iber 1933 4* ch heute lorgen! neuer -Erfolg! ans ders in fan-—J ermann Hardt SohAchO]Z inns, Odemar 3 gewisser n progtamm: fagahunden ſonwoche l. 23006 s Deutscher 5552 allen Gesell- e beginnen. jederzeit. 4 5 All IA vayrisohe 5 Faſ und durch das yerstorb. i. Fa: i, Mann- hiermit n Nach⸗ en oder schuldig 15. Sep⸗- Me dung gen von 5. Sep. hr über⸗ pflege chaftiich- Grundiage. löhensonne r Berechnung. omaroli Zeprüii Tel. 274 30 nꝛlose Preise . Fabrikate n Liter 34 Pl. MX. 10.— an .80 Liter àn zehünr villigst Wagenpf ege 51 Sahrgang 3. Nr. 228 aus allen Wiſſensgebieten. ieee DaS NMATiONALSOZIALISTISCHE Schriftieitung: Mannheim, p 3, 14/15. Fernruf 204 86 u. 314 71.— Das„Haken ⸗ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.;: bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtelung zuzüglich 36 Pfennig. Einzelpreis 10 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. 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Fernruf 204 86 und Erfüllungsort: Mannheim Ausſchließlicher Gerichts⸗ oſtſcheckonto: Das Hakenkreuzbanner Ludwigshafen 4960. ür unverlangt eingeſandte übernehmen wir keine Verantwortung. erlagsort Mannheim. —————————————————————————— Erzie hung des deutſchen Volkes zu erbbiologiſchem Denken Programmatiſchen Forderungen der nationalſozialiſtiſchen Kampfjahre wird zum Der Streit um die Abrüſtung Kampf um die Rüſtungskontrolle.— Frantreich ſabotiert den Friedenswillen der Völler. Berlin, 6. Sept.(Eig. Meld.) Die Ankunft des amerikaniſchen Delegierten Norman Davis in England bedeutet die Wieder⸗ aufnahme der ſeit der Europa⸗Rundreiſe Hen⸗ derſons Mitte Juli dieſes Jahres unterbroche⸗ nen internationalen Verhandlungen über die Abrüſtungsfrage. Norman Davis wird in Lon⸗ don und Paris Beſprechungen haben, die kurz vor dem Wiederzuſammentritt des Völkerbun⸗ des zu einer entſcheidenden franzöſiſch⸗engliſch⸗ amerikaniſchen Vorkonferenz in Paris erweitert werden ſollen. Frankreich hat bekanntlich An⸗ fang Juni gegenüber den Vertretern Englands und Amerikas den Planeiner Rüſtungs⸗ kontrolle vorgeſchlagen, von deſſen Annahme es alle weiteren Abrüſtungsmaßnahmen ab⸗ hängig macht. Wiederholte Aeußerungen des amerikani⸗ ſchen Delegierten Norman Davis laſſen er⸗ iennen, daß Amerika den Gedanken einer Rüſtungskontrolle, der in dem engliſchen Konventionsentwurf nur ſchwach angedeutet iſt, für durchaus diskutabel halte. Im Ge⸗ genſatz zu den Behauptungen der franzöſi⸗ ſchen Preſſe muß aber feſtgeſtellt werden, daß Amerika es bisher ſtrilt abgelehnt hat, ſich auf Einzelheiten feſtzulegen und daher auch nicht die Tendenz gebilligt hat, die Frankreich der Rüſtungskontrolle geben möchte. Man hat vielmehr den Eindruck, daß Amerika zunächſt in der Kritik an dem franzöſiſchen Plan zurückhält, während England offen damit her⸗ vortritt. Man erkennt in England ſehr“ genau, daß eine Kontrolle, wie ſie Frankreich wünſcht, ſich nur auf die bereits abgerüſteten Länder(9) beziehen würde. Man iſt deshalb bemüht, ihr einen wirklich paritätiſchen objek⸗ tiven Charakter zu geben, indem man auch von Frankreich wenigſtens einen Anfang auf dem Wege zur Abrüſtung verlangt. Erreicht England dieſe franzöſiſchen Zugeſtändniſſe nicht ſo wird der ganze engliſche Konventionsentwurf, gegen den Frankreich von Anfang an heftigſte Obſtruktion getrieben hat, endgültig hin⸗ fällig. Da die offiziöſe franzöſiſche Preſſe bereits angekündigt hat, daß ſelbſt eine amerika⸗ niſche Garantie für die europäiſche Sicher⸗ heit und die Einrichtung einer Rüſtungs⸗ kontrolle für Frankreich keine Beranlaſſung zur Abrüſtung ſein werde, wird ſich die Auseinanderſetzung zwiſchen England und Frankreich ſehr ſchwierig geſtalten. Die franzöſiſche Politik legt deshalb wieder ein⸗ mal größten Wert auf die Verbreitung von Alarmgerüchten über deutſche R ũ⸗ ſtungen, wobei es ihr nicht darauf ankommt, „Deutſchland bald als ein einziges wohlgeord⸗ netes Heerlager und in völligem Wider⸗ ſpruch dazu bei einer anderen Gelegenheit als ein brodelndes Chaos zu bezeichnen. Es muß abgewartet werden, ob die beiden angel⸗ ſfächſiſchen Mächte, die ſeit Jahren die Abrüſt⸗ ung betreiben, aber durch innere und äußere Schwierigkeiten immer wieder daran gehindert wurden, die letzten Konſequenzen zu ziehen, vor der franzöſiſchen Sabotage kapitulieren werden. Durchbruch und Sieg verholfen Aufruf der Reichsregierung Zur bevõlkerungspolit. Rufklärungsaktion Berlin, 7. Sept. Die ſeit längerer Zeit vorbereitete bevölkerungspolitiſche Auf⸗ klärungs⸗ und Hilfsaktion wird von dem Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda mit folgendem Aufruf an alle Organifationen, Verbände und Vereine im Deutſchen Reich eingeleitet: Einer der grundlegend wichtigſten Programmpunkte der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung war von jeher Durchdringung des politiſchen und wirtſchaftlichen Lebens mit erbbiologiſchen Gedanken. Nach der Machtergreifung iſt es mithin ſelbſtverſtändliche Pflicht der nationalen Regierung, dieſer programmatiſchen Forderung der Kempfjahre zum Durchbruch und Sieg zu verhelfen. Das ganze ſtaatliche und völkiſche Lꝛben wird in Zukunft durch ſtärkſte Einwirkung bevölkerungspolitiſcher und erbbiologiſcher Ge⸗ danken beeinflußt und geſtaltet werden. 3 Erbbiologiſches Denken weiſt über den Kreis des Einzelindividuums und ſeiner Enge hinaus in die Weiten von Generationen, von Jahrhunderten und Jahrtauſenden. Es iſt klein und erbärmlich, die eigene, winzig kleine und bedeutungsloſe Perſon, das eigene Wohlergehen in Gegenſatz zu ſtellen gegen das Leben und die Entwicklung der Nation. Denn bei aller Zuverſicht zu dem geſunden Kern im deutſchen Menſchen und in der deutſchen Seele wollen wir uns der bitteren Erkenntnis nicht verſchließen, daß es um Sein oder Nichtſein, um Leben oder Sterben dꝛs deutſchen Volkes geht. Darum muß das zum ſelbſtverſtändlichen Allgemeingut des ganzen Volkes werden, was jetzt ſchon die Wiſſenden und Denkenden längſt kennen und fühlen. Die einfach⸗ ſten Grundlagen erbbivlogiſchen Denkens müſſen ebenſo dem Bewußtſein jedes einzelnen eingehümmert werden, wie die ſtatiſtiſchen und volkswirtſchaftlichen Tatſachen das ganze Volk erfaſſen und erſchüttern müſſen. Dazu iſt eine großangelegte Aufklärungsaktion nötig, die nicht nur in der täg⸗ lichen geiſtigen Nahrung der Tagespreſſe, des Rundfunkprogramms und der Zeitſchriſftenlektüre gelegentlich mit dahinplätſchert, ſondern die wie eine Sturm⸗ welle das Land durchzieht, aufrüttelt und wach macht. Zwei Forderungen richten wir an alle die vielen Organiſationen, Verbände und Vereine, in denen ſich der deutſche Menſch freiwillig organiſiert, einordnet und zu⸗ fümmenfindet Hier zahlt er in Form ſeiner Beiträge nicht unerhebliche Sum⸗ men an indirekten Steuern. Bepölkerungspolitiſches Denken verlangt Senkung aller Laſten für die Väter und Mütter von Kindern. Die deutſchen Vereine jeder Art und Prägung ſollen vorangehen mit einer Entlaſtung ihrer kinderreichen Mitglieder durch prozentuale Senkung der Beitrüge! Aus dieſer Maßnahme in ihrem Eigenleben werden aber auch alle Verbände und Vereine äufhefordert, praktiſche Mitarbeit zu leiſten bei der großen Aufklärungs⸗ und Propagandauktion, die das erbbiologiſche Denken in die Gehirne und Herzen aller Deut⸗ ſchen hineintragen ſoll. Jeder Vorſtand muß es als Ehrenpflicht anſehen, mit dem Aufklärungsmaterial, das offiziell herausgegeben wird, jedes Mitglied der ihm unterſtellten Organiſation zu er⸗ faſſen. Der gemeinſame Bezug in Sammelbeſtellungen muß folgerichtig und ziel⸗ bewußt organiſiert werden. Anmeldungen des Bedarfs ſind örtlich an die zuſtändige Ortsgruppe der NSDaAP zu richten, die die Beſtellungen an die NS⸗Volkswohlfahrt als Treuhänderin weitergibt. Bei richtiger Organiſatoinsarbeit können die entſtehen⸗ den Koſten ſo verteilt werden, daß auf den einzelnen ein geringer Pfennigbetrag ent⸗ fällt. Der Erfolg für die Geſamtheit und für die Zukunftsentwicklung wird aber von größter Bedeutung ſein, wenn es gelingt, jeden Deutſchen bis ins letzte Dorf hinein mit dieſer Aufklärung zu erfaſſen und innerlich zu durchdringen. Gleichzeitig wird die Propagandaaktion zu einer praktiſchen Hilfe für Kinder⸗ reiche, denen der Ueberſchuß der Einnahmen über die Herſtellungskoſten der Aufklärungsarbeit zugute kommt. Propaganda, die ſich aber nur an den Verſtand wendet, kann nie eine durchgreifende Wandlung der geiſtigen und ſittlichen Struktur des deutſchen Menſchen erzielen, wenn ſie nicht gleichzeitig die Herzen erobert. Das herrliche, hohe Wort:„Gemeinnutz geht vor Eigennutz“ iſt faſt ſchon abgegriffen im Munde allzu vieler. Hier gilt es mehr denn je und muß das Sinnen und Trachten jedes Menſchen völlig erfüllen. Der trotzige Kampfruf:„Sieg oder Tod“ gilt vom Standpunkte der Erbbiologie geſehen für dieſen Kampf mehr als in einem Krieg mit den üblichen Waffen. Die Münner und Frauen, die Verantwortung tragen für das Wohl und Wehe der ihnen unterſtellten Organiſationen, ſeien ſie auch im Rahmen des Ganzen noch ſo klein und bedeutungslos, ſie alle tragen mit der Aufgabe, die ihnen heute zuerteilt wird, eine gewaltige Verant⸗ wortung, der ſie nicht entrinnen können. Nur wenn ſie ihre Pflicht freudig mit ganzer Hingabe erfüllen, werden ſie das Ziel erreichen, das wir alle zuſammen mit höchſter Anſpannung unſerer Kräfte erreichen müſſen, wenn Deutſchland leben ſoll. Der ewige Rattkl Als Hermann der Cherusker aufſtand wider die Römer, die ländergierig über den Rhein griffen, hat ihn ſein eigener Oheim, Segeſt, verraten. So zog ſichs dann immer hindurch durch die deutſche Geſchichte: Der Raffl verriet den Andreas Hofer, und hinter dem Frontheer des Weltkriegs wühlten die Novemberverbrecher, und Schlageter wurde verraten, und immer und ewig zückt hinter dem Freiheitshelden einer den Giftdolch des Verrats. Dann ſchien es wirklich einmal anders zu kom⸗ men nach den böſen Jahrtauſenden deutſcher Geſchichte. Als Hitler das Volt aufrief aus Zwieſpalt und Uneinigkeit, als des Reiches un⸗ teilbare Einheit für ewig geſchmiedet wurde, als überall, wo Deutſche wohnen in der Welt, in den Siedlungen Beſſarabiens und der Dobru⸗ dſcha, in Südbraſilien und Deutſch⸗Südweſt, im Banat, in Siebenbürgen und in der, Batſchta, im Sudetenland und in Gottſchee, das Geraune von Mund zu Mund ging: Es iſt da jetzt ein Führer geworden im Deutſchen Reich, der die Gemeinſchaft des Voltes predigt und gegen Haß und Streit, der endlich abſtellen will, warum unſere Vorväter gingen, daß Pfaff gegen Obrig⸗ keit, Ritter gegen Bauer, Katholik gegen Prote⸗ ſtant, und Nord gegen Süd ſteht, auf Koſten de.s kleinen Mannes, einer, der Deutſchland groß und zur Heimat für jeden Deutſchen machen will, das Deutſchland, das zerriſſen, arm und elendiglich war, als unſere Väter aus der Pſalz in die Batſchka, aus Schwaben ins Banat, aus Sachſen ins Siebenbürgiſche, von der Mittelelbe an die Wolga gingen.“ Und ſie wurden alle wieder froh und zuverſichtlich, all die in der Welt Verſtreuten, denen man die deutſchen Schulen und die deutſche Predigt genommen Die Generalſynode tritt zuſammen. Pfarrer Hoſſenfelder(links), Landesbiſchof Mül⸗ ler(Mitte) und Generalſuperintendent Karow (rechts) auf dem Wege zur Dreifaltigkeitskirche in Berlin, wo anläßlich des erſten Zuſammen⸗ tritts der neuen Generalſynode ein Gottesdienſt ſtattfand.— „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 7. September 1983 Hahrgang 3. Nr. 228. Seite 2 hatte, denen man die Rolle des Kulturdüngers für ungelenke Völber zubilligen wollte und ſonſt gar nichts. Am meiſten aber jubelte das deutſche Volkin den Alpen und an der Don au, von Bregenz bis Eiſenſtadt und vom Dreiſeſſel⸗ berg, wo Adalbert Stif ter, der Deutſcheſten einer, ſchrieb, bis zu den Karawanken, die Kärn⸗ tens Abwehrkämpfer— Buben und Greiſe— vor dreizehn Jahren für das deutſche Volk gegen die Windiſchen verteidigten. Seit Erzherzog Karl für Großdeutſchland die Schlacht bei Aſpern gegen den Korſen ſchlug, ſeit die Wiener Burſchenſchafter gegen die deutſchfeindliche Reaktion der Metternich und Sedlnitztiy auf die Barrikaden ſtieg, ſeit Erzherzog Johann und die deutſchen Ab⸗ geſandten Oeſterreichs in der Paulskirche zu Frankſurt den Schwur auf das größere Deutſchland ablegten, ſeit Georg Ritter von Schönerer ſeinen Kampf gegen das habsburgiſche Völterbabylon geführt hatte, ſeit im Weltkrieg die deutſch⸗öſterreichiſchen Regi⸗ menter— immer an Deutſchland und nichts als an Deutſchland denkend,— den höchſten Blut⸗ zoll brachten, ſeit in den erſten Jahren nach dem Krieg die weſtlichen Länder Oeſterreichs faſt einhellig für den Anſchluß an das Mutter⸗ reich ſtimmten, ſeit dieſem jahrhundertealten Kampf gegen Zwieſpalt und Verrat, gegen habs burgiſche Hausmachtpolitik, gegen den Preußen⸗ und Proteſtantenhaß der Jeſuiten, gegen die an des Deutſchtums Oſtgrenze heranflutende Sla⸗ wenwelle hat ſich niemals das öſterreichiſche Deutſchtum ſo freudig zu ſeinem Volke bekannt, als am Tage der Machtergreifung Hitlers, am Tage des Sieges vom 5. März und beim Beſuch der deutſchen Miniſter in Wien. Uns, die wir dieſen beiſpielloſen Aufbruch miterleben konnten, uns ſcheint die von Ju⸗ den und leider nicht minder von Würden⸗ trägern der Kirche, die dem politiſchen Katholizismus die letzte Machtpoſition auf deut⸗ ſchem Boden bewahren wollten, geſchürte Haß⸗ welle der öſterreichiſchen Separatiſten faſt un⸗ verſtändlich. Unverſtändlich ſcheint uns, wie Männer, denen die Mutter die deutſche Sprache lehrte, die deutſche Namen tragen und immer noch die Stirn haben, ſich als deutſch zu be⸗ zeichnen, in ſinnloſer Wut und zitternder Angſt auf ihr eigenes Volk hinſchlagen können, nur weil es deutſch ſein will. Als auf allen Ber⸗ gen Oeſterreichs die Freudenfeuer flammten zum Sieg der nationalen Revolution, da haben die Raffls am Ballhausplatz in Wien das Ver⸗ ſammlungsverbot für die NSDaApP. erlaſſen. Als Miniſter Frank 11 von Hunderttauſenden deutſcher Wiener in kilometerlangem Spalier empfangen wurde, da haben»die Franzoſen⸗ knechte ihre Unterdrückung der deutſchen Frei⸗ heitsbewegung und die Hetze gegen das Reich verhundertfacht. Als dann die Flut des deut⸗ ſchen Erwachens alle Bette zu ſprengen, alle Dämme zu zerreißen ſich anſchickte, da verboten ſie kurzerhand die tragende Bewegung des Voltswillens. In den Kerlern ſitzen Tauſende, Beamte fliegen aufs Pflaſter, und Gewerbe⸗ treibenden entzieht man die Lebensmöglichkeit, und Arbeiter macht man brotlos: Ach, es iſt ein altes deutſches Schickſal— die ungeſchützten regelloſen Grenzen mögen die Urſache ſein—, daß Deutſche unter fremder Knechtſchaft leben: zwanzig Millionen Deutſche leben in Europa unter fremder Herrſchaft, aber nirgends unter⸗ drückt man mit ſo teufliſchem Sadismus jede Regung des völliſchen Willens wie in Dollfuß⸗ Oeſterreich. Wohl, die Polen enteignen den deutſchen Be⸗ ſitz im Korridor und in Oberſchleſien, wohl, die Tſchechen ſäuberten den Beamtenapparat faſt völlig von Deutſchen, den Schwaben in der Woj⸗ wodina nahmen die Serben den ererbten Grund weg, den die Vorväter mit Blut und Schweiß den Donau⸗ und Theißſümpfen abgerungen hat⸗ ten, aber ärger trifft es, wenn die Haßverord⸗ nungen in deutſcher Sprache abge⸗ faßt ſind, wenn die ſich als Deutſche be⸗ zeichnen, die gegen das Deutſchtum wüten. Das iſt auch mit das größte Verbrechen der Dollſuß⸗Deſpotie. Alle die Deutſchen draußen in den