4 4 5+ 1 ocke ler Fahrgang 3. Nr. DAS NMATIOMALSOZIALISTISCHE Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf 204 86 u. 314 71.— Das„Haren⸗ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtellung zuzüglich 36 Pfennig. Einzelpreis 10 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten. K eee W N Wi. W Textteil 0 Uhr. 1 9 Annahme: 1 im N und 314 71. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Manne tand Mannheim.— KAMPFBLATTN. Anzeigen: Die 10geſpalt. Millimeterz ete fg. Für kleine Anze Bei Wiederholung Rabatt nach aufliesn e Anzeigen⸗Annahme: Mann oſtſcheckkonto: Das Hakenkren Ligshafen 4960. ür unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen Verantwortung. Verlagsort Mannheim. 6 Treue um Treue! Deutſchland ehrt Königsberg, 27. Augufſt. Am Samstag ſtanden die ganzen Straßen von Berlin über Schlochau, Dirſchau nach Hohenſtein und Allen⸗ ſtein, ſowie nach Königsberg und die Straßen von Hinterpommern über Danzig nach Oſtpreu⸗ ßen im Zeichen der Oſtlandtreuefahrt. Viele Hunderte von Fahrzeugen mit dem gelben Kennzeichen paſſierten die Straßen, und an den Grenzſtellen ſtauten ſich Wagen und Motorräder oft in langen Reihen, obwohl die Abfertigung dank der von dem Arbeitsausſchuß der Oſtland⸗ treuefahrt(Staatsſekretär Funk) und dem Au⸗ tomobil⸗Club getroffenen Vorbereitungen ſehr ſchnell und reibungslos vonſtatten ging. Von Pillau paſſierten 600 Autos und Motorräder in den ſpäten Nachmittagsſtunden Königsberg, um ſofort nach Allenſtein weiterzufahren. Ein großer Teil der Wagen des NSäc und der Motorſtaffeln ſtartete nach Mitternacht, die Oberleitung um 3 Uhr, zum Tannenbergdenk⸗ mal, In Hohenſtein iſt ſchon ſeit Tagen kein Quartier mehr zu haben. In der Jugendher⸗ berge am Tannenbergdenkmal ſind ſämtliche Räume bis zum Brechen überfüllt von Hitler⸗ jugend und Jungvolk. Die Scheunen der Hohen⸗ ſteiner Ackerbürger und alle verfügbaren Räume ſind als Quartier mit Strohſäcken hergerichtet worden. In Hohenſtein und in der Umgebung ſind zahlreiche Parkplätze angelegt, um die Wa⸗ gen unterbringen zu können. Der Ehrenkag von Tannenberg Hohenſtein, 27. Aug. Die Sterne glitzer⸗ ten noch, als die Städte und Dörfer im Gebiet des Schlachtfeldes von Tannenberg erwachten und die Scharen der Begeiſterten ſich ſammel⸗ ten. Von weit abgelegenen Dörfern ſetzte der Anmarſch ſchon um Mitternacht ein, und die endloſen Kolonnen dokumentierten eine Marſch⸗ bereitſchaft, deren nationale Bedeutung über die bloße Feſtſtellung hinausging: dies Deutſchland iſt bis zum letzten Mann, ja bis zum letzten Kind erwacht. Wie ein Kinderkreuzzug muteten die formierten Scharen des jüngſten Deutſch⸗ lands an, die dem einen Ziel zuſtrebten, jener Stelle, an der in den ſchickſalsentſcheidenden Stunden Deutſchlands großer Feldherr die Rie⸗ ſenſchlacht lenkte und von der man ihn heute das neue Deutſchland grüßen hören will. Kaum hatte es zu dämmern begonnen, ſo bewegten ſich über die Landſtraßen, die als Einbahnſtraßen vorgeſehen waren, ununterbrochene Schlangen Fahrräder und Krafträder, Kraftwagen und rieſige Laſtautos und Omnibuſſe. Auf den Fuß⸗ wegen die ſingenden, wandernden Kolonnen im braunen, ſchwarzen und Bürgerkleid. Auf vie⸗ len Ehrenpforten und Transparenten in den Ortſchaften, durch die dieſe friedlichen Heerzüge marſchierten, mahnen Inſchriften, wie: „Vergiß mein Volk die teuren Toten nicht“, zum ehrfürchtigen Gedenken an die, die ihre Vaterlandsliebe durch den Tod bezeugten. Um 7 Uhr morgens durchbrach ſtrahlender Sonnen⸗ ſchein das Gewölk und hüllte die acht gewal⸗ tigen Türme des Denkmalbauwerkes in ſeinen Glanz. Schon haben ſich im großen Rund des Ehrenhofs die Ehrengäſte in großer Zahl ein⸗ gefunden und die vorgeſehenen Platzreihen ein⸗ genommen. In die Stille des Ehrenhofes, in deſſen Mitte unter hochragendem Kreuz in blumenbeſtandenem Koloſſalgrab zwanzig unbe⸗ kannte deutſche Helden zum ewigen Schlummer gebettet ſind, ſchallen Trommeln und Pfeifen der anmarſchierenden Kolonnen herein. Mit ihren wehenden Wimpeln haben ſich draußen vor dem Eingangsturm die Jüngſten verſam⸗ melt. Abteilungen der Reichswehr ſind außer⸗ halb des Denkmals in Gala⸗Uniform angetreten Im Ehrenhof bildet eine Kette von SS⸗Män⸗ nern einen Ring vor den Aufgangsſtufen.— Immer noch marſchieren ununterbrochen neue draune und ſchwarze Kolonnen herein und neh⸗ men im weiten hinter dem Denkmal gelegenen 4 Stadion Aufſtellung. Ein SS.⸗Ehrenſturm im Stab, gebildet von der 61. SS.⸗Standarte, harrt an der Zugangsſtraße zum Nationaldenkmal der hohen Gäſte. Gegen acht Uhr erfolgt der Einzug der unzähligen NSDAP.⸗Standarten, die ſich über den hohen Umgang zwiſchen den acht Türmen verteilen. Hitlerjugend mit Gei⸗ gen und ſonſtigen Muſikinſtrumenten rücken in den Ehrenhof ein, von begeiſterter Erwartung fiebernd. Jetzt trifft die Danziger SA auf Laſt⸗ kraftwagen am Denkmal ein. Ueber der gro⸗ ßen Menge liegt die Spannung des einzigarti⸗ gen Erlebens Bevor ſich um.30 Uhr das Ein⸗ gangstor, über dem die Worte ſtehen„Deutſche ſeid einig“, ſchloß, wurden die SA⸗Fahnen unter Vorantritt der Standarte der SA Kö⸗ nigsberg, von der Menge freudig begrüßt, in den Ehrenhof gebracht, in dem zur Linken des Platzes des Reichspräſidenten 120 Seekadetten des Schulſchiffes„Gorch Fock“ und eine Reichs⸗ wehr⸗Ehrenkompagnie Aufſtellung genommen hatten. In den erſten Reihen der Ehrengäſte ſah man auch Freunde und Nachbarn des Hau⸗ ſes Hindenburg. Auf den Aufgangsſtufen, um den Ghrenhof herum, hatten ſich die Fahnen der zahlreichen Kriegervereine verteilt, wäh⸗ rend auf den Umgangsbögen zwiſchen den Tü⸗ ren die Fahnen der politiſchen Organiſationen Aufſtellung genommen hatten. Kurz vor dem Glockenſchlag 9 klangen von den Türmen Fanfaren hernieder, die den Be⸗ ginn des feierlichen Aktes ankündigten. Das Eingangstor öffnete ſich und unter Vorantritt des Oberpräſidenten Koch, der die SaA⸗Fahnen begrüßte, erſchien Staatsſekretär Funk mit Ge⸗ folge, der Oberleiter der einzigartig ſo herrlich durchgeführten Oſtland⸗Treuefahrt. Die Herren beſichtigten die auf langen Tafeln hinter dem Heldengrab aufgeſtellten ſilbernen Becher für die Oſtland⸗Treuefahrer. Anſchließend hielt Staatsſekrekär Junk folgende Anſprache: Herr Oberpräſident! Die Oſtland⸗Treuefahrt, die unter meiner Führung ſteht, hat ihr erſtes Ziel erreicht. Hier auf hiſto⸗ riſchem Boden unter dem hochragenden Ehren⸗ mal für eine der größten Schlachten der Welt⸗ geſchichte und in freudiger Erwartung des Sie⸗ gers von Tannenberg, des Generalfeldmarſchalls von Hindenburg, unſeres allverehrten Reichs⸗ präſidenten, geloben 1500 Kraftfahrer aus ganz Deutſchland dem deutſchen Oſten unverbrüch⸗ liche Treue. In dieſer feierlichen Stunde blickt das neue Deutſchland voll Stolz und Bewunde⸗ rung auf Oſtpreußen. Hier ging die von unſerem Führer und Reichs⸗ kanzler Adolf Hitler ausgelegte Saat der natio⸗ nalen Erhebung und Befreiung am ſichtbarſten und am ſchönſten auf, dank einer heiſpielloſen Kraftanſtrengung und Opferwilligkeit der Be⸗ völkerung unter Ihrer tatkräftigen and ent⸗ ſchloſſenen Führung als Gauleiter und Ober⸗ präſident. Wir Oſtlandfahrer ſind in langen und anſtrengenden Anmärſchen hierher gekom⸗ men, um das oſtpreußiſche Wunder mitzuerleben und Ihren, Herr Oberpräſident Koch, und allen lieben, treuen oſtpreußiſchen Volksgenoſſen durch die Tat unſeren Dank abzuſtatten. Es iſt mir, als einem Sohn dieſes alten deutſchen Schutz⸗ und Trutzlandes, eine beſondere Ehre und Freude, Ihnen die Treuebotſchaften aus allen deutſchen Landen hiermit zu überreichen. Heil Oſtpreußen! Der Staatsakt Nach dem Eintreffen der Ehrengäſte und dem Abſchreiten der aufmarſchierten Verbände ergriff Oberpräſident Koch das Wort zu einer an den Generalfeldmarſchall und Reichspräſidenten gerichteten Anſprache, in der er ihn als Befreier Oſtpreußens feierte. Er ſchloß ſeine Ausführungen mit folgenden Worten: Welches Blatt wir auch umwenden, wir ſehen Sie überall in vorderſter Front, wo es galt, in altpreußiſcher ſoldatiſcher Ueberlieferung die Ehre, die Lebensrechte Ihres ſtolzen Volkes zu verteidigen. Wenn heute ſchon der Mythos um Ihren ſtolzen Namen weht, ſo wird er Sie der⸗ einſt fortleben laſſen als den trutzigen Stamm aus knorriger oſtpreußiſcher Wurzel, als den Die Grenzlandwerbemeſſe im Aufbau Errichtung der holzhäuſer neben der Ausſtellungshalle Karlsruhe, 27. Auguſt. Nachdem der organi⸗ ſatoriſche Rahmen für die Grenzlandwerbemeſſe im Rahmen des Erſten Nationalſozialiſtiſchen Grenzlandtreffens des Gaues Baden der NSD⸗ Ap in der Zeit vom 9. bis 27. September ge⸗ ſchaffen iſt, wurden die nötigen Erweiterungs⸗ bauten, die einen großen Raum beanſpruchen, in Angriff genommen. Geht man durch die Aus⸗ ſtellungshalle hindurch nach der großen freien Fläche auf der Rückſeite, ſo ſieht man eine große Werkſtätte vor ſich. Auf der weiten Raſenfläche liegen die Binder in Reih und Glied. Auf der einen Seite ſind ſie ſchon aufgerichtet. Hämmer dröhnen, Sägen klingen, Zimmerleute tragen Balken und Bretter herbei und fügen das Ge⸗ rüſt zuſammen. Ueberall regen ſich fleißige Hände, um die Hallen bald unter Dach und Fach zu bringen, gilt es doch bis zum 5. September fertig zu ſein. Am Montag wurde der Auftrag an die mit der Ausführung betraute Intereſſen⸗ gemeinſchaft Karlsruher Zimmermeiſter unter Leitung von Baumeiſter Edwin Schäfer und Zimmermeiſter Otto Walt herr erteilt, und ſchon wachſen die Gerüſte aus dem Boden. Die Bauführer ſind über den raſchen Fortgang der Arbeiten ſehr befriedigt und ſprechen ihre Freude aus über den Feuereifer, mit dem die Werkleute zupacken und zuſammenarbeiten. Die Grenzlandwerbemeſſe ſtellt ein ſehr beachtliches Glied in der Kette der Arbeitbeſchaffungsmaß⸗ nahmen in Baden dar. Hunderte von Volksge⸗ noſſen finden Arbeit und Brot. Die von Pg. Diplom⸗Ingenieur Ewert ent⸗ worfenen beiden Hallen ſind in konſtruktiver Hinſicht beſonders intereſſant. Es handelt ſich⸗ um freitragende Holzhallen, die einen Flächen⸗ raum von je 1200 Quadratmeter beanſpruchen, und zwar iſt jede einzelne Halle 60 Meter lang und 20 Meter breit. Es wurden für die Aus⸗ führung die Richtlinien des Arbeitsdienſtes zu⸗ grundegelegt. Die Maſchinenarbeit wird faſt vollkommen ausgeſchaltet; es handelt ſich um reine Zimmermansarbeit. Nach den Entwürfen von Pg. Dipl.⸗Ing. Ewert wird hier zum erſten Mal ein Tragwerk ausgeführt, welches zum Stabanſchluß anſtelle der üblichen Schrauben⸗ bolzen nur einfache Nägel verwendet. Die über⸗ ſtehenden Nagelenden werden durch ein eigens dazu erdachtes Werkzeug zweifach umgebogen und dann in das Holz eingeſchlagen, ſodaß der Nagel ſich nicht mehr herausziehen läßt. Es liegt im Weſen dieſer Bauweiſe begründet, daß zur Erzielung kleiner Stabanſchlüſſe vom einfachen Fachwerk zum mehrteiligen Netzwerk übergegangen wird. Bei der Konſtruktion der Hallen wurde berückſichtigt, daß dieſelben vom Arbeitsdienſt übernommen werden ſollen. Be⸗ ſonderer Wert wurde deshalb auf gute Lüftung und leichte Zerlegbarkeit und Transportfähig⸗ keit gelegt. Die zur Bauausführung benötigten 450 Kubikmeter Holz wurden von badiſchen Sägewerken im Einvernehmen mit Landesforſt⸗ meiſter Pg. Hu 9 geſtellt. in einer einzigartigen Kundgebung den Sieger von Tannenberg— Der Name Hindenburg auf ewig mit der oſtpreußiſchen Scholie verbunden Alten vom Preußenwald. Das oſtpreußiſche Volk, das in heißer Liebe, Dankbarkeit und Ver⸗ ehrung zu Ihnen, Herr Generalfeldmarſchall, aufblickt, will ſtolz vor aller Welt verkünden, daß Sie ein Sohn der oſtpreußiſchen Erde ſind, und wünſcht zugleich, aus dankerfülltem Her⸗ zen, daß dieſe Zuſammengehörigkeit des Na⸗ mens von Hindenburg und der Provinz Oſt⸗ preußen dieſe Gemeinſamkeit der Erde und des Blutes auch für alle Zukunft erhalten bleiben möge. Der Provinziallandtag bittet demgemäß die Reichs⸗ und Staatsregierung im Intereſſe des ganzen deutſchen Volkes, die Verbin⸗ dung der Familie von Hindenburg mit dem oſtpreußiſchen Volk und der oſtpreußiſchen Scholle, die ewig deutſch bleiben werden, für immer ſicherzuſtellen. Auch ein armes Volk hat das Recht und die Pflicht, ſeine großen Söhne zu ehren. Die Ar⸗ mut iſt hier auf dem kargen oſtßreußiſchen Bo⸗ den immer unſere Tugend geweſen. So ſoll nach den Wünſchen des oſtpreußiſchen Volkes auch dieſer frohe Tag ausklingen in einer ſchlichten Ehrung in preußiſchem Geiſt und oſt⸗ preußiſchem Stil. Als nationalſozialiſtiſcher Treuhänder und im Namen dieſer Provinz ge⸗ lobe ich Ihnen, Herr Generalfeldmarſchall, un⸗ wandelbare Treue. Immerdar wird Oſtpreu⸗ ßen dem Reich als Eckpfeiler erhalten bleiben. Dafür einzuſtehen und zu kämpfen, wird im⸗ merdar unſer unbeugſamer und unerſchütter⸗ licher Wille ſein. Nehmen Sie, Herr General⸗ feldmarſchall dieſes Gelöbnis entgegen als das ewige Treuebekenntnis zum großen deutſchen Vaterland. Nehmen Sie zugleich dieſe Ent⸗ ſchließung des Oſtpreußiſchen Provinzial⸗Land⸗ tages entgegen als den Verſuch, einen kleinen Teil der großen Dankesſchuld abzuſtatten, die Oſtrreußen Ihnen gegenüber empfindet. Sehr verehrter Herr Reichskanzler! Mein Fuhrer! Sehr verehrter Herr Miniſterpräſident! Namens der oſtpreußiſchen Bevölkerung habe ich die Ehre, Sie ergebenſt zu bitten, den in der Entſchließung des Oſtpreußiſchen Provin⸗ zial⸗Landtages vorgetragenen Wünſchen in der Ihnen geeignet erſcheinenden Weiſe Rechnung zu tragen, damit auf dieſe Weiſe das ſtarke Bündnis zwiſchen dem alten und jungen Deutſchland an dieſer geweihten Stelle erneut beſiegelt wird.“ Darauf nahm Miniſterpyrãſident Göring das Wort. Er führte aus: „Hochverehrter Herr Generalfeldmarſchall und Reichspräſident! Ich habe den berufenen Ver⸗ treter, den Herrn Oberpräſidenten Koch, gebe⸗ ten, dem Ausdruck zu geben, was wir heute fühlen und empfinden. Geſtatten Sie mir, hoch⸗ verehrter Herr Generalfeldmarſchall, daß ich nur kurz mich des ſtolzen Auftrages entledige, den ich heute als preußiſcher Miniſterpräſident über⸗ tragen bekam. Dieſer Tag weckt in mir ſtolze Empfindungen. Denn als Führer Preußens darf ich heute wieder ſehen, wie die ſchwere Zeit der Schmach und der Schande vorüber iſt, wie ſich das preußiſche Volk heute im Rahmen des großen deutſchen Vaterlandes leidenſchaftlicher Hationalsozialslische brenzlandkundgehung ces Gaues Baden der NSDAP vom 9. bis 27. Sept. 1933 in Karisruhe Jahrgang 3. Nr. 218. Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 28. Auguſt 1939 denn je wieder bekennt zu ſeiner ſtolzen Ge⸗ ſchichte und zu ſeinen großen Männern. Ich bin glücklich, den Dank Preußens an dieſer Stelle Ihnen, Herr Generalfeldmarſchall, heute nach vielen Jahren noch einmal ausdrücken zu dür⸗ fen, für die gewaltigen Taten der Rettung der ſchönſten, beſten und treueſten Provinz. Welche Gefühle Sie einſt erfüllt haben mögen, als Sie vor ihren Augen die Flüchtlinge zurückkehren ſahen, welche gewaltigen Gefahren dieſer Pro⸗ vinz drohten, das hat die Geſchichte gelehrt. Ein genialer Entſchluß, ein entſchloſſener Wille, die Kraft ihrer Handlung, hat die Provinz gerettet. Oſtpreußens Verluſt wäre die Vernichtung Preuſſens geweſen. Von hierher kam Preu⸗ ſen, Oſtpreußen wird immer der Eckpfeiler Preußens, Deutſchlands, bleiben. Und ſo darf und muß die preußiſche Staats⸗ regierung inſonderheit Ihnen im Namen des preußiſchen Volkes danken, daß heute wieder Preußen beſtehen darf. Herr Generalfeldmar⸗ ſchall! Wir haben es bitter empfunden, daß nach dem gewaltigen Ringen des Weltkrieges ſchein⸗ bar das deutſche Volk ſich verloren hatte. Wir haben es bitter empfunden, daß es Jahre ge⸗ geben hat, in denen deutſche Volksgenoſſen in der Irre gegangen ſind, Jahre gegeben, in de— nen man nichts wiſſen wollte von den großen Taten und Leiſtungen der deutſchen Armeen, ihres Führers inſonderheit. Wir dürfen des⸗ halb den heutigen Tag als eine beſcheidene Gut⸗ machung anſehen, glücklich darüber, daß ein Volk wieder zu ſich ſelbſt zurückgefunden hat, und dies dadurch zum Ausdruck bringt, daß es an dieſer geweihten Stelle, an der einſt der Schlachtendonner grollte, an der einſt das Schick⸗ ſal der engeren und weiteren Heimat entſchieden wurde, dieſen Dank nun abſtattet. Herr Generalfeldmarſchall! Es iſt von alters⸗ her eine ſtolze preußiſch⸗deutſche Tradition ge⸗ weſen, nach gewaltigen Taten ſeiner Feldherren den Dank des Volkes dieſen Feldherren auszu⸗ drücken. Und wenn deutſche Armeeführer, wenn Reichskanzler Adolf Hitler das Wort: Herr Generalfeldmarſchall! 19 Jahre ſind ver⸗ gangen ſeit dem gewaltigen Tage, da das deut⸗ ſche Volk nach Jahrhunderten wieder Kunde von dem nunmehr glanzüberſtrahlten Namen Tannenberg erhielt. Ein unſicheres Schickſal hing damals drohend über Volk und Reich. Ohne eigene Schuld mußten unſere Männer Deutſchland vor den Angriffen einer erdrücken⸗ den Uebermacht mit Leib und Leben beſchützen. In unvergleichlichem Heldenmut ſtürmten die Armeen im Weſten, hielten die wenigen Divi⸗ ſionen im Oſten. Und doch ſchob ſich, alles er⸗ drückend, die zahlenſtarke Uebermacht unſeres ruſſiſchen Gegners tief in das deutſche Land. Große Teile Oſtpreußens verfielen der Zer⸗ ſtörung. Aus Aengſten und Sorgen ſtiegen die Gebete von Millionen empor zum Allmächtigen. Mit dem Namen Tannenberg hat ſich die Ret⸗ tung vollzogen. Denn nicht eine Schlacht wurde hier ge⸗ ſchlagen, ſondern das deutſche Schickſal ge⸗ wendet, Oſtpreußen befreit und Deutſchland gerettet. An dieſem Tage begann jene unerhörte Schlachtenfolge im Oſten, die Rußland als kämpfende Macht überwand, die deutſchen Heere mit unvergänglichem Ruhm bedeckte, die deut⸗ ſche Nation aber für immer Ihren Namen, Herr Generalfeldmarſchall, zu treuem Dank verpflich⸗ tete. Denn, ganz gleich, wie auch das heroiſche Ringen Deutſchlands enden mußte, der große Krieg wird für immer unſerem Volk das ſtolze Gefühl vermitteln, einſt für des Vaterlandes Freiheit und Leben unvergängliche Opfer ge⸗ bracht zu haben. Die Geſchichte aber wird in kommenden Zeiten kein Verſtändnis dafür be⸗ ſitzen, daß ein Volk nach dem Verluſt eines Krieges, den es ſelbſt nie gewollt hatte, nur deshalb unwürdig unterdrückt und ſchmachvoll mißhandelt wurde, weil es ſeine Freiheit nicht wehrlos preisgab, ſondern unter unſäglichem Leid in nie dageweſenen Opfern das Recht ſei⸗ nes Lebens und die Unabhängigkeit ſeines Wol⸗ lens zu verteidigen verſuchte. Damals, Herr Generalfeldmarſchall, hat es mir das Schickſal zu meinem Glück geſtattet, als einfacher Musketier in den Reihen meiner Brüder und Kameraden für unſeres Volkes Freiheit mitkümpfen zu dörfe n. Heute empfinde ich es bewegten Her;ens als gnädiges Geſchenk des großen Krieges im Na⸗ men der geeinten deutſchen Nation und für dieſe Ihnen, Herr Generalfeldmarſchail, erneut den Dank aller in tiefſter Ehrerbietigteit aus⸗ ſprechen zu dürfen. Wir ſind glücklich, daß wir dieſen Ehrentag des deutſchen Volkes mit dem feiern dürfen, der ihn uns einſt gegeben hat. Die deutſche Reichsregierung handelt damit für das deutſche Volk, wenn Sie des heißen Wun. ſches Ausdruck gibt, daß Ihr Name, Herr Ge⸗ neralfeldmarſchall, für immer nicht nar für dieſe Tat in unſerem Volke weiterleben möge, daß nicht nur die Steine dieſes Denkmals voen feldmarſchall, Ihnen nun die preußiſche Feldherren von ihrem König und ihrem Volk geehrt wurden, wenn man ihnen den Dank abſtattete, dann geſchah es immer in der Weiſe, daß man verſuchte, den Namen des ruhmgekrönten Führers der Armee zu ver⸗ binden mit der Erde, mit der Scholle. Und ſo ſoll auch heute Ihr Name, Herr General⸗ feldmarſchall, und damit Ihre einz gartige ge⸗ waltige Tat verbunden werden'nit der Erde, mit der Scholle gerade Ihrer engeren Heimat, gerade der Provinz, die Sie allein durch Ihre Entſchlußkraft, durch Ihren Mut und Ihr Kön⸗ nen gerettet haben. Es beglückt mich immer be⸗ ſonders, daß das Volk ſeinen Dank abſtatten kann mit einer Erde, mit einer Scholle, die einſt ſchon vor vielen hundert JFahren im Beſitz Ihrer Väter und Vorfahren geweſen iſt. Und wenn wir heute den Dank für die Er⸗ rettung Oſtpreußens aus ſchwerſter Not Ihnen dadurch abſtatten, dann klingt nebenbei auch der Dank des heutigen preußiſchen Volkes für das mit, was Sie in weiſer Vorausſicht am 30. Januar getan haben. Zum zweiten Mal fühlt Oſtpreußen ſich gerettet, zum zweiten Male durch Ihre Löſung zuſammengeſchweißt mit dem engſten Vaterlande und mit ſeinem Deut⸗ ſchen Reich. Ich darf deshalb, Herr General⸗ Schenkungs⸗ urkunde überreichen und ihren Inhalt zur Kenntnis bringen: „Dem Reichspräſidenten Generalfeldmar⸗ ſchall Paul von Beneckendorff und Hinden⸗ burg übereignet Preußen in Ehrfurcht und Dankbarkeit als eine Schenkung des Landes die Domäne Langenau und Forſt Preufſen · wald zur dauernden Vereinigung mit dem angrenzenden Altbeſitz Neudeck und zur Bil⸗ dung eines Hindenburgiſchen Hausgutes Rittergut Neudeck und Preußenwald. So möge das Haus Hindenburg zu allen Zeiten feſtgegründet ſtehen in preußiſchem Bo⸗ den, dank dem Befreier Oſtpreußens! Ihnen ſprechen ſollen, ſondern, daß in langer Geſchlehterfolge auch lebende Zeugen in Ver⸗ Danach nahm bundenheit mit dieſem heiligen Boden von Ihrem großen Ahnen künden. Die deutſche Reichsregierung hat daher als Vertreterin der nationalen Ehre und in Er⸗ keit beſchloſſen und zum Geſetz erhoben, daß jene Scholle dieſer Provinz, die heute mit Ihrem Namen, Herr Generalfeldmarſchall, verbunden iſt, frei ſein ſoll von den öffent⸗ Begeiſterung flammt auf. Dann ehrfürchtige Stille ringsum. Der Herr Reichspräſident hat ſich erhoben. Langſam ſchreitet er zum Redner⸗ pult und ſpricht dann mit feſter Stimme:„Am heutigen Tage iſt an dieſer Stelle unſer erſtes Gefühl, treues Gedenken an die toten Kamera⸗ den, die auf dem weiten Felde deutſchen Hel⸗ dentums in ihren Gräbern ruhen. Ihnen, die uns ein unvergleichliches Vorbild ſein müſſen, die ihr Leben hingaben für ihr Vaterland, gilt unſer ehrfurchtsvoller Dank, als deſſen Aus⸗ druck ich dieſen Kranz niederlege. (Die Fahnen ſenken ſich, Tauſende von Hän⸗ den ſtrecken ſich empor zum Gruß. Das Lied vom guten Kameraden ertönt, die Glocken läuten. Dann liegt eine Minute des Schwei⸗ gens über ganz Oſtpreußen.) Wenn ich, ſo fuhr der greiſe Feldmarſchall fort, in der Erinnerung an die ebenerwähnte Zeit weitergehe, ſo gedenke ich zunächſt in Ehr⸗ furcht, Treue und Dankbarkeit meines Kaiſers, Königs und Herrn, deſſen Vertrauen und deſſen Befehl mich einſt hierher berief. Ich gedenke ferner in nie verſiegender Dankbarkeit meiner damaligen Kampfge⸗ noſſen, vom älteſten General bis zum jüng⸗ ſten Musketier, die alle beſeelt waren von feſtem Siegeswillen, von der opferbereiten Hingabe für das Vaterland. Heute wird mir auf dieſem Schlachtfelde eine Ehrung zuteil, der gegenüber ich zunächſt er⸗ klären möchte, nur meine Pflicht getan zu haben. Ich nehme dieſe Ehrung an, nicht meiner Ver⸗ dienſte wegen, ſondern weil ich in ihr ein Symbol für die feſte Verbundenheit meiner Perſon und meiner Nachkommen mit dem alten preußiſchen Heimatboden erblicke. Und ſo ſpreche ich denn hiermit meinen herzlichſten Dank aus. füllung der Pflicht der nationalen Dankbar ⸗ insbeſondere dem Herrn Reichskanzler, dem lichen Laſten des Reiches und der Länder, ſolange ſie durch einen männlichen Erben mit dem Namen Hindenburg verbunden bleiben wird. Der Reichspräſident ſpricht Herrn Miniſterpräſidenten und dem Herrn Oberpräſidenten, ſowie auch durch dieſe Herren allen denen, die meiner ſo freundlich gedacht haben. Ich glaube, daß wir dieſe Feier nicht würdiger beſchließen können als durch den gemeinſamen Vorſatz zur Einigkeit in Liebe und Treue zum Vaterland und durch den alten Soldatenruf, der einſt auch über dieſes Schlacht⸗ feld brauſte: Deutſchland Hurra! Hurra! Hurral! Nach dem Geſang des Deutſchlandliedes reichte der Reichspräſident in ſtiller Ergriffen⸗ heit dem Kanzler, dem Miniſterpräſidenten und dem Oberpräſidenten die Hand. Danach ging er mit ſeiner Begleitung um das Heldendenk⸗ mal herum und beſichtigte die auf einer Tafel aufgeſtellten Sendbotſchaften der Oſtlandtreue⸗ Fahrer. Vor dem Stadion grüßte der Reichs⸗ präſident die aufgeſtellten Formationen und Miniſterpräſident Göring brachte auf ihn ein dreifaches Sieg⸗äHeil aus, in das die Kund⸗ gebung begeiſtert einſtimmte. Der Generalfeld⸗ marſchall dankte mit den kurzen Worten:„Wir wollen treu zuſammenhalten.