ten n) 9 0 3be 6 beitet IIALAAA Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf 204 86 u. 314 71.— Das„Haken⸗ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtellung zuzüglich 36 Pfennig. Einzelpreis 10 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten. ———— eine euroy Deutſchland und ſeine Führer haben ülſche X X Soo N WII W im Textteil 0 X KAMPFBLATTN. Anzeigen: Die 10 flpargnemlenean* f integen n nach aufliegen tand Mannheim.— Poſtſ ür unverlangt eingeſandte Manuſtripte übernehmen Für kleine Anze igen⸗Annahme: Mannun Erfüllungsort: Mannen cher checkkonto: Das Hakenkren iasbhafen 4960. Verantwortung. Verlagsort Mannheim. — Adolf Hitler faßt auf der Schlußtagung des Parteikongreſſes noch einmal in einer grandioſen Rede die Aufgaben der Amtswalter zuſammen.— Nie erlebte Ovationen für den Führer Nürnberg, 3. Sept. Die Schlußtagung des großen Parteikongreſſes in der Feſthalle am Sonntag, ſpätnachmittags, beendete den fünften Reichsparteitag der NSDAP. in Nürn⸗ berg. Sie galt allein der Entgegennahme der abſchließenden Rede des Führers. Die rieſige Halle wurde ſchon eine Stunde vor Beginn für das Publikum geöffnet und war ſofort überfüllt. Die Teilnehmer dieſer bedeutungsvollen, ab⸗ ſchließenden Kundgebung begrüßten jeden der bewührten und bekannten Mitkämpfer des Füh⸗ rers bei ſeinem Erſcheinen. Beſondere Huldi⸗ gungen wurden auch den Delegierten Muſſo⸗ linis dargebracht. Unter den Ehrengäſten be⸗ fanden ſich noch einmal alle die hervorragenden Vertreter der Oeffentlichkeit des In⸗ und Aus⸗ landes, die ſchon den bedeutendſten Veranſtal⸗ tungen der letzten Tage beigewohnt hatten, alſo die Vertreter des diplomatiſchen Korps, die Reichs⸗ und Länderminiſter, die führenden Per⸗ ſönlichkeiten der Partei, der SA., SS., des Stahlhelms, der NSBoO., der Hitlerjugend, und nicht zuletzt hervorragende Vertreter des deut⸗ ſchen Wirtſchaftslebens. Bald nach.30 Uhr er⸗ ſchien der Führer, von der Menge ſtürmiſch ge⸗ feiert. Nachdem der Einmarſch der Standar⸗ ten erfolgt war, trat der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, an das Rednerpult, um die ſeit Eröffnung der Tagung neuerſchienenen Gäſte zu begrüßen, insbeſondere die Vertreter des diplomatiſchen Korps. Die Partei, ſo ſagte Rudolf Heß, weiß die Bedeutung der erſtmali⸗ gen Anweſenheit der Diplomaten auf einem Parteitage der NSDApP. wohl zu würdigen. Dann begann der Führer, abermals mit leb⸗ haften Ovationen empfangen, ſeine Abſchluß⸗ rede. Der letzte Appell des Führers „Wenige Stunden noch, und die große Kund⸗ gebung der Partei iſt beendet. Gaue. Jeder kehrt wieder zurück zur Arbeit, der eine auf ſeinen Acker, der andere in die Fabrik, ein dritter ins Büro; der Kampf des Lebens nimmt ſie wieder gefangen und kann ihnen doch nicht die Erinnerung löſchen an die verlebten Tage. Mancher, den das Weſen dieſer Bewegung nicht erfaßt hat, weil er ſie ſelbſt nicht erfaſſen kann, legt ſich vielleicht die Fragen vor: gemacht, und 2. Wieſo können die Menſchen zu ihr kom⸗ men? Wie iſt es möglich, daß Männer weit über Land fahren, um irgendwo aufzumarſchie⸗ ren, im Zeltlager zu ſchlafen, mit armer Koſt fürlieb zu nehmen und alles das, ohne dafür bezahlt zu werden? Wieſo iſt das möglich? Dieſe Frage habe ich mir, meine Partei⸗ genoſſen und ⸗genoſſinnen, geſtellt, ehe ich dies Werk begann. Ich frug mich damals: Wird man dies vom deutſchen Volke fordern können? Eine ſehr ſchwerwiegende Frage, denn von ihrer Benntmortung hängt nicht etwa die Grün⸗ dung einer Partei ab, die Möglichkeit oder Un⸗ möglichteit eine Bewegung ins Leben zu rufen, ſondern voi dieſer Antwort hängt ab das Schichſar der deutſchen Nation. Würde dieſe Frage verneint, dann war jeder Veriuch einer Regeneration unſeres Volkes ver⸗ geblich Glaubte man, ſie bejahen zu können, mußte man dieſes kühne Unterfangen wagen! Wenn ich jahrelang in allen Situationen und unter allen Umſtänden an den Sieg der natio⸗ nalſozianiſtiſchen Bewegung geglaubt habe, dann kam dieſe unerſchütterliche Ueberzeugung aus einem gründlichen Durchdenken der Lebens⸗ und Entwicklungsgeſetze. Meine politiſchen Gegner hatten verſäumt, dasſelbe zu tun. Wenn ich nun nach dem Siege, ſtatt wie bis⸗ er nur vor den Führern, über dieſe Gedanken frei ſpreche, dann aus zwei Gründen⸗ Zug um Zug⸗ rollt durch die Nacht hinaus in die deutſchen 1. Kann ſie der Gegner nunmehr ruhig auch kennenlernen, und 2. ſoll die geſunde Bewegung dieſe Erkennt⸗ nis für alle Zukunft als eine fortwährende Ver⸗ pflichtung auffaſſen, ſie nie vergeſſen und ihre Lehren ſtets befolgen! Es gibt in der Natur keine unerklärlichen Zufälle. Was dem Menſchen ungeregelt er⸗ ſcheint, iſt in Wahrheit nur ihm nicht verſtänd⸗ lich. Jede Entwicklung verläuft nach dem Ge⸗ ſetz von Urſache und Wirkung. Da die Wirkung nun das in erſter Linie Seh⸗ und Fühlbare iſt, pflegen ſich die meiſten Menſchen auch nur mit ihr zu beſchäftigen. Die Scheu vor dem Suchen und Auffinden der Urſachen ſteckt dem Men⸗ ſchen tief im Blut, beſonders dann, wenn ſein verdorbenes Ich aus dem plötzlichen Aufdecken beſtimmter Urſachen unangenehme, weil ver⸗ pflichtende Erkenntniſſe wittert. Anangenehm ſind aber ſtets jene Wahrheiten, die einen Angriff auf liebgewordene Laſter bedeuten Kein Volk, das erſt einmal die ſchiefe Ebene nach unten betreten hat, wird von ihr zurück⸗ geriſſen, außer durch eine poſitive Berückſichti⸗ gung ſolcher Erkenntniſſe. Ob dies aus Ver⸗ —— oder unbewußtem Inſtinkt erfolgt, bleibt ſich gleich. Glücklich das Volk, das ſchon in ſeinem natürlichen Inſtinkt den Mahner und damit Rächer beſitzt. Unglücklich das Volk, das glaubt, des Inſtinktes entbehren zu können. Faſt alle Völker der Welt bauen ſich heute aus verſchiedenen raſſiſchen Grundſtoffen auf. Wür⸗ de es auf dieſer Welt einige Raſſen nicht geben, die zur Zeit ihr kulturelles Antlitz beſtimmen, dann würde von einer menſchlichen Kultur überhaupt wohl kaum zu reden ſein. Ein Blick in die Natur zeigt uns nun, daß die Geſchöpfe einer reinen Raſſe nicht nur kör⸗ perlich, ſondern auch im Weſen und in den Fä⸗ higkeiten mehr oder weniger gleichwertig ſind. Dieſe Gleichheit iſt das größte Hindernis der Bildung einer höheren Arbeitsgemeinſchaft; denn wenn jede höhere Kultur ihre Ausprä⸗ gung durch Leiſtungen erhält, die nur einer Zuſammenfaſſung menſchlicher Arbeitskraft ver⸗ dankt werden können, dann muß eine Vielzahl von Individuen einen Teil ihrer individuellen Freiheit opfern und ſich dem Willen eines Ein⸗ zelnen unterordnen. So ſehr nun auch die Ver⸗ nunft dazu raten müßte, würde es doch in der Wirklichkeit ſchwer ſein, unter ganz Gleichen die Gründe klar zu machen, warum am Ende dennoch einer ſeinen Willen über den anderen erheben muß. Die beiden Begriffe„Befehlen und Ge⸗ horchen“ erhalten aber in dem Augenblick einen ganz— Men⸗ iſchen verſchiedener Wertigkeit auf⸗ oder zu⸗ 1. Warum wird eine ſolche Veranſtaltung 15 ſch 1 einanderſtoßen und nun durch den ſtärkeren Teil eine gemeinſame Zweckverbindung geſchaffen wird. herrenkum darf nicht Willkür ſein Die höhere Raſſe— zunächſt höher im orga⸗ niſationsfähigen Sinne geſehen— unterwirft ſich eine niedere und geht damit ein Verhält⸗ nis ein, das nunmehr nicht gleichwertige Raſ⸗ ſen umfaßt. Damit erſt erfolgt die Unterſtellung einer Vielzahl von Menſchen unter den Willen von oft nur wenigen, hergeleitet einfach aus dem Recht des Stärkeren, einem Recht, das, in der Natur geſehen, als einzig vorſtellbar, weil vernünftig, gelten kann. Allein im Laufe einer langen Entwicklung iſt trotzdem ſehr oft aus dieſem Zwang für alle ein Segen gewor⸗ den. Es bildeten ſich jene Gemeinweſen, die durch das Zuſammenſchmieden verſchiedener Raſſen das Weſen der Organiſation begründe⸗ ten. Dieſe aber erfordert Unterordnung des Willens und der Tätigkeit Vieler unter den Willen und die Tatkraft immer eines Einzelnen! Was für den Beſiegten zunächſt ſicherlich als harter Zwang empfunden wurde, iſt ſpäter trotzdem auch ſein Segen geworden. Unbewußt wurde in dem Herrenvolk immer ſchärfer als Moral die Erkenntnis lebendig, daß ſein Herrentum nicht Willkür ſein darf, ſondern edle Vernunft. Sowie aber dieſer Prozeß der Volks⸗ und Staatenbildung eingeleitet wurde, war das kommuniſtiſche Zeitalter der Menſchheit been⸗ det. Denn der Kommunismus iſt nicht eine höhere Entwicklungsſtufe, ſondern er iſt die pri⸗ mitivſte Ausgangsform. Mit dem Zuſammentreffen verſchiedenſt zu wertender Menſchen wird auch das Ergebnis ihrer Leiſtungen verſchieden ſein, d. h. die qua⸗ litativ höherſtehende Raſſe wird mehr zum Ge⸗ ſamtergebnis der gemeinſamen Arbeit beiſteu⸗ ern als die qualitativ ſchlechtere. Insbeſondere aber werden die Fähigkeiten auf verſchiedenen Ebenen liegen. 4 Der Gedanke des Privateigentums iſt unzer⸗ trennlich verbunden mit der Ueberzeugung einer verſchiedenartigen und verſchiedenwerti⸗ gen Leiſtungsfähigkeit der Menſchen, und damit wieder mit der Verſchiedenartigkeit und ⸗wer⸗ tigkeit der Menſchen ſelbſt. Daß alle Menſchen in einer Nation fähig wären, einen Hof oder eine Fabrik zu verwalten oder deren Verwaltung zu be⸗ ſtimmen, wird beſtritten. Allein, daß ſie alle fühig ſind, den Staat zu verwalten oder deſſen Verwaltung zu beſtimmen, wird im Namen der Demokratie feierlichſt atteſtiert. Es iſt dies ein Widerſpruch in ſich. Entweder die Menſchen ſind infolge gleicher Fähigkeit in der Lage, alle gleich einen Staat u verwalten, dann iſt die Aufrechterhaltung es Eigentumsgedankens nicht nur ein Unrecht, ſondern einfach eine Dummheit. Oder die Menſchen ſind wirklich nicht in der Lage, das geſamtgeſchaffene materielle und kulturelle Gut einer Nation als gemeinſames Eigentum in ge⸗ meinſame Verwaltung zu nehmen, dann ſind ſie noch viel weniger in der Lage, den Staat ge⸗ meinſam zu regieren! Das deutſche Volk iſt nicht anders entſtanden wie faſt alle der uns bekannten, wirklich ſchöp⸗ feriſchen Kulturvölker der Welt. Eine kleine, organiſationsfähige und kulturell ſchöpferiſch begabte Raſſe hat im Laufe vieler Jahrhunderte andere Völker überlagert und zum Teil auf⸗ geſaugt, zum Teil ſich angepaßt. Alle einzel⸗ nen Beſtandteile unſeres Volkes haben ſelbſt⸗ verſtändlich ihre beſonderen Fähigkeiten in die⸗ ſen Bund mitgebracht, geſchaffen aber wurde er nur von einem einzigen, volks⸗ und ſtaatsbil⸗ denden Kern. Aus Siegern und Beſiegten iſt unterdes längſt eine Gemeinſchaft geworden. Es iſt unſer heutiges deutſche Volk. Und ſo wie es iſt, lieben wir es und hängen an ihm Und wir ſind ſo ſehr Gemeinſchaft geworden, daß uns nur ein Wunſch erfüllt, es möchten alle Beſtandteile unſeres Volkes ihr beſtes Teil bei⸗ ſteuern zum Reichtum unſeres geſamten natio⸗ nalen Lebens. Das Leben ſtellt an jeden ein⸗ zelnen Menſchen die Frage nach ſeiner Abkunft am Tage ſeiner Berufswahl. Wie wenig die Berufswahl mit einem Ab⸗ wägen ökonomiſcher Vor⸗ oder Nachteile zu tun hat, geht am beſten daraus hervor, daß man ſie einem Alter überläßt, dem für eine ſolche Ein⸗ ſicht jede Vorausſetzung fehlt, ja darüber hin⸗ aus: wir ſagen ja ausdrücklich, daß der Knabe zu etwas„geboren ſein ſoll“; das heißt nichts anderes, als: wir laſſen ihn unbewußt und doch bewußt entſcheiden. So wie wir aber auf allen Gebieten des Le⸗ bens keiner Neid empfinden können, daß die da⸗ zu beſonders Geborenen, das heißt urſächlich Befähigten, den entſcheidenden Einfluß aus⸗ üben, ſo auch auf dem Gebiete der politiſchen Erhaltung deſſen, was uns als Volk im Laufe der Jahrtauſende geworden iſt.—503 Ausgehend von der Erkenntnis, daß alles nur durch dieſelbe Kraft erhalten werden kann, die es ſchuf, kann auch ein Volks⸗ körper nur gehalten werden von den Kräften, die ihn ins Leben riefen und durch ihre organiſatoriſche Fähigkeit zu⸗ ſammenſchweißten und erhärteten. Wir hängen an unſerem Volk, ſo wie es iſt, und lieben es in ſeiner inneren Vielgeſtaltig⸗ keit und ſeinem damit bedingten äußeren Reich⸗ tum, und möchten nicht, daß dieſe Gemeinſchaft ihre Exiſtenz auf dieſer Welt verliert, auch des⸗ halb, weil mit ihrer politiſchen Führung der falſche Teil betraut wurde. Und dies iſt tatſächlich geſchehen. Indem das Bürgertum als neuer Lebens⸗ ſtand die politiſche Führung der Nation bean⸗ ſpruchte und erhielt, war die vernünftig orga⸗ niſche Entwicklung auf dem allerwichtigſten Ge⸗ biet durchbrochen worden. Das deutſche Bür⸗ gertum als geſellſchaftliche Subſtanz war das Produkt einer im Weſentlichen weniger auf politiſchen, als vielmehr ökonomiſchen Funktio⸗ nen beruhenden Ausleſe. Das liberäliſtiſche Zeitalter hat mit der Einführung von Geld ſchen Gedanken des dann fundierte man die im Volke gegebene Op⸗ und Beſitz als Maßſtab einer beſtimmten Wer⸗ tung im Bürgertum eine ſeinem innerſten We⸗ ſen entſprechende geſellſchaftliche Schicht gezeugt. Da das wirtſchaftliche Leben meiſtens mehr un⸗ heroiſche als heroiſche Züge an ſich hat, war das deutſche Bürgertum wiel weniger heroiſch als eben„wirtſchaftlich“. Die bürgerlichen Pär⸗ teien waren das getreue Spiegelbild dieſer inneren Seelenverfaſſung. Krämerhafte Ver⸗ einigungen ohne jede Befähigung für eine wirk⸗ liche Führung des Volkes. Und das Volk hat das auch genau gefühlt. Das Volk erträgt nur die Politiker, denen die Berufung auf der Stirne geſchrieben. Unſer ganzes Leben verläuft zwiſchen Führung und Gefolgſchaft. Das Volk prüft durch Wider⸗ ſtand auf allen Lebensgebieten die Fähigkeit der Führung, am meiſten auf dem Gebiete der Po⸗ litik. Denn es iſt klar: die Aufrichtüng einer volklichen Gemeinſchaft aus verſchiedenen Raſ⸗ ſenbeſtandteilen hat nur dann einen Sinn, wenn ſie von dem Teil führend getragen und verantwortet wird, der, die Bildung erſt über⸗ nommen und dann ja auch vollendet hat. In⸗ dem aber das deutſche Bürgertum die politiſche Führung der Nation beanſpruchte, hat ſich eine Geſellſchaft dem Volke als Führung vorgeſtellt, die dafür nie geboren war. Und das Volk⸗hat das erkannt und inſtinktſicher abgelehnt. So war es denkbar, daß eine fremde Raſſe ſich unterſtehen konnte, mit einer primitiven Pa⸗ role inmitten unſeres Volkes eine alte Narbe aufzureißen, um im Proletariat eine Organi⸗ ſation derjenigen vorzunehmen, die durch das Fehlen einer wirklich geborenen Führung nun⸗ mehr führerlos geworden waren. Nur ſo war es auch verſtändlich, daß das zu einer politiſchen Führung nicht im geringſten beſtimmte Bürgertum die Methoden und Ge⸗ bräuche des wirtſchaftlichen Lebens auf das Ge⸗ biet der Politik zu übertragen verſuchte. Der anonymen Aktie entſpricht dann der anonyme Stimmzettel, und der Aktienmehrheit die par⸗ lamentariſche Koalition! Wenn das Bürger⸗ tum ſich aufbaute auf dem gänzlich unpoliti⸗ individuellen Beſitzes, Hoſition vollkommen natürlich auf jenem Teile, Kahrgang 3. Nr. 225. Seite 2 „garenkreuzbanner⸗ Montag, 4. Sepiember 1933 der an ſich ſelbſt nicht war und auch heute nicht iſt, und daher im Kommu⸗ nismus die primitivſte, ihm in grauer Vor⸗ zeit einſt eigene Ausdrucksform des Lebens * wiederfand. Es iſt daher kein Zufall, a— in Hand damit eine Rückentwicklung auf allen Gebieten der Kultur planmäßig vom Jeder Verſuch, aus der bürgerlichen Welt heraus dem deutſchen Volke Kommunismus und ſeiner Reßm propagiert und auch durchgeführt wurde! Ebenſo iſt es aber auch natürlich, daß dieſes Bürgertum als eine vollſtändig unorganiſche politiſche Führung ohne jede urſächliche Veranlagung, und damit Befähigung, dem Angriff des Marxismus ge⸗ genüber zuſammenbrechen mußte. eine neue Jührung zu ſichern, mußte ſcheitern an der Talſache der innerlich hierzu nicht geeigneken 5 ubſtanz Die rage, die ſich nach dem Zuſammenbruch — Vöi 1510 erhob, war damit nur die, 5 1. noch einen genügend großen Kern jenes n in unſerem Volte gibt, und 2. gelingt, dieſen Teil zu finden und mit der Führung ju betrauen. Und dabei war ſolgendes klar: Nachdem ſich unſere neue Geſellſchaftsbildung aus ökonomi⸗ ſchen Funktionen heraus entwickelt hatte, war die Fähigkeit zur politiſchen Führung unter keinen Umſtänden als unbedingt identiſch mit der geſellſchaftlichen Stellung des einzelnen Deutſchen anzunehmen. Entſcheidend durfte nur ſein die für dieſen Zweck nötige innere Veranlagung. Dieſe Menſchen aber aus all den vexſchiedenen Ständen, Berufen und ſon⸗ igen Schichten herauszufinden, war die geſtellte ufgabe. Dies war aber in Wahrheit eine ſozialiſtiſche Handlung, denn: indem ich mich bemühe, für jede Funk⸗ tion des Lebens aus meinem Volke den dafür Geborenen zu ſuchen, um ihm auf dieſem Gebiet die Verantwortung zu übertragen, ohne Anſehen ſeiner bisheri⸗ gen wirtſchaftlich bedingten oder geſell⸗ ſchaftlichen Herkunft, handle ich im Inter⸗ eſſe aller. Wenn aber das Wort Sozia⸗ lismus überhaupt einen Sinn haben ſoll, dann kann es nur den haben, in eiſerner Gerechtigleit, d. h. tiefſter Einſicht, jedem an der Erhaltung des Geſamten das auf⸗ zubürden, was ihm dank ſeiner ange⸗ borenen Veranlagung und damit ſeinen Werten entſpricht. Es gab hier nur eine Möglichkeit: man konnte nicht von der Raſſe auf die Befähigung ſchlie⸗ ßen, ſondern man mußte von der Befähigung den Schluß auf die raſſiſche Eignung ziehen. Man predige die feige Unterwerfung, und was iſt, wird kommen. Man denke nur an den Beſitz und rede von Geſchäften und kann dann ſeine Anhänger in Wirtſchaftspar⸗ teien vereinen. Man fordere aber Opfer und Mut, Tapferkeit, Treue, Glaube und Heroismus, und melden wird ſich der Teil des Volkes, der dieſe Tugenden ſein eigen nennt. Dies aber war für alle Zeiten jener Faktor, der Geſchichte machte. So habe ich im Jahre 1919 ein Programm aufgeſtellt und eine Tendenz niedergelett, die der pazifiſtiſch⸗zꝛemokratiſchen Welt bewußt ins —————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— Der Hationalſoꝛialismus iſt eine ausgeſprochen deutſche Erſcheinung (Schluß der Rede von Dr. Goebbels) Die alten Requiſiten der Kriegshetze gegen Deutſchland wurden aus dem Arſenal der Welt⸗ propaganda wieder hervorgeholt. Prompt tauch⸗ ten wieder ausgeſtochene Augen und die abge⸗ ſchnittenen Kinderhände auf. Vergewaltigungen von unſchuldigen Mädchen, Folterungen von Frauen und Greiſen wurden mit tiefſter Sym⸗ pathie erfunden und der Welt als blanke Wahr⸗ heit aufgetiſcht. Selbſt ſeriöſe Blätter des Aus⸗ landes, die ſonſt Wert auf Glaubwürdigkeit und Zuveräſſigkeit legen, konnten ſich dieſem kon⸗ zentriſchen Feldzug gegen das neue Deutſchland kaum entziehen. Auch ſie mußten mit den Wöl⸗ fen heulen. Wir waren uns von vornherein darüber im Klaren, wohin das führen ſollte. Wir ſahen die ſchwere Bedrohung, der unſer ſtaatspolitiſcher Aufbau durch dieſe gewiſſenloſe Kampagne der öffentlichen Weltmeinung ausgeſetzt war. Wenn wir in dieſer kritiſchen Zeit zum letzten Mittel des Gegenboykotts griffen, wenn dabei die in Deutſchland verbliebenen Raſſegenoſſen mate⸗ riellen Schaden erlitten, ſo können ſie ſich bei den ihnen Gleichgeſinnten bedanken, die jenſeits der deutſchen Grenze unſerem Auſbau Schwie⸗ rigkeiten bereiten wollten, dabei aber in Tat⸗ ſache ihre eigene Raſſe in wirtſchftliche Be, drängnis führten. Keinem Juden iſt in Deutſchland ohne Grund ein Härchen gekrümmt worden. Unſer Boylott war nur ein Alt der Not⸗ wehr; aber ſelbſt er wurde, wie das auch die Welt erkennen muſtte, in ſeiner vorbild · lichen Diſziplin ohne Terror und ohne Blutvergießen durchgeführt. Die weiteren für das Judentum daraus ent⸗ ſpringenden Folgen konnten vorausgeſehen werden. Wir haben nichts dazu getan, ſie her⸗ aufzubeſchwören, ſie lagen im Zuge der Ent⸗ wicklung. Das Judentum ſelbſt kann ſich di⸗ Schuld daran zuſchreiben. Zwar gelang es ihm, durch ſeine Weltboykott⸗ hete eine augenblickliche außenpolitiſche Kriſe über Deutſchland heraufzubeſchwören, die Schä⸗ den aber, die es dabei ſelbſt erlitt, waren un⸗ gleich viel größer, als es uns damit zufügen ionnte. Es war bei der Aufrollung der Fragen des neuen Staates nicht zu vermeiden, daß auch die Judenfrage ſelbſt in der Welt aufgexollt wurde und damit ein Problem in der öfſent⸗ lichen Diskuſſion erſtand, das bisher nach dem Willen ſeiner eigentlichen Träger mit geheim⸗ nisvollem Dunkel umgeben war und nicht ein⸗ mal dem Namen nach genannt werden durfte. Das Judenproblem und damit das Raſſenprob⸗ lem tauchte auf, wurde in ſeinen Für und Wider diskutiert und erregte einen leidenſchaft⸗ lichen Streit der Meinungen. Geſicht ſchlug. Gab es in unſerem Volke noch Menſchen dieſer Art, dann war der Sieg un⸗ ausbleiblich. Eine einzige Gefahr konnte es gegen dieſe Entwicklung geben: Wenn der Gegner das Prinzip erkannte, Klarheit über dieſe Gedanken erhielt und jeden Widerſtand vermied, oder wenn er mit der letzten Brutalität am erſten Tage den erſten Keim der neuen Sammlung vernichtete. Beides unterblieb. Es war dann nur mehr eine Frage der Zeit, wann dieſem die Führung der Nation zu⸗ iel! Und daher konnte ich auch 14 Jahre warten, immer mehr erfüllt von der Erkenntnis, daß unſere Stunde einmal kommen müßte. Es hat ſich gezeigt, daß aus den Bauernſtuben und Arbeiterhütten heraus die geborenen Führer gekommen ſind, denn das war das wunderbare dieſer Zeit der Propagierung unſerer Idee, daß ſie ihre Wellen hinaus⸗ trug über das ganze Land, und Mann um Mann und Frau um Frau in ihren Bann⸗ kreis zog. Und darin liegt die gewaltige klaſſenverſöh⸗ nende Miſſion dieſer Bewegung. Eine neue Wertung der Menſchen tritt ein. Nicht nach den Maßſtäben des liberaliſtiſchen Denkens, ſondern nach den gegebenen Maßen der Natur. Dasſelbe Volk, das in dieſer liberalen Epoche mit ſeiner Führung in ewigem Hader liegt, ſteht mehr und mehr wie ein Mann hinter ſeiner neuen. Das Wunder, an das unſere Gegner nie⸗ mals glauben wollten, iſt Wirklichkeit ge⸗ worden. In dieſem 14jährigen Kampfe hat ſich in un⸗ ſerem Volke eine neue, nach vernünftigen und entſcheidenden Geſichtspunkten durchgeführte Gliederung vollzogen. Aus 45 Millionen erwach⸗ ſenen Menſchen haben ſich drei Millionen Kämp⸗ fer organiſiert als Träger der politiſchen Füh⸗ rung der Nation. Zu ihrer Gedankenwelt aber bekundet ſich als Anhänger heute die überwäl⸗ tigende Mehrheit aller Deutſchen. In dieſe Hände hat das Volk vertrauensvoll ſein Schick⸗ ſal gelegt. Die Organiſation hat aber damit eine feier⸗ liche Verpflichtung übernommen: Sie muß dafür ſorgen, daß dieſer Kern, der beſtimmt iſt, die Stabilität der politiſchen Füh⸗ rung in Deutſchland zu gewährleiſten, erhalten bleibt für immer. W 4 Die Bewegung hat dafür zu ſorgen, daß durch Viele kluge Juden haben beizeiten erkannt, was damit angerichtet wurde, vor allem die in Deutſchland verbliebenen, die ja am unmittel⸗ barſten betroffen waren. Sie haben mit laut vernehmbarer Stimme gewarnt. Allerdings konnten ſie ſich nicht gegen die Ueberheblichteit ihres radikalen Flügels durchſetzen und mußten deshalb am Ende wohl oder übel den Dingen ihren Lauf laſſen. Dieſer radikale Flügel hat dem geſamten Weltjudentum und ſeiner Vor⸗ machtſtellung einen außerordentlich ſchweren Schlag verſetzt.— Er hat das Judenproblem zur Debatte geſtellt, und wo es debattiert wird, können die Folgen für ſeine Träger nur ver⸗ hängnisvoll ſein. Die Stärke des Judentums liegt in ſeiner Anonymität; verletzt es ſie, dann wird es nur Schaden nehmen. Wie rat⸗ und ausſichtslos die Enge iſt, in die das Weltjudentum durch die Vorſtöße ſeines radikalen Flügels hineinmanövriert worden iſt, dafür gibt der letzte Zioniſtenkongreß in Prag, einen draſtiſchen Beweis. Wenn ſich eine der vielen jüdiſchen Richtungen nicht einmal mehr unter ſich einig iſt, wenn ſie ſich nur noch in fruchtloſen Debatten ergeht, dann iſt das ein Zeichen dafür, daß die jüdiſche Vormachtſtellung allüberall im Wanken begriffen iſt, und daß ihre Erſchütterung bereits ihre Folgen im Ju⸗ dentum ſelbſt zu zeitigen beginnt. Unter dieſen bewegenden Vorgängen taucht das Raſſenproblem in ſeiner ganzen Schwere auf. Es wird nicht mehr zur Ruhe kommen, bis es von den Vüllern Europas gelöſt iſt. Es wird ſeine Löſung finden, wenn die Völker in klarſter Beſinnung ihr eigenes Wohl erkennen und was zu ſeiner Feſtigung notwendig iſt. Schon melden ſich Stimmen der Vernunft bei allen Nationen. Sie dringen mahnend und fordernd durch das laute und nervöſe Geſchrei der antideutſchen Greuel⸗ und Boykotthetze. Wer vor einigen Wochen noch Rufer in der Wüſte war, der findet heute mehr und mehr bei ſeinem Volle ein lebhaftes Echo, wenn er der Wahr⸗ heit über Deutſchland die Ehre gibt. Was nicht ausgeſprochen werden darf, das wird geheim, aber dafür umſo leidenſchaftlicher diskutiert. Noch liegt allerdings über unſerem Lande der jetzt zwar nicht mehr ſo offen zutage tretende Boykott des internationalen Judentums: noch ſind wir eingeengt und bedroht von dieſem raffiniert ausgedachten und planmäßig durch⸗ geführten Weltkomplott. Der Kampf gegen das junge Deutſchland aber iſt ein Kampf der zweiten und dritten Internationale gegen unſe⸗ ren Autoritätsſtaat. Die Länder, die ihn dul⸗ den oder auch ihm fördernd zur Seite treten, manchmal in dem irrigen Glauben. ſie könnten damit eine läſtige deutſche Konkurrenz auf dem Weltmarkt ausſcheiden, beſchwören ſo über ſich ſelbſt und ihr weiteres Schickſal die Gefahr herauf, die wir ſoeben überwunden haben. Sei wie ihm wolle, Deutſchland hat dieſe Gefahr überwunden; es hat den Bolſchewis⸗ eine geniale Methode der Auswahl nur jene Ergänzung ſtattfindet, die das innerſte Weſen dieſer tragenden Kräfte unſerer Nation niemals verändert. Sie muß elen⸗ daß die Ausleſe in der Zukunft nach denfel en harten Grundſätzen erfolgen muß, wie ſie uns das harte Schickſal in der Vergangenheit auferlegt hat. Wir dürfen nie davor zurückſcheuen, aus dieſer Gemeinſchaft zu entfernen, was M ſeinem inneren Weſen nach zu ihr gehört. Niemals aber darf dieſer Kern vergeſſen, daß er ſeinen Rachwuchs im ganzen Volke zu ſuchen hat. Er muß daher in ſtetiger Arbeit die ganze Nation nach ſeinen Prinzipien führen, d. h. ſie lebendig erfaſſen. Eine Ausleſe der politiſchen Führungsfähig⸗ keit muß ängſtlich darüber wachen, daß kein wirkliches Genie im Volle lebt, ohne ge⸗ ſehen und bei ſich aufgenommen zu werden. Das Volk hat aber ein Recht zu fordern, daß, wie auf allen Gebieten des ſonſtigen öffentlichen Lebens auch auf dem Gebiete der Politik ſeine fähigſten Söhne berückſichtigt werden. Nur wenn ſich eine ſolche feſte Führungshier⸗ archie aufbaut, wird ſie als ruhender Pol in der Erſcheinungen Flucht auf lange Sicht hin die Leitung einer Nation überlaſſen und entſchloſ⸗ ſen zu beſtätigen vermögen. Sie, meine Herren Gauleiter und SA⸗Füh⸗ rer, ſind mir im Verein mit den zahlreichen anderen Funktionären, Führern und Amts⸗ waltern der Bewegung verantwortlich da⸗ für, daß dieſe Erkenntniſſe folgerichtig be⸗ rückſichtigt und verwirklicht werden. Die Gegenwart kann uns nicht mehr an Liebe und Treue unſeres Volkes ſchenken, als ſie uns gegeben hat. Die Zukunft aber wird uns einſt wägen in eben dem Mafie, in dem wir ſelbſt an ſie dachten. Indem wir uns ſo der Pflege des von uns vom Schickſal anvertrauten eigenen Blutes hingeben, hel⸗ fen wir am beſten mit, auch andere Völker vor Krankheiten zu bewahren, die von Raſſe auf Raſſe, von Volk auf Volk überſpringen. Wenn in Weſt⸗ oder Mitteleuropa erſt ein Volk den Bolſchewismus verfolgt, wird die⸗ ſes Gift weiter freſſen und das heute älteſte und ſchünſte Kulturgut der Erde verwüſten. Indem Deutſchland dieſen Kampf auf ſich genommen hat, erfüllt es nur, wie ſchon oft in ſeiner Geſchichte, eine wahrhaft euro⸗ päiſche Miſſion. Die Rede des Führers löſte immer wieder be⸗ geiſterte Kundgebungen der vielen Tauſende in der großen Feſthalle aus. Am Schluß bereitete die Menge dem Führer eine beſonders ſtarke Ovation. Die Kapelle intonierte das Deutſch⸗ land⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied, das von den Anweſenden mitgeſungen wurde. Dann brachte der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, ein Sieg⸗Heil auf den Führer aus. Während die Standarten aus dem Saale mar⸗ ſchierten, erklärte Heß den fünften Reichspartei⸗ tag der NSDaAp für geſchloſſen. Den Führer begleiteten beim Verlaſſen der Kongreßhalle und auf dem Wege in die Stadt Ovationen, die alle bisher erlebten noch über⸗ trafen. „Sie haben ſich's ſchwer gemacht!“ Der Jührer bei den Ehrengüſten des diplomatiſchen Korps Rürnberg, 3. Sept. Der Führer ſtattete geſtern nachmittag gegen 17.30 Uhr den mit dem Diplomatenzug in Nürnberg eingetroffenen Ehrengäſten des diplomatiſchen Korpys am Hauptbahnhof Nürnberg⸗Nord einen Beſuch ab. 48 Reichsaußenminiſter von Neurath war er⸗ ſchienen. Der Führer wurde vom Chef des Protokolls, Graf Baſſewitz, empfangen, der in einem Wa⸗ gen des Diplomatenzuges die Ehrengäſte vor⸗ ſtellte. In ſeiner Begrüßungsanſprache ſprach der Führer den Herren des diplomatiſchen Korps ſeinen Dank aus für die Mühe, der ſie ſich unterzogen hätten, um zum Reichspartei⸗ tag der NSDaAcß nach Nürnberg zu kommen. Er wies auf das Improviſierte der diesjährigen Veranſtaltung hin, die in wenigen Wochen hätte vorbereitet werden müſſen. Er würde ſich freuen, wenn die auf dem Reichsparteitag an⸗ weſenden Herren des diplomatiſchen Korps von Nürnberg den Eindruck mitnehmen würden, daß die nationalſozialiſtiſche Herrſchaft in Deutſch⸗ land nicht Zwang oder gar Tyrannei ſei, ſon⸗ mus in ſeinen ideologiſchen Inhalten ſowohl als auch in ſeinen raſſenmäßig bedingten Be⸗ griffen durch eine Radikalkur aus dem Leben des Volkes ausgeſchieden. Wenn ſein Kampf egen die Anarchie dazu führte, daß damit das aſſenproblem zum Weltproblem erhoben wurde, ſo haben wir das zwar für den Augen⸗ blick nicht gewollt, aber es kann uns das ſchon recht ſein. Das Komplott, das gegen Deutſch⸗ land geſchmiedet wurde, wird nicht zu unſerem Verderben führen; aber es wird in der Zwangsläufigkeit ſeines Vollzuges allen Völ⸗ kern die Augen öffnen. Wir verteidigen uns dagegen mit den Waffen, die immer noch zum Erfolge geführt haben. Auf unſerer Seite ſteht die Wahrheit, die ſich am Ende ſtets durchſetzen wird. Unſere Erfolge ſprechen für uns; wenn es uns gelang, am 1. Mai das ganze Volk zu einer einheit⸗ lichen Willenskundgebung für den neuen Staat zu vereinigen, in ſechs Monaten die ſchwin⸗ delnde Ziffer der Arbeitsloſigkeit um zwei Mil⸗ lionen zu mindern, ganze Provinzen von dieſer Geißel zu befreien, grandioſe Pläne zur Wie⸗ derbelebung der Wirtſchaft und zur Ankurbe⸗ lung des Produktionsprozeſſes mutig und un⸗ beirrt in Angriff zu nehmen, dann iſt das ein Beweis für die Richtigkeit unſeres Handelns, wie er eindringlicher und überzeugender gar nicht geführt werden könnte. Das beginnt man auch im Auslande zu erkennen. Schon mehren ſich dort die Stimmen, die da fragen:„Warum iſt bei uns nicht möglich, was in Deutſchland möglich gemacht wird?