Preis 10 Pfo⸗ aaner KaMpFBLATTMORDWESTBADENS Anzelgen: Die 10 Millimeterzeile 15 Whe Die Ageſpalt. Millimeter⸗ 74—5 im Texiteil 50 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die 10geſpalt. Miimeterzeile Pfg. Bei Wiederholung Rabgtt nach aufliegendem Tarif. 41 der Anzeigen⸗ Annahme: 19 Ühr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, k Z. 14/15. Fernruf 204 86 und 3147i. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Mannheim. Ausſchließlicher Gerichts⸗ tand Mannheim.— Poſtſcheglonto: Das Hakenkreuzbanner Ludwigshafen 4960. uſt 1933 N Wos MullEn fnlscn 5⁰1 ino fonenn DAS NATIONALSOZ21ALISTISCHK Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf 204•86 u. 314 71.— Das„Haken⸗ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzuüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtellung zuzüglich 36 Pfennig. Einzelpreis 10 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, mit le Konstantir Waldau Tiodike *. unl Mrunrun biwoonk HME.— WAILOS onCoryphaen ags bis.20 l- und Rang- nur 80 Pfg. beſteht keinn Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßia erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten. nee Berlin, 24. Auguſt.(Eig. Meldung.) Im „Völkiſchen Beobachter“ ſetzt ſich Alfred Ro⸗ ſenberg, ausgehend von dem Prager Zio⸗ niſtenkongreß, mit dem Judenproblem ausein⸗ ander: Die Tatſache, ſo führt Roſenberg aus, daß S N 2 usgabe 16 Seiten Alfred Roſenberg über das jüdiſche Problem läſtina nicht hinzugeben gewillt ſei, ſondern ſelbſt unter der nationalſozialiſtiſchen Regie⸗ rung vorziehen werde, hierzubleiben bzw. mit dem erhaltenen Geld dann nicht nach Paläſtina, ſondern nach Frankreich, Amerika oder Ruß⸗ land auszuwandern. deutſchen Nation auf jene Grundlagen, aus denen einſt die deutſchen Stüdte, das deutſche Rechtsleben, die deutſche Kunſt und Wiſſenſchaft erwachſen ſind. Wenn die Juden an einem anderen Ort der Welt ſich ein Eigenheim bauen wollen, ſo iſt ür unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung⸗ Verlagsort Mannheim. De dudenfrage-die deutſche schichalsfrage Die Geißel Europas Von Hptm. Domenico Borrelli. Es iſt eine heikle Angelegenheit, ſich mit dem Verſailler Vertrag näher zu befaſſen. Auf ihn geht die Kriſe, in der ſich Europa heute befin⸗ Deutſchland als erſte große Nation ſich in letzter 5 Ualkasten Stunde beſonnen hat auf ſeinen eigenen Ur⸗ Im Hintergrund der Maſinahmen, möglichſt dies ihre Angelegeng 8 Es bliebe det, zu einem guten Teil zurück, und in ſeinen lenhlock ſprung und auf ſein Recht auf Eigenart in derſ die ganze Judenſchaft Deutſchlands aufer⸗ dann nur noch Sache der Völlerpſychologie, zu. Auswirkungen liegen letzten Endes auch die * Formung ſeines politiſchen Daſeins, hat trotzh balb der deutſchen Grenzen unterzubringen, erforſchen, ob nicht dieſer Verſuch der ach⸗ Urſachen der allgemeinen Welttriſe begründet. Mangenberg aller heftigen Gegnerſchaft ſeinen tiefen Ein⸗ lo führt er danm weiter aus, ſieht natürlich ee 505—— 075 en Der ſogenannte Friedensvertrag wurde zur 2, 4 bruck in der Welt nicht verfehlt. Man] der Plan, durch dieſe Herauslöſung ver Soifperus—— 0 iſchen Gemeinſchaft Geißel Europas, und diejenigen, die ſeine An⸗ 4 nahme von Deutſchland mit aufgepflanzten Ba⸗ 52 Kmal. fürchtet nun nichts mehr, als⸗daß die national⸗ ſozialiſtiſche Aufbauarbeit in ſtaatspolitiſcher und kultureller Hinſicht eine ſtarke Wirkung aus⸗ üben wird, und deshalb werden heftige An⸗ ſtrengungen gemacht, nicht nur dafür, daß möglichſt kein Engländer, Amerikaner, Franzoſe uſw. Deutſchland beſucht, damit ſich niemand von dem Fortſchreiten der ſtärkſten und geſündeſten Teile der deut⸗ ſchen Judenſchaft dieſe beim Beginn de, großen Weltboykotts dem Zugriff der deut⸗ ſchen Regierung zu entziehen. Welche Hal⸗ tung Deutſchland in Zukunft zum geſamten Problem einnehmen wird, wird ganz von den Ergebniſſen der Kongreſſes und von den Taten der Führer der Judenſchaft in aller Welt abhängen. Alljuda„fordert“ eine internalionale Anleihe Prag, 25. Aug.(Eig. Meld.) Der Zioniſten⸗ kongreß hat die von der Reſolutionskommiſſion ausgearbeitete Entſchließung über die Stellung der Juden in Deutſchland jonetten erzwangen, werden durch die Kala⸗ ſtrophe, die mit unerbittlicher Folgerichtigkeit auch über ihre eigenen Nationen hereinbrechen mußte, in den Augen der kommenden Genera⸗ tionen kaum weniger belaſtet daſtehen können. Kein vernünftiger Menſch wird heute in Europa Verſtändnis dafür haben, daß es noch immer Nationen gibt, die auf der geheiligten 110¹ deutſchen Revolution überzeugen kann, ſon⸗ it nhermz ̃ dern es wird auch dahin gewirkt, die ganze Der Mationalſozialismus bat dieſes Thema enbenmend Un Spüngin von dieſer gemein⸗ Auhzung dieſes Wertragas, der uum werberder Weltwirtſchaft zum Boytott gegen Deutſch⸗ nicht vom Zaun gebrochen, ſondern es iſt iomfamen Refol gemein⸗aller wurde, beſtehen. Das liegt außerhalb jeder land aufzuſtacheln und uns in die Knie vor als eine Schickſalsaufgabe übertragen—75*— ſch 38551 menſchlichen Logik. Die Zahl derer, die heute 5 der jüviſchen Hochfinanz zu zwingen. worden, und trotz allem, was in dieſen 14 Jah⸗ e. 4 14* nee e- die Geſchicke Europas mitverantwortlich be⸗ 20 Roſenberg erörtert dann die Forderung in]ren deim deutſchen Vonte ſeitend der Zapenſpolt die Meſoluff 1. 4 iwoch goßerehn. wardenmümmen und die in, Verſailles das Grundüpel zuh inangetan worden iſt, hat ſich die große Bewe⸗ Die eſolutton der Reviſtoniſten wendet ſich Europas erkannt haben, iſt klein. Die Geſchichte Mannheim Prag, den Zioniſtenkongreß zu einer ſtändig an Großbritannien als Mandatarmacht über 5 eenee tagenden Boykottzentrale gegen gungeiner Volksrache enthalten und—0 0 und die kommende Entwicklung aber wird ihnen Paläſtina, ferner an den Völkerbund und an In, J ——— Teilnahme der Juden am Krieg und ihrer Ver⸗ die of. 9 5 ſſphäre allgemeinen Nichtverſtehenwollens? Iſt ene Strauß- 5, in NRildes- mdenzimmer Plan hin, rund 150 000 Juden, vornehmlich aus Deutſchland, im gelobten Lande anzuſie⸗ deln. Die Amerikaner wollten für dieſen Plan von ſich aus acht Millionen Dollar beiſteuern. Es ſei bei Prüfung der Lage anzunehmen, daß ein ſehr großer Teil der in Deutſchland leben den Jubden ſich einer harten Landarbeit in Pa⸗ luſte nach Möglichkeit die Schärfe vermiebven. Wir erblicken deshalb in der Löſung der Judenfrage nicht einen Akt perſönlicher Ge⸗ häſſigkeit, auch nicht ein Hervortreten eines ſogenannten Chauvinismus, ſondern ein⸗ fach eine natürliche Selbſtbeſtennung der ten Welt und fordert zur Ermöglichung der von ihr geſtellten Aufgaben für die Einwande⸗ rung nach Paläſtina die Gewährung einer an⸗ gemeſſenen internationalen Anleihe an die Je⸗ wiſh Agency. Die beiden abgelehnten Reſolu⸗ tionen der Minderheit enthielten auch eine Boykottklauſel. es möglich, daß heute ganze Nationen mit Blindheit geſchlagen ſcheinen? Die letzten Urſachen für die heutige Lage liegen auf einem ganz anderen Gebiete. Wenn man von Schuld ſprechen will, ſo liegt heute die Schuld bei den vereinten anationalen Kräften, bei den letzten Schildhaltern des Liberalismus, — 50 3. als der herrſchenden Anſchauung einer Epoche, h f 4 bei denen, deren einziges Ziel es noch iſt, ihre M am Knein* 4 er Exiſtenz gegen das junge Europa, gegen die im —— Faſchismus und Nationalſozialismus wach⸗ Seipzig, 24. Aug. Der Präſident desſ ger beigeordneten Rechtsanwalt Seuffert⸗anwaltſchaft insgeſamt 110 Zeugen und gewordenen Kräfte zu verteidigen. Sie kämp⸗ —— 4. Strafſenats hat Termin zur Hauptverhand⸗ Leipzig und die drei weiteren Angeklagten, der Sachverſtändige geladen. Doch beſteht die fen auf verlorenem Poſten und heute ſchon ſteht es außer Zweifel, daß nur einer ſiegen 2 423 — E. lung in der Reichstagsbrandſache auf Donners⸗ tag, 21. September 1933, vormittags 9 Uhr, an⸗ beraumt. Die Hauptverhandlung findet in Leip⸗ zig ſtatt, die Beweisaufnahme jedoch mit Rück⸗ ſicht auf die notwendigen Augenſcheinnahmen und darauf, daß die meiſten Zeugen in Berlin wohnen, im Reichstagsgebäude. Rechtsanwalt Sack zur Verteidigung des Kom⸗ muniſten Torgler zugelaſſen. Leipzig, 24. Aug.(Eig. Meld.) Wie wir enfahren, iſt Rechtsanwalt Dr. Sack⸗Ber⸗ lin als Wahlverteidiger für den im Reichstagsbrandſtifter⸗Prozeß angeklagten frü⸗ heren kommuniſtiſchen Reichstagsabgeordneten Torgler zugelaſſen worden. Für dieſen An⸗ geklagten war vom Reichsgericht zunächſt der dort zugelaſſene Rechtsanwalt Huber als Pflicht⸗ verteidiger beſtimmt worden. Eine Beſtellung hat ſich nunmehr erledigt, nachdem der Ange⸗ klagte ſich ſelbſt einen Verteidiger ausgewählt hat. Ein Prozeß von poliliſcher Trag⸗ weile Berlin, 24. Aug.(Eig. Meld.) Die mit Spannung erwartete Entſcheidung iſt gefallen. Präſident Dr. Bünger vom 4. Strafſenat bes Reichsgerichts hat den Prozeßbeginn in der Reichstagsbrandſache belanntgegeben. Am 21. September wird nun im traditionsreichen Hauptſitzungsſaal des höchſten deutſchen Gerichtshofes in Leipzig der Rieſenprozeß ſeinen Anfang nehmen, bei dem es gilt, den verbrecheriſchen Anſchlag auf das Deutſche Reichstagsgebäude zu ſühnen. Die fünf Angeklagten, ihrer Natio⸗ nalität nach bunt zuſammengewürfelt, werden ſich gegenüber den ihnen zur Laſt gelegten ſchweren Anſchuldigungen zu verantworten und zu verteidigen haben. Der 24jährige Maurer Marimus van der Lübbe wird durch den ihm vom Reichsgericht als Pflichwerteidi⸗ 51jährige Schriftſteller Georgi Dimitroff, der 31jährige Student Blagoi Popoff und der 36 Jahre alte Schuhmacher Waſſil Ta⸗ neff, werden durch Rechtsanwalt Dr. Tei⸗ chert⸗Leipzig vertreten. Der Richter harrt eine ſchwere »Aufgabe. In mühſeliger Kleinarbeit werden ſie ſich durch das überaus umfangreiche Prozeß⸗ material durcharbeiten müſſen, das in nicht we⸗ niger als 35 dickleibigen Aktenbän⸗ den vorliegt. Ihre beſondere Aufgabe iſt es, das Ergebnis der Vorunterſuchung an Hand der mündlichen Ausſagen in der Haupwerhand⸗ lung nachzuprüfen, wobei ihnen als Wegweiſer die Anklageſchrift des Oberreichsanwalts dient, ein ſtattlicher Band von mehr als 230 Seiten Inhalt. Zur Stützung ihrer Anklage hat die Reichs⸗ Möglichkeit, daß ſich dieſe Zahl noch erheblich erhöht. Denn einmal kann auch das Gericht von Amtswegen Zeugen laden, ſoweit ihm das für das Ergebnis der Beweisaufnahme weſentlich erſcheint, und nicht zuletzt haben die Angeklag⸗ ten ſelbſt das Recht der weiteren Zeugen⸗ benennung. Wie bereits bekannt, wird die Vernehmung der Angeklagten zur Perſon und zur Sache zu⸗ nächſt in Leipzig ſtattfinden. Dann wird der Senat nach Berlin überſiedeln, um hier an Ort und Stelle einen eigenen Eindruck über die räumlichen Zuſammenhänge zu gewinnen. Weiter laſſen ſich dadurch die Koſten der Pro⸗ zeßführung erheblich herabſetzen, da die meiſten Zeugen in Berlin wohnen. Als Sitzungsſaal für den Senat wird im Reichstag ein beſonde⸗ rer Raum hergerichtet werden. Iweites Reitſportfeſt der Badiſchen Leib⸗Dragoner am 17. Sepfember 1933 in Karlsruhe Karlsruhe, 24. Auguſt. Während des großen nationalen Grenzlandtreffens in Karls⸗ ruhe und in der Erkenntnis, daß der Sport ein Lebensgebiet unſeres Volkes iſt, der gehegt und gefördert werden muß, werden die Leib⸗Dragoner gemeinſam mit den reitſportlichen Verbänden am 17. September d. J. auf den Reitplätzen der Dragonerkaſerne ihr Iweiles Reitſporkfeſt Nur mit Wehmut gedenken wir Karlsruher, daß einſtens unſere Stadt der Standort dreier berittener Regimenter war, und daß die einſt blühende Pferdezucht in der Hardt geſchwunden iſt, deren Produkte den Anſprüchen genügten, die ehemalige Kavallerie be⸗ veranſtalten. ritten zu machen. Aber freudigen Herzens haben wir alte Kavalleriſten von den Mafnahmen der natio⸗ nalen Regierung vernommen, die eine Hebung der züchteriſchen Leiſtungen in Ausſicht ſtellt, die als Abwehr der Einfuhr von Pferden aus dem Ausland zu bewerten iſt. So ſoll auch unſere reitſportliche Veranſtaltung am 17. September dieſes Jahres die Aufgabe erfüllen, der breiten Maſſe der Bevölkerung die Verwendungsmöglichkeiten des Pfer⸗ des und die Leiſtungen der Reiter vor Augen zu führen, damit der Reitſport ſich wieder zu einem Volksſport entwickeln möge und ein jeder des alten Reiterſpruches teilhaftig werden möchte: „Das gücht Glüs zex Erds liegt anfbem Rücßen der Plerds“ wird: das junge Europa, die junge Genera⸗ tion! Mit ihrem Siege wird auch der Gedanke einer Reviſion des heutigen unnatürlichen Zu⸗ ſtandes ſiegen. Der Verſailler Vertrag enthält Inkongruen⸗ zen, die jeden Tag mehr und heller in das Licht der Weltöffentlichkeit gerückt werden. Hier ſoll nur einer dieſer Fehler näher charakteri⸗ ſiert werden: die Feſtlegung der Kriegsſchuld. Nominell laſtet die Kriegsſchuld heute noch immer auf den Schultern Deutſchlands. Sie wurde von Clemenceau, der heute ſchon von ſeinen eigenen Landsleuten als übertrieben fanatiſch beurteilt wird, den deutſchen Delegier⸗ ten, die zu jedem Verzicht bereit, als Repräſen⸗ tanten eines gedemütigten Volkes kamen, in Gegenwart aller Siegerſtaaten aufoktroyiert. In Anbetracht des damaligen Haſſes und der Tatſache, daß ſich die ganze damalige Welt in einer uferloſen Kriegspſychoſe befand, wird man dieſen Vorgang heute, nachdem 14 Jahre zurückliegen, verſtehen können. Man wird aber kein Verſtändnis dafür haben können, daß der⸗ ſelbe Haß und dieſelbe Kurzſichtigkeit heute noch bei gewiſſen Nationen vorhanden iſt. Clemenceau iſt tot und er kann die verheeren⸗ den Folgen ſeiner diplomatilſchen Taktik nicht mehr ſehen. Auf den Verträgen der letzten Ge⸗ neration zu beſtehen, heißt heute die moderne Generation unſäglichen Leiden ausſetzen. Es iſt Zeit, die Verträge zu revidieren und ſie den Halionalsozialistische Grenzlandkundgehung des Gaues Baden der NSDAP vom 9. bDis 27. Sept. 1933 in Karlsruhe Jahrgang 3. Nr. 215. Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 25. Auguſt 1983 jetzigen Verhältniſſen und Umſtänden anzupaſ⸗ ſen. Dafür kein Verſtändnis zu haben, heißt, den Wahnſinn in Permanenz zur Vernunft er⸗ heben. Die Leiter der europäiſchen Politik mögen ſich ihrer Verantwortung bewußt werden! Ihre Aufgabe iſt nicht ſo einfach, wie ſie vielleicht er⸗ ſcheinen mag. Die Mächte, die heute auf Er⸗ füllung beſtehen, werden vielleicht ſehr bald an der Reihe ſein, und dann wird man von ihnen dazu noch die Zinſen verlangen müſſen. Die Aufgabe des neuen Deutſchland wird vielleicht früher vollendet ſein, als Freunde und Feinde es annehmen. Sie iſt heilig. Sie iſt ganz der Nation gewidmet, einer Nation, die durch ihr eigenes inneres Verſchulden ebenſo wie durch die Schuld ihrer äußeren Feinde Unſäg⸗ liches gelitten hat. Zu dieſer Aufgabe gehört auch die Beſeitigung der internationalen Lüge, Deutſchland ſei ſchuld am Kriege. Der Führer des jungen Deutſchland hat dieſe Aufgabe in einer ſeiner bewunderungswürdigen Reden, die ſeine Gegner ſelbſtverſtändlich ſofort falſch zu interpretieren ſuchten, feſtgeſtellt. Auch hier war derſelbe Vorgang zu beobachten wie zu Beginn der Revolution in Italien. Auch Muſſolini wurde bei ſeiner Machtergreifung als die Be⸗ drohung des europäiſchen Friedens verleumdet. Gerade diejenigen, die ſich ihm heute nähern wollen, haben dieſe Lügen am lauteſten prokla⸗ miert. Dasſelbe trifft heute für Deutſchland zu. Aber auch Deutſchland wird kämpfen müſſen, ebenſo wie Italien, und das faſchiſtiſche Italien weiß, daß dieſer Kampf bis zum ſiegreichen Ende geführt werden wird. Wielange das noch ſein wird, hängt von den verſchiedenen Umſtänden ab. Auch Italien brauchte mehrere Jahre, um ſich die allgemeine internationale Anerkennung zu ſichern. Dieſer Präzedenzfall wird Deutſchland ſogar zugute kommen. Italien iſt davon überzeugt, daß die allgemeine Anerkennung Deutſchlands nicht mehr lange auf ſich warten laſſen wird. Maßgebende italieniſche Staatsrechtler, Hi⸗ ſtoriker und auch Militärpolitiker— ich nenne nur General Adriano Alberti, den Exchef des Hiſtoriſchen Amtes des italieniſchen General⸗ ſtabes, der ein Buch über die Kriegsſchuldfrage veröffentlichte— ſind in ihren Unterſuchungen zu dem Ergebnis gekommen, daß der Kriegs⸗ ſchuldparagraph des Verſailler Vertrages eine objektive Unrichtigkeit und nichts anderes ent⸗ hält. Die öffentliche Meinung Italiens iſt die gleiche. Das alles iſt auch Deutſchland bekannt. Das junge Italien ſucht und will ein freundſchaſt⸗ liches Verhältnis mit der jungen deutſchen Na⸗ tion. Heute handelt es ſich nicht mehr um das Deutſchland von Weimar, dem Italien die Hand reicht. Es iſt der Staat Hitlers, das in ſich einige Volk von 70 Millionen Deutſchen. Der Nationalſozialismus iſt für Deutſchland das⸗ ſelbe geworden wie der Faſchismus für Ita⸗ lien: er iſt die letzte Hoffnung eines Volkes, und die Idee, die in beiden Weltanſchauungen zum Durchbruch kam, iſt heute die neue Hoffnung Europas. Man mag ſich dieſer Erkenntnis an⸗ derswo entgegenſtemmen. Geſiegt haben nie die Bajonette und nie die nackte Gewalt, ſondern nur die ſtärkeren geiſtigen Waffen. Ueber ſie verfügt heute nur die junge Generation, das junge Europa., Die Vernunft wird ſiegen, und ſie wird an die Stelle von Verträgen, die Ver⸗ nichtung und Chaos bedeuten, den gemeinſamen Aufbau ſetzen. „Heroiſche Stunde der Nakion“ im Rundfunk Wie wir erfahren, wird die vor einiger Zeit angekündigte„Stunde der Nation“ des Deutſchlandſenders erſtmalig am Freitag, 1. September, 20 Uhr, geſendet. Stabschef Röhm wird aus dieſem Anlaß im Rundfunk ſprechen. Um die Tradition des in der SA verkörperten ewigen deutſchen Kämpfers zu pfle⸗ gen und zu ſtärken, wird dieſe Sendung künftig als„Heroiſche Stunde der Nation“ ausgebaut. 28 Reviſion gegen das Görreshaus⸗ Urkeil Köln, 24. Aug.(Eig. Meld.) Nachdem be⸗ reits die Hauptangeklagten im Görreshaus⸗Pro⸗ zeß, die Verleger Maus und Stocky ſowie Bank⸗ direktor Dr. Brüning, durch ihre Rechtsbeiſtände Reviſion eingelegt haben, hat nun auch die Staatsanwaltſchaft, und zwar gegen das Geſamturteil, Reviſion angemeldet. Unbefugtes Tragen der Uniform des alten Heeres iſt ſtrafbar „Berlin, 24. Aug. Das Reichsminiſterium des Innern nimmt Veranlaſſung, darauf hin⸗ zuweiſen, daß das unbefugte Tragen von Uni⸗ formen des alten Heeres oder der alten Ma⸗ rine ſtrafbar iſt, und daß hierunter auch das Tragen von Uniformen mit geringen Abände⸗ rungen und von Phantaſieuniformen fällt, die in ihrem Geſamteindruck Anlaß zur Verwechſe⸗ lung mit Uniformen des alten Heeres geben. Der Jilm vom KReichsparkeitag Berlin, 24. Aug.(Eig. Meld.) Vom Reichs⸗ parteitag der NSDaAp in Nürnberg wird auf Weiſung der Reichsleitung von der Reichspro⸗ pagandaleitung, Hauptabteilung X, ein Film hergeſtellt, deſſen künſtleriſche Leitung auf be⸗ ſonderen Wunſch des Führers Fräulein Leni Riefenſtahl übernimmt. Der Film wird durch die Reichspropagandaleitung bzw. die Landes fümſtellen der NSDAp verliehen. 32 Millionen für Arbeitsbeſchaffung Das Aufbauprogramm der 36-Jarbeninduſtrie Berlin, 24. Aug. Die IG⸗Farbenin du⸗ ſtrie hat im Rahmen ihres Arbeitsbeſchaf⸗ fungsprogramms auf ihren mitteldeutſchen Werken ſeit dem Herbſt vorigen Jahres die Belegſchaft um 1750 Arbeitskräfte er⸗ höht. Durch zuſätzliche Arbeiten, wie Verbeſ⸗ ſerungen an Bauten, Straßen, Einfriedigungen uſw. ſind weitere Einſtellungen in Höhe von 450 bis 500 Mann vorgeſehen. In den Leunawerken konnten ab 1. September 1932 2900 Arbeiter neu eingeſtellt werden. Die Durchhaltung dieſer Arbeits⸗ kräfte nach Beendigung der Düngemittelſaiſon war nur möglich durch Inangriffnahme eines Arbeilsbeſchaffungspro⸗ gramms, für das im erſten Halbjahr 1933 faſt fünf Milionen aufgewandt wur⸗ den und im zweiten Halbjahr eine gleiche Summe bereitgeſtellt iſt. Der Möglichkeit weitere Einſtellungen im Ausmaße von 100 bis 150 Mann wird im Augenblick geprüft. Sollte ſich eine Erhöhung der Benzinerzeugung ermög⸗ lichen laſſen— eine Frage, die ebenfalls ſeit längerer Zeit in Bearbeitung iſt— ſo würden weitere Neueinſtellung in Frage kom⸗ men. In den Grubenbetrieben der JG., die in Mitteldeutſchland liegen, beträgt die Ver⸗ mehrung der Belegſchaft bis jetzt 1100 Mann. Ein großzügiges Arbeitsbeſchaffungsprogramm ſieht für die geſamten Gruben der JG. einen Koſtenaufwand von 22 Millionen RM. vor. Von dieſer Summe entfällt bei weitem der größte Teil auf Mitteldeutſchland und allein auf die Riebeckſchen Gruben 12 Millionen. Dieſe 22 Millionen RM. ermöglichen es, 5000 Ar⸗ beitskräfte zwei Jahre lang zuſätzlich zu be⸗ ſchäftigen, wovon wiederum ca. 3500 auf das mitteldeutſche Induſtriegebiet entfallen. Weitere 25 Millionen aus dem neuen Arbeitsbeſchaffungs Berlin, 24. Aug. In der letzten Kredit⸗ ausſchußſitzung der Deutſchen Geſellſchaft für öffentliche Arbeiten.⸗G. wurden, wie das Reichsaxbeitsminiſterium mitteilt, im Arbeits⸗ beſchaffungsprogramm vom 1. Juni 1933 wei⸗ tere Darlehensanträge im Betrage von rund 25 Millionen RM. bewilligt. Davon entfallen vier Millionen Reichsmark auf den Weiterbau des Mittellandkanals und weitere 2,2 Mil⸗ lionen RM. auf Inangriffnahme der Arbeiten am Elſter⸗Saale⸗Kanal(Südflügel des Mit⸗ tellandkanals). Der Freien und Hanſaſtadt Hamburg wurden für Inſtandſetzungs⸗ und Er⸗ gänzungsarbeiten an öffentlichen Gebäuden weitere 800 000 RM. bewilligt, der Freien und Hanſaſtadt Bremen für mehrere Maßnahmen rund 1,8 Millionen RM. Auf das Land Sach⸗ ſen entfallen Darlehen in Höhe von 5,4 Mil⸗ lionen RM., davon erhalten die Dredsner Gas⸗, Waſſer⸗ und Elektrizitätswerke 2,2 Millionen RM. und die Stadt Leipzig rund 1,8 Millionen RM. An größeren Darlehen wurden weiterhin für Städte der Provinz Sachſen rund 2 Mil⸗ programm bewilligt lionen RM., für die Brücke bei Krefeld⸗Uerdin⸗ gen rund 1,8 Millionen RM., für das Gebiet des Landes Baden rund 2,2 Millionen RM. und für Thüringen rund 600 000 RM. bewilligt. München. 24. Aug. Die zweite der im Rahmen des großen Arbeitsbeſchaffungspro⸗ gramms der nationalen Regierung von der Deutſchen Reichsbahn zu erbauenden Reichs⸗ autobahnen wird in Bayern gebaut werden. Auf Wunſch des Reichskanzlers wird ſofort an die Errichtung der Reichsautobahn München—Landesgrenze bei Salzburg ge⸗ gangen. Unter Führung des Reichsinſpektors für das Deutſche Straßenweſen Dr. Ing. Todt wurde am Mittwoch die geplante Linienführung einer erſten Vorbeſichtigung unterzogen. In Bad Reichenhall begrüßte Staatsminiſter Eſſer die Teilnehmer und dankte vor allem Die faſchiſtiſche Europapolitit Einführung eines Arbeitspaſſes zur Das Blatt muſſolinis zum deulſch⸗ öſterreichiſchen Konflikt Rom, 24. Aug. In einem Kommentar zu den Beſprechungen von Riccione betont„Po⸗ polo'Ftalia“ die Beſtändigkeit der faſchiſtiſchen Außenpolitik, die ſich ſtets gegen unerlaubte und für alle unerträg⸗ liche Einmiſchung in die internen Angelegen⸗ heiten eines fremden Landes, gegen die Ein⸗ ſchüchterungsverſuche und gegen das Blockſyſtem ausgeſprochen habe. Dieſen grundlegenden Prin⸗ zipien ſeiner Außenpolitik folge Italien auch in ſeinem Intereſſe an der öſterreichiſchen Re⸗ publik. Der europäiſche Horizont habe ſich von dem Tage an aufgeklärt, als Italien die Stel⸗ lung des Schiedsrichters zwiſchen den Regierungen der kontinentalen Länder durch die direkte Aktion ſeines Regierungschefs über⸗ nommen habe. Der„Temps“ fälſche fühlbar die Wahrheit, wenn er behaupte, daß die faſchiſtiſche Re⸗ gierung ſich jetzt der Initiative Frankreichs und Englands anſchließe, um Oeſterreich die notwendige Hilfe angedeihen zu laſſen. Jetzt ſeien es die beiden weſtlichen Großmächte, die ſich dem Ideengang der faſchiſtiſchen Re⸗ gierung anſchließen, indem ſie darauf ver⸗ zichten, Oeſterreich die Hilfe vorzuenthalten, die ihm beſonders von Frankreich verſpro⸗ chen, aber abgelehnt wurde. Das öſter⸗ reichiſche Problem dürfe nicht als Vorwand dienen, um alten Groll zu ſchüren und ent⸗ ſchwundenen Hoffnungen neues Leben zu geben. Oeſterreich müſſe wegen ſeiner ſelbſt verteidigt werden und nicht, um einen Dritten zu beleidi⸗ gen oder zu verſuchen, ihn anzugreifen, zu iſo⸗ ileren, zu ſchwächen oder zu demütigen. Wenn einmal die Unabhängigkeit Oeſterreichs gerettet und geſichert ſei— und die Angriffe auf die Autonomie und Souveränität der öſterreichi⸗ ſchen Republik ſeien nicht nur von ihren öſt⸗ lichen Nachbarn gekommen—, werde das Pro⸗ blem der Beziehungen zwiſchen Oeſterreich und ſeinen Nachbarn durch den Viererpakt verein⸗ facht. Von Frankreich ausgehalten! Berlin, 24. Aug Wenn vor einem Jahre die nationalſozialiſtiſche Preſſe den einwand⸗ freien Nachweis führte, daß die SPD nicht nur im Intereſſe des franzöſiſchen Imperialis⸗ mus, ſondern auch mit franzöſiſchem Gelde ihr landesverräteriſches Handwerk betreibe, mimte man in„nationaler“ Entrüſtung. Heute kompro⸗ mittieren ſie ſich vor aller Welt ſelber. Der über die deutſchen Grenzen geflüchtete marxiſtiſche Oberbonze Wels, der kürzlich in Paris noch einmal ſeine Tiraden vom Stapel ließ, beklagte ſich nach franzöſiſchen Preſſemeldungen bitter über die mangelnde franzöſiſche Un⸗ terſt ütz ung, die allein zum Zuſammenbruch der Internationale in Deutſchland geführt habe. Léon Blum hat ihm geſtern im„Populaire“ eine Antwort erteilt. Der franzöſiſche Sozialiſtenführer ſchreibt, er müſſe daran erinnern, daß die deutſchen Sozialdemokraten nicht ohne Hilfe geblieben ſeien und daß alles getan worden ſei, um die deutſche Republik zu ſchützen. Der deutſche Arbeiter nimmt dieſe Feſtſtellung gerne zur Kenntnis. Eine notwendige Anordnung Deutſchlandlied und horſt⸗Weſſel Berlin, 24. Auguſt. Wie der Amtliche Preußiſche Preſſedienſt mitteilt, hat der preußiſche Miniſter des Innern auf An⸗ regung des Reichsminiſters für Volksaufklä⸗ rung und Propaganda für das Land Preußen durch Polizeiverordnung beſtimmt, daß das Singen und Spie⸗ len des Deutſchlandliedes und des Horſt Weſſel⸗Liedes in Vergnü⸗ gungs⸗ und Gaſtſtätten aller Art verboten iſt.. Ausnahmen bedürfen der Genehmigung der Ortspolizeibehörde. Die Ausnahmegenehmi⸗ gung iſt 24 Stunden vor Beginn der Veranſtal⸗ tung zu beantragen. Dieſe Polizeiverordnung tritt am 1. September in Kraft. -Lied in Vergnügungslokalen ver⸗ boten Die Polizeiverordnung ſoll verhindern, daf das Deutſchlandlied und das Horſt Weſſel · Lied in ihrem Charakter als vaterländiſche Weihelieder durch zu häufiges Abſingen— auch bei unpaſſenden Gelegenheiten— Ein⸗ buße erleiden. Der Würde dieſer Lieder entſpricht es, daß ſie nur bei ſolchen Gelegenheiten geſungen wer⸗ den, bei denen der Rahmen, der Ernſt und die Größe der Veranſtaltung zum Singen der ge⸗ nannten Lieder beſondere Veranlaſſung geben. Die Ortspolizeibehörden haben ſich, bevor ſie ausdrücklich zu vergewiſſern, daß dieſe Voraus⸗ ſetzungen erfüllt ſind. Die 2. Reichsaukoſtraße in Bayern von der Ausnahmemöglichkeit Gebrauch machen, dem Reichskanzler für die Initiative zu dem Werk, das von großer verkehrspoli⸗ tiſcher Bedeutung für das Land Bayern ſei und über zwei Jahre lang Zehn⸗ tauſende von Volksgenoſſen wieder in den Arbeitsprozeß eingliedern werde, ganz zu ſchweigen von dem wirtſchaftlichen Gewinn für das durch die neue Reichsautobahn zu er⸗ ſchließende Alpenland. Für die Reichsbahn⸗ geſellſchaft unterſtrich der Präſident des Ver⸗ waltungsrates von Siemens die Ausführungen des Miniſters. Die Deutſche Reichsbahn werde ungeſäumt an die Ausführung der vom Reichs⸗ kanzler geſtellten Aufgabe gehen. Jurück zur Scholle! 