Sprachinſeln, denen der Name Hitler die Brücke zur alten Heimat bedeutet, die ſein Kommen ſo jubelnd begrüßt haben, die Deut⸗ ſchen da draußen fühlen jeden Schlag, den Dollſuß und ſeine Büttel in Oeſterreich ſchlagen, in doppelter und dreifacher Härte. Berufen ſich doch die„Herrenvölker“, die Tſche⸗ chen und di« Serben, die Polen und die balti⸗ ſchen Randvölker, die Saarkommiſſare und die Großſiegelverwahrer der Demokratie in der Schweiz bei jeder Verfügung, die ihre Deutſchen treffen ſoll, auf die Machthaber in Wien, die ja ſchließlich— als Deutſche— dasſelbe täten. Das geſamte feindliche Ausland ſieht hämiſch grinſend und voll Schadenſreude dem Wüten der Wiener Regierung zu: Sie können ihm nicht an, dem deutſchen Volke, das friedfertig ſeiner Aufbauarbeit nachgeht, ſie finden keinen Grund, dem deutſchen Menſchen den Hammer und den Pflug aus der Hand zu ſchlagen, drum haben ſie ihm einen kleinen Köter an die Beine gehetzt, damit der ihn reize und aus ſeiner Ruhe bringe · Es geht jeder fehl, der das Treiben der Se⸗ paratiſten in Oeſterreich anders einſchätzt: Die dreckigſte Verräterarbeit, die des Provotateurs im europäiſchen Völkerkonzert, haben ſie von den Mächten zugewieſen bekom⸗ men. An der Greuelhetze in Wien, am dauern⸗ den Volksverrat der Dollfuß⸗Regierung, kochen die ewigen Feinde des Deutſchtums ihr Süpp⸗ chen. Die Befreiung des deutſchen Volkes, der Klufſtieg des Reiches, die Wiedergeburt der deut⸗ ſchen Seele, ſie hat eine ſchmutzige Kehrſeite: Hinter dem Befreier ſteht der Verräter, hinter Siegfried der mißgeſtaltete Zwerg, der Alberich. Der Kampf gegen die ſchwarze Separatiſten⸗ ſchmach in Oeſterreich geht nicht nur den un⸗ bekannten SA⸗Mann an, der allnächtlich in Wien Hakenkreuze malt, geht nicht nur den na⸗ tionalſozialiſtiſchen Amtswalter an, der Bei⸗ träge für die verbotene NSDAp. ſammelt, ob⸗ wohl er weiß, daß lange Kerkerwochen darauf ſtehen, geht nicht nur die Hunderte an, die in den Kerkern in Graz und in Bregenz, in Linz und in Wien ſitzen, nein, der Kampfgegen den ewigen Rafflageht jeden Deut⸗ ſchen an, den Auslandsdeutſchen, den man in der Fremde ſchlägt, weil er zu Hitler ſteht, unter Berufung auf die Verräter in Oeſterreich, den Reichsdeutſchen, gegen deſſen Staat und Volt die Dollfuß, Frey, und Starhemberg die Haß⸗ ſprüche erdichten, die das Ausland dann nach⸗ ſpricht. Das iſt unſer aller Kampf, die wir deut⸗ ſcher Zunge und deutſchen Blutes ſind: Ver⸗ achtung und Tod den Separatiſten in Wien, den Raffls, die um Geld und Machtdünkel und Judenlob ihr Volk verrieten und ſchändeten. WEst. Anterſtützt England die franzöſiſche Rüſtungspolitik? Stimmungsmache der„Times“ London, 6. Sept. Die heutige Zuſammen⸗ kunft zwiſchen dem britiſchen Staatsſekretär des Aeußern und dem amerikaniſchen Bevollmächtig⸗ ten für Genf, Norman Davis, ſowie die Nachricht von der auf den 18. September in Paris anberaumten britiſch⸗franzöſiſchen Kon⸗ ferenz hat die Aufmerkſamkeit der Preſſe wieder auf die gelenkt. Es gilt allgemein als ſicher, daß der Unterſtaatsſekretär des Aeußern, Eden, als britiſcher Vertreter nach Paris gehen und die britiſche Regierung zur Frage des franzöſiſchen Kontrollplanes keine ablehnende Haltung einnehmen wird. „Times“ ſagen, Edens Aufgabe wird es ſein, in Paris deutlich zu machen. daß das bri⸗ tiſche Kabinett den franzöſiſchen Vorſchlag über eine halbjährliche Rüſtungskontrolle nicht ver⸗ werfen wird. Jedoch ſoll er verſuchen, ge⸗ nauere Angaben über den franzöſiſchen Plan zu erlangen und feſtzuſtellen, wieweit Frankreich auf dem Gebiete der tatſächlichen Abrüſtung zu gehen gedenkt, falls der franzöſi⸗ ſchen Kontrollplan angenommen wird. Der Pariſer„¾Times“⸗Korreſpondent erwar⸗ tet, daß Miniſterpräſtdent Daladier ener⸗ giſcher denn je auf den am 8. Juni geſtellten Forderungen auf Kontrolle, mehrjährige Probezeit für dieſe Kontrolle und allſeitig angenommene Definition des Angreifers beſtehen werde. In ſeinen weiteren Ausführungen macht ſich der Korreſpondent ganz und gar zum Träger franzöſiſcher Propagandabehauptun⸗ gen; ſo z.., wenn er prophezeit, daß wahr⸗ ſcheinlich die Frage der künftigen Abrüſtung Frankreichs durch die Frage der„bevor⸗ ſtehenden deutſchen Aufrüſtung“ in den Schatten geſtellt werde. Es kann nicht überraſchen, wenn der in der Diskuſſion über die Abrüſtungsfrage bereits unrühmlich bekann⸗ ten franzöſiſchen Doſſiers über angebliche deut⸗ ſche Verſtöß e wieder aus der Verſenkung ge⸗ holt wird. Hierzu heißt es, der Nachrichtendienſt der franzöſiſchen Regierung ſei nicht müßig ge⸗ weſen; die Liſte der„Umgehungen“ ſei vervoll⸗ ſtändigt. Jede Anſchuldigung, für die kein über⸗ zeugendes Beweismaterial vorliege, ſei aus dem Aktenſtück entfernt worden. Die franzöſi⸗ ſche Regierung erwäge ernſtlich, ob es nicht ratſam ſei, die Angelegenheit in Genf vorzu⸗ bringen, bevor es zu ſpät ſei. Die endgültige Entſcheidung darüber ſei erheblich von dem Grade der Unterſtützung abhängig, die Frank⸗ reich von den anderen Regierungen erhalte. Die Billigung des franzöſiſchen Kontrollplanes durch den amerikaniſchen Präſidenten werde in Paris als Zeichen amerikaniſchen Verſtändniſſes be⸗ grüßt. Es verlaute, daß die britiſche Regierung den franzöſiſchen Forderungen jetzt keinen ſtarken Widerſtand leiſte. Weiter werde eine Bemühung um Italiens Unterſtützung un⸗ ternommen werden, auf die Paul⸗Boncours Aufenpolitik ſich gegenwärtig nahezu völlig konzentriere. Für das Maß von Abrüſtungswillen, das ſich auf der anderen Seite in Genf dokumentieren wird, iſt es bezeichnend, wenn„Morning Poſt“ verlangt, daß die britiſche Regierung bei den vorbereitenden Beſprechungen und ſpäter in Genf alles tun werde, um die Beibehaltung von Bombenflugzeugen für Polizeizwecke an der indiſchen Nordweſtgrenze durchzuſetzen. Das Ausland bewunderk den Nürn⸗ berger Parkeitag Ein engliſcher Faſchiſt ſpricht über den deut⸗ ſchen Kurzwellenſender Berlin, 7. Sept.(Eig. Meld.) Geſtern Abend.30 Uhr ſprach über den deutſchen Kurz⸗ wellenſender der engliſche Faſchiſt Captain Hol⸗ lemymann über ſeine Eindrücke vom Nürnber⸗ ger Parteitag. Er erklärte u..:„Ich hatte den ehrenvollen Auftrag, die britiſche faſchiſtiſche Partei, deren Führer Sir Mosley iſt, auf dem Parteitag in Nürnberg zu vertreten⸗ Alles, was ich dort geſehen habe, betrachte ich vom Stand⸗ punkt der militäriſchen Diſziplin aus. Wir beſichtigten zunächſt das Lager der Hitler⸗Ju⸗ gend, die der Stolz Deutſchlands iſt. Als Sach⸗ verſtändiger kann ich die hervorragende Or⸗ ganiſation nur bewundern. Wir hoffen, die⸗ ſelbe Jugendbewegung in England unter un⸗ ſerem Führer und nach denſelben Grundſätzen zu organiſieren. Am Nachmittag des 1. Sep⸗ tember wohnte ich dem flotten Aufmarſch unter Hitler bei. Es war die eindrucksvollſte Schau, die ſich mir jemals geboten hat. Die Organi⸗ ſation war in der Tat wundervoll. Ich habe gewiß ſchon mehrfach derartige Veranſtaltun⸗ gen im Oſten und in England beigewohnt, aber dieſe war die eindrucksvollſte. Am meiſten be⸗ wunderte ich die Haltung der Leute, die unbe⸗ weglich ausharrten. Ich möchte für meine eng⸗ liſchen Hörer noch erwähnen, daß dieſe Tau⸗ ſende keine Löhnung erhalten, daß ſie ihre Uni⸗ form ſelbſt beſchaffen, und daß viele unter ihnen fünf Tage marſchiert ſind, um an der Veran⸗ ſtaltung teilzunehmen. Viele ſind für das neue Deutſchland im Kampf gegen den gemeinſamen Feind, den Kommunismus, gefallen. Sie haben nach ſeiner Niederwerfung ein herrliches Land geſchaffen. Im Namen unſeres Führers ſpreche ich jetzt aus, daß wir dasſelbe in England durchſetzen werden. Dann wird es kein Ge⸗ ſpräch über Krieg mehr geben, wir werden uns dann als Faſchiſten wiederſehen, die nur das Wohl ihrer Völker im Auge haben. Heil Hitler!“ Reichsführerkagung des Skahlhelms Berlin, 6. Sept.(Eig. Meld.), Laut Bundesbefehl des Stahlhelm⸗Bundesführers, Reichsarbeitsminiſter Seldte, findet die Reichs⸗ führertagung des Stahlhelms am 23. und 24. September in Hannover ſtatt. Stabschef Röhm hat ſein Erſcheinen zugeſagt. Beiſetzung des Diſchofs Dr. Schreiber Die letzte Jahrt des Biſchofs von Berlin Berlin, 6. Sept. Der erſte Biſchof von Berlin, Dr. Chriſtian Schrei⸗ ber, wurde heute vormittag unter großer Teil⸗ nahme der Berliner Katholiken zu Grabege⸗ tragen. Die Trauerprozeſſion ſammelte ſich an der St. Hedwigs⸗Kathedrale und zog nach den Linden. Voran wurde, flankiert von 20 Miniſtranten, ein großes Kreuz getragen. Es folgten eine Kapelle und eine Ehrenabordnung der Schutzpolizei. Dann kamen die Banner⸗ und Wimpelträger der männlichen Jugendver⸗ bände. Eine Reichswehrkapelle und eine Ab⸗ ordnung von 60 Mann eines bayeriſchen Regi⸗ mentes folgten. Nach dem Domkorps folgten etwa 250 Mitglieder des Ordensklerus und wei⸗ tere 200 Weltgeiſtliche. Kapitularvikar Dr. Steinmann hielt, während der Trauerzug an der Kurie vorbeidefilierte und die Fahnen ſich zum letzten Gruß ſenkten, die Exequien ab. Ge⸗ gen.15 Uhr wurde der ſchlichte Sarg, der mit der Mitra geſchmückt war, durch das Haupt⸗ portal aus dem biſchöflichen Ordinariat hinaus⸗ getragen, nachdem ſich der Apoſtoliſche Nuntius Orſenigo, Kardinalfürſtbiſchof Dr. Bertram von Breslau, Erzbiſchof Dr. Gröber von Freiburg im Breisgau, Biſchof Staatsrat Berning von Osnabrück, Biſchof Legge von Meißen, Biſchof Kaller von Frauenburg⸗Oſt⸗ preußen, Biſchof Dr. Hilfrich, Biſchof Ehren⸗ fried von Würzburg, Prälat Hartz⸗Schneide⸗ mühl in das Trauergefolge eingefügt hatten. Die amtierende Geiſtlichkeit ſchloß ſich an. Hin⸗ ter dem Sarge ſchritten die Angehörigen des toten Biſchofs, die Ehrengäſte ſowie die Ritter des Maltheſer⸗Ordens. In der erſten Reihe der Ehrengäſte bemerkte man Reichsminiſter Elz von Rübenach für den Reichspräſidenten, Reichsminiſter Gürtner als Vertreter der Reichsregierung, ferner den preußiſchen Mi⸗ niſter Ruſt als Vertreter des Miniſterpräſiden⸗ ten Göring und Staatsſekretär Grauert als Vertreter der preußiſchen Regierung. Den Schluß bildeten Mitglieder der weiblichen Or⸗ den und die Fahnendeputationen der weib⸗ lichen Vereine. Es folgten die katholiſchen Stu⸗ dentenvereinigungen. Der Zug bewegte ſich unter Abſingung von geiſtlichen Liedern durch die Wilhelmſtraße, Unter den Linden nach dem Kaiſer⸗Franz⸗Joſeph⸗Platz. Eine unüberſehbare Menſchenmenge und Tauſende von Kindern aus den katholiſchen Schulen umſäumten die ————— Straßen. Unter den Klängen eines Trauer⸗ marſches wurde der Sarg von acht Kaplänen in die Kathedrale getragen. Domvikar Steinmann hielt die Trauer⸗ und Gedächtnisrede. Er führte u. a. aus: Wohl lkein Biſchof habe ein ſo arbeitsreiches und an Entbehrungen reiches Leben geführt wie der Verſtorbene. Seine Grundcharakterzüge ſeien geweſen: Offenheit, Gradheit und ein Herz, das allen Liebe und Verſtändnis ent⸗ gegengebracht habe. An den Trauerfeierlichkeiten nahm als Re⸗ präſentant der Evangeliſchen Kirche Landes⸗ biſchof Müller teil. Das Dollfuß⸗Regime vor dem Ende? Ein engliſches Urteil über die Lage in Oeſterreich London, 6. Sept.„ZBollfuß verliertſſentbehrten. Der große Wiener Katholikentag an Boden“, lautet die Ueberſchrift eines Ar⸗ tikels im„Evening Standard“, in dem dann u. a. ausgeführt wird: Privatnachrichten aus Wien machen es immer klarer, daß die Stellung von Dollfuß unhaltbar wird. Er regiert mit Gewalt. Er hat einen ſtarken Mann, Major Fey, und 50 000 be⸗ zahlte Bajonette. Die Bajonette, die mehr zur Erhaltung ſeiner innerpolitiſchen Macht⸗ ſtellung als zur Verteidigung gegen Angriffe be⸗ nötigt werden, ſind eine ſchwere Laſt für den Geldbeutel eines verarmten Staates. Dr. Dollfuß lebt von der Hoffnung auf finanzielle Hilfe Frankreichs, Italiens oder Englands, die er wahrſcheinlich nicht bekommen wird. Man muß ſich, ſo bemerkt das Blatt, unter dieſen Umſtänden fragen, was der praktiſche Wert der verſchiedenen Pläne für die wirtſchaftliche Neu⸗ gruppierung der zentraleuropäiſchen Staaten ſei, wenn die Verhandlungen mit einem Kanzler geführt werden, der nur eine Minderheit der öſterreichiſchen Bevölkerung vertrete. Eine aus⸗ ländiſche Unterſtützung des Dr. Dollfuß könne die öſterreichiſchen Nationalſozialiſten Deutſch⸗ land in die Arme treiben. Um zu zeigen, welche ſtarke Anhängerſchaft die Nationalſozialiſten un⸗ ter der öſterreichiſchen Landbevölkerung beſitzen, gibt der„Evening Standard“ folgende Geſchichte wieder: „Ein Fremder fragte einen Bauern, wie⸗ viele Perſonen ſeiner Gegend National⸗ ſozialiſten ſeien.— Die Antwort lautete: Jeder, der einen Radivapparat beſitzt. Und wieviele haben Radioapparate? Alle!“ Wohin rollſt du, Aepfelchen? Die Amtliche Nachrichtenſtelle dementiert Rücktrittsabſichten von Dr. Dollfuß Wien, 7. Sept. Die Amtliche Nachrichtenſtelle erklärt, daß die Gerüchte über Rücktrittsabſich⸗ ten des Bundeskanzlers Dr. Dollfuß bzw. der öſterreichiſchen Regierung jeder Grundlage ————— und die Kirchenbefreiungsfeier würden vor aller Welt aufzeigen, daß— wie es in der Erklärung der Amtlichen Nachrichtenſtelle wörtlich heißt— „die Regierung Dollſuß heute ſtärker denn je in der geſamten öſterreichiſchen Bevölkerung verankert ſei“. Kleiner Mann, was tun?— Ein bekanntes Schlagerlied, ſo abvariiert, würde trefflich auf den kleinen Gernegroß in Oeſterreich zutreffen. Da Dollfuß trotz äußerſter Anſtrengungen als „Nazitöter“ eine reichlich lächerliche Figur ab⸗ gibt, verlegt er ſich nunmehr auf dieſelben Mit⸗ tel, die noch vor knapp einem Jahr die deutſchen Millimetterniche angewandt haben: Dollfuß ſpielt den ſtarken Mann und demen⸗ tiert darauf los. Na gut, laſſen wir ihn ſich zu Tode demen⸗ tieren Achkung! Dollfuß hörk mit! Die Regierung hat beſchloſſen, gegen die zunehmende Tätigkeit der NSDAP in Oeſterreich ein Spionagebüro einzurichten, um die illegale Tätigkeit der raſtloſen Natio⸗ nalſozialiſten in Oeſterreich zu durchkreuzen. Dem Büro wurde auch eine eigene Abteilung für Deutſchland angegliedert, deren Haupt⸗ —.—— in der Ueberwachung und Auskund⸗ ſchaftung der öſterreichiſchen Flüchtlinge be⸗ ſteht. Mit der Leitung des Spionagedienſtes wurde General i. R. Runge betraut. General Runge war während des Weltkrieges Leiter des militäriſchen und zivilen Spionage⸗ dienſtes der öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie und gilt als einer der hervorragendſten Fach⸗ leute des Spionageweſens. Was den verdien⸗ ten Mann veranlaßte, ſeine Kenntniſſe auf dem Gebiete der Spionage in den Dienſt des öſter⸗ reichiſchen Miniſterklüngels zu ſtellen, iſt unbe⸗ kannt, erregt jedoch in den Kreiſen ſeiner ehe⸗ Wi rontkameraden großes unflrt 3f Wir fordern daher ibehee unſere öſter⸗ reichiſchen Brüder im Reiche auf, Perſonen, die ſich ihnen in der Abſicht nähern, nähere Ein⸗ zelheiten über die Tätigkeit der NSDAp zu erfahren, unverzüglich anzuzeigen. Gabrg ————.— Selb Da n veröffen Deutſch Ziehm, Die Stadt 2 fruchtba nalen 2 ſteht. A aufgeſtel nalen 2 trauen erklüre i nis ei Freunde Regieru aufgelöſt Ich er genen wertvoll⸗ Kräfte a im Staa Der D Dan; Rauſchni beſchluß partei n. den Au Volkspar der fortſ gemeinſc und die herigen tei tätig deutſchen den. Ueber bei den ſenkung Karl Staatsm Seit d über die Kommiſſ Oberrech wurden und geſe Fortſchri kung und den 73 Jahr un des Beit und Ver Mill. Re herigen? nehmſtes für die b jede nur nehmen, Bis jetzt . 