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Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßia erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten. n Heulige Ausgabe 14 Seiken „ Diensiag, 5. September 1933 1 .e W — eile im Textteil 50 A,. Annahme: 19 Uhr. KaMPpFBLATTMORDWESTBADENS Anzeigen: Die 1ogeſpalt. Millimeterzetie 15 Pfg. Die ageſpalt. Millimeter⸗ fg. Für kleine Anzeigen: Die 10geſpalt. Miuimeterzeile Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗ Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, k 3, 14/15. und 31471. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Mannheim. Ausſchließlicher Geri t3⸗ ernruf 204 86 tand Mannheim.— Poftſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Ludwigshafen 4960. ür unverlangt eingefandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung. Verlagsort Mannheim. Unerhörte franzöſiſche Anmaßungen Paul Boneour, der Pſeudo⸗Briand, verdächtigt Deutſchland/ Eigenartige Auslegung des Locarno⸗ und Viererpaktes/ Der galliſche Hahn ſucht ſich mit fremden Federn zu ſchmücken Paräs, 4. Sept. Der Miniſter für Aus⸗ twärtiges, Paul⸗Boncour, weihte heute in Tre⸗ beurden einen Gedenkſtein für Ariſtide Briand ein. Er hielt bei dieſer Gelegenheit eine außen⸗ politiſche Rede, in der er Briands Werk feierte und betonte, daß die gegenwärtige franzöſiſche Außenpolitik auf der Grundlage der politiſchen Auffaſſungen Briands weiterbaue. Zu Beginn ſeiner Rede hielt Paul⸗Boncour es für not⸗ wendig, einen Unterſchied zu machen zwiſchen den angeblichen Friedenskundgebungen in rankreich und der Agitation, die, wie er er⸗ lärte, bis an das franzöſiſche Gebiet heran⸗ reiche. Wenn unſere Geduld, führte er aus, lediglich dem Gefühl unſerer Schwäche ent⸗ ſpringen würde, wäre das ernſt. Das aber trifft nicht zu. Frankreich weiß, daß es ſtark genug iſt, um gewaltſamen Unternehmungen Wider⸗ ſtand zu leiſten. Die ſtillſchweigende Beſichtigung der Ver⸗ teidigungsanlagen an der Oſtgrenze durch ven Miniſterpräſidenten und Kriegsmini⸗ ſter war die angemeſſene Antwort auf der⸗ martige Kundgebungen, von denen man ſo⸗ mit ſagen darf, daß die Friedensatmo⸗ ſphäre, die für den Wiederaufbau Euro⸗ pas ſo notwendig iſt, tiefgreifend ſtören.(1) Briand, ſo fuhr der Außenminiſter fort, hahe ſtets gewünſcht, daß die Deſfenſivkraft() Frankreichs intakt bleibe. Er habe unaufhörlich die notwendige Verbindung zwiſchen Ab⸗ rüſtung und Sicherheit gefordert, nicht etwa einer vagen, inhaltloſen Sicherheit, ſondern einer Sicherheit, die poſitive internationale Ga⸗ vantien enthalte, deren weſentliche eine wirk⸗ ſame, ſtändige, an Ort und Stelle vorzuneh⸗ mende Kontrolle ſei. Die Politik des Völker⸗ bundspaktes erfordere, daß der Pakt nicht ver⸗ letzt werde, die Politik des Völkerbundes ver⸗ lange, daß der Völkerbund ſeine Aufgabe er⸗ fülle, die Politik der Abrüſtung mache es not⸗ wendig, daß niemand aufrüſte, und wenn je⸗ mand das verſuchen ſollte, dann ſtünden an Frankreichs Seite alle diejenigen, mit denen gemeinſam Frankreich, um dem Friedenswerk u dienen, auf einige Sicherheiten verzichtet be, die die Friedensverträge gegeben hätten. riand verdanke man auf internationalem Gebiete die einzige poſitive Sicherheit, die man feit Kriegsende erzielt habe: Locarno. Je mehr ewiſſe Drohungen ſich bemerkbar machten, die ne nicht veranlaſſen könnten, ſeine Kalt⸗ blütigkeit zu verlieren, die ihm aber geböten, — zu bleiben, wach um ſo dankbarer müſſe Reichskanzler Adolf Hitler, Baldur v. Schirach (rechts), Reichsinnenminiſter Dr. Frick(dahinter) begeben ſich zur Kundgebung der Hitler⸗Jugend anläßlich des Reichsparteitages in Nürnberg. man dem Manne ſein, deſſen diplomatiſche Ak⸗ tion Ende 1925 die Unterſchrift Englands und Italiens für einen Vertrag erzielt habe, in dem es heiße: Im Falle eines flagranten Verſtoßes gegen die Artikel 42 oder 43 des Vertrages von Verſailles durch eine der kontrahierenden Par⸗ teien verpflichtet ſich jede der anderen kontra⸗ hierenden Parteien, bereits jetzt, ſofort ihre Hilfe der Partei zu gewähren, gegen die eine derartige Verletzung oder ein derartiger Ver⸗ ſtoß gerichtet ſein wird. Nun hätten diplomatiſche Akte nur Wert durch die Realität der Bindungen, die ſie auf⸗ recht erhielten. Deshalb habe er, Briands Werk getreu, de Jouvenel mit einer beſon⸗ deren Miſſion betraut, nämlich die wachſenden Mißverſtändniſſe zu beſeitigen, die Frankreich von einem Lande trennten, mit dem Notwendigkeit von es ſtarke Berührungspunkte habe. Das Vier⸗ mächte⸗Abkommen ſei die Fortſetzung der Ver⸗ wirklichung der Abkommen von Locarno. Wir faſſen das Viermächte⸗Abkommen, betonte der Außenminiſter, nur als eine Vorbereitung auf, als das Mittel einer Verſtändigung zwiſchen vier benachbarten Großmächten, die ſtändige Ratsmitglieder ſind und die deshalb einerſeits untereinander bedeutende gemeinſame Inter⸗ eſſen zu regeln und andererſeits durch ihre Verſtändigung die Mittel vorzubereiten haben, um im Völkerbundsrat und auf der Völker⸗ bundsverſammlung zu einem Erfolg zu gelan⸗ gen. Als einen weiteren Punkt, durch den das Viermächteabkommen die Beſtrebungen Briands fortführe, bezeichnete Paul⸗Boncour alsdann die Betonung der der Anabhängigkeit Deſterreichs Niemand mehr als Briand habe ſich gegen jede Verletzung dieſer Unabhängigkeit gewandt. Er habe jene Verhandlung geführt, aus der der Haager Frozeß entſtanden ſei, auf dem Seite an Seite mit Italien, Frankreich für die juriſti⸗ ſche Beſtätigung dieſer weſentlichen ſtändigen Poſition der europäiſchen Politik plädiert habe. Weil Briand der internationalen Juſtiz Ver⸗ trauen geſchenkt habe, habe er nicht zugelaſſen, daß ihre Entſcheidungen beſtritten werden könn⸗ ten. Der franzöſiſche Regierungschef habe das neulich in Wendungen, die keine Zweideutigkeit zuließen, wiederholt. Die Staaten des heutigen Mitteleuropa, die auf dem Nationalitätenrecht aufgebaut ſeien, das in fundamentalem Wider⸗ ſpruch zu der völkiſchen Auffaſſung ſtehe, brauch⸗ ten, um leben und ſich entfalten zu können, die Möglichkeit, in freien Wirtſchaftsententen, die nicht durch politiſche Beſtrebungen oder terri⸗ toriale Forderungen geſtört werden dürften, das Gleichgewicht, um die Abſatzgebiete zu er⸗ langen, die durch ihre Nachbarſchaft beſtimmt ſeien: Tardien habe recht geſehen, als er mangels einer hinreichend ſchnellen Verwirklichung der europäiſchen Union den gründlichſten Uebelſtänden abhelfen und zum wenigſten eine Donau⸗Organiſation habe ſchaffen wollen. Unſere Regierung, fuhr Paul⸗Boncour fort, hat ſich bemüht, das Hindernis zu beſeitigen, auf das dieſe Initiative geſtoßen war. Man kann nämlich eine Organiſation Mitteleuropas nicht unternehmen, wenn man ſie nicht nur gegen, ſondern ſogar ohne Italien durchführen will. Paul⸗Boncour betonte abſchließend, daß die amtliche Verſchwiegenheit und die beſonderen Umſtände ihm weitere Ausführungen zu machen verböten, ſo daß er ſich auf die Feſtſtellung be⸗ ſchränke, daß kürzlich geführte Verhandlungen ſeinen Standpunkt und ſeine Handlung zu rechtfertigen ſchienen · Friedenspolikik mit hintergedanken Unerhörte franzöſiſche Anmaßungen Die Rede Paul⸗Boncours macht wieder einmal den Verſuch, die politi⸗ ſchen Ziele Frankreichs mit den allgemeinen Intereſſen des europäiſchen Friedens zu iden⸗ tifizieren. Es fehlt auch in dieſer nicht an An⸗ ſpielungen auf eine angebliche Bedrohung Frankreichs von Oſten her und an ſehr konkre⸗ ten Hinweiſen auf die franzöſiſche Aktions⸗ bereitſchaft, Hinweiſe, die im Munde eine⸗ maßgebenden franzöſiſchen Politikers bedenklich an die Haltung des offiziellen Frankreich vor 1914 erinnern. Paul⸗Boncour ſpricht von deut⸗ ſchen Kundgebungen, wobei er vor allem die Saarkundgebung am Niederwalddenkmal meint, vermeidet es aber ſorgfältig, ſich mit den dort entwickelten Gedanken über die Rückgliederung des Saargebietes auseinanderzuſetzen, obwohl eine maßgebliche Erklärung über die Ziele Frankreichs in dieſer Frage mehr als alles andere zur Klärung der Beziehungen zwiſchen den beiden Ländern beitragen könnte. Im übrigen nimmt Paul⸗Boncour aus inner⸗ politiſchen Gründen mit großem Eifer für ſich das Verdienſt in Anſpruch, trotz aller Schwie⸗ rigkeiten die Politik Briands fortgeſetzt zu ha⸗ ben, er gibt ſich aber nicht die Mühe, auch nur äußerlich jenen europäiſchen Geiſt zu bekunden, in deſſen Namen ſein Vorgänger gehandelt hat. Dem Locarnopakt gibt Paul⸗Boncour die einſeitige Deutung einer engliſch⸗italieni⸗ ſchen Garantie für Frankreich gegen Deutſch⸗ land, und ebenſo einſeitig ſieht er das Viermächteabkommen, unter völliger Igno⸗ rierung der Initiative Muſſolinis, als eine franzöſiſch⸗italieniſche Annäherung an, die er auf ſeine eigene Anregung zurückführt. Das Werben um Italien iſt, wie in allen fran⸗ zöſiſchen Miniſterreden der letzten Zeit, auch in der geſtrigen Rede Paul⸗Boncours die beherr⸗ ſchende Note. Er ſucht den Eindruck zu erwecken, als ob zwiſchen Frankreich und Italien, vor allem in den mitteleuropäiſchen Fragen, völlige Uebereinſtimmung der Auffaſſungen und Ziele beſtehe, kann aber doch eine gewiſſe Beunruhi⸗ gung über das ſelbſtändige Vorgehen Italiens nicht ganz unterdrücken. Daß ſeine Ausführun⸗ gen über die Abrüſtung gerade am Vorabend der Wiederaufnahme der Völkerbundsarbeiten keinen Fortſchritt bringen, wußte erwartet wer⸗ den. Paul⸗Boncour präziſiert die neuen fran⸗ zöſiſchen Forderungen als poſitive internatio⸗ nale Garantien, deren weſentlicher Inhalt eine wirkſame und ſtändige Kontrolle an Ort und Stelle ſei. Er verlangt ferner für den Fall, daß ein Land aufrüſtet(womit offenbar die franzö⸗ ſiſchen Rüſtungsverſtärkungen nicht gemeint ſind), eine gemeinſame Aktion der anderen Mächte, gegebenenfalls auf Grund des Lo⸗ carnopaktes. Eine eigenartigere Umkehrung des Sinnes der verſchiedenen Friedenspakte iſt nicht gut vorſtellbar. Die Opfer der Ssturmkataſtrophe auf Kuba Havanna. Die Zahl der Perſonen, die bei dem ſchweren Sturm vor zwei Tagen ums Le⸗ ben gekommen ſind, iſt— den letzten Meldun⸗ gen zufolge— auf 100 geſtiegen. Man befürch⸗ tet aber, daß ſich dieſe Zahl noch erhöhen wird, da bisher aus vielen kleinen Städten noch keine Nachrichten eingetroffen ſind. Tauſende von Perſonen erlitten Verletzungen und un⸗ gefähr 100 000 Menſchen ſind obdachlos gewor⸗ den. Die Städte längs der Südküſte, wo der Sturm am ſchwerſten gewütet hatte, ſind von Hungersnot und Epidemien bedroht. Laſtkraft⸗ wagen mit Medikamenten ſind nach dieſen Städten unterwegs. Reichsreform? Von Eduard Funk. Wenn man früher das Thema der Reichs⸗ reform erörterte, ſo geſchah das in erſter Linie aus dem Wunſch heraus, einem ſtaatspolitiſchen Ideal näher zu kommen. Deshalb gingen auch die Meinungen ſofort weit auseinander, je nachdem einer den Einheits⸗ oder den Fö⸗ derativſtaat anſtrebte. Für ſolche idealiſtiſchen Kannengießereien iſt die Zeit zu ernſt gewor⸗ den. Und ſo beſprach man allmählich dieſes Thema mehr vom Geſichtspunkt der Notwen⸗ digkeit, der Zweckmäßigkeit aus. Als in Weimar eine neue Verfaſſung geſchaf⸗ fen werden ſollte, ſtand man vor begreiflichen Schwierigkeiten. Einerſeits war das deutſche Staatsbewußtſein noch tief in der Vergangen⸗ heit verwurzelt und an die bisherigen Zuſtände gewohnt, andererſeits aber erforderte die Ten⸗ denz der Novemberereigniſſe die Umgeſtaltung und Zerſchlagung der beſtehenden Tradtion. Die Herren in Weimar behalfen ſich auf ſehr ein⸗ fache Weiſe. Dem deutſchen Volk eine grund⸗ ſätzliche neue und nach ihrer Anſicht beſſere Le⸗ bensbaſis zu geben, waren ſie nicht imſtande. Dafür blätterte man in den Geſchichtsbüchern nach früheren revolutionären Verfaſſungen her⸗ um, ſtutze ſie etwas für moderne Verhältniſſe zurecht und mußte ſchließlich aus der Vortriegs⸗ verfaſſung auffallend viele Beſtandteile über⸗ nehmen, nachdem man ſie dilettantiſch verſtüm⸗ melt hatte. Das Reſultat dieſer Weimarer Be⸗ ratungen war denn auch ein Flickwerk, das in der Geſchichte ſeinesgleichen ſucht. Die alte Verfaſſung war nur deshalb durch⸗ führbar, weil an der Spitze des Reiches der mächtigſte Landesfürſt ſtand. Durch das unbe⸗ ſtrittene Uebergewicht des preußiſchen Königs und die gleichzeitige Beſtellung des preußiſchen Miniſterpräſidenten zum Reichskanzler war eine konſequente und einheitliche Politik garan⸗ tiert. Daß eine Trennung dieſer beiden Aemter die unglücklichſten Verhältniſſe ſchaffen mußte, hätten die Weimarer Geſetzgeber wiſſen können. Unter Bismarck und unter ſeinem Nachfolger Caprivi hatte man dieſes Experiment ſchon einmal verſucht, und es war jedesmal mißlun⸗ gen. Allerdings iſt auch zu berückſichtigen, daß eine ſolche Regierungsweiſe im neuen Staat unmöglich war. Der parlamentariich beſtimmte preußiſche Miniſterpräſident konnte niemals auch der parlamentariſche Kanzler des Reiches ſein. Ihn berief ja nicht der König und Kaiſer, ſondern der Landtags⸗ bzw. Reichstagswähler. Auf dieſe Weiſe konnte aber der Fall eintreten, daß die preußiſchen und anderen Länderregie⸗ rungen in Gegenſatz zur Reichsregierung traten, dieſer ſogar Oppoſition leiſteten, und ſomit die Geſamtpolitik aufs Schwerſte gefährdeten. Wir brauchen nur an die Obſtruttionspolitit der Herren Braun, Held, Bolz uſw. erinnern. Noch untragbarer ſind die Verhältniſſe im Reichsrat. Hier beſtimmt die Verfaſſung, daß bei den Ländern auf 1 Million Einwohner je eine Stimme entfällt. Aber, ſo heißt es, kein Land darf durch mehr als*“ aller Stimmen vertreten ſein. Dieſe nur gegen Preußen ge⸗ richtete Einengung verletzt aber die demokrati⸗ ſchen Fundamentalprinzipien. Sie iſt nichts Geringeres als eine gewiſſe Entrechtung des preußiſchen Staatsbürgers. Noch erſtaunlicher iſt jedoch eine weitere Beſtimmung. Die Mit⸗ glieder des Reichsrats werden von den Länder⸗ regierungen ernannt. In Preußen wird die Hälfte der Stimmen aber von den Provinzial⸗ verwaltungen beſtellt. Eine ſolche Provinzial⸗ verwaltung kann nun auch politiſch anders orientiert ſein als die Landesregierung. Daher erlebte man das groteske Schauſpiel, daß im Gegenſatz zu den übrigen Ländern die preußi⸗ ſchen Stimmen oft geſpalten waren, ja ſogar, ſich einzelne Provinzialvertreter in offenen Ge⸗ genſatz zu den Regierungsvertretern ſtellten. Dadurch wurde der preußiſche Einfluß noch Fahrgang 3. Nr. 226. Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 4. September 1939 weiter geſchwächt und die natürlich politiſche Einheitslinie durchbrochen. In einer für die Geſetzgebung und Verwaltung ſo wichtigen Verſammlung konnte eine Provinz Obſtruk⸗ tionspolitix gegen die eigene Regierung treiben. Konnte Deutſchland auf eine ſolche Verfaſſung nicht ſtolz ſein? Auch auf manch anderen Gebieten liegen ähn⸗ liche, ſchwerſte Fehler. Z. B. die Stellung der Polizei im politiſchen Kampf etwa während der Anfänge der nationalen Revolution! Erſt die Einführung der Reichskommiſſare konnte eine einheitliche Bekämpfung der roten Terrors und der volksverräteriſchen Beſtrebungen garantie⸗ ren. Dieſe Tatſache hat allein ſchon Bedenken aufkommen laſſen, ob es nicht aus grundſätz⸗ lichen und auch praktiſchen Erwägungen her⸗ aus zweckmäßiger iſt, die Einheitlichleit und Schlagfertigkeit der Polzei durch Unterſtellung unter den Reichsinnenminiſter zu erhöhen. Die Vereineitlichung der Juſtiz wird unter Um⸗ ſtänden mehr Vor⸗ als Nachteile haben. Wir hahen mit dieſer Zentraliſterung genug gute Erfahrungen gemacht. Wie auch ſonſt liegen hier die Haupterfolge nicht zuletzt in der beſ⸗ ſeren Rentabilität. Organiſationen und Ver⸗ waltungen koſten in kleineren Ländern immer unverhältnismäßig mehr als in großen. Das iſt ebenfalls ein Grund, warum häufig die Zu⸗ ſammenfaſſung des geſamten Beamtenappara⸗ tes zwecks größerer Wirtſchaftlichkeit angeſtrebt wird. Damit wären auch die Beſchwerden über das Gegen⸗ und Durcheinander der Bürokratie und ihre Kompetenzſtreitigkeiten eher zu regeln. Auch die zahlloſen Exklaven gehören zu den Rotwendigkeiten einer Reichsreform. Ihre ſinn⸗ loſe Exiſtenz läßt ſich kaum mit einem Wort rechtſertigen. Die Eigenart der Länder wird ja in dem ihnen eigentümlichen Sinn ſtets ge⸗ wahrt bleiben. Das Kultusminiſterium mit ſei⸗ nem Aufgabenkreis wird und muß ſeine Selbſtändigkeit beſitzen. Ebenſo ließe ſich z. B. die kommunale Verwaltung niemals auf eine einheitliche Baſis bringen, weil ſie zu ſehr in der Verſchiedenartigkeit des Landes ver⸗ wurzelt iſt. Man hat ſchon unzählige Vorſchläge gemacht, um eine Reichsreform zu verwirklichen. Die beiden Hauptrichtungen gingen darauf hinaus, »entweder Preußen zu einem Reichsland zu machen oder Preußen entſprechend der Größe der übrigen Länder aufzuteilen. Beide Vor⸗ ſchläge ſind Theorien geblieben, da zu viele Schwierigkeiten ihre Durchführung verhinder⸗ ten. Nach dem Durchbruch der nationalen Re⸗ volution und der Konſolidierung der neuen Verhältniſſe trat wieder die Notwendigkeit heran, dieſen zerrütteten Staat auf eine neue Grundlage zu ſtellen. Gerade die Anfangs⸗ phaſe der nationalen Erhebung hatte mehr denn je die Schäden des alten Syſtems aufgezeigt. In erfreulichem Gegenſatz zur alten Mode brauchte die Regierung nicht unendliche Kon⸗ ferenzen von Staatsrechtlern und Sachverſtän⸗ digen, von Abgeordneten und Dilettanten. Sondern ſie griff ſofort durch und überraſchte das theoretiſterende Bürgertum mit einer geni⸗ alen Löſung, die ſich niemand hätte träumen laſſen. Aber gerade, wer die früheren Strei⸗ tereien und Widerſtände kennt, iſt erſtaunt, wie reibungslos und begeiſtert die Einſetzung der Reichsſtatthalter aufſgenommen wurde. Nir⸗ gends, außer an den Stammtiſchen arterienver⸗ kalkter Philiſter iſt noch von Partikularismus nach altem Stil die Rede. Der Nationalſozia⸗ lismus hat ſich in allen Organiſationen und Einrichtungen ſiegreich durchgeſetzt und infolge ſeiner einheitlichen Führung und ſtraffen Diſzi⸗ plin eine konſequente Politit ermöglicht. Damit iſt aber die Baſis einer ſtaatsrechtlichen Kon⸗ ſolidierung gegeben. Die weitere Entwicklung iſt unſchwer zu er⸗ raten. Man wird ohne Antaſtung der völkiſchen Sonderheiten, denen nur von einer ſelbſtändi⸗ gen Landesregierung Rechnung getragen wer⸗ den kann, die Statthalter mit weiteren auto⸗ ritären Vollmachten ausſtatten. So ſteht ein Reichsrat vor uns, der durch ſeine zielbewußte Einheitlichkeit wertvolle Arbeitsmöglichleit bie⸗ tet. Durch die Verbindung von Statthalter und Regierung wurde endlich der bis zur Ko⸗ mödie entartete Parlamentarismus beſeitigt und die Miniſter erhielten jene von Populari⸗ tät und Parteigeſchäſten unabhängige Stellung, die Vorausſetzung iſt für verantwortungsbe⸗ wußte, ſachliche Arbeit. Die anderen Flurbe⸗ reinigungen werden dann von ſelbſt kommen. Das aber bleibt das ewige, heute ſchon hiſtoriſch gewordene Verdienſt des Nationalſozialismus und ſeiner überragenden Führer, daß er das bisher nur an Schreibtiſchen ausgebrütete aber nie in die Tat umgeſetzte Problem der Reichs⸗ reform mit erſtaunlichem Weitblick aufgegriffen und in großartiger Weiſe gelöſt hat. Die Abfahrt der Diplomaten aus Nürnberg Nürnberg, 4. Sept. Der Diplomatenzug verließ in der vergangenen Nacht um 23 Uhr Nürnberg. Als Begleiter war den Herren des diplomatiſchen Korps Prinz Waldeck beigege⸗ ben. Zur Verabſchiedung hatte ſich Prinz Yfen⸗ burg eingefunden. Die Herren des diplomati⸗ ſchen Korps gaben bei ihrer Verabſchiedung nochmals ihrer Befriedigung über das in Nürn⸗ berg Geſchaute zum Ausdruck. Erste Hationalsozialisfische Grenzlandkundgehung vom 9. bis 27. September 1933 in Karlsruhe Das Ausland und der Reichsparteitag Paris, 4. September. Der Berliner Korre⸗ ſpondent des„Journal“, der dem Nürnberger Parteitag beigewohnt hatte, zieht heute* wiſſermaßen das Fazit ſeiner Eindrücke. Er hebt die Höflichkeit und Freundlichkeit hervor, mit der die Ausländer in Nürnberg behandelt wurden, und ſchildert die SA⸗ und SS⸗Abtei⸗ lungen als eine„Armee herrlicher Athleten“, die nicht nur phyſiſche Kräfte, ſondern auch etwas ausſtrahlten, was man„Laienreligion“ im Dienſte des deutſchen Vaterlandes nennen könnte. In der Tat fühle man, daß ſie ſtändig von der Sorge um das Vaterland, um ein eini⸗ ges, unteilbares Deutſchland, beherrſcht würden, das im Innern ſtark und nach auſſen mächtig ſei, gefürchtet von allen, ein Deutſchland, deſſen Aeußerungen und An⸗ ſichten von niemanden ignoriert werden könnten, und das im Konzert der Nationen ſeinen Platz wieder einnehme. Es handle ſich um eine erſtklaſſige Truppe, die der 1 geſchaffen habe, und er dürfe auf ſein Werk ſtolz ſein. Der Führer ſei der unbe⸗ ſtrittene Herrſcher Deutſchlands. Hitler habe nicht nur die Macht, ſondern auch die Kraft, eine Kraft, die ſich mit allen Mitteln durchſetzen könne. Seine Befehle würden ſofort in die Tat umgeſetzt. Jeder gehorche, und hinter ihm ſtehe die 2 end, die kommende Generation, das Deutſchland von morgen. Franzöſiſche Verdrehungsverſuche Franzöſiſche Preſſeſtimmen zum Reichsparteitag Paris, 4. Sept. Auch die letzten Berichte der franzöſiſchen Morgenpreſſe über den Par⸗ teitag in Nürnberg bemühen ſich, dieſes Ereig⸗ nis als eine„militariſtiſche“ Kundgebung hin⸗ zuſtellen, obwohl ſie natürlich— wie beiſpiels⸗ weiſe„Petit Pariſien“— nicht umhin können, anzuerkennen, daß Reichskanzler Hitler in ſeiner Rede betont hat, die Veranſtaltung trage keinen kriegeriſchen Charakter. Am ſtärkſten tritt dieſes verfehlte Bemühen im „Matin“ zutage, der von einem eindrucksvollen Fortſchritt für die Organiſierung einer wahren Streitmacht ſpricht. Der Fanatismus der Revolution könne Deutſchland als Philoſophie genügen, aber das Ausland wolle wiſſen, ob Deutſchland dieſe Phi⸗ loſophie nicht auch, wenn es könne, auf die anwenden werde. U „Figaro“ behauptet natürlich, der letzte Tag des Partei⸗ tages habe militäriſchen Charakter getragen. Der in innerpolitiſcher Oppoſition ſtehende „Ami du Peuple“ zieht einen Vergleich zwiſchen Nürnberg und und Trébeurden. In Rürnberg halte, ſo meint das Coty⸗Blatt, Adolf Hitler Anſprachen an ſeine Legionäre, während Paul⸗Boncour in Trébeurden die Parade über ſeine eigenen politiſchen Ideen abgenommen habe. ichts von alledem ſei gut für den Unter den— ſich das Gewerkſchaftsblatt „Le Peuple“ ſeine Hetze und die Schärfe ſeiner Aus⸗ drücke 3 1135 ie Verteidigung des Friedens laſſe ſich nicht ohne den ſtändigen Kampf gegen den Faſchismus des Dritten Reiches denken. London zum Parkeitag in nürnberg London, 4. Sept. Die Morgenblätter wid⸗ men den Berichten ihrer Sonderkorreſpondenten über den Abſchluß des Nürnberger Parteitages viel Raum. Die Stelle der Rede des Reichs⸗ kanzlers, wo es hieß, daß die nationalſoziali⸗ ſtiſche Revolution keineswegs auf den Wunſch nach neuen ren Lorbeeren zurückzufüh⸗ ren ſei, wird allgemein wiedergegeben und teil⸗ weiſe im Druck————8 uch die Anwe⸗ ſenheit der vier britiſchen Faſchiſten wird all⸗ gemein erwähnt. Frieden. endenzblättern tut „'Times“ ählen die Geſchehniſſe in geſucht trockenem one auf. „Morning Poſt“ ſagt, Hitlers Leidenſchaft für das Koloſſale habe in Nürnberg ihren Höhepunkt erreicht. Wärmer wird der Ton nur in dem Bericht über die Kundgebung der Sn die als Höhe⸗ punkt und wahrer Sinn des Samstags bezeich⸗ net wird. Zugleich mit dieſem zwei Spalten füllenden Bericht veröfentlicht„Morning Poſt“ übrigens einen langen Aufſatz, der dem Mann, der den Nationalſozialiſten Trotz bietet, nämlich Dr. Dollfuß, gewidmet iſt. „Daily Telegraph“ iſt der Anſicht, der Verlauf der Veranſtaltung habe gezeigt, daß die Nationalſozialiſten, ob⸗ wohl ſie überzeugt ſeien, ihre Herrſchaft werde mehr als 100 Jahre Beſtand haben, nichts von ihren extremiſtiſchen Ueberzeugungen aufgege⸗ ben hätten. „Daily Mail“ ſpricht von der nationalen Begeiſterung von Hunderttauſenden, die ſich bis zum Fanatis⸗ mus geſteigert habe. SA und Stahlhelm hätten ungeheure Fortſchritte in Strammheit und Leiſtungsfähigkeit gemacht. „Daily Expreß“ der die Erklärung des Reichskanzlers gegen den Krieg als„ſenſationell“ bezeichnet, befaßt ſich ausführlich mit dem Stand der Ausbildung der SA. Seine Ausführungen ſind bewußt darauf abgeſtellt, die SA als militäriſche Formation erſcheinen zu laſſen. 14 Der Alltag tritt in ſein Recht Ausklang in Nürnberg— Zug um Zug rollt in alle deutſchen Gaue Nürnberg, 4. Sept. Noch einmal ſind zur Nacht Millionen Lichter aufgeflammt und brennt der deutſche Gruß„Heil Hitler“ von den Häuſerfronten. Die Straße iſt ein unaufhör⸗ liches Auf und Ab. Viele von den Freiheits⸗ kämpfern haben ſchon zur Heimreiſe gerüſtet, und als die Beſucher der Abſchlußtagung wie⸗ der in die Stadt zurückkehren, ſind die Hitler⸗ jungen ſchon wieder abgereiſt. Auch die Amts⸗ walter und ein Teil der SA.