3000 weſtfäliſche Induſtriearbeiter gehen nach Oſtpreußen Königsberg, 24. Aug.(Eig. Meld.) Das oſtpreußiſche Arbeitsbeſchaffungsprogramm hat nicht nur ganz Oſtpreußen innerhalb kürzeſter Friſt von der Arbeitsloſigkeit befreit, ſondern darüber hinaus neue zuſätzliche Ar⸗ beitsplätze frei gemacht. Wie wir erfahren, wird es ſchon in den nüchſten Tagen möglich ſein, rund 3000 Ar⸗ beitsloſe aus dem Ruhrgebiet in oſtpreußi · ſchen Arbeitsſtellen unterzubringen. Im Augenblick ſchweben Verhandlungen der zuſtändigen oſtpreußiſchen Stellen mit Duis⸗ burg⸗Hamborn über eine Unterbringung landdienſtwilliger Erwerbsloſer der Stadt in Oſtpreußen. Duisburg⸗Hamborn hat im we⸗ ſentlichen nur die Fahrtkoſten und die Koſten der Ausrüſtung zu tragen. Die finanzielle Entlaſtung der Stadt durch Einſparung der Unterſtützung iſt auf etwa 450 000 RM. zu veranſchlagen. Man rechnet damit, daß es ſchon in allernächſter Zeit gelingen wird, noch weitere Arbeitsplätze in Oſtpreu⸗ ßen frei zu machen, ſo daß eine noch ſtärkere Heranziehung weſtdeutſcher Induſtrie⸗ arbeiter möglich ſein wird. Weitere Erhöhung der Beleg⸗ ſchaften bei Siemens Berlin, 24. Aug.(Eig. Meld.) Wie uns die Siemenswerke mitteilen, hat ſich im Monat Juli ds. Is. die Belegſchaftszahl in den in Deutſchland gelegenen Betrieben der Firma um weitere 1615 Perſonen erhöht, ſo daß ſich unter Hinzurechnung der vom 1. März ds. Is. an Eingeſtellten ein Anwachſen der Belegſchaften um 3715 Köpfe ergibt. Bekämpfung der Schwarzarbeit Berlin, 24. Aug.(Eig. Meld.) Auf einer großen Kundgebung der Belegſchaft und Füh⸗ rung der BVG im Sportpalaſt machte Staats⸗ kommiſſar Engel Mitteilung von einer neuen Maßnahme gegen die Schwarzarbeit, über die er bereits anläßlich der geſtrigen Sitzung beim Oberpräſidenten über Arbeitsbeſchaffungsmaß⸗ nahmen in Brandenburg berichtet hat. Es ſoll ein Arbeitspaß für beſtimmte Branchen ein⸗ geführt werden, und zwar zunächſt für die Bauinduſtrie, dann für das Transportgewerbe einſchließlich der Großgaragen, die Heimindu⸗ ſtrie in der Konfektion und vornehmlich auch für das Gaſtwirtsgewerbe. Jeder, der in einem ſolchen Betriebe arbeitet, muß einen Arbeits⸗ paß haben, und immer bei ſich führen, und der Arbeitgeber, der jemand ohne ſolchen Paß be⸗ ſchäftigt, wird unter Druck genommen. Abwendungen von Entlaſſungen infolge Zugabeverbotes Berlin, 24. Aug. Im Reichsarbeitsmini⸗ ſterium wurden heute die Verhandlungen zwi⸗ ſchen Arbeitsfront und Induſtrie⸗ und Han⸗ delstag über Wege zur Abwendung von Ent⸗ laſſungen bei Inkrafttreten des Zugabeverbotes fortgeſetzt. Dabei wurde ein engerer Ausſchuß aus dieſem Kreiſe gebildet, der ſich mit der Lage der einzelnen betroffenen Betriebe be⸗ faſſen und ihnen nötigenfalls zuſätzliche Arbei⸗ ten beſchaffen ſoll. Ziehung der hillerjugendlolterie Frankfurt a.., 35. Aug.(Eig. Meld.) Die Ziehung der erſten Hitlerjugendlotterie hat heute hier unter Beurkundung des Notars Rechtsanwalt Dr. Weber, Frankfurt a.., ſtattgefunden. Bei der Ziehung waren an⸗ weſend: der Abteilungsleiter der Reichsjugend⸗ führung, Obergebietsführer Alfred Looſe ſowie die Leiter der Lotteriegeſchäftsſtelle und Beauf⸗ tragte des Frankfurter Polizeipräſidiums. Die Lotterie war ein voller Erfolg. Alle 800 000 Loſe wurden verkauft. Der erſte Hauptgewinn, eine achtjährige Beiſteuer zum Studium in Höhe von 20000 RM., die in jährlichen Raten von 2500 RM. ausgezahlt wird, fiel auf die Losnummer Serie D 99 432. Die Prämie, ein Kraftwagen im Werte von 5000 RM., fiel auf die Losnummer Serie D 15 641. Die nächſten zwei Hauptgewinne, ebenfalls Kraftwagen, fie⸗ len auf die Losnummer Serie D 76 633 und Serie B 161 129. Der Verſand der Gewinn⸗ liſten erfolgt in zwei Tagen. Die Gewinne müſſen drei Monate nach der Ziehnng ange⸗ fordert ſein. Die Hitlerjugend dankt allen Volksgenoſſen, die ſich an dem Verkauf und Kauf der Hitler⸗ jugend⸗Loſe beteiligt haben. Jahrga 40 2 Berl keit ein Beamten morgen ren Tran mater 20 Kiſter die nach ſollten. muniſtiſc ſcher Lit die wer Biblioth. konnte. nicht feſt nehmen, muniſten Die 7 Ba d Staatspo der Lan Staatsfe feſtgenon menen w die wegen leit ſcho haben. Die ſte Leitung aus Biel hüffen w Hauſes Lemke ei meinſten Komm Arns der Stoa geſtern it berg bei geräte ve ſcher Sen ſchlagnah wendig g paganda hängern benver von der legenheit das Radi tauſchen, des La net ſin nen Maf nicht beal die Teiln unmöglich Ehemal Belgr Nähe von ordnete u heute nackh drei Revo ausgeſchlo ſind. Ner Bauernpa Selbſtänd Partei ſch Regierun Heidelb Der ſager Baudenkm mal für di delt. Ueb 500 Toten leben, zu dem poli⸗ Land Ze h n⸗ wieder e, ganz Gewinn t zu er⸗ hsbahn⸗ s Ver⸗ hrungen werde Reichs⸗ en nach .) 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Es handelt ſich um 20 Kiſten im Gewicht von etwa 40 Zentnern, die nach dem Auslande transportiert werden ſollten. Der Inhalt iſt eine größere Menge kom⸗ muniſtiſchen Schriftenmaterials und marxiſti⸗ ſcher Literatur. Es handelt ſich dabei wohl um die wertvollſte und vollſtändigſte marxiſtiſche Bibliothek, die in der letzten Zeit gefaßt werden konnte. Der Beſitzer dieſer Kiſten konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Es iſt jedoch anzu⸗ nehmen, daß es ſich um einen geflüchteten Kom⸗ muniſten handelt. Die Druckerei auf dem heuboden 19 Verhaftungen Bad Oeynhauſen, 24. Auguſt. Die Staatspolizei unternahm in Verbindung mit der Landjägerei eine große Razzia gegen die Staatsfeinde, in deren Verlauf 19 Kommuniſten feſtgenommen wurden. Von den Feſtgenom⸗ menen wurden zehn nach Bielefeld übergeführt, die wegen ihrer früheren kommuniſtiſchen Tätig⸗ kleit ſchon längere Freiheitsſtrafen verbüßt haben. Die ſtaatsfeindliche Aktion ſtand unter der Leitung des verhafteten Kommuniſten Lemke aus Bielefeld. In der Gegend von Mennig⸗ hüffen wurde auf dem Heuboden eines Hauſes eine Druckerei entdeckt, in der Lemke eine Zeitung herſtellte, die in der ge⸗ meinſten Form gegen die Regierung hetzte. Kommuniſten dürfen nur den Sen⸗ der Langenberg hören Arnsberg, 24. Auguſt. Auf Anordnung der Staatspolizeiſtelle- Dortmund wurden geſtern im geſamten Regierungsbezirk Arns⸗ berg bei allen Kommuniſten, die über Radio⸗ geräte verfügen, die ſich zur Aufnahme ruſſi⸗ ſcher Sendungen eignen, die Radioanlagen be⸗ ſchlagnahmt. Dieſe Maßnahmen waren not⸗ wendig geworden, weil die kommuniſtiſche Pro⸗ paganda des Moskauer Senders von den An⸗ hängern der KPꝰD dazu benutzt wurde, Stu⸗ benverſammlungen abzuhalten. Den von der Beſchlagnahme Betroffenen wird Ge⸗ legenheit gegeben, unter behördlicher Kontrolle das Radiogerät gegen kleinere Apparate einzu⸗ tauſchen, die lediglich zur Wiedergabe des Langenberger Senders geeig⸗ net ſind. Dieſe Abſchwächung der betroffe⸗ nen Maßnahme hat ihren Grund darin, daß nicht beabſichtigt iſt, den Anhängern der KPD die Teilnahme an den deutſchen Sendungen unmöglich zu machen. Ehemaliger jugoflawiſcher Miniſter ermordet Belgrad, 24. Auguſt. In Zlatar in der Nähe von Zagreb wurde der kroatiſche Abge⸗ ordnete und ehemalige Miniſter Neudorfer heute nachmittag von einem Unbelannten durch drei Revolverſchüſſe getötet. Es erſcheint nicht ausgeſchloſſen, daß die Motive politiſcher Natur ſind. Neudorfer, der ſeinerzeit der kroatiſchen Bauernpartei angehört hatte, die für die Selbſtändigkeit Kroatiens eintrat, hat dieſe Partei ſchon vor Jahren verlaſſen und ſich der Regierung angeſchloſſen. Heidelberger Hexenturm als Gefallenen⸗ Denkmal Der ſagenumwitterte Hexenturm, das älteſte Baudenkmal Heidelbergs, wurde zum Ehren⸗ mal für die im Weltkrieg Gefallenen umgewan⸗ delt. Ueber den eingemeißelten Namen der 500 Toten ſteht die Inſchrift:„Deutſchland muß Geſchwindigkeitsyrüfung in Staaken Berlin, 24. Aug. Die Sportleiſtung des Deutſchlandfluges 1933 hatte den Start für die Ueberführung der 123 zugelaſſenen Ma⸗ ſchinen vom Flughafen Tempelhof nach Staa⸗ ken am Donnerstagmorgen wegen des ſchlechten Wetters etwas hinausgeſchoben. Für den kurzen Flug hatte man das ſtarke Feld in Gruppen von je ſechs Flugzeugen eingeteilt, die in Abſtänden von einer bis drei Minuten ge⸗ ſtartet wurden. Pünktlich um.30 Uhr erhob ſich die erſte Gruppe, und bald bemerkte man über dem weſtlichen Teil Berlins den der 123 Sport⸗ flugzeuge. In Staaken hatte man dahingehend entſchie⸗ den, daß zuerſt die ſchnellen Maſchinen zur Höchſtgeſchwindigkeitsprüfung ſtarteten. Als er⸗ ſter ging Oberleutnant Seidemann auf ſeiner ſchnellen Heinkel, mit der er im Vor⸗ jahre beim Europarundflug Aufſehen eregende Leiſtungen vollbrachte, auf die 50 Kilometer lange Strecke, die von Staaken über Wuſtermark zur Wendemarke in Neugarten, von dort in öſt⸗ licher Richtung zur zweiten Wendemarke an der Spitze der Landzunge im Zernſee und dann ge⸗ rade zum Ausgangspunkt zurückkehrt. Hinter Seidemann, der den erſten Teil mit etwa 215 Stundenkilometer zurücklegte, alſo 15⸗Stunden⸗ kilometer mehr herausholte als die Normal⸗ geſchwindiglkeit ſeiner Maſchine beträgt, flogen in Abſtänden von je einer halben Minute die übrigen Konkurrenten und erledigten ihr Pen⸗ ſum größtenteils in etwa 20 Minuten. Nürnberg, 24. Auguſt.(Eigene Meldung) Wie wir erfahren, werden am Reichsparteitag der NSDAP. als Ehrengäſte teilnehmen, faſt ſämtliche Reichminiſter, die nationalſozialiſti⸗ ſchen Miniſterpräſidenten und Miniſter der Länder, als Vertreter des Reichsprä⸗ ſidenten Staatsſekretär Meißner, von der Reichskanzlei Staatsſekretär Lammers, Reichs⸗ bankpräſident Schacht ferner die Gauleiter der NSDAP., die übrigens vor den Miniſtern rangieren. Herzog Eduard v. Sachſen⸗Koburg⸗Gotha und Reichsarbeitsmini⸗ ſter Seldte, der Führer des Stahlhelm, neh⸗ men ebenfalls als Ehrengäſte teil. Auch der Chef der Heeresleitung, General v. Ham⸗ merſtein, ferner Reichswehrminiſter von Blomberg und der Chef der Reichsmarme, Admiral Räder, ſind geladen. Weiter hört man die Namen des früheren oberſten SA⸗Führers Hauptmann a. D. von Pfeffer, des nationalſozialiſtiſchen Leiters des Berliner Staatlichen Schauſpielhauſes, Hanns Johſt, und des nationalſozialiſtiſchen Dichters Heinrich Anacker. Eingeladen iſt ferner der Aufſichtsratsvorſitzende des WTB., Verlagsdirektor Bruckmann ⸗München. Eine weſentliche Gruppe der Ehrengäſte be⸗ ſteht aus den Angehörigen der gefalle⸗ nen SA⸗Leute, die ſämtlich eingeladen worden ſind. So werden u. a errſcheinen die Mutter Horſt Weſſels, die Angehöri⸗ gen des Sturmführers Maikowſki und die Angehörigen Werner Doel⸗ les, der als erſter Berliner S A⸗ Mann am 9. Auguſt 1925 in Berlin fiel. Die dritte Gruppe der Ehrengäſte bilden die Koburg, 24. Aug. Vor mehreren Monaten war in Mannheim zuſammen mit vier Per⸗ ſonen der„Maler“ Janſon aus Koburg wegen Vertriebs falſcher 20⸗Mark⸗ Scheine verhaftet worden. Bei ſeiner jetzt in Koburg erfolgten erneuten Vernehmung legte Janſon ein umfaſſendes Geſtändnis ab. Danach hatte er in Rudolſtadt in einem mit modernſten Maſchinen ausgeſtatteten und raffi⸗ nierten Sicherheitsvorrichtungen geſchützten Kel⸗ ler eine Falſchgelddruckerei eingerichtet. Als Janſon trotz aller Vorſichtsmaßnahmen Gefahr witterte, brachte er die maſchinellen Einrichtun⸗ gen nach Koburg, wo er ſie in ſeinem Garten⸗ grundſtück vergrub. Janſon fiel ſchließlich der Polizei durch ſeine unverhältnismäßig hohen Ausgaben und häufigen Reiſen auf, die ihn auch ins Ausland und beſonders nach Luxem⸗ burg führten. Die aus ſeiner Falſchgelddruckerei ſtammenden 20⸗Mark⸗Scheine, von denen er für 16 000 Mark in den Verkehr gebracht haben will, wurden nach einem„Spezial⸗ verfahren“ hergeſtellt und auf Waſſer⸗ zeichen, Tönung und Faſerung ſowie auf kor⸗ Deutſchlandflug 1933 Vier Deutſchlandflieger erhallen 100 Punkte Eujen⸗Darmſtadt fliegt am ſchnellſten Berlin, 24. Aug.(Eig. Meld.) Die Er⸗ rechnung der Punktzahlen und erzielten Höchſt⸗ geſchwindigkeiten beim Geſchwindigkeitsflug am Donnerstag machte der Sportleitung ſehr große Schwierigkeiten, ſo daß erſt in den ſpäten Nacht⸗ ſtunden ein vorläufiges Ergebnis vorlag. Danach werden in der ſchnellſten Klaſſe C nur etwa 15 Teilnehmer ſtarten, während das Gros der Flieger in der mitt⸗ leren B⸗Klaſſe eingereiht wurde. Nur etwa zehn Maſchinen ſind in der kleinſten Klaſſe 4 ver⸗ treten. Die Bewertung des Schnelligkeitswett⸗ bewerbes erfolgte nicht nach der reinen Höchſt⸗ geſchwindigkeit, ſondern maßgebend war die über die angeſetzte Leiſtungsfähigkeit des Flug⸗ zeuges erzielte Geſchwindigkeit. Dadurch kam es, daß die weitaus ſchnellſten Flieger verhält⸗ nismäßig nur geringe Punktzahlen erhielten. Die abſolut ſchnellſte Fluggeſchwindigkeit er⸗ zielte der junge Darmſtädter Student Eujen auf„Alaflieg⸗Darmſtadt“ mit 228 Stunden⸗ kilometern, der aber nur 54 Punkte erhielt. Auch der ſchnellſte Europaflieger Hans Seide⸗ mann bekam auf ſeiner Heinkel trotz einer Geſchwindigkeit von 225 Stundenkilometern nur 88 Punkte. Die Höchſtzahl von 100 Punkten er⸗ reichten nur vier Teilnehmer, und zwar: W. Zinner⸗Hamburg auf„Meſſerſchmidt“(170 Std.⸗ Kilometer), Karl Schwabe⸗Berlin auf„Klemm“ (169), Dietrich⸗Hannover auf Klemm(165), rekten Druck unter einer 300kerzigen elektriſchen leben, und wenn wir ſterben müſſen.“ Birne in ſeiner Wohnung geprüft. Nach den Eugen Kopp⸗Göppingen(183). Die Ehrengäſte beim Reichsparteitag älteſten Mitglieder der RNSdD AP, die größtenteils Mitgliedsnum⸗ mern unter 100 haben. Oberſtleulnank Kriebel, ein alter Mikkämpfer Hhitlers wieder in Deulſchland München, 24. Auguſt. In Aſchau, in⸗ mitten Bayerns Bergen, fand ein Heimat⸗ abend der NSDꝰAP zu Ehren eines alten Mitkämpfers der nationalſo⸗ zialiſtiſchen Freiheitsbewegung, des aus China zurückgekehrten Oberſtleut⸗ nant Kriebel, ſtatt. Der große Saal des Hotels„Zur Poſt“ war dicht gefüllt von SͤA⸗ Männern, Stahlhelmkameraden, Sommerfriſch⸗ lern und Einheimiſchen. Forſtmeiſter Pg. Jäger begrüßte, wie der„Völkiſche Beobachter“ meldet, mit warmen Worten Oberſtleutnant Kriebel und der jüngſte Hitlerjunge, ein ſechsjähriger Knabe, überreichte ihm einen rieſigen Blumen⸗ ſtrauß. In einer Anſprache ſchilderte Oberſt⸗ leutnant Kriebel ſodann, wie er als Mit⸗ glied der Friedensverhandlungskommiſſion in Spa davon Zeuge wurde, was ſich Sieger mit einem verſklavten Volke leiſten können und die unwürdige Behandlung der Deutſchen von Sei⸗ ten der Feinde habe ihn im tiefſten Herzen ge⸗ troffen und den eiſernen Entſchluß reifen laſſen, ſein ganzes Leben für ſeine geknechteten Brü⸗ der einzuſetzen. Dann ſchilderte der Redner, der ſeit 1926 als militäriſcher Inſpekteur in China tätig war, die Empfindungen, die ihn beim Ueberfliegen der bayeriſchen Grenze bewegten, und in ſein Sieg⸗Heil auf den Führer ſtimmten die Anweſenden begeiſtert ein. Das Haupt einer Fälſcherbande feſtgenommen bisherigen polizeilichen Ermittlungen war Jan⸗ ſon höchſtwahrſcheinlich das Haupt einer Fäl⸗ ſcherbande. Großfeuer bei Raſtatt 80 000 RM. Schaden Raſtatt, 24. Aug. Vermutlich durch zwei ſpielende Kinder wurde heute nachmittag kurz nach 3 Uhr in der Scheune des Otto Müller in Niederbühl ein Brand verurſacht, der mit raſender Schnelligkeit um ſich griff und die Scheune und das Wohnhaus des Glaſermeiſters Karl Kiefer ergriff. Es wurden, da die Ge⸗ fahr außerordentlich groß war, die Motorſpritzen von Raſtatt, Baden⸗Baden und der Daimler⸗ Benz⸗Werke in Gaggenau alarmiert. Dem Feuer fielen noch die Scheune des Landwirts Föry ſowie das Doppelwohnhaus und Scheune des Franz Kiefer und Bertold Gölitz zum Opfer. Nach mehrſtündiger Tätigkeit gelang es, den Brand zu lokaliſieren. Der Gebäudeſchaden wird auf 40 000 RM. und der Fahrnisſchaden eben⸗ falls auf 40 000 RM. beziffert. Der Deutſche Tag in Chikago Auf der Chikagoer Weltausſtellung„Fortſchritt des Jahrhunderts“ wurde der Deutſche Tag feſtlich begangen. Miß Columbia(links) und Miß Deutſchland reichen ſich die Hände zum Zeichen der Freundſchaft beider Völker. hitlerjungens als Gäſte in Ungarn Debreczin, 24. Auguſt. Die in Ungarn zu Gaſt weilende 8oköpfige Gruppe der Hitlerjugend iſt heute Abend in Debrec⸗ zin eingetroffen und wurde von einer Abordnung ungariſcher National⸗ ſozialiſten und von Vertretern der Debrec⸗ ziner Univerſitätsjugend feierlich begrüßt. Im Namen des Verbandes der geſellſchaftlichen Ver⸗ einigungen und der Stadt Debreczin hielt der Vertreter des genannten Verbandes, Horvey, eine Anſprache, auf die der Führer der Hitler⸗ jugend, Fahrenkrug, antwortete. Am Donners⸗ tag früh begannen die Gäſte mit der Beſichti⸗ gung der Sehenswürdigkeiten der Stadt und begaben ſich zum Mittag auf die Pußta Horta⸗ bagy, wo ſie Gäſte der Stadt Debreczin ſind. Orkan über Oeſterreich Starke Verwüſtungen »Wien, 24. Auguſt. Ueber ganz Oeſterreich, tobte in der Nacht zum Donnerstag ein orkan⸗ artiger Sturm, der abwechſelnd ſtarke Regenſchauer brachte und etwa acht Stunden mit unverminderter Wucht anhielt, wobei er eine Geſchwindigkeit von 60 bis 80 Stundenkilometern erreichte. Der durch den Sturm in Wien angerichtete Sachſchaden iſt be⸗ trächtlich. Die Feuerwehr mußte bis in die Morgenſtunden mit allen verfügbaren Geräten zu zahlreichen Schadensfällen ausrücken. zuden überfallen völkiſche hHholländer Antwerpen, 24. Auguſt.(Eig. Meldung.) Im Antwerpener Judenviertel wurden zwei Studenten von einem jüdiſchen Pöbelhaufen überfallen und blutig geſchlagen. Es handelt ſich bei den Mißhandelten um zwei Brüder namens Lauwercius, die holländiſche Staats⸗ bürger ſind. Ein Antwerpener Blatt hat an die aus Deutſchland zugezogenen Juden die Warnung gerichtet, das ihnen gewährte Gaſt⸗ recht nicht zu mißbrauchen. Das neue Abzeichen des Kyffhäuſerbundes Der Präſident des Kyffhäuſerbundes hat durch eine Führeranordnung dieſes neue einheitliche Abzeichen für ſeine drei Millionen Mitglieder beſtimmt. —— ERFRAScMEMDELE—— Jahrgang 3. Nr. 215. Seite 4 „Hakenkreuzbanner⸗ Freitag, 25. Auguſt 1938 Kreisleitertagung in Dttenhöfen Grundſätzliche Ausführungen des Gauleiters Ottenhöfen, 24. Aug.(Sonderbericht des HB.) Die Gauleitung der NSDAp. Baden hatte die Kreisleiter zu einer Tagung auf Mitt⸗ woch zuſammenberufen. Tagungsort war der ſchön gelegene, kleine Schwarzwaldkurort Otten⸗ höfen. Es wurde mit der Wahl Ottenhöfens mit einer alten Gepflogenheit gebrochen, der⸗ artige Tagungen in Großſtädten abzuhalten, und der Verlauf der Zuſammenkunft der Kreisleiter bewies, daß an kleineren Orten abſeits von em Lärm und Getriebe der Großſtädte eine iel engere Fühlungnahme der einzelnen Teil⸗ nehmer möglich iſt. Im Laufe des Vormittags trafen die Kreis⸗ leiter aus allen badiſchen Landesteilen ein. Trotz ſtrömenden Regens hatten ſich vor dem Gaſthof„Zum Engel“ in Ottenhöfen viele Ein⸗ wohner und Sommergäſte eingefunden, die die verehrten Führer und Vorkämpfer der Be⸗ wegung bei ihrer Ankunft begeiſtert begrüßten. In den Räumen des Gaſthofs herrſchte reges Leben und Treiben. Ueberall herzliche Be⸗ grüßung von alten Kameraden und Mitkämp⸗ fern der Bewegung. Um 11 Uhr eröffnete Stabsleiter Röhn in dem mit Guirlanden, den Fahnen des neuen Deutſchland und den alten Landesfarben reich⸗ geſchmücktem großen Saal des Gaſthauſes die Tagung. Neben dem Stabsleiter hatte der badiſche Miniſterpräſident Pg. Köhler Platz genommen. Die Tagung geſtaltete ſich zu einer großartigen Kundgebung der Geſchloſſenheit und Schlagkraft der Bewegung. Parteigenoſſe Röhn gab das Arbeitsprogramm bekannt und erteilte den Abteilungsleitern das Wort über Reichsſtatthalter erſchien, wurde er von der Tagung jubelnd begrüßt. Er ergriff ſofort das Wort, um ſeinen Unterführern im Land die Parolen zu geben für die ſiegreiche Vollendung des großen Auf⸗ bauwerks an Volk und Staat. Er gab zunächſt die Gründe bekannt, die die Gauleitung ver⸗ anlaßt haben, dieſe Kreisleitertagung in Otten⸗ höfen ſtattfinden zu laſſen. Der Führer habe ſelbſt dieſen neuen Weg beſchritten mit den letzten Tagungen der Gauleiter und der SA.⸗ Führer. Er ſei ſelbſt aus den Steinwüſten der Großſtadt hinausgegangen nach dem Oberſalz⸗ berg, da er der Ueberzeugung ſei, daß ſolche Tagungen den Blick weiteten und dazu führten, daß man alle Fragen der Gegenwart ruhiger und ſicherer abſeits der Großſtädte beurteilen lerne. Wir in den Gauen wollten denſelben Weg betreten. Wir wollten künftig unſere Gau⸗ tagungen nicht mehr allein in den Städten ab⸗ halten, wir wollten hinausgehen ins Land, ins⸗ beſondere die kleineren Orte und Städte, um dort zu tagen. Im einzelnen wies der Gauleiter darauf hin, daß die Frage der Beſoldung der Gemeinde⸗ beamten auch von der Beſoldung der Landes⸗ und Reichsbeamten abhängig ſei. Der Führer ſei ebenſo wie die badiſche Regierung der Auf⸗ faſſung, daß hier eine einheitliche Regelung Platz greifen müſſe. In allen Fragen der Beamtenbeſoldung in den Gemeinden dürfe künftighin nur im Benehmen mit der kommunalpolitiſchen Ab⸗ teilung der Gauleitung eingegriffen werden. Zuſtändig ſei Parteigenoſſe Schindler. Bezüglich der Aufnahme der ehemaligen Mit⸗ glieder der Deutſchnationalen Volkspartei in die NSDApP. wies der Gauleiter darauf hin, daß in Baden zwiſchen den beiden Parteien im weſentlichen gute Beziehungen beſtanden hätten. Trotzdem dürfe die Aufnahme von Mit⸗ gliedern der früheren Deutſchnationalen Volks⸗ partei in die NSDAp. gemäß Entſcheidung der Reichsparteileitung nur in vereinzelten Fällen ſtattfinden. Im Augenblick der Mitgliederſperre ſei es nicht möglich, eine größere Anzahl von Mitgliedern der ehemaligen DNVP. jetzt in die NSDApP. zu übernehmen. Es könne ſich nur um wirkliche Ausnahmefälle handeln. Der Gauleiter erörterte darauf eine Reihe von Preſſeangelegenheiten. Er ſtellte feſt, daß die NSDaAp im Lande die Aufgabe habe, aus⸗ ſchließlich für die von der Gauleitung als gau⸗ amtlich erklärten Zeitungen einzutreten. Wir hätten in Baden fünf gauamtliche Zeitungen, nämlich das„Hakenkreuzbanner“ in Mannheim, die„Volksgemeinſchaft“ in Heidelberg, den „Führer“ in Karlsruhe, die„Alemannen“ in Freiburg und die„Bodenſee⸗Rundſchau“ in Konſtanz; gauamtlich anerkannt ſei das „Schwarzwälder Tagblatt“ in Furtwangen. Der Reichsſtatthalter wies darauf hin, welch unge⸗ heuer große Arbeit unſere Schriftleiter hätten leiſten müſſen. Die parteiamtlichen badiſchen NS⸗Blätter ſeien Eigentum der Partei und damit der geſamten Mitgliedſchaft des Gaues Baden. Sie hätten nur den einzigen Zweck, der Bewegung zu dienen. Das müßte draußen endlich bekannt werden. Unſere Zeitungen müßten daher durch die ge⸗ ſamte Parteiorganiſation mehr als bisher ge⸗ fördert werden. Die nationalſozialiſtiſche Revolution ſei ſieg⸗ reich geweſen, und es gäbe innerhalb des Rei⸗ ches niemanden mehr, der ihr den Sieg ſtreitig machen könnte. Es ſei nun die Aufgabe der ihre Aufgabengebiete. Es ſprachen der Leiter des Perſonalamtes, Pg. Kramer, Pg. Peter Riedner vom Gau⸗uUſchla, der ſtellvertretende Gauſchatzmeiſter Roſt, der Leiter des Gau⸗ nachrichtendienſtes Hartmann und Pg. van Ray, der über die Neuorganiſation des bis⸗ herigen Kampfbundes des gewerblichen Mittel⸗ ſtandes berichtete. Der Stabsleiter gab darauf eine Reihe von Mitteilungen und Anregungen bekannt. Er er⸗ mahnte die Kreisleiter, den Reichsſtatthalter, die Miniſterien und die Parteileitung nicht unnötig mit Anfragen und unweſentlichen Din⸗ gen zu belaſten, über die der Kreisleiter per⸗ ſönlich zu entſcheiden in der Lage ſein müſſe. Pg. Röhn wies auf die ungeheure Be⸗ deutung des Grenzlandtreffens hin. Wir ſeien in Baden darauf angewieſen, uns mit allen Kräften zu wehren und zu be⸗ haupten. Der kommende Winter werde an die Partei die höchſten Anforderungen ſtellen. Deshalb müſſe bis auf weiteres jede Sammeltätigkeit unterbleiben. Die Parteiuniform dürfe unter keinen Umſtänden zu geſchäftlichen Zwecken mißbraucht werden. Der Gau Baden der NSDApP. habe nach Sachſen und Thüringen als Dritter die Ge⸗ nehmigung erhalten, Ehrenzeichen der alten Garde anläßlich des Grenzlandtreffens aus⸗ zugeben. Als der Gauleiter Robert Wagner Partei, die Gegner endgültig zu überwinden und insbeſondere ihre Ideenwelt zu Ende zu führen. Die illegale Tätigkeit des Marxismus und insbeſondere des Kommunismus ſei ge⸗ rade in Baden mit ſeiner langen Grenze immer noch zu ſpüren. Die Einwirkungen von jen⸗ ſeits der Grenze ſeien in Baden viel inten⸗ ſiver als in anderen deutſchen Ländern. Die Partei müſſe ein ſehr wachſames Auge auf dieſe Tätigkeit haben und insbeſondere dem Ein⸗ ſchmuggeln von Zeitungen und Flugblättern, von Waffen, Munition und Sprengſtoffen größte Aufmerkſamkeit ſchenken. Wenn wir die Gefahren des nächſten Winters erfolgreich überwinden wollten, müſſe die Par⸗ tei in ihrer alten Schlagkraft und Organiſation wiederhergeſtellt werden, ſo wie ſie in den Zei⸗ ten des erſten Kampfes tatſächlich beſtanden habe. In einigen Monaten werde die neue Dienſtvorſchrift herauskommen, die den Füh⸗ rern eine Art Arbeitsplan in die Hand gebe. Die Propaganda müſſe wieder verſtärkt wer⸗ den. Der geiſtige Kampf werde letz⸗ ten Endes über das Schickſal des Dritten Reiches entſcheiden. Beſon⸗ ders intenſiv müſſe die Kleinpropaganda, die Propaganda von Mund zu Mund, betrieben werden, und dazu ſeien alle Parteigenoſſen zu erziehen. Jeder Nationalſozialiſt habe die ſelbſt⸗ verſtändliche Pflicht, ſich ſchützend vor das neue Deutſchland und ſeine Führer zu ſtellen. Was in den letzten Monaten geleiſtet worden ſei, könne nicht überboten werden. Gerade dieſe Zeit hätte viel größere Anforderungen an die Nervenkraft der leitenden Männer geſtellt, als die Jahre des Kampfes gegen die Feinde der Bewegung. Es hätte dank dieſer Arbeit nicht mehr erreicht werden können, als tatſächlich er⸗ reicht worden iſt. Wenn ſchon ſo große An⸗ fangserfolge errungen ſeien, könne man auch zuverſichtlich den Enderfolg erwarten. Der Gauleiter wandte ſich ſodann in ein⸗ dringlichen Worten der großen Arbeitsſchlacht zu. Wir könnten dem neuen Deutſchland keinen größeren Dienſt erweiſen, als indem wir uns mit ganzer Kraft für die Belebung der Wirt⸗ ſchaft und die Verminderung der Erwerbs⸗ loſigkeit einſetzten mit dem Ziel, die Arbeits⸗ loſennot gänzlich zu überwinden. Jeder Kreis⸗ leiter müſſe die Zahl der Erwerbsloſen und Unterſtützungsempfänger in ſeinem Kreiſe dauernd im Auge behalten. Er müſſe genau verfolgen, welche Wirtſchaftszweige ſich als be⸗ ſonders aufnahmefähig erwieſen hätten. Den Urſachen der Erwerbsloſigkeit müſſe gründlichſt nachgegangen werden. Die Kreisleiter hätten ſich das nötige Material zu beſchaffen. Wir könnten zu unſerer Freude feſtſtellen, daß in Baden bereits zwei Kreiſe und meh⸗ rere Gemeinden von der Erwerbsloſigkeit frei geworden ſind. Der Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit müſſe mit noch größerer Kraft als bisher geführt wer⸗ den. Es müſſe verhütet werden, daß die Er⸗ werbsloſigkeit im Herbſt wieder zunehme. Wenn die ſaiſonmäßig rückläufige Bewegung einſetze, müſſe wieder ſoviel neue Arbeit geſchaffen wer⸗ den, daß dieſe rückläufige Bewegung wieder aufgehoben werde. Gelinge es Adolf Hitler, die Arbeitsloſigkeit zu überwinden, ſo ſtehe der Na⸗ tionalſozialismus vor der ganzen Welt gerecht⸗ fertigt da. Durch den Einzelnen könne unend⸗ lich viel geleiſtet werden. Jeder müſſe ſeine ganze Arbeitskraft in den Dienſt der Propa⸗ ganda im Kampf gegen die Erwerbsloſigkeit