Berwinger, terhorn⸗ Nordwand zustl Stark- tonbauer DMWOCNE URFIIM d hat Zutritt —1³◻ ige bis.80 - und Rang- ur 80 Pig · diken t Garantie, Sohloss entsch! bereitun chulgeld. u. Prosp. llerinnen, eeeemeeee, mene — 21 T en u. bügeln agen. ———— Srer aus allen Wiſſensgebieten. iee —— nas MAriokalsozialisriscnk Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf 204 86 u. 314 71.— Das„Haken⸗ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.;: bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtelung zuzüglich 36 Pfennig. Einzelpreis 10 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen A vd V W W ————— eile im Textteil 50 und 314 71. and Mannheim.— Beachten Sie Seiie 6: Das NVeue Mannßeim KaMpFBLATTHORDèWESTBAES Anzeigen: Die 10geſpalt, Millimeterzeile 15 Pfg. Die a4geſpalt. Millimeter⸗ fg. Für kleine Die 10geſpalt. 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In ſeiner Anſprache führte Staatsſekretär Funk u. a. aus, nachdem er auf den jubelnden Empfang hingewieſen hatte, den die Königs⸗ berger Bevölkerung Reichsminiſter Dr. Göbbels bereitet hatte: Hier ſtehen jetzt verſammelt Tauſende von Treuefahrern aus allen deutſchen Gauen, die unter meiner Führung nach Oſtpreußen gekom⸗ men ſind, um die unverbrüchliche Treue zum deutſchen Oſten durch dieſe Tat zu bekunden und um das mitzuerleben, was Oſtpreußen unter nationalſozialiſtiſcher Führung gewor⸗ den iſt. Oſtpreußen lebt, nachdem es jahrelang ſchwer darniederlag. Das verdankt es in erſter Linie ſeinem Gau⸗ leiter und Oberpräſidenten Erich Koch. Wir werden dieſen Geiſt, der heute Oſtpreußen er⸗ füllt, mitnehmen ins Reich und werden überall bekunden, daß hier im deutſchen Oſten Wunder⸗ bares vollbracht iſt. Der Redner ſchloß mit einem Sieg⸗Heil auf Oſtpreußen und ſeinen Oberpräſidenten und Gauleiter Erich Koch. Oberpräſident Koch ſprach namens der Pro⸗ vinz Oſtpreußen und ſeiner Bevölkerung den Dank aus für die Oſtlandtreuefahrt. In dieſer hiſtoriſchen Stunde erfülle ihn ein Gefühl tief⸗ ſter Dankbarkeit, daß Volksgenoſſen aus allen „Gauen des deutſchen Vaterlandes gekommen ſind, um vor der Weltöffentlichkeit zu beweiſen, daß man wohl an den Tiſchen von Verſail⸗ les einen Korridor ſchaffen konnte, daß je⸗ doch keiner, weder im Reich noch in Oſt⸗ preußen, jemals dieſen Vertrag und damit niemals dieſen Korridor anerkennen werde. (Beifall.) Der oſtpreußiſche Menſch ſei es ge⸗ wohnt, ſchwer um ſein tägliches Brot zu ringen. Das, was wir hier in Oſtpreußen wollen, ſo ſagte Oberpräſident Koch, iſt das gleiche, was Ihr wollt. In Frieden Arbeit und Brot für unſer Volk zu ſchaffen. Wir ſind bereit, mit allen, die um Oſtpreußen herum wohnen, in friedlichem Einvernehmen zu leben, ſofern ſie nur bereit ſind, ihrerſeits uns das zuzubilligen, was man einer jeden Nation von Ehre zubil⸗ ligt. Wir ſind bereit, friedlich um unſere Arbeit und um unſer Brot zu kämpfen. Mit dem glei⸗ chen Fanatismus und mit der gleichen Leiden⸗ ſchaft werden wir aber, wenn man die oſt⸗ preußiſche Grenze Deutſchlands antaſten ſollte, den letzten Tropfen unſeres Herzblutes, den letzten Quadratzentimeter unſerer Heimat ver⸗ teidigen.(Beifall.) Ein begeiſtert aufgenommenes Sieg⸗Heil auf Reichsminiſter Dr. Goebbels leitete über zu deſſen Rede, in der er u. a. ausführte: Wir Nationalſozialiſten ſind hier in Königs⸗ berg nicht immer ſo empfangen worden wie am heutigen Abend. Man kann es ſich heute kaum noch vorſtellen, daß es kaum ein Jahr her iſt, daß der damalige Reichskanzler Dr. Brüning verſuchte, Oſtpreußen wieder für das Syſtem zurückzugewinnen. Aber der wache Inſtinkt dieſes einfachen geraden Volkes hatte längſt erkannt, daß ſich im Lande andere Kräfte und andere Willensbewegungen gebildet hatten, in denen die Bürgſchaft für eine ſchönere Zukunft unſeres Landes lag. Als Hitler am 4. März dieſes Jahres, am Tage der erwachenden Nation, das ganze Volk noch einmal aufrief, da wußten wir alle, jede deutſche Stimme vom oſtpreußi⸗ ſchen Boden aus, kann im Lande nicht ungehört verhallen, Und als in die Klänge des Nieder⸗ ländiſchen Dankgebetes die oſtpreußiſchen Glok⸗ ken hineinläuteten, da war es allüberall in Deutſchland freudige und ſtolze Sicherheit ge⸗ worden. Nun wird der mechaniſche Akt der Machtübernahme vom 30. Januar vom Volk in ſeinen Millionen⸗Maſſen geſegnet. Die Ent⸗ ſcheidung des 5. März war ſo überwältigend, daß die Regierung der nationalſozialiſtiſchen Revolution nun auch anfangen konnte, die gro⸗ ßen ſchwebenden Zeitfragen von Grund auf und prinzipiell zu löſen, Sie konnte den Mut haben, die Probleme des ganzen Volkes zu einer über die Zeit hinaus wirkenden Löſung entgegenzuführen. Der letzte Appell von Oſtpreußen aus an das deutſche Volk ſollte vor aller Welt kundtun: der deutſche Raum iſt ein Ganzes, ein unteilbares. Und aus der Kraft und aus dem Segen des deutſchen Bodens heraus werden wir die Mög⸗ lichkeit gewinnen, die Zeit zu meiſtern. Geſtern wurde dieſer Anfang unſerer Arbeit in einem grandioſen Staatsakt gekrönt. Eine dankbare Nation belannte ſich zum groſten Heros des Weltkrieges und legte ihm ihre ganze Ehrfurcht zu Füßen. Damit iſt Oſtpreußen nach dem Willen des Führers und ſeiner Regierung wieder zum Stamm⸗ und Kernland des ganzen Reiches ge⸗ worden. Reich und Volk ſind voll von Bewunderung für das, was auf dieſem Boden Oſtpreußens in den vergangenen Wochen und Monaten ge⸗ leiſtet worden iſt. Wieder einmal ein Zeugnis dafür, was preußiſcher Geiſt vermag, wenn er ſich mit einer Idee verbindet, die ihm gleich⸗ geartet iſt, was Männer möglich machen kön⸗ nen, wenn ſie Mut und Charakter beſitzen. Wir haben aus Maſſe Volk geformt und formen jetzt aus Volk Nation. Wenn Kraft des Volkes ſich mit Willen und Tatkraft einer verantwortungsfreudigen Führung verbindet, dann gibt es nichts unter den Sternen, das unmöglich wäre. Alles mag ein Volk verlieren, es wird ſich, wenn Die Grenzlandwerbemeſſ es den Glauben an ſeine eigene Zukunft be⸗ hält, immer wieder aus jeder Not und aus jedem Unglück aufs neue erheben. Wenn heute die, die wir ablöſten, fragen, was ſich denn ge⸗ ändert habe, ſo können wir ihnen nur zur Ant⸗ wort geben:„Herr, verzeih ihnen, denn ſie wiſ⸗ ſen nicht, was ſie tun.“ Vierzehn Jahre lang hatten ſie Zeit, Volk und Nation zu retten, aber ſie haben ihre Zeit ſchlecht ausgenutzt. Nun bhalten ſie in Prag oder Paris ihre Kongreſſe der Zweiten oder der Dritten Internationale ab. Zu ihrem eigenen Verderben fügen ſie noch die Lächerlichkeit. Wenn ſie glauben, ihre Stunde käme noch einmal, ſo ſei ihnen geſagt: Ihre Zeit iſt vorbei! An ihre Stelle trat ein junges Geſchlecht, mutig im Anpacken der Pro⸗ bleme, kühn im Anlauf gegen die Not und das Unglück, die uns erdrücken wollen. Wir treten nicht vor die Welt hin, flennend und bettelnd und um Gnade winſelnd! Wir hauſieren nicht um Kredite bei den Welt⸗ banken herum. Wir tragen vor den andern Völkern nicht biedermänniſch unſre Not und unſer Unglück zur Schau, ſondern wir ſetzen unſeren ganzen Stolz darein, uns ſelbſt zu helfen. Das braucht uns niemand zu ſagen, daß die Not des Volkes noch nicht überwunden iſt, daß Unglück und Jammer in allen Ständen und Schichten noch groß ſind. Aber wir haben we⸗ nigſtens den Willen, mit Unglück und Rot fertig zu werden. Wir haben Pläne, wir entwickeln alle Möglichkeiten, die uns irgendwie geboten — 435 Wir treten vor das Volk hin und agen: Dieſen ſchweren Winter werden wir überwinden! Wir werden uns mit ganzer Kraft gegen die Not und gegen das Elend auflehnen. Die Stär⸗ keren werden die Schwächeren mitziehen, und im nächſten Frühjahr fangen wir dann wieder an, aufs neue die Offenſive gegen die Ziffer der Arbeitsloſigkeit zu ergreifen. Das, was wir bisher erreicht haben, das wollen wir in dieſem Winter halten, und wenn es noch über vier Millionen ohne Arbeit und Brot gibt, ſo werden wir ein ſozia⸗ les Hilfswerkvon grandioſen Aus⸗ maßenaufbauen. In dieſem Winter wird niemand hungern und wird niemand frieren! Wir werden damit vor der ganzen Nation und vor der ganzen Welt den Beweis an ⸗ treten, daß die Revolution, die wir gemacht hatten, nicht nur ihr nationales, ſondern auch ihr ſozialiſtiſches Gepräge hat. Die Botſchaft, die wir dem deutſchen Volke brachten, iſt von männlichem Charakter, und der Sozialismus, den wir predigten, iſt ein Sozia⸗ lismus des Heroismus, ein Sozialismus der Männlichkeit. Es iſt ein Sozialismus der Tat, nicht der blaſſen Theorie, ein Sozialismus, der kühn und verwegen die Probleme anfaßt und ſich von ihrer Größe nicht beirren läßt. Dieſer in Karlsruhe im Aufbau Sozialismus fühlt ſich im ganzen Volk verbun⸗ den. Und wenn wir die Not dieſer Tage und dem kommenden Winter in einer ganz großen gemeinſamen Aktion des Volkes überwinden werden, dann iſt das Ausdruck unſeres männ⸗ lichen Sozialismus, Ausdruck eines ſozialiſti⸗ ſchen Heroismus, wie er in jedem SA⸗Mann und jedem SS⸗Mann und in jedem National⸗ ſozialiſten lebendig geworden iſt. Das iſt es, was uns mit dem Boden dieſer Provinz ver⸗ bindet, eine Pflichtauffaſſung, die nicht viel Worte macht, eine Hingabe an den Boden, die nicht viel Aufhebens aus ſich macht. Es iſt ein Pflichtbewußtſein herber und männlicher ſolda⸗ tiſcher Art, das dem deutſchen Volke einen neuen Charaktertyp allmählich aufzwingt. Oſtpreußen iſt für uns nicht eine aufgegebene Inſel jenſeits der Grenzen. Oſtpreußen iſt Raum von unſerem Raum, ſein Volk iſt Volk von unſerem Volk, und ſein Geiſt iſt Geiſt von unſerem Geiſt. In dieſer feierlichen Nachtſtunde, umgeben von ehrwürdigen, ſteingewordenen Denkmälern preußiſcher Größe und preußiſcher Vergangenheit wollen wir es vor der Welt be⸗ kunden: Dieſes Volk, einig in ſeinen Stämmen, Klaſſen und Berufen, belennt ſich zu ſeiner Zukunft. Dieſes Volk will einen Frieden der Ehre und will einen Frieden, der ihm das Leben läßt. Diefes Volk wird niemals voneinander laſſen! So grüßen wir den Feldmarſchall des Großen Krieges und den Präſidenten des Reiches. So wenden wir unſere Gedanken und Blicke zu ſeinem Kanzler, zum Fübhrer der Nation und zum Fahnenträger des Volkes. In ihnen beiden ſehen wir das Unterpfand deutſcher Zukunft, deutſcher Größe und deutſcher Wiederauferſteh⸗ ung. Deutſchland ſteht am Anfang einer neuen, gro⸗ ßen Entwicklung. Wir marſchieren in eine ſchönere Zukunft hinein. Große Aufgaben ſind dazu da, daß ein großes Volk ſeinen großen Willen daran erprobt. Daß der Himmel das von uns fordert, das hat er uns dadurch gezeigt, daß er uns einen Mann gab, der als Fahnen⸗ Erste Hationalsozialistische 0 44 7 1 —— Grenzlandwerbhemesse vom 9. bis 27. c pember 1933 in Karisruhe Fahrgang 3. Nr. 219. Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 29. Auguſt 1933 träger der geeinten Nation voranſchreitet, und daß über ihm der greiſe Sachwalter der deut⸗ ſchen Sache ſteht, der ſeine Hand ſegnend über ihn hält. In dieſer Geſinnung und in dieſem Willen faſſen wir all unſere Wünſche und all unſere Hoffnungen für das oſtpreußiſche Land, für das Reich und für das deutſche Volk zuſam⸗ men in dem Ruf: Der Feldmarſchall und ſein Kanzler, der Reichspräſident und unſer Führer Sieg⸗Heill Nach dem begeiſterten Sieg⸗Heil beſchloß die Menge die feierliche Stunde mit dem Geſang des Deutſchland⸗ und des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes. Reichsminiſter Dr. Goebbels trägt ſich ins Goldene Buch von Königs⸗ berg ein Königsberg i. Pr., 29. Aug. Am Mon⸗ tagabend trug ſich Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels in das Goldene Buch der Stadt ein. Oberbürgermeiſter Dr. Will begrüßte den Reichsminiſter als den Führer des deutſchen Kultur⸗ und Geiſteslebens. Nach der Eintragung dankte Reichsminiſter Dr. Goebbels und führte u. a. aus: Wir haben immer den Weg nach Oſtpreußen gefunden aus einer inneren Beſtimmung heraus zu einer Zeit, als man im offiziellen Deutſchland Oſt⸗ preußen beinahe aufgegeben hatte. Als wir die Macht übernahmen, waren wir uns klar darüber, daß das, was wir hier geſagt hatten, Wahrheit werden mußte. Was Oſtpreußen als Provinz leiſten kann, dafür iſt die Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit ein ſchlagender Beweis. Das oſtpreußiſche Land und das Deutſche Reich ſind unauflöslich verbunden. Bleiben Sie, was Sie ſind, preußiſch und gerade, klar und echt, dann werden Sie eine ſiegreiche Schlacht für das ganze Vaterland erkämpfen. Amksbezirk Pfullendorf frei von Arbeitsloſen 7 Stuttgart, 28. Aug. Im Landesarbeits amtsbezirk Südweſtdeutſchland ſind ſeit dem 27. Auguſt der Oberamtsbezirk Riedlingen (Württemberg) und der Amtsbezirk Pfullen⸗ dorf(Baden) völlig frei von Arbeits⸗ loſen. Der deutſche Kaufmann dankt den alten Kämpfern Ein Aufruf des Reichsſtandes des Deutſchen Handels. Berlin, 28. Aug. Der Reichsſtand des Deutſchen Handels hat folgenden Aufruf er⸗ laſſen: Mit der Uebernahme des Reichswirtſchafts⸗ miniſteriums durch einen vom Führer beſtellten Miniſter iſt der nationalſozialiſtiſche Kampf um den Wiederaufbau der deutſchen Wirtſchaft in ein neues Stadium getreten. Die im Zuſammenhang damit vom Volks⸗ kanzler Adolf Hitler verkündete nationalſozia⸗ liſtiſche Evolution iſt höchſte und edelſte Stufe der deutſchen Volksrevolution. Ohne dieſelbe wäre Deutſchland einem Wirt⸗ ſchaftschaos nicht entgangen. Mutige Männer haben die deutſche Wirt⸗ ſchaft und das Vaterland vor dem Schrecken eines bolſchewiſtiſchen Trümmerfeldes gerettet. Hunderte von Kämpfern der Braunen Armee haben für Volk und Reich Gut und Blut ge⸗ opfert. Sie und ihre Kameraden ſind dadurch der neue Adel der Nation. Der Reichsſtand des Deutſchen Handels hat bei ſeiner Gründung mit der Ehrung der SA. und SS. ſeiner erſten Pflicht genügt. Die Führung des Reichsſtandes des Deutſchen Handels erwartet von jedem deutſchen Kauf⸗ mann, daß er Neueinſtellungen von Angeſtell⸗ ten vornehmlich aus den Reihen der S A. und SsS. vornimmt. Es iſt deshalb zu dieſem Zweck im ausdrücklichen Einverſtänd⸗ nis mit der oberſten SA.⸗Führung mit dem heutigen Tage beim Reichsſtand des Deutſchen Handels eine beſondere Abteilung für Neueinſtellungen geſchaffen worden, welche in jedem Orte ihre Arbeitsvermittlungs⸗ ſtellen errichtet. Errichtungs⸗ und Genehmigungs⸗ urkunde für die Reichsaukobahnen Berlin, 28. Aug.(Eig. Meld.) Der Reichs⸗ anzeiger Nr. 200 vom 28. Auguſt enthält die Errichtungsurkunde für das Unterneh⸗ men„Reichsautobahnen“. Ferner iſt die vom Reichskanzler und Reichsverkehrsminiſter unter⸗ fertigte Genehmigungsurkunde ſowie der Wort⸗ laut der vierzehn Paragraphen umfaſſenden Satzung der Geſellſchaft Reichsautobahnen ab⸗ gedruckt. Der ehemalige deulſche Kronprinz über die deutſche Revolution Rew Pork, 28. Aug.„Harald Tribune“ veröffentlicht einen Artikel des ehemaligen deutſchen Kronprinzen, der gegenüber übel⸗ wollender Kritik an dem neuen Deutſchland bemerkt: Wenn jemals eine Revolution ihre moraliſche Rechtfertigung durch die faire Art und Weiſe bewieſen hat, in der ſie durchge⸗ führt wurde, ſo war es die deutſche Revolu⸗ tion 1933. Im übrigen bin ich überzeugt, daß die Zeit nicht fern iſt, da Europa und die ganze Welt Adolf Hitler dankbar ſein werden dafür, daß er nicht nur Deutſchland, ſondern die ge⸗ ſamte Ziviliſation vor dem Bolſchewismus ge⸗ rettet hat. Auslandspreſſe⸗Echo zur Saar⸗Kundgebung London, 28. Aug. Die Rede Adolf Hitlers am Niederwald⸗Denkmal wird in der Preſſe viel beachtet. In dem Bericht der„Daily Mail“ über die Kundgebung am Niederwald⸗Denkmal wird ebenſo wie in den Meldungen der übrigen Blätter betont, daß 200 000 Menſchen, darunter nicht weniger als 80 000 Einwohner aus dem Saargebiet, zuſammengekommen waren, um gegen den Ausſchluß des Saargebietes aus Deuiſchland zu demonſtrieren. Der Berliner Bericht der„Times“ beginnt mit den Worten:„Das Wochenende war wie⸗ der erfüllt von Erinnerungsfeiern und Kund⸗ gebungen für die Rückkehr des Saargebietes“. „News Chronicle“ ſchreibt, wie die national⸗ ſozialiſtiſchen Führer geſtern dem Reichspräſi⸗ denten von Hindenburg am Jahrestage ſeines Sieges bei Tannenberg beſondere Ehren er⸗ wieſen hätten, und bemerkt, Hindenburgs Taten zuerſt als Soldat und dann als Staatsmann „bleiben ein Wunder der Geſchichte“. Und Frankreichs Angſt Paris, 28. Aug. Der Havas⸗Bericht ſtellt in ſeinem Telegramm aus Rüdesheim aus⸗ drücklich feſt, daß Teilnehmer aus dem Saargebiet zahlreich erſchienen waren, und widerlegt damit die geſtern von der Abendpreſſe gemachte Unterſtellung, daß die Beteiligung zu wünſchen übrig gelaſſen habe. Doch ſuchen die franzöſiſchen Zeitungen den Eindruck der Saarkundgebung abzuſchwächen, indem ſie ſich bemühen, die Bedeutung zweier anderer Kundgebungen aufzubauſchen, die ſie als Gegenkundgebungen kennzeichnen. Es han⸗ delt ſich um eine ſozialdemokratiſche in Neunkirchen, bei der der bekannte Re⸗ dakteur der ſaarländiſchen„Volksſtimme“, Braun, eine Hetzrede hielt, und von einer Fahrt von 200„franzöſiſchen Nationaliſten“ aus dem Saargebiet, die in zehn Autobuſſen einen Ausflug nach den Schlachtfeldern von Verdun unternahmen. Bezeichnend für die Berichterſtattung des „Journal“ iſt die Tatſache, daß der Korre⸗ ſpondent dieſer Zeitung ſchon eine Art Vor⸗ bericht an ſeine Zeitung in Paris drahtete, in dem er über die Kundgebung ſelbſt, noch bevor ſie ſtattgefunden hatte, ein endgültiges Urteil fällte, das freilich nur aus den bekannten anti⸗ deutſchen Phraſen dieſer Art von Journaliſten beſteht. Dieſen Bericht hat das„Journal“ in ſeiner Provinzausgabe veröffentlicht, in der Pariſer Morgenausgabe aber zum größten Teil wieder geſtrichen. Die radikale Zeitung„Ere Nouvelle“ ſchreibt zur geſtrigen Niederwald⸗Kundgebung: Während am Niederwald und in Tannen⸗ berg Kundgebungen veranſtaltet wurden, hat ſich der franzöſiſche Miniſterpräſident Daladier nach Metz begeben, um die fran⸗ zöſiſchen Grenzbefeſtigungen zu beſichtigen. Das zeitliche Zuſammenfallen dieſer Ereig⸗ niſſe ſei vielleicht ein Zufall. Aber es ſei trotzdem lehrreich. Die Welt müſſe wiſſen, daß die Beſichtigungsreiſe Daladiers nach der franzöſiſchen Oſtgrenze einem franzöſi⸗ ſchen Sicherheitsbedürfnis() entſpreche, einer berechtigten Sorge() um die Vertei⸗ digung, während die deutſchen Kundgebun⸗ gen einen ziemlich ausgeſprochenen Re⸗ vanche⸗, wenn nicht ſogar Provokations⸗ charakter hätten.() „Figaro“ erklärt, die Niederwaldlundgebung ſei ein Ausdruck des germaniſchen Beherr⸗ ſchungswillens geweſen. „'Ardre“ ſchreibt, es ſei Deutſchlands Pflicht, jawohl ſogar ſeine Pflicht, entſpre⸗ chende Kundgebungen zu veranſtalten, um da⸗ mit nichts außer acht zu laſſen, was zugunſten der deutſchen Propaganda für die Volksabſtim⸗ mung getan werden könne. Die Teilnehmer an der Niederwald⸗Kundgebung würden begeiſtert und von vaterländiſchem Glauben beſeelt wie⸗ der ins Saargebiet zurückkehren und ausge⸗ zeichnete Propagandiſten für die deutſche Sache abgeben. Die Zeitung„Rempart“ ſchreibt, ganz Deutſchland hoffe, daß dem Siege der Ver⸗ gangenheit, Tannenberg, ein Sieg der Zukunft im Saargebiet entſprechen werde. In der Nie⸗ derwald⸗Kundgebung ſtecke eine Herausfor⸗ derung, ein Aufruf zur Unordnung und eine Machtäußerung, die alle ehrgeizigen Pläne des Dritten Reiches aufdecke. Die Hetze gegen den Arbeitsdienſt Widerlegung falſcher Behaupkungen Berlin, 28. Auguſt. Die Reichsleitung des Arbeitsdienſtes teilt mit: Da nach wie vor in der franzöſiſchen Oefſfentlichkeit von einem an⸗ geblichen militäriſchen Charakter des deutſchen Arbeitsdienſtes geredet und geſchrieben wird, hat die Reichsleitung des deutſchen Arbeits⸗ dienſtes ſtatiſtiſche Erhebungen darüber ange⸗ ſtellt, wieviel ehemalige Offiziere und Solda⸗ ten und wieviele Nichtſodaten führende Stel⸗ lungen im Arbeitsdienſt innehahen. Das Er⸗ gebnis dieſer Erhebungen iſt, daß 46,4 Prozent keine ſoldatiſche Ausbildung haben. Von den verbleiden 53,6 Prozent ehemaliger Soldaten gehörten 35,4 Prozent dem Unteroffi⸗ zier⸗ und Mannſchaftsſtand an. 10,5 Prozent waren ehemalige Reſerveoffiziere und nur 7,7 Prozent aktive Offiziere. Bei dieſen Prozent⸗ zahlen ehemaliger Soldaten handelt es ſich faſt ausſchließlich um ehemalige Frontſoldaten, die gemäß den Beſtimmungen des Verſailler Dil⸗ tates ſeit 15 Jahren keinerlei Beziehung mehr zu militäriſchen Dingen haben, alſo kaum noch als Soldaten im modernen Sinne angeſprochen werden können. Das eindeutige Ergebnis dieſer ſtatiſtiſchen Erhebungen über Soldaten und Nichtſoldaten im deutſchen Arbeitsdienſt beſtätigt aufs neue die völlige Haltloſigkeit der gegen den deutſchen Arbeitsdienſt beſonders von franzö⸗ ſiſcher Seite fortwährend verbreiteten Behaup⸗ tungen, die durch ihre ſtändige Wiederholung keinesfalls an Wahrheit gewinnen. Die franzöſiſchen„Neufaſchiſten“ und ihre erſte Propaganda⸗ kundgebung Paris, W. Auguſt. In Angouleme hielten die ſozialiſtiſchen„Neufaſchiſten“ Marquet, Re⸗ naudel und Genoſſen, die mit der doktrinären Einſtellung des Führers der franzöſiſchen So⸗ zialiſten, Leon Blum, und mit den Methoden der ſozialiſtiſchen Internationale unzufrieden ſind, ihre erſte Propagandakundge⸗ bung ab, die erkennen ließ, daß das Vorbild des neuen Deutſchland und Italien eine An⸗ ziehungskraft auf gewiſſe franzöſiſche Kreiſe auszuüben beginnt. Sämtliche Redner ver⸗ wahrten ſich natürlich dagegen, faſchiſtiſche Ten⸗ denzen zu verfolgen, aber ihre Gedankengänge liegen in der Richtung, die wegweiſend und bahnbrechend für die nationale Revolution ge⸗ worden ſind. Die Kluft, die dieſe rechtsſtehenden Sozia⸗ liſten von ihren politiſchen Glaubensgenoſſen trennt, kommt beſonders zum Ausdruck in den Ausführungen des Abg. Montagnon, der als Leitmotiv der neuen Bewegung ausgab: „Gemeinnutz geht vor Eigennutz“. Er hält eine internalionale Löſung der inter⸗ nationalen Probleme heute für unmöglich, da zunächſt einmal im eigenen Hauſe, d. h. im nationalen Rahmen Ordnung geſchaffen wer⸗ den müſſe. Hierzu ſei nicht nur notwendig die Sanierung der öffentlichen Finanzen, nicht nur die Behebung der ungeſunden parlamentariſchen Zuſtände, nicht nur die Erneuerung von Staat und Verwaltung auf allen Gebieten, nicht nur die Ueberbrückung der Klaſſengegenſätze, ſon⸗ dern auch die bewußte Einſtellung auf das völkiſche Empfinden und die Heranziehung der Jugend zur Mitarbeit an den Aufgaben der Stunde.„Man muß“, erklärte er,„die Seele unſeres Volkes ertennen und vertei⸗ digen. Die Stärke großer Bewegungen und die Stärke Hitlers und Muſſolinis liege gerade darin, dies erkannt zu haben. Das Beiſpiel Hitlers hat auch inſofern maßgebend für uns zu ſein, als wir die Jugend heran⸗ ziehen und ihren Forderungen Genugtuung geben müſſen.“ Auch der Bürgermeiſter von Bordeaux, Marquet, der als Grundpfeiler der neuen Bewegung die Begriffe Ordnung, Autorität und Nation hinſtellt, und das parlamentariſche Regime ſcharf geißelte, ſtellte feſt, daß diktaturähnlichen Charakter tragende Regime eine ſtarke Anziehungskraft auf die franzöſiſchen Maſſen auszuüben beginnen. Die parlamentariſche Mehrheit von 1924 habe ſich als regierungsunfähig erwieſen. Weder die So⸗ zialiſten noch die Radikalen hätten der Nation einen neuen Geiſt einzuhauchen verſtanden.