⸗Formationen —2570 die Heimreiſe angetreten. Vor allen ahnhöfen bietet ſich ein ähnliches Bild wie bei der Ankunft. Mit klingendem Spiel rücken die blumengeſchmückten Soldaten der Friedens⸗ armee Adolf Hitlers wieder ab, begleitet von dem herzlichen Abſchiedswinken der Nürnber⸗ er. Zug auf Zug rollt aus den Hallen, Winke, az und Tücherſchwenken begleiten die äſte, bis ſie den Blicken entſchwunden ſind. In den Lokalen der Stadt herrſcht noch Be⸗ trieb. Wie es möglich war, alle die hungrigen Münder und durſtigen Kehlen zufrieden zu ſtellen, wird wohl ungeklärt bleiben. Feſtzuſtel⸗ len war jedenfalls, daß alles auch hier auf das beſte klappte, dank der Selbſtgenügſamkeit und der gewohnten Diſziplin, die ſich auch außerhalb des Dienſtes bei den Freiheitskämpfern be⸗ währte. Es gab eine Unmenge von reizvollen Szenen und luſtigen Bildern; es gab aber auch ergreifende Momente, wenn ſich alte Freiheits⸗ kämpfer, die das Schickſal in die verſchiedenſten Landesteile des Reiches verſchlahen hatte, ur⸗ plötzlich wiederſahen und alte Erinnerungen aus den Anfängen der Bewegung austauſchten. In allen Teilnehmern aber klingen die erhe⸗ benden Stunden, die ſie in den Nürnberger Ta⸗ gen des 5. Reichsparteitages erlebt hatten, wider. Die unvergeßlichen Eindrücke erſtanden in den Unterhaltungen aufs neue. Aus aller Augen leuchtete die Dankbarkeit darüber, Augen⸗ und Ohrenzeugen dieſer herrlichen unvergeß⸗ lichen Stunden zu ſein. Es waren nicht nur Stunden der Freude über den Sieg des Na⸗ tionalſozialismus. Es waren auch Stunden der Erhebung und der Weihe, durchdrungen von einem tiefen heiligen Ernſt und dem Bewußt⸗ ſein, daß die erſte Schlacht zwar begonnen, große Aufgaben aber noch zu bewältigen ſind. Daß ſie unter der Führung Adolf Hitlers be⸗ wältigt werden, war in allen als Gewißheit verankert. Gewiß waren die Tage für alle Teilnehmer nicht ohne Mühen. Das alles aber nahmen ſie freudigen Herzens in Kauf, als ſie vor ihrem Führer vorbeimarſchierten, als ſie ihn ſahen und hörten, waren alle Mühen und Strapazen vergeſſen, wurden alle Opfer reichlich belohnt. Die Tage von Nürnberg gaben ihnen neuen Mut und neue Kraft. Längſt hat ſich die Nacht über die alte Freie Reichsſtadt herniedergeſenkt. Immer noch aber klingen aus der Ferne die Kampflieder des Na⸗ tionalſozialismus, die in aller Herzen ein freu⸗ digs und dankbares Echo hervorrufen. Der Reichsparteitag 1933 iſt zu Ende. Die Heldenehrung und Standartenweihe im Luitpoldhain Jeierliche Szene am Ehrenmal— Reichswehrſalut bei der Siandarten⸗ weihe— Der ergreifendſte Augenblick des Tages Nürnberg, 4. Sept. Vom frühen Morgen, ſchon von drei Uhr ab, ſtrömten der Marſch⸗ trupp der SA., SS. und des St. durch die Stra⸗ ßen Nürnbergs. Allmählich wurde das Bild in der breiten Arena, die man am Luitpoldhain eſchaffen hat, bunter. Beamtengruppen mar⸗ ſchierten auf und gegen ſieben Uhr ſtand das ganze Gros. Um die Führertribüne herum ein gewaltiger Fahnenwall. In breiten Farben⸗ wänden ſtehen die Gruppen der SA. ausgerich⸗ tet, ſchnurgerade zeichnen ſich die Grenzen der Farben auf dem braunen Feld ab. Der Führer erſcheint und grüßt ſeine getreueſte Kerntruppe, ſeine SA, mit einem Heil, das vielfachen Wi⸗ derhall findet. 5 Ergreifend die Ehrung der Toten, die für den Sieg der Bewegung ihr Leben hingaben. Ueber dem breiten grünen Streifen, den man zwiſchen den Kolonnen gelaſſen hat, ſchreitet der Führer mit ſeinem Stabschef Röhm nieder zum Ehrenmal, wo ein rieſiger Lorbeerkranz, mit dem Hakenkreuz geziert, niedergelegt worden iſt. Klänge aus der Götterdämmerung hallen getra⸗ gen übers Feld. Die—2 die ſich zwiſchen die Kolonnen geſchoben haben, ſind nun vor dem Ehrenmal gebannt und neigen ſich grüßend vor den Toten des Weltkrieges und der Bewegung. Dann klingt der Lieblingsmarſch des Führers auf, der Badenweiler Marſch, komponiert nach dem Gefecht von Badonville, an dem das Regi⸗ ment des Führer teilgenommen hatte, und der Parademarſch der S5 geworden iſt. Die Fah⸗ nen biſgh ſi ein zwiſchen die Kolonnen und marſchieren nun zur Führertribüne. Der Führer hat die Tribüne wieder betreten und drückt ſeinem Stabschef dankend die Hände. Dann marſchieren die neuen Standarten ein, die 119 neuen Standarten der SA. und die ſie⸗ ben Standarten der SS. Vor der Führer⸗ tribüne haben die 150 Sturmfahnen der SS. Aufſtellung genommen, die ebenfalls ihre Weihe erhalten ſollen. SS⸗Männer in Stahlhelm tra⸗ gen die neuen Feldzeichen. Grüßend recken ſich die Hände. Die Fahne vom 9. November 1923 wird herangebracht, die Fahne, die getränkt iſt mit dem Blut jener, die vor der Feldherrn⸗ halle unter den Kugeln der Reaktion fielen · Standarte um Standarte nun berührt der ührer mit dem heiligen Tuch und weiht ſie damit, weiht ſie in einer Weiſe, wie ſie ſchöner nicht denkbar iſt. Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied klingt gedämpft herauf, das Niederländiſche Dankgebet und der Choral 2Ich bete an die Macht der Liebe“. Und drau⸗ ßen iſt eine Motorbatterie des 7. Artillerie⸗Re⸗ giments der Reichswehr aufgefahren, die Schuß um Schuß gegen den Himmel ſendet und jede Standarte mit einem Sonderſalut ehrt: 126 Salutſchüſſe. Auf der Ehrentribüne hat der aus Innsbruck befreite Tiroler Gauleiter Hofer einen Sonder⸗ platz erhalten. Das durch einen Gewehrſchuß verletzte Bein muß er allerdings auf einen Stuhl legen, aber er iſt guter Laune. Als der Führer an ihm vorbeikommt, drückt er ihm die Hände und dankt ihm und ſeinen Begleitern für die Treue, mit der ſie die ſchwerſte Zeit in der Bewegung geſtanden haben. Nun flutet ein ſchwarzer Strom herein, die SS marſchiert ein und ſteht inmitten zwiſchen den Verbänden, die Garde der Bewegung iſt angetreten. Der Füh⸗ rer ſpricht. Brauſender Beifall dankt ihm, ju⸗ belnd und aus vollem Herzen ſtimmen SA und SS ein in den Heilruf, den der Stabschef auf den Führer ausbringt und mit dem er ihm dankt. Auf eine Minute bricht die Sonne durch. „SA, SS und Stahlhelm ſtillgeſtanden! Mützen ab zum Gebet!“ Der ergreifendſte Augenblick des Tages, das Danllied von Leuthen,„Nun danket alle Gott“, tönt über den Platz. Dazwiſchen tönen die Glocken der Kirchen aus der Stadt herüber. Auch hier wurde eine Schlacht geſchlagen. Auch der Luitpoldhain iſt eines der Hauptſchlachtfelder der Bewegung, auf dem ſie immer wieder ſich zu Kundgebun⸗ feid zuſammenfand, und auf welchem Schlacht⸗ eld ſie nun, nach vollendetem Sieg, in Demut edankt mit jenem Lied, das die Soldaten Friedrichs des Großen ſangen, als ſie den Sieg erfochten hatten. SA, SS und St treten zum Abmarſch an. Einer der größten geſchichtlichen Augenblicke iſt vorüber. Mammutverkehr in Jahlen Ein Interview mit der Reichsbahndirektion Nürnberg.— Das größte verkehrstechniſche Problem der Reichsbahn glänzend gelöſt.— Lob der Diſziplin. Nürnberg, 4. Sept.(Eigene Meldung.) Nicht ohne Sorge ſahen die beteiligten Stellen dem Rieſenaufmarſch zum fünften Reichspartei⸗ iga in Nürnberg entgegen, zumal nur wenige Wochen für die Vorbereitung zur Verfügung ſtanden. Aber dieſe größte verkehrstechniſche Aufgabe, die jemals der Reichsbahn bisher ge⸗ ſtellt wurde, iſt, das kann man ſchon am Mor⸗ gen nach dem Abſchlußtage ſagen, glänzend ge⸗ löſt worden. Noch ſind alle Bahnhöfe der Stadt von den abmarſchierenden Kolonnen umlagert und Zug um Zug rollt aus der Halle. Der Preſſechef der Reichsbahndirektion Nürnberg, Reichsbahnoberrat Dr. Geyer, gab uns bereit⸗ willig über die gigantiſche Leiſtung Auskunft. Der Antransport der Sonderzugteilnehmer war am Sonntag vormittag vollkommen beendet. Die rund 340 Züge liefen faſt auf die Minute pünktlich ein. Auf dem Hauptbahnhof und den Vorortbahnhöfen wurden rund 350000 Per⸗ ſonen ausgeladen. Die Züge waren zum Teil gewaltig überfüllt, beſonders die Sonderzüge Thüringen und Sachſen wieſen weit mehr Teil⸗ nehmer auf, als urſprünglich angemeldet waren. Daß der Aufmarſchplan in ſo glänzender Weiſe abgewickelt werden konnte, iſt in erſter Linie auf die hervorragende Diſziplin der Teil⸗ nehmer zurückzuführen. Die Sonderzüge, mit einer Mindeſtbeſetzung von 1000 bis 1500 Per⸗ ſonen, waren jeweils in fünf bis ſieben Minu⸗ ten entleert. In gleicher Weiſe vollzog ſich auch der Abmarſch vollkommen reibunaslos. Bis 10 Uhr vormittags waren bereits 200 Züge, alſo rund Zweidrittel aller, von Nürnberg wieder abgerollt. Von den 350 000 Teilnehmern fuhren 307 000 bereits wieder ihrer Heimat zu. Vor allem in der Nacht von Sonntag auf Montag wurden in der Stunde auf den einzelnen Nürn⸗ berger Bahnhöfen 10 bis 12 Züge abgefertigt. Zu dem bewunderungswürdigen Gelingen der Eiſenbahntransporte hat das ausgezeichnete Verhalten der Bahnpolizei und der zur Hilfs⸗ bahnpolizei herangezogenen SA⸗Mannſchaften weſentlich beigetragen. Sie hatten den Anſturm der Abfahrenden aufzuhalten, der neben den Sonderzügen auch zu den fahrplanmäßigen Zü⸗ gen einſetzte. Aber auch den Schlachtenbummler muß beſcheinigt werden, daß ſie ihrerſeits tadel⸗ loſe Diſziplin hielten und auch darin mit den Braunhemden zu wetteifern verſuchten. Es muß berückſichtigt werden, daß der geſamte übrige öffentliche Verkehr, der natürlich auch um ein Vielfaches ſtärker als in normalen Zeiten war, ebenſo mitbewältigt werden mußte, und daß wie ſich am Montag früh herausſtellte, auch im Güterverkehr keinerlei Rückſtände oder Ver⸗ ſpätungen eingetreten waren. Der öffentliche Perſonenverkehr belief ſich bis Montag früh auf 115 300 Perſonen, wovon allein auf dem Hauptbahnhof Nürnberg 90 000 entfallen. Insgeſamt darf man ſagen, daß über eine halbe Million Menſchen nur mit der Reichs⸗ bahn befördert wurden. Unſchwer kann man ſich nach dieſen Ziffern vorſtellen, welche Arbeitsleiſtun⸗—* dem Per⸗ in den breiten roten Streifen. * Jahrga ſonal zu doppelt u das aus ſerven zu Die ſch leiter, bahndir Selbſta. arbeiten Ein St des mitt ſtand ihn teiligte P ein, zum zutragen. Tre Leipz Nürnberg 1800 NSs die Stadt ſie ſich mi Treuekun war ein herrlichſte nen unte mannskap geſpielten Oval des die weite Menſchen Nach ei Gefallenen hielt der Kuliſch, ei nis für de an die Zu Arbeiters Bevor: bands Berli Präſident lung und Zeit mit d einigung eine Ver⸗ beitsverm len Wehrt Jahren a Kraft für hatten. 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Das geſamte be⸗ teiligte Perſonal ſetzte ſeinen ganzen Stolz dar⸗ ein, zum Gelingen des Reichsparteitages bei⸗ zutragen. Treuekundgebung ſchleſiſcher NSBo-Amtswalter am Völkerſchlachtdenkmal Leipzig, 4. Sept. Auf der Rückkehr vom Nürnberger Parteitag beſuchten am Montag 1800 NSBO⸗Amtswalter des Gaues Schleſien die Stadt Leipzig. Am Nachmittag vereinigten ſie ſich mit ihren Leipziger Kameraden zu einer Treuekundgebung am Völkerſchlachtdenkmal. Es war ein prächtiges Bild, als die Schleſier bei herrlichſtem Sonnenſchein mit ihren 700 Fah⸗ nen unter den Klängen des von den Berg⸗ mannskapellen aus Waldenburg u. Hindenburg geſpielten Argonner Marſches in das gewaltige Oval des Denkmals einmarſchierten, während die weiten Wälle des Denkmals von dichten Menſchenmaſſen beſetzt waren. Nach einer Minute ſtillen Gedenkens für die Gefallenen des Weltkrieges und der Bewegung hielt der Landesobmann der NSBoO Schleſien, Kuliſch, eine Anſprache, die in ein Treuegelöb⸗ nis für den Führer, den allein der neue Glaube an die Zukunft Deutſchlands und des deutſchen Arbeiters zu verdanken ſei, ausklang. Bevorzugke Einſtellung Wehrver⸗ bandsangehöriger bei der Reichs⸗ bahn Berlin, 4. Sept. Wie bekannt, hatte der Präſident der Reichsanſtalt für Arbeitsvermitt⸗ lung und Arbeitsloſenverſicherung vor einiger Zeit mit der oberſten SA⸗Leitung und der Ver⸗ einigung der deutſchen Arbeitgeberverbände eine Vereinbarung über die bevorzugte Ar⸗ beitsvermittlung von Angehörigen der nationa⸗ len Wehrverbände getroffen, die nicht ſelten ſeit Jahren arbeitslos ſind, weil ſie ihre ganze Kraft für die nationale Bewegung eingeſetzt hatten. Hierbei hat ſich gezeigt, daß die ein⸗ heitliche, planvolle und wirtſchaftlich zweck⸗ mäßige Zuſammenfaſſung dieſer Vermittlungs⸗ aktion bei den Dienſtſtellen der Reichsanſtalt Arbeitsämtern) die Grundlage für ihre erfolg⸗ reiche Durchführung bildet, und daß jede Zer⸗ ſplitterung den vollen Erfolg verhindert. Auch die Deutſche Reichsbahngeſelſchaft hat ſich den Vereinbarungen angeſchloſſen. Gelrennte Behandlung der Ab⸗ rüſtungs⸗ und Schuldenfrage Newyork, 5. Sept. Während die ame⸗ rikaniſche Politik bisher ſowohl unter der Prä⸗ ſidentenſchaft Hoovers wie Rooſevelts daran feſtgehalten hatte, daß zwiſchen Abrüſtung und Schulden ein enger Zuſammenhang beſteht, ſoll dieſe Auffaſſung nunmehr aufgegeben werden. Norman Davis wird den europäiſchen Mächten bei ſeinem Eintreffen in Europa dieſe Mittei⸗ lung überbringen können. Bisher hatten ſich die Vereinigten Staaten auf den Standpunkt ge⸗ ſtellt, daß nur im Falle einer Abrüſtung Ame⸗ rika auch Entgegenkommen in der Schuldenfrage zeigen könne. Nunmehr wird Norman Davis in der Lage ſein, mitzuteilen, daß die beiden Fragen in Zukunft getrennt voneinander behan⸗ delt werden ſollen. Jedes der beiden Probleme ſei derart verwickelt, daß die Schwierigkeiten nicht dadurch noch vergrößert werden ſollen, daß zwei faſt unlösbare Fragen miteinander in Ver⸗ bindung gebracht werden. Man glaubt in ameri⸗ kaniſchen politiſchen Kreiſen feſt daran, daß die neueſte Haltung Rooſevelts in der Abrüſtungs⸗ frage die Ausſichten der Abrüſtungskonferenz, die Mitte Oktober ihre Beratungen wieder auf⸗ nehmen ſoll, bedeutſam verbeſſern werde. Die Tatſache, daß anläßlich der Abrüſtungsberatun⸗ en von interalliierten Schulden nicht mehr ge⸗ prochen werden ſoll, wird in Amerika als weit⸗ gehendes Entgegenkommen Rooſevelts betrach⸗ fet. Allerdings erwartet die amerikaniſche öffent⸗ liche Meinung, daß Europa nun auch in der Abrüſtungsfrage Entgegenkommen zeigt und ſich mit dem überaus wertvollen Zugeſtändnis der Einrichtung einer internationalen Rüſtungs⸗ kontrolle zufrieden gibt, ohne dieſe Frage noch durch die der Sanktionen zu komplizieren, zu⸗ mal feſtſteht, daß eine Aufrollung der Sank⸗ tionsfrage die ganze Genfer Konferenz zum Auf⸗ fliegen bringen müßte. Grofzrazzia in Duisburg⸗Hamborn 76 Feſtnahmen. Eſſen, 4. Sept.(Eig. Meld.) Wie die „National⸗Zeitung“ meldet, iſt geſtern von.30 bis 9 Uhr im geſamten Stadtgebiet Duisburg⸗ Hamborns eine Polizeiaktion durchgeführt worden, da feſtgeſtellt worden war, daß kom⸗ muniſtiſche Organiſationen ähre illegale Tätig⸗ keit wieder aufgenommen hatten. 76 Perſonen wurden feſtgenommen. Beſchlagnahmt wurden Hieb⸗ und Stichwaffen, Mitgliederliſten, Belege und Bücher der„Geſchäftsführung“ ſowie Mu⸗ ſikinſtrumente und Fahrräder. Letztere waren zu Kurierdienſten verwendet worden. Ermitklungen wegen Verbreitung einer kommuniſtiſchen Hetzſchrift 64 Kommuniſten in Haft. Bremen, 4. Sept. Die polizeilichen Er⸗ mittlungen über die Herſtellung und Verbrei⸗ tung der kommuniſtiſchen Hetzſchrift„Die Wahrheit ſind nunmehr vorläufig zum Ab⸗ ſchluß gelangt. Insgeſamt ſind in dieſer Sache 6⁴ feſtgenommen worden. Die letzte Nummer dieſer ſchrift wurde in 3060 Exemplaren in England gedruckt und —59 auf dem Seewege nach Bremen beför⸗ 881. Realer Wille in Nürnberg Alte pazifiſtiſche Ideologien in Trebeurden Paris, 3. Sept. Die Rede des franzöſiſchen Außenminiſters Paul Bonour bei der Ent⸗ hüllung des Briand⸗Gedenkſteines in Trebeur⸗ den wird von einigen Blättern als Antwort auf die Rede des Reichskanzlers in Nürnberg be⸗ zeichnet. Der Vergleich zwiſchen beiden An⸗ ſprachen fällt nach Anſicht des„Journal des Debats“ zu Ungunſten des franzöſiſchen Außen⸗ miniſters aus, da dieſer in den alten pazifiſti⸗ ſchen Ideologien befangen bleibe, während in Nürnberg ein realer Wille ſich Bahn breche. Der, Inkranſigeant“ über Nürnberg Hitlers größter Sieg Paris, 4. Sept. Zum Abſchluß des Nürn⸗ berger Parteitages ſchreibt der Sonderbericht⸗ erſtatter des„Intranſigeant“: Das erwachte junge Deutſchland marſchiere jetzt Hand in Hand mit dem alten Deutſchland. Dieſe herrliche Feier habe Hitlers Triumph beſtätigt; man müſſe er⸗ klären, daß viele noch zögernde Elemente jetzt überzeugt ſeien und ſich dem Kanzler angeſchloſ⸗ ſen hätten. Hitler habe in Nürnberg ſeinen größten Sieg davongetragen. „Partei der Nation“ Ein Nachwort des„Angriff“ zum Parteitag Berlin, 4. Sept.(Eig. Meld.) Der„An⸗ griff“ würdigt in einem„Partei der Nation“ überſchriebenen Leitartikel noch einmal die Be⸗ deutung des Nürnberger Parteitages. Nürn⸗ berg ſei zum Reichstag der Nation geworden. Der Nationalſozialismus ſei heute die Geſin⸗ nung, mit der das deutſche Volk vor die Welt trete. Das Volk in Form, ſo ſchreibt der„An⸗ griff ⸗ dann weiter, dieſes Bild von Nürnberg wirft alle Berechnungen nüchterner Geſchichts⸗ erfahrung über den Haufen. Auch der, welcher innig an Deutſchland glaubte, ſetzte noch Jahr⸗ zehnte für eine Entwicklung ein, die mit Nürn⸗ berg abgeſchloſſen iſt: Die Erhebung der Maſſe zum Volke, die Steigerung des Volkes zur wie⸗ der geſchichtsreif gewordenen Nation. Dieſes Wunder verpflichtet. Adolf Hitler ſprach in dieſen Tagen nur von dieſer Pflicht. Was wir durch dieſes deutſche Wunder geworden ſind, haben wir der Zukunft zu beweiſen. Wer nur in Klaſſen zu denken vermag: Sein Volk iſt nunmehr ſeine Klaſſe. Wer wirklich weiß, was Raſſe iſt: Sein Voll iſt zur Raſſe geworden! Wer vom Beſitz ſpricht: Sein einziger darf nur Deutſchland ſein. Die Nationalſozialiſtiſche Partei iſt nicht nur die Partei der Deutſchen vor ſich ſelbſt, ſie iſt Deutſchland als Partei vor der Welt. Rückkehr der Teilnehmer am Nürn⸗ berger Parkeitag Berlin, 4. Sept.(t, 1bf Nachdem be⸗ reits in den geſtrigen Abendſtünden die erſten drei ſen mit Hitlerjugend aus Nürnberg ein⸗ gelaufen waren und am heutigen Vormittag der Diplomaten⸗Sonderzug auf dem Anhalter Bahnhof angekommen war, trifft in den heuti⸗ gen Nachmittags⸗, Abend⸗ und Nachtſtunden bis Dienstagmorgen die Hauptmaſſe der Teilneh⸗ mer aus Berlin, Brandenburg und dem übri⸗ gen Nordoſtdeutſchland ein.— Zur Ankunft des erſten SA⸗Zuges(etwa 1000 Mann) der Bri⸗ gade Brandenburg⸗Oſt, der entgegen den Er⸗ wartungen auf dem Güterbahnhof einlief, hatte ſich eine zahlreiche Menſchenmenge eingefunden. Vier weitere Züge mit SA.⸗Männern folgten am Nachmittag teils auf dem Anhalter Haupt⸗, teils auf dem Güterbahnhof; gegen Abend wer⸗ den zwei Züge mit SS. einrollen. Im ganzen 135 zur Bewältigung des über Berlin gehen⸗ den Verkehrs 26 Sonderzüge eingeſetzt. Nun beginnk wieder die Arbeit Berlin, 4. Sept. Nach dem Nürnberger Parteitag ſetzt nunmehr wieder die Arbeit auf der ganzen Linie ein. Die Reichsregierung wird in der nächſten Woche wiederum mit den Ka⸗ binettsſitzungen beginnen und auch in den Miniſterien wird dann wieder mit ſhen druck gearbeitet werden, ſind doch inzwiſchen viele Fragen herangereift, die einer Löſung harren. Auch in den einzelnen Teilen des Rei⸗ ches, in den Ländern, Gemeinden und Provin⸗ zen wird nunmehr die harte Arbeit wieder ein ſetzen, eine Arbeit, die in erſter Linie der Be⸗ kämpfung der Arbeitsloſigkeit und der Bezwingung der Wintersnotgilt. Daneben beſteht aber auch noch die Aufgabe, die große Erziehungsarbeit im Volke fort⸗ zuführen, die der Reichskanzler in ſeinen gro ßen Reden auf dem Nürnberger Parteitag feſtgelegt hat. In wenigen Wochen eginnt der Herbſt, der dann die Vorbereitun⸗ gen zum Winterkampfe 97 Abſchluß bringen muß. In der nächſten Woche wird der Tag der deutſchen Jugend gefeiert werden, ein Tag, der nicht nur ein Feſttag der deutſchen Jugend ſein ſoll, ſondern der Symbol ſein ſoll für unſere Jugend als die Trägerin der deut⸗ ſchen Zukunft. Das Erntedankfeſt, das wenige Wochendarauf folgt, wird ebenfalls mehr ſein als ein Feſt des Dankes. Es iſt der Tag der deutſchen Bauern, der Tag, der auch in dieſem Zuſammenhange die Verbundenheit zwiſchen Stadt und Land zeigen ſoll. Und dann folgt der große Tag der Kirche, der in Verbin dung mit dem Luthergedenktage die grundlegende Neuordnung der deutſchen Kirche fundieren ſoll. Der weitere Weg ſteht aber nicht nur im Zeichen der Feſtlichkeiten. Die Ar⸗ beitsbeſchaffung bleibt, wie der Reichs kanzler in ſeiner Proklamation mit Recht be⸗ tonte, das Hauptproblem der Zeit. Hier muß jeder mitwirken, daß dieſe Frage in einer Weiſe gelöſt wird, die alle Volksgenoſſen über den Winter hinweg bringt und ſie vor Not und Elend bewahrt. Zweifellos werden gewaltige Anſtrengungen notwendig ſein, um dieſes Ziel zu erreichen, aber dieſe Anſtrengungen werden zu leiſten ſein, weil ſie im Zeichen einer Volks⸗ gemeinſchaft ſtehen, die geführt wird vom Kanz⸗ ler, dem jetzt in Nürnberg Hundertauſende zu⸗ gejubelt haben, und dem das ganze Volk die Treue geſchworen hat. Reiſe des ilalieniſchen dorporations· miniſters durch Deulſchland Gemeinſam mit Dr. Ley Berlin, 4. Sept. Der Stabsleiter der PO. und Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Robert Ley, hat den italieniſchen Korpora⸗ tionsminiſter Marcipati, der als Vertreter Muſſolinis dem Parteitag der NSDAP. in Der Schöpfer der volksſozialen Selbſthilfe Joſef Bürckel, Gauleiter der Rheinpfalz In der Rheinpfalz wird zur Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit eine volksſoziale Selbſthilfe durchgeführt, die vom ganzen pfälziſchen Volke getragen und durch die zum erſten Male der deutſche Sozialismus in Praxis verwirklicht wir beiwohnte, zu einer al⸗ ler in Deutſchland beſtehenden Einrichtungen der Deutſchen Arbeitsfront eingeladen. Wie wir hierzu erfahren, wird ſich Exzellenz Marcipati in Begleitung des Pg. Dr. Robert Ley bereits in dieſen Tagen auf eine Rundreiſe durch Deutſchland begeben, bei der der italieniſche Korporationsminiſter die bereits in der kurzen Zeit des nationalſozialiſtiſchen Regimes geſchaf⸗ fenen ſozialen Einrichtungen der Deutſchen Ar⸗ beitsfront beſichtigen wird. Einſteins kommuniſtiſches„Braunbuch“ erſchienen Als Produkt übelſter Greuelhetze erkannt London, 2. Sept.(Eigene Meldung.) Die Blätter melden, daß letzten Samstag das ange⸗ kündigte„Braunbuch des Hitlerterrors“ aus⸗ gegeben wurde. Es iſt von einem unter dem Vorſitz von Profeſſor Einſtein gebildeten Aus⸗ ſchuß zuſammengeſtellt worden.„News Chro⸗ nicle“ und„Daily Herald“ veröffentlichen aus⸗ führliche Inhaltsangaben des Teiles des Bu⸗ ches, der ſich mit dem Reichstagsbrand beſchäf⸗ tigt, wobei die angebliche Denkſchrift des ver⸗ ſtorbenen Vorſitzenden der Deutſchnationalen Reichstagsfraktion, Dr. Oberfohren, die dieſer perſönlich ſeinen Freunden zugeſtellt haben ſoll, wiederum eine beſondere Rolle ſpielt. Die Blätter, die ſchon bisher für die antideutſche Propaganda der jüdiſchen und marxiſtiſchen Emigranten zugänglich waren, wollen natur⸗ gemäß in dieſer Veröffentlichung den Beweis für die Richtigkeit ihrer Haltung erblicken. Doch müſſen die meiſten Zeitungen zugeben, daß es ſich um ein Produkt der üblichen kommuniſti⸗ ſchen Greuelhetze handelt, die ſich früher gegen andere„imperialiſtiſche Mächte“ gerichtet hat. Außerdem wird allgemein erkannt, daß die„Do⸗ kumente“ nicht neu ſind, ſondern ſeit Monaten den deutſchfeindlichen Feldzug beſtreiten müſſen. Treffend wird die Veröffentlichung von der „Morning Poſt“ charakteriſtert, die u. a. ſchreibt: In der von Lord Marley geſchriebenen Blic? auf die Zeppelin⸗Wieſe in Rürnberg während des Appells der Amtswalter Vorrede heißt es, daß es ſich um einen Kampf gegen den Hitler'ſchen Faſchismus handele und nicht um einen Kampf gegen Deutſchland, viel⸗ mehr für das wahre Deutſchland. Wenn dies tatſächlich die Abſicht iſt, dann kann unr mit Entſchiedenheit geſagt werden, daß das Buch bei dem engliſch ſprechenden Publikum, an das es ſich wendet, ſeinen Zweck vollkommen ver⸗ fehlen wird. Bevor das Beweismaterial über⸗ zeugen kann, muß etwas von der Zuſtändigkeit der Verfaſſer bekannt ſein. Aber von den Ver⸗ faſſern wird nur geſagt, daß ſie im„Weltaus⸗ ſchuß für die Opfer des deutſchen Faſchismus (Profeſſor Einſtein)“ ſind. Um den Schleier dieſer Halbanonymität zu lüften, genügt es, das erſte Kapitel zu leſen. Dieſes Kapitel, das vorgibt, eine Ueberſicht über die politiſche Ge⸗ ſchichte der deutſchen Republik und die Um⸗ ſtände zu geben, die zum Sieg der Hitlerbewe⸗ gung geführt haben, iſt nichts weiter als ein Stück geräuſchvoller Propaganda zugunſten der deutſchen Kommuniſtenpartei. Tatſächlich iſt es zuweilen ſchwer, zu ent⸗ ſcheiden, ob die wirkliche Polemik ſich gegen die Sozialdemokraten oder gegen Hitler richtet. Die unmißverſtändliche kommuniſtiſche Urheberſchaft der erſten Seiten macht alles folgende unglaub⸗ würdig. Alles, was nicht gründlich aus anderen Quellen bekräftigt wird, muß verdächtig ſein und der vernünftige Leſer wird eher geneigt ſein, Wohlwollen für Hitler als für ſeine An⸗ kläger zu empfinden. Jahreskongreß der britiſchen Gewerkſchaften Die„bedrohte Demokratie“ London, 4. Sept. Unter Teilnahme von 546 Delegierten wurde heute in Brighton der 65. Jahreskongreß der britiſchen Gewerkſchaf⸗ ten eröffnet. Der Vorſitzende. Walkden, wies auf das Wachſen des Faſchismus in den ver⸗ ſchiedenen Ländern hin, das um ſo beunruhi⸗ gender ſei, als dieſe Bewegung in der Lage ge⸗ weſen ſei, die junge Nachkriegsgeneration zu ge⸗ winnen. Auch in England würde die Demo⸗ kratie, wenn die faſchiſtiſche Bewegung weiter wachſe, durch dieſelbe Methode geſtürzt wer⸗ den, die anderwärts erfolgreich war. Walkden erging ſich dann in Beſchuldigungen gegen die „Feinde der Demokratie in Deutſchlnad“, wäh⸗ rend er die Sozialdemokratie als friedliebend und die Geſetze achtend bezeichnete. Kommuniſtiſcher Ueberfall auf Nationalſozialiſten vor Gericht Düſſeldorf, 4. Sept. Vor dem Schwur⸗ gericht begann heute ein Prozeß gegen 12 Kom⸗ muniſten, die beſchuldigt werden, am 20. Juni in Erkrath einen Ueberfall auf Nationalſozia⸗ liſten verübt zu haben, bei dem der SS⸗Mann Hilmer erſchoſſen und der SS⸗Mann Groſz verletzt wurden. Jahrgang 3. Nr. 226. Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 5. September 1939 Jahrestagung des Badiſchen Sängerbundes Die neue Führung— Neuorganiſation des Bundes— Ehrung Richar d Trunks Tauberbiſchofsheim. Am Samstag und Sonntag fand in dem alten fränkiſchen Tauberſtädtchen das Landestreffen der badi⸗ ſchen Sänger ſtatt, das insbeſondere aus Mit⸗ tel⸗ und Nordbaden ſtark beſucht war. Aber auch aus dem Oberland waren die Sängergaue durch Abordnungen vertreten, ſo daß bereits am Samstag, dem Begrüßungsabend, rund 400 auswärtige Sangesbrüder teilnahmen.— Von der Bundesleitung waren der erſte Präſident Dr. Mezger⸗Freiburg und der zweite Präſident Dr. Münch⸗Bruchſal ſowie Bundesdirigent Weidt anweſend. Als Vertreter der Stadt Tau⸗ berbiſchofsheim und der Kreisleitung der NSDaAp ſprach Bürgermeiſter Tavernier freundliche Begrüßungsworte. Dem gleichfalls anweſenden Tondichter Richard Trunk über⸗ reichte der Bürgermeiſter den Ehrenbrief der Stadt Tauberbiſchofsheim, die bereits vor eini⸗ gen Jahren eine Straße nach ihm benannte. Die eigentliche Hauptverſammlung begann am Sonntagvormittag in der Turnhalle. Dieſe bedeutet einen Wendepunkt in der Ent⸗ wicklung des badiſchen Sangesweſens. Bundes⸗ präſident Dr. Mezger begrüßte die Vertreter des Kampfbundes für deutſche Kultur Dr. Szi⸗ und Dr. Rathmann⸗Freiburg, ——◻3 als Fachreferenten für das Sanges⸗ eſen. Aus dem Geſchäftsbericht geht hervor, daß in 1114 Bundesvereinen jetzt über 45 000 badi⸗ ſche Sänger vereinigt ſind. Weitere 28 Vereine haben ſich angemeldet, eine Anzahl„wilder“ Vereine werden noch folgen. Als Gemeinſchafts⸗ lieder für das neue Jahr wurden beſtimmt: ZFreiheit, die ich meine“,„Barcarole“ von Brahms und„Lützows wilde verwegene Jagd“ von Weber. Der Bundesrechner gab bekannt, daß der Bei⸗ tragseingang ſich gegenüber dem Vorjahre auf das Doppelte erhöht habe. Von den 45 000 e des Bundes ſind 15400 wegen Arbeits⸗ loſigkeit beitragsfrei. Die Verwaltungskoſten konnten erheblich vermindert werden. Der Re⸗ viſionsbericht gab Anregungen techniſcher Art für die Vereinfachung des Kaſſenweſens und einem geordneten Beitragseinzug. Die Grüße der Kampfbundleitung überbrachte Dr. Szigali, der gleichzeitig auch die organi⸗ ſatoriſchen Aenderungen im badiſchen Sanges⸗ weſen bekanntgab. Der erſte Präſident Mezger und der Geſamtvorſtand haben ihre Aemter zur Verfügung geſtellt. Der Redner dankte dem bis⸗ Leiter des Bundes für ſeine jahrzehnte⸗ ange Mitarbeit, ſein ſtets opferbereites Wirken im Dienſte des Badiſchen Sängerbundes und des deutſchen Liedes. Anſtatt der 26 Gaue wer⸗ den— 11 Kreiſe die Untergruppen des Bundes bilden. An der Spitze ſteht jeweils ein Kreisführer, der allein verantwortlich iſt. Der Rechner dagegen iſt nur gegenüber dem Führer⸗ wring verantwortlich. Bis zum 31. Oktober wird »die reſtliche Durchführung des Führerprinzips erfolgt ſein. In der Regel wird nur der Ver⸗ ſein können, der vor dem 30. Januar 1933 Mitglied der RSdAc war. Der Vorſchlag der Vereine hinſichtlich der Führer wird geprüft und muß von der Kreisleitung beſtätigt wer⸗ den. Die neue Leitung des Bundes beſteht zu⸗ nächſt nur aus zwei Perſonen. Zum Führer iſt Dr. Rathmann⸗Freiburg beſtimmt, zum echner Herr Horn. Die Beſezung der übrigen Aemter iſt Sache des Bundesführers. Hinſicht⸗ lich der Lehrerdirigenten ſoll eine vernünftige und gerechte Regelung getroffen werden; die Landesleitung wird ſich dieſerhalb mit dem Landesarbeitsamt ins Benehmen ſetzen. Der nächſte badiſche Sängertag wird als Huldigung ür die neue badiſche Regierung bereits im ahre 1934 in Karlsruhe ſtattfinden. Mit einem dreifachen„Sieg⸗Heil“ auf den Führer Adolf Hitler ſchloß der Redner. Am Nachmittag hard auf dem Marktplatz eine vaterländiſche Kun Tonla ſtatt, verbunden mit einer Ehrung des Tondichters Profeſſor Rich. Trunk, von dem u. a. auch der Chor„Flamme empor“ zum Vortrag kam. Bundesführer Dr. Rathmann umriß noch mit kurzen programma⸗ tiſchen Ausführungen die Pläne und Ausſichten für ſeine künftige Tätigkeit. Die noch in Tau⸗ berbiſchofsheim weilenden Gäſte unternahmen am Montagvormittag einen Ausflug nach Rothenburg o. d. Tauber. Ein Ehrenpreis des„Führer“-Ver⸗ lags zum Badiſchen Schachkongreß in heidelberg Karlsruhe, 4. Sept. Der„Führer“⸗Ver⸗ laa hat für die Turniere des vom 7. bis 10. Sep⸗ tember dieſes 32 in Heidelberg ſtattfinden⸗ den Kongreſſes des Landesverbandes Baden des Großdeutſchen Schachbundes einen Ehren⸗ preis in Geſtalt eines Bildniſſes unſeres Füh⸗ rers geſtiftet. „Dadurch hat der Verlag ſein großes Intereſſe für das Schachſpiel bekundet, das durch unſere badiſche NS⸗Preſſe nach Kräften gefördert wer⸗ den ſoll. Dies haben die nationalſozialiſtiſchen Zeitungen Badens bereits durch die Einrich⸗ tung einer offiziellen Schachſpalte bekunde:. Wir wünſchen, daß das edle Schachſpiel in wei⸗ teſten Kreiſen unſerer Bevölkerung Eingang finden möge. Rechnungsral Klumpp in Straß⸗- burg verhaftet Kehl, 4. Sept. Der nach Frankreich ge⸗ flüchtete Rechnungsrat Klumpp, gegen den wegen Betrugs, Untreue und Beſtechung zu Un⸗ gunſten der Badiſchen Verſicherungsanſtalt für Gemeinde⸗ und Körperſchaftsbeamte Haftbefehl erlaſſen wurde, iſt am 2. September in Straß⸗ burg verhaftet worden. Von ſeiten der deut⸗ ſchen Behörden wurde ein Auslieferungsver⸗ fahren eingeleitet. Der Großſchwindler Klumpp hatte vor eini⸗ gen Tagen die unerhörte Frechheit, an die Ver⸗ ſicherungsanſtalt zu telephonieren und die mit der Aufklärung der Betrugsaffäre befaßten Per⸗ ſonen als„Verbrecher“,„Bluthunde“ und„Lum⸗ pen“ zu beſchimpfen. Der Konſtanzer Oberbürgermeiſter verunglückt Konſtanz. Oberbürgermeiſter Herrmann, der gegenwärtig ſeine Ferien in Einödsbach, bei Oberſtdorf, verbringt, erlitt auf einer Ge⸗ birgstour in 2200 Meter Höhe einen Schien⸗ beinbruch. Er wurde nach Einödsbach zurück⸗ n und hatte im Laufe des Freitagabend im rankenhaus Konſtanz Aufnahme gefunden. Großfeuer in Duisburg Millionenſchaden Duisburg, 4. Sept. In den oberſten Stockwerken der Lagerräume der Rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Speditionsgeſellſchaft am Schwa⸗ nentor brach nachmittag ein Brand aus, der ſich in kurzer Zeit zu einem gewaltigen Feuer entwickelte. Die Feuerwehr mußte ſich auf die Rettung der umliegenden Häuſer be⸗ ſchränken. Der Schaden dürfte in die Millionen gehen. Das gewaltige Feuer, das nach etwa vier⸗ ſtündiger ſchwerer Löſcharbeit auf ſeinen Herd beſchränkt werden konnte, wurde von der ge⸗ ſamten Duisburger Feuerwehr und zahlreichen Feuerwehren mit insgeſamt 32 ohren bekämpft. Leider ſind bei den Löſcharbeiten einige Hel⸗ fer verunglückt. So trug ein Feuerwehrmann durch einen Sturz eine Schädelverletzung da⸗ von und mußte ins Krankenhaus gebracht wer⸗ den. Ein Brandingenieur erlitt einen Knochen⸗ bruch. Zwei Feuerwehrleute und ein SA⸗ Mann, die an erkrankt waren, mußten ebenfalls ins Krankenhaus transpor⸗ tiert werden. Die Brandſtätte bietet einen troſt⸗ loſen Anblick. Nurx die kahlen Mauern ragen zum Himmel. Unaufhörlich praſſeln auch 1ffi noch die Waſ⸗ ſermaſſen in das leicht aufflackernde Feuer. Nach oberflächlicher Schätzung dürfte ſich der Geſamtſchaden auf zwei bis drei Millionen RM. beziffern. 8 Unbeleuchtekes Fuhrwert Pirmaſens. Der Gemüſehändler Joſeph Korz von hier iſt heute nacht gegen 2 Uhr an der ſogenannten Walmersbach zwiſchen Kau⸗ fenbach und Pirmaſens mit ſeinem Fuhrwerk verunglückt. Ein Perſonenkraftwagen fuhr ihm in die Flanke und beide Fahrzeuge ſtürzten die Böſchung hinab. Korz und ſeine Frau wurden ſehr ſchwer verletzt ins Krankenhaus nach Pir⸗ maſens eingeliefert, während die Frau des Eröffnung der Süddeutſchen Schreinerei⸗ Fachausſtellung in Freiburg Freiburg i. Br., 4. Sept. In der Städti⸗ ſchen Feſthalle wurde am Samstagvormittag die Süddeutſche Schreinereiꝙ-Fachausſtellung in Anweſenheit der Behördenvertreter und der chverbände im Rahmen der Tagungen des chreinerhandwerks mit einer kurzen Feierlich⸗ keit eröffnet. Namens des Landesverbandes ba⸗ diſcher Schreinermeiſter hieß der Leiter der Ausſtellung, Schatzmeiſter Wagner, die Gäſte willkommen. Er gab einen kurzen Ueberblick über die Vielſeitigkeit des zur Schau Geſtellten und verwies darauf, daß jedes einzelne Stück der Ausſtellung gründliche deutſche Präziſions⸗ arbeit zeige Syndikus Dr. Eckert von der Badiſchen Handwerkskammer kennzeichnete die Hauptauf⸗ gabe der Ausſtellung dahin, daß ſie die Wert⸗ arbeit des meiſterlichen Schaffens wieder in den Vordergrund rücken müſſe. In gleichem Sinne ſprachen auch der Bezirksleiter des Deut⸗ ſchen Holzarbeiterverbandes Hornung⸗Stutt⸗ gart und der Präſident des Deutſchen Tiſchler⸗ ewerbes, Obermeiſter Heinz e⸗Hannover. Im men der badiſchen Regierung entbot Landes⸗ kommiſſär Dr. Schwörer die beſten Glück⸗ wünſche für die Veranſtalter. An die Eröffnung ſchloß ſich ein Rundgang durch die Fachausſtellung. Der untere große Ausſtellungsraum iſt den Lieferfirmen des Schreinerhandwerks vorbehalten Auf dem Po⸗ dium im⸗Hintergrund des Saales zeigt der Verband badiſcher Schreinermeiſter eine kleine Muſterſchau deutſcher Möbel. Einzigartig in ihrem Aufbau iſt die Sonderſchau auf der Em⸗ ore, die die verſchiedenaxtigſten 1405 und re Oberflächenbehandlung zeigt. Alles, was zum Verſtändnis des Holzes gehört, die Eigen⸗ arten und die ſich daraus ergebenden Ver⸗ arbeitungsmethoden, werden an Hand von vie⸗ len hundert Muſtern erläutert. In einem Nebenraum iſt eine beſonders für den Wiſſenſchaftler ſehr intereſſante kleine Schau untergebracht, die die Gefahren vor Augen führt, die dem Holz durch die zerſtörenden Wir⸗ kungen des Hausſchwammes drohen. Viele Präparate, z. T. aus dem Muſeum für Pilz⸗ kunde in Darmſtadt, zeigen den Hausſchwamm in ſeinen verſchiedenartigen Erſcheinungen und Entwicklungsformen. So gibt die Ausſtellung ein ſelten abgerundetes Bild über alles, was mit dem Schreinerhandwerk zuſammenhängt und bietet gerade für den Fachmann eine un⸗ erſchöpfliche Fundgrube zur Bereicherung ſeiner Kenntniſſe. Abänderung der Landesbauordnung in bezug auf Holzhäuſer Karlsruhe, 4. Sept. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Die Badiſche Holz⸗ ſchau hat das Intereſſe weiter Kreiſe auf den Bau von Eigenheimen in Holzbauweiſe gelenkt. Die badiſche Landesbauordnung vom 1. Sept. 1907 hat für Holzhäuſer einen Abſtand von 20 Meter von anderen, durch eine Brandmauer nicht geſchützten Gebäuden vorgeſchrieben und den Abſtand von der Grenze eines bebaubaren Nachbargrundſtücks auf 18,20 Meter feſtgeſetzt. Mit Erlaß vom 29. Juni 1931 wurde der Ab⸗ ſtand auf 12—— 10.20 Meter ermäßigt, eine weitere allsemeine Herabſetzung dieſer Maſſe iſt in Ausſicht genommen. Tatſächlich gewährt das Miniſterium des Vrlfs ſchon jetzt vielfach auf Antrag und na rüfung der Verhältniſſe im 3 all Nachſicht von den—— ltenden Beſtimmungen, ſo daß den Wünſchen derer, die ſich ein Holzhaus bauen wollen, weitgehend Rechnung getragen wird. Aufnahme erholungsbedürftiger SA-Leute Wolfach, 4. Sept, Eine Reihe von Orten im Bezirt Wolfach haben ſich bereits erklärt, er⸗ SGA⸗Leute für einige Zeit aufzunehmen. Vorbirdlich hat ſich Hornberg gezeigt, das 21 Freiſtellen gemeldet hat. Möge —415 Beiſpiel noch viele Nachahmungen fin⸗ den. Autolenkers, Maria Klett von Queichhambach, mit weniger ſchweren Verletzungen davonkam. Das Pferd des Fuhrwerks iſt derartig mitge⸗ nommen worden, daß es von der Gendarmerie an Ort und Stelle erſchoſſen werden mußte Wie man annimmt, trifft die Schuld an dem Unfall den Lenker des Fuhrwerks, das nicht beleuchtet geweſen iſt. Bierkrug als Waffe Ludwigshafen. Am Samstag gerieten in der Maxſtraße zwei Gäſte beim Kartenſpie⸗ len in Streit. Ein 31 Jahre alter Schloſſer ver⸗ ſetzte einem 23 Jahre alten Gipfer mit einem Bierkrug einen Schlag auf den Kopf, ſo daß eine ſtark blutende Verletzung entſtand. Der Täter, der angetrunken war, wurde polizeilich verwahrt. Meſſerheld Ludwigshafen. Ein verheirateter Schloſ⸗ ſer von hier geriet in der Nacht zum Montag auf dem Viadukt in Streit- Dabei gebrauchte er ſein Taſchenmeſſer und brachte ſeinen zwei Gegnern je einen Stich in den Unterleib bei. Der Täter wurde feſtgenommen. Ein Gas⸗Selbſtmord verurſachk ſchweres Unglück Berlin, 4. Sept.(Eig. Meld.) In der Hof⸗ wohnung eines Hauſes im Oſten Berlins wurde heute die 37jährige Buchhalterin Elſa Schirmke durch Gas vergiftet tot aufgefunden. In der darüber gelegenen Wohnung wurde durch das einſtrömende Gas die 40jährige Ehefrau Elſe Wacka getötet. Deren Ehemann und die zu Be⸗ ſuch weilende 38jährige Marie Gertach aus Oſt⸗ preußen wurden ſchwer vergiftet. Bei beiden beſteht jedoch keine unmittelbare Lebensgefahr. Marxiſt erſticht NSBO⸗Mann Coſel(OS), 5. September. In Matzkirch wurde geſtern früh der 30jährige Tiſchlergeſelle Pyrkocz, der der NSBoO angehört, von dem als Marxiſten bekannten Strzullik im Verlaufe einer Auseinanderſetzung durch einen Meſſerſtich in haf Bruſt getötet. Der Meſſerſtecher wurde ver⸗ aftet. gommuniſtiſcher Mordüberfall vor der Sühne Berlin, 4. Sept.(Eig. Meld.) Ein kom⸗ muniſtiſcher Mordüberfall, der ſich am 1. April vorigen Jahres in der Potsdamer Straße er⸗ eignete und bei dem drei SA⸗Männer hinter⸗ rücks niedergeſchoſſen wurden, ſteht nunmehr vor der Sühne. Die Kommuniſten Langberg und Kriſchhof ſind des gemeinſchaftlichen ver⸗ ſuchten Mordes, der Führer einer kommuniſti⸗ ſchen Terrorgruppe, Hüttig, der Anſtiftung zum verſuchten Mord angeklagt. Der Staatsanwalt beantragte gegen Hüttig ſieben Jahre Zuchthaus und zehn Jahre Ehr⸗ verluſt, gegen Langberg 4½ Jahre Zuchthaus und acht Jahre Ehrverluſt und gegen Kriſchof ———311 Zuchthaus und fünf Jahre Ehr⸗ verluſt. Zuchkhausſtrafen im Berliner Kommunifſtenprozeß Berlin, 4. Sept. In dem Schwurgerichts⸗ prozeß gegen drei Kommuniſten wegen des Ueberfalles auf SA⸗Männer am 1. April 1932 wurden verurteilt, der Angeklagte n zu fünf Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehr⸗ verluſt, der Angeklagte Kriſchhof zu drei Jah⸗ ren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt. Der Angeklagte Hüttig wurde freigeſprochen, da die Beweisaufnahme nicht den ſchlüſſigen Nach⸗ weis für ſeine Schuld erbracht habe. Millimetternichs Angſtyſychoſe Die öſterreichiſchen Grenzſchutz⸗ verſtärkungen Innbruck, 5. September. Von dem hieſigen Alpenjägerregiment werden je eine Kompagnie nach Seefeld und Landeck zur des Grenzſchutzes verlegt werden, an deren Stelle zwei Kompagnien eines Wiener Infanterieregi⸗ ments nach Innsbruck kommen. Morgen treffen in Innsbruck drei Polizeiflugzeuge aus Wien ein, die ebenfalls in den Grenzſchutzdienſt ein⸗ gerejht werden. Geſpannke Lage auf luba Havanna, 5. September. Wie aus San⸗ tiago de Cuba gemeldet wird, kam es dort zwi⸗ ſchen Streikenden und Arbeitswilligen zu Rei⸗ bereien, in deren Verlauf ein Soldat und zwei Zivilperſonen getötet wurden. Militär, das zur Bekämpfung der Unruhen aufgeboten worden war, wurde mit Schüſſen entfangen und er⸗ widerte das Feuer. Die Lage iſt geſpannt. Orkane über Florida und Texas Waſhington, 5. September. Die Orkane, die über die Antillen und die Dahama⸗Inſeln dahinfegten und auf ihrem Wege gewaltige Verheerungen anrichteten, haben die Halbinſel Florida und den Staat Texas erreicht. Mehrere Städte, darunter Sebring, im Innern der Halb⸗ inſel und Freeport am Strande von Texas ſind von der Außenwelt abgeſchnitten. Die Stadt Houſten in Texas iſt bedroht. Parole- Ausgabe (Redattionsſchluß für Paroleausgabe täglich 19 Uhr) Wir erſuchen unſere Mitarbeiter, alle Zuſchriften an die Redaktion, nicht an die Schriftleiter perſönlich zu ſenden. PO. Waldhof. Mittwoch, 6. September, 20.30 Uhr, Schulungsabend mit Pg. Richter für die Amts⸗ walter der Partei in der Wirtſchaft„Zum Luzenberg“ (Lokal E. Geier). NS⸗Frauenſchaft Achtung Ferienkinder!— Altenbach Die Kinder ſind am Mittwoch, 6. September 1933, vormittags 11.30 Uhr, an der Ingenieurſchule abzuholen. Dienstag, 5. September 1933, 15 Uhr, findet in R 5 eine Beſprechung der Ortsgruppenleiterinnen ſtatt. NSKK. Korps Friedrichspark. Kameradſchaftsabend am Dienstag, 5. September 1933, 20.30 Uhr, im Reſtaurant„Deutſches Haus“, C 1, 10(früher Kauf⸗ mannsheim). Korps Käfertal. Kameradſchaftsabend mit Gäſten am Dienstag, 5. September 1933, 20 Uhr, im „Schwarzen Adler“. Filmvorführung. Hitler⸗Jugend Gef. 1/171. Dienstag, 5. September: U⸗Schul⸗ platz 19.55 Uhr antreten. NS⸗HAGO Einladung zur Pflichtmitgliederverſammlung am 7. September 1933, 20.30 Uhr, im Cafe Vohmann, Obere Clignetſtraße 15/17, Eingang durch das Tor. Erſcheinen der Mitglieder iſt unbedingte Pflicht. Es ſprechen die Pag. Holecek und Dr. Rotzin⸗ ger. KDAd Mittwoch, 6. September, 20 Uhr, im Gaſthaus „Zur Roſe“ in Ladenburg Werbe⸗ ünd Gründuns⸗ verſammlung des KDaAF., Stützpunkt Ladenburg. Der Geſchäftsführer der Bezirksleitung des KDAF. Mannheim, Pg. Dipl.⸗Ing. Zähringer ſpricht über„Zweck und Ziel der KDas.“. Rundfunk⸗Programm für Dienstag, 5. September 1933 Mühlacker:.00 Zeit, Nachrichten, Wetter..10 Frühkonzert. 10.00 Nachrichten. 10.10 Kleine Stücke für Violincello. 10.40 Neue Orgelmuſik. 11.55 Wetterbericht. 12.00 Buntes Mittags⸗ konzert. 13.15 Zeit, Nachrichten, Wetter. 13.30 Mittagskonzert. 16.00 Frauenſtunde. 16.30 Konzert. 17.45 Vom Kalendermacher. 18.10 Angora— 10 Jahre türkiſche Hauptſtadt. 18.35 Zeit, Wetter, Kurzmeldungen. 19.00 „Stunde der Nation“.„Chriſtoph Martin Wieland“. Ein Hörſpiel. 20.00 Die ſchöne Stimme. 20.30 Curopäiſches Konzert. 22.00 Vortrag über Oeſterreich. 20.20 Zeit, Nach⸗ richten, Wetter, Sportbericht. 22.50 Stunde des Theaters. München:.00 Frühkonzert. 12.00 Mittagskon⸗ zert. 13.30 Im Dreivierteltakt. 14.30 Konzert⸗ ſtunde. 16.05 Auf Gemsjagd im Berchtes⸗ gadener Land. 16.30 Konzert. 17.45 Haß und Liebe bei den Tieren. 18.05 Wir ſingen deut⸗ ſche Volkslieder. 18.25 Gütergemeinſchaft und Gütertrennung in der Ehe. 19.00„Stunde der Nation“. 20.00 Unterhaltungskonzert. 21.00 und Partikulariſten. 22.00 Oeſter⸗ reich. Deutſchlandſender:.20 Frühkonzert. 11.00 Aller⸗ lei Wiſſenswertes vom Einkochen. 12.00 Mit⸗ tagskonzert. Nationale Muſik. 14.00 Konzert. 15.00 Jugendſtunde.„Wir beſuchen das Karl⸗ May⸗Muſeum“. 16.00 Konzert. 17.00„Die Frau auf der Weltausſtellung in Chicago“. 17.20 Kammermuſik. Rheinwaſſerſtand 1. 8. 83 4. 8. 38 272 26⁴4 Rheinlelden 236 2² Breisach 152 132 270 260 Maxau 412 398 Mannheim 23 24 Caub. 184 170 151 132 Neckarwaſſerſtand 1. 8. 33 4. 8. 33 Jagstielldt- 51 49 Mannheim 276 2⁵5⁵ Zum Schützenfest! Schießanlage der Mannheimer Schützen- Gesellschaft 1744 Feudenheiner Landstraße, Riedbahndamm lmber festplatz: Volksbelusfigung: Tan:: Benelt 2844K 17335 —————— Son 18.40 gang: Beti An de vorgef Straß draht, und d Verkel wurde Verl ſtürzte fahrer torrad. und m bracht Zuſe Fuchsf torrad Hierbe zog ſie leichte das A iſt offe Pil Am wander geſetzt. nördlick vergeſſe linge zi gen gel der Ge Fahrra — Ferr auf den tag unt Diensta beratun Gewicht Karl W Lorſch c Pilz n und gil ſchmecke Nationa Hans⸗ Wir k theater dieſem alle„gu Organif Vorke ſt danzen. getippte es wird mit vie dieſes E jetzt hat antwort liche Zr verſagt Gelegen ben, die Dieſei ben, iſt Kaergel tige Pei verwur: dem W zu ergr von dei Menſche ſchen arv ſchen de Mit d Schritt dant B riſſen h „Di Leart neuer die d ter it dember 1933 hefrau Elſe d die zu Be⸗ ach aus Oſt⸗ Bei beiden ebensgefahr. Mann in Matzkirch iſchlergeſelle hon dem als rlaufe einer keſſerſtich in wurde ver⸗ rfall vor Ein kom⸗ im 1. 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Sette 5 Gedenkkage 1733 Der Dichter Chriſtoph Martin Wieland in Oberholzheim geboren(geſt. 1813).— 1914 (5. bis 10. September) Schlacht an der Marne.— Beginn der Schlacht an den maſuriſchen Seen. U 21 verſenkt den eng⸗ liſchen Kreuzer„Pathfinder“.— Erfolg⸗ loſer franzöſiſcher Großangriff an der Somme. Sonnenaufgang:.16 Uhr, Sonnenuntergang: 18.40 Uhr, Monduntergang.44 Uhr, Mondauf⸗ gang: 18.49 Uhr. Was alles geſchehen iſt Betrieosſtörung bei der ſtädt. Straßenbahn. An der Halteſtelle Meßplatz—Brückenſtraße riß vorgeſtarn vormittag beim Anfahren eines Straßenbahnwagens der Linie 4 der Leitungs⸗ draht, fiel herab und kam auf die Brückenſtraße und den Gehweg zu liegen. Es entſtand eine Verkehrsſtörung von 20 Minuten. Verletzt wurde niemand. Verkehrsunfall. Auf der Waldhofſtraße ſtürzte vorgeſtern nacht ein lediger Motorrad⸗ fahrer aus unbekannter Urſache mit ſeinem Mo⸗ torrad. Er zog ſich Verletzungen am Kopfe zu und mußte nach dem ſtädt. Krankenhaus ver⸗ bracht werden. Zuſammenſtoß. Auf der Bürgermeiſter⸗ Fuchsſtraße ſtieß vorgeſtern vormittag ein Mo⸗ torradfahrer mit einem Radfahrer zuſammen. Hierbei ſtürzte der Radfahrer zu Boden und zog ſich am Kopfe Verletzungen ſowie eine leichte Gehirnerſchütterung zu. Er mußte in das Allgem. Krankenhaus eingeliefert werden. Selbſttötungsverſuch. In Waldhof ſuchte vor⸗ geſtern nachmittag die Ehefrau eines Hilfsar⸗ beiters ſich durch Einatmen von Leuchtgas das Leben zu nehmen. Sie wurde nach dem Städt. Krankenhaus verbracht. Es beſteht Lebensge⸗ fahr. Grund zur Tat unbekannt. 5 Verkehrskontrollen. Bei vorgeſtern nachmit⸗ tag vorgenommenen Verkehrskontrollen wurden wegen Vergehens gegen die Verkehrsvorſchrif⸗ ten gebührenpflichtig verwarnt bzw. angezeigt: 115 bzw. 52 Radfahrer, bzw. 2 Motorradfahrer, 1 Kraftwagenführer. Ruheſtörung bzw. grober Unfug. Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unfugs gelangten in den vergangenen Nächten 24 Perſonen zur An⸗ zeige. Schutzhaft. In den beiden vorletzten Tagen wurden aus politiſchen Gründen zwei Per⸗ ſfonen in Schutzhaft genommen. Selbſttötung. Am 3. d. Mts. hat ſich im Stadtteil Waldhof ein 2jähriger Kaufmann mit Leuchtgas vergiftet. Der Grund zur Tat iſt offenbar in Schwermut zu ſuchen. ———— Pilzwanderung— pilzberatung Am Mittwoch⸗Nachmittag wird eine Pilz⸗ wanderung wieder in den Käfertaler Wald an⸗ geſetzt. Treffpunkt: 14.30 Uhr am Karlsſtern, nördlich Käfertal. Körbchen und Meſſer nicht vergeſſen! Es gibt an einigen Stellen Schmer⸗ linge zu ſammeln. Es wird in zwei Abteilun⸗ gen gewandert. Die eine wandert zu Fuß in der Gegend des Karlſtern; die andern, die ein Fahrrad beſitzen, fahren nach dem Jägerhaus. — Ferner wird nochmals auf die Pilzberatung auf dem Wochenmarkt am Dienstag, Donners⸗ tag und Freitag von—10 Uhr hingewieſen. Dienstag und Donnerstag wird bei der Pilz⸗ beratung ein großer Leberpilz von 5 Pfund Gewicht gezeigt werden, den der Mechaniker Karl Walter aus der Bibienaſtraße im Wald bei Lorſch an einer großen Eiche gefunden hat. Der Pilz in dieſer Größe iſt eine Sehenswürdigkeit und gilt als großer Leckerbiſſen für den Fein⸗ ſchmecker. Jetzt liegen die überwältigenden Tage von Nürnberg hinter uns. Zehntauſende deutſcher Menſchen ſind mit neuem Glauben in die Städte und Dörfer zurückgekehrt. Nach dem Ab⸗ bnraß der grandioſen Tage der deutſchen Nation durch den rieſenhaften Aufmarſch der SA. und SS. rollten unaufhörlich Sonderzug um Son⸗ derzug aus Nürnberg. Von trutzigen Kampf⸗ liedern begleitet, fauchten die Lokomotiven in den Nachtnebel. Während unſere Mannheimer SA. zum gro⸗ ßen Teil noch einen achttägigen Marſch antritt, ziehen die Parteigenoſſen in langen Kolonnen, mit Tannengrün und Eichenlaub geſchmückt, um die Mitternachtsſtunde zum Verladebahnhof. Als der Zugführer die Abfahrt freigibt, da brauſt vrochmals ein„Heil Hitler“ durch die Luft, ein letzter Gruß den gaſtfreundlichen Nürnbergern. m.15 Uhr ſollten wir in Mannheim ſein. Da aber der Zug bereits mit einſtündiger Ver⸗ ſpätung Nürnberg verlaſſen konnte, traf er erſt um 8 Uhr am Mannheimer Hauptbahnhof ein. Eine rieſige Menſchenmenge begrüßte unſere Nürnbergfahrer in der Heimat herzlich. Raſch war ein Zug formiert. SA. und SS. voran, dann hinter einer ſchneidigen Kapelle und den vielen Fahnen in langen Reihen die Amtswal⸗ ter der Politiſchen Organiſation und der NSBoO. Der herzliche in allen Straßen und die freudige Anteilnahme aller Bevölkerungs⸗ kreiſe war die Beſtätigung für die Gewißheit, die wir aus Nürnberg mitnahmen, daß ſich das deutſch: Volk endlich zu einer Gemeinſchaft ge⸗ funden hat. Nationaltheater hans-Chriſtoph Kaergel:„Andreas Hhollmann“ Wir haben den Weg zum deutſchen National⸗ theater beſchritten. Und das Kommando auf dieſem Weg hat der Dichter übernommen. Aber alle„guten Vorſätze“ bleiben leere Form, hohle Organiſation, wenn nicht der Stoff aus dem Volke ſtrömt. Es ſtrömt bereits. In den Inten⸗ danzen münden Ströme handſchriftlicher und getippter Stofformen. Es wird viel geſchrieben, es wird ſogar mit viel Geſinnung und es wird mit viel Können geſchrieben. Und doch birgt dieſes Strömen eine ungeheure Gefahr. Gerade jetzt hat der deutſche Dichter die höchſte Ver⸗ antwortung für die geiſtige und weltanſchau⸗ liche Zukunft Deutſchlands. Verflacht er nicht, verſagt er nicht, ſo iſt ihm jetzt die herrlichſte Gelegenheit und die dankbarſte Aufgabe gege⸗ ben, die je eine Generation beſaß. Dieſen Pflichtkreis frühzeitig erkannt zu ha⸗ ben, iſt ein beſonderes Verdienſt Hans⸗Chriſt. Kaergels. Wir haben unſeren Leſern die wuch⸗ tige Perſönlichkeit dieſes in deutſcher Erde tief verwurzelten Menſchen gezeichnet. Nur aus dem Weſen dieſes Mannes ſind ſeine Werke zu ergründen. Er zeigt in bewußter Abkehr von den Syſtemdichterlingen nicht mehr den Menſchen an ſich oder gar den ſchlechten Men⸗ ſchen auf, ſondern den tatſächlichen und heroi⸗ ſchen deutſchen Menſchen. Mit der geſtrigen Erſtaufführung iſt der erſte Schritt auf dem Wege getan, den unſer Inten⸗ dant Brandenburg mit folgenden Worten um⸗ riſſen hat: „Die Lebensberechtigung des our'art⸗Theaters iſt erloſchen. Ein Reler peren Geiſt, der unerbfiilich far die dramatiſchen Forderungen unſerer Dich⸗ ter in al ihren farbigen Gegenſätzen und Steigerungen zur Geltung zu bringen ver⸗ ſteht, tritt an ſeine Stelle.