sandmeer, überall Sand, im grellen Sonnen⸗ licht flimmernder Sand. Die Legionäre mußten nach und nach die Reit⸗ und Laſttiere töten, und als der vierte Tag gekommen war, ſtolperten Ricardo und ſeine acht Legionäre ſchmachtend durch den Sand, ihnen voran aber ſchritt leichtfüßig das Arabermädchen, deſſen Fußwunde inzwiſchen geheilt war. Am Abend brachen die Legionäre erſchöpft zuſammen, ſtöhnend lagen ſie im der Straße zu offen. Im 2. Stock genannten Hauſes wurden in einem offen ſtehenden Raum Kleidungsſtücke, welche den Einbrechern gehör⸗ ten, vorgefunden. Bei der Durchſuchung der Dächer P1, Za und P1, 3 und P1, 4(Schmoller), die mit Hilfe von inzwiſchen eingetroffenen Verſtärkungen vorgenommen wurde, wurde einer der Einbrecher auf einer Veranda, welche ſich etwa 2,50 Meter unterhalb des Daches be⸗ findet, feſtgenommen. Trotzdem die übrigen Ge⸗ bäude einſchließlich der Dächer weiterhin ſyſte⸗ matiſch durchſucht wurden, konnte der zweite Täter nicht ermittelt werden. Eine inzwiſchen nach dem Eintreffen des Juweliers Feſen⸗ meyer im Laden vorgenommene gründliche Durchſuchung blieb ebenfalls erg onieles. Nach Angaben des feſtgenommenen Täters hat ſein Pomplice beim Eintreffen des Notrufs mit ihm durch den Hof und über die dort befindliche Mauer die Flucht ergriffen. Einbrecher Franz Lehne geſucht Zu dem großen Einbruch, bei dem der ge⸗ werbsmäßige Einbrecher Erich Arnold auf friſcher Tat gefaßt wurde, erfährt der Ober⸗ rheiniſche Landesdienſt: Die Unterſuchungen haben ergeben, daß Ar⸗ nolds Komplice, der 34 Jahre alte Einbrecher Franz Lehne, ſich mit den geraubten Ju⸗ welen nach Berlin begeben hat. Er hat ver⸗ ſucht, einen Teil der Juwelen bei Berliner Hehlern abzuſetzen. Ein bekannter Hehler, der Sand, Ricardo rief Loſibah zu ſich und ſchritt mit ihr hinaus in die Wüſte. Als ſich die bei⸗ den weit von der Truppe entfernt hatten, blieb Ricardo ſtehen:„Sag jetzt die Wahrheit, Loſi⸗ bah, die anderen brauchen es nicht zu hören. Wir ſind verloren?“ Aufrecht ſtand das Mädchen vor ihm:„Ja, Allah will es ſo.“ „Allah? Rede keinen Unſinn Loſtbah. Du haſt dich verirrt?“ „Nein“, kam es ſtolz als Antwort zurück. „Nein?“ rief Ricardo erſtaunt aus.„Was ſoll das heißen?“ „Ich habe euch abſichtlich in die Wüſte ge⸗ führt. Ihr alle müßt ſterben; denn es gibt weit und breit weder eine Oaſe noch einen Karawanenweg!“ Ricardo ſtand bebend vor dem Mädchen: „Wir— alle— ſterben? Und— du?“ „Ich auch“, ſprach das Mädchen mit ruhi⸗ ger Stimme. „Biſt du wahnſinnig?“ ſchrie jetzt Ricardo auf.„Warum führſt du uns in den Tod?“ „Weil ihr Feinde meiner Brüder, Feinde meines Volkes ſeid.“ Ricardo brachten die Worte des Mädchens um jede Ueberlegung. Wütend packte er ſie an:„Das ſollſt du büßen, Verräterin!“ Aber Loſibah wollte ſich von ſeinem Griff losmachen, ein kurzer, verzweifelter Kampf entſtand, dann krachte ein Schuß, und Loſtbah ſank mit einem wehen Aufſchrei zu Boden. Ricardo ſtand lange neben ihr. Der Mond ging auf, und ſein bleiches Licht lag über den bronzenen Brüſten Loſtbahs, zwiſchen denen das Blut in den Sand der Wüſte rieſelte. Zwei Wochen ſpäter fand man die von der Sonne gebl⸗ichten Skelette, halb verweht vom Pole Aron Waletzki, wurde im Beſitz eines wertvollen goldenen Zigarettenetuis aus dem Mannheimer Juweliereinbruch betroffen, deſſen er ſich bei ſeiner Feſtnahme zu entledigen verſuchte. Es ſteht feſt, daß Waletzki Beziehun⸗ gen zu Lehne und Arnold unterhalten hat. Auf die Ergreifung von Arnolds Mittäter, den man in Lehne zu ſehen hat, iſt eine Belohnung von 300 Mark ausgeſetzt. Für die Wiederherbeiſchaf⸗ fung der Beute, die einen Geſamtwert von 40 000 Mark hat, ſind von der Verſicherungs⸗ geſellſchaft 10 Prozent Belohnung ausgeſetzt worden. Lehne, der ſich ſehr wahrſcheinlich in Berlin aufhält, wird folgendermaßen beſchrie⸗ ben: 1,66 Meter groß, mittelblond, gut ange⸗ zogen. Beſondere Erkennungszeichen dürften ſeine etwas ſchiefe Naſe und eine kleine Narbe an der linken Schläfe ſein; Ausſprache ſtotternd. Die künſtleriſche Planbearbeitung und Bau⸗ leitung der Funkausſtellung in Berlin wurde von dem hieſigen Architekten Dipl.⸗Ing. Albert Spier in Gemeinſchaft mit dem Architekten Uhlen(Berlin) ausgeführt. 70. Geburtstag. Unſer Abonnent Otto Woll⸗ mann, Sandhofer Straße 37, kann heute in voller Rüſtigkeit ſeinen 70. Geburtstag feiern. Wir gratulieren! Die Pumpwirkſchaft iſt zu Ende Die Regierung hat in dieſen Tagen einen Erlaß herausgebracht, in dem ſie darauf hin⸗ weiſt, daß Kredite zurückgezahlt werden müſ⸗ ſen, und kein Schuldennachlaß zu erwarten iſt. Dieſe Maßnahme war unbedingt erforderlich, denn in den letzten Jahren hatte ſich immer mehr die Neigung im Volke herausgebildet, die Kreditgewährung in allen Abarten zu miß⸗ brauchen. Ein geſundes Kreditſyſtem iſt für die Volkswirtſchaft unbedingte Vorausſetzung, doch ſeine ganzen Lebensbedürfniſſe durch Pump zu beſtreiten, iſt um ſo verwerflicher, als dadurch nicht nur die wirtſchaftlichen, ſondern darüber hinaus in erſter Linie die moraliſcken Grundſätze eines Volkes in ſtarke Mitleiden⸗ ſchaft gezogen werden. Es kommt heute vor allen Dingen darauf an, die Jugend von ſol⸗ chen wirtſchaftlichen Auswüchſen fernzuhalten, und es muß daher unbedingte Pflicht aller Eltern und Erziehungsberechtigten ſein, mit gutem Beiſpiel voranzugehen und nicht über ſeine Verhältniſſe zu leben. Unſer deutſches Volk iſt zu arm, als daß es ſich geſtatten könnte, die verantwortungsloſe Verſchwen⸗ dungsſucht abgeſägter Novembergrößen nachzu⸗ äffen. Die ganze Kunſt der Lebensgeſtaltung zeigt ſich erſt, wenn es darauf ankommt, mit geringen Mitteln ein Leben zu führen, das dennoch den Bedürfniſſen eines Kulturmenſchen entſpricht. Die Regierung hat mit dieſem Er⸗ laß eine Mahnung an das Volk ergehen laſſen, die nicht unbeachtet bleiben darf. Hoffentlich iſt und bleibt ſie die letzte. Saiſon in der Libelle Ein Raunen, ein Flüſtern— die Libelle er⸗ öffnet ihre Winterſpielzeit 1933/34 in den be⸗ haglich neu dekorierten Räumen, ſo hört man allerſeits! Große Vorbereitungen werden ge⸗ troffen, um dem Mannheimer Publikum auch in der kommenden Saiſon das Beſte vom Beſten auf dem Gebiete der Kabarett⸗ und Variétsé⸗ kunſt zu bieten. Bei dieſer Gelegenheit verwei⸗ ſen wir auf die letzten Spielabende der be⸗ liebten Kapelle Haſeke, dieſelbe verabſchiedet ſich am 31. ds. Mts. endgültig von ihren Mann⸗ heimer Bekannten und Freunden und, wie er⸗ wühnt, Saiſon in der Libelle am 1. September, ein künſtleriſches wie auch geſellſchaftliches Er⸗ eignis für Mannheim. ———————————————————————————————————————————————————————— Samum. Das Tagebuch des Leutnants Ri⸗ cardo gab Aufſchluß über die Tragödie, die —— im Reiche des ewigen Sandes abgeſpielt atte—.“ Oberſt Segantes wartet, bis der Mond auf⸗ geht. Dann läßt er ſeine Leute vor dem Kreuz Aufſtellung nehmen. Wortlos legt er den Kranz nieder, ſtumm winkt er mit der Hand, und dann blitzt es aus den Gewehren der Legio⸗ näre. Dreimal rollt der Donner der Salven hinaus in die Nacht, und graue Pulverſchwaden ziehen um das einſame Kreuz in der Wüſte. Tageskalender Dienstag, den 22. Auguſt 1933 Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15, Uhr Gaſtſpiel Kölliſch, die große Lachſchlager⸗Revue. Anſchließend Tanz. Köln—Düſſeldorfer Rhein⸗Lokalfahrten: 14.30 Speyer⸗ Germersheim und zurück. Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Bad Dürkheim—Lindemannsruhe—Freinsheim. Tanz: Pavillon Kaiſer, Kabarett Libelle. Stündige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 10—13 u. 15—17 Uhr geöffnet. Städt. Schloßbücherei:—13 und 15—19 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Werbeausſtellung von Otto Hodapp, Karlsruhe. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 15—17 Uhr geöffnet. Der Film zeigt. Alhambra:„Die Fahrt ins Grüne“. Capitol:„Helden des Alltags“, Gloria:„Morgenrot“. Roxy:„Die fünf verfluchten Gentlemen“, Scala:„Spione am Werk'“. Schauburg:„Der Zinker“. Univerſum:„Saiſon in Kairo“. Die Palaſt⸗Lichtſpiele eröffnen heute nach achttägiger Renovation mit dem Ufa⸗Film — Das Thea⸗ er iſt ſo grundſä umgeſtaltet, daß Sie es nicht wiedererkennen.——— Jahrgang 3. Nr. 212. Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Diensiag, 22. Auguſt 1933 Vom opferſinn der Mannheimer Beamtenſchaft Von den Be⸗ Spende f. die Sp. z. F. d. nat. Arb. amten der Opfer d. Arb. einm. Sept./ März RM. RM. RM. Reichsbahn„ 100 769⁰ 16²7 Reichspoſt Poſtamt 1„„ 157 868 4802 ——— 872² 4487 elegraphenamt. 825 775⁵ 4837 Telegr.⸗Bauamt. 215 52⁴ 205¹1 Finanzverwaltung: Finanzamt Stadt 338 2411 „ Neckarſtadt 131 1007 Zollverwaltung: Hauptzollamt Hafen 400 1890 4 Parkring 3⁵9 1274 79 Reichsbank 170 1295 Arbeitsamt: acht Beamte 22 154 Juſtizverwaltung: Amtsgerichet.. 87 737 3422 Landgericht.. 12 406 533 Staatsanwaltſchaft 4 178 665⁵ Notariate 2¹ 4⁴46 Gefängnisverw. 5 1²⁸ 1324 103⁵ 70²⁴4 Bad. Landesverwalt. 27⁰ 8⁵² Stadtverwaltung. 1613 5950 19970 Oberrheiniſche Eiſenbahn⸗Geſf.. 36 292 1968 Berufsfeuerwehr. 73 229 940⁰ Städt. Sparkaſſe. 174 132⁸ Krankenkaſſen 42¹ 138⁵ Reichsunfallverſr. 536 1948 Summe„3546 230²¹ 8²²⁸⁰3 Zu dieſer Zuſammenſtellung wird noch be⸗ merkt, daß die Sammlungsergebniſſe ſich noch weſentlich erhöhen werden, da durch die gegen⸗ wärtige Urlaubszeit nicht alle Beamten erfaßt werden konnten. Außerdem ſteht das Sammel⸗ ergebnis der Ruheſtandsbeamten vieler Ver⸗ waltungen noch aus. Auch die noch einſetzende —— Werbung durch die Fachſchaften der .⸗Beamtenabteilung wird zu einer weiteren Erhöhung führen. Zu erwähnen iſt noch, daß verſchiedene Fachſchaften noch Spenden für Brü⸗ der in Not, für das Adolf⸗Hitler⸗Haus in Karls⸗ ruhe ſowie für die Flugzeugſpende abgeführt haben. Für die Spende für„Opfer der Arbeit“ We haben außerdem noch alle Fachverbände beſon⸗ dere Sammlungen durchgeführt, deren Ergebnis in der obigen Sammlung nicht enthalten iſt. Dieſes vorläufige Sammelergebnis beweiſt, daß auch die Mannheimer Beamtenſchaft das große Ziel unſeres Volkskanzlers Adolf Hitler, viele arbeitsloſe Volksgenoſſen wieder in Arbeit und Brot zu bringen, tatkräftig unter⸗ ſtützt. Die Beamtenabteilung der NSDAP. rich⸗ tet nochmals den dringenden Appell an die ge⸗ ſamte Beamtenſchaft, das achtunggebietende Er⸗ gebnis der Sammlung durch reſtloſe Erfaſſung aller Berufskameraden ſowie durch Erhöhung der bereits gezeichneten laufenden Spenden noch weiter zu ſteigern. Beweiſt auch weiterhin eure Ver⸗ bundenheit mit den Aermſten unſe⸗ rer Volksgenoſſen. Einer für Alle, Alle für Einen! Alles für Deutſchland! RSDAP.⸗Beamtenabteilung: gez.: Mutter, Kreisbeamtenleiter. Spenden zur Förderung der nalionalen Arbeit Der Kanonierverein Mannheim ſtiftete durch den Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗Gauverband RM. 50. Der gleiche Betrag wurde vom Eiſenbahner⸗ Verein Friedrichsſeld geſpendet. Von den Angeſtellten und Arbeitern der Fa. Lenel, Benſinger& Co. Neckarau, wurde der Betrag von RM. 104.45 gezeichnet, in Anbe⸗ tracht der Tatſache, daß der größte Teil der Belegſchaft Kurzarbeit verrichtet, ein Beweis großen Opferſinns. Arbeiter und Angeſtellte der Fa. Schmoller, Mannheim, haben RM. 100.— überweiſen laſ⸗ ſen und ſich weiter damit einverſtanden erklärt, daß bis auf weiteres monatlich ½ Prozent des Bruttolohnes abgeführt wird. RM. 160.25 zeichneten Arbeiter und Ange⸗ ſtellte der Fa. Altſchüler, Mannheim. Direktion, Angeſtellte und Arbeiter der Deut⸗ ſchen Zündholzſabriken, Werk Rheinau, ſpende⸗ ten zufſammen den Betrag von RM. 370.08. Die Sammlung bei der„Rhenania“, Schiff⸗ fahrts⸗ und Expeditions⸗Gefellſchaft bei der Leitung, den Angeſtellten und Arbeitern ergab die Summe von RM. 207.80. Aerzte und Verwaltungsbeamte vom Kranken⸗ Aus dem G Vergrabene Brillanten Dieſem Angeklagten Albert Horbach kann man vor allem eines nachſagen: er hat Phan⸗ taſie. Es gibt Menſchen, die ſelbſt an das glau⸗ ben, was ſie lügen, oder wenn will, phantaſieren. Horbach gehört vielleicht zu denen. Seit einer Reihe von Jahren ſcheint er ſeine Phantaſie da⸗ hin zu konzentrieren, Mittel und Wege zu fin⸗ den, um auf möglich bequeme Art 1 Geld zu kommen. Da tat er zunächſt einmal das, was viele andere ſchon deifuchten Er kaufte ſich einen Radioapparat, den er zwar nicht bar bezahlte aber gegen bares Geld an andere verpfändete. Dann wird er ſelbſtändiger in denErfindungen. Er legt einem Mann einen gefälſchten Vertrag über den Kauf eines Autos vor. Darauf er⸗ hält er einen Radioapparat im Wert von 180 Mark, 140 Mark bekommt er noch dazu geliehen. Um die Sache glaubhaft zu geſtalten, fährt er eben mal mit einem Wagen vor, nur gehörte der nicht ihm. Ein Autoverleiher wird herein⸗ Kerlr indem ihm eine Fahrt bezahlt wird, um ertrauen zu erwecken. Bei der zweiten Fahrt, einer Vergnügungsreiſe in die Pfalz, entſtehen dem Wagenverleiher 100. Mark Unkoſten, er hatte den Wagen ohne A Bezahlung ausgeliehen und ſeinem Kunden Vertrauen ge⸗ ſchenkt, das dieſer nur zu gern gebrauchte. Von einer Frau ergaunert er ſich 22 Mark und eine goldene Armbanduhr. Einem Kauf⸗ mann ſchwätzte er auf, er ſei bei den Adlerwer⸗ ken beſchäftigt und brauche Geld für einen Führerſchein, er erhielt 140 Mark. Sein leiſtete er ſich einem Kauf⸗ mann gegenüber, dem er verſtand, einen Rieſen⸗ bären In München kenne er einen Geheimrat, der ſei ihm— auf eine etwas dunkle Art— verpflichtet, von Mitwiſſerſchaft hört man etwas läuten, das Wort Erpreſſung nimmt Horbach ſelbſt in den Mund und von Nunderitausende gæheiſter Patlenten, Lühmungen, Mervenlelden, Schlafloslgkeit, Magen- und Darmstörungen eto. erkrankt waren, vordankon nachweistich dem elektro-galvanischen Wohlmuth-Heil-Apparat ihre desundung Weit über 600000 Wohlmuth-Apparate alein in Deutschland irm Sebrauch. Seit Uber 30 lahren in allen Kulturstaaten der Welt wissenschaftlich und klinisoh anerkannt.—— hlmuth-Institut probebehandungen unter fachmännischer leitung Kostemos. Vermietung und Verkauf von Wohlmuth-Apparaten, evtl. in bequemen Teilzahlungen 2 Mannheim A 1. 1— Haltestelle Schloß— Fernsprecher 25114 haus ſpendeten RM. 158.— und die Schweſtern RM. 116.50, während eine Sammlung im Lun⸗ genhoſpital den Betrag von RM. 42.75 ergab. Der Gewerbeverein hat als zweite Rate den Betrag von RM 29.