2280K nn lfilm ir 5 onntag ert gerung Küche bas MArionaALsoOZzIALISTISCHE Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf 204 86 u. 314 71.— Das„Haken⸗ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtellung zuzüglich 36 Pfennig. Einzelpreis 10 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten. Hante m AKA:rrn ————— Mannheim! Samstag, 2. September 1933 WX Wsssss W heulige Ausgabe 28 Seiten Jpfa. Textteil 50 Annahme: 19 Uhr. Weulclan Bei Wiederholung Rabatt nach auf Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, k 3 und 314 71. Zabiungs⸗ und Exfüllungsort: Mannheim. Ausſchlietzlicher Gerichts⸗ tand Mannheim.— Poſtſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Ludwigshaſen 4960. ür unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung. Beachten Sie Seite 3: Der NMiffelpunkf des Nürnberger Erlebhnisses dan KamPpFBLATT NOHDWESTBADENS Anzeigen: Die 10geſpalt. Millimeterzeile 15 Wle Die 4geſpalt. Millimeter⸗ fg. Für kleine——— Die 10geſpalt. Miwimeterzeile iegendem Tarif. Schluß der Anzeig „ 14/15, Fernruf 204 86 Verlagsort Mannheim. Eröffnung des erſten Parteikongreſſes nach dem Siege— Eindrucksvolle Totenehrung— Anſprache von Nudolf Heß und Julius Streicher— Der bayriſche Innenminiſter Wagner verlieſt die Proklamation des Führers— Die Neugeſtaltung des Reiches Nürnberg, 1. Sept. Der Weg der Teil⸗ nehmer zur Feſthalle im Luitpold⸗Hain, in der heute vormittag der Parteikongreß der NSDA eröffnet wurde, war ein einziger Triumphzug. In der herrlich geſchmückten gewaltigen Halle waren die rund 30 000 Sitzplätze faſt im glei⸗ chen Augenblick beſetzt, in dem die Eingänge geöffnet wurden. Unter den Ehrengäſten auf der Tribüne bemerkte man die von Muſſolini entſandten italieniſchen Faſchiſten in ihren ge⸗ ſchmackvollen Uniformen. Das farbenprächtige Bild wurde verſtärkt durch die Uniformen der mit dem Reichswehrminiſter von Blomberg er⸗ hohen Reichswehr⸗ und der leitenden Polizeioffiziere. Unter den Vertretern der Kirche wurde be⸗ ſonders Landesbiſchof Ludwig Müller bemerkt, der mit der goldenen Amtskette geſchmückt er⸗ ſchienen war. Unter den Ehrengäſten hatten 140 Mann des Reichsſinfonieorcheſters Platz genommen. Ge⸗ gen 10.30 Uhr flammen die Scheinwerfer auf. Der Führer erſcheint, ſtürmiſch empfangen. Nach einem Fanfarenſtoß erfolgt der Einmarſch von 60 Standarten der einzelnen Gaue, jede von drei SA⸗Männern betreut. Die Menge grüßt die Ehrenzeichen der nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung, beſonders die vorangetragene Blutfahne vom 9. November 1923. Nach dem Vorſpiel zu den Meiſterſingern ſpielt das Reichsſinfonieorcheſter das Niederländiſche Dankgebet. Die Blutfahne wird neben dem Rednerpult aufgeſtellt, unmittelbar vor dem Führer. Neuer Fanfarenſtoß, der ſtellvertretende Füh⸗ rer Rudolf Heß nimmt das Wort zu ſeiner Eröͤffnungsrede, wobei er ausführte: „Ich eröffne den Kongreß des 6. Partei⸗ tages der NSDaAp, des erſten Parteitages nach der Machtergreifung durch den National⸗ ſozialismus. Ich eröffne den Kongreß des Sieges; allem voran ſtelle ich das Gedenken unſerer Toten. Ich bitte Sie, ihnen zur Ehre ſich von Ihren Plätzen zu erheben“. Der Stabs⸗ chef gedachte der über 40 000 Sͤa⸗ und Ss⸗ Münner, die in ihrer Liebe zu Deutſchland ver⸗ wundet wurden und verlas ſodann unter lei⸗ ſem Trommelwirbel die Namen der Hunderte von Toten, die für die nationalſozialiſtiſche Erhebung, ermordet von Reaktion, Reichsban⸗ ner und Rotfront, ſtarben. Hinter dem Stabs⸗ chef ſteht ein SS⸗Fahnenträger mit der Blut⸗ fahne vom 9. November 1923. Nachdem der Stabschef geendet, trat ein SA⸗Mann vor und rief: „Sie marſchieren im—5 in unſeren Reihen mit! Während dieſer tief erſchütternden Handlung hatten ſich die Zehntauſende von ihren Sitzen erhoben. Die Angehörigen der Gefallenen haben un⸗ mittelbar vor dem Podium einen Ehrenplatz eingenommen, unter ihnen die Mutter und die Schweſter Horſt Weſſels. Bei dem Namen Horſt Weſſel miſcht ſich ein Raunen in den dumpfen Trommelwirbel, der die Verleſung begleitet. In ſtillem Gedenken hebt alles den Arm und kenkt den Blick auf das Blutbanner, das ſich zu Ehren der Toten ſenkt. Rudolf Heß fuhr dann 455. 1 e ehrfurchtsvo e a. Angehörigen der Gefallenen der Bewegung. Ich begrüße die übrigen Gäſte der Nationalſozialiſtiſchen Par⸗ tei und die Kämpfer der Nationalſozialiſtiſchen Partei.“ Der ſtellvertretende Führer begrüßte dann die Regierungsvertreter und vor allem auch die Vertreter des Faſchismus. Die Tatſache, daß zwei hervorragende Füh⸗ rer der Faſchiſtiſchen Partei nach Nürnberg abgeordnet wurden, werten wir als neuer⸗ lichen Beweis der freundſchaftlichen Be⸗ ziehungen zwiſchen den beiden großen Be⸗ wegungen Deutſchlands und Italiens. Die Freundſchaft iſt beſtimmt durch die Ge⸗ meinſamkeit der Grundlage ihrer Ideen und Handlungen: des geſunden Menſchenverſtan⸗ des. Ich möchte den Nationalſozialismus und den Faſchismus geradezu als den in politi⸗ ſchen Formen gegoſſenen geſunden Menſchen⸗ verſtand bezeichnen. Damit iſt auch begründet, das gemeinſame Intereſſe an der Erhaltung des Friedens. Denn wäre es mit dem geſunden Menſchen⸗ verſtand vereinbar, wenn Völker, die in friedlichem Aufbau Leiſtungen vollbringen, welche die übrige Welt in Staunen ver⸗ ſetzen, den Krieg wünſchten? Nein! Sie können nur eins wünſchen, daß ſie Sicherheit erhalten gegenüber ſolchen Staa⸗ ten, in denen der geſunde Menſchenverſtand offenſichtlich noch nicht regiert. Welch eine Wandlung gegenüber den frühe⸗ ren Kongreſſen der NSDaApP. Die vergangenen Kongreſſe waren Kongreſſe der ſchürfſten Ver⸗ neiner des damaligen Staates— dieſer Kon⸗ greß iſt der Kongreß der leidenſchaftlichſten Bejaher des neuen Staates. Einſt bauten die Kongreßteilnehmer eine geſunde, kraftvolle und daher ſiegreiche Beweguns unter der Führung Adolf Hitlers auf. Die Tatſache, daß die Mehr⸗ zahl der gleichen Männer unter der gleichen Führung den neuen Staat bauen, gibt uns die Gewißheit, daß auch er geſund und kraftvoll ſein wird. Er wird um ſo geſunder ſein, je mehr das Volkt hinter ihm ſteht. Und nie⸗ mand im In⸗ und Auslande, der Anſpruch er⸗ hebt, ernſt genommen zu werden, zweifelt daran, daß unſer Volk hinter dieſem Staate ſteht. Dieſer Kongreß iſt ſomat als die modern⸗ ſte Volksvertretung zu bezeichnen, ſo wie das heutige Deutſchland die modernſte De⸗ mokratie der Welt darſtellt, deren Führung, im Volke wurzelnd, getragen durch das Ver⸗ trauen der Mehrheit des Volkes, ſich das Recht zur Führung aus eigener Kraft erworben hat, in einem Ausleſeprozeß, der an Stelle der toten Zahl das Leiſtungsprinzip ſetzt im Hinblick auf die Befähigung zu führen. Mein Führer! Sie waren uns als Führer der Partei der Garant des Sieges. Wenn an⸗ dere wankten, blieben Sie aufrecht. Wenn an⸗ dere zum Kompromiß rieten, blieben Sie un⸗ beugſam. Wenn andere den Mut ſinken ließen, verbreiteten Sie neuen Mut. Wenn andere von uns gingen, ergriffen Sie die Fahne ent⸗ ſchloſſener denn je. Bis die Fahne als Fahne des Staates den Sieg kündete. Und wieder tragen Sie die Fahne voran. Als Führer der Nation ſind Sie uns der Garank des Endſieges Wir grüßen den Führer und in ihm die Zu⸗ kunft der Nation. Stimmen Sie mit mir ein in den Ruf: Adolf Hitler und Deutſchlands Zukunft Sieg⸗Heil! Gauleiler Julius Stłreicher hielt ſodann eine kurze Begrüßungsrede. Er ſprach von dem großen deutſchen Wunder, das geſchehen ſei, ſeit die Nationalſozialiſten das letzte Mal in Nürnberg tagten. Während die erſten Reichsparteitage noch unter den Augen volksfeindlicher Machthaber vor ſich gehen muß⸗ ten und unter dem Terror des Untermenſchen⸗ tums marſchierten, marſchieren morgen die braunen Bataillone in deutſcher Freiheit durch die Frankenſtadt. Dieſe Freiheit herbeizufüh⸗ Die Proklamation des Als im Jahre 1919 die nationalſozialiſtiſche Bewegung in das Leben gerufen wurde, um an die Stelle der marxiſtiſch⸗demokratiſchen Repu⸗ blir ein neues Reich zu ſetzen, ſchien dieſes Un⸗ terfangen eine ausſichtsloſe Torheit zu ſein. Es waren gerade die klügelnden Verſtandesmen⸗ ſchen, die dank der oberflächlichen geſchichtlichen Bildung für einen ſolchen Verſuch höchſtens ein mitleibiges Lächeln aufzubringen vermochten. Daß Deutſchland ſchlimmen Zeiten entgegen⸗ ſieht, hatten die meiſten von ihnen ſehr wohl er⸗ kannt. Daß die Machthaber des Novemberſtaa⸗ tes teils zu ſchlecht und teils auch zu unfähig waren, um unſer Volk erfolgreich führen zu kön⸗ nen, hatte der Großteil der ſogenannten natio⸗ nalen Intelligenz innerlich begriffen. Allein, daß die Ueberwindung dieſes neuen Regiments nicht mit den Kräften erfolgen konnte, die ſeit 50 Jahren vor dem Angriff des Marxismus dauernd zurückgewichen waren, um endlich in der Stunde der höchſten Not jammervoll vor ihm zu kapitulieren, wurde nicht erkannt. Viel⸗ leicht lag es auch mit im Weſen der perſönlichen Ueberalterung der früheren nationalen politi⸗ ſchen Führung der Nation. Sie konnten und wollten die Zeiträume nicht anerkennen, die — Wiederherſtellung der Kraft des. olkes. Das ſchied uns Nationalſozialiſten von der bürgerlichen intellektuellen Welt, daß wir klar die Vorausſetzungen für eine Ueberwindung Auftart des Nürnb erger Reichsparteitages Der Nürnberger Oberbürgermeiſter Liebel be grüßt den Reichskanzler vor dem Rathaus. Rechts der Frankenführer Streicher. ren iſt uns durch den von uns geführten Kampf gelungen. Die Treue, mit der wir alte Natio⸗ nalſozialiſten den Führer begleitet haben, ſo ſagte Streicher, hat uns den Segen des Him⸗ mels gebracht. Der Gauleiter dankte dann für die hohe Ehre, die der Stadt Nürnberg mit der Ernennung zur Stadt des Reichsparteitages zuteil werde, und gelobte, daß das fränkiſche Voll des neuen Deutſchland durch unverbrüch⸗ liche Gefolgſchaftstreue in Not und Gefahr zu ſeinem Kanzler ſtehen werde. Der Redner ſchloß mit dem begeiſtert aufgenommenen Ruf „Es lebe der Führer, es lebe das deutſche Volk!“ Darauf wurde von dem bayeriſchen Innen⸗ miniſter Wagner folgende Proklamation des Führers verleſen: — Führers des Marxismus erkannten und danach auch handelten. Die erſte Vorausſetzung aber ergab ſich aus der Erkenntnis, daß man eine Macht, die gewillt iſt, mit Terror den Geiſt zu töten, nicht bricht in der frommen Meinung, durch Geiſt allein den Terror überwinden zu können. Die Anwendung nur geiſtiger Kampfmetho⸗ den hat ſolange einen Sinn, als alle Teile des Volkes ſich bereitwillig den Reſultaten eines ſolchen geiſtigen Ringens unterordnen. In dem Moment aber, in dem der Marxismus die Pa⸗ role in die Maſſen ſchleuderte„Und willſt du nicht mein Bruder ſein, ſo ſchlag ich dir den Schädel ein“, wurde ein Fauſtrecht proklamiert, dem der Geiſt ſich entweder mit gleichen Waffen widerſetzt oder ſeinen Einfluß verliert und da⸗ mit geſchichtlich belanglos wird. Es iſt dies auch der Grund, weshalb man mit Parteigebilden, die jahrzehntelang mit mehr oder weniger kläglichen geiſtigen Waffen ge⸗ fochten hatten, nun plötzlich heroiſche Taten würde vollbringen können. Es iſt dies auch der Grund, weshalb man bei alten und abgeſtandenen Organiſationen niemals denken darf, eine neue Führung könnte mit ihnen ganz andere Taten vollbringen. Im Gegenteil, jeder Verſuch, den bürgerlichen Par⸗ teien eine ihnen nicht arteigene Führung zu geben, muß zum Zwieſpalt zwiſchen Leitung und Anhängern führen. Die Auseinanderſet⸗ zung mit dem Marxismus erforderte daher von Anfang an eine Organiſation, die ihrem gan⸗ zen Weſen nach für dieſen Kampf erzogen und dafür geeignet war. Das aber brauchte ſeine erforderliche Zeit. Indem der Nationalſozialismus ſeinen Appell zur Bildung einer neuen Bewegung an die breite Maſſe unſeres Volkes richtete, mußte er aber den zuerſt wenigen gewonnenen Menſchen dieſes Ziel, den Glauben einbrennen, einſt die Retter des Vaterlandes zu werden. Menſchen, die ihrer geſellſchaftlichen und wirtſchaftlichen Herkunft nach meiſt nur einen untergeordneten, ja nicht ſelten gedrückten Rang einnahmen, mußten politiſch die Ueberzeugung erhalten, dereinſt die Führung der Nation zu repräſentie⸗ ren. Die bürgerliche Welt fand ſtets nur Spott und Hohn für unſere Methode, der kleinen Be⸗ wegung den, wie man meinte, überheblichen Jahrgang 3. Nr. 223. Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 2. September 1933 Großenwahn einzupflanzen, einſt das Deutſche Reich zu führen. Und doch war der fanatiſche Glaube an den Sieg de Vewegung die Vorausſetzung für jeden wirklichen ſpäteren Erfolg. Unſere Maſſenverſammlungen dienten nicht nur der Gewinnung neven Anhänger, vor allem der Feſtigung und moraliſchen Stärkung der ſchon Gewonnenen Daher ſind auch die Parteitage der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung nie zu vergleichen ge⸗ weſen mit jenen Zänkereien ſtreitſüchtiger Par⸗ lamentarier, Partei⸗ u. Gewerkſchaftsſekretäre, die den Parteitogen anderer Organiſationen ihren Stempel aufprägten. Der Sinn der nationalſozialiſtiſchen Parteitage war: 1. dem Führer der Bewegung die Möglichkeit zu bieten, zur geſamten Parteiführung wie⸗ der perſönlich in Beziehung zu treten; 2. die Parteigenoſſen erneut mit ihrer Füh⸗ rung zu verbinden; 3. alle gemeinſam in der Zuverſicht des Sieges zu ſtärken und 4. die großen Impulſe geiſtiger und pſycholo⸗ giſcher Art für die Fortführung des Kamp⸗ fes zu geden. Nach einem kurzen Ueberblick über die bis⸗ herigen Parteitage ſagt der Führer weiter unter anderem: Um in der Bewegung das Gefühl für die ehr⸗ würd(en Traditionen unſeres Kampfes zu er⸗ wecken, werden wir für alle Zukunft die Reichs⸗ parteitage an dieſer Stelle feiern. So ſind Sie wie wir gerufen worden zum 5. Reichsparteitag der NSDaAp und damit zum erſten im neuen Deutſchen Reich. Ein Wunder hat ſich in Deutſchland vollzogen! Die nationalſozialiſtiſche Revolution hat den Staat des Verrates und des Meineides über⸗ wältigt und an ſeine Stelle geſetzt wieder ein Reich von Ehre, Treue und Anſtändigkeit. Uns allen aber iſt das große Glück zuteil geworden, daß wir dieſe Revolution nicht ausführen muß⸗ ten als Führer der„geſchichtlichen Minderheit“ gegen die Mehrheit der deutſchen Nation. Wir ſind froh entlaſtet, daß ſich das deutſche Volk am Ende unſeres Ringens ſchon vor der Wende des Schickſals in ſeiner überwiegenden Mehr⸗ heit zu unſeren Prinzipien bekannt hat. So wurde es möglich, daß eine der größten Um⸗ wälzungen faſt ohne jedes Bluwergießen ver⸗ wirklicht werden konnte. Daß heute die über⸗ wältigende Mehrheit des deutſchen Volkes in treuer Verbundenheit mit dem neuen Regiment zu uns ſteht, empfinden wir alle als beſonderes Glück. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung iſt das Deutſche Reich, der deutſche Staat geworden Nicht nur die Wiedergewinnung der äußeren Freiheit erfordert das freudige Mitgehen der Maſſe der Nation, auch die wirtſchaftlichen Pro⸗ bleme ſind nicht zu löſen, wenn es nicht gelingt, die Maßnahmen der Regierung vom Vertrauen des geſamten Volkes tragen zu laſſen. Es gab zu Beginn dieſes Jahres Wochen, in denen wir haarſcharf am Rande des bolſchewi⸗ ſtiſchen Chaos vorbeigekommen ſind. Der rapide Abſturz im letzten Winter ſchien ſich zu einem vollkommenen Verfall ausdehnen zu wollen. Wenn der Faſchismus als beiſpielgebende geſchichtliche Tat die Rettung des italieniſchen Volkes vollbrachte, dann hat der Nationalſozia⸗ lismus die Erfüllung der gleichen Miſſion im deutſchen Volk übernommen. Wir werden daher aber auch nicht dulden, daß die Träger der frü⸗ heren Zerſtörung das deutſche Volt weiterhin willenlos oder auch nur unſicher machen in einer Zeit, in der ſein ganzer Wille mithelfen muß, die Kataſtrophe zu vermeiden, die Kriſe zu rüberwinden. Es wird daher eine der wichtigſten Auf⸗ gaben der Bewegung ſein, dieſen Zerſtörern der Widerſtandskraft unſeres Volles einen unerbittlichen Kampf anzuſagen und durch⸗ zuführen bis zu ihrer völligen Vernichtung „oder Unterwerfung. Angeſichts der internationalen Verbreitung der hauptſächlichſten Fermente dieſer Dekompoſition und der daraus reſultierenden beſonderen Ge⸗ fahren für Deutſchland werden wir um ſo mehr dafür ſorgen müſſen, aus dem Inneren unſeres Volkes den Geiſt des Zweifels genau ſo wie den der Zaghaftigkeit oder den des Sichgehen⸗ laſſens reſtlos auszutreiben. Nur wenn das Volk dauernd einen inneren Anteil nimmt an den Grundſätzen und Methoden, die ſeine ſtaat⸗ liche Organiſation tragen und bewegen, wird ein lebendiger Organismus erwachſen ſtatt einer toten, weil nur formalen, mechaniſchen Organiſation. unter den uns zur Löſung geſtellten Auf⸗ gaben ſteht als wichtigſte vor uns die Frage der Ueberwindung der Arbeitsloſigkeit. Wir ſehen ihre Gefahr nicht im rein Materiellen. Was auf die Dauer in negativem Sinne wirk⸗ ſam werden kann, iſt die materielle Erhaltung eines Teiles der Nation— der keine Arbeit fin⸗ det— auf Koſten desjenigen, der in Arbeit ſteht. Es iſt weder logiſch noch moraliſch, noch gerecht, auf die Dauer in einem Volle dem Ar⸗ beitstätigen einen Teil der Früchte ſeines Flei⸗ ßes wegzunehmen zur Erhaltung der Arbeits⸗ untätigen, ganz gleich, aus welchen Gründen dies erfolgt, ſondern es wäre logiſch, ſtatt von den Ergebniſſen der Arbeit wegzunehmen, dieſe ſelbſt zu verteilen. Gewaltig werden die An⸗ ſtrengungen ſein, die wir uns aufnehmen müſ⸗ ſen, um dieſes Problem in einer vernünftigen und nützlichen Weiſe zu löſen: Zahlreiche andere Aufgaben werden bewufßt in den Hintergrund treten müſſen, um alle Kräfte der Löſung dieſer einen zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Wir gehen Wege, für die es kaum ein ge⸗ ſchichtliches Vorbild gibt. Es iſt daher jederzeit möglich, daß ſich die eine oder andere Maß⸗ nahme, die wir heute trefſen, als nicht wirkſam erweiſt. Aber es iſt dann um ſo notwendiger, jene ewig nur auf Zerſetzung gerichtete nör⸗ gelnde Kritik zu verhindern! Denn ob tauſend Kritiker leben iſt gleichgültig, aber nicht gleich⸗ gültig iſt es, ob ein Volk beſiegt, zugrunde ge⸗ richtet wird und damit in ſeiner Geſamtheit das Leben büßt. Alle die Männer, die durch ihr wahnſinniges oder verbrecheriſches Verhalten ſeit dem November 1918 unſer Volk in das heutige Unglück ſtürzten und die Phraſen der „Freiheit“,„Brüderlichkeit“ und„Gleichheit“ als Leitmotiv ihres Handelns ausgaben, teilen heute nicht Schickſal und Leid mit den Opfern ihrer Politik! Millionen deutſcher Volksgenoſ⸗ ſen ſind durch ſie dem härteſten Zwang aus⸗ geliefert worden, den es gibt. Die Not, das Elend und der Hunger vergewaltigen ihr Da⸗ ſein. Die Verführer aber allerdings genießen im Auslande die Freiheit, für fremden Sold das eigene Volk zu verleumden, dem Haß der Umwelt auszuliefern, ja, wollen es, wenn mög⸗ ilch, auf den Schlachtfeldern als wehrloſe An⸗ gegriffene niederkartätſchen laſſen! Der Emporſtieg und der ſtaunenerregende endliche Sieg der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung wären nie gekommen, wenn wir als Par⸗ tei jemals den Grundſatz geduldet hätten, daß in unſeren Reihen jeder tuß kann, was er will. Dieſe Parole der demokratiſchen Freizügigkeit führt nur zur Unſicherheit, zur Zügelloſigkeit und am Ende zum Verfall und Zerfall jeder Autorität. Indem wir das parlamentariſch⸗demokratiſche Prinzip negieren, vertreten wir auch auf das ſchärfſte das Recht des Volles auf die eigene Beſtimmung ſeines Lebens. Allein wir erlen⸗ nen im parlamentariſchen Syſtem keinen wirk⸗ lichen Ausdruck des Volkswillens, ſondern wir ſehen in ihm eine Verzerrung desſelben, wenn nicht gar eine Verdrehung. Der Wille eines Volkes zur Behauptung ſeines Daſeins tritt am erſten und nützlichſten in ſeinen beſten Köͤp⸗ fen in Erſcheinung! Es iſt wichtig, daß die Selbſtſicherheit der Führung der geſamten Organiſation in ihren Entichlüſſen den Parteigenoſſen ſowohl als den Aahängern unbedingtes Vertrauen einflößt. Es iſt denkbar, daß auch ſehr weiſe Männer über beſonders ſchwierige Fragen zu ſeiner ganz voll⸗ kommenen Klarheit zu kommen vermögen. Allein, es bedeutet die Kapitulation einer Führung an ſich, wenn ſie gerade ſolche Probleme dann der öffentlichen Behandlung und jeweiligen Stellungnahme übergibt. Denn ſie mutet dadurch der breiten Maſſe mehr Urteilskraft zu, als die Führung ſelbſt beſitzt. Die Nationalſozialiſtiſche Partei muß dem⸗ gegenüber überzeugt ſein, daß es ihr gelingt, dank der Methode einer durch den lebendigen Kampf bedingten Ausleſe das politiſch befähigſte Menſchenmaterial zu finden und in ihr zu ver⸗ einen. Unſere Gegner ſind geſchlagen. Ihre eigene Qualität iſt als denkbar minderwertig entlarvt. Das einzige, was ſie glauben hoffen zu können, iſt, durch geſchickte Zerſetzungsarbeit allmählich die nationale Diſziplin zu lockern und das Vertrauen untereinander und zur Führung zu erſchüttern. Möge dieſer Parteitag für alle dieſe Verſucher zu einer eindeutigen Warnung werden. Nur aus dem Geiſt heraus wird dann auch über alle vermeintlichen und tatſächlichen Differenzen des wirtſchaftlichen und ſonſtigen Lebens hinweg die Erhärtung unſeres Volkskörpers gelingen können. Die Neugeſtaltung des Reiches Nur damit kann man ſich aus Bürgern und Bauern und Arbeitern und all den anderen Klaſſen wieder ein Volk erziehen! Als ſich im Laufe der tauſendjährigen Entwicklung unſeres Voltes über die deutſchen Stämme und quer durch ſie hinweg Staaten zu bilden begannen, entſtanden auch jene Gebilde, die wir noch heute als Länder vor uns ſehen. Ihr Werden iſt nicht einer völtiſchen Notwendigkeit zuzuſchrei⸗ ben. Bei einem Abwägen ihrer Vorteile und Nachteile für die deurſche Nation verſchwinden die erſteren gegenüber den letzteren. Selbſt auf kulturellem Gebiet hat ſich ſchöpferiſch die wer⸗ dende Nation als die fruchtbarere erwieſen. Indem wir entſchloſſen ſind, dieſe und alle anderen wertvollen beſonderen Traditionen zu wahren, müſſen wir gegen jene Bela⸗ ſtungen unſerer nationalen Einheit vor⸗ gehen, die ſtaatspolitiſch unſerem Volke ſeit vielen Jahrhunderten ſchwerſten Schaden zugefügt haben. Was würde Deutſchland ſein, wennn nicht ſchon Generationen vor uns mit dem himmelſchreien⸗ den Unfug einer deutſchen Kleinſtaaterei auf⸗ gehört hättien? Ein Volt, das eine Sprache re⸗ det, eine Kultur beſitzt, nur in einer gemein⸗ ſamen Geſchichte die Geſtaltung ſeines Schickſals erlebte, kann nicht anders als auch in ſeiner Führung eine Einheit anſtreben. Außerdem es verliert die Vorteile ſeiner Zahl, um aber die Nachteile dann in Kauf nehmen zu müſſen! Das Reichsſtatthaltergeſetz war die erſte Antwort der deutſchen Nation an die Que⸗ rulanten gegen die Einheit und Gröſie der deutſchen Nation. Grundſätzlich aber muß die Nationalſozialiſtiſche Partei ſolgendes erkennen: das frühere Deutſche Reich mochte ſich wenigſtens ſcheinbar noch auf den einzelnen Ländern aufbauen. Die Länder ſelbſt aber konnten ſich ſchon nicht mehr auf⸗ bauen aus den deutſchen Stämmen, ſondern hüchſtens aus deutſchen Menſchen. Das heutige Deutſche Reich haut ſich aber nicht auf den deut⸗ ſchen Ländern auf, auch nicht auf den deutſchen Stämmen, ſondern aus dem deutſchen Volk und aus der das ganze deutſche Volk erfaſſenden und umſchließenden Nationalſozialiſtiſchen Partei. Das Weſen des kommenden Reiches wird daher nicht mehr beſtimmt von den Intereſſen und Auffaſſungen der Bauſteine des Vergange⸗ nen, ſondern durch die Intereſſen der Bau⸗ ſteine, die das heutige Dritte Reich geſchaffen haben. Es iſt daher weder Preußen noch Bayern, noch irgendein anderes Land ein Pfeiler des heutigen Reiches, ſondern die einzigen Pfeiler ſind das deutſche Volk und die na⸗ tionalſozialiſtiſche Bewegung. Die einzelnen deutſchen Stämme aber wer⸗ den glücklicher ſein, wieder dieſe mächtige Ein⸗ heit darzuſtellen, als ſie es einſt in ihrer nur vermeintlichen Selbſtändigkeit jemals ſein konn⸗ ten. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung iſt daher nicht der Konſervator der Länder der Vergangenheit, ſondern ihr Liquidator zugun⸗ ſten des Reiches der Zukunft, da ſie ſelbſt als Partei weder norddeutſch, noch ſüddeutſch, we⸗ der bayriſch noch preußiſch, ſondern nur deutſch iſt, löſt ſich in ihr jede Rivalität aller deutſchen Länder und Stämme als weſenlos auf. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung muß ſich zu dem Heroismus bekennen, lieber mit jedem Widerſtand und jeder Not fürlieb zu nehmen, als auch nur einmal ihre als richtig erkannten Prinzipien zu verleugnen. Sie darf nur von einer einzigen Angſt erfüllt ſein, nämlich der, daß einmal eine Zeit kommen könnte, die uns entweder der Unwahrhaftigkeit oder der Ge⸗ dankenloſigkeit zeiht. Vor wenigen Wochen erſt wurde der Entſchluß gefaßt, ſchon in dieſem Jahre den erſten Parteitage nach dem Siege zu veranſtalten. In knapp einem Monat ge⸗ lang dieſe großartige organiſatoriſche Impro⸗ viſation. Möge ſie ihren Zweck erreichen, die Partei als Trägerin des deutſchen Schickſals mit erhöhter Arbeitskraft erfüllen, die Entſchloſ⸗ ſenheit, unſere Prinzipien durchzuſetzen, ver⸗ ſtärken, um dadurch für alle die einzigartige Bedeutung dieſer Erſcheinung noch ſtärker zum Bewußtſein zu bringen. Möge ſich aber vor allem aus der Art dieſer Kundgebung erneut die Einſicht verſtärken, daß die Leitung der Nation niemals zu einer reinen Verwaltungsmaſchinerie erſtarren darf, ſondern daß ſie eine lebendige Führung bleiben muß. Wir wünſchen dem deutſchen Volke eine irdiſch endloſe Erhaltung und glauben durch unſeren Kampf dafür nur den Befehl des Schöpfers zu erfüllen, der in das Innere aller Weſen den Trieb der Selbſterhaltung ſenkte. Es lebe unſer Volk! Es lebe die Nationalſozialiſtiſche Partei! Der Vortrag der Proklamation des Führers durch den bayeriſchen Innenminiſter Wagner wurde immer wieder von ſtürmiſchem Beifall unterbrochen. Beſonders lebhaft wurde die Aufforderung des Führers bejubelt, daß die Partei niemals ihre Grundſätze aufgeben möge und niemals verantwortungslos werde. Nach dem Vortrag der Proklamation ſprach der Leiter des Aufklärungsamtes für Bevölke⸗ rungspolitik und Raſſenfrage Dr. med. Walter Groß, Berlin über Politik und Raſſenfrage Er führte u. a. aus: Niemals hätte Deutſch⸗ land die Wende dieſes Frühjahres erleben kön⸗ nen, wenn die müde Verzichtlehre vom ſchick⸗ ſalhaften Ende unſeres Volkes allgemein Glaube gefunden hätte. Sie iſt überwunden worden durch die Erkenntniſſe einer praktiſchen Geſchlechtsbetrachtung. Als neuer beherrſchen⸗ der Wert im Bilde der Geſchichte ſteht die Raſſe vor uns. Der erſte Vorgang biologiſchen Verfalls iſt die Abnahme der Zahl. Von unendlichen Ge⸗ fahren und Nöten iſt alles Leben auf der Erde bedroht und Menſchen wie Völker machen da⸗ von keine Ausnahme. Nicht die Zahl an ſich macht den Wert im Leben, ſondern allein die Zahl der Träger von Kraft und Tüchtigleit, zu Geſundheit und Leiſtung. Im Leben der Völker tritt immer wieder die Gefahr einer umgekehrten, einer verkehrten Ausleſe auf. Die Folge iſt, daß allmählich die überragende Begabung fehlt, und daß auf der anderen Seite die minder Wertvollen an Gewicht ge⸗ winnen, und das bedeutet früher oder ſpäter zwangsläufig den Niedergang von Staat und Kultur. Sehen wir auf die Völker, die im Laufe der Geſchichte eine Rolle geſpielt haben, ſo ergibt ſich, daß ſie meiſt Menſchen verſchie⸗ dener Raſſenabſtammung waren. Aber nicht die Raſſenmiſchung war die Form, in der ſolche Verſchiedenheit zu einem Volk zuſammenwuchs, ſondern immer zuerſt die Raſſenſchichtung. Die alten Kulturſtaaten verdanken ihre Ent⸗ ſtehung dem ariſchen Menſchen nordiſchen Blutes, der ſie alle und ihre Kulturen ge⸗ ſchaffen hat. Und wo er auf fremde Einwohner des Landes ſtieß, hat er ſich nicht mit ihnen vermiſcht, ſon⸗ dern ſie unterworfen und ſeine Stammesgenoſ⸗ ſen als Herrenſchicht über ſie gelegt. Aus die⸗ ſer Schicht des nordiſchen Eroberers aber iſt dann alles gekommen, was die alten Völker an Wert und Leiſtung hervorbrachten. Und nur ſolange blieb ihre Größe beſtehen, als das nor⸗ diſche Bild, das ſie ſchuf, ſtark und einflußreich genug war. Aus dieſem Wiſſen um die raſſiſchen Urſachen der Völkerſchickſale verſucht der Nationalſozia⸗ lismus heute die Zukunft unſeres Volkes zu geſtalten. Er ſtellt bewußt in den Mittelpunkt ſeiner Politik die Sorge um die Erhaltung des Blutes unſeres Volkes. Jene Prozeſſe biologiſchen Verfalls ſpielen ſich ſeit langem auch in unſerem Volke ab, und das iſt die wahre Gefahr, in der Deutſchland heute ſteht. Der Lebenswille unſeres Volkes iſt in den letzten Generationen zunehmend ge⸗ ſunken, der Wille zum Kinde und zur Familie ſchwand, das Wachstum unſeres Volkes wurde immer geringer und hat heute bereits einem Stillſtand Platz gemacht. Deshalb ſtellt der neue Staat die Familie in den Mittelpunkt ſeiner Aufbauarbeit, des⸗ halb bereitet er jene geſetzlichen Maſfnahmen vor, die der Familie und beſonders der Mut⸗ ter Schutz geben ſollen. Und er wird auch auf dieſem Gebiet den Mut zu einſchneidenden Neuerungen finden. Auch der zweite biologiſche Verfallsprozeß ſpielt ſich in unſerem Volke ſeit langem ab: die verkehrte Ausleſe. Mit dem Geſetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchſes hat der nationalſozialiſtiſche Staat als erſter bewußt die Folgerungen aus den Erkenntniſſen moderner Wiſſenſchaft gezogen. Die Zuſtimmung, die dieſe Tat im Auslande gefunden hat, beweiſt noch einmal ihre Richtig⸗ keit. Auch die Miſchung mit fremdem Blut und damit das Einſickern fremdraſſiger Einflüſſe iſt unſerem Volke nicht erſpart geblieben. Auf dieſem Gebiet hat unſer neues Deutſchland mit ſeinen Geſetzen zur Wiederherſtellung des Be⸗ rufsbeamtentums und der Ausſchaltung Fremd⸗ raſſiger aus einzelnen Berufen einen Schritt getan, der in der umgebenden Welt lebhafte Diskuſſionen hervorrief und dort nicht ſelten befremdete, während er uns aus der raſſiſchen Einſicht heraus ſelbſtverſtändlich ſcheint. Der Staatsmiann hat die Pflicht, ſein Volk vor dem Einſickern fremden Blutes und der Zerſtörung ſeiner tragenden Raſſe zu bewahren. Man hat geſagt— und man glaubte, damit den Raſſenſtandpunkt des Nationalſozialismus zu treffen—, daß jede Raſſe aus dieſer Welt ein Gedanke Gottes ſei. Gerade das glauben wir auch, und deshalb fordern wir reinliche Scheidungo zwiſchen Blut und Blut, damit die Gedanken Gottes nicht verwirrt werden. Der Parteikongreß wird infolge Hinzukom⸗ mens weiterer Referate am Samstag um 14 Uhr fortgeſetzt. Staatsſekretär Hierl wird über den Arbeits⸗ dienſt, Staatsſekretär Feder über die Fragen ſeines Wirtſchaftsreſſorts ſprechen. Außerdem ſind als Redner Reichsminiſter Dr. Goebbels, Reichsernährungsminiſter Darré und Alfred Roſenberg vorgeſehen. 7 JFahrga Der D „Nürn Kulturve fand, ge des Reie einſchließ Tauſende Eingänge Die Ord ben, um ſondere! großer Z halten. 5 Vizekanzt rere Rei bekomme Bühne, o ter dem künſtleriſ Max Re Dann der Führ das Wor NSDAP Gäſte un Die na er unter Kraft vor nahm da Am 30 ſozialiſtif des Reic tionalſoz ſchloſſen. Uebernal Allein n tigen Ri kann gla anſchaun Dies wä ſozialiſtif als die ſ. pflegen der polit lens und Weltanſce der politi den Beg Miſſion. Schon feierlich ſeinen gangsa Eine ſol⸗ ſein: ſie lungnahr gen des verpflicht ſich nun lichen Ge ſo nützlic das Lebe Daher tive Vol ſeinem 2 Fragen! ſittlichſte So wie dete Me zuträglic und ang und voll ſchöpft, ſ Bedürfn ſprechend forderun aus den trieb in Lebeweſe mit förn und ver Erſt d Von li mber 1933 ihr gelingt, lebendigen h befähigſte ihr zu ver⸗ igen. Ihre inderwertig iben hoffen zungsarbeit zu lockern r und zur ſe Verſucher n. Nur aus über alle renzen des ns hinweg s gelingen d die na⸗ . aber wer⸗ ichtige Ein⸗ ihrer nur ſein konn⸗ vegung iſt zänder der tor zugun⸗ e ſelbſt als eutſch, we⸗ nur deutſch r deutſchen auf. a muß ſich mit jedem zu nehmen, erkannten f nur von ämlich der, te, die uns r der Ge⸗ Wochen erſt in dieſem dem Siege Monat ge⸗ he Impro⸗ reichen, die Schickſals e Entſchloſ⸗ ſetzen, ver⸗ inzigartige ſtärker zum Art dieſer tärken, daß iner reinen rf, ſondern iben muß. eine irdiſch ch unſeren chüpfers zu Weſen den Bartei! s Führers r Wagner em Beifall wurde die t, daß die ſeben möge rde. tion ſprach r Bevölke⸗ Berlin aus den t gezogen. Auslande re Richtig⸗ Blut und inflüſſe iſt ben. Auf chland mit g des Be⸗ ng Fremd⸗ en Schritt lt lebhafte icht ſelten raſſiſchen ſeint. Der lk vor dem Zerſtörung i. bte, damit zialismus ieſer Welt s glauben reinliche damit die den. Hinzukom⸗ ag um 14 i Arbeits⸗ ſe Fragen Außerdem Goebbels, id Alfred 4 „Hakenkrenzbanner“ Samstag, 2. September 1939 Fahrgang 3. Nr. 223. Seite 3 Der Mittelpunſt des Niürnberger èérſehFnisses: Der Führer verkündet die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung Nürnberg, 1. Sept. Die Kulturtagung im Kulturvereinshaus, die am Nachmittag ſtatt⸗ fand, geſtaltete ſich zu einem der Höhepunkte des Reichsparteitages. Der große Saal war einſchließlich ſeiner Emporen abſolut überfüllt; Tauſende drängten ſich auf den Straßen, in den Eingängen, in den Gängen und vor den Türen. Die Ordner mußten ſich die größte Mühe ge⸗ ben, um wenigſtens für die Ehrengäſte, insbe⸗ ſondere die ausländiſchen Diplomaten, die in großer Zahl erſchienen waren, Sitzplätze zu er⸗ halten. In der Reihe der Diplomaten ſaß auch Vizekanzler v. Papen. Der Führer ſowie meh⸗ rere Reichsminiſter konnten keine Plätze mehr bekommen. Sie ſtanden dichtgedrängt vor der Bühne, auf der das Reichsſinfonieorcheſter un⸗ ter dem Dirigenten Adam in hervorragend künſtleriſcher Weiſe mit der Böcklin⸗Suite von Max Reger die Kulturtagung einleitete. Dann nahm Alfred Roſenberg, der Führer des Kampfbundes Deutſcher Kultur, das Wort, um im Namen der Reichsleitung der NSDaApP die zur Kulturtagung erſchienenen Gäſte und Teilnehmer willkommen zu heißen. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung, ſo ſagte er unter anderem, hat die ganze Größe ihrer Kraft von Beginn an nicht nur ihrer politiſchen Erkenntnis zu verdanken, ſondern vor allem dem tiefen Glauben an eine ſeeliſche Erneue⸗ rung, der im deutſchen Volke vorhanden war. Wir waren ſtets der feſten Ueberzeugung, daß auch eine berechtigte Machtverlagerung nur dann von Dauer und Segen ſein kann, wenn ſie die Außenſeite einer den ſeeliſchen Werten des deutſchen Volkes entſprechenden Welt⸗ anſchauung iſt. Deswegen hat auch der Führer die ſeeliſche Vertiefung des Nationalſozialismus im deut⸗ ſchen Volk in den Mittelpunkt dieſes Partei⸗ kongreſſes geſtellt. 3 Alfred Roſenberg bat den Führer, das Wort zu ergreifen, worauf Reichskanzler Adolf Hit⸗ ler das Podium betrat, begrüßt von einem Beifallorkan und einem Wall gereckter Arme. Auch die meiſten Diplomaten begrüßten, durch das große Erleben beeindruckt, den Führer mit dem deutſchen Gruß, die ſchönſte Ehrung, die ſie ihm zuteil werden laſſen konnten. Die Rede des Reichskanzlers wurde immer wieder unterbrochen von Beifallsſtürmen, und gerade diejenigen, die dem Weſensinhalt des Nationalſozialismus als Ausländer fernſtan⸗ den, erlebten in dieſer Stunde durch die Aus⸗ führungen des Führers noch einmal den wirk⸗ lich kulturellen geiſtigen Gehalt des National⸗ ſozialismus. Der Führer Adolf Hitler nahm das Wort zu folgender Rede: Am 30. Januar 1933 wurde die National⸗ ſozialiſtiſche Partei mit der politiſchen Führung des Reiches betraut. Ende März war die na⸗ tionalſozialiſtiſche Revolution äußerlich abge⸗ ſchloſſen. Abgeſchloſſen, inſoweit es die reſtloſe Uebernahme der politiſchen Macht betrifft. Allein nur der, dem das Weſen dieſes gewal⸗ tigen Ringens innerlich unverſtändlich blieb, kann glauben, daß damit der Kampf der Welt⸗ anſchauungen ſeine Beendigung gefunden hat. Dies wäre dann der Fall, wenn die national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung nichts anderes wollte, als die ſonſtigen landesüblichen Parteien. Dieſe pflegen allerdings am Tage der Uebernahme der politiſchen Führung den Zenith ihres Wol⸗ lens und damit ihrer Exiſtenz erreicht zu haben. Weltanſchauungen aber ſehen in der Erreichung der politiſchen Macht nur die Vorausſetzung für den Beginn der Erfüllung ihrer eigentlichen Miſſion. Schon im Wort„Weltanſchauung“ liegt die feierliche Proklamation des Entſchluſſes, ſeinen Handlungen eine beſtimmte Aus⸗ gangsauffaſſung und damit ſichtbare Ten⸗ denz zugrunde zu legen. Eine ſolche Auffaſſung kann richtig oder falſch ſein: ſie iſt der Ausgangspunkt für die Stel⸗ lungnahme zu allen Erſcheinungen und Vorgän⸗ gen des Lebens und damit ein bindendes und verpflichtendes Geſetz für jedes Wirken. Je mehr ſich nun eine ſolche Auffaſſung mit den natür⸗ lichen Geſetzen des organiſchen Lebens deckt, um ſo nützlicher wird ihre bewußte Anwendung für das Leben eines Volkes ſein. Daher trägt auch das unverdorbene, primi⸗ tive Volk die natürlichſte Weltanſchauung in ſeinem Inſtinkt, der es zu allen es betreffenden Fragen des Lebens die natürlichſte und damit ſittlichſte Haltung automatiſch einnehmen läßt. So wie der natürliche, geſunde und unverbil⸗ dete Menſch als Einzelweſen die ſeinem Sein zuträgliche Einſtellung zu den ihn bewegenden und angehenden Fragen hat, aus dem innerſte und vollkommen natürliche Reaktion unbewußt ſchöpft, ſo wird auch das geſunde Volk die den Bedürfniſſen ſeines eigenen klaren Weſens ent⸗ ſprechendſte Stellungnahme zu allen Lebens⸗ forderungen, die ihm bewußt werden, einfach aus dem ihm angeborenen Selbſterhaltungs⸗ trieb inſtinktſicher finden. Die Gleichheit der Lebeweſen einer beſtimmten Art erſpart da⸗ mit förmlich die Aufſtellung bindender Regeln und verpflichtender Geſetze. Erſt die phyſiſche Vermengung innerlich ſchiedenartiger Einzelweſen verwirrt die Stel⸗ lungnahme und führt zum Zwang, den ſonſt zerſplitterten, verſchiedenartigen Reaktionen eines ſolchen Volkes auf die Einwirkungen und Anforderungen des Lebens durch Geſetz und Regel einen einheitlichen Ausdruck zu ermög⸗ lichen. Da die von der Vorſehung gewollten ver⸗ ſchiedenen Arten der Menſchen keine gleiche Zweckbeſtimmung erhalten haben, wird bei der Vermiſchung derſelben für die Führung und Geſtaltung des Lebens einer ſolchen Miſchung entſcheidend ſein, welche Teile auf den verſchiedenen Gebieten des Exiſtenz⸗ kampfes, die ihnen natürlich zu eigene Auf⸗ faſſung als allgemeinverpflichtende aufzu⸗ ſtellen vermögen. Alle geſchichtlich feſtſtellbbaren Weltanſchau⸗ ungen ſind nur verſtändlich in ihrer Verbindung mit den Lebenszwecken und der Lebensauffaſ⸗ ſung beſtimmter Raſſen. Es iſt daher ſehr ſchwer, zu der Richtigkeit oder Unrichtigkeit ſol⸗ cher Auffaſſungen Stellung zu nehmen, wenn man nicht ihre Auswirkung den Menſchen ge⸗ genüber prüft, auf die man ſie angewendet wiſ⸗ ſen will oder nicht. Denn was einem Volke natürlichſte, weil ihm angeborene und damit zukommende Lebens⸗ äußerung iſt, bedeutet für ein anderes lebens⸗ fremdes Volk unter Umſtänden nicht nur eine ſchwere Bedrohung, ſondern ſogar das Ende. Auf keinen Fall aber kann ein Volk, das ſich aus verſchiedenen Raſſenkernen zuſammenſetzt, ſein Leben in den wichtigſten Belangen auf die Dauer von zwei oder drei Auffaſſungen zu gleicher Zeit beſtimmen laſſen und nach ihnen aufbauen. Dies führt zwangsläufig früher oder ſpäter zur Auflöſung einer ſolchen widernatür⸗ lichen Vereinigung. Soll dies daher vermieden werden, dann iſt entſcheidend, welcher raſſiſche Beſtandteil ſich durch ſein Weſen weltanſchau⸗ lich durchzuſetzen vermag. Das beſtimmt dann aber die Linie, in der die Entwicklung eines ſolchen Volkes weiterhin verläuft. Jede Raſſe handelt in der Behauptung ihres Daſeins aus den Kräften und Werten heraus, die ihr natürlich gegeben ſind. Ehrengabe der Stadt Nürnberg an den Kanzler Der Rat der Stadt Nürnberg überreichte dem Führer als Ehrengabe einen Originalabdruck des Kupferſtichs„Ritter, Tod und Teufel“, von Albrecht Dürer. Rur der heroiſch geeignete Menſch denkt und handelt heroiſch Die Vorſehung hat ihm die Vorausſetzungen hierzu gegeben. Die von der Natur aus ſchon rein ſachlich, alſo z. B. phyſiſch unheroiſchen Weſen tragen auch in der Führung ihres Le⸗ benskampfes nur unheroiſche Züge an ſich. So ſehr es aber möglich iſt, daß z. B. die unheroiſchen Elemente einer Volksgemein⸗ ſchaft in dieſe Richtung des Unheroiſchen die an ſich heroiſch Veranlagten hinein erziehen und damit ihres innerſten Weſens entäußern, ſo ſehr kann auch das betonte heroiſche anders⸗ wertige Elemente zielbewußt ſeiner Tendenz unterordnen. Der Nationalſozialismus iſt eine Weltan⸗ ſchauung. Indem er die ihrer innerſten Ver⸗ anlagung nach zu dieſer Weltanſchauung ge⸗ hörenden Menſchen erfaßt und in eine orga⸗ niſche Gemeinſchaft bringt, wird er zur Partei derjenigen, die eigentlich ihrem Weſen nach einer beſtimmten Raſſe zuzuſprechen ſind. Er erkennt dabei die Gegebenheit der verſchiedenen raſſiſchen Subſtanzen in unſerem Volke. Er iſt auch weit entfernt, dieſe Tatſachen abzulehnen. Er weiß, daß unſere Fähigkeit durch die innere raſſiſche Gliederung unſeres Volkes bedingt iſt. Er wünſcht aber, daß die politiſche und kultu⸗ relle Führung unſeres Volkes das Geſicht und den Ausdruck jener Raſſe erhält, die durch ihren Heroismus allein dank ihrer inneren Veranlagung aus einem Konklomerat verſchie⸗ dener Beſtandteile des deutſchen Volkes erſt ge⸗ ſchaffen hat. Der Nationalſozialismus bekennt ſich da⸗ mit zu einer heroiſchen Lehre der Wer⸗ tung des Berufes, der Raſſe und der Per⸗ ſönlichkeit ſowie der ewigen Ausleſegeſetze und tritt ſomit bewußt in unüberbrückbaren Gegenſatz zur Weltanſchauung der pazifi⸗ ſtiſchen internativnalen Demokratie und ihren Auswirkungen. Dieſe nationalſozialiſtiſch gebildete Anſchauung führt zwangsläufig zu einer Neuorientierung auf faſt ſämtlichen Gebieten des völkiſchen Le⸗ bens. Die Größe der Auswirkungen dieſer ge⸗ Feierliche Eröffnung des Reichs parteitages im Nürnberger Rathaus Von links nach rechts: General von Epp, Mini ſterpräſident Göring, Rudolf Heß, Reichskanzler Adolf Hitler, Oberbürgermeiſter Liebel⸗Nürnberg. waltigen geiſtigen Revolution läßt ſich heute noch nicht annähernd abſchätzen, ſo wie erſt im Laufe einer langen Entwicklung den Menſchen der Zuſammenhang zwiſchen Zeugung und Ge⸗ burt klar wurde, ſo beginnt heute erſt die Be⸗ deutung der Geſetze der Raſſen und ihrer Ver⸗ erbung aufzudämmern. Dieſe klare Erkenntnis und bewußte Berückſichtigung wird der kom⸗ menden Entwicklung einſt als Grundlage die⸗ nen. Ausgehend von der Erkenntnis, daß auf die Dauer alles Geſchaffene nur durch Kräfte zu erhalten iſt, die vorher ſchon Träger der Schöpfung waren, wird der Nationalſozialis⸗ mus im deutſchen Volke das Weſen derjenigen Beſtandteile zu dominierendem Einfluß und damit zur ſichtbaren Auswirkung bringen, die die Bildung unſeres deutſchen Volkskörpers im Laufe vieler Jahrhunderte angeregt und durch⸗ geführt haben. Wenn aber die nationalſoziali⸗ ſtiſche Miſſion ihre innere Berechtigung erhal⸗ ten ſoll, dann wird dies den deutſchen Men⸗ ſchen aus der Tiefe einer nur materialiſtiſchen Lebensauffaſſung herausheben müſſen in die Höhe einer würdigen Vertretung deſſen, was wir unter dem Begriff Menſchen verſtehen wollen. Denn ſoll dieſer wirklich einer höheren Lebensform zuzurechnen ſein, dann muß er ſelbſt vom Tier abgehen. Wäre er in ſeinem Streben immer nur in den Grenzen der primitiven Bedürfniſſe geblie⸗ ben, ſo hätte er ſich nie über die Sphäre des nur Animaliſchen erhoben. Der Menſch muß auch hier ſeinem ihm von der Vorſehung auferlegten Gebot gehorchen. Denn daß nun tatſächlich ein Teil der menſchlichen Arten die Erfüllung ſei⸗ ner Lebensaufgaben ſchon in der Befriedigung der niedrigſten Lebensbedürfniſſe erreicht, iſt bei dieſen Völkern genau ſo natürlich, wie es unnatürlich ſein würde, wenn die von der Vor⸗ ſehung zu Höherem auserſehenen Raſſen ent⸗ gegen der mahnenden Stimme ihres Gewiſſens, ja dem brennenden Zwange ihres Weſens, ſich zu dieſer primitivſten Lebensauffaſſung zu⸗ rückentwickeln ſollten, oder, was dasſelbe iſt, ſich dazu vergewaltigen ließen. Da die Natur in einem ſolchen Falle nun ihren lebendigen Widerſpruch anwendet, zog der Zwieſpalt in jene Völker ein, in denen zwei ihrem Weſen nach verſchiedene Raſſenbeſtand⸗ teile ſich nebeneinander ausleben wollen. Der Menſch, der zur Befriedigung und Ausfüllung ſeines Lebens nichts benötigt als Eſſen und Trinken, hat nie Verſtändnis beſeſſen für den, der lieber am täglichen Brote kargt, um den Hunger ſeines Geiſtes zu ſtillen. Es iſt dabei auch falſch, zu denken, daß der Menſch jemals fähig ſein wird, zu begreifen oder zu faſſen, was ſelbſt zu faſſen die Wern nicht in ſeine Art gelegt hat. Wo aber zur lufrechter⸗ haltung jeder menſchlichen Geſellſchaft gewiſſe Prinzipien vertreten werden müſſen ohne Rück⸗ ſicht darauf, ob alle Einzelnen ſich damit ein⸗ verſtanden erklären, wie auch das kulturelle Bild eines Volkes geformt wird nach ſeinen beſten Beſtandteilen und dank ihrer Art einzig dazu geborenen Trägern der Kultur. Was aber den dazu nicht Geborenen dann an innerem Verſtändnis fehlt, was ſie an Herz und Seele nie zu faſſen vermögen, das muß durch bewußte Erziehung ſie zum mindeſten in ſcheuen Re⸗ ſpekt verſetzen. Im übrigen müſſen ſie ja nur lernen, dieſe Lebensäußerungen der einen Seite ihres Volkes zenau ſo anzuerkennen, wie die andere ſich auch mit ihrer Mentalität ab⸗ finden muß. Es haben daher zu allen Zeiten die Welt⸗ anſchauungen nicht nur das Weſen der Politik, ſondern auch das Bild des lulturellen Lebens beſtimmt. Die, Dichter haben Helden beſungen wenn heldiſches Zeitalter dieſe in Erſcheinung treten ließ, oder ſie ſtiegen in die Niederungen des alltäglichen Lebens, wenn die Zeit un⸗ heroiſch wurde und ihr entſprechende Menſchen den Ton angaben. Denn niemals kann man die Kunſt vom Menſchen trennen. Das Schlagwort, daß gerade die Kunſt international ſei iſt hohl uſh unverſtändig. Wenn man ſchon andere Funktionen des Lebens durch Ecziehung ange⸗ lerut erhalten kann— zur Kunſt muß man ge⸗ boren ſein. Das heißt, die außer aller Er⸗ ziebung liegende grundſätzliche Veranlagung und damit Eignung iſt von entſcheidendſter Be⸗ deutung. Dieſe Veranlagung aber iſt ein Be⸗ ſtandteil der Erbmaſſe. Nicht jeder braucht des⸗ halb ſchöpferiſcher Künſtler zu ſein, weil er raſ⸗ ſiſch geſehen zu dieſer beſtimmten Art zu rech⸗ nen iſt. Wohl aber wird ſich nur in einer ſol⸗ chen das wirkliche Genie erheben können und nur dieſe Raſſe allein wird es empfinden und verſtehen. Es iſt das Zeichen der grauenhaften Deka⸗ denz der vergangenen Zeit, daß ſie von„Stilen“ redete, ohne ihre raſſiſchen Bedingtheiten zu er⸗ kennen. Der Grieche hat nie international ge⸗ baut, ſondern griechiſch. Das heißt, jede klar⸗ ausgeprägte Raſſe hat ihre eigene Handſchrift im Buche der Kunſt, ſofern ſie nicht, wie z. B. das Judentum, ohne eigene künſtleriſch vroduk⸗ tive Fähigkeit iſt. Wenn Völker aber eine art⸗ fremde Kunſt kopieren, ſo iſt dies nicht der Be⸗ weis für die Internationalität der Kunſt, ſon⸗ dern nur der Beweis für die Möglichkeit, etwas intuitiv Erlebtes und Geſchaffenes mechaniſch abſchreiben zu können(Beifall). Nur dort kann man von einem wirklich verſtändnisvollen Ein⸗ gehen eines Volkes in die Kunſt eines anderen reden, wo über alle zeitlichen und ſprachlichen Entfernungen hinweg ein und dieſelbe raſſiſche Wurzel vorhanden iſt. Je mehr daher in einem Volke äußerlich weltanſchaulich und damit innerlich tatſüch⸗ lich ein beſtimmter Raſſenkern dominieren⸗ den Einfluß erhält, um ſo mehr wird dann nicht nur phyſiſch, ſondern kulturell geſehen ſofort die Annäherung erfolgen an den Le⸗ bensaufbruch raſſiſch bedingter Völker und Staaten ohne Rückſicht auf die volksmäßige Diſtanz. Denn was immer ſich auch am äußeren Welt⸗ bild verändern mag, die innere Veranlagung der Raſſen verändert ſich nicht, Jahrtauſende ſind einflußlos, ſolange nicht die Erbmaſſe ſelbſt blutmäßig verdorben wird. Daher wird das Schönheitsideal der antiken Völker und Staaten unvergänglich ſein, ſolange Menſchen gleicher Veranlagung, weil gleicher Herkunft, die Erde beleben. Nicht der Stein über die tote Form 150 ſchen ind. ur die Menſchen ſind echt, die ihre Herkunft derſelben Wurzel verdanken. Es iſt daher auch ein Irrtum, zu glauben, daß die ſchöpferiſche Urkraft einer Raſſe die Form ihrer künſtleriſchen kulturellen Aeuße⸗ rungen durch irgendein ſtiliſtiſches Geſetz eſtimmt oder reglementiert erhült. Nein: nur das inſtinktunſichere, weil raſſiſch un⸗ eins gewordene Volk benötigt der Regeln, um nicht den wunderbaren Boden zu verlieren, den die unkomplizierten, weil natürlichen Repräſen⸗ tanten einer begnadeten Raſſe einſt gefunden hatten. Es iſt dabei lächerlich, zu meinen, daß man ohne weltanſchauliche Erneuerung und da⸗ mit raſſiſche Klärung einen neuen„Lebens⸗ — Samstag, September 1933 Jahrgang 3. Nr. 223. Seite.— Kultur⸗ und Kunſtſtil“ finden könnte, wie es lächerlich iſt, anzunehmen, daß die Natur mit dieſer hellſeheriſchen Aufgabe jeden durchſchnitt⸗ lichen Stümper betraue. Nicht jeder Grieche konnte ein Parthenon bauen. Aber als ein Grieche dieſes Wunderwerk ſchuf, wußten alle, daß es die gewaltigſte, weil herrlichſte Proklamation des griechiſchen Weſens und Geiſtes war. So wird die raſſiſch⸗weltanſchaulich fundierte Tendenz einer Zeit auch die Tendenz und Pſyche der Kunſt beſtimmen. Die Raſſe, die dem ge⸗ ſamten Leben eines Volkes ihren Stempel auf⸗ trägt, ſieht dann auch die Aufgaben der Kunſt mit ihren Augen. Sie löſt, in ſouveräner Weiſe, alle Umſtände und Bedingungen des Zweckes und des Materials erfaſſend, nach ihrem Sinn das Kunſtwerk. Allein nur der klarſte menſchliche Geiſt kann dabei die Wege zur erhabenſten Gchönheit finden Der letzte Maßſtab dafür aber liegt in der Er⸗ kenntnis einer kriſtallklar erfüllten Zweckmäßig⸗ keit. Dies hat gar nichts zu tun mit jener ver⸗ meintlichen„Sachlichkeit“, die nicht begreifen will, daß der Menſch animaliſche Primitivität 5 verwechſeln ſoll mit harmoniſcher Schön⸗ eit. Nicht jeder Künſtler wird dieſe letzte Voll⸗ endung finden; allein alle ſollen ſie ſuchen. Je⸗ dem Volke ſind ſeine natürlichen Grenzen ge⸗ zogen. Der gottbegnadete Künſtler aber wird als die einmäl Menſch gewordene komprimierte Ahnt ſeines Volkes ſtets den durchſchnitt⸗ ichen allgemeinen Erkenntniſſen voraneilen und unbewußt jene Geſtaltung finden, die als höchſte und erhabenſte Schönheit empfinden und ge⸗ ſehen, als klarſte Zweckmäßigkeit aber oft erſt nach Jahrtauſenden bewieſen werden kann. So wie der edle Menſch ſich gegenſeitig in beiden Geſchlechtern ſtets der Schönheit bewußt war, um wohl erſt nach Jahrtauſenden zu erken⸗ nen, daß die höchſte Schönheit des Weibes, in der zweckmäßigen Geſtaltung und Vollendung ihres Körpers und Weſens genau ſo wie um⸗ gekehrt auch beim Manne liegt, ſo kann die kon⸗ ſtruktive und tektoniſche Form der Löſung ihrer heiden Aufgaben den wirklich begnadeten Künſt⸗ lern gelingen, ehe noch die ſogenante exakte den Beweis für die tatſächliche ſtatiſche Richtigkeit der gefundenen Löſung zu liefern vermag. Wir aber wiſſen von uns, daß im Altertum und in der neuen Zeit der niheſe nordiſche Menſch ſtets die zwingende Syntheſe hat zwiſchen der geſtellten Aufgabe, en Zweck und dem gegebenen Material. Sein —. ſchöpferiſcher Geiſt iſt immer gleich geblie⸗ en, und wenn auch jahrhundertelang beſtimmte Weltanſchauungen als äußerer Ausdruck ande⸗ ren Volkstumes die Menſchheit unter Stilgeſetze zwangen, die für ihre Zeit weltanſchaulich rich⸗ tig ſein konnten, dem wahren inneren ariſchen Weſen aber widerſprachen, ſo hat doch dieſer Geiſt immer wieder nach einem Ausweg in ſeine eigene, wenn auch vergangene Welt geſucht. Und es iſt daher kein Wunder, daß jedes politiſch⸗herviſche Zeitalter in ſeiner Kunſt ſofort die Brücke ſucht zu einer nicht minder heroiſchen Vergangenheit. Griechen und Römer werden dann plötzlich den Germanen ſo nahe, weil alle ihre Wurzeln in einer Grundraſſe zu ſuchen haben, und daher üben auch die unſterblichen Leiſtungen der alten Völker immer wieder ihre anziehende Wirkung aus auf die ihnen raſſig verwandten Nachkom⸗ men. Da es aber beſſer iſt, Gutes nachzuahmen, als neues Schlechtes zu produzieren, können die vorlicgenden intuitiven Schöpfungen dieſer Völ⸗ ker heute als Stil ohne Zweifel ihre erziehende und führende Miſſion erfüllen. In eben dem Maße aber, in dem der nordiſche Geiſt ſeine bewußte Wiederauferſtehung erlebt, wird er die kulturellen Arn der heutigen Zeit mit nicht minder großer Klarheit und damit in äſthetiſcher Schönheit zu löſen haben, wie ſeine raſſiſchen Vorfahren die ihnen geſtellten Probleme mei⸗ ſterten. Es iſt dabei ebenſo lächerlich, ja kindiſch, den von ſeinen Vorfahren bereits gefundenen klaſſiſchen Formen und Ausprägungen künſtle⸗ riſcher Schöpferkraft ängſtlich aus dem Wege gehen zu wollen, wie es dumm wäre, andere Erkenntniſſe und Erfahrungen im Leben nur deshalb abzulehnen, weil frühere Generatio⸗ nen ſchon dieſe Wahrheiten gefunden hatten. Die Menſchheit würde entarten, die Kultur ſich rückbilden, wenn erſt die Scheu einreißt, eine brauchbare Erbmaſſe an Lebens⸗ und Kultur⸗ zütern weiter zu pflegen nur deshalb, weil de⸗ adente oder raſſiſch⸗fremde Elemente in ihrem geiſtigen Anarchismus oder ihrer herkunfts⸗ mäßig bedingten Ablehnung am liebſten die Brandfackel an alle Leiſtungen der Vergangen⸗ heit überhaupt legen möchten. Umgekehrt wird aber eine ſchöpferiſche Raſſe die Geſamtſumme der Leiſtungen ihrer Vorfahren als Stil nicht zu einem tyranniſchen Geſetz erheben dürfen, das jede weitere eigene Leiſtung begrenzt oder gar vergewaltigt. Nur aus Vergangenem und Gegenwärtigem zugleich baut ſich die Zukunft auf. Der gegebene Zweck, das konſtruktive Kön⸗ nen der Gegenwart ſowie das techniſche Ma⸗ terial ſind die Elemente, aus denen und mit denen der wahrhaft ſchöpferiſche Geiſt ſeine Werke geſtaltet, ohne Angſt, das gefundene und überlieferte Gut der Vorfahren zu verwenden, mutig genug, das ſelbſt gefundene gute Neue mit ihm zu verbinden! Denn es iſt ebenſo kleinlich, beim Bau eines Theaters etwa äußer⸗ lich leugnen zu wollen, daß wir hier nur die Erneuerer und Fortführer einer bereits ſeit Jahrtauſenden weſentlich gegebenen Inſtitution ſind, wie es umgekehrt ebenſo unerträglich iſt, einer modernen Maſchinenfabrik oder einem Elektrizitätswerk griechiſche oder gotiſche Form⸗ elemente äußerlich aufkleben zu wollen. Es iſt daher auch überhaupt falſch, von einem zu ſuchenden„neuen Ziel“ zu reden, ſondern man kann nur hoffen, daß unſer beſtes Menſchentum von der Vorſehung er⸗ wählt werden möge, aus dem blutmäßig bewegten inneren Weſen heraus die uns heute geſtellte Aufgabe genau ſo ſouverän zu löſen, wie dies zum Beiſpiel den ari⸗ ſchen Völkern des Altertums gelungen war. Was dieſe überhaupt uns verwandte Vergan⸗ genheit an konſtruktiven und künſtleriſch wert⸗ vollen Erfahrungen uns überliefert hat, wol⸗ len wir genau ſo frei verwenden und weiter entwickeln, wie ja auch die Kunſt der Alten ſelbſt nur das Ergebnis einer weitgeſpannten Entwicklung war. Entſcheidend iſt nur, daß wir durch das be⸗ wußte Herausſtellen der unſer Volk tragenden raſſiſchen Subſtanz ſowie durch die ſouveräne Proklamierung ihres Weſens und der ihr ent⸗ ſprechenden Weltanſchauung einen Kern Feerf⸗ fen, der für lange Zeiträume ſeinen ſchöpfer ſchen Geiſt auswirken laſſen kann. Es iſt kein Zufall, daß das weltanſchaulich verſchwommenſte Zeitalter in ſeiner liberaliſti⸗ ſchen Freizügigkeit— ſprich: Unſicherheit— auch auf dem Gebiete des kulturellen Schaffens un⸗ ſicher war. In knapp einem Jahrhundert wur⸗ den die Kulturleiſtungen der Vökker und Welt⸗ anſchauungen faſt aller Zeiten durchprobiert und wieder In dem kubiſtiſch⸗dadaiſtiſchen Primitivitätskult hat dieſe Unſicherheit endlich den einzig paſſenden, weil ſicheren Ausdruck ge⸗ funden. Es iſt dies die kulturelle Lebensäuße⸗ rung des kulturloſen Bodenſatzes der Nationen. * Der Marrismus mündet nicht nur politiſch, ſondern auch ulturell zwangsläufig in den Rihilismus ährend ſo, das offizielle Kunſtgetriebe des usganges dieſes Zeitalters nur den widerwär⸗ tigſten Eindruck W poiit kann, ſind aber dennoch nicht nur geiſtig⸗politiſch, ſondern auch »kulturell wichtige Vorarbeiten für die Erneue⸗ rung der Völker geſchaffen worden. So wie der Nationalſozialismus in Deutſchland die Erfül⸗ lung zahlreicher ſeheriſcher Ahnungen und tat⸗ ſächlicher wiſſenſchaftlicher Erkenntniſſe iſt, ſo wurde auch unbewußt die Vorarbeit geleiſtet für eine neue künſtleriſche Renaiſſance des ariſchen Menſchen. Sie nahm ihren Ausgang bemerkens⸗ werterweiſe von den Aufgaben, für deren Lö⸗ ſung Vorbilder überhaupt nicht vorhanden, waren. Die moderne Technik zwang den Menſchen, eigene Wege zu ſuchen. Aus Zweck und Ma⸗ terial wurden nun Formen gefunden und ent⸗ wickelt, die in der Aeſthetik vieler Maſchinen „B. mehr griechiſchen Geiſt atmen, als manch ſchlecht nachempfundenes Bauwerk. Dieſes ge⸗ waltige Neugebiet hat als Neuland die geiſti⸗ en Denkmäler eines ebenſo modernen wie äſthetiſch befriedigenden Schaffens aufzuweiſen. Von hier aus geht über die neuartigen Bau⸗ ſtoffe wie Stahl, Eiſen, Glas, Beton uſw. die Entwicklung zwangsläufig einen den Bauzwek⸗ ken und dieſen Materialien entſprechenden Weg. Aber auch hier iſt nicht jeder Durch⸗ ſchnittsmenſch berufen, Unſterbliches zu leiſten. Wer nur das Neue ſucht, um des Neuen willen, verirrt ſich nur zu leicht in das Gebiet der Narreteien, da das Dümmſte im Stein und Material ausgeführt natürlich um ſo leichter das wirklich Neuartigſte zu ſein vermag, als ja in früheren Zeitaltern nicht jedem Narren ge⸗ nehmigt wurde, die Umwelt durch die Aus⸗ geburten ſeines kranken Hirns zu beleidigen, Unter der Parole„Neu ſein um jeden Preis kann jeder Stümper etwas Beſonderes leiſten. Man ſoll ſich aber hüten, in ſolchen Experimen⸗ ten allein ſchon den Beweis für die Bedeutung eines Menſchen und ſeiner Arbeit ſehen zu wollen. Nur wenigen Gottbegnadeten hat zu allen Zeiten die Vorſehung die Miſſion aufgegeben, wirklich unſterblich Neues zu geſtalten. Damit ſind dieſe aber die Wegweiſer für eine lange Zukunft, und es gehört nicht zur Erziehung einer Nation, den Menſchen vor dieſen Großen die nötige Ehrfurcht beizubringen, denn ſie ſind die Gleichwerdung der höchſten Werte eines Volkes. Sie haben nichts geſchaffen, von der krankhaften Vorſtellung beherrſcht, um jeden Preis Neues hervorzubringen, ſondern ſie ſchu⸗ fen Neues, weil ſie das Beſte. ſchaffen wollten und damit ſchaffen mußten. Das„noch nie dageweſene“ iſt kein Beweis „fur die Güte einer Leiſtung, ſondern kann genau ſo gut der Beweis für ihre noch nicht dageweſene Minderwertigkeit ſein. Wenn daher ein ſogenannter Künſtler ſeine einzige Lebensaufgabe nur darin ſieht, eine mög⸗ lichſt wirre und unverſtündliche Darſtellung von den Leiſtungen der Vergangenheit oder auch der Gegenwart hinzuſtellen, dann wer⸗ den immerhin die wirklichen Leiſtungen der Vergangenheit Leiſtungen bleiben, wührend das künſtleriſche Geſtammel eines ſolchen malenden, muſizierenden, bildhauenden oder bauenden Charlatans einſt nur ein Beweis ſein wird für die Gröſſe des Ver⸗ falles einer Nation. 