“ Miniſterpräſident Göring übermittelte den vielen Zehntauſenden im Stadion verſammelten SA⸗Männern die Grüße des Reichskanzlers. Weil der Führer in wenigen Stunden vor den Brüdern im Weſten erſcheinen wolle, könne er die Front hier in Oſtpreußen nicht mehr ab⸗ ſchreiten und überlaſſe dies dem Miniſterprä⸗ ſidenten als ſeinem Vertreter. Bevor in weni⸗ gen Minuten das Flugzeug den Führer nach dem Weſten trage, rufe er zu einem dreifachen Sieg⸗Heil auf für die Vorkämpfer von Deutſch⸗ lands Freiheit. Hiernach ſchritt der Miniſterpräſident mit ſeiner Begleitung die Front der aufgeſtellten SA⸗Formationen ab. Die Kundgebung nahm bei ſtrahlendem Wet⸗ ter einen reibungsloſen Verlauf. Die Menge zerſtreute ſich frohgeſtimmt und die Oſtland⸗ treuefahrer verließen in raſcher Fahrt die ruhmreiche Stätte zur Weiterfahrt durch das ſchöne Oſtpreußen. Die Arbeitsſchlacht in Baden— Inſtandſetzung von Verwaltungs⸗ und Wohngebäuden Karlsruhe, 28. Aug. ſefenden Mef des „HB“.) Im Rahmen der umfaſſenden Maßnah⸗ men zur n in Baden ſind kürz⸗ lich eine Million Mark von der Oeffa für drin⸗ G433 Inſtandſetzungen an Verwaltungs⸗ und ohngebäuden ſowie anderer Baulichkeiten des Landes zur Verfügung geſtellt worden. Die Mittel werden in der Weiſe verteilt, daß in erſter Linie die am dichteſten beſiedelten Ge⸗ biete Badens, die darüber hinaus durch die Erwersloſigkeit verhältnismäßig am ſchwerſten betroffen ſind, eine weſentliche Erleichterung aſce werden. Die Verteilung der Beträge geſchieht etwa in folgender Weiſe: Für das Oberland werden über rund 100 000.— Mark bereitgeſtellt. Von größeren Arbeiten, die zur Ausführun gelangen, ſeien genannt: In Reichenau wir die Weſtſeite des Münſters, eines der älteſten und berühmteſten Baudenkmäler Deutſchlands, inſtandgeſetzt; in Waldshut die Polizei⸗ unterkunft hergerichtet und erweitert, in Lör⸗ rach das Gymnaſium, in dem der Alemannen⸗ dichter J. P. Hebel ſchon als Lehrer gewirkt hat, erneuert, in Müllheim das Amtsgericht inſtandgeſetzt und in dem Schwarzwaldkurort St. Blaſien das ehemalige Marſtallgebäude, das zu der berühmten Kloſteranlage des 18. Fahrzunderts gehört, erneuert, um damit zur Hebung des Fremdenverkehrs in dieſem ſchönen Kurort beizutragen. Hinzu kommt eine Reihe von kleineren Arbeiten, die ſich auf die einzel⸗ nen Bezirke des Oberlandes verteilen. In Freiburg werden hauptſächlich eine Reihe von Gebäuden der altberühmten Univerſität und von Kliniken renoviert. Auch auf die Umgebung Freiburgs entfallen eine Anzahl Arbeiten. Die zur Ver⸗ fügung geſtellte Geſamtſumme beziffert ſich im 3 Bezirk ebenfalls auf über 100 000.— ark. In Mittelbaden iſt ein größerer Betrag für Gebäude des Hafens in Kehl, der für die badiſche Wirtſchaft von wachſender Bedeutung iſt, vorgeſehen. Ferner werden eine Anzahl Dienſtgebäude in Offen⸗ burg und La K r inſtandgeſetzt. An der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Illenau kommen umfang⸗ reiche, ſehr dringend gewordene Inſtandſet⸗ zungsarbeiten zur Durchführung. Für das ſtaat⸗ liche Auguſtabad in der einzig ſchönen Bäder⸗ ſtadt Baden⸗Baden werden größere Auf⸗ wendungen gemacht. An dem vom Türkenlouis begonnenen Schloß in Raſtatt werden Er⸗ neuerungsarbeiten ausgeführt: auf Gernsbach entfällt ein Betrag für die Inſtandſetzung ſtaat⸗ licher Gebäude. Die für Mittelbaden genehmig⸗ ten Beträge beziffern ſich gleichfalls auf ins⸗ geſamt über 100 0000.— Mark. Auf den Bezirk Karlsruhe⸗Pforzheim entfallen entſprechend der größeren Einwohner⸗ Loſe und der prozentualen höheren Arbeits⸗ genden Arbeiten an Verwaltungs⸗ und Wohn⸗ oſenziffer rund 400 000.— Mark, aus denen Karlsruhe eine Reihe von Gebäuden der Techniſchen Hochſchule, des ehemaligen, den iſtoriſchen und kulturellen Mittelpunkt der Landeshauptſtadt wie des Landes Baden bildenden Schloſſes und die von Weinbrenner erbaute, architektoniſch wertvolle evangeliſche Stadtkirche am Markplatz hergerichtet werden. In Pforzheim und Umgebung verteilen ſich die Mittel auf die Inſtandſetzung mehrerer Staatsgebäude. Im badiſchen Unterland ſtehen ungefähr 280 000.— Mark Verfügung, die ſich auf verſchiedene Gebäude in Bruch⸗ ſal, Philippsburg, Bretten, Wein⸗ heim und vor allem auf Mannheim ver⸗ teilen. Hier ſind hauptſächlich zu nennen grö⸗ ßere Inſtandſetzungen an dem größten Schloß Deutſchlands und am Amtshaus, an der Poli⸗ zeiunterkunft, an Gebäuden im Hafengebiet und die Inſtandſetzung der Gebäude in 2 6. Die im ganzen Lande zur Ausführung gelan⸗ gebäuden werden den Arbeitsmarkt in beſon⸗ derem Maße befruchten, weil ſie nicht durch Maſchinen, ſondern durch die menſchliche Ar⸗ beitskraft zur Ausführung gelangen. Von der Geſamtſumme von einer Millionen Mark ent⸗ fallen allein auf Löhne an der Bauſtelle ſelbſt etwa 750 000.— Mark. Das bedeutet eine Be⸗ ſchäftigungsmöglichkeit von rund 75 000 Tage⸗ werken; bei einer dauernden Arbeitszeit von 150 Tagen werden demnach 500 Bauhandwerker Arbeit und Brot finden. Von den reſtlichen 250 000.— Mark entfällt rund die Hälfte auf Löhne der Lieferinduſtrie, die weitere rund 12 500 Tagewerke ergeben. Wie wir kürzlich berichteten, iſt für die Klinik⸗ bauten in Heidelberg eine erſte Rate in Höhe von 1,3 Millionen Mark bewilligt worden. Durch dieſes großzügige Bauprogramm wird das Heidelberger Baugewerbe bald aus ſeiner jahrelangen Erſtarrung geweckt werden. Da für die Klinikbauten auch umfangreiche maſchinelle Einrichtungen erforderlich werden, wird auch die Maſchinen⸗ und Elektroinduſtrie eine ſtarke Belebung erfahren. Marxiſtiſche Terrorbanden im Eupener Land Eupen, 27. Auguſt. Während die ſozialiſti⸗ ſchen Arbeiter Eupen⸗Malmedys immer mehr von ihren volksverräteriſchen Bonzen abrücken und einer nach dem anderen den Weg zum Na⸗ tionalſozialismus findet, verſuchen marxiſti⸗ ſche Banden ſeit Wochen die neubelgiſchen Dör⸗ fer durch offenen Terror einzuſchüchtern und die Freunde des Nationalſozialismus niederzu⸗ knüppeln. 30 bis 40 Mann ſtarke Trupps in blauen Hemden und roten Schlips durchztehen mit Knüppeln bewaffnet, die Ortſchaften, durch⸗ ſuchen die Wirtſchaften nach deutſchen Zei⸗ ungen, belüſtigen die Straßenpaſſanten, unterſuchen ſie auf Hakenkreuze und drohen, eden Nationalſozialiſten, den ſie treffen, tot⸗ zuſchlagen. Polizei ſchreitet gegen dieſe unerhörten Aus⸗ ſchreitungen nicht ein. Die Dorfpoliziſten ſine allein machtlos gegen die Banditen, die Gen⸗ darmerie aber antwortete, als man ſie aus einem Dorf um Hilfe rief, ſie habe keine Leute zur Verfügung. Gegen die heimattreue Bewe⸗ gung iſt die belgiſche Gendarmerie ſtets einſatz⸗ bereit, ſür die Ueberwachung und Beſpitzelung ihrer Mitglieder ſind immer Mannſchaften frei, gegen dieſe Landplage unternimmt ſie nichts. Es ſcheint, daß ſie keinen großen Wert darauf legt, dieſen Banditen das Handwert zu legen. Für die Marxiſten iſt es bezeichnend, dag ſie in ihren Zeitungen laut über den Terror in Deutſchland jammern und gleichzeitig Knüppel⸗ garden ausrüſten, um die andersgeſinnte Be⸗ völkerung zu terroriſieren und es verdient be⸗ ſonders bemerkt zu werden, daß die belgiſchen Sicherheitsbehörden dieſes Treiben durch ſtil⸗ ſchweigende Duldung unterſtützen. Rieſige Unterſchlagungen bei den Dörentruper Ton⸗ und Sandwerken Dörentrup(Lippe), 28. Aug. Die Li ſche 34 am 13 Oberſtaatsanwalt mit der Nachprüfung ver⸗ ſchiedener Angelegenheiten in den Dörentruper Ton⸗ und Sandwerken, an denen das Land Lippe beteiligt iſt, beauftragt. Die Ermittlun⸗ gen ſind noch nicht abgeſchloſſen. Wie von zuſtändiger Stelle mitgeteilt wird, haben ſie bis jetzt ergeben, daß Anklage gegen ſechs ehemalige und jetzige leitende Angeſtellte erhoben werden muß, und zwar wegen gemein⸗ ſchaftlichen Betruges, wegen verſuchter Erpreſ⸗ ſung und wegen Unterſchlagung, Untreue und Betrug. Es beſteht die Möglichkeit, daß noch andere Straftaten aufgedeckt werden; im Inter⸗ eſſe der Sache können weitere Einzelheiten nicht mitgeteilt werden. Sahrgat 4 Die Rüde? Sommerm von frühe Treiben i hauſen u Bahnen u wie„Deut Franzman du nicht“. mania vor ten ſich vi⸗ bahn zu dem Geſa der Oberl Anſprache SA⸗Lande und dankt Reich für! gebung un ſie den S der Beifal Was wi iſt, das n Heimat u Glück habe die, die u gegenwärt ſal nicht b ſal ſelber. uns eine Dieſe Fla iſt, da iſt Heimat, es baren Füh Die Höh in den Ne von Menf ſchierten i der Kundg derwald. teſten Feſt Vor dem? nen der E ſtellung ge menſtrauß Lautſpreche gebung de Reichsweh Hans Heit der erſte B rat und Gaul eine Anſp hinwies, d gebung un „Wir ſin zu hören, d ſeines Vol Adolf 5 ben, es we pagandawe geben wir Saarkundg jedoch nic Monſieur aber keiner ſondern be Es wird die das S Mit beſe Simon, man Scha wies au Grubenv und An gebung Seine we Treue der endigten n Zum erf kundgebun ren Füfßer ſtrom. Ue Sinnbild 1 Blick empo Wir ſchw Treue d deutſcher Nach dem iſt die Sa turnerſcha einen tief zum Vort heiliger N zu den Se der Geiſt, ſpricht, in Die Saarl werden, ſi Unter Hin des Deutſ vergeſſen und Par er Adolf tguſt 1939 Länder, n Erben bunden em Herrn eſe Herren ich gedacht Feier nicht urch den in Liebe den alten s Schlacht⸗ a! Hurra! landliedes Ergriffen⸗ enten und nach ging eldendenk⸗ mer Tafel landtreue⸗ er Reichs⸗ onen und f ihn ein hie Kund⸗ neralfeld⸗ ten:„Wir telte den ſammelten Skanzlers. n vor den könne er mehr ab⸗ iniſterprä⸗ in weni⸗ hrer nach dreifachen Deutſch⸗ ſent mit fgeſtellten dem Wet⸗ e Menge Oſtland⸗ ahrt die urch das hon ird auch ne ſtarke ner tdarauf u legen. dag ſie error in knüppel⸗ nte Be⸗ ient be⸗ elgiſchen rch ſtill⸗ 1 werken Lippe⸗ uli den ig ver⸗ ntruper Land nittlun⸗ t wird, egegen geſtellte zemein⸗ Erpreſ⸗ ue und iß noch Inter⸗ lheiten 3 7 43 5 Jahrgang 3. Nr. 218. Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 28. Auguſt 1933 Mie mird deutſchland auf das Saarhebiet verzichten! Die Kundgebung der Saarländer am Niederwald⸗Denkmal— Eine große Rede des Führers Rüdesheim, 2. Auguſt. Von herrlichſtem Sommerwetter begünſtigt entwickelte ſich ſchon von früheſten Morgenſtunden an ein feſtliches Treiben in den Städten Bingen, Aßmanns⸗ hauſen und Rüdesheim. Von Häuſern und Bahnen und allenthalben grüßten Inſchriflen wie„Deutſch die Saar immerdar“ oder„Drum Franzmann weine nicht, das Saarland kriegſt du nicht“. Fahnenumrauſcht grüßt die Ger⸗ mania von der Höhe. Um 10.30 Uhr verſammel⸗ ten ſich viele Gäſte auf der Horſt⸗Weſſel⸗Kampf⸗ bahn zu den ſportlichen Vorführungen. Nach dem Geſang des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes begrüßte der Oberbürgermeiſter von Bingen in kurzer Anſprache die Erſchienenen. Dann ergriff der SA⸗Landesführer, Staatsrat Spaniol, das Wort und dankte den Brüdern und Schweſtern im Reich für die glänzende Vorbereitung der Kund⸗ gebung und für die treue Verbundenheit, die ſie den Saarländern entgegenbringen. Toſen⸗ der Beifall unterſtrich ſeinen Schwur: „Recht bleibt Recht, wahr bleibt wahr, deutſch die Saar immerdar!“ Was wir heute erleben, wenn der Führer da iſt, das werden wir zurücknehmen in unſere Heimat und ausſtrahlen an die, die nicht das Glück haben, heute hierher zu kommen, und an die, die unſerem Streben noch fernſtehen. Die gegenwärtigen Verhältniſſe können unſer Schick⸗ ſal nicht beſtimmen, wir beſtimmen unſer Schick⸗ ſal ſelber. Denn wir haben einen Führer, der uns eine Flammengarbe ins Herz geſenkt hat Dieſe Flamme heißt Wille und wo ein Wille iſt, da iſt Macht! Es lebe die freie deutſche Heimat, es lebe unſere Saar, unſerem wunder⸗ baren Führer Sieg⸗Heil, Die Höhen um das Niederwalddenkmal waren in den Nachmittagsſtunden in dichten Scharen von Menſchen umlagert. Stundenlang mar⸗ ſchierten in langen Reihen die Teilnehmer an der Kundgebung von Rüdesheim nach dem Nie⸗ derwald. Lautſprecher ließen auch die entfern⸗ teſten Feſtgäſte an den Vorgängen teilnehmen. Vor dem Denkmal hatten etwa einhundert Fah⸗ nen der SA, SS und der Saarvereine Auf⸗ ſtellung genommen. Flieger warfen einen Blu⸗ menſtrauß ab. Kurz nach 5 Uhr verkündete der Lautſprecher die Eröffnung der Treuekund⸗ gebung der Saarländer. Nach Fanfaren einer Reichswehrkapelle trug der Saar⸗Sängerbund Hans Heinrichs„Mahnung“ vor. Dann hielt der erſte Bundesführer der Saarvereine, Staats⸗ rat und Gauleiter Pg. Guſtav simon eine Anſprache, in welcher er zunächſt darauf hinwies, daß es Menſchen gibt, denen die Kund⸗ gebung unerwünſcht iſt, um dann fortzufahren: „Wir ſind hier, um den Mann zu ſehen und zu hören, der als der Größte, Beſte und Stärkſte ſeines Volkes, des Dritten Reiches Kanzler iſt: Adolf Hitler. Wenn unſere Gegner glau⸗ ben, es werde hier künſtlich eine deutſche Pro⸗ pagandawelle ins Saarland vorgetrieben, ſo geben wir ihnen einen Rat: Veranſtaltet eine Saarkundgebung in Verdun oder Toul. Vergeßt jedoch nicht, die 150 000 Saarfranzoſen des Monſieur Clemenceau dazu einzuladen! Nehmt aber keinen weiten Platz oder einen Rieſenſaal, ſondern begnügt euch mit einem Nebenzimmer! Es wird ausreichend ſein für die Franzoſen, die das Saarland ihre Heimat nennen dürfen. Mit beſonderer Betonung erklärte Gauleiter Simon, daß wir keine Ware ſeien, mit der man Schacher treiben könne und wies auf die Gemeinheit der franzöſiſchen Grubenverwaltung hin, die Bergarbeitern und Angeſtellten den Beſuch der Kund⸗ gebung bei Strafe der Entlaſſung unter⸗ ſagte. Seine weiteren Ausführungen umriſſen die Treue der Saarbevöllkerung zu Deutſchland und endigten mit den Worten: Zum erſten Male ſtehen wir zu einer Saar⸗ kundgebung am Niederwalddenkmal. Zu unſe⸗ ren Füßen der Rhein, der deutſche Schickſals⸗ ſtrom. Ueber uns die Germania, das eherne Sinnbild der deutſchen Nation. Wie heben den Blick empor und heben die Hand zum Schwur: Wir ſchwören: Treue der Mutter Germania! Treue dem deutſchen Volk! Treue dem Führer und Volkskanzler Adolf Hitler! Nach dem begeiſtert geſungenen Lied„Deutſch iſt die Saar“ brachte ein Vertreter der Saar⸗ turnerſchaft und des arbeitenden Saarvolkes einen tiefgefühlten Treueſchwur vom Rhein zum Vortrag. Nach dem Chor„Deutſchlands heiliger Name“ ſprach Kullusminiſter Ruſt zu den Saarländern und führte u. a. aus, daß der Geiſt, der aus dem Niederwalddenkmal ſpricht, in Deutſchland wieder eingekehrt ſei. Die Saarländer müßten nicht erſt wieder deutſch werden, ſie würden ihr Deutſchtum mitbringen. Unter Hinweis, daß lange Zeit, trotz der Liebe des Deutſchen zur Heimaterde, das große Ganze vergeſſen geweſen ſei und das Volk in Klaſſen und Parteien geſpalten geweſen ſei, feierte fuhr fort: Es iſt eine ungeheuer große Tat, daß der Führer wieder kam, der das Volk zur Einheit führte. Darum iſt die Nation heute zu ſich ſelbſt gekommen und hat ihren großen Leitſatz geprägt: Ueber Klaſſen und Stände hinweg, eins im Blutbewußtſein, über Klaſſen und Beſitz hinweg, eins im Kampf um das gemein⸗ ſame tägliche Brot! 3 Der preußiſche Miniſterpräſident hat mich hier⸗ her geſchickt, Euch zu verſichern, daß die preu⸗ ßiſche Regierung Euch Saarländer keinen Au⸗ genblick vergißt. Wir haben heute einen Re⸗ genten, der auch im alten Preußen die Dinge leitete, das iſt der Grundſatz:„Jedem das Seine!“ Einem jeden wird gegeben nach dem, was er leiſtet. Es mußte der Marxismus ſterben, auf das Deutſchland lebe. Und noch eines: Wir wuͤrden nicht glücklich, als man uns angeblich ſelbſt die Führung überließ. Zum Schluſſe wandte ſich der Redner an die Staatsmänner jenſeits der Grenze und ſagte: Geben Sie den Gedanken auf, gegen dieſes zu ſich ſelbſt gekommene deutſche Volk mit kleinlichen Schikanen noch vorgehen zu wollen.“ Wir ſind nicht begierig nach fremdem Hab und Gut. Wir ſchauen hinaus zu unſeren deutſchen Volksgenoſſen. Sie gehören zu uns. Für ihre Rückkehr zu werben, iſt Pflicht einer pflic,tbewußten deutſchen Regierung. Das deutſche Volk bedroht niemand. Aber eines ſteht feſt: Wer dieſe Kundgebung ſieht und hört, der möge ſehen: Zum Sklaven läßt ſich dieſes Volk in aller Ewigkeit nie und nimmer machen. Einigkeit und Recht und Freiheit, das iſt es, was euch Hitler gegeben hat. Wenn ihr wieder zurückkehrt, vergeßt das eine nicht: Wenn euch bange wird, ſchaut nach Deutſchland! Hier iſt ein Volk er⸗ wacht, eine Jugend marſchiert! Wenn der völkiſche Gedanke in allen Län⸗ -dern zum Durchbruch gekommen iſt, dann wird auch die Stunde gekom⸗ men ſein, wo eine neue Jugend ſich mit den jungen Nationen jenſeits der Grenzen wieder verſtändigein kann! Ihr alle nun hebt noch einmal mit mir die Hand und ſprecht mit mir: O Deutſchland, Du biſt unſere Mutter, o Deutſchland, Du biſt unſer Land! Wir wol⸗ len nicht mehr, als Dich frei ſehen! Wir wollen bei Dir bleiben! Deutſchland, und noch einmal Deutſchland! Für Dich wollen wir leben! Für Dich wollen wir ſterben, denn wir wiſſen, wenn wir dazu bereit ſind, wirſt Du ewig leben! Heil Deutſchland!“ Die bis zur Ankunft des Reichskanzlers ein⸗ tretende Pauſe wurde von der Reichswehr⸗ kapelle durch Muſikvorträge ausgefüllt. Die Abendſchatten hatten ſich ſchon über den Rhein geſenkt, als von brauſendem Jubel begrüßt, Reichskanzler Adolf Hitler auf dem Niederwald erſchien. Er wurde von Gauleiter Simon mit — Worten begrüßt und ergriff ſogleich das ort. Der Führer ſpricht Ich überbringe den Gruß der Provinz, die im fernen Oſten in unerſchütterlicher Treue zu Deutſchland ſteht. Getrennt von der Heimat ſtehen zwei Millionen Deutſche und halten die Brücke aufrecht, die man abgebrochen hat, um zu wahren das, was unſer iſt. Zu den Rechten der Gegenwart, die wir verteidigen, gehört die Rückkehr des Saargebietes zum Reich. Die Schlacht von Tannenberg war ein Zeichen der unerhörten Kraft einer Nation. Als das Saargebiet verloren ging, war dies ein Zeichen der verlorenen Einheit. Es war ſchon 1918 unſer unerſchütterlicher Wille und unſer Gebet, dieſe Einheit wieder herzu⸗ ſtellen. Unſer Wille hat dieſen Wunſch verwirk⸗ licht. Wir haben Deutſchland befreit von denen, die es bewußt zerriſſen haben, weil ſie es nur zerriſſen beherrſchen konnten. Nicht das deutſche Volk iſt es, das den alten Zuſtand zurücker⸗ ſehnt, ſondern eine Hand voll Menſchen, die von der Zerriſſenheit gelebt haben. Millionen ſind glücklich, daß der Deutſche heute wieder zum Deutſchen ſich gefunden hat. Es mag noch manchen geben, der ſich in dieſen Zuſtand noch nicht hineindenken kann und auch ſolche, die nicht glauben können, daß Marxis⸗ mus und Sozialismus vereint ſind. Die Zucht⸗ rute der Herren hat 15 Jahre lang dem Volk die Augen geöffnet. Alle haben einſehen ge⸗ lernt, daß kein Stand ohne den andern leben kann, und daß es nur eins gibt: Das Leben der Nation! Ein 65⸗Millionen⸗Volk bekennt, daß es mit der Vergangenheit nichts mehr zu tun haben will und ſein Leben beſtimmen laſſen will von deutſchen Intereſſen und deutſchem Willen. Jen⸗ ſeits der Grenzen wird gelogen, daß das Volk vergewaltigt werde. Ich bin jederzeit bereit, erneut an das Volk zu appellieren und es wer⸗ den dann mehr als fünf Sechſtel hinter uns ſtehen. Als das Saargebiet uns genommen wurde, erklärte man feierlich, daß lediglich Frankreich der Beſitz der Gruben wirtſchaftlich geſichert werden ſollte, daß aber die Verwaltung des Saarlandes dem Völkerbund anvertraut werden ſollte. Die Zeit iſt nun bald herum. Es gibt drei Verſtonen: Die erſte verlangt, daß das Saarland an Frankreich fällt, die zweite, daß das Gebiet autonom werden ſoll. Beide wird kein Deutſcher wollen.(Begeiſterte Zuſtimmung.) Es gibt nur ein Drittes: Zurück zu Deutſch⸗ land. Wir haben hundertmal erklärt, daß wir keinen Krieg mit der anderen Welt wollen. Wir wollen auch nichts Fremdes uns einverleiben. Aber wenn Vertrüge heilig ſein ſollen, ſo nicht nur für uns, ſondern auch für unſere Gegner. Das Saarvolk ſoll ſich ſein Schickſal ſelbſt bil⸗ den und ich weiß, daß jeder ſeine Stimme für Deutſchland geben wird. Wir wollen uns mit Frankreich in allem verſtändigen. Aber nie wird Deutſchland auf das Saargebiet verzichten und das Saargebiet niemals auf Deutſchland. Wenn Sie jetzt von dieſer erhebenden Kundgebung zurücktehren, ſo werden Sie mitnehmen, daß Deutſchland nicht ein Land der Unterdrückung iſt, ſondern daß in dieſem Land heute wieder ein frohes Lachen ertönt. Wir wollen nicht Streit und Hader. Aber über alles lieben wir unſer Volk und es iſt wert für dieſes Volk Ein Luftſchutz⸗Mahnmal in Berlin Am Sonntag wurde auf dem Horſt⸗Weſſel⸗Platz in Berlin dieſe 4,50 Meter hohe Nachbildung einer Fliegerbombe eingeweiht. Sie ſoll der Bevölkerung die Notwendigkeit des Luftſchutzes er Adolf Hitler als Einiger des Volkes und demonſtrieren. 1 tionsſekretär Dupuy⸗Uruquay, zu leben und die einzig lebenswerte Zukunft für das Saargebiet beſteht darin, dieſes Volk wieder vereint zu lieben. Verteidigen Sie im Saargebiet unſere Ehre und die Wahrheit, die wir ſelbſt dort nicht verteidigen können. Deutſchland wird uns nicht geſchenkt. Man muß es ſich erringen. Es wird keine glücklichere Stunde geben als die, wenn wir uns wieder mit Deutſchland vereinigt ſehen. Die Rede des Kanzlers rief ungeheuren Jubel hervor. Spontan wurde das Deutſch⸗ land⸗Lied und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied geſungen. Gegen 700 Paddler aus dem Saargebiet zogen während der Feier auf dem Rhein vor dem Niederwalddenkmal vorbei. Auch ein Saar⸗ flugzeug kreiſte während der Feier über dem Niederwalddenkmal. Goebbels begrüßt die Saardeulſchen Berlin, 27. Auguſt. Reichsminiſter Göb⸗ bels hat an den Staatsrat Simon in Koblenz folgendes Telegramm gerichtet: „Den Saardeutſchen meine beſten Grüße und Uebermittlung ſteter Treue und Verbun⸗ denheit. Das Wort ſoll Wahrheit ſein und bleiben:„Deutſch die Saar immerdar!“ Der Reichsaußenminiſter und der Reichsjuſtizminiſter an den Bund der Saarvereine Berlin, 27. Auguſt. Der Reichsminiſter des Auswärtigen und der Reichsjuſtizminiſter haben an den Bund der Saarvereine aus An⸗ laß der großen Saarkundgebung am Nieder⸗ walddenkmal in herzlichen Worten gehaltene »Begrüßungstelegramme gerichtet, in denen auf die untrennbare Verbundenheit des Saarge⸗ biets mit dem deutſchen Vaterlande hingewieſen und der Erwartung Ausdruck gegeben wird, daß das willkürlich geſchaffene Saarproblem durch volle Wiedervereinigung des Saargebiets mit dem Deutſchen Reich baldigſt bereinigt wird. Die Diplomaten beim Keichs⸗ parteilag Nachdem ſchon kürzlich die Namen der reichs⸗ deutſchen Gäſte des Reichsparteitages 1933 der NSDaAP veröffentlicht worden ſind, liegt nun⸗ mehr auch die endgültige Liſte derjenigen aus⸗ ländiſchen Diplomaten wor, die als Ehrengäſte in Nürnberg am Parteitage teilnehmen. Die ausländiſchen Gäſte fahren bekanntlich in einem beſonderen Zuge, der aus 14 Schlaf⸗ und Sa⸗ lonwagen beſteht und werden in dieſem Zuge auch während des Parteitages wohnen. In dem Zuge, der Freitagvormittag Berlin verläßt, befinden ſich die folgenden Geſandten: Nenning⸗Eſtland, Zahle⸗Dänemark, Soria⸗Bolivien, Nachat Paſcha⸗Aegypten, da Coſta Cabral⸗Portugal, Pouget⸗Haiti, Kück⸗ Dominikaniſche Republik, Gildemeiſter⸗Peru, Pomenow⸗Bulgarien, Saulys⸗Litauen, Liou von tao⸗China, Enayatollah Khan Samiy⸗Per⸗ ſien, La Bougle⸗Argentinien, Kreewinſch⸗Lett⸗ land, Dinnichert⸗Schweiz, Sanchez Mejorado⸗ Mexiko, Phya Subarn Sompati⸗Siam, von Maſirevich⸗Ungarn, Rizo⸗Rangabe⸗Griechenland, Bewly⸗Jriſcher Freiſtaat, Woorimaa⸗Finnland. Ferner ſind im Sonderzuge die Geſchäftsträ⸗ ger Diaz⸗Guatemala, Botſchaftsrat Aziz Bey⸗ Türkei, Botſchaftsrat Cicconardi⸗Italien, Lega⸗ Legat.