16,6 10 Gerade derem J fördert d ſenkung 1 auch ihre iſt zu ho in der nä Telegr⸗ Veihe Berli Amtliche niſterpräf mark⸗Ehr an Reichs gramm g „Der ir ſchaft bit des Lang beſten Wi Gedächtni treuem G ihnen unt Generatir Deutſchlat Der p graphiert. „Am he markkämp Fran Paris geſtern, w zu demon dampfer Pflaſterſte am Groß Die Demo der Hake und ſetzt. Hakenkreu übrigen ſei. Hier⸗ einander. wurde jed er 1933 Nürn⸗ en deut⸗ Geſtern en Kurz⸗ ain Hol⸗ türnber⸗ zatte den ſchiſtiſche auf dem les, was iStand⸗ 1s. Wir itler⸗Ju⸗ ls Sach⸗ nde Or⸗ fen, die⸗ nter un⸗ indſätzen 1. Sep⸗ ſch unter e Schau, Organi⸗ Ich habe nſtaltun⸗ hut, aber iſten be⸗ zie unbe⸗ eine eng⸗ eſe Tau⸗ hre Uni⸗ ter ihnen r Veran⸗ das neue einſamen zie haben )hes Land s ſpreche England kein Ge⸗ rden uns nur das Heil lhelms .). Laut Sführers, e Reichs⸗ 23. und Stabschef akterzüge und ein nis ent⸗ als Re⸗ andes⸗ holikentag vor aller Erklärung h heißt— r denn je völkerung bekanntes fflich auf zutreffen. ingen als Figur ab⸗ lben Mit⸗ deutſchen id demen⸗ de demen⸗ nit! eſchloſſen, NSDAP izurichten, en Natio⸗ chkreuzen. Abteilung n Haupt⸗ Auskund⸗ linge be⸗ gedienſtes t zeltkrieges Spionage⸗ Monarchie ſten Fach⸗ iverdien⸗ e auf dem des öſter⸗ iſt unbe⸗ einer ehe⸗ rsf ſere öſter⸗ ſonen, die here Ein⸗ 5DAp zu Gahrgang 3. Ar. 228. Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ —— en b der Deutſchnatio⸗ nalen Partei in Danzig Danzig, 6. Sept. Die Preſſeſtelle des Senats veröffentlicht ein Schreiben des Führers der Deutſchnationalen Volkspartei Danzigs, Dr. Ziehm, in dem es u. a. heißt: Die politiſche Entwicklung in der Freien Stadt Danzig iſt dahin gegangen, daß für eine fruchtbare politiſche Arbeit der Deutſchnatio⸗ nalen Volkspartei keine Möglichkeit mehr be⸗ ſteht. Als der bei den Wahlen von der Partei aufgeſtellte Führer der Liſte der Deutſchnatio⸗ nalen Volkspartei und als der von dem Ver⸗ trauen der Partei getragene politiſche Führer erklüre ich daher in ausdrücklichem Einverſtänd⸗ nis einer großen Zahl unſerer politiſchen Freunde und im Einvernehmen mit unſerer Regierung die Deutſchnationale Volkspartei für aufgelöſt. Ich erwarte und hoffe nach den mir zugegan⸗ genen Erklärungen der Regierung, daß die wertvollen in unſerer Partei vorhandenen Kräfte auch bei den veränderten Verhältniſſen im Staate nutzbar gemacht werden. Der Danziger Senat zur Auflöfung Danzig, 6. Sept. Senatspräſident Dr. Rauſchning veröffentlicht zum Selbſtauflöſungs⸗ beſchluß der Danziger Deutſchnationalen Volks⸗ partei namens des Senats eine Erklärung, die den Auflöſungsbeſchluß der deutſchnationalen Volkspartei als ein erfreuliches Zeichen der fortſchreitenden Geſtaltung deutſcher Volks⸗ gemeinſchaft in Danzig mit Genugtuung begrüßt und die Erwartung ausſpricht, daß ſich die bis⸗ herigen Mitglieder der Deutſchnationalen Par⸗ tei tätig anteilnehmend auf allen Gebieten der deutſchen Bewegung zur Verfügung ſtellen wer⸗ den. Ueber 1,5 Millionen Einſparungen bei den badiſchen Ortskrankenkaſſen. Beitrags⸗ ſenkung bei mehr als 25 v. H. der Ortskranken⸗ kaſſen. Karlsruhe, 5. Sept. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Seit der Uebernahme der Aufſichtsführung über die Krankenkaſſen in Baden durch den Kommiſſar für die badiſchen Krankenkaſſen, Oberrechnungsrat Meyer, anfangs Mai 1933 wurden neben der Ausräumung ungeſunder und geſetzwidriger Verhältniſſe auch greifbare Fortſchritte erzielt in bezug auf Beitragsſen⸗ kung und Verwaltungsvereinfachung. Allein bei den 73 Ortskrankenkaſſen wurden, auf das Jahr umgerechnet, bis jetzt durch Ermäßigung des Beitragsſatzes und durch Vereinfachung und Verbilligung der Verwaltung über 1,5 Mill. RM. eingeſpart, d. ſ. 4,5 v. H. der bis⸗ herigen Ausgaben der Ortskrankenkaſſen. Vor⸗ nehmſtes Ziel der Tätigkeit des Kommiſſars für die badiſchen Krankenkaſſen iſt es überdies, jede nur mögliche Beitragsverbilligung vorzu⸗ nehmen, ſofern ſie auf die Dauer tragbar iſt. Bis jetzt konnte der Beitrag geſenkt werden bei: 25 v. H. der Ortskrankenkaſſen, 16,66 v. H. der Betriebskrankenkaſſen, 10 v. H. der Innungskrankenkaſſen. Gerade die Beitragsſenkung dient in beſon⸗ derem Maße der notleidenden Wirtſchaft und fördert die Arbeitsbeſchaffung. Jede Beitrags⸗ ſenlung wird von den Verſicherten ſowohl als auch ihren Arbeitgebern begrüßt werden. Es iſt zu hoffen, daß noch möglichſt viele Kaſſen in der nächſten Zeit den Beitrag ſenken werden. Telegramm Görings und Ruſts zur Weihe des Langemark⸗Ehrenmals Berlin, 7. Sept.(Eig. Meld.) Wie der Amtliche Preußiſche Preſſedienſt meldet, hat Mi⸗ niſterpräſident Göring zur Weihe des Lange⸗ mark⸗Ehrenmals in Naumburqg an der Saale an Reichsarbeitsminiſter Seldte folgendes Tele⸗ gramm gerichtet: „Der in Naumburg verſammelten Studenten⸗ ſchaft bitte ich anläßlich der heutigen Weihe des Langemark⸗Ehrenmals meine Grüße und beſten Wünſche für einen würdigen Verlauf der Gedächtnisfeier zu übermitteln. Ich bin in treuem Gedenken an unſere jungen Helden unter ihnen und davon überzeugt, daß auch die jetzige Generation unſerer Studentenſchaft ſtets Deutſchland über alles ſtellen wird.“ Der preußiſche Kultusminiſter Ruſt tele⸗ graphierte zur Langemarkfeier: „Am heutigen Tage gedenken wir der Lange⸗ markkämpfer in Ehrfurcht und Treue.“ Franzöſiſche Polizei ſchützt die hakenkreuzflagge Paris, 7. Sept. In Toulon verſuchte vor⸗ geſtern, wie Havas berichtet, die Menge dagegen zu demonſtrieren, daß der Hamburger Fracht⸗ dampfer„Norburg“, der mit einer Ladung Pflaſterſteinen für die Stadt Toulon einlief, am Großmaſt die Hakenkreuzflagge gehißt hatte. Die Demonſtranten verlangten die Niederholung der Hakenkreuzflagge. Die Polizei griff ein und ſetzte der Menge auseinander, daß die Hakenkreuzfahne von Frankreich und allen übrigen Mächten offiziell anerkannt worden ſei. Hierauf gingen die Demonſtranten aus⸗ einander. Das Polizeiaufgebot am Hafenkat Berlin, 6. Sept. Im weiteren Verlauf ihrer Beratungen übertrug die General⸗ ſynode ihre Befugniſſe dem Kirchen⸗ ſenat, und ermächtigte ihn, auch verfaſſungs⸗ ändernde Geſetze zu erlaſſen ſowie den Haus⸗ haltplan für das kommende Jahr feſtzuſetzen. Angenommen wurde ein von der Brandenbur⸗ giſchen Provinzialſynode eingebrachter Antrag, der die Gleichſchaltung der kirch⸗ lichen Behörden entſprechend des Aus⸗ gangs der Kirchenwahlen fordert und eine Be⸗ ſetzung der Stellen zu 75 Prozent mit Deutſchen Chriſten verlangt. Nach An⸗ nahme des Biſchofsgeſetzes richtete Pfarrer Eckert namens der Deutſchen Chriſten an den Kirchenſenat die Bitte, den Schöpfer dieſes Ge⸗ ſetzes, Pfarrer Hoſſenfelder, den Dank dadurch zu bezeigen, daß er ihn ſchon in ſeiner morgigen Sitzung zum Biſchof von Bran⸗ denburg beruſe. Bei den Wahlen zur Nationalſynode erklärte der Sprecher der Deutſchen Chriſten, Pfarrer Eckert, daß nunmehr alle Sitze von den Deut⸗ Karlsruhe, 6. Sept. Die Preſſeſtelle beim Badiſchen Gemeindetag teilt mit: Bisher beſtand die Möglichkeit, bei den Ar⸗ beitsbeſchaffungsmaßnahmen des Reinhardt⸗ Programms für die von Wohlfahrtserwerbs⸗ loſen abgeleiſteten Tagewerke ebenfalls die Grundförderung aus Mitteln der Reichsanſtalt zu erhalten. Außerdem mußte das Koſtenfünf⸗ tel für die beſchäftigten Kriſenunterſtützungs⸗ empfänger nicht von der Gemeinde getragen werden. Nunmehr hat der Präſident der Reichs⸗ anſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeits⸗ loſenverſicherung in ſeinem Erlaß vom 21. Auguſt 1933 angeordnet, daß für alle Not⸗ ſtandsarbeiten mit oder ohne Zuſatzförde⸗ rung die Grundförderung auch für Wohl⸗ fahrtserwerbsloſe gewährt wird, und daß das Koſtenfünftel für die beſchäftigten Kriſen⸗ unterſtützungsempfänger von den Gemeinden nicht zurückerhoben wird, ſofern die Förderungs⸗ friſt ganz nach dem 31. Juli liegt. Für die Entſcheidung der Frage, ob die Grundförderung für die Wohlfahrtserwerbsloſen auf die Mit⸗ tel der Reichsanſtalt übernommen werden kann, derung, ſondern die kalendermäßige Feſtſet⸗ zung der Förderungsfriſt maßgebend. Liegt die in der Anerkennung feſtgeſetzte För⸗ derungsfriſt zum Teil vor dem 31. Juli 1933, ſo kommt eine Uebernahme der Grundför⸗ derung für die von Wohlfahrtserwerbsloſen abgeleiſteten Tagewerke auf die Mittel der Reichsanſtalt auch für Tagewerke nach dem 31. Juli nicht in Betracht; die Grundförderung kann vielmehr nur übernommen werden, wenn die Förderungsfriſt ausſchließlich nach dem 31. Juli liegt. 23 Tote, über 100 Verletzte Binghampton(New Nork), 6. Sept. Ein furchtbares Eiſenbahnunglück hat ſich hier ereig⸗ net. In voller Geſchwindigkeit fuhr ein Güter⸗ zug auf einen Perſonenzug auf. Die letzten bei⸗ den Wagen des Perſonenzuges ſind vollkommen zertrümmert. Soweit man bisher überſehen kann, hat dieſes Unglück 23 Tote und weit über 100 Schwerverletzte gekoſtet. Orkanverwüſtungen in Texas New Orleans, 6. Sept. Die Küſtenplätze des Staates Texas haben durch den Orkan, der die Wogen des Golfes von Mexiko haushoch aufwühlte und weit in das Land hineintrug, ſtark gelitten. Viele Schiffe wurden auf den Strand geworfen. Zahlreiche Ortſchaften wur⸗ iſt nicht das Datum der Anerkennung der För⸗ Der Kirchenſenat erhält ddte Vollmachten der Generalſynode Pfarrer Heſſenfelder Biſchof von B randenburg ſchen Chriſten beanſprucht werden würden, nach⸗ dem die Gruppe„Evangelium und Kirche“ die Verhandlungen verlaſſen habe. Die Deutſchen Chriſten ſeien an ſich bereit geweſen, ſich mit der anderen Gruppe über die Verteilung der Sitze zu verſtändigen. Die Gruppe habe aber dadurch, daß ſie das Feld räumte, gezeigt, daß ſie an dem Aufbau der Kirche durch die Natio⸗ nalſynode kein Interſſe mehr habe. Es wur⸗ den dann folgende 18 Abgeordnete zur Natio⸗ nalſynode gewählt: Hoſſenfelder, Kube, Jäger, Lörzer, Wienecke, Oberheid, Boy, Peter, Adler, Dr. Werner, Thom(Puſtamin), Fuerle, Hei⸗ denreich, Noack, Zäncker, Themel, Wagner, Engel Am Schluß der Synode ſtand eine Rede des Landesbiſchofs Müller. Unter dem Bei⸗ fall der Anweſenden erklärte er, daß die Kirche nicht eine Kirche der Parteien, ſondern eine Kirche des Volkes ſein müſſe. Die Ge⸗ meindeglieder ſollen wieder die Empfindung bekommen: Die Menſchen auf der Kanzel ſind Menſchen von unſerem Fleiſch und Blut. Grundförderung für Wohlfahrtserwerbsloſe Sofern in Anerkennungen, deren Förderungs⸗ friſt ausſchließlich nach dem 31. Juli dieſes Jahres liegt, die Beſchäftigung von Wohl⸗ fahrtserwerbsloſen zugelaſſen iſt— die Zulaſ⸗ ſung von Kriſenunterſtützungsempfängern iſt in jedem Falle vorgeſchrieben— kann die Grund⸗ förderung für Kriſenunterſtützungsempfänger und Wohlfahrtserwerbsloſenunterſtützungsemp⸗ fänger ab 1. Auguſt dieſes Jahres voll aus den Mitteln der Reichsanſtalt ausbezahlt wer⸗ den, ohne daß es hierzu eines beſonderen An⸗ trags beim Arbeitsamt bedarf. Sind in der Anerkennung keine Wohlfahrtserwerbsloſen zu⸗ gelaſſen, ſo kann gegebenenfalls beim Arbeits⸗ amt entſprechender Antrag auf Ergänzungs⸗ anerkenung für die Zulaſſung von Wohlfahrts⸗ erwerbsloſenunterſtützungsempfänger geſtellt werden. Bei der Auswahl und Zuweiſung der Unterſtützungsempfänger innerhalb der einzel⸗ nen Unterſtützungsarten ſind in erſter Linie Kinderreiche, Familienernährer und langfriſtige Erwerbsloſe, insbeſondere ſolche, die der SS, SA, Sar oder dem St und ihrer beruflichen Herkunft gemäß den vorkommenden Berufs⸗ zweigen angehören, zu berückſichtigen; jedoch dürfen ſich nicht ſolche darunter befinden, die in andere, insbeſondere landwirtſchaftliche Arbeit vermittelt werden können. Inwieweit für ſolche Notſtandsarbeiten, für welche die Grundförderung bereits vor dem 1. Auguſt 1933 bewilligt wurde, die gleiche Re⸗ gelung Platz greifen kann, unterliegt zur Zeit der Prüfung. Wir ſetzen die Gemeinden von dieſer Ver⸗ günſtigung in Kenntnis und hoffen, daß ſie von derſelben regen Gebrauch machen. den überſchwemmt. Die Einwohner ergriffen in Eile die Flucht. Beſonders groß iſt der Havanna, 7. Sept. Nach dem Rücktritt der Regierung Ceſredes erklärte Jri⸗ zarri, einer der Beauftragten der Re⸗ volutionäre, die neue Junta habe die Staatsgewalt übernommen. Dem diplomatiſchen Korps ſei von dem Regierungswechſel Mittei⸗ lung gemacht worden. Man rechne mit der ſchnellen Anerkennung der neuen Regierung. Mit der Wahrnehmung der Funktionen des Präſidenten gegenüber dem diplomatiſchen Korps ſei Suillermo Portela beauftragt worden. Der Sergeant Batiſta, der chileniſcher Ab⸗ ſtammung, aber kubaniſcher Staatsbürger iſt, wurde zum Kommandeur der Armee ernannt. Zu der neuen Regierung gehören wurde jedoch vorſichtshalber verſtärkt. „ zahlreiche kommuniſtiſche Clemente. Sämt⸗ AllwWefterCreme. Braunt,schũtzt. nãhrt und strafft die Haui J..: Dr. Jäklke Schweres Eiſenbahnunglück im Staate New Pork Schaden in Rockport. In San Antonio ſind zwei Todesopfer zu beklagen. Browsville iſt von der Außenwelt abgeſchnitten. Raymond⸗ ville, das 2500 Einwohner hat, ſoll verwüſtet ſein. Es wird berichtet, daß dort Hunderte kein Dach mehr über dem Kopf haben. Im Umkreis von 120 Kilometern ſeien alle Wege zerſtört. Die Zahl der Toten in den Städten Rio Grande⸗Tales ſoll beträchtlich ſein. Hunderte haben Verletzungen erlitten. Die Opfer der Wirbelſturmkataſtrophe in USA New Orleans, 6. Sept. Die Wirbelſturm⸗ kataſtrophe, die die Küſtenplätze des Staates Texas heimgeſucht hat, forderte nach den hier vorliegenden Meldungen in der Stadt Browns⸗ ville 32 Todesopfer. 1500 Perſonen ſollen ver⸗ letzt ſein. Reuer Umſturz auf Kuba liche Offiziere der Armee, der Flotte und der Polizei wurden verhaftet. Ausſchreitungen des Pöbels Santiago de Cuba, 7. Sept. Vier Mit⸗ glieder der Geheimpolizei des abgedankten Prä⸗ ſidenten Machado wurden am Dienstag vom Pöbel ermordet, der ein Arſenal plünderte und ſich mit Waffen verſah. Soldaten legten ſich ins Mittel und verhinderten weitere Plünderungen. Amerikaniſche Kriegsſchiffe nach Kuba beordert New Mork, 7. Sept. Das kürzlich moderni⸗ ſierte Schlachtſchiff„Miſſiſſippi“, das vorgeſtern von Hamptonroads(Virginia) aus Donnerstag, 7. September 1988 Ein Porzellan⸗Ehrenbürgerbrief für Adolf Hitler Dieſen Ehrenbürgerbrief aus Wei⸗ mar⸗Porzellan in handgemalter künſtleriſcher Ausführung überreichte die Stadt Blankenhain am Reichsehrenhain in Thüringen dem deut⸗ ſchen Volkskanzler. eine Probefahrt angetreten hat, wurde auf ho⸗ her See drahtlos angewieſen, ſichſofort nach Kuba zu begeben. Der in Annapolis(Mary⸗ land) vor Anker liegende Kreuzer„Indiana⸗ polis“ dürfte gleichfalls nach Kuba beordert werden. Mord an einem Berliner SA⸗Mann aufgeklärt Berlin, 6. Sept. Die Ermordung des SA⸗ Mannes Hans Steinberg, der in der Nacht zum 2. Juli 1932 voneinem Kom⸗ muniſten erſchoſſen wurde, iſt jetzt auf⸗ geklärt. Es iſt gelungen, den Mörder in der Perſon der Malers Georg Taubner zu ver⸗ haften. Taubner, der der KPD angehörte, iſt geſtändig. Der Feuerüberfall iſt von einer gro⸗ ßen Kommuniſtenhorde unterſtützt worden. Elf Mittäter konnten gleichfalls verhaftet werden. 12 Todesurteile beantragt Düſſeldorf, 6. Sept. Im Hilmer Mord⸗ prozeß beantragte der Staatsanwalt gegen die angeklagten 12 Kommuniſten der Gorresheimer und Erkrather Rotfront⸗Truppe die Todesſtrafe. Sühne für Rokmord⸗Bluttat Faſttage für 80 KPD⸗Funktionäre. Hamburg, 6. Sept.