33 Kahrgang 3. Nr. 221 fiakenkt DAS MATioNALSOZIALISTISCHE Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf 204 86 u. 314 71.— Das„Haken⸗ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtellu Einzelpreis 10 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger Mannheim! Donnerstag, 31. Auguſt 1933 ng zuzüglich 36 Pfennig. entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßia erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten. Der Reichisparfeiiag 1933: Heukige Ausgabe 16 Seiten W³sss W Wins 4 Annahme: tand Mannheim.— Preis 10 Pfs. aaner KAMPFBLATT NORDWCESTBADEMS Anzeigen: Die 10geſpalt. Millimeterzeile 15 Pfg. Die ageſpalt. Milliimeter⸗ 3 im 33 50 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die 10geſpalt. Miwimeterzeile Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anze 19 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, k 3, 14/15, und 314 71. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Mannheim. Ausſchließlicher Gerichts⸗ oſtſcheckonto: Das Hakenkreuzbanner Ludwigsbafen 4960. ür unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung. en⸗ ernruf 200 86 Verlagsort Mannheim. Ein Ereignis weltgeſchichtlicher Bedeutung Reichspreſſechef Dr. Dietrich über die Tage von Nürnberg—„Die NSDAp., die Repräſentantin des deutſchen Volkes“— Nürnbergs Glocken läuten den Parteitag ein— Feierlicher Eröffnungsakt im hiſtoriſchen Nürnberger Rathausſaal Ein Inkerview Dr. Dielrichs Berlin, 30. Auguſt.(Eig. Meldung.) Der Reichspreſſechef der NSDApP, Dr. Dietrich, üußerte ſich vor ſeiner Abreiſe von Oberſalzberg nach Nürnberg in einer Unterredung mit dem Münchener Vertreter der„DA“ über den be⸗ vorſtehenden Reichsparteitag, wobei er eine Reihe von Fragen beantwortete, die ihm vom Redaktionsmitglied der„DAZ“ geſtelt wurden. Frage: Worin erblicken Sie die beſondere Be⸗ deutung des Reichsparteitages 19332 Antwort: Der diesjährige Reichsparteitag unterſcheidet ſich zunächſt grundlegend dadurch von allen früheren, daß hier die Nationalſoziali⸗ ſtiſche Partei nach ihrem Durchbruch zum Staat zum erſten Male als Repräſen⸗ tantin des ganzen deutſchen Vol⸗ kes auftritt. Weil die nationalſozialiſtiſche Bewegung im Beſitz der Macht zur Trägerin des Staates geworden iſt, handelt es ſich hier alſo nicht mehr um einen Parteitag ſchlechthin, ſondern gleichzeitig gleichſam um eine politiſche Generalmuſterung des-neuen Deutſch⸗ lands. Frage: Die gewaltige Nürnberger Tagung wird alſo naturgemäß eine außerordentliche Wirkung ausſtrahlen, nicht nur auf die An⸗ hänger der NSDApP., ſondern auch auf die ihr bisher Fernerſtehenden? Antwort: Ich hoffe das zuverſichtlich, und zwar in erſter Linie aus dem perſönlichen inne⸗ ren Frieden eines jeden, der als Gaſt oder Zu⸗ ſchauer nach Nürnberg kommt. Gerade die⸗ jenigen, die dem Ringen unſerer Bewegung bis⸗ her fremd gegenüberſtanden, werden in Nürn⸗ berg Gelegenheit finden, das innere Weſen des Nationalſozialismus auch ſeeliſch begreifen zu lernen und ſich eine Vorſtellung von dem ge⸗ waltigen Weltanſchauungskampf zu machen, den die NSDAp geführt hat und heute noch führt. In der Proklamation des Führers auf dem Reichsparteitag, ſowie in den ver⸗ ſchiedenen Vorträgen und Referaten auf dem Kongreß werden die unverrückbaren Grund⸗ ſätze des nationalſozialiſtiſchen Staates, da⸗ neben aber auch die neugewonnenen Erkennt⸗ niſſe aus der Praxis der Verantwortung her⸗ aus kundgegeben. Frage: Muß nicht gerade das Ausland mit erhöhter Spannung dem Ablauf dieſer Tage folgen? Antwort: Die große Kundgebung in Nürn⸗ berg, die bevorſtehenden Manifeſtationen des nationalſozialiſtiſchen Geiſtes und Willens wer⸗ den zweifellos das Ohr der ganzen Welt beſitzen. Das Erſcheinen ſo zahlreicher Vertreter des diplomatiſchen Korps und von Vertretern der geſamten Weltpreſſe in Nürnberg beweiſt deutlich, daß man ſich der überragenden Bedeutung dieſer Tagung durchaus bewußt iſt. Frage: Was wird das Ausland vor allem in Nürnberg ſehen und erkennen können? Antwort: Der Reichsparteitag wird nicht nur dem ganzen deutſchen Volk, ſondern vielleicht auch der Welt das Verſtändnis dafür näher bringen, welche wertvolle weltanſchau⸗ liche Kraft und Tiefe in der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung liegen. Er wird viel⸗ leicht auch die volle Ertenntnis fördern, daß die Neuordnung des politiſchen Lebens, die ſich in Deutſchland vollzogen und die innere und äußere Haltung unſeres Voltes grundlegend gewandelt hat, auch für die politiſche Ordnung der Nationen untereinander von großem Nutzen iſt, weil das Deutſchland der Autorität und Ordnung zu einem dauerhaften, ſeſten Faktor in der internationalen Politik geworden iſt. Frage: Halten Sie es für möglich, daß der Aufmarſch der SA und der SS irgendwie mißgedeutet wird? natürlich mit einer Mißdeutung dieſes Aufmar⸗ ſches gerechnet werden bei denen, die die Wahr⸗ heit nicht erkennen wollen. Umſo nachdrück⸗ licher möchte ich nochmals betonen, was ja ſchon allgemein bekannt iſt, aber uns immer wieder bewußt falſch ausgelegt wird, nämlich, daß die SA und die SsS keinesfalls mili⸗ türiſche oder auch nur militürühnliche For⸗ mationen darſtellen. vielmehr in ihnen die Bekämpfer des Bolſche wismus erkennen, denen die ganze ziviliſierte Welt dankbar ſein ſollte, weil durch ihr Verdienſt dieſer Weltgefahr im Herzen Europas Einhalt geboten worden iſt. Die poli⸗ tiſche Ordnung in Deutſchland im Intereſſe der Nürnberg, 30. Aug.(Eig. Meld.) Schon zam frühen Nachmittag ſammelten ſich vor dem Hotel„Deutſcher Hof“ am Frauentorgraben große Menſchenmengen, um den Führer bei ſeinem Eintreffen in Nürnberg zu begrüßen. Gegen Abend wuchs die Menſchenmenge immer mehr an, ſo daß ſchließlich SS, die eine eigene Wache vor dem Hotel aufgeſtellt hatte. umfang⸗ reiche Abſpervrungen vornahm. Im Hotel„Deut⸗ ſcher Hof“ ſieht man bereits eine große Zahl bracht ſind, darunter den Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, den Stabsleiter des Führers, Bormann, Reichsernährungsmini⸗ ſter Darré, den Reichsjuſtizkommiſſar Dr. (Drahtbericht unſeres Karlsruher Bericht⸗ erſtatters,) Karlsruhe, 30. Aug.(Tel.) Das badiſche Miniſterium des Innern hat das„Heidelberger Tageblatt“ auf Grund des Geſetzes vom 28. Februar zum Schutze von Volk und Staat auf 14 Tage verboten. Anlaß zu dieſem Verbot gab ein ganzſeitiges Eigeninſerat dieſes Blat⸗ tes, in welchem ein Angriff gegen die badiſche Regierung erfolgte. Es iſt kein Geheimnis mehr, daß die ſo⸗ genannte bürgerliche Preſſe ihren Leſerkreis mehr und mehr ſchwinden ſieht zugunſten der nationalſozialiſtiſchen Preſſe. Dies bewirkt bei den bürgerlichen Geſchäftsjournaliſten mehr und mehr eine gewaltige Panikſtimmung. Der größte Teil der nicht⸗nationalſozialiſtiſchen Preſſe bringt von Zeit zu Zeit eine Reihe von Veröffentlichungen über die Preſſewerbung, in denen der NS⸗Preſſe teils in offener, teils in verſteckter Form unlauterer Wettbewerb bzw. Werbung durch Zwang vorgeworfen wird. Die betreffenden Blätter beziehen ſich auf die öffent⸗ lichen Feſtſtellungen maßgebender Stellen des Staates und der Preſſeorganiſation, bei denen doch allgemein die ganze Preſſe zur Unterhal⸗ tung unlauterer Mittel in der Werbung ange⸗ halten wird. Das„Heidelberger Tageblatt“ ſchreibt in einer ganzſeitigen Annonce u..: „Der Zeitungskrieg wird fortgeſetzt! Ob⸗ wohl bei den maßgeblichen Stellen Stöße von Klagen und Beſchwerden unabhängiger Zei⸗ tungen über unlauteres Gebaren national⸗ ſozialiſtiſcher Parteiorgane bei der Bezieher⸗ Antwort: Nach unſeren Erfahrungen muß Die Beſucher des Reichsparteitages werden von Führern der NSDaAp, die dort unterge⸗ werbung vorliegen, geſchieht in Baden nichts ganzen Welt auch in Zukunft zu garantieren, bleibt weiterhin ihre große und verantwor⸗ tungsvolle Aufgabe. Wenn in dieſer Richtung etwa noch Zweifel zu zerſtreuen wären, dann müſſen ſie ſchon allein durch die Tatſache beſei⸗ tigt ſein, daß ja in Nürnberg keineswegs die geſamte SA und SS aufmarſchiert. Der Reichs⸗ parteitag hat vornehmlich geiſtigen und welt⸗ anſchaulichen Inhalt. Und bewußt wurde der Aufmarſch auf einen verhältnismäßig kleinen Teil beſchränkt, deſſen die Tagung nun einmal als einer feſtlichen Umrahmung bedarf. Um dieſes äußere eindrucksvolle Bild der Tagung handelt es ſich und nicht um die Abſicht, zah⸗ lenmäßig beſonders große Einheiten der Kämpfer für das Dritte Reich etwa demonſtra⸗ tiv aufmarſchieren zu laſſen. Der Reichsparteitag 1933 Frank U, den Staatsſekretär im Reichs⸗ arbeitsminiſterium, Oberſt Hierl, den Stabs⸗ leiter der PO, Dr. Ley, den Leiter des Außen⸗ politiſchen Amtes der NSDaApP, Alfred Ro⸗ ſenberg, den Reichsjugendführer Baldur von Schirach und andere. Die Menſchenmenge in der Umgebung des Hotels„Deutſcher Hof“ ſſchwoll um ſieben Uhr derart an, daß die Ab⸗ ſperrmannſchaften der SS beim beſten Willen nicht mehr ausreichte und die erwartungsvoll durchbrach. Als gegen 19.30 Uhr Reichsminiſter Goebbels erſchien, kannte der brauſende Jubel keine Grenzen. die Glocken von den Türmen Nürnbergs ein. Ehern hallten die Töne von St. Sebaldus über die tiefen Giebeldächer hinauf zur Burg, bra⸗ chen ſich in den Türmen und begegneten ſich mit den brauſenden Glockenſchlägen von St. Lo⸗ renz. Eine halbe Stunde lang ſchwangen die Glocken über Nürnberg und grüßten den Füh⸗ rer, grüßten alle, die erſchienen waren zu dem gewaltigen Treffen der Kämpfer der national⸗ ſozialiſtiſchen Revolution. Inzwiſchen hatten ſich die zahlreichen Ehren⸗ gäſte, ſämtliche Reichsleiter der NSDaAP, Gau⸗ leiter, Reichsſtatthalter u. a. Mitkämpfer Adolf Hitlers im hiſtoriſchen Saal des Nürnberger Rathauſes verſammelt, um den Führer zu er⸗ warten. Um.30 Uhr verkünden Fanfaren⸗ klänge und brauſende Heilrufe das Erſcheinen des Führers im Rathaus. In dem alien, herr⸗ lich geſchmückten Rathausſaal, der in der Glanzzeit des alten Reiches ſo oft die Kaiſer mit ihren Paladinen verſammelt ſah, grüßen die Führer der Partei und die Spitzen der Be⸗ Unter dem Jubel der Menge iſt Reichskanzler Hitler durch das große Haupttor in das Rat⸗ haus eingetreten. Im Saale bringt nach dem Fanfarengruß ein Kinderchor die Hymne„Wach auf, du deutſches Land!“ zum Vortrag. Oberbürgermeiſter Liebel hrichtet dann Begrüßungsworte an Adolf Hitler, wobei er ausführte: Im Namen der Stadt Nürnberg begrüße ich Sie, mein Führer, und mit Ihnen die alten Um acht Uhr abends ſetzten voll und dunkel zur Abſtellung dieſer Mißſtände. Die Heidel⸗ berger„Volksgemeinſchaft“, gegen die wir er⸗ drückendes Beweismaterial in Händen haben, leugnet einfach ihr Verhalten; das Blatt ſpricht von vereinzelten Ausnahmefällen und redet davon, kein Werber werde gedeckt, der „entgegen den Anweiſungen des Führers und unſeres Gauleiters, Reichsſtatthalter Wagner, Werbungsmethoden anwendet, die weder ge⸗ nehmigt, noch ihm aufgetragen ſind“. Tat⸗ ſächlich kümmern ſich die nationalſozialiſti⸗ ſchen Parteiblätter in Baden praktiſch um dieſe Anweiſungen nicht; ſie handeln dadurch dem Verbot unfairer Werbemethoden zuwider und ſchädigen dadurch die Beſtrebungen der Regierung zur Befriedung der politiſchen und wirtſchaftlichen Zuſtände.“ Auf dieſe, alles bisherige überſteigende Frech⸗ heit des„Heidelberger Tageblatts“ hat nun⸗ mehr der Innenminiſter heute deutliche Ant⸗ wort gegeben. Erſt vor wenigen Tagen gab der„Führer“⸗Verlag ein in ſämtlichen NS⸗ Blättern erſchienenes ganzſeitiges Inſerat auf, unter der Ueberſchrift„Letzte Warnung“, worin u. a. folgende unmißverſtändlichen Aus⸗ führungen gemacht wurden:„Wir ſtellen vor aller Oeffentlichkeit feſt: wir halten es nach wie vor mit dem Anſehen unſerer Zeitungen unvereinbar, bei der Werbung mit Zwangs⸗ androhung oder ähnlichen unlauteren Mitteln vorzugehen! Der oberſte Grundſatz eines freien Wettbewerbs im Zeitungsweſen, der das Prin⸗ zip der techniſchen und redaktionellen Leiſtung in den Vordergrund ſtellt, wird uns nach wie Kämpfer der nationalſozialiſtiſchen Bewegung Deutliche Antwort des bad. Innenminiſters Das„heidelberger Tageblatt“ auf 14 Tage verbolen Dieſe bürgerliche Journaille mißdeutet offen⸗ bar die Großmut der nationalſozialiſtiſchen Re⸗ gierung dem ſchamloſen Verhalten der bürger⸗ lichen Preſſe in der Vergangenheit gegenüber, einen Großmut, der auf jede Vergeltung des beiſpielloſen Feldzuges gegen die NS⸗Preſſe verzichtet hat. Der unlautere Wettbewerb ſcheint landauf landab nunmehr ganz offenkundig auf Seiten der bürgerlichen Preſſe immer mehr überhand zu nehmen, durch die fortwährenden Verleum⸗ dungen der NS⸗Preſſe, deren Werbemethoden ſie für ihren Bezieherſchwund einzig und allein verantwortlich zu machen verſucht. Es gibt für dieſe Preſſe kein Entrinnen mehr. Der Liberalismus iſt tot und es iſt ein ver⸗ gebliches Bemühen, mit den unwahrhaften Ge⸗ ſchäftsmethoden des Liberalismus weiter zu operieren, um auf dieſe Weiſe einen Zuſtand zu verſchleiern, dem die bürgerliche Preſſe offen⸗ bar nicht ins Auge zu ſehen vermag. Deutſch⸗ land iſt nationalſozialiſtiſch und will von denen nichts mehr wiſſen, die davon„unabhängig“ ſein wollen. Wir haben dieſer Meldung noch hinzuzufü⸗ gen, daß der Fall„Heidelberger Tageblatt“ auch anderen Gazetten dieſer Art zur Warnung die⸗ nen möge! Unſere Geduld iſt erſchöpft! Wir raten der Journaille, die dringend notwendige Zurückhaltung zu üben. Der Nationalſozialis⸗ mus hat Langmut genug gezeigt! Von nun an werden ſtaats⸗ und volksfeindliche Zeitungs⸗ papiere, wenn ſie dazu herausfordern, die vor richtunggebend bleiben!“ Fauſt des Staates zu ſpüren bekommen! Jahrgang 3. Nr. 221. Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 31. Auguſt 1988 und alle übrigen Parteigenoſſen, ſowie unſere hohen Gäſte auf das herzlichſte. Die Stadt Nürnberg iſt erfüllt von tiefer Freude und un⸗ bändigem Stolz, daß es ihr vergönnt iſt, in ihren Mauern den erſten Reichsparteitag der NSDaApP im neuen Reich zu ſehen. Sie dankt dem Führer und Schöpfer der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Bewegung für dieſen überwältigenden Beweis des Vertrauens. Viel und oft iſt Nürn⸗ berg, die einſtige freie Reichsſtadt, geehrt wor⸗ den von den Großen des Reiches. Manch be⸗ deutſames geſchichtliches Ereignis iſt mit dem ehrwürdigen Namen dieſer Stadt verbunden. Nürnberg, die Stadt, in der einſt„Dürers Kunſt gewaltet, Hans Sachs geſungen hat“, er⸗ lebt in dieſen Tagen den Höhepunkt ſeiner viel⸗ hundertjährigen Geſchichte und iſt ſich deſſen voll bewußt; feſtlich geſchmückt wie nie, emp⸗ fängt es ſeine Gäſte und gibt ihnen mit ſeinen alten Türmen, trotzigen Mauern, hohen Giebel⸗ häuſern und zierlichen Erkern beredtes Zeugnis großer Vergangenheit. Einſt ward die freie Reichsſtadt Nürnberg würdig erachtet, die äußeren Sinnbilder deutſcher Macht und Größe und deutſcher Kaiſerherrlichkeit, die Reichsklein⸗ odien, in ihren Mauern zu verwahren in einer Zeit, als man deutſche Kunſt und deutſchen Geiſt von Nürnberg aus beſtimmte im Heiligen Rö⸗ miſchen Reich Deutſcher Nation. Wie einſt, ſo fällt auch jetzt in unſeren Tagen wiederum ein heller Schein auf die altehrwürdige Stadt. Als Stadt der Reichsparteitage der NSDApP darf, ſoll und wird ſie ſich würdig zeigen ihrer großen und erhabenen Vergangenheit. Deshalb erfüllt es uns mit ganz beſonderem Stolz, daß wir Sie hier, an durch die Geſchichte der Jahrhunderte geweihter Stätte, im uralten hiſtoriſchen Rathausſaal Nürnbergs feierlich be⸗ grüßen dürfen im Namen dieſer Stadt. Kaiſer und Könige, die Großen des einſtigen Reiches, ſah dieſer Saal in ſeiner heutigen Geſtalt: der Große Rat der Freien Reichsſtadt leitete einſt von dieſem Platze die Geſchicke der bedeutend⸗ ſten und reichſten Stadt in Deutſchland, hier ſaßen im Jahre 1649 nach Beendigung des furchtbaren Dreißigjährigen Krieges die Füh⸗ rer der feindlichen Heere mit den Staatsmän⸗ nern und Geſandten beim denkwürdigen Frie⸗ densmahl beiſammen. Von den Wänden dieſes, über 600 Jahre alten herrlichen Saales grüßen Sie noch heute Bilder, die Albrecht Dürers Schüler nach ſeinen Entwürfen und unter ſeiner Aufſicht hier gemalt. Auf Schritt und Tritt begegnen Sie im alten Nürnberg den Zeugen einer großen Vergangenheit, die uns heute mehr als je mit Stolz erfüllen und erheben, weil wir nicht mehr in einem Reich der Schande, ſondern in einem neuen Deutſchland leben dürfen. Der dieſes neue Deutſchland in jahrelangem, zähem Kampfe vorbereitete und endlich ſchuf, der Führer, iſt mitten unter uns, ſeine Weg⸗ und Kampfgenoſſen ſind um ihn in einer Stadt, die Höhepunkte des Ringens um ein neues Deutſchland ſah und Zeuge war hiſtoriſcher Ereigniſſe: des Deutſchen Tages von 1923 und der Partei⸗ tage von 1927 und 1929. Ein neuer, hoch⸗ bedeutſamer Parteitag vereint die Führer der Bewegung mit den Abgeſandten aus allen deutſchen Gauen und weit darüber hinaus zum erſtenmal im Deutſchen Reich. Ein Ereignis— diesmal von weltgeſchicht⸗ licher Bedeutung! Daß dem denkwürdigen Geſchehen dieſer Tage Nürnberg den Rahmen geben darf, danken wir dem Führer von ganzem Herzen. Worte ver⸗ mögen es nicht auszudrücken, was in dieſer Stunde unſer aller Herz beſeelt. Zum äußeren Zeichen der hohen Verehrung und tiefen Dankbarkeit hat der Rat der Stadt Nürnberg beſchloſſen, Ihnen, hochverehrter Herr Reichskanzler, aus Anlaß des erſten Parteitages im neuen Reich einen in ſeinem Beſitz befind⸗ lichen Originalabdruck des weltberühmten Dn. rerſchen Kupferſtiches„Ritter, Tod und Teufel“ als Ehrengabe zu überreichen. Er ſtammt aus dem Jahre 1513, iſt von dem von Albrecht Dürer ſelbſt geſtochenen Original zu Lebzeiten des Meiſters genommen und mit ſeinem Signum verſehen. Der tiefe Sinn, der dieſem alten ſchönen Kunſtwerk zugrunde liegt, iſt Ihrem Wirken, mein Führer, vergleichbar. Mit um ſo größerer Freude darf ich Ihnen namens der Stadt den Stich in der von unſerer Hand ge⸗ ſchaffenen Mappe überreichen. Er ſei geweiht dem Ritter ohne Furcht und Tadel, der als Führer in dem neuen deut⸗ ſchen Reich der alten deutſchen Reichsſtadt Nürnberg Ruhm aufs neue in alle Welt getragen und gemehrt. In einem aus tiefſtem Herzen kommenden Gruß an den Reichsparteitag der NSDaAp ſei es zuſammengefaßt: Willkommen in der Stadt der Meiſterſinger, in Nürnberg, Albrecht Dürers, Hans Sachſens, Peter Viſchers, Veit Stoßens, aller anderen Großen der Vergangenheit. Mein Führer! Herzlichſt willkommen in die⸗ ſer urdeutſchen Stadt! Zum Schluß ſeiner Anſprache überreichte der Oberbürgermeiſter dem Führer die Wiedergabe des Stiches von Dürers„Ritter, Tod und Teu⸗ fel“. Das Deutſchlandlied beſchloß die Rede. Nach Augenblicken atemloſer Stille nahm nun der Führer tiefbewegt das Wort, um Nürnberg und dem Reichsparteitag ſeine Grüße zu brin⸗ gen. Der Führer ſpricht Herr Oberbürgermeiſter! Indem ich Ihnen danke für dieſe Ehrung, danke ich zugleich der Stadt Nürnberg. Am 2. September 1923 ſind wir zum erſten Male in dieſer Stadt auf⸗ marſchiert, damals noch inmitten einer uns feindlichen Umwelt. Viele, die hierher kamen, glaubten ſo, hier denſelben unfreundlichen Emp⸗ fang zu erleben, wie wir im ganzen übrigen Deutſchland gewohnt waren. Doch ich glaube, jedem von uns kam es damals wie ein Wunder vor, daß eine große Stadt, die frü⸗ her einer der Ausgangspunkte der marxiſti⸗ ſchen Irrlehre war, nunmehr in heller Be⸗ geiſterung den Scharen der Freiheits⸗ kämpfer der deutſchen Nation zujubelte. Seitdem ſind nun zehn Jahre vergangen, und dieſe Jahre ſind vielleicht mit die geſchichtlich bedeutſamſten für die deutſche Nation. Schon zweimal hat die Gaſtfreundſchaft dieſer Stadt es uns ermöglicht, hier einen Reichsparteitag abzuhalten, und ich glaube, es gibt keine an⸗ dere Stadt in Deutſchland, die es mehr ver⸗ diente, die Reichsparteitage der deutſchen Be⸗ wegung in ihren Mauern aufzunehmen. Ich habe mich deshalb entſchloſſen, zu be⸗ ſtimmen, daß unſere Parteitage jetzt und für immer in dieſer Stadt ſtattfinden. Wir wollen damit zugleich anknüpfen an die große Vergangenheit und bekunden, daß unſere Bewegung nichts anderes iſt als die Fortſetzung nicht nur deutſcher Größe, ſondern auch deut⸗ ſcher Kunſt und deutſcher Kultur. Wir wollen damit aber auch bekunden, daß wir wünſchen, daß unſere Bewegung ſich ſelbſt ihre eigene Tradition ſchaffe. Wir wiſſen, daß die Führung dieſer Be⸗ wegung dort bleibt, wo ſie einſt ihren Aus⸗ gangspunkt genommen hat: in München. Wir wiſſen, daß die Regierung des Reiches in Berlin bleibt. Wir wollen aber, daß die Parteitage der Bewegung, die tatſächlich heute das Reich verkörpert, in dieſer Stadt abgehalten werden ſollen. Es gibt keinen herrlicheren Raum als dieſe Stadt für die Kundgebungen der Bewegung, die auf ihre Fahne nichts anderes geſchrieben hat als Deutſchland und immer wieder Deutſch⸗ land. So möchte ich Ihnen denn hier für die Ehrung danken, die Sie dreimal bereits durch Nürnbergs Bevölkerung unſerer Bewegung zu⸗ teil werden ließen, in einer Zeit, in der es ſchwerer war zu jubeln als heute; müßte Ihnen danken auch für alles, was Sie an Vorbereitun⸗ gen getroffen haben zum Empfang des erſten Parteitages der Bewegung nach ihrem Sieg. Ich wünſche im Namen unſerer Mil⸗ lionenbewegung der Stadt Nürn⸗ berg für die Zukunft Glück und Ge⸗ deih und ich glaube, daß die Füh⸗ rer dieſer Bewegung mit dazu bei⸗ tragen werden, den Ruhm dieſer alten Stadt in Zukunft noch zu ver⸗ tiefen und zuvermehren. Ich bitte Sie, anzuſtimmen in den Ruf: Die alte deutſche Reichsſtadt Nürnberg: Sieg⸗Heill Mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Kied und abermals Fanfarenklängen ſchloß die Begrüßungskund⸗ gebung, an der Miniſterpräſident Göring und ſämtliche Führer der Nationalſozialiſten teil⸗ genommen hatten. Man ſah weiter u. a. den Reichsſtatthalter Epp, den Brigadeführer Prinz Auguſt Wilhelm von Preußen, den Reichspreſſe⸗ chef SS⸗Oberführer Dr. Dietrich, den Stabs⸗ chef Röhm, den ſtellvertretenden Führer Heß und den Stabsleiter der Politiſchen Organi⸗ ſation Dr. Ley. Nach dem Feſtakt im Rathaus begab ſich Reichskanzler Adolf Hitler im Wagen ſofort zum Deutſchen Hof zurück. Die Fahrt des Füh⸗ rers und ſeiner Mitarbeiter durch die Stadt führte abermals durch ein ſo dichtes Menſchen⸗ ſpalier, daß die Wagen kaum durchlamen, Blu⸗ men über Blumen türmten ſich zu Bergen im Wagen des Führers und ſeiner Begleiter. Die Liebe und der Jubel der Bevölkerung machten ſich immer wieder Luft in dem begeiſterten Abſingen nationalſozialiſtiſcher Kampflieder. Dem feſtlichen Eröffnungsabend des Reichs⸗ parteitages gaben Standkonzerte einen feier⸗ lichen Abſchluß, für die die bereits in Nürn⸗ berg weilenden SA⸗Kapellen der Gruppe Weſt⸗ falen, des Gaues Sachſen, der Gruppen Heſſen⸗ Naſſau, Baden und Oberbayern mit den be⸗ währten Kapellen von Nürnberg, Fürth, Er⸗ langen, Bayreuth und Würzburg angetreten waren. Ein feſtliches Bild bot ſich auf der Burgfriedung, wo die Kapelle der SA⸗Gruppe Weſtfalen, begleitet von 5000 Fackelträgern, aufmarſchiert war und die Reihe ihrer Dar⸗ bietungen mit dem Badenweiler Marſch eröff⸗ nete. Die Türme der Burg ebenfalls in Licht getaucht, und der Blick auf das zu Füßen der Burgfreiung liegende Lichtermeer der im feſt⸗ lichen Glanz ſtrahlenden Stadt und auf die vielen tauſende, die vor dem Rathaus die An⸗ und Abfahrt des Führers umjubelten, waren ein Bild ſtärkſter Eindringlichkeit. Die Krönung 14jährigen opfervollen Kampfes Gruß des Reichspropagandaminiſters an Nürnberg Berlin, 30. Aug.(Eig. Meld.) Reichsmini⸗ ſter Dr. Göbbels richtet im„Angriff“ an den Nürnberger Parteitag folgenden Gruß: „Nürnberg iſt ein Stück nationalſozialiſtiſcher Tradition und Geſchichte. Die heute ſchon hiſto⸗ riſchen Reichstreffen, die die nationalſozialiſti⸗ ſche Bewegung in den Mauern dieſer Stadt veranſtaltet hat, verkörpern ihrem Umfange und ihrer politiſchen Bedeutung nach den Aufſtieg und die Entwicklung unſerer Idee. 1927 war der Appell der Alten Garde, jener unerſchütterlichen Kampfformation, die nach Wiederbegründung der Partei begeiſtert unter die Fahnen Adolf Hitlers trat. 1929 war der Aufmarſch einer neugegliederten in ſich geeinten und gefeſtigten politiſchen Or⸗ ganiſation, die den Willen zur Macht und die Zerſchlagung des Novemberſyftems proklamierte. 1933 iſt die Krönung des vierzehnjährigen opfervollen politiſchen Kampfes, die Endetappe einer Entwicklung von der Gruppe über die Partei zum Volk. Die Tage von Nürnberg ſollen der Welt be⸗ weiſen, was wir ſind und was wir bleiben werden: Ein Führer, eine Partei, ein Volk und ein großes geeintes Deutſches Reich. Dr. Göbbels.“ Eine Stadt verändert ihr Geſicht Nürnberg für den Empfang gerüſtet— Krenz⸗ und Querfahrt durch die feſtlichen Straßen Nürnberg, 30. Auguſt. Knapp 48 Stunden noch, dann rollen die erſten Sonderzüge der Gäſte in Nürnberg ein. Heute fahren wir zu einer Beſichtigung kreuz und quer durch die Stadt, um den erſten Eindruck der Feſtrüſtungen in uns aufzunehmen. Wir ſtellen chon jetzt eine Höhe der Erwartungsfreude feſt. ir ſehen eine Stadt, die ſich ganz gibt in ihrem Stolz und ihrer Freude, und weil größte Freude ſelten große Worte finden kann, ſo ſind wir auch in der Lage, das äußere Bild der jubelnden Straßen zu zeichnen. Was ſich hinter den Giebeln, den Erkern, den Türen abſpielt, entzieht ſich unſerer Kenntnis. Wir ahnen nur, daß jede Kraft bis zum äußer⸗ ſten angeſpannt ſein muß, um dem hiſtoriſchen Idyll an der Pegnitz das ſchönſte Kleid anzu⸗ ziehen. Von Stunde zu Stunde ſchmücken ſich die Häuſer bunter. Das Alltagsgrau verſchwin⸗ det hinter leuchtenden Fahnen, ſmaragdenem Tannengewinde. Es iſt, als wenn ein Rieſen⸗ füllhorn die Stadt mit Blumen überſchüttet. Eine Stadt verändert ihr Geſicht: ſie wird ein feſtlicher Garten, in dem die Gäſte des Reichs⸗ parteitages ſich fröhlich ergehen 1 Ueber allem Rüſtungstrubel breitet lachende Sonne ihr golden glitzerndes Geſpinſt, und wenn ſie, wie wir erhoffen, auch an den drei hohen Tagen des Feſtes ſchiene, würde dieſes Nürnberg allen als feſtliches Bild ſich unverlöſchlich als ſchönſte Erinnerung dem Gedächtnis einprägen. Beſichligungsreiſe durch die Stadt Draußen am Nordbahnhof ſind ſoeben, zelt⸗ leinwandüberdacht, rieſige Schlangen von Gü⸗ terzügen auf die Umſtellgleiſe geſchoben worden. Als die Pläne fallen, ſieht man 182 Achſen die⸗ ſer langen die nur Tannen⸗ annengrün enthalten. Wenn grün, nichts als Tan ein Statiſtiker zu rechnen anfinge.. kommt nicht dazu Schon ſind in endloſer Folge Marktwagen herangerollt, tauſende Hände reichen das Grün aus den Loren, verladen eilfertig. Die Leiter⸗ wagen rumpeln ab. Sie verteilen ſich über die Stadt, werden ſchon längſt erwartet, und nun wieder tauſende Hände, zartere Hände, die aus dem flutenden Grün ihr Band flechten. Bald ſchon erſtickt die Häuſerfront unter dieſem Ge⸗ wirr der Nadeln und Kränze, es könnte Weih⸗ nachten ſein, ſo duftet es in allen Straßen. Da haben wir uns ein kleines Haus in der Spitalgaſſe von Nürnberg angeſehen. Es woh⸗ nen ſechs Mietsparteien in dem Haus. Wir haben an die Türen geklopft und gefragt. Da hat man denn angefangen zu erzählen. Die Ge⸗ ſichter ſind vor—— rot geworden. Zuerſt wird das ganze Haus, vom Straßenplaſter an⸗ efangen, bis zum Giebel mit Grün verkleidet. Dann hat das Haus 46 Meter Fahnentuch ge⸗ kauft. Es iſt eine Hauskaſſe gegründet worden, in die jeder nach Kräften und Einkommen ge⸗ ſpendet hat. Und dann ſtellt man armevoll rotglühende Geranien auf die friſch geſtrichenen Blumenbretter. Herrlich ſieht das Haus aus, man merkt nicht mehr, daß es 1657 zum letzten Male geputzt wurde. Es iſt das Schaufenſter eines blühenden Blumenladens geworden. Jetzt kommt der letzte Schliff: große Fahnen auf die Giebel, zwei rechts, zwei links, dann eine Fahne vom Dach bis zur Erde und nun noch Kerzen in die Fen⸗ ſter, ſechs hinter die rechte Scheibe, ſechs hinter die linke Scheibe,—„ſie können kommen, unſere „aber er Progromm Zzum RKReichsparteitag Donnerstag, 51. Augufſt Beginn der Sonderkagungen 17.00 Uhr: Gauleiter(Hotel Deutſcher Hof— Paumgärtner⸗Zimmer); Organiſation (Schauſpielhaus am Lorenzerplatz). 18.00 Uhr: haus— Weſtſaal). 19.00 Uhr: Hitlerjugend(Hotel Deutſcher Hof— Großer Saal); Preſſe(Kulturvereins ⸗ Propaganda(Kulturvereinshaus— Oſtſaal); Kaſſe(Kulturvereinshaus— Zimmer); Juriſten(Rathaus— Burgſtraße 4— Großer Saal); Aerzte (Kulturvereinshaus— Zimmer 4 und); Landwirte(Kulturvereinshaus — Weinzimmer); Lehrer(Kulturvereinshaus— Zimmer); NSBoO.(Hotel Deutſcher Hof— Kleiner Saal); Kommunalpolitik(Rathaus— Sitzungs⸗ ſaal); Ständiſcher Aufbau(Hotel Deutſcher Hof— Paumgärtnerzimmer); Architekten und Ingenieure(Kulturvereinshaus— Muſikzimmer); Abteilung für Deutſche im Ausland(Rathausprunkſaal); Studenten(Hotel Deutſcher Hof— Zimmer 1 und). 20.00 Uhr: 20.00—22.00 Uhr: Schulung(Hotel Deutſcher Hof— Großer Saal). Standkonzerte der SA.