⸗Sekretär Muhamed Iswail Khan⸗Afganistan, Legat.⸗Se⸗ kretär Montero⸗Cuba, Miniſter Aurelian⸗Ru⸗ mänien, Legationsrat von Reuterskioeld⸗Schwe⸗ den, Legationsrat Bull⸗Norwegen, Legat.⸗Se⸗ kretär de Souza Quartin⸗Braſilien, Legations⸗ rat Aſenjo Carcia⸗Nicaragua. Anze⸗ Syenden der badiſchen NS⸗Preſſe zum Reichsparkeitag Karlsruhe, 27. Aug. Der ſtellvertretende Gauſchatzmeiſter teilt 5 Dem Gau Baden wurde zum Beſuch des Reichsparteitages ein Kontingent von 6000 Per⸗ ſonen zugeteilt, die ſich aus Angehörigen der „SS, SA, H und Frauenſchaft zuſammen⸗ ſetzen. Durch die Beſchickung und die Vorberei⸗ tung ſind dem Gau Baden erhebliche Koſten erwachſen. Ich begrüße es deshalb lebhaft, daß ſich die badiſche NS⸗Preſſe in den Dienſt der—— ge⸗ ſtellt hat und ihrerſeits finanzielle Opfer ge⸗ bracht hat. Es wurden mir zugeſagt vom„Füh⸗ rer“ RM. 2500.—,„Alemannen“ RM. 1500.—, „Hakenkreuzbanner“ RM. 1500.—, Volksgemein⸗ ſchaft“ XM. 1000.—,„Bodenſeerundſchau“ RM. 1000.—, Firma Reiff RM. 500.—. Ich danke der badiſchen nationalſozialiſtiſchen Preſſe aufs herzlichſte. Heil Hitler! gez. Rooſt, Gauſchatzmeiſter Abkömmlinge werden für das Rittergut Neudeck rich Schaaff. ſenteriellen Verluſte zu erſetzen. — die Zähigkeit und den Arbeitswillen des deut⸗ Braunen Großweſſe liege vor allem auch darin, »Reichspräſidenten oder eines ſeiner Abkömm⸗ 1933 in Kraft. dem Staatsdienſt entlaſſen: Oskar Bögli, Joſ. Lebensfähigkeit der Leipziger Meſſe als Inſtitu⸗ tion in der nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaft und Unternehmungen für die Meſſe gewinnen wolle. des Reichsavsſchuſſes für das deutſche Ausſtel⸗ riſiere Die Stärke der deutſchen Wirtſchaft liege ſchen Beſucher Wertvolles und vielfach Zahrgang 3. Nr. 218. Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 28. Auguſt 1938 Der Worklaut des Steuerbefreiungs⸗ geſetzes Berlin, 27. Auguſt. Das Reichsgeſetzblatt veröffentlicht den Wortlaut des Geſetzes über die Befreiung des Reichspräſidenten von Hin⸗ denburg von Reichs⸗ und Landesſteuern für das Rittergut Neudeck. Das vom 27. Auguſt 1933 datierte, vom Reichskanzler Adolf Hitler und dem Reichsminiſter der Finanzen Graf Schwerin von Kroſigk unterfertigte Geſetz lautet: 4 8 1. Reichspräſident von Hindenburg und ſeine von der Zahlung der Steuern des Reiches und des Landes Preußen für die Zeit befreit, in der ſich das Rittergut im Eigentum des linge im Mannesſtamme befindet. Welche Grundſtücke zum Rittergut Neudeck ge⸗ hören, beſtimmt das preußiſche Staatsminiſte⸗ rium. 8 2. Das Geſetz tritt mit Wirkung vom 1. Juli Der neue Skaat macht Ungerechkig⸗ keiten des allen Syſtems wieder gut Karlsruhe, 27. Aug. Nicht weniger als zwanzig badiſchen nationalſozialiſtiſchen Volks⸗ und Fortbildungsſchullehrern wurden die Seg⸗ nungen der demokratiſchen Freiheit zuteil in Geſtalt von Geldſtrafen, Stellvertretungskoſten und Einkommensminderungen. Die dieſen Leh⸗ rern auferlegten Strafen und Unkoſten beziffern ſich auf insgeſamt über 3320 Mark. Die Namen der Lehrer, die als Vorkämpfer des neuen Deutſchland vom alten Syſtem derart ausge⸗ zeichnet wurden,— nicht gerechnet diejenigen, die mit Verweiſen und anderen Schikanen be⸗ dacht wurden— ſind: Die Lehrer 893 Finkbeiner, die Haupt⸗ lehrer Oskar Bögli, Max Chun, Joſef Ek⸗ kert, Emil Gärtner, Emil Geiß, Berthold Hornung, Hermann Hornung, Albert Stele, Otto Kratt, Adolf Leibiger, Gg. Schadt, Adolf Schuppel, Otto Walz, Wil⸗ helm Weber und Julius Zürcher, ferner die Fortbildungslehrer Ernſt Heck, Oskar Mechler ſowie die Fortbildungslehrerin Emma Hoffmann und der Oberlehrer Fried⸗ Von dieſen Lehrern wurden außerdem aus Eckert, Emil Gärtner, Hermann Hor⸗ nung, Otto Kratt und Oskar Mechler. Es war für den nationalſozialiſtiſchen Staat eine Selbſtverſtändlichkeit, das ſchwere Unrecht der früheren ſchwarz⸗roten Regierungen wieder utzumachen und den für die anſtändige Ge⸗ — beſtraften Lehrern wenigſtens die ma⸗ Staatsminiſterium hat daher beſchloſſen, die⸗ ſen Lehrern die Geldſtrafen und Verfahrungs⸗ koſten zu erſtatten. Die noch nicht bezahlten Geldſtrafen und Unkoſten wurden erlaſſen. Eröffnung der Leipziger Meſſe Leipzig, 27. Aug. Die diesjährige Leipziger Herbſtmeſſe wurde am Sonn⸗ tagvormittag in der großen Wandelhalle des alten Rathauſes mit einem ſchlichten Feſtakt eröffnet. Oberbürgermeiſter Dr. Görde⸗ ler betonte, die Meſſe wolle der Welt beweiſen, daß das deutſche Volk gewillt iſt, nach der Neu⸗ ordnung ſeiner Verhältniſſe die deutſche Wirtſchaft durcheigene Kraft zur Ge⸗ ſundung zu bringen und darüber der Wohlfahrt der Menſchen zu dienen. Der Präſident des Leipziger Meſſeamtes, Dr. Köhler, wies dar⸗ auf hin, daß die Herbſtmeſſe als erſte Meſſe im neuen Reich ein Prüfſtein für die im nationalſozialiſtiſchen Staat ſei. Vor allem ſtelle die kleine und mittlere Induſtrie aus. Die nationalſozialiſtiſche Regierung fördere bewußt den ſelbſtändigen kleinen und mittleren Unter⸗ nehmer als ein beſonders wichtiges Glied von Staat und Volk. Dieſem Ziele diene vor allem auch die Braune Großmeſſe, die weite Kreiſe des Handwerks und ſonſtige Reichsſtatthalter Mutſchmann führte u. a. aus, wir wünſchen nichts dringlicher, als mit allen Völkern gemeinſam am Wie⸗ deraufbau der Welt mitzuarbeiten. Wir laſſen uns aber in unſer Syſtem nicht hineinreden. Den Weltmarkt wiederzuge⸗ winnen, ſei nur durch Leiſtung und Qualität möglich. Das Vertrauen zur Führung und das Vertrauen untereinander werde dazu helfen, daß auch in Sachſen ſehr bald die Arbeitsloſigkeit beſeitigt ſein werde. Anſchließend fand in der großen Kongreßhalle auf dem Gelände der Techniſchen Meſſe die Er⸗ öfſnung der erſten Braunen Meſſe ſtatt Nach Begrüßungsworten des Vorſitzenden lungs⸗ und Meſſeweſen, Jacob, ſprach Wirt⸗ ſchaf:sminiſter Lenk die Ueberzeugung aus, daß die Meſſe als erſte nationalſozialiſtiſche Meſſe ſchen Volkes beweiſen werde. Das Verdienſt der daß ſie den OQual'tätsgedanken popula⸗ neben der Güte in der Mannigfaltig⸗ keit ihrer Erzeugn'ſſe. Es ſei keine Frage, daß die Braun: Meſſe gerade in dieſer Beziehung dem deutſchen, aber auch dem ausländi⸗ Das badiſche Weimar,.. Auguſt. Anläßlich des Regie⸗ rungsjubiläums fand vor dem Fürſtenhof in einem erhebenden Akt die Ueberreichung des neuen thüringiſchen Staatswappens durch Reichsſtatthalter Pg. Sauckel an die Staats⸗ regierung ſtatt. Anſchließend trat das thürin⸗ giſche Kabinett in Anweſenheit des Reichsſtatt⸗ halters zu einer feierlichen Sitzung zuſammen, an der ſämtliche Regierungsmitglieder teilnah⸗ men. Reichsſtatthalter Sauckel gedachte des Tages, an dem er vor einem Jahre mit ſeinen Freunden die Veranwortung in einer ſehr ſchweren Zeit für das Land Thüringen über⸗ nahm und überreichte den Miniſtern und den Staatsräten eine Gedenkplakette mit den Auf⸗ ſchriften„1932/33— 26. Auguſt.“ Zur Erinnerung an die feierliche Stunde überreichte Miniſterpräſident Marſchler im Namen des Kabinetts dem Reichsſtatthalter eine einen Trommler darſtellende Porzellan⸗ figur. Um 11 Uhr fand im Plenarſitzungsſaal des Landtages ein feierlicher Empfang durch den Reichsſtatthalter und die Landesregierung ſtatt. Nach dem Empfang im Landtag marſchierten nach einem Vorbeimarſch vor den Führern auf dem Fürſtenplatz die braunen, ſchwarzen und grauen Kolonnen zur thüringiſchen Kampfbahn. Anderthalbſtundenlang zogen SA, SS, Stahl⸗ helm, Freiwilliger Arbeitsdienſt und die übri⸗ gen vaterländiſchen Verbände, ſowie Techniſche Nothilfe, die NSBoO, Abgeordnete des Mittel⸗ deutſchen Handwerkerbundes, Studierende der Ingenieurſchule Weimar, Hitlerjugend und Bund Deutſcher Mädchen mit fliegenden Fah⸗ nen und klingendem Spiel auf der weiten grü⸗ nen Fläche der Kampfbahn auf. Als erſter Redner der von dem thüringiſchen Landtags⸗ präſidenten Hille eröffneten großen Kund⸗ gebung ſprach der Führer der Deutſchen Ar⸗ beitsfront Mitteldeutſchlands, Pg. Triebel. Er wies auf die große Bedeutung der Betriebs⸗ zellenorganiſation hin, die neben SA und SS die große Aufgabe habe, das deutſche Arbeiter⸗ tum im Geiſte Adolf Hitlers zu revolutionieren. Nach Triebel ſprach der thüringiſche Miniſter⸗ präſident Marſchler. Er betonte, daß beim Amtsantritt der jetzi⸗ gen nationalſozialiſtiſchen Regierung vor einem Jahre etwa ein Drittel der thüringi⸗ ſchen Bevölkerung gänzlich erwerbslos ge⸗ weſen ſei. Das von der thüringiſchen Regie⸗ rung aufgeſtellte Sofortarbeitsprogramm habe bereits den Erfolg gehabt, daß heute Thüringen feiert ſein Regierungsjubilüum Ueberreichung des neuen Staalswappens durch Reichsſtalthalter Pg. Sauckel— Rieſenkundgebung in Weimar Menſchen, die vor einem Jahr noch arbeits⸗ los waren, wieder Arbeit und Brot bekom⸗ men haben. Die Reichsregierung habe bereits neue Maß⸗ nahmen für den Spätherbſt in Vorbereitung. Sodann ergriff der Gauleiter der NSDAp, Reichsſtatthalter Sauckel das Wort. In grenzenloſer Freude, ſo führte er aus, danke ich Ihnen allen in dieſer Stunde für Ihr treues Ausharren, für das unermüdliche Kämp⸗ fen im Geiſte Adolf Hitlers und für das Ver⸗ trauen, das Sie meinen Freunden und mir im Laufe dieſes Jahres und viele von Ihnen in den langen Kampfjahren in bitterſten Sorgen bewieſen haben. Es habe ſich ein unerhörtes Wunder vollzogen. So wie früher Jahre lang die Zahl der Arbeitsloſen in einer ſteilen Kurve ſtieg, ſo ſteige jetzt wieder täglich, monatlich und — ſo hoffe er unbedingt— auch von Jahr zu Jahr die Zahl der in ehrlicher Arbeit ein ehr⸗ liches Brot verdienenden Volksgenoſſen. Dieſes Wunder habe ein Sohn des deutſchen Volkes, ein deutſcher Arbeiter und deutſcher Frontſoldat vollbracht. Ein grandioſer An⸗ fang iſt getan. Es war nur möglich, weil in der Bewegung Adolf Hitlers ſich die beſten Kräfte deutſchen Volkstums zuſammenge⸗ funden haben. Der Statthalter richtete einen Appell an alle, mitzuhelfen, wo nur immer ſie können. Jetzt ſei die Zeit gegeben, die Zeichen der Zeit ſtehen klar und deutlich vor uns allen. Das dritte Reich iſt Wirklichkeit geworden. Darum, ſo ſchloß der Reichsſtatthalter, angetreten zur gro⸗ ßen Arbeitsſchlacht auf allen Gebieten. Laßt die koſtbaren Stunden nicht unnütz vergehen. Werft zuſammen, meine Kameraden und Volksge⸗ noſſen, in die Wagſchale des Schickſals, was Ihr zu geben habt, Euren guten Willen, die Kräfte Eurer Fäuſte, die Fähigkeiten Eures Geiſtes, den Wert Eures materiellen Gutes. Greift die Arbeit auf, organiſiert ſie, glaubt, hofft und kämpft. Der Sieg wird unwandelbar und ſicher bei uns ſein, wenn wir in Treue, Pflicht und Geſchloſſenheit dem Schickſal trotzig die Stirn bieten. In dieſem Glauben grüßen wir den Führer zu Freiheit und Brot, den beſten Sohn des Volkes, den Kanzler der Wie⸗ deraufrichtung des Deutſchen Reiches Adolf Hitler! Zum Abſchluß folgte der Geſang des Deutſch⸗ etwa 25 Prozent, d. h. rund 35 bis 36 000 Berlin, 27. Aug.(Eig. Meld.) Auf dem 69. Deutſchen Genoſſenſchaftstag hielt Staatsſekre⸗ tär Gottfried Feder eine großangelegte Rede über das Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Reichsregierung. Weſenskern der geſamten Ar⸗ beit des Nationalſozialismus ſei vom Beginn an der Kampf gegen den Marxismus geweſen. Das Syſtem der Zerſetzung und der Unwahr⸗ haftigkeit ſei beſeitigt worden, und anſtelle des liberaliſtiſchen Parlamentsſtaates ſei der Füh⸗ rergedanke geſetzt worden. Nachdem die Reichs⸗ regierung alle die zur Stabiliſierung der Staats⸗ führung erforderlichen Arbeiten durchgeführt habe, ſei ſie an die große Aufgabe der Beſei⸗ tigung der Arbeitsloſigkeit herangetreten. Staatsſekretär Feder wies dann auf die ver⸗ fehlten Sozialiſierungstendenzen hin, auf die grauenvollen Forderungen des Verſailler Dik⸗ Wirtſchaft und Arbeitsbeſchaffung Sfaalsſekrelär Jeder auf dem 69. deulſchen Genoſſenſchaftstag Leni Riefenſtahl filmt den Reichsparteitag 1933 Vom Reichsparteitag in Nürnberg wird ein Film hergeſtellt, deſſen künſtleriſche Leitung auf beſonderen Wunſch des Führers Fräulein Leni noch nicht Geſehen es biete. Riefenſtahl übernimmt. land⸗ und des Horſt Weſſel⸗Liedes. tates mit ſeinen wahnſinnigen Zumutungen an die deutſche Wirtſchaft. Im neuen Staate müſſe die Zuſammenfaſſung aller Kräfte nach den großen Sachaufgaben durchgeführt werden. Für die Weltwirtſchaftskriſe liege die Be⸗ gründung vor allem in der Tatſache, daß wir den Kulminationspunkt des techniſchen Zeit⸗ alters bereits überſchritten hätten. Die Diskre⸗ panz zwiſchen der Kapazität der Weltinduſtrie und der Aufnahmefähigkeit des Weltmarktes müſſe als einer der wichtigſten Gründe für die Weltkriſe angeſehen werden. Verantwortlich da⸗ für ſei die liberaliſtiſche Auffaſſung des„laisser fair,, laisser passer“. Bei der Schlacht gegen die Arbeitsloſigkeit er⸗ gäben ſich drei große Angriffslinien: die pſycho⸗ logiſch⸗politiſche, die wirtſchaftlich⸗techniſche und die finanzpolitiſche Linie. Die Weltwirtſchaft habe nur dann einen Sinn, wenn man zum Prinzip erhebe, daß die rohſtoffarmen, aber induſtriereichen Länder ihren Rohſtoffbedarf bei den roh⸗ ſtoffreichen und induſtriearmen Ländern decken. Es ſei ein Wahnſinn, nach Deutſchland Güter einzuführen, die hier ſelbſt erzeugt würden. Deutſchland müſſe dazu erzogen werden, deutſche Ware zu bevorzugen. Die Reichsregierung werde der Förderung des deutſchen Exportes alle erforderliche Hilfe angedeihen laſſen. Jeder Einzelne müſſe ſich immer vor Augen halten, daß durch je 2000 RM. nach Deutſchland einge⸗ führte Waren eine deutſche Arbeiterfamilie brot⸗ los gemacht würde. Ziehe man auch die Fami⸗ lien in Betracht, ſo ergäbeſichein Volks⸗ ſektor von zehn Millionen deutſchen Menſchen, die durch eine falſche Han⸗ delspolik in Not und Elend getrie⸗ ben worden ſeien. Bei den wirtſchaftlich⸗techniſchen Sozialauf⸗ gaben ſei eine zentrale Organiſation unbedingt erforderlich. Prinzipiell ſei wichtig, daß bei Aler Aberkennung der privaten Initiative der Staat als Anreger, als Führer auftrete. Der Reichskanzler ſei von ſich aus mit ſeinem gro⸗ ßen Arbeitsbeſchaffungsprogramm an das Volk herangetreten. Er habe den Bau der Autobah⸗ nen und die Erneuerung des Althausbeſitzes als die Zentralaufgaben der Arbeitsbeſchaffung erkannt. Tauſende werden bei der Durchfüh⸗ rung dieſer Arbeiten Beſchäftigung finden, ſiedlung müſſe man den Siedlern die Möglich⸗ keit geben, daß ſie in der Stadt dauernd Be⸗ ſchäftigung finden. Bei der landwirtſchaftlichen Siedlung werde nach klaren großzügigen bevöl⸗ kerungspolitiſchen Gedanken ein neues Bauern⸗ geſchlecht heranwachſen zum Nutzen und From⸗ men der geſamten deutſchen Nation. Anordnung des KReichsjugend⸗ führers für die Jugendverbände Deutſchlands Berlin, 27. Aug. Nach einer Mitteilung der Preſſeſtelle der Reichsjugendführung hat der Jugendführer des Deutſchen Reiches, Baldur v. Schirach, eine Anordnung erlaſſen, in der er den verantwortlichen Führern ſämtlicher Jugendverbände Deutſchlands aufgibt, dafür Sorge zu tragen, daß alle deutſchen Jun⸗ gen und Mädels neben ihren Aufgaben in den Verbänden auch den Aufgaben gegen⸗ über Schule und Elternhaus ganz nachkommen. Vor allem ſei darauf zu achten, daß eine Ueberanſtrengung von ſchwä⸗ cheren Jungen und Mädels beim Dienſt ver⸗ mieden wird. Die Landes⸗ und Provinzial⸗ beauftragten ſind mit der Ueberwachung der Durchführung dieſer Anordnung beauftragt worden. Tagung der deukſchen Weltwirt⸗ ſchafklichen Geſellſchaft in Danzig Danzig, 27. Auguſt. Um die wirtſchaftliche und kulturelle Verbündenheit Danzigs mit dem Deutſchen Reich vor der ganzen Welt erneut zu bekunden und zu fördern, veranſtaltete die Deutſche Weltwirtſchaftliche Geſellſchaft e.., Berlin, in Danzig eine Tagung, die bedeutſame Wirtſchaftsprobleme zu behandeln hatte. Die Eröffnungsanſprache hielt der Präſident der Geſellſchaft, Exellenz Gouverneur z. D. Dr. Schnee. Er führte u. a. aus, daß die Tagung der Behandlung wichtiger deutſcher Wirtſchafts⸗ fragen durch hervorragende Sachverſtändige ge⸗ widmet ſei. Die Deutſche Weltwirtſchaftliche Geſellſchaft bemühe ſich, die Vorgänge und Zu⸗ ſammenhänge des Welthandels, des Weltver⸗ kehrs und der ſonſtigen wirtſchaftlichen Be⸗ ziehungen zu erforſchen. Es wurden darauf Begrüßungstelegramme an den Reichspräſidenten von Hindenburg und Reichskanzler Adolf Hitler abgeſandt. Namens des Danziger Senats begrüßte Se⸗ natsvizepräſident Greiſer die Teilnehmer an der Tagung. Er gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß die Tagung ſich auch mit den be⸗ ſonders verwickelten wirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſen Danzig beſchäftige. Anſchließend nahm die Tagung eine Anzahl Referate entgegen, die ſich mit der Stellung Danzigs zur Weltwirtſchaft beſchäftigten. Mackenſen und Litzmann zu preußzi⸗ ſchen Staaksräten ernannt Berlin, 27. Aug. Der preußiſche Miniſter⸗ präſident hat den Generalfeldmarſchall von Mackenſen, und den General der Infanterie, Litzmann, zu preußiſchen Staats⸗ räten ernannt, in Anerkennung ihrer großen Verdienſte um das Vaterland in Krieg und Frieden, und um ihre großen Erfahrungen wei⸗ terhin dem Staate nutzbar zu machen. Es bleibt beim Zugabeverbot ab 1. September Berlin, 28. Aug.(Eig. Meld.) Von zuſtän⸗ diger Stelle wird darauf hingewieſen, daß das Zugabeverbot unwiderruflich am 1. September in Kraft tritt. hausſuchung beim Kommuniſten Pieck Berlin, 28. Aug. Samstags wurde in der früheren Wohnung des bereits feſtgenommenen ehemaligen kommuniſtiſchen Reichstagsabgeord⸗ neten Wilhelm Pieck in Steglitz durch Schutz⸗ polizeibeamte 30 Zentner illegale Druckſchriften vorgefunden und beſchlagnahmt. In der Woh⸗ nung ſeiner Tochter in Steglitz wurden gleich⸗ falls verbotene Druckſchriften vorgefunden und ſichergeſtellt. In Zuſammenhang damit wurden drei Perſonen, darunter die Ehefrau und die Tochter feſtgenommen und der Politiſchen Po⸗ lizei zugeführt. Lindbergh in Kopenhagen eingekroffen Kopenhagen, 27. Aug. Oberſt Lindbergh und ſeine Gattin ſind in ihrem Flugzeug um 17.15 Uhr eingetroffen. Zur Begrüßung hatte ſich ein Empfangsausſchuß, der ſich aus Herren der amerikaniſchen Botſchaft und Vertretern des däniſchen Luftfahrtminiſteriums zuſammen⸗ ſetzte, eingefunden. Oberſt Lindbergh und ſeine Gattin fuhren im Wagen durch die beflaggten Hauptſtraßen zum Rathaus, wo ſie vom Magi⸗ ſtrat begrüßt wurden. Die Bevölkerung Kopen⸗ hagens bereitete ihnen einen herzlichen, be⸗ geiſterten Empfang. Maſſenſturz bei einem Skraßen⸗ rennen Berlin, 27. Aug. Im Verlauf eines Rad⸗ rennens ereignete ſich heute früh unweit der Stößenſee⸗Brücke kurz vor dem Ziel ein Maſ⸗ ſenſturz, in dem über zehn Rennfahrer verwickelt wurden. Drei Teilnehmer wurden ebenſo wie im Waſſerſtraßenbau. Bei der Stadt⸗ ſchwer und ſechs weitere leicht verletzt. 4 3 Jahrgang Mit 201 bekam aus Vertreter zu entführ Und juſt der Halle ſingen die ihr Lied, luſtig mit Augen tru nur einme geht es ar ſehnſüchtig Barrieren, Nun habe der blau⸗ eine Kurv bare— ne des Reg von dem dem jetzig vom Luftf Limouſine Plötzlich t er nimmt die Worte Sphärenm Regierung Hurra! Wort erſti nach vorn Regierung es durch wenige S ſeine Ume vertauſcht. der Vogel Leben un Teil war, lieger chauen an den vi Leben wo nen. Pile die Maſch trefflichſte er legt ſie um den! weils in Der erfſ Regier die Tankſ ſind es, zialbetriel Ameiſenh⸗ 9. Fortſe Sie gel zählt, daß müſſe. „Ja, al „Ich? manchma „Imme machen ſe ziergänge Erika i in dieſer gerade n etwas ve mit And dem hart i geh im „Darf „O ja, ſie abzul Bitte ein „Nun l für Sie, wird. 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Und juſt zur rechten Minute rollten wir von der Halle weg nach dem Startplatz. Vor uns ſingen die Propeller mehrerer eutſchlandflieger ihr Lied, in das auch unſer Argus As-Motor luſtig mit einſtimmte. Vor Freude ſind die Augen trunken, denn ein Erlebnis, wie es ſich nur einmal bietet, iſt zu erwarten. Gemütlich geht es an Spalier bildenden SA⸗Leuten und ſehnſüchtig nachſchauenden Menſchen hinter Barrieren, an dem„Flug⸗Bahnhof“ vorbei. Nun haben wir die Kontrolle hinter uns, an der blau⸗gelb⸗weißen Fahne nehmen wir eine Kurve und... ja, das iſt das Wunder⸗ bare— neben uns rollen die drei Prachtvögel des Regierungsgeſchwaders, geführt von dem ehemaligen Flugkapitän des Do X, dem jetzigen Miniſterialrat Chriſtianſen vom Luftfahrminiſterium. Aus den ſilbergrauen Limounſinen winkt es, Grüße werden gewechſelt. Plötzlich tippt Pilot Chriſt auf die Schultern, er nimmt Gas weg und während die Augen die Worte abzuleſen verſuchen, klingt es wie Sphärenmuſik an das Ohr: Wir begleiten das Regierungsgeſchwader. Hurra! möchte man zurückſchreien, aber das Wort erſtickt unter dem Ruck, den die Maſchine nach vorn nimmt. Huſch⸗huſch ſind wir an den Regierungsflugzeugen vorbei und a tempo geht es durch den Startraum. Unter uns liegen wenige Sekunden danach der Flughafen und ſeine Umgebung. Wie immer, ſind die Welten vertauſcht. Ein neuer Menſch iſt es, der aus der Vogelſchau mit ganz anderen Augen das Leben und Treiben, von dem er zuvor auch Teil war, ſieht. Und zum Genuſſe des liegens kommt das Erlebnis des chauens. Nicht ſatt ſehen kann man ſich an den vielen Bildern, die teilweiſe im ganzen Leben wohl nicht mehr vergeſſen werden kön⸗ nen. Pilot Chriſt verſteht es ausgezeichnet, die Maſchine ſo zu ſteuern, daß man immer die trefflichſten Bildausſchnitte zu ſehen bekommt; er legt ſie„mundgerecht“ hin. Mehrere Runden um den Flugplatz geben Gelegenheit, ſich je⸗ weils in Einzelheiten vertiefen zu können. Der erſte, unauslöſchliche Blick fällt auf das Regierungsgeſchwader. Dann werden die Tankſtellen abgezählt; fünfe an der Zahl ſind es, die die Deutſchlandflieger ihre Spe⸗ zialbetriebsſtoffe finden laſſen. Wie in einem Ameiſenhaufen, denkt man, wenn man die g von oben punktkleinen Menſchen ſieht. Wie Schnecken krie⸗ chen die Straßenbahnen und Autos und Räder. Ein eindrucksvolles Bild, wie der Flugtag von oben ausſchaut. Eine Palette möchte man haben, dieſe harmoniſche Farbenpracht feſtzu⸗ halten. Sattes Grün in allen Schattierungen, dazwiſchen das Braun der 150 SA⸗Männer der Standarte 171, das Schwarz von SS⸗Sturm und Wehrſportabteilung, die braunen Kleider mit den freundlich weißen Schürzen der Mä⸗ dels, die vor der Verpflegungsſtation auffallen. Ein buntes Gemiſch ſtellen die rund 15 000 Zu⸗ ſchauer dar, in denen ſich als ruhiger Pol die Flugzeughalle und das Caſino ſowie der Flug⸗ bahnhof ausnehmen. Linie haben nicht nur die Baumreihen und Straßen, ſondern auch die parkenden Autos. Wie trefflich das Flugfeld iſt, davon kann man ſich von oben einen rechten Begriff machen. Ungewohnt, ſtechend auffällig, iſt die Ziellinie aufgelegt. Daneben putzig ein grüner Sonnenſchirm, unter dem man die Kontrolle weiß. Fein ſäuberlich iſt das Feld in Lande⸗ und Startraum ein⸗ Fn ie ants ekikaeun. lich Vereidigung, Kriegsbeſchädigtenfahrt uſw. Er⸗ Parole-Ausgabe ſcheinen ift Wflicht. (Redattionsſchluß für Paroleausgabe täüglich 19 Uhr) Wir erſuchen unſere Mitarbeiter, alle Zuſchriften an die Redaktion, nicht an die Schriftleiter perſönlich zu ſenden. Kreisleitung. Achtung! Für ſämtliche Teilnehmer der PO. am Reichsparteitag findet am Dienstag, 29. Auguſt, um 20 Uhr in der Turnhalle der K 5⸗Schule ein Appell ſtatt. Die Ortsgruppenleiter ſind dafür verantwortlich, daß ſämtliche Teilnehmer ohne Ausnahme zu dieſem Appell erſcheinen.