“ Hier ſteht tatſächlich über aller Klarheit des ſprachlichen Ausdrucks der Glanz und Feuer⸗ atem, der revolutionäre Elan, der Rhythmus, der völkiſche Schwung. Andreas Hollmann— das iſt kein Einzel⸗ ſchickſal, ſondern die Geſtaltung der politiſchen und ſeeliſchen Not unſeres Volkstums, unſerer Brüder jenſeits der Grenzen. Kaergel zeigt die ganze Tragik dieſes Kamp⸗ fes, die ganze Verworrenheit der Lage, die ſich daraus ergibt, daß dieſe Deutſchen, durch Jahr⸗ hunderte geſchichtlicher Entwicklung und durch ihre Bodenverwachſenheit mit dem heute tſche⸗ chiſchen Staatsweſen verbunden, ſich bemühen, legale Untertanen dieſes Staates zu ſein, und ſo den Entdeutſchungsbeſtrebungen der Regie⸗ rung doppelt hilflos ausgeliefert ſind. Sie kön⸗ nen ſich dieſer Drangſal weder durch Flucht noch durch Anſchluß ans Reich einfach entziehen. Die wundeſte Stelle in dieſer Kampffront iſt die Schulfrage. Um ſie entbrennt auch in Kaergels Drama der Kampf: Die Schule des Dorfes ſoll geſchloſſen werden. Was das bedeutet, darüber ſind ſich die Bauern im klaren. Aber nicht im klaren ſind ſie ſich darüber, wie dieſer Schlag abgewehrt werden ſoll. In echt deutſcher Zwie⸗ tracht geraten ſie darüber heftig aneinander. Der Vertreter des radikalen Standpunktes, Kraus, der den offenen Kampf gegen die Staatsgewalt heraufbeſchwören will, gerät mit dem Gemeindevorſteher Andreas Hollmann hef⸗ tig aneinander. Durch den Einmarſch der mili⸗ tärdienſtpflichtigen Jugend in die Verſamm⸗ lung erhält die radikale Richtung neuen Zuzug. Auch der eigene Sohn Hollmanns ſtellt ſich gegen den Vater und läßt ſich ſogar hinreißen, ſein Aushebungszeichen zu beſchimpfen. Vater Hollmann aber iſt überzeugt, daß der Weg der Auflehnung nur zum Untergang des Volks⸗ tums führt, und ſetzt ſeine letzte Autorität ein, zur Beſonnenheit zu mahnen.— Joſeph Holl⸗ mann deſertiert und wird von der Mutter ohne Wiſſen des Vaters im Haus verſteckt. Dadurch wird nun Hollmann gerade in das hineingetrie⸗ ben, was er vermeiden wollte: daß in ſeinem eigenen Haus Unrecht gegen den Staat ge⸗ ſchieht und daß ihm dadurch die einzige Waffe, die er für ſein Volkstum führen kann, die des guten Rechts und der Legalität, aus der Hand geſchlagen wird. Der Sohn entflieht, der Vater wird erſt nach ſieben Monaten aus dem Ge⸗ fängnis entlaſſen, nachdem man ihm nicht nach⸗ weiſen konnte, daß er von dem Deſerteur etwas gewußt hat. Aber als der Sohn heimlich heim⸗ kehrt, will der Vater nichts von ihm wiſſen: wer über die Grenze flieht, verrät ſein Volk. Durch einen Verräter wird wieder der Gen⸗ darm herbeigerufen. Da ſtellt ſich in der Not der Vater vor den Sohn. Er ſieht nur noch einen Weg, ſeine Ehre und Freiheit zu bewahren und gleichzeitig von der ganzen Gemeinde das drohende Unheil eines gewaltſamen Konfliktes mit dem Staate abzuwenden. Den Gendarm ſchickt er unverrichteter Sache aus dem Hauſe. Dann aber fahren Vater und Sohn freiwillig gemeinſam in die Garniſon, um ſich zu ſtellen. So bringen ſie ſich für ihr Volkstum zum Opfer. In ſchrillen Worten praſſelt da die Anklage nieder gegen eine Ordnung, die auf Ungerech⸗ tigkeit und Willkür aufgebaut wurde. Haß und Groll ſprechen aus ſeinen Sätzen, und doch ſegnen ſie mehr als ſie fluchen! Berſtend von Anklagen, iſt dieſe Dichtung ein Sehnſuchts⸗ ſchrei nach Raum für den deutſchen Menſchen, für die deutſche Seele. Der Blutſtrom, der die⸗ ſes Werk durchfließt, iſt völkiſch. Es iſt für einen Schauſpieler keine leiche Auf⸗ gabe, dieſem geraden Deutſchen Hollmann Fi⸗ gur und Seele zu geben. Kann er nicht ein leeliſches Mitſchwingen in die Waagſchale wer⸗ fen, nie wird dieſe Figur zu echtem Leben er⸗ Dienstag, d. Septemder 19gg Unſere Bilder zeigen zwei Ausſchnitte aus der abſchließenden Kundgebung auf dem Markt⸗ platz, bei der Kreisleiter Dr. Roth in flam⸗ menden Worten ein Bekenntnis zum Führer und den Willen zur tatkräftigen Mitarbeit ab⸗ legte. Mit einem Sieg⸗Heil und dem Horſt⸗ Weſſel⸗Lied fanden die erlebnisreichen Tage einen würdigen Abſchluß. Wir beſchränken uns heute auf dieſe—— da wir Ende dieſer Woche einen ausführlichen Bericht eines Teilnehmers mit vielen Bildern bringen wer⸗ den, um ſo denen, die nicht das Glück hatten, an den unvergeßlichen Stunden ſelbſt teilzuneh⸗ men, ein Bild von den prachtvollen Tagen zu — und ihn ſo in Gedanken teilhaben zu aſſen, da ſich ein Volk zu ſeinem Führer und der Führer zu ſeinem Volk bekannten! Jugunſten der Kriegsopfer Man erinnert ſich, daß das verfloſſene 14jäh⸗ rige Korruptionsſyſtem ſich jeweils mit beſon⸗ derer„Liebe“ der wehr⸗ und hilfloſen Kriegs⸗ opfer annahm, wenn es galt, an den kümmer⸗ lichen Hungergroſchen weitere Pfennige abzu⸗ ziehen, damit die Throne der Bonzen für eine gewiſſe Zeit wieder finanzell geſichert ſchienen. Im dDritten Reich iſt auch dieſes anders ge⸗ worden. In einer einzigen großen Organiſa⸗ tion, der NS⸗Kriegsopfer⸗Verſor⸗ gung, wurden die Opfer des Weltkrieges zu⸗ ſammengeſchloſſen und ſtehen unter ganz be⸗ ſonderem Schutz des Staates. Pg. Oberlind⸗ ober iſt ihr Führer und Vertreter. Mit dem dem Nationalſozialismus eigenen Elan er⸗ ſchließt er alle Möglichkeiten, um das Los dieſer Armen zu erleichtern. So iſt nunmehr zugunſten der NS⸗Kriegs⸗ opfer⸗Verſorgung die Herausgabe eines Deutſchen Geſchäftskalenders in Angriff genommen worden, der für alle deutſchen Städte verlegt werden ſoll. Mit die⸗ ſem farbenprächtig zuſammengeſtellten Kalender wird den Geſchäftsleuten ein billiges und vor⸗ zügliches Inſertionsmittel an Hand gegeben, da er, unter dem Schutz der Reichsleitung, ſich alle Plätze erſchließen wird, die für eine Re⸗ klameanbringung beſonders werwwoll und wir⸗ kungsvoll erſcheinen. Organiſationen und Ge⸗ ſamtwerbedienſt wurden Pg. Koetter, Wies⸗ baden, übertragen. Die Bearbeitung der Ausgabe Mannheim wird am 5. September begonnen. Auskunft er⸗ teilt die Ortsgruppe der NSKOV. Der Reinzugang an Wohnungen betrug im Monat Auguſt 1933: 84. Zugang durch Neubau 69, durch Umbau 15. Von den neugeſchaffenen Wohnungen ſind 18 Wohnungen mit—3 Zimmern, 64 Wohnungen mit—6 Zimmern und 2 Wohnungen mit 7 bzw. mehr Zimmern. Es wurden 60 neue Wohngebäude bzw. 60 Kleinhäuſer mit—2 Vollgeſchoßen und höchſtens 4 Wohnungen von privaten Bauherrn erſtellt. Für einen Neubau, der zwei Wohnun⸗ gen ergab, wurde eine Baukoſtenhilfe bewilligt. 25 Jahre im Dienſt. Herr Karl Greß, Mannheim, J 7. 11, ſeiert heute, den 5. Septbr., ſein 25jähriges Dienſtjubiläum bei der Mann⸗ heimer Paket⸗Geſellſchaft m. b.., Mannheim. Herr Greß, der als Fuhrmann tätig iſt, er⸗ freut ſich nicht nur im Geſchäft, ſondern auch bei den vielen Mannheimer Firmen, die mit der Mannheimer Paketfahrt in Geſchäftsver⸗ bindung ſtehen, eines guten Rufes. Möge es dem Jubilar vergönnt ſein, noch recht lange ſeine Tätigkeit auszuüben. weckt werden können. Hans Finohr hat eſtern abend eine Prachtleiſtung vollbracht. Er t einen aufrechten Menſchen von Fleiſch und Blut auf die Bühne geſtellt, hat alles heraus⸗ geholt und damit ſeinen Erfolgen einen neuen großen angereiht. Ueberhaupt kann man die Aufführung, die unter der Regie Richard Dornſeiffs vorzüglich vorbereitet war, als erfreuliches Vorzeichen für die kommende Spiel⸗ zeit betrachten. „Nachdem nunmehr das Mannheimer Na⸗ tionaltheater im Bewußtſein auf ſeine Tradi⸗ tion den neuen Weg beſchritten hat, können wir nur wünſchen, daß die Bevölkerung ſich ihrer Pflicht gegenüber dieſer Kulturſtätte er⸗ innert und dem Theater jegliche Unterſtützung zuteil werden läßt. Tageskalender Dienstag, 5. September 1933 Nationaltheater:„Annelieſe von Deſſau', Operette von Robert Winterberg. Miete G. An⸗ fang 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Kleinkunſtbühne„Libelle“: 16 Uhr Tanzkabarett. Gaſt⸗ ſpiel Orcheſter Degen. 20.15 Uhr: Kabarett⸗ und Variete⸗Programm der Sonderklaſſe. Anſchl. Tanz. Köln⸗Düſſeldorfer⸗Rheinfahrten: 14.30 Uhr Speyer— Germersheim und zurück. Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Bad Dürkheim—Lindemannsruhe—Freinsheim. 3 Tanz: Pavillon Kaiſer, Kabarett„Libelle“, Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr geöff⸗ net. Sonderausſtellung: Das deutſche Märchen in Schrift und Bild. Städt. Schloßbücherei:—13 und 15—19 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Werbeausſtellung von Otto Hodapp, Karlsruhe. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 15—17 Uhr geöffnet. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: 10.30 bis 12 und 16—19 Uhr Buchausgabe; 10.30—13 un“ 16.30—21 Uhr Leſehalle. „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 5. September 1934 Jahrgang 3. Nr. 226. Seite 6 Der 25. Verbandstag der„Anuga“ in Mannheim Das Programm des Verbandstages vom 16. und 24. September. Wie wir ſoeben erfahren, ſteht das Pro⸗ gramm für die Tagung des Verbandes„Anu⸗ (Allgemeine Nahrungs⸗ und Genußmittel⸗ usſtellung) nunmehr feſt. Am Samstag, den 16. September, beginnt die Tagung um 11 Uhr mit der feierlichen Eröffnung der Jubiläums⸗Ausſtellung. Nachmittags tagen Hauptvorſtand und Verbandsausſchuß, abends um 8 Uhr findet ein geſelliges. Beiſammenſein der Ausſteller und der Beſucher der Verbandstagung im Ballhaus att. Sonntag vormittag beginnt um 11 Uhr ie große Propagandafahrt durch die Stadt, abends um 7 Uhr folgt der große Be⸗ ——— für die Ausſteller und Mitglie⸗ der mit einer Anſprache des Stadtrats a. D. Lanz. Die eigentliche Hauptverſamm⸗ lung beginnt vormittags.30 Uhr im Fried⸗ richspark. Für die Damen der Teilnehmer iſt um 10 Uhr eine Rundfahrt vorgeſehen. Um 5 Uhr nachmittags veranſtalten die Hausfrauen⸗ Verbände einen großen Fünfuhr⸗Tee mit Vor⸗ trag in den Ausſtellungshallen. Der Tag ſchließt mit einer großen öffentlichen Kundgebung im Feſtſaal des Fried⸗ richspark um.30 Uhr, auf der der Amerika⸗ Austauſch⸗Profeſſor, Geheimer Regierungsrat Prof. Dr. E. Kühnemann das Referat über „Den Weg Deutſchlands und das deutſche Heute“ halten wird. Der Dienstag bringt neben der Generalverſammlung der„Bedefka“ um 10 Uhr den Beſuch der„Anuga“ mit einem Vontrag von Dir. Klopfer. Nach einem zwangloſen gemeinſamen Mittageſſen um 1 Uhr im Friedrichspark erfolgt um 2 Uhr nachmittags die Abfahrt mit Omnibuſſen nach eidelberg. Hier findet um 8 Uhr gemein⸗ ames Abendeſſen auf den Molkenkurterraſſen ſtatt, an das ſich eine Beleuchtung des Schloſſes anſchließen wird. Der Mittwoch bringt neben weiteren Vorträgen und Verſammlungen um 1 Uhr eine Fahrt in die Pfalz, die auch eine Wein⸗ probe einſchließen wird. Donnerstag mor⸗ ens um 8 Uhr fahren die Teilnehmer nach Mainz und von dort auf dem Rheindampfer nach Rüdesheim, um an der 50⸗Jahr⸗Gedenk⸗ feier am Niederwalddenkmal teilzunehmen. Dem Mannheimer Sängerkreis e. V. iſt es elungen, als Nachfolger des als oberſten muſi⸗ laliſchen Leiter und 1. Kapellmeiſter an das Städt. Theater in Pforzheim berufenen Chor⸗ meiſters und Kapellmeiſters Hans Leger Herrn Muſikdirektor Willi Bilz in Mann⸗ heim als Chormeiſter zu gewinnen. Man kann dem Mannheimer Sängerkreis zur Wahl des rrn Bilz, der ſich als Männerchor⸗ und Or⸗ eſterdirigent in Mannheim ſchon ſeit Jahren einen guten Namen erworben hat, nur beſtens beglückwünſchen. Saiſon⸗-Eröffnung im Gloria⸗Palaſt und Palaſi⸗Lichtſpiele Mit dem erſten Film aus der neuen Ufa⸗ Produktion 1933/34 eröffnen dieſe beiden Theater ihre Winterſpielzeit:„Liebe muß verſtanden ein“, ein goldiger, netter, mit allen Paprika⸗ orten gewürzter Film, ein wirklich luſtiger Un⸗ terhaltungsfilm, der wahre Lachſtürme beim Publikum entfeſſelt. Die Hauptdarſtellerin Roſe Barſony hat tauſend Möglichkeiten, ihre tänze⸗ riſche und Groteskbegabung unter Beweis zu tellen. Neben ihr der ſtets ſympathiſche Gg. lexander, Wolf Albach⸗Betty,—— Hildebrand alles in tollſter Laune, Luſtigkeit und einzig⸗ artigem Temperament. Eine ganz entzückende Muſik, erwähnt ſei u. a. der Schlager:„Gibts im Radio Tanzmuſik“, verleiht dem Film einen beſonderen Reiz. Von dem reichhaltigen Ufa⸗ Tonbeiprogramm verdient der intereſſante Film „Zeppelinbau von 1900 bis jetzt“ beſondere Er⸗ wähnung, und werden ſich mit dieſem hervor⸗ ragenden Programm die beiden Theater viele neue Freunde gewinnen.(Siehe Anzeige im Inſeratenteil.) Vier Jahre Irtsgruppe Eeckenheim der NGDAp Von Kurt Ott, Sturmbannpreſſereferent III/171 ——3 vier Jahre ſind es heute her, daß in unſerem Vorort Seckenheim eine Ortsgruppe der Freiheitsbewegung Adolf Hitlers gegründet wurde. Vier Jahre des Kampfes, vier Jahre des Opferns, vier Jahre der Entbehrungen und vier Jahre der Freude, liegen am heutigen Tage hinter uns. Vor vier Jahren noch verpönt, vor vier Jahren noch als„Buben“ und„po⸗ litiſche Schaumſchläger“ in der Oeffentlichkeit gebrandmarkt, vor vier Jahren noch verlacht und bekämpft.— Und heute?— Ach, wie iſt das alles anders geworden.— Die Gegner ſind auf die Knie gegangen, fanden plötzlich weinend und zähneknirſchend den Weg zu ihren Tod⸗ feinden.— Warum? Weil ſie erkannt haben, daß ſie von ihren „Führern“ verführt und begannert wurden, weil ſie plötzlich erkannt haben, daß ein Mann in Deutſchland Bezwinger und Vernichter der Arbeitsloſigkeit ſein wird: Adolf Hitler! Es war an einem Septemberabend, als unſer ſeinerzeitiger Ortsgruppenleiter von Mannheim Pg. Friedhelm Kemper den Weg zu uns fand. Als Beauftragter der Bezirksleitung Mannheim ſollte ich in unſerem Vorort„gleichgeſinnte“ junge Menſchen werben für den Kationalſozialismus.— Es war ſchwer, zumal ich 22 ein Fremder war, zumal ja auch der Seckenheimer gegen die, Reingeplackten“ ein gewiſſes„Contra“ aufzuweiſen hatte.— Gleich⸗ gültig, ich mußte es fertig bringen und nach Tagen gelang es mir auch den Parteigenoſſen Emil Marzenell und den Parteigenoſſen Hermann Weißling für die große, heilige Sache zu gewinnen.— Mit den Fingern deutete ſeiner Zeit der Secken⸗ heimer Arbeiter und Bürger auf uns. In den Lokalen wurden wir verlacht, nach den Ver⸗ ſammlungen zu Boden geſchlagen und am näch⸗ ſten Tage von der Polizei, die gewaß nur ihre —1 tat, vorgeführt und dann auch noch be⸗ raft. Das Auftreten in gegneriſchen Verſammlungen war ſeiner Zeit gefähr⸗ lich.„Gutgeſinnte“ warnten uns, und trotzdem ließen wir es uns nicht nehmen, in die Höhle des Löwen zu gehen und dort den verblendeten Arbeitern das zu ſagen, was ſie von ihren „Führern“ nicht geſagt bekamen.— Auf eine Auseinanderſetzung mit der Fauſt waren wir immer gewappnet. Das mußte ja der echte Na⸗ tionalſozialiſt auch mitnehmen.— Wir wurden durch ſolche Kämpfe in unſerem Glauben immer härter und wußten genau, eines Tages werden wir ſiegen über euch, eines Tages werdet ihr uns gerne die Hand reichen, wenn ihr erkannt habt, was der Nationalſozialismus will.— Die erſte öffentliche Verſammlung, zu der uns Herr Ehret vom„Reichsadler“ als einziger Wirt in Seckenheim ſeinen Saal zur Verfügung geſtellt hat, war der Auftakt zum Kampf in der Oeffentlichkeit.— Der ſtellvertretende Gauleiter und jetzige Mi⸗ niſter Walter Köhler und der Mannheimer Ortsgruppenleiter Friedhelm Kemper trommelten zum erſten Male in Seckenheim. Kemper machte mich ſeiner Zeit ſchon auf Seckenheim aufmerkſam und meinte immer: Ach, gehen Sie mir fort mit dieſem Spießerneſt.— Ganz unrecht hatte er nicht. Der Seckenheimer „Spießer“ war ſchwerer zu gewinnen, wie ein Hotzenwälder Bauer. Ja niemand angreifen. ja niemand wehe tun, das könnte ſehr unange lhm auffallen. Uns jedoch waren dieſe Mahnungen gleichgültig. Wir wußten genau, daß der Secken⸗ heimer eines Tages doch zu gewinnen war.— Wir wußten genau, daß es einer paſſenden Ge⸗ legenheit nur benötigt und ſchon iſt er auf⸗ gewacht, ſchon wehrt er ſich um ſeine Haut.— Der berühmte Schloßbau wirbelte doch allerhand Staub auf. Der verſchlafene Bürgers⸗ mann hörte zum erſten Male von Korruption, von Beſtechung, von Remmele und Sekt, den gute„Bürgersleut“ in Seckenheim mit ihm ge⸗ trunken haben.— Das war eigentlich das Fanal zum Aufbruch! Heute iſt die ganze Schloßaffäre verſtummt. Heute will niemand mehr etwas davon wiſſen. Warum? Ich kann es ſelbſt nicht ſagen. Die großen Bauernverſammlungen ſchlugen größere Breſchen in unſerem Vorort. Albert Roth Mds, Fritz Plattner, Karl Lenz, der Lehrer Gärtner und all die vielen anderen, das waren Pioniere in unſerem Vorort Secken⸗ heim. Einen dürfen wir aber bei unſerem Rück⸗ blick nicht vergeſſen: Pg. Dr. W. Kattermann Er was es doch geweſen, der mit Brutalität in jene Bauernverſammlung ſchlug, er war es doch, der in jener Zentrumsverſammlung ſchwarze Seelen aufpeitſchte. In den Verſammlungen unſerer Ortsgruppe ſtand er immer am Redner⸗ pult und ermahnte, erzählte uns ſeine Kriegs⸗ erinnerungen. wir alle hatten ihn lieb ge⸗ wonnen. Das waren Tage der Freude, das waren Tage des Kampfes.— Das war deutſche Art. Wir wurden von Tag zu Tag härter. Der Gegner mußte fein ſtill ſein, denn wir waren inzwiſchen größer geworden, aus dreien wurden dreizehn und aus dreizehn dreiundzwanzig, dreiund⸗ dreißig, fünzig, ſechszig, ſiebzig, dann war es geſchehen.— Dann war der große Kampf, die erſte Etappe gewonnen. Das langerſehnte Dritte Reich iſt angebrochen. Alles in ſtrengſter Diſzip⸗ lin.— Kein Blutvergießen, kein Aufruhr in unſerem Vorort. Nur Tränen, Tränen der Geg⸗ ner.— Männer weinten, Frauen waren tage⸗ lang krank. Und wir freuten uns! Der Arbeiter der mir immer am meiſten am Herzen lag, mußte plötz⸗ lich erkennen, daß ſein„Führer“ zu mir kam und flehte.— Das waren die geweſen, die früher die Parole gegeben hatten: Schlagt ſie, wo ihr ſie trefft!— Wir müſſen aber allen verzeihen. Sie waren doch verblendet, ſie waren verführt und zu tief mit all den Bonzen verwachſen. Heute werden ſie froh ſein, daß dieſe Ketten gefallen ſind. Heute werden ſie uns Nationalſozialiſten danken und ſie habens gelobt: Wir wollen mit euch kämpfen für den Wieder⸗ aufbau Deutſchlands. ——————— Die Reichsbahn im Juli Im Güterverkehr hat die günſtigere Entwick⸗ lung der Verkehrslage auch im Juli angehalten. Der Perſonenverkehr war infolge des Beginns der Sommerferien ſtark und überſchritt die Höhe des Vormonats, der infolge des von prächtigem Wetter begünſtigten Pfingſtverkehrs ſchon ſtarken Verkehr aufwies. Der Kraftwagenwettbewerb machte ſich weiter ſtark bemerkbar, und in ein⸗ zelnen Fällen wurden ſelbſt bei Gewährung von 75 Prozent Fahrpreisermäßigung die Eiſen⸗ bahnfahrpreiſe vom Laſtkraftwagen noch unter⸗ boten. Insgeſamt wurden im Juli 8072 über⸗ planmäßige Züge gefahren. Die Geſamtein⸗ nahmen waren um 14 Millionen höher als im Juni und um 6 Millionen höher als im Juli des Vorjahres. Marſch der Hillerjugend „Unſere Fahne flattert uns voran“ Aus dem Ufa⸗Tonfilm„Hitlerjunge Quex“ Worte von Baldur von Schirach Muſik von Hans⸗Otto Borgmann Vorwärts! Vorwärts! ſchmettern die Helden⸗ anfaren, Vorwärts! Vorwärts! Jugend kennt keine Ge⸗ fahren. Deutſchland, du wirſt leuchtend ſtehn, Mögen wir auch pürtsf ſch Vorwärts! Vorwärts! ſchmettern die Helden⸗ Fanfaren, Vorwärts! Vorwärts! An—— keine Ge⸗ ahren. Iſt das Ziel auch noch ſo hoch, Jugend zwingt es doch. Jugend! Jugend! wir ſind der Zukunft Soldaten, Jugend! Jugend! Träger der kommenden Taten. Ja, durch unſere Fäuſte fällt, Was ſich uns entgegenſtellt. Jugend! Jugend! wir ſind der Zukunft Soldaten, Jugend! Jugend! Träger der kommenden Taten. Führer! Dir gehören wir, Wir, Kam'raden, dir! „Refrain: Unſere Fahne flattert uns voran, In die Zukunft ziehn wir Mann für Mann. Wir marſchieren für Hitler——* und ur ot, Mit der Fahne der Jugend für Freiheit u. Brot. Unſere Fahne flattert uns voran. Unſere Fahne iſt die neue Zeit, Und die Fahne führt uns in die Ewigkeit. Ja, die Fahne iſt mehr als der Tod! Die Einkrittspreiſe für die Fußball⸗ ſpiele in Unkerbaden Vom Fußballführer des Kreiſes Mannheim wird uns mitgeteilt: Nach eingehender Prü⸗ fung der derzeitigen Verhältniſſe haben ſich die Vereine des Kreiſes Mannheim entſchloſſen, für die kommenden Verbandsſpiele die Ein⸗ trittspreiſe herabzuſetzen. Für die Gauliga be⸗ wegen ſich die Platzpreiſe zwiſchen.20 und .50 RM. Angehörige der Wehrverbände in Uniform zahlen für den Stehplatz.35 RM., ſolche des Freiwilligen Arbeitsdienſtes in Uni⸗ form.20 M. Für die Bezirksliga gelten Eintrittspreiſe von.20 bis.00 RM.; Angehö⸗ rige der Wehrverbände in Uniform zahlen.25 RM., Angehörige des Freiwilligen Arbeits⸗ dienſtes in lniform.20 RM. Die Vereine können ihren Mitgliedern Ermäßigungen ge⸗ währen. Dieſe darf aber nicht mehr als 50 Pro⸗ im der Eintrittspreiſe betragen. Dieſe Be⸗ immung hat der DiB. getroffen. Ermäßi⸗ gungen an Mitglieder werden nicht gewährt an Erwerbsloſe, Jugendliche, Schüler, Damen, Angehörige der Wehrverbände und an Ange⸗ hörige des Freiwilligen Arbeitsdienſtes. Als eine Ehrenpflicht haben es die Vereine betrachtet, den Schwerkriegsbeſchädigten gegen Löſen einer Eintrittskarte für den allgemeinen Stehplatz dem Karteninhaber einen Sitzplatz mit Rückenlehne zur Verfügung zu ſtellen. Solche Schwerkriegsbeſchädigte, die ihr Leiden nicht ſichtbar tragen, wollen ſich jeweils am Platzeingang um einen Sitzplatz bewerben (Ausweis, Rentenbeſcheid vorlegen). Die Ausweiskarten für Erwerbsloſe werden gegen eine Gebühr von 10 Pfg. ab Dienstag, 5. September, im Kaffee Vohmann, Mann⸗ heim, Clignetplatz(Kegelbahn), zwiſchen 14 und 19.30 Uhr ausgeſtellt. Nähere Einzelheiten im Amtlichen Organ des Bezirks Unterbaden (ASZ. vom 4. 9. 1933). ———————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— Uli eroberk ein Stück Land Zeitgemäße Geſchichte von Wally Eichhorn⸗ Nelſon Uli iſt Fünfzehn, ſchlank und ſehnig und braun. Ein rechter Bergjunge. Flink und kräftig bei aller Arbeit, aber es hat ſich noch keine Lehr⸗ ſtelle für ihn gefunden. Weil er nicht fort will von der Heimat, mit der ſein ganzes junges Leben tief verwachſen iſt, und weil er auch im⸗ mer nach der Mutter ſchauen muß. Denn ſie hat niemand als Uli, ſeit der Vater droben auf dem kleinen Waldfriedhof liegt. Mutter iſt arm, ſie beſitzt nur ihre zwei Stüb⸗ chen in des Schwagers Häuſel, ein Stück Kar⸗ toffelland, zwei Ziegen und ein Dutzend Hüh⸗ ner. Davon lebt ſie mit ihrem Knaben ſeit des Mannes Tod. Sie näht im Winter für die Bauernfrauen im Tal. Aber im Sommer hat ſie keine Zeit dazu, denn ſie muß das ganze Futter für ihre Ziegen, auch für den Winter, aus dem Walde holen. Uli hilft treulich Berggras heimſchleppen und für die Wintermonate dörren, bringt Holz heim und gräbt Kartoffeln, auch bei anderen Leuten, damit er etwas Geld verdient. Aber ewig kann das nicht ſo gehen. Uli will ein Handwerk lernen. Und dann iſt Mutter allein. Darum hat Uli Sorgen. Sie wird un⸗ möglich dann die ganze Arbeit ſchaffen können, die ſie jetzt zu zweit tun— dabei ſieht ſie ſchon immer ſo müde aus. Der Junge ſchlendert in ſchweren Gedanken am Waldrand hin, die Wieſen ſtehen überſonnt. — Ja, wenn ſie eine Wieſe hätten, dann wäre alles in Ordnung. Dann brauchte man nicht tagtäglich die mächtigen Hucken Waldgras zu ſuchen und mühſam aus Berggründen ſtunden⸗ weit heim zu ſchleppen. Dann könnte Uli ohne Sorgen in eine Lehre gehen, und Mutter hätte auch einmal eine Stunde Ruhe am Tage. Nachdenklich bleibt der Knabe ſtehen, läßt ſich ins Moos fallen und ſtarrt grübelnd, das junge Geſicht tief beſchattet von Mannesſorgen, über die hügelige Landſchaft hin. Eine Wieſe! Früher haben ſie einmal eine gehabt, da vorne, gleich am Berg, wo der alte Schieferbruch liegt. Aber da iſt einmal bei einem furchtbaren Gewitter das ganze über⸗ hängende Steingeröll niedergegangen und hat Peterhänſels Wieſe völlig verſchüttet. Ein wüſtes Trümmerfeld breitet ſich nun aus, wo einſt weiche grüne Matte war. Der immer etwas kränkelnde Vater machte garnicht den Verſuch, den Steinſchutt hinweg⸗ zuräumen; er hatte damals auch noch genug Arbeit, daß ſie die Wieſe nicht unbedingt brauch⸗ ten, und er hätte es auch allein nicht vermocht. Aber in den letzten Tagen ſeines Lebens iſt ihm die Wieſe nicht aus dem Kopf gekommen.