4 Es iſt dabei auch unmöglich, daß ein ſich ſo herabwürdigender Mann plötzlich wieder um⸗ lernen und Beſſeres ſchaffen könnte. Er iſt wertlos und wird wertlos bleiben. Er hat ver⸗ ſagt, weil ihm die zum Allerhöchſten und damit die natürlichſte Auszeichnung gefehlt hat. Durch bewußte Verrücktheiten ſich auszu⸗ zeichnen und damit die Aufmerkſamkeit zu er⸗ ringen, das zeugt aber nicht nur von einem künſtleriſchen Verſagen, ſondern auch von einem moraliſchen Defekt. Die Kunſt iſt eine erhabene und zum Fanatismus verpflichende Miſſion. Wer von der Vorſehung auserſehen iſt, die Seele eines Volkes der Mitwelt zu enthüllen, ſie in Tönen klingen oder in Steinen ſprechen zu laſſen, der leidet unter der Gewalt des all⸗ mächtigen, ihm gehorchenden Zwanges, der wird ſeine Sprache reden, auch wenn die Mit⸗ welt ihn nicht verſteht oder verſtehen will, wird lieber jede Not auf ſich nehmen, als auch nur einmal dem Stern untreu zu werden, der ihn innerlich leitet. 5 en We Die nationalſozialiſtiſche Bewegung und Staatsführung darf auch auf kultuürellem Gebiet nicht dulden, daß ſolche Nichtskön⸗ ner oder Gaukler plötzlich ihre Fahne wech⸗ ſeln und ſo, als ob nichts geweſen wäre, in den neuen Staat einziehen, um dort auf dem Gebiet der Kunſt und Kulturpolitik abermals das große Wort zu führen. Ob die Vorſehung uns alle die Männer ſchenkt, die dem politiſchen Wollen unſerer Zeit und ſeinen Leiſtungen einen gleichwertigen kultu⸗ rellen Ausdruck ſchenken, wiſſen wir nicht. Aber das eine wiſſen wir, daß unter keinen Umſtän⸗ den die Repräſentanten des Verfalls, der hin⸗ ter uns liegt, plötzlich die Fahnenträger der Zukunft ſein dürfen. Entweder waren die Aus⸗ geburten ihrer damaligen Produktion ein wirk⸗ lich inneres Erleben, dann gehören ſie als Ge⸗ fahr für den geſunden Sinn unſers Volkes in ärztliche Verwahrung, oder es war dies nur eine Spekulation, dann gehörten ſie wegen Be⸗ truges in eine dafür geeignete Anſtalt. Auf kei⸗ nen Fall wollen wir den kulturellen Ausdruck unſeres Reiches von dieſen Elementen verfäl⸗ ſchen laſſen. Denn das iſt unſer Staat und nicht der ihre. Dieſer neue Staat wird aber der Pflege des Kulturellen eine ganz andere Aufmerkſamkeit ſchenken als der alte. Indem der Nationalſozia⸗ lismus das Recht derjenigen Beſtände unſeres Volkskörpers, die ſeine Bildung einſt einleite⸗ ten und durchführten, auf beſondere Bevorzu⸗ gung ihres Weſens anerkennt, muß er dies auch moraliſch begründen. Die Befriedigung der ani⸗ maliſchen Bedürfniſſe liegt im Weſen aller Menſchen. Keine Art könnte daraus die beſon⸗ dere Berechtigung ableiten, andere zu führen oder gar zu beherrſchen. Was den Menſchen allein dafür auserwählt erſcheinen laſſen kann, iſt die erſichtliche Fähigkeit, ſich über das Pri⸗ mitive zu erheben und die gemeinen Züge des Lebens zu veredeln. Immer aber wird die poli⸗ tiſche Führung ſtofflich und tatſächlich die Vor⸗ — liefern müſſen für das Wirken der unſt. Selbſt wenn ein Volk erliſcht und Men⸗ ſchen ſchweigen, werden dann die Steine reden, ſolange das eigene Volk lebt oder es andere Völker gibt mit annähernd gleichem kulturellem Vermögen. Es wird daher jedes große politiſche Zeitalter in der Weltgeſchichte das Recht ſeines Daſeins durch die ſichtbarſte Urkunde ſeines Wertes ſich ausſtellen, die es gibt durch ſeine kulturellen Leiſtungen. Die Meinung, daß in materiell dürftigen Zei⸗ ten kulturelle Fragen in den Hintergrund treten müßten, iſt ebenſo töricht wie gefährlich. Denn der die Kultur etwa nach der Seite ihres ma⸗ teriellen Gewinnes einſchätzen will oder auch nur zu beurteilen trachtet, hat keine Ahnu ihres Weſens und ihrer Aufgaben. Gefährli aber iſt dieſe Auffaſſung, weil dies damit das geſamte Leben auf ein Niveau herabdrückt, auf dem endlich wirklich höchſtens noch die Zahl des Minderwertigen entſcheidet. Gerade in einer Zeit wirtſchaftlicher Nöte und Sorgen iſt es wichtig, allen Menſchen klar zu machen, daß eine Nation auch noch höhere Aufgaben beſitzt, als in gegenſeiti⸗ gem Egoismus aufzu ⸗ gehen. Die Kulturdenkmäler der Menſchheit waren noch immer die Altäre der Beſinnung auf ihre beſſere Miſſion und höhere Würde. Wenn Völker dies nicht mehr wiſſen wollen, dann haben ſie den beſſeren Beſtandteil ihres Blutes bereits verloren und ihr Untergang iſt nur mehr eine Frage der Zeit. Indem wir aber überzeugt ſind von dem inneren Wert des deut⸗ ſchen Volkes, wollen wir dafür ſorgen, daß es durch ſeine politiſche und ſtaatliche Führun Gelegenheit erhält, dieſen ſeinen Wert au unter Beweis zu ſtellen. Mögen ſich die deut⸗ ſchen Künſtler ihrerſeits der Aufgabe bewußt ſein, die ihnen die Nation überträgt Da Tor⸗ heit und Unrecht die Welt zu beherrſchen ſchei⸗ nen, rufen wir ſie auf, die ſtolzeſte Verteidigun des deutſchen Volkes mit zu übernehmen dur die Geiſteskunſt.“ Nachdem der Führer geſprochen hatte, wurde ihm mit brauſendem Beifall gedankt. Das Reichsſinfonieorcheſter ſchloß dann die Kund⸗ gebung mit dem vierten Satz der e⸗moll⸗Sin⸗ fonie von Brahms. Dann ſprach Alfred Ro⸗ ſenberg die Schlußworte. Durch eine enge Gaſſe begeiſterter Menſchen ſchritt dann der Führer, gefolgt von ſeinen Getreuen, durch den Saal hinaus auf die Straße, wo der Jubel der Menſchen durch ſein Erſcheinen ſich zu einem minutenlangen Schrei ſteigerte. Faſt alle Sperren wurden immer wie⸗ der durchbrochen. und die SA⸗ und Ss⸗Leute hatten alle Mühe, mit freundlichen Worten die Menge zurückzuhalten und dem Führer wenig⸗ ſtens die Abfahrt zu ermöglichen. Durch ein Spalier von vielen Tauſenden, geehrt wie nie⸗ mals zuvor ein Fürſt, fuhr der Führer dann zu ſeinem Hotel zurück. Das Eintreffen des Rplomatenzuges in Nürnberg Nürnberg, 1. Sept. Um 15.45 Uhr traf auf dem Nürnberger Hauptbahnhof auf die Minute pünktlich der heute vormittag von Ber⸗ lin abgefahrene Diplomatenzug ein, der elf Geſandte und 20 Geſchäftsträger in die Kon⸗ greßſtadt brachte. Der Zug hatte auf dem Bahn⸗ hof nur wenige Minuten Aufenthalt und wurde dann ſofort zum Nordbahnhof weitergeleitet. Unſer Vertreter hatte Gelegenheit, mit Lega⸗ tionsrat Mumm, der zuſammen mit dem Chef des Protokolls, Geſandter Graf von Baſſewitz. und dem SS⸗Gruppenführer Erbprinz Waldeck die Diplomaten begleitet, über die Eindrücke der Reiſe nach Nürnberg zu ſprechen. Die Diplo⸗ maten äußerten ſich über ihre Unterbringung äußerſt anerkennend, für die Geſandten wird je ein Wohn⸗ und Schlafwagen, für die Ge⸗ ſchäftsträger ein Wagen zur Verfügung geſtellt. Am Schluß des Zuges befindet ſich ein Salon⸗ wagen, von dem aus die Gäſte die prachtvolle Ausſicht bewunderten. Dem Chef des Protokolls gegenüber äußerten ſie ſich anerkennend über die freundliche Begrüßung, die ihnen auf allen Sta⸗ tionen, die der Zug paſſierte, von der Bevölke⸗ rung entgegengebracht wurde. An etlichen Sta⸗ tionen hatten ſich ganze Schulklaſſen eingefun⸗ den, um die ausländiſchen Gäſte zu begrüßen. Je näher es Nürnberg zuging, um ſo herzlicher fiel dieſe Begrüßung aus. Unter den Diploma⸗ ten befanden ſich mehrere Herren, die dieſer Tage dem Reichspräſidenten ihre Beglaubi⸗ gungsſchreiben überreicht haben, und zwar die Vertreter Ungarns, Griechenlands, Irlands und Finnlands. Die den Zug begleitenden Ss⸗ dem Stellvertreter Adolf Hitlers, Herrn Ober⸗ Leute vom Reiterſturm unter Führung des Sturmführers Brantenhaar konnten, da ſie faſt alle mehrerer Sprachen mächtig ſind, ſich mit den Diplomaten in ihren Landesſprachen unter⸗ halten. Das Inkereſſe des Auslandes Dailiy Mail“ über Nürnberg London, 1. Sept. In einer Schilderung des Nürnberger Parteitages ſpricht„Daily Mail“ von einer gigantiſchen Machtentfaltung und ſagt, der rieſige Maßſtab der Veranſtaltung ſoll Deutſchland und der ganzen Welt vor Augen halten, daß bei der Nationalſozialiſtiſchen Par⸗ tei der eiſerne Wille herrſcht, ihr Programm durchzuführen. hHholländiſche Journaliſten in Nürnberg Nürn beng, 1. Sept. Eine Gruppe hollän⸗ diſcher Journaliſten traf geſtern nach einer mehr⸗ tägigen Reiſe durch das Ruhrgebiet zum Reichs⸗ parteitag in Nürnberg ein. Zum Empfang der Herren hatten ſich Herr Saber und Herr Dr. Baehrems vom Miniſterium für Volksaufklä⸗ rung und Propaganda im„Württemberger Hof“ eingefunden. Am Abend fanden ſich die Herren zu einer ſchlichten Begrüßungsfeier zu⸗ die durch den Geburtstag der Königin er Niederlande eine beſondere Bedeutung er⸗ hielt. Pg. Janke vom WIB. gedachte in war⸗ men Worten des Staatsoberhauptes einer be⸗ freundeten Nation. Von holländiſcher Seite ant⸗ wortete mit einem Hoch auf das deutſche Volk und den Volkskanzler Adolf Hitler, Herr Gie⸗ mer vom„de Rotterdam“. Das Wilhelmina⸗ Lied beſchloß die würdige Feier. Glückwünſche der italieniſchen Ration Nürnberg, 1. Sept. Auf dem Partei⸗ kongreß nahm heute vormittag Exzellenz Prof. Marpeati, Vizeſekretär der Faſchiſtiſchen Partei und Mitglied des Großen Faſchiſtenrates, das Wort. Er führte in italieniſcher Sprache fol⸗ gendes aus: Ich danke vor allem auf das herzlichſte im Namen und im Auftrage Sr. Exzellenz des Sekretärs der Faſchiſtiſchen Partei, Starace, gruppenführer Heß, für den herzlichen Willkom⸗ mengruß, den er an die Vertretung der Schwarzhemden gerichtet hat, und überbringe dem Führer Adolf Hitler, dem Führer der Braunhemden, den Gruß Benito Muſſolinis, des Duce des Faſchismus(Beifall, Heilrufe). Gleichzeitig ſpreche ich den Wunſch aus, daß der Reichsparteitag in Nürnberg eine gewaltige Etappe auf dem Wege des ſicheren Triumphes der nationalſozialiſtiſchen und faſchiſtiſchen Idee in der Welt ſein möge. Es iſt nicht meine Auf⸗ gabe, eine lange Rede zu halten. Ich bitte Sie, mit mir in den Ruf einſtimmen zu wollen: Benito Muſſolini, der Führer des Faſchismus, und der Führer Adolf Hitler, Sieg⸗Heil! 2 5 5——————— 5————— *———————————————————————————————————————————————————————————————————————————— ————— ————..——————————— 3* ————— AAA Der F parteitag Aufmarſ. beſtimmt Daß ſ. hat ſeine Nürnb Aufbruch Boden. Hier ./2. Sep Tag“ ſta marſchier „Oberlar kleineren erſtaunt amitlicher und Un ſtand, de klanglos land gab willens. Hier t Erhebun Kampfve ſich über bundenh⸗ ſchen Ge Der Deu Mit ſe 1923 m den Politſc von Obe Deutſche nationale auf, am lich⸗Knühn tat. Die National lichkeit, a der gleic nungen 1 darauf, Befehl Schüſſe ſchen Kri deraufric Geiſte. Als de tung ei Tuntenh⸗ National und ſchw heitsſold Grabe ih als Bin! deren 9 einen an Alles Und d vember des Nat ſeinen en Denn wegun ſich in Hielt ihn ſchen Ar gewinne ſozialisn Seit d ſchen Ar politiſche ſelber. als auf aber zun und ſoz Deuiſchl. An d Augenpe Anklage vor dem national zu Stal weſen in dem Ha rung für Aus wuchs Iyhm gewehrg nber 1933 lt. Auf kei⸗ 1 Ausdruck ten verfäl⸗ Staat und Pflege des nerkſamkeit ionalſoz ia⸗ de unſeres ſt einleite⸗ »Bevorzu⸗ r dies auch ig der ani⸗ ſeſen aller die beſon⸗ zu führen Menſchen aſſen kann, das Pri⸗ Züge des d die poli⸗ h die Vor⸗ Virken der d Men⸗ Steine oder es gleichem Zeitalter 3 Daſeins Vertes ſich kulturellen ftigen Zei⸗ und treten lich. Denn ihres ma⸗ oder auch e Ahnu Gefährli damit das drückt, auf Zahl des er Nöte 0 n uch no genſeiti⸗ aufzu⸗ it waren zauf ihre he. Wenn len, dann es Blutes g iſt natr wir aber des deut⸗ n, daß es Führun Bert au die deut⸗ e bewußt Da Tor⸗ chen ſchei⸗ teidigun nen dur te, wurde nkt. Das ie Kund⸗ moll⸗Sin⸗ fred Ro⸗ Menſchen n ſeinen auf feln durch ſein 4 80 imer wie⸗ SS-⸗Leute zorten die er wenig⸗ durch ein wie nie⸗ dann zu —9 en he hollän⸗ ner mehr⸗ mReichs⸗ pfang der Herr Dr. lksaufklä⸗ emberger n ſich die sfeier zu⸗ Königin ütung er⸗ in war⸗ einer be⸗ Seite ant⸗ ſche Volk hzerr Gie⸗ helmina⸗ berbringe hrer der uſſolinis, Heilrufe). „ daß der zewaltige iumphes hen Idee ine Auf⸗ zitte Sie, wollen: chismus, ill Dabrgang 3. Nr. 223. Seite 5 Samstag, 2. September 1933 „Hakenkreuzbanner“ Stabschef Ermst Rüſfium: Aufbruch der politiſchen Soldaten der NHation Im„VöB“ ergreift der Stabschef der SA. anläßlich des Reichsparteitages das Wort und ſtellt dabei die beiden Parteitage 1923 und 1933 gegenüber. Der Führer hat als Ort des erſten Reichs⸗ parteitages und des erſten repräſentativen SA⸗ Aufmarſches nach errungenem Sieg Nürnberg beſtimmt. Daß ſeine Wahl gerade auf Nürnberg fiel, hat ſeine tieferen ſymbolhaften Gründe. Nürnberg iſt für den nationalſozialiſtiſchen Aufbruch zur deutſchen Revolution geheiligter Boden. Hier fand, genau vor zehn Jahren, am ./2. September 1932 der erſte große„Deutſche Tag“ ſtatt. Deutſche Soldaten dem Geiſte nach marſchierten. Adolf Hitlers Sturmabteilung „Oberland“ und„Reichsflagge“, die zahlreichen kleineren Verbände nicht gerechnet, zeigten der erſtaunt aufmerkenden Welt, daß es neben dem amtlichen Deutſchland der Knechtsgeſinnung und Unterwerfung, welches eben im Begriff ſtand, den paſſiven Ruhrwiderſtand ſang⸗ und klanglos aufzugeben, noch ein anderes Deutſch⸗ land gab— ein Deutſchland wehrhaften Lebens⸗ willens. Hier traten in jenen Tagen vaterländiſcher Erhebung die Führer der völkiſch⸗nationalen Kampfverbände Bayerns zuſammen. Reichten ſich über die allgemein⸗kameradſchaftliche Ver⸗ bundenheit hinaus die Hand zu einer ſoldati⸗ ſchen Gemeinſchaft des Willens und der Tat. Der Deutſche Kampfbund entſtand. Mit ſeinem Manifeſt vom./2. September 1923 meldete er den Führungsanſpruch des denkenden, des politiſchen Soldaten der Nation an. Politſch von Adolf Hitler, militäriſch von Oberſtleutnant Kriebel geführt, war der Deutſche Kampfbund Träger des Willens der nationalen Erhebung, die wenige Wochen dar⸗ auf, am 8. November, in München den männ⸗ lich⸗kühnen Griff nach der Macht im Staate tat. Die Vorausſetzungen erfüllten ſich nicht. Nationale Geſinnung iſt eine Selbſtverſtänd⸗ lichkeit, aber kein Ziel— nicht einmal ein Kitt, der gleichgerichtete Kräfte verſchiedener Span⸗ nungen unlösbar aneinanderbinden kann. Tags darauf, am 9. November 1923, zerpeitſchten auf Befehl einer„nationalen“ Regierung die Schüſſe an der Feldherrnhalle und am bayeri⸗ ſchen Kriegsminiſterium den Traum einer Wie⸗ deraufrichtung des Vaterlandes aus nationalem Geiſte. Als das Blut der Sechzehn um der Erhal⸗ tung einer Staatsautorität Weimarer und Tuntenhauſener Obſervanz willen gemordeten Nationalſozialiſten das Straßenpflaſter rötete und ſchwer in die Goſſe rann, ſtanden die Frei⸗ heitsſoldaten des 9. November faſſungslos am Grabe ihres Glaubens an nationale Geſinnung als Bindemittel gemeinſamen Wollens. Jene, deren Maſchinengewehre Tod ſäten, hatten einen anderen nationalen Geiſt, denn ſie Alles ſchien in dieſem Augenblick verloren! Und dennoch entſchied dieſer blutige 9. No⸗ vember 1923 nicht nur über den ferneren Weg des Nationalſozialismus, ſondern auch über ſeinen endlichen Sieg. Denn er bewahrte die Träger der Be⸗ wegung vor dem verhängnisvollen Irrtum, ſich in Anlehnung an die nationale Re⸗ aktion zu verlieren. Hielt ihr die Tore offen zum Herzen des deut⸗ ſchen Arbeiters, den für die Nation zurückzu⸗ gewinnen die heiligſte Aufgabe des National⸗ ſozialismus iſt. Seit dieſem Tag wußte der Soldat der deut⸗ ſchen Auferſtehung, daß er keinen Freund im politiſchen Leben Deutſchlands hatte als ſich ſelber. Daß er auf niemanden rechnen konnte als auf ſich ganz allein. Daß ſein Weg einſam würde, durch tdauſend Widerſtände hindurch, aber zum klaren Ziele wies: zum nationalen und ſozialiſtiſchen, zum nationalſozialiſtiſchen Deutſchland. An dieſem Tage, da ſechzehn gebrochene Augenpaare weitoffen mit eiſig ſchweigender Anklage in einen Himmel ſtarrten, deſſen Bläue vor dem Grauen des Brudermordes und der nationalen Schmach vergangen war, härtete ſich zu Stahl, was noch weich und ungewiß ge⸗ weſen in den Herzen der Männer, die da unter dem Hakenkreuzbanner der deutſchen Erneue⸗ rung für die Nation marſchierten. Aus der Blutſaat des 9. November 1923 wuchs der'ſenharte Soldat der deutſchen Revolution. Ihm hatten die wetternden Maſchinen⸗ gewehrgarben vom Odeonsplatz her ins Hirn nürnberg 1925 gehämmert und zum unverlierbaren Wiſſen werden laſſen, was zwei Monate zuvor auf dem Nürnberger Tag nur wenige Führer klar er⸗ kannt und proklamiert hatten: Die Miſſion des politiſchen Soldaten der Nation! Die Schüſſe an der Jeldherrnhalle zerfetzien das jahrhundertalte Ideal eines Soldaten⸗ tums, das zwiſchen den beiden Polen„Veſeh⸗ len“ und„Gehorchen“ erſtarrt war Als hier Deutſche auf Deutſche ſchoſſen, zerbrach ein Prinzip, das noch für richtig galt, wen es in vergangenen Zeiten richtig geweſen war: Das Phantom vom unpolitiſchen Soldaten. Der gehorcht— nur weil es ſo befehlen iſt. Ohne zu wiſſen oder auch nur überlegen zu dürfen, weshalb. Nicht die brutal Niedergeſchlagenen ver⸗ loren hier ihr Spiel, ſondern die vermeint⸗ lichen Sieger. Denn die Unterlegenen behaupteten den Platz, auf dem ſechzehn ihrer Beſten gefallen waren, und eroberten von ihm aus das Volk und den Staat. Nicht weil ſie an ſoldatiſchem Können den Waffenträgern der Staatsautorität über⸗ — nürnberg 1955 legen waren, ſondern weil ſie wußten, um was es ging. Der unpolitiſche Soldat hatte ſeine Berechti⸗ gung, ſolange Herren und Fürſten die Kriege ihrer perſönlichen und Hausmacht⸗Intereſſen führten. Er hatte ſeine eindeutigſte Ausprä⸗ gung im Söldner, der ſein Schwert und— wenn das Schickſal es wollte— ſein Leben dem verkaufte, deſſen Hand ihn zahlte. Gerade der deutſche Landsknecht galt in allen Zeiten in der Welt am höchſten, weil er als Dreingabe ſeiner Waffenkunſt noch deutſche Soldatenehre mit⸗ brachte, welche ihm Treue gegenüber ſeinem Herrn gebot, ſelhn dann,'nn ihm ſein Söld⸗ -errecht nicht wurde. Grade dadurch hat auch der deutſche Solza⸗ bewieſen, daß er wirklich Soldat war. Denn Soldatentum iſt nichts Techniſches, Handwerkliches, ſonderneine Geiſteshaltung. Immer war der Geiſt das Entſcheidende. An Drill und ſoldatiſchem Können waren ohne Zweifel die Soldaten des— Preußen⸗ heeres den Armeen Napoleons überlegen. Den⸗ noch zerbrach 1806 das alte Preußen an dem von dem korſiſchen Dämon entflammten Sieges⸗ willen der napoleoniſchen Heere. Und dieſe wiederum erlagen kaum ſieben Jahre ſpäter dem unzureichend ausgebildeten, jammervoll bewaff⸗ neten preußiſchen Volksaufgebot der Freiheits⸗ kriege, mit deſſen Fahnen das Wiſſen war, für das es kämpfte. Oberpräsident IDilelm Nuße: Niemals hätte ein Erzberger im Salon⸗ wagen des franzöſiſchen Marſchalls im Wald von Compiegne ſeine Unterſchrift unter die Kapitulation des deutſchen Volkes ſetzen können, wäre nicht das alte Heer, das an ſoldatiſchem Können und ſittlichem Wert höchſtſtehende aller Zeiten und Länder, be⸗ wußt unpolitiſch erzogen und geführt ge⸗ weſen. Daß es um Sein oder Nichtſein des deutſchen Volkes überhaupt ging, hat der deutſche Soldat des Weltkrieges letzten Endes nicht gewußt. Sein Mangel an politiſchem Wiſſen war dem bewußten Unterhöhlungswillen der marxiſtiſchen Propaganda, die ſich über ihr Ziel eindeutig klar war, nicht gewachſen. Der deutſche Soldat gehorchte, kämpfte und ſtarb mit einem Helden⸗ tum, wie es die Welt nie geſehen hatte— weil es befohlen war. Und das deutſche Heer fiel hilf⸗ und haltlos auseinander, als die gewohn⸗ ten Befehle von oben ausblieben, weil die Po⸗ litik die Niederlage bereits entſchieden hatte. Der politiſche Soldat Adolf Hitlers, der am 3. September an ſeinem Führer vorbeimar⸗ ſchiert, iſt der bewußte Träger des Lebens⸗ und Siegeswillen der Nation. heimweh nach den Zeiten des Ramptes Wir werden den neugewonnenen Kameraden mit ſtolz die Stätten der Erinnerung zeigen Wir entnehmen der Sonderausgabe . Reichsparteitag des„VB“ folgende ——— von Pg. Oberpräftdent ube. Als Adolf Hitler im Hochſommer des Jahres 1929 Parteitage der Nationalſozialiſten nach Nürnberg aufrief, befanden ſich Zentrum, Marxismus und Liberalismus auf der Höhe ihrer Machtſtellung in Deutſchland. Im Reiche herrſchten die Sozialdemokraten Müller und Dr. Hilferding, in Preußen der inzwiſchen ausgeriſſene„Staatsmann“ Otto Braun und ſein verbrecheriſcher Anhang. Der Dawesplan war eben im Zuſammenbrechen, der Moung⸗ lan wurde—* von den ſchwarz⸗rot⸗gelben ovemberverbrechern dem deutſchen Volke als neueſte Patentlöſung empfohlen. Das„Kabinett der Köpfe“ aber ſtand frech und faſſungslos dem Problem der wachſenden Arbeitsloſigkeit gegenüber. In keinem deutſchen Lande war der Nationalſozialismus an der Regierung be⸗ teiligt. Ueberall hatten die Novemberparteien das Heft in der Hand und überall wurde die deutſche Freiheitsbewegung gemein und nie⸗ derträchtig unterdrückt. Im Reiche ſaßen zwölf Parteigenoſſen im Parlamente: Dr. Frick, Franz v. Epp, Walter Buch, Wilhelm Dreher, Gottfried Feder, Dr. Joſeph Goebbels, Hermann Goering, Graf Ernſt zu Reventlow, Franz Stöhr, Gregor Straßer, Joſeph Wagner und Werner Willi⸗ kens. Im Preußiſchen Landtag, der Hochburg der Novemberparteien, waren wir zu ſechſen: Heinz Haake, Karl Kaufmann, Heinrich Lohſe, Dr. Robert Ley, Hans Kerrl und Fraktions⸗ führer Wilhelm Kube. Im Anhaltiner Land⸗ tage kämpfte Friedrich Wilhelm Loeper allein, in Braunſchweig Franz Groh, in Sachſen Hel⸗ big und Fritz Tittmann, in Thüringen Dr. Dinter und Wilhelm Marſchler. In den üb⸗ rigen Länderparlamenten ſtand es ähnlich. Und nur Bayern verfügte über eine„ſtattliche“ Fraktion von 9 Abgeordneten(Dr. Buttmann, Dauſer, Grimm, Dr. Hellmuth, Heß⸗Pfalz, Schemm, Julius Streicher, Adolf Wagner und Wahl). In Baden, Bremen, Lübeck, beiden Lippe und Heſſen⸗Darmſtadt gab es überhaupt noch keinen nationalſozialiſtiſchen Abgeordneten. Es iſt notwendig, auf dieſe Verhältniſſe vor vier Jahren noch einmal eindringlich hinzu⸗ weiſen, damit man aus dem Parteitag von 15 den Parteitag des Sieges von 1933 ver⸗ teht. Wir hatten damals wohl gerade 140 000 Mitglieder. Aber wir hatten ja unſeren eiſer⸗ nen und unbeugſamen Willen zum Siege, und wir hatten den beſten Führer Deutſchlands an unſerer Spitze: Adolf Hitler! Die in den letzten vier Kampfjahren zu uns gekommenen Parteigenoſſen können gar nicht ermeſſen, was uns der Führer ſchon damals an der Spitze ſeiner„Nürnberger Wachtparade“ war! Die Nürnberger Tage von 1929 brachten das erſte große, vom geſamten Auslande be⸗ achtete Machtbekenntnis der NSDAp. Polizei und Marxismus ſtanden in Nürnberg vereint gegen uns. Die roten Strolche mordeten un⸗ ſere SA., die„Landespolizei“ überfiel uns Führer, als wir auf Hitlers Befehl am letzten Tage des Parteitages die SA wegen der ſo⸗ zialdemokratiſchen und kommuniſtiſchen Provo⸗ kationen von den Straßen in die Quartiere riefen. Schüſſe peitſchten auf, und ſogar eine Parteigenoſſin aus dem ſchönen Heſſenlande mußte ihr Leben unter dem Mordblei vertierter Marxiſten laſſen. Mittelpunkt der Kundgebungen war die große Zielrede des Führers, Höhepunkt die Standar⸗ tenweihe im Luitpoldhain. 24 neue Standarten wurden hier vom Führer der bewährten SA. übergeben. Die SS. erhielt ihre erſten Sturm⸗ SA⸗Männer beſichtigen die hiſtoriſche Nürnberger Burg 4 fahnen. Faſt 400 Mann aus Oſtmark und Brandenburg marſchierten unter den 50 000 Mann an Adolf Hitler vorbei. Der deutſche Oſten begann erſt ſeinen Aufſtieg im Zeichen des Hakenkreuzes. Bayern, Sachſen, Rhein, Ruhr, Schleſien, Baden, Berlin, ſtellten die Hauptkontingente. Noch marſchierte der blonde orſt Weſſel an der Spitze ſeines Berliner Sturms! In den Jahren 1930/31 und 1932 forderte der Endkampf um Deutſchland ſein Recht. Da blieb für Reichsparteitage keine Zeit. Unaufhaltſam flutete der Kraftſtrom durch unſer Volk, der von der mannhaften großen Kundgebung ausge⸗ gangen war, die wir in der Geſchichte des Na⸗ tionalſozialismus„Nürnberg 1929“ nennen. Nun rüſten wir wieder zur Fahrt nach Nürnberg, und wieder entfalten wir, das Heer vom Hakenkreuz, die roten Fahnen der Be⸗ wegung mit dem unvergänglichen Symbol ger⸗ maniſchen Blutbekenntniſſes und deutſchen Freiheitsſtolzes. Als Beſitzer der Macht kom⸗ men wir diesmal in die alte Hauptſtadt der Franken, nicht mehr geduldet, ſondern die allei⸗ nigen Inhaber der Staatsgewalt. Mit einem gewiſſen Heimweh nach den Zei⸗ ten des Kampfes und der Verfolgung werden wir Alten Nürnberg betreten. Mit Stolz wer⸗ den wir den ſeit 1929 gewonnenen Partei⸗ genoſſen, die nun mit uns ſchon ſo manches Jahr Schulter an Schulter gefochten haben, die Stätten der Erinnerung zeigen. Wir werden mit manchen alten Kameraden aus Oſt und Weſt, aus Süd und Nord Gedanken und Hand⸗ ſchlag tauſchen und wir werden uns des für Deutſchland errungenen inneren Sieges freuen. Vom Führer werden wir neue Impulſe emp⸗ fangen. Die Welt aber wird ihre Sendboten nach Nürnberg ſchicken, um das deutſche Wun⸗ der erneut zu erleben und um die deutſche Auf⸗ erſtehung auf ſich wirken zu laſſen. Mußte die Partei noch 1929 für die Teil⸗ nahme am Parteitag werben, ſo muß ſie dies⸗ mal die Zahl der Teilnehmer einſchränken, weil keine Stadt Deutſchlands mehr die Maſſen er⸗ faſſen und kann, die ein Reichs⸗ parteitag mit Freizügigkeit aus allen deutſchen Siedlungsgebieten heranziehen würde. Es iſt diesmal und fürderhin eine beſondere Aus⸗ zeichnung am Reichsparteitage derNSDAp,, teil⸗ nehmen zu dürfen. Kampf für und Dienſt an der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiter⸗ partei ſind die Pforten, die die Mauern Nürn⸗ bergs öffnen. Einheitlich iſt diesmal das Bild des Reiches in ſeiner politiſchen Willensbildung. Und ein⸗ heitlich wird es bleiben. Das iſt der feſte Wille der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiter⸗ partei und ihres Führers. Vernichtet iſt der November und ſeine innerdeutſche Schande. Verweht ſind die Parteien. Vorbei iſt es mit der Zerriſſenheit der deutſchen Nation. Und mag der Däumling von Oeſterreich es auch mit brutaler Niedertracht verhindern, daß der deutſch⸗öſterreichiſche Nationalſozialismus an dem Tage der Deutſchen teilnimmt: Das deut⸗ ſche Herz Oeſterreichs ſchlägt mit in Nürnberg, heiß und ungebrochen. Und nach wiederum vier Jahren werden die Verräter an Deutſch⸗Oeſter⸗ reich hinweggefegt ſein, wie der reichsdeutſche Sturm die Brüning und Braun, die Severing und Iſidor Weiß hinweggefegt hat! Kein Land in Deutſchland ſteht mehr abſeits, ſeit durch Adolf Hitler der deutſche Menſch wieder Herr der heiligen Heimat geworden iſt. Der Rhythmus der deutſchen Revolution hat alle Deutſchen erfaßt. So leuchtet die Sonne der Auferſtehung über dem Reichsparteitage von Nürnberg. Wir aber bereiten uns vor, mit heiligem Eifer das Werk zu vollenden, das der Führer begann! — „wiſſen, daß ſie heute Deutſchland Hier klingen Vergangenheit und Zukunft, das Jahrgang 3. Nr. 223. Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 2. September 1933 Neichspressem̃ef der NooA Or. Dietricſi: Der Kampt der heroiſchen Weltanſchauung Anſprache an die Vertreler der in · und ausländiſchen Preſſe auf dem Reichsparkeitag in Nürnberg „Vor Beginn des großen Parteikongreſſes emp⸗ fing der Reichspreſſechef der NSDaAp, Dr. Dietrich, die nach Nürnberg entſandten Ver⸗ treter der in⸗ und ausländiſchen Preſſe. In einer eindrucksvollen Anſprache umriß er in großen Zügen das herviſche Ringen der NSD⸗ 5 um die Wiedererſtehung der deutſchen Na⸗ ion. In einleitenden Worten begrüßte Dr. Diet⸗ rich die erſchienenen Preſſevertreter im Na⸗ men des Führers und der Reichslei⸗ tung der NSdꝰDoAP und kennzeichnete die Bedeutung Nürnbergs, der Stadt der Reichspaxteitage, in der Geſchichte der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung: Die Gründe, warum die NSDaAP ihre Reichs⸗ parteitage in Nürnberg abhält, ſind allgemeiner, hiſtoriſcher und ſchließlich beſonderer traditio⸗ neller Art. Nürnberg, die alte deutſche Reichsſtadt, war der geiſtige Mittelpunkt des erſten Deutſchen Reiches, würdig erachtet, jahrhundertelang die alten Reichskleinodien in ſeinen Mauern zu ber⸗ gen. In Nürnbergs einzigartigem marleriſchen Stadtbild ſpiegelt ſich noch heute die Seele des beſten mittelalterlichen Deutſchland wider. Nürnberg, die Stadt der Meiſterſinger, die Stadt emporſtrebenden mittelalterlichen Gewerbefleißes inmitten eines vorbildlich ſozialen Wirtſchafts⸗ geiſtes, iſt dem tiefſten Weſen des National⸗ ſozialismus innerlich verwandt, wie kaum eine andere deutſche Stadt. In den Mauern dieſer Stadt fand der erſte Deutſche Tag im Jahr 1923 ſtatt, hielt die NS⸗ DaAp in den Jahren 1927 und 1929 ihre herr⸗ lichen Parteitage ab, in einer Zeit, da die natio⸗ nalſozialiſtiſche Bewegung mitten in ihrem gigantiſchen Ringen um die Seele des deutſchen Menſchen, um die Wiedergeburt der Nation ſtand. In Nürnberg fanden ſich in dieſen Jah⸗ ren die Freiheitskämpfer des jungen, werden⸗ den Deutſchlands zuſammen, um aus dem Ge⸗ meinſchaftserleben dieſer unvergeßlichen Kund⸗ gebungen und Demonſtrationen neue Kraft zu ſchöpfen für den zähen, erbitterten Weltanſchau⸗ ungskampf, dem ſie ſich mit Leib und Seele ver⸗ ſchrieben hatten. Nürnberg, von deſſen Türmen und Giebeln ein gutes Stück Geſchichte der deutſchen Nation auf uns herabblickt, iſt für uns Nationalſozia⸗ liſten zugleich verknüpft mit den glücklichſten Erinnerungen an herrliche Kampfjahre unſerer Bewegung. Einer Bewegung, von der Sie eworden iſt. beſte geiſtige und kulturelle Erbe der deutſchen „„Nation mit dem Weſensgefüge und dem glühen⸗ den Wollen eines jungen deutſchen Geſchlechtes zuſammen, zu dem, was wir heute als Deutſch⸗ land empfinden. Nürnberg iſt uns Nationalſozialiſten und da⸗ mit dem neuen Deutſchland zu einem Begriff geworden, der das widerſpiegelt, was man in Worten nicht ausdrücken kann: Zum Erlebnis⸗ inhalt des Dritten Reiches, des erſten Reiches deutſcher Nation. Darum iſt Nürnberg von Adolf Hitler jetzt und für alle Zukunft zur Stadt der Reichs⸗ parteitage der NSDaAP beſtimmt worden. Und darum haben wir auch Sie, meine ſehr geehrten Herren Kollegen von der deutſchen und Preſſe, hierher nach Nürnberg ge⸗ eten. Sie ſind als Träger einer verantwortungs⸗ vollen publiziſtiſchen Aufgabe Tag für Tag an Ihre politiſche Tagesarbeit gefeſſelt Sie ſuchen die Ausſprache, die Information über die laufenden Ereigniſſe bei den führenden Männern des Staates und der Bewegung, ebenſo wie dieſe Männer die Verbindung mit Ihnen ſuchen, weil ſie in ihrer Arbeit des vertrauen⸗ vollen Zuſammenwirkens mit Ihnen bedürfen. Sie ſind ebenſo wie wir von der Tagesarbeit geplagte Zeitgenoſſen. Der heutige Reichs⸗ parteitag, der erſte ſeit der Geburt des Dritten Reiches, ſoll ſich aus dieſer Tages⸗ arbeit herausheben. Für uns iſt dieſer Generalappell der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Partei ein kurzer Augen⸗ blick der Erhebung und Beſinnung. Mitten in unſerer Aufhauarbeit wollen wir einen Blick zurückwerſen auf das bisher Geleiſtete, und aus dem Erleben dieſes Tages neue Zuverſicht ſchüpfen für die weitere Arbeit, die vor uns liegt.— Wie der Nationalſozia⸗ lismus eine Bewegung iſt, die nicht intellel⸗ tuell projeltiert und nicht auf konſtruktiven Grundlagen aufgebaut wurde, ſondern aus dem deutſchen Volk ſelbſt herausgewachſen iſt und auf gefühlsmäßigen Werten baſiert, ſo kann man den Nationalſozialismus in ſeinem tiefſten Weſen auch nicht allein ver⸗ ſtandesmäßig begreifen, ſondern muß ihn auch irgendwie gefühlsmäßig erfaſſen, um ihn zu verſtehen. Vielleicht iſt hier die Quelle jener beklagenswerten Irrtümer und bedauerlichen Mißverſtändniſſe, die das na⸗ tionalſozialiſtiſche Wollen und Wirken we⸗ niger aus Böswilligkeit als aus Unkenntnis in der Welt herabſetzen. Ich zweifle nicht daran, daß es ſchwer iſt, aus 4 zrein liberaliſtiſchen gedanklichen Auf⸗ foſſung und Perſpeknwe das neue Doutſchland. das den Liberalismus überwunden und durch eine neue Aufaſſung des menſchlichen Gemein⸗ ſchaftslebens abgelöſt hat, zu verſtehen. Libera⸗ liſtiſches Denken liegt in einer anderen welt⸗ anſchaulichen Ebene als nationalſozialiſtiſches Fühlen und Empfinden Hier eine Brücke zu ſchlagen und den Völken das Verſtändnis für⸗ einander zu erlei htern zum Wohle aller, darin ſehe ich eine der dankbarſten und wertvollſten Aufgaben der internationalen Preſſearbeit. Die Reichsparteitage der NSDaAß ſind eine organiſatoriſche geiſtige und ſeeliſche Kon⸗ Kahrs mitreißen zu können zur deutſchen Revo⸗ lution. Aber wieder iſt es Verrat, der dieſen zentration des Nationalſozialismus, wie ſie in dieſem Ausmaße nur ſelten ſtattfindet. Ihnen, meine Herren Kollegen, die zum Teil dem Ringen der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung äußerlich und auch innerlich weit ferner geſtanden haben als wir, Gelegenheit zu geben, das Sein und innere Weſen des Nationalſozia⸗ lismus aus eigenſter, perſönlichſter Anſchauung zu verſtehen und zu begreifen, deshalb haben wir Sie zu dieſer Veranſtaltung nach Nürnberg eingeladen. Wie ich erwähnte, iſt Nürnberg durch die glanzvollen und bedeutſamen Parteitage der hinter uns liegenden Kampfjahre aufs engſte mit der Geſchichte der nationalſozialiſtiſchen Bewegung verknüpft. In einer Geſchichte, die heute die Geſchichte des neuen Deutſchland iſt und die aber in Wahrheit nur die wenigſten in ihrer ganzen Lebendigkeit kennen. Denn nur der weiß heute eigentlich von ihr, der dieſe Geſchichte ſelbſt lebendig in allen ihren Tiefen und Höhen miterlebte. Die Geſchichte der nationaljoꝛialijtijchen Bewegung wird einmal der Nachwelt überliefert werden als das Heldenepos der wiedererſtandenen deut⸗ ſchen Nation. Die heroiſche Weltanſchauung des deutſchen Volkes hat durch den Heldenkampf der NSDaAp eine Auferſtehung erlebt, wie ſie ſchneller und kühner, erlebnisreicher und phanta⸗ ——* wohl keine Sage widerzuſpiegeln ver⸗ möchte. Mit ganz wenigen Strichen möchte ich Ihnen ein lebendiges Bild dieſes heroi⸗ ſchen Ringens zeichnen. Am 9g. November 1918 war das alte Reich zuſammengebrochen. Mitten im ſchwerſten Lebenskampf der Nation nach vier Jahren unerhörten Heldentums und gigantiſcher Leiſtung fielen ihm eigene Volksgenoſſen, ver⸗ führt durch marxiſtiſches Geſindel, in den Rücken. Dieſer Tag der Schande, der für immer mit dem Brandmal des Verrats an der Nation behaftet iſt, hat durch die Widernatürlichkeit ſei⸗ nes Geſchehens zugleich aber auch die Gegen⸗ kräfte hervorgerufen, die ein neues deutſches Geſchlecht als Rächer und Geſtalter eines neuen Reiches erſtehen ließen. In dieſer Stunde tief⸗ ſter Schmach, in der wohl Tauſende und aber Tauſende wie Adolf Hitler den ſtillen Schwur ablegten, die nationale Schande dereinſt aus⸗ zutilgen, wurde zugleich die deutſche Revolution geboren und die geiſtige Saat geſät, aus der das Dritte Reich erſtanden iſt. Viele ſchworen es. Aber einer handelte. In Adolf Hitler war das unzerſtörbare Helden⸗ tum der Nibelungen⸗Nation lebendig, lohte das Feuer herviſcher Tat zu neuer Geſtal⸗ tung. Mitten im Chaos des Zuſammen⸗ bruchs begann er den Kampf um die Seele des deutſchen Volkes. Ein Jahr Kampf, jeder an ſeiner Stelle und auf ſich ſelbſt an⸗ gewieſen. Ein Jahr des Suchens und Sich⸗ findens. Sieben Männer zogen Ende 1919 unter der Führung von Adolf Hitlers aus, um das deutſche Volk zu erobern. Welch ver⸗ meſſener Gedanke!— ſpottete man damals. Welch ein Wunder, wie war eine ſolche Lei⸗ ſtung möglich?— So fragt man heute. Adolf Hitler hat niemals ge⸗ fragt, ſondern folgte nur der Stimme ſeines Gewiſſens. Mit unbeugſamem Willen und unerhörter Ausdauer, die kein Rückſchlag entmutigen kann, elingt es ihm, das ſoziale Vertrauen der Maſ⸗ en zu gewinnen und ihrer nationalen Sehn⸗ ſucht wieder ein Ziel zu geben. Die Eroberung des roten Koburg im Oktober 1922, die Weihe der erſten SA⸗Standarten auf dem Marsfeld bei München beim erſten Parteitag im Januar 1923, der Zuſammenſchluß zum deutſchen Kampfbund beim erſten Deutſchen Tag in Nürn⸗ berg im September 1923, waren die Meilen⸗ ſteine dieſer Entwicklung. 1925 wurde ein Jahr der Entſcheidung Im kühnen Abſprung hofft Hitler, das Bayern Heldenkampf erdolcht. Am 9. November 1923 beſiegelte ein junges deutſches Heldengeſchlecht den Schwur des 9. November 1918 zum erſten Male mit ſeinem Blute. Die NSDAqp war vernichtet. Alles ſchien verloren. Aber es ſchien nur ſo. Das Schickſal hatte dieſen Weg beſtimmt. Adolf Hitler lebte und mit ihm die Bewegung. Die Schüſſe an der Feldherrnhalle zu München aber wurden zum Weckruf für Mil⸗ lionen im Reich. Die Toten am Odeonsplatz aber waren die erſten Märtyrer der deutſchen Revolution. Zum erſten Male nach 5jähriger Erſtarrung in Hoffnungsloſigkeit und Verzweif⸗ lung horchte die Nation auf, ſpürte ſie den Pulsſchlag eines neuen, werdenden Menſchen, das Wachſen eines neuen nationalen Willens. den begonnenen inneren Aufbruch der Nation. Der heldiſche Geiſt des deutſchen Volkes, tiefverſchüttet unter den Trümmern des Zu. ſammenbruchs, war zu neuem Leben erweckt und begann ſich mächtig zu regen. Kaum hatten ſich kurz vor Weihnachten 1924 hinter Adolf Hitler die Gefängnistore ze⸗ ſchloſſen, da eründete er— aus dem Nichts heraus— die Partei aufs neue. An ſeinem unbeugſamen Kampfeswillen ſtählt ſich aufs neue die Zuverſicht ſeiner alten Kameraden. Heroiſcher Trotz, eiſenharter Wille und blinde Gefolgſchafstreue, waren die ſeeliſchen Kraft⸗ quellen, aus denen die neuerſtandene Bewegung ſchöpfte und von denen der nunmehr beginnende neue Abſchnitt des Kampfes getragen wird. Hitler zeigte ſich als weitſchauender Tak⸗ tiker. Aus dem Schickſal und den Erfah⸗ rungen der Erhebung von 1923 zog er die Konfequenzen. Die politiſche Situation war eine grundlegend andere geworden. Die wenn auch nur vorübergehende Konſolidie⸗ rung der innerpolitiſchen Verhältniſſe ließß jeden illegalen Handſtreich als ausſichtslos und den legalen Weg als den allein Erfolg verſprechenden erſcheinen. Die Grundſätze, die vielfach verkannt, ſpäter den Sieg der Bewegung ſo folgerichtig und vollſtändig verbürgt haben, ſtanden— damals bei ihm feſt. Es galt, die November⸗Demo⸗ kratie auf ihrem eigenen Boden mit ihren eigenen Waffen zu ſchlagen. Zielbewußt ging er in den neuen unendlich ſchweren Kampf, in einen Kampf, der zwar auf einer anderen Ebene lag, aber nicht minder heroiſch war, als der bisherige. Es begann der Heldenkampf der Charaktere und Bekenner. Dem Führer wurde das Reden verboten. Der Partei fehlten die allernotwendigſten Mittel. Ihr Daſein in den nun folgenden Jahren wurde zu einer Kette von Verfolgungen, Knebelungen und Schikanen. Wer ſich als Nationalſozialiſt bekannte, wurde verfemt und ausgeſtoßen aus dem Gemeinſchaftsleben des Staates, aus der bürgerlichen Geſellſchaft, aus dem Leben der klaſſenbewußten Arbeiterſchaft. Schon wer des Nationalſozialismus verdächtig war, wurde aus Amt und Brot gejagt, geſchäftlich vernichtet, von der Arbeitsſtätte vertrieben und dem Elend preisgegeben. Hunderte, Tauſende wurden in die Gefäng⸗ niſſe des Novemberſtaates geworfen. Durch die Straßen raſte der marxiſtiſche Blutterror. Alle Mächte der Hölle wurden gegen die vorwärts⸗ ſtürmende junge Bewegung entfeſſelt. Immer härter und ſchonungsloſer wurde das Ringen. Hunderte der beſten Kämpfer traf der marxiſtiſche Mordſtahl, aber Tauſende von neuen Freiheitskämpfern ergriffen das Banner und trügen es weiter bis in die letzten Winkel des deutſchen Landes. Die Heldentafel ihrer Toten iſt das Größte an der nationalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung. Sie war das, was die deutſche Jugend, was Millionen Volksgenoſſen mit magnetiſcher Kraft in ihre Reihen zog. Sie alle fühlten es: Eine Bewegung, für deren Idee man ſo ſterben kann, wie ihre Helden ſtarben und in der alle bereit ſind, es ihnen gleichzutun, trägt in ſich das Recht, Deutſchland zu ſein. Blut und Tränen, aber auch freu⸗ diger Kampfesſtolz, unbändiger 425 und herrlicher Gemein⸗ chaftsgeiſt zeichnen den Weg, den die Bewegung in dieſen Jahren ihres Aufſtiegs ging. In Stadt und Dorf, in den Mietskaſernen der Großſtädte, in Häuſern und Höfen, in Verſammlungen und auf der Straße, in den Familien zwiſchen Mann und Frau, zwiſchen Eltern und Kind, wurde gekämpft um die neue Weltanſchauung, wurde ſeeliſch gerungen um die Idee des National⸗ ſozialismus. Die Kirchen wurden gegen ihn mobiliſiiert und die Kämpfer des neuen Deutſch⸗ land ſelbſt bis ins Grab verfolgt, um ihnen auch noch den Frieden der Seele zu nehmen. Aber nichts vermochte die Kämpfer * erſchüttern, den Vormarſch der ewegung zu hemmen. Die erhebenden Parteitage von Weimar 1926 und hier in Nürnberg 1927 und 1929 waren die General⸗ ——— die politiſchen Kraftladeſtationen dieſes eges. Was ſich in dieſen Jahren an ſeeliſchen Kämpfen unſichtbar— in Wirklichkeit ereignet hat, von dem weiß die Welt heute noch nichts. Man muß dieſes heldenhafte Ringen, dieſes un⸗ aufhörlich ſchickſalhafte Wechſelſpiel von äußerer Not und höchſtem inneren Kraftgefühl ſelbſt miterlebt und mitempfunden haben, um es in ſeiner ganzen Tiefe zu begreifen. Es wird für immer das Geheimnis und beglückende Wiſſen derer ſein, die ſich durch dieſe Hölle durchge⸗ kämpft haben. Am 14. Sepfember 1930 hatte das 1F zum erſtenmal der NSDAP in ihrem unendlich mühſamen Ringen mit einem äußeren großen Erfolg gewinkt. Als Lohn und Anſporn zugleich. Denn erſt das Jahr 1932 ſollte das Schickſalsjahr der Bewegung werden. Mit dem Jahr 1932 war für Adolf Hitler die Zeit gekommen, dem Gegner das Geſetz des Handelns vorzuſchreiben. In zwölf Wahlkämpfen des Jahres 1932 forderte Adolf Hitler ſeine Gegner in die Schran⸗ ken, ſuchte er die Entſcheidung, zerrieb er die gegneriſche Front durchſeinenſtahlharten, zähen Wil⸗ len, bis ſie am 30. Januar 1933 endlich reif war zur Kapitulation. Nur wer den Sieg von heute an dem Maßſtab der übermenſchlichen Belaſtungen der Bewegung im Feldzug dieſes Jahres 1932 zu meſſen ver⸗ mag, weiß die Größe des heute Errunge⸗ nen auch richtig einzuſchätzen. Wenn es Wun⸗ der ſche im Leben der Völker, dann könnte das deutſche Volk mit Recht dieſe glückhafte Wende ſeines Schickſals als übernatürliche Fügung für ſich in Anſpruch nehmen. Der tiefe fundamen⸗ lale Wandel ſowohl der inneren ſeeliſchen wie der äußeren unſeres Volkes, den die nationalſozialiſtiſche Revolution zum Durchbruch gebracht hat, iſt ſelbſt für diejenigen, die mit in vorderſter Front dieſes gigantiſchen Kampfes geſtanden haben, von unerhörter, kaum faßbarer Eindringlichkeit. Ein ſo erſtaunlicher und eindrucksvoller Wandel ſeine! inneren und äußeren Antlitzes hat ſich volb zogen, doß der außenſtehende Betrachter ihn als natürliche Gegebenheit auch heute noch nicht be⸗ greifen kann. Aber Tatſachen ſind ſtärker als die Unzulänglichkeit menſchlichen Begriffsoer⸗ mögens. Das Dritte Reich ijt Wirklichkeit geooorden Es ſteht in ſeinen Fundamenten. Ruhend auf den unvergänglichen Werten des nordiſchen Menſchen, und in der Tiefe der deutſchen Seele. Gefügt in die naturgewachſenen Wurzeln dent⸗ ſcher Art und deutſchen Weſens. Gemauert und geſtaltet von den lebendigen Kräften der Per⸗ ſönlichkeit, die unſer Volk als Inkarnation ſei⸗ nes eigenen Willens und Geiſtes geboren und hervorgebracht hat. Idee und Perſönlichkeit, dieſe zwei Kraft⸗ linien, ſind es, die die Schöpfung des neuen Deutſchland beſtimmt und bei ihr zuſam⸗ mengewirkt haben. Kaum jemals zuvor ſind ſie als geſtaltende Elemente eines Volkes in dieſer Klarheit und Reinheit in die Erſchei⸗ nung getreten, wie in der nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung und ihrem gewaltigen Rin⸗ gen. An der Wiege des Dritten Reiches ſtand die Macht der Perſönlichkeit, die ſich in Adolf Hitler verkörpert. Ihre Bedeutung für das Werk und das Ge⸗ lingen iſt überragend. Sicherlich hat die heutige Zeit noch zu wenig Diſtanz von dem Geſchehen ihrer Tage, um es in welthiſtori⸗ ſcher Perſpektive zu ſehen. Für die Wieder⸗ geburt der deutſchen Nation aber:— das wiſſen wir heute bereits— bedeutet Adolf Hitler alles. Sein Wille war das Geſetz, nach dem die Bewegung vor 13 Jahren an⸗ getreten iſt. Sein Geiſt hat dieſes Ringen alleinbeſtimmend und verantwortlich geleitet in jeder Phaſe des Kampfes bis zum end⸗ gültigen Sieg. Man muß die Welle von Liebe und Begeiſte⸗ rung, die dem Führer heute aus allen Schichten des Volkes entgegenſtrömt, an ſeiner Seite tag⸗ täglich miterleben, um zu wiſſen, daß dieſe im ſtaatsmänniſchen Leben ſo ſeltene Erſcheinung keine wirklichkeitsfremde Konſtruktion, ſondern den tatſächlichen Zuſtand kennzeichnet. Adolf Hitlers Fahrten durch das Land ſind ein ein⸗ ziger Triumphzug. Wo iſt jemals ein Herrſcher oder ein gekröntes Haupt ſo vom Volk umjubelt worden wie Adolf Hitler? Wer nicht ſelbſt dabei war, kann ſich einfach keine Vorſtellung davon machen. Es iſt nichts äußeres, nichts ge⸗ machtes, nichts vorbereitetes oder gar befoh⸗ lenes. Impulſiv folgen ſie alle dem Zug ihres Herzens, wie von einer inneren unwiderſteh⸗ lichen Macht getrieben. Das Volk hängt an dem Führer, es liebt ihn und vertraut ihm rück⸗ haltlos und ohne Grenzen. Aus dieſer einzig⸗ artigen lebendigen Beziehung zum Vollke ſchöpft Adolf Hitler immer neue Kraft für ſein Werk. In dieſer Wechſelwirkung von Volk und Führer liegt aber auch eine unverſiegbare Quelle fort⸗ reißender nationaler Entwicklung. Das letzte an der Perſönlichkeit Adolf Hitlers wird uns wohl immer ein Myſterium bleiben. Der gottbegnadete Menſch geht ſeinen Weg, weil er ihn gehen muß. Hier gilt das Wort, daß der Glaube Berge verſetzt. Der Glaube in Adolf Hitler und der Glaube an Adolf Hitler. Wie auch immer man das Geheimnis der Perſönlichkeit Adolf Hitlers erklären will, der Glaube an ihn, ſeine unerhörte Populari⸗ tät, iſt heute in Deutſchland eine Macht von ungeheurer Stärke. Eine Macht, die neuartig und beiſpiellos iſt in der nationalen Beherr⸗ ſchung der Völker. Ueber dieſes Deutſchland der Diſziplin und Autorität herrſcht kein Kaiſer oder Künig, kein Deſpot oder Tyrann: das Dritte Reich wird beherrſcht von der Macht der Perſön⸗ lichkeit. In kurzen Zügen habe ich vorſtehend die Geſchichte der nationalſozialiſtiſchen Bewegung als einen Kampf der heroiſchen Weltanſchauung um den Sieg der Perſönlichkeit ſkizziert, Wenn jemals das Wort, daß der Charakter die Tatſachen formt, ſich als richtig erwieſen Erste Mationalsozialist'sche ſerenzlandkundgehung vom 9. bis 27. Sep emher 1933 n Karistuhe 3 — 1 1 4 2 Jahrg hat, d. kamp Bewe Die Wille nalſo Titai ihm Der Itd klang 1 ſamme einer E alle fü Das ſchaft mitte Wen: liſtiſche hier in Augen Herren landsp nicht d das W erkenne ſammei ande Wir Staa geſtel der ihre Deshal Lebens Ordn nalen! Zeitfra dürfen, einer wicklur ſt à n d ſelbſt? vereite SA⸗M von de der St Wen und O Sie in liche 7 Verker ſond über der 10.00 14.00 14.00- 20.00 14.50 20.00 20.20 er 1933 emein⸗ g, den Jahren tadt und roßſtädte, ngen und ſen Mann d, wurde g, wurde National⸗ egen ihn 1Deutſch⸗ im ihnen ſeeliſchen ereignet ch nichts. zieſes un⸗ iäußerer ihl ſelbſt im es in wird für hſe Wiſſen durchge⸗ NSDAP nit einem zohn und 932 ſollte den. Mit die Zeit Handelns impfen Adolf ichran⸗ idung, Front en Wil⸗ lation. Maßſtab zewegung ſſen ver⸗ runge⸗ es Wun⸗ nnte das e Wende gung für indamen⸗ ſchen wie den die urchbruch ie mit in Kampfes „kaum Ein ſo el ſeine! ſich voll r ihn als nicht be⸗ irker als riffsber⸗ den ug ihres ſiderſteh⸗ ängt an ihm rück⸗ r einzig⸗ ke ſchöpft in Werk. d Führer elle fort⸗ Adolf yſterium ht ſeinen gilt Berge Adolf Adolf ꝛheimnis ren will, zopulari⸗ acht von neuartig Beherr⸗ in und König, Reich erſön⸗ ſend die ewegung ſchauung . harakter erwieſen 1933 —4 —4 4 11 — „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 2. September 1933 Jahrgang 3. Nr. 223. Seite 7 hat, dann iſt es in dieſem Helden⸗ kampfe der nationalſozialiſtiſchen Bewegung der Fall geweſen. Die weltanſchauliche Kraft, der dynamiſche Wille und die unerhörte Treue der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Bewegung haben in dieſem Titanenkampf den Sieg davongetragen; in ihm hat das deutſche Volk charakterlich ſeine Wiedergeburt erlebt. Der Idealismus ihres Wollens und der Gleich⸗ klang der Herzen ſchweißte die Bewegung zu⸗ ſammen zu einer einzigen großen Familie, zu einer Schickſalsgemeinſchaft: einer für alle und alle für einen. Das hohe Lied der Treue und Opferbereit⸗ ſchaft, die heroiſche Weltanſchauung erlebte mitten aus dem Volk heraus ſeine Auf⸗ erſtehung. Wenn Sie den Aufmarſch der nationalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung, den Sie in dieſen Tagen hier in Nürnberg miterleben, mit dieſen Augen anſehen, dann werden Sie, meine Herren Kollegen, insbeſondere von der Aus⸗ landspreſſe, auch von Ihrem Standpunkt aus nicht die unweſentlichen Schattenſeiten, ſondern das Wertvolle und Poſitive dieſer Bewegung erkennen, und zwar das Poſitive für die Zu⸗ auch der Völker unterein⸗ ander. Wir wiſſen, daß die Beziehungen der Staaten glücklicher und dauerhafter her⸗ geſtellt werden können, wenn das Geſicht der Nationen klar und geſchloſſen, wenn ihre Führung verantwortlich und autoritär im Volke fundiert iſt. Deshalb iſt die Erneuerung des ſeeliſchen Lebens in Deutſchland 3 die politiſche Ordnung der Nationen im internatio⸗ nalen Leben von größter Bedeutung. Die großen Zeitfragen, die internationaler Regelung be⸗ dürfen, verpflichten die Völker geradezu, einer ſolchen geſunden und organiſchen Ent⸗ wicklung in den einzelnen Ländern Ver⸗ ſtändnis entgegenzubringen, ebenſo wie ſie ſelbſt Verſtändnis für ihre nationalen Lebens⸗ intereſſen erwarten können. Gerade die Preſſe iann hier unendlich viel Gutes für die Ge⸗ ſamtheit der Völker wirken. Wenn ich heute die Ehre habe, Sie, meine ſehr geehrten Herren, zu begrüßen und zu Ihnen zals Kollege zu ſprechen, dann erinnere ich mich unſeres Parteitages 1929 hier in Nürn⸗ berg, für den ich ebenſo, wie Sie heute, die Vertretung einiger Blätter übernommen hatte. Damals, als ich in meinem Quartier das große Erleben jenes Tages niederſchrieb, habe ich felbſt von meinem Fenſter aus ſpäter in den Straßen und Gaſſen die blutigen Ueberfälle be⸗ waffneter kommuniſtiſcher Horden auf unſere alleingehenden SA⸗Männer geſehen. Damals vereitelte nur die unerhörte Diſziplin unſerer SA⸗Männer ein Blutbad, das damals hier von den Bolſchewiſten vorbereitet war, um von der Stadt aus den Bürgerkrieg zu entfeſſeln. Wenn Sie am Sonntag unſere SͤA in Zucht und Ordnung marſchieren ſehen, dann erblicken Sie in ihr nicht militäriſche oder militär⸗ähn⸗ liche Formationen, wie es vielfach in völliger Verkennung der Tatſachen geſchieht, ſondern dann ſehen Sie in ihr die Sieger über den Bolſchewismus in Deutſchland, der einſt von hier aus die Ziviliſation der ganzen Welt bedrohte. Daß es heute anders iſt, i ſt ihr Verdienſt. Heute ſind dieſe politiſchen Sol⸗ daten, die hier am Sonntag durch die Straßen iehen, die Garanten der politiſchen Ordnung in Deutſchland, und ſollen ſie heute und für alle Zeiten ſein. und wenn dieſe politiſchen Soldaten des deutſchen Volkes leuchtenden Auges den Arm zum Gruße ihrem Führer in Treue und Gehorſam entgegenſtrecken, dann irren. Sie ſich nicht, indem Sie ſagen, es iſt der römi⸗ ſche Gruß, der hier ſeine Nachahmung fin⸗ det. Sonbern wiſſen Sie dann, daß der na⸗ tionalſozialiſtiſche Heilgruß der urdeutſche Speergruß iſt, mit dem unſere Vorfahren jahrhundertelang bei Spiel und Lanzen⸗ brechen zum Zeichen des Sieges zu grüßen pflegten. Die völkiſche Ver⸗ gangenheit und volksnahe Ge⸗ genwart haben ſich auch in die⸗ ſem Gruß des neuen Deutſchland zuſammengefunden als aufwärts iie deutſcher Zu⸗ unft. Programm ⁊um Samstag, 2. Amtswalterappell auf der Zeppelinwieſe: 1. Fanfarenmarſch; 2. Fahnenauf⸗ marſch; 3. Anſprache des Führers; 10.00 Uhr: Die Sondertagungen in Nürnberg Bedeutſame Anſprachen des Reichs jug Dr. Ley— Nürnberg, den 1. Sept.