guſt 1933 pieles lin als nt! 65 amade 2, 3 ember eitsstil folkstänze r5e Samstag 4174* S R1.1 flängerung Tla Telefon 514 48 zutũück M..— g Mk..— lirschhorn d. Aufenthalt, 8 an Bord ittag nur.20. M 2,12 er Tanzlehrer 4. Sept. olkstänze aschen- Wleferbar- füllung ahb Hof Jahrgang 3. Nr. 214 aus allen Wiſſensgebieten. —— Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf 204 86 u. 314 71.— Das„Haken⸗ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.;: bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtellung zuzüglich 36 Pfennig. Einzelpreis 10 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen Mannheim] Donnerstag, 24. Auguſt 1933 Nos· Sx ssos 3 Heukige Ausgabe 14 Seiten — E im Textteil 50 P Preis 10 Pig⸗ Beachken Sie Seite 4: Der Deufschlandflug aner KAMPFBLATT NMORDWESTBADEMS Anzeirgen: Die Io0geſpalt. Millimeterzeile 15 Wiſe Die aAgeſpalt. Millimeter⸗ fg. Für kleine Anzeigen: Die fg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗ Annahme: 19 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, k Z, 14/15, Fernruf 204 86 und 314 71. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Mannheim. Ausſchließlicher Gerichts⸗ tand Mannheim.— Poſtſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Ludwigshafen ür unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung. 10geſpalt. Miuimeterzeile 4960. Verlaasort Mannbeim. Marxiſtiſche Frechheiten Rechtsanwalt Branting und Romain Rolland ſchreiben an den Oberreichsanwalt in Sachen Reichstagsbrandſtiftung/ Eine deutliche Antwort des Oberreichsanwaltes Leipziüg, 23. Aug. Von zuſtändiger Stelle wird ein Briefwechſel zwiſchen Rechtsanwalt Branting, dem Schriftſteller Romain Rolland und dem Oberreichsanwalt in Sachen Reichs⸗ tagsbrandſtiftung veröffentlicht. Der weſentliche —23 der umfangreichen Schreiben iſt folgen⸗ 25 Der ſchwediſche Rechtsanwalt Branting erwidert auf das an ihn gerichtete Schreiben des Oberreichsanwaltes vom 10. Auguſt u. a, es habe ſich in der Tat ein Unterſuchungsaus⸗ ſchuß zur Aufklärung des Reichstagsbrandes gebildet, dem außer ihm folgende Juriſten an⸗ gehören: England: D. N. Pritt, Kings Counſellor; Frankreich: Gaſton Bergery, Moro Giafferi; Amerika: Arthur Garfied Hays, Clarence Darrow; Dänemark: Dr. Vald Huidt; Schweiz: Dr. Johannes Huber; Holland: Frau Dr. Bakker⸗Nort; Belgien: Pierre Vermeylen; Italien: Francesco Nitti. Bei dem Sekretariat dieſes Ausſchuſſes be⸗ finde ſich reiches Material in Sachen der Reichs⸗ tagsbrandſtiftung, das in den Sitzungen des Unterſuchungsausſchuſſes behandelt werden würde. Bvanting ſchreibt weiter, er glaube, aus dem Brief des Oberreichsanwaltes ſchließen zu kön⸗ nen, daß der Oberreichsanwalt der Meinung ſei, das in ſeinen Händen befindliche Beweis⸗ material ſei nicht ausreichend. Daraus erklärte Branting ſich den außergewöhnlichen Schritt des Oberreichsanwaltes, daß eine Anklage⸗ behörde nach Abſchluß der Vorunterſuchung und ſogar noch nach Fertigſtellung der Anklage⸗ ſchrift wegen weiteren Beweismaterials bei Perſonen anfrage, die nicht direkt am Prozeß beteiligt ſeien. Selbſtverſtändlich müſſe man das größte Gewicht darauf legen, Material, das zur Ermittlung der Wahrheit dienen könnte, dem Reichsgericht vorgelegt werde. Aber er, Branting, halte es auch für ſelbſtverſtändlich, das Material, das zur Ver⸗ teidigung der Angeklagten diene, nunmehr, nachdem die Anklageſchrift abgeſchloſſen und dem Gericht übergeben ſei, nicht durch die An⸗ klagebehörde, ſondern durch die Verteidiger dem Gericht vorgelegt werde. Er zweifle nicht daran, daß der Unterſuchungsausſchuß das geſamte Material den Verteidigern ſofort zur Ver⸗ fügung ſtellen werde, falls genügende Voraus⸗ ſetzungen für eine freie und unabhängige Ver⸗ teidigung der Angeklagten gegeben ſeien. Als ſolche Vorausſetzungen ſehe er in dieſem Falle an: 1. Freie Wahl der Verteidiger durch den An⸗ geklagten; 2. Zulaſſung der von den Angeklagten beſtell⸗ ten ausländiſchen Verteidiger; 3. unbeſchränkte Einſicht der Akten durch die daß alles Verteidiger und Ueberſendung der Anklage⸗ ſchrift an die von den Angeklagten geſtellten ausländiſchen Verteidiger; 4. volles Recht der Angeklagten zur Aus⸗ ſprache mit ihren Verteidigern ohne Anweſen⸗ heit Dritter; 5. Oeffentlichkeit der Verhandlungen des Ge⸗ richtes während der ganzen Dauer des Pro⸗ zeſſes; 6. menſchenwürdige Behandlung der Ange⸗ klagten, ſo daß ſie körperlich und geiſtig imſtande ſind, ihre Verteidigung vor Gericht zu führen; 7. freies Geleit und Sicherheit des Lebens für die von der Verteidigung oder vom Unter⸗ ſuchungsausſchuß benannten Zeugen ſowie Ge⸗ legenheit zur ungehinderten Ausſage; 8. Sicherheit des Lebens für die Verteidiger und Sicherheit der ungehinderten Möglichleit zur Verteidigung durch ſie; 9. Ladung der von der Verteidigung benann⸗ ten oder noch zu benennenden Zeugen; 10. Genehmigung der uneingeſchränkten Aus⸗ ſagen für die Zeugen, ſoweit ſie ſich im Dienſte des Deutſchen Reiches oder eines deutſchen Staates befinden oder befanden. Als Beiſpiel für die Notwendigkeit,„dieſe Garantien zu fordern“, führt Branting einen Auszug aus einem Artikel des„Dortmunder Generalanzeigers“ an. Auf dieſes Schreiben des Rechtsanwalts Fortſetzung ſiehe Seite 2 Die Vorbereitungen zum Reichsparteitag Nürnbergs Oberbürgermeiſter im Rundfunk Nürnberg, 23. Aug. Bürgermeiſter Lie⸗ bel gibt über die ungeheuren Vorbereitungen zum Reichsparteitag der NSDApP. in Nürnberg im Rundfunk einen Ueberblick. Auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz, wo der große Vorbeimarſch vor dem Führer ſtattfinden wird, werden die Faſſaden der alten Giebelhäuſer erneuert. Alle Häuſer des Adolf⸗Hitler⸗Platzes erhalten nach einem vorher aufgeſtellten künſtleriſchen Plan einen beſonderen Schmuck durch bunte Fah⸗ nen, Girlanden und Teppiche.— Auf drei Seiten des Platzes werden große Tribünen errichtet, die achttauſend Menſchen faſſen. Auf der Mitte des Platzes wird ein Podium er⸗ richtet, von dem aus der Führer den Vor⸗ beimarſch ſeiner S., SS. und der Hitlerjugend abnehmen wird. An dem Vorbeimarſch werden etwa 300 000 Per⸗ ſonen teilnehmen. Draußen im Luitpoldhain iſt das geſamte Ge⸗ lände vollkommen verändert worden. Das rie⸗ ſige Oval des Luitpoldhaines iſt vollkom⸗ men eingeebnet und überſichtlich gemacht wor⸗ den. Auf dieſe Weiſe iſt eine ſtimmungsvoll umrahmte rieſige Arena entſtanden, die wohl der monumentalſte Maſſenaufmarſchplatz in Deutſchland in Zukunft ſein wird. Auf die⸗ ſem Platz wird von nun an in jedem zweiten Jahr der Reichsparteitag der NSDAp. abge⸗ halten werden. In der Mitte der Terraſſen wurde ein Platz geſchaffen für 8000 Sturmfah⸗ nen. Für den Führer iſt eine überhöhte Redner⸗ kanzel erbaut worden. Dahinter befindet ſich eine Tribüne für die 120 neuen Standarten, die am 3. September geweiht und den Forma⸗ tionen übergeben werden. Gegenüber dem Standplatz des Führers zu beiden Seiten des Gefallenendenkmals werden große Tribü⸗ nen für 50 000 Menſchen errichtet. An der Stelle des Waſſerturms entſteht eine große Preſſetribüne mit 600 Plätzen. In der Arena ſelbſt werden weit über 100 000 SA.⸗ und SS.⸗Männer Aufſtellung nehmen. Im Preſſe⸗ hauptquartier im Hotel„Württemberger Hof“ iſt ein großes Preſſebüro mit Auskunftsſtellen geſchaffen worden. Dolmetſcher und Stadtführer ſind der Preſſe ebenfalls zur Verfügung geſtellt worden. Der Reichspreſſechef der NSDAP., Dr. Dietrich, wird am 1. September morgens um 8 Uhr im Großen Saal des Vereinshauſes die geſamte Preſſe empfangen. Zwei Stunden ſpä⸗ ter beginnt dann in der Feſthalle am Luitpold⸗ hain der große Parteikongreß. Der große Amts⸗ walterappell, an dem 150 000 Amtswalter teil⸗ nehmen, wird in der Zeppelin⸗Kampfbahn ab⸗ gehalten werden. Dort iſt auch auf einer Tri⸗ büne Platz für 11 000 Fahnen geſchaf⸗ fen worden, einen Fahnenwald, wie man ihn in Deutſchland bisher kaum ge⸗ ſehen hat. Ein rieſiges Hoheitsabzeichen, das von ſechs Fahnenmaſten getragen wird, ſchwebt über der Haupttribüne. Der Adler des Hoheitsabzeichens hat eine Höhe von 12 und eine Spannweite von 16, Meter. Weitere zwölf Fahnenmaſte von je 14 Meter Höhe flankieren die Haupttribünen. Das Feuerwerk wird bekanntlich das größte ſein, das man in Europa jemals geſehen hat. Einweihung eines Horſt⸗We ſſel⸗Denkmals in Hindenburg uInter großer Beteiligung der oberſchleſiſchen Bevölkerung und in Anweſenheit von 60 000 SA⸗ und SS⸗Männern erfolgte in Hindenb urg die feierliche Einweihung eines Horſt⸗ Weſſel⸗Denkmals, eines 600 Zentner ſchweren Findlings. Die rote Beſtie an der Saar Saarbrücken, 2. Auguſt. Die rote Beſtie brüllt nach Blut— will das Chaos und den Bürgerkrieg. In Deutſchland ſcheiterte dieſes verbrecheriſche Begehren an der eiſenharten Diſziplin des neuen Reiches und an dem Mangel an gleichgeſinnten Elementen. In den Puffer⸗Gebieten von Verſailles, wo die ſtählerne Fauſt des Nationalſozialismus kein Zugriffsrecht mehr hat, glauben dieſe Burſchen ihre ſadiſtiſchen Experimente austoben zu können. Bald flackert es in den nordiſchen Randſtaaten hoch, bald im Oſten— am meiſten jedoch an der Saar. Keine Nacht ohne kommuniſtiſche„Blutfeier“ Kein Tag ohne ſchrille Aufforderung zu Mord und Bürgerkrieg. Das Saargebiet iſt keine kommuniſtiſche Hochburg. Im Gegenteil! Viel⸗ leicht konnte man einmal von einem ſchwarz⸗ roten Saargebiet ſprechen. Aber das iſt vor⸗ bei; längſt vobei. Heute haben wir ein natio⸗ nalſozialiſtiſches Saargebiet, das auf dieſe Tat⸗ ſache ſo ſtolz iſt, wie jeder andere Gau im weiten deutſchen Vaterland. Um ſo furchtbarer und um ſo tragiſcher iſt der Umſtand, daß ſich dieſes nationalſozialiſtiſche Saargebiet von einer bolſchewiſtiſch⸗ ſadiſtiſchen Minderheit drangſalieren und knebeln laſſen muß. Die öffentlichen Funktionen der NSDAw ſind verboten— als Gegenmaßnahme gegen den roten Terror, der allein in den letzten Monaten im Saargebiet bis zu tauſend Ueberfälle auf Nationalſozialiſten und Perſonen, die im Ver⸗ dacht ſtehen, welche zu ſein, brachte. Kürzlich fiel ein linksgerichteter Spaziergän⸗ ger dem planvollen Mordvorgehen der KpPD zum Opfer. Statt nun die Hetze einzuſchrän⸗ ken, wurde ſie geſteigert. Die KPꝰD fordert als Maßnahme gegen dieſes„indirekte Opfer des Faſchismus“ erneut zum Haktiviſtiſchen Maſſenſelbſtſchutz“ auf. Um dieſelbe Zeit wurden zwei ſaardeutſche Zeitungen von der Regierungskommiſſion wegen „Gefährdung der öffentlichen Ruhe und Sicher⸗ heit“ verboten. Sie ſchrieben über irgendwelche ſeparatiſtiſche Individuen als„ſchurtiſche Ver⸗ räter, die unter dem beſonderen Schutz der Saarregierung ſtänden.“ Wenige Tage ſpäter machte eine Horde Mos⸗ kowiter ihre übliche Wochenend⸗Demonſtration in das nahe Lothringen. Unweit der Grenze erſpähten ſie den Nationalſozialiſten Krauſe; eine halbe Stunde ſpäter mußte er ſchwer ver⸗ letzt ins Lazarett eingeliefert werden. Einigen weiteren Perſonen, die den roten„Spazier⸗ gängern“ über den Weg liefſen, erging es nicht anders. Am 27. Auguſt 1933 ſammelt ſich das geſamte deutſchbewußte Saarvolk am Fuße des wuchti⸗ gen Niederwalddenkmals am Rhein, um hier in einer eindrucksvollen Kundgebung ihr abſo⸗ lutes Treuebekenntnis zu Adolf Hitler und dem von ihm geſchmiedeten Deutſchland abzulegen. Rüdesheim erwartet mehr denn 100 000 Saar⸗ länder, die den weiten Weg nicht ſcheuen— 100 000 Saarländer werden das neue Deutſch⸗ land grüßen und zeigen, wie unſagbar ſie ſich freuen auf den Tag der Rückkehr, um in ſeine Hände mit gläubigem Vertrauen ihr Schickſal zu legen, das ihnen beſtimmte, 15 Jahre vom Mutterlande getrennt zu ſein. Bolſchewiſtiſche Provokateure und Henker wollen dieſen Tag zu einem Fanal des roten Mords ſtempeln. „Macht mobil gegen den Mordaufmarſch Hit⸗ lers: 27. Auguſt“ rufen die roten Mordbuben in rieſigen Schlagzeilen,„auf den Plan, Arbei⸗ ter, werktätige Männer und Frauen des Qaar⸗ gebiets! Das ganze werktätige Saarvolk mobil Fahrgang 3. Nr. 214. Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 24. Auguſt 1939 gemacht gegen die Mordkundgebung am 27. Auguſt. In allen Betrieben und Stempel⸗ ſtellen, in allen Orten, gemeinſamer Maſſen⸗ Selbſtſchutz. Das iſt das dringendſte Gebot der Situation. Der 27. Auguſt muß im Zeichen der roten Fahnen der ſozialiſtiſchen Freiheitsaktion ſtehen“. Was das bedeutet, weiß jeder, der aktiv den Kampf um die deutſche Neugeſtaltung mitge⸗ kämpft hat; kommuniſtiſcher Maſſen⸗Selbſtſchutz heißt bolſchewiſtiſcher Maſſenmord. Beſtimmt ſind die Gerüchte übertrieben, die wiſſen wollen, daß die Kommuniſten am 27. Auguſt ein Blut⸗ bad mit Dynamit und Handgranaten, anrichten wollen; aber ſprechend für die Ueberzeugung des Saarvolks, das dieſen gedungenen Mord⸗ buben jegliche Schandtaten zutraut. Weit über 100 000 machen jetzt am 27. Auguſt die weite Fahrt nach Rüdesheim, um auf deutſchem Bo⸗ den, am Fuß der überragenden Mutter Ger⸗ mania ihr Treue⸗Gelöbnis zu Volk und Vater⸗ land dem Führer Deutſchlands abzulegen und einige Hundert minderwertige Geſellen, flüchtige Mörder und heimatloſe Provokateure verlangen für dieſen Tag Blut und Mord. Das Saarvolk ſchaut in zweifelnder Erwar⸗ tung nach den Gebäuden der Regierungskom⸗ miſſion und erwartet ihre Initiative. Wen wird ſie treffen? Verfolger oder Verfolgte? Dem bolſchewiſtiſchen Mordbuben Volk in Hamburg erreichte ſein gerechtes Schickſal. Seine Mordtaten mußte er mit ſeinem Kopf quittie⸗ ren. Das rote Komitee an der Saar heulte auf, wie beſeſſen:„Heraus auf die Straße! Haltet rückſichtsloſe Abrechnung!“ Tauſend, Zehntauſende Flugzettel brüllen es durch das Land an der Saar. Blut, Mord und Bürger⸗ krieg verlangt die rote Beſtie als„Maßnahme“ gegen die gerechte Sühne an einem entarteten Mörder:„Das Blut unſeres gemordeten Klaſ⸗ ſenbruders ſchreit nach Rache. Jetzt drauf und dran gegen den Mordfaſchismus! Für jeden gemordeten Freiheitshelden ſind die Hitler⸗ bonzen mitverantwortlich. Heraus zum rück⸗ ſichtsloſen Maſſenkampf gegen den Mordfaſchis⸗ mus! Werktätige heraus auf die Straßen! Bildet Maſſenſelbſtſchutz! Demonſtriert! Hal⸗ tet rückſichtsloſe Abrechnung!“ Die rote Beſtie brüllt nach Blut. Kaum iſt das Opfer ihres letzten Mordanſchlags der Erde übergeben, noch ſind die Wunden der in den letzten Wochen Ueberfallenen nicht verheilt und ſchon wieder oder immer noch ſchreit die unge⸗ ſättigte rote Beſtie nach Blut und Mord: Wann beantwortet die Regierungskommiſſion die rote Bürgerkriegs⸗Offenſive? Erwartet ſie, daß ſich das Saarvolk ſtumpfſinnig abſchlachten läßt oder zum wirklichen Maſſenſelbſtſchutz gegen die tobende Beſtie des Bolſchewismus greift? 800 000 Saarländer warten auf Antwort! 3 Karl Mages.“ (Fortſetzung von Seite 1) Marxiſtiſche Frechheiten Bvanting hat der Oberreichsanwalt eine Antwort erteilt, in der er einleitend die von Branting zum Ausdruck gebrachte Auffaſſung, daß der Oberreichsanwalt das gegen die An⸗ geſchuldigten vorliegende Beweismaterial ſelbſt nicht für ausreichend halte, als fehlgehend be⸗ zeichnet. Der Oberreichsanwalt habe nicht erwartet, daß er Material zur weiteren Belaſtung der von ihm verfolgten Perſonen erhalten werde. Er ſei vielmehr von dem von allen deutſchen Staatsanwaltſchaften von jeher als vornehme Pflicht empfundenen Beſtre⸗ ben ausgegangen, möglichſt reſtlos alle für die Beurteilung der Schuldfrage bedeuten ⸗ den Tatſache, alſo auch die etwa zur Ent⸗ laſtung dienenden Momente, dem Gericht zur Kenntnis zu bringen. Zu der Erklärung Brantings, daß Branting es für richtig halte, das Material dem Gericht nicht durch die Anklagebehörde, ſondern durch die Verteidigung vorzulegen, bemerkt der Ober⸗ reichsanwalt, daß der Weg, auf dem das Ma⸗ terial dem Reichsgericht zugänglich gemacht werde, für ihn von untergeordneter Bedeutung ſei. Zum weiteren Inhalt des Schreibens Bran⸗ tings bemerkt der Oberreichsanwalt u..: 1. Den Angeklagten ſtehe die freie Wahl des Verteidigers aus der Zahl der bei einem deut⸗ ſchen Gericht zugelaſſenen Rechtsanwälte, ſowie der Rechtslehrer an deutſchen Hochſchulen frei. 2. Die Zulaſſung ausländiſcher Verteidiger unterliege nicht dem Befinden des Oberreichs⸗ anwaltes, ſondern ſei von der Genehmigung des Gerichts abhängig. Ausländiſche Verteidiger könnten nach ge⸗ ſetzlicher Vorſchrift nur in Gemeinſchaft mit einem deutſchen Verteidiger zugelaſſen werden. Das Einverſtändnis des deut⸗ ſchen Verteidigers, die Verteidigung ge⸗ meinſchaftlich mit einem ausländiſchen Ver⸗ teidiger zu führen, ſei Vorausſetzung der Zulaſſung. 3. Der Verteidiger ſei zur Einſicht in die dem Gericht vorliegenden Akten befugt. 4. Dem Verteidiger ſtehe das uneingeſchränkte Recht der Ausſprache mit den Angeſchuldigten ohne Gegenwart eines Dritten zu. 5. Die Hauptverhandlung vor Gericht ſei grundſätzlich öffentlich. Dem Oberreichsanwalt ſeien keine Umſtände bekannt, die ihm Anlaß geben könnten, ſeinerſeits einen Antrag auf Ausſchluß der Oeffentlichkeit zu ſtellen. 6. Die Unterſtellung der Möglichkeit, daß die Angeklagten in der Unterſuchungshaft nicht „menſchenwürdig“ behandelt werden, weiſe ich, als jeder Grundlage entbehrend, mit Nachdruck zurück. Berlin, 23. Aug. Das heute von„Daily Telegraph“ in großen Zügen angedeutete neue engliſche Flottenbau⸗Programm iſt angeſichts der immer noch beſtehenden und nur bis zum Oktober vertagten Abrüſtungs⸗ konferenz ein Ereignis von größter internationaler Bedeutung. An ſich iſt das Programm freilich keine Ueberraſchung, da ſeit Jahren in England für die Wahrung der engliſchen Sicherheit zur See Propa⸗ ganda gemacht wird und in den letzten Wochen die Preſſemeldungen über den beabſichtigten Ausbau der ameri⸗ kaniſchen und der japaniſchen Kriegsflotte eine baldige engliſche Initiative erwarten ließen. Es handelt ſich bei dem engliſchen Baupro⸗ gramm ‚wie übrigens auch bei den amerikani⸗ ſchen und japaniſchen Bauvorhaben offenbar nicht um eine eigentliche Auf⸗ rüſtung, ſondern zunächſt nur um eine Er⸗ gänzung der Flotte innerhalb der Ver⸗ träge von Waſhington und London. Dagegen bedeutet es eine ausgeſprochene Abkehr von dem Geiſte der Abrüſtungs⸗ konferenz, die im Zeichen des Rüſtungsſtill · ſtandes ins Leben getreten iſt und außerdem als Grundlage ihrer Arbeiten den engliſchen Konventionsentwurf mit der Anregung an⸗ genommen hat, daß die Flottenrüſtungen der Hauptſeemächte in ihrem abſoluten und ihrem relativen Stand ſo bleiben ſollen, wie ſie Ende 1932 waren. Den für England wichtigſten Teil des neuen Bauprogramms bilden die 25neuen Kreu⸗ zer, die als unerläßlich zur Aufrechterhaltung der engliſchen Seegeltung und zum Schutze gegen U⸗Boots⸗Angriffe betrachtet werden. Ent⸗ London, 23. Aug. Der Marinemitarbeiter des„Daily Telegraph“ ſchreibt, daß Vorſchläge, die die einzige Alternative zu dem„Zuſam⸗ menbruch Großbritanniens als Großflotten⸗ macht“ darſtellten, in Kürze von der Admirali⸗ tät, möglicherweiſe noch vor der Fälligkeit der nächſten Flottenvoranſchläge, gemacht werden dürften. Es beſtehe jetzt nur noch geringe Hoffnung, daß die See⸗ rüſtungen durch Verträge gradmäßig ab⸗ geſtuft werden könnten. Nach Informationen des Marinemitarbeiters gende Punkte: 25 neue Kreuzer, die an Tonnen⸗ gehalt und Beſtückung den beſten ausländiſchen Schiffen gleichkommen ſollen, Neubau von jähr⸗ lich 15 bis 18 Zerſtörern, ein großes U⸗Boot⸗ Bauprogramm, beträchtliche Vermeh⸗ rung der Marineflugzeuge, Er⸗ höhung der Mannſchaftsſtärke um mindeſtens 10 000 Mann, beträchtlich grö⸗ Paris, 23. Auguſt. Zu dem internationalen Sozialiſtenkongreß ſind etwa 150 Delegierte der zweiten Internationale erſchienen. Unter den Anweſenden befinden ſich auch einige Ver⸗ treter der ehemaligen Sozialde⸗ mokratiſchen Partei Deutſchlands, darunter Wels und Stampfer. Das Haupt⸗ thema der Reden, die heute von dem General⸗ ſekretär der Internationale, Adler, und ihrem Vorſitzenden Vandervelde eingeleitet wur⸗ den, iſt der„Kampfagegen den Faſchis⸗ mus“. Unter dieſem allgemeinen Geſichts⸗ punkt werden, wie Leon Blum im„Populaire“ ankündigte,„alle anderen Fragen“, wie die „Arbeitsmethoden zur Erringung der Macht“, zur„Bekämpfung des Krieges,“ zur„Einigung der Arbeiterklaſſe“ behandelt werden. Aktuellere Bedeutung als dieſe Fragen aus der marxiſtiſchen Rumpelkammer haben die Spaltungstendenzen in der ſenden Beſchuldigten hinſichtlich beſtimmter ſtrafbarer Handlungen erteilt werden. 8. Beſorgniſſe für die Sicherheit des Lebens des Verteidigers oder der von der Kommiſſion benannten Zeugen entbehren jeder Grundlage. Sie können nur erwachſen auf dem Boden unwahrer Tendenzmeldungen, wie ſie aus un⸗ lauteren Gründen in einem Teil der Auslands⸗ preſſe verbreitet werden. Ich bin indeſſen be⸗ reit, auch unbegründeten Beſorgniſſen dadurch Rechnung zu tragen, daß ich mich bei den zu⸗ ſtändigen Polizeibehörden für einen etwa ge⸗ wünſchten beſonderen polizeilichen Schutz ein⸗ ſetzen werde. 9. Die Entſcheidung über die Ladung der von der Verteidigung benannten Zeugen ſtehe dem Gericht zu. Der Oberreichsanwalt werde für 7. Sicheres Geleit könne nur einem abwe⸗ die Vernehmung aller Zeugen, die dienliche England bauk ſeine Flotte aus— 25 umfaſſen die Vorſchläge der Admiralität fol⸗ Britannid ruſęs fſiæ wawes! Das Ende des Abrüſtungsſchwindels neue Kreuzer!— Vermehrung der Marineflugzeuge— Und Deukſchlandꝰ ſprechend den neuen Erfahrungen des See⸗ krieges ſollen auch die Beſtände an U⸗ Booten und an Marineflugzeugen vermehrt werden. Die auf der Abrüſtungskonferenz theoretiſch immer noch zur Erörterung ſtehende Ab⸗ ſchaffung der einen oder anderen Kategorie dieſer Kampfmittel iſt alſo praktiſch in ne⸗ gativem Sinne entſchieden. Dabei ſteht nach wie vor die Reviſionsklauſel des Artikels 21 des Londoner Vertrags von 1930 im Hintergrund, wonach England oder ein anderer Unterzeichner dieſes Vertrages zu einer Erhöhung des Tonnengehaltes ſeiner eigenen Flotte befugt iſt, wenn während der Geltungs⸗ dauer des Vertrages die Erforderniſſe ſeiner nationalen Sicherheit durch die Neubauten beſtimmter Mächte weſentlich be⸗ einträchtigt werden. Dieſe Beſtimmung bezieht ſich vor allem auf das engliſch⸗franzöſiſche Ver⸗ hältnis, das bei dem engliſchen Verlangen nach Flottenverſtärkung eine beſondere Rolle ſpielt. 1* England über den Meerenl Die Zei⸗ chen der Zeit ſtehen auf Sturm. Das allbe⸗ rühmte„Weltgewiſſen“ hat ſich endgültig dem ungeheuren Wettrüſten der großen Mächte ge⸗ beugt. Nach Amerika und Japan geht nun auch das britiſche Imperium daran, eine beträchtliche Vermehrung ſeiner an ſich ſchon umfangreichen Rüſtungen vorzunehmen. Das Ende jeden Ab⸗ rüſtungsgedankens iſt damit zur Tatſache ge⸗ worden. Die mit großem Tam⸗tam in Be⸗ wegung geſetzte„World-desarmement-conference“ wird von ihren eigenen Vätern verraten und für alle Zeiten lächerlich gemacht! Das deutſche Volk aber erkennt aus der Welt⸗ lage und ſeiner nationalen Not die Erforder⸗ niſſe der Zukunft. Das Flottenbauprogramm der engl. Admiralität ßere Aufwendungen für Schiffstreib⸗ ſtoff, Uebungsmunition und Flottenmanöver. Der Korreſpondent führt weiter aus, in den letzten zehn Jahren habe England eine Politik von der Hand in den Mund verfolgt. Schiffe ſeien in großem Umfange verſchrottet und der Mannſchaftsbeſtand in den letzten vier Jahren bis zum März dieſes Jahres um 10 000 Mann verringert worden, und während dieſer Zeit habe jeder wichtige andere Flottenſtaat ſeine Seeſtreitkräfte verſtärkt. Um dieſe ungeheure Vermehrung ausländiſcher Ton⸗ nage auszugleichen, die den Status, der nach dem Krieg beſtand, völlig zerſtört habe, müſſe Großbritannien tun, was es vor 45 Jahren ge⸗ tan habe, als ſeine Uebermacht durch die Bau⸗ tätigkeit Frankreichs und Rußlands bedroht worden ſei. Damals habe das Parlament für ein Flottenverteidigungsgeſetz geſtimmt, das eine jährliche neue Flotte geſchaffen und die Lage völlig wiederhergeſtellt habe. Marxiſten⸗Durcheinander in Paris Der internationale„Sozialiſten“ Kongreß— Spaltung der franzöſi⸗ ſchen Marxiſten bevorſtehend franzöſiſchen Sozialdemokratiſchen Partei, mit denen ſich der Kongreß gleichfalls beſchäftigen wird. Vandervelde und Adler wandten ſich ſchon geſtern ſcharf gegen die Ronaudel⸗Gruppe, deren Haltung ſchon auf dem letzten franzd⸗ ſiſchen Sozialiſtenkongreß im Juli von der Mehrheit mißbilligt wurde. Beide verur⸗ teilten den nationalen Sozialismus. Adler erklärte:„Was uns not tut iſt nicht Natio⸗ nalismus, ſondern noch mehr Internatio⸗ nalismus. Was insbeſondere die Arbeiter⸗ klaſſe brauche, iſt mehr Marxismus. Die rechtsgerichtete„Liberte“ macht ſich über den Kongreß und ſeine Teilnehmer luſtig und findet es recht komiſch, daß die deutſchen Marxiſten, die nicht den Mut hätten, ihre Ueber⸗ zeugung gegen Hitler zu verteidigen, und die ————— Ausſagen machen könnten, mit Nachdruck ein⸗ treten. 