ſtellen. Jeder müſſe in der Arbeitsſchlacht tun, was er könne, um unſere Erwerbsloſenmaſſen unterzubringen und dadurch beizutragen zu dem erſten großen Erfolg der nationalſozialiſtiſchen Bewegung und damit ihres vierzehnjährigen Kampfes gegen ihre Feinde. Wenn wir in alter Zucht treu zu unſeren Führern ſtänden, wenn wir die alten, einfachen, opferwilligen, beſcheidenen Soldaten Adolf Hitlers blieben, dann dürften wir davon überzeugt ſein, daß ſich zu unſeren großen Anfangserfolgen im neuen Staat neue große Erfolge hinzugeſellen wer⸗ den und auch der Enderfolg nicht ausbleiben werde. Dann werde am Ende unſeres opfer⸗ reichen Ringens das ſtehen, was wir erkämpfen wollten: das neue, ſaubere, geordnete, glückliche Deutſchland, der nationalſozialiſtiſche Staat, das Dritte Reich. Die Ausführungen des Reichsſtatthalters wurden mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommen. Mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied und einem dreifachen Sieg⸗Heil! wurde die Verſammlung beendet. Nach einem einfachen gemeinſamen Mittags⸗ mahl fanden noch eine Reihe Sondertagungen einzelner Organiſationen ſtatt. Die Feuerwehr⸗ kapelle von Ottenhöfen brachte dem Gauleiter vor dem Gaſthof ein Ständchen. Bis zur Ab⸗ fahrt der Teilnehmer der Tagung ſtanden zahl⸗ reiche Einwohner vor dem Gaſthof und bereite⸗ ten dem Reichsſtatthalter bei ſeiner Abfahrt leb⸗ hafte Kundgebungen. Die Heidelberger Klinilen werden gebaut Baubeginn noch in dieſem Jahre Karlsruhe, 24. Auguſt. Die monatelangen Bemühungen des badiſchen Kultus⸗ und des Finanzminiſteriums um den Neubau der Hei⸗ delberger Univerſitätskliniken ſind heute von Er⸗ folg gekrönt worden. Für den Neubau zunächſt der chirurgiſchen Klinik in Heidelberg wurde am 23. Auguſt von der Oeffa der Be⸗ trag von 1,3 Millionen Mark genehmigt. Das Kultusminiſterium hat in Verbindung mit dem Finanzminiſterium die Vorarbeiten bereits ſo weit vorgetrieben, daß für den Fall der Geneh⸗ migung dieſer Summe mit dem baldigen Bau⸗ beginn gerechnet werden kann. Es iſt damit zu rechnen, daß noch im Laufe des Spätjahrs 1933 zunächft mit dem Bau des Operations⸗ gebäudes der chirurgiſchen Klinik begonnen wird. Damit iſt nicht nur eines der wichtigſten Pro⸗ bleme aus dem Arbeitsgebiet des Kultusmini⸗ ſteriums einer glücklichen Löſung entgegenge⸗ führt, ſondern auch eine der wichtigſten Lebens⸗ fragen der Stadt Heidelberg mit einem Schlag befriedigend geregelt worden. Der Bau der Univerſitätskliniken war ſowohl eine Lebens⸗ notwendigkeit für die Univerſität ſelbſt, als auch eine ſolche der Stadt. Gehört doch Heidelberg zu denjenigen Städten in Baden, in denen die Ar⸗ beitsloſigkeit einen erſchreckend hohen Prozent⸗ ſatz erreicht hatte. Der Klinikneubau und die damit zuſammenhängende Ankurvelung des Bougewerbes von Heideide⸗g wird der Stadt eine ungeheure Erleichterung bringen und da⸗ mit die Arbeitsloſennot an einem der wundeſten Punkte des Landes Baden zu einem großen Teil beheben. Der vorerſt beabſichtigte Neubau des Opera⸗ tionsgebäudes ſtellt nur ein erſtes Bauſtadium dar im Rahmen eines großen Bauprogramms, das im Laufe von mehr als einem Jahrzehnt in Heidelberg durchgeführt werden ſoll, Es iſt erfreulich, daß dieſes drängende Pro⸗ blem bereits fünf Monate nach dem Antritt der neuen badiſchen Regierung einer Löſung ent⸗ gegengeht. Es iſt dies um ſo erſtaunlicher, als die Ausſichten auf die Inangriffnahme dieſes großen Projektes noch im März und April ds. Is. im Hinblick auf die finanzielle Lage des Reiches und der Länder außerordentlich gering waren. Auch aus einer ſcheinbar ausſichts⸗ loſen Situation, die den früheren Regierungen ſchon viel Kopfzerbrechen gemacht hatte, hat jetzt die Zähigkeit und Ausdauer des badiſchen Kul⸗ tusminiſteriums noch einen Erfolg herauszu⸗ holen vermocht. Wenn wir uns nicht täuſchen, dürfte der Hauptanteil an dieſem Erfolg auf das Konto des Kultusminiſters und ſeines be⸗ währten Mitarbeiters, Miniſterialrat Pg. Dr Fehrle kommen. Beide Herren haben, wie wir erfahren, ihren Sommerurlaub verkürzt, um den Bau der Heidelberger Kliniken möglichſt raſch durchzuſetzen, der noch in dieſem Jahr für — Stadt Heidelberg zur Auswirkung kommen oll. NS-Volkswohlfahrt Karlsruhe, 24. Auguſt. Zur führenden nationalſozialiſtiſchen Organiſation für das ge⸗ ſamte Gebiet der Wohlfahrtspflege und Für⸗ ſorge im Deutſchen Reich iſt die RS⸗Volkswohl⸗ fahrt e. V. beſtimmt worden. Die Gemeinden ſind verpflichtet, die NS⸗Volkswohlfahrt mit allen ihnen zur Verfügung ſtehenden Kräften zu fördern und bei der Verwirklichung ihrer Aufgaben Hilfe zu leiſten. In erſter Linie ſind zu nennen die Bereitſtellung von Räumen für Veranſtaltungen und ſonſtige Zwecke, Zuſam⸗ menarbeit der Gemeindebeamtenſchaft mit den Organen und Vertretern der NS⸗Volkswohl⸗ ahrt. Beſonders wird bemerkt, daß das Winter⸗ hilfswerk des deutſchen Volkes von der NS⸗ Volkswohlfahrt durchgeführt wird. Es iſt hier Aufgabe der Gemeinden an dieſem Werk, wel⸗ ches die einzige offizielle Winterhilfe iſt, mit⸗ zuarbeiten. Der Badiſche Gemeindetag hat ſich als ſolcher für dieſes Werk mit ſeinen Organen reſtlos zur Verfügung geſtellt. Die Durchfüh⸗ rung einer großen Lebensmittelſammlung wird in die Hände der in Frage kommenden Ge⸗ meinden gelegt, welche zuſammen mit den Ver⸗ tretern der örtlichen Gruppen der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt und der NS⸗Bauernſchaft die Samm⸗ lung durchzuführen haben. Den in Frage kom⸗ menden Gemeinden iſt vor einigen Tagen ein diesbezügliches Rundſchreiben zugegangen. Wir bitten die Gemeinden rechtzeitig mit dem Sammlungswerk zu beginnen. Der Stand der Spielbankfrage Baden⸗Baden, 24. Auguſt. Die Ver⸗ handlungen über die in Baden⸗Baden zur Er⸗ öffnung kommende Spielbank ſind mit der Reichsregierung zu befriedigendem Abſchluß ge⸗ bracht. Es beſteht über alle Fragen rechtlicher und finanzieller Art Uebereinſtimmung. Der ſofortigen Eröffnung ſtehen jedoch verſchiedene techniſche Schwierigkeiten entgegen, wie z. B. die Herſtellung der Spielmarken, die nach beſonde⸗ rem Verfahren gegen Fälſchung geſchützt wer⸗ den müſſen. Es kann gleichzeitig mitgeteilt werden, daß die mit mehreren Gruppen von Spielunternehmern gepflogenen Verhandlungen nach der Richtung zielten, für das Baden⸗Bade⸗ ner Spielkaſino eine großzügige Löſung von internationalem Format zu finden. Daß die Vorbereitungen zur Organiſation eines ſolchen Unternehmens die verſchiedenſten betrieblich⸗ kaufmänniſchen Probleme aufgeben, iſt ſelbſt⸗ verſtändlich. Alle damit befaßten Stellen be⸗ mühen ſich dabei, zu einem baldigen Abſa uß zu gelangen. Um die hebung der badiſchen Uhreninduſtrie Eine Verordnung des Finanz⸗ und Wirt⸗ ſchaftsminiſteriums Karlsruhe, 24. Auguſt. Durch eine Ver⸗ ordnung des Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſteri⸗ ums wird für die badiſche Uhreninduſtrie und deren verwandte Betriebe ein Fachausſchuß mit dem Sitz in Karlsruhe errichtet. Er beſteht aus einem Vorſitzenden, zwei Beiſitzern und je einem Vertreter der Arbeitgeber und der Arbeitneh⸗ mer. Der Vorſitzende und ſein Stellvertreter ſowie die Vertreter der Arbeitgeber und Ar⸗ beitnehmer werden auf die Dauer von vier Jah⸗ ren ernannt. Aufſichtsbehörde iſt das badiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſterium. Eine Verordnung der badiſchen Staałsregierung zum Vollzug des Reichsgeſetzes zur Bekümpfung der Geſchlechtskrankheiten Karlsruhe, 25. Auguſt. Der Miniſter des Innern hat eine Verordnung erlaſſen, wonach im Rahmen der Verordnung zum Vollzug des Reichsgeſetz zur Bekämpfung der Geſchlechts⸗ krankheiten folgendes beſtimmt wird: Zum Schutze der Jugend und des öffentlichen Anſtandes wird gemäß 8 361 Ziffer 60 des Reichsſtrafgeſetzbuches angeordnet, daß in Ge⸗ meinden mit weniger als 20 000 Einwohnern niemand gewohnheitsmäßig zum Erwerb Un⸗ zucht treiben darf. Baden erhält weitere 2,2 Millionen Arbeilsbeſchaffungskredit Karlsruhe, 24. Auguſt. In der letzten Kreditausſchußſitzung der Deutſchen Geſellſchaft für öffentliche Arbeiten.⸗G. wurden, wie das Reichsarbeitsminiſterium mitteilt, im Arbeits⸗ beſchaffungsprogramm vom 1. Juni 1933 wei⸗ tere Darlehensanträge im Betrage von rund 25 Millionen RM. bewilligt. Für das Ge⸗ biet des Landes Baden wurden rund.2 Mill. RM. gewährt. Enklaſſen! Karlsruhe, 24. Auguſt. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Entlaſſen ge⸗ mäß 8 4 des Beamtengeſetzes wurde die nicht⸗ ariſche techniſche Aſſiſtentin Klara Eberſtadt an der Pſychiatriſch⸗Neurologiſchen Klinik der Univerſität Heidelberg. heidelberger Profeſſoren in den Ruheſtand verſetzt Karlsruhe, 24. Auguſt. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Der Herr Reichsſtatthalter hat unter dem 12. Auguſt 1933 den ordentlichen Profeſſor für romaniſche Phi⸗ lologie Dr. Leonhard Olſchki, ſowie den plan⸗ mäßigen ordentlichen Profeſſor für neue deutſche Literatur Dr. Richard Alewyn, beide an der Univerſität Heidelberg, mit ſofortiger Wirkung vom Tage der Eröffnung dieſer Entſchließung und mit den Folgen des 5 3 des Geſetzes zur Wiederherſtellung des Berufsbeamtentums vom 7. April 1933 in den Ruheſtand verſetzt. Am Sonntag zum Moeforrad-Bennen in Hockenheim Sonderzug- nannneim Abtenrt 9 Unr llllilitiititiiziiizziiIzzIziIIIVIIWMAL Fehrpreis—.90 Rrl. Jahrg Gede 1744 2 1758 1776 1800 1817 18⁴4⁵ 1900 1914 192⁵ 193⁰ S59SS829 SGOODSS 9S028——» 943808902=2 Sonne 19.25 U unterga 49 Min Was Unfall heim erl olksſch rend des den Kin geſchleu! ihm dab liche ob nach der Gegen . etzter Z daß die heim ſel es Radf andere oder nu ten halte verkehrs der Verl in in erkehrs los einz Tödlic ein 69 2 er bei de die Sper mit dem holte ſich dem er ewartet nwohlſ darauf. Selbſtt vorgeſter Wohnun ſeinem L nach den Der Gru In Se Miniſter. zwei Fr men. An ſcher Un genomme 2² Heute rich Vo auf eine waltung heriger; tungsdie 50. Lebe der Dir⸗ zitätswe 1910 ber Martin ſchaftung weſen zu er als leiter ein bringend durch di Jahre 1“ franzöſiſ. Frühjah⸗ zweiten nannt, i: ſtands i ſonders Amtes ü Verwa ſeinen 2 ſehens. 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Preſſeſtelle tlaſſen ge⸗ die nicht⸗ herſtadt Klinik der n den Preſſeſtelle Der Herr uguſt 1933 iſche Phi⸗ den plan⸗ ue deutſche de an der Wirkung ſchließung ſetzes zur tums vom etzt. en anheim hrt 9 Unr —.90 NEA. Fahrgang 3. Nr. 215 Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 25. Auguſt 1933 —————— Gedenkkage 1744 Der Dichter Johann Gottfried v. Herder in Mohrungen geboren(geſt. 1803). 1758 Sieg Friedrichs des Großen über die Ruſſen bei Zorndorf. 1776 Der engliſche Philoſoph David Hume in Edinburg geſtorben(geb. 1711). 1800 Der Kirchenhiſtoriker Karl Auguſt v. Haſe in Niederſteinbach bei Penig geboren(ge⸗ ſtorben 1890). 1817 H. v. Hillern, Landgerichtspräſident in arlsruhe geboren 1882 in —. 9 1845 König Ludwig lI. von Bayern in Nym⸗ phenburg geboren(geſt. 1886). 1900 Der Philoſoph Friedrich Nietzſche in Weimar geſtorben(geb. 1844). 1914 Sieg der Oeſterreicher über die Ruſſen bei Krasnik(23.—25.). 1925 Der öſterreichiſche Feldmarſchall Graf Conrod v. Hötzendorf in Bad Mergent⸗ 79 geſtorben(geb. 1852). er Komponiſt Wilhelm Mauke in Wies⸗ baden geſtorben(geb. 1867). ———— Sonnenaufgang.36 Uhr, Sonnenuntergang 19.25 Uhr; Mondaufgang 10.11 Uhr, Mond⸗ untergang 19.59 Uhr. Tageslänge 13 Stunden 49 Minuten. Was alles paſſiert Unfall durch kindliche Spielerei. In Secken⸗ heim erlitt vorgeſtern abend ein 11 Jahre alter olksſchüler einen Unfall dadurch, daß er wäh⸗ rend des Spielens am Neckar von einem Stein, den Kinder aus Ilvesheim über den Neckar geſchleudert hatten, getroffen wurde. Es wurde ihm dabei die Oberlippe geſpalten und ſämt⸗ liche oberen Zähne eingeſchlagen. Er wurde nach dem Allgemeinen Krankenhaus gebracht. Gegen Zuwiderhandlung der Verkehrsvor⸗ ſchriften. Das Polizeipräſidium teilt mit: In letzter Zeit wurde die Wahrnehmung gemacht, daß die Verkehrsdiſzipflin in der Stadt Mann⸗ heim ſehr nachgelaſſen hat. Insbeſondere ſind es Radfahrer und Motorradfahrer, aber auch andere Wegbenützer, die ſich überhaupt nicht oder nur ſehr wenig an die Verkehrsvorſchrif⸗ ten halten und dadurch den geſamten Straßen⸗ verkehrs aufs äußerſte gefährden. Im Intereſſe der Verkehrsſicherheit iſt die Polizei angewie⸗ 33 in Zukunft gegen alle Perſonen, die den erkehrsvorſchriften zuwiderhandeln, rückſichts⸗ 193⁰ los einzuſchreiten. Tödlicher Unfall. Vorgeſtern vormittag ſtieg ein 69 Jahre alter Hilfsarbeiter von hier, als er bei der Freibank Fleiſch kaufen wollte, über die Sperre. Dabei kam er zu Fall und ſchlug mit dem Hinterkopf auf den Boden. Er er⸗ holte ſich nach einiger Zeit wieder und nach⸗ dem er im Unterkunftsraum noch einige Zeit ewartet hatte, wurde er plötzlich von einem Knwohlſein befallen, fiel um und verſtarb kurz darauf. Selbſttötungsverſuch. Im Jungbuſch nahm vorgeſtern nacht ein lediger Matroſe in der Wohnung ſeiner Mutter Rattengift ein, um ſeinem Leben ein Ende zu machen. Er wurde nach dem Allgemeinen Krankenhaus verbracht. Der Grund zur Tat dürfte Liebeskummer ſein. In Schutzhaft. Wegen Beleidigung des Herrn Miniſters des Innern wurden am Dienstag zwei Frauen in polizeiliche Schutzhaft genom⸗ men. Am Mittwoch mußten wegen kommuniſti⸗ ſcher Umtriebe zwei Perſonen in Schutzhaft genommen werden. 25jähriges Dienſtjubiläum Heute kann Herr Verwaltungsdirektor Hein⸗ rich Vollmer beim ſtädtiſchen Rechnungsamt auf eine 5jährige Amtszeit bei der Stadtver⸗ waltung Mannheim zurückblicken. Nach vor⸗ heriger Tätigkeit im ſtaatlichen Bezirksverwal⸗ tungsdienſt trat Herr Vollmer, der heute im 50. Lebensjahre ſteht, am 355. Auguſt 1908 bei der Direktion der Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektri⸗ zitätswerke als Sekretär ein. Schon im Jahre 1910 berief ihn der damalige Oberbürgermeiſter Martin wegen ſeiner beſonderen Vereigen⸗ ſchaftung für das Rechnungs⸗ und Reviſions⸗ weſen zum ſtädtiſchen Rechnungsamt; hier hat er als Reviſor und ſpäter als Abteilungs⸗ leiter eine außerordentlich vielſeitige und nutz⸗ bringende Tätigkeit entfaltet, nur unterbrochen durch die Einberufung zum Heeresdienſt im Jahre 1910 und durch die Abweſenheit in franzöſiſcher Kriegsgefangenſchaft bis zum Frühjahr 1920. Im Jahre 1928 wurde er zum zweiten Vorſtand des Rechnungsamtes er⸗ nannt, infolge der Beurlaubung des Amtsvor⸗ ſtands iſt ihm ſeit einigen Monaten die be⸗ ſonders verantwortliche Leitung des geſamten Amtes übertragen. Verwaltungsdirektor Vollmer erfreut ſich bei ſeinen Vorgeſetzten und Kollegen großen An⸗ ſehens. Die Glückwünſche, die ihm ſeitens des Herrn Oberbürgermeiſters und ſeiner Kollegen zum Dienſtjubiläum zugingen, ſind Zeugnis dieſer Wertſchätzung. Pilzwanderung Die beiden Pilzwanderungen am letzten Wo⸗ Genende hatten leider noch ein recht mageres ——— das heißt im Odenwald iſt das Pilz⸗ wachstum ſchon erheblich beſſer als in der Ebene. Infolge der letzten Regenfälle iſt aber auch 5 fest ein ſtärkeres Pilzwachstum zu erwarten; es ſoll darum am kommenden Sonn⸗ tagnachmittag eine Pilzwanderung in den Wald nach Oftersheim ſtattfinden. Treffpunkt Bahn⸗ hof Oftersheim um 13.45 Uhr(Mannheim⸗ tbahnhof ab 13.15 Uhr, Oftersheim an Rar uhrz. Flhträber können eingeſtellt werden. Verlegung der Handelshochſchule Mannheim nach Heidelberg „Nachdem die Univerſität Heidelberg vom ba⸗ diſchen Miniſterium des Kultus, des Unter⸗ richts und der Juſtizverwaltung im Einver⸗ nehmen mit der Verwaltung der Stadt Mann⸗ heim zur Rechtsnachfolgerin der Handelshoch⸗ ſchule Mannheim beſtimmt worden iſt, ſind in⸗ zwiſchen weitgehende Vorbereitungen für die Ueberführung der Inſtitute und Seminare nach Heidelberg getroffen worden. Wenn auch im einzelnen noch nicht feſtſteht, in welchen Räu⸗ men die Inſtitute untergebracht werden, ſo iſt man doch in Heidelberg eifrig bemüht, die Raumfrage ſo zu löſen, daß die Geſchloſſenheit des Handelshochſchul⸗Studiums im nächſten Semeſter im Rahmen der Univerſität nicht nur Krnen erſcheint, ſondern durch räumliche onzentration auch die in Mannheim ſehr ſtörende Entfernungen zwiſchen den Inſtituts⸗ gebäuden auf ein Mindeſtmaß zurückgeführt werden. Die Vorleſungen finden im neuen Univerſitätsgebäude ſtatt. Eines der bisher von der Mannheimer Handelshochſchule benutzten Gebäude(A), das für Zwecke der Muſikhoch⸗ ſchule in Zukunft bereitgeſtellt wird, wird als erſtes geräumt werden. Da an faſt allen deutſchen Hochſchulen die Vorleſungsverzeichniſſe für das nächſte Semeſter mit ſtarker Verzögerung herauskommen infolge der vielen Veränderungen in den Lehrkörpern, die beſonders mit der Durchführung des Be⸗ rufsbeamtengeſetzes zuſammenhängen, ſo kann auch das neue Heidelberger Vorleſungsverzeich⸗ nis, in dem in Zukunft die Vorleſungen für das Handelshochſchul⸗Studium angezeigt werden, kaum vor Mitte September erſcheinen. Für die bisherigen Studierenden der Handelshochſchule iſt Vorſorge getroffen worden, daß ſie ihre Studien in unveränderter Weiſe fortſetzen kön⸗ nen. Auch ändert ſich nichts an der Art und dem Ziel des Handelshochſchul⸗Studiums durch die Eingliederung in die Univerſität. ZJuſammenfaſſung aller Ein⸗ richkungen Bekanntlich geſchah die Ueberführung der Handelshochſchule nach Heidelberg aus finan⸗ ziellen Gründen, wenn auch einige andere Gründe für die Zuſammenſchweißung noch mit⸗ ſprachen. Man wollte für Lehrgebiete der Han⸗ delshochſchule, die in Heidelberg durch ausge⸗ Lehrkräfte und Inſtitute vertreten ſind, in Mannheim, alſo in nur 20 Kilometer Ent⸗ fernung, nicht mehr parallele Lehrſtühle und Einrichtungen finanzieren, ſondern die Aus⸗ nutzung der Heidelberger Einrichtungen inten⸗ ſivieren und gleichzeitig den Studierenden der Wirtſchaftswiſſenſchaften im Rahmen der älte⸗ ſten deutſchen Univerſität neue Entwicklungs⸗ möglichkeiten eröffnen, die in Mannheim wegen der Koſtenfrage nicht geſchaffen werden konnten. Prekär war in Mannheim immer die Lö⸗ ſung der Frage eines eigenen Handelshochſchul⸗ Gebäudes. Pläne dazu ſind wiederholt von der Mannheimer Stadtverwaltung entworfen und von den in Frage kommenden Inſtanzen be⸗ ſprochen worden. Beinahe wäre es auch vor einigen Jahren zum Ankauf des Gebäudes der Oberrheiniſchen Verſicherungs⸗Geſellſchaft ge⸗ kommen, in dem heute die kommunale Landes⸗ bank ihren Sitz hat, aber die finanzielle Seite glaubte die bisherige Stadtverwaltung nicht bewältigen zu können. So blieb die Unterbrin⸗ gung der Handelshochſchule inſofern unzweck⸗ mäßig, koſtſpielig und teilweiſe unwürdig, als ſie in acht verſchiedenen Gebäuden verzettelt war. Daraus erklärt es ſich, daß der Handels⸗ hochſchul⸗Gedanke in Mannheim ſelbſt ſo ſchwer ſich durchſetzen konnte und viele Mannheimer Bürger nicht wußten, wo ſich die Handelshoch⸗ ſchule befand. Die erwünſchte örtliche Zuſam⸗ menfaſſung aller Einrichtungen wird nun in Heidelberg zu erwarten ſein. Die reichen Bibliothekbeſtände der Univer⸗ ſität werden den Studierenden der Handels⸗ hochſchule die Durchführung ihrer wiſſenſchaft⸗ lichen Arbeiten weſentlich erleichtern; denn in den letzten Jahren waren die Mittel für Bü⸗ cherbeſchaffungen in Mannheim ſo ſtark be⸗ ſchnitten worden, daß beſonders bei Doktor⸗ arbeiten auswärtige Bibliotheken im Wege des Leihverkehrs in für den Studierenden koſt⸗ ſpieliger und zeitraubender Weiſe in Anſpruch genommen werden mußten. Erfreulicherweiſe iſt jetzt auch in Ausſicht genommen, daß für das Fach der Betriebswirtſchaftslehre, das für die Univerſität, abgeſehen von einem Lehrauftrag, neu iſt, die Bibliothekbeſtände ſofort in dem Umfange vervollſtändigt werden, daß dieſes Fach mit ſeiner bibliothekariſchen Ausrüſtung den vorhandenen Bücherbeſtänden für andere Diſziplinen der Univerſität ſich gleichwertig ein⸗ fügt. Die Studierenden, die künftig in Heidelberg dem Handelshochſchul⸗Studium obliegen, wer⸗ den vollimatrikulierte Studierende der Univer⸗ ſität. Die an der Fuſion beteiligten Kreiſe: Mi⸗ niſterium, Mannheimer Stadtverwaltung, Han⸗ delshochſchule Mannheim und Univerſität Hei⸗ delberg hatten in allen Verhandlungen den lei⸗ tenden Grundgedanken verfolgt, daß durch die Vereinigung mit Heidelberg nicht nur keine Verwäſſerung eintritt, ſondern eine Verbeſſerung des Handelshochſchul⸗Studiums erreicht werden ſolle. Andererſeits anerkennen Univerſität Hei⸗ delberg und badiſches Miniſterium, daß durch die Eingliederung der Handelshochſchule für die Univerſität inſofern eine Bereicherung herbei⸗ geführt wird, als die Univerſität auf dem Ge⸗ biete der Wirtſchaftswiſſenſchaften eine noch größere Lebensnähe gewinnt, alſo ein Ziel er⸗ reicht, das unſerer heutigen Zeit und ihren Forderungen durchaus entſpricht. Deutſchlandflug 1933 gKommenden Sonnkag, 27. Auguſt, landen und ſtarken 150 Flugzeuge mit beſten Piloken auf dem Flugplatz Neuoſtheim von 9 bis 13 Uhr Tageskarte 20 Pfennig, Kinder und Schüler 10 Pfennig. heimer Landſtraße Zuſchauerplatz längs der Secken⸗ Lobenswerte Beſchlüſſe Aus der Stadtratsſitzung vom 23. Auguſt Erleichkerungen Bei vorzeitiger Rückzahlung ſtädtiſcher Bau⸗ darlehen können in beſtimmtem Umfang Nach⸗ läſſe auf die Darlehensſchuld gewährt werden. Die näheren Beſtimmungen werden den Bau⸗ herren in nächſter Zeit gelegentlich der Zuſtel⸗ lung der Forderungszettel für Zins⸗ und Til⸗ gungszahlung mitgeteilt werden. Jahrpreisermäßigung auf der Straßzenbahn für Uniformierke Mit Wirkung ab Samstag, 26. Auguſt, wird auf der Straßenbahn Mannheim⸗Ludwigshafen folgende Fahrtvergünſtigung eingeführt: Angehörige der Reichswehr und der Reichs⸗ marine bis zum Rang eines Oberfeldwebels, Angehörige der SA, der SS, des Stahlhelms, des Arbeitsdienſtes, des freiwilligen Luftſchut⸗ zes, der Amtswalterſchaft der NSDaAp und der Sanitätskolonnen, alle, ſofern ſie vor⸗ ſchriftsmäßige Uniform tragen, ſowie Angehö⸗ rige der Jugendverbände, dieſe jedoch nur in geſchloſſenen Gruppen, wenn ſie ſich im Dienſt befinden und vorſchriftsmäßige Uniform tra⸗ gen, werden auf der Städtiſchen Straßenbahn Mannheim⸗Ludwigshafen ohne Rückſicht auf die Streckenlänge zu 10 Rpfg. befördert. Bei Benutzung von Perſonalsſpätwagen gilt jedoch der allgemeine Fahrpreis für Spätwagen. Verſchiedenes Sprechſtunden. Am Mittwoch, den 13. Sep⸗ tember 1933 wird der Deutſche Konſul, Herr Mulert aus Porto Algere(Braſilien), bei der Außenhandelsſtelle für Baden und die Pfalz in Mannheim, L 1. 2, Kommiſſionszimmer der — 2 Mannheim, Sprechſtunden ab⸗ alten. Firmen, die an der Beſprechung teilnehmen wollen, werden gebeten, dies unverzüglich der Außenhandelsſtelle für Baden und die Pfalz mitzuteilen. z Mannheim des Vereins für ba⸗ diſche Taubſtummen. Sonntag, 3. Septem⸗ ber, 16.30 Uhr, im Geſellſchaftshaus, F 3, 13a: Werbeverſammlung mit Vorträgen. a* Nicht identiſch mit dem in dieſen Tagen we⸗ gen Verteilens kommuniſtiſcher Druckſchriften verurteilten K. G. iſt der in Waldhof, Hafen⸗ bahnſtraße 13, wohnhafte Karl Gerlach. zK Das bekannte Weingut Wallot, Oppenheim, eröffnet wieder ſofort ſeine Straußwirtſchaft und hält dieſe bis 15. Oktober einſchließlich geöffnet. Baldur von Schirach: Da ihr noch ſpieltet.. Da ihr noch ſpieltet, wurden wir Soldaten Und folgtem jenem, der die Fahne trägt, Als ihr noch träumtet, lebten wir in Taten Und waren ganz vom Göttlichen bewegt. Nun, da ihr wach ſeid, ſtaunet ihr wie Toren Und neidet uns den heißerſtrittenen Ruhm— Doch ihr vergeßt: Was wir darum verloren, War unſrer Kindheit ſcheues Heiligtum.. Treue dem Oſten Stadtrat und Stadtverwaltung der Hauptſtadt Mannheim bekunden durch die Beteiligung an der Oſtland⸗ treuefahrt 1933 ihre enge Verbundenheit mit dem deutſchen Oſten. Mannheim, in der Nordweſtecke des Lan⸗ des Baden, ſelbſt Grenzland nach dem Weſten des Reiches geworden, grüßt die deutſche Volks⸗ genoſſen des urdeutſchen Oſtens, des urdeut⸗ ſchen Ordenslandes Oſtpreußen. Mannheim, das Kultur⸗ und Wirtſchafts⸗ zentrum Südweſtdeutſchlands, verſichert aufs Neue als frühere Patenſtadt für das abge⸗ trennte Memel, daß ihm das Schickſal des deut⸗ ſchen Oſtens immer angelegen ſein wird, und daß es nie ſeine Unterſtützung verſagen wird, wenn ſie zur Förderung und Erhaltung deut⸗ ſchen Gebiets, deutſcher Art und deutſchen We⸗ ſens erforderlich iſt. Mannheim anerkennt und würdigt die ehrliche und treue Geſinnung der Volksgenoſſen im bedrohten Oſten zum Reich und Vaterland und iſt ſtolz darauf, durch die Sendbotenmann⸗ ſchaft anläßlich der Oſtlandtreuefahrt 1933 gute Wünſche übermitteln und den Gefühlen immer⸗ dauernder Verbundenheit zwiſchen Oſt und Weſt Ausdruck geben zu können. Mannheim, im Auguſt 1933. Mit deutſchem Gruß! Heil Hitler! Renninger, Oberbürgermeiſter der Hauptſtadt Mannheim Allgemeiner Deutſcher Automobil⸗Club(ADAc) Ortsgruppe Mannheim Klein 3 Rheiniſcher Automobil⸗Club(Av) e. B. Wehrle Der Deutſchlandflug 1933 Mannheim wird am Sonnkag berührt Nachdem ſich jetzt die am Deutſchlandflug 1933 teilnehmenden Flugzeuge und Beſatzungen in Berlin⸗Tempelhof eingefunden haben, heißt es erneut die Motoren in Ordnung zu bringen, um möglichſt mit 100 Prozent Maſchine in den Wettbewerb einzutreten. Wenn alles klappt, beginnt dann am Frei⸗ tag, den 35. Auguſt, der eigentliche Deutſch⸗ landflug. Am darauffolgenden Sonntag werden dabei die Flieger nach Süddeutſchland gelangen, wo auf dem Mannheimer Flugplatz eine Zwangslandung vorgeſchrieben iſt.— Aus⸗ gangs⸗ und Zielhafen für jede Tagesſtrecke wird jeweils der Flughafen Tempelhof ſein. Die Daheimgebliebenen ſind inzwiſchen ſtark mit den Vorarbeiten beſchäftigt, damit ſich die Ankunft und der Weiterflug von 100 Flug⸗ zeugen reibungslos abwickelt. Jede Ankunft und jeder Start wird ſofort telefoniſch nach Berlin und dem nächſten Zielflughafen weitergegeben. Große Tankanlagen und Reparaturräume mit vielen Spezialtechnikern ſtehen bereit und zahl⸗ reiche Polizeimannſchaften werden den beſtimmt — 3 0 ſtarken Verkehr in geordnete Bahnen alten. Mannheim als Nachtflughafen. In den nächſten Wochen wird auf dem Mannheimer Flugplatz ein Anſteuerungsfeuer von.7 Mil⸗ lionen Kerzenſtärke für den Nachtflugverkehr eingerichtet.— Der Herbſtflugplan, der am 1. September in Kraft tritt, bringt für die Badiſch⸗Pfälziſche Lufthanſa keine Veränderun⸗ gen. okurscne SubenonOονͤ] πνφοιο BEHEVàà.v/15 G. Nl. S. K. — Aufleuchten eines vorher dingungen gewiſfe in den Stern⸗Atomen laten⸗ noch nicht) mit dem leuchtenden Sternband, das 5 Abſicht, einen Angriff auf den Weltrekord im 5„Dieſer geiſtloſe Satz iſt zur„Strafe“ einige ausüben? Das iſt keine Erziehung, ſondern ——.—.————...—.— „ a f enkreuzbanner“ n Freitag, 25. Auguft-1333 Jahrgang⸗3- Nr. 215. Seite-6- Probleme am Sternenhimmel Ein neuer Stern Der amerikaniſche Aſtronom Peltier hat am 15. Auguſt auf der Wilſon⸗Sternwarte im ame⸗ rikaniſchen Felſengebirge einen neu aufgeleuch⸗ teten Stern gefunden, der ganz nahe bei Theta im Schlangenträger(Ophiuchus) ſteht. Der »Stern hat die 6. Größe und wäre alſo gerade noch mit unbewaffnetem Auge zu erkennen. Das Sternbild Ophiuchus findet man in den Abendſtunden am ſüdweſtlichen Himmelsteil. Nach den vorliegenden Meldungen ſcheint es ſich um ein Wiederaufleuchten einer„Nova“ zu handeln, die im Jahre 1897 zrheiten, f. Male erſchien. Sollte ſich dies bewahrheiten, ſo wäre dies ein außerordentlich intereſſanter Fall, da man bisher noch nie ein Wiederaufleuchten bei einem neuen Stern feſtſtellen konnte.