“ Und es iſt keine Seltenheit, daß Auslünder aller Nationen, die Deutſchland beſuchen, unter 4 Augen geſtehen, daf ihnen zu Hauſe das fehlt, was Deutſchland heute beſitzt: eine ſtraffe, zentrale Autoritütsgewalt, Mut zum Handeln, Ueberwindung des parlamen⸗ tariſchen Leerlaufs, Münner ſtatt Parteien und Glaube und Hingabebereitſchaft im ganzen Volke. Laſſen Sie mich zum Schluß noch ein paar Worte über die Maßnahmen ſagen, die wir gegen die Gefahren der gegen uns gerichteten Weltpropaganda ergriffen haben und weiter⸗ hin ergreiſen werden. Es iſt ganz klar, daß ein ſo groß geplanter Feldzug gegen Deutſch⸗ lands Frieden und Sicherheit von uns nicht un⸗ beantwortet bleiben kann. Eine Weltpropa⸗ ganda gegen uns wird beantwortet mit einer Weltpropaganda für uns. Was Propaganda iſt, welche Macht ſie darſtellt, mit welchen Mit⸗ teln und Methoden ſte beſtritten wird, das wiſ⸗ ſen wir: wir haben ſie nicht am grünen Tiſch gelernt, wir ſind ihr Meiſter geworden in ihrer Praxis und Handhabung für die Arbeit des Tages. Wenn es uns in einem unermüdlichen Aufklärungsfeldzug gelang, Katholiken und Proteſtanten, Bauern und Bürger und Arbeiter, Bayern und Preußen zu einer deutſchen Volks⸗ einheit zu verſchmelzen, wenn wir die Kraft der dern daß hier die Volksſtimme wirklich zum innerſten und tiefſten Ausdruck komme. Namens der Herren des diplomatiſchen Korps ſprach der eſtländiſche Geſande Exe. Menning ſeinen Dant für die großzügige Gaſtfreundſchaft aus, die ſie bei der NSDaAw gefunden hätten. Die Herren des diplomatiſchen Korps ſeien er⸗ freut, daß ſie Zeugen dieſer gewaltigen Schau und dieſer Kräfte ſein dürften, die der Reichs⸗ kanzler geſchaffen habe, und denen Nürnberg, dieſe Stütte deutſcher Kultur, einen ſo herr⸗ lichen Rahmen gäbe. Der eſtlündiſche Geſandte ſchloß ſeine Dankesworte an den Führer mit dem Satz:„Sie haben ſichs ſchwer gemacht, uns machen Sie es leicht!“ In der anſchließenden Unterhaltung mit dem Führer brachten auch die übrigen Herren des diplomatiſchen Korps zum Ausdruck, daß dieſe Veranſtaltung in Nürnberg auf ſie einen un⸗ vergeßlichen Eindruck machte. Auch der Stellvertreter des Führers nahm Gelegenheit, die einzelnen Herren perſönlich z begrüßen. ——— Ueberzeugung mit der Kraft der Idee vereinig⸗ ten, und doch bloß auf uns ſelbſt geſtellt, ledig⸗ lich mit der Macht des Glaubens und deß Wortes den Staat eroberten, wer wollte mei⸗ nen, daß es uns nicht gelingen könnte, die Well von der Redlichkeit unſeres Handelns zu über⸗ zeugen und ihr durch die nüchterne Sachlichkeit unſerer Arbeit wenn nicht Liebe, ſo doch ſtei⸗ gende Achtung abzuzwingen? Die Wahrheit iſt immer ſtärker als die Liebe. Und die Wahrheit über Deutſchland wird ſich auch diesmal wieder bei allen anderen Völkern durchſetzen, auch in bezug auf die Raſſenfrage. Wir haben das getan, was notwendig und da⸗ mit unſere Pflicht war. Wir brauchen das Ur⸗ teil der Welt nicht zu ſcheuen. Sie aber ſind herzlich eingeladen, Ihre Wort⸗ führer und Vertreter nach Deutſchland zu ſchik⸗ ken, damit ſie ſich bei uns davon überzeugen können, wie mutig und unbeirrbar Regierung und Volt an die Arbeit gegangen ſind, um die letzten Ueberreſte des Krieges und der Novem⸗ ber⸗Revolte zu beſeitigen, um einen Ausgleich der Kräfte herbeizuführen und damit Deutſch⸗ land die Sicherheit ſeiner Exiſtenz, ſeiner Ehre und ſeines täglichen Brotes zurückzugeben. Wer dieſes Volk am Werk ſieht, der kann gar nicht an ſeiner größeren Zutunft zweifeln. Je mehr Ausländer zu uns kommen, deſto mehr Freunde des jungen Deutſchland gewinnen wir, Es iſt heute außenpolitiſch genau ſo, wie es in den Anfängen unſerer Oppoſition innenpolitiſch war. Wer damals unſere Verſammlungen be⸗ ſuchte, der wurde ſich verblüfft des kraſſen Un⸗ terſchiedes bewußt zwiſchen dem, was die uns feindliche Preſſe aus uns gemacht hatte und dem, was wir tatſächlich ſind. Wer heute nach Deutſchland kommt, erlebt dasſelbe; und in die⸗ ſem Erlebnis ſitzt der Anfang der Achtung, einer Achtung, die jeder rechtlich denkende, ob⸗ jektive Menſch, er mag kommen, woher auch immer, einem Volke und einer Regierung zol⸗ len wird, die aus eigener Kraft die Schwere der Nachkriegszeit zu überwinden verſuchen und mit hartem männlichen Stolz an die Löſung der Probleme gehen, die ihnen geſtellt ſind. Der Welt gegenüber gilt dasſelbe, was den Parteien gegenüber galt: Wir dürfen niemals die Ner⸗ ven verlieren. Nüchternheit, Klarheit, Feſtigkeit und Beſtändigkeit ſind die Tugenden, die den Gedanken unſerer Prägung auch in der Welt wieder durchſetzen werden. Es gibt nichts, was unmöglich wäre: es handelt ſich nur darum, das unmöglich Scheinende durch die Kraft des Gei⸗ ſtes möglich zu machen. Deutſchland wird nicht am Raſſenproblem zerſchellen, im Gegenteil: in ſeiner Löſung liegt die Zukunft unſeres Volkes. Wir werden hier wie auf vielen anderen Gebieten der ganzen Welt bahnbrechend voranſchreiten. Die Revolu⸗ tion, die wir gemacht haben, iſt von epochaler Bedeutung. Wir wollen, daß ſie in der konſe⸗ quenten Löſung der Raſſenfrage den Schlüſſel zur Weltgeſchichte finden.(Stürmiſcher Beifall.) Glick in di Reic 8 ſie wird dem uns ickſal hel⸗ ölker Raſſe igen. t ein die⸗ lteſte iſten. ſich n oft uro⸗ der be⸗ nde in ereitete ſtarke deutſch⸗ on den brachte eß, ein le mar⸗ partei⸗ en der Stadt über⸗ h zum Korps enning dſchaft hätten. ien er⸗ Schau Reichs⸗ rnberg, herr⸗ eſandte er mit ht, uns tit dem en des ß dieſe en un⸗ nahm tlich z reinig⸗ „ledig⸗ d deß te mei⸗ ie Well über⸗ lichkeit ch ſtei⸗ Liebe. ird ſich Völkern nfrage. ind da⸗ zas Ur⸗ Wort⸗ U ſchik⸗ rzeugen gierung um die Novem⸗ lSgleich Deutſch⸗ er Ehre en. inn gar eln, Je o mehr en wir. e es in yolitiſch gen be⸗ ſen Un⸗ die uns te und te nach in die⸗ lchtung, de, ob⸗ er auch ng zol⸗ Ichwere zen und Löſung nd. Der zarteien ie Ner⸗ eſtigkeit die den r Welt ts, was im, das es Gei⸗ jroblem ng liegt en hier ganzen Revolu⸗ hochaler konſe⸗ öchlüſſel Zeifall.) Eröffnung des Parteikongreſſes Nürnberg im Zeichen des Reichs parteitages Glick in die Luitpold⸗Halle in Nürnberg, in der in Anweſenheit von 30 000 Teilnehmern der erſte Parteikongreß im neuen Deutſchland feierlich eröffnet wurde. + 1 A4 5 Reichskanzler Adolf Hitler und ſein Stellvertre ter Rudolf Heß Diplomaten auf dem Parteitag auf der Führertribüne beim Partei kongreß Unkunft der Vertreter der fremden Mächte auf dem Bahnhof in Nürnberg. Die D⸗Zugwagen dieney ihnen während ihres Aufenthaltes als Wohnung. Fahrgang 3. Nr. 225. Seite 4 „Hakenkreuzbaaner“ Montag, 4. September 1988 SA marſchiert mit ruhig feſtem Schritt! Jinule des Reichsparteitages— der Au „Nürnberg, 3. Sept. In aller Frühe er⸗ tönen in den Zeltlagern der SS in dem 13 Kilo⸗ meter entfernlen Ort Stein und in den in und um Nürnberg liegenden Maſſenquartiexen der Su Signalhörner und rufen die Schläfer zum Appell zum Schlußtag des Reichsparteitages 1933, der von dem gleichen prächtigen Wetter begünſtigt iſt, das auch die vorhergehenden Tage auszeichnete und das nicht wenig zu dem guten Eindruck beitrug, den die Teilnehmer dieſer Tage mit nach Hauſe nehmen können. Ein ge⸗ chäftiges Treiben ſetzte ein, Kommandorufe er⸗ önen, der ſcheinbare Wirrwarr löſt ſich bald in muſtergültige Ordnung auf, mit der die Quar⸗ tiere verlaſſen werden. Auf die Sekunde pünki⸗ lich ſtehen die Formationen abmarſchbereit, von denen einige noch einen anſehnlichen Weg bis 15 Luitpoldhain haben. Wieder dreide Marſchmuſik und der Geſang der alten Freiheitslieder durch die Straßen. Wieder ziehen die blumengeſchmückten Kolonnen in den —— 74 Fahrweg Breite in ununter⸗ rochener unabſehbarer Folge die Straßen ent⸗ lang. Gegenüber dem Vortag haben die Müt⸗ en der einzelnen Gaue die Farben⸗ reudigkeit des Bildes noch erhöht. Trotz der frühen Morgenſtunden wurde ihnen überall von Fenſtern und Balkonen aus zugejubelt. Mehr noch als am Vortage, der nach Beendi⸗ gung des Feuerwerks in der Innenſtadt einen Andrang von unvorſtellbaren Ausmaßen ge⸗ bracht hatte, ſo daß in den Hauptſtraßen ein Durchkommen faſt unmöglich erſchien, ſcheint das Stadtbild neben dem Schmuck der Fahnen, Transparente und Girlanden nur eine Farbe zu kennen, das Braun der SA. Es macht den Eindruck, als habe auch die ganze Zivilbevöl⸗ kerung zu Ehren der deutſchen Freiheitskämp⸗ fer ein feſtliches braunes Gewand angelegt Selbſt die Frauen, die ſonſt bei ähnlichen Ver⸗ anſtaltungen durch die Farbenfreudigkeit ihrer Kleidung in die ſonſtige Einheitlichkeit Be⸗ wegung bringen, hatten dieſesmal Braun bevor⸗ zugt. Wenn es nicht die einheitliche Kleidung der Nationalſozialiſtiſchen Frauenſchaft iſt, wei⸗ ſen braune Mäntel, Jacken oder Mützen darauf hin, daß ſie auch äußerlich an dem großen Er⸗ lebnis dieſer Tage teilhaben wollen. Aller Kraftwagenverkehr war für das geſamte Gebiet der Innenſtadt, das von dem Aufmarſch — Adolf⸗Hitler⸗Platz und zum Feſtgelände erührt wurde, ſtill gelegt. Auf Umwegen ge⸗ langten gegen 15 große Autobuſſe, die die Ehrengäſte und Preſſevertreter zum Feſtgelände bringen, in das Luitpoldhain, da die Aufmarſch⸗ ſtraßen natürlich unpaſſierb ar ſind. Aber auch ſo noch gibt es manche Verzögerung, da der un⸗ unterbrochene Zuſtrom der Schauluſtigen ſich durch die Nebenſtraßen ergießt. Ganz Nürn⸗ berg ſcheint auf den Beinen zu ſein. Im Luitpold⸗Hain Als um 6 Uhr die Tribünen für die Beſucher eöffnet werden, iſt das Rieſenfeld im Luitpold⸗ ain ſchon von den aufmarſchierenden Kolon⸗ nen dicht beſetzt. Auch hier ſind, wie an den Vortagen, auf der Zeppelinwieſe ſchmale Gaſ⸗ ſen für den geſchloſſenen Aufmarſch der Fah⸗ nen freigelaſſen. Rechts und links des Ehrenmals, das außer einigen Lorbeerkränzen in der Säulenhalle keinerlei Schmuck trägt, ſtehen die Banner von 32 Nationen, die durch ihre diplomati⸗ ſchen Miſſionen oder Abordnungen ver⸗ treten ſind. Unmittelbar an das Ehrenmal ſchließen ſich im Rechteck die rieſenhaften Tribünen, die eine Stunde vor Beginn der mper bereits dicht beſetzt ſind, an. Gegenüber liegt die große Tribüne, die von einem 40 Meter hohen Flag⸗ gengerüſt, ähnlich dem des Tempelhofer Feldes, abgeſchloſſen iſt. Rechts und links haben je⸗ weils vor ihren Gauen die Fahnenträger Auf⸗ ſtellung genommen. Ein ganzer Wald von Sturmfahnen ſchließt die Frontſeite ab. Immer noch ziehen neue Aieaeen geit heran, darun⸗ ter die von Stahlhelmern geführten Kriegs⸗ flaggen. An den Außenrändern iſt in 12 Ringen die SS aufmarſchiert, deren Schwarz das braune Gewoge einfaßt. Während auf der Zeppelin⸗ wieſe hochſchäftige Kiefern das Bild umrahm⸗ ten, bildet hier dichter Laubwald, der bereits die herbſtliche Tönung zeigt, die Kuliſſe. Der Stahlhelm 4 ſeine alte Uniform mit den Abzeichen der SA. Reichsarbeitsminiſter Seldte mit den Abzeichen eines Obergruppen⸗ führers befindet 10 auf der Tribüne des Füh⸗ rers, wo auch ſämtliche Gauleiter, ſämtliche Gruppen⸗ und Obergruppenführer z. b.., alle nationalſozialiſtiſchen Miniſter und die vier⸗ gobe Reichsleiter der Partei Platz genommen aben. Plötzlich ertönt ein Trompetenſignal: Es zeigt die Ankunft des Führers an, der mit ſtürmiſchen Heilrufen begrüßt wird. Das Kommando„Still geſtanden“ wird gegeben. Dann erſtattet Stabschef Röhm dem Führer Meldung von dem vollzogenen Aufmarſch der 100 000 Mann SA, SS und Stahlhelm. Der Führer begrüßt darauf die SA mit der Rufe „Heil SA!“, die SA anwortet, indem ſie den rechten Arm erhebt, mit„Heil“. Dann for⸗ mieren ſich die alten Standarten mit Begleit⸗ mannſchaften zu zwei Marſchkolonnen und mar⸗ ſchieren den Mittelweg zurück auf das Ehren⸗ mal zu, wo ſie links und rechts Aufſtellung nehmen. Der Führer begibt ſich in Begleitung des Stabschefs ſodann zum Ehrenmal. Sobald der Führer am Ehrenmal angelangt iſt, macht die SA kehrt, ſo daß auch ihre Front auf das der SA— heldenehr ung am mahnmal— Weihe der neuen Skandarken— Der Jührer ſpricht zur SA— Der Jubel der Maſſen kennk keine Grenzen Ehrenmal—1475 iſt. Vor der ſodann folgen⸗ den Kranzniederlegung und Heldenehrung ſpielt der Muſikzug der Flanke den Trauerchor aus der Götterdämmerung. Der Führer begibt ſich ſodann zurück zur Ehrentribüne und auch die Standarten und ———— nehmen ihren alten Platz wieder ein. ährend des Fahnenrückmarſches wird der Badenweiler Marſch geſpielt. Als der Führer die Rednertribüne wieder erreicht, ertönt das Kommando„ganze Abteilung Front“, worauf die braunen und ſchwarzen Säulen wieder die Blicke auf den Platz des Führers richten. Als die Aufſtellung der Fahnen beendet iſt, nimmt, abermals mit brauſenden Heilrufen be⸗ rüßt, der Führer das Wort zu folgenden Aus⸗ führungen: Der Führer ſpricht zu ſeiner SA SA⸗Männer, SS⸗Männer und St⸗Männer! Faſt auf den Tag hat vor zehn Jahren die nationalſozialiſtiſche Bewegung in Verbindung mit anderen nationalen Verbänden den erſten großen Aufmarſch der jungen deutſchen Frei⸗ heitsbewegun⸗ in Nürnberg vollzogen. Welch eine gewaltige Entwicklung von damals bis zum heutigen Tage! Es iſt die Partei, die euch hierher rief, und wieder ſeit ihr, eine Vielzahl von damals, erſchienen. Der Parteitag unſerer Bewegung war immer die große Heerſchau ihrer Männer geweſen, ihrer Männer, die entſchloſſen und bereit ſind, die Diſziplin der Volksgemeinſchaft nicht nur theoretiſch 9 vertreten, ſondern auch praktiſch u verwirklichen. Eine Gemeinſchaft ohne An⸗ fehen der Herkunft, des Standes, des Berufes, des Vermögens, der Bildung. Eine Gemein⸗ ſchaft, die ſich zufſammengefunden hat, vereint in einem großen Glauben und in einem großen Wollen, nicht für einen Stand, nicht für Par⸗ teien, nicht für Berufe und nicht für Klaſſen, ſondern vereint für unſer Deutſchland. Vierzehn Jahre Not, Elend und Schmach lie⸗ gen hinter uns. In dieſen 14 Jahren aber hat ſich zugleich ein neues wunderbares Ideal in unſerem deutſchen Volke durchgeſetzt. Wir Nationalſozialiſten können wohl ſagen: als alle untreu wurden, da ſind wir treu geblieben und erſt recht treu geworden, ein Bund unzerbrechlicher Treue, unzerbrech⸗ licher Kameradſchaft. Und wenn vierzehn Jahre lang die Göttin des Glücks ſich von unſerem Volke gewendet hat, ſo wiſſen wir, daß unſer Volk ſelbſt die Schuld daran trug. Aber wir wiſſen auch, daß es wie⸗ der ſein Antlitz zu uns wenden wird, wenn wir die Schuld geſühnt haben. Der Himmel kann Zeuge ſein: die Schuld un⸗ ſeres Vollkes iſt Keeliz er Frevel iſt geſühnt, die Schande iſt beſeitigt. Die Männer des No⸗ vember ſind geſtürzt und ihre Gewalt iſt vorbei. Stürmiſche Heilrufe.) Die Welt ſoll in un⸗ erem Zuſammentreffen nicht den Ausdruck des unſches ſehen, neue Lorbeeren auf dem Schlachtfelde zu erwerben. Das deutſche Volk iſt ſich deſſen bewußt, daß kein Krieg kommen könnte, der uns jemals mehr Ehre geben würde, als wir ſie im letzten er⸗ worben haben. Denn es war mehr Ehre, einer Uebermacht viereinhalb Jahre ehrenvoll, tapfer und mutig ſtandzuhalten, als es Ehre war, mit zwanzig Einen zu beſiegen. Wir haben nicht nötig, vor der Shlachif die Ehre unſeres Vol⸗ kes auf dem Schlachtfelde zu rehabilitieren. Dort hat ſie uns niemand genommen! Nur eine Unehre iſt über uns gekommen! Nicht im Weſten und nicht im Oſten, ſondern in der Heimat. Dieſe Unehre haben wir wieder gut gemacht! Und ſo ſoll auch dieſe Stunde nichts anderes Hitlerjugend in Nürnberg (Bericht des Preſſewarts vom Bann 11/171) Rürnberg, 3. Sept. Stundenlang ſchon marſchieren die braunen Kolonnen in das rie⸗ ſige Stadion ein. Heute iſt der Tag des großen Appells. Immer dichter und dichter füllen ſich die Plätze. Unten auf dem Spielplatz haben Hitlerjungens in ſtrammer Haltung und in ge⸗ ordneten Gliedern Aufſtellung genommen. Fah⸗ nen wehen über das Stadion, Flieger kreiſen darüber. Ein Raunen geht durch die Reihen, als der Zeppelin ganz hinten am Horizont auf⸗ taucht und langſam ſich uns nähert. Die Un⸗ ruhe und Spannung ſteigt immer mehr an, bis Schlag 3 Uhr Baldur v. Schirach und unſer Führer erſcheint. Dann explodierte die geladene Spannung in endloſen Begeiſterungsrufen. Immer wieder und wieder fluten Begeiſte⸗ rungswellen auf. Die Fahnen der anweſenden 100 600 Hitlerjungens ziehen unter den Klän⸗ gen des Parademarſches ein. Ueberwältigend iſt der Anblick des Stadions. Ein friſcher Wind kommt auf, die Fahnen knattern an ihren Stangen. Die Sonne bricht durch das Gewölk und kleidet das feſtliche Bild in hellſtes Licht. Endlich dringt die Stimme unſeres Reichs⸗ jugendführers zu einer kurzen Begrüßungs⸗ anſprache durch. Er gedachte dabei eines öſter⸗ reichiſchen Jugendführers, eines Kameraden von uns, der auf dem Wege nach Nürnberg in den Alpen tödlich verunglückte. Alle Fahnen aer und Stille liegt über dem Platz. ieder ſchlagen Begeiſterungswellen hoch und dher. Unſer Führer will zu uns ſprechen. End⸗ ruhig geworden, dringt die markige Stimme und vernehmlich zu uns. Wir ſeien das kommende Deutſchland, die junge Generation, die das Erbe der alten Garde zu erhalten und weiter auszubauen habe. Alle Hoffnung ſei auf uns geſetzt, damit unſer Vaterland ein freies Deutſchiand, ein großdeutſches Reich werde. Un⸗ ſerem heißgeliebten Vaterlande ein dreifaches Sieg⸗Heil! Die Sehnſucht, die wir mit nach Nürnberg genommen hatten, unſeren Führer aus der Nähe zu ſehen, des nicht in Erfüllung. Deſto größer die Freude der Badener, als unſer Reichsſtatihalter Und Schirmherr der badiſchen Hitlerjugend, Robert Wagner, in Begleitung von Gebietsführer Fr. Kemper erſchien und uns Badener begrüßte. Sportwettkämpfe wur⸗ den jetzt ausgetragen. Plötzlich flutete alles über den Platz. Miniſterpräſident Göring war erſchienen. Auch er ſprach zu uns: Luftfahrt tut not. Wir, die HJ, ſollen für dieſe Idee nicht nur kämpfen und ſo die Gedanken weiter⸗ verbreiten, ſondern in die Tat umſetzen. Ihr alle ſollt Segelflieger werden, damit ihr, wenn es nottut, nicht nur die deutſche Erde, ſondern auch den deutſchen Himmel mit eurem Blute verteidigen könnt. Abendſchatten lagerten ſchon über dem Stadion, als Baldur v. Schirach eine Abſchiedsrede an uns richtete. Eine große Freude wartete unſer noch: Das Feuerwerk. Dann Rückmarſch zu unſerer Zelt⸗ ſtadt durch vollgeſtopfte Straßen hindurch. Die letzte Nacht war eine kurze für uns. Sehr frühe hieß es aufſtehen und wieder rollt der Zug, und Hitlerjungen ſitzen in ihm, das große Nürn⸗ berger Erlebnis in ſich tragend. ſein, als das große und feierliche Bekenntnis zu einer deutſchen Volksgemeinſchaft, die wir ſorgend pflegen wollen, auf daß ſie niemals mehr zerbricht. Hier ſtehen 150 Sturmfahnen und 126 neue Standarten. Ihr wißt, daß ihr damit zu den ehrenvollen Symbolen unſeres politiſchen Rin⸗ gens im Vaterlande neue empfangt. Ihr wißt aber auch, daß die Ehre der Fahnen ſtets die Ehre der Träger iſt. Nie kann ein Feind eine Fahne ſchmähen, ſondern ſtets nur der eigene Träger. Haltet daher die Fahnen und neuen Symbole, unter denen ſich Deutſchlands Wieder⸗ geburt vollzog, heilig und in Ehren, ſo wie ihr wünſcht, daß andere ſie in Ehren 33 ſollen. Seht in dieſen Fahnen nicht ein äußeres Zei⸗ chen, ſondern ſeht in ihnen zugleich eine leben⸗ dige Verpflichtung. underte und Hunderte ſind für ſie gefallen. Zehntauſende wurden verletzt, hunderttauſende haben Stellung und Beruf verloren. Die übergroße Treue aller hat ſie von der Fahne der Oppoſition zur Fahne des Reiches gemacht. Damit iſt ſie Euch zu treuen Händen anvertraut, das Symbol der deutſchen Natlon, das Symbol des heutigen Deutſchen Reiches, das wir nicht von den Vätern empfangen, ſon⸗ dern durch uns ſelbſt geſchaffen haben. Die Toten mögen daher für Euch die guten Geiſter ſein, die, wenn jemals Verzweiflung, Verzagtheit, Hoffnungsloſigkeit Euch überfallen ſollten, Euch mahnen mögen durch ihr eigenes Opfer an Eure Pflicht. Nicht der Himmel ſchenkt den Völkern Leben, Freiheit und Brot, ſondern ſie ſelbſt müſſen durch ihre Arbeit und ihre Tugenden leben und ſein. Sie müſſen ſie ſtets aufs neue erwerben, um ſie zu beſitzen. Wir wollen nicht ſein für uns, ſondern alles nur für unſer Volk. Wir wollen nichts er⸗ ringen für uns, ſondern alles nur für Deutſch⸗ land, denn wir ſind vergänglich, aber Deutſch⸗ land muß leben! Der Muſikzug der Franken ſpielte dann den erſten Vers des Deutſchlandliedes, der von den Hunderttauſenden, die rechte Hand erhoben, mitgeſungen wurde.⸗ Die Weihe der neuen Fahnen und Standarten Dann folgt als ein beſonders feierlicher Akt idie Weihe und Uebergabe von 126 neuen Standarten und 150 neuen Sturmfahnen, die einſtweilen g0 einem Teil der Tribüne des Führers aufgeſtellt ſind. Der Führer berührt ſede der neuen Standarten mit der Blutfahne vom November 1923 und verpflichtet die neuen Standartenträger durch Handſchlag. Jedesmal, wenn die Bluͤtfahne eine Standarte berührt, ertönt ein Kanonenſchuß. Dieſer Ehrenſalut wird von einer Batterie Reichswehr geſchoſſen, die hinter der Ehentribüne——*— iſt. Sonſt wird das feierliche Schweigen während dieſer Weihe nur noch unterbrochen durch das leiſe Spielen der Muſikzüge, die abwechſelnd das Horſt⸗Weſſel⸗Lied und andere vaterlän⸗ diſche Weiſen vortragen. Nachdem die Weihe beendet 4 ſpielt die Muſik das Sturmlied Dietrich Eckarts. Dann begeben ſich die neuen Standarten und Sturmfahnen zu den Gruppen, denen ſie verliehen wurden. Der Muſikzug der Obergruppe 3, Berlin, ſpielt dazu den Präſen⸗ tiermarſch.— Unter den neuen Standarten be⸗ finden ſich die erſten der SS. verliehenen Standarten. Es handelt ſich dabei um ſieben SS.⸗Standarten, die unter Leitung des Ober⸗ gruppenführers der SS. Dietrich zu den Grup⸗ pen getragen werden. Die ſieben erſten SS.⸗ Standarten führen die Namen Adolf Hitler, Berlin, Oberſchleſien, Oſtpreußen, Sachſen, Schleswig⸗Holſtein und Heſſen. Als die Standarten ihre Gruppen erreicht haben, ertönt das Kommando:„Mütze ab zum Gebet!“ Die Muſik ſpielt„Nun danket alle Gott“. Die Fahnen ſenken ſich, und die Menge der Teilnehmer ſingt den Choral mit. Treuegelöbnis der SA Dann nimmt der Stabschef der SA., Röhm, das Wort zu folgendem Gelöbnis: „Angeſichts von 196 Standarten und 5600 Sturmfahnen der deutſchen Freiheits⸗ armee geloben 100 000 Männer der SA. im Namen ihrer zwei Millionen Ka⸗ meraden dem Führer unverbrüchliche Treue und Gefolgſchaft allezeit und aller⸗ orts, und bekräftigen dieſes Gelöbnis mit einem Heil auf unſeren Führer Adolf Hitler!“ Der Stabschef bringt dann ein dreifaches Heil auf den Führer aus, in das die Sa⸗, SS⸗ und St.⸗Männer ſowie die Teilnehmer an dem Appell begeiſtert einſtimmen. Der Führer verabſchiedet Seil hierauf von der SA. mit dem Rufe„SA.⸗Heil!“, der von der Mannſchaft ſtürmiſch beantwortet wird. Damit war der SA.⸗Appell zu Ende, und die SA.⸗, SS.⸗ und St.⸗Männer formierten ſich zu einem rieſigen Zuge, der zum Adolf⸗Hitler⸗ Platz marſchierte, wo der Vorbeimarſch am Führer vorgeſehen war. Auf der Ehrentribüne bemerkte man u. a. auch den auf der Flucht erheblich verletzten Gauleiter von Tirol, Hofer. Die Skadt in Erwarkung der braunen Kolonnen Ueber 100 000 SA⸗ und SS⸗Leute ſollen in wenigen Minuten zum Vorbeimarſch vor ihrem Führer in die Stadt einmarſchieren. Hundert⸗ tauſende ſäumen bereits Stunden vor dem Ein⸗ treffen der Spitze der marſchierenden Kolonnen die Straßen vom Luitpoldhain zur Innenſtadt, durch die der Vorbeimarſch ſeinen Weg nehmen wird.— Es iſt kaum glaubhaft und doch eine kaum erklärbare Wirklichkeit: der Schmuck der Marſchſtraßen, am Tage zuvor ſchon von einer kaum mehr zu überbietenden Schönheit, iſt über Nacht zu einer rauſchenden Farbenſymphonie geworden, die alles weit in den Schatten ſtellt, was Parteitage oder Aufmärſche geſehen haben. Es gibt kein Haus mehr, das ſich nur auf den Schmuck der leuchienden Fahnen des neuen Reiches beſchränkt hätte— überall Girlanden, Embleme des neuen Reiches, Kränze und Fah⸗ nen über Fahnen, die im Winde flattern. Die Organiſation in den Marſchſtraßen iſt vorbildlich. SS⸗Mannſchaften in der ſchwarzen, hohen Mütze ſperren ab, Sanitätsmannſchaften des Roten Kreuzes, SA und SS und Tauſende von Schweſtern der NS⸗Frauenſchaft ſind in Abſtänden auf die Marſchſtraßen verteilt. Und hinter dieſem undurchdringlichen Spalier wogt ein braunes Meer, denn Amtswalter, Hitler⸗ Jugend, NS⸗Frauenſchaft und zahlloſe Kame⸗ raden des braunen Heeres, die an dem Auf⸗ marſch ſelbſt nicht teilnehmen, laſſen ſich wenig⸗ ſtens den Vorbeimarſch nicht entgehen. Bürger⸗ liche Kleidung verſchwindet in dieſem braunen Farbenmeer faſt vollſtändig und doch ſind die Straßen, die der Vorbeimarſch nicht berührt, faſt menſchenleer, das ganze Nürnberg hat ſich über die Aufmarſchſtraßen verteilt und harrt der marſchierenden Kolonnen, die nun in weni⸗ gen Minuten eintreffen müſſen. Begeiſterung brandet auf: die erſten Ehren⸗ gäſte, die an der gewaltigen Kundgebung im Luitpoldhain teilgenommen haben, fahren lang⸗ ſam durch die Aufmarſchſtraßen zum Adolf⸗ Hitler⸗Platz, um dort an der Seite des Führers den Vorbeimarſch abzunehmen. Immer wieder erneuern ſich die jubelnden Kundgebungen, ein ſtürmiſcher Jubel, ein Orkan der Begeiſterung brandet auf, als der Reichsſtatthalter von Bay⸗ ern, der Befreier Münchens, General Ritter von Epp, im Kraftwagen den Tauſenden zu Geſicht kommt. Jubel und immer wieder Ju⸗ bel, der die Mitglieder der Reichs⸗ und Staats⸗ regierung grüßt, eine Spannung ohnegleichen, ob auch der Führer ſeinen Weg zur Stätte des Vorbeimarſches durch das Spalier der Hundert⸗ tauſende nehmen wird. Marſchmuſik der auf die Straßen verteilten SA⸗ und SS⸗Kapellen ver⸗ kürzt mit ihren ſchmetternden Weiſen den War⸗ tenden die langen Stunden, und über dieſem farbenfreudigen Gewoge bricht um die Mittags⸗ Jahrgan ——(.———— ſtunde di tet über rung, al und Bay⸗ dem deut der Maſſ Plötzlic ſcheint ſte hobenem epackt vi er Liebe Eine 2 eröffnet d Muſikzug Begeiſteru SA. vorc ganze Bre fürchtiges die Blutfe immer wi Blumen, der einzel ſehbarer Den Gi gen die 6 dann der Und da Kämpfer tauſende, Den F Wimpel d Stahlheln deutſche 8 12 000 6 beſchließer Der Vo Nürnberg bejubelt 1 Nürn Parteitag: kundgebun am Sams der Schau feſt im be gefeiert. ſich hieren mern und mit der bergen de Die ge machte di⸗ Tagen da ſtadt gew— e In weiten waks eing Landsmar Muſikkape Muſiker de miteinand kum, das gab. 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Mi⸗ nuten vorher kündigt ſi überall an— es iſt, als gehe eine brandende Woge durch die Maſſen, die ſich weiter und weiter fortpflanzt, und die zu einem Orkan des Jubels und der Freude wird, wenn der Führer ſelbſt dann erſcheint. Um die Mittagsſtunde hat die Spitze der Kolonnen das Stadtinnere erreicht. ſchon ſein Kommen Der Marſch der Braunen Bataillone Eine Doppelreihe berittener blauer Polizei eröffnet die Marſchkolonne. Spielleute und ein Muſikzug folgen. Dann erhebt ſich erneut ein Begeiſterungsſturm, als Stabschef Röhm ſeiner SA. voranſchreitet, die in Zwölferreihen die ganze Breite der Marſchſtraßen einnimmt. Ehr⸗ fürchtiges Schweigen, erhobene Arme grüßen die Blutfahne vom November 1923. Und dann immer wieder ſtürmiſcher Jubel. Blumen über Blumen, erhobene Arme, die die Sturmbanne der einzelnen Gaue grüßen, die nun in unab⸗ ſehbarer Folge vorbeiziehen. Den Gruppenführern mit ihren Stäben fol⸗ gen die Standarten der einzelnen Gaue und dann der Wald der Sturmfahnen. Und dann, die Reihen dicht geſchloſſen, die Kämpfer Adolf Hitlers, Tauſende und Aber⸗ tauſende, die ihren Fahnen folgen. Den Feldzerichen der SA. reihen ſich die Wimpel der Motorſtürme und die Fahnen des Stahlhelms an, die in ihren Zeichen die alte deutſche Kriegsflagge lebendig erhalten haben. 12 000 SS. und die Leibwache des Führers beſchließen den Zug. Der Vorbeimarſch Der Vorbeimarſch wird eröffnet durch den Nürnberger Sturmbann. Ihm folgt, ſtürmiſch bejubelt und mit Blumen überſchüttet, die Das Volksfeſt in Nü Obergruppe Oeſterreich mit 1000 Mann. Und dann ziehen in Zwölferreihen die 100 000 Mann des Braunen Heeres vorüber. Kein Mann ohne Blumen. Die Freude, ihren Führer aus unmittelbarer Nähe zu ſehen, ihn grüßen zu dürfen, leuchtet ihnen aus den Augen. Die Obergruppe I, Oſtland, zieht vorbei, geführt von Obergruppenführer Litzmann. Es folgt der Fliegerſturm in ſeiner ſchmucken Uniform. Den Abſchluß der mächtigen Fahnengruppe bil⸗ den die Flaggen des Stahlhelms. Die ſchnur⸗ gerade ausgerichteten Motorſtaffeln in ihren Lederhauben werden ſtürmiſch begrüßt. Es folgt eine Stahlhelmformation. Ihr voran ſchreitet Reichsarbeitsminiſter Seldte, dem der Führer nach dem Vorbeimarſch die Hände ſchüttelt. Dann ziehen die mit friſchem Eichenlaub ge⸗ ſchmückten Fahnen der Gruppen Pommern, Hanſa und Nordmark, geführt von Ober⸗ gruppenführer Luycken, vorüber. Nach drei⸗ viertelſtündigem Vorbeimarſch nähert ſich die Obergruppe III, an deren Spitze Obergruppen⸗ führer Heines, dem zunächſt die Schleſier, dann, von Gruppenführer Ernſt geführt, die Berlin⸗ Brandenburger und die Gruppe Oſtmark fol⸗ gen. Mit der Gruppe Berlin⸗Brandenburg zieht auch der preußiſche Miniſterpräſident an ſeinem Führer vorüber. Mit Jubel wird der Obergruppenführer v. Killinger, der die Ober⸗ ruppe IV(Provinz und Freiſtaat Sachſen) führt, empfangen. Die Gruppe Weſtmark(ſüdliche Rheinprovinz und Rheinpfalz), Südweſt(Württemberg und Baden), Heſſen und Thüringen mit Ober⸗ gruppenführer v. Jagow bildeten die nächſten Obergruppen. Ihr ſchloſſen ſich an die Söhne der roten Erde, Niederſachſen und Niederrhein, unter dem Obergruppenführer Lutze, und end⸗ lich als letzte SA.⸗Formation die Gruppen Hochland(Oberbayern und Schwaben) in kur⸗ 147 Kniehoſen und weißen Wadenſtrümpfen, ayeriſche Oſtmark(Oberpfalz und Nieder⸗ bayern) und Franken. Jubel ohne Grenzen empfing dieſe Obergruppen. Den Anſchluß an die SA.⸗Formationen bildete eine Gruppe reichsdeutſcher Nationalſozialiſten aus der Schweiz. Die ſchwarzen Scharen der Schutz⸗ ſtaffeln führte Unterführer Himmler mit ſeinem Stabführer Seidl⸗Dithmarſchen ſowie SsS.⸗ Gruppenführer Reichsminiſter Darré und Ss.⸗ Brigadeführer Staatsſekretär Körner. Dann folgten die am Vormittag geweihten Standar⸗ ten und Fahnen, und endlich die Gruppen Oſt, Weſt, Südoſt, Südweſt, Nord und Nordweſt ſo⸗ wie die Abſchnitte VII und XVIII. Mit der SS. marſchierte auch die von Kapitän Ehrhardt geführte und nach ihm benannte Brigade. Den Abſchluß der Marſchſäule bildete das SS.⸗Sonderkommando Berlin unter dem Grup⸗ penführer Buch, das an die Stelle der aufge⸗ löſten marxiſtiſchen Polizeiformationen ge⸗ treten iſt und die Wache in den Reichsmini⸗ ſterien übernommen hat. Damit hatte das grandioſe Schauſpiel ſeinen Abſchluß gefunden. ehr als viereinhalb Stunden waren die brau⸗ nen, ſchwarzen und feldgrauen Kolonnen in Aan Verfaſſung trotz des kilometerlangen nmarſchweges vor ihrem Oberſten Führer im Gleichſchritt vorbeimarſchiert. Einem Triumphzug glich die Abfahrt des Führers. Immer und immer umbrauſte ihn der Jubel der Maſſen, die in den 100 000 Mann ſein ureigenſtes Werk geſchaut hatten. rnberg Der Welt größtes Jeuerwerk begei ſtert die Maſſen Nürnberg, 3. Septbr. Nach der ernſten Parteitagsarbeit und den feierlichen Maſſen⸗ kundgebungen der vorausgegangenen Tage war am Samstagabend Nürnbergs große Feſtwieſe der Schauplatz fröhlichen Treibens. Ein Volks⸗ feſt im beſten Sinne des Wortes wurde hier gefeiert. Die Nürnberger Bevölkerung miſchte ſich hier mit den eigentlichen Parteitagsteilneh⸗ mern und bekundete ihre enge Verbundenheit mit der Bewegung, deren Tagung zu beher⸗ bergen der Stolz der Nürnberger iſt. Die gewaltigen Dimenſionen dieſes Feſtes machte die Tatſache augenfällig, daß in dieſen Tagen das alte Nürnberg zu einer Millionen⸗ ſtadt geworden iſt. Es beherbergt mindeſtens eine Million Parteitagsgäſte In weitem Ring um den Feſtplatz ſind acht Bi⸗ waks eingerichtet als Wohnſtätten der einzelnen Landsmannſchaften aus dem Reiche. 