(Eig. Meldung.) Der zweite Tag des Reichsparteitages ſtand im Zeichen zahlreicher Sondertagungen der ver⸗ ſchiedenen Unterorganiſationen der NSDAp. Beſondere Erwähnung verdienen die Tagungen der HF, NSBo und der Kriegsopfer. Auf der Jugendtlagung würdigte der Reichsjugendführer Baldur v. Schirach die Verdienſte der Jugend in den hinter uns liegenden Jahren des Kampfes. Jugendorgani⸗ ſierung heiße die Träger des neuen und des dritten Staates erziehen. Das Prinzip der Selbſtführung, der Grundſatz, daß aus der klei⸗ nen Einheit der Hitlerjugend der Führer herauswächſt, ſei von der nicht mehr zu trennen. Der Führer ſelbſt habe für die Arbeit dieſen Grundſatz gegeben:„Ju⸗ gend ſoll von Jugend geführt wer⸗ den.“ Dieſer Satz werde ſtets für alle Ziele der Hitlerjugend Grundſatz ſein. Dem großen Führer, der dieſe gewaltige 3 ſchuf, dem Sohne des Volkes, gelobe die Jugend treueſte Gefolgſchaft. Sie unterwerfe ſich ſeinem Willen, und zwar bedingungslos und ohne Einſchränkung. Die in der Hitlerjugend zuſam⸗ berdhnnde Plen nationalſozialiſtiſchen Jugend⸗ verbände hätten heute einen Stand von über 1½ Millionen Mitglieder erreicht. Dieſe 1½ Millionen junger Menſchen hätten ſich nicht— fanmenen um Deutſchland um eine weitere große Organiſation zu bereichern, ſon⸗ dern um dem großen Führer des deutſchen Vol⸗ kes die Gewähr zu bieten, daß ſein gewaltiges Werk für alle Zukunft Beſtand hat. Die Sonderkagung der NSBO fand unter vollzähliger— der verant⸗ wortlichen Obmänner ſtatt. ach Begrüßung durch Stabsleiter Klapper nahm der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, das Wort. Seine Ausführungen——— in dem Gedanken, daß„organiſieren nicht verwal⸗ ten heiße, ſondern die geiſtigen Waffen zu ſchmieden, bis auch der letzte Mann für die na⸗ tionalſozialiſtiſche Weltanſchauung gewonnen ſei· Wir müſſen uns befreien vom gewerkſchafts⸗ feindlichen Denken und den Arbeiter zum Stolz erziehen, ihm das vom Marxis⸗ mus eingeimpfte Minderwertigkeitsgefühl herausreißen“. Auf der Tagung der nationalſozialiſtiſchen Kriegsopferverſorgung hielt der Reichsführer der NRSKo, Oberlindober, eine piogrammatiſche Rede. Der Redner ſtellte ine Reihe grundſätzlicher Forderungen auf, in denen es u. a. heißt: Den Frontkämpfern iſt das Tragen eines beſonderen ſtaatlich geſchützten Abzeichens zur Pflicht zu machen; in allen öffentlichen Betrie⸗ ben uns Behörden ſind die Träger des Abzei⸗ chens bevorzugt abzufertigen; alle Verkehrs⸗ unternehmungen haben den Trägern des Kriegs⸗ opferabzeichens weſentliche Tarifnachläſſe zu ge⸗ währen und durch Schaffung von beſonderen Plätzen für Kriegsopfer der Oeffentlichkeit ihre Verpflichtung für die Kriegsopfer zu zeigen; in allen Theatern, Konzerten und Lichtſpielhäu⸗ ſern iſt für die Träger dieſes Abzeichens außer der Luſtbarkeitsſteuer⸗Befreiung durch die Ge⸗ meinden ein weſentlicher Preisnachlaß und ein beſonderer Ehrenpla in allen Behörden, die ſich direkt mit der Verforgung endführers Baldur v. Schirach und des Jührers der Arbeitsfront Kundgebung des Ns· Ariegsopferverbandes der Kriegsopfer befaſſen, ſind in direktem Ver⸗ kehr mit den Kriegsopfern nur ſolche Beamte und Aerzte zu verwenden, die ſelbſt Frontſol⸗ daten oder Kriegsopfer ſind; zu allen Ehren⸗ ämtern des öffentlichen Lebens, wie zu Schöf⸗ fen, Laienrichtern, zu en und Handwerks⸗ kammern, zu Wohlfahrtsausſchüſſen und ſon⸗ der ehrenamtlichen öffentlichen etätigung ſind in höherem Maße Frontſol⸗ daten und Kriegsopfer heranzu feſznz en Wit⸗ wen geſallener Kameraden un—— Waiſen iſt ein großer Teil aller öffentlichen Arbeits⸗ ſtellen freizuhalten; bei Anſtellungen im öffent⸗ lichen Dienſt ſind bei gleicher Eignung immer Frontſoldaten und Kriegsopfer vorzuziehen. Den im Kampf um Deuiſchlands Erneuerung oder verletzten Kameraden von der „A und SS und ihren Hinterbliebenen ſtehen die gleichen Ehrenrechte zu, wie den im Welt⸗ krieg verſorgungsberechtigt gewordenen Front⸗ ſoldaten oder ihren Hinterbliebenen. Sondertagung der Abteilung für Deutſche im Auslande Die Abteilung für Deutſche im Auslande hielt ihre Sondertagung im Prunkſaal des Nürnberger Rathauſes ab. Zu ihr hatten ſich rund 300 Vertreter auslandsdeutſcher Orts⸗ gruppen und der Seefahrt aus allen Weltteilen eingefunden. Der Stabsleiter der politiſchen Organiſation, Dr. Ley, nahm hierbei die Weihe von ſieben Fahnen dieſer Ab⸗ teilung vor. Nach verſchiedenen Refergten wurde die Fedie aufgenommene Mitteilung daß die Abteilung für Deutſche im usland künftig dem Stellvertreter des Füh⸗ rers, Heß, unmittelbar unterſtellt wer⸗ den wird. Sonderkagung der preſſe Die Sondertagung der nationalſozialiſtiſchen Schriftleiter und Preſſewarte fand unter Lei⸗ tung des Reichspreſſechefs der NSDaAp, Dr. Dietrich, ſtatt. Dr. Dietrich führte aus, daß die Tagung vor allem der Klärung ſchwebender Fragen dienen ſoll. An die verſchiedenen Re⸗ ferate ſchloß ſich eine anregende und fruchtbare Ausſprache. In ſeinem lußwort gab Dr. Dietrich dem Wunſche nach weiterer gedeihlichen Arbeit der NS⸗-Preſſe Ausdruck. Sonderkagung des NS-Lehrer⸗ bundes Auf der Sondertagung des Nationalſozialiſti⸗ Bm Lehrerbundes machte der Führer des undes, Kultusminiſter Schemm, grundſätzliche Ausführungen über die Revolution der Erzie⸗ hung, als deren Aufgaben er vor allem er⸗ wähnte: Körperliche Ertüchtigung, Erziehung 255 Raſſenſtolz und die Pflege des Opfer⸗ innes. Ausführlich ſprach der Redner über die einzelnen Ziele des neuen Erziehungs⸗ wollens im nationalſozialiſtiſchen Staat, unter denen er vor allem die Bekämpfung des Intel⸗ lektualismus behandelte. Sonderkagung des NS-Aerzte⸗ bundes Auf der Sondertagung des Nationalſozialiſti⸗ ſchen Deutſchen Aerztebundes, die den der Raſſepflege und der Geſundheitspolitik galt, erklärte der Leiter des Nationalſozialiſtiſchen K Dr. Wagner⸗München, der Bund ſei ſtolz darauf, einen Teil der Kampforgani⸗ der NSDAp zu bilden. Anſchließend prachen der Ordinarius für Raſſenhygiene an der Univerſität Leipzig, Profeſſor Saemmler, über„Aufgaben und Ziele der Raſſenpflege“ ſowie der Präſident des Reichsgeſundheits⸗ amtes, Profeſſor Reiter, über„Nationalſozia⸗ liſtiſche Revolution in der Medizin und in der Geſundheitspolitik“. Die ſtarkbeſuchte Tagung ergab fruchtbare Anregungen für die weitere Arbeit des Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Aerztebundes. Die Juriſten⸗Sonderkagung Die Juriſten⸗Sonderkundgebung befaßte ſich vor allem mit den Aufgaben der deutſchen Rechtsfront und der Rechtsabteilung der Reichs⸗ leitung der NSDApP. Miniſter Dr. Frank be⸗ tonte, daß der Bund nationalſozialiſtiſcher deut⸗ „Nürnberg, (Drahtbericht unſeres nach Nürnberg entſandien Sonderberichterſtatters.) Als man 1929 nach Nürnberg fuhr, da ſchlu⸗ gen die Herzen höher und leuchteten die Auzen heller. Damals war noch Kampf in Deutſch⸗ land, damals galt es, die Kampfparolen her⸗ auszuſtellen und dem Gegner die Fauſt zu zei⸗ gen. Tauſende hatten Woche um Woche ihre letzten Pfennige zuſammengekratzt, um Fahr⸗ geld und Uniform zu begleichen. Hier waren wir verboten, dort verfolgt oder befehdet. Die SA.⸗Männer hatten Not, ſich in kleinen Trupps zu dieſen Bahnhöfen durchzuſchlagen. Einer borgte dem anderen Geld. damit kein Kamerad Hunger litt und zu frieren brauchte. In Nürn⸗ berg hatte Max Hölz, der ruſſiſche„Profeſſor“, ſein Geheimquartier aufgeſchlagen und leitete die Mordaktionen ſeiner Horden. Ein SA.⸗ Mann mußte dafür ſein Leben laſſen. Der Geiſt der Tiefe, die marxiſtiſche Peſt brauchte ihr Opfer. Sie hat es erhalten, und die Quit⸗ tung nunmehr dazu. Das große Treffen der Träger des neuen Reiches in dieſem Jahre ſteht unter dem Zeichen des errungenen Sieges. Reichsparteitag September 4. Deutſchlandlied; 5. Dr. Ley ſpricht: Totenehrung— Appell zum weiteren Kampf— Horſt⸗Weſſel⸗Lied; 6. Der Führer verlüßt die Zeppelinwieſe; 7. Fahnenabmarſch. Kundgebung 14.00 Uhr: Erſcheinen des Führers: 14.00—15.00 Uhr: der Hitler⸗Jugend im Stadion. 1. Badenweiler Marſch, 2. Baldur von Schirach ſpricht, 3Z. Rede des Führers, 4. Der Führer ſchreitet und fährt die Front der aufgeſtellten Hitler⸗Jugend ab, 5. Schwimmſpiele, Feſtreigen und Tänze. 20.00 Uhr: Volksfeſt auf dem Feſtgelände, Rieſenfeuerwerk und Monſtrekonzerte. Der Rundfunk überkrägt: ang Kundgebung im N eber alle Sender: Funkbericht vom Einmarſch der Hitler⸗Jugend und der Stadion mit Uebertragung der Rede des Füh⸗ rers und des Reichsjugendführers. 20.00 uhr: 20.20—21.30 Uhr: neber alle Sender: Funkbericht vom Amtswalterappell auf der Zeppelinwieſe. neber alle Sender: Volksfeſt in Nürnberg; Szenen vom Leben und Treiben euf dem Feſtgelünde; Sendung des Bayeriſchen Rundfunks. die Parole Deutſchlands“ Die Stadt ohne Nacht! Wohl nahm die Sonne ihre Strahlen vom altehrwürdigen Nürnberg, aber es wurde nicht Nacht in dieſer Stadt. Vom„Württemberger Hof“ bis zum Hauptbahnhof herunter grüßen rieſige Hakenkreuze und Leuchtbuchſtaben in großem Format„Heil“! Die ganzen Straßenzüge um den Hauptbahn⸗ hof herum ſind wie in eine einzige Strahlen⸗ flut getaucht. In den Straßen herrſcht ein Le⸗ ben wie nie zuvor. In der Altſtadt ſind die ſchönſten der alten Häuſer durch Scheinwerfer beleuchtet. Von fern her ſchon dringt Hammer⸗ ſchlag an die Ohren: am Adolf⸗Hitler⸗Platz, al⸗ ſo am früheren ſogenannten Hauptmarkt, wer⸗ den die letzen Handgriffe an der Großtribüne getan. Geſpenſtiſch und finſter ragen die hin⸗ teren Fronten der großen Holzgerüſte aus dem Pflaſter heraus. Hier wird noch gehämmert, da geklopft, dort werden noch einige Bretter aufeinandergeſchichtet. Währenddeſſen ſchieben ſich in der Innen⸗ ſtadt eine Unzahl Autos aneinander vorbei. Fahrer aller Organiſationen durchqueren in raſcher Fahrt die Straßen. Menſchen jubeln dem Führer zu, ballen ſich zu Blöcken, ver⸗ laufen ſich wieder. Lichteffekte, Menſchenmaſſen und der Trubel des Verkehrs kombinieren eine Zinfonie, die dieſe Nacht zum Tage werden t 2 lüßt. Die erſten Sonderzüge Noch liegt man im Schlafe. Irgendetwas ſtimmt da nicht. Das iſt kein Traum... oder doch? Nein, man iſt halb munter, irgendwo iſt Lärm. Irgendwer ſchreit etwas. Bin ich gemeint? Nein. Aber irgendwo iſt etwas, Muſik und menſchliche Stimmen. Man blinzelt in den Morgen hinein, noch aus dem Schlaf. Kommandos und ſchrille Stimmen! Plötzlich ſetzt eine Kapelle ein, mit dem Lieblingsmarſch des Führer, dem„Badenweiler“. Viele Men⸗ ſchen rufen im Taumel der Begeiſterung, „Heil“ ſchallt es vielfältig durch den Morgen. Um 12 Uhr mittags kommt der zweite Son⸗ derzug mit den erſten Kölner Amtswallern. Sperrketten vom Bahnhofseingang herunter, dahinter viele Tauſende von Menſchen. Man iſt es ſchon gewohnt und ſpricht kaum mehr davon, daß die Anſammlungen nur noch mit 4⸗ bis öſtelligen Zahlen zu erfaſſen ſind. Oben fährt der Zug über die Eiſenbahnüberführung, unten jubelt die Menge den Ankommenden zu. Fahnenſpitzen kommen aus den Abteilen her⸗ aus, noch einige Minuten, und ſchon kommt die lange Fahnenabteilung unten aus dem Ausgang heraus. An der Spitze die neue Ka⸗ pelle der Kölner Amtswalter. Auch ſie eröff⸗ nen ihren Einzug in Nürnberg mit dem Ba⸗ denweiler“. Der Zug der erſten Kölner will kein Ende nehmen. Auch eine Kapelle mit blauen Uniformen iſt dabei: die Kölner Straßenbahner haben ihre Muſiker entſandt. Die Maſſen jubeln und die Begeiſterung kann kein Ende finden. Und wirklich, was man da auf den Straßen erlebt, läßt einen von Zeit zu Zeit jenes Frö⸗ ſteln über den Rücken rieſeln, das die innere Bewegung und den Ausfluß hoher Begeiſterung kennzeichnet. Das Getriebe des Verkehrs iſt einſach unbeſchreiblich. Es iſt jetzt kaum mehr möglich, die Marſchkolonnen und Fußgä er⸗ maſſen zwiſchen den rieſigen Mengen ſich ſtau⸗ ender Fahrzeuge hindurchzuſchieben. Da kommt ein langer Zug Danziger Amtswalter. BVegrüßt von Tauſenden von Jubelrufen. Einige Hun⸗ dert Frauen der Danziger Frauenſchaft ver⸗ ſuchen vergeblich, über die Straßen zu gelan⸗ gen. Hunderte von Fahrzeugen harren an den Straßenecken des erwähnten Durchfahrtzeichens. Es iſt ein Leben, hinter dem die verkehrs⸗ reichſten Zentren der größten Städte des Erd⸗ balles verblaſſen. Das hätte ſelbſt Nürnberg, und diejenigen, die es beſuchen, nicht exwartet. In den Lüften kreiſen Flugzeuggeſchwader, eben bricht irgendwo rauſchender Jubel aus. Gerade noch ſieht man den Reichsm niſter Dr. Goebbels in einem Wagen davonflitzen. Von drüben her dringt Trommelſchlag und Pfeiſen⸗ klang herüber. Man hört ihn nur, ſieht aber nichts. Kein Wunder, denn die kleinen Män⸗ ner, die ſo kräftig auf die Trommel ſchlagen und in die Flöten blaſen, ſind über 1 Meter roß. Jungvolk der Hitlerjuzend, ein SA.⸗ Spielmannszug der Zukunft. Ob die kleinen Kerle ſich je träumen ließen, daß ſie Ziel ju⸗ belnder Ovationen würden? Der Himmel hat ſich umzogen und ein ſtarx⸗ ker Wind fährt durch die Straßen. Dies gibt dem ganzen Stadtbild ein Zug ins Heroiſche. Tie auſende von Bannern, Fahnen und Wim⸗ ſeln flattern, und die Aeſte der Bäume biegen ich bizarr im Wind. Es iſt faſt ſchöner, als wenn die Sonne ſchien. Das ganze Leben iſt gelöſter. Ungufhörlich verlaſſen lange Kolonyen Amts⸗ walier den Weſtausgang des Hauosbahnhoſes; überall Trommel⸗, Pauken⸗ und Hörnerklang. An dem Gebäude des Hauptbahnhofs kriechen enſig wackere auf langen Lei⸗ teen auf und ab, um unter der großen Kuppel zwiſchen den Bogenfenſtern große grüne Kränze mit rieſigen Hakenkreuzen zu befeſtigen. gerüſtet auf den Anſturm der nächſten ge! Am Abend fanden dann die 5 einzelnen Sondertagungen ſtatt. Jahrgang 3. Nr. 223. Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 2. September 1983 ſcher Juriſten ſeine beiden urſprünglichen Auf⸗ gaben, den Rechtsſchutz wie die Rechtsverwal⸗ ung und Rechtspolitik, im bisherigen Sinne ortzuführen habe. Abſchließend beſprach der Miniſter die notwendige Vereinheitlichung der deutſchen Juſtiz, die ein Jahrtauſend des neuen deutſchen Rechts fundieren müſſe. Sonderkagung für Finanz⸗ und Verwaltungsfragen In der Sondertagung der Reichskaſſenver⸗ waltung ergriff Reichsſchatzmeiſter Schwarz, einer der älteſten Mitarbeiter des Führers, das Wort. Es wurde offenbar, wie richtig die außerordentlich weittragenden Entſchlüſſe des Reichsſchatzmeiſters für die Verwaltung und die Finanzierung der Bewegung waren. Heute dürfe die Verwaltung der NSDApP wohl als vorbildlich bezeichnet werden. An die Rede des Reichsſchatzmeiſters ſchloß ſich eine angeregte Ausſprache an. gKommunalpolitiſche Sonderkagung Das erſte Referat der kommunalpolitiſchen Tagung hielt Oberbürgermeiſter Liebel⸗Mün⸗ chen über die Arbeitsbeſchaffung. Er ſtellte da⸗ bei die Forderung auf, daß in allen Gemeinden und Gemeindeverbänden beſondere Arbeits⸗ beſchaffungsſtellen eingerichtet werden, die un⸗ mittelbar dem Leiter der Kommunalverwaltung unterſtehen und in dem neuaufrichtenden Ar⸗ beitsbeſchaffungsamt des Deutſchen Gemeinde⸗ tages zuſammengefaßt werden müßten. Anſchließend behandelte Staatskommiſſar Dr. Lippert⸗Berlin das Problem der Gemeinde⸗ finanzen. Den Höhepunkt der Tagung bildeten bedeutſame Ausführungen des bayeriſchen Mi⸗ niſterpräſidenten Dr. Siebert über die Stellung und die Aufgaben der Gemeinden im national⸗ ſozialiſtiſchen Staat. Sonderkagung der Schulungsleiter Auf der Sondertagung der höheren Amts⸗ walter für das Schulungsweſen machte der Stabsleiter der PO, Dr. Ley, grundlegende Ausführungen über die Aufgaben des neuge⸗ ſchaffenen Reichsſchulungsamtes, das an der Aufgabe mitzuwirken hat, die nationalſoziali⸗ ſtiſche Idee als weltanſchauliches Element im Volke zu vereinfachen. Reichsſchulungsleiter der NSDApP, Gohdes, teilte mit, daß außer den bisher eingerichteten Schulen noch die Einrichtung von zwei ſtaat⸗ lichen Schulen für Wirtſchaft und Arbeit und einer Hochſchule der Arbeit unter Mitwirkung 5 Reichsſchulungsamtes der PO beabſichtigt eien. Die organiſakoriſche Sonderkagung Auch den Fragen der Organiſation galt eine (Sondertagung des Reichsparteitages. Der Stabsleiter der PO, Dr. Ley, ſprach in einer intereſſanten Anſprache über die Auf⸗ gaben der organiſatoriſchen Arbeit in der Par⸗ tei und erläuterte eine Reihe von Fragen, die gegenwärtig im Vordergrund dieſer Aufgaben ſtehen. Im Anſchluß an die eindrucksvollen Worte Dr. Leys ſprach u. a. noch Hilgenfeldt über„Organiſation und Aufgaben der NS⸗ Volkswohlfahrt“. Sonderkagung des National⸗- ſozialiſtiſchen Deulſchen Studenken⸗ bundes Der Nationalſozialiſtiſche Deutſche Studen⸗ tenbund hielt im Rahmen des Parteitages ebenfalls eine Sondertagung ab, zu der der Nürnberger Rektor Dr. Ritter von Ebert er⸗ ſchienen war. Es ſprachen Profeſſor Dr. Bäumler⸗Berlin Über die„Politiſche Erziehung des deutſchen Studenten“ und Dr. Haubold⸗Freiburg über „Das Kameradſchaftshaus, ein nationales Er⸗ ziehungswerk“ und der Reichsjugendführer über den Sozialismus als dem tragenden Ele⸗ ment der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung Sonderkagung des Kamyfbundes der Deulſchen Archilekten und Ingenieure Nürnberg, 2. Sept. Auf der Sondertagung des Kampfbundes der Deutſchen Architekten und Ingenieure ſprach der Reichsleiter, Gott⸗ fried Feder, über„Die Aufgaben der Technik beim Wiederaufbau der deutſchen Wirtſchaft“. Feder behandelte eingehend die Aufgaben der deutſchen Technik, insbeſondere im Dienſte der gegenwärtigen Schlacht gegen die Arbeits⸗ loſigkeit und ging dabei auch auf das Ver⸗ hältnis der Technik zur Geſamtwirtſchaft ein. Bekanntmachung des Reichsſchah⸗ meiſters der SDAp zum Reichs⸗ parteitag München, 1. Sept.(Eig. Meld.) Reichs⸗ ſchatzmeiſter Schwarz macht im„Völkiſchen Be⸗ obachter“ darauf aufmerkſam, daß ſämtliche an⸗ läßlich des Reichsparteitages in Nürnberg von Untergliederungen der NSDAP. oder von Ein⸗ zelperſonen, die vorgeben, im Namen der Reichs⸗ leitung der NSDAP. zu handeln, abgeſchloſſe⸗ nen Verträge und Abmachungen ſchriftlicher oder mündlicher Art, die finanzielle Verpflich⸗ tungen in ſich ſchließen, der Genehmigung der Reichsleitung der NSDApP. bedürfen. Die Reichsleitung lehnt Zahlungen, die ſich aus ſol⸗ 823 Verträgen und Abmachungen, die nicht die egenzeichnung des Reichsreviſors Gradol, Ge⸗ ſchüftsſtelle Nürnberg, Frauentorgrabenſchule 30 tragen, ausdrücklich ab. Die ſächſiſchen SA⸗Männer in Nürnberg Nürnberg, 1. Sept. Die 4000 ſächſiſchen SA.⸗Männer, die den Fußmarſch nach Nürn⸗ bepz angetreten hatten, trafen am Freitagnach⸗ mittag in ſtrammer Haltung auf dem Nürnber⸗ er Flughafen ein, wo ſie mit Muſik und unter Jubel zahlreicher Gäſte in die bereitgeſtell⸗ ten Ouartiere einrückten. Der Rückgang der Temperatur hat den Marſchierenden auf der letzten Etappe nach Nürnberg gutgetan. Zum Reichsparteitag in Nürnberg Kraftvoll— ſieghaft hat ein Wille eine Führung— eine Macht jüngſt in unheilvoller Stille raſend ſchnellen Brand entfacht! Und ein Volk war wach geworden— wehrte tapfer ſich der Schmach, bis der Thron der roten Horden wankte,— ſtürzte— und zerbrach! Ewig bleiben wir verpflichtet unſrer treuen, braunen Schar die ein Deutſchland neu errichtet und des Volkes Rettung war! Drum,— zu eurer Feierſtunde auf hiſtoriſch— heil'gem Boden ſei euch jetzt aus unfrem Munde donnerndes„Sieg⸗Heil“ entboten! Schmetternde Trompetenſtöße!—, Dreifach donnerndes„Sieg⸗Heil“ zeugen heut von Deutſchlands Größe und ein ganzes Volk nimmt teil!! Heut' wolln wir der Welt bezeugen, daß wir treu zuſammenſtehn, Keiner wird uns jemals beugen— Nie wird Deutſchland untergehn!! Freudig wollen wir uns ſchwören:— Deutſchland muß zu uns gehören!— Niemals wird es uns entriſſen— Es lebt!— und wenn wir ſterben müſſen! Erwin Messel. anauauananaanananaumnanannaanunnan Der Gchlußaklord des dritten Tages Die Jeſtaufführung der Meiſterſinger Nürnberg, 2. Sept. Nürnberger Opernhaus verkünden, daß zu Ehren des Reichsparteitages eine Feſtauffüh⸗ rung der„Meiſterſinger“ ſtattfindet, dargeboten von Nürnberger und Münchner Opernkräften. Der Beginn der Aufführung war für 7 Uhr an⸗ der F6 aber es hatte ſich herumgeſprochen, daß der Führer kommen wird, und ſo waren bereits mehr als eine Stunde vor Beginn dichte Men⸗ ſchenmauern jenſeits des Platzes vor dem The⸗ ater entſtanden. Alle Fenſter der umliegenden Häuſer ſind beſetzt, und ſie ſind für den dunk⸗ len Abend noch beſonders mit groß beleuchten⸗ den Lampions geſchmückt. Auch ein leichter Sprühregen vermag nicht die erwartungsvolle Begeiſterung der Verehrer des Führers zu hem⸗ men. Sie hatten aus, oft in geradezu lebens⸗ gefährlichen Poſitionen, auf Mauervorſprüngen und Laternenpfählen, mehr hängend als ſte⸗ hend oder ſitzend. So etwas von Begeiſterung iſt bisher noch nie und nirgends bemerkt wor⸗ den. Von der Abſperrung durch Polizei und SA und SS auf engem Raum zuſammengepfercht harren dieſe Menſchenmaſſen bei beſter Laune erwartungsvoll aus, und immer, wenn wieder ein Kraftwagen am Theaterportal vorfährt, Große Plakate am dann läuft es von Mund zu Mund: Das war Vizekanzler von Papen, das Reichsarbeitsmini⸗ ſter Seldte, das Reichsſtatthalter von Epp, oder ein fremder Diplomat, oder ſonſt einer der füh⸗ renden Männer. Und auch die Tatſache, daß der Führer ſelbſt mit Miniſterpräſident Göring, Reichswehrminiſter Blomberg und anderen ſei⸗ ner engſten Mitarbeiter erſt bei Beginn des dritten Aktes kommt, hemmt nicht die freudige Erwartung oder das Ausharrbedürfnis der un⸗ überſehbaren Menge. In den mit mächtigen Horthenſienkörben ge⸗ ſchmückten Veſtibüls verſehen ſtramme Ss⸗ Männer den Ordnungsdienſt, denn auch hier erwarten Beſucher die Führer der Bewegung, und erſt nach dem dritten Klingelzeichen und teilweiſer Verdunkelung nehmen ſie ihre Plätze ein. Die Mehrzahl der Reichs⸗ und Landes⸗ regierungsmitglieder, der Diplomaten, der Par⸗ teiführer und der Ehrengäſte wohnte der gan⸗ 3 Aufführung, die erſt kurz vor ein Uhr zu nde war, bei. Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, Miniſterpräſident Göring und Reichspropagandaminiſter Dr. Goebbels erſchie⸗ nen zum dritten Akt. Zum zweiten Male an dieſem Tage klang man, wie der 4 kurzen Anſprache an die Ehrengäſte in der das Vorſpiel zu den„Meiſterſingern“ auf, die berbürgermeiſter Liebel in einer Pauſe nach dem zweiten Aufzug erklärte, nur da ſehen und hören ſollte, wo ſie hingehörten, nämlich in Nürnberg. So war die Feſtauffüh⸗ rung ein Erlebnis von ungewohnter Tiefe und 2 0 den unvergeßlichen Abſchluß dieſes ages. Die Leiſtung der Reichsbahn für den Reichsyarkeitag Bis heute früh 6 Uhr 100 000 Reiſende befördert Berlin, 1. Sept.(Eig. Meld.) Ueber die bisherigen Leiſtungen der Reichsbahn für die Heranbeförderung der Maſſen zum Nürnberger Parteitag erfahren wir von der Reichsbahn⸗ Hauptverwaltung, daß bis heute früh um 6 Uhr die Reichsbahn insgeſamt mit 103 Sonderzügen 100 000 Teilnehmer zum Reichsparteitag, das iſt etwa ein Drittel der Geſamtzahl, nach Nürn⸗ berg befördert hat. Mit den normalen Fern⸗ zügen ſind 12 700 und im Nahverkehr 12 000 Perſonen nach Nürnberg befördert worden. Von dieſen ſind 24 400 am Zauptbahnhof ausgeſtie⸗ gen. Das bedeutet eine hundertprozentige Stei⸗ gerung des gewöhnlichen Reiſeverkehrs auf dem Hauptbahnhof. Der Betrieb konnte auf allen Bahnhöfen in Nürnberg völlig reibungslos und ohne jede Störung abgewickelt werden dank der Zuſammenarbeit der Reichsbahn mit den NSDAP.⸗Kommiſſionen. Die Räumung der Bahnhöfe gelang in kürzeſter Friſt. 400 Sonderzüge nach Nürnberg Nürnberg, 2. Sept.(Eig. Meld.) Aus den urſprünglich vorgeſehenen 342 Sonderzügen, die das gewaltige Heer der Teilnehmer in die Kon⸗ greßſtadt bringen, ſind faſt 400 geworden, die mit 1100, vielfach ſogar 1400 Fahrgäſten neben dem planmäßigen Verkehr durchgeführt werden müſſen. Von dieſen Zügen werden im Nürnber⸗ ger Hauptbahnhof nur diejenigen mit den Teil⸗ nehmern der politiſchen Organiſationen aus⸗ und verladen..„ SS., Hitlerjugend und NSBoO, landen ſämilich auf den ſieben Vorort⸗ bahnhöfen und dem Rangierbahnhof, der wie der Hauptbahnhof etwa 60 Züge aufnimmt. Da⸗ bei iſt aber zu berückſichtigen, daß der normale Veikehr eine ganz ungewöhnliche Zunahme er⸗ fahren hat. Die reibungsloſe Abwicklung dieſes alle bisherigen Großbetriebstage wohl nicht nur Nürnbergs überſteigenden Verkehrs iſt in Nürn⸗ berg dadurch begünſtigt, daß die Züge im Kreis⸗ bogen an allen Bahnhöfen vorbeifahren und etwa 60 bis 80 Kilometer außerhalb Nürnbergs abgeſtellt werden können, um auf dem Rückweg den umgekehrten Weg zurückzulegen. Auch ſie wollen von der Miſchpoke nichts wiſſen Proteſtkundgebung lothringiſcher Kaufleute gegen die Zuwanderung deutſcher Flüchtlinge Paris, 1. Sept. 1 Meld.) Der„Ma⸗ tin“ berichtet in einer Meldung aus Nancy über eine geſtern in Metz veranſtaltete Proteſt⸗ kundgebung lothringer Kaufleute gegen die Zu⸗ wanderung und Beſchäftigung deutſcher Flücht⸗ linge. Die in der nach Angabe des Blattes von über 2000 Perſonen beſuchten Verſammlung angenommene Entſchließung lautet: „Die Kaufleute, Handwerker, kleinen Indu⸗ ſtriellen, privaten Angeſtellten, Handelsvertre⸗ ter, Reiſenden und Konſumenten von Metz und aus den Moſeldepartements überhaupt, ſind der Anſicht, daß die Mehrheit der deutſchen Flücht⸗ linge ſich doch ſchließlich früher oder ſpäter in den drei elſaß⸗lothringiſchen Departements nie⸗ derlaſſen wird. Sie ſind der Anſicht, daß ihre endgültige Niederlaſſung unvermeidlich den Ruin der Kaufleute, kleinen Induſtriellen und Handwerker dieſer Gegend zur Folge haben würde. Sie ſind der Anſicht, daß die Anweſen⸗ heit zahlreicher Deutſcher in dieſer Grenz⸗ reichs zuwiderläuft. Sie verlangen daher von ges Re den wohlerwogenen Intereſſen Frank⸗ er Regierung die Kündigung des deutſch⸗fran⸗ zöſiſchen Vertrages vom 17. Auguſt 1927(Nie⸗ derlaſſungsvertrag), der mit dem Handelsver⸗ trag abgeſchloſſen wurde und die Ergreifung wirkſamer Maßnahmen, damit die deutſchen Flüchtlinge ſich zu keinem Augenblick in den elſaß⸗lothringiſchen Departements niederlaſſen können. Alſo doch! Die offizielle Bekanntgabe der öſterreichiſchen Heersvergrößerung Wien, 2. Sept. Das Bundesgeſetzblatt ver⸗ öffentlicht die Verordnung über die bereits ge⸗ meldete Einführung eines Kontingentes kurz⸗ dienender Soldaten neben dem beſtehenden Bundesheer. Die Angehörigen dieſes militäri⸗ ſchen Aſſiſtenzkörpers unterſtehen den militäri⸗ ſchen Geſetzen und Vorſchriften. Ihre aktive Dienſtzeit dauert im allgemeinen höchſtens ſechs Monate und ihre Dienſtzeit im Beurlaubten⸗ ſtand ein Jahr. Die Mannſchaften werden auf Grund freiwilliger Meldungen angeworben. Der Aktivbeſtand des Bundesheers und des Militäraſſiſtanzkörvers wird zuſammen 30 000 Mann betragen. Der Militäraſſiſtenzkörper iſt als zeitlich begrenzte Einrichtung gedacht. Mit den Werbungen wird in den nächſten Tagen be⸗ gonnen werden Nach dem gegenwärtigen Stand des Bundesheers werden ungefähr 8000 Mann angeworben werden. Schwere Skurmſchäden in Mittel⸗ ameriła Bisher 15 Tote— Dampfer in Seenot Mexiko, 2. Sept. Ganz Mittelamerika wird rzeit von ſchweren Unwettern heimgeſucht, die hr Zentrum offenbar im Meerbuſen von Me⸗ riko haben. Im mexikaniſchen Staat Veracruz haben heftige Wolkenbrüche ſchweren Schaden verurſacht. Hunderte von Menſchen ſind obdach⸗ los und ohne Nahrung. Am Fluß Paſo del Macho wurden Wäſcherinnen und ihre Kinder, die vom Steigen des Waſſerſtandes überraſcht wurden, von den Wellen fortgeriſſen. 15 Per⸗ ſonen ertranken. „Vom mexikaniſchen Golf bewegt ſich ein rie⸗ ſiger Sturmwirbel mit 60 Meilen Geſchwindig⸗ keit auf Havanna zu und hat bereits die Nord⸗ ſpitze von Kuba erreicht. In aller Haſt verſucht man die Häuſer zu verſtärken. Viele kleine iffe ſind in Seenot geraten. Ein im Sturmzentrum befindlicher engliſcher Frachtdampfer mit 28 Perſonen an Bord hat dringende SOS⸗Rufe ausgeſandt. Wirbelſturm über Havanna Havanna, 2. Sept. Nachdem der Wirbel⸗ ſturm über eine nahezu 400 Km. lange Strecke an der Nordküſte von Kuba hinweggebrauſt war, ſtürzte er ſich mit voller Gewalt auf die Stadt Havanna, deren Bewohner ihn ſchon mit Furcht und Schrecken erwartet hatten. Die Windgeſchwindigkeit betrug mehr als 100 Km. in der Stunde, als er ſich der Stadt näherte. Die Türen der Häuſer wurden zum großen Teil zerſchmettert, die Fenſterſcheiben einge⸗ drückt und zahlreiche Dächer abgedeckt. Von den Städten an der Küſte ſind bisher nur ſpärliche Nachrichten eingelaufen. Aus allem geht hervor, daß der Orkan von einer Spring⸗ flut begleitet war, die ungeheuren Schaden an⸗ gerichtet hat. Die Caritas-ZJeitung verwarnt Karlsruhe, 2. Sept. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Die in Freiburg erſcheinende vom Deutſchen Caritas⸗Verband herausgegebene Zeitſchrift„Caritas“ wird we⸗ gen des im Heft Nr. 6 vom Juni 1933 erſchie⸗ nenen Artikels„Etwas über die Liebe“ ſchärf⸗ ſtens verwarnt. Die Ausführungen enthalten eine Kritik an den Maßnahmen der Regierung, die zwiſchen den Zeilen als unbillig und un⸗ gerecht dargeſtellt werden. Im Wiederholungs⸗ falle erfolgt ein mehrmonatiges Verbot der Zeitſchrift. Leichenkeile der am Matterhorn abgeſtürzten Deulſchen aufgefunden Zermatt, 1. Sept. Die auf die Suche nach den am Matterhorn vermißten Stuttgarter Touriſten Dr. Rall und Hans Wilan ausge⸗ ſchichken Bergungskolonnen haben eine grauen⸗ erregende Entdeckung gemacht. Die beiden Bergſteiger ſind ungefähr 1500 Meter tief ab⸗ geſtürzt und wurden beim Aufſchlagen ſo furchtbar verſtümmelt, daß nur einzelne Fleiſch⸗ und Knochenteile ſowie Kleidungsſtücke gefun⸗ den wurden. Eine Bergung kommt nicht in Frage. Jünf Tolke bei der Exploſion auf einem engliſchen Tankdampfer London, 1. Sept. Wie aus Nokohama ge⸗ meldet wird, ſind fünf britiſche Seeleute bei der Exploſion eines' vor okohama liegenden Liverpooler Oeltankſchiffes getötet worden. Biſchof Dr. Chriſtian Schreiber 7 Berlin, 2. Sept. Der Biſchof von Berlin, Dr. Chriſtian Schreiber, iſt Freitag nacht 11.30 Uhr nach langem Leiden verſchieden. * Biſchof Dr. Schreiber wurde am 3. Auguſt 1872 in Somborn bei Gelnhauſen als Sohn eines Schreinermeiſters geboren. Nach dem Beſuch des humaniſtiſchen Gymnaſiums in Fulda ſtudierte er Philoſophie und Theologie am Prieſterſeminar in Fulda und ſieben Jahre an der Gregorianiſchen Univerſität in Rom als Alumnus des Kollegiums Germanicum. Am 28. Oktober 1898 empfing er in Rom die Prie⸗ ſterweihe und kehrte ein Jahr ſpäter als Doktor der Philoſophie und Theologie in ſeine Hei⸗ mat zurück. Bereits mit 27 Jahren, am 1. Ok⸗ tober 1899, wurde er als Profeſſor der Philo⸗ ſophie an die philoſophiſch⸗theologiſche Fakul⸗ tät in Fulda berufen. Nach 14jährigem Wirken in der Stadt des Heiligen Bonifacius wurde Dr. Schreiber am 12. Auguſt 1921 zum Biſchof von Meißen ernannt und am 18. September im Dom zu Bautzen inthroniſiert. Durch päpſtliche Bulle wurde Dr. Schreiber am 25. Auguſt 1930 zum Biſchof des neugegründeten Bistums Ber⸗ in ernannt, das auch die Provinzen Branden⸗ hurg und Pommern umfaßt. In der Reichs⸗ hauptſtadt verſtand er es, ſich ſo ſchnell das Vertrauen der katholiſchen Bevölkerung zu ge⸗ winnen und, obwohl er bald nach der Ueber⸗ nahme des Bistums in Berlin erkrankte, ver⸗ mochte er doch, ſich zu dem Volksbiſchof zu machen, der er in einer großen Sportpalaſt⸗ kundgebung zu werden verſprach. Die Polizeiaktion wegen der Erſchießung Leſſings Marienbad, 2. Septbr. Die durch De⸗ tektive verſtärkte Polizei nahm am Freitag in Marienbad zahlreiche Hausſuchungen bei Mit⸗ gliedern der nationalſozialiſtiſchen Partei vor. Es wurden Schuß⸗ und Stichwaffen beſchlag⸗ nahmt. Verhaftet wurden drei Perſonen. Hin⸗ ter der Gemeinde Dürrmaul wurde in einem Straßengraben eine mit einer Patrone ge⸗ ladene Piſtole gefunden, die der Attentäter wahrſcheinlich auf der Flucht weggeworfen hat. Der Sicherheitsdienſt in der Umgebung der Stadt wurde durch 100 Gendarmen unter Füh⸗ rung von vier Offizieren verſtärkt. Rolfrontkämyferführer und Franzoſenknecht Recklinghauſen, 2. Septbr. Die Ge⸗ heime Staatspolizei hat den ſrürren Führer des Roten Frontkämpferbyndes in Herten, Erich Kotze, feſtgenommen. Er ſpielte ſeiner⸗ zeit in Recklinghauſen im Dienſie der Franzo⸗ ſen eine große Rolle und hat deutſche Einwoh⸗ ner der Stadt in ſchändlichſter Weiſe miß⸗ handelt Gen veröffer 76. Ta 22. Sej den 26 Reihe Sodant Neuzuſ miſſion Frage miſſars riſche Röſting Die Fr iſt umſe Leiter bundes ſeines Der Ra Abkomr lich der Polen. Einer ordnun befinder Volksbi Fragen und hat tigt. E: fung d Gutacht Prüfun einmal der deu nek unt der Ta hat der rum au her vor inſtanze heiten 1 wird ſi⸗ des in einem die Aer Reichts Nor Ber Norker neuen 9 nach Er ändert wirtſcha frage er mal der des am⸗ ſchen R dieſe N Oeffent anknüpf Staatso richtet l die Lini Normar geſetzt durch A Grundl⸗ fes ang auf dur nach de kenswer Amerike teiligun und der verteidi Ausſicht Frankre Abrüſtu und au auf ſein zur Er kein Zu eine ein ſchen R ſprechur ſcheint! land in geſtalter bisher hat, ve wollen. konferer daß di Grund tiſche B Itali pał Rom kommer von der angekün carnopt lia“, h. päiſcher Grotzm Die i 1983 f, die einer i der „ nur örten, iffüh⸗ e und dieſes der rg 18 15 n, die Kon⸗ n, die neben zerden rnber⸗ Teil⸗ aus⸗ orort⸗ r wie t. Da⸗ rmale ne er⸗ dieſes ht nur Nürn⸗ Kreis⸗ und bergs ickweg na ge⸗ te bei enden en. palaſt⸗ r h De⸗ ag in Mit⸗ i vor. ſchlag⸗ Hin⸗ einem e ge⸗ ntäter n hat. g der Füh⸗ d Ge⸗ führer ſerten, ſeiner⸗ ranzo⸗ nwoh⸗ miß⸗ Jahegang 3. Nr. 223. Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 2. September 1933 Der Völkerbundsrat hat wieder viel vor Neuernennung des Danziger Völkerbundskommiſſar— Die brennende Minderheitenfrage Genf, 1. Sept. Das Völkerbundsſekretariat veröffentlicht heute die Tagesordnung der 76. Tagung des Völkerbundsrats, die am 22. September in Genf beginnen wird. Unter den 26 Punkten befinden ſich vorerſt eine große Reihe von Fragen rein adminiſtrativer Natur. Sodann ſind verſchiedene Neuernennungen und Neuzuſammenſetzungen von Völkerbundstom⸗ miſſionen vorgeſehen. Unter anderem ſteht die Frage der Neuernennung des Völkerbundskom⸗ miſſars in Danzig zur Debatte. Das proviſo⸗ riſche Mandat des jetzigen Völkerbundsſekretärs Röſting erreicht mit dem 15. Oktober ſein Ende. Die Frage der Ernennung eines Nachfolgers iſt umſo dringlicher, als Röſting unterdeſſen zum Leiter der Minderheitenabteilung des Völker⸗ bundes ernannt worden iſt, eine Verlängerung ſeines Mandats kommt alſo nicht in Frage. Der Rat wird weiter Kennnis nehmen von dem Abkommen zwiſchen Danzig und Polen bezüg⸗ lich der Ausnutzung des Danziger Hafens durch Polen. Einen großen Raum nehmen auf der Tages⸗ ordnung die Minderheitenfragen ein, darunter befinden ſich zwei Petitionen des deutſchen Volksbundes in Oberſchleſien. Die eine dieſer Fragen betrifft das Julius⸗Hoſpital in Rybnit und hat den Völkerbund bereits früher beſchäf⸗ tigt. Er hat ein Juriſtenkomitee mit der Prü⸗ fung des Eigentumsrechtes beauftragt. Die Gutachten dieſes Komitees liegen jetzt zur Prüfung vor. Ebenſo hat ſich der Rat bereits einmal mit zwei Petitionen von Angehörigen der deutſchen Minderheit in Oberſchleſien, Bie⸗ nek und Koziolek, befaßt, die nun wieder auf der Tagesordnung ſtehen. In beiden Fällen hat der Völkerbundsrat die Angelegenheit da⸗ rum auf die Herbſttagung verſchoben, um vor⸗ her von den Urteilen der polniſchen Gerichts⸗ inſtanzen, die ſich mit den beiden Angelegen⸗ heiten befaſſen, Kenntnis zu nehmen. Der Rat wird ſich auch mit zwei Klagen des Polenbun⸗ des in Deutſchland zu befaſſen haben. In einem Falle wendet ſich der Polenbund gegen die Aenderung des Wahlverfahrens durch die Reichtstagswahlen, wodurch ſich die polniſche Minderheit fälſchlich benachteiligt glaubt. In der Tatſache handelt es ſich um ein Dekret, das gegen die Splitterparteien gerichtet war. Die anderen Petitionen befaßten ſich mit dem Ver⸗ bot einer Minderheitenzuſammenkunft durch die Behörden. In beiden Fällen hat die deutſche Regierung bereits die nötigen Erklärungen ein⸗ gereicht. Schließlich kommt eine Angelegenheit der deutſchen Minderheiter in Jugoflavien, die den Völkerbund ſchon längſt beſchäftigt, wieder zur Verhandlung. Es handelt ſich um Beſitz⸗ rechte des„Deutſchen Hauſes“ in Gilli. Die Angelegenheit iſt bisher durch ein Komitee be⸗ handelt worden. Da es dieſem Komitee nicht gelungen iſt, in ſeinen Verhandlungen mit der jugoflaviſchen Regierung zu einem Ziele zu ge⸗ langen, ſo hat es den Völkerbund gebeten, ſich in ſeiner Herbſttagung erneut mit der Frage zu befaſſen. Es iſt endlich noch zu erwähnen, daß der Völkerbund die Berichte der Weltwirt⸗ ſchaftskonferenz, des Wirtſchaftskomitees und des Finanzkomitees entgegennehmen wird. Das Dinanzkomitee wird vorher noch eine Tagung abhalten. Ein Rundſchreiben des General⸗ ſekretärs des Völkerbundes Genf. 1 Sept Der Generalſekretär des Völkerbundes hat am Mittwoch an die Regie⸗ rungen, die an den Arbeiten der Weltwirt⸗ ſchaftskonferenz teilgenommen haben, ein Rund⸗ ſchreiben gerichtet. Er knüpft darin an den Wunſch der Weltwirtſchaftskonferenz an, daß die Regierungen, cie bisher die der BI3Z von den Signatarſtaaten des Haager Abkommens von 1930 bewilligten Privilegien nicht gewährt haben, dieſe Bewilligung nunmehr nachholen möchten. Dieſe Privilegien beſtehen darin, daß die Kapitalien der Biz weder im Frieden noch im Kriege durch geſetzliche Beſtiinmungen em⸗ zelner Länder in irgendwelcher Weiſe gefährdet werden können. Der Generalſekretär des Völ⸗ kerbundes bittet in ſeinem Rundſchreiben um Mitteilung, ub die betreffenden Staaten dieſer Empfehlung der Weltwirtſchaftskonferenz Folge leiſten wollten. Rooſevelt verſucht es noch einmal Norman Davis mit neuen Abrüſtungsinſtrukkionen unterwegs nach Europa Berlin, 1. Sept.(Cig. Meld.) Die New⸗ Vorker Meldung, nach der Norman Davis mit neuen Inſtruktionen des Präſidenten Rooſevelt nach Europa abgereiſt iſt, beweiſt das unver⸗ ändert ſtarke Intereſſe, das Amerika trotz aller wirtſchaftlicher Schwierigkeiten der Abrüſtungs⸗ frage entgegenbringt. Norman Davis iſt dies⸗ mal der Ueberbringer ſchriftlicher Mitteilungen des amerikaniſchen Präſidenten an die europäi⸗ ſchen Regierungschefs. Es iſt anzunehmen, daß dieſe Mitteilungen, die vorläufig nicht in die Oeffentlichkeit gelangen ſollen, an die Botſchaft anknüpfen, die Rooſevelt am 16. Mai an die Staatsoberhäupter der ganzen Kulturwelt ge⸗ richtet hat. In dieſer Botſchaft hat Rooſevelt die Linie ſeines Vorgängers, deſſen Mitarbeiter Norman Davis bereits war, konſequent fort⸗ geſetzt und praktiſche Maßnahmen, vor allem durch Abſchaffung der ſchweren Waffen, auf der Grundlage des engliſchen Konventionsentwur⸗ fes angeregt. Dieſe Anregungen ſind bald dar⸗ auf durch den amerikaniſchen Vertreter in Genf nach der politiſchen Seite hin in ſehr bemer⸗ kenswerter Weiſe dadurch ergänzt worden, daß Amerika für den Fall eines Konfliktes die Be⸗ teiligung Amerikas an einem Konſultativpakt und den Verzicht auf das von ihm bisher ſtets verteidigte Prinzip der Freiheit der Meere in Ausſicht ſtellte. Bekanntlich hat die Haltung Frankreichs trotz allem einen Fortſchritt der Abrüſtungskonferenz im Sommer verhindert und auch die letzten Verſuche, die Henderſon auf ſeiner Europa⸗Rundreiſe unternommen hat, zur Erfolgloſigkeit verurteilt. Es iſt deshalb kein Zufall, wenn Norman Davis bereits jetzt eine eingehende Fühlungnahme mit der engli⸗ ſchen Regierung und im Anſchluß daran Be⸗ ſprechungen in Paris ankündigt. Amerika ſcheint diesmal die Zuſammenarbeit mit Eng⸗ land in der Abrüſtungsfrage noch wirkſamer geſtalten und die franzöſiſche Regierung, die bisher zu immer neuen Ausflüchten gegriffen hat, vor praktiſche Entſcheidungen ſtellen zu wollen. Die Entwicklung auf der Abrüſtungs⸗ konferenz iſt tatſächlich ſoweit fortgeſchritten, daß die verantwortlichen Regierungen auf Grund der techniſchen Vorarbeiten endlich poli⸗ tiſche Beſchlüſſe faſſen müſſen. Ifalieniſch· ruſſiſcher Nichtangriffs⸗ pakt unmittelbar bevorſtehend Italieniſche Preſſeſtimmen. Rom, 1. Sept. Die Unterzeichnung des Ab⸗ kommens zwiſchen Italien und Rußland wird von der römiſchen Abendpreſſe als bevorſtehend angekündigt. Die logiſche Entwicklung der Lo⸗ oarnopolitik, ſo ſchreibt das„Giornale'Jia“ lia“, habe eine Beſchränkung des erſten euro⸗ päiſchen politiſchen Abkommens auf die vier Grotzmächte opportun erſcheinen laſſen. Die italieniſche Regierung habe aber immer darauf hingewieſen, daß die aktive Politik der Zuſammenarbeit nicht auf die vier Unterzeichner beſchränkt bleiben könne. Es ſei klar, daß kein realiſtiſcher Aufbau der europäiſchen Politik und keine allgemeine Ver⸗ ſtändigung ohne ruſſiſche Teilnahme möglich ſei. Die Hauptpunkte des Vertrages ſeien die⸗ ſelben wie die der gleichartigen Abkommen Rußlands. Andere Blätter ſagen, wenn das italieniſch⸗ ruſſiſche Abkommen ſich auch den anderen ruſſi⸗ ſchen Verträgen angliedere, ſo ſei es doch da⸗ durch von ihnen verſchieden, daß alle dieſe Ver⸗ träge ſchwierige politiſche Beziehungen klären ſollten, während das italieniſch⸗ruſſiſche Ablom⸗ men von ausgezeichneten Beziehungen zwiſchen den Ländern ausgehe. Das nationalſozialiſtiſche Beiſpiel London belommt ein„Braunes Haus“ London, 31. Aug. Die engliſchen Faſchiſten arbeiten unter der Führung Sire Oswald Mosly mit allem Nachdruck an dem Ausbau ihrer Organiſation. Sir Oswald Mosly eröff⸗ nete nunmehr im Viertel von Chelſea in Lon⸗ don das neue Parteigebäude, das ein ehemali⸗ ges Whitelands⸗Kollege iſt. Er kündigte an, daß in nicht allzu ferner Zeit 5000 Schwarzhem⸗ den in dieſem Gebäude untergebracht werden können. In dem Gebäude ſind bereits eine große Bücherei, zahlreiche Büros und Vor⸗ tragsräume eingerichtet worden. Tag und Nacht ſtehen Schwarzhemden vor dem neuen Partei⸗ gebäude Wache. Ihre Diſziplin iſt außerordent⸗ lich ſtreng. Was ſie unter Abrüſtung verſtehen! Der belgiſche Jeſtungsgürkel Brüſſel, 1. Sept. Der belgiſche Landes⸗ verteidigungsminiſter Bevéze erklärte über den Stand der Befeſtigungsanlagen an der deutſch⸗ belgiſchen Grenze, daß die Inſtandſetzung der Forts von Lüttich und Namur der Vollendung entgegengehen und das neue Fort Even Emae bald fertiggeſtellt ſein werde. Bei der Grenz⸗ verteidigung handle es ſich für Belgien um zwei Probleme, einmal um die Organiſation des Plateau von Hervs und weiter um den Aus⸗ bau einer Verteidigungslinie, die einem Ueber⸗ rumpelungsverſuch des Feindes ſolange ſtand⸗ halten müſſe, bis die allgemeine Mobiliſierung der belgiſchen Armee vollendet iſt. Nach Maßgabe der noch vorhandenen Kre⸗ dite würden die Befeſtigungsarbeiten auf dem Plateau von Hervs fortgeſetzt werden, aber das Parlament werde neue Kredite bewilligen müſſen, um eine vollſtändige In⸗ ſtandſetzung zu ermöglichen. Der Miniſter erklärte, daß er nicht glaube, daß es innerhalb von acht Monaten möglich gewe⸗ ſen wäre, mehr für den Ausbau der belgiſchen Landesverteidigung an der deutſch⸗belgiſchen Grenze zu tun, als tatſächlich geleiſtet wurde. Das Rüſtungsfieber ſcheint aber in Belgien damit noch nicht zurückgegangen zu ſein, und das belgiſche Parlament wird immer wieder ge⸗ zwungen, neue Kredite zu bewilligen, um die Grenzen gegen das„gefährliche“ Deutſchland zu ſchützen. Frankreich gegen Angriffe geſchützt — ſo urkeilk„Volonke“ Paris, 1. Sept. Die radikale Zeitung „Volonte“ beſpricht die Inſpektionsreiſe, die iniſterpräſident Daladier nach den fran⸗ zöſiſchen Oſtgrenzbefeſtigungen unternommen Hat. Sie ſchreibt, man könne gewiß ſein, daß die Befeſtigungswerke Frankreich vor jeder Inva⸗ ſion zu Lande ſchützen. Allerdings ſei dieſe Ge⸗ wißheit gegenüber den Gefahren eines Luft⸗ angriffes weniger ſtark. Der Gaskrieg laſſe nur eine mehr als beſchränkte Verteidigung zu. Er biete aber dagegen ſehr große Möglichkeiten für eine Gegenoffenſive. Daladier habe in ſeiner Erklärung über ſeine Inſpektionsreiſe wohl zum Ausdruck bringen wollen, daß Frankreich, ſo⸗ weit ein Land ſich aus eigenen Mitteln über⸗ haupt ſchützen könne, gegenwärtig geſchützt ſei. Deutſche Waren wieder mehr geſchätzt! Die„Meſſe der vollzogenen Kriſen wende“ Leipzig, 1. Sept. Es iſt für dieſe Leip⸗ ziger Herbſtmeſſe charakteriſtiſch, daß das In⸗ tereſſe vieler Einkäufer noch bis in die letzten Stunden anhält. In Ausſtellerkreiſen hört man die Meſſe allgemein als die der vollzogenen Kri⸗ ſenwende bezeichnen. Die Abſchlüſſe in der gan⸗ zen keramiſchen Branche ſollen auf dieſer Meſſe etwa 30 bis 50 Prozent über denen des vorigen Herbſtes liegen. Von der Geſamtzahl der Meſſe⸗ beſucher, die auf rund 100 000 geſchätzt wird, entfällt ein großer Teil auf die Braune Groß⸗ meſſe und außerdem auf Beſucher, die für die geſchäftliche Auftragserteilung kaum in Frage gekommen ſind. Immerhin ſind manche Aus⸗ ſteller in den Hallen der Braunen Meſſe zu⸗ frieden. Von den geſchäftlichen Einkäufern der Muſtermeſſe dürfte keiner abgereiſt ſein, ohne Aufträge erteilt zu haben. Denn wer dazu nicht entſchloſſen iſt, ſpart heute die Reiſe nach Leipzig. Wenn insgeſamt 3500 ausländiſche Einkäufer auf der Meſſe geweſen ſind, hauptſächlich ſolche aus ganz Nordeuropa, ſo iſt das mehr, als er⸗ wartet werden durfte. Das zeigt, daß ſich doch ſchon wieder eine veränderte Stellungnahme zu deutſchen Wa⸗ ren geltend zu machen beginnt. Haben doch Die„Weſtfal en“ in Kiel Der zur ſchwimmenden Flugzeug⸗Plattſorm umgebaute 5000 To. große Lloyddampfer„Weſt⸗ falen“, der ſeine erſte Prüfung im Atlantiſchen Ozean gut beſtanden hat, iſt in Kiel eingetrof⸗ fen, wo er einem neuen Umbau unterzogen wer den ſoll. Unſer Bild zeigt: Mit Hilfe des neu⸗ artigen Schleppſegels wird ein Flugboot ein geholt. auch ſchon amerikaniſche Einkäufer, die ſich zeitweiſe nur mit japaniſchem und engli⸗ ſchem Porzellan verſorgt haben, gegen Ende der Meſſe wieder ganz gute Aufträge auf deutſches Porzellangeſchirr erteilt. Am beſten ſcheint der Inlandsmarkt Haus⸗ und Küchengeräte gekauft zu haben. Die Erfinder⸗ ſchau auf dem techniſchen Gelände hält, wie gewöhnlich, das Intereſſe am längſten gefeſ⸗ ſelt. Fachmänniſchen Beſuch bis zur letzten Stunde wies auch der Stand mit Wiefe J auf der Braunen Großmeſſe auf. Dieſe Ver⸗ arbeitungsmethode deutſcher Schafsfelle zu leichten, gut iſolierenden und preiswerten Leder⸗ jacken, Handſchuhen und Fliegerausrüſtungen bedeutet etwas grundſätzlich Neues für die die deutſche Rauchwareninduſtrie und beſonders für den Leipziger Platz. Die Anerkennung der internationalen Fach⸗ welt war ganz uneingeſchränkt. Im Hinblick auf die demnächſt zu erwartende Veröffentlichung der Einzelheiten des Arbeits⸗ beſchaffungsprogramms der Regierung und die in Ausſicht ſtehende Anbahnung neuer geſchäft⸗ licher Beziehungen zu den alten Abſatzmärkten deutſcher Erzeugniſſe kann die Herbſtmeſſe als eine geſchäftliche Vorbereitung auf die dann zu erwartenden Aufträge gelten und auch als ein Auftakt und Vorfühler auf die nächſte Frühjahrsmeſſe, die vorausſichtlich eine allge⸗ meine Exportoffenſive bringen dürfte. Beſuch ikalieniſcher Studenten im Braunen haus München, 1. Sept. Die NSͤ meldet: Am Mittwochabend beſuchte eine Gruppe italieni⸗ ſcher Studenten der Univerſität Rom, die ſich unter Führung des Präſidenten der italieniſch⸗ deutſchen Studentenvereinigung, Garaguſo, auf, einer Deutſchlandreiſe befinden, das Braune, Haus. Die Gäſte wurden begrüßt vom Führer der Reichspreſſeſtelle Pg. A. Dresler, der von der Freundſchaft des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland und des faſchiſtiſchen Italien ſprach. Präſident Garaguſo ſprach den Dank der Gäſte für die freundliche Aufnahme aus, ſchloß mit einem Heil auf den Führer Adolf Hitler und brachte ein Hoch auf den italieniſchen Re⸗ gierungschef Muſſolini aus. Im Auftrage der baperiſchen Staatsregierung bearüßte dann Oberregierungsrat Ebner die Gäſte. Die an⸗ ſchließende Führung durch das Braune Haus übernahm Oberſtleutnant Röder. Weitere Junahme der preußiſchen Sparkaſſeneinlagen (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 1. Septbr. Nach der Juli⸗Sta⸗ tiſtik ſtiegen die Spareinlagen der preußiſchen Sparkaſſen um 33,5 auf 275,0 Mill., die Rück⸗ zahlungen um 8,9 Mill. auf 268,7 Millionen. Es wurde mithin ein Einzahlungsüberſchuß von 6,5 Mill. RM. erzielt, nachdem in den beiden Vormonaten die Rückzahlungen größer als die Einzahlungen waren. Einſchließlich der Zins⸗ und Aufwandsgutſchriften im Betrage von insgeſamt 1,4 Mill. RM. erhöhte ſich der Spareinlagenbeſtand der preußiſchen Spar⸗ kaſſen im Juli um 7,7 Mill. auf 6299,4 Mill. RM. In faſt allen preußiſchen Provinzen wa⸗ ren die Einzahlungen höher als die Auszah⸗ lungen. 13 * Jahrgang 3. Nr. 223. Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Die Arbeitsſchlacht in Baden Inſtandſetzung von Verwalkungs⸗ u. öffenkl. Gebäuden der Gemeinden Karlsruhe, 1. Sept. Die durch den Staat zur Ausführung gelangenden Inſtandſetzungen an Verwaltungs⸗ und Wohngebäuden, über die wir kürzlich berichteten, werden in umfaſſender Weiſe ergänzt durch Arbeiten, die gleichfalls im Rahmen des Reinhardt⸗Programmes von den Gemeinden ſelbſt durchgeführt werden. Die Angriffsfront gegen die Erwerbsloſigkeit in Baden wird dadurch in wirkſamſter Weiſe ver⸗ breitert. Die Gemeinden haben die Möglich⸗ keit, durch dieſe Inſtandſetzungen ihre Erwerbs⸗ loſen an Ort und Stelle zu beſchäftigen. Die den Gemeinden zur Verfügung geſtellten Mittel kommen auch in größerem Ausmaß unſeren Landgemeinden zugute. Bekanntlich muß ein An⸗ trag auf mindeſtens 20000 RM. lauten. Durch die Einſchaltung der Wohnungsverbände als Antragſteller iſt es möglich, den Landgemeinden in erheblichem Umfang Arbeitsmöglichkeiten zu vermitteln. Bedingung für die Bereitſtellung von Geldern iſt, daß die Arbeiten ſofort in An⸗ 1 genommen werden. Innerhalb weniger ochen ſind die Anträge in Berlin ſo zahlreich eingegangen, daß die zur Verfügung zu ſtellen⸗ den Mittel bis auf 10 Prozent verteilt ſind. Ein großer Teil der Anträge iſt bereits genehmigt worden. Die zur Ausführung gelangenden In⸗ es von Hochbauten geben dem in en letzten Fahren nahezu zum Stillſtand ge⸗ kommenen Baugewerbe und darüber'hinaus dem Handwerk für die allernächſte Zeit einen ſehr ſtarken Auftrieb. Von der großen Zahl der in Berlin einge⸗ reichten Anträge ſeien folgende hervorgehoben: In Mannheim wird mit der Inſtandſet⸗ zung des großen hiſtoriſchen Schauſpielhauſes, eines der älteſten Theaterbauten in Deutſchland im Stile Ludwigs XVI., nicht nur für Hunderte von Arbeitern auf mindeſtens ein halbes Jahr Arbeit und Brot geſchaffen, ſondern auch eine 575 bedeutende Kulturtat des neuen Deutſch⸗ and an der Weſtgrenze des Reiches verwirk⸗ licht. Das Mannheimer Schauſpielhaus hat eine Tradition zu wahren, wie nur wenige in Deutſchland; bekanntlich nahm Friedrich Schil⸗ ler von hier aus ſeinen Weg in die Welt. In Heidelberg wird bekanntlich durch die Klinikbauten auf lange Zeit hinaus in größtem Ausmaß Arbeit geſchaffen. In Schwetzingen wird das Rathaus um⸗ gebout und die neue Feuerwehrſchule inſtand⸗ geſetzt. Weinheim hat Antrag auf Umbau von Schulen geſtellt. In Wiesloch werden eine Reihe ſtädtiſcher Gebäude renoviert. Die Landeshauptſtadt Karlsruhe hat wie⸗ der ein großes Bauprogramm aufgeſtellt; es ſeien genannt die Moderniſierung der Feuer⸗ melde⸗Einrichtungen, Inſtandſetzungsarbeiten am Rathaus, am Schlacht⸗ und Viehhof, am Waswerk, an verſchiedenen Verwaltungsgebäu⸗ den, an der Hebelſchule, Gewerbeſchule, Schef⸗ felſchule, Tullaſchule, Handelsſchule, Goethe⸗ ſchule, Uhlandſchule, Kant⸗Oberrealſchule, am Stefanienbad und an ſonſtigen öffentlichen Ge⸗ bäuden. In Durlach werden neben dem Rathaus und mehreren Schulhäuſern der Schloßhof der letzten Reſidenz des Markgrafen von Baden⸗ Durlach renoviert. Auf Pforzheim entfallen eine Fülle von kleinen Reparaturarbeiten an Schulen, am Elek⸗ trizitätswerk, an öffentlichen und an ſtadteige⸗ nen Wohngebäuden. In Raſtatt werden Erneuerungsarbeiten am Rathaus, an der Turnhalle für die Ober⸗ realſchule und an der Stadtkaſſe ausgeführt. Das Stadtbild Baden⸗Badens wird durch die Inſtandſetzung von verſchiedenen Ge⸗ bäuden, in der Hauptſache Schulen, des Pfründ⸗ nerhauſes uſw. gewinnen; ferner ſollen eine Anzahl elektriſcher Leitungen errichtet werden. Bühl will am Städt. Krankenhaus bedeu⸗ tende Umbauten zur Erſtellung einer Wöch⸗ nerinnenabteilung vornehmen. 