— Anzug: Braunes Hemd mit vorſchriftsmäßigen Rangabzeichen, braune Hoſe, Stie⸗ fel. Koppel, Mütze(bis zum Ortsgruppenleiter ohne Silberſchnur). Sturmgepüc, beſtehend aus dun⸗ kelfarbiger Decke, Brotbeutel und Feldflaſche. Wer Torniſter beſitzt, kann ihn mitnehmen. Der Kreisleiter: Dr. R. Roth. PO. Lindenhof: Unſere Geſchäftsſtelle befindet ſich ab Montag, 28. Auguſt, in der Meerfeldſtraße. NSKͤ. Neckarſtadt verſammelt ſich am Mittwoch, den 30. Auguſt, um 20.30 Uhr im Lokal„Zur Kanone“, Meßplatz 4. Dringende Beſprechung. Erſcheinen ſämt⸗ licher Kameraden, auch Fördernde, iſt Pflicht. An⸗ ſchließend Filmvorführung(Exerzieren des NSK). Korps Deutſches Eck. Montag, 28. Aug., pünkt⸗ lich 20.30 Uhr: Wichtige Beſprechung in Qu 3, 4, bezüg⸗ — 9. Fortſetzung Sie gehen zuſammen weiter, und Erika er⸗ zählt, daß ſie einkaufen war und nun raſch heim müſſe. „Ja, aber wo ſtecken Sie denn ſonſt immer?“ „Ich? Ich bin immer hier. Ich geh' nur manchmal ein bißchen ſpazieren.“ „Immer ſo allein in den Bergen?— Sie machen ſcheinbar ziemlich weite und große Spa⸗ ziergänge?“ Erika überhört nicht den leiſen Zweifel, der in dieſer Frage mitſchwingt. Sie erſchrickt nicht gerade wenig bei dem Gedanken, daß Leroy etwas von ihren geheimen Zuſammenkünften mit Anderlan ahnen könnte. Aber raſch, mit dem harmloſeſten Lächeln antwortet ſie:„Ja, gar net!“ „Darf ich Sie einmal begleiten?“ „O ja, gern, warum denn nicht?“ verſucht ſie abzulenken, indem ſie ſo ſchnell auf ſeine Bitte eingeht. „Nun habe ich noch eine große Ueberraſchung für Sie, Mademoiſelle, die ſie ſicherlich freuen wird. Anläßlich der Ankunft unſeres Generals Drouet findet in Innsbruck ein großer Hof⸗ ball, ein wunderbares Feſt, ſtatt. Ich habe noch keiner Partnerin. Darf ich Sie einladen, mit⸗ zukommen? Ihr Herr Vater wird ſicherlich auch dabei ſein. Es wird reizend werden. Wenn Mademoiſelle kommen mögen?“ „Ach, ſehen Sie, an ſo etwas kann ich jetzt überhaupt nicht denken, an Bälle und Feſtlich⸗ keiten. Die Zeiten ſind nicht danach.— Schauen Sie“, mit einem Blick auf die Ausgeloſten, „müſſen's denn die armen Burſchen da auch noch ausheben? Sie haben doch ſchon eine ganze Menge Leute aus dem Dorf geholt. Muß denn das fein? Das Land leidet ſoviel, die Höfe ver⸗ fallen, die Menſchen verkommen.“ „Mademoiſelle, zerbrechen Sie ſich doch Ihr hübſches Köpfchen nicht über ſolche Dinge.'est la guerre. Der Kaiſer braucht Soldaten.“ „Ach Soldaten, immer wieder Soldaten Bauern ſind wichtiger als Soldaten!“ Am Tiſch drüben iſt indeſſen neue Aufregung entſtanden, weil der Rabenſteiner mit einem Soldaten beinahe das Raufen bekommen hat. — Leroy ſalutiert; Erika grüßt und geht die Stufen zu ihrem Haus hinauf. Da erblickt ſie 8ELL e Fglülſilüth i larnte Die Ausloſuns geht zu Ende. Vom Markt⸗ platz tönt weithin die Stimme des Offiziers: „Die heute Ausgeloſten haben innerhalb von drei Togen beim hieſigen Kommando einzu⸗ rücken. Di⸗ ſechzig Mann kommen zur bona⸗ partiſchen Südarmee bei Mantua. Wer nicht rechtzeitig zur Stelle iſt, wird für vogelfrei er⸗ klärt und macht ſich der Deſertion ſchuldig. De⸗ ſertion wird mit dem Tode durch Erſchießen beſtraft.“ Nach dieſer Mitteilung laſſen die Bauern die Köpfe hängen, denn ſie wiſſen, daß ſie den Kürzeren ziehen, wenn ſie ſich gegen die Gewalt⸗ herrſchaft des großen Kaiſers auflehnen. Aber in ihren Herzen brennt Wut und Empörung über ihr⸗ Unfreiheit. Sie erinnern ſich, daß ſie das Land ſchon zweimal aus eigener Kraft von ihren Bedrückern geſäubert haben. Doch immer wieder kamen fremde Truppen ins Tiroliſche. Langſam hetzt man das Volk zu Tode. Auf der einen Seite werden ſie von der Geiſtlichkeit und den Habsburgern ermuntert, ſich noch einmal gegen Napoleon, den Antichriſt, zu erheben; auf Wanzl und gibt ihm ein Zeichen, ihr heimlich zu jolgen. der anderen Seiten jedoch erhalten ſie Auf⸗ geteilt. Während den Runden begrüßen oder winken wir manchem Deutſchlandflieger zu und bei jedem Ankommenden hoffen wir, den Mann⸗ heimer Teilnehmern zu begegnen. Plötzlich iſt Leben auf dem Flugfeld: Die Re⸗ n ſtarten. Rechts in gleicher Richtung fliegen wir, noch hundert Meter über ihnen und ſehen ſie in einer klaſſiſch ſchönen Staffelung ſchweben. Nach einer Kurve ſteigen ſie und in wenigen Sekunden ſind ſie knapp vor uns. Mit Vollgas gehen wir nach, ſteigen wei⸗ ter und mit 200 Kilometer Geſchwindigkeit folgen wir. Nicht allzulange können wir „Schritt“ halten. Mit 250 Kilometern zieht das Regierungsgeſchwader davon, der Abſtand wird rößer und größer, bis es unſerer Sicht ent⸗ chwunden iſt. Beim Rückflug ſchweifen unſere Augen in die Ferne. Obwohl es 11 Uhr bereits, haben ſich die Nebel noch nicht gelegt. Verſchleiert liegt die Bergſtraße, unſicher iſt die Haardt, am Him⸗ mel ſtehen vereinzelt ſchneeweiße Wolken. Sie haben trotz Sonnenſchein größte Schwierigkei⸗ ten, die Deutſchlandflieger. Aber was Menſchen⸗ hände zu tun vermögen, iſt geſchehen. Das er⸗ kennen wir nach der Landung. Entſprechend den Vorſchriften rollen wir in das Flugfeld, ein Winken hebt an, andere Arme weiſen den Weg. Im Schatten der Halle legt ſich auch auf uns wieder die Erdſchwere. Aber um ein Erlebnis ſind wir reicher, das unvergeßlich bleiben wird. SA⸗Sanitütstrupp II/171. Am Montag⸗ 28. Auguſt, um 20 Uhr, findet im Roten Kreuz, Qu 7, der Sanitäts⸗Kurſus ſtatt, zu dem alle SA⸗Sanitäter zu erſcheinen haben. Die in dem Befehl vom 20. Auguſt geforderten Meldungen müſ⸗ ſen gleichzeitig abgegeben werden. NSBoO. Neckarau: Am Mittwoch, 30. Auguſt, und am 6. September 1933 fällt die Sprechſtunde aus. NS⸗HAGO Einladung zur öffentlichen Verſammlung am Dienstag, 29. Aug., um 20 Uhr im„Kaiſergarten“, Zehntſtraße 30. Wir bitten hiermit die ganze Geſchäftswelt der Neckarſtadt, der Wichtigkeit halber, auch mit den Frauen zu erſcheinen. Für Mitglieder iſt es unbedingte Pflicht. Es ſpielt NS⸗Kapelle Kühnert. Es ſprechen: Pg. Sand von der Gauleitung(Karlsruhe), Pg. Holecek(Mannheim). NS⸗Volkstanzkreis: Montag 19.30 Uhr Uebungs⸗ abend, Schillerſchule. KDA Dienstag, 29. Auguſt, 16.30 Uhr: Beſichtigung des Siedlungsgeländes und der Siedlung Friedrichs⸗ feld durch die Fachſchaft Architekten. Mitglieder der anderen Fachſchaften können ſich der Beſichtigung an⸗ ſchließen. Abfahrt Mannheim Hauptbahnhof 17.07 Uhr. Samstag, 9. September, nachmittags iſt in rufe, wie jenen, den der harte General Bou⸗ rouſſier erließ: „Trotz des Schnees, auf den Ihr gezählt habt, iſt eure Verſchwörung geſcheitert. Die ſizilianiſche Veſper, die eure Glocken läuteten, ſchlug fehl, und ſchon haben Tauſende von euch das Leben laſſen müſſen. Das iſt kein Krieg, wie ihn Au⸗ guſtus gegen die Kantaberer führte. Napoleon iſt größer als Auguſtus war, und ihr ſeid keine Kantaberer. Ihr geht in das Verderben, wenn ihr nicht alle Waffen abliefert. Die Diviſionen aus Kärnten rücken gegen euch vor. Weder euer Schnee noch eure Berge können euch retten. Unſere Soldaten kommen im Schnee ſo gut fort wie ihr. Unſere Haubitzen, auf Schlitten geladen, werden euch überall erreichen. Ich werde die Soldaten vor Ausſchreitungen zurück⸗ halten; aber es naht die Rache, wenn Ihr nicht ruhig ſeid!“ Die Bergbauern verſtanden nichts von Kan⸗ taberern und ſizilianiſcher Veſper, aber Ruhe hielten ſie, totenſtille Ruhe.— 4. 2* 4 Drüben am Amtshaus, das ſich die Vorfah⸗ ren der Bauern von St. Vigil von ihrem guten Geld haben errichten laſſen, klebten noch viele ſolcher Verordnungen und„Publikationen“. Auch Steckbriefe ſind an den Tafeln angeſchla⸗ gen. Die beziehen ſich auf flüchtige Bauern⸗ burſchen, die der Rebellion und mehr noch der Deſertion beſchuldigt werden. Gerade eben hängt der Amtsdiener einen neuen Anſchlag von beſonderer Größe auf. Aber Stuttgart unter Leitung des KDag. ein Tag der deutſchen Technik. Es ſpricht der Führer de. Kdalg, Staatsſekretär Pg. Goitfried Feder. Betelligung des KSAF, Bezirt Mannheim, iſt Pflicht. Hin⸗ und Rüch⸗ fahrt nach und von Stuttgart erfolgt mit Autobus, Anmeldungen ſind zu richten an KDaAF., Bezirks⸗ leitung Mannheim, Parkhotel, Zimmer Nr., 7. Melde⸗ ſchluß Donnerstag, 31. Auguſt, 18 Uhr. ———— Rundfunk⸗Programm für Montag, 28. Auguſt 1933 Mühracker..00 ZNW..10 Frühronzert. 10.00 Nachrichten. 10.10 Werle von Schumann. 11.55 Wetterbericht. 12.00 Promenadelonzert der Stahlhelmrapelle(vom Schloßplatz). 13.00 Schallplattenkonzert. 13.15 ZNW. 13.30 Mit⸗ tagskonzert. 16.30 Nachmittagslonzert. 18.10 Geſpräch über Max Dauthendey. 18.45 ZW. Kurzmeldungen. 19.00 Stunde der Nation: „Das Wappen von Hamburg“. 20.00 Zur Un⸗ terhaltung. 21.00 Der Wahrheit die Ghre. 21.20 Muſik v. Schubert. 22.00„Die Dünen“. Erzählung. 22.20 ZN W. 22.45 Sommerabend. München..00 Frühkonzert. 10.35 Wie die Erde wuchs. Vortrag. 12.00 Schallplatten. 13.00 Zither⸗Konzert, Joſef Zachmeier. 13.30 Kleine Sachen. 14.50 Bayeriſche Komponiſten. 16.05 Meine Erlebniſſe in der Schlacht von Tannenberg, berichtet von Dr. Poretner. 16.30 Veſperkonzert. 18.25 Bücher unſrer Zeit. 19.00 Stunde der Nation. 20.05„Der Wildſchütz“, Oper von Lortzing. 23.05 Nachtmuſik. Deutſchlandſender..20 Frühkonzert. 10.35 Vormittagskonzert. 11.30 Thorn— 700 Jahre deutſch! 12.00 Mittagskonzert. 14/00 Konzert. 16.00 Konzert. 17.00 Die nordiſch⸗ germaniſche Heldenſage in der Schule. 17.25 Muſik unſerer Zeit. 18.00 Jugendſportſtunde. 19.00 Stunde der Nation. 20.00 Orcheſter⸗ konzert. 21.00 Dienſtbare Geiſter. Eine hei⸗ tere Hörfolge. 23.00 Spätkonzert. Waſſerſtandsnachrichten Rhein: Waldshut 290(— 16), Rhein⸗ felden—, Breiſach 185(— 28), Kehl 305(+), Maxau 462(27), Mannheim 319(* 10), Caub 202(—), Köln 175(—); Neckar: Jagſt⸗ feld 58(—), Heilbronn 117(+), Plochingen 5(unv.), Diedesheim 58(— 12), Mannheim 308(—+ 10). ee ee, ee eeeeeber eenner,ansgimoakeansdmon n ugiterrassenaanasemaeen ee-e werkne- aumearra wheenaunee den Platz, ohne überhaupt hinzuſehen, wer nun wieder geſucht wird. 6 Panzl kennt das Amtshaus genau. Von außen und innen. So oft ſchon hat er hierher Nach⸗ richt von Severin überbracht. Vorſichtig und leiſe öffnet er die Tür zu Erikas Stube. Die merkwürdige und dringliche Frage Leroys hatte das Mädchen beunruhigt. Sie weiß, daß ſie ſehr vorſichtig ſein muß, wenn ſie nicht die Stellung ihres Vaters gefährden will. Haſtig und nervös fragt ſie den Buben:„Sag, Panzl, was gibt es Neues? Wie gehts dem Severin?“ „Nix gibts. Es geht ihm gut und er läßt dich ſchön grüßen und wenn du an Speck haſcht, nachher wärs ſchon recht. Und am Samstag möchſt kommen!“ Erika ſchiebt dem Buben eilig ein Trumm Speck und viel Brot in den Ruckſack, gibt ihm noch einen Apfel für den Weg mit und trägt ihm auf, dem Severin zu ſagen, er ſolle auf der Hut ſein. Steckbriefe ſeien überall gegen ihn er⸗ laſſen, und ſie könne Samstag nicht zum ver⸗ abredeten Platz kommen, denn„es falle ſchon auf“.„Und tuſt ihn mir auch ſchön grüßen, den Severin, gell?! Und ſeids ja recht vorſichtig und ſtill und paßts auf!“ Leiſe und unauffällig, wie er gekommen, ver⸗ läßt Panzl das Amtshaus.— Auf dem Platz iſt inzwiſchen Ruhe eingetre⸗ ten. Die Leute haben ſich verlaufen, nur verein⸗ zelt noch ſtehen kleine Gruppen zuſammen und debattieren miteinander. Vor dem ausgehängten Steckbrief Anderlans ſtehen Klotz, Rauenſteiner und Hagſpiel. Finſter und bedrückt ſehen ſie aus, während ſie das in Holzſchnitt gedruckte Geſicht, das vom Steckbrief herunterſchaut, betrachten. Halblaut lieſt Klotz den Inhalt des Briefes vor:„Die Regierung des Südkreiſes erläßt gegen Severin Anderlan, Student, gebürtig aus Obernberg, Regierungs⸗ bezirk St. Vigil, als der Rebellion und Ban⸗ denbildung verdächtigt und überführt, einen Haftbefehl. Sie ſetzt auf ſeinen Kopf eine Prä⸗ mie von 500 Talern aus, die derjenige aus⸗ bezahlt erhält, der den Genannten tot oder le⸗ bendig den Behörden überführt oder deſſen Ver⸗ ſteck und Aufenthaltsort den Behörden anzeigt. Der Geſuchte dürfte vermutlich in das Almgebiet der Fraktion Matrei geflüchtet ſein.“ Stumm ſehen die Drei ſich an. Endlich ſagt Hagſpiel leiſe und vorſichtig:„Recht hat er ge⸗ habt; der iſt durch!“ „500 Taler,“ meint kopfſchüttelnd der Klotz, „viel Geld!.. Wenn ihn nur niemand anzeigt.“ Dann, zum Hagſpiel gewendet:„Rückſt du mor⸗ gen ein?“ „JI? I denk gar net daran! Ausrucken tu l, durchgehen wie der Severin.“ „Ja, weißt du denn, wo der iſch?“ er findet keine Beachtung, die Bauern verlaſſen (Fortſetzung folgt) Fahrgang 3. Nr. 218. Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Gedenktage 430 Der heilige Aurelius Auguſtinus in Hippe Nordafrika) geſt.(geb 354). 1749* Wolfgang v. Goethe in Frankfurt a. M. gch,(geſt. 1832). 1802 Der Dichter und Germaniſt Simrock in Bonn geboren(geſt. 1876). 18⁵¹— Bildhauer Artur Volkmann in Leipzig geboren. 1914 Sieg bei Tannenberg. Sonnenaufgang.39 Uhr; Sonnenuntergang 19.19 Uhr. Mondaufgang 14.35 Uhr; Mond⸗ untergang 21.16 Uhr. Tageslänge 13 Stunden 40 Minuten. Erſtes Mondviertel. Das alles geſchehen iſt Selbſttötungsverſuche. Im Jungbuſch ver⸗ ſuchte Samstag ein lediges Fräulein ſich mit Leuchtgas zu vergiften. Sie wurde nach dem Allgemeinen Krankenhaus gebracht. Lebens⸗ gelann beſteht nicht. Der Grund zur Tat iſt un⸗ ekannt.— In der Innenſtadt nahm Freitag abend eine ledige Hausangeſtellte in der Abſicht ſich das Leben zu nehmen, eine größere. Schlaftabletten ein. Sie wurde nach dem Städtiſchen Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr beſteht nicht. Der Grund zur Tat iſt unbekannt. Verkehrskontrolle. Bei der im Laufe des Donnerstags vorgenommenen Verkehrskon⸗ trollen wurden 197 Radfahrer wegen Nichtan⸗ ebens von Fahrtrichtungszeichen, wegen Frei⸗ händigfahrens und Mitführens einer zweiten Perſon auf dem Fahrrad gebührenpflichtig ver⸗ warnt; desgleichen 17 Motorradfahrer und zwei Kraftwagenführer wegen Nichtabgebens von Fahrtrichtungszeichen. Angezeigt wurden aus den gleichen Gründen 136 Radfahrer und acht Motorradfahrer. Ein Hitlerjunge ſtirbt Am Samstag trugen Kameraden den Hitler⸗ —5— und Mitbegründer des Jungvolks heinau, Alfred Arnold, zu Grabe. Eine Blutvergiftung nahm ihn im blühendſten Le⸗ ben hinweg. Als ein kleiner Held war er ge⸗ — Unſere Soldaten waren ihm Vorbild m Sterben. Ihnen wollte er nachſtreben, nicht klagen. Er fühlte den Tod. Noch kurz zuvor er⸗ zählt er von ſeinem Führer.„Mutter. weißt Du, er kann uns richtig führen“. Seine Kame⸗ kaden ſehen, das iſt ſein letzter Wunſch. In Ge⸗ danken beſchäftigt er ſich immer wieder mit ihnen, ſelbſt im Fieber. Er fühlt ſich nicht allein, die Gemeinſchaft, der er angehört, gibt ihm Kraft, ſtill ohne lautes Jammern, zu entſchlafen. Das Kreuz begleitete ihn Rie Grabe. Chriſtus⸗ kreuz und Hakenkreuz! eierlich gelobt ſein Führer für ſich und ſeine Mannen den Kamera⸗ den ſtets in ſtillem Andenken zu bewahren. Das Kreuz ſchaut uns ſchwarz, kraftvoll, beredt ent⸗ egen. Es iſt ein Sinnbild des Menſchenſchick⸗ als. Der Längsbalken, das iſt Sinnbild unſerer Wünſche, unſeres Hoffens, unſeres Kämpfens: des Lebens. Der Querbalken, das iſt der Wille des Schickſals, der Wille Gottes. Unerforſchlich endet ſo ein blühendes Leben. Aber das Kreuz iſt auch ein Zeichen des Sieges! Kraft ſeiner wird auch dieſes junge Menſchenkind ſiegen und auferſtehen.— Die Glocken verhallen über dem Friedhof und mahnten uns zur Pflicht:„Schrei⸗ tet, ſchreitet ins Leben zurück! Nehmet den hl. Ernſt mit hinaus, denn der Ernſt, der heilige, macht das Leben zur Ewigkeit“. 70. Geburtstag. Frau Lina Neuer, Garten⸗ feldſtraße 8, konnte geſtern ihren 70. Geburtstag in guter Friſche feiern. Unſer herzlichſter Glück⸗ wunſch! 50 Jahre alt war geſtern unſer Abonnent Emil Adelmann, Alphornſtraße 33a. Nachmachen. Die Capitollichtſpiele atten am Samstag 200 Arbeitsdienſtlern freien intritt gewährt. Es iſt begrüßenswert, daß ſo den jungen Menſchen Gelegenheit gegeben wird, ſich zu unterhalten und weiterzubilden. Siedlung Alteichwald In einem Jahr wird ein ganzes Dorf gebaut 700 Siedler, rund 3000 Menſchen, erhalten eigene Scholle und heim Es iſt eines der wichtigſten Ziele des Natio⸗ nalſozialismus, große Teile der werktätigen Bevölkerung mit der Scholle wieder zu ver⸗ binden, ihnen Beſitz zu geben an ertrag⸗ reichem Land und ſie in den Beſitz eines eige⸗ nen Hauſes zu verſetzen. Ein beſſeres Mittel —* e Siedlerſtellen ſind vorgeſehen, das be⸗ eutet eine Anſiedlung von 3000 Menſchen. Es werden Erwerbsloſe angeſiedelt und Men⸗ ſchen, deren Einkommen nicht höher iſt als das der Erwerbsloſen. Der Plan der Siedlung zur Stärkung des nationalen Bewußtſeins iſt wohl kaum denkbar. Zugleich wird mancherlei Segensreiches dadurch geſchaffen. Einmal eine Entlaſtung der ſtädtiſchen Induſtrie, die das geſamte vorhandene Menſchenmaterial nicht mehr voll beſchäftigen kann. Verkürzte Ar⸗ beitszeit in den Betrieben wird dann nicht mehr als Fluch angeſehen werden, wenn der zuſätzliche Lebensbedarf aus dem Acker geholt werden kann. Die Gegenſätze ſchaffenden Lohn⸗ lämpfe werden aufhören. Gegenſeitiges Ver⸗ ſtändnis des Bauern und des Arbeiters wird die Folge dieſer Annäherung ſein. Die ſich bis heute vielfach verſtändnislos, ja feindlich gegen⸗ überſtehenden Bauern und Arbeiter werden Verſtändnis für die gegenſeitigen Lebensbedin⸗ gungen finden. In der Nachbarſchaft Mannheims, an der Hauptverkehrsſtraße zwiſchen Friedrichsfeld und Schwetzingen, wird demnächſt mit dem Bau einer ſolchen ausgeſprochenen Nebener⸗ werbsſiedlung begonnen werden. Wenn die Ernte unter Dach und Fach gebracht iſt, be⸗ ginnt dort draußen eine rege Tätigkeit. In mehreren Etappen wird auf einer Geſamtfläche von rund 60 Hektar eine Siedlung entſtehen, die völlig eigengemeindlichen Charakter tragen wird. Der Plan für dieſe Siedlung iſt fix und fer⸗ tig. Das Hochbauamt Mannheim in Verbindung mit der Stadterweiterung hat die Pläne bearbeitet. Die Stadtverwaltung Mannheim, an ihrer Spitze der Oberbür⸗ germeiſter, hat ſich tatkräftig für die Aus⸗ führung dieſes Planes eingeſetzt. Die ſelbſtändige Gemeinde erhält natürlich auch öffentliche Gebäude. Zwei Kirchen werden errichtet, Verwaltungs⸗ gebäude und eine Schule, die eine Entlaſtung für die in Friedrichsfeld vorhandene, nicht mehr ausreichende Volks⸗ ſchule, darſtellt. Im ſtädtebaulichen Aufbau der Siedlung bil⸗ den dieſe öffentlichen Gebäude en den Schwerpunkt. Sie umſchließen einen Sportplatz, der in einer vorhandenen na⸗ türlichen Mulde angelegt wird, die an ſich für die Bebauung nicht ohne weiteres geeignet wäre. Aus der Not iſt ſo eine Tugend gemacht. Rings um dieſes Herzſtück der Siedlung ſchlie⸗ ßen ſich die Häuſer an, die als Doppel⸗ häuſer gebaut werden an Straßen von 4,50 bis 5,00 Meter Breite. Bäume und Vor⸗ gärten ſäumen die Straßen ein. An ſtädte⸗ baulich wichtigen Punkten werden die Häuſer zu Gruppen zuſammengezogen; dort werden die gewerblichen Betriebe und Geſchäftsräume un⸗ tergebracht. Hie und da ſind Spielplätze für die Kinder offen gelaſſen. Wald umſchließt die ganze Siedlung, ein fruchtbarer Boden wird die Mühe lohnen. Die Straßen ziehen in der Hauptſache von Nord nach Süd, ſo daß Oſt⸗ und Weſtſonne die Hausfronten treffen. Die Waſſerverſorgung geſchieht durch Rohrbrunnen; in 7 Meter Tiefe iſt bereits hygieniſch einwand⸗ freies Waſſer zu finden. Cptl. wird ſogar elek⸗ triſches Licht gelegt, vorläufig kommt die atte Petroleumlampe wieder zu ihrem Recht. Die Beleuchtungskörper werden geſtellt und werden vom Einzelnen mit 1 Mark monatlich abbezahlt. Das Haus ſelbſt, als Doppelhaus gebaut, wird dem ſeither angewandten Typ entſprechen. Entſprechend den ſeitherigen Erfahrungen wer⸗ den Verbeſſerungen angeſtrebt. Der Grundriß hat eine Geſamtwohnfläche von 59 Quadratmeter. Die Wohnung beſteht aus einer Wohnküche von 14 Quadratmeter, einem El⸗ ternſchlafzimmer von 13 Quadratmeter, einem Kinderſchlafzimmer von 10 Quadratmeter und einem geräumigen Zimmer im Dachgeſchoß von 22 Quadratmeter. Eine Futter⸗ und Waſchküche von 6 Quadratmeter ſchließt ſich ebenerdig an. 8,5 Quadratmeter ſind für Ställe vorhanden, 6,1 Quadratmeter für eine Remiſe, ſchließlich ein Keller von 39 Quadratmeter. Das ergibt eine geſamte nutzbare Fläche von 120 Quadrat⸗ meter für ein Haus. Im Dachboden iſt ein Ab⸗ ſtellraum übrig. Ueber dem Stall iſt ein kleiner Heuboden für eine Ziege. Jedes Haus erhält eine Gartenfläüche von 600 Quadratmeter. Erweitert ſoll die Siedlung nicht werden. Das umliegende Ackerland kann ſpäter vielleicht hin⸗ zugepachtet werden, ſo daß die Möglichbeit für Menſchen beſteht, einmal dem vollen Erwerb in dieſer Siedlung nachzugehen. Die Beſchrän⸗ kung des beim Haus liegenden Ackers auf die Fläche von je 600 Quadratmeter hat den Vor⸗ teil, daß die Siedlung nicht allzu weitläufig wird, wodurch Koſten für den Straßenbau ge⸗ ſpart werden. Die Häuſer werden maſſiv gebaut. Selbſt⸗ hilfe durch Gemeinſchaftsarbeit bringt we⸗ ſentliche finanzielle Erleichterung. Wer ſiedelt, arbeitet beim Bau einer Gruppe von Häuſern mit; die Häuſer werden an die künftigen Beſitzer verloſt. Die Ausführung liegt in den Händen des Hochbauamts und der Gemeinnützigen Baugeſellſchaft.— Für die Ausführung der Fenſter⸗, Türen⸗ u. Schmiede⸗ arbeiten werden Unternehmer herangezogen. Die Koſten eines einzelnen Hauſes ſtellen ſich auf 1970.— RM. einſchließlich der Straſtenbaukoſten. Dieſe geringe Bauſumme iſt nur durch die S elbſtil fe und weiter dadurch möglich, daß für den an ſich teuren Straßenbau der Frei⸗ willige Arbeitsdienſt herangezogen wird. Die Bauplätze mit dem Gartenland wer⸗ den in Erbpacht überlaſſen. „Die Koſten der geſamten Siedlung ohne die öffentlichen Gebäude ſtellen ſich auf 1,264 Mil⸗ lionen Mark. Bei der Abſicht, Erwerbsloſe und Leute mit einem Minimum von Einkommen anzuſtedeln, iſt es ſelbſtverſtändlich, daß die Abzahlung der —5 5 für den Einzelnen erträglich gemacht rd. Hier ſollen Menſchen wohnen, die ſich ihres Daſeins freuen können, die durch ihre Arbeit ſich ſelbſt helfen können und damit am Neuauf⸗ bau des Reiches ihr Teil beitragen; Menſchen, die durch das Bewußtſein auf ei gener Scholle zu leben und zu arbeiten von großſtädtiſcher Entwurzeltheit zurückkehren zum Gefühl der Ge⸗ meinſchaft und damit zum nationalen Gedan⸗ ken. Nationaltheater Eröffnung der Spielzeit 1933/34 Sonntag, 3. Sept.: Miete 4 1; Feſtvorſtellung, in neuer Inſzenierung:„Luiſe Millerin“, (Kabale und Liebe), Trauerſpiel von Friedrich Schiller. Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Montag, 4. Sept.: Miete B 1; zum erſten Male:„An⸗ dreas Hollmann“, Schauſpiel von Hans Chriſtoph Kaergel. Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Dienstag, 5. Sept.: Miete G 1:„Annelieſe von Deſfau“, Operette von Robert Winterberg. An⸗ fang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Mittwoch, 6. Sept.: Miete M 1:„Egmont“ von Goethe. Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Donnerstag, 7. Sept.: Miete D 1:„Freie Bayn dem Tüchtigen“, Komödie von Auguſt Hin⸗ richs. Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Freitag, 8. Sept.: Miete F 1:„Annelieſe von Defſau“, Operette von Robert Winterberg. An⸗ fang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Samstag, 9. Sept.: Miete E 1:„Luiſe Mil⸗ lerin“(Kabale und Liebe), Trauerſpiel von Fr. Schiler, Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Sonntag, 10. Sept.: Miete H 1(Eintauſch von Gut⸗ ſcheinen aufgehoben); in neuer Inſzenierung: „Aida“, Oper von Verdi. Anfang 19.30 Uhr. Ende nach 22 Uhr. Montag, 11. Sept.: Miete C 1:„Freie Bahn dem Tüchtigen“, Komödie von Auguſt Hin⸗ richs. Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Jilm Univerſum: „Gipfelſtürmer“ 4 Die Trenker⸗Filme haben Schule gemacht. Man hat den Wert der Natur als„Hauptdar⸗ ſteller“ voll erkannt und gibt dieſer Erkenntnis nunmehr mannigfache Form. Mit dieſem Streifen hat die Kamera wiederum eine Mei⸗ ſterleiſtung vollbracht. Man geht mit mehr Na⸗ türlichkeit und Friſche ans Filmen. Waren es geſtern noch die Boudoirs mondäner„Damen“, ſſo kann im neuen deutſchen Film ein bewußter W Zug zum Volkshaften feſtgeſtellt werden. Gipfelſtürmer— eine Bergſteigerleiſtung zweier bekannter Kletterer; mit Wucht und Ge⸗ ſchmack vom Regiſſeur geboten. Ohne viel künſt⸗ liche Umrahmung; ſelten natürlich und frei weg geſpielt. Gipfelſtürmer— aber auch ein Symbol des zielhaften deutſchen Menſchen, der allen Ge⸗ walten trotzt. Der Film iſt ein glücklicher Wurf, weil er mit Stil und Können inſzeniert und nirgends auf hohle Kuliſſe aufgebaut iſt Er gibt der deutſchen Seele Befreiung und Raum, er pre⸗ digt den Glauben ans Leben, an den Sieg. Die Urkraft ſeiner unverfälſchten Art und die Un⸗ ſeines Menſchentums, das ſind die Grundlagen für den unausbleiblichen Erfolg dieſes großartigen Films. Mannheim im Südfunk Eine katholiſche Morgenfeier Die Sonntagsliturgie im Rahmen einer ka⸗ tholiſchen Morgenfeier wurde erſtmals am Sonntag vom Südfunk aus Mannheim über⸗ tragen. Leitung und Anſprache wurde von Pfarrkurat Ernſt Kaltenbrunn(St. Peters⸗ kuratie) übernommen. Die Chorgeſänge wurden vom Cäcilienchor St. Peter unter Leitung ſeines Chordirigenten, Hauptlehrer Heinrich Jörg, ausgeführt. Pfarrkurat Kalten⸗ brunn hielt eine Anſprache über vie„Güte im Alltag“. Sie war eine ſchlichte Sonntagspredigt über das Gebot chriſtlicher Nächſtenliebe, die zum Frieden und Segen gewor⸗ en iſt. Tageskalender Montag, den 28. Auguſt 1933 Kleinkunſtbühne Libelle. 20.15 Uhr Gaſtſpiel Kölliſch, die große Lachſchlager⸗Revue. Anſchließend Tanz. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten. 13.30 Uhr Worms Oppenheim—Nierſtein—Mainz und zurück. Autobus⸗Sonderſahrten ab Paradeplatz. 14.00: Schries⸗ heimer Hof—Heidelberg—Schwetzingen. Tanz: Pavillon Kaiſer, Kabarett Libelle. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum. 10- 13 u. 15—17 Uhr gröffnet. ee Das deutſche Märchen in Schrift un* Städt. Schloßbücherei.—13 und 15—19 Uhr geöffnet. h5B-Briefkaſten Jahresurlaub. In unſerem Betrieb wird die Fünf⸗ Tage⸗Woche durchgeführt. Gilt der Samstag, an dem nicht gearbeitet wird, bei der Feſtſetzung des Urlaubs nun als Werktag(das heißt zählt er als Urlaubstag mit) oder gilt er als Feiertag, wie zum Beiſpiel Oſtern, Pfingſten, Fronleichnam uſw.?— Antwort: Nach einer Anordnung des Amtes für Sozialpolitit bei der Deutſchen Arbeitsfront darf der Angeſtellte im Urlaub nicht ſchlechter geſtellt werden wie in früheren Zahren. Würde man den Samstag bei der Berechnung der Urlaubstage als„Werktag“ zählen, während man ihn bei der Berechnung des Einkommens doch als„Feiertag“ zählt, ſo würde dadurch der An⸗ geſtellte weſentlich ſchlechter geſtellt werden wie in früheren Jahren, wo der Samstag zwar als„Werk⸗ tag“ gerechnet, aber auch als„Werktag“ voll bezahlt wurde. Unſeres Erachtens iſt daher der Samstag in den Betrieben, in denen wegen Turch⸗ führung der Fünf⸗Tage⸗Woche an den Samstagen nicht gearbeitet wird, bei der Berechnung des Ur⸗ laubs als„Feiertag“ zu zählen. J. R. Mhm. Zu welchem Verband geh'rt der Kapitän eines Rheindampfers?— Antwort: Zum Verband ſeemänniſcher Angeſtellter, Hamburg, Stub⸗ benhuk 10. E. Z. Mhm. Ich bin ſeit 1. Oktober 1931 Filial⸗ leiterin im Einzelhandel. Vorher war ich nicht im Geſchäſt tätig. Wieviel Tage Urlaub habe ich zu beanſpruchen?— Antwort: Nach dem Einzel⸗ handelstarif ſtehen Ihnen acht Werktage zu. rTapeten Llinoleum von Berhlin eno Ratf 21097 gegenüber Kautnaus Man der NS Stadtrat machtvoll Seine 10 wegung, eben auckh andere er So iſt nur bei! gen die nen, die dern daß Kleinſte! auf ſeine „Finanzr er, den ter der! des Feſtz Leiter de Handwer meiſter S Stiefe der Krei Pg. Dr.? Aber a zeln gena bis zu de wieder b Kreisleit Der N. Behme Kundgebr auch, ins! die Vert Organiſa SeS, Arb einige 2 Monnhei auch hier grüßungs mit de eine daß er entſchloſſe Nach der Pg. Be genoſſen raden, di⸗ ſowie du haben, da Einigung die Maſſ Orgel lei intoniert tieft dure unter M Kundgeb Pg. Ha erſte Red deſto wir Umbildur HAGO! Mittelſtã liſten zu Grundſat 0 nutz“ obe Der M alten Um dem das badi ſtehe unt Treue zi die Ehre werks. Die Li⸗ von dem Silcher⸗C Sänger⸗ Pg. Zel tiefdurcht zeugender werker ſic rückfinder daß un nomme Stand bildung bung d Frage de dürfe kei Man müf Ziel efragt& planie M Es geh ſtündler ſchreibe zugeſag Das m bleiben der Mi SS un und ge immer Trotz, Vertra überwi ſtündle ſer wi Damals ſicht für zräume un⸗ lplätze für iſchließt die oden wird hen in der o daß Oſt⸗ effen. Die hrbrunnen; h einwand⸗ ſogar elek⸗ nt die alte Recht. Die nd werden abbezahlt. 1s gebaut, ntſprechen. ingen wer⸗ rebt. Der he von 59 t aus einer einem El⸗ ter, einem meter und ſeſchoß von Waſchküche nerdig an. vorhanden, ſchließlich das ergibt Quadrat⸗ iſt ein Ab⸗ ein kleiner iche von erden. 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Konditormeiſter und Stadtrat Behme, laſſen, daß er es verſteht, machtvolle Kundgebungen zuſammenzubringen. Seine 10jährige aktive Mitarbeit in unſerer Be⸗ wegung, vom einfachen SA⸗Mann an, waren eben auch für ihn eine Hochſchule, die durch keine andere erſetzt werden kann. So iſt es eigentlich kein Wunder, daß nicht nur bei den von ihm veranſtalteten Kundgebun⸗ gen die Mittelſtändler in einer Anzahl erſchei⸗ nen, die früher einfach nicht denkbar war, ſon⸗ dern daß auch alle dieſe Kundgebungen bis ins Kleinſte klappen. Kreisleiter Pg. Behme kann auf ſeine Mitarbeiter, von denen wir nur den „Finanzminiſter“, Pg. Schneidermſtr. Schlei⸗ er, den Organiſator und verantwortlichen Lei⸗ ter der Kundgebung auf den Rennwieſen und des Feſtzuges, Pg. Dipl.⸗Kfm. Schoenel, den Leiter der Aufmarſches der Fahnenabordnung, Handwerkskammerkommiſſar und Schmiedeober⸗ meiſter Stark, ſowie die Pgg. Holecek, Dr. Stiefel und vor allem den Geſchäftsführer der Kreisleitung Mannheim der NS⸗HA6Go, Pg. Dr. Rotzinger, nennen wollen, ſtolz ſein. Aber auch auf die vielen anderen, nicht ein⸗ zeln genannten Mitarbeiter, vom Zellenwart an bis zu den Ortsgruppenleitern, haben auch hier wieder bewieſen, daß die Schulung durch den Kreisleiter erfolgreich war. Der Nübelungenſaal war, als Pg. Kreisleiter Behme am Samstagabend gegen 9 Uhr die Kundgebung eröffnete, ſehr gut beſucht, wenn auch, insbeſondere in den erſten Reihen, die für die Vertreter verſchiedener eingeladener NS⸗ Organiſationen(NSBO, Frauenſchaft, SàA, Se, Arbeitsdienſt uſw.) reſerviert waren, noch einige Lücken klafften. Es mögen etwa 5000 Monnheimer Mittelſtändler geweſen ſein, die auch hier wieder, wie Pg. Behme in ſeiner Be⸗ grüßungsanſprache ausführte, bewieſen, daß mit dem Mannheimer Mittelſtand eine Wandlung vor ſich gegangen, daß er erwacht iſt, ſich geeinigt hat und feſt entſchloſſen iſt„ſein Schickſal ſelbſt zu ſchmieden. Nach der Begrüßung der Ehrengäſte gedachte Pg. Behme der zwei Millionen Volks⸗ genoſſen und der 400 SA⸗ und SS⸗Kame⸗ raden, die durch ihren Tod auf dem Schlachtfeld, ſowie durch die Hingabe es erſt ermöglicht haben, daß auch der Mittelſtand zu einer Einigung kommen konnte. Tiefergriffen ſtanden die Maſſen mit erhobener Hand, während die Orgel leiſe die Melodie vom guten Kameraden intonierte. Die feierliche Stimmung wurde ver⸗ tieft durch die Mitwirkung des Silcherchors, der unter Muſikdirektor Bilz wirkungsvoll die Kundgebung umrahmte. Pg. Handwerkskammerpräſident Näher, der erſte Redner, führte in ſeiner zwar kurzen, aber deſto wirkungsvolleren Anſprache aus, daß die Umbildung des Kampfbundes in die Nes⸗ HAGd die Erziehung des Handwerkers und Mittelſtändlers vom materialiſtiſchen Libera⸗ liſten zum deutſchen Menſchen, für den der Grundſatz des Führers„Gemeinnutz vor Eigen⸗ nutz“ oberſtes Geſetz iſt, erleichtern werde. Der Mittelſtändler muß ſich wieder zu den alten Idealen, die ihn einſt groß gemacht haben, zurückfinden. Um dem Führer des Handwerks zu zeigen, daß das badiſche Handwerk geſchloſſen hinter ihm ſtehe und gewillt ſei, ihm auch weiterhin in Treue zu folgen, überreiche er Pg. Zeleny die Ehrenmeiſterurkunde des Badiſchen Hand⸗ werks. Die Lieder„Dir mein Vaterland“, geſungen von dem zum erſten Male vereinigt mit dem Silcher⸗Chor der Bäcker⸗Innung auftretenden der FleiſcherF⸗nnung, und das Lied„Rheintreue“, geſungen vom Sänger⸗Chor der Fleiſcher⸗Innung leiteten zu der Rede des Hauptredners, des ſtellvertretenden Präſidenten des Reichsſtandes des Deutſchen Handwerks, Pg. Zeleny, über. In ſeiner groß angelegten, „tiefdürchdachten und von reicher Erfahrung zeugender Rede führte dieſer aus, daß der Hand⸗ werker ſich wieder zu ſeiner alten Tradition zu⸗ rückfinden müſſe. Berufsſtolz müſſe verhindern, daß ungeeignete Lehrlinge aufge⸗ nommen werden und ſpäter den Stand blamieren. Durch ſorgfältige Aus⸗ bildung der Lehrlinge müſſe für eine He⸗ bung des Standes geſorgt werden. Die Frage der Konſumvereine und Warenhäuſer dürfe keineswegs zu leicht genommen werden. Man müſſe ſich aber auch davor hüten, über das Ziel hinaus zu ſchießen. Immer müſſe zuerſt gefragt werden, welche Wirkung hat eine ge⸗ plante Maßnahme auf das geſamte Vollk. Es geht nicht an, daß jeder einzelne Mittel⸗ ſtündler glaubt, der Reichsregierung vor⸗ ſchreiben zu können, in welchem Tempo die zugeſagten Maßnahmen vorzunehmen ſind. Das muß der Regierung ſelbſt überlaſſen bleiben. Immer und immer wieder muß der Mittelſtändler daran denken, wie SA, SS und die alten Pg. jahrelang geopfert und gelitten haben, wie ſie immer und immer wieder, allen Widerſtünden zum Trotz, erneut angegriffen und im blinden Vertrauen zum Führer alle Widerſtände überwunden haben⸗ Heute weiß der Mittel⸗ ſtündler, daß es vorwärts geht, daß es beſ⸗ ſer wird, daß die berechtigten Wünſche des Mittelſtandes erfüllt werden. Damals aber hatten SA und SsS nur die Aus⸗ ſicht für ihre Ideale eingeſperrt und um Arbeit ſeine mit Beifall aufgenommenen Ausführun⸗ gen mit einem kurzen Hinweis auf das, was der Mann, in deſſen Geiſte wir ein neues, beſſeres Deutſchland aufbauen wollen, in der und einem begeiſtert aufgenommenen„Sieg⸗ Heil“ auf den Volkskanzler Adolf Hitler. Mit dem Horſt⸗Weſſel⸗KLied fand die Kund⸗ gebung ihr Ende. Fahnenweihe der NS⸗Acd auf dem Rennplatz Mannheims Mittelſtand marſchiert Um es im Voraus feſtzuſtellen: Pg. Diplom⸗ kaufmann Schoenel, der die Organiſation des Auf⸗ und Abmarſches und der Fahnenweihe unter ſich hatte, hatte im Benehmen mit dem Geſchäftsführer der HAGO, Dr. Rotzinger, alles ſo gut vorbereitet, daß es tadellos klappte. Das Wetter war, wie beſtellt, in erſtklaſſiger Qualität eingetroffen. Ein wunderbar blauer Sonnenhimmel bildete mit der grünen Raſen⸗ Sa einen feſtlichen Rahmen zu den vielen ahnen, Uniformen und der die Tribüne füllen⸗ den Menſchenmaſſen. Als der Kreisleiter der HAGO, Pg. Konditor⸗ meiſter, Stadtrat Behme, punkt 9 Uhr die Fahnenweihe eröffnete, hatten etwa 8000 bis 10 000 Menſchen und die Innungen und Vereinigungen des Mannheimer Mittelſtandes in Gruppenkolonnen Aufſtellung genommen. Vor den Tribünen, auf dem Geläuf der Bahn ſtand die Rednertribüne und davor in zwei langen Reihen ein Sturm Sͤ und SS und die vielen alten und neuen Innungsfahnen, ein Bild, das jedem, der es ſah, unvergeßlich bleiben wird. Pg. Kreisleiter Be me führte in ſeiner, mitreißenden Begrüßungsanſprache aus, daß man mit Abſicht als Träger zunächſt SA⸗Leute genommen habe, weil man damit zum Ausdruck bringen wollte, daß die SaA und SS die Träger des neuen Staates ſind und wir es dieſen Trägern des neuen Staates zu ver⸗ danken haben, daß wir heute überhaupt Fahnen⸗ weihe feiern können. Man habe auch mit Ab⸗ ſicht das Innungswappen nur als Göſch auf⸗ weil man dadurch zum Ausdruck ringen wollte, daß nunmehr der neue national⸗ ſozialiſtiſche Staat das primäre iſt und die In⸗ nung erſt in zweiter Linie folgt. Die Weiherede von Pg. Zeleny wurde eingeleitet durch einen, unter Kapell⸗ meiſter Leger's Stabführung ſtehenden, von den vereinigten Chören des Silcher⸗Bundes (Bäcker⸗Innung) und der Fleiſcher⸗Innung vor⸗ getragenen Geſangsvortrag. Pg. Zelney fuhrie in mitreißenden, aus tiefſtem gläu⸗ bigen Herzen kommenden Worten aus, daß die Fahne von jeher ein Symbol von Glaube, nn und Lie be geweſen ſei. Vor dem riege habe man auch eine Fahne gehabt, eine Fahne unter der 1914 Millionen hinaus⸗ zogen um die Heimat zu ſchützen. Im Glauben und im Vertrauen zur Fahne haben ſie alle Not und Tod auf ſich genommen. Dieſe Fahne, die uns allen ans Herz gewachſen war, ſollte dann, nach der Revolte von 1918, nach dem Willen der Machthaber durch eine andere Fahne erſetzt werden, eine Fahne, die nie reſt⸗ los die Anerkennung der deutſchen Menſchen finden konnte. Plötzlich kam eine Fahne auf, die die alten Farben in einer neuartigen und doch ſofort vertraut anmutenden Zuſammen⸗ ſtellung trug. Sie wurde verlacht und verhöhnt und durch den Dreck gezogen. unker den Jahnen Adolf hHitlers Aber alle, die ſich dieſer Fahne verſchrieben hatten, haben ſie unter Opfern, Kämpfen und Sorgen immer und immer wieder vor⸗ getragen. Und immer wieder wurden die Beſten unſerer Nation von dieſer Fahne angezogen, ſie reihten ſich ein und wurden Mitkämpfer unter dieſer Fahne. Und des⸗ halb hat auch die SA und SeS, die immer mit reinen Händen und reinen Herzen ge⸗ kämpft und die alten Hakenkreuzfahnen vor⸗ angetragen haben, die ſich wegen dieſer Fahnen haben ſchlagen laſſen, ja ſogar ihr Leben ließen, während viele andere Volks⸗ genoſſen zu Hauſe ſaßen und von ihres Volkes Not nichts wiſſen wollten, weil die Kenntnis dieſer Not Kampf bedeutete, auch das Recht, die neuen zu weihenden Fahnen bei der Weihe zu tragen. Und wenn ſich die neuen Träger der Fahnen, und diejenigen, die hinter ihr marſchieren werden, es dieſen SA⸗ und SS⸗Leuten nachtun, wenn ſie im⸗ mer und immer wieder im Vertrauen zur Fahne im Geiſte unſeres Führers Adolf Hitler kümpfen werden, dann wird auch der Tag nicht mehr weit ſein, wo wir alle als Belohnung für unſeren Kampf, der heute noch lange nicht beendet iſt, ein großes, im Innern und im äußeren freies, geſichertes glückliches deutſches Vaterland haben. Nach der Uebergabe der Fahnen durch die SA, unter dem Kommando von Standarten⸗ Führer Feit an die neuen Träger, weihte Pg. Zeleny die neuen Fahnen mit dem Wunſche, daß die Träger ſie immer im Sinne unſeres Führers tragen werden. Mit dem ge⸗ meinſam geſungenen Lied„Die Fahne hoch!“ fand der eigentliche Weiheakt ſein Ende. Das Schlußwort hatte der Kreisleiter der NSDAP., Pr. Dr. Roth. Mit dem Wunſche, daß die Arbeit der NS⸗HAcGd in der gleich guten Zuſammenarbeit mit der Kreisleitung der NSDaApP. wie bisher erfolgreich unter den neuen Fahnen voranſchreiten möge und der Tag, an dem jeder Mittelſtändler ſich nur noch als Volksgenoſſe im Sinne des Führers be⸗ tätigen werde, nicht mehr fern ſei, ſchloß er ſeine, in bekannt temperamentvoller, mitreißen⸗ der Weiſe vorgetragenen Ausführungen. Im Anſchluß an die Weihe fand ein Feſtzug durch die Seckenheimerſtraße, Werderſtraße, Auguſta⸗Anlage, Friedrichsplatz, Roſengarten— wo ein Vorbeimarſch vor den Führern ſtatt⸗ fand— Roſengartenſtraße zum Götheplatz ſtatt, wo ſich der impoſante, die Bedeutung des Mannheimer Mittelſtands am beſten illuſtrie⸗ rende Feſtzug auflöſte. Beſonders angenehm fiel die zahlreiche Beflaggung der Häuſer in den Straßen, durch die ſich der Feſtzug bewegte, auf. Rationalſozialismus der Tat Mittler zwiſchen Stadt und Land— 154 Arbeiter ſchaffen ſich eine neue Heimat— Richtfeſt der erſten vier Doppelhäuſer Eine der vornehmſten Aufgaben, die ſich der Nationalſozialismus ſtellte, war die Sollen eines erdgebundenen Arbeiters, eines Vollsge⸗ noſſen, der Mittler zwiſchen Stadt und Land zu werden hat, der mit in die vorderſte Linie geſtellt wird, um Vorbild zu ſein für alle die Verblendeten, die noch keine Tat des National⸗ ſozialismus ſehen wollen. Wie ſozial gerade der neue Staat ſich für die notleidenden, in Mietskaſernen bleichenden Brüder einſetzt, das beweiſt nicht nur die Schaffung von Arbeit allerorts, ſondern beſonders die geradezu er⸗ ſtaunliche Erſ⸗ Baſſe von neuen Siedlungen in großzügigſter Weiſe. Keine vorübergehende, un⸗ ulänglichen Erwerbsloſenhütten, nein, ſchmucke, enerationen dauernde uwerke, dazu aus⸗ reichend Gelände zum Anbau von Obſt und Gemüſe und die nützliche Haus⸗ tiere 4 halten, das ſind die äußeren Zeichen des Auf⸗ und Neubaues. Im Süden unſerer Stadt regen ſich in dieſen Tagen die Hände arbeitsfreudiger und von ſtolzen Hoffnungen beſeelter Arbeiter, deren Leben wieder einen Inhalt bekommt, deren Geiſt von der neuen —5 erfüllt iſt. Sie bauen jetzt Stein auf Stein, ie werden im Frühjahr Scholle um Scholle in fruchtbar deutſchen Boden ſich mit Beiſt und Spaten verſenken, ſie ſäen und letzt⸗ lich wird die Ernte ein Volksgenoſſe ſein, der vorher heimatlos war und der wieder wurzelt und keimt in einem Reich, das den Stempel des Deutſchtums im neuen Gewande des Gei⸗ ſtes Adolf Hitlers trägt. Am Samstag war Richtfeſt von vier Doppel⸗ häuſern der Arbeiterſiedlung zwiſchen Rheinau und Brühl. Bis Frühjahr werden 77 Doppel⸗ häuſer fix und fertig ſein. Es war ein Erlebnis, die Freude zu ſehen, die aus den Augen der Siedler leuchtet. Men⸗ ſchen, die vor Wochen noch keine Zukunft hat⸗ ten, ſie arbeiten nun zu ihrem und des Staates Wohlergehen. Nicht mehr für einen Unbekann⸗ ten. für ſich und das Vaterland ſchaffen ſie Werte, für ihre Kinder ein geſundes Heim. Aus dem Beſitzloſen wird ein verwurzelter Volks⸗ genoſſe, ſein Haus wird ein Schloß, ſein Gar⸗ ten ein Paradies, er ſelbſt wird bald wieder Herr des Hauſes und dabei ein treuer Diener ſeines Vaterlandes. Was bei der neuen Siedlung — einen Namen hat ſie noch nicht— beſonders anerkannt werden muß, iſt die ſoziale Einſtel⸗ lung der IG. Farbeninduſtrie, die mit zu dem Aufbau ihr Scherflein gibt. Ihre Arbeiter ſind es, die hier eine Siedlung ſchaffen; ſie zu unter⸗ ſtützen mit billigen Materialien heißt nicht nur Dienſt am Nächſten, ſondern ſich auch einen ge⸗ ſunden Arbeiterſtand ſichern. Die 154 Siedler erhielten einen ſechsmonatigen Urlaub mit der Erſatzleiſtung für einen Arbeitsloſen. Noch müſ⸗ ſen ſie ſich einſchränken, müſſen ſtramm arbeiten, aber die Zeit iſt nicht fern, daß ſie ein menſchen⸗ würdiges Daſein führen können. Gegenüber allen bisherigen Siedlungen bauen ſie unge⸗ mein vorteilhaft bezüglich des Preiſes wie der ſoliden und großzügigen Ausführung. Es wer⸗ den ſchmucke Häuſer, ſehr geräumig und dabei erhalten ſie 1000 Quadratmeter Gartenland. Das Erdgeſchoß umfaßt Küche und Kammer und dazu ein ſehr großes Zimmer. Der obere Stock, der durch den Knieſtock faſt gerade wird, beſteht aus zwei Räumen. Selbſtverſtändlich werden gute Keller und ein geräumiger Trocken⸗ boden geſchaffen, ferner werden Stall und Schuppen angebaut. Außer den Facharbeiten, die durch Geſchäftsleute ausgeführt werden, ſchaffen je 10 Siedler die Hauptarbeit ſelbſt. Die Straßen, die Kanaliſation haben— in die Häuſer wird Elektrizität und Waſſerleitung ge⸗ legt— werden vom Freiwilligen Arbeitsdienſt gebaut. der Tat, den Eindruck hat man als erſten. Die Entwürfe lieferte Ar⸗ chitekt Otto Schmidt, die Bauleitung übernahm Betriebsbaumeiſter Rief. Ihnen zur Seite ſtehen einige Herren, die ebenfalls ehren⸗ amtlich einſetzen. Beim Richtfeſt konnte man jenen Geiſt in der Praxis umgeſetzt erkennen, der dem Nationalſozialismus zum Siege ver⸗ hilft: Gleichheit aller Volksgenoſſen und den Flugzeug der Willen gemeinſamen Wollens und Vollbrin⸗ gens. Kurz, ſchlicht, innig war die Anſprache, die der Leiter Dr. Lederer hielt. Er bekundete, da nationalſozialiſtiſcher Geiſt, Tatkraft und Flei es ermöglicht hätten, dieſe Siedlung bauen zu können. Mit Unterſtützung der J. G. Werke könne man eine Ausleſe von Arbeitern hier anſiedeln.— ank wurde den Siedlern wie allen Helſern, ob vom Werk oder freiwilligen Arbeitsdienſt ausgeſprochen, weil ſie in Kameradſchaft und echtem Sozialismus und in nationalſozialiſti⸗ ſchem Geift zuſammengearbeitet hätten. Die Anſprache klang mit einem„Sieg Heil“ auf den Volkskanzler und das Vaterland aus. An⸗ ſchließend entwickelte ſich ein echtes Volksfeſt. rex. Der letzte Sonnktag im Auguſt— ein herrlicher Sommerkag Dieſer Sonntag ſtand im Zeichen großer Ver⸗ anſtaltungen: Ueberall war„etwas los“, jeder tonnte auf ſeine Rechnung kommen. Ein herr⸗ liches Sommerwetter begünſtigte alle Veran⸗ ſtaltungen. Beſonders kam dies wohl dem Deutſchlandflug und nicht minder den zahlreichen Intereſſenten zugut, die dies Wett⸗ fliegen beobachteten. In Hockenheim fand ein Motorradrennen ſtatt, zu dem ein Sonderzug um 9 Uhr die Gäſte brachte. Im Friedrichspark waren Nachmittags natio⸗ nale Spiele zu ſehen in farbenfrohen altdeut⸗ ſchen Trachten.„Von der Donau bis zum Rhein“ war der Titel des Spiels, das heute abend wiederholt wird. Heute abend iſt im Saale Gelegenheit zum Tanz geboten, wenn die Vorſtellung beendet iſt. Von beſonderer Bedeutung war der Feſt⸗ zug anläßlich der Fahnenweihe auf den Renn⸗ wieſen, den der Mannheimer Mittelſtand durch einige Straßen der Stadt veranſtaltete, um in breiter Oeffentlichkeit zu zeigen, daß ſich weite und wichtige Volkskreiſe unter der Fahne Adolf Hitlers zur Verfolgung gemeinſamer Ziele zu⸗ ſammengeſchloſſen haben. Die Straßen wieſen aus dieſem Anlaß reichen Flaggenſchmuck auf. Gäſte kamen und gingen. Ein dreimotoriges deutſchen Lufthanſa brachte 15 Hitlerjſungen aus Hannover, das gleiche Flugzeug entführte die jungen Hallener in ihre Heimat, die mit herzlichem Dank für die in Mannheim gefundene Gaſtfreundſchaft ungern ſchieden. Für einige Zeit weilten etwa 1000 Menſchen aus Walldürn, Mosbach und Umgebung in unſerer Stadt, die mit zwei Sonder⸗ zügen eine Fahrt„ins Blaue“, nach Mann⸗ heim, antraten.— Im Allgemeinen war der Ausflugsverkehr von und zu der Stadt lebhaft. Wie zu erwarten war, fand auch die Saar⸗ kundgebung in Rüdesheim, wo der Führer ſpricht, großen Zuſpruch auch aus unſerer Gegend. 22 voll beſetzte Wagen mit etwa 1200 Perſonen rollten nach Rüdesheim, um das Treuegelöbnis der Saar mitzuerleben. n Dieſer letzte Auguſtſonntag bot reichlich viel, zumal auch die Kerwe in Neckarau und Sand⸗ hofen zünftig gefeiert wird, des Erlebenswerten, zu dem uns die Freude eines herrlichen Som⸗ merwetters gegeben war, das uns alles doppelt ſchön erleben ließ. das Sondergericht arbeitet Wieder die Basler„Rundſchau“ Gegen ein Entgelt nahm Ludwig Link aus Wehr die kommuniſtiſche„Basler Rundſchau“, die zu den verbotenen Zeitungen gehört, von Emil Geiger aus Fahnen an. Beide Angeklagten haben mit dieſen Tat⸗ ſachen ſich gegen das Geſetz vergangen, das vor den hochverräteriſchen Umtrieben gewiſſenloſer Menſchen das Volk ſchützen ſoll. Geiger will die Zeitung von einem Touriſten erhalten zu haben. Man wird dieſe Angabe wie immer in bezug auf die Fragwürdigkeit anzweifeln müſſen. Gei⸗ gers Fall iſt inſofern bedauerlich, als er, wie auch Link, Kriegsteilnehmer war und dreimal verſchüttet wurde. Nach der Heimlkehr fiel er der Ueberredung von Kommuniſten zum Opfer und wurde Funktionär der KPꝰ/D. Seine Frau erwartet zurzeit das vierte Kind. Der Vater muß ſich vorm Sondergericht wegen einer ſol⸗ chen Sache verantworten und hat hohe Beſtra⸗ fung zu erwarten. Können die Hintermänner, die dieſes Treiben anzetteln, dieſe Verantwor⸗ tung auf ſich nehmen? Der Staatsanwalt beantragte gegen——— eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr drei. naten; gegen Link, der nicht politiſch tätig war, ein ſolche von zehn Monaten. Das Gericht erkannte gegen Geiger auf eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr, abzüglich drei Monate Haft; gegen Link auf eine Strafe von ſechs Monaten Gefängnis. HB-Briefkaſten Pfingſtberg. 