— Die von etwa 5000 Perſonen beſuchte und mit ſtarkem Beifall aufgenommene Kundgebung endete mit einem Appell des Abgeordneten Renaudel an die Regierung Daladier, auf finan⸗ ziellem wie politiſchen Gebiete energiſch im Sinne der vorgetragenen Wünſche zu reagieren, andernfalls ſie mit der Feindſchaft der neuen Bewegung rechnen müſſe. Verlängerung des Verbols des „Völk. Beobachters“ in Oeſterreich Wien, 29. Aug. Das Bundeskanzleramt hat das Verbot des„Völkiſchen Beobach⸗ ters“, Berliner Ausgabe, in Oeſterreich um drei Monate, bis 27. November, verlän⸗ gert. Drei Nationalſozialiſten die Landes⸗ bürgerſchaft in Oberöſterreich aberkannt Linz, 29. Aug. Die Polizeidirektion hat dem früheren Landesleiter der NSDApP. in Ober⸗ öſterreich, Alfred Prokſch, dem früheren Gau⸗ leiter der NSDAp. in Oberöſterreich, Andreas Bolek, und dem ehemaligen nationalſoziali⸗ ſtiſchen Propagandaleiter Oberöſterreichs, Sieg⸗ fried Tremel, die Landesbürger⸗ ſchaft im Lande Oberöſterreich wegen „offener öſterreichiſch⸗feindlicher Umtriebe im Auslande“ abgeſprochen. Der Kremſer handgranaten⸗ anſchlag vor dem Wiener Schwurgericht Wien, 28. Auguſt. Wegen des Handgrana⸗ tenwurfes gegen eine Hilfspolizeiabteilung bei Krems am 19. Juni haben ſich die zwei Brüder, der Handelsangeſtellte Herbert Moſel wegen Verbrechens nach dem Sprengſtoffgeſetz und der ehemalige Angehörige des Bundesheeres Hein⸗ rich Moſel wegen Mitſchuld an dem genann⸗ ten Verbrechen und wegen Verbrechens des Diebſtahls, weil er nach den Behauptungen der Anklage die Handgranaten aus einem Militär⸗ magazin entwendet hat, vor einem Schwurge⸗ richt zu verantworten. Die Antlageſchrift gibt eine Schilderung der Vorgänge am 19. Juni und bezeichnet die beiden Angeklagten und den flüchtigen angeblich dritten Täter Wechſelbaum als fanatiſche Nationalſozialiſten. Beide hätten ihren Haß auf die Regierung und deren Organe übertragen, die ihren Beſtrebun⸗ gen auf Durchführung ihrer Ideen ſo wenig entgegenkomme. Herbert Moſel habe in ſeinem Geſtändnis angegeben, gegen ſeine politiſchen Gegner und gegen die Regierung gehandelt zu haben, die dieſen Arbeit gebe. Heinrich Moſel habe in ſeinem Geſtändnis geäußert, er habe durch die Uebergabe der Handgranaten die Tat nicht beabſichtigt. Die Verhandlung dürfte zwei Tage dauern. In ihr werden alle Einzelheiten der Geſchehniſſe des 19. Juni als Belaſtung für die Angeklagten behandelt werden. Die in der Anklageſchrift angedeuteten Tatſachen aber, die ſchließlich zu der bedauernswerten Tat geführt haben, werden in der. Verhandlung nicht zur Sprache kommen. Die Angeklagten werden von dem ehemali⸗ gen nationalſozialiſtiſchen Gemeinderat, Rechts⸗ anwalt Dr. Riehl, verteidigt. Hiklergeiſt in Oeſterreich Daß der Nationalſozialismus in Oeſterreich auch durch Verbote nicht mehrauszurot⸗ ten iſt, beweiſt die ungeheure Propa⸗ ganda, die dort die Nationalſozialiſten trotz des Verbotes entfalten. So haben einige mu⸗ tige SA⸗Männer in den Tiroler Bergen in ſchwindelnder Höhe ein Rieſenhakenkreuz im Ausmaß von 40 Metern angebracht, das nun⸗ mehr weit über die Lande ſichtbar iſt. Um die⸗ ſes Hakenkreuz an die Felswand zu malen, mußten die SA⸗Männer ſich an Seilen an der ſteilen Felswand herablaſſen. Die öſterreichi⸗ ſchen Behörden, denen von verärgerter Seite ge⸗ raten worden war, das Rieſenhakenkreuz ab⸗ waſchen zu laſſen, lehnten dies ab mit der Begründung, keine Menſchenleben dabei aufs Spiel ſetzen zu können. Inzwiſchen ſind in den Bergen an den ſteilen Hängen immer wie⸗ der Hakenkreuze aufgetaucht, und es iſt, wie wenn ſie den Menſchen drunten im weiten Lande ein ernſtes„Erwache!“ zurufen würden. Deukſchenausweiſungen aus der Tſchechoflowakei Prag, 29. Aug. Wie das„Prager Tagblatt“ meldet, hat das Oberſte Gericht die Auswei⸗ ſung von zehn in Aſch anſäſſigen deut⸗ ſchen Staatsangehörigen verfügt, die ſeinerzeit vom Pilſener Kreisgericht wegen Teilnahme an einer nationalſozialiſti⸗ ſchen Verſammlung in dem bayeriſchen Grenz⸗ ort Wilden au verurteilt worden waren. Un⸗ ter den Ausgewieſenen befinden ſich Haus⸗ und Fabrikbeſitzer, ſowie Gewerbetreibende, deren Arbeiter durch die plötzliche Stillegung der Be⸗ triebe arbeitslos würden. Quebec wünſchk Einwanderungs⸗ ſperre für Juden New Mork, 29. Aug.„Canadia Preß“ mel⸗ det aus Quebec, der Stadtrat habe den Mi⸗ niſter für Einwanderungsfragen, Gordon, er⸗ ſucht, die Einwanderung von deutſchen Juden zu verhindern mit der Begründung, daß eine umfangreiche Einwanderung von Juden nach Kanada einen Staat innerhalb des Staates errichten würde, da die Juden nicht leicht aſſi⸗ miliert werden könnten. Ueberdies liege es im Intereſſe der chriſtlichen Raſſen Kanadas, die Einwanderung nichtchriſtlicher Perſonen' verhindern. Dampferzuſammenſtoß in der Biscaya Mehrere Tote Paris, 28. Aug. Wie Havas aus Bilbao meldet, ſind etwa ſechs Meilen vom Hafen von Bermeo entfernt im Golf von Biscaya zwei Dampfer(„Izazu“ und„Ozazua“) zu⸗ ſammengeſtoßen. Die Zahl der Vermißten ſoll dreizehn betragen. Mehrere Leichen ſind be⸗ reits gefunden worden. Iweifache Hinrichkung in Magdeburg Magdeburg, 28. Aug. Die jugendlichen Mörder Richard Herbſt und Hermann Ebeling aus Olvenſtedt, die wegen Mordes an einer 69jährigen Kolonialwarenhändlerin zum Tode verurteilt worden waren, ſind heute früh hin⸗ gerichtet worden. Ka teilt Det Gren diejen tober einge unter ſichtig durch, vemb ſind, wiede Wit welche ſich be Es zeichen Beurt Für d genom glieds Für Ausw liche( Kreisl eines dieſe gründ Tage 2 Es macht, nur d Amtsr ſer kla. ein Ve für all teigene Da teiabze abzeich kann a Abzeick Partei M ü vertret. nung: genſtän bzw. ſo ſind, u ſtellen hin, da 1. nach Dier iſt, geſch 2. daß der boler ſchäf 3. daß natio lung dener rung ten. 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Auguſt 1933 Ehrenzeichen der alten Garde Karlsruhe, 28. Auguſt. Die Gauleitung teilt mit: Der Gau Baden verleiht anlüßlich der großen Grenzlandkundgebung ein Ehrenzeichen an alle diejenigen Parteigenoſſen, die vor dem 27. Ok⸗ tober 1929(Eintrittstag ſiehe Mitgliedsbuch) eingetreten ſind, und der Partei bis heute un⸗ unterbrochen angehören. Gleichzeitig iſt beab⸗ ſichtigt, eine Ehrung für die Parteigenoſſen durchzuführen, welche bereits vor dem 9. No⸗ vember 1923 Mitglied der NSDaApP geweſen ſind, und bei Neugründung der Partei ſofort wieder dieſer beigetreten ſind. Wir fordern alle alten Parteigenoſſen, bei welchen obige Vorausſetzungen zutreffen, auf, ſich bei der Gauleitung zu melden. Es muß, um eine Entwertung dieſer Ehren⸗ zeichen zu verhüten, ein ſtrenger Maßſtab in der Beurteilung der Unterlagen angelegt werden. Für den erſten Teil der zur Ehrung in Ausſicht genommenen Parteigenoſſen gilt nur das Mit⸗ gliedsbuch(Stichtag 27. Oktober 1929). Für die alte Garde aus dem Jahre 1923 gilt Ausweis durch Mitgliedskarte bezw. eidesſtatt⸗ liche Erklärung eines der Gauleitung bekannten Kreisleiters oder Ortsgruppenleiters bezw. eines alten Parteigenoſſen. Bedingung iſt, daß dieſe Parteigenoſſen nachweisbar ſeit der Neu⸗ gründung im Jahre 1925 bis zum heutigen Tage ununterbrochen der Partei angehören. Der Gauleiter: gez. Robert Wagner Das Tragen von Parkei⸗ und hoheiltsabzeichen Es wird wiederholt darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß zum Tragen des Hoheitsabzeichens nur die Mitglieder der SA, SS, ſowie die Amtswalter der PoO berechtigt ſind. Mit die ⸗ ſer klaren Feſtſtellung erfolgt hiermit ſinngemüß ein Verbot des Tragens von Hoheitsabzeichen für alle in dieſen Rahmen nicht fallende Par⸗ teigenoſſen. Da grundſätzlich alle Parteigenoſſen das Par⸗ teiabzeichen tragen, wird künftig das Hoheits⸗ abzeichen neben dem Parteiabzeichen getragen, kann aber niemals als Erſatz gelten, weil beide Abzeichen zwei grundverſchiedene Symbole der Partei ſind. Der Gauleiter: gez. Wagner Schutz der nationalen Ehmbole Anordnungen Rudolf Heſt München, 28. Aug. Rudolf Heß, der Stell⸗ vertreter des Führers, erläßt folgende Anord⸗ nung: Die Erlaubnis zum Vertrieb von Ge⸗ genſtänden, die mit Symbolen der Bewegung bzw. ſogar mit dem Bild des Führers verſehen ſind, wird heute von allen möglichen Dienſt⸗ ſtellen erbeten. Ich weiſe daher erneut darauf hin, daß: 1. nach wie vor es allen Dienſtſtellen und Dienſtſtellenleitern der Bewegung verboten iſt, im Rahmen der Bewegung Handels⸗ geſchäfte zu treiben; 2. daß die Verwendung des Hoheitsabzeichens der NSDaAp ſowie von Namen und Sym⸗ bolen der Bewegung zu Zwecken der Ge⸗ ſchäftsreklame verboten iſt; 3. daß auf Grund des Geſetzes zum Schutze der nationalen Symbole wiederholt die Herſtel⸗ lung von Gegenſtänden verboten wurde, bei denen die nationalen Symbole zur Förde⸗ rung von Geſchäftsintereſſen herhalten ſoll⸗ ten. Im übrigen iſt einzig und allein der Reichsgeſchäftsführer der NSDApP., Pg. Reichsleiter Bouhler, berechtigt, Genehmi⸗ gungen zum Vertrieb von Gegenſtänden, die mit dem Bild des Führers bzw. mit Sym⸗ bolen der Bewegung verſehen ſind, zu er⸗ teilen. Von anderen Dienſtſtellen erteilte Ge⸗ nehmigungen ſind ungültig. Görings Gruß an Danzig Berlin, 28. Aug. Miniſterpräſident Göring funkte auf dem Rückfluge von Königsberg nach Berlin an den Senatspräſidenten in Danzig: „Beim Ueberfliegen der Freien Stadt Danzig ſende ich Ihnen und der geſamten Bevölkerung die herzlichſten Grüße.“— Vizepräſident Grei⸗ ſer anwortete:„Das deutſche Danzig dankt für freundliches Gedenken und übermittelt großem Weitere Durchführung des Geſetzes über die Einziehung volks⸗ und ſtaalsfeindlichen Vermögens Berlin, 28. Aug.(Eig. Meld. Der Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 200 enthält Bekannt⸗ machungen über die Einziehung volks⸗ und einer 32ſeitigen Rotationsmaſchine bei den ſeldorf, des geſamten Vermögens bei der „Volksſtimme“, Zeitungsverlag und Buchhand⸗ lung,....,, in Wiesbaden ſowie Ver⸗ mögenseinziehungen bei verſchiedenen kleineren ſozialdemokratiſchen, Reichsbanner⸗ und kom⸗ muniſtiſchen Ortsgruppen. Der Meſſemontkag Leipzig, 28. Aug. In allen Meſſehäuſern hat heute das ernſthafte Geſchäft eingeſetzt. Ueberall liegt der Nachdruck auf preiswerter Qualität und auf ſchlichteren Muſtern. Auf der Textilmeſſe hält ein leidlich guter Geſchäftsgang an, wobei einfache Gebrauchsſtoffe im Vorder⸗ grund ſtehen. Auch Wolle findet großes Inter⸗ eſſe. In Porzellan und Steingut deckt der Ein⸗ zelhandel ſeinen laufenden Bedarf. Ueber die Auslandsbeſtellungen gehen die Angaben aus⸗ einander. Auf der Braunen Großmeſſe kommt auch heute erſt das Geſchäft zur Geltung. Dreißig Radioapparate für badiſche Nationalſoziĩaliſten Karlsruhe, 28. Aug. Wie Stabscleiter Röhn auf der kürzlichen Kreisleitertagung in Ottenhöfen mitteilte, hat die bekannte Radio⸗ Apparate⸗Baufirma„Saba“ in Villingen im Schwarzwald dem Gau Baden 30 fabrikneue „Saba“⸗Radiogeräte koſtenlos zur Verfügung geſtellt. Die Firma wünſcht, daß dieſe Apparate an die Mitglieder der Bewegung verteilt werden ſollen, die in ihrem Kampf für das Dritte Reich körperlich Schaden erlitten haben. Diplomatiſche Verkreter der ibero⸗ amerikaniſchen Staaten im Funk⸗ haus Berlin, 28. Aug.(Eig. Meld.) Die Reichs⸗ ſendeleitung hatte aus Anlaß der 10. Deutſchen Funkausſtellung gemeinſam mit Geſellſchaften und Inſtituten zur Pflege der Beziehungen mit den ibero⸗amerikaniſchen Staaten die diploma⸗ tiſchen Vertreter dieſer Staaten zur Beſichti⸗ gung des Berliner Funkhauſes eingeladen. Direktor Voß wies in ſeiner Begrüßungs⸗ anſprache unter anderem darauf hin, daß die Führung den Zweck habe, zu zeigen, wie Deutſchland bemüht ſei, die Radiotechnik immer Karlsruhe, 28. Aug. Der Sonderkommiſ⸗ ſar für die ärztlichen Spitzenverbände Dr. Pak⸗ heiſer teilt uns mit: Der nationalſozialiſtiſche Deutſche Aerztebund, Gau Baden hat in Verbindung mit den ärzt⸗ lichen Spitzenverbänden, Landesverband Ba⸗ den, ein Aufklärungsamt für Raſſenbiologie und Raſſenhygiene errichtet. Aufgabe dieſer Aufklärungsſtelle iſt, in der Aerzteſchaft die Kenntniſſe in der Raſſenkunde, Vererbungslehre, Erbgeſundheitspflege, Raſſenhygiene und Be⸗ völkerungspolitik zu erweitern, die Lehrerſchaft dieſen, ihren neuen Aufgabengebieten näherzu⸗ bringen, um auf dieſem Wege eine Schulung der Bevölkerung in den Lebensfragen der Na⸗ tion zu ermöglichen. Die im September beginnenden Kurſe wer⸗ den in den einzelnen Landeskommiſſariatsbe⸗ zirken durchgeführt, um jedem Arzt die Teil⸗ nahme zu ermöglichen. Außer badiſchen werden auch auswärtige erſte Lehrkräfte herangezogen. Weſtdeutſchen Buchdruckwerkſtätten⸗.⸗G., Düſ⸗ mehr in den Dienſt ſeiner friedlichen, freund⸗ ſchaftlichen und kulturellen Wiederaufbauarbeit zu ſtellen. Der mexikaniſche Geſandte Dr. Me⸗ jorada gab in ſeinem Dank der Ueberzeugung Ausdruck, daß die deutſche Wiſſenſchaft auf dem Gebiete des Radioweſens noch einmal ganz Großes im Dienſte des gegenſeitigen, kulturel⸗ len und wiſſenſchaftlichen Austauſches zwiſchen den Menſchen und Völkern leiſten werde. Der amerikaniſche Vize⸗Staals⸗ ſekrekür Moley zurückgetreten Rückwirkungen auf das Kriegsſchuldenprodlem? New MNork, 28. Aug. Der Vinzeſtaatsſekretär Raymond Moley hat geſtern Präſident Rooſe⸗ velt ſein Rücktrittsgeſuch unterbreitet. Der Prä⸗ ſident hat den Rücktritt angenommen. In unterrichteten Kreiſen nimmt man an, daß der Rücktritt Profeſſor Moleys günſtige Ausſichten für eine neue Behandlung der Kriegsſchuldenfrage ſowie für die allgemeine Wirtſchafts⸗ und Finanzpolitik der Vereinigten Staaten eröffnet. Kündigung von weiblichen Arbeils⸗ kräften bei den Krankenkaſſen Karlsruhe, 28. Aug. Wie uns der Kom⸗ miſſar für die badiſchen Krankenkaſſen, Pg. Meyer,, mitteilt, ſind die Orts⸗ und Innungs⸗ krankenkaſſen angewieſen worden, gemäß dem Erlaß des badiſchen Innenminiſters vom 16. Auguſt 1933 bezüglich der Unterbringung ar⸗ beitsloſer männlicher Kräfte als Kanzleiperſo⸗ nal, den bei den Orts⸗ und Innungskranken⸗ kaſſen beſchäftigten weiblichen Kräften das Dienſtverhältnis auf den nächſtzuläſſigen Zeit⸗ punkt zu kündigen. Amſter dam, 28. Aug.(Eig. Meld.) In den Bergungsarbeiten, die ſeit einigen Wochen weſt⸗ lich der Inſel Terſchelling an dem Wrack des im Jahre 1799 in der Nordſee un⸗ tergegangenen Goldſchiffes„Lu⸗ tine“ ausgeführt werden, iſt eine Unterbre⸗ chung dadurch eingetreten, daß an dem unter Waſſer befindlichen Teil des über dem Wrack errichteten metallenen Bergungsturmes drei eiſerne Platten ſtark beſchädigt ſind. Da die 16 Millimeter dicken Panzerplatten ſich gegen Schaffung eines Aufklärungsamtes für Raſſenbiologie und Raſſenhygiene Die Mittel für dieſe Kurſe und die anſchlie⸗ ßende Propagandatätigkeit wurden durch frei⸗ willige Spenden der Aerzteſchaft bereitgeſtellt. Der Mörder eines SA⸗Mannes ermitkelt Kottbus, 29. Aug. Der Mörder des am 17. Februar in Klein⸗Gaglow erſchlagenen SA⸗ Mannes Walter Gornatowſki iſt in der Perſon eines Kommuniſten, des 21jährigen Drehers Bernhard Pichon aus Kottbus er⸗ mittelt worden. Pichow iſt geſtändig. Wegen Vergehens gegen die Deviſenverordnung feſtgenommen Baden⸗Baden, 28. Aug. Hier wurden ein Kaufmann, ein Schloſſer und eine Reiſende, alle in der Schweiz wohnhaft, wegen Deviſen⸗ wvergehens feſtgenommen. „Leviathan“ wird Tanzpalaſt Der ehemalige deutſche Ozeanrieſe„Vaterland“, den Ameriha im Weltkrieg beſchlagnahmte, Die höchſte Ehrung für amerikaniſche Blaujacken Die Verleihung der Ehrenfahne an die beſt⸗ ausgebildete Kompagnie des Kadettenkorps der Marineakademie in Annapolis(USA.). Die Ueberreichung der Fahne wird durch eine junge wird nunmehr zu einem Tanzpalaſt umgebaut, der längs der amerikaniſchen Küſte kreuzen ſoll. Dame vollzogen. Die Bergungsarbeiten an dem Goldſchiff „Lutine“ unterbrochen Stürme nd Wellen als ſehr widerſtandsfähig er⸗ wieſen haben, wird vermutet, daß man es mit einem Sabotageakt zu tun hat. Für die Unternehmer der Bergungsarbeiten bedeutet dieſer Zwiſchenfall einen ziemlich ernſten Schlag, da man wahrſcheinlich den ganzen Turm, deſſen Aufſtellung über dem„Lutine“⸗ Wrack nur unter großen Schwierigkeiten durch⸗ zuführen war, wieder an Land bringen und die veſchädigten Platten durch neue erſetzen muß. Durch den Turm ſollte der über dem Wrack be⸗ findliche Treibſand emporgeſogen werden, um auf dieſe Weiſe die„Lutine“ ſelbſt erreichen zu können. Von der 12 Meter breiten Grund⸗ fläche des nach unten kegelförmigen Turmes aus wollte man dann mit Sauerſtoffapparaten in die Schiffswand Oeffnungen ſchneiden, durch die man die im Rumpf verborgenen Goldbar⸗ ren, deren Wert auf 14 Millionen Gul⸗ den geſchätzt wird, zu bergen hofft. Motorradunglück Zwei Verletzte. Wieſenthal, W. Aug. Geſterne vormit⸗ tag 9 Uhr fuhr vor dem Bahnübergang nach Waghäuſel der hieſiger Hammerſchmied Joſef Schmitt mit ſeinem Motorrad auf ein vor ihm fahrendes Motorrad mit Beiwagen, das vor dem Bahnübergang ſtoppte und langſamer fuhr, auf. Schmitt erlitt Verletzungen am Kopf, ſwährend ſein Sozius, der Schmied Alfred Schmitt, einen Schädelbruch erlitt. J. Schmitt konnte in ſeine Wohnung gebracht werden, während Alfred Schmitt in das Fürſt⸗Styrum⸗ Hoſpital nach Bruchſal übergeführt wurde, Sein Zuſtand iſt ernſt. Motorrad mit Perſonenauto zuſammengeſtoßen Wäesloch, 28. Aug. Am hieſigen Bahnhof ſtieß ein Motorradfahrer mit einem Perſonen⸗ auto zuſammen, wobei er zu Fall kam und ſchwer verletzt wurde. Das Motorrad ging in Trümmer. Wohnhaus und Scheune nieder⸗ gebrannt Höpfingen(Amt Buchen), 28. Aug. Aus noch unbekannter Urſache wurden Wohnhaus und Scheune des Landwirts Karl Dörr ein Raub der Flammen. Fir HRönnen aus der Per- Rangenfſieif mr lernen, daſ wür die ⁊ĩieſsetauung fiĩt numser Dolift. Mandeſn im doppelter Mücſitung vorazummeſimen ſia- Hen: Sriumd imd Boden àaſs Tief unserer Anfennolitig. zmndl einm neues welfanscman- licſi gefestigtes. eimſieitlicmes Sumdament aſs Tiel pofifü- scfen Mandelns im Innern. Adolf Hitler MasCI FleischbrühWürfeſfg Zuabitä- I Würfel(istange) nur 17bfg Zahrgang 3. Nr. 219. Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 29. Auguſt 1933 Arſeiſerfragen im, Banner“ Dillunanaaaaaaummammmummmamnmnnmmnnamummananmammammnnnamamannanunnne Sozialismus! Erfreuliche Bekätigung des Gemeinſchaftsgeiſtes Frauenarbeit wird in den Fabriken durch Männer erſetzt, iſt die Parole im deut⸗ ſchen Tabakgewerbe. Aufgrund von Verhandlungen zwiſchen der Firma Martin Brinkmann.⸗G. und dem Deutſchen Tabakarbeiter⸗Verband ſowie in der NSBo. ſind in der Tabakfabrik der genannten Firma zur Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit fol⸗ gende Maßnahmen getroffen worden: 1. Sämtliche verheirateten Arbeiterinnen der Tabakfabrik werden durch ihre erwerbsloſen Männer erſetzt. 2. Die im Betriebe beſchäftigten unverheirateten Arbeiterinnen, die ſich einen Hausſtand grün⸗ den wollen, ſollen in die Lage verſetzt wer⸗ den, dadurch, daß der Verlobte, wenn er er⸗ werbslos iſt, anſtatt der betr. Arbeiterin in der Fabrik beſchäftigt wird. 3. Um dieſen Martin⸗Brinkmann⸗Bräuten die Gründung eines Hausſtandes zu erleichtern, iſt die Firma bereit, verſuchsweiſe für die Tabakfabrik denjenigen Arbeiterinnen, die mindeſtens 1 Jahr ununterbrochen im Be⸗ triebe tätig geweſen ſind und bis zum 31. Dezember 1933 heiraten, eine Eheſtands⸗ beihilfe von 500.— RM. zu gewähren, ſoweit ſie die Vorausſetzungen des Punktes 2 er⸗ füllen. Bevor die betreffende Vereinbarung vor dem Treuhänder der Arbeit für Niederſachſen ge⸗ troffen wurde, hatte die Firma bereits etwa 50 Frauen durch Männer erſetzt. Erfreulicherweiſe hat ſich die Belegſchaft der Firma in einer am 29. Juli 1933 abgehaltenen Betriebsverſammlung bereit erklärt, einen Teil der beträchtlichen Lohndifferenz, die ſich durch die Beſchäftigung von männlichen anſtatt weiblichen Arbeitskräften ergibt, dadurch zu tragen, daß die männliche Belegſchaft der Tabak⸗ fabrik freiwillig auf zwei Prozent ihres Lohnes verzichtet. Wirtſchaftlich und ſozial beſonders ungün⸗ ſtig geſtellte Arbeitnehmer wird die Firma von dem freiwilligen Opfer befreien, um Härten zu vermeiden. Die entſprechenden Vereinbarungen zwiſchen dem Betriebe und dem Deutſchen Tabakarbei⸗ ter⸗Verband ſind bereits vom Treuhänder der Arbeit für den Wirtſchaftsbezirk Niederſachſen beſtätigt worden. Dieſer Gemeinſchaftsgeiſt hat inzwi⸗ ſchen auch die Zigaretteninduſtrie erfaßt. Die Firma Reemtsma G. m. b.., die in Baden⸗ Baden ein umfangreiches Werk hat, und eine größere Arbeitnehmerſchaft beſchäftigt, hat un⸗ term 21. d. M. beim Treuhänder der Arbeit für das Wirtſchaftsgebiet Südweſt die bereits mit dem Betriebsrat und der geſamten Beleg⸗ ſchaft beſprochene Vereinbarung bezüglich der Auswechſlung von weiblichen Arbeitnehmern gegen männliche Erwerbsloſe zur Durchführung in Vorſchlag gebracht. Um die Auswechſlung weiblicher Arbeitskräfte durch männliche zu beſchleunigen, wird die am 16. Dezember 1931 zwiſchen den Tarifkontra⸗ henten abgeſchloſſene Vereinbarung in zwei Po⸗ ſitionen im Stundenlohnſatz unweſentlich ge⸗ ändert. Der zufolge der Lohnſenkung verblei⸗ bende Stundenlohn iſt immer noch 22 Prozent höher als der in Baden⸗Baden ortsübliche Handwerkerlohn. Die Firma Reemtsma hat nun, um die Auswechfſlung der weiblichen Ar⸗ beitskräfte zu beſchleunigen, die Erklärung ab⸗ gegeben, daß ſie bis zum 31. Dezember 1933 für Eheſchließungen in jedem Einzelfall 600.— RM. an diejenigen Arbeiterinnen zur Auszahlung bringen werde, welche am Tag des Ausſcheidens mindeſtens 1 Jahr bei ihr im Arbeitsverhält⸗ nis ſtanden. Die Geſamtbelegſchaft der Firma er⸗ klärte ſich in einer vergangene Woche abgehal⸗ tenen Betriebsverſammlung bereit, den durch die Abänderung in den beiden Poſitionen der Vereinbarung vom 10. Dezember 1931 entſtehen⸗ den Lohnausfall, der durch die Beſchäfti⸗ gung von männlichen anſtatt weiblichen Ar⸗ beitskräften entſteht, freiwillig zu tra⸗ gen. er„vorſichtig“ genug. nicht zu ſagen, daß die der Betriebsleitung, der Betriebsvertretung und dem Deutſchen Tabakarbeiter⸗Verband ſind be⸗ reits vom Treuhänder der Arbeit für Süd⸗Weſt unterm 21. Auguſt d. J. beſtätigt worden. Zufolge der Vereinbarung werden bei der Firma Reemtsma Baden⸗Baden 45 weibliche Arbeitnehmer von dieſer Eheſtandsbeihilfe Ge⸗ brauch machen und bereits am Samstag, dem 19. Auguſt, war die erſte Eheſchließung zu ver⸗ zeichnen. Anſtelle dieſer 45 weiblichen Arbeit⸗ nehmer werden erwerbsloſe Volksgenoſſen, in⸗ ſonderheit diejenigen, welche mit dem zur Ent⸗ Alſo, 5 können wir uns ja ruhig aufs Ohr legen. Kriege gibt's keine mehr. Die ſind nun endgültig f Die Sorge um die Si⸗ cherheit unſerer Arbeitsſtätten nimmt uns ein⸗ für allemal die Internationale ab. Denn: die Internationale hat eine— Entſchließung Keirkenz den Krieg gefaßt. Ihre Wirkſam⸗ eit hat der Generalſekretär der Internationale, Genoſſe Schevenells, extra und ausführlich be⸗ wieſen, Er erklärte: „Wenn wieder einmal Situatio⸗ nen und diplomatiſche wierigkeiten ent⸗ ſtehen, ſo wird der Internationale Gewerk⸗ ſchaftsbund eingreifen. Wird ein Ausſpruch des Völkerbundes oder des Internationalen Schiedsgerichtshofes von irgendeinem Lande nicht befolgt, ſo iſt die Arbeiterklaſſe dieſes Staates verpflichtet, ſofort den General⸗ ſtreik zu proklamieren, den wir dann wirk⸗ ſam unterſtützen werden. Auf dieſe Weiſe wird die Mobiliſierung vereitelt und— der Krieg kann nicht ausbre⸗ chenl..“ Hurra! Das iſt die große Patentlöſung! Darauf haben wir ſchon lange gewartet!—— das heißt: wir überlegen— hat nicht ſchon vor dem großen Weltkriege von 1914 auch ſchon eine ſolche„Entſchließung“ beſtanden? Hat dieſe nicht mit den gleichen Methoden den„Krieg verhindern“ wollen? Aber gewiß doch! Eine ſolche Entſchließung hat beſtanden! Nur— in der marxiſtiſchen Internationale hat ſich, als ernſt gemacht wer⸗ den ſollte, kein Menſch darum beküm⸗ mert! Uebrigens iſt uns das von ſozialdemo⸗ kratiſcher Seite auch ausdrücklich beſtätigt wor⸗ den, nämlich in der Schrift„Sozialdemokratie und Wehrproblem“, die 1929 im Schoße der ſo⸗ zialdemokratiſchen Reichstagsfraktion erſchienen und verlegt worden iſt. In dieſer Schrift heißt es auf Seite 26 wörtlich: „Es war nur das Unglück für die ſoziali⸗ ſtiſchen Parteien der einzelnen Länder und der ſozialiſtiſchen Internationale, daß er(der Beſchluß gegen den Krieg) bei Aus⸗ bruch des Krieges und während deſſen Dauer ... völlig unbeachtet geblieben iſt!“ Und auf Seite 27 dieſer ſozialdemokratiſchen Schrift heißt es dazu noch weiter: „Wenn das keine Bankerotterklä⸗ rung des Sozialismus und des proletari⸗ ſchen Internationalismus iſt, gibt es überhaupt keine!