7 In Achern iſt der Umbau ſtädtiſcher Ge⸗ bäude vorgeſehen. In Kehl ſollen ſtädtiſche Gebäude inſtand⸗ geſetzt, eine Jugendherberge errichtet und Auf⸗ bauten am Städt. Krankenhaus vorgenommen werden. Offenburg plant die Renovierung der Stadthalle, des Rathauſes und der Oberreal⸗ ſchule. In Emmendingen ſind verſchiedene Um⸗ bauarbeiten in Verbindung mit der Verkehrs⸗ verbeſſerung in Ausſicht genommen. Es ſollen in der Nähe des Goethetores eine Reihe von Häuſern rückwärts verlegt werden, um die Straße zu verbreitern. Freiburg will eine Reihe von Erneue⸗ rungsarbeiten an großen Wohnbaublocks, die der Stadt gehören, vornehmen, ferner das in⸗ mitten der Stadt gelegene reizende Colombi⸗ ſchlößchen, in dem ſich eine ſtädtiſche Sammlung befindet, wieder inſtandſetzen. Villingen plant die Herrichtung des Pfründnerheims im Heilig⸗Geiſt⸗Spital, des bekannten Oſſianderſchen Hauſes, ſowie des Kaufhauſes. Am Romäusturm ſollen verſchie⸗ dene Ausbeſſerungen vorgenommen werden. Ferner hat eine große Anzahl von mittleren und kleineren Gemeinden teilweiſe ſelbſtändig, teilweiſe durch Wohnungsverbände Anträge eingereicht. So liegt beiſpielsweiſe ein wichtiges Geſuch des Landbezirkes Pforzheim vor, das nicht weniger als 22 Landgemeinden Ar⸗ beitsmöglichkeiten gewährt. Aus dem Landbezirk Mannheim ſeien von größeren Geſuchen das von Hockenheim für den au des Schulhauſes genannt. Aus den Bezirken Weinheim, Heidel⸗ berg, Wiesloch und Bruchſal werden noch eine Anzahl Anträge eingehen. Aus dem Landbezirk Karlsruhe liegen pleichfalls Anträge vor. Eine ganze Anzahl kleiner Städtchen, wie Renchen, Säckingen und Radolfzell woilen die bereitgeſtellten Mittel in Anſpruch nehmen. Es werden noch zahlreiche Anträge, die aus techniſchen Gründen bisher nicht vorlagereif waren, nach Berlin weiter⸗ gegeben werden. ie katholiſchen und evangeliſchen Kirchen⸗ verwaltungen haben gleichfalls eine Reihe von Projekten eingereicht, die Orten mit großer Er⸗ werbsloſigkeit zugute kommen ſollen und die die Inſtandſetzung von kirchlichen Gebäuden in Ausſicht nehmen. Die vorſtehend gemachten Angaben ſind in keiner Weiſe erſchöpfend; eine große Anzahl von Anträgen geht weiterhin laufend ein und wer⸗ den nach Berlin weitergegeben. Die Hochbauten bilden nur einen Teil des großen Arbeitsgeb'ets des Reinhardt⸗Program⸗ mes. Wir werden demnächſt des näheren auf die anderen Abſchnitie dieſes Programms, wie Verſorgungsbetriebe(Kanaliſation), Gas⸗, Waſ⸗ ſer⸗ und Elektrizitätswerke, Tiefbauarbeiten und Meliorationen eingehen. Die Neuordnung der Landeskriminal⸗ polizei in Baden Das geheime Staalspolizeiamt Zu der Neuordnung der Landespolizei in Baden erfahren wir bezüglich der Einrichtung des Geheimen Staatspolizeiamtes von zuſtän⸗ diger Seite folgende Erläuterung: Um die wirkſame Bekämpfung aller gegen den Beſtand und die Sicherheit des Staates gerich⸗ teten Beſtrebungen zu ſichern, hat der Miniſter des Innern durch Ermächtigung des Staats⸗ miniſteriums die Organiſation der politiſchen Polizei im Lande Baden ſtraffer geſtaltet und die Vorausſetzungen für ein ſchnelles und er⸗ folgreiches Arbeiten geſchaffen. Durch die Verordnung vom 26. Auguſt d. Is. wurde in Karlsruhe das Geheime Staatspoli⸗ zeiamt als Abteilung des Landeskriminalpoli⸗ zeiamtes eingerichtet. Seine Aufgabe beſteht darin, durch eigene Vollzugsbeamte und, unter⸗ ſtützt durch Zweigſtellen, die über das ganze Land Baden verteilt ſind, alle ſtaatsfeindlichen und gefährlichen politiſchen Beſtrebungen im badiſchen Staatsgebiet zu erforſchen und ſich alle Nachrichten über politiſch wichtige Beobach⸗ tungen und Feſtſtellungen zu verſchaffen. Das Geheime Staatspolizeiamt und ſeine Vollzugsorgane ſind berechtigt, im Rahmen ihrer ſachlichen Zuſtändigkeit alle Polizeior⸗ gane im Lande mit Weiſungen zu verſehen und um polizeiliche Maßnahmen zu erſuchen. Für die Erfaſſung von Nachrichten und ihre Weiter⸗ gabe an die Nachrichtenſammelſtelle in Karls⸗ ruhe ſind die Richtlinien aufgeſtellt worden, die eine reibungsloſe Zuſammenarbeit und eine ſchnelle Abwicklung des Geſchäftsverkehrs ge⸗ währleiſten. Das Geheime Staatspolizeiamt kann durch ſeine eigenen Vollzugsbeamten im ganzen Lande Erhebungen und ſonſtige Amts handlungen vornehmen laſſen. In das Auf⸗ gabengebiet des Geheimen Staatspolizeiamtes fällt auch die Abwehr der feindlichen Spionage. Das Geheime Polizeiamt iſt weiterhin die Aus⸗ länderzentrale für Baden; es hat weitgehende Befugniſſe zur Reichs⸗ oder Landesverweiſung polizeilich zu beanſtandender oder in ſonſtiger Weiſe läſtiger Ausländer erhalten. Schließlich iſt das Geheime Staatspolizeiamt im weiten Umfang zuſtändig zur Ergreifung von Maßnahmen auf Grund der Februarver⸗ ordnung des Reichspräſidenten zum Schutze des deutſchen Volkes und zum Schutze von Volk und Staat(Beſchlagnahme und Einziehung von Druckſchriften, Verbot von Sammlungen zu politiſchen Zwecken, Beſchränkungen des Eigen⸗ tums, der perſönlichen Freiheit und des Ver⸗ eins⸗ und Verſammlungsrechts, Eingriffe in das Brief⸗, Poſt⸗, Telegraphen⸗ und Fernſprech⸗ Anordnung von Hausſuchungen U„ Dem Geheimen Staatspolizeiamt und ſeinen Zweigſtellen im Lande ſtehen geſchulte und be⸗ ſonders ausgewählte Beamte in ausreichender Zahl zur Verfügung. Es iſt zu erwarten, daß die neuorganiſiierte Geheime Staatspolizei in Baden ein ſo ſtarkes und ſchlagfertiges Macht⸗ mittel in der Hand des Staates ſein wird, daß allen ſtaatsfeindlichen Umtrieben von innen und von außen ein raſches Ende bereitet wer⸗ den kann. Radek⸗Sobelſohn über Sowjet⸗Rußlands Außenpolitik Polen, der neue Bundesgenoſſe der Sowjei⸗Zuden Warſchau, 2. Sept. Die Moskauer„Is⸗ weſtija“ ſowie die Warſchauer offiziöſe„Gazeta Polſka“ veröffentlichen einen übereinſtimmen⸗ den Leitartikel K. Radeks über die Außen⸗ politik der Räteunion. In dieſem Artikel ſtellt Radek feſt, daß die Räteunion die Wiederherſtellung Po⸗ lens begrüßt habe. Marx und Engels hätten bis zum letzten Augenblick ihres Lebens für die polniſche Unabhängigkeit gekämpft, was letzten Endes auch Legien angeſtrebt habe. Aber erſt der Zuſammenbruch das Zarentums und die Kataſtrophe der Hohenzollern und Habs⸗ burger, ferner der Sieg des ruſſiſchen Proleta⸗ riats über das nationaliſtiſche ruſſiſche Bürger⸗ tum hätten die Vor bedingung für die Wie⸗ derherſtellung Polens geſchaffen. Die Räte⸗ union brauche ihre grundſätzliche Einſtellung gegenüber Polen nicht dieſen oder jenen konjunk⸗ turellen Rückſichten zu opfern. Dieſe Einſtellung ergebe ſich aus der Beurteilung der polniſchen Frage, die Marx, Engels, Legien und Stalin formuliert hätten. Nur die Blinden ſähen nicht, daß ſich ein Kampf um die Neuverteilung der Welt vor⸗ bereiei. Die Räteunion ſei weit davon ent⸗ fernt, die Grenzen als Götzenſymbol zu be⸗ trachten, die der imperialiſtiſche Krieg ge⸗ zeichnet habe. Sie wiſſe, wieviel Völker unter dieſer Grenz⸗ ziehung litten, aber gleichzeitig ſei ſie der Ueber⸗ zeugung, daß ein neuer Weltkrieg die Löſung dieſer Frage nicht herbeiführen vermöge.— Die Warſchauer halbamtliche Agentur„Iſkra“ be⸗ merkt zu der Aeußerung Radeks, es könne jetzt mit aufrichtiger Genugtuung feſtgeſtellt werden, daß die Räteunion gegenüber Polen keine Er⸗ oberungsabſichten habe. Entgegen den Strö⸗ mungen des Zarentums könnte das Räteſyſtem ſogar der mächtigſte Bundesgenoſſe Polens gegen ein nationalſozialiſtiſches Ruß⸗ land werden, das naturgemäß ein Gegner Po⸗ lens ſein müßte. Einen Vorgeſchmack dafür gäben die ruſſiſchen Nationalſozia⸗ liſten, die unter den Bannern des Hit⸗ lertums ſtänden.— Die offiziöſe„Gazeta Polſka“ wiederum meint, daß ſich dieſer Stim⸗ mungswandel im Räterußland erſt habe voll⸗ ziehen können, nachdem ſich Stalin gegenüber Trotzki durchgeſetzt habe und nachdem in Deutſchland der Nationalſozialismus die Re⸗ gierung übernommen und die Sowjets die Selbſtändigkeit der polniſchen Außenpolitik durch den Abſchluß des Nichtangriffspaktes ge⸗ feſtigt hätten. Sie wollen nur hebräiſch ſprechen Abſchlußz der Generaldebaltke auf dem Zioniſtenkongreß Prag, 2. Sept.(Eig. Meld.) Der Zionaſten⸗ kongreß hat geſtern die Generaldebatte abge⸗ ſchloſſen. Der Obmann der jüdiſchen Partei in der Tſchechoſlowakei, Dr. Margulies, bezeichnete die Reſolution in der Frage der deutſchen Ju⸗ den als ſchwach und unwirkſam. Die Zioniſten müßten beſtrebt ſein, daß die jüdiſche Bevölkerung in Palüſtina die Mehrheit erlange. Der politiſche Referent der Exekutive, Prof. Brodetzky, forderte, daß in Angelegenheiten der Zuwanderung nach Paläſtina im Einvernehmen mit der Mandatarmacht ein Appell an die ziviliſierte Menſchheit zu richten ſei. Der Ob⸗ mann der zioniſtiſchen Organiſation, Sokoloff, erklärte, daß einige ungünſtige Umſtände ſeine Abſicht zunichte gemacht hätten, daß nach dem deutſchen Umſturz die zioniſtiſche Organiſation ſofort als erſte ihre Stimme zur Verteidigung der Rechte der deutſchen Juden erhebe. Der von der zioniſtiſchen Exekhutive in Paläſtina ein⸗ geſchlagene Weg ſei der richtige. Die Frage der Ermordung Oarloſeroffs dürfte für die deutſche Linke keinen Anlaß ſein, ſich aufreizen zu laſſen. Die weſtliche Demokratie dürfte, er⸗ klärte Sokoloff im Zuſammenhang mit ver⸗ ſchiedenen Vorgängen auf dem Kongreß, von dem jüdiſchen Kongreß nicht nachgeahmt wer⸗ den, ſondern müſſe immer beſtrebt ſein, etwas ſpezifiſch⸗jüdiſches zu ſchaffen. Ein Antrag des polniſchen Sejim⸗Abgeordneten Grünbaum for⸗ derte im Namen von 77 Delegierten, daß nur ſolche Juden Kongreßmitglieder werden dürfen, die die hebräiſche Sprache gründlich beherrſchen. Italieniſche Manöver in den Weſtalpen König Viktor Emanuel im Geſpräch mit deut⸗ ſchen Offizieren, die den Manövern der ita⸗ lieniſchen Armee in den Weſtalpen beiwohnen. 57 7 4 S 0˙% Vetr. verſpätetes Er cheinen Um unſerer Leſerſchaft über die Nürnberger Ereigniſſe reſtlos Bericht erſtatten zu können, haben wir ausnahmsweiſe den Redaktionsſchluß für dieſe und die Sonntagsausgabe auf ſpäter verlegt. Für die dadurch entſtehende Verzöge⸗ rung in der Zuſtellung werden unſere Leſer durch die beſondere Reichhaltigkeit und Aus⸗ führlichkeit unſerer Berichterſtattung entſchädigt. Die Sonntagausgabe wird am Sonntag früh ausgetragen. Ehrenbürgerſchaften des Miniſter⸗ präſidenken Göring Berlin, 31. Aug. Wie wir erfahren, haben die Städte Delkenheim(Main⸗Taunus), Emme⸗ rich und Olpe⸗Weſtfalen dem preußiſchen Mi⸗ niſterpräſidenten Göring die Ehrenbürgerſchaft angetragen. Der Miniſterpräſident hat die Ehrenbürgerſchoft angenommen. hilfsdarlehen für unverſchuldet in Not geralene Belriebe (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 1. Septbr. Nach der erfolgten Um⸗ organiſation des Kampfbundes des gewerb⸗ lichen Mittelſtandes wurde die Selbſthilfeorga⸗ niſation des Geſamtverbandes deutſcher Hand⸗ werker, Kaufleute und Gewerbetreibender(G. H..) geſchaffen. Die Selbſthilfeorganiſation hat die Aufgabe, Mitgliedern der NSHAGO und der GHG. die unverſchuldet in Not geraten ſind, Dar⸗ lehen zu gewähren, um ihnen die Weiter⸗ führung ihres Betriebes zu ermöglichen. Der Selbſthilfefonds wird aus den Mit⸗ gliederbeiträgen gebildet; es werden je Mit⸗ glied monatlich 10 Pfg. für dieſen Zweck abgeſondert. Vorausſetzung für die Gewährung iſt die ein⸗ jährige Mitgliedſchaft bei einem der Verbände. Die Mitgliedſchaft beidem früheren Kampfbund des gewerblichen Mittelſtandes wird auf die Sperrfriſt angerechnet. Dr. von Renteln, der Führer der genannten Organiſationen, beabſichtigt, den Aufgabenkreis der Selbſthilfe noch erheblich zu erweitern. Die Selbſthilfeorganiſation dürfte dem gewerbli⸗ chen Mittelſtand eine Stütze bieten, die er ſeit Jahren entbehrt hat und deren Fehlen einer der Hauptgründe zu dem kataſtraphalen Zuſam⸗ menbruch dieſer Berufsſtände geweſen iſt. Tot aufgefunden Ludwigshafen, 1. Sept. Geſtern wurde ein lediger 29 Jahre alter Kaufmann von hier von ſeinen Angehörigen im Bett tot aufgefun⸗ den. Der Tod dürfte durch eine zu ſtarke Ein⸗ nahme von Schlafmitteln eingetreten ſein. Mokorrad rennk auf Auko auf Frankenthal, 1. Sept. Am OOrtseingang von Frankenthal ereignete ſich ein Motorradunfall. Ein Motorradfahrer fuhr auf ein dort halten⸗ des Auto, wobei er und ſein Soziusfahrer ſchwer verletzt in das Krankenhaus verbracht werden mußten. Von einem Jäger angeſchoſſen Kleinbundenbach, 1. Sept. Der Schüler Willi Seebald von hier fuhr mit dem Fahrrad auf der Straße, als plötzlich ein in der Nähe weilender Jäger nach Feldhühnern ſchoß. Der Fanlze wurde am Kopfe getroffen und mußte ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen. Hllaaaaananaunannnnnnnamumumamamm flannananannnmamaaanunanannmnamsnnaannammnnanmnmanmnnannannnmananamamnmamamamamsmnsnmnamamamannnmanannmnnmnanammnnamannannmmnamnmnmannmanamnnmnnan — lnmmnmmmnnnnmnmuns 10 en t deut⸗ er ita⸗ zohnen. nen iberger können, Sſchluß ſpäter erzöge⸗ Leſer Aus ⸗ chädigt. gfrüh iſter⸗ haben Emme⸗ n Mi⸗ erſchaft t die el in itung.) n Um⸗ ewerb⸗ feorga⸗ Hand⸗ er(G. iſation AGO Dar⸗ iter⸗ chen. Mit⸗ Mit⸗ weck ie ein⸗ bände. pfbund uf die annten enkreis n. Die verbli⸗ er ſeit einer zuſam⸗ wurde n hier gefun⸗ e Ein⸗ uf ng von unfall. zalten⸗ fahrer bracht en ſchüler ihrrad Nähe . Der mußte „Zahrgang 3. Nr. 223. Seite 1 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 2. September 1933 — —— Almamanunnnm f L gneaier und Monzerie Vollwad- Feler Verzinhung jedet Art bei billigster Berechnung Neckaiauerstr. 154„,162 Tel. 41254/½5 (früher Enzinger Union-Werke) Ferdinand Becł Nannheim, J 3a, 1 u. 2 Fernsprecher 21072 Kolonialwaren— Konserven Kaffee-Rösterei la Qualltäten Billigste Preise Tãglich sügher Apielmost Liler 20 Pf. owie alter Obstwein zu bil- ligen Preisen. Korbilaschen-Leih- faß wird gestellt. Kelterel SIX, 5, 2 2238 Schun-Strecher Ausspann-Leisten für Ihre Schuhe in der Sommerfrische kaufen Sie nur bei uns Fleck&Wemer, U3, 14 Sämtliche Schuhpflegemkttel-Keben Herscholbad Hien— Mlalumnr nur vom soliden Fachgeschäit — 22 A. Gonizianer Mittelstraſe 18 am Mefplatz Uberzeugen Sie lon bitte von meiner preiswürdigkelt Das altbekannte Konditorei- Cafè 61 „Herrdegen E 2, S Tel. 22202 bietet in Kaffee, Kuchen, Torten usw. nur das Allerbeste zu zeit- gemäßen Preisen Machen Sie bitte einen Versuch! Vergessen Sie nicht, daß Sie sämtl. Manufaktur-, Weiß-, Woll- und Kurzwatren, Trikotagen, Strümple, Socken, Kragen u. Krawatten Draunhemden Tisch-Wäsche, Herren- u. Knaben- Konfektion, Berufs- kleider und Schürzen. — dio Auffüſirungen Suprema-Haus H. RADER 3255% 4, 18 Hähe von RM 50 an Broitsstraße 4 1, 7 Spielplan Nationaltheater Mannheim Sonntag, 3. Sept.: Miete A Nr. 1; Feſtvorſtellung:„uiſe Millerin“(Kabale und Liebe), Trauerſpiel von Schiller. In neuer Inzenierung. Anfang 20, Uhr, Ende 22.30 Uhr. 4. Sept.: Miete B Nr. 1: Zum erſten Male:„Andreas Hollmann“ chauſpiel von Hans Chriſtoph Kaergel. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 U. Dienstag, 5. Sept.: Miete G Nr. 1:„Annelieſe von Deſſau“, Operette in drei Akten von Richard Keßler. Muſik von Robert Winterberg. Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Mittwoch, 6. Sept.: Miete M Nr. 1:„Egmont“, Trauerſpiel von Wolfgang von Goethe, mit der Muſik von Beethoven. Anfang 19,30 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Donnerstag, 7. Sept.: Miete D Nr. 1: „Freie Bahn dem Tüchtigen“, Komödie von Auguſt Hinrichs. Anfang 20 Uhr, Ende nach 22 Uhr. Freuag 8. Sept.: Miete P Nr. 1:„Annelieſe von Deſſau“, Operette in drei kten von Richard Keßler. Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Samstag, 9. Sept.: Miete E Nr. 1:„Luiſe Millerin“,(Kabale und Liebe), Trauerſpiel von Schiller. Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Sonntag, 10. Sept.: Miete U Nr. 1; In neuer Inſzenierung:„Aida“, Oper von Verdi. Anfang 19.30 Uhr, Ende nach 22.30 Uhr. Montag, 11. Sept.: Miete C Nr. 1:„Freie Bahn dem Tüchtigen“, Komödie von Auguſt Hinrichs. Anfang 20 Uhr, Ende nach 22 Uhr. Kartenverkauf: an der Theaterkaſſe B 2 9a jeweils Montags für alle Vor⸗ ſtellungen bis einſchl. Montag dex folgenden Woche. Kaſſenſtunden: an Wo⸗ chentagen von 10—13 und 15.30—17 Uhr, an Sonn⸗ und Feiertagen 11—13 Uhr(nachmittags beim Pförtner). Verkaufsſtellen: Verkehrsverein N 2, 4, Muſikhaus K. Ferd. Heckel, O 3, 10, Buchhandlung Dr. C. Tillmann, p 7, 10. Beſtellungen werden entgegen⸗ in Heidelberg: Karl Hochſtein und Eugen Pfeifer, Muſika⸗ ienhandlungen, Verkehrsamt, Neuenheimer Muſikhaus Reiher& Curth; in Worms: Verkehrsamt; in Ludwi shafen: Reiſebüro Kohler, Kaiſer⸗ Wilhelm⸗Straße 31 und Kiosk am Ludwigsplatz. Telephoniſche Kartenbeſtellungen: für alle Plätze(ausgenommen 3. Rang, 4. Rang und Stehparterre) nimmt die Theaterkaſſe von Beginn des Vorverkaufs während der Kaſſenſtunden an. Fernſpruchnummer 24 214 und Sammelnummer 35491.— Abend⸗Kaſſenöffnung eine halbe Stunde vor Beginn der Vorſtellung. es priife, mer siqi ewig hᷣindet. ès prif. mer irgend eimas fauft. Ob er's niqit gut hᷣeim Deuiscen findei. eſi er den Kamsqi vom Juden Raujt. aaaugaamamaananananaananmaannanaaanaaannnaananaanamaaaanaaaaanaaaſanaa lch biete lhnen in Fleisch- und Wurstwaren zu billigsten Preisen nur das Allerbeste W Handwerker unt lndlustrie brauchen techn. Oele, Fette u. Chemikalien, Pinsel, Farben, Lacke und Beizen. Sie finden alles au niedrigsten Preisen bei Fr. Becker G 2, 2 Mlohaellsdrogerie Tel. 20740/ Uhren- Haus Schmuck- Trauringe · Bestecke Karl Karolus 2, 14 Jungbuschstr., Näne Markt Reparatur-Werkstätte Schun-Derichta Mittelstraße 32 Tel. 502 56 Herrensohlen Luskührumg b holzgenagelſ v. 1. 90 an Damensohlen Lusführung b holzgenageltV.40 en Freie Abholung und Zustellung fFbinste Mäabschneiderei für Henen ———— ———.— Selarnagl d. Aoꝛr Mannhelr, O 7. 4 Telephon 30248 Kehtung! 1. Urteil: Herr Anton Metz, Obermeister der Maler-, Tüncher- und Lackierer- Innung des Kre ses Mainz schreibt mir: Der Unterzeichnete bestätigt hiermit, daß er schon seit langer Zeit Güntoplaslfarben in seinem Betriebe verwendet. Die Verwendungsmöglichkeit der Güntoplastfarben ist eine außerordentlich große und vielseitige und hat der Unterzeichnete die besten Erfahrungen sammeln können, sei der Austrich auf Putz, Holz, Eisenwerk, Heizkörpern oder auf der Kälte ausgesetzten Anstrichobjekten; überall haben sich Güntoplastfarben bewährt. Der Untetzeichnete kann dieses Fabrikat nur bestens empfehlen. Jeder Malermeister, der sich einer wirklien guten Neuheit nicht verschließen will, sollte in seinem Betrieb Güntoplastiarben verwenden. Hermann Günther Farbenfabrik Mannheim Mittelstrafle 31 Eberhardt Mever deb KANVNVMENIAGER Lee 8 Speꝛzialität: Wanzenvergasung Neckartal T 1, 5 lnhaber: Willy Baum Altbe kanntes Haus fur gute Kuche Sutgepflegte Siere Burgerbrãu Ludwigshaten a. Rh. luunnanmmanmmammnmamnanmmnmmanmmmmmmmnmmmmnmmmmmmmmmmmmmmmmnnnmnannmnnnnmnnnnnnnnnnnnnmnnnnnnnnnanaunnnnnnmnnannnnmnmmannmmnnunmnmnnnmnnnman Herbst-Neuheiten Damen-Kleider Damen-Mäntel Kinder-Kleidung fl A. Mmam Mannheim, Stamitzstraße 15 lälaanaaaannnnnnnmnnmnnmannmnaannnmnnnnannamnnnnnnmnmnnnananunnnnnnnnnnnamnmmmmmummmmanunmmannmnmmamamannaman lunaunnnnunuunnnnnnnnnamamnanaammnmnnanannannamanmannmnnnnnanmnnnanannnamannamannnnnmmanmnunmnnnmnnnnnmnmnnnunnunnunnnun f ——— Jahrgang 3. Nr. 223. „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 2. Sepiember 1983 Sonntag, den 3. September 1933. Evangelische Kirche In allen Gottesdienſten Kollekte für die Evang. Gemeinde Moosbrunn. Trinitatiskirche: halb 9 Uhr Frühgottesdienſt, Pfr. Speck; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Speck; viertel 12 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Schu⸗ macher; abends 8 Uhr hl. Abendmahl, Pfr. Speck. Konlordienkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Kirchen⸗ rat Maler; viertel 12 Uhr Kindergottesdienſt, Vi⸗ kar Thienhaus; viertel 12 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Kirchenrat Maler; 12 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Kirchenrat Maler; 6 Uhr Abend⸗ gottesdienſt, Vikar Schumacher. Chriſtuskirche: 8 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar Hegel; 10 Uhr Hauptgottesdienft, Pfarrer Dr. Weber; viertel 12 Uhr Kindergottesdienſt, Pfrr Dr. Weber. Neu⸗Oſtheim: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vitar Hegel; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vitar Hegel. Friedenskirche: halb 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bach. Johanniskirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Joeſt; viertel 12 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Joeſt. 533 Buthertirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfr. Jundt; viertel 12 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Boeckh; viertel 12 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Jundt. Melanchthonkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Hoeniger; viertel 12 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Hoeniger. Reues Städt. Krankenhaus: Abends halb 9 Uhr Gottesdienſt, Vikar Schumacher. Diakoniſſenhaus: Kein Gottesdienſt. Feudenheim: halb 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Köhler; dreiviertel 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vi⸗ kar Köhler. Käfertal: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Reich: viertel 12 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Reich. Matthäuskirche Neckarau: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Gänger; 11 Uhr Feier des hl. Abend⸗ mahls, Pfarrer Gänger. Gemeindehaus Speyererſtraßße 28: halb 10 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt, Vikar Kehr; halb 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Kehr. Rheinau: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vi'or Vath; 11 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Vitar Vath; halb 12 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Vath. Gemeindehaus Pfingſtberg: 9 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Vath; 10 Uhr Kindergottesdienſt. Sandhofen: halb 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Jungmann; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Jungmann. Seckenheim: halb 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fichtl; halb 1 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Fichtl; 1 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Fichtl chtl. Pauluskirche Waldhof: halb 10 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt, Pfarrer Clormann; dreiviertel 11 Uhr Feier des hlis Abendmahls; viertel 12 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Pfarrer Clormann. — ——— Wallſtadt: halb 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Münzel; halb 11 Uhr Chriſtenlehre, Pfr. Münzel; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Friedrichsfeld: halb 10 Uhr Hauptgottesdienſt mit Feier des hl. Abendmahls.(Schulkinder nehmen am Hauptgottesdienſt teil.) 1 Uhr Chriſtenlehre, Nachmittagsgottesdienſt.— Montag, abends 8 Uhr Evang. Mädchenbund: Zuſammenkunft.— Mitt⸗ woch, abends 8 Uhr, Evang. Jungmännerverein: Bibelſtunde. Wochengottesdienſte: Konkordienkirche: Donnerstag, 7. September, abends 8 Uhr, Andacht, Kirchenrat Maler. Diakoniſſenhaus: Mittwoch, 6. September, nachmit⸗ tags—5 Uhr, Bafler Miſſions⸗Frauenverein. Feudenheim: Donnerstag, 7. September, vormittags viertel 8 Uhr, Morgenandacht, Vikar Köhler. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, 22. Sonntag: halb 10 Uhr Vierteljahresfeft mit hl. Abendmahl, Pred. Maier; dreiviertel 11 Uhr Sonntagsſchule; halb 20 Uhr Miſſionsfeſt.— Mittwoch: 20 Uhr Gebetſtunde.— Donnerstag: 16 Uhr Frauenmiſſionsverein; 20 Uhr Jugend⸗ verein.— Samstag: halb 16 Uhr Jungſchar. Katholische Kirehe Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): Sonntag(Schutz⸗ engelſonntag): 5 Uhr Frühmeſſe; von 6 Uhr an Beichtgelegenheit; 6 Uhr hl. Meſſe;.30 Uhr Sing⸗ meſſe;.30 Uhr Singmeſſe;.30 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— Freitag(Feſt Mariä Geburt): früh von.15 Uhr Amt zu Ehren der lieben Mut⸗ tergottes; 7 Uhr Amt zu Ehren der lieben Mutter⸗ gottes;.15 Uhr Amt zu Ehren der lb. Mutter⸗ gottes. St. Sebaſtianuskirche(Untere Pfarrei): Sonntag: 6 Uhr Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegen⸗ heit;/ Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Pre⸗ digt und Kinderkommunion;.30 Uhr Titularfeſt der Schutzengelbruderſchaft mit Prozeſſion, Hoch⸗ amt und Segen; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: Sonntag: 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Amt mit Predigt; 11 Uhr Kindergottesdienſt. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: Sonntag: 6 Uhr Beicht⸗ gelegenheit; 6 Uhr hl. Meſſe; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Hochamt mit Predigt; 11.15 Uhr Singmeſſe. Liebfrauen⸗Pfarrei: Sonntag: von 6 Uhr an Beichtgelegenheit;.30 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt. . Bürgerſpital: Sonntag:.30 Uhr Sing⸗ meſſe. St. Joſeph, Lindenhof: Sonntag„Schutzengel⸗ feſt): 6 Uhr Beichtgelegenheit, hl. Meſſe; 7 Uhr ——————— ————————————————— ⸗An hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Amt; 11.30 Uhr Singmeſſe.— Freitag(Feſt Mariä Geburt):.15 Uhr Amt zu Ehren der Mutter Gottes; abends von 8 Uhr an Beicht⸗ gelegenheit: St. Bonifatiuskirche: Sonntag: 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt. St. Peter: Sonntag: 6 Uhr Beichtgelegenheit; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; .30 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt(Kollekte für unſere Armen). St. Jakobuspfarrei, Neckarau: Sonntag(Schutz⸗ engelfeſt): keine 6⸗Uhr⸗Meſſe;.45 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Hochamt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt. St. Laurentius, Käfertal: Sonntag(Schutzengel⸗ ſonntag):.30 Uhr Austeilung der hl. Kommu⸗ nion und Beichte;.15 Uhr Frühmeſſe; 9 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt.— Freitag(Mariä Geburt): 7 Uhr hl. Meſſe. St. Anton, Mannheim⸗Rheinau: Sonntag(Feſt der hl. Schutzengel, Herz⸗Jeſu⸗Liebeswerk): 6 Uhr hl. Beichte; 7 Uhr Frühmeſſe;.30 Uhr Amt mit Predigt.— Freitag(Feſt Mariä Geburt): 7 Uhr hl. Meſſe für die Pfarrgemeinde. St. Peter und Paul, Mhm.⸗Feudenheim: Sonn⸗ tag(Schutzengelſeſt): vorm..30 Uhr hl. Beichte; .45 Uhr hl. Kommunion;.30 Uhr Kommunion⸗ Singmeſſe; 11 Uhr Schülergottesdienſt.— Frei⸗ tag(Mariä Geburt):.15 Uhr Amt zu Ehren der allerſeligſten Fungfrau Maria. St. Bartholomäuskirche, Sandhoſfen: Sonntag (Schutzengelfeſt):.30 Uhr Beichtgelegenheit; 7 Uhr keine Frühmeſſe; 9 Uhr Hauptgottesdienſt mit Pre⸗ digt und Amt; 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt und Amt.— Freitag(Feſt Mariä Ge⸗ burt): 7 Uhr ein Amt zu Ehren der Gottesmutter; 8 Uhr abends Muttergottesandacht mit Segen. St. Aegidiuskirche, Seckenheim: Sonntag(Patro⸗ zinium):.15 Uhr Frühmeſſe;.30 Uhr Feſtgottes⸗ dienſt mit Feſtpredigt und levit. Hochamt. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg: Sonn⸗ tag:.30 Uhr Amt. St. Paul, Almenhof: Sonntag: 7 Uhr Früh⸗ meſſe;.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Pfarrkuratie St. Nikolaus: Beichtgelegenheit;.30 Uhr Frühmeſſe; 10 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt.— Freitag (Herz⸗Feſu⸗Freitag): 6 Uhr Ausſetzung des Aller⸗ heiligſten und ſtille Anbetung; Beichtgelegenheit; 7 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Amt mit Segen; abends 8 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. St. Bonifatiuskirche, Friedrichsfelv: Sonntag: .30 Uhr Beichtgelegenheit;.30 Uhr Frühmeſſe; .30 Uhr Predigt, Amt Kollekte. Neues Thereſien⸗Kramenhaus: Sonntag: Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Sonntag: 6 Uhr .30 iger ——————————————— Altkatholische Kirche Schloßkirche: Sonntag: 10 Uhr deutſches Amt mit Predigt. Neuapostolische Kirche Mannheim⸗Stadt. Kirche Ecke Lange⸗Rötter⸗Straße und Moſelſtraße. Sonntag:.30 Gottesdienſt; 15.30 Gottesdienſt.— Mittwoch 20 Uhr Gottes⸗ dienſt. Mannheim⸗Sandhofen. Zwerchgaſſe 16. Sonntag .30 Gottesdienſt; 15 Uhr Gottesdienſt.— Mitt⸗ woch: 20 Uhr Gottesdienſt. Mannheim⸗Neckarau. Gieſenſtraße 1. Sonntag 15.30 Gottesdienſt.— Mittwoch 19.45 Gottes⸗ dienſt. Mannheim⸗Friedrichsfeld. Neudorfſtr. 66. Sonn⸗ tag 15 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch 20 Uhr Gottesdienſt. Mannheim⸗Seckenheim. Kloppenheimerſtr. 37. Sonn⸗ tag 15.30 Gottesdienſt.— Mittwoch 20 Uhr Got⸗ tesdienſt. Adventgemeinde, J 1, 14: Sonntag: 20 Uhr Vortrag: „Die Gleichſchaltung mit Gott“.— Mittwoch: 20 Uhr Bibeiſtunde.— Freitag: 20 Uhr Konferenz, Bibelſtunde.— Samstag: 9 Uhr Sabbatſchule, 10 Uhr Predigt; 15 Uhr Bibelſtunde; 16 Uhr Erfah⸗ rungsſtunde; 20 Uhr Bibelſtunde. Evang. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten(Bap⸗ tiſten), Mannheim, Max⸗Joſefſtraße 12: Sonntag: .30 Uhr Predigt, Pred. Würfel; 11 Uhr Sonn⸗ tagsſchule; 16 Uhr Predigt; 18 Uhr Jugendverein. — Mittwoch: 20 Uhr Bibel⸗ und Gebetſtunde.— Donnerstag: 15 Uhr Frauenverein.— Samstag: 16 Uhr Jungſchar, Buben und Mädels. Methodiſten⸗Gemeinde Evangel. Freikirche. Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augarten⸗ ſtraße 26. Sonntag.30 Uhr Predigt und Abend⸗ mahl, Prediger F. W. Müller; 11 Uhr Sonntags⸗ ſchule; 8 Uhr Predigt, Prediger F. W. Müller.— Montag: 8 Uhr Jugendbund.— Mittwoch 8 Uhr Bibel⸗ und Gebetsverſammlung. Die Heilsarmee, C 1, 15: Sonntag: halb 10 Uhr Heiligungsverſammlung; 11 Uhr Kinderverſamm⸗ lung; 16 Uhr Stephanienufer; 20 Uhr Heilsver⸗ ſammlung im Saal.— Mittwoch: 16 Uhr Kinder⸗ verſammlung; 20 Uhr Jugendkundgebung, geleitet von Major Fetter(Berlin).— Donnerstag: 20 Uhr Heimbund für Frauen und Töchter.— Frei⸗ tag: 20 Uhr Heiligungsverſammlung. A Tauæocliule Schröler-Lamade Mitglied des Einheitsverbandes deutscher Tanzlehrer N 2, 3 Kursbeginn: 5. und 15. September Sorgfältigster Unterticht im deutschen Einheitsstil privatstunden jederzeit/ Turniertraining/ Volkstũnze nur die neue hydraulische Hollmann- Presse ortsfest u. fahrbar, f schon von RM. 369.— All. — Für Keltereien W—55 auch unser Angebot über 2 Mo derno 2 Bariweffinz.— 3 oppelkorb- 8 Werkstätte LVION Filiale(rr- SE 2 für Wäes iin hydraul. Druckwerke zum Aui⸗ i Plissee aller Art I 5*zen auf vorhandene Spindel-Pressen. Dekat 2 Holimann Verkauĩsbũro: Hohls Inh. E. GOEDE senmidt& Wiilmes. Akt. Ges., 7 MANNAEIM Qu 5 1 5 Mannheim. N 7, 8. Telefon 30375. 2 Stickerei 5 2 Spitzen einkurbeln Fernsprecher 32490 2 720 2 4 Stoffknöpfe usw.] Filiale: Heidelberg, Neugasse 14 6 Süher Apielwein täglich zweimal frisch 2312K NMosftobst gibt Zuschũüsse für Kranłk enhaus Röntgenaufnahmen Bandagen und zahlt Sterbegeld bei den geringen Beiträgen von monatlich: Mk. mehr Personen. Paetzold, Traubenstr. 2; Rneinau, Geor hofstr. 14; Schriesheim, Kath. Lorenz, RM.—.20 im Monat. Dor Meue Moedizinalverein Mannheim, f 1,•3 zahlt seinen Mitgliedern die vollen Kosten füt Arzt und Arz2znei Wochenhilfe Bestranlungen d Briſlen Bäder Zahnbehandlung .— für Iberson, Mk..— für 2 Personen und Mk..— für 3 und Kassenstunden:—12 und—4 Uhr Filiaten: Sandhofen, Franz Michel, Weinheimerweg 5 C0 Waldhof, Karl Kruppenbacher, Luzenbergstr. 88; Käfer- tal, Christian Uhly, Obere Riedstr. 4; Feudenheim— Wallstadt, M. Bünler, Ziethenstt. 29; Neckarau, Albert 4 Hörner, Stengel- urgweg 109. Die Beittäge in den Vororten erhönhen sich um jewieils Kelferei Unger Augartenstir. 70 Tel. 443 21 4 vVon der Relse azuruck N August Sturm staatl. gepr. Dentist Moselstr. 2, Ecke Lange flötterstr. 59 Telefon 508 98 5381 ZuriicKkl 5 Uf. med. Hecwig Horlacher prakt. Aerztin A 3, 6. Sprechstunden—6 Uhr * Kollege — Heinrich Henn NMannheim am 30. August aus dem Leben. Ortsgruppe Mannneim, Hauptgruppe lil 3½ Uhr von der Leichenhalle aus stati. Durch einen Unglücksfall schied unser Relohsverband ambulanter Gewerbetrelbender, Die Beerdigung ſindet am Samstag nachmittag Tel. 29309. A. b. 2497 b. 4 Habe meine Praxis ab 1. Sept. von U1, 8 nach 52570* N— 1 verlegt. Josef Sigg, Dentist Sprechstunden—12 und—6 Uhr „ hie Geburt elnes Hitler- Mädels zigen hocherfreut 40 an 5814 Robert Fessler u. Frau geb. Matschinl Rnelnau, 2. Sept. 33 Lohrer Schlonhräu das gut bekömmliche bayrische Qualitätsbier, wird in Faßl und Flaschenbier bezogen durch das Seiſhla ISENR —— GEGRUMDET 1866 5 (ler 60.20561 Mannheimer Büro S G, 9 — Telephon 22224.— 4426 Farbenhaus 23ʃ4 K dos. Samsxreither Der Mittelstancl Mannheimer Gewerhehank llie Handwerker und Gewerhe- treihenden arheiten mit der e. G. M. h. H. C 4, 9h u 4. 2— Tel. 228 78 empfiehlt sich für alle Artikel e frMüssig:Mannheim Tel. 28035. P.14. Immobilien Geldverkehr Kredit⸗- kasse Kirchenſtraße 3. Das gulbekömmliche, kräftige 1219K für die B 1 1 techn. u. Künstlerische Haus au Ern 1T0 Malerei in Vorort zu verm Hut Bückerei Lchneider. 0 7,8 n den billigst. Tagespreisen Tel. 346 66. Versand nach allen Stadtteilen. Rein deutsches qm Garten bis Anf. Unternehmen. 23 die örpeb, ds. Bl. Schleiferel J. Biedenkapp Inh. Erich Schuze, Messerschmied Mannheim— Seck enheimerstraße 88 Telefon 44772. Spez.: Metzgerei-Artikel. Stahlwaren.3; feine Herren- und Damen-Schneiderei 9* Slü- U. Ss8-Unikormen 4 Ilnate, laufd. Auszabl. Mallarheiten 0 t— 5 am Platze.(5361 Koppeln, Mützen ete. 2 1 K eEr f Fr. Warzel 2— Ladenburg am Bahnhof Ley& Tham 3J Unterricht Tel. 414 (krüner Otto Willer)* gebildeten füür Augengläser u. anderes Ungeziefer . 2 50 5—35 besolligt rach st. gef. Vertahren MANNHEIM* radn. Uni.i. Schãdl-Behämniung (17(unststt) Tel. 3887 e Huler, Mannneim, range nöttgrsir 55 Ielephon 52933 ———— — Jahrgat ——öööſ.— — In Sch wurden Gründen Im Ne 25 Jahre dem Boc Hindenbu ertrank. Lebens aus Wol heim, der Mannhei Handeln Tode des ſchen Lar öffentliche V Am z. im diesjé Verwaltu Seebrugg auf der in Ettlin Das S Septembe 80. Gel F 4, 2,½ 80 Jahre ſundheit Sie hat bewieſen, Golden Herr Gu Katharin⸗ ſeltene F Schneider Lanz als wünſche. Golden Söllne der golde 73 Jahre guten Ge Das 7 Sonntag Ehefrau G 3. 11. Beflagg geſellſchaf Sonntag ſtädtiſcher beizieht, Schützeng Frage ko bäude rei verwaltu Se Wand Buchkling fahrt mi Mannhei lichen Ol RM—.9 Rückfahrt E Das U die neue nächſt rein auf dem Menſchen Schauſpie fangs ſo klappen. Als Er ſum einet „Einge der gewif ſich Alber weiſen, d ren und bringen! Agent eir einer wi ſich auch brennend obert er fünier H ziniert, fang bis nehm au ſchaft bil Neben 5H noch Albe ter Rille zu dem g bei. Ein Nach e entzücken der beſten gedreht 1 der geni⸗ ohne Ge 1933 Amt ötraße dienſt; hottes⸗ ntag zottes⸗ onn⸗ ) Uhr Sonn⸗ Got⸗ rtrag: ch: 20 ferenz. le, 10 Erfah⸗ (Bap⸗ untag: Sonn⸗ herein. de.— nstag: arten⸗ Abend⸗ ntags⸗ Er. woch Uhr ſamm⸗ ilsver⸗ inder⸗ eleitet he- ler II I¹ 1219K .8 teilen. 228— b nied e 88 en. Z1 ue —— el nen ete. „eEI hnhof iung tr. 50 September, wegen Reinigung geſchloſſen. ſeltene Feſt der„Goldenen Hochzeit“. fahrt mit OEG⸗Sonderzug ab Hauptbahnhof Jahrgang 3. Nr. 223. Seite 13 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 2. September 1933 DVas alles geſchehen iſt In Schutzhaft. Im Laufe des geſtrigen Tages wurden drei Perſonen aus politiſchen Gründen in Schutzhaft genommen. Im Neckar ertrunken. Am 31. Auguſt fiel ein 25 Jahre alter Heizer aus Holzfeld, der auf dem Boot„Nancy“ beſchäftigt war, bei der Hindenburgbrücke rücklings in den Neckar und ertrank. Lebensretter. Dem Studenten Hermann Kurz aus Wolfsheim(Pfalz), wohnhaft in Mann⸗ heim, der am 30. Juli 1933 am Strandbad in Mannheim durch mutiges und entſchloſſenes Handeln die 45 Jahre alte Irma Olle vom Tode des Ertrinkens rettete wurde vom badi⸗ ſchen Landeskommiſſär Dr. Scheffelmeier eine öffentliche Belobung ausgeſprochen. Verwaltungsſonderzug 4000/4001 Am 3. und 10. September verkehrt letzmalig im diesjährigen Sommerfahrplan der beliebte Verwaltungsſonderzug 4000/4001 Mannheim— Seebrugg und zurück. Der Sonderzug 4001 hält auf der Rückfahrt Mannheim—Seebrugg auch in Ettlingen. Das Standesamt bleibt am Montag, den 4. 80. Geburtstag. Frau Anna Miehe Wwe., F 4. 21, wird am Sonntag, den 3. September, 80 Jahre alt. Sie erfreut ſich einer guten Ge⸗ ſundheit und verſieht noch alle häusliche Arbeit. Sie hat wiederholt ihre nationale Geſinnung bewieſen, was von uns aus anerkannt wird. Goldene Hochzeit. Am 1. September feierte Herr Guſtav Schneider mit ſeiner Ehefrau Katharina geb. Wieſt in voller 5 err Schneider war 45 Jahre bei der Fa. Heinrich Lanz als Werkmeiſter tätig. Herzliche Glück⸗ wünſche. Goldene Hochzeit. Heinrich und Marta Söllner, B 5. 8, begehen heute das Feſt der goldenen Hochzeit im Alter von 76 bzw. 73 Jahren. Sie erfreuen ſich beide noch einer guten Geſundheit. Das Feſt der goldenen Hochzeit begehen am Sonntag Herr Chriſtian Hettich und ſeine Ehefrau Emma geb. Scherzinger, wohnhaft in G 3. 11. Beflaggung. Aus Anlaß des von der Schützen⸗ geſelſchaft Mannheim e. V. am kommenden Sonntag veranſtalteten Feſtzugs werden die ſtädtiſchen Gebäude, an denen der Feſtzug vor⸗ beizieht, beflaggt werden. Der Bitte der Schützengeſellſchaft, auch die Anwohner der in Frage kommenden Straßen möchten ihre Ge⸗ bäude reichlich beflaggen, ſchließt ſich die Stadt⸗ verwaltung an. —— Vereinslalender Sonntag, den 3. September 1933 Odenwaldklub e. V. Wanderung: Weinheim— Wachenberg— Buchklingen—Eichelbergerhöfe—Weinheim. Hin⸗ Mannheim 7,15 Uhr. Der Zug hält an ſämt⸗ lichen OEG⸗Halteſtellen der Stadt. Fahrpreis RM—.90 bzw. RM—.80 ab OEG⸗Bahnhof. ————— Rückfahrt nach Belieben. 3————**——— Das Paradies im Waldpark Ganz am Anfaug des ſchönen Mannheimer Waldparks hat er ſeinen Platz. Meine größte Alltagsfreude iſt es, wenn ich den immer frohen Vogelmann, den Pg. Strobel, auf ſeinem Platze ſehe, wo er mit großer Hingabe ein lebendiges Beiſpiel der Nächſtenliebe abgibt. Die Klein⸗ ſten gehen frohen Mutes mit ihrer Führerin bei ihm vorbei und ein jungfrohes„Heil⸗Hit⸗ ler“ zeigt ihre Verbundenheit mit dem Manne, der ſich die Pflege der gefiederten Sänger und der Eichhörnchen zur beſonderen Aufgabe ge⸗ ſtellt hat. Unermüdlich erklärt er den Kindern und den Erwachſenen das Leben ſeiner Lieb⸗ linge und zeigt ihnen deren Vertrautheit mit dem Menſchen, den ſie als gut empfinden. Denkt da wohl manchmal auch eine daran, daß ſeine kleinen Lieblinge auch immer einen wohl⸗ gedeckten Tiſch bekommen. Da ruft er ſie und es gibt„ein halb Pfund Schinken, nicht ſo fett“ oder ſonſt irgend einen ſaftigen Biſſen aus der Hand des Tier⸗ und Menſchenfreundes, den ſo viele Mannheimer kennen und mit frohem „Heil⸗Hitler“ grüßen. Wie viele kommene da und ſchüſten ihm ihr ſchweres Herze aus. Für alle hat er einen wohlgemeinten Rat, ein liebes frohcs, ein ſcherzhaftes aufmunterndes Wort. Da kommt ein kleiner armer Junge und bringt ihm eine Sonnenblume, die beinahe in den Abfall geraten wäre. Da ſollte man ſich aber die Freude anſehen, die aus ſeinen Augen leuchtet, wenn ſolch ein Leckerbiſſen für die Seinen ein⸗ trifft. Dann bekommen ſie es alle erklärt, die dabei ſtehen, daß die Körner nun geröſtet wer⸗ den, und daß ſie ein beſonders feines Futter abgeben. Wie ſo manche Sonnenblume, deren prächtiges Sonnenrad uns über den Sommer erfreute, wandert nun zum Abfall. Man bringe ſie unſerem Vogelfreund! Da mögen auch einige Nüſſe oder Haſelnüſſe dazukommen und ſeine Freude wird reſtlos ſein. Zu gerne möchte ich anregen, daß man Herrn Strobel das Anbringen einer kleinen Sammel⸗ kaſſe erlauben möge, denn mancher würde gerne unaufgefordert und ganz unauffällig ein klei⸗ nes Scherflein zur Fütterung unſerer Lieb⸗ linge beitragen. W. Sch. Eine klaſſiſche Silhouette Sportſtudentinnen bei ihren Uebungen. des parteitages wegen er⸗ ſcheint die Sonnkag⸗Ausgabe erſt am Sonnkagmorgen. Morgen, Sonntag, nach Schwäbiſch⸗Hall Zum letzten Male und zur Abſchiedsvorſtel⸗ lung geht morgen, Sonntag, früh die Fahrt nach Schwäbiſch⸗Hall zu den unvergleichlich ſchönen Feſtaufführungen des Spieles von„Jeder⸗ mann“ auf der Freitreppe der alten hiſtori⸗ ſchen St. Michaelskirche. Schwäbiſch⸗Hall bietet ſo viele Sehenswürdigkeiten, birgt in ſich einen Reichtum wertvoller Kunſtſchätze, bietet dem Amateurphotographen eine Fülle der herrlich⸗ ſten und ſchönſten Motive. Die Fahrt dorthin in bequemem, ſchönem Poſtausflugswagen iſt ein Erlebnis beſonderer Art! Wer es irgend ermöglichen kann, ſollte an der Fahrt teilneh⸗ men, die morgens.30 Uhr am Hauptbahnhof in Mannheim beginnt. Rückkehr gegen 11 Uhr abends. Anmeldungen bei Heckel, O 3, 10, im Lloyd⸗Reiſebüro, Verkehrsverein und Buchhand⸗ lung Dr. Tillmann. Der Ehrenkag der Feuerwehrleute Im Ritterſaal des Schloſſes fand geſtern abend die herkömmliche Ehrung verdienter Feuerwehrleute durch Verleihung von Ehren⸗ zeichen und Diplomen ſtatt. Namens der Staats⸗ regierung ſprach Landeskommiſſär Dr. Schef⸗ felmeier, der auch auf den Tag von Sedan hinwies. Die Freiwilligen Feuerwehren ſeien neben den Sanitätskolonnen und dem Reichs⸗ heer beſonders im Volk verwurzelt. Polizeiprä⸗ ſident Sackſofſki nahm die Auszeichnung von 25 Feuerwehrleuten vor, die 50, 40, 25 und 12 Jahre im Dienſt ſind. Er betonte das gute Verhältnis zwiſchen der Polizei und der Frei⸗ willigen Feuerwehr und brachte die Glück⸗ wünſche der Beamtenſchaft zum Ausdruck. Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied und das Deutſchlandlied be⸗ ſchloſſen den feierlichen Akt. Gartenfeſt der Skädt. Straßenbahn Am heutigen Samstag von 19—24 Uhr und am Sonntag von 16—24 Uhr findet ein nationa⸗ les Gartenfeſt der ſtädt. Straßenbahner in der Gaswerksſiedlung, Waldhofſtraße, unter freund⸗ licher Mitwirkung der Kapelle des Sängerchors der Straßenbahner ſtatt. Der Reinertrag dieſer Veranſtaltung fließt reſtlos der nationalen Ar⸗ beitsſpende zu. Strumpf⸗Sparkarten. Nachdem mit Wirkung vom 1. September 1933 ab weitere Beſchrän⸗ kungen im Zugabeweſen eingetreten ſind, fällt nunmehr auch die Ausgabe von Strumpf⸗Spar⸗ karten unter das Zugabeverbot. Die in Be⸗ tracht kommenden Mannheimer Firmen des Einzelhandels, bei welchen dieſe Einrichtung ſeit Fahren beſtand, und die dem Verband des Einzelhandels⸗ Mannheim angehören, ſind in⸗ folgedeſſen übereingekommen, mit ſofortiger Wirkung keine Strumpf⸗Sparlarten mehr aus⸗ zugeben. In unſerer Nachbarſtadt Ludwigs⸗ hafen, ſowie in der ganzen Rheinpfalz beſteht übrigens dieſes Verbot ſeit Frühjahr d. Is. Man kann 100 Jahre alt werden wenn es einem vergönnt ſein ſoll: aber auch dem, der ins hohe und höchſte Alter gelangt, folgen die lieben kleinen Gewohnheiten des Alltags nach. Sie bleiben ihm treu, bedeuten ihm den Uhrſchlag des Lebens; und wenn es nur das Täßchen Kaiſers Kaffee wäre, das man alltäglich ſich munden läßt.— Die rüſtige Veteranin des Lebens, die aus der heutigen Anzeige von Kaiſers Kaffee⸗Geſchäft zu uns ſpricht, ſie erlebt es nicht anders. Sie iſt alter Stammgaſt in Kaiſers Kaffee⸗Geſchäft und weiß— warum! SrrmmITETEIrekrrTrknrnertrirzn ireeeeee ee e Ein gewiſſer Herr Gran Das Ufa⸗Univerſum eröffnete geſtern Abend die neue Spielzeit 1933/34 und leitete dieſe zu⸗ nächſt rein äußerlich durch ein Brillantfeuerwerk auf dem Turme des Ufa⸗Hauſes ein. Eine große Menſchenmaſſe ließ ſich das gratis gegebene Schauſpiel nicht entgehen, wenn es auch an⸗ fangs ſo ausſah, als wollte die Sache nicht klappen. Als Eröffnungsprogramm zeigt das Univer⸗ ſum einen typiſchen Hans⸗Albers⸗Film, betitelt „Ein gewiſſer Herr Gran“— natürlich der gewiſſe blonde Hans. Wieder einmal kann ſich Albers in einer Glanzrolle zeigen und be⸗ weiſen, daß er turnen, klettern, ſegeln, Autofah⸗ ren und— auch einen Autozuſammenſtoß voll⸗ bringen kann. Der gewiſſe Herr Gran iſt der Agent einer ausländiſchen Macht, der dem Plan einer wichtigen Erfindung nachjagt und ihn ſich auch nach mancherlei Gefährniſſen aus einer brennenden Villa holt. Ganz ſo nebenbei er⸗ obert er ſich noch ein nettes blondes Mädel Karin Hardt). Der Film iſt ausgezeichnet in⸗ fünier, recht unterhaltend, ſpannend vom An⸗ fang bis zum Schluß und was beſonders ange⸗ nehm auffällt, die herrliche italieniſche Land⸗ ſchaft bildet den Hintergrund der Handlung. Neben Hans Albers und Karin Hardt tragen noch Albert Baſſermann, Olga Tſchechowa, Wal⸗ ter Rilla, Hermann Speelmans und andere zu dem guten Eindruck, den der Film hinterläßt, bei. Ein verheißungsvoller Auftakt. Gloria:„Glück über Nacht“ Nach einer Idee von Roellinghoff iſt dieſer entzückende Luſtſpiel⸗Film entſtanden, der eine der beſten Tonfilm⸗Operetten, die in letzter Zeit gedreht wurden, darſtellt. Hermann Thimig, der geniale Raketen⸗Erfinder, iſt, wie ſo üblich, ohne Geld, Szöke Szakall ſpielt ſich als Mä⸗ zen auf, deſſen Moneten zum Erfolg verhelfen follen. Das erſte Mal glückt der Start natür⸗ lich nicht. Was nun? Mit Hilfe einer ſchönen Frau, hier Magda Schneider, geht alles nach Wunſch. Und wie, das iſt eben das köſtliche an der Sache. Herrlich die Verwechſlungen auf dem Familientag der Schwabs aus aller Welt, auf den man auch den Erfinder gelotſt hat. Als ihm die Sache zu dumm wird und er zurückreiſt, war er ſonderbarerweiſe über Nacht zu einem berühmten Mann geworden, er kommt zu Welt⸗ ruhm. Seine Rakete war ohne ihn, ganz aus Verſehen geſtartet. Außerdem gewinnt er ſelbſt⸗ verſtändlich die Frau, die ganz nebenbei ſehr reich iſt. Neben den Hauptdarſtellern ſorgen Junkermann, Paul Otto und Fal⸗ kenſtein für das Gelingen für dieſen wirklich ausgezeichneten Film. Man hätte beſſer getan, den zweiten Film, ein Luſtſpiel, zu ſtreichen. Roxy⸗Lichtſpiele:„Johannisnacht“ Ein Film, der Seele zeigt— und zwar echte, deutſche Volksſeele!! In ſeltener Reinheit und Urwüchſigkeit lernen wir einen Menſchenſchlag kennen, der fernab von der Flitterwelt der Großſtädte ein beſchauliches Daſein führt. Wun⸗ derbare alpine Aufnahmen aus der Bergwelt des bayeriſchen Hochgebirges erwecken in uns den Wunſch, auch einmal eine ſolche Johannis⸗ nacht miterleben zu dürfen.— Und die Hand⸗ lung?— Klar gezeichnet, gut ausgearbeitet in den Kontraſten zweier Weltanſchauungen, die hier in der einſamen Bergwelt in Form einer reizenden Liebesgeſchichte aneinandergeraten und ſich doch endlich nach Irrungen und Wirrungen zuſammenfinden. Hans Stuewe, als Schrift⸗ ſteller, der ſich zwecks ſchöpferiſcher Arbeit in die ſtille Einſamkeit der Berge zurückgezogen hat, erlebt dort ſeinen Liebestraum mit der ſym⸗ patiſchen Schauſpielerin Liſa Lers(Lil Dago⸗ ver); Oskar Höcker als Dorfpfarrer und Joe Stoeckl als Haus⸗Faktotum umrahmen die Hand⸗ lung wirkungsvoll durch ihr urwüchſiges, famo⸗ ſes Spiel. Die gut ausgedachte dramatiſche Steigerung bis zum glücklichen Ende hält den Beſchauer bis zur letzten Sekunde im Bann.— Ein Film, der wert iſt, angeſehen zu werden. Ein Kulturfilm aus dem Wunderlande Indien, — eine gut gelungene muſikaliſche Reportage, ſo⸗ wie die neueſte, aktuelle Wochenſchau vollenden das wirkungsvolle Programm des Abends. Palaſt⸗Lichtſpiele: „Kleiner Mann, was nun? Dieſer Film, nach dem Roman von Hans allada bearbeitet, führt ins kleinbürgerliche Leben der Verkäufer ein. Um zwei Menſchen, ein junges Paär, das im Lauf der Handlung die materiellen Grundlagen ſeiner Ehe konſoli⸗ diert, rankt ſich die Handlung. Hertha Thiele und Hermann Thimig tragen die Rollen der jungen Eheleute und verkörpern ſie äußerſt ſympathiſch. Der äußerſt gewandte Freund— Victor de Kowa ſpielt ihn— rettet zu guter Letzt die traurige Situation, in die böſe Zufälle das Ehepaar bringen. Die Stellung des Man⸗ nes iſt gekündigt, bang ſteht erneut die Frage zwiſchen den Beiden: Kleiner Mann, was nun? Wie die Wendung zum Aufſtieg kommt, das ſieht man ſich am beſten ſelbſt an. Lebenswahr iſt das Leben in den Kaufhäu⸗ ſern dargeſtellt, der Neid unter den Kollegen. Die Stiefmutter durch Ida Wüſt und der Ge⸗ ſchäftsführer durch Paul Henkels mit Routine geſpielt. Im Ganzen ein Film, der über dem Durchſchnitt ſteht, der nicht nur der Unterhal⸗ tung dient. Schöne Bilder aus dem klaſſiſchen ſche modernen Rom ſind im Beiprogramm zu ehen. Lichtſpielhaus Müller: „Eine Tür geht auf“ Dieſer äußerſt ſpannende Kriminalfilm kann reſtlos empfohlen werden! Nicht nur, daß er in Aufbau und ſeiner ganzen Auf⸗ machung weit von früheren Erzeugniſſen ähn⸗ licher Art abweicht, macht er uns zudem mit einer Reihe neuer Filmgrößen bekannt, denen man fortan öfter auf der Leinwand begegnen möchte. An erſter Stelle wäre Hermann Speelmans zu nennen als fideler und da⸗ bei äußerſt geſchickter Kriminalkommiſſar Hans Braumüller. Ihm ebenbürtig zur Seite ſtehen Lilly Rodien als Kompliein der Verbre⸗ cher und als Lebedame ſowie die talentierte Erika Fiedler in der Rolle der Photographin. Unübertrefflich ſtellt ſich ihnen das durchtriebene Gaunerquartett Oskar Sima, Hans Deppe, Fritz Odemar und Peter Erkelenz zur Seite. So wünſchen wir uns in heutiger Zeit die Kriminalfilme, frei von Kitſchigkeit und Ueber⸗ triebenheit. Der Film wird beim Publikum ſicher großen Anklang finden. Das reichhaltige Beiprogramm iſt intereſſant und eh Capitol: „Was Frauen träumen“ Das Stück hält mehr als der Titel verſpricht. „Was Frauen träumen“ iſt nämlich ein Par⸗ füm; mit der Handlung ſelbſt iſt der Titel nur loſe verbunden. Nora Gregor ſpielt die ſchöne intereſſante Dame, die eine Schwäche für Bril⸗ lanten hat, die Kleptomanie iſt. Guſtav Fröh⸗ lich iſt ein viel zu netter Kerl, als daß man ihm nicht glauben ſollte, daß er es fertig bringt, die Liebe dieſer Frau ſich zu erobern und ſie ihrer gefährlichen Neigung abſchwören zu laſſen. Eine geſchickte, nicht alltägliche Handlung, ent⸗ wickelt ſchließlich im weiteren Verlauf einen Kriminalfilm, der von Anfang bis Ende ſpan⸗ nend iſt. Peter Lorre und Kurt Horwitz ſind zu nennen, ſie fallen durch ſehr kompliziertes Spiel auf. Die Handlung iſt klar und durchſichtig, es gibt keine verblüffenden Ueberraſchungen, wo⸗ für man die trotzdem vorhandene Spannung um ſo mehr bewundern muß. Sie iſt in erſter Linie den Spielern zu danken. 1775 Karlſtadt 3755 flich geben im eiprogramm ein köſtliches Luſtſpiel: m Fotoatelier“, 5 0 A I ..———◻⏑νmm. „„„Hakenkreuzbanner Samstag, 2. September 1933 Jahrgang 3. Nr. 223. Seite 114. Mannheim und das Saargebiet Mannheim hatte weit lebhaftere wirtſchaftliche Beziehungen zum Saargebiet als das übrige Baden — In ihrer Denkſchrift über die wirtſchaftliche „zund kulturelle Notlage Badens, die zuſammen —mit ähnlichen Denkſchriſten der übrigen betei⸗ ligten Länder im März 1929 vorgelegt worden iſt, hat die badiſche Regierung auch die durch die „Abtrennung des Saargebiets für Mannheim ent⸗ ſtandenen Schädigungen nach Umfang und Be⸗ deutung darzuſtellen verſucht. Nach einer Schil⸗ derung der Wirtſchaftskapazität des Landes und der Verengerung des Abſatzſpielraums durch die Ausſcheidung Elſaß⸗Lothringens, Lu⸗ rxemburgs und des Saarreviers aus dem deut⸗ ſchen Zollgebiet führt die Denkſchrift aus: „Der Platz Mannheim als der Hauptſitz der in der Nähe der Abtretungsgebiete gelegenen Großinduſtrie iſt in beſonderem Maße in Mit⸗ leidenſchaft gezogen. Faſt ſämtliche Gruppen der Mannheimer Induſtrie waren an der Beliefe⸗ rung Elſaß⸗Lothringens und des Saargebiets und zum Teil von Luxemburg im weſentlichen Umfange beteiligt. Der Geſamtabſatz iſt in ein⸗ zelnen Fällen bis auf die Hälfte zurückgegan⸗ gen Ein Teil der Firmen hatte in Elſaß⸗Loth⸗ ringen und dem Saargebiet Niederlaſſun⸗ gen, die mit Lägern verbunden waren. Die Mannheimer Induſtrie für Eiſenbahn⸗ materialien belieferte ſeinerzeit die Reichsbahn Elſaß⸗Lothringen ſowie die ſaarländiſche Kohlen⸗ und die lothringiſche Eiſeninduſtrie. Der Verluſt dieſer Abſatzgebiete wird auf etwa 35 v. H. der früheren Produktion veranſchlagt. Auch die Lieferung von Baggern an die frü⸗ heren Waſſerbaubezirke Straßburg und Mühl⸗ hauſen ſowie die Reichsbahndirektionen Metz und Saarbrücken iſt in Wegfall gekommen. In elektriſchen Bedarfsartikeln gehörte das Saargebiet zum ausſchließlichen Verſor⸗ gungsbereich Mannheimer Firmen. Der Ge⸗ ſamtabſatz iſt in einzelnen Fällen bis auf die Hälfte zurückgegangen, hauptſächlich infolge der Entwicklung der vor dem Kriege unbedeutenden franzöſiſchen Elektroinduſtrie. Die ſüdweſtdeutſche Mühleninduſtrie hat eben⸗ falls Abſatzverluſte beſonders nach dem Saar⸗ gebiet zu beklagen, wogegen in der Nachkriegs⸗ zeit auch ſaarländiſche Mühlen in der : Lage waren, auf dem ſüdweſtdeutſchen Markte iu komkürrteren z e, 3 in Verſand Alle Güter i inn 52 958 Zement in Düngemittel 1 Eiſen und Eiſenwaren„ 2300 Getreide. 