(Eig. Meld.) Als Vergeltung dafür, daß Angehörige einer kom⸗ muniſtiſchen Kolonne in der Nacht zum Sonn⸗ tag einen SS⸗Mann durch Oberſchenkelſchuß verwundet haben, hat der Polizeiherr von Hamburg angeordnet, daß 80 Funktionäre der KPdD. im Konzentrationslager Wittmoor für drei Tage in verſchärfte Haft zu nehmen und ihnen für die gleiche Zeit die Mittagsmahl⸗ zeiten zu entziehen ſind. Zuchthausſtrafe wegen Mord⸗ verſuchs Das Urteil gegen Uhlenbrock Berlin, 6. Sept. In dem Prozeß gegen den kaufmänniſchen Angeſtellten Uhlenbrock, der am 29. März einen Mordverſuch an ſeinem Vor⸗ geſetzten unternommen hatte, verurteilte das Schwurgericht den Angeklagten wegen verſuch⸗ ten Totſchlages in Tateinheit mit verſuchtem Raub zu fünf Jahren Zuchthaus und fünf Jah⸗ ren Ehrverluſt. Uhlenbrock war Angeſtellter in der Ber⸗ liner Vertretung eines rheiniſchen Verlags⸗ unternehmens, deſſen Inhaber ſein Schwager war. Am 29. März 1933 überfiel er plötzlich den Leiter des Berliner Büros und verſuchte ihn zu erdroſſeln, um ihn zu berauben. Zirkus hagenbeck in Japan vom Taifun erfaßt Hamburg, 6. Sept.(Eig. Meld.) Nach einer Kabelmitteilung, die der gegenwärtig mit ſei⸗ nem Zirkus auf einer Gaſtſpielreiſe in Japan be⸗ findliche Lorenz Hagenbeck an das Hamburger Stammhaus richtete, ſind durch den Taifun die geſamten Zeltanlagen und Einrichtungen des Zirkus vernichtet worden. Das Gaſtſpiel ſoll aber trotzdem unter Benutzung des Reſerve⸗ materials fortgeſetzt werden. Große Waldbrände in England London, 6. Sept. Infolge der anhaltenden Dürre ſind in vielen Teilen Englands aus⸗ gedehnte Heide⸗ und Waldbrände ausgebrochen. Hunderte von Morgen Heideland und Tauſende von Bäumen fielen den Flam⸗ men zum Opfer, Tauſende von Faſanen und Rebhühner fanden den Tod in den Flammen. Viele Telephon⸗ und Telegraphenleitungen zwi⸗ ſchen London und Südengland ſind zerſtört. Wegen der Dürre hat das Arbeitsminiſterium die Behörden und das Publikum zu ſparſamem Der ideale Haut- Dosen 27u. 51 Pfg. Tube 60Pfq. 55 Waſſerverbrauch ermahnt. Donnerstag, 7. Sepiember 1938 Hahrgang 8. Nr. 228. Seite 4 Karlsruhe, 6. Sept. Wie berichtet, wird die nationalſozialiſtiſche Preſſe auf der Grenz⸗ landwerbemeſſe mit einer Sonderſchau her⸗ vortreten, die von dem langjährigen bewährten Verlagsleiter des„Führer“⸗Verlags, Parteigen. Munz, zuſammengeſtellt iſt und den Beſuchern der Grenzlandwerbemeſſe in wirkungsvoller Weiſe die Entwicklung und die überragende Bedeutung unſerer nationalſozialiſtiſchen Zei⸗ tungen in Baden vor Augen führen wird. Durch die klare, überſichtliche Anordnung in der Roiunde der Ausſtellungshalle wird die geſchloſ⸗ ſene Wirkung des ſchönen Raumes geſteigert. Das Halbrund der Wandfläche wird durch die in Rieſenformat wiedergegebenen Kopfblätter der ſech, badiſchen nationalſozialiſtiſchen Zei⸗ tungen mit erläuternden Texten aufgeteilt; da⸗ zu kommt eine in ebenſolchem Format wieder⸗ gegebene Ueberſichtskarte des Verbreitungs⸗ gebietes der einzelnen Zeitungen innerhalb Badens, ſowie Daten allgemein intereſſierender Art. Zwiſchen den Kopfblättern werden die von Kunſtmaler Kämper ausgeführten Bilder des Reichsſtatthalters Robert Wagner, des Be⸗ gründers der badiſchen NS.⸗Preſſe, der drei badiſchen Miniſter, Pagg Walter Köhler, Dr. Wacker und Pflaumer, Horſt Weſſels und Albert Leo Schlageters, zurückhaltend in der Farbgebung, aber ſehr kräftig und leben⸗ dig in der Wirkung, einen ſehr wirkungsvollen Rahmen für die textlichen Darſtellungen bilden. Darüber läuft ein Schriftband rings um die ganze Wandfläche mit dem Motto, unter dem die Preſſeausſtellung ſteht:„Die nationalſozia⸗ liſtiſche Kampfpreſſe im badiſchen Grenzland“. Ein rieſiges Bild unſeres Führers krönt die ganze Schau. In der Mitte des Raumes werden zwei Druckmaſchinen fortlaufend die Beſucher mit den neueſten Nachrichten, Werbematerial uſw. ver⸗ forgen. Das Halbrund ſeitlich abſchließend, fin⸗ hef ſich auf der einen Seite eine Buchausſtel⸗ lung, die eine Ueberſicht über das geſamte Schrifttum der Bewegung geben wird, und in der die Werke der maßgebenden nationalſozia⸗ liſtiſchen Autoren gezeigt werden; auf der an⸗ deren Seite wird die von der Landesſtelle Ba⸗ den⸗Württemberg für Volksaufklärung und Pro⸗ paganda durchgeführte Propaganda⸗Ausſtellung aufgebaut. Das größte Intereſſe beanſpruchen die Texte der Kopfblätter der einzelnen Zeitungen, die in gedrängter Form, aber um ſo eindringlicher Weſen und Werden der nationalſozialiſtiſchen Kampfpreſſe aus den kleinſten Anfängen heraus bis zu ihrer heutigen beherrſchenden Machtſtel⸗ Aung darſtellen. Neben Angaben über die Auf⸗ lageziffern werden dem Beſucher die wichtig⸗ ſten Dokumente aus der Geſchichte des Kampfes und des Aufſtiegs unſerer Zeitungen der Oef⸗ fentlichkeit zugänglich gemacht. Die Geſchichte unſerer Preſſe iſt gleichzeitig das getreue Ab⸗ bild der Geſchichte unſerer Bewegung. Die zahl⸗ Karlsruhe, 7. Sept. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: „Dem Lande Baden ſind vom Reich wieder neue Mittel in Ausſicht geſtellt worden, die für die Gewährung von Baudarlehen zum Bau von Eigenheimen beſtimmt ſind und zwar in der Form von Arbeitsſchatzanweiſungen. Es ſteht wann vieſe Mittel flüſſig gemacht werden. Es können aber jetzt ſchon neue Anträge vorbereitet und bei den Bürgermeiſterämtern eingereicht werden, von denen ſie— in den verbandsfreien Städten unmittelbar— im übrigen durch die Bezirksämter an das Miniſterium des Innern weitergeleitet werden. Die Grundſätze, nach denen die Darlehen vergeben werden, ſind einſt⸗ weilen unverändert geblieben. Der Höchſtſatz für ein Einfamilienhaus beträgt 1500 RM, für ein Haus mit zwei Wohnungen 2500 RM. Wenn ein Bauherr im Hinblick auf die vor⸗ gerückte Jahreszeit auf ſein eigenes Riſiko jetzt ſchon mit den Arbeiten beginnen will, ſo wird dieſer Umſtand keinen Grund für die Ablehnung allerdings noch nicht feſt, in welcher Höhe und „Hakenkreuzbanner“ Rutionalſozialiſtiſche Kampfpreſſe im bad. Grenzland Die Preſſeausſtellung im Rahmen der nakionalſozialiſtiſchen Grenzlan dwerbemeſſe reichen Verbote, Beſchlagnahmen und Beſtra⸗ fungen der Herausgeber, Schriftleiter und Ver⸗ lagsleiter in den Jahren, als die heute allzu ge⸗ fliſſentlichen neuen Freunde des Nationalſozia⸗ lismus, voran eine gewiſſe bürgerliche Preſſe mit allen Mitteln der Lüge und Verleumdung über unſere Bewegung und ihre Führer her⸗ fielen, reden eine deutliche Sprache. Die NS.⸗Preſſe nahm im Zeitungsweſen von jeher eine Sonderſtellung ein. Sie beſchränkte ſich nicht darauf, Nachrichteninſtrument zu ſein, b0 Jahrfeier des Badiſchen Kriegerbundes Karlsruhe. Der Badiſche Kriegerbund (bis 1919 Badiſcher Militärvereinsverband ge⸗ nannt) begeht am 16., 17. und 18. September das Feſt ſeines 60jährigen Beſtehens. Landauf, landab wird zur Teilnahme an dieſem Ge⸗ denktag gerüſtet; er ſoll alle 1550 Vereinsfah⸗ nen der badiſchen Vereine mit 15 000 Teilneh⸗ mern in der Landeshauptſtadt vereinigen. Nach einer kurzen Führertagung im Hotel„Ger⸗ mania“ am 16. September nachmittags wird am Abend von.30 Uhr ab ein großes Feſt⸗ bankett mit Standartenweihe die Feier eröff⸗ nen. Am Sonntag, den 17. September, finden des Morgens 8 und 9 Uhr in der katholiſchen und evangeliſchen Kirche die Feſtgottesdienſte ſtatt. Um 11 Uhr tritt der Feſtzug vom Mühl⸗ burger Tor aus ſeinen Marſch durch die Stadt in Achterkolonnen an. An der Hauptpoſt wird der Zug am Herrn Reichsſtatthalter vorbeimar⸗ ſchieren, alsdann führt er über den Adolf⸗Hit⸗ ler⸗Platz durch die Karl⸗Friedrich⸗Straße und Beiertheimer Allee zum Schmiederplatz, wo die Fahnen Aufſtellung nehmen werden Nach einer Anſprache des Bundesführers beginnt das un⸗ gezwungene Treiben auf dem Feſtplatz. Außer⸗ dem wird in der Dragonerkaſerne um 15 Uhr das Reitſpiel des Landesvereins Bad. Leib⸗ dragoner vom 11. Juni wiederholt, ferner Schießbetrieh auf der Sportplatzanlage des Kriegerbundes im Hardtwald abgehalten. Abends iſt der Stadtgartenbeſuch freigegeben. Ein Feſtabzeichen zu RM..—, dem eine Feſt⸗ ſchrift beigegeben iſt, kann von jedermann er⸗ worben werden. Badiſche Krieger, kommt zur 60. Jahrfeier eures Bundes in die Landeshauptſtadt! Unkerredung mit dem neuen Kommandanken des Kreuzers farlsruhe Karlsruhe, 7. Sept. Der neue Komman⸗ dant des Kreuzers„Karlsruhe“, Fregatten⸗Ka⸗ pitän Freiherr Harsdorf von Enderndorf, der mit ſeinem Navigationsoffizier Kapitänleutnant Otto Kähler zu einem mehrtägigen Beſuch in Karlsruhe eingetroffen iſt, gewährte einem Ver⸗ treter des„Führer“ eine Unterredung über den Reichsbandarlehen für Eigenheime des Antrages abgeben, der Bauherr muß aber vor Beginn wenigſtens einen ordnungsgemäßen Darlehensantrag eingereicht haben. Keinesfalls aber kann aus dem vorzeitigen Baubeginn ein Anſpruch auf Bewilligung oder eine bevorzugte Behandlung abgeleitet werden, erſt mit der end⸗ gültigen Bewilligung erhält der Bauherr einen Anſpruch auf ein Reichsbaudarlehen. Die Be⸗ willigung wird in jedem Fall davon abhängig ſein, daß dem Miniſterium die erforderlichen Mittel zur Verfügung ſtehen. Es wird ausdrücklich darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß ein Antrag nur dann Ausſicht auf Bewilligung hat, wenn der Voranſchlag ſorg⸗ fältig aufgeſtellt iſt, und wenn die notwendigen eigenen und fremden Gelder auch wirklich vor⸗ handen ſind. Mit privaten Zuſagen über angeb⸗ lich vorhandene oder erwartete Mittel wird kein Hausbau finanziert; die Gelder müſſen auf einer Kaſſe nachweisbar ſein. Wenn der Staat dieſe Nachweiſe verlangt, ſo geſchieht dies im Inter⸗ eſſe des Bauherrn ſelbſt, um ſie vor unange⸗ nehmen Ueberraſchungen zu bewahren, und der Bauhandwerker. Aufmarſch der Sa, Ss und St dem Führer und Marine⸗Zahlmeiſter⸗Anwärter. ſie diente im Gegenſatz zur kapitaliſtiſchen Preſſe liberaliſtiſcher Färbung keinen geſchäft⸗ lichen Zwecken, ſondern war und iſt Partei⸗ eigentum und hatte als Sprachrohr des kom⸗ menden Deutſchland allein gegen die ungeheure Uebermacht der Gegner einen anfangs ſchier hoffnungsloſen Kampf zu führen. Dieſer Kampf hat ſie oft nahezu zum Erliegen gebracht; er iſt aber zugleich ihre große Rechtfertigung und gibt ihr die alleinige Berufung, Künder des neuen Deutſchland zu ſein. Zweck ſeines Beſuchs und die nächſten Pläne des von ihm geleiteten Schiffes. Auf die erſte Frage nach dem Zweck ſeines Karlsruher Beſuches erklärte Fregatten⸗Kapitän Freiherr Harsdorf von Enderndorf, daß er hier⸗ her gekommen ſei, um dem Reichsſtatthalter von Baden, Gauleiter Robert Wagner, dem badiſchen Miniſterpräſidenten Köhler und Ober⸗ bürgermeiſter Jäger von Karlsruhe ſeine Auf⸗ wartung zu machen und die Patenſtadt ſelbſt zum erſten Mal kennen zu lernen. Insbeſondere wolle er, nachdem er am 1. April das Kommando über den Kreuzer„Karlsruhe“ übernommen habe, die alten guten Beziehungen zu dem Badnerland erneuern und bekräftigen. Die Reiſe nach Süddeutſchland und nach der Haupt⸗ ſtadt des Badnerlandes, ſo betonte der neue Kommandant, habe er unternommen, um aus perſönlichen Eindrücken bei der nächſten großen Fahrt draußen den Auslandsdeutſchen vom neuen Deutſchland, vom Badnerland und von der Patenſtadt berichten zu können. Ueber ſeine Eindrücke als Teilnehmer am Reichsparteitag in Nürnberg befragt, erklärte Fregatten⸗Kapitän von Enderndorf, es ſei für ihn als alten Soldaten ein Erlebnis geweſen, das einzigartig ſei. Er werde keine Gelegenheit verſäumen, für das junge Deutſchland und ſeine Ziele zu werben und für den ſchweren Kampf Deutſchlands Verſtändnis zu wecken. Mit freu⸗ diger Miene berichtete Herr von Enderndorf, daß er am letzten Sonntag nach dem gewaltigen des jungen Deutſchlands, Volkskanzler Adolf Hitler, das Auslaufen des Kreuzers zur großen Auslandsreiſe im Oktober(14.) perſön⸗ lich melden konnte. Ende Juli nächſten Jahres hofft man wieder in der Heimat zu ſein. Die Beſatzung wird bei dieſer Auslandsreiſe 520 Mann und 30 Offiziere umfaſſen. An Bord be⸗ finden ſich 30 Kadetten, Seeoffizier⸗, Ingenieur, Beamten dürfen keine zimmer vermielen Karlsruhe, 6. Sept. Der Miniſter des Kultus, des Unterrichts und der Juſtiz hat, wie die übrigen Miniſterien, auch für den Ge⸗ ſchäftsbereich der Abteilung Juſtiz angeordnet, daß den Beamten das Untervermieten von Zim⸗ mern grundſätzlich nicht mehr geſtattet werden kann. Mit Rückſicht auf die große Not der min⸗ derbemittelten Volksgenoſſen, die auf das Ver⸗ mieten von Zimmern angewieſen ſind, wird nur in den ſeltenſten Fällen eine Ausnahme zu⸗ gelaſſen werden können. Es wird erwartet, daß durch das Verbot des Untervermietens von Räumen durch Beamte und ſtaatliche Ange⸗ ſtellte anderen Kreiſen der Bevölkerung eine weitere Verdienſtmöglichkeit geboten iſt. Aus dem Stkaaksdienſt enklaſſen Karlsruhe, 6. Sept. Der Aufſeher Hein⸗ rich Seger bei den Strafanſtalten in Frei⸗ burg wurde auf Grund des Geſetzes zur Wie⸗ derherſtellung des Berufsbeamtentums aus dem Staatsdienſt entlaſſen. Seger war techniſcher Leiter des Reichsbanners in Freiburg und hat ſich als beſonders gehäſſiger Feind der natio⸗ nalen Bewegung gezeigt. Er befindet ſich zur⸗ Vater Schlageter in Schriesheim Am Montagabend ſtattete der Vater des Na⸗ tionalhelden Albert Leo Schlageter, der anläß⸗ lich der Schlageter⸗Gedenkſtein⸗Weihe in La⸗ denburg war, unſerer Gemeinde einen Beſuch ab. Das Jungvolk, die HF, die Su und SS waren erſchienen, um den Vater des Helden zu begrüßen. Außerdem ſang der Geſangverein „Liederkranz“ vor dem Hauſe des Gemeinderats Reinhart, bei der Schlageter als Gaſt war. Nach den Chören„Gott zu dir heben wir bit⸗ tend die Hand“ und„Wo gen Himmel Eichen ragen“ hielt der Vorſtand des Geſangvereins eine kurze Begrüßungsanſprache. Hierauf be⸗ dankte ſich Vater Schlageter für den Geſang und gab ſeinem Wunſch dahingehend Ausdruck, daß der Geſangverein weiterhin zum Wohle des deutſchen Volkes wirken möge, damit das Blut ſeines Sohnes nicht umſonſt gefloſſen ſei. Das Lied„Wir liebten uns wie Brüder“, das be⸗ ſonders tiefempfunden und ergreifend vorge⸗ tragen wurde ſowie eine Anſprache des Bürger⸗ meiſter von Ladenburg Dr. Reuter bildeten den Abſchluß dieſer würdigen Feier. Rundfunk⸗Programm für Donnerstag, den 7. September 1933 Mühlacker:.00 Uhr Zeit, Nachrichten, Wetter. .10 Frühkonzert. 10.00 Nachrichten. 10.10 Muſizierſtunde. 11.55 Wetterbericht. 12.00 Eine Schallplattenplauderei. 13.15 Zeit, Nachrichten, Wetter. 13.30 Klänge aus dem Orient. 15.30 Stunde der Jugend. 16.30 Konzert. 17.45 „Zugvögel“. 18.10 Traditionsvortrag Artil⸗ lerieregiment„Karl,König“. 18.35 Zeit, Wet⸗ ter, L. Kurzmeldungen. 19.00„Stunde der Nation“.„Erbkrank— Erbgeſund“. 20.00 Bunte Volismuſik. 20.40 Vortrag über Oeſter⸗ reich. 21.00 Schnakenkriegsfreiwillige an die Front. Ein Hörbericht von der„Schnaken⸗ front“ bei Karlsruhe. 21.30 Klaviermuſik. 22.15 Zeit, Nachrichten, Wetter. München..00 Frühkonzert. 12.00 Mittagskon⸗ zert. 13.30 Allerlei Tänze. 14.20 Bunte Kon⸗ zertſtunde. 15.05 Hermann v. Wißmann. Ge⸗ denkrede zum 80. Geburtstag des Afrikafor⸗ ſchers. 15.25 Dichter des neuen Deutſchlands. —— Friedrich Blunck. 16.30 Konzert. 18.05 onzertſtunde. 18.25 Menſchen vor dem Rich⸗ ter. Bilder aus dem Gerichtsſaal. 19.00 „Stunde der Nation“. 20.00 Unterhaltungs⸗ konzert. 20.40 Oeſterreich. 21.00 Symphonie⸗ konzert. Deutſchlandſender..20 Frühkonzert. 10.10 Schulfunk: Deutſche Wanderung. 12.00 Kam⸗ mermuſik. 14.00 Konzert. 15.10 Stunde der Jugend. 15.45 Politiſche Zwiegeſpräche. 16.00 Konzert. 17.20 Muſik unſerer Zeit. 18.00 Das Gedicht. 18.05 Zur Unterhaltung: Dämmer⸗ ſchoppen mit Erwin Eckersberg. 19.00„Stunde der Nation“, 20.00 Bunter Streifzug durch Meiſteropern. 21.15 Kleine Urſachen. Luſtige Hörfolge. 22.25 Akademiſche Weltmei⸗ maf Hörbericht. 23.00 Unterhaltungs⸗ muſi Rheinwaſſerſtand 5. 9. 35 6. 9. 