1. Bekomme ich zu einem etwa drei⸗ bis vierwöchigen Beſuch meiner Geſchwiſter in Paſſau vom Arbeitsamt und Fürſorgeamt Urlaub? Wir wollen mit den Rädern hin. Antwort: Ja.— 2. Wird uns für dieſe Zeit die Fürſorgeunterſtützung abgezogen oder bekommt dieſe unſere Familie weiter ausbe⸗ zahlt? Antwort: Da müſſen Sie ſchon beim Für⸗ ſorgeamt direkt anfragen, das derartige Geſuche von Fall zu Fall entſcheidet.— 3. Wie viele Kilometer ſind es von Mannheim über Ulm⸗München nach Paſſau“ Antwort: 497 Kilometer.— 4. Gibt es auch einen kürzeren Weg und wie geht der? Ant⸗ wort: Nürnberg—Regensburg: 455 Kilometer.— 5. Wegen Ihrer Anfrage betr. die NSBo wenden Sie ſich am beſten direkt an die NSBo in 1 6, 17. R. R. Mhm. Wieviel darf ich als Fürſorge⸗Emp⸗ fänger im Monat dazuverdienen bzw. von welchem Betrag an wird meine Unterſtützung gekürzt?— Antwort: Das kommt ganz auf den einzelnen Fall an. Eine beſtimmte Norm gibt es da nicht. Wenden Sie ſich am beſten direkt an das Fürſorgeamt. Pg. Mhm. Bekommt ein junger Mann, der drei Jahre mit kurzen Unterbrechungen arbeitslos war und jetzt ausgeſteuert iſt, auch dann weiter Fürſorge⸗ unterſtützung, wenn er ſich verheiratet? Wie hoch iſt die Unterſtützung?— Antwort: Ja, ein ver⸗ heirateter ausgeſteuerter Erwerbsloſer erhält, voraus⸗ geſetzt, daß keine beſonderen Umſtände vorhanden ſind, welche eine Ausnahme rechtfertigen, den Normalſatz von 50.— RM. monatlich. 4 Jahrgang 3. Nr. 218. Seite 8 „Hakenkreuzbauner“ Montag, 28. Auguſt 1939 Erſte große M⸗Eportvperanſtaltung im Etadion Gauliga⸗Fußballturnier, Leichtathlethik, Schwerathletik, Kunſtturnen und Boxen— Syv. Waldhof Turn ier⸗Sieger Die große NS.⸗Sportveranſtaltung im Mannheimer Stadion legte Zeugnis ab davon, was im neuen Deutſchland und unter einem Willen geleiſtet werden kann. Unter ausgezeichneter Organiſation liefen die einzelnen Wettkämpfe glatt und reibungslos vom Stapel. Den Kern der Veranſtaltung boten die Fußball⸗ ſpiele zwiſchen den Mannſchaften von Rot⸗Weiß Frank⸗ furt. Mainz 05, Waldhof und VfR. Das Turnier wurde nach Punkten gewertet; es ſpielte jeder gegen ijeden, und aus dem Wettbewerb konnte unſer vor⸗ jähriger Meiſter. Spp. Waldhof, mit 6 Punkten als Sieger hervorgehen. An zweiter Stelle ſtand VfR., an dritter Rot⸗Weiß Frankjurt, während Mainz 05 an letzter Stelle zu ſtehen kam. Beſondere Freude unter den anweſenden Zuſchauern rief der Beitritt von Rot⸗ Weiß Frankfurt zum Nationalſozialiſtiſchen Sport⸗ verband hervor, der durch den Anſager dem Publikum bekannt gegeben wurde. Wie ſo manche der diesjähri⸗ gen Sommerveranſtaltungen, litt auch die heutige un⸗ ter dem Publikumsbeſuch. Es waren kaum 3000 Zu⸗ ſchauer erſchienen, während der Sport, der geboten wurde, es verdient hätte, von einer weit größeren Maſſe geſehen zu werden. Jedenſalls war dieſe Ver⸗ anſtaltung ein voller Erfolg für den NS.⸗Sportver⸗ band, und wir hoffen, noch öfter mit derartigen Wett⸗ kämpfen beglückt zu werden. „Die einzelnen Kämpfe hatten folgende Ergebniſſe: Rol-Weiß Frankfurk— UfR Mann⸗ heim:2 Beide Vereine traren in der angekündigten Auſſtel⸗ lung, bis auf den Spieler Berg, für den Bühn ſpielte. Schmoll verſchuldet den erſten Eckball, der ergebnislos verläuft. Die Flante von Langen wird von Bühn vergeben. Derſelbe Spieler kann aber gleich darauf eine ſolche von Tüſter in der zehnten Minute zu 1: 0 verwandeln. Mainz ſtrengt ſich nun mächtig an doch bleibt der Ausgleich bis Halbzeit aus.— VfR. hat ſich darnach taktiſch richtig umgeſtellt. Die Verteidigung wurde verſtärkt und der Sturm operierte mit blitzſchnellen Vorſtößen. Ein Flankenſchuß von Langenbein landet unhaltbar im Tor.:0. Bartak verläßt ſein Tor und der Ball landet bei einem Durch⸗ bruch des Gäſterechtsaußen im Aus. Als der gut lei⸗ tende Schiedsrichter Stein⸗Sandhofen das Spiel be⸗ endete, hatte der VfR. die erſten zwei Punkte errun⸗ gen. Für VfR. kämpften Bartak, Schmoll, Hoßfelder, Schalk, Kamenzien, Manz, Langenbein, Pfiſterer, Böhn Theobald und Düſter; und für Rot⸗Weiß Frankfurt: Fiſcher, Dietermann, Mogel, Braß, Beck, Lorenz, Har⸗ tung, Weiß, Scheuermann, Dietzel und Winkler. Nach dem Spiel traten die Damen zu einem 100⸗ Meter⸗Einladungslauf an. Siegerin wurde Frl. Merz⸗ MG. in der guten Zeit von 13 Sek. mit geringem Vorſprung vor Frl. Zehr mit gleicher Zeit. Dritte wurde Frl. Kunzler von Mainz 05. Spv. Waldhof— Rot⸗Weiß Frank⸗ furt:0 Zum zweiten Spiel trafen ſich Sportverein Waldhof und Rot⸗Weiß Frankfurt. Der Rheinmeiſter glänzte durch vorzügliche Kombination, doch ſcheint der Sturm das Schießen verlernt zu haben. Die beſten Gelegen⸗ heiten wurden verpaßt, wobei ſich Weidniger und Walz beſonders hervortaten. Schäſer ſchießt nach Vor⸗ lage von Walz ein prächtiges Tor. Hiernach Pauſe. Rot⸗Weiß, das jetzt beſſer aufkommt, kann das Spiel offen geſtalten. Ein von Siffling verwandelter Ball wird wegen Abſeits nicht als Tor gewertet. Das Ganze war ein nicht auf hoher Stufe ſtehender Kampf. Schiedsrichter Röth⸗VfR. Mannheim leitete gut. Für Rot⸗Weiß ſpielten die Spieler des erſten Spieles und für Waldof: Rihm, Luſt, Spilger, Haber, Kiefer, Mo⸗ del, Weidniger, Hermann, Siffling, Schäfer und Walz. Hierauf folgte der 100⸗Meter⸗Einladungslauf für Herren: 1 Neckermann⸗Poſtſportverein 11,1 Sek., Szene aus dem Kampf Zeller 84— Schäffer Schifferſtadt 2. Keller⸗IvfR. Mannheim 11,7 Sek., 3. Armbruſter⸗ Poſtſportverein, nicht gewerter. Die Jiu⸗Jitſu⸗Mannſchaft des VfK. 86 führte gut gelungene Demonſtrationen im Angriff und Abwehr vor, die großen Beifall fanden. Die erſte Riege des Turnvereins 1846 Mannheim zeigte hierauf ganz großes Können an Reck, Barren und Pferd. Die Namen der Vorſührenden: Endres, Fiſcher, König, Schmelcher, Stix und Cunk unter der Führung des Riegenführers Adelmann vertraten ihre Farben auf das Beſte und ernteten wohlverdienten Beifall.— VfR— Waldhof:2 Das darauffolgende Spiel VfR.— Waldhof, das den beſten Sport für uns Mannheimer bringen ſollte, enttäuſchte am meiſten. Man könnte wirklich anneh⸗ men, die Meiſterſchaft irgendeines Gaues werde aus⸗ getragen. Die Sünde der Waldhöfer war derart, daß ſie eines Meiſters nicht würdig iſt. Schiedsrichter Höhn (o8 Lindenhof) war nicht der Mann, um die verſteck⸗ len Fonls entſprechend zu ahnden. Er war der ſchlechteſte Mann auf dem Felde. Nachdem Waldhof mit 1: 0 in Führung lag, glich Langenbein für VfR. aus. Nach Kombination Hermann⸗Siffling⸗Hermann ſchießt Schã⸗ fer den Siegestreffer. Solche Spiele ſind nicht geeig⸗ net, neue Anhänger zu werben. Boxen: Federgewicht: R. Wagner⸗Schifferſtadt und Daub⸗Siegfried Ludwigshafen trennen ſich unentſchie⸗ den. Leichtgewicht: M. Wagner⸗Schifferſtadt und Lutz⸗VfK. 86 Mannheim unentſchieden. Lutz bot die beſſere Leiſtung und hätte dadurch den Sieg verdient. Endres(TV. 46) am Reck pnoto Hofheinz. Schwetzingerstrale. Photo Hofheinz. Schwetzingerstraße. Mainz— Waldhof:3 Nachdem Mainz 05 im erſten Spiel gegen VfR. Mannheim mit 2: 0 unterlegen war, konnte man ge⸗ ſpannt ſein, wie ſich Mainz— Waldhof auseinander⸗ ſetzen würde. Dem Spielverlauf nach war der Sieg Waldhofs verdient, ſah man doch hier bedeutend beſ⸗ ſere Gefamtleiſtung, gepaart mit feinem Einzelkönnen. Waldhof konnte kurz nach Beginn durch Schäfer in Führung gehen, die jedoch nicht lange behalten werden konnte. In ſchöner Kombination wird der Ball vor⸗ getragen und in ganz ausgezeichneter Leiſtung kann Mainz gleichziehen. Kurze Zeit darnach gelang es Waldhof jedoch wieder, in Führung zu gehen und ſo⸗ gar kurz vor Schluß durch Günkerrot auf 3: 1 erhöhen. Schiedsrichter Röth⸗VfR. war Leiter des Spieles. VIfR— Rot⸗Weiß Frankfurk:1 Im letzten Spiel begegneten ſich Rot⸗Weiß Frank⸗ furt und VfR. Mannheim. Es gelang keiner Mann⸗ ſchaft, den Sieg zu erringen. Rot⸗Weiß buchte den er⸗ ſten Trefſer, während VfR. nach der Halbzeit gleich⸗ zog. Ein Sieg des VfR. wäre hier verdient geweſen. Schiedsrichter Albrecht war dem Spiel ein gerechter Leiter. Die weiteren Pauſen zwiſchen»'den Fußballſpielen wurden mit der Schwedenſtaffel, und mit zwei King⸗ kämpfen ausgefüllt. In der Schwedenſtaffel ſtegte MTG. in der Zeit von.04,6 Minuten vor VſL. Nek⸗ karan mit.05,5 Minuten. Im Ringen trafen ſich Keller 84 und der Bad.⸗ pfälziſche Meiſter Schäffer⸗Schifferſtadt. Der Kampf endete in der zwölften Minute mit einem Sieg von Schäffer. Im zweiten Gang Gehring⸗Ludwigshafen gegen Sievert⸗Darmſtadt endete der Kampf unent⸗ ſchieden. Zu einem gemütlichen Beiſammenſein trafen ſich am Abend im„Caſino“ die beteiligten Vereine, die Behörden der Veranſtaltung ſowie Preſſe und Schieds⸗ richter⸗ In Verlauf des Abends dankte Sportkommiſſar Bauer den Anweſenden für das gute Gelingen der Veranſtaltung. Ebenſo ergriffen die Vorſtände von Rot⸗Weiß und Mainz das Wort und dankten für die freundliche Aufnahme. In liebenswürdiger Weiſe ſtell⸗ ten ſich Herr Färbach(Tenor) und Herr Balduf (Klavier) zur Verfügung und verſchönten den Abend durch einige Vorträge. Fußballergebniſſe. Samstag: FSV. Frankfurt— Union Niederrad:2. Bayern München— Fortuna Düſſeldorf:2. Kickers Offenbach— FC Sweinfurth 05::1. SV. Darmſtadt 1898— Rot⸗Weiß Frankfurt 227. Polizei⸗FC. Ludwigsh.— Alem.⸗Olymp. Worms:4 Polizei Darmſtadt— Amicitia Viernheim:.3 FC. Lörrach— Union Böckingen:1. Spogg. Sandhofen— Spvgg. Mundenheim:0. Sonntag: Stuttgarter Kickers— 1. FC. Pforzheim:5. FVgg. Mainz⸗Mombach— VfB. Mühlburg:8. 1. FC. Nürnberg— Fortuna Düſſeldorf:3. VfL. Neckarau— Union Niederrad ausgefallen. Germania Brötzingen— SV. Wiesbaden:7. SpVgg. Sandhofen— FG. Ludwigshafen ausgeſ. FV. 04 Würzburg— Eintracht Frankfurt 125. Kickers Aſchſſaffenburg— VfL. Neu⸗Iſenburg:4. Karlsruher FV.— VfB. Stuttgart:1. FVag. Reutlingen— Union Böckingen:3. VfR. Bürſtadt— Germania Friedrichsfeld:1. Turnen und Gport bei der Gaarkundgebung Vor 7000 Zuſchauern ſchlug die Saar⸗Jußballelf Main-hHeſſen:2 Auch die Turner und Sportler waren mit einer Anzahl eindrucksvoller Veranſtaltungen in das Pro⸗ gramm der gewaltigen Saarkundgebung am Nieder⸗ walddenkmal eingereiht. Nachdem ſchon am Vorabend ein Handballſpiel zwiſchen Haſſia Bingen und dem Saarmeiſter SV Merzig ſtattgefunden hatte, das übrigens 10:6(:0) für die Rheinheſſen endete, rollten von Sonntagvormittag bis in die erſten Nachmittags⸗ ſtunden vor den Augen von 7000 Zuſchauern ein ebenſo vielſeitiges wie feſſelndes Programm turneri⸗ ſcher und ſportlicher Darbietungen ab. 180 Jungens und Mädels von der Saar leiteten die Feier mit ſchönen Volkstänzen ein. Es folgten Anſprachen des Organiſationsleiters für den Sportteil der Saarkund⸗ gebung, des Bingener Bürgermeiſters Ritter und des Staatsrates Spaniol⸗Saarbrücken. Sie klangen im Horſt⸗Weſſel⸗Lied und in Deutſchland⸗Hymne aus. In einem Sechſer⸗Radball⸗Spiel ſchlug dann eine Saarmannſchaft Südheſſens Vertreter:0. Die Anteilnahme der Maſſen erreichte ihren Höhe⸗ punkt, als hierauf die Repräſentativ⸗Mannſchaften von der Saar und Main⸗Heſſen zum Fußball⸗Auswahlſpiel antraten. Der Kampf endete überraſchend mit einem ſicheren und verdienten:2(:0) der Saarleute. Die Saarelf blieb erfolgreich, weil ſie die beweg⸗ lichere, aber auch eifrigere Mannſchaft ſtellt. Die Saarleute hatten in den Stürmern Kohnen und Benz⸗ müller, beide FV Saarbrücken, ganz ausgezeichnete Kräfte. Der beſte Mann, ja der beſte Mann beider Gegner überhaupt, war aber der Neunkirchener Tor⸗ mann Müller, der in der zweiten Halbzeit den dro⸗ henden Ausgleich vereitelte. Die Mannſchaft von Main⸗Heſſen war körperlich ſchwerer und ſchwerfälliger. Ihr ſetzte anſcheinend die Hitze auch mehr zu als dem Gegner. Der Sturm war nicht immer entſchloſſen genug, er hatte allerdings auch immer Schußpech. Das produttivſte Spiel im Angriff zeigte der Wormſer Winkler. Auch die hinteren Reihen konnten nicht voll befriedigen. Beſter Mann der Läu⸗ ferreihe war May, FSV Frankfurt, Mittelläufer Leis, Eintracht, kam nicht recht in Schwung. Schwach ſpielte die Verteidigung. Kutterer⸗Wiesbaden und Kienel, AO Worms. Der Tormann ging an. Ausgezeichnet war als Schiedsrichter Störner⸗ Frankfurt. Die Saarelf ſpielte während der erſten Halbzeit meiſt leicht überlegen. Sie kam auch ſchon in der dritten Minute durch den Mittelſtürmer Kohnen zum Führungstreffer. Nach einer halben Stunde ver⸗ urſachte Kienel ein Eigentor, und bereits in der nächſten Minute ſtand das Reſultat durch den Rechts⸗ außen Schmidt, FSV Frankfurt,:0. Während der Pauſe zeigten Saarturner am Reck ſaubere Vorführungen. Nach Wiederbeginn des Spiels kam die Elf von Main⸗Heſſen beſſer in Fahrt. Ehmer, Eintracht Frank⸗ furt, holte in der ſechſten Minute einen Treffer auf, und allerdings war wenig ſpäter auch die Saarelf durch ihren famoſen Linksaußen Benzmüller noch⸗ mals erfolgreich. Gegen die nun immer ſtärker wer⸗ dende Elf der Main⸗Heſſen vollbrachte Müller im Tor der Saarleute wahre Heldentaten. Die Main⸗bHeſſen kamen aber noch einmal zum Zug, und zwar durch den Wormſer Winkler, der 13 Minuten vor Schluß das Ergebnis auf:2 für die Saarleute ſtellte. Auftakt der Baden⸗Badener Rennwoche Der Auftakt der diesjährigen internationalen Renn⸗ woche in Baden⸗Baden ſtand im Zeichen des 75jähri⸗ gen Jubiläums des internationalen Rennklubs Baden⸗ Baden. Bei ſtrahlender Sonne erſchienen am Eröff⸗ nungstage in Iffezheim zahlreiche Zuſchauer, die auch ſportlich auf ihre Koſten kamen. Zahlreiche Perſönlich⸗ keiten des öffentlichen Lebens, an ihrer Spitze Reichs⸗ außenminiſter v. Neurath und der badiſche Reichsſtatt⸗ halter Wagner mit Gefolge, wohnten dem internatio⸗ nalen Rennen bei. Im Fürſtenbergrennen der Dreijährigen über 2100 Meter waren die deutſchen Pferde unter ſich, nachdem der Stall Widener auf die Entſendung von Magnus verzichtet hatte. Das Rennen klang in einem ſpan⸗ nenden und erbitterten Endkampf zwiſchen dem Derby⸗ zweiten Unkenruf und dem Graditzer Arjamann aus. Der Graditzer hatte auf dem erſten Teil der Strecke geführt, verlor aber am Schluß gegen den von Max Schmidt in der Geraden vehement vorgeworfenen Un⸗ kenruf. Arjamann vollbrachte unter ſeinem hohen Ge⸗ wicht eine prachtvolle Leiſtung und zeigte ſich ſtark ver⸗ beſſert. Calva, der ſich ſtändig im Fahrwaſſer von Arjamann hielt, behauptete den dritten Platz vor Blitz und Makarius, der auf halber Strecke weit zurückgefal⸗ len war. Von den übrigen Rennen verdient der einleitende Preis von Iffezheim beſonderes Intereſſe, weil hier nach zweijähriger Pauſe Graf Iſolani wieder auf der Rennbahn erſchien. Der Hengſt hielt ſich gegen Tro⸗ janer und Sigismund recht achtbar. Es fehlt ihm aber noch ſehr an Kondition und ſeine hier gezeigten Lei⸗ ſtungen reichen kaum zu einem Sieg im großen Preis von Baden⸗Baden aus. TG Jahn Weinheim unkerliegt dem Deulſchen Handballmeiſter 15:6 Das Gaſtſpiel des deutſchen Handballmeiſters hatte eine ſchöne Zuſchauerzahl auf den Jahnplatz gelockt, die von deu Können der Meiſtermannſchaft auf das ange⸗ nehmſte enttäuſcht wurden. Die Elf hat geſpielt, wie es einer Mannſchaft von Klaſſe würdig iſt, obwohl ſie auf ihren Mittelſtürmer Spengler, der wegen Ver⸗ letzung nicht mitſpielen konnte, verzichten mußte. Dieſer Ausfall war aber ſo gut erſetzt, daß er ſich kaum bemerkbar machte. Das Beſtechende, das Waldhof ſo⸗ fort von Spielbeginn der Jahn⸗Mannſchaft voraus⸗ hatte, war das genaue Zuſpiel und das In⸗Stellung⸗ laufen. Wäre die Hintermannſchaft des Gaſtgebers etwas mehr auf der Hut geweſen, ſo hätte das End⸗ reſultat etwas günſtiger lauten können. Kurz nach 6 Uhr konnte der zur Zufriedenheit beider Parteien amtierende Schiedsrichter, Herr Schuhmacher vom TV. 1862 Weinheim, den Ball frei geben. JFahn hat Anſpiel, kommt aber mit ſeinem Angriff nur bis zur aufmerkſamen Verteidigung des Gegners. Schon der erſte Angriff des deutſchen Meiſters zeigt ſeine Gefährlichkeit. Weinheims Hintermannſchaft iſt reichlich nervös und läßt dem Gegner zu viel Spiel⸗ raum vor dem Tore. Waldhof wird immer beſſer und kann bis zur Halbzeit auf:1 erhöhen. Nach Wiederanſpiel nimmt die Jahnmannſchaft im Sturm eine kleine Umſtellung vor, die ſich im Laufe der zweiten Halbzeit ſehr zugunſten des Gaſtgebers bemerkbar macht. Der deutſche Meiſter wird nun ganz groß, er ſpielt einen Handball, der begeiſtern muß. Es iſt eine Luſt, dem Ball zu folgen wie er wandert von Mann zu Mann, ohne den Boden zu berühren. Lang⸗ ſam gewinnt die Jahnmannſchaft ihre Sicherheit wie⸗ der und bringt des Gegners Heiligtum des öfteren in Gefahr. Mit dem Schlußpfiff ſtand das Spiel 15:6 für den deutſchen Meiſter. Der deutſche Meiſter machte ſeinem Namen volle Ehre und demonſtrierte einen Handball, wie er in Weinheim noch nicht geſehen wurde. Einen Mann beſonders hervorzuheben, wäre verfehlt, denn die ge⸗ ſamte Mannſchaft war in allen Teilen ſehr gut beſetzt und ſpielte als Mannſchaftsganzes ganz vorzüglich. Die Jahnmannſchaft mußte in dieſem Spiel auf ihren Linksaußen verzichten, deſſen Fehlen ſich ſehr bemerkbar machte. Die Elf zeigte ſich etwas nervös und hat die Nervoſität auch während des Spiele⸗ nicht ganz verloren. Man hat die Mannſchaft ſchon beſſer ſpielen ſehen. Bemerkt ſei noch, daß das Spiel äußerſt fair durchgeführt und dem Schiedsrichter da⸗ durch ſein Amt ſehr erleichtert wurde. 7 — Jahre Ber geſtartet zügig a 1933 nu auf. 40 den bei geht, da ſchen un Die letzt Deutſchl flogen. ger Wa Deutſchl De Am Se Deutſch vorjähr ter übe Nachdem Klaſſe al leren Kl Klaſſe fl die Don München und den gebirge, das Erz gezwung Oberle kelmaſchi als erſte Schleife daß noch nuten 2 ſtandes, des Flue ohne Zei am Ullſt Seidema die von Eie Der e Abend fſ Zähring angeſagt mer dief darin lie kündigt, Ferngeb! um 12 1 Nach! den des ſich die (Sportye ſcheidune vermiſſer nachteili⸗ Den 8 der zwe zeigte S den etat ſagen, d wuchs t und Eu— bild iſt. von 4: heim kä fenz, K Baſting. Hierdure Für Lu Oskar, Im e tamgewi Lehman niſcher, angeord etwas. 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Es mdert von ſen. Lang⸗ erheit wie⸗ es öfteren Spiel 15:6 men volle wie er in ſen Mann in die ge⸗ gut beſetzt züglich. Spiel auf ſich ſehr 15 nervös s Spiele haft ſchon das Spiel richter da⸗ „Hakenkreuzbanner“ Jahrgang 3. Nr. 218. Seite 9 Montag, 28. Auguſt 1933 Abſchluß des Deutſchlandfluges 1933 Seidemann überfliegk als Erſter das Zielband Berlin, 27. Aug. Von den 124 am erſten Tage geſtarteten Flugzeugen ſtiegen am Schlußtage des groß⸗ zügig angelegten Wettbewerbes des Deutſchlandfluges 1933 nur noch 84 Flugzeuge zur letzten Tagesſchleife auf. 40 Maſchinen, alſo etwa ein Drittel, waren an den beiden Vortagen ausgeſchieden, woraus hervor⸗ geht, daß die Anforderungen, die dieſer Flug an Men⸗ ſchen und Maſchinen ſtellte, außerordentlich groß waren. Die letzte Schleife führte die Teilnehmer in den Süden Deutſchlands. Dabei wurde zunächſt Schkeuditz ange⸗ flogen. Dann ging es zur Saale. Ueber den Thürin⸗ ger Wald, die Rhön und den Speſſart mußten die Deutſchlandflieger nach Darmſtadt und Mannheim. Deutſchlandflieger Poß tödlich abgeſtürzt Am Samstag ſtürzte bei der Fortſetzung des Deutſchlandfluges Reinhold Poß, der Zweite des vorjährigen Europafluges, mit ſeinem Beglei⸗ ter über Wildberg bei Neuſtadt an der Doſſe tödlich ab. Nachdem in Rudolſtadt die Flugzeuge der kleinen Klaſſe abbogen, folgten ihnen hier auch die zur mitt⸗ leren Klaſſe gehörenden Teilnehmer. Nur die große Klaſſe flog weiter nach Süden, nach Stuttgart, über die Donau zur Schwäbiſch⸗Bayeriſchen Hochebene bis München. Der Flug ging noch einmal über die Donau und den Frankenwald nach Nürnberg über das Fichtel⸗ gebirge, ein kurzes Stück über die Tſchechoſlowakei und das Erxzgebirge. Die letzte Station vor Berlin war Dresbenn.. „Am letzten Tage waren die Flieger auf der ganzen Strecke von beſtem Wetter begünſtigt. Nur in den frühen Morgenſtunden wurde in Rudolſtadt Startver⸗ bot erlaſſen, nachdem Seidemann und Siebel, die trotz des Nebels ihre Zwangslandung durchführten, den Platz bereits verlaſſen hatten. Diejenigen Teilnehmer, die nicht über die Wolken gingen, waren zum Landen gezwungen. Oberleutnant H. Seidemann auf ſeiner roten Hein⸗ kelmaſchine, der von den beiden erſten Schleifen bereits als erſter in Berlin eintraf, wollte auch die letzte Schleife als Erſter beenden. In Dresden erfuühr er, daß noch eine Meſſerſchmitt⸗Maſchine mit etwa 15 Mi⸗ nuten Vorſprung vor ihm liege. Dank des Um⸗ ſtandes, daß Seidemann ſeinen Betriebsſtoff während des Fluges aus Zehnliterkannen tankte, konnte er ſich ohne Zeitverluſt an die Verfolgung machen. Aber erſt am Ullſtein⸗Haus in Tempelhof ſichtete der Begleiter Seidemanns die Maſchine D 1799, die„Konkurrenz“, die von Zinner geführt wurde, und im Endſpurt konnte der ſympathiſche Oberleutnant auch die dritte Etappe als Erſter beenden, da Zinner durch den Höhenunterſchied beider Maſchinen Seidemann nicht bemerkt hatte. Um 15.05 Uhr überflog Seidemann das Zielband, umjubelt von vielen Flugbegeiſterten, die ſich ſeit Mit⸗ tag im Flughafen eingefunden hatten. Kurz darauf konnten er und ſein Begleiter die perſönlichen Glück⸗ wünſche des Reichskanzlers Adolf Hitler und die des Vizekanzlers v. Papen und ſeines Vorgeſetzten, des Reichswehrminiſters v. Blomberg, in Empfang neh⸗ men. Einige Minuten ſpäter raſte Zinner über die Ziellinie. Erſt eine halbe Stunde ſpäter trafen in ver⸗ ſchiedenen Zeitabſchnitten die anderen Flugzeuge ein. Bis gegen 19 Uhr war der größte Teil der noch im Wettbewerb befindlichen Flieger eingetroffen. Die Spannung wuchs von Minute zu Minute, je näher die Zeit an 7 Uhr, die Schlußzeit des Rennens, heran⸗ rückte, da die Favoriten, die hannoverſche Staffel, noch immer nicht eingetroffen war. An und für ſich hatten die Maſchinen die Möglichkeit, bis 9 Uhr abend inner⸗ halb des Wettbewerbes in Tempelhof zu landen, je⸗ doch wird jede Minute nach 7 Uhr doppelt zu der eigentlichen Flugzeit zugerechnet..04 Uhr raſte die langerſehnte Staffel aus Hannover über die Ziellinie, geführt von einem goldgelben Flugzeug, in dem der Staffelführer Beſeler ſaß. Durch Lautſprecher wird verkündet, daß dieſe Staffel die vorausſichtlichen Sieger ſeien. Spontan erheben ſich alle Zuſchauer, das Deutſchlandlied klingt auf und während die Staffel in vollkommen geſchloſſener Formation eine Schleife über das Tempelhofer Feld zieht, wird das Horſt⸗Weſſel⸗ Lied geſpielt. Mit einem dreifachen„Sieg Heil“ be⸗ grüßen alle Anweſenden im Flughafen die Staffel. Der Deutſchlandflug 1933 iſt, abgeſehen von den wenigen Nachzüglern, die zum Teil noch nicht von Dresden geſtartet waren, zu Ende. Die endgültige Errechnung der Sieger dürfte erſt im Laufe des Mon⸗ tag vormittag bekannt gegeben werden. punkigleichheit v. höfft und Köhnk(Hannover) Berlin, 28. Aug. Die fünf erſten Preisträger für den Deutſchlandflug ſtehen mit ziemlicher Sicherheit feſt, allerdings kann die genaue Nachprüfung durch die Techniſche Leitung noch eine Aenderung ergeben. da hierbei auch Bruchteile von Punkten gewertet werden. Eine glänzende Leiſtung vollbrachte die Staf⸗ fel der Fliegerortsgruppe Hannover des DeV., die auf die erſten fünf Plätze Beſchlag belegte. Punktgleich⸗ heit erzielten die beiden erſten, Höfft und Köhnk, ſo⸗ daß es keinen Einzelſieger gibt. Beide Flieger erhiel⸗ ten je 895 Punkte, dann folgten ihre Kameraden Diet⸗ rich mit 893(dritte), Böſe mit 891(vierter) und Beſeler mit 889(fünfter). Alle 5 erfolgreichen Flieger benutzten Klemm⸗Maſchinen mit Siemensmotoren. Die Deutſchlandflieger in Mannheim Das Mannheimer Geſchwader geſchloſſen beiſammen Herrlicher Sonnenſchein, eine nicht allzu ſehr ſtechende Lichtſpenderin, die das weite Rund des Flug⸗ platzes mit ihren goldenen Strahlen überflutete, daß alles glänzte und gleißte. Schon lange vor der Zeit wanderten die Mannheimer hinaus nach Neuoſtheim, doppelten Genuſſes voll. Ein erquickender Morgen⸗ ſpaziergang, dazu die Erwartung, Senſationen erleben zu dürfen. Landung und Start von über hundert Deutſchlandfliegern und all das Drum und Dran, das verſprach eine Augenweide zu geben. Ueber die Er⸗ wartungen erlebnisreich wurde der Flugtag. Wegen des Nebels, der über Mitteldeutſchland, in ſeinen Ebenen und Tälern lag und meiſt gerade die Bergſpitzen frei gab, das verzögerte durch Verbot den Start. Aber lange dauerte das Abwarten⸗müſſen nicht. Mochte die Luft auch dick ſein und die Sicht bis kaum über den Motor hinaus reichen, die Piloten wagten es. Nicht wenig erſtaunt waren ſie, in Süddeutſchland Sonnenſchein zu finden. Und eine Organiſation, die nichts zu wünſchen übrig ließ. Kein Wunder auch. Denn die Flughafenleitung ſamt ihren Angeſtellten, von Major Graetz bis herunter zum Handlanger, insbeſondere aber die Monteure und die Mit⸗ glieder der Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des „Deutſchen Luftſportverbandes“, an ihrer Spitze der rührige und ſelbſtlos ſich reſtlos einſetzende Vorſitzende Schlerf, ſie haben keine Arbeit und Mühe geſcheut, ſeit Wochen. So klappte es wie am Schnürchen, zumal auch weitere, zartere Hände ſich in den Dienſt der größten nationalen Flugſportveranſtaltung ſtellten: Es waren die NS.