— aufgebracht. erichtsſaal dieſem Geheimrat habe er 20 000 bis 30 000 Mark zu erwarten. Horbach muß ſehr nett lügen können, ſo unter vier Augen. Denn er erhielt tatſächlich das Reiſegeld für München. Auch Geld für einen Anzug. Er ging immerhin zu einem Geheim⸗ rat. Fatal— der Geheimrat war verreiſt. Aber etwas war immer noch da: der Brillantenſchatz bei Murnau am Staffelſee. Und er erhielt einen Spaten von dem Kaufmann ausgehändigt und erhielt Fahrgeld für Murnau am Staffelſee. Und Horbach ſagt, der Schatz ſei noch da, er habe mit dem Spaten an der Stelle herumge⸗ ſtochert. Bemerkenswert iſt es, daß der Geheimrat, von dem Horbach ſo gern und ſo viel erzählt, tatſächlich exiſtiert und Horbach hatte auch mit ihm zu tun. Oder beſſer der Geheimrat hatte mit Horbach zu tun, der ihn mit einem Dar⸗ lehen ſchröpfte, das zur Finanzierung einer Holzinduſtrie dienen ſollte. Als der Richter auf Horbachs Gefaſel ihm dieſe Geſchichte mit dem Geheimrat vorhielt, die eine Strafe nach ſich zog, war Horbach durch⸗ aus nicht verlegen wie man erwartet hatte. Seine Phantaſie hat Spielraum. Mit dem Ge⸗ heimrat gings freilich nicht zu machen; an dieſe Verpflichtung glaubte niemand, nun es war eben der Sohn des Geheimrats. Horbach erweckt den Eindruck, als glaube er noch heute an die Geſchichten, die er mit ſo viel Worten da erzählt. Von Reue iſt nichts zu ſpüren. Die früheren Strafen haben den An⸗ geklagten anſcheinend nicht zu beſſern vermocht. Der Staatsanwalt beantragte eine Zucht⸗ hausſtrafe von zwei Jahren und drei Monaten. Das Gericht erkannte auf eine Gefängnisſtrafe von zwei Jahren und ſechs Monaten, wobei ein Monat der erlittenen Unterſuchungshaft ab⸗ gerechnet wird. H. L. wolche an Gicht, Lelarietecunnzacheime aus Ehestundsdarlehen werden entgegengenommen ahrräder Qualitäts⸗ , Räder zu verkaufen, auch Teilzahlung Chrom⸗Ballon ebrauchte von 5. RM. an Plallennuber, M 3. 2 Sonſt Fahrrader in 41.— 44.- 50. allen Ausführungen. Hühel-Florschutz.33z. bas Haus für gedlegene Wo“ aungselmiehtung Waffen ⸗Piund Luwrraber 1wonbiu Mannheim Marktplatz, G 2, 6. Telephon 22 262. Doppier K 3. 2 Hinterhaus. flanz- Liab- Pfäcameien aet Zus Wäsche Werkzeug · und Ipparatehau Massenartikel aller Ürt ftenmeſſer. rüſtungen. Fahr⸗falter Art lieſert I. Bielefeld. Wüſche⸗ fabrik virekt an Ver⸗ braucher. Zahlungs⸗ c. K. lennarot, Hasarmntzbrk—— Hannhelim Tel. 23338 Weritstr. 21 Flüne Hifel- Furate die weder anlaufen noch weich werden, mit lanaiähriaer erzielen Sie durch meinen Gewürzeſſig. Garantie. verkauft Er gibt einen 52 ſpottbillia ſchmack und braucht vorher nicht geko zu werden. Liter 45 Pfg., Gurken⸗ öteinbach, dewür Watet 20 wfn. Gr. Merzelſtr. 27: Storchen⸗Drogerie, Marktplatz, H 1. 17 kein Laden. 44 Danksagung Für die vielen Beweise hetzl. Teilnahme an dem uns so schwer betroffenem verluste meines unvergeblichen Gatten, unseres lie- ben Vaters und Schwiegervaters Wilhelm Steinbronner sagen wir allen unsetren innigsten Dank. Ganꝛ besonders danken wir dem Herrn Vikar Beetmann für seine trostreichen Worte. ferner der NSDAP. Ortsgr. Strohmaikt, dem Kampi- bund, dem Milchhandlerverein, Württem⸗ bergerverein dem Militäerein und für die übetaus reichen Kranzspenden. Mannhelm, 22. August 1933 Pauline Steinhrenner WW. 4642 und Kinder 5———————————.—— erleichterung.(16 778 Anfrag. an Poſtfach 531 Mannh. erbeten. Schalmalkusten Telchenbiock Hugast Spangenbero 7 2. 4 Tasaden lür die familie: Uebhurtsanzeigen Todesanzeigen Trauerkarten Besuohskarten Verlobungskarten Vermühlungskarton USW. Kür Vereine: Aufnahmescheine Mitgliedsbllcher Einladungen Eintrittskarten programme Lledertexte Statuten Mitt ellungablütter plakate in solider Ausflhrung Uefern schnellstens Duohäruokerelen Samalz ALasmhinger Mennheim G 7. 6 u. R 3 14/15 im Hause d. Hakenkteuzbanners Amtl, Bekänntmachungen Am Mittwoch, 30. Auguſt 1933,.30 Uhr, werden für die vom 1. bdis einſchließlich 10. Oktober 1933, ſtattfindende Mannheimer Spätjahrsmeſſe die Plätze für Zucker⸗, Speiſeeis⸗, Wafſel⸗, Südfrüchte⸗ und ſon⸗ ſtige Verkaufsbuden, ſowie die Ballonver⸗ kaufsplätze im Alten Rathaus⸗Saal ver⸗ ſteigert. Jüdiſche Geſchäfte werden nicht zugelaſſen. Mannheim, den 18. Auguſt 1933. SWersteigerungen Der Oberbürgermeiſter. Zwangs Zwangsverſteigeruna Mittwoch, 23. Auguſt 1933, nachm. 2 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege oͤffentlich verſteigern: 2 Radlo⸗Apparate, 1 Buch„Die Aerztin im Hauſe, 1 Kaffeemaſchine(Rowenta), 1 Piano(Berdix), 2 Büfetts, 2 Bücher⸗ ſchrünkte, 1 Kredenz, 2 Lederklubſeſſel, 1 Couch, 1 Smyrna⸗Teppich, verſchiedene Oelgemülde und ſonſtige Möbel. Mannheim, den 21. Auguſt 1933. H. Brand, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung Mittwoch, den 23. Auguft, nachmittags 2 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtrechungswege öffentlich verſteigern: 1 Klavier, 1 Büfett, 1 Ladentehle und Warenſchrank und verſchiedene Stand⸗ uhren. Mannheim, den 21. Auguſt 1933. Brandt, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung Mittwoch, den 23. Auguſt, nachmittags 2 Uhr, werde ich im hieſtgen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtrechungswege öffentlich verſteigern: 1 Schreibmaſchine, 3 Schreibtiſche, eine Nähmaſchine, 1 Kleiderſchrank, 1 Roll⸗ ſchrank, 1 Standuhr, 1 Klavier, 1 Bü⸗ cherſchrank, 4 Sack Weizenmehl, 1 Sack Grieß, ca. 300 Pak. Eiernudeln u. a. m. Ferner an Ort und Stelle, näheres im Verſteigerungslokal, 1 Laſtwagen, 1 Dy⸗ namo, 1 Chrombad, 1 Silberbad, eine Galvaniſtiertrommel, 1 Motor 2 ps. Mannheim, den 21. Auguſt 1933. Braſelmann, Gerichtsvollzieher. Versteigerungen Freiwillige Verſteigerung Mittwoch, den 23. Auguſt, nachmittags 2 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern: 1 Poſten Haus⸗ und Küchengerüte, unter anderem: ca. 75 Stück Meſſing⸗Pfannen, 25 Stück Fleiſchhackmaſchinen, 65 Kuchen⸗ pfannen, 20 Stück Etuis mit Beſtecken. Mannheim, den 21. Auguſt 1933. Braſelmann, Gerichtsvollzieher Geſangverein„Liederkranz“, Plankſadt Am Samstag, den 26. Auguſt, abends 9 Uhr, findet im Sängerheim„Zur Roſe“ eine außerordentliche Mitgliederverſammlung tatt betr. Gleichſchaltung wozu wir alle Mitglieder freundlichſt ein⸗ laden. Der Vorſtand: Joh. Ziegler. Pg. 418 Lichthidwerher für Lichtſpielhaus geſucht bei ſofortiger „Liederkranz“ Schwetzingen Dienstag, 22. Aug., 20.30 Uhr, findet im „Erbprinzen“(Neben⸗ zimmer) eine außerordentliche Henergherſammunz betr. Gleichſchaltung ſtatt. Der Vorſtand. ———— Kümache Lein Hein mit einem Md es Führer Zu beziehen durch: Hakenkreuzbanner · Verlag, G. m. b.., Abt. Völk. Buchhand- lung. P 5. 13a. Fräulein, 30 Jahre, dunkelblond, ſtattliche Erſcheinung, kath., wünſcht Briefwechſel mit Proviſtonsauszahlung. Angeb. mit Bild Beamten oder Angeſtellten in ſich. Poſttion unter Nr. 2667 an die Geſch. des HB. zwecs Gute Kapitalanlage! H eirat Schwetzingen. --Familienhaus Beſitze vollk. Ausſteuer und bin finanz. Nähe Schwetzingen, in ſchön., waldreich. ſpäter in der Lage ein Eigenheim zu er⸗ —3 10 n* werben. Ernſtgemeinte(anonym zwecklos) verkaufen. Auskunft erteilt d. Geſchäfts⸗] Zuſchriften unt. Nr. 27 476“ an die Geſch. ſtelle Schwetzingen des HB. des HZB. Schwetzingen. 27473* Todesanzeige Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Mit- tellung, daß es Gott dem Allmächtigen gelallen hat, meinen lleben Vater, Schwiegervater, Gioßvater, Bruder, Schwager und Onłel Karl Hoffmann Landwirt nach einem arbeitsreichen Leben im Alter von 68 Jahren zu sich in die Ewigkeit abzurufen Schwetzingen, 21. August 1933 Mannheimerstrabe 57 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Familie Heinrich Maaß Die Beerdigung findet am Dienstag, 22. August, nachm. 4 Unr von der Friedhofkapelle aus statt. Jahrge Wie Allen kehr brin allergröf ſtehende Vergiftu 1. M funge( alle von Pilze. 7 Menge im norn wirken. 2. Die Pilze, d ſind gift 3. Die Stil ein. deren F Luft bla die mit Poren ve oder ledi 4. Sã Milch al nicht ſche Reizker und röt! Milch be 5. Sär Hut und ſind beſſ. 6. Die! Lamellen keinen mt ferlinge). 7. Alle von Stã Häuten ſchwämm 8. Die den Pilz färbt und Farbe be eßbar ſi weiß, dar ren Zuſte 9. Eßb Zwiebel einen Ze (Lauchpil 10. Die bhald das weggegof In zw von eine Pilze erf 8. Fortſe Faſt zu am Rath Sturmmi ſteigen, u läßt eine älteren H und eine Pferden ratioren geben den Riederer weit das zirksamt ruhiger, Charakter für einen Zeiten ge⸗ ßen Aufſt, der ſo u frühen Si Behäbig wärts du ſaftigen, I nicht ſehr lieber in! Geſchöpf nicht gar Erika ſcha nigen Fli dern vorü Hand in Rathausp „Lebt wol „Leb' v brauchſt, d weil da!! und komm Severin und weite mat zu! ⸗ Waldes u den gedän er ungeſti Ob er w guten Hei wiederſehe ihre Stud bracht. Zi mayer, St Student d lan, Stud uguſt 1933 Schweſtern ig im Lun⸗ .75 ergab. e Rate den bis 30 000 n, ſo unter ichlich das für einen n Geheim⸗ reiſt. Aber lantenſchatz hielt einen indigt und Staffelſee. och da, er »herumge⸗ Geheimrat, iel erzählt, e auch mit mrat hatte inem Dar⸗ ung einer efaſel ihm t vorhielt, bach durch⸗ rtet hatte. t dem Ge⸗ n; an dieſe n es war glaube er er mit ſo t nichts zu t den An⸗ vermocht. ine Zucht⸗ Monaten. ngnisſtrafe ten, wobei igshaft ab⸗ H. 14 Gicht, Ischias, rkalkung sundung Uch. tenlos. ungen 5114 ——— —————— Lein Heim inem les führen hen durch: euzbanner · 1. m. b.., Buchhand- 5. 13a. — —— nd, ſtattliche fwechſel mit ch. Poſtition bin finanz. jeim zu er⸗ n zwecklos) t die Geſch. Jahrgang 3. Nr. 212. Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 22. Auguſt 1933 Wie werden pilzvergiftungen verhütet? Allen Perſonen, die Speiſepilze in den Ver⸗ kehr bringen oder genießen, muß immer wieder allergrößte Vorſicht angeraten werden. Nach⸗ ſtehende Richtlinien ſollen zur Vermeidung von Vergiftungen ganz beſonders beitragen. 1. Man nehme nur friſche und möglichſt junge Exemplare, namentlich vermeide man alle von Maden angefreſſenen und ſchmierigen Pilze. Die fauligen Exemplare enthalten eine Menge von Subſtanzen, die urſprünglich nicht im normalen Pilz vorhanden ſind, aber giftig wirken. 2. Die äußerlich dem Champignon ähnlichen Pilze, die weiße Lamellen haben und behalten, ſind giftig.(Knollenblätterſchwämme.) 3. Die mit rötlichen Poren verſehenen, deren Stil eine rötlich netzartige Zeichnung trägt und deren Fleiſch ſich beim Kochen ſchnell an der Luft blau färbt, ſind zu vermeiden, während die mit weißen, gelblichen oder bräunlichen Poren verſehenen eßbar ſind, wenn ſie nicht hart oder ledrig ſind(Eichhaſe, Schafeuter). 4. Sämtliche weiße oder ſich verfärbende Milch abgebende Pilze ſind, ſobald die Milch nicht ſcharf ſchmeckt, eßbar. Beſonders der rote Reizker iſt eßbar, der rötliches Fleiſch beſitzt und rötliche, ſich ſchnell grünlich verfärbende Milch beſitzt. 5. Sämtliche Pilze mit rotem oder grünem Hut und fortdauernd weiß bleibenden Lamellen ſind beſſer zu vermeiden(Täublinge). 6. Diejenigen Pilze ſind eßbar, die ſtatt der Lamellen Stacheln oder Wülſte beſitzen und fis A Geruch haben(Stoppelpilze, Pfif⸗ erlinge). 7. Alle nicht in Hutform, ſondern in Form von Stäben verflochtenen, dickeren krauſen Häuten wachſenden ſind eßbar(Keulen⸗ ſchwämme, Glucke). 8. Die knolligen, meiſt unterirdiſch wachſen⸗ den Pilze ſind eßbar, wenn ſie nicht weiß ge⸗ färbt und im Innern eine braune oder ſchwarze Farbe beſitzen.(Eßbar ſind die Trüffel, nicht eßbar ſind die in der Jugend im Innern weiß, dann grün gefärbten Staubpilze im älte⸗ ren Zuſtande. 9. Eßbar ſind die nicht faulenden, ſtark nach Zwiebel riechenden lleineren Pilze, von etwa einen Zentimeter Durchmeſſer und hohem Stiel (Lauchpilze, Kröslinge). 10. Die Lorcheln und Morcheln ſind eßbar, ſo⸗ bald das Waſſer, in dem ſie gekocht wurden, weggegoſſen iſt. In zweifelhaften Fällen laſſe man die Pilze von einem Kenner unterſuchen und eſſe die Pilze erſt, wenn ſie als ungiftig erkannt ſind. Marine⸗Verein„Der letzte Mann“ Mannheim⸗Neckarſtadt Der Marine⸗Verein„Der letzte Mann“, Mannheim⸗Neckarſtadt hatte am Samstag, den 19. Auguſt, ſeine Mitglieder zu einer außer⸗ ordentlichen Generalverſammlung in ſein Lokal „Biton“ eingeladen, um eine Ergänzung ſeines Vorſtandes vorzunehmen, die durch die in letzter Zeit ſtark zunehmende Mitgliederzahl bedingt wurde. Eine Gleichſchaltung kam für dieſen Verein nicht in Frage, da derſelbe ſchon immer hinter dem Führer Adolf Hitler ſtand, ſowie in treuer Kameradſchaft in vorderſter Linie für das Dritte Reich mitkämpfte. Schon lange vor dem Erlaß des Geſetzes betr. Gleichſchaltung, wonach 51 Prozent des Vor⸗ ſtandes ſich aus Pag. zuſammenſetzen müſſen, hat der Verein dieſen Bedingungen entſprochen. Nach Niederlegung der Aemter bis auf den 1. Vorſitzenden, der infolge der längſten Zuge⸗ hörigkeit zur NSDaAp den Vorſitz weiter zu führen hat, beſtimmte derſelbe die weiteren Vor⸗ ſtandsmitglieder, ſo daß ſich der Vorſtand wie folgt zuſammenſetzt: 1. Vorſitzender: Pg. Franz Laug, Oberpoſtſekretär; 2. Vorſitzender: Pg. Karl chwögler, Werkmeiſter; 1. Schrift⸗ wart: Pg. Karl Ehrlich, Malermeiſter; 2. Schriftwart: Guſtav Heinicke, Ingenieur; 1. Kaſſenwart: Chriſt. Grundmann, Schiff⸗ baumeiſter; 2. Kaſſenwart: Anton Berner, NoSKK, Kohlenhändler; Beiſitzer: Fr. Wel⸗ lenreuther und Heinr. Ohrnberger, NSBöo, mithin ſind 75 Prozent des Vorſtandes Parteimitglieder. Die Jugendgruppe dieſes Vereins, die haupt⸗ ſächlich aus einem Spielmannszug beſtand, wurde aufgelöſt und zwar aus dem Grunde, weil ein Anſchluß an die Hitler⸗Jugend nicht mehr in Betracht ham, da alle Jungmannen das Höchſtalter(18 Jahre) längſt überſchritten hat⸗ ten. Der jetzige Spielmannszug ſetzt ſich nur noch aus Mitgliedern des Vereins zuſammen. Im Anſchluß hieran beſchloß die Verſamm⸗ lung 20 RM. und bis auf weiteres monatlich 20 Prozent des Beitragseinganges als Spende für die nationale Arbeit abzuführen. Der 1. Vereinsführer dankte allen Kame⸗ raden für ihre tatkräftige Mitarbeit und for⸗ derte die Verſammlung zu einem Treuegelöb⸗ nis für die nationale Sache auf. Nach ordnungsgemäßer Abwicklung der Tages⸗ ordnung und einſtimmiger Annahme aller An⸗ träge ſchloß der Kam. Laug mit einem drei⸗ fachen Sieg⸗Heil auf den Reichspräſidenten und unſern Volkskanzler, ſowie nach dem Ge⸗ ſang des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes die ſehr gut be⸗ fuchte Verfammlung. Am 20. Auguſt war es dem„Letzten Mann“ endlich vergönnt, ſeinen längſt geplanten Aus⸗ flug nach Ladenburg durchzuführen. Die Damen des Vereins veranſtalteten hierbei eine Samm⸗ lung zur Stiftung einer Hakenkreuzfahne. Im Anſchluß brachten dieſelben in einer weiteren Sammlung zur Spende für nationale Arbeit 10 RM zuſammen, welche ſofort ſeiner Be⸗ ſtimmung zugeführt wurde. Gleichſchaltung beim Bayern⸗ Verein Neckarau Nachdem eine ſogenannte Gleichſchaltung im Juni dieſes Jahres bereits ſtattgefunden hatte, und der Geſamtvorſtand im allgemeinen durch Stimmenſchiebung geblieben war, ſah ſich die Kreisleitung veranlaßt, eine wirkliche Gleich⸗ ſchaltung vorzunehmen. Pg. Schaffner, als Ortsanſäſſiger, hatte nach gewiſſenhafter Prü⸗ fung der Sachlage den Auftrag von der Kreis⸗ le'tun erhalten, hier einzugreifen und die Gleichſcauung im Sinne der NSDaAp durch⸗ zuführen Mit einer Zahl von nahezu 100 Mit⸗ gliedern al. Anweſende eröffnete der Beauf⸗ tragie kurz nach 3 Uhr im Vereinslokal„Prinz Max“ die einberufene außerordentliche Mit⸗ gliederverſammlung. Kurz und eindrucksvoll war die tiefen Eindruck ſmelno Amts⸗ Schlichte Einführungsworte, um⸗ faſſende Aufklärung über den Zweck ſeines Auf⸗ trages belehrten jeden Verſammlungsbeſucher. Nach Prüfung der Kaſſe konnte er der bis⸗ herigen Vorſtandſchaft bedingt Entlaſtung er⸗ teilen. Es wurden beſtimmt: 1. Führer: Franz Schmid, Kaufmannz; ſtellvertretender Führer: Max Biebl; Schriftführer: Mich. Hackl; Kaſ⸗ ſier: Franz Hackl; Beiſitzer: Franz Gibis und Joſef Ambros. Mitglied Franz Gais⸗ bauer verlangt, daß der Verein RM. 50.