⸗Kapellen. Der Rundfunk überkrägk: 20.00—22.00 Uhr: Ueber die Sendergruppen Deutſchlandſender, Breslau, Frankfurt, Hamburg, Königsberg, Stuttgart: Standkonzerte vom Adolf⸗Hitler⸗Platz, Hindenburg⸗ platz und Kornmarkt in Nürnberg. Gäſte. Das Haus Spitalgaſſe wird ihnen Freude g Es iſt das ſchönſte Haus in der gaſſe. Aber nebenan, wo wir auch neugierig fragen, behaupten ſie dasſelbe von ihrem Haus und zwei Straßen weiter iſt es ebenſo. „Wo ſoll man anfangen, wo ſoll man auf⸗ hören, wie will man in einer kurzen Schilde⸗ rung den Feſtglanz fangen? Wohin wir auch kommen, Norden, Oſten, Süden, Weſten, Alt⸗ ſtadt oder neue Straßen, am s Gaffen oder auf die Burg hinauf, in vertraute Gaſſen, oder in hellſte Ladenſtraßen: überall Fahnentuch, Flag⸗ genſchmuck, Tannengewinde und Blumenbeete. Ein nüchternes, rotgeſtrichenes Eiſenſkelett eines Hochhauſes in unmittelbarer Nähe des Bahn⸗ hofes, trägt an jeder Kreuzung ein rieſiges Ha⸗ kenkreuzbanner, ſo daß nun das ganze Stahl⸗ ſkelett in Fahnentuch eingehüllt iſt. Auf dem Bahnhofsvorplatz gräbt man rieſige Flaggenmaſten ein. Die Blumenrabatten im Raſen ſind neu geſtellt worden. In der Bahn⸗ hofshalle ſelbſt werden die Eiſenträger mit Blumen und Fahnen behangen und immer wie⸗ der findet eine ſchmückende Hand noch ein Fleck⸗ chen, das verziert werden müßte. Man ſieht, daß wahre Freude eine ernſte Sache ſein muß, denn ſelten iſt mit ſo viel Ernſt an ein Spiel der Ausſchmückung herangegangen worden. Und vom Bahnhof ab, kreuz und quer durch die Stadt ſingen tauſend Straßen ihr helles Lied der Feſttagsfreude. Ob in der Fürther, der Regensburger, der Hallersberger oder der Kö⸗ nigſtraße: man müßte ſich wiederholen, wenn man zu ſchildern anfinge. Ueber allem ſtehen— ein Schmuck für ſich— die Türme der Sebaldus⸗, Lorenz⸗ und der Frauenkirche. Von der Nürnberger Burg her⸗ unter, der Graben liegt tief zu Füßen, und ſieht wie ein Märchenfeld aus, Blumen und Wimpel, grüßt eine rieſige Fahne, ſie winkt zur Breiten Gaſſe und zum Aegidienplatz herüber, ſie grüßt die Königſtraße und den Adolf⸗Hitler⸗Platz Hier iſt man noch immer am Werk, dieſen Schauplatz des Vorbeimarſches zu geſtalten. Tag und Nacht, Nacht und Tag, im Sonnenglanze oder im Scheinwerferlicht, Maurer, Zimmer⸗ leute, Meiſter und Geſellen, Maler und Zeich⸗ ner, Stadträte und SA⸗Männer, Hitler⸗Jugend und Frauenſchaften. Alles reicht ſich die Hände— unermübdlich, unverdroſſen. Es hämmert und ſägt, es klopft Noch leuchtet das friſche Holz der Tribünen. Die Faſſaden der Häuſer rings um den Platz erhalten ihren neuen Anſtrich. Dieſe Häuſer werden nach beſonderen Modellen geſtaltet. Je⸗ des Haus— wie man hört— naturgetreu im Stile eines Jahrhunderts. Es raunt durch die Stadt, daß man auf dieſem Platz, wo der hiſto⸗ riſche„Schöne Brunnen“ ſpringt, ein zauber⸗ umwobenes Gebild ſchaffen will. Sagen und Geſchichten ſollen ſich vermählen, Phantaſie brei⸗ tet ihre Flügel und änaſtlich hütet man die Ge⸗ heimniſſe der Ueberraſchungen. Aber eines ver⸗ rät man doch: Jeder Teilnehmer wird die Kunde von dem Schmuckkäſtchen der ſchönſten Stadt Deutſchlands in alle Gaue tragen müſſen. Hierzu geht uns von anderer Seite noch fol⸗ gender ergänzender Bericht zu: Gleich am Bahnhof im Grandhotel geſchäf⸗ pital⸗ und feilt. Jahrga tiges Tr wache fi ſammen SS Qu- rer Schn führer v boldt hal Generalf Maſſenki marſch d haus hä ſationsle ſeinen 2 ab. Das Dienſtſtel pflegung letzten T berger H entſtande denen H iſt jedes genutzt n Vor de der SS: nung gen die Regi denn die ſolcher T ſelbſt all⸗ lagern be Im Ha iſt ungeh⸗ bereitet n und deret ſo daß kommt. Auf einr bereitung zug der um währ Vertreter die Apoth wichtigen einrichten der ärztli gerichtet. zum Part Staatsmi Der al— geſchmückt Mittwvch und die( iſt eine w aufgeſtellt hauerin 5 dem Lebe hiller Nach B zerte, die Plätzen 9 mierten ſi marſchiert begleitet, Führer ih gen des 2 ſchritt vo zeigte ſich werkes de Nun ka Alle Sper Straße gl den Menſ Wald die Horſt⸗Wefſt mer wiede landliedes der. Erſt es, die U ſchenmeng ——————— E deutſe Jedem 1 ſchen von Herzen li altes Kult Wachstum liſten hab „Kampfbu— Verbände Kulturtr Wort und heure Ma⸗ abzuſehen, ren Auflac Emil Lud ſchen Gei Denkmal Geſchichtsf teufliſche das meiſt marck von einen heil Die Er Buches mi turpolitiſck ſein! Der ſeiner allg das Geſetz drückt. E ten ſelbſtu „Sanctio“ lichung ge Wir erken guſt 1983 die Stadt Menſchen⸗ men, Blu⸗ zergen im leiter. Die g machten egeiſterten flieder. s Reichs⸗ nen feier⸗ in Nürn⸗ ppe Weſt⸗ en Heſſen⸗ t den be⸗ ürth, Er⸗ angetreten auf der A⸗Gruppe kelträgern, hrer Dar⸗ rſch eröff⸗ in Licht Füßen der r im feſt⸗ auf die s die An⸗ n, waren en glieberten iſchen Or⸗ t und die klamierte. njährigen Indetappe über die Welt be⸗ r bleiben und ein bels.“ en Freude er Spital⸗ ig fragen, daus und man auf⸗ t Schilde⸗ wir auch ſten, Alt⸗ oder auf i, oder in uch, Flag⸗ menbeete. elett eines es*+ eſiges Ha⸗ ze Stahl⸗ an rieſige ſatten im her Bahn⸗ äger mit umer wie⸗ ein Fleck⸗ ran ſieht, ſein muß, ein Spiel rden. Und durch die elles Lied rther, der r der Kö⸗ en, wenn ür ſich— und der Burg her⸗ und ſieht Wimpel, r Breiten ſie ar'ißt tler⸗Platz rk, dieſen ilten. Tag nenglanze Zimmer⸗ ind Zeich⸗ r⸗Jugend ꝛrmüdlich, und feilt. Tribünen. den Platz e Häuſer altet. Je⸗ igen und taſie brei⸗ n die Ge⸗ ines ver⸗ die Kunde en Stadt ſen. noch fol⸗ geſchãf⸗ marſch der SA und SS. Im Frauentor⸗Schul⸗ haus hält der Leiter der Partei⸗Stabsorgani⸗ ſeinen Mitarbeitern die letzten Beſprechungen genutzt worden. altes Kulturgut zu ſchützen, und zu weiterem Wort und damit auch das Buch, deſſen unge⸗ einen heiliges Grauen. ten ſelbſtverſtändlich uns alle ſittlich, aber die Juhrgang 3. Nr. 221. Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 31. Auguſt 1933 tiges Treiben: Poſten vor der Tür, eine Ehren⸗ wache für den Stabschef Röhm, der hier zu⸗ ſammen mit dem Aufmarſchſtab der SA und SS Quartier genommen hat. Obergruppenfüh⸗ rer Schneidhuber und ſeine Vertreter Gruppen⸗ führer von Obernitz und Brigadeführer Hum⸗ boldt haben alle Hände voll zu tun. Ein ganzer Generalſtab wäre eigentlich nötig, um eine ſolche Maſſenkundgebung zu dirigieren, wie der Auf⸗ ſationsleitung, Reichsinſpekteur Schmeer, mit ab. Das Quartieramt, das Kongreßamt, die Dienſtſtellen für die Sondertagungen, das Ver⸗ pflegungsamt, die Preſſe, alle hatten es in den letzten Tagen nicht leicht. Im Hotel„Württem⸗ berger Hof“ am Bahnhof iſt die Preſſezentrale zentſtanden. Die Preſſe wird in ſieben verſchie⸗ denen Hotels untergebracht. In allen Hotels iſt jedes Winkelchen, jede kleinſte Kammer aus⸗ Vor dem„Deutſchen Hof“ eine Ehrenwache der SS: Hier hat der Stab des Führers Woh⸗ nung genommen, der vom„Deutſchen Hof“ aus die Regierungsgeſchäfte weiter zu leiten hat, denn die Regierungsarbeit darf ja auch während ſolcher Tagungen niemals ruhen. Der Führer ſelbſt allerdings wohnt draußen in den Zelt⸗ lagern bei ſeiner SA. Im Hauptbahnhofsgebäude hat das Verkehrs⸗ amt ſeine Dienſtſtelle eingerichtet. Seine Arbeit iſt ungeheuer, denn es ſind 342 Sonderzüge vor⸗ bereitet worden, deren Ankunft auf 81 Stunden und deren Abfahrt auf 70 Stunden verteilt iſt, ſo daß auf acht bis zehn Minuten ein Zug kommt. Auf einem Abſtellgleis ſind bereits die Vor⸗ bereitungen getroffen für den großen Sonder⸗ zug der Diplomaten, der hier aufgeſtellt wird, um während des Parteitages den ausländiſchen Vertretern als Quartier zu dienen. Die Poſt, die Apotheken, die Bäder und alle ſonſt lebens⸗ wichtigen Stellen werden einen Dauerbetrieb einrichten. Die Aerzte haben für Sicherſtellung der ärztlichen Verſorgung Aerztezentralen ein⸗ gerichtet. Schon jetzt ſind viele tauſend Gäſte zum Parteitag eingetroffen. Auch das bayeriſche Staatsminiſterium iſt ſchon anweſend. Der alte hiſtoriſche Rathausſaal iſt herrlich geſchmückt; hier empfing die Stadt Nürnberg Mittwoch abend den Führer, ſeine Mitarbeiter und die Ehrengäſte feierlich. Im Rathausſaal iſt eine wundervolle Bronzebüſte Adolf Hitlers aufgeſtellt worden, geſchaffen von der Bild⸗ hauerin Hedwig Maria Ley, die einzige nach dem Leben modellierte Büſte des Führers. hilflerjugend bringt dem Führer ihren Gruß Nach Beendigung der großen Standortkon⸗ zerte, die von den Standartenkapellen auf allen Plätzen Nürnbergs veranſtaltet wurden, for⸗ mierten ſich die Kapellen zu einem Zuge. Sie marſchierten, von einer rieſigen Menſchenmenge begleitet, am Deutſchen Hof vorbei, um dem Führer ihren Gruß zu bringen. Unter den Klän⸗ gen des Deutſchlandliedes ging es im Parade⸗ ſchritt vor dem Hauſe vorbei. Gleich darauf zeigte ſich in einem Fenſter des erſten Stock⸗ werkes der Führer. Nun kannte der Jubel keine Grenzen mehr. Alle Sperrketten wurden durchbrochen und die Straße glich weithin einem wogenden brodeln⸗ den Menſchenmeer, aus dem ſich ſteil wie ein Wald die Arme ausſtreckten. Dann klang das Horſt⸗Weſſel⸗Lied auf. Immer wieder und im⸗ mer wieder hörte man die Klänge des Deutſch⸗ landliedes und nationalſozialiſtiſcher Kampflie⸗ der. Erſt in den ſpäten Abendſtunden gelang es, die Umgebung des Hotels von den Men⸗ ſchenmengen freizuhalten. Neues vom Reichsparteitag Das Intereſſe des Auslandes Nürnberg, 30 Auguſt. Mit dem Näher⸗ rücken des Reichsparteitages ſteigt auch in täg⸗ lich zunehmendem Maße das Intereſſe des ge⸗ ſamten Auslandes an dieſem und damit zugleich am nationlaſozialiſtiſchen Staatsgedanken über⸗ haupt. Nachdem vor einer Woche der Münchener Vertreter der„Times“ in London, Herrn Stan⸗ ley Simpſon, eine Unterredung mit Herren der Organiſationsleitung des Parteitages hatte, folgten Preſſevertreter und Intereſſenten der U..., Ungarns, Mexrikos, Italiens, Bra⸗ ſiliens, Schwedens. Am Samstag gewährte wiederum Pg. Schmeer, der Vertreter Dr. Leys, eine längere Unterredung. Herr Dr. jur. Eduardo J. Bullrich, Präſident des Staatsarbeits⸗ amtes der Republik Argentinien, wünſchte ſich über die Grundgedanken unſerer Arbeit zu unterrichten. Der ausländiſche Repräſentant informierte ſich auch eingehend über den Auf⸗ bau der Arbeitsfront, ihr Verhältnis zur NeS⸗ DAwp und zum Staat. Dr. Eduardo J. Bull⸗ rich verſicherte, in ſeiner Heimat und an ſeiner Stelle die Wahrheit über die deutſchen Ver⸗ hältniſſe verbreiten und die von der Arbeits⸗ geplanten Maßnahmen ſtudieren zu ollen. Die italieniſchen Ehrengäſte München, 30. Auguſt.(Eigene Meldung.) Wie die Reichspreſſeſtelle der NSDAp mitteilt, trafen geſtern zur Teilnahme am Reichspartei⸗ tag der NSDAp, zu der ſie von Muſſolini be⸗ ſtimmt wurden, der Vizeſekretär der Fa⸗ ſchiſtiſchen Partei, Profeſſor Marficati, ſowie der ehemalige Miniſter der Korporatio⸗ nen, Bottai, in München ein. Der Stellver⸗ treter des Führers, Rudolf Heß, hieß die Gäſte im Namen des Führers willkommen. Vor der Weiterreiſe nach Nürnberg ſtatteten die ita⸗ lieniſchen Gäſte dem Braunen Haus einen kur⸗ zen Beſuch ab. An den Tafeln der Gefallenen des 9. November 1923 legten ſie Kränze nieder. Deutſch⸗italieniſches Haus in New Nork Im Center Rockefeller wird der Bau eines italieniſchen(links) und eines deutſchen Hauſes (rechts) geplant. Unſer Bild zeigt die Fronten der beiden Häuſer, die 9 Stockwerke hoch gebaut und durch Laubengänge verbunden wer den. Die Teilnehmer des diplomakiſchen Korys an den Veranſtaltungen des Reichsparteitages Berlin, 30. Auguſt. Von dem in Berlin beglaubigten diplomatiſchen Korps werden 20 Geſandte und 11 Geſchäftsträger der Einladung des Reichskanzlers zur Teilnahme an den Ver⸗ anſtaltungen des Parteitages der Nationalſozia⸗ Tauſend Jahre Tangermünde Die alte Kaiſerſtadt Tangermünde begeht in dieſem Jahr ihr tauſendjähriges Beſtehen mit einer Feſtwoche vom.—17. September. Unſer Bild zeigt das Neuſtädter Tor aus dem 15. Jahrhundert. liſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei in Nürnberg als ſeine Ehrengäſte Folge leiſten. Flugzeugverkehr nach Nürnberg Berlin, 30. Auguſt, Anläßlich des diesjährigen Parteitages in Nürnberg hat die Deutſche Lufthanſa für Sonntag, den 3. September, nachmittags 16.30 Uhr, das Großflugzeug„Hindenburg“ von Nürnberg nach Berlin eingeſetzt. Die⸗ jenigen Nationalſozialiſten, welche das Flug⸗ zeug benutzen wollen, werden gebeten, ſich bei der Luft⸗Hanſa rechtzeitig zu melden. Die Koſten für die Fahrt Nürnberg—Berlin bo⸗ tragen 49.— RM. Sondertagung der Architekten und Ingenieure Die Reichsleitung des KDA8 teilt mit: 1. Die Geſchäftsſtelle KDAJ⸗Reichsleitung be⸗ findet ſich ab Donnerstag, den 31. Auguſt, in Nürnberg, Aeußere Cramer⸗Klett⸗Straße 4. Fernruf 40081. 2. Alle Amtswalter der UIII B und des KDaAg, die an der Sondertagung teil⸗ nehmen wollen, ſind, ſoweit ſie noch nicht namentlich nach Berlin gemeldet ſind, um⸗ gehend dorthin nachzumelden. Beſondere Tagungskarten werden nicht ausgegeben. 3. Die Sondertagung findet im Vortragsſaal, Frauentorgraben 35(beim Kulturvereins⸗ haus) pünktlich 18 Uhr ſtatt. Die Juriſten auf dem Reichsparteitag München, 30. Auguſt. Die Rechtsabteilung der Reichsparteileitung hält zuſammen mit dem Bund Nationalſoziali⸗ ſtiſcher Deutſcher Juriſten am Vorabend des Reichsparteitages im Rathaus von Nürnberg abends 18 Uhr eine Führerbeſprechung ab. Reichsjuſtizkommiſſar und Staatsminiſter Dr. Frank wird hierbei organiſatoriſche Richtlinien für den weiteren Aufbau der deutſchen Rechts⸗ front bekanntgeben. Das Büro des BSdDaJ befindet ſich wäh⸗ rend des Reichsparteitages beim Gauführer Mittelfranken, Pg. Rechtsanwalt Müller II, Nürnberg, Königſtr. 52. Hago und Reichsparteitag Die S Hago der Oberſten Leitung der PO teilt mit: In Anbetracht der Tatſache, daß erſt Anfang Auguſt eine Tagung der NS Hago(dem frü⸗ ieeeeeeeeee e eeee e e eee Grundriſſe eines deutſchen Kulturgeſetzes Von Fritz Rostosky „Die Neue Literatur“(Herausgeber: Will Vesper) veröffentlicht folgende Darſtel⸗ lung: Jedem volksbewußten(d. i. nationalen) Deut⸗ ſchen von Bildung wird es zu allernächſt am Herzen liegen, unſer über ein Jahrtauſend Wachstum auszugeſtalten. Die Nationalſozia⸗ liſten haben zu dieſem Zwecke bereits den „Kampfbund für deutſche Kultur“ und andere Verbände geſchaffen. Kulturträger älteſter und oberſter Art iſt das heure Macht verkannt worden iſt. Es iſt nicht abzuſehen, welchen Rieſenſchaden die ungeheu⸗ ren Auflagen eines jüdiſchen Vielſchreibers wie Emil Ludwig⸗Cohn, der faſt ſämtlichen deut⸗ ſchen Geiſtesgrößen ein recht fragwürdiges Denkmal geſetzt hat, angerichtet haben. Die Geſchichtsfälſchung dieſes Menſchen hat ihre teufliſche Methode, und wenn man denkt, daß das meiſtgeleſene Buch Amerikas über Bis⸗ marck von dieſem Sudler ſtammt, dann packt Die Erfaſſung dieſer geiſtigen Macht des Buches muß alſo in erſter Linie macht⸗ und kul⸗ turpolitiſche Aufgabe des Nationalſozialismus ſein! Der Machtwille des Staates wird in ſeiner allgemein verbindlichen Weiſe nur durch das Geſetz und ſeine Nebenerſcheinungen ausge⸗ drückt. Einzelne Führeräußerungen verpflich⸗ „sanctio“ des Geſetzes, die Kraft der Verwirk⸗ lichung gegenüber allem Widerſetzlichen fehlt. Wir erkennen hieraus ohne weiteres, daß aller kulturpolitiſcher Wille doch auch und zu oberſt im Geſetz gipfeln muß. Dieſes Geſetz muß hei⸗ ßen: Geſetz zum Schutze und Aufbau deutſcher volksbewußter Kultur. Denn: wir wollen 1. erhalten, was uns an hoher Kultur von den Vätern überkommen und es erwerben, um es wirklich in der Seele, nicht nur im Muſeum und im Bücherſchrank zu beſitzen; 2. aufbauen: alles Junge voll feſter volksbewußter Art för⸗ dern, freihalten von Unterdrückung. Die Aufgaben dieſes oberſten Kulturgeſetzes ſind kurz folgende: 1 Büchereien Staatliche und ſonſtige Büchereien öffentlicher Hand bedürfen eines beſonderen Kulturbei⸗ rates, der zunächſt einmal alle der deutſchen Kultur abträglichen Schriften ſammelt und be⸗ ſonders einordnet und kenntlich macht. Solche Schriften dürfen nur bei beſonderem Anlaß (Fachſtudium uſw.), der nachzuweiſen iſt, aus⸗ geliehen werden. Dieſer Beirat iſt von den Kultusämtern(⸗miniſterien) der Länder bezw. des Reiches zu ernennen aus deutſchen volks⸗ bewußten Männern der Dichtung, des Lehr⸗ amts, der Verleger uſw. Das Leihbüchereiweſen muß unter ſtaatliche Aufſicht. Inhaber und maßgebliche Leiter müſ⸗ ſen einer ſtaatlichen Prüfung ſich unterziehen: a) auf ihre Kenntniſſe von deutſcher volksbe⸗ wußter Kultur; b) auf ihre ſelbſtändige Ur⸗ teilskraft in dieſen Dingen. Alſo keine Nach⸗ beter einer von oben her vorgeſchriebenen Meinung dürfen herangezüchtet werden, ſon⸗ dern Perſönlichkeiten von Geſichtskreis und perſönlicher Kultur. Welch ungeheure Macht 15 000 gewerbliche Leihbüchereien mit 30 Mil⸗ lionen Bänden haben, kann man ſich leicht aus⸗ rechnen, wenn man bedenkt, daß jedes Buch doch vielfach geleſen wird. Hier liegt die Quelle unerhörten Unrats und tiefer Vergiftung deut⸗ ſchen Geiſteslebens! Es bedarf alſo ſtaatlicher Genehmigung zum Betrieb ſolcher Büchereien. Wer könnte nicht ein⸗ ſehen, daß der Ausſchank geiſtigen Spiritus“ wichtiger iſt als der des gewöhnlichen Fuſels! Jeder Gaſtwirt bedarf der Konzeſſion! Iſt er etwa verantwortlicher am deutſchen Volke als der Inhaber einer Leihbücherei?! II Buchhandel Der Buchhandel iſt durch eine gewiſſenloſe Herabſetzung des Buches zur Fabrikware, zum Handelsgegenſtand ein Schmarotzer am deut⸗ ſchen Geiſtesleben geworden. Wer der größte Schreier iſt, der hat den größten Abſatz. Siehe Emil Ludwig, Feuchtwanger, Werfel, Zweig und wie die„Dichter“ der jüdiſchen Großver⸗ lage(S. Fiſcher, Rowohlt, Zſolnay uſw.) alle heißen! Die Verleger und Sortimenter ſind Seelſor⸗ ger am deutſchen Kulturgut! Sie haben leider nur immer ihr Geſchäft wahrgenommen. Gewiß müſſen ſie das, aber ſie dürfen es nur, wenn ſie ſich verantwortlich fühlen am deutſchen Volk! Verlage, die mit überwiegender Zahl jüdiſcher Schriften den deutſchen Geiſt vergiften, ſind zu ſchließen, ebenſo wie die betr. Preſſe. Ein Un⸗ terſchied beſteht in keiner Weiſe. Die Zeitung iſt viel flüchtiger in der Wirkung als das Buch. Vor allem muß aber der Einzelbuchhändler (Sortimenter) einer ſcharfen Prüfung unter⸗ zogen werden. Grundſätzlich müßte jeder Buch⸗ händler— möglichſt nach gründlicher Ausbil⸗ dung in einem Buchhändler⸗Seminar— einer ſtaatlichen Prüfung unterzogen werden in dem Sinne, wie oben zu J umſchrieben. Ebenſo be⸗ darf es zum Betrieb des Buchhandels der ſtaatlichen Genehmigung nach Ablegung der Prüfung. Der Buchhändler muß wieder eine geiſtige Höhe erreichen, von der aus er wirk⸗ licher Berater ſeines Kunden iſt, geiſtiger Vor⸗ ſchmecker der Buchkoſt. Für Fleiſch gibt es Trichinenbeſchauer, aber für die geiſtige Nah⸗ rung gibt es kaum Leute, die die dicken Maden auf dem Brote der Seele erkennen!! III Kullurabgabe Die Buchfabriken, die ſich von der unter mög⸗ lichſter Drückung der Löhne erreichten verbil⸗ ligten Vervielfältigung urheberrechtlich freien deutſchen Geiſtesgutes mäſten, ſollen eine nam⸗ hafte Kulturabgabe leiſten. Gründe: Es iſt nicht einzuſehen, warum dieſe„Unternehmer“ leicht und bequem Rieſengewinne vor den wagemu⸗ tigen Verlegern einſtreichen ſollen, die wirklich etwas unternehmen, indem ſie neue Dichter dem Volk aufzeigen und Jahrzehnte an Arbeit brau⸗ chen, um Dichter wie C. F. Mayer, Paul Ernſt, Hermann Stehr, E. G. Kolbenheyer, Emil Strauß und viele andere durchzuſetzen. Kultur iſt kein Treibhausgewächs: die Maſſe macht es nicht, ſondern die perſönliche Verantwortung für die Einzelleiſtung! Es kommt nicht darauf an, daß ſich jeder Deutſche billigſt den Bücherſchrank vollpanſt wie einen Heuboden, ſondern, daß er ſich jedes Buch erringt: geiſtig und auch nach ſeinem Einkommen. Kultur war noch da, als ſich Paul Ernſts Vater, ein einfacher Bergmann, Schillers Werk um ſechs Taler erſtand, d. h. um ſeinen ganzen Monatslohn. Dem war Schiller heilig! Und wer lieſt heute die billigen Ge⸗ ſamtausgaben der Buchfabriken wirklich?? Hand aufs Herz: nicht die Hälfte der Erwerber! Die Kulturabgabe ſoll dem Staat ermög⸗ lichen: a) die Unterſtützung des Verlages zu⸗ „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 31. Auguſt 1988 heren Kampfbund des gewerblichen Mittelſtan⸗ des) ſtattgefunden hat, hält die Ne Hago auf dem Parteitag keine Sondertagung ab. Daß Standquartier der Nes Hago iſt während ves Parteitages in Nürnberg in der Stromerſtr. 1. Dort können gegebenenfalls auch Quartiere ver⸗ mittelt werden. gez. Dr. von Renteln. Die Preſſetagung des Reichsparteitages Die Reichspreſſeſtenue macht darauf aufmerk⸗ ſam, daß zu der am Donnerstag, nachmittags 6 Uhr, anberaumten Sondertagung, Preffeta⸗ gung der Schriftleiter und Preſſewarte, nur die von parteiamtlich anerkannten Ne-Glüttern le⸗ gitimierten Schriftleiter ſowie die Gaupreſſe⸗ warte und Kreispreſſewarte zugelaſſen ſind. Verkehr mit Kraftwagen in Nürnberg Der Stellvertreter des Führers erlüßt fol⸗ gende Anordnung: Auf Grund neuer Arbeiten des Verkehrs⸗ techniſchen Stabes der Aufmarſchleitung des arteitages iſt es ermöglicht worden, die perre für den Verkehr von Privatkraftwagen in der inneren Stapt erſt Freitag, den 1. Gep⸗ tember, nachmittags 15 Uhr, beginnen zu laſſen. Von dieſem Zeitpunkt an varf bis Sonn⸗ tag, den 3. September, abends 12 Uhr, inner⸗ halb des Sperrgebietes nur eine aufs üuſſerſte beſchränkte Zahl von Kraftwagen, die im Be⸗ ſitz eines beſonderen Paſſierſcheines ſind, ver⸗ kehren. gez.: Rudolf Hefſ. Großes kommuniſtiſches Waffen⸗ lager entdeckt Potsdam, 30. Aug. In der Rähe der Laubenkolonie„Uns genügts“ in Nowawes hatten Kommuniſten in einer Tiefe von zwei Metern ein großes Waffenlager ange⸗ logt, das jetzt mit Hilfe der S A aufge⸗ funden und beſchlagnahmt wurde. U. a. wurden gefunden ein leichtes Maſchinengewehr, 1075 Schuß Infanterie⸗Munition, 42 Gewehre (Modell 98), eine Leuchtpiſtole, außerdem im Laubengelände ſelbſt 13 zerſchlagene Karabiner. Todesſturz von der Lokomolive Darmſtadt, 30. Aug.(Eig. Meld,) In der Nacht zum Dienstag wurde auf der Bahn⸗ ſtrecke Raunheim—Kelterbach an⸗der Blockſtelle Mönchshof der 43jährige Lokomotivführer Mi⸗ chael Breckner aus Mainz in ſchwerverletztem Zuſtande aufgefunden. Breckner fuhr als Heizer mit dem Lokomotivführer Hißnauer aus Mainz auf der Lokomotive des fahrplanmäßigen Per⸗ ſonenzuges 20.10 Uhr ab Mainz. Bei der Ein⸗ fahrt des Zuges in Raunheim rief Hißnauer dem Bahnmeiſter zu, daß ein Heizer auf uner⸗ klärliche Weiſe von der Lokomotive verſchwun⸗ den ſei. Beim langſamen Abfahren der Strecke fand anan den Heizer ſchwerverletzt neben dem Bahngleis liegend auf und brachte ihn nach Frankfurt, Der Verletzte ſtarb auf dem Trans⸗ port. Da das Verhältnis zwiſchen dem Toten und ſeinem Lokomotivführer kein gutes geweſen ſein ſoll, wurde der Verdacht geäußert, daß der Lo⸗ komotivführer an dem Tode des Breckner nicht unſchuldig ſei und daß er dieſen von der Lo⸗ komotive geſtoßen habe. Hißnauer wurde des⸗ halb von der Darmſtadter Kriminalpolizei feſt⸗ genommen. Die weiteren Ermittlungen müſſen ergeben, ob wirklich Mord oder ein Unglücks⸗ fall vorliegt, nüchſt ſchwer durchzuſetzender wertwoller Werke; heute frißt der Zins dieſe Möglichkeit noch immer weg! Wer kann Bücher auf Jahrzehnte ſtapelnl! Es muß raſch und jüdiſch haſtig gehen! b) den Dichter nicht verhungern zu laſſen! Reiſebeihilſen und Lebens⸗, auch Studienbeihil⸗ ſen könnten an Würdige gezahlt werden. Dieſe Kulturabgabe müßte weiter auferlegt werden: 1. allem ausländiſchen Geiſtesgut, das nicht vom Staat als der deutſchen Kultur förderlich anerkannt eingeführt wird, auch wenn es in Deutſchland verlegt wird.— Der Deckname iſt übrigens grundſätzlich als Mißbrauch einer Machtſtellung abzuſchafſen: nicht Anonymität, ſondern Verantwortung! Wer nicht den Mut hat, ſich zu bekennen, ſoll den Mund halten. 2. der Verfilmung, auch Funkſendung ſchutz⸗ freien Geiſtesgutes. Auch Bearbeitungen kön⸗ nen hierunter fallen: iſt es nicht eine Schande, daß die Zuſammenſteller des„Dreimäderlhau⸗ ſes“ Millionen verdient haben, und Franz Schubert iſt nahezu verhungert, hat die meiſten ſeiner großen Werke nicht einmal aufgeführt erlebt! Zwangsweiſe werden ſeine edelſten Melodien(ſo das ll. Thema aus der-moll- Sinfonie) verkitſcht, und das deutſche dumme Volk bejubelt die ſchamloſen Ausbeuter eines der größten Söhne des deutſchen Volkes!! 3. der Schallplatte in gewiſſem Umfang. Hier⸗ zu wird noch unter IV Näheres zu ſagen ſein. Die Mechaniſierung der Wiedergabe von Wer⸗ len macht Zehntauſende von deutſchen Muſikern und Schauſpielern(Film) brotlos! Was bedeu⸗ tet das? Die Entſittlichung der wiedergeben⸗ den Künſtler! Sie werden Proletarier, weil ein Jude wie Richard Tauber einige Schallplatten gegen ein Sündengeld beſchreit und andere Ju⸗ Eine mutige Tat! Nationalſozialiſten befreien den Gauleiter von Tirol aus dem kerker Innsbruck, 30, Aug. Der ſeit mehreren Wochen in der Haft des hieſigen Landgerichtes befindliche ſtiſche Gauleiter von Tirol, Franz Hoſer, wurde in der Nacht zum Mittwoch von Parteigenoſſen aus der Haft des Land⸗ gerichtes befreit. Drei Nattonalſozialiſten, zum Teil in der Heimwehruniſorm, war es gelungen, bis zur Zelle, in der Hofer unter⸗ war, vorzudringen. Sie hatten drei Vachbeamten mit Chloroform betäubt, dieſen die Schlüſſel zur Zelle abgenommen und konn⸗ ten ſo die Zelle Hofers öffnen. In einem be⸗ reitſtehenden Auto fuhren dann Gauleiter Ho⸗ fer und ſeine Befreier in der Richtung nach Gries am Brenner davon, Auf der Strecke wurde das Auto ohne Infaſſen aufgefunden. Der Sicherheitsdirektor von Tirol, Dr. Steidle, 5 ſofort den ganzen Sicherheitsapparat zur erſolgung der Flüchttgen aufgeboten. Der Leiter der Innsbrucker ſtädtiſchen Polizei ver⸗ folgte das Auto der Nationalſozialiſten in der Richtung gegen den Brenner, wo er einige Mi⸗ nuten nach dem Auto mit den Flüchtigen ein⸗ getroffen war. Der Sicherheitsdirektor für Tirol hat heute in den Morgenſtunden wegen dieſes — 70 Nationalſozialiſten verhaften aſſen. Die Befreiung des Gauleiters Hofer ver⸗ breitete ſich in der Stadt mit großer Schnellig⸗ keit. Ein Gendarmeriepoſten am Brenner ver⸗ ſuchte, das Auto durch Rufe anzuhalten, doch fuhr dieſes mit unverminderter Schnelligkeit weiter. Gendarmen ſandten dem Auto mehrere Schüſſe nach. Gegen 5 Uhr früh wurde das Auto ohne Inſaſſen etwa eine halbe Stunde vor der italieniſchen Grenze am Brenner auf⸗ gefunden. Man ſtellte am Wagen an verſchiedenen ehemalige nationalſoziali⸗ Stellen Schuſfſſpuren feſt und auch im Wagen fand man Blutflecken. Auch auf der Strecke wurden Blutſpuren gefunden. Man nimmt daher an, daß einer der Inſaſſen durch die Schüſſe verletzt worden iſt. Im Auto fand man die Perſonaldokumente des Gauleiters Hofer und einige Kleidungsſtücke, außerdem eine Aktentaſche mit einem zwiſchen⸗ ſtaatlichen Führerſchein und einem Triptyk für Deutſchland, Italien und die Schweiz. Die Grenze gegen Italien wurde hermetiſch abge⸗ ſchloſſen. Man glaubt, die Flüchtenden, wenn ſie ſich nicht ſchon auf italleniſchem Boden be⸗ finden, noch faſſen zu können. Nicht nur in Innsbruck, ſondern auch in ganz Tirol wurden zahlreiche Führer der NSDAß. wegen dieſes Vorfalles verhaftet. Der amiliche Bericht über die Zlucht Innsbruck, 30. Aug. Zu der Befreiung des Gauleiters Hofer werden von amtlicher Seite folgende Einzelheiten bekannt Kurz vor 1 Uhr nachts fuhr ein Auto beim Eingangstor des Gefangenenhauſes vor, dem zwei Männer in Heimwehruniſorm und ein Ziviliſt, der die Hände ſo hielt, als ob er gefeſſelt wäre, entſtiegen und in das Gebäude eingelaſſen wurden. Dem Kontrolleur Zeilber⸗ ger wurde auf ſeine Frage, was los ſei, geant⸗ wortet:„Eine gefährliche Einliefe⸗ rung.“ In der Aufnahmekanzlei wurde er von den drei Männern überfallen und chloroformlert, Inzwiſchen kam der dienſt⸗ habende Kontrolleur Bergles, der die Schritte im Gang gehört hatte, hinzu. Er wurde gleichfalls betäubt, desgleichen der Aufſeherſtellvertreter Lud wig. Nachdem ſich die Täter aus einem Schlüſſelkaſten einen Bund Schlüſſel geholt hatten, holten ſie Gauleiter Achtung! Juda am Werk! Franzöſiſch⸗marxiſtiſche Stimmungsmache gegen Deulſchland Paris, 30. Aug.