10. Die Erteilung der Genehmigung an Be⸗ amte und Unterbeamte ſei Sache der vorge⸗ ſetzten Dienſtbehörde. *K Der franzöſiſche Schriftſteller Romain Rol⸗ land hat in einem Schreiben an den Ober⸗ reichsanwalt die Aushändigung des angeblich im Beſitz des ausländiſchen Unterſuchungsaus⸗ ſchuſſes befindlichen Beweismaterials von den⸗ ſelben Bedingungen abhängig gemacht, wie Rechtsanwalt Branting. Der Oberreichsanwalt hat darauf in ſeinem Antwortſchreiben an Ro⸗ main Rolland zu dieſen Forderungen im glei⸗ chen Sinne Stellung genommen, wie in dem vorſtehend wiedergegebenen Schreiben an Rechtsanwalt Branting. nur von der einen großen Sorge durchdrungen geweſen ſeien, ihre Haut zu retten, ſich in aller Seelenruhe in Paris inſtalliert hätten, um dort zu agitieren. Arierparagraph für den Einkrikt in den Gemeindedienſt Berlin, 23. Aug. Der Reichsminiſter des Innern hat am 8. Auguſt Richtlinien für den Nachweis der ariſchen Abſtammung der Ehe⸗ frau eines Beamten bei Eingehung einer Ehe erlaſſen. Dieſe Richtlinien gelten entſprechend für das Beamtenrecht der Gemeinden und Ge⸗ meindeverbände. Nach den Richtlinien und auf Grund eines beſonderen Runderlaſſes des preu⸗ ßiſchen Miniſters des Innern hat demgemäß, wer als Beamter der Gemeinden(Gemeinde⸗ verbände) berufen werden ſoll, nachzuweiſen, daß die Perſon, mit der er die Ehe eingehen will, ariſcher Abſtammung iſt. Der Nach⸗ weis iſt durch Vorlegung von Ur⸗ kunden zu erbringen. Darüber hinaus ſind Nachweiſe, insbeſondere auch hinſichtlich Name, Konfeſſion uſw. der Großeltern nur beizubringen, wenn Zweifel an der ariſchen Abſtammung beſtehen. Der Nachweis der ari⸗ ſchen Abſtammung der Ehefrau iſt ebenfalls grundſätzlich durch Vorlegung von Urkunden zu erbringen. In der gleichen Weiſe iſt der Nachweis ariſcher Abſtammung des Beamten und der Ehefrau bei Ehrenbeamten der Ge⸗ meinden(Gemeindeverbände) zu führen. Verſtärkter Tierſchutz in Preußen Berlin, 23. Aug. Der preußiſche Juſtiz⸗ miniſter verweiſt auf die Verſchärfung der Stra⸗ fen wegen lerei eines Tieres. Nicht um des Tieres willen ſei früher die Tierquälerei beſtraft wor⸗ den, ſondern zum Schutze der Gefühle zuſchau⸗ ender Menſchen. Dieſe Auffaſſung entſpräche dem Empfinden der heutigen Zeit nicht. Wie der Menſch, ſo ſei auch das Tier ein Weſen, deſſen Leben Achtung gebühre. Daher erwachſe ihm als dem ſtärkeren die Pflicht, es vor un⸗ nötigen Qualen zu bewahren. Die Strafver⸗ folgungsbehörden ſind erſucht worden, dieſe Ge⸗ ſichtspunkte mit Nachdruck zur Geltung zu bringen. „Emden“ als Familienname Eine Ehrung der Emden⸗Beſatzung Berlin, 23. Aug. Der preußiſche Miniſter des Innern hat ſich entſchloſſen, die Verlei⸗ hung des Zuſatznamens„Emden“ an Beſatzungangehörige des Klei⸗ nen Kreuzers„Emden“ ſoweit ſie die Kriegsfahrten des Kreuzers mitgemacht haben, noch einmal wiederaufzunehmen, und zwar bis zum 31. Dezember 1933. Der Name„Emden“ wird als Zuſatz⸗ name dem Familiennamen angehängt. Es ſoll dadurch die Erinnerung an die ruhm⸗ reichen Kriegsfahrten des Kreuzers„Emden“ wachgehalten werden. Auf Anregung des Reichswehrminiſters hat der Reichsminiſter des Innern den außerpreu⸗ ßiſchen Landesregierungen empfohlen, in glei⸗ cher Weiſe zu verfahren. Es iſt alſo jedem ehe⸗ maligen Beſatzungsangehörigen von„SMS Emden“ eine letzte Möglichkeit gegeben, den Zuſatznamen„Emden“ zu beantragen. Es iſt jedoch erforderlich, daß dies ſpäteſtens bis zum 31. Dezember 1933 geſchehen iſt. Die Anträge ſind an die betreffende Landesregierung, und zwar an das für die Verleihung des Zuſatz⸗ namens zuſtändige Miniſterium(in Preußen: Innenminiſterium) zu richten. Die Lage in Irland nach dem Verbot der Blauhemden London, 23. Auguſt. Zu dem Verbot deririſchen Blauhemden und der Ein⸗ ſetzung eines Sondergerichtshofes berichtet der Dubliner Sonderberichterſtatter des„Daily Telegraph“, daß die fünf Mitglieder des Gerichtshofes bereits dem von der Regierung Cosgrave im Oktober 1931 eingeſetzten Gerichts⸗ hof angehört hätten, der ſeinerzeit Anhänger der iriſchen republikaniſchen Armee abzuurtei⸗ len hatte. In der Darſtellung des Sonderberichterſtatters heißt es weiter: Als General'Duffy von dem Verbot ſei⸗ ner Organiſation hörte, ſagte er nur:„Die Nationalgarde wartet auf das Urteil des Volkes.“ Die Bekanntmachungen der Regierung hat die Atmoſphäre in Dublin heute nacht völlig ge⸗ ändert. Das Geſetz zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit wird nun ernſthaft an⸗ gewandt, und da es ſo viele ſtrenge Beſtimmun⸗ gen enthält, iſt man ſich allgemein der Gefah⸗ ren bewußt, die jede Handlung, die die Regie⸗ rung als ein Verſehen anſehen könnte, nach ſich ziehen würde. Der Juſtizminiſter Buttledge gab geſtern im Senat eine eingehende Begründung für die Maßnahmen der Regierung. Er ſagte, die Re⸗ gierung habe genügend Informationen, aus denen hervorgehe, daß die Nationalgarde ſchwer bewaffnet ſei und Waffen in den Freiſtaat einführe. Mißhandlung oder Quä⸗ Jahrgat „ Berli Zwiſchen jugend zellen, He des na ſchen S ler, wur ſchluß i Studen Auf der Kampfpar mus, ge Gebiet Studenter beitspe von Stud durchgefül durch die dent“ in der Juge gültig au Um der ſchaft g früher l voranzu der Arb rer de⸗ Student beit für und dal 1. An 1. Eine H. Exportanf werk in N die der A worin es „In An in Deutſch deutſchen und bitten oder franz Dies iſt „Wir ho ſtehen, um Zuſchrift loſe Frech möchten m den, wenr uns in in zumiſchen ſel irgendt Nehmen überhaupt innerpoliti tet. 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Es iſt bis zum Anträge ung, und 38 Zuſatz⸗ Preußen: dem n Verbot der Ein⸗ ichtet der „Daily ieder des tegierung Gerichts⸗ Anhänger ibzuurtei⸗ terſtatters bot ſei⸗ r„Die eil des ig hat die llig ge⸗ ltung der ſthaft an⸗ ſtimmun⸗ er Gefah⸗ ie Regie⸗ nach ſich eſtern im für die „die Re⸗ nen, aus nalgarde ffen in 1 * Jahrgang 3. Nr. 214. Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ „Für völkiſchen Sozialismus gegen die Reaktion!“ Das Bündnis zwiſchen Student und Arbeiter Berlin, 24. Auguſt.(Eigene Meldung.) Zwiſchen dem Führer der Arbeitsfront⸗ jugend, Reichsleiter der Jugendbetriebs⸗ zellen, Heiinz Otto, und dem Kreisführer des nationalſozialiſtiſchen deut⸗ ſchen Studentenbundes, Fritz Hipp⸗ ler, wurde folgendergemeinſamer Be⸗ ſchluß über die Zuſammenarbeit von Studenten und Jungarbeitern gefaßt. Auf der gemeinſamen geiſtigen Grundlage der Kampfparole„für völkiſchen Sozialis⸗ mus, gegen die Reaktion auf allen Gebieten“ haben die jungen Arbeiter und Studenten Nordoſtdeutſchlands einen Ar⸗ beitspakt miteinander geſchloſſen. Durch die von Studenten und Jungarbeitern gemeinſam durchgeführte Antiverſailleskundgebung und durch die Kundgebung„Arbeiter und Stu⸗ dent“ im Ausſtellungsgelände iſt der Wille der Jugend, mit den Klaſſengegenſätzen end⸗ gültig aufzuräumen, zum Ausdruck gekommen. Um den Gedanken der völkiſchen Gemein⸗ ſchaft gerade unter zwei Klaſſen, die ſich früher beſonders ſchroff gegenüber ſtanden, voranzutreiben, wird zwiſchen dem Leiter der Arbeitsfrontjugend und dem Kreisfüh⸗ rer des nationalſozialiſtiſchen deutſchen Studentenbundes eine enge Zuſammenar⸗ beit für alle Zukunft als notwendig erkannt und daher in folgender Form vereinbart: 1. An die Führer der Hochſchulgruppen und Fachſchulgruppen des NSDStB. ergeht die An⸗ ordnung, mindeſtens jeden vierten Verſamm⸗ lungsabend gemeinſam mit einer Kolonne oder Ortsgruppe der Arbeitsfrontjugend zu veran⸗ ſtalten. Dieſe Abende werden betont kame⸗ radſchaftlich⸗unterhaltenden Charakter haben, aber auch der gemeinſamen politiſchen und kulturellen Schulung dienen. 2. Die Jungarbeiterführer und Studentenfüh⸗ rer werden von Zeit zu Zeit zu gemeinſamen Führerſitzungen ſowie zur gemeinſamen Schu⸗ lung zuſammengezogen. 3. Zu Beginn des Winters findet ein gro⸗ ßer kultureller Kameradſchafts⸗ abend ſämtlicher Berliner Jungarbeiter und Studenten ſtatt. 4. Die Verbindung zwiſchen Jungarbeitern und Studenten wird auch über dieſen vorläufi⸗ gen feſten Rahmen hinaus durch engſten Konnex und Austauſch bei ſämtlichen Unternehmungen gefördert werden. Die praktiſche Durchführung dieſes Beſchluſ⸗ ſes hat bereits eingeſetzt und ſowohl unter den iungen Arbeitern wie unter den Studenten ungeheuren Anklang gefunden. Die Winter⸗ arbeit 1933/34 der jungen Arbeiter und Studen⸗ ten Nordoſtdeutſchlands hat damit ihre gemein⸗ ſame Loſung gefunden. Die jungen Arbeiter der Stirn und der Fauſt wollen den Kampf um die Verwirklichung der nationalſozialiſti⸗ ſchen Weltanſchauung fortführen. Ein Brief und eine Antwort Abwehr der jüdiſchen Deutſchenhetze Eine Hamburger Weltfirma erhielt auf eine Exportanfrage von einem oſtjüdiſchen Liefer⸗ werk in Polen eine Zuſchrift in einer Sprache, die der Abſender offenbar für franzöſiſch hält, worin es wie folgt hieß: „In Anbetracht des augenblicklichen Regimes in Deutſchland lehnen wir den Gebrauch der deutſchen Sprache in unſerem Briefwechſel ab und bitten Sie, uns zukünftig nur auf engliſch oder franzöſiſch zu ſchreiben.“ Dies iſt die Antwort des Hamburger Hauſes: „Wir hoffen, daß Sie noch ſoviel Deutſch ver⸗ ſtehen, um zur Kenntnis zu nehmen, daß Ihre Zuſchrift vom 9. Auguſt eine geradezu boden⸗ loſe Frechheit und Anmaßung darſtellt. Wir möchten nur einmal wiſſen, was Sie ſagen wür⸗ den, wenn wir Deutſche uns herausnähmen, uns in innerpolitiſche polniſche Verhältniſſe ein⸗ zumiſchen und dies im geſchäftlichen Briefwech⸗ ſel irgendwie zum Ausdruck bringen würden. Nehmen Sie alſo zur Kenntnis, daß es Sie überhaupt nichts angeht, wie Deutſchland ſeine innerpolitiſchen Verhältniſſe ordnet und geſtal⸗ tet. Wenn Sie etwa glauben, daß Sie uns mit einer in ſchauderhaftem Franzöſiſch geſchriebe⸗ nen Mitteilung kränken oder beeindrucken kön⸗ nen, ſo irren Sie ſich gewaltig: Sie machen ſich nämlich nur bodenlos lächerlich. Im Intereſſe Ihrer Kundſchaft wollen wir nur hoffen, daß Ihre Lieferungen beſſer aus⸗ ſehen als Ihre politiſchen und Sprachkenntniſſe.“ Nat.-ſoz. Prieſter in der Steiermark verhaftel München, 24. Aug.(Eig. Meld.) Der Lan⸗ desleitung Oeſterreich der RSDaAp geht aus Graz folgender Bericht zu: Der ſteiriſche katholiſche Prieſter Dr. Simon Pircheffer, der ſich ſchon ſeit lan⸗ gem offen zum Nationalſozialismus bekannte und in einer Broſchüre die ſeiner⸗ zeit erlaſſenen Biſchofserlaſſe gegen die NS⸗ DAP kritiſierte, wurde am Mittwochabend um 9 Uhr von zwei Kriminalbeamten im Sana⸗ torium Grabendorf verhaftet. Gleichzeitig wurde ſeine Wohnung eingehend unterſucht. Bei der Polizei wurde Dr. Pircheffer einem einein⸗ halbſtündigen Verhör unterzogen. Man wollte dabei von ihm erfahren, ob er ſchriftlichen Ver⸗ kehr mit der Landesleitung München unter⸗ halte. Am Freitagnachmittag wurde Dr. Pirch⸗ effer gegen Gelöbnis wieder auf freien Fuß Donnerstag, 24. Auguf 153 Vorbereitungen für den Reichsparteitag in Nürnberg Am Luitpoldhain in Nürnberg wird für den kommenden Reichsparteitag Platz für die Tri⸗ bünen geſchaffen. geſtellt, da man ihm nichts nachweiſen konnte. Bezeichnend iſt, daß man Dr. Pircheffer während ſeiner Verhaftung nicht geſtattete, mit ſeinem Rechtsanwalt in Verbindung zu tre⸗ ten und daß in Oeſterreich ſelbſt jede Ver⸗ öffentlichung in der Preſſe verboten wurde. Begrãbnisteilnehmer in Salzburg verhaftel Salzburg, 24. Aug.(Eig. Meldung.) Die Tatſache, daß ſich das Ende vorige Woche in Rauris ſtattgefundene Begräbnis des ehemaligen nationalſozialiſti⸗ ſchen Landtagsvizepräſidenten von Salzburg, Koweindl, zu einer großen Kundgebung für Freiheit und Recht geſtaltet hat, läßt die Behörden nicht ruhen. Nachdem ſie nach der Beiſetzung des Toten zahlreiche Gendarmen gegen die Teilnehmer am Begräbnis aufgeboten hatten, wurden nun nachträglich der frühere Bürgermeiſter Joſeph Ernſt und der frühere Gemeinderat Auguſt Bittner von Zell a. See, ſowie der Tiſchler Hoellbacher von XKenbach wegen Verbrechens des Aufſtandes und Aufruhrs verhaftet und dem Landesgericht in Salzburg eingeliefert. „Graf Zeppelin“ fährt zur Weltausſtellung nach Chieago Hamburg, 23. Aug. Wie bereits kurz ge⸗ meldet, wird Deutſchland mit dem Luftſchiff „Graf Zeppelin“ einen ſeiner erfolgreich⸗ ſten Repräſentanten zur Weltaus⸗ ſtellung nach Chicago entſenden. Die am 14. Oktober von Friedrichshafen aus be⸗ ginnende Fahrt des Luftſchiffes„Graf Zep⸗ pelin“ nach Rio de Janeiro wird, wie die Ham⸗ burg⸗Amerika⸗Linie beſtätigt, auf der Rückreiſe über Nordamerika führen. Das Luftſchiff wird von Rio aus am 19. Oktober über Pernambuco und Miami nach Acron fahren, wo es in der großen Luftſchiffhalle mit Gas gefüllt werden ſoll. Von Acron aus wird vorausſichtlich am 26. Oktober eine Fahrt nach Chicago ausge⸗ 21. Deutſche Oſtm eſſe in Königsberg Blick auf das Ausſtellungs⸗Freigelände der 21. Deutſchen Oſtmeſſe in Königsberg, der in dieſem Jahr eine beſondere Bedeutung zukommt. LLIL führt werden. Bei günſtiger Wetterlage iſt eine kurze Zwiſchenlandung auf dem Ge⸗ lände der Weltausſtellung in Aus⸗ ſicht genommen. Vorausſichtlich am 28. Oktober wird das Luftſchiff von Acron aus ſqime Rück⸗ reiſe über Sevilla nach Friedrichshäfen an⸗ treten, wo es am 31. Oktober zurückerwartet wird. Auf allen Teilſtrecken dieſer Dreiecksfahrt Europa— Südamerika— Nordamerika—Europa werden Paſſagiere befördert. Graf Zeypelin nach Rio de Janeiro geſtartet Pernam buco, 23. Aug. Das Luftſchiff „Graf Zeppelin“ iſt heute vormittag nach Rio de Janeiro geſtartet. Große Razzia im Berliner Norden Berlin, 23. Aug. Auf Anordnung der Po⸗ litiſchen Polizei fand heute eine umfangreiche Durchſuchung des Häuſerblocks im Norden Ber⸗ lins ſtatt. In dieſem Häuſerblock waren vor einiger Zeit von den Dächern kommuniſtiſche Flugblätter auf die Straße geworfen worden. Bei der heutigen Durchſuchung wurden eine große Anzahl Schuß⸗, Hieb⸗ und Stichwaffen und etwa ein halber Zentner kommuniſtiſcher Druckſchriften beſchlagnahmt. 15 Perſonen wur⸗ den feſtgenommen. Die Gerüchte um Auffindung von Amundſens Ilugzeug Oslo, 23. Aug.„Aftenpoſten“ meldet aus Tromsb: Der Fiſchdampfer„Kvitholm“ traf heute nach⸗ mittag, von der Bäreninſel kommend, ein. Der Kapitän und die Mannſchaft beſtätigten die Meldung, daß man auf der letzten Fahrt einen großen Gegenſtand ins Netz bekommen, aber ehe man ihn über dem Waſſerſpiegel gehabt habe, ſei er wieder verſunken. Der Gegen⸗ ſtand wog etwa 200 Kilo und war ungefähr zwei Meter lang. Er war von heller Farbe, teils weiß, teils metalliſch. Anfangs nahm man von der Sache keine Notiz. Erſt auf dem Heim⸗ weg ſprach man davon, daß es vielleicht Reſte der„Lathan“ geweſen ſeien. Lindbergh auf den Färöern angekommen Kopenhagen, 23. Aug. Lindbergh iſt um 15.45 Uhr auf der Tveraa auf den Färöer⸗ Inſeln angekommen. Verſchiebung des Stahlhelmiages in Hannover Berlin, 23. Aug. Der Stahlhelmtag, der vom 8. bis 10. September in Hannover tagen ſollte, iſt, wie wir erfahren, verſchoben worden. Meldungen, wonach die Tagung überhaupt nicht ſtattfinden werde, ſind dagegen, wie wir vom Bundesamt des Stahlhelm erfahren, nicht zutreffend. Chineſiſcher Truppenkransport enkgleiſt 60 Tote Nantſchang(Provinz Kiangſi), 24. Aug. Wie zu der Zugentgleiſung bei Nantſchang er⸗ gänzend gemeldet wird, wurden 60 Offi⸗ ziersanwärter getötet und 200 ver⸗ wundet. Da die jungen Leute im Feldzug gegen die„Roten“ Verwendung finden ſollten, wird es für möglich gehalten, daß das Unglück auf einen Anſchlag von dieſer Seite zurückzu⸗ führen iſt. Möglicherweiſe liegt die Urſache aber auch nur in der Unachtſamkeit der Weichen⸗ ſteller. Die überlebenden Inſaſſen des Zuges bemächtigten ſich ſämtlicher Weichenſteller der Unfallſtrecke und töteten ſie auf der Stelle. Drei Hinrichtungen in Frankfurt und Weimar Frankfurt a.., 24 Auguſt. Im Hofe des Strafgefängniſſes Preungesheim erfolgte Dienstag früh 6 Uhr die Hinrichtung des Auto⸗ ſchloſſers Knirſch, der am 1. September vori⸗ gen Jahres den Geldbriefträger Hofmann ermordet und beraubt hatte. Dies iſt die erſte Hinrichtung in Frankfurt a. M. ſeit dem 23. März 1914. dem Tage, an dem der Gift⸗ mörder Karl Hopp enthauptet wurde. Weimar, 24. Auguſt. Im Hofe des Ge⸗ richtsgebäudes wurden Dienstagfrüh die beiden Mörder Hahn und Leffler hingerichtet. Die beiden hatten im vorigen Jahr eine Frau Weißenborn aus Jena unter der Vorſpiegelung, eine Autofahrt zu machen, in Jena in die Nähe eines toten Armes der Saale gelockt, dort er⸗ mordet und die Leiche in das Waſſer verſenkt. Die deulſche Induſtrie führt den hitler⸗Gruß ein Berlin, 24. Auguſt.(Eigene Meldung.) Der Reichsſtand der Deutſchen In duſtrie, gezeichnet Dr. Krupp von Bohlen und Halbach, gibt bekannt: Wie aus der Preſſe bekannt iſt, hat der Herr Reichsminiſter des Innern in einer Anordnung an die Reichsbehörden darauf hingewieſen, daß es angebracht erſcheine,„nachdem der Parteien⸗ ſtaat in Deutſchland überwunden iſt und die geſamte Verwaltung im Deutſchen Reich unter der Leitung des Reichskanzlers Adolf Hitler ſteht, den von ihm eingeführten Gruß als deut⸗ ſchen Gruß anzuwenden. Damit wird die Ver⸗ bundenheit des ganzen deutſchen Volkes mit ſeinem Führer auch nach außen hin klar in Er⸗ ſcheinung treten.“ Der deutſche Gruß, der in allen Behörden und Schulen des Deutſchen Reiches angewendet wird, iſt auch in den Betrieben der deutſchen Induſtrie weitgehend eingeführt. Seine An⸗ wendung in allen Betrieben und Verbänden wird nicht nur den Grußgedanken des Herrn Reichsminiſters des Innern, ſondern auch der inneren Zuſammengehörigkeit aller Betriesan⸗ gehörigen einheitlichen Ausdruck geben. ———— TFahrgang 3. Nr. 214. Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 24. Auguſt 1983 Was alles paſſiert Zuſammenſtöße. Infolge Ueberlaſtung ge⸗ riet vorgeſtern vormittag auf der Auguſta⸗An⸗ lage der Anhänger eines Laſtkraftwagens ins Schwanken und ſtieß gegen einen vor einem Hauſe aufgeſtellten Perſonenkraftwagen. Es entſtand ein größerer Sachſchaden. Perſonen wurden nicht verletzt.— Auf der Breiten Straße ſtieß vorgeſtern nachmittag ein Per⸗ ſonenkraftwagen beim Rückwärtsſtoßen an einen Radfahrer an. Dieſer ſtürzte zu Boden und zog ſich am linken Bein eine Quetſchung und am rechten Knie einen Bluterguß zu. Der Verletzte konnte ſeinen Weg allein fortſetzen. Epileptiſcher Anfall. Auf der Breiten Straße erlitt vorgeſtern vormittag ein verheirateter Kraftwagenführer einen epileptiſchen Anfall. Er wurde nach dem Allgemeinen Krankenhaus gebracht, wo er ſich bald wieder erholte. Unfall. In der Nähe des Marktplatzes erlitt vorgeſtern vormittag eine 65 Jahre alte Frau einen Unfall dadurch, daß ſie auf einer auf dem Gehweg liegenden Obſtſchale ausrutſchte und zu Boden fiel. Sie zog ſich hierbei einen linken Oberarmbruch zu und mußte in das Städtiſche Krankenhaus verbracht werden. Beleuchtungskontrolle. Bei einer vorgeſtern abend auf der Seckenheimer Landſtraße vorge⸗ nommenen Beleuchtungskontrolle wurden be⸗ anſtandet: 8 Perſonenkraftwagen, eine Zug⸗ maſchine, ein Kraftrad wegen unvorſchrifts⸗ mäßiger Beleuchtung. Ferner gelangten zwei Perſonenkraftwagenführer zur Anzeige, weil ſie die erforderlichen Papiere nicht bei ſich führten. In Schutzhaft. Im Laufe des Dienstags wurden 5 Perſonen aus politiſchen Gründen in Schutzhaft genommen. Polizei⸗Razzia. Unter Hinzuziehung von Hilfspolizei wurde in den frühen Morgenſtun⸗ den des vorgeſtrigen Tages auf dem Lindenhof und in der weſtlichen Stadtgegend eine größere Razzia vorgenommen. Dabei wurden ein Wal⸗ zenrevolver, einige Seitengewehre, Gummi⸗ knüppel und Totſchläger, eine größere Anzahl Jagd⸗ und Gewehrpatronen, ein Fernglas aus eine größere Menge illegaler Schrif⸗ ten und außerdem eine Kiſte mit Feilen, Treib⸗ riemen, Autoketten(anſcheinend von einem Diebſtahl herrührend) vorgefunden und be⸗ „ſchlagnahmt. Zwei Perſonen wurden feſtge⸗ nommen. Vorhang brennt! Vorgeſtern wurde um 20.40 Uhr die Berufsfeuerwehr durch Telephon nach K 2, 18 gerufen. Dort waren durch Unvorſichtig⸗ keit mit offenem Licht ein Fenſtervorhang und ein Nachttiſch in Brand geraten. Beim Ein⸗ treffen des Löſchzuges war die Gefahr durch den Wohnungsinhaber bereits beſeitigt. Friedrichspark Friedrichspark. Eine Ferienreiſe fürvier⸗ zig Pfennig. Herr Frei, der rührige Hausherr vom Reſtaurant Friedrichspark, wird allen„Daheim⸗ gebliebenen“ am kommenden Sonntag, 27. Auguſt, eine herrliche und genußreiche Ferienreiſe bieten, die ſage und ſchreibe ganze 40 Pfennig koſten wird. Die Reiſe beginnt in dem einſtmals ſo frohen Wien, macht einen Abſtecher in die Pußta, geht über Zillertal, Bayern, Schwabenland, Schwarzwald, Heidelberg und die Pfal? wird auch nicht vergeſſen, den ganzen Rhein entlang und endet in der fröhlichen Domſtadt Köln. Ueberall wird Halt gemacht, um die einheimiſchen Tänze, Sit⸗ ten und Gebräuche mit Lied und bodenſtändigem Humor bewundern zu können. Und wer am Nach⸗ mittag ſchon mit einſteigt, zahlt ſogar noch weniger. Und am Abend am Ende dieſer ſchönen Reiſe können ſich alle Teilnehmer dann im großen Saale zum Tanz zuſammenfinden. Alſo lautet Mannheims Parole am nächſten Sonntag:„Auf in den Friedrichspark! Seinen 80. Geburtstag feiert heute Herr Verwaltungsoberſekretär Philipp Bieder⸗ mann, Roſengartenſtraße 30. Herr Bieder⸗ mann dann auf eine Dienſtzeit von 45 Jahren zurückblicken. Glaubensbewegung Deutſche Chriſten, Orts⸗ gruppe Waldhof. Sonntag, den 27. Auguſt, morgens.30 Uhr, in der Pauluskirche feier⸗ liche Einführung der Kirchengemeinderäte. Da⸗ zu haben auch alle Kirchenausſchußmitglieder zu erſcheinen. Zugleich Pflichtgottesdienſt für alle evangeliſchen Parteigenoſſen und NSBO⸗ Mitglieder ſowie Hitlerjugend; möglichſt Dienſt⸗ anzug. Alle männlichen Teilnehmer treten um .30 Uhr vor der Geſchäftsſtelle, Alte Frankfur⸗ ter Straße 18, an. Die Frauen und Mädchen gehen direkt zur Kirche. „Die Vertreter der Transport⸗Gewerbevereini⸗ ung und die Vertreter der Mannh eim⸗Nord hatten zwecks Ausglei ihrer Intereſſen eine Vermittlung der Kreis⸗ le'itung erbeten. Das Ergebnis der hierzu an⸗ geſetzten Beſprechung war folgendes: Die Verteter beider Richtungen waren wie⸗ der für eine Trennung, um dann auf einer neuen Baſis weitere Verhandlungen 33 fen, die für alle Mitglieder ein befriedigendes Ergebnis herbeiführen ſollen. Achtung, Geſangvereine! 