— der Spende für die nationale Arbeit zuführt, was widerſpruchslos— wurde und eine weitere Spende für den gleichen Zweck in Aus⸗ ſicht genommen wurde. Der Beauftragte zierte die Vereinsfahne als äußeres Zeichen mit einer Ein Sieg⸗Heil auf den Volkskanzler, verbunden mit dem Gelöbnis zur treuen Mitarbeit in ſeinem Sinne, auch im Bayern⸗Verein und bekräftigt mit Handſchlag jedes Vorſtandsmitgliedes beſchloß die Hand⸗ lung des Amtswalters. Der neue Führer Franz Schmid, der ſich früher ſchon um den Verein die größten Verdienſte erworben hatte, über⸗ nahm ſein Amt mit kernigen Worten, alle Mit⸗ Aus dem Vereinsleben glieder auffordernd, am Weiteraufbau des Ver⸗ eins und an der Volksgemeinſchaft im Sinne des großen Führers mitzuarbeiten. Führerwahl Der Geſang⸗Verein„Sängerhalle e..“ Mannheim lud dieſer Tage ſeine Mitglieder zu einer außerordentlichen Mitgliederverſamm⸗ lung ein, um die von der hieſigen Kreisleitung der NSDaAp zur Auflage gemachten Gleich⸗ ſchaltung des Vorſtandes vorzunehmen. Nach⸗ dem der ſeitherige Vorſitzende Adam Layer die notwendigen Erläuterungen gegeben hatte, nahm der ſeitens der Kreisleitung mit der Gleichſchaltung beauftragte Sangesbruder Pg. Hans Lacher die Wahlhandlung vor. Die Wahl des Vereinsführers fiel einſtimmig auf den früheren Vorſitzenden Auguſt Schäfer, was ſtarkten Beifall auslöſte. Der Führer er⸗ nannte alsdann ſeine Mitarbeiter, ſodaß die engere Vorſtandſchaft folgendes Bild zeigt: Vereinsführer: Auguſt Schäfer(NSDAP); Stellvertreter: Hans Vögtle(NSKc); Schriftwart und Rechner: Peter Höhnle: Vertreter der Aktiven: Alfred Martin(NSꝰD⸗ AP); Vertreter der Paſſiven: Joſef Oeſtele (NSDAP). Die Verſammlung ſelbſt nahm einen recht harmoniſchen Verlauf. Mit einem dreifachen„Sieg⸗Heil auf den Reichspräſtdenten und Reichskanzler und dem Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗KLied wurde die Sitzung beendet. ——.— Alte Schallplalken werden ein⸗ gelauſcht Die Telefunkenplatte G. m. b. H. hat ſich ent⸗ ſchloſſen, bis einſchließlich 8. September 1933 durch ihre ſämtlichen Händler im Reich beim Kauf einer Telefunkenſchallplatte für eine zu⸗ rückgebrachte alte Platte beliebiger Marke 60 Pfennig zu pergüten. Man will durch dieſe Maßnahme einmal jedem Volksgenoſſen die Möglichkeit geben, ſeinen alten Beſtand an Schallplatten ohne große Koſten auf ein zeit⸗ gemäßes Niveau zu bringen und erhofft an⸗ dererſeits für den Handel eine Belebung des noch recht ſtillen Sommergeſchäftes. ner ist hilligefl Heines Halberstädter Würstel ö faar · 250 fr Lose nur 70. Frankf. grohe leherwurst vor⸗Ugl. Oualit, Dose 400 9 52. Stemmer, 0 2, 1 Kunst- Strasse 8. Fortſetzung. Faſt zur ſelben Zeit, als die drei Studenten am Rathausplatz in München Sturmmützen ziehen und von den Pferden ab⸗ ſteigen, um ihren Abſchiedstrunk zu tun, ver⸗ läßt eine hochbepackte Poſtkutſche, mit einem älteren Herrn, einem jungen, ſchönen Mädchen und einem Kurier beſetzt, von vier ſchnellen Pferden gezogen die Stadt. Mehrere Hono⸗ ratioren ſind zum Abſchied erſchienen und geben dem hochachtbaren Herrn Amtmann Joſef Riederer mit ſeiner Tochter Erika ein Stück weit das Geleit. Riederer ſoll in Tirol das Be⸗ zirksamt von St. Vigil übernehmen. Er als ruhiger, beſonnener und ſtets ausgleichender Charakter ſcheint ſeinem Vorgeſetzten beſonders für einen ſolchen Poſten in dieſen unſicheren Zeiten geeignet zu ſein. Seit dem letzten, gro⸗ ßen Aufſtand von 1805 iſt es in Tirol nie wie⸗ der ſo unruhig geweſen wie gerade jetzt im frühen Sommer des Jahres 1809. Behäbig rumpelt die ſchwere Kaleſche ſüd⸗ wärts durch grüne Fichtenwälder, vorbei an ſaftigen, leuchtenden Birken. Dem Amtmann iſt nicht ſehr wohl ums Herz. Er wär tauſendmal lieber in München geblieben! Aber dem jungen Geſchöpf an ſeiner Seite ſcheint der Abſchied nicht gar ſo ſchwer geworden zu ſein, denn Erika ſchaut mit ſtrahlenden Augen in die ſon⸗ nigen Fluren, die in immer wechſelnden Bil⸗ dern vorüberziehen.— * a* Hand in Hand ſtehen die drei am Münchener Rathausplatz. Der Tiroler und die zwei Bayern. „Lebt wohl, Kameraden!“ „Leb' wohl, Severin, und wennſt uns mal brauchſt, dann laſſ' es uns wiſſen, wir ſind alle⸗ weil da! Und grüß deine Mutter und Schweſter und komm gut nach Haus!“ Severin ſitzt auf.— Ein letztes Winken noch und weiter geht die Reiſe. Weiter— der Hei⸗ mat zu!— Jetzt, wo ihn die tiefe Stille des Waldes umfangen hält und er nichts hört als den gedämpften Hufſchlag ſeines Pferdes, kann er ungeſtört ſeinen Gedanken nachhängen. Ob er wohl Lohmayer, dieſen Rieſen mit dem guten Herzen, oder den Anderl Kern jemals wiederſehen wird? Zwei Jahre lang haben ſie ihre Studienzeit gemeinſam miteinander ver⸗ bracht. Zwei lange, ſchöne Jahre! Florian Loh⸗ mayer, Student der Juriprudenz, Anderl Kern, Student der Theologie, und er, Severin Ander⸗ lan, Student der Medizin. Soweit ihr Fakul⸗ grüßend ihre EZ fnaiuſun 70% LCicſitn Jtäten auseinander lagen, ſo eng war ihre Freundſchaft. Jeden Gulden und jeden Kreu⸗ zer, jede Flaſche Wein und das letzte Stück Brot hatten ſie an knappen Tagen in treuſter Kame⸗ radſchaft miteinander geteilt, zwei volle Jahre hindurch, in Prag und in Jena. Das war nun alles vorbei. Den Lohmayer hatte ſein König nach Haus geholt, zu den Waf⸗ fen. Napoleon brauchte Soldaten.— Severin rief die Sorge um Mutter und Schweſter in die von Fremdherrſchaft bedrückte Heimat. Seltſam! So lange hatten ſie ſich als deutſche Brüder von gleichem Blut und gleichem Stamm gefühlt; und nun waren ſie eigentlich Feinde geworden, den Anderl und er. Bayeriſche Sol⸗ daten von Napoleons Gnaden hielten die alte gefürchtete Grafſchaft Tirol beſetzt. Das Mach⸗ werk des Friedens von Preßburg hatte das Bergland vom öſterreichiſchen Kaiſerſtaat, mit dem es ſeit Jahrhunderten unlöslich verbunden ſchien, losgeriſſen und napoleoniſcher Herrſchaft unterſtellt. Und zu dieſen bayeriſchen Sol⸗ daten„die Tirol beſetzt hielten, ſollte nun auch ſein Freund gehören Bayern und Tirol Feinde? Menſchen und Länder, die einander in Sprache und Art glichen wie Brüder!? Unmöglich! Severin wehrte ſich gegen dieſen Gedanken, aber das half nichts. Es war nun einmal ſo und da war nichts zu wollen: Menſchen, von der gleichen Erde geboren und durch die ſinn⸗ loſe Willkür von Grenzpfählen getrennt, ſtan⸗ den ſich plötzlich als Feinde gegenüber. Taaa tatititatataa a a——— Was iſt das? Severin erwacht aus ſeinem Grübeln. Auch Fritz ſpitzt neugierig die Ohren. Er wittert Pferde. Und wieder hört Severin das Poſthorn von ferne locken.... Tatatititi tatatiiii. Der fröhliche Klang machte auch ihn fröhlicher, er reitet raſcher, gibt dem Schwarzen ein biß⸗ chen die Sporen und jagd bald in voller Fahrt —— den Wald, dem Weg und dem Poſthorn na Nicht lange, dann hat er vier Pferde im Ge⸗ ſpann, eine Unzahl Koffer und einen Begleit⸗ diener auf dem Kutſchbock vor ſich. Schon von weitem merkt er, daß Paſſagiere von hoher Acht⸗ barkeit und vielen Würden in der Poſtkutſche ſein müſſen. Severin, in dem Verlangen nach ein wenig Abwechſlung und Unterbrechung, reitet in ele⸗ gantem, verhaltenem Galopp an die Kutſche heran und ſchaut neugierig hinein. Ein reizendes Mädchengeſicht ſieht mit gro⸗ ———— ßben, glänzenden Augen fragend und ein wenig erſchreckt dem Neugierigen entgegen. Der Stu⸗ dent reißt grüßend die Mütze vom Kopf:„Grüß Gott, ſchöne Jungfer, wohin geht die Reiſe?“ Ein wütendes Gekläff, das aus einer Ecke der Kaleſche dringt, iſt die Antwort. Der Kläffer, ein kleiner Pudel, ſcheint keine freundſchaft⸗ lichen Gefühle für Fremde zu hegen. Aber noch bevor er ſich entſcheidet, ob ſeine junge Herrin dieſe Anſicht teilt, kommt Bewegung in das um⸗ fangreiche Deckenbündel, das den Platz neben dem Mädchen völlig ausfüllt. Hülle um Hülle fällt, und zu Severins unangenehmer Ueber⸗ raſchung kommt langſam ein rundes, rotes Ge⸗ ſicht zum Vorſchein. Verſchlafene Augen ſuchen die Situation, die den Schläfer aus ſeinen Träumen und Hüllen aufgeſcheucht hat, zu er⸗ faſſen. Aber ehe es noch ſoweit iſt, hat Se⸗ verin ſchon freundlich lächelnd gegrüßt und iſt mit einem fröhlichen„Auf Wiederſehen“ davon⸗ geſpengt. Heimlich ſteckt er dem Geſpannführer ein Geldſtück zu, worauf ihm dieſer, der die Lage ſchneller erfaßt als der ſchläfrige Amtmann, verrät, daß im Gaſthaus Achentalergrund Pferdewechſel ſei · Im Weiterreiten ſieht Severin noch einmal verſtohlen zurück. Da fängt er gerade noch einen Blick der blonden Jungfer auf, die, weit aus der Poſtkutſche gelehnt, ihm neugierig und ſehr angelegentlich nachſchaut. Severin, noch vor kurzem ganz verſunken in ſeine trüben, grübleriſchen Gedanken, iſt durch dieſes kleine Erlebnis wieder froh und heiter geworden. Gehorſam folgt der Rappe ſeinem leichten Schenkeldruck, und in kurzem Galopp geht es weiter. Amtmann Riederer aber, nun einmal wach geworden, ſtellt voller Bewunderung feſt, daß Erika plötzlich ſo lebhaftes Intereſſe für die Landſchaft zeigt. „Wo ſind wir denn eigentlich? Können wir denn nicht bald Raſt machen?“ fragt er mit brummig und verſchlafen klingender Stimme. „Aber Vater, du haſt doch bis jetzt ſo gut ge⸗ ſchlafen, was willſt du denn eigentlich?“ „Wenn ich ſchon in das narriſche Tirol ver⸗ ſetzt werden muß, ſo will ich wenigſtens an an⸗ ſtändigen Wein. An Roten, an Südtiroler, an Magdalener will i,'s Bier is eh nix wert im Land da!“ Während ihre luſtigen blauen Augen noch immer den ſchon längſt verſchwundenen Reiter ſuchten und ihre Gedanken vollauf mit dem kleinen Abenteuer beſchäftigt ſind, verſuchte ſie, den Vater zu beruhigen und ſtreichelte ihn mit zärtlichen Händen.„Geich, Vater, gleich kriegſt an Wein!“ 3. Der Gaſthof zum„Kalten Keller“ iſt ein gro⸗ ßes, helles Haus. Links und rechts vom Haus ſind Weinlauben, und dort, wo die Weinreben wachſen, erſcheint das helle Weiß der Mauer blaugrün. Vor den Fenſtern ſtehen Nelkenſtöcke, deren dunkles, ſattes Rot weithin leuchtet.— ——————— Der Poſthalter und Beſitzer heißt David von Lutz und hat einen dicken, runden Bauch. Sein luſtiges, breites Geſicht iſt voller Falten und Runzeln und ſeine Farbe erinnert an roten Südtiroler Wein. Und weil ganz beſonders die Farbe des ſogenannten Lagreiners der Ge⸗ ſichtsfarbe des biederen Wirtes am ähnlichſten iſt, ſagen die Leute:„Der Lutz hat einen Lagrein⸗ Schädel auf.“ Vor dem Gaſthof ſtehen Tiſche und Bänke, an denen hocken Bauern und Fuhrleute. Andere ſind gerade mit dem Auf⸗ und Abladen von Ge⸗ treideſäcken beſchäftigt, als Severin fröhlich und guter Dinge daherkommt. Mit geſchmeidigem Sprung iſt er vom Pferde und bindet es vor der Futterkrippe feſt. Dann ſetzt er ſich an einen der blank geſcheuerten Eichentiſche.„Hallo, Herr Wirt, wie geht es?“ ruft er den Lutz an, der einen Augenblick gar nicht weiß, mit wem er es zu tun hat. Aber dann erkennen ſeine flinken Wirtsäugelein doch den Severin, und freudig ſchüttelt er ihm die Hände. Und als erſt der rubinrote Tiroler Wein mit Speck und Brot auf dem Tiſch ſteht, gehts ans Erzählen. Tauſend Dinge will der Lutz vom Anderlan wiſſen. Wie es in Deutſchland aus⸗ ſchaue? Ob der Schill viel Zulauf hätte? Ob die Lützowſchen Jäger nicht bald nach Tirol kämen, um den öſterreichiſchen Brüdern gegen die Franzoſen zu helfen? Ob der Bonaparte nicht endlich mal gefangen würde, und ob es wahr ſei, daß zwiſchen dem Kaiſer in Wien und Napoleon ein neuer Frieden verhandelt werde? Severin hat weder Zeit noch Möglichkeit, alle dieſe Fragen zu beantworten, denn er weiß ſelbſt nicht viel.„Gib jetzt einmal Ruhe, neu⸗ gieriger Menſch, leiß mi mei Speck und mei Brot eſſen, i bin hungrig.— Eigentlich mußt du mehr wiſſen als i: Du kannſt doch hier an der Landſtraße alle Tag Neuigkeiten genug er⸗ fahren. Wie ſchauts denn hier im Land bei uns aus, erzähl du mir!“ „Nit gar guet, mein Lieber. In Obernberg und im Puſtertal ſind, ſoviel ich gehört han, die bauern rebelliſch gwordn, wegn die vielen Steu⸗ ern und Abgaben und durchziehenden Trup⸗ pen.“ Doch der Severin iſt plötzlich nicht mehr bei der Sache, und die Worte des Wirtes gehen an ſeinem Ohr vorbei, ohne daß er ihren Sinn be⸗ greift. Er hört nur Pferdegetrappel und das Rollen von Rädern über ſteinigen Boden.— Im nächſten Moment ſchon hält die Poſtkutſche des Herrn Amtmann vor dem Gaſthof. Eilfertig und dienernd öffnet der Lutz den Schlag. Se⸗ verin lacht über das ganze Geſicht und ſeine dunklen Augen ſtrahlen, als jetzt das junge, blonde Mädel leicht und graziös aus dem Fuhr⸗ werk ſpringt. Aber Erika, ein wenig kokett und ein wenig verſpielt, tut, als ſähe ſie gar nicht Severins bewundernden Gruß und geht mit kleinen, eiligen Schritten an ihm vorbei. Da taucht das Geſicht des Amtmanns im Wagenfenſter auf.„Wo willſt denn hin, Erika, was fällt dir denn ein?