(Eig. Meldung.) In der heutigen Morgenpreſſe befinden ſich drei Kampfanſagen linksſtehender Blätter gegen Deutſchland, die der Stimmungs⸗ mache im Hinblick auf die Septembertagung des Völkerbundes gelten und dieſer Tagung nach Möglichkeit den Charakter eines marxi⸗ ſtiſch⸗freimaureriſchen Tribunals geben möch⸗ ten. Der Sozialiſtenführer Léeon Blum ſucht im„Populaire“ der ſozialiſtiſchen Inter⸗ nationale eine führende Rolle zuzuſchreiben, Die internationale Sozialiſtenkonferenz in Pa⸗ ris habe allen intereſſterten ſozialiſtiſchen Par⸗ teien der einzelnen Länder zur Pflicht gemacht, daß ſie bei den demokratiſchen Regierungen durchſetzen, daß dieſe alle den Frieden in Europa bedrohenden Probleme auf die Tages⸗ ordnung des Völkerbundes ſetzen mögen, na⸗ mentlich den Sieg der Hitlerbewegung in Deutſchland, die Aufrüſtung Deutſchlands, die Unternehmungen gegen Oeſterreich und gegen Danzig. Die Internationale verlange, daß die ſozia⸗ liſtiſchen Parteien einen Druck auf ihre Re⸗ gierungen ausüben,⸗ um Deutſchland vor der europäiſchen und der Weltgemeinſchaft zur Verantwortung zu ziehen. Die ſozialiſtiſche Internationale ſpiele alſo die Rolle eines Staatsanwaltes und liefere den Re⸗ gierungen das Mittel und die Gelegenheit, da⸗ 1 ſie nunmehr vielleicht auch ihrerſeits han⸗ deln. Im„Quotidien“ findet ſich ein Artikel, in dem mit der unaufrichtigen Phraſeologie ge⸗ wiſſer pſeudopazifiſtiſcher Kreiſe ebenfalls dazu aufgerufen wird, daß alle europäiſchen Länder, die für den. Frieden ſind, ſich in Genf feierlich zuſam⸗ mentun und erklären ſollen, daß ſie bereit ſeien, alles ins Werk zu ſetzen, um Deutſch⸗ land die Freiheit und Europa die Ruhe wieder zu geben. Das„Oeuvre“ veröffentlicht einen Artikel des deutſchfeindlichen ſozialiſtiſchen Agitators Grumbach, der die Haltung der Sozialiſtiſchen Internationale gegenüber Deutſchland mit der des Vatikans vergleicht und die Internationale lobt. Dieſen Unterſchled der Haltung würden die großen Volksmaſſen zu ſchätzen wiſſen. Hofer aus ſeiner Zelle, in die ſie die Beamten einzuſchließen verſuchten. Keine Nachricht vom befreiten Gauleiter Hofer Innsbruck, 31. Aug. Trotz des großen Aufgebots von Gendarmerie und Heimwehr⸗ hilfspolizei, die mit Polizeihunden den aus dem Gefängnis befreiten Gauleiter Hofer und ſeinen Begleitern an der italieniſchen Grenze nachſtellt, iſt bis in die ſpäten Abendſtunden keine Nachricht von ihrer Auffindung einge⸗ troffen. Es iſt möglich, daß es ihnen ſeit ö Uhr morgens durch den kleinen Zeitvorſprung vor dem ſie verfolgenden Gendarmerieauto ge⸗ lungen iſt, bereits die italieniſche Grenze zu überſchreiten, doch fanden die Gerüchte, daß der Gauleiter Hofer bereits in Bozen eingetrofſen iſt, keine Beſtätigung. Generalſtreik in Quito Quito(Ecuador), 30. Aug. Die Arbheiter haben den Generalſtreit erklärt, weil es Prüſi⸗ dent Mera abgelehnt hat, zurückzutreten, wie das der Kongreß zweimal von ihm verlangt hatte Präſident Mera beſchuldigt den Kon, 4 die Exekutivgewalt zerſtöoren zu wollen, Sol⸗ daten, die in der Siadt patrouillierten, haben geſtern abend Gruppen von Manifeſtanten zer⸗ ſtreut, die Straßenbahnen und Geſchäfte mit Steinen bombardierten. Zahlreiche 125 haben ihre Rolläden herabgelaſſen. Im übrigen Lande herrſcht Ruhe. Chares Hoff wieder Amateur Der bekannte norwegiſche Stabhochſpringer, ehe⸗ maliger Weltrekordinhaber, wurde vom nor⸗ wegiſchen Leichtathletit⸗Verband wieder zum Amateur erklärt. Beste Hationalsozialisfische Brenzlandwerhemesse vom 9. bis 27. September 1933 in Karisruhe em ſoll dafür gehörig bezahlen. Es iſt nicht deutſche Kultur, Spitzenleiſtungen wiedergebender Künſt⸗ ler zu einer widerlichen Eitelkeit hinaufzu⸗ mäſten, damit dieſe Herren und Damen in Luxusbädern und im Ausland praſſen, wäh⸗ rend 10 000 hungern, ſondern: deutſche Kultur liegt in der Heimmuſik. Nicht der eitle„Star“ macht die Kunſt im Volke: er bringt nur eine Abgötterei mit ſich, die weibiſch und ekelhaft iſt, und die den wahrhaften ſchaffenden Meiſter vergeſſen läßt, der um ſein Werk gedarbt und gelitten hat. IV Der künſtleriſche Arbeitsverkrag Damit ſind wir ſchon mitten in einem der brennendſten Gebiete jüdiſcher Kulturſchande am deutſchen Weſen, das leider viele Deutſche mitgemacht haben, weil ſie von jüdiſcher Ge⸗ winnſucht angefreſſen ſind. Das Star⸗Unweſen iſt eine Läſterung der deutſchen Meiſter der Dichtung und Muſik. Es kann nicht gebilligt werden, daß ſolch eitler Herr und ſolche„Dame“ 3000 M. je Abend er⸗ halten, während die Mitwirkenden Hungerlöhne bekommen! Wer am Werke wirkt, ſoll auch den Lohn des Werkes haben. Gewiß ſind Spitzen⸗ leiſtungen herauszuheben. Ich bin der Letzte, der Leiſtungen einebnen(nivellieren) will. Die perſönliche Leiſtung gilt, und wer viel zu ver⸗ lieren hat, ſoll auch viel bekommen. Aber die anderen Kameraden am Werk ſollen auch das Ihre haben. Ohne ſie geht es doch nicht! Alſo ſollen ſie auch teilnehmen. Eine amtliche Schiedsſtelle, die jeder deutſche Künſtler an⸗ rufen kann, muß übertriebene Vergütungen an⸗ gemeſſen herabſetzen und den Ueberſchuß vertei⸗ len auf die Mitwirkenden. Dirigentengehälter von 100 000 oder auch„nur“ 50 000 M. ſind Un⸗ ſinn. Ein Mann wie Bach hat für ſeine Gold⸗ den daran ihren Rieſenumſatz machen! Wer durchaus immer„große Kanonen“ hören muß, bergvariationen, ein Rieſenwerk, 100 Dukgten bekommen und einen Silberbecher! ———— —————— Man wird einwenden: dann gehen die beſten Kräfte ins Ausland. Sollen ſie doch gehen! Wir haben genug gute Kräfte!l Es iſt Verblendung, zu meinen, daß es nur die wenigen Großen gibt. Seien wir doch ehrlich: ihnen iſt es ge · lungen, ſich durchzuſetzen. Das iſt aber nicht jedermanns Sache. Ein gewinnſüchtiger Künſt⸗ ler kann nicht der größte ſein, denn zur Künſt⸗ lerſchaft gehört Sittlichkeit! Das wollen wir nicht vergeſſen. Der künſtleriſche Arbeitsvertrag einer Geſamt⸗ heit von Mitwirkenden wird alſo geſetzlich zu regeln ſein und die Schiedsſtelle wird einzurich⸗ ten ſein. Nicht die Einzelleiſtung iſt Kultur, ſondern das Zuſammenwirken: ein Schauſpiel wird nur dann gut aufgeführt, wenn das Zu⸗ ſammenſpiel hochſteht. Das ſcheint vergeſſen. Man kümmert ſich darum nur wenig, wenn nur der große Star die Leute zieht. Traurige Kultur! V. Deulſches Sprachamt Die deutſche Sprache iſt unſer vornehmſtes Mittel, einander zu verſtehen und bennen zu lernen. Wie du ſprichſt, ſo biſt du, Wer Schwulſt redet und ihn mit Fremdwörterei verbrämt, der iſt kein rechter Deutſcher. Er muß die Schlacke abſtoßen, damit der ganze Glanz, die ganze Tiefe unſerer Mutterſprache hervortritt. Dabei braucht nicht philologiſche Kleinlichkeit zu herrſchen. Das wirklich unentbehrliche Fremdwort muß beſtehen bleiben, auch Fachausdrücke, die nicht eindeutig zu überſetzen ſind, brauchen wir, wenn auch ge⸗ rade die Fachſprache ſchillernde Ausdrücke aus den Fremöſprachen hat, während das deutſch⸗ Wort eindeutig wäre. Hier bedarf es einer leitenden Stelle, die in dieſer Hinſicht das Schulweſen, die Amtsſprache, die Geſetzgebung, die öffentlichen Kundgebungen überwacht. Dieſe Stelle muß frei ſein in ihrer Wirkſamkeit. Sie muß aber auch Einfluß haben an allen einflußreichen Punkten: bei der Anſtel⸗ lung der Deutſchlehrer(wer ſich nicht deutſch ausdrücken kann, kann nicht Deutſch lehren!), bei der Betrauung mit öffentlichen Vorträgen an verantwortlicher Stelle. Das deutſche Volk in breiteſter Maſſe hat einen unveräußer⸗ lichen Anſpruch darauf, gemeinver⸗ ſtändlich, und das heißt fremdwortarm und klar, angeſprochen zu ſein. Was nützt z. B. alle Volksaufklärung und Werbung, wenn ſie ſich ſchon einmal von vornherein„Propaganda“ nennt! Laßt uns nachdenken! Wir wollen doch nicht wie jüdiſche Firmen mit„commis-voya- geurs“ propagieren, ſondern aus dem Herzen werben. Das Wort„werben“ ſagt etwas Un⸗ endliches an Stärke: wir wollen ſie alle ge⸗ winnen, die noch zweifeln! Nicht aber ſie mit „Reklame“ zudecken. Ich glaube, dies eine Bei⸗ ſpiel ſagt mehr als viele. Laßt uns die Reichs⸗ miniſterien wieder nach Bismarcks Bei⸗ ſpliel Reichsämter nennen! Mit dieſen wenigen kurzen Ausführungen ſei die Kampflinie abgeſteckt, die das deutſche Kul⸗ turgeſetz feſtlegen muß. Erfüllen mit wahrhaft blühendem und ſprühendem Geiſt kann ſte ſelbſt⸗ verſtändlich nur der verantwortliche Einzelkämp⸗ fer. Aber wie im Krieg: Kopf iſt der Stratege, der Generalſtab, der Feldherr und: hier iſt das der Geſetzgeber, der freilich kein Paragraphen⸗ klauber ſein darf, kein Tüftler, ſondern ein herr⸗ ſchaftlicher Menſch von innerem Adel, der ſeinen ausführenden Kräften verantwortlichen freien Vampfraum läßt. Darum alſo ein deutſches Kulturgeſetz! Es obald wie möglich zu ſchaffen, iſt ote große Aufgabe des preußiſchen Kultusminiſteriums, dem als Kul⸗ tusminiſterium des führenden Staatesinallen dasganze Reichan⸗ gehenden Kulturaufgaben künftig die Führung gebührt. Geden Tages Mond Sonne 19.14 Ut untergan * Zuſamt platz⸗Tun ein Mot Kraftwag wagen zi hierbei a erhebliche Anlegung hofswache mußte. „Selbſtti öffnete di Abſicht, ſi hahn in i Krankenh⸗ nicht. 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Was alles geſchehen iſt Zuſammenſtoß: An der Kreuzung Bahnhofs⸗ platz⸗Tunnelſtraße ſtieß vorgeſtern nachmittag ein Motorradfahrer beim Ueberholen eines Kraftwagens mit einem anderen Perſonenkraft⸗ wagen zuſammen. Der Motorradfahrer erlitt hierbei am linken Fuß ſtarke Prellungen und erhebliche Hautabſchürfungen, ſo daß er nach Anlegung eines Notverbandes auf der Bahn⸗ hofswache zu einem Arzt verbracht werden mußte. Selbſttötungsverſuch. In der Fröhlichſtraße öffnete die Ehefrau eines Schuhmachers in der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, den Gas⸗ hahn in ihrer Küche. Sie wurde in das Städt. Krankenhaus verbracht. Lebensgefahr beſteht nicht. Grund zur Tat iſt unbekannt. Verkehrskontrolle. Bei im Laufe des vor⸗ eſtrigen Nachmittags vorgenommenen Ver⸗ ehrskontrollen wurden gebührenpflichtig ver⸗ warnt, bezw. angezeigt: 150 bezw. 102 Radfah⸗ rer, 1 bezw. 3 Motorradfahrer, 5 bezw. 3 Füh⸗ rer von Kraftwagen. Außerdem gelangte der Führer eines Sattelſchleppers zur Anzeige.— Bei einer am gleichen Abend vorgenommenen Beleuchtungskontrolle wurden 15 Perſonen⸗ kraftwagen, 3 Laſtkraftwagen, 2 Krafträder und 3 Fahrräder wegen unvorſchriftsmäßiger Be⸗ leuchtung beanſtandet. Schutzhaft. In Schutzhaft wurden im Laufe des vorgeſtrigen Tages vier Perſonen aus po⸗ litiſchen Gründen genommen. Wer iſt der Eigentümer? Bei der Kriminal⸗ polizei befinden ſich 22 neue Fahrradmäntel und zwei Schläuche, Marke Continental⸗ Extra, Metzeler Prima und Roland⸗ Extra⸗Prima. Die Mäntel und Schläuche rühren vermutlich von einem Diebſtahl her und wolle ſich der rechtmäßige Eigentümer an die Kriminalpolizei wenden. Prachtexemplar eines Hahnenkamms. Die ſon⸗ derbarſten Gewächſe in Gottes großem uner⸗ ſchöpflichem Garten ſind zweifellos die Pilze. 30 000 Arten dieſer Gewächſe ſind uns bekannt, aber man glaubt mit Recht, daß ſich dieſe Zahl ſogar noch vermehren läßt. Es iſt nicht not⸗ wendig, in irgendeinen fremden Erdteil zu wandern, um ein ſchönes Exemplar zu finden. Auch in unſerer engeren Heimat, im Käfertaler Wald, findet man manchmal einen Sonderling aus der Gattung der Pilze. So brachte uns ein Leſer einen wunderbar entwickelten gelben Hahnenkamm(gelber Ziegenbart), der unſer Intereſſe erregte. Der gelbe Hahnenkamm(Cla⸗ varia flava) gehört zu der Gattung der Hyme⸗ nomyzeten, Pilze mit fleiſchigen, ſtrauchförmig äſtigem oder einfach keuligem Fruchtträger. Die häufigſten eßbaren Arten ſind der weiße Koral⸗ enſchwamm, der gelbe Hirſchſchwamm(Hahnen⸗ kamm oder Ziegenbart) und der letzterem ſehr ähnliche rote Hirſchſchwamm(Bärentatze), Der Hahnenkamm, der uns gebracht wurde, iſt durch einen Aſt gewachſen, ſo daß drei Aſtſtücke aus fetbf Fleiſch herausragten, ohne daß der Pilz elbſt verletzt ſchien. Sprechzeit: Am Montag, den 11. September dieſes Jahres, wird der Deutſche Geſandſchafts⸗ rat, Herr Dr. Mey aus Madrid(Spanien) bei der Außenhandelsſtelle für Baden und die Pfalz in Mannheim, I. 1, 2, Kommiſſions⸗ immer der Handelskammer Mannheim, Sprech⸗ nden abhalten. Firmen, die an der Beſprechung teilnehmen wollen, werden gebeten, dies unverzüglich der Außenhandelsſtelle für Baden und die Pfalz mitzuteilen. Das Jungvolk nimmt Abſchied von ſeinem Kameraden Heinz Ebert Am Mittwoch geleitete das Jungvolk ſeinen ſo früh verſtorbenen Kameraden Heinz Ebert zur letzten Ruhe. Alle ſeine engeren Freunde waren gekommen, um ihrem lieben Junggenoſ⸗ ſen die Ehrenwache zu halten. Nach den troſt⸗ reichen Worten, die Herr Stadtpfarrer Rothen⸗ —55 an die ſchwergeprüften Eltern richtete, etzte ſich unter dumpfem Trommelwirbel der Zug der Leidtragenden in Bewegung. 300 Jungvolker bildeten Spalier und grüßten zum letzten Mal ihren lieben Kameraden mit erho⸗ bener Hand. An der Ruheſtätte ſprach der Stammführer Geberth tiefempfundene, troſt⸗ reiche Worte, und der Ober⸗Jungbannführer von Nordbaden, Fritz Oeſtreicher legte einen Kranz nieder. Zum letzten Mal ſenkten ſich die Fahnen des Jungvolks, unter denen er ſo gern marſchiert iſt, über dem Grabe des lieben Kame⸗ raden. Kein Auge blieb trocken, als der Spiel⸗ mannszug der Hz leiſe„Ich hatt' einen Kame⸗ raden“ intonierte. Möͤge den trauernden Eltern der Troſt bleiben, alles für den en zu haben. ganft nicht bei zuden! Zum Hlannemer Schützefeſcht Ein kleines Kapitel der Zeit Achtung, Achtung! Hier iſt der Mannheimer Deutſchlandſender, angeſchloſſen der lange Kurz⸗ wellenſender und der kurze Langwellenſender. Verehrte Hörerinnen und Hörer! Wir befin⸗ den uns mit dem Mikrophon in der engen Hei⸗ delberger Straße in Mannheim vor einem Schaufenſter der bekannten Firma Engelhorn u. Sturm. Auf der Straße ſtaut ſich die Menge, Hunderte von Paſſanten bleiben vor dem Fen⸗ ſter ſtehen und bewundern die Kunſt⸗ und Wert⸗ gegenſtände, man hört Ausrufe der Bewunde⸗ rung und des Entzückens, beim näheren Be⸗ trachten erkennt man an den Aufſchriften, daß es ſich um Geſchenke und Stiftungen erſter Mannheimer Firmen und verſchiedener Per⸗ ſonen handelt, welche bei dem in der Zeit vom 2. bis 10. September ſtattfindenden 1. National⸗ ſozialiſtiſchen Wehrſportſchießen als Schießpreiſe errungen werden können. Zu unſerer Freude können wir einen Mann⸗ heimer Bürger an das Mikrophon bekommen, es iſt Herr Biermacher, der das bekannte Bier⸗ reſtaurant Habereckl mit Stoff verſorgt. Wir wollen ihn einmal an den Apparat bitten. Nun, Herr Biermacher, wie es ſcheint, iſt demnächſt in Mannheim allerhand los? Biermacher: Do kenne Se reſcht hawe, un wiſſe Se, wenn bei uns in Mannem, un gar noch bei de Schütze, ebbes los iß, dann iß glei— Riſchtiſches los, ſonſcht iß iwerhaupt nix los. Der Sprecher: Ja, ſagen Sie mal, was iſt denn eigentlich los? Biermacher: Des frooge Se noch? Hawe Se donn an der Plakatſäul un in alle Wert⸗ ſchafte des grün⸗weiße Plakat nit ongeguckt, wo der altdeutſche Landskneſcht abgebild iß mit dem ſchwere Schießprüggel in der Hond? Do ſchteht deitliſch zu leſe, daß am zwette, dritte, ſechſte, neunte un zehnte September e großes Wettſchieße in Mannem ſchtattfinne dut. Awer was uff dem Plakat nit ſchteht, des will ich Ihne ſage. In der ganze Woch vom Samstag, de zwette, bis Sunndag, de zehnte September, werd gleichzeitich e großes Schützefeſcht abghalte un zwar uff em Feſchtplatz der Mannemer Schützegſellſchaft vun 1744. Der Sprecher: Das wird aber eine koſt⸗ ſpielige Sache werden. Biermacher: Nix iſſes! Zunächſcht iß der Eintritt vollſchtändig frei. Awer nit bloß for die Schütze, ſondern for die ganz Bevölkerung aus Mannem un Umgebung. Do kenne Se kumme mit Ihrer ganze Verwandtſchaft un Freundſchaft, ſogar die Köchin därf mit, un dere ihrn Schatz därf aach mit, jedermann därf kumme, vorausgſetzt, daß er e anſchtänniſcher Kerl iß un daß er e braves, deitſches Herz uffm reſchte Fleck hot. Un do kann er ſich for billiſches Geld e Glas gutes Bier kaafe, er kann e Schützeworſcht odder e Schweinerippche for weniſch Geld eſſe, er kann Reitſchul fahre odder ſich ſunſcht amüſiere, un wenn er Luſcht hot, kann er aach danze, daß die Schtiffelſohle kaput gehe, korz es ſoll e Schütze⸗ un gleichzeitig e Volksfeſcht gewe wie ma des frieher vun de Schützefeſchte in Mannem nit annerſcht ge⸗ wöhnt war. Der Sprecher: Aber ſagen Sie mal, wie iſt es mit der Beteiligung auswärtiger Vereine? Biermacher: Iſch glaab, daß mer in Mannem noch niemols ſo e großi Beteilichung ghabt hawe. Zunächſcht kumme die Vereine aus Baden, dann kummt die Palz, dann Heſſen un, was uns großi Freed macht, ſogar aus dem Saargebiet werre ſe kumme. Stimme aus dem Publikum(ein Berliner): Donnerwetter, knorke! Ein Schwabe: Sel iſch von ganz eminen⸗ der Tragweite. Ein Mannheimer Schuljunge: Au! Kloor, des ſag iſch meim Vatter. Der muß aach mit. Biermacher: Awer iſch bin noch lang nit fertig. Am Sunndag, de dritte September, findt gewiſſermaße als Ufftakt en großer Schütze⸗ feſchtzug ſchtatt, un am Samsdag, de neunte September, treffe ſich alle Schütze mit de Man⸗ nemer Bevölkerung im Roſegarte, wo e ganz beſonderes Schützefeſcht abghalte werd mit Muſik, Vortrag, Gſang, Tanz, Schießbude, Hu⸗ mor, Frohſinn un Zinnera⸗Bum! Un trotz de enorme Unkoſchte werd norre fuffzich Pennin Eintritt pro Perſon verlangt. Wolle Se no mehr? Der Sprecher: Das muß man ſagen, alle Achtung vor Mannheim im allgemeinen und der Schützengeſellſchaft im beſonderen. Meine Damen und Herren, verſäumen Sie nicht, das Mannheimer Schützenfeſt zu beſuchen, es wird Ihnen etwas ganz Beſonderes geboten. Wir ſchalten nunmehr um nach dem Reſtau⸗ rant Habereckl, von dorten hören Sie ein Schlachtplattenkonzert. Oetfentliche Lautſprecher-Uebertragung der Reden des Führers Die Kreisrundfunkſtelle Mannheim veranſtal⸗ tet mit der Firma Telefunken zuſammen gele⸗ gentlich des Nürnberger Reichsparteitages in Mannheim öffentliche Lautſprecherübertragun⸗ gen der wichtigſten Reden und Reportagen vom Nürnberger Parteitag. An folgenden Stellen ſind Uebertragungen vorgeſehen, die für jeder⸗ mann koſtenlos zugänglich ſind: Telefunken⸗ haus, L 7,—3, Friedrichsplatz am Waſſer⸗ turm und vor dem Schloß. Die Uebertragun⸗ gen finden wie folgt ſtatt: Freitag, den 1. September, 17 Uhr: Rede des Führers auf der Kulturtagung; 19 Uhr: Proklamation des Führers. Samstag, den 2. September, 14.50 Uhr: Rede des Führers und des Reichsjugendfüh⸗ rers. Sonntag, den 3. September, 11.35—16.35 Uhr: Funkberichte vom Aufmarſch der SA und SS vor dem Führer; 18 Uhr: Rede des Füh⸗ rers auf dem Großen Parteikongreß. Wir laden hiermit die geſamte Bevölkerung Mannheims ein, zu dieſen Veranſtaltungen zu erſcheinen und dadurch ihrer Verbundenheit mit dem großen Nürnberger Erlebnis Ausdruck zu geben. Kreisrundfunkſtelle Mannheim gez. Kunze Abendſtimmung am Meer Hleaſb: MANNTIEINVI Frömmigkeitsdreſſur Unter dieſer Ueberſchrift brachten wir in un⸗ ſerer Nummer 215 einige Zeilen, die die Straf⸗ arbeit des Kaplan Walter von der St. Joſefs⸗ pfarrei anprangerten. Darnach hatte ein Jung⸗ volkler an einem Sonntagmorgen Dienſt und beſuchte daher die heilige Meſſe nicht. Dafür hatte er eine Strafarbeit folgenden Inhalts zu ſchreiben: „Ich habe am Sonntag die heilige Meſſe verſäumt, ich habe alſo am Tage des Herrn keine Zeit gehabt für meinen Herrn und Gott. Wie mein Sonntag, ſo mein Sterbetag.“ In unſerem Artikel handelte es ſich nicht darum, gerade für dieſen Jungvolkler einzu⸗ treten, ſondern es lag uns daran, dieſe Straf⸗ arbeit anzuprangern. Nun ſendet uns Kaplan Walter folgende Berichtigung, der wir gerne, obwohl ſie keineswegs den preſſegeſetzlichen Be⸗ ſtimmungen entſpricht, Platz geben: 1. Unrichtig iſt, daß ich dem Jungvolkler überhaupt eine Strafe gegeben habe. Ich machte vielmehr nur dem Vater Mitteilung, daß er mich angelo⸗ gen hatte, indem er behauptete, er hätte um 6 Uhr antreten müſſen. 2. Richtig iſt, daß eine größere Anzahl von Schü⸗ lern, die wegen dem 2000⸗Kilometer⸗Rennen den Gottesdienſt verſäumten, den angegebenen Satz ſchreiben mußten. Ob dabei Jungvolkler waren, berührt mich als Seelſorger nicht. Eugen Walter, Kaplan. Nach dieſer Berichtigung hatte alſo nicht nur ein, ſondern eine größere Anzahl von Schü⸗ lern dieſe Arbeit zu ſchreiben. Herr Kaplan Walter, wir ſind davon über⸗ zeugt, daß Sie dieſe Strafarbeit mit beſter Ab⸗ ſicht Ihre Schüler ſchreiben ließen, aber ande⸗ rerſeits freuen wir uns, daß Ihre Schüler die Größe der nationalſozialiſtiſchen 2000⸗Kilometer⸗ Deutſchlandfahrt, die ganz im Zeichen des wirtſchaftlichen Wiederaufbaues unſeres Vater⸗ landes ſtand, voll und ganz erkannt haben und ſich von dieſem Ereignis nichts etngehen laſſen wollten. Es iſt alſo nicht am Platze, Schüler mit einer ſolchen Strafarbeit zu belaſten, weil ſie es ſich nicht nehmen ließen, an dieſem groß⸗ artigen Ereignis teilzunehmen. Dies zeugt viel⸗ mehr von einem herrlichen Geiſt der Jugend. Eine Sabotage iſt alſo keineswegs am Platze, um ſo weniger, als ſich nach dem Konkordat auch alle Kräfte in Deutſchland bereit erklärt haben, am Wiederaufbau tatkräftig mitzuhelfen. SA-Dienſthunde⸗Truyy Am 20. 1933 hielt der SA.⸗Dienſt⸗ hunde⸗Trupp Neulußheim auf dem Sportplatz Neulußheim, Hockenheimerſtraße, ſeine erſte Werbevorführung ab. Es iſt zu begrüßen, daß dieſe kleine Gruppe mit ihren Tieren un⸗ erſchrocken vor die Oeffentlichkeit trat. Die Vorführung zeigte Arbeiten, die für den kur⸗ zen Beſtand des Trupps wirklich gut waren. Als ſehr gut zu bewerten war die Arbeit von: 1. Deutſcher Schäferhund„Alex von En⸗ derle“, Beſitzer Polizeiwachtmeiſter Zimmer⸗ mann, Führer Konſtantin Reuter, Neulußheim. Gehorſam, guter Draufgänger, ebenſo gute Naſe ſind Qualitätseigenſchaften dieſes Tieres. 2. Deutſcher Schäferhund„Alf von Ringels⸗ brunn“, Beſitzer und Führer Auguſt Jaun, Plankſtadt. Gehorſamsübung, gute Mannar⸗ beit, auch artiſtiſche Leiſtung zeichnen dieſes Tier aus. 3. Deutſcher Schäferhund„Jac vom Inſultheimer Hof“, Beſitzer und Führer Ja⸗ kob Stadler, Neulußheim. Gehorſamsübung, Apportieren, Mannarbeit zufriedenſtellend, und verſpricht auch dieſes Tier bei einer guten Weiterarbeit Qualitäten zu entwickeln. 4. Deut⸗ ſcher Schäferhund„Lux“, Beſitzer und Führer Renkert, Plankſtadt. 5. Deutſcher Schäfer⸗ hund„Harry“, Beſitzer Wilh. Haberkorn, Brühl, Führer Max Gimber, Schwetzingen. 6. Rieſen⸗ ſchnauzer„Peter“, Beſitzer Ultzhöfer, Schwet⸗ zingen, Führer Heinrich Ziebel, Plankſtadt. Auch dieſe Tiere zeigten in ihren Leiſtungen, daß ihre Führer ſich aufs engſte mit ihnen verbinden und den ſchlummernden Arbeitstrieb wecken. In Betracht iſt zu ziehen, daß der Hunde⸗ trupp Neulußheim eine Neugründung iſt, und daher die gezeigten Leiſtungen nicht mit dem Maße gemeſſen werden können, mit welchem bei einer ordnungsgemäßen Prüfung gemeſſen wird. Trotz großer Mühſeligkeiten, die ſich dem Hundetrupp Neulußheim als Anfänger entgegenſtemmen, hat es der Abteilungsführer Konſtantin Reuter verſtanden, ein gutes Bild zu zeigen und für die gute Sache vor der Oef⸗ fentlichkeit zu werben. Mögen alle mithelfen an dem guten Werk zur Anerkennung der uns im Weltkriege ſo viele Hilfsdienſte geleiſteten vierbeinigen Freunde. Mithilfe der Bevölkerung bei der Durchfüh⸗ rung des Reichsgeſetzes zum Schutz der—— nalen Symbole. Vom Polizeipräſidium wird uns geſchrieben: Zum Vollzug des Reichsgeſetzes zum Schutz der nationalen Sym⸗ bole vom 19. Mai 1933— Reichsgeſetzblatt S. 28⁵— hat das Staatsminiſterium am 26. Juli 1933 eine im Geſetz⸗ und Verordnungsblatt S. 137 veröffentlichte Ausführungsverordnung er⸗ laſſen. Das Geſetz zum Schutze der nationalen Symbole ſtellt die nationalen Symbole gegen ihre Verkitſchung unter Schutz. namentlich gegenüber Mißbräuchen zu gewerblichen Zwecken.„Die Bevölkerung wird erſucht, dem Polizeipräſidium alle Gegenſtände mitzuteilen, auf die das Geſetz Anwendung findet Es wird jedoch darauf aufmerkſam gemacht, daß Ein⸗ griffe von Privatperſonen direkt ſtreng unter⸗ ſagt ſind. In Betracht kommen hauptſächlich die Spielwarengeſchäfte, Schmuckwarengeſchäfte, Zuckerwarengeſchäfte und die Geſchenk⸗ und An⸗ denken⸗Induſtrie. Jahrgang 3. Nr. 221. Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 31. Auguſt 1983 Aus dem Gerichtsſaal viereinhalb Monate Gefängnis für verſuchke Brandſtiftung Vor das Schwurgericht kommen im allge⸗ meinen Vergehen oder Verbrechen, die beſon⸗ ders ſchwerer Natur ſind. Dieſe 4. Tagung des Schwurgerichts behandelte einen Fall der ver⸗ ſuchten Brandſtiftung, den man ſeinem inneren Gehalt nach auch vor ein weniger aufwendiges Gericht hätte zitieren können, wenn nicht dem äußeren Rahmen, den das Geſetz vorſchreibt, hätte genügt werden müſſen. Der ſich vor Gericht mit aller Offenheit ver⸗ antwortet, iſt ein 40 Jahre alter Mann aus Schwetzingen. Er erzählt ausführlich, wie er zu der Tat kam. Ein junger Polizeibeamter kam ins Haus, aß und wohnte da. Die Frau des Angeklagten, die in einem Lokal bedient, ließ ſich nachts von dem Beamten und deſſen Kollegen heimbegleiten. Dem Angeklagten paßte dies wohl nicht, er wurde eiferſüchtig. Kleine Zufälle, die vielleicht bedeutungslos ſind, ſpielen mit und geben dem Unwillen des Ehemanns Nahrung. So ſucht die Frau ein⸗ mal die Schuhe und findet ſie nirgends in der Wohnung. Nach der Meinung des Ehemanns hat ſie ſie in der Wohnung des Polizeibeamten gefunden. In den letzten acht Tagen vor der Tat hatte der Ehemann mit dem Poliziſten nicht mehr geſprochen, er trug ſeinen Aerger mit ſich herum, ohne einmal ſich Luft in Wor⸗ ten zu ſchaffen. In der Nacht, bevor er Feuer legte, ſchlief die Frau bei ihrer Schweſter.— Am Tag fängt der Angeklagte bereits mittags um 2 Uhr an, ſeinen Schoppen zu trinken. Er beſuchte drei Wirtſchaften. Da trifft er eine Frau, mit der ſich über„ſeine Lage“ unter⸗ hält. Er erfährt eine Aeußerung ſeiner Frau, DDr Einführung der neugewählten Kirchengemeinderäke in der Pauluskirche Waldhof. Am Sonntag, 27. Auguſt, fand in der Pau⸗ luskirche Waldhof die Einführung der neu⸗ gewählten Kirchengemeinderäte ſtatt. Die Kirche war gut beſucht; die feierliche Handlung nahm Herr Pfarrer Lemme im Anſchluß an den Got⸗ tesdienſt vor. Die Kirchengemeinderäte gelob⸗ ten, ihr Amt zum Segen der Gemeinde zu ver⸗ walten und ihre Kraft voll und ganz in dieſen Dienſt zu ſtellen. Die Gemeinde Waldhof iſt hierin die erſte von den Vororten, und wenn man bedenkt, wel⸗ chen ſchweren Stand gerade auf dem Waldhof die Glaubensbewegung Deutſche Chriſten gegen die religiöſen Sozialiſten hatte, ſo iſt dies ein Beweis für die nationalſozialiſtiſche Arbeit, die hier geleiſtet wurde. Bei der Wahl im Jahre 1932 wurden uns ein Kirchengemeinderat und fünf Kirchenausſchußmitglieder bewilligt, und diesmal wurden von der Glaubensbewegung Deutſche Chriſten alle 20 Kirchengemeinderäte und alle 100 r. M. Maßnahmen zur Bekämpfung der Schwarzarbeit u. des Pfuſcherkums Der Reichsverband der Elektro⸗Inſtallateure hat beſchloſſen, den Verkauf von Inſtallations⸗ material an Schwarzarbeiter und Selbſtver⸗ braucher einzuſtellen. Weiter wird das Anſchließen von Beleuch⸗ tungskörpern, welche aus Warenhäuſern und Einheitspreisgeſchäften ſtammen, von den In⸗ ſtallateuren verweigert. Das Publikum bewahrt ſich vor Schaden, wenn es ſeine Einkäufe nur in Fachgeſchäften tätigt. EVIJ Reichsverband des deutſchen Elektro⸗Inſtalla⸗ ſie wolle ſich ſcheiden laſſen. Darauf geht er nach Hauſe, wirft das Bettzeug auf den Boden und ſteckt es an, macht es aber gleich wieder aus. Dann geht er wieder in eine Wirtſchaft, der Alkohol hilft nun noch nach, er redet laut vor ſich und macht ſich in zornigen Aeußerun⸗ gen Luft. Plötzlich packt es ihn, er geht heim, ſteckt das Bettzeug von neuem an, verläßt das Haus, geht in die gleiche Wirtſchaft zurück und ſagt zu dem Wirt:„Jetzt brennts, jetzt kannſt Du bei der Polizei anrufen.“ Der Hausbewohner, der im Falle eines aus⸗ brechenden Brandes Opfer der Flammen hätte werden können, bemerkte zufällig den brenz⸗ ligen Geruch und konnte frühzeitig größeren Schaden verhüten. Der Angeklagte ſagt auf die Frage des Rich⸗ ters, was er habe erreichen wollen, aus, daß er im Falle der Scheidung ſeiner Frau auch nichts gönnen wollte, da er dann auch nichts habe. Die Tat des Ehemannes war wohl, wie der Verteidiger meinte, ein Akt der Kopfloſigkeit. Diejenigen Mannheimer, die geſehen haben, welch große Rampe von der Möhlſtraße aus zum Neckarauer Uebergang hinauf angeworfen wurde, werden ſich gedacht haben, daß da bald etwas Neues werden wird. Der Umfang der Aenderungen iſt allerdings bedeutender, als der bloße Augenſchein angeſichts des rieſigen Kieshügels vermuten läßt. Noch in dieſem Jahre wird damit begonnen, gründliche Umgeſtaltungen zu ſchaffen. Um es vorweg kurz zu umreißen: Der jetzige Brücken⸗ übergang, der längſt zu eng iſt, wird ganz verſchwinden. Daneben legt ſich die neue Brücke, und zwar in Richtung Heidelberg. Die beſtehenden Rampen werden in Richtung Hei⸗ delberg verſchoben. Das iſt das Weſentliche. Die Konſtruktion der neuen Brücke iſt noch nicht feſtgelegt; eine eiſerne Brücke wird es zwar, aber die Frage des Syſtems ſteht noch offen. Feſt ſteht, daß die neue Brücke 30 Zen⸗ timeter höher liegen wird als die alte, einem Wunſche der Reichsbahn entſprechend, die bei in Ausſicht ſtehender Elektrifizierung der Reichsbahn die größere Höhe benötigt. Die Rampen werden beiderſeits, wie ſchon er⸗ wähnt, in nördlicher Richtung verſchoben, die Steigung von der Schwetzingerſtraße aus wird durch das Ausbuchten der Straße, alſo durch größere Länge, die gleiche bleiben, auf der Seite der Schillerſchule wird die Steigung kaum ſpürbar erhöht. Die Steigung der Möhl⸗ ſtraßerampe iſt die höchſte der drei Rampen; aber das Verhältnis iſt noch erträglich. Hier iſt man an die gegebenen Verhältniſſe gebunden, einmal an die Brücke und am Fuß der Rampe an die beſtehenden fertigen Straßen mit Gleis⸗ anlagen. Die neue Brücke erhält die anſehnliche Spannweite von 92 Meter und eine Breite von 18 Meter, wobei 12 Meter für die Fahr⸗ bahn und je 3 Meter für die Fußgängerwege vorgeſehen ſind. Arbeit und Koſten verurſacht die Gründung der Brückenwiderlager auf Eiſenbetonpfählen von—7 Meter Tiefe. Auf Grund von Bohrergebniſſen hat ſich dieſe Not⸗ wendigkeit herausgeſtellt, in dieſer Tiefe ſtößt man auf tragfähigen Kies. Von Bedeutung für die Koſtenfrage war ſchließlich die Ent⸗ ſcheidung, ob die Fahrlachſtraße von der Rampe durchſchnitten werden ſoll, oder ob die Straße überbrückt werden ſoll. Man hat ſich trotz der höheren Koſten für die Ueberbrückung entſchie⸗ den, um den vielen Leuten, die in der Verlän⸗ gerten Fahrlachſtraße ihre Gärten, Lagerplätze und auch gewerblichen Betriebe haben, große Umwege zu erſparen. Die Ueberbrückung der Fahrlachſtraße wird teur⸗Gewerbes, Ortsgruppe Mannheim als Eiſenbetonbau in Rahmenkonſtruktion Der Poliziſt ſagte unter Eid aus, daß er keine Beziehungen zu der Ehefrau hatte. Vielleicht iſt Eiferſucht immer auf ein Gefühl eigener Schuld oder eigenen Mangels zurückzuführen. Dieſem Angeklagten wird zwar in ſeinem Ver⸗ halten nach außen hin nur Gutes nachgeſagt, und ſein Arbeitgeber ſagt ihm das Beſte nach. Anders die Ehefrau, die zwar vor Gericht Ausſagen verweigerte, aber in früherem Ver⸗ hör ihrem Mann einen ſchlechten Leumund ausſtellte, ſie hob beſonders auf ſein Trinken b ab. Es iſt nicht unwichtig, daß dieſer Mann Kriegsteilnehmer war, Auszeichnungen erhielt und zweimal ſchwer verwundet wurde. Kopf⸗ ſchuß und Lungenſchuß erhielt; der rechte Arm iſt ſteif. Der mediziniſche Sachverſtändige gab ſein Urteil dahin ab, daß der Angeklagte geſund ſei, die Tat als Affekthandlung zu bezeichnen ſei, entſtanden aus Leidenſchaft und den Einwir⸗ kungen des Alkohols, daß der Angeklagte jedoch voll verantwortlich ſei. Der Staatsanwalt beantragte ſieben bis acht Monate Gefängens, das Gericht erkannte auf 4 Monate 15 Tage, wobei die Unter⸗ ſuchungshaft angerechnet wird, da volles Ge⸗ ſtändnis und Selbſtanzeige vorlag. H. I. Große Umbauarbeiten am Neckarauer Uebergang durchgeführt. Die Fahrlachſtraße erhält an dieſer Stelle eine Geſamtbreite von 10,50 Me⸗ ter, wobei 5,50 Meter Fahrweg angelegt wer⸗ den und je 2,50 Meter Gehweg übrigbleiben. Die Möhlſtraßenrampe erhält eine Breite von 20 Meter. Die Breite der Fahrbahn be⸗ trägt 9 Meter, je 1,50 Meter ſind für Rad⸗ fahrwege, daran anſchließend je 4 Meter für Gehwege vorgeſehen. Straßenbahngleiſe wer⸗ den zwar noch nicht gelegt, aber im Straßen⸗ bau wird an die