mber 1933 inheit ebe ſation Hart Speel- t. Rilla stertl Lramm nden woche Ind Saarfoler 0,.30,.30 4 Unr Tan⁊ tritt G hr Slürme! t- U. nen dor TZoit. istungen wWie vor 3— 3969 29571 altungs · Zhrot jeschäften lafens— Herstellei Mannheim Tel. 213 47 Wein ch 2312K Ser Cl. 44321 inen fSerbar ung: art 1. 30044 0 Fahrgang 3. Nr. 227 aus allen Wiſſensgebieten. ——————— DAS NMATioMALSOZzIALISTISCHE Schriftleitung: Mannheim, 3, 14/15. Fernruf 204 86 u. 314 71.— Das„Haken⸗ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.: bei Trägerzuſtelung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtellung zuzügalich 36 Pfennig. Einzelpreis 10 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung Regelmäßia erſcheinende Beilagen Mannheim J Mittwoch, 6. September 1933 Nou V Woos 4 J V Heulige Ausgabe 12 Seiten W³Wmssss 3 5 W Wis zeile im—1 50 6, Pfg. Bei? Annahme; 19 Uhr. A tand Mannheim.— KaMPFBLATTNORDWESTBADENS Anzelrgen: Die 10geſpalt. Mitlimeterzeiie 15 Pfg. Die Ageſpalt. Millimetexr⸗ fa. Für kleine Anzeigen: Die 10geſpalt. Miuimeterzeile iederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, k? und 314 71. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Mannheim. Ausſchließlicher Gerichts⸗ oſtſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Ludwigshafen 4960. ür unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung. Preis 10 Pfi. Schluß der Anzeigen⸗ 3, 14/15, Fernruf 204 86 Verlagsort Mannheim. Die Wahrheit bricht ſich Bahn Bemerkenswerte Ausführung des„Matin“ über das Deutſchland Adolf Hitlers Karlsruhe, 4. Sept. In der Nr. 18056 des Pariſer„Matin“ vom 26. Auguſt 1933 fin⸗ det ſich ein beachtenswerter Aufſatz unter der Ueberſchrift:„Nach ſechs Monaten Hitlerismus. — Ein Streifzug durch das deutſche Land.— Trotz der ihr auferlegten Anſtrengungen iſt die Bevölkerung in ihrer Mehrheit Hitler ergeben“, deſſen Inhalt wir unſeren Leſern in ungekürz⸗ ter Form in der Ueberſetzung zugänglich machen: Freudenſtadt(Schwarzw.), Auguſt. Ich möchte zuerſt ein eingehendes Bild von dem Seelenzuſtand geben, der hier inmitten einer Bevölkerung herrſcht, deren Intereſſen teils agrariſch, teils induſtriell und teils, wenn ich ſo ſagen darf, fremdengewerblich ſind. 1. Ueber die Regierung Hitler ſpricht nie⸗ mand, nicht mehr in der Induſtrieſtadt Mann⸗ heim als in den Dörfern des Schwarzwaldes. 2. Die Ehrfurcht vor der Macht, die Furcht vor der Gewalt ſpielen nicht die Rolle, die man bei dieſer faſt einzigartigen Willenskundgebung annehmen könnte. Es gibt andere Gründe, deren erſter darin beſteht, daß es für Hitler keine Rivalen gibt, ich ſage nicht nur in der praktiſchen Politik, ſondern auch in den Ge⸗ danken der Menſchen. Selbſt diejenigen unter den Deutſchen, die im Grunde ihres Herzens ſeine Ideen und Methoden verwerfen, haben nicht, um ihren Gedanken Nahrung zu geben, das Bild eines würdigen Gegners von Hitler aufkommen laſſen. Ihre latente Oppoſition äußert ſich nicht, ſie exiſtiert nicht, weil ſie nicht vorhanden iſt, nicht einmal, um im geheimen das Bild eines ehrlich beſeitigten Führers auf⸗ kommen zu laſſen. Nun wirft angeſichts dieſer Tatſache Hitler allmählich poſitive Werte in die Waagſchale. Bei ſeinem Eintritt in das Geſchehen in dieſem Frühjahr hat ſeine ſtarke Betonung der deut⸗ ſchen Einheit einen gewaltigen Eindruck ſelbſt und beſonders bei denjenigen Deutſchen hinter⸗ laſſen, die gegen ihn dem Partikularismus er⸗ geben waren. Man kann wohl ſagen, daß die partikulariſtiſchen Gefühle in den letzten Jahren nicht mehr ſo ausgebreitet waren, wie ehedem. Die Schwierigkeiten des materiellen Lebens hat⸗ ten in dieſer Frage wie in jeder anderen die vitalſten Bedürfniſſe vor das gefühlsmäßige Moment und ſelbſt vor die ureigenſten Inter⸗ eſſen geſtellt. Der Badener konnte ſtolz auf ſein Badner Land, der Württemberger auf ſein Württemberg ſein; aber als er feſtſtellte, daß während einer Reihe von Jahren Geſetze und öffentliche Arbeiten, die ihn intereſſierten, im Parlament von Karlsruhe und in demjenigen von Stuttgart liegen blieben, ſolange ſie nicht vom Reich in Berlin zur Durchführung gelang⸗ ten, ekelte ihn ſchließlich die ſchwerfällige Ma⸗ ſchinerie an. Stellen wir Franzoſen es uns ein⸗ mal vor, daß es neben unſerem Pariſer Par⸗ lament, das wir oft genug kritiſieren, noch Re⸗ gionalparlamente gegeben hätte! Ich kenne hier einen bedeutenden Hotelier, der ein guter Deutſcher iſt und dem das Leben der internationalen Welt als geläufig erſcheint, wel⸗ cher niemals Nationalſozialiſt war und es auch heute noch nicht iſt. „Wiſſen Sie,“ ſagte er zu mir,„daß die Regierung Hitler ſoeben in wenigen Wochen die Vereinigung des Fremdengewerbes, die wir vergeblich ſeit zwanzig Jahren forderten, zu⸗ ſtande gebracht hat?“ Dieſer Geſchäftsmann beſchäftigt ſich nicht mit politiſchen Angelegenheiten, iſt aber für die Sprache der Tatſachen empfänglich. „Sie kennen mich ſeit langem,“ fährt er fort, „Sie wiſſen, was mich von der national⸗ ſozialiſtiſchen Ideologie trennt. Aber ich habe ſeit ſechs Monaten mehr praktiſche Erfolge ge⸗ ſehen, als in den 12 vorhergehenden Jahren. Der Lauf der Steuereingänge, die Verwaltungs⸗ geſchäfte, die Eingliederung der Arbeitsloſen in die Vollswirtſchaft durch große Arbeiten, alles wichelt ſich ordnungsgemäß ab. Gewiß, alles ters, daß der Betreffende tatſächlich ſchon vor iſt nicht vollkommen, noch vermag alles zu gelin⸗ gen, aber die Anſtrengung vollzieht ſich ohne Schwierigkeit, durch die Technik geleitet. Und die Schwätzer ſchweigen. Hitler hat uns nur einen Dienſt erwieſen, und dieſer Dienſt beſteht darin, daß er uns von advokatiſchen Machenſchaften befreit hat.“ „Mag ſein, aber um den Preis ſchrecklicher Gewalttaten.“ „Das iſt das Schickſal der Revolution. Glau⸗ ben Sie nur, daß ich ſelbſt auch ſehr gelitten habe durch die Hitler⸗Revolution, wenn nicht in meiner Perſon, ſo doch in meinen Lebensinter⸗ eſſen. Sie koſtet mich in dieſem Jahre Hundert⸗ tauſende von Mark, Millionen von franzöſiſchen Franken durch die Abweſenheit der ausländi⸗ ſchen Fremden, die ſie erſchreckt hat. Aber je⸗ der muß Opfer bringen für die Er⸗ hebung des Landes, und ich, trotz allem, ſage Hitler meinen Dank.“ Es gibt noch einen anderen Beweggrund für das Beſtehen der Autorität Hitlers bei der Mehrzahl der Deutſchen, und dieſer liegt darin, daß dieſer„Links⸗Revolutionär“ auf legalem Wege zur Macht gelangt iſt. Heute hat jeder nä⸗ tionalſozialiſtiſch geſinnte Sohn ſeinem Vater geſagt, der deutſchnational, konſervativ oder zentrümlich geſinnt iſt, wie es deren in den Län⸗ dern Süddeutſchlands noch eine große Zahl gibt: Nun, du kannſt doch nicht einen andern Weg wie Herr v. Papen und der Reichspräſident gehen wollen? Eine andere Begründung für die Autorität Hitlers bei der Bevölke⸗ rung liegt darin, daß er, ſeitdem er Ehrung alter Parteigenoſſen Karlsruhe, 5. Sept.(Originalbericht des „Hakenkreuzbanner.) In Ergänzung unſerer Mitteilung wegen der Meldungen der für die Ehrung alter Parteigenoſſen in Frage kom⸗ menden Nationalſozialiſten mache ich folgendes bekannt: 1. Die Parteigenoſſen, die bereits vor dem 9. November 1923 Mitglied der Partei waren, melden ſich ſchriftlich beim Perſonalamt der Gauleitung. Sie kommen jedoch nur dann für die Ehrung in Frage, wenn ſie nach der Neu⸗ gründung der Partei dieſer wieder beigetreten ſind und ununterbrochen bis heute Mitglied waren. Die Mitgliedſchaft nach der Neugrün⸗ dung muß ſpäteſtens wieder im Jahre 1926 er⸗ worben worden ſein. Mit der Meldung muß die Mitgliedskarte von 1923 oder eine ehren⸗ wörtliche Erklärung des zuſtändigen Kreislei⸗ 1923 Mitglied war, eingeſchickt werden. Wer von den alten Parteigenoſſen erſt ſpäter wieder, alſo zum Beiſpiel 1927/28 oder 1929 der Partei beigetreten iſt, kommt lediglich für die Ehrung der Mitglieder in Frage, die vor dem 27. Ok⸗ tober 1929 Mitglied geweſen ſind. 2. Die Parteigenoſſen, die vor dem 27. Ok⸗ tober 1929 der Partei beigetreten ſind, müſſen über die zuſtändige Kreisleitung gemeldet wer⸗ den. Die Kreisleitung ſchickt die Meldungen. ortsgruppenweiſe geſammelt an das Perſonal⸗ amt der Gauleitung ein. Eine perſönliche Mel⸗ dung dieſer Parteigenoſſen bei der Gauleitung hat keinen Zweck und kann keine Berückſichti⸗ gung finden. Damit die Kontrolle der Meldun⸗ gen durch die Gaukaſſe erleichtert wird, müſſen die Kreiſe die alten Parteigenoſſen ortsgrup⸗ penweiſe liſtenmäßig zuſammenſtellen und ein⸗ ſchicken. Für die Ehrung kommen jedoch nur ſolche Parteigenoſſen in Frage, die auch noch nach dem 27. Oktober 1929 als Stichtag bis heute ununterbrochen Mitglied geweſen ſind. Ausgetretene und ſpäter wieder eingetretene Mitglieder kommen für die Ehrung nicht in Frage. Die Liſten müſſen bis ſpäteſtens 15. September eingeſandt werden. Später ein⸗ gehende Meldungen können nicht berückſichtigt werden. Heil Hitler! gez. A. Kramer, M. d. L. Leiter des Perſonalamtes 3„Nichts für uns— alles für Deutſchland“ Unter dieſam Bekenntnis vollzog der Führer Adolf Hitler am Schlußtag des Reichspartei⸗ dages in Nürnberg die feierliche Uebergabe der neuen Standarten. regiert, unbeſtreitbar das Prinzip der Legalität achtet. In kleinen Städ⸗ ten, wie Baden⸗Baden, Raſtatt, hatte man in den erſten Tagen der nationalſozialiſtiſchen Re⸗ gierung Parteikommiſſare, die mit Vollmachten verſehen waren und ſich Uebergriffe erlaubten, auftauchen ſehen. Sie wurden durch Hitler ent⸗ fernt. Es hat in der Partei Geſtalten gegeben, die rein ſozialiſtiſche Ideen in die Tat umſetzen wollten. Die Zahl der SA.⸗Leute, die von ſtär⸗ kerem Geiſt als die SS. beſeelt iſt, iſt auf ihren Pflichtenkreis ſachgemäß aufmerkſam gemacht worden. Die Mitgliederliſte iſt jetzt geſchloſſen. Die SA. hört allmählich auf, eine parteimäßige Formation zu ſein und wird vielmehr eine Garde bilden— eine junge Garde neben der alten Garde der SS., die der Regierung in ihrem Kampfe zur Verfügung ſteht. Der konſervative Charakter dieſer Maßnah⸗ men iſt der großen Maſſe der Bevölkerung dia⸗ durch angemeſſen erſchienen, daß Hitler ihr Be⸗ weiſe des Intereſſes für das wirtſchaftliche Mo⸗ ment gegeben hat. In den Städten der Gegen⸗ den, die ich durchquert habe, iſt ein großer Teil der Einwohner über kleinere Aktionen, wie die⸗ jenigen, die gegen die Einheitspreisgeſchäfte ge⸗ richtet ſind, und über die Herabſetzung gewiſſer unpopulärer Steuern ſowie den Verkauf von Radio⸗Apparaten zu ermäßigten Preiſen und die Einrichtung von Eheſtandsbeihilfen, erfreut. Könnte man einwenden, daß Hitler die Ab⸗ ſicht habe, gutes Wetter zu machen? Vielleicht! Aber der Erfolg iſt da. Die Zahl der Arbeits⸗ loſen hat ſich verringert(obgleich vielleicht die⸗ ſer Rückgang ſaiſonmäßig bedingt iſt), und die Wirtſchaft etwas belebt, und dann vor allem gibt es Ordnung. Dies iſt, in kurzem geſagt, das Bild, das von den oberrheiniſchen Verhältniſſen gezeichnet wer⸗ den kann. Abgeſehen hiervon kann man wohl erwähnen, daß dieſes Volk ſich noch nicht über alles im klaren iſt, und daß ein allgemeiner Hoffnungstraum vorhanden iſt. Vorläufig noch iſt dieſe Hoffnung ganz mate⸗ rieller Natur: Arbeiten und Eſſen. Aber es gibt noch etwas Größeres: Das deutſche Volk iſt heute wie die Beſatzung eines Schiffes, das ſeit fünfzehn Jahren geſcheitert iſt und das allmählich fühlt, daß es unter ſeinen Füßen wieder feſten Boden bekommt. Nicht ohne Bewegung, noch ohne Furcht⸗ gefühl ſieht es ſich am Vorabend eines Vorwärtsſchreitens in das Ungewiſſe, aber man ſagt ihm, daß dies der einzige Ausweg iſt, und es glaubt daran. Philipp Barrès. 4. 2* 4 Es iſt ganz ſelbſtverſtändlich, daß Urteile in der franzöſiſchen Preſſe über den Nationalſozia⸗ lismus ganz anders ausfallen, als in den Blät⸗ tern des dem nationalſozialiſtiſchen Deutſchland freundlich geſinnten Auslande. Um ſo bemer⸗ kenswerter iſt daher die Auffaſſung des Verfaſ⸗ ſers, der ſich bemüht, der Idee Adolf Hitlers mehr, als dies in der franzöſiſchen Preſſe bis⸗ her üblich war, gerecht zu werden. Wenn in den Zeilen des franzöſiſchen Berichterſtatters auch noch einige Skepſis zum Ausdruck kommt, ſo iſt doch die Tatſache feſtzuſtellen, daß ſich auch in Frankreich die Stimmen mehren, die die großen Erfolge der nationalſozialiſtiſchen Staatsfüh⸗ rung in dem kurzen Zeitraum ſeit ihrer Macht⸗ ergreifung anerkennen. Es wäre ſehr zu be⸗ grüßen, wenn in der franzöſiſchen Oeffentlich⸗ keit immer ſtärker die Wahrheit über die natio⸗ nalſozialiſtiſche Bewegung und ihre ungeheuren Leiſtungen bekannt werden würde, und wenn man auch in Frankreich zur Ueberzeugung ge⸗ langte, daß das neue Deutſchland nichts anderes will, als auf friedlichem Wege ſein Recht zu er⸗ kämpfen, um dadurch Wegbereiter für den Auf⸗ ſtieg der Nationen des Kontinents zu ſein. Fahrgang 3. Nr. 227. Seite 2 „Harenkreuzbanner“ 4 Mittwoch, 6. September 1938 Die Finanzpolitik im neuen Staat Dr. Schacht weiſt ausländiſche Unterſtellungen zurück UAmſterdam, 5. September. Im Rahmen ſeiner Artikelſerie„Auffaſſungen in und über das neue Deutſchland“ veröffentlicht„Allgemeen Handelsblad“ eine Unterredung ſeines Berliner Korreſpondenten mit dem Reichsbankprä⸗ ſidenten Dr. Schacht. Der Korreſpondent fragte: Im Auslande wird vielfach befürchtet, daß zur Finanzierung der deutſchen Wirtſchafts⸗ belebung, wenn auch indirekt, die Mittel der Konverſionskaſſe benutzt werden ſollen. Welches ſind in Wirklichkeit die Mittel, welche der Re⸗ ——— zu dieſem Zwecke zur Verfügung ſtehen? nd welche Beträge ſind⸗notwendig! In der Antwort heiczt es u.., daß Mittel der Konverſionskaſſe zur Finanzierung der deut⸗ ſchen Wirtſchaftsbetebung, das ſoll wohl heißen, der Arbeitsbeſchaffungspläne, benutzt werden ſollen, iſt eins der beliebten Unterſtellun⸗ gengegehdasneue deutſche Regime, die völlihaus derLuftgegriffen ſind. Das Geld, welches in die Konverſionskaſſe ein⸗ gehört nicht dem Deutſchen Reich, ndocn iſt Eigentum derjenigen Gläubiger, die den, vollen Transfer nicht erhalten. Es vürfte belannt ſein, daß gerade die deut⸗ ſche Reichsregierung als eine der ſinnloſe⸗ ſten und zerſtürendſten Ungerechtigkeiten des Krleges und des Verſailler Vertrages die Mißachtung des privaten Eigentums durch die Sieger angeſehen hat und noch anſeht. Es erregt deshalb in Deutſchland immer ein bitteres Lächeln, wenn uns gegenüber die Heiligkeit von Verträgen und Eigentum betont wird von ſolchen, die ſie am meiſten mißachtet haben. Ueber die bei der Konverſionskaſſe ſich an⸗ ſammelnden Mittel, ſofern ſie überhaupt eine Anlage finden ſollen, kann deshalb nur im Ein⸗ verſtändnis zwiſchen den deutſchen Stellen und den Egentumsberechtigten verfügt werden. Bis dahrn bleiben die Beträge bei der Reichsbank nuf zinsloſem Girokonto eingezahlt Welche Mittel ſonſt der Reichsregierung zur Finan⸗ zierung der deutſchen Wirtſchaftsbelebung zur Verfügung ſtehen, ergibt ſich aus den jeweils peröffentlichten Daten, Daß die Notenpreſſe bis⸗ her für dieſe Ausgaben noch nicht gerade in ſehr ausgedehntem Maße in Anſpruch genom⸗ men iſt, dürfte aus den wöchentlichen Auswei⸗ ſen der Reichsbank hervorgehen. Die Frage, welche Beträge für die Finanzie⸗ rung unſerer Wirtſchaftsbelebung notwendig ſind, dürfte kaum zu beantworten ſein. Die Wirtſchaftsbelebung wird ſich notwendigerweiſe nach den Mitteln und Kräften der Nation rich⸗ ten, ſoweit es nicht aus dem internationalen Wiederaufſtieg der Konjunktur unterſtützt wird. Frage: In Holland iſt man der Anſicht, daß das Transfermoratorium zwar augenblicklich die Deviſenpoſition Deutſchlands erleichtern kann, daß aber eine dauerhafte Verbeſſerung ihrer Lage dadurch nicht entſtehen kann, weil der Kredit dadurch geſchädigt wird. Außerdem hat die deutſche Handelspolitik im Auslande vielfach Boykotterſcheinungen hervorgerufen, welche den deutſchen Export ſchwer ſchädigen müſſen. Was läßt ſich deutſcherſeits gegen dieſe Anſicht einwenden? Die Antwort beſagt: Daß das Transfermora⸗ torium unſeren Kredit ſchädigen könnte oder ſchädigt, ſcheint mir eine recht oberflächliche und kurzſichtige Auffaſſung zu verraten. Die in der Wirtſchaft vertrauten Kreiſe wiſſen, daß, wenn Deutſchland ſeine vollen Schulden⸗ zahlungen an das Ausland fortgeſetzt hätte, es in kürzeſter Friſt vor der Tatſache der abſoluten Zahlungseinſtellung geſtanden hätte. Daß Deutſchland hiergegen rechtzeitig Maßiregeln ergriffen hat, zeigt jedem, daß Deutſchland den wirtſchaftlichen Problemen, die eine ſinnloſe internationale Wirtſchafts · politik ihm aufgedrüngt hat, nicht tatenlos zuſchaut, ſondern ſinnvolle Löſungen ener⸗ giſch in die Hand nimmt. Deutſchland ſucht ja ſtberdies keinen neuen Kredit, ſondern möchte die beſtehenden Kredite ſo raſch wie möglich abwickeln. Daß die deutſche Handelspolitik im Auslande Boykotterſcheinun⸗ gen hervorgerufen haben ſoll, iſt mir neu. Wohl habe ich von jüdiſchen Boykottdrohun⸗ gen gegen Deutſchland gehört, was das aber mit der Handelspolitik zu tun hat, iſt mir un⸗ erfindlich. Was übrigens dieſen Boykott anlangt, ſo iſt erfreulicherweiſe feſtzuſtellen, daß eine Reihe ausländiſcher Regierungen bereits er⸗ kannt hat, daß ihre Volkswirtſchaft nicht für die Spezialintereſſen jüdiſcher Händler da iſt, und daß derartige Boykottdrohungen ge⸗ eignet ſind, bedenkliche Rückwirkungen auf die Wirtſchaft derjenigen Länder hervorzurufen, die ſolchen Boykott dulden. Von Deutſchland Schul⸗ denzinſen und ⸗Tilgung zu verlangen, aber gleichzeitig ſeine Waren abzulehnen und die Einfuhr nach Teutſchland zu erhöhen, das iſt eine Quadratur des Zirkels, um deren Löſung ſich nur ſehr leichtfertige und unverantwortliche Leute bemühen. Frankreich hett weiter Engliſch⸗· franzöſiſche Beſprechungen vor der nächſten Völkerbundsfagung Paris, 5. Sept. Die franzöſiſche Preſſe be⸗ hauptet— anſcheinend einem Stichwort fol⸗ gend—, aus dem Nürnberger Partei⸗ tag die Schlußfolgerungen ziehen zu können, daß Deutſchlands Macht⸗ und Aufrüſtungswil⸗ len klar zutage trete() und eine Verſchär⸗ fung der Völkerbundskontrolle notwendig ſei. „Petit Pariſien“ kündigt an, daß vor Wie⸗ deraufnahme der Völkerbundsverhandlungen am 18. September in Paris zwiſchen dem eng⸗ liſchen Außenminiſter Sir John Simon und Unterſtaatsſekretär Eden, Miniſterpräſident Da⸗ ladier und Paul⸗Boncour wichtige Beſrechun⸗ gen ſtattfinden würden. Dieſe würden die Un⸗ abhängigkeit Oeſterreichs, die wirtſchaftliche Sa⸗ nierung Mitteleuropas und des Balkans und vor allem die weitere Behandlung des Ab⸗ rüſtungsproblems umfaſſen. .. und eine ehrliche Skimme zum Saarproblem Paris, 5. Sept. Zum Saarproblem, ſchreibt die katholiſche Zeitung„LAube“!: Die franzöſiſche Preſſe hat ſtets die Tendenz gehabt, die Löſung des Saarproblems in einem für Frankreich günſtigen Lichte hinzuſtellen und zu behaupten, daß 1935 die Saarbevölkerung Staat und Kultur müſſen eine Einheit werden! Die Zukunftsarbeit im neuen Staat— Das programmaliſche Ergebnis des Parteifages Berlin, 5. Sept.