“ Fortſetzung folgt. Jahrgang 3. Nr. 212. Seite 8 Der Arktilleriebund Schwehingen 2 am vergangenen Samstag im„Röm. Kai⸗ ſer“ ſeine fällige Monatsverſammlung ab. Wie immer, ſo wickelte ſich auch in dieſer Verſamm⸗ lung der geſchäftliche Teil raſch und einmütig ab. Der ſtellvertretende Vorſitzende Dehou ſt begrüßte die Kameraden, und gab einen Be⸗ ſchluß der Vorſtandsſitzung vom 12. ds. Mts. bekannt, wonach der derzeitige erſte Vorſitzende des Artilleriebnudes, Kamerad Richard Maier, dem Präſidium des Badiſchen Kriegerbundes als Führer für den Artilleriebund vorgeſchlagen wird. Dieſer Beſchluß wurde von der Verſamm⸗ lung mit großem Beifall aufgenommen. Ein Beweis dafür, daß ſich unſer Vorſtand in Ka⸗ meradenkreiſen allſeitiger Beliebtheit erfreut. Des weiteren wurde bekanntgegeben, daß der Artilleriebund ſich mit 10 Doppelloſen zu zwei RM. an der von der Reichsleitung der NSd.⸗ AP. veranſtalteten Geldlotterie zu Arbeitsbe⸗ ſchaffung beteiligt. Der Artillereibund freut ſich, auch hier, wenn auch nur in beſcheidenem Rah⸗ men, mittun zu können. Zur Teilnahme an den Feierlichkeiten anläß⸗ hich des 60jährigen Jubiläums des Badiſchen Kriegerbundes am 16., 17. und 18. September 1933 in Karlsruhe, wurde eine Abordnung be⸗ ſtimmt. Die hierzu beſtimmten Kameraden er⸗ halten außer dem Fahrgeld einen Zuſchuß aus der Vereinskaſſe. Ein weſentlicher Punkt der Beratungen war die Barbarafeier. Sie ſoll in Anbetracht der veränderten Verhältniſſe in dieſem Jahr beſon⸗ ders feierlich und würdig veranſtaltet werden. Als Lokal iſt wie in früheren Jahren, wieder der Falkenſaal vorgeſehen. In dieſem Zuſam⸗ menhang wurde beſonders freudig begrüßt, daß nunmehr die Zeit vorüber iſt, in welcher es ſich rote Bonzen geſtatten konnten, die von einem Kriegerfeſt in Neckarau heimkehrenden Kamera⸗ den als„Hurra⸗Simpel“ zu bezeichnen, oder ſie gar, wie es bei unſerem großen Feſt der Fall war, ſie„ewig Dumme zu nennen, die es nicht laſſen können, zerbeulte Stahlhelme auf ihren Strohſchädeln ſpazieren zu tragen“. So wurden nämlich von den Machthabern der verfloſſenen Sumpfperiode die Leute genannt, die es ſich nicht nehmen ließen, den Frontgeiſt hochzuhal⸗ ten und echte deutſche Kameradſchaft zu pflegen. Eben einen Beweis dieſer Kameradſchaft er⸗ brachte der nunmehr in Tengen bei Singen a. H. ſtationierte Gend.⸗Wachtmeiſter Reinemuth, der es ſich nicht nehmen ließ, in ſeinem Urlaub per Rad hierher zu kommen, um wieder mal einen Abend im trauten Kameradenkreis zu ver⸗ bringen. Er wurde auch beſonders herzlich will⸗ kommen geheißen. Nach Schluß des offiziellen Teiles blieben die Kameraden bei alten Soldatenliedern und eini⸗ en Pfälzer Gedichten noch einige Zeit gemüt⸗ ich beiſammen. Und als der Lokalwirt, Kamerad Völker, die Mitteilung machte, daß vom letz⸗ ten Geburtstagsbier, das ein Kamerad anläß⸗ lich ſeines 50. Geburtstages geſtiftet hatte, noch ein Fäßchen übrig geblieben war, das immer noch ſeiner Beſtimmung harre, herrſchte eitel Freude. Es wurde ſeiner Beſtimmung zuge⸗ führt. So verlief in ſchöner Kameradſchaft wie⸗ der mal ein Abend beim Artilleriebund in Schwetzingen. Vom Kampfbund des gewerbl. Mittelſtandes, Ortsgruppe Schwetzingen Mit fliegenden Fahnen marſchieren wir, um zu zeigen, daß der Mittelſtand erwacht iſt. Aus dieſem Wollen heraus ergibt ſich, daß jeder in feinem Handeln die Hakenkreuzfahne, das Sym⸗ bol des Dritten Reiches über ſich erlennt als Wahrzeichen neuer Erziehung, neuen Geiſtes, daß er in ſeinem Handeln Eigennutz und Pro⸗ fitſucht ausſchaltet. Nicht für uns, nein, für Deutſchland leben, arbeiten und kämpfen wir im Ringen um den neuen deutſchen Men⸗ ſchen! Darum wollen auch wir uns mit allen uns zur Verfügung ſtehenden Mitteln einſetzen, daß die am Samstag, den 26. Auguſt, im Nibelungenſaal in Mannheim ſtatt⸗ findende Kundgebung der Ortsgruppen, In⸗ nungen und Fachverbände als machtvoller Be⸗ weis des in uns lebenden Geiſtes gewertet wird; ebenſo, daß die am Sonntag, den 27. Au⸗ guſt, vormittags 9 Uhr, auf dem Rennplatz an⸗ geſetzte Fahnenweihe von allen unſeren Mit⸗ gliedern beſucht und unterſtützt wird. Beide Kundgebungen, getragen vom neuen Geiſt, ver⸗ langen von uns einſetzen der vollen Perſönlich⸗ keit, einfügen in die Gemeinſchaft. Zu beiden Veranſtaltungen fahren wir mit Omnibuſſen hier ab. An alle ergeht hiermit die Auf⸗ forderung ſich rechtzeitig mit Abzeichen für die Veranſtaltung zu verſehen und ſich in die Liſten einzutragen.— Vom Gewerbeverein iſt der auf den 27. Auguſt angeſetzte Ausflug wegen obengenannter Veranſtaltung abgeſagt worden. Nachahmenswert! Im Zeichen der Arbeits⸗ front. Am Samstag abend veranſtaltete die Be⸗ legſchaft der Firma M. Baſſermann und Co., Konſervenfabrik, Schwetzingen einen Unterhal⸗ tungsabend mit Tanz. Der Betriebszellenob⸗ mann Dallinger konnte nicht nur ſeine ſämt⸗ liche Arbeitskameraden und ⸗Kameradinnen(die Belegſchaft beträgt während der Saiſon 450 Leute) begrüßen, ſondern zur allgemeinen Freude feſtſtellen, daß das geſamte Kontor unter ührung des Prokuriſten ſowie die Chefs, die erren K. Pförtner und Fr. Baſſer⸗ mann erſchienen waren. Er führte in ſeiner Anſprache aus, daß der Sinn des Feſtes die örderung und Pflege einer wirklichen Arbeits⸗ ameradſchaft ſei und alle Jahre während der Saiſon ſeine Wiederholung finden ſoll. Der beliebte Chef, Herr K. Pförtner dankte be⸗ wegt ſeinen„Arbeitskameraden“ für die Ein⸗ ladung und freute ſich beſonders, daß die NS.⸗ DApP. und NSBo. vertreten durch die Pg. Stuhldreher und Kuch dem Feſte bei⸗ wohnten. Er begrüßte ebenfalls die Direktoren der Rh. Blechwarenwerke Karlsruhe und Wei⸗ ßenturm. Die Worte des jungen Chefs zünde⸗ ten bei den Arbeitskameraden und alle ſtimm⸗ ten zum Schlus der Rede das Horſt⸗Weſſel⸗Lied Selnwetzinger ftcerclt Den Vorſchlägen des Ausſchuſſes zur Vorprü⸗ fung von Geſuchen um Erlaß bezw. Ermäßi⸗ gung der Gebäudſonderſteuer wird zugeſtimmt. — Geſuche um Nachlaß von Vergnügungsſteuer und Hundeſteuer werden verbeſchieden.— Ein Geſuch um Nachlaß von Oberrealſchulgeld wird an. Die Kapelle Rebſtein V0 für Stimmung, die noch durch humoriſtiſche Vorträge verſchiede⸗ ner Arbeiterinnen verſtärkt wurde. Zu aller Freude miſchten ſich die Chefs und die gelade⸗ nen Gäſte zwangslos unter die Tanzenden. Der rege Betriebsleiter Pg. Kobelt, der das Feſt leitete, verteilte unter großem Beifall Gut⸗ ſcheine für verſchiedene Getränke und Speiſen. Generalverſammlung des Liederkranz. Wir machen darauf aufmerkſam, daß heute abend .30 Uhr im„Erbprinzen“ eine außerordentliche Generalverſammlung betr. Gleichſchaltung ſtatt⸗ findet.(Siehe Anzeige.) Sport beim Arbeitsdienſt. Die Fußballmann⸗ ſchaft des hieſigen Arbeitslagers tritt am Mitt⸗ woch, nachmittags 5 Uhr, zum erſten Freund⸗ ſchaftsſpiel gegen den Arbeitsdienſt Ketſch auf dem öſtlichen Schloßgartenſportplatze an. Filmſchau: Im„Neuen Theater“ läuft ab heute bis einſchließlich Donnerstag der Sportfilm„Die Vier vom Bob 13“. Ruheſtörung. In letzter Zeit häufen ſich die Fälle, daß Motorradfahrer mitten in der Nacht beim Anfahren einen unheimlichen Lärm ver⸗ urſachen. In gelinder Form möchten wir dieſe Herren bitten, auch etwas auf diejenigen Rück⸗ ſich zu nehmen, die nachts ruhen wollen. Aus dem Gemeinderat.(Sitzung vom 17. 8. 1933.) Die Herſtellung eines Kanals in der Ludwigſtraße wird beſchloſſen.— Inſtand⸗ ſetzungsarbeiten am Gasmeſſerhaus in der Markgrafenſtraße werden vergeben.— Der Holzhof wird mit ſofortiger Wirkung als ——————— geſchloſſen. Als künftiger uttabladeplatz wird die ausgebeutete Sand⸗ rube an der Mannheimer Straße beſtimmt.— bgängige Badewannen aus dem Städtiſchen Volksbad werden veräußert.— Grundſtücks⸗ ſchätzungen werden vorgenommen.— Ein Bau⸗ geſuch wird bei Einhaltung beſtimmter Voraus⸗ ſetzungen befürwortet.— Von der Verbrei⸗ terung der Forſthausſtraße und Erwerb des er⸗ forderlichen Geländes wird vorerſt abgeſehen. —Bur——— einer Vorgarteneinfriedi⸗ gung in der Forſthausſtraße wird in jederzeit widerruflicher Weiſe Genehmigung erteilt.— abgelehnt.— Ermäßigung des Pachtzinſes ſtadteigener Grundſtücke wird abgelehnt.— Ge⸗ nehmigt werden: a) Verſteigerung des Erträg⸗ niſſes ſtadteigener Frühzwetſchgenbäume vom 12. 8. 1933, b) Verſteigerung des Lieſcherträg⸗ niſſes der ſtadteigenen Wieſen.— Zu einem An⸗ trag um Steuerwertherabſetzung wird Stellung genommen.— Drucklegung des Rechenſchafts⸗ berichtes 1931 wird vergeben.— Unentgeltliche Ueberlaſſung einer Fuhre Koks an den katholi⸗ ſchen Kindergarten wird genehmigt.— Anläß⸗ lich Austragung der Deutſchen Motoradklub⸗ meiſterſchaft auf der Hockenheimer Rennſtrecke am 27. Auguſt 1933 ſtiftet die Stadt einen Eh⸗ renpreis.— In Perſonalſachen ergeht Ent⸗ ſchließung. Plankſtadt Beerdigung. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde am Sonntag unſer Mitbür⸗ ger katthias Treiber zur letzten Ruhe ge⸗ bettet. Daß er ſich überall großer Beliebtheit erfreute, bewies die Teilnahme ſehr vieler aus⸗ wärtiger Trauergäſte, beſonders Kameraden der Feuerwehr, der er lange angehörte. Schriesheim Laut Mitteilung des Miniſterium des Innern findet am Samstag, den 26. dieſes Monats, abends von—.30 Uhr, die Bürgermei⸗ ſter wahl ſtatt. Kandidat der NSDaAP iſt der ſeitherige kommiſſariſche Bürgermeiſter und Ortsgruppenleiter Fritz Urban. Reilingen Aus dem Rathaus. Die vorliegenden An⸗ weiſungen wurden nach vorliegender Prüfung genehmigt.— Dem Landverein für Tuber⸗ kuloſenbekämpfung Karlsruhe wurde für das Rechnungsjahr 1933/34 ein Beitrag aus der --mẽ—————————— Jungtier⸗Ausſtellung in Ketſch Der hieſige Kaninchen⸗ und Geflügelzuchtver⸗ ein veranſtaltete am Samstag und Sonntag in den geräumigen Lolalitäten„Zum Pflug“ unter Leitung des Vorſitzenden Georg Gängel eine gutgelungene Ausſtellung, die mit einer Prä⸗ miierung verbunden war. Die Ausſtellung war mit 108 Nummern ſehr gutem Material be⸗ ſchickt. Es errangen folgende Züchter Preiſe: Abteilung Geflügel: Jakob Spilger ein Ehrenpreis, Anton Kmeptner ein 3. Preis (Brahama hell); Hermann Kemptner zwei 3. Preiſe, Fritz Münkel ein 3. Preis, Albert uchs zwei 3. Preiſe(Langſchan ſchwarz); Jak. pilger ein Ehrenpreis, ein 1. und 3. Preis, Karl Piſter ein 1. Preis und drei 3. Preiſe (Rehfarb. Italiener); Gg. Gängel drei Ehren⸗ preiſe, vier 1. Preiſe, drei 2. Preiſe, zwei 3. Preiſe(Rheinländer ſchwarz); Erwin Ge⸗ ſchwill ein 2 Preis und vier 3. Preiſe(Rhode⸗ länder); Jakob Krupp ein 1. Preis(Orlofs rot⸗ bunt); Anton Kemptner ein 3. Preis(Minorka ſchwarz).— Abteilung Kaninchen: Phi⸗ lipp Schwab ein 1. Preis und ein 2. Preis, Jakob Spilger zwei Ehrenpreiſe, drei 1. Preiſe und ein 3. Preis, Fritz Münkel ein Ehrenpreis, ein 1. Preis, zwei 2. Preiſe und zwei dritte Preiſe, Ad. Herm ein Ehrenpreis, ein 1. Preis und ein 3. Preis, Richard Mehr ein 1. Preis, Albert Fuchs ein 1. Preis, Alfons Stohner ein 1. Preis, Joſef Fiſcher ein Ehrenpreis und ein 3. Preis, Joſef Rapp ein 3. Preis, Alois Weik ein 3. Preis(Belgiſche Rieſen); Joſef Fiſcher ein Ehrenpreis(Angora); Hermann Müller ein Ehrenpreis und ein 1. Preis(Weiße Rieſen); Erwin Geſchwill vier 3. Preiſe, Joſef Fiſcher ein 1. Preis und ein 3. Preis, Wilhelm Wolf ein Ehrenpreis, Johann Kemptiner ein Ehren⸗ preis, Fakob Krupp ein 1. Preis(Deutſche Wid⸗ der); Alois Schmitt zwei 3. Preiſe(Rieſen⸗ Silber); Wilhelm Wolf ein 3. Preis(Engl. Scheck); Simon Piſter ein Ehrenpreis und ein 3. Preis, Alois Weik vier 3. Preiſe, Ad. Herm ein 3. Preis, Johann Fuchs ein Ehrenpreis und ein 1. Preis, Phil. Schwab zwei 3. Preiſe 3 Anton Kemptner ein 3. Preis (Caſtorex).— Die Geſamtleiſtung für Geflügel errang ſich Vorſ. Georg Gängel mit 44 Punk⸗ ten, für Geflügel und Kaninchen Jakob Spil⸗ er mit 41 Punkten und für Kaninchen Joſef F4f cher mit 18 Punkten. Die Prämiierung wurde von Preisrichter Wilhelm Hurſt aus Krötzingen vorgenom⸗ men, der in objektiver Weiſe ſeine Aufgabe er⸗ ledigte. Mögen dieſe Reſultate den Züchtern Anſporn geben zu noch beſſeren Erfolgen. Der hlreiche Beſuch der Ausſtellung hat bewieſen, daß für die Kleintierzucht großes Intereſſe vor⸗ handen iſt. Jungvolk Neulußheim auf Fahrt Am Donnerstag, den 10. Auguſt, nachmittags 5 Uhr, ſtarteten wir mit den Rädern zu einer dreitägigen Pfalzfahrt. 20 Jungens waren an⸗ getreten. Um.30 Uhr gab Fähnleinführer, Leh⸗ rer Schardt, das Zeichen zur Abfahrt. Von den Eltern ſtürmiſch begrüßt, fuhren wir ab. Am erſten Abend ging unſere Fahrt nach Lachen. Hier übernachteten wir in einer Feld⸗ ſcheune. Dieſe Nacht war für einige Jungens eine Geſpenſternacht. Einer ſah eine rote La⸗ terne(Mond), die von jemanden gehalten wurde und die ganze Scheune abſuchte. Die Wache wurde auch aufmerkſam und als noch ein Mäuschen vom Balken aufs Stroh fiel, waren wir alarmiert. Unſer Führer wurde geweckt und mußte die Scheune durchſuchen, ohne je⸗ manden zu finden. Die Wache machte ſich an die Arbeit, den Störenfried, die kleine Maus, zu erledigen. Früh am Morgen weckte uns unſer Führer. Vom nächſten Dorfe wurde Waſſer geholt. Schnell hatten wir uns gewaſchen und bald kochte unſer Morgentee, der uns ſehr gut ſchmeckte, denn es war noch etwas kühl. Dann wurde gepackt und ſchon fuhren wir in Rich⸗ tung Neuſtadt weiter. Die Fahrt am zweiten Tag ging über Neuſtadt, Lambrecht und Nei⸗ denfels. In Neidenfels beſichtigten wir die gleichbenamte, romantiſche Burg. Dann fuhren wir zurück nach Frankeneck und dem Speyer⸗ Bach entlang nach Erfenſtein. Vor Erfenſtein wurde der Hitze wegen gelagert. Wir kochten ab und nahmen noch ein kühles Bad. Nach dreiſtündiger Erholung ging die Fahrt nach Appenthal und Elmſtein weiter. Hier kamen wir um 6 Uhr an. Nach einer herzlichen Be⸗ grüßung des Elmſteiner Bürgermeiſters wur⸗ den wir im HJ⸗Heim einquartiert. Wir nah⸗ men noch ein erquickendes Bad, ſangen noch einige Lieder und dann legten wir uns zur Ruhe nieder. Die Nacht war weniger grauen⸗ voll, aber um ſo härter, denn wir ſchliefen auf dem Holzboden. Morgens um 5 Uhr wurde geweckt. Nach kurzem Imbiß ſetzten wir unſere Fahrt fort,. Was ſich jetzt unſeren Augen kundtat, war üher⸗ aus herrlich. Hohe Gebirge, die ſich vielfach überſchneiden, eine klares Gebirgsbächlein und ab und zu ein kleines Oertchen, zauberten wun⸗ derſchöne Bilder hervor. Wie herrlich biſt du, ſchöne Pfalz! Und ein gerechter Zorn kam über uns, als Lehrer Schardt uns luger daß auch hier einſtmals herrſchſüchtige Räuber und fran⸗ zöſiſche Machthaber dieſes ſchöne Land unſerem deutſchen Vaterlande haben entreißen wollen. Unſere ſchöne Pfalz, ſie iſt deutſch! Wir kamen an Speyerbrunn, Johannes⸗Kreuz, Antonihof Aſchbacherhof vorbei nach Kaiſers⸗ lautern. Dieſe ſchöne Pfalzſtadt wurde beſich⸗ tigt und dann fuhren wir weiter nach Bad Dürk⸗ heim, Ludwigshafen, Mannheim bis nach Plank⸗ ſtadt, wo wir übernachteten. In Plankſtadt hat es uns ſehr gut gefallen, wenn wir durften alle bei den Eltern unſerer Plankſtadter HF⸗Freunde übernachten. Wir alle danken unſeren Gaſt⸗ gebern für die wohltuende Pflege. Am Sonntagmorgen fuhren wir nach dem Grenzhof und beſichtigten die Brandſtelle. Dann traten wir die Heimreiſe an. Bald trafen wir in Neulußheim ein, wo wir von unſeren Eltern freudig empfangen wurden. Dieſe unſere erſte Fahrt hatte jedem Teil⸗ nehmer außerordentlich gut gefallen und wir danken unſerm Führer, Lehrer Schardt, daß er uns überhaupt dieſe Fahrt ermöglichte. Und im Stillen freuen wir uns ſchon auf die nächſte. Heil Hitler! Diensiag, 22. Auguſt 1933 Gemeindekaſſe bewilligt.