Möcglichkeit einer ſpäteren Verlegung von Gleiſen gedacht. Grünhecken und Bäume bilden die ſeitlichen Begrenzungen der Rampe am Rande der Bö⸗ ſchungen. Von der neuen Möhlſtraßenrampe wird eine weſentliche Entlaſtung des Verkehrs erwartet, der jetzt durch die Schwetzingerſtraße fließt. Fahrzeuge, die aus der Richtung Neckarau kommen und in oder durch die Neckarſtadt wollen, werden künftig den Weg über die neue Rampe nehmen. Zu den Koſten dieſes umfangreichen Vor⸗ habens und der Aufbringung der Mittel iſt folgendes zu ſagen: Die alte Brücke am Neckar⸗ auer Uebergang gehört der Reichsbahn. Nach den Mitteilungen der Reichsbahn hätte dieſe Brücke an ſich erhebliche Reparaturkoſten dem⸗ nächſt erforderlich gemacht. Die Stadtverwal⸗ tung konnte ſich mit der Reichsbahn dahin⸗ gehend einigen, daß eine Teilung der Koſten vorgenommen wird. Die Reichsbahn, die vom Reich Zuſchüſſe für dieſe Arbeiten bekommt, zahlt den eiſernen Ueberbau und den Abbruch der alten Brücke. Die Stad: Mannheim, die die Mittel aus eigener Taſche aufbringen muß, trägt die Koſten der Fundierung, der Herſtel⸗ lung der Widerlager, der Umgeſtaltung bezw. Herſtellung der Rampen. Die geſamten Koſten — 5 ſich etwa auf eine dreiviertel Million ark. Die Bauzeit wird etwa ein Jahr dauern, begonnen wird mit dem Bau der Brücke vor⸗ ausſichtlich noch in dieſem Jahye. Nach Möglichkeit wird der Verkehr über die alte Brücke aufrecht erhalten. Ein Straßen⸗ bahngleis wird jedoch zur Benutzung ausfallen müſſen. Ob der Verkehr zeitweiſe ganz um⸗ geleitet werden muß, wird ſich aus den Erfor⸗ derniſſen der Bauſtelle ergeben. Die Planbearbeitung und die Bauleitung des ganzen Projektes liegt in den Händen des ſtädtiſchen Tiefbauamtes. Für das kommende Jahr, beſonders für den Winter, iſt damit ein weſentlicher Beitrag der Stadt Mannheim zur Arbeitsbeſchaffung und Verminderung der Arbeitsloſigkeit gegeben. Kampfbund der deutſchen Architekten u. Ingenieure Fachſchaft Architekten. Die Fachſchaft Architekten des KDaJ. hatte am 15. Auguſt ds. Is. ihre Generalverſamm⸗ lung unter Leitung des Fachſchaftsführers Pg. Johner. Pg. Johner gab bekannt, daß für den ge⸗ planten Neubau der Ingenieurſchule ein Wett⸗ bewerb für die freie Architektenſchaft beantragt wird. Für die Kleinſiedlung Friedrichsfeld⸗ Alteichwald werden die Kollegen Platen und Anke als Treuhänder beſtimmt. Sie ſollen die an der Siedlung beteiligten Architekten zu Ar⸗ beitsgemeinſchaften zuſammenfaſſen und im Be⸗ nehmen mit den zuſtändigen Behörden die den freien Architekten zugeteilten Siedler für Ge⸗ ſchäfts⸗ und Wohnhäuſer betreuen. Von der Fachſchaft Architekten wird eine Beteiligung der Kollegen bei dem Bau der Flugzeughalle be⸗ antragt. Im Intereſſe einer der deutſchen Kul⸗ tur entſprechenden Bauweiſe und Verantwort⸗ lichkeit iſt es geboten, gegen das überhand⸗ nehmende Pfuſchertum, das ſich gerade in den letzten Fahren im Berufe breitgemacht hat, mit den zuſtändigen Behörden zuſammen, eine ſchärfere Auslegung der baupolizeilichen Vor⸗ ſchriften durchzuführen. Diesbezügliche Denk⸗ ſchrift wird ſchnellſtens dem Bezirksamt und der Stadtverwaltung zugeleitet. Pg. Johner forderte zur Selbſterziehung und zur unbeding⸗ ten Unterſtützung der Behörden in dem Kampf für die Richtlinien und berufliche Sauberkeit auf. Nicht eigener Vorteil darf den Architekten beraten, ſondern das gemeinſame Berufs⸗ und Volksintereſſe. Es wird bekanntgegeben, daß die Stadtver⸗ waltung in verſchiedenen Stadtteilen, in erſter Linie auf dem Lindenhof, neues Baugelände baldigſt erſchließen will, wenn die zurzeit noch beſtehenden Schwierigkeiten behoben ſind. Infolge einer Preſſenachricht über Steuer⸗ befreiung für Wohnungsbauten beſtanden un⸗ ter den Architekten Unklarheiten; hierzu gab Kollege W. Leonhardt folgende näheren Er⸗ klärungen: Nach dem badiſchen Grund⸗ und Gewerbe⸗ ſteuergeſetz war für Wohnungsneubauten unter 150 Quadratmeter Wohnfläche eine zehnjährige Steuerfreiheit zugebilligt worden; für Woh⸗ nungsbauten über 150 Quadratmeter Wohn⸗ fläche eine dreijährige Steuerfreiheit. Dieſe letztgenannte dreijährige Steuerfreiheit wurde Mitte des Jahres 1933 auf fünf Jahre ver⸗ längert. Durch die Reichsnotverordnung vom 1. Dez. 1930 erfuhr die Steuerbefreiung von Woh⸗ nungsneubauten nach dem badiſchen Geſetze eine Aenderung. Nach dem badiſchen Geſetze war nur eine Befreiung von der Grundſteuer zugebilligt, nach der Reichsnotverordnung ſind alle Wohnungsneubauten im Reiche, die vom 1. April 1931 bis 1. April 1934 errichtet wer⸗ den bezw. errichtet worden ſind, bis zum Jahre 1938 von der Grund⸗, Vermögens⸗ und Ein⸗ kommenſteuer uſw. befreit. Der Termin der Bauvollendung wurde durch die Reichs⸗ regierung bis zum 31. Juli 1934 neuerdings verlängert. Alle Wohnungsbauten in Baden, die bis zum 31. März 1933 errichtet worden ſind, ſind bis zum 1. April 1941 von der Grundſteuer befreit. Die Befreiung von der Grundſteuer bezieht ſich nicht auf Erbpacht⸗Ge⸗ lände, hierfür iſt dieſe Steuer zu bezahlen. Es würde im Intereſſe der Arbeitsbeſchaffung lie⸗ gen, wenn ſich die maßgebenden Behörden bei der Reichsregierung für die Verlängerung der Steuerbefreiung für die nächſten Jahre ein⸗ ſetzen würden. Pg. Johner wies daraufhin, daß die Anprei⸗ ſungen von ſogenannten Architekten in den Tageszeitungen es noch immer an Sachlichkeit, Ehrlichkeit und Gemeinſchaftsgefühl fehlen laſ⸗ ſen, mitunter durch ihre marktſchreieriſche Art und Weiſe auf den ganzen Stand ein ſchiefes Bild werfen. Pg. Johner ließ einen Artikel der NS.⸗Monatshefte über„Nationalſoziali⸗ ſtiſche Architektur“ durch den Kollegen Schnee⸗ berger bekanntgeben. Die daraus hervorgehen⸗ den Anregungen werden den Architekten des KDAZ. bei ihrem Schaffen richtunggebend ſein. ——————— Jum Ipielbeginn des Ufa⸗ Univerſum am 1. Seykember Wir brachten vor einigen Tagen die neuen Ufa⸗Filme und laſſen heute das Verzeichnis der Darſteller folgen. Wenn wir das Verzeichnis der Darſteller betrachten, die in den Filmen des Ufa⸗Progrmams mitwirken, ſo ſehen wir, daß kaum ein Name, mit dem nicht ent⸗ weder Welterfolge der Ufa verbunden ſind, oder mit dem nicht das Publikum aller Kreiſe von Film⸗, Sprech⸗ oder Opernbühne her ſchon ganz beſtimmte Be⸗ griffe verbindet, fehlt. Endlich kennzeichnet ſich dieſe Darſtellerſchar dadurch, daß wir Namen finden, die— dem deutſchen Kinopublikum noch fremd— dafür Zeugnis ablegen, daß verſucht wurde, dem nie ver⸗ ſtummenden Ruf nach neuen Geſichtern und neuen Stimmen Rechnung zu tragen. Noch ſind nicht alle Filme beſetzt, aber das Verzeichnis ſpricht doch ſchon ſeine beredte Sprache: Roſe Barſony in„Walzerkrieg“ und„Liebe muß verſtanden ſein“; Ergo Boos in„Zarewitſch“; Trude Brionne in„Walzerkrieg“; Marta Eggerth in„Zarewitſch“; Erika Fiedler hauptſächlich in Kurz⸗Tonfilmen; Käthe Haack in„Liebe muß verſtanden ſein“; Liane Haid in Süden“ und„Ihre Durchlaucht die Verkäuferin“; Kari 3 ardt in„Ein gewiſſer Herr Gran“;„Abel mit der Mundharmonika“,„Rivalen der Luft“; Brigitte Helm in„Die ſchönen Tage von Aran⸗ juez“ und„Inge und die Millionen“; Hilde Hildebrandt in„Liebe muß verſtanden orney im Dr. Franck⸗Film; enſen in„Das Schloß im Süden“; ller in„Walzerkrieg“,„Ein Wiener jungen Deſſauers große Liebe“; t rid in„Blut und Scholle“; ter in„Hitlerjunge Quex“; efenſtahl in Spionage⸗Film; radner in„Ein gewiſſer Herr Gran“; 3 chechowa in„Ein gewiſſer Herr Gran“; ſt in„Der Zarewitſch“ und in Ton⸗Kurz⸗ Gran“,„Gold“; Georg Alexander in„Liebe muß verſtanden ſein“ und„Der Zarewitſch“; Carl Balhaus in„Abel mit der Mundharmonika“ Albert Baſſermann in„Ein gewiſſer Herr Gran“ und„Der Zarewitſch“; Hans Brauſewetter in„Abel mit der Mund⸗ harmonika“ und in Ton⸗Kurzfilmen; Claus Clauſen in„Hitlerjunge Quex“; Eichberger in„Viktor und Viktoria“; Fritſch in„Walzerkrieg“; Forſt in„Ihre Durchlaucht die Verkäuferin“ ch George in„Hitlerjunge Quex“; Griep in„Blut und Scholle“; Guſtavpv Gründgens in„Die ſchönen Tage von Aranjuez“; Max Gülſtorff in„Liebe muß verſtanden ſein“, „Die ſchönen Tage von Aranjuez“,„Das Schloß im Süden“,„Der Zarewitſch“; Paul Hörbiger in„Der Walzerkrieg“; Hans Junkermann in Kurz⸗Tonfilmen; Fritz Kampers in Kurz⸗Tonfilmen; Paul Kemp in„Das Schloß im Süden“; Erich Keſtin in„Das Schloß im Süden“; Jan Kiepura in einem großen Cine⸗Allianz⸗Film Paul Klinger in„Blut und Scholle“; Viktor de Kowa in„Das Schloß im Süden“; Hans Leibelt in Ton⸗Kurzfilmen; Wolfgang Liebeneiner in„die ſchönen Tage von Aranjuez“; Theo Lingen in„Walzerkrieg“,„Liebe muß ver⸗ ſtanden ſein“ und Ton⸗Kurzfilmen; Hubert v. Meyerinck in„Ein gewiſſer Herr Gran“; alter Rilla in„Ein gewiſſer Herr Gran“; pp Riſt im Fanck⸗Film; itz Odemar in„Ein gewiſſer Herr Gran“; kar Sabo in„Liebe muß verſtanden ſein“; ns Adalbert v. Schlettow in„Ein gewiſ⸗ ſer Herr Gran“;— Sskar Sima in„Liebe muß verſtanden ſein“; Hermann Speelmanns in„Ein gewiſſer Herr Gran“; Karl Stepanek in„Walzerkrieg“; Jakob Tiedtke in„Die ſchönen Tage von Aran⸗ juez“ und Kurz⸗Tonfilmen; Kurt Veſpermann in„Die ſchönen Tage von Aranjuez“; Otto Wallburg in„Der Zarewitſch“; W̃ Se Fr O 3 Ha O aul Weiſtermeier in„Das Schloß im Süden“ Avorf Wohlbrück in„Walzerkrieg“, Jilm Liebhaber ohne Ssmoking Von Hans Stüwe in den„Alhambra“⸗Lichtſpielen läuft. Ein Bekenntnis, das ich hier machen muß: ich filme nicht gern im Smoting. Schon im gewöhnlichen Leben iſt dieſes Kleidungsſtück höchſt unbequem, wobei ich nur darauf hinweiſe, daß das geſtärkte Vorhemd bei mir wie auch bei vielen anderen Männern Erinne⸗ rungen an mittelalterliche Rüſtungen wachruft. Nun erſt im Filmatelier! Hier wird der Smoking zu noch größerer Qual, beſonders wenn es Sommer iſt und die Wärmeſtrahlung der Sonne durch die Jupiterlam⸗ pen verdoppelt und verdreifacht wird. Es gibt für mich nichts Unangenehmeres, als wenn am Abend vor⸗ her der Garderobier mir mitteilt, daß ich morgen im Smoking vor der Kamera zu erſcheinen habe, und mich gleizeitig ein Blick in den Wetterbericht belehrt, daß es vorausſichtlich„ziemlich warm und teils auch ſchwül mit Gewitterneigung“ ſein wird. Wetterberichte, ſonſt häufig genug unzuverläſſig, ſtimmen in dieſen Fällen immer. Aber eigentlich will ich, wenn ich gegen den Smoking zu Felde ziehe, noch auf etwas ganz anderes hinaus. Ich meine nämlich, daß ich von der Rolle eines ſo⸗ genannten Salonmenſchen nicht übermäßig begeiſtert bin. Liebhaberrollen— warun ſchließlich nicht?. Aber daß ein Liebhaber immer unbedint tadelloſe Bügel⸗ falten und einen tadelloſen Geſellſchaftsanzug ſein eigen nennen muß. iſt nicht einzuſehen, Es geht auch anders, und hierfür trete ich den Beweis an in meinem neueſten Filim„Johannisnacht“, in dem ich einen in der Bergeinſamkeit hauſenden Dichter ver⸗ körpere, eine Art Naturburſchen, der ungern anders als mit Lederhoſen und Kletterwams durch die Ge⸗ gend wandert. Das iſt endlich einmal ein Liebhaber⸗ koſtüm, wie ich es mir ſchon lange gewünſcht habe. Nicht nur bequem und auch im Sommer erträglich, ſondern auch paſſend für einen Typ von neuem Men⸗ ſchen, der, wie in dieſem Film, ſich losgeſogt hat von der ziviliſationsgeſärtigten Großſtadtatmoſphäre und ſich endgültig einem freieren, ſchöneren Leben in der Natur verſchrieben hat. Die Frage erhebt ſich noch, ob ein ſogenannter Lieb⸗ haber in Gebirgsausrüſtung auch den erforderlichen Erfolg bei Frauen haben kann. Hier gibt nun wieder der Film eine durchaus bejahende Antwort, indem nämlich trotz anfänglicher Befremdung meine Part⸗ nerin, der gefeierte Star einer Großſtadtbühne, ſich ſo in mich verliebt, daß ſie ſchließlich ihr ganzes früheres mondänes Luxusdaſein aufgibt, um ebenfalls in die Berge zu ziehen und ihr ferneres Leben an meiner Seite zu verbringen. Erwähne ich nun noch, daß dieſe Schauſpielerin den bekannten Namen Lil Dagover trägt, ſo habe ich dadurch hinreichend getennzeichnet, daß die Bedeutung der Bügelfalten nicht ſelten über⸗ ſchätzt wird und auch ein Liebhaber ohne Smoking ſein erhebliches Glück machen kann. Alhambra: Wäſche— Waſchen— Wohlergehen Jedes ſoll proben und jedes wird loben, wenn es dieſen Film⸗ ſtreifen geſehen hat, den die Ufa für die welt⸗ bekannte Firma Henkel u. Cie..⸗G. her⸗ geſtellt hat. Es iſt zwar ein Werbefilm, der aber nicht zahlreicher Reize der Neuheit und Eigenart entbehrt und für jedermann ſehens⸗ wert iſt ob ſeines wirklich lehrreichen In⸗ halts für die Hausfrau ſowohl wie auch für jeden anderen modernen Menſchen, der ſich intereſſiert für eindrucksvolle Stätten deutſcher Arbeit und Induſtrieanlagen. Wie die Pro⸗ dukte, die bei Henkel hergeſtellt werden, eben⸗ ſo impoſant ſind die Einrichtungen des Werks bezüglich der Maſchinen, wahre Wunderwerte, die weniger den Menſchen Arbeit nehmen, als vielmehr ihnen dieſe erleichtern; dazu kann man mit Befriedigung feſtſtellen, daß hier die Arbeiterſchaft nicht nur nicht eingeſpannt wird, ſondern durch die vorbildlichen ſozialen Ein⸗ richtungen Entſpannung finden kann. Eine wundervolle Schwimmhalle und Sportplätze paſſen ſo richtig zu den lichtdurchfluteten Werksgebäuden, die durch ihre großzügige An⸗ lage ſowie durch eine peinliche Sauberkeit auf⸗ fallen. So manche Mannheimer Direktoren könnten hier lernen, die ihre Arbeiterſchaft, zu⸗ mal ſie teilweiſe ſchon im Schmutz ſtehen müſſen, in manchen Abteilungen, wo es blitz⸗ ſauber ſein könnte, geradezu im Dreck erſticken laſſen. Davon gelegentlich deutlicher. rex. Fahrga J. Seit He heim die E ternommei Stadt au Mannhein Koſten ein des deutſc großen Te nügend be September verſorgte, die ganze Die ſtändi Beweis, d hören, ſeh Die Vor netz ſind 1 brauch un und keine durch hoch der Wohn gen örtlich uſw., die Es iſt h fung eines apparat u den Genuf durch den Beſchaffun antenne er noch nicht Unkoſten ſi von 12.50 .— RM. ſchließlich fertig erſte Eine dei lichkeiten, ſchluß an d Deutſche ſtand im? del will zu zu beleben vom 30. Werbewoch ſonderem? „Tag der tungen, we am 1. Okt ſich mit ihr willigkeit z zu betonen den Hausf dankengäne Plan für beit iſt fer ſchäftigen f fenden In! Ev. 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Damit iſt für alle Kreiſe in Mannheim die Möglichkeit gegeben, mit geringſten Koſten einen hochwertigen Empfang der Darbietungen des deutſchen Rundfunks zu erhalten, ein Vorteil, der großen Teilen der hieſigen Bevölkerung noch nicht ge⸗ nügend bekannt ſein dürfte. Das Netz, das noch im September vergangenen Jahres nur einige Quadrate verſorgte, umfaßt heute mit über 90 Kilometer Leitung die ganze Stadt einſchließlich einer Reihe Vororte. Die ſtändig wachſende Zahl der Teilnehmer gibt den Beweis, daß dieſelben mit dieſer Art Rundfunk zu hören, ſehr zufrieden ſind. Die Vorteile eines Anſchluſſes an das Verteilungs⸗ netz ſind neben den geringen Koſten(kein Stromver⸗ brauch und Röhrenverſchleiß, kein Empfangsapparat und keine Antenne), vor allem die gute Wiedergabe durch hochwertige Apparate, unabhängig von der Lage der Wohnung des Teilnehmers, Unempfindlichkeit ge⸗ gen örtliche Störungen durch Heilgeräte, Maſchinen uſw., die denkbar einfache Bedienung. Es iſt heute auch jenen Kreiſen, denen die Anſchaf⸗ fung eines vollſtändigen Radiogerätes mit Empfangs⸗ apparat und Lautſprecher zu koſtſpielig iſt, möglich, in den Genuß der Rundfunkdarbietungen zu kommen, da durch den Anſchluß an die Vermittlungsſtelle ſich die Beſchaffung eines Empfangsgerätes und einer Hoch⸗ antenne erübrigt und lediglich ein Lautſprecher— falls noch nicht vorhanden— erforderlich wird. An weiteren Unkoſten ſind außer der einmaligen Einrichtungsgebühr von 12.50 RM. eine monatliche Teilnehmergebühr von .— RM. zu entrichten; ein Anſchluß kann ſomit ein⸗ ſchließlich gutem Lautſprecher bereits für 30 RM. fertig erſtellt werden. Eine der beſten, billigſten und zweckmäßigſten Mög⸗ lichkeiten, Rundfunk zu hören, bietet ſomit der An⸗ ſchluß an die Radio⸗Vermittlungs⸗Zentrale(Qu 7, 26). Deutſche Edeka⸗Woche. Der kaufmänniſche Mittel⸗ ſtand im Kolonialwaren⸗ und Lebensmittel⸗Kleinhan⸗ del will zu ſeinem Teil dazu beitragen, die Wirtſchaft zu beleben, Arbeit zu ſchaffen. In einer, für die Zeit vom 30. September bis 8. Oktober vorgeſehenen Werbewoche ſoll für den Abſatz deutſcher Ware mit be⸗ ſonderem Nachdruck geworben werden. Die Feier des „Tag der Ernte“ ſteht im Mittelpunkt der Veranſtal⸗ tungen, welche geplant ſind. In einer Vortragsſtunde am 1. Oktober werden die Edeka⸗Kaufleute im Reich ſich mit ihren Gäſten zuſammenfinden, um ihre Bereit⸗ willigkeit zum Dienſt am Volke im Sinne des Führers zu betonen. In weiteren Aufklärungsvorträgen vor den Hausfrauen ſollen auch die erbbiologiſchen Ge⸗ dankengänge in den Vordergrund geſtellt werden. Der Plan für dieſe großzügige Werbung für deutſche Ar⸗ beit iſt fertig. Die notwendigen Vorbereitungen be⸗ ſchäftigen ſchon jetzt viele fleißige Hände in den betref⸗ fenden Induſtrien. Ev. Volksverein Mannheim E. V. Im Mittelpunkt des am Sonntag, den 3. Sep⸗ tember, ſtattfindenden Familienabends im Vereinshaus„Zur Harmonie“, Lindenhof, gegenüber dem Fröbelſeminar, ſteht der Vortrag von Herrn Photograph Reinwarth:„Von Kairo zur Sudangrenze.“ Herr Rein⸗ warth hat wertwvolles und anſchauliches Bild⸗ material von ſeiner Studienreiſe durch dies ge⸗ ſchichtsreiche Land mitgebracht und verſpricht der Abend darum ein anregender zu werden. Gäſte ſind freundlich willkommen, Eintritt wird nicht erhoben. Beginn des Familienabends %8 Uhr, Ende gegen 10 Uhr. Aus unſerer ſchwarzen Mappe Der durch einen der üblen Korruptions⸗ prozeſſe ſattſam bekanntgewordene Jude Boxmann ſcheint ſich trotz ſeiner Straftaten immer noch gewiſſer Sympathien zu erfreuen. Es klingt wie ein ſchlechter Witz, wenn man hört, daß dieſer„geſchäftstüchtige“ Vertreter Iſraels zu einer ſeinerzeit ſtattfindenden Ver⸗ nehmung im Privat⸗Taxi, und zwar in Begleitung ſeing: Rebekka und eines Gerichts⸗ ſchreibers, vom Gefängnis„abgeholt“ wurde. (War dieſer Jude für den„grünen Auguſt“ zu ſchade???). Außerdem ſtellte man dieſem „ſauberen Herrn“ auf dem Amtsgericht ein Referendarzimmer zum Speiſen zur Verfü⸗ gung!!! Der neue deutſche Staat legt Wert auf menſchenwürdige Behandlung ſeiner Häft⸗ linge— gleich, welcher Raſſe und Anſchauung ſie auch ſeien! Wir werden jedoch ein wach⸗ ſames Auge dafür haben, daß ſich künftig„ge⸗ wiſſe“ jüdiſche Schmierfinken und Schädlinge am deutſchen Volkskörper keinerlei Sonder⸗ rechte mehr zu erfreuen haben!!! 7* Die katholiſche Chefrau Bertel, des jüdiſchen Rechtsanwalts Florian Waldeck ſchlech⸗ tere Ehehälfte, kann es nicht laſſen, auf die neue Regierung zu ſchimpfen und unverant⸗ wortlich zu ſtänkern. So verbreitet dieſe Dame ſeit neueſtem das Märchen von dem vergifteten „Judenliebchen“ aufgrund unſerer berechtigten Anprangerungen. Nach unſeren Informationen handelt es ſich bei dieſem Selbſtmord um eine Liebestragödie, deren Opfer dazu noch Miſch⸗ ling war— alſo gar keine Veranlaſſung hatte, ſich vor einer Anprangerung zu fürchten. Ihnen, Frau Bertel, aber wollen wir raten, in Zu⸗ kunft die Läſterklappe ſchön geſchloſſen zu hal⸗ ten— andernfalls wir Ihnen Gelegenheit geben müßten, Ihre ſtaatsfeindlichen„Vor⸗ träge“ in der Frauen⸗Abteilung in Kislau zu populariſieren. Sie, die„deutſche“ Frau eines jüdiſchen Rechtsanwalts, der noch das Glück hat, ſeine Praxis ausüben zu dürfen, hätten allen Grund, ſich recht hübſch im Hinter⸗ grund zu halten. *. Die Oberrheiniſche Eiſenbahn⸗ Geſellſchaft.⸗G. ſcheint auch noch nicht die Zeichen der Zeit verſtanden zu haben. Auf der Rückſeite eines Straßenbahnſcheines dieſer Geſellſchaft— Strecke Mannheim— Secken⸗ heim—Heidelberg— prangt groß und deutlich eine Reklame der jüdiſchen Firma Metz⸗ ger u. Oppenheimer. Findet ſich hier wirklich kein deutſches Geſchäft, das man an dieſem Platze anbringen kann? Müſſen denn überall im öffentlichen Leben dieſe Fremd⸗ raſſen dominieren? **. Für den angeborenen Sadismus der jüdi⸗ ſchen Raſſe zeugt eine Skulptur über dem Hauseingang an dem Gebäude Auguſta⸗ Anlage 23. Hier iſt die JFüdin Judith zu ſehen, wie ſie dem römiſchen Feldherrn Holo⸗ fernes den Kopf abſchlägt. Der Hausbeſttzer wollte damit anſcheinend den verhaßten Chri⸗ ſten den Mut, die Stärke und Grauſamkeit ſeiner Raſſe beſonders demonſtrieren. Der Mannheimer Bürger bedankt ſich aber für eine derartige Illuſtration und wünſcht, daß dieſe Geſchmackloſigkeit, die wohl kaum unter Denk⸗ malsſchutz ſteht, möglichſt bald verſchwinden wird. 3 4* Die Wohlfahrtseinrichtungen der hieſigen jüdiſchen Gemeinde beſchäftigen nach wie vor eine größere Anzahl Doppelver⸗ diener, obwohl man auch hier ſicher von den Aktionen der Reichsregierung gegen das Dop⸗ pelverdienertum unterrichtet ſein dürfte. Die Mannheimer Einwohnerſchaft hat keinerlei Ver⸗ anlaſſung, aus ihren Abgaben jüdiſche Er⸗ werbsloſe zu unterſtützen, wenn andererſeits die Möglichkeit beſteht, dieſe in den Arbeitspro⸗ zeß einzureihen. Möge dieſer Hinweis der jü⸗ diſchen Gemeinde genügen, für Abhilfe zu ſor⸗ gen, andernfalls man zu drakoniſcheren Mitteln greifen müßte. *. Der Jude Leo Maier, F 4, 16, iſt ein überaus ſympathiſcher Zeitgenoſſe! Durch üble Prozeſſe und Denunziationen bereits früher hinreichend bekannt— ſcheint er ſich jetzt noch beliebter machen zu wollen durch ſein verſteckt⸗ provozierendes Verhalten gegenüber ſeiner näheren Umgebung. Sein zyniſches Gelächter, wenn deutſche Frauen an ſeinem Laden vor⸗ übergehen, und ſein unverſtändliches Gemau⸗ ſchel, wenn mal ein SA.⸗Mann an ſeinem Hauſe vorübergeht, beweiſen ſeine regierungs⸗ treue Einſtellung. Sein ganzes Verhalten ſcheint uns eine unwiderſtehliche Sehnſucht nach dem idylliſch gelegenen Kislau auszudrücken! Wir werden dieſen Juden, ſamt ſeinem Sohne, der übrigens ein„deutſches Mädchen“ mit ſeiner Liebe„beglückt“, weiterhin gut unter der Lupe behalten. d. Es ſcheint uns angebracht, daß unſere Po⸗ lizei dem Kleiderjuden Wronker mal etwas auf die Finger ſieht!! Dieſer geſchäfts⸗ tüchtige Hebräer hat nämlich die Angewohn⸗ heit, ſeinen Wagen(IVB 75 145) Nacht für Nacht unter dem Schein einer Straßenlaterne zu parken. Selbſtverſtändlich iſt er ſo vorſich⸗ tig, ſeinen Standort öfters zu wechſeln, damit die Geſchichte nicht auffällt!! Erſtens ſpart er ſo die Garagenmiete, und zweitens erleichtert er einem evtl. Dieb die Arbeit, zu welchem Zwecke er auch Nacht für Nacht die Autotüre unverſchloſſen hält. Das erhoffte Verſicherungs⸗ geſchäftchen ſteckt ihm anſcheinend ſchon lange in der krummen Naſe! Herr Wronker! Wir werden uns für Ihren Wagen weiterhin ſehr intereſſieren!! * „Alter ſchützt vor Torheit nicht!“— ſo kann man mit Recht von der Jüdin Frau Gug⸗ genheimer, Max⸗Joſefſtraße 2, ſpre⸗ Aus dem Vereinsleben Die Ortsgruppe Mannheim des Reichsbundes der Bücherreviſoren und Wirtſchaftsprüfer E.., Sitz Lübeck, hielt am 23. ds. Mts. im„Saalbau“ ihre ordentliche Monatsverſammlung ab, zu der die hieſigen Mitglieder (ca. 20 Kollegen) faſt vollſtändig erſchienen waren. Der Ortsgruppenführer, Kollege H. Kaufhold, be⸗ richtete in kurzen Zügen über die Beſtrebungen der Bundesleitung, durch Gründung einer Reichsfachſchaft alle Berufskollegen zwangsweiſe zuſammenzufaſſen. Der Reichsbund der Bücherreviſoren und Wirtſchafts⸗ prüfer(RBW.) kämpft ſeit Jahren für die Intereſſen unſeres Standes und ſei als einer der erſten von der Leitung der NSDApP. ausdrücklich anerkannt. Die Richtlinien der oberſten Parteileitung ſeien auch für uns maßgebend. So wie der RBW. ſeit Jahren für Beſeitigung der Günſtlingswirtſchaft, des Schwarz⸗ und Doppelverdienertums gekämpft hat, hat er ſich als erſter der Reichsregierung zur Verfügung geſtellt, um dieſelbe im Kampfe für die ſittliche und moraliſche Erneuerung im Wirtſchaftsleben, Beſeitigung der durch die liberali⸗ ſtiſche Einſtellung der vergangenen Jahre hervorgerufe⸗ nen Schäden nachdrücklichſt zu unterſtützen. Auch bei der zu erwartenden Steuerrechtsreform werde der RBW. ſeine Mithilfe zur Verfügung ſtellen. Koll. Kaufhold berichtete ferner über die Einführung einer Gebührenordnung, Schaffung eines Ehren⸗ und Schiedsgerichts, welche für alle Mitglieder bindend ſeien. Durch den Zuſammenſchluß in Ortsgruppen, die enge Fühlungnahme unter den einzelnen Mitgliedern iſt dafür geſorgt, daß die Intereſſen der Kollegen wie des ganzen Berufes beſtens gewahrt werden. Kollegen, welche noch keinem Berufsverband angehören, wenden ſich zweckmäßig an die hieſige Ortsgruppe des RBW., Max⸗Joſef⸗Straße 12.— Die Monatsverſammlung nahm einen in allen Teilen harmoniſchen Verlauf. Reichsbund der deutſchen Verſiche⸗ rungsverkreker(RBV) E.., Be⸗ zirksgruyye Mannheim Jahrzehntelanger Kampf des Bundes der Verſicherungs⸗Vertreter Deutſchlands E. V. um die Erringung einer anerkannten Standesor⸗ ganiſation hat durch die Anerkennung des ſei⸗ tens des bisherigen Bundes neu gegründeten RVV. als Reichsfachſchaft für alle im Außendienſt hauptberuflich täti⸗ gen Perſonen(eneralagenten, Makler, Agenten und Werbeinſpektoren) den erſten Er⸗ folg zur Einordnung dieſer Berufsgruppe in die ſtändiſche Gliederung des Deutſchen Reiches erzielt. Der RVW hat ſich unter nationalſozialiſtiſcher Führung geſchloſſen zum nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftsprogramm bekannt. Die Bezirksgruppe Mannheim veranſtaltet am 5. September in den Räumen des Bahnhof⸗ hotels„National“ eine Werbeverſamm⸗ lung. Es ſprechen der Präſident des Reichsbundes, Oberſturmbannführer Zaubitzer, Berlin, Kol⸗ lege Jöhl, Berlin, über„Zweck und Ziel des RVV“. Die große Wichtigkeit des ſtändiſchen Auf⸗ baues, das ureigene Intereſſe jedes hauptberuf⸗ lich tätigen Verſicherungs⸗Vertreters verlangt Angliederung an die Fachſchaft. Wir verweiſen auf die Anzeige. Der Verein ehemaliger Angehöriger des Jä⸗ ger⸗Regiments zu Pferde Nr. 5 mit allen ſeinen Ortsgruppen ruft in einer Bekanntmachung in der badiſchen Kriegerzeitung alle ehemaligen Angehörigen des Regiments auf, zur Teilnahme an dem anläßlich der vor 25 Jahren erfolgten Gründung in den Tagen vom 30. September bis 2. Oktober 1933 in Müllheim(Baden) ſtatt⸗ findenden Regimentstag. Es darf daher beim „großen Appell“ in Müllheim keiner fehlen! Anmeldungen, bzw. Anfragen ſind baldigſt zu richten an den Schriftführer des Mannheimer Regimentsvereins, Kamerad Georg Winsloe, Mannheim, Waldhofſtraße 43. Die näheren Mitteilungen erfolgen hierauf rechtzeitig von dieſer Stelle. Vereinigung ehem. Landwehr 40er. Die ſeit 1924 hier Heſtehende Ortsgruppe der ſich von Freiburg bis Aachen erſtreckenden Vereinigung ehem. 40er hatte am Samstag, 26. Auguſt, eine außerordentliche Mitgliederverſammlung in den „Alten Reichskanzler“, S 6, 20, zwecks Gleich⸗ ſchaltung einberufen. Der bisherige 1. Vor⸗ ſitzende, Kamerad Jakob Schmitt, erläuterte kurz Zweck und Ziel der Gleichſchaltung. Darauf⸗ hin legte der Geſamtvorſtand ſeine Aemter nie⸗ der. Bei der durch Kam. W. Blaſe geleiteten Wahl wurde der bisherige 1. Vorſitzende Kam. Jakob Schmitt, einſtimmig als Führer der hieſigen Ortsgruppe der Ldw. 40 gewählt. Er ernannte zu ſeinen Mitarbeitern den bisherigen 2. Vorſitzenden Kam. Karl Sänger, zu ſeinem Stellvertreter, Kam. P. Gläſer zum Schrift⸗ führer, Kam. Etzkorn zum Rechner und Kam. W. Blaſe zum Beiſitzer. Die bisherigen Bei⸗ ſitzer, Kam. Karl Koch, Fütterer und Mich. Schmitt, Sandhofen, wurden als Arbeitsaus⸗ ſchuß beſtimmt.— Die Vereinigung der 40er iſt des Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗Gauverban⸗ es. Landſturm⸗Kameradſchaft Mannheim II In der außerordentlichen, ſehr gut beſuchten Generalverſammlung wurde als Hauptpunkt die Gleichſchaltung vorgenommen. Als Führer wurde der bisherige erſte Vorſitzende, Kamerad Heinrich Schäfer, einſtimmig ge⸗ wählt. Zu ſeinen Mitarbeitern beſtimmte er: Hans Hornig, bisher zweiter Vorſitzender, als ſtellvertretender Führer; Fr. Kunkler als Schriftführer; Auguſt Mayer als Rechner; Alfons Hoffmann als Beiſitzer; Fr. Göh⸗ ring als Beiſitzer. Der bisherige Rechner, Kamerad Metz, lehnte aus beruflichen Gründen eine Wiederwahl ab. In Anweſenheit des Gauführers, Kamerad Dr. Hieke und des erſten Gauſchriftführers, Kamerad Voigt, wurde der einſtimmige Be⸗ ſchluß gefaßt, dem Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗Gau⸗ verband beizutreten. Dadurch reiht ſich die Ka⸗ meradſchaft, dem Wunſche unſeres Volkskanz⸗ lers Adolf Hitler entſprechend, in die große Organiſation des Militärvereinsweſens ein. Es wurde einſtimmig beſchloſſen, der Adolf⸗ Hitler⸗Spende RM. 20.— zu überweiſen. Der am Sonntag, den 13. Auguſt, ſtattgefun⸗ dene Familienausflug nach Weinheim mit Spa⸗ ziergang über den Berg nach dem Gorxheimer Tal und Einkehr im Waldſchlößchen verlief pro⸗ grammgemäß und zur Zufriedenheit aller. Die Kameradſchaft des ehemaligen Inf.⸗Rgts. 470, Ortsgruppe Mann⸗ heim hat ihre nächſte Zuſammenkunft am Samstag, den 2. September, abends 8 Uhr, ausnahms⸗ weiſe im Sängerhaus Flora, Lortzingſtraße 17, Neckarſtadt⸗Weſt. Kamerad Safferling, der neu gewählte NS⸗Präſident des Geſangvereins Flora, hat die 470er zu dieſem Abend, der wie⸗ der viel verſpricht, beſonders eingeladen. Kam. Kopp, SS-⸗Staffelführer, berichtet von ſeiner Oſtpreußenfahrt. Es wird die 470er intereſſieren, daß der fran⸗ zöſiſche Generalſtab in Paris um unſere Regi⸗ mentsgeſchichte gebeten und dieſelbe mit Ge⸗ nehmigung des Reichswehrminiſteriums dieſer Tage erhalten hat. Die für den zweiten Band noch ausſtehenden Einzelſchilderungen ehem. 47ber müſſen bis 1. Oktober ds. Is. abgeliefert werden. Es ſteht heute ſchon feſt, daß die Kame⸗ raden neben der Regimentsgeſchichte mit dieſem Buch, das Pfingſten 1934 erſcheint, ein Erinne⸗ rungswerk erhalten, wie es kaum eine badiſche Formation mit Friedenstradition nachweiſen kann. Nähere Auskunft erteilt der 470er Gau⸗ führer, Kamerad Cramer(Ltn. und Führer der 3. MG), Lange Rötterſtraße 43. An dieſen wenden ſich auch die erwerbsloſen 470er wegen koſtenloſer Lieferung des Nachrichtenblattes unſeres befreundeten Regiments 170, das mo⸗ natlich erſcheint und ſtets ſehr gute Beiträge der 470er enthält. Die Kameraden werden noch⸗ mals darauf aufmerkſam gemacht, daß unſere Veranſtaltungen, zu denen auch die Kameraden der IR 469 und 471(Tochter⸗Regiment von IR 171), Feldart.