1357 *„18 093 . Holz** Mehl und Kleie 1895 Steinkohlen, Briketts und Koks. 3 Mengenmäßig betrachtet betrug alſo der Verſand der Doppelſtadt Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen ins Saargebiet mehr als das Doppelte des badiſchen Verſands lohne Mannheim), beim Empfang immerhin faſt genau vier Fünftel. Wertmäßig betrachtet war aber wegen des Vor⸗ „wiegens höherwertiger Güter der Mannheimer Anteil am Güteraustauſch mit dem Saargebiet Das Genie im Kerker Vor genau hundert Jahren, im Jahre 1833, erfand ein deutſcher Mann namens Kammerer aus Ludwigsburg, der in Hohenaſperg eine ſechzmonatige Haft abzubüßen hatte, das erſte Zündholz. Durch das Verbot des Staates, der dieſe epochemachende Erfindung wegen zu gro⸗ ßer Gefährlichteit ablehnte— und durch den Umſtand, daß zur damaligen Zeit dem Erfin⸗ der noch keinerlei Schutz zuſtand, wurde der Mann um die Früchte ſeiner anſtrengenden Forſcherarbeit gebracht! Als dann einige Jahre ſpäter dieſe Erfindung über England in Deutſchland eingeführt wurde, erfolgte die Auf⸗ hebung des Verbotes. Die berechtigten Forde⸗ rungen des urſprünglichen Erfinders ſcheiterten — nicht zuletzt an der Kapitalkraft ausländi⸗ ſcher Intereſſenten. Aus Gram und Verzweif⸗ Aung hierüber verfiel Kammerer in unheilbaren Irrſinn, in welchem er auch verſtarb— ver⸗ geſſen von der Mitwelt— vergeſſen von der Nachwelt— ein wahrhaft tragiſches Erfinder⸗ ſchickſal! Ruhlos mißt ein Mann die Zelle die ihn martert— und zerbricht— und ſein Ruf nach Licht——nach Helle ziſt verhalt!— man hört ihn nicht! Seltſam wach ſind die Gedanken— — ſuchend— grübelnd wägt er ſie, denn der Geiſt kennt keine Schranken bei dem ſchöpfenden Genie!! Nur die Nacht!— ſie bringt ihm Qualen— Grauen,— das ihn klammernd hält, — wenn von bleichen Mondenſtrahlen keiner durch ſein Gitter fällt!! Aͤch!— der Menſchheit Leid zu ſtinen dünkt ihm mehr denn je die Pflicht—— Rihre Sehnſucht zu erfüllen nach dem Funken— nach dem Licht!!! Der Mannheimer Handel mit Getreide, Mehl und Futtermitteln hat durch den Wegfall El⸗ ſaß⸗Lothringens und des Saargebiets einen empfindlichen Schlag erlitten. Die geſchilderten Abtretungsverluſte zahlrei⸗ cher Geſchäftsbetriebe hinſichtlich ihres Abſatzes in Elſaß⸗Lothringen und im Saargebiet hatten naturgemäß einen empfindlichen Rück⸗ gang der Bankumſätze, Wechſeldiskontierungen uſw. zur Folge.“ Die Statiſtik der Güterbewegung auf den deutſchen Eiſenbahnen beſtätigt durchaus dieſe hier,auszugsweiſe wiedergegebenen Ausführun⸗ gen der erwähnten badiſchen Denkſchrift. Vor dem Krieg hatte der Güteraustauſch Mann⸗ heims mit dem Saargebiet nicht nur abſolut die Steigerung der Mannheimer Verkehrsziffern mitgemacht, ſondern war darüber hinaus im Rahmen des Geſamtverkehrs von Mannheim⸗ Ludwigshafen immer bedeutungsvoller gewor⸗ den. Von je 1000 Kilo Empfangsgut des Eiſen⸗ bahnverkehrsbezirks Mannheim⸗Ludwigshafen kamen nämlich aus dem Saargebiet in den Jahren 1897/1901 1902/%6 1907/%1 1912 1913 5„31303 1732 187,.3 2068 2242 Meßziffer 100 133,5 143,8 158,7 172,1 Im Rahmen des Geſamtempfangs hat alſo die Bedeutung des Saargebietes in dieſem Zeit⸗ raum von nur 16 Jahren um über 70 Prozent zugenommen. Umgekehrt gingen von je 1000 Kilo des geſamten Eiſenbahnverſands des Ver⸗ kehrsbezirks in den gleichen Jahren nach dem Saargebiet: 12,5 17,0 20,2 23,3 20,1 Meßziffer 100 136,0 161,6 186,4 160,8 Von dem vielleicht zufällig bedingten Rück⸗ ſchlag des Jahres 1913 abgeſehen, war die Stei⸗ gerung beim Verſand alſo ebenſo regelmäßig und noch kräftiger als beim Empfang. Zur weiteren Ergänzung der Ausführungen der badiſchen Denkſchrift ſtellen wir in folgen⸗ der Ueberſicht den Güteraustauſch des Verkehrsbezirks Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen mit dem Saargebiet jenem des Landes Baden ohne Mannheim mit Baden ohne Mannheim dem Saargebiet für die wichtigſten Artikel im Uetzten Vorkriegsjahr gegenüber. Es betrug danach 1913 der Eiſenbahnverkehr des Saargebieis⸗ mit Mannheim⸗ Ludwigshafen Empfang in Verſand Empfang Tonnen 698 060 115 560 550 277 1 084 1314 11 860— 306 7009 64 634 35 599 259 62¹ 1 837 16 44⁵ 141 6577 568 — 29839 14 603 890 23 3⁵ 12¹ 001 rigen Badens weit überlegen. Wie ſich der Güteraustauſch Badens und Mannheims mit dem Saargebiet nach der neueſten Statiſtit der Güterbewegung auf den deutſchen Eiſenbahnen.3 gegenüber dem letzten Vorkriegsjahr verringert hat, geht am beſten aus der folgenden Zuſam⸗ menſtellung hervor. „Soll der Menſch— der Schöpfung Krone— ewig nur ein Sklave ſein—?— ſoll er dunklem Schattenſohne ewig ſeine Dienſte weihn???— Knechtwerk iſts— wenn man Steine klirrend aneinanderſchlägt— bis der Funke— dieſer kleine dann die Flamme weiterträgt!!!“ Alſo ſinnt der kranke, bleiche Sträfling an dem finſtern Ort— murmelt Formeln— zieht Vergleiche— prüft— und wirft ſie wieder fort!— Schnell enteilen nächt'ge Stunden, wenn ein Menſch um Klarheit ringt! Doch— er hat die Form gefunden, die der Menſchheit Segen bringt!!— Kalter Schweiß perlt auf der Stirne— zitternd,— fiebernd ſteht er ſtill, ſchmerzend' Wiſſen im Gehirne,— das zu Taten werden will!!! Tobend' Glücksgefühles Drängen gibt ihm ungeahnte Stärke und er will die Türe ſprengen, die ihn trennt von ſeinem Werke! Lärm und Schrei'n des Arreſtanten hat den Wärter alarmiert— der auf Wunſch zum Kommandanten ſeinen„wilden“ Häftling führt!— Fiebernd bring er hier zur Kenntnis ſeinen wohldurchdachten Plan— und— voll Klugheit und Verſtändnis hört der Andere ihn an!!— Ja— er läßt in jene Zelle ſonderbares Werkzeug bringen:— Hölzer,— Säuren,— Topf— Geſtelle— wünſcht auch ſeinem„Gaſt“ Gelingen!! in Empfang und Verſand demjenigen des üb⸗ Demnach betrug im Verkehrsbezirk: Baden ohne Mannheim in Verſand i. Empfang zuſammen in Verſand i. Empfang der Güterverkehr 1931 Mannheim⸗Ludwigshafen zuſammen alles in Tonnenn 1 644 382 5129 533 3 838 182 3 339 520 7177 702 3485 151 im ganzen 1913„ 3 531 026 5 055 667 8 586 693 5 740 649 2 453 894 8 194 543 (Meßziffer 108,7 66,1 83,6 60,7 67,0 62.6 davon nach( 1931 5 43 286 221 828 2865 114 65 494 259 462 324 956 6430 dem(1913 52 958 698 060 751018 115 560 550 277., 665 837 aargebiet(Meßziffer 8¹,7 31,8 35,3 65,7 47,2 48,8 Der Verkehrsbezirk Baden— immer ohne Nicht.ahalten in dieſen Zahlen iſt der Mannheim!— hat alſo ſeinen Verſand noch zu ſteigern vermocht, während der Verſand des Verkehrsbezirks Mannheim⸗Ludwigshafen auf drei Fünftel ſeines letzten Vorkriegsſtandes zu⸗ rückgegangen iſt. Dieſe Erſcheinung hängt mit der Verſchiebung des Kohlenumſchlages rhein⸗ aufwärts nach Karlsruhe und Kehl zuſammen. im ganzen: Der Verſand Badens nach dem Saargebiet iſt gleichfalls nur auf reichlich vier Fünftel, jener Mannheim⸗Ludwigshafens dagegen auf etwa zwei Drittel zurückgegangen. Anders beim Gü⸗ terempfang! Hier iſt der Rückgang in Baden und in Mannheim⸗Ludwigshafen auf rund zwei Drittel des Vorkriegsſtandes faſt genau derſelbe, während der Anteil des Saargebiets in Mann⸗ heim nur auf knapp die Hälfte, in Baden da⸗ gegen auf weniger als ein Drittel abgenommen hat. Da nun aber im Verkehr beider Bezirke mit dem Saargebiet der Empfang von dort her (Saarkohlen!) eine weit bedeutendere Rolle ſpielt, als der Verſand dorthin, ſo ſtellt ſich die Geſamtbilanz für Mannheim, das etwa die Hälfte dieſes Verkehrs eingebüßt hat, günſtiger als für Baden, das faſt zwei Drit⸗ tel verloren hat. In Prozentanteile umgerechnet ſind folgende Verſchiebungen eingetreten. Es betrug der Anteil des Saargebiets am Güter⸗ verkehr des Verkehrsbezirks in 1931 1913 1931 1913 Baden oh. Mhm. Mhm.⸗Ludwigsh. alles in Prozenten Empfang„ 1,14 15,50 1,88 2,01 Verſand„ s 24 Geſamtverkehr. 3,69 8,75 6,34 8,13 Viehverkehr mit dem Saargebiet der nach der Statiſtik des hieſigen Viehhofes zeitweiſe ſehr bedeutend war. Es wurden näm⸗ lich per Bahn abgeführt: Viehſtücke überhaupt 1930 1931 1932 darunter Schweine 1930 1931 1932 51 137 44 604 26 744 29 335 26 061 13 957 davon nach dem Saargebiet: 9 907 10 991 2621 9348 10.762 2419 In der Vorkriegszeit iſt der Verkehr unſeres Viehhofs mit dem Saargebiet leider nicht ge⸗ trennt ausgewieſen worden. 5 Zuſammenfaſſend wird man ſagen dürfen, daß Mannheim bei ſeinen im Vergleich mit dem übrigen Baden weit lebhafteren wirt ⸗ ſchaftlichen Beziehungen zum Saargebiet durch deſſen Abtrennung vom Mutterland zwar beſonders hart betroffen worden iſt, daß es aber ſeine Verkehrsbeziehungen dort⸗ hin zweifellos mit großen Anſtrengungen und Opfern beſſer aufrecht erhalten hat als das übrige badiſche Land. Um ſo mehr muß erhofft werden, daß Mann⸗ heim bei der Rückgliederung des Saargebleis in ſeine alten Rechte wieder eingeſetzt und nament⸗ lich in tarifariſcher Beziehung gegenüber ande⸗ ren Plätzen nicht benachteiligt wird. Hafenverkehr von Mannheim und Karlsruhe in 1000 Tonnen Mannheim Karlsruhe Jahr Ankunft Abgang Ankunft Abgang Kohlen Geſ.⸗Verk. Kohlen Geſ.⸗Verk. Kohlen Geſ.⸗Verk. Kohlen Geſ.⸗Verk. 1910.„758 n 432 685 0,06 162 1911.„ 3900 5815 8 726 52⁵5 8²²⁵%07. 179 13 892 331021 274 . rnnnnn 84 S121 266 1924. 0— 6343 840 860 289 1925 3 1 5491 959 944 193 1926.„ 4540 1372 1301 209 1927, 3034 5862 76 887 1542 1839 1,.7 261 1928.„„2698 5000 42 8²28 1598 1918 242 1929, 1 2841 5007 35,08 830 1744 203⁵ 55 296 1930 212 4689 84,1 922 1657 1949 0,8 251 19841.„3819 4133 119 814 1759 2016 13 219 1932. 192⁵ 3560 102,9 767 1903 2167 9 204 1929 und 1932. Mannheim, den 31. Juli 1933. 1924 Einführung des Kohlentarifs VI U 1, Tarifänderungen erfolgten 1926, 1928, Statiſtiſches Amt. Verkehrsbezirk 34. Mannheim, Rheinau, Lu⸗wigshafen. Verkehrsbezirk Eiſen a. A. Getreide Mehl, Kleie Kohlen Teer, Pech Geſamtſumme 11a—194a 28a—28i 41a, 41b 60a—60c 6² E V V E E V E 27. Saargebiet 1913„ 389 621 16 445 23 339 121 001 21 443 115 560 550 277 55 1930„ 232 452 4 28⁵ 1 361 56 666 3489 92 496 307 555 55 1931 192 997 7 8²⁷ 1 336 39 040 6 505 65 494 259 462 Verkehrsſtatiſtit 33. Baden(ohne Mannheim).“) 27. Saargebiet 1913 64 634 2244 1805 603 890 7828 52 958 698 06ʃ 1930.„ 57374 16 41 160 338 44 41 452 262 714 5 1931 36 496 8⁵— 150 266 539 43 286 221 828 *) Nach Statiſtik des Deutſchen Reiches. Und nach großen Müh'n und Plagen, die dem Häftling faſt entwöhnt, war nach drei gewalt'gen Tagen ſchon ſein Werk vom Glück gekröntll Als der Kommandant die Zelle ahnungsvoll und ernſt erreicht, liegt der Raum in ſeltner Helle— gleißend— grell!— er ſtutzt— und weicht!! Licht!— auf Boden, Decke,— Niſchen, daß es ihn wie Grau'n erfüllt— bis den Raum ein kurzes Ziſchen in das alte Dunkel hüllt!! Strahlend ſteht ein Mann im Raume— hält ein Hölzchen in der Hand— und das reibt er— wie im Traume an der glatten Kerkerwand!!! Und der Andre ſieht das Wunder— ſieht es— und begreift es nicht!— zieht dann ſelbſt ein Holz herunter und— aufs Neue ward es Licht!!— So hat in gar ſchweren Stunden ein vergeß'ner deutſcher Mann unſer Zündholz einſt erfunden— in der Haft— in Acht und Bann! Doch des Schickſals blanke Tücke ſtört ſich nicht um das Geſcheh'n— Andern hilft es leicht zum Glücke— dieſen ließ es untergeh'!11 Um die Früchte ſeiner Taten in frivoler Art gebracht— nahm der Arme ew'gen Schaden und fiel in des Wahnſinns Nacht!! Hundert Jahre konnten ſchwinden in das Meer der Ewigkeit— Und kein Denkmal iſt zu finden, das man dieſem Mann geweiht!!! Wandrer!— wenn dich Wege lenken durch bekannte Schwabenorts, ſollſt du voller Ehrfurcht denken an zwei ſchickſalsſchwere Wortée:— Kammerer,— das eine heißt— Ludwigsburg— das zweite— ſorge, daß den Mann man preiſt, der verſtarb im Leidell! * Drum ſei dem deutſchen Manne— jetzt durch dies Poem ein Mal geſetzt— Damit der Deutſche nie vergißt— woher das erſte Zündholz iſt!!! Erwin Meſſel. —————.— 4 413 Joachim Florian und ſeine Soliſten im Cafaſõ Nach einer Ruhepauſe hat das Cafaſö wieder abends ſeine Tore geöffnet. Eine hervorragende Kapelle— Joachim Florian als Leiter— ſorgt für Unterhaltung und Stimmung. Großen An⸗ klang fanden Lieder zur Laute und die immer beliebten Ufa⸗Tonfilmſchlager, die ſehr ſchön vorgetragen wurden. Im klaſſiſchen Konzert begeiſtert das feine Zuſammenſpiel. Der Jazz wurde umgeformt in Melodie und Rhythmus. Alles in allem geſchmackvoll und nicht auf⸗ dringlich, ſo wie es ein Unterhaltungsabend verlangt. In den nächſten Tagen werden im Verein mit der Direktion des Ufa⸗Univerſums noch einige Ufa⸗Tonfilm⸗Schlagerabende veran⸗ ſtaltet. Ein verheißungsvoller Anfang, der viel Freude machen wird. 6 Jahrgan Das G ſich jahrel vermögen noſſen na und ausz: genug un kommen. „Aus d bekanntes vatbankhe ſchiedenen deren Url die nur d ung herb wurde ei ſich umen Verleu ein Funk, Nr. 397 Ausgabe der„Neu⸗ Nachdem N..L. ei tiz gemäß wollen w führlich l Urheber höchſtzwel ſchäftsſcha eine Gru heimer ihre Verl geſchãd hatten m treten, di haus“ in Bei einer zahl Geſc die N. B. Man b Samme ſchaft ſetzen, ſüchung Aus d Bant Bu gezeigte Zinſen b im gleiche ken üblic dene Sch 8500 R RM. 14. Fort Erika ihrem V herrſchte, mußte S ſchwierig mehr der verhofft war nich auf ihrer ſie bis zi mit And verin ſie einen Bi ſie gebet. zu treffen ſteckten 2 den ſollt benutzt ihrem V entfernen nimmt ſi und Sel St. Jake Auf de außer K Gruß un Der Buc Baum u auf gega Was grauſigen wirrter, war, vor ſich auch Menſch ſens weg ſteten Ge Es. war genen J heimnist natiſchen Ander meraden Kapelle, Als Eri Sie muf lange bi verläßt. riſchen ſein Sti Ausweg iber 1933 aden mmen 9 533 4 54³ 26 4 9⁵6 5 837 188 der* gebiet Viehhofes rden näm⸗ öchweine 1932 61 13 957 2 2419 r unſeres nicht ge⸗ dürfen, eich mit n wirt⸗ argebiet tterland den iſt, en dort · igungen hat als iß Mann⸗ gebleis in d nament⸗ ber ande⸗ n ⸗Verk. 162 179 274 266 289 193 209 261 242 — fetzt eſſel. oliſten ſö wieder orragende r— ſorgt oßen An⸗ ie immer ehr ſchön Konzert Der Jazz hythmus. ticht auf⸗ ngsabend erden im tiverſums de veran⸗ „der viel — * Jahrgang 3. Nr. 223. Seite 15 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 2. September 1933 Ein überflüſſiges„Vankinſtitut was iſt bei dem Bankjuden Guſtav Würzweiler los? 3 Das Geſchäftsgebaren der Bankjuden, die ſich jahrelang erdreiſteten, mit deutſchem Volks⸗ vermögen zu„arbeiten“ und deutſche Volksge⸗ noſſen nach allen Regeln der Kunſt reinzulegen und auszuſaugen, iſt uns in der letzten Zeit oft genug und deutlich genug zum Bewußtſein ge⸗ kommen. „Aus der Mannheimer Banlwelt. Ueber ein bekanntes, hochangeſehenes Mannheimer Pri⸗ vatbanthaus ſind in den letzten Tagen in ver⸗ ſchiedenen Tageszeitungen Inſerate erſchienen, deren Urheber höchſt zweifelhafte Perſonen ſind, die nur die Abſicht haben, eine Geſchäftsſchädi⸗ ung herbeizuführen. Von zuſtändiger Stelle wurde einwandfrei feſtgeſtellt, daß es ſich um nichts anderes als um böswillige Verleumdungen handelt, an denen nicht ein Funke von Wahrheit iſt.“— Alſo war in Nr. 397 auf der Seite 4 der Mittwoch⸗Abend⸗ Ausgabe am 9. Auguſt 1933 im Wirtſchaftsteil der„Neuen Badiſchen Landeszeitung“ zu leſen. Nachdem der zuſtändige Handelsredakteur der N..L. eine geforderte Berichtigung dieſer No⸗ tiz gemäß 5 11 des Preſſegeſetzes abgelehnt hat, wollen wir uns mit dieſer Sache heute aus⸗ führlich beſchäftigen. Urheber der angeführten Inſerate ſind nicht höchſtzweifelhafte Perſonen, die nur eine Ge⸗ ſchäftsſchädigung herbeiführen wollen, ſondern eine Gruppe von anſtändigen Mann⸗ heimer Geſchäftsleu⸗ten, die ſich durch ihre Verbindung mit genanntem„Bankhaus“ geſchädigt fühlen, und die Intereſſe daran hatten mit weiteren Perſonen in Fühlung zu treten, die gleichfalls mit genanntem„Bank⸗ haus“ in Geſchäftsverbindung geſtanden haben. Bei einer Zuſammenkunft einer größeren An⸗ zahl Geſchädigter hörte man alles andere, als die N..L. hinter der Sache ſuchte. Man beſchloß einſtimmig eine Sammelſtrafanzeige bei der Staatsanwalt⸗ ſchaft Mannheim einzureichen, um durchzu⸗ ſetzen, daß endlich eine gründliche Unter⸗ ſuchung die Geſchüfte des Privat⸗Bank⸗ Inſtitutes nachprüfte. Aus der Anklageſchrift gegen den Bankjuden Guſtav Würzweiler I. Wucher liegt inſofern vor, als der An⸗ gezeigte bedeutend höhere Proviſionen und Zinſen berechnet und auch erhalten hat, als im gleichen Zeitraum bei anderen hieſigen Ban⸗ ken üblich geweſen iſt. Der hierdurch entſtan⸗ dene Schaden beläuft ſich in einem Fall auf ca. 5 RM., bei einem anderen auf ca 18 000 14. Fortſetzung Erika war die Spannung, die zwiſchen ihrem Vater und Leroy ſeit einiger Zeit herrſchte, nicht entgangen. Sie wollte und mußte Severin warnen. Aber das war eine ſchwierige Sache, denn der Capitaine, der ſie mehr denn je umwarb, begleitete ſie öfter un⸗ verhofft auf längeren Spaziergängen, und ſie war nicht ſicher, ob er ſie nicht ſogar heimlich auf ihren Wegen bewachen ließ. Deshalb hatte ſie bis zum heutigen Tag eine Zuſammenkunft mit Anderlan vermieden.— Aber nun hat Se⸗ verin ſie wiſſen laſſen, daß er am Sonntag einen Bittgang nach St. Jakob habe und hat ſie gebeten, ſich auf dem Weg dorthin mit ihm zu treffen. An dem alten Platz, auf einer ver⸗ ſieckten Waldblöße mit grünem, blumigem Bo⸗ den ſollte ſie um 2 Uhr nachmittags ſein. Sie benutzt einen der heftigen Auftritte zwiſchen ihrem Vater und Leroy, um ſich unbemerkt zu entfernen. Ein Körbchen mit Lebensmitteln nimmt ſie unter den Arm und läuft, von Angſt und Sehnſucht getrieben, den Weg gegen die St. Jakobslapelle hinauf. »Auf dem ganzen Weg begegnet ihr niemand außer Krahvogel. Sie dankt kurz für ſeinen Gruß und läuft weiter, ohne auf ihn zu achten. Der Bucklige jedoch verſteckt ſich hinter einen Baum und dann, nachdem ſie ein Stück berg⸗ auf gegangen iſt, ſchleicht er ihr heimlich nach. Was im Kopf Krahvogels, der ſeit jener grauſigen Nacht in Obernberg nur noch ver⸗ wirrter, menſchenſcheuer und unſteter geworden war, vorging, wußte niemand. Es beſchäftigte ſich auch kaum jemand mit ihm, denn kein Menſch nahm ihn ſeines halbidiotiſchen We⸗ ſens wegen für ernſt. In den Augen des un⸗ ſteten Gefellen flackert ein merkwürdiges Feuer. Es war nicht nur das Glimmen des verbor⸗ genen Irrſinns allein, ſondern auch das ge⸗ heimnisvolle Brennen eines gefährlichen, fa⸗ natiſchen Wahnes. Anderlan verabſchiedet ſich von ſeinen Ka⸗ meraden. Dieſe gehen ſchon voraus zur Kapelle, während er noch weiter bergab eilt. Als Erika ihn erblickt, jauchzt ſie freudig auf. Sie muß ihn heute richtig warnen und ihn ſo lange bitten, bis er verkäßt. Wenn er dann erſt einmal im Baye⸗ riſchen draußen oder noch weiter im Norden ſein Studium beendet hat, wird ſich ſchon ein Ausweg finden. Der Vater würde ja auch i Fhlltlbuils muſarmen ihr nachgibt und das Land II. Wechſelbetrug bzw. Wechſelfäl⸗ ſchung liegt inſofern vor, als der Angezeigte ſich 30000 RM. in drei Abſchnitten zu je 10000 RM. ohne Wiſſen eines Herrn, von deſ⸗ ſem frühreren Teilhaber acceptieren ließ, welche nachträglich durch Fälſchung auf 70000 RM. erhöht wurden. Die Wechſelfälſchnug wurde ohne Wiſſen und ſelbſtverſtändlich auch ohne Billigung des Herrn auf dem Büro des An⸗ gezeigten vorgenommen. UIl. Betrug bei Effektengeſchäf⸗ ten liegt vor bei einem Kunden und einer Schweizer Firma, und zwar dadurch, daß der Angezeigte den Genannten Effekten verkauft hat, welche kurz danach ſehr ſtart zurückgegan⸗ gen ſind und es beſteht der begründete Ver⸗ dacht, daß der Angezeigte dieſe Effekten nie⸗ mals beſeſſen hat, wodurch den beiden Ge⸗ nannten Schäden in Höhe von ca. 50 000 RM. bzw. 150 000 Franks entſtanden. IV. Verdacht einer falſchen Eides⸗ bekundung beſteht deshalb, weil der Ange⸗ zeigte bei dem Konkurs der Weingroßhändler Gebr. Weil in Neuſtadt a. d. H. zu den Groß⸗ gläubigern der Konkursfirma gehörte, und zum größten Teil ſeine Guthaben durch Ceſſionen, welche er ſich kurz vor dem Zuſammenbruch geben ließ, ſicher geſtellt hat, ohne daß die Kon⸗ kursverwaltung gegen ihn, wie das beiſpiels⸗ weiſe bei anderen Gläubigern geweſen iſt, einen Prozeß wegen Freigabe der Sicherheiten ange⸗ ſtrengt hat. So liegt der erhebliche Verdacht vor, daß im Strafprozeß Ausſagen gemacht wurden, welche bei der Konkurverwaltung die Meinung fertigte, daß ein Freigabeprozeß un⸗ tunlich ſei. Da aber der Angezeigte nur wenige Wochen vor dem Zuſammenbruch der Gebr. Weil ſich Sicherheiten für Außenſtände geben ließ, hätte ein Freigabeprozeß beſtimmt geführt werden müſſen, wenn der Angezeigte nicht Gut⸗ gläubigleit vorgeſchützt hätte. Da keine Zeugen vorhanden waren, dürfte der Nachweis für dieſe Gutgläubigkeit nur durch eidliche Be⸗ kundungen des Angezeigten bzw. ſeines Pro⸗ kuriſten möglich geweſen ſein. Sind alſo dies⸗ bezügliche Eide geleiſtet worden, ſo wird hier⸗ mit eine Anzeige für dieſen Fall auf Meineid erhohen. Fluchlverdacht V. Fluchtverdacht. Es iſt bekannt ge⸗ worden, daß der Angezeigte ſeine Firma, ſei es durch Kauf oder andere Weiſe, auf ſeine beiden Prokuriſten Matizen und Oswald übertragen wolle und evtl. ganz aus dem Geſchäft, zum mindeſten offiziell, ausſcheiden werde. Er beab⸗ ſichtigt, ſeinen Wohnſitz in das Ausland zu ver⸗ legen, was umſomehr anzunehmen iſt, als ſeine Frau aus Brüſſel ſtammt. Sämtliche in der Strafanzeige genannten Perſonen ſind der feſten Ueberzeugung, daß Würzweiler bereits im Ausland einen ſehr großen Beil ſeines Vermögens unterge⸗ bracht hat. Er wird ſich der Anzeige auf Grund des Volksverratsgeſetzes ohne Zweifel rechtzeitig entziehen und hierbei die inzwiſchen weiter realiſierten Inlandswerte mitnehmen. Schon aus dieſem Grunde iſt eine ſofortige Sicherſtellung der Perſon des Angezeigten not⸗ wendig. een ba i birlbn dic is-auun, Mannheimer Rundfunk W den 4. September, 17.45—18.10 Uhr„Vortrag“„Was ich in Südweſtafrika ſah und hörte“, von Ilſe Henning⸗Droop, Mannheim. Mittwoch, den 6. September, 1125—11.40 Uhr:„Badiſcher Wirtſchaftsdienſt“. Freitag, den 8. September, 10.40—11.20 Uhr:„Konzert für zwei Klaviere“. Ausführende: Karl Rinn, Karl Oehler.— 15.30—16.30 Uhr:„Muſizierſtunde“. Ausführende: Stephanie Pelliſſier, Karl Schmitt, Alfred Färbach, Ellen Pfeil.— 20.20 bis 20.50 Uhr:„Kammermuſik“. Aus⸗ führende: Max Kergl, Karl Müller, Otto Voß. Samstag, den 9. September, 15.00—15.30 Uhr:„Deutſche Volklieder für Streichquar⸗ tett“. Ausführende: Karl Korn, Max Hoh⸗ berg, Heinrich Wallenſtein, Felix Anger. nicht immer in Tirol bleiben, und wenn doch, dann würde ſie halt allein wieder nach Deutſch⸗ land ziehen. Leicht und voller Fürſorglichkeit beſpricht ſie das alles mit ihm, doch kann ſie ihre angſtvolle Erregung nicht verbergen. Severin verſucht ſie zu beruhigen. Ihm ginge es doch vorderhand ganz gut auf der Alm. „Um mich brauchſt gar ka Angſt zu haben. Von den Tirolern wird mi keiner verraten.“ „Ja, aber alle anderen ſind doch hinter dir her Bedenk das doch!“ „Glaubſt du denn, ich bin ſo blöd und geh dorthin, wo die mich erwiſchen?“ „Ja, ſo blöd biſt du beſtimmt! Gehſt du denn nicht heute ſchon wieder zu einer eurer Verſammlungen?“ Reg. 832 „Aber Severin, ich weiß es doch, ihr habt jetzt eine geheime Verſammlung.“ Das Lügen iſt nicht ſeine Sache. Und ſo bekennt er: „Du haſt recht, ich muß in die Kirche hin⸗ Der Bau der Kraftfahrbahn Frank⸗ fur.Mannheim—heidelberg iſt nun auch im ſüdlichen Streckenabſchnitt be⸗ gonnen worden. Dadurch finden in Kürze zahl⸗ reiche Erwerbsloſe Arbeit. Die Vorarbeiten, wie Abſtecken und Vermeſſen, werden daher ſofort aufgenommen. Wegen der Benützung der betroffenen Grundſtücke und der Entſchä⸗ digung wird ſich die Kraftfahrbahn⸗Neubau⸗ Abteilung mit den Beſitzern in Verbindung ſetzen und die Entſchädigungsfrage regeln. Es darf erwartet werden, daß die Betroffenen das Ihre zur raſchen Beſchaffung von Arbeit für zahlreiche erwerbsloſe Volksgenoſſen beitragen und dem Unternehmen keine Schwierigkeiten bereiten. über nach St. Jakob. Hab nur keine Sorge, es wird uns nichts paſſieren, ich bin auf der Hut. Und vorläufig will ich noch im Land und in deiner Nähe bleiben.“ Sie ſitzen noch eine lange Zeit beiſammen und plaudern. Erika ſchüttet ihr Herz aus und erzählt Severin von ihrem Geſpräch mit Leroy. Daß dieſem ihre Spaziergänge in die Berge ſchon aufgefallen ſeien, und auch ihr Vater wohl alles ahne. Sie erzählt ihm von dem be⸗ vorſtehenden Einmarſch einer franzöſiſchen Armee unter dem Kommando des Generals Drouet. Dieſe neue Armee ſolle gleichzeitig eine Strafexpedition für das Land ſein, ſo hätte Leroy geſagt, und ſtrenge Maßnahmen ſtünden Tirol bevor. Severin, der bereits durch einige Freunde und Vertrauensleute von dem bevorſtehenden Einrücken neuer napoleo⸗ niſcher Truppen gehört hatte, horcht plötzlich ſcharf und geſpannt auf? Strafexpedition? Was war zu ſtrafen? Gut, daß er gerade jetzt, wo wichtige Entſchlüſſe und Entſcheidungen in der Kapelle gefällt werden ſollten, die Beſtätigung dieſer Nachricht durch Erika hörte. Doch die Zeit vergeht. Es fällt Severin un⸗ endlich ſchwer, ſich von Erika zu trennen. Aber es muß ſein. Während Severin auf ſchmalem Steig den Wald zur Kapelle hinüber durchquert, eilt Erika leichtfüßig und ſchnell talwärts. Krahvogel hat die ganze Szene von einem Verſteck aus beobachtet. Jetzt ſchleicht er dem Anderlan nach. ——————* Jucht⸗ und Milchviehmarkk in Mosbach am 14. Sepk. 1933 In der großen ſchönen Viehmarkthalle in Mosbach wird am 14. September wiederum die⸗ jenige Veranſtaltung des unterbadiſchen Fleck⸗ piehzuchtverbandes ſtattfinden, welche für die Züchter und Kaufliebhaber des bekannten unter⸗ dadiſchen Fleckviehſchlages von allergrößter Be⸗ deutung iſt. Es iſt der jährliche große Ver⸗ bands⸗Zucht⸗ und Milchviehmarkt. Dieſer bietet den Gemeinden und Züchtern ſowie den Milch⸗ viehhaltern die beſte Gelegenheit zum Ankauf von gutem Zucht⸗ und Nutzvieh jeder Art. Ein Marktkatalog erleichtert die Muſterung und Auswahl der Tiere. Er kann vom 7. Septem⸗ ber an durch das Bürgermeiſteramt in Mosbach bezogen werden. Die Tiere des unterbadiſchen Fleckviehſchlages der Simmentaler Raſſe ſind nach Form und Leiſtung ausgezeichnete Zucht⸗ und Nutztiere, die ſich bei richtiger Haltung, Pflege und Füt⸗ terung mit wirtſchaftseigenem Futter durch Frühreife, Arbeitstüchtigkeit und hohe Milch⸗ ergiebigkeit auszeichnen. Bei den Leiſtungsprü⸗ fungen des Kontrolljahres 1931/2 betrug bei 7928 Abſchlüſſen eingetragener Kühe die mittlere Milchmenge 3365 Kilogramm, die mittlere Fett⸗ menge 128 Kilogramm und der mittlere Fett⸗ gehalt der Milch 3,77 Prozent. Für die Mehr⸗ zahl der auf den Markt gebrachten Tiere können Milchleiſtungsnachweiſe erbracht werden. Alle eingetragenen Tiere des Verbandes ſind dem ſtaatlichen freiwilligen Tuberkuloſetilgungs⸗ verfahren angeſchloſſen. Auf der DeG⸗Ausſtel⸗ lung in Mannheim im Jahre 1932 erhielten ſämtliche Tiere der unterbadiſchen Sammlung Auszeichnungen und auch die Siegerpreiſe für Farren und Kühe fielen nach Unterbaden. Kauf⸗ liebhaber und Intereſſenten werden zu der Ver⸗ anſtaltung freundlichſt eingeladen. Die Reichsbahn gibt Sonntagsrückfahrkarten im Umkreis von 75 Kilometern nach Mosbach aus, gültig am 14. September o Uhr bis 24 Uhr (ſpäteſter Antritt der Rückfahrt). HhB. Briefkaſten M.., Mannheim. Bekommt ein Mädchen, das zurzeit arbeitslos iſt, eine Eheſtandsbeihilfe, wenn es jetzt heiratet?— Antwort: Wenn die künſtige Ehefrau in der Zeit zwiſchen dem 1. Juni 1931 und dem 31. Mai 1933 mindeſtens ſechs Monate lang im Inland in einem Arbeitsverhältnis geſtanden hat (was durch eine Beſcheinigung des Arbeitgebers nachzuweiſen iſt), ja. O.., Ladenburg. Was muß ich tun, um einen Holzwurm aus einem Küchenſchrank herauszubekom⸗ men?— Antwort: Das ſicherſte Mittel iſt, die be⸗ fallenen Stellen auszumerzen und durch geſundes Holz zu erſetzen. Die üblichen, im Handel befind⸗ lichen Mittel ſind meiſtens ſo ſtark riechend, daß ſie in Küchenſchränken nicht verwendet werden können. Außerdem gelingt es einem Laien nur ſelten, mit den im Handel angeprieſenen Mitteln bis zum Holzwurm vorzudringen, weil die Zugangswege meiſt mit Holz⸗ mehl verſtopft ſind. Im Dämmerdunkel des alten Gotteshauſes hat die Verſammlung inzwiſchen ſchon be⸗ gonnen. Flackernde Kerzenlichter erhellen das Kirchlein und werfen unruhige Schatten. Einige Bauern haben Laternen mitgebracht. Es ſieht nicht ſehr friedlich und kirchlich aus in dem ge⸗ heiligten Raum. An Pulten und Betſtühlen, auf denen ſonſt nur geweihte Gebetbücher und Roſenkränze liegen, lehnen Gewehre und an⸗ dere Waffen. In den Bänken hocken die Bauern. Ihre ſtruppigen Schädel, ihre wilden und kühnen Narbengeſichter mit den gewaltigen Bärten ſtehen in ſcharfem Gegenſatz zu den milden Gebärden der holzgeſchnitzten, gold⸗ glänzenden Barockbiſchöfe. Kantig, einfach und derb wirken die lodenbekleideten Geſtalten der ſtämmigen Tiroler; myſtiſch, demütig und ab⸗ geklärt erſcheinen die Geſtalten der Engel und Heiligen, die mit ſegnenden Geſten ringsum an den Wänden zu ſchweben ſcheinen. Die Kanzel iſt leer. Im Chor der Kapelle ſteht ſtatt des Altars ein gewöhnlicher, ſchwerer Eichentiſch mit drei Stühlen. Ein gewaltiges Kreuz erhebt ſich darüber bis zur Decke. Von ihm blickt verklärt und leidend das gemarterte Haupt des Erlöſers nieder. Blut quillt unter ſeiner Dornenkrone hervor, und es ſcheint im unruhigen Lichterſpiel der flackernden Kerzen⸗ flammen faſt, als ob der Herrgott am Kreuze lebendig ſei. Rund um den Hallenraum der Baſilika führt ein aus ſchweren Kanthölzern gezimmerter Balkon. Er mag ſchon vor vielen hundert Jahren erbaut worden ſein. Das dunkle, alte Holz iſt nicht gehobelt und nicht geſchnitzt, nur roh mit dem Beil behauen. Unter dem Holz⸗ gebälk iſt es noch dämmriger als ſonſt im Raum. Auch dort hocken Bauern. Unweit des großen Kruzifixes ſteht die Mut⸗ ter Gottes mit den ſieben Schwertern hoch auf einem Sockel, und weiter drüben, gegenüber der Kanzel, der heilige Georg mit dem Dra⸗ chen. Am Boden und an den Seitenwänden liegen und lehnen Heiligenfiguren, halb ver⸗ ſtaubt und ewig ſchön in der gotiſchen Strenge ihrer verzückten Geſten. Etwa 45 Männer ſind in der Kirche verſam⸗ melt, alle haben ſie die Hüte abgenommen. Verhaltenes Gemurmel erfüllt den Raum. Harraſſer betritt mit einem rothaarigen, feuerbärtigen Kapuziner die erhöhte Plattform vor dem' Kruzifix. Er geht an den Tiſch und hebt die Hand. Kein Wort iſt zu hören, laut⸗ loſe Stille herrſcht. Grau und klar blicken die Falkenaugen des Bauernführers. Er mag 40 Jahre alt ſein, ein dichter Bart umrahmt ſein Geſicht, ſeine Stimme iſt ſtark und voll. Ein⸗ fach, wie Hammerſchläge, fallen ſeine Worte. Die Rede iſt nicht ſtudiert, die Rede iſt nicht aufgeſchrieben und nicht durchdacht, aber ſie fin⸗ det den Weg zu den Herzen und Seelen der Bauern. (Fortſetzung folgt) ——— 1 Jahrgang 3. Nr. 223. Seite 16 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 2. September 1939 Achtung, Aenderung! Oeffenkl. Laulſprecherüberkragung der Reden des Führers Die von uns in der geſtrigen Ausgabe an dieſer Stelle gebrachte Veröffentlichung über die Lautſprecher⸗ übertragungen gelegentlich der Nürnberger Tagung hat inſofern eine Nenderung erfahren, als wir uns entſchloſſen haben, an fämtlichen größeren Plätzen Ver⸗ ſtärkeranlagen mit Lantſprechern aufzuſtellen. Um auch äkteren Leuten Gelegenheit zu geben, ſich die Reden des Führers amuhören, wird im Telefunkenhaus, L 7,—3, Sitzgelegenheit geboten mit etwa 300 Stüh⸗ ken. An folgenden Stellen werden in der Zeit bis Sonntag Lauiſprecher aufgeſtelt: Im Telefunkenhaus, L7,—3, und auf dem Friedrichsplatz am Waſſerturm eine große Teleſunkenanlage mit zwei Lautſprechern. Auf dem Schillerplatz vor dem Nationaltheater die An⸗ lage des Nationaltheaters mit ebenfalls zwet Laut⸗ ſprechern. Auf dem Schloßpfatz die Anlage der Firma Radio⸗Pilz mit zwei Lautſprechern. Auf dem Marrt⸗ platz eine Körting⸗Anlage der Firma Vogt u. Co. Im Hauſe der Kreisrundfunkſtelle, K 1, 19, eine Anlage der Kreisrundfunkſtelle. Auf dem Gockelsmarkt vor der Ingenieurſchule eine Sachſenwerkanſage der Firma Radio⸗Lehmann und in Käfertal auf dem Kirchplatz eine Anlage der Firma Radio⸗Müller. Die Zeiten der Uebertragungen haben ſich nicht ge⸗ ändert, ſie finden wie folgt ſtatt: Samstag, 2. September, 14.50 Uhr: Rede des Führers und des Reichsjugendführers. Sonntag., 3. September, 11.35—16.35 Uhr: Funk⸗ berichte vom Aufmarſch der Sa und Sc vor dem Führer; 18 Uhr: Rede des Führers auf dem Großen Parteikongreß. Wir laden hiermit die geſamte Bevölkerung Mann⸗ heims ein, zu dieſen Veranſtaltungne zu erſcheinen und dadurch ihrer Verbundenheit mit dem großen Nürn⸗ berger Erlebnis Ausdruck zu geben. Kreisrundfunkſtelle Mannheim. gez. Kunze. Aus dem Bereinsleben Die ehemaligen Freikorpskämpfer aus dem Baltikum, Oberſchleſien, Grenzſchutz, Ruhrgebiet uſw. folgten, wie erwartet, in gro⸗ ßer Anzahl dem Ruf—5 Sammeln. Bereits vor Verſammlungsbeginn war der Saal mit alten nationalen Kämpfern beſetzt und viele Kameraden trafen ſich hier nach vielen Jahren wieder zum erſten Male. Kamerad Kreuzer be⸗ grüßte die Erſchienenen, u. a. auch einige ehe⸗ malige Freikorpsführer und einige Kameraden der Abteilung Leo Schlageter und betonte, daß dieſe Zuſammenkunft von einem guten Kame⸗ radſchaftsgeiſt ſpreche. Kamerad Kreuzer er⸗ klärte, daß der Reichsverband ſchon ſeit über dreizehn Jahren beſtehe, aber die Ortsgruppe Mannheim ſich leider erſt ſpät W den habe, und gab der Hoffnung Ausdruck, doß dies nunmehr um ſo kameradſchaftlicher ge⸗ ſchehe. Er ſtreifte kurz die Ziele des Verbandes, eſſen Leitung in Händen von Exz. Graf von der Goltz liegt und geſchloſſen hinter unſerm Führer Adolf Hitler Dementſprechend herrſcht auch in unſerem Bunde ein äußerſt kameradſchaftlicher— aber auch ein Führergeiſt, d. h. daß 1 und alle ähnlichen Machen⸗ ſchaften auf keinen Fall geduldet werden. Wir waren zur Stelle, als es galt, das Vaterland an den Grenzen und im Innern gegen die bolſche⸗ wiſtiſchen Horden zu ſchützen und für unſer Vaterland zu kämpfen, ſo ſtehen wir auch heute wieder am gleichen Platz, wenn unſer Vater⸗ land uns benötigen ſollte.„Kameraden, vergeßt nicht, daß Leo Schlageter einer aus unſeren Reihen war und daß dieſer Geiſt eines Schla⸗ eter in unſeren Reihen weiterlebt.“ Die ge⸗ chloſſene Kameradſchaft ſoll natürlich nicht am iertiſch weitergeführt werden, ſondern im völ⸗ kiſch⸗nationalen Gedanken, körperlicher Ertüchti⸗ ——— und Wehrhafterhaltung durch ſportliche eranſtaltungen unter der Leitung geſchulter Kräfte. Unſer Führe Adolf Hitler rief ſeine alten Freikorpskämpfer— und ſie ſind zur Stelle, bereit, im Bedarfsfall Leben und Blut für ihn zu laſſen. Kamerad Kreuzer verwies auf den Totenkopf an der Mütze der SS und ermahnte die Kameraden daran, daß unter die⸗ ſem Zeichen an der Mütze und auf der ſchwar⸗ zen Fahne die Freikorpskämpfer ſchon vor vier⸗ zehn Jahren gekämpft haben. Dieſe Ausfüh⸗ rungen wurden mit großem Beifall aufgenom⸗ men und es folgte hierauf die Zuſammenſetzung des Vorſtandes durch Zurufe: Ortsgruppen⸗ leiter: Kam. Pg. Kreuzer, Rheinau, Strah⸗ lenburgſtraße 37; Stellvertreter: Kamerad Pg. Hauptmann a. D. Schreiber; Schriftführer: Kam. Pg. Frank; Stellvertreter: Kam. Pg. Dr. v. Schenk; Kaſſenwart: Kam. Pg. Kurz; zwei Kaſſenreviſoren; ein Sport⸗ u. ein Schieß⸗ Mrtleitör; Kamerad Pg. Dr. Herbert Fauſt, Standartenarzt der SS., dem Vorſtand zur be⸗ ſonderen Verwendung. Der Ortsgruppenleiter wurde bei dieſer Ge⸗ legenheit mit derartig vielen Anfragen be⸗ ſtürmt, daß es nicht möglich war, dieſe alle zu beantworten. Es wurden daraufhin für die Ka⸗ meraden Sprechſtunden eingeſetzt, und en jeden Mittwoch von 19—21.30 Uhr in einem von Kamerad Schulze zur—— eſtellten Zimmer in O6, 2. Ebenſo wurde beſchloſſen, die jeweiligen Zuſammenkünfte an dieſer Stelle bekanntzugeben und der Schriftleitung den Dank für das Entgegenkommen auszuſprechen. Die Verſammlung fand mit einem dreifachen Sieg⸗ Heil und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied einen würdigen Abſchluß. Kastenforrir. Dinehes Kaeren, 1„ —— Beſtellungen auf Zeitſchriften, die keine ſind Eine etwas hagere Erſcheinung, bei der man Not als Urſache annehmen darf, ſteht in der 34jährigen Margarethe W. vor Gericht. Eine verheiratete Frau, die den Verſuchungen, Geld auf unfaire Art zu beſchaffen, nicht ge⸗ nügend Widerſtände += enſetzt. Sie iſt vor⸗ beſtraft, ſonſt hätte die Milde des Richters grö⸗ ßer ſein können. Für eine Karlsruher Zeitſchriftenfirma mit Verſicherung war ſie als Untervertreterin an⸗ geſtellt. Die Verſuchung: Wenn ſo ein Zettel ausgefüllt und dem Vertreter abgegeben iſt, werden 5 Mark auf den Tiſch des Hauſes 15 legt, der Haushalt iſt mit einemmal gewalti bereichert, Und vielleicht beſtellt wirklich jeman die Zeitſchrift und der kleine Schwindel wird utgemacht. In untereinander verſchiedenen eiiahſtänden werden vier Scheine ausgeſtellt, das läßt darauf ſchließen, daß jedesmal eine Notlage den Anlaß gab. Allmählich war Frau W. bedenkenlos 3 ſie füllte einen Schein, der eine Beſtellung ihres Vaters ent⸗ hielt, mit ihrem Mädchennamen aus, der Ver⸗ treter will es nicht gemerkt haben. Dieſer Ver⸗ treter ſcheint nicht ganz einwandfrei zu ſein, der Ehemann der Frau W. bezeichnet ihn ſelbſt als leichtſinnig. Frau W. erhielt eine Gefängnisſtrafe von wei Monaten wegen Betrugs und Urkunden⸗ fälſchung. hHaſen⸗, hühner⸗, Enken · und Fahrradmarder Sieben Angeklagte, darunter eine Frau, die Mutter der beiden Hauptangeklagten, und ein 22jähriges Mädchen. Die berden Hauptangeklag⸗ ten waren der Schreck der Kleintierſtälle, der Lagerplätze und Hofräume, in denen ſich Wn oder Federvieh aufhielt. Der Einfachheit halber heißen die beiden auch Schreck, Johann und Peter. Der erſte 30 Jahre alt, verheiratet, er at zwei Kinder; der zweite 24 Jahre alt. Der aurer Ludwig B. iſt der dritte im Bund. B. hat ſich nur einmal nachweislich beteiligt. und Eine Sammlung bei der Belegſchaft der erſten Mannheimer Brotfabrik Paul Hennig ergab den Betrag von RM. 45.—*⁴ Die Belegſchaft der Siemens⸗Firmen in Mannheim ſtiftete den Betrag von über RM. 700.—. Wie wir weiter erfahren, beläuft ſich der Geſamtbetrag, der in den Werken und Ge⸗ ſchäftsſtellen der Fa. Siemens u. Halske und Siemens⸗Schuckert⸗Werken geſpendete Betrag heute ſchon auf RM. 100 000.— RM. 2655.— wurden bisher von der Beleg⸗ ſchaft der Fa. Brown, Boveri u. Co. Mann⸗ heim geſpendet, in Anbetracht der Tatſache, daß die meiſten Arbeiter verkürzt arbeiten, ein Be⸗ weis anerkennenswerten Opferſtnns.— Von der Firma Brown, Boveri ſelbſt wurden bis⸗ her RM. 44 851.— überwieſen. Arbeiter und Angeſtellte der Korſettfabrik Herbſt, Mannheim, ſpendeten den Betrag von RM. 210.20. Die Beamten, Angeſtellte und Arbeiter der badiſchen Hafenverwaltung Mannheim ſtifteten RM. 100.— und ferner RM. 188.10 für den gleichen Zweck in Monatsraten bis März 1934. im wahrſten Sinne des Wortes war die am vergangenen Samstag ſtattgefundene Einwei⸗ hung der Mannheimer SA⸗Brieftauben⸗ ſtation auf dem Gelände des Kaninchen⸗ und Geflügelzuchtvereins„Fortſchritt“, Käfertaler⸗ ſtraße 244. Lange vor 6 Uhr fand ſich bereits ein großer Teil der national denkenden Be⸗ völkerung ein, um dem Anmarſch des Sturms 16/171, ſowie dem Erſcheinen des Führers der Standarte 171, Standartenführer Feit, beizu⸗ wohnen. Während der Beſichtigung des Ge⸗ bäudes kreiſten etwa 200 Brieftauben benach⸗ barter Züchter über der Anlage. Nach einer kurzen Erklärung des Erbauers der Station. Kamerad Walther, begab man ſich nach dem feſtlich geſchmückten Vereinsheim, wo der Ver⸗ einsvorſitzende Wetter in ſeiner Begrüßungs⸗ anſprache außer der SA⸗Führung und Mann⸗ ſchaft, ſich beſonders über das Erſcheinen des Vertreters des Herrn Oberbürgermeiſters, Herrn Bürgermeiſter Walli, freuen durfte. Herr Bürgermeiſter Walli, welcher die beſten Grüße und Wünſche des Herrn Oberbürger⸗ meiſters Renninger überbrachte, hob in ſeinen weiteren Worten hervor, daß die neue Regierung und Stadtverwaltung den Klein⸗ tierzucht⸗ und Siedlungsbeſtrebungen aller⸗ größtes Intereſſe entgegenbringe und die Ver⸗ bundenheit des deutſchen Menſchen mit der Heimatſcholle, die Heimatliebe und die Liebe zu unſerem deutſchen Vaterland zu unterſtützen als eine ihrer vornehmſten Aufgaben anſieht. Recht markante Worte fand Standartenführer Feit über Wert und Weſen der Brieftaube als Nachrichtenmittel Wenn wührend des ver⸗ gangenen Krieges unſer ruhmreiches Heer über etwa 300 000 Brieftauben verfügte und dieſe Zahl bei weitem nicht ausreichte, ſo ſei der Be⸗ weis erbracht, daß Brieftaubenzucht not tut. Seine intereſſanten Ausführungen ſchloß Stan⸗ Haschenlampenform n. Schwobe- 95 dartenführer Feit mit einem dreifachen Sieg⸗ e MOHNEN Dynamos, 4½ Volt Betterieblenden Ballenform 3950 2 Spitzsohelmwerfer n emont 4650„Fahrrad-König“ 4 .35 Hicxel—75 Mr. 2 chron...75 Ghronm..... 245 Opel, chroen. 52.50 10 bme 45 inin lin zn dag dirhng iininnen Sieeme ehron:. 870 M 4, 18(Strohmarłt) — uproma.00, Boson 5. rolhe luswahl.Carbicſampen Dürko i 1 5 -ie..15 föSend....30 248..5, 265,.5 M Adiern. 69.50 f 11, 7(Sreitestrase) Aus dem Gerichtsſaal zwar bei einer Streife nach Heddesheim, wo zwei ſchlachtreife Stallhaſen erbeutet wurden. — Die beiden Schreck und Richard Laier haben in acht Fällen Einbrüche verübt oder verſucht. Wenn es beim Verſuch blieb, dann nur, weil ſie geſtört wurden. In einem Fall erbeuieten dieſe Drei teure Auslandshühner, es waren ſechs Stück und ein Hahn im Werte von 200 M. 2. reichte die Hühner aus dem Stall, Peier Schreck riß ihnen die Köpfe ab und Johann Schreck verſtaute ſie in einem Sack. Nach Sandhofen gingen die beiden Schreck auch einmal allein auf Beutezug; ſieben Hühner und einen Hahn brachten ſie mit nach Hauſe. Ein Schmied, Johann., hatte kein Glück, als er mit Johann Schreck auch einmal ſein Glück verſuchen wollte; der Drahtzaun des Gartens war bereits aufgeflochten, als ſie ge⸗ ſtört wurden. Die Beute aßen die Diebe zum Teil ſelbſt auf, 7 andern Teil kaufte Frau Maria Schreck, die Mutter der beiden Hauptangeklag⸗ ten, das was nicht aufgegeſſen werden konme, fehr preiswert ein. Sie zahlte—2 Mark für das Stück, war alſo nahe am Selbſtkoſtenpreis der Verkäufer. Richard Laier iſt mit der jungen Helene H. verlobt. In deren Wohnung duftete mitunier Hühner⸗ und Haſenbraten, was von den Raub⸗ mchrf herrührte, die L. mit den Brüdern Schreck me rfach unternahm. Ueber zehn Haſen, fünfzehn Hühner und 15 Enten waren es. ole Frau Maria Schreck, die Mutter der beiden Edelinge, ſo billig ein⸗ kaufte. Die Brüder Schreck und Richard Laier ſind vielſeitig, es ſind ihnen fünf zur Laſt ge⸗ legt, wo ſie Fahrräder geſtohlen haben. Dieſe ſind die Schlimmſten der ſiebenköpfigen e. Die Brüder Schreck erhielten je in Jahre drei Monate Gefängnis als rückfällige Diebe; Laier erhielt ein rneun Monate Gefängnis, Ludwig B. vier Monate, Bernhard H. drei Mo⸗ nate für den Verſuch, Frau Schreck vier Mo⸗ nate und die edle Braut Laiers, Helene H. drei Monate Gefängnis. Hi.. Ependen zur Förderung der nationalen Arbeit Auch für die Opfer der Arbeit wurden RM. 98.— überwieſen. RM. 500.— monatlich werden von den Ange⸗ ſtellten, Arbeitern und der Direktion der Walz⸗ mühle Ludwigshafen geſpendet. Eine Sammlung bei der mirektion, den An⸗ geſtellten und Arbeitern der Brauerei„Dur⸗ lacher Hof“ hat den Betrag von RM. 445.— ergeben. Das Perſonal der Bahnhofswirtſchaft über⸗ 335 als zweite Rate den Betrag von RM. Angeſtellte und Arbeiter der Fa. Kopp u. Cie. Mannheim, haben beſchloſſen, monatlich des Bruttogehalts überweiſen zu aſſen. Eine Sammlung bei der Belegſchaft der Zi⸗ garrenfabrik Heinrich Jatoby, Mannheim, er⸗ gab den Betrag von RM. 56.50. Die Angeſtellten der kath. Kirchenſteuerkaſſe und die Mesner der Mannheimer kath. Pfar⸗ reien werden bis Ende März 1934 monatlich 1 Prozent des Bruttogehaltes abführen. Ein deutſches Volksfeſt Heil auf unſer deutſches Vaterland und ſeinen großen Führer Adolf Hitler. Das Deutſchland⸗ Lied und das Lied unſeres unſterblichen Horſt Weſſel beſchloß den offiziellen Teil des Abends. Die vorzügliche Muſik unſerer Standartenkapelle Homann⸗Webau hielt eine fröhliche Ge⸗ meinde noch lange bis nach Mitternacht zuſam⸗ men, wobei man noch Gelegenheit hatte, den ernſten und heiteren Vorträgen des SA⸗Man⸗ nes Hagel zu lauſchen, welcher beſonders mit der Rezitation„Die deutſche Frau raucht nicht“ den ſtürmiſchſten Beifall fand. Der Tag der Kriegs⸗ und Arbeits⸗ opfer Im Rahmen der großen bad. Grenzlandkund⸗ gebung wird auch der RSäK⸗Bezirk„Rhein⸗ Neckar“, deſſen Führung ihren Sitz in Mann⸗ heim hat, und deſſen Leitung in Händen des Bezirksführers H. Reith liegt, den Ktiegs⸗ und Arbeitsopfern Mannheims und ſeiner wei⸗ teren Umgebung(Schwetzingen, Weinheim) die Freude einer Kraftwagen⸗Fernfahrt machen. Im Gegenſatz zu bisher üblichen Ausfahrten dieſer Art, an denen wie z. B. im Vorjahre nur etwa 30 Fahrzeuge teilgenommen haben, ſollen 4 der diesjährigen Kriegsbeſchädigten⸗ und Ar⸗ eitsopfer⸗Fahrt 600 Wagenſitze zur Verfügung el werden. 500 davon ſtellen die Kameraden er Motor⸗Reſerve⸗Stürme des NSäͤg und deſ⸗ ſen übrige Mitglieder in echter nationalſozia⸗ liſtiſcher Selbſtloſigkeit unter Einſatz ihrer Per⸗ ſon und ihres Wagenmaterials. Die reſtlichen 100 Wagenplätze durch Stellung von weiteren Privat⸗Kraftwagen zu ermöglichen, iſt der Sinn und der Zweck dieſes Aufrufs. Achkung, D9V; Am kommenden Dienstag, 5. September, 20.15 Uhr, findet im Saal des Deutſchen Hauſes „ 1, 10/11, die Gründungsverſammlung der achgruppe„Verſicherungen“ ſtatt. Der von dem Ortsgruppenführer Pg. J. Struck berufene Fachgruppenvorſteher Richard Kürſchner ſpricht über das Thema: Die Fachgruppe Ver⸗ ſicherungen im DHV. und ihre Aufgaben“. Der Beſuch dieſer Gründungsverſammlung iſt unbe⸗ dingte Pflicht für alle männlichen deutſchen Verſicherungsangeſtellte. An die NSBoO.⸗Ob⸗ männer, die Betriebsräte und die Veytrauens⸗ männer des DHV. ergeht die Bitte, darüber zu wachen, daß alle Ungeſtellte ihres Betriebes die Verſammlung beſuchen und nach Möglichkeit die Teilnehmerzahl der Geſchäftsſtelle des DHV. ge⸗ meldet wird. Deulſchbewuße Krafkfahrer wir rufen euch! Die Bezirksführung Rhein⸗Neckar des NSRer faßt die Erfüllung dieſer ebenſo großen wie ſchönen Aufgabe einer zanßzügſgei Fahrt durch badiſche Heimatgaue als die Abtragung einer Dankesſchuld auf, zu der das neue Deutſch⸗ land den 5 des großen Krieges und der Arbeit verpflichtet iſt. Deswegen hofft die Be⸗ zirksführung auch, keine Fehlbitte zu tun, wenn ſie alle Mannheimer Kraftwagenbeſitzer, die noch nicht dem NSͤK angehören, aufruft, mit⸗ zuhelfen, den Kriegs⸗ und Arbeitsinvaliden dieſe Freude zu machen. Die Ausfahrt ſoll am frühen Vormittag des 10. September 1933 am Horſt⸗Weſſel⸗Platz in Mannheim beginnen und die Teilnehmer über Schwetzingen, Wiesloch und Sinsheim nach Bad Rappenau führen. Dort wird das Mittageſſen bereit ſtehen. Nach der darauffolgenden Beſichtigung der Saline werden bei den Klängen der Rappenauer SA⸗ und Ss⸗ Kapellen, die auf Fürſprache des Herrn Bürger⸗ meiſters Hoffmann von Rappenau zur Unter⸗ haltung beitragen werden, Kaffe und Kuchen eingenommen, zu deren Darreichung ſich die Frauenſchaft Rappenau zur Verfügung ſteilt. Die Rückfahrt durch das ſpätſommerliche Neckar⸗ tal über Eberbach und Heidelberg ſoll dann um 16 Uhr ab Rappenau erfolgen. Die von allen Seiten, vor allen Dingen von der Stadtverwaltung des Bades Rappenau zu⸗ geſagte Unterſtützung im Verein mit dem groß⸗ zügigen Entgegenkommen der Stadtverwaltung Mannheim wird den Fahrtverlauf und den Auf⸗ enthalt in Rappenau ſo geſtalten, daß in den Teilnehmern das Gefühl aufkommt, das deut⸗ ſche Volk dankt den Opfern des Krieges und der Arbeit für den Einſatz ihrer Geſundheit und ihrer Glieder. Erſt wenn dieſes Ziel er⸗ reicht iſt, haben wir den Willen unſeres großen Führers erfüllt. Meldungen nimmt die Geſchäftsſtelle des NSRR Bezirk Rhein⸗Neckar Mannheim, M 5, 5 bis zum Dienstag, den 5. September 1933 entgegen. Der Bezirks⸗Propagandaleiter des NSKK, Bezirk Rhein⸗Neckar E. Bürkel ——— 4 Nationaltheater Beſetzung der„Luiſe Millerin“ in der Eröffnungsvorſtellung der neuen Spielzeit am Sonntag mit der nn von Schillers„Luiſe Millerin“(Kabale un Liebe)— Regie Friedrich Brandenburg— ſpielt Annemarie Schradiek die Luiſe, Erwin Linder den Ferdinand, Karl Ziſtig den Präſidenten, Muſikus Miller: Karl Marx, Frau Miller: Lene Blankenfeld, Hofmarſchall: Willy Birgel, Lady Milford: Anne Kerſten, Wurm: Hans Sims⸗ 7 Sophie: Eva Bubat, Kammerdiener: laus: W. Krauſe. Die Bühnenbilder entwarf Dr. Eduard Löffler. Hans Trieloff vom Nationaltheater Mann⸗ heim ſingt am kommenden Sonntag in der Feſt⸗ vorſtellung der„Meiſterſinger“ in Nürnberg den Hans Sachs. Programmheft des Nationaltheaters. Zur neuen Spielzeit erſcheint das Programmheft des Nationaltheaters in neuer Geſtalt und ver⸗ beſſerter Ausſtattung. Die Textſeiten mit den Szenenbildern ſind auf Kunſtdruckpapier ge⸗ druckt. Dem Inſeratenteil ſind wechſelnd Bilder von Solomitgliedern des Nationaltheaters ein⸗ gefügt. Der Preis des Heftes beträgt 20 Pfg. Tageskalender Samstag, den 2. September: Kleinkunſtbühne„Libelle“: 16 Uhr Tanzkabarett, Gaſt⸗ ſpiel Orcheſter Degen. 20.15 Uhr Kabarett und Variete⸗Programm der Sonderklaſſe. Anſchl. Tanz Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 13.30 Uhr Worms Oppenheim—Nierſtein—Mainz und zurück, ſowie Wochenendfahrt in den Rheingau. Autobus⸗Sonderſahrten ab Paradeplatz: Uum 14 Uhr Freinsheim— Dürkheim— Wachenheim— Gim⸗ meldingen. Friedrichspark: 20.30 Uhr: Ein Tanz ins Blaue. Das volkstümliche Tanzfeſt. Beginn der Tanz⸗Saiſon 1933/34. Tanz: Kabarett„Libelle“, Pavilon Kaiſer, Friedrichs⸗ part. Ständige Darbietungen: .—————— 10—13 und 15—17 Uhr geöff⸗ onderausſtellung: Das deutſche Märchen in Schrift und Bild. 1 1365 Stüdt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Werbeausſtellung von Otto Hodapp, Karlsruhe. ————— ————— pagand Spielm Feier e ſammel ſchaftsa berichte Unwe einigen verbreit erhöhen reien li kennen ſagen, Schwetz ſchaften Eine( wenn e in Fra⸗ Ausg Speiſef rung. von 14 Wohlfa billigun ber 195 unterſti ſorgearl Unfallr Verſorg bezieher rente, J kommen kinderre mit dre dern a Der ballabte ihren e Sonnta neuen E ſchaftst. des Tö des To mehrer⸗ ballabte überno Spielve Kampf Unſer eine A lichen. Theodo der S Braune die Rär ſo ſind gab, un ein geſ Pa NS⸗ Ab 1. für den der Frat NS.⸗B derverſat im„Bar bei den? Muſik 20 NSK Uhr, Mi iſt wfüüch Oeſt Durck Deutſch den letz die frü zwiſcher ten. D lings i ſtellte e rigkeite Zeit zu ſchen? Abko bisher legten war di mit die Um unterne eine kl genz, 2 ſtellen, über d Mitteil rungsn weil er uns g her 1239 eptember, n Hauſes lung der von dem berufene rſchner ppe Ver⸗ ſen“. Der iſt unbe⸗ deutſchen BO.⸗Ob⸗ vtrauens⸗ krüber zu iebes die ichkeit die DoV. ge⸗ r wir S NSRR ohßen wie Fahrt btragung e Deutſch⸗ und der t die Be⸗ in, wenn itzer, die ruft, mit⸗ invaliden t ſoll am 1933 am inen und loch und n. Dort Nach der e werden und SsS⸗ Bürger⸗ r Unter⸗ Kuchen ſich die ig ſteilt. je Neckar⸗ dann um igen von enau zu⸗ em groß⸗ waltung den Auf⸗ z in den as deut⸗ ges und ꝛſundheit Ziel er⸗ großen S NSKNK bis zum gen. aleiter Neckar —4 neuen enierun ale un — ſpielt tLinder ſidenten, er: Lene el, Lady Sims⸗ rdiener: entwarf Mann⸗ der Feſt⸗ ürnberg s. Zur zmmheft ind ver⸗ mit den hier ge⸗ Bilder ers ein⸗ 20 Pfg. ett, Gaſt⸗ rett und chl. Tanz Worms „ ſowie 14 Uhr — Gim⸗ ue. Das z⸗Saiſon riedrichs⸗ hr geöff⸗ rchen in geöffnet. Sruhe. 4 Vuhrgang 3. Nr. 223. Seite 17 Sehnwetzinge. ftardt Samstag, 2. September 1933 Schwetzinger Allerlei Feſtgenommen wurde ein verheirateter Heizer aus Plankſtadt wegen völliger Betruntenheit. Die Polizei behielt den Mann bis zu ſeiner Ernüchterung in Gewahrſam. Aus dem Arbeitsdienſtlager. Geſtern fand im Schwellinger Arbeitsdienſtlager die feier⸗ liche Flaggenhiſſung ſtatt. Lagerleiter Pg. Stober⸗Mannheim hielt nach der feierlichen Hiſſung eine Anſprache, in der er beſonders den Zweck des Lagers erörterte. Mit einem Pro⸗ pagandamarſch durch die Stadt, bei dem der Spielmannszug der SA mitwirkte, fand die Feier einen würdigen Abſchluß. Abends ver⸗ ſammelte ſich das Lager zu einem Kamerad⸗ ſchaftsabend, über deſſen Verlauf wir morgen berichten. Unwahre Gerüchte. In der Stadt werden ſeit einigen Tagen durch gewiſſe Leute Gerüchte verbreitet, daß das„HB.“ den Bezugspreis erhöhen werde. Die Motive für dieſe Schwätze⸗ reien liegen auf der Hand. Wer ſie noch nicht kennen ſollte, dem dürfen wir zur Aufklärung ſagen, daß unſere Abonnentenzahl auch in Schwetzingen täglich ſteigt, was manchen Herr⸗ ſchaften ſcheinbar ſchwer auf dem Magen liegt. Eine Erhöhung des Bezugspreiſes kommt, wenn es manche auch wünſchen würden, nicht in Frage. Ausgabe der Reichsverbilligungsſcheine für Speiſefette für die minderbemittelte Bevölle⸗ rung. Am Montag, den 4. September 1933, von 14 bis 18 Uhr, werden durch das ſtädt. Wohlfahrtsamt in der ſtädt. Turnhalle die Ver⸗ billigungsſcheine für Speiſefette für Septem⸗ ber 1933 an die Wohlfahrts⸗ und Fürſorge⸗ unterſtützungsempfänger, Notſtands⸗ und Für⸗ ſorgearbeiter, Sozialrentner, Invalidenrentner, Unfallrentner, Kleinrentner, Empfänger von Verſorgnugsbezügen(gleich, ob ſie Zuſatzrente beziehen oder nicht), Empfänger von Vorzugs⸗ rente, Perſonen deren Lohn und ſonſtiges Ein⸗ kommen den Richtſatz nicht weſentlich überſteigt, kinderreiche Familien mit vier(bei Witwen mit drei) oder mehr unterhaltsberechtigten Kin⸗ dern ausgegeben. Der Turnverein 1864 ſchreibt uns: Die Hand⸗ ballabteilung des Turnvereins Schwetzingen hat ihren Spielbetrieb wieder aufgenommen. Am Sonntagnachmittag 2 Uhr findet auf dem neuen Sportplatz an der Sternallee ein Freund⸗ ſchaftstreffen ſtatt zwiſchen der 1. Mannſchaft des Tbd. Oftersheim und der 1. Mannſchaft des Tv. Schwetzingen. Tbd. Oftersheim hat mehrere Spieler von der aufgelöſten Hand⸗ ballabteilung des Fußballvereins Oftersheim übernommen und verfügt über ganz gutes Spielvermögen, es iſt hiermit ein ſpannender Kampf zu erwarten. Unſere Geſchäftsſtelle. Wir konnten geſtern eine Anſicht unſerer Geſchäftsſtelle veröffent⸗ lichen. Sie bildet wirklich eine Zierde der Karl⸗ Theodorſtraße. Es war ſchon lange der Wunſch der Schwetzinger Nationalſozialiſten, ein Braunes Haus zu erhalten. Wenn auch nur die Räume des erſten Stockwerkes uns gehören, ſo ſind wir doch ſtolz, unſeren Wunſch erfüllt zu ſehen. Wir möchten nicht verſäumen, der Firma Schwanenbrauerei Kleinſchmitt AG. zu danken für das Entgegenkommen. Nicht zuletzt gilt unſere Anerkennung unſerem Pg. Karl Rebſtein, der als Maler ſich alle Mühe gab, um dem Braunen Haus von Schwetzingen ein geſchmackvolles Aeußere zu geben. Parole-Ausgabe Schwetzingen NS⸗Reichsverband der deutſchen Arbeitsopfer Ab 1. September ds. Is. übernimmt das Inkaſſo für den Verband Frau Nohe Margareta an Stelle der Frau Brixner. Der Einzug der Beiträge erfolgt jeweils am 1. und 15. eines Monats im Poſtamt. NS.