— Ueber⸗ haupt bietet das Problem der neuen Sterne dem Aſtrophyſiker eine Reihe ſchwieriger Fra⸗ gen, von denen die meiſten noch im Anfang f rer Löſung ſtehen. Die dem Laien nächſt⸗ liegende Frage:„Wie kommt es überxhaupt zu dem plötzlichen und afk luſie lichtſtarken aſt unſichtbaren Ge⸗ ſtirnes?“ beantwortet die Wiſſenſchaft heute da⸗ hin, daß wahrſcheinlich unter beſtimmten Be⸗ ten Kräfte zu plötzlicher Auflöſung kommen und dadurch das Aufleuchten bedingen. Man kann alſo das Aufleuchten des neuen Sternes mit der Selbſtentzündung und Exploſion eines Pulverfaſſes vergleichen. Nach dem Aufblitzen geht dann die Sternhelligkeit unter Schwankun⸗ —— wieder mehr und mehr zurück, bis oft nach onaten und Jahren der erſte Zuſtand wieder erteicht iſt. Bemerkenswert iſt, daß alle neuen Sterne im Gebiete der Milchſtraße aufblitzen und ſomit ihre Verbundenheit(wie? weiß man unſere ganze Weltheimat umſchlingt, beweiſen. Glänzende Leiſtung eines Heidel⸗ berger Segelfliegers wanzigjährige Heidelberger Hans Wal⸗ 2——— gie in Roſſitten auf der Kuriſchen Nehrung einen von 16 Stunden Dauer ies dürfte der längſte Segelflug ſein, der bisher einem Bade⸗ ner gelang. Haberkorn hatte urſprünglich die Segelfliegen(57 Stünden) zu machen, mußte aber wegen ſchlechten Wetters vorzeitig landen. „Frömmigkeitsdreſſur“ »Wir wollen nicht ſo vermeſſen ſein, um von einer Sorte innerlich veralteter Menſchen Zeit⸗ geiſt und Begreifen der Jugend zu fordern. Aber wer unſere Jugend nicht begreift und ihrer Welt meilenweit entfernt ſteht, kann und darf nicht das Recht beſitzen, dieſe unſere deut⸗ ſche Jugend zu erziehen. Er darf nicht das Recht beſitzen, ehrliche und offene Charaktere zu verſchließen, er darf nicht das Recht be⸗ ſitzen, der deulſchen Zugend durch ſture und blinde Dogmatil die freie natürliche Entfal⸗ tung ihres Gottglaubens und»empfindens ſinnlos und gewiſſenlos in Stücke zu reißen. „Ein Jungvolkler hat Dienſt. Dienſt iſt für ihn eine Ehrenſache, weil er ein deutſcher Junge iſt. Dieſer Dienſt an ſeinem Volle iſt für ihn unterbewußt ein Teil Gottesdienſt. Der Junge tritt pflichtgemäß vergangenen Sonntag morgen um 8 Uhr an. Am nächſten Tag fragt Kaplan Walter von der St. Joſephspfarrei(Lindenhof), wer dem Sonntagsgottesdienſt ferngeblieben ſei. Unſer Junge iſt ehrlich, meldet ſich und gibt die Gründe ſeines Fernbleibens an. Das Ergeb⸗ nis iſt eine Strafarbeit. „„Ich habe am Sonntag die heilige Meſſe verſäumt, ich habe alſo am Tage des Herrn keine Zeit gehabt für meinen Herrn und Gott. Wie mein Sonntag, ſo mein Sterbetag.“ Male zu ſchreiben. Welch gottgefälliges Werk, Herr Kaplan. Was wird dieſe Mechaniſierung der heiligſten Begriffe wohl für eine Wirkung auf eine noch reine, wachsweiche Kinderſeele Zerſtörung. 5 Ein Marſch über Gottes deutſchen Boden, ein freies Spiel in Gottes Wald iſt wahrlich ein weit beſſerer Religionsunterricht als ſolche geiſtloſen und gottfernen Strafarbeiten. 8 K* rmene ee e Was wir wollen Als führende und ſchönſte Kleinkunſtbühne(Kabarett und Variété) am Platze haben wir die Verpflichtung, den Mannheimern die Ahende ſo angenehm wie mög⸗ lich zu geſtalten. Wir wollen ab 1. September in den neu dekorierten Räumen der„Libelle“ beſtes Va⸗ risté und Kabarett pflegen. Traditionsgemäß wechſeln wir von vierzehn zu vierzehn Tagen unſere Pro⸗ ramme. Stets werden Heiterkeit und Frohſinn die auptnote in jedem Programm ſein. Die jeweils enga⸗ gierten Künſtler zählen zu den beſten ihres Faches.— Unſere Wirtſchaftspreiſe ſind der heutigen Lage ange⸗ paßt, ſo daß es uns möglich iſt, jedem Mannheimer bei geringen Geldausgaben einen genußreichen Abend zu verſchaffen, denn unſere Parole heißt: Wir wollen, daßt Sie wiederkommen, und zwar am 1. September zur Feſtpremisre! Capitol.„Der Salon Dora Green“. Alle Freunde des Senſationellen kommen hier reſtlos auf ihre Koſten. Nach Motiven aus Berndorffs Roman„Diplomatiſche Unterwelt“, der nicht nur aus Dichtung beſteht, ſondern auf einer wahren Handlung aufgebaut iſt, wurde dieſer Film gedreht. Es handelt ſich um eine Werkſpionage. Die Pläne der modernſten und ſchnellſten Schiffsſchraube, die Ingenieur Geb⸗ hardt anfertigt, müſſen geſtohlen werden, aber wie. Als Einbruch und alles was dazu gehört, nichts nützt, verſucht man es auf diplomatiſche Weiſe, mit Hilfe einer ſchönen Frau. Und dann gehts, allerdings nicht ſo, wie es ſich die Gegen⸗ ſeite gewünſcht hat. Fabelhaft aufgemacht das Ganze. Die ſchöne Helſerin— wider Willen— Mady Chriſtians, ſteht im Mittelpunkt der Handlung. Gleichzeitig genannt müſſen werden: Schiffsingenteur Paul Hartmann, deſſen naive Braut Betty Bird, Alfred Abel als Leiter der Spionage, Willi Schur, Curt Veſpermann, Fritz 4. Sommer im Odenwald Wunderbar ſind dieſe blauen Sommertage im Odenwald. Letztes Heu fahren die Bauern heim von den Bergwieſen. Der Roggen iſt hoch in die Halme geſchoſſen. Wie Meereswel⸗ len wogen die Kornfelder am Hang. Blaue Salbeien blühen am Weg. Ein Sträßlein purzelt durchs Tal. Es iſt ſo ſchmal, daß die eiligen Autos, Sinnbilder un⸗ ſerer Zeit, es gerne meiden. Der Weg iſt um⸗ ſäumt mit dichtem Gebüſch. Die Rotkehlchen niſten, die Goldammern ſingen darein. Die Heckenroſen ſind im Begriff zu verblühen. Die Haſelnüſſe beginnen zu reifen. Irgendwo ein alter Bildſtock, mit Moos bewachſen, von ver⸗ gangenen Zeiten raunend. An einer halb zerfallenen Mühle führt das Sträßlein vorbei, einer Oelmühle. Das Mühl⸗ rad ſchläft. Rieſige Peſtwurzblätter wuchern rund um die Mühle und längs des Mühl⸗ baches. Forellen tummeln ſich im Bach. Waſ⸗ ſeramſeln ſchießen empor. In kühnem Bogen fliegen ſie über das Tal. Zaunkönige huſchen durchs Gebüſch. Seidenblaue Libellen ſchwe⸗ ben über dem kleinen Bergwaſſer wie ſommer⸗ liche Träume. Ein ſchmaler Fußpfad führt mitten durch friſche Matten empor zum Wald Die Wälder hier haben nicht den Ernſt der Wälder im Schwarzwald. Freundliche Laubwälder gibt es hier, Buchenwälder, Sonnengold zittert dar⸗ über. Seltſame Waldblumen blühen: der hohe weinrote Fingerhut, die goldgelbe Arnika, der märchenhafte Türkenbund. Weiter wandernd, kommen wir in das Gebiet der Heidelbeeren. Wir können uns laben an köſtlicher Waldfrucht. Nun ſtehen wir droben auf der Hochfläche. Da liegen einſame Dörfer. Die Häuſer, ſchmal umd niedrig, ſind bedeckt mit altersgrauen Stroh⸗ dächern. Eine fromme Kapelle ſteht am Dorf⸗ Mittelſtandskundgebung und Fahnenweihe »Am Samstag, den 26. Auguſt 1933 findet abends.30 Uhr im Nibelungenſaal eine Kund⸗ gebung des Mittelſtandes, des Handels, Hand⸗ werks und Gewerbes ſtatt. Am Sonntag, den 27. Auguſt 1933 morgens 9 Uhr werden auf dem Rennplatz die Fahnen der NS⸗HAGdO⸗Ortsgruppen, der Innungen und Fachverbände geweiht, Bei beiden Veranſtaltungen pricht ber ſtell⸗ 4 vertretende Präſident des mielgeſtarbes 2 des*3 deutſchen Handwerks, Pg. Zeleny. Pg. Zeleny entſtammt einer alten Handwer⸗ kergeneration. Während ſeines Studiums ar⸗ beitete er als Werkſtudent auf handwerklichem Gebiet und unterſtützte ſeine Eltern, die ihr Vermögen verloren hatten. Infolge der wirt⸗ ſchaftlichen Notlage und einer ſchweren Kriegs⸗ verletzung mußte er das Medizin⸗Studium auf⸗ geben. Im Kriege ſtand er an der Iſonzo⸗Front und wurde im Ja re 1917 durch Kopfverletzung und Nervenchok kriegsuntauglich. Nach dem Kriege war er als Lehrling und Volontär im graph. Gewerbe tätig. Seit 1926 iſt er Beſitzer eines Verlages handwerklicher Fachzeitungen, Fachſchriften, eigener Schrift⸗ ſteller in dieſem Verlag, Buchhändler und Be⸗ ſitzer einer graph. Anſtalt. In der Bewegung iſt er ſeit Jahren politiſch und als SA⸗Mann tätig. „Pg. Zeleny wird grundlegende Ausführungen über die neue politiſche Organiſation des Mit⸗ telſtandes machen. Es iſt deshalb unbedingt notwendig, 5 ſämtliche Mittelſtändler ein⸗ ſchließlich der Frauen reſtlos zur Kundgebung und zur Fahnenweihe erſcheinen. Feſtabzeichen zum Preiſe von 50 Pfennig, die zum Eintritt zu beiden Veranſtaltungen berech⸗ tigen, ſind durch die NS⸗HAGoO⸗Ortsführer, die Odemar, Leonhard Steckel und Szöke Szaball. Der Film iſt nicht nur auf Senſation und Span⸗ nung allein eingeſtellt, ſondern vor allen Din⸗ gen auch logiſch aufgebaut, was beſonders er⸗ wähnenswert. Dazu ein gutes, teils luſtiges, teils lehrreiches Beiprogramm. Kath. Morgenfeier aus Mannheim Von der Mannheimer Sendeſtelle aus überſendet der Südfunk am kommenden Sonntag zum erſtenmal eine katholiſche Mor⸗ genfeier, vormittags.45 Uhr. Ausführende ſind der Cäcilienchor Mannheim St. Pe⸗ terskuratie. Es gelangen lateiniſche Chöre, das Sanctus und Benedictus aus der Bruckner⸗ Meſſe, zum Vortrag; ferner das Salve Regina von Jöſef Rheinberger und das deutſche Chor⸗ lied:„O Jeſus in dem Sakrament“ von Joh. Nieslony. Chorleitung hat Chordirektor Hch. Jörg aus Mannheim. Die einführenden Pre⸗ digtworte werden von Pfarrkurat Ernſt Kal⸗ tenbrunn von der St. Peterskirche Mann⸗ heim geſprochen. FZriedrichspark „Altdeutſche Trachtenſpiele.“„Von der Donau bis zum Rhein.“ Unter dieſem Motto ver⸗ anſtaltet dieſen Sonntagnachmittag um 4 Uhr und abends um 8 Uhr auf der Freilichtbühne eine Gruppe rheiniſcher und ſüddeutſcher Künſtler ein Gaſtſpiel einzigartigen Charakters. Zwanzig Sänger' und Sän⸗ gerinnen, Tänzer und Tänzerinnen bringen hier in über 50 wirkungsvollen und farbenfrohen Bildern mit über 150 hiſtoriſchen Originaltrachten ein Spiel von ganz ſeltener Originalität: Alte deutſche— 3 rachtentänze aus Wien, Steiermark und Tirol, ayern und dem Schwabenland, aus dem Schwarz⸗ wald, der Pfalz und vom frohen Rhein. Alles iſt wun⸗ freuen will, der verſäume nicht dieſe ſchöne Veranſtal⸗ Stüdt. Schloſbücherei:—13 und 15—19 Uhr geöffnet. Studt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uor geöffnet. Werbeausſtellung von Otto Hodapp, Karlsruhe. eingang. So arm das Dorf uns erſcheint— knapp reift hier im Herbſt der Hafer, knapp reifen die Kartoffeln— ſo verſchwenderiſch ſind die kleinen Odenwaldhäuſer mit Blumen geſchmückt. Da gibt es Geranien, Nelken und Hortenſien in üppigſter Farbenglut. Die Men⸗ ſchen ſind zurückhaltend und ſcheu. Doch ge⸗ lingt es uns, mit einem Alten ins Geſpräch zu kommen. Er zeigt uns ſeinen altväterlichen Bienenſtand. Er berichtet, warum auf hoher Stange in einem Baum am Dorfrand eine Senſe befeſtigt iſt; den Hühnerhabicht will man fernhalten vom Hof. Das Odenwälder Dorfwirtshaus unterſchei⸗ det ſich äußerlich kaum von einem Bauern⸗ haus. Es trägt lein auffallendes Schild. Klein und beſcheiden iſt die Wirtsſtube. Aber Bauernbrot, Bauernſchinken und Apfelmoſt ſchmecken nirgends beſſer. Durch Flur und Feld ſetzt man die Wander⸗ ſchaft fort. In neue Wälder und neue Täler kommt man. Am Abend erreicht man eine kleine Stadt. Da gibt es freundliche Gaſſen, von der Abendſonne vergoldet. Eine Marien⸗ ſäule ſteht am Marktplatz. Brücken führen über den Bach. Oleanderſtücke blühen rot und weiß vor den Häuſern. Man findet eine Herberge im Gaſthof, wo die Bürger in Behaglichkeit beiſammenſitzen: Apotheker und Handwerks⸗ mann, Bürgermeiſter und Kaufmann. Man trinkt hier einen guten Tropfen, man weiß Späſſe und Anekdoten zu erzählen, weiß aber auch ernſthaft zu disputieren über Gott und die Welt. So kann man wohl eine Woche wandern kreuz und quer durch den Odenwald. Ueberall ſom⸗ merliches Glück. Ueberall rauſchen die Wälder, klappern die Mühlen, ſchaukeln Falter und Libellen über Bäche und Wieſen. Obermeiſter der Innungen und bei der Völki⸗ ſchen Buchhandlung P 5, 13a zu haben. Pg. Karl Zeleny, Viz epräſident des Reichsſtandes des deutſchen Handwerks, Ehrenmeiſter des weſtfäliſchen und heſſiſchen Handwerks, Ehrenmeiſter des bayeri⸗ ſchen Schloſſermeiſter⸗Verbandes. dervoll verwoben mit Geſang und bodenſtändigem Humor. Es wirbelt in ſchönen Melodien, Farben und herzlichſter Fröhlichkeit. Es iſt nationale Kunſt im beſten Sinne des Wortes. Wer Herz und Sinn er⸗ ——— Nach Schluß der Abendvorſtellung Tanz im aal. Das Städtiſche Schloßmuſeum Mannheim mit der ſehenswerten und reichhaltigen Sonderaus⸗ ſtellung:„Das deutſche Märchen in Schrift und Bild“ iſt am Sonntag, 27. Aug., von 11—18 Uhr zum ermäßigten Eintrittspreis von 20 Pfennig geöffnet. Erich Hallſtroem, der neuverpflichtete Helden⸗ tenor, ſingt in Bern. Der in Kaſſel geborene Opernſänger Erich Hallſtroem— nicht Erik, wie wir in unſerer Theaterſonderausgabe ſchrieben — der für die kommende Spielzeit an unſere Schillerbühne als Heldentenor verpflichtet iſt, erhielt eine Einladung zu einem Wagnerkonzert in Bern. Erich Hallſtroem ſoll in dieſem Kon⸗ zert mehrere Partien aus ſeinem Wagner⸗Re⸗ pertoire ſingen.— Zugleich ſei unſeren Leſern mitgeteilt, daß Erich Hallſtroem SA⸗Mann iſt und nach der Ueberſiedlung von Kaſſel der Mannheimer SA zugeteilt wird. 10 Ständige Darbietungen Stüdt. Schlofmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. 33 Muſeum für Natur⸗ und Völterkunde im Zeughaus: 17—19 Uhr geöffnet. Zum Abſchied! Es— nunmehr drei Wochen vergangen, in welchem Zeitraume man einer ſehr gro⸗ ßen Anzahl erholungsbedürftiger Frauen und Mütter in der idylliſch gelegenen Wald⸗ ſchule am Käfertaler Wald, liebevolle Pflege zuteil werden ließ. Da die vorgeſehene Friſt des Kyr⸗Aufenthaltes verſtrichen iſt, ſchließen ſich leider heute die gaſtlichen Pforten hinter den tief⸗dankbaren Pfleglingen. Auch wir ſchlie⸗ ßen uns dem herzlichen Wunſche an, daß ſich die Frauen und Mütter wieder neu geſtärkt ihrem häuslichen Daſein widmen können und ſich alle recht gut erholt haben. Die Redaktion. Ach wie herbe iſt das Scheiden— dieſes bitterböſe Wort!— Von des Lebens kargen Freuden reißt es uns zu allen Zeiten unbarmherzig wieder fort! Auch bei uns iſts ſtill geworden in dem Wald⸗Erholungsheim, denn jetzt ſchließt es ſeine Pforten und nach reichen Dankesworten gehn die Mütter wieder heim!! Unbarmherzig ſchnell vergangen war die wonneſelge Zeit. Und mit Hangen und mit Bangen— ohne allzu groß Verlangen gehts in die Alltäglichkeit!! Unvergeßlich iſt geblieben Waldidyll und Tannenhain! Unſre Mütterlein,— die lieben wär'n ſo gerne noch geblieben— Doch— es muß geſchieden ſein! Rote Bäckchen hats gegeben und auch neuen Lebensmut! In dem Kampf ums harte Leben— und dem nimmermüden Streben tuts der armen Mutter gut! Tauſend Dank und reichen Segen denen, die dies Werk vollbracht! Wo ſich Mutterhände regen— ſei euch ſtets auf euren Wegen voller Danlbarkeit gedacht!!! Erwin Messel. * HB-Briefkaſten K. RN., Necarau. Ihr Wunſch wird nach Möglichkeit berückſichtigt werden. R.., Seckenheim. Gibt es ein Geſetz, das die Ehe⸗ ſchließung zwiſchen Juden und ariſchen deutſchen Mäd⸗ chen verbietet! Oder gibt es eines, das es ermöglicht, deutſche ariſche Mädchen, die eine Ehe mit einem 15 Juden eingehen, unfruchtbar zu machen;— Ant⸗ wort: Nein, das gibt es leider noch nicht. Aber was nicht iſt, kann ja noch werden, Haben Sie nur etwas Geduld. Chr.., Mhm. In Nr. 184 des„HB.“ bringen Sie eine Notiz, in der es u. a. heißt, die Reviſton der Gemeindekaſſe Heddesheim ſei durch Pg. Syndikus h. c. B.... vorgenommen worden. Was heißt Syn⸗ dikus h..? Wer darf ſich Syndikus nennen,— Antwort: An und für ſich iſt der Titel„Syndikus“ geſetzlich nicht geſchützt. Da ſich dieſen Umſtand ſchon des öfteren unlautere Elemente zunutze gemacht haben, um durch die Führung des Titels Syndikus die Oef⸗ fentlichkeit über ihre Tätigkeit zu täuſchen, hat vor kurzem die Berliner Induſtrie⸗ und Handelskammer auf Veranlaſſung der Berliner Staatsanwaltſchaft zu dieſer Frage Stellung genommen und die Führung der Bezeichnung„Syndikus“ von folgenden Vorausſetzun⸗ gen abhängig gemacht: 1. Es muß ſich um eine dauernde Beratung einer Körperſchaft(Gemeinde, Handwerks⸗ oder Handelskammer) oder einer größeren Vereinigung(Arbeitgeberverband uſw.) handeln. 2. Es muß ein feſtes Anſtellungsverhältnis vorliegen und die Berechtigung zur Führung der Dienſtbezeichnung„Syn⸗ dikus“ im Einvernehmen mit dem Auftraggeber aus⸗ drücklich vereinbart ſein. 3. Der„Syndikus“ muß ſeine Tätigkeit als„Syndikus“ hauptberuflich ausüben, d. h. er ſoll nicht etwa von einem ganz kleinen Unternehmen als„Syndikus“ mit Nebenein⸗ künften angeſtellt und in Wirklichkeit hauptberuflich etwa im freien Beruf tätig ſein oder aus anderen Einkünften den hauptſächlichſten Unterhalt beſtreiten (3. B. penſionierter Beamter, der die Intereſſen eines unbedeutenden Vereins wahrnimmt).„h..“ iſt dis Abrürzung für„nonoris causa“ und heißt auf Deutſch „Der Ehre wegen“ oder kürzer„ehrenhalber“. Ein „Syndikus h..“ iſt ein Unding, das es heute, wo unſer Führer im Kampf gegen den Titelunſug ſo vor⸗ bildlich vorangeht, nicht mehr geben ſollte.. Zw.., Mhm. An der Höheren Handelsſchule in Mannheim iſt auch heute noch ein Diplomhandels⸗ lehrer tätig, der ſich bis vor kurzem als eifriger Kom⸗ muniſt(er war im Verein der Sowjetfreunde ſehr eifrig tätig, ſchrieb für die„Arbeiter⸗Zeitung“ uſw.) betätigte. Wohin muß ich mich wenden, damit dieſer Jugendverführer von unſerer Jugend ferngehalten wird?— Antwort: Teilen Sie den Sachverhalt dem Herrn Miniſter für Kultus und Unterricht in Karlsruhe mit, der dann ſchon das Weitere veran⸗ laſſen wird. H.., Mhm. Ich habe vor 14 Tagen etwa Leder gekauft. Jetzt, nachdem es geliefert iſt, habe ich er⸗ fahren, daß der Lieferant Jude iſt. Da ich mit Juden nichts zu tun haben will, möchte ich den Kauf rück⸗ gängig machen.(Das Leder habe ich zwar erhalten aber noch nicht angebrochen.) Kann ich das?— Ant⸗ wort: Nein, das können Sie, nachdem der Kauf perfekt iſt, aus dem von Ihnen genannten Grund nicht mehr. Sie hätten ſich vorher erkundigen müſſen. Wir raten Ihnen, das Leder zu verarbeiten, künftighin aber vorſichtiger bei der Auswahl der Lie⸗ feranten zu ſein. Es gibt auch deutſche Lederhändler. Saboteur. Was kann ich gegen einen Mann tun, der unſeren deutſchen Gruß offenſichtlich ſabotiert und diejenigen, die ihn mit dem deutſchen Gruß begrüßen, oerhöhnt? Da die Direktion unſerer Firma dieſelbe Stellung zum deutſchen Gruß einnimmt, wie der betr. Auch⸗Deutſche, iſt zu befürchten, daß diejenigen, die den Saboteur ſtellen, Unannehmlichkeiten bekommen. — Antwort: Nennen Sie uns den Namen dieſes Burſchen und die Firma; wir werden ſie dann von hier aus verwarnen bzw., wenn eine Verwarnung zwecklos, entſprechend brandmarken. —— Jahrga⸗ Eliſe verlehrt Juden Sie iſ 2 Briefta Samstag des Kani ſchritt“, Straße 2 SA-⸗Brie Der gaſtg lichkeit an binden, z nerſchaft Tagen n Webau fl weiſen ar gabe. Der Rei⸗ ſachverſtänd lehnung an niſatoriſchet ſachverſtänd tragt und hielt vorge ſammlung Berufskol rankfurt bends di⸗ Stand der führlich m führter 3 telle der menfaſſung ſplitterung Aufbaues nächſt die 2 desvertretu Verband prüfer Verein! Reichsver ſtändi⸗ Dieſe Rege ſein, das 0 den Verbär kollegen im Innerhal delte Pg. 7 derungen u verbandes tigen Geſta nachwuchſes ſchloß mit ſammenzufe und Buchſa der berufer zum Wohle ein geſund Draußet frohes Li ſonntäglic zwar, doc geworden Das iſt die zu dis geiſtige ur mit ſo vie Hoffnunge Menſchen Schickſals ration zei Gottlob enttäuſchte ration en wichen, de Schickſal. die junge ſollen. D machen ſi wahrloſter ihnen hin iſt.— Liebe,: nicht leich men, das Nicht imn ergangen, ſehr gro⸗ Frauen 'n Wald⸗ e Pflege ene Friſt ſchließen en hinter vir ſchlie⸗ daß ſich t geſtärkt inen und tedaktion. Möglichkeit s die Ehe⸗ chen Mäd⸗ rmöglicht, nit einem —Ant⸗ Aber was nur etwas *bringen viſion der ndikus ſeißt Syn⸗ ennen,— Syndikus“ tand ſchon icht haben, die Oef⸗ „ hat vor elskammer Itſchaft zu hrung der ausſetzun⸗ um eine Gemeinde, größeren eln. 2. Es 'n und die ing„Syn⸗ ſeber aus⸗ kus“ muß ruflich inem ganz Nebenein⸗ piberuflich anderen beſtreiten ſſen eines .“ iſt die uf Deutſch her“. Ein heute, wo ig ſo vor⸗ sſchule in mhandels⸗ iger Kom⸗ unde ſehr ng“ uſw.) mit dieſer engehalten achverhalt erricht in re veran⸗ wa Leder be ich er⸗ nit Juden rauf rück⸗ erhalten — Ant⸗ der Kauf n' Grund rkundigen rarbeiten, der Lie⸗ erhändler. tann tun, tiert und begrüßen, a dieſelbe der betr. igen, die ekommen. en dieſes dann von warnung Jahrgang 3. Nr. 215. Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 25. Auguſt 1933 30 Jahre Judenliebchen! Eliſe Schleyer, Max⸗Joſef⸗Str. 8, werkehrt ſeit über 30 Jahren mit dem Juden Salli Strauß, Eierhändler, Q 3, 17. Sie iſt Verküuferin im Kaufhaus Landauer. Fortſetzung folgt! Brieftaubenſtation der SA. Am kommenden Samstag, 26. Auguſt, findet auf dem Gelände des Kaninchen⸗ und Geflügelzuchtvereins„Fort⸗ ſchritt““ Mannheim⸗Wohlgelegen, Käfertaler Straße 244, die Einweihung der neuerbauten SA⸗Brieftaubenſtation der Standarte 171 ſtatt. Brieftauben⸗Station der SA Der gaſtgebende Verein wird mit dieſer Feier⸗ lichkeit am Sonntag einen„Deutſchen Tag“ ver⸗ binden, zu welchem die Mannheimer Einwoh⸗ nerſchaft herzlichſt eingeladen iſt. An beiden Tagen wird die Standartenkapelle Homann⸗ Webau flotte Weiſen erklingen laſſen. Wir ver⸗ auf die Anzeige in der heutigen Aus⸗ gabe. Der Steuer⸗ u. Buchſachverſtändige im ſtändiſchen Aufbau Der Reichsverband der freien Steuer⸗ und Buch⸗ ſachverſtändigen e.., Frankfurt a.., der in An⸗ lehnung an die Richtlinien der NSDaApP mit der orga⸗ niſatoriſchen Zuſammenfaſſung der Steuer⸗ und Buch⸗ ſachverſtändigen innerhalb des Reichsgebietes beauf⸗ tragt und deſſen Satzung parteiamtlich anerkannt iſt, hielt vorgeſtern abend im Saalbau, N7, 7, eine Ver⸗ ſammlung ab. Berufskollege Pg. Jörg vom Reichsverband in — a. M. unterrichtete als Hauptredner des bends die Erſchienenen über den gegenwärtigen Stand der Organiſationsarbeiten und ſetzte ſich aus⸗ führlich mit den Störungsverſuchen bisher anders führter Berufsvertretungen auseinander, die an telle der unbedingt erforderlichen, ſtraffen Zuſam⸗ menfaſſung aller Kräfte nur neue, unheilvolle Zer⸗ ſplitterung bringen könnten. Innerhalb des ſtändiſchen Aufbaues habe die Reichsleitung der NSDaAp zu⸗ nächſt die Beibehaltung von drei der ſeitherigen Stan⸗ desvertretungen vorgeſehen, nämlich: Verband der deutſchen Bücherreviſoren, Wirtſchafts⸗ prüfer und Treuhänder, Verein der Einzelwirtſchaftsprüfer, und den Reichsverband der freien Steuer⸗ und Buchſachver⸗ ſtändigen e. V. Dieſe Regelung ſolle allerdings nur eine vorläufige ſein, das Endziel ſei die Ueberführung der beſtehen⸗ den Verbände und die Zuſammenfaſſung aller Fach⸗ kollegen im Reichsverband. Innerhalb ſeiner feſſelnden Ausführungen behan⸗ delte Pg. Jörg eingehend die programmatiſchen For⸗ derungen und ſeither geleiſteten Arbeiten des Reichs⸗ verbandes auf den Gebieten der Berufsethik, der künf⸗ tigen Geſtaltung der Wirtſchaftsprüfung, des Berufs⸗ nachwuchſes, des Doppelverdienerunweſens uſw. Er ſchloß mit einem aufrüttelnden Appell, alle Kräſte zu⸗ fammenzufaſſen im Reichsverband der freien Steuer⸗ und Buchfachverſtändigen e.., Frankfurt a.., als der berufenen Standesvertretung im Ständeaufbau, zum Wohle der Berufskollegen und zum Kampfe für ein geſundes, fruchtbares Wirtſchaftsleben. ———————————————————————————— Jugend von heute Draußen verklingen Marſchtritte und ein frohes Lied. Ein Trupp Hitlerjugend iſt von ſonntäglichem Ausmarſche zurückgekehrt— müde zwar, doch leuchtenden Geſichts. Nachdenklich geworden lauſche und ſinne ich ihm nach Das iſt alſo auch ein Teil der Jugend, über die zu diskutieren Mode geworden iſt, weil das geiſtige und ſoziale Chaos der Nachkriegsjugend mit ſo vielen Ideen, Strömungen, Entſchlüſſen, Hoffnungen und Enttäuſchungen auf die jungen Menſchen eingewirkt hat und jedes der letzten Schickſalsjahre gewiſſermaßen eine neue Gene⸗ ration zeitigte. Gottlob iſt die Haltloſigkeit einer aufs tieſſte enttäuſchten Kampfiugend der Nachkriegsgene⸗ ration endgültig ethiſchem Radikalismus ge⸗ wichen, der ſtärker iſt, als das ihr aufgebürdete Schickſal. Qualvoll genug iſt der Weg, den ſich die jungen Menſchenkinder ins Leben bahnen ſollen. Doch mutig beginnen ſie ihn; tapfer machen ſie ſich daran, die ausgefahrenen, ver⸗ wahrloſten Lebensſtraßen auszubeſſern, die man ihnen hinterließ und die weiterzugehen ihr Los iſt.— Liebe, tapfere Jugend! Wir wiſſen, es war nicht leicht für Dich, Dir ein Weltbild zu for⸗ men, das erfüllt iſt von unſerer hehren Idee! Nicht immer gingen Dir die Väter voraus im ———— 5— —ennn * Rl 3 Bund nationalſo zialiſtiſcher deulſcher Juriſten Fachgruppe Referendare Der Aufbau der deutſchen Rechtsfront, die Zuſammenfaſſung aller Kräfte zur Neugeſtal⸗ tung des deutſchen Rechts iſt längſt in Angriff genommen und ein mächtiger Bau errichtet. Etwa 10 Berufsgruppen, Richter, Staats⸗ und Rechtsanwälte, Juſtiz⸗ und Verwaltungsbeamte. auch Diplomkaufleute und Volkswirte haben ſich in den Dienſt der großen Sache geſtellt und Opfer zu bringen ſich bereit erklärt, Da durften die Referendare, der Nachwuchs wichtiger, ja wichtigſter Träger des Rechts nicht fehlen. Auf der Tagung des Reichsbundes deutſcher Reſe⸗ rendare vom 19. bis 22. Mai in Berlin beſchloß der Bund ſeinen korporativen Beitritt zum BNSDJ. Nun ſetzte die Arbeit im neuen Geiſte in den räumlichen Untergruppen ein. Es galt in den einzelnen Amts⸗ und Landgerichtsbezirken alle Referendare zu erfaſſen, ſollte hier in den Gruppen, die Grundlage und Zelle des ge⸗ ſamten Aufbaus ſind, ganze Arbeit geleiſtet werden. Dann machte man ſich unter der treuen und energiſchen Obhut des Führers im Gau Baden ans Werk, das Programm in die Wirk⸗ lichkeit umzuſetzen. Als Ziel ſchwebt uns vor die Ausbildung eines wahrhaft nationalſozia⸗ liſtiſchen Juriſtennachwuchſes, der verwachſen iſt mit dem Volk und ſeinem Recht. Das beſte Recht taugt nichts, wird es von ſchlechten Rich⸗ tern gehandhabt! Dieſe charakteriſtiſche Erzieh⸗ ung ſoll einmal erreicht werden durch politiſche Schulungskurſe, die den jungen Juriſten die Belange ſeines Volkes klar erkennen laſſen. Dann durch ſtraffſte Einordnung in ſeinen Ver⸗ band, zur Erziehung zu Opferfreude, Kamerad⸗ ſchaft und Feſtigkeit im Wollen, einem Ver⸗ band, wie ihn unſere Sä, SS und der Stahl⸗ helm' darſtellen. So durfte auch nicht vor ein⸗ ſachem Exerzierdienſt zurückgeſchreckt werden, nicht Selbſtzweck wegen, f idern zur Errei⸗ chung unſeres großen Zieles einſt rechte Walter deutſchen Rechts zu ſein für Volk ei land..W. pfälzerwald⸗ Verein Ludwigshafen· Mannheim Kalmit⸗Hüttenweihe am vergangenen Sonntag Die des Vereins im allge⸗ meinen und der Ortsgruppe im beſonderen haben ſchon immer in der Bevölkerung ſtarken Anklang gefunden. Und ſo war es kein Wun⸗ der, wenn der Sonderzug allein 800 Ludwigs⸗ afener und Mannheimer am Sonntag früh in euſtadt landen konnte. Für die Feier war der Muſikzug der 17. SA.⸗ Standarte unter Truppführer Kienzle⸗Ludwigs⸗ hafen verpflichtet. Im i gings durch die fahnengeſchmückten Straßen. In zwei⸗ ſtündigem Aufſtieg wurde die Kalmit erreicht. Unter Kiefern und Eichen hatte die Muſik ihre Bühne bezogen und ſchmetterte den„Erzherzog⸗ Albrecht⸗Marſch“ und„Ein Manneswort“ mit Schneid in die Ferne. Der Pilgerchor aus „Tannhäuſer“ leitete die Weihe ein. Den ſeier⸗ lichen Klängen folgte der Geſang der Wäldler unter Zwicker⸗Ludwigshafen.„Wer kennt ein Land wie meines?