— Die miniſterille An⸗ frage wurde dahingehend beantwortet, daß das Allmende in der Gemeinde Reilingen richtig bewirtſchaftet wird und nichts zu wünſchen übrig läßt.— Von einer Prozeßſache wurde Kenntnis genommen.— Ein Antrag um Er⸗ mäßigung des Waſſerzinſes wurde abgelehnt. — Der hieſigen Ortsgruppe der NS⸗Frauen⸗ ſchaft wurde anläßlich der Abhaltung eines Deutſchen Abends am 20. Auguſt Steuer⸗ freiheit gewährt.— Zwei Anträge um Gewäh⸗ rung von Unterſtützung wurden abgelehnt.— Der Koſtenvoranſchlag für die Unterhaltung der Landſtraße Nr. 141(Walldorf—Speyer) im Rechnungsjahr 1934½35 werden genehmigt, und werden die entſprechenden Mittel im nächſten Voranſchlag eingeſtellt.— Ein Antrag um Ermäßigung der Gebäudeſonderſteuer und ein ſolcher um Nachlaß der Bürgerſteuer wur⸗ den zurückgewieſen.— Die Lieferung von 100 Kilo Fußbodenöl für die Schule werden dem Händler Ludwig Schell von hier übertragen.— Die Herbſtferien an der hieſigen Volksſchule be⸗ ginnen am 21. Auguſt.— Als Leichenträger wird Fabrikarbeiter Philipp Jakob Hoffmann anſtelle von Peter Schmitt beſtimmt.— Stun⸗ dungsgeſuche werden erteilt.— Der Termin zur nächſten Bürgerausſchußſitzung wurde auf Frei⸗ tag, den 25. Auguſt, abends ½9 Uhr, beſtimmt. — Das Bürgerausſchußmitglied J. Bopp der NSDaAwp wird wegen Ausſchluſſes aus der Partei aus dem Bürgerausſchuß ausſcheiden und nach§ 17 der GVo ſeines Amtes ent⸗ hoben. Als nächſter Bewerber tritt Heinrich Eichhorn Bauer in den Bürgerausſchuß ein.— Ein Antrag um Gewährung eines Eheſtands⸗ darlehens wurde genehmigt und ſoll dem Finanzamt Schwetzingen vorgelegt werden.— Für den Hilfspolizeidiener Auguſt Dagenbach ſoll ein Umhang beſchafft werden.— Sonſtige Poſitionen wurden erledigt. Ergebniſſe vom nalionalen Spori⸗ feſt in Oftersheim Fünfkampf: Oberſtufe: 1. Sieger Hch. Hartmann Tgſ., 96 Punkte; 2. Rud. Auer, Taſ., 88; 3. Albert Ziegler, Tbd., 85; 4. Herm. Weber, Tagſ., 78; 5. Ludwig Münkel, Taſ. 65. Mittelſtufe: 1. Sieger Julius Waibel, Taſ., 111 Punkte; 2. Wilhelm Klee, Tgſ., 107; 3, Fritz Kurz, Fy., 105; 4. Aug. Maier, Fyv., 103; 5. Hel⸗ mut Rehm, Tbd., 95 Punkte. Unterſtufe(Jugend): 1. Sieger Alb. Huckele, DIc, 128 Punkte; 2. Valentin Weber, Vfe, 117; 3. Hermann Pfitzenmaier, Tgſ., 113; 4. Karl Schwarz, Taſ., 104; 5. Siegfried Waibel, Tgſ., 102 Punkte. Altersklaſſe 1(32—39 Jahre): 1. Sieger Her⸗ mann Theurer, Fv., 56 Punkte; 2. Karl Uhrig, Vfa., 54 3. Gg. Ziegler, Fv., 53; 4. H. Lang⸗ lotz, Tbd., 50; 5. Ad. Bauſt, Tgſ., 48 Punkte. Altersklaſſe 11(über 40 Jahre): 1. Sieger: Hermann Auer, VfK., 73 Punkte; 2. Hch. Klug, Taſ., 66; 3. Fritz Burkart, Tgſ., 62; 4. Gg. Langlotz, Tbd., 58; 5. Hans Heß, Fv., 44 Pkte. Schüler⸗Dreikampf: Außer Konkurrenz: Joſef Limbeck, VfK., 75 Punkte, war 1919 geboren, jedoch bereits entlaſſen: 1. Sieger Karl Rauch⸗ holz, Fv., 67 Punkte; 2. Fritz Schenzel, Fy., 59; 3. Eugen Röſch, Taſ., 58; 4. Alfred Frei, Fv., 55; 5. Heinz Völker, Fv., 53 Punkte. „Schülerinnen: 1. Siegerin Anna Stumpf, Taſ., 45 Punkte; 2. Roſa Mehner, Tgſ., 36; 3. Hedwig Münkel 27; 4. Hilde Berger 25; 5. Elſe Kraus 24 Punkte. Der Staffellauf wurde von der Turngeſell⸗ ſchaft gewonnen, die nun endgültig den Wan⸗ derpreis erhielt. Auch der Jugendwanderpreis fiel der Turngeſellſchaft zu. Verbunden mit dem Sportfeſt war ein Schachwettkampf des NS⸗Schachvereins Ofters⸗ heim gegen den Schachverein Hockenheim. Das Reſultat lautete:7. Die Aufſtellung der Mannſchaften war folgende: 1. Brett Rud. Fritz, Oft. gegen Wilh. Schäfer, Hock., Oft gew.; 2. Brett Ad. Stork, Oft., gegen Karl Zahn, Hock., Hock gew.; 3. Brett R. Plöſch, Oft., gegen Gabel, Hock., Hock gew.; 4. Cl. Wetzſtein, Oft., gegen J. Ballweg, Hock., Hock. gew.; 5. Brett H. Kircher, Oft. gegen F. Knapp, Hock., Oft. gew.; 6. Brett P. Schmitt, Oft. gegen Fr. Weiß, Hock., Oft. gew.; 7. Brett Eg. Braun, Oft. gegen Zimmermann, Hock., Oft. gew.; 8. Brett H. Braun, Oft. gegen O. Hoff⸗ mann, Hock., Hock. gew.; 9. Brett W. Schmitt, Oft. gegen Perino, Hock., Oft. gew.; 10. Brett F. Biſchoff, Oft. gegen K. Perino, Hock., Hock. gew.; 11. L. Rehm, Oft. gegen Fr. Zahn, Hock., Hock., gew.; 12. Brett K. Mehner, Oft. gegen H. Steinmayer, Hock. Hock. gew.: 13. Brett J. Uhrig, Oft. gegen Krieger, Hock., Oft. gew.; 14. Brett Ph. Kurz, Oft. gegen W. Steinmayer, Hock., Oft. gew. Parole⸗Ausgabe Schweßzingen Kampfbund des gewerblichen Mittelſtandes, Orts⸗ gruppe Brühl. Heute, Dienstag,, 22. Auguſt, Pflicht⸗ mitgliederverſammlung im Gaſthaus zum„Ochſen“. Beginn 20.30 Uhr. ortsgruppe Oftersheim. Mittwoch, 23. Auguſt, 20.30 Uhr, iſt Mitglieder⸗Pflichtverſammlung der Zelle II. Erſcheinen unbedingt erforderlich. SA⸗Motorſturm 3/171 Trupp 1, Schwetzingen. Heute, Dienstag, abends 8 122 mit ſämtlichen Fahrzeugen auf dem Meßplatz antreten. Werbt für das Hakenkreuzbanne W V Ein bek lich zurzei ſich unſer die Wir! Rooſe v tungsvoll rikaniſchen großen Te Unumw rer zu:„ ſtritten. C ſamtheit 1 Haupt gef läufig nic oder Rooſ zu bercite einigten S entriſſen ſ Leben ern Natürlich ten, daß mittel wa ſen mußte deren verſ Ob die Ergebnis von 1926 zuſagen. 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Auguſt ragende B beſchaffung des Führet Stück nähe ſetzungen fi iſt eine Ge nung hat daß wir können, die in den letzt harren jetz ſeine Ausny nen Ruf Markt behe von andere menden Ki Meſſe ſelb auf der„ neue Zwei hungskraſt der Hand nat onalen tragsmöglie wirklicht, d darf an We eine länger ein neuer loſigkeit ert ausgehende Meſſe⸗Indu ſchaft zugu— nungen auf iſt es jetz irgend mö ſuchen un Fühxers te Auftragser geharung i Geſch Wie der induſtrie m belebung, auch beim „Geräte ben war Anfan die in den ſtunden we ½% der St ſchäftigung der Beſchä bezüglichen vorigen Je In dieſem mit 33 Pr gleiche Höh dem ganz iahres. De Juni 1933 12 Prozen tigungsſtan legſchaftsſt' rund /½ l jahres. A K des Jahre zuſt 1933 erille An⸗ „daß das en richtig wünſchen he wurde um Er⸗ abgelehnt. 5⸗Frauen⸗ ing eines Steuer⸗ n Gewäh⸗ lehnt.— erhaltung peyer) im enehmigt, Mittel im n Antrag teuer und uer wur⸗ von 100 rden dem tragen.— ſchule be⸗ henträger Hoffmann — Stun⸗ ermin zur auf Frei⸗ beſtimmt. Bopp der aus der 18ſcheiden mtes ent⸗ Heinrich iß ein.— heſtands⸗ ſoll dem erden.— dagenbach Sonſtige Sport- inn Taſ., 3. Albert Taſ., 78; bel, Taſ., 7; 3. Fritz 3; 5. Hel⸗ . Huckele, zer, Vfc, „11833%4 Waibel, eger Her⸗ rl Uhrig, H. Läng⸗ Punkte. Sieger: nz: Joſef geboren, rl Rauch⸗ nzel, Fy., red Frei, inkte. zſ., 36; 3. 5; 5. Elſe urngeſell⸗ ſen Wan⸗ nderpreis war ein 5·Ofters⸗ eim. Das lung der ett Rud. hock., Oft gen Karl n. ock., Hock. F. Knapp, Oft. gegen zrett Eg. ock., Oft. O. Hoff⸗ Schmitt, 10. Brett inmayer, ngen des, Orts⸗ ſt, Pflicht⸗ „Ochſen“. 3. Auguſt, ung der ig, abends i Meßplatz Jahrgang 3. Nr. 212. Seite „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 22. Auguſt 1933 Wirtschafts -Dundschan Rooſevelts Arbeitsſchlacht Geſpräch mit dem amerikaniſchen Wirtſchaftsführer Von unſerem Sonderkorreſpondenten In Vogeſen, Anfang Auguſt. Ein bekannter amerikaniſcher Wirtſchaftsſührer, der ſich zurzeit in den Vogeſen zur Kur aufhält, äußerte ſich unſerem Sonderkorreſpondenten gegenüber über die Wirtſchaftspolitik des Präſidenten Rooſevelt. Die Aeußerungen können als bedeu⸗ tungsvoll geiten, da ſie von einem Vertreter der ame⸗ rikaniſchen Hochfinanz ſtammen, die noch immer einen großen Teil ihres Einfluſſes bewahrt hat. Unumwunden gab der amerikaniſche Wirtſchaftsfüh⸗ rer zu:„Rooſevelts Anſehen iſt ungeheuer und unbe⸗ ſtritten. Er hat das amerikaniſche Volt in ſeiner Ge⸗ jamtheit hinter ſich, und die bei den Wahlen aufs Haupt geſchlagene Republikaniſche Partei kann vor⸗ läufig nicht daran denken, ſich neu zu organiſteren oder Rooſevelt politiſch und ſinanziell Schwierigkeiten zu berciten. Denn eines iſt erreicht: daß die Ver⸗ einigten Staaten ſich ihrer todesähnlichen Erſtarrung entriſſen ſehen, daß ſie das Gefühl haben, wieder zum Leben erweckt zu ſein, die Arme regen zu können. Natürlich verkennt niemand in den Vereinigten Staa⸗ ten, daß die Entwertung des Dollars ein Gewalt⸗ mittel war. Aber alle fühlen, daß man zu ihm grei⸗ ſen mußte, nachdem noch zu Hoovers Zeiten alle an⸗ deren verſagt hatten. Ob die Währungspolitik Rooſevelts das angeſtrebte Ergebnis haben und die Rückkehr zum Preisniveau von 1926 ermöglichen werde, wagte er nicht vorher⸗ zuſagen. Das amerikaniſche Volk glaubte jedoch mit Gewißheit an dieſes Reſultat und die faſt verzwei⸗ felte Lage der Vereinigten Staaten in dieſem Früh⸗ ling rechtfertigte jedenfalls die Anwendung des letzten Mittels, das zu Gebote ſtand; nämlich: Entwertung der Währung. Die Privatverſchuldung und der Preis⸗ ſturz, führte er weiter aus, hätten ſolchen Umſang an⸗ genommen, daß die Einhaltung von Verpflichtungen für alle Welt unmöglich geworden war. Faſt das ganze amerikaniſche Bankenſyſtem, alle wirtſchaftlichen und induſtriellen Unternehmungen waren bankrott. Natürlich hätte Rooſevelt ſich auf den Grundſatz feſt⸗ legen können, daß alles, was wirtſchaftlich krank war, abſterben ſolle. Was wäre erreicht worden? Nichts anderes als eine Vermehrung der Arbeitsloſigkeit, ſtatt dreizehn Millionen Menſchen vielleicht zwanzig oder dreißig. Statt der individuellen Bankrotte zog Rooſevelt— wenn man rein theoretiſch urteilen will — den Staatsbankrott in Form einer teilweiſen Ent⸗ wertung der amerikaniſchen Währung vor. Das iſt nichts anderes als eine Sühne, ein Löſegeld für alle zur Zeit der Proſperity verübten Sünden, für die Kreditmißbräuche und wilden Spekulationen, die ſol⸗ chen Umfang angenommen hatten, daß faſt kein Fabri⸗ kant ſich um ſeine Unternehmungen bekümmerte, ſon⸗ dern täglich bloß das Börſenkursblatt las, um feſt⸗ zuſtellen, wieviel tauſend Dollar er(auf dem Papier) gewonnen hatte. Nicht zu leugnen iſt, daß dieſer Spekulationsgeiſt in den letzten Wochen wieder um ſich zu greifen be⸗ gann, daß die kleinen Leute in den großen Städten wiederum an die Börſe als die wundertätige Glücks⸗ ſpenderin glauben wollten und dieſen Irrtum noch einmal teuer bezahlten. Die Maſſe der kleinen Kaufs⸗ und Verkaufsorders, die den amerikaniſchen Börſen ein paar Wochen lang zugeſtrömt waren, verhinder⸗ ten allmählich die regelrechte Abwicklung der Geſchäfte und mußten zur Herabſetzung der Zahl der Börſen⸗ ſtunden führen. Jetzt ſei die Ordnung wiedergekehrt; die wilde Spekulation wurde eingedämmt, und die Verluſte, die ein paar Tage lang erlitten wurden, konnten nicht dazu führen, das Vertrauen in Rooſe⸗ velts Wirtſchaftspolitik zu erſchüttern. Darob braucht man nicht zu überſehen, daß ſich bis in die Reihen der demokratiſchen Partei hinein mancherlei Zweifel regen, ob nun jede Gefahr für eine neuerliche Er⸗ ſchütterung der amerikaniſchen Wirtſchaft behoben ſei. Der Sturz der Preiſe auf den Getreide⸗ und Rohſtoff⸗ märkten mußte ebenſo zur gewiſſen Kritik Anlaß geben wie die zwangsweiſe Feſtſetzung der Getreide⸗ preiſe und die Spezialpolitik Rooſevelts, welche Er⸗ höhung der Arbeiterlöhne und Verkürzung der Ar⸗ beitszeit fordert. Aber als Rooſevelt ins Weiße Haus einzog, war Amerika im wahrſten Sinne des Wortes verzweifelt. Alles lag darnieder, und die Hoffnungsloſigkeit war ſo groß, daß die 13 Millionen Arbeitsloſen nicht ein⸗ einmal mehr die Kraft hatten, an Gewalt zu denken. Die Maſſen waren moralitſch und phyſiſch ausgehöhlt und zermürbt. Die Lage der Landwirte war ver⸗ zweifelt, denn die Preisſtürze auf den Getreidemärkten hatten dazu geführt, daß niemand mehr Hypotheken⸗ ſchulden bezahlen konnte und täglich Tauſende von Bauerngütern verſteigert werden mußten. Induſtrielle und Bankier waren in ihrer Mehrheit vom Bankrott bedroht; mit dem Worte„Panik“ iſt der Zuſtand, der anfangs 1933 herrſchte, kaum annähernd umſchrieben. Diefe Stimmung iſt jetzt überwunden. Die Raſch⸗ heit, mit der Rooſevelt in die Bankenkriſe eingriff, die am Tage ſeines Amtsantrittes ausgebrochen war, eroberte ihm ſofort das allgemeine Vertrauen. Die Preishauſſe, die Wiedereröffnung zahlreicher geſchloſſen geweſener Fabriken und die Wiedereinſtellung von vielen tauſend Arbeitern führten zur Stärkung dieſes Vertrauens, nicht zuletzt bei den Farmern, die wiſſen, daß die Regierung zu ihnen ſteht und ſie unter allen Umſtänden unterſtützen wird. Auf Vorherſagungen für die Zukunft wollte ſich der Wirtſchaftsführer nicht einlaſſen. Für den Augenblick ſeien alle Gefahren ſozialer Umwälzungen abgewehrt und er kann in den Vogeſen ein paar Wochen lang von den Erregungen der letzten Monate ausruhen. Wenigſtens hoffte er ſo. Aber gerade während wir miteinander ſprachen, wurde er aus einem anderen franzöſiſchen Badeorte ans Telefon gerufen. Wenige Minuten ſpäter beſtieg er ſein Auto, um nach Mittel⸗ frankreich zu fahren, wohin ihn Bernhard Barumch, einer dere finanziellen Vertrauensmänner des Prä⸗ ſidenten Rooſevelt, dringend gebeten hatte. Fern von den Vereinigten Staaten, inmitten eines Ferien⸗ urlaubs, gibt es für amerikaniſche Finanzbörſen auch keine Ruhe und Erholung. Denn jenſeits des Ozeans geht die Arbeitsſchlacht weiter, und ehe die Ent⸗ ſcheidung nicht fiel, ſei es endgültig zum Sieg oder zur