3 beſtehen in Mannheim und Umgebung Sensblrelne, die weder dem Bad. Sänger⸗ bund, bezw. der Mannheimer Sängervere ni⸗ 255 noch dem Pfalzgau⸗Sängerbund ange⸗ ſchloſſen ſind. Wile hiermit letztmals aufgefordert, die Mitgliederliſte und die Anſchrift des Ge⸗ ſamtvorſtandes an den Beauftragten für die Gleichſchaltung der Geſangvereine, Pg. Kurxt Walch, Richard⸗Wagner⸗Straße 13, innerhalb acht Tagen einzuſenden. Verſäumung dieſes Termins hat die Auflöſung des Geſangvereins zur Folge. Nachdem ſich jetzt die am Deutſchlandflug 1933 teilnehmenden Flugzeuge und Beſatzungen in Berlin⸗Tempelhof eingefunden haben, heißt es erneut, die Maſchinen in Ordnung bringen, die Motore nochmals überprüfen, Benzin⸗ und Oel⸗ tanks und Leitungen nachſehen, Zündkerzen kon⸗ trollieren, kurzum jeder Maſchinenteil und jede Schraube wird auf ihre Haltbarkeit geprüft, um nach menſchlichem Ermeſſen mit 100prozen⸗ tiger Maſchine in den Wettbewerb einzutreten. Die geringſte Unterlaſſungsfünde der Monteure kann den Erfolg in Frage ſtellen. Ihr Verant⸗ wortungsgefühl trägt ein gut Teil dazu bei, den Erfolg ſicherzuſtellen. Wir wiſſen, ſie werden ihre Pflicht tun. Dem Flugzeugführer gehen nochmals alle tückiſchen Möglichkeiten durch den Kopf, immer und immer wieder muß er ſich davon überzeugen, daß alles in beſter Ordnung iſt. Die geringſte Nachläſſigkeit oder Unachtſam⸗ keit kann ihn unterwegs zur Notlandung zwin⸗ gen. Koſtbare Zeit kann verloren gehen und ein Arie Ausſcheiden aus dem Wettbewerb zur Folge haben. Hat er doch eine große Ver⸗ antwortung ſeinem Luftſport⸗Verein übernommen, der weder Mühe noch Koſten ge⸗ ſcheut hat, ihm das Mitfliegen zu ermöglichen. Und wer von der jungen Fliegergarde wäre nicht auch gern mitgeflogen? Leider erlauben es die Einrichtungen und Kaſſen nicht, allen Wünſchen gerecht zu werden. Der Beobachter benützt jede freie Minute, um ſeinen Kompaß und Geräte in tadelloſem Zuſtand zu halten. Schon Wochen vorher hat er ſich eifrigſtem Kartenſtudium gewidmet, um die markanten Punkte für jede Wetterlage zu ſich mt die Kompaßkurſe zu errechnen, und um ſich möglichſt ganz Deutſchland im Luftbild ein⸗ zuprägen. Kreuz und quer laufen die Striche über die Karten, nach denen er fliegen muß, denn die Zeit iſt kurz bemeſſen. Der Beobach⸗ ter trägt die Hauptverantwortung für den eigentlichen Flug, wird er doch von ſeinem Führer noch weitmöglichſt unterſtützt, um auf kürzeſter Strecke das jeweilige Ziel zu erreichen. Nachdem die vorgeſchriebenen Nachtlandun⸗ gen durchgeführt ſind, und die Berliner amt⸗ lichen Funktionäre die Höchſtgeſchwindigkeiten der einzelnen Flugzeuge Ken und feſtgeſtellt haben, wird die eigentliche eſchwindigkeits⸗ prüfung ausgetragen. Ein Rennen auf kür⸗ zeſter Strecke zwiſchen zwei feſten Punkten, in dem allein die Geſchwindigkeit entſcheidend iſt. Eine große Rolle ſpielt hier die Geſchicklichkeit des Waie die Kurve möglichſt kurz mit Vollgas fliegen zu können. Die jüngeren Kanonen werden hier einen ſchweren Stand haben, denn die Technik der geübteren Führer beruht auf ihrer großen Erfahrung aus frühe⸗ ren Wettbewerben. Wenn alles klappt, geht es dann am Freitag, den 25. Auguſt 1933, früh, auf die erſte Teil⸗ ſtrecke des eigentlichen Deutſchlandfluges 1933, die hauptſächlich Nordoſtdeutſchland berührt. Am Sonntag, den 26. Auguſt 1933, überfliegen die Teilnehmer hauptſächlich Nord⸗ und Nord⸗ weſtdeutſchland, während am Sonntag, den 27. Auguſt 1933, der Flug bis nach Süddeutſchland führt, wobei die Mannk auch eine Zwangs⸗ landung auf dem Mannheimer Flugplatz vor⸗ nehmen müſſen. Ausgangs⸗ und Zielhafen für jede Tagesſtrecke iſt immer der Flughafen Ber⸗ lin⸗Tempelhof. Die Daheimgebliebenen haben inzwiſchen auch wenig Zeit, müßig zu gehen. Große Vor⸗ bereitungen müſſen für die Bodenorganiſation getroffen werden, damit ſich die Ankunft und der Weiterflug von mehr als 100 Flugzeugen glatt und reibungslos abwickelt. Faſt ſämtliche Mitglieder des Deutſchen Luftſport⸗Verbandes ſind für beſondere Funktionen während des gan⸗ zen Sonntags eingeteilt, denn mit größter Um⸗ ſicht und Sorgfalt müſſen die Ankunfts⸗ und Abflugszeiten der Wettbewerbsflugzeuge feſt⸗ geſtellt und beurkundet werden. Jede Ankunft und jeder Start muß telephoniſch ſowohl nach Berlin⸗Tempelhof als auch zum nächſten Ziel⸗ flughafen gemeldet werden. Und wenn eine hie rg Anzahl gleichzeitig eintrifft, werden ie Flugzeuge manchmal vor der 7 5 am nächſten Ziel ſein. Beſondere Telefonanlagen ſind notwendig, um den Anforderungen einiger⸗ maßen gerecht zu werden. Große Tankanlagen ſind erforderlich, damit möglichſt viele Ma⸗ lennꝛeichen M Es— e die am Sonntag, den 20. Auguſt, morgens 7 Uhr, nach Berlin geſtartet ſind, um ſich von dort aus am Deutſchlandflug 1933 zu beteiligen. mußte die Maſchine S 9(Führer Lochner) auf der Waſſerkuppe wegen Bruchs des Oeltanks eine Notlandung vornehmen. Es iſt alles Nö⸗ kumpf u fugel nonenlenwerk mes 58⁰ ιιιειι leire Fluꝛn A —— aeen. 5 Stredenführung im Deutſchſandflug Ueberſicht über die Strecke des vom Deutſchen Luftſport⸗Verband veranſtalteten„Deutſchland⸗ flug 1933“. Die durchſchnittliche Tagesleiſtung beträgt: Für kleine Klaſſe(A) 838,3 Km., für mittlere Flugzeuge(Klaſſe B) 1094,3 Km. und für die große Klaſſe(C) 1349,8 Km. ſchinen gleichzeitig tanken können, große Repa⸗ ratur⸗Räume mit ſehr viel Monteur⸗Spezia⸗ liſten müſſen zur Verfügung und bereitgeſtellt werden. Eine Unfallſtation darf nicht fehlen. Jede Maſchine muß von erfahrenen Leuten auf dem Flugplatz über die einzelnen Stationen ge⸗ leitet werden. Alles iſt auf Sicherheit und Schnelligkeit eingeſtellt. Auch die Verpflegung für die Beſatzungen iſt in die bewährten Hände einer Anzahl Mannheimer Damen gelegt, wäh⸗ rend andere die Tagesverpflegung für die vie⸗ len hundert Hilfsmannſchaften und Abſperr⸗ dienſt durchführen. Selbſtverſtändlich wird der zu erwartende roße Andrang flugbegeiſterter Zuſchauer durch Polizei-DOrgane in geregelte Bahnen geleitet, damit Fußgänger, Radfahrer und Motorrad⸗ fahrer die jeweils geeigneten Standorte ein⸗ nehmen können, um ſich das großartige Schau⸗ ſpiel anſehen zu können. Zur Beſtreitung der nicht unerheblichen Koſten der geſamten Bodenorganiſation und der Ver⸗ pflegung der immerbereiten Sa⸗, SS⸗ und Stahlhelmleute wird ein ganz geringes Ein⸗ trittsgeld von 20 Pfennig erhoben werden, Pro⸗ gramme zum Preiſe von 30 Pfennig gelangen ebenfalls zum Verkauf. Außerdem wird durch Lautſprecher, für alle Zuſchauer gut vernehm⸗ bar, der jeweilige Stand des Wettbewerbs be⸗ kanntgegeben, ſo daß jedermann über alle Vor⸗ eftak orientiert iſt. Der Hauptzuſchauerplatz efindet ſich wie bei früheren Veranſtaltungen auf der alten Seckenheimer Landſtraße, dem Flugplatz entlang, bis zur Barrierenabgren⸗ zung. Es wird gebeten, den Anweiſungen der Funktionäre Folge zu leiſten. Das Betreten des Flugfeldes iſt im Intereſſe der eigenen mühiein nur den hierzu ausdrücklich bevoll⸗ mächtigten Funktionären geſtattet. „Deulſchlandflug 1933“ Von den vier Maſchinen der Ortsgruppe Mannheim des Deutſchen Luftſport⸗Verbandes, deeeenEe,eeeeereeeeee eeeee hundetruyp der Schuhſtaffel 2/1I. 32 An einem ſechswöchentlichen Ausbildungs⸗ kurſus bei der Polizei⸗ und Gendarmerie⸗ Hundeſchule Karlsruhe nahmen mit 4 Gendar⸗ men und 12 Polizeibeamten auch zwei Kame⸗ raden(Danner und Sauer) vom SS⸗Hunde⸗ trupp Mannheim teil. Durch die intenſive theo⸗ retiſche und praktiſche Ausbildung war es un⸗ ſeren Kameraden moͤglich, ſehr gut abzuſchnei⸗ den. Sie werden nach dieſer praktiſchen Aus⸗ bildung zu den beſten Hundeſportlehrern Mann⸗ heims zählen und ihre Erfahrung auch in der Nationalſozialiſtiſchen Hundeſchule verwerten. Die Geſamtdreſſurleitung unterſteht dem Ka⸗ meraden Lehmann, während die Einzeldreſſur den Kameraden Danner und Sauer übertragen wurde. Da ab 27. ds. Mts. Sperre für die Aufnah⸗ men in den SS⸗Hundetrupp erfolgt, können Neuaufnahmen nur noch bis 26. 8. 33 auf der Geſchäftsſtelle bei Kamerad Mack, Mannheim, Gontardſtraße 46, 4. Stock, entgegengenommen werden. Aufnahmen für die 1. Nationalſozialiſtiſche Hundeſchule werden weiterhin entgegengenom⸗ men. Mack, Truppführer. Im herbſt ins Mittelmeer Langſam heißt es bei uns zulange ſchon, vom Sommer Abſchied nehmen. Aber, noch ſtehen die beiden Herbſt⸗Mittelmeerfahrten, die der Norddeutſche Lloyd mit ſeinem 11,465 Br.⸗Reg.⸗Tonnen großen Dampfer„Sierra Cordoba“ vom 8. bis 22. September und vom 24. September bis 8. Oktober veranſtaltet, vor der Tür! Erſtmalig im Herbſt, in der Reifezeit der Früchte des Südens gibt hier die Bremer Ree⸗ derei'e bisher im Frühling Gelegenheit, die Länder des Mittelmeeres— Italien, das Land des Faſchis⸗ mus und des Heiligen Jahres, die Riviera und die Küſte Nordafrikas, Spaniens und Portugal— auf einer Seereiſe an Bord eines ihrer ſchönen Schiffe, eines deutſchen Dampfers, und damit auf deut⸗ ſchem Boden, zu beſuchen. Mallorca, das Paradies der Sehnſucht vieler deutſcher Menſchen, wird auf der zweiten angelaufen, die in Genua beginnt und in Bremerhaven endet, während die erſte von dem deutſchen Heimathafen ihren Ausgang nimmt und in Neapel endet. Darin liegt noch ein anderer einzig⸗ artiger Vorzug dieſer Reiſen: Tialiens Hauptſtadt, Rom, kann man beſuchen, man kann für wenig Geld an der Rundreiſe Bremerhaven—Bremerhaven teil⸗ nehmen und ſo die wechſelnden Eindrücke mit der Erholung der Seefahrt verbinden. Erlebnis der See, Herbſt im Süden— gerade dieſe Zeit jetzt mit der Buntheit ihrer Früchte, ihrer letzten Blüten, ihrer warmen Sonne om ewig blauen Himmel des Mittel⸗ meeres iſt für uns Menſchen nördlicherer Zonen ein Erleben. Nichts Schöneres kann es darum geben— als jetzt mit dem Lloyd ins Mittelmeer zu reiſen! tige ſofort veranlaßt worden, um den Schaden zu beheben, und man hofft, daß auch dieſe Maſchine raſch genug wieder flugbereit iſt, da⸗ mit ſie nach Berlin weitergeflogen werden kann, um dort noch ſo rechtzeitig zu landen, daß ſie an dem Wettbewerb teilnehmen kann. Infolge der ungünſtigen Witterung kamen die drei Maſchinen auf ihrem Flug nach Berlin nur ſehr ſchwer vorwärts. Sie mußten ſich durch Sturm und Regen durchkämpfen und ſchließlich 70 Kilometer vor Berlin ebenfalls notlanden. Die Notlandung iſt bei allen drei Maſchinen glatt verlaufen. Der Weiterflug nach Berlin⸗ Tempelhof erfolgte von da ab ohne Beobachter. Die Mannheimer Maſchinen ſind dann abends gegen 6 Uhr im Tempelhof glatt gelandet. Inzwiſchen haben die Mannheimer Flug⸗ zeuge bereits einige der vorgeſchriebenen Nacht⸗ landungen ausgeführt und dadurch einen Punkt⸗ gewinn von 100 Gutpunkten gebucht. Wenn die jetzige Witterung anhalten ſollte, iſt zu befürchten, daß die kleinen Maſchinen einen ſchweren Stand haben werden. Gerade deshalb werden die Flugzeugbeſatzungen alle Anſtrengungen machen müſſen, um den Anfor⸗ derungen der Ausſchreibungen zu genügen, und ſie werden die äußerſte Energie aufbringen müſ⸗ ſen, um in Ehren beſtehen zu können. Da am Sonntag, den 2. Auguſt 1933, die Deutſchlandflieger etwa in der Zeit zwiſchen 10 Uhr vormittags bis zur Beurkundungszeit, abends 7 Uhr, auf dem Flugplatz in Neuoſt⸗ heim landen und zum Weiterflug wieder ſtarten müſſen, wird man mit größter Spannung dem Abſchneiden der Mannheimer Fliegermannſchaf⸗ ten entgegenſehen. Um dem großen Andrang der zu erwartenden Zuſchauermaſſen gerecht zu werden, ſind alle Vorbereitungen getroffen. Die beſten Zuſchauerplätze ſind wohl die auf der Seckenheimer Landſtraße nebſt dem anſchlie⸗ ßenden Vorgelände des Flugplatzes, wo gegen die geringe Gebühr von 20 Pfg. weiteſten Be⸗ völkerungskreiſen Gelegenheit geboten iſt, das ſeltene Schauſpiel der Landung und des Starts von mehr als 100 Flugzeugen mitzuerleben. Die einlaufenden Nachrichten, ſowie alle inter⸗ eſſierenden Mitteilungen werden durch Laut⸗ ſprecher bekannt gegeben, damit dem regen Intereſſe, welches die rheinpfälziſche Bevölke⸗ rung von jeher dem Flugſport entgegenbrachte, weitgehendſt Rechnung getragen iſt. Es wird wieder ein Flugtag allererſter Ord⸗ nung werden. Ueber 100 Teilnehmer in Berlin eingekroffen Zwei Flieger in Thüringen leicht verunglückt Berlin, 23. Auguſt.(Eig. Meldung.) Zu dem großen Deutſchlandflug, der morgen ſeinen Anfang nimmt, ſind bereits über 100 Teilneh⸗ mer im Berliner Zentralflughafen Tempelhof eingetroffen. Zwei Gerner⸗Kleinſportmaſchinen. die von Frankfurt a. M. nach Berlin unterwegs waren, ſind geſtern bei Goldlautern in Thürin⸗ gen verunglückt. Es handelt sch um die D 2330 des Privat⸗ fliegers Troll und die D 2625 des Privatfliegers Biſchoff, beide Frankfurt a. M. Trolls Maſchine ſackte plötzlich ab und ſtieß gegen einen Baum. Die Maſchine wurde ſtark beſchädigt, doch er⸗ litten die Inſaſſen nur leichtere Verletzungen. Biſchoff wollte ſeinem Kameraden zu Hilfe—a⸗ men. Beim Landen überſchlug ſich ſeine Ma⸗ ſchine und wurde ebenfalls beſchädigt. Deutſchlandflug 1933 geſagt n Secken am 3. d dem es tonte in heute m uſw. Ifſ früheren Rechtsko J. W wohnend derart l meint h. mir das mahnen nicht, de Polizeir veranlaf Frau firma B beantwo geberver L 2, 1. J. F. in Anſp verheirat Bad. 7 in Mam Kirchenſt Antwo rechtigt. abgeſtellt S.., einem I men und Wenn er um ſein Schritt a E.., beſitzer A Jüdin n hat?— mal beſtä ., M morgens, konzert u wortz1 ſtellen, ſo kann Ihn Ad. N Wittenber tes im„ Firmann obwohl ſt geſtellte l 3. Gä., kommen, bin? Me wort: 3 Unternehr — AntI ren Koſſe kein ſtädt. und früh ſondern 2 deſſen ein den Austt F.., verpflichte behandeln Höhe der wort: C gemeinnüt beſondere Wenn es ſtattete W weniger( Sie doch andere. E W.., daß in M Tradition diejenigen —.——— Bunte. Autf d 1933 iſt dern dur ten, ſteh Blick, ur ſpekten e beſte Ru wie gera und brar neben de bungen Ein m melt. Ih mir nur, den Zett Kmi ei hm die „Desha vier aus wer die Spricht Ein E jeden St reicht ſie Aktenma ſchen. Ei glifte., älfte,, doch kei durchgele Funkaus Die 9 bis Aus guſt 1938 morgens m ſich von beteiligen. öchner) auf Oeltanks alles Nö⸗ eutſchland⸗ Km., für n Schaden auch dieſe eit iſt, da⸗ rden kann, n, daß ſie n. kamen die Berlin nur ſich durch ſchließlich notlanden. Maſchinen ch Berlin⸗ Zeobachter. nn abends andet. ter Flug⸗ nen Nacht⸗ len Punkt⸗ ten ſollte, Maſchinen t. Gerade ingen alle en Anfor⸗ ügen, und ngen müſ⸗ n. 1933, die t zwiſchen dungszeit, n Neuoſt⸗ der ſtarten nung dem nannſchaf⸗ Andrang 'n gerecht getroffen. ldie auf n anſchlie⸗ wo gegen teſten Be⸗ n iſt, das hes Starts zuerleben. alle inter⸗ irch Laut⸗ em regen Bevölke⸗ zenbrachte, rſter Ord⸗ Berlin ſerunglückt zung.) Zu gen ſeinen ) Teilneh⸗ Tempelhof maſchinen. unterwegs nThürin⸗ 5 Privat⸗ hatfliegers Maſchine en Baum. „doch er⸗ letzungen. Hilfe i⸗ eine Ma⸗ t. JFahrgang 3. Nr. 214. Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 24. Auguſt 1933 Briefkaſten Anmerkung des Sachbearbeiters: Es gehen immer noch anonyme Anfragen ein, obwohl ſchon wieder⸗ holt darauf hingewieſen wurde, daß anonyme An⸗ fragen ohne weiteres in den Papierkorb wan⸗ dern. An dieſem Verfahren werden wir auch weiter⸗ hin feſthalten. Wer nicht den Mut hat, ſeinen Namen zu nennen, darf auf keine Antwort rechnen. B.., Mhm. Stellt die Stadtverwaltung Mann⸗ heim noch, wie in früheren Jahren, ſchulentlaſſene „Jungen als Schreibgehilfen ein?— Antwort: In dieſem JFahre ſind, im Benehmen mit dem Stadtſchul⸗ amt, 8 Jungen eingeſtellt worden. Wie es im nächſten Jahre gehandhabt werden wird, kann heute noch nicht geſagt werden. Seckenheim. In der„Neckar⸗Bergſtraß⸗Poſt“ erſchien am 3. d. M. ein Artikel„Aus dem Gerichtsſaal“, in dem es u. a. hieß:„Der Vertreter der Anklage be⸗ tonte in ſeiner Anklagerede, der Zeuge Koch gehöre heute moraliſch genau ſo gut auf die Anklagebank...“ uſw. Iſt dieſer Zeuge Koch mit dem Nazifreſſer und früheren Ladenburger Bürgermeiſter und jetzigen Rechtskonſulenten Koch von hier identiſch?— Ant⸗ wort: Jawohl, es iſt ein und dieſelbe Perſon. J.., Neckarau. Am Sonntag hat der über mir wohnende Mieter in ſeiner Wohnung gegen 11 Uhr derart laut geklopft und gehämmert, daß man ge⸗ meint hat, es wären Zimmerleute im Haus. Muß ich mir das gefallen laſſen?— Antwort: Nein, er⸗ mahnen Sie ihn zur Ruhe. Folgt er der Ermahnung nicht, dann erſtatten Sie Anzeige beim zuſtändigen Polizeirevier, das dann die weiteren Maßnahmen veranlaſſen wird. Frau Dir.., Mhm. Ihre Anfrage über die Bau⸗ firma B. u. B. kann im Rahmen des Briefkaſtens nicht beantwortet werden. Wenden Sie ſich an den Arbeit⸗ geberverband für das Baugewerbe in Mannheim, L 2, 1. J. F. W. Kann ich die Eheſtandshilfe auch dann in Anſpruch nehmen, wenn ich ſchon ein Jahr lang verheiratet bin?— Antwort: Nein. Bad. D.., Rheinau. Iſt die iſrael. Gemeindekaſſe in Mannheim berechtigt, von unſerer Firma örtliche Kirchenſteuer zu erheben? Wir ſind keine Juden.— Antw'ort: Ja, dazu iſt ſie leider immer noch be⸗ rechtigt. Wir hoffen aber, daß der Unfug jetzt bald abgeſtellt wird. S.., Mhm. Kann ein Mann, deſſen Schweſter mit einem JFuden verlobt iſt, in die NSDAc aufgenom⸗ men und ſogar Amtswalter werden?— Ant w ort: Wenn er nachweiſen kann, daß er alles verſucht hat, um ſeine Schweſter von dieſem verbrecheriſchen Schritt abzuhalten, ja. E.., Mhm. Iſt es richtig, daß der Färberei⸗ beſitzer Albert Brehm in ſeiner Filiale F 2, 1 eine Jüdin namens Kaufmann als Filialleiterin ſitzen hat?— Antwort: Wir haben im.⸗K. ſchon ein⸗ mal beſtätigt, daß dies ſo iſt. ., Mhm. Kann man mir verwehren, daß ich morgens, bevor ich ins Geſchäft gehe, mir das Früh⸗ konzert uſw. in meinem Radio anhöre? 2 Ant⸗ wort: Wenn Sie den Radio auf Zimmerſtärke ein⸗ ſtellen, ſo daß e beläſtigt wird, nn nen dies niemand ver 2— Mhm. Betr. Singer⸗Nähmaſchinen⸗AG. Wittenberg. Wie wir bereits in Nr. 185 unſeres Blat tes im„Briefkaſten“ betont haben, können wir dieſe Firma nicht als deutſches Unternehmen betrachten, obwohl ſie viele Tauſende deutſche Arbeiter und An⸗ tellte beſchäftigt. —— Kann ich eine Eheſtandsbeihilſe be⸗ kommen, wenn ich ſchon ein Jahr lang verheiratet binf Mein Mann arbeitet dauernd kurd.— Ant⸗ in. Mhm. Iſt das„Palaſt⸗Hotel⸗ ein ſtädt. unternehmen? Iſt der Geſchäftsführer Weil Jude? — Antwort: Das„Palaſt⸗Hotel“ iſt an die Her⸗ ren Koſſenhaſchen und Weil verpachtet, demnach alſo kein ſtädt. Unternehmen mehr. Der jetzige Mitpächter und frühere Geſchäftsführer Weil iſt kein Zude, dern Deutſcher. 10% K.— Muß ein SA.⸗Mann, der bei der Doic. lediglich den Fußballſport ausübte, nach Ab⸗ ſchluß des Konkordats aus der DIc austreten?— Antwort: Wir können uns nicht vorſtellen, daß ein richtiger SA.⸗Mann neben ſeinem Dienſt noch Zeit für die Ausübung des Fußballſportes in der DaiK. hat. Wer ſo richtig mit Leib und Seele SA.⸗ Mann iſt, kann und wird gerne auf die Mitgliedſchaft bei der DIc verzichten, ſelbſt wenn das Konkordat, deſſen einzelne Beſtimmungen uns nicht geläufig ſind, den Austritt aus der Den. nicht verlangt. F.., Mhm. Iſt eine gemeinnützige Baugeſellſchaft verpflichtet, ihre Mieter vollkommen gleichmäßig zu behandeln oder kann ſie die Mieter bezüglich der Höhe der Miete verſchieden behandeln?— Ant⸗ wort: Eine geſetzliche Verpflichtung beſteht für die gemeinnützige Baugeſellſchaft nicht. Sie kann, wenn beſondere Gründe dies rechtſertigen, ab⸗ und zugeben. Wenn es Ihnen nicht paßt, daß eine beſſer ausge⸗ ſtattete Wohnung ſo billig vermietet wird, wie Ihre weniger gut ausgeſtattete Wohnung, dann tauſchen Sie doch einfach die Wohnungen oder ſuchen ſich eine andere. Es gibt ja jetzt wieder Wohnungen genug. W.., Mhm., und J.., Mhm. ZIſt es richtig, daß in Mannheim in abſehbarer Zeit ein beſonderer Traditionsſturm aufgeſtellt wird, in welchen alle diejenigen Pg. eintreten können, welche bereits 1921 Fortſetzung Spalte 4. Freunde des Palaſt⸗Theaters waren allgemein übervaſcht. Die Bühne, etwas vorgerückt, zeigt ſich in einer neuen ſchwarzen Dyapierung mit einer in Gold gehaltenen Umrahmung, wodurch die Bildwirkung auf der weißen Leinwand bedeu⸗ tend eindrucksvoller in Erſcheinung tritt. Die Einfachheit der modernen Architektur hat die Buntheit der Bemalung abgelöſt, wodurch der Zuſchauerraum bedeutend gewonnen hat. Die Beſtuhlung wurde moderniſiert, ebenſo die alte Flächenbeleuchtung durch Kugellampen erſetzt. Ein melodiſcher Gongſchlag zeigt den Beginn der Vorſtellung an. Das reichhaltige Eröffnungsprogramm fügt ſich ſtimmungsvoll der neuen Ausſtattung an, und der überaus Genüge, daß damit die richtige Wahl getroffen war, Mit dem Hauptfilm:„Der Stern von Va⸗ lencia“ rollt ein Filmſchlager vorzüglicher Güte über die Leinwand. Handlung und Inhalt ſind aus einem Guß, die an Senſation reiche Span⸗ nung ſteigert ſich von Minute zu Minute und erreicht gegen Schluß ihren Höhepunkt, als es zum Kampfe zwiſchen Polizeiboot u. dem elegan⸗ ten Mädchenhändlerſchiff kommt. Mehr ſei von dem Inhalt nicht verraten; jeder möge ſich von ſeiner packenden Wirkſamkeit ſelbſt überzeugen. Die Rollen ſind ſämtlich in beſten Händen. Liane Haid in der Doppelrolle als Gattin und Soubrette mit ihrem Schlager„Ein Lächeln von dir hat viele betört und doch hat dein Herz keinem gehört“ iſt von rührender Sentimentali⸗ tät, mit einem Hauch von Romantik, im Gegen⸗ ſatz zu der temperamenwollen, keſſen Oſſi Os⸗ Das Palaſi⸗Theater neu hergerichtel walda. Die männlichen Hauptrollen der Polizei⸗ offiziere(Paul Weſtermeier, Peter Erkelenz, Hans Deppe, Eduard Weſener) ſowie der dunk⸗ len Verbrecherelemente(Fritz Odemar, Oskar Sima, Willy Schur) werden von dieſen aufs Nur kurze Zeit waren die Palaſt⸗Lichtſpiele geſchloſſen, um die Innenräume neu herzurich⸗ ten und neuzeitlich auszuſtatten. Schon Diens⸗ tag nachmittag fand mit einem auserleſenen Programm die Wiedereröffnung ſtatt und die ſtarke Beſuch gleich am erſten Tage bewies zur beſte verkörpert. Der Film iſt ausgezeichnet und ſehenswert. Im Beiprogramm entzückt und er⸗ heitert das reizende Ton⸗Luſtſpiel„Die ver⸗ lorene Melodie“ mit Kampers, Junkermann und Brauſewetter. Ein ſehr intereſſanter Kul⸗ turfilm führt in das Gebiet der 1000 Seen nach Finnland, der herrliche Bilder aus der Fauna und Flora jener Gegend bringt. Zuſammen⸗ genommen eine Vorführung, die wirklich emp⸗ fohlen werden kann und die den Palaſt⸗Licht⸗ ſpielen weitere neue Beſucher zuführen dürfte. Nach der Eröffnungsvorſtellung gab Herr Niemann ſeinen Angeſtellten und Arbeitern, die bei der Renovierung mitgearbeitet haben, im Bahnhofs⸗Reſtaurant ein kleines Feſt. Da⸗ mit verbunden war lerhainig die Ehrung zweier Jubilare: Frau Frankenbach, die bereits ſeit 15 Jahren ununterbrochen als Putz⸗ frau im Palaſt⸗Theater tätig iſt. Sie iſt heute bereits 63 Jahre alt, immer noch vollkommen auf der Höhe und verſieht ihren Dienſt wie eine Junge. Die zweite Jubilarin iſt die Platz⸗ anweiſerin Pg. Berta Ortwein, die ſeit 12 Jahren— auch zeitweiſe als Kaſſiererin— für Herrn Niemann arbeitet. Sie genießt als zuverläſſige fleißige Mitarbeiterin ſein volles Vertvauen. Herr Niemann ging in einer burzen Rede auf die Verdienſte der treuen Mitarbei⸗ terinnen ein und überreichte ihnen als äußeres Zeichen ſeiner Anerkennung ein werwolles Ge⸗ chenk,— Der kleine Kreis blieb in guter Laune noch lange Zeit zuſammen. bis 1928 Pg. waren?— Antwort: Nein, 4 hat zurzeit wichtigere Aufgaben zu er⸗ edigen. H.., Mhm. Darf ein Hausbeſitzer heute noch zwei weitere Geſchäfte(Milchgeſchäft ſowie Obſt⸗ und Gemüſegeſchaͤft) betreiben?(Alſo Dreifachverdiener!) — Antwort: Ja, es beſtehen bis jetzt noch keine Beſtimmungen, die dies verbieten. H.., Ladenburg. Iſt der Inhaber eines Geſchäf⸗ tes verpflichtet, einen im Schaufenſter befindlichen, mit Preis verſehenen Gegenſtand(z. B. Mantel) au dem Schaufenſter heraus an einen Intereſſenten zu verkaufen?—-Antwort: Ja, es ſei denn, daß er ausdrücklich vermerkt hat:„Verkauft“. F.., Mhm. Ich habe mit einer Verſicherung einen Vertrag abgeſchloſſen, der noch etwa ein Jahr läuft. Vor einiger Zeit habe ich erfahren, daß hin⸗ ter der Verſicherung lauter Juden ſtecken und darauf⸗ hin meine Verſicherung mit einer anderen, deutſchen Firma getätigt. Die jüdiſch verſeuchte Verſicherungs⸗ firma, die jetzt hiervon Kenntnis erhalten hat, ver⸗ langt nun von mir Nachverſicherung. Iſt ſie hierzu berechtigt?— Antwort: Jawohl, dazu hat ſie das Recht, weil der Verſicherungsvertrag noch nicht abge⸗ laufen iſt. Sie hätten ſich ſchon früher erkundigen müſſen, ob Juden dahinterſtecken. Heute können wir Ihnen nur raten, erfüllen Sie den Vertrag und dann machen Sie Schluß für immer mit dieſer Raſſe. J.., Mhm. Was ſoll ich gegen meine Frau un⸗ ternehmen, weil ſie trotz meines Verbotes hintenrum immer wieder beim Juden einkauft? Ich werde nicht einig mit ihr, ſie iſt halt eine Ueberrheinerin.