“ ſchien von Heinrich Marſch⸗ ner wie für den Augenblick geſchaffen, in dem die Sonne über und Ebene ſchien. Zu Hennes, Mannheim, ſel ſtverfaßtem Weiheſpruch hielt die Natur den Atem an. Die Muſik ſtimmte das Deutſchland⸗Lied an, das von den vielen Hunderten mit Begeiſterung mitgeſungen wurde. Alsdann begrüßte der Ortsgruppenvor⸗ —— Reichsbahnoberinſpektor Eſſelborn, udwigshafen die Feſtteilnehmer. Er freute ſich über die zahlreiche Beteiligung auch aus dem Saargebiete, Baden und Heſſen. Dieſer Sonn⸗ tag habe in der Geſchichte der Ortsgruppe eine ganz beſondere Bedeutung. Gelte es doch, auf dem Kalmitgipfel nun ein Haus zu weihen, das Kampf; nicht immer haben hellſichtige Mütter Deine Seele aufgetan und empfangsbereit ge⸗ macht für unſterbliche Werte. Sehr oft hai Deine Erziehung in den Händen pazifiſtiſch verſeuchter Eltern und Lehrer gelegen. Die jüdiſche,„ſyſtemtreue“ Preſſe hat ſich wahrlich alle Mühe gegeben, Deinen Geiſt und Deine Seele zu vergiften. Deine Erzieher, ſelbſt er⸗ fült von den irreführenden Einflüſterungen vollsfremden Geiſtes, zeichneten ſich häufig durch eine erſchreckende Inſtinktloſigkeit aus. Aus tauſend Quellen goß man Dir pazifiſtiſches Gift in Geiſt und Seele und nur Deine Volks⸗ bewußtheit und Unverbildetheit hat Dich ſo immun gegen es gemacht, daß Du Dich rück⸗ ſichtslos jeder negativen pazifiſtiſchen Einſtel⸗ lung entgegenſtellen konnteſt. Du liebſt den Frieden, biſt aber— wenn es ſein muß— zum Kriege bereit! Du weißt, daß es ſchön iſt, im ſtillen Frieden ſeine Kraft dem Volke zu weihen und Stein auf Stein zu ſeinem Neu⸗ bau zuſammenzutragen, weißt aber auch, daß es noch unendlich viel größer iſt, Volk und Vaterland mit der blanken Waffe in der Hand zu verteidigen. Ihr Jungen fürchtet nicht um Euer Leben: Ihr glaubt an Deutſchland für das Ihr es einzufetzen ſtündlich bereit ſeid— glaubt an Eure eigene Kraft, glaubt, daß es ihr gelingt, dereinſt die Nöte zu bannen, die Gefahr zu Aus dem Vereinsleben ſeine———•.— auch dem Geiſte der neuen ſein verdanke. Mit Wehmut gedenke der Verein einer gefallenen Freunde. Nicht weit vom neuen Haus ruhe unter Kiefern Jobs Blum. Allen zu Ehren ſchmücke man im Augenblick ſein Grab mit einem Kranz aus Zweigen und Blumen des Waldes. Augenblicken des Schwei⸗ gens folgte das Lied vom guten Kameraden. Die Muſik verklang und der Vorſitzende ſchil⸗ derte weiter die vaterländiſche Vereinsarbeit, die ſich aus dem üblen Umſturz 1918 in der Folge⸗ zeit ergab. Allen denen ſage er Dank, die am Hauſe, an der Vorbereitung und Durchführung der Feier mitgeholfen. Dem Vaterlande, Hin⸗ denburg und dem Volkskanzler zum Treuegelöb⸗ nis galt ein dreifaches donnerndes„Sieg Heil“. Ueber die Höhen ſchallte das Horſt⸗Weſſel⸗Lied, worauf der Vorſitzende das Haus dem öffent⸗ lichen Verkehr übergab. Oberregierungsrat Wüſt. Landau, dankte für die Einladung, der er auch als altes Mitglied der Ortsgruppe gerne nachgekommen ſei. Bürgermeiſter Buchenberg, Maikammer, fügte ſeinem Danke den Wunſch an, die guten Be⸗ ziehungen zwiſchen Ludwigshafen und Maikam⸗ mer möchten auch weiter beſtehen. Die Hütte aber ſolle einer frohen Zukunft entgegengehen, die beherrſcht ſei vom Geiſte des Volkskanzlers. Oberlehrer Münch, Mannheim, überbrachte die Wünſche des Odenwaldklubs, der mit dem — in den beſten Beziehungen ehe. Das Pfälzer Lied beſchloß die erhebende Feier, wozu der Himmel noch herrliches Wetter be⸗ ſcherte. Am Nachmittag beſtritt mit der Kapelle die„Aurora“⸗Ludwigshafen die Unterhaltung. Unter ihrem Leiter,—.— Ulrich, ſang ſie u. a. „Heiſa zur Linde“ und„Mädel heirat mich, dann biſt du mein“, welche Lieder mit außer⸗ ordentlichem Beifall Aufnahme fanden. Der Rückmarſch in der Abendſonne brachte das Ende einer Veranſtaltung, die allen Be⸗ teiligten in beſter Erinnerung bleiben wird. Schw. Gleichſchaltung des Gebirgstrachten⸗Erhaltungsvereins und des dramatiſchen Club„Edelweiß“ Mannheim Am 18. Auguſt, 21 Uhr, fand im Lokal L 2, 15 die Gleichſchaltungsverſammlung des GTE. „Edelweiß“ ſtatt. Die war ſehr Ei beſucht. Nach den einleitenden Worten des hrenvorſtandes Anton Doll ergriff der von der hieſigen Kreisleitung der NSDAp beauf⸗ tragte Pg. Kapellmeiſter Franz Kühner das Wort, wobei er auf den Zweck und die Bedeu⸗ tung der Gleichſchaltung hinwies. Er teilte mit, daß er von der Kreisleitung als 1. Vorſitzender des Vereins beſtimmt wurde, dankte der alten Vorſtandſchaft, nachdem ſie ihre Aemter zur Ver⸗ fügung geſtellt hatte, für ihre ſeitherige ver⸗ dienſtvolle Tätigkeit und ernannte hierauf ſeine Mitarbeiter und zwar als ſeinen Stellvertre⸗ ter und Schriftwart: Hans Eder, Kaſſenwart: Martin Demmel, Vergnügungskommiſſar und Zeitungswart: Anton Doll und als Reviſor: Albert Fritz. Der erſte Vorſitzende Pg. Küh⸗ ner erklärte: Es war nicht mein eigener Wunſch dieſes Amt zu verwalten, aber als Parteimit⸗ 14155 habe ich die Pflichten übernommen, jedem ufe meiner Vorgeſetzten Folge zu leiſten. Ich werde auch beſtrebt ſein, ſo gut es in meinen Kräften ſteht, unter Mithilfe der übrigen Vor⸗ ſtandſchaft und der Unterſtützung ſämtlicher Mitglieder des Vereins die Trachtenbewegung zu fördern. Als äußeres Zeichen brachte die — ein dreifaches„Sieg⸗Heil“ auf den greiſen Reichspräſidenten von Hindenburg und auf unſeren Reichskanzler Adolf Hitler aus und zum Schluß wurde das Horſt⸗Weſſel⸗Lied und das Deutſchlandlied geſungen unter den Klängen der eigenen bekannten Gebirgstrach⸗ ten⸗Kapelle Kühner, welche auch den darauf⸗ folgenden gemütlichen Teil umrahmte. beherrſchen, den hohen Sieg zu erringen! Ihr ſeid durchdrungen von dem Bewußtſein: Nichts für uns— alles für Deutſchland! Unbewußt habt Ihr erkannt, daß das Einzelweſen eine an ſich gar armſelige, wertloſe Kreatur iſt, daß nur der, der ſich in treuem Dienſt dem Ganzen ein⸗ fügt, ſchaffend, opfernd, ſelbſtvergeſſen im leben⸗ digen Kreiſe ſteht, der Zukunft, der Gemein⸗ ſchaft, dem ganzen Volke ſein Sinnen weiht— wichtiges und wertvolles Glied der Geſamt⸗ heit iſt. Mutig und ſtark geht Ihr den Weg, der zu Eurer und des Vaterlandes Befreiung führt, von berechtigtem Stolze erfüllt, den Euch das Bewußtſein verleiht, daß das unbegrenzte Ver⸗ trauen der Aelteren auf Euch geſetzt iſt, daß Ihr die Vollender des Werkes werden müßt, das Adolf Hitler Euretwegen und im Glauben an Euch begonnen. Von Eurer Ausdauer, Eurem Mut und Eurer Zähigkeit, Eurem Opfer⸗ willen, Eurer Vaterlandsliebe und Eurer To⸗ desbereitſchaft hängt die Erreichung des End⸗ zieles ab. Ihr dürft nie nachlaſſen im Kampf, nie erlahmen, nie das Wohlergehen Eurer eige⸗ nen Wenigkeit wichtiger nehmen, als das Wohl⸗ ergehen des Volksganzen! Und wenn Euch dereinſt der Führer ein mit Blut und unſag⸗ baren Opfern erkauftes freies Vaterland als Erbe hinterläßt, dann werdet Ihr dafür arbei⸗ ten und kämpfen ſolange Leben in Euch iſt— Seee Oh festoen oder ir Duden 409— cOο— f loͤsen Pudor- wer Qualitãt zu Schädlzen weiss, Daui wäönlt immer Ais Euderunterlage Matt-Creme, das 4¹˙” Erzeugnis, oder der mit Tosca reizvoll parfümierte 47lI Tosca-Creme. — Gleichſchaltung des Gaswerksſiedlungsverein„Einigkeit“, Luzenberg In der jüngſten Mitgliederverſammlung wurde die Gleichſchaltung obigen Vereins vor⸗ genommen. Die ſeitherigen Vorſtandsmitglieder legten gemeinſam ihr Amt nieder und unter dem Vorſitz des SS⸗Scharführers Pg. Rudolf offmeiſter wurde zum Führer des Vereins amerad Heinrich Hagendorn(NSBoO.) er⸗ nannt, der zu ſeinen Mitarbeitern als Stell⸗ vertreter den SS⸗Scharführer Pg. Rudolf Hoffmeiſter beſtimmte, als Schriftführer wurde Pg. Karl Doderer; als Kaſſier Joſef Gauckel (RSB0.) und als Beiſitzer Pg. Hans Hoffarth, beſtimmt. Der Wunſch der Vereinsmitglieder ging da⸗ hin, im Sinne der Wohltätigkeit und Opfer⸗ bereitſchaft bis anfangs Oktober einen„Deut⸗ ſchen Abend“ zu veranſtalten, deſſen Reinerlös 15 die Spende„Nationale Arbeit“ zugedacht iſt. Mit einem Treuegelöbnis für unſeren Volks⸗ kanzler Adolf Hitler war die Verſammlung be⸗ endet. Führerwahl Der Bayern⸗Verein Mannheim, ge⸗ gründet 1882, hielt am 20. Auguſt in ſeinem Vereinslolal„Alte Sonne“ eine außerordent⸗ liche Generalverſammlung zur Vornahme der Gleichſchaltung ab. Mitglied Joh. Priller, zugleich Mitglied der NSDAp,, wurde nach der Entlaſtung des Vorſtandes beauftragt, die Gleichſchaltung durchzuführen. Die Wahlhand⸗ lung ergab die einſtimmige Wiederwahl des faerteen 1. Vorſitzenden Michael Kolb als Vereinsführer. Als ſeine Mitarbeiter im Vor⸗ ſtand wurden ernannt: Stellvertreter: Johann Priller, Kaſſier: Wolfgang Schwemmer, Schriftführer: Jakob Brecht, Beiſitzer: Pau⸗ lus Kräußel, Alfons Grünzinger und Georg Zwanziger. Als Notopfer zur För⸗ derung der nationalen Arbeit wurden 25 Mark bewilligt. Ein dreifaches Sieg⸗Heil auf den Reichskanzler Adolf Hitler beſchloß die ein⸗ drucksvolle Verſammlung. Funkausſtellung 1933 Empfangsgeräte der Radio AG. D. S. Loewe wieder in Front! Auf der gegenwärtigen Funkausſtellung am Kaiſer⸗ damm in Berlin, die eine rieſige Heerſchau der deut⸗ ſchen Funkinduſtrie darſtellt, marſchiert die Radio Acß. D. S. Loewe mit ihrer„Nordlandſerie“ in der erſten Front der deutſchen Radioapparate. Dieſe be⸗ ſonders ausgezeichnete Serie von Empfangsapparaten hält jeder Kritik ſtand; denn ſie iſt nicht nur eine Schöpfung der Radio Loewe⸗Saiſon 1933/34, ſondern ſie iſt die Syntheſe aus der folgerichtigen Entwicklung in dem von erſten Fachleuten geleiteten Laboratorium einerſeits und aus den Wünſchen des Publikums hin⸗ ſichtlich Empfangsgüte und Bequemlichkeit andererſeits. Wichtiger hinweis 120 Viele Anfragen und leider auch Verdächtigun⸗ gen, die wir in letzter Zeit wegen der Zigaret⸗ tenfabrik W. Lande, Dresden(gegr. 1897). er⸗ hielten, veranlaſſen uns, folgendes richtigſtel⸗ lend ausdrücklich zu betonen: Lande iſt ein rein ariſches, chriſtlich⸗deut⸗ ſches Unternehmen. Lande unterſtützt in jeder Weiſe die Beſtre⸗ — ir hende Durchfüh e ſorgt für weitgehende Durchführung des Arbeitsbeſchaffungs⸗Programms. Lande gehört keinem Konzern oder Truſt an. Lande ſteht unter der Führung und Lei⸗ tung von bewährten Fachleuten und Partei⸗ genoſſen. Jeder Parteigenoſſe kann alſo mit gutem⸗ Ge⸗ wiſſen„Lande“ rauchen, nicht nur, weil Lande⸗ Zigaretten anerkannt gut ſind, ſondern auch, weil er eine chriſtlich⸗zeutſche Firma darin unterſtützt, weitere Volksgenoſſen in die Arbeit einzureihen. auf daß es frei bleibt und immer größer und ſtärker werde. Das erhoffen und erſehnen wir; und daß der Himmel Euch hierfür ſegnet und die Kraft dazu gibt— erbitten wir von ihm. 8. — Tageskalender Freitag, 25. Auguſt. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Gaſtſpiel Kölliſch: Die große Lachſchlager⸗Revue. Anſchließend Tanz. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten:.00 Uhr Biebrich, Wiesbaden, Rüdesheim, Aßmannshauſen, Bacharach und zurück, ſowie Ztägige Rheinfahrt nach Honnef⸗ Königswinter und zurück. Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr: Gorxheimer Tal, Schönau, Heidelberg. Tanz: Pavillon Kaiſer, Kabarett Libelle. Der Film zeigt: Alhambra:„Die Fahrt ins Grüne“ Capitol:„Der Salon der Dora Green“ Palaſt:„Der Stern von Valencia“ Roxy:„Schüſſe an der Grenze“ *—— krsolꝛ- Fdlun FIITEAe univerſum:„Der Gipfelſtürmer“. ———— f 14 RA 1. ———— Sehiwetzinger fæœrdt Schwetzinger Allerlei Tretet der Deutſchen Bühne bei. Eines der wertvollſten Kulturgüter, das deutſche Theater, muß erhalten werden. Die Vollführung dieſer Aufgabe kann nur gelingen, wenn alle mithel⸗ fen. Das Mannheimer Nationaltheater iſt für uns Schwetzinger das Theater, das wir unter⸗ ſtützen müſſen. Wir bitten vor allem unſere Parteimitglieder, der Theatergemeinſchaft Deutſche Bühne“ beizutreten. Es wird für eden die Möglichkeit geſchaffen, um für wenig Geld die Theatervorſtellungen beſuchen zu kön⸗ nen. Anmeldungen nimmt die Geſchäftsſtelle der NSDAP, Karl⸗Theodor⸗Straße 9 ent⸗ gegen · Ein Dankeswort. Die Straßen⸗ und Haus⸗ ſammlung für die Durchführung des Reichspar⸗ teitages in Nürnberg hat hier ſo gute Erfolge gehabt, daß wir es nicht verſäumen möchten, an dieſer Stelle allen Spendern für den ge⸗ zeigten Opferwillen zu danken. Ausflug der NS⸗Frauenſchaft. Am Dienstag machte die NS⸗Frauenſchaft einen Ausflug nach Hilsbach. In Hilsbach entwickelte ſich im be⸗ rühmten Gaſthaus„Zum Gaul“ bald ein ur⸗ Leben, bis die Zeit zum Aufbruch nahte. Vereidigung von Stahlhelmkameraden. Ein feierliches war am Mittwochabend der Pflichtabend des Stahlhelms Schwetzingen. Eine Anzahl junger Stahlhelmer legten den Treueid ab. Bevor die Vereidigung ſtattfand, hielt der Kreispreſſewart Dr. Fecht ein Refe⸗ rat. Er ſchilderte die Vorgänge, die ſich in den letzten 14 Jahren zum Schaden des deutſchen Volkes abgeſpielt haben. Danach zeichnete er die einzelnen Etappen des deutſchen Freiheits⸗ kampfes bis zum 5. März. Anſchließend fand die feierliche Eidesabnahme durch den Kreis⸗ leiter Melchior ſtatt, der zum Schluß ſeine Ka⸗ meraden zu Manneszucht und Treue ermahnte. Mit dem Deutſchland⸗ und dem Horſt⸗Weſſel⸗ Lied wurde die Feier abgeſchloſſen. Anſchlie⸗ ßend trafen ſich die Kameraden im Lokal„Zur — 0 Pfalz“ zu einer gemütlichen Unterhal⸗ ung. NS⸗HAGdbO. Die Abfahrtszeit für Samstag, den 26. Auguſt, iſt abends.30 Uhr; für Sonn⸗ tag, den 27. um.30 Uhr, vormittags. Der Fahrpreis beträgt Hin⸗ und Rückfahrt 80 Pfennig. Einzeichnungsliſten, ſoweit die Ein⸗ zeichnung nicht ſchon geſchehen iſt, liegen in der Geſchäftsſtelle, Karl⸗Theodor⸗Straße und Drei⸗ königſtraße 6 bis Samstagmittag 3 Uhr auf.— Pflicht jeden Mitgliedes iſt es, an der Kundgebung teilzunehmen. Schwetzinger Filmſchau Das„Neue Theater“ zeigt ab heute eine groß⸗ angelegte Tonfilm⸗Operette mit Deutſchlands populärſter Darſtellerin, Liane Haid, in„Eine rau wie Du!“ In weiteren Rollen: Georg Alexander, Fritz Rampers, Adele Sandrock. Eine überaus witzige Angelegenheit in einem fabelhaften Rahmen wird dem„Neuen Thea⸗ ter“ genau wie anderwärts ausverkaufte Vor⸗ ſtellungen bringen. Wir kommen auf die Ein⸗ zelheiten dieſes Großtonfilms in unſerer mor⸗ gigen Beſprechung näher zurück. Im„Capitol“ läuft ab heute der große natio⸗ nale Film„Das blutende Deutſch⸗ land“. Wir verweiſen hier beſonders auf die Bekanntmachung der Ortsgruppe in der Pa⸗ role⸗Ausgabe. Reilingen Deutſcher Abend. Die NS⸗Frauenſchaft kann mit Stolz und Freude auf ihren erſten, ſo er⸗ folgreich verlaufenen deutſchen Abend zurück⸗ blicken, der am 20. Auguſt im Gaſthaus„Zum Adler“ ſtattfand. Mit ſichtlicher Befriedigung konnte die Führerin, Frau Frey, nach dem Ein⸗ marſch aller Jugendlichen die Erſchienenen be⸗ grüßen, die den Saal zum Berſten gefüllt hat⸗ ten. Nach einem ſchön geſprochenen Prolo leitete die Hitlerjugend mit dem Lied„Volk, ans Gewehr“ zu den einzelnen Darbietungen über. Man weiß nicht, was man mehr loben ſollte, die anmutig getanzten Reigen der Kük⸗ ken und Jungſchar mit ihren farbenprächtigen Kleidchen und ihren ſtrahlenden Augen, oder die klar verſtändnisvoll geſprochenen Sprech⸗ chöre des Jungvolkes und der Hitlerjugend. Im Mittelpunkt ſtanden das ernſte Volksſtück„Wet⸗ terleuchten“' das heitere Spiel„Stadt⸗ und Landmädchen“ und eine Reihenfolge lebender Bilder„Von der Wiege bis zum Grabe“, die ut vorbereitet, von den Beteiligten mit ganzer ingabe geſpielt und dargeſtellt wurden. Alle die, die zur Vorbereitung und Einübung des Gebotenen mithalfen, hatten Dank und Lohn darin zu ſehen, daß ihre Mühe und Arbeit zu einem vollen Erfolg geführt hatte, zu einem Erfolge, der nicht durch eine einzelne Perſon herbeigeführt wurde, ſondern durch die plan⸗ mäßige Arbeit der ganzen Frauenſchaft. Nach einer kurzen Schlußanſprache des Ortsgruppen⸗ führers und der zweiten Strophe des Deutſch⸗ landliedes wurde der Abend beendet. Oftersheim Verſammlung. Heute abend ſpricht im Gaſt⸗ haus„Zur Rofe“ der Kreisſchulungsleiter 535 Dr. Greulich. Den Mitgliedern der NSB iſt der Beſuch der Verſammlung zur Pflicht gemacht. Die übrige Parteigenoſſenſchaft iſt da⸗ zu freundlichſt eingeladen. 10jähriges Stiftungsfeſt der Schiedsrichter⸗ vereinigung des badiſchen Neckarturngaues in Plankſtadt Am Sonntag feierte die Schiedsrichtervereini⸗ gung des Badiſchen Neckarturnbezirkes ihr 10⸗ jähriges Beſtehen. Das Feſt ſelbſt war in einem würdigen Rahmen gehalten, und ward der Turngemeinde 1890 Plankſtadt übertragen. Der eigentlichen Feier gingen zwei Handball⸗ treffen voraus. Im erſten ſtanden ſich Tv. Ep⸗ pelheim und TG Plankſtadt gegenüber, das Plankſtadt mit 11:6 Toren gewinnen konnte. Das zweite Spiel brachte eine beſondere Lei⸗ ſtung, ſtanden ſich doch hier Schiri gegen Schiri gegenüber. An dieſem Spiel hatte man ſeine beſondere Freude, zeigten doch die Pfeifen⸗ männer ein abwechſlungsreiches und ſchneidi⸗ ges Spiel, das die Südmannſchaft mit:5 Toren ſiegreich ſah. Nach dem Spiel traf man ſich im Turnerheim der TG zum„Roſengarten“. Der Vorſitzende der Schiedsrichtervereinigung, Herr Schuhmacher(Weinheim), begrüßte die Anweſenden, insbeſondere Bezirksvertreter, —— Herr Kuchenbeißer, 2. Gauſpielwart, Herr Stalf, Vorſ. der Schiedsrichtervereinigung des Mannheimer Turnbezirks, Herr Kauß, ſowie den Bezirkshandballobmann, Herr Weiß. Spielwart Röſch hieß im Namen der Turn⸗ gemeinde Plankſtadt die Gäſte willkommen und wünſchte einen angenehmen Verlauf. Piche (Weinheim) gab einen kurzen Rückblick über 10 Jahre Schiedsrichtervereinigung. Als gei⸗ ſtiger Urheber und Vater der Vereinigung iſt Turnfreund Welſchinger(Heidelberg) an⸗ zuſprechen, hielt doch Welſchinger die erſten Kurſe ab und züchtete dadurch gleich zu Be⸗ ginn einen guten brauchbaren Stamm Schieds⸗ richter heran. Schon im Jahre 1925 hatte er 66 Schiri ausgebildet, und daß ſie aus guter Schule hervorgingen, zeigten die Anforderun⸗ gen vom Mannheimer⸗, Kraich⸗ und Main⸗ Neckarturngau, ja ſelbſt die Kreisſpielleitung forderte immer mehr Schiedsrichter an. Die Sie trügt ihre ganze Familie Eine Japanerin von der Oſhima⸗Inſel trägt auf dem Wege zum Markt ihre vier Kinder in einem Korb auf dem Kopf. Freitag, 25. Auguſt 1933 erſten Vorſitzenden der Vereinigung waren: 1923—1926 Schmit t⸗Rohrbach, 1926—1933 Junghans⸗Weinheim, von Anfang 1933 Schuhmacher⸗Weinheim. Die Vereinigung wurde des öfteren durch die Kreisſpielleitung als Muſter bezeichnet. Zum Schluß ſprach Piche allen den Dank aus. Bezirksvertreter Kuchenbeißer dankte für die freundliche Einladung und gedachte des erſt vor kurzem verſtorbenen Oberturnwartes und Mitarbeiters JFoſef Hüngerle. Verſchiedene Ehrungen verdienter Mitglieder der Vexeini⸗ gung bildeten einen weiteren Punkt der Feier. Welſchinger, Heidelberg, wurde zum Ehren⸗ vorſitzenden der Vereinigung, Gg. Jochum, Weinheim, zum Ehrenmitglied ernannt. Jakob Röſch, Plankſtadt, Ludwig Boos, Heidelberg, Schuhmacher, Weinheim, und Junghans erhielten den Ehrenbrief. Eine Urkunde erhiel⸗ ten Barth, Heidelberg, Frei, Weinheim, 51 iſſch, Heidelberg, Hauck, Seckenheim, Piche, Weinheim, Rench, Rußloch, Welker, Heidelberg, und Bezirkshandballobmann Weiß Heidelberg. Eine beſondere Ehrung wurde noch Turnfreund Welſchinger zuteil. Er erhielt in Anerkennung ſeiner Verdienſte die ſilberne Gau⸗Ehrennadel. 2. Gauſpielwart Herr Stalf, Neckarau, übermittelt die Grüße der Gauſpiel⸗ leitung, insbeſondere von Gauſpielwart Herrn Neuberth und Gauhandballobmann Herrn Jetter, und betonte insbeſondere die gute Zuſammenarbeit mit dem neuen Ehrenmitalied Welſchinger. Die Glückwünſche der Schiri⸗ vereinigung des Mannheimer Turnbezirks brachte deſſen Vorſitzender zum Ausdruck. Der offizielle Teil war ſomit erledigt, und man ging zum gemütlichen Teil über. Humorvolle Vor⸗ träge der Vereinshumoriſten der Turngemeinde Plankſtadt und Tanzweiſen der Stimmungs⸗ kapelle Kolb brachten bald freudige Unterhal⸗ tung zuſtande, ſo daß nur zu ſchnell die Ab⸗ ſchiedsſtunde ſchlug, wo man ſich mit dem Be⸗ wußtſein trennte, einige angenehme Stunden bei fröhlicher Turnerſchar verlebt zu haben. Aus der Gemeinderatsſitzung. Die Bürger⸗ ſöhne Karl Schüßler und Hch. Engelhardt und Ad. Emmert werden zum angeborenen Bürger⸗ recht zugelaſſen.— Zu Baugeſuchen wird Stel⸗ lung genommen.— Kaufgräber werden auf⸗ tragsgemäß zugeſprochen.— Die Vorausbei⸗ tragsleiſtung an die Bezirksgewerbeſchule Schwetzingen pro 1933 wird zu dem feſtgeſetzten Betrag zur Zahlung angewieſen.— Es wird die Aufnahme eines unverzinslichen Darlehens bei der Oeffa beſchloſſen, mit welchem Kapital Inſtandſetzungsarbeiten und Verbeſſerungen an Gebäuden im Sinne des Ge⸗ etzes zur Verminderung der Arbeitsloſigkeit durchgeführt werden.— Es wird Kenntnis ge⸗ nommen von dem Erlaß des Miniſteriums über eventuelle anderweitige Nutzung des Allmend⸗ feldes, d. h. Ueberführung in freies Eigentum landwirtſchaftlicher Siedler, ſofern und ſoweit derartiges Gelände nicht intenſiv und ſachgemäß bewirtſchaftet wird. Hierorts kommt eine an⸗ derweitige Nutzungsart als ſeither nicht in Frage.— Mit der Wahrnehmung der Dienſt⸗ geſchäfte anläßlich vorübergehender Abweſen⸗ heit des Bürgermeiſters wird Gemeinderat Auguſtin ernannt. Rheinwaſſerſtand 23. 8. 33 24 8. 33 Waldshlutrt 275 282² Rheinfelden 251 258 170 175 286 291 e 429 427 Mannheierrnrn 304 308 192 201 158 157 Neckarwaſſerſtand 28..538 4 338 en 46 60 291 304 Wettervorausſage für Freitag: Aufheiternd, etwas wärmer. — εn. Ein alter Schwetinger SA⸗Mann erzählt Am 12. Juni 1925 fand ſich ein kleines Häuf⸗ lein deutſcher Männer im Gaſthaus zur Linde zuſammen, um in Schwetzingen eine Orts⸗ gruppe der neuorganiſierten NSDAP. zu grün⸗ den. Es waren dies: Jakob Rothacker, Wilhelm Sturm, Paul Heller, Heinrich Kugel, Joſef und Hans Metzger, Hermann Georg Krauß und Anton Ke⸗ wi tz. Damals noch allgemein unbeliebt und als ge⸗ meingefährlich betrachtet, ſahen wir uns bald ezwungen, das Lokal zu wechſeln. Wir ver⸗ egten daher unſere Tagungen in das Gaſthaus zum Kurfürſten. Gleich in der erſten Zeit galt es, Ausmärſche zu Propagandazwecken zu unter⸗ nehmen. Als in Ladenburg die Bannerweihe des Jungdeutſchen Ordens ſtattfand, waren wir natürlich dabei. Der zweite Ausmarſch führte uns nach Helmsheim zur Bannerweihe der dor⸗ tigen Ortsgruppe. Hier kam es zum erſtenmal u Zuſammenſtößen zwiſchen Reichsbanner⸗ und uns. Jetzt lernten wir verſtehen, was es heißt, ein politiſcher Soldat Adolf Hit⸗ lers zu ſein. aſt ſchien uns unſer Kampf ausſichtlos zu ſen Der Erfolg aber, den wir bei der Weih⸗ nachsfeier 1925 im Falkenſaal zu verzeichnen hatten, friſchte unſeren Mut zu neuen Taten wieder auf. Wir zogen frohgemut 1926, auf Einladung der Ortsgruppe Neulußheim, zur Grundſteinlegung des dortigen Kriegerdenkmals. Darauf wagten wir in Schwetzingen eine Kund⸗ gebung gegen den Dawesplan zu veranſtalten, bei der der damalige Bezirksleiter Meier⸗ Mannheim den Wahnſinn dieſes Abkommens in flammenden Worten darlegte. Die ganze Kom⸗ mune, an der Spitze die Bönzchen und Bonzen, hatte ſich eingefunden und verſuchte mit Gewalt, unſere Sturmfahne an ſich zu reißen. Sie muß⸗ ten allerdings wieder leer abziehen, d. h. wir wenigen SA⸗Männer und die Mitglieder des Junglandbundes Plankſtadt trieben dieſe Feig⸗ linge aus dem Saal. Bald nachher fand in der Bahnhofswirtſchaft in Plankſtadt die erſte natio⸗ nalſozialiſtiſche Verſammlung ſtatt, bei welcher der Bonze Schelhammer aus Mannheim wenig⸗ ſtens mit ſeinem großen Mundſtück die Ver⸗ ſammlung zu ſprengen verſuchte. Im gleichen Jahre machten wir auch in Ketſch zuſammen mit dem Stahlhelm den erſten Anhieb, der ohne jede Störung verlief. Ein großes Erlebnis war für uns der Beſuch des Frontkriegertages in Karlsruhe. Im Küh⸗ len Krug in Karlsruhe⸗Mühlburg fand eine großartige Kundgebung ſtatt mit den Herren Buttmann und Aletter als Redner. Beim Marſch durch die Stadt, gab es wieder einmal etwas zu tun. Ein Spielmannszug des Reichs⸗ banners erhielt vor der Techniſchen Hochſchule Slebe. ſeines frechen Benehmens die verdienten ebe. Der berüchtigte Müllerknecht Adam Rem⸗ mele hatte unſerem Führer Adolf Hitler für Baden ein Redeverbot erteilt. So entſchloß man ſich im Herbſt 1926, die Nationalſozialiſten in Heilbronn zu verſammeln. Wir Schwetzinger hatten etwa 60 Mann auf die Beine gebracht. Nicht einmal auf der Hinfahrt ließ man uns in Ruhe. In unſerem Eifer für die Wieder⸗ erweckung Deutſchlands hatten wir uns erlauht, den Fahroäſten den Völkiſchen⸗ und Südweſt⸗ deutſchen Beobachter anzubieten. Der Zugmei⸗ ſter, ſcheinbar ein guter Zögling des damaligen Syſtems, ließ dieſelben beſchlagnahmen und be⸗ förderte ſie in den Packwagen. Wir gaben uns damit aber nicht zufrieden, ſondern holten ſie zu Viert wieder heraus. Zwiſchen Untertürkheim und Heilbronn erhielten wir die ſchöne Mel⸗ dung, daß uns ein„guter“ Empfang beſchieden ſein werde. Wahrhaftig! Als wir in Heilbronn ankamen, war auch ſchon die ganze Kommune verſammelt und hielt die Straße beſetzt. Wir nahmen trotzdem Aufſtellung, um unſe⸗ ren Gauleiter Robert Wagner zu erwarten. Die Kommuniſten verſuchten immer wieder, uns auseinanderzuſprengen, bis endlich die Polizei eingriff und einige der größten Maulhelden feſt⸗ nahm. Als der Gauleiter ankam, wurde er von uns ſtürmiſch begrüßt. Mitten unter Kommu⸗ niſten hielt er ſodann eine Anſprache, die mit einem Sieg⸗ĩHeil, allerdings nur von uns, endete. ſicht Kommuniſten dagegen ſpuckten uns ins Ge⸗ icht. Beim Abmarſch vom Bahnhof wurden wir aus verſchiedenen Wirtſchaften mit allerhand Gegenſtänden„ſtürmiſch begrüßt“. Der Marſch durch die Straßen hatte dann ſo allerhand auf ſich. Bald wollte man unſeren Fahnenträger ſeiner Fahne berauben, bald erhielten wir Fuß⸗ tritte und Rippenſtöße. Die Ausdrücke, die wir zu hören bekamen, haben wir bis heute noch in keinem Wörterbuch verzeichnet gefunden. Ein kleines Intermezzo paſſierte auf der Neckar⸗ brücke. Die Kommuniſten hatten dieſe geſperrt. Wir überlegten nicht lange. Innerhalb weniger Minuten waren die Moskauſöldlinge verſchwun⸗ den. Adolf Hitler hatte eine Verſammlung in das Gaſthaus zur Harmonie einberufen, wobei wir Schwetzinger SA⸗Männer— das rechnen wir uns heute noch zur hohen Ehre an— als Rednerſchutz für den Führer Verwendung fan⸗ Beſuch. den. Bereits am anderen Morgen kam von der Regierung der Befehl zum Abrücken. Wohl oder wehe, wir mußten das Feld räumen Doch zu⸗ vor gab es am Bahnhof nochmals eine kleine Schlacht, welche von den Söhnen Iſreals, die ſich wohlweislich im Hintergrund hielten, inſze⸗ niert war. Zum Schluß noch ein kleines inter⸗ eſſantes Geſchichtchen. Die Roſaroten und Knall⸗ roten von Heilbronn und Umgebung hatten ein ſogenanntes Attentat auf unſeren Führer geplant; ſie wollten ihn im Neckar erſäufen. Mit wahrem Indianergeheul ſchnappten ſie ſich einen ihrer eigenen Komplicen, in der feſten Meinung— dem gefürchteten Naziführer nun endlich den Garaus machen zu können, und warfen ihn kopfüber in den Neckar. Wie dem Rotfront⸗ „kämpfer“ das unfreiwillige Bad bekommen iſt, konnten wir bis heute noch nicht erfahren. (Fortſetzung folgt.) Parole-Ausgabe Schweßnoen Ortsgruppe Schwetzingen. Vom 25. bis 28. Aug' ſt läuft im Capitol der Film„Blutendes De lich⸗ land“. Für Su und Ss wird bei korporaii em Beſuch ein Einheitspreis von 40 Pig. pro Mann feſtgeſetzt. Die SA⸗Kapelle wird einmalig am Frei⸗ tagabend, 20.45 Uhr, mitwirten. Der SA⸗ und Ss⸗ Führung wird empfohlen, ſich mit dem Theaterbeßtzer in Verbindung zu ſetzen. Unſeren Pgs. und Mit⸗ gliedern der Unterorganiſationen empfehlen wir den Die Ortsgruppenleitung. Ortsgruppe und NSBo Oftersheim. Heute abend, 20.30 Uhr, in der„Roſe“: Mitgliederverſammlung. Redner: Kreisſchulungsleiter Dr. Greulich. e 27, Auguſt, morgens./5 hr. t Fahrzeugen auf dem Schlotzplatz an. Der Sturmführer. Jahrg Gr 5 Die 4 digten badiſche auf den förſterſt Mit der das erſt 1/19 m gramm .30 Uh voraus. im groß der als bäuerli⸗ Mds., Lader Gleich denburg hielt an einsloka ab Det Hohn, e Mitgliel bericht Herr Dr die Bed Verſamt auftragt Franz 2 ihre vor mit zur bisherig Führer erneut e aus ber eleiſtete tramme ernannte den. Hie arbeiter: meindev „Bismar in den dige Pl. einen, F Kleintier zug bet Weiſe d Belort Samst⸗ „Bi guſt 1933 g waren: 926—1933 ang 1933 reinigung zielleitung rach Piche dankte für te des erſt artes und rſchiedene Vereini⸗ der Feier. im Ehren⸗ Jochum, nt. Jakob heidelberg, nghans de erhiel⸗ Weinheim, eckenheim, Welker, in Weiß urde noch Er erhielt e ſilberne r Stalf, Gauſpiel⸗ art Herrn in Herrn die gute nmitglied er Schiri⸗ irnbezirks ruck. Der man ging olle Vor⸗ igemeinde mmungs⸗ Unterhal⸗ die Ab⸗ dem Be⸗ Stunden aben. Bürger⸗ ſardt und Bürger⸗ ird Stel⸗ den auf⸗ orausbei⸗ erbeſchule ſtgeſetzten Es wird darlehens 1 Kapital ungen an des Ge⸗ tsloſigkeit ninis ge⸗ ums über Allmend⸗ Figentum id ſoweit achgemäß eine an⸗ nicht in r Dienſt⸗ Abweſen⸗ ieinderat 24 8. 