Niederlage, darf niemand Müdigkeit, Entſpan⸗ nung, Erſchlaffung kennen. Aufruf an alle Einzelhändler Deulſchlands zum Beſuch der Leipziger Meſſe Berlin, 21. Aug. Die Hauptgemeinſchaft des deut⸗ ſchen Einzelhandels e. V. veröffentlicht folgenden Auf⸗ ruf an alle Einzelhändler Deutſchlands: „Die Leipziger Muſtermeſſe iſt zwar ſtets ein aus⸗ ſchraggebender Faktor im deutſchen Wirtſchaſtsleben geweſen, die bevorſtehende Herſtmeſſe vom 27. bis 31. Auguſt ds. Is. aber hat eine ganz beſonders über⸗ ragende Vedeutung, da ſie im Rahmen des Arbeits⸗ beſchaffungsprogramms berufen iſt, uns den Zielen des Führers unſeres Volkes Adolf Hitler ein gutes Stück näher zu bringen. An ſich ſcheinen alle Voraus⸗ ſetzungen für eine gute Meſſe gegeben zu ſein: überall iſt eine Geſchäftsbelebung zu ſpüren, ſchüchterne Hoff⸗ nung hat ſich bereits in die Erkenntnis verwandelt, daß wir endlich einmal wieder vorausdisponieren können, die Läger insbeſondere des Einzelhandels ſind in den letzten Jahren erheblich verkleinert worden und harren jetzt der Auffüllung, das Fachgeſchäft muß ſeine Auswahl wieder vergrößern, um dem allgemei⸗ nen Ruf nach beſſeren Qualitäten als bisher den Markt beherrſchten und den Anforderungen der ihm von anderen Verteilungsformen jetzt wieder zuſtrö⸗ menden Käuferſchichten gerecht werden können. Die Meſſe ſelbſt wartet mit neuen Ausſtellungsgruppen auf der„Braunen Groß⸗Meſſe“ auf. Gerade dieſer neue Zweig der Meſſe verſpricht eine große Anzie⸗ hungskraſt auszuüben. Aber der Erfolg liegt etzt in der Hand der Einkäuferſchaft. Wenn ſich dieſe ihrer nat onalen Pflicht bewußt zeigt, wenn ſie alle Auf⸗ tragsmöglichkeiten auf der Leipziger Herbſtmeſſe ver⸗ wirklicht, das heißt wenn jeder Einkäufer ſeinen Be⸗ darf an Waren ohne Zurückhaltung möglichſt ſchon für eine längere Zeit durch Meſſe⸗Orders deckt, dann wird ein neuer großer Sieg im Kampfe gegen die Arbeits⸗ loſigkeit errungen, und der von der Leipziger Meſſe ausgehende Impuls wird nicht nur den wichtigſten Meffe⸗Induſtrien, ſondern der ganzen deutſchen Wirt⸗ ſchaft zugute kommen und die Erfüllung unſerer Hoff⸗ nungen auf eine beſſere Zukunft beſchleunigen. Darum iſt es jetzt Aufgabe des Einzelhandels ſoweit es irgend möglich iſt, die Leipziger Herbſtmeſſe zu be⸗ ſuchen und das Arbeitsbeſchaffungsprogramm des Führers tatkräftig zu fördern durch eine ſo große Auftragserteilung, wie ſie eine geſunde Geſchäfts⸗ getarung irgend geſtattet.“ Geſchäftsbelebung in der Land⸗ maſchinen-Induſtrie Wie der Verband der deutſchen Landmaſchinen⸗ induſtrie mitteilt, hat ſich die allgemeine Wirtſchafts⸗ belebung, die in der letzten Zeit zu verzeichnen iſt, auch beim Abſatz landwirtſchaftlicher Maſchinen und „Geräte bemerkbar gemacht. Der Beſchäftigungsgrad war Anfang 1932 auf 15 Prozent geſunken, das heißt die in den Landmaſchinenfabriken geleiſteten Arbeits⸗ ſtunden waren— ein beiſpielloſer Tieſſtand— auf ½ der Sollzahlen gefallen, die der normalen Be⸗ ſchäftigung entſprechen. Während bis zum Juli 1932 der Beſchäſtigungsgrad dauernd erheblich unter den bezüglichen Ziffern des Vorjahres lag, trat im Auguſt vorigen Jahres zum erſtenmal ein Umſchwung ein. In dieſem Monat erreichte der Beſchäftigungsgrad mit 33 Prozent der normalen Arbeitsſtundenzahl die gleiche Höhe wie im Auqguſt 1931 und hielt ſich ſeit⸗ dem ganz erheblich über den Monatsziffſern des Vor⸗ iahres. Der Beſchäftigungsgrad von 46 Prozent im Juni 1933(34 Prozent im Juni 1932) liegt um 12 Prozent höher als der durchſchnittliche Beſchäf⸗ tigungsſtand des geſamten Maſchinenbaues. Die Be⸗ legſchaftsſtärke war am 1. Juli dieſes Jahres um rund ½ höher als am gleichen Zeitpunkt des Vor⸗ jahres. Auf das Inland entfielen im Durchſchnitt des Jahres 1932 81 Prozen“ oes Geſamtabſatzes. Während aber in den Wintermonaten November bis März in den Jahren 1931 und 1932 der Inlands⸗ abſatz gegenüber der Ausfuhr ſehr ſtark nachließ, hat ſich der Inlandsabſatz Ende 1932 und Anſang 1933 durchſchnittlich auf 80 Prozent erhalten. Die einhei⸗ miſche Landwirtſchaft hat hiernach in der letzten Zeit % der deutſchen Landmaſchinenerzeugung aufgenom⸗ men. Beſonders augenfällig iſt die Abſatzſteigerung aus dem Verlauf der von der Finanzierungsgeſell⸗ ſchaft für Landmaſchinen AG getätigten Kredit⸗ geſchäfte zu erſehen. Die vorliegenden Zahlen des Juli zeigen eine etwa 80prozentige Steigerung gegen⸗ über dem Juli 1932. Die Haupturſachen der geſamten Belebung dürſten das wiederkehrende Vertrauen der Landwirtſchaft zu den Maßnahmen der Regierung und nicht zuletzt die am 1. Juli 1933 in Kraft getre⸗ — Steuererleichterung für Maſchinenanſchaffungen ſein. 69. Deufſcher Genoſſenſchaftstag Berlin, 21. Aug. Am 25. und 26. Auguſt findet in Berlin der 69. Deutſche Genoſſenſchaftstag ſtatt. Am erſten Tage finden vormittags die Sitzungen des Engeren Ausſchuſſes und des Geſamtausſchuſſes ſtatt. Für den Nachmittag iſt eine Vorverſammlung vor⸗ geſehen, an die ſich die erſte Hauptverſammlung(ge⸗ ſchloſſene Mitgliederverſammlung) anſchließt. Auf der Tagesordnung dieſer erſten Hauptverſammlung ſtehen programmatiſche Erklärungen des Herrn Dr. Kunze, der zum Mitglied der Anwaltſchaft gewählt werden wird, über die Stellung der Genoſſenſchaften im na⸗ tionalſozialiſtiſchen Staat und die zukünftigen Auf⸗ gaben des Deutſchen Genoſſenſchaftsverbandes. In der am nächſten Tage ſtattfindenden zweiten Haupt⸗ verſammlung, die als öffentliche Mitgliederverſamm⸗ lung abgehalten wird, wird über das Arbeitsbeſchaf⸗ fungsprogramm der Reichsregierung referiert wer⸗ den. Dieſes Referat wird vorausſichtlich ein maß⸗ gebendes Mitglied der Reichsregierung halten. Reichshilfe für Bauſparkaſſen 100 Millionen bereitgeſtellt Feder einzelne, dem die Sauberhaltung dieſer ge⸗ meinnützigen Einrichtung am Herzen liegt, begrüßt die ſcharfen Maßnahmen, die die Regierung gegen künftige Begaunerungen der Bauſparkaſſen von lei⸗ tenden Perſonen durch Verhängung hoher Zuchthaus⸗ ſtrafen ergrifſen hat. Die Gerichte ſind angewieſen, ſcharf durchzugreifen; wehe dem Vorſtand oder Ge⸗ ſchäftsführer einer Bauſparkaſſe, deſſen Weſte nicht rein iſt. In letzter Stunde, darf man ſagen, geſchah eine Tat, es war, als ob der dichte Vorhang einer Bühne mit einem energiſchen Ruck zurückgeriſſen wurde, um den Blick freizumachen, auf ein beſſeres Zukunftsbild. Das Reich greift ein. Der Zu⸗ ſammenballung einer Fülle von Anregungen in Ber⸗ lin wird das erfreuliche Ergebnis zu verdanken ſein, daß der preußiſche Miniſterpräſident Kerrl als Vor⸗ ſitzender des Aufſichtsrates deutſcher Bauſparkaſſen jetzt bekanntgeben konnte, daß etwa 100 Millio⸗ nen Mark bereitgeſtellt wurden, um über den Weg bewährter Bauſparkaſſen das Baugewerbe wirkſam zu befruchten. 10 000 Eigenheime ſollen noch im Laufe dieſes Jahres gehaut werden. Das Bau⸗ gewerbe erhält Beſchäftigung für 100 000 Arbeitneh⸗ mer, ungerechnet alle mit dem Bauhandwerk ver⸗ wachſenen Handwerkerkreiſe, wie Schreiner, Schloſſer, Maler u. v. a. Dieſer Schritt iſt die gewaltigſte An⸗ erkennung des Bauſpargedankens in Deutſchland durch eine weitſchauende Regierung. Bekanntmachung des Vorſtandes der Mannheimer Produkkenbörſe Mannheim, 21. Aug. Der Börſenvorſtand. Mann⸗ heim gibt bekannt:„Der Vorſtand der Mannheimer Produktenbörſe iſt vom Reichsernährungsminiſterium angewieſen worden, mit den ſchärfſten Mitteln gegen jede Art von Baiſſeſpekulation und abſichtlicher Preis⸗ ſchleuderei an den Getreide⸗ und Mehlmärkten einzu⸗ ſchreiten. Es iſt feſtgeſtellt worden, daß verſchiedene Mehl⸗ handelsfirmen Mehl zu Preiſen an die Bäcker ver⸗ kaufen, die kaum über dem derzeitigen Mühlenver⸗ kaufspreis liegen. Dieſe Verkäufe laſſen die Abſicht erkennen, ſich ſpäterhin zu billigeren Preiſen zu dek⸗ ken, wodurch ein weiterer Preisdruck an den Märkten erzeugt wird. Die gleichen Beobachtungen wurden in 5—45 Woche auch am Brotgetreidemarkt feſt⸗ geſtellt. Wir machen ausdrücklich darauf aufmerkſam, daß ein ſolches Verhalten gegen die guten kaufmänniſchen Sitten verſtößt und den Willen erkennen läßt, die Abſicht der Regierung zu durchkreuzen. Wir verweiſen dieſerhalb auf die Beſtimmungen des § 6 Ziffer 5 der Satzungen der Mannheimer Börſe, wonach bei Eintreten eines ſolchen Falles der Aus⸗ ſchluß aus der Börſe zu gewärtigen iſt. Ueberdies werden wir ſolche Firmen, die ſich der⸗ artiger Verſtöße ſchuldig machen, öffentlich und bei den zuſtändigen Regierungsſtellen bekanntgeben.“ Mehlyreisermäßigung Mannheim, 21. Aug. Die ſüddeutſchen Groß⸗ mühlen haben mit Wirkung vom 22. Auguſt die abermals um 25 Pfg. pro 100 Kilo ermäßigt. Die deulſchen Zuckerfabriken im Juli Im Juli 1933 ſind in den deutſchen Zuckerfabriken 218 154 Doppelzentner Rohzucker und 17 178 Doppel⸗ zentner Verbrauchszucker verarbeitet worden gegen⸗ über 357 051 bzw. 9102 Doppelzentner im Juni d. F. Gewonnen wurden im Berichtsmonat 8136(1640) Doppelzentner Rohzucker und 233 446(339 424) Dop⸗ pelzentner Verbrauchszucker. Für den Zeitraum vom 1. September 1932 bis 31. Juli 1933 beläuft ſich im Vergleich zu dem Zeitraum von 1. September 1931 bis zum 31. Juli 1932 die Rohzuckerverarbeitung auf 8 029 095(8 949 152) Doppelzentner, die Verbrauchs⸗ zuckerverarbeitung auf 342 079(282 820) Doppel⸗ zentner, die Rohzuckergewinnung auf 6 956 500 (10 531 412) Doppelzentner und die Verbrauchszucker⸗ gewinnung auf 11 059 102(13 202 233) Doppelzentner. Mätkte Weinheim, 21. Aug. Es wurden notiert: Zwetſchgen—8,4, Birnen—18, Pfirſiche 10—22, Tomaten 13—25, Reineclauden—8, Mirabellen 14—17, Stangenbohnen 10—13, Aepfel—12 Pfg. Die Anfuhr betrug 300 Zentner. Abſatz befriedigend. Heidelberg, 21. Aug. Geſtern notierten: Brom⸗ beeren 20—23, Birnen 1. Sorte 11—17, 2. Sorte—10, Aepfel 1. Sorte—13, 2. Sorte—10, Reineclauden —10, Mirabellen 10—16, Bühler Zwetſchgen—8, Tomaten 1. Sorte—6, 2. Sorte—4, Stangenbohnen Gurken—5 Pfg. Anfuhr und Nachfrage ſehr gut. Weiſenheim a.., 21. Aug. Auf dem heu⸗ tigen Obſtgroßmarkt wurden folgende Preiſe notiert: Zwetſchgen—10, Aepfel 14, Birnen 12—14, Pfirſiche 10—16, Mirabellen 12—14, Tomaten—6, Bohnen 10—12. Anfuhr 420 Zentner. Ellerſtadt, 21. Aug. Zwetſchgen 7 Pfg., Mira⸗ bellen 10—11, Aepfel 10—12, Birnen 10, Pfirſich 14 bis 16, Tomaten—5. Anfuhr 90 Ztr. Abſatz und Nachfrage gut. Bühler Frühzwetſchgenmarkt Bühl, 21. Aug. Die heutige Zwetſchgenanfuhr betrug zirka 2500 Zentner, der Verkauf war ſchlep⸗ pend, die Verkaufspreiſe lagen zwiſchen.50 und.50 Reichsmark für den Zentner. Schifferſtadter Gemüſeauktion Schifferſtadt, 21. Aug. Auf der heutigen Ge⸗ müſeauktion wurden folgende Preiſe erzielt: Zwetſch⸗ gen—8½, Tomaten—9, Stangenbohnen 13—16, Buſchbohnen—10, Erbſen 15, Wirſing—9, Weiß⸗ kohl 3½—4, Rotkohl—8/, Karotten—4, Zwiebeln 3½—33¾, Blumenkohl—15, Kopfſalat—3, Endivien⸗ ſalat—5, Gurken pro 100 Stück 70—110, Salatgur⸗ ken per Stück 10—15 Pfg. Mannheimer Produktenbörſe Mannheim, 21. Aug.(Amtlich.) Alles per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim o. S. netto Kaſſe in RM. bei Waggonbezug. Südd. Weizenauszugsmehl 3 RM. höher, Weizenbrotmehl 8 RM. niedriger als Spezial Null. Bei ruhiger Tendenz wurden folgende Preiſe notiert: Weizen inl. 76/77 Kilo 19, Roggen inl. 15,50, Hafer inl. 15, Sommergerſte inl. 17,50 bis 19,50, Wintergerſte neue 15,50—16, Futtergerſte 15, Mais m. S. 17,50—18, Erdnußkuchen prompt 15,50 bis 15,75, Soyaſchrot prompt 14—14,50, Rapskuchen Frankfurter Abendbörſe vom 21. Auguſt Schuldverſchreibungen: Dresdner Bank. 44, 50 Pounganleihe.. 32,50 Reichsbank.— Abl.⸗Schuld diſch. Deutſche Kolonial⸗ und Reiches, Neubeſ. 10,12] Bergwerks⸗Aktien: W 1 bis Buderus Eiſenw. 63,50 Ver. Stahlöonds a Schutg.⸗Anl. 1808 539 Aſe Schued.Ani. 150 ſz8 Aait welereen. Schutzg.⸗Anl. 1910 5 Klöcenerwerke Schußg.⸗Anl. 1311 3 Mannesmannroöbr Mansf. Bergbau. 22,50 Phönix Bergbau 34,50 Rhein. Braunkohl.— 6 Schutzg.⸗Anl. 1913 6 Schutzg.⸗Anl. 1914 6 Ausländiſche Anleihen: i 82,25 Turt fizuntſ,(3% 5530 J Stoblbereinen.. 3352 ——— 1308• Foo] Laurahütte... 15,50 Ung..t⸗Rte. 1913 75 Induſtrie⸗Aktien: do. Gold⸗Rte.. Accumulat Berlin— Liſſabon, St anl. 86 28,00 Aüg, Kunſt Unie 25,75 Rumän vereinh. Rr 2,50 Beiut Stamm—5 Bant⸗Aktien: Bemberg 46,00 Bk. f. Brauinduſt. 2 Chade Akt.. 155, 00 Dt. Eiſenh., Brin.— d Dit. Bk. u. Discto. 52,75 Dyckerh.& Widm.— Com.⸗ u. Priv.⸗B. 5 b. Genußſch.— Lech, Augsbur Mainkraſt, Hechſt Cement 80,00 Chem. Albert.. 41, 75 G. Cyemie volle 133,25] Metall 75 Cbemie 9%%— Rhein⸗ Aienr Mo-— ontt Caoutſchouc 149,25] Rütgerswerke 51,50 ———3. 24,75 uckert, Atriieg: 855 Gothu Gbf. nans Thür Lief, Bova Diſch. Linoleum El. Licht u. Krafi Beüſioff Aſchaffboh.— El.—— Brauereien: Sem 5 Maſch. 23,50 Löwenbräumunch.— ben 123,25 unc.— §G. Farb' Vonds 109,00] Schöfferd.⸗Bindina Feltene Gui„45, Transport⸗Anſtalten: D. Reichsbahn Vz. 99, 50 Ac6. für Verkehr.— Allg. Lokal& Kraft— Forgg 11,25 Nordd. Lloyd... 10,50 Prioritäts⸗Obligationen: Anatol. Iu. II.— ——— E 3 ai alonique Mona Anatol. III Goldſchmidt, Th., 44 Holzmann W00 och⸗ und Tiefbau olz zerkohl.⸗ Ind. Junghans, G.(St. Labhmever& Co. Miag, Mühlenbau Montecatini AG.. MotorenOberurſel nn 11,75—12, Palmkuchen 13,75—14, Kokoskuchen 14, B, Seſamkuchen 14,75—15, Leinkuchen 15—15,25, Bier⸗ treber 13,50—14, Trockenſchnitzel 7,75—8, Heu und Stroh unverändert, Weizenmehl Spezial Null m. Aus⸗ tauſchweizen 28,50, desgl. mit Inlandsweizen alter Ernte 27,50, desgl. mit Inlandsweizen neuer Ernte 27,25, mit Austauſchweizen nicht notiert. Roggenmehl 70—60proz. Ausmahlung nordd. neues 21,50—22,50, desgl. pfälz. und ſüdd. neues 21,75—22,75, feine Wei⸗ zenkleie m. S. 7,50—7,75, dto, grobe m. S.—8, 25, Roggenkleie 7,75—8,50, Weizenfuttermehl 10,25—10,50, Roggenfuttermehl 9,50—11, Weizennachmehl, 14—15,50. Frankfurter Produktenbörſe.(Amtlich) Frankfurt a.., 21. Aug. Weizen neu 187— 187,50, Roggen neu 151—152, Sommergerſte 177,50— 180, Hafer alte Ernte 145 Brief, Weizenmehl ohne Austauſchweizen 27,50—28,50, dito niederrhein. 26,50— 27,50, Roggenmehl 22,25, dito ſüdd. 22,50—22,75, Wei⸗ zenkleie 7,40, Roggenkleie 7,75, Soyaſchrot ohne Mo⸗ nopolzuſchlag 8,60, Erdnußkuchen o. Monopolzuſchlag 10, Treber 13,75, Heu 5, Weizen⸗ und Roggenſtroh drahtgepr. 