— Antwort.: Reden Sie ihr nochmals gut zu. Hilft das nicht, dann ziehen Sie ihr einfach einen Betrag vom Haushaltungsgeld ab mit folgender Begrün⸗ dung:„Wenn Du zum Juden laufſt, weil er angeb⸗ lich billiger iſt, dann brauchſt Du auch nicht ſo viel Haushaltungsgeld, als wenn Du bei einem anſtändi⸗ gen deutſchen Kaufmann koufſt. Für das Geld, das Du hier ſparſt, kann ich mir dann ein paar Glas Bier mehr leiſten.“ Sie werden ſehen, das hilft. H.., Käfertal. Die„Neue Mannh. Ztg.“ be⸗ ſchäftigt eine Trägerin, deren Mann bei den Metall⸗ werken Schmitt wöchentlich ca. 40—45 RM. verdient. Könnte man das, was dieſe Frau an Trägerlohn noch dazu verdient, nicht einem armen arbeitsloſen Volksgenoſſen zukommen laſſen?— Antwort: Selbſtverſtändlich ſollte man das. Schildern Sie den Fall doch einmal der Direktion der„Neuen Mannh. Ztg.“ und bitten Sie dieſe um Abhilfe. K., Neckarau. Iſt die Leder⸗AG. Werk Neu⸗ Sſenburg, welche das Leder für die SA.⸗ und SS.⸗ marſchſtiefel liefert, ein deutſches Unternehmen oder ſttzt auch hier wieder der internationale Jude dahin⸗ ter?— Antwort: Die näheren Verhältniſſe ſind uns nicht bekannt. Wenn die Firma aber zur Liefe⸗ rung von Leder für SA.⸗ und SS.⸗Marſchſtiefel offi⸗ ziell zugelaſſen iſt, dann iſt ſeitens der zulaſſenden Parteieſtlle ſicher auch zuvor feſtgeſtellt worden, daß die Firma als deutſches Unternehmen zu betrachten iſt. L.., Mhm. Ich habe bei einem jüdiſchen Möbel⸗ händler ein Zimmer gekauft und bin hierbei übervor⸗ teilt und hereingelegt worden. Was ſoll ich tun?— Antwort: Da Sie Kriegerwitwe und mittellos ſind, empfehlen wir Ihnen den Fall, der für die Be⸗ arbeitung im„Brieftaſten“ zu umfangreich iſt, dem Rechtsberater des Kreiſes Mannheim der NSDAp. (die Adreſſe erhalten Sie auf der Geſchäftsſtelle der Kreisleitung, L 12) vorzutragen Im übrigen raten wir Ihnen, ſich den Fall zur Warnung dienen zu laſſen und künftig⸗ din nichts mehr bei FJuden zu kaufen „. nun konn sich jede Housfrou die guio SoNICHT SElft leisten. 4—— Buntes von der kunkausſtellung Zwei Sammler. Auf der Jubiläums⸗Funkausſtellung Berlin 1933 iſt viel los, ſehr viel. Alt und jung wan⸗ dern durch die Hallen, ſchauen nach allen Sei⸗ ten, ſtehen ſtill, prüfen mit ſachverſtändigem Blick, und zuguterletzt wird... nach Pro⸗ ſpekten gefragt. In der Tat ſcheint auch der beſte Rundfunkapparat nicht ſo begehrt zu ſein wie gerade die roten und blauen und grünen und braunen 4 und Liſten und Hefte, die neben den Abbildungen auch genaue Beſchrei⸗ bungen enthalten. Ein munterer Burſche hat mächtig geſam⸗ melt. Ihn fragt ein älterer Herr:„Nun ſa mir nur, mein Sohn, was machſt du mit al den Zetteln und Heften? Dein Vater will dir ewiß ein Radio ſchenken, und da willſt du 15 die Auswahl ſchwer machen, was?“ „Deshalb nicht,“ ſagt der Junge,„wir ſind vier aus meiner Klaſſe und haben gewettet, wer die meiſten Bilder zuſammenkriegt.“ Sprichts und ſammeft freudeſtrahlend weiter. Ein Ehepaar treibt es ähnlich. Sie beäugelt jeden Stand, nimmt ſich Proſpekte und über⸗ reicht ſie ihrem Manne. Der hat ſchon ſeine Aktenmappe voll und obendrein ſämtliche Ta⸗ ſchen. Ein recht verdrießliches Geſickt macht er. „Anna,“ wendet er ſich an ſeine beſſere Hälfte,„nu mach aber endlich Schluß! Ich bin doch kein Packeſel! Wenn du all den Zimt durchgeleſen haſt, iſt ja ſchon wieder die neue Funkausſtellung dran! Dunkel war der Rede Sinn. Die Mutter geht mit dem Töchterchen durch Bia Ausſtellung. Abex deſſen ſieben oder acht Jahre reichen noch nicht für das richtige Ver⸗ ſtändnis aus. Gelangweilt folgt das Mädchen der Mutter, die es an der Hand hält. Da kommen ſie in den Raum für das Fern⸗ ſehen. Ganz finſter iſt es da, Die Kleine drän⸗ gelt, und die Mutter will ſie aufmuntern. „Paß mal auf,“ ſagt ſie, ghehe wird es fein, Edith, hier können wir fernſehen!“ Das Mädelchen horcht auf, dann aber kommt es von ſeinen Lippen:„Fernſehen?... Na, Mutti— hier kann man ja nich mal ganz dicht ſehen!“ Der abgeſtellte Lautſprecher. Im Reſtaurant iſt es geſtopft voll. Kein latz mehr zu finden. Ein dicker Herr hat den t abgenommen und wiſcht ſich den Schweiß von der Stirn. Seine Augen ſuchen einen freien Tiſch. Seine Frau ſteht bei ihm und ſieht ſich ebenfalls gequält um. Aber die bei⸗ den haben Glück, dicht neben ihnen werden ein paar Stühle—5 Sie ſetzen ſich und ſtrecken behaglich die Beine unter den Tiſch. „So, Mutter,“ J4 er,„nu wolln wa uns erholen! Jetzt fühl ick ma wohl! Un nu ſei ma vernünftich! Du haſt die janze Woche als Laut⸗ ſprecher jearbeet, ruh dir aus und laß mir ma ran! Paß ma uff, ick mim jetzt'n Emp⸗ fänger!“ Er nickt dem herangetretenen Ober zu: „Eene Weiße!“ „Der funkt am beſten!“ Durch die hin und her wogenden Menſchen drängen ſich zwei Jungen von vielleicht zwölf Jahren. Der eine iſt dreiſter und findet immer wieder eine Lücke, durch die er ein paar Schritte weiterkommen kann, Der andere bleibt etwas zurück,“ anſcheinend iſt er zu ſchüchtern. Aber er verliert ſeinen„Vorgänger“ nicht aus den Augen und ruft ihn von Zeit zu Zeit an. Offenbar ſuchen ſie einen beſtimmten Stand, denn der Nachzügler fragt mehrmals:„Haſt'n denn noch nicht?“ Unentwegt ſchiebt ſich der andere weiter; ſeine blanken Augen ſuchen rechts und links. Ich frage ihn:„Was ſuchſt du denn, mein Junge?“ Er ſieht mich von unten herauf an, erwidert aber nichts. Mir ſcheint das nicht Unhöflich⸗ keit zu ſein, ſondern Eifer. Er will ſich beim Suchen nicht ablenken laſſen. Um ſo neugie⸗ riger werde ich. Endlich hat er gefunden, was er ſucht. Erregt wendet er ſich zu ſeinem Freunde:„Willem, da! Da is er!“ Seine Hand fliegt in die Höhe. Mein Blick folgt dem ſeinen. Teure Apparate hat er ſich ausgeſucht, das muß man ſchon ſagen. „Wollt ihr euch einen ſo feinen Apparat zu⸗ legen?“ frage ich. „Nee, nee, dazu ham wa keen Geld!“ kommt es zurück. „Aber,“ ſo frage ich weiter,„warum habt ihr denn gerade dieſen Stand ſo eifrig ge⸗ ſucht,“ Da leuchten ſeine Augen, und er ſieht mich faſt verächtlich an, indem er auf eine Büſte Hitlers zeigt:„Den da ham wa geſucht!“ Die beiden Steppkes bauen ſich vor der Büſte auf, und ich höre im Weitergehen, wie Probebeginn im Nationaltheater „Die Vorproben für die neue Spielzeit im Na⸗ tionaltheater ſetzen in dieſen Tagen ein. Die Oper begann bereits geſtern mit muſikaliſchen Soloproben zu den Opern„Aida“ von Verdi und„Mona Liſa“ von Schillings, den erſten beiden Neuinſzenierungen der Spielzeit. Im Schauſpiel wird heute mit den Pro⸗ ben zu Schillers„Luiſe Millerin“(Ka⸗ bale und Liebe) begonnen, die in neuer In⸗ ſzenierung unter Regie von Friedrich Branden⸗ burg am 3. Sertember die Spielzeit eröffnen wird. Gleichzeitig wird die Erſtaufführung von Hans Chriſtoph Kaergels nationalem Volks⸗ ſtück„Andreas Hollmann“ vorbereitet. Auch zur Wiederaufnahme von„Egmont“ und „Freie Bahn dem Tüchtigen“ finden gleich in den nächſten Tagen Proben ſtatt. Lotte Burck ſingt in Mannheim! Ein großes muſikaliſches Ereignis für Mannheim bereitet ſich vor! Lotte Burck, die erſte Wagner⸗Sän⸗ gerin der Mailänder Scala, die Partnerin iglis und Tita Ruffos in vielen glanzvollen Aufführungen italieniſcher Opern, konnte für ein Konzert gewonnen werden, das zugunſten des Frauenvereins vom Roten Kreuz am Don⸗ nerstag, 31. Auguſt, im Friedrichspark ſtatt⸗ finden wird. Die berühmte Künſtlerin wird einige der ſchönſten Geſänge und Arien aus Opern von Richard Wagner, Richard Strauß und Puceini ſingen. Als Orcheſter wirkt das Pfalzorcheſter unter Leitung von Rudolf Bo⸗ ruvka mit. Die herrliche, ſtrahlende, glanzvolle Stimme Lotte Burcks wird auch hier in Mannheim Stürme der Begeiſterung erwecken der eine ſagt:„Der funkt am beſten rund, watt, Willem?“ und den Abend zu einem großen muſikaliſchen Jahrgang 3. Nr. 214. Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 24. Auguſt 1933 Abſchied der Mülter von der Waldſchule Wir haben vor einiger Zeit berichtet, daß der RNS-⸗Mutterdienſt in der Waldſchule, Waldhof⸗ Gartenſtadt, eine örtliche Erholung für eiwa 40 Mütter kinderreicher Familien eingerichtet hatte. Die Erholungszeit iſt nun zu Ende und der Abſchiedstag am letzten Montag geſtaltete ich zu einem wahren Feſttag. Die Abſchieds⸗ eier zeigte ſo recht das gute Einvernehmen, 5 während der ganzen Zeit zwiſchen den Müttern und ihren Betreuerinnen beſtanden hat. Es gab nur dankbare und freudige Geſich⸗ ter mit leuchtenden Augen. Dankbar waren die Mütter für all die Liebe, die ihnen hier zuteil geworden war, und freudig geſtimmt waren ihre Beſchützerinnen, daß ihr Werk nicht ver⸗ gebens geweſen war. Nächſtenliebe war es, die auch eine Reihe Künſtler zur Abſchiedsfeier führte; ihre Darbietungen wurden mit großem Applaus entgegengenommen. Wir nennen hier vier Geſänge und Lieder, geſungen von Frau Homann⸗Webau einige Trachtentänze der Inn⸗ zeller, mehrere Lieder, geſungen vom Geſang⸗ verein Männerchor Gartenſtadt, ein Gedicht an die Mütter, verfaßt von dem Führer des Ge⸗ ſangvereins, Herrn Michgel Braun, und vorge⸗ tragen von Frl. Weidenhammer, 2 Poſaunen⸗ ſoli, vorgetragen von Herrn Daum und be⸗ gleitet von Herrn Homann⸗Webau. Auch die Amtswalterkapelle ſpielte einige muntere Wei⸗ ſen. Frau Spengemann trug ein Gedicht vor. So fehlte es nicht an Stimmung und guter Unterhaltung. Frau Dr. Gaa, die Leiterin des ganzen Liebeswerkes, ſprach all ihren Helferin⸗ nen ihren Dank für die treue Mitarbeit aus. Sie wies darauf hin, daß alle Frauen der NS⸗ ja nur um der Sache willen ihre flicht dun. Auch der Schweſtern vom katholi⸗ 4 Erholungsheim wurde gedacht, die es übernommen hatten, für die Mütter zu kochen. Sie hatten ſomit nicht geringen Anteil an der Erholung ihrer Gäſte. Die Waldſchule war vom Stadtſchulamt zur Verfügung geſtellt worden. Hier hat die Kreisleiterin unſerer Frauenſchaft, Frau Dr. Roth, eine ſehr glückliche Wahl, ge⸗ troffen. Auch die Stadt hat ein großes Ent⸗ gegenkommen gezeigt, indem ſie den Müttern freie Straßenbahnfahrt zum und vom Heim ermöglichte. Reiche Spenden der Frauenſchaf⸗ ten ſind zu nennen. Sie haben vor allem jeden Nachmittag für eine reiche Kuchentafel zum Kaffee geſorgt. Die Milchzentrale und einige Metzgereien haben ebenfalls durch Spenden mit dazu beigetragen, daß dieſes Liebeswerk ſo gut gelingen konnte. Wenn es auch im Sinne des NS⸗Mutterdien⸗ ſtes 1b im Stillen zu wirken, ſo glauben wir doch, daß wir mit dieſen Zeilen die Allgemein⸗ heit auf dieſes Werk der Nächſtenliebe aufmerk⸗ ſam machen dürfen. Denn auch Mittel müſſen dem NS⸗Mutterdienſt für ſeine große aufopfe⸗ rungsvolle Arbeit zur Verfügung geſtellt wer⸗ den. Ein großes Werk iſt hier dank vieler Spen⸗ den und ſelbſtloſer Arbeit geleiſtet worden. Wir wollen hoffen, daß es dem NS⸗Mutter⸗ dienſt im nächſten Jahr möglich iſt, wieder einer, womöglich noch größeren Anzahl er⸗ holungsbedürftiger Mütter eine, ſolche Erho⸗ lung zu bereiten. Denn die Mütter ſind die Träger der Jugend, und die Jugend iſt unſere Zulunft. Wir erwarten, daß dann alle an die⸗ em Liebeswerk mithelfen, denn bis dahin dürfte der Leitgedanke unſeres Führers, Ge⸗ meinnutz geht vor Eigennutz, hoffentlich von allen verſtanden ſein. Dr. M. Ein Mokorrad fällt vom Himmel In den Abendſtunden des heutigen Donners⸗ tags zwiſchen 18 bis 20 Uhr wird über unſerer Stadt ein Flugzeug erſcheinen, das die uf⸗ ſchrift„Motorradrennen Hockenheim“ trägt. Die ſes Flugzeug, das noch einmal alle Sport⸗ freunde“ daran erinnern ſoll, daß am Sonntag auf dem Hockenheim⸗Ring die Deutſche Motor⸗ rad⸗Klubmeiſterſchaft ſteigt, wird über dem Zentrum der Stadt ein ſabritneues Motorrad abwerfen; micht in natura ſelbſtverſtändlich, ſon⸗ dern in Form von numerierten Gutſcheinen. Dieſe Gutſcheine werden am Renntage in Hok⸗ kenheim um 13 Uhr ausgeloſt. Der Haupttreffer iſt ein fabrikneues Motorrad. Alle abgeworfe⸗ nen Gutſcheine, an denen ein beſonderer Ku⸗ pon hängt, werden mit einem Betrag von .20 RM. bei Löſung einer Eintrittskarte zum Hockenheimer Rennen in Zahlung genommen. „Schüſſe an der Grenze“ Ein Kriminalfilm vom deutſchen Kampf gegen internationale Schmuggler. Unter dem Titel„Schüſſe an der Grenze“ hat die KMR. Tonfilm Gmbh. für die Europa⸗ zilmverleih⸗AG. mit Unterſtützung der Reichs⸗ wübebörden einen Kriminalfilm hergeſtellt, der den Krieg im Dunkeln an Deutſchlands Gren⸗ zen gegen internationale Schmuggler zeigt. In den Hauptrollen des Films erſcheinen: Peter Voß, Fritz Kampers, Carla Bartheel, Peter Ertelenz. Eugen Rex, Oskar Sabo, Karl Auen, Bernhard Götzle, Grete Reinwald, riedrich Ettel. Das Manuſtript ſchrieb Hanns arſchall nach Akten des Reichsfinanzminiſteriums. Der ilm gelangt am Freitag im Roxy zur Auf⸗ ührung. Alhambra:„Die Fahrt ins Grüne“. Unſere Begegnung mit Güddeutſchland Im Geiſte der neuen Volksgemeinſchaft flo⸗ gen wir 15 Berliner Jungen nach Süddeutſch⸗ land, um Sitte, Denken und Treiben der dorti⸗ gen Volksgenoſſen kennen zu lernen. Als wir auf unſerem Flug nach Mannheim den Main überflogen, dachten alle von uns an die Leute, die hier eine Grenze zwiſchen Nord⸗ und Süd⸗ deutſchland errichten wollten. Wir Berliner waren überraſcht, zu ſehen, wie freundſchaftlich und kameraoſchaftlich uns die Mannheimer empfingen und während der ganzen Dauer un⸗ ſeres Aufenthaltes bemüht waren, uns Land, Leute und Gebräuche zu zeigen. Sie verurteil⸗ ten ſcharf das Verhalten der ſeparatiſtiſchen Landesverräter, die mit Hilfe Frankreichs ver⸗ ſucht hatten, Süd⸗ von Norddeutſchland zu trennen. Bei unſeren Unterhaltungen mit den ſüddeutſchen Volksgenoſſen erſahen wir, daß ſie alle danbbar ſind, einen Mann als Führer und Kanzler des Reiches zu haben, der energiſch ſeparatiſtiſche Beſtrebungen unterdrückt. Eines nur quälte unſere ſüddeutſchen Kameraden, daß ſie wehrlos und ſchutzlos dem Feinde im Weſten preisgegeben ſind.„Bei euch in Berlin haben feindliche Flugzeuge Flugblätter abge⸗ worfen, ebenſo können ſie eines Tages unſere ſchöne Heimat mit Bomben vernichten.“ Sie waren trotzdem voll der Hoffnung, daß eines Tages Deutſchland in der Lage iſt. ſeine Gren⸗ zen voll und ganz den Feinden gegenüber zu verteidigen. Hervorheben möchte ich noch beſonders die Gaſtfreundſchaft, die man uns entgegenbrachte. Jeder war bemüht, uns das Beſte zu geben und zu bieten. Auf fröhlicher Fahrt mit der Mann⸗ heimer Hitler⸗Jugend durch das ſchöne Baden und die herrliche Pfalz erlebten wir die Heilig⸗ keit unſeres Vaterlandes. Ganz Deutſchland, von Nord nach Süd, von Oſt nach Weſt, erſehnt die Stunde der Freiheit des Vaterlandes. Wir gedachten unſerer Kameraden in Oeſterreich, die den Tag herbeiſehnen, mit Deutſchland vereint zu ſein. Für dieſes großdeutſche Reich mar⸗ ſchieren wir.“ Fritz Quednow, Unterbannführer. Ein Mitlerlunge sgreigt 12 Angrifl. Ju Gaſt bei der Sladk Mannheim— Ein Aufſatz als Dank an die gaſtliche Stadt Berlin, 23. Auguſt. Einer unſerer jungen Berliner Gäſte, die uns kürzlich beſucht haben, berichtet in einer lebendigen Schilderung im „Angriff“ von dem ſtärtſten Eindruck, den er von ſeinem Beſuch mitgenommen hat. Heute beſuchen wir Speyer. Auf den grünen ſchen des Rheins fahren wir ſtromauf und ehen plötlich nach einer Krümmung des Stro⸗ mes die alte Kaiſerſtadt vor uns liegen, ge⸗ krönt von dem Dom. Dieſer herrliche Dom ſtellt alles in den Schatten, was ſonſt in der uralten Stadt ſehenswert iſt. Durch das Altpörtel, die breite Maximilianſtraße entlang, kommen wir gerade auf den Eingang des Domes zu, dem Scharen von Gläubigen entſtrömen. Nachdem ſich die Kirchenbeſucher verlaufen haben, wird für uns der Weg frei. Kühle Stille umfängt uns. Der Blick ſteigt empor an den Arkaden, die das Mittelſchiff tragen, und ver⸗ liert ſich in den Kreuzgewölben. Wir ſteigen hinab in die Krypta. Kalte Grabesluft um⸗ Heiliger Zorn ergreift uns, wenn wir hören, daß die Söldner Ludlwigs XIV., des„achriſt⸗ lichen aller Könige“, die Gräber dieſer, unſerer Kaiſer erbrachen und nach Schätzen durchwühl⸗ ten. Der ganze weſtliche Teil des Domes iſt damals der Zerſtörungswut der Söldner Frank⸗ reichs zum Opfer gefallen. Wir ſteigen wieder hinauf ans Licht und ſehen uns vor dem Hochaltar. Violette Mar⸗ morſäulen tragen einen herrlichen Balbdachin. unter dem der Altarſchrein mit dem Kruzifix ſteht, gekrönt von einem goldenen Kreuz. Matt⸗ ſchimmerndes, buntes Licht nimmt uns gefan⸗ gen. Wir wenden uns nach Weſten, da liegt vor uns der Königschor. Unter ſeinem Boden wölbt ſich die Kaiſergruft. Von oben hängen die Grabkronen der Kaiſer herab und über allem ſchwebt die Kaiſerkrone. Wen packt da nicht die Erinnerung an die Herrlichkeit unſeres erſten Kaiſerreichs? Wir erfühlen das Werk des deut⸗ ſchen mittelalterlichen Menſchen, deſſen Geiſt Sie sind nicht wählerisch, bevorzugen ober doch.w/os besonders gut schmeckt. Motter konn nicht oft genog von den goten und nohrhoften Süßspeisen vorsetzen. Sie wollen einfoch ihren Cetner- Dudding! infolge des groſhen Umsotzes sind Ot. Oelkers 88 poddingꝑulvef: ebenso viie Dr. Qetkers Bock. pulver vnd Vonillin. Zucker bberoll stets fłisch zau — weht uns. Goldene Türen öffnen ſich uns zur Kaiſergruft. Immer feierlicher wird es uns, Ehrfurcht nimmt von uns Beſitz. Die Geſchichte eines ruhmreichen Jahrtauſends wird wach. Hier ruhen die müchtigen Kaiſer, die einſt vom Rhein aus das Heilige Römiſche Reich Deutſcher Nation regierten. Konrad II., der Gründer des Domes, Heinrich III., der unglück⸗ liche Heinrich IV., Philipp von Schwaben und Heinrich, der Salier. Auch die Gebeine Rudolfs von Habsburg und ſeiner Gegenköͤnige ſind hier beſtattet. Wahrlich, ein humorvoller Film. Allerdings kann man ihn noch nicht mit gutem Gewiſſen zum neuen Filmſchaffen rechnen, denn dafür haftet er manchmal noch zu ſehr an überkom⸗ mener Schablone. Der Schluß wird wieder lok⸗ kerer, allem haftet eine jugendliche Luſtigkeit und Unbeſangenheit an. In dieſem von Fröh⸗ lichkeit und Lebensfreude ſprühenden Film haben. Schutzmorłe, Heller Kopf“ hbecchten und Formwille ſeinen Ausdruck in dieſem herr⸗ lichen Dome jand. Am Ausgange des Domes blicken wir noch einmal nach dem Hochaltar zurück. Nichts ſtört die Reinheit des roöͤmiſchen Stils. Das Auge ſchweift beruhigt durch die Weiten des Raums. Wie gern bliebe man noch länger hier, um weiter zu träumen von den Tagen einſtiger deutſcher Kaiſerherrlichkeit. Doch wir müſſen weiter. Wir müſſen ſchon Lauſſchritt machen, da uns der Dampfer ab⸗ fahrtbereit an der Anlegeſtelle erwartet. kommt aber auch die ſchlichte Menſchlichteit zu Wort. Ein Könner als Regiſſeur hat hier Lien Deyers, Hermann Thimig und Fritz Kampers in den Mittelpunkt eines wohl⸗ temperierten Luſtſpiels mit köſtlichen Einfällen geſtellt.— Das Beiprogramm paßt ſich dem empfehlenswerten Streifen gut an. Aus dem neuen Film des Ufa⸗Univerſums: „Gipfelſtürmer“, der ab Freitag zur Aufführung gelangt. Univerſum:„Saiſon in Kairo“ Forlſetzung! Elſa Moſer, Mittelſtraße 69 kann von dem Juden Paul Wiener nicht laſſen! Fortſetzung folgt! ‚‚-——————————————— Wir machen unſere verehrlichen Leſer darauf aufmerkſam, daß die Reichsbahn zur Saarland · kundgebung an dem Niederwalddenkmal einen Sonderzug laufen läßt ·(Siehe Anzeige.) ——— Die Hallenſer in Mannheim Wie im Fluge vergeht die Zeit. Das beklag⸗ ten die Berliner Jungen, das ſtellen auch die Hallenſer feſt, die in dieſer Woche Mannheim und ſeine Umgebung kennen lernen. Es ſind wieder prächtige Kerle, meiſt Handwerker, die einen gar vorzüglichen Eindruck machen. Waren die Berliner— es hätten keine Berliner ſein müſſen— vorwitzig und vorlaut, ſo iſt von ihren zu ſagen, daß dieſe ihr Mund⸗ werk ſehr im Zaume halten. Wohl ſächſeln ſie ſehr, aber immer wieder betonen ſie, Preußen zu fein, ohne allerdings eine preußiſche Schnauze u ristieren. Ueberhaupt ſind ſie ſehr ſchweig⸗ — werden nur langſam warm, aber wenn, dann ſind ſie im Umgang ſehr angenehm, dis⸗ kret, aber trotzdem ſchlagfertig, können ſehr fröh⸗ lich ſein, ohne ihre gute Haltun zu vergeſſen. Beſonders auffällig iſt der Ernſt, mit dem ſie alles, was ſie zu hören und zu ſehen bekommen, 2 1 verarbeiten. Sie werden mehr als die erliner wieder mit nach Hauſe nehmen, da ſie insbeſondere auch ſehr aufnahmefähig ſind. Sie wiſſen zu ſchätzen, haben eine geſunde Kritik und ſind für alles ſehr empfänglich. Den gleichen Weg, von Weinheim nach dem Neckartal, nach Hirfchhorn, den die Berliner gegangen, ſind—0 die Hallenſer marſchiert. Und zwar ſo tüchtig, daß ſie überall vor der Fh ankamen. Durch ihre Diſziplin bei den Führungen, wie überhaupt bei Durchführung aller Programme, gewannen ſie Zeit, die vor⸗ teilhaft genutzt wurde. So bekamen ſie am Sonntag noch den Dilsberg von oben zu ſehen, wurden wie zuvor in Hirſchhorn, ſo auch in Neckargemünd herzlich empfangen und bewirtet. Der Kümmelbacher Hof, wo immer noch Prof. Le Coutre weilt, wurde wieder der Sheniich von Rededuellen, wobei die Hallenſer eigentli nach ihrer eigenen Bezeichnung auch keine Hal⸗ loren, ſondern ausgemachte Hallunken, einen Lokalſtolz in höchſter Potenz entwickelten und dabei recht weidlich auspackten über Mannheim. Allzuviel Nachteiliges konnten ſie noch nicht ſagen, es wird auch nicht ſo viel zu beklagen, mehr zu bekritteln ſein. Trotzdem vergaßen ſie nicht des Schönen und Guten, was ihnen be⸗ reits i iſt, wie die Höflichkeit und Gaſtfreundſchaft. Nachdem 10 am Montag die Nachbarſtadt Heidelberg ergiebig von oben und unten und insbeſondere auch von innen— wo⸗ bei beſonders die ungemein herzliche Aufnahme im„Roten Ochſen“ zu nennen iſt— kennen ge⸗ lernt hatten, wurde am Dienstag vormittag Mannheim, ſein Schloß, ſeine Muſeen, die Kir⸗ chen und Theater und was ſo mit am Wege lag, eingehend einer Rang unterzogen. Wie die Berliner, ſo waren die Hallenſer des Lobes voll über die Kunſtſtadt Mannheim und über deren zwar kurze, aber dafür um ſo er⸗ lebnisreichere Geſchichte. Der Nachmittag brachte ſie mit dem Schiff nach Speyer, der alten Reichsſtadt, die über Erwarten durch den Dom und den Kaiſergräbern, die Gedächtniskirche ihnen die Augen öffnete, über die Geſchichte der alten Reichs⸗ und Biſchofsſtadt. Den nachhaltig⸗ 5 Eindruck hinterließ der Wittelsbacher Hof, n dem bekanntlich Landesverräter Heinz⸗Orbis gerichtet wurde, wobei allerdings zwei helden⸗ mütige Deutſche den Tod fanden. Der Mittwochmorgen wurde für einen Beſuch der Sunlicht.⸗G. eingeräumt. Anſchließend wurde Schwetzingen und ſein Park beſucht. Der geſtrige Abend war Freizeit, wobei den Hallenſer Jungen Gelegenheit geboten wurde, ihre Ein⸗ drücke niederzuſchreiben. rex. ———————————————————————————————————————————————————————————————— Schauburg:„Der Zinker“. Frei nach dem gleichnamigen Roman von Edgar Wallace hat man einen Film gedreht, der ſich ſehen laſſen kann. Es iſt— was man ja von einem k* minalfilm verlangen kann— für atemloſe Spannung vom erſten bis zum letzten Bild reichlich geſorgt, und erſt in der letzten Szene faßt man den„Zinker“ in einer Perſon, an die beſtimmt keiner gedacht hat. So muß es ja ſein. Natürlich büßen auch einige ihr Leben ein, ohne das wäre es ja kein Wallace. Das Publikum kommt in jeder Beziehung auf ſeine Koſten. Da die Hauptdarſteller: Carl Ludw. Diehl, Paul Hörbiger, Fritz Raſp, Szöke Szakall, Liſſy Arna und N9 An Nor⸗ man exakt zuſammenarbeiten, iſt ein gutes Gelingen gewährleiſtet.— In dem reichhalti⸗ gen Beiprogramm läuft u. a. ein intereſſanter Film: Raubtiere. Tageskalender Donnerstag, 24. Auguſt 1933 Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Gaſtſpiel Kölliſch, die große Lachſchlager⸗Revue. Anſchließend Tanz. Köln⸗Düſſeldorfer⸗Rheinfahrten: 14.30 Uhr Speyer— Germersheim und zurück; 19.45 Uhr Abenbdfahrt, 2½ Stunden, Worms und zurück. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Iſenach⸗ tal—Neuſtadt—Gimmeldingen. Sonderfahrt: Neu⸗ ſtadt—Johanniskreuz—Iſenachtal—Neuſtadt. Tanz: Kabarett Libelle, Pavillon Kaiſer. Der 445 zeigt: Alhambra:„Die Fahrt ins Grüne“ Capitol:„Helden des Alltags“ Gloria:„Morgenrot“ Palaft:„Der Stern von Valencia“ Roxy: Die fünf verfluchten Gentlemen'“ Scala:„Spione am Werk“ Schauburg:„Der Zinker“ Jahrgang Ste Von Pg.? Karls rung hatemn Steuerleich Maßnahme unmittelba geeignet ſi Vergünſtig Geſetz zur 1. Juni Ergänzung den⸗ oder wie für Mittel in ſen zur Ve dieſe Arbei die einem Beiträge vi dem obiger nachgeholt. ſich die St Einkommei Steuerabſch und vor de H. der A ſetzungs an Gebä die ein des Ster folgende V 1. Die L pflichti ſtandſe ſtens d gung 1 des ur abſchni überſte beitslö nicht b 2. Zur I bäude verwen inländ oder il nismäf 3. Beginn Ergän; nach 1 1. Jan Als Inſt. ſind ſowoh wendungen anzuſehen. bäuden, ſo triebe dien Gebäuden auf die ob anderen ob für die 2 Hauptvorat abſchnitt 1 Steuerpflic trag, für wird, über vorausgege zu beachter bezahlt wo Als Beif ſes Geſetze⸗ „Eine abſchluſſ. 2000 R Dieſe Fit Jahr 19 zungsarl (Mevattionsſ Alle Zuſchrif In Zukur der Anzeiger Am Don tragsſaal de eine Sitzunt punktleiter Hauptabteili Pünktliches Die Ortse derjenigen Nürnberg t ſtellte bei de die Kreisleit Urlaub erw In Zuku Gleichſchaltu oͤffentlicht, u Es wird Hauſieren o! ſtrengſte ver nachſichtlich in Uniform werden kan An ſümtlie Stadt⸗ und leitungsleite Am Donn tragsſaal de Sitzung ſtat Thema: Be Robert Wa höfen und! folgt! darauf aarland⸗ al einen .) ——— im beklag⸗ auch die annheim Es ſind ker, die Waren ner ſein iſt von ein eln ſie Preußen Ichnauze ſchweig⸗ r wenn, hm, dis⸗ ehr fröh⸗ ergeſſen. dem ſie kommen, t als die n, da ſie ind. Sie ſe Kritik ſach dem Berliner arſchiert. vor der bei den führung die vor⸗ ſie am zu ſehen, auch in bewirtet. ch Prof. enilich igentli ine Hal⸗ n, einen ten und n— wo⸗ ufnahme nnen ge⸗ ormittag die Kir⸗ m Wege terzogen. nſer des eim und n ſo er⸗ g brachte er alten ſen Dom miskirche chhaltic⸗ ichhaltig⸗ cher Hof, nz⸗Orbis helden⸗ n Beſuch chließend icht. Der Hallenſer hre Ein⸗ rex. rach dem llace hat en laſſen iem Ki⸗ atemloſe en Bild in Szene n, an die sja ſein. ein, ohne zublikum Koſten. Diehl, Szöke y Nor⸗ in gutes eichhalti⸗ reſſanter Kölliſch, d Tanz. Speyer— bendfahrt, r Iſenach⸗ 4 Neu⸗ 7 lemen'“ Jahrgang 3. Nr. 214. Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ — Donnerstag, 24. Auguſt 1933 Steuererleichterung für Arbeits beſchaffung Von Pg. Dr. Jäkle im Badiſchen Gemeinde⸗ tag, Karlsruhe Karlsruhe, 23. Auguſt. Die Reichsregie⸗ rung hat mit dem Geſetz vom 15. Juli 1933 über Steuerleichterungen für gewiſſe wirtſchaftliche Maßnahmen der Privatwirtſchaft, die in ihren unmittelbaren oder mittelbaren Auswirkungen geeignet ſind, den Arbeitsmarkt zu entlaſten, Vergünſtigungen geſchaffen. Während nach dem Geſetz zur Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit vom 1. Juni 1933 Abſchnitt 1 für Inſtandſetzungs⸗, Ergänzungs⸗ und Umbauarbeiten an Gebäu⸗ den⸗ oder Gebäudeteilen für Wohngebäude ſo⸗ wie für landwirtſchaftliche Betriebsgebäude Mittel in Form von einmaligen toten Zuſchüſ⸗ ſen zur Verfügung geſtellt wurden, waren für dieſe Arbeiten an Gebäuden und Gebäudeteilen, die einem gewerblichen Betriebe dienen, keine Beiträge vorgeſehen. Dies iſt aber nunmehr in dem obigen Geſetz über Steuererleichterungen nachgeholt. Nach 5 1 dieſes Geſetzes ermäßigt ſich die Steuerſchuld bei der Veranlagung zur Einkommen⸗ und Körperſchaftsſteuer für die Steuerabſchnitte, die nach dem 30. Juni 1933 und vor dem 1. Januar 1935 enden um 10 v. H. der Aufwendungen für Inſtand⸗ ſetzungs⸗ und Ergänzungsarbeiten an Gebäuden und Gebäudeteilen, die einem gewerblichen Betriebe des Steuerpflichtigen dienen, wenn folgende Vorausſetzungen gegeben ſind: 1. Die Lohnſumme des Betriebs des Steuer⸗ pflichtigen muß im Steuerabſchnitt der In⸗ ſtandſetzung oder Ergänzung um minde⸗ ſtens den Betrag, für den die Steuerermäßi⸗ gung verlangt wird, über die Lohnfſumme des unmittelbar vorangegangenen Steuer⸗ abſchnitts hinausgehen. Bei der Gegen⸗ überſtellung der Lohnſumme werden Ar⸗ beitslöhne von mehr als 3600 RM. jährlich nicht berückſichtigt. 2. Zur Inſtandſetzung und Ergänzung der Ge⸗ bäude dürfen nur inländiſche Erzeugniſſe verwendet werden, es ſei denn, daß geeignete inländiſche Erzeugniſſe nicht vorhanden ſind oder ihre Verwendung zu einer unverhält⸗ nismäßigen Verteuerung führen würde. 3. Beginn und Ende der Inſtandſetzungs⸗ und Ergänzungsarbeiten müſſen in die Zeit nach dem 30. Juni 1933 und vor dem 1. Januar 1935 fallen. Als Inſtandſetzungs⸗ und Ergänzungsarbeiten ſind ſowohl laufende Reparaturen als auch Auf⸗ wendungen für beſſeren Ausbau der Gebäude anzuſehen. Auch Pächter oder Mieter von Ge⸗ bäuden, ſofern ihnen dieſe als gewerbliche Be⸗ triebe dienen, haben für Aufwendungen an den Gebäuden im Sinne dieſes Geſetzes Anſpruch auf die obige ſteuerliche Vergünſtigung. Neben anderen oben bemerkten Bedingungen iſt jedoch für die Bewilligung der Steuerermüßigung Haupw¾orausſetzung, daß im jeweiligen Steuer⸗ abſchnitt die Lohnſumme des Betriebs des Steuerpflichtigen mindeſtens um denjenigen Be⸗ trag, für den die Steuermäßigung verlangt wird, über der Lohnſumme des unmittelbar vorausgegangenen Steuerabſchnitts liegt, wobei zu beachten iſt, daß dieſe im eigenen Betrieb bezahlt worden iſt. Als Beiſpiel der praktiſchen Auswirkung die⸗ ſes Geſetzes diene folgendes: „Eine Firma iſt aufgrund ihres Geſchäfts⸗ abſchluſſes für das Jahr 1933 verpflichtet, 2000 RM. Einkommenſteuer zu bezahlen. Dieſe Firma hat jedoch in dem zweiten halben Jahr 1933 für Inſtandſetzungs⸗ und Ergün⸗ zungsarbeiten an den Gebäuden ihres Be⸗ parole-Ausgabe (Kevdattionsſchluß für Paroleausgabe täglich 19 Uhr) Alle Zuſchriften für den redaktionelen Teil ſind nicht perſönlich zu adreſſieren. Arbeitsvermittlung In Zukunft erſcheinen alle angebotenen Stellen auf der Anzeigenſeite unter„Offene Stellen“. Kreisleitung Am Donnerstag, 24. Auguſt 1933, findet im Vor⸗ tragsſaal ver Handelslammer in L 1, 2, um 20 Uhr, eine Sitzung für ſämtliche Ortsgruppen⸗ und Stütz⸗ punktleiter des Stadt⸗ und Landgebietes und die ——————— 4———◻⏑ ſtatt. einen unbedingt e 5 Der Kreisleiter. Ortsgruppen melden umgehend die Namen ——* Partelgenofſen, die am Reichsparteitag in Nürnberg teilnehmen und als Arbeiter oder Ange⸗ ſtellte bei der Stadtverwaltung beſchäftigt ſind, damit die Kreisleitung für dieſe Parteigenoſſen bei der Stadt Urlaub erwirken kann. Der Kreisleiter. ukunft werden nur noch Mitteilungen über von Vereinen und ver⸗ i enn dieſelben von uns beſtätig 0 hh Die Kreisleitung. Es wird nochmals darauf hingewieſen, daß das Hauſieren oder Zeitſchriftenwerben in Uniform auf das ſtrengſte verboten iſt. Zuwiderhandelnde werden un⸗ nachſichtlich zur Rechenſchaft gezogen, da das Auftreten⸗ in Uniform als Beeinfluſſung beim Werben gewertet werden kann. Der Kreisleiter. An ſümtliche Ortsgruppen⸗ und Stützpunktleiter des Stadt⸗ und Landgebietes, Hauptabteilungs⸗ und Ab⸗ leitungsleiter des Kreiſes Mannheim, SA, SS und HI⸗Führung! Am Donnerstag, 24. Auguſt, 20 Uhr, findet im Vor⸗ tragsſaal der Handelstammer in L 1, 2 eine wichtige Sitzung ſtatt, zu der Sie hiermit eingeladen werden. Thema: Bericht über die Rede des Reichsſtatthalters Robert Wagner auf der 4——— nd Vorbereitung Reichsparteitag in rnberg. i gez.: Dr. R. Roth, Kreisleiter. triebes 4000 RM. aufgewendet. Die Einkom⸗ mensſteuer ermäßigt ſich infolgedeſſen um 10 v. H. von 4000 RM. 400 RM., alſo von 2000 RM. auf 1600 RM.“ Weiter ſieht obiges Geſetz in 5 2 für ein⸗ malige Zuwendungen an Arbeitnehmer Steuer⸗ freiheit vor. Gewährt nämlich ein Arbeitgeber ſeinen Arbeitnehmern einmalige Zuwenoungen über den Betrag des vereinbarten Arbeitslohnes hinaus, ſo gelten dieſe Zuwendungen nicht als Einkünfte des Arbeitnehmers im Sinne des Einkommenſteuergeſetzes und nicht als Schen⸗ kung im Sinne des Erbſchaftsſteuergeſetzes, wenn ſie in der Zeit vom 1. Auguſt 1933 bis 31. Dezember 1933 und in Form von Bedarfdeckungs⸗ ſcheinen erfolgen. Bedarfsdeckungsſcheine ſind gegen Entrichtung des entſprechenden Betrages bei den Finanzämtern erhältlich. Die Bedarfs⸗ deckungsſcheine berechtigen zum Erwerb von Kleidung, Wäſche und Hausgerät. Da dieſe jedoch unter 25 Mark nicht ausgegeben werden, iſt der Mindeſtbetrag für eine Zuwendung im Sinne dieſes Geſetzes 25 RM. Zu bemerken iſt, daß obige Steuerfreiheit nicht gilt für Arbeitnehmer, deren vereinbarter Ar⸗ beitslohn mehr als 3600 RM. jährlich beträgt. Nach§ 3 obigen Geſetzes wird der Reichs⸗ miniſter der Finanzen ermächtigt, Unternehmen zur Entwicklung neuer Herſtellungsverfahren oder Herſtellung neuartiger Erzeugniſſe, falls für dieſe ein überragendes Bedürfnis der ge⸗ ſamten deutſchen Volkswirtſchaft anerkannt wird, für eine von ihm zu beſtimmende Zeit von den laufenden Steuern des Reichs und der Länder, die vom Einkommen, vom Er⸗ trag, vom Vermögen und vom Umſatz erhoben werden, ganz oder teilweiſe zu befreien. Die Entſcheidung darüber, ob ein überragendes volkswirtſchaftliches Bedürfnis im Sinne des obigen Geſetzes vorliegt, wird im Einzelfall durch den Reichsminiſter der Finan⸗ zen im Benehmen mit dem Reichsarbeitsmini⸗ ſter, dem Reichswirtſchaftsminiſter und dem Reichsminiſter für Ernährung und Landwirt⸗ ſchaft getroffen. Das Geſetz ſieht jedoch aus⸗ drücklich vor, daß die Freiſtellung von Steuern nicht zu einem unmittelbaren Wettbewerb mit Unternehmen, die am 15. Juli 1933 in der deutſchen Volkswirtſchaft beſtanden haben, füh⸗ ren darf. In dieſem Zufammenhang iſt auch darauf hinzuweiſen, daß auch nach Abſchnitt II des Ge⸗ ſetzes zur Verminderung der Arbeitsloſigkeit vom 1. Juni 1933 Steuerfreiheit für Erſatzbe⸗ ſchaffung vorgeſehen iſt. Es ſoll dieſe Beſtim⸗ mung beſonders zur Belebung eines Induſtrie⸗ zweiges, der unter dem Konjunkturrückgang ſchwer zu leiden hat, dienen. Es können näm⸗ lich Aufwendungen für die Anſchaffung oder Herſtellung von Maſchinen, Geräten und ähn⸗ lichen Gegenſtänden des gewerblichen oder land⸗ wirtſchaftlichen Anlagekapitals bei der Einkom⸗ men⸗ uſw. Steuer voll abgezogen werden, wenn die folgenden vier Vorausſetzungen ge⸗ geben ſind: 1. Der neue Gegenſtand muß inländiſches Er⸗ zeugnis ſein; 2. Der Steuerpflichtige muß den neuen Ge⸗ genſtand nach dem 30. Juni 1933 und vor dem 1. Januar 1933 angeſchafft oder her⸗ geſtellt haben; 3. Der neue Gegenſtand muß einen bisher dem Betrieb dienenden gleichartigen Gegen⸗ ſtand erſetzen; 4. Es muß ſicher geſtellt ſein, daß die Ver⸗ wendung des neuen Gegenſtandes nicht zu einer Minderbeſchäftigung von Arbeitneh⸗ mern im Betrieb des Steuerpflichtigen führt. Nach den unterm 22. Juli 1933 ergangenen „Erläuterungen zu der Steuerfreiheit für Erſatz⸗ beſchaffungen“ erſtreckt ſich die Steuerfreiheit auf Maſchinen, Geräte und ähnliche Gegenſtände des gewerblichen oder landwirtſchaftlichen An⸗ lagekapitals, wobei unter ähnlichen Gegen⸗ ſtänden in dieſem Sinne ſonſtige Gegenſtande des gewerblichen oder landwirtſchaftlichen An⸗ lagekapitals gemeint ſind. Die Steuerfreiheit erſtreckt ſich ferner auf alle beweglichen körper⸗ lichen Gegenſtände(Mobilien) des Anlagekapi⸗ tals, einerlei, ob ſie ſelbſtändige Gegenſtände oder Teile von ſelbſtändigen Gegenſtänden ſind. Ausgenommen von der Steuerfreiheit für Er⸗ ſatzbeſchaffungen ſind: 1. alle unbeweglichen Gegenſtände des Anlage⸗ kapitals, alſo Gebände, bauliche Anlagen(3z. B. Maſchinenhallen) und Grundſtücke(Im⸗ mobilien), 2. von den beweglichen Gegenſtänden des An⸗ lagekapitals die Tiere(lebendes Inventar), 3. alle Rechte(Patente uſw.). Als bewegliche Gegenſtände im Sinne des Geſetzes gelten aber auch alle Maſchinen, Ge⸗ räte uſw., die mit dem Grund und Boden oder Zur Gengenbacher Bauernkundgebung am Sonntag, den 20. Auguſt.— Anſprache des Miniſterpräſidenten Köhler ———— mit dem Gebäude ſo feſt verbunden ſind, daß ſie nach den Vorſchriften des bürgerlichen Rechts als weſentliche Beſtandteile des Grundſtücks oder Gebäudes anzuſehen ſind. Als Gegenſtände, für deren Erſatzbeſchaffung voller Steuerabzug in Frage kommt, ſind fol⸗ gende anzuſehen: 1. Maſchinen, Keſſel, Apparate, Werkzeuge und mechaniſche Vorrichtungen jeglicher Art, ohne Rückſicht darauf, ob ſie der Erzeugung, der Bearbeitung oder der Verwaltung die⸗ nen. Zu den Gegenſtänden, die der Erzeu⸗ gung oder der Bearbeitung dienen, gehören nicht nur Fabrikationsmaſchinen uſw. ſon⸗ dern ſelbſtverſtändlich auch landwirt⸗ ſchaftliche Maſchinen und Vor⸗ richtungen, wie z. B. Düngemaſchinen, Sämaſchinen, Pflanzmaſchinen Erntema⸗ ſchinen, Dreſchmaſchinen und dergleichen. Zu den Maſchinen und mechaniſchen Vor⸗ richtungen, die der Verwaltung dienen, ge⸗ hören beiſpielsweiſe Schreibmaſchinen, Re⸗ chenmaſchinen, Regiſtrierkaſſen uſw.; 2. beim Druckereigewerbe auch Buchdruck⸗ lettern, Meſſinglinien und dergleichen; „Zugmaſchinen, Traktoren einſchließlich An⸗ »hängewagen; 4. Fahrzeuge aller Art zum Fahren auf Schie⸗ nen oder nicht, in Verbindung mit An⸗ triebsmaſchinen oder nicht, z. B. Laſtkraft⸗ Se wagen, Perſonenkraftwagen, Krafträder, Fahrräder und dergleichen; 5. Röntgenapparate, Diathermieapparate, Sauerſtoffapparate, Anlagen für medizini⸗ ſche Bäder und dergleichen; 25 6. Fernſprechanlagen, Rundfunkapparate, Klz⸗ viere und Spielwerke; 4 7. alle Einrichtungsgegenſtände in Büroräa⸗ men, Verkaufsräumen, Lagerräumen und Ausſtellungsräumen, z. B. Schränke, Tiſche, Stühle und Regale aller Art, Teppiche, Fuß⸗ bodenbelag, Einrichtungsgegenſtände für Unterkunft und Erholungsräume von An⸗ geſtellten und Arbeitern; 8. alle in ein Schiff eingebauten Maſchinen, Geräte uſw. und alles dem Schiff dienende Inventar. Das Schiff als ſolches gilt nicht als bewegliches Anlagekapital im Sinne des Geſetzes; es ſteht den Gebäuden un baulichen Anlagen gleich; 9. Backofen, Röſtöfen, Heizungsanlagen, Ent⸗ lüftungsanlagen und ähnliche Anl: 10. Feuerlöſchapparate und ähnliche Einrich⸗ tungen. Bezüglich der Beſtimmung„gleicharti⸗ ger“ Gegenſtand wird in den oben genannten Erläuterungen darauf hingewieſen, daß das Wort„gleichartig“ nicht kleinlich, ſondern groß⸗ zügig auszulegen iſt. Als gleichartig gilt nicht nur ein Gegenſtand des gleichen Typs, der gleichen Technik uſw., ſondern als gleichartig iſt ein Gegenſtand anzuſehen, der beſtimmt iſt, die gleiche Aufgabe, den gleichen Zweck zu er⸗ füllen. Ueber den alten Gegenſtand, für den ein neuer beſchafft wird, iſt zu bemerken, daß er nicht bis zur Inbetriebnahme des neuen Ge⸗ genſtandes dem Betriebe gedient haben muß, ſondern er kann ſchon vorher ſeiner Zweckbe⸗ ſtimmung entzogen worden ſein. Noiwendig iſt jedoch, daß er am 30. Juni 1933 noch zum Anlagekapital des Steuerpflichtigen gehört hat. Ein Verkauf des alten Gegenſtandes darf zu keinem anderen Zweck als zum Zweck der Um⸗ ſchrottung oder Vernichtung erfolgen. Hierüber wird noch eine beſondere Verordnung erlaſſen werden. Große Vorteile werden dem Verbraucher bei Erſatzbeſchaffung gegeben. Die Reichsregierung hat die Richtlinien für die Belebung des In⸗ landgeſchäftes der Maſchinen⸗ und ſonſtigen Induſtrie geſchaffen. Es liegt nun an allen beteiligten Kreiſen, dieſe praktiſch auszuwerten. An fümtliche Landortsgruppen und Stützpunkte im Kreiſe Mannheim! Wir erſuchen hierdurch um ſofortige namentliche Meldung der Gemeinderäte, Gemeindeverordneten, Stellvertreter bzw. Erſatzleute der Gemeinderäte und Gemeindeverordneten Ihrer Ortsgruppe. Die Mel⸗ dungen müſſen bis ſpäteſtens Donnerstag, den 24. Auguſt, in unſerem Beſitze ſein. Der Kreisleiter: gez. Dr. Roth. Die für den Reichsparteitag Nürnberg ausgegebene Sammelliſte Nr. 1753 ift verloren gegangen. Wir geben hiermit bekannt, daß dieſe Sammelliſte ungül⸗ tig geworden iſt, und ſollte dieſelbe irgendwo vor⸗ gelegt werden, ſo erbitten wir um ſofortige Nach⸗ richt. Die Kreistaſſenverwaltung. PO. Strohmarkt. Am Donnerstag, 24. Auguſt, findet im Reſtaurant„Zum Frankeneck“, M 2, 12, eine Mitglie⸗ derverſammlung der Zellen 5 und 6(0—7 und p 5 bis 7) ſtatt. Beginn pünktlich abends.15 Uhr. Er⸗ ſcheinen iſt Pflicht. Reckarſtavt⸗Oſt. Donnerstag, 24. Auguſt, 20.15 Uhr, im Saale der„Liedertafel“, Kk 2, 31/32, Pflicht⸗Mit⸗ gliederverſammlung. Es ſpricht Kreispropaganda⸗ leiter Pg. Stadtrat Fiſcher über:„Warum nur noch Rationalſozialismus“? Erſcheinen ſämtlicher Mitglieder iſt Pflicht. Waldhof. Freitag, 25. Auguſt, 20.30 Uhr, im Kaſino Bopp& Reuther für die Zellen Waldhof und Gartenſtadt Schulungsabend. Für Pgg. Erſcheinen Pflicht. Ferner ſind eingeladen die Mitglieder des NSͤg., der RSBo., der Frauenſchaft und der Hago. Referent: Studtrat und Führer des Opferringes Pg. Fehrmann. Feudenheim. Freitag, 25. Auguſt, 20.30 Uhr: Zelle 3, Zellenverſammlung im„Schützenhaus“.— Samstag, 26. Auguſt, 20.30 Uhr: Zelle 4, Zellen⸗ verſammlung im„Schützenhaus“. Lindenhof. Unſere Geſchäftsſtelle Meerlachſtraße 4 bleibt in der Zeit von Donnerstag, 24. Auguſt, bis Samstag, 28. Auguſt, wegen Umzug geſchloſſen. Die neue Geſchäftsſtelle, Meerfeldſtraße 9, wird Montag, 28. Auguſt, eröffnet. Humboldt. Der für Sonntag, 27. Auguſt, vorge⸗ ſehene Aufmarſch findet infolge der Fahnenweihe des Kampfbundes nicht ſtatt. —— Schwetzingerſtavt. Die anberaumte Pflichtmitglieder⸗ verſammlung am Freitag, 25. Auguſt, in den Gloriafälen fällt aus. Ilvesheim. Freitag, 25. Auguſt, 20 Uhr: Pflicht⸗ ſchulungsabend im Parteilokal„Zur Krone“. Neckarhauſen. Donnerstag, 24. Auguſt, 20.30 Uhr, im Schulhaus: Schulungsabend. Redner: Pg. Jung, Schriesheim.— Freitag, 25. Auguſt, 20.30 Uhr, im„Gaſthaus zum Hirſch“. Redner: Pg. Kreis⸗ propagandaleiter Fiſchet, Mannheim. Erſcheinen iſt Pflicht! NS⸗Frauenſchaft Freitag, W. Auguſt, 15 Uhr, Ortsgruppenleiterin ⸗ nenſitzung. Wichtige Beſprechung wegen Nürnberg. Donnerstag, 24. Auguſt, 20.30 Uhr, letzte Stunde des Gasſchutzkurſus für die Ortsgruppen Rheintor, Jungbuſch, Neuoſtheim, Schwetzingerſtadt, Friedrichs⸗ park, Deutſches Eck, Humboldt und Neckarſtadt⸗Oſt, im Alten Rathaus⸗Saal, F 1, 1 Treppe. Pünktliches Erſcheinen iſt Pflicht. NSKK. Die Stürme, uund in treten am Samstag, 26. Auguſt, um 20 Uhr, zum Formaldienſt dei den Rhein⸗Neckar⸗Hallen an. Der Bezirksführer: Reith. NSBoO. Neckarſtadt⸗Oſt. Freitag, 25. Auguſt, 20.15 Uhr, im Lokal„Felbſchloͤßchen“(Käfertaler Straße) Mitglie⸗ derverſammlung. Redner: Pg. Jourdan. NSSHAGO. Kreisleitung Sämtliche Innungen und Fachvereinigungen des Handwerks wie auch des Handels haben umgehend ihre Teilnahme bei der Kreisleitung(Handwerkskam⸗ mer B 1, 75) zu melden. Zur Teilnahme verpflichtet ſind auch ſolche Fachvereinigungen, die keine Fahnen zu weihen haben. Die Aufſtellung des Feſtzuges am kommenden Sonntag geſchieht getrennt nach Innungen und Fachvereinigungen uſw. Keine fachliche Vereini⸗ gung darf fehlen. Feſtabzeichen und Eintrittskarten ſind bei den Innungen, Fachvereinigungen, auf der Kreisleitung der NSHachg. und den NSchuso.“ »Hesarglenz⸗ macht das Hss: alxalltret —— Ortsgruppenleitungen, wie auch in der Völk. Buch⸗ handlung, p 5, 13a, zu haben. Betr. die NSSHAchO.⸗Ortsleiter Das Erſuchen der NSHAGdO.⸗Gauleitung vom 18. d. M. iſt bis Freitag, 25. Auguſt, durchzuführen. Am 26. Anguſt müſſon bis 10 Uhr früh ſämtliche Mit⸗ gliederliſten im Beſitze der Kreisleitung ſein. Wer ſeine Liſten verſpätet einreicht, hat den finanziellen Schaden auf Ortsgruppenrechnung zu übernehmen. Die Gauleitung behält ſich vor, die NSHAGO.⸗Ortsleiter perſönlich haftbar zu machen. Amtswalter⸗Appelle Donnerstag, 24. Auguſt, abends 8 Uhr, im „Bayeriſchen pof“, Schwetzingen: Amtswalter der Ortsgruppen Schwetzingen, Hockenheim, Reilingen, Neulußheim, Altlußheim, Plankſtadt, Oftersheim, Brühl und Ketſch. Donnerstag, 24. Auguſt, abends.30 Uhr, im Gaſthaus zum„Schwanen“ am Marktplatz in Laden⸗ vurg: Amtswalter der Ortsgruppen Ladenburg, Schriesheim, Edingen, Nectarhauſen und Wallſtadt. Zu den Amtswalter⸗Appellen haben ſämtliche Orts⸗ kampfbundführer, Propagandawarte, Kaſſenwarte und Zellenobleute reſtlos anzutreten. Amtswalter⸗Appelle. Sandhofen. Nächſter Schulungsabend am Don⸗ nerstag, 24. Auguſt 1933, im Lokal„Reichspoſt“ um 20.30 Uhr. Thema:„Die deutſche Arbeitsfront“. Sprecher: Pg. A. Bieber. Wallſtavt. Der NSAGd. hat eine Bibliothek an⸗ gelegt und können Mitglieder unter intereſſanten Wer⸗ ken auch das Buch des Führers„Mein Kampf“ bei Kampfbundmitglied Zimmermann, Buchener Straße 40, entleihen. Rege Benutzung wird empfohlen. Ne.⸗Volkstanzkreis Donnerstag, 19.30 Uhr, Uebungsabend nur für Fortgeſchrittene. Jahrgang 3. Nr. 214. Seite 8 Schwetzinger Allerlei „Die Hitler⸗Jugend aus Halle(nicht wie irr⸗ tümlich berichtet aus Berlin⸗Halenſee) beſuchte eſtern den Schwetzinger S loßgarten. Von Mannheim⸗Rheinau, wo wieder die Sunlicht⸗ ſeifenfabrik beſichtigt wurde, wollte man zu Fuß durch den Schwetzinger Wald hier einmarſchie⸗ ren, doch des anhaltenden Regens wegen be⸗ nützte man die Bahn. Das Mittageſſen wurde in der„Schwarzen Backmuld“ eingenommen, wo Küche und Keller des Herrn Reinhardt durch die jungen Gäſte volle Würdigung fand. Herr Schweitzer, der auch diesmal die Begrü⸗ ßung und Führung übernommen hatte, rief den Jungen ein herzliches Willkomm zu und erzählte ſchon hier, weil es in Strömen regnete — regnete und wieder regnete— von Schwetzin⸗ gens Schönheiten und hiſtoriſchen Dingen. Ein Sieg⸗Heil auf die gaſtgebende Stadt von ſeiten der Jungen, die wohlbefriedigt von der„Back⸗ muld“ ſchieden, beſchloß den erſten Teil. Ob⸗ wohl es beim Abmarſch noch ſchüttete wie mit Kübeln, brach doch nach Beſichtigung des Thea⸗ ters und der Zirkelbauten die goldene Sonne durch die Wolken. Die Führung durch Deutſchlands ſchönſten Schloßgarten konnte ohne Regen durchgeführt werden. Immer wie⸗ der wurden von den Gruppen an den Führer Fragen gerichtet, bis die Zeit zum Beſuch des alten intereſſanten Pumpwerkes gerade noch ausreichte. Zufrieden mit all dem Geſehenen, Gehörten und nicht zuletzt Genoſſenen zogen die Jungen aus Halle mit einem Marſchlied dem Bahnhof zu, wo die Abfahrt gegen 6 Uhr nach Mannheim erfolgte. Weitere Beſichtigun⸗ gen durch Jungens aus Hamburg und Hannover werden in den nächſten Wochen erfolgen und wir hoffen, daß der Wettergott es beſſer mit uns meint als geſtern. Berichtigung. In der geſtrigen Ausgabe iſt unter„Schwetzinger Allerlei“ ein Fehler unter⸗ laufen, indem die Notiz„Selbſtmord auf den Schienen“ aus Verſehen unter Schwetzingen, ſtatt unter Hockenheim, erſchien. Wir bitten unſere Leſer, dies entſchuldigen zu wollen. Verſammlung. Am Freitag, 23. Auguſt, 20.30 Uhr, findet im Hotel„Zum Falken“ in Schwetzingen eine Verſammlung aller im Nah⸗ rungsmittelgewerbe beſchäftigten Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen ſtatt. In Betracht kom⸗ men: Brauer, Mälzer, Küfer, Müller, Bäcker⸗, Konditor⸗ und Metzgergehilfen, Arbeiter u. Ar⸗ beiterinnen der Konſerven⸗ und Nährmittel⸗ fabriken ſowie der Süß⸗, Back⸗ und Teigwaren⸗ induſtrie, ſämtliche Gaſtſtättenangeſtellten, wie Köche, Kellner, Zimmermädchen, Arbeiter und Arbeiterinnen von Konſumgenoſſenſchaften ſo⸗ wie Ladenmädchen derſelben. Thema: Deutſche Arbeitsfront und ſtändiſcher Aufbau. Referent: Verbandskreisleiter Groh, Mannheim. Es iſt hiermit einem jeden Arbeitnehmer und Arbeit⸗ nehmerin, die einem der vorſtehend bezeichneten Berufe angehören, Gelegenheit geboten, ſich über die Zulunft der Gewerkſchaften zu orien⸗ tieren, weshalb es auch Pflicht eines jeden iſt, der Verſammlung unbedingt beizuwohnen. Filmſchau Das„Capitol“ bringt von Freitag bis Mon⸗ tag den Film der nationalen Erhebung„Blu⸗ tendes Deutſchland“. Dieſer hiſtoriſch bedeut⸗ ſame Tonfilm iſt für alle geſchaffen, die deutſch ſind und iſt es Pflicht für jeden Deutſchen, ſich denſelben anzuſehen. Das„Neue Theater“ führt heute nochmals den reizenden Sportfilm„Die Vier vom Bob 13“ vor. Schwetzinger Schweinemarkt. Anfuhr 140 Milchſchweine und 50 Läufer. Preis pro Paar: Milchſchweine 16—30; Läufer 35—55. Markt⸗ verlauf langſam. Ueberſtand ein Drittel. Brühl Kampfbund des gewerbl. Mittelſtandes. Die Ortsgruppe hielt am Dienstagabend im Gaſthaus„Zum Ochſen“ eine Pflichtmitglieder⸗ verſammlung ab, die guten Beſuch aufzuweiſen hatte. Pg. Triebskorn eröffnete die Verſamm⸗ lung und gab einen Rückblick auf die bisher im Kampfbund geleiſtete Arbeit. Er gab auch gleich die Richtlinien bekannt, was in der nächſten Zeit alles geleiſtet werden muß. Er erwähnte auch, daß die Mitgliederzahl auf 63 angewach⸗ ſen iſt und die Ortsgruppe in Zellen eingeterlt werden muß, um auch die Arbeit in beſter Zu⸗ Seſiwetzingen ſtcrclt friedenheit leiſten zu können. Die Zellenwarte wurden ernannt und zwar für die Zelle 1 Pg. Ferdinand Geſchwill, Zelle 2 Pg. Guſtav Ernf und Zelle 3(Rohrhof) Johann Lörtſch. Als Hauptpunkt kam dann die Fahnenweihe, die am kommenden Sonntag in Mannheim ſtattfindet. Allgemein wurde es begrüßt, daß einmal auch der Mittelſtand zu einer ſolchen Propaganda greift. Auf den Vorſchlag des Kampfbundfüh⸗ rers Pg. Triebskorn, geſchloſſen bei der Fah⸗ nenweihe teilzunehmen. wurde kein Widerſpruch erhoben. Es wurde von ſeiten der Mitglieder wärmſtens empfohlen, auch die Damen mit nach Mannheim zu nehmen, damit auch ſie ſehen, daß der Mittelſtand endlich erwacht iſt. Ortsgrup⸗ penleiter der PO., Pg. Kammerer, war in der Verſammlung anweſend. Es wurden aus der Mitte verſchiedene Fragen an ihn geſtellt, welche er prompt und mit größter Sachlichkeit beant⸗ wortete. Schluß der Verſammlung 22.45 Uhr. Oftersheim Gemeinderatsſitzung vom 22. Auguſt. Ein Vertreter der Gemeinde zum Beirat derBezirks⸗ gewerbeſchule Schwetzingen wurde ernannt.