33 282 258 175 291 427 308 201 157 60 304 von der zohl oder Doch zu⸗ ne kleine eals, die en, inſze⸗ es inter⸗ id Knall⸗ g hatten Führer lfen. Mit ſich einen Meinung⸗ ich den rfen ihn iotfront⸗ imen iſt, gen 8. Angit Dennt ſch⸗ porait em ro Mann am Frei⸗ und SS⸗ terbefitzer ind Mit⸗ wir den leitung. te abend, »umlung. + rmführer. Freitag, 25. Auguſt 1988 Große Kreisbauernkagung mit SS-Reitlurnier in Kirchheim Die Vorbereitungen zu dem bereits angekün⸗ digten I. großen Kreisbauerntag des geeinten badiſchen Bauernſtandes, die am Sonntag, den 27. Auguſt 1933, auf dem SS⸗ und SA⸗Platz in der Pleikarts⸗ förſterſtraße ſtattfindet, ſind in vollſtem Gange. Mit der Bauernkundgebung iſt am Nachmittag das erſte Tournier des SS⸗ Reiterſturmes Nr. 1/19 mit außerordentlich reichhaltigem Pro⸗ gramm verbunden. Der Kundgebung geht um .30 Uhr auf dem Feſtplatz ein Feſtgottesdienſt voraus. Um 10.30 Uhr wird dann anſchließend im großen Zelt die Kundgebung ſtattfinden, bei der als Hauptredner der alte Vorkämpfer der bäuerlichen Einheitsfront Pg. Albert Roth, Mde., Liedolsheim, ſprechen wird. Ladenburg Gleichſchaltung des Fußballvereins 1903 La⸗ denburg. Der Fußballverein 1903 Ladenburg hielt am vergangenen Samstag in ſeinem Ver⸗ einslokal ſeine Gleichſchaltungs⸗LVerſammlung ab Der bisherige erſte Vorſitzende, Herr Dr. Hohn, eröffnete die Verſammlung und gab den Mitgliedern den letzten Geſchäfts⸗ und Kaſſen⸗ bericht bekannt. Nach Erledigung dieſes hielt Herr Dr. Hohn einen eingehenden Vortrag über die Bedeutung der Gleichſchaltung. Aus der Verſammlung wurde Herr Franz Wolf als Be⸗ auftragter zur Gleichſchaltung ernannt. Herr Franz Wolf dankte der alten Vorſtandſchaft für ihre vorzügliche geleiſtete Arbeit und ſchritt ſo⸗ mit zur Führerwahl. Einſtimmig wurde der bisherige erſte Vorſitzende Herr Dr. Hohn als Führer ernannt. Dieſer dankte für das ihm erneut entgegengebrachte Vertrauen, mußte aber aus beruflichen Gründen ablehnen. Die Wahl des Vereinsführers fiel ſomit auf das Ehren⸗ mitglied Fritz Joachim, der mit einem drei⸗ fachen kräftigen„Sieg⸗Heil“ geehrt wurde. Hierauf übernahm Herr Fritz Joachim den Führerſitz und wies nochmals auf die Bedeu⸗ tung der Gleichſchaltung ſowie auf die natio⸗ nale Erhebung hin. Der neue Vereinsführer dankte alsdann dem alten Vorſtand für ſeine Arbeit, er verwies beſonders auf die tramme Führung des Herrn Dr. Hohn und ernannte ihn gleichzeitig zum Ehrenvorſitzen⸗ den. Hierauf beſtimmte der Führer ſeine Mit⸗ arbeiter: Pg. Franz Wolf, ſtellvertretender Ver⸗ einsführer, Eugen Borho, Schriftwart, Pg. Spie Bäuerle, Kaſſenwart, Auguſt Emmerich, pielwart, Pg. Fritz Frey, Jugendwart, Pg. oſef Palm, Beiſitzer, Pg. Wilhelm Bender, eiſitzer. Mit einem dreifachen„Sieg⸗Heil“ auf den Herrn Reichspräſidenten und den Herrn Reichskanzler ſowie dem Abſingen des Deutſch⸗ land⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Liedes wurde die Ver⸗ ſammlung beendet. Edingen Herr Zigarrenfabrikant Karl Fr. Koch, 1. Führer des Turnvereins 1890, ſtiftete der Ge⸗ meindeverwaltung zwei wertvolle Oelgemälde „Bismarck“ und der„Unbekannte Soldat“, die in den Amtsräumen auf dem Rathaus wür⸗ dige Plätze einnehmen werden. Beide Werke ſtammen von dem bekannten Maler Michael Koch, Ehrenbürger der Gemeinde Edingen. Für dieſe hochherzige Stiftung ſei Herrn Fabri⸗ kant Koch im Namen der Gemeindeverwaltung und der NS⸗Fraktion auch auf dieſem Wege herzl. Dank geſagt. Der Kleintierzuchtverein Edingen feierte am Sonntag ſein 20jähriges Stiftungsfeſt, ver⸗ bunden mit Fahnenweihe, wobei die bekannte SA⸗Kapelle Schwetzingen den muſitkaliſchen Teil übernommen hatte. Neben einzelnen Ortsver⸗ einen, Feuerwehr und SA hatten ſich zahlreiche Kleintierzuchtvereine der Umgegend am Feſt⸗ zug beteiligt, deſſen Abſchluß in origineller Weiſe die„Eppler Stallhaſen“ bildeten. Ein ——— buntes Leben und frohe Voltsfeſtſtimmung ent⸗ wickelte ſich nach der Weihe der neuen Fahne mit geſanglichen und muſikaliſchen Darbietun⸗ gen. Die Loſe des reichhaltigen Glückshafens waren ſchnell vergriffen und auch dem Preis⸗ kegeln wurde große Beachtung geſchenkt. Zur Zeit werden von über 20 Mitgliedern des Turnvereins 1890, der SͤA und Sportverein „Fortuna“ die Uebungen zur Erlangung des Deutſchen Turn⸗ und Sportabzeichens, worun⸗ ter ſich Sportler bis zu 40 Jahren befinden, ausgeführt. Die Prüfungen werden von den Vortragsfolge(Auszug). — Fanfaren(Reichswehrkapelle ahnur“ von Hans Heinrich, geſungen von dem r⸗Sängerbund. „„Schwurlied“ von Hans Maria Lux und Profeſſor W. Rein. „Anſprache des Bundesführers, preußiſchem Staatsrat und Gauleiter,.d. R. Guſtav Simon, Koblenz. „Gemeinſchaftliches Lied„Deutſch iſt die Saar“(Reichswehrkapelle). 6. Bekenntnis der Saardeutſchen, geſprochen von einem Vertreter des arbeitenden Volkes. 7. Eintreffen der Saarſtaffeln und Verleſung 8 9 — 22— — der Urkunden. „Chor:„Deutſchland, heiliger Name“ von Baußner u.——1 von 1000 Brieftauben. Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗ ie Am Schluß der Auffahrt der Waſſerſportler auf dem Rhein und der Nahe und Kundgebung der Flieger aus dem Saar⸗ und Reichsgebiet.(Signal: Höhenſchüſſe und Raketen).— Große Turn⸗ und ſport⸗ liche Veranſtaltungen. Abfahrt des Sonderdampfers des Saar⸗Ver⸗ eins am 27. Auguſt, Punkt.30 Uhr morgens ab Rheinbrücke, Landeſtelle der Köln⸗Düſſeldorfer Dampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft, Mannheim. Auf dem Dampfer ſpielt die Mannheimer SS⸗Ka⸗ pelle. Fahrpeis nur.50 Mk. hin und zurück Mannheim—Rüdesheim, Karten noch erhältlich bei Foto⸗Schmidt, Mannheim, M 2, 10, Ver⸗ kehrs⸗-Verein Mannheim⸗Ludwigshafen ſowie bei Baltes, Rheinhäuſerſtraße Nr. 10. „Die Saar bleibt deutſch, ſie gehört zum Reich!“ Raſſehunde⸗-Ausſtellung in Frankfurt am Main am 27. Auguſt 1933 Der Verein der Hundefreunde Frankfurt am Main bittet uns, folgendes mitzuteilen: Die Meldeziffer hat die ſtattliche Zahl von Foxterrier, Schäferhunde, Schnauzer, Bernhar⸗ diner und Doggen, die Teckel nicht zu ver⸗ geſſen, am ſtärkſten vertreten ſind. Die Be⸗ ſchickung aus dem Ausland iſt ebenfalls eine ſehr gute, ſo daß dem Beſucher Gelegenheit ge⸗ boten iſt, ſich eingehend über den heutigen Stand der deutſchen Raſſehundezucht zu unter⸗ erichten. Das Richten beginnt in Anbetracht der hohen Meldeziffer pünktlich um 9 Uhr in allen Ringen. Eine beſondere Anziehungskraft wird die um.30 Uhr ſtattfindende Zuchtgruppen⸗ konkurrenz bilden, zu der über 40 Zuchtgruppen gemeldet ſind. Um.30 Uhr ſchließt ſich eine große Dreſſur⸗Vorführung von Polizeihunden an, unter Beteiligung der Frankfurter Schutz⸗ polizei und des Nachrichtenſturmes der SaA⸗ Standarte 81. Um.30 Uhr findet die Vor⸗ führung der 10 beſten Gruppen der Schönheits⸗ konkurrenz„Dame und Hund“ ſtatt, die bei dem Begrüßungsabend im Zoo am 26. Auguſt ver⸗ anſtaltet wird. Ab 3 Uhr nachmittags beträgt der Eintritts⸗ preis nur 50 Pfennig. Der 5000. Beſucher erhält einen Junghund Deutſcher Raſſe nach Wahl. Auf dem Ausſtellungsgelände konzertiert nach⸗ 700 Hunden erreicht, worunter Deutſche Boxer, beauftragten Kampfrichtern, Pg. Ernſt Jung, Rob. Joh und Georg Bauer vom Turnverein 1890 abgenommen. Schriesheim Bürgermeiſterwahl betr. Um allen Gerüchten hinſichtlich der Bürgermeiſterwahl ein Ende Zu machen, teilt die Ortsgruppenleitung der NS⸗ DaAwp mit, daß als Kandidat nur unſer be⸗ währter Ortsgruppenführer Fritz Urban in Betracht kommt. Alle anderen Gerüchte beruhen auf Unwahrheit. Einladung. Die Ortsgruppe der NSDaP ladet für Samstagabend 79 Uhr ſämtliche Mit⸗ glieder, auch die der Unterorganiſationen(NS⸗ BoO, NS⸗Bauernſchaft, Kampfbund, NS⸗Frau⸗ enſchaft, ſowie die der Kampfformationen SA, SS,§) zu einer Zuſammenkunft in das Gaſthaus„Zur Pfalz“ ein. Große Saarkundgebung mittags die SS⸗Kapelle unter ihrem Kapell⸗ meiſter Fuchs. Bei ungünſtiger Witterung ſtehen zum Richten ſowie für die Dreſſurvor⸗ führungen am Nachmittag gedeckte Hallen zur Verfügung. Ruppertsberger Kerwe Die Ruppertsberger Kirchweih, welche in den. nächſten Tagen und zwar am 26., 27. und 28. Au⸗ guſt gefeiert wird, ſteht an der Spitze aller Pfälzer Weinterwen. Iſt ſie doch ein An⸗ ziehungspunkt für die Fremden geweſen und wird es auch diesmal wieder ſein, denn die glänzende Lage unſeres Weindörſchens inmit⸗ ten des paradieſiſchen Haardtgebirges übt eine magnetiſche Kraft auf jeden Naturfreund und noch mehr auf den Kenner eines köſtlichen Rebenſaftes aus. Werden doch die Beſucher nur mit den trefflichſten Edelweingewächſen, aus den beſten Qualitätsweinbergslagen unſe⸗ rer Gemarkung und den vorzüglichſten, allen Feinſchmeckern in jeder Hinſicht genügenden Speiſen, bewirtet. Aber auch die echte Pfälzer Stimmung, die durch die Zauberkraft des Edel⸗ weines entſteht, hilft mit, dem Feſt einen Rah⸗ men zu geben, in dem man für einige Stunden die grauen Sorgen des Alltags vergeſſen kann. Trotz der ſchlechten, wirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſe hat ſich unſere Gemeinde gerüſtet, um die Gäſte aus nah und fern würdig zu empfangen. In der Winzergenoſſenſchaft„Hoheburg“ (früher Motzenbäcker), im Winzerverein und bei Kaub wird für die Tanzluſtigen zum Tanze aufgeſpielt. Aber auch in den anderen Lolalen fehlt es nicht an Muſik und Unterhaltung. Wäh⸗ rend der beiden Feſttage iſt regelmäßiger Auto⸗ busverkehr auf der Linie Neuſtadt—Dürkheim. Hoffen wir, daß uns der Himmel ſchönes Wet⸗ ter ſchickt, damit ein jeder einige frohe, ſorgen⸗ freie Stunden bei der echten Pfälzer Weinkerwe im rebenumrankten Ruppertsberg verleben kann. Rundfunk⸗Programm für Freitag, den 25. Auguſt 1933 Mühlacker: 700 Zeit, Nachrichten, Wetter 7 16 Frühkonzert 1000 Nachrichten. 10.10 N 18 heiteren Opern. 10.40 Violinmuſik. 11.55 Wet⸗ terbericht. 1200 Mittagskonzert. 13.15 Zeit, Nachrichten, Wetter. 13.30 Volkstümliche Hu⸗ moriſten. 14.10 Schwäbiſche Volksmuſik. 1630 Unterhaltungsmuſik. 18.10 Traditionsvortrag über das Leibgrenadierregiment 109. 18.35 Zeit, Wetter, Kurzmeldungen. 19.00„Stunde der Nation“.„Reims“. 20.10 Muſikanten aus dem Volk. 21.25 Vorbericht zur Saarkund⸗ gebung am Niederwald⸗Denkmal. 21.35 Theo⸗ dor Körner. Ein Funkbild. 22.15 Zeit, Nach⸗ richten, Wetter. 22.45 Tanzmuſik. München:.00 Frühkonzert. 12.00 Volkstüm⸗ liche Lieder. 13.20 Mittagskonzert. 15.00 Stunde der Frau. 16.05 Für die Jugend. 16.30 Veſperkonzert. 18.05 Hochſommer im Lied. 18.25 Der Wille zur Zukunft. Vortrag zum 33. Todestag Rietzſches. 19.00„Stunde der Nation“. 20.00 Funkzeitſpiegel aus Oeſter⸗ reich und Deutſchland. 20.25 Zitherkonzert. 20.40„Das verſchwundene Schloß“. Operette von Carl Millöcker. parole-Ausgabe (Revattionsſchluß für Paroleausgabe täglich 19 Uhr' Alle Zuſchriften für den redaktionellen Teil ſind nicht perſönlich zu adreſſieren. Betrifft Parteiabzeichen Das Hoheitsabzeichen darf nur im Ver⸗ ein mit dem Parteiabzeichen getragen wer⸗ den. Die Ortsgruppen melden umgehend die Namen derjenigen Parteigenoſſen, die am Reichsparteitag in Nürnberg teilnehmen und als Arbeiter oder Ange⸗ ſtellte bei der Stadtverwaltung beſchäftigt ſind, damit die Kreisleitung für dieſe Parteigenoſſen bei der Stadt Urlaub erwirken kann. Der Kreisleiter. In Zukunft werden nur noch Miiteilungen über Gleichſchaltungen von Vereinen und Geſellſchaſten ver⸗ öffentlicht, wenn dieſelben von uns beſtätigt ſind. Die Kreisleitung. Es wird nochmals darauf hingewieſen, daß das Hauſieren oder Zeitſchriftenwerben in Uniform auf das ſtrengſte verboten iſt. Zuwiderhandelnde werden un⸗ nachſichtlich zur Rechenſchaft gezogen, da das Auftreten in Uniform als Beeinfluſſung beim Werben gewertet werden kann. Der Kreisleiter. Betr. Arbeitsvermittlung Die Abteilung Sonderaktion beim Arbeitsamt Mannheim zur Vermittlung Angehöriger der natio⸗ nalen Verbände iſt ab 1. September über die Dauer des Reichsparteitages Nürnberg geſchloſſen. PoO. Lindenhof. Wegen Umzugs bleibt die Geſchäftsſtelle bis Samstag, 26. Auguſt, geſchloſſen. Die neue Ge⸗ ſchäftsſtelle Meerfeldſtraße 9, wird am Montag, 28. Auguſt, eröffnet. Beſichtigung Sonntag 15—18 Uhr. Waldhof. Freitag, 25. Auguſt, 20.30 Uhr, im Kaſino Bopp& Reuther für die Zellen Waldhof und Gartenſtadt Schulungsabend. Für Pgg. Erſcheinen Pflicht. Ferner ſind eingeladen die Mitglieder des NSKK., der NSBo., der Frauenſchaft und der Hago. Reſerent: Stadtrat und Führer des Opferringes Pg. Fehrmann. Feuvenheim. Freitag, 25. Auguſt, 20.30 Uhr: Zelle 3, Zellenverſammlung im„Schützenhaus“.— Samstag, 26. Auguſt, 20.30 Uhr: Zelle 4, Zellen⸗ verſammlung im„Schützenhaus“. Neckarſtadt⸗Oſt. Die Kaſſenverwaltung beſindet ſich bei Pg. Ilg, Eichendorffſtr. 46, Telefon 500 34.— Sprechſtunden nur Montags und Freitags von 19 bis 20 Uhr. Wallſtavt. Freitag, 25. Auguſt, 20.30 Uhr, im — Schulungskurs. Thema:„Albert Les Schlag⸗ eter“. Schwetzingerſtadt. Die anberaumte Pflichtmitglieder⸗ verſammlung am Freitag, 25. Auguſt, in den Gloriaſälen fällt aus. Ilvesheim. Freitag, 25. Auguſt, 20 Uhr: Pflicht⸗ ſchulungsabend im Parteilokal„Zur Krone“. Ilvesheim. Freitag, 25. Auguſt, 20.30 Uhr, im Parteilokal zur„Krone“: Mitgliederverſammlung. Das Erſcheinen ſämtlicher Parteimitglieder ſowie der Patenſchaftler iſt Pflicht. Neckarhauſen. Freitag, 25. Auguſt, 20.30 Uhr, im„Gaſthaus zum Hirſch“: Schulungsabend. Red⸗ ner: Pg. Kreispropagandaleiter Fi ſcheir, Mannheim. Erſcheinen iſt Pflicht! NeS⸗Frauenſchaft Freitag, 25. Auguſt, 15 Uhr, Ortsgruppenleiterin⸗ nenſitzung. Wichtige Beſyrechung wegen Nürnberg. Freitag, 25. Auguſt, 20.30 Uhr, im Kaſino von Bopp u. Reuther: Schulungsabend. Erſcheinen iſt Pflicht. Pg. Fehrmann ſpricht. Hitler⸗Jugend Bann 171. Der für Sonntag, 27. Auguſt, angeſetzte Dienſt fällt aus. NSKK. Die Stürme l, iund iin treten am Samstag, 26. Auguſt, um 20 Uhr, zum Formaldienſt bei den Rhein⸗Neckar⸗Hallen an. Der Bezirksführer: Reith. NSBo. Neckarſtadt⸗Oft. Freitag, 25. Auguſt, 20.15 Uhr, im Lokal„Feldſchlößchen“(Käfertaler Straße) Mitglie⸗ derverſammlung. Redner: Pg. Jourdan. Der Stahlhelm Bund der Frontſoldaten Befehl! Jungſtahlhelm Mannheim 5 Der geſamte Jungſtahlhelm tritt heute abend 8 Uh im Sta⸗Heim an. Erſcheinen iſt Pflicht. Capifol Schwefzingen Freitag bis einschl. Montag werktags nur abe nds.45 Uhr Sonntag 2,.15,.30,.45 Uhr Der Fllm des neuen Deutsohlandl chtspieimenter Brunz Lus krünnung ah Samsiag- Hontag flertaamelmee beutsche gesehen haben mut dazu autes Beigrograsm Heues Theater Ab neute Llane Hald beorg-Alexander Fritʒ Kampers Adele Sandrock Szöke Szakall in Eine frau Ein Film, den jedet Blutendes Deutsdiand Deutschlands Dornenweg bis z. Siege der nationalen Erhebung. Ein Ge- schichtsdokument von ũberwült. Größe. in diesem Film werden zum ersten- mal Originalaufnahmen von histo- rischer Bedeutung gezeigt, u. a. die Erschießung Seh. ageters. Tanzschule Otto Lamade Mitglied des Einheitsverb. deutsch. Tanzlehrer Freitag, 1. Sept. abends.30 Uhr beginnt Herbst-Tanzkurs im Hotel, Goldener Hirsch“ Sorgkaltigster Unterricht im deutschen Einheltsstil beschl. Zrkel- Elnzelst.-Turniertralnig- Volkstänze IIIeeenn wie Du berauschende Melodien- flllle, höchst relzvolle Sꝛonerien, allererste Be- setzung s nd die beson- deren Kennzeichen die- ses eimigartigen, ent- zlekenden Tonfilms. Lustlig. Delpre ramm Tonwoche lohtung liehe Kinger Sonntag 2 Unr Die 4 v. Boh 13 Schwetzingen Erwachs. 30 5i. Jeder Deutscie wariet aui diesen Fum! Belprogramm Ufa-Tonwoche Samstag 4 u. Sonntas 2 Uhr f. Kinder „Blut endes Deutschland'- pfima jungos Floisch fund 60 pfg. (enuan Schneider, Auwenipen bunge raſſereine Dackel zu verkaufen.(27482“ Oftersheim, Wilhelmſtraße 23. Piund.10 Volksbank Schwerzingen e Gm b. H Sernpfiehit sich els Sarik und Spaæarkasse. Gutgehende Willſchaft für Metzger geeignet, Ida in Umgebung kein Menger, per 1. Okt. ds. Is. zu verpachten evtl. zu verkaufen. Anfr. unter Nr. 2670 an die Geſchäftsſtelle Nederöffhung!l Spez al- Damen- Frisiersalon Friedrichstrane 22 Schönheitspflege d..⸗B. Schwetz ngen Einfamilien-wonnhaus erbeten. 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Geſch 566„0 eſch. des„.⸗B.“ Schwetzingen. ſäßt am Sems ag 6. August, nachm ½6 Uhr in der Res auretion Talhaus das Oehmd von Wegen und Ddämmen öffentlich versteigern. Ber Vorst nd. 1 ——— 3 Jahrgang 3. Nr. 215. Seite 10 „Hakenkreuzbanner⸗ Freitag, 25. Augu guſt 1933 zwei Mannheimer Pioniere des Automobilbaues beim Führer zu Gaſt Vor einigen Tagen traf ich einen alten, noch ſehr rüſtigen Herrn, Herrn J. Axtmann, der ſchon weit über 40 Jahre bei der Firma Benz beſchäftigt iſt. Er 00 die Entwicklun des Autos von dem Uranfang miterlebt. Sel⸗ ten habe ich einen Menſchen kennengelernt, der ſo in ſeinem Beruf aufgeht. Viele Mannheimer kennen ihn. Bei der Einweihung des Benzdenk⸗ mals fuhr er einen alten Wagen; an ſeiner Seite die Tochter des Erfinders; ein Erlebnis, das ihn mit ſtolzer Freude erfüllte, und wenig ſpäter ſollte er die Krönung ſeines ereignis⸗ reichen Lebens erfahren. Er, der einfache, biedere Mann, war Gaſt des Volkskanzlers. Er ſaß an der Seite des Erretters unſeres Volkes. Unvergeßlich ſind ihm dieſe Stunden und tief bewegt erzählt er von dem einfachen, ſchlichten und doch ſo großen Mann. Laſſen wir ihn ſelbſt erzählen: Direktor Werlin von der Benz⸗Filiale Mün⸗ chen lud meinen Kollegen Matthias Bender und mich zu dem 25jährigen des 7. bayr. Kraftfahr⸗Abteilung am 10. Juni nach München ein. Er ſagte uns gleich, daß wir ſehr wahr⸗ ſcheinlich auch vom Herrn Reichskanzler empfan⸗ gen würden und fügte hinzu:„Ihr könnt euch dabei auch bedanken für die ſchönen Worte, die der Herr Reichskanzler für die Veteranen des Automobilsbaues übrig hatte.“ Wir ſollten die Fahrzeuge von Benz, gebaut Anfang der neunziger Jahre fahren. Auf's herzlichſte wurden wir in München empfangen. Als wir aber am Feſttag unſere „Kutſche“ dem Publikum vorführen ſollten, da ſetzte ein wolkenbruchartiger Regen ein, flucht⸗ artig verließen die Zuſchauer den Feſtplatz und wir ſtanden bis auf die Haut durchnäßt bei unſeren alten Maſchinen. Nix wars. Am Tage darauf wurden die Fahrzeuge in der Kaſerne unentgeltlich zur Schau geſtellt. Ueberraſchend bekamen wir am 12. Juni den Auftrag, um.30 Uhr abends im Braunen Hauſe vorzufahren. Wir waren kaum im Hofe und noch nicht ausgeſtiegen, da war der Herr Reichskanzler auch ſchon bei uns. Mit einem kräftigen Händedruck begrüßte er uns. Dann ließ er ſich den Mechanismus der Fahrzeuge eingehend erklären. Wir merkten ſofort, daß er über große Sachkenntnis verfügte. Er ſprach ſo kameradſchaftlich mit uns, daß wir frei von der Leber weg redeten. Ich ſagte darum ſchlank⸗ weg:„Möchte der Herr Reichskanzler nicht ein⸗ mal mit meinem„Landauer“ im Hofe herum⸗ fahren?“ Antwort:„Recht gern.“ Schon ſaß er im Wagen und los gings. Er war ſichtlich er⸗ freut und ſagte:„Der Wagen geht ja noch blen⸗ dend.“ Nach der kleinen Ründfahrt wurden wir von ihm zum Abendeſſen eingeladen. Bei dem Gedränge am Eingang zur Gaſtſtätte wurde 6. Fortſetzung Aber halbirr und verſtändnislos ſtarrt ihn der Bucklige an. Dann kommt es tonlos über ſeine Lippen:„Alles hin, alles hin; da iſt nix mehr.“ „Aber um Himmelswillen, wo ſind ſie denn hin?“ „Alles hin, alles hin, da findſt nix mehr.“ Mehr kann Severin aus dem Burſchen nicht herausbekommen. So ſtürzt er ſich wieder auf das zweckloſe Durchſuchen der Ruine. Endlich aber übermannt ihn die Erſchöpfung und Ver⸗ zweiflung und er hockt ſich auf einen Stein⸗ haufen vor dem Haus und ſtarrt blicklos vor ſich hin. Herz und Hirn ſind ausgebrannt, nur eine grauenhafte, quallvolle Leere iſt in ihm. ** Unweit der Dorfruinen, etwa eine halbe Weg⸗ ſtunde gegen St. Vigil zu, lagert eine Kom⸗ pagnie Dragoner. Sie hatten erfahren, daß Oberndorf verwüſtet, ausgeplündert und nie⸗ dergebrannt ſei und ihr Lager deshalb außer⸗ halb des Dorfes aufgeſchlagen. Gerüchten nach war es vor kurzem zwiſchen einem durchziehen⸗ den Regiment napoleoniſcher Soldaten und einigen Bauernburſchen Obernbergs zu Schie⸗ ßereien gekommen, in deren Verlauf ein höherer Offizier erſchoſſen wurde. Aus Rache hatten die Truppen dann das ganze Dorf gebrand⸗ ſchatzt und geplündert und einen großen Teil der Bevölkerung ſinnlos niedergemetzelt.— Am frühen Morgen, der Himmel iſt noch von ganz zartem, durchſichtigem Blau, bricht eine Vorhut auf. Ein Offizier und zwei Dragoner reiten gegen Obernberg zu.— Ihr Pferde⸗ getrappel reißt den noch immer reglos vor dem zerſtörten Hauſe kauernden Severin jäh aus ſeinem Dahindämmern, das nicht Schlaf und nicht Raſt, nicht Wachen und nicht Träumen iſt. Der Aufgeſchreckte ſieht drei Franzoſen vor ſich. Und wie eine Viſion flammt alles vor ihm auf: er ſieht, wie die Soldaten ſich auf ſeine Schweſter und ſeine Mutter ſtürzen, er hört deren angſtvolles Flehen und Bitten; er ſieht erbarmungsloſe Fäuſte, die niederſauſen und brennende Balken, die zuſammenſtürzen und alles unter ſich begraben, Opfer und Mör⸗ der.— Da reißt die Wut ihn hoch. Unwill⸗ kürlich ballen ſich ſeine Hände zu Fäuſten.— Jetzt ſteht er mitten auf der Straße.„Mord⸗ brenner!“ raſt er ſie an.„Mordbrenner, ver⸗ fluchte, herunter von den Pferden!“ e Iniüute ſun Iar Herr Axtmann und Herr Bender, zwei bekannte Mannheimer, führen dem Führer ein altes Benzmodell vor. „Platz da, Saukerl!“ ſchreit einer und holt mit der Gerte aus. Aber Severin iſt dem Offi⸗ zier in die Zügel gefallen und reißt das auf⸗ Geſchehene zum Bewußtſein, und im gleichen Moment erwacht in ihm der Wille zum Leben, der Wille zum Kampf! Jetzt gibt es kein Ueberlegen mehr, jetzt gilt es, das nackte Leben vor dem alarmierten Feind zu retten.— Alle Muskeln, alle Sinne geſpannt, reißt er ſich auf. Mit einem Sprung ſitzt er im Sattel, und während ein Trompetenſignal durch die erſten Ruinen des zerſtörten Dorſes ſchmettert, ſchla⸗ gen die Hufe ſeines treuen Rappen bereits auf die Pflaſterſteine am Dorfende, daß die Funken ſtieben und die Eiſen krachen. Dem Gerufe und Pferdegetrappel nach zu ſchließen, ſind mindeſtens zehn Verfolger hinter bäumende Pferd zurück.„Abſteigen!“ brüllt er noch einmal.„Ich will wiſſen, was hier ge⸗ ſchehen iſt!“ Doch ſchon ſauſt die Reitpeitſche des Dra⸗ goners über ſein Geſicht. Toll und beſinnungs⸗ los vor Wut und Schmerz ſpringt Severin ein paar Schritte zurück. Drei Schüſſe krachen. Zwei Dragoner ſinken von den Pferden, der dritte preſcht verwundet davon. Zwei raſende Gäule gehen durch. Wie erſtarrt ſteht Severin einen Augenblick mit den rauchenden Piſtolen in der Hand. Ihm ſchwindelt, er weiß nicht, was geſchehen iſt.— Plötzlich, wie aus dem Boden gewachſen, ſteht der Bucklige wieder vor ihm.„Reit, Anderlan, reit, ſonſt hängen ſie dich,“ heult er und läuft davon. Nur einige Sekunden ſteht Severin noch ſtarr und unbeweglich. Dann, als er Schreie, Alarm, Trompeten und das Klirren galoppierender Hufe hört, kommt ihm mit einem Male alles ſchießen, ihm her. Aber Severin kennt ſeine Heimat. So⸗ fort hinter dem Dorf reitet er ſcharf rechts am Innufer entlang; überſpringt dann einen Sei⸗ tenarm des Fluſſes, gewinnt den dunklen Wald und reitet, ſtets die rechte Talſeite haltend, in geſtreckkem Galopp weiter bergan. Einer der Verfolger iſt ihm hart auf den Ferſen. Aber Severin täuſcht ſeine Gegner, indem er eine Waldlichtung ſichtbar ſteil bergauf reitet, um dann im Dunkel des Waldes ſofort bergab zu verſchwinden. So gewinnt er Zeit. In der Tallichtung holt er weiter auf und bekommt auf dem feſten, trockenen Wieſenboden großen Vorſprung.— Er will möglichſt hoch in die Berge kommen, ſo weit ihn das Pferd trägt. Dann bleibt ihm noch immer die Möglichkeit, zu Fuß irgendwie in den Schluchten und Felſen zu verſchwinden... Auf der Brennerſtraße darf er ſich dann nicht mehr ſehen laſſen. Auf Schritt und Tritt wird man ihn verfolgen und ihn er⸗ wenn-man ſeiner habhaft werden ich abgedrängt. Da kam der Herr Reichskanzler nochmals heraus und holte mich bei. Ich wußte gar nicht, wir mir geſchah. Wir mußten uns an ſeiner Seite niederlaſſen. Zu dem Wirte ſagte er:„Die beiden Herren kommen aus einer Weingegend, ihnen darf man kein Waſſer vor⸗ ſetzen, bringen Sie den beſten Flaſchen⸗Wein, den Sie im Keller haben.“ Da ſagte mein Kol⸗ lege noch:„Und der Herr Reichskanzler trinkt Fachinger Sekt!“ Während des Abendeſſens unterhielt er ſich lebhaft mit uns. Die Unterhaltung war ſo inter⸗ eſſant, daß ich zuweilen das Eſſen ganz vergaß. Er ſprach zuerſt über die Automobilinduſtrie und deren Hebung in Deutſchland. Wir erzähl⸗ ten von den Anfängen des Automobilbaues, von den folgenden Erfindungen und Neuerun⸗ en, von Freud und Leid in der Umgebung arl Benz. Viel Spaß machte die Erzählung des Herrn Reichskanzlers vom erſten Auto, das er ſah. Er ſprach:„Eines Tages ſagte ein Schulkame⸗ rad zu mir:„Da unten iſt ein Wagen ohne Deichſel und Pferde, und er läuft doch.“ Ich glaubte er wolle mich verkohlen und ſchlug ihm den Schulranzen auf den Kopf. Er aber ſagte: „Wenn du mich auch geſchlagen haſt, es iſt doch wahr', und wirklich, der Wagen lief. Meine Verwunderung war groß.“ Erſtaunlich iſt das Erinnerungsvermögen des Herrn Reichskanz⸗ ler. Er konnte ſich noch an Einzelheiten er⸗ innern, aus welchem ich den Typ des Wagens erkannte. Die Erlebniſſes von mir brachte den Herrn Reichskanzler zu einem herzlichen Lachen. Im Jahre 1895 fuhr ich von Straßburg kommend durch Ordenberg. Eine Jüdin ſtand vor ihrem Hauſe. Als ſie den Wa⸗ gen ſah, ſchrie ſie, vor Schreck die Hände über dem Kopf zuſammenſchlagend:„Aedde, Kinner! Do is der Gaul mitſamt der Deichſel durch⸗ gange unn der Wage laaft wie meſchugge hinne⸗ noch.