“ Komiſch, nicht? Und trotzdem kommen dieſelben Leute heute mit demſelben papiernen Beſchluß, Tja, die Sache iſt die: die ausländiſchen Sozialdemokraten faſſen auf den internationalen Konferenzen ſolche Kriegs⸗ verhinderungsbeſchlüſſe in der Hoffnung, daß die deutſchen Arbeiter töricht genug ſind, darauf hereinzufallen, während die auslän⸗ diſchen Sozialdemokraten von vornherein auch nicht im Traume daran denken! Alſo iſt es doch wohl beſſer, daß wir uns davor hüten, eine— um mit den Worten der ſozialdemokrati⸗ ſchen Schrift zu reden— ſolche„Bankerotterklä⸗ rung des Internationalismus“ noch einmal zu erleben, ſondern uns auf den Standpunkt ſtellen: Wir deutſchen Arbeiter haben das gleiche Recht auf unſerer Arbeitsſtätten wie die franzöſi⸗ ſchen, denn wir deutſchen Arbeiter ſind nicht weniger wert wie dieſe! Die franzöſiſchen Sozialdemokraten ſind dar⸗ über freilich anderer Anſicht. Das hat ſich bei der Beratung einer Entſchließung der Inter⸗ nationale gegen die überſteigerten Rü⸗ ſtungen gezeigt. Eine ſolche Bannbulle gegen die Rüſtungen wäre ja ſehr ordentlich geweſen. Aber es iſt merkwürdig: Jedesmal, wenn ſich eine Entſchließung der Internationale mehr gegen die Gegner Deutſchlands richtet, wird nichts daraus! Das war ſchon immer ſo, und diesmal wurde es nicht anders: Die Internationale hateine Entſchlie⸗ die Aufrüſtung abge⸗ ehn Es wird intereſſieren, wer die Kundgebung gegen die Rüſtungen verhindert hat: es war der Vertreter der franzöſi⸗ ſchen Sozialdemokratiel Natürlich war ausländiſchen Sozialdemokraten faſt durchweg Militariſten reinſten Waſſers ſind. Das hätte auf die deutſche Arbeiterſchaft einen ſchlechten Di⸗ entſprechenden Vereinbarungen zwiſchen laſſung kommenden Arbeitnehmer, die die Ehe eingehen wollen, wieder zu Arbeit und Brot verholfen. Vor allen Dingen werden die alten Kämpfer der Bewegung und anderer nationaler Verbände bevorzugt eingeſtellt. Möge dieſes Vorgehen beider Firmen und ihrer Belegſchaft auch für andere Arbeitgeber und Arbeitnehmer ein Anſporn ſein, zu ihrem Teil die Bemühungen zur Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit freiwillig und nachdrücklich zu fördern. eredet, daß man„Pazifiſt“ ſein müſſe. In Paris hat man ſi ä ſtützt: Frankreich rüſtet— Deutſchlands Ar⸗ beiter aber ſind dazu zu erziehen, ſich in pazi⸗ fiſtiſcher Wehrloſigkeit wohlzufühlen. Diesmal iſt nun der Antrag gegen die Rü⸗ ſtungen etwas unvorſchriftsmäßig in dieſe Si⸗ tuation hineingehagelt, und nachdem ſich die franzöſiſchen Marxiſten von ihrem erſten Schreck erholt hatten, ſtieg ihr Führer Jouhaux auf die Rednertribüne und erklärte(unter allge⸗ meiner Heiterkeit!): Ein Bannſtrahl gegen die Rüſtungen würde auf eine mehr oder weniger umfangreiche Stillegung der Rüſtungsinduſtrie hinauslaufen; das würde naturgemäß nicht nur den Widerſtand der„Kapitaliſten“, ſondern vor allem auch auf den Widerſtand der Ar⸗ beiter ſelber ſtoßen, die in eben derſelben Rüſtungsinduſtrie(Frankreichs!) ihr Brot finden; wenn man alſo, ſetzte Jou⸗ haur hinzu, gegen die Aufrüſtung vorgehen der Rüſtungsarbeiter beſeitigen,— er habe aber den Eindruck, daß dieſe auch nicht im Traum daran dächten, da mitzumachen Wir wiſſen nicht, inwieweit die franzöſi⸗ ſche Regierung oder Firmen wie Schnei⸗ der⸗Creuzot uſw. dieſe Stellungnahme be⸗ einflußt haben mögen,— kurz und gut: die große Entſchließung der Internationale gegen die Aufrüſtung fiel ſang⸗ und klanglos unter den Tiſch, denn die Delegierten der meiſten Soll der Wille des Führers, allen deutſchen Volksgenoſſen Arbeit und Brot zu geben, ver⸗ wirklicht werden, iſt die Hilfe aller in der Wirt⸗ ſchaft Tätigen notwendig, denn die ſtaatliche Arbeitsbeſchaffung für ſich allein kann die Ar⸗ beitsloſigkeit nicht beſeitigen. Die politiſchen Verhältniſſe ſind jetzt ſtabil, jeder Unternehmer kann wieder auf lange Sicht planen und ſchaf⸗ fen. Ihm müſſen die Kaufmannsgehilfen, die Gehilfen des Unternehmers, helfen. Deshalb hat der Verband der Handlungsgehilfen in der Deutſchen Arbeitsfront, der Deutſche Hand⸗ lungsgehilfen⸗Verband(D50) ſeine Mitglieder aufgerufen, ſich zu überlegen, wie vom einzelnen Arbeitsplatz aus die Arbeits⸗ beſchaffung gefördert werden kann. Wichtigſte Aufgabe der Kaufmannsgehilfen iſt, das Vertrauen in unſere wirtſchaftlichen und ſtaatlichen Zuſtände ſteigern zu helfen, gegen Miesmacher Front zu machen. Die Ver⸗ bindungen der Unternehmungen mit dem Aus⸗ land müſſen hierfür eingeſetzt werden. Rei⸗ ſende Kaufleute, die ſtändig mit Ge⸗ ſchäftsinhabern und Einkäufern im In⸗ und Ausland zuſammenkommen, haben hier eine wichtige Aufgabe zu löſen. Das gleiche gilt für den Knaufmannsgehilfen im Einzel⸗ handel. Er hat Vertrauen zu verbreiten, neuen Bedarf zu wecken, vorhandenen Bedarf mit guter deutſcher Ware zu befriedigen. Durch geſchicktes Anbieten deutſcher Ware und Ver⸗ meidung des Verkaufs ausländiſcher Erzeug⸗ niſſe kann er den Umſatz ſeines Geſchäftes ſteigern und die Arbeitsloſigkeit vermindern hel⸗ fen. Die Kaufmannsgehilfen in der Induſtrie können durch Mithilfe an einer geſunden Preisgeſtaltung viel zur Wirtſchafts⸗ belebuno beitragen. Oft genug werden auch jetzt noch in den Angeboten überhöhte Preiſe ge⸗ nannt. Sorgfältigſte Kalkulation iſt nötig. U. U. müſſen die Unternehmen auf einen Reingewinn verzichten, denn nicht hohe Ge⸗ winne für das einzelne Unternehmen, ſon⸗ dern Arbeit und Brot für alle Volksge⸗ noſſen will die nativnalſozialiſtiſche Volks⸗ wirtſchaft. Durch ſtarken Perſonalabbau ſind die Kauf⸗ mannsgehilfen vieler Betriebe ſo ſtark mit Ar⸗ beit überlaſtet, daß ihnen die Zeit zum Auf⸗ ſpüren neuer Abſatzmöglichkeiten, individueller Kundenbehandlung uſw. fehlt Durch Einſtel⸗ lung tüchtiger und werbetechniſch befähigter Kaufmannsgehilfen könnte ſicherlich in vielen Fällen eine Belebung des einzelnen Betriebes und damit der Geſamtwirtſchaft erreicht werden. „Rationaliſierungen“ der Vergan⸗ Eindruck gemacht. Der hat man ja immer vor⸗ Kampf der Schwarzarbeit Dieſes Wort ſollte eigentlich ſchon lange aus dem deutſchen Sprachſchatz verſchwunden ſein. So häßlich es klingt, ſo verwerflich iſt dieſe Ver⸗ richtung. Und trotzdem hat dieſe Tätigkeit 38 bei uns eine Blütezeit erlebt, die 1— no längſt nicht erloſchen iſt. In zahlreichen Hand⸗ werken hält der„Brauch“, durch Schwarzarbeit den handwerklichen Betrieben ihren an und für ſich ſchon harten Exiſtenzkampf noch mehr zu erſchweren. Mit kleinen Gefälligkeiten ſei⸗ tens des Auftraggebers beginnt es. Gewiß, niemand wird etwas einzuwenden haben, wenn gelegentliche Arbeiten durch ſtel⸗ lenloſe Handwerker getätigt werden, doch ſo⸗ bald dieſe Hilfeleiſtung rückſichtslos ausgenutzt wird und die Grundlage des ehrlichen Hand⸗ werkes gefährdet iſt, muß ſich die Schwarzarbeit verderblich für die ganze Volkswirtſchaft aus⸗ wirken. Zu berückſichtigen iſt ferner, daß die Schwarzarbeiter auch weiterhin Arbeitsloſen⸗ unterſtützung beziehen und auf dieſe Art eine doppelte Einnahmequelle beſitzen, die anderen Notleidenden verſperrt iſt. In den meiſten Fäl⸗ len leiſten Gedankenloſigkeit und Verantwor⸗ tungsloſigkeit der Schwarzarbeit die beſten Vor⸗ ſpanndienſte, und alle ſtaatlichen Maßnahmen zur Bekämpfung dieſes volkswirtſchaftlichen Schädlings nützen nichts oder wenig, wenn nicht jeder Einzelne dazu beiträgt, den ehr⸗ ch nämlich immer darauf ge⸗ wolle, dann müſſe man erſt mal den Widerſtand ——* dienten meiſt dem Ziel, menſchliche Ar⸗ eitskräfte zu ſparen. Selten haben die durch! lichen Wettbewerb wiederherzuſtellen. Die Patentlöſung Von Oskar Krüger, Amtsleiter des Geſamtverbandes der Deutſchen Arbeiter anderen Länder dachten genau ſo wie ihr franzöſiſcher Partner. Damit hat ſich die Internationale auch in dieſer Hinſicht ein⸗ für allemal entlarvt: ſie ſcheidet aus dem Kreis derer, die die Abrüſtung wollen, aus— ſie hat eindeutig und engſtirnig Stellung genommen für die hoch aufgerüſteten Gegner Deutſchlands und damit gegen die Ab⸗ rüſtung überhaupt. Sie hat ihr eigenes Pro⸗ gramm verraten und mit Füßen getreten. Sie iſt militariſtiſch und macht den Imperialismus mit, wie ſie ja auch ſeit ihrem Beſtehen niemals, nicht einmal auf dem Papier, gegen die Ausbeutung des deut⸗ ſchen Arbeiters durch Verſailles, Dawes⸗ Moung⸗Diktat Stellung genommen at. Die Unterjochung des deutſchen Arbeiters durch die Tributpeitſche wäre nicht möglich ge⸗ weſen, wenn die Internationale und die ihr angeſchloſſenen ſozialdemokratiſchen Parteien des Auslandes die Ausbeutung des deutſchen Arbeiters nicht mitgemacht, gewollt und gefor⸗ dert hütten! Der deutſche Arbeiter wird daraus ſeine Lehren ziehen. Sein Weg führt ihn hinein in die deutſche Nation. Er ſteht entſchloſ⸗ ſen zu ſeinem Volk und hat damit eine Zeitenwende eingeleitet, in der für ver⸗ logene Internationalen kein Platz mehr iſt. Kaufmannsgehilfen kämpfen gegen Arbeitsloſigkeit Maſchinen verdrängten Volksgenoſſen an ande⸗ rer Stelle wieder Arbeit gefunden. Betriebsum⸗ ſtellungen dürfen heute nicht zur Freiſetzung von menſchlichen Arbeitskräften führen, ſondern lag beſſeren Ausnutzung der Produktionsan⸗ agen, Preisverbilligung und Anpaſſung an die Maſſenkaufkraft. Wer verkauft, muß kaufen; wer kauft, kann verkaufen, denn in der Volksgemeinſchaft wäſcht eine Hand die andere. So einfach der Satz iſt, ſo oft wird gegen ihn geſündigt. Viele Unter⸗ nehmen warten mit der Arbeitsvergebung, bis ſie Anträge hereinbekommen. Tut das jeder, dann wartet einer auf den anderen und es ge⸗ ſchieht im ganzen geſehen zu wenig für die Wirtſchaftsbelebung. Deshalb müſſen die Kauf⸗ mannsgehilfen in ihren Unternehmungen da⸗ rauf dringen, das notwendige Erſatzbeſchaffun⸗ gen, für die es u. U. Steuerfreiheit gibt, jetzt gemacht werden, daß mit Ergänzungen der Bau⸗ lichkeiten und Produktionsmittel nicht länger gezögert wird. Aufträge müſſen wieder auf lange Sicht vergeben werden. Bisher kauften Groß⸗ und Kleinhandel nur bei unmittelbar vorliegendem Bedarf und in kleinſten Mengen. Sie lebten ſozuſagen von der Hand in den Mund, und Erſchütterungen des Arbeitsmarkts in der Induſtrie waren die Folge. Hier ſind auch große Aufgaben für die in der Werbung tätigen Kaufmannsgehilfen. Sie müſſen das in den Sparſtrümpfen liegende Geld dem Kreis⸗ lauf der Wirtſchaft wieder zuführen. Wenn jeder Kaufmannsgehilfe ſeine Arbeit richtig er⸗ kennt und entſchloſſen anpackt, wird die Auf⸗ gabe der Arbeitsbeſchaffung ihrer Löſung ein gutes Stück nähergebracht werden. Gerade im Kaufmannsberuf ſind Ueberar⸗ beit und Beſchäftigung von Doppelverdie⸗ nern noch immer ſehr häufig. Energiſch wird dieſes Unweſen von der nationalſozia⸗ liſtiſchen Staatsführung bekämpft. Dieſer Kampf um gerechte Verteilung der Ar⸗ beitsplätze muß von den Betrieben aus wirk⸗ ſam unterſtützt werden. Männliche Angeſtellte, Familienväter, müſſen an die Stelle jener weib⸗ lichen Angeſtellten treten, die begüterte Eltern haben und von ihren Vätern miternährt wer⸗ den können.— Geſchloſſen ſteht das deutſche Volk hinter ſei⸗ nem Führer Adolf Hitler.„Ueberwindung der Arbeitsloſigkeit“ heißt das Ziel, das er der Na⸗ tion geſteckt hat. Die deutſchen Kaufmannsge⸗ 3 werden dazu beitragen, daß es erreicht wird. Heinrich Bartsch, DHV, Berlin Verantwortlich: Dipl.-Kim. K. Goe b e 1. * Jahrga Geden 1866 D geb 1872 Der geb 1916 Hin ner qua 1924 An Sonne 18.56 Ul untergan Das kommt auf de Bei dem unſerer fer den renz hin dere auf 17. Plat Bevölker Empfang In der den einſt ſein Anſ Aha! 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Auguſt 1933 Gedenklage 1866 Der Dichter Hermann Löns in Kulm geboren(geſt. 1914). 1872 Der Geograph Karl Uhlig in Heidelberg geboren. 1916 Hindenburg wird Chef des Deutſchen Ge⸗ neralſtabes, Ludendorff Erſter General⸗ quartiermeiſter. 1924 Annahme der Dawesverträge. Sonnenaufgang.40 Uhr, Sonnenuntergang 18.56 Uhr. Mondaufgang 15.50 Uhr, Mond⸗ untergang 22.11 Uhr. Anſere Flieger kommen! Das Mannheimer Geſchwader kommt heute um 5 Uhr nachmittags auf dem Flughafen Neuoſtheim an. Bei dem ſo über Erwarten guten Abſchneiden unſerer Mannheimer Sportpiloten, die ſo tap⸗ fer den Deutſchlandflug gegen ſchärfſte Konkur⸗ renz hinter ſich brachten, wobei wir insbeſon⸗ dere auf den Führer Bihlmeier, der den 17. Platz belegte, ſtolz ſein können, wird die Bevölkerung ihnen einen doppelt herzlichen Empfang bereiten. In den einſtweiligen Ruheſtand verſetzt. In den einſtweiligen Ruheſtand verſetzt wurde auf ſein Anſuchen Rektor Haug in Mannheim.— Aha! Er hats begriffen! Palaſt. Als zweites Programm nach der roßen Um⸗ und Neugeſtaltung des Palaſt⸗ Theaiers wurde der Volksfilm„Kleiner Mann, was nun“ nach dem weltberühmten Roman von Hans Fallada gewählt. Träger der Hauptrollen ſind Hertha Thiele, Hermann Thimig, Ida Wüſt, Fritz Kampers, Jakob Tiedtke. Der ſtrahlende, lebensbejahende Opti⸗ mismus des Filmes, ſein zarter und verſöhn⸗ licher Humor, die menſchlich ergreifende und in ihrer dramatiſchen Entwicklung ſpannende Handlung werden jeden gewinnen. Geſchäftliche Noliz Vielen Leuten iſt es leider noch nicht zur Genüge klar, daß Kaiſer⸗Natron für Küche, Haus und Reiſe ein ungemein wichtiges Univerſalſalz darſtellt. Die kluge Hausfrau hat längſt erkannt, das Kaiſer⸗ Natron in der Küche die Speiſen nicht nur eher gar macht— zähes Fleiſch und Gemüſe weich und zart— ſondern manche Nahrungsmittel bekommen durch das gehaltvolle Kaiſer⸗Natron einen ſehr feinen Geſchmack, und die Bekömmlichkeit iſt eine weſentlich höhere. Kaiſer⸗Natron iſt zugleich das beſte und billigſte Verdauungsmittel. Gerade in unſerer modernen Zeit, in der mit einer viel grö⸗ ßeren Haſt gegeſſen wird als in früheren Tagen und infolgedeſſen die Gefahr von Verdauungsſtörungen, Magenverſtimmungen und deren Folgen eine außer⸗ ordentlich hohe iſt, ſollte man als Vorbeugungsmittel nach der Mahlzeit und beſonders, wenn man ſchwer verdauliche Speiſen genoſſen hat, eine Meſſerſpitze Kaiſer⸗Natron nehmen. Dasſelbe gilt, wenn ſich bereits Verdauungsſtörungen, Sodbrennen, Aufſtoßen, Magenbeſchwerden(Druck) uſw. eingeſtellt haben. Natrondoctor⸗Tabletten, aus Kaiſer⸗ Natron, in handlichen Aluminium⸗Röhrchen von 20 Tabletten à 1 Gramm, für die Taſche. Zum Nach⸗ füllen der Röhrchen und Etuis vorteilhafte Kartons mit 150 Tabletten, welche mit und ohne Taſchen⸗ Etui gelieferten werden. Kaiſer⸗Natron iſt allein nur echt in hygieniſch vollſtändig einwandfreier patentamtlich ge⸗ ſchützter grüner Verpackung und in den mei⸗ ſten Geſchäften zu haben. Nachahmungen weiſe man ſtets zurück. Camd zamnd Cenfe von IUien pis Möln Altdeutſche Trachtenſpiele im Friedrichspark Eine wohlgelungene und vorbildliche Volksveranſtaltung Das war eine Veranſtaltung fürs unver⸗ dorbene deutſche Gemüt, eine Schau, ein Spiel, Tanz und Rezitation, ſowie Geſänge, die ſich ſmehr durch Schlichtheit und Wahrheitstreue, insbe⸗ ſondere auch in den originellen Koſtümen und Trachten auszeichneten. 20 Darſteller, wohl⸗ ** kein Spiel mehr, das war unſer Deutſches Reich aufgezeigt, das neue geeinte und nicht in Ländern zerriſſene, ſondern aus Gauen zuſammengeſetzte und durch Adolf Hit⸗ ler zuſammengeſchweißte Deutſche Reich dar⸗ geſtellt mit einer ſolchen eindrucksvollen Er⸗ Huldigung der deutſchen Gaue habenheit, daß die zahlreichen Zuſchauer, die ſchon vorher die Volkslieder mitgeſummt hat⸗ ten, vor Ergriffenheit aus übervoller Bruſt geſchult in den verſchiedenen Anforderungen, wurden durchweg ihrer Aufgaben— Rollen wäre hier ein unangebrachter Ausdruck— mit einer geradezu faſzinierenden künſtleriſch aus⸗ gereiften Leiſtung gerecht. Sie alle und ihr Können einzeln zu würdigen— ſie hatten es alle verdient— dazu reicht der Platz nicht. Ihnen allen ein verdientes Geſamtlob. 52 Nummern hatte das Programm, eine ein⸗ drucksvoller und ſchöner als die andere, daß einem wirklich die Wahl ſchwer fällt, welche hervorzuheben wäre. Für jeden Landsmann war etwas dabei, was ihn heimatlich anſprach. Land und Leute von der Donau bis Köln zogen vorüber, feinſinnig und geſchmackvoll ausgeſucht, löſten ſie ſich in ununterbrochener Folge ab. Die echte Tracht, die kunſtvoll ge⸗ ſungenen Volkslieder, begleitet von Muſſkern unſrer Mannheimer Standartenk apelle, die auch über zufriedenſtellende Streicher ver⸗ fügt und ſtimmungsvoll ſich anpaßte, die Volks⸗ tänze in höchſter Vollendung getanzt und da⸗ zwiſchen die ſchlichten und inhaltsvollen, kurz gefaßten Rezitationen, dazu ein milder Som⸗ merabend und darüber ein Sternenhimmel, ſie ließen die Umwelt vergeſſen und die Landſchaf⸗ ten und ihre Menſchen erleben. Einen Bildausſchnitt hier beſonders hervor⸗ zuheben, können wir uns nicht verſagen. Wir haben ihn auch zum Abdruck gebracht: die Huldigung der deutſchen Gaue vor der Germania. Wenn man die Landes⸗ fahnen vor unſeren Reichsflaggen geſenkt ſieht, ſo bedarf es keiner Worte mehr. Das war das Deutſchlandlied anſtimmten. Das war edelſte Volkskunſt, dieſes nationale Spiel in Lied und Tanz in ſeinen 52 farbenfrohen Bildern, die durch die deutſche Gaue und Gilden, in deutſches Leben, Sitte, Luſt und Leid, in Sage, Geſchichte und Gegen⸗ wart führten. Dankbarkeit empfindet man ge⸗ genüber Jupp Cremer, dem Leiter, Text⸗ dichter und Regiſſeur, dem Kapellmeiſter Otto Eiländer, der ein nicht beſſer zu denkendes muſikaliſches Arrangement ſchuf; ferner gebührt dem Ballettmeiſter Theo Steinbach ein Lob für die Einſtudierung der Tänze. Nicht zu⸗ letzt verdient der Pächter Frey des Friedrichs⸗ park Anerkennung und Dank, daß er ſelbſtlos das Riſiko gerade am letzten Auguſtſonntag mit ſeinen vielen Veranſtaltungen auf ſich nahm. Erfreulicherweiſe war der Beſuch am Nachmit⸗ tag wie am Abend befriedigend. Leider fin⸗ den keine Wiederholungen mehr ſtatt. Aber wir ſagen auf Wiederſehen! rex. Tageskalender Dienstag, den 29. Auguſt 1933 Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Gaſtſpiel Kölliſch, die große Lachſchlager⸗Revue. Anſchließend Tanz. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 14.30 Uhr Speyer— Germersheim und zurück. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Bad Dürkheim—Lindemannsruhe—Freinsheim. Tanz: Pavillon Kaiſer, Kabarett Libelle. Eine Rheinfahrt nach Oppenheim⸗ Nierſtein a. Rh. Einen beſonderen Reiz und hohen Genuß bieten Dampferfahrten, denen noch viel zu wenig Beachtung geſchenkt wird, trotzdem doch gerade die neuzeitlichen Schiffe auf die Behag⸗ lichkeit und Bequemlichkeit der Fahrgäſte zu⸗ geſchnitten ſind. Die ſeit einigen Jahren eng befreundeten Vereine, Geſangverein„Liederpalme“ und Ver⸗ ein ehemaliger„111er“ Mannheim boten ihren Mitgliedern und Gönnern eine Rheinfahrt nach den bekannten Weinorten Oppenheim und Nier⸗ ſtein. Als Beweis dafür, daß Dampferfahrten, insbeſondere aber Rheinfahrten, begehrt ſind, ſei erwähnt, daß ſich nahezu 400 Perſonen in aller Frühe am Landungsſteg der Köln⸗Düſſel⸗ dorfer Schiffahrtsgeſellſchaft(in Mannheim Agentur Franz Keßler) eingefunden hatten. Mit dem kursmäßigen Schiff„Rotterdam“ wurde pünktlich um 7 Uhr die Fahrt angetre⸗ ten. Nach kurzer Fahrt hatten wir die Hafen⸗ anlagen und auf der linken Rheinſeite die ausgedehnten Anlagen der IG⸗Farbeninduſtrie hinter uns. Kurz nach 8 Uhr erreichten wir nach ſchöner Fahrt die alte Nibelungenſtadt Worms. Der ſtolze Dom und die wuchtige, bogen⸗ und türmenreiche Rheinbrücke hatten uns ſchon vorher die Nähe von Worms vermit⸗ telt. Wir waren nun bald am Ziel, denn Op⸗ penheim zeigte ſich ſchon, umſäumt von Reben⸗ gelände, hervorſtechend das Wahrzeichen der Stadt, die St. Katharinenkirche und darübev die Ruine Landeskrone. Wahrlich ein ſchöner Anblick bot das altertümliche Städtchen. Gegen .30 Uhr legte das Schiff an. Und nun wurde Aufſtellung genommen und zum Marktplatz marſchiert. Dort fand eine kurze Begrüßung durch den Vertreter des Verkehrs⸗ und Ver⸗ ſchönerungsvereins ſtatt, die zu einer vater⸗ ländiſchen Kundgebung überleitete. Die Teil⸗ nehmer verteilten ſich hierauf in die verſchie⸗ denen Lokalitäten, um ſich etwas zu ſtärken. Um 11.30 Uhr wurde mit der Beſichtigung der Se⸗ henswürdigkeiten begonnen. Das Hauptinter⸗ eſſe wurde natürlich der St. Katharinenkirche zugewandt. Die Kirche, ein gotiſcher Pracht⸗ bau, wurde 1689 durch General Melac vernich⸗ tet. Die Fenſter mit den wunderbaren Glas⸗ malereien von erſten Künſtlern fanden ganz beſondere Beachtung. Von einem ſachkundigen Führer erhielten die Beſucher einen Einblickin die Geſchichte dieſer einzigartigen Kirche. Gegen 1 Uhr verſammelten ſich die Teilnehmer n der„Landskrone“, einer Gaſtſtätte, die ſich nach der in der Nähe liegen Ruine gleichen Namens benennt, zum gemeinſamen Mittagstiſch. Von der„Landskrone“ hat man einen herrlichen Ausblick in die Rheinebene, nach dem Taunus und dem Odenwald, nach Worms ſowie bei klarem Wetter bis nach Mannheim. Bis gegen 3 Uhr währte der Aufenthalt auf dem ſchönen Fleckchen Erde. Geſangs⸗ und Muſikvorträge ſorgten für eine gediegene Unterhaltung. In kleineren Formationen wurde jetzt der bequeme Weg nach Nierſtein angetreten. Um 7 Uhr abends fand man ſich am Landungsſteg zur Heimfahrt ein. Einen herrlichen Anblick bot der Sonnenuntergang auf dem Rheinſtrom, ein beſonderes Erlebnis. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderausſtellung„Das deutſche Märchen in Schrift und Bild“. Städt. Schloſßbücherei:—13 und 15—19 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Werbeausſtellung von Otto Hodapp, Karlsruhe. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 15—17 Uhr geöffnet. —————————————————————————————————————— Neugeſtaltung der Hochſchule für Muſik Mannheim gehört zu den Städten in Deutſch⸗ land, die ſich einen Ruf als Pflegeſtätte der Künſte und der Kunſtbetrachtung von altersher geſchaffen haben. Dieſe Tatſache iſt nicht ohne Bedeutung, wenn man bedenkt, daß Mannheim überwiegend Handels⸗ und Induſtrieſtadt iſt, daß ſeine Bewohner Tatſachenmenſchen ſind, die mit beiden Füßen in der greifbaren Wirklichkeit ſtehen, in dieſe Wirklichkeit zwangsläufig hin⸗ eingeſtellt werden, ſo daß der Hang zum Künſt⸗ leriſchen nicht aus Gegebenheiten des täglichen Lebens ſtammen kann. Hinzu kommt die Land⸗ ſchaft der Ebene, die beſondere Anregungen in unmittelbarer Nähe nicht bietet. Die Fürſtenhöfe des Barock waren es, die in lebensfroher Kunſtliebe Künſtler, Muſiker, Ar⸗ chitekten, Bildhauer, Maler und Theaterleute begünſtigten, ſie in unſere Stadt zogen und Möglichkeiten zur Betätigung ſchufen. Die ſo geſchaffene Tradition wurde im bür⸗ gerlichen Fahrhundert aufgenommen und wei⸗ tergepflegt. Die nationalſozialiſtiſche Stadtwer⸗ waltung nimmt ſich mit beſonderem Elan der kulturellen Intereſſen der Stadt an, wie es im Sinne des Nationalſozialismus liegt. In den Jahren nach dem Kriege war der gute Geiſt rein künſtler'ſchen Intereſſes vielfach verſchwunden und hatte einem Rezept Platz machen müſſen, das die Kunſt mit dem Geſchäft allzu ſehr ver⸗ quickt. In den Rahmen dieſer Bemühungen um eine neue, eifrig geförderte Kunſtpflege gehört die Neuorganiſierung der bisherigen ſtädtiſch ſub⸗ ventionierten Hochſchule für Muſik, die ihre Räume ſeither in J. 2, 9 hatte. Jetzt wird dieſe Schule ein neues Haus und einen neuen Geiſt erhalten. In den Räumen, die bisher die Han⸗ delshochſchule inne hatte, im Gebäude der Städ⸗ tiſchen Sparkaſſe in A 1, wird die neue Muſik⸗ ſchule ihren Einzug halten. Oberbürgermeiſter Renninger, der ſich für die kulturellen Belange unſerer Stadt tatkräftig einſetzt, war der wichtigſte Förderer. Unter fiädtiſcher Regie wird die neue Schule geführt, während die frühere ſtädtiſch ſubventioniert, aber unter privater Leitung ſtand. Ein Kuratorium iſt gebildet, dem ange⸗ hören: der Oberbürgermeiſter, Intendant Bran⸗ denburg und Generalmuſikdirektor Wüſt. Die Schule gliedert ſich in drei Gruppen: Ein Konſervatorium für Unterklaſſen, eine Hochſchule und eine Theaterſchule. Das Inſtitut wird in enger Fühlungnahme mit dem Theater ſtehen, dafür bürgt die künſtleriſche Oberaufſicht, die in den Händen der drei oben⸗ genannten Herren ſteht. Die Beziehungen zum Theater ſind dringend notwendig, denn zu den Aufgaben des neuen Inſtitutes gehört die Heranbildung von Muſiklehrern in eigens da⸗ für geſchaffenen Seminaren, die Schaffung von Orcheſter⸗ und Dirigentenklaſſen, die Einrich⸗ tung von muſiktheoretiſchen und ähnlichen Se⸗ minaren. Als verantwortlicher Seiter und Organiſa⸗ tor des Inſtituts iſt eine künſtleriſche Perſönlich⸗ keit gewonnen worden, mit der die Stadtverwal⸗ tung wohl einen glänzenden Griff getan hat. Nämlich in der Perſon des Dr. Otto Ehr⸗ hardt, der von Breslau nach Mannheim ge⸗ rufen wurde. Einige Tatſachen aus der Lauf⸗ bahn Dr. Ehrhardts mögen zur Genüge kund⸗ tun, daß hier ein befähigter, reich erfahrener Mann an die richtige Stelle gekommen iſt. Da⸗ zu iſt Dr. Ehrhardt Kriegsteilnehmer, er iſt mehrmals verwundet worden und hat ſich Auszeichnungen verdient. Seit 1913 wirkte Dr. Ehrhardt als Regiſſeur, eine Zeitlang war er Regieaſſiſtent unter Sieg⸗ fried Wagner in Bayreuth. Nach dem Kriege wirkte er ſieben Jahre als Regiſſeur und Dra⸗ maturg am Württembergiſchen Landestheater in Stuttgart, fünf Jahre war er Leiter der Würktembzziſchen Hochſchule für Muſik und der Opernſchule. Dr. Ehrhardts Name hatte Klang in Stuttgart, ſein Ruf ging bald durch anz Deutſchland, er ging noch weiter; in vie⸗ en Städten des Auslandes hat Dr. Ehrhardt ſeine Kunſt der Regie zeigen können. 1931 war er in Chicago und Boſton, um die deutſchen Opern auszubauen, 1924 in Italien, in Rom und Turin, 1923 bei den Internationalen Feſt⸗ ſpielen in Zürich, 1929 in Genf; in Spanien brachte er Wagner und Mozart außer anderen Komponiſten in der Hauptſache zur Geltung. Die nordiſchen Länder und Holland lernten durch ihn deutſche Art auf der Bühne kennen; dieſer Dr. Ehrhardt iſt alſo ein Mann, der in Europa bekannt iſt in ſeiner Fachwelt. Dieſe internationale Erfahrung wird alſo den Mann⸗ heimern zugute kommen. Es iſt kennzeichnend und in gewiſſem Sinne erfreulich, daß dieſer Mann am Mozarteum in Salzburg, einer internationalen Stiftung, tätig iſt. Mann⸗ heim weiß dieſe Feſtſtellung, in Dr. Ehrhardt einen Mozartfreund und ⸗keenner zu ſehen, be⸗ ſtimmt beſonders zu würdigen. Der Name Mo⸗ zarts hat Klang in dieſer Stadt, eine Mozart⸗ gemeinde lebt hier, die ſich freuen wird, in der Perſon des Dr. Ehrhardt innige Beziehun⸗ gen zum Mozarteum aufnehmen zu können. Sehr wichtig und unbedingt zu erwähnen iſt die wiſſenſchaftliche und literariſche Tätigkeit Dr. Ehrhardts auf dem Gebiet des Theaters. 1911 erſchien bereits ein Buch:„Die Opern⸗ dichtung der deutſchen Romantik.