„Die Steine“, hat er oft geſeufzt,„ja wenn die Steine fort wären. Aber es ſind ja ſoviele. Wer ſoll ſie wegſchaffen“. Erſt jetzt, nach Jahren, fällt dem Knaben Ulrich all das ein. Und plötzlich ſpringt er auf, ſtreicht mit wachen Augen und einer ſcharfen Falte in der glatten Kinderſtirn um die verſchüttete Wieſe. Eine Geröllhalde iſt es, nichts mehr als grauer Stein. Wenn eine Rieſenhand käme und dies ganz lockere Geröll drüben den Hang hinab fegte in den Keſſel des längſt erſoffenen Schie⸗ ferbruchs, dann Uli haſtet über das graue Steinfeld hinüber, ſchaut in die Tiefe des toten Bruchs, mißt mit dem Blick das Geröll auſ ſeinem Boden. In harter zäher Arbeit haben ihn einſt die Ahnen dem Walde abgerungen. Jäh ſpringt in dem Enkel ein Funke auf, der von den Vorfahren her in ihm glühte, und mit einem Male iſt der Junge nichts als Energie, Willen und Ent⸗ ſchluß. Heim haſtet er, holt ſich Schiebkarre, Spaten 'und Schaufel und beginnt. Jeden Tag will er alle freie Zeit dazu benutzen. Und wenn er nicht nachläßt— einmal muß ſein Land frei werden. Es ſcheint ein lächerliches Vorhaben, wie dieſe Ameiſe dem Trümmerfeld zuleibe geht. Aber es iſt doch eine gewaltige Kraft, eine un⸗ bezwingliche Macht dabei, die Liebe zur Heimat, die Liebe zur Mutter. Und der Knabe ſcharrt und karrt und läßt die loſen Steine in den Ab⸗ grund rollen, Tag um Tag. Kommen Dörfler dazu, bleiben ſie kopfſchüt⸗ telnd ſtehen. Der Junge iſt verrückt. Wann will er damit fertig werden? Da kann einer ein Leben lang karren. Man lächelt, ſpottet, man kommt auch, um ihn zu ſehen in ſeiner Narr⸗ heit. Aber nun regt ſich erſt recht der harte Trotz ſeiner Ahnen in ihm, nun gerade! Sie ſind im⸗ mer ein zähes Geſchlecht geweſen, die Peter⸗ hänſels! Sie haben die erſten Wieſen dem Berg abgerungen, unſagbar beſchwerlich, aber mit einer durch nichts zu bezwingenden Zähigkeit. Nun karrt ein Sproß von ihnen in verbiſſenem Trotz, um einen kleinen Berg abzutragen, ar⸗ beitet wie ein Narr an einer ſcheinbar ſinn⸗ loſen Sache. Er wird es ja auch allein nie ſchaffen. Aber der Wille iſt doch da, der heiße, fanatiſche und — mitreißende Wille. Allerlei Leute ſtehen immer da herum und ſehen zu, wie ſich der Bub plagt. Es gibt genug Arbeitsloſe im Ort, die früher in die Porzellan⸗ fabriken gegangen ſind. Sie ſtehen nun hier herum und reden von beſſeren Zeiten, die doch endlich mal kommen müſſen, und ſchlagen die Tage jetzt hier tot, wie ſie es ſonſt eben anders⸗ wo getan. Doch das zähe, ausdauernde, unbeirrte Arbei⸗ ten des Jungen hat etwas Eindringliches, etwas, das ſich in die Gedanken einhakk, das mehr zum Denken zwingt als große Worte. Mancher der viel älteren Burſchen beginnt ſich plötzlich zu ſchämen, daß er ſo die vielen Stun⸗ den herumſteht, indes dieſes halbe Kind da ſo hart und faſt über ſeine Kräfte arbeitet. Und ſchaut mal an: Ein Endchen hat er doch ſchon geſchafft Sie ſpotten längſt nicht mehr, und die alten Bergbauern ſagen, Uli ſei der einzige unter dem Jungvolk, der noch arbeiten könne. So geſchieht es eines Tages, daß einer Spaten und Schaufel mitbringt und ſich neben den Jungen ſtellt. Ob er nun die paar Stunden ſo herumſtünde, das hätte ja ſchließlich auch nicht mehr Sinn als die Arbeit hier— oder am Ende ſei die doch noch zweckvoller als das Lungern. Darauf folgen ihm noch ein paar, die ſich in ihrem gedankenloſen Schlendrian von dem heißen Willen dieſes Knaben beſchämt fühlen. Und ſchau, nun geht es ſchneller und ſcheint nach einer Zeit garnicht mehr ſo ſinnlos. Und das ſchier Unmögliche geſchieht. Keine Rieſenhand, aber eine Anzahl fleißiger Menſchenhände fegt das Geröll von der ver⸗ ſchütteten Wieſe in den Abgrund des toten Bruchs. Es wird bis in den Winter hinein dauern, ber im Frühjahr wird die Wieſe bli. hen. Hat nicht mancher noch eine verſchüttete Wieſe liegen— oder ſein Nachbar— und hat viel Zeit? Es braucht ja auch nicht gerade eine Wieſe zu ſein Ganz 2 teil an de berg abſp fühlte m beeilte ſie zu erledi⸗ funkübert Reden de vertraut des Kanz und imn Bann. 2 Radio⸗Be durch di öffentlich. jedesmal weis für rers imm der das Ein glüch mer: Da⸗ rer! Unſe nehmer ſein, eine umfaßt. „Wo ei ſelten hat wie gerad früher ei Parteitag ſamte bü Superlati die fabelh häuptling Reden ge ſtung für Und jet den Orge die Idee Deutſchen ſetzen. U. denn wie ſchiene ausführb auch ei werden! Minute a gung. 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Denn ſo vertraut auch bereits die tiefe, markante Stimme des Kanzlers an unſer Ohr dringen mag, immer und immer wieder zwingt ſie uns in ihren Bann. Dazu war ja— auch für die Nicht⸗ Radio⸗Beſitzer— reichlich Gelegenheit geboten durch die verſchiedenen Uebertragungen auf öffentlichen Plätzen. Die Begeiſterung, die ſich jedesmal der Menge bemächtigte, war ein Be⸗ weis für die Tatſache, daß eine Rede des Füh⸗ rers immer wieder ein Erlebnis für jeden iſt, der das Glück hat, ſie mit anhören zu dürfen. Ein glückliches Gefühl erfreut uns dann im⸗ mer: Das ganze Vaterland hört jetzt den Füh⸗ rer! Unſern Führer! Erhebender Gedanke, Teil⸗ nehmer einer ſolchen Rieſenverſammlung zu ſein, einer Verſammlung, die das ganze Volk umfaßt. „Wo ein Wille iſt, iſt auch ein Weg“. Noch ſelten hat ſich dieſes Wort ſo ſehr bewahrheitet, wie gerade jetzt anläßlich des Parteitages. Wenn früher eine der verſtorbenen Parteien einen Parteitag abhielt, ſo ſchwelgte hinterher die ge⸗ ſamte bürgerliche und marxiſtiſche Preſſe in Superlativen über die Organiſation und über die fabelhafte Leiſtung dieſes oder jenes Partei⸗ häuptlings, der in zwei Tagen womöglich drei Reden geſchwungen hatte. Eine ungeheure Lei⸗ ſtung für damalige Begriffe! Und jetzt 1933: Knapp ſieben Wochen ſtanden den Organiſationsleitern zur Verfügung, um die Idee des Führers für dieſen„Parteitag des Deutſchen Volkes“ in die Wirklichkeit umzu⸗ ſetzen. Und das war wirklich keine Kleinigkeit; denn wie alle Gedanken unſeres Kanzlers, ſo ſchienen auch dieſe Pläne zunächſt faſt un⸗ ausführbar. Doch wo ein Wille iſt, iſt auch ein Weg. Es mußte einfach geſchafft werden! Das Ergebnis war ein bis auf die Minute ausgearbeiteter Plan der geſamten Ta⸗ gung. Aber ſchließlich iſt ja nicht der Plan die Hauptſache, ſondern ſeine Ausführung. Doch auch das Umſetzen in die Tat gelang geradezu meiſterhaft.— Der Vorbeimarſch vor dem Füh⸗ rer, der Ausmaße annahm, wie ſie Europa bis⸗ her noch nie erlebt hatte, vollzog ſich auf die Minute programmgemäß. Was das heißt, kann man erſt dann einigermaßen ermeſſen, wenn man die Worte des Rundfunk⸗Anſagers richtig verſtanden hat: Hier marſchiert Deutſch⸗ land! Ein anderes Beiſpiel für das geradezu fabel⸗ hafte Funktionieren des Organiſationsappa⸗ rates iſt die Tatſache, daß am Samstag morgen um 10 Uhr der große Appell vor 160 000 Amts⸗ waltern begann, während bereits um 14 Uhr auf demſelben Platz die Hitlerjugend mit 70 000 Jungens und Mädels fertig aufmarſchiert war. Eine Leiſtung, die man erſt dann richtig ver⸗ Pirałen Skizze von Kurt Bock⸗Berlin Morgenſonne funkelt breit über den See hin, die Briſe wühlt im Wellengold. Ich liege bäuch⸗ lings auf der hohen Uferböſchung, ein wiſpern⸗ des Heckenroſendach über meinem Graukopf und die beglänzten, raunenden Kiefern. Im Schilf rumort ein Entenſchoof. Von Oſt her treibt der Wind nun junges, hel⸗ les Lachen zu mir:„Heißauf Spinnaker! Jan, lenz die Pflicht!“ Ich renke mir die Stielaugen aus, wo nur dieſe luſtige Jacht ſteckt: nichts zu ſichten, weder Stander noch Gaffel noch Maſt. Aber dort ſchwankt wütend das Röhricht, näher und näher ſchiebt ſich Geraſchel und Getobe, als habe ſich ein Fünfpfundhecht in eine Ente verbiſſen. Run iſt's unter mir, und ich wende mich laut⸗ hals lachend auf die Seite— die Bauchlage wäre bei ſolcher Erſchütterung nicht erträglich. Ein auch gar zu ſeltſames Waſſergefährt quetſcht ſich aus den Irrgängen zwiſchen den Schilffahnen heraus. Eine verwitterte, unför⸗ mige dicke Bohle, von irgend einem Bauabbruch gecharlet, bildet den Bootsrumpf dieſer Luſt⸗ jacht; drei kaffeebraune Nackedei⸗Bengels hok⸗ ken rittlings darauf und ſtampfen ſchön takt⸗ mäßig„Back⸗Stür⸗Back⸗Stür“ mit ihren Bei⸗ nen den Balken vorwärts über Schlick und Modder, gekreuzte Paddellatten in den ſchwie⸗ 4 VJ 120 71 bert Weilemann, der geborener Schweizer iſt, fentliche Inhalt. An einer Stelle heißt es:„In ſtehen wird, wenn man ſich nur einmal das Durcheinander vergegenwärtigt, das faſt regel⸗ mäßig am Ende bzw. am Anfang eines jeden Kinoprogramms von dem Publikum Beſitz er⸗ greift, obwohl es ſich hierbei allerhöchſtens um einige hundert Menſchen handelt. Aber der Geiſt, der die Maſſen beherrſchte, war ſo diſzi⸗ pliniert und ſo ſehr auf dasGelingen des großen Ereigniſſes abgeſtimmt, daß ſich alles reibungs⸗ los abwickelte. Gehorchen und ſich fügen war allen eine Selbſtverſtändlichkeit, denn ſie feierten ja ein Feſt der Nation, und daß es hierbei nur Unterordnung unter die Führung gab, war von vornherein allen klar. Am Samstag waren 10 Jahre vergangen, ſeit in Nürnberg zum erſten Male unter Führung des Nationalſozialismus ein„Deutſcher Tag“ ſtattgefunden hatte. Andere waren dieſem erſten zefolgt. Aber ſie alle waren, wie es des Führers Stellvertreter, Rudolf Heß, ausdrückte, „Kongreſſe der ſchärfſten Verneinung des da⸗ maligen Staates, während dieſer Kongreß der Kongreß der leidenſchaftlichen Bejaher des neuen Staates iſt.“ Das iſt der große Unter⸗ ſchied zwiſchen den Parteitagen von einſt und jetzt. „Hinter der Fahne unſerer Oppoſition von einſt marſchiert heute die Deutſche Nation“, ſagte der Führer in ſeiner Proklamatton. Davon wer⸗ den ſich hoffentlich die fremden Diplomaten ganz beſonders überzeugt haben, die am Frei⸗ tag auf dem Nürnberger Nordbahnhof ankamen. Dieſer Bahnhof liegt in einem Arbeiterviertel das, wie alle Arbeitergegenden Nürnbergs, überaus feſtlich geſchmckt war. Da man glaubte, der Führer werde zum Empfang der Diplomaten kommen, hatten ſich Tauſende zur Begrüßung eingefunden. Männer, Frauen, Kinder aus dem Volk. Sie haben zwar den, den ſie ſo ſehnlich erwarteten, nicht zu Geſicht be⸗ kommen, da er die Gäſte an einer anderen Stelle begrüßte. Die fremden Diplomaten aber wer⸗ den geſehen haben, als ſie durch die ſpalier⸗ bildende Menge, durch dieſen Wald zum Gruß erhobener Hände, fuhren, wie es gerade in den Arbeitervierteln Deutſchlands ausſieht, daß auch hier die Deutſche Einheitsfront das einzig er⸗ ſtrebenswerte Ideal darſtellt. Und ſie werden weiter erkannt haben, wie wahr das Lied iſt, das wir in der SA und SsS ſo gerne ſingen: „Ob Bauer, ob Bürger, ob Arbeitsmann, ſie folgen dem Hakenkreuzbanner.“ Und wenn ſie das erkannt haben, die Herren Vertreter der fremden Mächte, ſo werden ſie auch ver⸗ ſtehen, daß unſere ganze Verehrung und Liebe nur dem einen gehört: Unſerem Führer, und damit Deutſchland! W. A. Das Sondergericht arbeitet Die Schriften im Briefkaſten Diesmal hing der Briefkaſten in Singen am Hohentwiel und gehörte dem verheirateten Ro⸗ „Der Monat April als Kampfmonat gegen den Faſchismus“ iſt die Parole, Aufforderungen zu Angriffen gegen die Regierung iſt der we⸗ den Staub mit der blutigen Hitlerherrſchaft“. Weilemann erkannte die Schriften ſofort als kommuniſtiſches Werbematerial. Zwei Exem⸗ plare gab er weiter, eines behielt er für ſich.— Seit 1923 betätigt er ſich ſchon eifrig für die KPd. Acht Tage vor dieſem Vorfall lag ein Paket mit 50 Stück Flugblättern vor ſeiner Tür, wie er angibt. Da Weilemann als Kommunift be⸗ kannt iſt, wird dies Paket wohl für ſeine Adreſſe beſtimmt geweſen ſein und eine Ver⸗ wunderung ſeitens des Angetlagten iſt nicht angebracht. Trotz klarſten Talbeſtandes leugnet der Angeklagte die Kenntnis des Charakters der Schriften. Er wurde zu einer Gefängnisſtrafe von einem Jahr vier Monaten, gemüß dem Antrag des Staatsanwalts, verurteilt. Biertiſchgefaſel Oswald Uebach iſt ein Schwerkriegsbeſchä⸗ digter, verheiratet, mit Familie. Der Staat er⸗ füllt ſeine Pflichten ihm gegenüber. Uebach er⸗ hält eine Rente von monatlich 249.— RM. Da⸗ mit läßt ſichs leben. Grund zur Unzufrieden⸗ heit iſt alſo nicht gegeben. Unverſtändlich iſt es, wenn man hört, in welcher Weiſe ſich dieſer Mann über die heutige Regierung in der Oef⸗ fentlichkeit einer Wirtſchaft in der Amerikaner⸗ ſtraße in Mannheim äußerte. Vier Jahre hat Uebach im Feld geſtanden und ſeiner Pflicht ligen Schifferfäuſten. Ueber ihnen ſchlenkert, wimpelt und flattert allerhand grieſes Bett⸗ lakengefetz und tauſenderlei Strippenwirrwarr. Ich brülle hinunter:„Ahoi, Maaten, vor Anker! Smutje'raus mit Pann und Pott! Eeen Paſſagier will mit.“ Verdutzt glotzen ſechs Rundaugen zu meinem Laubverſteck empor, aber das Männlein an der Gabelpinne iſt dick bei der Sache. Es reißt das Ruder aus Zigarrenkiſtenbrettern majeſtätiſch herum und brüllt mit einem verkorkſten Baß: „Hol an die Schot, Hand über Bord! Los das Fall!“ Und wirklich: ein Bettlaken und Taſchentücher, vom Winde gebläht, ſinken in ſich zuſammen, werden ſorglich geborgen und verſtaut unter den edelſten Körperteilen. Dreimal hüpft die gedippte Heckflagge zum Gruße, wohingegen ich ein gediegenes„Hipp hipp hurräh!“ krähte und zum Strande hinun⸗ terrutſche. Die ſchwierigen Landungsmanöver, bei denen ſich alle Kommandos und Enden lebenswahr verheddern und vertörnen, geben mir Muße, dies Wunderwerk neueſter aero⸗ dynamiſcher Werfttätigkeit ſtudierend zu beaug⸗ apfeln. Bord, Bug und Heck ſind ſeetüchtig mit Kiſtentrümmern erhöht und laſſen beiderſeits je drei große Speiſegatten oder Dollenlucken offen für die„Tretlingsmotoren“. Die armlangen Maſten verraten ihre Her⸗ kunft aus Mutterns Beſenſpind wie das —Weuige Nopfeu lftige ird. ve für das Vaterland genügt. Jetzt läßt er ſich unter dem Hemmungen überwindenden Ein⸗ fluß reichlichen Alkohols zu gefährlichſten Aeu⸗ ßerungen hinreißen: Der Hitlerſtaat ſei ein Zuchthausſtaat; die heute regierten, hätten ge⸗ nau ſo korrupte Dinge»etan wie die andern (Die Korruption der andern iſt ihm immerhin ſelbſtverſtändliche Vorausſetzung.) Den Rück⸗ gang der Arbeitsloſigkeit begleitet er mit einem Witz, der dieſe Tatſache in ihrer Wirkung ſchmälern ſoll. Mag es auch juriſtiſch zugun⸗ ſten des Angeklagten ſein, wenn er ſich vor morgens 8 Uhr an in Kneipen herumtrie“ und reichlich trank bis mittags 3 Uhr— menſchlich ſpricht dies ſehr zu ſeinen Ungunſten. Der Staatsanwalt beantragte eine Gefäng⸗ nisſtrafe von zehn Monaten und bezeichnete ſelbſt den Antrag als niedrig, da die Teilnahme am Krieg und die Erfüllung ſeiner ſoldatiſchen Eflicht zu ſeinen Gunſten ſpricht. 5 Das Gericht ſprach ein noch milderes Utteil von fünf Monaten aus. Wieder einmal„Arbeiterzeitung“ Und wieder verdunſtet der Alkohol den Tat⸗ beſtand. In einer Mannheimer Wirtſchaft gab Jakob Baumann die verbotene„Arbeiterzei⸗ tung“ an Gäſte weiter. Er gibt an, die Zeitung zugeſteckt bekommen zu haben, erinnern will er ſich an gar nichts mehr, völlige Trunkenheit möchte er vor allem für ſich beanſpruchen. Dem SA⸗Mann gegenüber, der ihn ſtellte, machte er aber ſehr klare Angaben, leugnete auch den Be⸗ ſitz der Flugblätter, der ihm ſofort nachgewie⸗ ſen wurde und verſuchte die Schrift noch raſch verſchwinden zu laſſen. Mit einer Gefängnis⸗ ſtrafe von zwei Monaten büßt er ſein Vergehen. ſtehende Gut aus der Wäſchekammer. Der Steven iſt in knallroter Oelfarbe wild geziert mit den daumenſtarken Lettern„Pirat“. Als Gallion ſchmunzelt weiß getüncht die Giftmarke: der Totenſchädel über gekreuztem Gebein. Alſo eine geſetzwidrige Seebekanntſchaft. Wir begrüßen uns durch biederen Fahrens⸗ mann⸗Handſchlag und ich bekomme zu wiſſen, daß die Fregatte durch wochenlangen Sturm an dieſe unbekannte Südſee⸗Inſel verſchlagen iſt und nur vermöge guten Kartenmaterials und beſter Beſteckinſtrumente(zwei Zinken fehlten der roſtigen Gabel, und das Meſſer glich ver⸗ teufelt einer Bandſäge) die Korallenriffe ver⸗ mied. Zur Feier meiner Rettung wird ein ver⸗ wetterter, beuliger Pott mit„Negerſchweiß“ (aus Mutterns Kaffeebüchſe) aufgeſetzt. Zur Feuerung darf ich etliche Armvoll Lianen und Palmzweige ſammeln. Ich bin des Rühmens über die tapfere Mannſchaft, des Dankes wort⸗ reich über meine Erlöſung aus der Hunger⸗Ro⸗ binſonade und des Lobes überfließend für den genüßlichen Schiffskoch. Wir ſpinnen eine Verdauungsſtunde lang, maleriſch ums Lagerfeuer geſchmiſſen, tollſtes Seemannsgarn und blinzeln aus rauchgebeiz⸗ ten Augen hinaus auf den endloſen Ozean, über die kochende Brandung, hinauf in Palmen⸗ kronen, in denen Papageien kreiſchen und Affen heiſer belfern. Der Käppen kommt endlich mit breitem Grin⸗ ugliohe lienste de GescluntAcl vor Füppe, SoBent, Geymñcer, Saloate νςοοονο.— Verſammlung Die Sektion Mannheim des Ver⸗ bandes reiſender Kaufleute Deutſch⸗ lands hielt am Samstag, den 2. September eine gutbeſuchte Verſammlung im Mannheimer Hof ab. Es war die erſte Verſammlung nach der Gleichſchaltung, unter Leitung des neuen Vor⸗ ſitzenden Pg. Robert Kiehne. Gaugeſchäfts⸗ führer Fruhſtorfer aus Stuttgart hielt einen ſehr intereſſanten Vortrag über die Ein⸗ gliederung des VRad in die Deutſche Arbeits⸗ front. Neu aufgenommen wurden 18 Mitglieder. Schach Die Nationalſozialiſtiſche Schach⸗ gemeinſchaft, Abt.., Feudenheim, entwickelt eine rege Tätigkeit. Zur Hebung der Spielſtärke wird jeweils am letzten Donnerstag im Monat im Parteilokal der NSDAP., dem alten Schützenhaus, ein Schulungsabend ſtatt⸗ finden, der unter der Leitung des hieſigen Spit⸗ zenſpielers, H. Weinacht, wird. Freunde des Wehrſpiels ſind höflich eingeladen. Anmel⸗ dungen und Satzungen liegen auf: Altes Schüt⸗ Feudenheim, Café Müller, Feuden⸗ eim. Ergebnis des erſten Kreismeiſterſchafts⸗ wettkampfes NS.⸗Schachgemeinſchaft Abt. y Feudenheim gegen Abt. VI Käfertal. Am Sonntag, 3. Sept., vormittags 9 Uhr, trafen ſich die obigen Abteilungen der NS.⸗ Schachgemeinſchaft im Café Müller und tru⸗ gen den erſten Wettkampf um die Kreismeiſter⸗ ſchaft aus. Geſpielt wurde in der erſten Mann⸗ Weit beider Abteilungen, und zwar an zehn rettern mit folgender Aufſtellung: Feudenheim: Weinacht 7“ Punkt, Schnei⸗ der 1, Merkel 1, Schips 1, Bender 1, Gleißner 0, Kanka ½, Müller Paul 1, Kilthau 1, Müller Richard 0 Pkt., zuſammen 7 Punkte. Käfertal: Horſt 7 Punkt, Kränzle Fr. 0, Zorn b, Kränzle L. 0, Gräther 0, Bruſt 1, Dön⸗ ges*, Leibrock 0, Dreßler 0, Eicher 1 Punkt, zuſammen 3 Punkte. ——— Hhandarbeit vor Maſchinenarbeit Als mitten in einer Zeit des wirtſchaftlichen Nieder⸗ bruches mit bewundernswertem Mut die Sturm⸗ Zigarettenfabrik in Dresden gegründet wurde, haben viele Kreiſe, vor allem die Konzerntieſen der Zigaret⸗ teninduſtrie, nicht an den Erfolg geglaubt und kaum eine beachtliche Konkurrenz in der Neugründung ver⸗ mutet. Aber das Unternehmen, welches von An⸗ fang an feſt und treu zur Bewegung der NSDAp. ſtand und ihr Auf und Nieder mit durchkämpfte, wuchs als rein deutſches Unternehmen im Dienſte der deutſchen Freiheitsidee bald zu großem Anſehen und erfreut ſich heute einer ſehr beachtlichen Fabrikatton. Es ſpricht für ſeine Bedeutung am beſten die Tatſache, daß jetzt bei der Sturm⸗Zigarettenfabrik 3000 Ar⸗ bheiter der Stirn und Fauſt Brot und Lohn finden. Treu den Grundſätzen der Bewegung, hat die Sturm⸗Zigarettenfabrik auch geſorgt, daß überall dort die Handarbeit zu ihrem Recht kommt, wo die Maſchinenarbeit bei gutem Willen und Opfer⸗ mut ausgeſchaltet werden kann. Statt Packmaſchnen ſtatt Einſchlagmaſchinen ſtatt Löſemaſchinen arbeiten Hände ſtatt Miſchmaſchinen arbeiten Hände ſtatt Rechenmaſchinen arbeiten Hände Hier iſt das Gebot des Dritten Reiches, Gemeinnutz muß vor Eigennutz gehen, deutlich erfüllt. arbetten Hände. arbeiten Hände. Ohoto-Ailie Fꝛankonia O 5, 2 entwickelt, kopiert. vergröfert nur erstk assig 5758˙ ſen nach einigen kühnen Geſprächshalſen auf den Preis meiner Paſſagierfahrt und luchſt mir piratengetreu etliche Goldnuggets in Form kursechter Groſchen ab. Wieder brüllen die Kommandos:„All an Deck! Klar zur Reiſe! Grootſeil op!“ Kunſt⸗ gerecht und vorſichtig preſſe ich meine Beine in die Speigatten, das Deck ſenkt ſich gefährlich, die Dünung ſpült über Bord.„Anker auf!“ Der Smutje iſt als Ueberzähliger und Kielſchwein vor die Pinne verſtaut. Wir kommen in Fahrt.„Back⸗Stür⸗Back⸗ Stür“ wird geſtrampelt, wir rutſchen frech aus dem Dſchungel hinaus ins offne Meer. Stengel und Schoten hauen mir um die Ohren, der Großbaum holt quitſchend zum Knockout gegen meine Naſe aus, ich ſchlingere nach Luv——— ruck, zuck, klatſch! Schon iſt die Fregatte ge⸗ kentert, hingefegt wie ein junger Blitz. Pru⸗ ſtend, armwedelnd befreie ich meine Hilf⸗ motoren aus dem Gewirre der Tampen, Segel, Paddel und Bengelbeine, der Bug rammt mir noch eine Mordsbeule in den Rücken. Ich kluk⸗ kere einige Schoppen Froſchlaichbrühe. Als ich kümmerlich von Schlamm, Wurzelwerk und Schilf wieder klar bin, fuchtelt, pätſchelt, ſegelt der Wellenroller„Pirat“ ſchon triefend, aber jauchzend in Wurfweite über die Brandung. Ein übermenſchliches Hohngelächter treibt den geprellten Robinſon zurück auf ſeine Kanni⸗ balen⸗Inſel. In einfachen mie im foinen fiausſaſt ſeistet MAGGIWüe rvor: „Hakenkreuzbanner“ 20 4— 3 4* 5 — Studenten⸗Weltſpiele in Turin Der feierliche Einmarſch der Nalionen— Deukſcher Sieg im Rudern In welchem Maße der moderne Italiener für den Sport zu begeiſtern iſt, das konnte man am Sonntag, dem erſten Haupttag der Studenten⸗Welt⸗ meiſterſchaften im Stadion Muſſolini zu Turin be⸗ obachten. 60 000 Menſchen füllten die hohen Ränge des Stadions, um den feierlichen Einmarſch der Nationen und dem Fußballſpiel zwiſchen Italien und Deutſchland beizuwohnen. Auf den Tribünen, die mit den Flaggen der teilnehmenden Nationen geſchmückt waren, ſaßen zahlreiche Ehrengäſte. Stark vertreten waren die Schwarzhemden der italieniſchen Faſchiſten. Der Schauplatz der Studenten⸗Weltſpiele lag in einer prächtigen Sonne, als Fanfarenklänge den feſt⸗ lichen Akt des großen Aufmarſches ankündigten. Hin⸗ ter den Flaggen ihrer Länder marſchierten die aus⸗ ländiſchen Expeditionen in den Innenraum. Bel⸗ gien, Bolivien, Kanada, Tſchechoſlowakei, Colum⸗ bien, Dänemark, Aegypten, Eſtland, Frankreich, Deutſchland, England, Lettland, Spanien, USA, Ungarn, Italien und zum Schluß eine Gruppe von Studenten mit den Fahnen der 16 Länder, deren Vertreter erſt in den nächſten Tagen nach Turin kommen. Dann folgte der prächtige Zug der ita⸗ lieniſchen Univerſitäten. Geordnet nach dem Grün⸗ dungsalter der einzelnen Hochſchulen marſchierten die Gruppen von Rom, Bologna, Padua, Neapel, Parma, Siena, Ferrara, Catania, Turin. Modena, Genua, Palermo, Venedig, Trieſt und der anderen Univer⸗ ſitäten, zum Abſchluß die Univerſität Mailand, die erſt im Zeitalter des Faſcio gegründet worden iſt. Jeder Gruppe ſchritten Herolde, Fahnenſchwinger und Fanfarenbläſer voran. Dann folgten die Studenter in den hiſtoriſchen Trachten aus der Zeit, in der die Akademien gegründet worden ſind. So marſchierten natürlich die jungen Mailänder in Schwarzhemden, zum Teil ſogar im Stahlhelm und mit aufgepflanz⸗ tem Bajonett. Im Zuge der ausländiſchen Teilnehmer fanden die Deutſchen eine beſonders ſtarke Beachtung. Ihre Gruppe war nur 50 Perſonen ſtark, da gleichzeitig auf anderen Plätzen Kämpfe ſtattfanden und da ein Teil der Deutſchen noch unterwegs iſt. Eberle und Stechemeſſer ſchritten mit der Hakenkreuz⸗ bzw. der ſchwarzweißroten Flagge voran. Dann folgten die Führer: Baron le Fort, der Studentenvertreter We⸗ ber und der Delegierte der Deutſchen Studenten⸗ ſchaft, Blahut, der im Braunhemd mitmarſchierte. Vor den Tribünen grüßten die Deutſchen das in Beifall ausbrechende Publikum mit der erhobenen Rechten. Es mag bemerkt werden, daß auch die franzöſiſchen Studenten den Faſchiſtengruß ausbrach⸗ ten. Als die Mannſchaften im Felde Aufſtellung ge⸗ nommen hatten, entbot Dr. Chappert⸗Frankreich, der Vorſitzende des internationalen Verbandes, den Gruß der Gäſte. Der Sekretär der Faſchiſtiſchen Partei, Starace, überbrachte den Gruß Muſſolinis an die ausländiſchen Studenten. Die kurze Zeremonie wurde abgeſchloſſen mit dem olympiſchen Eid, den der bekannte italieniſche Mittelſtreckler Beccali im Namen der Teilnehmer an dieſen Weltſpielen leiſtete. Alle Studenten hörten den Eid mit der erhobenen Rechten an. Unter dem immer wieder neu aus⸗ brechenden Beifall erfolgte dann der Abmarſch der Kolonnen. Als die letzten Teilnehmer das Stadion⸗ Tor verlaſſen hatten, pfiff der Schiedsrichter bereits die Mannſchaften zum Fußballſpiel Deutſchland— Italien, das als entſcheidender Gang im Fußball⸗ turnier angeſehen wird, zuſammen. Italien ſchlug Deutſchland:1 Als die beiden Mannſchaften im Feld erſchienen, zuerſt die deutſche, dann die italieniſche, begrüßte ſie ein wahrer Beifallsorkan. Stehend hörte man die Nationalhymnen der beiden Länder an. Die deutſche Mannſchaft mußte, da Kratzer verletzt worden war, in einer anderen Aufſtellung antreten, als kürzlich gegen Ungarn. Das machte ſich beſonders im Sturm nachteilig bemerkbar. Die Elf ſtand wie folgt: Deutſchland: Fiſcher; Schmalfeld, Vogel; Breindl, Haaſe, Klaas; Schulz, Ernſt, Ballendar, Geßler, Pryſſogk. Italien ſtellte die folgende, ſehr ſtarke Mann⸗ ſchaft: Venturini; Gezzari, Foni; Varglien 1, Piz⸗ ziolo J, Neri; Ottani, Borel Il, Salluſtro, Scaramelli, Chini. Die Ausſichten unſerer Mannſchaft ſtanden von vornherein nicht günſtig, unter normalen Umſtänden mußte man einen glatten Sieg der Italiener erwar⸗ ten und er traf denn auch mit:1(:1) prompt ein. Allerdings muß man unſeren Studenten beſcheinigen, daß ſie ſich trotz der Uebermacht des Gegners ſehr brav geſchlagen haben. Das gilt beſonders für die Hintermannſchaft. Der Dresdener Torhüter Fiſcher vollbrachte wahre Heldenſtückchen und auf ſein Konto muß man auch das Verdienſt ſetzen, daß die Nieder⸗ lage nicht höher ausfiel. Ausgezeichnet hielt ſich auch die Läuferreihe, doch war ſie zeiweilig dermaßen überlaſtet, daß ſie die Verbindung nach vorne ver⸗ lor. Der Sturm machte oft genug den Fehler, ſich nicht ſelbſt um den Ball zu bemühen, wenn die Läuferreihe gezwungen war, defenſiv zu ſpielen. —Die Italiener ſpielten weſentlich kunſtvoller, aber auch wirkungsvoller. Ihre Ballbeherrſchung und noch mehr ihre Körperbeherrſchung waren ſchlechthin voll⸗ endet. Der Sturm war äußerſt beweglich und er verſtand es auch, ſcharf und placiert zu ſchießen. Nach Spielbeginn hatten die Italiener anfänglich Vorteile. Später kamen dann die Deutſchen beſſer auf und zeitweilig konnten ſie einen ebenbürtigen Gegner abgeben. Der erſte Treffer der Azzurris fiel in der 15. Minute durch Chini. Sieben Minuten ſpäter er⸗ höhte Scaramelli auf:0 und in der 30. Minute fügte Salluſtro noch einen dritten Treffer an. Erſt in der 41. Minute konnte Ballendat nach einem ſchönen 5 Taschenlampenform.Schwebe-· 95 Kastentorm...35 Birnchen„ O ο ο OO—.1⁰ Batterlen„ ⸗——.25 Italien— 60 000 Zuſchauer Durchſpiel des Innentrios auch einen Erfolg für unſere Mannſchaft verbuchen. Nach der Pauſe ließen die Leiſtungen beider Mann⸗ ſchaften ſtark nach. Das Spiel der Stürmer verlor vor allem an Wirkung, es war beiderſeits nicht mehr kraftvoll genug, um ſich gegen die ſtarken Hintermann⸗ ſchaften durchzuſetzen. In dem Ungarn Pluhar hatte das Spiel einen ganz ausgezeichneten Schiedsrichter. In der Pauſe des Kampfes kam es übrigens zum erſtenmale zu einer feierlichen Siegerehrung. Zweimal hintereinander ging unter den Klängen der„Giovenezza“ am Sieges⸗ maſt die italieniſche Flagge für die Siege im Florett⸗ fechten hoch.