⸗Beamtenabteilung Schwetzingen: Pflichtmitglie⸗ derverſammlung am Samstag, 2. Sept., 20.30 Uhr, im„Bayeriſchen Hof“. Nur ſchriftliche Entſchuldigung bei den Vertrauensleuten zuläſſig. Unkoſtenbeitrag für Muſik 20 Rpf, NSaKͤ. Schwetzingen. Samstag, 19 Uhr, Antre⸗ ten des Reſerve⸗Motor⸗Sturms auf dem Schloßplatz mit ſämtlichen Fahrzeugen. Erſcheinen iſt unbedingte Pflicht. Dienſtverſäumnis ſchließt Zulaſſung zur Ver⸗ eidigung aus. NS⸗Hachd Ketſch. Dienstag, 5. Sept., 20.30 Uhr, Mitgliederverſammlung im„Pflug“. Erſcheinen iſt Pflicht. Jugend heraus! Eltern! Der Samstagabend des 16. September gehört eurer Jugend! Dieſer Abend wird ſowohl der Schwetzinger Jugend als auch den Erwachſenen zur Feier⸗ ſtunde werden durch das Bekenntnis der neuen deutſchen Jugend zu ihrem großen Führer Ad. Hitler Die Jugend begeiſtert durch das Mit⸗ ſchwingen ihrer Seelen mit dem friſchen Lebens⸗ atem der jugendlichen Darſteller, die Erwach⸗ ſenen packend durch Anmut und Leiſtung der Jugend, ſoll der vom Deutſchen Jungvolk ver⸗ anſtaltete und von ſachkundiger Hand geleitete Deulſche Abend einen Ausſchnitt geben von dem Zweck und der Art der Jungvolkarbeit. Das Deutſche Jungvolk, die Jugendorganiſa⸗ tion des nationalſozialiſtiſchen Staates, iſt nicht eine neue Jugendbewegungsgruppe, ſondern ſie will die geſamte deutſche Jugend erfaſſen und nach Ueberwindung des unheilvollen Partei⸗ wirrwarrs, die Jugenderziehung einheitlich und geſchloſſen in ihrem Sinne führen. Ein Glück für die Zukunft unſeres Volkes, daß ein eiſerner Beſen jene traurigen Erſchei⸗ nungen einer durch pazifiſtiſche Wahnideen de⸗ generierten und in die Leidenſchaft des politi⸗ ſchen Kampfes der vielen Intereſſengrüppchen hinabgezerrten Jugend hinwegfegte. Heute läßt ein neues Geſchlecht mit friſchem Geiſt und küh⸗ nem Mute ſeine Fahnen über die Straßen flattern, die Jugend der Zukunft, die Träger des kommenden Deutſchlands, die Jugend des Dritten Reiches! Ihr Ziel iſt es, den deutſchen Jungen zur Kameradſchaft und zur Einordnung in das Volksganze zu erziehen, ſoziales Denken und Handeln in ihm zu wecken und dadurch eine wahre Volksgemeinſchaft zu verwirklichen. Noch haben manche Kreiſe unſeres Volkes die Bedeutung dieſer im endgültigen Ausbau be⸗ griffenen Jugenderziehung nicht in der ganzen Tragweite erfaßt. Darum mahnen wir auch jetzt wieder alle Eltern, die in unſerer Bewegung und am neuen Staate mitarbeiten wol⸗ en: „Der Weg in das zukünftige Deutſche Reich geht nur durch das Hitler⸗Jungvolk und die Hitler⸗Jugend. Wer ſich von dieſer Jugend ab⸗ ſondert, lehnt damit auch die ganze national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung ab.“ Wir wollen aber keinen Jungen unſeres Vol⸗ kes ausgeſchloſſen ſehen. er unſeres Blutes iſt, auch zu uns! Eltern! Schickt eure Kinder zu uns! Kommt — mit ihnen am 16. September in den„Fal⸗ en“, lernt unſere Jugend kennen und laßt euch an dieſem Abend Zeugnis ablegen von dem Geiſt und dem Willen des Deutſchen Jung⸗ volkes! Bei Unterſtützung durch die SA.⸗Kapelle und den BDM. wird euch das Dargebotene reichlich entſchädigen für das niedrig gehaltene Ein⸗ trittsgeld. Helft uns außerdem eine Gabenver⸗ loſung zuſtandezubringen, deren Ertrag die Aermeren unſeres Jungvolkes an Weihnachten erfreuen und unterſtützen ſoll. Näheres erfahren Sie im Schaufenſter der Geſchäftsſtelle der NSDAP. und im Aushänge⸗ kaſten des Jungvolkes am„Weißen Schwan“. Standesamfsnachrichten Schwehzingen Geburten: 28. 8. Hans Wilhelm, S. des Kaſſenangeſtellten Wilhem Frank, 28. 8. Käthe, T. d. Bauhilfsarbeiters Andreas Ehrhardt, 30. 8. Karl Johann, S. des Bauhilfsarbeiters Johann Hertlein Eheaufgebote: 28. 8. Friedrich Wilhelm Schweinfurth, Mecha⸗ nikermeiſter und Luiſe Elijſabeth Siegel. 30. 8. Ernſt Heinrich Senn, Eelektromonteur und Suſanna Katharina Hagel. Eheſchließungen: 29. 8. Guſtav Adolf Wieland, Kaufmann und Hilda Suſanna Weller. 31. 8. Martin Eduard Ueltzhöffer, Schreiner und Luiſe Philippine Spelger. 2. 9. Karl Heinrich Bauer, Gärtner und Su⸗ ſanna Schönleber. 2. 9. Joſef Weigand, Werkgehilfe und Roſa Winkler. Sterbefälle: 28. 2. Sophie Anderſen geb. Schaarmann, 73 Jahre alt. kine ſeltene Geburtstagsfeier Am 2. September zum Sedanstag begehen vier Hockenheimer Schulkameraden ihren 50. Geburtstag, es ſind dies vier 1883er. Alle vier ſind Hockenheimer Bürgerſöhne und zwar Jakob Fiſcher, Johann Müller, Stephan Dorn und Adam Böhm. Von der erſten bis zur achten Klaſſe waren ſie immer zuſammen in einem Schulſaal. Alle vier haben aktiv ihrer Militärpflicht genügt und zwar bei den 169er, 109er, 111er und 170er. Alle vier waren ſie im Weltkriege und alle vier ſind ſie bei der Reichsbahn beſchäftigt. Wir gratulieren dieſen vier Jubilaren und wünſchen ihnen volle Ge⸗ ſundheit, daß ſie auch in 10 Jahren wieder ihren 60. Geburtstag feiern können. Kelſch Gleichſchaltung in der„Sänger⸗Einheit“. Am Donnerstag, den 31. Auguſt, fand im Sänger⸗ heim des Vereins, Lotal„Zum Engel“, eine außerordentliche Mitgliederverſammlung ſtatt, um die Gleichſchaltung vorzunehmen. Mit einem Lied wurde die Verſammlung eingeleitet, hierauf eröffnete der Vorſitzende Ludwig Hem⸗ merich die Verſammlung. Der Vorſitzende führte u. a. aus, daß der Verein„Sänger⸗Einheit von jeher auf nationalem Boden ſtand, was auch aus dem umfangreichen Notenmaterial zu erſehen iſt. Es wurde als Wahlleiter Dirigent Herr Herbert Doll aus Planſtſtadt beſtimmt. Er gab einen kurzen Bericht über die ſeitherige Führung des Vereins und empfahl den Mit⸗ gliedern, den Führer durch Erheben des rechten Armes wiederzuwählen. Der Vorſchlag vurde von der Verſammlung angenommen und unſer ſeitheriger Führer wurde einſtimmig wieder⸗ gewählt. Der Führer ernannte zum ſtellvertre⸗ tenden Führer Jakob Eppel, zum Schriftfüh⸗ rer Balthaſar Burkhard, zum Kaſſier Kon⸗ Oeſterreich einſt und jetꝛt Im Anſchluß unſeres kürzlich abgeſchloſ⸗ ſenen Artikels„Oeſterreich einſt und jetzt“ laſſen wir einen Auszug aus einem Referat unſeres Pg. Kleinſchmidt folgen, der die jet⸗ zige öſterreichiſche Lage perſönlich auf einer Geſchäftsreiſe kennen lernen konnte. Durch die Deviſennowerordnung ſowohl in Deutſchland als auch in Oeſterreich, war es in den letzten anderthalb Jahren faſt unmöglich, die früheren ausgedehnten Handelsbeziehungen zwiſchen den beiden Ländern aufrecht zu erhal⸗ ten. Das Abgleiten des öſterreichiſchen Schil⸗ lings im Auslande und auch in Deutſchland ſtellte einem Transfer der Gelder große Schwie⸗ rigkeiten entgegen. Erſt durch das in neuerer Zeit zwiſchen der deutſchen und der öſterreichi⸗ ſchen Regierung abgeſchloſſene Clearing⸗ Abkommen iſt es möglich geworden, die bisher in Oeſterreich auf Sperrkonten feſtge⸗ legten Gelder hereinzubekommen, und damit war die Möglichkeit wiedergegeben, Geſchäfte mit dieſem Lande zu tätigen. Um dieſe Möglichkeit näher zu unterſuchen, unternahm ich ſchon vor den Pfingſtfeiertagen eine kleine Beſuchstour nach Voralberg(Bre⸗ genz, Dornbirn, Bludenz) und konnte dort feſt⸗ ſtellen, daß ſich die alte Kundſchaft nicht nur über den Beſuch ſehr freute, ſondern von der Mitteilung, daß meine Fabrik wieder Liefe⸗ rungsmöglichkeiten habe, direkt begeiſtert war, weil erſtens unſere Spezialfabrikate in der von uns gelieferten Qualität im Inland nicht zu haben waren, und die einzige öſterreichiſche Konkurrenz eine jüdiſche Firma iſt. Gelegent⸗ liche politiſche Geſpräche mit dieſer Kundſchaft im Voralberg gaben mir die Gewißheit, daß von der von der öſterreichiſchen Regierung pro⸗ pagierten Abneigung gegen Deutſchland gar keine Rede war, und daß ſämtliche Kunden nationalſozialiſtiſch eingeſtellt waren, oder doch mit dieſer Bewegung ſympatiſierten. Dieſe Tatſachen ließen mich den Entſchluß faſſen, auch die übrigen öſterreichiſchen Bundes⸗ länder zu beſuchen, und ich teilte dies Ende Mai unſerm Wiener Vertreter mit, und bat ihn, mir ſeine Meinung darüber bekannt zu geben, ob er bei der gegenwärtigen geſpannten politi⸗ ſchen Lage es für angezeigt halte, ſich die Ko⸗ ſten einer ca. dreiwöchigen Autoreiſe durch Oeſterreich zu machen. In einer poſtwendenden Antwort gab er ſeiner großen Freude und Genugtuung über meinen Entſchluß Ausdruck und zerſtreute meine Bedenken durch die fol⸗ genden Worte, die ich wörtliche zitiere:„Was die momentanen politiſchen Verhältniſſe bzw. Spannungen anbelangt, brauchen Sie ſich von dieſen nicht ſchrecken zu laſſen. Abgeſehen da⸗ von, daß doch über kurz oder lang eine Ver⸗ ſtündigung erzielt werden dürfte, ſtehen 99 Pro⸗ zent unſerer Kunden im Hitlerlager und haben für die derzeitige Lage volles Verſtändnis.“ Die Erlangung des gebührenfreien Aus⸗ reiſeviſums nach Oeſterreich hatte keinerlei Schwierigkeit und wurde nach ordnungsgemä⸗ ßer Prüfung durch die Handelstammer Mann⸗ heim ohne weiteres erteilt, da unſere Regie⸗ laufene Verſammlung. einige Lieder geſungen hatte, ging man mit »dem Wunſch nach Hauſe, daß die„Sänger⸗Ein⸗ rad Montag und zum Beirat Stefan Knapp. Der Führer dankte den Mitgliedern und verſprach, ſeine ganzen Kräfte für unſeren Volkskanzler einzuſetzen und an dem Aufbau unſeres neuen Deutſchland mitzuhelfen. Die Verſammlung brachte auf unſeren Führer Adolf Hitler ein dreifaches Sieg⸗Heil aus. Hier⸗ auf ſchloß der Führer Hemmerich die gut ver⸗ Nachdem man noch heit“ in unſerem neuen Deutſchland wachſe, blühe und gedeihe. Plankſtadt Zeltlager des Jungvolks. Zwei Jungzüge des hieſigen Jungvolks werden heute auf dem Dilsberg ein Zeltlager aufſchlagen. Voraus⸗ ſichtlich werden die Jungens 14 Tage bleiben. Wir wünſchen ihnen recht viel Freude und gute Erholung. Gottesdienſte in Schwehzingen und Umgebung Evang. Kirchengemeinde Schwetzingen Sonntag, den 3. September: 8 Uhr Früh⸗, .30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Naberg; 10.45 Uhr Feier des heiligen Abendmahls; 1 Uhr Chriſtenlehre für die Burſchen.— NB. Kollekte für die Gemeinde Mosbrunn. Kindergottesdienſt fällt aus. Kath. Pfarrgemeinde Schwetzingen Samstag: 3 Uhr Beichtgelegenheit. Sonntag, den 3. September: 6 Uhr hl. Kommunion und Beichtgelegenheit;.30 Uhr Frühmeſſe mit Herz⸗Jeſu⸗Kommunion der Männer und Jungmänner; 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt;.30 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Schülergottesdienſt;.30 Uhr abends Andacht mit Segen. Der kleine Hund und ſein Preis Dieſe entzückende Aufnahme zeigt den Sealy⸗ ham⸗Terrier„Eaftfield Candy Sweet“, der den erſten Preis auf einer Ausſtellung in Haverford (England) erhielt. Methodiſtengemeinde, Hildaſtraße 11: Sonntag, 3. September: 9 Uhr Gottesdienſt; 10.30 Uhr Sonntagsſchule;.30 nachm. Gottesdienſt.— Dienstag,.30 Uhr abends Bibelſtunde.— Mittwoch,.30 abends Miſſionsverein. Evang. Kirchengemeinde Oftersheim. Sonn⸗ tag, den 3. September(12 n. Trin.): Vorm. 8 Uhr Predigtgottesdienſt. Kollelte, Pfarrer Fath, Brühl; 9 Uhr Kindergottesdienſt. Kath. Pfarrgemeinde Oftersheim. Samstag: 3 Uhr Beichtgelegenheit. Sonntag: 8 Uhr Frühmeſſe; 9 Uhr Hauptgottesdienſt; 1 Uhr Nachmittagsgottesdienſt. Evang. Kirchengemeinde Brühl. Sonntag, den 3. September: vorm..30 Uhr Hauptgot⸗ tesdienſt. Kollekte; 10.30 Uhr Chriſtenlehre. Evang- Kirchengemeinde Rohrhof. Sonntag, den 3. September: 3 Uhr nachm. Predigt. Evang. Kirchengemeinde Plankſtadt. Sonn ta g, den 3. September; 9 Uhr vorm. Hauptgottes⸗ dienſt; 10 Uhr hl. Abendmahl; 12.30 Uhr Kindergottesdienſt. Evang. Kirchengemeinde Hockenheim. Sonn⸗ tag, den 3. September: 8 Uhr vorm. Früh⸗ gottesdienſt; 9 Uhr Hauptgottesdienſt; 10.15 Uhr Kindergottesdienſt; 1 Uhr Chriſtenlehre. Montagabend; Burſchenbund.— Dienstag⸗ abend: Mädchenbund.— Donnerstagabend: Vorbereitung der Helfer zur Kinderkirche.— Mittwoch⸗ und Samstagabend: Kirchenchor. Kath. Pfarrgemeinde Neulußheim. Sonntag: .30 Uhr Frühmeſſe..30 Predigt und Haupt⸗ gottesdienſt; 1 Uhr Bibliothek;.30 Uhr Nach⸗ mittagsgottesdienſt. Evang. Kirchengemeinde Reilingen. Sonntag: 9 Uhr Hauptgottesdienſt; 1 Uhr Chriſtenlehre. Evang. Gemeinde Altlußheim. Sonntag: .30 Uhr Predigtgottesdienſt; 10.45 Uhr Kin⸗ dergottesdienſt; 1 Uhr Chriſtenlehre. für die „Volksjugend“ die Zeitung der badiſchen zugend — rung mit dem Ausreiſeverbot nicht den deut⸗ ſchen Geſchäftsmann, ſondern den Oeſterreicher treffen will. Meine Reiſe trat ich von hier unmittelbar nach den Pfingſtfeiertagen an und kam am 12. Juni nach Wien. Es war dies die Zeit, in der die Regierung Dollfuß begonnen hatte, die nationalſozialiſtiſche Bewegung zu bekämpfen und zu unterdrücken. Kurz vorher hatte ſich die öſterreichiſche Re⸗ gierung bei dem Beſuche des bayeriſchen Mini⸗ ſters Dr. Frank ſehr unfreundlich benom⸗ men, und weiterhin die Ausweiſung des Füh⸗ rers der öſterreichiſchen Hitlerbewegung, des Reichstagsabgeordneten Habicht, verfügt. Die deutſche Regierung beantwortete dieſe unfreundlichen Akte mit der Einführung der deutſchen Reiſeſperre und der Ausweiſung des öſterreichiſchen Preſſeattaches Dr. Waſſer⸗ beck. Die Erregung im nationalſozialiſtiſchen La⸗ ger in Oeſterreich war auf Siedehitze geſtiegen. Dr. Dollfuß glaubte nun der Bewegeng Herr zu werden, wen er die Führer der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung verhaften ließ. Mehr als 2500 Führer und Funktionäre wurden in⸗ nerhalb 24 Stunden verhaftet unter der An⸗ ſchuldigung hochverräteriſchen und ſtaatsge⸗ fährlichen Treibens. Dieſe Anſchuldigungen waren jedoch nicht ſtichhaltig und der größte Teil der Verhafteten wurde nach 48 Stunden wieder freigelaſſen, weil die Gerichte entſchieden hatten, daß die Beſchuldigungen nicht ausreich⸗ ten, um ein Verfahren wegen Hochverrates ein⸗ zuleiten. Zum Schaden der ganzen nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung kamen in dieſen Tagen ver⸗ ſchiedene Bombenattentate und Zerſtörung von Staatseigentum vor. Es iſt bis heute nicht erwieſen, ob die Attentäter der NSDaAp an⸗ gehörten, es wäre ja ſchon möglich, daß ſich jugendliche Heißſporne, in jenen Tagen der Führer beraubt, zu ſolchen Unbeſonnenheiten hätten hinreißen laſſen, wahrſcheinlicher iſt aber, daß kommuniſtiſche Hetzer, getarnt als National⸗ ſozialiſten, die Täter waren. Als dann noch ein Bombenattentat auf eine marſchierende Ko⸗ lonne in Krems an der Donau erfolgte, das eine Anzahl Schwerverletzter zur Folge hatte, verfügte die Regierung Dollfuß ein gänzliches Verbot der NSDaAP, beſchlagnahmte die Brau nen Häuſer und hob die Mandate und Immu⸗ nität der Abgevrdneten auf. Dies iſt der Zuſtand wie er ſich während meines Aufenthaltes in Oeſterreich entwickelte. Die Chriſtlich⸗ſoziale— ſprich ſchwarze— Re⸗ gierung Dollfuß behauptet, zſich auf eine Mehr⸗ heit zu ſtützen und ſucht unter dem Schlagwort „Sammlung der öſterreichiſchen Menſchen“ mit allen Mitteln, auch mit Unterſtützung der Ju⸗ den, ſich an der Macht zu halten. Zunächſt hat ſie ſämtliche Beamten einen neuen Eid ſchwören laſſen. Durch Zeitungsartikel ſucht ſie die Be⸗ amten zu ihren Gunſten zu beeinfluſſen und in 5 Gewiſſen und vor der Oeffentlichkeit zu inden. DFayrgarag 8. rrr. 223. Serte 18 „ürenrreuzranncer Sumsvag, 2. September 1933 Zergo Weinheimer Allerlei Abfahrt der Weinheimer Parteigenoſſen nach „ Nürnberg Eine große Anzahl Weinheimer Parteigenoſ⸗ ſen hatte ſich am Donnerstagabend am Wein⸗ heimer Bahnhof eingefunden, um der Abfahrt der Amtswalter des Kreiſes Weinheim zum Reichsparteitag beizuwohnen. Die Hitlerjugend fuhr am Freitag früh und die SäA⸗Kameraden am Freitagnachmittag nach Nürnberg. Miniſter⸗ präſident Walter Köhler iſt am Donnerstagnach⸗ mittag bereits zum Reichsparteitag gefahren. „Drei Skatbrüder fühlten ſich am Donnerstag⸗ abend in einer Weinheimer Wirtſchaft durch die Rundfunkübertragung anläßlich der Eröffnung des Reichsparteitages bei ihrem Skat geſtöri. Sie verlangten Abſchaltung des Gerätes; was wir ihnen hinter die Ohren geſchrieben haben. 2* Ein Weinheimer Schuſter und eifriger An⸗ beter des Herrn Heinrich Brüning erging ſich in beleidigenden Aeußerungen gegen die Reichs⸗ regierung und den Herrn Kanzler Adolf Hit⸗ ler. Wie wir erfahren, iſt Anzeige bei der Gen⸗ darmerie erſtattet. Nach Kislau mit dem Bur⸗ ſchen! *K Kellerbrand. In einem Geſchäftshaus am Marktplatz entſtand geſtern vormittag gegen 4 Uhr ein Kellerbrand. Die Urſache iſt noch nicht eklärt. Das Feuer wurde durch eine Abtei⸗ ung der Freiw. Feuerwehr gelöſcht. Ueber die Höhe des entſtandenen Sachſchadens konnte nichts ermittelt werden. 2 Die Verſetzung des Gendameriekommiſſars Ludwig von Weinheim nach Wertheim wurde urückgenommen. Er wurde dafür in gleicher Eigenſchaft nach Tauberbiſchofsheim verſetzt. Als Nachfolger iſt Gendarmeriekommiſſar Ant. Hüttenrauch von Buchen beſtimmt, der auch vor⸗ ausſichtlich den Dienſt am 1. Oktober aufnimmt. Vom Weinheimer Rathaus Aus der Stadtratsſitzung am 30. Auguſt. Der Sportplatz bei der Badenia wird dem Verein für Hundefreunde aller Raſſen für den 17. September 1933 zur Veranſtaltung einer Schutz⸗ und Polizeihundeprüfung mit Bedin⸗ gungen überlaſſen.— Die Stadtratsreſpiziate f neu eingeteilt, ſie ſind nun wie folgt be⸗ etzt: —1. Bauweſen: Stadtrat Oberſt. — 2. Farrenſtall: Stadtrat von Büren. 3. Wege einſchl. Gebirgswege: Stadtr. Kuhn. 4. Anlagen innerhalb des Stadtetters: Stadt⸗ rat Bartels. 5. Wald: Stadtrat von Büren. 6. Wieſen und Waſſerbau, Folgeeinrichtun⸗ gen: Bechtold. 7. Obſtbaumpflanzungen u. Baumpflanzun⸗ gen außerhalb Stadtetter: Stadtrat von Büren. 8. Obſtverſteigerungen: Stadtrat Bartels. 9. Grasverſteigerungen: Stadtrat von Büren. 10. Brunnen u. Steinbrüche: Stadtr. Böhler. 11. Schlachthaus: Stadtrat Bartels. 12. Elektrizitätsverſorgung, Gaswerk und Waſſerwerk: Stadtrat Böhler. 13. Feuerwehr: Stadtrat Freudenberg. 12. ſſerwehr: Stadtrat von Büren. 15. Eichamt: Stadtrat Bartels. Umbildung und Ergänzung verſchiedener Ortsgruppe des Badiſchen Luftſchutzverbandes ſoll in die Wege geleitet werden.— Der Vor⸗ ſitzende berichtet über die Vorbereitungen zur kollektiven Beteiligung der Weinheimer In⸗ duſtrie an der Grenzland⸗Werbeſchau in Karls⸗ ruhe im Monat September.— Ein Geſuch um Erlaubnis zum Betrieb eines Erfriſchungs⸗ häuschens wird unter Bejahung der Bedürf⸗ nisfrage an das Bad. Bezirksamt weitergeleitet. Das Techniſche Amt wird mit Vorarbeiten für Schwarzarbeit im Sinne des Handwerks und der Induſtrie iſt die Ausführung von gewerb⸗ lichen Leiſtungen auf eigene Rechnung durch Perſonen, die ihr Gewerbe nicht ordnungsge⸗ mäß angemeldet haben. Schwarzarbeit im Sinne der Sozialverſicherung und der öffent⸗ lichen Fürſorge iſt die Uebernahme jeglicher be⸗ zahlter Arbeit bei gleichzeitiger Inanſpruch⸗ nahme der öffentlichen Unterſtützung. Die Schwarzarbeit, die in der letzten Zeit leider einen immer größeren Umfang angenom⸗ men hat, iſt ein Krebsſchaden für das Handwerk, das heute ſchwer um ſeine Exiſtenz ringen muß. Sie mit allen Mitteln zu bekämpfen iſt eine ſoziale Pflicht. Wer ſchwarz arbeitet, nimmt arbeitsloſen Volksgenoſſen Arbeit und Brot weg, betrügt den Staat und ſchädigt die ſozia⸗ len Einrichtungen. Beſonders verwerflich iſt die Schwarzarbeit von Unterſtützungsempfängern. Dieſe laſſen ſich aus öffentlichen Mitteln, die die Allgemeinheit aufzubringen hat, ernähren und nehmen dazu ihren nichtunterſtützten Mitmenſchen die Ar⸗ beisplätze weg. Auch dieſes Jahr wieder werden zu Ehren Max Heiſers, des Schöpfers unſeres ſchönen Handballſportes, in der Deutſchen Turnerſchaft Gedächtnisſpiele ausgetragen. Man hat dieſes Jahr wohl etwas glücklicher gewählt als im vorigen, wo unſere beiden einheimiſchen Ver⸗ gegen die Gäſte landen onnten. Der Bezirks⸗Handballobmann hat für heim die beiden einheimiſchen Vereine pflichtet. Es gibt alſo wieder nach kurzer Zeit den drit⸗ ten Lokalkampf. Was das Wort Lokalkampf in Weinheim immer entfacht, iſt nicht wenig. Magnetiſch zieht es die Maſſen auf die Sport⸗ plätze in Erwartung wirklicher Großkämpfe. Wenn auch die Anhänger des Handballſports ſchon erheblich enttäuſcht worden ſind, ſo ver⸗ fehlen die neuerlichen Treffen ihre Wirkung keinesfalls. Ganz beſonderes Intereſſe wird man deshalb dem am Sonntag auf dem Wald⸗ ſpielplatze zum Austrag kommenden Kampfe entgegenbringen. Man wird nochmals Gelegen⸗ heit erhalten, binnen kurzer Friſt die Kraft⸗ probe beider Mannſchaften zu erleben. Es ſind ſtädtiſcher Ausſchüſſe.— Die Gründung einer die von der Waſſer⸗ und Straßenbauverwal⸗ tung als Notſtandsmaßnahme geplante Ver⸗ beſſerung der Kurven in der Birkenauertalſtraße beauftragt. Ein Geländetauſch mit der Reichs⸗ bahn aus Anlaß der Linienverbeſſerung im Bahnhof Weinheim wird genehmigt. Gegen einen Notſtandsarbeiter wird wegen un⸗ gehörigen Benehmens auf der Bauſtelle Wa⸗ chenbergſtraße eine ernſtliche Verwarnung aus⸗ geſprochen unter Androhung ſtrengerer Maß⸗ nahmen im Wiederholungsfalle. Schürfſte Vekümpfung der Gchwarzarbeit Dieſer Zuſtand wird künftighin nicht mehr ge⸗ duldet werden. Unterſtützungsempfänger, die bei Ausführung von Schwarzarbeit ermittelt werden, haben nicht nur den ſofortigen Entzug ihrer Unterſtützung, ſondern dazu nach Beſtra⸗ fung zu gewärtigen. Wer Schwarzarbeiter beſchäftigt, ſabotiert be⸗ wußt das Arbeitsbeſchaffungsprogramm und ſchädigt ſeine arbeitsloſen Mitmenſchen. Gegen dieſe Schädlinge der Allgemeinheit wird mit beſonderer Strenge vorgegangen werden. Bei dem hieſigen Arbeitsamt iſt eine Stelle zur Bekämpfung der Schwarzarbeit eingerichtet worden. In allen Gemeinden werden demnächſt Vertrauensleute der NSBoO auf Schwarzarbei⸗ ter ein wachſames Auge haben. Alle Fälle von Schwarzarbeit werden über die zuſtändigen Kreisleitungen dem Arbeitsamt gemeldet, das dafür ſorgen wird, daß dieſen Volksſchädlingen das Handwerk gründlich ge⸗ legt wird. Von der geſamten Bevölkerung wird erwartet, daß ſie dieſe Beſtrebungen unterſtützt und über⸗ all darauf hinwirkt, daß niemand mehr Schwarzarbeit vergibt oder ausführt. Lokalkampf auf dem Waldſpielplatz TV 1862 Weinheim— Tg. Jahn Niederlage auszumerzen und zu beweiſen, daß ſie immer noch einen erfolgreichen Handball ſpielen. Für die Jahn⸗Mannſchaft wird es rößten Ruhm bedeuten, nochmals erfolgreich eſtehen zu können. Will man die Mannſchaften im Spiegel der Kritik vor dem Spiele betrach⸗ ten, ſo kommt man wohl zu dem Schluß, daß die Mannſchaft des TV 1862 eine beſſere Ge⸗ ung aufweiſt, beſſer aufeinander ein⸗ f exe Er⸗ rüng, 3 1 ſtark verfüngte Jahn⸗Mannſchaft dagegen gibt einen erbitterten und hartnäckigen Gegner ab, der ſeiner Gegenmannſchaft das Weiße aus den Augen holt und mit erheblicher Zähigkeit kämpft, ganz abgeſehen von den bekannten Ein⸗ zelkönnern, die der Mannſchaft den notwendigen Schwung geben. Wenn es auch morgen nicht um Punkte geht, ſo wird doch jede Mannſchaft ihr Letztes her⸗ geben, um ſiegreich zu beſtehen. Nicht zuletzt ſei der gute Zweck der Veran⸗ ſtaltung betont. Der Reinerlös wird der Un⸗ fallunterſtützungskaſſe des Gaues Baden der Deutſchen Turnerſchaft überwieſen. Den ma⸗ teriellen Nutzen von dieſem Spiele haben daher wohl gewaltige Anſtrengungen beiderſeits zu erwarten. Für die 62er gilt es, eine formale nn—————————.———————————— — Schickſale der Stadt Weinheim II Eine weitere derartige Verleihung iſt nach dem nächſten Rückfall nicht nachweisbar. Wein⸗ heim blieb, wie es ſcheint, für die nächſte Zeit im unmittelbaren Genuß des Kloſters, und während die einzelnen Beſitzungen des letzte⸗ ren auf der Gemarkung durch fortwährende neue Zuſtiftungen ſich mehrten, wurden ge⸗ legentlich auch einzelne Güter und Rechte dem⸗ ſelben wieder entfremdet. Von den wichtigſten Fällen wird noch die Rede ſein. Wir ſind mit dieſen Aufzählungen der Ge⸗ ſchichte des Kloſters ſelbſt, die uns hier doch auch intereſſieren muß, etwas vorangeeilt und müſſen nachholen. Die Gunſt, die Karl der Große den Mönchen von Lorſch zugewendet hatte, blieb ihnen auch bei ſeinen Nachfolgern erhalten, und zwei da⸗ von fanden auch da ihre Grabſtätte. Ludwig der Deutſche wurde im Jahre 876, während er in Frankfurt Kriegsrat hielt wegen eines Feld⸗ zuges gegen ſeinen Bruder Karl den Kahlen, am 22. Auguſt durch die Nachricht vom Tode ſeiner Gattin Emma ereilt. Die Gemütserſchüt⸗ terung, mit körperlichen Leiden ſich begegnend, führte raſch auch ſein Ende herbei. Er ſtarb am 28. des gleichen Monats und wurde in feier⸗ lichem Zuge nach Lorſch gebracht, um in der Kloſterkirche beigeſetzt zu werden. Nicht ganz ſechs Jahre ſpäter folgte ihm ſein Sohn Lud⸗ wig der Füngere im Tode und fand ſeine Ruhe⸗ ſtätte an ſeiner Seite. Der Glücksſtern Lorſchs verblich nicht mit dem Niedergang der Karolinger. Es blühte weiter unter dem Franken Konrad und den ſächſiſchen Kaiſern, und von mancherlei Gnaden, die es erfuhr, wurde ihm die, die uns hier am meiſten intereſſiert, durch Otto III. im Jahre 1000 zu⸗ teil. Am 11. Juni genannten Jahres verlieh nämlich der Kaiſer dem Kloſter für ſeinen Ort Weinheim das Marktrecht nebſt Zoll und Bann. Damit war der Anfang gegeben zu einer Ent⸗ wicklung, die den Ort in der Folge emporhob über die Nachbarorte und ſein Wachstum zu einer anſehnlichen Stadt vorbereitete. Im Jahre 1065, am 5. April, beſtätigte der damals noch minderjährige, unter Vormund⸗ ſchaft ſeiner Mutter, der Kaiſerin Agnes, ſtehende Kaiſer Heinrich IV.„auf deren Ver⸗ mittelung und Bitte“ und im Hinblick auf die treuen Dienſte des Abtes Ulrich das Markt⸗ recht faſt mit denſelben Worten, mit denen es verliehen worden war, fügte aber weiter ein Münzrecht hinzu, das das Kloſter zu ſeinem Nutzen gebrauchen ſollte. Als im Jahre 1071 der Abt Ulrich die ur⸗ ſprüngliche Lorſcher Niederlaſſung„Alten⸗ münſter“ wiederherſtellte und beſetzte, wurden gewiſſe Beſitzungen des Haupttloſters dieſer ſpeziell zugewendet und ihr durch königliche Beſtätigung geſichert. Darunter war zu Wein⸗ heim eine Mühle nebſt Wieſen. Ebenſo wurden verſchiedene Güter und Rechte an das ſeit 253 Jahren leer geſtandene Kloſter Michel⸗ ſtadt vergeben, um es wieder in Aufnahme zu bringen. Nach einer unter dem Abte Anshelm 1095 gefertigten Zuſammenſtellung waren auch darunter ſolche in Weinheim, nämlich 14 Mor⸗ gen, die Abt Winither und vier Morgen und eine Hofſtadt, die Anshelm ſelbſt zugewendet hatte. Weiter verzeichnet die Urkunde noch, daß die Brüder des Schutzvogts Berthold eine Hof⸗ ſtadt, zwei Wieſen und acht Weinberge in Weinheim dem Kloſter Michelſtadt zugeeignet hatten, und daß ein gewiſſer Hildebert für das⸗ ſelbe einen Weinberg erworben hatte. Um das Jahr 1107 brachte der Abt Gerhardt oder Gebhardt, der früher Abt zu Hirſau ge⸗ weſen, Hirſauer Mönche ins Kloſter, die ſich darin breit machten, die ſeitherigen In⸗ ſaſſen verdrängten und mit dem Kloſterbeſttz willkürlich ſchalteten. So wurde u. a. der Zoll und Waſſerbann zu Weinheim an das Kloſter Hirſau weggegeben. Die vertriebenen Mönche richteten eine Klagſchrift in Verſen an Kaiſer Heinrich V. und ein weiteres Klageſchreiben an die Spieler ſelbſt und es wird für jeden Zu⸗ ſchauer eine Genugtuung bedeuten, auch das — Seine beigeſteuert zu haben zu dieſem not⸗ wendigen und wichtigen Zweck. Beſonders die Zuſchauer am Waldesrande, die bald traditio⸗ nell ſind, ſollten ihrem Herzen einen Stoß geben und ſich beſonders überlegen, daß ihr Verhalten nicht mit dem Zwecke der Veranſtaltung in Ein⸗ klang gebracht werden kann. Für jeden einzelnen kann es morgen daher nur eines geben und das iſt der Beſuch des Lokaltreffens auf dem Waldſpielplatze.—rer. Weinheimer Gollesdienſte Evangeliſche Kirchengemeinde. Sonntag, 3. September Stadtkirche..30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfar⸗ rer Achtnich. Kollekte für Moosbrunn. An⸗ ſchließend Vorbereitung und Feier des heiligen Abendmahls.— 11.15 Uhr: Jugendgottesdienſt. Peterskirche. 8 Uhr: Frühgottesdienſt, Pfar⸗ rer Brecht.—.30 Uhr: Hauptgottesdienſt, Pfarrer Brecht. Kollekte für Moosbrunn. An⸗ chließend Vorbereitung und Feier des heiligen Abendmahls.— 11.15 Uhr: Jugendgottesdienſt. Hemsbach Am Donnerstag, 31. Auguſt, fand der Stein⸗ hauer Kaver Bergbauer aus Hemsbach anläß⸗ lich eines Spazierganges in einem Waldſtück, Gewann Bemberg, der Gemarkung Hemsbach eine männliche Leiche. Bergbauer benachrichtigte ſofort die Gemeindeverwaltung und dieſe die Gendarmerie Weinheim. Letztere ſtellte feſt, daß es ſich um die Leiche des ſeit 17. Auguſt 1933 vermißten ledigen 29 Jahre alten Heizungs⸗ monteurs Lorenz Schmitt aus Heppenheim, Bahnhofſtraße 12, handelte. Bei der eiche, die ſchon ſtark in Verweſung übergegangen war, fand man noch.01 RM. Bargeld. Es konnte feſtgeſtellt werden, daß ſich Schmitt mit einem Draht an einem Baum erhängt hatte, denn die beiden Enden des Drahtes hingen noch an einem Aſt, während die Leiche infolge der vor⸗ Srund Verweſung zu Boden gefallen war. er Grund zur Tat dürfte Furcht vor einer ſchweren Strafe geweſen ſein, denn Schmitt ſoll einer der Haupttäter ſein, die den Sprengſtoff⸗ diebſtahl in Heppenheim ausgeführt und ein Waffen⸗ und Munitionslager, das kürzlich ent⸗ deckt wurde, auf letzterer Gemarkung angelegt haben. Auch war Schmitt wegen eines anderen politiſchen Delikts am 15. Auguſt in Heppenheim feſtgenommen und in Schutzhaft verbracht, aber wieder auf freien Fuß geſetzt worden. Am 17. Auguſt ſtieg Schmitt, der offenbar mit Hemsbacher Kommuniſten in Verbin⸗ dung ſtand, 5 anſtatt an ſeine Arbeitsſtelle nach Weinheim zu ahren, in Hemsbach aus und wurde ſeit dieſem age vermißt. Die amtliche Leichenſchau— die Leiche befin⸗ det ſich in der Leichenhalle in Hemsbach und wird zwecks Beerdigung nach Heppenheim ver⸗ bracht— iſt bereits vorgenommen und die Leiche zur Beerdigung gerichtlich freigegeben. liest die Us-landhost auf dieſe Weiſe ihre Wiedereinſetzung. Ob ſie aber ihr Mißgeſchick nicht redlich verdient hat⸗ ten, iſt keineswegs ſicher, denn von anderer Seite wurde erzählt, ſie ſeien ſehr ſittenlos geweſen. Auf den Abt Gerhardt folgte Benno. Dieſer geriet in Händel mit dem Schutzvogt des Klo⸗ ſters, Berthold dem Jüngeren, und wurde von ihm vertrieben(1107). Bei dieſer Gelegenheit erhalten wir die erſte zuverläſſige Nachricht über die Exiſtenz der Weinheimer Burg Windeck. Es wird uns erzählt, daß dieſe, die dem Abte als Stützpunkt gegen ſeine Widerſacher gedient hatte, geſchleift wurde. Die äußere Rechtfertigung dieſer Schlei⸗ fung, die mit Bewilligung des Kaiſers geſchah, lag darin, daß die Probſtei Michelſtadt Klage geführt hatte, die Burg ſei auf ihrem Grund und Boden angelegt. Benno flüchtete ſich zu Kaiſer Heinrich., der damals in Italien weilte, und ſuchte ihn für ſeine Wiedereinſetzung zu intereſſieren. Da⸗ bei gewann er die Unterſtützung des Pfalz⸗ grafen Gottfried, der großen Einfluß am Hofe und auch ſelbſt die Macht zu tätigem Ein⸗ greifen hatte. Aber nicht umſonſt lieh Gottfried ſeine Hilſe. Er ließ ſich die Zuſage geben, daß alle Lorſcher Lehen, die zu ſeinen Lebzeiten frei würden, ihm verliehen werden ſollten. Da Benno in der Tat durch ſeine Hilfe wieder ſeinen Sitz erlangte, wurde das Verſprechen wirkſam und es gewann größere Tragweite als vielleicht Gottfried ſelbſt erwartet hatte. Denn in raſcher Folge fielen ſieben der bedeutendſten Lehen(ſog. Voll⸗ oder Fahnenlehen) durch den Tod ihrer Inhaber heim und gelangten in Gottfrieds Hände. Für das Kloſter bedeutete das eine weſentliche Einbuße an Macht. Denn wenn die ſieben Lehen in verſchiedenen Händen verſchiedene Vaſallen zu Dienſt und Schutz verpflichteten, ſo konnten ſie in der Hand eines einzigen eben nur dieſen verpflichten. Und als Gottfried ſtarb, ſorgte das Kloſter nicht ein⸗ mal, die Lehen wieder zu verteilen, ſondern der Abt Diemo verlieh ſie trotz Abmahnung Kaiſer ihn und den Papſte Paſchalis II. Sie ereichten ——————————————— Lothars alle an den Herzog Welf von Bayern. Vereinsbank Weinheim Sie blieben auch ferner beiſammen, und ihre jeweiligen Inhaber waren mehr Herren des Kloſters als ſeine Diener. Für Weinheim iſt die Regierung des Abtes Diemo inſofern von beſonderer Bedeutung, als dieſer 1130 die geſchleifte Windeck wiederher⸗ ſtellte. Er fand ſich mit der Probſtei Michel⸗ ſtadt über ihre Anſprüche an den Grund und Boden ab, indem er ihr den Ort Mumbach als Entſchädigung gab, und verſah die Burg mit eigenen Rechten und Einkünften, indem er ihr einen Teil des Kloſtergeländes zu Weinheim, den Vorort Müll und anderes zuwies. Da bei jeder Erledigung des Abtſitzes die Ver⸗ waltung des Kloſters auf den Kaiſer oder König überging(„abbatiae procuratio ad regalem manum devolvitur“), wurde auch die Windeck nach Diemos Tode mit einer königlichen Be⸗ ſatzung belegt, und der neue Abt Baldemar mußte ſie um 1140 nach Erlegung von 70 Pfund Silber auslöſen. Da er aber dieſe Summe anſcheinend aus Privatmitteln ausgelegt hatte und bald darauf abgeſetzt wurde, hielt er ſich ſchadlos, indem er vor ſeinem Abgang noch ein Anweſen des Kloſters in Mainz verpfändete. Fortſetzung folgt. Sparen st eine selbslverständliche For- erung für eden Einzelnen wie uch für das Volksganze. Zringen Sie desnalb zu uns auch ien Kieinsten Sparbetrag; damit nelfen Sie am Wiederaufoau un“⸗ serer deutschen Wirtschaft. i170K e. G. m. b. H. ——— Ldcke Kalien f zer 1933 em not⸗ ders die traditio⸗ oß geben zerhalten in Ein⸗ en daher ſuch des —rer. te ſt, Pfar⸗ in. An⸗ heiligen esdienſt. ſt, Pfar⸗ esdienſt, nn. An⸗ heiligen esdienſt. r Stein⸗ anläß⸗ aldſtück, ſemsbach richtigte zieſe die feſt, daß uſt 1933 eizungs⸗ henheim, iche, die en war, s konnte it einem denn die noch an der vor⸗ len war. zr einer mitt ſoll engſtoff⸗ und ein lich ent⸗ angelegt anderen penheim cht, aber enbar erbin⸗ heim zu dieſem e befin⸗ ach und im ver⸗ ind die geben. 85 nd ihre ren des 3 Abtes ing, als ederher⸗ Michel⸗ nd und hach als irg mit er ihr inheim, die Ver⸗ er oder regalem Windeck zen Be⸗ demar )Pfund Summe t hatte er ſich och ein fändete. For- wWie auch lamit Hahrgang 3. Nr. 223. „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 2. September 1933. Strümpje un fn Trikotagen, Handschuhe. Modische Neuheiten für alle Zwecke Karl Kaisling9g Weinheim, am Rodensteiner lt. Matjesheringe- ff. neue Kartoffel fl. fettheringe in Tomatensoho 300 gr. b08s 42 23 ff. Oelsardinen vos 56. 40, 38 mn 28 23 Sardellen, Kapern, Majonnaise, onen, Pün. 35 3 Winteroll& Ehrei Hauntstraſe 84 lrobe Siriphaustrabe 30 Ausführung in jeder Stil- und Holzart. Wonhnung: Erstklass. Ausführung b. billigst. Preisen. Werkstätle: MHöbel- und Bauschreinerei Hoördiiche Hauptstrabe 59 Laufend frĩseh ff. Hausmacher Wurstwaren aus eigener Schlachtung Lebensmittelgeschäft Jakob Vogler Tel. 2452 Weinheim, Luisenstraſle 4 Oollen Lie gut veklelget sein? Dann bedienen Sie sich der Maß-Schneiderei losef Hrämer, Meinneim, Luisensn.7 Wilhelm Kreis Adolf-Hitler-Straße Nr. 63- Fernsprecher 337 Lacke, Parfümerien, Toiletteartikel, Drogen, Chemi⸗ Kalien, Farden, Mänr-.Kräftigungsmittel, Kolonialwaren Peter Walter, Macht. inh.: Willy Wedertz Das Haus vornehmer Geschenke „Am Rodensteiner“— Weinheim. Cecke u. Farben gut und billig bel N. Valdieſm EIVHEIM— Ieieſon 2160. E falbARBEAIEV/ HERREM- UM DAMEU- WsonE/ HAkosSCHUE U. STRbwpft AWATTEM U0 TASCHEMHTUCHER inden Sie in großer Auswahl bei Geors nandoll Weinneim/ Haupistr.99 ſUhnelMoEr Buch- und Schreibw/arenhandlung HAUPTSTRASSE 148 Aälah-Haus A. Suftier WEIMIHEIM/ Hauptstrage 142a Bekannt für gute Qualitäten! Eigene Reparaturwerkstätte! dehuh-Rhenania Inhaber E. Schlebach, Hauptstraße 114 Lederhandlung Ledet-Ausschnitt Schuhmacher-Bedarisartik. Schun· Färberei 74 — 2 2 Hans Maier, MIhst⁴d Tel. 2391— Weinheim— Mün 25 empfiehlt sich im Anlertigen von MBETLN in allen Arten Garantiert für Heistellung in e gener Werk- stälte in kinzelanferligung. —— Neu renoviert! „Zum Falkenꝰ Weinheim Neu renoviert! Die anerkannt gute Gaststätte S chöne Terrasse Telefon 2214 TnmffmnffünnnffnfnnifnnnnnnünnmnnmnfMnfnnnHW Bes... Brück zilIIInnnnmnnnaummimmaumnnumnnununmmus⸗ Simmmmnmmmmmmmmmmmmummummummmmnmmmmmmmmmmmmunmmpmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmnmmf am Markiplatæ, Weinheim lussteuerartihel u. Wäsche Damen-, Herren- u. Hinder- Bekleidung LA. Hasen. Anren, Müer zu billigsten Preisen Ccærl OOied— 22222 22 2 9sςα 22 2224 Lacke u. Farben P. Stephan, Malermeister Weinheim, am Juxplatz.— Tel. 2067 Polituren, Beizen. ꝶm?‚ %οοιοMMDMι⏑ν⏑ιν⏑ινοι νοι Sie Wachenburg bei Weinheim ferüge zenen und Kingernetten Matratzen, Betibarchent, Bettfedern, Schlafdecken, Leib-, Beit. und Tisch- wäsche, Leinen und Baumwollwaren etc. kaufen Sie gut und billig bei Carl Kemmler, wieinneim Spezial-Betten- und Ausstattungs-Geschäft Bahnhofstr. Schanne Sie gut und preis- wert ein Jelkkzanus Se4l2 am kodensteliner Sll.- Stiefel, Gamaschen grölite Auswahl1 Braunhemden. Hitler-lugend- SA- S558 Sämtliche Sport-Artikel nur von 6. Hessinger, Weinneim, Hauptstr. Sa- u. 55-Stiefel aus la braunem u. 19. 50 boxleder, schöne Form Schuhhaus SpF pring Weinheim, Grabengasse P. J. Sfeiert Weinheim, Sulzbacherlandstrabe Reichhaltige Auswahl in Kinderwagen, Puppen- wagen u. Kina erfahrzeugen bei billigsten Preisen Obst u. Gemũse kauft man billig und stets in trischer Beschaffenheit bei Bertolini am Rodensteiner. 0 lert Schlott Gegründet 1875— Hauptsir: 19— Tel. 2349 Lebensmittel aller Art-Drogen- Sämereien Futtermittel- Artikel für Aquarien-Liehaberei r und Vo. elzucht-Geräte.—) Deutſch hölels/ blinaner Zur Kurpfalz Ile Fironi an ate] Bireenauer Tal · Straße an der Peterplat⁊ · Brück e im SA-Heim Weinheim Die preistwerie Gasisiätie Sulzbacher Landstrase 4. oo Hofel-Dension Jahre„Plälzer Ho“, Weinneim FI.-Heim Alles trifft sich am SA-Stammtisch„Pfälzer Hoi“, crstklassige Küche; offene Quatitäts-Weine u. Biere.— Billige Preise.— Pension zu.50 Mark. Säle in allen Größen. Besitzer: H. Reiffel Telefon 2120. „Schwarzer Adier“, Weinneim Bestbekanntes ff. Fels- und Münchener Biere. Gut bürgerl. Küche schöne Fremdenzimmer.— Großer Saal. Diverse Nebenzimmer. Separafes Café mif beranda. Fernsprecher 2133. Fritz Becker. Gasthaus und Pension ges, Karl Wetze! Zal ſestaurant— Café Zum fehsföck IIIIIIe Weinheim, am Schloßberg 3. Max Nr&mes Domenhüte- Strümpfe- Pelze Niederloge der Corsettfebrik V/. G. Neumenn, Berlin Hotel Vier Jahreszeiten Weinheim Restaurunt- Kaffee- Fremdenzimmer S ESlTZER: H. EHAURET. Dampfwäſcherel ,Edelmeiß“ Albert Deuring Hüiheimertal-Stræaſle 51 Ausflugsort Fuchs'sche MHünle, Weinheim im romantischen Birkenauer Tal Groſte Gartenwirtschaft u. Sãle Geeignet für Vereine u. Gesellschaften Platz für über 1000 Personen. —————————— ———————— Oixeli dleuts. % gœue Wffamanamnnnamnamnamnrnamsnmnunnnnmnnanmnnnnnnnannamannanenuaananamaaaananaaaaan Reiſekundliche Merkwürdigkeiten Notizen von Karl Cütge ngnnazundua wohin wandern wir? Von den vielen Sportarten, die wir Menſchen betreiben, wird wohl der gefündeſte und erho⸗ lungsreichſte Sport den es gibt, das Wandern ſein. Ziehen wir nur ruhig trotz dem Geſpött von nur noch wenigen zum Bahnhof, um der Großſtadt zu entfliehen und uns in der Natur zu erholen. Wandern heißt nicht nur ſpazieren gehen, es heißt aber auch nicht eine möglichſt große Anzahl von Kilometern zurücklegen, hat aber auch mit dem Wandern von einem Wirts⸗ haus in andere nichts gemein. Wanderwege, ganz gleich wohin ſie uns füh⸗ ren mögen, ob am rauſchenden Meere oder durch große fremde Städte, oder, durch Tirols Berge, oder ſtromentlang durch Ebenen, am Main, Moſel, Neckar, Rhein oder Donau, ob durch Thüringen, Harz oder Eifel, ob durch den Schwarzwald, Odenwald oder Pfälzerwald, ganz gleich wo, immer führen ſie durch die Ge⸗ ſchichte der Zeit. Nur leider immer noch wenige Wanderer beachten dieſe Kilometerſteine der Zeitgeſchichte. Die Kunſt zu wandern haben wir vergeſſen. Wir Menſchen der Zeit aller Rekorde verſtehen es nicht mehr, den tiefen Sinn, der in unſerer beſten Leidenſchaft, dem Wandertriebe erhalten iſt, zu erfaſſen. Wir glauben, Wandern ſei Re⸗ kordmarſchieren, ſei Sport, ſei Atem, ſei Augen⸗ freude und ſehen dabei nicht mehr die Steine am Wege, auf dem wir gehen, wir haſten vor⸗ wärts und verſtehen nicht mehr die Kunſt ſtehenzubleiben und rückwärtszuſchauen. Und dennoch ſind wir„verliebt“ in die Vergangen⸗ heit, die wir meiſt nicht kennen. Wandern im wahrem Sinne iſt mehr als gehen. Wandern iſt Sehen und Erkennen, Er⸗ leben und Erfühlen und dann Vorwärtsſehen in Landſchaft, Volt, Natur und Sitte. Ueberall wo wir wandern, wandern wir nicht nur durch die Gegend, nein, ſondern wir gehen den Weg durch die Vergangenheit, Gegenwart und Zu⸗ kunft. Wir begreifen, wenn wir das erkennen, wenn wir den Weg der Menſchheit und ihrer Kultur verfolgen, nämlich, daß Welt und Menſchheit dennoch vorwärts ſchreiten. Und wir genießen zu allem nicht nur die Schönheit an ſich, ſon⸗ dern darüber hinaus die Schönheit der Reli⸗ quien, mag ſie zu loben oder zu tadeln ſein. In großem Maße aber wird das zum Erlebnis, führt die Wanderung durch die Heimat, für uns durch Deutſchland, und im ſtärkſten Maße zu einer Erkennnis, die uns namentlich heute dop⸗ pelt wertvoll iſt. Wir lieben Deutſchland, wir lieben ſeine Vergangenheit, nicht weil ſeine Vergangenheit liebenswert iſt, ſondern weil ſie das enthält, das uns beſeelt, unſeren tau⸗ ſendjährigen Kampf um Freiheit und Recht, unſren Kampf gegen Knechtſchaft und Unrecht, den Kampf, den wir immer noch führen. Und die Erkenntnis, wie die Kämpfer vorwärtsſtür⸗ mend Fuß um Fuß Boden faßten, gibt uns den Mut, den Ulrich von Hutten hatte und die Ge⸗ wißheit:„Es muß gan!“ F. Militäriſches Volksfeſt in Konſtanz Die Vorbereitungen für das große„Mili⸗ täriſche Volksfeſt“ der Konſtanzer Standort⸗ trrppen ſind abgeſchloſſen. Das Feſt findet am 2. und 3. September in breiteſtem Rahmen ſtatt Es dient dem Zweck, jedermann Einblick in Arbeit und Leben des Soldaten zu geben und dadurch die Verbindung zwiſchen Volk und Reichwehr enger zu knüpfen. Bodenſee⸗Ausſtellung Die Stadt Konſtanz eröffnet am 2. September gleichzeitig mit der Herbſtmeſſe ihre zweite Bo⸗ denſeeausſtellung in beiden Sälen des hiſtori⸗ ſchen Konzilgebäudes. Allerheiligen⸗Waſſerfälle Während der höchſte deutſche Punkt ſich mit dem wildzerſcharteten Gipfelgrat der Zug⸗ ſpitze 2963 Meter über dem Meeresſpiegel er⸗ hebt, liegt der tiefſte Punkt, der Ort Bütz⸗ fleth bei Stade, auf einer„Höhe“ von 2 Meter unter dem Meeresſpiegel. * Als„Vater der deutſchen Berge“ gilt der 1142 Meter hohe Brocken im Harz, der ſagen⸗ reichſte, in der Literatur meiſtbeſchriebenſte deutſche Berg. Er iſt, als ſelbſtändiges Gebirge betrachtet, eines der älteſten der Welt, feuer⸗ flüſſig aus dem Erdinnern vor unabſchätzbarer Zeit emporgeſtiegen. Die grotesken, granitenen Felsbrocken und Klippen im Bereich des Brork⸗ kenkurortes Schierke zeugen für ſein hohes Alter. 4* Das Dorf mit den meiſten Bahnhöfen iſt Schreiberhau, die ausgedehnteſte Land⸗ gemeinde Deutſchlands. Nicht weniger als ſechs Bahnhöfe liegen im Ortsbereich. Auch der Brockenkurort Schierke kann ſich mit vier Bahn⸗ höfen(darunter dem 1131 Meter hohen, zum Schierker Ortsgebiet zählenden Brockenbahnhof) immerhin ſehen laſſen. * Die preußiſche„Enklave“ Hohenzollern hat wiederum nicht weniger denn wohlgezählte neun eigene Enklaven außer dem Hauptland, im Ge⸗ biet von Sigmaringen und Hechingen. Davon liegt die eine im Bodenſeegebiet, nahe den All⸗ gäuer Alpen, ſodaß alſo auch Preußen zu den „Alpenländern“ und mit einigermaßen gutem Willen ſogar, mit Hilſe dieſes winzigen Par⸗ tikelchens der Landkarte am Flüßchen Argen, zu den Bodenſeeſtädten zu rechnen iſt. vk Deutſchlands höchſte Weinbaugebiete erſtrecken ſich bis über 500 Meter Meereshöhe in die windgeſchützte, der Sonne voll offenen Talaus⸗ buchtung der Glotter bei Glotterbad im Süd⸗ ſchwarzwald. Dort findet man überdies die bis zu 620 Meter Höhe reichenden größten. ſtundenweit ſich erſtreckenden Waldluftbäder Europas als Beſtandteil der„Glotterbader Kur“. Das kleinſte deutſche Land innerhalb des Bundesfreiſtaates Deutſchland iſt das Gebiet der freien Stadt Bremen mit 256 Quabdrat⸗ kilometer Flächenraum. Immerbdin iſt dies Gebiet noch größer als das von ſechs ſelbſtän⸗ digen europäiſchen Staaten, unter dieſen Mo⸗ naco, Liechtenſtein, San Marino. ** Im 4½ Kilometer langen Zugſpitzbahntunnel kann man während der 32 Minuten wührenden Tunnelreiſe Geographieunterricht genießen. Von zehn zu zehn Metern hängen dort große, gelbe Schilder mit der Angabe der unterdeſſen durchfahrenen Tunnelſtrecke, dazwiſchen Schil⸗ der mit der Streckenlüänge—(hbis zur End⸗ ſtation 18½ Kilometer)— und von hundert zu hundert Meter auch Schilder mit der jeweils erreichten Höhe. Die Höhenſchilder werden er⸗ gänzt durch Schilder mit Angaben über die entſprechende Höhe beſtimmter bekannter Berge, Päſſe oder Kurorte, wie Kreuzeck, Wank, St. Zum dritten Volkszug am 2. und 5. und am 9. und 10. September Diesmal geht der Volkszug nicht ins Blaue, ſondern nach Freudenſtadt und von da mit dem Autobus in die herrliche Umgebung er Wildſee Moritz, Aroſa, Pilatus, Waxenſtein, Daniel, Julierpaß, Berninapaß. AK In der Eifel entſpringen 300 Heilquellen. Im Gebiet des Weltbades Neuenahr wird von einer Privatgeſellſchaft, ohne daß Bad Neuenahr aber davon einen Nutzen hätte, das„meiſtverbreitete Tafelwaſſer der Welt“ geſchöpft. S* Deutſchland hat eine Zeitlang nicht weniger als ſechs„Deutſche St. Moritz“ auſweiſen kön⸗ nen. * In den Ortbezeichnungen der Welt ſteckt viel ſchlechte„Reklame“. Ein„Deutſches Rom“ und ähnliche Stadtbezeichnungen ſind häufig. Aber ſolche Fehlbezeichnungen hat häufiger noch das Ausland. Im Rheumatikerbad Piſtyan in der Slowakei preiſt man das Waagtal als„flowa⸗ kiſches Rheintal“, das Hudſontal bei Neuyork gilt als„amerikaniſches Rheintal“, im Salz⸗ kammergut gibt es gar ein„öſterveichiſches Lu⸗ gano“. zk Mitten durch den Brockenkurort Schierke im Harz verlief, den wenigſten Kurgäſten kennt⸗ lich, eine„Grenze“, Scheide zwiſchen den Pro⸗ vinzen Sachſen und Hannover. Ein Teil der Hotels und der Penſionen gehörten politiſch nicht zu Schierke, ſondern zu Elend, jenem kleinen Kurort im Schatten des großen Schierke. Dieſe„Grenze“ iſt 1930 beſeitigt worden. *K Die erſte moderne Strandbadanlage in Deutſchland, mit gefällig den Raſen⸗ und Sand⸗ ſtrand einrahmenden, architektoniſch vorzüglich der Landſchaft angepaßten Kabinenbauten, ent⸗ ſtand zu Bad Schachen bei Lindau am Boden⸗ ſee. Titiſee im Sepłember Mit gemächlichen Schritten ſteigt der Herbſt auf die Schwarzwaldberge. Wundervoll iſt jetzt die Sicht von den Bergkuppen über die weiten Wälder und über den glitzernden See. Die Romantik der Titiſeelandſchaft hat auch ihre Sagen. In Titiſee ſpielt der Heimatverein auf einer großen Freilichtbühne nahe dem See ſein Volksſtück„Die Sage vom Titiſee“ Die alten Schwarzwaldbauern erzählen, daß in Ur⸗ zeiten unterhalb der Seeſteige eine reiche Stadt mit einem Kloſter ſtand. Da es ihren Bewoh⸗ nern zu wohl erging, verfielen ſie eines Tages darauf, ſich ausgehöhlte Brotlaibe wie Stroh⸗ finken über die Füße zu ziehen und das Weiche des Brotes dem Vieh vorzuwerfen. Zur Strafe verſank ihre Stadt in der Erde und an ihrer Stelle entſtand der Titiſee. Bei hellem Wetter ſoll man im Waſſer die Kirchturmſpitze blinken ſehen. Wißbegierig greifen die Fremden die Legen⸗ den auf; denn ſie gehören zur Vergoldung der Träume. Und jetzt, in des Herbſtes Sonnen⸗ glanz und Licht träumt es ſich beſonders ſchön in der köſtlichen Ruhe und dem herbſtlichen Zauber der Septembertage im Schwarzwald. Alummmmnnmnm Schöne Tageswanderung in die Pfalz, um den Peterskopt Bad Dürtheim, Forſthaus Weilach, Peterskopf, Lindemannsruhe, Weiſenheim am Berg, Herx⸗ heim am Berg, Freinsheim. Sonntagsrückfahrkarte Ludwigshafen— Bad Dürtheim.70 RM. Ludwigshafen ab:.02, .36 Uhr, Bad Dürkheim an:.03,.51 Uhr. Vom Bahnhof ab über die Hauptſtraße und in der Verlängerung auf zum Kurpark. An dieſem rechts entlang und über eine Brücke. Nördlich auf der Straße nach Leiſtadt durch die letzten Häuſer. Nach einigen Minuten links, nordweſtlich mit Wegzeichen grün⸗weißer Sirich in Weinbergen langſam bergan. Rechts ſchöner Blick ins Iſenachtal und ſchöner Rückblick auf Bad Dürkheim. Bald eine Schwenkung linis. Rechts ein Gehöft mit Wirtſchaftsbetrieb und rechts an Ruinenreſten vorüber. In ſchönem Hochwald noch aufwärts, ſpäter auf Zickzack⸗ pfad zu einem Tannenwäldchen. Dabei rechts beinahe auf der Höhe, eine einzig ſchöne Aus⸗ ſicht in die herrlichen Gefilde der Pfalz, auf den Odenwald und wer Glück hat, auch auf den Schwarzwald. Rechtsgeſchwenkt und eben hinter zum Forſthaus Weilach, 1 Std. Mit gleicher Markierung links weſtlich zum Peters⸗ kopf mit Bismarckturm, erbaut 1902, 94 Std. Prächtige Rundſicht. In gleicher Richtung, ohne Wegzeichen, aber Wegweiſer, zur einſam ge⸗ legenen Lindemannsruhe, die zu einer längeren Raſt einlädt, 10 Min. Abermals ohne Weg⸗ zeichen links, weſtlich auf gleicher Höhe im Tan⸗ nenwald zum Donnersbergblick, eine prächtige Fernſicht auf die maſſige Erhebung des Don⸗ nersbergs, 25 Min. Daſelbſt rechtsgeſchwenkt und im großen Bogen um die Lindemanns⸗ ruhe herum. In der Nähe der Lindemannsruhe Zuſammentreffen mit dem Farbzeichen rot⸗ weißer Strich. Ueber den Weg Kallſtadt—Hö⸗ ningen und ein Bächlein. Nach kurzer Zeit auf Zickzackpfad bergab. Nach 40 Min. kommt links von Höningen eine eigenartige Wegbezeichnung, die Ziffer XI, die auf Täfelchen an Bäumen angebracht wurde. Mit dieſer zuerſt öſtlich, dann direkt nördlich auf Pfad bequem bergab zum ſogenannten Ungeheuerſee, einem Weiher mit⸗ ten in einem düſteren Wald, 20 Min. Aber⸗ mals ſchöner Raſtplatz. Jenſeits des Sees nordöſtlich im niedrigen Tannenwald wieder auf Pfad noch etwas bergan. Bald einen Bo⸗ gen links und alsbald wieder rechtsgeſchwenkt. Abwärts und aus dem Wald. Bis hierher ſchöne Waldwanderung. Durch ſorgſam ge⸗ pflegte Weinberge und Gärten hinab nach Wei⸗ ſenheim am Berg, 1 Std. Ohne Wegzeichen, auf ſchöner Landſtraße, rechts und links Wingerte, füdöſtlich mit abermals ſchönem Ausblick in die geſegnete Pfalz und die Rheinebene, ſowie auf den Odenwald. Vor nach Herxheim am Berg, ½% Std. Durch den Weinort, die Richtung dik gleiche, abwärts auf der Straße nach Freins heim. Bei den letzten Häuſern wird die Straße verlaſſen und rechts in die Weinberge abge bogen. Wieder durch wohlgepflegte Weinbergn und Obſtgärten. Faſt eben vor nach Freins⸗ heim, 3% Std. Freinsheim ab: 18.53, 19.35, 20.29, 21.02 Uhr. Ludwigshafen an: 19.42, 20.21, 21.12, 21.35 Uhr. Die bad. Regierung in Oeligheim Anläßlich der 1. Nationalſozialiſtiſchen Grenz⸗ land⸗Werbemeſſe in Karlsruhe findet am 13. September eine Feſtvorſtellung von Schillers „Wilhelm Tell“ auf der Oetigheimer Freilicht⸗ bühne ſtatt, an der der Herr Reichsſtatthalter in Baden und andere Mitglieder der Regierung teilnehmen werden. Ruheſtein 4 Osn Verlag Reichst Rußlar Inhalt paßt. Reiz a die Er gen, al grimmi in den das L Leiden⸗ haben das L menſchl gen die ſie zw Selbſtz Menſch nen J für jer wecke Buche, Begegn die all⸗ einfach ein Me der Ve zählen, Kein a loſe, ſo Koſt fü den G fordern Alle „Hake P.1 (Redat Wir die R perſi Weg geſchüft ſchloſſen Lind Führut Kaſſene Die tember zierpla lende k Die neue 9 Korp radſ⸗ —— ———— ——— 222223238 Füt. Zeit 222222 ——— * ung n erskopf, „ Herx⸗ — Bad .02, Uhr. ße und rk. An Brücke. durch n links, Sirich ſchöner lick auf lints. eb und ſchönem Zickzack⸗ rechts e Aus⸗ lz, auf ich auf d eben ).Mit Peters⸗ 4 Std. , ohne am ge⸗ ingeren 2 Weg⸗ m Tan⸗ rächtige Don⸗ chwenkt manns⸗ nsruhe n rot⸗ dtHö⸗ eit auf it links chnung, zäumen h, dann ib zum er mit⸗ Aber⸗ Sees wieder en Bo⸗ hwenkt. hierher im ge⸗ ch Wei⸗ en, auf ingerte, in die vie auf Berg, ing dit Freins Straße abge inbergi Freins⸗ 19.35, ., eim Grenz⸗ am 13. chillers reilicht⸗ tthalter zierung Jahrgang 3. Nr. 223. Seite 21 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 2. September 1933 Oswald Claaſſen: Der Zeitloſe— Guſtav Hohns Verlag, Krefeld— 427 Seiten, Ganzleinenband.60 Reichsmark. Der feſſelnde Roman einer Flucht durch Rußland, wuchtig und packend in Darſtellung und Inhalt; ein Buch, das in unſere kampfgewohnte Zeit paßt. Dabei mit dem ganz neuen und eigenartigen Reiz ausgeſtattet, wie ein Dichter dieſe Flucht erlebt, die Erkenntniſſe daraus auswertet und zu den ewi⸗ gen, akuten, uns berührenden Problemen ſormt. Mit grimmigem Humor hilft er uns über Stunden weg, in denen ihm das Weinen ſicher oft näher war als das Lachen. Es iſt ein ganzer Mann, dem dieſer Leidensweg mit all ſeinen Zerreißproben nichts an⸗ haben kann, weil er ein Ziel hat, das ſeinem Willen das Letzte abverlangt und ſeine Tatkraft zu über⸗ menſchlichen Leiſtungen ſteigert. Den Problemſtellun⸗ gen dieſes Buches kann man nicht ausweichen, denn ſie zwingen zu abſoluter Ehrlichkeit und poſitiver Selbſtzergliederung. Das Hauptproblem aber iſt der Menſch im Kampf mit ſeiner Zeit. Er wächſt an ſei⸗ nen Irrtümern und trägt die Selbſtverantwortung für jeden Mangel. Der. Dichter Franz Schau⸗ wecker ſchrieb:„... Es gibt Dinge in dieſem Buche, Geſpräche von einem freſſenden Zynismus, Begegnungen vor Hintergründen, Ingrimmigkeiten, die alleſamt dem Menſchen des heutigen Deutſchland einfach nicht mehr fremd ſein dürfen. Claaſſen iſt ein Menſch ſeines eigenen Bereichs, und ſeine Kunſt der Verlebendigung, das Vermögen, ſpannend zu er⸗ zählen, ohne Vorbilder nachzuahmen, ſehr groß“. Kein angenehm gruſeliges Geplätſcher bietet der Zeit⸗ loſe, ſondern aus den unausweichbaren Tatſachen harte Koſt für Menſchen von Format, die den Dingen auf den Grund gehen. Das aber iſt das abſolute Er⸗ fordernis unſerer Zeit! MK Alle hier besprochenen Bücher sind im „Hakenkreuzbanner“, Abteilung Buchvertrieb, P 5. 