“ 1914 hielt er Vorleſungen am Theaterwiſſenſchaftlichen In⸗ ſtitut der Univerſität Jena, der ſtaatlichen Hoch⸗ ſchule für Schauſpiel in Berlin gehörte er als Dozent an. Die Inſzenierungen, die er als Leiter des Seminars für Opernregie und Bühnenbildkunſt in Salzburg leitete, wurden in Deutſchland all⸗ ſeitig beachtet. Eine Reihe von Aufſätzen ſtammen aus der Feder Dr. Ehrhardts. Ein Regiebuch zu Pfitz⸗ ners Oper„Paleſtrina“, Regiebücher zu Schu⸗ berts Singſpielen ſtammen von ihm. Es iſt wohl beſcheiden ausgedrückt, wenn man von dieſem Manne behauptet, er habe das nötige Rüſtzeug, um unſer neues Theater⸗ und Muſikinſtitut mit Erfolg zu leiten. Eine Reihe von Kräften werden als Lehr⸗ perſonal eingeſtellt. Zum größeren Teil ſind ſie noch nicht beſtimmt. Die bereits Beſtimmten brauchen nur dem Namen nach angeführt zu werden, ſie ſind in Mannheim bekannt und haben ihren 10 Ruf. Es ſind dies die Da⸗ men: Frl. Bleicher, Frau Wolf⸗Dengel; die Herren: Godeck, Müller, Kergl. Die Räume der früheren Handelshochſchule ſind zahlenmäßig beſtimmt ausreichend, die Größenverhältniſſe dürften den Anforderungen genügen. Eine beſondere Freude kann man zwar an den kitſchig aufgemachten Räumen, die mit viel Geld in„echt“ romaniſchem Stil gedrechſelt ſind, nicht haben, aber immerhin wird ein Reiz des Intimen für das Raum⸗ gefühl übrig bleiben. Bei der weitgehenden behördlichen Förde⸗ rung und dem Intereſſe, das in der Mann⸗ heimer Bevölkerung wach iſt, kann dem neuen Inſtitut ein Horoſkop ausgeſtellt werden, das die günſtigſten Aſpekte aufweiſt. Libelle Großer Abſchiedsabend! Das allgemein von Publikum und Preſſe mit Note 1 anerkannte Tanzorcheſter Egon Haſeke und ſeine So⸗ liſten verlaſſen dieſen Donnerstag Mannheim. Alle Freunde, Bekannte und Anhänger dieſer Kapelle haben noch einmal Gelegenheit, die viel⸗ ſeitige Kapelle an dieſem Abend zu bewundern und darf keiner fehlen. Gleichzeitig verar⸗ ſchieden ſich die Künſtler des Auguſt⸗Pro⸗ gramms Minna Köliiſch. Fahrgang 3. Nr. 219. Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 29. Auguſt 1933 Das Neue Mannheim Wir greifen in die Arbeitsſchlacht ein— Neuer Auftrieb durch die Reichsautobahn!— Mannheim erhäll ein Technikum und eine ſtaallich unter der Herrſchaft eines Dr. Heimerich hat man Mannheim den Titel„die leben⸗ dige Stadt“ beigelegt. Die Sünden kom⸗ munalpolitiſcher Art, die man unter dieſem vortrefflichen Aushängeſchild begangen hat, haben der Stadt Mannheim nicht gerade den beſten Ruf gebracht. Mit dem Sieg der nationalſozialiſtiſchen Ge⸗ dankenwelt ging man auch hier tatkräftig an die Arbeit, das unglückliche Fluidum, das den Namen Mannheim umgab, zu beſeitigen. Un⸗ ſere neuen Führer der Stadt Mannheim wurden vor die unſagbar ſchwierige Aufgabe geſtellt, eine neue Entwicklung herbeizuführen, die unſere herrliche Stadt am Neckar und am Rhein wieder zur Ehre gereichen muß. Heute ilt es, an der ehrwürdigen Tradition der hrhundertwende anzuknüpfen. Erſt wenn man ſich vergegenwärtigt, was in jenen Jah⸗ ven der Vorkriegszeit an Hervorragendem in Mannheim geleiſtet wurde, erkennt man, wie verantwortungslos die Novemberlinge das Erbe antraten und es verluderten. Unſere neuen Führer des ſtädtiſchen Lebens ſind dazu berufen, den Wirtſchaftskreiſen und ganz beſonders der jungen Generation, ein er⸗ ſtrebenswertes neues Ziel zu ſetzen in Fort⸗ führung jener alten, vorbildlichen Entwicklungs⸗ gedanken. Mit bewundernswerter Tatkraft und mit fanatiſchem Schwung hat unſer Stadtober⸗ haupt das Steuer in die Hand genommen und damit der Entwicklung den neuen, lebens⸗ notwendigen Kurs gegeben. Wir haben nun die dankenswerte Aufgabe, in der Bevölkerung der Stadt Mannheim für das Wollen der neuen Führung die notwendige Reſonanz zu ſchaffen. Der Wille einer zielſtrebigen Führung enügt nicht. Hinzu kommen muß die Er⸗ enntnis der Bevölkerung von der Bedeutung der Maßnahmen und ihre freudige Mitarbeit e o können wir heute unſeren Leſern ein ausführliches Bild von dem vielſeitigen Schaf⸗ ſen unſerer Stadtführung geben. Der Anſchluß Mannheims an die Reichsaukobahn Am Montagvormittag wurden die abſchlie⸗ tzenden Verhandlungen mit den Vertretern der Reichsbahn in der Angelegenheit der Reichs⸗ autobahn geführt. Die Pläne ſchienen bis vor kurzem dahin zu gehen, daß die Linie von Viernheim direkt nach Heidelberg führen würde, alſo unter Umgehung Mannheims. Vor allem hat der Generaldirektor der Reichsbahn, Dr. Dorpmüler, dieſen etwas kürzeren Weg aus eiſenbahntechniſchen Erwägungen befürwortet. Es konnte aber den maßgebenden Perſönlich⸗ keiten klar gemacht werden, daß es bei der Be⸗ deutung der zu bauenden Straße nicht verant⸗ wortet werden könnte, ſie an Mannheim vor⸗ beizuführen. Für die Entwicklung Mann⸗ heims iſt es geradezu eine Bedingung, daß die ——29 dieſes wichtige Wirtſchaftsgebiet be⸗ rührt. Die Straße führt alſo von Frankfurt her bei Viernheim über die heſſiſche Grenze, überſchrei⸗ tet den Neckar mittels einer Brücke, die doppelt ſo breit iſt, wie die Adolf⸗Hitler⸗Brücke, be⸗ rührt den Flugplatz und wird in der Nähe der Ausſtellungshallen in einer Weiſe in die Au⸗ guſta⸗Anlage und damit monumental in das Herz Mannheims eingeführt, die geradezu ideal iſt. Die etwa 100 Kilometer lange Strecke von Frankfurt nach Mannheim wird einen Koſtenaufwand von 40 Millionen RM. erfor⸗ dern, die auf Mannheimer Gemarkung ent⸗ fallenen 15 Kilometer koſten allein 12 Millionen RM., was eine gewaltige Ankurbelung der Mannheimer Wirtſchaft bedeutet. Die Strecke von der Gemarkungsgrenze bei Viernheim bis zur Gemarkungsgrenze bei Friedrichsfeld iſt 11 Kilometer, die Zubringerſtrecke von Mannheim 4 Kilometer lang. Es werden in⸗ nerhalb dieſer 15 Kilometer vorausſichtlich 20 Bauwerke zu erſtellen ſein, darunter eine Brücke über Neckar und Neckarkanal, eine Unterfüh⸗ rung unter der Riedbahn und mehrere Brücken über Landſtraßen und Gleisanlagen. Der Bau der Straße iſt von außerordent⸗ licher Bedeutung für das Mannheimer Wirt⸗ ſchaftsleben. Da die Bahn ſelbſt nicht baut, ſondern die Arbeiten in Loſen an Unterneh⸗ anerkannke Muſik⸗Hochſchule!— mer vergeben werden, dürfte eine große Zahl der Mannheimer Erwerbsloſen Beſchäftigung finden, zumal den auswärtigen Unternehmern zur Pflicht gemacht wird, mindeſtens 90 Prozen der Arbeitskräfte aus Mannheim aufzunehmen Zum Neubau der Reichs⸗Aukobahn In dieſen Tagen iſt mit dem Bau der Reichs⸗Autobahn in Frankfurt a. M. begonnen — —— worden. Die oberſte Bauleitung für den Bau der Kraftfahrbahn Frankfurt—Mannheim.—Hei⸗ delberg liegt bel der Reichsbahndirektion Frank⸗ furt a. M. Dieſer unterſtehen für örtliche Bau⸗ n Neubauämter Frankfurt, Darm⸗ tadt und Mannheim. Das Neubauamt in annheim wurde in dieſen Tagen in.2, 1, Zügiungna Es hat die Vorarbeiten in engſter Fühlungnahme mit den Städten Mannheim und Heidelberg ſowie der zuſtändigen Landes⸗ behörde aufgenommen. Noch ſind die Pläne nicht in allen Einzelhelten ausgearbeitet. Es liegen lediglich die allgemeinen Linienführun⸗ en vor. Während in Frankfurt der erſte Spa⸗ enſtich in den nächſten Tagen getan werden dürſte, werden in Monnheim erf die Abſtek⸗ kungsarbeiten begonnen. Es iſt ſchon ſehr viel zuſammenphantaſiert worden, und Unberufene glauben, ſchon nit genauen Angaben Senſation abgeven zu können. eldec bis jetzt, daß die Autoftraße Mannheim—Heidelberg in Verlän⸗ gerung der Auguſta⸗Anlage geführt wird. Sie wird unter der Riedbahn hindurch⸗ und hinter dem Flugplatz, der eine beſondere Zufahrt er⸗ hält, in gerader Richtung nach dem Bahnhof Friedrichsfeld⸗Nord weitergeführt. Dieſer wird von der Autobahn überbrückt werden. Von Friedrichsfeld ꝛus wird die Lmienführung in ihren Einzelheiten noch beſtimmt. Die Ein⸗ mündung in Mannheim von Norden her wird etwa in der Mitte zwiſchen Riedbahn und Friedrichsfeld erfolgen. Der Neckar wird zwi⸗ ſchen Feudenheim und Ilvesheim in einer neuen, großen Brücke, die auch über Neckarkanal und ⸗vorland führt, überſchritten und öſtlich wird die Autoſtraße an Wallſtadt vorbei nach Flvesheim führen, wo eine Zubringerſtation für den Verkehr Mannheim—Frankfurt über Käfertal eingerichtet wird. Die Länge der Autobahn auf Gemarkung Mannheim beträgt rund 15 Kilometer; hiervon Strecke Gemarkungs⸗ * e bei Viernheim bis Gemarkungsgrenze ei Friedrichsfeld: 11 Kilometer; Zubringer⸗ ſtrecke von Mannheim: 4 Kilometer. Im Flugweſen voran! Anzahl der Bauwerke: vorausſichtlich 20 Stück, darunter: 1 Brücke über Neckar und Neckarkanal; 1 Brücke über die Landſtraße nach Heidelberg und die Gleiſe der OEG. nach Hei⸗ delberg; 1 Brücke über die Reichsbahngleiſe beim Bahnhof Friedrichsfeld⸗Nord; 1 Unterfüh⸗ rung unter den Riedbahngleiſen(-Verlängerte Auguſta⸗Anlage). Vorgeſehener Kormalquerſchnitt: zwei Fährbahnen von je 7,50 Meter Breite, ge⸗ trennt durch einen Mittelſtreifen von 5 Meker Breite; äußere Begrenzung der Fahrbahnen je breite alſo 23 Meter. Wie wir durch die Mannheimer Bauleitung erfahren, iſt zu erwarten, daß, nachdem in Frankfurt bereits einige hundert Arbeiter ein⸗ geſtellt wurden, auch in Mannheim dieſen Herbſt noch die erſten Bauarbeiten begonnen werden können. Zum Schluß ſei noch die Ini⸗ tiative, mit der die Pläne und Bauarbeiten insbeſondere durch die Regierung gefördert werden, anerkannt. Die Vorarbeiten, die ſonſt bei normaler Arbeitsentfaltung rund mit zwei Jahren angeſetzt werden müßten, werden nun nicht aus Rekordſucht, ſondern um baldmög⸗ lichſt und gerade in den Wintermonaten Arbeit zu* in einigen Monaten bewältigt werden. Das Arbeitsloſenproblem Trotz der eheuren Anſtrengung aller Kreiſe, die Geißel der Menſchheit, das Gei enſt der Arögteſgfegioi zu bannen, gilt es heute noch in verſtärkterem Maße, alle Kräfte anzu⸗ ſpannen, dem Arbeitsloſenproblem zu begeg⸗ nen. Betrug im Januar 1933 die Zahl der Er⸗ werbsloſen in Mannheim noch 44 977, ſo konnte dieſe Zahl um faſt 7000 geſenkt werden. Und noch beträgt der Fürſorge⸗Etat rund 20 Millionen Mark, eine unerhört hohe Summe, die unproduktiv ausgegeben wird. Auch hier hat die Stadtperwaltu Wege beſchritten, jenen unglücklichen Menſchen, die ſeit Jahren aus dem Arbeitsprozeß ausgeſchaltet ſind, Hilfe zu bieten. Neben der Unterſtützung der Privat⸗ initiative hat es ſich unſer Oberbürgermeiſter angelegen— laſſen, den ſchärfſten Kampf gegen die Schwarzarbeit und das Doppelver⸗ dienertum aufzunehmen. Um dem Mißbrauch der Fürſorge zu ſteuern, wird von Fall zu Fall geklärt werden müſſen, wo tatſächliche Not vor⸗ liegt. Neben all dieſen Maßnahmen wird den Erwerbsloſen die Möglichkeit gegeben, beim ein Bankett von 1,50 Meter Breite; Geſamt⸗ Bau verſchiedener Projekte größeren Stils, wie beim Technikum, Reichsautobahn uſw. Arbeits⸗ möglichkeiten zu erſchließen. Es hat ſich näm⸗ lich herausgeſtellt, daß eine Verwendung der Ortskrankenkaſſe für das Technikum nicht in Frage ſteht, da ſich dieſelbe als ungeeignet er⸗ wieſen hat. Ein gewaltiger Auftrieb in Verkehr und Wirtſchaft wird beſtimmt auch erreicht durch den Ausbau des Flugweſens, dem unſer Ober⸗ bürgermeiſter ſeine beſondere Liebe zukommen läßt. In vierzehn Tagen wird das erſte Segel⸗ flugzeug ſtartbereit ſein, und dann kann mit der ſerienweiſen Herſtellung begonnen werden. Bei weiterer Werbung für den Verkehrsflug wird der Ausbau Mannheims als Nachtflug⸗ hafen nicht mehr allzu ferne ſein. Die Saar und das Mannheimer Wirtſchaftsgebiet Im Verlauf des Ausbaues der deutſchen Autobahnſtraßen, bei denen die mit der erſten Strecke Mannheim—Frankfurt zu machenden Erfahrungen verwertet werden ſollen, wird auch die Verbindung des Saargebiets mit Mannheim ins Auge gefaßt. Für Mannheim, in deſſen 25⸗Kilometer⸗Umkreis rund 1 Million Menſchen leben, wäre dieſe Verbindung von größter Bedeutung, denn Mannheim muß bei der Neugeſtaltung der Beziehungen zum Saar⸗ gebiet dieſem wieder nähergebracht werden, ſo wie es vor dem Kriege der Fall war. Im Jahre 1913 betrug der Gefamtelſenbahnverkehr zwiſchen dem Verkehrsbezirk Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen und dem Saargebiet 665 000 Tonnen, 1930 rund 400 000 Tonnen(der des übrigen Landes Baden mit dem Saargebiet 304 000 Tonnen). In den darauf folgenden Jahren hat di0 die Ueberlegenheit Mannheims als Umſchlagplatz zum Saargebiet noch verſtärkt. Die maßgebenden und intereſſierten Kreiſe Mann⸗ heims werden alles daran ſetzen, daß die alten Beziehungen zwiſchen Saar und Rhein in mög⸗ lichſt großem Umfange nach Mannheim führen bzw. von Mannheim ausgehen. Aus unſeren Darlegungen iſt erſichtlich, daß alle Mittel und Wege beachtet wurden, die zu einer Verminderung und ſchließlich völligen Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit führen. Von heute auf morgen geht das nicht. Der Anfang iſt gemacht, das Räderwerk unſeres Mann⸗ heimer Wirtſchaftslebens iſt angekurbelt, es wird, nun einmal das rechte Schwungrad an⸗ getrieben iſt, ſchließlich alle die vielen verzweig⸗ ten und im Leerlauf verharrenden Räderwerke wieder eines nach dem anderen in Gang brin⸗ gen. Der Tag wird kommen, an dem wir ſagen können: In Mannheim gibt es keine Erwerbsloſen mehr, Mannheim iſt kalſächlich eine lebendige Stkadk! —— Jum Reichsparkeitag bringen wir morgen eine Sonderbeilage, die außer dem programm für die Teilneh⸗ mer wichtige Beſtimmungen und Dorſchrif⸗ ten enthält. Anzeigenſchluß für dieſe Beilage heute abend 5 Uhr. stemmer ist billigerl Heines Halberstädter Würstel 5ö Paar- 250 ſr Dus nur 70• Frankt. grohe Leherwurst vorzugl. Oualtt. Dose 400 9r 534 Stemmer, 0 2, 1 Kunst⸗- stras2e ————— farl Reiß Ein bekannker Wohltäter Angeſichts der bevorſtehenden Ueberſiedlung eines weſentlichen Teiles des Staatstechnikums von Karlsruhe nach Mannheim erſcheint es als eine Ehrenpflicht der Stadt Mannheim, des Mannes zu gedenken, welcher durch Errichtung einer hochherzigen Stiftung der Stadt die Möglichkeit in die Hand gegeben hat,* in wirtſchaftlicher und wiſſenſchaftlicher Hinſicht hochbedeutſame Inſtitut für Mannheim zu ge⸗ winnen— des in den erſten—— des Januar 1914 verſtorbenen Geheimen Kommerzienrats Dr. h. c. Karl Reiß Selten dürfte ein Mann in einer Stadt eine ſo eigenartige und markante Rolle geſpielt und ſich ſo viele Verdienſte um ſie erworben haben wie Geheimrat Reiß um Mannheim. Aus einer Altmannheimer Kaufmannsfamilie ſtammend, diz der Stadt auch ſchon einmal einen Ober⸗ burgermeiſter gegeben hatte, Riag Dr. Reiß mit eine Treue an ſeiner Vaterſtadt wie wenige. Er war ein Menſch von hervorſtechend tüchtigen Eigenſchaften und verband damit die vornehmſte Geſinnung. Wenn in irgendeinem Falle die Bezeichnung„königlicher Kaufmann“ Berechti⸗ gung hatte, ſo bei dieſem Bürger, der das nobiſe oificium des Reichtums: Gemeinſinn und Woyltätigkeit, in großartigem Maßſtabe er⸗ füllte. Nach den Kriegen von 1866 und 1870, in deren Geheimrat Reiß ſich der freiwilligen Krankenpflege widmete, wandte er ſich immer mehr der Arbeit auf kommerziellem Gebiete zu, dem Ausbau und der Leitung großer kaufmän⸗ niſcher Unternehmungen. Als Finanzmann gro⸗ ßen Stiles iſt er 7 bekannt geworden. Nebenher aber breitete er ſein Leben aus und gab ihm eine vielverzweigte, tiefere Einwurze⸗ lung, indem er ſich um die Förderung der ver⸗ ſchiedenartigſten Einrichtungen und Erſcheinun⸗ gen bemühte. Er war wirklich ein Helfer an allen Enden. dem Freiwilligen Sanitätsdienſt ** auch ferner ſeine Beſtrebungen. Er grün⸗ ete den Mannheimer Männerhilfsverein und die Freiwillige Sanitätskolonne. Als begeiſter⸗ ter Anhänger des Rennſports war er tatkräf⸗ tiger Mitarbeiter und Präſident des Badiſchen Rennvereins. Zwanzig Jahre, von 1870 bis 1891, gehörte er als Vertreter der Stadt Mann⸗ heim der Zweiten Badiſchen Kammer an und wurde ſpäter in die Erſte Kammer berufen, deren Mitglied er bis zum Tode war. Beſondere Würdigung verdient dieſes wahren Patriziers Gemeinſinn, von welchem bleibende Denkmale ſeinen Namen bewahren werden. Zum Kaiſerdenkmal, zum Kriegerdenkmal, Bis⸗ marck⸗, Moltke⸗ und Lameydenkmal hat Dr. Reiß große Summen beigeſteuert. In den Jubiläumsjahren der Stadt Mannheim ſchenkte er dieſer die mächtige Merkurſtatue im Treppen⸗ haus des Rathauſes. Erinnert ſei an ſeine wie⸗ derholten großen Gaben zur Verſchönerung der Stadt und zur Anſchaffung bedeutender Kunſt⸗ werke. Er überwies der Stadt Mannheim eine roße Parkinſel zur Abrundung des Neckarauer aldparkes und zur Schaffung ausgedehnter Erholungs⸗ und Spielplätze. Für ein Natur⸗ wiſſenſchaftliches Muſeum ſtiftete er geologiſche Gruppen. Dem Mannheimer Altertumsverein ſpendete er größere Summen für Ausgrabungs⸗ zwecke in Ladenburg. Der philoſophiſchen Fakul⸗ tät der Univerſität in Heidelberg überwies er die koſtbare Bibliothek des Altphilologen Alb. Dieterich, als Gefahr beſtand, daß ſie ins Aus⸗ land wandern würde. Die Krone ſetzte er ſeinen Schöpfungen auf, indem er gemeinſchaftlich mit ſeiner edlen Schweſter, Fräulein Anna Reiß, mit der er ſich beſonders eng verbunden fühlte, eine Verfügung traf, nach welcher ſein ganzes, mehrere Millionen Mark betragendes Vermö⸗ gen der Mannheimer Kunſtpflege dienen ſoll. Nach dieſer teſtamentariſch niedergelegten Be⸗ ſtimmung hat Geheimrat Reiß mit ſeiner Schweſter ſein geſamtes Vermögen in Höhe von etwa 5 Millionen Mark der Stadt Mannheim mit der Beſtimmung hinterlaſſen, hiervon, ſo⸗ bald die Summe auf 75 Millionen angewachſen ſei, ein Reißmuſeum zu errichten. Nach der In⸗ ventariſierung des Nachlaſſes waren nach Ah zug von Vermächtniſſen für die Allgemeinheit der Stiftungen der Geſchwiſter Reiß zuſammen etwa 3,5 Millionen Mark verfügbar. Dieſen hin⸗ terlaſſenen Werten haben aber Krieg, Revolu⸗ tion und Inflation derart Aige daß die Subſtanz auf etwa 1 Million zurückgegan⸗ gen iſt. Dieſes noch vorhandene Vermögen ſoll nun zur Errichtung eines neuen Gebäudes, das als Karl⸗Reiß⸗Muſeum gedacht iſt und teils Muſeums⸗, teils Forſchungszwecken dienen ſoll, verwendet werden. Hierdurch wird gleichzeitig dem Grundgedanken des Reißſchen Teſtaments inſofern Rechnung getragen, als der Gedanke der Erſtellung eines Muſeums nicht völlig ver⸗ laſſen wird. Man wird in der neuen techniſchen Schule in Erinnerung an Geheimrat Dr. Karl Reiß ein kleines Muſeum, das die Entwicklung der Elektrizitätsforſchung zeigen ſoll und hier⸗ mit gleichzeitig ein dauerndes und ehrendes Denkmal für den hochherzigen Stifter und ſeine Schweſter darſtellen wird, errichten. Nicht ver⸗ eſſen ſei auch des Vollſtreckers des Reißſchen eſtaments, des Herrn Rechtsanwalts Friedrich König hier, der in verſtändnisvoller Würdi⸗ gung der gegebenen Verhältniſſe mit zur Ver⸗ wirklichung des neuen Gedankens beigetragen hat; ihm ſei daher auch an dieſer Stelle Dank geſagt. Jahrgan Ein G Der 21 der Hirſck zunächſten Der Kolle wurde zu und antw ſtimmter erfahren, vielleicht z auch die? trauen faf ſtätigten 1 Wahrheit' Göring he angeſteckt. „ſtumm ge Im Geſf äußerte B Oel, Fett Geſpräch punkt alſo das Geſp auch die gen der ſo ſtummen. ſpräch ſein ſen aus bekäme er Dieſer kommunif ausgeſchm gen Fant würdig zu Mit 10 ner dieſe aufs ſchiw Geſchwätz. beantragt. Noch Gabriel einem Kol Exemplar⸗ verboten dings, daf Zeitungen verſteckte f Tagen far Hausſuchu Wegen beſtraft 7 nich. n einem ſtiſche Bet ſtecken gib verbotene war. Gemäß hielt er e Vor 2 Heinrickh e igt, die, a. Rh. üb Zeitung et ſammen r 12. Auguf gleitung auf ſchwei trunken h. Boden av dings an Beamten und ihn darüber Stelle eine Stra unreinigu der Ange leicht zu t bedenklich Konſulats habe eine ſochten mi Quain be tung, ein Saarländ der nur und ſie zi nur ein war. Qu der Zeitu einen Br Ortes ge Zeitung“ will er n auch noch Der Ste 4 Monate Das Ge klagten, e Grenze zi zu einem Ko Max R und Enge 1933 Hat ſchie en u halen :; ſie ſoziallſten nen. Im der Zette Phraſen. Max R nicht Ang zen 120 5 Alle vi ſchen Or⸗ vorbeſt eine Stre Die Ar Erb, der Mitangek Zende mi und will teurſtraß. den Aus ich ls, wie lribeits⸗ h näm⸗ ng der icht in net er⸗ zr und t durch Ober⸗ ommen Segel⸗ nn mit werden. hrsflug chtflug⸗ mer utſchen erſten verkehr m⸗Lud⸗ ch, daß die zu zölligen Von Anfang Mann⸗ elt, es ad an⸗ rzweig⸗ erwerke g brin⸗ m wir keine ine zilage, ilneh⸗ ſchrif⸗ heute —— nur 70. ö9r 534 Unst- trase ſen hin⸗ Revolu⸗ . die gegan⸗ gen ſoll ſes, das d teils ten ſoll, ichzeitig aments Bedanke lig ver⸗ hniſchen zr. Karl vicklung id hier⸗ hrendes id ſeine cht ver⸗ eißſchen friedrich Würdi⸗ ur Ver⸗ ſetragen le Dank ———— * eine Strafe von nen. Im übrigen überſchlägt ſich der Jahrgang 3. Nr. 219. Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 29. Auguſt 1933 Das Sondergericht arbeitet Ein Geſpräch in der Hirſchſtraße in Karlsruhe Der 21jährige Friedrich Bonner traf in der Hirſchſtraße einen Arbeitskollegen, den er zunächſt mal fragte, ob er noch bei der SA ſei. Der Kollege, der ſeit 1927 bei der NSDaAP iſt, wurde zunächſt einmal ſtutzig auf dieſe Frage und antwortete„Nein“. Bewußt und mit be⸗ ſtimmter Abſicht. Ihm kam es darauf an, zu erfahren, ob Bonner mit Flugblattverteilern vielleicht zu tun habe. Einen Erfolg hatte denn auch die Verſtellung inſofern, als Bonner Ver⸗ trauen faßte und dieſes Vertrauen dadurch be⸗ ſtätigten wollte, indem er dem Kollegen„die Wahrheit“ über den Reichstagsbrand mittelte. Göring habe mit 10 SA⸗Leuten den Reichstag angeſteckt. Sieben der SA⸗Leute habe Göring „ſtumm gemacht“ und in einem Wald vergraben. Im Geſpräch über die wirtſchaftliche Lage äußerte Bonner weiter: Hitler ſei einfach§ 51, Oel, Fett uſw. würde immer teurer. Dieſes Geſpräch fand am 17. Juli ſtatt, zu einem Zeit⸗ punkt alſo, wo es höchſte Zeit war, daß ſowohl das Geſpräch über den Reichstagsbrand, als auch die Zweifel und böswilligen Bekrittelun⸗ gen der ſozialen Taten der Reichsregierung ver⸗ ſtummen.— Wie Bonner bei einem zweiten Ge⸗ ſpräch ſeinem Kollegen ſagte, habe er ſein Wiſ⸗ ſen aus einem Flugblatt bezogen; Zeitungen bekäme er öfters. Dieſer Fall iſt ein typiſches Beiſpiel, wie kommuniſtiſche Lügen mit zahlreichen Details ausgeſchmückt werden, um ſie einer blutdürſti⸗ gen Fantaſie ſchmackhaft und möglichſt glaub⸗ würdig zu geſtalten. Mit 10 Monaten Gefängnisſtrafe büßt Bon⸗ ner dieſes unverantwortliche, die Regierung aufs ſchwerſte beſchuldigende und beleidigende Geſchwätz. Der Staatsanwalt hatte ein Jahr beantragt. moch einmal die„Rundſchau“ Gabriel Gretzer aus Lörrach erhielt von einem Kollegen in einer Baſeler irtſchaft— Exemplare der„Rundſchau“, die in Deutſchland verboten iſt, in die Taſche geſteckt. So aller⸗ dings, daß Gretzer es wußte. Gretzer nahm die Zeitungen mit über die Grenze, las ſie und derſteckte ſie zu Haus in ſeinem Bett. Nach zehn Tagen fand man die Zeitungen doch bei einer Hausſuchung. Wegen Se iſt der An vor⸗ beſtraft. Politiſche Betätigung kann ihm 4• nicht nachgewieſen werdenz aber er wohnt n einem Viertel in Lörrach, das für kommuni⸗ ſtiſche Bevölkerung bekannt iſt. Mit dem Ver⸗ ſtecken gibt der Angeklagte kund, daß ihm der verbotene Inhalt der Zeitungen wohl bekannt war. Gemäß dem Antrag des Staatsanwalts er⸗ hielt er eine Gefängnisſtrafe von 6 Monaten. Vor Angſt in die Hoſen gemacht Heinrich Quain aus Baſel iſt weizer Staatsangehöͤriger, 30 Jahre alt. Er iſt beſchul⸗ digt, die„Saarbrücker Arbeiterzeitung“ in Weil a. Rh. über die Grenze gebracht zu haben. Die Zeitung trug er in der inneren Rocktaſche zu⸗ ſammen mit zwei Romanbüchern. Es war am 12. Auguſt, abends 6 Uhr. Quain war in Be⸗ gleitung eines Kameraden, mit dem er zuvor auf ſchweizeriſchem Boden einige Glas Bier ge⸗ trunken hatte. Nun wollten ſie auf deutſchem Boden auch noch einen trinken, wurden aller⸗ dings an der Grenze daran gehindert, da die Beamten bei Quain die Arbeiterzeitung fanden und ihn ſofort in Haft nahmen. darüber ſo erſchrocken, daß er auf der Stelle in die machte und ſich 2 Mark zuzog wegen Ver⸗ unreinigung des Zollbüros. Dieſe Tatſache. daß der Angeklagte ſo ſehr erſchrak, führt einem leicht zu dem Glauben, er 15 unſchuldi Aber bedentlich lautet eine Auskunft des weizer Konfulats, in der verlautet, der Angeklagte habe eine Wette abgeſchloſſen, daß er unange⸗ ſochten mit der Zeitung über die Grenze komme. Quain beſtreitet zwar dieſe Wette. Die Zei⸗ tung, ein äußerſt gemeines Hetzprodukt eines Saarländers, hat er von einem Mann gekauft, der nur diefe eine Sorte Zeitungen verkaufte und ſie zuſammengerollt mit ſich ſo daß nur ein roter Streifen des Kopfes zu ſehen war. Quain will gemeint haben, er erfahre in der Zeitung mit dem roten Streifen etwas über einen Brand, der in der Umgebung ſeines Ortes gewefſen war. Daß es„eine politiſche Zeitung“ war, er meint alſo eine verbotene, will er nicht gewußt haben, geleſen habe er ſie auch noch nicht. Der Staatsanwalt beantragte eine Strafe von Abſicht des Ange⸗ Zeitung über die erwieſen und kam 4 Monaten. Das Gericht betrachtete die klagten, eine verbotene Grenze zu ſchaffen, nicht als zu einem Freiſpruch. gKommuniſtiſche Jellelkleber Max Rothe, Johann Erb, Heinrich Kr 18 und Engen Ma ſt ſind angeklagt, Jul 1933 Handzettel hergeſtellt und in ver⸗ ſchi⸗donen ZSadtteilen von Mannheim angeklebt u he en Die Zettel enthielten Anrufe an die A: ie ſorderten auf, ſich von den National⸗ ſoziallſten abzuwenden und der KPD. zu a nha der Zettel in den üblichen kommuniſtiſchen Phraſen. Max Rothe hat mit einem anderen, heute nicht Angeklagten, die Zettel hergeſtellt, im gan⸗ zen 120 Stück. Alle vier Angeklagten waren in kommuniſti⸗ ſchen Organiſationen. Krotz und Maſt ſind vorbeſtraft, Maſt erhielt am 12. Auguſt eine Strafe vom Sondergericht. Die—— 9282 ihre Taten zu, außer Erb, der beſtreitet, dabei geweſen zu ſein. Die Mitangeklagten beſtätigen Erbs Ausſage Der Zen“e mill ſedoch Erb mit und will geſehen haben, wie Erb in der Trait. teurſtraße Zettel klebte. Das Gericht ermochte den Ausſagen des Zeugen nicht reſtlos zu fol⸗ Quain war, Krotz geſehen haben gen und ſah deswegen von einer Vereidi⸗ gung ab. Erb wurde Diame Rothe er⸗ hielt 1 Fahr 3 Monate, Krotz 9 Monate, Ma ſt mit der früheren Strafe eine Geſamtſtrafe von 2 Jahren Gefängnis. Immer wieder verbotene Druck⸗ ſchriften Das KPD.