* Abbruch der Ruder⸗Kämpfe Deutſcher Sieg im Vierer mit Steuermann Auf dem Como⸗See, dem Schauplatz der Ruder⸗ regatta bei den Studenten⸗Weltmeiſterſchaften, war es Sonntag dermaßen ſtürmiſch, daß man nach dem Vierer mit Steuermann die Kämpfe abbrechen und auf Montag verſchieben mußte. Der einzige Wett⸗ bewerb des Tages brachte einen ſehr ſchönen Erfolg der Deutſchen. Zum Vierer mit Steuermann traten nur zwei Boote, Deutſchland und Italien an. Italien war aber der gefürchtetſte unter allen Gegnern. Das Boot des Berliner Ruder⸗Clubs hielt ſich Reue deutſche Deutſchland gewinnk den Rom, 4. Sept. Auf dem Comoſee war es am Montag nicht mehr ſo ſtürmiſch wie am Sonntag, aber von ganz einwandfreien Verhältniſſen konnte man auch heute nicht reden. So war es weiter nicht verwunderlich, daß weitere Abſagen den Wert der Ruder⸗Regattga im Rahmen der Studenten⸗Welt⸗ meiſterſchaften etwas verminderten. Für Deutſchland verlief die Regatta recht erfreulich. Alle drei Rennen, die von deutſchen Ruderern beſetzt waren, mit einem deutſchen Sieg. Nachdem der Berliner Ruderclub ſchon am Sonntag im Vierer mit Steuermann ſiegreich geblieben war, konnten am Montag noch Dr. Herbert Butzh den Einer und der Akademiſche Ruderelub den Achter ge⸗ winnen. Wenn trotzdem in der Geſamtwertung dieſer Regatta Italien vor Deutſchland den erſten Platz be⸗ legte, dann war das nur deshalb möglich, weil die Italiener alle Rennen beſetzt hatten und überall da, wo wir nicht vertreten waren, auch die erſten Plätze eroberten. In einigen Fällen wurde ihnen der Sieg recht leicht gemacht, im Zweier ohne Steuermann ging das italieniſche Boot ſogar allein über die Bahn. Im einzelnen brachten die Rennen folgende Ergebniſſe: Der Einer wurde von Dr. Herbert Bu tz h⸗Deutſch⸗ land ganz überlegen vor der däniſchen und ungari⸗ ſchen Konkurrenz gewonnen. Genaue Zeiten waren hier nicht zu erfahren. Der ſchönſte Kampf der ganzen Regatta ſpielte ſich dann im Achter ab, wo Deutſchand(Akademiſcher Ru⸗ derclub Berlin) und Italien zuſammentrafen. Auf der ganzen Strecke tobte ein mörderiſcher 3 Kampf. Die Italiener wurden von ihrem Publikum ſtürmiſch angefeuert, im Endſpurt behielten aber die Deutſchen Gkandal beim Am Montagnachmittag wurden in Turin auch die Vorſchlußrunden im Herren⸗Einzel, die am Sonntag abend beim Stand von 2 beide abgebrochen werden mußten, beendet. Leider ſchieden die deutſchen Vertreter aus. Tüſcher, der zu ſehr an der Grundlinie klebte, wurde von dem am Netz beſſeren Tſchechen Crasny :6,:3, 6⸗O,:6,:2 geſchlagen und Tuebben verlor gegen den Franzoſen Tronein mit:3, Aiß, 2 62. In dieſem Spiel kam es wegen eines „Ausballes“ zu einem Skandal. Beim Stande von:2 wurde vom Schieds⸗ richter ein Ball des Franzoſen„aus“ gewertet. Der franzöſiſche Linienrichter verließ darauf⸗ hin den Platz mit dem Bemerken daß er hier ja überflüſſig ſei. Auch der Kapitän, der fran⸗ 147 Mannſchaft beſtand darauf, daß der all für Tronein gutgeſchrieben werde. Tronein weigerte ſich, weiter zu ſpielen. Die Deutſchen waren bereit, den Ball zu wieder⸗ holen, doch gingen die Franzoſen darauf nicht ein. Um einen noch größeren Skandal zu ver⸗ meiden, gab der Turnierleiter'Orſini dem Drängen der Franzoſen nach, und der Satz ſtand damit:2. Tuebben verſchenkte nun das letzte Spiel und damit das Match. Als er aber den—— verließ, wurde er vom Publikum ſtark applaudiert, während man den Franzoſen auspfiff. Wenig ſpäter ſollen die Italiener Quintavalle⸗Ceſura, die am Dienstag das End⸗ ſpiel des Doppels gegen die Franzoſen Poula⸗ tion⸗Terrier beſtreiten, ein Einlage⸗Doppel 1 Fahrräder E* Hesl.. 0 MOHNEN Dynamos, 4½ Volt Baiterieblenden Ballonformr.... 39.50* 46 Spitꝛschelmworfer 3 12.——..—„Fahrr aAd-König 0 0 4, ch 3 uprema.00, Bosch 6. obe Luswanl.Carbidlampen Dürk r 650 1 1, 7(Sreitestrage) —:-Niederlage im Fußball gegen ganz ausgezeichnet und fuhr einen überlegenen Sieg heraus. Das deutſche Boot brauchte:23 Min., die Zeit der Italiener war:30 Min. Tenniskämpfe noch nicht beendet Das Tennisturnier der Studenten⸗Weltmeiſter⸗ ſchaften zog ſich auch am Sonntag wieder bis in die Dunkelheit hin. Die Vorſchlußrunden im Herren⸗ Einzel konnten nicht beendet werden. Das Spiel zwiſchen Tübben⸗Deutſchland und Troncet⸗ Frankreich ſtand beim Abbruch:6,:3,:2,:7 und im Spiel zwiſchen Tüſcher⸗Deutſchland und dem Tſchechen Crasny hieß es:3,:6,:6,:3, als die Dunkelheit Schluß gebot. Beide Begegnungen werden am Montagmorgen weiter geführt. Im Herren⸗Doppel mußte unſere Vertretung Remmert⸗Eichner, die am Samstagabend beim Abbruch der Partie gegen Cernok⸗Crasny(Tſchecho⸗ flowakei) in einer ausſichtsreichen Führung lag, bei der Fortſetzung am Sonntag mit:6,:6,:0,:4, :3 eine überraſchende Niederlage hinnehmen. Abgeſchloſſen wurde bereits das Damen⸗Ein⸗ zel, das allerdings auch nur ſehr ſchwach beſetzt war. Hier ſtanden zum Schluß zwei Italienerinnen zuſam⸗ men. Frl. Orlandi ſiegte über Roſaſpina mit 7²5, 725. Ruderer⸗SZiege Einer und den Achker doch die Oberhand, allerdings trennte nur ein knap⸗ per Meter die Boote. Die Zeit für das deutſche Boot war.26,8 Min., die für das italieniſche Boot.27,0 Minuten. Den Doppelzweier holte ſich Italien in.23,0 Min. ſicher vor Dänemark,.32,0 Min. Im Zweier mit Steuermann ging Italien in.28,2 Min. im Allein⸗ gang über die Strecke. Italien gewann dann noch den Vierer ohne Steuermann in.28,2 Min. ſicher vor Ungarn. Im Endergebnis hatten ſich alſo Deutſchland und Italien mit je drei Siegen die Beute geteilt. Da Italien in allen Rennen vertreten geweſen war und einige Plätze mehr belegte, ſo blieb in der Punktwer⸗ tung Italien mit 33 Punkten vor Deutſchland mit 18, Dänemark mit 16 und Ungarn mit 5 Punkten in Front. Fortſetzung der Schwimmkämpfe. Im offenen Schwimmſtadion verſammelten ſich am Montagmorgen wieder zahlreiche Zuſchauer, um der Fortſetzung der Ausſcheidungskämpfe beizuwohnen. Im 200⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen brachte Deutſchland alle Teilnehmer in den Endlauf. Die Ergebniſſe waren hier: 1. Vorlauf: 1. Hires⸗Ungarn.03,5 Minuten; 2. Abeles⸗Tſchechoſlowakei.05,3 Min. und Ramme⸗ Deutſchland gleiche Zeit.— 2. Vorlauf: 1. Leng⸗ Vary⸗Ungarn.08,7 Min.; 2. Cuballa⸗Deutſchland .10,2 Min.; 3. Henkel⸗Deutſchland.13,0 Min. In beiden Läufen wurde nicht voll ausgeſchwommen, da die übrige Konkurrenz frühzeitig zurückſfiel. Bei den Vorkämpfen zum 100⸗Meter⸗Freiſtilſchwim⸗ men ſchieden die Deutſchen ſämtlich aus. Es wurden hier hervorragende Zeiten erzielt. Die Sieger der drei Vorläufe— übrigens ſämtlich Ungarn— waren: Voros Wannia⸗Ungarn.01,4 Min.; Szekelyn⸗Ungarn .01,5 Min. und Cſik⸗Ungarn.01,6 Min. Tennisturnier gegen die deutſch⸗franzöſiſche Kombination Marcel Bernard⸗Tüſcher ſpielen. Wegen des Zwiſchenfalls ſetzten die Italiener den Fran⸗ zoſen ab und baten dafür Tuebben und Tüſcher zu ſpielen. Es wurde nur ein Satz ausgetra⸗ gen, den die Italiener mit:5 gewannen. Auch hier erhielten die deutſchen Spieler wieder großen Beifall. Acht deulſche Alhletikſiege in Straßburg Doppelerfolg von Sievert— Mährlein gewinnt das Internationale Sprinter⸗Kriterium Unter den Vertretern der fünf Nationen, nämlich Schweiz, England, Frankreich, Luxemburg und Deutſchland, die am Sonntag beim internationalen Sportfeſt in Straßburg an den Start gingen, ſpielten die Deutſchen eine überlegene Rolle. Sie konnten nicht weniger als acht Wettbewerbe an ſich reißen und fanden dafür den beſonders lebhaften Beifall der 5000 Zuſchauer, die bei ſchönem Wetter den Ereig⸗ niſſen folgten. Im Mittelpunkt des Intereſſes ſtand der erſte Start des deutſchen Zehnkampf⸗Weltrekord⸗ mannes Hans Sievert im Elſaß. Sieoert enttäuſchte nicht, er gewann das Speerwerfen überlegen, wurde im Kugelſtoßen Sieger vor dem Frankfurter Berg und holte ſich ſchließlich noch mit 47,05 Meter den zweiten Platz im Diskuswerfen hinter dem franzöſiſchen Re⸗ kordmann Winter. Eine ſchöne Ueberraſchung be⸗ reitete Müller⸗Kuchen, der den Stabhochſprung mit der feinen Leiſtung von 3,90 Meter vor dem fran⸗ zöſiſchen Meiſter und Rekordmann Vintousky(3,80) gewann. Mährlein⸗Eintracht Frankfurt feierte einen ſchönen Sieg im internationalen Sprinterkriterium, fein Klubkamerad Welſcher ſiegte in ſchönem Stil über die 110 Meter Hürden in guter Zeit(15 Sek.) und ſchließlich gewann die Eintracht auch noch in neuer Aufſtellung(Welſcher, Mährlein, Henrich, Schmidt) die 4 mal 100 Mtr. in 42,8 Sek. Nehb⸗Raſtatt blieb im 400⸗Mtr.⸗Rennen Sieger in 49,8 Sek. Abel⸗Neck. wurde über 800 Meter von dem in:57.2 Min. ſiegenden Engländer Powell nur um Bruſtbreite ge⸗ ſchlagen. In den Langſtrecken konnten die Läufer aus Stuttgart nur dritte Plätze belegen. Turnerhandball TV. 1846 Mannheim— TV. Lampertheim:4(:3) Bei den Mannheimern merkte man deutlich, daß der Uebergang vom Volksturnen zum Handball noch nicht zu der Geſchloſſenheit der Mannſchaft geführt hat, die die Vorausſetzung für ein ſchönes Spiel bil⸗ det. Der Gegner war in der Zuſammenarbeit weit flüſſiger. Die erſte Spielhälfte war ziemlich aus⸗ geglichen, erſt nach dem Wechſel konnten die 1846er durch einige ſchöne Tore ihren Vorſprung vergrößern. Beide Torwächter bekamen reichlich Gelegenheit, ihr Können zu zeigen, insbeſondere war es Kautzmann bei den Einheimiſchen, der wiederholt ſichere Erfolge des Gegners verhinderte. Die Lampertheimer Turner boten im Sturm zweifelsohne das beſſere Zuſammen⸗ ſpiel, jedoch brachte reichliches Schußpech die Gäſte manches Mal um den Erfolg. Bei den Mannheimern ließ der Spielaufbau manchen Wunſch offen, wodurch der Gegner immer wieder in der Abwehr leichte Ar⸗ beit hatte. Auch das ſchnelle Abſpiel war bei den 1846ern zu vermiſſen. Die Svielleitung war bei Schmitt(MTG.) in guten Händen. Deulſche Kraflſpork⸗Meiſterſchaften Die Wettkümpfe in Stuttgart. Ismayr⸗München wieder Meiſter im Gewichtheben.— Krehl⸗Untertürkheim Deutſcher Meiſter im Welter⸗ gewichts⸗Ringen. Die vom Kraftſportverein Untertürkheim ausgerich⸗ teten deutſchen Meiſterſchaften im Ringen der Welter⸗ gewichts⸗Klaſſe und Gewichtheben der Mittelgewichts⸗ Klaſſe waren in jeder Beziehung ein großer Erfolg. 3000 Zuſchauer wohnten den überaus intereſſanten Kämpfen bei, bei denen ſich die deutſche Elite im Kampfe zeigte. Die Organiſation war muſtergültig. In den Wettkämpfen der„Alten Herren“ im Ringen und Gewichtheben der Leichtgewichts⸗Klaſſe wurden Dietrich⸗ Heilbronn im Gewichtheben, Fehrle⸗ Plieningen im Ringen Sieger. Am Sonntag erſchien dann die deutſche Elite im Kampf. Bei den Ringern brachte der Titelverteidi⸗ ger Möſchel⸗Köln nur 133 Pfund auf die Matte und gab ſpäter wegen Schwäche auf. Die Favoriten kamen faſt durchweg zu Schulterſiegen. Beſonders eindrucksvoll waren die Erfolge von Kornmayer⸗ Hornberg und Schwaiger⸗Freyſing. Der Unter⸗ türkheimer Krehl fertigte den Schifferſtadter Sch ä⸗ fer nach Punkten ab, unterlag aber dem Koblenzer Hilgert nach 18 Minuten durch einen Schulterſteg. Hilgert brachte auch den Tuttlinger Heßler noch auf die Matte; durch die ſchlechtere Punktzahl unter⸗ lag er aber doch im Geſamtergebnis und kam hinter Krehl und Heßler auf den dritten Platz. Das End⸗ ergebnis: 1. Krehl⸗Untertürkheim 4 Fehlpunkte; 2. Heßler⸗Tuttlingen 6 Fehlpunkte; 3. Hilgert⸗Koblenz 7 Fehlpunkte; 4. Schäfer⸗Schifferſtadt 5 Fehlpunkte; 5. Klein⸗Münſter a. N. Bei den Gewichthebern erſchienen 17 Teil⸗ nehmer. Nach den einarmigen Wettbewerben führte der Rekordmann Deutſch⸗Augsburg mit zehn Pfund Vorſprung vor dem Münchener Ismayr. Der Münchener holte aber bei den beidarmigen Uebungen dieſen Vorſprung nicht nur auf, ſondern beendete den Kampf mit 30 Pfund Vorſprung ung der ausgezeich⸗ neten Geſamtleiſtung von 1000 Pfund. Hervor⸗ ragend waren ſeine Einzelleiſtungen im beidarmig Drücken mit 205 Pſund und im beidarmig Reißen mit 215 Pfund. Die Geſamtleiſtung mit 1000 Pfund liegt noch über der Leiſtung, mit der der Titel in der nächſthöheren Klaſſe, dem Halbſchwergewicht, ver⸗ geben wurde. Endergebnis: 1. Ismayr⸗Mün⸗ chen 1000 Pfund; 2. Jordan⸗Stuttgart und Deutſch⸗ Augsburg, je 930 Pfund; 4. Mohr⸗Offenbach 895 Pfund; 5. Bührer⸗Karlsruhe 880 Pfund. Wölpert⸗München ſiegt im Federgewichts⸗Heben. Im ausverkauften Münchener Unionſaal wurden am Sonntag die deutſchen Meiſterſchaften im Ge⸗ wichtheben der Federgewichtsklaſſe entſchieden. Nach einem außerordentlich hartnäckigen Ringen fiel der Sieg an den Münchener Wölpert, der 835 Pfd. erreichte, die ſich aus folgenden Einzelleiſtun⸗ gen zuſammenſetzten: Reißen links 125 Pfund, Rei⸗ ßen rechts 130 Pfund, beidarmig Drücken 185 Pfund, beidarmig Reißen 170 Pfund, Stoßen 225 Pfſund. Wölpert ſetzte ſich ſchon nach den beiden einarmigen Uebungen an die Spitze und gab dieſe nicht mehr ab. Der Stuttgarter Schäfer(815 Pfund) und der Fvank⸗ furter Mühlberger(810 Pfund) belegten die nächſten Plätze. Endergebnis: 1. und Deutſcher Meiſter: Wölpert(1860 München) 835 Pfund; 2. Schä⸗ fer(Stuttgart) 815 Pfund; 3. Mühlberger(Frank⸗ furt) 810 Pfund; 4. Liebſch(Düſſeldorf) 790 Pfund; 5. Schweiger(1860 München) 760 Pfund. Am Vorabend wurde bereits die Meiſterſchaft im Schwergewichts⸗Stemmen der Alters⸗ klaſſe entſchieden. Hier fiel der Titel an den Karlsruher Oeſterlin, der in dem Dreikampf lein⸗ armig Reißen, beidarmig Reißen und Drücken) auf 225 Punkte kam. Zweiter wurde hinter ihm Wei ſe⸗ Duisburg mit 218 Punkten vor Köhle⸗Stuttgart mit 191 Punkten. siemmer ist billigeri Leuheitl Tilsiter, Holländer, Iimhurger —— ohne Rinde, ohne Geruch .. Stilck 200 gr nur 25. Stemmer, 0 2, 10 235 Stragse J Jahrg Se Aus Gerätet am So vereins die Tu ragende hielten mit Kr Samste ſtadt, I Fußbal hauſen Die Ha Tbd. O ſchieden Vom aus Pl. thal vo Die Sch rer, der Ein Auf der einigen ſtohlen. los. Ni Samsto Fuhrwe Bahnült Bran der Na Waſchra Kaſerne urſache Militi Führer ingen feines Samsta um W. Führer Militär⸗ ſchaft Se ferat bre Mitarbe Richtlin wird ur ührers eüntni eil“ au eſſel⸗L Verſam die Bete national Schützen dem am ruhe ſto Badiſche Auf den folgende zeichnet: laubkrar chenlaub rüner( ichenla grüner auf ſein Aus d 1933. für die ſtellen des Ka vergeber eigenen Auguſta Wegen ſchließun öffentlic ſetz zur 1. 6. 193 arbeiten des bad in Karl 1 ungsko tung ei nen Gel ßung.— tershein in Ofte Hoffmat Bäckerm eboren chüler fortgeſe von 20 lich Vor In begr das Fü Mannhe Gaſtſpie freigewt bäude Grund ſchaftsm zur Na e e hieſiger Gemein beibrin, gang v. 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Seite 9 Schwetzinger Allerlei Aus dem Turnverein Schwetzingen 1864. Die Geräteturner und ⸗Turnerinnen beteiligten ſich am Sonntag an dem Schauturnen des Turn⸗ vereins Rauenberg. Großen Beifall erzielten die Turner und Turnerinnen für ihre hervor⸗ ragenden Vorführungen. Die Turnerinnen er⸗ hielten als Anertennung ein ſchönes Diplom mit Kranz.— Die Voltsturner beſtritten am Samstag einen Klubkampf gegen Tgm. Plank⸗ ſtadt, welcher knapp verloren ging.— Die Fußballabteilung hatte den Ty. Reicherts⸗ hauſen zu Gaſt und konnte:4 gewinnen.— Die Handballabteilung trug ein Wettſpiel gegen Tbd. Oftersheim aus und erzielte ein Unent⸗ ſchieden. Reſultat:9. Vom Auto überfahren. Eine ältere Frau aus Plankſtadt wurde dieſer Tage in Franken⸗ thal von einem Auto angefahren und verletzt. Die Schuld an dem Unfall trifft den Autofah⸗ rer, der nicht vorſchriftsmäßig fuhr. Ein Dieb gibt ſeine Beute wieder zurück. Auf dem Mannheimer Wochenmarkt wurde vor einigen Tagen ein Pferd ſamt Fuhrwerk ge⸗ ſtohlen. Alle Nachforſchungen waren ergebnis⸗ los. Nun hat der Dieb das geſtohlene Gut am Samstag in der Form abgeliefert, indem er Fuhrwerk und Pferd vor Hockenheim beim Bahnübergang an den Straßenrand hinſtellte Brand. Auf dem Inſultheimer Hof brach in der Nacht vom Samstag auf Sonntag im Waſchraum der Polenlaſerne Feuer aus. Die Kaſerne brannte vollſtändig aus. Die Brand⸗ urſache iſt bis jetzt unbekannt. Militär⸗ und Kriegerverein Schwetzingen. Der Führer des Militär⸗ und Kriegervereins Schwet⸗ ingen Schmidberger hatte die Mitglieder feines Vereins zu einer Zuſammenkunft am Samstag ins Gaſthaus„Zum Lamm“ gerufen. Mit dem deutſchen Gruß hieß der Führer ſeine Mitglieder willkommen und dankte für das dem Verein entgegengebrachte Intexeſſe, das ſich in der ſtarken Beteiligung der Mitglieder zeige. Nachdem die laufenden Eingänge und Neuanmeldungen bekanntgegeben waren, brachte er die Führeranordnung ſeinen Mitgliedern zur Kenntnis. Zum Schriftwart wurde Kame⸗ kad Peter Weber, zum Vereinsſchießleiter Kamerad Guſtav Jöſt ernannt. Den aus ihren Aemtern ausſcheidenden Kameraden Berling⸗ hof und Wachter dankte der Führer namens des Vereins für deren treu geleiſtete Dienſte um Wohle des Vereins. Beſonders hob der fi das beſtehende gute Verhältnis des Rilitär⸗ und Kriegervereins zur Schützengeſell⸗ ſchaft Schwetzingen e. V. Imfd In einem Re⸗ ferat brachte Kamerad Schmidberger ſeinen Mitarbeitern und Mitgliedern die künftigen Richtlinien, nach denen der Verein handeln wird und die ſich mit den Anordnungen des 3 hrers des Kyffhäuſerbundes decken, zur eüntnis. Ein begeiſtert aufgenommenes„Sieg⸗ eil“ auf unſeren Reichskanzler und das Horſt⸗ eſſelLied beendeten den offiziellen Teil der Es wurden noch Beſchlüſſe über die Beteiligung des Vereins am erſten badiſchen nationalen Sportſchießen für Kleinkaliber der Schützengeſellſchaft Mannheim E. V. und an dem am 16., 17. und 18. September in Karls⸗ ruhe ſtattfindenden 60jährigen Jubiläum des Badiſchen Kriegerbundes bekanntgegeben.— Auf dem nationalen Schießwettbewerb wurden folgende Schützen des Vereins bis jetzt ausge⸗ zeichnet: Weber, 146 Ringe, ſilberner Eichen⸗ laubkranz; Wachter, 133 Ringe, grüner Ei⸗ chenlaubkranz; Nölgen jun., 126 Ringe, rüner Eichenlaubkranz; Jöſt, 125 Rg., grüner ichenlaubkranz; Ernſt Wöllner, 120 Ringe, grüner Eichenlaubkranz. Der Verein iſt ſtolz auf ſeine tüchtigen Schützen. Aus der Gemeinderatsſitzung vom 31. Auguſt 1933. Vorſtädtiſche Kleinſiedlung: Die Siedler für die zu errichtenden vier weiteren Siedler⸗ tellen werden beſtimmt.— Die Herſtellung es Kanals in der Ludwigſtraße hier wird vergeben.— Wegen Veräußerung gemeinde⸗ eigenen Baugeländes an der Zähringer⸗ und Auguſtaſtraße wird Entſchließung getroffen.— Wegen Ankauf von Stückſteinen ergeht Ent⸗ ſchließung. Die Beifuhr der Steine iſt im Wege öffentlicher Verſteigerung zu vergeben.— Ge⸗ ſetz zur Verminderung der Arbeitsloſigkeit vom 1. 6. 1933— Inſtandſetzungs⸗ und arbeiten an öffentlichen Gebäuden: Vom Erlaß des badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſters in Karlsruhe vom 19. 8. 1933 wird Kenntnis enommen.—— Ankauf angebotener Ausſtel⸗ fungskojen wird abgelehnt.— Wegen Errich⸗ tung einer Landwirtſchaftsſchule im ſtadteige⸗ nen Gebäude, Hebelſtraße 10, ergeht Entſchlie⸗ ßung.— Der Einzug des Waſſergeldes in Of⸗ iersheim wird dem Spengler Karl Manshaupt in Oftersheim übertragen.— Franz Martin Hoffmann, Schreiner, und Jakob Spelger jun., Bäckermeiſter hier, werden zum Antritt des an⸗ eborenen Bürgerrechts zugelaſſen.— Die chülerſpeiſung wird im bisherigen Umfange fortgeſetzt. 14 1. des feſtgeſetzten Entgelts von 20 Pfg. je Kind und Woche iſt grundſätz⸗ lich Vorausſetzung für Zulaſſung zur. Speiſung. In begründeten Fällen erfolgt Zuweiſung durch das Fürſorgeamt.— Dem Varieté C. Haupt, Mannheim, wird zur Abhaltung eines 7tägigen Gaſtſpieles der Spritplatz überlaſſen.— Eine freigewordene Wohnung im ſtadteigenen Ge⸗ bäude Goetheſtraße 9 wird vergeben.— Auf Grund Erlaß des badiſchen Finanz⸗ und Wirt⸗ ſchaftsminiſters Karlsruhe vom 22. 8. 1933 wird zur Nachprüfung der Tabakanbauflächen auf hieſiger Gemarkung eine Kommiſſion gebildet. — Perſonalſachen werden erledigt.— Geſuche um Stundung, Ermäßigung und Erlaß von Gemeindegefällen werden verbeſchieden. Un⸗ beibringliche Gemeindegefälle werden in Ab⸗ gang verrechnet. Sefawetzĩnger ftcerdt Führerverſammlung der militäriſchen Vereine Der Gauverband Schwetzingen im Badiſchen Kriegerbund hielt am Sonntagnachmittag im Nebenzimmer des„Erbprinzen“ eine Führer⸗ ſitzung ab, in welcher die dem Gauverband an⸗ geſchloſſenen 21 Vereine vertreten waren. Gau⸗ führer Moſer eröffnete dieſelbe und be⸗ grüßte die anweſenden Führer, insbeſondere die der neugegründeten Vereine von Altluß⸗ heim, Brühl⸗Rohrhof und Ketſch. Der Gau⸗ führer ſtreifte in ſeiner Begrüßungsanſprache kurz den Reichsparteitag der NSDAp in Nürn⸗ berg und brachte ein kräftiges„Heil Hitler“ auf unſeren Volkskanzler aus. Alsdann wurde in die Tagesordnung eingetreten. Als erſter Punkt ſtand zur Beſprechung die am 16., 17. und 18. September ſtattfindende 60. Jahresfeier des Badiſchen Kriegerbundes in Karlsruhe. Man war allgemein der Anſicht, daß der Gauverband Schwetzingen bei dieſer Feier vollzählig ver⸗ treten ſein müſſe. Gauführer Moſer gab be⸗ kannt, daß nach Mitteilung des Bad. Krieger⸗ bundes bei günſtiger Beteiligung ein Sonder⸗ zug ab Mannheim eingelegt wird, bei dem eine Fahrtpreisermäßigung von 60 bzw. 75 Prozent gewährt werden wird. Dieſe Mitteilung ver⸗ anlaßte ſämtliche Führer in ihren Vereinen nochmals für eine rege Beteiligung zu werben. Als Punkt 2 gab Gauführer Moſer die bis jetzt ſeitens des Führers des Reichstrieger⸗ bundes Kyffhäuſer, ſowie des Führers des Badiſchen Kriegerbundes herausgegebenen An⸗ ordnungen bekannt. Dieſelben waren Gegen⸗ ſtand einer eingehenden Führerbeſprechung. Im Mittelpunkt dieſer Tagung ſtand die Ehrung zweier verdienſtvoller Kameraden. Gauführer Moſer überreichte namens des Bad. Kriegerbundes den Kameraden Friedrich Hag⸗ mann, erſter Vorſitzender des Militärver⸗ eins Neulußheim und Georg Hoffmann erſter Vorſitzender des Vereins ehemaliger 110er in Hockenheim das Bundesehrenkreuz II. Klaſſe für ihre langjährige Tätigkeit. Der bisherige Gauleiter der Kriegsbeſchädigten und Kriegerhinterbliebenen, Kamerad Schneider, gab anſchließend einen kurzen Bericht über den nunmehr erfolgten Uebertritt aller Kb. und Kh. in die NS⸗Kriegsopferorganiſation. Die Nürnberger kommen! So hieß es am Sonntagabend überall. Man war geſpannt, was ſie alles zu erzählen wiſſen. Ein Tele⸗ gramm lautete:„Wir kommen am Montag⸗ abend 8 Uhr.“ Welche Ueberraſchung! Am Montagmorgen um 11 Uhr fuhren ſie im Schwetzinger Bahnhof ein. Selbſtverſtändlich hatten ſich auch jetzt ſchon eine Anzahl Parteige⸗ noſſen zur Begrüßung eingefunden. Ein Haſien und Drängen begann. Jeder wollte der erſte ſein, ſeinem Ortsgruppenleiter und ſeinen Amtswaltern die dand zum Willkommengruß zu ſchütteln. Friſch und munter waren ſie: keine Spur von den Strapazen des Partei⸗ tages war ihnen anzumerken. Mit Sang und Klang zogen ſie geſchloſſen zu der Geſchäfts⸗ ſtelle der Ortsgruppe. Nach einigen Worten des Ortsgruppenleiters Pg. Steil und einem be⸗ geiſtert aufgenommenen Sieg⸗Heil auf Volk, Führer und Bewegung wurde weggetreten. Man traf ſich wieder im„Weißen Schwan“ bei einem kurzen Frühſchoppen, um den hier ge⸗ bliebenen Pgg. den ſo ſehnlichſt erwarteten erſten Augenzeugenbericht zu geben. Leuchten⸗ den Auges wurden die Schilderungen aufge⸗ nommen. Langſam verlangte aber der Körper ſein Recht und unſere Parteigenoſſen zogen ſich zu der wohlverdienten Ruhe zurück, um am Abend für den geplanten offiziellen Empfang friſch geſtärkt zu ſein. Nachmittags um 4 Uhr trat die SS auf dem Schloßplatz an und mar⸗ ſchierte zum Empfang ihrer Kameraden nach Plankſtadt. Ueber die geſtern abend ſtattge⸗ fundene Veranſtaltung berichten wir unſeren Leſern in unſerer nächſten Ausgabe. Fußballverein 08 Hockenheim!