15 ſtarke Muſikkapellen ſind auf dem Platz verteilt. Die Muſiker der verſchiedenen Standarten wetteifern miteinander. Sie hatten ein dankbares Publi⸗ kum, das ſeiner Begeiſterung lauten Ausdruck gab. Außer den Fackeln der Muſikkapellen gab es noch andere Flammenzeichen, die Lagerfeuer, um die an verſchiedenen Stellen die Hitler⸗ Jugend ſang und ſpielte. Lachen und Geſang war überall das Kenn⸗ zeichen dieſes Feſtes der Maſſen. Als ſich der Rundfunkreporter mit ſeinem Fackelträgerge⸗ folge mühſam einen Weg durch die Maſſen bahnte, gab es noch eine beſondere Freude. Die vielen Parteitagspilger aus dem Reiche erbaten und erhielten die Möglichkeit, den daheimge⸗ bliebenen Landsleuten auf den Wellen des Rundfunks ihre Grüße zu ſenden. Da rief es in Sprechchören„Heil Maſuren!“,„Heil Ham⸗ burg!“,„Heil Leipzig!“ und ſo fort. Die Rufe bewieſen noch einmal, daß auf dem Nürnberger Parteitag das ganze Deutſchland vertreten iſt. Seinen grandioſen Abſchluß fand das Volks⸗ feſt in einem Feuerwerk wie es bisher in ſolcher Größe noch nicht geſehen worden iſt. Es dehnte, ſich über drei Quadratkilometer aus. 5000 ſchwere Raketen, Leuchtkugeln und Bomben ſauſten ziſchend empor. Dazu erdröhnte die Luft von den gewaltigen Detonationen der mächtigen Bomben, die bis zu 25 Pfund ſchwer, aus gro⸗ ßen, auf Betonunterlagen montierten Rohren abgeſchoſſen wurden. Der Wettergott hatte die Veranſtaltung noch dadurch begünſtigt, daß im Gegenſatz zu den meiſten anderen Reichsge⸗ bieten in Nürnberg am Samstagabend kein Re⸗ genwölkchen ſich zeigte. Das Rieſenfeuerwerk war tatſächlich das größte der ganzen Welt, größer als das gewal⸗ tige Feuerwerk auf dem Tempelhofer Feld am 1. Mai und bedeutend größer als die in Nord⸗ amerika zum Befreiungstage veranſtalteten, die bisher als Rekordleiſtungen galten. Die Feuertöpfe, die Lichtſpiralen, die römiſche Lichterfront wecken neben den Bomben und Raketen immer wieder neuen Jubel, der ſich noch ſteigerte, als durch elektriſche Fernzündung leichzeitig drei„Waſſerfälle“, jeder 350 Meter ang, ihre blendende weiße Pracht entfalteten. Die jubelnden Maſſen brachen in einen Begei⸗ rungsſturm aus, als das Hoheitszeichen der SDaApP, deſſen Adler eine Spannweite von 5 Metern hatte, ſich am Himmel abzeichnete. s war ein Feſt, in ſeinen Dimenſionen ange⸗ meſſen der Größe der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung. Mehr als 300 Sonderzüge zur Rück⸗ fahrt bereit Nürnberg, 3. Sept. Für die Rückbeför⸗ derung der Amtswalter, der SA, SsS und der Hitler⸗Jugend vom Nürnberger Reichspartei⸗ tag iſt jetzt bereits ein umfangreicher Plan auf⸗ geſtellt worden, wonach die Rückbeförderung dieſes größeren Teiles der Parteitagsteilnehmer am Sonntagabend beginnen wird. Es ſind nicht weniger als 307 Sonderzüge vorgeſehen, in denen die Rückbeförderung nach den verſchiede⸗ nen Teilen Deutſchlands vorgeſehen wird. Rund 40 Sonderzüge beanſprucht allein die Hitler⸗Jugend. Dabei iſt zu berückſichtigen, daß ein weſentlicher Teil der Parteitagsteilnehmer und ⸗Gäſte die fahrplanmäßigen Züge benutzt und daß ferner ein anderer Teil aus beruflichen Gründen vor Sonntagabend Nürnberg verlaſ⸗ ſen muß. „Newyork Evening Poſt“ über den impoſanken Eindruck des Nürn⸗ berger Parteitages Newyork, 2. Sept.„Evening Poſt“ widmet dem Reichsparteitag in Nürnberg den heutigen Leitartikel. Das Blatt erklärt, eine derartige Kundgebung zeige wie nichts anderes, daß die Bewegung, die das Dritte Reich eingeleitet habe, keine Erſcheinung von kurzer Dauer im nationalen Deutſchland ſei. Der Nationalſozia⸗ lismus ſei vielmehr eine Kraft, die weiter be⸗ ſtehen werde. Wenn Millionen Menſchen ihre Begeiſterung und ihre Treue zur Sache des Nationalſozialismus bekundeten, wie das durch dieſen Kongreß von neuem bewieſen worden ſei, dann müſſe jeder anerkennen, daß Reichskanzler Adolf Hitler die Unterſtützung des Volkes in einem Maße hinter ſich habe, wie es nur weni⸗ gen Volksführern beſchieden ſei. Es beſtehe kein Fa. daß Adolf Hitler Deutſchland geeint abe. Die Wiener Preſſe und die Führer⸗ Rede Wien, 3. September. Die Morgenblätter bringen die Ausführungen des Reichskanzlers Adolf Hitler auf dem Parteitag, ſowohl die Pro⸗ klamation als auch ſeine Rede auf der Kultur⸗ tagung in Auszügen nach den amtlichen Be⸗ richten, ohne dazu Stellung zu nehmen. Die marxiſtiſche Arbeiterzeitung unterläßt eine Ver⸗ öffentlichung. Erſte Sitzung des Preußiſchen Staaltsrats am 15. Sepłember Eſſen, 2. Sept. Nach der Nationalzeitung iſt die Eröffnungsſitzung des Preußiſchen Staatsrates auf den 15. September feſtgeſetzt, die zu einem Staatsakt größten Ausmaßes aus⸗ geſtaltet werden ſoll. Die Staatsräte werden ſich im preußiſchen Staatsminiſterium verſammeln, um von dort in feierlichem Zuge zur neuen Reichskanzlei zu marſchieren, wo der Reichskanzler und die Reichsſtatthalter eingeholt werden. Der Feſt⸗ zug geht dann weiter zum preußiſchen Ehren⸗ mal unter den Linden. Dort werden Reichs⸗ kanzler Adolf Hitler und Miniſterpräſident Göring Kränze für die toten Helden des Welt⸗ krieges niederlegen. Die eigentliche Eröffnungs⸗ ſitzung wird im Beiſein des Reichskanzlers und ſämtlicher Reichsſtatthalter in der Neuen Aula der Berliner Univerſität am Kaiſer⸗Franz⸗Jo⸗ ſeph⸗Platz ſtattfinden. Amt Olpye frei von Erwerbsloſen Olpe(Weſtfalen), 2. September. Durch die gemeinſamen Bemühungen der Stadtverwal⸗ tung Olpe, des Bürgermeiſters Schulte und des Arbeitsamtes Olpe iſt es gelungen, alle Wohl⸗ fahrtserwerbsloſen in Arbeit zu bringen. Die⸗ ſer Erfolg iſt um ſo erfreulicher, als das Amt Olpe mit ſeiner großen Arbeiterbevölkerung ſeit Jahren ſtärker mit Wohlfahrtserwerbsloſen belaſtet war, als die anderen Städte und Dör⸗ fer des Kreiſes Olpe. Inkrafttrelen des Zugabeverboks Berlin, 1. Sept.(Eig. Meld.) Am 1. Sep⸗ tember 1933 iſt das durch das Geſetz über das Zugabeweſen vom 12. Mai 1933 verſchärfte Zu⸗ gabeverbot in Kraft getreten. Danach iſt das Die Grenzland⸗Kundgebung in Vorbereitung Karlsruhe, 3. Sept. Das nationalſozia⸗ liſtiſche Kraftfahrkorps, Bereichführung Baden, erläßt zur Grenzlandkundgebung folgenden Aufruf Die badiſchen Nationalſozialiſten rüſten zu der großen Grenzlandkundgebung im September. Eine Ziel⸗ und Sternfahrt nach Karlsruhe, veranſtaltet vom nati o⸗ nalſozialiſtiſchen Kraftfahrkorps, führt am 24. September alle kraftfahrzeug⸗ beſitzenden Parteigenoſſen in die Landeshaupt⸗ ſtadt. Kein Kraftfahrer darf fehlen! Die Vor⸗ bereitungen zur Zielfahrt ſind abgeſchloſſen, aus dem ganzen Lande liegen Nennungen vor. Jeder Teilnehmer der Fahrt erhält zur blei⸗ benden Erinnerung an dieſe erſte große natio⸗ nalſozialiſtiſche Zielfahrt eine wertvolle Pla⸗ kette. Alle Parteigenoſſen, die dem national⸗ ſozialiſtiſchen Kraftfahrkorps noch nicht ange⸗ hören, melden ſich zur Teilnahme an der Fahrt bei der Bereichführung Baden des NSͤn in Karls⸗ ruhe, Karlſtraße 29a.— Telefon 1123. Mit der Meldung iſt das Nenngeld von RM. .00 auf das Poſtſcheckkonto 894 Karlsruhe der Bereichführung zu überweiſen. Nach Eingang des Nenngeldes erhalten die Teilnehmer eine Nennungsbeſtätigung, die nach erfolgter Durch⸗ fahrt des Zieles zur Entgegennahme der Pla⸗ kette berechtigt. Ohne Nennungsbeſtütigung iſt die Teilnahme an der Zielfahrt ausgeſchloſſen. Nennungsſchluß iſt am 9. September 1933. Es dürfte ſich daher empfehlen, die Meldung recht⸗ zeitig einzureichen. Auskunft in Karlsruhe und Durchfahrt des Zieles iſt vormittags von.30 bis.30 Uhr. Die Anfahrt geſchieht bezirksweiſe, d. h. die gemel⸗ deten Parteigenoſſen fahren gemeinſam mit dem NSaK ihres Bezirks. Die Bezirksführer des NSäK geben Sammelpunkt und Abfahrts⸗ zeit für ihre Bezirke bekannt. Alles Nähere fin⸗ det ſich auf der Nennungsbeſtätigung. Kraftfahrer! Meldet euch geſchloſſen zur Ziel⸗ und Sternfahrt des NSͤ nach Karlsruhe am 24. September 1933 anläßlich der erſten natio⸗ nalſozialiſtiſchen Grenzlandkundgebung! gez. Moſer gez. Pfitſch Montag, 4. September 1933 Gewähren von Zugaben auch dann verboten, wenn an Stelle 825 Zugabe ein feſter, ziffern⸗ mäßia bezeichneter Geldbetrag dem Kunden auf Verlangen bar ausgezahlt wird. Zur Vermei⸗ dung von Mißverſtändniſſen wird darauf hin⸗ gewieſen, daß auch nach der neuen geſetzlichen Regelung Reklamegegenſtande von geringfügi⸗ gem Wert und geringwertige Kleinigkeiten von dem Zugabeverbot nicht betroiſen werden. Das Zugabeverbot bezieht ſich ferner nicht auf Bar⸗ und Mengenrabatte. kaufmänniſcher Stellenmarkt auch im Auguſt gebeſſert Berlin, 2. Sept. Nach den Beobachtungen der kaufmänniſchen Stellenvermittlung des Deutſchen Handlungsgehilfen-Verbandes hält die Belebung des kaufmänniſchen Stellenmark⸗ tes an. Zwar ſind nirgendwo im Reich beſon⸗ ders auffallend hohe Einſtellungsziffern feſt⸗ geſtellt worden. Das iſt aber durchaus in der Eigenart des kaufmänniſchen Stellenmarktes mit ſeinem, im Vergleich zum Arbeitsmarkt der Arbeiter weſentlich größeren Beharrungsver⸗ mögen begründet. Um ſo größere Bedeutung kommt der Feſt⸗ ſtellung zu, daß das wiederum leicht geſtei⸗ gerte Angebot offener Stellen ſich regional ziemlich gleichmißig auf das ganze Reichs⸗ gebiet verteilt. Erteilte Beſetzungsaufträge ſind jetzt in faſt jedem Falle endgültig und führen in der Regel zur Vermittlung. Dabei blieb der Zugang neu⸗ gekündigter Bewerber im Auguſt(obwohl Quar⸗ talskündigungsmonat) hinter den Vergleichs⸗ ziffern des Vorjahres weit zurück. Neben Ban⸗ ken, Verſicherungsunternehmen und Einzelhan⸗ delsbetrieben beginnen jetzt allmählich auch induſtrielle Unternehmungen in größerem Umfange mit Neueinſtellungen. Nicht begünſtigt durch die allgemeine Beſſerung ſind nach wie vor die hauptſächlich auf Export eingeſtellten Induſtrie⸗ und Handelsfirmen, Fortſchritte machte im Auguſt der Austauſch von Doppelverdienern gegen auf Erwerb ange⸗ wieſene Kaufmannsgehilfen. Um das aus An⸗ laß der umfaſſenden Maßnahmen zur Bekämp⸗ fung des Doppelverdienerunweſens noch zu er⸗ wartende Angebot offener Stellen für männ⸗ liche Schreibkräfte voll befriedigen zu können, hat der Deutſche Handlungsgehilfen⸗Verband ſeinen ſtellenloſen Bewerbern im Alter bis zu 26 Jahren 3 bei Androhung des Ausſchluſſes aus der Stellenvermittlung aufgetragen, ſich durch Teilnahme an Kurſen in Kurzſchrift und Maſchinenſchreiben ſo zu vervolllommnen, daß demnächſt ein entſprechender Befähi⸗ gungsnachweis erbracht werden kann. Nach Maßgabe der aus den letzten Auguſt⸗ tagen ſchwebenden noch nicht erledigten offenen Poſten kann auch im September mit einer an⸗ haltenden Beſſerung des kaufmänniſchen Stel⸗ lenmarktes gerechnet werden. Verwendungszwang für lartoffel- ſtärkemehl und Magermilch zu Backzwecken Berlin, 3. Sept. Die Reichsregierung hat auf Antrag von Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft Darrs beſchloſſen, zwecks Unterbringung der Spitzenmengen der Kartof⸗ felernte den Verwendungszwang von Kartoffel⸗ ſtärkemehl für die Herſtellung von Backwaren um ein weiteres Jahr zu verlängern. Den von den Bäckern vorgebrachten Bedenken konnte weitgehend Rechnung getragen werden. Im übrigen mußte, der Grundeinſtellung der Reichsregierung entſprechend, die Rückſcht⸗ nahme auf die Intereſſen des Bauernſtandes ausſchlaggebend dafür ſein, daß der Bei⸗ miſchungszwang beibehalten wird. Tagung des Ankerſuchungs⸗ ausſchuſſes für das Bankweſen Berlin, 3. Sept.(Eig. Meld.), Wie bereits mitgeteilt, findet am 6. September die konſti⸗ tuierende Sitzung des Unterſuchungsausſchuſſes für das Bankweſen 1933 unter Vorſitz des Reichsbankpräſidenten Dr. Schacht ſtatt. Der Ausſchuß umfaßt außer den Mitgliedern des Bankkuratoriums weitere neun Sachverſtändige aus dem Gebiet des Geld⸗ und Kreditweſens. An der konſtituierenden Sitzung nimmt auch Staatsſekretär Gottfried Feder teil, der dem Ausſchuß angehört. Preußes Theaker der Jugend Berlin, 3. Sept. Der preußiſche Miniſter⸗ präſident hat nach veranlaßter Prüfung durch den Preußiſchen Theaterausſchuß die Errichtung eines preußiſchen Theaters der Jugend verfügt. Gegen hHorſt⸗Weſſel⸗Theaterſtücke Berlin, 3. Sept. Staatskommiſſax Hinkel wendet ſich in einem Rundſchreiben gegen Büh⸗ nenwerke, die die Perſon Horſt Weſſels in den Gang der Handlung ſtellen. Erste 5 Hationalsozialistische Grenzlandkundgebung vom 9. bis 27. September 1933 in Karlsruhe Jahrgang 3. Nr. 225. Seite 6 „Hakenkreuzdanner“ Montag, 4. September 1933 Deſterreich als Spielball fremder Mächte Dollfuß Bitigang um die Bildung e London, 3. Sept. Die öſterreichiſche Note, die in der Frage der Schaffung eines„Militär⸗ aſſiſtentenkörpers“ gleichlautend in London, Paris und Rom überreicht worden iſt, und die von den Regierungen der drei Staaten eben⸗ falls in gleichlautenden Noten beantwortet wurde, führt u. a. aus: Die gegenwärtige innere und äußere Lage in Oeſterreich macht beſondere Kontrollmaßnah⸗ men zur Erhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung und zur ſofortigen Unterdrückung aller Terrorakte notwendig, die von terroriſti⸗ ſchen Elementen in Oeſterreich oder an den Grenzen ausgeführt werden könnten, die ſich innerhalb oder außerhalb der Grenzen aufhal⸗ ten. Die gegenwärtige effektive Stärke jener Kräfte der Wehrmacht(Gendarmerie und Poli⸗ zei), die zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit berufen ſind, iſt auf lange Zeit unzureichend, um unter den beſon⸗ deren Umſtänden der gegenwärtigen öſterreichi⸗ ſchen Lage die ihnen zufallende Pflicht zu er⸗ füllen. Die Verſtärkung der Gendarmerie und Poli⸗ zei kann aus budgetären Gründen nicht durch⸗ geführt werden, da die Mitglieder dieſer Streit⸗ kräfte auf die Dauer angeſtellt werden. Die effektive Stärke der Bundesarmee von dem gegenwärtigen Stand von 22000 Mann auf die im Vertrag von St. Germain vorgeſehene Höhe von 30 000 Mann zu erhöhen, wäre andererſeits unzweckmäßig. Dieſes Zuſatzkontingent müßte notwendigerweiſe für ſechs Jahre rekrutiert werden und würde unabänderlich ſechs Jahre lang das Staatsbudget belaſten, während das Ziel der Bundesregierung, nämlich eine zeit⸗ weilige Verſtärkung ihres Exekutivorganismus zu erhalten, mit geringen Koſten durch die umgehende Organiſation einer Hilfs⸗ militärſtreitmacht erreicht werden kann. Die Organiſation dieſer Hilfsmilitärſtreit⸗ macht wird nach Beratung mit den inter⸗ eſſierten Regierungen folgendermaßen erfolgen: 1. Sie wird geſchaffen zur inneren Ordnung und Sicherheit, zur Hilfe⸗ leiſtung bei inneren Unruhen und ernſten Un⸗ iglücksfällen und zur Mitarbeit im Grenzpoli⸗ zeidienſt. 2. Sie ſoll ein Jahr vom Datum der Rekru⸗ tierung ab beſtehen bleiben, unbeſchadet der Vereinbarungen, die in der Zwiſchenzeit auf der Abrüſtungskonferenz erreicht werden. Dieſe Periode kann auf Grund eines von ihrem Ab⸗ lauf geſchloſſenen neuen Abkommens verlängert werden. Die Bundesregierung kann um Eröff⸗ nung von Verhandlungen zu dieſem Zweck im geeigneten Zeitpunkt erſuchen. Sollten dann dieſe Verhandlungen innerhalb der oben er⸗ wähnten Periode von einem Jahr zu keinem poſitiven Ergebnis führen, ſo verpflichtet ſich die Bundesregierung, innerhalb von 14 Tagen nach dieſem Datum, alle geſetzlichen Beſtimmungen bezüglich der Hilfsſtreitmacht zu widerrufen und in der gleichen Zeit die im altiven Dienſt be⸗ findlichen Männer zu entlaſſen. 3. Die Hilfsmilitärſtreitmacht wird einen Teil der Heeresſtreitkräfte bilden und dem Bundes⸗ miniſterium für Heeresweſen unterſtellt ſein. 4. Die Stärke der Hilfsſtreitmacht wird all⸗ von der Bundesregierung ſo feſtgeſetzt, aß die gemeinſame Stärke dieſer Streitmacht und der Bundesarmee die Höchſtziffer von 30 000 Mann leinesfalls überſchreitet. 5. Die Hilfsſtreitmacht wird durch freiwillige Werbung rekrutiert. 6. Die Ueberweiſung erfolgt durch die Bun⸗ desarmee. Die aktive Dienſtperiode wird min⸗ deſtens fünf und höchſtens ſechs Monate be⸗ tragen. Dieſe Periode kann in Ausnahmefällen auf Erſuchen bis zu einem Fahr verlängert werden. Die Mitglieder der Hilfsſtreitmacht kön⸗ nen innerhalb von zwölf Monaten nach ihrer Entlaſſung wieder einberufen werden, um die Geſamtdauer ihres Dienſtes von höchſtens zwölf Monaten zu vollenden. 3 7 Die Ausrüſtung, Bekleidung, Ernährung und Unterbringung wird während der Dienſt⸗ zeit vom Staate getragen. enng. Die Schaffung der Hilfsſtreitkräfte dürfe keine Ueberſchreitung der im Vertrage von St. Germain niedergelegten Höchſtziffern für Waf⸗ fen und Kriegsmaterial bewirken. g. Die Bundesregierung wird über die in Artikel 123 des Vertrages von St. Germain hinausgehende Stärke der Polizei und Gen⸗ darmerie vermindern, indem ſie, abgeſehen von Einzelfällen, die Ausbildung von Reſerven unterläßt. Dieſe Beſchränkung bezieht ſich nicht auf die Kriminalpolizei. Für Flüchtlinge aus Oeſterreich gibt es kein Recht Beſchlüſſe des öſterreichiſchen Miniſterrats Wien, 3. Sept. Ein Miniſterrat, der bis in die erſten Morgenſtunden des Samstag dauerte, hat einen Beſchluß gefaßt, nach dem der Finanz⸗ 2 britannien, Frankreich und Jalien miniſter ermächtigt wird, die Aufhe bung der Nahrungs⸗ und Genußmittel⸗ abgabe in den Ländern und Gemeinden, wo ſie noch beſteht, mit Wirkung vom 1. September durchzuführen. Durch dieſen Beſchluß werden der Gemeinde Wien an Eingängen etwa 12 Millionen Schilling entzogen. Der Miniſterrat hat einen weiteren Beſchluß dahin gefaßt, daß Perſonen, denen die öſterreichiſche Staatsbürger⸗ ſchaft aberkannt wurde oder die ſich als Flücht⸗ linge im Ausland aufhalten, das Recht abge⸗ ſprochen wird, Privatklage gegen Perſonen in eſterreich einzubringen. 7 4 242 Dollfuß Wirtſchaftspolitik Die öſterreichiſche Druck⸗ und Verlagsgeſellſchaft infolge der Regierungsmaßnahmen ruiniert Wien, 3. Sept. Nach einer Meldung der „Wiener Neueſten Nachrichten“ wurde über die öſterreichiſche Druck⸗ und Verlagsgeſellſchaft das Vergleichsverfahren eröffnet. Den Aktiven von 619000 Schilling ſtehen Paſſiven von 1 Million Schilling gegenüber. Bekanntlich wurde dem Unternehmen die Druckkonzeſſion entzogen, weil ines öſterreichiſchen hilfsheeres— Die öſterreichiſche Note an Groß⸗ es„getarnte“ nationalſozialiſtiſche Zeitungen gedruckt hatte. Ein Opfer des wahnſinnigen Dollfuß⸗-Regimenks Abſturz des Hitlerjugendführers Thomas Berchtesgaden, 3. Sept. Zu dem Abſturz des 19jährigen Unterbannführers der Hitler⸗ jugend, Thomas, der bei ſeiner Flucht aus Oeſterreich tödlich abſtürzte, erfahren wir noch folgende Einzelheiten: Thomas, der mit vier Parteigenoſſen aus Oeſterreich am Untersberg die Grenze über⸗ ſchreiten wollte, ſtürzte am Donnerstagfrüh um 6 Uhr oberhalb des Schellenberger Sattels an einer exponierten Stelle, der er touriſtiſch nich gewachſen war, etwa 80 Meter tief ab und war ſofort tot. Seine vier Begleiter ſtiegen nach Schellenberg ab und erſtatteten Meldung. Die Leiche wurde daraufhin geborgen und nach Schellenberg gebracht. Unterbannführer Tho⸗ — wollte ſich zum Nürnberger Parteitag be⸗ geben. Erſolgreicher Kampf der badiſchen volizei gegen die Gtaatsfeinde Verbrecheriſche Pläne des illegalen Kommunismus durchkreuzt Karlsruhe, 3. Sept. Der Kampf der badi⸗ ſchen Polizei gegen ſtaatsfeindliche Unterneh⸗ mungen der Kommuniſten hatte weitere bemer⸗ kenswerte Erfolge zu verzeichnen. In Mann⸗ heim wurden 55 Perſonen feſtgenom⸗ men, in deren Wohnungen kommuniſtiſche Hetzſchriften, Aufzeichnungen und Korreſpon⸗ denzen in ruſſiſcher Sprache ſowie eine Schreib⸗ maſchine beſchlagnahmt wurden. Mit dieſem überraſchenden Schlag konnte eine Geheimor⸗ ganiſation des Rotfrontkämpferbundes aufge⸗ deckt werden, deren Hauptaufgabe die Ver⸗ übung von Terrorakten ſein ſollte. Die Bezirksleitung der KPꝰ bereitete einen größeren Schlag vor. Ihre Pläne ſind gründlich durchkreuzt worden. Unter an⸗ derem haben die kommuniſtiſchen Verbrecher Verbindungen zu Induſtriebetrieben, ins⸗ beſondere Chemiſchen Werken geſucht, um ſich die erforderlichen techniſchen Hilfsmittel zu verſchaffen. Mehrere der Feſtgenommenen wurden wegen — zum Hochverrat unter Anklage geſtellt. In Offenburg wurde ein aus Kommu⸗ niſten beſtehender Schützenklub ausgehoben, der regelmäßig Schießübungen abgehalten hat. Verſchiedenes belaſtendes Material wurde be⸗ ſchlagnahmt. Wie ſchon berichtet, wurden in verſchiedenen Seitentälern des Kinzigtales Schreibmaſchinen und Vervielfältigungsapparate, die zur Herſtellung kommuniſtiſcher Hetzſchriften dien⸗ ten ſowie Druckmaterial beſchlagnahmt. Unter anderem wurde in einem geheimen Wand⸗ ſchrank des früheren Kapuziner⸗ kloſters in Haslach, in dem ſich jetzt das Städtiſche Muſeum befindet, ein Vervielfältigungsapparat und eine Schreibmaſchine entdeckt. In Muggenſturm wurde eine Durch⸗ ſuchung von mehreren Wohnungen vorgenom⸗ men, die zur Beſchlagnahme von marxiſtiſchen Druckſchriften und von Waffen verſchiedener Art führte. In verſchiedenen Orten des Landes wurden illegale Zeitungen und Schriften der KPD be⸗ ſchlagnahmt. In Mannheim wurde ein Maler feſtgenom⸗ men, der kommuniſtiſche Hetzſchriften her⸗ ſtellte und verbreitete · Wie feſtgeſtellt werden konnte, wird weiterhin werſucht, vom Ausland her Zeitungen und Zeit⸗ ſchriften einzuſchmuggeln, die in dex unerhörte⸗ ſten Weiſe gegen daͤs neue Deutſchland hetzen. So wurde in Säckingen beim Ausladen eines mit Saarkohlen beladenen Eiſenbahn⸗ waggons ein Paket gefunden, das etwa ein Dutzend Exemplare einer ſaarländiſchen kom⸗ muniſtiſchen Zeitung enthielt. In Buggin⸗ gen wurden beim Abladen eines Eiſenbahn⸗ waggons einige Exemplare ausländiſcher kom⸗ muniſtiſcher Hetzblätter entdeckt. Neue Kriegshetze und Nüſtungspläne 700 Mill. Francs zur Befeſtigung der belgiſchen Oſigrenze Brüſſel, 3. Sept. Der ſtändige Gegenſatz zwiſchen den Wünſchen der Wallonen nach ſtär⸗ kerem Ausbau der Verteidigungswerke an der Oſtgrenze und den ſtrategiſchen Plänen des Ge⸗ neralſtabes, die ein bis nach Flandern rückwärts geſtaffeltes Verteidigungsſyſtem vorſehen, iſt wieder einmal zum Ausbruch gekommen. Eine Preſſekampagne, an der ſich die durch Deutſchfeind⸗ lichkeit auszeichnenden Blätter der Wallonei teilnehmen, fordert den Heeresminiſter Deveze auf, auch unter größtem Koſtenaufwand die Oſt⸗ grenze zu befeſtigen und das Zuſammenarbeiten mit der franzöſiſchen Armee im Falle eines Krieges ſicherzuſtellen. Der Verteidigungsminiſter hatte eine Sonder⸗ beſprechung mit dem Miniſterpräſidenten de Brocqueville. Als deren Ergebnis glaubt„Na⸗ tion Belge“ in Ausſicht ſtellen zu können, daß die Bewilligung neuer Kredite in Höhe von 700 Millionen Franes vom Parlament gefordert werde. Dieſer Betrag würde ungefähr der Summe ent⸗ ſprechen, welche die Regierung mit Hilfe ihrer Notverordnungspolitik während der vergange⸗ nen Monate durch verſchiedene Finanzmaßnah⸗ men zum Ausgleich des Budgets eingeſpart hatte. Torglers Alibi Immer und immer wieder hat man in ver⸗ ſchiedenen Kreiſen verſucht, den Kommuniſten Torgler von jeder Schuld am Reichstagsbrande reinzuwaſchen. Man hat dies und jenes an⸗ geführt, ſich um dies und das geſtritten. Die „Da.3“ bringt jeßt einen neuen Beweis daſür, daß der bolſchewiſtiſche Hetzer nicht nur bei der Tat der Inbrandſteckung des Reichstages mit⸗ geholfen hat, ſondern daß er ſie auch vor⸗ bereitete und ſich bereits am 23. Februar ein Alibi zu verſchaffen ſuchte. Er hielt damals im Preußiſchen Staatsrat eine Rede in der er unter anderem ſagte:„Zu dieſer Darſtellung paſſen aber Mitteilungen und Gerüchte, die uns in dieſen Tagen zugegangen ſind und die uns andeutungsweiſe zeigen, was für die nächſten Tage bis zum 5. März noch alles zu erwarten iſt. Man hat uns mitgeteilt, daß ein paar Tage vor der Wahl— ich weiß nicht: am 2. oder 3. März— ein Attentat auf Herrn Adolf Hitler in Szene geſetzt wird. Es wird ihm dabei nichts paſſieren, aber es ſoll ſo in den Zielen dem Hödel⸗Attentat auf Wilhelm I. mit dem Sozialiſtengeſetz im Gefolge ähneln, es ſoll ſo eine ideologiſche Vorbereitung für eine wüſte 5 5 Hetze gegen die Kommuniſten und die Kommu⸗ niſtiſche Partei, die ideologiſche Baſis für Man⸗ datskaſſierungen und andere Verbote, die man beabſichtigt und die auf ſolche Weiſe ihre Vor⸗ bereitung finden ſollen, geſchaffen werden.“ Er hat alſo, wie die„DA3“ richtig vermutet, ſchon damals, am 3. Februar gewußt, was kommt, er hat ſich für alle Fälle ſichern und der Weltpreſſe ein Stichwort für die kommende Hetze geben wollen. Die Energie des national⸗ ſozialiſtiſchen Regimes hat ihm das allerdings gehörig vermaſſelt und heute zeugt dieſe Rede gegen ihn. Die Kommune in aller Welt weiß, was ſie an Torgler verliert, wenn man ihm ſeine Schuld beweiſt: den größten Hetzer in Deutſch⸗ land, den geiſtigen Führer des Untermenſchen⸗ tums. Man kann aber einem ſozialen Staate nicht das Recht abſprechen, ſich gegen ſolche aſozialen Elemente zu ſichern! Und vor allem: was ſagt der gute Herr Branting hierzu? Kann er dieſe Tatſache durch ſein Geſeire aus der Welt ſchaffen? Deutſchlandſender. Reichskanzler und Reichs miniſier Dr. Goebbels haben Nürnberg verlaſſen Nürnberg, 4. Sept. Reichskanzler Adolf Hitler begab ſich vom Kongreß noch einmal zum „Deutſchen Hof“ und verließ dann gegen 10 Uhr abends im Flugzeug Nürnberg. Reichsminiſter Dr. Goebbels war mit ſeiner Begleitung bereits um 9 Uhr im Auto aus Nürnberg abgefahren. Kommuniſtiſche Ausſchreitungen gegen die deukſche Geſandtſchaft in Sofia Energiſches Einſchreiten der Polizei Softa, 4. Sept. Aus Anlaß des ſogenann⸗ ten Internationalen Jugendtages hatten die Kommuniſten trotz polizeilichen Verbotes zu Straßenkundgebungen für den geſtrigen Sonn⸗ tag aufgerufen. Dank der polizeilichen Siche⸗ rungsmaßnahmen verlief der Tag ohne ernſtere ziſchenfälle. Gegen 9 Uhr abends aber ſam⸗ relten ſich einige 40 jugendliche Kommuniſten, runter auch zahlreiche Gymnaſiaſten, in un⸗ nitelbarer Nähe der deutſchen Geſandtſchaft an und drangen unter Drohrufen und Steinwür⸗ ſen auf einen der vor dem Geſandtſchafts⸗ gebäude aufgeſtellten Polizeipoſten ein, jeden⸗ falls um ihn zu entwaffnen. Der bedrängte Polizeibeamte, der zunächſt einige Schreckſchüſſe in die Luft abgegeben hatte, ſah ſich endlich ge⸗ zwungen, auf die näher rückenden Kommuniſten 9 ſchießen, wobei ein Angreifer durch einen auchſchuß ſchwer verwundet wurde. In⸗ zwiſchen war von der nahen Polizeikomman⸗ dantur das berittene Ueberfallkommando ein⸗ getroffen, das die Kommuniſten rückſichtslos auseinanderjagte. Gegen 15 Perſonen, von denen mehrere verletzt ſind, wurden verhaftet. Das Geſandtſchaftsgebäude, dem offenſichtlich der kommuniſtiſche Angriff gegolten hatte, iſt unverſehrt geblieben. Einige über das Garten⸗ gitter geſchleuderte Steine haben einigen Scha⸗ den angerichtet. Amerikaniſches Urteil über Deulſchland New Mork, 4. Sept. Profeſſor Hughagnew von der New Porker Univerſität, der von einer Deutſchlandreiſe zurückkehrte, erklärte, Deutſch⸗ land ſei ruhig, die Verhältniſſe im Reich ſeien vollkommen geordnet, und der Fremdenverkehr ſei ſo groß, daß er in einer Stadt in fünf Ho⸗ tels kein Unterkommen hätte finden können. Außerhalb der Großſtädte ſei Arbeitsloſigkeit nicht bemerkbar. Bei Umzügen von Verbänden ſei er niemals irgendwie beläſtigt worden. Schweres Boolsunglück auf Rügen Vier Knaben ertrunken Bergen(Rügen), 4. Sept.“ In den Sehl zauf Rügen ekeignete ſich am Sonntagnachmit⸗ tag ein entſetzliches Unglück, dem vier Kinder zum Opfer fielen. Nach der Rückkehr von einem Schulausflug hatten fünf Knaben eines der auf dem Dorfkai liegenden Boote losgemacht und waren darauf auf das Meer hinausgefahren. Durch mutwilliges Schaukeln kenterte plötzlich das Booꝛ und die jugendlichen Inſaſſen fielen ins Waſſer. Einem Landwirt gelang es, einen 13 Jahre alten Schüler zu retten, die vier an⸗ deren Jungens waren bereits untergegangen und konnten erſt nach mehreren Stunden tot geborgen werden. Die eingeſchloſſenen Bergleute gerelket Aachen, 4. Sept. Die in der Steinkohlen⸗ grube Laurweg bei Kohlſcheid eingeſchloſſenen fünf Bergleute ſind kurz vor 4 Uhr am Sonn⸗ tagmorgen befreit worden. Sie ſind alle unver⸗ ſehrt geblieben. Rundfunk-Programm für Montag, 4. September 1933 Mühlacker..00 ZNW..10 Frühkonzert. 10.00 Nachrichten. 10.10 Schwäbiſche Volks⸗ lieder. 10.30 Beethoven⸗Muſik. 11.55 Wetter⸗ bericht. 12.00 Mittagskonzert. 13.15 ZRNW. 13.30 Schallplatten. 14.30 Spaniſch. 16.30 Konzert. 17.45 Was ich in Südweſtafrika ſah und hörte. Erzählung von Ilſe Henning⸗ Droop. 18.35 ZW. Kurzmeldungen. 19.00 Stunde der Nation: Muſikaliſche Wahrzeichen deutſcher Städte. 20.05 Orcheſterkonzert. 21.15 Deutſche in Venedig. 22.00 ZNW. Sportbe⸗ richt. 22.45 Nachtmuſik. Mmünchen..00 Frühkonzert. 10.35 Wie die Erde wuchs. Vortrag. 12.00 Buntes Konzert. 13.30 Zitherkonzert. 14.50 Konzertſtunde Wfäl⸗ zer Künſtler. 16.05 Erlebniſſe in Kriegsgefan⸗ genſchaft. 16.30 Veſperkonzert. 17.45 Junge Generation. 18.05 Das Liedſchaffen Hans Pfitzners. 18.30 Bücher unſerer Zeit. 19.00 Stunde der Nation. 20.00 Abendkonzert. 21.00 Die deutſche und die ruſſiſche Revolution. 21.20 Kaiſerkron und Päonien rot. 23.00 Nachtmuſik. .20 Frühkoönzert. .00 Stunde der Hitlerjugend..30 Volks⸗ kunſt in Siebenbürgen. 12.00.ragslonzert. 14.00 Berühmte Sünger und leichte Muſik. 16.00 Konzert. 17.00 Der politiſche Menſch als Ziel deutſcher Erziehung. 17.25 Münchner Komponiſten. 18.00 Das Gedicht. 18.05 Lei⸗ besübungen im Gelände. 19.00 Stunde der Nation. 20.00 Orcheſtertonzert. 21.15 Deutſche in Venedig. Eine Hörfolge. 22.25 Wir und die Sterne. 23.00 Nachtkonzert. Die Sieger der 2000. hm Fahrft generavertreiung: Wolf& Defenbach, Mannheim, Frieurichsfelderstr. 51 reieton 4a4 ss u. 4715 Gede Sonn 18.43. gang 35 Nur eiſ das iſt Wer fri wird ve Ich will dann w Dannen Ich will Bewahr denn d. Es kan als die Ich wil voller Nie ſoll jemals Ich wil und ſell Bevor r will liel Solange und die Solange verliert Anlüß Gedenlſt Telegrat „An Den Stadt geſellſ mit V des teilnal werden 60. Ge Auguſt Meiß iſt die ſich l .1, 10 ſeit 43 ner voll⸗ Jut Wo a ſchwer d en gege er Län Nordlich bricht, de len Kliß rennbar, Eiſige keine Wi tollt, da glühten. Gründen ſie des T einzige ſtand ſei Wald, in iber 19338 üniſier nberg zler Adolf nmal zum zen 10 Uhr hsminiſter ng bereits bgefahren. ungen kſchaft lizei ſogenann⸗ hatten die rbotes zu zen Sonn⸗ zen Siche⸗ ne ernſtere aber ſam⸗ imuniſten, n, in un⸗ dtſchaft an Steinwür⸗ ndtſchafts⸗ in, jeden⸗ bedrängte hreckſchüſſe endlich ge⸗ nmuniſten irch einen ſe. 