“ wei Stunden waren wir bei dem Herrn Reichskanzler. Um 11.30 Uhr nachts ging er noch zu einer Sitzung. Beim Abſchied wünſchte er, daß wir am folgenden Tage um.30 Uhr wieder im Braunen Hauſe ſeien, dzmit er die Fahrzeuge am Tage ſehen könne. Um die ge⸗ nannte Zeit waren wir zur Stelle. Der Herr Reichskanzler kam ſchon vom Flugplatz. Man muß ſich wirklich fragen, wann ſchläft er eigent⸗ lich. Er ließ ſich die Fahrzeuge nochmals ein⸗ gehend erklären; dann ſetzte er ſich zu mir auf den Bock, und ich zeigte ihm, was dieſer alte Wagen noch leiſtet. Herzlich verabſchiedete uns der Herr Reichskanzler und wünſchte, daß wir noch recht lange von unſrer Werkmannstätigkeit der heutigen Jugend erzählen können. Unvergeßlich wird mir dieſe Stunde bei dem Volkskanzler ſein.“ Wene könnte. Darüber iſt kein Zweifel. Aber die Berge ſind groß, die Almen weit und die Wäl⸗ der dunkel. Sollen ſie ihn ſuchen, ſo ſchnell wer⸗ den ſie ihn nicht finden... Zwiſchen ſolchen und ähnlichen Ueberlegungen, die während des raſenden Galopps über Steine, Mulden und Bäche durch ſeinen Kopf jagen, krachen plötzlich links von ihm zwei Schüſſe. Die Feinde ver⸗ ſuchen ihn einzukreiſen und haben ihn faſt ein⸗ geholt. Der Rappe mag ſpüren, um was es geht. Er holt noch mehr aus und fliegt faſt über die nächſte breite Waldblöße. Vorgeduckt liegt An⸗ derlans Oberkörper auf dem Pferdehals, Und noch einmal gelingt es ihm, im rettenden dunk⸗ len Wald zu verſchwinden, und nun hält er ſein mörderiſches Tempo durch, bis ſeine Ver⸗ folger ſich mehr und mehr verlieren. Hier im dichten Wald kann er ihnen noch am eheſten ent⸗ wiſchen, denn keiner kennt ſo wie er die Schluch⸗ ten und Hinderniſſe des Bodens. Ueber Steine und Gräben ſetzt er in fliegendem Galopp.— Sumpfigen Stellen weicht er geſchickt aus. Im⸗ mer ferner hört er die Rufe und Schreie ſeiner Verfolger. Und das iſt gut ſo, denn ſein Pferd kann nur noch mit Mühe die raſende Gangart einhalten. Hoch oben, wo keine Lärchen und Fichten mehr wachſen, in 2000 Meter Höhe, an der Wald⸗ grenze, nimmt er von ſeinem treuen Rappen Abſchied. Es geht ihm verflucht nahe, als er dem guten Tier zum letzten Male den naſſen Hals ſtreichelt und klopft. Dann führt er den Rappen noch einige Schritte bergab und läßt ihn weiden. Er aber läuft, ſich hinter Bäumen duckend, gegen eine felſige Gratrippe und ver⸗ ſchwindet in den Bergen. * 48* Mißmutig und ſchimpfend ſammeln ſich die Verfolger auf einem freien Raſenplatz. Wie eine wilde Meute ſind ſie hinter dem flüchtigen Re⸗ bellen hergeweſen; manchmal ihrem Ziele ſchon ganz nahe. Und nun iſt er ihnen doch entkom⸗ men. Verflucht nochmal! Aber es iſt ja auch heller Wahnſinn, im fremden und wegloſen Ge⸗ birge einen Flüchtling zu verfolgen, der Weg und Steg ſo genau kennt wie dieſer und der reiten kann wie ein Teufel.— Noch atemlos von der langen Jagd ſtehen ſie da und ſuchen die Hänge und Berglehnen mit den Augen ab. Da— plötzlich ſieht einer in großer Höhe eine Geſtalt bergauf rennen, die ſich ſcharf gegen den hellen Himmel abhebt. Das iſt der Student. Zähneknirſchend ſehen ſie ein: Eine weitere Ver⸗ folgung iſt ganz zwecklos. So bleibt ihnen nichts weiter übrig, als ins Lager zurückzvkeh⸗ ren und den ganzen Vorfall in St. Vigil zu melden. Fortſetzung folgt. Der Film, dem unſer Nomen en. grundeliegt, läuft z. Zf. im Volts⸗ kino, Breite Straße. Jahrg 0 —— Der Z furter W. bergſchen die inter 27. Augu in Iffezl der Baoe Zukunfts⸗ haben, w jetzung g gramm b nunger Pferde be Die Kl nen, wie Rennen l fahren.“ Baden 3 der beider 1 Klaſſe wi ruf, Blitz, 3 Miſſouri, uſw. Hier rüſtet. Ft das Gew ſchließt u anderem ner Wild⸗ Faland, treten. A auf Inläã noch eini⸗ Orkadier, Wappenſc während Steherklaf gleich Aventin, ſen noch Herodias, alte, jetzt Großart Woche, de gleich. 'Arezzo, Vorjahre Wald, Se mädel, Te Aehnlickh Rennen, ſteht die Art des 2 Eröffnung leon, Liel ner, Wiſc Palfrey, engagiert, kur⸗Renne Feuerzaul tauſend 1 kanntlich deutſcherſe berſtreif, Wappenſch Oeſterreich Vortreff der Woch Gedäch am höͤchſte Gegner, 2 F Gemma, man, Ori ſonſt noch Von fr dener Au milly und das Heyde tiſſimus 1 das Rieſ Dutch un Teil gute einen beſt Double D Die Ge der Baden anſpruchen 3* und auch Ausgleiche 1800 Met. Meter. Ir Spitze, in langen A wieder de der dama Orkadier Tantris( Franzoſen (59,5), Il. Ausgleich rennen, Chef(73,5 Die Ba! Jahre in des Ausle wird an Baden⸗Ba und da a lichen Lag der Beſuc licht. 3 Anläßli internatio direltion ein grof ausführen Deutſchen äußerſt al das Feue reits um Die Be kannt und Neuartigk Feuerwer kraft aus verkauf a Wir m das Schlu 3. Septen wie ez i kanzler wußte uns an te ſagte s einer er vor⸗ ⸗Wein, in Kol⸗ r trinkt er ſich o inter⸗ vergaß. iduſtrie erzähl⸗ lbaues, uerun⸗ gebung Herrn er ſah. ulkame⸗ aß wir itigkeit ei dem ——— er die e Wäl⸗ lwer⸗ ſolchen nd des n. und lötzlich de ver⸗ ſt ein⸗ ht. Er her die gt An⸗ „ꝗq Und dunk⸗ jält er e Ver⸗ ier im en ent⸗ chluch⸗ Steine pp.— 5 Im⸗ ſeiner Pferd angart n mehr Wald⸗ tappen als er naſſen er den d läßt äumen d ver⸗ ich die ie eine en Re⸗ ſchon ntkom⸗ a auch en Ge⸗ Weg id der temlos ſuchen en ab. je eine en den udent. e Ver⸗ ihnen zukeh⸗ gil zu olgt. Freitag, 25. Auguſt 1933 Der Zweikampf Janitor— Widerhall im Frank⸗ furter Wäldchen⸗Rennen, der mit dem Sieg des Wein⸗ bergſchen Janitor endete, gibt einen Vorgeſchmack auf die intereſſanten Kämpfe, die wir in der Zeit vom 27. Auguſt bis 3. September auf dem grünen Raſen in Iffezheim erleben werden. Die drei Hauptrennen der Baden⸗Badener Rennwoche, Fürſtenberg⸗Rennen, Zukunfts⸗Rennen und Großer Preis von Baden, haben, wie bereits mitgeteilt, eine ausgezeichnete Be⸗ jetzung geſunden. Aber auch die das Rahmenpro⸗ gramm bildenden 21 Rennen haben über 600 Nen⸗ nungen aufzuweiſen, darunter wiederum zahlreiche Pferde beſonders aus Frankreich. Die Klaſſe der genannten Pferde ſteht im allgemei⸗ nen, wie zu erwarten war, ſehr hoch. Für tie beſſeren Rennen haben die Ställe ihr ſtärkſtes Geſchütz aufge⸗ fahren. So findet man im Preis der Stadt Baden⸗Baden, der die ganz großen Gewinner der beiden letzten Jahre ausſchließt, immer noch ſolche Klaſſe wie Graf Iſolani, Laotſe, Lord Nelſon, Unken⸗ ruf, Blitz, Ideolog, Gregorovius, Oſtermäpel, Schwede, Miſſouri, Sextus, Perſepolis, Volumnius, Herzog uſw. Hier ſind wir alſo gegen die Franzoſen gut ge⸗ rüſtet. Für das Sachſen⸗Weimar⸗Rennen, das Gewinner größerer Rennen noch ſtärker aus⸗ ſchließt und auf Inländer beſchränkt iſt, können unter anderem Schwede, Miſſouri, der vorjährige Gewin⸗ ner Wilderich, Sextus, Ti, Scharnhorſt, Gregorovius Faland, Brioche, Herzog, Ideolog und Trojaner an⸗ treten. Aehnliche Klaſſe findet man in der ebenfalls auf Inländer beſchränkten Badener Meile, wo noch einige ausgeſprochene Meilenpferde wie Terra, Orkadier, der Sieger von 1932, Napoleon, Inſtanz, Wappenſchild, Seni und Jahrhundert hinzukommen, während die ausgeſprochenen Steher fehlen. Grobe Steherklaſſe iſt dagegen im Heidelberg⸗Aus⸗ gleich vertreten, ſind doch hier Klaſſepferde wie Aventin, Janus und Lord Nelſon genannt, neben die⸗ ſen noch Silberſtreif, Schwede, Wilderich, Tantris, Herodias, Immerfort und Stall Gehas Levine, der alte, jetzt in Schweizer Beſitz beſindliche Oeſterreicher. Großartig beſetzt iſt auch der zweite Ausgleich 1 der Woche, der über 1800 Meter führende Oos⸗Aus⸗ gleich. Unter 29 genannten ſeien hier Laotſe, Mio 'Arezzo, Lord Nelſon, Janus, Tantris, der hier im Vorjahre Laotſe ſchlug, Caſſius, Arjaman, Wiener Wald, Schwede, Sextus, Orkadier, Miſſouri, Oſter⸗ mädel, Terra, Varzumnis und Immerfort erwähnt. Aehnlich ſteht es in den kleineren Altersgewichts⸗ Rennen, Handicaps und ſelbſt Verkaufsrennen. Immer ſteht die Qualität der Bewerber ſo hoch, wie es die Art des Rennens nur erlaubt. Beiſpielsweiſe ſind im Eröffnungs⸗Rennen Pferde wie Graf Iſolani, Napo⸗ leon, Liebeswalzer, Scharnhorſt, Sigismund, Troia⸗ ner, Wiſa loria H. 1, Jahrtauſend, Jahrhundert, Palfrey, Brioche, Donna Valetta, Seni und Roſtfera engagiert, in einer Verkaufskonkurrenz wie dem Mer⸗ kut⸗Rennen, Markgraf, Grenadier, Wappenſchild, Feuerzauber, Palfrey, Schwadronneur, Theſeus, Jahr⸗ tauſend uſw. Den Damen⸗Pre is, für den be⸗ kanntlich gute Franzoſen genannt wurden, können deutſcherſeits am eheſten Grenadier, Immerfort, Sil⸗ berſtreif, Schwadronneur, Brioche, Palfrey, Theſeus, Wappenſchild, Markgraf und Ghandi verteidigen. Der Oeſterreicher Levine findet ſich auch hier vor. Vortrefflich beſetzt ſind die vier Jagdrennen der Woche. Die Klaſſe ſteht natürlich im Rieſe⸗ Gedächtnis⸗Jagdrennen, einem Ausgleich I, am hoͤchſten. Hier fallen die Namen der alten Badener Gegner, Tell und Aquillon 3, beſonders auf. Nobel, Gemma, Vigor, Prévoyant, Cyklop, Saufeder, Het⸗ man, Oriolus, Silvius, Hykſos und St. Georg ſeien ſonſt noch herausgegriffen. Von franzöfiſcher Seite ſind für das Ba⸗ dener Ausgleichs⸗Jagdrennen Herrn Carreyres Ru⸗ milly und Herrn M. Villements Double Dutch, für das Heyden⸗Linden⸗Jagdrennen Herrn Dezavelles Al⸗ tiſſimus und Herrn M. Tillements Jeune Chef, für das Rieſe⸗Gedächtnis⸗Jagdrennen Rumilly, Double Dutch und Jeune Chef genannt worden, alſo zum Teil gute alte Betannte, deren Teilnahme den Rennen einen beſonders hohen Reiz geben kann. Beſonders Double Dutch iſt in dieſer Saiſon in guter Form. Die Gewichte für die Ausgleichs⸗Rennen der Baden⸗Badener Rennwoche ſind erſchienen und be⸗ anſpruchen größeres Intereſſe, da vielſach erſte Klaſſe und auch Ausländer zu bewerten waren. Die beiden Ausgleiche erſter Klaſſe ſind der Oos⸗Ausgleich über 1800 Meter und der Heidelberg⸗Ausgleich über 2800 Meter. In beiden Rennen ſteht ein Klaſſepferd an der Spitze, in den kürzeren Rennen Raotſe, in dem langen Aventin. Laotſe kann in ſeinem Rennen wieder dem vorjährigen Sieger Tangriſt begegnen, der damals ſehr knapp gegen Laotſe, Volumnis und Orkadier gewann. Im Heidelberg⸗Ausgleich, den, wie er⸗ wähnt, Aventin mit 66 Kg. eröffnet, tauchen in der oberen Gruppe Lord Nelſon(63), Janus(62,5), Tantris(58,5) und Schwede(55) wieder auf. Von den Franzoſen findet man hier Cryptomeria(63), Thalna (59,5), Ilex(58,5) und Baroneß(54,5). Ein weiterer Ausgleich 1 iſt das Rieſe⸗Gedächtnis⸗Jacgd⸗ rennen, das Terl(76) vor Cyklop(74.). Jeune Chef(73,5), Fonſpertuis(73) und Nobel(72) eröffnet. Die Baden⸗Badener Rennwoche begegnete in dieſem Jahre in allen Kreiſen durch die ſtarke Anteilnahme des Auslandes beſonderem Intereſſe. Die Reichsbahn wird an den vier Renntagen Sonderz ünge aus Baden⸗Baden und Karlsruhe nach Iffezheim führen, und da auch der Internationale Klub der wirtſchaſt⸗ lichen Lage angepaßte Eintrittspreiſe erhebt, ſo wird der Beſuch weiteſten Kreiſen der Bevölkerung ermög⸗ licht. Feuerwerk in Baden Anläßlich der am Sonntag, 27. Auguſt, beginnenden internationalen Pferderennen veranſtaltet die Kur⸗ virektion am tkommenden Sonntagabend im Kurgarten ein großes Prachtfeuerwerk, für welches die ausführende Firma— die hier beſtens bekannten Deutſchen Vyrotechniſchen Fabriken, Cleebronn— ein äußerſt abwechſlungsreiches Programm aufgeſtellt hat. das Feuerwerk beginnt um 21 Uhr, das Konzert be⸗ reits um 20.30 Uhr. Die Baden⸗Badener Feuerwerke ſind weithin be⸗ kannt und werden jeweils von Tauſenden beſucht. Die Neuartigkeit und Reichhaltigkeit des bevorſtehenden Feuerwerks werden auch dieſes Mal ihre Anziehungs⸗ kraft ausüben. Es empfiehlt ſich, Karten im Vor⸗ verkauf an der Kurhauskaſſe, Telefon 1180, zu löſen. 4* Wir machen unſere Leſer darauf aufmerkſam, daß das Schlußrennen in Baden⸗Baden ſchon am Sonntag, 3. September ausgetragen wird(nicht erſt am 4. Sept., wie es irrtümlicherweiſe in einer Anzeige hieß). Die Große Baden⸗Badener Rennwoche Das Rahmenprogramm der Iffezhe imer Rennen— Ueber 600 Nennungen für 21 Rennen urKrd.— Internationale Pferderennen in Saden⸗Baden Todesopfer eines„Rekords“ Die Herner„Rekord“ Schwimmerin Rurh eitzig geſtorben Aus mulen wird gemeldet:„Die Herner Rekordſchwimmerin Ruth Litzi 8• die man am Sonntag abend nach faſt 80 Stunden mehr tot als lebendig aus dem Eſſener Stau⸗ ſee, wo ſie einen neuen Weltrekord im Dauer⸗ ſchwimmen von 100 Stunden aufſtellen wollte, ezogen hatte, iſt am— im Eſſener 843 nachmittags um 4 Uhr, ohne das ewußtſein wieder erlangt zu baben, ge⸗ ſtorben. Wir haben bisher von dieſer„Rekord“⸗Leiſtung keine Notiz genommen, weil ſie nicht nur ahne jeden ſport⸗ lichen Wert iſt, ſondern dem Sport in der Oeffentlich⸗ keit nur abträglich ſein kann, ganz abgeſehen davon, daß die Sportbehörden— in dieſem Falle der Deutſche Schwimm⸗Verband— weit von derartigen rekord⸗ ſüchtigen Wahnſinns⸗Unternehmen abrücken, die nur geſchäftlichen Intereſſen dienen und mit Sport nichts gemein haben. Der tragiſche Ausgang des Rekordverſuches zwingt uns aber, zu der Angelegenheit kurz Stellung zu neh⸗ men. Leibesübungen haben den Zweck, den Körper zu ſtählen und geſund zu erhalten. Im ſportlichen Wett⸗ kampf gibt es natürlich logiſcherweiſe Höchſtleiſtungen, aber die ſind ein Ausdruck ſtändigen Trainings und ſteter Leiſtungsſteigerung, wie ſie im praktiſchen Leben auf allen Gebieten auch zu verzeichnen ſind. Vernunft⸗ gemäß ſportliche Betätigung hat den modernen Leibes⸗ übungen in der ganzen Welt Anerkennung und Ach⸗ tung verſchafft. Rummelveranſtaltungen der verſchie⸗ denſten Art mit ſportlichem Hintergrund ſind von den Sportbehörden ſtändig verurteilt und auch mehr oder weniger ſchnell vom Publikum in ihrem⸗ wirklichen· Wert erkannt worden. Unternehmen wie der„Rekord⸗ verſuch“ der Ruth Litzig finden nur Anklang bei der ſenfationslüſternen Maſſe, von vernünſtigen Menſchen und beſonders von ſportlich intereſſterten Kreiſen wer⸗ den ſie nachdrücklich apgelehnt. Trotzdem ſind derartige. Veranſtaltungen geeignet, dem Sportgedanken in der breiten Oeffentlichkeit Abbruch zu tun. Der„Rekordverſuch“ der jungen Herner Schwimme⸗ rin war in jeder Beziehung ſenſationell aufgezogen worden. Am Eſſener Stauſee war ein großes Feſtzelt errichtet worden und gegen eine Eintrittsgebühr von 12. Athletit⸗Aampf Kaum mit einem ſchöͤnen Siege aus London heim⸗ gekehrt, müſſen ſich die Repräſentativen der deutſchen Leichtathletit ſchon wieder für einen neuen Länder⸗ kampf ſtartfertig machen. Die Reiſe nach Baſel, wo am Sonntag der 12. Kampf gegen die eidgenöſſiſchen Ath⸗ leten ſteigt, tritt allerdings nur ein Teil der Mann⸗ ſchaft an, die gegen England kämpfte. Die Deutſche Sportbehörde begnügt ſich im Treffen gegen die Schweizer mit einer rein ſüddeutſchen Vertretung. Das kann ſie ſich inſofern leiſten, als die voraufgegangenen elf Ländertreffen gegen die Schweiz mit einer ſtets wachſenden Ueberlegenheit gewonnen wurden. Nur einmal, im Jahre 1923, war die Punktedifferenz knapp. In den letzten Jahren aber waren die Eidgenoſſen froh, wenn ſie von den 15 Einzelkonkurrenzen eine oder, wenn es hoch ging, zwei bis drei gewinnen konn⸗ ten. Die DSB. ſtente darum auch ſchon in den letzten Begegnungen meiſt eine zweite Garnitur und die Schweizer waren damit zufrieden, weil ihnen damit wenigſtens die Chance gegeben war, nicht allzu hoch zu verlieren. In dieſem Jahre begnügt ſich nun— wie ſchon ge⸗ ſagt— die DSyB. mit einer rein ſüddeutſchen Ver⸗ tretung. Zwar wurden die Süddeutſchen vor einigen Wochen in Budapeſt von den Ungarn geſchlagen, jedoch fehlten damals in der ungariſchen Hauptſtadt einige der beſten Süddeutſchen— u. a. Huber u. Bäumle—, außerdem ſind auch die Schweizer in der Leichtathletit nicht ſo gut wie die Magyaren. Wenn die ſchweize⸗ riſche Athletik auch in dieſem Jahre etwas beſſere Lei⸗ ſtungen geboten hat als im Vorjahre und wenn auch bei ihr ſich allmählich ein etwas lei ungsfähigerer Nachwuchs geltend macht, ſo dürften die Süddeutſchen doch ſtark genug ſein, um auch dieſen 12. Länderkampf zu einem Sieg zu geſtalten. Die beiden Mannſchaften. 100 Meter: Mährlein und Kurz(Deutſchland), Jud und Roland Meyer(Schweiz). 200 Meter: Kurz, Single(); Jud, Vogel(). 400 Meter: Metzner, Nehb(); Vogel, Roland Meyer(). 800 Mtr.: Paul, Deſſecker(); Nipkow, Schuler(). 1500 Meter: Stadtler, Eitel(); Nydegger, Schny⸗ der(). 20 Pfg. konnten die„Intereſſenten“ die Schwimmerin bewundern, die ſich zwei Tage lang verhältnismäßig gut über Waſſer hielt. Am Samstag zeigten ſich aber ſchon ſtarke Ermüdungserſcheinungen, die in der Nacht zum Sonntag immer größer wurden. Nur durch laute Muſit, das Werfen von Handgranaten und Piſtolen⸗ ſchüſſe konnten die„Betreuer“ Frl. Litzig in wachem Zuſtand halten. Am Samstag ſchon hatte ein Arzt die Gefährlichteit des Unternehmens erkannt, aber ſeine Forderung auf den Abbruch des„Rekordver⸗ ſuchs“ konnten die Veranſtalter nicht nachkommen, weil am Sonntag noch das„große Geſchäft“ zu erwarten war. Am Sonntag geſtaltete ſich die„Rekordſchwim⸗ merei“ immer mehr zu einer Kataſtrophe, nur rück⸗ ſichtsloſes Geſchäftsintereſſe ließ das Unternehmen noch bis zum Abend andauern. Dann, nach beinahe 80 Stunden, war es aber auch die höchſte Zeit. Die Feuerwehr mußte gerufen werden, die Frl. Litzig ohnmächtig, in Tüchern eingewickelt, zum Huyſſenftift brachte, wo ſie beſinnungslos lag, bis ſie am Diens⸗ tagnachmittag mit ihrem jungen Leben für den Unfug tüchtiger„Manager“ büßen mußte. Der Reichsſporkführer gegen Rekord⸗Wahnſinn Berlin, 24. Aug.(Eig. Meld.) Der Tod der 19jährigen Rekordſchwimmerin Ruth Litzig, die nach 7oſtündigem Schwimmen geſtorben iſt, ohne das Be⸗ wußſein wieder erlangt zu haben, hat den Reichsſport⸗ führer v. Tſchammer⸗Oſten zu einem ſcharfen Proteſt gegen derartige Rekordveranſtaltungen veranlaßt. Der Reichsſportführer gibt in einer Erklärung ſeiner Ent⸗ rüſtung über den unverantwortlichen Leichtſinn und die Unſinnigkeit der auf Senſation bedachten und nur geſchäftstüchtigen Veranſtalter Ausdruck. Mit dem nun eingetretenen traurigen Unglücksfall haben derartige aus unſportlichem Geſchäftsgeiſt geborene Rekordver⸗ anſtaltungen ein für allemal ihr Ende gefunden. Der Reichsſportführer überläßt es im übrigen den Gerich⸗ ten, die verantwortlichen Veranſtalter zur Rechenſchaft zu ziehen. gegen die Gchweiz 5000 Meter: Helber 1, Schwarz(); Schatzmann, Müller(). 110 Meter Hürden: Welſcher, Schwethelm(); Rück⸗ ſtuhl, Eggenberg(). Hochſprung: Haag, Brodbeck(); Eggenberg, Guhl (Schweiz). Weitſprung: Bäumle, Huber(); Romerio, Buſen⸗ ärt(). Stabhochſprung: Müller, Waibel(); Meier, Stal⸗ der(). Kugelſtoßen: Berg, Schneider(); Zeli, Wipfler (Schweiz). Diskuswerſen: Lampert, Berg(); Conturbia, Bach⸗ mann(). Speerwerſen: Barth, Huber(); Schumacher, von Arx(). 4 mal 100 Meter: Mährlein, Welſcher, Kurz, Single (): Staffel des FC. Zürich(). 4 mal 400 Meter: Metzner, Nehb, Paul, Single(); Waldvogel, Ramſeyer, Scherr, Vogel(). Schauplatz des Kampfes iſt die Schützenmatte in Baſel. — Es gibt unter den 15 Wettbewerben nicht weniger als acht, in denen uns, nach den Jahresbeſtleiſtungen der einzelnen Teilnehmer zu urteilen, nicht nur der Sieg, ſondern auch noch der zweite Platz ſicher ſein müßten. Es handelt ſich dabei um die 800, 1500, 5000 Meter, die 110 Meter Hürden, Weitſprung, Kugel⸗ ſtoßen und die beiden Stafſeln. Außerdem müßte un⸗ ſere Mannſchaft noch die Sieger im 400⸗Meter⸗Laufen, im Stabhochſprung und im Diskuswerſfen(falls hier der noch unbeſtändige Lampert nicht verſagt) ſtellen können. In dieſen drei Wettbewerben haben die Schweizer ſchon gute Chancen auf die zweiten Plätze. Mit dieſen Gewinnpunkten wäre bereits ein über⸗ legener Sieg geſichert. Aber auch von den reſtlichen Wettbewerben ſind noch drei offen, lediglich im Speer⸗ werfen haben die Schweizer feu begründete Ausſichten auf einen Einzelſieg. Offen ſind die beiden Sprinter⸗ ſtrecen, wo die beiden Schweizer Jud und Vogel in dieſem Jahre bereits 10,5 bzw. 21,7 Sekunden ge⸗ laufen ſind, und der Hochſprung, bei dem die Jahres⸗ beſtleiſtungen etwas beſſer ſind als die der Süddeut⸗ ſchen. Im Speerwerſen haben die Schweizer Schu⸗ macher, deſſen jüngſter Rekord auf 63,06 Meter kam, und von Arx wiederholt die 60⸗Meter⸗Grenze über⸗ troffen, was den Süddeutſchen Barth und Huber ſeit langem nicht mehr gelang. Gegenüber den letzten Begegnungen hat dieſer Län⸗ derkampf zweifelsohne den Vorzug, daß eine Reihe von Einzelwettbewerben einen ſpannenderen Verlauf ver⸗ bürgen und daß der ganze Kampf nicht eine derart einſeitige Angelegenheit für die Deutſchen wird, wie das in den voraufgegangenen Begegnungen vielfach der Fall war. Aber im Geſamtergebnis dürfte doch wieder ein klarer Sieg für unſere Mannſchaft herausſpringen. Aus der badiſchen Turnerſchaft Nachdem in den Wochen und Monaten vor dem Deutſchen Turnfeſt alle Kräfte in den Dienſt dieſer gewaltigen und unvergeßlichen Kundgebung geſtellt waren, beginnt nunmehr wieder nach einigen Wochen der Ruhe auch für die badiſchen Turnvereine die vielſeitige, von friſcher Kraft und geſtärktem Geiſt getragene Alltagsarbeit. Ein beſonderes Ereignis bil⸗ det für den Badiſchen Turngau am kommenden Sams⸗ tag der verheißungsvolle Auftatt. Im Bühnenſaal des Kurhauſes Baden⸗Baden wird ein Kunſtturnen der Meiſter der Deutſchen Turnerſchaft unter der Leitung des Männerturnwartes der DT, Martin Schnei⸗ der, Leipzig, das beſondere Intereſſe erwecken, zumal mit Becker⸗Neuſtadt, Eſchwei⸗Pforzheim und Schenk⸗ Brombach auch einige der badiſchen Spitzenkönner er⸗ freulicherweiſe beteiligt ſind. Am darauffolgenden Sonntag entſendet die Badiſche Turnerſchaft eine Mannſchaft zum 4. Volksturnländer⸗ kampf Baden— Pfalz, der in Kaiſerslautern zum Austrag kommen wird. Von den Bezirksveranſtaltun⸗ gen verdienen ganz beſonderer Erwähnung das Volks⸗ turnen des Badiſchen Neckarbezirks in Heidelberg, das Schülertreffen des Markgräfler Bezirks in Tiengen, die Turnwarte und Vorturnerſtunde des Kraichgauturn⸗ bezirks für das Schülerturnen in Graben und die Spielwartebeſprechung des Odenwald⸗Jahn⸗Bezirks in Kreidach. 4. Länderkampf Baden— Pfalz im Volksturnen Das Mannheimer Landesturnen war erſtmals der Anlaß zu einem Voltsturn⸗Länderkampf zwiſchen den beiden leiſtungsfähigen DT⸗Gauen Pfalz und Baden. In dieſem erſten Wettkampf auf dem Platze des V. 46 Mannheim ſiegte die Pfalz mit 61: 51 Punkten. Im darauffolgenden Jahre traf man ſich im Stadion zu Landau, bei welcher Gelegenheit die Badener den Spieß umdrehten und bei knappem Vorſprung mit 57: 55 Punkten die Oberhand behielten. Den dritten Länderkampf wieder konnte im Vorjahre in Bruch⸗ ſal die Pfalz mit 59: 57 Punkten, alſo ebenfalls mit knappem Vorſprung, für ſich entſcheiden. Nun ſteht nach zwei Pfälzer Siegen und einem Sieg der Badener am nächſten Sonntag⸗der 4. Länderkampf in Kaiſerslautern bevor, bei welchem die Pfalz die bereits bekannte ſtarke Mannſchaft namhaft gemacht hat. Man wird deshalb mit Intereſſe den Verlauf und Ausgang dieſer Begegnung erwarten, zumal auch der Badiſche Gau ſorgfältige Auswahl hielt. Die Badiſchen Farben vertreten: 100⸗Meter⸗Lauf: Leipert(Tade. Heidelberg), Eichin(TV 46. Mann⸗ heim): 400⸗Meter: Weißer und Binder(TV 46 Mann⸗ heim); 1500 Meter: Schoop(TV 46 Mannheim), Dammert(Tbd. Bruchſal); 5000 Meter: Förſter(Tade. Heidelberg), Wirth(Reichsbahn Karlsruhe), Auburger (T. u. Sp. Ladenburg);%100⸗Meter⸗Staffel: TV 46 Mannheim mit Leipert, Heidelberg am Start; Olym⸗ piſche Staffel: Dammert, Leipert, Eichin und Weißer; Hochſprung: Büttner(Tade. Plankſtadt), Dr. Dinkler (Tade. Heidelberg), Kullmann(MTV Karlsruhe); Weitſprung: Büttner, Dinkler u. Heimannſeder(Tade. Heidelberg): Stabhoch: Ringhoff(TV Viernheim) und Albert(mrV Karlsruhe): Speerwerfen: Büttner, Dinkler und Kullmann; Schleuderball: Greulich(TV 46 Mannheim), Fäger(Tade. Käfertal) und Kullmann. 46 Mannheim ſchlägt 61 Kaiſers· lautern mit 74:44 Punkten im Volksturnen In dieſem weiteren Mannſchaftstampf mit dem be⸗ freundeten TV 61 Kaiſerslautern kam der TV 46 Mannheim abermals zu einem ſchönen Erfolge. In faſt allen Konkurrenzen blieben die Mannheimer auf den erſten Plätzen, ebenſo auch in den Staffeln. Die Gäſte konnten lediglich den 400⸗Meter⸗Lauf und den an ſich bringen. Die einzelnen Ergebniſſe nd: 1000⸗Meter⸗Lauf: 1. Schoop(Mannheim) 2,46 Min.; 2. Beicht(Kaiſerslautern) 2,52 Min.; 3. Heſſenauer (Mannheim) 2,57 Min.; 4. E. Carra(.). Stand: 4 Punkte für Mannheim. 100⸗Meter⸗Lauft 1. Kohl(.) 11,3 Sek.; 2. Metzger (Kaiſerslautern) 11,4 Sek.; 3. Wiedermann(.) 11,.5 Sekunden; 4. Börtzler(.) 11,7 Sek. Stand: 14:8 für Mannheim. Kugelſtoßen: 1. Greulich(.) 12,47 Meter; 2. Kat⸗ zenbach(.) 12,37 Meter; 3. H. Köppen(.) 11,.60 Meter; 4. E. Carra(.) 10,46 Meter. Standz 21: 12 Punkte für Mannheim. 400⸗Meter⸗Lauf: 1. Börtzler(.) 55,2 Sekunden; 2. Schoop(.) 55,8 Sek.; 3. Beich(.) 57,6 Sek.; 4. Nenninger(.). Stand: 25: 19 für Mannheim. Weitſprung: 1. Schimmele(.) 6,23 Mtr.; 2. Hei⸗ denreich(.) 6,05 Mtr.; 3. Walter Köppen(.) 5,.80 Meter; 4. Hertel(.) 5,75 Meter. Stand: 30: 25 für Mannheim. Stabhochſprung: 1. Weißer(.) 3 Meter; 2. Petry (.) 2,90 Meter; 2. Cuntz(.) 2,90 Meter; 3. Fleſch (.) 2,80 Meter. Stand: 37½: 281½ für Mannheim. Diskuswerfen: 1. Greulich(.) 39,42 Mtr.(außer Konkurrenz 40,50 Mtr.); 2. Cuntz(.) 32,51 Mtr.: 3. Katzenbach(.) 32,41 Mtr.; 4. Kern(.) 30,83 Meter. Stand: 45½: 31½ für Mannheim. 3000⸗Meter⸗Lauf: 1. Fiſcher(.).53,8 Minuten; 2. Götz(.).57,2 Min.; 3. Heſſenauer(.) 10.03,4 Minuten; 4. E. Carra(.). Stand: 52½: 35½ für Mannheim. 4 100⸗Meter⸗Staffel: 1. TV 46 Mannheim 45,8 Sekunden; 2. TV 61 Kaiſerslautern 46,8 Sek. Stand: 55½: 36½ für Mannheim. Hochſprung: 1. W. Köppen(.) 1,65 Meter; 2. K. Schmitt(.) 1,59 Mtr.; 2. Heidenreich(.) 1,59 Mtr.; 3. Heinz(.) 1,50 Mtr.; 3. Petry(.) 1,50 Mtr. Stand: 60: 40 für Mannheim. Speerwerfen: 1. Hoffmann(.) 47,70 Mtr. 2. Köp⸗ pen H.(.) 45,10 Mtr.; 3. Schmitt(.) 43,80 Mir.; 4. Bohrmann(.) 39,60 Mtr.. Stand: 71:43 für Mannheim. Schwedenſtaffel: 1. TV 46 Mannheim.09,2 Min.;: 2. TV 61 Kaiſerslautern.10,65 Min. Stand 74: 44 für Mannheim. d Fahrgang 3. Nr. 215. Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 25. Auguſt 1933 tandesamtliche Nachrichten Soll's die Brille sein beh' Zu Optiker KLEIA Waldnhofstr. 6 Lieferant sämtlicner Krankenkassen Mittelstr. 90 /92 Ecke Gärterstrasse + Damenstrümpfe Herrensocken Poloblusen Preiswerte fleisch- U. Wurskwaren nur beste Qualität, bietet an Eugen Bedi. Meizgerel rel. 31234 J 2, 1 rei. 31284 Fimiſon55 *grennmaterial liefert H. F. 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Anna Kleemann Reiſender Hermann Bayer u. Auguſte Steidle Mechaniker Robert Claus u. Greta Holzmann Techniker Alfred Rätz u. Karola Spuhler Mechaniker Emil Weiß u. Lina Worſter Monteur Hans Bender u. Klara Bös Maſchinenſchloſſer Hermann Grimm u. Sophie Buſch Kaufmann Willi Henninger u, Kätchen Grieshaber Former JFohann Hackl u. Frieda Konrad Techn. Kaufmann Friedrich Steinmetz u. Elſa Bürkel, Schäffner Arbeiter Karl Walk u. Eugenie Steck Melker Karl Noſter u. Elſa Köhler Schiffsführer Peter Blum u. Bertha Beldermann Handlungsbevollmächtigter Egon Rappold u. Eleonore Bender Kaufmann Kulmann Klugmann u. Eſther Verderber Fabrikarbeiter Eugen Biffar u. Anna Noe Chemiker Dr. Werner Mothes u. Lotte Bkunck Pol.⸗Rottenmeiſter Karl Duſſel u. Margarete Weber Schreiner Adam Kinſcherf u. Margareta Hoffmann Pfarrer Gotthilf Schweikhart u. Frieda Küchler Kaufmann Lothar Werner Heinemann u. Hedwig Schüttler Ziegeleiarbeiter Hch. Maier u. Frieda Weiß Schreiner Ludwig Orth u. Emma Hakenjos Steindrucker Hans Koch u Eliſabetha Heizmann Verw.