⸗Frauenſchaft, die ſich der Verpflegung angenommen hatte, ſowie zahlreiche andere Damen. So beſcheiden ſich die meiſten NS.⸗Frauen benahmen, ſo aufdringlich benahmen ſich verſchiedene Damen, die hier zu glänzen verſuchten. Beſonders anerkennens⸗ wert iſt es, daß die Frau des Oberbürgermeiſters Renninger ſelbſt überall Hand mit anlegte. Bei vielen NS.⸗Frauen hatte man den Eindruck, als ob ſie fünftes Rad am Wagen wären. Gar zu viele Damen fielen durch einen Standesdünkel auf, daß es einem hätte übel werden können. Frau ſoundſo und ſoundſo..., Titel und nochmals Titel, und kein Name. Da ſchlage doch mal der Teufel rein. Was haben denn die Frauen mit dem Titel ihres Mannes zu tun? Das gibt es im neuen Reich nicht mehr, das geht gegen den nationalſozialiſtiſchen Geiſt. Ein Glück, daß die Mehrzahl der NS.⸗Frauenſchaft Vorbild iſt. Ihr Damen alle, die es euch Muſik in den Ohren iſt, tituliert anſtatt benamſt zu werden, beſinnt euch, daß ihr deutſche Frauen zu werden euch beſtrebt. Selbſtverſtändlich fehlte SA und SsS nicht, ſowie die Polizei; wie üblich, traten die Sanitätskolonnen an. Zahlreich waren die Helfer und Helferinnen. Wenn gar zu viele Flugzeuge eintrafen, da ging es mitunter heißt her, zumal die Mehrzahl ſo ſchnell wie möglich wieder zu ſtarten trachtete. Aber reibungslos wickelten ſich Landung und Start, Kontrolle und Verpflegung und dazwiſchen auch Reparaturen ab. Ein fliegeriſches Kunſtſtück, das auf dem Mann⸗ heimer Flughafen ſchon einmal unſerem Breiten⸗ berger gelang, mußte notgedrungen C 3 vor⸗ führen. Vom Fahrgeſtell war ein Rad verloren gegangen. Die bruchloſe, glückliche Landung war ein Bravour⸗ ſtück, das dem Piloten zur hohen Ehre gereicht. Große Heiterkeit löſten die Sonnenſchirme vorm Kaſino aus. Sie bekamen plötzlich Luſt, ihre Flugfähigkeit zu beweiſen. Weit kamen ſie zwar nicht, aber ſie brach⸗ ten eine Senſation, die ſchmunzelnd quittiert wurde. Des Rätſels Löſung, warum Sonnenſchirme ſprin⸗ Klubkampf DI Ludwigshafen · Süd gegen Mec6 Mannheim 62:6868 Heißumſtrittene leichtathletiſche Wetträmpfe ſah man am Samstagabend auf dem Platze der DiK. Lubd⸗ wigshafen gegen die Mannheimer Turngeſellſchaft. Beide Mannſchaften hatten ihre beſten Kräfte zur Stelle und bis zum letzten Lauf konnte man immer noch nicht ſagen, wer aus dem Wettſtreit ſiegreich her⸗ vorgehen wird. Schließlich gewann aber noch die MTG. die 10 mal Halb⸗Runden⸗Staffel und konnte ſomit als Sieger aus dem Wettbewerb mit 68; 62 Punkten hervorgehen. Geſpannt war man auf das Abſchneiden des bekannten Hochſpringers Weinkötz, DIK. Er erfüllte aber nicht ganz die Erwartungen, die man in ihn ſetzte, und erreichte ſeine ſonſtige Sprunghöhe bei weitem nicht. Es mag wohl daran gelegen haben, daß keine ernſteren Bewerber für den Hochſprung angetreten waren, ſo daß er genötigt war, allein zu ſpringen. Er ſiegte mit 1,79 Meter, wäh⸗ rend ſeine beſte Leiſtung mit 1,90 notiert wird. Auch Siegfried eudwigshafen gewinnt im Klublampf gegen Vfig 86 Mannheim 22:9 Der Sportverein 86 Mannheim hatte für geſtern Abend ſeine Anhänger zu e nem Klublampf in den Zähringer⸗Löwen⸗Saal eingeladen. Großkampf war angeſagt, doch entſprach der gebotene Sport nicht im⸗ mer dieſem Wort. Ein großer Teil der Schuld mag darin liegen, daß beide Mannſchaſten nicht, wie ange⸗ kündigt, in ſtärtſter Aufſtellung antreten konnten. Die Ferngebliebenen hatten deshalb wenig verſäumt, als um 12 Uhr die Veranſtaltung zu Ende war. Nach kurzer Begrüßung durch den erſten Vorſitzen⸗ den des gaſtgebenden Vereins, Crezeli, ſtellten ſich die Mannſchaften dem Kampfrichter Biundo (Sportperein 06 Mannheim) zum Kampf. Die Ent⸗ ſcheidungen dieſes Herrn ließen oft die Objektivität vermiſſen, die Gäſtemannſchaft wurde am meiſten be⸗ nachteiligt. Den Kämpfen der erſten Mannſchaften gingen ſolche der zweiten voraus Der von den Erſatzleuten ge⸗ zeigte Sport war teilweiſe ein beſſerer, als der von den etatmäßigen Leuten gezeigte. Schon hier darf man ſagen, daß Siegfried Ludwigshafen den beſſeren Nach⸗ wuchs hat, und daß der vielfache Deutſche Meiſter und Europameiſter ſeinen Kameraden ein gutes Vor⸗ bild iſt. Der Kampf endete auch mit einem Siege von 4: 11 Punkten für dieſe Mannſchaft. Für Mann⸗ heim kämpften vom Bantamgewicht aufwärts: Kle⸗ fenz, Krauter, Meurer, Münſtermann, Ganter und Baſting. Das Schwergewicht war hier nicht beſetzt. Hierdurch kam Ludwigshafen zu drei billigen Punkten. Für Ludwigshafen kämpften: Babelovſti, Vondung Oskar, Vondung Ph., David, Groß und Weiland. Im erſten Kampf der erſten Mannſchaften im Ban⸗ tamgewicht trafen ſich Imperto Ludwigshafen gegen Lehmann Mannheim. Das Ganze ein ſchöner, tech⸗ niſcher, flinker Kampf, den Imperto führt. Bis zur angeordneten Bodenlage gelingt keinem der Ringer etwas. Lehmann, der zuerſt in die Brücke muß, bringt Imperto durch Ueberroller in große Gefahr. Durch Armverletzung muß Lehmann in der 9. Minute den —Kampf aufgeben. 0: 3 für Ludwigshafen. Federgewicht: Vondung K.— Hecker. Von⸗ dung kämpft ſehr offen und möchte unbedingt eine ſchnelle Entſcheidung herbeiführen. Hecker verteidigt ſich ſehr geſchickt, auch ſcheint er der Stärkere. Das Unentſchieden, das der Kampfrichter gab, iſt für Hecker ſfehr ſchmeichelhaft, denn er kam nie aus ſeiner Ver⸗ „teidigerree heraus. 1: 4 für Ludwigshafen. „Leichtgewicht: Stahl K.— Denu. Denu mußte hier für den erkrankten Hildebrand kämpfen. Er, der eigentlich Weltergewichtler iſt, hatte entgegen ſeiner Annahme ſchwere Arbeit zu leiſten. Den Standkampf führt Denu überlegen und ſucht ſein Gegner die Ret⸗ tung außerhalb der Matte. Ein angeſetzter Hüſt⸗ ſchwung wird von Stahl gut pariert. Ein Hamerlock von Stahl mißlingt gleichfalls. Denu erhält den Punktſieg für beſſere Arbeit im Stand. 3: 4 für Lud⸗ wigshafen. Weltergewicht: Sturm— Johann. Hier ſtan⸗ den ſich zwei gleich gute Gegner gegenüber, die ſich beide ſehr gut kennen. Ein techniſch einwandfreier Kampf im Stand, wobei keinem ein entſcheidender Griff gelingt. Sturm muß zuerſt auf den Boden. Nach dem Wechſel mißlingt ihm ein Ausheber und desgleichen ein Ueberſtürzer. Für beſſere Arbeit am Boden erhält er den Punktſieg.:6 für Ludwigs⸗ hafen. Mittelgewicht: Schuſter— Schmitt! Hier hatte Ludwigshafen in Schuſter einen Jugendkämpfer ſtehen, der zu großen Hoffnungen verſpricht. Der Kampf, der nichts Beſonderes zeigen konnte, endete mit einem Unentſchieden.:7 für Ludwigshafen. Halbſchwergewicht: Kreimes— Walz. Die⸗ ſer Kampf konnte am wenigſten gefallen. Von Technik konnte keine Rede ſein, hier wurde nur rohe Kraft gezeigt. Die Urſache war wohl Walz, der eine un⸗ erhört harte Note in den Kampf brachte und durch ſeine ungehobelte Ringweiſe das Publikum wiederholt zu Heiterkeitsſtürmen hinriß. Kreimes wurde durch den Kampfrichter um den ſicheren Schulterſieg gebracht. In der Bodenlage drehte er Walz ſichtbar auf beide Schultern, was nicht anerkannt wurde. Walz legte ſich geſtreckt auf den Boden, ſo ſeinem Gegner in un⸗ fairer Weiſe keinen Angriffspunkt bietend. Das Un⸗ entſchieden, das gegeben wurde, war die größte Fehl⸗ entſcheidung.:8 für Ludwigshafen. Schwergewicht: Gehring— Rudolph. Der zweifellos ſchönſte Kampf des Abends, wenn man auch den Eindruck hatte, daß ſich Gehring wegen ſeines morgigen Kampfes im Mannheimer Stadion gegen den Deutſchen Polizeimeiſter Sievert⸗Darmſtadt nicht ganz ausgab. Zweifellos zeigte er aber eine Ringart, an der man ſeine Freude haben konnte, und die un⸗ bedingt dazu geſchaffen iſt, neue Freunde für den Ringſport zu werben. Auch Rudolph gab ſich die größte Mühe, ſeinem großen Gegner gleichwertig zu ſein. Der techniſch hervorragende Kampf, im Gegen⸗ ſatz zum vorausgegangenen, endete in der 12. Minute mit einem Sieg für Gehring durch Halbnelſon.— 5: 11 für Ludwigshafen. K. D. den Weitſprung mit 6,59 Meter konnte er an ſich bringen. Die einzelnen Ergebniſſe waren folgende: 100⸗Meter⸗Lauf: 1. Gärtner⸗MTG. 11,2 Sek.,:5 Punkte für MTG.; 2. Herbel⸗DK. 11,4; 3. Weinkötz⸗DIK. 11,8; 4. Andres⸗MTG. 11,9 Sek. 400⸗Meter⸗Lauf: 1. Kaſper⸗DIK. 53,1 Sek., 11: 11 Punkte; 2. Meimer⸗MTG. 53,8; 3. Leyer⸗MTG 56,4; 4. Seiller⸗Dog. 58,2 Sek. Hochſprung: 1. Weinkötz⸗DIK. 1,79 Meter,— 16: 17 Punkte für DoK.; 2. Roth⸗MTG. 1,69 Meter; 3. Jung⸗MTG..64; 4. Kunz⸗DIK. 1,54 Meter. 3000⸗Meter⸗Lauf: 1. Lauſer⸗MTG..42,4 Min., 24: 20 Punkte für MTG.; 2. Tromsdorf⸗ MTG. 10.22,2; 3. Steinel⸗DIK. 10.23,4; 4. Schlatter⸗ DIK. 11.03,2 Min. Diskus: 1. Herber⸗DiK. 35.10 Meter, 28: 27 P. für MTG.; 2. Jung⸗MTG. 33,45 Meter; 3. Gram⸗ ling⸗Dᷓc. 31,/6 Meter; 4. Spieß⸗MTG. 31,72 Meter. Imal 100⸗Meter⸗Staffel: 1. Dig. 45,2 Sek.; 2. MTG. 45,6 Sek. 31: 34 Punkte für DIs. MTG.: Ludäſcher, Andres, Loßacker, Gärtner; DIͤ.: Herbel, Weinkötz, Seiller, Seiboth Emil. 800⸗Meter⸗Lauf: 1. Kaſper⸗DIK..12,8 Min.; 2. Lauſer⸗MTG..12,9 Min.; 3. Funk⸗DIg. .13 Min.; 4. Baiſch⸗MTG..15 Min. 35: 41 Punkte für DAK. Kugelſtoßen: 1. Reil⸗MTG. 13,08 Meter; 2. Jung⸗MTG. 10,97 Meter; 3. Gramling⸗DaK. 10,45 Meter; 4. Frankenbach⸗DaK. 10,40 Meter. Punkte für Dan. Weitſprung: 1. Weinkötz⸗DIK. 6,59 Meter; 2. Schmieder⸗MTG. 5,83 Meter; 3. Kunz⸗DoK.; 4. Haſenfuß⸗MTG. 5,70 Meter; 47: 51 Punkte für D IK. 200⸗Meter⸗Lauf: 1. Gärtner⸗MTG. 23,4 Sek.; 2. Herbel⸗OigK. 23,5 Sek.; 3. Reimer⸗MG. 23.8 Sek.; 4. Seiboth⸗DiK. 23,9 Sek. 54: 55 Punkte für DSK. Keulenwurf: 1. Reil⸗MTG. 57,35 Meter; 2. Keller⸗DIK. 57,26 Meter; 3. Andres⸗MTG. 53,70 Meter; 4. Seiboth⸗DiK. 53,62 Meter. 61: 59 Punkte für MTG.—*— 10 mal Halb⸗Runde⸗Staffel: 1. MTG. 3 Min.; 2. Do..01,2 Min. 68: 62 für MTG. Geſamtergebnis: 68:62 für MTG. Ha ri. Deutſche Tennismeiſterſchaften Bei herrlichſtem Sommerwetter, aber leider zu gro⸗ ßer Hitze konnten am Sonntag in Braunſchweig die nationalen deutſchen Tennismeiſterſchaften programm⸗ mäßig zum Abſchluß gebracht werden. Die Entſchei⸗ dungen gingen vor gut beſetzten Tribünen vor ſich. In der Ehrenloge ſah man neben der ehemaligen herzoglichen braunſchweigiſchen Familie zahlreiche Ver⸗ treter der Staats⸗ und ſtädtiſchen Behörden. Den Titel des nationalen deutſchen Meiſters holte ſich erwartungsgemäß Gottfried v. Cramm, der im End⸗ kampf gegen den Kölner Nurney leichter als man an⸗ nehmen konnte, mit:3,:5,:3, die Oberhand be⸗ bielt. Nurney kam nur ſelten ins Spiel; er wurde faſt durchweg in die Verteidigung gedrängt. Am Vormittag hatte v. Cramm noch einen ſchweren Strauß gegen den jungen Henkel zu beſtehen. Sein vielſeitiges Konnen ſetzte ſich aber im richtigen Mo⸗ ment durch, ſo daß er den Kampf 10:8,:3 als Sieger beendete. Die Damenmeiſterſchaft fiel kampflos an Hilde Krah⸗ winkel, da ihre Endſpielgegnerin Edith Sander wegen neberanſtrengung verzichtete, zumal ſie noch im Da⸗ mendoppel das Finale beſtreiten mußte. Der erwartete große Kampf im Herrendoppel um die Meiſterſchaft von Braunſchweig blieb aus. 43: 44 gen, iſt die: durch einen Aufwindſchlauch wurden ſte gehoben, das heißt, unter den Schirmen hatte ſich warme Luft angeſammelt, auf die die kältere äußere Luftſchicht drückte und ſo die nur zum Schutze gegen die Sonne dienenden Schirme fliegen hieß. Größtes Intereſſe wurde nicht nur den Kanonen, ſondern auch unſeren Mannheimer Piloten entgegen⸗ gebracht. Allzu hoch durften die Erwartungen nicht geſteckt werden. Es iſt logiſch, daß ſie auch bei gutem Können und eingehendſt nachgeſehenen Maſchinen nicht gegen routinierte Flieger und bis zur höchſten Potenz herausfriſterten Sportflugzeuge aufkommen können. Allein die Teilnahme iſt ihnen hoch anzurechnen, mit „Kiſten“ die Tags zuvor noch von„Haſen“ im Schu⸗ lungsflug„getreten“ wurden. Umſo bewundernswerter ſind ihr Durchhalten und ihre Leiſtungen. Schneidig flog Breitenberger, der unter R8s als erſter der fünf Piloten den Heimatflughafen anſteuerte. Unter Bihl⸗ meiers Führung kamen die übrigen im Geſchwader⸗ flug geſchloſſen über das Zielband, bei dem ſchönen Bild mit doppelt herzlichem Beifall enmpfangen. Kurz nach der Mittagsſtunde kamen ſie angebrauſt und ver⸗ weilten keine Minute länger als notwendig. Mit „Glück ab“, wobei gar viele den Daumen drückten, ging es geſchloſſen wieder dem Breitenberger nach gen Stuttgart. rex. A Als erſte Maſchine wurde kurz nach ½10 Uhr die des Berliners Bruegmann am Horizont über dem Neckar geſichtet. Gleich darauf war ſte auch ſchon Über dem Flugfeld und ſetzte.34 Uhr auf dem Rollfeld auf. Diefe wie auch alle anderen Maſchinen überflog zunächſt das weiße Zielband, wandte ſich nach Süden zur Tankſtelle und notfalls noch zur Verpflegungs⸗ ſtation, die von Frau Oberbürgermeiſter Renninger ſorgfältig und hervorragend betreut wurde. Brueg⸗ mann ließ ſich keine Zeit; bereits nach zehn Minuten war er wieder in Richtung Stuttgaxt Ke en Als zweiter traf Oberleutnant Seidemann mit ſeine Heinkel⸗Maſchine um.50 Uhr ein. Auch er hatte eilig, hatte er doch wie die anderen Wettwewerhi durch die Rhön und die Mittelgebirgslage nebliges Wetter, ſo daß nur nach Kompaß geflogen werden konnte. Als Dritter ging eine Viertelſtunde ſpäter Seelbach⸗Münſter auf Heinkel⸗Meſſerſchmitt nieder. Dann folgten in raſcher Reihenfolge Junck(Heinkel) Kropf(Meſſerſchmitt), Martens(Meſſerſchmitt) und dann um 10.30 Uhr das Geſchwader des Miniſterial⸗ rats Chriſtianſen, der jedoch ſelbſt für den Wettbewerh nicht mehr in Frage kommt, mit drei Maſchinen. In⸗ zwiſchen wurde aus Stuttgart gemeldet, daß Brueg⸗ mann bereits 10.17 Uhr dort gelandet ſei. Chriſtianſen flog mit ſeinen Maſchinen bereits nach 7 Minuten wieder weiter. Als einziger Zwiſchenfall iſt zu ver⸗ zeichnen, daß die Maſchine des Oldenburgers Auguſt Lauw nach dem Start in Darmſtart das rechte Rad des Fahrgeſtells verlor. Ueber dem Mannheimer Flug⸗ platz wurde der Pilot durch rote Leuchtſignale ver⸗ ſtändigt. Nach einigen Schleifen über dem Platz ging Lauw, ein außerordentlich routinierter Flieger und Inhaber des Hindenburg⸗Pokals, in glänzender Weiſe, die Maſchine auf dem linken Rad und ganz auf die linke Tragfläche geneigt, auf dem Platz nieder. Leider wird dadurch Lauw ausſcheiden müſſen, da die von Böblingen telephoniſch erbetenen Erſatzteile kaum ſo rechtzeitig in Mannheim ſein konnten, als daß die Maſchine bis abends 7 Uhr in Berlin ſein konnte. Inzwiſchen war auch Seidemann 11.20 Uhr in Stutt⸗ gart gelandet und weitergeflogen. Erſt nach einer halben Stunde ſtellten ſich wieder einige Maſchinen ein, darunter auch der erſte Mannheimer, der Pilot Heinrich Breitenberger. Bis kurz nach 12 Uhr hatten 40 Maſchinen das Mannheimer Zielband überflogen. Bald darauf landeten die drei ſchnittigen Maſchinen der Akademiſchen Fliegerabteilung Böblingen. Bis 12.50 Uhr waren etwa 10 weitere Maſchinen in Mannheim gelandet. Endlich kam auch um dieſe Zeit das ſehnlichſt erwartete Mannheimer Geſchwader (vier Heinkel⸗Meſſerſchmitt⸗Sportmaſchinen) in Sicht und ging unter dem begeiſterten Jubel der freudig⸗ geſinnten Menge auf dem Rollfeld nieder. Pilot Bihl⸗ maier ſchilderte dann im Mikrophon ſeine Erlebniſſe während der Fahrt. Schlechtes Wetter und einiges Pech trugen dazu bei, daß die Mannheimer Gruppe beim Staffelflug nur wenig oder geringe Ausſichten hat, während von den Einzelmaſchinen nur diejenige Bihlmaiers und Lacks Ausſichten auf einen Platz haben. Beſondere Anerkennung verdient dabei die Leiſtung Lochners, der am Samstäg außer ſeiner 1100⸗Kilometer⸗Strecke noch weitere 400 Kilometer zu⸗ rücklegte, um feine Gruppe wieder zu erreichen, ſo daß ſie geſchloſſen die Weiterreiſe antreten konnte. Die Leiſtungen der Mannheimer Sportflieger ſind um ſo bemerkenswerter, als ſie nur über kleine und ſchon ſtaxk in Anſpruch genommene Maſchinen verfügen. Unter den begeiſterten Zurufen der Menge zogen die vier Mannheimer noch eine Ehrenſchleife über dem Platz, dann verſchwanden ſie in öſtlicher Richtung. Kurze Zeit ſpäter traf das aus fünf Maſchinen be⸗ ſtehende Geſchwader der Flieger⸗Ortsgruppe Hannover des DeV. ein, das dann faſt gleichzeitig mit der Mannheimer Gruüppe in den blauen Aether entſchwand. Insgeſamt waren nun annähernd 80 Maſchinen ein⸗ getroffen, denen mnoch vereinzelte Nachzügler folgten. Hauptſchriftleiter: Dr. W. Kattermann, z. Zt. in urlaub Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenvolitik: Dr. W. „Kattermann; für A Kommunal⸗ und Wirt⸗ jchaftsvolitif! Wiwelm Ratzei: für Involntiſches Be⸗ wegung und Sport: Max Höß: für Lokales Fenilleton und Beilagen: Wint Körbel; für Anzeigen: Arnold Schmid. Sämtliche m Mannbeim. Berliner Schriftleituna: Hans Gran Reiſchach Berlim S0W 61 Blüchertraße 12 Nachdruck fämtlicher Originalberichte nur mit Quellen⸗ anaabe aeſtattet „Hakenkreuzbanner-Verlag Gm v» Verlagasleiter: Kur: Schönwitz „Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. ——— Jahrgang 3. Nr. 218. Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Monkag, 28. Auguſt 1933 Deutſche Motorrad⸗Klubmeiſterſchaften in Hockenheim Großer Erfolg der RSUAU-Fabrikatle— Motorſportklub Heilbronn Deulſcher Alubmeiſter 1933— Rüttchen⸗Erkelenz ſtellt mit 129,4 Kilometer einen neuen Bahnrekord auf Die unter der Schirmherrſchaft des Badiſchen Reichs⸗ ſtatthalters Herrn Robert Wagner ſtehende größte mo⸗ torſportliche Veranſtaltung Süddeutſchlands kam am Sonntag auf Deutſchlands ſchnellſter Bahn, dem„Hok⸗ kenheimer Dreieck“ zur Austragung. Die muſtergültige Vorarbeit des Ausrichters Deutſcher Motorradfahrer⸗ verband, Landesgruppe Südweſt, ſowie die ausgezeich⸗ neten Witterungsverhältniſſe brachten dieſer Veran⸗ ſtaltung bei qualitativ wie quantitativ erſtklaſſig be⸗ ſetzten Feldern einen vollen Erfolg. Aus allen Rich⸗ tungen ſah man am frühen Morgen auf allen mög⸗ lichen und unmöglichen Vehikels Tauſende von Men⸗ ſchen auf den Wegen nach Hockenheim. Die Reichsbahn brachte in zwei voll beſetzten Sonderzügen aus der Richtung Karlsruhe und Mannheim ungezählte Inter⸗ eſſenten des Motorſports. Muſtergültig war die Renn⸗ ſtrecke von Hunderten von SA⸗ und Ss-⸗Leuten ab⸗ geſperrt. Die 12 Kilometer lange ideale Straßen⸗ ſtrecke befand ſich in vorzüglicher Verfaſſung, ſo daß die Fahrer alles aus ihren Maſchinen herausholen konn⸗ ten. Schon in den frühen Morgenſtunden war an den intereſſanteſten Plätzen, den Kurven, kaum mehr Seh⸗ möglichkeit vorhanden. Beiderſeits der Strecke ſtand die Menſchenmenge Kopf an Kopf über volle ſieben Stunden, die für die fünf Rennen trotz flotter Ab⸗ wicklung benötigt wurden. Die Geſamtbeſucherzahl wird trotz der zahlreichen Veranſtaltungen in der nä⸗ heren Umgebung(Deutſchlandflug⸗Etappe in Mann⸗ heim, Iffezheimer Rennen und NS⸗Sportveranſtal⸗ tungen im Mannheimer Stadion) auf etwa 40 000 bis 50 000 Menſchen geſchätzt. Böllerſchüſſe geben das Zeichen zur Eröffnung der Veranſtaltung. Das Hauptrennen des Tages um die Deutſche Motorrad⸗Klubmeiſterſchaft 1933 wird kurz nach 10 Uhr als erſtes Rennen geſtartet. Der SS.⸗ Staffelführer Piſter⸗Karlsruhe als Starter ſchickt 18 Mannſchaften mit 68 Fahrern, geführt von dem ſiebenfachen Deutſchen Klubmeiſter, Chemnitzer Motor⸗ rad⸗Klub, auf die über 15 Runden(180 Kilometer) gehende Strecke. Motorſportklub Ludwigsburg, Motor⸗ ſturm 2/171 Mannheim, zweite Mannſchaft, Automobil klub München und Hamburger Motorradklub waren am Start nicht erſchienen. Infolge der enormen Zahl der Fahrer iſt zu Beginn eine Ueberſicht der erſten Runden unmöglich, zumal verſchiedene Mannſchaften nur mit drei Mann fuhren. Erſt in der vierten Runde, als ſich die favoriſierten Mannſchaften an die Spitze ſetzten wurde dieſes überaus ſcharfe Rennen über⸗ ſichtlicher. Allmählich ſpitzt ſich das Rennen, wie er⸗ wartet, zu einem Zweikampf zwiſchen dem Deutſchen Meiſter Chemnitzer Motorradklub, ſämtliche auf DRW, und der NSu⸗Mannſchaft des Motorſportklub Heil⸗ bronn zu. Der MC. Heilbronn, deſſen Spitzenfahrer Roſenmeyer einige Runden mit 134 Stunden⸗Kilometer abſolvierte und hiermit einen neuen Rundenrekord aufſtellte, geht mit großem Vorſprung an die Spitze. Trotzdem Rüttchen durch ein losgewordenes Hinterrad⸗ Schutzblech viel an Boden verliert, und der junge Mannheimer Haas dieſen Platz einnehmen muß, iſt die Meiſterſchaft bereits in der zwölften Runde zugunſten der Heilbronner NSu⸗Mannſchaft entſchieden. Hirth vom Chemnitzer MC. als Drittſchnellſter des geſamten Feldes fuhr ein ganz großes Rennen, kann jedoch, da ſeine übrigen Kameraden immer mehr und mehr zu⸗ rückfallen, für ſeinen Verein die Meiſterſchaft nicht allein mehr erringen. In der Zeit von.27,01, was einem Stundendurchſchnitt von 123,8 Kilometer ent⸗ ſpricht, geht Roſenmeyer als Erſter durchs Ziel, dem Fleiſchmann und Haas als Zweiter und Vierter folgten. Der Chemnitzer Hirth erreichte als Dritter ein Stundenmittel von 117 Kilometer und be⸗ legte ſeine Mannſchaft mit 29 Punkten den zweiten Platz vor MSC. Wald⸗Rheinland mit 30, MSC. Go⸗ desberg mit 52 und BMC. Ohligs mit 53 Punkten. In dieſem am ſtärkſten beſetzten Rennen, das ohne jeden Unfall verlief, blieben nicht weniger als 37 Fahrer auf der Strecke. Der Walder MScC. mit den bekannten Fahrern Sönius und Petzold lagen bis zur Schluß⸗ runde an zweiter Stelle, doch hatte Schneider aus Vellocette kurz vor dem Ziel Defekt und mußte ſeine Maſchine über das Zielband ſchieben. Im Rennen II, einem Ausweisfahren aller Stärken über ſechs Runden(- 72,270 Kilometer) wurden den Stärkeverhältniſſen der Maſchinen entſprechend zwei Abteilungen gebildet. Bis zu 250 cem wurde ein Vorſprung von zwei Minuten und bis zu 350 cem ein ſolcher von einer Minute gegeben. 