— Germania Karlsdorf 1:3(:1) Die Leitung des Vereins ſcheut wirklich nichts, um endlich auch wieder gute und zugkräftige Gegner nach Hockenheim zu verpflichten. So weilte am Sonntag der Fußballklub Germania Karlsdorf bei Hockenheim als Gau. Um es vor⸗ weg zu ſagen, die Mannſchaft erfüllte alle Er⸗ wartungen und legte in Hockenheim ein präch⸗ tiges Spiel hin. Sehr imponierend war der Kampfgeiſt, mit dem dieſe Mannſchaft das Spiel beſtritt. Schon gleich mit dem Anſpiel warxen die Gäſte tonangebend. Fein durchdachte Angriffe, meiſt von den Flügeln vorgetragen, verraten die gute Spielkunſt. Hockenheim, das durch eine Umſtellung bzw. Neueinſtellung von zwei neuen Spielern aus dem DIn⸗Lager ſich anſangs nicht ganz zurecht fand, hatte alle Hände voll zu tun, um die Angriffe des Geg⸗ ners abzuwehren. Doch konnte die Hintermann⸗ ſchaft von 08 nicht verhüten, daß die Gäſte den Führungstreffer erzielen. Eine Zurückgabe des linken Läufers von(8 führt zum Führungstref⸗ fer für die Gäſte. Für die Folge findet ſich dann auch die Mannſchaft von Hockenheim beſ⸗ ſer und werden von deſſen linker Seite An⸗ griffe vorgetragen. Doch zu Erfolgen reichte es in dieſem Zeitabſchnitt nicht. Nach dem Wech⸗ ſel betrat man dann in einer veränderten Auf⸗ ſtellung den Platz. Dabei zeigte es ſich, daß da⸗ durch mehr Schwung in das Spiel kam. Die Gäſte wurden anfangs in ihre Hälfte zurück⸗ gedrängt, und nicht lange dauerte es und der Ausgleich war hergeſtellt. Immer mehr häufen ſich die Angriſe von 08 und gelingt ſogar bald nach dem Ausgleich der Führungstreffer. Dies war dann den Gäſten zuviel und mit verein⸗ ten Kräften verſuchen ſie den Ausgleich zu er⸗ ringen. Doch auch alle Angriffe werden ab⸗ gewehrt. Erſt drei Minuten vor dem regulären Spielende gelang den Gäſten der Ausgleich. Bei einem Angriff der Gäſte mußte der linke Läufer von Hockenheim verletzt den Platz verlaſſen und koſtete dies der Mannſchaft von 08 den Sieg. Die Gäſte übernehmen vom Anſpiel der Hocken⸗ heimer dann den Ball und faſt mit dem Schluß⸗ pfiff konnte der Siegestreffer erzielt werden. Im ganzen hat Karlsdovf den Sieg nicht ganz unverdient, doch wäre dem Spielverlauf ent⸗ ſprechend ein Unentſchieden am Platze geweſen. Das Spiel wurde von Herrn Hüngerle⸗Plank⸗ ſtadt ausgezeichnet geleitet und erfreute ſich erſt⸗ mals wieder eines angenehmen Beſuches. Wenn auch der Sieg, der in der Hauptſache der Ver⸗ letzung von Seiler zuzuſchreiben iſt, nicht gehal⸗ ten werden konnte, ſo war man doch allgemein mit den Leiſtungen der 08⸗Mannſchaft zu⸗ frieden. o8 Hockenheim 11— Germ. Karlsdorf II:2 Auch die Reſervemannſchaften beider Vereine legten ein ausgezeichnetes Spiel hin. Hier war beſonders die 08⸗Stürmerreihe auf der Höhe, die jede Torgelegenheit fein ausnützte. Der Sieg war daher auch in dieſer Höhe vollauf verdient. o8 Hockenheim Schüler— Fufßballgeſellſchaft Kirchheim Schüler:1 Zum fälligen Rückſpiel weilte die Schüler⸗ mannſchaft in Kirchheim und legte auch dort ein Spiel hin, das ſich ſehen laſſen konnte. Während Kirchheim in der erſten Hälfte etwas mehr vom Spiel hatte, ſo war es 08, das in der zweiten Hälfte tonangebend war. Für beide Mannſchaften konnte daher auch in jeder Halb⸗ zeit ein Tor erzielt werden und iſt das Unent⸗ ſchieden der richtige Ausgang dieſes Spiels. Hockenheim Brand auf dem Inſultheimer Hof. In der Nacht von Samstag auf Sonntag brach in dem Wirtſchaftsgebäude des Inſultheimer Hofes ein Zimmerbrand aus. Da der Brand durch eigene Leute gelöſcht werden konnte, brauchte die hie⸗ ſige Feuerwehr, welche bereits alarmiert wor⸗ den war, nicht einzugreifen. Die Entſtehungs⸗ urſache iſt zurzeit noch unbekannt. NS⸗Schachklub. Am Sonnttag, 3. September, trat die Hockenheimer Mannſchaft zum erſten Verbandsſpiel gegen Ketſch in Hockenheim an, welches Ketſch 5½:4½ gewann. Die Mann⸗ ſchaft ſpielte wie folgt: 1. Kreimes⸗Hockenheim gegen Hemmerich⸗Ketſch, Sieger: Kreimes; 2. Gabel⸗H gegen Weik⸗K, Sieger: Weik; 3. Zahn⸗H gegen Schweißer⸗K, Sieger: Schmei⸗ ßer; 4. Ballweg⸗H gegen Berg⸗K, Sieger: Berg; 5. Weiß⸗H gegen Fuchs⸗K, Sieger: Fuchs; 6. Schäfer⸗H gegen Dompert⸗K, Sieger: Schüfer; 7. Hoffmann⸗H gegen Ludwig Ries⸗K, Sieger: Ries; 8. Steinmeyer⸗H gegen Emil Knittel⸗K, remis; 9. Zimmermann⸗H gegen Joſef Ries⸗K, Sieger: Zimmermann. Ofkersheim Schulgedüchtnisfeier für die Schlacht vor Wien 1683. Am Samstagfrüh vereinte das Rektorat alle Schüler zu einer ſchlichten Gedächtnisfeier ür die Schlacht vor Wien im Jahre 1683. Die eier wurde eingeleitet mit dem Geſang:„O, Deutſchland hoch in Ehren“. Anſchließend er⸗ griff Rektor Frank das Wort. Ausgehend von der Belagerung Wiens im Jahre 1683 durch die Türken, ſchilderte der Redner die Ge⸗ fahr, die dem deutſchen Vaterlande zu jener Zeit drohte. Unzählige, noch heute vielfach im Schul⸗ unterricht gebräuliche Heldenlieder, geben uns Zeugnis von damaliger Vaterlandsliebe. Viele ergriffen vor dem anrückenden Türkenheere die Flucht, darunter der damalige Kaiſer, doch wie immer, ſo gab es auch damals beherzte Män⸗ ner, die ſich dem Feind entgegenſtellten. Und ſo gelang durch übergroße Opfer der Bevöl⸗ kerung Wiens und der Hilfe des befreundeten Polenkönigs die Abſchlagung des Türkenan⸗ griffs. Wirkungsvoll hatte es der Veranſtalter dieſer Feier verſtanden, an verſchiedenen Stel⸗ len ſeiner Rede diesbezügliche Gedichte oder Lieder, wie zum Beiſpiel:„Die Befreiung Wiens“,„Der Türkenlouis“,„Prinz Eugen“, Die Tabakspfeife“,„Was iſt des Deutſchen Laterland“ und andere einzufügen Nach dieſen Ausführungen gedachte der Redner des Partei⸗ tages in Nürnberg und ſchloß mit einem begei⸗ ſtert aufgenommenen„Sieg⸗Heil“. Bei der Feier war das geſamte Lehrerkollegium ſowie die Gemeindebehörde vertreten. Den Kindern wurde nach Schluß der Feier für ihr Mitwirken und braves Verhalten bei der Feier eine be⸗ ſondere Freude zuteil, nämlich die Ankündigung von 4½ Wochen Ferien. Ausflug des Jungvolkes. Am Sonntag unter⸗ nahm das Jungvolk einen größeren Aus⸗ marſch. Morgens um.30 Uhr verſammelte ſich eine Schar von ca. 100 Nu ens auf dem Adolf⸗ Hitler⸗Platz und unter uftkllängen ihres eige⸗ nen Trommler⸗ und Pfeiferkorps und mit wehenden Fahnen gings zum Dorf hinaus. Erſt am Abend, gegen 7 Uhr, konnte man durch nahenden Trommelklang die Rückkunft verneh⸗ men. Die Kleinen, die durch den langen Marſch gezeigt haben, daß Uebung den Meiſter macht, ließen es ſich nicht nehmen, vor der Auflöſung noch einen Umzug durch die Ortsſtraßen zu machen, um den Einwohnern zu zeigen, zu wel⸗ cher Leiſtung man befähigt iſt, wenn man beim Jungvolk iſt. Deshalb, ihr Eltern, ſäumt nicht länger und ſchickt eure Kinder zu uns in das Jungvolk oder HJ oder BdM, damit ſie in ech⸗ tem deutſchem Geiſte erzogen werden! Parole-Ausgabe Schwehingen NScHAcd. Ketſch. Dienstag, 20.30 Uhr, Mit⸗ glieder⸗Pflichtverſammlung im„Pflug“. NSBo. Plankſtadt. In Zukunft findet jeweils Donnerstags von 19.30—20.30 Uhr Sprech⸗ ſtunde im Rathaus, Zimmer Nr. 7, ſtatt. Dienstag, 5. September 1933 Plankſtadter Vereinsleben Als der aktivſte Verein muß unbedingt die Turngemeinde 1890 bezeichnet werden. Schüler, Volksturner, Fußball⸗ und Handballſpieler be⸗ nützen jede Gelegenheit, um der Oeffentlichkeit zu zeigen, in welchem Umfang der Uebungs⸗ betrieb geſtaltet wird. Nachdem die Schüler in der letzten Woche gleich mit zwei Mannſchaften im Volksturnen gegen die Tg. Ketſch antraten, trafen ſich am vergangenen Samstag die Volks⸗ turner der Turngemeinde 1890 mit denen des Tv. Schwetzingen, um in friedlichem Wettkampf dem Volksturnen neue Freunde zu werben. Ob⸗ wohl bei der Turngemeinde 1890 der beſte Volksturner, nämlich der bekannte Mehrkämp⸗ fer und beſte badiſche Vertreter beim Deutſchen Turnfeſt in Stuttgart, 335 Büttner, fehlte, gelang es ihr doch, den Wettkampf ſiegreich zu beenden. Von den elf angeſetzten Konkurrenzen gewann die Turngemeinde ſechs, Schwetzingen vier; im Hochſprung wurden die Punkte geteilt. Ergebniſſe der einzelnen Kämpfe.: 100⸗Meter⸗Lauf: 1. Rößler(.) 11,7 Sek., 2. Friedrich⸗S. 12,1, 3. Gumm⸗Pl. 12,2, 4. Knopf⸗Pl. 12,4 Sek. Kugelſtoßen: 1. Gumm⸗Pl. 11,28 Meter, 2. Berger⸗Pl. 10,93, 3. Schwarz⸗S. 10,60, 4. Fried⸗ rich⸗S. 9,48 Meter. 800⸗Meter⸗Lauf: 1. Lenn⸗Pl..20,8 Min., 2. Moos⸗S..22,2, 3. Ruf⸗S..25 Min., 4. Schuhmacher K..26 Min. Weitſprung.: 1. Seitz.⸗Pl..84 Meter, 2. Friedrich⸗S. 5,67, 3. Rößler⸗S. 5,63, 4. Ochs⸗ Pl. 5,62 Meter. Schleuderball: 1. Schuhmacher Fr.⸗Pl. 53 Meter, 2. Gumm⸗Pl. 50,80, 3. Friedrich⸗S. 49,11, 4. Schwarz⸗S. 49,05 Meter. 4 mal 100⸗Meter⸗Staffel: 1. Turnv. Schwetzingen 48,5 Sek., 2. Tg. Plankſtadt 49 S. 3000⸗Meter⸗Lauf: 1. Wild⸗S. 10.43,1 Min., 2. Hocker⸗S., 3. Fritz⸗Pl., 4. Knopf⸗Pl. Steinſtoßen: 1. Berger⸗Pl. 7,87 Meter, 2. Gumm⸗Pl. 7,78, 3. Schwarz⸗S. 7,17, 4. Breuer 3 1 Meter. 1 E, Schh ochſprung: Breuer⸗S., Schuhmacher Fr.⸗ Pl., Seitz.⸗Pl. je 1,54 Meter, 4. Dpffes S. „49 Meter. Diskuswerfen: 1. Berger⸗Pl. 30,41 Mitr. Gumm⸗Pl. 29 90. 3. Schwarz⸗S. 28,70 Meter, Rüppert 23,44 Meter. 400⸗Meter⸗Lauf: 1. Rößler⸗S. 57 Sek., Senn⸗Pl. 58 Sek., 3. Rüppert⸗S. 61,1 Sek., 4. Ochs⸗Pl. 62,3 Sek. Geſamtergebnis: 637— 54%½ für Turngemeinde Plankſtadt. Die Fußballabteilung der Turngemeinde war mit zwei Mannſchaften in Nußloch, um gegen den dortigen FC. Viktoria Freundſchaftsſpiele auszutragen, welche von den Turnern verdient gewonnen wurden. Tgde. II— FC. Nußloch II:0. Tgde, I— FC. Nußloch.:3. 1 2. 4. 2. 19 Gemeinderatsſitzung vom 30. Auguſt. Das Geſuch des Georg Grüber in Schriesheim um Erlaubnis zum Betrieb der Gaſtwirtſchaft zum „Schwanen“ in Ladenburg wird unter Bejahung vorgelegt.—1 Zuge der Gleichſchaltung wird das Ortsgericht neu gebildet; ihm gehören an: Bürgermeiſter Dr. Reuter als Vorſitzender; als Stellvertreter: Bürgermeiſterſtellvertreter Pohly ſowie Gemeinderat Nilſon und Ratſchreiber Reinle als Mitglieder; zu ſtellvertretenden Mit⸗ gliedern wurden beſtimmt: Gemeinderat Ref⸗ fert und Ratſchreiber Treiber. Für das Amt eines öffentlichen Schätzers wurde das Orts⸗ gerichtsmitglied Gemeinderat Nilſon beſtimmt. Zu Mitgliedern der Ortsbaukommiſſion anſtelle von E. Schmitt und H. Linſin werden die Ge⸗ meinderäte Nilſon und Jürgens ernannt; im Zuſammenhang damit wird als Stellvertreter des Stadtbaumeiſters Meixner Friedrich Würz⸗ burger, Maurermeiſter, beſtimmt.— Der 1. Schützengeſellſchaft wird eine Anzahl Wimpel für ihre Veranſtaltung am 3. und 4. Septem⸗ ber 1933 leihweiſe überlaſſen.— Von der Mög⸗ lichkeit einer Darlehensaufnahme nach dem Ge⸗ ſetz zur Verminderung der Arbeitsloſigkeit vom 1. Juni 1933 für Inſtandſetzung⸗ und Ergän⸗ zungsarbeiten in Verwaltungs⸗ und Wohnge⸗ bäuden der Gemeinde wird vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes Gebrauch gemacht.— Anſtelle der infolge Auflöſung der Zentrumspartei und Sozialdemokratiſchen Par⸗ tei ausgeſchiedenen Gemeinderäte tritt auf Vor⸗ ſchlag der NSDAP Bäckermeiſter Karl Joachim, Oberingenieur Eduard Jürgens und Kaufmann Johannes König in den Gemeinderat ein.— Eine Reihe von Steuer⸗ und Abgabeſtundungs⸗ geſuchen wird verbeſchieden. Neckarhauſen Siegerehrung. Mittwoch vormittag.30 Uhr fanden ſich die Schüler der hieſigen Volksſchule zu einer ſchlichten Feier zuſammen, zu der auch die Vertreter der Gemeindebehörden eingeladen waren. Im Mittcelpunkt der Feier ſtand die Ueberreichung des Siegerdiploms, das ſich viele Schüler der hieſigen Schule am Feſt der Jugend errungen hatten. Der Jahrgang 1919/20 zählt 20 Sieger. Die höchſte Punktzahl beträgt 60. Im Jahrgang 1921/2 ſind es 16 Sieger. Der höchſte Punktſieger von ihnen hat 54 Punkte aufzuwei⸗ ſen. Auch bei den Mädchen ſind gute Leiſtungen mit 59 und 60 Punkten erreicht worden. Der Jahrgang 1919/20 zählt vier Siegerinnen, wäh⸗ rend es im Jahrgang 192/½2 ſechs Mädchen zum Diplom gebracht haben. In einer An⸗ ſprache ging Schulleiter Lutz nochmals auf die Idee des Jugendfeſttages ein, deſſen Ziel einer⸗ ſeits die körperliche Ertüchtigung unſerer Ju⸗ gend, andererſeits das Erlebnis der völkiſchen Sendung ſein ſoll. Mit dem Horſt⸗Weſſel⸗ und Deutſchlandlied fand die eindrucksvolle Feier ihr Ende. 53 Werbt ſir dis „Hakenkreuzbanner“ —————————————————————————————————————————————————————————————— Zahrgang 3. Nr. 226. Seite 10 9 Dienstag, 5. September 1933 Chriſtoph Martin Wieland Am 5. Scheidings 1733 wurde Chriſtoph Mar⸗ tin Wieland in Oberholzheim bei Biberach ge⸗ boren. Die meiſten Deutſchen wiſſen von ihm kaum mehr als die Namen des Romans„Die Geſchichte der Abderiten“ und des romantiſchen Heldengedichtes„Oberon“. Er kam 1772 als Prinzenerzieher nach Weimar und begrüßte hier 1775 Goethe mit den ſchönen Worten: „Ein ſchöner Hexenmeiſter er war! Mit einem ſchwarzen Augenpaar, Zaubernden Augen voll Götterblicken, Gleich mächtig zu töten und zu entzücken, So trat er unter uns, herrlich und hehr, Ein echter Geiſterkönig, daher...“ Zwar war 1773 in ſeiner Zeitſchrift„Deutſcher Merkur“ Goethe durch eine ziemlich ſchulmeiſter⸗ liche Kritik am„Götz“, die aber nicht von Wie⸗ land ſtammte, ſchwer gereizt worden, und Goethe hatte mit der Poſſe„Götter, Helden und Wieland“ heimgezahlt. Aber dieſer Zorn war verraucht, und über den„Oberon“ ſchreibt Goethe an Lavater:„Solange Poeſie Poeſie, Gold Gold und Kriſtall Kriſtall bleibt, wird das Gedicht als Meiſterwerk poetiſcher Kunſt geliebt und bewundert werden“. Wielands Einfluß zeigt ſich denn auch z. B. im„Wilhelm Mei⸗ ſter“, auch die Ode„Meine Göttin“ iſt davon geprägt. 1796 erhält Wieland in den von Goethe und Schiller herausgegebenen„Henien“, die für die damit Bedachten wahrlich keine erfreulichen „Gaſtgeſchenke“ waren, ſogar ein Lob; um ſo ſchlimmer kommen allerdings ſeine Anhänger davon. Schillers Urteil über Wieland liegt in folgenden Worten:„Selbſt die mutwilligen Spiele ſeiner Laune beſeelt und adelt die Grazie des Herzens; ſelbſt in den Rhythmus ſei⸗ nes Geſanges drückt ſie ihr Gepräge, und nim⸗ mer fehlt ihm die Schwungkraft, uns, ſobald es gilt, zu dem Höchſten emporzutragen.“ 17. Fortſetzung Die drei Burſchen ſind zu allem bereit. Als es im Orte ruhig geworden iſt, verteilen ſie ſich im Dunkeln ſo, daß ſie den Marktplatz und die Freitreppe zum Amtshaus gut überſehen kön⸗ nen. Auch die vier Wege, welche in den Platz münden, können ſie ganz gut überwachen. Licht brannte nur wenig, lediglich zwei Oelfuntzeln waren auf Befehl Leroys an den Häuſerecken befeſtigt worden, ſo daß der Platz vor dem Amtshaus ſtets ein wenig beleuchtet war.— Severin ſchleicht ums Eck des großen Ge⸗ bäudes, bleibt einen Augenblick lauſchend ſtehen. Alles iſt ruhig. Im Umſchauen ſieht er plötz⸗ lich ſeinen eigenen Steckbrief hinter ſich an der Wand. Zuerſt iſt er verblüfft, dann erſchrickt er faſt, und kurz entſchloſſen reißt ſeine Hand die Ankündigung herunter. Die Papierfetzen ſteckt er in die Taſche. Nur ein Teil des Steck⸗ briefes iſt hängen geblieben. erhält zur Belohnung 500 Taler...“ kann man noch leſen, und die Hälfte des holzgeſchnittenen Kopfbildes iſt auch geblieben. Severin hat nicht weiter darauf geachtet. Lautes Lachen und Reden aus den Wachſtuben unterhalb des Hauseinganges hat ihn plötzlich aufgeſchreckt. Er geht geſpannt und äußerſt vorſichtig einige Schritte vor. Die Soldaten ſind eifrig beim Würfelſpiel in der Wachſtube. Außerdem würde ihn kaum einer erlennen, denn die plumpe Zeichnung auf dem Stechbrief hat nicht viel Aehnlichkeit mit dem Geſuchten. Severin bückt ſich, hebt einige Kieſelſteine auf und wirft ſie leiſe an Erikas Fenſter. Bald öffnen ſich oben die Scheiben, und das Mädchen ſieht verwundert und erſchrocken den unerwarteten Beſucher unter ſtehen.„Wenn der Vater das jetzt merẽt, iſt es aus,“ denkt ſie und läuft ſchon mit einem Kerzenlicht über die Treppe und durch den langen, breiten Flur zur Haustüre, vor der der Severin ungeduldig wartet. Sie öffnet, und gleich iſt Severin im Haus. Nun raſch die Tür zugemacht und das Schloß geſperrt. Dann——— als er Erika zitternd und unſchlüſſig vor ſich ſtehen ſieht, ſchließt er das Mädchen in ſeine Arme. Zärt⸗ lich ſchmiegt ſie ihren Kopf an ſeine Schulter, und Severin küßt ihr Haar, ihr Augen, ihre Wangen und ihren Mund.. Erika fragt ihn, ob er verfolgt werde. „Da bleiben darfſt nicht im Hauſe, das iſt zu gefährlich, weil der Capitaine bei uns wohnt, flüßert ſie. Aber er denkt an ganz andere EiN Ingiuſulto 10 Lmee Chriſtoph Markin Wieland geboren Von den Romantikern hat einzig Hein⸗ rich v. Kleiſt die urſprünglich allgemeine Liebe zu Wieland bis zum Tode bewahrt, und ſelbſt noch bei Ibſen finden ſich Spuren Wieland⸗ ſchen Einfluſſes. Nicht übergangen werden darf der Shake⸗ ſpeare⸗Ueberſetzer Wieland, wenn er auch dann durch Wilhelm Schlegel verdrängt wor⸗ den iſt. Dort, wo ſich bei Shakeſpeaxe die Phantaſie unbeſchwert ins Unendliche ſchwingt, wo ſich Unſinn und Tiefſinn zauberhaft paaren, dort kommt Wieland ihm am nächſten, gilt Leſſings Wort:„Was er gut gemacht, wird ſchwerlich jemand beſſer machen.“ Die Sprache, aus der Goethe und Schiller ihre Meiſterwerke geſchaffen haben, iſt durch Dinge, er will wiſſen, wo die Kanzlei iſt und will hinein. Doch die Kanzlei iſt zugeſperrt. Das Mädchen will, in ſeiner Angſt, daß je⸗ mand Severin überraſchen könnte, den Schlüſ⸗ Entſtehung Intereſſantes zu berichten.— Ein parallel laufendes Gebiet ſel zur Amtsſtube nicht hergeben. Der Vater ſchläft zwar ſchon, aber vor Leroy iſt man nie ſicher. Er liebt es, plötzlich überraſchend und unerwartet zu erſcheinen. Aber Severins dring⸗ lichen und ernſten Bitten muß ſie ſchließlich doch nachgeben und liefert ihm den Schlüſſel aus. Das Herz klopft ihr bis in den Hals hinauf. Aber ſie will ſtark ſein und tapfer. Sie ver⸗ ſpricht ihm, vor der Türe aufzupaſſen. In der Amtsſtube findet Severin alles, was er benötigt: Dokumente, amtliches Schreib⸗ papier, Siegel, Druckpreſſe, Federkiele und Tinte. Ohne auch nur den Bruchteil einer Sekunde zu zögern, geht er zu dem großen Schreib⸗ tiſch und beginnt zu ſchreiben. Worte, In⸗ halt und Adreſſe des Aufrufes braucht er nicht zu überlegen. Er hat ſie in ſeiner Einſamkeit oft genug durchdacht und weiß ſie ſchon lange auswendig. Die Zeit iſt kurz, ſeine Lage gefährlich ge⸗ nug. Eigentlich iſt es tollkühn, hier in der Amtsſtube einen ſolchen Brief zu ſchreiben. Wie leicht kann er dabei gefaßt werden, und dann „Hakenkreuzbanner“ zum 200. Heburtstage Chriſt. Martin Wielands Am 5. Sepkember 1733 wurde in Oberholzheim bei Biberach der Dichker und sShakeſpeare⸗Ueberſetzer Klopſtock, Leſſing und Wieland geformt wor⸗ den. Jener gab die Fülle, der andere die Klarheit, dieſer die Beſchwingtheit und Heiter⸗ keit. Wieland wird nicht auferſtehen. Wer aber ſeine deutſche Mutterſprache über das Alltäg⸗ liche hinaus beherrſchen und meiſtern lernen will, wird auch in Wieland keinen ſchlechten Lehrherrn finden. Ootto Tröbes. Treibt Heimal⸗ und Familienkunde Faſt überall in deutſchen Landen begegnen wir Stätten von irgend einer hiſtoriſchen Be⸗ deutung. Zwar ſind dieſe voneinander oft grundſätzlich verſchieden, die einen tragen mei⸗ ſtens ganz weſentlich zum Fremdenverkehr bei, während die anderen über eine lokale Bedeu⸗ tung nicht hinausgelangen können, oder aber auch noch nicht genügend erforſcht ſind. Hier eröffnet ſich ein Gebiet, das bis jetzt noch nicht die Beachtung fand, die ihm eigentlich zu⸗ kommt.— Wenn bisweilen bei Straßenbauten oder ſonſtigen Erdarbeiten Mauerreſte, alte Grabſtätten uſw. zum Vorſchein kommen, taucht unwillkürlich die Frage nach der Herkunft dieſer Dinge auf. Meiſtens muß erſt irgend ein Ge⸗ lehrter herbeigerufen werden, der dann die notwendige Auskunft und Aufklärung erteilen kann. Gerade die Heimatkunde müßte noch viel⸗ mehr in der Volksſeele verankert ſein. Sie iſt es doch, die zur Stärkung des Heimat⸗ und Volksgedankens ganz weſentlich beiträgt. Zur Ausübung braucht man gar nicht an geſchicht⸗ lich bedeutſamen Orten zu wohnen. Jede Stadt und jedes Dorf weiß über die Gründung und iſt die Familien⸗ kunde. Jeder Volksgenoſſe ollte über ſeine Vorfahren mehr als bisher Kenntnis haben. Letztere reichte über die ſeiner Großeltern, aller⸗ höchſtens Urgroßeltern, ſelten hinaus. Gerade in unſerer Zeit, in der doch das Raſſen⸗ und Blutproblem an vorderſter Stelle unſeres Ringens um die deutſche Kultur ſteht, dürfte dieſer Sache eine erhöhte Bedeutung zukommen. Die Urkunden und Protokollbücher auf den Pfarr⸗ und Bürgermeiſterämtern, ſowie eine überall vorzufindende Heimatliteratur wird die Grundlage zu einer Arbeit bilden, die, wenn auch erſt nach Feierabend ausgeübt, eine Fülle neuer Anregungen und Gedanken bringen dürfte. Die höchſte Stadt der Erde Die höchſte Stadt Deutſchlands liegt bekannt⸗ lich in Schleſien. Es iſt Gottesberg, das bei 580 Metern Höhe 6500 Einwohner hat. Es liegt noch 60 Meter höher als die bayeriſche Haupt⸗ ſtadt München, die mit 520 Metern die höchſte Landeshauptſtadt Deutſchlands und die zweit⸗ höchſte Hauptſtadt Europas iſt. Die höchſte Hauptſtadt Europas hat Spanien: Madrid liegt 640 Meter über dem Meeresſpiegel. In außer⸗ europäiſchen Städten finden wir jedoch ganz andere Höhen, Teheran, die Hauptſtadt Per⸗ ſiens, iſt 1150 Meter hoch und zählt 280 000 Ein⸗ wohner. Nur 180 000 Einwohner hat das 1350Mt. hohe Täbris, gleichfalls in Perſien. Afghani⸗ ſtans Hauptſtadt Kabul liegt 1760 Meter hoch und hat 140 000 Einwohner. Erzerum in der Türkei iſt genau 2000 Meter hoch. Mexicos gleichnamige Hauptſtadt liegt noch 300 Meter höher und hat eine Million Einwohner. Höher als die Zugſpitze, die höchſte deutſche Erhebung, liegt die rund 300 Mtr. hohe abeſſiniſche Haupt⸗ ſtadt Addis Aboba mit 100 000 Einwohnern. Die tibetaniſche Mönchſtadt Lhaſa liegt 3600 Mt. hoch. Hier iſt die Luft bereits ſo dünn, daß uns das Atmen ein wenig ſchwer fällt. Die aller⸗ höchſte Stadt der Erde iſt La Paz, die Haupt⸗ ſtadt Boliviens, mit 150 000 Einwohnern. Sie liegt 4000 Meter hoch. Doch den Menſchen hat es in noch größere Höhen getrieben; in Peru fährt die Eiſenbahn ſtreckenweiſe in Höhen bis zu 4900 Metern. Der höchſte Berg Europas, hoch Mont⸗Blane iſt dagegen nur 4800 Meter och. Die Herbſtzeilloſe Nachdem für Wieſenblumen das letzte Stünd⸗ lein geſchlagen hat, wagt ſich noch ein vor⸗ witziges Blümlein hervor: die Herbſtzeitloſe. Ihren Namen„Zeitloſe“ hat ſie wohl daher, daß ſie ſich nicht an die eigentliche Blütezeit hält In Schwaben wird ſie auch Lausblume genannt, weil ſie die Läuſe vertreiben ſoll oder„Spinne⸗ rin“, da ſie nach dem Volksglauben die zur Herbſtzeit in der Luft hängenden Spinnfäden, den ſogenannten Altweiberſommer, ſpinnt. Am phantaſiereichſten iſt wohl am meiſten die„nackte Jungfer“, weil die Blüte der Herbſtzeitloſe aus der Erde ſproßt, bevor man die Blätter zu ſehen bekommt. Bekanntlich enthält die Herbſtzeitloſe ein ſtarkes Gift. Vor ihrer Giftwirkung hatten die Griechen einen großen Reſpekt; ſie nannten ſie„Ephemehren“, d. h. die in einem Tag Tötende. Zur Vertilgung der Herbſtzeitloſe wird das Begießen mit ſcharfem Kanitwaſſer emp⸗ fohlen. Im Volksmund heißt es, daß bei frühem Erſcheinen der Herbſtzeitloſe auf einen ſchönen ſonnigen Herbſt zu rechnen iſt. ————————————— iſt alles aus. Und nicht nur für ihn, ſondern auch für das Mädchen. Und darum allein ſchon muß er ſo vorſichtig ſein, daß keinerlei Ver⸗ dacht auflommt. Vor dem Hauſe warten ſeine Freunde. Auf die kann er ſich verlaſſen.— Da kracht ein Kaſten. Severin erſchrickt furchtbar. Er hat das Fenſter des im Erdgeſchoß liegenden Raumes weit geöffnet, um für alle Fälle zu hören, was draußen vorgeht, und um, wenn es nötig ſein ſollte, mit einem Satz aus der Stube ſein zu können. Während ihm alle dieſe und noch hundert andere Gedanken durch den Kopf ſchwirren, hat er ſeinen Laufbrief fertiggeſchrieben. Raſch überfliegt er noch einmal den Inhalt: „Laufbrief eines aufrichtigen Tirolers an die bayeriſchen und an alle deutſchen Brüder! Deutſche Vrüder! Ihr habt es ſelbſt er⸗ fahren, was es heißt, unterdrückt zu ſein! Mir blutet das Herz, wenn ich daran denke, daß die berühmteſten deutſchen Völker nach Tirol marſchieren, um ihren Mitbrüdern Sklavenfeſſeln anzulegen Der Tiroler iſt gezwungen, um ſeine Frei⸗ heit zu verteidigen, gegen ſeine deutſchen Brüder zu ſtreiten! Währenddeſſen ſteht Na⸗ poleon, der Urheber all' deſſen, in der Ferne zu! Im gegenwärtigen Augenblick geht dieſe verderbliche Politik noch weiter. Sie läßt die Deutſchen ſich ſelbſt morden. Deutſche Brüder! Der Augenblick iſt ge⸗ kommen, in dem ihr die ſchimpflichen Skla⸗ venketten zerbrechen und das fremde Joch abſchütteln könnt! Hört auf, gegen die Ti⸗ roler, eure Brüder zu ſtreiten und wendet die ſchen Nation! Ich verlange, daß alle Deut⸗ ſchen als Brüder einander lieben und gemein⸗ ſam verſuchen, das ſchwere Joch, das über unſerem Volke liegt, abzuwälzen! Deutſche Soldaten, Deutſche! Vergeßt nie, daß wir Tiroler eure Brüder ſind im Herzen und im Blute. Ein aufrichtiger Tiroler.“ Dann beginnt der zweite Teil ſeines Vor⸗ 5 fliegt die hölzerne Preſſe auf und ab: eilig arbeitet Severin an der Verviel⸗ fältigung ſeines Briefes. 2555 Draußen vor der Tür hält Erila Wache. Un⸗ ruhig geht ſie auf und ab. Was wohl Severin nur ſo lange Zeit in der Stube macht? Aber nachher, wenn er drinnen fertig iſt, will ſie ihm noch ſchnell erzählen, daß in Innsbruck ein großer Hofball zu Ehren des Generals Drouet abgehalten werden ſoll. Dieſem Drouet, ſo hatte ihr der Vater erzählt, unterſtünde die neue, im Anmarſch befindliche Armee Napo⸗ leons. Das würde den Severin beſtimmt inter⸗ eſſieren.