⸗Mitglied Theodor Eiſele aus Reutlingen erhielt 10 Monate Gefängnis für das Beſchafſen und Verbergen von kommuni⸗ ſtiſchen Druckſchriften, wie„Das Tribunal“ und andere. Eine Menge kommuniſtiſche Literatur fand die Gendarmerie in ſeiner Wohnung unter dem Waſſerſtein verſteckt. Er will die Schriften von einem Stuttgarter haben. Mitgliedsbücher deuten darauf hin, daß - KDcß. jetzt noch verbotenerweiſe angehört. Gemeine Beſchimpfungen Ein faſt ſechzigjähriger Mann, Jakob Fäſ⸗ ſer, ſteht wegen einer unglaublich frechen Aus⸗ ſage vor Gericht. In ſeinem Heimatort Rinklingen, ſagte er einigen Leuten gegenüber aus, Hitler könne man auch nicht alles glauben. Dann: Hitler wären die deutſchen Frauen nicht gut genug, er würde mit Spanierinnen herumhuren. Zwei geugen oeütgan dieſe Ausſage, die der Ange⸗ klagte zwar nicht ableugnet; aber er gibt zu, ſich nicht an eine ſolche Ausſage erinnern zu können und wenn ers geſagt habe, täte es ihm leid. Der Staatsanwalt bemerkt in ſeiner Anklage, daß es einem unverſtändlich iſt, wie derlei Re⸗ densarten gerade über dieſen Mann entſtehen können. Nur die Erklärung könne er finden, daß man dem Volkskanzler, weil er nicht trinkt, eben Sektgelage nachſagen möchte, wie es kürz⸗ Bekannten erhalter lich einer tat und, weil er ſich von Frauen fern⸗ hält, ihm derlei unerhörte Beſ Rn44 nachſagen möchte.— Der Angeklagte iſt nicht vorbeſtraft und iſt penſioniekter Eiſenbahn⸗ beamter. Um ſo unverſtändlicher wird ſein Ver⸗ halten. Aber verſtändlich iſt es unter ſolchen Umſtänden, daß der eigene Sohn den Vater anzeigte. Der Staatsanwalt beantragte wegen der Schwere der Beſchuldigung eine Ge ängnis⸗ ſtrafe von 2 Jahren. Auf 1 Jahr Gefängnis lautete das Urteil. Und noch einmal Zeitſchriften Aus der Schweiz bezog ſie jeweils der früher zu acht Monaten Gefängnis verurteilte Sum⸗ mer. Amrain erhielt von Summer viermal die Zeitungen und zahlte 10 Pfennig dafür. Er iſt RGoO.⸗Mitglied geweſen; vorbe⸗ ſtraft iſt er mehrmals im Ausland, darun⸗ ter wegen ſchweren Dieb tahls. Bei der erſten Verhandlung er nicht und ſchrieb, er habe kein Fahrgeld. Der Staatsanwalt beantragte gegen ihn die .** Strafe von 8 Monaten, wie ſie der ollege Amrains, Summer, erhalten hatte. Das Urteil lautete auf eine Gefängnisſtrafe von 5 Monaten. können Sie richtig baden? Merkwürdige 4 e! werden die meiſten fin⸗ den. Und doch iſt ſie durchaus berechtigt, weil nur wenige das Geheimnis kennen, ein Bad geſundheitlich voll auszunützen. Um beim häuslichen Bad zu beginnen: Alle, die in der Lage ſind, täglich ein Warmbad neh⸗ men zu können, degradieren dieſes meiſt J. einer gewöhnlichen Reinigung, die für den Voll⸗ geſunden ebenſo gut und mit geſundheitlich ſo⸗ gar beſſerem Nutzen durch kalte Abwaſchungen erfolgen könnte(Abhärtung). Wer dagegen nicht über die Annehmlichkeit je erzeit warmen Waſ⸗ und daher meiſt nur alle acht Tage zum Baden kommt, wobei dann ſelbſtver⸗ ſtändlich im Intereſſe der Reinlichkeit ausſchließ⸗ lich ein Warmbad zu nehmen iſt, hantiert dahei in der Regel aus lobenswerten Reinlichkeits⸗ ———=— ſo übergründlich mit Seiſe, daß der ut meiſtens viel zu viel Fett entzogen wird. Das„richtige Baden“ beſteht vielmehr darin, daß neben der täglichen kalten Waſchung oder Duſche(bei Kindern, Nervöſen, erzkranken uſw. vorher den Arzt befragen, ob zuträglich) wöchentlich einmal ein recht warmes Vollbad von etwa 15—20 Minuten Dauer genommen werden ſollte. Noch in der Wanne ſitzend, ent⸗ leere man dieſe dann etwa zur Hälfte und trockne den Oberkörper nun nicht etwa in der üblichen Weiſe ab, ſondern radiere gleichſam die Haut mit einem zuſammengeballten Handtuch in der Art, daß man die Körperſtellen 4 ets in der gleichen Richtung mehrmals immer ſchärfer zudrückend abtrocknet, genau ſo alſo, als wolle man eine Zeichnung von der Haut weg⸗ radieren. In der Tat werden bei einer ſolchen Abtrocknungsmethode, die man nach des Oberkörpers und völliger Entleerung der Wanne in gleicher Weiſe am Unterkörper vor⸗ nimmt, Unmengen von Faste. vom Tuch weggerieben. Dieſe„Radierſtriche“ nicht länger ſein als etwa 25 Zentimeter und nicht breiter als das zuſammengeballte Hand⸗ tuch aus kräftigem Gewebe. Vor allem iſt jede Hautſtelle ſtets in derſelben Richtung 6 bis 7 mal ſie trocknen. Durch dieſe Radiermaſſage er⸗ gibt ſich nämlich eine ſtändige Erneuerung der Haut mit all ihren günſtigen Folgen, die beſon⸗ ders lebhaft dann erfolgt, wenn im Laufe der Woche der geſamten Körperhaut außerdem der Genuß eines Naturſonnenbades oder einer Ultraviolettbeſtrahlung(Höhenſonne) zugeführt worden iſt. Dieſe Beſtrahlungen erzeugen be⸗ kanntlich ſtets eine leichte Hautrötung(Erythem) mit nachfolgender Abſtoßung der gerzteten Hautpartikelchen und gleichzeitig neuer Haut⸗ bildung, die ſehr weſentlich zur Geſunderhal⸗ tung und Erneuerung aller Hautzellen beiträgt. ſers Aam Friede, Freiheit, Arbeit und Brot 1. Große Bauerntagung des freiſes heidelberg Karlsruhe, 28. Auguſt. Am Sonntag, den 27. Auguſt ſtand Heidelberg⸗Kirchheim im Zei⸗ chen des geeinten deutſchen Bauernſtandes. Schon in aller Frühe durchzog der SS⸗Muſikzug der Standarte 32 den Ort, um die Bewohner nochmals auf das Feſt aufmerkſam zu machen. Nachdem die einzelnen Verbände am Rathaus in Kirchheim angetreten waren, ging es in ſtatt⸗ lichem Zug auf den Feſtplatz zum Feldgottes⸗ dienſt. Der Ortspfarrer Schaaf ließ es ſich nicht nehmen, den Feldgottesdienſt trotz ſeines Ur⸗ laubes abzuhalten, um ſomit ſeine Verbunden⸗ heit mit der Bauernſchaft zu bekunden. Anſchließend fand im überfüllten Feſtzelt die Bauernverſammlung ſtatt. Aus nah und ſern waren die badiſchen Bauernſchaften vertreten, um aus berufenem Munde Aufklärungen über ſämtliche die Landwirtſchaft betreffenden Fra⸗ gen zu erhalten. Kreisbauernführer Pg. Schank eröffnete die Bauernkundgebung und begrüßte die Erſchie⸗ nenen, u. a. Pg. Roth(Mds). Der Redner teilte mit, daß der landwirtſchaftliche Bezirks⸗ verein ſich in die Badiſche Bauernſchaft einglie⸗ dere. Darauf teilte Oekonomierat Kuhn mit, daß er das Amt des Vorſitzenden des landwirt⸗ ſchaftlichen Bezirksvereins Heidelberg nieder⸗ lege.„Wir wollen nicht trauern“, ſo führte der Redner aus,„wenn unſer Verein, der nun über 100 Jahre beſtanden hat, in die badiſche Bauern⸗ ſchaft übergeführt wird. Wir wollen unſerem Führer Hitler dankbar ſein, daß er eine der⸗ artige Zuſammenfaſſung der Berufsſtände fer⸗ tiggebracht hat.“ Pg. Schank gab der Verſammlung die Zu⸗ ſammenſetzung des neuen Vorſtandes bekannt. Hierauf ergriff Pg. Albert Roth, Mdos. Lievolsheim das Wort. Er führte u. a. aus: Wie konnte es eigentlich kommen, daß wir heute in einem neuen Reiche leben? Der Haupt⸗ grund iſt darin zu ſuchen, daß ſich tatkräftige Männer zuſammengefunden haben, die der Scholle und dem Vaterland treu bleiben wollten. Daran hat in großem Maße der deutſche Bauer Anteil. Die alten nationalſozialiſtiſchen Bauern haben ſich von jeher eingeſetzt, denn ſie gingen von dem Standpunkt aus, daß der Bauer und der Arbeiter die ausſchlaggebenden Stände des deutſchen Volkes ſeien. Schon in dem alten Sprichwort:„Hat der Bauer Geld, hat die ganze Welt“ kommt dies zum Aus⸗ druck. Weiter betonte der Redner, daß in der kurzen Zeit nach der Regierungsübernahme ſchon ſehr viel geleiſtet wurde. Wenn ſich eine wirtſchaftliche Beſſerung auf manchen Gebieten noch nicht bemerkbar machte, ſo ſei darauf Rück⸗ ſicht zu nehmen, daß die neue Regierung nichts als Schulden und Defizite übernommen habe. Daß wir auf dem beſten Wege ſeien und unſere Revolution gerechtfertigt ſei, zeige am beſten das Verhalten unſerer Gegner im In⸗ und Aus⸗ land. Der Redner hielt ſcharfe Abrechnung mit den Vertretern des roten und ſchwarzen Sy⸗ ſtems und betonte, daß derartige Elemente im neuen Reiche keinen Platz mehr hätten. Wir kennen nur noch Deutſche und wer nicht deutſch ſei, ſei unſer Feind. Deutſchland brauche zwei Stände, um lebensfühig zu ſein: den Nährſt and und den Wehrſtand, oder den Pflug und das Schwert. —ie Scholle müſſe wieder ſrei werden, und wenn dieſe frei ſei, werde auch unſer Volk wieder frei ſein. Wir wollen weiterkämpfen mit ver⸗ einten Kräften. Wir ſeien dazu berufen, Deutſch⸗ land wieder frei zu machen. Unſer Parole lautet: Friede, Freiheit, Arbeit und Brot! Als zweiter Redner ergriff Pr. Dr. Hau⸗ ſamen das Wort zu ſeinen Ausführungen über Tierzuchtfragen. Er kritiſterte dabei ſcharf die Maßnahmen des früheren Präſidenten der Landwirtſchaftskammer, des Grafen Doug⸗ las, und gab neue Wege auf ſämtlichen Ge⸗ bieten der Tierzucht bekannt. Der Redner hofft, den ſtaatlichen Viehverſicherungsverband ob⸗ ligatoriſch einzuführen und eine badiſche Zen⸗ tralviehkaſſe zu errichten, welche dem Zwecke dienen ſolle, die Viehkäufe der Bauern zu finan⸗ zieren. Auch die Viehverwertung bei der badi⸗ ſchen Bauernkammer werde derart ausgebaut daß ſie eine Stütze für die geſamte badiſche Bauernſchaft werde. Auch auf dieſem Gebiete müſſe unbedingt Gemeinnutz vor Eigennutz gehen. Landwirtſchaftsrat Pg. Engelhard gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß er endlich einmal mit den Bauern ein ofſenes Wort reden könne. Gerade auf dem Gebiet des Tabatbaues ſei viel geſündigt worden. Die unfairen Zoll⸗ machenſchaften hätten den gröͤßten Teil dazu beigetragen, den deutſchen Tabakbau zu erdroſ⸗ ſeln. Dieſe Fehler hätte die neue Regierung ſofort erkannt, und im Jahr 1933 ſei der Tabak⸗ anbau in Deutſchland bereits um 1200 Hektar vergrößert worden. Weitere Vergrößerungen des Tabakkontingentes ſeien in Angriff genom⸗ men. denn man hätte erkannt, daß gerade bei der Verarbeitung des Tabaks die handarbeit im vorderſter Linie ſtehen würde. Dies wäre fur Deutſchland ein volkswirtſchaftlicher Vorteil. Sämtlichen Rednern dankte langanvaltender Beifall der anweſenden Bauern. Parteigenoſſe Roth ſagte in ſeinem Schlußwort: „Unſer Kampf geht weiter. Was die anderen für unmöglich gehalten haben, iſt einge ⸗ treten. Es kann nicht von heute auf morgen anders werden. Ziehen wir einen Vergleich mit den in faſt allen Ortſchaften gepflaazten Hitler⸗Linden und Hitler⸗Gichen, ſo können wir ſehen, daß dieſe ſich mit jedem Jahr mehr entfalten und ſtärker werden, und ſo geht es auch in unſerem Dritten Reich“. Mit einem dreiſachen Sieg⸗Heil und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſchloß die eindrucksvolle Bauernkundgebung. 60 Jahre Schwarzwaldbahn Die Feier der Stadt Triberg Im feſtlich geſchmückten Kurort Triberg herrſchte am Sonntag veger Verkehr, wobei die Trachtengruppen vom Hänauerland bis hinauf nach Konſtanz und Schaffhauſen dem Straßen⸗ bild eine beſondere Note gaben. Am Vorabend fand ein glänzend verlaufenes Sommennachtfeſt — feſtlicher Beleuchtung an den Waſſenfällen att. Am Son ormittag legte der Bürger⸗ meiſter Keil im Rahmen einer ſchlichten Feier am Denkmal des genialen Erbauers der Schwarzwaldbahn, des Baurates Rodert Ger⸗ wig, einen großen Lorbeerkranz nieder. Reichsbahnoberrat Müner⸗Karlsruhe dankte namens der Reichsbahndirektion für die Ehrung des großen deutſchen Ingenieurs und knüpfte einen vertrauenvollen Blick in die deutſche Zu⸗ kunft an. Das Geldonis, den ganzen Willen einzuſetzen für Volk und Vaterland bekräftigte mit dem Geſang des Deutſchland⸗ iedes. Dann begaben ſich die Feſtgäſte zum DFeſtakt in den Burggarten, wo ſich im Sonnenſchein die buntfarbigen Trachten ſo recht zur Geltung bringen konnten. Eine rieſige Menge hatte ſich eingefunden, um den 60. Geburtstag der Schwarzwaldbabn mitzufeiern. Unter den Ehrengäſten bemerkte man Miniſterpräſident Köhler, den Preſſechef Moraller, den Bezirks⸗ leiter der Deutſchen Arbeitsfront Südweſt, Plattner, den Vertreter der Reichsbahndirek⸗ tion, Oberbaurat Müller, den Vorſitzenden des Badiſchen Verkehrsverbandes, Gabler und die ſchweizeriſchen Mitglieder der Vertehrsgemein⸗ ſchaft Bodenſee⸗Schwarzwald⸗Oberrhein, die geſtern hier getagt hat. Letztere waren mit 10 Trachtenmädels aus Schaffhauſen gekommen. Ganz beſonders verdient hervorgehoben zu werden die Anweſenheit des letzten noch leben⸗ den Arbeiters an der Schwarzwaldbahn, des heute 92jährigen Piedro Riva, der, auf italieni⸗ ſchem Boden geboren, ſeit langen Jahren deut⸗ ſcher Staatsangehöriger iſt und in Achdorf bei Donaueſchingen wohnt. Im Rahmen von Muſik⸗ und Geſangsvorträgen wurden mehrere An⸗ ſprachen gehalten. Zunächſt entbot Bürger⸗ meiſter Keil den Willkommensgruß der Stadt an alle Feſtteilnehmer. Er gab ſeiner Freude über das gelungene Werk Ausdruck. Nach Wor⸗ ten der Dankbarteit für den Erbauer der Bahn ſchloß er ſeine Anſprache mit einem dreiſachen Sieg⸗Heil auf die Reichs⸗ und Staatsregierung. Darauf lauſchte man einem von Trachten⸗ mädels geſprochenen Dialog über die Geſchichte der Schwarzwaldbahn und die neue Zeit. Reichsbahnoberat Müler würdigte eingehend das Lebenswerk Gerwigs, wobei er betonte, daß man heute die Bahn kaum anders bauen würde. Der Redner ſchloß mit dem Wunſche, daß zum 75. Geburtstage die Schwarzwald⸗ bahn elektriſch betrieben werde. Hierauf nahm Miniſterprüſident Köhler das Wort. So wie Gerwig keine Schwierig⸗ keiten gefürchtet und keinen Kleinmut gelannt habe, werde die neue Regierung vor Hinder⸗ niſſen nicht kapitulieren, ſondern zielbewußt den geſteckten Weg zum Ziele gehen. Die grohen Aufgaben zu meiſtern, das Volt berufen. Wie der Techniker, ſo könne auch der Politiker und die Regierung nicht den ſteilen Weg hinauftlettern. Das müßten ſich die geſagt ſein laſſen, denen es nicht ſchnell genug gehe. Wir werden und die Arbeitsbeſchaffung. Die Hauptſache ſei jetzt, nicht vom Weg abzuirren und unter Um⸗ ſtänden gelähmt am Boden liegen, ſondern unentwegt vorwärts zu ſchreiten, dem Ziel entgegen. Die Regierung, ſo fuhr der Miniſter fort, gehe unter das Volk, nicht nur, um es bei der Arbeit kennen zu lernen, denn das Volk offenbart ſich auch bei ſeinen Feſten. Die Re⸗ gierung begrüße die Pflege der alten ſchönen Sitten und Gebräuche. Wem gehe nicht das Herz auf. wenn er die ſchönen Trachten ſebe. Die ihm, dem Redner, gezollten Ehrungen nehme er entgegen als eine Anerkennung für die, die in Not und Verzweiflung aufrecht i⸗ den und um das hohe Ziel des Hitler kämpften. Nur wenn Volk und Regierung zuſammen⸗ ſtehen, werden die ſchweren Aufgaben zu meiſtern ſein. Nur dann werden wir unſe⸗ ren Kindern ein freies, glücklicheres Vater⸗ land übergeben können. Nach dem Lied„O Schwarzwald, o Heimat“ überreichten Trachtenmädchen den Ehrengäſten Geſchenke zur Erinnerung an die Waldheimat. Ein Muſikſtück beſchloß die erhebende Feier. Miniſterpräſident Köhler ehrte in perſönlichem Geſpräch den Arbeitsveteranen Rivo. Trocknung ſollen ſei mit der Reglerung kämpfen um die Freiheit Führers Adolf — Fahrgang 3. Nr. 219. Seite 8 Dienstag, 29. Auguſt 1938 5 ** ) Verbandsſpiel⸗Termine der Gauliga In Gau XIV(Baden) Vorbemerkung. 1. Die Spiele finden auf den Plätzen der erſtgenann⸗ ten Vereine ſtatt. 2. Spielbeginn, ſoweit nichts beſonderes vorgemerkt, bis zum 1. Oktober 15 Uhr, im November 14.30 Uhr, Dezember bis Fanuar 14 Uhr, Februar 14.30 Uhr und ab März 15 Uhr, mit je 10 Minuten Wartezeit. 245 3. Auf die einſchlägigen Bundesbeſtimmungen wegen Verrechnung der Einnahme(Einnahmeteilung) wird beſonders verwieſen. 4. Späteſtens am 3. Tag nach dem Spiel hat die Spielabgabe in Höhe von 5 v. H. der Bruttoeinnahme mit Abrechnung und unverbrauchten Eintrittskarten unaufgefordert bei der Geſchäftsſtelle des Gaues Baden einzugehen. Die Führer der Vereine ſind für die ord⸗ nungsgemäße Durchführung dieſer Anordnung perſön⸗ lich verantwortlich. 4* 5. Die Eintrittskarten werden gegen Verrechnung der Selbſtkoſten durch den Gau geliefert, ſie ſind nach Art und Stückzahl ſpäteſtens 10 Tage vor dem jewei⸗ ligen Spieltermin dort zu beſtellen. * 6. Die Mitglieder der Vereine haben Eintritt zu den Spielen ihres Vereins zu entrichten. Die Ermäßigung der Eintrittspreiſe für Mitglieder darf nicht mehr als 50 v. H. der übrigen Tageseintrittspreiſe betragen. Stammkarten(Tribünenjahreskarten uſw.) ſind un⸗ gültig. Mitglieder der Vereinsverwaltung haben freien Zutritt auf dem Platz ihres Vereins. Der Gaſtmann⸗ ſchaft ſind jeweils 15 Freikarten zur Verfügung zu ſtellen, welche für die Spieler und Begleiter der Mann⸗ ſchaft beſtimmt ſind. Dieſe Karten ſind dem gelieferten Kartenſatz zu entnehmen. Die gleiche Anzahl Karten ſteht für ein etwaiges Vorſpiel zur Verfügung. An⸗ dere Karten oder ſonſtige Ausweiſe dürfen nicht ver⸗ wendet werden. Die bisherigen Ausweiſe der Schieds⸗ richterortsgruppen und der Verbandsfunktionäre, ſo⸗ weit letztere noch im Amt ſind, behalten vorläufig Gültigkeit, ebenfalls die Ausweiſe für die kleine und die große Ehren⸗Nadel des Südd. Fußball⸗ u. Leicht⸗ athletik⸗Verbandes. * —7. Die Linienrichter ſind von den örtlichen Schieds⸗ richter⸗Ortsgruppen zu ſtellen. Als Linienrichter dür⸗ fen nur am Ort wohnhafte Schiedsrichter Verwen⸗ dung finden. Die Berechnung von Speſen für die Linienrichtertätigkeit iſt nicht geſtattet. *. 8. Bei Aufſtellung der nachſtehend bekanntgegebenen Terminliſte iſt, mit einer Ausnahme, die Anſetzung von Doppelſpielen vermieden worden. Die logiſche Folge dieſer Maßnahme waren nicht ganz vermeid⸗ bare Härten für einzelne Vereine, die aber infolge Teilung der Spieleinnahmen wenig ins Gewicht fal⸗ len. Außerdem iſt dadurch den Bezirks⸗ und Kreis⸗ ligavereinen an Orten mit mehreren Gauliga⸗Ver⸗ einen eine weſentlich größere Einnahme⸗Möglichkeit und damit Exiſtenzfähigkeit gewährleiſtet. Dieſer Um⸗ ſtand muß entſprechend gewürdigt werden, da auch im Sport der Wahlſpruch gelten muß:„Gemeinnutz geht vor Eigennutz“. I. Vorſpiele 9. 9. 33 Phönix Karlsruhe— Waldhof 17.30 Uhr 10. 9. 33 KFV.— Neckarau VfR. Mannheim— VfB. Mühlburg Brötzingen— Pforzheim SpCl. Freiburg— FC. Freiburg Waldhof— KỹV. VfR. Mannheim— Brötzingen Pforzheim— SpCl. Freiburg FC. Freiburg— Neckarau 23. 9. 33 Mühlburg— FC. Pforzheim 17.00 Uhr 24. 9. 33 KFV.— VfR. Mannheim FC. Freiburg— Phönix Karlsruhe Neckarau— Spl. Freiburg Waldhof— Brötzingen Neckarau— Phönix Karlsruhe Mühlburg— KFV. Pforzheim— VfR. Mannheim SpCl. Freiburg— Waldhof errtag für Brötzingen und FC. Freiburg. 33 Phönix Karlsruhe— Brötzingen VfR. Mannheim— Neckarau Pforzheim— KFV. FC. Freiburg— Waldhof errtag für SpCl. Freiburg und Mühlburg. 33 Brötzingen— FC. Freiburg SpCl. Freiburg— Mühlburg Phönix Karlsruhe— VfR. Mannheim Waldhof— Pforzheim Sperrtag für KV. und Neckarau. 22. 10. 33 Brötzingen— SpCl. Freiburg KFV.— FC. Freiburg Neckarau— Mühlburg 16. 9. 33 17.30 Uhr 17. 9. 33 1. 10. 33 S p 8. 10. Sp 15. 10. Sperrtag für Phönix Karlsruhe, VfR. Mann⸗ heim, Waldhof und Pforzheim. 29. 10. 33 SpCl. Freiburg— Phönix Karlsrube VfR. Mannheim— F6. Freiburg KFV.— Brötzingen Pforzheim— Necarau Mühlburg— Waldhof Phönix Karlsruhe— Mühlburg SpCl. Freiburg— KFV. Brötzingen— Neckarau Sperrtag für FC. Freiburg. 12. 11. 33 Phönix Karlsruhe— Pforzheim FC. Freiburg— Mühlburg Waldhof— VfR. Mannheim Sperrtag für Brötzingen, Neckarau und KFV. 19. 11. 33 KFV.— Phönix Karlsruhe Pforzheim— FC. Freiburg Neckarau— Waldhof Sperrtag für Mühlburg, VfR. Mannheim und SpCl. Freiburg. 26. 11. 33 Buß⸗ und Bettag. Sperrtag für Waldhof, Phönix Karlsruhe und Pforzheim. 3. 12. 33 Mühlburg— Brötzingen VfR. Mannheim— SpCl. Freiburg Die Zeit zwiſchen 3. 12. und 31. 12. iſt Reſerve für ſolche Spiele, welche infolge von Auswahlſpielen und Bundespokalſpielen verlegt werden müſſen. Privatſpielabſchlüſſe der Vereine für dieſe Zeit unter⸗ liegen grundſätzlich der Genehmigung des Gaues. II. Rückſpiele 31. 12.33 Mannheim— Pforzheim Phönix Karlsruhe— SpCl. Freiburg Brötzingen— Waldhof Sperrtag für FC. Freiburg, Neckarau u. KFV. 7. 1. 34 Neckarau— KF7V. Mühlburg— VfR. Mannheim Pforzheim— Brötzingen FC. Freiburg— SpCl. Freiburg Sperrtag für Phönix und Waldhof. 14. 1. 34 KFV.— Waldhof Brötzingen— VfR. Mannheim SpCl. Freiburg— Pforzheim Neckarau— FC. Freiburg Sperrtag für Mühlburg. 21. 1. 34 VfR. Mannheim— K7V. Phönix— F6. Freiburg SpCl. Freiburg— Neckarau Pforzheim— Mühlburg 28. 1. 34 Brötzingen— Phönix Karlsruhe KFV.— Pforzheim Waldhof— Neckarau Sperrtag für VfR. Mannheim und SpCl. Frei⸗ burg. 5. 11. 33 4. 2. 34 KFV.— Mühlburg SpCl. Freiburg— Brötzingen Neckarau— VfR. Sperrtag für Phönix, Waldhof und Pforzheim. 11. 2. 34 Phönix— Neckarau „ Waldhof— SpCl. Freiburg Brötzingen— KFV. Sperrtag für Mühlburg, VfR. Mannheim und FC. Freiburg. 18. 2. 34 FC. Freiburg— Brötzingen Mühlburg— SpoCl. Freiburg VfR. Mannheim— Phönix Pforzheim— Waldhof Sperrtag für KFV. und Neckarau. 25. 2. 34 FC. Freiburg— KỹV. Mühlburg— Neckarau Waldhof— Phönix Karlsruhe Sperrtag für Brötzingen und SpCl. Freiburg. 4. 4. 33 FC. Freiburg— VfR. Mannheim Neckarau— Pforzheim Waldhof— Mühlburg KFV.— SpCl. Freiburg Sperrtag für Phönix Karlsruhe. 11. 3. 34 Pforzheim— Phönix Karlsruhe Mühlburg— FC. Freiburg VfR. Mannheim— Waldhof Sperrtag für KFV., Neckarau und Brötzingen. 18. 3. 34 Phönix— KFỹV. FC. Freiburg— Pforzheim Brötzingen— VfB. Mühlburg Sperrtag für VfR. Mannheim, SpCl. Freiburg und Waldhof. 25. 3. 34 SpCl. Freiburg— VfR. Mannheim Mühlburg— Phönix Karlsruhe Neckarau— Brötzingen Waldhof— FC. Freiburg. Sperrtag für Pforzheim. 1. 4. 34 VfB. Mühlburg— FC. Freiburg. An den Sperrtagen ſind mit Ausnahme der Jugend⸗ mannſchaften ſämtliche Mannſchaften für Meiſterſchafts⸗ und Privatſpiele geſperrt. An den ſonſtigen freien Terminen können Privatſpiele ausgetragen werden, jedoch nur auswärts. Linnenbach, Gauführer. Pleſch, Sportwart für Fußball. Studenkenelf ſiegte:1(:0) Das Uebungsſpiel der für Turin vorgeſehenen Stu⸗ dentenmannſchaft am Dienstagabend in der Reichs⸗ hauptſtadt gegen Minerva 93 hatte mit 500 Zuſchauern leider nur einen ſehr ſchwachen Beſuch gefunden. Trotzdem die Studenten gegen den Berliner Gauliga⸗ verein mit:1(:0) ſiegten, konnte man mit ihren Leiſtungen nicht beſonders zufrieden ſein. Hauptſäch⸗ lich im Sturm fehlte der nötige Zuſammenhalt, auch in der Läuferreihe hätte man ſich mehr Verſtändnis für den Spielaufbau gewünſcht. Befriedigen konnte dagegen das Hintertrio. Minerva war der gegebene Gegner für ein Uebungsſpiel. Nicht zu ſtark und nicht zu ſchwach in ihren Leiſtungen. Eine Mannheimer Frauenſchaftlerin labt einen Flieger anläßlich des Deutſchlandfluges. Deutſche Rennfahrer im Ausland Sawall und Krewer in Zürich Der Schweizeriſche Radfahrer⸗Bund leitete ſeine Ju⸗ anläßlich des 50jährigen Beſtehens am Sonntag mit Bahnrennen in Zürich⸗Oerlikon ein. Die beiden Deutſchen Sawall und Krewer konnten ſich im Steherrennen um den Jubiläumspreis nicht durch⸗ ſetzen und belegten im Geſamtergebnis der beiden 50⸗Kilometer⸗Läufe nur die letzten Plätze. Erfolglos blieben auch die deutſchen Teilnehmer der am Montag beginnenden Schweizer Rundfahrt. K. ebniſſe: Jubiläumspreis der Steher: Erſter 4 5—— 45.37,0 Minuten, 2. Läuppi 10 Mtr., 3. Krewer 4555 Meter, 4. H. Sauter 580 Meter, 5. Sa⸗ wall 870 Meter zurück. 