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Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Gedenktage 1824 Der Komponiſt Anton Bruckner in Ansfel⸗ den in Oberöſterreich geboren(geſt. 1896). 1853 Der Afrikareiſende und Organiſator der deutſchen Schutztruppe Major von Wiß⸗ mann in Frankfurt⸗Oder geboren(geſt. 1905). 1907 Der Komponiſt Eduard Grieg auf Trolg⸗ 18135 bei Bergen geſtorben(geboren Sonnenaufgang.15 Uhr, Sonnenuntergang 18.43. Mondaufgang 18.36 Uhr, Mondunter⸗ gang.21 Uhr. Nur eiſerner Wille gibt äußerſte Kraft— das iſts, was den Menſchen erſt adelt! Wer früh ſchon im Kampf um das f0 ſchlafft, wird verachtet,— gedrückt und getadelt!! Ich will' mußt du ſagen, bevor du beginnſt dann wird dir die Kraft ſchon gegeben— Dann wirſt du auch ſehen,— du ſiegſt, du ge⸗ winnſt!— Ich will' ſei dein Wahlſpruch fürs Leben!! Bewahr' dir dein Herz, wie die Zunge ſo rein, denn das weißt du ſchon zur Genüge:— Es kann nichts ſo häßlich und widerlich ſein als die aufrecht geſprochene Lüge! Ich will mich in unſerer ſtolzen Nation voller Würde als Deutſcher benehmen!— Nie ſoll man ſich meiner— als ohn jemals ſchmachvoll erinnern— und ſchämen! Ich will, daß mein Vaterland kraftvoll beſteht und ſelbſt dafür leben und ſterben— Bevor mir mein Heimatland untergeht, will lieber ich ſelber verderben!!! Solange der Wille den Körper regiert— und die Wahrheit und Treue am Werke,— Solange der Menſch ſich nicht ſelber verliert— verliert er auch nie ſeine Stärke!!— Ich will! Erwin Meſſel. Grüße an den Führer Anläßlich der Enthüllungs des Schlageter⸗ Gedenkſteins in Ladenburg wurde folgendes Telegramm an unſeren Führer geſandt: „An Reichskanzler Adolf Hitler perſönlich Haus Julius Streicher, Nürnberg. Dem Ehrenbürger der 2000 Jahre alten Stadt Ladenburg entbietet die 1. Schützen⸗ geſellſchaft und Stadtgemeinde Landenburg mit Vater Schlageter, der an der Einweihung des Schlageter⸗Gedüchtnismales perſönlich teilnahm, aus dem Hauſe Benz herzlichſte Treugrüße. Die 1. Schützengeſellſchaft gez. Schorck. Die Stadtgemeinde Ladenburg gez. Nilſon. 70. Geburtstag. Herr Max Ig. Eiſele, Kronprinzenſtraße 62, begeht heute in voller Rüſtigkeit ſeinen 70. Geburtstag. Eiſele war 20 Jahre an der Handelshochſchule als Haus⸗ meiſter, er war bei ſeinen Vorgeſetzten Prof. und Studenten wegen ſeiner ſteten Hilfsbereit⸗ ſchaft und nicht zuletzt auch wegen ſeines un⸗ verwüſtlichen Humors jederzeit beliebt und viele werden ſich noch ſeiner erinnern können. 60. Geburtstag. Heute feiert Herr Apotheker Auguſt Meiß ſeinen 60. Geburtstag. Herr Meiß iſt ſeit 1920 Beſitzer der Stern⸗Apotheke, die ſich bis 1926 in 1T 3, 1 befand und dann nach S 1, 10 verlegt wurde Er iſt in ſeinem Beruf ſeit 43 Jahren tätig und erfreut ſich heute ſei⸗ ner vollen Geſundheit. ——————— uarc.rurrrrckxrrmret a,, Srrrtker Kiuriibuatn. Srurr.rufrarnrulnhangt:rfrr ZJung-Wikings letztes Cied Wo an Nordlands Geſtaden eintönig und ſchwer die See mit rauſchenden, rollenden Wo⸗ en gegen die einſamen Ufer düſter träumen⸗ — Länder ſchlägt, wo zur Winterzeit des Nordlichts Glanz traumhaft aus der Höhe bricht, da ſtand Wikings trutzige Burg auf ſtei⸗ len Klippen, ein felſenhohes Raubneſt, unbe⸗ rennbar, uneinnehmbar. Eiſige Brache war Nordlands Flur. Da waren keine Wieſen, auf denen im Sommer das Glück tollt, da waren keine Heiden, die in der Sonne glühten. Da waren keine Täler mit ſtillen Gründen und auch keine waldigen Berge, wie ſie des Jägers Herz erfreuen. Da war nur eine einzige ungeheure Ebene und auf der Ebene ſtand ſeit tauſend Jahren ein undurchdringlicher Wald, in dem Bär und Elch und Ur hauſten. Aber am Strand der See war es ſchön, wenn des Nordlichts Strahlen darüber hergingen und an dem ſilberweißen Sand hängen blieben, daß er aufleuchtete. In den Dünen und Klippen war Jung⸗Wiking aufgewachſen und hatte Muſcheln geſucht. Nun trug Jung⸗Wiking ein Schwert und eine Brünne und einen Schild mit einem leuchtend adligen Wappen dazu. Nun ging er geharniſcht und im Helm und bronzene Ringe ſchmückten ſeine ſtarken Arme. Jung⸗wWiking ſtieg in die Felſen hinein, weit, weit in die Einſamkeit, bis er allein war mit den ſchreienden Möven und den großen Reihern. 0 0 1 5 4 5— 0 5 Mannheim am Sonntag Die letzten ſpätſommerlichen Tage laſſen in Mannheim auch dieſes Jahr keinerlei Herbſt⸗ Reſignations⸗Stimmung aufkommen. Der ge⸗ ſtrige Sonntag ſtand unter dem Zeichen des Schützen!— Belebte der ſchmucke Feſtzug der Sckützengeſellſchaft, der unter großer Beteiligung durch flaggengeſchmückte Straßen zog,— an ſich ſchon das Stadtbild, ſo war auch ſonſt in Mann⸗ heim„allerhand los“. 1200 auswärtige Beſucher aus dem ſchönen Odenwald kamen um 11.30 über Speyer nach unſerer Stadt, um hier ein⸗ mal ihr„blaues Wunder“ zu erleben. Von hier aus gings dann um 16.30 weiter mit dem „blauen Zug“ ins benachbarte Heidelberg.— Ein beliebter Sammelpunkt für trink⸗ und ſan⸗ gesfrohe Brüder war ohne Zweifel auch das Gartenfeſt der Städtiſchen Straßenbahn in der Gaswerk⸗Siedlung, das wie jedes Jahr, ſehr nett aufgezogen, am Abend den Eindruck eines „Miniatur⸗Venedig“ hervorrief, mit Lampions, ſchmelzenden Liedern und Mondſchein(letzteres gratis)!— Auch die beliebten Ausflugsziele der naturſchwärmenden Genießer: Waldpark und Strandbad verloren geſtern nicht ihren Reiz unter den letzten, hochſommerlichen Strahlen der gutgelaunten Sonne. Ueberhaupt ein Phäno⸗ men!— Immer bei großen Veranſtaltungen der Nationalſozialiſten, wie beiſpielsweiſe bei dem geſtrigen großen Parteitag in Nürnberg, ſcheint ein beſonderer Segen drüber zu walten. Auch die Sonne ſcheint ein ganz be⸗ ſonderes Wohlgefallen an unſerem neuen Staat und ſeinen Einrichtungen zu haben.— Ueber⸗ haupt ſtand Mannheim geſtern ganz unter dem Eindruck des Parteitages, denn überall hörte man aus den Häuſern und Lokalitäten Ueber⸗ tragungen von dem dortigen großen Geſchehen. Im übrigen ſind unſere Unterhaltungsſtät⸗ ten jetzt gut gerüſtet für die kommende Herbſt⸗ Saiſon. Koſtpröbchen ſind faſt überall zu erhalten! Ausgewählte Programme ſind ge⸗ eignet, auch den verwöhnteſten Kunſtenthuſiaſten zu befriedigen.— Unſer Nationaltheater„ſchil⸗ lert“ in den prächtigſten Farben⸗— bzw. in der prächtigſten Beſetzung mit ſeiner Aufführung „Luiſe Millerin“.— Jedenfalls können wir ge⸗ troſt ſagen:— Mannheim wird auch dieſen Herbſt das Prädikat einer„lebendigen Stadt“ wieder voll für ſich beanſpruchen können!! Die Blätter fallen,— die Natur rüſtet ſich zum Sterben— aber Mannheim lebt!! „Gedenkmünze zur deutſchen Schickſalswende“ (Adolf Hitler⸗Gedenkmünze) Unter dem Loſungswort„Zum Jahre deut⸗ ſcher Schickſalswende“ haben die Bayeriſche und die Preußiſche Staatsmünze zu Ehren des Herrn Reichskanzlers Adolf Hitler eine kunſtvoll ge⸗ ſtaltete Gedenkmünze ausgeprügt, die in dieſen Tagen der Oeffentlichkeit übergeben worden iſt. Dieſes, von Profeſſor Oskar Glöckler, Ober⸗ ſturmbannführer und Sportreferent bei der Gruppe Berlin⸗Brandenburg, entworfene Ge⸗ denkſtück, welches erfreulicherweiſe eine deutſche Beſchriftung aufweiſt, enthält auf der Vorder⸗ ſeite ein hervorragend gelungenes Bildnis des Führers und Kanzlers, das ſein charakteriſti⸗ ſches Profil in ſeltener Klarheit und Schärfe zum Ausdruck bringt. Die Rückſeite dieſer ak⸗ tuellen und wertvollen Sonderprägung iſt der nationalen Einigung und Erhebung des deut⸗ ſchen Volkes gewidmet; ſie zeigt in ſinnbildlicher Form das kraftvolle Auffliegen des alten preu⸗ ßiſchen Adlers, der ſich ſeiner Feſſeln entledigt und ſo gleichſam das ganze deutſche Volk zum freiheitlichen Aufbruche mahnt. Der von der Reichsleitung der NSDaAp ge⸗ nehmigte Vertrieb dieſer Gedenkmünze, die in Fünfmarkſtückgriße, Silber zu RM..—, in Bronce zu RM..— einſchießlich eines Etuis abgegeben wird, erfolgt durch die meiſten Ban⸗ ken, Spar⸗ und Darlehenskaſſen ſowie Staatl. Lotterie⸗Einnahmeſtellen des Reiches; ſie kann auch unmittelbar von der Hauptvertriebsſtelle, dem Bankhaus Joh. Witzig und Co., München, bezogen werden, welche für alle Stellen auch Werbematerial koſtenlos zur Verfügung hält. Möge dieſe wertvolle Ausgabe eine weiteſt⸗ gehende Verbreitung im deutſchen Volke finden, zumal ihr Reinertrag auch mit dazu beitragen foll, den mannigfachen vaterländiſchen Auf⸗ gaben unſerer Zeit zu dienen. Montag, 4. September 1988 Das Finanzamt Mannheim⸗Stadt und Nek⸗ karſtadt erinnert bis zum 11. September 1939 an die Zahlung nachfolgender Steuern: a) Körperſchaftsſteuer 3. Vierteljahr 1933; b) Einkommenſteuer nebſt Landeskirchenſteuer⸗ zuſchlag 3. Vierteljahr 1933; c) Umſatzſteuer für Monat Auguſt 1933. Ferner Abſchlußzahlung nach den zuletzt zu⸗ geſtellten Steuerbeſcheiden. Nicht rechtzeitige Zahlung hat Nachnahme oder Beitreibung zur Folge. Film Schauburg:„Frauen⸗Gefängnis'. Die Schauburg bringt als Erſtaufführung für Mannheim dieſen amerikaniſchen Tonfilm in deutſcher Sprache, der uns einen Einblick ge⸗ währt in die Juſtiz und den Straſvollzug in U. S. A. Er wurde nach amtlichen Dokumenten hergeſtellt und ſpielt in den Kreiſen der„Gang⸗ ſter“ Chicagos, deren Verbrecherkumpane ſelbſt in den Kreiſen der Staatsanwaltſchaft und der Juſtiz zu finden waren. Der Titel des Films ich auch nicht recht gewählt und erfaßt nicht das tiefere Geſchehen des Spiels; das Frauenge⸗ fängnis gibt eigentlich nur mehr den äußeren Rahmen ab zu der ergreifenden Handlung. Sylvain Sidney als Kathrin und Gene Raymond als Meil erfüllen den Film mit ihrem lebenswahren Spiel als Brauntpaar, das durch falſche Indizien in den Verdacht des Mordes kommt. Erſt kurz vor Vollſtreckung des Todesurteils klärt ſich der wahre Tatbeſtand auf und beide werden wieder vereint. Der Film iſt ſehenswert. Ein reichhaltiges Beiprogramm ergänzt die Darbietung. Neben einem Kultur⸗ film über den Harz feſſelt beſonders ein Film⸗ dokument über die geſamte Weltluftſchiffahrt. In der Deulig⸗Tonwoche packen die beiden Auf⸗ nahmen von der Kundgebung am Tannenberg⸗ denkmal und der Saarkundgebung am Nieder⸗ walddenkmal. Nationaltheaker Mannheim Heute Erſtaufführung von H. Chr. Kaergels Grenzlanddrama„Andreas Hollmann“. Die erſte Wiederholung von„Luiſe Mille⸗ rin“ in der Neuinſzenierung erfolgt am Sams⸗ tag. Morgen wird die Operette Annelieſe von Deſſau“ wieder in den Spielplan auf⸗ genommen. Tagestalender Montag, den 4. September: Nationaltheater: Zum erſten Male:„Andreas Hollmann“, Schauſpiel von Hans Chriſtoph Kaergel. Miete B. Anfang 20 Uhr. Kleinkunſtbühne„Libelle“: 20.15 Uhr Kabarett und Varieteprogramm der Sonderklaſſe. Anſchl. Tanz Köln⸗Düſſeldorfer⸗Rheinfahrten: 13.30 Uhr Worms Oppenheim—Nierſtein—Mainz und zurück. Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: Um 14.00 Uhr Schriesheimer Hof—Heidelberg—Schwetzingen. Tanz: Pavillon Kaiſer, Kabarett„Libelle“. Ständige Darbietungen: Städt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr geöff⸗ net. Sonderausſtellung: Das deutſche Märchen in Schrift und Bild. Städt. Schloßbücherei:—13 und 15—19 Uhr geöffnet Uut zum Schützentest! schießanlage der Mannheimer Schützen⸗ Gesellschaft 1744 Feudenheimer Landstraße, Riedbahndamm liroller Festplafz: Volksbeluskigung: Tanz: Bierelt 2844xk Er ließ ſich auf einer Klippe nieder und ſchlug das Schwert gegen den Stein, daß ſein metal⸗ —5 Klang in die Stille ſurrte wie ein Weck⸗ ruf. Jung⸗Wiking würde morgen ſeine erſte See⸗ fahrt wagen mit zwanzig Mannen avs ſeines Vaters Hof. Morgen, wenn der Tag Zraute, würde ihm der Vater eine Fahne geben, eine blutrote, leuchtende Fahne, das Wikingtuch und würde ſprechen: Tauſend Jahre ſind wir An fahren auf dem Meer, nun fahre auch du hinaus, trage den Namen deines Geſchlechts von Küſte zu Küſte und gib deinem Schwert einen gefürchteten Klang! Jung⸗Wiking würde dann nicken, ſtumm, aber in ſeinem Blick würde ein gewaltiges Drohen ſtehen. Die Küſten der Erde ſollten erzittern, wenn ſie den Ruderſchlag ſeines Seeroſſes ver⸗ nehmen würden, und Schrecken ſollten vor ihm hergehen. Er würde mit dem Blitz ſeines klingenden Schwertes die Flamme in die Strohdächer der Hütten werfen, aber über Brand und Tod würde man überall eine Fahne aufziehen: ſeine Fahne, Jung⸗Wikings Fahne, das rote Wikingstuch. Viele Jahre würde er nun nicht mehr ſeines Vaters Burg ſchauen. Jahre des Kampfes ſtan⸗ den vor ihm; er ſcheute ſie nicht. Er glaubte, daß plötzlich eine Saite in ihm erklungen ſei, die er noch nie vernommen hatte. Und er ahnte, daß ihm der Abſchied von Schön⸗Rothtraut ſchwer werden würde. Jung⸗Wiking ſaß einſam in den Felſen und ſang Schön⸗Rothtraut ein Lied. Der Wind kam von Norden und fegte ihm durch ſein gelbes Haar und die Möven ſchrieen. Grau ſtand der Tag über der See. Dort drüben, Winking, ſiehſt du dein Schiff? Schon gehen ſie ein und aus und rüſten für die Fahrt, für deine erſte Fahrt! Er ſah es und packte ſein Schwert. Wie er darauf brannte, als König in die Welt zu ſtür⸗ men und alles niederzubrechen, was ihm nicht untertan ſein wollte! Es kam der Morgen, grau und verhangen wie alles in Nordland. Nordlands lichthelles Wirken ſieht nur der Eingeweihte, grau ver⸗ ſchließt es ſich dem, der es nicht verſteht. Da ſtachen ſie in See mit der wehenden Wiking⸗ fahne am Maſt, zwanzig getreue Recken und ein Königsſproß, der aufrecht unter der Fahne ſtand. Von raſchen Ruderſchlägen getrieben, fuhren ſie hinaus und Jung⸗Wiking ſtand und winkte zurück. Winkte zurück und ſuchte in der Schar der Menſchen am Strande Schön⸗Rot⸗ thrauts zarte Geſtalt. Aber ſie war nicht da. Da wußte er es! Schön⸗Rothtraut weint um Jung⸗Wiking. Die Nornen haben ihr in grauer Nacht im Traum die Zukunft gezeigt, und ſie hat den Königs⸗ ſproß im brennenden Totenſchiff nordwärts treiben ſehen. Aber als fern am Horizont zum letzten Mal das blutrote Wikingtuch aufleuch⸗ tete, ſah ſie, daß Wikingblut ſich erfüllen muß, weil es Königsblut iſt. „So fuhren ſie dahin und ſangen der See ihr ſtimmgewaltiges Lied. Und der Sturm kam, daß das Tuch in Fetzen knallte und die Ruder ſplitternd brachen. Er riß ihnen den Maſt über Bord und ſchlug ihnen das Heck in Trümmer. Da ſaßen Wikings ſtolze Söhne ganz ſtill und der Königsſproß ſtand am Maſtſtumpf. Er hatte den Helm abgenommen und das Schwert gezogen und der Sturmwind fuhr ihm durchs Haar. Die Mannen hatten die Schilde gefaßt und ſahen zu ihm auf, und er ſang ein brauſen⸗ des Lied von einer ſtolzen Burg im hohen Nor⸗ den. Jung⸗Wiking ſang Schön⸗Rothtraut auf der Todesfahrt ein Lied voll Minne und ſüßem Weh, und die Wogen kamen und giſchteten ihm um die lederumſchnürten Beine. Salzige Flut umbrandete ſie, die Ruder trieben in See, weſt⸗ wärts trieb der Maſt. Wikings ſtolze Söhne ſaßen ganz ſtill und ſchauten mit träumenden Augen voraus. Sie dachten an Frau und Kinder und an die gro⸗ ßen Heerfahrten, die ſie über die Meere getra⸗ gen hatten. Sie dachten an Taten, die ſie hatten vollbringen wollen und lauſchten auf ihres jun⸗ gen Königs jubelndes Lied. „Grau, wie er kam, ging der Tag. Da fuhren 5 ſingend zu Grund in Nordlands ſalziger ee: Sie ſangen Jung⸗wWikings letztes und ſchön⸗ ſtes Lied. „Hakenkreuzbanner“ Montag, 4. September 1988 Jahrgang 3. Nr. 225. Seite 8 Aus dem Vereinsleben Verſicherungsangeſtellte Mann⸗ heims! Das Aufbauwerk der Deutſchen Arbeitsfront nimmt ſeinen Fortgang. Für alle männlichen kaufmänniſchen Angeſtellten, die im Verſiche⸗ rungsgewerbe tätig ſind, wurde im Deutſchen Handlungsgehilfen⸗Verband die Fachgruppe „Verſicherungen“ geſchaffen. Zum Vorſteher, der in Mannheim— ten örtlichen Fachgruppe wurde von Ortsgrup⸗ penführer Pa. Joachim Struck der NSBO⸗Ka⸗ merad Richard Kürſchner berufen. Die Grün⸗ dungsverſammlung der Fachgruppe findet am Dienstag, 5. September, im großen Saale des „Deutſchen Hauſes“ in C1, 10/11, um 20.15 Uhr ſtatt. Jedem Verſicherungsangeſtellten wird hier⸗ mit das Erſcheinen zur unbedingten Pflicht ge⸗ macht. Die Fachgruppe Verſicherungen im DHV. um⸗ faßt alle männlichen Angeſtellten der privaten und öffentlich⸗rechtlichen Verſicherungsbetriebe. Sie hat die Aufgabe, ihre Mitglieder in einer zweckentſprechenden und zielbewußten fachlichen Bildungsarbeit ſowohl zur Höchſtleiſtung in ihrer beruflichen Arbeit zu befähigen, als auch für die Erfüllung aller der Aufgaben vorzu⸗ bereiten, die ihrer in den Organen des künfti⸗ gen ſtändiſchen Aufbaues harren. Die Gründungsverſammlung, in welcher der er ſprechen wird, wird jedem Kollegen deutlich und klar zeigen, was notwendig if zum gleichberechtigten wirtſchaft⸗ lichen und ſozialen Geſtalten des deutſchen Ar⸗ beitslebens. Die NSBO⸗Obmänner, Betriebsräte und un⸗ ere Betriebsvertrauensmäner werden gebeten, dafür zu ſorgen, daß alle Angeſtellte ihres Be⸗ triebes reſtlos erſcheinen. Die Zahl der Teil⸗ nehmer bitten wir ſofort der Geſchäftsſtelle des Do. aufzugeben. Verſammlung des Geſangvereins „Liederkranz“ Neckarau Gleichſchaltung des Vorſtandes Punkt 9 Uhr eröffnete der erſte Vorſitzende die Verſammlung bei Anweſenheit faſt der ge⸗ ſamten aktiven Sänger, führt in kurzen Worten den Zweck der Zuſammenkunft aus und über⸗ ibt Herrn Nonnenmacher, dem älteſten aktiven Eangesbruder die Leitung der Verſammlung. Herr Nonnenmacher ſpricht der bisherigen Vorſtandſchaft Dank und Anerkennung aus und empfiehlt, den in fünfjähriger Tätigkeit als erſter Vorſtand erprobten und ſich um den Ver⸗ ein verdient gemachten Sangesbruder Kim⸗ mer zum Führer zu wählen. Durch Hand⸗ 16. Fortſetzung Wie eine Front ſtehen mit einem Male die geſamten Männer gegen den geächteten und verfolgten Studenten. Totenſtille herrſcht. Dann fragt Harraſſer, mit einem leiſen Zittern in der Stimme: „Was iſt mit dir, Anderlan? Rede!“ Der ſteht auf und geht mit ſicheren Schrit⸗ ten zur Mitte des Ganges und vor zu den Bauern. Sein Geſicht iſt offen, ſeine Augen blicken ehrlich und frei. Dann ſagt er ruhig und verhalten, jedes Wort betonend: „Ich kann nicht mitmachen in eurer Sache!“ „Warum?“—„Schuft!“—„Verräter!“ brandet es von allen Seiten gegen ihn. Heiß wallt in Severin das Blut auf: „Die Bayern ſind Deutſche wie wir“, ſchnei⸗ det ſeine Stimme metalliſch durch den Lärm „und wenn wir gegen ſie gehen, geht Bruder gegen Bruder..“ Den Bruchteil einer Sekunde nur iſt es ruhig. Und wieder bricht es los:„Saubere Brüder!“,„Aufhängen die Schufte!“,„Ver⸗ rat!“,„Der iſt narriſch wordn!“,„Schluß! Außi damit!“ In hundert Flüchen und Drohungen macht ſich die maßloſe Erregung der Bauern Luft. Severin Anderlan fürchtete ſich nicht. Er weiß, er ſteht faſt allein; alle ſind gegen ihn. Aber in ſeinem Herzen brennt das Feuer der Ueberzeugung, ſein Blut ſagt ihm die Wahrheit, ſeine Seele weiß, daß er für die rechte Sache kämpft. Dieſes Bewußtſein macht ihn ſtark und überlegen. Furchtlos bahnt er ſich einen Weg durch die Bauern und ſpringt auf eine Betbank. Sie müſſen ihn anhören, ſie müſſen ihn verſtehen! Mit mächtiger Stimme, durchdringend und laut, ſchleudert er Satz für Satz über die heißen, ſiedenden Bauernköpfe: „Wir Deutſche müſſen endlich einmal auf⸗ hören, uns gegenſeitig die Schädel einzuſchla⸗ gen, nur weil's grad dem Napoleon ſo gefällt. Wir müſſen zuſammenhalten! Herrgott ja, zu⸗ ſammenhalten müſſen wir, ſag ich euch, und uns gegen unſeren wahren Feind wehren! Der heißt nicht Bayern, der heißt Napoleon! Mit den Bayern, mit den Sachſen müſſen wir gehen, ja— für die Freiheit aller Deut⸗ ſchen!“ Sekundenlang herrſcht Stille: wies der erſte Vorſitzende, Herr Bügler, auf 4 ĩÄ Iniunſtuſ voy ic erheben beſtätigten die Mitglieder ausnahmlos ihr Einverſtändnis mit dem Vorſchlag · Der neugewählte Führer beſtimmt zu ſeinen Mitarbeitern: Adolf Herzog, ſtellvertretender Führer; Heinrich Wolf, Kaſſter; Richard Kun⸗ zelmann, Schriftführer; A. Siebert, Beiſitzer. * ſachlicher Ausführung fordert der Führer auf zur Mitarbeit im Sinne des Volkskanzlers Adolf Hitler, im Idealismus des deutſchen Liedes und im Symbol der deutſchen Sänger⸗ treue und ſchließt ſeine Anſprache mit zwei von ihm verfaßten Rezitationen„Sängerſpruch“ und „Gelöbnis“, letztere dem Führer Deutſchlands, Adolf Hitler, gewidmet. Herr Seitz, Vertreter der OG. Neckarau der NSDaAp gibt in knapper, ſachlicher Art einen Grundriß über die Idee der Gleichſchaltung.“ Verantwortungsgefühl von Führers Seite be⸗ dingt vorbehaltloſe Unterordnung der Mitglie⸗ der zum Wohle des Ganzen. Die erſte Strophe des„Horſt⸗Weſſel⸗Liedes“ und anſchließend der von den Mitgliedern ge⸗ ſungene Chor:„Deutſchland, dir mein Vater⸗ land!“, ein begeiſtert aufgenommenes„Sieg⸗ Heil“ auf den Herrn Reichspräſidenten, den —. Adolf Hitler und auf das deutſche Vaterland beſchloſſen den feierlichen Akt der Gleichſchaltung. In Punkt 2 der Tagesordnung wurden in⸗ terne Vereinsangelegenheiten behandelt. Hier⸗ bei erfreute die Kürze und Beſtimmtheit, mit der gearbeitet wurde, als gutes Zeichen für die Zukunft. Für geiſtloſes Geſchwätze und Stänkereien iſt nie mehr Zeit und Platz im Verein. Nach kaum 25 Minuten Tagung konnte der Führer die Verſammlung ſchließen. Ein gemütliches Beiſammenſein vereinte die Sangesbrüder des„Liederkranzes“ mit denen des GV. Sängerbund Harmonie, die nach ihrer Probe ins Vereinslokal gekommen waren, bis lange nach Mitternacht in deutſcher Art. Mitgliederverſammlung des haus⸗ und Grundbeſitzer⸗ vereins e. V. Am Freitag, den 1. September, abends 8 Uhr, faub in den Räumen des Friedrichsparkes eine außerordentliche Mitgliederverſammlung des Haus⸗ und Grundbeſitzervereins e. V. Mann⸗ heim ſtatt. In ſeiner Begrüßungsanſprache die Bedeutung der Gleichſchaltungsbeſtrebun⸗ „Du Narr, ich will dir ſagen..“, ruft einer. Aber Anderlan brüllt ihn nieder:„Halts Maul, Krüppel, jetzt red ich!“ Der Einäugige drängt mit ein paar anderen vor zu Severins Betbank. Einer ſpringt ihn an, will ihn von der Bank herunterreißen, ihn packen. Aber Severins Fauſt trifft ihn mitten auf Maul und er fliegt zurück. Die Erregung der Bauern wächſt. Severin weicht nicht: „Wer rührt mich an von euch? Wer von euch kann ſagen, daß ich es nicht genau ſo ehr⸗ lich meine, wie ihr?— Wißt ihr denn, daß eine neue franzöſiſche Armee, eine napoleo⸗ niſche Strafexpedition, auf dem Wege nach Ti⸗ rol iſt? Ich glaube, das iſt jetzt für uns wich⸗ tiger als alles andere!“ Der Einäugige ſpuckt Severin auf die Füße. Dann will er nach ihm faſſen, aber Beſonnenere reißen ihn zurück. Ein weißhaariger Bauer mit einer ſcharfen Naſe und tauſend Falten im Geiergeſicht krächzt: „Recht hat er, der Menſch, recht hat er.“ „Wann ſollens denn nachher einrücken, die Napoleoniſchen, ha? Sag's, wennſt ſchon alles weißtl“ fragt einer, dem Anderlans Rede doch zu denken gibt. „Das laß meine Sorg ſein. Wir werden alles noch rechtzeitig erfahren, dafür bürg und ſorg ich mit meinen Kameraden.“ Harraſſer und Medardus mahnen zur Ruhe. Severins Rede hat ſie außerordentlich betrof⸗ fen. Sie fühlen, daß der Student vielleicht recht hat. Severin will zurück an ſeinen Platz. Als er von der Betbank herunterſpringt, kommt plötz⸗ lich Krahvogel aus dem Dämmerdunkel des Gebälks hervorgeſtürzt. Er vertritt Anderlan den Weg. Seine Augen glühen und ſeine Stimme überſchlägt ſich: „Lauf nur ſchnell wieder hinunter zu deinem bayeriſchen Fräulein und verrat uns. Ich hab dich draußen geſehen mit ihr vor der Kirch Du Schuft, du Judas, verrat uns nur, ver⸗ rat uns“ Severin iſt alles Blut aus dem Geſicht ge⸗ wichen. Kalkweiß iſt er geworden. Wort⸗ los packt er den Schmäher, hebt ihn hoch und ſchleudert ihn weit in die Bänke, daß es kracht und poltert. Stöhnend bleibt Krah⸗ gen hin, zu welchem Zweck ſchließlich auch die Verſammlung anberaumt war. Der Beauftragte, Herr Alt, erledigte dann auch in gewiſſenhafter Weiſe ſeine Miſſion, indem er dem bisherigen Vorſitzenden ſeinen Dank ausſprach und zur Neuwahl ſchritt. Herr Imhoff, auf den die Wahl des neuen erſten Vorſitzenden fiel, dankte für das ihm bezeugte Vertrauen und gab auch gleichzeitig ſeine neugewählten Mitarbeiter be⸗ kannt. Herr Imhoff, dem die Ermächtigung zur Aenderung der Vereinsſatzungen nach dem Füh⸗ rerprinzip zuſteht, wird ſich in Kürze dieſer Aufgabe unterziehen und dann auch nach er⸗ folgter Prüfung der Berichte der bisherigen Vorſtandſchaft Entlaſtung erteilen. In ſeiner Anſprache brachte der erſte Vorſitzende nun intereſſante Ausführungen über Zweck und Ziele des Vereins, die ſchließlich in einem be⸗ geiſterten„Sieg⸗Heil“ auf Führer, Volk und Vaterland ausklangen und reiche Reſſonanz fanden. Zu erwähnen iſt noch, daß ſich nunmehr die engere Vorſtandſchaft durchweg aus Ange⸗ hörigen der NSDaAp zuſammenſetzt. Als erſtes Werk der neugebildeten Vorſtand⸗ ſchaft wurde eine Güteſtelle zur Senkung der Hypothekenlaſten eingerichtet.(Anträge auf Zinsermäßigung können ab Samstag, den 2. dieſes Monats, im Büro geſtellt werden.) Nach der Pauſe hielt der Syndikus, Herr Dr. Siebler, ein Referat über die Zinſenfrage bei Aufwertungshypotheken. Mit ſcharfen Wor⸗ ten rügte er mit Recht den immer noch auf⸗ tretenden kraſſen Egoismus einzelner Haus⸗ beſitzer, die immer noch nicht die Zeichen der Zeit verſtanden haben und nur an die eigene Bereicherung denken. Er ermahnte die Haus⸗ beſitzer, ſich als Treuhänder wertvollen Volks⸗ vermögens zu dem Grundſatz zu bekennen:„Ge⸗ meinnutz geht vor Eigennutz“ und damit dem Volksganzen treulich zu dienen. Die weiteren Ausführungen, die eine wert⸗ volle Aufklärung über noch vielfach gezeigte Unklarheiten brachten, welche ſpeziell bei Zin⸗ ſenfragen und Aufwertungshypotheken vorherr⸗ ſchen, fanden ſehr intereſſierte Zuhörer. Hierauf folgte das Schlußwort des erſten Vorſitzenden Herrn Imhoff, worauf die Ver⸗ ſammlung ihr Ende nahm. E. M. vogel liegen. Schmerz, Wut, Feigheit und Haß brennen in ſeinen Augen. Bedrohliche Stille iſt eingetreten. Anderlan zittert vor Zorn und Empörung. Seine Freunde ſind zu ihm getreten. Klotz hat das Gewehr in der Hand. So ſtehen ſie— auf der einen Seite fünfundvierzig Bauern, und auf der anderen raufbereit Severin und ſeine Freunde. Es iſt ganz ſtill geworden. Severin fragt:„Iſt noch einer da, der ſo von mir denkt?“ Alles ſchweigt, einige Bauern ſchütteln den Kopf. Harraſſer tritt durch die Reihe der Männer zum Studenten: „Anderlan“, ſagt er,„ich weiß es, du meinſt es genau ſo gut mit Tirol wie wir alle. Aber jetzt iſt es beſſer, wenn du gehſt. Wir können ein andermal über die Sache reden!“ Wortlos dreht Severin ſich um und geht, ge⸗ folgt von ſeinen drei Freunden, geraden Schrittes aus der Kirche. 9. Die Tür fällt hinter ihnen zu. Hagſpiel, Klotz und Rabenſteiner treten mit ihrem Führer ins Freie. Die Sonne iſt ſchon lange als brennende, große Scheibe hinter den Ber⸗ gen verſchwunden. Der Abend ſteigt aus dem Tal herauf. Die Männer bleiben ſtehen. Rabenſteiner ſtreicht verlegen durch ſeinen ſchwarzen Bart. Den Kopf hält er zur Erde geſenkt, und das bedeutet bei ihm, daß er denkt. Und wenn Rabenſteiner einmal denkt, ſo iſt das ſchon allerhand. Der leichtſinnigere Klotz ſchaut blauäugig und treu zu den kantigen Granit⸗ bergen auf, hinter denen helle Schleier liegen. Er kennt ſich nicht recht aus. Und denken tut er nichts, das ſieht man ihm an. Seine rot⸗ bürſtigen Haare ſcheinen zu brennen, und der Bart, der das junge, ſommerſproſſige Geſicht umrahmt, leuchtet. Er ſpürt, daß Anderlan recht hat, trotzdem liegt ihm die ſcharſe Aus⸗ einanderſetzung in der Kirche ſchwer auf der Seele. Der dritte, der Hagſpiel, hat ſeinen Witz bei der Hand und ſeinen Mund weit offen! Er ſchimpft auf die Teppn, auf die verhöllten Kalbsköpf, die nichts kapieren in ihren Kürbisſchädeln, und ſagt: „Woaſcht, Severin, i werd dir wos ſogen: Die Eſel ſolln uns olle kreizweis um den Orſch lecken. Scher di nit viel drum und moch dei Soch richtig! Morgn treffn wir uns olle wieder beim Harraſſer obn in ſein Hof. Drweil hobn die geſcherten Köpf do drinnen aus⸗ gſotten und, du werſt ſehn, Anderlan, der Kapuziner haltet, wenns ſein muß, a zu uns.“ „Moanſt? Der Pfaffenteifl iſt ja ſonſt ſchun nit guet af die Bayern, af die Höllſakramenter, die verfluchten, zu reden!“ Bunker Abend Im Freiwilligen Arbeitsdienſtlager „Sandtorfer Bruch“ Unter der bewährten Leitung einiger Kamera⸗ den veranſtaltete der Freiwillige Arbeitsdienſt Abteilung„Sandtorfer Bruch“ einen bunten Abend. Ziel und Zweck der Veranſtaltung war, dem Publikum einen Einblick in das Leben und Treiben des Arbeitsdienſtes zu geben, der vielfach von der Außenwelt verkannt und Jall beurteilt wird. Ferner iſt es Aufgabe des Ar⸗ beitsdienſtes, durch die Fühlungnahme mit dem Volke, die Zuſammengehörigkeit und innere — 27 zur Volksgemeinſchaft zu för⸗ ern. Als um.30 Uhr die Hauskapelle den Eröff⸗ nungsmarſch„Preußen Gloria“ intonierte, mußten viele dem bereits überfüllten„Adler⸗ ſaale“ den Rücken kehren. Kamerad Elleſ er brachte einen inhaltsreichen Prolog„Arbeits⸗ dienſt“ zum Vortrag. Feldmeiſter Kupjetz hielt alsdann die Begrüßungsanſprache, in der hauptſächlich Sinn, Ziel und Aufgabe:? Ar⸗ beitsdienſtes erörtert wurden. Er kam auf das hiſtoriſche Ereignis des Se⸗ danstages“ zu ſprechen und verglich den dies⸗ jährigen 5. März mit dem Sedanstage, den Tag der Befreiung. Mit einem Sieg⸗Heil auf den Führer und das Dritte Reich endete ſeine Rede. Kamerad Stadtler ſang ein Lied„Der Blinde“ worauf eine heitere Humorske„Das ſchlechte Wetter“, eine Parodie auf die vier Tempera⸗ mente folgte. Einen heiteren Abſchluß fand das Stück als zum Abſchluß der Phlegmatiker plötz⸗ lich ſtecken blieb,— aus angeborener Faulheit Auf„Deutſchland, dir mein Vaterland“, geſun⸗ gen vom Doppelquartet und dem Violinſoli Wolga⸗Lied“ folgte die Aufführung„Sport im Hild“(lebend). Eine wahre Glanzleiſtung, ar⸗ rangiert von Kamerad Büthe, der eine be⸗ ſondere Note verdient. Großer Applaus be⸗ ſtätigte die Prachtleiſtung der Darſteller. Nach dem Marſch„Feſt im Sattel“ war eine Er⸗ holungspauſe von 15 Minuten anberaumt. Im zweiten Teil des„Bunten Abends“ füll⸗ ten abwechſelnd Lieder, Märſche und humoriſti⸗ ſche Szenen das Programm aus. Einen be⸗ ſonderen Eindruck hinterließ das„Lagerleben“ unter der Leitung von Kamerad Schmitt. Ge⸗ rade bei dieſer Aufführung bekam man wirk⸗ liche Begriffe über das kameradſchaftliche Zu⸗ ſammenleben der Arbeitsdienſtler. Ein beſon⸗ deres Lob der Hauskapelle und dem Anſager Kamerad Oberſchmitt, der für den nötigen Witz zur Unterhaltung des Publikums orgte. Nach Abwicklung des Programms folgte ein fröhliches Tänzchen, das die Gäſte bis in die frühen Morgenſtunden noch zuſammenhielt! Alles in allem— ein Abend! Der ruhige Rabenſteiner hat es kaum geſagt, als Severin, der bisher ſtill dageſtanden war, auffährt: „Mander, ich habs. Net nachgeben tun wir, ganz und gar nicht tun wir nachgeben. Es iſt und bleibt zum Verzweifeln, daß Deutſche herinnen in Tirol gegen uns kämpfen. Daß Bayern, Sachſen und Württemberger uns für den Napoleon niederdrücken helfen! Wir ſein nit gegen die Bayern, nit gegen die Württem⸗ berger und Sachſen! Wir ſein gegen den Na⸗ poleon. Er will Freiheit für ſeine großen Armeen, er will ſeinen Brüdern Throne, ſeinen Vettern Königreiche und ſeinen Neffen Ober⸗ kommandos geben. Wir aber wollen unſer⸗ Ruh, unſer Recht, unſer gerades, einfaches ewiges Recht auf Freiheit! Wir wollen nichts Fremdes erobern, wir wollen keine Kaiſer wer⸗ den, wollen keine Throne verſchenken und Kö⸗ nigreiche vererben. Wir wollen nur unſeren ererbten Boden, unſere Sitten, unſere Ge⸗ bräuche und unſeren Glauben behalten. Und wir wollen, was wir bauen, ſelber ernten. Das iſt unſer Recht und das müſſen wir den bayeriſchen Soldaten ſagen. Ich hab einen Plan! Ihr müßt mir helfen, und der Har⸗ raſſer werd a mitmachen und uns unterſtützen: Wir verfaſſen Laufbrieſe an unſere deutſchen Brüder, wir klären die bayeriſchen Soldaten auf, was ſie tun, für was und gegen wen ſie kämpfen!