— Aber auf dieſen Ball ginge ſie nicht, und wenn Leroy ſie noch ſo ſehr darum bitte. Sollen nur der Vater und der Capitaine allein hingehen. Es iſt kühl im Hausgang, und ſo hat ſie ſich einen langen Mantel ihres Vaters um die ſchmalen Schultern geworfen. Aengſtlich, immer wieder aufhorchend, geht ſie hin und her. Aber nicht nur Erika und ſeine drei Freunde wiſſen, daß Severin in der Amtsſtube iſt. Noch einer weiß es: Krahvogel. Es hatte ihm keine Ruhe gelaſſen in der Kirche oben. Obwohl Harraſſer alle zur Ruhe gemahnt und die Ver⸗ ſammlung beſchloſſen hatte, ſich alle Fragen noch einmal zu überlegen, insbeſondere den Ander⸗ lan noch einmal genau anzuhören, war Krah⸗ vogel bald aus der Kirche verſchwunden. Er wollte wiſſen, was Anderlan vorhatte, wollte ihm einen Denkzettel geben. Und 500 Taler waren ein ſchönes Stück Geld. Das waren die Gedanken des Buckligen, als er, von Hagſpiel, Klotz und Rabenſteiner, ohne es zu ahnen, geſehen, über den Platz ſchleicht. In der Amtsſtube iſt Licht. Krahvogel hat bemerkt, daß jemand die Fenſter aufgemacht hat. Der Bucklige will gar zu gern wiſſen, was dort drinnen vorgeht Und er ſchleicht bis unters Fenſter, klettert über ein Mauergeſims unter der Brüſtung und ſchiebt ſich langſam hinauf: Sieht Severin am Tiſch ſchreiben, ſieht voller Neugier und Span⸗ nung, wie er dann an der Preſſe das Schreiben vervielfältigt. Plötzlich fährt Krahvogel zuſammen. Eine ſcharfe Stimme ruft vom Platz her:„Hö, Kerl, was machen Sie denn da oben!?“ Erſchrocken dreht ſich der Lauſcher um, er⸗ kennt Leroy, ſpringt wortlos und verſtört vom Geſimſe herunter und verſchwindet im Dunkeln. Waffen gegen die wahren Feinde der deut⸗ (Fortſetzung folgt) 43 Im S. der ſtaur phiſchen waltigen berichten die Höhe ſich unwi ter, das ſteckt doch Dieſer man Bil Sowjetri längerer wunderb⸗ errichtete Bauten i gigantiſck Rieſenme Herkunft ermeßlich Papier a zu überſ Das w Machthal ſte ſo bil die Wirt würde, u revolutio Nur ei der geſeh Von eine Rußland gehört. Ausland⸗ die aus lichen Pe bücher ge pier man Sowjetp: Papierm ſcheinen. Genau allen übt Induſtri. bau hand Gigantiſe Mangel das erklä erlogen? Gewiß das amt („Ekonor behaupte neuerbau und wen Kommiſſ duſtrialif 1500 ang falſch. Allerdi ſchlecht. unterſtell ſten Gel die Vorl und auc zeugen. Di Düſſe geſchäft he renverban Stand de ſtigere M nehmlich „Vertrauen rückzuführ weſentlich getreten. ſehr ſchw haltend. Schli Die ruſt hang mit kommt, b Mühlen! 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Alle Kurven gehen ſo ſteil in die Höhe, daß ſelbſt ein fkeptiſcher Beobachter ſich unwilllürlich ſagt:„Alſo, zum Donnerwet⸗ ter, das kann doch nicht alles gelogen ſein! Da ſteckt doch ſicher aus was Wahres darin!“ Dieſer Eindruck wird ſehr verſtärkt, wenn man Bilder vom„ſozialiſtiſchen Aufbau“ in Sowjetrußland zu ſehen bekommt. Mir fiel vor längerer Zeit ein Buch in die Hand, das in wunderbarer Ausführung Photos von den neu⸗ errichteten Papierfabriken zeigte: prächtige Bauten im Stile der neuen Sachlichkeit— einer gigantiſcher als der andere, und die blitzenden Rieſenmaſchinen deutſcher und amerikaniſcher Herkunft ſchienen nur darauf zu warten, die un⸗ ermeßlichen Wälder Rußlands zu ſchlucken, um Papier auszuſpeien und die ganze Welt damit zu überſchwemmen. Das war ja auch wohl das Ziel der ruſſiſchen Machthaber: ſelbſt ſoviel Ware herzuſtellen und ſte ſo billig auf den Weltmarkt zu werfen, daß die Wirtſchaft aller übrigen Länder vernichtet würde, um endlich auf dieſem Wege die Welt⸗ revolution zu entfeſſeln. Nur eines iſt mertwürdig: ſeit ich jene Bil⸗ der geſehen, ſind ſchon einige Jahre verfloſſen. Von einer nennenswerten Papierausfuhr aus Rußland hat man in der Zwiſchenzeit nichts gehört. Aber etwas anderes iſt überall im Auslande bekannt geworden: daß die Briefe, die aus Rußland kommen, auf einem erbärm⸗ lichen Papier geſchrieben ſind; daß keine Schul⸗ bücher gedruckt werden können, weil es an Pa⸗ pier mangelt; und daß ſelbſt die Grundlage aller Sowjetpropaganda— die Zeitungen— an Papiermangel in verkürztem Umfange er⸗ ſcheinen. Genau ſo wie mit dem Papier ſteht es mit allen übrigen Erzeugniſſen, ob es ſich um die Induſtrie, die Landwirtſchaft oder den Berg⸗ bau handelt; die ſtatiſtiſchen Zahlen ſteigen ins Gigantiſche, das Land jedoch leidet bitterſten Mangel buchſtäblich in allem... Wie läßt ſich das erklären? Sind die Zahlen wirklich ſo grob erlogen? Gewiß, auch das kommt vor. Wenn z. B. das amtliche Organ des Finanzkommiſſariats („Ekonomitſcheskaja Shisnj“ vom 4. 2. 1933) behauptet, die Zahl der laut Fünfjahresplan neuerbauten Unternehmungen betrage 1000: und wenn das gleichfalls amtliche Organ des Kommiſſariats der Schwerinduſtrie(„Sa In⸗ duſtrialiſaziju“ vom 17. 1. 1933) dieſe Zahl mit 1500 angibt, ſo iſt mindeſtens eine von ihnen falſch. Allerdings ſtebt es nicht mit allen Zahlen ſo ſchlecht. Wir können im allgemeinen als wahr unterſtellen, daß die Sowjetruſſen auf den mei⸗ ſten Gebieten der wirtſchaftlichen Erzeugung die Vorkriegszahlen bedeutend überholt haben und auch jetzt von Jahr zu Jahr mehr er⸗ zeugen. rre eee n Die Lage am Röhrenmarkt üffeldorf, 5. Sept. Das Inlandsröhren⸗ ſich im Auguſt nach dem Bericht des Röh⸗ renverbandes Gmbh. auf dem leicht gebeſſerten Stand der Vormonate gehalten. Soweit eine gün⸗ ſtigere Marktlage feſtgeſtellt werden kann, iſt ſie vor⸗ de -nehmlich auf das ſich mehr und mehr durchſetzen ——— in die regierungsſeitigen Maßnahmen zu⸗ rückzuführen. Auf den Auslandsmärkten iſt keine —— 5 Aenderung gegenüber den Vormonaten ein⸗ getreten. Die Verkaufsmöglichkeiten liegen weiterhin ſehr ſchwierig. Die Kundſchaft iſt merklich zurück⸗ haltend. Schlimmer Zuſtand der ruſſiſchen Gelreidemühlen Die ruſſiſchen Getreidemühlen, denen im Zuſammen⸗ hang mit der neuen Ernte größte Bedeutung zu⸗ kommt, befinden ſich in ſehr ſchlechtem Zuſtande. Die Mühlen des Truſts„Sſojusmuka“ im Gorki⸗Gebiet (Gebiet Niſhni⸗Nowgorod) ſollen beiſpielsweiſe täg⸗ lich 1800 Tonnen Mehl liefern. Von den 10 Mühlen des Truſts ſind indeſſen nur vier betriebsfähig, drei ſind reparaturbedürftig, die anderen drei werden in⸗ ſtandgeſetzt, wobei die Inſtandſetzungsarbeiten ſich außerordentlich verzögern. Es fehlt an Ziegeln, Dach⸗ blech, anderen Baumaterialien, ſowie an Arbeits⸗ kräften. Die Ausrüſtung der Mühlen iſt ſehr ſtark abgenutzt. Es fehlen auch Erſatzteile, ſo daß ein un⸗ geſtörter Betrieb der Mühlen in Frage geſtellt iſt. Der deulſche Ueberſeeverkehr wird verſtärkt Die neuen Fahrpläne der Afrita⸗Linien zeigen eine bedeutende Verbeſſerung des Verkehrs mit Afrika. Die ſeit Januar aufliegenden Paſſagierdampfer„Uſaram und„Tanganjika“ werden wieder in den Dienſt ein⸗ geſtellt. Ebenſo iſt auch der ſeit längerer Zeit auf⸗ liegende Frachtdampfer„Muarſa“ wieder in den Dienſt eingeſtellt und wird am 9. September in See gehen. Eine größere Anzahl von Seeleuten kann dadurch wie⸗ der in den Arbeitsprozeß eingereiht werden. Die deutſche Bleierzeugung im Juli 1933 Berlin, 4. Sept. Die deutſche Erzeugung von Original⸗Hüttenweichblei einſchließlich kleinerer Men⸗ gen Hartblei ſtellte ſich, wie der Geſamtausſchuß zur Wahrung der Intereſſen der deutſchen Metallwirtſchaft, Berlin, auf Grund der Berechnungen des Statiſtiſchen Büros der Metallgeſellſchaft AG., Frankfurt a.., mitteilt, im Juli auf 9766 Tonnen gegen 8924 Ton⸗ nen im Juni. jetinduſtrie im Jahre 1932 72 Millionen Paar ſo muß die ſtatiſtiſche Zahl von 72 Millionen Aber dieſe Zahlen, die ſo imponierend ſchei⸗ nen, verlieren all ihren Glanz, wenn man fol⸗ gende offenherzige Angaben in der Sowjet⸗ preſſe lieſt: 1. Der Ausſchuß in der Textilinduſtrie beträgt 60 bis 80 Prozent der erzeugten Waren („Ek. Shiſnj“ vom 27. 7. 1932); 2. Die Lebensdauer einer Eiſenbahnſchiene be⸗ trägt 3 Jahre, ſtatt 30 Jahre in der Vor⸗ kriegszeit; der Ausſchuß der erzeugten Schie⸗ nen beträgt außerdem aber 40 Prozent(„Sa Induſtr.“, 28. 12. 1932 und 8. 1. 1933); 3¹ Infolge Mangels an Leder werden die Ober⸗ teile der Schuhwaren aus Lederimitation und die Sohlen aus gummiertem Karton her⸗ geſtellt; die Schuhwaren erreichen eine Le⸗ bensdauer von höchſtens einem Monat, meiſt nur von einigen Tagen(1—„S. Ind.“, 18. 12. 1932): 4. die zuläſſige Beimiſchung von Waſſer im Rohpetroleum iſt von normalerweiſe 1 Pro⸗ zent auf 15 Prozent(„Sa Ind.“, 29. 6. 1932) und ſpäter ſogar auf 20 Prozent(„Ek. Shiſnj“, 18. 7. 1932) erhöht worden. 5. Im Saratowſchen Mähdreſcherwerk zählten als fertighergeſtellt 2539 Mähdreſcher, die wegen Fehlens von Motoren und anderen Teilen in Wirklichkeit unbrauchbar waren (Ek. Sh.“, 11. 6. 1932. 6. Wie ein Witz klingt es, wenn die Zeitſchrift „Sa Induſtrialiſaziſu“ in ihrer Nummer bom 21. 2. 1933 darüber klagt, daß die Werke der Schwerinduſtrie, die ſich auf Herſtellung von Maſſengütern umſtellen mußten, Koch⸗ töpfe erzeugt haben, die man ihres Gewich⸗ tes wegen nicht aufheben kann, und Hufeiſen ſo groß, als wenn man Elefanten damit be⸗ ſchlagen wollte. Alle dieſe Angaben— und die Sowjetpreſſe iſt voll davon— laſſen die ruſſiſche Statiſtik in einem höchſt unſicheren Lichte erſcheinen. In ihrem Beſtreben, das„ſozialiſtiſche Tem⸗ po“ einzuhalten und mit imponierenden Sta⸗ tiſtiken zu blenden, wollen die Sowjetruſſen uns vergeſſen machen, daß es doch wahrlich nicht nur auf die Zahl der erzeugten Güter ankommt, ſondern auch auf ihre Brauchbar⸗ keit. Wenn alſo die Webwareninduſtrie einen Ausſchuß von 60 bis 80 Prozent auſweiſt, ſo darf man höchſtens ein Drittel der angeblich erzeugten Menge gelten laſſen. Daß die Sow⸗ Schuhe erzeugt hat(„Iſweſtija vom 8. 1. 1933), wollen wir gern glauben; da aber nach ihren eigenen Angaben dieſe elende Fußbekleidung eine Lebensdauer von höchſtens einem Monat erreicht(ſtatt normalerweiſe etwa 6 Monate), durch ſechs geteilt werden, um die wahre Größe der Erzeugung zu erhalten. Rechnet man die Sowjetſtatiſtit auf dieſe Weiſe um, dann kommt man zu einem für die ruſſiſchen Wirtſchaftsführer wenig ſchmeichel⸗ haften Ergebnis, daß nämlich im Vergleich zur Vorkriegszeit die Erzeugung der meiſten Waren durchaus keine Vermehrung erfahren hat. Da jedoch die Bevölkerung um etwa 25 Millionen zugenommen hat, mußte notwendigerweiſe ein gewaltiger Warenhunger eintreten, den zu ſtil⸗ len die Sowjetunion mit ihren verfehlten Me⸗ thoden nicht imſtande iſt. Die, gelbe Gefahr“ in der Wirtſchaft Das Vordringen der japaniſchen Wirtſchaſt im euro⸗ päiſchen Raum bleibt keineswegs auf die engliſche Halbinſel beſchränkt. Auch aus dem Südoſten Europas wird jetzt in verſtärktem Maße das Eintreffen japa⸗ niſcher Produkte gemeldet, die durch Qualität und Billigkeit alle Konkurrenz aus dem Felde ſchlagen ſoll. Die bosniſche Preſſe in Jugoflawien ſchreibt, daß man japaniſches Eiſen an der iugoflawiſchen Grenze bil⸗ liger kaufen könne als heimiſches. JFapaniſche Textil⸗ waren und Radioapparate, Toilettenartikel u. ä. wären bereits unterwegs. Der Kampf der japaniſchen Wirtſchaft um die Weltgeltung ſetzt hier beſonders ſcharf ein, weil man hier ein reiches Betätigungsfeld vermutet. Deulſcher Getreidehandels · und Müllertag Der Deutſche Getreidehandels⸗ und Müllertag findet dieſes Fahr erſtmalig im Zeichen der nationalen Er⸗ hebung, und zwau in München, der Geburtsſtätte des Nationalfozialismus, in der Zeit vom 21. bis 24. September ſtatt. Die Veranſtaltung wird getragen von der Hauptabteilung IV des Reichslandſtandes (Deutſcher Landhandels⸗Bund) und ſteht unter dem Wahlſpruch:„Der Handel und Markt dienen dem deutſchen Bauern, Gemeinnutz geht vor Eigennutz“. In dieſem Sinne wird die Tagung zu einer impoſan⸗ ten Kundgebung der in der Hauptabteilung IV zuſam⸗ mengeſchloſſenen Berufsſtände des Handels und der Müllerei, der deutſchen Ernährungswirtſchaft. Die Tagung aller deutſchen unter nationalſozialiſtiſcher Führung ſtehenden Produktenmärkte wird umrahmt von Sitzungen aller Fachgruppen des landwirtſchaft⸗ lichen Handels und der verarbeitenden Betriebe mit intereſſanten Referaten bedeutender Wirtſchaftsprüfer und von der großen Reichskundgebung der Haupt⸗ abteilung IV. Die Tabakernte Plankſtadt(bei Schwetzingen), 4. Sept. Am 15. September findet in Karlsruhe die Grumpen⸗ verſteigerung ſtatt. Der hieſige Tabakbauverein 1 bietet ca. 200 Zentner zum Verkauf an, davon etwa 120 Zentner loſe Blätter und etwa 80 Zentner ge⸗ fädelt⸗gebündelte Blätter. Der Tabakverein IU wird in derſelben Verkaufsſitzung ca. 150 Zentner Grumpen, davon 90 Zentner loſe und 60 Zentner gefädelt⸗gebün⸗ delte Grumpen zum Verkauf anbieten. Stand der Badiſchen Bank am 31. Auguſt 1933. Karlsruhe, 4. Sept. Aktiva: Goldbeſtand 8 7/2 785, deckungsfähige Deviſen 20 945, ſonſtige Wech⸗ ſel und Schecks 20 618 052, deutſche Scheidemünzen 7097, Noten anderer Banken 146 400, Lombardforde⸗ rungen 4 420 631, Wertpapiere 10 084 863, ſonſtige Ak⸗ tiva 25 443 574 RM.— Paſſiva: Grundkapital 8 300 000, Rücklagen 3 500000, Dividenden⸗Ergänzungs⸗ fonds 500 000, Betrag der umlaufenden Noten 18 699 100, ſonſtige täglich fällige Verbindlichkeiten 10 916 135, an eine Kündigungsfriſt gebundene Ver⸗ bindlichkeiten 24 919 387, ſonſtige Paſſiva 2 679 726, Verbindlichkeiten aus weiter begebenen im Inlande zahlbaren Wechſeln 181 709 RM. Indexziffer der Großhandelspreiſe Berlin, 4. Sept. Die vom Statiſtiſchen Reichs⸗ amt für den 30. Auguſt berechnete Indexziffer der Großhandelspreiſe ſtellt ſich auf 94,3, ſie hat ſich gegenüber der Vorwoche(94,2) kaum verändert. Die Indexziffer der Hauptgruppen lautet: Agrarſtoffe 88,0 (+ 0,5 Proz.), Induſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren 89,4(— 0,1 Proz.) und induſtrielle Fertigerzeugniſſe 113,4(unv.), davon Produktionsmittel 114,1(unv.) und Konſumgüter 112,9(unv.). Mãärkte Weinheimer Obſtgroßmarkt. Weinheim, 4. Sept. Heute koſteten: Zwetſch⸗ gen 7,3—9,3, Pfirſiche—24, Mirabellen 13, To⸗ maten 10, Bohnen 14—17, Aepfel—13, Falläpfel 3 bis 4, Birnen—15 Pfg. Anfuhr: 300 Zentner. Nachfrage gut, in Birnen Ueberſtände. Handſchuhsheimer Groſmarktpreiſe. Heidelberg, 4. Sept. Geſtern wurden folgende Preiſe notiert: Brombeeren 22—23, Birnen 1. Sorte 11—14, 2. Sorte—10, Aepfel 1. Sorte 10—13, 2. S. —9, Bühler Zwetſchgen 1. Sorte 8,5—10,5, ſpäte Zwetſchgen—8, Tomaten 1. Sorte—11, 2. Sorte —8, Bohnen 18—21 Pfg. Anfuhr und Nachfrage gut. Weiſenheimer Obſtgroßmarkt. Weiſenheim, 4. Sept. Auf dem heutigen Obſt⸗ großmarkt wurden folgende Preiſe notiert: Zwetſchgen —9, Pfirſiche 10—20, Aepfel—12, Birnen 10—15, Tomaten—10,5, Trauben(ſchwarz) 20. Anlieferung 410 Zentner. Ellerſtadter Obſtgroßmarkt. Elterſtadt, 4. Sept. Zwetſchgen—8, Pfürſiche 10—15, Aepfel—13, Birnen 10—12, Trauben ſchwarz 18, Tomaten—9 Pfg. Anfuhr 80 Zentner. Abſatz und Nachfrage gut. Schifferſtadter Gemüſeauktion Schifferſtadt, 4. Sept. Auf der heutigen Ge⸗ müſeauktion wurden folgende Preiſe notiert: Tomaten 1. Sorte 6½—9, 2. Sorte 3½, Erbſen 10½—20, Stangenbohnen 18—22, Buſchbohnen 13—16, Rotkraut —6½, Weißkraut 3¼4, Wirſing—8, Karotten 3½, Spinat 20, Mangold—4, Zwiebeln 3½, Blumen⸗ kohl 1. Sorte 20—30, 2. Sorte 13—17, 3. Sorte—8, Endivienſalat 2½—5, Kopfſalat—6½/, Kohlrabi 2/ bis 3½, Einleggurken pro 100.80—.00. Die erſten Hopfenverküufe in der Pfalz. Kapellen, 4. Sept. In Kapellen wurden am letzten Samstag Hopfenverläufe in kleinen Poſten zu 230 RM. je Zentner getätigt. Das Verkaufsgeſchäft dürfte zu Ausgang dieſer Woche richtig einſetzen, da bis zu dieſer Zeit genügend ſackreife Hopfen zur Ver⸗ fügung ſtehen werden. Die Pflücke des mittelfrühen Hopfens iſt im ganzen Anbaugebiet in vollem Gange. Mannheimer Produktenbörſe. Mannheim, 4. Sept.(Amtlich.) Man notierte: Weizen inl. 76—77 Kilogr., gut, geſund und trocken, 19, mit höherem Hektolitergewicht über Notiz; Rog⸗ gen inl. 15,25—15,40; Hafer inl. 13—13,25; Sommer⸗ gerſte inl. 17.50—19.50; Futtergerſte 15; Mais m. S. 17.25—17.50; Erdnußkuchen 15,50—15,75; Soyaſchrot prompt 14.10—14.50; Rapskuchen 11.75—12; Palm⸗ kuchen 13,75—14; Koloskuchen 14.75; Seſamkuchen 14.75—15; Leinkuchen 15—15.25; Biertreber 13.50 bis 14; Trockenſchnitzel.75—8; Wieſenheu(loſe)—.60; Rotkleehen.40—.80: Luzern⸗Kleehen.80—.20; Stroh, Preßſtroh(Roggen⸗Weizen).60—2; dto. ge⸗ bunden(Roggen⸗Weizen).40—.70; Weizenmehl Spezial o m. Austauſchweizen 28—28.25; dto. mit Inlandsweizen 26.50—26.75; Roggenmehl 60—70proz. nordd. 20—21.75; dto. pfälz.⸗ſfüdd. 21.50—22.50; Wei⸗ zenkleie feine mit Sack 7,75—8, grobe m. S..25 bis .50; Roggenkleie—.50; Weizenfuttermehl 10.25; Roggenfuttermehl.50—11; Weizennachmehl 14 bis aſis-Nundschias 14.50 RM. Alles per 100 Kilogramm netto waggon⸗ frei Mannheim o.., netto Kaſſe in RM., bei Wag⸗ gonbezug.— Südd. Weizenauszugsmehl 3 RM. höher, Weizenbrotmehl 7 RM. niedriger als Spezial Null. Tendenz: ſtetig. Notierungen der Frankfurter Getreidebörſe Frankfurt, 4. Sept. Weizen neu 186.50, Rog⸗ gen neu 150, Sommergerſte 1/7.50—180, Hafer alte Ernte 140—142.50, Hafer neue Ernte 130, Weizenmehl füdd. Spezial Null, mit Austauſchweizen 27.25—28.25, dtö. ohne Austauſchweizen 25.75—26.75, Roggenmehl 21.75, dto. ſüdd. 22.50, Weizenkleie.65—.(5, Rog⸗ genkleie.75, Treber 14.25—14.50, Soyaſchrot ohne Monopolzuſchlag.30—.65, Palmkuchen.65 ohne Monopolzuſchlag, Erdnußkuchen.60—.75 ohne Mo⸗ nopolzuſchlag, Heu—.20, Weizen⸗ und Roggenſtroh .60, dto. gebündelt.40, Tendenz: befeſtigt. Tendenzbericht der Frankfurker Abendbörſe An der Abendbörſe ſetzte ſich der Kursrückgang für die Farbenaktien um 1¼ Prozent auf 115¼ Prozent fort, da ſeitens einiger Banken erneut Abgaben er⸗ folgten. Die Zurückhaltung der Kuliſſe war natur⸗ gemäß noch verſtärkt, ſo daß die Aufnahmeneigung gering blieb. Gegenüber dem Berliner Schluß er⸗ gaben ſich überwiegend weitere Abſchwächungen von ½ bis 1 Prozent. Auch im Verlaufe blieben Farben nicht behauptet. Das Geſchäft bewegte ſich in denkbar engſten Grenzen. Der Rentenmarkt ſtagnierte nahezu vollkommen. Man nannte Altbeſitz mit 77¼ bis 78, Neubeſitz mit 9½ und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen mit 78 bis 78¼, alſo 1/ Prozent niedriger. Im weiteren Verlaufe hielt die Geſchäftsſtille an. Di? Kurſe zeigten keinerlei Erholung. Recht ſchwach lagen Teutſche Erdöl mit minus 2 Prozent. Auch Scheideanſtalt gingen um weitere/ Prozent zurück. Neubeſitzanleihe kam mit.30 zur Notiz. Berliner Mekall⸗Nolierungen Berlin, 4. Sept. Elektrolytkupfer(wirebars), prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam: 53.25; Raffinadekupfer, loco: 50.75—51.25; Standardkupfer, loco: 45—46; Standard⸗Blei per Septbr.: 16—17; Orlginalhüttenrohzink ab nordd. Stationen: 22.50—23; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99proz., in Blöcken: 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren: 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in„ ver engl. To.): 298; Reinnickel, 98—99proz.: 330; Anti⸗ mon⸗Regulus: 39—41; Silber in Barren, ca. 1000 fein, per Kilo 35.50—38.50 RM. Magdeburger Zuckernokierungen Magdeburg, den 4. September 1933 Brief Geld Bezahlt Januar.„e n. 53655 Aen Februar.—— Mät 2„„„Oοο.50.20 2 April Tür—— .70.50— Jum.——— me Juli.——— August„„οοοο.00.80 September.10.80— Oktober„„„„„„„%.10.80 14 November..20.90— Dezember.20 5 00— Amkliche Preisſeſtſehung (Reichsmark per 100 kg) Berlin, den 4. September 1933 Frankfurter Abendbörſe vom 4. September eibungen: Dresdner Ba.44,00 Cement Heidelbg.— Lech, Augsvur— Wbenz5 zy] Reichedant: 1888 Lheu, Aben:.— Maniraf. Dicn— Whi.⸗Echnüd dtſch. Deutſche Kolonial⸗ und G. Chemie volle 135,50[ Metallgeſ, Frtft,— Reiches, Neubeſ. 9,30 Bergwerks⸗Aktien: G. Chemie 50 7% 125,90[ Rhein. Elektr. o do., Altbeſitz 1 bis Buderus Eiſenw.— Conti Caoutſchoue 136,50 Rütgerswerke. 43,09 77,62 Gelſenkirchener—[Daimlex Motoren 224,75 Senen Naeneh. 86, 50 Di. Reichsſchuldb.— Harpener 81.50 3 Erdöl... 92,25 iemens& Halske— Ver Stahl onds 55,00 Ilſe Bb Genußſch. 85 Dt. old u Silbſch. 167,75 Ver Ultramarin— Schutzg.⸗Anl. 1908 6,90[Rali“ Weſteregelnn.— Dtſch.—4—— Thür, Lief., Gotha— Schutzg.⸗Anl. 1909 6,90[Klöctnerwerke 52,00 1. 2**— Leonbard ſchaf* Schutzg.⸗Anl. 1910 6,90] Mannesmannröhr 52,00 El, Licht u. Kraft 39,00] Zellſtoff Aſchaffſhg.— Schußg.⸗Anl. 1911 6,90] Mansf. Berabau 23,75 El. Lieferungsgei. Too Brauereien: Schußg.⸗Anl. 1913 6,0 Phönix Berabau 32,00 Eßlinger Maſch. 115•5 utzg.⸗Anl. 1914 6,90] Rhein Braunkohr.— 388. Förb“ Vonds 103•00 in 195,00 Ausländiſche Anieihen: WheinzSiadl Too] Felien& Gulü, 1255 Türk.(Bad.) S. 1— Slabipefern— Gef. f. El. Untiern. 72,50 Transport⸗Anſtalten: iaſhnmem Goldſchmidt, Th. 40,0[D. Keichsvahn Vz. 95,50 do. von 1908— Induſtrie⸗Attien: Holzmann Ph. 41,50[ Ac. für Vertehr.— 1913— e 188,50— 2. 515 20 85——& Kraft o. Gold⸗Rte.—, Alg Kunſt Unie„ olzserkohl.⸗Ind.„aal Havag„„ Finazn Pereind. Bi 343 Stamm.. 17,75 Daßmever. 29,00 Rordt Lioyd... 12,12 uinän vereinh. Rt ahmeyer& Co.—: * Z Bant-Attien: Ehade Aer. 162,00] Moenus„„—[Anatol. 1 u. 1. 24,36 Be. f. Brauinduſt.—[Dt. Eiſenh. Brln.—— Montecatini AG.— Anatol. E B.— Di. Br. u. Discto. 51,00 1 Dyckerh.& Widm.— MotorenOberurfen— ISalonique Monaſt— KUPFER.Ei Z1MK schwach abgeschwärht schwärher Beꝛ. Briet Geld ez. Briei Geld Bez. srie: Geld Januar 45¼½ 46 45½— 16¾ 16½— 22/½ 22. kebruar 4% 3 15% ie 22½ Marz— 46½ 46 16%¾ 17 16½%— 23½ 227½ Aprii— 4746½— 17½¼½16¼&]— 23¼22½ Mai— 47½ 46½— 17½ 17/— 2423 zuni 47½ 47½ 47½— 17% 17— 24½23½ Juli— 486 47½— 18 17¼½— 24% 237 August— 48½ 473%/— 18 177½— 25 23/ Sept.— 45½ 45— 16½ 15 122 22 21½ Okt. 45 45½ 45— 16% 16— 21%ͤ 2ʃ Nov.— 453%½ 45 16¼ 16½ 16¼½%— 22½ 21½ Dez.— 46 45—16½ 16— 22½ 22 Berliner Deviſenkurſe Berlin, den 4. Seplember 1933 Geld Brie Geld Brief Buen.-Ait. J.928.932ltalien 22.08 22.12 Kanada.747.753 Jugoslavienſ.295.305 Japan.769.77 1 Kowno 41.51 41.59 Kairo 18.58 13.62 Kopenhag. 58.90 59.11 lstanbul 1978.982 Lissabon 12.69 12.71 London 13.20 13 24 Oslo 66.38 66.52 Newyork J.902.908 Paris 16.42 16 46 Rio do Jan. 0. 244.246ſ Prag 12.42 12.44 Uruguay.399.40 lflsland 59.94 60.06 Amsterdamſ168.98 169.32/Kiga 73.938 74.07 Athen.393.397 Schweiz 80.97 81.13 Brüssel 58.44 58.56 Solia.047.053 Bukarest.488.492 Spanien 35.01 35.09 Budapest——[sSiockholm f 68.12/ 68.27 Danzig 81.57 81.73[Tallin(Estl)f 71.68 71.82 Helsingforsl.844.856ſ Wien 47.95 48.05 Steuergutſcheine Berlin, 4. Sept. Fälligteit 1934: 98½¼; 1935: 91/; 1936: 85; 1937: 80/; 1938: 77%; Verrech⸗ nungskurs: 86.40. Hauptſchriftleiter: Dr. W. Kattermann, z. Zt. in Urlaub Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. W. Kattermann; für Badiſche. Kommunal⸗ und Wirt⸗ ſchafispolitik: Wilhelm Ratzel: 3 Anpolinſches Be⸗ wegung und Sport: Max Höß: und Beilagen: Willt Körbel; Schmid Sämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: SW 6G 1 Blüͤcherſiraße 12 Nachdruc ſämtlicher Originalberichte nur mit Quellen⸗ anaabe aeſtattet „Hatentrenzbanner ⸗Veriag Gm b 9 Verlagsleiter: Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilun Kur: Schön ür Lokales Feuilleton für Anzeigen: Arnold Hans Gran Retſchach Berlin witz 5 9 Beitungsdruck. — Jahrgang 3. Nr. 226. Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ 4 Dienstag, 5. September 1939 ——— Sie sind begeistert ilber Röhr- Iunĩor 620 P& KM. 3200.— •*& FlL AcriS, Schwetz.-Str. 98 Röhr-Garage Telefon 438 65 Schwarzwaldstraſe Garage für Kleinauto Telefon 283 41 547:“ Auto-Vermietung an Herrenfahrer. Renſchgarage, Lange Rötterſtr. 41—43. 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Verſteigerung des Obſterträgniſſes an der Seckenheimer Landſtraße am Mittwoch, 6. Sept. 1933, vorm. 8 Uhr, gegen Bar⸗ zahlung. Zuſammenkunft am ehemaligen Fuhrhof. Hochbauamt, Abt. Gartenverwaltung. Mittwoch früh auf der Freibank Kuhfleiſch. Schlachtho Anfang Nr. 1000 Allg.Hrtskranlenlaſſe Mannbeim Atslrankenkaſſe für Handels⸗ betriebe der stadt Mannheim. Oeffentliche Mahnung und Zahlungs⸗ aufforderung Die Beiträge zur Kranken⸗, Arbeitsloſen⸗ verſicherung und Arbeitsloſenhilfe für den Monat Auguſt 1933 ſind für Arbeitgeber, welche die Beiträge ſelbſt errechnen, zur Zahlung fällig. Die Herren Arbeitgeber werden hiermit aufgefordert, die Beitrags⸗ zahlung innerhalb einer Friſt von 8 Tagen vorzunehmen. Für alle übrigen Arbeitgeber ſind die Beiträge innerhalb 8 Tagen nach Zuſtellung der von der Kaſſe ausgeſtellten Beitragsrechnung einzuzahlen. Bei Zah⸗ lungsverzug werden Verzugszuſchläge und Verſäumnisgebühr erhoben, auch erfolgt ohne weitere Mahnung die Anordnung der Zwangsvollſtreckung. 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Vormünderin, Regentin: Lene Blan⸗ kenfeld; Gottlieb Föſe, Apotheker in Deſſau: Hugo Voiſin; Anna Luiſe, ſeine Tochter: Guſſa Heiken; Marquis de Chaliſac, Gou⸗ verneur des Fürſten: Joſeph Offenbach; Juliette, ſeine Tochter: Lotte Fiſchbach; Friedrich Rodenberg, ſtud. med.: Walter Jooß; v. Salberg, Hofmarſchall: Fritz Bart⸗ ling; Der Laternenanzünder: Karl Zöller; Tante Lieſe: Dora Seubert; Muhme Lene: Luiſe Böttcher⸗Fuchs; Onkel Chri⸗ ſtoph, Notarius: Hans Harm; Pate Timo⸗ theus Erbach, Ratsſchloſſermeiſter: Franz Bartenſtein.— Studenten, Freundinnen Juliettes, Deſſauer Bürger, Heren und Da⸗ men vom Hofe, Offiziere, Soldaten, Diener. Ein Poſtillon. Der erſte Akt ſpielt im Deſſauer Schloßpark, der zweite bei Apotheker Föſe in Deſſau, der dritte im Deſſauer Reſidenzſchloß. Zum Parademarſch bei der Hochzeitsfeier des Fürſten Leopold haben ſich Spielleute, Muſikzug und SA⸗Männer von der Stan⸗ darte 171 in freundlicher Weiſe zur Ver⸗ fügung geſtellt. 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