2. Lauf: 1. Suter 47.8,0 Min., 2. Krewer 250 Meter, 3. Paillard 280 Meter, 4. Läuppi 300 Meter, 5. Sawal 1105 Meter zurück. Geſamt⸗ ergebnis: 1. Paillard 99,720 Kilometer, 2. Läuppi 99,690 Kilometer, 3. H. Huter 99,240 Kilometer, 4. Kre⸗ wer 99,290 Kilometer, 5. Sawall 98,225 Kilometer. o⸗Kilometer⸗Einzelfahren: 1. Hardiqueſt⸗Belg. 8., 2. Wula⸗Schweiz 6., 3. Blattmann⸗Schweiz 4., 4. Albert Büchi⸗Schweiz 3., 5. Geyer⸗Deutſchland 3., 6. Frantz⸗Luxemburg 0 P. Scherens ſchlug Richter er deutſche Fliegermeiſter Albert Richter⸗Köln traf 15 Wochenende zweimal in Brüſſel und in Antwer⸗ pen auf den Weltmeiſter Scherens und mußte ſich jedesmal mit dem zweiten Platz begnügen. Ergebnis Brüſſel: 1. Lauf: Richter ſchlug Michard; 2. Lauf: Scherens ſchlug Martinetti; 3. Lauf: Michard ſchlug Martinetti; 4. Lauf: Scherens ſchlug Richter; 5. Lauf: Richter ſchlug Martinetti; 6. Lauf: Scherens ſchlug Michard; 7. Lauf: Scherens ſchlug Richter, Mi⸗ chard und Martinetti. Geſamtergebnis: 1. Scherens 4., 2. Richter 6., 3. Michard 8., 4. Martinetti 10 Punkte. Ergebnis Antwerpen: Vorentſcheivungen: 1. Lauf: Richter ſchlug Falck⸗Hanſen; 2. Lauf: Michard ſchlug Gerardin; 3. Lauf: Scherens ſchlug Engel. Hoffnungs⸗ lauf: Gerardin ſchlug Falck⸗Hanſen. Geſamtergebnis: 1. Scherens 10., 2. Richter 4., 3. Gerardin 4., 4. Michard 4 P. Siegel fuhr in Paris Auf der Pariſer Bufallo⸗Bahn wurde am Sonntag ein umfangreiches Programm erledigt. Im Vorder⸗ grund ſtand ein Omnium Frankreich— Ausland, das mit dem überlegenen Siege der Franzoſen mit:0 Punkten ausging. In der ausländiſchen Mannſchaft fuhr auch der Breslauer Siegl mit. Gegen das ſtarke gegneriſche Aufgebot kam er aber nicht auf und konnte nur Plätze herausfahren. Im Geſamtergebnis der Dauerrennen ſiegte Wambſt vor Grant, Blac Garin, Sauſin, Linart und Benoit. Vor einem Deulſchen Turn⸗ und Syorlverband Bedeutſame Rede des Reichsſportführers in Danzig Danzig. Am Sonntag fand in den Mittags⸗ ſtunden eine Führerbeſprechung ſtatt, auf der Reichs⸗ ſportführer v. Tſchammer⸗Oſten eine recht bedeutſame Rede hielt. Er führte u. a. aus: Es iſt mir zu meiner großen Freude gelungen, mit dem Führer des Deutſchen Fußball⸗Bundes, dem Füh⸗ rer des Deutſchen Leichtathletik⸗Verbandes, dem Füh⸗ rer des Deutſchen Schwimmverbandes, Steding von der Deutſchen Turnerſchaft war auch zugegen, in eine Unterhaltung über eine Kompromißfrage einzutreten, die den gemeinſamen Wettkampf betreffen und eine gemeinſame erzieheriſche Linie, wie überhaupt eine Zuſammenarbeit garantiert. Wir haben uns geeinigt, und es wird Gegenſtand der Verhandlungen der nüchſten Tage ſein, den Deutſchen Turn⸗ und Sportverband zu ſchaffen. Dadurch wird erreicht, daß alle Turnen, Leichtahtletik, Fußball und Schwimmen treibenden Organiſationen ſich zuſammenſchließen und ihre Erziehung und die Wettkämpfe in eine Linie und auf einen Nenner brin⸗ gen. Das wird uns etwas ganz Neues bringen. Leicht⸗ athletiſche Konkurrenzen und Wettkämpfe werden in Zukunft ſo durchgeführt, daß alle Leichtathletik treiben⸗ den Organiſationen daran teilnehmen. Das wird zu einem Erfolg führen und mir— glaube ich— die Vorbereitung der Arbeiten für die Olympiade 1996 3 om 1. bis 10. Oktober 1933 laſſe ich für ſämtliche Verbände, Fußball, Turnen, Schtheimöititk, Wafer⸗ ſport uſw. einen Kurſus von 500 Jungens aus ganz Deutſchland laufen. Sie erhalten gemeinſames Lager im Berliner Stadion, gemeinſames Eſſen, gemeinſamen Schlaſ und Erziehung. Nicht die Trainer, nicht die Lehrer, ſondern die aktiven Sportler, die ſich freiwil⸗ lig zur Verfügung ſtellen, werden ihnen praktiſch die verſchiedenen Arten leichtathletiſchen Wettkampfes vor⸗ führen. Sie werden auch an einem Vormittag im Park des Reichskanzlerpalais antreten, wo ſie der Führer begrüßen wird. In Nürnberg, wo wir im nächſten Jahre die deutſchen Kampfſpiele durchführen, wird die volksgemeinſchaftliche Erziehung dadurch aus⸗ ſchlaggebend zum Ausdruck gebracht, daß ſämtliche Sportarten dort vereinigt ſind, auch die deutſche Reichswehr mit ihren Heeresmeiſterſchaften. Nachdem ich mich mit den autoritär arbeitenden Stellen der Regierung ausgeſprochen habe, empfehle ich ganz beſonders, daß wir ſo bald und ſo ſchnell wia möglich die Beziehungen ſportlicher Art mit dem Land 5 mir ſchon von Warſchau 0 e bezüg einer polniſchen mannſchaft gemacht worden. 0 Vergrößerke Bezirksklaſſe in Unterbaden. Vom Führer des Gaues XIV(Baden„Linnenba Karlsruhe, wird uns amtlich——— 19 „Aus verkehrstechniſchen und finanziellen Gründen muß eine andere Einteilung getroffen werden. Der Führer des DFB. hat(u. a. Red.) zu folgender Ein⸗ teilung ſein Einverſtändnis gegeben: Bezirk(unterbaden) Gruppe Weſt: Amicitia Viernheim, Germania Friedrichsfeld, Spygg. Sandhofen, 08 Mannheim, SpV. Altrip, VfR. Feudenheim, Viktoria Wallſtadt, Phönix Mannheim, SC. Käfertal, O7 Mannheim. Gruppe Oſt: FG. Kirchheim, 09 Weinheim, Sp.⸗ BVgg. Schwetzingen, Germania Karlsdorf, Spiel⸗Vgg. Eberbach, FG. Rohrbach, FVgg. Eppelheim, O5 Hei⸗ delberg, union Heidelberg, VfB. Wiesloch. Durch dieſe Neueinteilung kommen alſo anſtatt der vorgeſehenen 12 Vereine deren 20 in die zweite Spiel⸗ klaſſe. Damit iſt eine zu ſtarke Dezimierung der bis⸗ herigen Liga aus den Kreiſen Unterbaden, Neckar und Elſenz vermieden. Die Verbandsſpiele der Bezirksklaſſe beginnen übri⸗ gens am 17. September, die der Kreisklaſſe am 24. September. Die Gauführer des Deutſchen Ski⸗ verbandes Der Führer des Deutſchen Ski⸗Verbandes hat dem Reichsſportführer v. Tſchammer⸗Oſten die—.— Gau⸗ führer in Vorſchlag gebracht, wobei verſchiedene Gaue bei den gänzlich anderen Vorausſetzungen im Sri⸗ lauf zuſammengefaßt werden konnten. Danach ſollen den einzelnen Gauen insgeſamt zehn Führer vor⸗ ſtehen und zwar wie folgt: Hans Klatt⸗Berlin: Gau 1 bis in(Oſtpreußen, Pommern, Brandenburg) Iſmar⸗Saalberg: Gau ſJy(Schleſien) Dr. Bauer⸗Chemnitz: Gau v(Freiſtaat Sachſen) G. Rüther⸗Erfurt: Gau vl(Mitteldeutſchland) vom Feld⸗Braunſchweig: Gau VII u. VIII(Nord⸗ mark, Niederſachſen) R. Henn⸗Eſſen: Gau IX bis xi1(Weſtfalen, Nieder⸗, Mittelrrhein) K. 3— iſſch⸗Frankfurt: Gau XII, XIII(Heſſen, Pfalz, J. Ries⸗Mannheim: Gau XIy(Baden) 3 5 nkelacker⸗Stuttgart: Gau xy(Württem⸗ erg Foſef Maier⸗München: Gau xXyl(Bayern). Poſiſchwimmen in Worms Am Sonntag weilte die Schwimmabteilung des Poſtſportvereins Mannheim in der Domſtadt Worms, um einen Klubkampf mit dem dortigen Wormſer SC Poſeidon zu veſtehen. Der Klubkampf ging bei herr⸗ lichſtem Sonnenwetter in dem ſchönen klubeigenen Schwimmbad vor ſich und zeigte harte Kämpfe, die ein zahlreiches Publikum mit großem Intereſfe oer⸗ folgte. Poſeidon ſtellte ſeine beſten Mannen, während Poſt zum Teil mit Erſatz antreten mußte. Trotzdem konnte Poſt den Klubkampf überlegen mit 5: 9 Punk⸗ ten für ſich entſcheiden. 454100⸗Meter⸗Kraul⸗Staffel konnte die Mannſchaft Fitzner, Kunkel, Kieſer, K. Wal⸗ ter nach ſpannendem Kampf in.04,5 Minuten ge⸗ winnen. In der 454100⸗Meter⸗Bruſt⸗Staffel mußten die mit Erſatz ſchwimmenden Poſtler den Sieg den Wormſern überlaſſen. Worms ſchwamm.03,2 Min.; Poſt.08,6 Min. Der ſchönſte Kampf des Tages war die 3100⸗Meter⸗Lagen⸗Staffel, die die Poſtmann⸗ ſchaft Fitzner, Sickinger, K. Walter nach hartem Kampf in.14,1 Min. mit Handſchlag gewinnen konnte. Bei der 34100⸗Meter⸗Rücken⸗Staffel gingen die Poſtler vom Start weg in Führung und fiegten mit der Mannſchafter K. Walter, Ußmann, Fitzner in der Zeit von.36,2 Min. Der Höhepunkt des Tages waren jeweils die beiden großen Staffeln 104 50⸗Mtr.⸗ Bruſt und 104 50⸗Meter⸗Kraul. Während die 10)c 50⸗ Meter⸗Bruſt⸗Staffel die Wormſer vor den erſatzge⸗ ſchwächten Mannheimern gewannen, konnte die 10K50⸗Meter⸗Kraul⸗Staffel den Mannheimern mit Kunkel, Flöthe, Kirſchner, Barth, Trunk, Ußmann, Kie⸗ ſer Fitzner, Lauinger und K. Walter mit der guten Zeit von.31,2 nicht genommen werden. Den Abſchluß des intereſſanten Klubkampfes bil⸗ dete ein Waſſerballſpiel, das 5: 5 ausging. Einige Einlagekämpfe bereicherten das ſchöne Feſt, So ſchwammen die Poſtdamen in der 35 50⸗Meter⸗ Lagen⸗Staffel einen ſchönen Sieg nach Hauſe. Auch die Poſtjugend konnte einige ſchöne Erfolge in Kraul⸗ und Bruſtſchwimmen erzielen. Die Poſtſchwimmer, Geſchwiſter Ußmann und Kirchner zeigten den Worm⸗ ſern ihre Künſte im Springen. Alles in allem, die Bruſtſchwimmen bewieſen aufs neue ihre ſportliche —— und vertraten ehrenvoll die Mannheimer arben. Neue deutſche Beſtleiſtungen im Steinſtoßen Debus⸗Trier ſtößt 11,27 Meter. Bei einem Sportfeſt der Turngefellſchaft Trier gelang es dem bekannten Trierer Wurfathleten Heinz De⸗ bus(Weſtmark Trier), eine neue Beſtleiſtung im Steinſtoßen aufzuſtellen. Debus erreichte eine Weite von 11,27 Meter und verbeſſerte damit die von Blafk⸗ An anernte 5— Deutſchen Meiſter⸗ en aufgeſtellte tleiſtung von 11,07 Meter volle 20 Zentimeter.— 2 3 Jahrge Arb Ad. SDezla I Mall Wert Mas C. Ak. mpiade 1936 für ſämtliche etik, Waſſer⸗ ns aus ganz ſames Lager gemeinſamen er, nicht die ſich freiwil⸗ praktiſch die kampfes vor⸗ ormittag im wo ſie der wo wir im durchführen, dadurch aus⸗ aß ſämtliche die deutſche n arbeitenden be, empfehle ſo ſchnell wia it dem Land on Warſchau ſen Fußball⸗ aſſe 0 len Gründen werden. Der lgender Ein⸗ n) t, Germania Mannheim, a Wallſtadt, mnheim. inheim, Sp.⸗ „Spiel⸗Vgg. eim, 05 Hei⸗ * anſtatt der zweite Spiel⸗ ung der bis⸗ „ Neckar und ginnen übri⸗ isklaſſe am jen Ski⸗ des hat dem neuen Gau⸗ hiedene Gaue zen im Stki⸗ danach ſollen Führer vor⸗ (Oſtpreußen, aat Sachſen) ldeutſchland) VIII(Nord⸗ ilen, Nieder⸗, deſſen, Pfalz, (Baden) (Württem⸗ Zayern). rms bteilung des ſtadt Worms., Wormſer SC ing bei herr⸗ klubeigenen Kämpfe, die Intereſſe oer⸗ ien, während te. Trotzdem t 5: 9 Punk⸗ Kraul⸗Staffel eſer, K. Wal⸗ Minuten ge⸗ affel mußten en Sieg den .03,2 Min.; s Tages war e Poſtmann⸗ nach hartem g gewinnen taffel gingen und ſiegten n, Fitzner in ktt des Tages 104 50⸗Mtr.⸗ d die 1050⸗ den erſatzge⸗ konnte die jeimern mit Ißmann, Kie⸗ üt der guten amvies bil⸗ ng. ſchöne Feſt. 3450⸗Meter⸗ Hauſe. Auch lge in Kraul⸗ ſtſchwimmer, den Worm⸗ in allem, die re ſportliche Mannheimer gen im ter. Trier gelang Heinz De⸗ ſtleiſtung im eeine Weite ie von Blafk⸗ hen Meiſter⸗ 7 Meter um Jahrgang 3. Nr. 219. Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 29. Auguſt 1933 Erike ————— zeſueĩlmaœsehinen Moclell 5 335 Preis 178.— abh 28. August lieferbar Generalvertretung: W. Lampert 6, 12 rei 30004 u. 30044 Mminm Arbeiter-Anzüge blau und grau Adam Iimmann Qu 53,1 Spezlamaus 1. Beruishleldung immmmammm Män- Lal- Dricamalen Werkzeug- und Upparatehau Massenartikel aller Art C. F. 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Gewerbeertrags⸗ ſteuer) und Grundſteuern(ohne Gebäude⸗ ſonderſteuer) werden Steuergutſcheine aus⸗ gegeben, aber nur für die in der Zeit vom 1. Oktober 1932 bis 30. September 1933 kraft Geſetzes füllig gewordenen und ent⸗ richteten Steuerbeträge. Es empfiehlt ſich deshalb, die in angegebener Zeit fällig ge⸗ wordenen Gemeindeſteuern, vor Ablauf des Monats September 1933, zu entrichten. Schwetzingen, den 28. Auguſt 1933. Stadtkaſſe. Magnetopatn MKeltsà te (aturneiler) Halndermer Schwofzingen lllgemeine Kranken-Behanu'ung nach 40 ahr. Erfahrungen im in- u. Au lande. In Mannheim: L 15, 12 Diens as u Freitag—12 u.—4 Uht. 4275 Möhuch. chnitte vorratig in der franz Zmmermann, 6 5, 1—, Achtung Kinder, hier gibt's was Neues 2— KCO W — Mield 2 ——— 11013 71979 71614. Für Hleinere und groͤßer⸗ Mädchen ein Mantel aus lariertem Wollſtoff mir Gürtel. Vobach Schnitt(6% bf.) für-10 und 10 hi. 12 Jahre. 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Vobach⸗Schnitt(60 Pf) für-6 und Erf. für—6 Jahre etwa 1,70 w Stoif 80 em breit. 71982 —— 71609— 7198 71987 Hübſcher Knabenanzug: Weſte und Fniehoſe aue Wollſtoft und dazu tartertes Bluſenhemd aus Flanell Vobach⸗ Schnim(60 Pf) für—10 und 10 bhis ir Zahre Erforderlich für 8— 10 Jahre: etwo 1,10 ih Wollſtoff 130 em breit. 71603 Anzug mir kragenloſer, doppel⸗ teihig knöpfender Jacke, beliebig aus zwolle oder aus ſarbigem Waſchſtoff her⸗ zuſtellen Vobach⸗Schnitt(60 Pf.) für -4, 4- und-8 Jahre. Erf. für 6 bis gahre: etwa 1,20 m Stoff 130 em breit. + toffe ſduſt mœn im Syegicl geo ehdft: Ner MGnn 2 IS* Mannſieim an den Planken neben der Hauptpost Fahrgang 3. Nr. 219. Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 29. Auguſt 1933 Carletto, fünfzehnjährig, von ungewöhnlicher Anmut und lebhaften Geiſtes, nicht ſelten zu Bizarrerien gelaunt, hatte ſchon am Anfang ſei⸗ ner Studien eine gewiſſe Schwäche in der Mathematik gezeigt. Obwohl er nun in den anderen Fächern, wie vor allem in den Spra⸗ chen und in der Geſchichte, glänzte, trat ſeine Mutter dennoch eines Tages mit dem Vorſchlag an ihn heran, ſich eine häusliche Nachhilfe in jenem für ihn ſchwierigen Gegenſtande gefal⸗ len zu laſſen. „Wenn du glaubſt, Mama, ſo kann man das immerhin verſuchen“, erwiderte Carletto, leicht errötend, und ſah dabei ſeine Mutter mit ein wenig ſpitzbübiſcher Miene an. Dieſe ſtille Dame, ſchon ſeit zehn Jahren Witwe eines Kunſthiſtorikers italeniſcher Herkunft, der zeitlebens eine ſtarke Hinneigung zur Bühne beſeſſen hatte, verſtand es auf beſon⸗ dere Art, ihren Knaben zu lenken, ohne daß die⸗ — ihre Beeinfluſſung recht zum Bewußtſein am. „Ich denle, Carletto,“ bemerkte ſie noch,„daß zwei Stunden in der Woche nicht zuviel ſein werden.“—„Es iſt das gebräuchlichſte Quan⸗ tum“, lautete die in heiterem Tone gegebene Antwort. Dies war ſomit abgetan, und man ſprach noch eine Weile von allgemeinen Dingen. Dann zog ſich die Mutter zurück, und Carletto nahm ſeinen deutſchen Aufſatz vor. Er war mit gro⸗ ßem Eifer bei der Sache und arbeitete ſichtlich vergnügt. Etwa eine Stunde lang ſchrieb er, mit kurzen Unterbrechungen, die einer(wie man meinen mußte) angelegentlichen Betrachtung ſeiner Fin⸗ gernägel gewidmet waren. Seine Hände waren auffallend ſchmal und weiß. Am folgenden Mittwoch, pünktlich um vier Uhr, erſchien der Hauslehrer zur Mathematik⸗ ſtunde. Er war noch ein jüngerer Mann, erſt Mitte der Dreißig, ſah aber bedeutend älter aus, was wohl mit ſeinem bedenklichen Haar⸗ ſchwund in Zuſammenhang ſtand. Ueberdies hatte er ein vergrämtes, faltiges Geſicht und ging ſo gebückt, daß er faſt für verwachſen gel⸗ ten konnte. Sein Anzug war äußerſt ärmlich und ſeine Wäſche nicht eben von peinlicher Sauberkeit. Beſonders anzumerken wäre, daß dieſer Hauslehrer, der den gefährlichen Namen Schierling trug, himmelblaue Augen beſaß. Herr Schierling wurde von Carlettos Mutter auf das liebenswürdigſte empfangen. Es folgte eine Unterredung, während welcher die Dame, trotz der etwas fahrigen Art des Lehrers, den Eindruck gewann, daß er ſeinen Mann ſtellen werde. Alsbald begab man ſich in das Zimmer des Knaben. Carletto begrüßte Herrn Schierling mit einer hübſchen Tanzſchulverbeugung, worauf ihm die⸗ ſer mit ausladender Gebärde die Hand reichte. Nach einer kurzen Ermahnung, lächelnd erteilt und von Carletto lächelnd quittiert, ließ die Mutter Lehrer und Schüler allein. Herr Schierling unterrichtete ſich raſch über die zu erörternden Kapitel und begann ſogleich ſeinen Vortrag. Es zeigte ſich, daß er nicht mit Unrecht im Rufe eines ausgezeichneten Mathe⸗ matikers ſtand. Seine Art, Probleme zu ent⸗ wickeln, konnte als feſſelnd bezeichnet werden. Dabei wußte er durch jeweils eingeſtreute Fra⸗ gen die Aufmerkſamkeit ſeines Schülers noch beſonders wach zu halten; und ſo geführt, ja befeuert, gab dieſer faſt immer die erwünſchte Antwort. Nun aber lag es nicht im Weſen Carlettos, ſich längere Zeit auf einen einzigen Gegenſtand konzentrieren zu können(ein Mangel, der ſeine Schwäche in der Mathematik zum Teil erklärte), und es geſchah, daß etwa nach einer halben Stunde ſeine Aufmerkſamkeit erlahmte, oder beſſer geſagt, ſich anderen Dingen zuwandte. Und da war es vor allem das im höchſten Grade jämmerliche Aeußere ſeines Lehrers, das ihn plötzlich und ſo, als ob er es zuvor gar nicht wahrgenommen hätte, gefangen nahm. Der Zufall wollte es, daß er ſich dieſer Be⸗ trachtung eine geraume Weile hingeben konnte, ohne daß es dem Objekt ſeiner friſch geweckten Neugierde aufgefallen wäre. Herr Schierling war eben auf dem Höhepunkt ſeines Vortrages angelangt und unterließ es jetzt, durch Zwi⸗ ſchenfragen den Zuſammenhang ſeiner Beweis⸗ führung zu ſtören. Carletto erkannte mit einem Male, daß hier ein durchaus beklagenswerter Fall vorlag. Da ſaß ein kümmerlicher Menſch an ſeiner Seite und führte ein troſtloſes Selbſtgeſpräch. Man konnte ſeinen Eifer für Ekſtaſe halten, und es war peinlich zu ſehen, wie ihm kleine Schweiß⸗ tropfen auf der Glatze ſtanden. Seine Gebär⸗ den wurden immer eckiger, ja gewiſſermaßen abſtrakt. Mit um ſo größerem Entſetzen erfüllte den Knaben der Anblick ſeiner fleiſchigen, pöbel⸗ haften Hände, die ſo überaus wirklich waren. Er ſah an dieſer Geſtalt hinab und entdeckte nicht ohne neuen Schauder, daß Herrn Schierlings 10. Fortſetzung „Na, aber auf der Matreier Alm iſch er gewiß net, ſo viel dumm iſch der net.— Aber i, i geh a mit, i geh a durch,“ ſagt trotzig und entſchloſ⸗ ſen der Rabenſteiner.„Schad nur, daß mir net wiſſen, wo der Anderlan iſch.“ In dieſem Augenblick ſchiebt ſich Panzl, der ſich barfuß und unbemerkt an die drei heran⸗ gepürſcht hat, dazwiſchen. Verblüfft und er⸗ ſchrocken ſehen die Männer den Buben an, der aber flüſtert beruhigend:„Gehts mit mir, i weiß wo der Severin Anderlan iſch.“ 3 Erika ſitzt mit dem Vater bei Tiſch.„Gell, Vater, einſperren kannſt du ihn nicht laſſen, auch wenn du weißt, wo er iſt. Er hat uns Bayern doch nichts getan, der Severin!“ Riederer nimmt einen kräftigen Schluck Wein, putzt ſich umſtändlich den Mund mit einer Ser⸗ viette und ſucht kauend dabei nach einer Ant⸗ wort.„Natürlich werde ich ihn einſperren laſ⸗ ſen! Das iſt erſtens richtig und zweitens auch meine Pflicht. Ueberhaupt, was kümmern dich meine Amtsgeſchäfte, dummes Mädel?! Er hat zwei Franzoſen erſchoſſen und wiegelt die Leute auf.“ Erika iſt aufgeſtanden und ſchmiegt ſich an den Vater.„Aber ſchau doch, was der Severin alles hat durchmachen müſſen. Mutter, Schweſter, Heimat, alles hat er verloren; gar nichts mehr hat er, der Arme! Vater, mach doch ein Geſuch, wir müſſen ihm helfen!“ Ihre junge Stimme iſt voll ſchmeichleriſcher Süße, und dem Amt⸗ mann fällt es ſchwer, ihr zu widerſprechen. Aber er nimmt ſich zuſammen:„So red doch keinen Unſinn, Kind. Wie ſtellſt du dir das denn vor?! Wir Bayern ſind doch die Verbündeten von den Franzoſen. Ich bin in einer Zwangslage.“ 5 Dann, ſich plötzlich auf ſeine väterliche Autorität beſinnend, mit großer Strenge:„Zum Donner⸗ wetter! Was geht dieſer Räuberhauptmann dich überhaupt an? Ich will jetzt endlich Ruhe haben mit dieſer Geſchichte, verſtehſt du!?“ „Vater, aber ſo denk doch.“.. Kurz und bündig fällt ihr der Amtmann ins Wort:„I denk nicht, i bin Beamter! I tu meine Pflicht und jetzt weißt du es.“ Aber als er ſieht, daß das Mädel dem Weinen nahe iſt, wird er wieder ſanfter:„Mach mir keine Dummheiten hörſt du. So was kann nicht gut ausgehen, glaub mirs!“ Kopfſchüttelnd verſucht er ſie zu beruhigen. Er kann ſein Mädel nun mal nicht REEEC Inlültiduitb im laume weinen ſehen, Natürlich tut ſie ihm leid, und im tiefſten Grunde ſeines Herzens kann er die Sache mit Anderlan ſchon verſtehen; aber wie ſoll er ihr helfen?— Erikas Hoffnung, daß der Vater etwas für Severin tun kann, ſchwindet. Was ſoll nun wer⸗ den? Wenn er doch nur ihren Rat befolgen und über die Grenze Tirols nach Deutſchland fliehen würde! Dann könnte vielleicht noch alles gut werden! Wenn er es doch täte! 3 Die Sonne ſteht hinter ſeltſam geformten Abendwolken. Schnell wie dunkle, eilige Schiffe ziehen ſie über die ſcharfkantigen Grate, und hell leuchten ihre Goldränder im Licht der ſinkenden Feuerkugel. Severin ſitzt in ſeiner Almhütte und bereitet ſein Abendmahl. Er kocht ſich ein Mus aus Milch, Mehl und Butter. Sparſam geht er da⸗ mit um, denn Mehl iſt koſtbares Gut und But⸗ ter auch. Nur einmal am Tage wird gekocht; die Hälfte gegeſſen, der Reſt für die zwei übrigen Mahlzeiten aufbewahrt. Während er ſo daſitzt und ins wärmende Feuer ſchaut, gehen ihm al⸗ allerhand Gedanken durch den Kopf.— Durch⸗ brennen ſollte er, riet ihm Erika. Nach Deutſch⸗ land, dort ſei er ſicher vor allen Verfolgungen. Sie würde ihm ſchon durch den Vater einen Paß beſorgen laſſen.— Aber der Ausweg durch eine Flucht ſcheint Severin billig und feig. Noch haben ſie ihn ja nicht, und hier oben iſt er ſicher. Fliehen kann er immer, dazu iſt noch Zeit ge⸗ nug, wenn die Napoleoniſchen vor ſeiner Hüt⸗ tentür ſtehen. Außerdem helfen ihm die Bauern ja alle, keiner wird ihn verraten. Im Gegen⸗ teil. Harraſſer, Klotz, Rabenſteiner und Hagſpiel halten wie geſchmiedetes Eiſen zu ihm. Wo nur der Lausbub, der Panzl, heute ſo⸗ lange bleibt? Er war doch ſchon ganz früh ins Tal hinuntergegangen. Von draußen dringt das Knarren einer auf⸗ gehenden Hüttentüre herein und weckt Severin jäh aus ſeinen Träumen. Er ſpringt auf und läuft hinaus, zu ſehen, was los ſei.— Drüben am Hang ſteht in ſteiler Halde ein Heuſtadl. Klein, braun und verwettert wie der ſeine. Dort arbeitet ein Mann und lädt Heu auf eine Kraxe. Ert tut ſeine Arbeit ruhig, ohne Eile, mit der erdigen Beſonnenheit des Bauern, der weiß, daß er zurechtkommt.“ „Krahvogel, was machſt du denn da?“ „Oh, der Student! J hab nur a bißl Heu . ET Nanslefirer Mriaa vνο⏑ n AIlfred Srimemald Füße in ausgetretenen Zugſtiefeln von phan⸗ taſtiſcher Größe ſteckten. Da ſein linker Fuß— er hatte die Beine übergeſchlagen— jetzt un⸗ ausgeſetzt wippte, erſchien dieſer Fuß als ein Weſen für ſich, und Carletto konnte etwa eine Minute lang den Blick von dem ledernen Un⸗ tier nicht abwenden. Es geſchah vielleicht, daß für dieſes behütete Kind der Begriff des Häßlichen zum erſten Male Exiſtenz gewann. Was Carletto hier ſo plötzlich erkannte, war zumindeſt mehr als die Ungeſtalt eines einzelnen Menſchen. Es wird wohl ſo geweſen ſein, daß ihm Herr Schierling damals als ein Repräſentant frem⸗ der, verſtoßener Geſchöpfe erſchien. Er verwirrte ſich ſo, daß er zitterte. Alsdann aber hatte er das Gefühl, etwas beginnen zu müſſen, um nicht in Tränen auszubrechen. Er ergriff einen Bleiſtift und ſchrieb mit krauſen Zügen(die von ſeiner gewöhnlichen Schrift ſonderbar abſtachen) auf das vor ihm liegende Löſchblatt immer wieder dasſelbe Wort. Bald in größerer, bald in kleinerer Schrift und als ſeine flüchtenden Gedanken ſich ins Vage ver⸗ loren, malte er unbewußt ſtets noch einen zier⸗ lichen Schnörkel ans Ende jenes Wortes. Da aber begab es ſich, daß Herr Schierling aufblickte und Carlettos Tätigkeit bemerkte. Schweigend nahm er das Löſchblatt an ſich und las, was der Schüler daraufgekritzelt hatte. Etwa zwanzigmal ſtand dort das Wort „Mitleid“ zu leſen. Herr Schierling betrach⸗ tete lange dieſes merkwürdige Dokument. Dann legte er es, immer noch ſchweigend, zur Seite und ſah mit ſeinen himmelblauen Augen dem Knaben ins Geſicht. Er war ſehr blaß ge⸗ worden. Carletto holte Atem, um etwas zu ſagen, ver⸗ mochte es aber nicht. Und da ſprach ſchon der Lehrer, völlig gefaßt, ein paar auf die Lektion bezügliche abſchließende Worte. Dann erhob er ſich. Carletto begleitete ihn zur Türe und machte ſeine Tanzſchulverbeugung. Am andern Tag erhielt Carlettos Mutter einen Brief, in welchem Herr Schierling ſein Bedauern ausdrückte, den Unterricht nicht fort⸗ ſetzen zu können. Er ſei nicht der Meinung, hieß es in dieſem kurzen Schreiben, daß ſeine Lehrmethode der Weſensart des Knaben ent⸗ ſpräche, und ſomit wäre ein Erfolg durchaus fraglich. Die Dame verſtand nicht recht, was dieſe Aeußerungen beſagen ſollten, das heißt, ſie ver⸗ ſtand ſo viel, daß es ſich hier um eine Aus⸗ 155 von unſerm Stadl, gell, mir brauchens alt. Segſt nix, daß du mich da heroben geſehen aſt!“ „Na, na. I ſag ſchun nix net!“ „Da haſt Geld!“ Der Krahvogel ſteckt es ein, mit ſchüchternem Griff und unſtetem Blick. Severin hat das ſonderbare Gefühl, als ob der Menſch gar nicht ſo verrückt wäre, wie es immer heißt. Wohl eher unheimlich. „Grüß Gott, Student!“ Lange Zeit bleibt Severin vor ſeiner Hütte ſtehen und blickt dem Buckligen nach. Die Sonne iſt inzwiſchen untergegangen, und die Wolken ſind weite, fern ſchwebende Bergketten gewor⸗ den. Der Abend ſenkt ſich langſam und mit mil⸗ dem Frieden auf die Almen nieder, und alles umfaſſend wächſt die Nacht aus den tiefen Tä⸗ lern herauf Severin geht ſchlafen. Aber lange kann er in dieſer Nacht keine Ruhe finden. Immer über⸗ legt er das Für und Wider einer Flucht, aber ſoviel er auch hin und her denkt, er kann ſich doch nicht dazu entſchließen. Zu ſehr bedrückt ihn die Not des ganzen Landes, die Ohnmäch⸗ tigkeit und Schwachheit des Kaiſers in Wien und das Vaſallentum des Königs von Bayern und die tiefe Erniedrigung und Schmach des deutſchen Volles überhaupt, als daß er, jetzt nur an ſich ſelbſt denkend, hätte aus Tirol flie⸗ hen können.— Alles kettet und bindet ihn un⸗ löslich an dieſes Land, an die Heimat, an das Mädchen, das ſich unten um ihn ſorgt. Morgen auf dem Weg zur Kirche wird er ſie ſehen. Panzl hat ihr heute die Botſchaft gebracht... Wo der Bub nur ſtecken mochte.. vielleicht iſt er dieſe Nacht beim Harraſſer geblieben... oder haben ihn am Ende die Schergen erwiſcht... hat ſich der Bub verabredet?... Und... ob der Krah⸗ vogel das Maul halten wird? Severin kann ein dumpfes Unbehagen nicht unterdrücken, wenn er an den Burſchen denkt.