“ Raſch entſchloſſen wendet ſich Anderlan dem Tal zu; eilig ſpringen ſie über Stock und Wurzeln ſteil ab, ſorgfätig alle Steige mei⸗ dend und Wege. Unten am Waldrand ange⸗ kommen, warten ſie, bis es Abend wird in der Ortſchaft. Anderlan gibt Hagſpiel, Klotz und Raben⸗ ſteiner Auftrag, die Zugangswege zum Amts⸗ hauſe zu beobachten und für alle Fälle in der Nähe zu bleiben und ſich bereitzuhalten. Er ſelbſt will im Amtshaus einen Laufzettel an alle deutſchen Soldaten im Dienſte Napoleons ſchreiben, und dies auf königlich⸗bayeriſchem Papier mit dem Siegel der Amtsmannſchaft von St. Vigil. Er will dann gleich in der Amtsſtube den Brief noch in der Nacht mög⸗ lichſt oft in der Druckpreſſe kopieren und ſie, die Drei, ſollen dann im oberen und unteren Inn⸗ tal und bei Innsbruck die Briefe unter den Garniſonstruppen verteilen laſſen. Auch ſollen ſie immer wieder neue Abſchriften machen, um den Aufruf immer wieder auftauchen zu laſſen. Anderlan erwartet von einem ſolchen Schritt Aufklärung über die wahre Lage nicht nur in den Soldatengehirnen, ſondern auch bei den Tiroler Dickſchädeln. (Fortſetzung folgt) Natürliche Entiettung Gewichtsabn. v. 15—20 Pfd. in Kürze erreichen auch Sie durch d. seit Jahren bewährt Ebus-Tee, wohlschmeckend, unschadi. Mk..50(extrastark 2. 1. Apothek. u. Drogetien Jahrg heit den Da h haltung, ins Wa Denn h Platze. deutung lich die Formati ſchließt, alter w. Jede eir Hand a Arbeit. 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September 1933 Mannheimer Jungens an der Nordſee An einem Freitagabend kamen wir 24 Mann⸗ heimer Jungens Höherer Schulen mit einer Ferienkolonie des Vereins„Pro juventute“ unter Leitung von Stadtarzt Dr. Stephan und Prof. Dr. Zeltner nach 23ſtündigem Unterwegs im Nordſeebad Norddorf auf der Inſel Amrum an. Wir ſehnten uns, von der langen Reiſe⸗ er⸗ müdet, nach dem Bett, das wir in der letzten Nacht mit den harten Holzbänken des Eiſen⸗ bahnwagens vertauſcht hatten. Aber trotzdem og es uns nach dem Abendbrot an den Strand. Da ſahen wir das große, weite Meer, ein für uns Süddeutſche ganz ungewohnter Anblick. Nichts als Waſſer, Waſſer und nochmals Waſ⸗ ſer! Die Sonne war bereits untergegangen. Dunkle Wolken zogen am Himmel geſpenſter⸗ haft auf. Hier und da kreiſte noch eine ver⸗ ſpätete Silbermöve durch die Lüfte. Da, auf einmal! Was war das? Ein großer Lichtkegel, in weitem Bogen majeſtätiſch ſeinen Schein in die Dunkelheit werfend, hob ſich grell vom Abendhimmel ab. Das Licht kam vom Hörnumer Leuchtturm, der wie viele andere den be⸗ nachbarten Inſeln den Seefahrern bei Dunkel⸗ heit den Weg weiſt. Da hörten wir auch ſchon die erſten Ver⸗ haltungsregeln: Keiner geht ohne Erlaubnis ins Waſſer. Keiner betritt den Strandhafer. Denn hier im offenen Meer iſt Vorſicht am Platze. Unſer Führer wies uns 44 die Be⸗ deutung des Strandhafers hin. Er hält näm⸗ lich die Dünen, einen Gebirgszug mit grotesken Formationen, der die Inſel am Weſtrand ab⸗ ſchließt, am Weiterwandern auf. Im Mittel⸗ alter wurden hier ganze Dörfer verſchüttet. Jede einzelne Strandhaferpflanze muß mit der Hand angepflanzt werden, ſicher eine heilloſe Arbeit. An die Dünenkette ſchließen ſich weite Flächen fruchtbaren Marſchlandes an. Viel Vieh weidet auf dieſen ſattgrünen Wieſen. Daneben bietet ſich——+ Blicken ein kleiner Forſt dar, jedoch 45 unſere Begriffe ein recht kümmerliches Wäldchen. Am Strand bauen ſich die Badegäſte aus dem feinen, weichen Sand Burgen. Der ganze Bade⸗ ſtrand iſt mit ſolchen Bauwerken geziert. Auch wir machten uns gleich ans Werk und mit der Anlage von fünf Burgen. Holjzſtücke, Blechbüchſen, Findlinge, ja ſoger eine ah Eiſenboje, welche die Flut an den Strand ge⸗ ſpült hatte, wurden eingebaut. Das Wrack eines vor wenigen Jahren geſtrandeten Schiffes wurde nach Material durchſucht und manch brauchbares Stück unter größter Anſtrengung herangeſchleppt. Manchmal aber bereitet uns das Meer eine bittere Enttäuſchung: die bran⸗ denden Wellen der Flut haben unſere die vorher doch ſo feſt ſchien, zerſtört. Da bleibt eben nichts anderes übrig, als wieder von vorne u beginnen und mit in Backſteinformen ge⸗ ſtochenen Schlickſtücken die—1 widerſtands⸗ fähiger zu machen. Manchmal gibt es auch eine Schlocht“ Wir werſen mil Ochlickbollen, die Handgranaten darſtellen ſollen. Die Gräben un⸗ ſerer Burgen bieten uns gute Deckung. Da kommen wir uns wie Frontkämpfer vor und ſind nachher ſtolz, viele Treffer auſweiſen zu können. Am Ende des Gefechtes ſehen wir dann aus wie die Mohren. Wenn uns da un⸗ ſere Mütter ſähen! Aber ein Bad im branden⸗ den Meerwaſſer läßt uns wieder als Europäer erſtehen. Mit großem, ja ſogar rieſengroßem Appetit geht es dann nach Hauſe. Da er⸗ wartet uns auch ſchon ein kräftiges, reichhal⸗ tiges Eſſen. Unſer Geſicht brennt geradezu am Abend, ein Zeichen für die Wirkung des inten⸗ ſiven Lichtes, der ſalzhaltigen Luft und des Windes. Jeden Morgen treiben wir vor dem Frühſtück durch Freiübungen und Dauerlauf den Schlaf aus unſeren Gliedern. Außer Bur⸗ genbau, Baden und Schmugglerſpielen im na⸗ hen Fohrenwäldchen bietet die Landſchaft auf und um Amrum auch Gelegenheit zu intereſſan⸗ ten Naturbeobachtungen, wie zum Beiſpiel der Pflanzen⸗ und Tierwelt. Die Ge⸗ zeiten lernten wir am beſten auf einer Watten⸗ Ohoto-ine Franloniò O 5, 2 entwickelt, kopiert. vergrößert nur erstkiassis .*** Das korrigierte Glück Eine heitere Geſchichte vom grünen Raſen, erzählt von Rolf Herbert Kunze⸗Leipzig Großer Tag im Grunewald. Am Morgen war leichter Strichregen gefal⸗ len, jetzt ſtrahlte der Himmel im lichteſten Blau. Muſik— Sonne— ſchöne Frauen! Die ſchönſte war Erika. Georg hielt ſie zumindeſt dafür. Sie ſaß vor ihm in der Loge und verfolgte mit ihrem Glaſe geſpannt den Ablauf des zweiten Rennens. Da nahm ſich Georg ein Herz und berührte leiſe ihren Rücken. Empört wandte ſie ſich um:„Mein Herr—?!“ Georg lächelte zerknirſcht:„Verzeihung! Aber ich muß dieſes Rennen gewinnen..“ „Was ſoll das heißen?“ „Weil— ich meine— weil das gnädige Fräulein— Na, Sie kennen doch gewiß den Aberglauben des Spielers!“ Erika zuckte zuſammen. Eine ſteile Falte ent⸗ ſtand zwiſchen ihren Brauen:„Sind Sie wahn⸗ ſinnig? Ich habe doch keinen Buckel! Nur Bucklige bringen Glück.“ Georgs Augen wurden ganz hilflos. Wie ein beſtrafter Pudel ſah er aus:„Sie haben eine glänzende Schneiderin, Gnädigſte. Aber man merkt doch...“ Erika wandte ſich ärgerlich ab:„— daß Sie nicht wiſſen was ſich gehört.“ „Darüber wird Fortuna entſcheiden“, rief Georg ſiegesgewiß und eilte zum Totaliſator. Erika fühlte ſich während des ganzen Ren⸗ nens unbehaglich. Pferd 13 gewann⸗ Ein kraſ⸗ wanderung kennen, die wir neulich unternom⸗ men haben. Da ging es zur Ebbezeit barfuß mit hochgekrempelten Hoſen durchs faſt waſſer⸗ loſe Watt, das nur gelegentlich durch ſchmale Waſſerläufe, die ſogenannten Priele, unterbro⸗ chen war. Etwa eine gute Stunde mußten wir ſo waten, dann hatten wir die benachbarte Inſel Föhr erreicht. Nach ein paar Stunden legten wir denſelben Weg, den wir vor kurzem noch gewandert waren, mit einem Segelboot zurück. Das Waſſer war—. auf drei bis vier Meter geſtiegen. Da bekamen wir eine richtige Vorſtellung von Ebbe und Flut. Gar zu gern hätten wir auch ein größeres Schiff der Deutſchen Reichsmarine geſehen; aber leider war uns das nicht vergönnt. Immerhin hatten wir auf einem zweiten Ausflug nach Wyk auf Föhr das Glück, ein kleines Peilboot der Reichsmarine, das zurzeit mit dem Ver⸗ meſſen der Fahrrinne beſchäftigt iſt, aus näch⸗ ſter Nähe zu ſehen. Mit größtem Intereſſe wurde es betrachtet, eifrig photographiert und „Der Staubſauger“ So nennt ſich eine kommuniſtiſche Zeitſchrift, die mit dem Titel anſcheinend ſchon andeuten will, daß ſie jeden Dreck, jeden Staub, den die Kommuniſten zwar nicht finden, aber künſtlich aufwirbeln, ſeitenweiſe in ihren Zeitungen ver⸗ werten. Eine andere Schrift heißt„Das Opel⸗ rad“. Auf dieſe Weiſe verſucht man den Cha⸗ rakter der verbotenen Zeitungen harmlos er⸗ ſcheinen zu laſſen. Das alte Märchen, die NS⸗ DApP.—.— den Reichstag angeſteckt, wird er⸗ neut wiedergekaut. Bernhard Rathgeber, der in Freiburg wohnt, 36 Jahre alt iſt, ließ ſich die Zeitungen von einem norddeutſchen Zimmermann, den er nicht kennen will, geben und verkaufte ſie für vierzig fennig an Hermann weiter. Da er e zurückbekam, verkaufte er ſie nochmals für 0 Pfennig an einen anderen. 1 Jahr 3 Monate beantragte der Staatsan⸗ walt. Auf 1 Jahr lautete das Urteil. An der Höhe des Strafmaßes mögen viele erkennen, daß ſie ſich in acht zu nehmen haben, daß das deutſche Volk keine heimtückiſchen Störenfriede mehr duldet. Unerlaubtes Tragen von Abzeichen Es gibt immer noch Leute, die behaupten, daß ihnen das Verbot des Tragens von national⸗ ozialiſtiſchen Hoheitsabzeichen nicht bekannt iſt. an kann heute wohl kaum über mangelnde Politiſierung des Volkes klagen, und ſo ſchnell wird keiner die plumpe Ausrede des Nicht⸗ wiſſens ernſtnehmen. uf der Feudenheimer Landſtraße wurde Karl Benzinger, ein Taglöhner aus Wallſtadt, ftn da er ein Abzeichen der Partei unberech⸗ igt trug. Das Abzeichen will er gefunden haben. Der Angeklagte will glaubhaft machen, daß er das Abzeichen aus Sympathie zur Par⸗ tei getragen hat. Einige Umſtände ſprechen Die Geſellſchaft„Olymp“ konnte am 2. Sep⸗ tember ds. Is. auf ihr 50jähriges Beſtehen zurückblicken. Der Zeit entſprechend wurde von einer Feier im größeren Rahmen abgeſehen. Doch ließen es ſich die Olympier nicht nehmen, den Tag im engſten Kreiſe würdig zu begehen im Lokal Karl Trautwein. Nach einleitenden Worten des Vorſitzenden, Herrn Radog Ergl, entrollte der Ehrenpräſident der Geſeilſchaft, Herr Jakob Vorgeitz, ein Kild von der Gründung bis zum heutigen Tage. Er verftand es, ſo manche ſchöne Erinnerung den Miglie⸗ dern wieder ins Gedächtnis zurückzuruſen. Rei chen Beifall löſte ſodann die Ernennung rer⸗ dienter Mitglieder, die Herren Sigmund Zahn, Louis Anweiler, Adam Wetterich und Valemin Haas zu Ehrenmitgliedern aus. Für den unter⸗ haltenden Teil zeichnete Vergnügungskommiſſär ſer Außenſeiter. Die Quote war geradezu un⸗ wahrſcheinlich. Mit großen Sprüngen kam Georg die Stufen zur Tribüne empor. Sein Geſicht ſtrahlte vor Begeiſterung und Glück: „Die 13, Gnädigſte! Die 13!“ In der Hand hielt er ein Ticket über fünfzig Mark Sieg. Erika war betroffen. Sie ſtam⸗ melte:„Sie glauben doch nicht etwa, daß ich wirklich einen Buckel——“ „Nun“, erwiderte Georg ſanft,„Sie haben zumindeſt einen Anſatz dazu!“ In Erikas Augen erwachte plötzlich der Trotz: „Jetzt wird aber die Sache zu dumm! Ich werde Ihnen beweiſen... Aber nein, das geht auch nicht——“ „Einen Augenblick“, ſagte Georg geheimnis⸗ voll, ſtrich ihr erneut über den Rücken und ver⸗ ſchwand ſchnell im Gedränge. Das ertrage ich nicht nochmal, dachte Erita, und ging zum Pavillon. Als ſie den erſten Schluck Portwein trank, tauchte der Glücksjäger wieder auf:„Ich habe mir diesmal erlaubt, für Sie mitzuwetten. Es iſt das größte Rennen des Tages.“ Diesmal war Erika nahe daran, ernſtlich böſe zu werden. Nach einigen bittenden Worten er⸗ klärte ſie ſich ſchließlich bereit, ſich wenigſtens das Rennen anzuſehen. Um das Raſenrondell wurden langſam die gemeldeten Pferde geführt. In Wolldecken ein⸗ geſchlagen, die Beine bandagiert, ließen ſie die Köpfe hängen und trotteten an der Hand der Stallburſchen ihren kiesbeſtreuten Kreis „Rhapſodie“ war heißer Favorit. Sie war leicht nervös und ſchwitzte ſchon jetzt. den„Blauen Jungens“ an Bord der Deutſche Gruß entgegengebracht. Im ganzen Dorfe ſind wir bekannt. Wenn wir in Marſchkolonnen mit dem Hakenkreuz⸗ und dem„Pro juventute“⸗Wimpel mit heiterem Lied durchs Dorf marſchieren, ſo wiſſen alle Kurgäſte, daß wir die Mannheimer und freuen ſich an unſerer ſtraffen—13— in. Seit einigen Tagen wölbt ſich ein herrlicher, blauer Himmel über Inſel und Meer, und wir ge⸗ nießen noch einmal mit vollen Zügen die Freu⸗ den der Nordſee. Unſer einziger Kummer iſt, daß in wenigen Tagen die Scheideſtunde heran⸗ kommt. Aber die auf Amrum verlebten Wochen werden uns immer eine ſchöne Erinnerung bleiben und uns in den grauen Alltag der Schule hinüberbegleiten. „Steige hoch, du Silbermöve, och über Amrumland! Du biſt die lieblichſte der Inſeln Vom lieben deutſchen Vaterland.“ B. Sch. Das Sondergericht arbeitet deutlich für ſeinen Umgang mit Kommuniſten; ſo harmlos iſt ſein Vergehen nicht, wie er es hinzuſtellen verſucht. Um die Tätigkeit von Spitzeln zu unterbinden, mußte dies Verbot in ſcharfer Form erlaſſen werden, mit Androhung einer indeſtſtrafe von einem Monat Ge⸗ fängnis. In dieſem Fall beantragte der Staatsanwalt 3 Monate, das Gericht erkannte auf 2 Monate Gefängnis, wobei das jugendliche Alter des Angeklagten, er iſt 19 Jahre alt, mitſpielt. Die RGo weitergeführt Mit einem ganzen Trupp von Kommuntſten, die angeklagt waren, weil ſie der verbotenen RGo weiter angehörten, ſtanden Heinrich Dreß⸗ ler und Friedrich Kreiner ſchon einmal vor Ge⸗ richt. Damals wurde das Verfahren gegen die beiden abgetrennt, weil ein Geſtändnis aus den beiden nicht herauszubekommen war. Die Folge war eine längere Unterſuchungshaft.„Ich beuge mich der Macht“, hatte D. pathetiſch erklärt, als man ihm ſeine Ausflüchte nicht glaubte. Dies⸗ mal iſt er geſtändig, er gibt zu, den Situations⸗ bericht über die RGoO geſchrieben und abge⸗ ſchickt zu haben. In dieſem Bericht iſt der Name des Kreiner genannt, an ſeine Adreſſe ſollen die Beitragsmarken geſchickt werden. Kreiner be⸗ ſtreitet davon gewußt zu haben, auch Dreßler will ihn nicht orientiert haben. Würde dies den Tatſachen entſprechen, ſo wäre es zum minde⸗ ſten unverzeihlich für Dreßler, ſeinen Kamera⸗ den monatelang in Haft ſitzen zu laſſen. Bei dieſer wichtigen Sendung von Beitragsmarken dürfte aller Wahrſcheinlichkeit nach eine Benach⸗ richtigung des Kreiner nicht unterblieben ſein In dieſem Falle kann das Gericht aufgrund mangelnden Beſeiſes zu einer Verurteilung nicht kommen. Dreßler, der als Kaſſier eine wichtige Rolle ſpielte und den Eindruck eines Hartnäckigen macht, erhielt eine Gefängnis⸗ Die Glocke rief zum Satteln. Der Toto raſ⸗ ſtrafe von 1 Jahr und 2 Monaten. 50jähriges Beſtehen der Geſellſchaft„Olymp“ Karl Spindler, dem es allerdings leicht ge⸗ macht war, ſeines Amtes zu walten. Befinden ſich doch unter den Mitgliedern die bekannieſten Namen wie Lene Kamuf mit ihrem Ehegeſponſt, Spindler, Gregan, de Hahne Georg mit ſeinem Aſſiſtenten Maier, eine jedes von ihnen ein Meiſter ſeines Faches, und nicht zu vergeſſen, die Kanone Helffenſtein, der ſeinen ſelbſtverfaß⸗ ten Prolog, meiſterhaft zu Gehör brachte. Feinſte Sachen und„Sächelcher“ würzten den Abend. Das 50jährige Jubiläum wird den Teilnehmern noch recht lange im Gedächtnis bleiben. G. H. 30jähriges Geſchäftsjubiläum In dieſen—*— eiert das bekannt deutſche Zigarren⸗Spezialgeſchäft J. Wilhelm Bender, Q2, 7 das 30jährige Geſchäftsjubiläum. Aus kleinen Anfängen heraus hat Herr Ben⸗ ———————————————————————————————— ſelte noch immer eintönig. Ueber den grünen Raſen fegte ein leichter Wind. Erika ſaß wie⸗ der in ihrer Loge und machte ein ſpöttiſches Geſicht. Es war ja purer Unſinn, was der junge Mann da hinter ihr geſagt hatte. Sie war ge⸗ rade gewachſen und noch keiner hatte behaup⸗ tet—— 3 „Ein glänzendes Feld, nicht wahr, Gnä⸗ digſte?“ In langer Kette paradieren die Pferde an den Tribünen vorbei. Die bunten Farben der Jockeis leuchteten in der Sonne. Die Kapelle ſpielte einen flotten Marſch. „Das Rennen kann nur„Rhapſodie“ gewin⸗ nen, antwortete Erika beſtimmt,„und wenn Sie alle Geiſter beſchwören!“ Georg ſagte nichts. Er lächelte nur. Am Start gab es die übliche Verzögerung. Zuerſt wollte„Lotosblume“ nicht an die Ma⸗ ſchine. Das zweite Mal wurde überſtartet. Die Gäule rackerten ſich ehrlich ab. Erſt der dritte Anlauf gelang. Als die Flagge fiel, ſchoß „Rhapſodie“ querüber in Front. Die Pace war ſcharf. Unvernünftig ſcharf. Beim erſten Paſ⸗ ſieren der Tribüne war das Feld ſchon weit auseinandergeriſſen. Erika preßte nervös das Glas an die Augen. Ihr ſchien es, als ob„Rhapſodie“ ſchon müde würde. Die Stute lief unluſtig und der Reiter griff zur Peitſche. Und dann begann, die Ge⸗ rade herunter, das Finiſh. Die Menſchenmenge geriet in Bewegung. Verworrenes Brauſen— wildes Geſchrei— Ekſtaſe!„Rhapſodiel! Rhapſodie——!!“ Auch Erika ſprang auf und ſchrie aus voller Kehle. Nur Georg ſaß unbewegt. Kein Muskel zuckte in ſeinem Geſicht. Und plötzlich geſchah der während 3 Jahrzehnten ſein Geſchäft zu an⸗ ſehnlicher Größe ausgebaut. Der Jubilar er⸗ reut ſich in Fach⸗ und Raucherkreiſen großer Bertſchätzung. Seine Firma iſt eines der we⸗ nigen Geſchäfte, die unter der weitſichtigen Lei⸗ tung des Herrn J. Wilhelm Bender und der rührigen Mitarbeit ſeiner beiden älteſten Söhne niemals der Ausdehnungspſychoſe an dem Großfilialbetriebe erlegen iſt. Wir wünſchen unſerem langjährigen, treuen Abonnenten auch weiterhin großen Erfolg. Geſchäfkliche Notiz Zur 10. Jubiläums⸗Ausſtellung entwickelte die Nora⸗Radio—1 eine Reihe von Ge⸗ räten, die nicht nur hinſichtlich Trennſchärfe durch Benutzung verluſtarmer Bauſtoffe und Steilkreiſe genau die heutigen verſchärften Emp⸗ fangsbedingungen erfüllen, ſondern vor allem in muſikaliſcher Hinſicht einen weſentlichen Fort⸗ ſchritt bedeuten. Sämtliche neuen Apparate ſind mit einer Penthode großer Leiſtung(25 Watt) und einem ſpeziell dazu angepaßten eler⸗ trodynamiſchen Lautſprecher ausgeſtattet. Eine weitere bedeutſame Neuerung iſt die Einbeziehung des Kurzwellenbereiches bei den neuen Nora⸗Empfängern. Zu dieſer Erweite⸗ rung konnte erſt in letzter Zeit geſchritten wer⸗ den, nachdem eine große Anzahl Stationen im Kurzwellengebiet regelmäßig mit großer Lei⸗ ſtung ſenden und einen befriedigenden Tages⸗ empfang ermöglichen. Parole-Ausgabe (Medarnonsſchluß für Paroleausgabe täglich 19 nyr) Wir erſuchen unſere Mitarbeiter, alle Zuſchriften an die Redaktion, nicht an die Schriftleiter perſönlich zu ſenden. Wegen des Reichsparteitages bleiht die Kreis⸗ geſchäftsſtelle, L 12, 2, heute noch bis 15 uhr ge⸗ ſchloſſen. Der Kreisleiter: Dr. Rot h. Lindenhof. Bis Dienstag, 5. September, iſt mit der Führung der Geſchäfte Pg. Sieber beauftragt. Die Kaſſengeſchäfte werden von Pg. Uehlein erledigt. PO. Oſftſtabvt. Samstag, 16. September, 16.30 Uhr: Beſichtigung der Schriftleitung und der Druckerei des „Hakenkreuzbanner“ für die Mitglieder der Ortsgruppe und der Nebenorganiſationen. Treffpunkt am Haupt⸗ eingang zwiſchen R3 und R4. Neuoſtheim. Heute, Montag, 4. September, im Reſtaurant„Rennwieſe“(Valentin Ding): Diskuf⸗ ſtonsabend für alle Zellen. 9 SA, SS SA⸗Dienſthunde⸗Abteilung. Die SA⸗Dienſthunde⸗Abteilung Standarte 171 be⸗ nötigt zur Errichtung einer Geſchäftsſtelle folgende Gegenſtände: eine gebrauchte Schreibmaſchine, einen gebrauchten Schreibtiſch(oder einen hierzu geeigneten Tiſch), einen kleinen gebrauchten Aktenſchrank(auch Rollſchrank), ferner für den Dienſtbetrieb die notwen⸗ digen Schreibmaterialien. Angebote ſind zu richten an den Abteilungsleiter J. Schmidt, Mannheim, XK 2, 18. Die uns freundlicherweiſe überlaſſenen Gegenſtände werden abgeholt. NSKK. „Korps LVindenhof. Heute, 4. Sept., Kame⸗ rapſchaftsabend im Waldparkreſtau⸗ rant„Am Stern“. Filmvorführungen, Beranntgabe der Richtlinien für Kriegsbeſchädigten⸗ und Sternfahrt. Sammelpunkt zur gemeinſamen Abfahrt: 20 Uhr am Waldparkdamm. NS⸗Frauenſchaft Achtung! Rücktransport der Ferienkinder. Altenbach am 6. September, Rheinheſſen am 7. Sep⸗ tember, Wiesloch am 8. September, Odenwald und Schwarzwald am 9. September. Deutſche Bühne An die Propagandalettert Die Einzeichnungsliſten für die„Deutſche Bühne“ ſind ſpäteſtens am 5. September bei der Propagandaleiter⸗Tagung abzuliefern. Hitler⸗Jugend Gef. 1/171. Dienstag, 5. September: U⸗Schul⸗ platz 19.55 Uhr antreten. NS-⸗Volkstanzkreis Hente 19.30 Uhr Uebungsabend in der Linden⸗ hofſchule. Tapeten linoleum von Derblin omon Rutf 21097 gegenũber Kaufhaus das große Wunder: Aus dem Rudel tauchte „Peterſilie“ auf. Immer näher kam ſie der Füh⸗ renden. Das Publikum ſchrie noch immer: „Rhapſodie! Rhapſodie!!“ Aber die Pferde lagen ſchon Gurt an Gurt. „Peterſilie“ hatte den beſſeren Speed. Sie ging mit der halben Länge Vorſprung durchs Ziel, „Rhapſodie“ ließ ſich noch das zweite Feld von „Lotosblume“ nehmen, die außen aufgekommen war. „Peterſilie“ war unter Nummer 4 gelaufen. Georg nahm ein Ticket aus der Taſche. Es trug die Nummer!1 Erika wurde es ſchwarz vor den Augen. Ihre Knie begannen zu zittern. Ganz leiſe kam es von ihren Lippen:„Und ich habe doch keinen Buckel——!“ Es war wohl ſelbſtverſtändlich, daß Georg ſie ſpäter zu ihrem Wagen brachte. Er beugte ſich über ihre Hand, die noch immer leicht zitterte, und ſagte bittend, als hätte er viel wieder gut⸗ zumachen:„Eſſen Sie heute abend mit mir! Ich komme im Frack— und damit auch Sie im Ge⸗ ſellſchaftskleide..“ „Vielleicht“ rief Erika und klappte vernehm⸗ lich die Tür ihres Kabrioletts ins Schloß. Erika kam. Im großen Abendkleid. Ganz ohne Rücken. Nach der Suppe trank ihr Georg zu:„Ich habe mich alſo doch nicht getäuſcht. Sie haben den ſchönſten Rücken der Welt!“ Erika traute ihren Ohren nicht: Den ſchönſten Rücken der Welt?„Ja, aber— wie haben Sie denn dann——?“ „Ganz einfach“, lächelte der Glücksjäger ſpitz⸗ bübiſch,„ich habe eben in den beiden Rennen ſämtliche Pferde gewettet.“ Fahrgang 3. Nr. 225. Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 4. Septemder N e 7 —— 7 4 7 7 . — * S— — Rationale Leichtathleti he zrauen⸗Meiſterſchaften auf dem Phönixplatz in Mannheim Schröder⸗Mundenheim ſtellt einen neuen Pfälzer Rekord auf Wie im Vorjahre, ſo hatte auch in dieſem Jahre die leichtathletiſche Damenabteilung des Phönix Mannheim mit ihren heutigen Wettkämpfen einen vol⸗ len Erfolg. Der Einladung des Phönix zu dieſen Wettbewerben ſind beſte ſüddeutſche Kräſte gefolgt, ſo u. a. Frl. Dollinger⸗Nürnberg, Meiſterin im 200⸗Meter⸗Lauf, Frl. Hipp⸗Stuttgart, Meiſterin im Ballweitwurf, und Frau Schröder, Deutſche Mei⸗ ſterin im Kugelſtoßen. Ebenſo waren einige gute Kräfte von Eintracht Frankfurt am Start. Die Reſultate, die erzielt wurden, waren alle ſehr gut, einige ſogar ausgezeichnet. Dazu gehört der Ball⸗ weitwurf von Frl. Hipp, PSV. Stuttgart, mit 72,55 Meter(eigene Beſtleiſtung) und der Speerwurf von Frau Schröder. Mundenheim, mit 35,73 Meter(neuer pfälziſcher Rekord). Nachdem am Vormittag die Ausſcheidungskämpfe ausgetragen worden waren, war eine Pauſe bis halb 3 Uhr eingelegt. Die Nachmittagsveranſtaltung wurde mit dem Ein⸗ zug der Teilnehmerinnen eingeleitet, worauf Herr Wagner, Phönix, eine kurze Begrüßungsanſprache hielt, und darin beſonders betonte, daß die auswär⸗ tigen Teilnehmerinnen dem Rufe nach hier gefolgt ſeien. Hierauf wurden Freiübungen der Turnerinnen des TV 46 Mannheim nach dem Takte der Muſik vorgeführt. Die rhythmiſchen Uebungen, die in Gleichmäßigkeit und Korrektheit nichts zu wünſchen übrig ließen fanden großen Beifüll. Die erſte Entſcheidung im 50⸗Meter⸗Lauf fiel an Frl. Happel, MG. Mannheim. Im 100⸗Meter⸗Ein⸗ ladungslauf waren am Start: Dollinger, Nürnberg, Deuſer, Phönix Mannheim, Ewe, Eintracht Frankf., Lutz⸗Lorenz, Eintracht Frankfurt. Frl. Dollinger ſiegte überragend mit 12,7 Sek. vor Lutz⸗Lorenz mit 13,1 und Ewe mit 14,2 Sek. Den Diskusſieg holte ſich Frau Schröder, Mundenheim, mit 34,20 Meter vor Frl. Egger, VfR., mit 33,51 Meter. Das Ballwerfen für Jugendliche gewann Frl. Meyer, Phönix, mit 54,51 Meter. Im Kugelſtoßen offen trafen ſich Kerth, Phönir, Egger, VfR., Bäuerle, XV. 46 ſowie Witt⸗ mann, PSVV. Im Hochſprung ſiegte Frl. Mörz, MTG., mit 1,40 Meter durch Stechen vor Frl. Kohler, Ein⸗ tracht, die beide am Vormittag ſchon 1,40 Meter er⸗ reicht hatten. Dritte wurde Frl. Weigele, PSV. Stuttgart, mit 1,35 Meter. 5 Der 200⸗Meter⸗Einladungslauf war wieder eine ſichere Sache für Frl. Dollinger. Sie ſiegte überlegen in 26,4 Sek. vor Lutz⸗Lorenz(26,9) und Deuſer, 28,9 Sek. Frl. Horſchler, TV. 46, ſiegte im 50⸗Meter⸗ Erſtlingslauf in der Zeit von 7,2 Sek. vor Frl. Haas mit 7,4 Sek. Zum 100⸗Meter⸗Lauf offen ſtellten ſich dem Starter folgende Damen: Weigele, PSV. Stutt⸗ gart, Mörz, MTG., Kuhn, 8, und Langer, MTG. Frl. Mörz lag während der ganzen Strecke vorn und ſiegte in der Zeit von 13.1 Sek. vor Frl. Wei⸗ gele, die 13,2 benötigte. Im Speerwerfen ſiegte Frau Schröder, Mundenheim, mit 35,73 Meter(neuer pfälziſcher Re⸗ kord) vor Frl. Weßkott, MTG. Zum Kugelſtoßen offen erſchienen folgende Damen: Frau Schröder, Frl. Kohler, Frl. Wittmann, Frl. Egger, Frl. Bayerle, Frl. Zimmermann und Frl. Schreck. Frau Schröder, Frl. Bayerle und Frl. Wittmann kommen in die Entſcheidung. Wie zu er⸗ warten war, ſiegte Frau Schröder mit 12,70 Meter vor Frl. Wittmann mit 11,12 und Frl. Bayerle, mit 10,58 Meter. Der Rekordverſuch von Frau Schröder blieb ein Verſuch. Sie kam nicht über 12,70 Meter hinaus. Der Weitſprung fiel wieder an die Nürnber⸗ gerin Frl. Dollinger, die mit 5,05 Meter Siegerin wurde vor Frl. Mörz, MTG., mit 5,02 Meter und Frl. Köhler, Eintracht, mit 4,96 Meter. Eine der ſchönſten Konkurrenzen war die 4 mal 100⸗Mtr.⸗Staffel in der Beſetzung 08 Mhm., Eintracht Frankfurt, PSV. Stuttgart und MG. Mannheim. Auf der Außenbahn lief die MTG. und gewann in der Zeit von 54,4 Sek. vor Eintracht Frankfurt in 54,6 Sek. Die Entſcheidung im Ballweitwurf brachte folgende Ergebniſſe: Erſte wurde Frl. Hipp, PSV. Stuttgart, mit 72,55 Meter(ihre Beſtleiſtung), vor Frl. Fuchs, 08 Mannheim, mit 68,83 Meter. Zum Abſchluß der leichtathletiſchen Konkurrenzen wurde eine 3 mal 200⸗Meter⸗Staffel ge⸗ laufen, und zwar eine kombinierte Staffel, Phönirx, Mrl. Dollinger, und TG. Heidelberg, und eine weitere Phönix und MTG. Letztere Staffel lag beim dritten Wechſel ungefähr 30 Meter vorn, als Frl. Dollinger den Stab erhielt. Niemand glaubte daran, daß die Nürnbergerin noch aufholen würde. Je näher das Zielband kam, um ſo intereſſanter wurde das Rennen. Und tatſächlich, was kein Menſch für möglich gehalten hatte, traf ein. Frl. Dollinger ging mit einem halben Meter Vorſprung vor Frl. Kehr, MTG., ins Ziel. Die Nürnbergerin lief ein Rennen, das erſtklaſſig war. Das Publikum war begeiſtert und ſpendete Frl. Dol⸗ linger überreichen Beifall. Ergebniſſe: 50⸗Meter⸗Lauf offen: 1. Hoppel⸗MTG., 6,8 Sek., 2. Kerth⸗Phönix 7,1, 3. Ewe⸗Eintracht Frank⸗ furt 7,5 Sek. 100⸗Meter⸗Lauf f. Erſtlinge: 1. Forſch⸗ ner⸗TV. 46 13,8 Sek., 2. Ehrler⸗MTG. 14,2, 3. Lot⸗ terer⸗PSV. Stuttgart 14,4 Sek. Dreikampf für Erſtlinge(100⸗Meter⸗Lauf, Weitſprung, Kugelſtoßen): 1. Deutſchler⸗Phönix 81 Punkte, 2. Lotterer⸗PSV. Stuttgart 66, 3. Andreae⸗ TV. 46 61, 4. Maier⸗Phönix 53, 5. Eckert⸗Eintracht Frankfurt 51 Punkte. 100⸗ꝶMeter⸗Einladungslauf: 1. Dollin⸗ ger⸗1. FC. Nürnberg 12,7 Sek., 2. Lutz⸗Eintracht Frankſurt 13,1 Sek., 3Z. Ewe⸗Eintracht Frankfurt 14.2, 4. Deuſer⸗Phönix Mannheim. Diskuswerfen, Einladung: 1. Schröder⸗TV. Mundenheim 34,02 Meter, 2. Egger⸗VfR. Mannheim 33,51, 3. Kerth⸗Phönix 32,82, 4. Bäuerle⸗TV. 46 Mhm. 32,03 Meter. Schlagballweitwerfen, Jugend: 1. Meier⸗ Phönix 54,61 Meter, 2. Witzel⸗Eintracht Frankfurt 53,98, 3. Huſer⸗Phönix 46,18, 4. Forſchner⸗TV. 46 43,06 Meter. 4mal 100⸗Meter⸗Staffel für Erſtlinge: 1. MFC. Phönix 59,1 Sek., 2. Turnerbund Germania 59,7 Sek., 3. Eintracht Frankfurt 60,5 Sek. Hochſprung, offen: 1. Mörz⸗MTG. 1,40 Mtr. 2. Köhler, Eintracht Frankfurt 1,40 Meter, durch Ste⸗ chen entſchieden, 3. Weigele⸗PSV. Stuttgart.35 Mtr. Weitſprung, Jugend: 1. Forſchner⸗TV. 46 4,32 Meter, 2. Andrege⸗TV. 46 4,18 Meter, 3. Meier⸗Phö⸗ nix 4,09 Meter 200⸗Meter⸗Lauf, Einladung: 1. Dollinger, 1. FC. Nürnberg 26,4 Sek.; 2. Lutz⸗Lorenz⸗Eintracht Frankfurt 26,9 Sek., 3. Deuſer⸗Phönix Mannheim, 28,9 Sek. Kugelſtoßen, Erſtlinge: 1. Andreae⸗TV. 46 8,52 Meter 2. Meier.⸗Phönix Mannheim 8,06 Meter, 3. Faßnacht⸗Phonix Mannheim.83 Meter. 50⸗ Meter⸗Lauf, Jugend: 1. Forſchner⸗TV. 46 .