33 Waldshut 260 78 Rheinielden.„„»— 221 215 Breisach 128(18 Kehl 255 250 Maxau 393 391 Mannnellflt wi Caub. 0 0 0 5 0 5 0 166 160 Köln 0 0 0 0 0 0 0 0 127 123 Neckarwaſſerſtand 5. 9. 33 6. 9. 38 43 47 Mannheieim 250 240 Wettervorherſage bis Donnerstagabend: Mäßig warm, ſtellenweiſe bewölkt, ſpäter Aufkommen von Winden; nachts weiter kühl. Hauptſchriftleiter: Dr. W. Kattermann, z. Zt. in Urlaub Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenvolitit: Dr. W. Kattermann; für Badiſche Kommunal⸗ und Wirt⸗ ſchaftspoliti: Wiwelm Ratzel; für Anvolitiſches Be⸗ wegung und Sport: Max Höß: für Lotates Fenilleton und Beilagen: Win Körbel; für Anzeigen: Arnold Schmid. Sämtliche in Mannheim. Gerliner Schriftleitung. Hans Gra/ Reiſchach Berlin SwW 61 Wiücherttraße 12 Nachdruck fämtlicher Originalberichte nur mi Quellen⸗ anaabe aeſtattet „Hatenkreuzbanner ⸗Verlag Gm v 9 Verlaasleiter: Kurt Schönwitz zeit im Konzentrationslager auf dem Heuberg. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abtelung Beitungsdruc. Kommen! Listdrs Aloraes Ten Zum 1. RNlale! vom 2. bis 9. Sepflember G Münchner Riesenfesthalle am festplatz 4. Orig.-Bayr. Oberländer-Kapelle und Schuh- platlertrupp(Mecdl uncd Puern) 25 Persorꝛer. Tõglich ao 5 Uhr große humorisfische Volksfesi- musik und ariisfische Einlagen. NMotto: Ein Orig.-Mumchener Okfobertest inm Merrmheirn— ————— —————— Healtestelle Neckarplatt— Straßenbahnlinlen 4 und 16 Scehen! Es laden freundlichst ein: Mumcrwm. Weigwursf— elekrr Lachen! kintritt am festplatz Humor: Lort- Ind Lanselieben in Manntein-vauneaten Hrwerbreferei— Schweins- WUrste ern ꝑPost— eigene Wursffebrikefion EFesfbier aus der Brauerei Welde Schwetzingen Bier vom Faß Lifer-Sein 80 Piennig und Ffestzelt irei! Tüg-ien abends Ahhrennen des Marineschifis/ Tepnelin fliegt durch die Halle Simmung Gau Restaur. Neues Schiigenhaus Die bek. gute Küche, den gepil. Keller, le Weire, dos bek Durl. Hofbier Tõgi. TarZzurferhalfur. irm TenZzZell. Sa hSsIeNU,., des rohe AberdpTOO. Staunen! Die FeESIWIrIe: R. Schleuer, München, Gedei 1533 Ki (ge 1631 Gr 1714 De ſch 1914 M. Sonne 18.35 U untergat Am A Am 9 für die darauf. tag an einen F der Anſ wird au zen Eug Südoſten ſchulfrei. 4⁰ des Vor Am 1. Kontroll⸗ rungs⸗Ai Bräun im badi dieſem A deſſen R. ſamten J ſchöner Herr Obe nes loyal niſſe und zialen Ge teneigenſe fönlichtz önlichkei ſenhafter Beamter ds. Is. Dienſte d⸗ Gleichzeit ſeinem 6 den Mög nun noch ſein. 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Ge⸗ Afrikafor⸗ tſchlands. ert. 18.05 dem Rich⸗ l. 19.00 haltungs⸗ mphonie⸗ t. 10.10 00 Kam⸗ unde der iche. 16.00 18.00 Das Dämmer⸗ „Stunde zuug durch haltungs⸗ 6. 9. 33 78 215 118 250 391 251 160 123 6. 9. 36 47 2⁴⁰ bend: kt, ſpäter er kühl. in Urlaub it: Dr. W. und Wirt⸗ ſiſches Be⸗ Fenilleton n: Arnolb . ach Berlin it Quellen⸗ * tungsdruc. n! udi 115 fBiĩer rTOgr. „ „Hakenkreuzbanner“ Gedenktage 1533 Königin Eliſabeth von England geb. (geſt. 1603). 1631 Guſtav Adolf ſiegt bei Breitenfeld. 1714 Der Badener Friede beendet den ſpani⸗ ſchen Erbfolgekrieg. 1914 Marneſchlacht. Sonnenaufgang.19 Uhr, Sonnenuntergang 18.35 Uhr. Mondaufgang 19.11 Uhr, Mond⸗ untergang.23 Uhr. Am Monkag feierlicher Schulbeginn Am Montag, 11. September, iſt Schulbeginn für die Mannheimer Volksſchulen. Am Tage darauf, am Dienstag, wird der 250. Gedenk⸗ tag an die Befreiungsſchlacht vor Wien durch einen Feſtakt in den Schulen begangen. In der Anſprache der Schulleiter am Vormittag wird auch der ſiegreichen Feldzüge des Prin⸗ zen Eugen und der deutſchen Siedlungen im Südoſten gedacht werden. Der Nachmittag iſt ſchulfrei. 40jähriges Dienſtjubiläum des Vorſtehers des Kontrollamtes Mannheim Am 1. Auguſt 1933 konnte der Vorſteher des Kontrollamtes Mannheim der Landesverſiche⸗ rungs⸗Anſtalt Baden, Herr Oberrechnungsrat Bräuning, auf eine Tätigkeit im badiſchen Staatsdienſt zurückblicken. Aus dieſem Anlaß wurden dem Jubilar heute nach deſſen Rückkehr vom Urlaub eine von dem ge⸗ ſamten Perſonal geſtiftete Hitler⸗Plakette, ein ſchöner Früchtekorb und Blumen überreicht. Herr Oberrechnungsrat Bräuning iſt wegen ſei⸗ nes loyalen Weſens, ſeiner umfangreichen Kennt⸗ niſſe und Erfahrungen auf dem Gebiete der ſo⸗ zialen Geſetzgebung und ſeiner guten Vorgeſetz⸗ teneigenſchaften eine nicht nur beim Perſonal, fönbicht auch beim Publikum ſehr beliebte Per⸗ önlichkeit. Als äußerſt pflichtgetreuer, gewiſ⸗ ſenhafter und im Fleiß mehr als vorbildlicher Beamter bekannt, beging er bereits im Februar ds. Is. ſein dreißigjähriges Jubiläum im Dienſte der Landesverſicherungs⸗Anſtalt Baden. Gleichzeitig konnte dem Jubilar heute auch zu ſeinem 62jährigen Wiegenfeſte gratuliert wer⸗ den Möge Herrn Oberrechnungsrat Bräuning ſein noch ein geſegneter Lebensabend beſchieden ein. Kaminbrand Am Dienstag, 5. September um 19.58 Uhr, wurde die Berufsfeuerwehr durch Telephon nach H 4, 29 gerufen. Dort war in einem Räu⸗ cherkamin infolge Glanzrußbildung ein Kamin⸗ brand ausgebrochen. Die Gefahr wurde mittels Speziallöſcher und Kaminkehrzeug beſeitigt. Der italien. Korporalionsminiſter kommt nach Mannheim Nach einer Korreſpondenzmeldung hat der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, mitgeteilt, daß der ehemalige ithlieniſche Kor⸗ porationsminiſter Wottai demnächſt eine In⸗ ſormatiensreiſe durch Deutſchland unternehmen und bei dieſer Reiſe auch dem Mannheim⸗Lud⸗ wigshafener Induſtriegebiet einen Beſuch ab⸗ ſtatten wird. L Huf zum Schitzenfest! Schießanlage der Mannheimer Schützen- Gesellschaft 1744 Feudenheimer Landstraße, Riedbahndamm lrober festplatz: Volksbelustigung: Tanz: Bierzelt 2344K mes. Willy Rehberg 70 Jahre alt Zur Geburtstagsfeier ihres Lehrers unter⸗ nahmen am 2. September die Schüler und Freunde von Herr Profeſſor Willy Rehberg einen Ausflug nach Waldmichelbach. In voller geiſtiger und körperlicher Friſche konnte der Meiſter dieſen ſchönen Tag im Kreiſe ſeiner Schüler feiern. In Mannheim iſt Willy Reh⸗ berg eine bekannte und geachtete Perſönlichkeit. Jedoch weit über lokale Begrenztheit hinaus geht ſein Ruf. Bekannt iſt in Mannheim ſeine Tätigkeit als Pianiſt und Klavierpädagoge. Lange Jahre iſt er ſchon Leiter der Klavier⸗ Abteilung an der Hochſchule für Muſik. Auch iſt er Mitglied der ſtaatlichen Prüfungskommiſ⸗ ſion. In Erinnerung iſt uns noch die im Früh⸗ jahr erfolgte ehrenvolle Berufung als Juror zum internationalen Muſik⸗Wettbewerb in Wien. Weniger bekannt dürfte ſeine deutſche Kulturarbeit im Auslande ſein. In ſiebzehn⸗ jähriger Tätigkeit als Orcheſterdirigent in Genf brachte Willy Rehberg eine große Anzahl deut⸗ ſcher Werke zum erſten Male zu Gehör. Es waren dies Werke von Rich. Wagner, Brahms, Bruckner und Richard Strauß. In Paris ſpielte er als Erſter das Klavier⸗ konzert-moll von Brahms. Sein letztes Auf⸗ treten in Genf war dem-dur-Konzert des⸗ ſelben Meiſters gewidmet. Als edle echt künſtleriſche Perſönlichkeit trat er jederzeit in ſelbſtloſer Weiſe für viele junge deutſche und ſchweizeriſche Tonſetzer ein. Weit⸗ hin bekannt iſt er als Herausgeber klaſſiſcher Muſik in verſchiedenen deutſchen Verlagen. Vom In⸗ und Auslande konnte er viele Glückwunſch⸗ und Dankestelegramme empfan⸗ gen. wie auch die Preſſe ſeiner überall gedachte. Was wäre noch zu erzählen? Seine perſön⸗ lichen, zum Teil veröffentlichten Erinnerungen an Reinecke, Liſzt, Brahms und andere Meiſter würden Bände füllen. Erwähnt möge auch noch Der Stadtrat hat am 31. Auguſt 1933 be⸗ ſchloſſen, die marxiſtiſchen Straßennamen im Baugebiet zwiſchen Neckarauer⸗ und Steuben⸗ ſtraße, ſüdlich der Speyerer Straße zu beſeiti⸗ gen. Damit im Zuſammenhang wurden auch einige andere Straßenbezeichnungen vorge⸗ nommen. 1. Zur Ehrung von Opfern ihrer nationalen Geſinnung wurden benannt: Die Nord⸗Süd⸗Straße vom Freiheitsplatz bis zum alten Neckarauer Friedhof(bisher Karl⸗ Marx⸗Straße): „Schlageterſtraße“. Der in eine Anlage umzuwandelnde alte Fried⸗ hof von Neckarau, auf den die Schlageterſtraße aufſtößt: „Schlageterpark“. Die nächſte Parallelſtraße zur Schlageterſtraße gegen die Mönchwörthſtraße(neue Straße): „Karl⸗Traub⸗Straße“ Gur Erinnerung an den am 15. Mai 1923 an⸗ läßlich der Beiſetzung von Mannheim von den Franzoſen erſchoſſenen Polizeiwachtmeiſter Karl Traub.) Die folgende Parallelſtraße zwiſchen Karl⸗ Traub⸗ und Mönchwörthſtraße(neue Straße): „Paul⸗Billet⸗Straße“ (zur Erinnerung an den am 25. Mai 1931 in Karlruhe von den Kommuniſten ermordeten SA⸗Mann Paul Billet.) Die Oſt⸗Weſt⸗Straße am Kopfe der Karl⸗ Traub⸗Straße und Paul⸗Billet⸗Straße(bisher Trützſchler⸗Straße): „Dietrich⸗Eckart⸗Straße“ (zum Gedächtnis an den im Jahre 1923 geſtor⸗ benen Vortämpfer und Mitbegründer der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Bewegung.) 2. Nach Begebenheiten im Weltkrieg wurden benannt: Die Oſt⸗Weſt⸗Straße zwiſchen Mönchwörth⸗ und Steubenſtraße(bisher Ludwig⸗Frank⸗ Straße): „Langemarckſtraße“ Der freie Platz an der Steubenſtraße zwiſchen Langemarck⸗ und Niederfeldſtraße: „Flandernplatz“. Die Oſt⸗Weſt⸗Straße ſüdlich der Langemarck⸗ Straße(bisher Wilhelm⸗Liebknecht⸗Straße): „Lorettoſtraße“. Die Nord⸗Süd⸗Straße zwiſchen Langemarck⸗ und Wingertſtraße(bisher Laſalle⸗Straße): „Tannenbergſtraße“. Der kleine freie Platz am Ende der Tannen⸗ bergſtraße(bisher Wingertplatz): „Tannenbergplatz“. Die Oſt⸗Weſt⸗Straße zwiſchen Mönchwörth⸗ und Tannenbergſtraße(früher Grillenberger⸗ Straße): „Maſurenſtraße“. Der freie Platz an der Steubenſtraße im füd⸗ lichen Teil des Baugebiets(bisher Sennteich⸗ Platz): „Skagerrakplatz“. 3. Nach berühmten Lufthelden im Weltkrieg wurden benannt: DieNord⸗Süd⸗Straße zwiſchen Langemarck⸗ und Germaniaſtraße(bisher Eugen⸗Richter⸗ Straße und deren nördliche Verlängerung): „Richthofenſtraße“. Die öſtliche Parallelſtraße zur Richthofenſtraße, zwiſchen Langemarck⸗ und Lorettoſtraße(früher Molkenbuhrſtraße): „Boelckeſtraße“. Die weſtliche Porallelſtraße (bisher Wilhelm⸗Blos⸗Straße): „Immelmannſtraße“. 4. Nach berühmten Führern im Seekrieg wurden benannt: Die Oſt⸗Weſt⸗Straße Sennteichſtraße): „Admiral⸗Scheerſtraße“. Die auf die Admiral⸗Scheer⸗Straße Richthofenſtraße(bisher Naumannſtraße): „Hippetſtraße“. (bisher Rickertſtraße): „Weddigenſtraße“. heitlicher Taufbezirke nennungen vorgenommen: Eckart⸗Straße wird erſetzt durch „Trützſchlerſtraße“. weſtliche Parallelſtraße zwiſchen Brentanoſtraße und 48er⸗Platz wird erſetzt durch „Struveſtraße“. Die weſtlich auf den 48er⸗Platz aufſtoßende Struveſtraße wird umbenannt in „Franz⸗Sigel⸗Straße“. Die große Oſt⸗Weſt⸗Straße zwiſchen der Neckar⸗ auer⸗ und der Steubenſtraße(bisher Bebel⸗ ſtraße) erhält wieder ihre frühere Bezeichnung nach dem alten Flurnamen: „Rottfeldſtraße“. Die öſtliche Parallelſtraße zur Steubenſtraße zwiſchen Speyerer⸗Straße und Flandernplatz (Teil der bisherigen Dreesbachſtraße) erhält wieder ihre frühere Bezeichnung nach dem alten Gewannamen: „Im Lohr“. Daß die Baderei im Freien, in Fluß, Teich oder Bach geſund iſt, hat ſich allmählich doch herumgeſprochen. Und wenn die Sonne ſo recht heiß vom Himmel brennt, daß/die ge⸗ plagte Menſchheit ſich vorkommt wie ein Brok⸗ ken zerlaufende Butter, wenn die Schuhſohlen auf dem Großſtadt⸗Aſphalt anzubrennen dro⸗ hen, dann gibt es wohl keinen, der nicht die Segnung eines erfriſchenden Bades im Strom zu ſchätzen wüßte. Rekordziffern melden dann die Freibäder allerorts; der Menſch ſtrömt hinaus und wälzt ſich mit wohligem Aufſchnau⸗ fen von der Hitze befreit in den Waſſern. Aber die Herrlichkeit pflegt nicht lange, zu dauern Weny im Auguſt noch in den Strand⸗ bädern ſich die Tauſende in qualvoll fürchter⸗ licher Eng: zu drängen pflegen, dann braucht nur ein paar Tage ſpäter die Sonne ein kleines Schleierchen vorzulegen und aus iſts. Nur die Unentwegten, die wenigen, die nicht nur„ein⸗ mal aus den Klamotten heraus“ wollen, die den großen Wert der edlen Schwimmkunſt ver⸗ ſtandes⸗ und gefühlsmäßig erkannt haben, die finden dann noch regelmäßig den Weg zum gewohnten Bad. Sie halten durch bis es gar⸗ nicht mehr gehen will, bis Winteranfang ihnen das Schwimmen verleidet. 3 Man muß es ja nicht gerade ſo machen, wie die ganz Abgehärteten, die Rekordſüchtigen, die tliche J zur Richthofen⸗ ſtraße zwiſchen Langemarck⸗ und Lorettoſtraße beim Stkagerrakplatz zwiſchen Germania⸗ und Steubenſtraße(bisher ſtoßende Nord⸗Süd⸗Straße, weſtliche Parallelſtraße zur Die öſtliche Parallelſtraße zur Richtholenſtraße 5. Im übrigen wurden zur Erzielung ein⸗ folgende Straßenumbe⸗ Der Name Joſef⸗Fickler⸗Straße für die Nord⸗ Süd⸗Straße zwiſchen Steubert⸗ und Dietrich⸗ Der Name Florian⸗Mördes⸗Straße für die Letzte Erinnerungen an das Eyſtem werden ausgelöſcht Die öſtliche Parallelſtraße zur Steubenſtraße zwiſchen Flandernplatz und Stagerrakplatz(Teil der bisherigen Dreesbachſtraße), erhält eine Be⸗ zeichnung nach dem Gewannamen: „Im Sennteich“. Die bisherige Bezeichnung Friedrich⸗Engels⸗ Straße der Nord⸗Süd⸗Straße zwiſchen Schla⸗ und Boelckeſtraße wird aufgehoben. e „Germaniaſtraße“ wird über die Rottfeldſtraße bis zur Lange⸗ marckſtraße weitergeführt. 6. Im Stadtteil Friedrichsfeld wird die Be⸗ zeichnung„Edwin⸗Reis⸗Straße“ aufgehoben. Eine Neubezeichnung iſt z. Zt. nicht erforderlich. 7. Im Stadtteil Waldhof werden die„Schieß⸗ platzſtraße“ und die„Franziskusſtraße“ in „Carl Reuther⸗Straße umbenannt. 8. Im Baugebiet beim Bahnhof Seckenheim wird die Bezeichnung„Ebertſtraße“ für den dort angebauten Teil des Kreiswegs 7 aufge⸗ hoben. Die Bezeichnung „Kloppenheimer⸗Straße“ wird bis zur Bahn durchgeführt. Die Ueberführung über die Bahn im Zug dieſer Straße erhält die Bezeichnung: „Kloppenheimer⸗Brücke“. Die am Nordende der früheren Ebertſtraße weſtlich abzweigende Leitenſtraße(bisher Erz⸗ bergerſtraße) erhält die neue Bezeichnung: „Auf dem Kegel“. Zur Aufklärung der Bevölkerung über die Veranlaſſung der Straßenbenennungen wird in Ausſicht genommen, die nach Perſönlichkeiten und geſchichtlichen Ereigniſſen benannten Stra⸗ ßen und freien Plätze mit Tafeln zu ver⸗ ſehen, auf denen eine kurze Erläute⸗ rung der Straßenbezeichnung an⸗ gebracht iſt. Die Tafel wird bei Straßen⸗ ſchild aam Anfang der Straße, bei längeren, bedeutenden Straßen auch beim Schild am Ende der Straße befeſtigt. Härtet euch ab! ſich im Winter am liebſten am Nordpol ein Loch ins Eis ſchlagen und zuſammen mit Freund Seehund oder Onkel Walroß„Taucherles“ ſpie⸗ len würden, aber ein ganz klein bißchen ſollte man die„Badeſaiſon“ doch ausdehnen. Es gibt kein beſſeres Mittel, um ſich gegen die üblichen Erkältungen der„Uebergangszeit“ zu ſchützen, als das dauernde Training des Bades im Freien. Und wenn man es in dieſem Jahre länger ausgehalten hat, dann kann man im nächſten naturgemäß auch ſchon früher begin⸗ nen. Und wenn dann die„Sommerſchwimmer“ im Mai⸗Juni anrücken und vorſichtig die große Zehe zum Probieren ins„eiskalte“ Waſſer ſtek⸗ ken, dann iſt der Frühbader ſchon ſo weit, daß er auf Hautereme und Sonnenbrandſchutz ver⸗ zichten und ſich von den Käſeweißen anſtauen laſſen kann. So früh wie irgend möglich anfangen und ſo ſpät als nur irgend bekömmlich aufhören, das iſt für das Schwimmen und Baden im Freien die Parole. Deshalb ſoll man noch lange nicht ſo unvernünftig ſein, und ſich ſchon gleich am erſten April oder noch früher den ganzen Tag in die Sonne legen wollen. Das wäre zu viel. Aber der und wider⸗ ſtandsfähiger gewordene Körper wird es zu danken wiſſen, wenn er beizeiten auch einmal an ein herberes Lüftchen gewöhnt wird. -—————————————.