(Eig, Meldg.) Alfred Ro⸗I Verhältniſſen nochmals als Führer anbiedern ſenberg gibt unter der Ueberſchrift„Ziel⸗ fetzung für die Zukunftsarbeit im neuen Staat“ einen Rückblick und Ausblick über den Nürnberger Parteitag. In den Mittelpunkt ſtellte Roſenberg die drei großen Kundgebungen des Führers, ſeine Pro⸗ klamation, die Rede über die Grund⸗ lagen der Kultur und die Schlußanſprache auf dem Kongreß. In allen dieſen Reden ſei Grundſätzliches und Zukunftsweiſendes für die geſamte Bewegung und damit auch für den ganzen Staat enthalten, aus dieſen Kund⸗ gebungen werde ſich die bereits eingeſetzte feeliſch⸗geiſtige Revolution immer mehr vertiefen und aus den Grundgedan⸗ ken des Nationalſozialismus auch auf dieſem Gebiet klare Folgerungen ziehen. In einem einzigen Satz iſt, ſo führt Roſen⸗ berg aus, in der Proklamation des Führers wohl das enthalten, was für die Staatsgeſtal⸗ tung kommender Jahrzehnte und Jahrhunderte entſcheidend ſein wird: daß nämlich das jetzt gegründete Deutſche Reich nicht nur aus Männern und Stämmen, ſondern aus der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, das heißt, daß die nationalſozialiſtiſche Be⸗ wegung vor der Geſchichte nunmehr die Aufgabe und die Pflicht trägt, unter ſorg⸗ ſamer Behütung des geſchichtlich Gewor⸗ denen und organiſch Berechtigten die Volls⸗ werdung der Deutſchen in die Hand zu neh⸗ men, um das ganze Deutſche Reich zu grün⸗ den auf einer alle Deutſchen umfaſſenden Welt⸗ und Staatsauffaſſung. Die wuchtige Rede über das Weſen der Kultur war eine einzige Abſage an den gan⸗ zen Kunſtkrampf der letzten Jahrzehnte, war das Bekenntnis eines menſchenge⸗ ſtaltenden Künſtlers zu den geſunden Urinſtinkten der deutſchen Nation, vor allen Dingen aber eine Feſtſtellung, daß das weſent⸗ liche eines Nationalcharakters und einer Ein⸗ zelperſönlichkeit kaum verändert werden kann und daß, wenn gewiſſe Künſtler führend an der ganzen vergangenen ſchmachbeladenen Zeit tätig geweſen ſeien, ſie jetzt ſich unmöglich nun bei abſolut veränderten politiſchen und geiſtigen könnten. Die Proklamation des Führers ver⸗ bindet ſich mit dieſem Kulturbekenntnis zu einem einzigen Ganzen. Staat und Kultur müſſen eine untrennbare Einheit bilden, wenn die Nation als ſolche einen echten Lebensſtil ſchaffen und für kommende Generationen forterben möchte. Die dritte große Kundgebung war eine ein⸗ zige Verpflichtung der Geſamtbe⸗ wegung auf dieſe grundlegenden Erkennt⸗ niſſe, ſie war eine Mahnung an alle Natio⸗ nalſozialiſten Deutſchlands, vor allen Dingen aber an jene, die führend in ihr tätig ſind. Allen iſt mit dieſer letzten Führerrede die ernſte Verpflichtung auferlegt worden, nicht rückwärts zu ſchauen, ſondern ſuchend vorwärts zu blicken, ob ſich innerhalb der kämpfenden deutſchen Ra⸗ tion Menſchen finden, fähig und bereit, den ein⸗ geleiteten und ſiegreich durchgeführten Kampf weiterzutragen. Auf dieſen drei Pfeilern: Volkwervung, raſſiſche Kultur und Pflichtauffaſſung ruhte das Geſamtgebäude dieſes Parteitages, und was durch den Führer an Grundſätzlichem verkündet wurde, nahm ſymboliſche Geſtalt an auf allen Straßen der ehrwürdigen Stadt Nürnberg, auf allen Aufmarſchplätzen der Bewegung. Dieſer Reichsparteitag der NSDAp war ſo⸗ mit in Wahrheit ein Reichstag der deut⸗ ſchen Nation, eine noch feſtere Unter⸗ mauerung des ganzen Gebäudes der großen Bewegung und alle, die dieſe Tage miterlebt haben, werden das lebendige Bewußtſein be⸗ ſitzen, daß dieſe September⸗Tagung in Nürn⸗ berg mit in erſter Linie zu der großen Jahr⸗ tauſendwende gehört, an der wir ſtehen. Die deutſche Nation aber kann den Dank an den Führer, der ihr die Einheit und das Selbſt⸗ bewußtſein, der Ehre wiedergegeben hat, am beſten dadurch abtragen, daß ſie in dem Sinn ſeiner großen Kundgebung wirkt und gleichſam mit ihm kämpft für eine lichtere Zukunft, für ein einiges deutſches und für ein ſtarkes germaniſches Reich. das glückliche mit großer Mehrheit, wenn nicht für den An⸗ ſchluß an Frankreich, ſo doch für die Beibehal⸗ tung des status quo ſtimmen würde. Nur eine völlige Verkennung des Saar⸗ problems kann zu einem ſo gefährlichen Urteil führen. Unſere Landsleute und vor allem unſere Politiker ſind über die Lage im Saargebiet ſchlecht unterrichtet. Wenn es noch Kreiſe in Frankreich geben ſollte, die an die Möglichkeit einer Vereinigung des Saargebietes mit Frankreich und an die frankophilen Gefühle der Saarbevölkerung glauben könnten, dürfte die Kundgebung am RNiederwalddenkmal ſie von der Haltloſigkeit ihrer Behauptungen überzeugt haben. Saarländer, die wir als ruhig und über⸗ legt kennen, die wenig geneigt ſind, vorbehalt⸗ und kritiklos die Ideen des Dritten Reiches an⸗ zunehmen, ſind begeiſtert von dem, was ſie am Niederwalddenkmal geſehen haben, zurückge⸗ kehrt und völlig zur nationalſoziali⸗ ſtiſchen Lehre bekehrt. Auf viele ſcheint die Perſönlichkeit des Führers des deutſchen Volkes eine faſzinierende Wirkung ausgeübt zu habden. Die Volksabſtimmung 1935 wird den Fran⸗ zoſen, die immer noch an gewiſſe Möglich⸗ keiten glauben, die Augen öffnen. Wir ſind nicht der Anſicht, daß die Frage des Anſchluſſes des Saargebietes an Frankreich noch ernſtlich geſtellt werden kann. Wir glau⸗ ben auch, daß, abgeſehen von der Verbunden⸗ heit zwiſchen Saarländern und Deutſchen, Hit⸗ ler mehr Stimmen auf ſich vereinigen wird als die übrigen Anhänger des status quo. Dollfuß will allgemeine Wehrpflicht Wien, 6. September. In einer„vaterländi⸗ ſchen“ Kundgebung in der Bauerngemeinde Groß⸗Weikersdorf hielt der chriſtlich⸗ſoziale Lan⸗ deshauptmann von Nieder⸗Oeſterreich, Reiter, eine Rede, die von böswilligen Angrif⸗ fen gegen den Nationalſozialis⸗ mus und gegen Deutſchland ſtrotzte. Er mußte allerdings zugeben, daß alle Schulen und Hochſchulen im Lager des Nationalſozialismus ſtehen. Die Art ſeiner Argumentation wird am beſten dadurch gekennzeichnet, daß er u. a. be⸗ hauptete, Oeſterreich ſei durch Preußen in den Weltkrieg gehetzt worden(). Nach ihm führte Bundeskanzler Dollfuß aus, daß Oeſterreich eine reine Abwehrpolitik be⸗ trieben habe und weder nach innen noch nach außen aggreſſiv vorgegangen ſei. Oeſterreich müſſe jede Einmiſchung in innere Angelegen⸗ heiten zurückweiſen. Der Erfolg, den Oeſterreich auf dem Gebiete der Wehrpflicht erreicht habe, ſei wertvoll. Ich ſage es deutlich heraus, er⸗ klärte Dollfuß: Wir ſtreben auf der Abrüſtungs⸗ konferenz die allgemeine Wehrpflicht an, weil die Militärzeit als das beſte Mittel für die Volkserziehung betrachtet werden muß. Der Bundeskanzler richtete dann an die Bauern⸗ jugend einen Appell zum Eintritt in den mili⸗ täriſchen Aſſiſtenzkörper mit dem Hinweis dar⸗ auf, daß Oeſterreich in Gefahr ſei. Der Bun⸗ deskanzler kündigte dann noch eine Reform des öffentlichen Lebens auf ſtändiſcher Grundlage an. Neue Maßnahmen gegen National⸗ ſozialiſten Salzburg, 6. September. Der Sicherheits⸗ direktor von Salzburg hat wegen„Flucht nach Deutſchland“ und wegen„Unter⸗ ſtützung hochverrätiſcher Handlungen“ den ehe⸗ maligen nationalſozialiſtiſchen Bundesrat Scha⸗ ritzer und den ehemaligen Hauptmann des Bun⸗ desheeres Hermann Langhans ſowie zehn wei⸗ teren Nationalſozialiſten aus dem Lande Salz⸗ burg die öſterreichiſche Staatsangehörigkeit ab⸗ erkannt. Politiſche Spannung in Rumänien Bukareſt, 5. Sept.(Eig. Meld.) Im Mit⸗ telpunkt der innerpolitiſchen Ereigniſſe ſteht ein unerwartetes Eingreifen der Maniu treuen Siebenbürger in die aktive Politik. Eines der führenden Mitglieder der Nationalzara⸗ niſten, Zacharilas Boilas, hatte einen Aufruf veröffentlicht, in dem er die Regierung ſtark angriff. Dieſe anfangs nicht allzu bedeutende Angelegenheit gewann dadurch einen ſtarken Widerhall, daß Manin in einem geſtern ver⸗ öffentlichten Interview die Ausführungen Boi⸗ las als eine unter den heutigen Umſtänden natürliche Kundgebung bezeichnete. Dieſe Er⸗ klärungen Manius zwingen die Regierung, entweder gegen die Oppoſition, alſo auch gegen Maniu, Maßnahmen zu treffen, oder in⸗ folge der neuen innerpolitiſchen Schwierig⸗ keiten zurückzutreten. Dieſe Alternative wurde in einer geſtern in Sinaja abgehaltenen Mi⸗ niſterberatung unter Vorſitz Vajda Vojwods er⸗ wogen. Dieſerx hat nach einer Audienz beim König den Leitungsausſchuß der national⸗ zaraniſtiſchen Partei für Dienstag nach Bukareſt einberufen. In dieſer Sitzung wird das Ver⸗ halten Manius und ſeiner Anhänger unterſucht werden und über den Antrag zur Ausſchließung Zacharias Boilas', der nur von der Leitung der„Patria“, des Parteiorgans der National⸗ zaraniſten, zurückgetreten iſt, ein Beſchluß ge⸗ faßt werden. Der erſte Schritt zur wirkſchafkl. Ver · einigung Japans mit Mandſchukuo Dairen, 5. September. Nach zweitägigen geheimen Beratungen, an denen 400 führende Geſchäftsleute Japans und Mandſchukuos teil⸗ nahmen, wurde geſtern die Bildung einer mand⸗ ſchuriſch⸗japaniſchen Handelsföderation als erſter Schritt zur wirtſchaftlichen Vereinigung beider Länder beſchloſſen. Die japaniſchen Induſtriel⸗ len haben finanzielle Unterſtützung zum Aus⸗ bau der Woll⸗ und Baumwollinduſtrie in der Mondſchurei zugeſagt. Auf mandſchuriſcher Seite Iit man, daß durch die Föderation eine Ex⸗ bohung des Abſatzes von mandſchuriſcher Kohle, Roheiſen, Holz und anderen Rohſtoffen in Japan erzielt wird. Der Dank für Nürnberg Eine Unterredung mit Staalsrat Dr. Ley— Deutſchlandreiſe des früheren italieniſchen Korporationsminiſters Berlin, 5. Sept.(Eig. Meld.) Der Führer der Deutſchen Arbeitsfront und Stabsleiter der Po der NSDaAß, Dr. Ley, der eben von Nürnberg zurückgekehrt war, äußerte ſich ſehr befriedigt über die ungeheure organiſatoriſche Leiſtung, die in Nürnberg für den Parteitag vollbracht worden ſei und die von ſeinem Or⸗ ganiſationsſtab ſo glänzend bewältigt wurde. Der Führer habe ihn beauftragt, als Zeichen ſeines Dankes den Mitgliedern des Organi⸗ ſationsſtabes ſein Bild mit Unterſchrift zu überreichen. Der Kanzler ſei ſehr erfreut über Zuſammenarbeiten, das die Grundlage für den großen Erfolg des Partei⸗ tages gegeben habe. Der frühere italleniſche Korporationsminiſter, Exzellenz Bottai, der ſchon Ehrengaſt der Par⸗ tei in Nürnberg war, iſt von der Partei und der Deutſchen Arbeitsfront zu einer Deutſch⸗ landreiſe eingeladen worden, auf der Dr. Ley ihn begleiten wird. Die Reiſe, für die etwa zehn Tage berechnet ſind, wird dem italieniſchen Gaſt Gelegenheit geben, das arbeitende Deutſch⸗ land in allen ſeinen Teilen kennenzulernen. Von der Reichshauptſtadt geht die Fahrt zunächſt nach Pommern, wo man am Donnerstag ein⸗ treffen wird. Von Pommern geht die Reiſe dann nach Hamburg, wo ein großer Empfang durch die Partei und die Arkitsfront ſtatt⸗ findet. Als nüchſte Etappe, die am Samstag erreicht wird, iſt Eſſen, verbunden mit einer Beſichtigung größerer Werke des Induſtrie⸗ gebietes, vorgeſehen.— Am Sonntag macht Exzellenz Bottai mit Dr. Ley in Köln Station, wo eine große Veranſtaltung im Rahmen einer beſonderen Tagung durch die NSBo ſtattfin⸗ det. Von Köln aus iſt eine Rheinfahrt bis Rüdesheim vorgeſehen, an die ſich der Beſuch von Frankfurt und Heidelberg anſchließt, wo ebenfalls, und hier durch die Statthalter, grö⸗ ßere Empfänge in Ausſicht genommen ſind. An Heidelberg ſchließt ſich ein Beſuch des In⸗ duſtriegebietes Mannheim und Ludwigs⸗ hafen an, wo ſich Dr. Ley dann von Cxz. Bottai verabſchieden wird, der über Baſel in ſeine Hei⸗ mat zurückkehren wird. Es iſt die erſte Reiſe eines führenden italieniſchen Politikers durch Deutſch⸗ land, die zeigt, mit welch großer Anteilnahme und Intereſſe die führenden Männer Italiens den Aufbau des nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ land verfolgen. Uebrigens hat Dr. Ley den Beginn des gro⸗ ßen Propagandafeldzuges für die Deutſche Ar⸗ beitsfront, der urſprünglich am 15. September beginnen ſollte, bis auf 1. Ottober verſchieben müſſen, da er die Vorbereitungen hierzu zurück⸗ ſtellen mußte, um ſich dem italieniſchen Beſuch widmen zu können. Die Propagoandaaktion wird aber am 1. Oktober, wie Dr. Ley verſicherte, mit größter Intenſität einſetzen. Jahrgan Der 3 Ulm, iſt geſter Nürnbere getroffen, der Poliz Er begal empfange lers gilt Truppen. Außer dent Ger neralober leitung( ſtatthalter Obergrup Prützman vinz, ferr neral Ro in Ulm Ausheb Augs hieſigen? zehn ko feſtzunehn Heuſchobe dergl. n veranſtalt rerneſtes, Rolan, mensverze niſten gef liſte beſtel gruppe zu insgeſamt Nach de gen, ſo te feſt, daß r der Augs endgültig Aufkla Sieben el Lübec ein Reich vergangen loſe Hetze Jules L xiſtiſchen Arbeiter v gefund kannt, mu freigeſproc nahme m ausſagten, lung nicht aufgenomi daß der 7 iſt. Sein lich Me hat ſieben tet und in Fünf Düſſe Neuß erei res Ver der mit g eine Kurv. fünf Hitle an der Ku berg, die und ſich u wurden er ſchwer, da Führer de ſein ſoll,! beſchlagna ber 1933 u. a. be⸗ Weltkrieg lfuß aus, olitik be⸗ noch nach deſterreich ngelegen⸗ deſterreich icht habe, raus, er⸗ rüſtungs⸗ an, weil für die iß. Der Bauern⸗ den mili⸗ veis dar⸗ der Bun⸗ form des zrundlage lional- cherheits⸗ „Flucht „Unter⸗ den ehe⸗ rat Scha⸗ des Bun⸗ jehn wei⸗ ide Salz⸗ igkeit ab⸗ nänien Im Mit⸗ ſteht ein treuen ines der lzara⸗ n Aufruf ing ſtark deutende ſtarken tern ver⸗ gen Boi⸗ mſtänden dieſe Er⸗ egierung, uch gegen oder in⸗ chwierig⸗ de wurde men Mi⸗ wods er⸗ nz beim national⸗ Bulareſt das Ver⸗ interſucht chließung Leitung National⸗ chluß ge⸗ fl. Ver · chukuo ſeitägigen führende kuos teil⸗ ier mand⸗ als erſter ng beider nduſtriel⸗ um Aus⸗ ie in der cher Seite eine Er⸗ her Kohle, offen in des mit einer znduſtrie⸗ ag macht Station, nen einer àſtattfin⸗ fahrt bis er Beſuch ließt, wo lter, grö⸗ nen ſind. des In⸗ Ludwigs⸗ rz. Bottai ſeine Hei⸗ teiſe eines h Deutſch⸗ teilnahme Italiens Deutſch⸗ des gro⸗ utſche Ar⸗ 5eptember erſchieben zu zurück⸗ 'n Beſuch tion wird herte, mit Fahrgang 3. Nr. 227. Sekie 3 „Hakenkreuzbanner“ Der Jührer beſuchk die würktem⸗ bergiſchen Truyyen Ulm, 5. Sept. Reichskanzler Adolf Hitler iſt geſtern abend 18.30 Uhr im Flugzeug von Nürnberg auf dem Lerchenfeld bei Ulm ein⸗ getroffen, wo er von den Vertretern der Stadt, der Polizei und der Reichswehr begrüßt wurde. Er begab ſich ſofort nach Ulm, wo er jubelnd empfangen wurde. Der Beſuch des Reichskanz⸗ lers gilt in erſter Linie den württembergiſchen Truppen. Außer dem Reichskanzler ſind Miniſterpräſi⸗ dent General Göring, Reichswehrminiſter Ge⸗ neraloberſt von Blomberg, der Chef der Heeres⸗ leitung General von Hammerſtein, die Reichs⸗ ſtatthalter Murr, Wagner und Sprenger, die Obergruppenführer Dietrich, von Jagow und Prützmann, der Oberpräſident der Rheinpro⸗ vinz, ferner mehrere italieniſche Gäſte— Ge⸗ neral Roſſi und drei weitere höhere Offiziere— in Ulm eingetroffen. Aushebung der letzten hommuniſten⸗ gruppen in Augsburg Augsburg, 5. Sept.(Eig. Meld.) Der hieſigen Polizei iſt es gelungen, die letzten zehn kommuniſtiſchen Funktionäre feſtzunehmen, die in letzter Zeit in entlegenen Heuſchobern, Kiesgruben, Getreidefeldern und dergl. nächtliche Zuſammenkünfte veranſtalteten. Bei der Führerin des Verſchwö⸗ rerneſtes, der 17jährigen Funktionärin Anna Rolan, wurde bei einer Hausſuchung ein Na⸗ mensverzeichnis der Augsburger Jungkommu⸗ niſten gefunden. Auf Grund dieſer Namens⸗ liſte beſteht die Augsburger Jungkommuniſten⸗ gruppe zur Zeit noch aus 12 Untergruppen mit insgeſamt 70 Mitgliedern. Nach dem Ergebnis der polizeilichen Erhebun⸗ gen, ſo teilt auch der Polizeibericht mit, ſteht feſt, daß mit dieſer Aktion die geſamte Leitung der Augsburger KPD⸗ und der RGO⸗Jugend endgültig ausgerottet iſt. Aufklärung einer Reichsbanner⸗ Bluttat Sieben ehemalige Reichsbannerleute verhaftet Lü beck, 5. Sept. Ein blutiger Ueberfall, den ein Reichsbannermann am 28. Februar des vergangenen Jahres, durch die verantwortungs⸗ loſe Hetze des damaligen Marxiſtenführers Dr. Jules Leber aufgeputſcht, nach einer mar⸗ xiſtiſchen Verſammlung in Schlutup auf einen Arbeiter verübte, hat jetzt ſeine Aufklärung gefunden. Der Täter wurde damals er⸗ kannt, mußte jedoch in der Gerichtsverhandlung freigeſprochen werden, da bei der Beweisauf⸗ nahme mehrere Reichsbannerleute unter Eid ausſagten, der Angeklagte ſei in der Verſamm⸗ lung nicht anweſend geweſen. Die jetzt wieder aufgenommenen Ermittlungen haben ergeben, daß der Freigeſprochene als Täter anzuſehen iſt. Seine Eideszeugen haben ſämt⸗ lich Meineide geleiſtet. Die Pozzei hat ſieben beteiligte Reichsbannerleute verhaf⸗ tet und ins Gefängnis eingeliefert. Fünf hillerjungen überfahren Ein Toter Düſſeldorf, 5. Sept. In Holzheim bei Neuß ereignete ſich geſtern abend ein ſchwe⸗ res Verkehrsunglück. Ein Kraftwagen, der mit großer Geſchwindigkeit herankam und eine Kurve nicht mehr nehmen konnte, überfuhr fünf Hitlerjungen, darunter einen Teilnehmer an der Kundgebung der Hitlerjugend in Nürn⸗ berg, die auf dem Sockel eines Kreuzes ſaßen und ſich unterhielten. Alle fünf Ueberfahrenen wurden erheblich verletzt, einer von ihnen ſo ſchwer, daß er bald darauf geſtorben iſt. Der Führer des Wagens, der betrunken geweſen ſein ſoll, wurde feſtgenommen und der Wagen beſchlagnahmt. Der gewaltige Vorbeimarſch der braunen Bataillone vor dem Führer. Die erſte Tagung der Generalſynode Berlin, 5. Sept.(Eig. Meld.) Die erſte Tagung der neuen Generalſynode der Altpreu⸗ ßiſchen Union wurde am Dienstagnachmittag im Sitzungsſaal des Herrenhauſes eröffnet. Die Tagung ſtand zunächſt noch unter der Leitung des Präſes der alten Generalſynode, D. Winck⸗ ler, der die Verhandlung mit einer längeren Anſprache einleitete. D. Winckler ſprach den Wunſch aus, daß man bei jeder Aenderung der Verfaſſung mit zarter Hand an die Gemeinden gehen möge, die an ihrer Selbſtverwaltung hin⸗ gen und ein Recht dazu hätten. Der Pfarrer⸗ ſtand müſſe wirtſchaftlich und ſeeliſch geſichert daſtehen. Ein weiterer Wunſch, mit dem er von ſeinem Amt als Präſes ſcheide, ſei, daß die Alt⸗ preußiſche Union in ihrem ganzen Beſtand er⸗ halten werde, denn ſie ſei die Grundlage für die Union in ganz Deutſchland. Auf das Eigen⸗ leben der Kirchenprovinzen müſſe entſprechende NRückſicht genommen werden. Berlin, 5. Sept. Im weiteren Verlauf ihrer Beratungen wählte die Generalſynode den Rechtsanwalt Dr. Friedrich Werner zu ihrem Präſidenten.— Gegen Schluß der heutigen Er⸗ Sa arbrücken, 5. Sept. Der Bezirksverein Saar des Vereins Deutſcher Zeitungsverleger und der Verein der Saarpreſſe haben ſich in einer gemeinſamen Eingabe an den Völkerbund gewandt, um wegen der Beſchränkungen der Preſſefreiheit durch die Regierungskommiſſion und der von ihr verfügten zahlreichen Zeitungs⸗ verbote Beſchwerde zu führen. Die zehnſeitige Denkſchrift weiſt u. a. darauf hin, daß die neuer⸗ liche Bedrohung der Preſſefreiheit im Saar⸗ gebiet mit der Machtergreifung der NSDAP. und dem Auftauchen politiſcher Emigranten im Saargebiet zuſammenfalle. Die Prüfung der Texte, mit denen die Regierungskommiſſion Ver⸗ bote der Zeitungen rechtfertige, ergebe, daß ſie in juriſtiſchem Sinne dem Verbotstatbeſtand nicht genügten. Die Texte enthielten lediglich eine in ſachlicher Form gehaltene, wenn auch nachdrückliche Kritik an gewiſſen Maßnahmen der Regierungskommiſſion. Eine ſolche Kritik unterdrücken zu wollen, ſei nach den Beſtim⸗ mungen des Verſailler Saarſtatutes unzuläſſig Um dem Völkerbund eine ſachliche Beurteilung zu ermöglichen, iſt der Denkſchrift eine Anzahl Exemplare marxiſtiſcher und autonomiſtiſcher Zeitungen beigefügt, deren Tonart und Propa⸗ ganda bisher ungerügt geblieben iſt. Deulſchland und Ungarn Eine Unterredung mit Vizekanzler v. Papen. Budapeſt, 5. Sept.(Eigene Meld.) Der Nürnberger Sonderkorreſpondent des Regie⸗ rungsblattes„Függetlenſeg“ hatte eine Unter⸗ redung mit dem Vizekanzler von Papen.„Ich weiß,“ ſagte der Vizekanzler,„daß der groß⸗ artige Fortſchritt der deutſchen Nation auf dem Wege ihrer Wiedergebuurt auch bei unſeren aufrichtigen Freunden in Ungarn große Freude erweckt, verbinden doch viele gemeinſame Er⸗ innerungen unſere Nationen. Wichtig iſt dieſer Aufſtieg für beide Nationen. Wir haben ge⸗ meinſame Fragen und gemeinſame Ziele und ich hoffe, daß auch dieſer Weg uns der Löſung einer großen Frage, der Löſung des Donau⸗ prolems, näherbringen wird.“ Der holländiſche Strafverkeidiger Pauwels lehnt die Verteidigung van der Lubbes ab Amſterdam, 5. September.(Eigene Mel⸗ dung.) Der Amſterdamer Strafverteidger Pau⸗ wels hat der Aufforderung der Familienange⸗ hörigen van der Lubbes, von der von ihm be⸗ abſichtigen Uebernahme der Verteidgung des Reichstagsbrandſtifters abzuſehen, ſtattgegeben. Pauwels gibt zu dieſem Schritt eine bemerkens⸗ werte Begründung. Es habe ſich herausgeſtellt, daß die Familie van der Lubbe vollkommen unter dem Ein⸗ fluß des bolſchewiſtiſchen van der Lubbe⸗ Komitees ſtehe. Da dieſes Komitee ſich in die Angelegenheiten der Verteidigung ein⸗ zumiſchen ſuche, müſſe er ſeine Abſicht, van der Lubbe zu verteidigen, aufgeben Niederländiſchen Heeresangehörigen Mitgliedſchaft bei der N SDAp wieder erlaubk Amſterdam, 5. Sept. Vor einiger Zeit war den Angehörigen des Heeres u. der Flotte durch einen Runderlaß des niederländiſchen Verteidigungsminiſters die Mitgliedſchaft bei vadikalen politiſchen Organiſationen und Par⸗ teien verboten worden. Unter dieſe Organiſa⸗ tionen wurden außer den Kommuniſten und Sozialdemokraten auch die verſchiedenen natio⸗ nalſozialiſtiſchen Gruppen gerechnet. Nunmehr hat Miniſterpräſident Dr. Colijn durch Heeres⸗ befehl angeordnet, daß das obige Verbot nicht länger auf die nationalſozialiſtiſche Bewegung in Holland(NSB) Bezug haben ſoll, deſſen Führer Chefingenieur Muſſert⸗Utrecht iſt. Die Angehörigen des Heeres und der Flotte können demgemäß zukünftig wieder Mitglieder der nationalſozialiſtiſchen Bewegung ſein. öffnungsſitzung der Generalſynode gab Präſes D. Koch im Namen der Gruppe„Evangelium und Kirche“ die Erklärung ab, ſeine Gruppe ſei zu der Generalſynode gekommen in der Hoff⸗ nung, daß ein endgültiger Schlußſtrich unter die Ereigniſſe der letzten Monate gezogen und eine brüderliche Zuſammenarbeit gewährleiſtet werde. In dieſer Hoffnung ſei man enttäuſcht worden. Bei wichtigen Wahlen habe man die Grundſätze der Verhältniswahl nicht angewandt. Erſt am Vorabend der Synode ſei ſeiner Gruppe der Geſetzentwurf über die Bistümer mitgeteilt worden, der in den Aufbau der Altpreußiſchen Landeskirche entſcheidend eingreife. Auch bei der Beſchlußfaſſung über das Beamtengeſetz, das die Grundſätze des ſtaatlichen Beamtenrechtes auf die Kirche übertrage, entſtehe die Frage, ob hier nicht der dritte Artikel des Glaubensbekenntniſ⸗ ſes verletzt werde. Nach dieſer Erklärung ver⸗ ließ die Gruppe„Evangelium und Kirche“ ge⸗ ſchloſſen den Saal. Das neue Biſchofsgeſetz und das Beamten⸗ geſetz wurden dann mit der erforderlichen Zwei⸗ drittelmehrheit angenommen. Neuer Einſpruch der Gaarpreſſe in Genf Pariſer Abrüſtungsverhandlungen Teilnahme Amerikas? London, 6. Sept. Die engliſch⸗franzöſiſchen Abrüſtungsverhandlungen in Paris ſollen, wie Reuter vernimmt, darauf abzielen, die nach der Annahme des britiſchen Konventionsentwurfes entgegenſtehenden Schwierigkeiten ſoweit wie möglich ſchon vor der Debatte in Genf am 9. Oktober aus dem Wege zu räumen. Wahr⸗ ſcheinlich hat das Eintreffen von Norman Da⸗ vis in London veranlaßt, meint„Star“, daß ſich in Paris eine Viermächtekonferenz, das heißt Beſprechungen zwiſchen England, Frank⸗ reich, Italien und den Vereinigten Staaten bilden werde. Beſchlüſſe des Evangeliſchen Ober⸗ kirchenrales Karlsruhe, 6. September. Der Evange⸗ liſche Oberkirchenrat hat entſprechend der Be⸗ kanntmachung des badiſchen Staatsminiſte⸗ riums für den Bereich der badiſchen evangel! ſchen Landeskirchen den Hitlergruß eingefuhrt Der Evangeliſche Oberkirchenrat hat ferner veranlaßt, daß das Geſetz zur Wiederherſtellung des Berufsbeamtentums entſprechende Anwen⸗ dung auf die ſtaatlichen Kirchen⸗ und freien kirchlichen Beamten findet.