— , 7,.2 Sek., 2. Haas⸗Os Mannheim 7,4 Sek., 3. Frank⸗ TV. 46 7,5 Sek. Weitſprung. Erſtlinge: 1. Deutſchler⸗Phönix Monnheim 4,43 Meter, 2. Andreage⸗TV. 46 4,10 Meter, 3. Schirmer⸗Eintracht Frankfurt 4,09 Meter. * Als Abſchluß der leichtathletiſchen Frauenkämpfe ſtanden ſich die beiden alten Rivalen Phönix und VfR. Mannheim zu einem Handball⸗Freund⸗ ſchaftkampf gegenüber. Die Raſenſpieler traten mit vier Erſatzleuten an; ſie erreichten nach ſchöner Kombination durch Scharſchmidt, Fiſcher(2) und Hel⸗ ker nach kaum zehn Minuten eine:0⸗Führung. Das bisher zerfahrene Spiel der Platzherren wird immer beſſer. Durch Repp(4) und Schuch gelingt der Aus⸗ gleich:5, nachdem die Raſenſpieler kurz zuvor durch Fiſcher ihren fünften Treffer erzielt hatten. Kurz vor Seitenwechſel holten ſich die Gäſte durch Scharſchmidt die Führung mit:6 und dann ging es in die auſe. Nach Wiederanſpiel hat Phönix zunächſt mehr vom Spiel; Harder brachte ſeinem Verein Phönix noch⸗ mals den Ausgleich. Morgen erzielte wiederum für den VfR. die Führung, worauf erneut durch Reppy der Ausgleich kam. Der beſte Phönixſtürmer Harder erzielt bis Spielende den achten und neunten Treffer für die Platzherren. Dieſes mehr als harte Lokal⸗Handballderby hatte in Soldner, 08 Mannheim, einen gerechten Leiter. Der letzte Wechſel bei der 4K100⸗Meter⸗Staffel Photo Hofheinz. Schwetzinger Strabe. Deutſcher Davispokal⸗Sieg Man hatte allgemein erwartet, daß die Dänen wenigſtens den Ehrenpunkt erreichten, aber der Ham⸗ burger Frenz konnte nach taktiſchem Spiel den däni⸗ ſchen Meiſter Anker Jacobſen 06,:6,:5,:3,:3 ſchlagen und ſo das Endergebnis auf:0 für Deutſch⸗ land ſtellen. Vorher hatte v. Cramm gegen Ullrich:3,:4,:3 gewonnen. Der Schlußkampf ſah zu Beginn nach einem leichten Sieg den Dänen aus, da Frenz nicht in Fahrt kam und die leichteſten Bälle verſchoß. Nicht beſſer verlief der zweite Satz, in dem Frenz bei:0 nur zwei Spiele aufholen konnte. Der Umſchwung kam erſt im Die ſiegreiche MTG“&100⸗Meter⸗Staffel Photo Hofheinz. Schwetzinger Strabe. Deulſchland ſchlägt Dänemark:0 nächſten Satz. Frenz war der Friſchere von beiden und ſpielte jetzt ſeine größeren Kraftreſerven aus. Er holte ſich einen verdienten Sieg und erntete für ſeine gute Schlußleiſtung lebhaften Beifall der Zu⸗ ſchauer. v. Cramm— Nourney lieferte den erwarteten guten Kampf, zeigte ſchöne Zuſammenarbeit und kam nie in Gefahr. v. Cramm war der gleichmäßigere Spieler von beiden, mit ſeinem harten Aufſchlag machte er zahlreiche Punkte. Nour⸗ ney hatte hin und wieder ſchwache Momente und ſchlug oft ins Netz, er machte aber ſeine Doppelfehler durch glänzende Netzarbeit wieder wett. Bei den Dänen ſah man von Ullrich eine beſſere Leiſtung als im Einzel am Vortage, ſein Partner Henrikſen war der ſchwächſte Spieler des Quartetts, ungenügend war in erſter Linie ſein Aufſchlag. Im erſten Satz lagen die Gäſte mit:2 in Front, ſie verloren dann ihren Aufſchlag und nach dem Ausgleich:3 hatten die deutſchen Vertreter keine Mühe, den erſten Satz 6: 3 zu gewinnen. Die Dänen zogen auch im zweiten Satz mit:1 davon, aber trotz zweier Doppelfehler von Nourney holten die Deutſchen auf:2 auf. Dem Kölner gelangen dann einige großartige Sachen, er erlief faſt ausſichtsloſe Bälle und placierte dieſe unnehmbar in die Ecken der Gegner. Der Kampf war dann bis:6 ausgeglichen, bis die Deutſchen das Kommando übernahmen und den Satz mit:6 an ſich brachten. Der letzte Satz zeigte das gleiche Bild wie die voraufgegangen. Nach dem Stande:2 riskierte Nourney wieder zu viel und leiſtete ſich einige Doppelfehler, ſo daß die Füh⸗ rung mit:2 an die Dänen ging, die bis:5 das Spiel offen hielten. Henrikſen verlor nun ſein Auf⸗ ſchlagſpiel und mit dem Aufſchlag von Cramm's war der Satzgewinn mit:6 und damtit auch der dritte Punkt für Deutſchland erreicht. Deulſche Tennisſiege in Venedig.. Beim internationalen Tennisturnier am Lido in Venedig gab es weitere deutſche Erfolge. In der drit⸗ ten Runde des Einzelſpiels trug Cilly Außem einen hübſchen Sieg von:3,:3 über die bekannte Sranzöſin Frl. Barbier davon, mit Frl. Valerio als Partnerin war die Kölnerin im Damendoppel mit .2,:3 über das italieniſche Paar Stefanelli⸗Moloni erfolgreich und im Gemiſchten Doppel rückten Cilly Außem⸗Hughes eine Runde kampflos vor. Dr. H. Kleinſchroth⸗Hecht ſiegten in der zweiten Runde des offenen Herrendoppels mit:1,:1 gegen dal Prä⸗Viero. Im Herreneinzel verlor der Italiener Rado nach einem:3⸗,:0⸗Siege über Grabovits⸗Un⸗ garn mit:6,:6 gegen den Deutſchböhmen Hecht, Malecek⸗Prag beſiegte den Italiener Sertorio mit:4, :4, Palmieri⸗Italien war über ſeinen Landsmann Mangold mit:2,:6 erfolgreich und„Bunny“ Auſtin ließ Taroni⸗Italien mit:1,:1 mühelos hinter ſich. .. und in Luzern Im Zeichen deutſcher Beteiligung ſteht auch das Turnier in Luzern. Der Dresdener Haenſch ſchlug den Schweizer Dubler:0,:4, während bei den Damen Frl. Weihe⸗Freiburg:4,:2 über Frl. Goldſchmidt triumphierte. Frau Stuck beſiegte Frl. Carnatz erſt nach Widerſtand:6,:3,:3. Im Her⸗ rendoppel erreichten del Bono⸗Haenſch und Lorenz⸗ Werner Menzel ſchon die Vorſchlußrunde. Cilly Außem ſchlug Adamoff In der Vorſchlußrunde des Dameneinzels beim Lido⸗Turnier in Venedig zeigte Cilly Außem wieder ein ganz großes Spiel und erreichte mit einem leich⸗ ten Sieg von:1,:4 über die Franzöſin Adamoff die Schlußrunde. Im Damendoppel mußte allerdings die Kölnerin mit Frl. Valerio⸗Italien als Partnerin:6,:4 die Ueberlegenheit von Adamoff⸗Thomas anerkennen. Einen zweiten Erfolg hatte Cilly Außem im Ge⸗ miſchten Doppel zu verzeichnen. Sie ſchlug mit dem — Hughes das Paar Frau Monocutto⸗Malocek :0,:3. Nuvolari ſiegt mit Glück Ulſter⸗Touriſt⸗Trophy in Rekordzeit Das klaſſiſche Automobil⸗Rennen um die Ulſter⸗ Touriſt⸗Trophy wurde am Samstag in Anweſenheit von 50000 Zuſchauern auf der 21,99&m. langen Rundſtrecke bei Belfaſt über eine Geſamtſtrecke von 764,8 Km. in Form eines Vorgaberennens aus⸗ gefahren. Als einziger Vertreter des Kontinents nahm der italieniſche Meiſterfahrer Nuvolari auf einem 1087 com⸗MG.⸗Magnette den Kampf gegen das ſtarke engliſche Aufgebot auf und es gelang ihm auch, die Prüfung in der neuen Rekordzeit von:56.34 Stun⸗ den(125,8 Stdkm.) als Sieger zu beenden. Der Erfolg von Nuvolari war allerdings glücklich, denn der be⸗ 1½ Runden vor Schluß noch mit 34 Sekunden vor dem ZItaliener, als er tanken mußte. Natürlich konnte er den Vorſprung nicht mehr einholen und mußte ſich mit dem zweiten Platz begnügen. Den dritten Rang beſetzte Richards auf Alfa Romeo. Bei dem Rennen gab es nur einen Unfall, der aber für die Inſaſſen glimpflich verlief. Die an den gefährlichen Kurven angebrachten Schutzwälle bewährten ſich ausgezeichnet. Die größte Geſchwindigkeit von Nuvolari betrug für eine Runde 130,27 Stdkm. Hauptſchriftleiter: Dr. W. Kattermann, z. Zt. in Urlaub Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. W. Kattermann; Wf Badiſche. Kommunal⸗ und Wirt⸗ ſchaftspolitik: Wilhelm Ratzel: 635 Anpolitiſches. Be⸗ wegung und Sport: Max Höß: für Lokales. Feuilleton und Beilagen: Willt Körbel; für Anzeigen: Arnold Schmid. Sämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Gray Reiſchach, Berlin W 61. Blücherſtraße 12. Nachdruck ſämtlicher Originalberichte nur mit Quellen⸗ angabe geſtattet „Hakenkreuzbanner ⸗Verlaa.m b. H. Verlagsleiter: Kur: Schünwitz. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. 2 Die ber ein große Der legende Geiſt präge. und ül Am Mannſ im We Denkm⸗ Zeichen ſie für⸗ Schüi große n wenige Ungehe ihre B blumen erinner waren heute. ſchaft. Temper Der licher 2 freudige zug un und we ruher, Von Schützer genen — beſo daß m echt.— den wei Jagen dahin. Ein nung in Schützen Schützen gleiche druck, d ſtanden. ordnung die Bet voll ma beim V. Spitze? viel dac ſchöne 3 offiziere Das wa Fahnent von wei den Sch beſonder Ruderer ſport. 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Am Sonntagvormittag gedachte eine Abordnung der Mannheimer Schützengeſellſchaft in aller Stille ihrer im Weltkriege gefallenen toten Kameraden am 110er Denkmal. Eine Kranzniederlegung bildete das äußere Zeichen für das Treuegelöbnis, den Geiſt, in welchem ſte fürs Vaterland ſtarben, weiter zu pflegen. Der sSchühenzug Schützenzug! Man muß»urückdenken an jenes letzte große national: Schützenfeſt. Es war im Jahre 1914, wenige Wochen vor dem Ausbruch des Weft'rieges. Ungeheuer die Beteiligung der Bevölkerung. groß ihre Begeiſterung. Man erinnert ſich noch an die blumengeſchmüciten und buntbeflaggten Straßen, man erinnert ſich noch an den Jubel der Maſſen, ja es waren ſogar groſe Maſſen. Und wie ganz anders heute. Beſchämend die Beteiligung der Einwohner⸗ ſchaft. Und wo war jenes ſo vielgerühmte Pfälzer Temperament? Es ſchien noch zu ſchlafen.— Der Zug bot ein ſchönes Bild. Reiter in mittelalter⸗ licher Tracht zogen voran und bildeten eine farben⸗ freudige Vorhut. Ihnen folgte ein SA⸗Spielmanns⸗ zug und SA⸗Kapelle. Schützenvereine der näheren und weiteren Umgebung ſchloſſen ſich an. Die Karls⸗ ruher, hoch zu Roß, ſchindeten beſonderen Eindruck. Von der überaus geſchmackvollen Kleidung der Schützenvereine hoben ſich die Vertreter einer vergan⸗ genen Zeitepoche— die mittelalterlichen Bogenſchützen — beſonders ab. Sie zwirbelten ihre Schnurrbärte, daß man beinahe hätte giauben können, ſie ſeien echt.— Der Bund Deutſcher Jäger machte zweifellos den weidgerechteſten Eindruck. Gerüſtet zum fröhlichen Jagen— ſogar der Hund fehlte nicht— zogen ſie dahin. Ein ganz vorzügliches Bild gab eine Reiterabord⸗ nung in Hubertus⸗Jagdkleidung ab. Den Schluß der Schützenvereine bildete die veranſtaltende Mannheimer Schützengeſellſchaft. Die hübſche, vornehme, durchaus gleiche Kleidung machte einen hervorragenden Ein⸗ druck, dem die ſchmucken Jungſchützen in nichts nach⸗ ſtanden. Gut in ſeiner Einheitlichkeit wirkte die Ab⸗ ordnung des Stahlhelms. Außerordentlich groß war die Beteiligung der Kriegervereine. Sehr wirkungs⸗ voll marſchierten beim Verein ehemaliger 110er und beim Verein ehemaliger Leibgrenadiere 109 an deren Spitze Teilnehmer in Friedensparadeuniform. Wohl viel dachten bei ihrem Anblick:'s war halt doch'ne ſchöne Zeit. Den Typ eines der ſchneidigſten Unter⸗ ofſiziere der Friedenszeit ſahen wir bei den 113ern. Das war eine Uniform und das war ein Schnurrbart. Fahnenwinker des TV. Mannh. 1846 kündeten ſchon von weitem die Beteiligung der Sportvereine an, die den Schluß des Zuges bildeten. Turner, Kegler und beſonders lobenswert die zahlreiche Teilnahme der Ruderer bekundeten ihre Sympathien zum Wehrſchieß⸗ ſport. Den Abſchluß des Zuges bildete eine Kund⸗ gebung auf dem Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Der Vorſtand der Mannheimer Schützengeſellſchaft, Emil Weſch, begrüßte die Teilnehmer des Zuges und dankte für ihre Beteiligung. Der Vorſitzende des Militär⸗Rhein⸗ Neckar⸗Gauverbandes, Dr. Hieke, ſprach im Ramen der Militärverbände gute Worte. Der Redner hetonte, daß der Schießſport, den ſie in der aktiven Militär⸗ zeit erlernt hätten, heute in ihren Verbänden weiter⸗ gepflegt würde, noch in demſelben Geiſt, trotz Revo⸗ lution und 14 Jahre Novemberſyſtem. Dr. Beyerle, der 1. Vorſitzende des Mannheimer Ruderklubs, ſprach im Namen der Mannheimer Sportvereine. Mit dem Abſingen des Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Liedes fand die Kundgebung ihren Abſchluß. Schützenrummel Auf dem Rummelplatz herrſcht buntbewegtes Leben. Hier treffen ſich die paſſiven Teilnehmer des Schützen⸗ feſtes. Zwiſchen die monotone Karuſſellmuſik tönt das Geſchrei der Budenverkäufer. Von fern klingt die Bier⸗ zeltmuſik. Rummelplatzromantik. So viel Eindrücke ſtürzen beim erſten Anblick auf den Beſchauer ein, daß Mit 48:44 Punkten Nicht zuletzt galt dieſer Zugendwettkampf in den volkstümlichen Uebungen am Sonntag vormittag bei dem Turnverein 1846 als Vorprobe für den Wett⸗ bewerb um den Siegfried⸗Wanderpreis beim Volks⸗ turnen des Turnbezirks Mannheim am kommenden Sonntag in Seckenheim. Der Verlauf dieſes Treffens der Turnerjugend dürfte für die beteiligten Vereine manchen Aufſchluß über die zu erwartenden Leiſtungen und Ausſichten gegeben haben. Der knappe Ausgang mit 48:44 Punkten für die Tgde. Käfertal gibt am beſten den ſpannenden Verlauf des Vereinskampfes wieder. Nach durchweg guten Leiſtungen lag die Tade. Käfertal in den Einzelwettkämpfen mit 45:43 Punkten vorne. Die 4 mal 100⸗Mtr.⸗Staffel, die von Käfertal ebenfalls gewonnen wurde, ſtellte den Sieg ſicher, während im umgekehrten Falle ſich ein unentſchiedener Ausgang ergeben hätte. In den Einzelkonkurrenzen, insbeſondere in ſämtlichen Läufen, blieben die Gäſte fünfmal Sieger, wogegen der Turnverein nur dreimal den erſten Platz belegen konnte. Auf den zweiten Pläten drehten die 1846er den Spieß um, denn hier lautete das Ergebnis:2. Am erfolgreichſten war zweifelsohne der Jugend⸗ turner Reitzig vom TV. 16, der Sieger im Kugel⸗ ſtoßen, Keulen⸗ und Diskuswerfen wurde, außerdem im 10½ Mtr.⸗Lauf und Hochſprung den zweiten Platz belegte. Nach ihm iſt Herwerth von der Tgde. Käfer⸗ tal zu nennen, der ebenfalls dreifacher Sieger und zwar im 50⸗ und 100⸗Mtr.⸗Lauf und im Weitſprung wurde. Zu einem Doppelerfolg kam Guntzer(Tade. Käfertal) im 1000⸗Mtr.⸗Lauf und Hochſprung. Ergebniſſe: 50⸗Mtr.⸗Lauf: 1. Herwerth(.) 6,3 Sek.; 2. Wey(46) 6,4; 3. Rumig(.) 6,7; 4. König(46) 7 Sek. 100⸗Mtr.⸗Lauf: 1. Herwerth.) 12,1: 2. Rumig (.) 12,5; 3. Wey(46) 12,6; 4. Seumer(46) 12,6 Sek. 1000⸗Mtr.⸗Lauf: 1. Guntzer(.).04,1 Min.; 2. Reitzig(46) 3,05; 3. Heinrich(46) 3,07; 4. Vier⸗ heller(.). Sieger dez 2000 fm und Alnenfafirt ſie unfaßbar ſind. Ein kleiner Rundgang führt uns zunächſt zum Radfahrkaruſſell. Hier drängt ſich die kleinſte Jugend zuſammen, um auf dieſen Miniatur⸗ rädern im Kampf die„Runden“ zu fahren— und mit welchem Eifer tun ſie das. Nebenan, wie könnte ſie auch fehlen, die Schiffſchaukel. Schießbuden, Spiel⸗ zeugbuden, Gutzelſtände reihen ſich an. Für die tanz⸗ luſtige Jugend iſt ein Tanzpavillon errichtet worden, der ſogar einen wirklich ſehr guten Tanzboden beſitzt. Der Hauptrummel ſpielt ſich natürlich im großen Bier⸗ zelt ab. Eine echt bayeriſche Schrammelkapelle ſpielt auf, jodelt, tanzt und ſingt. Mehr oder minder echte Deandlu bringen das Bier. Hier herrſcht Stimmung, Humor und Luſtigkeit. Und viel laut iſt es auch da. Münchener Weißwürſte gibts und— das Waſſer läuft einem im Munde zuſammen, wenn ich dran denke— gebratene Hühnchen am Spieß. Auf der Bühne ſor⸗ gen Akrobaten, Clowns und andere Variétskünſtler für Unterhaltung. Und dies alles jeden Abend die ganze Woche hindurch bei freiem Eintritt. Wenn das ſo weitergeht... Oktoberfeſt in der Weſtentaſche. Aber den Leuten gefällts. Wo man hnſchaut, jrohe. mit⸗ unter ſogar zu frohe Gch er— das Bier ſchmeckt halt ſo gut. Das Wetter war auch ſchön, die Schützen ſtehen ſcheinbar gut mit dem Wettergott. Hofſentlich bleibt's. Es iſt genug Unterhatung und Abwechſlung da und ein Beſuch zu empfehlen, Am sSchießſtand Der intereſſanteſte Teil des Feſtes ſpielt ſich in den Schießſtänden ab. Natürlich nur für Kenner und Fach⸗ leute. An den Kleinkaliberſtänden herrſcht reger Be⸗ trieb. In den Meiſterſchaftsſcheiben iſt es noch ruhi⸗ ger. Die„Kanonen“ ruhen ſich erſt mal aus und ve⸗ obachten. Hier wird es erſt im Laufe der Woche zu iniereſſanten Beobachtungen kommen Heute wurden Kränze und Medaillen in großer Anzahl geſchaſſen. Auch das Mannſchaftsſchießen fand jeine Abhwichkung. Nähere Ergebniſſe können erſt nach Er⸗ ledigung der einzelnen Schießfolgen bekanntgegenen werden. Die außerordentlich gute Beteiligung am Wehrſport⸗ ſchießen hat gezeigt, daß die Idee, die die Mann⸗ heimer Schützengeſellſchaft der Veranſtaitung zugrunde gelegt hat, eine ganz ausgezeichnete war. Der Zweck — die Ziele und Beſtrebungen des geeinten national⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchland in bezug auf den Wehr⸗ ſport zu fördern— iſt voll und ganz erreicht, und es iſt ſehr lobenswert, mit welchem Mut und welcher Tatkraft der veranſtaltende Verein die Initiative zur Abhaltung dieſes Wehrſportſchießens ergriffen und damie dieſer guten Sache gedient hat. Heinz Franz. Deutſche Waſſerball⸗Meiſterſchaft hellas Magdeburg wieder deulſcher Waſſerballmeiſter In dem von 1000 Perſonen beſuchten Erfurter Stadtbad begannen am Samstag die Endſpiele um ſichtigen Spiel des Gegners nicht gewachſen. Weißen⸗ ſee übernahm durch Pohl die Führung, aber die Weſt⸗ die Deutſche Waſſerball⸗Meiſterſchaft, die bekanntlich deutſchen glichen ſofort durch Linnhoff aus. Durch in einer Doppelrunde mit Punktwertung zwiſchen dem Titelverteidiger Weißenſee 96, Hellas Magdeburg, Poſeidon Köln und Schwimmſportfreunde Barmen ausgetragen wird. Der erſte Tag brachte beiden weſtdeutſchen Ver⸗ tretern klare Niederlagen. Hellas Magdeburg bezwang Poſeidon Köln in einem ſehr harten Kampf :2 und Weißenſee 96 war über Barmen mit 73 er⸗ folgreich. Hellas ſchlügt Poſeidon Köln:2(:). Die Kölner ſpielten in der erſten Hälfte ſyſtem⸗ voller und legten auch bald durch Haas und Schwarz zwei Tore vor. Die Hellenen konnten erſt, als„Ete“ Rademacher und Amann in den Sturm gegangen waren, durch Günther ein Tor aufholen. Nach dem Wechſel waren dann die Magdeburger ſtark überlegen. Schumburg ſchaffte zunächſt den Ausgieich und Ge⸗ bert und Amgnn ſtellten das Endergebnis auf:2. Weißenſee 96 überlegen. Weit beſſer gefallen konnte der zweite Kampf zwi⸗ ſchen der deutſchen Altmeiſter⸗Sieben von Weißenſee 96 und Schwimmfreunde Barmen. Die Berliner zeig⸗ ten techniſch das beſſere Können und beſaßen auch die größere Ausdauer, ſo daß ihr Sieg mit:3(:3) auch in dieſer Höhe durchaus verdient war. Die Bormer hatten vor allem in ihrem Torhiter einen Verſager, auch die Verteidigung war dem ſchnellen, undurch⸗ Schirrmeiſter, übrigens dem beſten Spieler beider Mannſchaften, kamen die Berliner zu einer:1⸗Füh⸗ rung. Zäger und Linnhof ſtellten bhald darauf das Halbzeitergebnis auf:3. Nach dem Wechſel ſetzte ſich Weißenſee auch zahlenmäßig erfolgreich durch. Müller, Schirrmeiſter und Pohl(2) ſchoſſen in regelmäßigen Abſtänden noch vier weitere Tore. * Der Deutſche Waſſerbhallmeiſter heißt wieder Hellas Magdeburg, und zwar nach einjähriger Unterbre⸗ chung. Am Sonntag ſtanden ſich im Kampf um den Titel Weißenſee 96 und die Hellenen gegenüber, die mit einem verdienten Sieg zum achten Male in den Beſitz des Titels kamen. Die Magdeburger Hellenen ſiegten klar und ein⸗ wandfrei:2(:). Die Berliner erſchienen abge⸗ kämpft, wogegen die Magdeburger in beſter Form und guter Laune antraten und hielten das von ihnen vor⸗ gelegte ſcharfe Tempo bis zum Schluß durch. Bei den Hellenen waren vor allem die Gebrüder Rademacher die beſten Leute, während bei den Wei⸗ henſeern Schirrmacher hervorragte. Die Magdeburger erzielten eigentlich ſieben Tore, das letzte wurde jedoch von dem Schiedsrichter Hoff⸗ mann⸗Nürnberg nicht mehr gegeben. Große Frankfurter Herbſt⸗Regatta Die Alte⸗ Herren⸗Regatta am Samskagnachmiklkag Als Aufta't der großen Herbſt⸗Veranſtaltung des Frankfurter Regatta⸗Vereins fand am Samstagnach⸗ mittag die 4. Alt⸗Herren⸗Regatta ſtatt. Von der Saar, vom Rhein, Neckar, Main und von der Pegnitz ſtar⸗ teten Ruderer, von denen der jüngſte 32, der älteſte 72 Lahre alt war. Die alten„Kanonen“ zeigten unter⸗ ſchiedliche Leiſtungen, meiſt war jedoch recht gute Zu⸗ ſammenarbeit feſtzuſtellen. Der in den letzten Jahren ſtets ſiegreich geweſene Vierer der Heilbronner Schwa⸗ ben erlitt ſeine erſte Niederlage gegen den Frankfurter RV. 1865. Die ſchnellſte Vierer⸗Mannſchaft ſtellte Undine Ofſenbach im Rennen für Ruderer mit 32 Jahren Mindeſtalter. Gegen die ſtarke mainiſche Kon⸗ lurrenz konnte ſch von den auswärtigen Mannſchaften nur Undine⸗Saarbrücken erfolgreich durchſetzen. Die Tgde Küfertal ſiegt im Zugend Bereinswettlamy/ unkerliegt der TV 46 Hochſprung: 1. Guntzer(.) 1,57 Mtr.: 2. Reitzig (46) 1,55; 3. Schmitt(46) 1,55; 4. Herwerth(.) 1,52 Mtr. Weitſprung: 1. Herwerth(.) 5,80; 2. Seumer (46) 5,75; 3. Rumig(.) 5,54; 4. Kern(46) 5,36 Mtr. Keulenwerſen: 1. Reitzig(46) 63,85; 2. Friebele (.) 52,61; 3. Blum(.) 50; 4. Heinrich(46) 47,47. Kugelſtoßen: 1. Reitzig(46) 13,50; 2. Berger(46) 13,20; 3. Guntzer(.) 12,15; 4. Blum(.) 11,51 Mtr. Diskuswerſen: 1. Reitzig(46) 36,79; 2. Seumer (46) 32,72; 3. Blum(.) 30,34; 4. Friebele(.) 28,25 Mtr. 4 mal 100⸗Mtr.⸗Staffel: 1. Tgde. Käfertal 48,8; 2. TV. 1846 50,3 Sek. Erſtes Mannheimer Arbeitsdienſt⸗ Sporffeſt Eine der Hauptaufgaben des Arbeitsdienſtes iſt die körperliche Ertüchtigung der Arbeitsdienſtler. Daß zu dieſem Zwecke vor allem der Wehrſport ſowie die Leichtathletik herangezogen werden, iſt jedem verſtänd⸗ lich, der dieſe Sportarten ſchon ſelbſt betrieben hat. Um auch der Oeffentlichkeit ein Bild von der ſport⸗ lichen Betätigung der Arbeitsdienſtler zu geben, ver⸗ anſtaltet die Bezirksleitung des Mannheimer FAd. am 23. und 24. September im Mannheimer Stadion das„Erſte Mannheimer Arbeitsdienſtſportfeſt“. Sehr zu begrüßen iſt es, daß außer den Wehrſportverbän⸗ den und der Polizei auch den Mannheimer Turn⸗ und Sportvereinen zum erſtenmal die Möglichkeit geboten iſt, ihre Kräfte mit dieſen Verbänden im Wehrſport zu meſſen. Aber auch leichtathletiſche Mannſchafts⸗ und Einzelkämpfe werden zeigen, daß die Arbeitsdienſtler auch hier ſehr Gutes leiſten. Als Ein“agen werden Vor⸗ führungen einzelner Abteilungen ſowie ein Handball⸗ ſpiel des FAD. gegen den TV. 46 Mannheim ſtatt⸗ finden. Auf jeden Fall wird alles verſucht werden, ein möglichſt vollſtändiges Bild der ſportlichen Ausbildung innerhalb des Arbeitsdienſtes zu geben. e Fels 4 Slacis, aiwetsinger Straßie 958— Fel. 158 65 Römrgarage Regatta war gut organiſtert, der Beſuch— wohl haupt⸗ fächlich infolge des freien Cintrittes— für einen Wochentag ausgezeichnet. Die Bahn änge betrug 1000 Meter, da, Waſſer war durch den Gegenwind ziemlich wellig. Die Ergebniſſe: Gig⸗Vierer: 1. Frankfurter RV. 1865 nicht gezeitet; 2. Heilbronner RG. Schwaben 2 Lg. zurück, Gig⸗Bierer(78 em⸗Bootj: 1. RV. Fechenheim.29; 2. Mainz⸗Kaſteler RG..35,8; 3. Frankſurter RC. Gig⸗Vierer(Um⸗Boot): 1. Hanauer RG..22; 2. Of⸗ fenbacher RV..27,4; 3. Frantfurter RV..33. Gig⸗Vierer(Um⸗Boot): 1. Frankſurter RG. Ger⸗ mania 01,2: 2. RC. Naſſovia Hechſt.02,8; 3. Frank⸗ furter RG. Germania.03,4 4. Etuf Eſſen.08. Gig Vierer(Um⸗Boot): 1. Offenbacher RG. Undine .15,2; 2. RV. Nürnberg.18,2; 3. Frankfurter RV. .36 Gig⸗Vierer(78 em⸗Boot):.— Hanauer RC. Haſſta .05,2; 2. Frankfurter RC. Griesheim.11,2; 3. Frank⸗ ſurter RG. Oberrad.18,4; 4. RV. Fechenheim.21. Gig Zierer(Um⸗Boot): 1. Abteilung: 1. Offen⸗ bacher RG. Undine.49,8; 2. Frankfurter RG. Ger⸗ mania.01,2; 3. Etuf Eſſen.07.— 2. Abteilung: 1. Frankfurter RV..08,8; 2. Saarbrücker RG. Un⸗ dine.09. Gig⸗Vierer: 1. Frankfurter RV..11,6; 2. Frank⸗ furter RC. Griesheim.15,4; 3. Frankfurter RG. Oberrad.24; 4. Frankfurter RC. Gig⸗Achter(zuſammengelegt): 1. Frankfurter RG. Germania.36; 2. Frankfurter RV..42,4; 3. Frank⸗ furter RG. Oberrad.45,2. Gig⸗Achter: 1. Frankfurter RG. Germania.31,2; 2. Etuf⸗Eſſen.38; 3. Frankfurter RV..46,6. Gig⸗Achter: 1. Abteilung: 1. Saarbrückener RG. Undine.31,2; 2. Offenbacher RV..41,2.— 2. Ab⸗ teilung: 1. Renngemeinſchaft Hanauer RG.⸗Ha⸗ nauer RC. Haſſia.47; 2. Frankfurter RC..03. Vereinsregakta der Rudergeſellſchaft Ludwigshafen Die Vereinsregatta der Rudergeſellſchaft Ludwigs⸗ hafen a. Rh. 1927 E. V. fand am Sonntag, begünſtigt durch das ſchöne Wetter, im Luitpoldhafen ſtatt. Es hatte ſich eine zahlreiche Zuſchauermenge eingeſunden, die den teilweiſe ſehr harten und intereſſanten Ren⸗ nen beiwohnte. Großes Intereſſe wurde den drei Gaſtrennen entgegengebracht. Durch die Meldungen der Speyerer Rudergeſellſchaft 1883, des Wormſer Rudervereins, des Frankenthaler Rudervereins 1895, der Rudergeſellſchaft Rheinau, des Mannheimer Ru⸗ dervereins Baden und des Ludwigshafener Ruder⸗ vereins wurde die Regatta über den üblichen Rahmen eines Vereinsabruderns erhoben. Insgeſamt wurden zwölf Rennen gefahren. Am Schluß der Regatta fuh⸗ ren ſämtliche Paddelboote auf. Mit dem Abſingen des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes fand die Veranſtaltung ihren Abſchluß. Ergebniſſe: Gaſtvierer, Abteilung 1: Ludwigshafener Ru⸗ derverein ſiegte mit zwei Bootslängen vor Ruder⸗ geſellſchaft Speyer 1883. Anfängervierer: Dieſes Rennen gewann das Boot mit der Beſetzung A. Geyer, H. Reis, K. Frank, H. Merber, Steuer: Anton Barth, mit einer Länge vor R. Weinmann, H. Weldtner, O. Heiſer, A. Leibling, Steuer: K. Zumpf. Faltboot⸗Einer(Vereinsmeiſterſch. im Falt⸗ boot): Sieger A. Kuch mit drei Längen vor K. Giehrl, 3. Schlecht. Junior⸗Vierer: 1. Das Boot mit Ph. Lep⸗ pert, K. Kreitner, H. Kämmerer, H. Bertram, Steuer: J. Schork; zwei Längen zurück das Boot mit L. Wer⸗ ner, M. Walter II, K. Werner, R. Haug, Steuer: Fr. Piſter. Paddler⸗Vierer: In dieſem Vierer fuhren nur Paddler, die wenig rudern. Sieger wurden E. Gemmrich, H. Geil, H. Hennesthal, F. Guthörle, Steuer: W. Langenbahn; mit einer Bootslänge vor N. Feitig, R. Stronſti, L. Rapp, K. Kuhn, Steuer: L. Käſer. Gaſt⸗Vierer, Abteilung I1: Rudergeſellſchaft Rheinau ſiegte mit drei Längen vor Wormſer Ruder⸗ verein. Herren⸗Faltbootzweier: Sieger: A. Kuch, Fr. Hauſer, eine Bootslänge zurück R. Stronſti, 4. Görig, 3. L. Käſer, Neufeld, 4. A. Braner, Rücker. Senior⸗Vierer: Sieger M. Scheunenpflug, H. Barth, A. Barth, H. Bertram, Steuer: J. Schork, mit zwei Längen vor Ph. Leppert, M. Walter II, A. Gutfrucht, K. Zumpf, Steuer: Fr. Piſter. Gaſt⸗Vierer, Abteilung III: Sieger Ruderverein Baden. Das Rennen war ſehr hart, durch ſchwere Arbeit ſicherte ſich Baden eine Lünge vor Ruder⸗ verein Frankenthal. Jungmann⸗Vierer: Sieger E. Gemmrich, K. Hofſtätter, R. Feitig, H. Weldtner, Steuer: Haug, anderthalb Längen zurück H. Reis, A. Leibling, A. Geyer, H. Merber, Steuer: L. Käſer. Gemiſchter Faltboot⸗Zweier: Sieger: P. Hirt, E. Hirt, mit einer halben Bootslänge zurück H. Kern, K. Werner, 3. F. Hauſer, E. Zickgraf, 4. Dr. George. Achterrennen: 1. Boot: Ph. Leppert, K. Kreit⸗ ner, H. Geil, R. Haug, H. Kämmerer, M. Walter II, A. Gutſrucht, H. Bertram, Steuer: J. Schork, mit ein Drittel Bootslänge vor M. Scheunenpflug, K. Kuhn, L. Werner, K. Frank, K. Werner, H. Barth, A. Barth, K. Zumpf. Steuer: Fr. Piſter. Der Kampf war ſehr hart und der Sieg mußte ſchwer errungen werden. Holland⸗Becher⸗Regafta in Amſterdam Wieder mit deutſchen BVereinen Zwei Organiſationen, das bereits 1886 gegründete Holland⸗Becher⸗Komitee, das ſich mit der Ausſchrei⸗ bung von Senior⸗ und Junior⸗Rennen in, Skull⸗ Booten befaßt und der vor acht Jahren entſtandene Amſterdamſche Ruderbund, der Wertbewerbe im mehr⸗ ſitzigen Boot pflegt, veranſtalten wieder gemeinſam die Internationale Holland⸗Becher⸗ Regatta. Die Wettfahrten finden am Freitag, 15. und Sams⸗ tag, 16. September, auf der Olympiſchen Bahn in Sloten bei Amſterdam ſtatt. Wie in faſt jedem Jahre nach dem Kriege werden ſich wieder deutſche Mann⸗ ſchaften an verſchiedenen Rennen beteiligen. So iſt mit der Meldung des RC. Saar Saarbrücken zum Vierer ohne Steuermann und mit der Gießener Ru⸗ dergeſellſchaft durch Friedel Jödt und Karl Timpe im Doppelzweier zu rechnen. Auch der Mannheimer Ru⸗ derverein Baden trägt ſich mit der Abſicht, ſeinen Jungmann⸗Skuller Karl Schäſer zu zwei Einer⸗Ren⸗ nen zu melden. Der Meldſchluß für die 11 Rennen umfaſſende Veranſtaltung iſt auf Dienstag, 5. Sep⸗ tember, feſtgeſetzt. herbſt⸗Regatta in Würzburg Als letzte der diesjährigen offenen Verbands⸗Regat⸗ ten in Deutſchland findet am Sonntag. 24. Sep⸗ tember, auf dem oberen Main in Würzburg die Herbſt⸗Ruderregatta des Regattavereins Würzburg und im Zuſammenhang damit die 11. Würzburger Schüler⸗ und Jugend⸗Regatta ſtatt. Das Programm der Herbſt⸗Regatta enthält u. a. das Einer⸗Rennen um den Fränkiſchen Main⸗Pokal⸗Wanderpreis, das für Ruderer aller im Stromgebiet des Maies anſäſſigen Verbandsvereine offen iſt. Zwei Wettbewerbe, Einer und Achter, bieten denjenigen Sommermannſchaften noch einmal Startmöglichkeit, die auf den vorangegan⸗ genen Regatten zu keinem Siege getommen ſind. Die Rennen führen über eine Strecke von 1870 Meter in geſtautem Waſſer, bei der Jugendregatta iſt die Bahn⸗ länge 1000 Meter. Mannheimer hHerbſt⸗Regatta Für die am Sonnta, 10. Sepitember, auf dem Mühlauhafen in Mannheim ſtattkindende Herpſt⸗ regatta des Manngeimer Regatta⸗Vereins ſind von zwölf Vereinen aus Mannheim. Ludwigshaſen, Fran⸗ kenthal, Speyer, Worms. Mainz, Frautfurt und Heil⸗ bronn 148 Ruderer in 3: Booten gemeldet worden. Es gelangen ſieben Rennen zum Austrag, von denen der Reckar⸗Werer und Rhein-Vierer, die mit je ſeben Booten beſetzt ſind, und der Renn⸗Einer geteilt wer⸗ den. Für den Einer haben ſich acht Bewerber ein⸗ ſchreiben laſſen. Zum Achter liegen Meldungen vom Mannheimer RC. Ludwigshafener Verein und Ami⸗ citia Mannheim vor. Fliegerbeſuch in Mannheim Am Samstag war auf dem hieſigen Flugplatz eine dreiſitzige Klemm⸗Maſchine zu ſehen, die erſt ſechs Wochen alt iſt und der Leipziger Flie⸗ gerſtaffel der SA gehört. Von ſich aus wäre die SA nicht ſo vermögend, daß ſie ſich eine Maſchine hätte leiſten können; dies ſah die Leipziger Lebensverſicherungsge⸗ ſellſchaft ein und ſchenkte der SA die⸗ ſes Flugzeug. Ein nennenswertes Beiſpiel nationaler Geſinnung. Hoffentlich auch für manche eine Anregung; die Notwendigkeit der Betätigung unſerer SA⸗Fliegerſtaffeln wird wohl von jedem eingeſehen werden. Aber was iſt eine Fliegerſtaffel ohne eigenes Flugzeug? Das iſt ein Topf ohne Boden. 5 Pilot, Heyne von der Leipziger Alugzeng⸗ ſtaffel und SA⸗Mann Schneider von der Leip⸗ ziger Lebensverſicherung als Beobachter flogen mit der Maſchine bereits ihre 12 500 Kilo⸗ meter. In einem Rundflug ging es kreuz und quer durch Deutſchland; eine Zeitlang wurden außer Konkurrenz die Deutſchlandflieger be⸗ gleitet. Die ſchnittige Maſchine erreicht eine Durch⸗ ſchnittsgeſchwindigkeit von 160—180 Kilometer. Der Leipziger Fliegerſtaffel kann man zu die⸗ ſem Geſchenk gratulieren. 3200. Jahrgang 3. Nr. 225. Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 4. September 193 — Der letzte Fußball⸗Appell vor den Verbandsſpielen Verbandsſpiele Gau 12(Nordheſſen). 1. FC. Hanau 1893— Sport Kaſſel:0. Spielvereinigung Kaſſel— VfB. Friedberg:3. Boruſſia Fulda— Hermannia Kaſſel:2. Kurheſſen Kaſſel— Heſſen Hersfeld:0. Süddeutſche Geſellſchaftsſpiele. Samstag: Stadtelf Darmſtadt— AO. Worms:2. VfB. Mühlburg— Eintracht Frankfurt:1. Bayern München— ASV. München:1. Sonntag: Haſſta Dieburg— Wormatia Worms:2. Kurheſſen Marburg— Kickers Offenbach:4. Phönix Ludwigshafen— VfR. Mannheim:1. FK. Pirmaſens— Vfe. Neckarau:1. Stuttgarter Kickers— Karlsruher Fußballv.:1. SC. Schweinfurt— VfB. Stuttgart:0. Fußball im Reich. Stüdteſpiele: In Berlin: Berlin— Hamburg:3. In Berlin: Berlin— Hamburg(AhH.):2. Privatſpiele: Hertha⸗BSC. Berlin— Bewag:3. Marathon— Tennis⸗Boruſſia Berlin:7. Phönix Ludwigshafen— VfR Mannheim:1(:1) Am kommenden Sonntag, 7. September 1933, be⸗ ginnen die Gauſpiele, aber noch herrſcht auf den Fuß⸗ ballplätzen ziemlich Ruhe. Ruhe vor dem Sturm, wenn man ſo ſagen will. Die einzelnen Vereine haben außer kleineren Verſuchen keine großen Spielabſchlüſſe mehr für den letzten Samstag und Sonntag gemacht, und ſo verlief das Wochenende außerordentlich ruhig. VfR. Mannheim machte davon eine Ausnahme und beſuchte am Samstag den FC. Phönix Ludwigshafen. Man verſprach ſich von dem Spiel einen Aufſchluß über die Spielſtärke, zumal beide Vereine in ver⸗ ſchiedenen Gauen zu ſpielen haben, und in dieſer Spielzeit nicht mehr zuſammentreffen. Die gezeigten Leiſtungen enttäuſchten aber die anweſenden 1500 Zu⸗ ſchauer, und es blieb nur ein Verſuch. Mit den der⸗ zeitigen Aufſtellungen werden beide Mannſchaften keine großen Hoffnungen haben, gut in den Gauſpielen abzuſchneiden. Ganz beſonders trifft dies für den VfR. zu. Was VfR. zeigte, war außer der erſten Viertelſtunde alles andere, nur kein produktives Fuß⸗ ballſpiel. Ohne Zuſammenhang, und ohne Aufbau, war alles ein planloſes Gekicke. Die guten Anſätze, die VfR. zu Beginn des Spieles zeigte, waren ſo vielverſprechend, daß man hoffen konnte, ein ſchönes Spiel zu ſehen. Mit der Fortdauer des Spiels jedoch mußte man immer mehr ſehen, wie VfR. nachließ, und das Spiel immer zerfahrener wurde. Phönix dagegen wurde nach anfänglich ſchlechtem Spiel etwas beſſer, war aber immer noch weit von ſeinem ſonſti⸗ gen Können entfernt. Die Umſtellung in der zweiten Halbzeit wirkte ſich für Phönix gut aus, und dadurch konnte auch der Sieg errungen werden. 