— So liegt er lange im Heu und überlegt und grübelt. Kein Laut ſtört ſeine tiefe Einſamkeit, unendlich iſt die Ruhe der ſchlummernden Wie⸗ ſen und Berge. Endlich aber ſchließt auch er ſeine müden Augen und findet den beſten Freund aller Menſchen, den kiefen und guten Schlaf 1. Im Zwielicht des erſten Morgengrauens ver⸗ laſſen drei Burſchen und ein Bub St. Vigil. Vorſichtig ſchauen ſie ſich bei jeder Eck um, bis ſie außerhalb der Ortſchaft ſind. Dann geht's weiter auf dem Weg nach Obernberg zu. Doch bald verlaſſen ſie die Straße und verſchwin⸗ den im Walde, ſteigen bergauf und paſſieren hoch oben noch einmal das Dorf St. Vigil, weit oberhalb der Talſohle in der Richtung auf die Stubaier Berge zu. Auf einem Waldboden raſten ſie nach drei Stunden zum erſten Mal. Während der Hagſpiel ein kleines Feuer zum Wärmen anzündet, nimmt Klotz ein Stück Brot flucht handelte. Sie zeigte Carletto den Brief und erbat von ihm Aufklärung. Carletto wollte nicht mit der Sprache her⸗ aus und ging mit einem Scherzwort über die Sache hinweg. Er wäre wohl auch nicht in der Lage geweſen, ſeiner Mutter zu erklären, was eigentlich geſchehen war. Wir müſſen uns fragen, ob es dieſem, wie wir vermuten dürfen nicht ganz unbedeuten⸗ den Knaben damals ſchon völlig bewußt war, daß in jener Lehrſtunde zwei Welten einander in die Augen geblickt hatten. Die Mailänder Scala entſendet einen pro⸗ minenten Gaſt! Die großen Opernaufführun⸗ gen'der Mailänder Scala vereinigen jährlich die Elite berühmter Sänger und Sängerinnen. Eines der prominenteſten Mitglieder, das in unglaublich kurzer Zeit ſeinen Siegeszug voll⸗ bracht hat und eine Karriere hinter ſich hat, die ob ihrer ſteil aufſteigenden Kurve bewunde⸗ rungswürdig iſt, wird am kommenden Don⸗ nerstag im Rahmen eines großen Konzertes zugunſten des Frauenvereins vom Roten Kreuz erſtmalig in Mannheim ſingen. Es iſt Lotte Burck, von deren triumphalen Erfolgen in Italien, Südamerika, Holland und Frankreich wir bereits vor einigen Tagen berichteten. Ihre größten Erfolge errang ſie ſich mit der Wieder⸗ gabe der berühmten Frauengeſtalten der Wag⸗ nerſchen Opern. Sie hat damit dem Deutſchtum draußen in fremdem Ländern einen doppelten Dienſt erwieſen. Das Konzert am Donnerstag ſollte Maſſenzuzug des muſikaliebenden Mann⸗ heimer Publikums finden, um einer großen Künſtlerin die Würdigung zuteil werden zu laſ⸗ ſen, die nach ſo glänzender Repräſentattion deutſcher Sanges⸗ und Schauſpielkunſt im Aus⸗ lande angebracht iſt.— Zuſammen mit dem Pfalzorcheſter wird ſie in dem Konzert unter Leitung von Rudolf Boruvka, der noch von ſei⸗ ner erfolgreichen Tätigkeit am Mannheimer Na⸗ tionaltheater her beſtehens bekannt iſt, einige der ſchönſten Arien aus italieniſchen Opern und den Wagnerſchen Muſikdramen zum Vor⸗ trag bringen. Das Pfalzorcheſter hat für das Konzert ebenfalls eine feine Ausleſe aus der deutſchen und italieniſchen Opernmuſik zuſam⸗ mengeſtellt, ſo daß im ganzen ein außerordent⸗ lich anregender, intereſſanter Abend bevorſteht. Der Berliner Staats⸗ und Domchor auf einer Grenzfahrt zum Weſten! Der berühmte Berliner Staats⸗ und Domchor, der nach Abſchied von Profeſſor Rüdel nunmehr unter Leitung des bekannten Organiſten und Komponiſten Profeſ⸗ ſor Sittard ſteht, unternimmt Anfang Oktober eine Grenzfahrt nach dem Weſten, die ihn auch auch Mannheim führen wird. Es iſt gelungen, den Chor für ein Konzert zu verpflichten, das am 4. Oktober in der Chriſtuskirche in Mann⸗ heim ſtattfinden wird. ——— aus ſeinem Ruckſack und teilt es mit dem Panzl. „Wieſo haſt du denn den Severin damals ge⸗ troffen?“ fragt er. „Der iſch beim Obernberger See vorbeikom⸗ men und hat bei mir oben zuerſt drei Wochen 'hauſt. Nachher iſt er auf die alte Sennhütten an der anderen Bergſeite hinübergewechſelt, da⸗ mit's net auffällt. Und i bin halt mitgangen. Die Schaf brauch i ja nur zwoamol in der Wochn zu zählen und dös geht a guet. Und wenn i was braucht hob, bin i ins Tal gan⸗ gen zum bayriſchen Fräulein.“ Der Rabenſteiner brummt dazwiſchen: „Woaſcht, dös mit dem bayriſchen Madel, dös 'fallt mir gar net, muß i ſagen. Dös geht noch amol ſchief.— Uebrigens, wer hat ihm denn a Bauerngwand verſchafft, oder lauft er alle⸗ weil noch als Student umeinand?“ „Ach Tepp du!'s Bauerng'wand hat ihm ſchun der Haraſſer geben, als der Anderlan bei der Verſammlung beim oberen Wirt'weſen iſt“, fährt Hagſpiel dazwiſchen. Während die Männer ihre Pfeifen ſtopfen, erzählt Panzl, daß nicht nur Anderlan allein, ſondern noch viele andere Bauernburſchen ſich oben in den Almen von Obernberg und drüben im langen Tal, bis hinüber zur Serlesſpitze und den Tälern rund herum, aufhalten. Manche ſeien ſchon ganz wild, abgeriſſen und verkom⸗ men, und die Schafe ſeien nicht ſicher vor ihnen. Dann packen ſie wieder ihre Ruckſäcke, nehmen die Gewehre über und weiter geht der Weg. Sie klettern ohne Pfad und Steg durch Ge⸗ ſtrüpp und Almroſen bergauf, zweigen dann bald rechts ab und kommen über einen Fels⸗ rücken zu einem ſchönen Almboden. Von dort aus iſt's nur noch eine kleine Stunde bis zum Stubaier Sattel und zur Zufluchtsſtätte des Geächteten.— Hier oben iſt Frieden, hier gibt es keine Franzoſen und Bayern. Einzelne Sol⸗ daten wagen ſich nicht ſo weit weg von ihren Garniſonen, weil ſie vor den verjagten vogel⸗ freien Bauern einen heilloſen Reſpekt haben. Severin ſitzt vor ſeiner Hütte. Wieder beginnt ein neuer Tag. Was wird er ihm bringen? Von fernher erſchallen drei friſche Jodler. Anderlan ſpringt auf und horcht geſpannt. Nicht lange, ſo erkennt er unter den Stimmen die ſeines jungen Freundes Panzl heraus, und ſofort antwortet er in langgezogenem Ruf. Im⸗ mer näher kommen die Jodler und Rufe, und in großen Sprüngen ſauſt Severin nun bergab. Bald trifft er auf ſeine drei alten Freunde, die er ſeit ſeiner unſeligen Rückkehr in die Heimat überhaupt noch nicht geſehen hat. Es iſt eine ſtarke und ehrliche Freude unter den Männern, als ſie ſich nach langer Zeit zum erſten Male wieder die Hände ſchütteln, und der Panzl iſt ſtolz und glücklich, daß auch er Anteil hat an all dem, was hier vor ſich geht. Gemeinſam ſteigen ſie dann zu Severins Hütte hinauf und richten ſich in ihrer Enge ſo ein, ſo gut es eben gehen will. (Fortſetzung folgt) 0* 4. 4 — Sonſtige 3 Jahrgant Schr Aus den ren, wird! nachmittag hiſſung vo parade anf Abend ſtat hörden als rung des K iſt nahelieg dienſtlagers des Abend⸗ Aus dem tierung au unter Nati weiſen auf ſoll beim werden, da iafeln ange Wunſch wü Verkehrsi fuhr auf de ſonenauto Munk von prall wurde tergeſchleud und ſtark b Perſonenwe letzungen, f führt werde Norddeutf reits verſch von nordte Morgen wi nover folger Veröffent von Vereine weshalb B „HB“ nicht auf eine Bel Freitag, der Zukunft we Gleichſchaltu ten veröffen ſtätigt ſind.“ Silberne ler und Ka ihr 25jährig Beſeitig Telefonmith Da nach 2 Bedürfnis f liche iſtnerhä außerhalb ge werden konn ſelbe auf Ve vertreter Kr dem Gemein nachdem die Jahren in B Verſammlt mittelgewerb ken eine Ver mittelbranche der Verband über das T. ſtändiſcher 2 triebswart 5 mit einer ku Volksgenoſſei Brauer, Mä ditor⸗ und M terinnen der Süß⸗, Back⸗ tenangeſtellte, Arbeiter und ſenſchaften u. Pg. Groh und aufkläre größere Zuh wäre. 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Wie wir erfah⸗ ren, wird das hieſige Arbeitslager am Freitag⸗ nachmittag um 6 Uhr eine feierliche Flaggen⸗ hiſſung vornehmen, an die ſich eine Flaggen⸗ parade anſchließt. Abends findet ein Deutſcher Abend ſtatt, zu dem auch die Spitzen der Be⸗ hörden als Träger der Maßnahmen(Regulie⸗ rung des Hardtbaches) eingeladen wurden. Es iſt naheliegend, daß die Leitung des Arbeits⸗ dienſtlagers für Spenden, die zur Beſtreitung des Abends beitragen, dankbar iſt. Aus dem Rheinwald. Zur beſſeren Orien⸗ tierung auf unſerer wunderbar ſchönen und unter Naturſchutz ſtehenden Rheininſel(wir weiſen auf die vielerlei Holzarten uſw. hin) ſoll beim Forſtamt Schwetzingen nachgeſucht werden, daß in nächſter Zeit Orientierungs⸗ iafeln angebracht werden. Ein vielgehegter Wunſch würde damit in Erfüllung gehen. Verkehrsunfall. Geſtern morgen gegen 3 Uhr fuhr auf der Mannheimer Landſtraße ein Per⸗ ſonenauto gegen ein Fuhrwerk der Gärtnerei Munk von Plankſtadt. Durch den ſtarken An⸗ prall wurde das Fuhrwerk die Böſchung hinun⸗ tergeſchleudert. Das Auto wurde umgeworfen und ſtark beſchädigt. Die beiden Inſaſſen des Perſonenwagens erlitten ziemlich ſchwere Ver⸗ letzungen, ſo daß ſie ins Krankenhaus über⸗ führt werden mußten. Norddeutſche Jungens kommen zu uns. Be⸗ reits verſchiedene Male wurde unſere Stadt von norddeutſchen beſucht. Morgen wird ein weiterer nover folgen. Veröff entlichungen betr. Gleichſchaltungen von Vereinen. Auf verſchiedene Anfragen hin, weshalb Berichte über Gleichſchaltungen im „HB“ nicht ſofort erſcheinen, verweiſen wir auf eine Bekanntmachung der Kreisleitung vom Freitag, den 25. Auguſt, in der es heißt:„In Zukunft werden nur noch Mitteilungen über Gleichſchaltungen von Vereinen und Geſellſchaf⸗ ten veröffentlicht, wenn dieſelben von uns be⸗ ſtätigt ſind.“ Silberne Hochzeit. Die Eheleute Jakob Zieg⸗ ler und Katharina, geb. Metzger, feiern heute ihr 25jähriges Ehejubiläum. ir gratulieren. Beſeitigung eines Syſtem⸗Ueber⸗ bleibſels Telefonmithöranlage im Schwetzinger Rathaus Da nach Beſeitigung des Parteienſtaates ein Bedürfnis für die Anlage, mit welcher ſämt⸗ liche innerhälb des Rathauſes und von da nach außerhalb geführten Telefongeſpräche mitgehört werden konnten, nicht mehr beſteht, wurde die⸗ ſelbe auf Veranlaſſung von Bürgermeiſterſtell⸗ vertreter Kreuzwieſer im Einvernehmen mit dem Gemeinderat am 24. Auguſt 1933 entfernt, nachdem dieſelbe nunmehr ſeit ungefähr 1½ Jahren in Betrieb war. ruppe aus Han⸗ Verſammlung der Angeſtellten des Lebens⸗ mittelgewerbes. Vorgeſtern abend fand im Fal⸗ ken eine Verſammlung für die in der Lebens⸗ mittelbranche beſchäftigten Perſonen ſtatt, in der Verbandskreisleiter Groh aus Mannheim über das Thema„Deutſche Arbeitsfront und ſtändiſcher Aufbau“ ſprach. Ortsgruppenbe⸗ triebswart Kuch eröffnete die Verſammlung mit einer kurzen Begrüßung der erſchienenen Volksgenoſſen aus folgenden Berufsgruppen: Brauer, Mälzer, Küfer, Müller, Bäcker⸗, Kon⸗ ditor⸗ und Metzgergehilfen, Arbeiter und Arbei⸗ terinnen der Konſerven⸗ und Nährmittelfabriken, Süß⸗, Back⸗ und Teigwareninduſtrie, Gaſtſtät⸗ tenangeſtellte, Koch, Kellner, Zimmermädchen, Arbeiter und Arbeiterinnen der Konſumgenoſ⸗ ſenſchaften und Ladenmädchen. Hierauf ergriff Pg. Groh das Wort zu ſeinen intereſſanten und aufklärenden Ausführungen, denen eine größere Zuhörerſchaft zu wünſchen geweſen wäre. Nach einem kurzen Schlußwort des Pg. Kuch, in dem eine Betriebsverſammlung der bei der Firma Baſſermann u. Co. beſchäftigten Perſonen für kommenden Dienstag angekündigt wurde und einem„Sieg⸗Heil“ auf Volk und Führer wurde die Verſammlung geſchloſſen. Kekſch Entlaſtung des Arbeitsmarktes. Im Rahmen des Sofortprogramms zur Bekämpfung der Arbeitsloſigteit ſtellt das Forſtamt Schwetzingen auf der Rheininſel in Ketſch ca. 20 Mann neu ein. Die Arbeit beginnt ſofort. Da Ketſch ganz beſonders hart unter dem Druck der Arbeits⸗ loſigkeit leidet, iſt dieſe Tatſache ganz beſonders erfreulich. Wie wir hören, ſind noch mehrere Projekte zur Arbeitsbeſchaffung im Gange (Auffüllung des Bruchgeländes und Entſchlam⸗ mung des Altrheins), die bis Frühjahr in An⸗ griff genommen werden ſollen. Reilingen Aus der Gemeinde. Zum angeborenen Bür⸗ gerrecht wurde Gußputzer Adolf Kneis zugelaſ⸗ ſen.— Von der Einladung der Licht⸗ und Kraftverſorgung Wiesloch bezüglich Hauptver⸗ ſammlung und Neuwahl des Vorſtandes und des Aufſichtsrates wurde Kenntnis genommen. — Der Bürgermeiſter nimmt an dieſer Ver⸗ ſammlung als Vertreter der Gemeinde teil.— Der Antrag einer Stelle um Zuſchußleiſtung für ein Fahrzeug mußte der Gemeinderat rundſätzlich ablehnen.— Die Lieferung von Ehrenurkunden für Ehrenbürger der Gemeinde wurde dem Bildhauer O. Schießler⸗Schwetzin⸗ gen übertragen.— Ein Geſuch um An⸗ bringung einer Brücke wurde abgelehnt, da Mittel zur Erſtellung einer ſolchen nicht zur Verfügung ſtehen, desgleichen ein Antrag um Nachlaß von Verzugszinſen.— Stundungs⸗ eſuche wurden erteilt.— Die freigewordene Fiſchpacht wurde dem Elektromonteur Karl Mayer gegen Bürgſchaftsleiſtung zugewieſen. — Sonſtige Poſitionen wurden erledigt. Seſiwetzingen ftcrrdt Aus der Gemeinderatsſitzung von 24. Auguſt 1933. Die beabſichtigte Erlaſſung einer orts⸗ polizeilichen Vorſchrift bezügl. Bebauung des Reſtes der Auguſt⸗Neuhausſtraße unterbleibt, da dieſe Baubeſchränkung in der demnächſt neu zu erlaſſenden ſtädt. Bauordnung Berückſich⸗ tigung findet.— Die geometriſchen Arbeiten für die Bauplatzumlegung im Gebiet öſtlich der Auguſt⸗Neuhausſtraße werden vergeben.— Grundſtücksſchätzungen werden vorgenommen. — Der durch Bürgermeiſterſtellvertreter Kreuz⸗ wieſer veranlaßten Beſeitigung der Mithörvor⸗ richtung am Fernſprechapparat im Bürgermei⸗ ſterdienſtzimmer wird zugeſtimmt.— Wegen Abgangnahme von Hundeſteuer ergeht Ent⸗ ſchließung.— Anträge um Ermäßigung der Ge⸗ meindegetränkeſteuer werden verbeſchieden.— Die Vergütungen für Verwaltung und Rech⸗ nungsführung der Nebenkaſſen im Rechnungs⸗ jahr 1933 werden feſtgeſetzt.— Zu Zwangsver⸗ waltungsverfahren wird Entſchließung getrof⸗ fen.— Wegen Nichtzahlung des Schulgeldes wird Ausſchluß von Schülern aus der Oberreal⸗ ſchule, hier, beantragt.— Der Druck des Haus⸗ haltsplanes 1933 wird vergeben.— Das Zins⸗ erträgnis 1933 der Zeyher'ſchen Armenſtiftung wird verteilt.— Wegen Verzinſung des aus ſtädt. Rücklagen entnommenen Vorſchuſſes ge⸗ mäß 5 78 Abſ. 6 GoO. ergeht Entſchließung.— Das Geſuch des Turnvereins 1864 e.., hier an das Badiſche Finanzminiſterium um Ermä⸗ ßigung der Sportplatz⸗ und Turnhallenmiete wird befürwortet.— Die Vergütung an den Turnverein 1864 e.., hier, für Benützung der Turnhalle des Vereins durch die Oberreal⸗ ſchule, hier, wird vorbehaltlich der endgültigen Vereinbarung feſtgeſetzt.— Gegen die Geſuche: 1. des Wilhelm Bräuninger, Maſchinen⸗ arbeiter, hier, um Erlaubnis zum Betrieb der Schankwirtſchaft mit Branntweinausſchank zum „Grünen Hof“, hier; 2. des Eduard Bräuer, Der Turnverein 1864 tat einen guten Griff, mit dem Turnverein Brühl einen Freund⸗ ſchaftskampf auszutragen. Es war ein harmo⸗ niſcher, durch gute Leiſtungen ausgefüllter Abend. Brühl trat mit Erſatz an, was den Kampf etwas einſeitig geſtaltete; dies wurde jedoch durch feines turneriſches Verhalten aus⸗ geglichen. Reſultate. 100 Meter: 1. Rößler. 2* 11,7 Sekunden; 2. Friedrich, Schw., 12,1 Sek.; 3. Faulhaber, Brühl, 12,1 Sek.; 4. Herm, Bvühl, 12“3 Sek. Kugelſtoßen: 1. Schwarz, Schw., 10,14 Mtr.; 2 rühl, 9,71 Mtr.; 3. Friedrich, Schw., 9,20 Mtr.; 4. Faulhaber, Brühl, 7,75 Mtr. 800⸗Meter⸗Lauf: 1. Wild, Schw.,.14 Min.; 2. Moos, Brühl,.16 Min.; 3. Schmitt, Schw. .18 Min.; 4. t, Brühl,.36 Min. Weitſprung: 1. Rößler, Schw., 6,27 Meter; 2. Friedrich, Schw., 5,65 Mtr.; 3. Faulhaber, Brühl, 5,45 Mtr.; 4. Herm, Brühl, 5,32 Mtr. Diskuswerfen: 1. Hafner, Brühl, 28,80 Mtr.; — T Schwetz., 25,80 Mtr.; 3. Deutſch, Brühl; 4. Bräuer, Schw. Steinſtoßen: 1. Schwarz, Schw., 6,90 Mtr.; 2. Hafner, Brühl, 6,46 Mtr.; 3. Bräuer, Schw., 6,41 Mtr.; 4. Herm, Brühl, 5,61 Mtr. 200⸗Meter⸗Lauf: 1. Rößler, Schw., 24.8 Sek.; 2. Faulhaber, Brühl, 25,2 Sek.; 3. Rünnerdt, Schw., 26 Sek.; 4. Herm, Brühl, 26,4 Sek. Schleuderballwurf: 1. Friedrich, Schw., 44,82 Mtr.; 2. Mülbert, Br., 41,97 Mtr.; 3. Schwarz, Schw., 40,60 Mtr.; 4. Herm, Brühl, 39,50 Mtr. 3000⸗Meter⸗Lauf: 1. Wild, Schw., 10.13 Min.; 2. Hoocker, Schw., 10.16,5 Min.; 3. Moos, Brühl, 10.34,2 Min.; 4. Moos, Brühl 11.22,4 Min. Aus dem Schwetzinger Gemeinderat Koch, hier, um die Erlaubnis zum Betrieb der Realgaſtwirtſchaft zum„Erbprinzen“, hier, werden Bedenken nicht erhoben.— Der Einzug der Vermeſſungsgebühren wird geregelt.— Ein Antrag um Entſchädigung für einen Baum wird verbeſchieden.— Die Gebühren für Aus⸗ und Umgrabungen von Leichen werden feſt⸗ geſetzt: Bei einer Leiche mit einer Liegezeit bis zu 10 Jahren 40 RM., von 10 bis 20 Jah⸗ ren 30 RM., von über 20 Jahren 15 RM. Die Anmeldungen über Vornahme von Aus⸗ und Umgrabungen haben ausſchließlich beim Stadt⸗ bauamt zu erfolgen.— Die Miete eines Mit⸗ benützers des Gleisanſchluſſes des ſtädt. Gas⸗ werks, hier, wird neu geregelt.— Geſuche von Mietern ſtadteigener Wohnungen um Miet⸗ ermäßigung werden abgelehnt.— Verlänge⸗ rung der Bürgſchaften für zu Bauzwecken auf⸗ genommene Darlehen werden zugeſtimmt.— Feldpolizeiverſtärkung des Feldſchutzes: Da in Verfolg des in Gemeinderatsſitzung vom 6. 7. 1933 gemachten Vorſchlags wegen Einrichtung eines Selbſtſchutzes durch die Landwirte nichts geſchehen iſt, wird durch die Stadt in dieſer Sache weiteres nicht unternommen.— Die zum Reichsparteitag der NSDApP in Nürnberg ab⸗ kommandierten ſtädt. Bedienſteten werden für dieſe Zeit vom Dienſt befreit.— Schreiner Karl Friedrich Zahn, hier, wird zum Antritt ſeines angeborenen Bürgerrechts zugelaſſen.— In einer Fürſorgeangelegenheit wird Entſchlie⸗ ßung getroffen.— Perſonalſachen werden er⸗ ledigt.— Die durch den SA⸗Sanitätsſturmbann III/171 verlangte Einrichtung einer Lichtanlage uſw. im Uebungslokal des Sturmbanns(früher Synagoge) kann im Hinblick auf die geſpannte Finanzlage der Stadt nicht vorgenommen wer⸗ den. Als Uebungslokal ſoll jedoch ein geeiane⸗ ter Raum in einem ſtädt. Gebäude zur Ver⸗ fügung geſtellt werden. klubkampf TV 1864 Schwetzingen gegen TV Brühl Hochſprung: 1. Dehouſt, Schw., 1,55 Mtr.; 2. Zouszas und Bräuer. Schw., 1,50 Meter; 3. Faulhaber, Brühl, 1,45 Mtr.; 4. Mülbert, Brühl, 1,40 Mtr. 4 mal 100⸗Meter⸗Staffel: 1. Schwetzingen 48,6 Sek.; 2. Brühl, 49,3 Sek. R. B. Sportbericht. Die Ketſch hatte am Sonntag Pfalz⸗Ludwigshafen zum Hand⸗ ballſpiel zu Gaſt. Der badiſche Turnermeiſter 7 eine vernichtende Niederlage ein. Die annſchaft ſcheint ſtark überſpielt zu ſein. Die Gäſtemannſchaft zeigte einen glänzenden Hand⸗ ball. Die Turner können von einer ſolchen Mannſchaft nur lernen. Das Endreſultat 15:6 Shiebsrt:2) für Ludwigshafen beſagt alles. iedsrichter leitete einwandfrei⸗ Hockenheim Gemeinderatsbericht. Die vorliegenden An⸗ träge auf Gewährung von Wohlfahrisunter⸗ ſtützung wurden verbeſchieden.— Ein Geſuch um Erteilung der Zuzugserlaubnis wurde ab⸗ gelehnt.— Die mit den Steinſetzergehlljen ab⸗ geſchloſſenen Verträge wurden genehmigt.— Verſchiedene Stundungsgeſuche wurden verbe⸗ ſchieden.— Dem Ankauf eines Grundſtücks mird nicht entſprochen— Oskar Klee, Schloſſer, und Quido Auer, Schreiner, werden zum ange⸗ borenen Bürgerrecht zugelaſſen.— Zum Han⸗ del mit Flaſchenbier wird einem Geſuchsſteler die Erlaubnis verſagt und der Beſchwerde des Wirtevereins ſtattgegeben.— Ein abgetretenes Gemeindegrundſtück wird für die Reſtpachtzeit weiterverpachtet.— Von dem Schreiben der Städtiſchen Sparkaſſe hier um Ueberlaſſung eines Platzes zur Errichtung eines Krieger⸗ denkmals in dem Garten der ehemaligen Firma Dienstag, 29. Auguſt 1933 Piazolo und Ickrath wird Kenntnis genom⸗ men.— Die vorliegenden Anträge auf Gewäh⸗ rung von Eheſtandsdarlehen werden befür⸗ wortet.— Für den aus dem Bürgerausſchuß ausgeſchiedenen und zum Gemeinderat ernann⸗ ten Oberpoſtſekretär Georg Hoffmann wird Franz Gelz, Maurer, hier als Erſatzmann in den Bürgerausſchuß berufen.— Die— der Stadtkapelle wird neu feſtgeſetzt.— Die NS⸗ Frauenſchaft wird zur Abhaltung eines Deut⸗ ſchen Abend am 9. und 10. September 1933 die Luſtbarkeitsſteuer erlaſſen. SA⸗Hochzeit. Unter großer Anteilnahme der hieſigen Bevölkerung fand am letzten Sonntag zum erſten Male eine rein nationalſozialiſtiſche Hochzeit ſtatt. Kükengruppe und BdM begleite⸗ ten das Brautpaar, SA⸗Mann W. Seßler und Frau, zur feſtlich geſchmückten Kirche. SA und Jungvolk bildeten Spalier. Die NS⸗Franen⸗ laff deren Mitglied die Braut iſt, wohnte ge⸗ ſchloſſen der Trauung bei. Es war ein feier⸗ licher Anblick, als Stadtpfarrer Boſſert das braune Brautpaar einſegnete. Spenden Die Bäckerinnung Hockenheim und Umgebung ſtiftete zur Förderung der nationalen Arbeit den Betrag von 450 Mark. — 2 Parole⸗Ausgabe Schwehingen NSLB., Bezirk Schwetzingen Wegen einer beabſichtigten größeren öffentlichen N. S. L..⸗Verſammlung nach den Stadt⸗ ferien bitte ich die Ortsvertrauensleute des NS3B. bzw. L. b.., mir beſchleunigt melden zu wollen, wann im Verlaufe des ganzen September, insbeſon⸗ dere nach dem 12. September, in den einzelnen Orten Ferien ſind, bzw. wann Unterricht ſtattfindet. Wer ſeinen Aufnahmeſchein für den NSeL. nicht mit ablehnendem Beſcheid zurückerhalten hat, ſoll, ohne noch eine beſondere Benachrichtigung über Aufnahme abzuwarten, die Aufnahmegebühr nur einen Viertel⸗ jahresbeitrag, gegebenenfalls auch einen Werbebeitrag auf mein Poſtſcheckkonto Karlsruhe 3352 einſenden, ſo⸗ fern noch nicht erledigt. Der Kreis⸗Lehrerbundsleiter: Karl Vogt, Hauptlehrer. M 3/171 Trupp 1 Schwetzingen, Schar Günther und Allenberger. Heute, Dienstag, 29. Auguſt, 20 Uhr: Schloßplatz antreten. NSͤc Schwetzingen. Heute, Dienstag, 20. Auguſt, in Brühl im Gaſthaus„Zum Luftſchiff“: Kameradſchaftsabend. Vollzähliges Erſcheinen Pflicht. I mit Fahrzeugen.45 Uhr auf dem Schloß⸗ platz. Oftersheim. Mittwoch, 30. Auguſt, 20.30 Uhr, Lokal„Zur Roſe“: Pflichtverſammlung der Zelle III. Erſcheinen iſt unbedingt erforderlich. Werbt für das „Hakenkreuzbanner“ Rheinwaſſerſtand 26. 8. 33 J 28. 8. 88 Waldshut„„„ 29⁰ 28⁰ Rheinielden.„„„„—— 18⁵ 163 2⁰⁵ 290 Maxau 462 432 Mannnem„„ 5 319 317 Caubh. 0 0 7 0 0 9 202 212 175 176 Neckarwaſſerſtand 26. 8. 33 28. 8. 33 Jagstield 0 0 4 0 0 60 45 Mannheim 298 304 Parole-Ausgabe (Mevattionsſchluß für Paroleausgabe tüglich 19 uhr) Wir erſuchen unſere Mitarbeiter, alle Zuſchriften an die Redaktion, nicht an die Schriftleiter perſönlich zu ſenden. Kreisleitung. Achtung! Für ſämtliche Teilnehmer der Po. am Reichsparteitag findet am Dienstag, 29. Auguſt, um 20 Uhr in der Turnhalle der K 5⸗Schule ein Appell ſtatt. Die Ortsgruppenleiter ſind dafür verantwortlich, daß ſäümtliche Teilnehmer ohne Ausnahme zu dieſem Appell erſcheinen.— Anzug: Braunes Hemd mit vorſchriftsmäßigen Rangabzeichen, braune Hoſe, Stie⸗ ſel. Koppel, Mütze(bis zum Ortsgruppenleiter ohne Silberſchnur). Sturmgepäck, beſtehend aus dun⸗ kelfarbiger Decke, Brotbeutel und Feldflaſche. Wer Torniſter beſitzt, kann ihn mitnehmen. Dieſer Appell fämtlicher Teilnehmer am Reichs⸗ parteitag gilt nur für das Stadtgebiet Mannheim, ein⸗ ſchließlich der Ortsgruppen Sandhofen, Käfertal, Wall⸗ ſtadt und Feudenheim. Für die Land⸗Ortsgruppen findet ein Appell nicht ſtatt. Die Ortsgruppenleiter haben daher ganz beſonders darauf zu achten, daß ihre Teilnehmer genau nach Vorſchrift nach Nürn⸗ berg abrücken. Der Kreisleiter: Dr. R. Roth. Betr. Arbeitsvermittlung Die Abteilung Sonderaktion beim Arbeitsamt Mannheim zur Vermittlung Angehöriger der natio⸗ nalen Verbände iſt ab 1. September über die Dauer des Reichsparteitages Nürnberg geſchloſſen. PO. Waldhof. Mittwoch, 30. Auguſt, 20.30 Uhr, in der Wirtſchaft Fleig, Gartenſtadt, Freyaplatz: Schu⸗ lungsabend mit Pg. Richter für die Amtswalter der Partei. Neckarhauſen. Donnerstag, 31. Auguſt, 20.30 Uhr, im Schulhaus: Schulungsabend. Erſcheinen für Mitglieder der NSDAwp und NSBo iſt Pflicht! NS⸗Frauenſchaftft Dienstag, 29. Auguſt, 15 Uhr, Küche R 5: Zu⸗ ſammenkunft ſämtlicher Ortsgruppenleiterinnen, be⸗ trifft Nürnberg. Lindenhof. Donnerstag, 31. Auguſt, 20.30 Uhr, im neuen Heim, Meerfeldſtraße 9: Heimabend. SaA, SS Ladenburg. Der Sturm 4/171 benötigt zur Er⸗ richtung einer Geſchäftsſtelle nachſolgende Gegen⸗ ſtände: eine gebrauchte Schreibmaſchine, einen ge⸗ brauchten Schreibtiſch(oder hierzu geeigneten Tiſch), ein gebrauchtes Aktenregal(oder kleinerer Schrank). Sonſtige, für den Dienſtbetrieb notwendigen Schreib⸗ utenſilien. Nationale Bilder zum Ausſchmücken des Raumes. Angebote ſind zu richten an Sturmführer Karl Reffert, Ladenburg, Kurzgewann 1. Die Gegen⸗ ſtände werden von der SA abgeholt. Hitler⸗Jugend Unterbann 1/171. Dienstag, 29. Auguſt, 20 Uhr: Antreten der Nürnbergfahrer mit feldmarſchmäßigem Gepäck auf dem Platz vor der k⸗5⸗Schule. NSKK. Neckarſtadt verſammelt ſich am Mittwoch, den 30. Auguſt, um 20.30 Uhr im Lokal„Zur Kanone“, Meßplatz 4. Dringende Beſprechung. Erſcheinen ſämt⸗ licher Kameraden, auch Fördernde, iſt Pflicht. An⸗ ſchließend Filmvorführung(Exerzieren des NSgg). NSBoO. Des Reichsparteitages wegen bleibt die Geſchäfts⸗ ſtelle der Kreisbetriebszellenleitung T 6, 17 von Donnerstag, 31. Auguſt, 18 Uhr, bis einſchließlich Montag, 4. September, geſchloſſen. NSBO⸗Amtswalter und alte Pgg., welchen es an Uniformſtücken mangelt, aber trotzdem den Parteitag in Nürnber beſuchen wollen, ſprechen ſofort auf der Kreisbetriebszellenleitung in 1 6, 17 vor. Neckarau: Am Mittwoch, 30. Auguſt, und am 6. September 1933 fällt die Sprechſtunde aus. NS⸗HAGO0 Einlabung zur öffentlichen Verſammlung am Dienstag, 29. Aug., um 20 Uhr im„Kaiſergarten“, Zehntſtraße 30. KdDad Samstag, 9. September, 20 Uhr, iſt in Stutt⸗ gart unter Leitung des KDAß ein Tag der deutſchen Technik. Es ſpricht der Führer des KDAsß, Staats⸗ ſekretär Pg. Gottfried Feder. Mitglieder, die daran teilnehmen wollen, mögen ſich umgehend bei der Be⸗ zirksleitung des KDAg Mannheim, Parkhotel, Zim⸗ mer Nr. 7, melden. Meldeſchluß: Donnerstag, den 31. Auguſt, 18 Uhr. Hin⸗ und Rückfahrt nach und von Stuttgart erfolgt mit Autobus. Näheres über Abfahrt wird noch bekanntgegeben. Fahrtkoſten hin⸗ und zurück zirka.