— Weiter können kirchliche Beamte entſprechend der reichsgeſetz⸗ Mittwoch, 6. September 1938 1 Italieniſcher Weltflieger tödlich abgeſtürzt General de Pinedo, der durch ſeinen Flug Rom—Tokio und zurück und den von ihm durch⸗ geführten erſten italieniſchen Ozeanflug 1927 be⸗ kannt geworden iſt, verunglückte beim Start zu einem Transatlantikflug in New Pork. licher Regelung auf ihren Antrag mit Voll⸗ endung des 58. Lebensjahres zur Ruhe geſetzt werden. Die„Hölzſchlacht“ im Rundfunk von Franz Moraller Karlsruhe, 6. September. Die Hölzſchlacht in Karlsruhe am 29. April 1929, Hörſpiel von einer aufrüttelnden Tat, verfaßt nach den Er⸗ innerungen der Mitkämpfer, nach Originaldo⸗ kumenten und Akten des Badiſchen Landespoli⸗ zeiamtes von Franz Moraller, dem jetzigen Preſſechef des Staatsminiſteriums in Karlsruhe wird am 14. September 20.25 Uhr aus Karls⸗ ruhe übertragen. Ein Berufener hat es verfaßt, er läßt als perſönlich Beteiligter die Vorgänge vor und bei Ablauf dieſes noch in lebendiger Erinnerung ſtehenden, erfolgreichen Kampfes der SA gegen den damals wütenden roten Jer⸗ ror, der ſich auf die Karlsruher Feſthalle über⸗ trug, in einer Folge von plaſtiſchen Situations⸗ bildern vor dem Hörer vorüberziehen. Beſon⸗ deren Reiz erhält die funkiſche Darſtellung da⸗ durch, daß Franz Moraller ſeine eigene Rolle, die er bei den Vorgängen ſpielte, perſönlich am Mikrophon ſprechen wird. Die übrigen Haupt⸗ rollen werden von erſten Mitgliedern des Badi⸗ ſchen Staatstheaters geſprochen. Die Hörſpiel⸗ inſzenierung beſorgt Ulrich von der Trenck. Rieſenerploſion in Dublin Ein Munitionslager in die Luft geflogen Dublin, 5. Sept. In einem Munitions⸗ lager im Phönix⸗Park ereignete ſich geſtern eine Exploſion. Die Detonation war ſo ſtark, daß ſie in der ganzen Stadt vernommen wurde. In eine Wand des Pulvermagazins wurde ein neun Meter großes Loch geriſſen. Menſchenleben ſind nicht zu beklagen. Ein Poſten, der am Munitionslager Wache hielt, konnte ſich mit knapper Not in Sicherheit brin⸗ gen. Den Bemühungen der Feuerwehr gelang es, ein Uebergreifen des Feuers auf andere Teile des Munitionslagers zu verhüten. In der Stadt waren Gerüchte verbreitet, daß es ſich um einen Anſchlag mit politiſchen Hin⸗ tergründen handele. Von amtlicher Seite jedoch ſind die Vermutungen als jeglicher Grundlage entbehrend bezeichnet worden. 15 Jahre Juchthaus wegen Totſchlags Bautzen, 5. Sept. Das Bautzener Schwur⸗ gericht verurteilte den Steinarbeiter Franz Jo⸗ hann Mautſch aus Neudorf an der Spree, der am 29. Juli dieſes Jahres den Gaſtwirt Robert Schmidt in Trunkenheit erſchoſſen hatte, wegen Totſchlages zu 15 Jahren Zuchthaus. Tödlicher Abſturz im Glockner⸗Maſſiv Heiligenblut(Kärnten), 5. Sept. Der Hochſchüler Joſef Robin aus Lon don, der ſeit dem 26. Auguſt verſchollen war, wurde geſtern zwiſchen dem Freiwandſpitz und dem Naßfeld etwa 50 Meter tief in einer Felswand von einer Rettungsexpedition als Leiche geborgen. Neuer Rekord für Landflugzeuge Chikago, 5. Sept. J. R. Weddell aus Pat⸗ terſon in Louiſiana hat mit einer Stunden⸗ geſchwindigkeit von über 480 Kilometern einen neuen Rekord für Landflugzeuge auf⸗ geſtellt. Schweres Flugzeugunglück in der Sowjekunion Acht Tote Moskau, 6. Sept. Südlich von Rodolſk in der Nähe des Lopaßna ſtürzte heute ein Flug⸗ zeug ab. Der ſtellvertretende Volkskommiſſar für die Schwerinduſtrie Baranow und ſeine Gattin, vier hohe Beamte der Sowjetunion, der Flugzeugführer und der Bordmechaniker fanden den Tod. ie eueme 1 von L. Thoma. 21.40 Kleine Stimmungsbil⸗ Rundfunk Programm der. 23.00 Nachtmuſik. für Mittwoch, den 6. September Mühlacker:.00 Z. N. W..10 Frühkonzert. 10.00 Nachrichten. 10.10 Original⸗Klavier⸗ werke für zwei Klaviere. 10.50 Das Kölner Kammerorcheſter. 11.55 Wetterbericht. 12.00 Mittagskonzert. 13.15.N. W. 13.30 Aus „Lohengrin“. 16.30 Aus deutſchen Gauen. 18.10 Deutſchſein— Deutſchſprechen. Dr. Venzmer. 18.35.L. W. Kurzmeldungen. 19.00 Stunde der Nation:„Ihr frommen, deutſchen Landsknecht gut“. 20.00 Alte und neue Volkstänze. 20.45„Havanna in Baden“ Hörbericht vom Tabakforſchungsinſtitut in Forchheim. 21.15 Blasmuſik aus London. 21.40„Erzähle, Kamerad!“ Die Viertelſtunde der alten Frontſoldaten. 22.00 Z. N. W. 23.00 Nachtmuſik. München:.30 Frühkonzert. 12.00 Mittags⸗ konzert. 13.15.W. N. 13.30 Aus deutſchen Opern. 14.50 Konzertſtunde. 15.15 Für die Jugend. 16.30 Veſperkonzert. 18.05 Konzert⸗ ſtunde. 18.25 Das Geheimnis der Aale. Vor⸗ trag. 19.00 Stunde der Nation. 20.00 Mili⸗ Rheinwaſſerſtand 4. 9. 33 5. 9. 36 Wadennne„„ 264 260 Rheinielden,„„„ 2²õ 22¹ Breisaen„„„„ 132 128 20 2⁵⁵ 398 393 Mannheim„„ 264 2⁵ Caub. n n 170 166 Köln 132 127 Neckarwaſſerſtand 4. 9. 33 5. 9. 33 Mannheim 255 250 Wettervorausſage bis Mittwochabend Tagsüber heiter und warm, nachts kühl, Nei⸗ gung zur Nebelbildung. Ohoto-ite Franhonid O 5, 2 tärkonzert. 21.00 Waldfrieden. Ein Einakter entwlcleelt, kopiert. vergröfert nur erstk assig n, G C.*+ „Hakenkreuzbanner“ Jabrgang 3. Nr. 227. Seite 4 Gedenktage 1634 Schlacht bei Nördlingen. 1813 Sieg der Preußen über die Franzoſen, 45 und Württemberger bei Denno⸗ wiittz. 1830 Die Braunſchweiger vertreiben den Dia⸗ mantenherzog Karl II.(1804—1873.) garoline Vohmann 7 Am 4. September verſchied ganz unerwartet durch Herzſchlag Mannheims älteſte Wirtin, Frau Karoline Vohmann, Gattin des Gaſt⸗ wirts Adolf Vohmann, Reſtaurant„Wald⸗ ſchlöſſel“, Waldparkſtraße. Frau Vohmann wollte am 5. September ihren 70. Geburtstag begehen und alles war vorbe⸗ reitet, ſogar eine Tochter, die in Frankreich verheiratet iſt, war bereits gekommen, hatte doch Frau Vohmann den Wunſch geäußert, ihre Kinder vier Töchter und einen Sohn, den jetzigen Beſitzer vom Café Vohmann, Llignet⸗ platz, um ſich verſammelt zu ſehen. Das Schick⸗ ſal wollte es anders und rief Frau Vohmann einen Tag vorher ab. Mit ihr ſcheidet eine auf⸗ richtige, ehrliche Mannheimer Wirtsfrau aus dem Leben, die viel Gutes für ihre Mitmen⸗ ſchen tat. Sie ſtand 42 Jahre der Wirtſchaft vor. Allgemeine Teilnahme wendet ſich den Hinteroliebenen zu. H. Mißbrauch mit cheinen Die Reichsregierung gewährt betanntlich ſein einiger Zeit Eheſtandsdarlehen. Dieſe Dar⸗ lehen werden nicht in barem Geld, ſondern in Bedarfdeckungsſcheinen ausbezahlt. Nicht alle Geſchäfte dürfen aber dieſe Bedarfsdet⸗ kungsſcheine annehmen. Zur Annahme berech⸗ tigt ſind nur ſolche Geſchäfte und Handwerker, die von dem Oberbürgermeiſter beſonders zu⸗ gelaſſen ſind und dies der Bevölkerung durch ein amtliches Schild bekanntgeben. Es ſind in letzter Zeit Verſuche gemacht worden, zu Gun⸗ ſten nicht zugelaſſener Firmen dieſe geſetzlichen Beſtimmungen zu umgehen. Es muß darauf aufmertſam gemacht werden, daß zugelaſſene Firmen, die ihre Hand dazu bieten, ſowohl ſtreng beſtraft, wie auch ſofort aus der Liſte der zugelaſſenen Firmen geſtrichen werden. Auch jeder Verſuch in dieſer Richtung wird ein unnachſichtiges Eingreifen der zuſtändigen Be⸗ hoͤrde zur Folge haben. öffentliche caulſprecherübertragung der Nürnberger Reden Die Kreisrundfunkſtelle Mannheim teilt mit: Der außerordentlich gute Beſuch bei den Lautſprecherübertragungen in Mannheim ge⸗ legentlich der Nürnberger Parteitagung hat ge⸗ zeigt, daß es notwendig iſt, dieſe öffentliche Uebertragungen regelmäßig durchzuführen. Es gibt auch in Mannheim noch ſehr viele Volks⸗ genoſſen, die ſich die Anſchaffung eines Rund⸗ funkgerätes nicht leiſten können und die dann bei dieſer Gelegenheit unſere Führer hören können. Wir werden daher bei größeren Veran⸗ ſtaltungen die Uebertragung der Reden jeweils auf den zentral gelegenen Plätzen Mannheims durchführen. Den Firmen Telefunken, Vogt u. Co.(Körting), Radio⸗Pilz, Radio⸗Lehmann und Radio⸗Müner, Käfertal, die ſich für die Zeit der Nürnberger Tagung in uneigennützi⸗ ger Weiſe zur Verfügung geſtellt haben, ſagen wir an dieſer Stelle unſeren Dank. Ganz be⸗ ſonders danken wir aber den SA⸗Männern, die gewiſſenhaft den Schutz der Anlagen übernom⸗ Bedarfsdeckungs⸗ men haben. 4125 Kreisrundfunkſtelle Mannheim gez. Kunze. gKamerad! Von Jörg Bur Kamerad! Während ich Dir dies ſchreibe, ſteht unſere Begegung noch ganz genau vor mir. Ich kom⸗ me aus irgendeiner Straße der großen Stadt, aus einer langen, ſchnurgeraden grauen Straße, die öde iſt und kalt und will irgendwohin in dem grauen Häuſermeer. An der Brücke, die ſo einſam und verlaſſen iſt, Kamerad, habt Ihr geſtanden und in das Waſſer geſchaut, Annelore und Du. Kamerad! Du ſollſt zurückdenken an die Zeit, wo wir zuſammen hinauszogen und gewandert ſind, Du und ich, den Ruckſack auf dem Rücken und den Spaten am Gurt. Das war jene Zelt⸗ nacht: über uns war das Rauſchen des Waldes, und wir lagen auf der duftenden Erde. Ueber uns ſpannte ſich ein düſterer Nachthimmel, aber auf den Wimpeln lag das blinkende Silber des Mondes. In einer ſolchen Nacht war es, da hab ich von dem Mädchen Annelore geſprochen. Wir hatten die zweite Wache, Kamerad, wir ſaßen bei den bunten Wimpeln und die Nacht war ſtill. Schwermütig und monoton ging der Nachtwind im Laubwerk der Bäume und Büſche. Die Kameraden ſchliefen und irgendwo ſchrie ein Käuzchen. Ich hab Dir von dem Mädchen Annelore er⸗ zählt, von unſeren gemeinſamen Fahrten im Sommer, von ihrem Lautenſpiel und ihrem Singen. Ich hab Dir von ihren blauen Augen erzählt und von ihrem goldgelben Flachshaar. Du haſt ſchweigend dagelegen und in das Feuer geſtarrt und haſt tein Wort geſprochen, und wie ich dann ſchwieg, haſt Du nur bitter gelächelt. W Mein erſter Flug Ganz unvorbereitet war ich. In 3 Minu⸗ ten wars galt in 32 ſtack in einer Leder⸗ jacke und hatte eine Haube auf dem Scheitel. Und ſchon ſaß ich mit einem Begleiter im Appa⸗ rat drin. Angſt hatte ich keine. Aber als wir einen Ledergurt um die Magengegend geſchnallt bekamen, wurde ich erſt nachdenklich: Wie macht man den auf, wenn...? Da rollten wir ſchon über den Platz. Von gewiſſen Tüten war vor⸗ her die Rede. Angeboten wurden ſie nicht. Ich hätte auch glatt abgelehnt; im Notfall, dachte ich, kann man ja über die Reeling.. doder wie das heißt. Jetzt bemerke iſt, wir ſind ja ſchon in der Luft, wir fliegen, ich fliege!! Ich ſetze mich etwas aufrechter, recke die Bruſt. — Iſt es denn etwas Beſonderes, beginne ich nachzudenken, wo täglich Tauſende fliegen und ſchon bin ich ernüchtert. In 200 Meter Höhe liegen wir über den Neckar, über die Stadt, über den Rhein, zurück zum Flugplatz. Die Luft iſt etwas unruhig, ich bilde mir ein, es ſei Sturmfahrt, leiſe geht das Flugzeug auf und nieder, neigt ſich zur Seite, ein mißtrauiſcher Blick meinerſeits auf die Tragflächen, da liegt der APparat wieder wagrecht,„geht in Ord⸗ nung!“. Ein Erlebnis, die Welt von oben zu ſehen. Mannheim war noch einmal ſo ſchön. Der Stadtplan in lebendiger Wirklichkeit, die Häuſer in Spielzeugformat, das Waſſertürmchen, die Fontäne, die Silberbänder der beiden Flüſſe, die Menſchen als Stecknadelknöpfe.— Da iſt ja ſchon wieder der Flugplatz. Jetzt geht es abwärts. Die Maſchine rollt über den Raſen. Der Flug iſt zu Ende. Als ich mit einem ſtolzen Gefühl vom Flugplatz weggehe, ſehe ich Zaun⸗ gäſte draußen ſtehen, die ſehnſüchtig dem Star⸗ ten und Landen zuſehen. Vor einer Viertel⸗ ſtunde hatte ich dieſe Sehnſucht mit denen am Zaun gemein⸗ Jetzt war das hinter mir! Aber die Sehnſuch zu fliegen, oft zu fliegen, i mim er zu fliegen, habe ich noch! H. L. Jagd und Fiſcherei im September Die Rothirſche ſtehen noch in der Feiſtzeit. Doch erwacht bei ihnen von etwa Monatsmitte an, im Flachland früher, im Gebirge ſpäter, der Brunfttrieb. Sie ſuchen dann nach dem Kahlwilo, ſchlagen ſich zum Rudel und ihr Röh⸗ ren kündet dem Weidmann die baldige Jagd auf den Brunfthirſch. Bei Damhirſchen, die ebenfalls noch in der Feiſte ſtehen, ſetzt die Brunſt indeſſen ſpäter ein. Rot⸗, Dam⸗, Gams⸗ und Rehwild beeinnt mit dem Verfärben. Reh⸗ böcke, denen nach beendeter Brunftzeit eine Ruhepauſe zu gönnen iſt, ſollten erſt von der zweiten Monatshälfte an wieder gejagt werden, fofern noch ein Abſchuß beabſichtigt iſt. Haſen ſetzen noch. Nahezu alles Flugwild iſt oder wird frei. In erſter Linie lockt die Hühnerjagd, die zwar infolge der ſtellenweiſe ungünſtigen Frühjahrswitterung nicht überall günſtige Aus⸗ ſichten verheißt, aber trotzdem die ſchönſten Freudan der Niederjagd im Flachland bietet. Dem Gebirgsjäger winkt im September dafür eine andere reizvolle Jagd, die Lockjagd auf den⸗ Haſelhahn im Herbſtwaldzauber. Auch die Jagd auf Faſanen iſt in manchen deutſchen Län⸗ dern ſchon offen; doch ſollte man mit dem Ab⸗ ſchuß noch warten, bis die Jungfaſanen völlig ausgewachſen und die Aſhanne ausgefiedert ſind. Der Herbſtzug der Wildenten und Wild⸗ gänſe beginnt. Die Herbſtmauſer gibt den Er⸗ peln ihr Prachtkleid wieder. Wildtauben ziehen, wie auch das Moosgeflügel, und liefern ein ſchmackhaftes Wildbret. Der Zug der Wald⸗ ſchnepfe ſetzt Ende des Monats ebenfalls ein. Beim Haarraubwild beginnt die Härung. Der Herbſtzug der Raubvögel und Krähen kommt in Gang. Es lohnt ſich ſchon jetzt die Futterſtellen, namentlich die Faſanenſchütten inſtand zu ſetzen und auch zeitweilig zu beſchicken. Den ſtillen und ihrem Treiben iſt ſtändig nach⸗ zugehen. Bachſaibling und Forelle treten in die Laich⸗ zeit. Aeſche, Barbe, Barſch, Hecht, Regenbogen⸗ forelle, Schied und Zander Seeſat noch gut an die Angel. Seeforelle und Seeſaibling können mit der Schleppangel gefangen werden. Vom Wochenmarkt Auswahl an Obſt hat man jetzt genügend. „Zuckerſieße Goldtrauwe, verſuche Se mool, Ma⸗ dam“, was tatſächlich ſtimmt. Sie ſind ſchon für 30—40 Pfig. das Pfund zu haben. Pfir⸗ ſiche werden ebenfalls in Maſſen angeboten, die mit dem Goldton und die weißfleiſchigen, beide Sorten 25—35 Pfg. Aepfel für alle Zwecke, zum Roheſſen, zum Kochen und Backen werden ausgewogen ſchon von 10 Pfg. ab bis zu 25 Pfg. Birnen in allen Sorten ſind zu 12 bis 30 Pfg. zu haben. Die grünen Reine⸗ clauden koſteten geſtern 15 und 16 Pfg. und die Mirabellen 15—18 Pfg. Die Zwetſchgen werden allmählich größer, verlangt werden da⸗ für 12—15 Pfg. Leider ſind beim Gemüſe die Preiſe wieder geſtiegen, was die Hausfrau, die rechnen muß, nicht gerade freuen wird. Für ſchöne grüne Bohnen will man 20—30 Pfg. haben, Wachs⸗ bohnen bekommt man von 25 Pfg. an; der Preis für Erbſen war 25—30 Pfg. Der Blumenkohl koſtet je nach Größe—70 Pfennig. Ueber die Größe der Tomaten wollen wir nichts mehr ſagen, wir glauben jetzt, daß ſie dieſes Jahr nicht mehr größer ——— Iwerden, es wurden dafür immer noch 10—18 Pfg. verlangt. Für die Salat⸗Gurke, je nach Größe, mußte man 15—40 Pfg. anlegen. Die Einmachgurken wurden angeboten 890 Pfg. bis zu.10 RM das Hundert. Kopfſalat konnte man haben von 10 Pfg. an das Stück und Endivien ſchon von 6 Pfg. an bis 15 Pfennig. Bei Eier und Butter ſind die Preiſe fer blieben: das deutſche Ei koſtet 10—12 Pfg., für Landbutter muß man.25—.30 RM. zahlen, für Süßrahmbutter wurde.50 RM. verlangt. Nationales Gartenfeſt der Skraßen⸗ bahner Fröhliches Treiben herrſchte am Samstag und Sonntag in der Gaswerkſiedlung. Die Straßenbahner hatten ein Sommerfeſt aufgezo⸗ gen, das ſich ſehen laſſen konnte und das, weil es ſo nett war, gewiß im nächſten Jahr eine Neuauflage erlebt. Allen Beſuchern wird damit ein verſtändlicher Wunſch erfüllt. Zur Verſchönerung des Feſtes trugen durch Geſang und Konzert bei: Der Werlverein, die Muſikkapelle und der Sängerchor der Straßen⸗ bahner Ludwigshaſens, ferner die Geſangs⸗ abteilung der Straßenbahner und ſtädt. Beam⸗ ten von Mannheim und Ludwigshafen. Weiter verdient noch erwähnt zu werden, daß verſchiedene Mannheimer Firmen durch Stif⸗ tungen es dem Verein ermöglichten, die Ver⸗ anſtaltung in dieſer Weiſe auſzuziehen. Es handelt ſich dabei um die Fa. Bergdolt, Breite Straße, Kaufhaus Tatterſall, Mannheimer Milchzentrale und die Speditionsſirma Gebr. Reichert. Geſangverein Teukonia Der Geſangverein„Teutonia“ Feudenheim hatte ſeine Mitglieder auf den Nachmittag des 27. Auguſt 1933 zu einer außerordentlichen Ge⸗ neralverſammlung eingeladen. Auf der Tages⸗ ordnung ſtand die notwendig gewordene Neu⸗ bildung des Vorſtandes. Mit dem deutſchen Sängerſpruch, dirigiert vom Chorleiter des Vereins, Herrn Muſildirektor Schellen⸗ berger, wurde die Verſammlung würdig er⸗ öffnet. Der erſte Vorſitzende Heckmann, begrüßte die Anweſenden. Er führte weiter aus: Durch die aus politiſchen Gründen notwendig gewordene Gleichſchaltung ergebe ſich der formelle Rücktritt des bisheri⸗ gen Geſamtvorſtandes. Darauf erhielten der 1. Schriftführer, Herr Helfert, und der Kaſſter, Herr Fritz Rupp, das Wort zur Rechnungsab⸗ lage über das laufende Vereinsjahr. Nach deren Bericht wurde dem zurückgetretenen Vor⸗ ſtande einſtimmig Entlaſtung erteilt. Nun er⸗ hielt Herr Wenderoth das Wort zu einem län⸗ geren Referat über den Begriff der Gleichſchal⸗ tung, über deren Bedeutung noch vielfach Un⸗ klarheit herrſche. Herr Sam. Rihm, der Ehren⸗ präſident des Vereins, der hierauf vorüber⸗ gehend den Vorſitz übernahm, ſchlug vor, den bisherigen 1. Vorſitzenden, Herrn Wilhelm Heckmann, der ſeit zwölf Jahren den Verein mit aufopfernder Hingabe und zu allſeitiger Zufriedenheit geleitet habe, zum Führer zu wählen. Dies geſchah denn auch einſtimmig durch Zuruf. Herr Heckmann, der alte Vorſitzende und neue Führer nahm die Wahl dankend unter ſtarkem Jubel der Verſammlung an und äußerte ſich alsdann in längeren Ausführungen über das Programm der Zukunft, das nichts ande⸗ res ſein wolle und ſein könne als die Verwirk⸗ lichung der Ziele, die der Verein ſchon ſeit ſeinem Beſtehen verfolge: Den Sinn für alles Schöne und Gute im Geſange zu wecken, die Liebe zum Vaterlande im deutſchen Liede zu pflegen; dieſe alten, bewährten Leitſätze ſollen auch in Zukunft Gültigkeit haben und zur Pflege der Volksgemeinſchaft im Sinne des neuen Staates beitragen. Der Führer ernannte nun ſeine Helfer und zwar Herrn Wende⸗ roth zu ſeinem Stellvertreter, Herrn Adam Will zum Kaſſier, Herrn Erhard Groß zum Schriftführer und Herrn Heinrich Brunner zum 1. Beiſitzer. Gr. Ständige Darbiekungen . Schlefmuleumt 10—13 und 15—17 uUyr ge⸗ net. Stüdt. Schloßbücherei:—13 und 15—19 Uhr geöffnet. Naturalienkabinett im Schloß: 15—17 Uhr geöffnet. Stüdt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Werbeausſtellung von Otto Hodapp, Karlsruhe. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus⸗ 15—17 Uhr geöffnet. Stüdt. Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: 10.30 bis 12 und 16—19 Uhr Buchausgabe; 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. Zweigſtelle Möhlblock, Weidenſtraſſe 16: 15—20 Uhr geöffnet. eeeeeeeeeeereee Wir haben die Ablöſung ſchlafen laſſen und die ganze Nacht durchgewacht, Kamerad, die ganze blaue Nacht hindurch und haben um das Feuer gelegen und in die Sterne geſchaut. Dann haben wir uns lange nicht mehr ge⸗ ſehen. Du biſt mir aus dem Wege gegangen und das Mädchen Annelore auch. Das iſt nun alles ſehr lange her, und ich war froh, daß ich es vergeſſen hatte. Da kam geſtern unſere Begegnung. Ich habe Euch gleich ertannt, Kamerad, ich habe lange hinter Euch geſtanden und Euer Geſpräch mit angehört. Ihr habt viel von Liebe geſprochen und von Glück und über Dinge, über die ich mit dem Mädchen nie ge⸗ redet habe. Ihr habt in das Waſſer geſehen und geträumt. Das Mädchen Annelore hat leuchtende Augen gehabt und ſeinen Arm um Dich gelegt und man ſah, daß Du froh warſt. Ich wollte nicht in Eure Gedanlen treten, aber da haſt Du Dich plötzlich umgedreht, als ob Du gefühlt hätteſt, daß ich da bin. Warum biſt Du ſo blaß geworden, Kamerad?„Du?