————————mmnmemrenernnn ſein Titel als ſchweizeriſcher Hof⸗Pianiſt und der Beſitz des goldenen Verdienſt⸗Ordens von Anhalt ſein. So, wie er, ſind nur wenige berufen, fußend auf alter Tradition und doch weitblickend uns Führer und Wegweiſer in die zukünftige Ent⸗ wicklung der Muſik zu ſein..J. Finohr als Andreas Hollmann in dem gleichnamigen erfolgreichen Stück im Nationaltheater Der Reichsparteitag in der Ufa⸗ und Deulig⸗Tonwoche Die neueſten Ausgaben der Ufatonwoche(157) und Deuligtonwoche(88) ſind völlig beſtimmt von den gewaltigen Bildern des Reichspartei⸗ tages in Nürnberg. Nur wer ſelbſt dieſer größ⸗ ten Willenskundgebung deutſcher Kraft und deutſchen Geiſtes beiwohnte, kann ermeſſen welche Arbeit in dieſen fünf Tagen von den Operateuren und Tonmeiſtern und den vielen ungenannten Hilfskräften S wurde. Wir ſehen zuerſt die feierliche Begrüßung der Gäſte im hiſtoriſchen Rathaus durch den Oberbürger⸗ meiſter Liebel, ſind dann Zeuge des weihevollen Eröffnungsaktes in der Luitpoldhalle und er⸗ leben noch einmal die erſte große Rede des Führers Adolf Hitler. Ein anderes Bild, ein Bild voller Hoffnung und Zukunftsfreude: Im weiten Rund des Nürnberger Stadions ſind 65 000 Hitlerjungen aufmarſchiert um den Füh⸗ rer zu hören. Ueber ihnen erſcheint plötzlich „Graf Zeppelin“, herrlicher Zeuge deutſchen Er⸗ findungsgeiſtes, und heller Jubel aus Tauſen⸗ den von jungen Kehlen brauſt zum ſtrahlenden Himmel auf. Der Führer ſpricht. Ernſt, mah⸗ nend und zuverſichtlich iſt ſein Appell an die deutſche Jugend. Der letzte Tag— der Höhe⸗ punkt: 120 000 Mann der braunen, ſchwarzen und grauen Bataillone marſchieren auf. Das grüne Feld des Luitpoldhaines gleicht einem wogenden Meer. Wieder ſpricht der Führer. Die Schuld unſeres Volkes iſt gelöſcht, der Frevel iſt geſühnt, die Schande iſt beſeitigt!“ Dieſe Worte ſtehen eingemeißelt im Meilenſtein der deutſchen Geſchichte. Mit dem gewaltigen Vorbeimarſch auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz ſchließt der Bericht der Ufa⸗Wochenſchau, die damit einen Bericht von der gleichen Kraft und Größe geſchaffen hat, wie mit dem unvergeßlichen Do⸗ kument vom 1. Mai. Ein Abend in der„Libelle“ „Da iſt wieder ein Programm in der„Libelle“ eingezogen, an dem man ſeine Freude haben kann, nicht nur ſeiner Qualität, ſondern auch ſei⸗ ner Quantität wegen. Anſager P. Fürſt führt ſeine Künſtlerſchar ins Treffen. Perlen deut⸗ ſcher Kabarett⸗ und Varietékunſt ſehen wir im Laufe des Abends. An erſter Stelle die Drei Orfatis, die zur Sonderklaſſe der Varieté⸗ künſtler zählen; ihre Fixigkeit, Eleganz und Sicherheit ſind unübertrefflich. Kein Wunder, wenn orkanartige Beifallſalven das Haus durchdröhnen. Erich Nickel feſſelt in hohem Maße und ſichert ſich einen Sondererfolg. Gerda 83 ings tanzt anmutsvoll. Alice Rey, eine ängerin von Format und Können, reizend, mit großem Beifall aufgenommen, bringt ſie das „Schwarzwaldmädel“. Was man anſtellen muß, um eine Verbindung mit dem Dürkheimer Wurſtmarkt zu bekommen, demonſtriert der Sketch:„Fräulein, bitte Bad⸗Dürk⸗ heim 1022“, geſpielt vom Geſamtenſemble; wohlverdienter Applaus. Zwiſchendurch im Kreiſe ſtrahlender Scheinwerfer tanzt man zu den Klängen der neuen Kapelle Joſe Degen angenehm im Walzertakt, damit man ſich für eine Senſation vorbereitet und zwar die 2 Boomgarten's, eine Weltdarbietung, die jeder Kritik ſtandhält, flott, farbenfroh. Erneute Ovationen bringt man den Geſchwiſtern H. E. Arvings entgegen, eine Glanzleiſtung auf dem Einrad. 2 Forrings, ein anſprechender der immer wieder zu Zugaben zwingt. 5 mit⸗-Haarglanz-⸗ Haarglanz: mæcht dĩie Welle haltbar vnd elastisch — — —————— 3 Fahrgang 3. Nr. 228. Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 7. September 1938 Freikorpstreffen Süddeulſchland im Jahre 1933 Der Reichsverband der Baltikumkämpfer, die Vereinigung ehem. Grenzſchutz⸗ und Freikorps⸗ kämpfer, veranſtalten am 14. und 15. Oktober 1933 in Bruchſal(Baden) unter der Bezeichnung „Freikorpstreffen Süddeutſchland 1933“ ihr erſtes Gebietstreffen. Dort treffen ſich ehem. Angehörige ſämtl. Freikorpsformationen; Balti⸗ ium, Grenzſchutz Oſt, Spariakus, Oberſchleſien und Rhein⸗Ruhr. Kameraden! Wollt ihr mit euren ehem. Ka⸗ meraden und Mitkämpfern wieder Fühlung nehmen, ſo kommt alle zu dieſer Wieder⸗ ſehensfeier(Fahrpreisermäßigung), Diesbezügl. Anfragen ſind an die Geſchäfts⸗ ſtelle in Bruchſal, Schließfach 61, zu richten. Rückporto beilegen. Für Mannheimer Kameraden: Anfragen an die Ortsgrupype Mannheim. R. Kreuzer, Rheinau, Strahlenburgſtraße 37. Wiederholung des Bunken Abends vom Arbeitsdienſtlager Sandkorfer Bruch Maßnahmen, die aufgrund der Ar Dem vielſeitigen Wunſch entſprechend wird der ſtattgefundene Bunte Abend, ſeines großen Erfolges am Samstag, 9. ds. Mis. wiederholt. Um den Platzverhältniſſen beſſer gerecht zu werden, findet die Veranſtaltung diesmal in der Turnhalle in Sandhofen ſtatt. Die als Eintrittskarten geltenden Programme ſind in den durch Plakate gekennzeichneten Ge⸗ ſchäften zum Preiſe von 25 Pfg. zu erhalten. Jahlreiche Sonderzüge zum Dürk⸗ heimer Wurſtmarkt Auch der diesjährige Dürtheimer Wurſtmarkt wird gewiß an Beſucherzahl den vergangenen Jahren nicht nachſtehen. So haben ſchon eine Anzahl von Reichsbahndirektionen wie Mainz, Frankfurt a.., Nürnberg, Karlsruhe, Lud⸗ wigshafen a. Rh. und Saarbrücken mitgeteilt, daß von ihnen ein bzw. mehrere Sonderzüge zum Dürkheimer Wurſtmarkt eingelegt werden, ein Zeichen dafür, daß der Wurftmarkt immer mehr, auch von entfernt gelegenen Orten, gern beſucht wird. In der Tat, von Jahr zu Jahr wüchſt die Zahl der Wurſtmarktfreunde auch in der Ferne. In den Septembertagen iſt Bad Dürkheim das Vergnügungszentrum eines Be⸗ ſucherkreiſes, deſſen Peripherie folgende Städte bilden: Koblenz, Kaſſel, Frankfurt a.., Würz⸗ burg, Nürnberg, Stuttgart, Freiburg, Saar⸗ brücken, Trier. Wurſtmarkt in Bad Dürkheim. Die Rhein⸗ rdt⸗Bahn gibt in dieſem Jahre zum erſten ale außer den üblichen Sonntagskarten noch weiter ermäßigte Wurſtmarktrückfahrkarten aus, die aber nur im Vorverkauf erhältlich ſind. Verlaufsſtellen ſind die Straßenbahn⸗Wert⸗ zeichenverkaufsſtellen und die Rhein⸗Haardt⸗ bahn⸗Agentur am Ludwigsplatz in Ludwigs⸗ hafen und in Oggersheim.(Räheres ſ. d. heu⸗ tige Anzeige.) Ein großes deutſches Diakonentreffen wird in dieſem Jahre vom 12.—15. September in Hamburg ſtattfinden. Anlaß dazu gibt das 100jährige Beſtehen des Rauhen Hauſes, das, 1833 von Johann Hinrich Wichern begründet, nicht nur die Brunnſtube der Inneren Miſſion, ſondern auch die Wiege der männlichen Dialo⸗ nie in der Neuzeit wurde. Heute ſind mehr als 4000 Diakone in den verſchiedenſten Werken der Inneren Miſſion und der Kirche als Haus⸗ väter, Anſtalsleiter, Jugendführer, Stadt⸗ und Volksmiſſionare tätig und tragen dadurch zu einem erheblichen Teil zum Aufbau von Volk und Kirche bei. Zu den Diakonentreffen, dem 9. Deutſchen Diakonentage, werden etwa 1000 Diakone erwartet, die vor allem in gründlichen Fachberatungen zu den wichtigen Gegenwarts⸗ aufgaben der männlichen Diakonie in der neuen Kirche Stellung nehmen werden. Auch hier in Mannheim ſind mehrere Diakone an den ver⸗ ſchiedenen Anſtalten und Heimen der Inneren Miſſion wie Schifferkinderheim, Herberge zur Heimat, Diakonenheim für männliche Kranken⸗ pfleger u, a. m. tätig. —————————————— Die allen und die neuen Tänze im Winter 1933/34 Eurt Rudolf Weinlein, Mannheim Eine feſtſtohende Tatſache iſt es, daß der deut⸗ ſche Menſch ſich dem neuen geſchaffenen Tanzſtil nicht verſchließen kann. Wenn auch bislang die Freude am Geſell⸗ ſchaftstanz durch den Import von wilden Ne⸗ gertänzen des Auslandes bei der deutſchen Ju⸗ gend nachzulaſſen ſchien, ſo haben doch berufene Fachleute und Fachverbände dafür Sorge ge⸗ tragen, einen kultivierten Tanzſtil zu ſuchen, der dem Empfinden der deutſchen Jugend Rech⸗ nung trägt,— und ſie haben ihn gefunden. Wohl bemühten ſich alljährlich die„. zig Verbände von Tanzlehrern“ um die„Erfin⸗ dung“ neuer Tänze. Alle„erfundenen“ Tänze find totgeborene Kinder. Sie leben nur llüchtige Tage und Stunden. Die„Kunſtprodukte“ des Auslandes wie Charleſton und Rumba und wie dieſe unzähligen Fehlgeburten noch alle hießen, bewieſen durch ihre Kurzlebigkeit dieſe Wahr⸗ t eit. Der deutſche Menſch wehrte ſich von jeher in⸗ ſtinktiv gegen eine gekünſtelte Vergewaltigung ſeiner Bewegung. Den Tanz, den die Jugend zu ihrer Freude pflegt, verabſcheut jede Effekt⸗ haſcherei. Keine Regel ohne Ausnahme. Die⸗ jenigen, die da meinen, durch Einſtudierung be⸗ ſonders verwickelter, techniſch ſchwierigerSchritte, das Publikum blüffen zu können, können viel⸗ leicht Kabarett⸗Tänzer, aber niemals Pioniere des vorbildlichen Geſellſchaftstanzes werden. Der gute Tanz, ſchlicht aber korrekt ausge⸗ führt, hat es gar nicht nötig,„originelle“ Schritte und Drehungen zu erfinden, um ſtets etwas Neues iu hringen. Numpf⸗ und Knie⸗ beuge als Ergänzung des Morgen⸗ und Abend⸗ ebetes gehören ins Schlafzimmer oder in die Wieder 800 Erwerbsloſe weniger im Arbeits⸗ amtsbezirk Mannheim Die Arbeitsſchlacht in Mannheim geht ſieg⸗ reich weiter, obwohl der Kampf in unſerem In⸗ duſtriebezirk aus verſchiedenen Gründen ſchwie⸗ riger iſt als in manchen anderen Teilen des Reichs. Umſo entſchloſſener müſſen ſich die Bemühun⸗ gen aller Wirtſchaftskreiſe im Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit vereinen. Die eitsdefakaf⸗ eitsbeſchaf⸗ fungsprogramme der Regierung z. Zt. und dem⸗ nächſt durchgeführt werden, bringen zahlreichen langfriſtigen Arbeitsloſen Verdienſt. So entſchloſſen der Kampf um neue Arbeit geführt wird, ſo rückſichtslos muß die Aufgabe erfüllt werden, die vorhandene Arbeit auf mög⸗ lichſt viele Volksgenoſſen gerecht zu ver⸗ teilen. Die planmäßige Ausſchaltung der Dop⸗ pelverdiener, die ſeitens des Arbeitsamts im Benehmen mit der Arbeitgeberſchaft und der Kreisleitung der NSDAp und NSBo erfolgt, bringt Zuſtände an den Tag, die angeſichts der immer noch großen Arbeitsloſigkeit geradezu empörend wirken. Die Zahl der Doppelverdiener iſt viel größer als je angenommen werden konnte. Hier muß ganz energiſch durchgegriffen werden. Durch die Zafkenenrbeit der beteilig⸗ ten Stellen wird es in kurzer Friſt möglich ſein, zahlreiche Arbeitsplätze freizumachen für ar⸗ beitsloſe Volksgenoſſen, insbeſondere auch für den Teil der alten Kämpfer der nationalen Er⸗ W die immer noch keine Stellung haben, 805— für die Frontkämpfer und Kriegsbeſchä⸗ igten. In gleicher Weiſe wird jetzt auch der Kampf gegen das Schwarzarbeitertum auf⸗ genommen werden, das nicht nur Handwerk und Handel ſchädigt, ſondern auch die öffentlichen Unterſtützungseinrichtungen mißbraucht. Auch hier wird Wandel geſchaffen werden, wenn alle Bevölkerungskreiſe gewiſſenhaft mitarbeiten an der Beſeitigung dieſes Krebsſchadens der deut⸗ ſchen Wirtſchaft. Jeder Arbeitgeber, der die Arbeitsbeſchaf⸗ fungspläne der Regierung unterſtützt und der ehrlich an der Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit mithelfen will, meldet unbedingt ſämtliche offe⸗ nen und freiwerdenden Stellen dem Arbeies⸗ amt, das in Zuſammenarbeit mit der Arbeit⸗ geberſchaft wie mit der Kreisleitung der NSda⸗ Ap und Neio für die gexechte Verteiluig der Arbeit ſorgt. Es ſei hierbei nochmals darauf hingewieſen, daß nur beim Arbeitsamt die Angehörigen der nationalen Wehrverbände durch eine von der Kreisleitung zur Verſügung geſtellte Sonderkartei reſtlos und genau erfaßt ſind. Noch einige Einzelheiten über die Mannhei⸗ mer Arbeitsmarktlage: Es ſtanden Ende Auguſt 1933 zur Verfügung: 3 Arbeitsſuchende insgeſamt 40 036, davon 31 222 Männer und 8814 Frauen. Auf den Stadtbezirk entfielen 24 247 Männer und 7598 Frauen; auf die Landgemeinden 6975 Männer und 1216 Frauen. In Arbeitsloſenunterſtützung ſtanden 2368, in Kriſenunterſtützung 9454 Perſonen. Die allgemeine und erfreuliche weitere Be⸗ lebung umfaßte faſt alle Berufsgruppen, insbe⸗ ſondere berichtete die Induſtrie über zuneh⸗ mende Aufträge. Das Metallgewerbe zeigt infolge zahlreicher Einſtellungen eine Ab⸗ nahme um 400, die Holzinduſtrie um 105 und die Gruppe der Hilfsarbeiter um 139 Arbeitsſuchende. Von den zunehmenden Hand⸗ werksaufträgen profitieren vorläufig in vielen Fällen die bisher unbeſchäftigten Meiſter ſelbſt. Doch ſind auch hier, beſonders im Bau⸗ gewerbe, Einſtellungen erfolgt. Die Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen wirken ſich erfreulicherweiſe ſtark bei den Angeſtellten⸗ berufen aus, wo neben Mehreinſtellungen der Erfatz weiblicher durch männliche Kräfte bereits zu einem Mangel an perfekten Stenotypiſten geführt hat. Sechs Kurſe in Ste⸗ nographie und Maſchinenſchreiben ſind im Be⸗ 0 mit der Kaufmannsſchule des DHV ein⸗ gerichtet worden, um raſcheſtens die notwen⸗ digen männlichen Erſatzkräfte zu beſchaffen. Kennzeichnend für die Stabiliſierung der wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe iſt auch die Tatſache, daß die kurzfriſtige aushilfsweiſe Beſchäftigung zugunſten der Dauerſtellen ſtark in den Hinter⸗ grund gedrängt worden iſt. Ein Vergleich mit dem Stand der Arbeits⸗ loſen zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres zeigt deutlich die ſtarke Belebung auf dem Ar⸗ beitsmarkt. 31. 8. 1932 31. 8. 1933 Männer insgeſamt 33 400 31 200 davon Metallgewerbe.. 3500 6 900 „ Holzgewerbe. 1500 1 300 „ Baugewerbe 2 900 2400 Die ſtarke Fluktuation, die ſich innerhalb der jetzigen Grenzen des Arbeitsmarkts ſchon zeigte, iſt als Zeichen des wachſenden Vertrauens in politiſcher und wirtſchaftlicher Hinſicht zu wer⸗ ten. Das lähmende Stagnieren weicht neuem Antrieb; der Kreislauf der Wirtſchaft zeigt ein ſtärkeres Pulſieren. Es darf aber kein Still⸗ ſtehen im Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit geben, die Arbeitsſchlacht geht mit vereinten Kräften weiter! Nora-Einkreis⸗Emyfänger Der Nora⸗Einkreis⸗Empfünger Form 200 I. mit eingebautem elektrodynamiſchem Lautſpre⸗ cher und beſonders verluſtarmem Sperrkreis wird für Gleich⸗ und Wechſelſtrom in form⸗ ſchönem Preßgehäuſe(Abb. 1) geliefert. Der Empfänger iſt ausgeſtattet mit zwei hochwerti⸗ gen Schirmgitterröhren und iſt beſtimmt für den klangreinen Empfang europäiſcher Sender im einem Sieg ausreichen, heute durch das geſunde Empfinden unſerer deutſchen Jugend, als „Auchtanzlehrer“ durch ihre ironiſche Sprach⸗ loſigkeit abgelehnt werden, ſo iſt dies eine wohl⸗ verdiente Niederlage. Die noch heilbaren Ele⸗ mente, die ſich als Inflationserſcheinungen in das gefährliche ſchlüpfrige Lager des deutſchen Tanzlehrerſtandes, einzudrängen verſtanden, ſind jetzt ganz ſtill geworden;— die Unverbeſſer⸗ lichen werden immer wieder eine Urſache oder Entſchuldigung für ihre Mißerfolge finden, aber auch für ſie wird bei der großen Säuberungs⸗ aktion das letzte Stündchen bald ſchlagen. Der Stil 1933/34 iſt klar in ſich begrenzt. Die Beherrſchung der Grundſchritte des Walzers in ſchneller und langſamer Ausführung des Rheinländers in der alten und in der neuen Form iſt eine Grundlage, nach welcher jeder deutſche Tanzlehrer unterrichten muß. Auch der Prüfſtein für die Muſikalität des Tanzenden, der Tanz der abgeſchliffenen Eleganz, der Tango wird in dieſem Winter getanzt werden. Der Foxtrott in ſchneller und langſamer kulti⸗ vierter Form hat ſeinen Platz zu behaupten verſtanden. Der deutſche Menſch hat es nicht nötig, ſich vom internationalen Leben und ſeinen Formen, insbeſondere dem Tanzgebiet abzuſchließen. Er lernt ſie kennen und pflegen, wenn dieſe For⸗ men kultiviert ſind. Die deutſche Jugend hat von jeher das Wertvolle aufgenommen und wei⸗ terentwickelt und das Gedankenloſe und Ge⸗ ſchmackloſe abgeſtoßen. Für den deutſchen Tanzſtil gilt das gleiche, was Dr. Hans Horſt, der Leiter des deutſchen Modeamtes in ſeinen trefflichen Ausführungen im Berliner Lokal⸗Anzeiger feſtſtellt:„Das Schönſte, dos Modernſte ſoll in einfacher und nornehmer Linienführung geboten werden. Hei⸗ nen Ausflug ins Hausbackene oder in mittel⸗ urnhalle. Wenn Wichtigmacher im Tanſaal, 4 5 5 ——————— alterliche Ideale.