13 a. erhältlich. parole-Auscabe (Redaktionsſchluß für Paroleausgabe täglich 19 Uhr) Wir erſuchen unſere Mitarbeiter, alle Zuſchriften an die Redaktion, nicht an die Schriftleiter perfſönlich zu ſenden. Wegen des Reichsparteitages bleibt die Kreis⸗ zeſchäftsſtelle, L 12, 2, bis Montag, 15 Uhr, ge⸗ ſchloſſen. Der Kreisleiter: Dr. Roth. Lindenhof. Bis Dienstag, 5. September, iſt mit der Führung der Geſchüfte Pg. Sieber beauftragt. Die Kaſſengeſchäfte werden von Pg. Uehlein erledigt. NSK. Die Stürme 1, U, In treten am Sonntag, 3. Sep⸗ tember, um 8 uhr zum Formaldienſt auf dem Exer⸗ zierplatz hinter der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kaſerne an. Feh⸗ lende koͤnnen nicht zur Verpflichtung zugelaſſen werden. Die Bezirksführung gibt gleichzeitig bekannt, daß die neue Rufnummer der Geſchäftsſtelle jetzt 282 25 heißt. Korps Lindenhof. Am 4. September Kame⸗ im Waldparkreſtau⸗ Wo ſoll die Nordatlantik⸗Flugroute enden? Differenzen zwiſchen Dänemark und Norwegen— Bergen oder Kopenhagen? Seit einigen Wochen unterſucht betanntlich Colonel Charles Lindbergh die Grönland⸗ küſte, ferner Island und die möglichen Zwi⸗ ſchenlandeplätze zur europäiſchen Küſte wegen ihrer Brauchbarkeit als Stationen für die von der Panamerica Airways vorgeſehene Flug⸗ route Amerika—Europa. Der regelmäßige Flug ſoll im Herbſt 1934 oder im Frühjahr 1935 ſpäteſtens beginnen. Nun aber haben ſich inter⸗ eſſante politiſche Verwicklungen aufgeworfen, die ſich freilich auf Dänemark und Norwegen beſchränken. So iſt es auch zu ertlären, daß Lindbergh, deſſen Beſuch in Europa ſchon vor einigen Tagen erwartet wurde, ſich in Island noch immer nicht zur Abreiſe entſchließen konnte. Die Flugroute, die über Grönland und Is⸗ land führt, muß ja in Europa einen Endpuntt haben. Die Panamerican Airways wären ſehr ſtark für Bergen als Endpunkt. Einmal wäre die Flugſicherheit bis dorthin höher, ferner hätte man hier Anſchluß an die Bergenbahn und ſchließlich läuft hier die Neweaſtle⸗Route aus. Die Dänen ſind nun über dieſe Wahl ſehr enttäuſcht. Sie hatten ihren Beamten in Grön⸗ land Anweiſung gegeben, die Amerikaner durch jedes Entgegenkommen in ihrer Arbeit zu för⸗ dern, freilich in der Hoffnung, daß außer den ſechs Zwiſchenlandeplätzen in Oſt⸗ und Weſt⸗ grönland auch Kopenhagen als Endpunkt der Flugroute gewählt würde. Bisher war auch von der norwegiſchen End⸗ ſtation nichts bekannt geworden, um ſo größer war in Dänemark alſo die Verblüffung. Tatſache iſt, daß man anfangs immer nur von Kopenhagen als Endſtation ſprach und auch die Karten, die Lindbergh entwarf, niemals Bergen als Schlußpunkt enthielten. Bekanntlich beſteht aber zwiſchen Dänemark und Norwegen wegen Grönland ſchon ſeit Jahren eine ernſte Differem, die in ihren letz⸗ ten Weiterungen im vorigen Jahr in dem Haag nach dem Zeugnis von Knud Ramuſſen entſchieden werden mußten. Zugunſten Däne⸗ marks übrigens. Offenſichtlich haben die Nor⸗ weger nun verſucht, den Dänen einen Stein in den Weg zu legen. Daß dies ihnen teil⸗ weiſe gelungen iſt, ſchließt man aus dem Zö⸗ gern Lindberghs, der als„Diplomat“ der Pan⸗ american Airways vorläufig noch nicht weiß, wie er ſich verhalten ſoll.. Kopenhagen oder Bergen? Der europäiſche Luftverkehr würde ohne Zweifel Kopenhagen den Vorzug geben, ſchon deshalb, weil dieſer Platz mit allen großen Stationen der Luftfahrt in Europa mittel⸗ oder unmittelbar verbunden iſt. rant„Am Stern“. Filmvorführungen, Bekanntgabe der Richtlinien für Kriegsbeſchädigten⸗ und Sternfahrt. Sammelpunkt zur gemeinſamen Abfahrt: 20 Uhr am Waldparkdamm. MR⸗Sturm IV. Samstag, 2. September, ſteht der geſamte MR⸗ Sturm IV um 20 Uhr zum Formaldienſt in Hocken⸗ heim am Gewerkſchaftshaus(Kartellplatz). Ich weiſe auf die verſchärften Befehle betr. Fernbleiben am Dienſt hin. SS⸗Fliegerſturm 2½/X. Sonntag, 3. September, 7 Uhr morgens: Appell mit anſchließendem Exerzieren an der Stadtſeite des Flugplatzes. NS⸗Frauenſchaft Die Geſchäftsſtelle der NS⸗Frauenſchaft iſt-von Frei⸗ tag, 1. September, bis einſchl. Montag, 4. September, geſchloſſen. „ Achtung! Rücktransport der Ferienkinder. Altenbach am 6. September, Rheinheſſen am 7. Sep⸗ tember, Wiesloch am 8. September, Odenwald und Schwarzwald am 9. September. An die Propagandaleiter! Die Einzeichnungsliſten für die„Deutſche Bühne“ ſind ſpäteſtens am 5. September bei der Propaganvaleiter⸗Tagung abzuliefern. Hitler⸗Jugend Gef. 1/171. Dienstag, 5. September: U⸗Schul⸗ platz 19.55 Uhr antreten. Nat.⸗Soz. Reichsverband deutſcher Kriegsopfer. Am Sonntag, 3. September, vormittags 10 Uhr, fin⸗ det im Nebenzimmer zu den„Vier Jahreszeiten“ in Sandhofen eine Vorſtandsbeſprechung der Nat.⸗Soz. Kriegsopferverſorgung e. V. der Ortsgruppe Sand⸗ hofen, Scharhof, Sandtorf und Kirſchgarthauſen ſtatt. Alle Vertrauensmänner der militäriſchen Vereine, des früheren Reichsverbandes, des Reichsbundes, ſowie die Amtswalter, ſoweit ſie Kb. und Kh. ſind, haben zu erſcheinen. Rheinwaſſerſtand 31. 8. 33 J 1. 8. 38 Waldshnunt 274 272² Rheinielden 2⁴4⁰0 236 Breisach 154 152 275⁵ 270⁰ 419 412 Mannheiern 293 283 Car„„ 189 184 6% 0 160 151 Necharwaſſerſtand 81. 8. 38 1. 8. 38 Jasstielłe 55 51•1 Mannheieimnen 281 276 Witterungsausſichten für Samstag Bei weſtlichen Winden etwas kühler. Strich⸗ weiſe Regen. Die für den Herbſt Feſches olivengrünes Sportkoſtüm mit gleich⸗ farbiger Kappe, die Mode der kommenden Saiſon. Rundfunk⸗Programm für Samstag, den 2. September 1933 Mühlacker:.600 Zeit, Nachrichten, Wetter,.10 Frühkonzer:. 10.00 Nachrichten. 10.10 Schu⸗ Hert: Streichqnartett. 10.50 SA⸗Lieder und ⸗Märſche. 11.10 Zeit, Wetter. 12.00 Wetter⸗ bericht 12.20 Aus Operetten. 13.30 Mittags⸗ konzert 14⁰³⁰ Zeit, Nachrichten, Wetter. 14.50 Munder- Lieder“ ſibenbürgiſcher Tondichter. .10 Schrammelmuſit. 15.30 Stunde der Jugend. 16.30 Konzert. 18.35 Zeit, Nachrich⸗ ten, Sporibelicht. 19.00„Stunde der Nation“. Heitere Wilhelm⸗Buſch⸗Stunde. 20.00 Große Walzerſuite. 20.15 Neue deutſche Tanzmuſik. Walzerſuite 21.15 Neue deutſche Tanzmuſik. 22·00 Zeit, Nachrichten, Wetter. 22.45 Bunter Abend. München..00 Frühkonzert. 12.00 Mittagskon⸗ zert. 13.30 Vorſchläge zum Wochenend. Schall⸗ platten. 14.30 Unterhaltungsſtunde. 16.30 Veſperkonzert. 17.45 Jugendſtunde. 18.20 Muſikaliſcher Zeitvertreib aus dem Jahre 1743. 19.00„Stunde der Nation“. 20.00 Oeſterreich. 20. 20 Wiener Klänge. 23.00 Nacht⸗ muſik. Deutſchlandſender..20 Frühkonzert. 10.35 Vor⸗ mittagskonzert. 12.05 Feierſtunde. Der Pots⸗ damer Madrigalchor. 14.00 Mittagskonzert. 15.45 Sagen deutſcher Stämme. 16.00 Nach⸗ mittagskonzert. 17.00 Sportwochenſchau. 17.20 Muſikaliſche Kleinkunſt. 18.20 Jugendſtunde. 19.00„Stunde der Nation“. 20.00 Großer bunter Tanzabend. 23 00 Ruck⸗Zuck die Schal⸗ tung. Tanzmuſik. 5— 4—— 2*——— 5— 2222 0 2 2 47—— 2 3 5——————— 1 4 —4— 3 slLUNMENM AU r 5rnss Schön gelegenes Ausflugslokal 7— N 4* — 2cꝛ gn Ab Bahnh. Meckarstadt(Mefipl.) tägl. 18.12, 14.40, 15.35, 16.40. 18.13 Sonntag, Samstag, Mittwoch nin und zurück 50 Piennig. Ziel für Kaffeekränzchen und Vereinsausflüge LIIl1477 iniiintiminikivvstitirkzzzivirrizzzizirttisziziztszitzzzzvzzitiztitzwsztttt Htttrummimimtrernmuauu Solhäder: wege, Zuckerkrankheit. Trinkkuren: „Rheinterrasoe“ Strandbad Sud Inh. E. Schneider Wwe. Hittag- u. Abendtisch zurlacherhoi-Bier- ff. Weine Schints Destaurant Silberpappei schöner Aufenthalt fürSpeisen u· Getränke bestens gesorgt Zeitgemuße Preise. Rich. Hoffmann Waldparł am Stern Tel. 228 66 * hader EU Moser ee———— —4——3+3 +——— 22 ———— „ mit Radium- Heilwasser tägl Brunnenkuren: und Rheinkaffee, L ndenhot. Lstamam 2 ———————— Kalte und warme Speisen zu zeit- emüßen Preisen Oggersheim mit Tierparł Heute 2. groſler IRheinkaffoe flestaurant hunter Abend Sonderkonzeri Mian- und Abendtise. mit Tanz ——— Radium-Sol-Bad Heidelberg Radiumsalzreichste Thermal- Heilquelle der Welt gegen Muskel- und Gelenkrheumatismus, Neuralgien, insbesondere lschias, Gicht, Frauen- Krankhelten, Schwächezustände, Blutarmut, Arterſenvorkalcung,(Einzeibad RM..50, Abonne- ment für 6 Bäder RM. 13.50, 12 Bäder RM. 24.— N„ Katarrhe der Luftwege, Rachen-, Nasen-, Kehlkopf- und Luftröhrenkatarfhe) Einzel-Inhalation lnhalatlonen: Bfi..50, Raum- inheſeen RBl. b. 50 gegen Magen- und Oarmkatarrhe, chronische Verstopfung, Erkrankung der leber- u- Gallen- ch von—10 Uhr im Sommergarten des Café Wellenreuther Ein Glas Radiumheilwasser RM. O. 10, eine Original-Flasche 30 Rpf. o. G.(Für Haustrinikuren zu beziehen durch firma fi. Schũiler, Heideſberg, Gdter- bannhofstraße 9/13, Telefon 3434 Auskunft u. Prospekte durch Bad Heldelbert.-., neldelbers, Vangerowstrahe 2, Telefon 307. üldba Waldrestaurant Haristern im Häfertaler Wald Beliobter Ausflugsort der Mannheime: Schatige Gartenwirischan Eigene kionadlorel on 1— Menfffüfüfuimnmnmiamammam Ober-Abstelnadi l. Odenwald Höhenluftkurort am Hardtberg, 600 Mtr. sSchöne Gegend mit schönen Spazier- güngen und Fernsichten. Denslon„Zum go'd. Bodi“ Vorzügl. Küche, gute Verpfl. Pensionspr. von.80 Mk. an, mit 4 3 Mahlzeiten und Monaispension 75.— M Bes. 80 Berg. Besucht das Allemühier Tal Pension ,Haidesruh“, Alenünt lciyll. EerleHEUfenthait u. Wochenend Mod. Einrichtung, flesendes Wasser, haanngnaaaaaamanzanaaanagaanansa see, e Sre, oieeßfege XNMNMENTNME-MFenslonsprefs M.•56 Allemünl be kberdach des- Magdalene Göhrie Schriesheim a. d. 5. Gasthaus. Zur Dialz“ Bes. Miln, Müber leikehrstokal der Mbap. Groößter Saal am Platze, gute bürgerl. Verpfegung, mäßige Preise, Garten⸗ wirtschatt, direkt am Bahnhof ausflugsort und»ension Zum neuen Iuüwigsta hriesneim Tel. 8 Bes. Wilh. Krämer Wunderbare Lage am Waldesrand, Terrassen- und Gartenwittschaft, geeignet für Vereine u. Gesellsch. Fremdenzimmer mit flet. Wasser it Feienkarten der...e, Bergstrasse, Ddenwaid.Pfas —————— —— — „Hakenkreuzbanner“ 4 — 1 Edinger Brief Zwecks Durchführung des Geſetzes der Gleichſchaltung in Reich, Länder und Gemein⸗ den wurden mehrere Parteigenoſſen von der Aufſichtsbehörde zu Gemeinderäten und Ge⸗ meindeverordneten ernannt, ſo daß ſich die Ge⸗ meindevertretung wie folgt zuſammenſetzt: Ge⸗ meinderäte: Pg. Ludwig Obländer, Schmiede⸗ obermeiſter, Pg. Ferd. Maas, Dreher Pg. Val. Ding, Landwirt, Pg. Ernſt Jung, Kaufmann, Pg. Michael Mülbert, Lehrer, Herr Karl Keller, —————— als Hoſpitant der früheren entrumspartei. Gemeindeverordnete: die Par⸗ teigenoſſen Ortsgruppenleiter Artur Ding, raktionsführer, Wilhelm Koch, Ernſt Merdes, ichael Lieberknecht, Michael Kuhn, Karl Neu⸗ pert, Georg Wenzel,— Kraus, Adolf Men⸗ zer. Dr. Lehmann, prakt. Arzt, Karl Koch Di⸗ plom⸗Landwirt und Herr Jean Schuſter als Hoſpitant der früheren Zentrumspartei. Es iſt mit dieſer Zuſammenſetzung im Edinger Ge⸗ meindeparlament eine erſprießliche Arbeit zum Wohle der Gemeinde und ſeiner Bürger ge⸗ währleiſtet. Erſte Bürgerausſchußſitzung im neuen Staat Der Bürgerſaal iſt mit den Farben des drit⸗ ten Reiches ſowie zwei blühenden Bäumen ge⸗ ſchmückt. Das Ganze überragt das Bildnis unſeres Führers Adolf Hitler. Mit reichhaltiger eröffnete der komm. Bürgermeiſter Pg. erichtsaſſeſſor Müller die erſtmals im dritten Reiche ſtari⸗ findende Bürgerausſchußſitzung mit einer mar⸗ kanten Anſprache, wobei er beſonders auf die bekannte Mißwirtſchaft in der Edinger Ge⸗ meinde hinwies. Nur unter Einſetzung aſier Kräfte eines jeden Einzelnen iſt ein Wieder⸗ aufſtien auch in unſerer Gemeinde möglich Entigegen anderslautenden Gerüchten wird be⸗ kannigegeben, daß ſich Exbürgermeiſter Rein⸗ le zurzei: in Karlsruhe in Strafhaft befindet. Nachdem die Anweſenheitsliſte der Mitglieder feſtgeſtellt war, begann die Beratung und Er⸗ ledigung der Tagesordnung. Der Voranſchlag für das Rechnungsjahr 1933/4 wird vom kom⸗ miſſariſchen Bürgermeiſter Müller in allen Einzelheiten erörtert und durchgeſprochen. Es wird mit Freude leſtgeften, daß auf allen Ge⸗ bieten enorme Einſparungen vorgenommen werden. Bei gleicher Erhebung des bisherigen Umlageſatzes iſt der Voranſchlag für 1933/34 ausgeglichen, obwohl die Armen⸗ und Wohl⸗ fahrtsunterſtützung ganz erhebliche Ausgaben verurſachen. Der Voranſchlag ſowie alle an⸗ deren Punkte der Tagesordnung werden ein⸗ ſtimmig angenommen.— Die Errichtung eines „meindſportplatzes auf dem Gelände der frü⸗ en Attienbrauerei wird gutgeheißen. Da⸗ t gehen langgehegte Wünſche der Edinger Irn⸗ und Sportvereine in Erfüllung, zumal e Sportplätze an der Mannheimer Siraße ehr als zwei Kilometer vom Ort entfernt ſind ad große wirtſchaftliche Schäden für Edingen rachten.— Mit obigem Projekt verbunden iſt die Erſtellung einer neuen Bahnhofſtraße, zu bderen Durchführung das Grundſtück von Brecht Witwe, Meckarhauſen, erworben wird. Die Ar⸗ beiten werden von Wohlfahrtserwerbsloſen alsbald ausgeführt.— Im Rahmen. des Ar⸗ beitsbeſchaffungsprogramms werden im neuen Baugebiet der Adolf⸗Hitler⸗Straße und an⸗ ſchließenden Straßen Kanaliſation und Waſſer⸗ leitung gelegt. Die Finanzierung aller Pro⸗ jekte iſt gut ausgearbeitet und liegt einwandfrei feſt Das Kriegerdenkmal nebſt. Gelände im Schloßgarten, das bisher im Beſitz des Krie⸗ er⸗ und Militärvereins Edingen war, wurde bereits früher erworben. S wird einſtimmig erteilt. Ein ganz trauriges apitel des früheren Bonzenbürgermeiſters Reinle fand damit ſeinen Abſchluß. Unter Punkt 6 beſchloß man die Veräußerung von zwei Ge⸗ meindehäuſer, deren Erlös zur Ablöſung hoch⸗ verzinslicher Darlehen bereits verwendet wurde. — Verſchiedene Gebühren und Abgaben wur⸗ den neu feſtgeſetzt bezw. geändert, ſo die Sprunggebühren(ein jahrelanger— 0 Kampf der Edinger Landwirte), Viehwaages, Kies⸗ Waſſerbezugs⸗, Tabakwaage⸗ und Stein⸗ ſetzer zebühren. Formelle, Beſchlüſſe waren noch herbe zuführen über die Verwendung von Ueberſchüſſen anläßlich der mi außerordentlicher Unternehmungen und erhebung der auf die Allmendgrundſtücke ent⸗ fallenden Steuern. knapp einer Stunde war die Tagesord⸗ in erſprießlicher Arbeit erledigt, komm. Bürgermeiſter Müller den 15 905 Gemeinderäte und werordnete abſtatten 17 1 Ein dreifaches Sieg⸗Heil auf Reichspräſiden von Hindenburg und Volkskanzler Adolf Huler beſchloß die erſte, eindrucksvoll Bürgerausſchußſitzung. Mil in Reckarhauſen er Krieger⸗ und ilitärverein Neck ſührte am Gonntag, den 2. Auguſt 1933, nach⸗ mittags 4 Uhr, ſeine Gleichſchaltungsverſamm⸗ lung durch. Dazu hatte man an, den— des Rhein⸗Neckar⸗ und Militär⸗Gauverban es, Kamerad Dr. Hiecke ſowie an den Gauſchrift⸗ führer, Kamerad Voigt, Einladungen ergehen laſſen. Gauführer Kamerad Dr. Hiecke konnte Einladung leider nicht Folge leiſten, da er bei— Führerbeſprechung in Karlsruhe weilte. Der Gauſchriftführer Kamerad Voigt, ließ es ſich dagegen nicht nehmen, der E ladung nachzukommen, trotzdem Kamerad Voig ſch anen!—— Mh. beiwohnte. Für ſein Erſcheinen ſei ihm an er Stelle nochmals herzlichſt ge⸗ dankt. Nach Eröffnung der Verſammlung durch den bereits vom Gauführer beſtätigten Vereinsfüh⸗ ren»merad Friedrich Ding, ernannte Kame⸗ rad Dirg ſeine Mitarbeiter wie folgt: Führer⸗ ſtellvertreter: Joſef Keller, Schriftführer: Ro⸗ bert Merdes, Kaſſier: Artur Kopp, Beiſitzer: Chr. Hinkelbein und Joſef Schreckenberger, Kaſ⸗ ſen⸗Reviſoren: Michael Kuhn und Joſef Lutz. Die vom Vereinsführer Kamerad Ding ernann⸗ ten Mitarbeiter wurden von den anweſenden Kameraden einſtimmig genehmigt. Im weiteren Verlauf der Verſammlung ergriff auch mehr⸗ mals Gauſchriftführer Kamerad Voigt das Wort, um Aufklärung über verſchiedene Punkte zu geben. In einer längeren Schlußanſprache zeigte der Gauſchriftführer die Ziele des Kyff⸗ häuſerbundes im neuen Staate. Der reiche Bei⸗ fall dürfte für den Gauvertreter den Beweis geweſen ſein, daß die Kameraden von Neckar⸗ hauſen reſtlos hinter den Führern des Staates ſowie des Kyffhäuſerbundes ſtehen.— Das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied be⸗ ſchloſſen die eindrucksvoll verlaufene Verſamm⸗ lung. Schrecklicher Selbſtmord Titiſee, 31. Aug. Im benachbarten Alten⸗ weg verübte der Beſitzer der Toſſenhütte auf dem Grundſtück des Boldiſſenhofes geſtern mor⸗ gen auf ſchreckliche Weiſe Selbſtmord. Die im Funteren Raum der Hütte zur Kur weilenden Amerikaner bemerkten plötzlich den Ausbruch eines Brandes, der ſie zwang, ihre Habſelig⸗ keiten in Sicherheit zu bringen. Die Hütte brannte vollſtändig ab. Den Beſitzer, einen ledigen Freiburger Kaufmann, fand man in halbverkohltem Zuſtand auf der Brandſtätte tot auf. Aus einem hinterlaſſenen Schreiben des Toen iſt unzweifelhaft auf Selbſtmord zu ſchließen. Die näheren Umſtände, die zu dieſer furchtbaren Tat führten, ſind noch nicht bekannt. Kommuniſtiſches Waf fenlager aufgedeckt Der Staatspolizei in Potsdam gelang die Auf deckung eines kommuniſtiſchen Waffenlagers in Nowawes. Unſer Bild zeigt: Der Potsdamer Polizeipräſident Graf Helldorf beſichtigt einen Teil der beſchlagnahmten Waffen. oroßes Nationales Werbe⸗ und Vollsſchießen Die 1. Schützengeſellſchaft Ladenburg veran⸗ ſtaltet am., 3. und 4. Septemoer auf ihren Schießſtänden im Einvernehmen mit der hie⸗ ſigen Ortsgruppe der NSDAP. und den natio⸗ nalen Verbänden und Organiſationen ein großes nationales Werbeſchießen, durch das vor allem das Intereſſe der Ladenburger Bevölke⸗ rung und beſonders der Jugend an dem Schieß⸗ ſport geweckt werden ſoll. Eine beſondere Note erhält dieſe großzügige Veranſtaltung, da man nicht nur in Ladenburg, ſondern im ganzen Umkreis mit größter Spannung der Veranſtal⸗ tung entgegenſieht und die Ladenburg in den Mittelpunkt eines bedeutſamen Ereigniſſes ſtel⸗ len wird durch die gleichzeitige Enthüllung eines Albert⸗eo⸗ Schlageler⸗Gedenkſteines Der zirka 30 Zentner ſchwere Granitſtein, den man den Fluten des Neckars entriſſen hat, iſt am Schützenhaus inmitten einer von der Gärt⸗ nerei Blatt in liebenswürdiger Weiſe koſtenlos ausgeführten gärtneriſchen Anpflanzung aufge⸗ ſtellt und hat ſo eine würdige, ſtimmungsvolle Umrahmung. Zur feierlichen Enthüllung des Gedenk⸗ ſteines iſt es Frl. Trippmacher gelungen, den Vater unſeres Nationalhelden Schlageter nach Ladenburg zu bringen. Frl. Trippmacher wird es ſich nicht nehmen laſſen, Vater Schlageter mit dem Auto ſelbſt in ſeinem Keimatort Schönau im Wieſental abzuholen und bei der Gelegenheit am Grabe des toten Helden einen Kranz niederzulegen. in Ladenburg Die Ladenburger Gärtner ſind zurzeit eifrig damit beſchäftigt, die Ladenburger Autos feſt⸗ lich zu ſchmücken, die Vater Schlageter entgegen⸗ fahren und ihn in feierlichem Zuge nach dem Marktplatz geleiten werden, wo am Samstag um 18 Uhr vor der geſamten Bevölkerung der offizielle Empfang ſtattfindet. Die Ankunft Vater Schlageters wird durch das Geläute der Kirchenglocken angekündigt werden. Bei der kurzen Empfangsfeier werden die Stadt⸗ und Feuerwehrkapelle ſowie die beiden Geſangver⸗ eine„Sängereinheit“ und„Liederkranz“ mit⸗ wirken, SA, SS, Hi und Jungvolk nehmen auf dem Marktplatz Aufſtellung, wo Gemeinde⸗ rat Nilſon in Vertretung des in Nürnberg wei⸗ lenden Bürgermeiſters Dr. Reuter die Grüße der Stadtgemeinde überbringen wird. Am Abend wird dann im großen Feſtzelt ein Schlageter⸗Abend unter Mitwirkung hieſiger Vereine ſtattfinden. Am Sonntagvormittag um 10 Uhr wird man Vater Schlageter anläßlich des Ehrentrunkes im feſtlich geſchmückten Bürgerſaal des Rathauſes im Beiſein von Frau Dr. Benz und des ge⸗ ſamten Ehrenausſchuſſes die„Dr.⸗Carl⸗Benz⸗ Medaille“ überreichen. Anſchließend werden in. einer Rundfahrt die Altertümer und Sehens⸗ würdigkeiten Ladenburgs beſichtigt. Nachmit⸗ tags 1 Uhr wird ſich ein großer Feſtzug durch die Straßen der Stadt zu den Schießſtänden bewegen. Am Marktplatz wird ein Vorbeimarſch vor Vater Schlageter und General Freiherr von Rotberg, dem Schirmherrn der Veranſtal⸗ tung, ſtattfinden. Sofort nach Eintreffen des Feſtzuges an den Schießſtänden wird die feier⸗ liche Enthüllung des Gedenkſteins vorgenom⸗ 60 Jahre Siegesſäule Die Siegesſäule, das deutſche Ruhmeszeichen auf dem Königsplatz in Berlin, wurde am 2. September 1873, dem Jahrestag der Schlacht bei Sedan, feierlich eingeweiht. men, wobei General Freiherr von Rotberg die Weiherede halten wird. Das ſportliche Programm der Veranſtaltung iſt nicht minder großzügig und abwechflungs⸗ reich. In einem Mannſchaftsſchießen iſt den auswärligen Schützenvereinen, SA, SS und HI Gelegenheit gegeben, wertvolle Plaketten mit dem Bildnis unſeres Volkskanzlers zu er⸗ ringen. Auch im Einzel⸗Preisſchießen, das drei verſchiedene Klaſſen vorſieht, werden nur künſt⸗ leriſche Medaillen in Bronze, Silber und Gold ausgegeben. Sämtliche Preiſe ſind zurzeit im Schaufenſter des Modehauſes Gottſchalk in der Hauptſtraße ausgeſtellt. Dort haben auch das charakteriſtiſche Bild des großen Nationalhelden Albert Leo Schlageter, das Vater Schlageter geſandt, und weitere Bilder von dem Geburts⸗ haus und dem Gedenkſtein in Schönau Auf⸗ ſtellung gefunden. Die 1. Schützengeſellſchaft entfaltet eine außer⸗ ordentlich rege Tätigkeit, um die letzten Vor⸗ bereitungen zu trefſen. Viel Hände ſind am Werk, um zum Gelingen beizutragen. Möge der Wettergott Einſicht haben und die Mühen des Veranſtalters lohnen. Vater Schlageter aber ſ0h5 die vielen Feſtbeſucher heißen wir heute ſchon „herzlich willkommen in Ladenburg!“ —fribe— Volksmuſik am Donauquell Das volksmuſikaliſche Ereignis des Jahres 1933 bildet ohne Zweifel der Tag der Hand⸗ harmonika im Schwarzwald, der am., 10. und 11. September in Donaueſchingen zur Veran⸗ ſtaltung kommt. Schon heute hat die Teilnehmer⸗ zahl an den Wertungsſpielen die Zahl Tauſend überſchritten und noch immer laufen täglich neue Meldungen ein. Aus vielen Gauen des deutſchen Vaterlandes und aus der ganzen Schweiz kommen die Handorgler nach Donau⸗ eſchingen, um ſich auf dem hiſtoriſchen Boden der alten Fürſtenreſidenz in ihrem Können zu meſſen. Neben den Wertungsſpielen ſieht das Programm für den Sonntag, den 10. Sep⸗ tember, einen gewaltigen Maſſenchor an der Donauquelle, einen großen Feſtzug, an dem die . der Trachten tragenden Bewohner⸗ ſchaft der Baar nicht gering ſein wird und ein Volkskonzert unter der Stabführung des Be⸗ zirksdirigenten und Feſtleiters Kanitz⸗Donau⸗ eſchingen vor. Durch die Tatſache, daß die Vox⸗ Tönende⸗Wochenſchau die ungewöhnliche Ver⸗ anſtaltung tonfilmiſch feſthalten wird, daß wei⸗ terhin der Rundfunk das Volkskonzert auf meh⸗ rere Sender überträgt, und daß die Reichs⸗ bahnverwaltung, um dem vorauszuſehenden Zuſtrom nach Donaueſchingen Herr zu werden, alle Kurszüge mit dem Ziel Donaueſchingen er⸗ heblich verſtärkt, wird die Bedeutung dieſes muſikaliſchen Ereigniſſes am beſten gekenn⸗ zeichnet. Brände im Bodenſeegebiet Leipferdingen(Amt Engen), 31. Aug. Geſtern abend kurz nach 8 Uhr brach im land⸗ wirtſchaftlichen Anweſen von Xaver Frank Feuer aus, das ſich in dem mit Erntevor⸗ räten gefüllten Anweſen raſch ausbreitete und reiche Nahrung fand. Das Wohn⸗ und Oeko⸗ nomiegebäude brannte vollſtändig nieder. Der Geväudeſchaden allein beträgt 6000 RM. Die Motorſpritze von Engen war am Branzpplatz er⸗ ſchienen. Steißlingen(Amt Stockach), 31. Aug. Geſtern abend, kurz nach 5 Uhr, war im Far⸗ renſtall der Gemeinde, vermutlich durch Kurz⸗ ſchluß, Feuer ausgebrochen. Dem tatkräftigen Eingreifen gelang es, ſämtliche Farren in Sicherheit zu bringen. Das Gebäude brannte vollkommen nieder. Jahrg S»A Tur ſchaften Sonnta denn m Kämpfe licher? Samsta bewerbe Zeremo zahlloſe feſtlichen wurbe Freitag im F hierzu loſung zweite ſultate: „gegen E Die b nun in ten un unſerer ausgegl Trefferz von dre Die Mannſe Gegner Ruf wi din⸗Fro Florett nahm 1 Verſpät erſchien los bet Kämpfe bereits uns kat die ver Riefent man de „zuwohr erfahre Im italieni Die gaben kämpfte zu prit ten wi erwarte her we ſchnelle ſunde Die „Deu Breind Katzer, Un Balog, Ein Publikt Hemder Deutſch waren richters herbeig ſchaft Ungarr wirrun kam ba haft gi ungari ihre S ſchen ihrem ſehr ve Scho weit m ten die weglich mehr Ungar Die D ſie zun mit ſch garns auch ei nute k. gleich dreime erſt be Tor. und b raum nun ſe aus, d in Fr⸗ Tor. das E Nac 2. Mi letzun. ende Chane denter mit e wider ſo ge warer Nur verda ers in einen außer⸗ Vor⸗ id am Möge Nühen r aber heute land⸗ Frank itevor⸗ te und Oeko⸗ Der Die latz er⸗ Aug. 1 Far⸗ Kurz⸗ iftigen en in rannte — man· di zuwohnen. Beſonders die Schiedsrichter myßten das erfahren. agaben ſich nie aus. Die Mannſchaft der Katzer, Geßler(Freiburg), Pryſogt. „Hakenkreuzbanner“ Erfreulicher Auftakt 5 923 25 „SPO für Deutſchland in den Weltmeiſterſchaften der Studenten in Turin :-Sieg über Ungarn im Jußzball weltkamyf— znappe Niederlage im Florett⸗Jechten Turin, 1. Sept. Bei den Studenten⸗Weltmeiſter⸗ ſchaften in Turin kommt es erſt am dritten Tag, dem Sonntag, zum„feierlichen Einmarſch der Nationen“, denn mit Rückſicht darauf, daß das Schwergewicht der Kämpfe in der zweiten Woche liegt, trifft ein erheb⸗ licher Teil der ausländiſchen Teilnehmer erſt am Samstag ein. Als am Freitagmorgen die erſten Wett⸗ bewerbe einſetzten, gab es deshalb auch keine weitere Zeremonie. Aber das Stadion mit dem Schmuck der zahlloſen Flaggen aller Länder bot doch bereits einen feſtlichen Anblick. Der Reigen der Kämpfe wurde durch die Fechter eröffnet. Sie hatten am Freitag zunächſt den Mannſchaftswettbewerb im Florettfechten auf dem Programm. Da hierzu Spanien nachgemeldet hatte, wurde die Aus⸗ loſung wiederholt. Deutſchland kam kampflos in die zweite Runde, die erſte Runde brachte folgende Re⸗ fultate: Italien— Tſchechoſlowakei 16:0, Frankreich „gegen Spanien 15:1, Ungarn— England 14:2. Die beſte zweite Mannſchaft der Unterlegenen mußte nun in der zweiten Runde gegen Deutſchland antre⸗ ten und das war England. Der Kampf zwiſchen unſerer Mannſchaft und den Briten verlief ziemlich ausgeglichen und endete unentſchieden:8. In der Trefferzahl hatten die Engländer jedoch ein Plus von drei und damit wurden ſie Sieger. Die Chancen der nun ausgeſchiedenen deutſchen Mannſchaft wurden ja von Beginn an nicht beſonders hoch bewertet. Am beſten hielten ſich Schuchardt und M. Wieſe, während Schuſter enttäuſchte. Auf Schu⸗ chardt ruhen auch die Hoffnungen der Deutſchen für das Florett⸗Einzelfechten. Sehr weit wird aber Schu⸗ chardt hier allerdings nicht kommen, denn unter ſeinen Gegnern findet man ſo gute Klaſſe von internationalem Ruf wie Raſtelli⸗Italien, Wuarenga⸗Italien und Go⸗ din⸗Frankreich. Favoriten im Mannſchaftskampf der Florettfechter ſind Italien und Frankreich. Das Fußballturnier In der Hauptkampfbahn des Stadions Muſſolini nahm dann am Freitagnachmittag mit halbſtündiger Verſpätung das Fußballturnier ſeinen Beginn. Es erſchienen 5000 Zuſchauer, eine Zahl, die ſich zweifel⸗ los beträchtlich erhöhen wird, wenn erſt einmal die Kämpfe ſpannender werden, die 5000 waren jedoch bereits ſchon ſo lebhaft und vernehmbar, wie es bei uns kaum bei 50 000 der Fall zu ſein pflegt. Obwohl die verhältnismäßig kleine Zuſchauermenge im weiten Rieſenrund des Stadions faft ganz verſchwand, glaubte och, den größten und wichtigſten Kämpfen bei⸗ Im erſten Treffen des Tages gab es einen leichten italieniſchen Sieg. Italien ſchlug Lettland mit:1(:0) Die„Azut Azurris“ gewannen nach Belieben. Sie Letten kämpfte zwar ſehr tapfer, war aber in ihrem Können zu primitiv, um dem Gegner ernſtlich zu ſchaffen zu machen. Anſchließend ſtieg dann der intereſſanteſte Kampf des Tages. Deutſchland beſiegte ungarn mit:2(:2) Es muß vorweg geſagt werden, daß unſere Studen⸗ ten wieder einmal weſentlich beſſer ſpielten, als man erwartet hatte. Vor allem der Angriff, den man vor⸗ her wenig günſtig beurteilt hatte, zeichnete ſich durch ſchnelles, wuchtiges Vorwärtsdringen und eine ge⸗ ſunde Schußfreudigkeit aus. Die Mannſchaften ſtanden in dieſem Spiel wie folgt: Deutſchland: Fiſcher; Vogel, Schmalfeld; Breindl, Haaſe, Klaas; Ballendat, Ernſt(Feuerbach), Ungarn: Goda; Menſter, Szanto; Koncicky, Balog, Simon; Gouda, Zvanik, Soity, Dregety, Boker. Ein Regiefehler brachte einige Unruhe unter das Publirum. Beide Mannſchaften erſchienen in weißen Hemden. Zwar hatten die Ungarn grüne und die Deutſchen ſchwarze Hoſen, aber auseinander zu halten waren die Spieler nicht. Auf Anordnung des Schieds⸗ richters Matten⸗Italien wurden rot⸗wei Trikots herbeigeſchafft, in denen zunächſt die deutſche Mann⸗ ſchaft antrat. Nach der Pauſe aber erſchienen die Ungarn in geſtreiften Trikots und nun war die Ver⸗ wirrung für den Zuſchauer erſt recht groß. Dennoch kam bald Stimmung unter die Maſſen. Beſonders leb⸗ haft ging es auf der Tribüne zu, wo die deutſchen und ungariſchen Zuſchauer in Blocks getrennt ſaßen und ihre Sprechchöre erſchallen ließen. Man muß den deut⸗ ſchen Schlachtenbummlern beſcheinigen, daß ſie mit ihrem unermüdlichen „Hurra, hurra, Germania!“ ſehr vernehmlich waren. Schon in der erſten Halbzeit ſah man die Deutſchen weit mehr im Angriff als ihren Gegner. Zwar ſpiel⸗ ten die Ungarn kunſtvoller, ſte waren auch etwas be⸗ weglicher, aber dafür hatte das Spiel der Deutſchen mehr Kraft und Wucht. Ueberraſchend gingen die Ungarn in der 7. Minute durch Jvanyg in Führung. Die Deutſchen vrängten daraufhin ſtark, jedoch hatten ſie zunächſt keinen Erfolg. Katzer und Geßler zielten mit ſcharfen Schüſſen knapp neben den Pfoſten. Un⸗ garns Hintermannſchaft war ſehr ſtabil. Sie wehrte auch einige Freiſtöße erfolgreich ab. Erſt in der 35. Mi⸗ nute konnte Brein dl durch einen Elfmeter den Aus⸗ gleich erzwingen. Breindl mußte dieſen Strafſtoß dreimal treten. Alle dreimal landete er im Tore, aber erſt beim dritten Schuß entſchied der Schiedsrichter auf Tor. Beim erſtenmal hatte Breindl zu früh geſchoſſen und beim zweitenmal hatten die Ungarn den Straf⸗ raum zu früh betreten. Der deutſche Angriff ſpielte nun ſehr nett, vor allem das Innentrio zeichnete ſich aus, dennoch gingen zunächſt die Ungarn noch einmal in Front; Solty ſchoß in der 42. Minute ein zweites Tor. Aber ſchon 2 Minuten ſpäter ſtellte Geßler das Ergebnis auf:2. Nach der Pauſe verlor die deutſche Elf ſchon in der 2. Minute ihren Mittelſtürmer Katzer durch eine Ver⸗ etzung. Unſere Mannſchaft hatte nun bis zum Spiel⸗ —— 3 zehn Mann im Feld und um ihre Chancen ſtand es nicht gut. Aber die deutſchen Stu⸗ denten ließen ſich nicht entmutigen, ſie kämpften nun mit erhöhtem Eifer. Da ſie ſich außerdem als viel widerſtandsfähiger erwieſen als der Gegner, ſo gelang der große Wurf doch noch. Faſt ſtändig waren die Ungarn in die Verteidigung zurückgedrängt. Nur ihrer wirklich erſtklaſſigen Abwehr konnten ſie es verdanken, daß erſt faſt am Ende Geßler Deutſch⸗ land:2 in Führung bringen konnte. Erſt in der letz⸗ ten Minute wurde der Sieg endgültig ſichergeſtellt. Der Münchener Breindl konnte noch einmal einen Elfmeter verwandeln. Nach Spielſchluß erhielt die ſiegreiche deutſche Mannſchaft von den Zuſchauern leb⸗ haften Beifall, der ſich noch ſteigerte, als unſere Elf mit dem deutſchen Gruß den Platz verließ. Frankreich und Italien im Finale. Im Mannſchaftswettbewerb der Florettfechter konnten am Freitagabend die Finaliſten ermittelt wer⸗ den. Beide Mannſchaften verfügen über eine große Anzahl gleichwertig guter Fechter. In den weiteren Runden hatte Italien über Ungarn mit:1, Frank⸗ reich über England mit 16:0 und Ungarn über Eng⸗ land mit:6 geſiegt. Beginn des Tenniskurniers Achtungserfolge der Deutſchen. Im Stadion des Tennisclubs Torino wurden am Freitagnachmittag mit einiger Verſpätung auch die Tenniskämpfe in Angriff genommen. Zum Einzel traten 16 Teilnehmer an, von denen oben der SItalie⸗ ner E. Minerbi und unten der Franzoſe Marcel Bern⸗ hard geſetzt wurden. Deutſchland iſt hier durch Tübbe und Tüſcher vertreten. Tübbe kam durch ein„ohne Spiel“ gegen den Südamerikaner Tobon Linte in die zweite Runde. In ganz ausgezeichneter Form be⸗ fand ſich Tübbe, der gegen den zweiten Italiener Ba⸗ cigatupo leicht mit:4,:4,:1 ſiegte. Die übrigen Ergebniſſe der erſten Runde waren: Tronein⸗Frank⸗ reich— Billeter⸗Schweiz:1,:5,:6, Cernok⸗Tſchecho⸗ ſlowakei— Drietonſky⸗Ungarn:3,:3,:11,:4, Spaccavohn⸗Dänemark— von Metaxa⸗Oeſterreich ohne Spiel, de Minerba und Marcel Bernard raſteten in der erſten Runde. Von den Deutſchen kommt Tübbe nun gegen den Tſchechen Cernok, den er ebenfalls ſchlagen dürfte, während es Tüſcher in der zweiten Runde mit dem kaum gleichwertigen Dänen Spaccavohn zu tun hat. Das Doppel wird erſt am Samstag in Angriff genom⸗ men. Das deutſche Paar Remmert⸗Eichner hat in der erſten Runde die Tſchechen Cernok⸗Crasny zum Gegner. Der Sport des Sonntags Der Sport geht nun allmählich zum Saiſon⸗Wechſel über. Noch ſind zwar die reinen Sommerſports noch nicht ganz abgetreten, aber die ander Saiſon, die ihren Ausdruck hauptſächlich in den Raſenſpielen, Fuß⸗ ball, Handball, Hockey, Rugby, und in den Hallen⸗ Veranſtaltungen findet, macht ſich doch nun ſchon ſtark bemerkbar. Am kommenden Sonntag beginnen bereits in zahlreichen Gauen die Fußball⸗ und Handball⸗ Meiſterſchaftsſpiele. Daneben gibt es aber noch eine derart große Fülle von Veranſtaltungen auf anderen Gebieten, daß man auch dieſen Sonntag wieder als einen„Großkampftag des Sports“ bezeichnen darf. Wir erwähnen nur kurz: Davispokal⸗Kampf Deutſch⸗ land— Dänemark in Kopenhagen, Studenten⸗Welt⸗ meiſterſchaften in Turin mit ſtarker deulſcher Beteili⸗ gung, Süddeutſche Zehnkampfmeiſterſchaften, Deutſche Wafferball⸗Meiſterſchaft, Deutſche Straßenmeiſterſchaft, Deutſche Kraftſport⸗Meiſterſchaften, Deutſche Mittel⸗ gewichtsmeiſterſchaft im Mittelgewichtsboxen, Europa⸗ Preis der Motorräder und das Baden⸗Badener Mee⸗ ting. Im Fuffball 555 50 ſetzen, in Sachſen, in Weſtdeutſchland und einigen Gauen von Nord⸗ und Oſtdeutſchland bereits die Meiſterſchaftsſpiele der Gauliga ein. Die vier ſüddeutſchen Gaue folgen acht Tage ſpäter. In dem nun mit Süddeutſchland ſtärker verbundenen Gau XI1(Nordheſſen) gibt es am Sonntag die fol⸗ genden Begegnungen: Hanau 93— Sport Kaſſel, Sp.⸗ V. Kaſſel— VfB. Friedberg, Boruſſta Fulda— Her⸗ mannia Kaſſel, Kurheſſen Kaſſel— Heſſen Hersfeld. Die ſüddeutſchen Mannſchaften machen vielfach vor dem Auftakt der Punktekämpfe noch einen letzten Probegalopp. An Freundſchaftsſpielen ſiden wir u. a. verzeichnet: FSV. Frankfurt— SV. Waldhof, VfB. Karlsruhe⸗Mühlburg— Eintracht Frankfurt und Kur⸗ heſſen Marburg— Offenbacher Kickers. Berlin trägt zwei Städtekämpfe aus, und zwar gegen Hamburg und Stettin.— In Wien ſteigt das erſte Endſpiel um den Mitropa⸗Cub zwiſchen Auſtria Wien und Ambroſiana Mailand. Helſingfors iſt der Schauplatz eines Länderkampfes zwiſchen Finnland und Norwegen. Handball. Der Deutſche Handballmeiſter SV. Mannheim⸗Wald⸗ hof befindet ſich zurzeit auf einer Gaſtſpielreiſe. Am Wochenende tragen die Süddeutſchen Spiele gegen Ar⸗ minia Bielefeld und gegen Hindenburg⸗Minden aus. Tennis. In Leipzig kommt das Davispokal⸗Spiel Deutſchland— Dänemark zux Entſcheidung. An einem deutſchen Erfolge kann nicht gezweifelt wer⸗ den. Unſere Mannſchaft wird ſich mit einem glatten Sieg für die im nächſten Jahre ſtattſindenden Ent⸗ ſcheidungskämpfe der Europazone qualifizieren. Ein weiteres Davispokal⸗Ausſcheidungsſpiel führt in Mon⸗ treux die Schweiz und Belgien zuſammen. Leichtathletik. Bei einem internationalen Sportfeſt in Straß⸗ burg gehen am Sonntag auch führende ſüddeutſche Leichtathletir⸗Mannſchaften aus Frankfurt und Stutt⸗ gart an den Start.— Phönix Mannheim führt ein nationales Frauenſportfeſt durch und Ulm iſt der Schauplatz der ſüddeutſchen Zehnkampf⸗ Meiſterſchaften. Von den weiteren Veranſtal⸗ tungen im Reich intereſſiert der Vierſtädtekampf Leip⸗ zig— Halle— Magdeburg— Jena. Waſſerſport. Die Freunde des Ruderſports ſind am Wochenende vor allem durch die Frankfurter Herbſt⸗ regatta, die eine ausgezeichnete Beſetzung aus ver⸗ ſchiedenen Teilen Süd⸗ und Weſtdeutſchlands auſweiſt, intereſſiert. Eine ſtarke Beteiligung weiſen auch die Süddeut⸗ ſchen Schwimm⸗Meiſterſchaften der Al⸗ ten Herren in Offenbach auf. Verſchiedenes. Die Deutſchen Kraftſport⸗Meiſterſchaf⸗ ten werden in Stuttgart mit dem Gewichtheben der Mittelgewichtsklaſſe und mit dem Ringen der Welter⸗ gewichtler fortgeſetzt.— In Hamburg verteidigt Hein Domgörgen ſeine Deutſche Mittelgawichts⸗ Meiſterſchaft gegen den Hanſeaten Bölck.— Die neue Hockeyſaiſon weiſt als eines der erſten größeren Ereigniſſe ein Gaſtſpiel des HC. Heidelberg in Bremen gegen eine dortige Stadtmannſchaft auf. Motorſport. Am„Europa preis für Motorräder“, der in Saxtorp(Schweden) zur Durchführung kommt, ſind auch deutſche Fahrer beteiligt. Das hervor⸗ ſtechendſte motorſportliche Ereignis im Reich iſt das mit beſter Klaſſe beſetzte Hohen ſt ein⸗Bergren⸗ nen bei Dresden. Radſport. Auf einer Rundſtrecke bei Hannover kommt am Sonntag die Deutſche Straßenmeiſter⸗ ſchaft zur Abwicklung. Erſtmalig nehmen an dieſer Konkurrenz die Mitglieder aller deutſchen radſport⸗ treibenden Verbände teil. Als Favorit ſtartet der * Austrag. Wie im Votjahre ſpielen auch heuer Titelverteidiger Scheller⸗Nürnberg.— Von weiteren Straßenrennen ſind der Abſchluß der Schweizer Rundfahrt am Samstag und das 100⸗Kilometer⸗ Rennen„Kund um die Solitude“ zu nen⸗ nen. Die Pariſer Prinzenparkbahn ſchließt ihre Som⸗ merſaiſon mit einem großen Programm. Am Start ſind hier u. a. auch die Deutſchen Möller, Sawall und Richter.— Die neue Radrennbahn in Mainz bietet ein 100⸗Kilometer⸗Mannſchaftsfahren, das die beſten Ama⸗ teurmannſchaften aus Südweſtdeutſchland zuſammen⸗ bringt. Pferdeſport. Galopprennen gibt es ain Sonntag in Berlin(Oppen⸗ heim⸗Rennen), in Leipzig, Dortmund und Paris.— Baden ſchließt bereits am Freitag mit dem„Großen Preis“ ab. Jußball⸗Freundſchaftsſpiele Phönix Ludwigshafſen— VfR. Mannheim. Heute abend treffen ſich in Ludwigshafen oben⸗ genannte Rivalen zu einem Freundſchaftsſpiel, auf deſ⸗ fen Ausgang man ſehr geſpannt ſein darf. 07 Mannheim— 03 Ludwigshafen. Das Spiel findet am Sonntagnachmittag 5 Uhr ſtatt.— Spv. Mundenheim— Spy. Sand⸗ hofen:2(:2) Mit reichlichem Erſatz traten beide Mannſchaften an, Sandhofen hatte ſogar nur zehn Mann zur Stelle, als um 6 Uhr der Schiedsrichter Flechſenhaar, Ludwigs⸗ hafen, den Ball zum Spiel frei gab. 4 Bei Beginn flottes Spiel, Mundenheim iſt zunächſt im Vorteil und erzielt durch den Halblinken auf Vor⸗ gabe von Deuſchel das erſte Tor. Sandhofen kämpft mutig weiter und erzielt durch Weiß den Ausgleich. Im Gegenſtoß iſt es der Mittelſtürmer von Munden⸗ heim, welcher das zweite Tor wuchtig einſchießt. Der alte Kämpe Kunz, der bereits im 37. Lebensjahr ſteht, arbeitet famos und leitet durch ſein wuchtiges Dran⸗ gehen wiederum das Ausgleichstor ein. Ein wuchtiger Schuß, von Kunz getreten, geht dem Torwart durch die Füße, der flinke Mittelſtürmer Weiß iſt zur Stelle und ſchießt den Ball ein. Halbzeit:2. 7 Nach Wiederbeginn ſtrengt ſich Mundenheim mehr an und erzielt in der Folge durch Deuſchel das dritte Tor. Ein Eigentor von Starzmann ergibt das End⸗ reſultat. TV Germania eröffnet die Hockey⸗ Sdiſon mit einem Clubkampf gegen TV. Frankenthal am Sonntagmorgen im Stadion. Das Spiel der erſten Das Große Internationale Meeting in Baden⸗ Mannſchaften findet um 11 Uhr ſtatt. Deutſche Waſſerball⸗Endrunde in Erfurt In Erfurt kommt heute und morgen die End⸗ runde um die, Deutlche Waſſerval⸗Meiſter Wosbeben 1 e die vier Letzten auf einem zweitägigen Turnier gegen⸗ einander. Dieſer Modus hat ſich in Leſpzig ausge⸗ zeichnet bewährt. Wie das Leivziger Turnier, ſo wird vorausſichtlich auch die Erfurter Veronſtaltung ein großer ſportlicher Erfolg werden. Von den vorjährigen Endrundenteilnehmern haben ſich drei auch diesmal wieder ſür die Schlußſpiele qualifiziert. Weißenſee 96, Hellas Magdeburg und Po⸗ ſeidon Köln ſind erneut an der Austragung beteiligt. Als vierter Anwärter auf den Meiſtertitel haben ſich die Schwimmſportfreunde Barmen durchgeſpielt, nach⸗ dem ſie es verſtanden haben, einer vorzeitigen Begeg⸗ nung mit Poſeidon Köln auszuweichen. Die Kölner mußten daher vor acht Tagen gegen München 99, den vorjährigen Zweiten in der Meiſterſchaft, antreten und konnten dieſen erſt in der Verlängerung mit Mühe 1: 0 ſchlagen. Der Verlauf der diesjährigen Meiſterſchaft war bisher folgender: Vorrunde: Maadeburg 96— Arnſtadt 02:2 und 8: 0(Sieger Magdeburg 96); Bayern 07— Po⸗ ſeidon Leipzig:2 und 1: 1(Sieger Bayern 07); SSd. Barmen— Waſſerfreunde Hannover:6 und 4: 0(Barmen zum Sieger erklärt), Weißenſee 96 ge⸗ gen Königsberger SC.(Königsberg zurückgezogen). Zwiſchenrunde: Vereinigte Waſſerfreunde Spandau— Hannover⸗Linden 3: 4 und 4: 3, Ver⸗ längerung 3: 0; Alter Schwimmverein Breslau gegen alle 02(Halle zurückgezogen); München 99 gegen ayern 0/ 2: 0 und 12, Verlängerung 0: 0(Sieger München), Vorſchlußrunde: Weißenſee 96— Alter Schwimmverein Breslau 8: 1 und 7: 0(Sieger Weiſ⸗ ſenſee); Hellas Magdeburg— Magdeburg 96 5: 2 und 2: 2(Sieger Hellas Magdeburg); SSF. Barmen ge⸗ gen Ver. Waſſerfreunde Spandua 6: 3 und 6: 4(Sie⸗ ger SSF. Barmen); Poſeidon Köln— München 99 3: 2, 4: 5, Verlängerung 1: 0(Sieger Poſeidon Köln) Im allgemeinen hält man in dieſem Jahre Hellas Magdeburg wieder für den erſten Anwärter auf den Meiſtertitel. Er hatte genügend Zeit, ſich auf die End⸗ ſpiele vorzubereiten. Aber auch Weißenſee 96 ſcheint nicht müßig geweſen zu ſein. Sein hoher Sieg gegen den Alten Schwimmverein Breslau(8: 1 und 7:). läßt auf eine Verbeſſerung ſeiner Spielſtärke ſchließen. So wird vorausſichtlich zwiſchen dem vorjährigen Mei⸗ ſter Weißenſee 96 und dem Altmeiſter Hellas die Ent⸗ ſcheidung liegen, während Poſeidon Köln u. Schwimm⸗ ſportfreunde Barmen ſich um den dritten Platz ſtreiten werden. Vielfach glaubt man auch, daß SSF. Barmen eine Senſation bringen werden. Aber man muß da⸗ bei bedenken, daß die Barmer bisher nur auf eigenem Platz ihre ſenſationellen Siege erfochten und auf frem⸗ dem Boden erſt kürzlich in der Weſtdeutſchen Meiſter⸗ ſchaft gegen die Düſſeldorfer verloren haben. Von die⸗ ſer Seite erwarten wir weniger eine Ueberraſchung als vielleicht von Poſeidon Köln, das mit Haas und Schwartz zwei Spieler von internationaler Klaſſe be⸗ ſitzt. Die Reihenfolge der Spiele des Schlußturniers iſt: Samstag, 2. Sept.: Hellas— Poſeidon; Barmen gegen Weißenſee 96. Sonntag, 3. Sept.: vormit⸗ tags: Weißenſee 96— Poſeidon, Hellas— Barmen; nachmittags: Barmen— Poſeidon, Hellas— Weißen⸗ ſee. Jedes Spiel muß bis zur Entſcheidung durch⸗ geſpielt werden. Bei unentſchiedenen Kämpfen erfolgt eine Verlängerung von zweimal drei Minuten. Die bisherigen deulſchen Waſſerball⸗ Endrunden 1912 in Berlin: Germania Berlin— Schwaben Stuttgart 4: 2; 1913 in Kaſſel: Germania Berlin gegen Schwaben Stuttgart 5: 2; 1919 in Magde⸗ burg: 1. Frankfurter Sc.— Neuer SV. Leipzig 3: 1; 1920 in Darmſtadt: Nikar Heidelberg gegen Neuer SV. Leipzig 3: 1; 1921 in Leipzig: Waſſer⸗ freunde Hannover— Nikar Heidelberg 1: 0; 1922 in ————————— Georgenthal: Waſſerfr. Hannover— Nikar Hei⸗ delberg 1: 031923 in Elberfeld: Waſſerfr. Hen⸗ nover— Leipzig 05 6:;,1924 in Berlin:. Magdeburg— Waſſerfr. Hanover.:1; 1925 in Bre⸗ men: Hellas Magdeburg— SV. Mannheim 4: 1; 1926 in Duisburg: Hellas Magdeburg— Poſeidon Leipzig 7: 0; 1927 in Braunſchweig: Waſſerfr. Hannover— Hellas Magdeburg 6: 5; 1928 in Luk⸗ kenwalde: Hellas Magdeburg— Waſſerfr. Han⸗ nover 5: 2; 1929 in Berlin: Hellas Magdeburg gegen Waſſerfr. Hanover 4: 2; 1930 in Nürnberg: Hellas Magdeburg— Waſſerfr. Hannover:2; 1931 in Berlin: Hellas Magdeburg— Weißenſee:4 und 5: 3; 1932 in Leipzig: Meiſter Weißenſee 96. Leichlathlelik⸗ Klubkamyf Poſtſportverein ſchlügt VfR. 49½: 42½, Am Donnerstagabend verſuchte ſich der nimmermüde Poſtſportverein in einem weiteren Klubkampf gegen die Raſenſpieler und es gelang ihm, einen überraſchenden und klaren Sieg zu erringen. Die Kurzſtrecken brachten den Poſtlern klare Punkte, Neckermann gewann ſo⸗ wohl die 100 Meter als auch die 200 Meter in 11,1 Sekunden bzw. in 23,9 Sek.(ohne auszulaufen). Den 800⸗Meter⸗Lauf gewann Gaßner(VfR.) ſicher in.08,0 Minuten. Im Kugelſtoßen ſiegte Kunkel(VfR.) mit 10,77 Mtr., das Handgranatenwerfen holte ſich Morgen (VfR.) mit 57,80 Mtr. und im Speerwerfen brachte es Fiſcher(VfR.) auf 43,20 Mtr. Einen weiterer Sieg für die Poſtler brachte der Weitſprung, den Necker⸗ mann mit 6,09 Mtr. gewann. Die beiden Staffeln gingen ebenfalls klar an die eifrigen Poſtler, die 4 mal 100 Meter wurden ſogar in 44,8 Sekunden(1) gelaufen, während die Schwedenſtafette mit.10,2 Mi⸗ nuten gewonnen wurde. Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Neckermann, Poſt, 11,1 Sek.; 2. Arm⸗ bruſter, Poſt und Morgen, VfR., 11,8 Sek., totes Rennen. 200 Meter: 1. Neckermann, Poſt, 23,9 Sek.; 2. Arm⸗ bruſter, Poſt, 24,3 Sek.; 3. Morgen, VfR., 24,4 Sek. 800 Meter: 1. Gaßner, VfR.,.08,0 Min.; 2. Reeber, VfR.,.10,0 Min.; 3. Steil, Poſt,.13,8 Min. Kugelſtoßen: 1. Kunkel, VfR., 10,77 Mtr.; 2. Nolte, Poſt, 9,65 Mtr.; 3. Morgen, VfR.,.10 Mtr.; 4. Klein, Poſt, 8,95 Mtr. Handgranatenwerfen: 1. Morgen, VfR., 57,80 Mtr.; 2. Klein, Poſt, 52,95 Mtr.; 3. Nolte, Poſt, 52,70 Mtr.; 4. Kunkel, VfR., 51,75 Mtr. Sperwerfen: 1. Fiſcher, VfR., 43,20 Mtr.; 2. M. Hofmann, Poſt, 39,69 Mtr.; 3. Scheurich, Poſt, 33,60 Mtr.; 4. Weichert, VfR., 31,38 Mtr. Weitſprung: 1. Neckermann, Poſt, 6,09 Mtr.; 2. Wei⸗ chert, VfR., 5,75 Mtr.; 3. Stegmüller, Poſt, 5,05 Mtr.; 4. Gaßner, VfR., 4,94 Mtr. 4 mal 100 Meter: 1. Poſtſport 44,8 Sek.; 2. VfR. 46,6 Sek. Schwedenſtaffel: 1. Poſtſport.10,2 Min.; 2. VfR. .12,8 Min.— Vereinsregatta der Rudergeſellſchaf Ludwigshafen Am Sonntag, 3. September, findet im Luitpold⸗ hafen die diesjährige Vereinsregatta der Rudergeſell⸗ ſchaft Ludwigshafen a. Rh. ſtatt. Dieſe Veranſtaltung verſpricht eine wirkungs⸗ und eindrucksvolle Kund⸗ gebung zu werden. Es gehen fünf auswärtige Vereine aus Speyer, Rheinau, Frankenthal, Worms und Mannheim an den Start. An internen Rennen wer⸗ den neun Ruder⸗ und drei Paddelrennen gefahren. Die Rennſtrecke beträgt für die Ruderer 1200 Meter, für die Paddler 500 Meter. Start für die Ruderer an der dritten Drehbrücke, für die Paddler an der zweiten Drehbrücke; Ziel für alle Rennen an der erſten Dreh⸗ brücke. Am Schluß der Regatta fahren ſämtliche Boote im Luitpoldhafen auf. Das Publikum wird über den Verlauf und die Er⸗ gebniſſe der Rennen durch eine Lautſprecheranlage unterrichtet. Beginn der Regatta 14.30 Uhr. Jabrgang 3. Nr. 228. „Hakenkreuzbenner“ Gründungsversammlung der Fachgruppe Versicherungen Am Dienstag, den 3. September 1933, abends plnłtl. 8 /½ Unr, im gr. Saale des,, Deutsch. Hauses“ C1, 10%11 rhema: Die Fachgruppe Versicherungen im Driv Es ist unbedingte Pflic ht für leden kolle gen zu erschelnen Arn Sarnstag, Joh. Kaltermann und Frau 9Lebh. Dutzi 2309K Restaurart, Zurn Zvwvischenałt“ 2, 12(neu renoviert) Wieder- Eröffnung Septernber abends 6 Uhr Vorziügliche Speisen Sutgepfl. Bier und naturreine Weine 6 3 GRODð SοN eaõrfᷣN C 8 6. + 2 Sch arhof Kerwe Blumenau Sonntag und Montag erstklass. Stimmungskonzert Nasnz: 33 Autlorusmanz eNM AN be 3. re zum Rosengarten enlzb“ TANZ arr Tanz-Bar flintergarien Oie vornehrnsteè arn Hlatze rTe 27424 Mannheim O 5, 13 Adi Eberhard spielt im 08 V◻* 2319K Morgen Sonntag Nochmals busen nch Schwäbisch-Hall den Jedlermann-fostspiolen Teilnehmerkart. einschl. Theater.80 Mk. im Verkehrsver., b. Heckel, O 3, 10, Abfahrt.30 Uhr Bahnhofsplatz Rũückkehr gegen 23 Uhr Automa rkt 5 moftorran Steuer⸗ u. Führer⸗ ſcheinfrei, zu kaufen geſ. Ang. m. Preis⸗ angabe u. Nr. 5809“ an d. Verlag d. Bl. 3Laſtm. Anhüng. elaſtikber., 3, 5, 7½ To., billig zu verk. 53—51 1h8ft. 24.26 — n 11111 Zum alten Fritz U b. 0 Gut gepflegtes Bier und Wiein. Eigene Schlachtung. Schõöne Nebenzimmer Zeitgemäße Preise. *7+ * 2270K 7T111111l Meu hergerichtet! Meu hergerichtet! old. Lamm— Altbekanntes, gut büt gerliches Wepe Anerkannt gute Küche bei billigsten Preisen. Schrempp-Printz-Fidelitasbier. Preiswerte und gute Weine. Heuie Samsiag Kehlachtfest mit bekannten Spezialitäten Es ladet höfl. ein J. Neumann Meu hergerichtet! Meu hergerichtet! Heizbare Garage ab 15. Spt. o..Okt. zu vermieten. Näh. Damian, Hausverw., Meerwieſenſtr. 40. (5256“) Sehr aut erhalten. Chevrol.⸗Liefer⸗ kliſtenwagen 12 Ztr. Tragkr., für 400 RM. ſofort zu verkaufen. Anzuſehen Mhm.⸗Luzenberg, Unt. 30 Gelbſtfahrer erhalten hochwertige Wagen bei billigſter Berechnung. Autovermietung W. Jung, Uhlandſtraße 6. Telef. 51 594. September die Wirtschaft Langstraße 40 Um geneigten Zuspruch bittet Geschäfts-Eröffnung! Unserer werten Kundschaff, Freunden und Bekann- ten die Nachricht, daß wir am Samstag, den 2. „Zu den vier Jahreszeiten“ verbunden mit Schlachtfes t, eröffnen. Zum Ausschank gelangen das gutgepflegte Durlacher Hof-Bier, reine Weine, sowie kalte u. warme Speisen Jakob Münstermann und Frau 5292“ Lesen Sie die Preise aufmerksam durch und sehen Sie die Stoffe sorgfältig an, das kostet Sie nichts. Niemand nötigt Sie zum Kauf. Duvetine, reine Wolle, eine eine schöne, weiche Qualität in den neuen Herbstfarb.,.90, Stichelhaar, reine Wolle, das neue Gewebe flir das flotte Herbstkleid in schõnen Farben und Mustern... Mtr..65, Frisette, reine Wolle, 130 cm breit, ein besonders solides Gewebe, in vielen Farben vor- Angora, reine Wolle, 180 em breit, das modische Ge- webe für elegante Kleider und Complets. Mantelstoffe, 140 cm br., solide Strapazierqualitäten für 22⁰ flotts Sportmäntel. ee Mantel-Bouclé, reine Wolle, 140 cm br., für elegante 52⁵ Herbstmäntel.. Mtr. 6 75, an den Planken- neben der Hauptpost Einige Beispiele: 12 123 32²² 5²² Mtr..90, Mtr..90, bernahmel CAFAS—o0O — ⏑◻νοο. SIkEREN Die oelöne Saskotälte ————————————— Zörse Heute u. Mittwoch Verlängerung. i Lamk K 2, 18 Tel. 285 06 K Heute Verlängerung 5 Berg-Bräu (Casino) R 1, 1 5294 Mittwoch u. Samstag Verlängerung ohne eiseü taſenig 74 LIlkitiTIIWAtttmAtAmA Kurl Tneodor 0 6, 2 — der Sl u. S5 Ausschank von Pfisterer-Bier lummunnummmummmmmmmmmmnmmmmms (Goria.-Säle Seckenheimerstr. 11a Iimnnnnmmmmnnmmmmnn Ueber die NSDAP-Tagung in Nürnberg fadio-Uebertragung bhei guter Bewirtschaftung 2332 K Emil Metz. ——— Kaffee Bauer —— 5290• Samstags Verlängerung Freunden und Bekannten zur gefl. Kennt- nis, daß ich das bekannte Restaurant Zum alten feldschlölchen Käfertalerstr. 178 beim.F. R · Platz ab heute übernommen habe. Es wird mein Bestreben sein, meine werten Gäste mit ff Speisen, Biere und la Weine zufrieden, zustellen. Um geneigten Zuspruch bittet LAugust Schmidt u. frau Emilie geh. Roth 5406“ Billig, gut u. frisch wöchentl. Landbutterr.. G.20 Molkereibutter.„.40 feinste Talelhutter„.48 Eieerr 40 10, 17 u. 12 Margarinee»„85 beste Sorte οο‚‚οο»„„4—.2¹ Kokosfett 335 u. 58. Flomenschmalll.»„95 Schmelzmagarine„»»80 saftiger Schweizerkäüse„„28 Edamer Käse Stangen-Käse milcled..—12 5268˙% viele Sorten Frunstuchahnee Miichhandlung MURR, 9 Straße 4 iſtee Weller Dalhergstr. 3 Kalrtags Verängerung fl4, 1„Freiheli“ a Jeden Samstag Verlängerung. Aeninne noch einige Tage frei! 2334 K Geschäfts-ERpfohlung Den titl. Firmen und der verehrl. schaft von Mannheim-Rheinau mache ich die erge- bene Mitteilung, daß ich das bisher von meinem verstorbenen Manne betriebene Fuhrgeschäft und amtliche Güterbestätterei weiterführe. Das meinem Manne gezeigte Wohlwollen bitte ich auch auf mich übertragen zu wollen u. zeichne Hochachtungsvoll Anna Wöllner Wwe. Mannheim-Rheinau, den 1. September 1933 Einwohner- in unveränderter Weise Herren-⸗ Fahrer erhalt. leihweiſe neu⸗ wertige eleg. Wagen zu günſtigſten Bedin⸗ gungen. ötadtgarage, H 7, 30 Georg HG, Liebl, ipl.⸗Ing. fon 31 DRG Die Cabriolets mit dem kleinſten Brennffaffperhe Mk. 1990. Mk. 2495.— Mk. 2995.— Sämtl. Typen vor⸗ rätig und ſofort vor⸗ führbar. General⸗Vertretg. Rhein. Automob. Geſellſchaft Telephon 26 141 Ha 4 Junabuſchſtr. Aee ahrräder auch Kinder- räder billig zu verkaufen, auchTeilzahlung ebrauchte von .- RM. an Plaffenhuber, H 3, 2 Drucklinoleum fehlerfreie Ware, mo⸗ dernſte Muſter, per Tap.⸗ u. Linol.⸗Haus W. Hder, U 3,2 Telephon Nr. 33 701. ſon 1401. Tele⸗ 401. 45 Un.95 RM.(5100) Anita Maria Friodrichsbrücke Telefon 514 48. Zum Backfischfest mit histor. Ffestzug in Worms: pendetvemehr Abranrt 13 Uhr.17 Uor. Sonntag, 3. Sept., Abfahrt 9, 13. 17 Unhr je 4½ Stunden Aufenthalt hin und zurück Hl..— zonderzug zum Oktoherfest in München am Samstag, 30. 9. 33, Abfahrt Fahrpreis hin und zurück M. 17.50 Anmeldung im Radiohaus Sleinmelz. P J, 6. Anmeldeschluß 20. 9. 33. 