“ haſt Du geſtammelt und mir die Hand gegeben und mich angeſtiert, als ſtünde der leibhaftige Gottſeibeiuns vor Dir und das Mödchen Anne⸗ lore hat dabei geſtanden und war dem Weinen nahe. Ich win nicht viel Worte machen, Kamerad! Wir haben jahrelang unter einer Fahne ge⸗ kämpft und geſtritten. Wir ſind jahrelang Schulter an Schulter manchiert und gewandert. Wir haben die ſchönſten Stunden unſerer Ju⸗ gend miteinander verlebt, Du und ich. Aber nun iſt die Fahne zerriſſen und der Schaft ge⸗ brochen. Ich mag nicht mehr die Fahne tragen, die Du noch verzweifelt hältſt. Wir müſſen in verſchiedenen Kolonnen marſchieren. Du und ——————————————————————— ich. Wir wollen auseinandergehen für immer Kamerad, wie gute Freunde auseinandergehen, wir wollen unfere Wege nach Süden und nach Norden richten, daß wir uns nie mehr trefſen. Und wir wollen die Fahne, der herrliche, leuch⸗ tende Fahne, die wir mit zitternden Händen gemeinſam getragen haben, in die Erde ver⸗ graben! Du mußt das verſtehen, Kamerad! Ich wil nicht mehr an das Mädchen Annelore erinnert werden! Ich habe in jener Nacht viel zu Dir geſprochen, Du haſt das Mädchen gern gehabt und es Dir erobert, aber warum haſt Du es mir verheimlicht? Es war nicht ſchön von Dir, Kamerad, aber ich will nicht mit Dir rechten. Ich wil Euch aus dem Wege gehen und Ihr ſollt Euch nicht mehr um mich kümmern! Nun wirſt Du ſagen: ein ſeltſamer Kauz! Vielleicht haſt Du recht. Nenne mich, wie Du willſt. Wir haben eine leuchtende Fahne getragen, aber die iſt in tauſend Fetzen zerriſſen und in den Schmutz getreten worden, weil unſer Glaube aneinander erſtarb. Grüß mir das Mädchen Annelore und ſag ihr, ſie ſoll noch ein⸗ mal an mich denken, wenn ſie im Herbſt ein buntes, farbiges Blatt vom Baume treiben und verwehen ſieht, an den einſamen Wandervogel, der ſo oft mit ihr gewandert iſt— und dann ſoll ſie das alles vergeſſen. Wir wollen nie mehr von unſerer Fahne reden, Kamerad, von unſerer herrlichen, leuch⸗ tenden Fahne, die nun geſunken iſt. Wir wol⸗ len in die Welt gehen, ein jeder ſeinen eigenen Weg. Wir wollen nicht mehr über Vergangenes reden und uns nun trennen. Leb wohl, Kamerad! ——F— Film Palaſt⸗Lichtſpiele u. Gloria⸗Palaſt:„Liebe muß verſtanden ſein“. Mit dieſem aus⸗ gezeichneten Luſiſpiel⸗Schlager der Uſa beginnt in beiden Theatern die neue Spielſaiſon; ein verheißungsvoller Auftakt, der noch manches Gute im Laufe des Jahres erwarten läßt. Wenn dieſer Film auch noch nicht zu der Filmpro⸗ duktion der neuen Zeit zu rechnen iſt, ſo ver⸗ ſpürt man in ihm doch wenigſtens ſchon etwas von einem Hauch des neuen Zeitgeiſtes, der einige kleinere Unzulänglichkeiten gern mit in Kauf nehmen läßt. Daß wirkliche, echte Liebe erlebt und empfunden ſein will, oder wie der Filmtitel etwas ungenau ſagt:„Liebe muß ver⸗ ſtanden ſein“, das beweiſen die beiden weib⸗ lichen Hauptdarſteller. Wie man es anſtellen muß, um über alle Hinderniſſe, alle pikanten Verwickelungen, ja ſelbſt über eine Verhaftung hinweg in der Liebe zu ſiegen, das vermittelt uns Roſe Barſony in eindrucksvollſter Weiſe. Alle Regiſter weiblicher Ueberzeugungs⸗ und Verführungskunſt müſſen gezogen werden, Unſchuld, Naivität, Frechheit, tolle Ausgelaſſen⸗ heit abwechſelnd herhalten, um das Ziel zu er⸗ reichen: Georg Alexander iſt der Glück⸗ liche. Ein Erfinder⸗Genie, der ſich zum Schluß mit Roſe tröſten muß, denn von ſeiner Erfin⸗ dung bleibt ihm nicht viel, das Geſchäft machen die anderen. Das Ganze ein Film, der in ſeiner natürlichen Fröhlichkeit und ſeinem herz⸗ erfriſchenden Humor die Zuſchauex begeiſtert und wahre Lachſalven auslöſt. Nicht vergeſſen die unaufdringliche, gefällige muſikaliſche Um⸗ rahmung. Neben Roſe Barſony und Alexander behaupten ſich gut Hilde Hildebrand Käte Haak, Albach⸗Retth., Wer ſich bei einem wirklich guten Luſtſpiel wieder mal ſo recht von Herzen auslachen will, darf dieſen Film nicht verſäumen. Bemerkenswert in bei⸗ den Theatern das reichhaltige Programm. Herr Wilhelm m ſtr fül rt mi heims, d laggenſ iegen in —4— uf der ſchnell iſt reicht. K eine Fefſt Beine ge die Maſſ Alltags ſind wir Fahrt dr auf der bach. Zu an mancd ſchaffen, ga ſei bach wirt Wald er laſſen. C ein ſchar Kohlht reicher kinder. 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September 1933 Der Kohlhof bei Altenbach, ein kleines Jugendparadies Praktiſcher Sozialismus der Mannheimer NS.⸗Frauenſchaft.— Mehrere hundert Kinder fan den im Kohlhof kräftige Erholung m ſtrahlenden Nachmittagsſonnenſchein ent⸗ führt mich das Auto aus den Mauern Mann⸗ heims, das anläßlich des Schützenfeſtes reichen laggenſchmuck trägt. Neckarau und Seckenheim egen in feiertäglicher Ruhe und über die weit⸗ —— Neckarbrücke erreiche ich Ilvesheim. uf der gewundenen Straße geht es weiter und ſchnell iſt die 2000jährige Stadt Ladenburg er⸗ reicht. Hier iſt wieder mehr Betrieb, irgend In der Mittagsſonne eine Feſtlichkeit hat die Bevölkerung auf die Beine gebracht. In langen Schlangen wandern die Maſſen zum Feſtplatz, um einmal aus der Alltags Mühe auszuſpannen. Vorbei! Im Nu ſind wir in Schriesheim, das wir in mäßiger Fahrt durchfahren und dann ſind wir wieder äuf der Landſtraße auf der Fahrt nach Alten⸗ bach. Zuerſt mäßig anſteigend macht die Straße an manchen Stellen unſerem Wagen ſchon zu ſchaffen, zumal er nicht zu den neueſten Aus⸗ aben ſeiner Gattung gehört. Aber auch Alten⸗ bach wird nach herrlicher Fahrt durch Feld und Wald erreicht und ſchließlich hinter uns ge⸗ laſſen. Einige ſcharfe Windungen folgten, noch ein ſcharfer Anſtieg und wir ſind am Ziel: Kohlhof, die erienheimat zahl⸗ reicher ausgehungerter Großſtadt⸗ kinder. Man muß es dem aufgelöſten marxiſtiſchen Naturfreunde⸗Verein laſſen, er wußte, wo er ſeine Herbergen hinzuſtellen hatte. Auf der 0 mit freiem Blick auf Mannheim und orms ſehend, hann der Kohlhof als das Ideal eines Ferienaufenthalts bezeichnet werden. Kein Wunder, daß die Uebernahme des Hofes als Jugendferienheim die NS.⸗Frauenſchaft mächtig anſpornte, recht vielen Kindern die Freude des Aufenthalts auf dieſem idylliſchen 1 Erde teilhaftig werden zu laſſen. egenwärtig ſind es ungefähr 70 Jungens und Mädels, die von der Mannheimer NS.⸗Frauen⸗ ſchaft dort oben betreut werden. Wie kamen viele von ihnen dort an? Bleich und hohl die Wangen, unterernährt und von der Not gezeichnet, oft kaum ein ganzes Klei⸗ dungsſtück ihr eigen nennend, kamen ſie auf den Kohlhof. Heute haben die Wangen wieder Farbe und die Augen hellen Glanz bekommen, wo es an Kleidungsſtücken mangelte, ſprang die NS.⸗Hilfe ein. Neben der überaus geſunden und reinen Luft iſt es die kräftige und reichliche Koſt, die Wunder wirkte. Man ſagte mir, daß der Appetit der Jugend in den erſten Tagen kaum ſtillbar war und erſt allmählich ins Nor⸗ male überging. Neben den drei Hauptmahl⸗ zeiten gibt es noch Frühſtück und Veſper. Ein Rundgang durch das Heim der Ferien⸗ kinder überzeugten mich von der guten Organi⸗ ſation des Ganzen. Im Giebelſtockwerk befindet ſich der große und luftige Schlafraum der Kna⸗ ben. Ein Stockwerk tiefer ſchlafen in ſauberen Stuben die Mädchen. Daneben befindet ſich der große und helle Tages⸗ und Speiſeraum. Ihm ſchließen ſich die Räume der Pflegerinnen und Fürſorgerinnen an. Das Erdgeſchoß beherbergt neben dem Tagesraum des Perſonals und dem Pförtnerzimmer die Küche, die leider zum Leid⸗ weſen der hier freiwillig tätigen Frauen einen Mangel aufweiſt: Die beiden kleinen Küchen⸗ herde leiden an auffälliger Altersſchwäche und ——————————————— ſind vollſtändig ungeeignet zum Backen. Schade! Vielleicht findet ſich ein edler Spender, der einen ausgewachſenen Wirtſchaftsherd gratis und franko auf den Kohlhof ſchickt, damit ohne beſondere Laſten für die vielen hungrigen Mäu⸗ ler gekocht, gebraten und gebacken werden kann. Na, wer hat das gute Herz? Der Geſamteindruck iſt ein guter und was beſonders hervorgehoben zu werden verdient, die Erholung wird gleichzeitig zur Erziehung der Kinder zu Selbſtändigkeit, Ordnung und Kameradſchaftlichkeit benützt. Gefallen tut es allen und frägt man ſo einen halbflüggen Vogel, ob er Heimweh hat, dann verzieht er die „Schnut“ und ſagt:„nee!“. Offen geſagt, ich begreife dies und habe es ſelbſt auf der Heimfahrt empfunden, daß man das Fleckchen Erde da oben lieben muß. Wie gerne wäre ich auch noch ſo ein Lauſebengel, vor dem die Bäume noch in den Himmel wach⸗ ſen können. Wollte man für die Taten der Liebe und Hilfe einzelnen danken, man müßte Bände ſchreiben, ſo viele Hände haben ſich geregt, um dieſe Großtat des Sozialismus zu ſchaffen. Ob es nun die waren, die die Spenden gaben, oder die, die ſie emſig wie die Bienen ſammelten. Ob es die vielen Frauen waren, die ſonſt helfen oder die, die ſich zum tätigen Liebeswerk an der Jugend auf dem Kohlhof zuſammenfanden, man kann allen nur im Geſamten danken. Möge alle ihre Selbſtloſigkeit Früchte tragen und die„Tanten“ in der Dankbarkeit und Freude der Jugend den herrlichſten Lohn ſehen, den die Jugend ſpenden kann.—el. Der Kohlhof, eine Stätte der Freude und der Erholung e Mannheimer hafenverkehr im Auguſt 1933 Der Waſſerſtand des Rheins, der zu Beginn des Berichtsmonats 434 und der des Neckars 421 em erreichte, fiel in ſtarkem Rückgang auf 283 bzw. 281 em am Monatsende. Demzufolge mußte im letzten Monatsdrittel mit dem Leich⸗ tergeſchäft der Oberrhein⸗Fahrzeuge begonnen werden. Die Zahl der ſtillgelegten Schiffe hat ſich gegenüber dem Vormonat verringert und betrug am Monatsende noch 18 mit einer Trag⸗ fühigteit von 16 318 Tonnen. Der Geſamtumſchlag betrug im Berichtsmonat 493 344 Tonnen(im Vorjahr 363 058 Tonneni) gegenüber dem Vormonat 55 981 Tonnen mehr. Rheinverkehr: Ankunft: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft 346 und 690 Schleppkähne mit 415 000 Tonnen. Abgang: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft 352 und 684 Schleppkähne mit 58 538 Tonnen. Neckarverkehr: Ankunft: Fahrzeuge mit ————— Aufgaben der„Deulſchen Bühne“ Im Rahmen der kulturpolitiſchen Sitzungen des Kampfbundes für deutſche Kultur ſprach der Reichsleiter der„Deutſchen Bühne“, Dr. Walter Stang, über„Die kulturelle Bedeutung des Reichsverbandes Deutſche Bühne im Kfd“. Die Ausführungen des Redners, die lebhafte Zuſtimmung fanden, gipfelten in der Idee einer umfaſſenden Volksbewegung um und für das deutſche Theater, eines Umſchmelzungsprozeſſes der produktiven Elemente und einer Aktivierung des Publikums im Dienſte des kommenden deutſchen Nationaltheaters. So betrachtet, will die„Deutſche Bühne“ keine Organiſation für verbilligten Theaterkartenvertrieb ſein, ſondern der bekenntnishafte Zuſammenſchluß derer, denen das deutſche Theater einen notwendigen Lebens⸗ und Kulturbeſtandteil bedeutet. Nach praktiſchen Fragen von ſeiten einiger Diskuſ⸗ ionsredner konnte Staatskommiſſar Hinkel im Schlußwort die Uebereinſtimmung der„Deut⸗ ſchen Bühne“ und der Regierungsſtellen mit den vorgebrachten Wünſchen feſtſtellen. Doch bat er, auf das bisher Erreichte verweiſend, um Ruhe und Geduld in all den ſeit Jahrzehnten eigener Triebkraft 2 und 114 Schleppkähne mit 10˙464 Tonnen. Abgang: Fahrzeuge mit eigener —4—3 3 und 126 Schleppkähne mit 9342 onnen. Auf den Handelshafen entfallen: Ankunft 233 245 Tonnen, Abgang: 57 126 Tonnen; auf den Induſtriehafen entfallen: Ankunft 57 043 Ton., Abgang: 8320 Tonnen; auf den Rheinau⸗ hafen entfallen: Ankunft 135 176 Tonnen, Ab⸗ gang 2434 Tonnen. Der in obigen Zahlen enthaltene Umſchlag von Hauptſchiff zu Hauptſchiff beträgt: auf dem —— 26 176 Tonnen, auf dem Neckar 18 881 onnen. Auf dem Neckar ſind 31 Fernſchleppzüge und 6 Lokalſchleppzüge abgegangen. An Güterwagen wurden während des Be⸗ richtsmonats geſtellt: im Handelshafen 9664 10⸗Ton.⸗Wagen, im Induſtriehafen 5893 10⸗ Ton.⸗Wagen, im Rheinauhafen 7945 10⸗Tonnen⸗ Wagen. „Ernkedankfeſt“ als nalionales Jeſt Staatskommiſſar Hans Hinkel hat ſoeben in einer öffentlichen Rede vor dem Deutſchen Büh⸗ nenklub Kampfbundmitglieder aufgerufen, ſich lebhaft am Erntedankfeſt zu beteiligen, das in den Tagen vom 27. 9. bis 1. 10. insbeſondere in Weſtdeutſchland gefeiert werden ſoll. Die Aus⸗ ſtattung dieſes Erntedankfeſtes wird, wie das „Theater⸗Tageblatt“ erfährt, ganz großzügige Formen annehmen. Die Hauptfeier wird auf dem Bückeberg bei Hameln in Gegenwart des Reichskanzlers Adolf Hitler vor ſich gehen. Bei dieſer Gelegenheit wird unter dem Titel„Ernte⸗ dankfeſt“ ein Spiel von deutſcher Ernte aufge⸗ führt werden, das von Rudolf Schulz⸗Dornburg nach Motiven aus„Aufbricht Deutſchland“ von Guſtav Hoes geſchaffen worden iſt. Mehr als 10 000 Mitwirkende werden hierbei tätig ſein. Die Teilnehmerzahl ſchätzt man ſchon heute auf ungefähr 500 000. Der unter Geſchäftsführung von Werner Haverbeck ſtehende„Reichsbund Volkstum und Heimat“, deſſen Führer Alexan⸗ der von Müller, Miniſterpräſident a. D. Gran⸗ zow und Landeshauptmann Haaken ſind, wird en e eeeee eeeeeer. vernachläſſigten, insbeſondere ſozialen Fragen der Schauſpieler. Auf dem Verordnungswege ſei hier auf die Dauer das Wenigſte zu erzielen; doch werde die Erziehung zum nationalſoziali⸗ ſtiſchen Staat auch einen neuen Theaterleiter⸗ typus hervorbringen, der nicht mehr„Unter⸗ nehmer“ ſein werde, ſondern der Kunſt ein Prieſter, den Künſtlern Kamerad. Leni Riefenſtahl bei der Ufa Leni Rieſenſtahl wurde für die Hauptrolle eines neuen großen Ufa⸗Tonfilms verpflichtet, in deſſen Mittelpunkt ein weltberühmter Spionage⸗Fall ſteht. Das Drehbuch zu dieſem Film ſchreibt Gerhard Men⸗ zel, während die Spielleitung Frank Wysbar über⸗ nommen hat. Der Film wird innerhalb der Herſtel⸗ lungsgruppe Karl Ritter gedreht. 3 44 „Hiklerjunge Quex“ beendel Die Aufnahmen zu dieſem neuen Ufa⸗Tonſilm der Herſtelungsgruppe Karl Ritter ſind unter der Spiel⸗ leitung von Hans Steinhoff beendet. Außer den Hit⸗ lerſungen und⸗mädchen wirken mit: Rotraut Richter, Bertha Drews, Heinrich George, Hermann Speel⸗ mans, Claus Clauſen und Karl Meixner. Kamera⸗ mann war Konſtantin Irmen Tſchet, Tonmeiſter Walter Tjaden, Architekt Benno von Arent. Die mu⸗ ſikaliſche Kompoſition lag in Händen von Herbert Windt. Hans⸗Otto Borgmann hat als Sieger in einem beſonders dazu veranſtalteten Wettbewerb das neue Lied der Hitler⸗Jugend nach Worten von Bal⸗ dur von Schirach vertont. Willy Fritſch in 3 3 44 „Des jungen Deſſauers große Liebe Winy Fritſch ſpielt die männliche Hauptrolle des neuen großen Ufa⸗Tonfilms„Des jungen Deſſauers große Liebe“, der innerhalb der Herſtellungsgruppe Max Pfeiffer gedreht wird. Das Drehbuch zu dem neuen Film ſchrieb Philipp Lothar Mayring. Die Spielleitung hat Arthur Robiſon. An der Kamera ſteyt Friedel Behn⸗Grund. Die Muſik ſchrieb Eduard Künnecke. Schachecke Kreismeiſterſchaftskümpfe der NS.⸗Schach⸗ gemeinſchaft, Kreis Mannheim 715 der 1. Gruppen kamen folgende Ergebniſſe zu⸗ ande; NS.⸗Schachklub Turm Mannheim— Schachklub Mannheim 1½:8½¼ Punkte; NS.⸗Schachklub Anderſ⸗ ſen Neckarau— Schachklub Waldhof 4: 6 Punkte; NS.⸗Schachklub Feudenheim— Schachklub Käfertal 7: 3 Punkte. Stand der Tabelle vom 4. September 1933: Schachklub Spiele gew. verl. Punkte 1. Mannheim 1 0 8/½: 11½ 2. Feudenheim.. 1 1 0 7 ꝛ 3 3. Waldho.. 1 4 0 62 4 4 Reckaraun„„ 1 0 1 4: 6 B Küfertalg 1 0 1 3 7 6. Turm Mannheim 1 0 1 1½: 8½ Die einzelnen Ergebniſſe ſind eingetroffen, wie man ſie vorausgeahnt hatte. Die hohe Niederlage des NS.⸗Schachklubs Turm iſt leicht verſtändlich, mußten ſie doch gegen die ſtärkſte Mannſchaft mit mehrfachem Erſatz antreten, da die Spitzenſpieler durch den Par⸗ teikongreß nicht zur Stelle waren. Die Ueberraſchung des Tages war Waldhof, konnte es doch die ſtark für die Kreismeiſterſchaft in Frage kommenden Neckarauer nach heftigem Kampfe beſiegen. Für Neckarau dürfte dieſe Niederlage von ausſchlag⸗ gebender Bedeutung ſein. Feudenheim iſt durch ſeinen Sieg über Käfertal in den engeren Wettbewerb um den Kreismeiſterſchafts⸗Titel getreten. Einzelkreismeiſterſchaft: Sp. gew. rem. verl. Pkt. 1. Huſſong, Schkl. Mhm. 1 35 0 0 1 2. Ochs, Schkl. Neck. 1 1 0 0 1 3. Weinacht, Schkl. Feudenh. 1 0 1 0 1½ 4. Horſt, Schkl. Käfertal 1 0 1 0 1/½ 5. Mogg, Schkl. Turm.. 1 0 0 0 0 6. Belling, Schrl. Waldhof. 1 0 0 0 0 ſich propagandiſtiſch großzügig an dieſem Un⸗ ternehmen beteiligen. Die Hauptfeier auf dem Bückeberg, die das erſte ganz große Volksfeſt im Sinne der Projekte Otto Laubingers ſein wird, iſt für Sonntag, den 1. Oktober, feſt⸗ geſetzt. Neben der Theaterabteilung iſt führend die Abteilung Propaganda und in ihr das land⸗ wirtſchaftliche Referat im Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda an der und Ausgeſtaltung des Feſtes be⸗ teiligt. Luftmarſchall Balbo ehrt einen Mannheimer Komponiſten Der bekannte Hohner⸗Akkordion⸗Virtuoſe Nan⸗ dor⸗Supp hat anläßlich des Weltfluges Balbos einen ſchneidigen Fliegermarſch komponiert und ein Ehrenexemplar an den Luftmarſchall ein⸗ geſandt. Wie aus dem Dankestelegramm her⸗ vorgeht, hat ſich der Luftmarſchall ſehr gefreut. Der Wortlaut des Telegramms iſt folgender: Ho molto gradito suo gentile pensiero et viva- mente ringraziola. Italo Balbo. N. Supp tritt täglich ab 7 Uhr im Konzert⸗ haus zum„Rheiniſchen Hof“ mit eigener Ka⸗ pelle auf. Parole-Ausgabe (Redattionsſchluß für Paroleausgabe täglich 19 Uhr) Wir erſuchen unſere Mitarbeiter, alle Zuſchriften an die Redaktion, nicht an die Schriftleiter perſönlich zu ſenden. 1 PO. Waldhof. Mittwoch, 6. September, 20.30 Uhr, Schulungsabend mit Pg. Richter für die Amts⸗ walter der Partei in der Wirtſchaft„Zum Luzenberg“ (Lokal E. Geier). Oſtſtadk. Samstag, 16. September, 16.30 Uhr: Beſichtigung der Schriftleitung und der Druckerei des „Hakenkreuzbanner“ für die Mitglieder der Ortsgruppe und der. Nebenorganiſationen. Treffpunkt am Haupt⸗ eingang zwiſchen R3 und R4. Ilvesheim. Am Freitag, 8. Sept. 1933, findet im Parteilokal„Zur Krone“ der laufende Schulungs⸗ abend ſtatt. Das Erſcheinen ſämtlicher Parteimitglie⸗ der ſowie der NSBo. iſt Pflicht. Sandhofen. Mitgliederverſammlung am Donners⸗ tag, 7. Sept., 20 Uhr, im„Adler“. Erſcheinen un⸗ bedingt Pflicht. Redner: Pg. Köhler, Neckarau. Sandhofen. Schulungsabende der PO. werden wie⸗ der regelmäßig am heutigen Mittwoch, 20 Uhr abgehalten. Schulungsleiter Dr. Widecke. NS⸗Frauenſchaft Achtung Ferienkinder!— Altenbach Die Kinder ſind am Mittwoch, 6. September 1933, vormittags 11.30 Uhr, an der Ingenieurſchule abzuholen. Ferienkinder— Rheinheſſen Ankunft der Kinder aus Rheinheſſen am Don⸗ nerstag, 7. September, 7 Uhr. Abholen Bismarck⸗ ſtraße zwiſchen L 12 und L 13. Gasſchutzkurs U beginnt am Donnerstag, den 7. Sept. 1933, 20.30 Uhr, im alten Rathausſaal für die Ortsgruppen Oſtſtadt, Lindenhof, Strohmarkt, Augarten. Alle Frauen des Stadtbezirks, die am erſten Kurs verhindert waren, können an dieſem Kurs teilnehmen. Rheinau. Am Mittwoch, 6. Sept., 20.30 Uht, findet unſer Heimabend im„Bad. Hof“ ſtatt. Die Sprechſtunden der Ortsgruppenleiterin finden nun⸗ mehr in der Wohnung Relaisſtraße 52 ſtatt. NS⸗HAGO Einladung zur Pflichtmitgliederverſammlung am 7. September 1933, 20.30 Uhr, im Cafe Vohmann, Obere Clignetſtraße 15/17, Eingang durch das Tor. Erſcheinen der Mitglieder iſt unbedingte Pflicht. Es ſprechen die Pgg. Holecek und Dr. Rotzin⸗ ger. KDAZ Mittwoch, 6. September, 20 Uhr, im Gaſthaus „Zur Roſe“ in Ladenburg Werbe⸗ und Gründuns⸗ verſammlung des KDAF., Stützpunkt Ladenburg. Der Geſchäftsführer der Bezirksleitung des KDAz. Mannheim, Pg. Dipl.⸗Ing. Zähringer ſpricht über„Zweck und Ziel der KDA8g.“. Donnerstag, 7. Sept., 18—19 Uhr, Parkhotel, Zimmer Nr. 7 Sprechſtunde für Mitglieder und Nicht⸗ mitglieder.(Beitragszahlung.) Donnerstag, 7. Sept., 19—20 Uhr, Parrhotel, Zimmer Nr. 7, Fachſchaftsführerſitzung. Die Stütz⸗ punktleiter haben anweſend zu ſein. Donnerstag, 7. Sept. 1933, 21.30 Uhr, Hotel Braun, Fachſchaftsſitzung der Bauingenieure. Er⸗ ſcheinen ſämtlicher Mitglieder iſt Ehrenpflicht. Donnerstag, 7. Sept., 20.30 Uhr, im kleinen Saal des Parkhotels Fachſchaftsſitzung der Elektrotech⸗ niker. Erſcheinen ſämtlicher Mitglieder iſt Ehrenpflicht. Tageskalender Mittwoch, 6. Sept mber. Nationaltheater:„Egmont“ von Goethe. 19.30 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Hausfrauen⸗Kabarett Stunde. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten:.00 Uhr: Biebrich⸗ Wiesbaden— Rüdesheim— Aßmannshauſen— Bacharach und zurück ſowie dreitägige Rheinfahrt nach Bad Honnef-Königswinter und zurück. Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr: Birkenauer Tal— Lindenfels— Bensheim. Son⸗ derfahrt: Birkenauer Tal— Tromm— Siedels⸗ brunn. Tanz: Pavillon Kaiſer, Kabarett Libelle. Der Film zeigt: Alhambra:„Wäſche— Waſchen— Wohl⸗ ergehen“ Capitol:„Stern von Valencia“ Gloria:„Liebe muß verſtanden ſein“ Palaſt:„Lie be muß verſtanden ſein“ Roxy:„JFohannisnacht“ Scala:„Ein von uns“ Schauburg:„Frauengefängnis“ Univerſum:„Ein gewiſſer Herr Gran“. Miete M. „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 6. September Fahrgang 3. Nr. 227. Seite 6 Arbeiterſrugen im Zaonner- E aanaaaggaanasanamamaannananananmanaamnananaamanaaananaanaaaananasan Die Aufgaben der alten Gewerkſchaften. Die Pflichten der neuen Verbände! I. Mit der Induſtrialiſierung der deutſchen Volkswirtſchaft gegen Ende des vorigen Jahr⸗ hunderts entſtand das deutſche Proletariat. Millionen deutſche Arbeitsmenſchen waren ſchutzlos der Willkür der liberaliſtiſch⸗kapitali⸗ ſtiſchen Wirtſchaftsordnung ausgeliefert, auf der tiefſten Stufe der menſchlichen Geſellſchaft ſtehend, dem Heimatboden entwurzelt, ohne Schutz des Staates, nur auf ſich ſelbſt geſtellt, waren ſie bei Arbeitsloſigkeit, Unfall, Alter und Siechtum nur auf die Mildtätigkeit der beſſergeſtellten Volksgenoſſen angewieſen. In Millionen armer, ausgebeuteter, ſchutzloſer und verachteter Arbeiter regte ſich der ſelbſtverſtändliche Wunſch nach einem Anteil an den wirtſchaftlichen und lulturellen Güter der anderen und nahm der Wille nach einer Hebung und Ver⸗ beſſerung ihrer wirtſchaftlichen und ſo⸗ zialen Lebens⸗ und Arbeitsbedingungen immer leidenſchaftlichere Formen an. II. Dieſem Wunſche verdankt die deutſche Ge⸗ werkſchaftsbewegung ihre Entſtehung. Damals wurden die Gewerkſchaften ins Leben gerufen mit dem Ziele, die beruflichen Intereſſen die⸗ ſes neu gewachſenen Standes, des Arbeiter⸗ tums, wirkſam zu verireten und für deſſen Förderung in wirtſchaſtlicher und ſozialer Hin⸗ ſicht ſich einzuſetzen. Wenn man ſpäter in der Gewerkſchaftshewegung alle möglichen poli⸗ tiſchen Ziele verfolgte, ſo bedeutet dies ein Abweichen von der urſprünglichen Aufgabe der Gewerkſchaften, der ſie allein letzten Endes ihre Entſtehung verdankt, und aus der ſie einzig und allein auch ihr Beſtehen überhaupt als ſittlich berechtigt ableiten kann. Denn hütten die deutſchen Arbeiter poli · tiſche oder weltanſchauliche Ziele verfol⸗ gen wollen, ſo brauchten ſie dazu keine Gewerkſchaft zu gründen, ſondern konnten ſich den bereits beſtehenden Parteien an ⸗ 5 ſchließen! Mein, die deutſche Arbeiterſchaft wollte ſich eine einheitliche und große wirtſchaft⸗ liche Organiſation ſchaffen, bei der ſie im täglichen Exiſtenzkampfe Hilfe und Unter⸗ ſtützung zu finden hoffte, die ſich für ihre wirt⸗ jchaftlichen und ſozialen Forderungen einſetzte, und in der ſie, über alle parteipolitiſchen Bin⸗ dungen hinweg, gemeinſam den Kampf orga⸗ niſteren konnte, um die Angriffe und Ueber⸗ griffe des liberaliſtiſch⸗kapitaliſtiſchen Wirt⸗ ſchaftsſyſtems erfolgreich abzuwehren, und um andererſeits dieſem gegenüber beſſere und ge⸗ rechtere Arbeits⸗ und Lebensbedingungen durch⸗ zudrücken. III. Für die Erfünung ſolcher wirtſchaftlichen und ſozialen Aufgaben haben ſich denn auch die Gewerkſchaften in dem erſten Jahrzehnt ihres Beſtehens eingeſetzt und manche wirt⸗ ſchaftlichen Vorteile und ſozialen Errungen⸗ ſchaften hat die Arbeiterſchaft ihrer Gewerk⸗ ſchaft zu verdanken. Dem Charakter der Gewerkſchaft ent⸗ ſprechend wurden auch nur wirtſchaft⸗ liche und berufliche Intereſſen der Ar⸗ beiter wahrgenommen, und die Ver⸗ ſuche der Parteien, Einfluß auf die Ge⸗ werkſchaften zu gewinnen, ſcheiterten an der zunächſt gewiſſenhaften und ſich ihrer Aufgaben bewuften Führerſchicht der Gewerkſchaften. Zwiſchen den Ge⸗ werkſchaften und vor allem der Sozial ⸗ demokratiſchen Partei hat viele Jahre hindurch ein erbitterter Kampf ſtattge⸗ funden, weil die Partei die Unter ⸗ ſtützung in parteipolitiſchen Zielen ver⸗ langte, und die Gewerkſchaften ſich mit Recht ſolchen Zumutungen gegenüber ablehnend verhielten. In der Tat waren vielleicht die wirtſchaft⸗ lichen und ſozialen Ziele der Gewerkſchaft ſo⸗ wohl als auch der Sozialdemokratiſchen Partei vrogrammatiſch die gleichen, die Mittel zur Erreichung des Zieles aber grundverſchieden. 34 IV. Die Sozialdemokratie wollte durch den Klaſſenkampf eine immer mehr zunehmende Verſchärfung der Gegenſätze zwiſchen der be⸗ ſitzloſen und der beſitzenden Klaſſe des deut⸗ jchen Volkes, zwiſchen Unternehmer und Ar⸗ beiter, erreichen, weil ſie dann zu hoffen ver⸗ meinte, daß bei der ſtändigen Zunahme der proletariſchen Maſſen und der immer ſtärker werdenden Konzentration des Kapitals und deſſen Träger zwangsläufig und geſetzmäßig einmal der Zeitpunkt kommen müßte, an dem die entrechteten und verbitterten Maſſen ſich er⸗ heben und infolge ihres Uebergewichts das ka⸗ pitaliſliſch: Syſtem vernichten würden. Und damit würde dann auch das Zie⸗ ves Marzismus erreicht ſein, nämlich di⸗ nati-nale Wirtſchaft zertrümmert und die Grundlage für die Errichtung der inter⸗ nationalen Weltherrſchaft des Judentums geſchaffen ſein. Denn um dieſes Ziel ging es letzten Endes dem Marxismus, nicht aber, um etwa der Arbeiterſchaft nützlich zu ſein! Der Erreichung dieſes Zieles diente das Mit⸗ tel des Klaſſenkampfes als einem politiſchen Kampfmittel, und bebingte damit zunächſt ein⸗ mal die größtmöglichſte Verproletariſierung des deutſchen Volkes, insbeſondere die Vergrößer⸗ ung des wirtſchaftlichen und ſozialen Elends der breiten Maſſen des werktätigen Volkes. Im Gegenſatz dazu aber mußte die Gewerk⸗ ſchaft ihrer Aufgabe entſprechend ihr Augen⸗ merk darauf richten, möglichſt ſchnell und in immer ſteigendem Maße wirtſchaftliche und ſo⸗ ziefe Verbeſſerungen für die Arbeiterſchaft durchzuſetzen und eine weitere Verelendung zu verhüten. Sie durfte alſo nicht der Verſchär⸗ fung der Gegenſätze das Wort reden, ſondern viel nehr ein Ausgleich zwiſchen Kapital und Proletariat, und eine verſöhnliche Haltung zwiſchen Unternehmer und Arbeiter herbeizu⸗ führen verſuchen, um auf dem Verhandlungs⸗ wege gegenüber dem Staate und der Wirt⸗ ſchaft ihre Ziele durchzuſetzen. Daher konnte die Gewerkſchaft ſich nicht des Mittels des Klaſſenkampfes bedienen und mußt: zwangsläufig daher auch im Gegenſatz zur Syzialdemokratiſchen Partei ſtehen. V. Im Verlaufe der Jahre aber wurde die Annäherung zwiſchen Gewerkſchaften und SPD. immer größer und führte ſchließlich trotz aller gꝛgenteiligen Verſicherungen der Gewerkſchafts⸗ führer zu einer völligen Verſchmelzung. Tie parteipolitiſchen Grundſätze der SpPD. wurden auch die Grundlagen der ſogenannten Gewerkſchaftspolitik und alle wirtſchaftlichen und ſozialen Fragen wur⸗ den unter dem Geſichtswinkel der Zweck⸗ mäßigteit ſur die Partei betrachtet und dementſprechend gehandelt. Je mehr aber Gewerkſchaften in der Weltanſchauung des Marxismus aufgingen, um ſo mehr traten die wirtſchaftlichen und ſozialen Aufgaben hinter die rein politiſchen zu⸗ rück, um ſchließlich zur Folge zu haben, daß die Gewerkſchaften, anſtatt das Mit⸗ tel zur Verbeſſerung der Belange des Arbeitertums zu ſein, das politiſche Kampfinſtrument der Sozialdemokra⸗ tiſchen Partei wurden. So betrachtet, war die Haltung der Gewerk⸗ ſchaftsführung in den vergangenen 25 Jahren e1 ununterbrochen verübter Verrat an den Intereſſen des werktätigen Volkes, und zwangsläufig mußte die wirtſchaftliche Aufgabe der Gewerkſchaft infolge der Abhängigkeit zur SpPoD. an deren Politik ihre Grenze finden. VI. Die notwendige Folge dieſer Haltung der Gewerkſchaftsführung war aber die Politiſie⸗ rung der Gewerkſchaftsmitglieder. Durch die parteipolitiſche Einſtellung der Führer wurden nun auch die Mitglieder gezwungen, irgendwie zu den Parteien Stellung zu nehmen und ſich entweder der politiſchen Richtung anzuſchließen oder aber überhaupt die Gewerkſchaft zu ver⸗ laſſen. Und darüber hinaus wirkte ſich die Politiſterung der Gewerkſchaften dahin aus, daß nunmehr überhaupt die Arbeiterſchaft ihre Zugehörigkeit zu den Gewerkſchaften nicht mehr von wirtſchaftlichen, beruflichen oder ſozialen Erwägungen abhängig machte, ſondern nur nach parteipolitiſchen Geſichtspunkten prüfte. Dadurch wurde aber der Gedanke, die geſamte Arbeiterſchaft zwecks Wahrnehmung der allen Arbeitern gemeinſamen Intereſſen auf wirt⸗ ſchaftlichem und ſozialen Gebiet in einer Be⸗ rufsorganiſation zuſammenzuſchließen, ſchlecht⸗ hin unmöglich Und eine weitere Folge war dann die, daß nunmehr ein großer Teil der deutſchen Arbeiterſchaft überhaupt der Gewerk⸗ ſchaſtsbewegung abiehnend gegenüberſtand und ſich nicht organiſierte, der andere Teil aber in den verſchiedenen, parteipolitiſch orientierten Gewerlſchaften zerſplittert wurde. An Stelle einer allumfaſſenden und einheitlich geführten Organiſation zur Wahrung deutſcher Arbeiter⸗ intereſſen, die alle Arbeiter ohne Unterſchied der Parte:zugehörigkeit und der weltanſchaulichen Meinungen hätte umfaſſen können, entſtanden verſchiedene Gewerkſchaftsrichtungen, die einmal nicht alle Arbeiter zu erfaſſen vermochten, zum anderen aber ihre Kräfte in innerem Kampfe gegeneinander verbrauchten und dadurch un⸗ fähig wurden, die berechtigten Forderungen gegenüber dem Staat und der Wirtſchaft durch⸗ zuſetzen. VII. Man hat in den vergangenen Jahren immer behauptet, daß der Nationalſozialismus danach trachte, die Gewerkſchaften zu zerſchlagen, um die Arbeiterſchaft dadurch wehrlos zu machen und an das Kapital ausliefern zu können. Eine ſolche Behauptung war eine un⸗ geheure Verdrehung der tatſächlichen Ab⸗ ſichten des Nationalſozialismus. Der na⸗ tionalſozialiſtiſche Kampf galt niemals den in der Gewerkſchaft organiſierten Arbeitern, ſondern einzig und allein den marziſtiſchen Gewerkſchaftsführern. Die zwingende Notwendigkeit der Gewerk⸗ ſchaften ergibt ſich auch für den Nationalſozia⸗ lismus aus der einfachen, und nicht wegzuleug⸗ nenden Tatſache, daß in Deutſchland ein kapi⸗ taliſtiſch⸗liberaliſtiſches Wirtſchaftsſyſtem vor⸗ handen war, das ſeiner ganzen Natur nach dem Arbeitertum jedes Menſchenrecht abſprach und die Arbeiterſchaft lediglich als ein Aus⸗ beutungsobjekt für ſeine egoiſtiſche Profitgier betrachtete. Solange ein ſolches Ausbeuter⸗ ſyſtem vom Staat anerkannt wurde, mußte die Arbeiterſchaft als berechtigte Gegenwehr ſich eine Selbſthilfe⸗ und Schutzorganiſation ſchaf⸗ fen, um die, Angriffe und Uebergriffe dieſes Syſtems abzuwehren und den Staat zu zwin⸗ gen, die ſoziale Frage vernünftig und im Einklang mit den Lebensrechten des Arbeiters zu löſen. Daher erkennt der Nationalſozialis⸗ mus die Notwendigkeit der Gewerkſchaften als einer Intereſſen⸗ und Kampfgemeinſchaft des deutſchen Arbeiters grundſätzlich an und konnte daher niemals eine Zerſchlagung der Gewerk⸗ ſchaften wünſchen. VIII. Da im nationalſozialiſtiſchen Staate aller⸗ dings der Staat ſelbſt die Beziehungen zwi⸗ ſchen Unternehmer und Arbeiter regelt, damit alſo gleichſam die urſprüngliche Aufgabe der Gewerkſchaften ſelbſt übernimmt, Angriffe und Uebergriffe ſeitens der wirtſchaftlichen Unter⸗ nehmungen auch unter keinen Umſtänden mehr geduldet werden, iſt naturgemäß auch die Ge⸗ werkſchaft als der Schutzorganiſation der Ar⸗ beiterſchaft gegenüber Staat und Wiriſchaft nicht mehr von Röten. Die Gewerkſchaft verdankt ihre Entſtehung der ſeinerzeit herrſchenden ſozialen Angerechtigkeit; da der nationalſozialiſtiſche Staat dieſe aber beſeitigen wird, entfällt auch die Notwendigkeit eines weiteren Beſtehens der Gewerkſchaften im Hinblick auf dieſen Teil der gewerkſchaftlichen Aufgabe. Mit dieſer Betrachtungsweiſe erſcheint es nun allerdings richtig zu ſein, daß das Be⸗ ſtehen einer Gewerkſchaftsbewegung im neuen Staat verneint werden muß. Und in der Tat iſt mit dem ſelbſt richtig verſtandenen Pro⸗ gramm der Gewerkſchaft heute nichts mehr an⸗ zufangen. Dagegen hat der Nationalſozialis⸗ mus der deutſchen Arbeiterſchaft andere und höhere Ziele gegeben. Und zur Durchführung der Ziele iſt der organiſatoriſche Zuſammen⸗ ſchluß der deutſchen Arbeiter— ob nun in einem Geſamtverband der deutſchen Arbeiter oder in einer deutſchen Gewerkſchaft— uner⸗ läßlich, und damit wird die deutſche Gewerk⸗ ſchaftsbewegung weiter fortleben, nun zwar nicht mehr mit der Aufgabe, nur eine Inter⸗ eſſenvertretung eines um Exiſtenz und verbeſ⸗ erte Lebensbedingungen kämpfendes Arbeiter⸗ tum, ſondern mit der neuen großen Aufgabe, die Standesgemeinſchaft des deutſchen Arbeiter⸗ tums zu ſein. IX. Und damit ergeben ſich die Ziele von ſelbſt: die Verbände ſind berufen, die tragende Säule des neuen Staates zu ſein und ſich Hand in Hand mit der Staatsführung für die geſamten nationalpolitiſchen und kulturellen Hochziele des deutſchen Volkes einzuſetzen. Als Standes⸗ vertretung haben ſie die Aufgabe, den Stand der deutſchen Arbeiter zu deutſchen Volks⸗ bürgern zu erziehen, dem Gedanken der deut⸗ ſchen Volksgemeinſchaft zu dienen, die Ehre des deutſchen Arbeiters rein zu erhalten und ſich für die Verſöhnung aller deutſchen Stände und Berufe einzuſetzen. Sie haben dafür zu ſorgen, daß vor allem die deutſche Arbeiterjugend zu berufstüchtigen und nationalen und pflichtgetreuen deutſchen Men⸗ ſchen erzogen wird, die ſich der Mitverantwor⸗ tung und der Mitarbeit am neuen Staate be⸗ wußt ſein muß. Sie müſſen dieſe Jugend er⸗ ziehen zur Arbeitswilligkeit und zu Selbſt⸗ vertrauen, zu einem berechtigten Standesſtolz und zu eiſerner Diſziplin als dem oberſten Ge⸗ ſetz jeder Gemeinſchaftsarbeit. Als erſte Pflicht aber werden die Verbünde auf ihre Fahne zu ſchreiben haben, daß der Begriff der deutſchen Arbeit einen neuen ſitt⸗ lichen Inhalt erhält und damit wird zug'eich dem Trüger der Arbeit, dem deutſchen Arbeiter, der erſte Platz in der Gemeinſchaft unſeres Volkes für alle Zeiten geſichert! Bündnis zwiſchen Etudenten und Arbeitsfrontjugend In der Vorkriegszeit kannte man gar man⸗ chen farbentragenden Studenten nur als den wie ein Pfau aufmontierten Säbel⸗ träger, mit weißen Hoſen, Samtbarett und Schärpe(beim Chargieren, wie der Student ſagt) oder aber als blaſſe Bierleiche, die, von nächtlichen Saufgelagen(Kommerſen) kom⸗ mend, im Morgengrauen dem Arbeiter auf der Straße begegnete. Immer war ſein von Säbelhieben(Menſur) zerhacktes Geſicht ſein untrügliches Abzeichen. Er war ſo richtig ein Vertreter der hoch⸗ mütigen Bourgeoſie, für die der Arbeiter als nicht„ſtandesgemüß“ galt. Dieſen Gegenſatz zwiſchen der ſtudierenden und der handarbeitenden Jugend ſchürte der Marxismus, dem es auf Klaſſenkampf ankam, mit Freuden. Aber in dem Studenten ſteckte ein ge⸗ ſunder Kern. Als das Leben ihn in ſeine harte Schule nahm, die Schlacht bei Lange⸗ marck die Reihen der Studenten niedermähte, der Schützengraben ihn das Schickſal des Ar⸗ beiters teilen ließ, als die Not ihn zwang, als „Werkſtudent“ ſein Brot ſauer in der Fabrik zu verdienen, und als er ſchließlich in der S A. der Kamerad des jungen Arbeiters wurde, da formte ſich ein neuer Typ des deutſchen Studenten. Dieſer neue Student verachtete das Tam⸗ tam des überlieferten Studententums, er wollte ſein Geſicht nicht mehr als „angefreſſene Bulette“ zur Schau ſtellen, der SA.⸗Student verdrängte den Korpora⸗ tionsſtudenten. Es gab genug Arbeiter⸗ ſöhne unter den Studenten, die dieſen Kampf vorantrugen! Der Nationalſozialismus ſteht und fällt mit der Idee der„Volks⸗ gemeinſchaft“. Soll dieſe Idee nicht nur auf dem Papier ſtehen, ſo iſt es notwendig, daß die Klaſſen wieder zueinander⸗ kommen. Der Student, der ſpäter als Rich⸗ ter, Rechtsanwalt, Lehrer uſw. wieder mit dem Arbeiter in Berührung kommt, muß das Den⸗ ken und Fühlen, die Nöte und Freuden ſeiner handarbeitenden Volksgenoſſen kennenlernen, dann wird auch ein neuer Typ des Richters, der das Recht des Volkes mit mitfühlendem, verſtehenden Herzen wahrnimmt, entſtehen, dann wird ein neuer Typ des Lehrers, der ſich in die Seelen der Arbeiterkinder verſetzen kann, gebildet werden. Darum nehmt die Studenten, wenn ſie zu Euren Verſammlungen und Gruppen⸗ abenden kommen, um mit Euch zu ſin; gen, zu muſizieren, über politiſche Fragen zu ſprechen, ihre Führerſitzungen gemein⸗ ſam mit Euch zu veranſtalten uſw. herz ⸗ lich auf. Sie fühlen ſich in nichts beſſer oder wertvoller als Ihr es ſeid, ſie wiſſen zwar manche gelehrten Sachen beſſer als Ihr, weil ſie Arbeiter der Stirn ſind, dafür verſteht Ihr mehr von Technik, Handwerk und Wirtſchaftsprazis, weil Ihr Arbeiter der Fauſt ſeid, darauf könnt Ihr mit Recht ebenſo ſtolz ſein wie die Studenten auf ihre Wiſſenſchaft. Beide Studenten und Arbeiter, werden, wenn ſie ſich menſchlich näherkommen, Gewinn davon haben. Der junge Arbeiter und Angeſtellte wird vorurteilsloſer, weitſehender, geſchulter, der junge Student härter, lebensnaher werden. Die Oeffentlichkeit aber, das alte ver⸗ kalkte Spießbürgertum, horcht auf: Innerhalb von zwei Tagen haben fünfzig der bedeutendſten deutſchen Zeitungen von der Ver⸗ einbarung des Führers der Arbeitsfrontjugend, Heinz Otto, und dem Kreisführer der Stu⸗ denten, Fritz Hippler, die eine Zuſammen⸗ arpbeit der jungen Arbeiter und Angeſtellten mit den Studenten ankündet, in großer Auf⸗ machung berichtet. Noch ſind die Studenten in Ferien, auf dem Lande oder in der Provinz. Am 1. November müſſen wir beginnen, was in unſexen Kräften ſteht, den umwälzenden Ge⸗ danken der neuen„Volksgemeinſchaft“, den uns der Nationalſozialismus gebracht hat, in die Tat umzuſetzen! wei Klaſſen reichen ſich die Hand, und aus Siudenten und Proleten werden Arbeiter der Stirn und der Fauſt. + 600 .— Turin bdei den V Plätzen R Kämpfe in nis fortge teiligt. Di dings noch Wa bringen. 9 gewöhnlich zwar auf ohne die Abwicklune ſchleppend. nicht allzu nehmerzahl ſo ſind doc ten nicht e ſpielsweiſe man ſpielt Die Pre dient, aber niſch und ſcher zur K ournaliſte nd, oft ge 8 Die E Wie bei den Weltr athletik⸗We Für uns als wir au Am Diens und die E mag intere der Schwi gemacht ho Der. g. Rötte verl kun Fl etha Prlva Fr. Seckenb Karl xui vorf Mannhei Telei Sämtliche geger flm gewissenh. auf mod. b. zeitgemd Groll-Gars Karl L. Mannlelm Telefor Mitglied d. Auto⸗ Nähe Rhei 1. Okt. zu erfr. unt. im Verlag Baus Büro u. mber“* de! berſten Ge⸗ Verbände n, daß der neuen ſitt⸗ rd zug'eich n Arbeiter, ift unſeres denten end gar man⸗ ir als den n Säbel⸗ barett und ir Student eiche, die, erſen) kom⸗ ter auf der ſein von zeſicht ſein er hoch⸗ Arbeiter Dieſen ſen und irte der enkampf ein ge⸗ in in ſeine hei Lange⸗ edermähte, il des Ar⸗ zwang, als Fabrik zu der S A. beiters Typ des s Tam⸗ ntums, hr als ſtellen, orpora⸗ rbeiter⸗ dieſen 1s ſteht „Volks⸗ nicht nur notwendig, nander⸗ als Rich⸗ r mit dem das Den⸗ den ſeiner nenlernen, Richters, fühlendem, entſtehen, s, der ſich etzen kann, enn ſie ruppen⸗ zu ſin · Fragen jemein⸗ b. herz · s beſſer wiſſen ſſer als n ſind, Technik, „ weil f könnt wie die aft. den, wenn inn davon tellte wird ulter, der verden. eshe orcht auf: ünfzig der n der Ver⸗ ontjugend, e der Stu⸗ zuſammen⸗ geſtellten oßer Auf⸗ identen in Provinz. 'n, was in enden Ge⸗ „den uns at, in die q„ und aus beiter der „Hakenkreunzbanner“ W5. Mittwoch, 6. September 1933 Studenten⸗Weltſpiele in Turin Ruhiger Tag für die Deulſchen— Unſere Leichtathlelik⸗Mannſchaft und ihre Gegner Turin, 5. Sept. Am Dienstagvormittag herrſchte bei den Weltmeiſterſchaften der Studenten auf allen Plätzen Ruhe. Erſt am Nachmittag wurden die Kämpfe im Schwimmen, Korbball, Fechten und Ten⸗ nis fortgeſetzt, doch waren hier Deutſche nicht be⸗ teiligt. Die ſpäten Abendſtunden werden dann aller⸗ dings noch den Waſſerballtampf Deutſchland— Italien bringen. Man führt hier die Waſſerballtkämpfe zu un⸗ gewöhnlich ſpäten Stunden durch. Der Beginn iſt zwar auf 21.30 Uhr feſtgeſetzt, jedoch geht es ſelten ohne die übliche halbe Stunde Verſpätung ab. Die Abwicklung der Kämpfe iſt überhaupt allgemein etwas ſchleppend. Trotzdem das Programm der erſten Tage nicht allzu umfangreich war und obwohl auch die Teil⸗ nehmerzahl keineswegs Schwierigkeiten bereiten konnte, ſo ſind doch in den meiſten Fällen die angeſetzten Zei⸗ ien nicht eingehalten worden. Das Tennisturnier bei⸗ ſpielsweiſe ſollte ſchon am Sonntag beendet ſein, aber man ſpielt jetzt noch. Die Preſſe wird zwar ſehr höflich und prompt be⸗ dient, aber alle Mitteilungen erfolgen nur auf Italie⸗ niſch und da im Saal der Preſſe faſt nie ein Dolmet⸗ ſcher zur Hand iſt, ſo geraten die meiſten ausländiſchen ournaliſten, die auf ſchnelles Arbeiten angewieſen — oft genug in arge Verlegenheit. Im übrigen aber iſt der Aufenthalt in Turin ideal. Heute vormittag benutzten faſt alle ausländiſchen Mannſchaften die ruhigen Stunden und das ideale Wetter zu Ausflügen in die nähere Umgebung und zu Rundfahrten in der Stadt. Die Deutſchen beſuch⸗ ten u. a. das alte Caſtell. Ueberraſchend und ent⸗ gegen ſeinen urſprünglichen Plänen war inzwiſchen auch Hans Stievert aufgetaucht, ſo daß die deutſche Leichtathletik⸗Mannſchaft nun vollſtändig iſt. Von den ſpäten Abendſtunden des Montag ſind noch einige Ergebniſſe nachzutragen. Im Waſſerdall ſiegte Itallen:3 und Ungarn erzielte gegen England das Rekordergebnis von 17:0. Zwiſchen Ungarn und Deutſchland wird die Entſcheivung liegen. Die beiden Favoriten werden am Mittwochabend zu⸗ ſammentrefſen. Im Degen · Mannſchaftoſechten hatten ſich Frankreich, Italien, Ungarn und die Tſche⸗ choflowakei für die Entſcheidung qualifiziert. Frank⸗ reich ſchlug die Tſchechen 16:0, Italien ſiegte über Ungarn klar und Ungarn wiederum fertigte die Tſche⸗ chen mit 10:1 ab. Der Gang zwiſchen den Franzoſen und Ftalienern wirb die Entſcheidung bringen. In Erwartung der Leichtathletil⸗Kümpfe Die Einteilung der Vorläufe— Günſtige Auslofung für die Deukſchen Wie bei den olympiſchen Spielen, ſo ſtehen auch dei den Weltmeiſterſchaften der Studenten die Leicht⸗ athletik⸗Wettbewerbe im Mittelpunkt. Für uns Deutſche iſt vas um ſo mehr der Fall, als wir hier ja am ſtärkſten vertreten ſind und auch die größten Hoffnungen haben. Am Dienstag wurde nun die Beſetzung der Kämpfe und die Einteilung der Vorläufe bekanntgegeben. Es. mag intereſſteren, daß der Oeſterreicher Rinner trotz der Schwierigkeiten, die man ihm in ſeiner Heimat gemacht hat, nun doch noch nach Turin gekommen iſt. Bei der Einteilung der Vorläuſe ſind unſere Athleten im allgemeinen recht gut weggetommen. Im 100⸗Meter⸗Lauf gilt beim erſten Vorlauf der Argentinier Zuti als ſtürkſter Mann. Im zweiten Vorlauf wird Müller⸗Deutſchland den Schweizer Vogel kaum ſchlagen können. Vent⸗ Bochum iſt Favorit im dritten Vorlauf, während ſein Clubkame⸗ rad Pflug im vierten Vorlauf mit dem Ungarn RNagy und dem Finnen Virtanen zu rechnen hat. Beim 200⸗Meter⸗Vorlauf ſteht im erſten Vorlauf der Argentinier Luti wieder ohne ſtärkere Konkurrenz da. Eldracher trifft im zweiten Vorlauf auf Virtinen, im dritten Lauf iſt Vogel⸗Schweiz kaum zu ſchlagen und im vierten Lauf müßte Pflug ebenſo wenig zu be⸗ zwingen ſein wie Müller im fünften und Rinner im ſechſten Vorlauf. Die 400 Meter ſehen im erſten Vorlauf den amerikaniſchen Meiſter und Favoriten Fugua placiert, Voigt⸗Deutſchland gilt als beſter Mann des zweiten Laufes. Metzner⸗Deutſchland hat im dritten Lauf ſtarke Konkurrenz, er muß ſich hier mit Tolamo⸗Finn⸗ land und Nagy⸗Ungarn auseinanderſetzen. Stark be⸗ . iſt auch der vierte Vorlauf mit Vogel⸗Schweiz und ieſel⸗Deutſchland. Beim 8001 Meter⸗ZLauf iſt die Konkurrenz in der erſten Ausſcheidung mit Lovelock⸗Neuſeeland, Buch⸗ berger⸗Oeſterreich und Deſſecker⸗Deutſchland beſonders ſtark. Im zweiten und dritten Vorlauf dürften ſich die beiden Deutſchen Danz bzw. Fochat für die Entſchei⸗ dung qualifizieren können. Lovelock, Buchbecker und Deſſecker treffen auch über 1500 Metetr im erſten Vorlauf zufammen. Zu ihnen geſellen ſich noch u. a. Ignatz⸗Ungarn, Illing⸗ worth⸗England und unſer Landsmann Kaßler. Die zweite Ausſcheidung ſieht den Olympia⸗Sieger Bece⸗ cali⸗Italien, den Finnen Sodermann, Rieckſins⸗Lett⸗ land, Gommorri⸗Ungarn und den Deutſchen Hellpapp am Start. Vielleicht werden aber noch Pape und Twenlow⸗England und der Spanier Angel ein Wort mitreden. Im 3000⸗Meter⸗Sauf gibt es keine Ausſchei⸗ dung. Die beſten Leute ſind hier Cluskey⸗USA und der Finne Hockert. Unſere drei Vertreter Hellpapp, Kaß⸗ ler und Stepp dürften aber Platzchancen haben. Der 110⸗Meter⸗Hürdenlauf bringt in den einzelnen Vorläufen u. a. folgende Leute zuſammen: 1. Vorlauf: Morris⸗USA, Bergſtröm⸗Schweden und Dinkler⸗Deutſchland.