⸗Oberſekretär i. R. Anton Ludihuſer u. Anna Bauer Kaufmann Günter Michel u. Marianne Kramer Mech. E. Auer u Agatha Ruf, geb. Schwenger Tiſchler Anton Sandmann u. Charlotte Grudſzus Opt. Fritz Lindner u. Lina Edelmann, geb. Springmann Schreiner Alfred Eith u. Hilda Drewalowſky Angeſtellter Erwin Kilthau u. Johanna Meyer Kaufmann Karl Böhm u. Elſa Regenſcheit Kaufmann Johannes Wörner u Anna Diegel Pfarrer Gerhard Kölle u. Eliſabeth Walther Kaufmann Erich Koch u. Erna Wagner Eiſendreher Franz Gumbmann u. Franziska Stegmann Spengler Karl Lorenz u. Irma Baeslau geb. Getraute Auguſt 1933: Schreiner Adam Karn u. Anna Back, geb. Puff Arbeiter Peter Frauenkorn u. Katharina Keller Stereotypeur Auguſt Wehner u. Suſanna Sandritter Kaufmann Max Keller u. Magdalene Sanzenbacher Matroſe Felix Gundling u. Maria Zwezig Bote Willy Steinmayer u. Wilhelmine Moraſch Dekorateur Artur Fiſcher u. Roſa Feineis Kraftwagenführer Wilhelm Müller u. Mathilde Kunz Studienrat Maximilian Odenwald u. Lydia Bauſchenbach Arbeiter Heinrich Funk u. Magdalena Hagenbuch Aſſiſtenzarzt Dr. Hans Merckle u. Eliſabeth Harms Händler Wilhelm Metzger u. Antonie Schmitt Schloſſer Julius Walter u. Anna Eliſabetha Lauer Matroſe Ludwig Luipold u. Anna Maroſhek, geb. Zuck Schneider Willi Hertel u. Marta Schulz Wagner Karl Rüger u. Anna Friedmann Mechaniker Heinrich Hemeier u. Greta Baier Arbeiter Karl Wißner., Eliſabeth Wenz Kaufmann Emil Seel u. Marie Brinkmann Taglöhner Franz Dörr u. Lina Weeber GaslHof Demsdenke r2. Heinrich Specht, Die billigen u. guten TRAURIMCE nur von Joh. Klein, Waldhofstr. 6 Geborene Auguſt 1933: Kaufmann Johann Anton Staſſen e. T. Almut Luiſe Arbeiter Joſeph Becker e. S. Joſeph Eugen Kaſſier Foſeph Knaus e. T. Elfriede Anna Pol.⸗Hauptwachtmeiſter Wilh. Werner e. S. Wilhelm Ludwig Jof. Schloſſer Karl Süß e. S. Otto Aufſeher Otto Lucan e. T. Klara Lore Luiſe Sophie Fabrikarbeiter Ludwig Kuhn e. T. Gertrud Bauarbeiter Otto Rodolf e. S. Gerhard Verwalt.⸗Aſſiſtent Karl Großkinſky e. S. Karlheinz Auguſt Kraftwagenführer Hugo Wilbrenner e. S. Walter Maſchinenarbeiter Stefan Hartung e. T Elfriede Schloſſer Joſeph Nußbaum e. S. Klaus Joſeph Kraftwagenführer Hermann Heitz e. S. Walter Inſtallateur Heinrich Klingmann e. T. Giſela Ella Gerda Kaufmann Alfred Kneher e. T. Lore Spenalermeiſter Johann Barther e. T. Hannelore Schloſſer Rudolf Münch e. S. Rolf Johann Mechaniker Philipp Adler e. T. Gertrud Anna Schloſſer Friedrich Kögel e. T. Lore Mühlenarbeiter Oskar Simon e. T. Eliſabeth Hotelangeſtellter Otto Ottendörfer e. S. Egon Otto Kaufmann Artur Samuel e. S. Amos Bäckermeiſter Ludwig Hornig e. T. Giſela Sophie Erika Artiſt Ferdinand Supp e. S. Horſt Karl Polizeibeamter Robert Schindelmann e. T. Ruth Anna Arbeiter Jakob Straub e. S. Joſeph Poſtſchaffner Alfred Klingler e. T. Ruth Auguſte Rangierer Karl Johann e. S. Joſeph Karlheinz Nafionalbraun uuid imhmipniert mi lleitmannꝰ Inhrüqniuim ſuſn”iel Nationalbraun, erhältl. im Drogen- handel Imprägnol, in Drogen- handlungen u. Sportgeschäften Gestorbene Eliſabetha, geb. Schmitt, Witwe des Eiſendrehers Friedrich Staib, 78 J. 2 M. Anton Haller, ½/ Std. Bäcker Georg Johann Mack, 74 J. 3 M. Anna Seitz. geb. Ehefrau des Bahnhofwächters Valent. Seitz, 33 J. 3 M Ledige Köchin Anna Härtel, 70 F. 9 M. Anna, geb. Praſchl, Ehefrau des Arbeiters Stephan Kieſen⸗ bauer, 29 J./ M. Schneider Gottlob Friedrich Sattler, 60 F. 1 M. Thereſia, geb. Gibis, Ehefrau des Heizers Johann Ranzinger, 52 Jahre 9 Monate. Wilhelm in großer Aus wahl Zzu billigsten Preis en Wachter, G 4, 16 Schneidermeiſter Kaſpar Endres, 54 J. 10 M. Luiſe, geb. des Maſchinenſetzers Franz Groß⸗ kinſty, 54 FJ. Bürovorſteher Burkhardt, 53 J. 6 M. Hans Benno Roos, 1 M. 17 T. Johanna Chriſtine, geb. Schelling, Ehefrau des Rentenempfän⸗ gers Anton Herz, 67 J. 5 M. Anna Maria, geb. Herkel, Ehefrau des Portiers Ferdinand Friedrich Fohann Stier, 43 J. 7 M. 1½ Std. Anna Franziska, geb. Schwander, Witwe des Vergolders Anton Auguſt Schröders, 71 J. 9 M. Joſephine, geb. Blaſer, Witwe des Agent. Joh. Mundi, 80 J. 4 M. Schuhmachermeiſter Johann Karl Frey, 81 J. 3 M. Thereſia, geb. Abele, Ehefrau des Zuſchneiders Martin Schürle, 61 Jahre 4 Monate Koppel und Schulter-Riemen für SA., NSBO., Arbeitsdienst, Deutsche Turnerschait und Hitle Jugend fleck& Werner, U. Lederhandlung Heben Herschelbad Ledige berufsloſe Ida Maria Jakobina 56 J. 7 M. Ofenſetzermeiſter Julius Göckel, 58 J. 9 M Rentenempfänger Joſeph Ueltzhöffer, 67•3. 10 M. Priska, geb. Schroff, Ehefrau des Stadtarbeiters Auguſt Blaut, 45 Jahre 11 Monate Mathilde, geb. Himmelsbach, Ehefrau des Kaufmanns Emil Krämer, 58 F. 6 M. Kaufmann Joſeph Neuhaus, 65 F. 4 M. Led. Handarbeitsſchweſter Anna 3 19 J. 1 M. Wagner Oswald Rutſchmann, 77 F. Badwärter Tobias Aloiſius Matzer, 61 83 i m. 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Anspraucße: Stellvertretender Führer des Reichsstandes des Handwerks, Pg. Zeleny. Horsi-Wessel Cied. Sonnkag. 27. August, vormirtaos 9 Uhr, auf dem Rennplatz Mannneim 3(dei R tter findet die- Fahnenweihe Lnin bennseman t Einführung: Stadtrat NS-Hago- Kreisleiter Pg. Behme. Deiherede: Stellvertretender KFührer des Reichsstandes des Handwerks, Pg. Zeleny. Dir, mein Daterland. Silcher-Chor und Sänger-Chor der Fleischerinnung. Schlugworf: Kreisleiter Dr. Roth, Mannheim.“ Nach Beendigung Fesiaug durch die Seckenheimer-, Werderstraße, Augusta-Anlage, Friedrichsplatz, Rosengartenstraße, Goetheplatz. Abends 20 Uhr Beisummensein der Teilnehmer im Rennwiesen-Restaurant. Festabzeichen zum Preise von Mk.—.50 und Mk.—. 10 bei Gebr. Buck, M., I. Feinkosthandlung Holecek am Strohmarkt und völk. Buchhandlung, P 5, 13. Haus⸗ Lendbeſe Verein Mannheim. 33 1933, abends 8 Uhr, findet im„Friedrichspark⸗ eine 1104K uußerord. Mitgliederverſammlung ſtatt mit folgender Tagesordnung: 1. Satzungsänderung. 2. Rücktritt des Geſamtvorſtandes und Neuwahl als Folge der Gleichſchaltung. 3. Wichtige Tagesfragen.(Behandlung der Zinſenfrage bei Hypothekenver⸗ längerung. Bei der Wichtigkeit der bevorſtehenden Organiſationsveränderungen iſt vollzähliges Erſcheinen aller Mitglieder dringend er⸗ forderlich. Der Vorſtand. ö ———— Pracht-feuerwerk Meme Nenntage 27.., 29.., 1. 9. u. 3. 9. Ab 20½ Uhr QM⏑OEIIEVI II Nàportœe Dienstag, 29. August 8 Uhr abends beginnt im„Hug“ in Köfertàl unser Herhst Tanz KHurs Sorgfältiger Unterricht im deutschen Elnheltstonzstil. Tanzschule Cito Lamade, I 2, 3 (bie Stadturse beg. am. und 5. Sept. in A 2. 3) 2 2 4 in weiß, Wein, Kläutern 4253 Weiler& Degen,.-Ges. B 1, 7. Telefon 312 60 Lebensmittel/ Feinkost/ Eigene Kaffeerösterel ee beteiligt sich Mann für Mann an der Fahnenweihe der NS.-Hago Trefſpunkt Sonntag, 27. August, 8 Uhr, Rhein- Neckarhalle. Bei schlechtem Wetter Fried- richsplatz Caĩẽ Gmeiner. 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Der Inhalt dieſes wichtigen offiziellen„Pro⸗ jektes“ übertrifft noch das, was die argwöhnend⸗ ſten Niederländer von den Annexionsplänen bob neuen Rheinfahrts⸗Kommiſiion befürchtet aben. Nach den Veröffentlichungen der niederländi⸗ ſchen Blätter beſtimmt die neue Akte über das Anwendungsgebiet folgendes: Die heutige Convention kommt unter Vor⸗ behalt der Verfügungen des hierunterfolgenden Abſatzes zwei zur Anwendung: 1. Auf den Rhein ſtromaufwärts vom Baſe⸗ ler Hafen an bis Gorinchen auf der einen und Krimpen auf der anderen Seite, wobei Lek und Waal als Teile des Rheins ange⸗ ſehen werden; 2. Auf die Schiffahrtsſtraßen, die gewöhnlich von der Rheinſchiffahrt ab Gorinchen und Krimpen bis an die offene See benutzt wer⸗ den; 3. Auf die Schiffahrtsſtraßen, die Gorinchem mit der Weſterſchelde verbinden, welche ewöhnlich benutzt werden, von der Rhein⸗ chiffahrt, um nach Antwerpen zu gelangen oder von dort zu kommen. Außerdem meldet das Schlußprotokoll: Der Uferſtaat iſt dazu verpflichtet, die Schiff⸗ fahrtsſtraßen, die unter 2 und 3 des erſten Ab⸗ ſatzes des erſten Artikels gemeint ſind, in ſolchem Zuſtand zu halten, welcher jederzeit den Bedürfniſſen der Schiffahrt entſpricht. In ihren Kommentaren führen die Blätter aus, daß die Rheinkommiſſion demnach nicht länger mit ihrer hundert Jahre alten Aufgabe zufrieden: zu wachen über den altherkömm⸗ lichen Rhein von Baſel bis Gornichem und Krimpen. Was früher unter dem Deutſchen Kaiſerreich in der Rheinſchiffahrt gut für Europa war, iſt jetzt nicht mehr gut, wo Frankreich und Belgien den Platz Deutſchlands in der Rhein⸗ kommiſſion eingenommen haben. Niederland ſoll entthront werden in ſeiner Herrſchaft über die Zwiſchengewäſſer vom Hellegat bis zur Weſterſchelde. Es ſoll ſogar dazu herangerollt werden, ſeine Seearme und Kanäle durch Wald⸗ cheren und Beveland auf eigene Koſten zu unter⸗ halten, daß ſie in Zukunft ſtets den Bedürf⸗ niſſen der belgiſchen Rheinſchiffahrt entſprechen. Je mehr es Belgien durch Frankreichs Gunſt gelingt, Rotterdam ſeines natürlichen Rheinſchiffahrtsanteiles zu berauben, deſto mehr Geld ſoll Niederland anlegen, um die Verbeſſerung der niederländiſchen Waſſer⸗ ſtraßen zu bewerkſtelligen, mittels denen Frankreich und Belgien Niederland ſelbſt Nachteil zufügen. „Mit einer Befriedigung wird feſtgeſtellt, daß die niederländiſchen Vertreter in der Rhein⸗ kommiſſion ſich geweigert haben, an der Ab⸗ ſtimmung betr. der angeführten Themen teil⸗ zunehmen, und daß auch die deutſchen Ver⸗ treter ſich nicht als Handlanger des franzöſiſch⸗ belgiſchen Imperalismus haben betragen wollen. Auch ſie haben ſich bei dieſen Punkten enthalten. Abſchließend ſtellen die Ausführungen feſt: „Das Enteignungsrätſel längs dem Kanal durch Süd⸗Beveland iſt gelöſt. Es heißt jetzt: dafür zu ſorgen, daß das bereits eingereichte Enteignungsgeſetz nicht durchkommt. Wir wollen hoffen, daß die niederländiſche Volksvertretung ebenſo männlich ſein wird wie die niederländi⸗ ſchen Vertreter in der Rheinkommiſſion. Niemand kann die Niederlande zwingen, ein Joch der Rheinkommiſſion auf ſich zu nehmen und die Niederlande ſelbſt ſind zu allerletzt be⸗ rufen, die Auferlegung eines ſolchen Joches vor⸗ zubereiten.“ Die Enthüllung über die Rheinſchiffahrtsakte haben den Niederländern die Augen geöffnet. Sie müſſen nun die Auswirkungen franzöſiſch⸗ belgiſcher Machtpolitik am eigenen Leibe er⸗ fahren. Vielleicht trägt dies dazu bei, daß ſie in Zu⸗ kunft mehr Verſtündnis für das Verhakten Deutſchlands aufbringen werden. Fortſchritte bei den Weizenberatungen London, 24. Aug. Die Vollſitzung der Welt⸗ weizenkonferenz hat geſtern unter dem Vorſitz des kanadiſchen Premierminiſters Bennet ihre Arbeiten fortgeſetzt und die Berichte der beiden Ausſchüſſe ent⸗ gegengenommen, die Dienstag und Mittwoch früh getagt haben. Der Bericht des Unterausſchuſſes über die Aufgabe und Zuſammenſetzung des beratenden Ausſchuſſes für Weizenfragen, die nach Schluß der Konferenz zuſammentreten ſoll, iſt ohne Schwierig⸗ keiten angenommen worden. Er ſieht vor, daß der Ausſchuß den Charakter einer zeitweiſen Inſtitution annimmt und ſich mit der Ueberwachung der An⸗ wendung des neuen Abkommens befaſſen ſoll. Er wird vornehmlich eine beratende Inſtitution ſein, deren Entſcheidung auf die im Abkommen vorgeſehe⸗ nen Fälle beſchränkt bleiben. Seine Aufgabe wird ſich nicht auf die Ueberwachung der Weizenproduktion oder des Weizenhandels erſtrecken. Der Ausſchuß wird mit dem Wirtſchaftsausſchuß des Völkerbundes und dem internationalen Landwirtſchaftsinſtitut in Rom zuſammenarbeiten. Was die Zuſammenſetzung des Ausſchuſſes betrifft, ſo iſt beſchloſſen, daß die Haupt⸗ weizenexportländer Argentinien, Auſtralien, Kanada, die Vereinigten Staaten und Rußland, jeder für ſich und die Donauſtaaten durch zwei Delegierte vertreten ſein ſollen. Der Ausſchuß wird aus einer großen Anzahl von Vertretern der Weizeneinfuhr⸗ und der Weizenausfuhrländer beſtehen, die, falls nötig, erhöht werden kann. Die Mitglieder werden als Vertreter der Staaten und nicht in ihrer perſönlichen Eigen⸗ ſchaft ernannt. Die Weizenimportländer ſind heute früh zuſammengetreten, um ihre Mitglieder in den Ausſchuß zu wählen. Der Ausſchuß ſoll ſeinen Sitz in Kohlen⸗, Koks⸗ und Preßkohlen⸗ gewinnung im Ruhrbezirk Eſſen, 25. Aug. Aus der folgenden Ueberſicht ſind Gewinnung und Beſtände der Ruhrkohlenzechen (vorläufige Ergebniſſe) an Kohle, Kols und Briketts für die Zeit vom 13. Auguſt bis 19. Auguſt 1933 und in der Vorwoche erſichtlich. Neben der Geſamtgewin⸗ nung ſind in Klammern auch die auf einen Arbeits⸗ tag entfallenden Mengen angegeben, wobei zu be⸗ achten iſt, daß in Kokereien auch Sonntags gearbeitet wird. — 2— S — 2 S 3 32 222 2 4 3„ 5 33 (Woche) 83 5 To. To. To. To. 6..—12. 8. 33 6 1 503 195 313 070 51 269 171 536 (250 533)(44 724)(8 545)(28 589) 13..—19.8. 33 6 1 464 394 318 090 50 347 200 7192) (244 066)(45 441)(8 391)(33 453) Beſtände der Zechen!?) Stichtag Kohle Koks Preßkohle Insgeſ.“) (Wochenende) To. To. To. To. am 12. 8. 33 2784 000 5 819 000 20 000 10 666 000 am 19. 8. 33 2 758 000 5 835 000 20 000 10 661 000 1) Wegen Abſatzmangels. ) Das macht je Mann der Geſamtbelegſchaft 0,97 Feierſchicht. 4 3) D. ſ. neben den auf Halde(auch Zechenhäfen) lie⸗ genden Mengen noch die in Türmen oder auf dem Löſchplatz befindlichen bzw. die bereits in Eiſenbahn⸗ wagen oder Kähne verladenen, aber noch nicht verſand⸗ ten Brennſtoffe. 4) Koks und Briketts auf Kohle umgerechnet; außer⸗ dem ſind noch rd. 0,987 Mill. To., die ſich in Syndi⸗ katslägern befinden, hinzuzurechnen. Günſtige amerikaniſche Handels⸗ bilanz Waſhington, 24. Aug. Die Handelsbilanz der London haben und ſeinen Vorſitzenden ſelbſt be⸗ ſtimmen können. Die Bürokoſten werden durch eine Umlage der an der Konvention beteiligten Länder aufgebracht. Die Verhandlungen über den Bericht des techniſchen Ausſchuſſes bereiteten größere Schwierigkeiten. Es wurde beſchloſſen, daß der„internationale Weizen⸗ preis“, wie er in 5 3 des Vertragsentwurfes an⸗ gegeben iſt, der zollfreie Preis in Gold cif auf dem Weltmarkt ſein und auf Grund der Methode des Food Reſearch Inſtitute der Standfort⸗Univerſität in Kali⸗ fornien errechnet werden ſoll. Dies iſt der Durch⸗ ſchnittspreis aller in einer Woche nach Großbritan⸗ nien importierten und verkauften Weizenmengen. Bis⸗ her hat man ſich noch nicht darüber geeinigt, welche Höhe der Weizenpreis erreicht haben muß, um die Verpflichtung der Weizenimportländer auf Senkung ihrer Zolltarife und Verminderung der Einfuhr⸗ droſſelungsmaßnahmen in Gang zu ſetzen. Darüber ſind die Verhandlungen heute nachmittag fortgeſetzt worden. Die Periode, in der der Weizenpreis ſich auf der noch feſtzulegenden Höhe halten muß, ehe die Verpflichtung der Einfuhrländer zur Senkung der Zölle bindend wird, ſoll vier Monate betragen. Den geſtrigen Verhandlungen über die Feſtlegung des Weizenpreiſes lag der Preis in Goldfranken zugrunde. Da die geſtrige Sitzung ſich nur mit dieſen beiden Berichten beſchäftigte, hat ſich keine Gelegenheit ge⸗ geben, daß die Vertreter derjenigen Länder zu Worte kamen, die bisher noch nicht für ihre Regierung er⸗ lären konnten, ob und unter welchen etwaigen Vor⸗ behalten ſie den Vertragsentwurf annehmen. hatte einen Wert von 150 Millionen Dollar, während die Einfuhr ſich auf 143 Millionen Dollar belief. Starker Erfolg der 21. deulſchen Oſtmeſſe „ Königsberg, 24. Aug. Die 21. Deutſche Oſt⸗ meſſe, die vom 20. bis 23. Auguſt unter nachdrücklicher Förderung der Reichsregierung in Königsberg ſtatt⸗ fand, hat einen über Erwarten ſtarken Erfolg gezeitigt und ſich als Propagandainſtrument erſten Ranges für die Belebung der Wirtſchaft erwieſen. Die Ausſteller⸗ zahl hat die des Jahres 1928 überſchritten. Gegen das Vorjahr beträgt die Steigerung rund 50 Prozent. Die Beſucherzahl weiſt ebenfalls eine ſtarke Steigerung auf, die gegen das Vorjahr durchſchnittlich 50 Prozent ausmacht. Als Kennzeichen der wirtſchaftlichen Beſſe⸗ rung kann vor allem die lebhafte Einkaufstätigkeit der oſtpreußiſchen Landwirtſchaft in Maſchinen und Ge⸗ räten angeſehen werden. Die beſondere Förderung des Kraftfahrzeugverkehrs durch die Reichsregierung führte auch auf der„Braunen Automeſſe“ zu über⸗ raſchend guten Geſchäften. Als ein Zeichen der Marktgeſundung iſt es zu be⸗ werten, daß vielfach bedeutende Anzahlungen geleiſtet und nur verhältnismßig kurzfriſtige Kredite in An⸗ ſpruch genommen wurden. Die Deutſche Oſtmeſſe dürfte ſich als Richtungs⸗ barometer auch für die Leipziger Meſſe erweiſen. Beim Käufer machte ſich eine neue Zuverſicht und beim Kaufmann verſtärkte Unternehmungsluſt bemerk⸗ bar. Alles in allem darf man den Erſolg der Meſſe als den eginn eines kräftigen Wirtſchaftsauf⸗ ſchwunges und als untrügliches Anzeichen der Be⸗ lebung der geſamten deutſchen Wirtſchaft unter na⸗ tionalſozialiſtiſcher Führung anſehen. Erneute Mehlpreisermäßigung Mannheim, 24. Aug. Die ſüddeutſchen Groß⸗ mühlen haben die Weizenmehlpreiſe weiter ermäßigt. Hiernach ſtellen ſich die Forderungen für Weizenmehl Spezial Null mit Austauſchweizen auf 27,75 RM. und desgleichen aus Inlandsweizen hergeſtellt auf 26.25 RM. pro 100 Kilo. Genoſſenſchafts⸗Auflöſung Ludwigshafen, 24. Aug. Der Pfälziſche Woh⸗ nungsbauverband e. G. m. b. H. in Speyer iſt laut Beſchluß einer Hauptverſammlung aufgelöſt worden. Elektro⸗Bauunion AG i.., Mannheim Mannheim, 24. Aug. Der Jahresabſchluß per März 1933 dieſer in Liquidation befindlichen Geſell⸗ ſchaft weiſt einen Verluſt von 327 RM. aus, um die⸗ ſen Betrag ſich der Verluſtvortrag auf 124 480 RM. erhöht. Märkte Weinheimer Obſigroßmarkt Weinheim, 24. Aug. Heute wurden folgende Preiſe notiert: Pfirſiche 14—27, Bohnen 13—16, Mira⸗ bellen—14, Aepfel—15, Birnen—16, Zwetſchgen Pfg. Angefahren waren 250 Zentner. Markt eräumt. Handſchuhsheimer Obſtgroßmarkt Heidelberg, 24. Aug. Geſtern koſteten: Birnen 1. Sorte 13—18, 2. Sorte—12, Aepfel 1. Sorte —15, 2. Sorte—8, Mirabellen 12—16, Bühler Zwetſchgen—8,50, Tomaten 1. Sorte—7, 2. Sorte —4, Stangenbohnen 13—18, Falläpfel—5 Pfg. In⸗ folge von Regen geringe Anfuhr. Abſatz gut. Freinsheimer Obſtgroßmarkt Freinsheim, 24. Aug. Auf dem heutigen Obſt⸗ großmarkt koſteten: Birnen 1. Sorte 12—17(Durch⸗ ſchnrtt 14), Birnen 2. Sorte—11(10), Zwetſchgen —9(7,5), Mirabellen 10—14(12), Pfirſiche 15—17 (17), Tomaten 1. Sorte—6(5,5), Tomaten 2. Sorte —4(), Aepfel—14(12), Reineclauden—14(12) Pfennig per Pfund. Die Anfuhr betrug 220 Zentner. Der Abſatz war flott, die Nachfrage konnte nicht be⸗ friedigt werden. Weiſenheimer Obſtgroßmarkt Weiſenheima.., 24. Aug. Auf dem heutigen Obſtgroßmarkt wurden folgende Preiſe notiert: Pfir⸗ ſiche 10—15, Zwetſchgen—9, Aepfel—14, Birnen 10—12, Tomaten—5 Pfg. Obſtgroßmürkte Bad Dürkheim, 24. Aug.(Auktion.) Anfuhr 400 Ztr. Abſatz gut. Nachfrage lebhaft. Tomaten —5,5, Pfirſiche 10—18, Frühzwetſchgen 7, Mirabellen 11—12, Reineclauden 5, Birnen—15, Aepfel—14. Bad Dürkheim, 24. Aug.(Freier Markt.) An⸗ fuhr 300 Ztr. Abſatz gut. Tomaten—6, Pfirſiche —17, Frühzwetſchgen—10, Mirabellen—12, Reine⸗ clauden—6, Birnen—14, Aepfel—15. Ellerſtadt, 24. Aug. Zwetſchgen—8, Aepfel —12, Mirabellen—10, Tomaten—4, Birnen 10 bis 12. Anfuhr gut. Abſatz und Nachfrage ſehr gut. Mannheimer Kleinviehmarkt Mannheim, 24. Aug. Zufuhr und Preiſe: 107 Kälber nicht notiert, 17 Schafe nicht notiert, 170 Schweine nicht notiert, 798 Ferkel und Läufer, Ferkel bis vier Wochen 11—14, Läufer 15—18. Marktverlauf: Kälber, Schafe und Schweine nicht notiert; Ferkel und Läufer mittel. Wertheimer Rindvieh⸗ unr Schweinemarkt Wertheim, 24. Aug. Trotz des ſtarken Regen⸗ wetters hatte der Rindvieh⸗ und Schweinemarkt einen regen Beſuch ſeitens unſerer Landwirte aufzuweiſen. Auch der Auftrieb war gut, und ſo entwickelte ſich bald ein lebhafter Handel. Von 354 Ferkeln konnten 320 zu Preiſen von 23, 32, 40 RM., von 19 Läufern konnten 15 Stück zu 56, 62, 72 RM. pro Paar verkauft werden. Auftrieb auf dem Rindviehmarkt: 78 Kühe, verkauft 61 zu 190, 290, 320 RM.; 26 Rinder, verkauft 18 zu 58, 100, 160 RM.;: 2 Kalbinnen, verkauft eine — 4* RM.; 8 Kälber wurden mit den Kühen ver⸗ auft. Preiſe der Mannheimer Produktenbörſe Mannheim, 24. Aug.(Amtlich.) An der heuti⸗ gen Produktenbörſe wurde notiert: Weizen inl. 76/77 Kilo, 18,75, Roggen inl. 15,25—15,50, Hafer inl. 14 bis 14,50, Sommergerſte inl. 17,50—19,50, Wintergerſte neue 15,50—16,00, Futtergerſte 15, Mais m. S. 17,50 bis 18, Erdnußkuchen prompt 15,50—15,75, Soyaſchrot prompt 14,25—14,50, Rapskuchen 11,75—12, Palm⸗ kuchen 13,75—14, Kokoskuchen 14,75, Seſamkuchen 14,75 bis 15, Leinkuchen 15—15,25, Biertreber 13,50—14, Frankfurter Abendbörſe vom 24. Auguft Vereinigten Staaten für den Monat Juli iſt nach den ſtatiſtiſchen Veröffentlichungen aktiv. Die Ausfuhr Schuldverſchreibungen: Dresdner Ba„ 44, 36 ounganleihe.. 34,36 Reichsbank.— Abl.⸗Schuld dtſch. Deutſche Kolonial⸗ und Reiches, Neubeſ. 9,55[Bergwerks⸗Aktien: 0% 00* 1 bis 5 Buderus Eiſenw. 60, 00 n„50[Gelſenkirchener. 45,25 Di. Reichsſchuldb. s Harpener.. 35,50 Ver. Stahlbonds 54,25 Slfe Bo Genüßſch 100.50 Schutzg.⸗Anl. 1308.50[Kali“ Weſteregeln.— An.Ant. 1910 Seß] Mannenmanmvör 235 7 n annesmannröhr Schußd.⸗Anl. 1313 6530 Mansf. Bergbau!. 3,0 Sas Be. f. Brauinduſt.—[Dt. Eiſenh., Brin. Dit Wi. u. Discto. 32,00—— 2 Widm.— 15g.⸗Anl. 1513 6,50 Ffusger Maſc— Brauereien 3•.* 1 7 30,75 nger aſch.— 7 utzg.⸗Anl. 1914 6, 50 Wheln. Rannſohi 194,75 K Wn. 1285,25 LöwenbräuMünch.— Ausländiſche Anleihen: Ahein, Stabl 3800 Klien a Duf. 430] Schöfferb.⸗Binding 15n,00 , oldſchmidt 5 5 do. von 1908.— Induſtrie⸗Aktien: Holzmann.* 40,25 20 ſi Verkehr—— Ung.t⸗Rte. 1913— Accumulat Berlin— och. und Tiefhau— Alg. Loral& Kraft.— do. Gold⸗RKte. A45 Kunſt Unie 25,36] Holzverkohl,⸗Ind.— Rord„ 11,00 Liſſabon, St anl.86 34,50 Aéch. Stamm.56,00 Junghans,.(St— ordd. Lloyd... 11,95 Rumän vereinh. Rt.50 Bemie 4500 Labhmever& Co. 110,00 Prioritats⸗Obligationen emberg 15,00 Miag, Mühlenb 3 5 7 Bant⸗Aktien: Thade Art. 53,00 Rienns 0 3 31 Anatol, n Hn. Cement Heidelbg.— Lech, Augsbur— Chem. Albert. 40,50 Mainkraft. Höchſt— §G. Chemie volle 135,00] Metallgeſ, Frkft. 54,00 G. Chemie 50 7 122,50 Rhein. Elektr. Mh.— Conti Caoutſchouc 140,00 J Rütgerswerke.. 45,25 Daimler Motoren 22,15 ückert. Nürnbg.— 2. Erdöl„.. 94, 50 iemens& Halsfe 148,25 Dit. Gold⸗u. Silbſch. 171,00 Ver. Ultramarin. 110,00 348. Linoleum 40,50 Thür, Lief., Gotha— Dürtoppwerke.— Leonhard Tie El. Licht u. Kraft 93,50[ Zellftoff ulchafſva. 21,25 Anatol. E. B— Montecatini AG. Salonique Monaſt— MotorenOberurſel Trockenſchnitzel ab Fabrik 7,75—8, Heu und Stroh un⸗ verändert, Weizenmehl Spezial 0 mit Austauſchweizen 27,75—28, do. mit Inlandsweizen 26,25—26,50, Rog⸗ genmehl 70—60proz. nordd. neues 20,50—22, do. pfälz, und füdd. neues 21,50—22,50, Weizenkleie feine m. S. 7,50—7,75, do. grobe m. S.—8,25, Roggenkleie 7,75 bis 8,50, Weizenfuttermehl 10,25—10,50, Roggenfutter⸗ mehl 9,50—11, Weizennachmehl 14—15,50, alles per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim o. S. netto Kaſſe in RM. bei Waggonbezug. Südd. Weizenaus⸗ zugsmehl 3 RM. höher, Weizenbrotmehl 8 RM. nied⸗ rigere als Spezial Null.— Tendenz: etwas freund⸗ licher. Tendenzbericht der Frankfurker Abendbörſe Die Abendbörſe lag faſt völlig geſchäftslos, da die Kuliſſe ſtärkſte Zurückhaltung übte. Die Stimmung war zwar etwas beruhigt, zu einer nennenswerten Erholung iſt es jedoch auf keinem Marktgebiet gekom⸗ men, zumal Kauforders völlig fehlten. Andererſeits kam auch kein Angebot mehr heraus. Die Kurſe nannte man auf der teilweiſe etwas erholten Baſis des Berliner Schluſſes unverändert. Deutſche Erdöl notierten 1 Prozent höher, AEG. und J. G. Farben lagen behauptet. Renten waren ſehr ſtill. Neubeſitz⸗ anleihe und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen konnten ſich um Bruchteile eines Prozentes beſſern. Altbeſitz blieben gegen Berlin unverändert, gegen den Frank⸗ furter Schluß jedoch/ Prozent niedriger. Im Verlaufe trat kaum eine Veränderung ein, lediglich Reichsſchuldbuchforderungen in mittleren und ſpäten Fälligkeiten waren etwa /s Prozent höher, ferner konnten ſich am Aktienmarkt Metallgeſellſchaft erneut um 1 Prozent auf 54 Prozent befeſtigen. Berliner Metall⸗Notierungen vom 24. Auguſt 1933 Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 55,75, Raffinadekupfer loco 51—52, Standardkupfer loco 48—48,50, Standard⸗Blei p. Aug. 16,50—17,50, Originalhüttenrohzink ab nordd, Stationen 23,50, Original⸗Hütten⸗Aluminium 160, desgl. in Walz⸗ od. Drahtbarren 164, Banka⸗, Straits Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in& v. engl. To. 304, Reinnickel 98—99 Proz. 330, Antimon⸗Regulus 39—41. Alles in RM. für 100 Kilo. Silber i. Barren ca. 1000 fein per Kilo 37—40 RM. Magdeburger Zuckernolierungen Magdeburg, den 24. August 1933 Brief Geld Bezahlt Mihn— Fehtuat— R 22 März οοοοοοοοοοο.80.60 April„„%0οοοοοοο— 13 Mai οοοοοοοοιριο.00.80 Mm e Juli.„„„„„„„„O 0 August„„„„00%ο.20.80— September οοοοοο.20.90 Aes Oktober.20.00— November.30.10— Dezember.50.30— Amlliche Preisfeſtſehung (Reichsmark per 100 Kg) Berlin, den 24. August 1933 KupfEn s1E1 Ziun schwach lustlos lustlos Bez. Brief Geld Bez. Brief Geld Bez. Briet Geld Januar 48½ 48½ 48— 17½¼½ 16¾%— 23¾ 23 Tebman— 40 48½— 17½ 17/—24½23½ Mar:— 40½ 48¼½— 17/½ 17—24½ 23½ Aprii— 49½ 48½— 1817½— 24%½ 23% Mai— 40% 49— 18¼½ 17½%— 25 24 Juni— 50 49½— 18½ 17¾½— 25 24½ Juli— 50 49½— 18% 17/½— 25½ 24½ August.— 48 47½— 17 16½— 22¾22 Sept.— 47% 47½— 17 15½— 22% 22½ Okt.— 48½ 47½— 17¼½ 16½— 2¹7 Nov.— 48½ 47%— 17½16½— 23½ 22%ͤ Dez. 1223 485% 48 17½ 165% 23½ 23 Berliner Deviſenkurſe Berlin, den 24. August 1933 Geld Brief Geld Brie Buen.-Ait. J.928.932 Italien 22.09 22.13 Kanada.867.873/ Jugoslavienſ.195.205 Japan.824/.826] Kowno 41.61 41.69 Kairo 14.16 14.20 Kopenhag. 61.64 61.76 Istanbul.998.002 Lissabon 12.66 12.68 London J13.78 13.82 Oslo 69.3380 69.47 Newyork J.032.038 Paris 16.44 16.48 Rio do Jan..244 0. 246/ Prag 12.42 12.44 Uruguay.449.451lsland 62.44 62.56 Amsterdamſ169.58 169.92. Kiga 73.93 74.07 Athen.408.412] Schweiz 81.09/ 81.25 Brüssel 58.57 58.69 Solia.047.053 Bukarest.488.492 Spanien 35.01 35.09 Budapest—— JStockholm 71.13 71.27 Danzig 81.62 81.78 Tallin(Estl.) 71.68 71.82 Helsingforsl.094.106 Wien 47.95 48.05 Steuergutſcheine Berlin, 24. Aug. Fälligkeit 1934: 98½; 1935: 91/; 1936: 85; 1937: 80/; 1938: 77½; Verrechnungs⸗ kurs 86,40. Hauptſchriftleiter: Dr. W. Kattermann, z. Zt. in Urlaub Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitit: Dr. W. Kattermann; für Badiſche. Kommunal⸗ und Wirt⸗ ſchaftspolitik: Wilhelm Ratzel; für Anpolttiſches, Be⸗ wegung und Sport: Max Höß: für Lokales Feuilleton und Beilagen: Willt Körbel; für Anzeigen: Arnold Schmid. Sämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graſ Reiſchach. Berlin Sw 61. Blücherſtraße 12. Nachdruck ſämtlicher Originalberichte nur mit Quellen⸗ angabe geſtattet. „Hakenkreuzbanner“⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. stemmer ist billiger Sutte probieren Sile meinen .50 MK.-Kaffee Sehr gehaltvolles, starkes Arorna, höchste Zekörnmlichkeit Stemmer, 0 2, 10 Lrass 7 9 strage öhüne mit B Balkon vermiet Rheinte und N. Schöne I mt eine verm. Schöne mit Me Hecht,! Breiſe 4/5⸗3i mit Bo Nähere: —12 1 Tull behr ſch mit rei mieten. Wegen ſchöne mit all⸗ Zu erfi Hei -Zĩ Kaise zu ver »Zimm Tennisp ſchönſte 1. Okt. 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