5807“ 21. Unterbadiĩsene Tuchtvlehausstellune mit Milch- und Zuchtviehmarkt in Mos bhach, Baden am Donnerstag 14. September 1933 Beste Gelegenheit zum Einkauf vor- züglich. Zuchttiere des unterbadischen Fleckviehschlages der Simmentaler Rasse; Farren, Kühe. Kalbinnen. Rin⸗ der, die Eigentum von Verbandsmit- gliedern und in die Zuchtbücher ein- getragen sind. Es sind außer den Farren 50 weib- liche Tiere angemeldet. Eröffnung des Marktes vorm. 9 Uhr, Schluß 12 Uhr. Die Reichsbahn gibt Sonntagsrück- fahrkarten im Umkreis von 75 km nach Mosbach aus, gültig am 14. Sep⸗ tember von 0 Uhr bis 24 Uhr(späte- ster Antritt der Rückfahrt). Der Präsident des Verbandes der Un- terbad. Fleckviehzuchtgenossenschaften Der Gemeinderat der Stadt Mosbach. Hakionalsozialisten haltet Disziplin, besuckt nur die Unterhaltungsstätten, die bei uns inserieron. X ⏑ & W Füddeutsche rucher-Attiengesellschaft Mannfieim liefert in aner kannt unübertroffener Güte und Reinheit aus ihren e, en. Frankenthal, Groß-Gerau, Heilbronn, Offstein, Regensbu-g. Stuttgart, Vaghäuse“ Sußwürfel, gemaſilene Rafſinaden, Jerlzucher, Mrisiallaucher Der Ber junktur ſten Wi mittelv in den die hei Behaup verbrar wenn? Fleiſch preiſen gegen, miſche Lage d worden Jahre Vorteil letzten deutſche den. J Ausſich ter aus kenen? hältniſſ gegenül gehende Nahrun Handel gung 3 hängigk eine A Landwi damit 1 der erf auf Ko beſte B der letz. 2 Im 2 den Wel Aufnahr weg gef geſchäft zen zur bar noch für Wei auf 133. Beim lichkeit 1 augenbl dam an lich nach wobei Lande 1 ſind. D jedoch Großmü mehr Mehlver am Do Meng lich aus von Mi Weizeno zumal d vielſach nehmun lombe Mittel⸗ macht 1 plötzl Mehl ſtarke. V notierur 30 Pfen heim er bereits für Wa kunft. wo das nommer Im Tenden; terhi deutſche Mnanh⸗ zumal? gen zu geboten Woche, etwas 1 geword noch ſe. des Ro Das unentw den ſüt bis 13. boten. zurückh⸗ darf au noch ni Auch genden profitie auch ii Brauge in die als im Donner groß, nicht e daran täten wird RM. x ſondere zahlt u lich ve. der P durchſe Die erſtma Spezio men. ſtellt f 0 ) Jahrgang— „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 2. September 1933 80 1 iS-Numdscfian Deutſchlands Verſorgung mit Nahrungsmitteln Berlin, 31. Aug. Das Inſtitut für Kon⸗ junkturforſchung beſchäftigt ſich in ſeinem neue⸗ ſten Wochenbericht mit der deutſchen Nahrungs⸗ mittelverſorgung und ſtellt dabei feſt, daß dieſe mehr bemüht, durch umfaſſende Maßnahmen eine unorganiſche Entwicklung der landwirt⸗ ſchaftlichenn Produktion abzubrechen und eine ausgeglichene zu ermöglichen. Folgende Ab⸗ Neue engliſche Zollerhöhungen London, 1. Sept. Mit Wirkung vom 5. Septem⸗ ber 1933 iſt eine Reihe weiterer engliſcher Zollerhöhun⸗ gen vorgenommen worden. So wurde der Zoll für Hafer, Hafererzeugniſſe und Graupen von 10 auf 20 Prozent, für Süßwaren aus Zucker oder Kakao um 10 Prozent— die Verzollung erfolgt zu den Ge⸗ zwetſchgen—9, Mirabellen—11, Tafelbirnen 6 bis 15, Aepfel früh—15 Pfg. Bab Dürtheim, 1. Sept.(Auktion.) Anfuhr 250 Zentner, große Mengen Tomaten, Mirabellen und Birnen; Abſatz und Nachfrage aut, Abſatz bei Mirabellen ſchleppend. Es loſteten: Tomaten—8. Pfirſiche 10—16, Frühzwetſchgen 8, Mirabellen—10, in den letzten J ſtufu öglichkeiten fi Si Tafelbirnen—15, Aepfel—15 Pfa. e Jahren in ſteigendem Grade durch ſtufuüngen der Möglichkeiten für eine Sicherſtel⸗— Tafelbir 9 4 die heinüſche Landwirtſchaft erfolgt iſt. Die lung der Nahrungsmittelverſorgung aus hei⸗ Elterſtadt, 1. Sept. Zwetſchgen—9, Aepfel Behauptung, der Rückgang des Lebensmittel⸗ 33 Verſorgung ergeben ſich nach dem Wo⸗ zent erhöht. Ferner wurden verſchiedene Zollerhöhun⸗—12, Birnen—14, Pfirſiche—16, Tomaten 5 bis verkrauches hätte vermieden werden können, chenbericht des Inſtituts: Nahrungsmittel. Beigen für Stahlwalzen für Walzwerke, für Uluminium⸗ 9 Pfa. Anfuhr 110 Zentner. Abſatz und Nachfrage am wenn Deutſchland ſeine Grenzen geöffnet und Brotgetreide, Zücker, Trinkmilch, Fleiſch und ſurphat und andere Chemikalien vorgenommen. ſehr gut. Fleiſch Butter, Getreide uſw. zu Weltmarkt⸗ Kartoffeln iſt bereits ein hoher Grad von Arbeiksb Schifferſtadter Gemüſeauktion. ffe pre'ſen 1b er— 5 hei⸗ mug hahunen 38 5— in fei⸗ Arbeits eſchaffung 4 0 t, 16—— geoen, indem es betont, daß dadur e hei⸗ kunft behaupten und teilweiſe noch weiter ſtei⸗ müſeauktion wurden folgende Preiſe notiert: Tomaten ts. niiſch! Produrtion völlig unrentabel und die gern läßt. durch Aulhznlfithen— r der 1. Sorte—10, 2. Sorte.—8, 3. Sorte—5; Erbſen uf. Lage der Landwirtſchaft noch verzweifelter ge⸗ Daneben erſcheinen für eine Reihe von Ge⸗ F——— W worden wäre, als ſie es im Laufe der letzten müſearten die Vorbedingungen für eine wei⸗ Berkin, 1. Sept. Nach Rerttaſtemas der, Hant Ar le: 34* f ſchrift haben ſich der Aktion der Arbeitsgemeinſchaft] Karotten—3,5. Zwiebern 335; Karfofſenn 3² Jahre ohnehin ſchon wurde. Der ſcheinbare tere Rückeroberung des deutſchen Marktes ver⸗noch der Verband Deutſcher Eiſenwarenhänder e.., Blumenxohr 1. Sorte 20—35; 2. Sorte 12—18, 3. Sorte ¹ Vorteil— billigen— Lebensmittelimports wäre hältnismäßig günſtig. Aehnliches gilt für Obſt. Berlin, und der Bund der Eiſenwaren⸗Großhändler—10 Kohlrabt—3. Endivienlalgn—5, Kopfſalat Bei einer Rationaliſierung der Produktion und Deutſchlands e.., Berlin, angeſchloſſen. Die Ar⸗—4: Einlegegurken pro 100 Stück 90—225 Rpf. letzten Endes mit dem Zuſammenbruch der deutſchen Landwirtſchaft ſehr teuer erkauft wor⸗ den. In der Abhandlung wird bezüglich der Ausſichten der Nahrungsmittelverſoxgung wei⸗ ter ausgeführt, daß angeſichts des ſtark geſun⸗ kenen Ausfuhrüberſchuſſes, der Währungsver⸗ hältniſſe ſowie der Zahlungsverpflichtungen gegenüber dem Auslande eine möglichſt weit⸗ gehende Selbſtverſorgung Deutſchlands mit Rahrungsmitteln einer der Wege ſei, um die Handelsbilanz in entlaſten. Eine Vorbedin⸗ gane zur Verminderung unſerer Auslandsab⸗ zängigkeit in der Nahrungsmittelverſorgung ſei eine Agrarpolitik, durch die alle Zweige der Landwirtf“aft gleichmäßig begünſtigt würden, damit nicht ein gegenüber den anderen lohnen⸗ der erſcheinender Zweige der Landwirtſchaft auf Koſten der anderen ausgedehnt werde. Das beſte Beiſpiel hierfür liefere die Getreidepolitik des Abſatzes von Butter, Käſe und Eiern ſind ebenfalls noch Möglichkeiten zum weiteren Ab⸗ fatz der Einfuhr durch verſtärkte heimiſche Er⸗ zeugung vorhanden. Die größten Anſtrengun⸗ gen wird es koſten, den geſamten Fettbedarf keſtlos im Inland zu erzeugen, da hier vorerſt noch ausländiſche Futtermittel eine große Rolle ſpielen. Die Selbſtverſorgung mit Fetten iſt daher hauptſächlich ein Problem der Selbſtver⸗ ſorgung mit Futtermitteln. Hier kommen vor allem Oelfrüchte und Futtergetreide als Roh⸗ ſtoffe für die Erzeugung von Schweineſchmalz, Fleiſch und Eiern in Betracht. Die Regierung hat durch die Verordnung vom Frühjahr 1933 umfangreiche Maßnahmen zur Bezwingung des Futtermittel⸗, hauptſächlich des Oelkuchen⸗ problems eingeleitet, ſo daß auch bei dieſen Futtermitteln eine allmählich ſteigende Inlands⸗ beitsgemeinſchafſt umfſaßt damit alle für die Durch⸗ führung der Arbeiten in Frage kommenden Wirt⸗ ſchaftskreiſe. Londoner Goldbewegung vom 1. September London, 1. Sept. Geſtern wurden 200 000 Pfb. Sterling Gold zu einem Preis von 129/7 sh pro Unze fein nach dem Kontinent verkauft. Der Lon⸗ doner Goldpreis beträgt am 31. Auguſt für eine Unze Feingold 129 sn 7 d ⸗- 86.6264 RM., für ein Gramm Feingold demnach 49 9944 Pence-.78510 Reichsmark. 10,49 Milliarden m. Spareinlagen Ende Juli Berlin, 1. Sept. Die Sparkaſſeneinlagen bei den deutſchen Sparkaſſen hatten Ende Juli 1933 eine Höhe trugen die Gutſchriften insgeſamt 433,31(381,79) Mill. Berliner Melall⸗Nolierungen Berlin, 1. Sept. Elektrolytkupfer 54¼½, Raffi⸗ nadekupfer 51—52, Standardkupfer 46¼—46¼, Stan⸗ dardblei per Aug. 16½—17, Originalhüttenrohzinkt 22/¼—23/, Originalhüttenaluminium 98⸗ bis 9oproz. in Blöcken 160, desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164, Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 303, Reinnickel 98⸗ bis 99proz. 330, Antimon⸗Regulus 39—41. Alles in RM. für 100 Kilo. Siber in Barren zirka 1000 fein per Kilo 35¼—38/½ RM. Tendenzbericht der Frankfurker Abendbörſe 1 Die Tatſache, daß in der J. G. Farbenaktie kein nennenswertes Angebot mehr herauskam, vielmehr kleines Kaufintereſſe vorhanden war, verlieh der heu⸗ ben im freien Verkehr erneut/ Prozent höher um⸗ der letzten Jahre, Die Reichsregierung ſei nun⸗produktion zu erwarten iſt. pon 10 489,86 Mill. RM. und haden ſomit gegenüber tigen Abendbörſe einen gewiſſen Rücthalt. J. G. Far⸗ Ultimo Juni, wo ſie 10 467,27 Mil. RM. betrugen, ben waren bei allerdings kleinem Umſatz ½ Prozent 0—.————— RM. 3— Vormonat 4 ar demgegenüber eine nahme der Einlagen um behauptet. m ahrtsmarkte lagen Hapag/ — 10,45 Mill. RM. zu verzeichnen. Im einzelnen be⸗ Prozent niedriger. Im Verlaufe wurden J. G. Far⸗ Der ſüdweſtdeutſche Landesproduktenmarkt Im Verlaufe der Woche hat ſich die Tendenz an den Weltmärkten trotz der verhältnismäßig günſtigen weizen auf 26.50—26.75 RM. bei Waggonbezug ab Mühle. RM., davon aus Auſwertung 7,07(3,65) Mill. RM. und aus Zinsgutſchriften 1,34(8,17) Mill. RM., wäh⸗ rend ſich andererſeits die Auszahlungen auf 411,68 geſetzt. Der Rentenmarkt lag zwar ſehr ſtill, doch blieben die Kurſe ebenfalls gut gehalten. Die Alt⸗ beſitzanleihe wurde mit 781/ Geld, Neubeſitz mit zirka 45 Aufnahme, die das Londoner Weizenabkommen durch⸗ Wie bereits erwähnt, haben Mehlhandel und Bäcker⸗(893,74) Mill. RM. erhöhten. Die Depoſiten⸗, Giro⸗ 9,55 genannt. Späte Reichsſchuldbuchforderungen la⸗ weg gefunden hat, nicht beſonders zu beleben ver⸗ genoſſenſchaften am Mittwoch begonnen, eine Be⸗ und Kontolorrenteinlagen belieſen ſich Ende Juli auf] gen bei 79/ und Stahlvereinsbonds notierten 175 mocht. Das Importgeſchäft nach Europa bleibt klein[ darfsdecung inſtärkem Umfange vor⸗ 1108.57(1109,76) Mill. RM. Prozent höher, und es erregte Aufſehen, daß Rußland mit Weizen, zunehmen. Dieſe Kauſfwelle dürfte am Donners ⸗ Gerſte und Roggen am Markt erſchien, woraus der lag ihren Höhevunkt erreich haven, wo dens auſten, Weinverſteigerung Magdeburger Zuckernolierun en 4 Schluß gezogen wird, daß die finanziele Not dort ordentlich große Mengen Weizenmeyl in Monnheim Hab Dürtheim, 1. Sept. Das Weingut Karl 9 g 9 noch größer iſt als die Hungersnot. Am Oberrheinumgeſetzt worden ſind. Dieſe Abſchlüſſe erſtrecken ſich Köſter, Friedelsheim, ließ im Saale der hieſigen Magdeburg, den I. September 1033 3 war in den letzten Tagen wieder geringes Bedarfs⸗nicht allein auf die reguläre Bedarfsdegung, ſondern Winzergenoffenſchaft 11 400 Liter 1532er Weitzweine in 1 geſchäft in beſten Manitobaweizen ſowie in Hartwei⸗ es handelt ſich dabei auch um Vorkäufe, die von Han⸗ 19 Halbſtück verſteigern. Die Weine entſtammten guten Brief Geld Bezahlt zen zur Griesherſtellung. Da die Großmühlen ſchein⸗ del und Genoſſenſchaften worden ſind. Es iſt Zualitäten und waren z. T. recht blumig. Die An⸗— 4 bar noch gut verſorgt ſind, war auch wenig Nachfrage zu erwarten, daß das Geſchäft in den nuͤchften Tagen gebote erfolgten ziemlich raſch und ſtellenwweife recht Januar.. 1550 925* 3 für Weizen⸗Ausfuhrſcheine vorhanden, die im Preiſe] wieder ruhiger werden wird. Es wäre zu wünſchen, lebhaſt, beſonders bei den Deidesheimer Traminerſor⸗Februar*—— 5st auf 133.50 RM. per Tonne zurückgegangen ſind. daß auch das Roggenmehlgeſchäft, das ſich nur mäßig ten, deren letzte— Spätleſe— den reſpektablen Preis Marz 8750.40 0 1 iich die Exvortmöe⸗ een mnnie Mziis ma der Wazenmeht danen e neen — n—. 3„R. Weizen wich n Gong lomm. Hie Preile ſus Ragoermarpibenez J1900 Siier mon Rinz erzench wongg Deitegheimer Aben 55— — 4—— fl. 205.—.0 per 100 Kilo cii Rotter⸗——— mun fürf Wade gzhnehnhrheimer Fer 830; Deibes heimer fhel....80.60 eee 4 zine Au zuptſüch⸗ unt 29.22 20. angeboten, eutſches und] Letien 530, 530; Dülreheimer Feuerberg 870; Irtedes⸗Juni.— 2— brücke England B126 pfärziſches mit 21.25—22.25 RM. per 100 Kilo frei heimer Schloßgarten 950. 930, Deidesheimer Tiergar⸗ unn——— lich nach Dänemark, Hotand und Krg ger Mannheim. ten 950, 940; Dürkheimer Feuerberg Riesling Spät⸗ August.10 580 2 14 48 wobei jedoch erneute Schwierigreiten bei lezteren] der Futtermittelmarkt verlief in den letz- leſe 940; Deidesheimer Letten Miesling Spätleſe 10405 ae ⸗ 2 Lande burch den Rückgang des Pfundes eingetreten 105 4 Schloßgarten Spätleſe 1030, 1030;——5 Sepiember 5. 10.80 4. ind. 9 izenmarkt hat ſich ſeit Mittwoch ten Tagen ziemlich geſchäftslos, die Preiſe Friede heimer oßgarten Spätleſe„oOrtobe.10.80 fkest hkonnten ſich in den meiſten Artikeln auf dem Riveau desheimer Letten Spätleſe 990; Deidesheimer Neuberg Obuf-7o 5 Ergi 1 in dck Uiie Bche weii der Vorwoche halten. Da Futtergetreide reichlich zuSpätleſe 1020. 1020; Deldesheimer Neunmorgen Tra⸗November....20.90 4 i zur Deckung für ihre täglichen billigen Preiſen angeboten iſt, iſt der Futtermittel⸗ miner Spätleſe 1100, 1410; Deidesheimer Letten Tra⸗ Dezember.—. un Meblverkäufe'vendtigten, gekauft und haben nunmehr markt vorlauſig nicht ſtarr entwicklungsfähig. Der miner Spätleſe 1560 RM. am Donnerstag weiter ganz erheb 11 1* 73 5 75 45 Amlliche Preisfeſtſehung 7 2 32 U ä mengen infandllchen meizeeen oher auch mit 14.25—15.00 Mm. ver 100 Allo frei Mannbeim ..— lich aus den ſüddeutſchen Erzeugergebieten, aber auch von Mitteldeutſchland aufgenommen. Das inländiſche Weizenangebot iſt an ſich etwas knapper geworden, bezahlt werden. Für Trockenſchnitzel beſtand ange⸗ ſichts des verhältnismäßig niedrigen Preiſes weiterhin Märkte Weinheimer Obſtgroßmarkt eichsmark ver 100 kg) Berlin, den l. September 1938 umal die Landwirtſchaft mit dem zweiten Heuſchnitteinige Nachfrage, ebenſo auch für Mühlennachprodukte, pielfach beſchäftiat iſt und außerdem die Wahr⸗ ue der Prezen für nateieemgeger uner neden he i.„Weinbein 1. giept. unt pem deutigen Oun⸗ Kurren s1EU ziuk nehmung gemacht wird, daß von der Getreide⸗ 100 Kilo gebeſſert hat. 3 0 egenn 11 ur aroßmartt wurden ſolgende Preiſe notiert: Zwetſch⸗ schwach lustlos abgeschlcht kompardterungsmhalichteir beſonders in haltlgen Futernuttet, diengenneſranz zebeſſert Stroh gen.78 Mienen—17 Aepfei 9i Fanoptezz: Mittel⸗ und Nordbeutſchland reichlich Gebrauch ge⸗ Heu nd Strob hat 510 Kleshen etwe 13 a roh Brombeeren 24; Tomaten 11; Mirabellen.—25; Bez. Briei Geld] Bes. ſsriei Geld] Bez. Sriel deld macht wird. Hinzu kam, daß Mitte dieſer Woche iſt weiterhim nach wie vor ſchwer verkäuflich. Stangenbohnen 18—23. Anfuhr 350 Zentner, Nach⸗— vnr lene s Fr ha 2 ehlmar einſetzte, 4 ebruarf—— 17— — 5 Weizennachfrage bewirkte. Die amtliche Weizen⸗ Verlängerung der weſtdeulſchen Handſchuhsheimer Großmarktpreiſe Mua— 48 47½— 18 16%— 24 23½ notierung wurde am Donnerstag in Mannheim um Mühlenkonvenkion Heidelverg, 1. Sept. Bohnen 1. Sorte 20—23, Aprü— 48½%½%— 18, 7— 28½2½ 30 Pfennia auf 17.75—18.90 RM. per Kilo ſrei Mann⸗ 2. Sorte 17—19; Aepfel 1. Sorte 12—16, 2. Sorte Mai— 48%½ 48— 18½ 17— 25, 24 heim erhöht. Es wurden jedoch am Donnerstagabend Köln, 1. Sept. Die weſtdeutſche Mühlenkonven⸗.—11; Birnen 1. Sorte 15—17, 2. Sorte—12; To⸗ Juni— 49 48½— 18½ 17½¼½— 25½ 24½ bereits 19.— RM. per 100 Kilo bezahlt, hauptſächlich tion iſt unter den bisherigen Bedingungen um einen maten 1. Sorte—12, 2. Sorte—8; Bühler Zwetſch⸗ Juli— 49½ 48¾&— 18½ 17½— 25½ 24½ für Ware badiſcher, pfälziſcher und fränkiſcher Her⸗ weiteren Monat bis zum 30. September verlängert gen 19—23 Pfg. Anfuhr und Nachfrage gut. August 49½ 49•% 49* 18½ 17½ 105 2⁵% 23½ kunft. Dieſe Preislage erhielt ſich auch am Freitag, worden. Wei 1 O⁰ kt Sept. 46½ 46%¾ 46½— 17 19 122 22½ 21%½ wo das angebotene Material weiterhin glatt aufge⸗ iſenheimer Obſtgroßmar Out. 46½ 46% 40½— 17 16.,— 22½22 nommen wurde. Der Text des franzöſiſch⸗ruſſiſchen Weiſenheim, 1. Sept. Auf dem heutigen Obſt⸗ Nov.— 47 47½— 17 16½— 22/¼22 aroßmarkt wurden folgende Preiſe notiert: Zwetſch⸗ Dez.— 47½ 46%½— 17½ 16½— 22% 22½ am Gegenſab zum Weizenmarkt genartete ſih vie Abkommens nach Moskau geſandt Len—85 Pfirſche 12.20; Aepfel•4; Birnen Tendenz am WW 3 33 55 50 35 3——5 u des franzöſiic-ruſſiſchen Hander 10—14; Tomaten—10,5; Anlieferung 300 Zentner. terhin ruhig. Hier eſtzu er Entwu e a ⸗ruſſi- 2 2 deniiche Ware, die mit 15.70 RM. ver 100 Kilo eif abkommens iſt“ auf einer-Konferenz der zuſtandigen Freinsheimer Obſtgroßmarkt. Berliner Deviſenkurſe Mnanheim angeboten iſt, derzeit nicht hierher rentiert, franzöfiſchen Miniſter, an der der Miniſtervräſtdent Freinsheim, 1. Sept. Nachfrage und Abſatz Berlin, den I. September 1933 zumal Ware ſüddeutſcher Herkunft in erheblichen Men⸗Daladier, Außenminiſter Paul⸗Boncour, Finanzmini⸗ waren ſehr gut, beſonders bei Tomaten. Es koſteten: erlin, den 1. September gen zu 15.25 RM. per 100 Kilo frei Mannheim an⸗ſter Bonnet, Landwirtſchaftsminiſter Queille und Han⸗Birnen—14(Durchſchnitt 12); Aepfel—13(11): Geld Briet Geld Brief geboten iſt. Der gewwaltige Angebotsdruck der letten delsminiſter Seere teilnahmen, mit einigen Aende⸗ Mirabelen—11(10); Zwetſchgen 5,5—10(9; Pfir⸗ guen.-Alr. I.928.932f ltallen 21.99 22.03 Woche, der auf dem Roggenmartkt laſtete, hat zwar] rungen genehmigt worden. Der Leiter der Sowjet⸗ ſiche 10—15(14); Pertriko—7(); Trauben blau 20; Kanada 8.777.788] Jugoslavie.295.305 etwas nachgelaſſen und die Nachfrage iſt etwas beſſer]handelsvertretung in Paris Gurewitſch, der auf ruſſi⸗] Tomaten 1. Sorte—12(10), 2. Sorte—5(5) Pfa. 3 5˙7 9786 K 8 n.2900.8005 geworden. Die hieſigen Umſätze ſind jedoch immerſcher Seite die Verhandlungen geführt hat, hat den per Pfund bei einer Anfuhr von 400 Zentner. apan.5 8⁴4.5 owno 41.61 41.69 noch ſehr unbedeutend, da eine kräſtigere Belebung Text des Abkommens nach Moskau geſandt, wo er der Pfülziſche Obſtmüärkte Kairo 18.63 13.665 Kopenhag. 59.24 59.36 des Roggenmehlgeſchäftes noch nicht eingetreten iſt. Sowjetregierung zur Beſtätigung vorgelegt werden 5 Istanbul.978.982 Lissabon 12.69 12.71 wird. Nach der Beſtätigung werden die franzöſiſchen Bad Dürkheim, 1. Sept.(Freier Markt.) An⸗London 18.24 13.285/ Oslo 66.63 66.77 Das Geſchüft in neuem Haſer iſt noch ziemlich und ruſſiſchen Unterhändler über diejenigen Fragen fuhr 300 Zentner, grohe Mengen Mirabellen, Birnen, Newyork.922.928/Paris 16.42 1646 unentwickelt. Gute und geſunde Partien werden aus perhandeln, die im Zuſammenhang mit dem Handelrs⸗] Tomaten und Zwetſchgen; Abfatz aut, bei Mirabellen Fio do Jan.].244.246/Pra 12.42 12.44 den füddeutſchen Erzeugergebieten zu ungefähr 13.— abkommen noch einer eingehenderen Prüfung bedür⸗ ſehr ſchleppend, Ueberſtände. Es notierten: Tomaten.599.401 181 5 60.19 60.31 bis 13.25 RM. per 100 Kilo frei Mannheim ange⸗ſen.(Aus der Politiſchen Ausgabe.)—9, Brombeeren 20—21, Pfirſiche 10—15, Früh⸗ Hlugns 165 731 9˙0 7—— boten. Der Konſum verhält ſich jedoch weiterhin Amsterdamſ168.73169.07f Kiga 73.93 74.07 Unr, zurückhaltend und es wird nur der dringendſte Be⸗ Athen.393.397 Schwelz 80.92 81.08 parf auf nahe Sichten eingedeckt. Auch der Export iſt— Brüssel J58.47 58.59 Solia.047.053 srück- noch nicht in Gang gekommen. Frankfurter Abendbörſe vom 1. September Bukarest J2.488.492 Spanien 85.01/ 35.09 35 3 8133 4 W—.— späte- enden Entwicklung des Weizenmarktes noch ni Schuldverſchreibungen: Dresdner Bank. 44,90Cement Heidelbg.— Lech, Augsbu Uin profttieren können. Wie in ganz Deutſchland, ſo ſcheint Uonn anleihe. 64, 50 Reichsbank.... 145,75] Chem. Albert*. 87,00 Makakra t. Sochn 225 Helsingiorsl.864.876 Wien 47.95 48.05 r Un⸗- auch in Süddeutſchland der Ausfall der Ernte in Abhl.⸗Schuld dtſch. Deutſche Kolonial⸗ und§8. Chemie volle 135,25] Metallgeſ, Frkſt.— hafte Braugerſte ſehr unterſchiedlich zu ſein und es werden Reiches, Neubeſ. 9,60[Bergwerks⸗Aktien:§FG. Chemie 50“ 124,25] Rhein. Elektr. Mho.— Steuergutſcheine 2 dieſem Jahre vermutlich mehr Mittelqualitäten do., Altbeſitz 1 bis Buderus Eiſenw.—[Lontt Caoutſchone 139,00] Rütgerswerke... 439,50 Wn 40 W5 als im vorigen Fahr an den Markt tommen. An der 2 Relchsſchuldd. 1550 J Geiſenkirchener.. 9,50] Diſch!Erdor Samenz 2 Dalsht 14750 1. Sept. Falligteit 1934: 98½ 1935: f Rei 555 3„— 4 2 1/3 2 1 Donnerstagbörſe war das Angebot zwar nicht 1 Ver. Stahlbonds„ 55½12 Sie5 62, 0 ViGold⸗n. Subſch. 10.80 00——— 55 1937: 80/; 1938: 77½, Verrech⸗ groß, wie vorher und es konnte ſich größeres Geſchäf Schutzg.⸗Anl. 1508 65,0 Fali' Weſteregein'.— Dilck Linoleum.— TFhür, Lief. Gotha— t gur di nicht entwickeln, zumal die verarbeitende Induſtrie Schutä.⸗Ant. 1505 6,0 Klöcknerwerke. 33,50 Dür zppwerke Nondard' Kietz o,— uni irnn dl zeiig we herſaen aantegene e, eee dren. täten aufzunehuen. Für inländiſche S ugg.⸗Ant.— Mansf. Bergban. Sfuster—550— Brauereien: Hauptſchriftleiter: Dr. W. Kattermann, z. Zt. in Urlaub wird je nach Qualität ein Preis von 17.5 be ß Schutzg.⸗Anl. 1914 6,50 123— Maunioh1—— G Zarben„„ 119,25 Löwenbräumunch.— Verantwortlich für Reichs. und Außenvolitir: Di. W. 4 RM. per 100 Kilo frei Mannbeim erzielt, wobei pe⸗ 4——— e. Zarb, wonds Schöfferb.⸗Bindinz 155 f( fuftzpoiftir. Wiideim osen, ir Awonniſdes Se⸗ —— ſondere Ausſtichgualitäten auch über dieſe Notiz be⸗Ausländiſche Anleihen: n 2250 Felien& Guill,. 44,00 ſchaftspolitik: Withelm Ratzel; 15 Anvolitiſches, Be⸗ zabit werden. Das Ainzebor u erſte konnt imchauf 5z. 30bahges. 7z0] Jaurabüre e- und Weilagen: Wint Zördelz für Anzeſgen: Aenvld f in Futtergerſte konnte„„Rei ahn e 5 II 0 Wreisbaſis von 15 Mart nur kleines Geſchäft do. von 1808 4 Induſtrie⸗Attienn: fHolzmann Vb.— 42.50 Ach. für Vexleor“ 1— Schmid. Sämtliche in Mannbheim. durchſetzen 99. Goid⸗Bie 3 Aag Kunn Waie—43 Sefee 5. 1764 Sechrig1. 4751 9775——+ »Bie.„ Jaa Allg, Ku—— de„Ind.„aaHavag„„.„ erſtraße 12. Die ſuddeutſchen Grokmülen papen am Mittwochff giulnänFerein Bt 20 Sania.: 1005] Jabmever Go. 130 Kordd Liodd::. 1 Kasdrug ſamtücher Orlamalbherichte nur mit Queuen ⸗ erſtmalig wieder eine Preiserhöhung für Weizenmehl Wnnivt—1◻ 8 an— Prioritäts⸗Obligationen: angabe aeſtattet. Spezial Null um 25 Pfennig ver 100 Kilo vorgenon DantAttien:— Anatol. I u, II.. 224,38„HatenkreuzpannerVerigg G m v. T men. Weizenmehl Spezial Nul mit Austauſchweizen Be. f. Brauinduſt.— Tt. Eiſenh., Brin.—[Montecatini Ac.;— Anatol. E. B.„— Verlagsieiter? Kur' Schönwitz ſtellt ſich auf 28.00—28.25 RM., ſolches aus Inlands⸗I Dt. Br. u. Discto. 51,00 1 Dyckerh.& Widom.— MotorenOberurfen— lSalonique Monaſt— Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zettungsdruck. ———————————————— ——————————————————————————— Fahrgang 3. Nr. 228. „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 2. Sepiember 1933 Geſucht Lithograph oder ein Oberlithograph auf 1. 9. 1933. Pg. Bedingung. Be⸗ werber wollen ſchriftliche Angebote rich⸗ ten an das Arbeitsamt, Zimmer 53. Pg. Stahlmann. 5111 Geſucht(5109 1 Betriehsmonteur der in der Lage iſt, alle vorkommenden Elektromechaniker⸗ u. Elektroinſtallations⸗ arbeiten,(Reparaturen, Wartung) an einer beſtehenden Förder⸗Dieſel⸗Schalt⸗ und ſonſtigen Betriebsanlage auszufüh⸗ ren. Bewerber muß Mitglied der Par⸗ tei ſeit vor dem 30. Januar 1933 ſein. Bewerbungen ſind zu richten an das Arbeitsamt, Zimmer 52, Pg. Schilling. Geſucht Motorenschlosser (Dieſel) per ſofort. Bewerbungen von Pg. ſind zu richten an das Arbeitsamt, Zimmer 52, Pg. Schilling.(5107 „Braune pos!“ „Sonntag-Morgen“ 5149 e“ Leichte Werbearbeit- Guter Verdienst Zur Werbung von Abonnenten für: bekannte doutsche Vers.- U. Mode-Zeitschriften „Las neue leutschland“ IS. Frauen- MarteD „Höin. Ilustrierte Zeitung“ werden noch tllchtige, reelle und fleisige Herren als Vertreter eingestellt. 9 Ppasteren. Senger 2 fraeulin c...., Mannheim M 7, 7 Fahrrãder Ballon, verchromt, Sonſtige Fährräder in allen Ausführg. verkauft billigſt Steinbach,(2330 K) Gr. Merzelſtr. 27. Preſtoahrräder 5 Reparluren ſchnell u. billig.(5811“) Ludwig Vogel, 0 7. 24, im Hof. 3. unc-Zimmer-Wonnungen preiswert zu vermieten, ebenso -Zimmer-WMohnungen in Garnison-, Weyl- und Zellerstraße. demslnnützins Mannheim m. b. H. K 7, Eingang Luisenring. zeler 1. in der Richard-Wagnerstraße und im Erlenhof besonders](vier Schaufenſter) EchhauspPlanken (Seitenſtraße) vollſt. neu hergerchtet, preis⸗ wert zu verm. Zu erfr. D 2, 9, Schuh⸗ Hanſa. Geſucht 5108 LoKomotivschlosser 30 Jahre Mindeſtalter, Pg. Bedingung. Bewerbungen ſind zu richten an das Arbeitsamt, Zimmer 52, Pg. Schilling. Ein tüchtiger, erfahrener Chnssis-Ronstrukteur der bereits mehrere Fahre in der Kon⸗ ſtruktionsabt. einer Autofabrik ſelbſtän⸗ dig tätig war, geſucht. Bewerber muß vor dem 30. 1. 33 der NSDApP angehört haben. Perſönliche Vorſtellung nachm. .30 bis 5 Uhr auf dem Arbeitsamt, Zimmer 53. Alen Ind Aenen jedes Standes, für leichte Werbetätigkeit bei gutem Verdienſt geſucht.(5288“ F. Forſter, Ludwigshafen am Rhein, Bismarckſtraße 100. lier, Ateraznres Hchen. welches auf Dauerſtellung und gute B handlung Wert legt,— am liebſten Ve0 Lande— für Haush. mit zwei Perſ. zum bald. Eintritt geſucht. Angeb. unt. Nr. 5027“ an den Verlag. Für—— tüch ——————————— Vertret., die Private beſ., f. Boden, Pfalz Merlüuferin f. nat. Werk ſof. geſ. H, Verd. Angeb. u. für Samstgas zur„M. H. 5519“ a. Ala Aushilfe geſucht. Haaſenſtein& Vogler Angeb. u. Nr. 5272] Mannheim. an die Exp. ds. Bl.——— 25 F. repräſent. bei Groß⸗ und„Kleinhandel der Kolw.⸗Branche in Mannheim, Ludwigs⸗ hafen, Heidelberg allerbeſtens eingeführt, m. Führerſchein IUnb ſucht ſich zu verändern. Zuſchr. nur erſter Firmen unt. Nr. 5143“ an den Verlag d. Bl. erwünſcht. lcht. äusundtrer iuager ant 29 Jahre alt, zur Zeit noch ſelbſtändig, ſucht eine ſichere feſte Exiſtenz entweder als Rechner eines Spar⸗ und Darlehenskaſſenvereins, evtl. m. Waren⸗ verkehr, oder bei einer größeren Han⸗ delsfirma zur Uebernahme der Rechts⸗ abteilung. Sicheres Auftreten vor den Gerichten wird nachweisbar zugeſichert. Angebote unter Nr. 5378 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. „Wer gibt Mealdch kräftiges jungem Mädchen o das ſgon vom Lande(17 Ihr.in beſſ. Hs. gedient alt), Gelegenheit, denſ hat und gute Zeugn. Haushalt gründl. zu]beſ., ſucht Stellung erlernen. auf 15. Sept. Angeb. Ang. unt. Nr. 5140f unter Nr. 5088“ an an den Verlag d. Blldie Exp. ds. Bl. Unterricht Geigen-Unterricht erteilt vom Erſtbeginn an nach beſtbewähr⸗ ter Lehrweiſe auf Pſycho⸗phyſiologiſcher Grundlage Inka v. Linnrun Violinpädagogin, ſtaatl. gepr. u. anerkannt. Sprechſtunden für Neuanmeldung: Donnerstag, Freitag, Samstag 1 11 Uhr und 19—20 Uhr.(812“) Rufnr. 33 602. Schönes, rdes Ammer mit Balkon, Küche u. Bad im 2. Stoc auf 1. Okt. an kinderloſes Ehepaar zu vermieten.(5388“ Käfertal⸗Süd, Johannisbergerſtraße 12. Große 6133 -Zimmer-Wohnung mit Zubehör(evtl. Zentralheizung) per 1. Okt. zu vermieten. Anzuſ. ab 11 Uhr Käfertal, Neltenſtraße 14/11. Tel. 50 261. -Zimmerwohnung mit eingericht. Bad, großer Küche,— 1. Okt. zu vermieten.(5385 Eſchkopfſtraße 10, 2. St. lks., Lindenhof. o 4, s 1.(Planken) S- Zimmer-Wohnung mit Badezimmer und Kammer ſofort zu vermieten. Preis RM. 85.—. 1060K Näheres Telefon 354 41, Hausverwaltg. Waldparkdamm 3. Schöne-.-Wohnung per 1. 10. 33. Jul. Schmitt, Tel. 337 66. Hal.—mmemcanano dm Luisenpark Manſarde, Bad, Zentralheizung, Vor⸗ garten, Südſeite, per 1. Okt. zu ver⸗ 3⸗Zimmerwohn. IIL Friedrichsring14son mobl. Zimmer 1 Tr., per 1. Oktoberzu verm. Grillparzer⸗ zu vermiet. Zu erfr.ſtraße 1/III, Ecke Lg. bei Peter, 1 Tr. lks] Rötterſtraße.(5801“ 66449“) Suche für 1. Dez., ev. ſchon per 1. Nov. 2 Zimmer, Küche und Bad, Lindenhof bevorzugt. Angeb. m. Preis u. Nr. 5297“ an die Exp. ds. Bl. -4 Ummemwohnang Frl. in feſt. Stell. ſ. leeres Zimmer Nähe Waſſerturm.— Zuſchr. u. Nr. 5446“ an die Exp. ds. Bl. (5195“4 mieten. Schöne-Ummerchonnung mit allem Zubehör, in ruhiger Lage Adreſſe zu erfagen unter Nr. 16396 im Verlag. Neckaraus, ſofort preisw. zu vermieten. E 2, 17(Planken) Schuhmacher, Luiſenſtraße 78.(5386 Spelzenſtraße 9, hochp.(5380 zu vermieten. -Zimmer-Wohnung 1059K 5 Immer Gt. mbl. Zimmer u. M. Bühe 1. S wetzinger Str. 1 . 51 à. Gt. mbl. Zimmer 7 u verm.(5278“ 3⸗Zimmerwohn.“““„ 4 24 m. einger. Bad, ſchön m in— Gut möbl. ruh:ger Lage in Nek⸗ karau zu vermieten. Zimmer Winhee 51. Sonnige 3⸗Zimm.„Vohn. pt., Schwetzingerſtadt, freie Lage, Miete 45.— Mk., an ruh. Mieter per 1. Okt. zu verm. Zuſchr. u. Nr. 5237“ d. Verlag d. Bl. Zum 1. Okt. -Zimm.⸗Wohn. m. Küche im 2. St. zu verm. Preis 85. Auch(5293“ zwei Lagerräume G 7, 20/21. per ſofort billig zu vermieten bei Wee R 4, 2. 5373) Möbl. Zimmer zu verm. Woche 4. r (5433“ Möbl. Zimmer m. Kaffee für 20/ zu verm. Rheinhäuſer⸗ ſtraße 65, pt.(5438“ 6ch. mbl. zmn. zu verm 3 3 Tr. 1685 Ld 15 Auerbach in Vinla Wohnung z. 1. 10. zu verm. Sechs Zimmer, Diele, Win⸗ tergarten, Küche, Bad und reichlich. Zubeh., Zentralheizg., Garten mit Hühnerhaus und Waſchküche.(5126“ Körner, Auerbach, Darmſtädter Str. 63. —— mit⸗ſep. Eingang, el. Licht, auf 1. Sept. zu verm.(5221“ T 5. 11. 3 Tr. paradeplatz, C 1, 7 Gut möbl. Zimmer ſofort zu verm. Auf Wunſch Mittagstiſch. Wacker. gut. Stadtgeg., auch Leeres Zimmer Lindenhof, v. Ehep. Nähe Peſtalozziſchmte (Ghem,) obne Kinder all miet. geſucht. ſof. od. ſpät. zu zeit⸗]Eiloff. unt. Nr. 5054 gem. Preiſe geſucht. an die Exp. ds. Bl. Off. ohne Preisang. W 2 1 mmer m. Kochgel. e ſauch g. Hausarb. zu —Nr. an dieſemt. Zuſchr. u. 5437“ Exped. ds. Bl. an die Exp. ds. Bl. Zu verkaufen: 1 Speiſezimmer, Eiche, handgeſchnitzt: Büfett, Geſchirr⸗ ſchrank, gr. Auszieht., 6 Stühle Mk. 250 1 Schlafzimmer, Nußbaum poliert: 2 Betten mit Roſt u. Matr.,(1 Roßhaar), 2. Nacht. mit Mamor, 1 Schrank, 1 Spiegel Mk. 120.— 2 Damenſchreibtiſche Mk. 15.— und 10.—, 1 Bücherſchr. Mk. 35.—, 1 ſchw. Waſch⸗ kommode Mk. 18.—, 1 Kinderbett Mk. 15.—, 1 Schrank Mk. 30.—, 1 mod. el. Lampe(5 Birnen) Mk. 20.—, 1 Badew. Mk. 20.—, alles gut erhalten. 5376“ Stefanienufer 18, 2 Tr. l. Händler verb. Hbfallhrennholz olenſertig, laufend abzugeben, ab Lager Mk..50, frei Keller Mk..80 und Sägemehl per Sack Mk.-90 1002K lean Elz, Holzverwertung Luisenring Nr. 50 Telefon 282 30 Gchreibtiſch 1 Poſten Sohöno, sonnige-Zimmor-Wonnung m. Bad, auf 1. Okt. zu vermiet. Preis 60.50 Mr. Näh. Merkel, Spelzenſtr. 18, Tel. 52 706. Schöne große IZimmer, Bohnunt mit einger. Bad, Neubau, Rheintalbahn⸗ ſtraße 33, zwiſch. Mannheim u. Neckarau, z. 1. Okt. preisw. zu verm.(5804“ Näh. Eichendorffſtraße 38, bei— Meerfeldſtraße 43 Schöne 3⸗Zimmer⸗Wohnung mit Baderaum, 1 Treppe hoch(Stockw.) an ruhige kl. Familie per 1. Okt. zu vermieten.(447“ Zu erfragen bei Oenle, Ou 4, 19. Schöne Wohnung(5130 4 Zimmer und Küche an der Halteſtelle Rath.⸗Seckenheim per ſof. zu vermieten. Näher. Hauptſtr. 123. Schöne EAmmer wonnuns m. Zubeh., el. Licht, im 2. Stock, ſofort zu dermieten. Näh. bei Gröner, R 4, 3 (Wirtſchaft). 525⁵2 E 4, 17 (An den Planken— Börſe) 4⸗Zimmer⸗Wohnung eventl. auch als Büro zu vermieten. Näh. Weiler u. Degen K.., B 1, 7a Telefon 312 60(5384 Elegante -Zimmerwohnung mit Zubehör, ſowie zwei mit Heizung. Näheres bei Fa. Baugewerbl.—50 einigung e. G. m. b.., Mannheim, Suk⸗ kowſtraße 6, Tel. 42 77 und P. H. Dietz, i Ziannbeim, Kronprinzenſtr. 37, Tel. 53 5 U4. 14 f. ing Schone 4⸗Zimmer⸗Wohnung m. Balkon, Badezimmer, zum 1. Okt. zu verm.—* erfr. 3. St. rechts.(5803 -Ummer-Wonnune eine Treppe, in ſchönſter, ruhiger Wohn⸗ lage, mit Badezimmer u. Manſarde per 1. Okt. zu verm(5258“ Näheres Rheinvinenſtraße 11, 4. Stock. Tel. 32 018. Sehöne-Ummerwonnung mit allem Zubehör, parterre, Nähe Waſ⸗ ſerturm, wird neu inſtandgeſetzt, Miete RM. 90.—, zum 1. 10. zu vermieten. Zuſchr. unt. Nr. 5408“ an den Verlag. Sehr ſchöne, modern eingerichtete 4⸗Zimmer⸗ Wohnung Zentralhzg., eingericht. Bad, mit oder ohne Garage, auf 1. Okt. zu verm. Näheres Frau H. Sar Ww., Kronprinzenſtraße 35.(5275“ Breiiesir. Qu 1, 2 %s⸗Zimmer⸗Wohnung mit Badezimmer per 1. Okt. zu verm. Näheres bei Kühne& Aulbach. au 1, 16 —12 und—7 Uhr. 4 Näheres Telefon 354 41, Hausverwaltg. 6⸗Zimmer⸗Wohnung eventl. abteilbar 414 5 oder 4 Zimmer, mit allem Zubehör, Zentralheizung uſw., in zentraler Lage, Nähe Paradeplatz, günſtig für Arzt oder Anwalt, auch für ſonſtige Bürozwecke geeignet, ſofort zu vermieten.(5374 Auskunft in p 1. 13. Tapetengeſchäft. Meerwieſenſtraße 19 Wohnung im Erdgeſchoß, mit ſeperatem Eingang, für Arzt geeign., 7 Zimmer, Küche, Bad, Keller, Waſchküchenbenützung, mit Zen⸗ tralheizung und Warmwaſſer, neu her⸗ ger., auf 1. Oktober 1933 zu vermieten. Auskunft im Rathaus N 1, Zimmer 123, von—9 Uhr und von 17—18 Uhr. Gegenũber Sohlobgarten und Rhein Sonn. 7⸗Zimmer⸗Wohnung mit reichlich. Zubehör, äußerſt günſtig zu vermieten. Räheres Rennershofſtraße 17 oder Tel. 26 772.(4378 -˙mm————— 1Mir,- Uler Monarzme an der Börſe, per 1. Oktober—655 zu vermieten. 5377) Fernruf 420 83. Laden mit 3⸗Zimmer u. Küche nebſt Zubehör u. eine 4⸗Zimmer⸗Wohn. m. Küche nebſt Garagen ſofort in Neu⸗Oſtheim zu verm. Näher. Dürer⸗Straße 18, 3. St.(5257“ Großer leerer Werksfaffraum mit darüberliegend. Speicher per ſofort zu vermieten. Näher. Eichbaum⸗ Werger ⸗ Brauerei, B 6, 5.(5370 Alphornſtraße 37(5369“ Staflung u. Heuhünhne für vier Pferde per 1. Okt. zu vermieten. Toreinfahrt und großer Hof vorhanden, evtl. können auch Autos eingeſtellt wer⸗ den. Näher. Tel. 42 212. Gr.hell. Zimmer]„ gpann auch als Werkſtatt ge⸗ eignet, ſofort zu ver⸗ mieten(5264“% Näh. bei Nöhrbaß, 5, L, II. Hinterh. Ame. Aüche Badezimm., el. Licht, im Abſchluß, part., Mittelſtr., Pr. 36 M. auf 1. Okt. zu verm. Angeb. u. Nr. 5274“ an die Exp. ds. Bl. Moderne 65270“ 2ꝗ⸗Zimmerwohn. Imit Badez., hochpart. bis 1. Okt. zu verm. Eichendorffſtr. 38, Telephon 44 670 262 L. Groß, Haydnſtr. 8 3⸗Zimm.⸗Wohn. im 2. Stock, Miete 50.— /, auf 1. Okt. zu vermieten. Näh. Walter, Mit⸗ telſtraße 32, 2. St. 3 Zimmer⸗ Wohnung mit Kammer, elektr. Licht, bis 1. Okt. zu verm.(5806“ 5(, 17/I1 Auf 1. Oktober 2 helle Schlafstellen Ra Gute und billige aume Schlafſtelle Oi. m. voll. Penſ. Tages⸗ als Büro zu verm.vr..60., wöchtl. 14. 16, 1 Tre 11.4, zu vm. Priv.⸗ + 1 Mahe Haubdan Penſ. Heckmann, P 5, (5387) Nr. 13a, 2. Tr.(5434“ Mietgesuche Vs ſucht eine 2⸗Zimmer⸗Wohnung in ruhiger Lage. Lindenhof bevorzugt. Eilofferten mit Preis unter„Blitz“ an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. —3⸗Zimmer mit Küche, von kleiner Familie(3 erw. Perſ.) zu mieten geſucht, Pünkl. Zahl. Offerten unt. Nr. 5276“ an den Verlag. Suche ſonnige 3 Zimmer⸗Wohnung mit Bad, Speiſekammer und Manſarde, in Neckarſtadt⸗Oſt, per 1. 10(eventl. mit Garage). Angeb. erb. unt. Nr. 5285“ a. d. Verlag. 3 unne-urmnunt mit Bad und Zubehòör von kleiner Familie(drei Erw.) in ruhiger Lage auf 1. Oktober oder spũter gesucht. Ausf. Angebote mit Preisangabe erbeten unter R. K. an die Geschäftsst. d. Blattes. wird für einen unſerer leitenden Ange⸗ ſtellten zum 1. Okt. 1933 oder A4725 eine moderne, ſonnige 4 Zimmo-Waonnung mit Bad und Manſarde. Preislage bis zu 100.— RM. Oſtſtadt, Neuoſtheim od. Feudenheim bevorzugt. Motoren⸗Werke Mannheim AG., vorm. Benz, Abt. ſtat. Motorenbau. Ruhige--Zimmer-Wohnung evtl. Einfamilienhaus, von zwei erwachſ. Perſonen in Mannheim od. Umgebung auf 1. Okt. zu mieten geſucht. Angeb. u. Nr. 5379 an den Verlag d. Bl. -Zimm.⸗Wohn.—— evtl. mit munaße in Höh. Staatsbeamt. ſ. beind in mieien ge.1 Oder 2 möbl. an den Verlag d. Bl. 3⸗Zimm.⸗Wohn. mit Küche u. Bad zu verm.(5277“ . Jückel, H 6, Nr. 4. Off. unt. Nr. 5282“ Zinmmer faſt neu, billig abzu⸗ geben.(5430“ Weber, I 1, Za. 1 Damenrad 1 Herrenrad 2 Batt.⸗Empfäng. Transp. Susbomübrſt 25755 Ho Hydr. Saftpreſſe Süßmaßflaſchen, Gar⸗ tenſchlauch, Gartenge⸗ räte bill. abzug. Adr. i. Verl. u. Nr. 5251“ Piano prima Marke, kreuz⸗ ſaitig, Panzer, Elfen⸗ bein, wenig geſpielt, für 350 RM. m. Ga⸗ rantie zu verkaufen. C. Hauk, L. 1. 2,51.50 oß. Auütomarkt leete Kiſten abzug. Zu erfr. unt, Nr. 5432“ im Verlag. Gelegenheitskauf ſihlairimmer Eiche, mit Innen⸗ ſpiegel, kompl., ſ. billig zu verkaufen Müller. U 2, 8. (2320 K) Kaufgesuche Suche gebrauchtes Techniker⸗ Reißzeug Orig. Riffler o. Rich⸗ ter. Th. Eiſenbeiſter, ——.——1 (58 2 auio-Vermielung an Herrenfahrer. Rötterſtr. 41—43. Tel. 511 20. Renſchgarage, Lange (1177K LDKW-Wagen 2⸗Sitzer, Kabriolett, 2 Notſitze, 600 com⸗ neuwertig; Cytroen-Limouslne 2tür., 41 000 Km. verkaufen. gefahren,.— zu (2328 Gebr. Motorräderl 1 DKW.Luxus 300 cem. kompl. Mk. 325.“ 1 NSU-Block-Mod. 500 com„,„ 300.— 1 Ardie Modell 30 500 com 5„ 350.- I DKW 175 cem. v 50 250.— DKW-Vertretung Schweiger, Fr.-Karlstr. 2. Tel. 41 069. Gelegenheitskäufe! 3/20 PS BMW-Rolldach-Limous. Vollschwing- achsen, 13 000 km gefahren; 3/15 PS BMW-Limousine Modell 31, preiswert Zzu verkaufen. fels& flachs (2331K Röhrgarage, Tel. 43865 Schwetzinserstraße 98. Zigarrengeſchüft öber leerer Laden zu mieten geſucht. Zu⸗ ſchrift. u. Nr. 5436“ an die Exp. ds. Bl. in der Oſtſtadt. Pr.⸗ Angeb. u. Nr. 4273 an die Exp. ds. Bl. Gebrauchtes, guterhaltenes fahrbereites Motorrad ſteuerfrei, gegen Barzahlung zu kaufen geſucht. Angeb. unter Nr. 5253 an den Verlag. 155* 45 13. 5 5* W*5 08 *5 1 f*. 4 57% 0 e10 0 m. Garten u. Stockwerkswohnungen nebſt Zubehör zu vermieten.(2308K Cürtenvorstodt- Genossenschakt „Del. 590366. der for for bit re Die Stellve Schwet möglich der Ze— derſelb Dachde Materi Nãh mer 37 wo Au Donne Zuſc Oertl. 6000 1— Tin vermie des He ————èẽ⸗Ät——— — EF Stell. ſ. mmer rturm.— tr. 5446“ ds. Bl. immer zziſchule jeſucht. Nr. 5054 ds. Bl. jt leeres Kochgel. Geſchirr⸗ Mk. 250 mit Roſt acht⸗ mit . 120.— iſten erfr. unt, Verlag. slauf I Innen⸗ mpl., ſ. erkaufen 12, 8. 0 rauchtes ler⸗ zeug r o. Rich⸗ enbeißer, y⸗Str.73. —* e„ Lange (1177K ——— 600 com, inſtig zu (2328 Lerl Mk. 325.— „ 300.— „ 350.— 5⁰ 250.— arlstr. 2. Seree ee lschwing- preiswert (2331K el. 43865 traße 98. rbereites ut kaufen Verlag. nungen (2308K Achatt Jahrgang 3. Nr. 223. „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 2. September 1933 * stahlhelm⸗ Slundarte Vaden⸗Rord Psturmbann 1I Mannheim, 31. 8. 33. Sturm⸗Befehle. Sturm 16 Henſolt Der Sturm tritt am Sonntag, den 3. September 1933, morgens pünktlich 7 Uhr auf dem Exerzier⸗Platz(hinter der Polizei⸗Kaſerne) an. Anzug: Uni⸗ form. Front Heil— Hitler! gez. beauftr. Sturmführer. F. d. Dr. Kiche rer, Feldmeiſter. 17 Hennrich Der Sturm tritt am Sonntag, den 3. September 1933, morgens pünktlich 7 Uhr auf dem Exerzier⸗Platz(hinter der Polizei⸗Kaſerne) an. Anzug: Uni⸗ form. Front Heil— Hitler! gez. Hennrich, beauftr. Sturmführer F. d..: Guckert, Feldmeiſter. Sturm 18 Battenſtein Der Sturm tritt am Sonntag, den 3. September 1933, morgens pünktlich 7 Uhr auf dem Exerzier⸗Platz(hinter der Polizei⸗Kaſerne) an. Anzug: Uni⸗ form. Front Heil— Hitler! gez. Battenſt ei n, beauftr. Sturmf. F. d..: Linow, Feldmeiſter. Dienſtbefehl! Die Kameraden der Reſerve von 36 bis 45 Jahren, welche ſich in den Sanitäsdienſt der Sta⸗Standarte ein⸗ reihen wollen, melden ſich am Mon⸗ tag, den 4. September, 20 Uhr, im Sta⸗Heim. gez. Kamerad Dr. Berthold Amtl. Bekanntmachungen Beſtellung der Bezirksbauſchätzer für den Amtsbezirk Mannheim. Die Stelle eineg Bezirksbauſchätzers evtl. Stellvertreters für den früheren Amtsbezirk Schwetzingen iſt neu zu beſetzen. Bewerber, möglichſt mit abgeſchloſſener Baumeiſter⸗ prüfung, wollen ihre Geſuche unter Vorlage der Zeugniſſe oder beglaubigter Abſchriften derſelben mit Lebenslauf beim Bezirksamt — Abt. u— in Mannheim bis längſtens 10. September 1933 einreichen. Bewerber aus Schwetzingen und Umgebung erhalten den Vorzug. »Mannheim, den 30. Auguſt 1933. Bad. Bezirksamt— Abt. II. Arbeitsvergebung Dachdeckerarbeiten u. Blitzableitung einſchl. Materiallieferung zum Neubau Sportflug⸗ halle. Nähere Auskunft im Rathaus N 1, Zim⸗ mer 32, von—12 und von 15—18 Uhr,. wo Ausſchreibungsbedingungen, ſoweit vor⸗ rätig, erhältlich. Oeffnung der Angebote: Donners ag, 7. September 1933, 10. 0⁰ nyr, Rathaus N 1, Zimmer 124. Zuſchlagsfriſt: bis 21. Sept. 1933. Hochbauamt. Matratzen-Burł Ludwigshafen, Hagenſtraße(Schlacht⸗ hofviertel). Tel. 62 755. Drahtmatratzen, la.r 11 bis 14 Schonerdecken⸗.„50,.—,.50 Neſſelhüllen, Neſſel, öteilig, mit Ket ganihh.— Metallbetten in einfacher Ausführung. Kapokmatratzen zZteilig mit Keil: Drell 1 Drell 2 90:190 22½% Pfdpv. 50.— 43.50 95 190 24 Pf 52.— 45.— 105:190 27 Pfd.»— 0 56.— 49.— 105:200 30 Pfopo. 60.— 53.— Achten Sie genau auf das Gewicht. Kapok allerbeſter 1a Java.. Pfd..— Drell 1= 1a Halbleinen, viele Muſter,.— Drell 2= 1a Halbleinen, einfarbig..— Billigere Matratzen auf Anfrage. Verlan⸗ gen Sie Drell⸗ und Kapokmuſter. Liefe⸗ rung franko jeder Bahnſtation. Meine Preiſe ſind keine Lockmittel, ſondern wahre Preiſe. Bei Anfragen Bettſtellen⸗ZInnenmaß angeben.(1842) Geschäfts- Bücher Lagersorten Exiraanfertigungen amerlkanische Journale, Lose-Blatt- Sucher, Kartei · karten, Kartelkasten etc. tabrlzlert S. Wegmann U 4, 1 Tel. 270 34 Liniieranstalt/ Großbuchbinderei? Baugeschãäft p. Schmitt 9 Mannheim, Karl-Ludwigstr.14 Fernsprecher 420 88 lbemimmt Eri-, Beton-, kisenbeton- u. Maurerarhelten in leu- und Um dauten s0 wie sämtliche Reparaturen kürberel pusch legr. lU Qu 3, 67 al. 243 fl relnigt-fürbt- dekutlert GARDINENREIMNICGIU N(Ci Umzüge ISSeniutduma Achtung! Achtung! Herren-ſflahichneiderei liefert zu Friedenspreisen Bekleidung jeder Art. Unter Garantie beste Ver- arbeitung und tadelloser Sitz. M. Weickert., Qu 3, 16. Nachweisbar beste Ref. Karte genügt. Wimpel s für NSB0O,, Banner.itss banner, NSKK-Wimpel, Arm- binden, Spiegel fahnen-Schmid aus Heidelberg Mannheim rei.51007 E 3, 15 ——— Guonaſhme-Ungebot l! Reinwollen Slipons Sport-Anzuge f i Kein Stũck über Nik. 35.- Anzugstoffe àußerst billis Etage · Iuta P 2, 2 Klavier- und Flũgeltrans- porte besorgt fachmän- nisch und billig mit ge- schlossenem Möbelauto und voller Transportversicherung. Harl Seeberger, Mannheim Uindenhotstr. 18 lel. 33307 PREST0 billig und starl- Hoei Pister U1, 2(Eckladen) Reparaturen H 2, 7 Telefon 21714 Wäscherei 6 4 Pfundwäsche 2 Lortzingstr. 21-23 Fernruf 531 61 Gardinen Tdernmannskiabland Optiker E 1, 15 Mannheim E 1, 15 Telefon 32179 e Karl Körner HArERHMEISTER Nannheim Fernsprecher 40088 Werkstätte: Meerfeldstr. 65 Wohnung: Werderstraße 29 Seit 20 Jahren Spezlalgeschäft in Laden-Einridmunsen Josei Ziesler Sohrelnerol, Windmünlstr. 12 Damen- und Herren-Salon Alfred Lehmann, Waldhofatr. 8 Spez.: Dauer- und Wasserwellen Bedi enung in u. außer dem Hause eſrelt fler Pfalz ſucht zahlungskräftige Dauerkunden für billige Konſumweine, Flaſchenweine uſw. Anfragen unt. Nr. 5367 an den Verlag. Heit- und SH.-Stiefel werden im Schaft enger und gemacht. Lederhdlg. u. Schäftemacherei Ou* 13. Hapfelmünle, HI 3,9 Täglich friſch gekelterten ſüßen Apfelmoſt 71 Emil Klappert. Hausbesifzer Ihre zerbrochenen Fenſterſcheiben, Auto⸗ ſcheiben, Verkittung ſchadhafter Kittſtellen, Reparaturen und Neueindeckung von Glas⸗ dächern(Kitt und kittloſe) führt billigſt aus Glaſerei Mößner, 8 6, 4 Achten Sie auf die Nr. 32 568. 11538) Anzug nach NMaß aus guten Stoffen und Zutaten 88.— Mk. Bei zugebrachten Stoffen 52.— Mk. Reiche Auswahl. Nur gute Arbeit und chice Paß⸗ form. Zahlungserleichterung.(5265“ K. Geiger, Schneidermeiſter, C4, 1. ilon Henshötzr, Mamaheim. U4. Tel. 26 108. Spezial-Reparaturwerkstätte in Elektro- motoren für Gleich- und Drehstrom Neu- und Umwicklungen aller Fabrikate Lager in Eelektromotoren, Prüfung von Blitzableitern.(2269K Größeres Weingut Rueinnessens sucht noch einige gute Wirtiskunden die wöchentlich beliefert werden können. 5280“ Georg Nettelbeck, Weingut Hohen-Sülzen(Rheinhessen) Finamiienaus 5 Zimmer, elektr. Licht, Garten, sonnige Lage, in Umgebung v. Mannheim (10 km Entfernung) für 40 Mark zu vermieten. Angebote u. Nr. 5375 an den Verlag d. Bl. gauen Sie mit uns im Sonönen Feudenneimer Kürchfelt der idealen Wohnlage. Billige Erbpacht- oder Kaufgrundstũcke(20 4 bezw.&.— füt den qm). Wir bauen aberal Kleinvillen, moderne 1 und 2 Familienhäuser billig, schnel und halge. Mehr vie 35 jahrige Erfahrung Ueber 60 llauser nach Wahl zu besichtigen. Kieineigenbau-Gesellschan, nannneim · waichol, Waicitrĩieden ⁊4 Telefon 59307 Telefon 59307 Färberei Kasi Schweltzingen, Bismarchstr. 11 Telefon 423/ Filiale 288 Relrigt/ Färbt/ Plisslert Buͤgelt/ Dekatiert SGardinenspannerei schnell, gut und billige Preise Annahmestellen in allen größeren orten der Gegend. Lebensmiffel Und Suppenartikel-Spezialitäten Hux. Aie Hussenvernflesung kür die Unstults-U HotelRüche liefert als Vvrr. Manabeim, Au“. A Fornsprecher 21509. Oertl. Bezugsquellen werd. nachgewiesen. Echöne 3⸗Zimmer⸗ Bohnung (part rre) mit allem Zubehör, d, 114 auf 1. Oktober zu——— 775 Näh. Geſchäftsſtelle des.⸗B. Schwa tzingen. Vereinskalender der SGchwetzinger Vereine Sse. Heute abend 5 Uhr, Klubkampf gegen TV Rheinau. DW. Sonntag, nachmittags 3 Uhr, Monatsver⸗ ſammlung im„Adler“ in Ketſch. Militüriſche Vereine des Bezirks Schwetzingen. Sonntagnachmittag Vorſtandsſttzung im„Erbprinzen“. Turnverein 1864. Sonntag, nachmittags 2 Uhr, Handballſpiel gegen Tbd. Oftersheim. Runder Tiſch. Heute abend Geſellſchaftsabend. Veranſtaltungen in Gchwetzingen und Umgebung Schloßgarten. Täglich geöffnet von 7 Uhr morgens bis Einbruch der Dunkelheit. ſträfling“. Kapitol. Neues Theater: „Ich bhin ein entflohener Ketten⸗ „Der Stern von Valencia“. „Weißer Schwan“. Sonntagabend Konzert. Klein⸗Kaliber⸗Schützenverein Brühl. Sonntag Preiskegeln. Samstag und Weꝛ oᷣſtaren chill, kauft gute Ware billig bei Carl Bender, Schwetzingen bDamen- u. Herrenkonfektion, Webwaren, Meuheiten in Herren- und Damen-Kleiderstoffen aller Art ——— Aussteuerartikel. eventl. 3 Zimmer und IZinmer l. Kiche Küche Oktober zu vermieten. Zu erfrag. in der Geſchäftsſtelle des Schwetzingen. Sämtliche Artikel für SA. u. SS. u.]J. u. B. d. M. ummnnmmm Fertige Uniformen und nach Mafß Illlliiii eimaczer-wægrenverein mn Der Verein veranstaltet heufe Samstag und morgen Soontag im Lokal„Löwen“ ein großes Preiskegein wozu Freunde und Gönner des Veteins ſeeselschafts abend freundlichst eingeladen sind. Der Vorstand. Melne Wohnung und befindet sich jetzt Marstallstraßes HI. Mod. Aana Mench Loos prakt. Aeræatin Sprechstunden von 8½— 9½ und—5 Uhr. C Lascansfalt Scmlascler-Grobnans Nocenſieim Herrenstärkewäsche la. Aus- führung, Pfundwäsche ab 10 Pf. Reelle und prompte Bedienung. Freiluſtttocknung. Senden Sie bitte Postk. grüncll. Klabietunterrieft enein Hoflapn, aaon nmer Intave 26 Hlaaaaadaaasaaaasaa * Herausgeber: R. Roth, M. d. R. Das Wre organ für— aller Turn- und Sportvereine Jahrgang 3. Nr. 223. „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 2. September 1933 n TaTe 5eHAUU r Wl 1 Wang 8 80ʃ HAl Mrr 145[Neu für Hannheim!] Ein Feisterweri aiesem einzigartigen, herrl. Fiim as Haupt-Darsteller in dem esselnden Schauspier aus den Das Hohelied d. Heimat Joe stoeelel. Läw. Stbssel eine echte Johannisnacht-Feier Gan: Mannheim spricht von Dagover, Hans Finel minafste- Straſvoſlzug und Justiz in Amerika Bergen Eine ungemein packende Schil- derung des Kampfes einet Frau um ihren unschuldig zum Tode verurteilten Geliebten. M. Kupfer, Hilde Gebühr Neben herrl. Landschaftsbildern . Hauptdarstelletin: SrlIvie s lnitter der Iun Jeden interessierende Aufnahmen vom gesamt. Flugwesen der Welt. Neueste Tonwoche umter Mi; wirkung bester bayerischer Trach tenbünde. Beg.:.00,.10,.20,.30 und Kabarett im Film: 5 Selfenblasen Nr. 3 enossra rovwoc uz Zu. a. Nürnberg ehrt den Führer denkmal. Ostpreußenteier in In Vorder-Indien. flelse-Skize. lreuekundgeb. a. Niederwald- Tannenberg. — e So..00,.20,.20,.30 Die vegetarische Gaststätte Ren nererzanff neidelberser Stralle/ Teleion 32500 Mach den Prinzipien moderner wissenschaftlicher Forschung! bistkucne— Distbäckerei oas grose Fim- Ereignis: im Zeichen l28 Kikusts Aur noch bis einscehl. Monta der große Volksfilm Kleinerriann was nun? Nach dem weltberühmten Roman von Hans Fallada Eine lilmische würdigkeit .30..30,.20 In den Hauptrollen: Hermann Thimig- Hertha Thlele Dazu ein entzückendes 38 Claire-Rommer-Ton-Lustspiel und unser traditionell reichhaliiges Ton-Beiprogramm int hbeute:.30 400.40.30.20 Unf, Sonntag:.00 410.20.20 Feinseifen Hauicremes HölnischWasser in den LICHTSPDTEILIEN lüuit noc his einsdilennm 755 Donner u, T. Seplemder National-Incatcr zr Snse Zur Eröffnung der Spielzeit 1933/34 Beginn: /½4, 6 u. ½9 Uhr Eintritt freil Lavy Milford, Favoritin des Fürſten: Kinder können nur in Begleitung Erwachsener und nur zu den beiden Nachmittagsvoriührun- gen eingelassen werden.— Junge, unverheiratete männliche Personen haben keinen Anspruch aui einen Sitzplatz. Lene Blankenfeld; Luiſe, deſſen Tochter: Annemarie Schradiek; Sophie, Kammer⸗ böchlafsimmer jungfer der Lady: Eva Bubat; Kammer⸗gründlich nachgeſehen mmmmn Tbickvund der Zentachen eicherrrter durt).. Anerkannte Reichsfachschàft Alle im Außendienst hauptberuflichen Fachkollegen wer- den hiermit zu der am Dienstag, den 5. September, nachmittags, 5 Uhr im Bahnhofshotel National stattfindenden Werbe-VHersammlung dringendst eingeladen. Es sprechen: der Präsident des Reichsbundes, Herr Ober- sturmbannfuhrer Kollege Zaubitzer, Jöhl, Berlin über: „Zweck unel Ziele des RVU“ Ihr Interesse verlangt Ihre Anwesenheit Bezirksgrunne Mannheim ————————————wT———T———————————— Für die mir anläßlich der Wahl zum Bürgermeister vlel- seitig entgegengebrachten Gratulationen und A sage ich hiermit allen herzlichen Danł. leh wünsche auch allen Gratulanten sowie Mitarbeitern an dem Wiederaufbau unserer Gemeinde für die Zukunft ein glückliches Wohlergehen. Schriesheim, den 31. August 1933. 5382 Fritaʒ Urban, Bürsærmælster Berlin— Herr Kollege ———————————————————— sowie alle 81 0 E2 A A Putzartikel SkckENHEIAMERSTR. 13* billig im Bis inkl. Montag verlänsert. Seifenhaus Magda Schneider, H. Thimig BSrunn in der schmissigen Operette Qu 1, 10 LlücklisMacht in nerbstsuat an 7. T 700 Volldünger! 5 Kali⸗Ammoniak⸗ Superphosphat Telefon 43046 Friedrichsplatz II1.70 ·4.(22658 Bekannt gut hürgerl. Hüche Liefhold, R 1, 1 - eltgemälle Freise- Qualitäts⸗ — Bestzenllente Weine Räder uChrom⸗Vallon 41.- 44. 50.- Spezial- Ausschank.: Wuürzburger Hofbräan dohöne separate Bäume für 60 bzw. 30 Pers. Auch Geſchüfts⸗ und Kinderrüder ſpottbill. Sonntag, den 3. September 1933 Loppler K 3, 2 Vorſt. Nr. 1 Feſtvorſtellung Miete 4 Nr. 1 Hinterb In neuer Infzenierung: Luiſe Millerin (Kabale und Liebe) Trauerſpiel von Schiller Matratzen Regie: Friedrich Brandenburg Perſonen: Präſident von Walter, 3 am Hof eines deutſch. Fürſten: Karl Ziſtig; Polſterröſte Ferdinand, ſein Sohn, Major: Erwin Lin⸗ gebr. von 4 M. a der; Hofmarſchall von Kalb: Willy Birgel; Schränke Saſiel 9 Anne Kerſten! Wurm, Hausſekretär des fen ſar, uß Präſidenten: Hans Simshäuſer; Miller, Nußbaum⸗ Stadtmuſikant: Karl Marx; deſſen Frau: Flannheim diener des Fürſten: Klaus W. Krauſe;mit echtem Marmor, Kammerdiener des Präſidenten: Karl Hart⸗fkomplett 95.— M. mann; Kammerdiener der Lady: Fritz—— Walter. Gerichtsdiener. Möbelhof Bühnenbilder: Eduard Löffler.— Techn. ou 7, 25 Einrichtung: Walther Unruh. 2313 80 Spielwart: Paul Paulſchmidt Anfang 20 Uhr. Ende 22.30 uhr. Kleider- Und Meantelstoffe in großer Auswahl und billigen Preislagen finden Sie im Spezialgeschäft EE LufiKurort Alinengsteit 3% (Schwarzwalc) Gästhof Dension„TDAUBE“, Caté u. Konditorei Fhührendes Haus in Küche und Keller.— Wald und Liegewiese b. Haus, Garten-Café, Bad. Schöne heile Fremdenzimmer. bensionspreis wöchentlich 20 Mark für Sept. u. Okt. Bes. Ernst Wohlgemath. Tel. 589. Nähere Auskunft u. Prospekt erteilt Frau Bergdolt, Spezialhaus für Herfen- Bekleidung, Mannheim, Breitestraße 1⁵e J am 9. und 10. Sepiember üündet- eine Fahrt an die Westfront Verdun u. Argonnerwald statt Fahrpr. pro Pers. RM. 20.-, Voranmeld. erbeten, Auskunft und Prospekte in unserem Büro- Deutscher Reisepaß mit Sichtvermerk bis spätestens Mittwoch, den 6. 9. erforderlich. Visum wird von uns beschafft. Autobus 6. mn h.., Ludwigshafen, Ludwigsplatz7 sehens- ſenaur b F je Gartenbeet ein Kilo 1 Kilo 23 à, 10 Kilo EIN VOlTIER ERFOTLG ist unser Spielzeit Besinn/ Alles ist begelsteſt mit Bossermänn, Kärin Härdt, O. Tschechov/s Sspeelmöns, Odemöft, Wälter Rilld Triumyli der Sehõnſieit Triumyh der Aiebe Triumyſi de- ᷣenoctĩon Dözu ein hervorregendes BSEIIPNOGnNANn Töglich.40, 4,30, 6. 50,.50 Unr — gebr. von 5 M. an], ii. V. uur libsangverein„Flora“ Vnhem veranstaltet anläßlich der Neurenovierung seines Vereinshauses Lortzingstr. 17 am Sonntag, den 3. Septbr. 1933, abends 8 Uhr, einen FMMILIEN-ABENDO Mitwirkende: Flora-Huarteit— Hausorchester Alle Mitglieder, Gönner und Bekannte des Vereins ladet hierzu herzlich ein Der Vereinsleiier. — Treffpunkt aller ehem. 470 er Orchester E. Hagel von Erfolg zu Erfolg eilend ab 1. September im Pfalzbau-Cafèé 5 Ludwigshafen 2335K sesangs- und humoristische Einlagen etalzbau-Konzertsaal, Sonntag, 3. Sept. 4 Oeffentlicher TANZ Eintritt 50 inkl. Steuer Auf nachᷣ Dorms Büro: F 7. 12.— Telefon 25808. ⁊um Backfischfest Mit dem Salonboot von„Hindenburg“ am Sonntag, den 3. September. vormittags.30 Uhr und nachm 14 Uhr ab Ludwigshafen unterhalb der Rheinbrücke bei Lassen. Rückfahrt ab Worms 18.30 Uhr. 1 00 Kinder die Fahrpreis Hin- und zurück Mæk. Hälfte. Auskunft Personenschiffahrt Fritz Enderle. 232²¹K 4 im Saale„Zum Adier unter der Leitung des Freiw. Arbeitsdienstes Sand- hofen statt. Einladung neute abend 8 uUnr ündet in Sanadnoſen Bunter Abend Alle Pg. u. Freunde werden hierzu hetzl. eingeladen Die Ortsgruppenleitung. 0 Ruf 608 08 2337K 7J EIIe.— Heilbacd-.& · Luftkurort 430.750 m..MA. K 8 E R 0— a Hr R 1 E UMA Korvervin Wicboc und alle Reisebiiros. ABadverwaltung oder bie Merbstmonate sind im Schwerzwald fast immer schön und wetterbeständig. Schriftleitun. kreuzbanner“ Trägerzuſtell Einzelpreis entgegen. It beſteht ke i: —— Nürnb vierten Ta Zeichen de Zeppelinw frühen Mo Kolonnen, der Fahner kolonnen ü Zeppelinwi reihen an nung. Kei Blumenſcht die Säule Straßen, 1 ſchüttet. D war kilom konnten ſie hern. So vonſtatten von der K etwa 35 flankiert r Fahnenmaf an die ſich ringsherun auf denen aufgebaut folgt nach Parteige Organiſati. auf einen Das Ergel bar vor un iſt der Ste heute die Leiter des die Partei die Aufgab ſchen zum Sie, mei unſrer Geſe dieſe polit ſchen zu e Willensäuf ber 1918 wird. In 1 heit, am e kennen zu keit bringt. Stände, d Stämme u deutſche V. uns gezeit wenn dieſe länger ant lernen und der 50 und ſich ſiegend (Heilrufe, Was un ſchwebte, Symbol Volkes i geworder Wir haben Form zu aufnimmt Tage, an nommen h deutſche Aanl ge amals, d⸗ nahme die funden hä das, u u gewinn egonnen wenn mar „Was du wirb es, u muß mit in die Tro koſtbarſte Volk. Um⸗