— 2. Vorlauf: Wegner⸗Deutſch⸗ land ohne ſtarke Konkurrenz.— 3. Vorlauf: Brown⸗ England, Liumberg⸗Schweden, kein Deutſcher.— 4. Vorlauf: Siewert⸗Deutſchland, Erikſon⸗Schweden, Borros⸗Ungarn. Im 400⸗Meter⸗Hürdenlauf ſind die ſtärk⸗ ſten Leute der einzelnen Läufe: 1. Vorlauf: Nottbrock⸗ Deutſchland, Borros⸗Ungarn, Erikſon⸗Schweden.— 2. Vorlauf: Mori⸗Italien, Wegner⸗Deutſchland. Wetts⸗ England, Nagy⸗Ungarn, Mannel⸗Spanien. Der Hochſprung vereinigt u. a. Weinkötz und Dinkler, die Schweden Bergſtröm, Erikſon, Maſi und Bodoſſi⸗Ungarn, Niemelainen⸗Finnland und Tommaſt⸗ Italien. Im Weitſprung ſtarten als beſte Leute die Deutſchen Sievert, Weinkötz und Dinkler, die Schwe⸗ den Bergſtröm, Erikſon und Ljumberg, Bacſelmaſt⸗ Ungarn, Tommaſi⸗Italien, Bauer⸗Oeſterreich und die Finnen Tolamo, Vimo. 8 Beim Stabhochſprung müſſen unſere Ver⸗ treter Stechemeſſer und Spieler in erſter Linie mit dem hervorragenden Argentinier Pojmaevich, ſowie mit den Schweden Erikſon und Ljumberg und mit dem Ungarn Baeſelmaſt rechnen. Der Diskuswurf iſt mit 19 Mann ſehr ſtark beſetzt. Man findet hier neben unſeren Studenten Sievert, Eberle und Stöck den Amerikaner Laborde, den lettiſchen Olympiakämpfer Dimſa, den Eſtländer Oskar Erikſon, den Ungarn Bacſamis und den Fin⸗ nen Vylho. Sievert, Stöck und Debus haben im Kugel⸗ ſtoßen mit Dimſa, Solty⸗Ungarn, Laborde, Vilho und Kunſtſi⸗Finnland zu tun. Sehr ſtark ſind wir im Speerwerfen mit Wei⸗ land Stöck und Sievert vertreten. Der Fünfkampf, außerordentlich ſtark beſetzt, ſieht die Deutſchen Sievert, Eberle und Böhme u. a. mit Bergſtröm, Erikſon, Ljumberg, Bacſalmaſt, To⸗ lamo, Ogſanti, Arany(beide Ungarn), Nettilard, Frettet(beide Frankreich), Gaſti⸗Spanien und Bauer⸗ Oeſterreich im Kampf. In der 4 mal 100⸗Meter⸗Staffel ſteht Deutſchland im erſten Vorlauf mit der Tſchechei, Eng⸗ land und Spanien im Kampf. Im zweiten Vorlauf ſtarten Ftalien, Ungarn und Frankreich, die übrigen Staffeln werden ohne Vorläufe ausgetragen. Die 4 mal 400⸗Meter⸗Staffel vereinigt Deutſchland, Frankreich, Italien, Tſchechoſlowakei, England und Ungarn. In der Olympiſchen Staffel ſtarrten Deutſchland, Ungarn, England, Frankreich, Spanien, Italien und die Tſchechoſlowakei. Der Verlauf der Olympiſchen Staffel ſol auf alle deutſchen Sender übertragen werden. Um ſo mehr wollen wir hoffen, daß es auch hier einen deutſchen Sieg gibt. An den Wettbewerben der Frauen iſt Deutſchland nicht beteiligt, obwohl wir auch hier in verſchiedenen Wettbewerben die beſten Chancen ge⸗ habt hätten. Mis.-Sport gommt! Alo rMotonad Ber Wagen für den Arat Nöſir- Juamnior 6/80 FS8 RM. 3 200 9 fels& flachs, Schwetzingerstr. 98 Röhr-Garage- Telef. 43865 Der Auio-Marki Lg. Rötterstr. 41-53, Tel.-Sammel-Mr. 51 120 verkauft kostenlos Ihen Wagen. Aus- kunft unverbindlich. Führerschein ethalten Sie bei der àltesten Prlvaten KMraftfahrschule Fr. Harftimann, geckenheimerstr. 68a. Tel. 403 16. Harl Harth 8 Sohn Auto-Lackiererei in Spritz- 2 vorfahren u. Malergeschäft Hannheim · Neckarau, Neckarauerstt. 69 Telefon 48938 Gegründet 1906 Samtliche Reparaturen und Neuanfertigungen gegen billigste Betechnung flllancene gewissenh. Ausbildung auf mod. 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Oehmdgrasverſteigerung Das Domänenamt Heidelberg verſteigert am Freitag, den 8. September, vormittags 10 Uhr, in Sandhoſen, Gaſthaus„Zum Adbler“ das Oehmdgraserträgnis von 25 na der Frieſenheimer Inſel, Gewann Trappengarten. Beſtellung der Bezirksbauſchätzer für den Amtsbezirk Mannheim. Zm Stadtbezirk Mannheim iſt die Stelle als Bezirksbauſchätzer⸗Stellvertreter neu zu beſetzen. Bewerber, möͤglichſt mit abgelegter Baumeiſterprüfung, wollen ihre Geſuche unter Vorlage der Zeugniſſe oder beglau⸗ bigter Abſchriften derſelben mit Lebens⸗ lauf beim Bezirksamt— Abt. 1— Mann⸗ heim bis ſpäteſtens 10. September 1933 einreichen. Mannheim, den 31. Auguſt 1933. Bav. Bezirksamt— Abt. u1— Zwangsversteigerungen Zwangsverſteigerung Donnerstag, den 7. September, nachm. 2 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, u 6, 2, gegen bare Zahlung im Voll⸗ reckungswege öffentlich verſteigern: 1 gr. Bücherſchrank, 1 Schreibtiſch, 13 Waſchſtampfer, Bohnerwachs, Wolle, Ra⸗ ſterapparate und Sonſtiges. Mannheim, den 5. September 1933. Guggolz, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung Donnerstag, den 7. September, nachm. 2 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, u 6, 2, gegen bare Zahlung im Voll⸗ oöffentlich verſteigern: 1 Schreibmaſchine„Orga Privat“ und veſchiedene Wohnungsmöͤbel. Mannheim, den 5. September 1933. Morath, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung Donnerstag, den 7. September, nachm. 2 Ußhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, u 6, 2, gegen bare Zahlung im Voll⸗ reckungswege öfſfentlich verſteigern: 1 Klavier, 1 Büfett, 2 Bücherſchränke, 2 Schreibtiſche, 1 Warenſchrank, 1 Waage 1 Toilette und Gonſtiges. Mannheim, den 5. September 1933. Val. Bür, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung Donnerstag, den 7. September, nachm. 2 Uhr, werde ich im hieſtgen Pfandlokal, u 6, 2, gegen bare Zahlung im Voll⸗ reckungswege öffentlich verſteigern: 1 Klavier, 1 Bücherſchrank, 2 Schreib⸗ maſchinen, 1 Flügel, 1 Poſten Zigarren und ſonſtige Büro⸗ und Wohnungsein⸗ richtungsgegenſtände. Mannheim, den 5. September 1933. Gruninger, Gerichtsvollzieher. Unterrichtsbeginn nach den von Or Joh. von Leers von Gottfrled zur Beek Schwelzingen Schwetzingen 5 Jich an brosch. M..50 Die ſeleiueuisoe der lheioeu/ eion““ hrosch. Mk.- 90 zu haben in der Geschäftsstelle des Hakenkreuzbanner Karl-Theodorstr. 9 V. D. K. Frauengruppe Freitag, 8. Septbr. 20.30 fiß Kaffee „Haßier. Beginn pünktlich. Gäſte willkommen. Hlavierstimmen sowie Ausführung aller Reparaturen, billigst Lager in gebr. und neuen instrumenten Aug. Dongler, Hockenhelm Gut moöbl. 27 490“ Ammer ſofort od. per 15. 9. zu verm. Zu erfr. in der Geſchäftsſtelle des „HB.“ Schwetzingen. Meꝛ oflanen cwill, kauft gute Ware billig bei barl Bender, Schwetzingen Damen- u. Herrenkonfektion, Webwaren, Aussteuerartikel. Neuheiten in Herren- und Damen-Kleiderstoffen aller Art Sümtliche Artikel für SA. u. SS. u. HI. u. B. d. 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Bürgermeiſteramt. ffan erzu n schwetzilagen Marktplatz lnt deuto l1t two od, abends 5 Uhr, re THülnangnnuns assenöfinung 4½ Unr 2749 udet non. ein die Dir. G. Haupt — -Zimmerwvyohnung Part., m. Bad, Loggia u. eptl. Manſ. auf 1. Okt. d. J. Schwetzingen, Adolf⸗ Hitler⸗Anlage zu verm. Miete 58.50 Mk. Obſtverſteigerung Das Domänenamt Heidelberg verſteigert am Donnerstag, 7. September, das Obſt⸗ erträgnis vom vorderen Koller in Einzel⸗ loſen gegen Barzahlung. Zuſammenkunft.45 Uhr mittags an den Brühler Fiſchteichen(Fiſcherhütte). Das Obſtertrügnis ſtadteigenerr Grund⸗ ſtücke(einſchl. Wieſengelände bei Brühl) wird am Mittwoch, 6. September 19383, 14 Uhr, gegen Barzahlung öffentlich ver⸗ ſteigert. Tref'punkt: Oberrrealſchule Der Borgemeiſter Jahrgang 3. Nr. 227. Seite 8 vor 120 Zahren „Hakenkreuzbanner“ Die deutſchen Befreiungsſchlachten vom 23. Auguſt bis 6. Sepkember 1813 In unſerer Zeit der nationalen Wiedergeburt gedenkt unſer Volk mit beſonderer Anteilnahme des Aufflammens des deutſchen Natio⸗ nalgefühls vor vier Menſchenaltern, das die Befreiung unſerer Heimat von der napoleoniſchen Fremdherrſchaft herbeiführte. Die entſcheidenden Schläge die⸗ ſes Kampfes fielen in der Schickſalswoche vom 23. bis 30. Auguſt 1813 und fanden ihren Abſchluß in dem Siege von Dennewitz am 6. September. Es waren die großen A b⸗ wehrſchlachten, die den dann folgenden konzentriſchen Angriff auf Napoleon möglich machten und damit die Völkerſchlacht bei Leip⸗ zig vorbereiteten. Dieſes ſtrategiſche Ringen der Befreier mit ihrem dämoniſch⸗genialen Geg⸗ ner Napoleon gehört zu den feſſelndſten Kapiteln der heute wieder zu Ehren gekommenen Kriegs⸗ geſchichte und ſei darum hier in ſeinen großen Linien mit knappen Strichen gezeichnet. Der Anfang des Befreiungskrieges war den verbündeten Preußen und Ruſſen nicht günſtig Napoleon ſiegte bei Großgörſchen und dann wieder bei Bautzen. Zwar war nicht, wie der preußiſche König allzuraſch verzweifelnd ſagte, „alles wie nach Jena“. Es war doch ein an⸗ derer Geiſt als 1806. Aber man hatte nur in kleineren Waffengängen Erfolge errungen So war Napoleons Lage, als nun auch Oe ſt er⸗ reich dem Bunde gegen Frankreich beitra:. noch ſo günſtig, daß er zunächſt dieſen Macht⸗ zuwachs der Gegner nicht zu fürchten brauchte. Zwar hatten auch ſeine Truppen bei den ſchwer errungenen Siegen ſehr gelitten, aber er hielt die Elblinie und konnte von ſeiner zen⸗ tralen Stellung bei Dres den nach allen Richtungen vorſtoßen, um ſeine Gegner vor ihrer Vereinigung einzeln zu ſchlagen. Es be⸗ ſtand nur eine Schwierigkeit: die Heere der Verbündeten, die Nordarmee unter dem Kronprinzen von Schweden, die ſ chleſiſche Armee unter Blücher und die böhmiſche unter dem Fürſten Schwarzenberg, ſtanden noch ſo entfernt, daß ſich Napoleon, wenn er ſie an⸗ griff, bedenklich weit von ſeiner Stellung in der Mitte vorwagen mußte. Warten konnte er aber auch nicht, weil ſich die feindlichen Heere fortwährend verſtärkten und näher gekommen ſich leichter vereinigen konnten. So beſchloß er, 18. Fortſetzung Weder Leroy, der von einem Kontrollgang heimkehrt und den Spion am Fenſter entdeckt hat, noch Krahvogel ſelber haben im Augen⸗ blick eine Ahnung, daß drei Gewehrmündungen auf ſie gerichtet ſind, bereit, Severins Leben mit dem Tode des einen oder des anderen zu ver⸗ teidigen. Krahvogel war, wie geſagt, davongeſprungen, und nun eilt Leroy, aufmerkſam und ſtutzig ge⸗ macht, über die Treppe ins Amtshaus. Erxita erſchrickt zutiefſt bis ins Herz, als ſie ein Geräuſch am Haustürſchloß hört. Sie ſpringt in die Amtsſtube, um Severin zu war⸗ nen. Aber dem ſind weder der Ruf Leroys, noch der Lärm des davoneilenden Krahvogel ent⸗ gangen, und ſo hat er bereits ſeine Laufbriefe zuſamengerafft und iſt ſchon ſprungbereit am Fenſter, als Erika eintritt. Ein Gruß noch, ein mächtiger Satz und weg iſt er und im Dunkel der Nacht verſchwunden. Erika ſteht allein am offenen Fenſter und preßt die Hand auf ihr heftig pochendes Herz. d* Mit Rieſenſchritten eilt Severin, jetzt wieder von ſeinen Kameraden begleitet, bis ans untere Dorfende, wo er im Schatten eines Hauſes die Laufbrieſe haſtig an ſeine drei Freunde ver⸗ teilt. Dann ſtreben ſte eilig weiter in den Wald. Anderlan will ſofort auf ſeine Alm zurück. Seine drei Getreuen aber wollen ſich am ande⸗ ren Tage beim Harraſſer treffen, um ſich genaue Weiſungen zu holen. In Innsbruck beim Un⸗ terlercher ſollen ſie dann ſpäter Nachricht hinter⸗ laſſen. Der Unterlercher tſt aus Deffreggen im Pu⸗ ſtertal daheim. Zäh und voll Optimismus führt er zu Innsbruck in der Kapuzinergaſſe einen Kleiderladen. Beim ihm kann man alte und neue, billige und teure Kleider, auch Militär⸗ ſachen, haben. Bauern gehen bei ihm aus und ein. Kaufleute und bayeriſche Soldaten. Er iſt wortkarg und ruhig, und in kühler Abwägung alles Für und Wider läßt er die anderen reden. Außer dem Kleiderhandel aber hält der Hans Unterlercher einen großen Verbindungsdienſt zuſammen. Bei ihm treffen alle Mitteilungen über etwaige neue Truppeneinmärſche ein, bei ihm holen ſich die Bauernführer ihre neuen dem gefährlichſten ſeiner Gegner, Blücher, ſelbſt entgegenzurücken, gegen die Nord⸗ armee aber einen ſeiner Unterfeldherren, den Marſchall Oudinot, zu ſenden, der die Stadt Berlin beſetzen ſollte, wovon ſich der Kaiſer eine entmutigende Wirkung auf Preußen ver⸗ ſprach. Waren dann beide Armeen unſchädlich gemacht, ſo hoffte er, mit dem böhmiſchen Heer leicht fertig zu werden, da dieſes zwar die größte, aber auch die ſchwerfälligſte und am ſchwächſten geleitete der feindlichen Armeen war. Der Plan war an ſich nicht ſchlecht, aber der⸗ jenige der Verbündeten war beſſer. Sie ſetz⸗ ten feſt, jedes ihrer Heere ſolle nur dann eine Schlacht annehmen, wenn es dem Angreifer unzweifelhaft zahlenmäßig überlegen ſei. An⸗ dernfalls ſolle ſich das angegriffene Heer zu⸗ rückziehen, die beiden anderen aber die Flan⸗ ken des Angreifers bedrohen. Mit Napoleon ſelbſt beſchloß man ieden Kampf zu vermeiden. Erſt dieſes Verhalten der Verbündeten machte die Lage des Kaiſers ſchwierig. Es verſchlim⸗ merte die Nachteile ſeiner Stellung, indem er ſo von ſeinem Zentrum noch weiter weggelockt wurde und, als er ſein Heer teilte, Gefahr lief, ſelbſt das Schickſal zu erleiden, das er den Ver⸗ bündeten zugedacht hatte, nämlich, daß die ein⸗ zelnen Teile ſeiner Armee von einem überlege⸗ nen Gegner gefaßt und geſchlagen wurden. Erſchwert konnte der Plan der Verbündeten dadurch werden, daß dieſe kalt berechnende, kluge Ueberlegung dem zum Angriff drängen⸗ den heißen nationalen Zorn der deutſchen Soldaten wenig entſprach, ihn enttäuſchten und dadurch lähmen konnte. Aber ſelbſt der am ſtürmiſchſten nach kräftigem Dreinſchlagen ver⸗ langende Führer der Verbündeten, Blücher, der„Marſchall Vorwärts“, ſah, wenn auch zähneknirſchend, die Notwendigkeit vorſichtigen Handelns ein, und als nun Napoleon ihm nach Schleſien entgegenrückte, zog ſich der⸗ Alte grimmig fluchend vor ihm zurück und Na⸗ poleons Stoß ging ins Leere. Gleich darauf erhielt der Kaiſer die Schreckensnachricht, daß das böhmiſche Heer— dem Plan der Alli⸗ irten entſprechend— nach ſeinem Abzug von Dresden dieſes bedrohte. Napoleon mußte ESELL Ei Iniinſſuit9 vohldisR trauensleute und Boten Obdach, Geld und andere Hilfe Jetzt iſt die Stelle erreicht, wo ihre Wege —2— ſich trennen. Severin ſteht vor ſeinen drei Freunden. Noch einmal mahnt er ſie: „Gebt nicht nach, helft und horcht, wo ihr könnt! Wir müſſen die beſtimmten Einmarſch⸗ wege, die Zeiten und vor allem die genaue Stärke der herankommenden neuen napoleoni⸗ niſchen Armee erfahren. Sagt dem Harraſſer einen ſchönen Gruß und ſagt ihm, daß der Anderlan und ſeine Leute alledieweil dabei ſeien, wenn es ſich darum handelt, keine neuen Truppen Napoleons mehr ins Land zu laſſen. Und wenn die Bavyern auch unſere Brüder ſein, der Napoleon iſt vorderhand noch nicht unſer Vater! Und ſagt dem Harraſſer, daß ich keine Ruh und keine Raſt haben werde, bis ich nicht den genauen Einmarſchplan der neuen Straf⸗ expedition Napoleons erfahren habe. Wenn wir den wiſſen— dann ſolls losgehen im gan⸗ Informationen, bei ihm werden verläßliche Nachrichten hinterlaſſen, bei ihm erhalten Ver⸗ zen Land. Dann wollen wir ihnen einen alſo kehrt machen und zog in Eilmärſchen nach Sachſen zurück. Kaum war er verſchwunden, ſo zog Blücher vom Leder, ſtürzte ſich auf das Heer des Marſchalls Macdonald, das Napoleon ihm gegenüber zurückgelaſſen hatte, und ſchlug es an der Katzbach am 26. Auguſt ſo entſcheidend, daß Schleſien vom Feinde frei wurde. Inzwiſchen hatte Napoleon die böh⸗ miſche Armee bei Dresden gefaßt und ihr am 26. und 27. Auguſt eine ſchwere Nieder⸗ lage beigebracht. Aber dieſer Sieg half ihm nicht viel, weil er den Feind nur ſchlug, aber nicht vernichtete. Die Möglichkeit dazu beſtand, weil einer der Unterführer des Kaiſers, der ver⸗ wegene General Vandamme ſich anſchickte, dem beſiegten Heer der Verbündeten den Rück⸗ zug nach Böhmen abzuſchneiden. Statt daß aber Napoleon am 29. Auguſt Vandamme bei Kulm zu Hilfe kam, eilte der preußiſche Ge⸗ neral von Kleiſt am nächſten Tage bei Nol⸗ lendorf zur Unterſtützung gegen die Fran⸗ zoſen herbei, ſchlug Vandamme und nahm Vorbild für das organiſche Zuſammen⸗ ihn mit 10 000 Mann gefangen. Inzwiſchen war aber Napoleon auch von dem dritten der verbündeten Heere, von der Nord⸗ armee, eine Hiobspoſt zugegangen. Hier hat⸗ ten die unter dem ſchwediſchen Kronprinzen, dem durch allerhand politiſche Erwägungen ge⸗ hemmten ehemaligen franzöſiſchen Marſchall Bernadotte, kämpfenden preußiſchen Feld⸗ herren, an ihrer Spitze der tüchtige General von Bülow, die Hauptſtadt ihres Landes nicht preisgeben wollen, waren gegen den Willen ihres Oberbefehlshabers dem anrückenden Mar⸗ ſchall Oudinot entgegengetreten und hatten am 23. Auguſt die Franzoſen bei Großbee⸗ ren ſiegreich zurückgeſchlagen. Trotz dieſer Mißerfolge verſuchte es Napoleon noch einmal auf die bisherige Weiſe. Während er ſelbſt die böhmiſche Armee in Schach hielt, ſchickte er ſeinen beſten Unterfeldherrn, den „Tapferſten der Tapferen“, den Marſchall Ney gegen die Nordarmee. Aber wieder traten die preußiſchen Generale, auch jetzt von Berna⸗ dotte eher gehemmt als unterſtützt, dem Feinde zum Schutz Berlins entgegen und am 6. September ſchlug Bülow mit Hilfe von Tauentzien und Borſtell trotz verzwei⸗ Mittwoch, 6. September 1933 felter Anſtrenegungen Neys die Franzoſen ver⸗ nichtend in der blutigen Schlacht bei Denne⸗ wi tz. Dieſer glänzende Sieg iſt beſonders wichtig, weil er Napoleon endlich davon überzeugte, daß ſein Feldzugsplan nicht durchzuführen war. Jetzt wagte er nicht mehr, ſeinen Generalen entſcheidende ſelbſtändige Unternehmungen an⸗ zuvertrauen, ſondern machte nun den Verſuch, ſelbſt zu erzwingen, was ſie nicht erreicht hat⸗ ten, indem er nacheinander allen drei Armeen der Verbündeten entgegenrückte. Aber überall wichen ſie einer großen Schlacht aus und ſo konnte er es ſchließlich nicht verhindern, daß Blücher endlich mit energiſchem Entſchluß nach Porks Sieg bei Wartenburg die Elbe überſchritt und auch die Nord⸗ armee über den Fluß nach Süden rückte. Von da an fügte ſich der Ring der Gegner im⸗ mer enger um Napoleon herum, bis er ſich trotz deſſen Anſtrengungen bei Leipzig im Nor⸗ den, Oſten und Süden ſchloß und der Kaiſer nach dem vergeblichen Verſuch, ihn zu ſpren⸗ gen, nur noch ſeinen Rückzug zum Rhein er⸗ kämpfen konnte. Die großen Abwehrſchlachten des Auguſt und September 1813 haben aber über ihren Zweck hinaus, die Kraft des Feindes zu zermürben, eine bleibende Bedeutung für alle Zeiten und Völker, weil ſie ein hohes wirken von Führern und Geführten im Krie ge bilden. Denn alle dieſe Schlachten wichen tatſächlich in einem weſentlichen Punkte von dem Feldzugsplan der Verbün⸗ deten ab: bei keiner von ihnen iſt die ge⸗ forderte unbedingt den Sieg gewährleiſtende zahlenmäßige Uebermacht auf ſeiten der Verbündeten geweſen und bei allen ſtanden den deutſchen Führern franzöſiſche Feldherren gegenüber, die ſich ſchon in zahlreichen Schlachten bewährt hatten. Dennoch durften die deutſchen Generale dieſe Waffengänge wagen, weil ſie nun das Machtmittel einſetzen konnten, durch das auch geringere Truppen⸗ zahl ihrer Heere ausgeglichen wurde, die Kräfte, die ihre überlegene Führerklugheit mühſam bis zum geeigneten Augenblick zurückgehalten hatte: die ſtürmiſche Angriffsluſt ihrer tap⸗ feren Truppen, die glühende nationale Begeiſterung des um Freiheit und Ehre kämpfenden Volkes in Waffen. Dr. Otto Behm, Mannheim. Hauft nicht hei luden! —————— Empfang bereiten, an den ſie denken werden. Verlaß euch drauf! Und vergeßt nicht: In der nächſten Zeit liegen die Nachrichten beim Unterlercher in Inns⸗ bruck!