⸗Rgt. 271, Fuß⸗Art.⸗Rgt. 6, MWaͤ. 440, IPK. 371 und 372 ſtets willkommen — nur im„Hakenkreuzbanner“ angezeigt werden. Haergienz- erhölt das Heat gesUnd chen. Auch dieſe Vertreterin des gelobten Lan⸗ des ſcheint von dem friſchen Märzenwind noch nichts verſpürt zu haben. Ganz abgeſehen da⸗ von, daß uns das abſolut unmaßgebliche Ge⸗ mauſchel einer alten Jüdin nicht treffen kann, ſcheint es uns aber doch angebracht, hier eine Mahnung auszuſprechen, um eine alte Frau vor eventuellen Unmutsäußerungen der Bevöl⸗ kerung zu ſchützen. Alſo, Frau Guggenheimer: „Hübſch ſtill ſein im deutſchen Aſyl, oder aber: auf— ins gelobte Land, wo Eure Sorte ſtän⸗ kern kann nach Noten!!“ Wir denken, dieſer Hinweis genügt!! Unſere arbeitsloſen Volksgenoſſen wird es ganz beſonders intereſſieren, ebenſo auch die Direktion der Fa. Hutchinſon, daß es unter den Beſchäftigten immer noch Leute gibt, die ſich unverantwortlicher Weiſe von einem Beitrag für die nationale Arbeitsſpende drük⸗ ken. Der Meiſter Kieſewetter, der Tech⸗ niker Malek und der Handlungsgehilfe Wallmann ſind drei ſolche Blüten. Bei dem Meiſter Kieſewetter iſt der Fall doppelt zu ver⸗ urteilen, weil dieſer Herr durch die Anſtren⸗ gungen des Deutſchen Fabrikarbeiterverbandes in der deutſchen Arbeitsfront zirka 30 RM. pro Monat Gehaltsaufbeſſerung erhielt!! Gleich⸗ zeitig erhielt auch der Meiſter Sam(Villen⸗ beſitzer in Feudenheim) eine Gehaltsaufbeſ⸗ ſerung. Aus Dankbarkeit ſpendete dieſer Herr großzügiger Weiſe RM..—(in Worten: eine Mark). Wir werden uns dieſe Herrſchaften merken!!! *. Am 15. Auguſt wurde in N 3, 1 von dem Juden Weil(Inhaberin Emmy Weih ein großangelegtes Lebensmittelgeſchäft eröffnet. Mit echt jiddiſcher Geſchäftstüchtigkeit hat man den Namen des Geſchäftsinhabers an kaum auffindbarer Stelle angebracht! Dadurch iſt es des öfteren vorgekommen, daß deutſche Frauen und auch Angehörige nationaler Verbände in dieſem Judenunternehmen kauften!! Wir wollen deshalb nicht verſäumen, unſere Leſer aufzuklären: Das Lebensmittelge⸗ ſchäft in Nz3, 1 iſt jüdiſch!11 2* Das Café Hartmann ſcheint immer mehr zu einem Eldorado für die Fremdraſſen zu werden. Kein Wunder! Der Beſitzer ſchämt ſich abſolut nicht, vor der alltäglich hier ver⸗ ſammelten Judenbagage in widerlich⸗devoter Unterwürfigkeit zu erſterben. JFedenfalls nach dem Prinzip:„Gemeinnutz geht vor Eigen⸗ nutz!!“ Wir möchten bemerken, ſchon im Inter⸗ eſſe der Bevölkerung unſerer Stadt, daß ſpe⸗ ziell gutgelegene Erholungs⸗Gaſtſtätten abſolut nicht als Privileg der Juden vorgeſehen ſind. Es iſt unhaltbar und widerſinnig, wenn der weit überwiegende Teil der nationalen Bevöl⸗ kerung hier nur geduldet ſein ſoll. Es geht nicht, daß ſich ein vaterlandbewußtes Volk von einer degenerierten Raſſe überall verdrängen laſſen ſoll. Fleiſch⸗ und Wurſtverkauf an Sonntagen Der Dienſt am Kunden hat in Mannheim zu der mißlichen Gewohnheit geführt, daß wäh⸗ rend der Sonntags⸗Vormittagsſtunden in ver⸗ ſchiedenen Stadtbezirken ein regelrechter Fleiſch⸗ und Wurſtverkauf hinter herabgelaſſenen Rol⸗ läden ſtattfindet. Die Folge ſind polizeiliche Be⸗ der dabei betroffenen Geſchäftsin⸗ aber. Es wird daher an dieſer Stelle erneut darauf hingewieſen, daß auch im Fleiſchergewerbe die völlige Sonntagsruhe Geltung hat, und daß jeder Verkauf verboten iſt. Dieſes Verbot be⸗ ſteht ebenſo für Gaſtſtätten, ſoweit der Ver⸗ zehr nicht innerhalb der Gaſträume ſtattfindet. Verkauf über die Straße iſt verboten. An alle Hausfrauen wird die ernſte Mah⸗ nung gerichtet, durch rechtzeitigen Einkauf ſchon am Samstag mitzuhelfen, daß das Geſetz der Sonntagsruhe„beachtet und reſpektiert wird. Wer den Geſchäftsmann zum Sonntagsverkauf nötigt, macht ſich ſelbſt mit ſtrafbar und trägt dazu bei, die Sonntagsruhe zu durchbrechen, auf die jedermann nach 6tägigem Werlen An⸗ ſpruch erheben darf. Die Polizeiorgane werden durch Kontrollen Uebertretungen künftighin zur bringen, wovor hiermit gewarnt ſein 0 In allen einſchlägigen Geſchäften können heute die Fleiſch⸗ und Wurſtwaren in beſonderem Spezial⸗Einwickelpapier verabreicht werden, wodurch ein Friſchhalten dieſer ſonſt leicht ver⸗ derblichen Lebensmittel garantiert wird. Aus Mannheims Vororken Bunter Abend in Sandhofen! Um den Ar⸗ beitsdienſt näher mit der Bevölkerung in Ver⸗ bindung zu bringen, veranſtaltet das Arbeits⸗ dienſtlager Sandorfer Bruch am kommenden Samstag, den 2. September, abends.30 Uhr im Parteilokal der NSDaAp, zum„Adler“, einen bunten Abend. Ein abwechflungsreiches, gut durchdachtes Programm, eine harmoniſch ſich einfügende Muſikkapelle ſowie ein nachfolgendes deutſches Tänzchen ſorgen für einen gemütlichen heiteren Abend. Im übrigen verweiſen wir auf das Inſerat. Der Zweckſparverband für Eigenheime AG. Aaachen hat wiederum rund eine Million RM. an 98 Bau⸗ ſparer zugeteilt. Damit iſt die 30. Million überſchrit⸗ ten und das Geſamtzuteilungsergebnis auf 30 525 255 Reichsmark angewachſen. Die Zuteilungsergebniſſe ſind Beweiſe für praktiſche Arbeitsbeſchaffung, für die Sol⸗ venz und Leiſtungsfähigkeit dieſer bekannten„Aachener Bauſparkaſſe“, deren Entwicklung unter bewährter Lei⸗ tung eine aufſteigende iſt. Die jetzt ausgeſchütteten Gelder rühren aus eigenem Sparaufkommen her und ſind keine Fremdgelder im Sinne der vom Reich den Bauſparkaſſen in Ausſicht geſtellten 100 Mill onen. Um die Bereitſtellung von Reichsgeldern für Bauſparkaſſen hat ſich der preußiſche Juſtizmini⸗ ſter Kerrl außerordentlich verdient gemacht. Miniſter Kerrl iſt Vorſitzender im Verbandsrat des Reichsver⸗ bandes deutſcher Bauſparkaſſen, Berlin. Der Zweck⸗ ſparverband iſt durch ſein Vorſtandsmitglied Bankier a. D. Ibbeken im Verbandsrat des Reichsverbandes deutſcher Bauſparkaſſen vertreten. bar einen ſarken Einfluß auf die Aktien der Nordwolle gehabt. Ausländiſche Banken hätten — bensgang. Er wurde in Delmenhorſt ge⸗ Argentinien wurde er Abteilungsleiter„Roh⸗ Jahrgang 3. Nr. 221. Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 31. Auguſt 1933 Vernehmung Karl Lahuſens Bremen, 31. Aug. Der Lahuſenprozeß nahm geſtern morgen ſeinen Fortgang. Der Antrag, die Angeklagten aus der Schutzhaft zur Unterſuchungshaft zu bringen, wurde abgelehnt. Das Ablehnungsgeſuch der Angeklagten gegen die Treuverkehr⸗Sachverſtändigen wegen Beſorg⸗ nis der Befangenheit wird als unbegründet zu⸗ rückgewieſen. Das Ablehnungsgeſuch der Ver⸗ ieidigung gegen ſämtliche Angeſtellten der Treu⸗ verkehr wegen Beſorgnis der Befangenheit wird gleichfalls abgelehnt. Nach Eintritt in die Verhandlung ſchilderte der Angeklagte Karl Lahuſen ſeinen Le⸗ boren, kam als 12⸗Jähriger auf das Humaniſti⸗ ſche Gymnaſium Bremen, das er 1907 mit dem Abiturium verließ. Er trat dann als Lehrling in die Norddeutſche Wollkämmerei ein, arbeitete in allen Abteilungen, nur nicht in der Buch⸗ haltung, mit deren Grundzügen er bekannt⸗ gemacht wurde. Nach einjährigem Aufenthalt in wolle“. 1912 wurde er Stellvertreter ſeines Vaters, ſchließlich einziger Prokuriſt der Nord⸗ wolle. dweiter Zag des Lahuſen⸗Wrozeſes Die weiteren Darlegungen Karl Lahuſens waren dem eigentlichen Auf⸗ und Ausbau der Nordwolle vom Jahre des Entſtehens 1884 an gewidmet. Das bis zum Kriegsaus⸗ bruch auf 22,5 Millionen RM. lautende Aktien⸗ kapital ſei im Laufe der Jahre zur Zeit der höchſten Wollpreiſe 1927 bis 1929 nach und nach auf 75 Millionen RM. erhöht worden, nachdem es bei der Umſtellung auf Goldmark, Eröff⸗ nungsbilanz im Jahre 1924, ungefähr 30 Mil⸗ lionen RM. betragen hatte. Die Nordwolle habe bei dem ſtändig wachſenden Umfang des Ge⸗ ſchäftes niemals Schwierigkeiten gehabt, den Kreditbedarf zu befriedigen. Die Bildung der Komplexe Toga und Alrova ſei keine wirtſchaft⸗ lich unzuläſſige Ausdehnung. Die weitere Vernehmung von Karl Lahuſen wandte ſich dann der Errichtung des eigenen Verwaltungsgebäudes in Bremen zu. Die Not⸗ wendigkeit des eigenen Baues habe ſich aus der Zentraliſierung der Verwaltung des inzwiſchen ausgedehnten Nordwolleunternehmens ergeben. In beſten Konjunkturzeiten habe das geſamte Nordwolleunternehmen in 30 Waſchpartien mit 400 000 Spindeln 22,311 Mill. Kilo Kammgarn jeder Art bei einer Arbeiterzahl von insgeſamt 22 300 erzeugt. Die Hintergründe des Zuſammenb ruchs des Nordwolle⸗-Konzerns— Rieſengehälter der Gebr. Lahuſen Bremen, 31. Aug. Im weiteren Verlauf der Verhandlungen ergab ſich, daß Karl La⸗ huſen ein Jahresgehalt von 75 000 Mark und 10 Prozent Tantiemen aus dem Reingewinn bezog, Heinz Lahuſen ein ſolches von 50 000 Mark und zunächſt 6 Prozent Tantieme und ab 1927 7 Prozent. Auf eigene Anweiſung Karl Lahuſens wurde der Vertrag von 1927 infolge der durch die Kapitalerhöhung geänderten Verhältniſſe inſo⸗ fern abgeändert, als Karl Lahuſen ſtatt bisher 10 nur noch 8 Prozent Tantieme bekam, deren Höhe ihm aber mit 120 000 Mark jährlich feſt garantiert wurde. Das Jahresgehalt von 75 00⁰ Mark fiel von 1927 ab fort. Der Angeklagte He inz Lahuſen erklärt, vieles von dem, was man heute hinſichtlich des Leiſtungs⸗ und Führerprinzips erſtrebe, ſei identiſch mit den Zielen, die die Nordwolle⸗Ver⸗ waltung in früheren Jahren gehabt habe. Ueber die letzten Verhältniſſe vor dem Zu⸗ ſammenbruch äußert ſich dann wieder Karl La⸗ huſen. Der 1929 erfolgte Zuſammenbruch der Woll⸗Bank in Amſterdam ſei das erſte Signal dafür geweſen, daß bei der Wolle nicht alles in Ordnung ſei. Der Zuſammenbruch habe mittel⸗ Kredite bei der Nordwolle zurückgezogen und kurz darauf der ultra mare gegeben. Der Kredit⸗ zins in Deutſchland ſei 1929 noch erträglich ge⸗ weſen. Ende 1929 ſei die Danatbank mit dem Vorſchlag herangetreten, ein größeres Kredit⸗ abkommen zu treffen. Man habe ſich ſchließlich auf zwei Millionen engliſche Pfund geeinigt. Der ausländiſche Kredit ſei ſtark zurückgegangen, bis die von der Nordwolle benötigten Kredite faſt ausſchließlich von deutſchen Banken bewil⸗ ligt wurden. Dr. Dörner, als Beauftragter der Bank, kam Anfang Februar 1931 nach Bremen und ſtudierte die Einrichtungen und die Wirt⸗ ſchaftlichkeit der Nordwolle. Vorſitzender: Iſt es richtig, daß Sie Dr. Dör⸗ ner die Tätigkeit erſchwert haben? Karl Lahuſen: Das beſtreite ich in vollem Umfange. Vorſitzender: Haben Sie Dr. Dörner gebeten, gewiſſe Dinge gegen Jakob Goldſchmidt geheim⸗ zuhalten? Karl Lahuſen: Das beſtreite ich auf das aller⸗ entſchiedenſte. Das uns gemeinſam bindende Intereſſe war ja, der Nordwolle und, wie ich erſt ſpäter erfuhr, der Danatbank durchzuhelfen. Im weiteren Verlauf macht Karl Lahuſen dann Ausführungen über die Handhabung der Bilanzarbeiten. Beim Bilanzentwurf per 3¹. Dezember 1931 mit einem Verluſt von acht Millionen Reichsmark habe es ſich um einen vorläufigen Entwurf gehandelt. Nach Anſicht der Danatbank hätte es einen ſchlechten Eindruck gemacht, wenn die Nordwolle mit einem Verluſt zwiſchen 15 und 25 Millionen RM. herausge⸗ kommen wäre. Heute, Donnerstag, vormittag wird die Ver⸗ handlung fortgeſetzt. ——— Mörder eines SA⸗Mannes gefaßt Meersburg, 30. Aug. Am Dienstagnach⸗ mittag wurde, wie die„Bodenſee⸗Rundſchau“ meldet, in Meersburg der 21jährige Schloſſer Paul Siebenrock als mutmaßlicher Mörder eines in München getöteten SA⸗Mannes durch den Obertruppführer Feiſt und einen SͤA⸗ Mann feſtgenommen. Er wurde in Polizei⸗ gewahrſam gebracht. Schaffung eines Landes⸗ kriminalpolizeiamtes Karlsruhe, 30. Aug. Das Staatsminiſte⸗ rium hat unterm 22. Auguſt 1933 ein Geſetz über die Landeskriminalpolizei beſchloſſen, das ſoeben in Nr. 60 des Badiſchen Geſetz⸗ und Verordnungsblattes verkündet wird. Danach wird zur Wahrnehmung landespolizeilicher Karlsruhe hat und dem Miniſter des Innern unmittelbar unterſtellt iſt. Das Landeskriminal⸗ polizeiamt iſt gleichzeitig Geheimes Staats⸗ polizeiamt. Nach der Ausführungsverordnung des Innenminiſteriums werden außerdem noch 10 Landeskriminalpolizeiſtellen in Konſtanz, Villingen, Waldshut, Lörrach, Freiburg, Offen⸗ burg, Pforzheim, Mannheim(dieſes für die Amtsbezirke Mannheim und Weinheim), Hei⸗ delberg(für die Amtsbezirke Heidelberg, Sins⸗ heim und Wiesloch) und Mosbach errichtet. — Edingen Aus der Gemeinderatsſitzung iſt zu berichten: Von der Kaſſenſtandsdarſtellung auf Ende Juli wurde Kenntnis genommen.— Die Tabak⸗ waaggebühren werden mit ſofortiger Wirkung auf 15 Pfennig pro Zentner ermäßigt.— Die jährlichen Abſchreibungen an Gebäuden, Ge⸗ meindebetrieben und Fahrniſſen wurden neu feſtgelegt.— Als Beirat an der Bezirksgewerbe⸗ und Handelsſchule Schwetzingen wurde für die Gemeinde Edingen, Gemeinderat und Schmied⸗ meiſter Obländer beſtimmt.— Die freigewor⸗ dene Leichenträgerſtelle wurde dem Michael Elſishans übertragen.— Die Gemeinde tritt als körperſchaftliches Mitglied dem VꝰDA. bei⸗ — Der Bürgermeiſter wird beauftragt, im Be⸗ nehmen mit dem Kommando der Freiwilligen euerwehr geeignete Vorſchläge hinſichtlich des uftſchutzes auszuarbeiten.— Für die techniſche Nothilfe werden eine Anzahl Nothelfer be⸗ ſtimmt.— Joſef Mülbert wird zum ange⸗ borenen Bürgerecht zugelaſſen; künftig ſoll die Aufnahme des jungen Bürgers in Anbetracht der Bedeutung, in beſonders feierlicher Weiſe erfolgen— Das Geſuch der Eheleute Fritz Meier um Erlaubnis zum Betrieb der Gaſt⸗ wirtſchaft„Zum Friedrichshof“ als Pächter wird dem Bezirksamt weitergeleitet.— Die Orstbaukommiſſion wird durch Ernennung eines Baufachmannes ergänzt.— Verſchiedene Grundſtücksſchätzungen wurden vorgenommen — Geſuche um Stundung und Ermäßigung von Steuern und dergl. wurden entſchieden. * Der Krieger⸗ und Militärverein Edingen hielt eine außerordentliche Generalverſammlung zwecks Gleichſchaltung ab, bei der Hauptwacht⸗ meiſter Pg. Jakob Vogel zum 1. Vereinsfüh⸗ rer gewählt wurde. Die übrigen Vorſtandsmit⸗ glieder wurden vom Vereinsführer ernannt, ſodaß ſich die Vereinsleitung wie folgt zuſam⸗ menfetzt: 2. Vorſitzender Pg. Karl Koch, Schrift⸗ führer Michael Kuhn ſen., Kaſſier Karl Müller, Beiſitzer Pg. Gemeinderat Ludwig Obländer, Röſch, Karl Hochlenert, Schießleiter Adam Reinle. ak Der Angelſportverein Edingen hielt am Samstag, den 26. und Sonntag, den 27. Au⸗ guſt, ein Preisfiſchen ab, bei dem die ſtatt⸗ liche Menge von 1“ Zentner gefangen werden konnte. Die Fiſche wurden an die hieſigen Wohlfahrtserwerbsloſen verteilt. ** Beim Bezirksturnen in Heidelberg beteiligte ſich der Turnverein 1890 mit 16 Einzelwetturner und zwei Wehrſportmannſchaften. Sämtliche Teilnehmer konnten in ihren Klaſſen Kranz⸗ ſieger werden, wobei Pg. Georg Wenzel, Kl. 1893—1900 den 2. Preis und Ludwig Lieber⸗ knecht, Kl. Jugend II den 3. Preis erringen konnten. Im Wehrſportdreikampf(10⸗Kilometer⸗ Gepäckmarſch, Kanalſchwimmen, Keulenwerfen) reichte es der erſten Mannſchaft zum 5. Sieg. der zweiten Mannſchaft zum 10. Sieg bei ſtarker Konkurrenz. Schriesheim Von der Kirchweih. Die Schriesheimer können ſich wahrhaftig nicht beklagen über das heurige Kerwewetter. Ein wolkenloſer Himmel bei lachendem Sonnenſchein zwang förmlich die Aufgaben für das Land Baden ein Landes⸗ kriminalpolize:amt errichtet, das ſeinen Sitz in Städter hinauszueilen in die ſtrahlende Sonne. Der Beſuch war daher recht gut. Tagelang hat⸗ Bargen frei von Arbeilsloſen Bargen(Kr. Sinsheim), 30. Aug. Durch Bereitſtellung von Notſtandsarbeiten iſt es ge⸗ lungen, Bargen frei von Arbeitsloſen zu machen. Großfeuer in Bremen 2500 Baumwollballen vernichtet. Bremen, 30. Aug. Bei dem Großfeuer, dem ein Schuppen der Baumwollfrrma Biſchoff u. Co. zum Opfer fiel, ſind eiwa 2500 Baum⸗ wollballen verbrannt bzw. durch Waſſer ver⸗ nichtet worden. Es wird vermutet, daß der Brand durch Selbſtentzündung der gepreßten Baumwollballen entſtanden iſt. Zuchthaus wegen Verrals militäriſcher Geheimniſſe Berlin, 30. Aug. Die Juſtizpreſſeſtelle Ber⸗ lin teilt mit: Der 1. Ferienſtrafſenat des Kam⸗ mergerichtes verurteilte geſtern einen Be⸗ amten wegen Verrates militäriſcher Geheim⸗ niſſe zu zwölf Jahren Zuchthaus, 10 Jahren Ehrverluſt und Zuläſſigkeit der Polizeiaufſicht. Exploſion im polniſchen Erdölrevier Große Benzinmengen in Flammen. Warſchau, 30. Aug.(Eig. Meld.) In der Erdölraffinerie„Nafta“ in Drohobycz explo⸗ dierte ein Keſſel. Ein Benzinbehälter und 50 Waggons Benzin gerieten in Brand und ſtehen in hellen Flammen. Einige andere Behälter, die 200 Waggons Benzin enthalten, ſind ge⸗ fährdet. Sämtliche Feuerwehren des Erdöl⸗ veviers ſind am Löſchwerk beteiligt. „Arbeit und Friede!“ Eine zweite Rieſenkundgebung im Seytember am Niederwalddenkmal Anläßlich der fünfzigſten Wiederkehr der Einweihung des Niederwalddenk⸗ mals, die ſeinerzeit unter Beteiligung aller führenden Kreiſe Deutſchlands vor ſich ging, wird der Gau Heſſen⸗Naſſau der NSDAp am Sonntag, den 24. September, eine Kundgebung in demſelben Ausmaß am Nieder⸗ walddenkmal durchführen. Dieſe Kundgebung ſteht unter dem Motto:„Arbeit und Friede“. Weltgeſchichtliche Bedeutung erhält die Kund⸗ gebung dadurch, daß mit ihr der erſte ſeier⸗ liche Spatenſtich zu der Reichsautobahn Main⸗ Neckar durch den Führer Adolf Hitler verbun⸗ den iſt. Ferner werden noch einige bedeutſame interne Gau⸗Veranſtaltungen ſtattfinden.— Geladen werden: der Führer, die führenden Perſön⸗ lichteiten der Reichsleitung der NSDaAP, alle Gauleiter, alle Reichsſtatthalter, ſämtliche Mi⸗ niſterien, Länderregierungen, außerdem die Spitzen aller kulurellen, wirtſchaftlichen und ten nach altem Brauch die Hausfrauen ihre Wohnungen unter Waſſer geſetzt und 70 an allen Fenſtern prangten friſche Vorhänge, von früh bis abends trugen fleißige Hände Kuchenbleche zum Bäcker und duftende Kuchen wieder nach Der Landwirt hat arbeits⸗ reiche Erntetage hinter ſich und feiert nun gern ein Stündchen an Kirchweih nach harten Wochen der Arbeit. Und es iſt ihm von Herzen zu gönnen. Dem Schriesheimer Wein wurde gut zugeſprochen. Er verdient es in der Tat; lange genug iſt er ſtiefmütterlich behandelt und ſeinem Pfälzer Bruder nachgeſtellt worden. In den Gaſt⸗ ſtätten mit Saal war Tanz zur Freude der Jugend, die in lobenswerter Weiſe den ſchönen deutſchen Volkstänzen wieder den Vorzug gibt. Die Anlage am Kanzelbach war wieder zum Kinderparadies umgewandelt, dort hatten Reit⸗ ſchulen und Zuckerſtände ihre Zelte aufge⸗ ſchlagen. Von der SA. Am Samstagabend hatte der Sturm 111/171 einen für ſeine Geſchichte bedeu⸗ tungsvollen Tag: Feierliche Verpflichtung von 32 Anwärtern. Da wegen der Feier der Bür⸗ germeiſterwahl der große Saal des SA⸗-Heimes im Gaſthaus„Zur Pfalz“ nicht frei war und wegen der Kirchweih alle ſonſtigen Säle ſchon ür den Kirchweihtanz vorbereitet waren, wurde er Sturmappe im Schulhof abgehalten. Abends 9 Uhr konnten die Truppführer von Schriesheim, Leutershauſen und Heddesheim ihrem Sturmführer Guſtav Krämer, Schries⸗ heim, 112 Mann des Sturms 11I/171 als an⸗ etreten melden. Sturmführer Krämer gab be⸗ annt, daß Standarten⸗ und Sturmbannführer leider durch andere dringende Dienſtgeſchäfte verhindert ſeien und er daher beauftragt wäre, die Verpflichtung vorzunehmen. In einer An⸗ ſprache machte er nochmals auf die Pflichten eines Soldaten der braunen Armee aufmerk⸗ ſam. Truppführer Franz Piva ſprach die Eidesformel vor, die von allen Anwärtern mit erhobener Rechten feierlich nachgeſprochen wurden. Dann wurden die 32 Anwärter durch Handſchlag verpflichtet und ſchwuxen damit dem Führer Treue auf Leben und Tod. Machtvoll klang das Lied unſeres einſtigen Sturmführers Horſt Weſſel zum nächtlichen Sternenhimmel empor und beſiegelte den geleiſteten Treueid. Mit einem Marſch durch Schriesheim fand die eindrucksvolle Feier ihren Abſchluß. Dann aing es zur„Pfalz“, wohin der neugewählte Bür⸗ germeiſter Pg. Urban ſeine Sͤa⸗Kameraden zu einer ſchlichten Feier eingeladen hatte. Ladenburg Es wurde des öfteren beobachtet, daß bei Leichenbegängniſſen nicht die nötige Diſziplin und auch nicht der nötige Anſtand bewahrt wird. So kam es häufig vor, daß der Leichenzug durch allerlei Neugierige, die in einer dem Cha⸗ rakter des Zuges in keiner Weiſe entſprechenden Kleidung erſchienen waren, geſtört worden iſt. Der Bürgermeiſter hat an die Polizei Auf⸗ trag gegeben, ſtreng darauf zu achten, daß irgendwelche Störungen, auch durch vorbeifah⸗ rende Fuhrwerke, vermieden werden. Der Fried⸗ hofwärter iſt angewieſen, bei Leichenbegäng⸗ niſſen nur ſolchen Perſonen den Zugang zum Friedhof zu gewähren, die auch die entſprechend⸗ Kleidung tragen' An die Bevölkerung, insbeſondere an alle Jagstield Erwachfene, ergeht deshalb die dringende Mah— nung, alles zu tun, um den Leichenbegängniſſen einen würdigen Verlauf zu ſichern und Stö⸗ rungen fernzuhalten. ſportlichen Verbände Deutſchlands, ſowie die Preſſe des In⸗ und Auslandes. Die große Kundgebung am Niederwalddenk⸗ mal wird am Sonntag, den 24. September, 10.30 Uhr vormittags, beginnen. Das genaue Programm wird rechtzeitig in der Preſſe ver⸗ öffentlicht werden. Da die Kundgebung Sache des geſamten deutſchen Voltes ſein wird, iſt mit einer außerordentlich großen Beteiligung zu rechnen. Deshalb wird ſchon jetzt im Rüdes⸗ heimer Landratsamt eine Auskunftsſtelle unterhalten, an die ſämtliche Anfragen zu rich⸗ ten ſind. Das Feſtabzeichen, entworfen von dem be⸗ kannten Kunſtgoldſchmied Karl B. Berthold⸗ Frankfurt a.., kann vom Landratsamt Rü⸗ desheim zum Preiſe von 50 Pfg.(ſedoch nur Sammelbeſtellungen) bezogen werden. Da das Betreten von Rüdesheim für Auswärtige an dieſem Tage nur für Träger des Abzeichens genehmigt iſt, empfiehlt es ſich, wenn Verbünde und Vereine, die ſich beteiligen wollen, ſofort Sammelbeſtellungen an das Rüdesheimer Landratsamt richten. Ebenſo iſt es erforderlich, daß ſich Vereine und Verbände, die zur Kund⸗ gebung kommen wollen, zweckmäßigerweiſe ſo⸗ fort mit den Reiſebüros in Verbindnug ſetzen zur Zuſammenſtellung von Sonderzügen und Schiffsſonderfahrten. Beteiligungsmeldungen ſind umgehend an das Rüdesheimer Landrats⸗ amt zu richten. zweites Reitſporlfeſt Badiſcher Leib⸗Dragoner Auf den Reitplätzen der Dragoner⸗Kaſerne in Karlsruhe Grenzland⸗Pferd und Grenzland⸗Ritt, Alles hilft zum Aufbau mit. Kommt und ſeht die Reiter an, Alle folgen Hitlers Fahn“! Unter dieſer Schlagzeile wird das zweite Reitſportfeſt der Badiſchen Leibdragoner, wie bereits bekanntgegeben, am 17. September 1933, pünktlich nachmittags 3 Uhr, auf den Reitplätzen der Dragoner⸗Kaſerne ſtattfinden. Die Mitwirkung der badiſchen berittene Poli⸗ zeit, des SS⸗Reiterſturms, Reitſportklub Karls⸗ ruhe, der Ländlichen Reitervereine, eine Ab⸗ teilung der Traditions⸗Escadron(Jagdſprin⸗ gen) und des Generals von Holzing läßt auf vorzügliche Darbietungen ſchließen. Schon der Auf⸗ und Vorbeimarſch aller Reiter in bunten Uniformen mit Standarten wird der Veranſtal⸗ tung einen impoſanten Eindruck verleihen. und werden alle Teilnehmer mit freudiger Opfer⸗ bereitſchaft ihr Beſtes hergeben, um den Zu⸗ ſchauern nur wirklich gute reiterliche Leiſtungen vorzuführen. Von ſeiten des Arbeitsausſchuſſes iſt diesmal auch dafür Sorge getragen, daß durch Aufbau von Rampen und Erhöhungen die Sicht bedeu⸗ tend verbeſſert iſt, ſo daß ein jeder, ohne Tiſche und Bänke zu beſteigen, von ſeinem Standpunkt aus den Vorführungen folgen kann. Der Vorverkauf der Eintrittskarten wird bei⸗ zeiten in die Wege geleitet werden, ſo daß jeder ſich Gelegenheit hat, ſich einen guten Platz zu ichern. Die Preiſe ſind mäßig gehalten, auch erhalten Teilnehmer an der Kriegerbundtagung und deren Angehörige ſowie Uniformierte auf allen Plätzen 50 Prozent Ermäßigung. Wir rechnen auf einen ſtarken Beſuch von ſeiten der hieſigen Bevölkerung und von tau⸗ ſenden alten und jungen Kriegern, die ſich an⸗ läßlich des 60jährigen. Jubiläums des Badi⸗ ſchen Kriegerbundes in der Reſidenz aufhalten. Alle werden es ſicherlich mit Freuden be⸗ grüßen, wieder einmal einem Reitſportfeſt bei⸗ wohnen zu können und werden dasſelbe in dem Gefühl verlaſſen, weiter helfen zu wollen an dem Werk des Aufbaues unſeres Vaterlandes. Heil Hitler! (gez.) Frhr. von Fichard. Vorſitzender des Arbeitsausſchuſſes. 1 Fortdauer der beſtehenden Witterung. Rheinwaſſerſtand 29. 8. 33 30. 8. 38 Waldshut 277 275 Rheinielden— 2⁴46 Breisach 168 160 Kehl 285 281 Maxau 431 425 Mannheim 306 299 20⁵ 198 Kö'n 0„ 60 0 0 0 174 168 Reckarwaſſerſtand 29. 8. 33 30. 8. 38 50 50 Mannheim 297 285 Wettervorausſage für Donnerstag 0 ſchei neu⸗ volle G. ſchal geſte zeiti Ru Spo Paſſ Als miye die( zielle licher ſeiner wird. Hit den S von 2 gens tigun wurde heiten druck Von Adam Fahne geſtellt mer 7 geferti Filn Freita neue neue ci a“ Sima als Re zeit ge licher Werk ſtart i kann! tagnur Schr M9 Milchſ lauf le Altli 1505 atkra erſten Jahren zeiaufſicht. ölrevier nen. In 50 hez explo⸗ r und 50 und ſtehen Behälter, „ſind ge⸗ es Erdöl⸗ enkmal ſowie die walddenk⸗ zeptember, 1s genaue zreſſe ver⸗ ung Sache wird, iſt zeteiligung im Rüdes⸗ unftsſtelle n zu rich⸗ dem be⸗ Berthold⸗ Samt Rü⸗ ſedoch nur „Da das järtige an Abzeichens Verbände len, ſofort desheimer rforderlich, zur Kund⸗ vweiſe ſo⸗ nug ſetzen ügen und meldungen Landrats⸗ iſcher ⸗Kaſerne ⸗Ritt, as zweite honer, wie mber 1933, Reitplätzen tene Poli⸗ lub Karls⸗ eine Ab⸗ Jagdſprin⸗ läßt auf Schon der in bunten Veranſtal⸗ eihen, und zer Opfer⸗ i den Zu⸗ Leiſtungen iſt diesmal ch Aufbau icht bedeu⸗ hne Tiſche ztandpunkt wird bei⸗ daß jeder Platz zu ch erhalten gung und auf allen zeſuch von von tau⸗ ſie ſich an⸗ des Badi⸗ aufhalten. euden be⸗ ortfeſt bei⸗ lbe in dem wollen an aterlandes. ird. ſchuſſes. 30. 8. 33 275 246 160 281 425⁵ 299 198 168 30. 8. 33 50 25 tag ung. wurde hier und in der Umgebung mit der Ta⸗ ten deutſchen Reichs⸗ und Geſellſchaftstänze. Werk von ganz großem Format. Der Saiſon⸗ Jahrgang 3. Nr. 221. Seite 9 Schwetzinger Allerlei Amtsantritt. Pg. G. Hornberger von Schwetzi, gen, der vor einigen Wochen zum Bürgermeiſter von Ilvesheim gewählt wurde, wird heute ſein Amt antreten. So ungern wir ihn von hier ſcheiden ſehen, wünſchen wir ihm an ſeiner neuen Wirkungsſtätte alles gute, vor allem einen vollen Erfolg als Gemeindeoberhaupt. Gleichſchaltung im Sportverein. Die Gleich⸗ ſchaltungsverſammlung des SS., die vor⸗ geſtern abend im„Bayriſchen Hof“ ſtattfand, zeitigte folgende Ergebniſſe: 1. Vorſtand: Herr Ruffler, Verwaltungsführer, Herr Rey, Sportleiter, Herr Maier. Zum Führer der Paſſiven wurde Herr Kürſchner beſtimmt. Als Vertreter der Kreisleitung war Sportkom⸗ miſar Fritz Bauer⸗Mannheim erſchienen, der die Gleichſchaltung genehmigte. Nach dem offi⸗ zieflen Teil blieb man noch bei einer gemüt⸗ lichen Sitzung einige Zeit beieinander. Beginn der Tabakernte. In den letzten Tagen bakernte begonnen. Wie wir hören, ſoll ſie zu⸗ friedenſtellend ausfallen. Auch der Ertrag der Hopfen, die allerdings nicht mehr in großen Mengen gebaut werden, iſt als gut zu be⸗ zeichnen. Tanzkurs. Die Schwetzinger Tanzſchule Otto Lamade beginnt am Freitag, den 1. Sep⸗ tember, abends 20.30 Uhr, im Hotel„Hirſch“ ihren Tanzkurs. Unterrichtet werden die an⸗ läßlich der Kiſſinger Tanzlehrertagung feſtgeleg⸗ (Siehe Anzeige.) Deutſcher Abend im Jungvolk. Wir möchten bereits jetzt ſchon darauf hinweiſen, daß das Jungvolk Schwetzingen am 16. September wie⸗ der einen deutſchen Abend veranſtaltet, der in E Aufmachung ſehr unterhaltend werden wird. Hitlerjungens aus Hannover beſuchten geſtern den Schwetzinger Schloßgarten. Unter Führung von Dr. Wendt, Mannheim, kamen die Jun⸗ gens durch den Gemeindewald von der Beſich⸗ tigung der Sunlichtwerke. Das Mittageſſen wurde im Gaſthaus„Zur goldenen Krone“ ein⸗ genommen; auch hier lobte man die Schwetzin⸗ ger Küche und Keller und ging voller Erwar⸗ tung an die Beſichtigung des Schloßgartens. Zuvor begrüßte ſie Herr Schweitzer namens der Stadt und des Verkehrsvereins, worauf die Beſichtigung des Theaters erfolgte, daran ſchloß ſich der Rundgang durch den Park, deſſen Schön⸗ heiten auf die Jungens einen mächtigen Ein⸗ druck machten. Von der Sanitätskolonne. Bei der Firma Adam Seßler wird ab heute mittag die neue Fahne der Freiwilligen Sanitätskolonne aus⸗ geſtellt ſein, die bekanntlich von der Mannhei⸗ mer Firma Vath u. Guggenbühler an⸗ gefertigt wurde. Filmſchau. Das„Capitol“ eröffnet am Freitag, 1. September, abends.30 Uhr, die neue Spielzeit. Als Feſtprogramm läuft der neue Ufa⸗Film„Der Stern von Valen⸗ cia“ mit Liane Haid, Oſſi Oswalda, Oskar Sima und Paul Weſtermann. Dieſen Film als Repräſentativprogramm für die neue Spiel⸗ zeit gewählt zu haben, war unbedingt ein glück⸗ licher Griff, denn es handelt ſich hier um ein ſtart iſt richtig— die verheißungsvolle Saiſon kann beginnen.(Siehe Anzeige in der Frei⸗ tagnummer.) Schwetzinger Schweinemarkt. Anfuhr 170 Milchſchweine und 82 Läufer. Preis pro Paar: Milchſchweine 20—28, Läufer 38—50. Marktver⸗ lauf lebhaft. Ueberſtand ein Drittel. Alklußheim HJ.⸗Heim. Bravo, Ihr Hitlerjun 1 Ihr 5— wieder gezeigt, was ein zäher Wille und atkraft vermögen. Euer HF.