35 Fahrer be⸗ ſtritten dieſe Konkurrenz, die ſchließlich von dem Mannheimer Böck auf Norton in 38:45,2 Minuten, was einem Stundenmittel von 111,7 entſpricht, ge⸗ wonnen wurde. Der DaW⸗Fahrer Herz⸗Lamperth. be⸗ legte den zweiten Platz vor Bartelmeß⸗Frankfurt auf Rudge und Jank⸗Jugenheim auf Rudge, die beide leichte Maſchinen fuhren. Wetterer⸗Neckargemünd auf Norton zog ſich durch ſchweren Sturz eine Gehirn⸗ erſchütterung zu, die nicht lebensgefährlich ſein dürfte. Das Lizenzfahren bis zu 350 cem ſah 22 von 31 gemeldeten Fahrern am Start. Schon nach der zwei⸗ ten Runde ſetzte ſich der Frühjahrsſieger Richnow⸗ Berlin auf Rudge an die Spitze und verteidigte dieſe trotz ſtarker Bedrängnis des Frankfurter Norton⸗Fah⸗ rers Klein, gefolgt von Frentzen⸗Bonn auf Rudge und Kolle⸗Düſſeldorf auf Norton. Der Sieger erreichte in einige Runden ein Studenmittel von 122 Kilometer und wurde ſeine Durchſchnittszeit mit 119,1 Kilometer verkündet. Einen ganz großen Erfolg für die deutſchen NSu⸗ Fabrikate brachte das Lizenzfahren bis 1000 cem über ſechs Runden(- 72,270 Kilometer). Von 40 ge⸗ meldeten Fahrern ſtellten ſich 23 zu dieſem erſtklaſſig beſetzten Rennen, wovon jedoch 13 dem ſcharfen Tempo zum Opfer fielen. Rüttchen⸗Erkelenz ſetzte ſich gleich zu Beginn an die Spitze, dicht gefolgt von ſeinem Kameraden Roſenmeyer. Schon in der dritten Runde roch es nach einem neuen Bahnrekord. Der Erkelenzer erreichte hier mit einem Stundenmittel von 132,5 Klm. die Tagesbeſtzeit. Roſenmeyer erreichte 132 Kilometer und Kratz⸗Oberohmen auf BMW 125 Kilometer. In den letzten Runden gelang es dem dritten NSu⸗Fah⸗ rer Fleiſchmann, ſich dem Spitzentrio einzureihen und ſo dem Heilbronner MScC erſtmals den Meiſtertitel für 1933 zu ſichern. Rüttchen fuhr ein ganz großes, taktiſch⸗Kluges Rennen und überbot mit 129,4 Stun⸗ denkilometer auf NSu den im Mai vorigen Jahres von Bullus aufgeſtellten Bahnrekord, der auf 129 Kilometer geſtanden hat. Rüttchen gewinnt gleichzeitig erſtmals den von der Ufa⸗Mannheim geſtifteten Wan⸗ derpreis, den Sönius⸗Köln in dieſem Frühjahr an ſich bringen konnte. Den Abſchluß der ſo erfolgreichen Veranſtaltung brachte das erſtmals auf der Hockenheimer Bahn geſtartete Seitenwagenrennen. Sicherheitshalber wurde dieſes in zwei Abteilungen gefahren. Von 17 ge⸗ ſtarteten Maſchinen wurden nicht weniger als 11 „ſauer“. So fielen Dürr⸗Ludwigsburg auf Standard und das Ehepaar Störkle⸗Baſel auf NSu nach einer Rundengeſchwindigreit von 110 Stundenkilometer be⸗ reits in der zweiten Runde dem Tempo zum Opfer und fielen aus. Mit dem fabelhaften Stundenmittel von 110 Kilometer ſiegte Braun⸗Karlsruhe auf Tor⸗ nax 1000 cem, gefolgt von Weyres⸗Aachen auf Harly Davidſon 988 cem. In der Abteilung II blieb Kahr⸗ mann⸗Fulda auf Herkules 596 cem, 106 Stunden⸗ 5 Die ſiegreiche NSü.⸗Mannſchaft kilometer vor Schneider⸗Weßling auf Norton 490 eem mit 96 Stundenkilometer Sieger. Ergebniſſe: Deutſche Klubmeiſterſchaft 1933 über 15 Runden (S= 180 Kilometer) Sieger und Deutſcher Meiſter Motorſportklub Heil bronn(Roſenmeyer, Fleiſchmann, Haas) auf NSu mit 7 Punkten. Zeit: Roſenmeyer 10,27- 123,8 Stundenkilometer; Fleiſchmann 10.31- 119,1 Stun⸗ denkilometer; Haas 10.34- 118,7 Stundenkilometer. Zweiter: Chemnitzer Motorradklub auf DaͤW(Hirth, Trägner, Winkler) 29 Punkte. Dritter: Motorſportklub Wald⸗Rheinland(Sönius⸗Norton, Petzold⸗Sunebam, Schneider⸗Vellocette) mit 30 Punkten. Vierter: Mo⸗ torſportklub Godesberg auf Imp. Rudge(Schanz, Loof, Berghauſen) mit 52 Punkten. Fünfter: Bergi⸗ ſcher Motorſportklub Ohligs(Mareinkowſty⸗Norton, Kolle⸗Norton, Karbſtein⸗nudge) 53 Punkte. Sechſter: Karlsruhe Motorradfahrerverein auf DaW(Weber, Luſt, Bickel) 72 Punkte. Rennen für Ausweisfahrer jeder Stärke 6 Runden — 72,270 Kilometer. Erſter: Bock⸗Mannheim auf Nor⸗ ton mit 38.45,2 Minuten- 111,7 Stundenkilometer. Zweiter: Herz⸗Lampertheim auf DaW mit 39.20,1— 110 Stundenkilometer. Dritter: Barthelsmeß⸗Frankfurt auf Rudge mit 40,47- 108,4 Stundenkilometer. Vier⸗ ter: Fank⸗Jugenheim auf Rudge 40.41,07. Rennen für Lizenzfahrer bis 350 cem über 6 Run⸗ den ⸗ 72,270 Kilometer. Erſter: Richnow⸗Berlin auf Rudge 36.26— 119,1 Stundenkilometer. Zweiter Klein⸗Frankfurt auf Norton 37.02— 117 Stunden⸗ kilometer. Dritter Frentzen⸗Bonn auf Rudge 38,25— 113 Stundenkilometer. Vierter: Kolle⸗Düſſeldorf auf Norton 38,54. Fünfter: Gmelch⸗München auf Rudge 9,58, Rennen für Lizenzfahrer bis 1000 cem über 6 Run⸗ den ⸗- 72,27 Kilometer. Erſter: Rüttchen⸗Erkelenz auf NSu mit 33.21,2- 129,40 Stundenkilometer(neuer Bahnrekord). Zweiter: Roſenmeyer⸗Lingen auf NSu 33.34— 128 Stundenkilometer. Dritter: Fleiſchmann⸗ Nürnberg auf NSu 34,45- 124 Stundenkilometer. Vierter: Lohmann⸗Hamburg auf BMW 35,15. Fünf⸗ ter: Kratz⸗Oberohmen auf BMW 35,21. Seitenwagenrennen jeder Stärke für Lizenzfahrer über 6 Runden- 72,270 Kilometer. Erſter: Braun⸗ Karlsruhe auf Tornax 1600 cem 39.29,1- 106 Stun⸗ denkilometer. Zweiter Schneider⸗Weßling auf Norton mit 45.04,1- 96 Stundenkilometer. Leichtathletikſieg gegen die Schweiz Die rein ſüddeulſche Verkrekung ſiegt mit 83: 55 Punkten Nachdem die zwölf voraufgegangenen Athletikkämpfe zwiſchen Deutſchland und der Schweiz ſämtlich mit Siegen der Deutſchen geendet hatten, machte man ſich zwar in der Schweiz darauf gefaßt, auch die 13. Be⸗ gegnung zu verlieren, doch hoffte man auf die weſent⸗ lich geringere Punktdifferenz, als ſie in den letzten Kämpfen zutage getreten waren. Dieſe Hoffnungen gründeten ſich einmal darauf, daß Deutſchland ſich nur durch eine rein ſüddeutſche Auswahl vertreten ließ, dann bedachte man aber auch den unleugbaren Fort⸗ ſchritt, den die ſchweizeriſchen Athleten nach den letz⸗ ten Jahren des Stillſtandes neuerdings gezeigt hatten. Die Schweizer wurden jedoch enttäuſcht; auch die ſüd⸗ deutſche Vertretung war ſtark genug, um die Schwei⸗ zer ganz überlegen mit 93: 55 Punkten zu ſchlagen. Von den 15 Einzelwettbewerben endeten elf mit einem deutſchen, drei mit einem ſchweizeriſchen Sieg, wäh⸗ rend in einem Wettbewerb der erſte Platz geteilt wer⸗ den mußte. Die ſüddeutſche Mannſchaft hat gehalten, was ſie verſprach, einzelne Leute mußten ſogar über ihr ge⸗ wohntes durchſchnittliches Leiſtungsvermögen hinaus, und von eigentlichen Verſagern iſt kaum zu ſprechen. Die Schweizer dagegen kämpften unterſchiedlicher. Ne⸗ ben zwei kaum erwarteten neuen Landesrekorden im 110⸗Meter⸗Hürdenlauf und im Hochſprung gab es auch kraſſe Verſager. So wurden ſowohl der favoriſierte Springer Jud, der heuer die 100 Meter wiederholt in 10,5 Sekunden lief, wie auch der Rekordmann Schu⸗ macher, der kürzlich noch im Speerwerfen mit über 62 Meter einen neuen Landesrekord aufſtellte, ge⸗ ſchlagen. Der 13. Länderkampf fand wieder auf der Schützenmatte in Baſel ſtatt, alſo auf jenem Ge⸗ lände, auf dem 1926 auch ſchon der denkwürdige Drei⸗ länderkampf Deutſchland⸗Frankreich⸗Schweiz zum Aus⸗ trag kam. Organiſation, Wetter und Bahnen waren ſehr günſtig. Auch der Beſuch mußte bei den 3000 Perſonen für ſchweizeriſche Verhältniſſe als befrie⸗ digend bezeichnet werden. Die deutſche Mannſchaft fand ſowohl bei ihrer Ankunft wie auf dem Platz, als ſie unter der Führung von Welſcher einmar⸗ ſchierte, und den Tribünen den deutſchen Gruß entbot, eine ſehr herzliche Aufnahme. Die beiden Landes⸗ hymnen wurden mit größter Ehrfurcht aufgenommen. Die Kämpfe begannen gleich mit einem deutſchen Sieg. Welſcher ließ ſich das Hürdenlaufen nicht neh⸗ men. Die drei anderen Leute kamen faſt auf gleicher Höhe in 15,2 Sekunden ein. Da der erſte Schweizer eine Hürde geriſſen hatte, wurde die Zeit des zweiten Schweizers Ruckſtuhl als neuer Landesrekord aus⸗ gerufen. Ueber die 100 Meter ſchlug Mährlein⸗Frank⸗ furt den Favoriten Jud ſicher, über 200 Meter mußte dagegen Kurz vor Vogel die erwartete Niederlage hin⸗ nehmen. Schöne Erfolge hatten unſere Athleten über die Strecken von 400 bis 1500 Meter, wo ſie ſich aus⸗ gezeichnet unterſtützten und jeweils mit großem Vor⸗ ſprung ſiegten. Im 500⸗Meter⸗Laufen überraſchte der Schweizer Müller. Er lag 350 Meter vor dem Ziel noch hinter den beiden Deutſchen, rang dann aber zuerſt Helber 1 und auf den letzten 40 Metern auch noch Schwarz nieder. Schöne Siege gab es für Deutſchland in den Staffeln. Ueber die 454400 Meter holte Metzner bereits 8 Meter Vorſprung heraus. Im Ziel betrug die Diſtanz 25 Meter. Die 44400⸗Meter⸗ Staffel wurde in erſter Linie durch den guten Lauf von Welſcher entſchieden. Von den techniſchen Uebun⸗ gen ragten zwei hervor. Der international erſtklaſſige, mit großem Beifall aufgenommene Wurf des Frank⸗ furter Berg im Kugelſtoßen mit 15,87 Meter und der neue Schweiz⸗Rekord von Eggenberg im Hoch⸗ ſprung mit 1,915 Meter. Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Mährlein⸗D 10,8, 2. Jud⸗Sch 10,9, 3. Kurz⸗D 11, 4. Meyer⸗Sch. 11,2 Sek. 200 Meter: 1. Vogel⸗Sch 22, 2. Kurz⸗D 22,1, 3. Jud⸗ Sch 22,3, 4. Single⸗D 22,3, Handbreite zurück. 400 Meter: 1. Metzner⸗D 49,8, 2. Nehb⸗D 50,1 Sek., 3. Scherr⸗Sch 51,4, 4. Rudolph Meyer⸗Sch 53,6 Sek. 800 Meter: 1. Deſſecker⸗D.57,2, 2. Paul⸗D.58,4, 3. Nipkow⸗Sch.00,5, 4. Schuler⸗Sch.03,8 Min. 1500 Meter: 1. Eitel⸗D.09, 2. Stadtler⸗D.10 Min. §. Nydegger⸗Sch.16,/, 4. Schuler⸗Sch.03,8 Min. 5000 Meter: 1. Müller⸗Sch 15.52,8, 2. Schwarz⸗D 15.53,0, 3. Helber 1⸗D 16.06,4, 4. Sackmann⸗Sch 16.38,2 Minuten. 110⸗Meter⸗Hürden: 1. Welſcher⸗D 15,1, 2. Eggenberg⸗ Sch 15,2(eine Hürde geriſſen), 3. Ruckſtuhl⸗Sch 15,2 (neuer ſchweizeriſcher Rekord), 4. Schwethelm⸗D 15,2 Sek.(Handbreite zurüch). 4 mal 100 Meter: 1. Deutſchland(Mährlein, Kurz, Welſcher, Bäumle) 42,7; 2. Schweiz 42,9 Sek. %“400 Meter: 1. Deutſchland(Metzner, Neb, Paul, Dingle):21,8; 2. Schweiz:26,6. Hochſprung: 1. Eggenberg⸗Schweiz 1,915 Meter (neuer Schweizer Rekord); 2. Haag⸗Deutſchland 1,80 Meter; 3. Jakob⸗D und Guhl⸗Sch je.75 Meter. Weitſprung: 1. Bäumle⸗D 6,95 Meter; 2. Huber⸗D 6,78 Mtr.; 3. Romerio⸗Sch 6,44 Meter; 4. Buſen⸗ hart⸗Sch. Stabhoch: 1. Müller⸗D und Meier⸗Sch je 3,80 Mtr.; 3. Waibl⸗D 3,50 Meter; 4. Ruckſtyhl⸗Sch 3,50 Meter. Kugelſtoßen: 1. Berg⸗D 15,78; 2. Schneider⸗D 14,76; 3. Zeil⸗Sch 13,96; 4. Wipfler⸗Sch 13,21. Diskus: 1. Lampert⸗D 43,01; 2. Schneider⸗D 42,89; 3. Conturbia⸗Sch 42,80; 4. Bachmann⸗Sch 42,04. Speerwerfen: 1. Barth⸗D 59,55; 2. Schumacher⸗Sch 57,15; 3. v. Arx⸗Sch 56,85; 4. Huber⸗D 56,60. Geſamtergebnis: 1. Deutſchland 83.; 2. Schweiz 55 Punkte. Landſportfeſt in Brühl Am Vorabend des Landſportfeſtes gab der veranſtal⸗ tende Verein FV. Brühl ein kleines Feſtbankett, auf dem auch der Kreisvorſitzende Hüter anweſend war. Der heutige Vormittag war nur den Vorkämpfen und wenigen Entſcheidungen gewidmet. Der Beſuch bei der Durchführung der Kämpfe ſelbſt litt begreiflicherweiſe unter dem Hockenheimer Motorradrennen und auch un⸗ ter dem Deutſchlandflug, er kann aber dennoch als be⸗ friedigend bezeichnet werden. Die Entſcheidungen am Nachmittag begannen mit dem Einmarſch ſämtlicher Teilnehmer. Nach einer kurzen Anſprache des erſten Vorſitzenden des FV. Brühl wurden in raſcher Folge aller Kämpfe im Verlauf von zweieinhalb Stunden durchgeführt. Brühf war der erfolgreiche Verein, der überraſchend gut abſchnitt und beſonders in den Staf⸗ feln gutes Können zeigte. Die anderen Vereine waren An das durch die Abſtellung von Leuten für die Rahmenkämpfe im Mannheimer Stadion etwas gehandicapt. Die Ergebniſſe: Erſtlinge: 200⸗Meter⸗Lauf: 1. Tromsdor MTG. 25, 6Sek. 2. Faulhaber⸗Brühl 250 Sek.; 8 69• Meter⸗Lauf: 1. Reiber⸗VfR. Mannheim.17,8 Min., 2. Piſter⸗Brühl.17,9 Min. Weitſprung: 1. Witzler⸗MTG. 6,04 Meter, 2. Fiſcher⸗VfR..71 Mir. Hochſprung: 1. Brucker⸗Brühl 1,48 Mtr., 2. Schultz VfR. 1,43 Meter. Diskuswerfen: 1. Becker⸗ Brühl 30 Meter, 2. Striehl⸗Vfs. Neckarau 29,33 Mtr. Dreikampf(200⸗Meter⸗Lauf, Handgranatenwerfen, Weitſprung): 1. Schimmele⸗Brühl 112 Pkt., 2. Keck⸗ Brühl 82,5 Punkte, 3. Langlotz⸗Brühl 78,5 Punkte. Olympiſche Staffe!: 1. FV. Brühl.09,4 Min. 2. VfR. Mannheim.09,5, 3. Vfs. Neckarau.09,6 M. Klaſſe 3: 100⸗Meter⸗Lauf: 1. Salm⸗Vfs. Neckarau 12,1 Sek., 2. Möcker⸗MTG. Mannheim 12,2 Sek. 400⸗Meter⸗Lauf: 1. Möcker⸗MTG. 58,8 Sek., 2. Kattermann⸗Vfs. Neckarau 63,2 Sek. 1500⸗ Meter⸗Lauf: 1. Speidel⸗VfL. Neckarau.45,4 Min., 2. Müller⸗uIfR. Mannheim.49,6 Min. Weit⸗ ſprung; 1. Jung⸗MTG. 6,14 Meter, 2. Weichert⸗ ViR. 6,10 Meter. Hochſprung: 1. Jung⸗MrG. 1,58 Meter, 2. Schöpfe⸗VfR. 1,53 Meter. Kugel⸗ ſtoßen: 1. Piſter⸗Brühl 11,45 Meter, 2. Meixner⸗ Brühl 10,89 Meter. Speerwerfen: 1. Jung⸗MT6 45 Meter, 2. Striehl⸗VfL. Neckarau 41,68 Meter. Alte Herren: Dreikampf(100⸗Meter⸗Lauf, Kugelſtoßen, Weitſprung): 1. Schönberger⸗VfR. 52., 2. Vögele⸗Ilvesheim 51 P. Frauen: 100⸗Meter⸗Lauf: 1. Meier⸗MFc. Phönix Mannheim 15,3 Sek., 2. Ruppender⸗VfR. Mannheim 16 Sek. Weitſprung: 1. Meier⸗MFC. Phönix 4,05 Meter, 2. Kaiſer⸗MTG. 3,83 Meter. Frauen— offen: Diskuswerfen: 1. Kerth MFC. Phönix Mannheim 31,65 Meter, 2. Egger⸗VfR. 28,06 Meter. Hochſprung: 1. Kehl⸗VfR. 1,36 Ausschneiden und abtrennen! eee Postarnt Seitungsstelle: NS-SpPORT MANNHEIM R 3, 15 a Bestellschein Name: Unterzeichneter bestellt hiermit die /Wõchentlich 2 mãl erscheinende„NS5“ zum monatlichen Bezugspreis von Nl..—, zuzüglich 12 Pfg. postzustellungsgebühr. Beruf: Ort; Strõbe: Zustellung àb: Dotum: Unterschrift: Der Bestellschein lst dem Brleftràger oder dem pPost emt ebzugebeg. Fahrga Meter, 2. ballwe 2. Schwin ſtoß en: Phönix 9, Phönix 4, werfen: MFC. Ph 1. Kerth⸗M Wehr Hindernist 1. Gaßner 3. Habel⸗9 3000⸗ 1. Schimn 10.18 Min 4 mal vereine 52 S( Min., 2. 2 karau ohn 4A mal Mannheim 10 mal .14 Min., Mannheim 3 Schwer Das Le und Frant fortgeſetzt wetter hat ſchauer ein ihrer Lan ergebnis ſt ganz überl reich durch belegen. Finnla mäüßige Ab wundern, Beir. Die Se mittlun genoſſen lenigen, in die haben 1 die Mit ausgede vor de haben. nach de „ſind, kö. ſtänden tracht ke Gest 1 Vora Maſchin (ſtehe e arbeiter (Pg. S. Einige 8 unbedin tigkeit a ſein un rbeits⸗ Forr Hand⸗ Bewerb Facharb Arbeits⸗ Ges Ein Be trommel muß P arbeiter. Arbeits⸗ Ein tüc Chnss der bere ſtruktior dig täti vor dem haben. .30 bi: Zimmer Tüchtig Herren Ser Fahre ſucht St. Prima Zei Angeb. u. an die Ex uſt 1934 ——— 490 cem Runden klub Heil⸗ auf NSu — 123,.8 9,1 Stun⸗ kilometer. W(Hirth, rſportklub Sunebam, rter: Mo⸗ (Schanz, r: Bergi⸗ y⸗Norton, Sechſter: (Weber, 5 Runden auf Nor⸗ kilometer. 39.20,1— Frankfurt ter. Vier⸗ r 6 Run⸗ zerlin auf Zweiter Stunden⸗ 3820—— ldorf auf uf Rudge r 6 Run⸗ kelenz auf er(neuer auf NSu iſchmann⸗ kilometer. 5. Fünf⸗ zenzfahrer : Braun⸗ 06 Stun⸗ f Norton M romsdorf .; 800⸗ im.17,8 prung: .71 Mtr. 2. Schultz l. Becker⸗ „33 Mtr. enwerfen, 2. Keck⸗ Punkte. 9,4 Min. .09,6 M. alm⸗Vfs. zeim 12,2 TG. 58,8 1500⸗ 5,4 Min., Weit⸗ Weichert⸗ ng⸗MTG. cugel⸗ Meixner⸗ ng⸗MT er. ter⸗Lauf, N. 32., er⸗MFC. der⸗VfR. er⸗MFs. eter. 1. Kerth ger⸗VfR. fR. 1,36 ——— 2 mõl is von hr. geben. MiC. Phönix 28,50 Meter. Fahrgang 3. Nr. 218. Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 28. Auguſt 1933 Meter, 2. Kerth⸗MFC. Phönix 1,31 Meter. Schlag⸗ ballweitwerfen: 1. Weskott⸗MTG. 58,53 Mtr., 2. Schwing⸗MFC. Phönix 56,40 Meter. Kugel⸗ ſtoßen: 1. Egger⸗VfR. 10,69 Meter, 2. Kerth⸗MFé. Phönix 9,92 Meter. Weitſprung: 1. Kerth⸗M§6. Phönix 4,97 Meter, 2. Kehl⸗VfR. 4,53 Meter. Speer⸗ werſen: 1. Weskott⸗MTG. 30,90 Meter, 2. Schreck⸗ 100⸗Meter⸗Lauf: 1. Kerth⸗MFC. Phönix 13,5 Sek., 2. eKhl⸗VfR. 14 S. Wehrſport⸗Dreikampf— offen(1000⸗Mtr.⸗ Hindernislaufen, Weitſprung, Handgranatenwerfen): 1. Gaßner⸗VfR. 99 Punkte, 2. Weichert⸗VfR. 96., 3. Habel⸗98 Schwetzingen 84 P. 3000⸗Meter⸗Laufen für Landvereine 1. Schimmele⸗Brühl 10.09,.5 Min., 2. Walter⸗Brühl 10.18 Min., 3. Orth⸗FV. Offenbach 10.28 Min. 4 mal 100⸗Meter⸗Staffel für Land⸗ vereine: 1. FV. Brühl 1 51,5 Sek., 2. FV. Brühl II 52 Sek. Schwedenſtaffel: 1. FV. Brühl.16 Min., 2. MTG. Mannheim.16,6 Min., 3. Vfe. Nek⸗ karau ohne Zeit. 4Amal 100⸗Meter⸗Staffel(offen): 1. MTG Mannheim 49,2 Sek., 2. FV. Brühl 52 Sek. 10 mal Halb⸗Rundenſtaffel: 1. FV. Brühl .14 Min., 2. MTG. Mannheim.14,1 Min., 3. VfR. Mannheim.14,2 Min. Finnland— Frankreich Schwere Niederlage der Franzoſen 103:66 Punkten Das Leichtathletikländertreffen zwiſchen Finnland und Frankreich wurde am Sonntag in Helſingfors fortgeſetzt und beendet. Bei dem ſchönen Sommer⸗ wetter hatten ſich am zweiten Tage etwa 8000 Zu⸗ ſchauer eingefunden, die durchweg eindrucksvolle Siege ihrer Landsleute miterleben konnten. Im Geſamt⸗ ergebnis ſtegten die Finnen mit 103 zu 66 Punkten ganz überlegen. Nur im Diskuswerfen konnte Frank⸗ reich durch Winter und Noel die beiden erſten Plätze belegen. In allen übrigen Wettbewerben belegten Finnlands Leichtathleten die erſten Plätze. Das mäßige Abſchneiden Frankreichs muß um ſo mehr ver⸗ wundern, als die erzielten Leiſtungen nicht gerade überragend zu nennen ſind. Nachſtehend die im Hin⸗ blick auf den Länderkampf Frankreich— Deutſchland am 17. September in Paris intereſſanten Ergebniſſe: 100⸗Meter⸗Lauf: 1. P. Virtanen⸗Finnland 10,7 Sek. 2. Robert Paul⸗Frankreich 10,8 Sek. 400 Meter: 1. Strandvall⸗Finnland 49,5 Sek. 2. Ska⸗ vinfki⸗Frankreich 49,8 Sek. 500 Meter: 1. Hollo⸗Finnland:55,6. 2. Larva⸗ Finnland:59. 4 mal 100⸗Mtr.⸗Staffel: 1. Mannſchaft Finnland mit 42,5. 2. Frankreich mit 43,3. 5000⸗Meter⸗Lauf: 1. E. Virtanen⸗Finnland 14:43,5. 2. Rochand⸗Frankreich 14:46, 5. Diskuswerfen: 1. Winter⸗Frankreich 45,97. 2. Noel⸗ Frankreich 45,58. 3. Kotkas⸗Finnland 45,28 Meter. Speerwerfen: 1. Fervinen⸗Finnland 71,10 Mtr. 2. Penttilä⸗Finnland 63,37. 3. Angeli⸗Frankreich 50,09. Stabhochſprung: 1. Lindroth⸗Finnland 3,85 Mtr. 2. Crepin⸗Frankreich 3,80 Mtr. Geſamtergebnis: Finnland 103 Punkte, Frankreich 66 Punkte. veichkathletik⸗ Länderkampf verlegt Deutſchland— Frankreich erſt am 17. Septbr. Der Leichtathletik⸗Länderkampf zwiſchen Frankreich und Deutſchland mußte eine Verſchiebung um acht Tage erfahren. Im beiderſeitigen Einvernehmen fin⸗ det der Kampf nunmehr erſt am 17. September— und nicht ſchon eine Woche früher— in Paris ſtatt. Frankreichs Leichtathelitik⸗Länder⸗ Mannſchaft weilte übrigens am Mittwoch auf der Durchreiſe nach Helſingfors, wo am Wochenende der Länderkampf gegen Finnland ſtattfindet, in Stet⸗ tien. Nach einer Begrüßung durch den Führer des Gaues Pommern abſolvierten die Gäſte auf dem Preußen⸗Platz ein kurzes Training und begaben ſich dann auf den Dampfer, der ſie nach Helfingfors bringen ſoll. Aus der Deutſchen Turnerſchaft Baden gewinnk gegen Pfalz mit 58,5: 53 Punkten Die beiden DT⸗Gaue Pfalz und Baden ſtanden ſich zum vierten Male zum Volksturnkampf gegenüber. im erſten Kampf auf dem Platz des TV 46 Mann⸗ heim ſiegte die Pfalz mit 61,5: 51 Punkten, im zwei⸗ ten Kampf in Landau gewannen die Badener mit 57: 55 Punkten, beim dritten Wettbewerb im Vor⸗ jahre in Bruchſal blieben wiederum die Pfälzer mit 59: 57 Punkten erfolgreich. Dem vierten Kampf auf dem Platze des TV 61 in Kaiſerslautern konnte Ba⸗ den mit 58,5: 53 Punkten einwandfrei an ſich bringen. Zu den intereſſanten Kämpfen, die verſchiedene Höchſtleiſtunden brachten, haben ſich nur etwa 1200 Zu⸗ ſchauer eingefunden. Baden verbeſſerte die Höchſtlei⸗ ſtung im 100⸗Meter⸗Lauf von bisher 10,9 auf 10,7 Sekunden, außerdem im 1500⸗Meter⸗Lauf von:15,8 Minuten auf:15,2 Minuten. Hier konnten auch die Pfälzer ihre bisherige Beſtleiſtung von:16,8 auf :15,3 Min. verbeſſern. Außerdem erzielte die Pfalz im 400⸗Meter⸗Lauf gegenüber 52,8 nun mit 52,7 Sek. eine verbeſſerte Leiſtung. Ergebniſſe 5000 Mtr.: 1. Auburger⸗Baden 16124,4 Min. 2. Eberhardt⸗Pfalz 16:40,9 Min. 3. Wirth⸗Baden 17:05,7 Min.— Kugelſtoßen: 1. Schubarth⸗Pfalz 13,57 Mtr. 2. Merkle⸗Baden 13,56 Mtr. 3. Kullmann⸗Baden 13,32. — 100 Mtr.: 1. Eichin⸗Baden 10,7 Sek.(bisher 10,9 Sek.). 2. Leipert⸗Baden 10,8 Sek. 3. Fried⸗Pfalz 10,9 Sek.— 400 Mtr.: 1. Börtzler⸗Pfalz 52,7 Sek.(neue Höchſtleiſtung, bisher 52,8 Sek.). 2. Weißer⸗Baden. 3. Bottwein⸗Pfalz 54,1 Sek.— Weitſprung: 1. Wil⸗ helm⸗Pfalz 6,85 Mtr. 2. Büttner⸗Baden 6,76 Mtr. 3. Rummel⸗Pfalz 6,72 Mtr.— 1500 Mtr.: 1. Bam⸗ mert⸗Baden:15,2 Min.(neue badiſche Höchſtleiſtung, bisher:15,8). 2. Krieg:15,3(neue pfälziſche Höchſt⸗ leiſtung, bisher:16,8). 3. Schopp⸗Baden:17,4 Min. 4 E ILI A. 3. — 4 mal 100 Mtr.: 1. Baden 44,1 Sek. 2. Pfalz 48,1 Sek. Bei dieſer Konkurrenz ſtürzte ein pfälziſcher Läu⸗ fer.— Stabhochſprung: 1. Albert⸗Baden 3,60 Mtr. 2. Ehlenz⸗Pfalz 3,50 Mtr. 3. Rößler⸗Baden 3,20 Mtr. — Speerwerſen: 1. Kullmann⸗Baden 56,63 Mtr. 2. Büttner⸗Baden 56,20 Mtr. 3. Lang⸗Pfalz 51,80 Mtr. — Hochſprung: 1. Weiß⸗Pfalz 1,70 Mtr. 2. Suell⸗ Pfalz 1,70 Mtr. 3. Jäger⸗Baden 1,66 Mtr.— Olym⸗ piſche Staffel(800, 200, 200, 400 Mtr.): 1. Pfalz :48,8 Min. 2. Baden:49,1 Min.— Schleuderball: 1. Cronauer⸗Pfalz 57,59 Mtr. 2. Kullmann⸗Baden 57,57. Mtr. 3. Greulich⸗Baden 57,57 Mtr. Geſamtergebnis: Baden 58,5, Pfalz 53 Pkt. Damenhockeykampf Deutſchland— Irland Die deutſche Damen⸗Hockey⸗Mannſchaft, die am 5. September in Hamburg gegen Irlands National⸗ elf antritt, wird in zwei Uebungsſpielen, die am 1. und 3. September in Hamburg ſtattfinden, vorbereitet. Aus Erſparnisgründen hat man die deutſche Ver⸗ tretung in erſter Linie aus norddeutſchen Spielerin⸗ nen zuſammengeſtellt. Jedoch haben für die Uebungs⸗ ſpiele aus dem Reich auch die Damen Voß, Machande, Haff(Berlin), Fresdorf, Hoff(Magdeburg), Richter und Mauritz(Leipzig) Einladungen erhalten. Geänderte Hockey⸗Regeln Der Regelausſchuß des Deutſchen Hockey⸗Bundes teilt mit, daß hinfort nach den internationalen Re⸗ geln geſpielt wird. Dadurch ergeben ſich einige Regel⸗ änderungen. Die Länge des Platzes muß 91 ſtatt bisher 90 Meter betragen. Die mindeſtens 1,20 Meter (bisher 1,00 Meter) hohen Seitenfahnen müſſen auch an den Viertellinien und an der Mittellinie ſtehen. Das Tor muß vergrößert werden. Die Breite des Tores im Innenmaß beträgt anſtatt 3,60 Meter jetzt 3,66 Meter, die Höhe bis zur Querlatte anſtatt 2,10 jetzt 2,14 Meter. Das Tor wird alſo 6 em breiter und 4 em höher. Außerdem beträgt der Schußkreisradius nicht mehr 13,60 Meter, ſondern 13,70 Meter. Die Breite der Schußkreislinie wird mit 7,5 em vorge⸗ ſchrieben. Offene Stellen Beir. Mrheiisvermittlung jenigen, welche bis zum 30. Jan. 1933 in die RSDaAp eingetreten ſind. Wir die Mitglieder der Unterorganiſationen ausgedehnt, ſoweit dieſe ebenfalls ſich Zu vermieten Donnersbergstr. 20, Indennor Die Sonderäktion für die Arbeitsver⸗ 7 mittlung gilt nur für die alten Partei⸗ Imm genoſſen. Alte Parteigenoſſen ſind die⸗ 0 0 mit einger. Bad u verm. haben die Sonderaktion auch noch auf zw. 10 A uhr. Näh. J. Huber, D 2, 3. 4185 Lage zum 1. Okt. Mietgesuche 3⸗ his 4Zimmer⸗Wohnung mit Manſarde, einger. Bad., in guter unter Nr. 4466“ an die Exped. ds. Bl. geſucht. Preisang. 2 vor der Machtergreifung angemeldet haben. Geſuche von Bewerbern, die ſind, können deshalb unter keinen Um⸗ ſtünden für unſere Sonderaktion in Be⸗ tracht kommen. Gesuchi: Schöne ſonnige nach dem 30. Januar 1933 eingeireten Z3-Zimmer-Wehnung mit Manſarde, Bad, Zentralheizung u. Warmwaſſerber. nebſt Glasveranda, mit herrl. 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Teilnahme an dem schweren Verluste meines lieben, teuren Gatten Herrn Hariin Harenburs Iund für die reichen Kranzspenden spreche ich allen Verwandten, Bekannten und Freunden meinen herzlichsten Dank aus Besonderen Dank Herrn Stadtvikar Kehr für die tröstenden Worte und der Leitung sowie der Belegschafi des Herschelbades Mannheim für oen ehreo. den Nachruf. Mannheim-Neckarau, 26. Aug. 1933. Mönchwörthstrabe 9 Anna Harenburg Wus. 5 generawertreiung: Wolf à Diefenbach, Mannheim, Friedrichsfelderstr. 51 reifο 4α U. 487 15 AKrm-Falurft Wanderer aegengenommen Möbel Ziauchüt 21J 8 3, zene Wobnlinzselnr. flü K (1212 K) der orste herwinger, der Matterhorn- Qualitäts⸗ Räder gſplel- Chrom⸗Ballon D4 Schri kreuz! Träg Einze entge beſteh 4 Di K 5 zu Ki Abſch ſeiner . Empf berge! bereit Hie Treue unter men deutſc und unter den if Oft! 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