“ deren tänzeriſche Fähigkeiten nur ſelten zu ee Kurz⸗, Mittel⸗ und Langwellenbereich. Das Ge⸗ rät läßt ſich mittels der in 36 Stationen ge⸗ eichten Linearſkala, die in drei Wellenbereiche unterteilt iſt, ſpielend leicht bedienen und beſitzt infolge eines verluſtfreien Aufbaues, Verwen⸗ dung eines Steilkreiſes ſowie einer bedien⸗ baren Rüchkopplung eine überraſchende Trenn⸗ ſchärfe. Winterhilfe. Die geſamten Fürſorgeorganiſationen und alle Wohltätigkeitsvereinigungen werden in dem Winterhilfswerk zuſammengefaßt. Die Führung des Winterhilfswerkes übernimmt die NS⸗Volkswohlfahrt. Die NS⸗Volkswohl⸗ fahrt des Kreiſes Mannheim liegt in den Hän⸗ den der Leiterin der Frau A. Roth, die als Kreisamtswalterin der NS⸗ Volkswohlfahrt und Leiterin des Winterhilfs⸗ —3 durch die Gauleitung Badens eingeſetzt iſt. Seckenheim(Schlägerei). Am Montagabend kam es in der Wirtſchaft„Zum Reichsadler“ zu einer Schlägerei zwiſchen Karl Ott und Friedrich Gropp aus Seckenheim einerſeits, und einem Herrn Simon andererſeits. Der Mannheimer Gaſt erlitt dabei erhebliche Kopf⸗ verletzungen, da man mit einem Bierglas und einem Stuhl auf ihn eingeſchlagen hatte. Die herbeigerufene Polizei nahm ſich des Vorfalles an. deutſchen Tanzſtils 1933 für unſere deutſche Ju⸗ gend liegt darin, daß man neben dem Unter⸗ haltungs⸗ und Vergnügungs⸗Charakter des Tanzes auch das allgemein Nützliche, nämlich die ſportliche Aus⸗ und Durchbildung hervor⸗ treten läßt. Die beſondere und zeitgemäße Aufgabe eines jeden deutſchen Tanzlehrers liegt in der Schaf⸗ fung und Pflege einer neuen vorbildlichen Form der Geſellſchaft und insbeſondere eines dezenten, formenſchönen und ſtilgerechten Tanzes, erſt dann verdient er ſich das Recht, ſich Miterzieher deutſcher Jugend nennen zu dürfen. Nach Konſtanz verpflichtet. Fräulein Vera Weiß von Ludwigshafen, bisher Volontärin am Mannheimer Nationaltheater, iſt für dieſe Spielzeit als 1. Opern⸗ und Operetten⸗Soubrette an— Stadttheater Konſtanz verpflichtet worden. Großer Ufa⸗Tanzabend im Friedrichspark Am kommenden.—— und Sonntag, den 9. und 10. September, jeweils abends.30 Uhr, werden in Verbindung mit dem Univerſum, Mannheim, in ſämtlichen Räumen des Fried⸗ richsparkes zwei große Ufa⸗Tonfilmſchlager⸗ Tanzabende veranſtaltet. Unter Mitwirkung des bekannten Mannheimer Tenors Hans Brückl und der Schlager⸗Kapelle Matz wird man erſt⸗ malig Gekegender⸗ haben, nach den vielen Ufa⸗ Schlagern zu tanzen. Es iſt dies um ſo mehr zu begrüßen, als man bisher lediglich nur die bekannten Ufa⸗Lieder hören konnte. Dieſe bei⸗ den erſten Ufa⸗Tanzabende im Friedrichspark werden ſicher auf jung und alt einen großen Reiz ausüben, zumal die Eintritts⸗ und Ver⸗ zehrpreiſe auch noch ſehr niedrig gehalten ſind. Darum verſäume keiner den Beſuch!(Näheres Die ſinn⸗ und ſachgemäße Umſtellung des Aufruf! Die badiſchen Nationalſozialiſten rüſten zu der großen Grenzland⸗Kundgebung im September. Eine Ziel⸗ und Stern⸗ fahrt nach Karls⸗ ruhe, veranſtaltet vom National⸗ ſozialiſtiſchen Kraftfahrkor ps führt am 24. Sept. alle kraftfahrzeugbeſit⸗ zenden Parteigenoſſen in die Landeshaupt⸗ ſtadt. Kein Kraſtah⸗ rer darf fehlen. Die Vorbereitungen zur Zielfahrt ſind abge⸗ ſchloſſen, auf dem gan⸗ zen Lande liegen Nen⸗ nungen vor. Zeder Teilnehmer der Fahrt erhält zur bleibenden Erinnerung an dieſe erſte große nationalſozialiſtiſche Zielfahrt eine wert⸗ volle Plakette. Alle Parteigenoſſen, die dem Nat.⸗ſoz. Kraftfahrkorps noch nicht angehören, melden ſich zur Teilnahme an der Zielfahrt bei der Bereichführung Baden des NSKK. in Karlsruhe, Karlſtraße 29 a, Telephon 1123. Mit der Meldung iſt das Nenngeld von.— RM. auf das Poſtſcheckonto 894 Karlsruhe der Bereich⸗ ſührung zu überweiſen. Nach Eingang des Nenngelds erhalten die Teilnehmer eine Nennungsbeſtätigung, die nach erfolgter Durchfahrt des Zieles zur Entgegen⸗ nahme der Plakette berechtigt. Ohne Nennungs⸗ beſtätigung iſt die Teilnahme an der Zielfahrt ausgeſchloſſen. Nennungs⸗ ſchluß iſt am 9. September 1933. Es dürfte ſich daher empfehlen, die Meldung recht⸗ zeitig einzureichen. Ankunft in Karksruhe und Durchfahrt des Zieles iſt vormittags von.30 bis.30 Uhr. Die Anfahrt ge⸗ ſchieht bezirksweiſe, d. h. die gemeldeten Partei⸗ genoſſen fahren gemeinſam mit dem NSaK. ihres Be⸗ zirkes. Die Bezirksführer des NSͤK. geben Sammel⸗ punkt und Abfahrtszeit für ihre Bezirke bekannt. Al⸗ les Nähere findet ſich auf der Nennungsbeſtätigung. Kraftfahrer: Meldet euch geſchloſſen zur Ziel⸗ und Sternfahrt des NSͤKK. nach Karlsruhe am 24. September 33 anläßlich der erſten nativnal⸗ ſozialiſtiſchen Grenzlandkundgebung. Nat.⸗ſoz. Kraftfahrkorps, Bereichführung Baden gez.: Moſer. gez.: Pfitſch. Kapellmeiſter Fritz Seezer ſen., Seckenheimer Landſtraße Nr. 192, feiert heute, 7. September, ſeinen 60. Geburtstag. Daß er ſich noch im Vollbeſitz ſeiner Körper⸗ und Geiſteskräfte be⸗ findet, braucht hier nicht beſonders hervorge⸗ hoben zu werden; man ſieht es ihm an und es dürfte in Mannheim wenig Leute geben, die den jovialen Herrn in grüner Uniform nicht ſchon den Taktſtock ſchwingen ſahen: als Diri⸗ gent der von ihm vor 33 Jahren gegründeten „Schützenkapelle“. Aus den beſcheiden⸗ ſten Anfängen heraus vermochte er mit zäher Energie ſich und ſeinen Muſikern Geltung in allen Mannheimer Kreiſen zu verſchaffen und mit beſonderer Freude hörten erſt am vorigen Sonntag viele Tauſende die Schützenlapelle Seezer in ihren ſchmucken Jägerjoppen an der Spitze der Mannheimer Schützengeſellſchaft beim Feſtzug ſchneidige Märſche blaſen Mit unſerer Gratulation verbinden wir den Wunſch, daß Herr Kapellmeiſter Seezer, der ſein Alters⸗ jubiläum in ſeiner württembergiſchen Heimat feiert, noch viele Jahre mit ſeiner Muſikerſchar ſich der Gunſt der Mannheimer Bevölkerung er⸗ freuen möge. — Spiel und Sport, die beſten Mittel zur körperlichen Ertüchtigung der Jugend, bewirken erfreulicherweiſe auch einen geſunden Hunger. Schon nach kurzer Zeit erkennt die Mutter die gedeihliche Entwicklung ihrer Kinder und weiß, daß auch die guten und ſo nahr⸗ haften Oetker⸗Puddinge, die ſie immer als Nachſpeiſe aufträgt, ihr gutes Teil an dieſen bemer⸗ kenswerten Fortſchritten haben. Rote Wangen und fröhlich glänzende Augen ſind das beſte Zeugnis ge⸗ ſunder Jugend. Hhoto-Has Frankonic O 5, 2 entwickelt, kopier', vergrößert nur erstk assig DD***** Nationaltheuter Mannheim. Heute wird Aug. Hinrichs Komödie„Freie Bahn dem Tüchtigen“, die in den letzten Tagen der vergangenen Spielzeit zur Mannheimer Erſt⸗ gekommen war, wieder in den Spielplan aufgenommen. Neu beſetzt iſt die Rolle der Adele mit Anne Kerſten. H. Chr. Kaergels Drama„Andreas Holl⸗ mann“ kommt am Mittwoch, den 13. Sep⸗ tember, zum erſtenmal zur Wiederholung. Tageskalender Donnerstag, den 7. September: Nationaltheater:„Freie Bahn dem Tüchti⸗ gen“, Komödie von Auguſt Hinrichs. Miete D. Anfang 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Kleinkunſtbühne„Libelle“: 16 Uhr Tanztabarett, Gaſt⸗ ſpiel Orcheſter Degen. 20.15 Uhr Kabarett und Variete⸗Programm der Sonderklaſſe. Anſchl. Tanz Köln⸗Düſſeldorfer⸗Rheinfahrten: 14.30 Uhr Speyer— Germersheim und zurück; 19.45 Uhr Abendfahrt 2½ Std., Worms und zurück. Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: Um 14.00 Uhr Iſenachtal—Neuſtadt—Gimmeldingen, Sonderfahrt: Neuſtal—Johanniskreuz—Iſenachtal—Neuſtadt. Tanz: Kabarett„Libelle“, Pavillon Kaiſer. Ständige Darbietungen: net. Sonderausſtellung: Das deutſche Märchen in Schrift und Bild. Städt. Schloßbücherei,—13 und 15—19 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Werbeausſtellung von Otto Hodapp, Karlsruhe. Der Film zeigt Alhambra:„Wäſche— Waſchen— Wohl⸗ ergehen“ :„Der Stern von Valencia“ :„Liebe muß verſtanden ſein“ Palaſt:„ZFiebe muß verſtanden ſein“ Roxy:„JFJohannisnacht“ Schauburg:„Frauengefängnis“ Inſerate und Plakatel) Univerſum:„Ein gewiſſer Herr Gran“. Stüdt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr geöff⸗ Jahrge Es trag inaus illion den Fül Es grüf in Jube ob hier, erſchütte Nun ſpr wir alle der Stii bald wi Und all⸗ der war der ſchen der tut Sein ül ob Freu wer heu dem hat Wir abe des deu ſo lang und als Herr, ſch du llahe erhalt u der aus Verkel mußte v ſonenkra den Rad ger⸗ 155 der gröͤ ſtürzte n Frauen, eine der rechten Städtiſckh Zuſam Anlage geſtern 1 einem v bahnwag liche vier ner und mußten bracht m erheblich Beleue abend a nommen Perſonet räder u mäßiger Schutz wurden Schutzha Ein Mit e ſeit etwe zimmer⸗ Frauen mieten! Immobi auftragte ben, daß würden auch„N Glauben es ihm lungsgel (Redatktior Wir erſ die Reda perſön Für Zu lag adreſ keinerlei C Am D findet in eine Sitz gebietes penleiter Hago un auf der Die geſa ſchaft der merkſam g nung beſt im Hande die deutſe dieſe Anot käufe tätig aus der 9 Sümtlic vor dem werden in (Stahlmar Pg. an di Perſönlich Die geſar Stellenver Behörde 9 zu der er. Eine Stern⸗ Karls⸗ ranſtaltet tonal⸗ iſchen rkor ps . Sept. zeugbeſit⸗ ꝛigenoſſen deshaupt⸗ Kraſtah⸗ len. Die ſen zur ud abge⸗ dem gan⸗ egen Ren⸗ r. Jeder der Fahrt leibenden an dieſe ine wert⸗ Nat.⸗ſoz. i ſich zur rlsruhe, .— RM. Bereich⸗ Renngelds ſtätigung, Entgegen⸗ nungs⸗ an der nungs⸗ ung recht⸗ Zieles iſt nfahrt ge⸗ n Partei⸗ ihres Be⸗ Sammel⸗ annt. Al⸗ eſtätigung. Ziel⸗ ihe am itional⸗ 1 ing Baden ſch enheimer ptember, noch im räfte be⸗ hervorge⸗ an und eben, die rm nicht als Diri⸗ ründelten eſcheiden⸗ nit zäher ltung in ffen und vorigen zenkapelle n an der eſellſchaft ſen Mit Wunſch, n Alters⸗ Heimat ſikerſchar erung er⸗ örperlichen tlicherweiſe urzer Zeit lung ihrer d ſo nahr⸗ mmer als ſen bemer⸗ angen und eugnis ge⸗ ——— O 5, 2 rstk aàssig %s“ ——————————— te wird hn dem agen der ner Erſt⸗ in den tzt iſt die 13 Holl⸗ 13. Sep⸗ ing. ber: Tüchti⸗ Miete D. arett, Gaſt⸗ barett und nſchl. Tanz r Speyer— Abendfahrt n 14.00 Uhr zonderfahrt: teuſtadt. 223 uhr geol⸗ Märchen in hr geöffnet. hr geöffnet. irlsruhe. Wohl⸗ i“* ſein“ e in“ ran“. Hahrgang 3. Nr. 228. Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 7. September 1938 Der Führer ſpricht Es tragen die Glocken frohe Kunde inaus übers weite deutſche Land, illionen ſammeln ſich in der Runde, den Führer zu hören, der alle verband! Es grüßen die ungeheuren Scharen in Jubel und Dankbarkeit Deutſchlands Sohn, ob hier, ob dort ſie beiſammen waren. erſchüttert bekannten ſie ſich zur Nation! Nun ſpricht der Führer:.. und atemlos lauſchen wir alle der Stimme, die Heil uns bringt, der Stimme, die bald wie Donnerrauſchen, bald wie eine heil'ge Verheißung klingt! Und alle fühlen's, der Menſch, der dort ſpricht, der ward berufen vom ewigen Gott, der ſchenkt ſich dem Volke, verſaget ſich nicht, der tut ſeine Pflicht bis in den Tod! Sein überragender Geiſt ſchlägt jeden, ob Freund oder Feind, in ſeinen Bann, wer heute noch wagte, ihn zu befehden, dem hat es Verblendung angetan! Wir aber wiſſen, ſolang ſeine Hand des deutſchen Volkes Geſchicke lenkt, ſo lang iſt Ehre und Würde dem Land und als höchſtes Gut— ein Herz geſchenkt! Herr, ſchütze den Führer, der uns gegeben, du lie eſt 15 Kraft zu mutiger Tat, erhalt uns ſein Werk, erhalt uns ſein Leben der aus Wirrſal und Schmach uns errettet hat! Else Maier-Mack. Was alles geſchehen iſt Verkehrsunfall: Auf der Käfertalerſtraße mußte vorgeſtern mittag der Führer eines Per⸗ ſonenkraftwagens um einen vor ihm einbiegen⸗ den Radfahrer, der kein Zeichen zum Einbiegen gab, mit dieſem ebenfalls einbiegen. Infolge der größeren Geſchwindigkeit des Kraftwagens ſtürzte dieſer beim plötzlichen Einbiegen um. 7— trugen die Inſaſſen, ein Herr ünd drei Frauen, davon, außerdem eine der Damen erhebliche Schnittwunden am rechten Unterarm. Letztere mußte nach dem Städtiſchen Krankenhaus verbracht werden. Zuſammenſtoß. An der Kreuzung Auguſta⸗ Anlage und Seckenheimer Anlage ſtieß vor⸗ geſtern nachmittag ein Perſonenkraftwagen mit einem von Neuoſtheim kommenden Straßen⸗ bahnwagen Hierbei wurden ſämt⸗ liche vier Inſaſſen des Kraftwagens, zwei Män⸗ ner und zwei Frauen, erheblich verletzt. Sie mußten nach dem Städtiſchen Krankenhaus ver⸗ bracht werden. Der Perſonenkraftwagen wurde erheblich beſchädigt. Beleuchtungskontrolle. Bei einer vorgeſtern abend auf der Seckenheimer Landſtraße vorge⸗ nommenen Beleuchtungskontrolle wurden 15 Perſonenkraftwagen, 2 Laſtkraftwagen, 2 Kraft⸗ räder und 2 Fahrräder wegen unvorſchrifts⸗ mäßiger Beleuchtung beanſtandet. Schutzhaft. Im Laufe des vorgeſtrigen Tages wurden 5 Perſonen aus politiſchen Gründen in Schutzhaft genommen. Ein betrügeriſcher Mietzimmer⸗Agent. Mit einem ſehr findigen Schwindel treibt ſeit etwa 14 Tagen hier ein unbekannter Miet⸗ ſein Unweſen. Er ſetzt ſich mit Frauen in Verbindung, die Zimmer zu ver⸗ mieten haben, gibt ſich als Angeſtellter eines Immobiliengeſchäftes und teils auch als Be⸗ auftragter der NSDAp aus und macht glau⸗ ben, daß er für eine Anzahl Herren, die verſetzt würden, Zimmer mieten müſſe. Er vereinbart auch„Mietpreiſe“, um für ſeine Gaunerei lauben zu erwecken. In Wirklichkeit kommt es ihm nur auf die Erbeutung der Vermitt⸗ lungsgebühren von—3 RM. an, die er ſich im voraus zahlen läßt. Den Mietern wurden Quittungen mit dem Namen Ritter ausgehän⸗ 530 die Mieter jedoch blieben aus. Der „Agent“ iſt ſeither verſchwunden. Er iſt etwa 30 Jahre alt, 1,75 Meter groß, ſchlank, bartlos, hat dunkelblondes Haar, mageres Geſicht,—5 oldplombierte Zähne, trägt blaues Sport⸗ hemd und helle Flanellhoſe. Parole-Ausgabe (Redatktionsſchluß für Paroleausgabe täglich 19 nyr Wir erſuchen unſere Mitarbeiter, alle Zuſchriften an die Redaktion, nicht an die Schriftleiter perſönlich zu ſenden. Für Zuſchriften an die Redaktion, die an den Ver⸗ lag adreſſiert oder dort abgegeben werden, wird keinerlei Gewähr übernommen. Kreisleitung. Am Donnerstag, 7. September, 20 Uhr, findet im Turmſaal des ſtädtiſchen Rathauſes eine Sitzung der Ortsgruppenleiter des Stadt⸗ gebietes Mannheim ſtatt. Außer den Ortsgrup⸗ penleitern hat der Leiter der NSBdo, der NS⸗ Hago und der NSBA zu erſcheinen.