1,60, dito gebündelt 1,40. Tendenz: ruhig. Nürnberger Hopfenbericht Nürnberg, 21. Aug. Keine Zufuhr, 10 Ballen Umſatz, Hallertauer 210—220. Tendenz ruhig. Tendenzbericht der Frankfurker Abendbörſe Die Abendbörſe blieb faſt völlig geſchäftslos. Nach den teilweiſe recht erheblichen Rückgängen im Mittags⸗ verkehr war eine Erholung des Kursniveaus nirgends feſtzuſtellen. Das Publikum fehlte faſt vollkommen, während ſich die Kuliſſe abwartend verhielt. Die feſtere Eröffnung der Neuyorker Börſe blieb ohne Einfluß auf die Kursbildung. Die Kurſe können im Vergleich zum Berliner Schluß als etwa behauptet bezeichnet werden. Gegen den Frankfurter Mittagsſchluß er⸗ gaben ſich allerdings noch bemerkenswerte Verluſte, ſo z. B. bei Schuckert um 2 Prozent. Das einzige Pa⸗ pier, das überhaupt zunächſt zur Notiz kam, waren J. G. Farben mit 128%.. Der Rentenmarkt lag ſehr ſtill, auch hier konnten ſich die Kurſe auf Baſis des Berliner Schluſſes behaupten.— Im Verlaufe blieb das Geſchäft zwar ſehr ruhig, doch ſchien die Stim⸗ mung eine Kleinigkeit freundlicher zu ſein. J. G. Farben bröckelten allerdings noch eher etwas ab. Von ſonſtigen noch im Verlauf zur Notiz gekommenen Papieren ſind Aku mit plus ·/ Prozent, Klöckner mit plus 34 Prozent und Mannesmann mit plus ½ Proz., andererſeits AGG. per Kaſſe mit minus ½ Prozent zu erwähnen. Von Renten gaben Altbeſitz und Stahl⸗ vereinsbonds je /½ Prozent nach. Berliner Mekall⸗Notierungen vom 21. Auguſt 1933 Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 56½¼; Raffinadekupfer loco 52—53; Standardkupfer loco 48,50—49; Standard⸗Blei per Auguſt 16,75—17,50; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 23—23,50; Original⸗Hütten⸗Alumi⸗ nium 98—99 Proz. in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in& p. engl. To.) 308; Rein⸗ nickel 98—99 Proz. 330; Antimon⸗Regulus 39—41. Alles in RM. für 100 Kilo. Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilo 36,75—39,75 RM. Magdeburger Zuckernokierungen Magdeburg, den 21. Auaust 1933 Briei Geld Bezahlt ——— ——— .60.35— Aeee—— Mai„οοοοοοOο.80.60 2225 Juli„„O——— .10.70— September.20.80— Gies.30.90— November.40.00— Dezembeer.40.10— Amiliche Preisfeſtſehung (Reichsmark per 100 kg) Berlin, den 21. August 1933 KUPFER 8L.EI ZiMK k. behauptet still k. stetig Bez. Brieſ Geld Zeꝛz. Sriet Oeld Bez. arie Oeld Januar-— 50 49½— 18¼½ 17½]— 24 23 Februaſ-— 50½ 49½— 18½ 17½— 24½ 23½ Mar:— 50½ 50— 18% 7½— 24½ 23 Aprii— 50½ 50— 19 18— 24% 23% Juni— 51 50½— 19½ 18½— 25 24½ Juli— 51½¼½0 50%— 19/½ 18%— 25½ 24½ August 48¾ 49 48½— 17½ 13½ 22¾ 228¾ 22½ Sepi., 48½ 48% 48½— 17½ 16½ 22% 23 22½ Oul.— 49/48½— 17% 16%—23 22½ Dez.— 49½ 49— 18 17/½— 23½ 23 Berliner Deviſenkurſe Berlin, den 21. August 1933 Geld Briet Geld Briet Buen.-Ait. 1.928.9324 Italien 22.10 22.14 Kanada.907.913/Jugoslavienſ.195.205 Japan.826 O0. 828 Kow/no 41.66 41.74 Kairo 14.23 14.27 Kopenhag. 61.94 62 06 Istanbul 1998.002ſ Lissabon 12.71/ 12.73 London 13.85 13.89 Oslo 69.73 69.87 Newyork.067.078 Paris 16.44/ 16 48 Rio do Jan. 0. 244.246/ Prag 1242 12.44 Uruguay.449.451lsland 62.69 62.81 Amsierdamſ169.63 169.97 Kiga 73.93 74.07 Athen.408.412]Schweiz 80.97 81.13 Brüssel 58.56 58.68[Solia.047.053 Bukarest.488.492J Spanien 35.08 35.16 Budapest——[Siockholm J 71.51 71.65 Danzig 81.62 81.78[Tallin(Estl) 71.68 71.82 Helsingforsl.124.136] Wien 47.95 48.05 Steuergutſcheine Berlin, 21. Aug. Fälligkeit 1934: 98/½; 1935: 91/½; 1936: 85; 1937: 80/; 1938: 77½; Verrech⸗ nungskurs 863¼/½. Hauptſchriftleiter: Dr. W. Kattermann, z. Zt. in Urlaub Verantwortlich für Reichs⸗ und Augenpolitit. Dr. W. Kattermann; für Badiſche Kommunal⸗ und Wirt⸗ ſchaftspolitik: ilhelm Ratzel: für Anpolitiſches. Be⸗ weguna und Sport: Max—1* für Lokales Feuilleton und Beilagen: Willt Körbel; für Anzeigen: Arnold ——— Sämtliche in Mannheim. er riftleituna. Hans Gra Reiſchach. SwW 61 Blücherſtraße 12 Nachdruck ſämtlicher nur mit Quellen⸗ nngabe geſtattet. „Hatenkreuzvanner⸗Verlag Gm v Verlaasleiter Kur: Schünwitz Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zenungsdruck. Jahrgang 3. Nr. 212. Seite „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 22. Auguſt 1933 Etwas über den Deukſchlandflug Interview mit dem Organiſator Vizepräſident von Hoeppner. Der Organiſator der Europaflüge 1930 und 1932 ſowie der Deutſchlandfluge 1931 und 1933 gab unſerem Mitarbeiter ein Interview über die Vorbereitungen zu dem großen, vom 24. bis 27. Auguſt ſtattfinden⸗ den Fliegertreffen. „Am 24. Auguſt beginnt der Deutſchlandflug. Mit ſeiner Rekordbeteiligung von 1590 Flugzeugen iſt der Flug eine Feuerprobe der Organiſation. Was können Sie mir über die Vorbereitungen desſelben ſagen?“ „Dieſe Vorbereitungen beginnen ein halbes Jahr vor dem Flug, und die Ausſchreibung dazu ſoll nach Möglichkeit noch früher fertig ſein. Ein beſonderes Kapitel iſt auch die Feſtlegung der Flugſtrecke, mit der man auch ſchon viele Monate vor Flugbeginn an⸗ fangen muß. Nach der nationalen Erhebung Deutſch⸗ lands iſt das vorher ſchon vorhanden geweſene Inter⸗ eſſe an der Sportfliegerei noch beſonders geſtiegen, und möglichſt alle deutſchen Städte wollten vom Deutſchlandflug angeflogen werden. Dies iſt ſchon eine Auswirkung der Propaganda, die der Deutſche Luft⸗ ſport⸗Verband in allen Gauen Deutſchlands treibt. Wir haben uns bei der Feſtlegung der Strecke davon leiten laſſen, daß alle 16 Landesgruppen des Deut⸗ ſchen Luftſportverbandes berührt wurden und die Flieger möglichſt viele Grenzſtädte beſuchen. Dadurch kamen Königsberg, Wyk auf Föhr und im Süden München zuerſt in Frage.“ „Wie wird die Bodenorganiſation, die für die ſchnelle Abfertigung von 150 Flugzeugen auf allen Flughäfen notwendig iſt, geſichert und wie können dieſe vielen Flugzeuge auf den Flughäfen getankt werden? Die Luftfahrt⸗Abteilung der Shell⸗Organiſa⸗ tion will auf die Benutzung ihrer feſt eingebauten örtlichen Tankſtellen verzichten; halten Sie dies für ratſam?“ „Um das Funktionieren der erdgebundenen Orga⸗ nifation des Wettbewerbs geſichert zu wiſſen, habe ich vor einigen Tagen die ganze Strecke abgeflogen und mich an Ort und Stelle mit den örtlichen Sportleitern unterhalten und ſie genaueſtens informiert, wie die Zeitnahme und die ſonſtige ſportliche Abfertigung der Wettbwerbsflugzeuge am beſten erfolgt. In dieſer Be⸗ ziehung habe ich keine Bedenken mehr. Bezüglich der Brennſtoffverſorgung haben wir den verſchiedenen großen Geſellſchaften möglichſt freie Hand gelaſſen. Die Benutzung der ortsfeſten Anlagen dürfte aller⸗ dings nur wenig in Frage kommen, denn bei der gro⸗ ßen Anzahl von Flugzeugen, die gleichzeitig Brenn⸗ ſtoff aufnehmen wollen, iſt es notwendig, daß in größ⸗ iem Umfange mit Flugfeldtankwagen und Kaniſtern getankt wird. Die Brennſtoff⸗Firmen kennen die zu erwartenden Schwierigkeiten und werden ſich ent⸗ ſprechend dagegen rüſten.“ „Wie wird man von der oberſten Wettbewerb⸗ leitung aus ſtets den Wettbewerb, der ſich über ganz Deutſchland erſtreckt, überſehen und verfolgen können?“ „Dafür haben wir ein eigenes Meldeſyſtem aus⸗ gearbeitet und richten eine beſondere Nachrichtenzen⸗ trale auf dem Flugplatz Tempelhof ein. Jeder Zwangs⸗ landeplatz meldet alle Flugzeuge als gelandet nach rückwärts an den letzten Abgangshafen und ferner jeden Start in Form einer Startmeldung an den nächſten Beſtimmungshafen. Außerdem hat er eine geſchloſſene Meldung aller gelandeten und geſtarteten Flugzeuge an die eben genannte Zentralnachrichten⸗ ſtelle nach Berlin⸗Tempelhof zu richten. In dieſem Meldeſyſtem arbeiten die Zentralſtelle für Flugſiche⸗ rung mit ihren Flughafenfunkſtellen und auf Anwei⸗ ſung des Poſtminiſteriums auch jede vom Strecken⸗ flug berührte Oberpoſtdirektion intenſiv mit. Die Flughafenwachen der Luftpolizei haben ſich hierfür ebenfalls in den Dienſt der Sache geſtellt.“ „Sie ſind der Anſicht, daß die Feuerprobe der Or⸗ ganiſation zur allgemeinen Zufriedenheit beſtanden wird?“ „Wir haben alles getan, um das zu erreichen. Zum Schluß möchte ich noch bemerken, daß die Strecken, die von den Fliegern zurückgelegt werden, nicht unter⸗ ſchätzt werden dürfen. Die große Klaſſe fliegt insge⸗ ſamt eine Streckenlänge, die bis zum Perſiſchen Golf reicht und täglich Entfernungen, die etwa Berlin Budapeſt gleichen. Selbſt die mittlere Klaſſe hat eine Geſamtſtreckenlänge, die von Berlin bis Bagdad rei⸗ chen würde und Tagesleiſtungen, die etwa der Ent⸗ ſernung Berlin—Rom entſprechen.“ Amateurboxen Deutſchland— Frankreich Die Mannſchaften für den Länderkampf. Am 27. Auguſt findet im Viktoria⸗Stadion des rhei⸗ niſchen Grenzſtädtchens Goch ein Länderkampf zwi⸗ ſchen Deutſchlands und Frankreichs Amateurboxern ſtatt. Die Mannſchaften für dieſe Begegnung ftehen bereits wie folgt vom Fliegengewicht aufwärts feſt: Spannagel(D)— Kietzny(), Beck— Hoſmann, Scholten— Tritſch, Schmedes— Fattorini, Kartz Laplaſſe, Blum— Michelot, Berger— Brunner und Voſen(D)— Gamot(.). Deiters gewinnt„Quer durch Brüſſelꝰ Zu einem ganz übrelegenen Siege kam der deutſche Kraulmeiſter Reymond Deiters am Sonntag im Lang⸗ ſtreckenſchwimmen„Quer durch Brüſſel“. Der Kölner legte ſich bereits auf dem erſten Teil an die Spitze des 30 Mann 111 Feldes und kam nie in Gefahr. Deiters bewältigte die 4 Kilometer lange Strecke in 111,0 Stunden und ließ den Belgier Stevens um 12 Minuten hinter ſich. Deiters' Klubkameraden Hülſe⸗ wicher und Skamper belegten den 11. bzw. 16. Platz. In der Mannſchaftswertung feierte Sparta Köln einen ſicheren Sieg. W Rieſenüberraſchung in Lahr FV. Lahr— SBV. Waldhof:1(:. Die Waldhöſfer beſtritten das Treſſen gegen den früheren Kreisligameiſter mit ihrer kompletten Mann⸗ ſchaft. Sie boten zwar techniſch ein ſchönes Spiel, waren aber im Sturm zu unentſchloſſen und mußten den mit großem Elan kämpfenden Lahrern einen zwar knappen, aber doch verdienten Sieg überlaſſen. SᷣV Darmſtadt— VfR Mannheim :5(:4) Vor etwa 1200 Zuſchauern lieferten ſich die Mann⸗ ſchaften ein ſchoͤnes Spiel, in dem die Darmſtädter Lüuferreihe ſich beſonders auszeichnete, doch verſagte die Sturmreihe der Einheimiſchen. Die Mannheimer zeigten beachtliches Können und ſiegten verdient. Jhre Tore erzielten Mittelſtürmer Mauz(), Rechtsaußen Langenbein und der Halbrechte Buehn(). Für Darm⸗ ſtadt waren Geyer und Hebeiſen erfolgreich. Gut war auch der Schiedsrichter Eberhardt⸗Pfungſtadt. SC Ireiburg in der Schweiz 15 geſchlagen Doung Boys Bern— ScC. Freiburg:2(:). Gegen den ſchweizeriſchen Altmeiſter mußte der SC. Freiburg eine unverdiente Niederlage in Kauf neh⸗ men. Die Freiburger boten ein hervorragendes Spiel und hätten mindeſtens ein Unentſchieden verdient ge⸗ habt; ſie waren aber von Schußpech verfolgt. Die Eidgenoſſen legten durch ihren neuen engliſchen Mit⸗ telſtürmer Besc drei Tore vor. Hänger brachte die Freiburger auf:2 heran. Bei den 2500 Zuſchauern hinterließen die Freiburger einen guten Eindruck. FV. Ladenburg— Spl. Mannh.⸗Neckarſtadt:4. In einem intereſſanten Spiel gelang es den Gäſten, Ladenburg verdient zu ſchlagen. Zlvesheim— Leutershauſen:1. 2. Mannſchaften 10:1. Zwei alte Bekannte aus den Verbandsſpielen trafen ſich am Sonntag zu einem Freundſchaftsſpiel. Ilves⸗ heim war meiſtens etwas überlegen, beſonders in der zweiten Halbzeit, und gwann das Spiel verdient. Beiderſeits befleißigte man ſich einer anſtändigen Spielweiſe. Preisverteilung auf der Waſſer⸗ kuppe Fliegerlager Waſfſerkuppe, 21. Aug. Die Preisverteilung für den 14. Rhön⸗Segelflug⸗Wett⸗ bewerb 1933 nahm heute morgen Profeſſor Georgi vor, der mit dem Verlauf und dem Ausgang der dies⸗ jährigen Veranſtaltung ſehr zufrieden iſt. Mit den Kategorie der Segelflieger mit Sport und Spiel bereits erflogenen Tagesprämien ergibt ſich folgender Geſamtabſchluß: Sieger: Peter Riedel auf„Fafnir“. In der Leiſtungsabzeichen wurde der Fernſegelflug⸗Preis(3000 RM.) Wolf Hirth auf„Moazagotl“ für ſeinen 176 Km. langen Fernflug und Peter Riedel auf„Fafnir“(164 Km.) mit 1552 bzw. 1448 P. zugeſprochen.— Der Fernzielflug⸗Preis (3000 RM.) für die erſten beiden Flüge Waſſerkuppe— Kiſſinger Hütte—Waſſerkuppe fiel zur Hälfte an Heini auf„Condor“ und Peter Riedel auf„Faf⸗ nit Der Höhenpreis(2500 RM.) für eine Mindeſthöhe von 2000 Mtr. über Start wurde nicht ausgeflogen. In der Kategorie der Segelflieger ohne Leiſtungs⸗ abzeichen wurde der Württemberger Hakenjos für ſeinen 13½ ſtündigen Flug mit dem Dauerflug⸗Preis ausgezeichnet(2000 RM.). Der Höhenpreis für eine Höhe von 1445 Mtr. über Start fiel mit RM. 1500 an die Hamborner Gruppe. Die Preiſe für die größte Geſamtflugdauer(1500 Reichsmark) brachten die Stettiner für 41 Stunden 47 Min., die Darmſtädter für 21 Stunden 2 Min. und die Württemberger für 20 Stunden 40 Min. an ſich, während die Preiſe für die größte Höhenſumme (2000 RM.) im Verhältnis der erzielten Höhen ver⸗ teilt wurden an die Württemberger, Deſſauer und Württemberer Gruppe für insgeſamt erzielte Höhen⸗ flüge von 3877 Meter, 3372 Meter und 2286 Meter.— »Den Preis für die größte Streckenſumme(1500 Meter) erhielten die Württemberger und Darmſtädter Gruppe. Neben wertvollen und praktiſchen Ehrenpreiſen wur⸗ den mit beſonderen Anerkennungsprämien, Bau⸗ und Konſtruktions⸗Prämien u. a. bedacht: die Akademiſche Fliegergruppe Darmſtadt, Dittmar, Wolf Hirth, Ernſt Philipp⸗Landsberg und Günther Möller⸗Hamburg. 70. 46 Mannheim gewinnt den„Wasgau-⸗child der Turner beim BVergfeſt in Annweiler Zum 1. Male beteiligte ſich der Tv. 46 Mannheim am Wasgau⸗Bergfeſt des Pfälzer Turnerbundes in Annweiler, das am vergangenen Sonntag zum dritten Male durchgeführt wurde und zu immer größerer Be⸗ deutung gelangt. Unter den 1100 Wettkämpfern aus den fünf ſüddeutſchen Turngauen befand ſich die kleine 6 Mann ftarke 1846er Mannſchaft, und zwar Schoop, Heidenreich, Köppen Hübert, Köppen Walter, Wieder⸗ mann und Nenninger. Vorausſetzung für die Teilnahme an dem Mann⸗ ſchaftskampf um den Wasgau⸗Schild, der am Nachmit⸗ tag zum Austrag kam, war einmal die Beteiligung an den Mehrkämpfen am Vormittag, bei welchen die 6 Turner zum anderen eine Mindeſtpunktzahl von 240 Punkten erreichen mußten. Mit dem Ziel, den bedeutendſten Mannſchaftspreis beim Wasgau⸗Feſt zu erringen, warfen die Mannheimer ihr ganzes Können in die Wagſchale. In dem vorgeſchriebenen Fünfkampf wurden von den ſechs 5 Mann Sieger, und zwar im Fünfkampf der Oberſtufe 12. Heidenreich mit 69, 15. Köppen Hubert mit 66 Punkten. Nen⸗ ninger reichte es in dem Mehrkampf mit 61 Punkten nicht mehr zum Sieg. Im Fünfkampf Unter⸗ ſtufſe wurden 5. Köppen Walter mit 79, 6. Wie⸗ dermann mit 78 und 25. Schoop mit 58 Punkten. Nach dieſem ſchönen Erfolg, der den Mannheimern insgeſamt 411 Punkte, ſtatt der vorgeſchriebenen 240, brachte, ging es am Nachmittag in den Mannſchafts⸗ kampf, der ſich aus 100 Mtr., Weitſprung, Steinſtoßen und der Trifelsſtaffel(1000 Mtr., 300 und 100 Mtr.) zuſammenſetzte, wobei jede Uebung von drei Leuten beſtritten wurde. Im 100⸗Mtr.