70 Die Mannſchaften ſtanden: V. f..: Bartak, Schmoll, Hoßfelder, Schalt, Ka⸗ menzin, Dagne, Bürger, Langenbein, Mauz, Theo⸗ bald, Düſter. Phönix Ludwigshafen: Zettl, Degen, Joos, Lenz, Wetter, Klett, Lindemann, Schell, Hörnle, Müller, Neumüller. Schiedsrichter: Gehring(04 Lud⸗ wigshafen). Vom Anſpiel weg erzielt VfR. die erſte Ecke, die abgewehrt wird. Ein Strafſtoß von Kamenzin führt gleich zu Beginn zum 1. Tor für VfR. Der Schuß kommt zu Theobald, der durch Kopfball den Ball aufs Tor gibt, wo er von Zettl ſchlecht abgewehrt, wieder vor die Füße Theobalds kommt, der nur noch ein⸗ zuſchieben braucht.:0 für VfR. Schmoll begeht einen groben Fehler, er gibt einen Ball ſchlecht zurück und verſchuldet dadurch beinahe ein Tor. Bartak kann aber gerade noch auf der Linie vor dem anſtürmenden Degen retten. Verſchiedene gute Situationen verſtehen die Phönixſtürmer nicht auszunützen. Die erſte Ecke für Ludwigshafen bringt Bartak in gefährliche Bedrängnis, jedoch nach drei⸗ maliger Abwehr kann er die Gefahr bannen. Die 3. und 4. Ecke für VfR. verlaufen ergebnislos. Hoßfelder wird verletzt und muß bis zur Halbzeit aus⸗ ſcheiden, wonach er dann durch Pſiſterer erſetzt wird. In guter Ausſicht verſchießt Scholl, kann aber kurz darnach doch den Ausgleichstreffer erzielen. Durch dieſes Tor wird VfR. noch mehr aus dem Konzept gebracht. Halbzeit:1. Nach Wiederanſpiel kommt VfR. zur 5. und 6. Ecke, die auch nichts einbringen. Einen Schuß von Schell macht Bartak hervorragend unſchädlich. Zweimal verſchießt Mauz in guter Stel⸗ lung. Die 4. Ecke für Ludwigshafen bringt auch keine Aenderung. Erſt eine Vorlage von Hörnle an Linde⸗ mann bringt für Phönix den Sieg(:), der ver⸗ dient war. Waldhof in Frankfurk geſchlagen FSV. Frankfurt ſiegt:2(:). Den 2000 Zuſchauern, die ſich am Sonntagnachmit⸗ tag am Bornheimer Hang eingefunden hatten, bot der Süddeutſche Meiſter FSV. Frankfurt inſofern eine angenehme Ueberraſchung, als er mit ſeiner ver⸗ jüngten Mannſchaft weitaus beſſer kämpfte als in ſeinen letzten Spielen. Man ſah ein ſehr ſchönes, mit guten Kombinationen durchſetztes Treffen, das mit dem verdienten:2⸗Sieg der Frankfurter endete. In der erſten Halbzeit waren die Frankfurter ſtets tonangebend. Sie kamen durch Feldmann, ein Selbſttor der Gäſte und Knapp zu drei Treffern. Nach der Pauſe nahmen die Frankfurter eine Umſtel⸗ lung vor, die ſich jedoch nicht bewährte. Die Wald⸗ höfer, die übrigens bis auf den linken Läufer mit kompletter Mannſchaft antraten, kamen nun auf und erreichten auch durch ein Selbſttor und einen Schuß des Linksaußen Walz zwei Gegentore. Wittmann⸗Rödelheim leitete das gefällige Spiel ein⸗ wandfrei. Is pirmaſens— Vfe Neckarau:1 Rund 1500 Zuſchauer bekamen ein recht anſprechen⸗ des Spiel zu ſehen, bei dem die Gäſte trotz der reich⸗ lich hohen Niederlage keineswegs enttäuſchten. Ihr Sturm war lediglich nicht durchſchlagskräftig genug, auch gegen die ſtarke Pirmaſenſer Verteidigung, in der man wieder den Norweger Johanneſſen ſah, kör⸗ perlich zu ſchwach. Bei Neckarau überragten der Läufer Größle und der Torwart Dieringer, die übri⸗ gen waren nicht ſchlecht. Pirmaſens ſpielte immer noch ohne Hergert, doch bot die Mannſchaft beſonders im Sturm eine ausgezeichnete Leiſtung. Wagner war ein umſichtiger Sturmführer, der viel Drang nach dem Tor und einen geſunden Schuß zeigte. Seine Neben⸗ leute unterſtützten ihn recht erfolgreich. Die Läufer⸗ reihe der Horebſtädter war mit Weilhammer als Mit⸗ telläufer ausgezeichnet in Schwung. Eine:0⸗Füh⸗ rung der Platzherren glich bald Winzelburger für die Gäſte wieder aus. Die Pirmaſenſer kamen dann bis zur Pauſe noch zu zwei Toren, nach dem Wechſel ſtellte der eifrige Sturm auf:1. Die Tore ſchoſſen Brill und Wagner(je), Weilhammer und Lutz. Schiedsrichter Enſer⸗SC. Pirmaſens leitete einwand⸗ frei. VfR Bürſtadt— 3 Sandhofen Ein flottes 1 415 Treffen Die beiden Bezirksligiſten lieferten ſich auf dem VfR.⸗Platz ein hartes Treffen, an welchem nicht zu⸗ letzt der Schiedsrichter Fuchs aus Worms einen gro⸗ ßen Teil Schuld mit beitrug. Nachdem Bürſtadt ſah, daß der Gegner einen beſſeren Fußball vorlegte und der Schiedsrichter recht ſchwach in das Spiel eingriff und alle Unfairnis zuließ, machten die Bürſtadter mit dem allzu robuſten Spiel Gebrauch, ſo daß es ver⸗ ſchiedene Verletzungen gab. Das Spiel ſelbſt wurde ſehr flott durchgeführt. Sandhofen ſpielte den beſſe⸗ ren Fußball, bedrohte wiederholt das Bürſtadter Tor, ſo daß der Torwart alle Hände voll zu tun hatte. Nur mit Glück blieben weitere Erfolge aus. Sandhofen hat Anſpiel, der Ball wandert von Mann zu Mann, der Schuß von Weiß wehrt Ludwig ſchlecht ab, Barth erfaßt den Moment und ſchon ſitzt der Ball im Tor.:0 in der erſten Minute. Bereits in der 4. Minute kann Bürſtadt ausgleichen. Leonhard gibt aus Verſehen zu dem freiſtehenden gegneriſchen Halb⸗ linken Keims und ſchon iſt der Ausgleich fertig. Sandhofen kombiniert ſchön zuſammen, kommt wieder⸗ holt ganz gefährlich vors Tor, ſo daß kurze Zeit ſpäter Schmitt, auf Flanke von Dörr, unhaltbar ein⸗ ſenden kann. Sah man bis jetzt einen fairen Kampf, ſo war dies vorbei. Bürſtadt fing nun mit aller Kraft an zu ſpielen und war es in der Folge Matyſek, Bertato und Streib, die mit Verletzungen davon⸗ kamen. Auch Keims mußte auf einige Zeit verletzt ausſcheiden. Halbzeit:1 für Sandhofen. Nach Wiederbeginn wird mit gleicher Schärfe wei⸗ tergeſpielt. Sandhofens Stürmer verlieren durch dieſe Methode den Angriffsgeiſt und ſpielen verhalten, trotz⸗ dem bleibt der Sturm weiterhin gefährlich, ohne aber Erfolge, die oft in greifbarer Nähe lagen, zu erreichen. Im Gegenteil hat Sandhofen durch einen Elſmeter und Eigentor das Nachſehen. Leonhard verſchuldet durch ein Faul den Elfer, während Starzmann in letzter Minute den Ball ins eigene Tor lenkt. Beide Mannſchaften ſtanden faſt in ſtärkſter Auf⸗ ſtellung und hatten folgende Leute zur Stelle: Sandhofen: Matyſek; Leonhard, Streib; Mül⸗ ler, Servatius, Starzmann; Fugmann, Barth, Weiß, Schmitt, Dörr. Bürſtadt: Ludwig; Guggenmuß, Gotha; Koch, Schmidt, Ruh; Hartmann, Keins, Emig, Kleber, K. R. Kratz. Im Florett⸗Fechten waren die Italiener ſehr erfolgreich. Sie belegten hier ſogar die drei erſten Plätze. Erſter wurde Noſtini⸗ Italien mit ſieben Siegen und einer Niederlage, Zweiter Veratti⸗Italien und Pinto⸗Italien mit je ſieben Siegen und einer Niederlage. o7 Mannheim— 03 Ludwigs⸗ hafen:1 Ein Verſuch bei 07— der glücktel Dieſe Mannſchaft, die verſuchsweiſe mal ſo aufgeſtellt wurde, hat vor allem einen erfreulichen Angriffsgeiſt und eine ſeltene Ausdauer. Dies war nicht zuletzt auch der Grund, weshalb 03 kapitulieren mußte. Nutz⸗ loſe Einzelgänge— haushohe Bomben ſehen wohl ſehr gefährlich aus bei 03, ſcheitern aber an der auf⸗ merkſamen Deckung und dem viel beſſeren, wenn auch noch nicht gutem Zuſammenſpiel von 07. Immerhin — der Sieg war in dieſer Höhe durchaus verdient und es iſt zu erwarten, daß 07 noch manches Rätſel aufgeben wird. Der Spielverlauf: Bereits nach dem Anſtoß kommt 07 nach einem ſchönen Durchbruch in gefährliche Tornähe. 03 verliert ſich immer wieder in Einzelaktionen, die zu keinem Ziel führen. Nach fünf Zwei ſchöne Kopfballſzenen aus dem Fußball ſpiel Phönix Ludwigshafen— Bfn Mannheim Photo-Hofheinz, Schwetzinger Straße. FD Minuten Spielzeit nach ſchöner Vorlage von Müller — Tor. 07 dominiert auch weiterhin, trotz verzwei⸗ felter Anſtrengungen von 03. Eine ſehr ſchöne Kom⸗ bination Münch⸗Hügel führt dann durch Seitz im Nachſchuß zu:0. Kurz darauf das ſchönſte Tor des Tages durch Hügel— auf Vorlage von Fleck.:0. Nach der Pauſe wird 03 zuſehends beſſer, ohne aber das aufopfernde Spiel des Gegners zu erreichen, der auch das Halbzeitergebnis bis kurz vor Schluß halten kann. Erſt in den letzten Spielminuten gelingt 03 der verdiente Ehrentreffer durch ſehr ſchönen Schuß ſeines Halblinken. Schiedsrichter gut! 07 Mannheim: Hildebrand; Exner, Chriſt; Müller, Fleck; Weigel, Grönert, Seitz, Münch, ügel. o3 Ludwigshafen: Ulbricht; Heckel, Dauerz Löffler, Streller, Albert; Fritz, Wemmert, Kneib, Eſchmann, Schreyer. E. M. VfB Mühlburg— Eintracht Frank⸗ furk:1(:0) Die Frankfurter Eintracht gab am Samstag in Karlsruhe ein Gaſtſpiel, dem die ungewohnt hohe Zahl von 3000 Zuſchauern beiwohnte. Die Frankfurter, die bis auf den verletzten Möbs komplett antraten, hin⸗ terließen in der erſten Halbzeit einen ausgezeichneten Eindruck. Sie ſpielten in dieſer Zeit ausgezeichnet zu⸗ ſammen und gab Kabinettſtückchen ſchönen Fußball⸗ ſpieles zum Beſten, allerdings meiſtens auf Koſten des Schießens, das ſtark vernachläſſigt wurde. Außer⸗ dem hatten die Gäſte in der erſten Hälfte auch ziem⸗ lich viel Pech. Sie mußten trotz ſtarker Ueberlegen⸗ heit in der 20. Minute durch den Mühlburger Mittel⸗ ſtürmer Moſer den Führungstreffer hinnehmen und kamen erſt zehn Minuten vor Schluß durch den auf Linksaußen gegangenen Ehmer zum Ausgleich. Her⸗ vorragend war bei den Frankfurtern die Läuferreihe und Tormann Schmidt. Im Sturm war Hemmerich ein ſtarker Verſager, worunter auch Trumpler litt und auch Ehmer war nicht in beſter Form. Nur Behning und Lindner, der aur die erſte Halbzeit ſpielte, ge⸗ fielen. Die Verteidigung ſpielte leichtſinnig und un⸗ ſicher. Die Mühlburger erſetzten fehlendes techniſches Können durch großen Eifer und ſchufen in der zweiten Halbzeit uach ſehr gefährliche Situationen vor dem Frankfurter Tore. Die Mannſchaft dürfte ſich noch ſehr gut entwickeln. Schiedsrichter Peiſeler⸗Karlsruhe leitete den Kampf gut. Fußballkampf Deutſchland— Belgien Am 22. Oktober in Duisburg Die erſte Fußball⸗Großveranſtaltung des neuen Spieljahres iſt der Länderkampf zwiſchen Deutſchland und Belgien, das erſte Länderſpiel beider Nationen in der Nachkriegszeit. Der D7B. hat dieſen Kampf nach Weſtdeutſchland vergeben, und zwar findet er am 22. Oktober in Duisburg ſtatt und nicht, wie zuerſt be⸗ ſtimmt, in Hannover. Mit Belgien hat der DyB. in der Vorkriegszeit dreimal die Klingen gekreuzt, und dreimal verloren. 1910 ſiegten die Belgier in Cleve 3: 0, 1911 in Lüt⸗ tich 2: 1 und 1913 in Antwerpen 6: 2. Hoffentlich gelingt in Duisburg dem deutſchen Fußball der erſte Sieg, der dann zugleich ein gutes Omen für die kommenden Länderſpiele der Saiſon bedeuten dürfte. Arenks deulſcher Straßenmeiſter Auf der 210 Km. langen Strecke Hannover—Biemen und zurück kam am Sonntag unter der Schirmhert⸗ ſchaft des Reichsſportführers von Tſchammer⸗Oſten die Deutſche Straßen⸗Meiſterſchaft zum Austrag. 69 Fahrer traten zum Start an, drei davon nahmen das Rennen ſogar mit Verſpätung auf. Tiſchke und Bautz⸗ Dortmund konnten das Feld bald erreichen, während Neumann⸗Dortmund bald die Waffen ſtreckte. Das Rennen wurde in unerhört ſcharfem Tempo gefahren. Der Kölner Arents trat 24 Km. vor Han⸗ nover plötzlich an und war im Handumdrehen auf 500 Meter davongezogen. Seine ermüdeten Konkur⸗ renten waren ſich in der Verfolgung nicht einig, ſo daß Arents ſeinen Vorſprung immer weiter aus⸗ dehnen konnte und ſchließlich mit faſt 3/½ Minuten Vorſprung in:37,41 Stunden allein im Ziel eintraf. Der Titelverteidiger Schöller⸗Nürnberg, Balk⸗Dort⸗ mund und Natzke⸗Berlin trafen als zweite Gruppe in:40,57 Min. im Ziel ein. Der neue Meiſter er⸗ reichte für die 210 Km. das immerhin beachtenswerte Stundenmittel von rund 37,2 Km. Altenburger gewinnt die lehte Etaype Schweizer Radrundfahrt beendet.— Max Bulla Geſamt⸗Sieger Am Samstag fand die erſte Schweizer Radrundfahrt mit der fünften Etappe von Baſel nach dem Startort Zürich über 226 Km. ihr Ende. Die Strecke führte über Schaffhauſen, Steckborn nach Zürich und wies eine ganze Reihe kleiner Steigungen auf. Nach Ueber⸗ windung des Bötz⸗Berges zog der Süddeutſche Alten⸗ burger bei Baden davon und holte im Verlaufe der Fahrt einen Vorſprung von 12 Minuten heraus. Die 25 Mann ſtarke Verfolgergruppe machte erſt auf den letzten 50 Km. Ernſt, konnte aber nur etwa die Hälfte des Zeitverluſtes gutmachen. 20 Km. vor dem Ziel konnte auch der Belgier Hardiqueſt enteilen. Altenburger traf in:56.22 als überlegener Sieger am Ziel ein, ſechs Minuten ſpäter folgte Har⸗ diqueſt, das Gros erreichte in:03.10 Zürich. Im Spurt zeigte ſich der Schweizer Antenen ſeinen Geg⸗ nern Benoit⸗Faure, Rinaldi, Nicolaus Frantz und Adam überlegen. Die übrigen 23 Fahrer kamen ge⸗ meinſam auf den achten Platz, in dieſer Gruppe befand ſich auch der Berliner Buſe. Als Sieger der Rundfahrt ging der Wiener Max Bulla hervor, der das Rennen als Einzelfahrer beſtritt. Von den Deutſchen ſah man auch diesman nicht viel. Mit Ausnahme des Sieges von Alten⸗ burger war die Ausbeute ſehr mager. Am beſten hielt ſich noch Buſe, der auch im Geſamtergebnis als beſter Deutſcher den zehnten Platz belegte. In der Länderwertung war die Schweiz erfolg⸗ reich, deren Mannſchaft als einzige geſchloſſen durch⸗ hielt. Von der deutſchen Mannſchaft hatten Geyer und Thierbach ſchon auf der erſten Etappe aufgegeben. Buſe, Altenburger, Kutſchbach und Gottwald erreich⸗ ten zwar das Ziel, kamen aber nie zur Geltung. 1TT oö5—DLER Alle NModelle vorräfig! Seckenheimerstt. 68a— Mlteste Spezialwerkstätte— Fachmännische Beratu-g Garage- Wagenpflege- Fahrschule- Anerkannt reeller Kundendienst- Telefon 403 16 Tur Turin beginnt daß die Weltme tionen der St breites zieht ſic beln u Gruß d Jugend ſten be Univerſ Im Male fi das Pri Vertrete ſche. m N ten mit marſch deutſche auch die in Turi Regina und Ve tet. Di⸗ Söllinge beigegeb Das Sonntac Teilnehn auf dem nur die und De Sonntag An de ginn na gen des bezeichne So bl zen dieſ Fußballt ſpiel De Tübbe Hochſp über den im Einz Ueberraf zahlreich Das Er der be de Mine Der Fra denten⸗ Tſchecher mit:⸗ dem jun 6: 0 ebe ſchönſten Tübben runde q Dänen ſtegte ge hatte es Tſchechen zweiſtün 8: 6,.: zeigte ei ſtändig aber doc ſchen Ob In der ben auf mit dem Im D ner im Crasny der Dun bruch erf für die 2 ſiegten d Ferenczy Damen⸗ landini 1 Frl. 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Erſt jetzt beginnt ſich die Tatſache ſtärker bemerkbar zu machen, daß dieſe große Stadt der Schauplatz der Studenten⸗ Weltmeiſterſchaften iſt, die nicht weniger als 31 Na⸗ tionen an ſich zogen. Am Samstag legten die Straßen der Stadt einen ſtattlichen Flaggenſchmuck an. Ein breites Band der grün⸗weiß⸗roten Farben ZItaliens zieht ſich an den Häuſerfronten entlang. Von den Gie⸗ beln und Säulen leuchten große Plakate mit dem Gruß der ital'eniſchen Faſchiſten an die ausländiſche Jugend. Rieſige Lettern rufen:„Die Turiner Faſchi⸗ ſten begrüßen in den Vertretern der ausländiſchen Univerſitäten die befreundeten Nationen.“ Im Stadion Muſſolini rüſtet man zum letzten Male für den feierlichen Einmarſch der Nationen, der das Programm des Sonntags krönen ſoll. Neben den Vertretern der 31 Nationen werden ſämtliche italieni⸗ ſche.1 Univerſitäten Delegationen in hiſtoriſchen Trach⸗ ten mitmarſchieren laſſen. An der Probe zum Ein⸗ marſch nahm am Samstagnachmittag die geſamte deutſche Mannſchaſt teil, man ſah in ihren Reihen auch die Leichtathleten, die nachmittags um.15 Uhr in Turin angekommen waren und gemeinſam im Hotel Regina Quartier genommen hatten. Lediglich Sievert und Vent fehlen noch, ſie werden für Montag erwar⸗ tet. Die Führung der Leichtathleten liegt bei Ernſt Söllinger, dem als Begleiter noch der Dresdener Grahl beigegeben iſt. Keine Vorläufe bei den Ruderern Das verhältnismäßig noch ſchmale Programm des Sonntags ſah nur im Tennis und Fechten deutſche Teilnehmer. Die vorgeſehenen Vorläufe der Ruderer auf dem Como⸗See konnten ausfallen, denn es haben nur die vier Nationen: Ungarn, Italien, Dänemark und Deutſchland gemeldet, deren Vertreter nun am Sonntag gleich die Endläuſe beſtreiten. An den Korball⸗Spielen, die am Samstag ihren Be⸗ oinn nahmen und die in einigen deutſchen Ueberſetzun⸗ gen des Programms irrtümlich als Handballſpiele bezeichnet ſind, nimmt Deutſchland nicht teil. So blieben als gemein intereſſierende Konkurren⸗ zen dieſes Tages Rugby, Tennis und Fechten. Das Fußballturnier wird erſt am Sonntag mit dem Haupt⸗ ſpiel Deutſchland— Italien fortgeſetzt. Tübben und Tüſcher in der Vorſchlußrunde. Hochſpannung lagerte am zweiten Tage der Kämpfe über den Tennisplätzen am Alten Stadion. Die Spiele im Einzel verlieſen außerordentlich anregend. Große Ueberraſchungen ſorgten dafür, daß die Stimmung der zahlreichen Zuſchauer immer auf dem Höhepunkt blieb. Das Ereignis des Tages war das Ausſcheiden der beiden Favoriten, der„geſetzten Spieler“ de Minerbi⸗Italien und Marcel Bernard⸗Frankreich. Der Franzoſe, der allgemein als der kommende Stu⸗ denten⸗Weltmeiſter angeſehen wurde, erlitt gegen den Tſchechen Crasny eine glatte Niederlage, er verlor mit 6: 4, 6: 3,:6, 6: 3. De Minerbi wurde von dem jungen Franzoſen Tronein mit:2,:3,:7, 6: 0 ebenfalls glatt aus dem Rennen geworfen. Den ſchönſten Erfolg hatten die beiden deutſchen Spieler Tübben und Tüſcher, die ſich beide für die Vorſchlu ß⸗ runde qualifizieren konnten. Tüſcher gab gegen den Dänen Spaccavohn nicht ein einziges Spiel ab, er ſtegte geradezu mühelos 6: 0, 6: 0, 6: 0. Tübben hatte es in ſeinem Spiel gegen den ausgezeichneten Tſchechen Cernok weſentlich ſchwerer. Erſt nach hartem zweiſtündigem Kampfe ſiegte der Deutſche mit:6, 8: 6, 6: 1,:6, 6: 3. Der hoffnungsvolle Tſcheche zeigte ein ſehr variiertes Spiel, während Tübben faſt ſtändig an der Grundlinie klebte. Schließlich behielt aber doch die größere Ruhe und Sicherheit des Deut⸗ ſchen Oberhand. In der Vorſchlußrunde triſſt nun am Sonntag Tüb⸗ bden auf den Franzoſen Troncin, während es Tüſcher mit dem Tſchechen Crasny zu tun haben wird. Im Doppelſpiel waren die Deutſchen Remmert⸗Eich⸗ ner im beſten Zuge, die ſtarken Tſchechen Cernok⸗ Crasny zu ſchlagen, als der Kampf wegen Einbruch der Dunkelheit abgebrochen werden mußte. Der Ab⸗ bruch erfolgte beim Stande von 6: 4, 6: 4,:6,:2 für die Deutſchen. In einem weiteren Doppelſpiel be⸗ ſtegten die Italiener Ceſaura⸗Quintavalla die Ungarn Ferenczy⸗Diederich mit:3,:1,:6, 6: 4. Im Damen⸗Einzel haben ſich die beiden Italienerinnen Or⸗ landinti und Roſaſpina für das Endſpiel qualifiziert. Frl. Orlandini ſchlug die Engländerin Pryce:7, 6: 0, während Frl. Roſaſpina über die Engländerin Hunt mit 6: 1, 6: 0 ſiegte. Das Ruaby⸗Turnier wurde am Samstag mit zwei Spielen in Angriff ge⸗ nommen. Ftalien fertigte die Spanier 6: 0 ab, und ganz überlegen geſtalteten die Franzoſen ihr Spiel ge⸗ gen die Tſchechoſlowakei, die mit 69: 0 geſchlagen wurde. Deutſchland iſt hier nicht beteiligt. Italien ſieat im Florettfechten Bei den Fechtern iſt bereits eine Entſcheidung gefal⸗ len. Italien konnte im Endkampf des Mann⸗ ſchafts⸗Florettſechtens Frankreich mit:3 ſchlagen.— Am Samstag wurde dann auch der Ein⸗ zelwettbewerb im Florettfechten in Angriff genommen. Die drei deutſchen Teilnehmer hatten hier wenig zu beſtellen, ſie ſchieden ſämtlich in den Vorkämpfen aus. Schuſter verlor alle Gefechte, Schuchardt brachte es bei drei Niederlagen auf einen Erfolg, und Wöhrl konnte neben drei Niederlagen auch nur zwei Siege verzeich⸗ nen. Er ſchlug den Tſchechen Linhart 5: 4 und den Engländer Bartlett 5: 2. Die Entſcheidung wird auch hier wieder zwiſchen den Franzoſen und Italienern liegen. Beginn der Schwimm⸗Wettkümpfe Die erſten Entſcheidungen Bei den Wettſpielen der akademiſchen Jugend in Turin griffen auch die Schwimmer in die Kämpfe ein. Im ofſenen Schwimmbad des Stadions herrſchte am Sonntag vormittag Hochbetrieb, als zum Start für die erſten Ausſcheidungskämpfe aufgerufen wurde. Ob⸗ wohl lediglich die Vorläufe zu 400 Mtr. Kraul und zum 100⸗Mtr.⸗Rückenſchwimmen auf dem Programm ſtanden, erſchienen doch 1000 Zuſchauer. Im 400⸗Mtr.⸗Kraulſchwimmen blieben die deutſchen Teilnehmer ſämtlich in Vorläufen hängen. Keiner er⸗ reichte ſeine normale Leiſtungsfähigkeit. Diebold und Wittig verſagten vollkommen. O. Schweitzer konnte in:42,5 Min. in ſeinem Vorlauf wenigſtens noch Dritter werden, doch kam er ebenfalls nicht in die Entſcheidung.— Beſſer ging es ſchon im 100⸗Mtr.⸗ Rückenſchwimmen ab. Hier kam Schumann als ein⸗ ziger Deutſcher in den Endlauf, während Henkel in feinem Vorlauf als Fünfter auf der Strecke blieb. Die beſten Zeiten der Rückenſchwimmer erzielten der Engländer Besford mit:12,6 Min., doch wurde der Brite wegen einer falſchen Wende disqualifiziert. Weitaus beſſere Ausſichten als in dieſen Wettbewer⸗ ben haben die deutſchen Studenten in den Sprung⸗ konkurrenzen und im Bruſtſchwimmen. Ergebniſſe: 400⸗Meter⸗Kraulſchwimmen: 1. Vorlauf: 1. Len⸗ gyel⸗Arpad(Ungarn).21,1 Min.; 2. Bourne⸗Kanada .32,3 Min.; 3. Bapigalupo⸗Italien.34,1 Min.; 4. Schön⸗Tſchechoſlowakei; 5. Wittig⸗Deutſchland.49,5 Min.— 2. Vorlauf; 1. Giacomo⸗Italien.23,5 Min.; 2. Roig⸗Frankreich.24,3 Min.; 3. Szabados⸗ Ungarn.30,5 Min.; 5. Diebold⸗Deutſchland.13 Min. — 3. /ꝓVorlauf: 1. Abay⸗Nemes(Ungarn).25,1 Min.; 2. Aſpar⸗Frankreich.31 Min.; 3. O. Schweitzer⸗ Deutſchland.42,5 Min. In die Entſcheidung kommen die beiden Beſten eines jeden Vorlaufes, außerdem als beſter Dritter der Ungar Szabados. 100 Meter Rücken: 1. Vorlauf: 1. Bitzkay⸗Ungarn .17 Min.; 2. Scott⸗England.19 Min.; 3. Dezucco⸗ Italien.19,4 Min.; 4. Henkel⸗Deutſchland.23,2 Mi⸗ nuten. Besford⸗England als Erſter wurde wegen fal⸗ ſcher Wendung disqualifiziert.— 2. Vorlauf: 1. Sigriſt⸗Schweiz.15,6 Min.; 2. Schumann⸗Deutſch⸗ land.18,5 Min.; 3. Murray⸗England.19 Min. Die drei Beſten der beiden Vorläufe kommen in die Entſcheidung. Leichlathlelik⸗Klubkampf S V Schwehzingen— Tv Rheinau 77:54 Der Klubkampf gegen die Rheinauer Turner, die in der DT. dieſes Jahr ſchon verſchiedentlich gut ab⸗ geſchnitten haben, wurde von den Sportlern glatt gewonnen. Von den 18 Konkurrenzen konnten die Turner nur dreimal an erſter Stelle enden und auch hier im 800⸗Mtr.⸗Lauf nur, weil der Schwetzinger Läufer wegen leichter Behinderung diſtanziert werden mußte. Im Hechtſprung teilte man den Sieg. Die Staffeln, ſonſt die Stärke der Rheinauer, wurden ſämtlich vom Sportverein ſiegreich beendet. Im Dis⸗ kuswerfen, Schleuderball und 3000⸗Mtr.⸗Lauf wurde Schwetzingen Doppelſieger. Die erzielten Reſultate ſind bei einigen Konkurrenzen, ſo Kugelſtoßen, Diskus, Hochſprung guter Durchſchnitt. Ergebniſſe: Kugelſtoßen: 1. Blum(Rh.) 11.64; 2. Habel(Sch.) 10,96; 3. Staufer(Sch.) 9,96; 4. Manns(Rh.) 9,70. 100⸗Mtr.⸗Lauf: 1. Völker(Sch.) 11,4; 2. Heck⸗ mann(Rh.) 11,6; 3. Werner(Sch.) 11,7; 4. Schiffer⸗ decker(Rh.) 12,0. Weitſprung: 1. Metzger(Sch.) 5,82; 2. Blum (Rh.) 5,78; 3. Gräf(Rh.) 5,76; 4. Moos(Sch.) 5,36. 4 mal 100⸗Mtr.⸗Staffel: 1. SV. Sch. Zeit 48,03 2. Rheinau, Zeit 48,5. Diskus: 1. Häußer(Sch.) 32,48; 2. Stauffer 85 32,46; 3. Krämer(Rh.) 27,75; 4. Elſäſſer(Rh.) 3,35. 400⸗Mtr.⸗Lauf: 1. Krämer(Rh.) 57,2; 2. Pfiſter (Sch.) 57,4; 3. Weſſey(Rh.) 59,0; 4. Moßbrugger (Sch.) 62,0. Hochſprung: 1. Moos(Sch.) 1,62; 1. Schifferdecker (Rh.) 1,62; 3. Gräf(Sch.) 1,52; 4. Hartung(Sch.) 1,47 Mtr. 800⸗Mtr.⸗Lauf: 1. Stickel(Rh.).21,1; 2. Rhein⸗ hard(Sch.).19,4, Rheinhard wurde wegen Behinde⸗ rung diſtanziert; 3. Rieſeberth(Sch.).23,1; 4. Rennig (Rh.) rie d 1. S. V. S..18,4; 2. Rheinau „19,0. 3000⸗Mtr⸗Lauf: 1. Reinhard(Sch.) 10.24,5; 2. Lofinger(Sch.) 10.31,2; 3. Wunderlin(Sch.) 11.00,2. 10%%½%-Runden⸗Staffel: 1. SVS. 2. Rheinau. Schleuderball: 1. Völker(Sch.) 49,10; 2. Stauffer (Sch.) 47,20; 3. Elſäſſer(Sch.) 46,90; 4. Gleißner (Rh.) 44,65. Eine Leichtathletik⸗Bilanz Die europäiſchen Nationen haben mit wenigen Aus⸗ nahmen ihre diesjährigen Leichtathletitmeiſter ermit. telt und auch die amerkaniſchen Meiſter ſtehen ſeit einigen Wochen feſt. Allerdings ſehlt in der Meiſter⸗ ſchaftsliſte eine aufſtrebende Sportnation wie Japan, das ſeine Meiſterſchaften erſt im November austrägt. Japan, obwohl in der Leichtathletik noch ſehr jung, darf nicht überſehen werden, denn die Japaner ſind in ihrer Geſamtſtärke höher einzuſchätzen als bei⸗ ſpielsweiſe England, das wir abſichtlich weggelaſſen bhaben, weil ſeine mittelalterlichen Dardsſtrecken keine Vergleichsmöͤglichkeiten zulaſſen. Wer dieſe Liſte näher ſtudiert, muß zu der inter⸗ eſſanten Feſtſtellung kommen, daß der Abſtand zwi⸗ ſchen Deutſchland und Amerika knapper wird. In fünf Meiſterſchaftsergebniſſen ſind die deutſchen Leiſtungen beſſer als die amerikaniſchen. Das große Amerika be⸗ ſitt keinen Langſtreckenläuſer von Format eines Sy⸗ ring. Hill, der noch vor einem Jahre in Los Angeles glänzte, iſt von der Bildfläche ſpurlos verſchwunden. Amerika hat auch keinen Weimann, aber das fällt kaum auf, weil Amerika im Speerwerſen noch nie einen überragenden Werſer hervorgebracht hat. Aber — und das iſt das Merkwürdige— Deutſchland kommt diesmal in einer Uebung beſſer weg, die bisher ſeit Jahrzehnten ein Privileg der amerikaniſchen Leicht⸗ athletit war. Der junge Leipziger Primaner Long, der eine unſerer Hoffnungen für 1936 iſt, hat hier eine Breſche geſchlagen. Auch Borchmeyer ſteht hinſichtlich ſeiner 100⸗Meter⸗Zeit günſtiger als Mexcalſe da. Den⸗ noch wird es keinem Deutſchen einfallen, Borchmeyer über den Neger zu ſtellen. Aber laſſen wir Amerika einmal aus dem Spiele. Man kann die Meiſterſchaftstabelle drehen und wen⸗ den wie man will, und man wird an der Feſtſtellung nicht vorübergehen können, daß Deutſchland in Europa an erſter Stelle ſteht. In früheren Jahren war die Differenz zwiſchen Deutſchland und Finnland ſo mini⸗ maf, daß ein Vergleich zwiſchen beiden Ländern ſtets perſönliche Anſichtsſache war, d. h. allein maßgebend war die ſubjektive Einſtellung des Kritikers. Das iſt anders geworden. Denn ſelbſt diejenigen Kreiſe, die an uns immer etwas auszuſetzen haben, können die Feſtſtellung nicht ignorieren, daß in der Geſamtbilanz Deutſchland gegenüber Finnland einen ſichtbaren Vor⸗ ſprung hat. Das ſollte uns im Hinblick auf unſere ſportlichen Vorbereitungen für die Berliner Olympiade mit Zuverſicht erfüllen, ohne dabei in den Fehler zu verfallen, Finnland zu unterſchätzen. Schweden iſt nicht etwa ſchlechter geworden. Eine oberflächliche Betrachtung der Ergebniſſe der ſkandi⸗ naviſchen Nationen überhaupt gibt ein ſchiefes Bild. In den nordiſchen Ländern iſt allgemein die Jugend ſtark im Anmarſch und hat ſchon bei den diesfährigen Meiſterſchaftskämpfen den noch keineswegs alten Mei⸗ ſtern den Titel ſtreitig gemacht. Dieſe Feſtſtellung iſt ſehr wichtig und ſollte uns ein Anſporn ſein, die Vor⸗ bereitungen zu den Olympiſchen Spielen ſorgfältiger und intenſiver als bisher zu betreiben. Nachſtehend die Ueberſicht der Landesmeiſter aus acht Nationen: Die Ergebniſſe: 100 Meter: Deutſchland: Borchmeyer 10,3; Ame⸗ rira: Mexcalſe 10,4; Finnland: Strandvall 11,1; Schwe den: Mentzer: 10,9; Frankreich: Texier 11,2, Ungarn: Forgacz 10,6; Italien 11; Norwegen Gullikſen 10,9 Sek. 200 Meter:.: Borchmeyer 2¹.4 Sek.,.: Met⸗ calfe 21,1, Fi.: Strandvall 22,3, Schw.: Mentzer 22,5, Leichtathletik⸗Klubkampf Vfe Neckarau gegen Brühl 70:61 Vor einer ſtattlichen Zuſchauerzahl wurde am Samstagabend obiger Clubkampf ausgetragen. Nach einer Ehrenrunde der Aktiven begrüßte in Vertre⸗ tung des Vorſtandes Herr Störzer die Gäſte aus Brüht. Die Wettkämpfer ſelbſt übertrafen teilweiſe die Erwartungen, denn für das erſte Auftreten der Leichtathleten aus Brühl müſſen die Leiſtungen als gut bezeichnet werden. Auffallend gut ausgewählt war die Mannſchaft, die dem VfL. ſcharfe Kämpfe lieferte. Allerdings war der Vfs. dadurch gehandicapt, da er auf die vier ſeiner beſten Kräfte, wie Gebr. Abel, ſo⸗ wie Hein und Lang, verzichten mußte. Wie bereits bekannt, ſtarteten die Gebrüder Abel, ſowie Franz Hein bei dem am Samstag ſtattgefundenen Abendſport⸗ feſt des 1. FC. Pforzheim, wie auch an dem geſtrigen internationalen Sportfeſt des ASS. Straßburg. Daß dadurch mancher Punktverluſt eintrat, war verſtänd⸗ lich. Daß trotzdem Vfe. den Sieg errang, zeigte wie⸗ derum, daß dem Verein ſehr viel und gutes Material in der Leichtathletik⸗Abteilung zur Verfügung ſteht. Die Ergebniſſe: 100 Meter: 1. W. Salm, Vfe., 11,8 Sek.; 2. R. Gſchwill, Brühl, 12 Sek.; 3. W. Langlotz, Brühl, 12,1 Sek.; 4. Gg. Lutz, Vfs. 200 Meter: 1. W Langlotz, Brühl, 25,6 Sek.; 2. Fr. Möhler, Vfe., 25,7 Sek.; 3. E. Fiſcher, VfL., 25,7 Se⸗ kunden; 4. A.'ſter, Brühl. 400 Meter: 1. F. Ludwig, Vfs., 56,2 Sek.; 2. A. Piſter, Brühl, 56,2 Sek.(Handbr.); 3. A. Wopert, Vf., 57 Sek.; 4. R. Gſchwill, Brühl. Speer: 1. E. Frey, Vfs., 44 Mtr.; 2. Stiehl, Vfe., 39,30 Mtr.; 3. Gſchwill, Brühl, 38,70 Mtr.; 4. Moſer, Brühl, 36,40 Mtr. Hochſprung: 1. Brucker, Brühl, 1,62 Mtr.; 2. O. Stauß, Vfs., 1,62 Mtr.; 3. E. Fiſcher, VfL., 1,62 Mtr., 4. Langlotz, Brühl, 1,52 Mtr. Weitſprung: 1. Gg, Lutz, Vfs., 6,20 Mtr.; 2. S. Hef⸗ ſenauer, Vfs., 6,10 Mtr.; 3. Gſchwill, Brühl, 5,56 Mtr.; 4. Langlotz, Brühl, 5,50 Mtr. Kugelſtoßen: 1. A. Piſter, Brühl, 11,58 Mtr.; 2. E. Fiſcher, Vfs., 10,62 Mtr.; 3. Lutz, Vfs., 10,46 Mtr.; 4. Meixner, Brühl, 10,37 Mtr. Steinſtoßen: 1. A. Piſter, Brühl, 7,87 Mtr.; 2. Meix⸗ ner, Brühl, 7,57 Mtr,; 3. O. Lorenz, Vfs., 6,86 Mtr.; 4. E. Fiſcher, VfL., 6,46 Mtr. Diskus: 1. A. Piſter, Brühl, 34,70 Mtr.; 2. E. Fi⸗ ſcher, VfL., 31,85 Mtr.; 3. O. Striehl, Vfs., 29,70 Mtr.; 4. Meixner, Brühl, 28,70 Mtr, 3000 Meter: 1. Schimmele, Brühl,.53 Minuten; 2. Welder, Brühl, 10.04 Min.; 3. Kattermann, Vfs.; 4. Speidel, Vfs. 4 mal 100 Meter: 1. Vfe. 48,4 Sek.; 2. Brühl 48,8 Sek. 10 K ½ ⸗ Runden⸗Staffel: 1. Vfe..30 Minuten; 2. Brühl. Die Meiſter von acht Nalionen Fr.: R. Payl 22,2,.: Gerö 21,9;.: Ferrario 22,4; No.: A. Hagen 22,4 Sek. 400 Meter:.: Voigt 48,8 Sek.;.: Fuqua 47,4; Fi.: Strandvall 50,1; Schw.: Strömberg 49; Fr.: Skawinſti 50,2;.: Duhad 50,8;.: Carlini 49,6; No.: A. Haug 50 Sek. 800 Meter:.: König.55,2 Min.;.: Cun⸗ ningham.51,8; Fi.: Michelſſon.54,9; Schw.: F. Larſſen.53,2; Fr.: Keller.56,4;.: Szabo.57,4; .: Cerati.55,2; No.: H. Johannſen.55,8 Min. 1500 Meter:.: Kaufmann.00,1 Min.;.: Cunningham.53,2; Fi.: P. Nurmi.55,8; Schw.: Holmgreen.58,2; Fr.: Normand.02;.: Szabo .06,4; Fi.: Furia.04,2; No. R. Jörgenſen.03,7. 