— Die Verſteigerung der Erträgniſſe der gemeinde⸗ Ausflug des bſt⸗ und Gartenbauvereins Hockenheim nach Maulbronn „Wer recht in Freuden wandern will, der fährt der Sonn entgegen“, ſo hat es der hieſige Obſt⸗ und Gartenbauverein am letzten Sonntag gemacht. Die Freude war um ſo größer, als die Vereinsführung in vornehmer Weiſe je einem Familienmitglied freie Fahrt gewährte, wofür ihr an dieſer Stelle im Namen aller Teilneh⸗ mer herzlichſter Dank geſagt ſei. Es war des⸗ halb nicht verwunderlich, als morgens um 8 Uhr die große Zahl von 250 Reiſeluſtigen auf dem Meßplatz eintraf. Sieben große Omnibuſſe ſtan⸗ den abfahrtbereit in Reih und Glied. Große und kleine Reklameplakate für unſer großes Motorradrennen am nächſten Sonntag waren an allen Seiten der Wagen angebracht. Wäh⸗ rend der Fahrt wurden noch aus dem Schluß⸗ wagen in den Ortſchaften Handzettel geworfen. Wir freuten uns, daß wir auf dieſe Weiſe das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden konn⸗ ten und hoffentlich viele vom Bruhrain und vom Hügelland zum Beſuch unſerer Rennbahn anfeuerten.— Um 8 Uhr ſetzten ſich die Wagen in Be⸗ wegung. Schön ſtrahlte uns die Morgenſonne entgegen, als wir der Bergſtraße Heidelberg— Karlsruhe zuſtrebten. Recht behaglich auf den gut gefederten Polſterſitzen ruhend und Zufrie⸗ denheit auf allen Geſichtern, erreichten wir bald Bruchſal. Zu erwähnen wäre bis dahin der Blick auf Kislau, jenes ſo plötzlich populär ge⸗ wordene Konzentrationslager. In Bruchſal wurde die Fahrt unterbrochen und das Schloß der ehemaligen Fürſtbiſchöfe von Speyer be⸗ ſichtigt. Viele von uns hatten ſich das nicht ſo großartig vorgeſtellt, und als uns der Erklärer mit der geſchichtlichen Entwicklung des Schloſ⸗ ſes und ſeiner in Lebensgröße gemalten Inſaſ⸗ ſen bekannt machte, machte dieſes Stück vergan⸗ gener deutſcher Kultur und Geſchichte einen tie⸗ fen Eindruck. Ebenſo imponierend waren die Arbeiten jener großen Künſtler auf dem Ge⸗ biete der Architektur und Malerei. Die Stukka⸗ turkunſtwerke, die Schreinerarbeiten der einge⸗ legten Schränke und die Prachtſtücke der wun⸗ dervollen, unbezahlbaren Gobbelins ließen uns aus dem Staunen nicht mehr herauskommen. Nach der Beſichtigung ging die Fahrt über Bretten nach Maulbronn. Die Straße führte jetzt hügelauf, hügelab. Sie war beiderſeits ein⸗ gerahmt von mächtigen Obſtbäumen, unter denen nur vereinzelte einen befriedigenden Er⸗ trag liefern werden. Es war überhaupt eine viel größere Menge von Obſtbäumen feſtzuſtel⸗ len als bei uns. Vor Maulbronn erſchienen dann Rebberge, auf welchen ein guter Tropfen, der ſogen.„Elffinger“, angebaut wird, weil die Mönche lieber mit elf Fingern anſtatt mit zehn danach geſchleckt hätten, wenn es möglich ge⸗ weſen wäre. Um 12 Uhr erreichten wir alſo Maulbronn. Nachdem wir ein einfaches, aber reichliches Mahl eingenommen hatten, beſichtig⸗ ten wir das Kloſter. Die weit ausgedehnte Klo⸗ ſteranlage zeugte auf den erſten Blick von der einſtigen Wohlhabenheit des Kloſters und des Machtbereichs des Abtes; mußten doch ungefähr 180 Gemeinden hierher den„Zehnten“ abliefern, der in den großen„Zehntſcheuern“ aufbewahrt eigenen Obſtbäume vom 9. bezw. 18. Auguſt fanden Genehmigung.— Die Anſchaffung von zwei Rauchmasken für die Freiw. Feuerwehr hier wurden bewilligt.— Zum Gemeindeſach⸗ verſtändigen für die amtliche Prüfung des vor⸗ ausſichtlichen Tabakernteertrages wurde Ge⸗ meinderat Gieſer ernannt.— Verſchiedene Aus⸗ ſtands⸗ bezw. Nachlaßgeſuche fanden ihre Er⸗ ledigung.— Von der Senkung der Darlehens⸗ zinſen bei der Verſicherungsanſtalt für Ge⸗ meinde⸗ und Körperſchaftsbeamte und der Ge⸗ meinſchaft der Freunde in Wüſtenrot wurde Kenntnis genommen.— In Perſonalangelegen⸗ heiten erging Entſchließung.— Am 29. Auguſt 1933 findet im Sitzungsſaale des Rathauſes die erſte Bürgerausſchußſitzung ſtatt. U. a. ſteht auch die Genehmigung des Gemeindevoran⸗ ſchlages für 1933 auf der Tagesordnung.— Die vorliegenden Einnahme⸗ und Ausgabeanwei⸗ fungen wurden zur Zahlung angewieſen. Verbilligte Eintrittskarten zum Motorradren⸗ nen am 27. Auguſt 1933 werden am Freitagvor⸗ mittag im Rathaus zum Preis von 40 Pf. ab⸗ gegeben. Der Verkauf erſtreckt ſich nur auf Er⸗ werbsloſe und Wohlfahrtserwerbsloſe. Die Stempelkarten ſind als Ausweis mitzubringen. wurde. Intereſſant war der innere Chor der Kirche mit ſeinen wertvollen künſtleriſchen Holz⸗ ſchnitzereien der Stühle. Es würde zu weit führen, alle die noch be⸗ trachbeten Sehenswürdigkeiten anzuführen. Wir hatten noch reichlich Gelegenheit, die Umgegend zu ſtudieren. Man ſah Reſte der Verteidigungs⸗ werke Wehrgänge und drei Türme, u. a. den „Fauftturm“ aund den Waſſergraben, der von einem oberhalb gelegenen See geſpeiſt wurde. Nachdem jeder Teilnehmer nach eigenem Belie⸗ ben den Nachmittag verbringen konnte, wurde um 6 Uhr die Rückfahrt begonnen und bei ein⸗ brechender Dunkelheit erreichten wir wieder un⸗ ſer geliebtes Hockenheim. Nach beendigter Fahrt konnte man feſtſtellen, daß es allen gut gefallen hat; man hatte nach dem Alltag wieder eine angenehme Abwechſlung, die jedem lange in Erinnerung bleiben wird. Dem Vorſtand ſei daher für das gute Gelingen dieſes Ausfluges nochmals herzlichſter Dank ge⸗ ſagt. Möge auch dieſer gemeinſam verlebte Tag dazu beitragen, daß ſeine Mitglieder, die ſich ja aus allen Schichten der Einwohnerſchaft rekrutierten, ſich den Idealen des Vereins wei⸗ terhin widmen und in uneigennütziger Weiſe wie bisher das begonnene Werk des Aufbaues des deutſchen Vaterlandes in ſeiner Weiſe för⸗ dern möge. Turnverein 1886. Die Volksturner⸗ u. Turne⸗ rinnen des TV 86 nahmen am bei den anläßlich der Platzweihe des TV Brühl ſtattgefundenen Wettkämpfen teil und dabei konnten trotz der verhältnismäßig hoch geſtell⸗ ten Forderungen folgende Siege errungen wer⸗ den: Fünfkampf, Oberſtufe: 4. Willi Kreimes; Dreikampf, Jugend: 4. Th. Haas, 6. K. Rupp. Turnerinnen, Vierkampf: 7. Herta Hirl. Wir gratulieren! Selbſtmord. Ein hieſiger junger Mann warf ſich geſtern in einem Anfall von Schwermut vor einen Eiſenbahnzug und konnte nur noch als verſtümmelte Leiche aus den Rädern der Loko⸗ motive gezogen werden. Der Orcheſterverein veranſtaltete am Sonn⸗ tag, 20. Auguſt, begünſtigt durch ſchönes Wetter, ein beſonders gut beſuchtes Waldkonzert. Um etwa 42 Uhr war Abmarſch vom„Gaſthaus zum Adler“ nach dem Gemeindewald(Schin⸗ dershütte). Das Mitglied, Gaſtwirt Karl Zahn, hatte ſchon alles reichlich beſtellt, bezügl. Speiſe, Getränken ſowie Sitzgelegenheit. Die Kapelle des Vereins unter der Leitung ihres rührigen Dirigenten Herrn Hans Schneider ſorgte für gute Unterhaltung, und iſt außerdem noch in dankenswerter Weiſe zu erwähnen, daß auch der SäA⸗Spielmannszug tatkräftig mitwirkte. Dieſe erfreuten die Beſucher auch inſofern, daß dieſen Abwechſlung in der Unterhaltung ge⸗ ſchaffen wurde, und zwar durch die Trompeten⸗ und Trommlerſolis, ſowie durch das Zuſam⸗ menwirken mit der Kapelle. Es verblieb durch⸗ weg alles bis in die ſpäte Abendſtunde und man ging befriedigt nach Hauſe. Beſonders muß hervorgehoben werden, daß das Waldkon⸗ Donnerstag, 24. Auguſt 1933 Hrheits- und lourenslieiel mont allein der preis, die Oualität entscheidet, ob Sie preiswert kaufen! Grögen 40—47 Prima Sportbox-Leder, durchaus 2sohlig, Untersohlen genäht und die Hauptsohlen holzgenagelt, vorzügliche Paßform Carl Fritz& Cie. H 1, 8 NaNNIIEIH, Sreite Strase Die firma fritz ist urdeuisch u. erster lnserent des Hakenkreuzbanners zert ſich zu einem wahren Volksfeſt geſtaltete, denn die geſamte Einwohnerſchaft aus allen Kreiſen beteiligte ſich hieran. Jeder Beſucher mußte ſich ſagen, daß alle auch hier eine wahre Volksgemeinſchaft bildeten. Kelſch Feſtnahme. Die Gendarmerie Schwetzingen nahm geſtern einen Kommuniſten feſt, der am Sonntag in einer hieſigen Wirtſchaft einen SA⸗ Mann grundlos verprügelt und in den letzten Tagen verſchiedentlich herabſetzende Bemerkun⸗ gen über die Regierung gemacht hatte. Er wurde ins Bezirksgefängnis eingeliefert. Beerdigung. Ein alter Handwerker, Schnei⸗ dermeiſter Hamm, Mitbegründer der Freiw. Feuerwehr und des Handwerkervereins, wurde am Dienstag unter großer Beteiligung zu Grabe getragen. Bürgermeiſter Jünger hielt einen ehrenvollen Nachruf und dankte dem Toten für ſeine treue Pflichterfüllung, beſonders als Feuerwehrmann. Wenn es galt, war der Ver⸗ ſtorbene immer an ſeinem Platz. Auch der Handwerkerverein dankte dem toten Mitgliede. Beide Redner legten Kränze am Grab nieder. Plantſtadt Gleichſchaltung des Geſangvereins„Lieder⸗ kranz“ Plankſtadt. Am kommenden Samstag findet im Gaſthaus„Zur Roſe“ eine Mitglie⸗ derverſammlung ſtatt. Als Hauptpunkt der Ta⸗ gesordnung iſt die Gleichſchaltung des Vereins vorgeſehen. aaaaamamuaanasa arnung verschiedene Geschäftsleute NMann- Schuttabladeplatz. Der Holzhof wird mit ſofortiger Wirkung als Schuttabladeplatz geſchloſſen. Künftiger Schuttabladeplatz iſt die aus⸗ gebeutete Sandgrube an der Mannheimer Landſtraße. Schwetzingen, den 23. Auguſt 1933. Stadtbauamt. Ueber das Vermögen der Johann Schüſer neims meiden, daß sie von einem] Witwe Katharina geb. Simon in Hocken⸗ Frĩtz Glocker heim wurde heute vormittag 10 Uhr Kon⸗ kurs eröffnet. Konkursverwalter iſt Rechts⸗ beiſtand Rupp in Hockenheim. Konkurs⸗ forderungen ſind bis zum 14. September angeblich lngenieur, im Auftrage des 1933 beim Gericht anzumelden. Termin zur Hakenkreuzbanner-Verlages Wahl eines Verwalters, eines Gläubiger⸗ zweches ausſchuſſes, zur Entſchließung über die in ꝑklameabschlusses besuchtwurden.§ 132 KS. bezeichneten Gegenſtände und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen Glocker ist nicht berechtigt, derar-iſt am Donnerstag, 21. September 1933, tige Geschätte Zzu tätigen von der Standarte bereits Saatsanweltschaft àngezelst. Hakemkreunbammer Verlaa und ist vorm. 10 Uhr, vor dem Amtsgericht Schwet⸗ 5 zingen, 2. Stock, Zimmer 29. Wer Gegen⸗ bei derſtände der Konkursmaſſe beſitzt oder zur Maſſe etwas ſchuldet, darf nichts mehr an die Gemeinſchuldnerin leiſten. Der Beſitz der Sache und ein Anſpruch auf abgeſon⸗ l. fl. J. l. derte Befriedigung daraus iſt dem Konkurs⸗ verwalter bis 14. September 1933 anzu⸗ Amtsgericht ll. uumaaaaaaada **1 Se*. Die H. L. S. G. Oftersheim läßt am Samsag. 26. August, nachm. ½ 6 Uhr, in der Restauratlon Talhaus das Oehmd von Wegen und Döämmen öffentlich versteigern. Der Vorstand. HakenkreuzbannerVerlag G. m. b. H. Abtl. Zwangsverſtei LIIMIIe 2— gerung. j Netleröffnungl- J un Sreusg, 20. Angun 10s, nacm, 2 Umimer-Waunung 5.30 Uhr, werde ich in Schwetzingen, am] mit Küche(Stadtzen⸗ Spezial- Rathaus, gegen bare Zahlung im Voll⸗trum bevorzugt) per ————— verſteigern: er Damen-Frisiersalon 1 Saeinn. reher. ſſchäftsſtele des B. Frledrichstraße 22 Schwetzingen, 17. Auguſt 1933. Schwetzingen schönheitspflege Scherny, Gerichtsvollzieher. IIIIIInmumummn Manikure poedikure Kopfwaschen Ondulstion 3 Haarfürben Dauerwellen 3 + 1 Erstllasslge Sedlenung! 1 toder: 7— 2 Darum nur ein Buck aus dem Völkische Buchhandlung p 5, 132 Tel. 31471 u. 204 86 Die d —— i feierlich Ehrend. die in d hatten bände, gefunde Die waren deutſche Wa hrung ſowie at eladen oweit frühere tragt w wirkung Verhan! ſchehen einige 9 zur Fei⸗ gruppen der Frl meinde Auszeich Die F einer Al zwei Li gereinhe nahm S 83 Jahr die Ehr ſich zuſo der Ehr liche Kr vatem 2 ein Vor des Wel Frauen Dienſt d wundete fallenen Vaterlar Die Uel tanen B In W Trippme heim zu der Dat Ein ſtil Weltkrie radſchaft Volkskar digungs Die hin. Al geſchehe In de Not bra die Bed hat eine nären 1 ſchen m zu vera je tie wird, Aber d ſchen na abzulen ſeinen ſondern oben, w deutſche gang ſch ſchen N land iſt Deutſch Wir nicht n ſtehen 1 als Mi Ortsgri bei der den iſt. halt, w Daru zuſt 1933 ſel hualität Kaufen! rdus und gelt, Strage tsch mners geſtaltete, us allen Beſucher ne wahre wetzingen „ der am inen SA⸗ an letzten emerkun⸗ tte. Er ert. „Schnei⸗ r Freiw. 3, wurde zu Grabe elt einen Toten für ders als der Ver⸗ Auch der Nitgliede. b nieder. „Lieder⸗ Samstag Mitglie⸗ t der Ta⸗ Vereins llln IWohnang (Stadtzen⸗ rzugt) per Eilangeb. an die Ge⸗ des H B. tzingen dem b. H. ung 204 8 „ Jahrgang 3. Nr. 214. Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 24. Auguſt 1933 Ladenburger Rundſchau Fräulein E. W. Trippmacher wird geehrt Ladenburg, den 21. Auguſt. Die deutſche Ehrenlegion, Ritterſchaft Mann⸗ iertt überreichte am vergangenen Sonntag in feierlicher Weiſe Frl. E. W. Trippmacher die Ehrendenkmünze des Weltkrieges. Zur Feier, die in dem Saale des Bahnhofshotels ſtattfand, hatten ſich die Vertreter der nationalen Ver⸗ bände, militäriſchen und ſonſtigen Vereine ein⸗ gefunden. Die Vorbereitungen zu der Veranſtaltung waren von den Ladenburger Mitgliedern der deutſchen Ehrenlegion, Ritterſchaft Mannheim, etroffen worden. Warum man zu dieſer hrung die hieſige Ortsgruppe der NSAp., ſowie auch eine Reihe anderer Vereine nicht ein⸗ ſeladen hatte, entzieht ſich unſerer Kenntnis. oweit wir unterichtet ſind, war Herr Munz der frühere Ortsgruppenführer des Stahlhelm beauf⸗ tragt worden, beſonders auch wegen der Mit⸗ wirkung der SA, SS uſw. bei dieſer Feier Verhandlungen zu führen, was jedoch nicht ge⸗ ſchehen iſt. Nichtsdeſtoweniger waren doch einige Vertreter der Ortsgruppe der NSDAP. zur Feier erſchienen, ſo beſonders auch der Orts⸗ gruppenführer, BürgermeiſterſtellvertreterPohly, der Frl. Trippmacher namens der Stadtge⸗ meinde die herzlichſten Glückwünſche zu ihrer Auszeichnung überbrachte. „Die Feier ſelbſt wurde mit einem Prolog und einer Anſprache des Herrn Munz eröffnet. Nach zwei Liedervorträgen des Geſangvereins Sän⸗ gereinheit und Abſingen des Deutſchlandliedes nahm Se. Exzellenz Neuber, der trotz ſeiner 83 Jahre ſelbſt nach Ladenburg gekommen war, die Ehrung vor. Vaterländiſche Männer hätten ſich zuſammengetan, um die Auszeichnung mit der Ehrendenkmünze, auf die eigentlich ſämt⸗ liche Kriegsteilnehmer Anrecht hätten, auf pri⸗ vatem Wege zu ermöglichen. Es ſei nicht nur ein Vorzug der Männer, die Ehrendenkmünze des Weltkrieges zu tragen, ſondern es habe auch Frauen gegeben, die ſich opferwillig in den Dienſt des Vaterlandes geſtellt und in der Ver⸗ wundetenpflege und der Fürſorge für die Ge⸗ fallenen uſw. wertvolle Arbeit im Dienſte des Vaterlandes geleiſtet hätten. Hier habe an ganz bevorzugter Stelle Frl. E. W. Trippmacher mitgewirkt, die deshalb mit vollem Recht die Ehrendenkmünze be⸗ komme. Die Ueberreichung der Denkmünze löſte ſpon⸗ tanen Beifall bei den Anweſenden aus. In Würdigung der hohen Verdienſte von Frl. Trippmacher ernannte ſie die Ritterſchaft Mann⸗ heim zum Ehrenmitglied unter Ueberreichung der Damenſchleife der deutſchen Ehrenlegion. Ein ſtiller Gedenkakt an die Gefallenen des Weltkrieges beendete die Feier, der ein kame⸗ radſchaftliches Beiſammenſein folgte. An den Volkskanzler Adolf Hitler wurde folgendes Hul⸗ digungstelegramm geſandt: „An Reichskanzler Adolf Hitler, Berchtesgaden. Die heute Sonntag in Ladenburg unter Vorſitz von Generalleutnant Neuber anläß⸗ lich der Verleihung der Ehrendenkmünze des Weltkrieges der deutſchen Ehrenlegion an Frl. Trippmacher, der Ehrenpräſidentin der deut⸗ ſchen Kriegsgefangenen⸗Fürſorge verſammel⸗ ten Mitglieder der Ritterſchaft Mannheim, Ladenburg, Heidelberg, entbieten dem Volks⸗ kanzler und Ehrenbürger der Stadt Laden⸗ burg in Treue und Dankbarkeit ergebenſte Grüße.“ Mit Frl. Trippmacher iſt eine Perſönlichkeit geehrt worden, die ſich unermüdlich in den Dienſt der Allgemeinheit, unſerer Gemeinde und Bürger ſtellt. Sie hat ſchon viele und große Not als ſtille Helferin der Armen lindern hel⸗ fen. Mit unſerer aufrichtigen Gratulation ver⸗ binden wir deshalb den Wunſch, daß uns La⸗ denburgern Frl. Trippmacher noch lange Jahre in Geſundheit erhalten bleiben möge. Ein Weg nach oben „Das deutſche Volk wird wirtſchaftlich und politiſch ſeinen Weg nach oben gezeigt bekom⸗ men,“ ſo deutete Dr. Göbbels in einer Rede auf die Ziele und das Wollen unſerer Regierung hin. Aber auch kulturell und geiſtig wird dies geſchehen, des dürfen wir gewiß ſein. In den Zeiten ſeeliſchen Druckes und größter Not braucht das Volk Entpannung, und da jetzt die Bedeutung des deutſchen Buches ein. Es hat einerſeits die große Aufgabe, den revolutio⸗ nären Umbruch in dem Herz eines jeden Men⸗ ſchen mit zu ſchaffen, ihn zu vertiefen und zu verankern, denn je tiefer der Menſch geiſtig durchdrungen wird, umſo dauerhafter und ewiger wird er ſein. Aber das Buch iſt auch dazu da, den Men⸗ ſchen nach dem harten Kampf eines jeden Tages abzulenken von aller Schwere des Alltags, nicht ſeinen Kopf zu umnebeln und zu verwirren, ſondern dem Menſchen den Weg zu weiſen nach oben, wohin ein jeder ſtrebt. Wir brauchen das deutſche Buch, das dem Sohn des Voltes Zu⸗ gang ſchafft zu den kulturellen Werten der deut⸗ ſchen Nation, um ihm zu zeigen, was Deutſch⸗ land iſt und warum er Grund hat auf dieſes Deutſchtum ſtolz zu ſein. Wir brauchen das Buch! Wer dieſen Ruf nicht nur hört, ſondern ihn auch wirklich ver⸗ ſtehen will, der darf ſich gewiſſermaßen ſchon als Mitarbeiter beim Bücheramt der NSDAP Ortsgruppe Ladenburg wiſſen, das dieſer Tage bei der Geſchäftsſtelle Hauptſtraße errichtet wor⸗ den iſt. Unſer Schrifttum muß wochſen an Ge⸗ halt, wie auch im beſonderen an Umfang. Darum, lieber Leſer, der Du Mitglied der die berufliche Schichtun Ortsgruppe der NSDaAP biſt oder Dich Ge⸗ ſinnungsfreund nennſt, teile jederzeit bei der Geſchäftsſtelle mit, daß Du, auf Deine Art, unſe⸗ rem Bücheramt helſen kannſt, ſeine Bücherplätze mit Beſtänden für die Ausleihe zu füllen— zum Segen der erſtrebten Vollsgemeinſchaft. M. Aus Ali-Ladenburg Anläßlich des 31. Badiſchen Feuerwehrtages in Pforzheim wurde dem verdienſtvollen Führer und Vorſitzenden des 9. Landesfeuerwehrver⸗ bandes, unſerem Ladenburger Feuerwehr⸗Kom⸗ mandanten Friedrich Agricola, vom Präſi⸗ denten des Deutſchen Feuerwehrverbandes, Branddirektor Ecker⸗München, das„Bayeriſche Feuerwehr⸗Ehrenkreuz“ mit Bekrönung unter warmem Beifall verliehen. Zu dieſer ehren⸗ vollen Auszeichnung gratulieren wir! Da der Präſident des Bad. Feuerwehrver⸗ bandes, Branddirektor Müller⸗Heidelberg, den Beſuch der Schauübung der Freiw. Feuerwehr Pforzheim„Dienſt für jeden einzelnen Kame⸗ raden“ nannte, war man auch hier beſtrebt, den arbeitsloſen Wehrkameraden die Teilnahme zu ermöglichen und ſtellte zu dieſem Zwecke die Firma Berg, Schriesheim, Nährmittelfabrik, ihren Laſtwagen zur Verfügung und ſpendeten einige ſozial eingeſtellte Induſtrielle die Mittel für den Betriebsſtoff. Namens des 9. Landesfeuerwehrverbandes überreichte der Vorſitzende Herr Friedrich Agricola dem Jubelverein eine ſchöne Fahnen⸗ ſchleife. Unſere Wehrleute wurden in Eutingen von einem Landsmann— 2. Kommandant der Eutinger Wehr Ottmar Müller— begrüßt und in recht landsmänniſcher Art mit Frühſtück ver⸗ ſorgt, was bei einer Zahl von 65 Landsleuten auch eine ſchöne Tat bedeutet. Unſere uralte Stadt, berühmt auch durch die Langlebigteit ihrer Bewohner, konnte wieder zwei Jubilarinnen beglückwünſchen, und zwar die älteſte Altveteranenwitwe Frau Eva Fuchs geb. Wiederhold, zu ihrem 83. Geburtstag und Frau Kath. Schwöbel, die gleichfalls noch mit regem Anteil die Zeitgeſchehniſſe verfolgt und den 86. Geburtstag im großen Familienkreis von Gatten, Kinder, Enkel und Urenkel feiern konnte. Die Jubilarin betreute 20 Jahre unſeren ſtädt. Kindergarten. Jahreshauptverſammlung der Oemeinnützigen Baugenoſſenſchaft e. G..b. H. Ladenburg Die Gemeinnützige Baugenoſſenſchaft eGmbh. Ladenburg, die mit dem 31. Dezember 1932 ihr 14. Geſchäftsjahr beendete, hatte für vergange⸗ nen Freitag ihre Mitglieder zur Jahres⸗Haupt⸗ verſammlung in den Saal des Hotels zur Roſe eingeladen. Auf der Tagesordnung ſtand vor allem die Genehmigung der Bilanz per 31. Dezember 1932 und die Verteilung des Reingewinns. Pünktlich .30 Uhr eröffnete der Aufſichtsratsvorſitzende Pg. Heinrich Gropp die Verſammlung, wobei er beſonders Vorſtandsmitglied Bütgermeiſter Dr. Reuter begrüßte. Den ausführlichen Jah⸗ resbericht erſtattete Geſchäftsführer Pg. Beed⸗ gen. Dem Geſchäftsbericht war folgendes zu entnehmen: Die Entwicklung der wirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſe und die bis Jahresſchluß 1932 noch ftändig fortſchreitende Schrumpfung der Einkommen aller Kreiſe der Bevölkerung ließen naturgemäß auch innerhalb der Genoſſenſchaft ihre Spuren zurück. Wenn auch der Jahresabſchluß 1932 noch einen unerheblichen Gewinn ausweiſt, ſo darf darüber doch nicht vergeſſen werden, daß gerade die Zahlungsbereitſchaft der Genoſſenſchaft in⸗ folge des ſeitherigen kataſtrophal ſchechten Miet⸗ einganges auf das ſchwerſte gefährdet iſt. Die Behauptung der Genoſſenſchaft iſt nur durch ein einmütiges Zuſammenarbeiten zwi⸗ ſchen der neuen Verwaltung und d⸗m Mitglt⸗⸗ derkreis geſichert. Nur das Vertrauen zur eige⸗ nen Sache und damit verbunden die Erfüllung der genoſſenſchaftlichen Pflichten vermögen die Genoſſenſchaft in ihrer inneren Struktur zu feſtigen und damit Aufbauarbeit zu leiſten im Intereſſe der Mitglieder und der Allgemeinheit. Geſchäftsführer Beedgen wies beſonders auf und ſoziale Lage der Mitglieder und vor allem der Wohnungsin⸗ haber hin. 95 Prozent der Mieter ſind Arbeiter und Rentner und von dieſen waren am Jahres⸗ ende über 50 Prozent auf Arbeitsloſen⸗, Kriſen⸗ oder Wohlfahrtsunterſtützung angewieſen. Die reſtlichen Mieter waren größtenteils Kurzarbei⸗ ter. Es iſt deshalb nicht verwunderlich, wenn ein großer Teil der Mieter den Verpflichtungen der Genoſſenſchaft gegenüber nicht hat nachkom⸗ men können. Ein beſonderes Augenmerk wird man allerdings in Zukunft denjenigen Mietern widmen, die aus Prinzip keine Miete zahlen wollen, obgleich ſie aufgrund ihrer Einlommens⸗ verhältniſſe ſehr gut in der Lage wären. Die ſchlechte Wirtſchaftslage machte ſich auch in der Mitgliederbewegung ungünſtig bemerk⸗ bar. Nicht weniger als 31 Mitgliederabgänge waren auf Jahresende 1932 zu verzeichnen. Die Genoſſenſchaft iſt deshalb nicht in der Lage, die für die Rückzahlung der Stammanteile erforder⸗ lichen Mittel bereitzuſtellen und wird darum unter Berufung auf ein neuerdings ergangenes