⸗Heim iſt in den erſten Anfängen fertig. Seid dankbar Eurem tatkräftigen und zielbewußten Führer Walter Am Dienstag, den 29. d. Mts,, fand im Sitzungsſaale des Rathauſes die erſte Bürger⸗ ausſchuß⸗Sitzung ſeit der Machtergreifung durch die Nationalſozialiſten ſtatt. Aus dieſem An⸗ laß war das Bildnis unſeres Reichskanzlers mit den Fahnen des neuen Deutſchlands ange⸗ bracht und mit Blumen umrahmt. Unter dem Vorſitz von Bürgermeiſterſtell⸗ vertreter Rehm und der Anweſenheit des ganzen Bürgerausſchuſſes, der ausſchließlich aus Naitonalſozialiſten beſteht, wurde nach Begrü⸗ ßungsworten des Vorſitzenden zur Tagesord⸗ nung geſchritten. Als Punkt 1 ſtand die Aenderung der Ver⸗ gnügungsſtenuerordnung der Gemeinde Ofters⸗ heim zur Debatte. Nach Erläuterungen durch den Vorſitzenden wurde einſtimmig beſchloſſen, die Vergnügungsſteuerordnung den in Artikel III der Verfügung vom 10. Juni 1933 neu enthaltenen Beſtimmungen anzupaſſen. Punkt 2 brachte die Neufeſtſetzung der Waag⸗ gebühren. Ohne Diskuſſion wurden die Waag⸗ gebühren für beladene Wagen auf 50 Pfg. und für leere Wagen auf 25 Pfg. feſtgeſetzt. Punkt 3 erforderte die Genehmigung des Gemeindevoranſchlags 1933. Durch ausführ⸗ lichen Bericht gab der Bürgermeiſterſtellvertreter Rehm einen klaren Ueberblick über die Geſtal⸗ tung des voliegenden Voranſchlags. Nur durch äußerſte Sparſamkeit können die von früheren Jahren herrührenden Fehlbeträge gedeckt werden. Der Gemeinderat gedenkt im Laufe des Rech⸗ nungsjahres noch bei verſchiedenen Poſitionen Einſparungsmöglichkeiten zu finden. Die Dif⸗ Sehoetzinger ſtcerdlt Genehmigung des Gemeindevoranſchlags 1933 in Atersheim ferenz der die Einnahmen überwiegenden lau⸗ fenden Ausgaben wird durch die Gemeinde⸗ umlage gedeckt. Es tommen in dieſem Jahre, wie im Vorjahre, dieſelben Steuerſätze zur Er⸗ hebung und zwar für Grundſtücke und Wald .02 RM., für Gebäude.61 RM., für Betriebs⸗ vermögen.63 RM. und für Gewerbeertrag 11.58 RM. Die größte Belaſtung für die Ge⸗ meinde bedeutet der ungeheure Aufwand für die Armenfürſorge. Hier mußten allein 110 000 RM. in Ausgabe geſtellt werden. Die übrigen Poſitionen fanden gegenüber dem Vorjahre eine kleine Droſſelung, ſodaß der Voranſchlag der Gemeinde als ausgeglichen betrachtet werden lann. Nach Abwicklung der auf der Tagesordnung ſtehenden Puntte dankte Bürgermeiſterſtellvertr. Rehm dem Bürgerausſchuß für das entgegen⸗ gebrachte Verſtändnis und forderte zur weite⸗ ren tatkräftigen Mithilfe zum Wohle der Ge⸗ meinde Oftersheim auf. Im Sinne unſeres Reichskanzlers ſoll weitergearbeitet, ſollen die Hauptbelaſtungsgruppen für die Gemeinde, wie der ungeheure Aufwand für Armenfürſorge uſw. erheblich gemindert werden. Fraktions⸗ führer Ruppert verſprach hierauf treue Mit⸗ arbeit und gab der Freude über das gute Ein⸗ vernehmen zwiſchen Gemeinderat und Bürger⸗ ausſchuß in beredten Worten Ausdruck. Der Plan für die Haushaltung der Gemeinde Oftersheim iſt geſteut, moöͤge nun jeder mitarbei⸗ ten zum Nutzen des Gemeindewohls! Mit einem Sieg⸗Heil auf unſern Führer fand die Sitzung nach einer Dauer von 45 Minuten ihren Abſchluß. Dankbarkeit zeigt auch gegenüber den NS.⸗Ge⸗ meindevertretern, die die finanziellen Laſten auf die Gemeinde übernahmen und dadurch zeigten, daß ſie die Jugend unterſtützen. Mancher Hit⸗ lerjunge und SA.⸗Mann hat auf ſeiner Wan⸗ derung durch unſer Vaterland in dem ſchmucken Heim Unterkunft und auch Verpflegung gefun⸗ den. Dadurch wird auch der Name Altlußheim in Deutſchlands Gauen bekannt werden, und viele Fäden werden Altlußheim mit dem übri⸗ gen Deutſchland verbinden. Ihr Altlußheimer Hitleriungen, behaltet Eure heißen Herzen und Eure Begeiſterung. Alles, was Ihr tut, tut auch Ihr für 474 Volt und Vaterland. Hier ſei Dir +7 Hitlerjugend noch ein Wort des Reichsjugend⸗ führers Baldur v. Schirach iwiſen „Du biſt das ſozialiſtiſche Gewiſſen der Na⸗ tion. Unbeſtechlich, unbeirrbar. Du wirſt den kapitaliſtiſchen Götzen zertrümmern und die reche Fratze der Reaktion. An Dir ſterben die egriffe der alternden Zeit. Die„aute Geſell⸗ ſchaft“, die„oberen Zehntauſend“. Du biſt die unſterbliche Seele unſeres Volkes.“ Mit Heil⸗Hitler und Kampf⸗Heil in die Zu⸗ unft. Kundgebung der NS.⸗Bauernſchaft. Am Sonn⸗ tag, 27. Auguſt, veranſtaltete die NS.⸗Bauern⸗ ſchaft Altlußheim eine Kundgebung, deren den Hoſentaſchen nehmen.“ Röſch. Er nahm den Gedanken, ein Hö.⸗Heim zu gründen, auf und hat ihn auch durchgeführt. Die Dame:„Wenn Sie von mir was haben wollen, können Sie zumindeſt die Hände aus Der Bettler:„Jawohl, ſehr gerne, wenn Sie mir ein Paar Handſchuhe ſchenken.“ (The Humoriſt.) * Donnerstag, 31. Auguſt 1933 Beteiligung und Verlauf einen ſolchen Zuzug aufzuweiſen hatte, daß dieſe für 1000 Perſonen geſchaffene Sitzgelegenheit bis auf den letzten Platz beſetzt war. Die Sturmbannkapelle III/171 Schwetzingen, welche ſich in lobenswerter Weiſe der NS.⸗Bauernſchaft zur Verfügung ſtellte, erntete mit ihren Muſikvorträgen reichen Bei⸗ fall. Nicht nur aus Altlußheim, ſondern auch von den umliegenden Ortſchaften ſind die Bau⸗ ern herbeigeeilt, um ihren alten Vorkämpfer der nationalſozialiſtiſchen Bewegung wieder einmal u ſehen und zu hören. Als B3. Albert Roth aus Liedolsheim erſchien und der Bauernführer Robert Stephan nach kur⸗ zer Vegrüßung ihm das Wort erteilte, erhob ſich ein wahrer Sturm der Begeiſterung und ſeine Ausführungen wurden ſehr oft von Beifall un⸗ terbrochen.— Als zur Abendveranſtaltung Pg. Roth mit SS.⸗Sturmbannführer Hauſamen nochmals unſere Kundgebung beſuchten, da kannte die Begeiſterung keine Grenzen mehr. Dieſer Tag war für die Altlußheimer Einwoh⸗ nerſchaft ein Tag des Genuſſes in jeder Hinſicht, und es herrſchte eine ſolche vergnügte Stim⸗ mung, daß man ſich nur ſchwer trennen konnte, und ſo mancher in Nachmitternachtſtunde in ſelig vergnügter Stimmung nach Hauſe mar⸗ ſchierte. Kelſch Fähnlein 21/171 ſchreibt:„Auf zum Hocken⸗ heimer Mortorradrennen,“ ſo lautete der Befehl am Samstag, den 26. d. Mts., für Jungvolt Ketſch, Brühl und Rohrhof. Um ½2 Uhr ſtand das Fähnlein marſchbereit auf dem Adolf⸗ Hitler⸗Platz in Ketſch. Nach Meldung, Begrü⸗ ßung und Vorſtellung der Führer erfolgte um 342 Uhr der Befehl zum Abmarſch. Das 150 Mann ſtarke Fähnlein rückte unter Geſang der bekannten Jungvolklieder ab. Marſchordnung und Diſziplin waren ſelbſt bei den Allerjüngſten — auch beim Jaköble— einwandfrei. Das von weitem hörbare Knattern der Motorräder konnte den muſtergültigen Anmarſch auf der Rennſtrecke nicht ſtören. Die Jungens nahmen unter Aufſicht der Führer längs der Renn⸗ ſtrecke unterhalb der Kurve Oftersheim Platz, Das flotte und ſchnelle Fahren der einzelnen Maſchinen fand ſogar bei den Allerkleinſten be⸗ achtenswerte Anerkennung und Staunen. Be⸗ ſonders die Beiwagen hattens den Jungen an⸗ getan. Nach zweiſtündigem Beſuch des Rennens erfolgte genau um 5 Uhr der Rückmarſch, der ebenſo friſch und munter unter Geſang er⸗ folgte wie der Anmarſch. 346 Uhr war die Straße Schwetzingen—Ketſch nördlich des Schwetzinger Schützenhauſes erreicht. Fähnlein⸗ führer Brenner dankte Führern und Jungens für ihre ſtramme und muſtergültige Zucht und ermahnte dieſe zu weiterer unverdroſſener Ar⸗ beit zum Wohle unſeres Vaterlandes. Mit einem kräftigen Sieg⸗Heil verabſchiedete ſich das Jungvolk Ketſch von ſeinen Kameraden Brühl—Rohrhof. Nur ſchade, daß unſere Hocken⸗ heimer Freunde— lieber Fritz— nicht dabei waren. Fähnleinführer 21/171. Parole-Ausgabe Schwetzingen NS⸗Reichsverband der deutſchen Arbeitsopfer Ab 1. September ds. Is. übernimmt das Inkaſſo für den Verband Frau Nohe Margareta an Stelle der Frau Brixner. Der Einzug der Beiträge erfolgt jeweils am 1. und 15. eines Monats im Poſtamt. M 3/171 Trupp 1 Schwetzingen. Heute, 20 Uhr, ohne Fahrzeuge auf dem Schloßplatz antreten. Fahr⸗ zeuge können beim Scharführer Ihm eingeſtellt wer⸗ den. Trupp 2 Hockenheim. Heute, 20.30 Uhr, im Fuchs⸗ bau antreten. Kreishauernſchaft. Die jeweils Donnerstags ſtatt⸗ findende Sprechſtunde in der Geſchäftsſtelle Schwetzin⸗ gen fällt heute wegen des Parteitages in Rürnberg a u s. SS.⸗Sturm 2/3/32. Die Teilnehmer am Parteitag in Nürnberg fahren heute, 18.12 Uhr, mit der Stra⸗ ßenbahn ab Schloßplatz nach Heidelberg. Der Sturm tritt geſchloſſen um 17.15 Uhr in der Wilhelmſtraße an M. d. F. b. Rethmeier. Ein halbes Zahrhunöert oͤeut⸗ ſcher Inouſtriefleiß machte dben Namen Tack zum Bürgen für den guten un preiswerten deutſchen Schuh 7,5 Mannheim, 5 1, reite 51 abe, Fe. nspr. 22524 ——————— ————— Ludwigshafen, Ludwigstr. 38, Ffernspr. 62792 1217K gooo deutſche Werktätige ſtehen an ſauſenden Maſchinen, in reg⸗ ſamen Kontoren u. behaglichen Ver⸗ kaufsräumen im Dienſte ber 3 4 ———————— Jahrgang 3. N. 221. Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 31. Auguſt 1933 ODie Llinuiaunasuuuususin Bewegung Allisinarnnanuinrimnrusnrüruunmmzzurimsznksmanzvmnvisnsaznüsmammtita Weihe des neuen Parteiheims der Ortsgrupye Mannheim⸗Lindenhof Am vergangenen Sonntagvormittag 10 Uhr, hatten die Amtswalter der Ortsgruppe Linden⸗ hof, die Pgg., die Frauenſchaft und der BdM im Hofe der Meerfeldſtraße 9, Aufſtellung ge⸗ nommen. Bei Erſcheinen des Kreisleiters Dr. Roth, der herzlich begrüßt wurde, gab der Ortsgruppenleiter Heintz das Kommando: „Zur Flaggenhiſſung ſtillgeſtanden— die Fahne hoch!“ und unter dem Abſingen des Horſt⸗ Weſſel⸗Liedes ſteigt an dem Maſt unſeres neuen Parteiheimes die Flagge empor. Nach Beendi⸗ gung des Kampfliedes ergriff der Ortsgruppen⸗ leiter Heintz das Wort, der in ſchlichten Sätzen die Notwendigkeit eines neuen und größeren Parteiheimes ſchilderte, in deſſen Räumen, die uns großzügigerweiſe von dem Fabrikanten Wilhelm Klußmann, Mannheim, Gontard⸗ platz 1, unentgeltlich zur Verfügung geſtellt wurden, weitere ernſte Arbeit für die kommende Zeit harrt. Pg. Heintz gab alsdann unſerm Kreisleiter Dr. Roth das Wort, der wie folgt ausführte: „Es iſt einmal die Art der Nationalſozialiſten nicht in großen Gebäuden Feſtlichkeiten zu fei⸗ ern, ſondern in ſchlichten Räumlichkeiten, ſo wie es das Aeußere ihres Parteiheimes erkennen läßt, ſich zur ernſten Arbeit zuſammenzufinden und die Menſchen zu Nationalſozialiſten zu erziehen.“ Nachdem Pg. Dr. Roth geendet hatte, lud der Ortsgruppenleiter Heintz zur Beſichtigung ein. Unſere neuen Räumlichkeiten, die praktiſch und ſauber eingerichtet ſind, wurden von Dr. Roth als außerordentlich zweckmäßig anerkannt. Inzwiſchen war es bekannt geworden, daß unfer nimmermüder Kämpfer, Pg. Heintz, ſei⸗ nen 42. Geburtstag feierte. Pg. Dr. Roth gra⸗ tulierte auf das herzlichſte und hatte die ge⸗ ſamte Parteigenoſſenſchaft, die durch den Pg. Kley ihre Glückwünſche ausſprechen ließ, den Hauptwunſch, daß Pg. Heintz als Ortsgruppen⸗ leiter noch lange Zeit wirken möge. Die Amts⸗ ihrem Chef für ſein Arbeitszimmer eine ſchöne Tiſchlampe. Zum Schluſſe ſoll noch all denen herzlichen Dank geſagt ſein, die an der Ausgeſtaltung der Räume unſeres Parteiheimes mitgewirkt haben, ſo insbeſondere dem Baumeiſter Pg. Karle, Lindenhof; dem Malermeiſter Pg. Maurer, Lindenhof; den Schreinermeiſtern Pg. Schrag und Kreuſel, Lindenhof und dem Schloſ⸗ ſermeiſter Pg. Buchler, Lindenhof. Aus vol⸗ len Herzen danken wir unſeren beiden Pgg. Gaulrapp und Kley, der Frauenſchaft, dem BdM, ſowie den übrigen Amtswaltern für ihre Mitarbeit. Parole-Ausgabe (Redattionsſchluß für Paroleausgabe täglich 19 Uhr) Wir erſuchen unſere Mitarbeiter, alle Zuſchriften an die Redaktion, nicht an die Schriftleiter perſönlich zu ſenden. Teilnehmer am Reichsparteitag, Achtung! Nachſtehende Anordnungen ſind ſtrengſtens zu be⸗ achten: Fahrplan: Abfahrt des Sonderzuges für die PO., NSBo., NS⸗Frauenſchaft und BDM. Don⸗ nerstag, 31. Auguſt, 22.52 Uhr. Ankunft in Nürn⸗ berg.25 Uhr. Rückfahrt ab Nürnberg am 4. Sept., nachts.20 Uhr, Ankunft in Mannheim morgens.15 Uhr. Sammelplatz Für die Po.: Der freie Platz vor der Turnhalle in K 6 um 9 Uhr abends pünkt⸗ lich. Von dort aus wird geſchloſſen zum Bahnhof marſchiert. Es wird größte Ruhe und Diſziplin von jedem Einzelnen erwartet. An die NS.⸗Frauenſchaft und die NSBo. ergehen von deren Dienſtſtellen beſondere Anweiſungen. Ausrüſt ung: Es wird nochmals auf genaueſte Befolgung der hinſichtlich der Ausrüſtung gegebenen Anordnungen aufmerkſam gemacht. Ortsgruppen des Landgebietes: Die Ortsgruppen des Landgebietes haben die Anreiſe nach Mannheim ſo rechtzeitig vorzunehmen, daß ſie pünktlich um 9 Uhr auf dem Sammelplatz zur Stelle ſind. Sofern die Anreiſe nach Mannheim mit der Bahn erfolgt, haben ſich die Teilnehmer die Karten in Mannheim wieder zurückgeben zu laſſen, damit ihnen nach der Rückkehr gegen Vorzeigen der Son⸗ heim iſt, 75 Prozent des Fahrgeldes vom Heimatsort nach Mannheim und zurück von der Bahn wieder vergütet werden können. Von ſämtlichen Teilnehmern iſt den Anordnungen des Transportleiters, Ortsgruppenleiter Pg. Wolff⸗ gang und ſeinen Beauftragten unbedingt Folge zu leiſten. Die Kreisleitung: Dr. R. Roth. Wegen des Reichsparteitages bleibt die Kreis⸗ geſchäftsleitung, L 12, 2, ab Donnerstag, 18 Uhr, bis Montag, 15 Uhr, geſchloſſen. Der Kreisleiter: Dr. Roth. PO. Neckarhauſen. Donnerstag, 31. Auguſt, 20.30 Uhr, im Schulhaus: Schulungsabend. Erſcheinen für Mitglieder der NSDAp und NSBöo iſt Pflicht! Jlvesheim. Am Freitag, 1. Sept., 20.30 Uhr, findet im Parteilokal, Gaſthaus„Zur Krone“, ein Schulungsabend ſtatt. Das Erſcheinen ſämtlicher Par⸗ teimitglieder iſt Pflicht. NS⸗Frauenſchaft Lindenhof. Donnerstag, 31. Auguſt, 20.30 Uhr, im neuen Heim, Meerfeldſtraße 9: Heimabend. itler⸗Jugend Unterbann 11715 31. Auguſt, 20 Uhr, letzter Appell der Nürnbergfahrer mit feld⸗ marſchmäßigem Gepäck. Bannführer 171 iſt anweſend. Antrittsort: K⸗6⸗Turnhalle.— Freitag, 1. Sept., .30 Uhr Antreten der Nürnbergfahrer am Haus der Jugend; dann Abmarſch zum Bahnhof. NSKK. Schwetzingerſtadt. Freitag, 1. Sept., 20.30 Uhr, Kameradſchaftsabend im Reſtaurant„Deutſcher Hof“, Heinrich⸗Lanz⸗Straße 3. NSBo. Des Reichsparteitages wegen bleibt die Geſchäfts⸗ ſtelle der Kreisbetriebszellenleitung T 6, 17 von Donnerstag, 31. Auguſt, 18 Uhr, bis einſchließlich Montag, 4. September, geſchloſſen. NS⸗HAGO Sämtliche Arbeitgeber des Mittelſtandes ſind ver⸗ pflichtet, ihrem Perſonal, ſoweit es den Reichspartei⸗ tag in Nürnberg beſucht, den Verdienſt in voller Höhe weiter zu bezahlen. Ich erſuche um Namhaft⸗ machung derjenigen Mittelſtändler, die dieſe nationale Pflicht verletzen. Ich werde diejenigen Perſonen, die den Reichsparteitag⸗Teilnehmern Abzüge am Gehalt machen, namentlich im„Hakenkreuzbanner“ bekannt geben. NS⸗HAGg⸗Fahnenweihe. Die Aufnahmen, die an⸗ läßlich der NS⸗HAGO⸗Fahnenweihe gemacht wurden, ſind gut gelungen. Beſtellungen nimmt die Kreis⸗ leitung oder Photograph Bechtel, 0 4, 5, entgegen. NS.⸗Tanzkreis Morgen kein Tanzen in Ludwigshafe.n Arbeits⸗ kreis kommt in die Lindenhofſchule. KDAJ Donnerstag, 31. Auguſt, 18—19 Uhr, Parkhotel, Zimmer 7: Sprechſtunde für Mitglieder und Nicht⸗ mitglieder. Die Oberſte SA.⸗Führung teilt mit: bleiben vom Freitag, den 1. September, 18 Uhr, bis Montag, den 4. September, 12 Uhr einſchlietz⸗ lich die Geſchäftsräume der Oberſten SA.⸗Führung geſchloſſen. Rundfunk⸗Programm für Donnerstag, 31. Auguſt: Mühlacker:.00.,., W..10 Frühkonzert. 10.00 Nachrichten. 10.10 Sang und Klang. 10.40 Klaviermuſik. 11.55 Wetterbericht. 12.00 Mittagskonzert. 13.15.,., W. 13.30 Zur Unterhaltung. 14.30 Spaniſch. 15.30 Stunde der Jugend. 16.30 Konzert. 17.45 Spätſom⸗ mer in Franken, eine Plauderei. 18.35.,., Kurzmeldungen. 19.00„Stunde der Nation“. „Ein Volk marſchiert!“ 20.00 Bauern, hört zu! Kampf um die Scholle. 21.00 Großer Tanzabend. 22.00.,., W. Sportbericht. 22.50 Vortrag über Oeſterreich. 23.00 Fort⸗ ſetzung des Tanzabends. München:.00 Frühkonzert. 12.00 Mittagskon⸗ zert. 13.30 Intermezzo(Schallplatten). 14.20 Konzertſtunde. 15.00 Altpfälziſche Heirats⸗ bräuche, Vortrag. 16.05 Kupferhandel in der Steinzeit. 16.30 Konzert. 18.05 Gitarrenkon⸗ zert. 18.25 Wagner und die deutſche Revolu⸗ tion. Vortrag. 19.00„Stunde der Nation“. 20.00 Abendkonzert des Rundfunkorcheſters, 22.00 Oeſterreich. Deutſchlandſender:.20 Frühkonzert. 10.35 Vor⸗ mittagskonzert. 11.30 Germaniſche und jüdi⸗ ſche Demokratie. Aus„Mein Kampf“. 12.00 Aus der Klangwelt anderer Völker. Hauptſchriftleiter: Dr. W. Kattermann, z. Zt. in Urlaub Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitit: Dr. W. Kattermann; r. Badiſche, Kommunal⸗ und Wirt⸗ ſchaftspolitik: Wilhelm Ratzel; für Anpolitiſches, Be⸗ wegung und Sport: Max Höß: für Lokales Feuilleton und Beilagen: Willt Körbel; für Anzeigen: Arnold Schmid. Sämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Gray Reiſchach. Berlin SwW 61. Blücherſtraße 12. Nachdruck ſämtlicher Originalberichte nur mit Quellen⸗ angabe geſtattet. „Hatenkreuzbanner⸗Verlag G. m. h H Verlagsleiter: Kurt Schönwitz Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. Am onntag abencd llest der Sportsmann nur den walter der Ortsgruppe Lindenhof ſchenkten derzugskarte, für die der Ausgangspunkt ja Mann⸗ Mit Rückſicht auf den Reichsparteitag in Nürnberg Affenküche Mahnung Im Laufe des Monats September ſind an die Stadtkaſſe Mannheim zu zahlen: 1. Gebäudeſonderſteuer für den Monat Auguſt 1933 bis ſpäteſtens 5. Septem⸗ ber 1933; 2. die von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ u. Gehaltszahlungen im Monat Auguſt 1933 einbehaltene Bürgerſteuer bis ſpä⸗ teſtens 5. September 1933; 3. das Schulgeld der Höheren Handels⸗ ſchule für September 1933 bis ſpäteſtens 5. September 1933; 4. die im Monat Auguſt 1933 fällig ge⸗ wordene Gemeindegetränkeſteuer bis ſpäteſtens 20. September 1933; 5. die von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen in der Zeit vom 1. bis 15. September 1933 einbehaltene Bürgerſteuer, ſoweit die abzuliefernde Summe den Betrag von 200.— RM. überſteigt, bis ſpäteſtens 20. September 1933; 6. die bereits fällige und bis zum 19. Sep⸗ tember 1933 noch fällig werdende Ver⸗ gnügungsſteuer, bis ſpäteſtens 20, Sep⸗ tember 1933; 7. Schulgeld der Höheren Lehranſtalten für das 2. Tertial 1933/1934, bis ſpä⸗ teſtens 25. September 1933; 8. die aus dem Monat Auguſt 1933 her⸗ rührenden: Gemeinde⸗Gerichtsgebühren, Mieteini⸗ gungsamtsgebühren, Tiefbauamtsgebüh⸗ ren, Feuerverſicherungsgebühren, Des⸗ infektionsgebühren, Baugebühren, Orts⸗ gerichtsgebühren, bis ſpäteſtens 27. Sep⸗ tember 1933; 9. die im Monat September 1933 fällig werdende Gemeindebierſteuer, bis ſpä⸗ teſtens 30. September 1933. Wer dieſe Friſten verſäumt, hat die durch geſetzliche Vorſchriften feſtgeſetzten Verzugszinſen zu entrichten und zwar bei nicht rechtzeitiger Entrichtung: a) der unter 1, 2, 4, 5, 6 und 9 genannten Fälligkeiten Verzugszinſen in Höhe von jährliche 12 vom Hundert; b) der übrigen Fälligkeiten Verzugszinſen in Höhe von jährlich 10 vom Hundert der Schuldigkeit. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene Zwangsvollſtrek⸗ kung zu erwarten. Eine beſondere Mah⸗ nung eines jeden einzelnen Säumigen er⸗ folgt nicht. Kaſſenſtunden: Bei der Stadtkaſſe Mannheim: Samstags von 8 bis 12 Uhr, an den übrigen Werktagen von—½13 Uhr und von ½15—16 Uhr. Bei den Gemeindeſekretariaten der Vororte nach den in den Rathäuſern ausgehängten Anſchlägen. Stadtkaſſe f Teilhaber geſucht f von ſolidem, abſolut ſicherem Unternehmen Echt Nußbaum, aus mit—10 000 Mark, ſein. Hauſe, m. Spie⸗ſſtill oder tätig. Ver⸗ gelſchrank u. Marmorfmittler verbeten. nur 135.⸗ Mk. Of. unt. Nr. 5082. apart bezog.an den Verlag d. Bl. Cou aus gebrcht. Polſterroſt, 17.50% öchrünke ia Eiche, ſehr billig. Röbelhof u 7, 25. 92203 87 Brauereifreie Wirtschaft umſtändehalb. ſof. zu verk. Ang. unt. Nr. 5090“ an den Verl. Horcher zwecklos. Freiwillige Verſteigerung Am Samstag, 2. September 1933, vorm. 10 Uhr beginnend, in der Jungbuſchſtr. 17, aus dem Nachlaß der verſtorbenen Anna Leib Witwe in Mannheim, Jungbuſch⸗ ſtraße 17.(5186“ 2 kompl. Betten, 5 Schränke Nußbaum poliert, 3 Sofas, 1 bereits neu u. mod., 1 Nußbaum polierter Sekretär, 1 Nacht⸗ ſtuhl, Chaiſelongue, 3 Nachttiſche, ein Waſchtiſch, 2 ff Gobelins, Kücheneinrich⸗ tung und Geſchirr, Tiſche, Stühle, Vor⸗ hänge, Linoleum 27“3 Meter, Läufer 6 und 7 Meter lang, uſw. Ortsrichter: gez. L. Köhler. ———— ——— Zwangs⸗Verſteigerung Donnerstag, den 31. Auguſt 1933, nach⸗ mittags 2 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Ein Perſonenkraftwagen„Fiat“, 4⸗Sitz., 4/½20 Ps. Mannheim, den 30. Auguſt 1933. Dietz, Gerichtsvollzieher Zwangs⸗Verſteigerung Freitag, den 1. September 1933, nach⸗ mittags 2 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 37 Paar Damen⸗ und Herrenſtiefel und Kinderſandalen, ein Staubſauger, ein Herrenfahrrad, ein Klavier, eine Vitrine, ein Oelgemälde, ein Kupferſtich, zwei Büfetts, ein Dipl.⸗Schreibtiſch, zwei Klubſeſſel, eine Kredenz, ein Sofa, ein Bücherſchränkchen, eine Schreibmaſchine und ſonſtige Sachen. Mannheim, den 30. Auguſt 1933. Happle, Gerichtsvollzieher Zwangs⸗Verſteigerung Donnerstag, den 31. Auguſt 1933, nachmittag 2 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Ein Warenſchrank, ein Radivapparat mit Lautſprecher, eine Standuhr, drei Faß Bernſteinlack, eine Schreibmaſchine, zwei Regale, eine Chaiſelongue mit Decke, ein Poſten Dielen und Bilder. Mannheim, 30. Auguſt 1933. Wehrle, Gerichtsvollzieher Zeugen geſucht. Wer am 12. Juni den tödlichen Unfall Kali⸗Ammoniak⸗ ſan der Ecke Kron⸗ Superphosphat 3 je Gariendeet ein Kiro] Rotter-Str. geſehen 1 Kilo 23 H, 10 Kiloſhat, möchte ſich in .70 4.(22658 der' Exv. ds. Bl. u. Zur Herbſtſaat ein Bulloünser? Liefhold, R 4%½7.%2, melden. Amtl. Bekanntmachungen Handelsregiſtereinträge a) vom 29. Auguſt 19333 Magdalene Weidner-Nitzſche, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Rhein⸗London Transportkontor Ludwig Röſſinger, Mannheim. Die Firma iſt ge⸗ ändert in:„Rheiniſches Transport⸗Kontor Ludwig Röſſinger“. M. Rothweiler, Mannheim. Die Kom⸗ manditgeſellſchaft iſt aufgelöſt und das Ge⸗ ſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf Jakob Rothweiler, Kaufmann in Mannheim übergegangen, der es als alleiniger Inhaber unter der ſeitherigen Firma als Einzelkaufmann weiterführt. Die Prokura der Frau Eliſabeth Rothwei⸗ ler iſt erloſchen. Die Prokura von Alfred Winter beſteht fort. b) vom 30. Auguſt 1933 Zellſtoffabrik Waldhof, Mannheim. Durch Beſchluß der Generalverſammlung vom 28. Juli 1933 wurde der Geſellſchaftsvertrag geändert in den 55 4(Grundkapital, Ak⸗ tieneinteilung), 25(Vergütung des Auf⸗ ſichtsrats) und 27 Abſatz 4(Stimmrecht der Aktien). Auf die eingereichte Urkunde wird Bezug genommen. ſammlung vom 28. Juli 1933 hat beſchloſ⸗ ſen, 3000 Vorzugsaktien Lit. A zu je 70 RM.— 210 000 Reichsmark, ferner 20 000 Stammaktien zu je 100 RM.= 2 000 000 Reichsmark, die von der Geſellſchaft er⸗ worben worden ſind, gemäß 5 227 des HGB. einzuziehen. Durch dieſe Einziehung ermäßigt ſich das Grundkapital um 2 210 000 Reichsmark und beträgt jetzt: 37 805 000 Reichsmark. Dresdner Bank, Filiale Mannheim in Mannheim als Zweigniederlaſſung der Firma Dresdner Bank in Dresden. Der Geſellſchaftsvertrag vom 12. Dezember 1924 iſt entſprechend der Kapitalherab⸗ ſetzung in§ 4 durch Beſchluß der General⸗ verſammlung vom 1. Juli 1933 und weiter in 5 21 durch Beſchluß derſelben General⸗ verſammlung abgeändert worden. Auf die eingereichte Ausfertigung der Urkunde vom 1. Juli 1933 wird Bezug genommen. Die Generalverſammlung vom 1. Juli 1933 hat beſchloſſen, das Grundkapital unter den im Beſchluſſe angegebenen Beſtimmungen in erleichterter Form von 220 000 000 RM. auf 150 000 000 RM. herabzuſetzen. Die Herabſetzung iſt erfolgt. Das Grundkapi⸗ tal beträgt nunmehr 150 000 000 RM. und zerfällt in 120 000 Aktien im Nennbetrage von je 1000 RM. und in 300 000 Aktien im Nennbetrage von je 100 RM., die ſämt⸗ lich auf den Inhaber lauten. Henry Na⸗ than und Wilhelm Kleemann ſind nicht mehr Vorſtandsmitglieder. Geheimer Re⸗ gierungsrat Dr. Reinhold G. Quaatz in Berlin und Reichsbankdirektor a. D. Dr. Hans Schippel in Berlin ſind zu Vor⸗ ſtandsmitgliedern beſtellt. Dem Direktor Hans von Schlebrügge in Mannheim iſt für den Geſchäftsbetrieb der Filiale Mann⸗ heim Geſamtprokura derart erteilt, daß er berechtigt iſt, dieſe Filiale gemeinſam mit einem Vorſtandsmitglied oder einem an⸗ deren Prokuriſten zu vertreten. „Schokinag“ Schokolade⸗Induſtrie Aktien⸗ Geſellſchaft, Mannheim. Die Generalver⸗ ſammlung vom 11. Juli 1933 hat in ent⸗ ſprechender Ergänzung des 5 10 des Geſell⸗ ſchaftsvertrages jedem der Vorſtandsmit⸗ glieder Fritz Ammon und Hans Herrmann, beide in Mannheim, die Befugnis erteilt, die Geſellſchaft ſelbſtändig zu vertreten. Die Generalver⸗ Georg Reitz, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim, Zweigniederlaſſung, Sitz: Frankfurt a. M. Durch Geſellſchafter⸗ beſchluß vom 14. Juni 1933 wurde der Ge⸗ ſellſchaftsvertrag in§ 3(Geſchäftsjahr) ge⸗ ündert. Süddeutſche Landgeſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Otto Mainz iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Die Ge⸗ ſellſchaft iſt aufgelöſt. Der Geſchäftsführer Daniel Zimmermann Mannheim, iſt zum Liquidator beſtellt. Daimler⸗Benz Aktiengeſellſchaft Mann⸗ heim in Mannheim als Zweigniederlaſſung der Firma Daimler⸗Benz Aktiengeſellſchaft in Berlin. Das bisherige ſtellvertretende Vorſtandsmitglied Wolfgang von Hentig iſt jetzt ordentliches Vorſtandsmitglied. O. u. L. Feibelmann, Mannheim. Die Prokuren von Richard Feibelmann und Erwin Feibelmann ſind erloſchen. Die Firma iſt erloſchen. Bad. Amtsgericht FG. 4 Mannheim Versteigerungen Verſteigerung In unſerem Verſteigerungslokal— G5, 1. Eingang gegenüber dem Schulgebäude— findet an folgenden Tagen die öffentliche Verſteigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt: a) für Gold, Silber, Uhren, Brillantſchmuck, Ringe, Beſtecke u. dergl. am Mittwoch, 6. September 1933; b) für Fahrräder, Photographen⸗Apparate, Anzüge, Mäntel, Weißzeug, Stiefel und dergl. am Donnerstag, 7. Septbr. 1933. Beginn jeweils 14 Uhr. Die Ausloſung der Pfandſcheine vom Mo⸗ nat Januar 1933 kann nur noch bis Mon⸗ tag, den 4. September erfolgen. Schwetzingen Städt. Leihamt. Saale entgegengenommen. Ermäüßigie preise? Tauæoclrile Hitschel-Stündebeek SCHWETZINGEN Vielfachen Wünschen entsprechend, beginnt am Donnerstag, den 31. August 1933, abends S8.30 Uhr, im Saale des Hotels„Golaener Hirsch“ wieder einer der beliebten TANZ KUnSE Gefl. Anmeldungen hierzu werden am Eröffnungsabend im Gewissenhaffer Unlerzlc5if! 1216K floichsparteitag RMürnderg Ab heute Donnerstag hören Sie täglich(auch abends) alle Rundtunk-Uhertragungen im Lündirorer-Täte Mechling Schweizingen freurichstrasse ———————— Zurück! DU Hermann Mimis Zahnarzt. pfechstunden von—12 u. —7 Uhr. Ul.-Bassermannstr. 5 Telefon 356. *————— Magnetopath neustsite aumeen Holnberger Schvotzuben lllgemeine Kranken-Behandlung nach 40jähr. Erfahrungen im in- u. Auslande. 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Bossert vVermöhlte Hennhelm, Rhelndemmstr, 3 31. Auęust 1955 Tel. 218 96 flennershofstr. 10 Ausschneiden und abtrennen! 4 An das .—Emil Strẽtthdus Postarnt Hed Stratthẽuõ n NS-SpPORT MANNLUi — Bestellschein Unterzelchneter bestellt hlermit die /Wöõöchentlich 2 màl erscheinende„NSS5“ zum monäatlichen Bezugspreis von NI..—. zuzüglich 12 Pfg. postzustellungsgebühr. Nome: Berut᷑: Ort; Strobe: Zustellung aàb: Dotum: Unterschrift: Der Bestellscheln lst dem Brieſtrõger oder dem postamt abzugeben. Herausgeber: R. Roth, M. d. R. Das amtliche Organ für Baden, aller Turn- und Sportvereine erscheint am 7. Sent. erstmalig Jahrgang 3. Nr. 221. Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 31. Auguſt 1933 Erbbiologiſche Beſtandsaufnahme des deutſchen Volkes Mit dem Geſetz über die Verhütung erbkran⸗ ken Nachwuchſes hat die Reichsregierung einen entſcheidenden Schritt zur Ausmerzung der Minderwertigkeit in unſerem Volke unternom⸗ men. Das Geſetz kann ſich jedoch nur dann voll auswirken, wenn es gelingt, jeden Erbkranken zur Kenntnis des Staates zu bringen. Der be⸗ kannte Eugeniker Univ.⸗Prof. Dr. Freiherr von Verſchner⸗Berlin hat dazu einen grund⸗ legenden Plan zur erbbiologiſchen Beſtands⸗ aufnahme des deutſchen Volkes unterbreitet.— Er bezeichnet als die gegebenen Stellen für die Entgegennahme der Meldungen die Erbgeſund⸗ heitsämter, die den jetzigen Geſundheitsämtern angeſchloſſen werden ſollen. In den Erbgeſund⸗ heitsämtern muß eine Kartei der Erbkranken geführt werden, die den Namen des Erbkranken, Wohnſitz, Geburtsort und Erbleiden verzeich⸗ net. Neben den Karten über einzelne Perſonen ſind Familienkarten zu führen. Zur Schaffung einer ſolchen Kartei ſchlägt Prof. v. Verſchner vor, daß durch Reichsgeſetz an einem beſtimmten Stichtag ſämtliche deutſchen Aerzte verpflichtet werden müßten, auf Meldekarten die ihnen be⸗ kaunten Erbkranken aus ihrer Praxis an das zuſtändige Erbgeſundheitsamt weiterzuleiten. Desgleichen müſſen die Leiter von Heil⸗ und Pflegeanſtalten, Krankenhäuſern, Altersheimen und Strafanſtalten angehalten werden, über die am Stichtag in Behandlung oder Verwahrung befindlichen Erbkranken Bericht zu erſtatten.— Vom Meldetag an wäre jeder Arzt verpflichtet, fortlaufend die neu in Behandlung kommenden Erbkranken zu melden.