— RM. Nationalſoz. Deutſcher Kriegsopferverband e. V. Feudenheim. Dienstag, 29. Auguſt, 20 Uhr, im — 25„Zum Stern“: Pflichtmitgliederverſamm⸗ ung. Parteiamtliche Mitteilungen Der Reichsgeſchäftsführer gibt bekannt: Die Reichsleiter der NSDaAp befinden ſich ab Mitt⸗ woch, 30. Auguſt, bis Montag, 4. September 1933, mit ihren Reſerenten bei dem Parteitag in Nürnberg. Ich erſuche deshalb ſümtliche Parteiſtellen und Pgg., jeg⸗ lichen Schriftverkehr bis nach dem Parteitag zurück⸗ zuſtellen, da keinesfalls eine ordnungsmüßige Erledi⸗ gung gewührleiſtet werden kann. München, 24. Auguſt 1933. gez.: Bouhler. Reichsparteitag und Filmwochenſchau Berlin, 25. Auguſt. Die Hauptabteilung IV(Film) der Reichspropa⸗ gandaleitung der NSDaApP teilt mit: Im Gegenſatz zu anders lautenden Preſſenachrich⸗ ten wird hiermit feſtgeſtellt, daß Filmaufnahmen an⸗ läßlich des Parteitages in Nürnberg ausſchließlich von der Reichspropagandaleitung der NSdaAp, Hauptabteilung IV(Film), durchgeführt werden. Die Tonwagen ſümtlicher deutſcher Wochenſchauen ſind in den Dienſt der Sache geſtellt. Zum Zwecke weiteſtgehender Propaganda erſcheinen Teile dieſer Aufnahmen vor der Uraufführung des Reichspartei⸗ tagfilms in ſümtlichen deutſchen Wochenſchauen. Die Hauptabteilung Iy(Film) der Reichspropa⸗ gandaleitung der NSDaApP teilt weiter mit: Es wird noch einmal nachdrücklich darauf hin⸗ gewieſen, daß Filmaufnahmen auf dem Reichspartei⸗ tag in Nürnberg, ſowohl Schmalfilm als auch Nor⸗ malfilm, nur mit ausdrücklicher Genehmigung der der NSDAp gemacht werden rfen. Es wird vor Zuwiderhandlung gewarnt, da in die⸗ ſem Falle ſofort die Beſchlagnayme des Aufnahme ⸗ materials ſowie des Apparates erfolgt. Jahrgang 3. Nr. 219. Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 29. Auguſt 1933 Wirischafis -Dundschan Aus Kohle wird Benzin! Die JG Farbeninduſtrie weiſt den Weg Deutſchlands Bedarf an Motortreibſtoffen wird gegenwärtig nur zu 25 Prozent aus hei⸗ miſchen Erzeugniſſen gedeckt. Drei Viertel des Bedarfs müſſen eingeführt werden. Die geſetz⸗ ———— der Regierung Adolf itlers beginnen bereits die deutſche Kraftfahr⸗ zeug⸗Induſtrie in hervorragendem Maße zu be⸗ leben. Nach den letzten Veröffentlichungen des Statiſtiſchen Reichsamtes iſt die Geſamtzahl aller deutſchen im Betrieb befindlichen Kraft⸗ fahrzeuge am 1. Juli gegenüber dem Vorjahr um 4,2 Prozent geſtiegen. Das bedeutet erſt den Anfang zu der gewaltigen Produktions⸗ ſteigerung in der deutſchen Kraftfahrzeugher⸗ ſtellung, die im Zuge der mannigfaltigen wirt⸗ ſchaftsbelebenden Maßnahmen der allgemeinen Arbeitsbeſchaffung zu erwarten iſt. Die Eigenverſorgung mit Mineralölprodukten aus inländiſchen Erzeugniſſen wird daher im⸗ mer mehr ein brennendes Problem, an deſſen Löſung deutſcher Forſchergeiſt ſeit einer Reihe von Jahren mit größter Energie arbeitet. Die Technik der Kohlenverflüſſigung iſt jetzt ſoweit gediehen, daß nunmehr mit der Fabrikation in großem Maße begonnen werden kann. Ueber das techniſche Verfahren der Hydrierung machte am Donnerstag vor der Techniſch⸗Lite⸗ rariſchen Geſellſchaft, Berlin Dr. Pier, Oppau, bemerkenswerte Ausführungen. Bahnbrechend ſind auf dieſem Wege die Labo⸗ ratorien der IG Farbeninduſtrie in Ludwigs⸗ hafen vorangegangen. Beſonders die Erfah⸗ rungen von Bergius hat man ſich zunutze ge⸗ macht und hat durch die Benutzung von ſoge⸗ nannten Katalyſatoren große Erfolge erzielt. In den Leunawerken ſind in der erſten Groß⸗ verſuchsanlage dieſe Verſuche praktiſch verwer⸗ tet. Zunächſt führte man die Hydrierung von Braunkohle in großem Stil durch. Mit Hilfe der Katalyſatoren gelang es, Braunkohlenteer in einem Arbeitsgang faſt vollſtändig in ein waſſerhelles Produkt zu verwandeln, das zu einem großen Teil aus Benzin beſtand. Die Verminderung der Aktivität der Katalyſatoren führte zu der Aufteilung des Arbeitens in zwei Stufen, in die flüſſige Phaſe, auch Sumpfphaſe genannt, und in die Gasphaſe. Das Bemerkens⸗ werte an dem neuen Verfahren iſt die Verwen⸗ dung kleinſter Kontaktmengen bei der eigent⸗ lichen Kohleverflüſſigung. Zur Erläuterung ſei geſagt, daß der Chemiker ſich eines Kontaktes oder Katalyſator bedient, um zwiſchen Stoffen, die ſonſt nicht zuſammenzubringen ſind, eine Verbindung herzuſtellen. Eine Handvoll ſolcher Kontakmengen genügt ſchon, um einen Tank⸗ wagen voll Leunabenzin zu ſchaffen. Das techniſche Verfahren, das man in den Leunawerken fabrikationsmäßig ausbaut, iſt kurz folgendes: In der Kohlenmühle wird die Kohle zu einem Brei verarbeitet. Dieſer wan⸗ dert durch den Regulator und den Vorheizer in den Kohleofen und wird hier zum Sieden ge⸗ bracht. Die Maſſe kommt dann in den Abſchei⸗ der, wo die Trennung in ein gas⸗ und dampf⸗ förmiges Produkt und in flüſſige Anteile er⸗ folgt. Das Gas wandert zurück über den Regu⸗ lator durch den Kühler in den Abſtreifer und von hier in die Deſtillation, wo ſich das fertige Benzin abſondert. Die flüſſigen Anteile, die ſich in hochſiedendem Zuſtand befinden, werden in Mittel⸗ und Schweröl aufgearbeitet. Die Oele machen dasſelbe Verfahren noch einmal durch, und zwar ſolange bis auch ſie durch die Ver⸗ flüſſigung in Gasform übergegangen ſind und in Benzin überführt werden können. Bei der Sumpfphaſe werden die Stein⸗ und Braun⸗ kohlenteere ſowie Oele und Oelrückſtände in deſtillierbare Produkte, Gasöl, Mittel und Ben⸗ zin überführt. Die Kyhle iſt für den Chemiker von heute weiter nichts, als ein„hochmolekülares Oel“. Die Hydrierung der Braunkohle iſt nicht allein auf die Herſtellung von Benzin beſchränkt. Man Rom, 28. Aug.(Eig. Bericht.) Die zwiſchen Italien und Rumänien ſchon ſeit einiger Zeit geführten Handelsvertragsverhandlungen ſind am Samstag zum Abſchluß gebracht wor⸗ den. Der zwiſchen Italien und Rumänien be⸗ ſtehende Handelsvertrag iſt bis zum 30. November dieſes Jahres verlängert worden. Zweifellos kommt dieſer außerordentlich kurz befriſteten italieniſch⸗rumäniſchen Einigung in erſter Linie eine weitreichende politiſche Bedeutung zu. Die Zahlungseinſtellung Rumäniens und ſeine Forderungen an ſeine Auslandsgläubiger haben ſchon gezeigt, daß die wirtſchaftliche Lage des rumäniſchen Staates immer kataſtro⸗ phaler geworden iſt und daß die bisherige franzöſiſche Unterſtützung, auf die man ſich ſeit nahezu ſechs Jahren vollkommen verlaſſen zu können glaubte, auch nicht in etwa ausreicht. Die rumäniſche Zahlungseinſtellung hat in erſter Linie Frankreich getroffen. 9 Märkte Weinheimer Ooſtgroßmarkt Weinheim, 28. Aug. Auf dem heutigen Obſt⸗ großmarkt wurden folgende Preiſe notiert: Zwetſch⸗ gen 6,8—8,6, Pfirſiche—21, Stangenbohnen 15 bis 20, Aepfel—14, Tomaten 7, Brombeeren 24—26, Reineclauden 6, Mirabellen 10—11, Birnen—15, Anfuhr 300 Zentner. Nachfrage gut, in Birnen WAie Handſchuhsheimer Großmarktpreiſe Handſchuhsheim, 28. Aug. Pfirſtche 18—24, Birnen 1 Sorte 10—27, 2. Sorte—10, Aepfel 1. S. 11—14, 2. Sorte—16, Mirabellen 11—12, Bühler Zwetſchgen—9, Tomaten—9½,ͤ Stangenbohnen 1. Sorte 16—19, 2. Sorte 13—15. Anfuhr und Nach⸗ frage gut. Pfälziſche Obſtmärkte Freinsheim, 28. Aug. Auf dem heutigen Obſt⸗ großmarkt koſteten: Birnen 1. Sorte 10—15(13), Bir⸗ nen 2. Sorte—11(10), Mirabellen—9(), Zwetſch⸗ gen 7,5—9(), Tomaten 1. Sorte—8(7,5), 2. Sorte —4(), Pfirſiche 12, Aepfel—10(10). Die Anfuhr betrug 290 Zentner. Geſtern wurden folgende Preiſe notiert: Birnen 1. Sorte 14—19(17), 2. Sorte—12(10), Aepfel Die Gefahr der roten Wechſel Geſpannte Finanzlage in Rußland Die ſchweren innerpolitiſchen Kataſtrophen im Sowjetreich laſſen ſich nicht mehr verheim⸗ lichen. Der Zuſammenbruch der ruſſiſchen Er⸗ nährungwirtſchaft iſt offenſichtlich und macht den Sowjets ernſtlich zu ſchaffen. Die Produk⸗ tion reicht nicht mehr aus, um die Verſorgung der Großſtädte und der Induſtriezentren zu ſichern. Die Kriſe beginnt bereits auf andere Wirtſchaftskreiſe überzugreifen. Vor allem iſt die Finanzlage der ruſſiſchen Schwerinduſtrie, wie es der„Ekonomitſcheſkaja“, das Organ des Finanzkommiſſariats der Sowjetunion, offen ugibt, äußerſt geſpannt. Bei 34 großen indu⸗ firlellen Vereinigungen hätte der Geſamtbetrag der nicht bezahlten Rechnungen am 1. Juli 101,9 Millionen Rubel betragen. Die Betriebe ſeien in der Bezahlung von Rechnungen ſehr zu⸗ rückhaltend. Die Handelsbeziehungen Deutſchlands zur Sowjetinduſtrie ſind ſehr beachtlich. Die deutſche Induſtrie wird daher die Entwicklung im In⸗ nern Rußlands mit wachſender Aufmerkſamkeit beobachten müſſen. Die nen des deut⸗ ſchen Exportes durch die Ruſſen iſt bisher aller⸗ dings immer pünktlich erfolgt. An dem Zah⸗ lungswillen ſoll kein Zweifel herrſchen. Es iſt klar, daß die Sowjets gerade jetzt im Augen⸗ blick der innerpolitiſchen Schwierigkeiten das größte Intereſſe haben, ſich nicht noch nach außen hin die Handelsbeziehungen zu verder⸗ ben. Die Finanzierung der Handelsabſchlüſſe mit Deutſchland geht bekanntlich auf dem Wege der langfriſtigen ſogenannten„Ruſſenwechſel“ vor ſich. Die Laufzeit der Wechſel ſchwankt ſchon jetzt mindeſtens zwiſchen 15 und 24 Monaten. Für einen Teil der Wechſel hat die deutſche Regierung die Garantie übernommen. Das ge⸗ famte in Deutſchland vorhandene Wechſel⸗ material der Ruſſen wird auf rund 1200 Mil⸗ lionen Rubel geſchätzt. Die ruſſiſchen Auslands⸗ betragen insgeſamt 1900 Millionen „ 4 Der größte Teil der ruſſiſchen Auslandsſchul⸗ den liegt alſo in Deutſchland. Gewiß, das muß immer wieder betont werden, Rußland hat das allergrößte Intereſſe daran, ſich nicht auch durch eine Handelspolitik Feinde zu ſchaffen. Aber ſollten die Sowjets der Wirtſchaftskataſtrophe nicht mehr mit den gewohnten Mitteln Herr werden, was dann? Eine Rückwirkung auf die Zahlungsfähigkeit iſt dann unvermeidlich. Zum mindeſten iſt damit zu rechnen, daß man von ruſſiſcher Seite in der nächſten Zeit Vorſchläge über die Aenderung der machen wird, wie Bezahlung in Waren ſtatt in Geld, weitere Prolongierung der Wechſel u. a. Die ſchwerwiegende Bedeutun dieſer Fragen wird erſichtlich, wenn man ſich erinnert, daß noch 1932 elf Prozent des deutſchen Exportes nach Rußland gingen. An dieſen Ziffern iſt die deutſche Maſchineninduſtrie hervorragend be⸗ teiligt. Es gibt in Mitteldeutſchland Betriebe, die den größten Teil ihrer Produktion nach Rußland liefern. Ein erheblicher Rückgang der Ruſſenaufträge, der jetzt ſchon überall gemeldet wird, und die Nichtbezahlung der abgeſchloſſe⸗ nen Aufträge würde ſolche Betriebe außer⸗ ordentlich gefährden. kann die bei der Verflüſſigung„anfallenden“ Oele als Gasöl verwenden oder das techniſche Verfahren ſo leiten, daß hochwertige Schmieröle entſtehen. Wegen des geringen Heizwertes der Braunkohle braucht man naturgemäß hier größere Mengen zur Verflüſſigung als bei der Steinkohle. Bei der Braunkohle enthält man erſt aus 1000 Kilogramm Kohleſubſtanz, 650 Kilogramm Gasöl und Benzin. Bei der Stein⸗ kohle ſind dagegen zur Herſtellung von 1000 Benzin etwa 3500 Kilogramm Kohle nötig. Mit Hilfe des von der IG Farbeninduſtrie durchgebildeten Verfahrens iſt man alſo tech⸗ niſch durchaus in der Lage, den deutſchen Treib⸗ ſtoff aus den heimiſchen Rohſtoffen Oel, Teer und Kohle zu decken. Die Anlagen in den Leuna⸗ werken ſind Gegenſtand größten Intereſſes aus allen Kreiſen der Induſtrie, die bald vor die Aufgabe geſtellt iſt, ſich die hier gemachten Er⸗ fahrungen praktiſch zunutze machen zu müſſen. Italieniſch⸗rumäniſche Einigung Verlängerung des italieniſch⸗ rumäniſchen Handelsverkrages ſchen Vorſtellungen und Einwirkungsver⸗ ſuchen von ſeinen Forderungen nichts auf⸗ gegeben und zum mindeſten hat es bis heute noch den Anſchein, daß ſich die rumäniſche Politik in bezug auf Frankreich auch mit den politiſchen Konſequenzen abfinden will. Rumänien hat mit ſeiner frankophilen Orien⸗ terung hundertprozentig Schiffbruch erlitten. Wenn ſich der rumäniſche Außenminiſter Titu⸗ lescu heute auf den 1927 abgeſchloſſenen italie⸗ niſch⸗ rumäniſchen Freundſchaftsvertrag, den man bisher geſchickt zu ignorieren verſtand, be⸗ ruft, ſo iſt das immerhin aufſchlußreich. Für die italieniſche Politik iſt es charakteriſtiſch, daß die plötzlichen freundlichen Regungen Rumä⸗ niens nur ausgereicht haben, eine Verlängerung der italieniſch⸗rumäniſchen Handelsvereinbarun⸗ gen um ganze drei Monate zu ermöglichen⸗ Rumänien wird bis zum November Gelegen⸗ heit haben, zu zeigen, ob es im bisherigen Fahrwaſſer bleiben will, oder ob es eine Kurs⸗ Rumänien hat bisher trotz aller franzöſt⸗ ſänderung für notwendiger hält. eeeeeeeeeeee eeeeeeee eeeek:rnkakrnmihn 1. Sorte 10—12(11), 2. Sorte—10(), Mirabellen —10(), Zwetſchgen—8(), Pfirſiche 10—18(15), Reineclauden—7(), Tomaten 1. Sorte—7,25(), 2. Sorte—4(). Die Anfuhr betrug 1020 Zentner. Abſatz und Nachfrage waren gut. Ellerſtadt, 28. Aug. Zwetſchgen—8, Mira⸗ bellen—10, Aepfel—12, Birnen—12, Pfirſiche 13—24, Tomaten—6 Pfg. Anfuhr 110 Zentner. Abſatz und Nachfrage gut. Weiſenheimer Obſtgroßmarkt Weiſenheim a. Sd., 28. Aug. Es wurden no⸗ tiert: Zwetſchgen—8½, Pfirſiche 10—16, Aepfel 8 bis 12, Birnen—12, Mirabellen—10, Tomaten 4 bis 8½. Angefahren waren 270 Zentner. Frankfurter Schlachtviehmarkt Auftrieb: Rinder 1334, Ochſen 402, Bullen 110, Kühe 407, Färſen 381, Kälber 359, Schafe 29, Schweine 3740. Marktverlauf: Rinder mittelmäßig, ausverkauft; Kälber und Schafe ruhig, geräumt; Schweine mittelmäßig, zum Schluß ſtark abflauend, ausverkauft. Preiſe: Ochſen a) 1. 30—33, 26—29, 21 bis 25; Bullen a) 28—30, 23—27; Kühe 25—28, 21 bis 24, 17—20, 12—16; Färſen 29—33, 26—28, 22 bis 25; Kälber a) 38—42, 32—37, 27—31, 22—26; Schweine a) 44—46, 43—46, 41—45, 40—44 RM. Schweinemärkte Bruchſal, 28. Aug. Angefahren wurden 146 Milchſchweine und 110 Läufer. Verkauft wurden 80, Milchſchweine und 30 Läufer. Höchſter Preis für das Paar Milchſchweine 23, für Läufer 45, häufigſter Preis für das Paar Milchſchweine 20, Läufer 38, S 55 Preis für das Paar Milchſchweine 18, für ufer 30. Weinheim, 28. Aug. Dem Schweinemarkt wur⸗ den 381 Tiere zugeführt. Verkauft wurden 346 und zwar Milchſchweine das Stück zu—10 RM., Läu⸗ fer das Stück zu 12—26 RM. Marktverlauf gut. Bergzaberner Schweinemarkt Bergzabern, 28. Aug. Angefahren waren 264 Stück. Das Paar Ferkel wurde zwiſchen 28 und 32 Reichsmark verkauft. Geſchäft ſchleppend. Der nächſte Markt findet am 11. September ſtatt. Mannheimer Produkkenbörſe Mannheim, 28. Aug. Es notierten in RM. per 100 Kilo waggonfrei Mannheim bei Waggon⸗ bezug: Weizen 18.45—18.665 Roggen 15.00—15.25, Hafer 13.50, Sommergerſte 17.50—19.50, Futtergerſte 15.00, Mais mit Sack 17.50—17.75, Erdnußkuchen 15.50—15.75, Soyaſchrot 14.10—14.50, Rapskuchen 11.75—12.00, Palmkuchen 13.75—14.00, Kokoskuchen 14.75, Seſamkuchen 14.75—15.00, Leinkuchen 15.00 bis 15.25, Biertreber 13.50—14.00, Trockenſchnitzel.75 bis.00, Wieſenheu.50—.00, Rotkleeheu.70—.20, Luzernkleehen.60—.00, Stroh, Preßſtroh(Roggen⸗ Frankfurter Abendbörſe vom 28. Auguſt Schuldverſchreibungen: Dresdner Bank 44,25 Reichsbank Vounganleihe.——147550 Abl.⸗Schuld ditſch. Deutſche Kolonial⸗ und Reiches, Neubeſ. 10,20 JBergwerks⸗Aktien: 1bis„z Duderus Eiſenw. 39,8 Di. Reichsſchuidö. 145 Gelſenkirchener.——5— Ver. Stahlbonds. 53,00 S Schuhg.⸗Anl. 1306 2,5 Aali Woeregeln. 120780 80 100% 5% Abanerwerle: 85 5 5 zu 1 Schu 6,7 nr Schußg.⸗Anf. 104 8/2 Manef. Vergvan 250 Schut 75 7 Mansf. Bergbau. 25,00 5 Phönix Bergbau 35,50 Rhein. Braunkohl.— Rhein. Stahl 80,50 Stahlverein.. 34,00 Laurahütte... 17,00 Auslündiſche Anleihen: Turk,(Bad.) S. 1 do. Zoll inel 3 do. von 1908..— Induſtrie⸗Aktien: „Un).t⸗Rte. 1918— fAccumulat Berlin 165,75 do. Gold⸗Rte. Liſſahon, St. anl.86 36 Rumän vereinh. Rt 2 Bant⸗Aktien: Cbda de— Bk. 1. Brauinduſt.— Dt. 10— h. Wel, e Whe Cement Heidelbg.— fLech, Augsbur 70,00 Chem. Aibert Malnkraſt, Ogcht 45 80. Chemie volle 132•70 Metallgeſ. 58,00 „ ren G. Chemie 50 7 125,75 f Rhein. Eiektr. My.— Conti Caoutſchouc 146,00 Autgerswerke 55 52,00 Daimlex Motoren 25,00 Aemenz Nürnhg. 94,00 3 Grddt iemens X Halsle 515 binofen— Ver. Ultramarin. Bileko pwerke—— Tonm Szetb. 3 Leonhar. El. Licht u. Kraft 96,50 Zellſtoff Mſchafſpa. 255 El. Lieferungsgeſ.— Sem er Maſch— Brauereien: Sawen.. 125,75] Löwenbräu Münch. 4700 Schöfferh.⸗Binding Loldſmn üntern. 1450 Transport⸗Anſtalten: oldſchmidt, Th.. D. Reichsbahn Vz. 99, 25 Holzmann Ph... 12,50 f Ac.——15 43,50 32⁰¹ und Tiefbau— Allg. Lokal& Kraft— oizverkohl.⸗ Ind.— n ——— G.(St. Nordd. Lloyd... 13, 00 ahmener„Ep. Prioritats ⸗Obligationen: Auatoſ. In. UM.— Miag, Mühlenbau Moenus 5 Anatol. E. B— Montecatini AG. MotorenOberurfei Salonique Monat— Druck: Schmalz& Laſchinger, Abtellung Zeitungsdruck. 1Weizen).80—.00 do. gebunden.40—.60, Weizen⸗ mehl Spezial Null mit Austauſchweizen 27.75—28.00, do. mit Inlandsweizen 26.25—26.50, füddeutſches Wei⸗ zenauszugsmehl gleiche Bedingungen 30.75—31.00, bzw. 29.25—29.50, ſüdd. Weizenbrotmehl gleiche Be⸗ dingungen 20.75—21.00 bzw. 19.25—19.50, Roggen⸗ mehl 70⸗ bis 60prozentige Ausmahlung, neues 20.25 bis 21.50, do. pfälziſches und ſüddeutſches neues 2¹.25 bis 22.25, Weizenkleie feine mit Sack.50, do. grobe .00, Roggenkleie.75—.25, Weizenfuttermehl 10.25, Roggenfutermehl.50—11.00 und Weizennachmehl 14.00—15.50. Tendent: ruhig. Frankfurter Produkten vom 28. Auguſt Frankfurt, 28. Aug. Weizen neu 184, Roggen neu 147½—149, Sommergerſte 177/½—180, Hafer alte Ernte 145, Hafer neue Ernte 130—132½, Weizenmehl mit Austauſchweizen 27—28, Weizenmehl ohne Aus⸗ tauſchweizen 25/—26½, Roggenmehl Spezial Null 22 Roggenmehl, ſüddeutſches, Spezial Null 22½, Weizen⸗ kleie.50, Roggenkleie.65—.75, Soyaſchrot ohne Monopolzuſchlag.30—.65, Palmkuchen ohne Mono⸗ polzuſchlag.65, Erdnußkuchen ohne Monopolzuſchlag .70—.90, Heu—.20, Weizen⸗ und Roggenſtroh, drahtgepreßt.60, gebündelt.40, Treber, getrocknet 0 Tendenz: Ruhig, Handelsklaſſen ohne andel. Tendenzbericht der Frankfurker Abendbörſe Frankfurt a.., 28 Aug. An der Abend⸗ börſe machte die Kursbefeſtigung weitere Fortſchritte. Bei allerdings nicht weſentlich lebhafterem Geſchäft ergaben ſich gegenüber den Berliner Schlußkurſen Beſ⸗ ſerungen von—/ Prozent, wobei Montanwerte im Mittelpunkt des Intereſſes ſtanden. Kali⸗Weſter⸗ egeln gewannen 2 Prozent. Die näherrückende Fuſion in der Schwerinduſtrie läßt das Intereſſe für dieſe Werte nicht erlahmen. Von der Kundſchaft lagen kleine Kauforders vor, die Kuliſſe betätigte ſich jedoch nicht ſo lebhaft wie im Mittagsverkehr. AEcG er⸗ ſchienen mit Plus⸗Plus⸗Zeichen und zogen gegen den Frankfurter Schluß um/ auf 19/½ Prozent an. Ge⸗ gen Berlin lagen ſie jedoch ½¼ Prozent niedriger. Renten lagen zwar ſtill, hatten aber gleichfalls freund⸗ liche Tendenz und Kursbeſſerungen von etwa) Proz. Berliner MekallNotierungen Berlin, 28. Aug. Elektrolytkupfer 55·¼, Raffinade⸗ kupfer loco 52—53, Standardkupfer loco 47½—48, Standardblei per Auguſt 16/½—17, Originalhüttenzink 23—23½, Original⸗Hütten⸗Aluminium 98⸗ bis 99⸗ prozentig, in Blöcken 160, desgl. in Walz⸗ oder Draht⸗ barren 164, Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 306, Rein⸗ nickel 98⸗ bis 99proz. 330, Antimon⸗Regulus 39—40, alles in RM. per 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein per Kilo 36½—39½ RM. Magdeburger Zuckernokierungen Magdeburg, den 28. August 1933 Brief Geld Bezahlt AN S K März οοοοοιh 4.60.50 Fe 4 0 Mai n..80.70 ihi S Juli οο‚οοοο‚ο‚ιοOοD August.10.80 September⸗.10.80 Oktober⸗.10.90 November..20.00 Dezemberr.30.10 Amkliche Preisfeſtſetung (Reichsmark per 100 kg) Berlin, den 28. August 1933 KuPFER B.El ZIMK ſester ruhig ruhig Bez. Briel Geld Bez. Briet Geld Bez. griel Oeld Januar— 48% 48½— 18 17 J— 24½ 235 Februaſ-— 49 48¼½———— 24½ 23% Mar:— 49½ 49— 18½ 17¼½]— 24¼½ 22 Aprii— 49% 40½— 18¼½ 17½/— 25, 2334 Mai— 50 49½— 18½ 17½— 25½ 22 Juni— 50½ 49¼— 1% 17%½— 25½ 24% Juli— 50½ 50— 19 18“/— 25%¼ 24% August 47½ 47%½ 47½— 17 16½— 23./24½ Sept.— 47%ͤ 47½— 17 13½ 22½ 22% 25½ Okt.— 48½ 47%¾— 17½ 16½—23½ 22% Nov.— 48½ 48— 17½ 16/½— 23½ 23 Dez.— 48%½ 48½— 17½ 17— 24 28½ Berliner Deviſenkurſe Berlin, den 28. August 1933 Geld Brief Geld Briei Buen.-Air..928.932ſ Italien 22.19/ 22.23 Kanada.807.813/ Jugoslavienſ.295.305 Japan 0. 804 O. 806 Kowno 41.61 41.69 Kairo 13.85 13.89 Kopenhag. 60.24 60.36 Istanbul.998.002 Lissabon 12.69/ 12.71 London J13.47 13.51 Oslo 67.78 67.92 Newyork J.947.953/ Paris 16.44 16.48 Rio do Jan..244 0. 246 Prag 12.42 12.44 Uruguay.449.451lsland 60.94 61.06 Amsterdamſ169.53 169.87 Kiga 73.93 74.07 Athen.393.397 Schweiz 81.18 81.34 Brüssel 58.59 58.71 Sofia.047.053 Bukarest.].488.492ſ Spanien 35.01/ 35.07 Budapest—— IStockholm J69.43 69.59 Danzig 81.67 81.83[Tallin(Estl.)] 71.68 71.82 Helsingforsl.944.956l Wien 47.95 48.05 Steuergutſcheine Berlin, 28. Aug. Fälligkeit 1934: 98½; 1935: 91½, 1936: 85; 1937: 80/; 1938: 77½; Verrech⸗ nungskurs 86,40. Hauptſchriftleiter: Dr. W. Kattermann, z. Zt. in Urlaub Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. W. Kattermann; für Badiſche. Kommunal⸗ und Wirt⸗ ſchaftspolitik: ilhelm Ratzel; für Anpolitiſches, Be⸗ wegung und Sport: Max Höß: für Lokales Feuilleton und Beilagen: Willi Körbel; für Anzeigen: Arnold Schmid. Sämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Gray Reiſchach. Berli Sw 61. Blücherſtraße 12.— Nachdruck n nur mit Quellen⸗ * angabe geſtattet. „Hakenkreuzbanner“⸗Verlag.m b. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz. Ein tüchti chussis der bereit⸗ ſtruktionsa dig tätig vor dem 3 haben. P .30 bis Zimmer 5 Zur M auf die Verlages usw. were ◻ ◻ einige eingestellt. Meldung en 10—12 Uh —————— Tüchtiges, Mädchen od. Frau für Haush Wirtſchafts Off. unt. Lehrmã. im Alter 1 .75 Meter Vorführen Um perſör erſucht Chr. Sc das Spezi⸗ Alie, A welches au handlung Lande— zum bald. Angeb. un Solid., fleiſ uenit ſof. geſucht. I part. Für ſofort ehrliches Müdch nicht unter 18 geſucht. Adre Nr. 5019 im ds. Bl. Beſſeres jm nentä geſ. Weinhau marckplatz 19. Freundliche, läſſige Lebien ſof. geſ. Vorz m. Zeugniſſen haus„Z. Ode Weinheim. 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Ge⸗ t niedriger. falls freund⸗ wa /s Proz. ngen „Raffinade⸗ 0 47½.—48, alhüttenzink 8⸗ bis 99⸗ oder Draht⸗ 306, Rein⸗ lus 39—40, arren, zirka ungen 933 Bezahlt — 2 A abeeumeunnira ZIMK ruhig griel Geld —————— 24½ 23½ 24½ 23% 73 22 2334 25½ 22 255½ 2 5 5 7½ 24 ſe Brieĩ 22.23 .305 41.69 60.36 12.71 67.92 16.48 12.44 61.06 74.07 81.34 .053 35.07 69.59 71.82 48.05 Geld .19 .295 .61 .24 .69 .78 .44 .42 .94 .93 .18 .047 .01 .43 .68 .95 98½; 1935: sꝛ Verrech⸗ t. in Urlaub tik: Dr. W. und Wirt⸗ itiſches, Be⸗ Feuilleton en: Arnold n. hach. Berlin nit Quellen⸗ ). H. itungsdruck. Fahrgang 3. Nr. 219. Seite 13 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 29. Auguſt 1933 ————— A.————— Ein tüchtiger, erfahrener Chussis-Ronstrukteur der bereits mehrere Jahre in der Kon⸗ ſtruktionsabt. einer Autofabrik ſelbſtän⸗ dig tätig war, geſucht. Bewerber muß vor dem 30. 1. 33 der NSDAP angehört haben. Perſönliche Vorſtellung nachm. .30 bis 5 Uhr auf dem Arbeitsamt, Zimmer 53. 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Ein wohldiszipli- nietter leserkreis ous allen Schichten der Bevõlkerung macht dos ↄHakenkreuzbonnere zum wirkungsvollsten Anzeigenorgan för den deutschen Geschäftsmonn „Hakenkreuzbanner“ Jahrgang 3. Nr. 219. Seite 14 ———— Dienstag, 29. Auguſt 1833 Ab heute das zweite Eragzamm nach dex Alelen Um- und Meugestaltung des Ihealers“ Ein wahrer Volksfilm von großer Eindringiichkeit u. Lebensechtheit Oas führende Lichtspielhaus der J„ srenestrage zeigt ab heute die erklärten Lieblinge Mannheims Martha Eggerth u. Merm. Thimig in einer lustigen Operette, in der es von Einfällen sprüht und glitzert. —— 4 t 1 eine Liebesgeschichte zwischen Himmel und Erde“' 10 55 zwischen einem Flieger und einem Kleinen Schalterfräulein der Untergrundbahn. Ein wirklich neues, überrascnendes und gut gewähltes Milien— lebendig und abwechslungsreien. oie Meister: inger von Hurn- Vorprogramm: Heue Tonwoche berg— Salio in Sfona- 405 Beginn:.00,.05..10,.30 Unr. 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