Geſetz einen Antrag um Gewährung einer Zah⸗ lungsfriſt bis 31. Dezember 1935 für die Aus⸗ zahlung der Geſchäftsguthaben einbringen, wo⸗ bei man gleichzeitig einen genau detaillierten Vorſchlag über die Leiſtung von Abſchlagszah⸗ lungen vorlegen wird. Gegen den früheren Geſchüftsführer Herrn Zeller, der geſetz⸗ und ſatzungswidrig, wenn auch mit Genehmigung des Aufſichtsrates, bereits Auszahlungen à conto der erſt jetzt fälligen Rückzahlungen vornahm, behält man ſich alle weiteren Schritte vor. Eine Veränderung des Wohnungsbeſtandes ergab ſich bei dem Stillſtand in der Wohnungs⸗ neubautätigkeit nur inſofern, als drei Zimmer⸗ wohnungen, die unter den eingetretenen Ver⸗ hältniſſen ſchwer zu vermieten waren, in Ein⸗ und Zwei⸗Zimmerwohnungen umgebaut wur⸗ den. Die Geſamtzahl, der im Beſitz der Ge⸗ noſſenſchaft befindlichen Wohnungen beträgt 96 bei einem Beſitz von 42 Wohnhäuſern. Das wichtiaſte Kapitel der Wohnungspolitik, nämlich die Beſtrebungen, durch Senkung der Laſten und entſprechende Herabſetzung der Mietſätze den Wohnungsinhabern die Aufbringung der Wohn⸗ koſten zu erleichtern und durch eine Ausglei⸗ chung der Mieten an die geſunkenen Einkom⸗ men die Wohnungswirtſchaft einer Geſundung entgegenzuführen, hat bisher leider zu keinem Ergebnis geführt. Die neue Verwaltung wird mit Nachdruck an der Erfüllung dieſer Aufgabe, die in den Kreiſen der Mieter begreiflicherweiſe lebhaftes Intereſſe wachgerufen hat, weiterar⸗ beiten und hofft ſchon in Kürze die immer wie⸗ der geforderte Mietenſenkung vornehmen zu können. Die Bilanz wurde einſtimmig genehmigt. Ebenſo wurde der Vorſchlag des Geſchäftsfüh⸗ rers gutgeheißen, wonach 3 Prozent Dividende auf Geſchäftsguthaben verteilt und der ver⸗ bleibende Reſtbetrag der Reparaturen⸗Rücklage zugeführt werden. Nach Erledigung der übrigen Punkte der Tagesordnung konnte Pg. Gropp um 10 Uhr die Verſammlung mit einem dreifachen Sieg⸗ Heil auf unſeren Volkskanzler Adolf Hitler ſchließen. Vallſtadt Am 21. Auguſt hielt der Kampfbund für den gewerblichen Mittelſtand, Ortsgruppe Wallſtadt, im Lokal„Zum Pflug“ ſeine monatliche Mit⸗ gliederverſammlung ab. Als Referent des Abends war Kreiskampfbundpropagandaleiter Pg. Holeczec erſchienen. Nach der Verſamm⸗ lungseröffnung durch Ortsgruppenleiter Pg. Gaubatz nahm der Referent zu klaren, er⸗ ſchöpfenden, das ganze Entwicklungsſtadium unſeres deutſchen Vaterlandes in Vergangen⸗ heit und Gegenwart kennzeichnenden Ausfüh⸗ runngen das Wort. Er wies vor allem darauf hin, daß unter allen Umſtänden die Einigkeit und der Zuſammenhalt die bisherigen Haupt⸗ feinde des Mittelſtandes, Neid und Zwietracht verdrängen müßten, und daß es heute heißen müſſe: Einer für Alle und Alle für Einen. Eines ſteht feſt: die in ſchöner Reihenfolge vorgebrachten Ausführungen des Pg. Holeczec haben manchen Anweſenden die Augen über das Vergangene geöffnet und erſt recht die Ar⸗ beit unſeres Führers ins rechte Licht gerückt. Der Redner ermahnte nochmals, die auch im hieſigen Orte herrſchende Zwietracht zu begra⸗ ben und einig zu ſein. Zum Schluſſe wies er noch darauf hin, daß die Mitglieder recht rege die vom Kampfbundortsgruppenleiter angelegte Bibliothek benutzen ſollten, denn nur durch das Studium unſerer NS⸗Literatur und vor allem der Bände unſeres Führers:„Mein Kampf“, könne der einzelne in die Idee des National⸗ ſozialismus erſt ganz eingeführt werden. In der anſchließenden Diskuſſion beantwor⸗ tete der Referent des Abends einige Anfragen erſchöpfend. Mit einem dreifachen Sieg⸗Heil und der erſten Strophe des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes ſchloß Ortsgruppenkampfbundleiter Pg. Gaubatz die ſehr gut verlaufene Verſammlung. Edingen Am 22 d. Mts. beging Maſchinenmeiſter Hummel beim Waſſerverſorgungsverband „Neckargruppe“ Edingen ſein Bjähriges Dienſt⸗ jubiläum. Rundfunk⸗Programm für Donnerstag, den 24. Auguſt 1933. Mühlacker:.00 Zeit, Nachrichten, Wetter;.10 Frühkonzert; 10.00 Nachrichten; 10.10 Muſi⸗ zierſtunde; 11.55 Wetterbericht; 12.00 Heitere Schallplatten; 13.15 Zeit, Nachrichten, Wetter; 13.30 Mittagskonzert; 15.00 Märſche; 16.00 „Stunde der Jugend“; 16.30 Konzert; 18.10 as hohe Lied der Arbeit; 18.35.W. Kurz⸗ meldungen; 19.00„Stunder der Nation“, mu⸗ ſibaliſche Wahrzeichen deutſcher Städte; 20.00 Fahrten und Wanderungen einer Ita⸗ lienerin durch deutſches Land; 20.00 Unterhal⸗ tungskonzert; 22.00 Zeit, Nachrichten, Wetter; 22.25(Markgröningen) Der Schäferlauf, Hör⸗ bericht; 23.00 Tanzmuſik. München:.00 Frühkonzert; 10.00 Unterhal⸗ tungskonzert; 12.00 Bekannte Sänger und Dirigenten; 13.00 Mittagskonzert; 14.20 Die Klarinette hat das Wort; 15.05 Schnee⸗ geſtöber im Spätſommer, wrduhnuſg 16.30 Veſperkonzert; 18.05 Wir ſingen Volkslieder; 18.25 An den Quellen des Nils, Reiſebrief von Dr. Rohrbach; 19.00„Stunde der Na⸗ tion“; 20.00 Konzert der Münchner Orcheſter⸗ vereinigung; 21.00„Siegfried“. Rheinwaſſerſtand 22. 8. 33 23. 8. 33 Waldshut„ 274 275 Rheinfielden 2⁵5⁵ 25¹ Breisach„— 172 170 Kehl„„„„ 291 286 428 429 Mannheiemn 298 30⁴4 nM1* 194 192 160 158 Neckarwaſſerſtand 22. 8. 33 J 23. 8. 38 53 46 Mannheim 0 0 0 0 0 291 291• 77 Wettervorherſage für Donnerstag Etwas aufheiternd, trotzdem weiterhin kühl. Erklürung E Arbeitsbeſchaffungll! Maßloſe Wühlarbeit und Falſchmeldungen unverantwortlicher Elemente, welche die Exiſtenz unſerer ca..000 Arbeiter und Angeſtellten bedrohen und die geſunde Aufbauarbeit zu ſtören verſuchen, zwingen uns zur Bekanntgabe nachſtehenden Briefes: ———————— Fahrgang 3. Nr. 214. Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 24. Auguſt 19239 Daor IT5 Jafiren: Friedrichs des Großen ſchwerſter Sieg Zum Jahreskag der Schlacht bei Jorndorf— Die Reiterei, Preußens beſte Waffe „Ich habe die Ueberlegenheit verloren, die ich im vorigen Herbſt und Winter über die Oeſter⸗ reicher gewonnen hatte“, ſchrieb Friedrich der Große zu Anfang des ſchweren Kriegsjahres 1758.„Ich habe fünf Heere gegen mich und zwar von allen Seiten.“ Die Ausſichten auf Frieden waren weit in die Ferne gerückt. Aber es gelang wenigſtens, den unmittelbar gegenüberſtehenden Feind zu zwingen, ſich nach den Bewegungen der Preußen zu richten. Am 25. Juli 1758 trat Friedrich den Rückzug aus Böhmen an.„Eine ſchreckliche Prüfungszeit für unſere arme Familie und alles, was preußiſch heißt; wenn das andauert, muß man ſich mit einem Herzen von Stahl wappnen, um zu widerſtehen. Aber trotz allem, was in mir vor⸗ geht, mache ich gute Miene zum böſen Spiel und verſuche, ſo viel an mir iſt, Leute, denen man als Heerführer Hoffnung und edles Selbſt⸗ vertrauen einflößen muß, nicht zu entmutigen.“ So ſchrieb er damals an den Prinzen Heinrich. Am 21. Auguſt ritt er an der Spitze ſeines Heeres bei Gorgaſt in das Lager des Dohna⸗ ſchen Korps ein. In zwölf Tagen hatte das Heer 33 Meilen zurückgelegt. Stolz konnte er erklären:„Die Leute, die ich mitbringe, ſehen aus wie die Grasteufel, aber ſie beißen.“ Um auf die Ruſſen treffen zu können, wurde am Morgen des 23. Auguſt die Brücke über die Oder geſchlagen. Des Königs eiſerne Ent⸗ ſchloſſenheit beherrſchte alle:„Meine Deviſe iſt ſiegen oder ſterben, und wer nicht ebenſo denkt, ſoll nicht über die Oder gehen, ſondern ſich zu allen Teufeln ſcheren!“ Die Schlacht in ſengender Sonnenglut. Der Uebergang erfolgte ungehindert. Der Führer der Ruſſen, der ihn nicht zulaſſen wollte, ohne Friedrich erhebliche Verluſte beizubringen, war vollkommen überraſcht; denn er hatte ihn erſt bei Küſtrin oder Schwedt erwartet. Er mar⸗ ſchierte, durch dieſe Ueberrumplung vorſichtig gemacht, in die Ecke zwiſchen Ode, Warthe und Mietzel und ſchlug das Lager zwiſchen Quart⸗ ſchen und Zicher auf. 8 In der Dammühle, eine gute Meile von Quartſchen, verſammelte Friedrich ſeine Ge⸗ 5. Fortſetzung. Atemlos kommt ſie beim Vater an. Der fragt bloß vorwurfsvoll und kopfſchüttelnd:„Wo treibſt dich denn ſo lange herum? Jeſſas Maria, dieſe Mädeln von heutzutag! Gar keine Er⸗ ziehung habens mehr. Es iſt a reines Gfrett.“ Des Vaters brummige Laune vermag Erikas Freude nicht zu dämpfen. Aus leuchtenden Augen ſieht ſie ihn lächelnd an:„Aber Vater, ſchon ſo lange ſitzen wir in der Poſtkutſche, ſchau i wollt halt ein kleines bißchen friſche Luft ſchöpfen und mir Bewegung machen.“ „Na, laß gut ſein und ſteig ein!“ Langſam ſetzt ſich die Kutſche in Bewegung. Ganz klein und ſtill ſitzt Erika in ihrer Ecke. Herrgott nochmal, wie ſchön die Welt iſt! Am liebſten möchte ſie alles umarmen! Den brum⸗ migen Vater und den Hund und die Pferde und die Bäume draußen, an denen ſie vorbeifahren. Aber das geht nicht, und der Vater würde ſie auch gar nicht verſtehen. Und darum ſitzt ſie ganz ſtill und friedlich in ihrer Ecke, mit einem frohen Lächeln um den jungen Mund. 4. Nun hockt der Severin wieder allein an ſei⸗ nem Tiſch bei Brot und Speck und Wein. Er iſt glücklich und zufrieden, denn die Begegnung mit der Erika Riederer hat ihn froh gemacht. Am liebſten hätte er ſie bis nach St. Vigil be⸗ gleitet; aber was hätte wohl der Herr Amtmann dazu geſagt?! So tröſtet ſich Severin mit dem Gedanken, daß er ſie ja ſowieſo bald wiederſehen wird, denn St. Vigil liegt ja nur eine Weg⸗ ſtunde von Obernberg.— Wie das wohl ſein wird, das erſte Wiederſehen? Und zur Mutter wird er ſie dann einmal mitnehmen. Ja, die Mutter und Gertrud.. Severin ſitzt und denkt und ſinnt, und die Zeit verſtreicht. Erſt als er keinen Wein und keinen Speck und kein Brot mehr hat, da merkt er, daß die Sonne weitergegangen iſt und ſein Tiſch jetzt im Schatten ſteht.— Alſo auf und heimwärts! * Der Rappe bekommt noch ein letztes Stück Zucker, und bald ſitzt Severin im Sattel und trabt in guter Laune der Heimat zu. Vorbei geht es an ſaftigen Wieſen, an grün⸗goldenen Wäldern, an kleinen, ſtillen Dörfern, an Kuh⸗ herden, deren Glocken friedlich und melodiſch zu ihm herüberklingen. Aber bald wechſelt die Landſchaft. Bergneſter hocken auf den großen Hängen zu beiden Seiten Zi Fniumui nerale zu einer letzten Beſprechung. Der Vor⸗ leſer Catt blieb bis 11 Uhr am Bett des Kö⸗ nigs.„Finden Sie mich nicht ruhig?“, fragte Für die deutſche einen unerwartet hartnäckigen Widerſtand. Dieſe Tatſache hätte beinahe zum Verluſt der ganzen Schlacht geführt; denn der linke preu⸗ Jugend⸗Herberge Die Berliner Jugend veranſtaltete im Berliner Luſtgarten eine große Kundgebung für den Jugendherbergs⸗Gedanken und die Weiterent wicklung der deutſchen Jugend⸗Herberge. dieſer,„ein ſchrecklicher Tag, ſolch ein Schlacht⸗ tag. Ich habe meine Anſtalten ſo getroffen, daß ich nicht viel Leute verlieren werde und daß der Feind fortgejagt wird; aber vielleicht werden ſie es ſehen: ein Nichts wird alles verändern und wird dem Führer in Rechnung ſtellen, was ſein Fehler nicht iſt.“ Am 25. Auguſt, einem glühend heißen Tag, um 9 Uhr früh, begannen die Preußen mit einer zweiſtündigen Kanonade, durch die der rechte ruſſiſche Flügel ſtark erſchüttert wurde. Als jedoch die preußiſche Infanterie zum An⸗ griff überging, leiſtete der Gegner doch noch des Tales. Zuweilen tauchen verbrannte Häuſer auf, deren Anblick troſtlos und öde iſt. Aber noch iſt Severin zu ſehr in ſeine Träume ver⸗ ſunken, um dies alles mit Bewußtſein zu ſehen. Erſt als ihm eine napoleoniſche Streifpatrouille ßiſche Flügel mußte neben die Vorhut treten, anſtatt ihr bei einem etwa notwendigen Rück⸗ zug ſtarken Rückhalt zu geben. Als die allzu ſtürmiſchen Preußen plötzlich von Kavallerie angegriffen wurden, flüchteten ſie panikartig nach Zorndorf und Wilkersdorf und überließen eine ganze Anzahl Kanonen und Fahnen dem Feinde. Der König ſtürmte mit der Fahne dem Feinde entgegen. Friedrich befand ſich inmitten des Kampf⸗ getümmels. Als er die eigenen Reihen wanken — ſah, ergriff er die Fahne des Musketierregi⸗ mentes Bülow und ſtürmte, von wenigen Ge⸗ treuen begleitet, dem Feind entgegen. Aber die Flucht der Preußen war nicht aufzuhalten. Da, än höchſter Not, ſprengte Seydlitz mit ſeinen Küraſſieren und den Ziethenhuſaren heran. In wenigen Sekunden waren die vordringenden Ruſſen überrannt. Wer ſich nicht ſchleunigſt um⸗ wandte, wurde niedergetreten. Doch noch war die Schlacht nicht gewonnen. Von neuem griff der Gegner an. Die Ruſſen er⸗ wieſen ſich als unglaublich zähe Soldaten. Die Preußen, noch von der vernichtenden Nieder⸗ lage bei Kolin moraliſch ſtark geſchwächt, wären jetzt entſcheidend geſchlagen worden, hätte nicht Seydlitz mit ſeiner Reiterei zum zweiten Male die Situation gerettet. „Der Orkan zu Roß“. Es gab ein Gemetzel, wie es Friedrich ſo blu⸗ tig noch nicht erlebt hatte. Reihenweiſe ſanken die Ruſſen unter den Säbeln der Seyolitzer zu Boden. Ungezählte gerieten in die Sümpfe des Hofebruchs, die Hartnäckigſten wurden an den Geſchützen in Stücke gehauen. Viele, für die es kein Entrinnen mehr gab, ſtürzten ſich auf die eigene Bagage und die Branntwein⸗ fäſſer, um dann in der Trunkenheit„wie die Raſenden“ auf Freund und Feind zu ſchießen. Doch auch die preußiſche Infanterie war am Ende ihrer Kräfte. Von zwei Uhr früh bis zum Einbruch der Nacht waren die Truppen an dieſem heißen Tage nicht zur Ruhe gekom⸗ men. Auch Munitionsmangel machte ſich fühl⸗ bar. So mußte der König denn ſchweren Her⸗ zens zum Abbruch der Schlacht blaſen laſſen, ohne den Feind vernichtend geſchlagen zu haben. Dennoch war es ein großer Sieg, den Fried⸗ rich in erſter Linie ſeinem Seydlitz, dem tollen Seydlitz, verdankte, und mit dem der große Preußenkönig ſeinen vielen Feinden bewieſen hatte, daß er noch immer der alte war, und daß er keinen Feind, auch wenn er ihm in großer Uebermacht entgegentrat, zu ſcheuen brauchte, und daß er auch durch Niederlagen ſeinen Siegeswillen nicht verlieren konnte. Werbt für die „Volksjugend“ die Zeitung der badiſchen zugend — würgende Angſt um ſeine Angehörigen. Bei⸗ nahe körperlich ſpürt er dieſe Angſt. Sie ſitzt ihm im Nacken und treibt ihn an, dem Pferd die Sporen zu geben und in ſcharfem Galopp zu reiten. Gegen acht Uhr kommt er in ein Dorf. Un⸗ heimliche Ruhe herrſcht, kein Menſch iſt zu erſpähen. Das Herz klopft Severing bis in den Hals hinauf. Noch drei Stunden bis Obernberg! Drei Stunden! Welch eine Ewig⸗ keit!— Aber je näher er dem Ziele kommt, deſto größer wird ſeine Beklemmung, deſto mehr wächſt in ihm die unheimliche Gewißheit, daß etwas nicht ſtimmt. Mit verzweifelter Energie verſucht er, ſeiner düſteren Ahnungen und Ge⸗ danken Herr zu werden. Er erinnert ſich an begegnet, wird er hellwach. Die Soldaten ſchlep⸗ pen zwiſchen vier Gewehren, mit Stricken ange⸗ bunden, ein paar abgeriſſene, halbverhungerte Bauern. In deren bärtigen, hohlwangigen Ge⸗ ſichtern ſteht ohnmächtige, verzweifelte Not. Se⸗ verin iſt voll tiefen Mitleids, als er ſie ſo da⸗ herſtolpern ſieht, barfuß und zerlumpt. Heiß ſteigt ihm der Zorn auf gegen die fremden Be⸗ drücker. Am liebſten möchte er den Bauern hel⸗ fen— ſie befreien. Aber was kann er allein gegen vier bis an die Zähne bewaffnete Küraſ⸗ ſiere ausrichten? Der Eindruck, den die armen, geknechteten Bauern auf ihn gemacht haben, verläßt ihn nicht mehr. Sein ganzer Frohſinn iſt jäh er⸗ loſchen. Wieder überkommt ihn die Unruhe und Bangigkeit, die ihn ſchon ſeit Wochen quält. Was iſt daheim? Wie geht es der Mut⸗ ter und Gertrud? Ihn überfällt eine furchtbare, Jena, an die Freunde, an die Begegnung mit Erika Riederer. Aber dieſe Erinnerungen gehen durch ſein Hirn, ohne in ſein Bewußtſein zu dringen, ohne ihn von ſeiner bohrenden Unruhe zu erlöſen. Der Himmel iſt tiefdunkel, überſät von un⸗ zähligen Sternen. Der Mond ſcheint, und Roß und Reiter werfen fantaſtiſche Schatten im fahlen Licht der Nacht. Es iſt ganz ſtill, nur der gleichmüßige, eintönige Hufſchlag des Pfer⸗ des iſt zu hören. Severing rauſcht das Blut in den Ohren: noch eine halbe Stunde! Da endlich iſt der Weg, der nach Obernberg abbiegt. Severing glaubt zu irren, denn un⸗ heimliche Ruhe herrſcht überall und nirgends in eine Menſchenſeele. Seine Angſt wächſt be⸗ klemmend. Da vorn beim Haus des Poſtwirts ſcheint etwas nicht in Ordnung zu ſein. Das Dach fehlt. Nur Sparren und verkohlte Balken ragen in den dunklen Himmel. Und dort drü⸗ ben raucht es noch. Ein eiſiger Schreck fährt dem Reiter durch die Glieder. Als er weiter durch die Straßen ſprengt, ſieht er, daß das ganze Dorf niedergebrannt iſt. Unterhalb des Brunnens am alten Lindenbaum ſchwanken die Körper zweier erhängter Bauern im Winde. Severin erſcheint alles wie ein unfaßbarer, wahnſinniger Traum. Er ſpringt vom Pferde und raſt in ein paar tollen Sätzen hinüber zu der Stelle, wo ſein Vaterhaus ſtehen muß. Aber wie verſteinert bleibt er ſtehen. Da iſt nichts mehr übrig von dem ſchönen, alten Haus der Anderlans als eine troſtloſe Ruine. Ent⸗ ſetzt und regungslos ſtarrt er auf die Marmor⸗ tafel mit dem Wappen über dem Torbogen: „Jacobus Seraphinus Anderlan, anno 1624“. Dann wandert ſein Blick hilfeſuchend über ver⸗ rußte Wände, irrt in leere Fenſterhöhlen und eingeſtürzte Giebel. Noch iſt ſein Hirn außer⸗ ſtande, das Grauenhafte zu erfaſſen. Dann aber ſpringt er mit einem Satz in das Innere der Ruine. Leer und verwüſtet iſt alles. An⸗ geſtrengt ſuchen ſeine Augen irgend etwas zu finden, was ihm Aufſchluß gibt über das Ent⸗ ſetzliche, was hier geſchehen iſt. Wie ein Wahn⸗ ſinniger wühlt er in den Schutthaufen, ohne ſich der Sinnloſigkeit ſeines Tuns bewußt zu werden. Nur ein paar wertloſe Schriftſtücke, ein paar halbverbrannte Bilder und ein kleines Kreuz fallen ihm in die Hände. Sonſt nichts! Vollkommen verzweifelt ſinkt Severin auf einen Trümmerhaufen. Noch immer kann und will er nicht begreifen, was hier geſchehen iſt. Still ſind die Nachbarhäuſer, geſtorben, düſter und leer das ganze Dorf.— Da ſitzt Severing, über ſich den nächtlichen Himmel, von dem die Sterne fern und glän⸗ zend funkeln; um ſich die zerſtörte tote Heimat. Unzählige Gedanken gehen ihm unklar und verworren durch den Kopf.— Warum? Warum dies alles?' Herr Gott im Himmel, das kann doch nicht wahr ſein! Die Mutter und Gertrud können doch nicht... Nein, nein, das iſt unmöglich!— St. Vigil?— Was war nur mit St. Vigil?!— hatte ihm nicht heute jemand von St. Vigil geſprochen?— Ach ſo, ja. Das Mädchen, Erika Riederer! Wie weit weg das jetzt alles iſt!!!— Aber St. Vigil?— Natürlich ja, jetzt weiß er's. Daß ihm das nicht gleich eingefallen iſt! Die Mutter und Gertrud wer⸗ den nach St. Vigil geflohen ſein. Sicher! Da will er hin. Jetzt. Sofort!!— Niederbröckelnder Schutt läßt ihn jäh auf⸗ fahren. Inſtiktiv fahren ſeine Hände an die zwei Piſtolen im Gürtel.— Im Tür⸗ rahmen erſcheint Krahvogel, der Bucklige. Se⸗ verin erkennt ihn, packt ihn mit beiden Fäuſten an der Bruſt und ſchreit ihn an:„Krahvogel, um Gotteswillen, ſag mir, was hier geſchehen iſt. Du weißt es. Wo iſt meine Mutter und Gertrud?“ Fortſetzung folgt. 1. Vo Weizenſo ierungs ung ine probduktio 2. Sie des Wei zu ergre Beſeitigu die eine ſetzen. 3. Sie Beſſerun der Zölle reit, eine führen, preiſe wö beſtimmt hauptet! 4. Sie ſtellung n del der 2 Abänderr tativer eführt n atz der änderung ein, daß weſentlick Seit der ſerenz iſt wie ganz ſchwunden. wirtſchaftli aus und en als würe zu komn Weiſe de Ordnung ordn Während wirtſchaftli entwickelte freulicher? markt imr zwiſchen K kann, aber die am Et eine geſun den Weltm überall ein nationalen wärtsbewe durchaus l wirtſchafts! ſchen Sell und nicht tung erfah überwinder man anne jede allgen ja eine Fi kam es da Stillſt a genommen Theorie wuchs, we Eine N den Vor ein laſſen, die ſtehenden? beredtes 3 mittel ſind Maſſen zu leben am gebung erf die Tatſac Schwabenle gungsbetrie kannte Hau Nürnberg i u. a. beſtell 52 Keſſ Lite 1000 Sch. 1000 Wei 1000 verz 500 Rül 100 grof Trotz der 1 Auftrüge p Beweis fũ Mannheime Ein- Berlin Paar Lede: des deutſch Paar im 2 Einfuhr un (Juni) mit um 40,5 Pi ſchuhen bet 1932 mit 1 gen. Im 2 iſt die Aus In den Po ausgeführte 1933 betru Reichsmark Sonach erg 364 000 R2 iſt 1933 tierregi⸗ gen Ge⸗ Aber die en. Da, t ſeinen ran. 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Nach der Nachmittags⸗ ſitzung der Weizenkonferenz wurde von den Weizenexportländern der Entwurf eines Ab⸗ kommens mit den Einfuhrländern veröffent⸗ licht. Dieſer Entwurf beſagt: In dem Wunſche, mit den Weizenausfuhrländern zur Herſtellung des Gleichgewichts zwiſchen Produktion und Verbrauch und zur Erhöhung und Stabili⸗ ſierung der Preiſe auf einem lohnenden Niveau für den Landwirt zuſammenzuarbeiten, ſtim⸗ men die Weizeneinfuhrländer folgendem zu: 1. Von nun ab keinerlei Ausdehnung der Weizenſaatfläche zu fördern und keinerlei Re⸗ ierungsmaßnahmen zu ergreifen, deren Wir⸗ ung in einer Erhöhung der heimiſchen Weizen⸗ produktion beſtehen würde. 2. Sie ſtimmen überein, alle zur Erhöhung des Weizenverbrauches dienlichen Maßnahmen zu ergreifen und ſind bereit, eine ſchrittweiſe Beſeitigung von Maßnahmen herbeizuführen, die eine Verminderung der Brotqualität be⸗ zweckten und damit den Weizenverbrauch herab⸗ etzen. 3. Sie ſtimmen überein, daß eine weſentliche Beſſerung des Weizenpreiſes eine Herabſetzung der Zölle zur Folge haben ſollte, und ſind be⸗ reit, eine ſolche Anpaſſung der Zölle herbeizu⸗ führen, ſobald die internationalen Weizen⸗ preiſe während einer beſtimmten Periode einen beſtimmten Durchſchnittspreis erreicht und be⸗ hauptet haben. 