— Prof. v. Verſchner umreißt dann in programmatiſchen Ausführun⸗ gen die Aufgaben der zukünftigen Erbgeſund⸗ heitsämter. Zunächſt auf dem Gebiet der Steri⸗ liſierung: Aus der Kartei ſind die Fälle her⸗ auszunehmen, die für eine Steriliſierung in Frage kommen. Sie werden den zuſtändigen beamteten Aerzten oder Anſtaltsleitern namhaft gemacht zwecks Beantragung der Unfruchtbar⸗ machung. Eine weitere Aufgabe der Erbgeſund⸗ heitsämter iſt die Eheberatung. Die eugeniſche Eheberatung hat bis jetzt einen völligen Miß⸗ erfolg gezeitigt. Daher iſt es nach Anſicht von Prof. v. Verſchner unbedingt erforderlich, daß die eugeniſche Eheberatung vor der Ehe oder Verlobung in erſter Linie durch den Arzt des perſönlichen Vertrauens vorgenommen wird. Ueber die Familie des Ratſuchenden wird ein Auszug aus dem ſtandesamtlichen Familien⸗ regiſter dem Erbgeſundheitsamt eingereicht, das feſtſtellt, ob etwas Belaſtendes vorliegt. Das Ergebnis iſt dann dem Arzt mitzuteilen, der erſt nach Empfang der Antwort des Amtes das Hei⸗ ratszeugnis ausſtellen darf. Weiter müſſen die Erbgeſundheitsämter zuſtändig ſein für die Ausfertigung von Zeugniſſen über Erbgeſund⸗ 12. Fortſetzung Ungern benutzten die Soldaten den Weg durch dieſe düſtere Klamm. Er hatte für ſie etwas Feindliches, zumal nicht ſelten, von einem Tier oder den Naturgewalten ausgelöſt, Steinblöcke und Geröll in die Tiefe ſtürzten. Wehe denen, die in ſolchen Augenblicken gerade unten in der Schlucht dahinzogen. Solange aber die neue Paßſtraße, die man in dieſem Jahr zu bauen begonnen hatte, noch nicht gangbar war, blieb die Sillſchlucht der einzige Weg von St. Vigil zu den ſüdlichen Nachbartälern. Dies alſo war der Schauplatz auf dem Se⸗ verin den Zwingherren von Tirol ein Stück auf⸗ ſpielen wollte, das ihnen keinen Spaß machen ſollte. Er kannte eine Waſſerrinne, durch die ein guter Kletterer von oben her in die Schlucht hineinſteigen konnte. In dieſer Rinne ſteigt er mit Rabenſteiner hinunter bis zu einem tiſch⸗ großen Felsvorſprung, der wenige Fuß über der Straße ſich wie eine Kanzel in die Schlucht hinausſchob. Von hier aus konnte er faſt den ganzen Einſchnitt überblicken, ohne ſelbſt von unten geſehen zu werden. Den Klotz und Hag⸗ ſpiel ſchickt er zum Ausgang der Schlucht, wo ſich die zwei zwiſchen Felstrümmern ſo geſchickt verſtecken, daß ſie die Steinkanzel, von der Se⸗ verin aus den Ueberfall leiten wollte, im Auge behielten. Sie liegen noch nicht lange in ihrem Verſteck, als ſie Pferdegetrappel näherkommen hören. Schon tauchen die metallblinkenden Raupen⸗ helme der Reiter am Eingang der Schlucht auf. Ein ſeltener Troß zieht heran. Drei ſchwer⸗ bewaffnete Dragoner eröffnen ihn. Ihnen folgt eine Kolonne junger Männer, zu dreien anein⸗ andergebunden. Die Ausgehobenen von St. Vigil ſind es, die da in Feſſeln vorwärtsge⸗ trieben werden. Den Schluß dieſes traurigen Zuges bilden abermals drei Reiter, die mit Flüchen und mit Gewehrkolben dafür ſorgen, daß die Kolonne vor ihnen das gewünſchte Marſchtempo einhält. Severin ſtößt den neben ihm liegenden Ra⸗ benſteiner an: jetzt heißt es aufpaſſen und un richtigen Augenblick handeln!* ie Schlußeskorte unter der Felskanzel, au 5 ſpiatt an den Boden gedrückt, liegen, vorbeigeritten iſt, hebt Severin die Rechte heit bei Gewährung von Eheſtandsdarlehen, Fa⸗ milienhilfe, ſteuerlichem Ausgleich der Fami⸗ lienlaſten und auch bei Vergebung von Siedler⸗ ſtellen.— Ueber die Umgrenzung des Begriffes „Erbkranke“ führt Prof. v. Verſchner aus, daß jeder der im Geſetz genannten Fälle und dar⸗ über hinaus ergänzend noch weitere Krankheits⸗ fälle meldepflichtig ſein ſollen, ganz gleich, ob ein ſolcher Fall erblich iſt oder nichterblich, da eine derartige Unterſcheidung meiſt erſt durch eine genauere Erforſchung der Familie getrof⸗ fen werden kann. fleine Kunſtſchau Neuer großer Sigmund⸗Graff⸗Erfolg! Sigmund Graff, der erfolgreiche Autor des Kriegsſtückes„Die endloſe Straße“, des Nachkriegsſtückes„Die vier Musketiere“ tritt ſoeben mit einem Heimkehrerſtück,„Die Heimkehr des Matthias Bruck“ an die Oeffent⸗ lichkeit. Die Uraufführung im Städtiſchen Alten Theater in Leipzig, das ſich unter Leitung von Detlef Sierck zu der erſten Uraufführungs⸗ bühne Deutſchlands entwickelt hat, fand, wie alle Leipziger Uraufführungen der letzten Mo⸗ nate, in Anweſenheit faſt der ganzen führenden Berliner Preſſe ſtatt. Sigmund Graff ſchildert — von einer wahren Begebenheit ausgehend— das Schickſal eines Heimkehrers, der den neuen Mann im alten Haus findet, der ſich von der Ordnung auf ſeinem Bauernhof überzeugt und der dann freiwillig aus dem Leben ſcheidet, um das neue Glück, die neue Ordnung, nicht zu ſtören. Das Publikum, von der Atmoſphäre des Stückes und der Aufführung gepackt und ge⸗ bannt, wagte nach den beiden erſten Akten kei⸗ nen lauten Applaus und ließ auch den Schluß⸗ applaus durch eine ſtarke Ergriffenheit dämp⸗ fen. Trotzdem bewies es deutlich, wie ſtark dieſe Dichtung gewirkt hat. Jedenfalls hat Sig⸗ mund Graff ein neues großes Erfolgſtück ge⸗ ſchrieben. Ein neues Drama von Walter Bloem Das im Dreismaskenverlag Berlin erſchie⸗ nene vaterländiſche Schauſpiel„Der Kurfürſt“, von Walter Bloem wurde, wie das Theater⸗ Tageblatt meldet, zur gleichzeitigen Urauffüh⸗ rung von den Stadttheatern Freiburg i. Br. und Plauen erworben. Neuer deutſcher Theaterleiter für das Elſaft Anſtelle des, wie bereits gemeldeten, kürzlich aus Frankreich ausgewieſenen Intendanten Dr. Max Krüger, des letzten Leiters des Stadtthea⸗ ters in Freiburg, iſt jetzt, ſo meldet das„Thea⸗ ter⸗Tageblatt“, der ehemalige Direktor der SREEBEII Inelikſſlits i asme in die Höhe. Das iſt das Zeichen für die Ka⸗ meraden am Ausgang der Schlucht. Mit einem Satz ſchnellen Klotz und Hagſpiel Schauſpiele in Baden⸗Baden, Robert Klupp zum Leiter der deutſchen Schauſpieltruppe ge⸗ wählt worden, die in der nächſten Spielzeit in Straßburg, Kolmar und Hagenau ſpielen wird. Neuer Herausgeber der„Völkiſchen Kultur“ Miniſterialdirektor Dr. Buttmann, der Lei⸗ ter der Kulturabteilung im Reichsinnenmini⸗ ſterium und Reichsleiter der kulturpolitiſchen Abteilung der NSDApP, zeichnet— wie das „Theater⸗Tageblatt“ meldet, ab 1. Auguſt ds. Is. zuſammen mit Dr. Wolfgang Nufer, dem Dramaturgen des Staatsſchauſpiels in Dres⸗ den, als Herausgeber der im Verlag Wilhelm Limpert, Dresden, erſcheinenden Zeitſchrift „Völkiſche Kultur“. Lotte Burck, die bekanntlich heute abend in einem Konzert zugunſten des Frauenvereins vom Roten Kreuz im Friedrichspark' in Mann⸗ aus ihrem Verſteck heraus und ſpringen, das Gewehr vorgeſtreckt, auf den Weg. Erſchreckt ſteigen die Gäule der Reiter ſteil in die Höhe. „Hände hoch! Alles halt!“ ſchreien die zwei, und ſogleich erſchallt dasſelbe Kommando vom Ende des Zuges her, wo Severin und Raben⸗ ſteiner mit angelegter Büchſe auf der Felskanzel knien. Paniſcher Schrecken ergreift die Reiter. Sie beeilen ſich, dem Befehl nachzukommen, werfen ihre Gewehre weg und heben die Hände hoch. heim ſingt, vollendete erſt vor ca. ſechs Jahren ihre Geſangsſtudien an der kgl. Muſikakademie Santa Cecilia in Rom, erhielt dort das Diplom und den erſten Preis der Geſangsklaſſe, wurde ſofort an die großen italieniſchen Theater enga⸗ giert! Ihr erſtes Auftreten geſtaltete ſich zu einer unerhörten Ueberraſchung. Ihr Aufſtieg vom Beginn ihrer Bühnenlaufbahn bis zur größten und bedeutendſten Sängerin und Dar⸗ ſtellerin der großen Wagnerſchen Frauengeſtal⸗ ten an den repräſentativſten Theatern Italiens iſt beiſpiellos. Trotz ihrer Jugend erſtieg ſie die höchſten Stufen künſtleriſchen Ruhms und feierte wie ſie ſelbſt in Italien ſehr ſelten ind. Das Gebrüll der vier, das die ſteilen Wände der Schlucht um ein Vielfaches verſtärkt zurück⸗ werfen, laſſen ſie zuerſt glauben, eine ganze Uebermacht habe ſie überfallen. Zu weiterem Ueberlegen bleibt ihnen jedoch keine Zeit.„Abſteigen!“ kommandiert Severin, „Die Leute losbinden!“ Und brav folgen die ſechs Reiter ſeinen Be⸗ fehlen. Blitzſchnell iſt das Häuflein Tiroler von ſeinen Feſſeln befreit, und ſo mancher der Reiter bekommt dabei einen kräftigen Fluch zu hören, der der reichlich aufgeſpeicherten Wut einiger⸗ maßen Luft macht. „Stiefel aus!“ ſchnauzt Severin die Solda⸗ ten an. Die machen erſt große Augen und zö⸗ 0 gern, aber ein nicht mißzuverſtehender Wink mit Severins Gewehr genügt, um ſie raſch in Bewegung zu ſetzen. Innerhalb weniger Se⸗ kunden fliegen zwölf ſchwere Reiterſtiefel auf die Landſtraße. Severin heißt die Tiroler inzwiſchen alle Ge⸗ wehre aufſammeln und die Pferde, die Neigung zeigen, ſich ſelbſtändig zu machen, einfangen. „So— und Mäntel könnten wir brauchen und Röcke und Hoſen,“ herrſcht Severin die Es⸗ Libelle Heute Abſchiedsvorſtellung in der Libellel Wir verweiſen nochmals auf die heute abend ſtattfindende Abſchiedsvorſtellung der beliebten Kapelle Egon Haſeke, ſowie der Künſtler⸗ Geſellſchaft— Kölliſch—. Die Veranſtaltung beginnt Punkt.15 Uhr. Nationaltheater Bockelmann als Gaſt. Im Rahmen der vor⸗ geſehenen Gaſtſpiele bedeutender auswärtiger Künſtler wurde Rudolf Bockelmann, Helden⸗ barition am Staatstheater Berlin von Inten⸗ dant Brandenburg zu einem Gaſtſpiel im Nationaltheater Mannheim verpflich⸗ tet, Bockelmann iſt insbeſondere in dieſem Jahr durch ſeine Mitwirkung bei den Bayreuther Feſtſpielen in den Vordergrund getreten. Da derartige Gaſtſpiele in der kommenden Spielzeit in Miete ſtattfinden werden, bieten ſie für die Mieter eine weitere beſondere Vergünſtigung. Aus der Kunſthalle. Der Leſeſaal der Kunſt⸗ halle iſt ab 1. September wieder geöffnet. Be⸗ ſuchszeiten: Dienstag bis Freitag 10—13 Uhr, 15—17 Uhr und 19.30 bis 21.30 Uhr, Samstags 10—13 und 15—17 Uhr, Sonntags von 11—13 Uhr. 2 Tageskalender Donnerstag, 31. Auguſt: Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Kleinkunſtbühne„Libelle“: 20.15 Uhr Gaſtſpiel Köl⸗ liſch, die große Lachſchlager⸗Revue. Anſchl. Tanz. Köln⸗Düſſeldorſer⸗Rheinfahrten: 14.30 Uhr Speyer— Germersheim und zurück; 19.45 Uhr Abendfahrt, 2½ Stunden, Worms und zurück. Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Iſenachtal—Neuſtadt—Gimmeldingen, Sonderfahrt Neuſtadt—Johanniskreuz—Iſenachtal—Neuſtadt. Tanz: Pavillon Kaiſer, Kabarett„Libelle“. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſenm: 10—13 und 15—17 Uhr geöff⸗ net. Sonderausſtellung: Das deutſche Märchen in Schrift und Bild Städt. Schloßbücherei:—13 und 15—19 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Werbeausſtellung von Otto Hodapp, Karlsruhe. Alhambra:„Wäſche— Waſchen—Wohl⸗ ergehen“. Der Film zeigt. Capitot:„Ein Lied geht um die Welt“. Gloria:„Glück über Nacht“.— Palaſt:„Kleiner Mann, was nun?“ Roxy:„Schüſſe an der Grenzel. Scala:„Die Inſel der Dämonen“. Schauburg:„Das Blaue vom Himmel“ Univerſum:„Gipfelſtürmer“. e, corte wieder an.„Aber a biſſl fix— mir ham wenig Zeit.“ Ingrimmig entledigen ſich die Reiter ihrer Kleidungsſtücke. Die beredte Sprache von vier auf ſie gerichteten Gewehren läßt keine Weige⸗ rungsgelüſte in ihnen aufkommen. Grinſend ſchauen die befreiten Bauern dieſer ſo gänzlich unmilitäriſchen Verwandlung ihrer Bedrücker zu und ſind voll Eifer dabei, als Severin die erbeuteten Pferde, Waffen und Kleidungsſtücke unter ſie verteilt. Helle Freude leuchtet den armen Teufeln aus den Augen. So gute Stiefeln und warme Mäntel können ſie wohl gebrauchen. Nicht ſchnell genug können ſie die Sachen anziehen. Auch die Röcke und Hoſen werden nicht verachtet— denn heile Sachen ſind rar. Den größten Jubel aber löſen die Pferde und Waffen aus— denn das iſt in dieſen Zei⸗ ten koſtbarſtes Gut in Tirol. Den ausbrechen⸗ den Dank ſeiner Landsleute ſchneidet Severin kurz ab. „Schauts, daß ihr weiterkommt— und laßts euch nit erwiſchen!“ Das laſſen ſich die Bauern nicht zweimal ſagen. Noch ein herzliches„Vergelts Gott!“ und ſchon ſind ſie in dem dunklen Wald verſchwun⸗ den. Auf heimlichen Wegen haſten ſie hinauf in die Berge— in die ſchützenden Felſen! Severin und ſeine Freunde bringen die Dra⸗ goner noch bis an den Ausgang der Schlucht und jagen ſie dann davon. „Laufts und grüßts mir euern Capitaine recht ſchön“, ruft er ihnen noch nach. Eilig trotten die Dragoner— barfuß in Un⸗ terzeug und Raupenhelm gar komiſch anzu⸗ ſchauen— ihren Weg dahin. Als ſie nach eini⸗ ger Zeit wagen, ſich vorſichtig umzuſchauen, da iſt von Severin und ſeinen Freunden ſchon längſt nichts mehr zu ſehen. 4 Der Ueberfall Anderlans in der Sillſchlucht war durchaus kein vereinzelter Fall derartiger Befreiungsverſuche. Allenthalben war die Lage der verhältnismäßig kleinen Garniſon ſehr be⸗ droht. Viel Schuld an dieſer geſpannten Lage in Tirol trugen auch die unſinnigen Verord⸗ nungen der bayeriſchen Regierung. Warum ver⸗ bot man den Bauern den Beſuch der Kirche? Warum Zuſammenkünfte und Verſammlungen jeder Art? Warum verbot man ſogar Bitt⸗ prozeſſionen und Wallfahrten? Warum ſchließ⸗ lich— um all den unzähligen Demütigungen und Erniedrigungen die Krone aufzuſetzen—, warum ließ man das alte Stammſchloß Tirol, von welchem Grafſchaft und Land den Namen hatten, meiſtbietend und öffentlich verſteigern? (Fortſetzung folgt) Ai Ein Der De ein Zwie Tſchamme Turnerſch Geſpräche ten nähe Reichsſpo Deutſchen Der R ihm noch im Rund lichen Th keit nicht Führer d Aufgaben ſeien. D ſchwebe, auch ſchor ding floch die Di. Sportorg mer das einer t zu betreil lich: Erzt Erkenntn faſſung a übungen Der He gleichen habe. De der Deu Schweratt Verband dankens mengefaß dieſer St Auf bat ſei. Sted Innerh genannter waltur Fachverbe zieberiſche und in erzieheriſe des neue verbany! rer Facht entrichten ſich alle V gemeinſar zirken un zuſammer meinſam Die A zelnen S * S+— S Er glaub Hinbli von der der Le Die ginne große ſein, der bhänden, I Veiſtunge innerlich Pflichterf Aus eine von ſelbf Wenn da rückkehrtet neuee der methoden Zum A führer de verfloſſen ding ſchil druck, de Turnfeſt des deutſe dann nock die Zeugt ſer Verat Der He geſprächer nicht nur der Deut zu einem Er erinne beim Abf den Geſie werden! Ano Georg Deutſchen ſtehende? „Auf C erteilten Hockeyſpot eine, die nehmen, I Ende gefi Bundespr bau de Oktobe an einem Stelle der rung des und Verl erigen 8 reiſe vi ſind Krei, mehr zu können m die mir d — Gewichts⸗ durch d. s unschudl. eliebten ünſtler⸗ ſtaltung er vor⸗ härtiger Helden⸗ Inten⸗ el im erpflich⸗ m Jahr ſreuther en. Da pielzeit für die igung. Kunſt⸗ et. Be⸗ 3 Uhr, mstags 11—13 Köl⸗ l. Tanz. Speyer— ndfahrt, 0 Uhr derfahrt ſtadt. ör geöff⸗ rchen in geöffnet. geöffnet. ruhe. hl⸗ W ir ham r ihrer on vier Weige⸗ dieſer g ihrer ei, als n und Freude en. So nen ſie inen ſie Hoſen en ſind Pferde en Zei⸗ ſrechen⸗ Severin d laßts weimal !“ und chwun⸗ nauf in ie Dra⸗ Ichlucht ne recht in Un⸗ anzu⸗ ch eini⸗ ten, da ſchon ſchlucht artiger ie Lage ehr be⸗ n Lage zerord⸗ im ver⸗ kirche? lungen Bitt⸗ ſchließ⸗ zungen zen—, Tirol, Namen igern? folgt) —„Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 31. Auguſt 1939 Sport und Spiel Aufbanu und Ziele des Deutſchen Turn⸗ und Gport⸗Verbandes Ein Zwiegeſpräch des Reichsſporkführers mit dem Oberkurnwark der Deutſchen Turnerſchaft Der Deutſchlandſender vermittelte am Dienstagabend ein Zwiegeſpräch zwiſchen dem Reichsſportführer von Tſchammer⸗Oſten und dem Oberturnwart der Deutſchen Turnerſchaft, Stedbing⸗Bremen. Im Mittelpunkt des Geſpräches ſtanden die mit großem Intereſſe erwarte⸗ ten näheren Ausführungen über die kürzlich vom Reichsſportführer angekündigte Bildung eines neuen Deutſchen Turn⸗ und Sportverbandes. Der Reichsſportführer begrüßte es zunüchſt, vaß es ihm noch längerer Zeit wieder einmal vergönnt ſei, im Rundfunk zu ſprechen. Er ſagte dann, zum eigent⸗ lichen Thema überleitend, daß er ſich in ſeiner Tätig⸗ keit nicht nur als Reichsſportführer, ſondern auch als Führer der Turnerſchaft von den großen erzieheriſchen Aufgaben leiten laſſe, die im neuen Staate geſtellt ſeien. Die erzieheriſche Arbeit, die als Ideal vor⸗ ſchwebe, ſei in der Turnerſchaft zum großen Teile auch ſchon in der Vergangenheit geleiſtet worden, Ste⸗ ding flocht hier ein, daß die Arbeit im Jahnſchen Geiſt die DT. früher häufig in einen Gegenſatz zu den Sportorganiſationen gebracht habe. Die Dr. habe im⸗ mer das Beſtreben gehabt, ihre Arbeit im Sinne einer totalen Erfaſſung des Menſchen zu betreiben und das habe auch dazu geführt, köͤrper⸗ lich: Erziehung auf allen Gebieten zu pflegen. Dieſe Erkenntnis maͤche nun auch eine engere Zuſammen⸗ faſſung aller verwandten Organiſationen der Leibes⸗ übungen notwendig. Der Hert Reichsſportführer ſagte hierzu, daß er die gleichen Gedanken ſchon ſeit Wochen und Monaten habe. Deutſche Turnerſchaft, Deutſcher Fußball⸗Bund, der Deutſche Leichtathletik⸗Verband, der Deutſche Schwerathletit⸗verband und der Deutſche Schwimm⸗ Verband müßten in logiſcher Verfolgung dieſes Ge⸗ dankens zu einer einheitlichen Organiſation zufam⸗ mengefaßt werden. Herr v. Tſchammer⸗Oſten bat an dieſer Stelle den Oberturnwart, zu erklären, wie der Aufbau der neuen Organiſation gedacht ſei. Steding entwickelte den folgenden Plan: Innerhalb der neuen Gemeinſchaft behalte jeder der genannten Fachverbände ſeine ſelbſtändige Ver⸗ waltungund Wirtſchaftsführung. Jeder Fachverband erfülle auch für ſich ſelbſtändig ſeine er⸗ zieberiſchen Aufgaben. Unter gemeinſamer Führung und in gemeinſamer Arbeit ſollten aber die großen erzieheriſchen Aufgaben gelbſt werden. Alle Mitglieder des neuen Verbandes brauchten nur in einem Fach⸗ verbanb Mitglied zu ſein. Bei Veranſtaltungen ande⸗ rer Fachverbände würden ſie das übliche Meldegeld entrichten. Auf dem Gebiete der Leichtathletik würden ſich alle Verbände zu gemeinſamen Veranſtaltungen, zu gemeinſamen Meiſterſchaften in den Gauen und Be⸗ zirken und zu gemeinſamen Deutſchen Meiſterſchaften zuſammenfinden. Auch die Spielreihen würden ge⸗ meinſam durchgeführt. Die Aufſicht und Durchführung der ein⸗ zelnen Sports liege in der Leichtathletit beim Deutſchen Leichtathletikverband, im Hanvbhall bei der Deutſchen Turnerſchaft, im Fußball beim Deutſchen Fußbatl⸗ Bund, im Schwimmen beim Deutſchen SGch wimm⸗Verband. Die techniſche Führung der einzelnen Fachverbände der gemeinſamen Führung des Reichsſport⸗ rers. Auf dieſem Wege werde es im neuen Deutſchen und Sportverband ſchnell und tüchtig aufwärts zehen. Der Reichsſportführer ſchloß ſich dieſer Hoffnung an. Er glaube, ſo führte er weiter aus, daß gerade im Hinblick auf die Olympiſchen Spiele von der neuen Gemeinſchaft eine Steigerung dor Lelſtungen zu erwarten ſei. Die Arbeit im neuen Verband be⸗ ginne ſofort, Ein ſichtbarer Auftakt ſoll der große Herbſtkurſus im Sportforum ſein, der 500 Fungens, die Beſten aus allen Fachver⸗ bänden, vereinige, Dieſer Kurſus ſolle nicht nur die Leiſtungen ſteigern, er ſolle auch die jungen Leute innerlich aneinanderbinden und ſie zu einer freudigen Pflichterfüuung im Geiſte des neuen Staates erziehen. Aus einer ſolchen Willensgeſtaltung würde ſich auch von ſelbſt eine Befruchtung der Leiſtungen ergeben. Wenn dann die Jungens wieder in ihre Heimat zu⸗ rückkehrten, dann würden ſie Sendboten und Künder neuee deutſcher Leibesübungen und neuer Erziehungs⸗ methoden im Staat ſein. Zum Abſchluß der Unterhaltung bat der Reichsſport⸗ führer den Oberturnwart, noch einige Worte über das verfloſſene Deutſche Turn feſt zu ſprechen. Ste⸗ ding ſchilderte kurz noch einmal den gewaltigen Ein⸗ druck, den das Turnfeſt hinterlaſſen habe. Dieſes Turnfeſt ſei mehr als ein Turnfeſt, es ſei ein Feſt des deutſchen Volkes geweſen. Der Oberturnwart ließ dann noch einmal einige Zahlenreihen aufmarſchieren, die Zeugnis von dem Umfang und der Bedeutung die⸗ ſer Veranſtaltung ablegten. Der Herr Reichsſportführer ſchloß dann das Zwie⸗ geſpräch mit der Feſtſtellung, daß das Stuttgarter Feſt nicht nur ausſchlaggebend für die weitere Entwicklung der Deutſchen Turnerſchaft geweſen, es habe ſich auch zu einem Erlebnis für die geſamte Nation geſtaltet. Er erinnerte noch einmal an die Worte Adolf Hitlers beim Abſchluß des Turnfeſtes. Alle Arbeit ſei unter zu ſtellen: Deutſchland muß ſtark erden Anordnung des Hockey⸗Jührers Georg Evers, der Führer der Fachſchaft Hockey im Deutſchen Tennis⸗ und Hockey⸗Verband, gibt nach⸗ ſtehende Verfügung bekannt: „Auf Grund des mir vom Herrn Reichsſportführer erieilten Auftrages zur Förderung des deutſchen Hockeyſports bitte ich alle Landesverbände und Ver⸗ eine, die Arbeit in der beginnenden Saiſon aufzu⸗ nehmen, wie ſie am Ende der vergangenen Saiſon zu Ende geführt wurde, unter Beachtung der bisher vom Bundespräſidium erlaſſenen Richtlinien. Der Auf⸗ bau der neuen Organiſation wird im Oktober vollendet ſein. Erſt dann wird ſie an einem bekanntzugebenden Termin einheitlich an Stelle der alten treten. Auf dieſe Weiſe ſoll jede Stö⸗ rung des Sportbetriebes vermieden werden. Bundes⸗ und Verbandsbeiträge werden ebenfalls in der bis⸗ Fraffe Form und Höhe weiter erhoben. Da aber die reiſe vorausſichtlich ſämtlich in Wegfall kommen, find Kreisbeiträge für das Geſchäftsſahr 1933/4 nicht mehr zu erheben. Ausnahmen von dieſer Regelung können nur von mir auf Grund beſonderer Umſtände, die mir darzulegen ſind, bewilligt werden. Natürliche Entfeitung Gewichtsahn. v. 15—20 Pfd. in Kütze erreichen auch Sie durcn d. seit Jahren bewänrt Ebus-Tee, wohlschmeckend, unschadl. Mr..50(extrastark.) i. Apothek. u. Drogerien Der Jührer⸗Gedanke in den Ruder⸗ Vereinen Der vorläufige Führer des Deutſchen Ruder⸗Ver⸗ bandes, Reg.⸗Präſ. A. W. Pauli, bringt den Ver⸗ bandsvereinen mit Rückſicht auf die demnächſt erfol⸗ Erneuerungen der Vereinsvorſtände folgen⸗ es zur Kenntnis: „Das Innenleben ber Vereine ſoll auch künftig unangetaſtet bleiben. Vorausſetzung dafür iſt, daß der Verein im Sinne wahrer Volksgemeinſchaft und in treuer Gefolgſchaft der Reichsregterung ſeine ſport⸗ liche und ſoziale Aufgabe erfüllt. Um jedoch dem Füh⸗ rergrundſatz auch im Vereinsleben Geltung zu verſchaf⸗ fen, empfiehlt es ſich, daß nur der 1. Vorſitzende als Führer des Vereins durch das Vertrauen der Mit⸗ glieder⸗Verſammlung berufen wird. Der Führer ſoll alsdann ſeine Mitarbeiter in den Vorſtandsämtern ernennen. Hierdurch wirv eine Einheitlichteit der Ver⸗ einsarbeit gewährleiſtet.“ Deutſcher handballmeiſter auch in Gera Der deutſche Handbaumeiſter, SV Waldhof, wird außer den bereits gemeldeten Spielen in Hannover (1. September) gegen Su Hannover Linden, in Biele⸗ feld gegen Arminia(2. September) und gegen Hin⸗ denburg Minden(3. September) am 10. September noch ein Spiel austragen, das man als Erſatz für die in dieſem Jahre nicht zuſtandegekommene Paarung zwiſchen dem DSs⸗ und Dr⸗Meiſter anſehen kann, wenn auch die Zeit für eine wirkliche Kraftprobe ſchon zu ſpüt iſt. Die Waldhofer beſuchen an dieſem Tage nämlich den Dr⸗Meiſter und Turnſfeſtſteger, die Allgemeine Turngemeinde Gera. Deutſche Meiſterſchaften im Ringen und Gewichtheben im hindenburgyark Ludwigshafen Ein ſelten 13—— Ereignis wird dem Mann⸗ heim⸗Ludwigshafener Publitum am kommenden Sonn⸗ tag, 3. September, im Hindenburgpark in Ludwigs⸗ hafen geboten. Dem Sportverein„Siegfried“ Lud⸗ wigshafen wurde die Durchführung der Deutſchen Einzelmeiſterſchaften im Gewichtheben und Ringen der Bantamgewichtklaſſe, Ringen Schwergewichtklaſſe und Gewichtheben Aelieſtentlaſſe Übertragen. Die ſchon bis ins Einzelrne getroffenen Vorbereitungen des Veran⸗ alters unter der bewührten Führung des 1. Vor⸗ itzenden Pol.⸗Ob.⸗Kommiſſar Freund laſſen er⸗ kennen, daß die Kämpfe präzis und reibungslos von⸗ ſtatten gehen. Die techniſche Leitung liegt in Händen von Gauführer Schopf u. Geſchäftsführer Drees, Mannheim. Das Melde⸗Ergebnis iſt bereits als ſehr gut zu bezeichnen. Der Start von bis jetzt 40 gemel⸗ deten Bantamgewichtsringern, 20 Gewichthebern, 15 Schwergewichtringern und 14 alten Herren im Ge⸗ wichtheben laſſen erbitterte und ſpannende Kämpfe erwarten. Das 0 05 im Bantamgewicht und Schwergewicht iſt qualltativ glänzend beſetzt, Wir fin⸗ den an bekannten Namen im Bantamgewicht Oſter⸗ mann und Fiſcher⸗Zweibrücken, Gaubatz und Ernſt⸗ Pirmaſens, Möchel und Meerſcheid⸗Kbln⸗Mülheim, Imperto und Hofmann⸗Ludwigshaſen, Gehring⸗Frie⸗ fenheim, Kolb⸗Schifferſtadt und Lehmann⸗Mann⸗ heim. Der vorjährige Meiſter Oſtermann⸗zZwei⸗ brücken wird große Mühe haben, unter einer ſolch ſtarken Konkurrenz ſeinen Titel mit Erfolg zu ver⸗ teidigen. Im Schwergewicht ſtehen ſich die alten Widerſacher Gehrin Hornfiſcher⸗Nürn⸗ berg und Müller⸗Köln gegenüber. Daß jedoch die weiter gemeldeten Ringer von JFormat, wie Lägeler⸗ Stuttgakt, Roggenbrüg⸗Körn, Rüpp⸗Mannheim und Sievert⸗Barmſtadt für Ueberraſchungen ſorgen, iſt nicht ausgeſchloſfen. Im Gewichtheben Bantamgewicht gilt der Deutſche Meiſter Walter⸗Gaarbrücken als Favorit. Ob er ſich jedoch im neuen Fünfkampf gegen die— ſtarke Konkurrenz durchſetzen kann, iſt ſehr fraglich. Schuſter⸗München, Verley⸗Eſſen, Koch⸗ Hörde, Stephan⸗Obrigheim und Renfer⸗Lupwigs⸗ hafen ſind ſolch hervorragende Könner, daß eine—* Tagesform unter den Vorgenannten von ausſchlag⸗ gebender Bedeutung ſein kann. Der Hindenburgpark dürfte am kommenden Sonn⸗ tag durch dieſe Veranſtaltung ſeine Anziehungs⸗ kraft bei dem Mannheim⸗Ludwigshafener Sport⸗ publikum nicht verfehlen. Drees. Fetzt gegen Dänemark Davispokal⸗Ausſcheidungskampf in Leipzig Deutſchland vor einem neuen Siege Die Ausſcheldungskämpfe zum Davispokal⸗Wett⸗ bewerb 1934, die nur in der europäiſchen Zone durch⸗ geführt werden, nähern ſich ihrem Ende, denn es eht bereits um ven Eintritt in die Vorſchlußrunde. talien hat am vergangenen Wochenende Holland mit 32 beſiegt und iſt damit als erſte Nation in das Vorfinale eingetreten. Oeſterreich ſteht in Agram gegen Jugoflawien vor dem Enderfolg und nur die beiden————2— Deutſchland— Dänemark und Schweiz— Belgien ſtehen aus, die an dieſem Freitag ihren Anfang nehmen. Wie bekannt, ſtehen für den Davispokal⸗Wettbewerb 1934 die„letzten vier“ der Frühjahrskonkurrenz (Tſchechoſlowakei, England, Japan und Auſtralien) feft, jedoch ſcheidet England als Gewinner des Wett⸗ bewerbs aus, dafür tritt Frankreich, der hisherige Verteidiger, in die Konkurrenz ein. Zu dieſen vier Nationen geſellen ſich dann im kommenden Jahre die „letzten vier“ der augenblicklich im Gange befindlichen Ausſcheidungen, alſo Italien und— vermutlich— Deuiſchland, Heſterreich und vie Schweiz. Hinzu kommt noch die eine oder andere Ueberſee⸗Nation, falls ſie für die Europa⸗Zone meldet. Deutſchland muß aber erſt über Dänemark hinweg die Vorſchluß⸗ runde und damit die Teilnahmeberechtigung am nächſtjährigen Wetthewerb erreichen. Auh Begegnung ſteigt vom Freitag bis zum Sonutag auf den Plätzen des Leipziger Sportelubs. Die beiden Nationen haben folgende Spieler aufge⸗ boten: Deutſchland: von Cramm, Nourney, Frenz und Denker.— Dänemark: ulrich, Anker, Jacobſen, Henrikſen und Plougman. Nach dem glatten:1⸗Erfolg über Irland müßte es der deutſchen Vertretung auf heimiſchem Boden gelingen, auch über die Dänen ſiegreich zu bleiben. Die Nordländer haben in der vorangegangenen Runde in Griechenland einen leichten Gegner gehabt, der ſicher mit:1 Punkten geſchlagen wurde. Die däni⸗ ſchen Spieler, die nach Leipzig kommen, ſind durch⸗ weg bekannt, da ſie ſeit Jahren in der Davispokal⸗ Mannſchaft ſtehen und auch viel an größeren Tur⸗ nieren teilnehmen. Große Klaſſe ſtellen aber alle vier Spieler nicht dar und ohne Ueberheblichteit muß man einen ſicheren deutſchen Sieg erwarten. Das um ſo mehr, als zwei Punkte ſo gut wie ſicher ſind, denn weder Ulrich noch Anter Jacobſen, die vorausſichtlich die Einzelſpiele beſtreiten, können unſeren Meiſter Gottfried von Cramm ſchlagen. Und da von Cramm mit Nourney ein gutes Doppel bildet, dürſte hier ſchon der dritte, zum Endſteg notwenvige Punkt er⸗ rungen werden. Es iſt aber nicht ausgeſchloſſen, daß auch der zweiie deutſche Einzelſpieler einen oder wenn nicht ſogar beide Punkte macht. Sowohl Nour⸗ ney als auch ſind dazu in der Lage, allerdings wird ein Erfolg über Anker Jacobſen recht ſchwer fallen. Wenn der junge Berliner Denker eingeſetzt werden ſollte, dann ſind zwei Einzelſpiele völlig offen, denn wenn Denker auch ſpieleriſch vielleicht mit den Dänen konkurrieren kann, ſo fehlt ihm doch die Routine, die ſich die Nordländer in internationalen Kämpfen angeeignet haben. Wir erwarten einen eindeutigen Sieg Deutſchlands von:1, wenn nicht ſogar von 510 Punkten. An den gleichen Tagen findet auch die noch aus⸗ ehende Begegnung der dritten Runde zwiſchen der chweiz und Belgien ſtatt, die in Montreux vor ſich geht. Der Ausgang iſt ziemlich offen, wenn auch mit einein knappen Siege der Eidgenoſſen zu rechnen iſt. Erſter Mannheimer Damen⸗ Schwimmklub ſtarket nach Durlach Am vergangenen Sonntag wurden anläßlich der Einweihung einer neuen Schwimmanlage in Du rlach Wetträmpfe für die badiſchen Schwimmvereine aus⸗ getragen, Auch die nationalen Wehrverbände waren an den Kämpfen zahlreich und mit anſprechenden Lei⸗ ſtungen beteiligt. 3 In den Damenrennen war der bieſige Damen⸗ Schwimmtlub unter Leitung ſeiner Führerin Paula Immetsberger vertreten. Trotzdem er ſtark erfatz⸗ geſchwächt äntreten mußte, konnte er ſchöne uf⸗ erkingen. Die wertvollſte Staffel 354100⸗Meter⸗Bruſt⸗ ſchwimmen wurde in doppelter Beſetzung vor den Schwimmerinnen von Pforzheim, Karltsruhe und Hei⸗ delberg mit dem erſten und zweiten Sieg für Mann⸗ heim geſichert. Der Vorſprung der Staffel 1(Zohanna Greiff, Hüde Haag und Sofie Wieber) mit 18 Sekun⸗ den war ganz überlegen. Zu einem achtenswerten Einzelſteg kam weiter Johanna Greiff im 100⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen, Kl. 3. das ſie gegen 14 Bewerberinnen für ihren Klub ſicher erkämpfte. Im gleichen Rennen wurden die dritten und vierten Plätze von Hilde Haag und Pia Lipp in guten Zeiten belegt. In der Klaſſe lla wurde Oſſt Immetsberger um Handſchlag Zweite. Pech bei der Wende entriß ihr den ſonſt ſicheren Sieg. Knapp dahinter liefen als dritte und vierte Tiuly Schmitz und Roſel Meyger vor den übrigen auswärtigen Vereinen ein. Da die Kampfbahn 50 Meter nicht ſtromfrei iſt, können die erzielten Zeiten leiver nicht als ver⸗ gleichsfähig gelten. Das Ergebnis von drei Rennen mit zwei., zwei., zwei 3. und zwei 4. Plätzen mit Erfatzleuten bei ſtarker Konkurrenz iſt für das Fraüenſchwimmen in Mannheim erfreulich. Doch mehr als dies iſt zu bewerten, daß die Schwimme⸗ tinnen des Erſten Mannheimer Damen⸗Schwimm⸗ klubs durch faubere Stilarbeit, gute Start⸗ und Wendetechnik ſowie prachtvollen Kampfgeiſt allgemein elinen ſympathiſchen Eindruck hinterließen. Tenniswellſpiel Mannheim— Frankfurk:4 Für die Tennisanfänger übte das Klubwettſpiel zwiſchen Tennisklub Mannheim und Frankfurt, bei dem die Rangliſtenſpieler Dr. Buß und Hoſevich mit⸗ wirkten, wenig Anziehungskraft aus. Faſt gar kein war zu den recht ſpannenden Kämpfen er⸗ ſchienen. Leider mußte das Wettſpiel zwiſchen Hoſevich und Dr. Buß, das den Höhepunkt der ganzen Begegnung gebildet hätte, wegen einer Verlatzung von Hoſevich ausſallen. So kam nur ein Herreneinzel zum Aus⸗ trag. Der Mannheimer Troß verlor ganz glatt gegen den Frankfurter Hellerſtadt. Troß hatte einen aus⸗ geſprochen ſchlechten Tag. Er zeigte nicht die Hülfte von ſeinem wahren Können. 