“ 4 Mit einem kräftigen Handſchlag verabſchiedete er ſich von ſeinen Kameraden und geht ſeinen Weg weiter, zur Alm zurück. Die drei aber wandern bergwärts dem Har⸗ raſſerhof zu. Sie werden für die richtige Ver⸗ breitung des Blattes ſchon ſorgen. Beſonders in Innsbruck ſoll es recht oft noch gedruckt und geleſen werden. Das nehmen ſie ſich feſt vor.. 10. Leroy hat inzwiſchen das Amtszimmer be⸗ treten, wo er Erika allein vorfindet. Es iſt Erika Riederer, die Tochter des Amts⸗ hauptmanns gerade um Mitternacht. Was hat das Mädchen um dieſe Zeit hier zu tun? Der Offizier iſt nicht wenige verwundert. Er findet in der erſten Ueberraſchung nicht das rechte Wort. Leroy denkt zunächſt an ein Liebesabenteuer des Mädchens, aber im ſelben Augenblick fällt ihm der häßliche, bucklige Krahvogel am Fen⸗ ſter ein. Was hat der mit Erika zu tun? Sie fteht am Fenſter und hat dieſes beim Eintreten des Offiziers geſchloſſen! Was iſt da los? Endlich findet Leroy die Sprache wieder: „War jemand hier, Demoiſelle?“ fragt er. Seine Stimme klingt ſcharf und weniger höf⸗ lich als es ſonſt ſeine Art iſt. Erika ſchaut unſchuldig und verlegen um ſich: „Nein, hier? Nein, hier war niemand.“ Leroy merkt ſofort, daß ſie lügt. Er liebt das Mädchen und hört ſofort die Unwahrheit in ihren Worten. „Was machen Sie hier zu ſo ungewöhnlicher Stunde, Fräulein Erika?“ r⸗ Er lkann ſich die Situation nicht erklären. Mißtrauiſch geht er in der Stube auf und ab. Er durchwühlt den Schreibtiſch, ſchaut, mit der Reitgerte die Vorhänge vor den Aktenregalen beiſeite ſchiebend, argwöhniſch in alle Ecken findet nichts und wendet ſich dann wieder Erika zu. „Sie müſſen ſchon entſchuldigen, gnädiges Fräulein, daß ich ſo mißtrauiſch bin, aber in dieſen Zeiten und in dieſem Lande geht es leider nicht anders... nicht wahr, das ſehen Sie doch ſelber ein?“. Erika war auf der gleichen Stelle ſtehen ge⸗ blieben und iſt dem Franzoſen nur mit den Augen gefolgt. Ihr Herz klopft zum Zerſprin⸗ gen, und alles Blut iſt ihr aus dem Geſicht ge⸗ wichen... Aber der Gedanke, daß Severin ja ſchon weit weg ſein muß, gibt ihr die Kraft und die Ruhe, dem Capitaine Rede zu ſtehen.— Mit einem Lächeln, das jedoch nicht ganz echt iſt, antwortet ſie: „Sie haben ja auch einen ſehr verantwor⸗ tungsvollen Poſten hier, Herr Capitaine.“. „Ja, bisweilen,“ meint er zerſtreut und geht auf die Kopierpreſſe zu. Im ſelben Augenblick aber gibt es Erika einen Stich ins Herz, daß ſie fürchtet, umzufallen. In der Preſſe ſieht ſie deutlich noch eine ver⸗ geſſene Kopie des„Laufbriefes““ liegen. Wenn Leroy ſie findet, dann iſt alles aus. Ein heil⸗ loſer Schrecken durchfährt ihre Glieder, und als nun Leroy ganz zufällig ſeine Arme auf die Preſſe ſtützt und Erika fragt, ob ſie denn noch immer keine Luſt zum Beſuch des Hofballes in Innsbruck habe, da verliert ſie vollends den Kopf:„Ja, ja, der Ball— natürlich komme ich — aber ich hätte ihn ſchon bald ganz vergeſſen den Ball. Ich habe nämlich gar kein paſſendes Kleid anzuziehen. Es wird doch ſicher ſehr vor⸗ nehm ſein in der Hofburg. Wiſſen Sie, man trägt ja heute gar keine Muſſelinkleider mehr — und die Fahrt nach Innsbruck iſt weit, nicht wahr?“ Die Worte überſtürzen ſich nur ſo. Erika ver⸗ ſucht krampfhaft, ihrer Stimme eine harmloſe Heiterkeit zu geben. Gleichzeitig aber verläßt ſie ihren bisherigen Platz am Fenſter und nähert ſich wie zufällig dem Capitaine. Nun ſtehen ſie ſich an der Preſſe gegenüber. Während des wei⸗ teren Geſprächs verſucht Erika verzweifelt, den verräteriſchen Laufbrief heimlich zu entfernen. Doch die Eregung dieſer Stunde iſt zu groß für das Mädchen, das an ſolche Situationen nicht gewöhnt iſt. Trotz aller mühſamen Beherrſchung zittert ihre Stimme ſo ſtark, daß Leroy ſtutzig wird. Er beobachtet ſie unauffällig und bemerkt die verdächtigen Bewegungen ihrer Hand, ge⸗ rade als ſie den Brief erfaßt hat. (Fortſetzung folgt) Seiter Sahaus für T Eil⸗Of unter —— e Zur 1 wird Urge ieder Herrer eine auf di werde ſchreib ſchüfts P. Löſch ſtaatl. ge bervie zur Aush im Verla Beſſere Müi —20 3 im Hauslk bewand., geſucht. 5517“ im Jün zere Servier z. Aushil erfr. u. der Geſch Schön m. Kil hof p Anzuf 2⸗Zin in erſt Perſo zu ve Näher und Näher Schůn •Z1 mit 5 Ecke Näher öchöne mit ruhige Kleinf ——— •Zin an n. vermi L 2, Helle, 3⸗Zi im 4. „M 3, 2 gro als 2 fonſtit platz 3J Zir 55 ber 1933 zoſen ver⸗ Denne⸗ s wichtig, berzeugte, zren war. Beneralen ngen an⸗ Verſuch, eicht hat⸗ Armeen r überall und ſo zern, daß Entſchluß irg die Nord⸗ ickte. 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Juli und ſollte nach dieſem Datum mit ein⸗ monatiger Friſt gekündigt werden können. Auf der Londoner Konferenz einigte man ſich dahin, daß er für die Dauer der Konferenz in Kraft bleiben ſolle. Hol⸗ land machte ſchon damals weitgehende Vorbehalte und hat durch ſeinen jetzigen Schritt bekundet, daß es die Konferenz, die formell nur vertagt iſt, als nicht mehr beſtehend betrachtet. Das iſt die zweite Konſequenz, die die niederländiſche Regierung innerhalb weniger Wochen aus dem unverkennbaren Scheitern der mehr⸗ ſeitigen Verhandlungsmethode in der Handelspolitik zieht. Am 10. Auguſt hat Holland bereits das Ab⸗ kommen von Ouchy, das zwiſchen Holland, Belgien und Luxemburg durch ſchrittweiſen Zollabbau eine engere Wirtſchaftsgemeinſchaft herſtellen ſollte, aber noch nicht in Kraft getreten war, fallen laſſen, indem es ſich der engliſchen Auffaſſung anſchloß, daß dieſes Abrommen der Meiſtbegünſtigungsklauſel des engliſch⸗ holländiſchen Schiffahrtsvertrages von 1837 zuwider⸗ laufe. So hat ſich Holland von allen mehrſeitigen Bindungen, die es bisher eingegangen iſt und die ſeine Vertreter auf den internationalen Konferenzen früher lebhaft befürwortet haben, zurückgezogen, um ſeine Handlungsfreiheit nach allen Seiten auf dem Boden der Meiſtbegünſtigung wieder zu gewinnen. In dieſer Entwicklung liegt die Beſtätigung dafür, daß gerade die kleineren Staaten bei den neuen Methoden der internationalen oder wenigſtens regionalen Wirtſchafts⸗ vereinbarungen ihre Intereſſen nicht wirkſam geſchützt ſehen. Zahlung rückſtändiger Skeuern Berlin, 5. Sept. Es iſt in der letzten Zeit wie⸗ derholt feſtgeſtellt worden, daß Steuerpflichtige der Meinung ſind, die vom Reichsfinanzminiſterium ange⸗ kündigte Steuerreform werde ſich auch auf die rück⸗ ſtändigen Steuern erſtrecken, und zwar in der Weiſe, daß die rückſtändigen Steuern erlaſſen würden. Dazu wird von zuſtändiger Stelle mitgeteilt, daß ein allge⸗ meiner Erlaß rückſtändiger Steuern undenkbar iſt. Rückſtändige Steuerſchulden werden nach wie vor bei⸗ getrieben und ſie erhöhen ſich nach wie vor um die üblichen Verzugszinſen oder Stundungszinſen. Durch die in Ausſicht genommene Steuerreform wird an dieſer Tatſache nichts geändert werden. Stundung wird nur auf Antrag des Steuerpflichtigen gewährt. Es iſt Pflicht eines jeden Volksgenoſſen, durch pünktliche Entrichtung der laufenden Steuerzahlungen und durch baldige Beſeitigung etwaiger Rückſtände den heutigen Staat in ſeinem Kampfe um die Verminde⸗ rung der Arbeitsloſigkeit und in ſeiner Abſicht, bald eine grundlegende Steuerreſorm und Steuerverein⸗ fachung durchzuführen, tatkräftig zu unterſtützen. Mexiko wünſcht Reviſion des hHandelsverkrages mit Japan London, 5. Sept. Der Korreſpondent der„Ti⸗ mes“ in Tokio meldet, die mexikaniſche Regierung ſucht eine Reviſion des Handelsvertrages von 1925 zu erlangen, der Japan Vorrechte gewährte, die nicht nur anderen Ausländern, ſondern ſogar Mexikanern verſagt ſind. Auf Grund des Vertrages ſteht den Ja⸗ panern die Ueberſchreitung der Grenzen und das Rei⸗ ſen in Mexiko frei. Dauer und Ort ihres Aufenthal⸗ tes ſind keinen Beſchränkungen unterworfen. In ge⸗ ſchäftlicher Beziehung ſind ſie den Mexikanern gleich⸗ geſtellt. Sie ſind frei vom Militärdienſt und von der Zeichnung von Zwangsanleihen. Britiſche, amerika⸗ niſche und ſonſtige ausländiſche Einwohner haben auf Grund der Meiſtbegünſtigungsklauſel ihrer Verträge die gleichen Vorrechte gefordert, aber bisher ohne Er⸗ folg. Jord contra Rooſevelt Der Automobilkönig Henry Ford hat ſeinen ange⸗ kündigten Feldzug gegen den Präſidenten Rooſevelt mit allen Mitteln eröffnet. Er iſt keineswegs gewillt, ſich dem der Nutomobilinduſtrie aufgezwungenen Ar⸗ beitstobr: zu unterwerfen. Und Amerika ſcheint ſich auf Seiten Fords ſtellen zu wollen. Denn die Be⸗ triebe der Ford⸗Werke ſtehen ſeit jeher im Rufe, den Arbeitern in ſozialer Hinſicht beſonders entgegen⸗ gekommen zu ſein. Die gezahlten Löhne waren faſt die beſten der ganzen Autoinduſtrie, und im Bau von Werkwohnungen und Arbeiter⸗ und Angeſtelltenſted⸗ lungen war Ford, wie bekannt, immer vorbildlich. Ford hat nun einen ſeiner beſten Trümpfe ausge⸗ ſpielt. Er ließ diktatoriſch plötzlich die Löhne ſeiner 43 000 Arbeiter und Angeſtellten um 15 und 20 Pro⸗ zent heraufſetzen. Damit liegen die in den Ford⸗ Werken gezahlten Löhne weit über den von der Re⸗ gierung verordneten. Ford ging noch weiter und hat damit die Sympathie der werktätigen Bevölkerung auf ſeiner Seite. Er will die Ueberſchüſſe aller ſeiner Werke und ihrer Tochtergeſellſchaften nach einem be⸗ ſtimmten Schlüſſel an ſeine Arbeiter und Angeſtellten verteilen laſſen. Er iſt alſo bereit, von ſich aus die alte gewerkſchaftliche Forderung nach Gewinnbeteili⸗ gung der Arbeitnehmer zu erfüllen. Mit dieſem radikalen Plan entzieht ſich Ford un⸗ ſtreitig aller an ihm und ſeinem Verhalten gegenüber dem Reformwerk Rooſevelts geübten Kritik jeden Boden. Man iſt ſich allerdings allgemein darüber im klaren, daß Ford unter allen Umſtänden an der gegenwärtigen Zahl der Arbeitsſtunden, die er herab⸗ ſetzen ſoll, feſthalten wird und daß er auch in der Gewerkſchaftsfrage keine Zugeſtändniſſe machen wird. Letzteres iſt bei Ford nichts neues, da er grundſätz⸗ lich keine gewerkfchaftlich organiſierten Arbeiter ein⸗ ſtellte, und man hatte ſich daran ſchon bei ihm ge⸗ wöhnt. Man ſpricht ſchon von einem Kampf bis aufs Meſ⸗ ſer, der zwiſchen Rooſevelt und Ford ausgefochten würde. Amerika wartet geſpannt auf den Ausgang dieſes„Anti⸗Rooſevelt⸗Feldzuges“, bei dem das Pre⸗ ſtige des Präſidenten auf dem Spiel zu ſtehen droht. Rhein. Hypothekenbank Mannheim Mannheim, 5. Sept. Die Rhein. Hypothekenbank Mannheim kündigt zur Rückzahlung auf 1. Oktober 1933 ihre ſämtlichen noch in Umlauf befindlichen fünf⸗ prozentigen Gold⸗Hypothekenpfandbriefe der Reihe J. Die Rückzahlung erſolgt ab 2. Oktober gegen Vorlage der Pfandbriefe und der Erneuerungsſcheine zu.79 Reichsmark je Gramm Feingold. Preisermäßigung für Zinkbleche Berlin, 5. Sept. Der Zint⸗Walzwerks⸗Verband Embo., Berlin, hat den Grundpreis für Zinkbleche —— heute um.50 MM. für 165 Kilogr. Wirtſchaftslage des Viehhandels Berlin, 5. Sept. Die Lage des Viehhandels im Auguſt war im allgemeinen nicht unbefriedigend. Die Märkte wieſen eine feſte Tendenz auf. Auf den Rin⸗ dermärkten geſtaltete ſich die Enwicklung in der erſten Hälfte des Berichtsmonats verhältnismäßig günſtig, während in der zweiten Hälfte infolge größerer Auf⸗ triebe an Weidemaſtvieh ſaiſonmäßig ein Rückgang zu verzeichnen war. Im allgemeinen befriedigend war die Lage auf den Kälbermärkten. Der Schweinemarkt war nicht ganz einheitlich, wies jedoch im weſentlichen eine feſte Tendenz auf. Die 40⸗RM.⸗Grenze iſt auf den bedeutendſten Märkten mit Ausnahme von Bres⸗ lau für die Notierung der Klaſſe( überſchritten worden. Auch auf den Schafmärkten war die Ent⸗ wicklung für den Viehhandel nicht ungünſtig. Bei dem Nutz⸗ und Zuchtviehhandel zeigte ſich weiterhin Bedarf, dem jedoch die große Geldknappheit der Land⸗ wirtſchaft entgegenſteht. Die weitere Entwicklung der Preiſe wird davon abhängen, ob es gelingt, die Weideabtriebe und die nach Beendigung der Ernte er⸗ fahrungsgemäß zunehmenden Schweineauftriebe glatt unterzubringen. Engliſches Lob deutſcher Waren London, 5. Sept. Der Berliner Korreſpondent der Financial Times zollt in einem langen Bericht über die Leipziger Herbſtmeſſe der Qualität der deut⸗ ſchen Ware und ihrer Aufmachung hohes Lob. Ins⸗ beſondere die Textilmeſſe habe durch die Schönheit der Muſter, große Auswahl und hervorragende Qualität alles übertroffen, was bisher in Leipzig gezeigt wurde. Im allgemeinen ſei die Qualität vielleicht beſſer ge⸗ weſen, als ſie ſich der heimiſche Abnehmer leiſten kann. Auch die anderen Teile der Meſſe zeugten von erfolg⸗ reichen Bemühungen in der Schaffung neuer Ent⸗ würfe, der Förderung von Nutzgegenſtänden und der Fähigkeit, Beſſeres für gleiche Preiſe zu bieten als je zuvor. Der vielleicht etwas enttäuſchende kommer⸗ zielle Erfolg iſt nach ſeiner Anſicht zweifellos auf den plötzlichen Fall des Sterling und Dollar vor Beginn der Meſſe, ſowie den phänomenalen Erfolg der eine Woche früher abgehaltenen Königsberger Meſſe zurück⸗ zuführen und keinesfalls durch einen Rückgang in der Qualität der deutſchen Waren zu erklären. Die Schweizer Einfuhrkonkingenke für Seykember freigegeben Zürich, 5. Sept. Nach zuverläſſtgen Meldungen iſt die Sektion für Einfuhr ermächtigt worden, auch das letzte Drittel der Kontingente für das 3. Viertel⸗ jahr 1933(alſo das Septemberkontingent) für die Ein⸗ fuhr von Waren aus Deutſchland freizugeben. Die Importeure verfügen nunmehr alſo über drei Viertel ihres Jahreskontingentes. Ein Stück vorwärls Die deutſche Technik iſt auf dem Wege, der deut⸗ ſchen Wirtſchaft in ihrem Kampf um die Selbſtver⸗ ſorgung ein großes Stück vorwärts zu helfen. Ein Wirtſchaftsgebiet, auf dem die deutſchen Einfuhrzif⸗ fern immer noch ſehr hoch ſind, das die deutſche Han⸗ delsbilanz daher immer noch außerordentlich belaſtet, iſt die Verſorgung mit Textilrohſtoffen. Auf der drit⸗ ten Viſtra⸗Meſſe in Berlin machte nun der Leiter der Abteilung Viſtra⸗Faſer der JG. Farbeninduſtrie be⸗ merkenswerte Ausführungen über den Stand der Tech⸗ nik in der Herſtellung von künſtlichen Faſern. Danach iſt Deutſchland durchaus in der Lage, aus eigener Kraft Textilrohſtoffe von hoher Qualität zu ſchaffen. Die künſtlich hergeſtellten Faſern könnten zu jeder Art von Kleiderſtoff verarbeitet werden. Die Faſer ſei von größter Bedeutung für die deutſche Textilrohſtoffbaſis. Durch die Erfindung des deutſchen Textilrohſtoffes würden die verarbeitenden Betriebe zahlreiche Neu⸗ einſtellungen vornehmen müſſen. Tauſende von Ar⸗ beitern finden in der neu erſtehenden Induſtrie Be⸗ ſchäftigung. Augenblicklich wird die Viſtrafaſer in den Werken Premnitz und Wolfen der 3JG. Farbeninduſtrie hergeſtellt. Der Welt⸗Geflügelkongreß Für den am 6. bis 15. September in Rom ſtatt⸗ findenden Weltgeflügelkongreß findet in dieſen Tagen in München eine Art Vorſchau ſtatt, weil Deutſchland an dem Weltgeflügelkongreß maßgebend beteiligt iſt. Die Vorſchau iſt mit mehr als 2000 deutſchen Zucht⸗ tieren von etwa 400 Raſſen beſchickt. Vom Münchener Ausſtellungspark gehen die Tiere nach Rom. Beſon⸗ ders fallen vier Paar weiße Römer, ſeltene Pracht⸗ exemplare ihrer Art, auf, die als Geſchenk der deut⸗ ſchen Züchter an Muſſolini beſtimmt ſind. Diskonkſenkung der Bank von Finnland Helſingfors, 5. Sept. Die Bank von England hat den Diskontſatz von 5½ auf 5 Prozent geſenkt. Die Juſammenſetzung des Bank⸗ Enquete⸗-Ausſchuſſes Berlin, 5. Sept. Der für die Durchführung der Bank⸗Enquete gebildete Unterſuchungsausſchuß ſetzt ſich aus folgenden Herren zuſammen: vom Bankenkonſor⸗ tium der Reichsbank Reichsbankpräſident Dr. Schacht, Reichsbankvizepräſ. Dreyſe, Geh. Finanzrat Dr. Friedrich, Staatsſekretäre Reinhard und Poſſe und Reichskomm. für das Bankgewerbe Dr. Ernſt, ferner Beauftragter des Reichskanzlers für Wirtſchaftsfragen, Keppler, Staatsſekretär Feder, Präſident des Statiſtiſchen Reichsamtes Dr. Reichardt, Miniſterialdirektor Dr. Klien⸗Dresden und Prof. Dr. Jeſſen⸗Kiel, ſowie vier Mitglieder des Generalrates der Wirtſchaft: Regieren⸗ der Bürgermeiſter Krogkmann⸗Hamburg, Handelskam⸗ merpräſident und Treuhänder der Arbeit, Dr. Luer⸗ Frankfurt a.., Domänenpächter Herbert Backe⸗Ber⸗ lin, Generaldirektor Dr. Vögler⸗Dortmund. Der Ausſchuß tritt heute zu ſeiner erſten Sitzung, vormittags 11 Uhr, im Kaiſerſaal der Reichsbank zu⸗ ſammen. Die Eröffnungsſitzung iſt grundſätzlichen Er⸗ örterungen gewidmet und wird in Anweſenheit der Preſſe gehalten. Am Nachmittag werden die Verhand⸗ lungen in einer nichtöffentlichen Arbeitsſitzung fort⸗ geſetzt; ſie werden ſich auf die Feſtlegung des Ar⸗ beitsprogramms und damit zuſammenhängende Gin⸗ zelfragen beziehen. Vom Tabakmarkt Mannheim, 5. Sept. Nach Mitteilung der Preis⸗ berichtſtelle beim Deutſchen Landwirtſchaſtsrat iſt in⸗ folge der überaus kleinen, noch zum Verkauf verfüg⸗ baren Beſtände an alten Inlandstabaken in der letzten Zeit die Geſchäftstätigkeit geringer geworden. Auch auf dem Lande herrſchte völlige Ruhe, da durch das Eintreten der maßgeblichen Organiſationen dem ver⸗ frühten Aufkauf an Grumpen aus der neuen Ernte Einhalt geboten werden konnte. Die Ernte der 1933er⸗ Tabake zeigt allenthalben einen ſtarken Rückgang des Ertrages. Vielſach ſind die Erträge um etwa 30 Pro⸗ zent und wie in der Hardt, ſogar um 50 Prozent und darüber geringer als im Vorjahr anzuſehen. Bei dem Rückgang der Erntemenge iſt natürlich eine ſehr rege Nachfrage nach alten Tabaken vorhanden. In der letz⸗ ten Woche konnten in Seckenheim wieder einige hun⸗ dert Zentner bauernfermentierte Tabake zu 95 RM. je Zentner an Handel und Induſtrie abgeſetzt werden. Auch die beim Handel noch vorhandenen geringen Be⸗ ſtände werden geräumt, ſo daß an ſolchen Tabaken kaum mehr nennenswerte Mengen am Markte ſein dürften. Am Rippenmarkte herrſchte ruhige Stimmung. Märkte Weinheimer Obſtgroßmarkt Weinheim, 5. Sept. Heute wurden notiert: Zwetſchgen—8,7, Pfirſiche—22, Stangenbohnen 16 bis 20, Tomtaen—9, Garten⸗Brombeeren 25, Aepfel —13, Birnen—14 Pfg. Angefahren waren 280 Ztr., Nachfrage gut, in Birnen mäßig. Handſchuhsheimer Großmarktpreiſe Heidelberg, 5. Sept. Brombeeren 20—22, Pfir⸗ ſiche 14—21, Birnen 1. Sorte 11—16, 2. Sorte—10, Aepfel 1. Sorte 10—12, 2. Sorte—9, Zwetſchgen.5 bis 8,5, Tomaten 1. Sorte 10—11,5, 2. Sorte 8,5—9, Stangenbohnen 1. Sorte 19—22, 2. Sorte 15—18 Pfg. Anfuhr und Nachfrage gut. Pfälziſche Obſtmärkte Freinsheimer Obſtgroßmarkt Freinsheim, 5. Sept. Auf dem hieſigen Obſt⸗ großmarkt koſteten heute: Birnen—13(Durchſchnitt 10—15(13), Tomaten 1. Sorte—10(), 2. Sorte 12), Aepfel—10(), Zwetſchgen—11(10), Pfirſiche —6(), Mirabellen 11—12,5(12), Trauben bl. 17—18, Bohnen 15, und Gurken 10 Pfg. per Pfund. Anfuhr 325 Zentner, Abſatz und Nachfrage ſchleppend. Weiſenheimer Obſtgroßmarkt. Weiſenheim a.., 5. Sept. Auf dem heuti⸗ gen Obſtgroßmarkt wurden folgende Preiſe notiert: Zwetſchgen—11, Birnen 10—14. Aepfel—10, To⸗ maten—10, Pfirſiche 10—24. Anlieferung 450 Ztr. Bad Dürkheim, 5. Sept.(Auktion.) Anfuhr 300 Zentner, Abſatz gut, ausverkauft. Tomaten—12, Brombeeren 22, Pfirſiche 10—17, Frühzwetſchgen 9 bis 11, Mirabellen—12, Birnen—17, Aepfel 1. Sorte —14, 2. Sorte—6 Pfg. Bad Dürkheim, 5. Sept.(Freier Markt.) An⸗ fuhr 200 Zentner. Abſatz und Nachfrage flott. To⸗ maten—10, Brombeeren 19—20, Pfirſiche—18, Frühzwetſchgen—11, Mirabellen—13, Birnen 8 bis 17, Aepfel 1. Sorte—13, 2. Sorte 4 Pfg. Neuſtadt a.., 5. Sept. Auf dem heutigen Obſt⸗ großmarkt wurden pro Pfund folgende Preiſe bezahlt: Aepſfel—14, Birnen—17, Bohnen 20—23, Man⸗ deln 25, Mirabellen 10—12, Pfirſich—20, Tomaten —10, Trauben 25; geringe Anfuhr, flauer Handel. — Mannheimer Großviehmarkt Mannheim, 5. Sept. Zufuhr und Preiſe: 240 Ochſen, 24—32; 165 Bullen, 23—29; 310 Kühe, 12—25; 428 24—33; 903 Kälber 25—43; 53 Schafe, 21—27; 2708 Schweine, 41—46 RM. Marktverlauf: Großvieh und Kälber ruhig, großer Ueberſtand; Schweine ruhig, kleiner Ueberſtand. Billigheimer Schweinemarkt Billigheim, 5. Sept. Der Schweinemarkt war mit Händlerſchweinen gering, mit Milchſchweinen gut befahren. Marktverkehr langſam. Die Preiſe beweg⸗ ten ſich zwiſchen 18 und 24 RM. je Paar. Ueber⸗ ſtand. Karlsruher Schlachtviehmarkt Karlsruhe, 5. Sept. Zufuhr und Preiſe: 26 Ochſen 22—31; 44 Bullen 19—29; 37 Kühe 11—22; 113 Färſen 19—33; 257 Kälber 19—40; 794 Schweine 31—48 RM. Marktverlauf: Großvieh langſam, gerin⸗ ger Ueberſtand; Schweine und Kälber langſam, ge⸗ räumt. Beſte Qualität über Notiz bezahlt. Huſumer Fettviehmarkt Huſum, 5. Sept.(Amtlich.) Vorauftrieb: 1350 Rindvieh, 120 Schafe und Lämmer. Nürnberger Hopfenbericht Nürnberg, 5. Sept. Der heutigen Zufuhr von 25 Ballen ſteht ein gleich hoher Umſatz gegenüber. Bei ſchlankem Verkauf erzielten: Hallertauer 280—295, Tettnanger 325 und Gebirgshopfen 230. Frankfurter Abendbörſe vom 5. September Schulvverſchreibungen: Dresdner Bank 43,75 9 oun anleihe—* Reichsbank n 144,75 bl.