5000 Meter:.: Gebhardt 15.03,5 Min.;.: wolows 17.2/; Fi.: Zſo⸗Hollo 14.52,3; Schw.: mag⸗ nuſſon 14.53,8; Fr.: Rerolle 15.17;.: Keleén 15.33; .: Betti 15.22,2; No.: Braathe 15.18,7 Min. 10 000 Meter:.: Syring 31.38 Min.;.: Gre⸗ gory 32.39,4; Fi.: Virtanen 30.54,7; Schw.: Lindgren 31.38; Fr.: Rerolle 31.32;.: Kelén 33.15;.: Mala⸗ china 32.45,6 Min. 110⸗ꝶ⸗Meter⸗Hürden:.: Wegener 14,8;.: Morris 14,6; Fi.: Sjöſtedt 15,2; Schw.: Peterſſon 15,1; Fr.: Sempé 15,8;.: Arany 16,1;.: Valle 15.2; No.: K. Hauge 15.1 Sek. 400⸗Meter⸗Hürden:.: Nottbrock 54,6 Sek.; .: Hardin 52,2; Fi.; A. Järvinen 55,3; Schw.: Ares⸗ koug53,6; Fr.r Adelheim 56;.: RNagy 55/97.: Mori 55,8; No.: K. Hauge 54,5 Sek. Hochſprung:.: Bornhöfft 1,94 Meter;.: Johnſon.005; Fi.: Peräſalo.90; Schw.: Lundquiſt 185; Fr.: Tribet 1,85;.: Kesmarki 1,88;.: Tom⸗ maſt 1,85; No.: Halvorſen 1,88 Meter. Weitſprung:.: Long 7,65 Meter;.: Owens 7,48; Fi.: Tolamo 6,98; Schw.: E. Svenſon 7,24; Fr.: R. Paul 7,22;.: Balogh 7,49;.: Tabai 7,28; No.: Haugland 7,06 Meter. Stabhoch:.: Wegner 3,94 Meter;.: Gordy 4,26; Fi.: Lindroth 3,80; Schw.: Lindblad 4,00; Fr.: Vintouſty 3,82;.: Kiraly 3,80;.: Innocenti 3,65; No.: Ch. Hoff 3,80 Meter. Dreiſprungt:.: Sälzer 13,80 Meter;.; Blair 14,50; Fi.: Rajaſaari 15,09; Sch.: E. Spvenſon 15,18; .: Fekete 13,77;.: Gugliemi 14,635; No.; Haugland 14,69 Meter. Diskuswerfen:.: Sievert 49,32;.: Ander⸗ ſon 50,33; Fi.: Kotkas 45,35; Schw.: H. Anderſſon 47,03; Fr. Winter 46,37;.: Remecz 47,54;.: Pon⸗ zoni 43,33; No.: Askildt 45,42 Meter. Kugelſtoßen:.: Sievert 15,31 Meter;.: Torrance 15,67; Fi.: Alarotu 15,09; Schw.: Norrby 15,05; Fr.: Duhour 14,76;.: Darangi 14,49;.: Ga⸗ roli 13,50; No.: H. Nielſen 14,69 Meter. Speerwerfen:.: Weimann 69,25 Meter;.: Bartlett 64,10: Fi.: M. Järvinen 73,15; Schw.: Strömkviſt 64,36; Fr.: Degland 57,20;.: Varszeghi 62,25;.: Spozzali 5/,27; No.: O. Sunde 62,78 Mtr. Hammerwerſen:.: Seeger 47,49 Meter; .: O. Callaghan 49,15; Fi.: Koutonen 51,06; Schw.: Fanſſon 50,77; Fr.: Saint⸗Pé 45,04;.:. Vandelli 48,315; No.: Stencrud 48,74 Meter. Pforzheimer Abendſportfeſt Gule Leiſtungen in den Würfen und Sprüngen— Kullmann-Karlsruhe wirft 62,01 Meter Speer Anläßlich ſeines Wfährigen Beſtehens hielt der Rugby⸗Club⸗ASS. Pforzheim am Samstagabend ein leichtathletiſches Sportfeſt ab, bei dem gute Klaſſe aus Süd⸗ und Weſtdeutſchland an den Start ging. Die 1000 Zuſchauer ſahen eine Reihe von ſpannenden Kämpfen. Leider litten die Läufe unter der mäßigen Aſchenbahn, woraus ſich auch die zum Teil ſchlechten Zeiten erklären. Beſſer hatten es die Werſer und Springer, die denn auch einige hervorragende Leiſtun⸗ gen boten. Der Karlsruher Turner Kullmann, der ſich ſchon beim Turnfeſt bemerkbar machte, iſt ein neues Werfer⸗Talent, er ſiegte im Speerwerfen mit 62,01 Meter. Berg⸗Frankfurt holte ſich das Kugelſtoßen mit 15,21 Meter, Haag⸗Göppingen den Hochſprung mit 1,82,5 Meter und Müller⸗Kuchen den Stabhochſprung mit 3,84 Mtr. Der Deutſche Meiſter Borchmeyer legte auf die beiden Kurzſtrecken Beſchlag. Es gab auch einige Ueberraſchungen. So ſchlug der junge Frank⸗ furter Helmle über 400 Meter die Favoriten Nehb und Single. Die 4 mal 100⸗Meter⸗Staffel ſah Eintracht Frankfurt in Front, da TuS. Bochum den Stab ver⸗ loren hatte. Die Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Borchmeyer⸗Bochum 10,9 Sekunden; 2. Buthe⸗Piper⸗Bochum 11,0 Sek.: 3. Mährlein⸗Ein⸗ tracht Frankfurt 11,1 Sek.; 4. Vent⸗Bochum 11,2 Sek. 200 Meter: 1. Borchmeyer⸗Bochum 23,5 Sekunden; 2, Buthe⸗Piper⸗Bochum 23,6 Sek.; 3. Vent⸗Bochum 24,0 Sek.; 4. Stahl⸗Pforzheim 24,6 Sek. 400 Meter: 1. Helmle⸗JG. Frankfurt 50,7 Sekunden; 2. Nehb⸗Raſtatt 50,7 Sek., Handbreite zurück; 3. Single⸗ Eßlingen 52,2 Sek.; 4. Teufel⸗Stuttgart 56,5 Sek. 800 Meter: 1. Abel 2⸗Neckarau.03 Min.; 2. Hart⸗ mann⸗Stuttgart.03,8 Min.; 3. Koch⸗Stuttgart.04,7 Minuten. 1500 Meter: 1. Eitel⸗Eßlingen.12,4 Min.; 2. Hein⸗ Neckarau.12,8 Min.; 3. Arnold⸗Stuttgart.24,3 Mi⸗ nuten; 4. Rath⸗Stuttgart.27,7 Min. 3000 Meter: 1. Bertſch⸗Stuttgart.00,8 Min.; 2. Hel⸗ ber 1⸗Stuttgart.03,2 Min.; 3. Lauſer⸗Mannheim .06 Min. 110 Meter Hürden: 1. Welſcher⸗Eintracht Frankfurt 15,4 Sek.; 2. Schwethelm⸗Wiesbaden 16,0 Sek. 4 mal 100 Meter: 1. Eintracht Frankfurt 44,3 Sek.; 2. Rugby⸗Club Pforzheim 46,1 Sek.; 3. Stuttgarter Kickers 46,2 Sek. Schwedenſtaffel: 1. Stuttgarter Kickers 1. Mannſch. .05,7 Min.; 2. Stuttgarter Kickers 2. Mannſchaft .06,7 Min. Hochſprung: 1. Haag⸗Göpping. 1,82,5 Mtr.; 2. Geiſt⸗ Pol. Karlsruhe 1,80 Mtr.; 3. Sparrn⸗Pforzheim 1,75 Mtr.; 4. Brod⸗Mannheim 1,70 Mtr. Weitſprung: 1. Scheck⸗Stuttgart 6,77 Mtr.; 2. Huber⸗ Stuttgart 6,75 Mtr. Stabhochſprung: 1. Müller⸗Kuchen 3,84 Mtr.; 2. 3,50 Mtr.,; 3. Waibel⸗Stuttgart 3,40 eter. Kugelſtoßen: 1. Berg⸗JG. Frankfurt 15,21 Mtr.; 2. Schneider⸗Darmſtadt 14,71 Mtr.; 3. Lampert⸗Karls⸗ ruhe 14,27 Mtr. Speerwerſen: 1. Kullmann⸗MV. Karlsruhe 62,/1 Mtr.; 2. Barth⸗Stuttgart 57,80 Mtr.; 3. Huber⸗Stutt⸗ gart 59,92 Mtr.; 4. Abel 1⸗Neckarau 54,52 Mtr. Diskuswerfen: 1. Lampert⸗Karlsruhe 42,35 Meter; 2. Schneider⸗Darmſtadt 41,92 Mtr.; 3. Huber⸗Stutt⸗ gart 40,06 Mtr.; 4. Abel⸗Neckarau 38,50 Mtr. Schleuderball: 1. Kullmann⸗Karlsruhe 56,37 Meter; 35 53,65 Mtr.; 3. Huber⸗Stuttgart „47 Mtr. TvV Germania gewinnt den hHockey⸗ Klubkampf gegen TV Frankenkhal Germania 1— Frankenthal I:0. Von den Schiedsrichtern Steeger und Willich(beide FFC. Ludwigshafen) gut geleitet, ſtand das Spiel auf keinem beſonderen Niveau. Bei Frankenthal, das allerdings erheblich erſatzgeſchwächt antrat(ſechs Mann Erſatz) haperte es zeitweiſe recht empfindlich mit dem rechten Verſtändnis. Gelegentliche Durchbrüche, die auch noch von Pech begleitet waren, wenn ſie bis vors Tor kamen, ſcheiterten im übrigen an der ganz vor⸗ züglichen Abwehr Linders(.). Germania, die ent⸗ ſchieden beſſere Mannſchaft, brachte keinen rechten Zug in das Spiel, welches ziemlich arm an ſpannen⸗ den Momenten war. Nach gegenſeitigem, unfruchtbarem Geplänkel fällt mitten aus einer ſchönen Innenkombination durch Hochadel der erſte Treffer, der bis zur Halbzeit auch die einzige Ausbeute bleiht. Nach der Pauſe etwas belebteres Spiel. Windriſch erhöht 10 Minuten nach Halbzeit aus kurzem Geplänkel vor dem Tor heraus durch entſchloſſenen Schlag auf:0. Wieder vertei tes Spiel, das gegen Ende flotteren Charakter annimmt und dann nach wundervollem Flankenlauf von Wöber durch Gunkel zum Endergebnis:0 führt. Die Mannſchaften ſtanden in folgender Aufſtellung: Germania: Ufer; Linder, Back; Huber, Bauſch, —— Wöber, Gunkel, Hochadel, Flechſenhaar, Win⸗ riſch. Frankenthal: Augenthaler; Baumgärtner, Stolz; Ackermann, Schuff., v. Traitteur; Guttmann, Weiland., Reinwald, Merz, Göring. Die Ergebniſſe der übrigen Mannſchaften: Germania 2. Mannſch.— Frankenthal 2. Mannſch.:0; Ger⸗ mania Damen 1— Frankenthal Damen 1:3; Ger⸗ mania Damen II— Frankenthal Damen II:0. Bei der 1. Damenmannſchaft von Frankenthal war der Sturm entſchieden beſſer, jedoch die Hintermann⸗ ſchaft reichlich, unſicher, wodurch auch für Germania verſchiedene klare Torchancen herausſprangen, welche aber nicht verwertet wurden. E. M. Werbt für die „Volksjugend“ die Leitung der badiſchen Jugend Fahrgang 3. Nr. 225. Seite 14 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 4. September 19383 Deutſche Athletil⸗Meiſterſchaften im Gewichtheben und Ringen Mit der Durchführung der Deutſchen Meiſterſchaften im Gewichtheben der Aelteſtenklaſſe(Leicht⸗ u. Schwer⸗ gewicht) und Ringen(Bantam⸗ und Schwergewicht) war der Sportverein„Siegfried“ Ludwigshafen be⸗ auftragt. Der Verein führte dieſe Veranſtaltung in der mit den Zeichen des neuen Deutſchland geſchmückten großen Halle des Hindenburgparkes Ludwigshafen am Sonntag durch. Es waren zirka 3000 Perfonen anweſend. Punkt 8 Uhr betrat das erſte Paar der Bantam⸗ die Matte. Gerungen wurde auf vier atten. Gleichzeitig begannen die Kämpfe im Gewichtheben. Die Organifation ließ manche Mängel offen. Die Kämpfe im Ringen der Schwergewichtsklaſſe begannen um 2 Uhr. Punkt.30 Uhr begrüßte der Beauftragte des Reichsſportführers, Meſſerſchmidt, die Anweſen⸗ den. Seine Rede klang mit dem Sieg⸗Heil auf den Führer des neuen Reiches aus. Ein kleiner Regie⸗ fehler iſt hier der Leitung unterlaufen, denn alles wartete auf das Abſingen des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes. Im Gewichtheben GBantamgewicht) konnte ſich der Titelverteidiger Max Walter, Sportklub Saar 05 Saarbrücken, auch dieſes Fahr mit großem Vor⸗ ſprung den Meiſtertitel erringen. Die Ueberraſchung des Tages bildete Ehmann des Vereins KSV. 95 Stutkgart, indem es ihm dieſes Jahr gelang, ſeinen ſeitherigen Beſieger Rondi, Athletikllub 86 Düſſeldorf (angjähriger Meiſter) zum erſtenmal zu beſtegen. Die Kämpfe dauerten bei Durchgabe des Berichtes noch an. Die Ergebniſſe im Gewichtheben: Bantamgewicht: Fünfkampf(einarmig Reißen rechts und links, beidarmig Reißen und Drücken, Reißen, Stoßen): 1. Sieger und Meiſter 1933: Walter, Sy.⸗ Club Saar 05 Saarbrücken, 790 Pfund; 2. Renfer, Stemm⸗ und Ringklub Ludwigshafen, 735 Pfund; 3. Koch, TuSp.⸗Klub Dortmund⸗Hörde, 720 Pfund; 4. Eid, Germania Oggersheim, 680 Pfund; 5. Biſchoff, VfL. Mannheim⸗Neckarau, 675 Pfund; 6. Adam, Sp.⸗ Vgg. 84 Mannheim. Gewichtheben Aelteſtenklaſſe: Dreikampf(eine ein⸗ armige Uebung, zwei zweiarmige Uebungen): Leicht⸗ gewicht: 1. Sieger und Deutſcher Meiſter 19333 Vogel, Stemm⸗ und Ringklub Ludwigshafen, 145 Punkte; 2. Glenzer, ASC. 88 Eſſen, 137 Punkte; 3. Walker, KfV. 95 Stuttgart, 108 P.— Schwer⸗ gewicht: 1. Sieger und Deutſcher Meiſter 1933: Eh⸗ mann, KSV. Stuttgart, 183 Punkte; 2. Rondi, Athl.⸗ Klub 86 Düſſeldorf, 177 Punkte; 3. Heß, Germania Schramberg, 171 Punkte; 4. Ohneſorg, SpV. 06 Mann⸗ heim; 5. Ihrig, SpV. 06 Mannheim. Wie wir ſchon eingangs unſeres Berichtes erwähn⸗ ten, wies die Organiſation verſchiedene Mängel auf. Für die Preſſe war überhaupt keine Vorſorge ge⸗ troffen. Außer einem kleinen Tiſchchen, an dem aber die Damen der Vorſtandsmitglieder ſaßen, war keine Schreibgelegenheit vorhanden. Die Unterrichtung der Preſſe über die Vorgänge auf den einzelnen Matten durch Bekanntgabe der Paarungen uſw. fehlte voll⸗ ſtändig. Man denke ſich eine Halle in einem Ausmaß von 50 bis 60 Meter Länge und auf dieſe Diſtanz vier Ringmatten verteilt. Erſt die Endkämpfe wurden angeſagt. Vielleicht hat der Veranſtalter keinen Wert auf eine Berichterſtattung gelegt, Er wird es ja am beſten wiſſen. Im Ringen gab es in der Bantam⸗ gewichtsklaſſe die raſſigſten Kämpfe zu ſehen. Gute Techniker und Taktiker der Matte waren vertreten. Der letztjährige Meiſter Oſtermann(Athl. Spv. 0¹1 Saarbrücken⸗Malſtatt) konnte ſich dieſes Jahr nicht durchſetzen. Er mußte nicht nur ſeinen Titel abgeben, ſondern auch eine Schulterniederlage von dem dies⸗ jährigen Meiſter Gehring(Athletenklub Deutſche Eiche Frieſenheim), Olympia⸗Sieger 1932 Arbeiter⸗Olympia Wien, hinnehmen, Eine Ueberraſchung bildete der vorjährige Meiſter in der Jugendklaſſe Möchel(Athl. Klub 92 Köln⸗Mülheim), der ſich bis zum Endkampf gegen Gehring durchringen konnte. Fürwahr eine ſehr gute Leiſtung für einen noch nicht 19jährigen Fungen bei dieſer ſtarken Konkurrenz. Der Kraft und Er⸗ fahrung von Gehring war er jedoch noch nicht ge⸗ wachſen und mußte eine Schulterniederlage hinneh⸗ men. Mit Gehring hat ſich der beſte Mann in der Bantamgewichtsklaſſe durchgeſetzt. Im Ringen der Schwergewichtsklaſſe bildete Kolb (Bfc Schifferſtadt) die Ueberraſchung des Tages. Er errang nicht nur die meiſten Schulterſiege(fünf), ſon⸗ dern konnte ſich auch an die zweite Stelle von Geh⸗ ring(SV Siegfried, Ludwigshafen) ſetzen, der Drit⸗ ter wurde. Im Schwergewicht errang ſich Hornfiſcher (Sé Max Vorſtadt 04, Nürnberg) den Titel. Mit Hornfiſcher wurde nicht nur der beſte Techniker, ſon⸗ dern auch der beſte Taktiker Deutſcher Meiſter, denn er verſtand es meiſterhaft, ſeine Gegner kommen zu laſſen und dann abzufangen. Rupp(Ring⸗ u. Stemm⸗ klub Eiche Sandhofen) ſchied bei ſeinem zweiten erſten Kampf verloren hatte. Gehring⸗Ludwigshafen hatte bei ſeinem letzten Kampf gegen Hornfiſcher noch⸗ mals die Chance, das Glück auf ſeine Seite zu brin⸗ gen, denn ein Schulterſieg über Hornfiſcher hätte ihm den Titel gebracht. Was tat er jedoch? Anſtatt zu kämpfen, gab er in der vierten Minute auf und über⸗ ließ Hornfiſcher ohne Kampf Sieg und Titel. Man kann ſich ja über ein ſolches Benehmen eines Sport⸗ mannes, der ein Kämpfer ſein ſoll, ſeine eigenen Ge⸗ danken machen. Unſere einheimiſche Schwergewichts⸗ klaſſe iſt ſehr zurückgegangen. Worauf dieſer Form⸗ Mit dem dritten Teil ſeiner Spielordnung gibt der Deutſche Fußball⸗Bund die wichtigen Beſtimmungen über die Spielerfragen bekannt.— Nachſtehend der Wortlaut der Spielordnung: 1. In den Mannſchaften der Bundesvereine und in den Mannſchaften, die ſich an den Meiſterſchafts⸗ und Pokalſpielen des DyB. beteiligen. dürfen nur ſolche Spieler aufgeſtellt werden, welche den Sport aus ideel⸗ len Gründen betreiben(Amateure). 2. Ein Spieler, der aus der Teilnahme am Sport einen Gewinn an Geld oder Geldeswert bezieht, oder ſich für die Teilnahme einen ſolchen verſprechen läßt, wird beſtraft und kann zum Berufsſpieler erklärt wer⸗ den. Eine gleiche Strafe trifft denjenigen, welcher einein Spieler einen ſolchen Gewinn anbietet oder gewährt. 3. Die Erklärung zum Berufsſpieler kann durch den DyFB. erfolgen oder dem Spieler ſelbſt abgegeben werden. 4. Der Bundesführer kann auf Antrag einen Be⸗ rufsſpieler nach einer Wartezeit die Amateureigen⸗ ſchaft wieder zuerkennen. 5. Gegen Mannſchaften, die ſich ganz oder zum Teil aus Berufsſpieiern zuſammenſetzen, darf nur mit Ge⸗ nehmigung des Bundesführers geſpielt werden. 6. Die Veranſtaltung bzw. Duldung von Wetten bei Fußballſpielen iſt verboten. 7. Es iſt verboten, für die Vermittlung oder den Abſchluß von Wettſpielen eine Entſchädigung zu for⸗ dern oder zu gewähren. 8. Bei Spielen am Ort kann den Spielern der Er⸗ ſatz der tatſächlich entſtandenen Fahrtkoſten und bei Ausfall der Familienbeköſtigung ein einfaches Eſſen gewährt werden. 9. Bei Spielen außerhalb des Wohnortes darf den Spielern Unterkunft, Verpflegung und freie Reiſe ge⸗ währt werden. Dieſe Auslagen ſind von dem Mann⸗ ſchaftsführer für die Mannſchaft zu begleichen. Es iſt ausdrücklich verboten, den an einer gemeinſamen Reiſe teilnehmenden Spielern Geld zur Begleichung dieſer Auslagen zu geben. Nur für perſönliche Bedürfniſſe darf den Spielern ein geringer Betrag ausgehändigt werden(bei Spielen in Deutſchland bis zu.— RM., bei Spielen im Ausland bis.— RM. je Tag). 10. Kann ein Spieler aus triftigen Gründen an der Gemeinſchaftsreiſe nicht teilnehmen, ſo kann ihm eine Herrheimer Motorradrennen Guter Spork von 10 000 zuſchauern— Füglein⸗Nürnberg gewinnt den Ehrenpreis Gauleiter Bürckels Der Motorſportelub Herxheim als Beauftragter der Landesgruppe Pfalz⸗Saar⸗Moſel DMV. veranſtaltete am vergangenen Sonntag, 3. September, auf der Mo⸗ torrad⸗Sportbahn im Richard⸗von⸗Epp⸗Stadion zu Herxheim ſein 5. Pfalz⸗Motorrad⸗Rennen. Eine zahl⸗ reiche Zuſchauermenge— 10 000 Perſonen waren er⸗ ſchienen— verfolgte mit lebhaftem Intereſſe die ein⸗ zelnen Rennen, die durchweg ſehr ſpannende Kämpfe brachten. Das Hauptintereſſe fanden natürlich die Rennen der Lizenzfahrer, unter denen ſich Teilneh⸗ mer befanden, die zur deutſchen Extraklaſſe zählen. Insbeſondere war man geſpannt auf das Abſchnei⸗ den des Hannoveraners Buſſe, der als einer der beſten Sandbahnſpezialiſten einen Ruf hat, neben belannten ſüddeutſchen Klaſſefahrern wie Fleiſchmann, Giggen⸗ bach, Steiner, Füglein uſw. Im erſten Lauf um den Ehrenpreis des Gauleiters Bürckel— dem Rennen Nr. 3— bereits bewies der Hannoveraner Buſſ e, daß ſein Ruf ſehr wohlbegründet iſt. Er demonſtrierte ſauberſte Fahrtechnik und entſchied das Rennen recht überlegen zu ſeinen. Gunſten. Ueberraſchenderweiſe konnte Schlittenbaumer, der zirka 300 Meter zurücklag, nach Kampf Fle iſchmann auf den drit⸗ ten Platz verweiſen. Im erſten Rennen des Tages hatte der Hannoveraner, der dicht hinter Haſſel⸗ beck⸗München lag, das Pech, gleich dem Führenden durch Maſchinenſchaden ausſcheiden zu müſſen. Dieſes Rennen gewann dadurch der gute Nürnberger Füg⸗ lein, der jedoch ziemlich weit hinter den beiden Spitzenfahrern zurückgelegen war. Die Süddeutſchen revanchierten ſich jedoch im Rennen Nr. 5 für die Nie⸗ derlage recht ausgiebig. Buſſe hatte in dieſem hoch⸗ ſtehenden Rennen nicht viel zu beſtellen. Er wurde nur Dritter hinter dem Sieger Füglein und Fleiſchmann. Auch im zweiten Lauf um den Bürckel⸗ preis, dem Rennen Nr. 7, konnte er nur Dritter wer⸗ den, wieder hinter Fleiſchman. Der Sieger hieß wiederum Füglein, wodurch dieſer und Buſſe punkt⸗ gleich wurden. Der Hannoveraner verzichtete jedoch auf einen Entſcheidungslauf, da ſeine Maſchine nicht mehr ganz in Ordnung war. Dadurch wurde Füg⸗ lein Sieger, der unbedingt auch des Ehrenpreiſes würdig iſt. Die Konkurrenz der Seitenwagenfahrer war quantitativ etwas dürftig beſetzt. Sie wurde nur von fünf Teilnehmern beſtritten, die jedoch ſämtlich als hervorragende Fahrer ihrer Klaſſe einen Namen haben. Der Sieger von Hockenheim— Braun, Karlsruhe— wie auch der ausgezeichnete Hübner, Nürnberg, der lange an zweiter Stelle lag, ſchieden durch Maſchinenſchaden aus. Klar, wenn auch erſt nach Kampf, wurde Schneider⸗Weßling Sieger vor dem Deutſchen Meiſter Schumann ⸗Nürnberg und dem weit zurückfolgenden Kraushaar⸗Neu⸗ hofen.— Auch die Ausweisfahrer lieferten ſich in zwei Rennen recht ſpannende Kämpfe, deren Sieger jeweils der Lokalmatador Hugo Detzel wurde. Die Ergevniſſe: 1. Rennen: Für Maſchinen bis 350 cem(Lizenz⸗ fahrer): 1. Füglein⸗Nürnberg(Viktoria) 350 cem 63,1 Stundenkilometer; 2. Steiner⸗München auf Im⸗ peria 350 cem; 3. Hecker⸗Nürnberg auf Ardie 350 cem. 2. Rennen: Für Maſchinen bis 350 cem(Ausweis⸗ fahrer): 1. Hugo Detzel⸗Herxheim auf DaW 250 cem 66,4 Stkm.; 2. Minderlein⸗Nürnberg auf Norton 350 cem. Z3. Rennen: Für Maſchinen aller Stärken. 1. Lauf um den Ehrenpreis des Gauleiters Pfalz, Bürckel: 2. Schlittenbaumer⸗München auf Rudge 500 cem 75,5 Stundenkilometer; 3. Füglein⸗Nürnberg auf Triumph 500 cem 75 Stkm. 68,8 Stkm. fahrer): 1. Füglein⸗Nürnberg auf Viktoria 350 cem 74 Stim.: 2. Fleiſchmann⸗Nürnberg auf Triumph 350 cem 70,5 Stkm.; 3. Buſſe⸗Schlettmar auf Rudge 350 cem 70,4 Stkm. 6. Rennen: Für Maſchinen bis 1000 cem(Ausweis⸗ fahrer): 1. Hugo Detzel⸗Herxheim auf Da W 250 cem 68,3 Stkm.; 2. Kaiſer⸗Ludwigshafen auf Wiga 500 cem 62 Stkm.; 3. Müller⸗Frankfurt auf Bücker 350 cem 60,9 Stkm. 7. Rennen: Für Maſchinen aller Stärken. 2. Lauf um den Bürckel⸗Ehrenpeis: 1. Füglein⸗Nürnberg 74,8 Stundenkilomtr.; 2. Fleiſchmann⸗Nürnberg 70,2 Stkm.; 3. Buſſe⸗Schlettmar 70,1 Stkm.— Sieger und Ge⸗ winner des Bürckel⸗Ehrenpreiſes iſt Füglein⸗Nürnberg durch Verzicht des punktgleichen Buſſe auf einen Ent⸗ ſcheidungslauf, da Buſſes Maſchine nicht mehr intakt. Kampf durch Aufgabe ſchon aus, nachdem er ſeinen 1. Buſſe⸗Schlettmar auf Rudge 350 cem 76,3 Stkm.; 4. Rennen: Maſchinen mit Seitenwagen(Lizenz⸗ fahrer): 1. Schneider⸗Weßling auf Norton 500 cem 70 Stkm.; 2. Schumann⸗Nürnberg auf NSu 600 cem 69,7 Stkm.; 3. Kraushaar⸗Neuhofen auf Wiga 500 cem 5. Rennen: Für Maſchinen bis 1000 cem(Lizenz⸗ rückgang zurückzuführen iſt, werden Rupp und Geh⸗ ring am beſten wiſſen. Die Ergebniſſe im Ringen, Bantamgewichts⸗ klaſſe: 1. Sieger und Deutſcher Meiſter 1933: Juſtin Gehring(Athl.⸗Klub Deutſche Eiche, 2. Sieger: Willi Möchel(Athl.⸗Klub 92, Köln⸗Mül⸗ heim); 3. Sieger: Joh. Lunkenheimer(Turngemeinde Dieburg).— Schwergewichtsklaſſe: 1. Sieger und Deutſcher Meiſter 1933: Kurt Hornfiſcher(SC Max⸗ Vorſtadt 04, Nürnberg); 2. Sieger: Kolb(V. f. Kraft⸗ ſport u. K. Pfl., Schifferſtadt); 3. Sieger: Gg. Geh⸗ ring(S» Siegfried Ludwigshafen). Nach Schluß der Kämpfe fand die Preisverteilung ſtatt. Ein kleines Tänzchen vereinigte Teilnehmer und Zuſchauer noch bis nach Mitternacht. Die ſtarken Männer Der 3. Teil der Spielordnung Verpflegungsentſchädigung im Höchſtſatz von 12 RM. pro Tag, 6 RM. für den halben Tag gewährt wer⸗ den. 11. Der Erſatz für Lohnausfall kann nur in außer⸗ gewöhnlichen Fällen gewährt werden. 12. Es iſt verboten, Mitglieder eines Bundesvereins durch Geſchenke oder Verſprechungen zum Uebertritt in einen anderen Verein zu bewegen. Auch der Verſuch iſt ſtrengſtens zu beſtrafen. Die Vereine ſind für die Verſtöße ihrer Mitglieder gegen dieſe Beſtimmungen haftbar. Iſt anzunehmen, daß ein Verein bzw. Mit⸗ glieder oder Gönner des Vereins ein Mitglied eines anderen Vereins gezogen haben, ſo kann der Verein (bei Mitſchuld auch der Spieler) an Stelle oder neben anderer Beſtrafung zeitweiſe aus dem Spielverkehr ausgeſchaltet werden. 13. Es iſt Recht und Pflicht der Vereine, ihren Mitgliedern bei Arbeitsbeſchaffung behilflich zu ſein, doch darf ſich dieſe Fürſorge nicht nur auf Mitglieder der oberen Mannſchaften beſchränken. 14. Arbeitsbeſchaffung für Mitglieder anderer Ver⸗ eine darf nur mit vorheriger Genehmigung des Bun⸗ desführers erfolgen. Das Wetterglück blieb dem„Internationalen Club“ auch am Schlußtag ſeines Jubiläumsrennens treu. Strahlender Sonnenſchein lag am Sonntag über der Iffezheimer Bahn, die wieder ausgezeichnet beſucht war. Die Beſetzung der Rennen hielt ſich zwar nicht ganz in dem großen Rahmen wie an den voraus⸗ gegangenen Tagen, aber trotzdem wurde man vollauf zufriedengeſtellt. Das Hauptgeſtüt Graditz, deſſen Far⸗ ben im Großen Preis am Freitag von Alchimiſt zu einem grandioſen Sieg getragen worden waren, endete auch im Hauptereignis des Schlußtages, dem mit 8300 RM. ausgeſtatteten„Preis von Baden“ über 2100 Meter, in Front. Viaduct und Lord Nelſon, beide Träger der ſchwarz⸗weißen Farben, belegten die erſten Plätze. Nach dem Rennen gab es einen kleinen Skan⸗ dal, denn viele Zuſchauer waren der Anſicht, daß Grabſch Lord Nelſon nicht ganz ausgeritten habe. Grabſch wurde ausgepfiffen und mußte ſich wenig ſchmeichelhafte Zurufe nach der Rücktehr zur Waage gefallen laſſen. In den anderen Rennen gab es zwei Ausländerſiege. Den Damenpreis gewann der Fran⸗ zoſe Kichen⸗Garden unter dem Grafen de la Forette und den Heidelberg⸗Ausgleich der italieniſche Jockey Livermoor auf Groll. Die Gauführer der Jachſäule IV Der Führer der Fachſäule IV(Boxen, Schwer⸗ athletit, Ringen und Jiu⸗Jitſu), Dr. Heyl, hat nach den Gauführern für das Boxen nunmehr auch die Gauführer für die anderen in der Fachſäule IV zu⸗ ſammengefaßten Sportarten ernannt. Während die Gauführer für die Sparte Boxen lediglich borſport⸗ liche Belange vertreten, wurde bei den Gauführern für Schwerathletik, Ringen und Jiu⸗Jitſu eine Perſonal⸗ Union herbeigeführt. Die neuen Boxführer ſind be⸗ reits durch den Reichsſportführer von Tſchammer⸗ Oſten beſtätigt, dagegen ſteht die Zuſtimmung für die Gauführer der drei anderen Sportarten noch aus, da erſt die Vorſchläge eingereicht worden ſind. Die Or⸗ ganiſation hat alſo folgendes Ausſehen: Gau—3(Oſtpreußen, Pommern, Brandenburg): Gauführer Hagen⸗Berlin; Frieſenheim); echlußtag in Baden⸗Zaden hein Domgörgen bleibt Meiſter Der mit Spannung erwartete Titelkampf im Mittel⸗ gewicht zwiſchen Hein Domgörgen und ſeinem jungen Herausforderer Fred Bölck⸗Hamburg hatte 3000 Zu⸗ ſchauer angelockt. Hein Domgörgen zeigte ſich auch diesmal ſeines Titels würdig und ſiegte in der 12. Runde verdient nach Punkten. Bei Domgörgens hervorragender Deckung war es dem Hamburger nicht möglich, ſeine gefürchtete Rechte anzubringen. Bis zur 10. Runde war der Kampf ziemlich ausgeglichen, dann wurden Bölck beide Augenbrauen aufgeſchlagen und Domgörgen ſtellte in den beiden Schlußrunden ſeinen Sieg ſicher. In der Einleitung ſchlug der Berliner Möhl ſeinen Gegner Schäfer⸗Dortmund nach Punkten und mit dem gleichen Ergebnis war Riethdorf⸗Berlin über Opper⸗ mann erfolgreich. Der Schlußkampf zwiſchen Klocker⸗ mann⸗Hamburg und Jakob Schönrath⸗Krefeld endete unentſchieden. (eints) Walter Saar 05 beim Gewichtheben; rechts: Szene aus dem Ringkampf Im perto⸗Ludwigshafen— Merrſcheid⸗Köln Photo Hofheinz. Schwetzinger Straze. Entſcheidende Maßnahmen des 255 15. Angeſtellte eines Vereins dürfen an Meiſter⸗ ſchafts⸗ oder Pokalſpielen der beiden oberſten Mann⸗ ſchaften des Vereins nicht teilnehmen. 16. Sportlehrer, die vom DFB. anerkannt ſind, dür⸗ fen an Meiſterſchafts⸗ und Polkalſpielen des Vereins nicht teilnehmen. Sportlehrer, die vom DyỹB nicht anerkannt ſind, dürfen auch an den Geſellſchaftsſpielen nicht teilnehmen. 17. Feder Vertragsabſchluß mit einem Vereinsange⸗ ſtellten iſt dem DFB. zu melden, jeder Vertrag mit einem Sportlehrer dem DFỹB. vor Beſchluß zur Ge⸗ nehmigung vorzulegen. 18. Gibt ein Vereinsangeſtellter oder ein Vereins⸗ ſportlehrer ſeine Tätigkeit bei einem Verein auf, ſo unterliegt er hinſichtlich der Teilnahmeberechtigung für alle Spiele einer Wartefriſt, deren Dauer vom Bun⸗ desführer feſtgeſetzt wird. 19. Spieler, welche, ohne Sportlehrer zu ſein, den eigenen oder einen anderen Verein gegen Gewährung irgendwelcher Entſchädigung trainieren wollen, dürfen dies nur mit Genehmigung des Bundesführers tun, dem ein ſchriftlicher Vertrag vorzulegen iſt. gez.: F. Linnemann gez.: Dr. XKandry. Gau 4(Schleſien): Gauführer Baruffke⸗Breslau; Gau 5 und 6(Mitteldeutſchland): Gauführer Wil⸗ liam⸗Dresden; Gau 7(Nordmark): Hauptmann Lübke⸗Hamburg; Gau 8 und 9(Niederſachſen, Weſtfalen): Heintz⸗ Bremen; Gau 10—12(Niederrhein, Mittelrhein, Nordheſſen): Frantzen⸗Köln. Gau 13—16(Pfalz, Baden, Württemberg, Bayern): Hauptmann Stahl⸗München. Glanzleiſtungen im Schwimmen Aus Japan wird ſchon wieder ein neuer Weltrekord im Kraulſchwimmen über 1000 Meter gemeldet. In Tokio gelang es dem Olympiaſieger Kitamura, den erſt vor wenigen Tagen von ſeinem großen Ri⸗ valen Makino mit 12.51,6 aufgeſtellten Weltrekord auf 12.45,6 zu verbeſſern. Weiterhin bringt der Draht auch Kunde von großartigen Leiſtungen des Amerika⸗ ners Kojac im Rückenſchwimmen. Ueber 200 Meter kam Kojac mit.36,4 ziemlich nahe an ſeinen eigenen Weltrekord von.36,2 heran und über 400 Meter unterbot er mit.34 den zuletzt anerkannten Welt⸗ rekord des Engländers Berford von.41,8, doch iſt in⸗ zwiſchen von dem Amerikaner Kaye mit.27 eine neue Weltbeſtmarke geſchaffen worden, die jedoch noch der offiziellen Anerkennung bedarf. Deulſche Boxniederlagen im Ausland Stegemann und Walter verlieren in Bulareſt Zwei deutſche Berufsboxer, die Berliner Stegemann und Walter, gingen in Bukareſt in den Ring und wurden geſchlagen. Stegemann unterlag dem früheren Doppel⸗Curopameiſter Lucian Popescu nach Punk⸗ ten, und mit dem gleichen Ergebnis wurde der Schwergewichtler Walter von dem Rumänen Spa⸗ kow bezwungen. Sieger im Großen Preis von Baden Alchimiſt(rechts) wird zur Waage geführt Reiter Grabſch. Daneben Arjaman 54 dufnahme: Photo-Kühn, Baden-Baden. 3 Alchimiſt geht als Sieger durchs Ziel. 4 Aufnahme: Ev. Pagenhardt. Baden-Baden. — Geſi Mote (Deſe Pg. f Zimn ——.—.——— Geſuc Loke 30 Ja Bewe Arbeit Geſuc 1 Be der in Elektr arbeit einer Bewer Arbeit Ein tt Chas der be ſtrukti. dig tä vor de aben. .30 K Zimm *———..ſ½— Geſuch Lirh oder auf 1. werber ten ar Pg. S Zum 2 von Dün Futterka uchen n füchige ff an die 6 Misser Charakter, mit Jahre En Schüle Mannhein tägl. von r 1933 iſter t Mittel⸗ iiungen 000 Zu⸗ ſich auch in der igörgens ger nicht en. Bis zeglichen, eſchlagen ißrunden hl ſeinen mit dem Opper⸗ Klocker⸗ d endete traße. Meiſter: Mann⸗ ind, dür⸗ Vereins B nicht tsſpielen insange⸗ trag mit zur Ge⸗ Vereins⸗ auf, ſo gung für m Bun⸗ ein, den währung ,„ dürfen ers tun, idry. Slau; rer Wil⸗ mburg; Heintz⸗ dheſſen): nberg, men eltrekord ldet. In mura, oßen Ri⸗ eltrekord er Draht Amerika⸗ )0 Meter eigenen Meter n Welt⸗ ch iſt in⸗ ine neue noch der — m Bulareſt tegemann ting und früheren ach Punk⸗ irde der n Spa⸗ iden, „Hakenkreuzbanner“ -Anseig ne Stellen Gefucht Motorenschlosser (Dieſel) per ſofort. Bewerbungen von Pg. ſind zu richten an das Arbeitsamt, Zimmer 52, Pg. Schilling.(5107 Geſucht 5108 LoKomofivschlossor 30 Fahre Mindeſtalter, Pg. Bedingung. Bewerbungen ſind zu richten an das Arbeitsamt, Zimmer 52, Pg. Schilling. (5109 Geſucht 1 Betriehsmonteur der in der Lage iſt, alle vorkommenden Elektromechaniker⸗ u. Elektroinſtallations⸗ arbeiten,(Reparaturen, Wartung) an einer beſtehenden Förder⸗Dieſel⸗Schalt⸗ und ſonſtigen Betriebsanlage auszufüh⸗ ren. Bewerber muß Mitglied der Par⸗ tei ſeit vor dem 30. 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Juni 1933 ab in Mannheim 48 RM. für den erſten Hund, 96 RM. für den zweiten Hund und 132 RM. für den dritten und jeden weite⸗ ren Hund des gleichen Beſitzers, Nach den Eingemeindungsverträgen bleibt im Vorort Wallſtadt der bisherige Gemeindezu⸗ ſchlag von 3 RM., in den Vororten Sek⸗ kenheim und Friedrichsfeld der Gemeindezuſchlag von 6 RM. beſtehen. Mannheim, 31. Auguſt 1933. Der Oberbürgermeiſter. Verſteigerung In unſerem Verſteigerungslokal— c 5, 1, Eingang gegenüber dem Schulgebäude— findet an folgenden Tagen die öffentliche Verſteigerung verfallener Pfünder gegen Barzahlung ſtatt: a) für Gold, Silber, Uhren, Brillantſchmuck, Ringe, Beſtecke u. dergl. am Mittwoch, 6. September 1933; b) für Fahrrüder, Photographen⸗Apparate, Anzüge, Mäntel, Weißzeug, Stiefel und dergl, am Donnerstag, 7. Septbr. 1933. Beginn jeweils 14 Uhr. Stüdt. Leihamt. Zwangsversteigerungen Zwanasverſteigerung Dienstag, 5. Septbr. 1933, nachm. 2 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, au 6, 2, gegen bare Zahlung im Vouſtrecungswege öffentlich verſteigern: 1 Waſchtiſch, 1 Kleiderſchrank, 1 Chaiſe⸗ longue, 2 Fuffbodenteppiche, 1 Lüſter, 1 Email⸗Badewanne, 1 Gasbaveoſen, 1 Zimmerbüſett, 2 Schreibtiſchſeſſel, ein Küchenbüfett, 1 Anrichte, 2 Schreibtiſche, 1 Rollſchrank, 1 Schreibmaſchine, ein Schreibmaſchinentiſchchen, 1 Kredenz, ein Bücherſchränkchen, 4 Hobelbänke und Sonſtiges. Mannheim, den 2. September 1933. Götzmann, Gerichtsvollzieher. Moforradzubehor— 3000 S nnn Hacfele- M 7, 7 Lelbsttabrer Garage erh. leihw. neue Wagen](Boxen), mit und Th. VoelckelH 4 Pflege, dil⸗ Inhaber der lic, der Rhe zu, vermieten imha kubuflibru-Unlon Darhal.] Tel A Hannheim Toel. 27512 Standpl. Jungb.-Großgarage Leicht Motorrad Fichtel& Sachs, riß⸗ und bruchfrei, in ta⸗ delloſ. fahrb. Zuſtd. Dame ſucht Wandergeführtin ('t Jugendh.⸗Aus⸗ mit neuer Bereifungweis) für—10täg. billigſt zu verkaufen. 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Eliſabetb Stieler; Joſeph beider Sohn: Widernder Untertichts Miſe 3 8, Hof]Steinbach,(2330 K) lediglich —5 art für musikbeflissene Kindet und Erwachsene(wöchentlich zwei halbe oder eine ganze Stunde). Zum Eintritt Gr. Merzelſtr. 27. ſpringer Hollmann: Eva Bubat; Kleinbauern: sind keinerlei musikalische Vorkenntnisse erforderlich.— 2. ausbildung junger Musiker zu chor- nicht zu Bräuer: Karl Marx, Kloſe Joſeph Offen⸗ meistern: Umschulung mit den nötigen Nebenlächer: Klavier, Musiktheorie, Pattiturspiel, Gehorschulung, Unterſtützt das Klein ewerb iſt, um bach: Vogel: 3099 7— Diktat, B—— Chortechnik, Taktieren———— Praktische Ein- 0 E ſtand zu Bum Krüger, Schober: Georg öh⸗ ührung in den neuen Beruf, Lehrkraft: Albert Guggendünler, staatl. anerkannt als Klavierpädagoge und als Ihre Strickkleidung und Strü fů ie ſt ler: Kollinke: Hans Simshäuſer, Kraus Chorleiter. 3. Sologesangunterricht: Ausbildung von Frauen. und Männetstimmen zu beruflichen und—— und Ln en Sie. Aidig Karl Vogt:— Kraus: privaten Zwecken nach italienischer Untertichtsart(hel canto). Lehrkraft: Frau Eleonore Guggenbühler- Hanfstaengl, jetzt inſtand Umarbei N den dier; zwei junge Burſchen: Giſten Wiert Staatl. anerkannte Ciesangspädagogin. Beginn des neuen Unterrichtsjahres! Montag, 17, Sep- n ner: Karl Hartmann, Jak. Sackager: Fritz 3 anfertigung, Strümpfe anſtricken, a. in ſter w Walter: Kabirſch, Lehrer: Willy Birgel; tember 1933, Anmeldungen u. Anftagen vor dem 4. Sept. erbiite schriftl., alsdann tägl. mündl. od. telefon. artige Erſter Gendarm: 1550 Krauſe; 5 4 Halbſchuhen z. tragen. 5903 mit f ter Gendarm: Paul Paulſchmidt.— Dorf⸗ 3 Strickerei Kaufmann, Augartenſtr. 68.—1 .U Ende 22.30 Uhr.—— . Moclerner Kachelofenbau, Mehrzimmerheizung— —— ſte 8 Wand- und Bodenplattenbelãge 0 Frankre ur 10 155 Nie. Selpert TIE 6 vüſtung n. in 1 U e.——.— Lenaustr. 190— Tei. 50002*. 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