6 1,:2 hieß vas wenig ehrenvolle Reſultat, Im Herrendoppel ſah es am Anfang ganz nach einer Mlederlage des Mannheimer Paaxes Dr. Buß⸗ Schwab aus. Aber nach dem Stanve 3 0 für Frank⸗ furt fanden ſich die Mannheimer beſſer zuſammen, auch machte ſich der zeitweiſe Ausfall von Hoſevich, der durch eine Verletzung gehandieapt war, bemerkbar. Das Mannheimer Paar ſiegte ſchließlich leicht gegen Hoſevich⸗Hellerſtadt mit:4, 60. Im Dameneinzel verlor Frl. Huck gegen Frl. Leh⸗ feldt mit:1,:3. Der Sieg der gleichmäßig gut ſpielenden Frankfurterin ſtand nie in Frage. Frau Dr. Maron⸗Mannheim ſetzte Frau Lehfeldt recht Ig. ten Widerſtand entgegen. Das Match endete 4: 6,:7. In den gemiſchten Doppelſpielen gab es je einen Sieg und eine Nieberlage für Mannheim. Frl. Huck⸗ Dr. Buß gewannen gegen Frl. Lehfeldt⸗Hoſevich ſicher :3,:07 Frau Dr. Maron⸗Troß verloren gegen. Frau Lehfeldt⸗Hellerſtadt mit:8, 0 16. Rationale leichtathletiſche Frauen⸗Wettlämpfe in Mannheim auf der Phönix⸗Kampfftälte In Sportkreiſen erinnert man ſich noch gern der ausgezeichneten Veranſtaltung, die der Mi( Phönix voriges Jahr als Neuheit für Mannheim in der Leichtathletik aufzog und dem ſogenannten ſchwachen Geſchlecht alein Gelegenheit gab, hervorragende Lei⸗ ſtungen auf dem Gebiete der Leichtathletik vor breiter Oeffentlichkeit zu vollbringen. Die Rekordwürfe von Frau Schroeder⸗Mundenheim und von Fräulein Haux⸗ Frankfurt, um nur zwei große Meiſterinnen heraus⸗ zugreifen, ſetzten damals Mannheims Sportgemeinde in Erſtaunen. Zufrieden von dem Gebotenen ging ſeinerzeit jeder nach Hauſe, ſicherlich auch beſeelt von dem Wunſche, die Wiederholung einer ſolchen Frauen⸗ ſportveranſtaltung miterleben zu dürfen. 1 Am kommenden Sonn ul iſt nun der Phönix⸗Sport⸗ platz bei der Uhlandſchule zum zweiten Male die Stätte nationaler leichtathletiſcher Frauen⸗Wetttämpfe, die insgeſamt 23 Konkurrenzen, darunter 4 Staffeln, vorſehen. Obgleich der Meldeſchluß erſt für heute angeſetzt iſt, kann ſchon jetzt geſagt werden, daß die ein⸗ zelnen Diſziplinen eine glänzende Beſetzung aufwei⸗ ſen. So erſcheinen bei den ſechs Einladungswett⸗ kämpfen nicht nur ſüddeutſche, ſondern auch deutſche Meiſterinnen am Start. Man wird es ſehr begrü⸗ zen, daß die bellebte Marie Dollinger vom „ FC Nürnberg, die deutſche Meiſterin über 200 Meter, vielfache füddeutſche Meiſterin und Fünfpla⸗ cierte auf der Olympiave 1932, ihr Kommen beſtimmt zugeſagt hat. Ueber 100 Meter wird ſte in Frau Lutz⸗Lorenz von der Frankfurter Eintracht und Frl. Weigele⸗Stuttgart, die bei den ſüddeutſchen Meiſter⸗ ſchaften durch zwei Fehlſtarts ausſchied, auf ernſte Konkurrenz ſtoßen, während der 200⸗Meter⸗Lauf als Spezialſtrecke Frl. Dollinger nicht zu nehmen ſein wird, obgleich hler mit Lutz⸗Frankfurt, Knecht⸗Stutt⸗ gart und Ellen Deuſer von Phönix Mannheim die vier Endlauftellnehmerinnen der diesjährigen ſüddeut⸗ ſchen Meiſterſchaften mit an den Start gehen werden. Die weiteren Mannheimer Vertreterinnen wie Sehr⸗ MrG, Mörtz⸗Mrc und Bechtler⸗TVe46 dürften gegen⸗ über der auswärtigen Spitzenklaſſe über die kurzen Strecken einen ſehr ſchweren Stand haben. Auch im Weitſprung wird man ſich vom großen Können der Damen Dollinger(5,45 Meter), Weigele⸗Stuttgart (5,30 Meter), Kerth⸗Phönir Mannheim(5,20 Meter) und Mörz⸗Mr(5,04 Meter) überzeugen können. Der Hochſprung ſieht mit Fleiſcher⸗Eintracht Frankfurt und ihrer Klubkameradin Köhler, mit Mörz⸗MTG, Frl. während im Kugelſtoßen für Frau Weigele und wohl auch mit Hilde Kehl⸗Alexander vom hieſigen UfR einer glänzenden Befetzung entgegen, chroeder⸗Mun⸗ denheim, der deutſchen Meiſterin 1933 und Turn⸗ feſtſtegerin, ſelbſt Konkurrentinnen wie Wittmann⸗ Pol. SV Stuttgart, Tilly Fleiſcher, Maria Schreck und Betty Kerth vom Mannheimer Phönix ſowie Lieſel Egaer vom Ufk Mannheim keine Gefahr be⸗ deuten dürften. Wie wir hören, will Frau Schroeder einen Rekordverſuch unternehmen; wir wiſſen vom vorigen Jahr noch, daß ihr hierfür der Mannheimer Boden ſehr gut liegt. Im Diskuswerfen handelt es ſich faſt um die gleichen Teilnehmerinnen, doch ſollten ſich hier Frl. Fleiſcher und Frl. Egger in den Vor⸗ dergrund bringen können. Das Speerwerſen ſollte die füddeutſche Meiſterin und dritte Weltmeiſterin, Frl. Fleiſcher, vor Hipp⸗Stuttgart als ſichere Siegerin fehen, während die beiden Mannheimerinnen Weskot⸗ Mic und Maria Schreck⸗Phönix die nächſten Plätze belegen dürften. Das Ballweitwerfen müßte nor⸗ malerweiſe Frl. Weskot als ſüddeutſche Meiſterin (67,2 Meter) gewinnen, wenn auch Frl. Happel⸗ MTG, Fleiſcher⸗Frankfurt, die Handballtorwächte⸗ rinnen Fuchs⸗MicC 1908 und Wilma Schwing⸗Phönix keineswegs zu verachten ſind. Die Mehrkümpfe wie Fünf⸗ und Dreikampf ſind gleich gut beſetzt. Da die zuvor angeführten Athle⸗ tinnen faſt ausnahmslos auch die Mehrkümpfe be⸗ ſtreiten, wird es bei dieſen zu erbitterten Kämpfen kommen und für die favoritiſierten Damen Fleiſcher, Weigele und Kerth kein Spaziergang ſein, ſich die drei erſten Plätze zu ſichern. In der 45%100⸗Meter⸗Staffel geht der Deutſche Meiſter Eintracht in der Beſetzung Lutz⸗Lorenz⸗ Ewe⸗Bernhard und Tilly Fleiſcher natürlich mit größ⸗ ten Ausſichten an den Start, doch wird der 1. FC Nürnberg mit Dollinger als Schlußläuferin der Ein⸗ trachtſtaffel allerhand zuſetzen. Wir hoffen, daß ſich hier auch unſere einheimiſchen Staffeln der Mro, des Phönix, des VfR, des TV Mannheim von 1846 und von Fahn⸗Neckarau mit Ehren aus der Affaire ziehen werden. Die 104 100⸗Meter⸗Staffel wäre eine reine An⸗ gelegenheit zwiſchen Phönix und MTG und ein Ren⸗ nen„auf Leben und Tod“ geworden, wenn nicht— ja, wenn nicht auch die Frankfurter Eintracht noch nachgemeldet hätte. So wird die Reihenfolge wohl Eintracht, MTG oder Phönix lauten. Wir haben hier nur die Hauptdiſziplinen der Ver⸗ anſtaltung geſtreift, um ein Bild zu geben vavon, daß am Sonntag wieder ausgezeichneter Frauenſport in Mannheim zu erwarten iſt, dies umſomehr, als auch in den unteren Klaſſen infolge der Gleichwertigkeit der Gegner mit ſpannenden Kämpfen gerechnet wer⸗ den kann. Es iſt geplant, die Wettkämpfe mit dem Chor⸗ feſttanz, den die Frauenriege des Turnvereins Mann⸗ heim v. 1846 beim Deutſchen Turnfeſt in Stuttgart mit ſo großem Erfolg zur Schau führte, einzuleiten, während den Abſchluß der Veranſtaltung ein Herren⸗ Handballſpiel zwiſchen den Ligamannſchaften det VfR Mannheim und Mic Phönix bilden wird. Wer ſtartel im—335 Preis von Baden“ Der Große Preis von Baden, das Hauptereignis der Internationalen Rennwoche in Baden⸗Baden, vereint am Freitag ein erſtklaſſiges Feld am 2400⸗ Meter⸗Pfoſten. An den Dispoſitlonen der Ställe hat ſich bisher kaum etwas geändert; lediglich der Start von Graf Iſolani iſt nach ſeinem mäßigen Abſchneiden am Sonntag fraglich geworden. Vier Ausländer, die drei Franzoſen FIlex, Negundo und La Circe und der Italiener Sans⸗Souct, nehmen den Kampf mit der deutſchen Elite auf. Dle Starterliſte zeigt folgendes Bild: M. Tillements Alex 5 59(F. Herve), Frfr. von Oppenheims Aventin 4 59(W. Printen), Haupt⸗ geſt. Graditz Alchimiſt 3 59(E. Grabſch), M. Bouſ⸗ ſaes Negundo 3 57(C. Elltott), Geſtüt Erlen⸗ hofs Graf Iſolani 3 54(J. Raſtenberger), A. u. C. v. Weinbergs Janitor 3 54(G. Streit), Haupt⸗ geſt. Graditz Arjaman 3 52(R. Schmidt), Razza del Soldos Sans⸗Souci 3 52(P. Caprioli), M. Friedheims Unkenruf 3 53(M. Schmidt), M. Bouſſaes La Circe 3 50½(G. Bridgland), Stall Halmas Calva 3 50(R. Zachmeier). Als allgemeiner Favorit dürfte der Franzoſe Re⸗ gundo an den Start gehen, der jedoch in unſeren beſten Dreijährigen Alchimiſt, Arjaman und Janitor nicht zu unterſchätzende Gegner antrifft. Beſonders Alchimiſt iſt großartig im Gange, ſo daß er trotz der vier Pfund Mehrgewicht noch gegen den Fran⸗ zoſen beſtehen könnte, zumal er in dem ſtark ver⸗ beſſerten Arjaman, der diesmal ſeinen Bezwinger Un⸗ kenruf erheblich günſtiger trifft, eine gute Unter⸗ ſtützung hat. — „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 31. Auguſt 1983 Zahrgang 3. Nr. 221. Seite 14 Neue deutſche Zollmaßnahmen Berlin, 31. Aug. Die Verordnung über Zoll⸗ ünderungen vom 28. Auguſt enthält durchgehend Zoll⸗ maßnahmen, die bereits ſeit geraumer Zeit in Vor⸗ bereitung ſind und die entweder zur Durchführung ſchon früher von der Reichsregierung in Angriff ge⸗ nommener Aufgaben oder zur Erhaltung des Preis⸗ niveaus der in Frage kommenden Erzeugniſſe not⸗ wendig ſind. So ſoll die Einführung eines Zolles von 12 RM. für Erdnußſchalen in Tarifnummer 27 die Verfäl⸗ ſchung von Oelkuchen erſchweren und damit der Durch⸗ führung des von der Reichsregierung im Frühjahr dieſes Fahres in Angriff genommenen Fettplanes dienen. Ebenſo iſt die Einführung eines Zolles von 80 RM. für indiſche Azaleen der Tarifnummer 38 nur ein Ausſchnitt aus dem von der Reichsregierung ſeit langem verfolgten Programm zum Schutze des Gartenbaues, ſtellt alſo keine neue FInitiative dar. Bei induſtriellen Erzeugniſſen ſind folgende neue Zollmaßnahmen getroffen worden: Weinſäure der Ta⸗ rifnummer 279: Erhöhung des Zolles von 20 auf 40 RM.; Blei⸗, Farben⸗ und Kohlenſtifte der Tarif⸗ nummer 340: Erhöhung des Zolles von 20, 25 und 40 auf 60, 75 und 120 RM.; Ringe aus Knochen der Tarifnummer 614: Einführung eines Zolles von 120 RM.; Zellhorn und ähnliche Stoffe der Tarifnummer 639: hier werden die Zölle für rohe, ungeformte Stücke uſw., wenn ſie aus der hochwertigen Azetyl⸗ zelluloſe beſtehen, von 50 auf 200, wenn ſie aus Kunſt⸗ horn beſtehen, auf 75 RM. erhöht. Entſprechend ſind die Zölle für geſchliffene, mattierte uſw. Blätter, Plat⸗ ten uſw. aus Azetylzelluloſe von 100 auf 250 RM. heraufgeſetzt worden.— Schmelztiegel und andere Ge⸗ genſtände aus Graphitmaſſen der Tarifnummer 726: Erhöhung des Zolles von 12 auf 25 RM.; Roll⸗ und Zahnketten der Tarifnummer 829: Einführung eines Zolles von 100 RM.; Einführung einer neuen Tarif⸗ nummer 836 für Feuerzeuge und Gasanzünder(Zoll 12⁰ RM.) ſowie für Feilrädchen, Feilſchienen, Feil⸗ zylinder und ſonſtige Feilkörper für Feuerzeuge und Gasanzünder(Zoll 250 RM.). Bei allen dieſen Zollerhöhungen, die im übrigen Waren von verhältnismäßig untergeordneter Bedeu⸗ tung betreffen, handelt es ſich nicht um eine neue Initiative, da ſie durchweg ſchon ſeit geraumer Zeit von der Reichsregierung in Verhandlungen mit den beteiligten Kreiſen vorbereitet worden ſind. Sie ſol⸗ len die Aufrechterhaltung des an ſich ſchon ſtark ge⸗ ſunkenen Preisniveaus für dieſe Erzeugniſſe ermög⸗ lichen, das durch die Einfuhr aus einzelnen Ländern mit ſinkender Währung erneut bedroht erſcheint. Die Erſtreckung der Verordnung über Ausfuhrzölle auf Maſchinen für die Rauchwaren und Pelzverede⸗ lungsinduſtrie und für die Zementinduſtrie verfolgt den Zweck, die Verſchleuderung deutſcher Spezial⸗ maſchinen, insbeſondere aus ſtillgelegten Betrieben, zu verhindern. Die neuen Zölle treten am 4. September 1933 in Kraft. Vereinheillichung des Scheck⸗Rechls Neues Scheckgeſetz in Vorbereitung Berlin, 30. Aug. Im Reichsgeſetzblatt ſind— wie bereits mitgeteilt— am 29. Auguſt 1933 die Abkommen zur Vereinheitlichung des Scheckrechts ſo⸗ wie das deutſche Scheckgeſetz und das dazugehörige Ein⸗ führungsgeſetz veröffentlicht worden. Wie hierzu aus dem Reichsjuſtizminiſterium unter anderem mitgeteilt wird, ſind die Abkommen zur Vereinheitlichung des Scheckrechtes das Ergebnis der Scheckrechtskon⸗ ferenz, die im Februar und März 1931 in Genf tagte. Ihre Bedeutung liegt vor allem in der er⸗ heblichen Vereinfachung und in der Er⸗ höhung der Sicherheit für den Handels⸗ und Rechtsverkehr zwiſchen den Völkern. Zu⸗ gleich iſt eine Anpaſſung des Scheckrechtes an das neue Wechſelrecht erzielt. Deutſchland iſt es gelungen in weitem Umfange deutſches Recht zur Geltung zu bringen. Ferner iſt auf eine möglichſt vollſtändige Uebereinſtimmung der innerſtaatlichen Scheckgeſetze Deutſchlands und Oeſterreichs Bedacht genommen worden. Der Zeitpunkt des Inkrafttretens des neuen Scheckgeſetzes hängt von der Ratifizierung der Scheck⸗ rechtsabkommen durch die übrigen Vertragsſtaaten ab und wird vom Reichsminiſter der Juſtiz beſtimmt wer⸗ den. Als früheſter Zeitpunkt kommt der 1. Januar 1934 in Betracht. Vor Feſtſetzung des Stärkekarkoffel⸗ preiſes Berlin, 31. Aug. Um Irrtümer und Beunruhi⸗ gung zu vermeiden, wird von zuſtändiger Stelle darauf hingewieſen, daß das Reich über das Kartoffelſtärke⸗ zwangsſyndikat einen maßgeblichen Einfluß auf die Feſtſetzung des Uebernahmepreiſes für Kartoſſeln hat, die zur Verarbeitung in Kartoffelſtärkefabriken be⸗ ſtimmt ſind. Aus techniſchen Gründen war die Feſt⸗ ſetzung dieſes Preiſes bisher nicht möglich. Alle Land⸗ wirte werden deshalb gewarnt, vor Regelung dieſer Frage zu feſten Preiſen Karioffeln an Stärkefabriten zu verkaufen, es ſei denn, daß der Verkaufsabſchluß auf Baſis des ſpäter feſtzuſetzenden Uebernahme⸗ preiſes, wie er vom Syndikat berechnet werden wird, erfolgt. Mit beſonderm Nachdruck werden aber auch die Stärkefabriken gewarnt, zu verſuchen, die zurzeit noch hinſichtlich des Stärkekartoffelpreiſes beſtehende Ungewißheit in eigennütziger Weiſe durch Kartoffel⸗ käufe zu feſten Preiſen oder Zurückhaltung auszu⸗ nutzen. Der heutige Staat hat für alle Methoden, die gegen den Grundſatz„Gemeinnutz vor Eigen⸗ nutz“ verſtoßen, keinerlei Verſtändnis und wird gegen ſie unnachſichtlich vorgehen. Aufhebung des Goldembargo durch Rooſevelt Hydepark(New Nork) 31. Aug. Nach den Be⸗ ſtimmungen der von Präſident Rooſevelt erlaſſenen Verordnung kann Gold an Ausländer und ſolche Per⸗ ſonen verkauft werden, die dazu für die Verwendung von Gold zu gewerblichen, induſtriellen und künſtleri⸗ ſchen Zwecken beſonders ermächtigt ſind. Die Auf⸗ hebung der einſchränkenden Beſtimmungen tritt ſofort in Kraft. Der Preis für den Verkauf von Gold wird vom Schatzamtsſekretär feſtgeſetzt, und die Verkäufe ſelbſt werden ausſchließlich durch ſeine Vermittlung ſtattfinden. Gegen das Horten von Goldmünzen wer⸗ den neue Durchführungsbeſtimmungen erlaſſen, auf Grund deren der Schatzamtsſekretär gleichzeitig er⸗ mächtigt werden wird, die Verwendung von Gold bei allen Transaktionen mit dem Auslande zu geſtatten ſowie die Zurückziehung des Goldes aus den Banken im Innern des Landes zu ermöglichen. Mit Aus⸗ nahme der Federal Reſerve Bank werden jede Per⸗ ſon und jede Vereinigung, die Gold zu erwerben wünſchen, um eine beſondere Ermächtigung dazu ein⸗ kommen müſſen. Nach dem Ablauf von 30 Tagen wird niemand mehr das Recht haben, Gold in Münzen oder in Barren bzw. Goldzertifikate zu beſitzen. Der Schatz⸗ amtsſekretär iſt ermächtigt, die in dieſer Hinſicht not⸗ wendigen Durchführungsbeſtimmungen zu erlaſſen. Zu⸗ widerhandlungen können mit Geldftrafe bis zu 10 000 Dollar und Freiheitsſtrafe bis zu zehn Jahren Ge⸗ fängnis geahndet werden. Die Aufhebung des Gold⸗ ausfuhrverbotes und der Einſchränkungen betreffend das Horten von Gold wurden plötzlich bekanntgegeben, als Rooſevelt eine Automobilfahrt antrat. Der Schatzſekretär kann die Federal Reſerve Banken oder andere Perſonen mit der Vermittlung beim Ver⸗ kauf von Gold beauftragen und erteilt auch die Lizen⸗ zen für die Ausfuhr von Gegenſtänden, die aus dem entſprechend der Verordnung gekauften Golde herge⸗ ſtellt ſind. Brandſchäden öffentlicher Jeuer. im Juli 1933 Berlin, 30. Aug. Nach der Feſtſtellung des Ver⸗ bandes öffentlicher Feuerverſicherungsanſtalten in Deutſchland betrugen die Leiſtungen für Brandſchäden bei den öffentl. Feuerverſicherungsanſtalten(Brand⸗ verſicherungsanſtalten, Sozietäten, Brandkaſſen) im Juli 1933 5 918 901 RM. gegenüber 4 570 864 RM. im Juni 1933. Die Anzahl der Schäden(Schadenshäufig⸗ keit) belief ſich in der gleichen Zeit auf 5868 gegen⸗ über 5089 im Monat Juni. Sitzverlegung der Handelskammer heidelberg Infolge der Organiſationsänderung im Handels⸗ kammerweſen hat die bisherige Handelskammer Hei⸗ delberg ihre Tätigkeit mit dem heutigen Tag einge⸗ ſtellt und ihre Angliederung an die Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim der Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer vollzogen. Es wird deshalb gebeten, von jetzt ab alle für die bisherige Handelskammer Heidelberg beſtimmten Schriftſtücke an die Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim der Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelskam⸗ 505 L 1, 2, Fernſprecher 36431, gelangen zu laſſen. produktionsregelung in der Juke⸗ Induſtrie Berlin, 30. Aug. Der Berufsverband der Deut⸗ ſchen Juteinduſtrie hat am 29. Auguſt für ſeine Mit⸗ glieder eine Regelung der Produktion einſtimmig mit Wirkung ab 1. September 1933 beſchloſſen. Verhandlungen zwiſchen 36 Farben und der rumäniſchen Regierung Die ſeit einigen Wochen geführten Verhandlungen zwiſchen Vertretern der J. G. Farben und der rumä⸗ niſchen Regierung wegen Abſchluſſes eines Kompen⸗ ſationsvertrages haben jetzt zu einer Einigung ge⸗ führt. Der Wirtſchaftsrat der rumäniſchen Regierung hat den deutſchen Antrag gebilligt. In einem offi⸗ ziellen Kommuniqus wird mitgeteilt, daß das Ab⸗ kommen eine normale Kompenſationsoperation vor⸗ ſieht, die den Ankauf rumäniſcher Agrarprodukte, vor allem Weizen, Gerſte, und die Einfuhr deutſcher In⸗ duſtrieerzeugniſſe ſowie eine Regelung der Frage der bei der rumäniſchen Nationalbank blockierten und der deutſchen Induſtrie gehörenden Deviſen ermöglicht. — Wie/ wir hierzu erfahren, handelt es ſich um Auf⸗ käufe, die in der geſamten Welt untergebracht wer⸗ den. Eine Gefährdung deutſcher landwirtſchaftlicher Intereſſen iſt durch die Durchführung dieſes Abkom⸗ mens nicht zu erwarten. Abſatzſteigerung auf dem Roheiſen· markt Düſſeldorf, 31. Auguſt. Auf dem Roheiſen⸗ markt hat der Abſatz nach dem Inlande im Monat Auguſt eine weitere Steigerung erfahren. Die erhöhte Nachfrage ſtammt aus allen deutſchen Verbrauchsgebie⸗ ten. Das Auslandsgeſchäft iſt bedeutend ruhiger ge⸗ worden. Die Preiſe ſind unverändert niedrig. Konferenz des inkernakionalen Verbandes europäiſcher Zucker⸗ rübenproduzenken In der in Paris abgehaltenen Konferenz des Internationalen Verbandes europäiſcher Zuckerrüben⸗ produzenten, an der die Vertreter von neun Staaten teilnamen, wurde über die internationale Lage im Zuckerrübenanbau im Hinblick auf die Londoner Kon⸗ ferenz beraten. Außerdem wurden die Zuckerrüben⸗ Lieferungsverträge der verſchiedenen Länder geprüft. In einer Entſchließung nahm die Konferenz auf die Beſchlüſſe der Weltwirtſchaftskonferenz in London Be⸗ zug, die eine allgemeine Herabſetzung der Zuckeraus⸗ fuhr und eine Beſchränkung der Zuckerproduktion wünſcht. Zwecks Stabiliſierung der Weltzuckerproduk⸗ tion hält die Konferenz für erforderlich, daß 1. für die Zuckerausfuhrländer die Regeln des Chadbourne⸗ Planes angewandt werden; 2. für die Länder, die im großen Zucker einführen, die Beſchränkung der Produk⸗ tion auf der Grundlage der Durchſchnittsproduktion und des Durchſchnittsverbrauchs der letzten Jahre feſt⸗ geſetzt werden ſoll; und 3. für Länder, die Zucker nur infolge ihrer beſchränkten Produktion einführen, dieſe auf dem jetzigen Stand feſtgeſetzt werden ſoll. Brown, Boveri& Cie. AG., Mannheim Mannheim, 31. Auguſt. Mit der elektriſchen Streckenausrüſtung für die Bahnlinie Augsburg Treuchtlingen—Nürnberg iſt neben zwei Berliner Ge⸗ ſellſchaften auch die Brown, Boveri& Cie. AG., Mannheim, beteiligt, die die Strecke Plochingen— Tübingen und München—Allach elektriſch ausrüſtet. Da die Tief⸗ und Hochbauarbeiten für dieſe Bahn⸗ ſtrecke jetzt beendet ſind, dürfte mit der elektriſchen Ausrüſtung bald begonnen werden. Weſtyfälziſche Tuchfabrik G. m. b.., Kuſel Kuſel, 31. Aug. Die kürzlich neugegründete Weſt⸗ pfälziſche Tuchfabrik Kuſel GmbhH. hat die Vorarbeiten für den Betrieb in den Zöllnerſchen Fabrikräumen aufgenommen. Die eigentltiche Fabrikation mit Dampf⸗ betrieb beginnt Anfang September. Es ſollen nach und nach 40 Webſtühle zur Herſtellung beſſerer Tuche auf⸗ geſtellt werden mit einer Belegſchaft von 120 bis 150 Köpfen. Märkte Weinheimer Obſtgroßmarkt Weinheim, 30. Aug. Zum heutigen Obſtgroß⸗ markt waren 350 Zentner angefahren. Es koſteteten: Zwetſchgen 5,6—7,8, Pfirſiche—25, Stangenbohnen 16—22, Tomaten 10—11, Aepfel—12, Mirabellen 13, Reineclauden—6, Birnen—18, Brombeeren 23—26, Nachfrage gut, in Zwetſchgen mäßig. Handſchuhsheimer Großmarktpreiſe. Heidelberg, 30. Aug. Brombeeren 21—22, Pfirſiche 14—19, Birnen 1. Sorte 13—16, 2. Sorte 8 bis 12, Aepfel 1. Sorte 11—15, 2. Sorte—10, Mira⸗ bellen 11—14, Zwetſchgen—8,5, Tomaten 1. Sorte —9,5, 2. Sorte—7, Stangenbohnen 1. Sorte 20 bis 22, 2. Sorte 16—19, Falläpfel—5, Anfuhr und Nachfrage gut. Pfälziſche Obſtgroßmärkte Weiſenheimer Obſtgroßmarkt. Weiſenheim a. Sd., 30. Aug. Hier wurden folgende Preiſe notiert: Zwetſchgen—9, Pfirſiche 12 bis 20, Mirabellen—7, Birnen—12, Aepfel 10 bis 15, Tomaten—9, Bohnen 20, Trauben⸗Gutedel 20 Pfg. Die Anfuhr betrug 210 Zentner. Ellerſtadter Obſtgroßmarkt Ellerſtadt, 30. Aug. Zwetſchgen—7, Mira⸗ bellen—11, Aepfel—14, Pfirſiche 12—16, Birnen —12, Tomaten—7. Anfuhr 110 Zentner. Abſatz und Nachfrage gut. Freinsheim, 30. Aug. Die heutige Anfuhr be⸗ trug 745 Zentner. Es notierten: Birnen 1. Sorte 12 bis 15(Durchſchnitt 13); 2. Sorte—11(10), Bir⸗ nen 20, Aepfel—13(10), Mirabellen—11(), Zwetſchgen—10(), Pfirſiche 10—18(14), Tomaten 1. Sorte—11(10), 2. Sorte—5(), Pertrico 5 bis 6,5 Pfg. per Pfd. Nachfrage und Abſatz ſehr gut. Neuſtadt, 30. Aug. Anfuhr reichlich, Handel flau. Es notierten: Aepfel—16, Birnen—13, Bohnen 20, Mirabellen 10—15, Pfirſiche 15—23, Reineclauden 10—14, Tomaten—7, Zwetſchgen—11 Pfg. Bad Dürkheim, 30. Aug.(Auktion.) Anfuhr 250 Zentner. Abſatz und Nachfrage bis auf Mira⸗ bellen gut. Es notierten: Tomaten—6, Pfirſiche 15 bis 18, Zwetſchgen—8, Mirabellen 8, Reineclauden —6, Birnen—15; Aepfel—14 Pfg.— Freier Markt. Anfuhr 220 Zentner, Abſatz gut, in Mirabellen größere Ueberſtände. Es notierten: Tomaten—7, Brombeeren 20—23, Pfirſiche 12—17, Zwetſchgen 6 bis 7, Mirabellen—12, Reineclauden—6, Birnen —16, Aepfel—14 Pfg. Schifferſtadter Gemüſeauktion Schifferſtadt, 30. Aug. Auf der heutigen Ge⸗ müſeauktion wurden folgende Preiſe notiert: Zwetſch⸗ gen 8, Erbſen 19½, Buſchbohnen 15—18, Stangen⸗ bohnen 21—22, Rotkohl—6½, Weißkohl 3½—4, Wirſingkohl 7/½—8½, Spinat 17, Karotten 3½, Kar⸗ toffeln—2½, Tomaten 1. Sorte—10, 2. Sorte 6, 3. Sorte 4, Kopfſalat—6/, Kohlrabi 2½, Blumen⸗ rohl 1. Sorte 25—32, 2. Sorte 15—20, 3. Sorte 8. Endivienſalat 2½—5, Gurken pro 100 Stück 90 bis 180 Pfg. Allgäuer Butter⸗ und Käſebörſe. Kempten, 30. Aug. Allgäuer Molkereibutter 1. Qual. 122(121); Allgäuer Molkereibutter 2. Qual. 120(119); Landbutter 113(112). Marktlage feſt.— Rahmeinkauf bei 43 Fetteinheiten ohne Buttermilch⸗ rückgabe 120(119); Allgäuer Weichkäſe 21 Proz. Fett⸗ gehalt grüne Ware 22—25(22—25); Marktlage unver⸗ ändert.—— Allgäuer Emmenthaler mit 45 Proz. Fett⸗ gehalt 1. Sorte 71—72(70—72), 2. Sorte 65—67(65 bis 67); normale Nachfrage. Die Preiſe ſind Erzeugerpreiſe ab Lokal oder ab Station des Erzeugers ohne Verpackung für ein Pfund. Frankfurter Produkten vom 30. Auguſt. Weizen 183; Roggen 149; Sommergerſte 177.50 bis 180; Hafer alte Ernte 140—145, neue Ernte 130 bis 132.50; Weizenmehl m. Austauſchweizen 27—28; dto. ohne 25.50—26.50; Roggenmehl 22—21.75; dto. ſüd⸗ deutſches 22.50; Weizenkleie.50; Roggenkleie.75. Tendenz: ruhig.— In Handelsklaſſenware fanden Abſchlüſſe nicht ſtatt. Berliner Mekall⸗-Notierungen Preiſe für 100 Kilogr. in RM.(Freiverkehr, amt⸗ lich): Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, cif Ham⸗ burg, Bremen oder Rotterdam 55.25; Raffinadekupfer loco 52.50—53; Standardkupfer loco 47.50—48; Stan⸗ dardblei per Auguſt 16.50—17; Original⸗Hütten⸗Roh⸗ Frankfurter Abendbörſe vom 30. Auguſt Ausländiſche Anleihen: Rhein. Stahl Stahlverein 33,50 dunzaße— Laurahütte 17000 do. von 1908..— Induſtrie⸗Aktien: Ung..t⸗Rte. 1913— Accumulat Berlin— do. Gold⸗Rte.—[Alg. Kunſt Unie 32,00 Liſſabon, St.anl.86 34,00 ACls. Stamm.. 139,36 Rumän vereinh. Rt 2,60[Bekullal. Bant⸗Aktien: Bk. 3 Brauinduſt.— Dit. Eiſenh., Brin.— Dt. Bk. u. Discto. 51,50 1 Dyckerh. Widm.— Schuldverſchreibungen: Dresdner Bank 44,12 Noun anleihe 3— Reichsbank 3 148,00 WWi-Gchnün dtſch. Deutſche Kolonial⸗ und Reiches, Neubeſ. 10,02 Bergwerks⸗Aktien: dog Altbeſitz 1 bis Buderus Eiſenw. 65,90 .%0„ 78,75] Gelſenkirchener. 57,00 Dit. Reichsſ uldb.— Harpener 88,50 Dtſch Ver. Stahl onds.— lfe Bb. Genußſch. 5 Schuta.⸗Ant. 10 7eo Aiii Weſeregenn.— Schußa.⸗Anl. 1909 7,90 fAlöcknerwerke. 34,5 Schutzg.⸗Anl. 1910 6,7] Mannesmannröhr 55,62 Schutzg.⸗Anl. 1914— Rhein. Braunkohr.— Cement— Lech, Augsburg— onn*—— Höchſt— emie volle etallgeſ. Frkft.— 30. Chemie 50 7 Rhein Gie 2 mho.— Conti Caoutſchouc 140,50 Rütgerswerke.. 51, 00 Daimlex Motoren 25,50 uckert. Nürnbg. 98,00 — iemens& Halske 145,25 Ver. Ultramarin.— Thür, Lief., Gotha— tſch. Erdöl, Dt. Gold⸗u. Silbſch. Diſch. Linoleum 22, 50 Dürtoppwerke.— 7— 12.00 El. Licht u. Kräfi 96,12. El. mel Maſa 3 Sñ er Maſch.— Brauereien: „Farben.. 121,50] LöwenbräuMünch.— 104,50[Schöfferh.⸗Binding— Jeſ. f. El. Uniern. 77,00[Transport⸗Anſtalten: Goldſchmidt, Th.. 43,50[ D. Reichsbahn Vz. 99,12 Holzmann Ph.— fAc. 145 Verkehr.— 5 und Tiefbau— Allg. Lokal& Kraft— olzerkohl,.⸗Ind.— ordz 12,25 Junghans, G.(St.„. ordd. Lloyd. 13,25 Labmever& Co. 115,00 Prioritàts⸗Obligationen: Anatol. I u. II. Maenz Mablenbau Anatol. E. B— „ Moenu Montecatini AG.— MotorenOberurfei Salonigue Monaſt— lScHEEÜÆiis-Numdschan zink ab Nordd. Stationen 23—23.50; Original⸗Hütten⸗ Aluminium 98—99 Proz. in Blöcken 160; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in p. engl. To.) 305; Reinnickel 98—99 Proz. 330; Antimon⸗Regulus 39—41; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilogramm 36—39. Tendenzbericht der Frankfurker Abendbörſe An der Abendbörſe lagen IG. Farben erneut um 1 Proz. auf 121 Proz. gedrückt, da einiges Angebot vorhanden war, das bei der Zurückhaltung der Ku⸗ liſſe kaum Aufnahme fand. Bei ſehr geringen Umſätzen gaben auch die übrigen Aktienmärkte gegenüber dem Berliner Schluß im Ausnahme von etwa /½—/½ ½ nach, ſo u. a. Mannesmann und Schuckert. Im Ver⸗ laufe bröckelten IG. Farben weiter ab. An den übri⸗ gen Märkten herrſchte Geſchäftsſtille. Renten lagen fehr ruhig, während ſich Altbeſitzanleihe und Amneſtie⸗ Anleihe behaupten konnten, gaben Schutzgebiete, ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen und Neubeſitzanleihen etwas nach. Im weiteren Verlaufe konnten ſich FG. Farben wie⸗ der auf 1213/ Proz. befeſtigen. Magdeburger Zuckernokierungen Magdeburg, den 30. August 1933 Brief Geld Bezahlt ——— FF 10—— ai 4.60.50— Apr——— R.80.70— — 280 Juli„ Oοο—— .10.80— September⸗.10.80— GSrwben.10.90— November.20.00— Dezember..30.10— Amkliche Preisfeſtſehung (Reichsmark per 100 kg) Berlin, den 30. August 1933 KuUPFER B LE! IMK stetig stetig lustlos Bez. Briet Geid Bez. Briet Geld Bez. riet Geld Januar— 48½ 48½]— 17½ 17— 24 23½ Februar-— 49 48½— 17/½ 17— 24½ 23½ Marz— 49½49— 17% 17¼— 24½ 23½ Aprii 40½ 49½ 40— 1817½— 24½ 2½ Mai— 49%½ 49¼— 18½ 17½— 24% 24 Juni— 50 49%— 18½17½— 25.24 Juli— 50¼½ 50— 18½ 17/½— 25½ 24½ Augustft————————.— Sept. 47 47½ 47 16% 17 1%— 22% 22½ Out. 47½ 47% 47½— 17½ 16½— 226%½ Nov. 48 48 47%— 17½ 16%%%— 73½ 23 Dez.— 48½ 48— 17½ 16¾½]— 23% 23 Berliner Deviſenkurſe Berlin, den 30. August 1933 Geld Briet Oeld Brief Buen.-Air. J.928.932ʃItalien 22.14 22.18 Kanada.817.823ſ Jugoslavienſ.295.305 Japan.799 O. 801 Kowno 41.51/ 41.59 Kairo 13.81 13.85 lKopenhag. 60.06 60.18 Istanbul.978.982/ Lissabon 12.71/ 12.73 London 13.43 13.47 Oslo 67.53 67.67 Newyork J2.957.963ſ Paris 16.44/ 16.48 Rio do Jan. 0. 244.246Prag 12.42 12.44 Uruguay.399.401/ Island 60.94/ 61.06 Amsterdamſ169.03.169.37 Riga 73.93 74.07 Athen.393.397f Schweiz 81.00 81.16 Brüssel 58.56 58.68 Solia.047.053 Bukarest J2.488.492ſ Spanien 35.01/ 35.09 Budapest——[Stockholm J 69.28 69.42 Danzig 81.72 81.88 Tallin(Estl.)] 71.68 71.82 Helsingforsl.934.946 Wien 47.95 48.05 Steuergutſcheine: Berlin. Fälligkeit 1934: 98.50; dto. 1935: 91/; dto. 1936: 85; dto. 1937: 80/; dto. 1938: 77½; Verrechnungs⸗ kurs 86,40. Huſumer Feltviehmarkt 30. August 1933 Zufuhr: Ochsen 502 J Zufuhr: Fresser— „ Bullen 14 Kälber— 3 Kühe 485 53 zusam. 1288 Färsen 287 JSchafe u. Lämmer] 120 Handel langsam, Spitzentiere über Notiz Ochsen, I. Qual. 28—30 Kühe, lI. Qual. 25—27 „ lIl. Qual. 25—27„ II. Qual. 22—24 „ III. Gual. 22—244, III. Gual. 19—21 Bullen, I. Qual. 15—26 Färsen, I. OQual. 28—30 „ II. Qual.—„ Il. Qual. 25—27 „ III. Qual.—„ III. Qual. 22—24 Schafe, jährige, I. Qual. 18—24 * 0 II. Qual. 18—24 Für Haus- trinkkuren Mannnheim Verbindungskanal linkes Ufer Telef. 267 96/ 267 97 Geſuc 1 Be der in Elektr arbeit einer und ſ ren. tei ſei Bewe⸗ Arbeit Geſuck Liir oder auf 1 werbe ten a Pg. E Geſu Mote (Dieſe Pg. ſi Zimm Geſuch Lok 30 Jal Bewer Arbeit Ein ti Chus der be ſtruktic dig tä vor de Bezir für No Artikel, an den Geſucht dem Dam Desgle Hich ver M Angebo Mlier welches handlut Lande zum be Angeb. Einfach Frät welches Kurzwoa Lehr geſucht. Adreſſe nicht unt. für mittag Uhr für He ſucht. Hofmann, ſtraße 13. Wor Art libt Der voll Mat Stie ln acho- Mit le Vorzüg t 1933 Hütten⸗ gleichen Straits⸗ zl. To.) 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