⸗Schuld dtſch. Deutſche Kolonial⸗ und Reiches, Ke 9,50 Bergwerks⸗Aktien: t do., Altbeſitz Buderus Eiſenw. 61,50 30 00 0... 77,50 J Gelſenkirchener.. 45,00 Dt. Reichsſchuldb. 82,00 Schutzg.⸗Anl. 1308 5[Rali Weſteregein'. 108, 90 6,8 Schutd.⸗Anl. 190% 6,38 Klöcrnerwerke. 52,50 Schutzg.⸗Anl. 1910 6,5 53,50 Schuß.⸗An. 1911 6,,5 Mansl. Verghanv. Schußg.⸗Anl. 1913 685 Phönix Berabau. 31,75 Schutzg.⸗Anl. 1914 6,85 Rhein.—— 1200 — Rhein. a„ Sunditan muengen?, Slabirerem. Türk.(Had.) S. 1—eLaurahütte— do. Zoll incl. 5,15 do. von 1908.— IInduſtrie⸗Aktien: Ang9i⸗Rie 1913s— fAccumulat Bexlin„ do. Gold⸗Ate.—.[Alg, Kunſt Unie 22,25 DSiſſahon, St anl.86 33,50 Aez Stamm.. 13,00 Rumän.vereinh. Rt 2,40 Bekula. Bant⸗Attien: in IBe. J. Brauinduſt.—, Dt. Eiſenh., Brin.— Wir u. Miele, ſon Döcent.& Wiön. Cement W4— Lech, Augsburxg— —*—.— 55* 1—— t. Höchſt— 5. Chem olle 134, etallgeß Ferſt— 75 Chemie 50%—[n einGiellr. Mo.— Lonti Caoutſchouc 134,50] Rütgerswerke.. 46 Daimlexr Motoren 24,25 uckert. Nürnhg. 86 33,25 emens& Halske 130 . i— Diſch. Linoleum— 33— Zickor Thür, Lief* El. Licht u. Kräfi gz,00 ucken⸗ fuddiſch. 13200 El. Lieferungsgeſ.— 3 fuddiſch 8—34 3 .„Farben wenbräu G. Farb, Bonds 102,50 z3fierd Dindinz 9500 elien& Guill. 39 ef. f. El, Uniern. 72,00[Transport⸗Anſtalten: Goldſchmidt, Th.. 41,00[ D. Reichsbahn Vz. 98, 50 84 und Tiefbau 34,25 ür Verkehr.— 2³ AG. für e olzmann Ph. Allg. Lokal& Kraft— olzverkohl.⸗ WM. 11 St. p 5 nghans, G—— Lloyd.. 12,00 049 Mübhlenbau 455 abmener Co— fprioritats⸗ Obligationen: —*— (Saloniaus* oe U„„„»„ Montecatini A Motoren Sbexurlet Marktbericht der Bad.⸗Pfälz. Eierzentrale Karlsruhe, 5. Sept. In den letzten Tagen wur⸗ den für deutſche Handesklaſſeneier G1 in Pfennig ie Stück erzielt: im Groß⸗ Berlin. Notie⸗ rung v. 4. 9. 33 im Klein⸗ handel handel s über 665% 11.00—11.50 10.50—10.80 10.25 A 60—65 9 10.50—11.00 10.25—10.50.75 55—60 2.40—10.75.00—10.25.50 .50—55 4 10.00—10.50.25—.80.25 D 45—50 9.50—.75.50—.00.75 Enteneier.00 Tend.: xuhig in Pfennig je Stück, ohne Koſten für Fracht, Ver⸗ packung, Umſatzſteuer und Handelsſpanne. Verbrau⸗ cherpreeiſe liegen daher um—3 Pfennig je Stück höher als obige Kleinhandelspreiſe. Tendenz: ſtetig. Berliner Melall⸗Notierungen Berlin, 5. Septbr. Elektrolytkupfer(wirebars), prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam: 52.75; Rafſinadekupfer, laco: 50—50.50; Standardkupfer, loco 44.75—45.25: Standard⸗Blei per Sept.: 16—16.50: Driginalhüttenrohzink ab nordd. Stationen: 22—22.50; Orignal⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99proz., in Blöcken: 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren: 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in„ ver engl. To.): 300; Reinnickel, 98—99proz.: 330; Anti⸗ mon⸗Regulus: 39—41; Silber in Barren, oa. 1000 fein, per Kilo: 35.50—38.50 RM. Tendenzbericht der Frankfurter Abendbörſe An der Abendbörſe kam die rückläufige Bewegung zum Stillſtand. Die Stimmung war beruhigter. Das Geſchäft nahm allerdings kein nennenswertes Ausmaß an, zumal nur wenig Kauforders vorlagen. Von Ber⸗ lin zeigte ſich kleine Nachfrage für F. G. Farben, die um 3½ Prozent auf 114/ Prozent anzogen. Auch ſonſt ergaben ſich gegenüber dem Berliner Schluß leichte Beſſerungen im Ausmaße von ½ bis ½ Prozent, denen nur noch geringfügige Rückgänge gegenüberſtanden. Im Verlaufe konnten J. G. Farben erneut um Bruchteile eines Prozentes gewinnen.— Der Renten⸗ markt lag faſt geſchäftslos, doch waren die Kurſe gut behauptet. Magdeburger Zuckernokierungen Magdeburg, den 5. September 1938 Brief Geld Bezahlt — F——— März„„„O O.50.80— Aprili..——— Mai OοοοοοοοοοO.70.50—— ——**— Juli„O Oοοοοοοοοοο———— August.00 5. 80— September.10.80— Oktober.10.90— November.20.00— Dezember.20.00— Amlliche Preisfeſtſetzung Geichsmark per 100 ks) Berlin, den 5. September 1988 KUPFER 81. El ZIMK befestigt stetig stetig Bez. Briet Geid gez. Brieſ Geld Bez. ſriet Oeld Januar 46½ 46½ 46— 17½ 16½— 23½ 22½ Februar 46½ 46½ 46½— 17 16½— 252%½ 22% Mar:— 463¼ 46½ 17 17½ 16¾½]— 24¾½23 April 46% 47 46%½— 17½ 17/— 24½22½ Mai 47½ 47½ 47— 17¾½ 17¼½— 24%½ 28½ Juni— 48 47½— 18 17½— 25 24 Juli— 48½ 47½%%— 18½ 17½— 25.24 zugust— 48½ 47%— 18⸗%½ 17%¼]— 25½ 24½ Sept. 45 45½ 45— 16%¾ 170 f— 22½21½½ Okt.— 455%½ 45½— 16¾½ 16]— 22½22 Nov. 45% 46 45½— 16¾O 16½— 23.22½ Dez. 46 46½ 45%— 17 16½— 22% 2½ Berliner Deviſenkurſe Berlin, den 5. September 1933 Geld Brief Geld Briet Buen.-Ait..928.932ʃItalien 22.08 22.12 Kanada.777.7838 Jugoslavienſ.295.305 Japan.774.776 Kowno 41.51 41.59 Kaĩro 13.67 13.71 lKopenhag. 59.39 59.51 Istanbul.978.982/Lissabon 12.69/ 12.71 London 13.29 13.33 Oslo 66.83 66.97 Newyork J2.897.903 Paris 16.42 16.46 Rio do Jan..241.243/Prag 12.42 12.44 Uruguay.399.401lsland 60.14 60.26 Amsterdamſ169.08 169.42 Kiga 73.93 74.07 Athen.393.397 Schweiz 81.02 81.18 Brũssel 58.46 58.58 Sofia.047.053 Bukarest.488.492 Spanien 35.04 35.12 Budapest——([Stockholm J 68.58 68.72 Danzig 81.57 81.73 Tallin(Estl.)] 71.68 71.82 Helsingforsſ.864.876] Wien 47.95 48.05 Steuergutſcheine: Berlin, 5. Sept. Fälligkeit 1934: 981/; 1935: 91¼%; 1936: 85; 1937: 80½; 19388: 7756; Verrech⸗ nungskurs: 86.50. Hauptſchriftleiter: Dr. W. Kattermann, z. Zt. in Urlaub Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. W. Kattermann; für Badiſche. Kommunal⸗ und“ Wiri⸗ ſchaftspolitik: Wiihelm Ratzel: für Anvolitiſches, Be⸗ wegung und Sport: Maz•3 für Lokales Feuilleton und Beilagen: Willi Körbel; für Anzeigen: Arnold Schmid. Sämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Gra Reiſchach, Berlin „ Sw 61 Blücherſtraße 12. Nachdruck ſämtlicher Originalberichte nur mit Quellen⸗ angabe geſtattet „Hakenktreuzbanner ⸗Verlag Gem b. H. Verlagsleiter: Kure Schönwitz Druck: Shhmalz& Laſchinger, Abterlung Zeitungsdruck. Huf zum Schützenfest! Schießanlage der Mannheimer Schützen- Gesellschaft 1744 Feudenheimer Landstraße, Riedbahndamm bioler fratplatx: Lelxsbelustigung: Tanz: inelt a84l Jahrgang Nach tätskelir Krenk ſſid mioh in 50 Stations kingang Ur Sprechst Donnersta- 3 Or fachar Qu 1, f 1. Die bei deu Um. Kre. Fril 2. Bei S0 e erha kass .Die anw Der halb Eine rech Für Post — — anv/ 6. Die schn 7. Ueb Einr anw/ gehé Die Stüc Wün 8. Die börs 9. Die Reic Sie verk Jahrgang 3. Nr. 227. Seite 11„Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 6. September 1933 ber 1938 4—20 2 Torniſter Liliitunmianzenzzrnivvzzvaizvazzazzzzzikzvꝛzzzszztttrmzzvizzszzzzvirvizzvirrzzzztzszvszzzzizzztztttzvzi Nach dreijähriger Assistentenzeit an der chirurgischen Untversi- NMeuen Sühen Apfelwein! 4 tätshelinile Marburg und siebenjähnger Tätigkeit als Obererzt am ſchen, Koppel a18 1 i ori Schulterriemen kauft Krankenheus in Worms habe ich mich als 3 5. an a 3 Sattlerei 5 Hirur E oner oud zom Beele, derclenhae. L. öchütz, 3..S muncnen— Berchtesbauen— Obersalzberg AC SrZ Ur Susn icbelggne, Mengengab Sfetlen Tel. 77. G087 im Allwetter⸗Ausſichtswagen Gebinde sind hi teller zu stellen in Mannheim. Fnedrichsplatz 14, Il. niedergelassen. B See, kahrrãder von— W zentrale Sprechzeit: 15-17 Uhr Fernsprecher 446 20 Emil Hübler, Weilerh. Helhroos/. Zaun,—4. 1. Tag: Heidelberg—Heilbronn—Weinsberg— Oehrin⸗ ragen wur⸗ Zugelessen au allen KRassen Wiederverhauter gerneht: fGrnfig Figfad en e n alle usführg. D d F B th Fatanſt billigſt 2. Tag:(Rundfahrt in Nürnberg); Weiterfahrt über r. me ar Steinbach,(2330 K) Weißenburg—Eichſtätt—Ingolſtadt— Pfaffen⸗ hofen—München(Uebernachtung). 3. Tag: Halber Tag frei zur Verfügung in München. Gr. Merzelſtr 27. rlin. Notie⸗ 5197• .53.5 C ERAMKs5C 10.25. Meneeeeeeeeeeemmemm IIllirziikkkikriekkrrikikkiiikkkkkirikkiiiiikkiikkkkiiikzkkivikivierziivkiviivivzrzikiivrikrrivikkirtikiiiriiikkkitiiiiiiriri 3 Mittags Weiterfahrt über Traunſtein nach .50 SA— 0 Teilacher Berchtesgaden(hebernachtung). 55 ſade niod in Mamnhelm-Luzenderg niedergelsssen 7 4 4. Tag: Ausflug nach Oberfalzberg und Königſee. Zuruske Polster- und 5. Tag: Berchtesgaden—München(uebernachtung). end.: ruh 3 10 n r. racht, Ver⸗ Or. med. H. Baier 75 O5t laneziermeister 6. Tag:————— ulm—Stuttgart— Lud⸗ Verbrau. prakt. Arzt r. Sfrerra 9 Neckarau, Wörthstr. 7 9 4 ganegte mese, el waes fiaueen Binalin er. Oest wn Ml. 77. kingang Untere Riedstra 651⁴4˙ Eept. 1533, 16 Uhr. gen Sprschstunden von-9 erbachen. C 7, 40 5897/ ahrräder Voranmeldung bis Samstag, 9. Sept. 0 — r auch Kinder- (wirebars), Donnerstacs nachm. keine Sprechstunden räder püfig A U T 0 U S G. m. h. H. 5 GAS-u. WAsSSER-————— Ludwigshafen/ Rhein 230K 16—16.503 Von der Reise zurück. Von der Reise zurũck INSTALLATIONEN fani——— kucufaamlatz 7 ut 608 08 1 Carl Meuer 3305 Vaas Lmmnnmimmanmannnnunaunmnummmanammmnaummunmummaumammmmn 643 e 15755 Flitz, 01* staatl. geprüfter Dentist 8 RE PA RATU N E N Plaflenhuber. M.2 Lur 4 per ee Maria Meuer-DOomde 2 f nöhere prwatlehranstalt e, 1 au 1 3 ref. 32716 3501. III Rennershotetr. 1 re.— PRIDIZ WIIHELSTR. 10 lnstitut Sĩgmunci am Schlob * Gegenöber d. Rösefigarteg.. Damenbe lei 5 We. . Mannheim, A 1, 9. Leitung und Lehrkräſte rein deutsch! furker TELEEON 42532——◻—-◻+ Tag- un Sexta-Oberprima. Vorbereliung Anmeldungen bei zu allen Schulprüfungen. Beste Etlolge. Mäßiges Schulgeld. Wiederbeginn des Unterrichts am 11. Sept. Auskunft u. Prosp. Bewegung A. öchneider trei. Im lid. 40 Sehuljaht gegen 200 Schüler und Schalerinnen, jigter. Das B 6, 2 sowie 17 staatl. genehmigte Lehrkräfte. es Ausmaß Nach Gottes unerforschlichem Katschluß entschlief heute 6518•% 5 ⸗ weich werden, —. Mittag 3 ½ Uhr infolge dchlaganfales, einen Tag vor Vollen- Gelwürzeffi. Auch ſonſt dung ihres 70. Geburtstages, meine liebe Frau, unsere treu- Er gibt einen würzigen, pikanten Ge⸗INM HERSeHNATLBAOD: Berufsmäntel hluß leichte sorgende Mutter, Großmütter, Schwiegermutter, Schwägerin ſchmack und braucht vorher nicht gerocht i ozent, denen und Tante zu werden. Liter 45 Pfennig, Gurken⸗ funnft iür Damen und Herren rſtanden. gewürz Paket 20 Pfennig. 1190K Hand-⸗, Hagel- und fulipflege roline VHohm Suan[Storchen⸗Drogerie, Marktplatz. M 1. 16 Fenmermevos nante, nan zog mahangeggez ADANM AMMANN Aurje zn, 2 4 iärein. 0 Vonme auch ln ffas,. Tel. 33789. Mennhelm, Au 3,1 Wobe Kant BSETTEMN„ Heitiszaß vonſ andr. Schlosser— Spesisihaus für Beiufskieidung— Mannheim, den 4. Sept. 1988. Bettiedern iratl. gepr. Fuũsperialist. Tel. 21207. umge botten, Steyy⸗ W2 in namen ier trauernũen Minterbllebenen:- PREST0 ie Familie Adoltf Vohmann fialtatzen, Barchont binlig und starh Beꝛanit 3961 Waldparkstraße 39 in allen Preislagen billigst bpei + 1 8 1 er 3 Laden 5 2, 7 Die Beerdigung findet am 6. Sept. nachm. 3 Uhr v. d. Leichenh. aus statt Reinigung 1 6, 17 vernichtet unt er Garantie nach dem U 1, 2(EEckladen) — 16———————— Desin- Beparaturen H 2, 7 „ ekt.-Inatitu„Lehmann. .O0OBLER Tel.239.8 1 Teleion 21714 Hafenstr. 4(C9) Tel. 233 68 E — Umtausch- unel Zeiĩchnungsangebot stetig l. U m tausen ſone deld Il. Zeliechnungsangebot Das unterzeichnete Konsortium bietet hiermit im Auftrage der Deutschen Reichspost den Soweit die im Gesamtbetrage von RM. 150 Milonen neu auszugebenden Inhabern der am 1. Oktober 1933 fälligen öprozentigen Schatzanweisungen der Deutschen Reichs- 30% Schatzanweisungen der Deutscehen Neichspest 23½ 22½ 0 8 232½ 220% post Folte Iim Betrage von RM. 150 Millionen den Umtausch dieser Schatzanweisungen in 2400 20 5% ige Schatzanweisungen der deutschen Reichspost nicht für den obigen Umtauschbenötigt werden, werden sie aurgn das interzeichnete Konsortium 722,4 hiermit unter den nachfolgenden Bedingungen zur öffentlichen Zeichnung aufgelegt. 23 24 rückzahlbar zum Nennwert am 1. Oktober 1935 1, Der Zelchnungspreh betragt adenfallg 3 257 24——5 ist dem S vom 18. 1455—— 0 224½ gesetzblatt Teil I, Seite 287) eine Reichsanstalt. Ihr Sondervermögen ist ein Teil des Vermögens 22½ 21½ des Reiches, der von dem übrigen Reichsvermögen zetrennt verwaltet wird. Das Sondervermögen von 5 Prozent Stückzinsen(s. Zitfer). Eine Börsenumsatzstener ist nicht 22½)22 beträgt rund RM. 2,5 Milliarden und ist auber der umzutauschenden Anleihe nur mit rund Rhl. 375 23 22½ Millionen belastet. Es haftet für die obige Schuld, nicht aber für die sonstigen Verbindlichkeiten 2. Zeichnungen werden gleichfalls in der Zeit 22%¼ 2½ des Reiches. vom 17. bis 19. September 1933 3 0 4 bei den gleichen Firmen, bei denen der Umtausch anzumelden ist, entgegengenommen. Vor⸗ Die Bedinzunzen des Umtauschs sind folgende: zeitiger Schluß der Zeichnung bleibt vorbehalten. e 1. Die Anmeldung zum Umtausch hat unter gleichzeitiger Einreichung der alten Schatzanweisungen 3. Die Zuteilung auf Grund der Zeichnung erfolgt nach Maßgabe der für die Zeichnung zur in der Zeit Verfügung stehenden Stücke baldmöglichst nach Ablauf der Zeichnungsfrist und bleibt dem 4. vom 7. bis 19. SZeptember 1933 Ermessen der Zeichnunssstellen überlassen. Anmeldungen auf bestimmte Stücke können nur Geld Briet insow'eit berücksichtigt werden, als dies mit dem Interesse der übrigen Abnehmer verträglich .08 22.12 dei den in der Anlage zu dieser Aufforderung genannten Banken. Bankfürmen und deren erscheint. Ein Anspruch auf Zuteilung kann aus etwa vorzeitig eingezahlten Beträgen nicht —3 deutschen Zweisniederlassungen während der üblichen Geschäftsstunden zu erfolgen. Der hergeleitet werden. 05 .295.305 Umtausch kann auch durch Vermittlung aller übrigen Banken, Bankiers, Sparkassen und 4. Die Bezahlung der zugeteilten Stücke hat .51 41.59 Kreditgenossenschaften bei den Umtauschstellen vorgenommen werden. in Höhe von 50 Prozent am 26. September d. J. und 4 2— Früherer Schlub des Umtauschgeschäfts bleibt vorbehalten. 4 1 bis Kn 3 5 2 ei Zahlungen vor dem 30. September d. J. .83 66.97 2. Bei*+ ral die neuen Schatzanweisungen zum Kurse von 98 Prozent abgegeben, ahzuslich 5 Prozent Stückzinsen vom Zahlungstage bis zum 30. September d. J. einschliebl. .42 16.46 so daß die Umtauschenden und bei Zahlungen nach dem 30. September d. J. .42 12.44 eine Barvergütung von 2% funzaeuslg Stuckzinsen vom 30. September ab bis zum Zahlunzstage bei der- 0. 14 60.26 erhalten, die nach Prüfung der eingereichten Schatzanweisungen durch die Reichsschulden- d. TeKeie ee——* .93 74.07 kasse von den Umtauschstellen ausgezahlt wird. Die Zeichner erhalten zunächst nicht übertragbare Kassenquittungen, zegen deren Rückgabe .02 8¹.18 z. Die neuen Schatzanweisungen werden in den gleichen Abschnitten wie die alten Schatz- später die Stücke durch die Zeichnungsstellen ausgegeben werden. 3 047,.053 anweisungen ausgegeben, also in Abschnitten zu RM. 500. 1000. 5000 und 10 000. Berlin, im September 1938 5,8428,43 Daf, unfiaut der nauen, Sehatzamweiungen definnt am 1. Oktober 1383. Die Einzen wenaen Berlin, Altona, Braunschwelz. Bremen, Breslan Dresden. Erfurt, Essen, Frankfurt(Main) .58 68.72 halblährlich am 1. April und 1. Oktober gezahlt. Halle(Saale), Hamburg, Karisrune(Baden), Köln, Leipziz, Munchen. Nürnbers. 33 4. Eine Provision für den Umtausch wird den Einreichern von den Umtauschstellen nicht be- Schwerin(Mecklenburg), Weimar. .91 5 rechnet. Eür die Ueberlassung der neuen Postschatzanweisungen sowie für die Hergabe der alten Postschatzanweisungen ist eine Börsenumsatzsteuer nicht zu entrichten. Reichsbank.— Preußische Staatsbank Seehandlung).— Bank der Arbeiter. Angestellten und Beamten, AG.,— Berliner Handels-Gesellschaft.— S. Bieichröder.— Commerz 5 und Privat-Bank Aktiengesellschaft.— Delbrück Schickler& Co.— Deutsche Bank und Disconto- 98½; 1935: 5. Die am 1. Oktober d. J. fälligen Zinsscheine der umzutauschenden 6prozentigen Postschatz- Gesellschaft.— Deutsche Cirozentrale Deutsche Kommunalbank).— Deutsche Landesbanken- 6: Verrech⸗ anweisungen verbleiben den Einreichern und werden wie üblich bei Fälligkeit eingelöst. zentrale AG.— Dresdner Bank.— J. Dreyfuß& Co.— Hardy& Co., Gesellschaft mit beschränk- 6. Die zum Umtausch eingereichten 6prozentigen Schatzanweisungen sind mit einem nach Ab- ter Haftung.— Mendelssohn& Co.— Deutsche Zentralgenossenschaftskasse.— Reichs-Kredit- 3 4 W schnitten und Nummern geordneten Verzeichnis einzureichen.——— Aktien.— t. in Urla 7. Ueber die zum Umtausch eingereichten 6Gprozentigen Postschatzanweisungen werden den estholsteinische Bank.—, Braunschweigische Staatshan einhausanstalt).— Noraddeutsche tik: Dr. W. Einreichern nicht übertragbare Quittungen erteilt, gegen deren Rückgabe die neuen Schatz- Kreditvant Aktiengesellschatt.— Fichhorn& Co.— E. Heimann.— Cebr. Arnhold.— Sächsische und“ Wiri⸗ anweisungen von den Stellen, welche die Ouittungen ausgestellt haben, nach Erscheinen aus- Staatsbank.— Bankhaus Adolph Stürcke.— Simon Hirschland.— Gebruder Bethmann.— Deutsche tiſches, Be⸗ gehändigt werden. Effecten⸗ und Wechsel-Bank.— Frankfurter Bank.— B. Metzler seel. Sohn& Co.— Lincoln 5 Feuilleton en: Arnold n. hach, Berlin Die Lieferung der neuen Schatzanweisungen erfolgt baldmöglichst. und zwar in der gleichen Stückelung, in welcher die alten Schatzanweisungen eingereicht werden. Abweichende Wünsche werden jedoch nach Möglichkeit berücksichtigt werden. Menny Oppenheimer.— Jacob S. H. Stern.— Hallescher Bankverein von Kulisch, Kaempf& Co., Kommanditgesellschaft auf Aktien.— Vereinsbank in Hamburg.— M. M. Warburg& Co.— Veit L. Homburger.— Strauß& Co.— A. Levy.— Sal. Oppenheim jr.& Cie.— J. H. Stein.— Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt.— H. Aufhäuser.— Bayerische Hypotheken- und Wechsel- nit Quelen⸗ 8. Die Einführung der neuen 5prozentigen Postschatzanweisungen wird an den deutschen Haupt- Bank.— Bayerische Staatsbank.— Bayerische Vereinsbank.— Merck, Finek& Co.— Anton börsenplätzen alsbald nach Erscheinen der Stücke veranlaßt werden. Kohn.— Mecklenburgische Depositen- und Wechselbank.— Thüringische Staatsbank. H 9. Die neuen Sprozentigen Schatzanweisungen sind als verbriefte Scluldverbindlichkeiten des Oftizielle Umtausch- und Zeichnungsstellen in Mannheim sind: itungsdruck. Reiches zemäß 8 1807 BGB. mündelsicher. Reichsbank.— Badische Bank.— Badische Kommunale Landesbank— Girozentrale— Oeffentliche Sie können im Lombardverkehr der Reichsbank beliehen werden und sind auch im Lombard- Bank- und Pfandbriefanstalt.— Commerz- und Privat-Bank Aktiengesellschaft Eiliale Mannheim. 1 verkehr beil der Preußischen Staatsbank(Seehandlung) als Deckung zugelassen.— Deutsche Bank u. Disconto-Gesellschaft Filiale Mannheim.— Dresdner Bank Filiale Mannheim. fest! r Schützen· 1 dbahndamm erzelt 28 αᷣ Fahrgang 3. Nr. 227. Seite „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 6. September 1933 n P II Je.*NN Ermfhm H Sen Mafſrrerr Unwiderruflion Donnerstag letzter Tag! Lil Dagover/ Hans Stüwe d. Stoeekl, Lndw. Stössel in Ichonnisnachr Ein Erlebnis aus der bayr. Ge- birgswelt. Ein Genuß für alle Freunde und Liebhaber majest. Naturschönheiten. Varieté und Hahareit im fiim in Vorder-Indien. Reise-Skizze 1 W 157471 nur noch heute und morgen: Der Film der Sensationen— der Füm der nervenaufpeits:henden Geschehnisse. zug und Justiz. In der Hauptrolle: Sylvila Sldnes Dazu: niter der LIuii Ein Filmdokument für die ge- samte Lultfahrt der Welt. Pn 4446 I Neueste Tonworhe! Anfang: 3, 5,.10,.35 Uhr. Beg.:.00, 5. 10,.20..30 Unr National-Incater MHannheim Mittwoch, den 6. September 1933 Vorſtellung Nr. 4 Miete M Nr. 1 Egmont Trauerſpiel von Goethe mit der Muſik von Beethoven. Regie: Friedrich Brandenburg. Muſikaliſche Leitung: Ernſt Cremer.— Bühnenbilder: Eduard Löffler.— Tech⸗ niſche Einrichtung: Walther Unruh. Perſonen: Graf Egmont, Prinz von Gaure: Erwin Linder; Wilhelm von Ora⸗ nien: Karl Marx; Herzog von Alba: Willy Birgel; Ferdinand, ſein Sohn: Fritz Schmiedel? Richard, Egmonts Geheim⸗ ſchreiber: Karl Vogt; Silva und Gomez (unter Alba dienend) Klaus W. Krauſe und Joſeph Renkert; Klärchen, Egmonts Fonder-Abend ummmmnniIIn nnIIIjIiiꝑInnnnnIIIIiininnnnn der Kapelle Gorges unter Mitwirkung des hervorragenden Duetts Schütze-Gruszke Geliebte: Eliſabeth Stieler; Klärchens Mutter: Lene Blankenfeld; Brackenburg, ein Bürgersſohn: Bum Krüger; Soeſt, Krämer, Jetter, Schneider, Zimmermann, vViel Humcer und sStimmuns. Seifenſteder(Bürger von Brüſſel): Ernſt Langheinz, Joſeph Offenbach, Karl Hart⸗ mann, Joſeph Renkert; Buyck, Soldat unter Egmont: Hans Finohr; Ruyſum, Invalide und taub: Georg Köhler; Vanſen, Schrei⸗ ber: Hans Simshäuſer; Volk; Gefolge; August Wachen.— Der Schauplatz iſt Brüſſel. Anfang 19.30 Uhr. Ende 22.30 Uhr. Werkstätten für Möbel u. lnnenausbau Burgstr. 35/37 14ů Tel. 446 62 Kiefer Gasthaus 2. Mohrenkonf f 2, 16 lnhaber: Kasnar Magel Schlachlics in bekannter Güte Haturwein-Auschank(Original-Abfüllung)- Welde-Bräu- Schön einger. Fremdenzimmer, fn Wasser- Bad- Mäßige Preise ficcante Damennütc Hotte Mutzen u. 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