⸗Lauf war es Köppen H. und Wieder⸗ mann, die 11,1 Sek. und Nenninger, der 11,2 Sek. lief. Im Weitſprung erzielten die Mannheimer für den Mannſchaftskampf durch Heidenreich 6,40 Mtr., Köppen W. 6,13 Mtr. und Wiedermann 5,89 Mtr. Das Steinſtoßen brachte durch Heidenreich 7,42 Mtr., Köppen H. 7,33 Mtr. und Köppen W. 6,24 Mtr. Die Trifelsſtaffel in der Beſetzung mit Schoop, Wieder⸗ mann und Köppen W. wurde mit 50 Mtr. Vor⸗ ſprung vor dem 2. und mit 100 Mtr. vor dem Tv. Haßloch, dem Verteidiger des Wanderpreiſes, gewon⸗ nen. So entführten die 1846er den neuen Wasgau⸗Schild der Turner, vom Reichsſtatthalter Ritter v Epp ge⸗ ſtiftet, erſtmals nach Mannheim mit 923 Punkten, vor dem Verteidiger aus dem Vorjahre, den Tv. Haß⸗ loch mit 846 Punkten. Dritter wurde Tv. Clauſſen mit 837 Punkten. Vierter Tv. Kaiſerslautern mit 832 Pkt. Fünfter Tbd. Landau mit 824 Pkt. Der Mannheimer Erfolg iſt um ſo erfreulicher, da die 1846er nur mit der Mindeſtteilnehmerzahl an⸗ getreten waren, und die Wettkämpfe ſich von morgens 8 Uhr bis abends 7 Uhr bei der gewaltigen Teil⸗ nehmerzahl hinzogen. Darüber hinaus aber maßen die Mannheimer Volks⸗ turner ihre Kräfte noch in einigen offenen Wettbewer⸗ durch Köppen., Heidenreich, Nenninger und Wieder⸗ mann in 46,1 Sekunden vor TFC. Ludwigshafen be⸗ ſonders ins Gewicht fällt. Außerdem wurde im 100⸗ Mtr.⸗Lauf Wiedermann Dritter in 11,2 Sek., während Nenninger den 6. Platz einnahm. Ueberraſchungsſieg in der„Coppa Acerbo“ Kurz nach dem Start der Rennwagen in der„Coppa Acerbo“, die vor 50 000 Zuſchauern auf der Rennſtrecke bei Pescara(Italien) zum Austrag gelangte. dem überraſchenden Siege des Italieners Fagioli. Das Rennen endete mit 3„Glaubſt du eigentlich, daß man durch dieſe „Beſtimmt. Ich laufe täglich 5 Kilometer um ſie anzuſehen!“ Uebungen eine ſchlanke Figur bekommt?“ (The Humoriſt.) ben, wobei der Sieg in der 4 mal 100⸗Mtr.⸗Staffel 5 Rundfunk⸗Programm für Dienstag, 22. Auguſt 1933 Mühlacker..00 ZNW..10 Frühkonzert. 10.10 aus Mannheim: Sonate-moll von Franz Liſzt. 11.55 Wetterbericht. 12.00 Operetten⸗Pot⸗ pourri. 12.30 Blasmuſik. 13.15 ZNW. 13.30 Tanzweiſen. 14.10 Symphoniekonzert. 16.30 Konzert. 18.10 Deutſchland, das Volk der Mitte. 18.35 ZW. Kurzmeldungen. 19.00 Stunde der Nation:„Schwäbiſch⸗alemanni⸗ ſcher Humor“. 20.00„Erzähle, Kamerad!“ Die Viertelſtunde der Frontſoldaten. 20.10 Deutſcher Abend. 22.00 Vortrag über Oeſter⸗ reich. 22.20 ZNW. 22.45 Nachtmuſik. München..00 Frühkonzert. 12.00 Zur Un⸗ terhaltung. 12.30 Konzert der Reichswehr⸗ kapellen. 13.45 Schallplatten. 14.30 Selten geſungene Schubertlieder. 16.25 Veſperkon⸗ zert. 17.40 Kriegsausbruch auf hoher See. 18.05 Lieder von Hermann Zilcher. 18.25 Vom Rhythmus des Lebens. 19.00 Stunde der Na⸗ tion. 20.00 Vorbereitungen zum Reichspartei⸗ tag der NSDApP. Bericht vom Oberbürger⸗ meiſter. 20.15 Wiener Bonbons. 22.00 Oeſter⸗ reich. Deutſchlandſender..20 Frühkonzert. 12.10 Mittagskonzert. 12.30 Mittagskonzert der Reichswehrkapelle(Funkgarten). 14.10 Symphonieorcheſter. 16.00 Orcheſterkonzert. 18.05 Oſtmarkentheater— ein Vorpoſten deut⸗ ſcher Kultur. 19.00 Stunde der Nation. 20.00 Deutſcher Abend. 23.00 Tanzmuſik. Rheinwaſſerſtand 18. 8, 33 21. 8. 38 283 279 Rheinielden 26⁰ 2⁵6 Breisach 174 165 29⁵ 284 442 430 Maanhelm 314 305 Caub 0„ e0 0 0 0 322 194 Köln 0 0 0 0 0 0 0 154 Neckarwaſſerſtand 18. 8. 33 21. 8. 38 Jagstield 0 0* 0 0 5 385 Mannhem 307 298 Wettervorherſage Eine weſentliche Aenderung unſerer Witte⸗ rung iſt noch immer nicht zu erwarten.— Fort⸗ dauer der beſtehenden Witterung, nur einzelne Regenfälle. Parole-Ausgabe (Medattionsſchluß für Paroleausgabe täglich 19 Uhr) Alle Zuſchriften für den redaktionellen Teil ſind nicht perſönlich zu adreſſieren. Arbeitsvermittlung In Zutkunft erſcheinen alle angebotenen Stellen auf der Anzeigenſeite unter„Offene Stellen“. Kreisleitung Die Ortsgruppen melden umgehend die Namen derjenigen Parteigenoſſen, die am Reichsparteitag in Nürnberg teilnehmen und als Arbeiter oder Ange⸗ ſtellte bei der Stadtverwaltung beſchäftigt ſind, damit die Kreisleitung für dieſe Parteigenoſſen bei der Stadt Urlaub erwirken kann. Der Kreisleiter. PO. Strohmarkt. Am Donnerstag, 24. Auguſt, findet im Reſtaurant„Zum Frankeneck“, M 2, 12, eine Mitglie⸗ derverſammlung der Zellen 5 und 6(0—7 und P 5 bis 7) ſtatt. Beginn pünktlich abends.15 Uhr. Er⸗ ſcheinen iſt Pflicht. Waldhof. Mittwoch, 23. Auguſt, 20.30 Uhr, Schu⸗ lungsabend für die Amtswalter der Partei in der Wirtſchaft„zum Tannenbaum“, Waldhof, Huben⸗ ſtraße Nr. 20. Schwetzingerſtadt. Donnerstag, 25. Auguſt, 20 Uhr: Pflicht⸗Mitgliederverſammlung in den Gloriaſälen. NS⸗Frauenſchaft Sandhofen. Dienstag, 22. Auguſt, 20.30 Uhr, 15 Erſcheinen wegen wichtiger rechung iſt unbedingte Pflicht. Bei Nichterſchei⸗ nen 50 Pfg. Strafe. NSBd. Amtswalter, welche am Parteitag in Nürnberg teil⸗ nehmen wollen und noch nicht gemeldet wurden, ſpre⸗ chen noch heute, Dienstag, 22. Auguſt, auf der Kreis⸗ betriebszellenleitung, T 6, 17, vor. Friedrichsfeld. Am 22. Auguſt d.., 20.30 Uhr, im Gaſthaus„Zum Adler“ Mitgliederverſammlung. Kampfbund des gewerblichen Mittelſtandes Amtswalter⸗Appelle Donnerstag, 24. Auguſt, abends 8 uhr, im „Bayeriſchen Hof“, Schwetzingen: Amtswalter der Hockenheim, Reilingen, eim, ußheim, lankſtadt, te Brühl und Ketſch. Wi Donnerstag, 24. Auguſt, abends.30 Uhr, im Gaſthaus zum„Schwanen“ am Marktplatz in Laden⸗ burg: Amtswalter der Ortsgruppen Ladenburg, Schriesheim, Edingen, Neckarhauſen und Wallſtadt. Zu den Amtswalter⸗Appellen haben ſämtliche Orts⸗ kampfbundführer, Propagandawarte, Kaſſenwarte und Zellenobleute reſtlos anzutreten. Der Stahlhelm Kreis Induſtriegebiet Kreisbefehl Mittwoch, 25. Auguſt, 20.30 Uhr, im Zirrelſaale des Schloſſes in Schwetzingen: feierliche Verpflich⸗ tung der neu aufgenommenen Stahlhelmkameraden. Für die Angehörigen der Ortsgruppe Schwetzingen iſt Erſcheinen Pflicht. Die Angehörigen der übrigen Ortsgruppen des Kreiſes Induſtriegebiet ſind kame⸗ radſchaftlichſt eingeladen. Nach der Feier Beiſammenſein im Stahlhelmheim „Alte Pfalz“. Der Kreisführer. Am onntag abend llest der Sportsmann nur den 10.40 Koloratur⸗Sängerinnen. — K 7J blhöne Küche, an der zu ver Näh.: Haupt 33imr •Zit 1 Treppe kammer, Zubehör, Miete na werden! miete ve⸗ —8 Uhr. Alleeſtraß bchone mit Bad zu verm Max⸗Jo Eſhüöne mit Bad 1. Oktol Bäckerei Oithadt, ſchöne, mit Badez., evtl. früh Näheres -Zin Woht (Hugo · W in mode Heizung räumen vermieter Schriftl. (8/ evtl. auc zu vermiete an die C Eichendot in ruhie ö⸗Zimme vollſtändi von 72.60 zu verm. Eine mot neu here Hauſe, bi erfrag. ir Waldp: Schö per 1. 10. Tullaf ehr ſchõ mit reichl mieten. 2 0 5,14 mit Bad Näheres Schörn 13 mit gro 5 Minute wert zu Viernhein Schöne 6⸗Zir hell und 2 Zimme und Küch ſammen 1 mieten. 4 U 6, 12. 0 6 Zimmer und Spei vermieten. 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Auguſt 1933 Iſy Solberg Nachfolger, Zweignieder⸗ laſſung der Firma Bauer u. Co., Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung in Mann⸗ heim, als Zweigniederlaſſung der Firma Bauer u. Co., Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Mainz. Der Geſellſchaftsver⸗ trag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung iſt am 2. Februar 1931 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt die Ueber⸗ nahme von kaufmänniſchen Vertretungen und Kommiſſionsgeſchäften. Das Stamm⸗ kapital beträgt 20 000 RM. Johannes Kaulen, Kaufmann, Mainz iſt Geſchäfts⸗ führer. Falls mehrere Geſchäftsführer be⸗ ſtellt ſind, ſo wird die Geſellſchaft von je zwei Geſchäftsführern gemeinſam oder von einem Geſchäftsführer in Gemeinſchaft mit einem Prokuriſten vertreten. Als nicht ein⸗ getragen wird bekanntgemacht: Die geſetz⸗ lich vorgeſchriebenen Bekanntmachungen er⸗ folgen im Reichsanzeiger. Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim. Die offene Handels⸗ gefellſchaft hat am 27. Juni 1933 begonnen. Sie hat das Handelsgeſchäft der Firma Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung in Mannheim, erworben, mit dem Recht, die bisherige Firma fortzuführen. Bei dem Erwerb des Geſchäftes durch die offene Handelsgeſellſchaft iſt der Grund⸗ beſttz auf Gemarkung Mannheim, nämlich: a' Lit. E 6, 2, 4 und 5: Lgb. Nr. 2665, Grundbuch Mannheim,** 176, Heft 40; b) Lit. R 1, 4, 5 und Lgb. Nr. 4377, Grundbuch Mannheim, 535 217, Heft 14; c) Lit. K 1,—11, Lab. Nr. 4380, Grund⸗ buch Mannheim, Band 2¹7, Heft Lit. R 1, 12: Lab. Nr. 4381, Grundbuch Mannheim, Band 217, Heft 18; e) Lit. R 1, 13: Lgb. Nr. 4382, Grundbuch Mann⸗ heim 169, Heft 30, einſchließl. der auf dem Grundbeſitz ruhenden dinglichen und per⸗ ſönlichen Laſten ausgeſchloſſen. Perſönlich haftende Geſellſchafter ſind Dr. Fritz Bode, Zeitungsverleger, Mannheim, Hermann Bauſer, Zeitungsverleger, Mannheim, Gu⸗ ſtav Geiſel, Zeitungsverleger, Wiesbaden. Anton Grieſer, Kaufmann und Chriſtian Kolb, Kaufmann, beide in Mannheim, ſind derart zu Geſamtprokuriſten beſtellt, daß beide gemeinſchaftlich zur Vertretung der Geſellſchaft befugt ſind. Benedikt Herrwerth, Mannheim⸗Käfertal. Inhaber iſt Benedikt Herrwerth, Kauf⸗ mann, Mannheim⸗Käfertal. Geſchäftszweig: Großhandlung in Bauſtoffen und allen ch einſchlägigen Artikeln. Als nicht eingetra⸗ gen wird bekanntgemacht: Das Geſchäfts⸗ lokal befindet ſich Mannheim⸗Käfertal, Re⸗ benſtraße 5. „Badiſche Aſſecuranz⸗Geſellſchaft, Aktien⸗ Mannheim. Die, Generalver⸗ § 32 Ziffer 4 einen Zuſatz beſchloſſen. Auf die eingereichte Urkunde wird Bezug ge⸗ nommen. Gegenſtand des Unternehmens iſt weiter die Fahrrad⸗ und Fahrrad⸗ Auto⸗ maten⸗Verſicherung, die Montage⸗Verſiche⸗ rung und die Maſchinen⸗Garantie⸗Verſiche⸗ rung. E. Blum u. Strauß, Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Ludwig Köhler iſt nicht mehr Geſchäftsführer, Ste⸗ fan Blum, Kaufmann in Mannheim, iſt zum Geſchäftsführer beſtellt. Stefan Blum Ehefrau, Johanna geborene Jacobi in Mannheim iſt als Einzelprokuriſtin beſtellt. Elingra, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Zweigniederlaſſung Mannheim, Sitz Düſſeldorf. Otto Wilkening, Hermann Roſenheim und Paul Collong ſind nicht mehr Geſchäftsführer. Wilhelm Landfried, Kaufmann in Hamburg, iſt zum Geſchäfts⸗ führer beſtellt. Gebrüver Hemmer. Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Ladenburg. Die Pro⸗ kura der Frau Eliſe Hemmer geb. Nach⸗ tigall iſt erloſchen. Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung, Mannheim. Durch Beſchluß der Ge⸗ ſellſchafterverſammlung vom 26. Juni 1933 wurde der Geſellſchaftsvertrag geändert in den 38 1(Firma) und 2(Gegenſtand des Unternehmens). Die Firma iſt geändert in Zeitungshaus am Markt, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung. Gegenſtand des Un⸗ ternehmens iſt jetzt: Die Verwaltung und Verwertung des am Marktplatz gelegenen Zeitungshauſes nebſt den damit verbun⸗ denen Betriebsgebäuden, ſowie der ande⸗ ren im Beſitz der Geſellſchaft befindlichen Grundſtücke. Die Prokura des Anton Grie⸗ ſer iſt erloſchen. Otto Schulze iſt als Ge⸗ ausgeſchieden. „Schmidt Nachfolger in Mannheim. 0 Sechtt ſamt der Firma, jedoch unter Ausſchluß der im ſeitherigen Geſchäftsbe⸗ trieb begründeten Verbindlichkeiten ging von dem Kaufmann Albert Weißmann in Mannheim auf Berta Müller, ledig, in Mannheim über. Iſy Solberg, Mannheim. Das unter der Firma Iſy Solberg in Mannheim be⸗ triebene Handelsgeſchäft mit dem Recht, die Firma mit oder ohne Beifügung eines das Nachfolgeverhältnis andeutenden Zu⸗ ſatzes fortzuführen iſt unter Ausſchluß der Paſſiven an die Firma Bauer u. Co., Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Mainz veräußert worden, die es unter der Firma Iſy Solberg Nachfolger, Zweigniederlaſſung der Firma Bauer u. Co., Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Mannheim, als Zweigniederlaſſung weiterführt. „Karl Rudolph, Mannheim. iſt erloſchen. Bad. Amtsgericht, F. G. 4, Mannheim. Die Firma Heifat 0 ——— Heirai Kaufmann in den 40er Jahren, in guter Stellung, evang., große Figur, wünſcht mit durchaus verträglichem, kinderlieben und geſchäftstüchtigem Mädel in Verbindung zu treten. Angeb. mit Angabe des Alters, Konfeff., bish. Tätigkeit, Größe, Haarfarbe ſowie der ſonſt. näh. Verhältniſſe nebſt Stehlichtbild unter Nr. 4037“ an den Verlag erbeten. Vermittlung und anonym zwecklos. Josef S. Rõflein E 1, 13 HMannheim Tei. 22085 Das Haus für Auto Zubehör i. Bereitung Vulkanisier-Anstalt Limousine bis 5 PS, guterhalt., gegen Möbel, evtl. m. Aufzahlung, geſucht. 0 51 2 Teneh 523. Veibars Carae billig zu verm. Näh. Augartenſtraße 935 im Laden.(4116) Hutogaragen Augartenſtraße 38. Doppelboxen, p. Wag 10., ſof. zu Näh. K. Hoſfmann, Nietzſcheſtraße 32, Tel. 43 085.(4648“) Ludwigshaten a. fh. 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Kundschaſt, dieser NMeoßnahme aus wirlschelllichen Gründen Verständnis enigegenzubringen. aneizant Aen izrnchen irzeltaniels nk kbanann Mdenischer Wikschaftsbevtsteiter gez. Weidinger. Gs »Jahrgang 3. Nr. 212. Seite 12„Hakenkreuzbanner“ Wer ist 2 Dienstag, 22. Auguſt 1933 3 Jahre Letzte Tage unseres herrlichen Ufa-Lustspieles Bon der amtlichen Filmprüfſtelle Berlin als künſtleriſch anerkannt! Bis jetzt 8000 Besucherl „„„ee1%e% i**——ιν 20*W 0 8 7e——⏑⁰—e—**4% * „*„—- —3————L *——————— — * — ——————*— „ 10 7 20 44 *9⏑˙◻◻—.1„ 33 424—255 8*—+◻◻— —— Ein schwungvolles, zeitgemäßes Film-Lustspiel! Sonne und Wasser— Schönheit und Kraft— Liebe und Leichtsinn— Welt- und Kleinbürgerlienkeit mit dem neuen Lustspiel-Trio Herm. Thiemig-Lien Deyer- oa: 0 Schriftl. Fritz Kampers——— Oie größte 5——.— Kriminal-Sensat on veſtebt Scotland Vard7 Regie: ist es Max Obal Lissy Arna RENATE MülkER produktionsleltung: Fritz Rasp wWiny aeiber Carl Ludw. 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