4. Sie ſtimmen überein, daß zur Wiederher⸗ ſtellung normaler Bedingungen im Weizenhan⸗ del der Welt eine Herabſetzung der Zölle durch Abänderung des allgemeinen Regimes quanti⸗ tativer Beſchränkung der Weizeneinfuhr durch⸗ eführt werden müßte und nehmen den Grund⸗ atz der Wünſchenswertheit einer ſolchen Ab⸗ änderung an. Die Ausfuhrländer ſtimmen über⸗ ein, daß es vielleicht nicht möglich iſt, einen weſentlichen Fortſchrit in dieſen Abänderungen Nationalwirtſchaft Seit den Tagen der Londoner Weltwirtſchaftskon⸗ ſerenz iſt das Wort„Weltwirtſchaft“ ſo gut wie ganz aus dem internationalen Vokabular ver⸗ ſchwunden. Ja, ſelbſt die eifrigſten Vertreter welt⸗ wirtſchaftlicher Reformen ſchweigen ſich zurzeit völlig aus und man hat beinahe den Eindruck, als würe es ihnen unangenehm, darauf zu ſprechen zu kommen, weil ja London in augenſcheinlicher Weiſe dargetan hat, wie abwegig es iſt, ohne eine Ordnung der nationalen Wirtſchaft eine Neu⸗ ordnung auf dem Weltmarkt durchzuſetzen. Während nun aber das Theoretiſteren um die welt⸗ wirtſchaftlichen Begriffe zum Schweigen gekommen iſt, entwickelte ſich die Praxis deſſen ungeachtet in er⸗ freulicher Weiſe und es zeigt ſich erneut, daß der Welt⸗ markt immer nur durch perſönliche Verbindungen zwiſchen Käufer und Verkäufer neu geordnet werden kann, aber niemals durch Generalpläne, die am Ende in der Theorie ſtecken bleiben müſſen, eine geſunde Grundlage erfahren kann. Wenn man den Weltmarkt von heute überblickt, ſo zeigt ſich zwar überall ein Stillſtand in der Fortentwicklung des inter⸗ nationalen Warenverkehrs, der aber auch in der Ab⸗ wärtsbewegung zum Ausdruck kommt und ſomit iſt es durchaus berechtigt, von der„aufgefangenen“ Welt⸗ wirtſchaftstriſe zu ſprechen. Denn dank der energi⸗ ſchen Selbſthilfemaßnahmen Deutſchlands, Italiens und nicht zuletzt Amerikas hat die Welt eine Aufrich⸗ tung erfahren, die die Vertrauenskriſe doch allmählich überwinden wird. Freilich wäre es verfehlt, wollte man annehmen, daß die weitere Entwicklung ohne jede allgemeine Maßnahme auskommt. Aber das iſt ja eine Frage der weiteren Zukunft. Denn zunächſt kam es darauf an, die Vertrauenskriſe zum Stillſtand zu bringen, die doch im Grunde genommen nur dadurch, daß die polemiſche Theorie in den Vordergrund rückte, an⸗ wuchs, weil das Theoretiſieren die Schlagkraft der während des Jahres 1933/34 zu machen, aber die Einfuhrländer ſind bereit, wirkſame Abän⸗ derungen 1934/35 vorzunehmen, wenn die Welt⸗ preiſe eine endgültige Bewegung nach aufwärts eingeſchlagen haben im Vergleich mit den Durch⸗ ſchnittspreiſen des erſten Quartals des Kalen⸗ derjahres. Es wird erklärt, daß das Ziel der Erleich⸗ terungen der verſchiedenen Formen quantita⸗ tiver Einfuhrbeſchränkung in einer Wiederher⸗ ſtellung des normalen Gleichgewichts zwiſchen dem Geſamtverbrauch und der Einfuhr beſtehe, wodurch das Volumen des internationalen Weizenhandels erhöht würde. Die Konferenz ſtimmt überein, daß ein Unterausſchuß ernannt werden ſoll, um über verſchiedene techniſche Fragen, die ſich aus der Herabſetzung und An⸗ paſſung der Zölle ergeben, zu beraten. Ein zwei⸗ ter Unterausſchuß ſoll die Frage der Bildung eines internationalen beratenden Komitees zu prüfen haben. Beide Unterausſchüſſe werden der Konferenz am Mittwoch Bericht erſtatten. Es verlautet, daß das internationale be⸗ ratende Komitee wahrſcheinlich vier bis fünf mal jährlich in London zuſammenkommen wird, um techniſche Fragen zu behandeln, die von der Vollkonferenz nicht erledigt werden können. Es wird wahrſcheinlich aus je einem Mitglied jedes Ausfuhrlandes und verſchiedenen Mitgliedern der Einfuhrländer beſtehen. Der amerikaniſche Delegierte Murphy erklärte heute einem Vertreter des Reuterbüros gegen⸗ über, daß die Preſſemitteilungen, wonach die Vereinigten Staaten ihre Weizenüberſchüſſe nach anderen Ländern zu Dumpingpreiſen verkaufen wollten, jeder Grundlage entbehren. Amerika werde trachten, die Preiſe aufrecht zu erhalten, ſelbſt wenn kein Uebereinkommen erreicht wer⸗ den ſollte. Er gab der Anſicht Ausdruck, daß die Konferenz jede Hoffnung auf ein Abkommen habe. und Weltwirtſchaft praktiſchen Handlung unterwühlte. Die Weltwirtſchaft kann erſt nach und nach wieder aufgebaut werden. Man muß Stein auf Stein ſetzen, wenn man hier zum Ziele kommen will. Die Mammutkonferenz von London, die dem Aber⸗ witz gigantiſcher Weltplüne verfallen war, mußte ſcheitern, weil ſie die Individualität der natio⸗ nalen Wirtſchaften außerm Spiele ließ. Deutſch⸗ land, jederzeit bereit zur internationalen Zuſam⸗ menarbeit, hat daher auch von Anfang an zum Ausdruck gebracht, daß, wenn überhaupt, nur im Wege bilateraler Vertrüge eine Neuordnung auf dem Weltmarkte angeſtrebt werden kann. Denn bei ſolchen Verträgen werden die politiſchen Im⸗ ponderabilien niemals die Rolle ſpielen können, die ſie auf einer Mammutkonferenz ſpielen, wo die par⸗ lamentariſchen Gepflogenheiten ſich un⸗ eingeſchränkt austoben können. Und da andererſeits Frankreich nur allzu leicht beſtrebt iſt, ſolche Konfe⸗ renzen zu majoriſieren, hat es an ſich überhaupt kei⸗ nen Zweck, derartige Welttreffen aufzuziehen, die an ihrer eigenen Unzulänglichkeit zugrunde gehen müſſen. Die Neuordnung der deutſchen Wirtſchaft, die die na⸗ tionalſozialiſtiſche Regierung mit uner er Energie und mit durchſchlagendem Erfolg in Angriff genom⸗ men hat, führt uns raſcher zum Ziel als das Be⸗ mühen, in einem ſolchen Weltparlament, wie es in London vertreten war, zu überzeugen. Denn jedes parlamentariſche Treffen, und das iſt jede Weltkonferenz, ſteht im Zeichen der Machenſchaf⸗ ten ſolcher Leute, die mit Vorurteilen aus⸗ gerüſtet niemals ſich überzeugen laſſen wollen. Selbſt⸗ verſtändlich iſt der Weg, der jetzt eingeſchlagen wird, lang und die Schwierigkeiten auf dieſem Wege ſind groß. Das darf aber kein Hindernis ſein, weil nur eine internationale Zuſammen⸗ arbeit fruchtbar iſt, wenn ſie auf der na⸗ tionalen Wirtſchaft beruht. ——————— Eine Mannheimer Firma lieferk für den Parteitag in Nürnberg Vor einigen Tagen konnten wir Zahlen ſprechen laſſen, die von dem gigantiſchen Ausmaß des bevor⸗ ſtehenden Parteitages der NSDAp in Nürnberg ein beredtes Zeugnis ablegen. Rieſige Mengen Lebens⸗ mittel ſind notwendig, die nach Nürnberg kommenden Maſſen zu verpflegen. Aber nicht allein das Geſchüfts⸗ leben am Platze Nürnberg und in der nüheren Um⸗ gebung erfährt hierdurch eine Belebung, dies beweiſt die Tatſache, daß die Mannheimer Firma Gebr. Schwabenland AG., das für Einrichtung von Verpfle⸗ gungsbetrieben beſonders ſpezialiſierte und beſtbe⸗ kannte Haus, ebenfalls einen Teil der Lieferungen für Nürnberg in Auftrag bekam. So wurden in Mannheim u. a. beſtellt: 52 Keſſelöfen mit einem Geſamtinhalt von 6500 Litern, 1000 Schöpflöffel, 1000 Weißblechtrichter, 1000 verzinkte Eimer, 500 Rührſpatel, 100 große Wurſtmeſſer und vieles andere mehr. Trotz der kurzbefriſteten Lieferzeit iſt es möglich, die Auftrüge pünktlich zu erledigen; ſicherlich ein neuer Beweis für die Leiſtungsfähigkeit dieſer bekannten Mannheimer Firma. Ein⸗ und Ausfuhr von Leder⸗ ſchuhwerk im Juli 1933 Berlin, 24. Aug. Im Juli 1933 wurden 4438 Paar Lederſchuhe aller Gewichtsklaſſen(Poſ. 556—4 des deutſchen Zolltarifs) eingeführt gegenüber 6596 Paar im Juli 1932. Dies bedeutet ein Rückgang der Einfuhr um 32,5 Prozent. Gegenüber dem Vormonat (Juni) mit 7446 Paar hat ſich im Juli die Einfuhr um 40,5 Prozent vermindert. Die Ausfuhr von Leder⸗ ſchuhen betrug 55 747 Paar, ſie iſt gegenüber Jult 1932 mit 111822 Paar um 50 Prozent zurückgegan⸗ gen. Im Vergleich zum Juni 1933 mit 65 007 Paar iſt die Ausfuhr im Juli 1933 um 14 Prozent geſunken. In den Paarzahlen ſind die als Rückwaren ein⸗ bzw. ausgeführten Schuhwaren nicht enthalten— im Juli 1933 betrug der Wert der Lederſchuheinfuhr 57 000 Reichsmark, der der Lederſchuhausfuhr 421 00 RM. Sonach ergab ſich im Juli 1933 ein Aktivſaldo von 864 000 RM. gegenüber einem Aktivſaldo von 641 000 Reichsmark im Juli 1932(Rückgang des Attivſaldos um 43 Prozent). In den erſten ſieben Monaten 1933 ſtellte ſich der Wert der Lederſchuheinfuhr auf 3,8, Millionen RM. gegenüber 1,582 Mill. RM. bzw. 6,021 Mill. RM. in demſelben Zeitabſchnitt des Vorjahres. Der Aktivſaldo in den erſten ſieben Monaten 1933 betrug 3,021 Mill. RM. gegenüber 4,439 Mill. RM. in demſelben Zeitabſchnitt des Vorjahres(Rückgang des Aktivſaldos um 31,5 Prozent). Weilere Neueinſtellungen beim Stahlverein Düſſeldorf, 23. Aug. Nachdem bereits im Juli auf den Zechen der Bergbaugruppe Bochum der Ver⸗ einigten Stahlwerke etwa 100 Bergarbeiter neu ein⸗ geſtellt worden waren, wurden im Auguſt bisher etwa 230 Mann neu eingeſtellt. Dazu kommen noch am 1. September weitere 250 Mann infolge der Wieder⸗ inbetriebnahme der Schachtanlage„Friedlicher Nach⸗ bar“. In dieſen Neueinſtellungen kann man wohl eine Auswirkung der auf Anregung des Treuhänders der Arbeit durchgeführten Regelung erblicken, wonach zur Beſchaffung weiterer Arbeitsplätze im Ruhrbergbau die Belegſchaften ſo ſtark vergrößert werden ſollen, daß ſich im Monatsdurchſchnitt 20 Arbeitsſchichten ergeben. Vor einer Herabſetzung des amerikaniſchen Bierzolles? Waſhington, 23. Aug. Der Zollprüfungsaus⸗ ſchuß hat ſich mit den aus den Vereinigten Staaten an ihn gelangten Geſuchen wegen einer Herabſetzung des»Einfuhrzolles für Bier um 50 Prozent befaßt. Das Ergebnis der Beratungen wird dem Präſidenten Rooſevelt unterbreitet werden, der die Ermächtigung beſitzt, über eine Herabſetzung des Zolles zu entſcheiden. Kurpfalz Sektkellerei AG, Speyer Speyer, 23. Aug. Die außerordentliche General⸗ verſammlung der Kurpfalz Sektkellerei AG., Speyer, in der mit 493 600 RM. faſt das geſamte Aktienkapital vertreten war, genehmigte den Vertrag mit der Firma Karl Stolleis, Gimme dingen, und wählte neu in den Aufſichtsrat Bankdirektor Franz Eiſele(Volksbank Speyer) und Kaufmern'erien Kaſtner⸗Speyer. Märkte Wei narkt Weinheim, 23. Nug. Angeſahren waren 400 Ztr. Heute wurden folgende Preiſe notiert: Pfirſiche 10—24, Bohnen 12—14, Mirabellen—16, Reineclauden—6, Aepfel—12, Zwetſchgen—8,5, Birnen—17 Pfg. Handſchuhsheimer Großmarktpreiſe Heidelberg, 23. Aug. Pfirſiche 16—19, Birnen 1. Sorte 13—17, 2. Sorte—12, Aepfel 1. Sorte 12 bis 16, 2. Sorte—11, Mirabellen 14—16, Bühler Zwetſchgen—8, Tomaten 1. Sorte—6, 2. S.—4, Stangenbohnen 1. Sorte 14—16, 2. Sorte 12—13, Falläpfel—5. Anfuhr und Nachfrage gut. Pfülziſche Obſtgroßmürkte Weiſenheimer Obſtgroßmartt Weiſenheima.., 23. Aug. Auf dem hieſigen Obſtgroßmarkt wurden folgende Preiſe notiert: Zwetſch⸗ gen—9, Pfirſiche—16, Birnen 12—15, Aepfel—15, Ringlo—8, Tomaten—5 Pfg. Anfuhr 360 Ztr. Freinsheimer Obſtgroßmarkt Freinsheim, 23. Aug. Auf dem heutigen Obſt⸗ großmarkt koſteten bei gutem Abſatz und lebhafter Nachfrage: Birnen 1. Sorte 12—17(Durchſchnitt 14), 2. Sorte—10(), Aepfel—13(11), Zwetſchgen—8 (), Pfirſiche 10—16(14), Mirabellen—13(10), Reine⸗ clauden und Pertriko—6(), Türk. Kirſchen 10 und Tomaten 1. Sorte—6(), 2. Sorte 2,5—3,5(3) Pfg. per Pfund. Angefahren waren 630 Zentner. Bad Dürkheim, 23. Aug. Bei einer Anfuhr von 200 Zentnern wurden auf der Auktion folgende Preiſe notiert: Tomaten—6, Pfirſiche 10—17, Früh⸗ zwetſchgen—9, Mirabellen 10—19, Reineclauden 7, Birnen—17, Aepfel—15. Bad Dürkheim, 23. Aug. Auf dem freien Markt wurden bei einer Anfuhr von 430 Zentnern und ver⸗ hältnismäßig gutem Abſatz folgende Preiſe bezahlt: Tomaten—6, Brombeeren 20—22, Pfirſiche 12—16, Aprikoſen 12, Frühzwetſchgen—11, Mirabellen—15, Reineclauden—8, Birnen—18, Aepfel—14. Ellerſtadt, 23. Aug. Bei dem immer näher rückenden Herbſt wird die Anfuhr allmählich geringer, trotzdem iſt der Abſatz noch recht flott. Folgende Preiſe wurden auf dem letzten Obſtgroßmarkt notiert: Zwerſchgen—8, Mirabellen 10, Aepfel—12, Birnen —12, Tomaten—4. Schifferſtadter Gemüſeauktion Schifferſtadt, 23. Aug. Auf der heutigen Ge⸗ müſeauktion wurden folgende Preiſe erzielt: Tomaten —8, Zwetſchgen 6½—8, Weißkohl 3½—4, Rotkohl 6 bis 8, Wirſingkohl—10, Karotten—4, Kartoffeln —2½, ͤ Zwiebeln 3½—3/, Buſchbohnen—10, Stan⸗ genbohnen 13—16, Blumenkohl—20, Gurken pro 100 Stück 80—120, Salatgurken pro Stück—15, Kopf⸗ ſalat—3, Endivienſalat—5, alles in Rpfg. Schwetzinger Schweinemarkt Schwetzingen, 23. Aug. Angefahren waren heute 190 Stück. Davon waren 140 Milchſchweine und 50 Läufer. Preis der Milchſchweine pro Paar 16—30 Reichsmark, für Läufer 35—55 RM. Verkauf zwei Drittel. Marktverlauf langſam. Frankfurter Produktenbörſe.(Amtlich) Frankfurt a.., 23. Aug. Weizen 185—186.50, Roggen 151—152, Sommergerſte 177,50—180, Hafer alte Ernte 145 Brief, Weizenmehl m. Austauſchweizen 27,50—28,50, dito ohne Austauſchweizen 26,25—27,25, Roggenmehl 22,25, dito ſüdd. 22,50—22,75, Weizenkleie 7,40, Roggenkleie 7,75. Tendenz: ruhig. In Handels⸗ klaſſenware fanden Abſchlüſſe nicht ſtatt. Allgänuer Butter⸗ und Käſebörſe Kempften, 23. Aug. Man notierte: Allgäuer Mol⸗ kereibutter 1. Qualität 121(120), Allgäuer Molkerei⸗ butter 119(118), Landbutter 112(111). Marktlage: Gute Nachfrage. Rahmkauf bei 43 Fetteinheiten ohne Buttermilch⸗ rückgabe 119(116), Allgäuer Weichkäſe mit 20 Prozent Fettgehalt, grüne Ware 22—25(22—25). Tendenz: unverändert.— Allgäuer Emmenthaler mit 45 Proz. Fettgehalt, 1. Sorte 70—72(71—73), 2. Sorte 65—67 (68—70), normale Nachfrage. Tendenzberichk der Frankfurker Abendbörſe An der Abendbörſe kam die rückläufige Bewegung zum Stillſtand. In Anpaſſung an die niedrigen Ber⸗ liner Schlußkurſe lagen allerdings eine ganze Anzahl von Papieren noch ſtark ermäßigt, überwiegend war jedoch eine Erholung feſtzuſtellen, da die Kuliſſe auf der ermäßigten Baſis kleines Meinungskaufintereſſe bekundete. Die Beſſerungen betrugen etwa/ bis ½ Prozent im Durchſchnitt. Das Geſchäft blieb aber im großen und ganzen recht klein. Auch der Rentenmarkt Frankfurter Abendbörſe vom 23. Auguſt Schuldverſchreibungen: ounganleihe.. 33, 25 bl.⸗Schuld ditſch. Reiches, Neubef. 1 bis Dresdner Bank. 44,36 Reichsbank.. 147,75 Deutſche Kolonial⸗ und 9,36 Bergwerks⸗Aktien: Buderus Eiſenw. 000. 17,0[Gelſenkirchener 45,00 Ver. Waie— Ilfe Bö, Genußſch. Schutzg.⸗Anl. 5 Schußg.⸗Ant. 1909 Kali Weſteregeln'. 6, %55] Klöcknerwerke 8 8 1312 2 Mannesmannröhr 32,50 S 1 1913'63] Mansf. Herghau. 21/00 S— 52 Ant. 1914'65] Phönir Bergbau 45,25 65 Rhein. Braunkohl. 192,00 Ausländiſche Anleihen: Rhein. Stahl Skabhlperein.. 31,50 Türk.(Bad.) S. 1— 50. Zol Jiel.“.. 500 rabütte.. 2829298229222 SSSISi * 1918— Induſtrie⸗Aktien: ng..t⸗Rte. do. Gold⸗Rte 2 Accumulat Berlin 168, 0 Vuflobon, St an6 220 A4, Bidmm. 15328 Ruimän.vereinh. Rt 2 5 ember Bant⸗Aktien: Chade Art... 15ʃ,00 Bk. 1. Brauinduſt.— Dt. Eiſenh., Brin. St. A. U. Discto. 32,50 1 Dyckerb. 4 Widm.— 5,06] Miag, Mühlenbau— Cement Heidelbg.— Lech, Augsburg— Chem. Albert. 40,50] Mainkraft, Höchſt— FG. Chemie volle— Metallgeſ. Frtft— IG. Ehemie 50 7 123,75 Rhein. Eietkr. Mh. Conti Caoutſchoue 139,50 Rütgerswerke.. 45, 50 Daimlex Motoren 22,50 uckert. Nürnbg.— Diſch. Erdöl.. 96,50 tiemens&. Halske 152,00 Di. Gold⸗u.Silbſch. 172,50 Thür, Lief., Gotha— re, Te Kifeff ufteine jrs 4—— e 2 5 El Licht u. Kraft 95,00 El Lieferunasgeſl.—„ Brauereien: Eß inger Maſch.. 24,50[LöwenbräuMünch.— G b 127,25[Schöfferh.⸗Binding 157,00 elten& Guill... 43,50[Transport⸗Anſtalten: eſ. f. El. Untern. 76,25[D. Reichsvahn Vz. 99, 6 Goldſchmidt, Th.. 41,50] AG. für Verkehr.— Holzmann Ph... 44,25 Allg. Lotal& Kraft— och⸗ und Tiefbau— Hordg 11092 383——— Nordd. Lloyd... 11,95 Jabmeber So.. uroo Wrioritats⸗ Obligationen: Anatol. Iu. II.— Angtol. E. B.— Salonique Monaſt— — „Farben Farb, Bonds 107,00 Montecatini AG.— MotorenOberurſel— hatte beruhigte Tendenz, die Kurſe konnten ſich etwas erholen. Altbeſitz gewannen etwa ¼ Proz., Neubeſitz 1/ Prozent. Stahlvereinsbonds und Reichsſchuldbuch⸗ forderungen in ſpäten Fälligkeiten waren behauptet. Bei weiter kleinen Umſätzen ergaben ſich im Verlaufe vielfach weitere Beſſerungen von ½ bis ½ Prozent. Lebhafter lagen heute nur J. G. Farben. Berliner Mekall⸗Notierungen vom 23. Auguſt 1933 Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 55,75, Raffinadekupfer loco 51—52, Standardkupfer loco 48—48,50, Standard⸗Blei per Auguſt 16,50—17, Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 23—23,50, Original⸗Hütten⸗Aluminium 98 bis 99 Prozent, in Blöcken 160, desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164, Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Ver⸗ käuferswahl(in 4 p. engl. To.) 305, Reinnickel 98—99 Proz. 330, Antimon⸗Regulus 39—41. Alles in RM. für 100 Kilo. Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilo 36,50—39,50 RM. Magdeburger Zuckernolierungen Magdeburg, den 23. Auvust 1933 Brief Geld Bezahlt —— EBhs— W5 4.70.50— Aprit——— .90.70— Juni———— ——— 3 5 20.80— September 4.20.90— Bihe„.30.90— November.40.00— Dezemberr.40.20— Amlliche Preisfeſtſehung (Reichsmark per 100 kg) Berlin, den 23. August 1933 UP⏑R SLEI ZINMK geschäftslos kaum stetig stetig Beꝛ. Briel Geldſ Gez. Brief Oeld Bez. Grie Geld Januar— 49½ 49— 17½ 17½— 24 23½ Februar-— 49½ 49— 17¾½ 17½— 24½ 23½ Mar:— 49% 49¼½ 17%¼ 18 17½%— 24½23%½ Apri— 50 49½.— 18¼% 17%— 25 24 Mai— 50½ 49%— 18½% 18]— 25 24 Juni— 50½ 50— 18% 18— 25½ 24½ Juli— 5035% 50½%— 19 18%— 25½ 240 August— 48%½ 48½— 17½ 16½— 22% 22½ Sepft.— 48½ 48— 17½ 1% 229% 225% 22t½ Okt.— 48% 48¼½— 17½ 16/½— 23 22%½ Nov.— 49 48½ 17 17½ 16/¼%[— 73½23 bez.— 40 48%½— 17½ 17— 23½ 23 Berliner Deviſenkurſe Berlin, den 23. August 1933 Geld Brief Geld Brie Buen.-Air..928.932fItalien 22.09 22.13 Kanada.907.913Jugoslavienſ.195.205 Japan.826 O. 828 Kowno 41.61 41.69 Kairo 14.21 14.25 Kopenhag. 61.84 61.96 Istanbul.998.002lLissabon 12.69 12.71 London 13.83 13.87[Oslo 69.58 69.72 Newyork J.067.073 Paris 1J 16.44 16 48 Rio do Jan..244 0. 246/ Prag 12.42 12.44 Uruguay.449.451Island 62.69 62.81 Amsterdamſ169.58 169.92/ KRiga 73.93 74.07 Athen.408.412/Schweiz 80.97 81.13 Brüssel 58.55 58.67 Solia.047.053 Bukarest.488.492 Spanien 35.04 35.12 Budapest——(Stockholm J71.43 71.57 Danzig 81.62 81.78 Tallin(Estl.)] 71.68 71.82 Helsingforsſl.114.126 Wien 47.95 48.05 Huſumer Feltviehmarkk 23. Auzust 1933 Zufuhr: Ochsen 473 J Zufuhr: Fresser— Bullen 13 5 Kàiber— Kühe 506 zusam. 1256 2 Färsen 264 J Schafe u. Lämmer] 113 Handel langsam, Spitzentiere über Notiz Ochsen, I. Qual 29—31 Kühe, I. Qual. 26—28 „ ll. Qual. 26—28„ II. Qual. 23—25 „ III Qual. 23—25„ III. Qual. 20—22 Bullen, 1 Qual. 15—26 Färsen, I. Oual. 29—31 „ lI. Qual.—„ lIl. Qual. 26—28 „ III. Gual. 22—25 Schafe, jährige, I. Qual. 18—24 II. Qual. 18—24 Lammer 24—26 Steuergutſcheine Berlin, 23. Aug. Fälligkeit 1934: 98½; 1935: 91/½; 1936: 85; 1937: 80/; 1938: 77½; Verrechnungs⸗ kurs 86,40. Hauptſchriftleiter: Dr. W. Kattermann, z. Zt. in Urlaub Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolititk: Dr. W. Kattermann: für Badiſche. Kommunal⸗ und Wirit⸗ ſchaftspolitik: Withelm Ratzel: für Anpolitiſches, Be⸗ wegung und Sport: Max Höß: für Lokales Feuilleton und Beilagen: Willi Körbel; für Anzeigen: Arnold — Sämtliche in Mannheim. erliner riftleitung: Hans Graſ Reiſchach, Berlin Sw 61. Blücherſtraße 12. Nachdruck ſämtlicher Originalberichte nur mit Quellen⸗ angabe geſtattet. „Hakenkreuzbanner⸗Verlag Gem v H. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz Druck: Schmalz& Laſchinger. Abteilung Zeitungsdruck. Eür Haus- trinkkuren Verbindungskanal linkes Ufer Telef. 267 96/ 267 97 KFahrgang 3. Nr. 214. Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 24. Auguſt 1933 Vorschriftsmäßige FRAAEEAe GAs- u. WassER- INSTALLATIONEN Telefon fäh- und flaschenbiere Mineralwasser und Limonade beziehen Sie vorteilhaft durch Maile, Manndeim. Hfertalerstr.?01 u. Z0!a neralwasserfahrik 52² 34 Verkaufe verschiedene AIchtung! lchtung! Kennen Sie schon die elektrischen Mascho-Apparate MNascho, das Ideal der eleſtr. Mleinſftiichie Tägn voriünrungen in der Aus- Slellung D 2, 15 NMocen/ Sraten Backen Uniformen für Sa, Ss, NSKK, Po, Hl und lungvolk B. d. Nl.— Kleiderstoffe Tornister, Brotbeutel, Feldflaschen, SA- Signalpfeifen, Fahnen, Abzeichen und REPARATUREN PRINZ WIIIEINMSTR. 10 d Rosengarten, ELE EON 42637 NMarschsfiefel bg. Karl Lutz, N 3, 5 Bequerne Ratenzahlung eic. für Hbzeichen, Hokarden Honnelschlösser, Knönfe lie MSDAP. Sghnellstlleferung! Abꝛeichen für Treffen, lufmürsche Sonder- prospekte Hydr. Obst- u. u. Weinnremen m. 1 Doppelkomsystem Ingebote mit konkurrenzlos. Proisen Sſehen zur Verfügung! Sröste Kelstingsfählg Keit! 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Allen Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß mein lieber Mann, unser guter Vater, Bruder und Onkel W. Vollsmann Friseurmeistier am Dienstag abend unerwartet verstorben ist. Mannheim, D 5, 14, den 23. August 1933 Die trauernden Hinterbliebenen Dina volhmann 4072• Greiel Volhmann Die Feuerbestattung findet am Freitag nachm. 1 Uhr statt Gute Sicherheit und Off. unt. Nr. 4173- 7 Danksagçung Für die große Anteilnahme am Heimgang meiner lieben Frau, unserer herzensguten Mutter, Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante Hatharina Veri Leb. Hemmersbac ist es mir ein Bedũrfnĩs, aufrichtigen und her:- lichen Dank auszusprechen. Insbesondere danke ich den ehrw. Niederbronner Schwes. tern von der St. Hedwigsklinik und vom Mutterhaus D 4, 4 für ihre aufopferungsvolle Pflege, dem hochw. Herrn Stadtpfarrer Bahr für seinen geistlichen Beistand und den Herren Dr. Laemmle und Dr. Zacherl für ihre Arztliche Hilfe. Ebenso herzlichen Dank allen, die der Verewigten die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim, R7, 39 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Friedrid MHerk oss Nundertitsusencie gehelſter Paĩſenten, Löhmungen, Mervenleiden, Schlafloslgkeit, Magen- und Darmstörungen ete. erkrankt waren, verdanken nachweislich dem olektro-galvanischen ihre Gesundung Weit über 600000 Wohlmuth-Apparate alein in Deutschland irn Sebrauch. Seit Über 30 Jahren in allen Kulturstaaten der Welt wissenschaftlich und klinisch anerkannt.—— Wehlmuth-Institut Probebehandlungen unter fachmännischer Leitung Kkostenlos. Vermietung und Verkauf von Wohlmuth-Apparaten, evtl. in hequemen Teilzahlungen Mannheim A 1, 1— Haltestelle Schloß— Fernsprecher 25114 wolche an Gicht, Rheuma, Ischias, Arterienverkalkung 8 Jahrgan Oſtſtadt 3Zit mit Bal und el. preiswer Laden d Donnersb 3 An mit eine vermiete geſchäft, feudent ſchöne 3⸗ Warmwe für 75 R Adr. unt Gchöne mit Bad U 5, 17, Zu erfr. Fernſpre TTchöne I mt** verm. Slhüne. 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Drahtverband, Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung, Düſſeldorf, Zweigniederlaſſung Mannheim in Mannheim als Zweignieder⸗ laſſung der Firma Drahtverband Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung in dorf. Durch Geſellſchafterbeſchluß v. 31. 1933 iſt der Geſellſchaftsvertrag geünberi in§ 2(Gegenſtand des Unternehmens). Die Geſellſchaft hat den alleinigen Zweck als geſchäftsführendes Organ(Geſchäfts⸗ ſtelle, Verkaufsſtelle) ſolcher Verbände(Ver⸗ kaufsſyndikate) der deutſchen Drahtinduſtrie zu dienen, welche in der Form einer ſo⸗ genannten Doppelgeſellſchaft(Geſellſchaft börgerlichen Rechts mit einer Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung als geſchäfts⸗ führendem Organ) aufgezogen ſind. Auguſt und Emil Nieten, Zweignieder⸗ laſſung Mannheim, Hauptſitz: Karlsruhe. Der Teſtamentsvollſtrecker Kurt Hüllſtrung hat ſein Amt niedergelegt. An ſeiner Stelle wurde durch Verfügung des Nachlaßge⸗ richts, Notariat III, Karlsruhe, v. 26. Juli 1932, Nr. 619, Wilhelm Berg, Ober⸗ ingenieur, Karlsruhe, zum Teſtamentsvoll⸗ ſtrecker ernannt, welcher das Geſchäft na⸗ mens der Erbengemeinſchaft führt. An Stelle des Wilhelm Berg wurde Dr. Bernd Schlütter, Volkswirt und Steuer⸗ berater in Karlsruhe vom Nachlaßgericht als Teſtamentsvollſtrecker ernannt. Die Prokuren von Kurt Hüllſtrung und Jo⸗ hannes Steinhardt ſind erloſchen. Dem Kaufmann Karl Auguſt Nieten und Kauf⸗ mann Heinrich van Heel, beide in Karls⸗ ruhe, iſt Geſamtprokura derart erteilt, daß jeder von ihnen in Gemeinſchaft mit einem Zeichnungsberechtigten zur Vertretung der Firma berechtigt iſt. Die Zweignieder⸗ laſſung Mannheim iſt aufgehoben. Hans Wollenberger, Mannheim. Firma iſt erloſchen. Bad. Amtsgericht kG 4 Mannheim Die Automarkt (4055“) bhih-tmotorrat 5 gut im Stande, neu bereift, elektr. L. komplett ausgeſtattet, zu verk. Anzuſeh. bei Guſt. 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Ettẽ Kultur⸗Tonfilm:„Tiroler Glas“ Dazu die neueste fol-IUNM-WOCHEMSCHIU —— jugendliche Einlasß1- Bis.30 Uhr auf allen Plätzen nur 70 Pfennig Alhambra faan: 30l. 3005,.J0,.30 m 27. August Frie driehspark auf der Freilicht-Buhne (Bei ungeeignetem Wetter im Saale) 4 Unr nachm. 8 Uhr abends Altdeutſche Trachten⸗ epiele Ein nationales Spiel in Lied und Tanz „Von der Donau bis zum Rhein“ in 50 farbenprächtigen Szenen 20 Sänger, Sängerinnen, Tänzer, ranzerinnen 180 nerrliche Original-Trachten und Rostuma El tt: Nachm. 30 Pfig. Abends 40 Pig. In TI Reservierte Plàätze 75 Pf Angehörige der nationalen Verbände in Uniform und Erwerbslosee. 30 Pig. Vorverkauf: Heckel, O 3, 10, Verkehrs- verein, N 2, 4 und an der Tageskasse. Vaen der Abend-Vorstellung Tauz iIm Saal Veringerungl as, 20/21,.28406 m 2 A 04 IID RSENV Heute letzter Tag!i Le nacten dememea Marokko, Land der 19 0 Rätsel! — ab morg en: unnninmeinvit nalten Sie lhren Kino-Besuch für diesen Tag frei! 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Okt. 1933 von Genuo õüber die Riviero, Sponien, Mollorco, Nordofriko, fortogal noch bremerhaven FAHRPBREIS AS RNRM Iachließfieh gBordvompfſegung Auskunff und prospełte durch Unsefe Vertretungen unc Reisebüros Morddeutscher Lloyd, Geneval- agendur Heidelbergersir., 0 7, 9, Fernspr. 23267 NORDDATsLclER IDNN EL ————— DA 0 Schriftl. kreuzbar Trägerz Einzelp entgeger beſteht 2 Ber „Völkit ſenbe niſtenk. ander: Die Deutſch Stunde ſprung Formu aller he druck fürchtet ſozialiſt und kul üben ſtrengu ein ſehr den Ju geiß 4. Stra lung in tag, 21. beraum zig ſtatt ſicht au und datr wohnen Rechtsa Leip erfahrer lin als Reichsic heren 1 Torgl geklagte dort zug berteidi hat ſich klagte fi hat. Ein Berl Spannu Präſit des Rei Reichste Septem Hauptſit Geric ſeinen verbrech Reichst⸗ Die nalität ſich geg ſchwerer zu vert Mari⸗ den ihn