(Eingang auf der Seite des Paradeplatzes.) Der Kreisleiter: Dr. R. Roth. 1 Die geſamte Parteigenoſſenſchaft und die Mitglieder⸗ ſchaft der Unterorganiſationen werden darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß nach wie vor die ſtrenge Anorv⸗ nung beſteht, alle jüdiſchen Geſchäfte zu meiden und im Handel und Verkehr, Einkauf und Verkauf ſich auf die deutſche Geſchäftswelt zu beziehen. Wer gegen dieſe Anordnung verſtößt, in jüviſchen Geſchäften Ein⸗ käufe tätigt, jüviſche Aerzte zu Rate zieht uſw., wird aus der Partei ausgeſchloſſen. II. Sümtliche Stellungsgeſuche von Parteigenoſſen, d vor dem 30. Januar in die Partei eingetreten ſind, werden im Arbeitsamt von den zuſtündigen Stellen (Stahlmann, Schilling) bearbeitet. Alle Schreiben von Pg. an die Gauleitung oder Bewerbungen an führende Perſönlichkeiten der NS DAp ſind ⸗weck⸗ und wertlos. Die geſamte Arbeitsvermittlung ſowie die geſamte Stellenvermittlung von Pg. wird nur durch die obige Behörde getätigt. Der Kreisleiter: gez. Dr. Roth. tag, 7. Sept., 20 Uhr, im„Adler“. Aus dem Vereinsleben Werbeverſammlung des Reichsbundes der Deutſchen Verſicherungs⸗ Vertreter Am Dienstagnachmittag 5 Uhr fand in den Räumen des Bahnhof⸗Hotel„National“ eine gut beſuchte Werbeverſammlung ſtatt, die unter der Parole„Standesehre— Standesrecht“ einen ſehr intereſſanten Verlauf nahm. Der erſte Vor⸗ itzende des Reichsverbandes der Deutſchen Ver⸗ icherungs⸗Generalagenten, Ortsgruppe Mann⸗ eim, Herr Scholz, exöffnete die Verſammlung mit herzlichen Begrüßungsworten an die an⸗ weſenden Herren der Berliner Verwaltung, Pg. Karl Straube(zweiter Vizepräſident) und felr Joſeph 45(Verbandsdirektor). Gleich⸗ 3 tig gab er ſeiner tiefen Befriedigung darxüber usdruck, daß es nun endlich gelüngen iſt, die beiden großen Verbände: Reichsverband der Raladin Verſicherungs⸗Generalagenten und Reichsbund der Deutſ Verſicherungsvertre⸗ ter zuſammenzukoppeln— eine Vereinigung, welche ſchon ſeit 1926 von der hieſigen Orts⸗ gruppe mit allen Mitteln angeſtrebt wurde, leider aber ohne damals das gewünſchte Echo u finden. Sieben Jahre mußten vergehen, ehe er geſunde, alles Deutſche vereinigende Geiſt der ſiegbringenden nationalſozialiſtiſchen Idee auch hier Früchte trug. Der neugegründete Ver⸗ band, der jetzt den Namen„Reichsverband des Verſicherungs⸗Außendienſtes(RVA.)“ trägt, hat vor allem die Aufgabe, ſo führte der Redner weiterhin aus,— Auswüchſe, die im Deutſchen Verſicherungsgewerbe durch vollkommen unſach⸗ und unfachgemäße Beſetzung von Poſten u. Pöſt⸗ chen aufgetreten waren, auszumerzen. In die⸗ ſem Sinne ſprach dann 0 der nächſte Red⸗ ner, Pg. Karl Straube(zweiter Vizepräſi⸗ dent). In kurzen, markanten Worten ſchilderte er, mit welch wunderbarer Opferbereitſchaft und nie verſagender Tatkraft ſich unſere neue Re⸗ 3 1050 den Einigungsgedanken im deut⸗ ſchen olke eingeſetzt hat. Infolgedeſſen ſei es nur eine ſelbſtverſtändliche Ehrenpflicht, daß ſich auch das Verſicherungsgewerbe zu einer Baden Einheit zuſammenſchließe, die, unter ahrung abſoluter Sauberkeit der gemeinſam an dem Aufbau unſeres geliebten Vaterlandes mithelfe, und ſo dem Volksganzen diene. An Stelle unfruchtbarer Sor emt— treue tl An Stelle von kleinlichem Neid und übler erſe— guter Kamerad⸗ ſchaftsgeiſt!— Nach Verleſung des denkwürdi⸗ en——. über den Zuſammenſchluß bei⸗ er Verbände ergriff P bandsdirektor des RVV.) das Wort. Er ver⸗ urteilte vor allem den Uebelſtand, daß ſich ver⸗ ſchiedene Geſellſchaften bisher nicht geſcheut hat⸗ ten, vollkommen fachunkundige Leute, darunter auch zahlreiche Individien mit ſchlechtem und ſchlechteſtem Leumund, im Verſicherungsgewerbe unterzubringen, nur aus ſchnödem S geiſt. Daß damit logiſcherweiſe eine Verächtlich⸗ machung dieſes Berufszweiges in weiten Volks⸗ kreiſen verbunden war, muß jedem intereſſier⸗ ten Zeitgenoſſen verſtändlich ſein. Aus dieſem Grunde trägt man ſich mit dem Gedanken der Gründung einer Standeskammer für das Ver⸗ ſicherungsgewerbe, die zukünftig ſtreng auf die abſolute 1 der Berufsehre wacht, und die auch gleichzeitig mit einer Konzeſſions⸗ pflicht verbunden iſt.— Nach der mit ungeteil⸗ ter Befriedigung und allgemeiner Zuſtimmung aufgenommenen Rede ergriff Herr Klein(er⸗ ſter Vorſitzender vom Reichsbund. Bezirksgr. Mannheim) das Schlußwort im Sinne ſeiner Vorredner, worauf die Verſammlung nach einem begeiſterten„Sieg⸗Heil“ auf Führer, Volk und Vaterland und unter Abſingen des Deutſch⸗ landliedes ihr Ende nahm. E. M. Gleichſchaltung der Ortsviehverſicherungsanſtalt Mannheim⸗Seckenheim Unter der Leitung des NS⸗Bauernführers Ernſt Marzenell wurde dieſer Tage die Gleich⸗ ſchaltung der Ortsviehverſicherungsanſtalt vor⸗ genommen. Gegen den Vorſchlag, den ſeitheri⸗ gen Vorſtand und die Vorſtandsmitglieder wie⸗ derzuwählen wurden keine Einwendungen ge⸗ macht. Einſtimmig wurden ſie von der Ver⸗ ſammlung per Akklamation wieder eingeſetzt. Der wiedergewählte Vorſtand ernannte als⸗ Sümtlichen Organiſationen der Partei wird hiermit auf das ſtrengſte verboten, irgendwelche parteiamtliche Meldungen in anderen Zeitungen oder Zeitſchriften zu veröffentlichen. Die einzige zuſtündige Zeitung iſt das„Hakenkreuzbanner“. Dieſe Anordnung gilt eben⸗ falls für Mitglieververſammlungen und andere Partei⸗ veranſtaltungen internen Charakters. IV. Die NS⸗Jugendführer für die Gewerkſchaftsjugend werden zu einer Beſprechung mit der Kreisleitung für Freitag, 20 Uhr, hiermit aufgefordert. Ort: Schla⸗ geter⸗Raum, Geſchäftsſtelle L 12, 2. Der Kreisleiter: gez. Dr. Roth. PO. IAvesheim. Am Freitag, 8. September, findet im Parteilokal„Zur Krone“ der laufende Schulungs⸗ abend ſtatt. Das Erſcheinen ſämtlicher Parteimitglie⸗ der ſowie der NSBo. iſt Pflicht. Sandhoſen. Mitgliederverſammlung am Donners⸗ Erſcheinen un⸗ bedingt Pflicht. Redner: Pg. Köhler, Neckarau. Oſtſtadt. Bücher⸗Ausgabe künftighin jeden Donnerstag, 19.30—20 Uhr, Werderſtraße 42(Sou⸗ terrain). Lindenhof. Freitag, 8. September, 20.30 Uhr: Mitgliederverſammlung in der„Harmonie“, Tunnel⸗ ſtraße 2. Erſcheinen iſt auch für die Pg. ohne vor⸗ läufigen Ausweis Pflicht. Redner: Kreispropaganda⸗ leiter Pg. Fiſcher. Feudenheim. Sonntag, 10. September, ab 13 Uhr: Nationalſozialiſtiſcher Tag in den Räumen des Schützenhauſes. NS⸗Frauenſchaft Achtung, Ferienkinder. Ankunft der Kinder aus Aheinheſſen Don⸗ nerstag, 7. Sepiember, 19 Uhr. Abholen Bis⸗ marckſtraße zwiſchen I. 12 und L 13. 3 Jöhl(Ver⸗ dann die früheren Ortsſchätzer und deren Stell⸗ vertreter wieder. Die geſamte Verwaltung ſetzt ſich ſomit zu⸗ ſammen: Vorſtand: Albert Treiber. Vorſtandsmit⸗ lieder und Sachverſtändige: Georg Wilhelm Ereiber, ſtellvertr. Vorſtand; Georg Leonhard Ding. Stellv. Vorſtandsmitglieder und Sach⸗ verſtändige: Ludwig Metz, Thomas Seitz. Orts⸗ ſchätzer. Obmannſchätzer: Dr. Karl Hinderer. Suisſchüßerf Georg Marzenell und 1 Herdt. S50) ätzerſtelverkr. Wilhelm Seitz, Konrad ohn. Die Wahl der Vorſtandsmitglieder ſowie die Ernnnung der und deren Stellver⸗ treter auf die Dauer von drei Jahren. Das Amt des Schriftführers wird durch den Sekretariatsbeamten wahrgenommen. Wiederſehensfeier des ehem. Infanterie⸗ Regimentes Heſſen⸗Homburg 166 in Karsruhe fe Verbindung mit der Feier des 6hjährigen Beſtehens des d. Kriegerbundes findet in Karlsruhe in der Zeit vom 16. bis 18. Septem⸗ HB.Briefkaſten „Sportführer“. Ich kenne einen Herrn, der ſich rühmte, daß er während des Krieges in Karlsruhe ſaß, obwohl er als damals 28⸗Jähriger eigentlich an die Front gemußt hätte. Derſelbe hat ſich dann ſpäter immer über uns Nattonalſozialiſten luſtig ge⸗ macht. Nach dem 5. Mürz fand er aber doch den Weg zu uns. Heute iſt er 2. Vorſitzender eines Sportvereins. Iſt das in Ordnung?— Antwort: Nein, das iſt nicht in Ordnung. Schildern Sie den Fall einmal dem Beauftragten für die Gleichſchaltung der Sporwereine, der für Abhilfe ſorgen wird. NSBo⸗Beauftr. Wir ſtehen nach wie vor grund⸗ ſätzlich auf dem Standpunkt, daß man heute, wo es immer noch ganze Familien gibt, bei denen über⸗ haupt niemand Beſchäftigung hat, in der Frage der Doppelverdiener gar nicht radikal genug ſein kann, wenn wir auch ohne weiteres zugeben, daß es oft den Einzelnen hart trifft. Wenn wieder normale Zeiten ſind, wird kein Menſch mehr etwas dabei finden, wenn eine Frau zu dem an und für ſich geringen Lohn ihres Mannes noch ein paar Mark dazuverdient. Heute aber muß man immer daran denken, welche ſeeliſche Belaſtung vollſtändige Arbeits⸗ loſigkeit bedeutet und alles verſuchen, um dieſen Druck in erſter Linie von den arbeitsloſen Müän⸗ nern zu nehmen. Und wenn heute ein arbeitsloſer Familienvater Gelegenheit hat, Zeitung zu tragen, ſo iſt dies, und wenn es auch keine Befriedigung ver⸗ R. Arbeit iſt, doch eine wilkommene Ablen⸗ ung, die die Frau eines Mannes, welcher 40 bis 45 Mark wöchentlich verdient, nicht braucht, auch wenn noch Schulden aus der Zeit der Arbeitsloſigkeit vor⸗ handen ſind. C. A. Sch., Mhm. Darf ein Pg. auf ſeinem Braun⸗ hemd einen Phantaſie⸗Orden tragen, obwohl er nicht im Felde war und auch keine geſetzliche Auszeich⸗ nung(E.., Verdienſtmedaille uſw.) erhalten hat? — Antwort: Von einem Pg. erwartet man be⸗ ſondere Hochachtung vor einer Auszeichnung. Es iſt eines Nationalſozialiſten unwürdig, den Eindruck zu erwecken, als ſei er durch Verleihung einer Aus⸗ zeichnung geehrt worden, wenn es in Wirklichkeit gar ber 1933, im Feſtlokal„Saalbau“, in Karls⸗ ruhe, Gottesauerſtraße 27 Tel. 3915, eine Wie⸗ derſehensfeier der Angehörigen des ehem. In⸗ fanterieregimentes Heſſen⸗Homburg 166 ſtatt, mit welcher gleichzeltig die Gründung einer ba⸗ diſchen Landesgruppe ehem. 166er verbunden iſt. Ez iſt mit einer überaus großen Beteiligung ehem. 166er aus allen Teilen unſeres deutſchen Vaterlandes zu rechnen. Da dieſes Karlsruher Treffen als erſte Wiederſehensfeier ehem. 166er im Heimatlande Baden zu betrachten iſt, wird es naturgemäß große Freude bei allen Front⸗ kämpfern auslöſen, umſomehr, als ſeit dem gro⸗ ßen Scheiden bereits über 14 lange Jahre ver⸗ —0 ſind, die ein Zuſammentreffen in echt⸗ eutſchem Kameradſchafts⸗ und Frontgeiſt, ſo wie er Gott ſei Dank heute wieder gepflegt wer⸗ den kann, leider unmöglich machten. Im Geiſte kann man ſich ein Bild davon ma⸗ chen, wie ſchon am Samstagabend, 16. Sep⸗ tember, im Feſtlokal— bei der geſelligen Zu⸗ ſammenkunft— die Frontkameraden einander aufſuchen, um ſich dann vor Freude des Wieder⸗ ſehens in die Arme zu fallen. Diejenigen Ka⸗ meraden, welche derartige Feiern ſchon erleb⸗ ten, können die Stunde der Zuſammenkunft kaum erwarten. nicht der Fall iſt. Sollte der Wink im.⸗K. nicht genügen, dann nennen Sie uns bitte den betr. Pg., damit wir deutlicher werden können. E. Sch., Mhm. Ich ſchulde einem jüdiſchen Anwalt, der nach Frankreich ausgewandert iſt, noch einen Reſt aus einer Koſtenforderung. Muß ich die Forderung an einen anderen Anwalt, an den er ſie abgetreten hat, zahlen?— Antwort: Wenn die Abtretung juriſtiſch einwandfrei iſt(und das iſt ſie in dieſem Falle ſicher) müſſen Sie an denjenigen zahlen, an den die Forderung abgetreten iſt. P.., Neckarau. Iſt das Schwarzarbeit, wenn ich als arbeitsloſer Handwerker, der keinerlei Unter⸗ ſtützung bezieht, kleinere Arbeiten in meinem Bekann⸗ ten⸗ und Verwandtenkreiſe ausführe? Wo muß ich mich anmelden, damit ich nicht mehr als Schwarz⸗ arbeiter gelte?— Antwort: Sie gelten ſolange als Schwarzarbeiter, als Sie Ihren Betrieb nicht beim Bezirksamt, der Handwerkskammer und dem Finanzamt angemeldet haben. G.., Mhm. Bekomme ich eine Cheſtandsbeihilſe, wenn meine Braut ſeit über drei Fahren zu Haus den Haushalt verſehen hat?— Antwort: NRein. M. A. Mhm. Das Trikotagen⸗ und Wollwaren⸗ geſchäft, Inhaber P. Dieterle in 0 4,5, das noch vor kurzem Wachenheim hieß, iſt ein chriſtliches Unter⸗ nehmen. Die Großſtadk in der Großſtadt Rockefeller Center oder Radio City, der zwei Baublocks umfaſſende Komplex von Turmbau⸗ ten inmitten der Stadt New Pork führt ſeinen Namen nicht mit Unrecht. Denn nach Fertig⸗ ſtellung der vielſtöckigen Gebäude mit ihren Ge⸗ ſchäftsräumen und Theatern werden ſich bei voller Beſetzung durchſchnittlich 215 000 Menſchen in den Gebäuden aufhalten. In der Reihe der amerikaniſchen Großſtädte würde Radio City damit an 38. Stelle ſtehen und z. B. einige be⸗ kanntere Städte, wie Dayton(Ohio), Omaha (Nebraska) an Einwohnerzahl übertreffen. folgt Ankunft der ginder aus dem Kreis Wiesloch am Freitag, 8. September. Abholen um 12 Uhr an der Ingenieurſchule. Ankunft der Kinder aus dem Schwarzwald 81 Durlach) am Samstag, 9. September, um 21 Uhr. Aus dem Odenwald am Samstag um 17 Uhr. Abholen in der Bismarckſtraße zwiſchen L 12 und I. 13. Um eine geordnete Abnahme der Kinder durch die Eltern zu gewährleiſten, werden die Abholer erſucht, die Kinder keinesfalls am Bahnhof oder gar auf dem Bahnſteig zu erwarten. Ver⸗ nünftige Eltern beachten ſtreng dieſe Anordnung. Gasſchutzturs U beginnt am Donnerstag, den 7. Sept. 1933, 20.30 Uhr, im alten Rathausſaal für die Ortsgruppen Oſtſtadt, Lindenhof, Strohmarkt, Augarten. Alle Frauen des Stadtbezirks, die am erſten Kurs verhindert waren, können an dieſem Kurs teilnehmen. NSBo. Sandhofen. Nächſter Schulungsabend am Don⸗ nerstag, 7. September, 20.30 Uhr, im Loral „Schützenhof“. Für Zelle 4 Pflicht. Thema: Der ſtändiſche Gedanke im Nationalſozialismus. Sprecher: Pg. Ad. Bieber. NS⸗HAG0 Neckarſtadt⸗Oſt. Einladung zur Pflichtmitgliederver⸗ ſammlung am 7. Sept., 20.30 Uhr, im Café Vohmann, Obere Clignetſtraße 15/17, Eingang durch das Tor. Erſcheinen der Mitglieder iſt unbedingte Pflicht. Es ſprechen die Pag. Holecek und Dr. Rotzin⸗ ger. Sie wissen, daſp Dr. Oetker's Backpulver „Beckin“ sowWüe Dr. Oetlcer's puddingpulver und Vanillinzucker infolge des groſſen Um- scdtzes überell stets frisch zu haben ist.— -Mmm die Gemötlichkeit im eigenen Heim. kine Kanne Koffee und ein goldbraun ge- bockener Oeflker-Kuchen schofft die schönste SFimmungl „neller Konf“ bhiffe beochten. Donnerstag, 7. Sept., 18—19 Uhr, Parthotel, Zimmer Nr. 7 Sprechſtunde für Mitglieder und Nicht⸗ mitglieder.(Beitragszahlung.) Donnerstag, 7. Sept., 19—20 Uhr, Parkhotel, Zimmer Nr. 7, Fachſchaftsführerſitzung. Die Stütz⸗ punktleiter haben anweſend zu ſein. Donnerstag, 7. Sept. 1933, 21.30 Uhr, Hotel Braun, Fachſchaftsſitzung der Baningenteure. Er⸗ ſcheinen ſämtlicher Mitglieder iſt Ehrenpflicht. Donnerstag, 7. Sept., 20.30 Uhr, im kleinen Saal des Parkhotels Fachſchaftsſitzung der Elektrotech⸗ niker. Erſcheinen ſämtlicher Mitglieder iſt Ehrenpflicht. NSKK. Die MR⸗SA⸗Stürme 1, II u. I treten am Sams⸗ tag, 9. September, 20 Uhr, mit Fahrzeugen vor den Rhein⸗Neckar⸗Hallen zum Formaldienſt an. Hitler⸗Jugend Gef. 1/171. Heute, Donnerstag, 19.55 Uhr, U⸗S platz: Gefolgſchaftsappell. NS⸗Volkstanzkreis Donnerstag um 19.30 Uhr, Lindenhofſchule: Uebungsabend für Fortgeſchrittene. Sta (Unter Sta erſcheint in Zukunft die Befehlsausgabe des Stahlhelm, BdF.) Dienſteinteilung. Sta⸗Standarte Baden⸗Nord, Sturm 1II/21(Batten⸗ ſtein). Freitag, 8. September, 20 Uhr: Antreten vor der K 6⸗Turnhalle. Sonntag, 10. September,.45 Uhr: Antreten auf dem Exerzierplatz hinter den Kaſernen. 3 gez. Battenſtein, F. d. R. Linow, Feldmeiſter. beauftr. Sturmführer. Jahrgang 3. Nr. 228. Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 7. September 1933 Wie entführe ich einen Gauleiter? Nach einem Geſpräch mit den Befreiern des Gauleiters Hofer Mut und Draufgängertum genügen in der heu⸗ tigen Zeit nicht mehr allein. Handſtreiche müſſen auch auf pſychologiſcher Baſis aufgebaut werden. Man fange mit mir über dieſen Punkt keine langwierigen Diskuſſionen an, ich habe mit den Leuten ſelbſt geſprochen, die durch ihr Huſaren⸗ ſtückchen die öſterreichiſche Regierung vor der ganzen Welt lächerlich machten. Die Hahnenſchwanz⸗Heimwehr iſt augenblick⸗ lich in Oeſterreich dermer cri. Im wahrſten Sinne des Wortes. Nach dem Hahnenſchrei wird das herrſchende Syſtem an der Donau keinen Schrei mehr ausſtoßen. Man beſorgt ſich alſo eine Heimwehruniform, ſo man in ein Gefängnis eindringen will, um einen Gauleiter zu befreien. Nun nimmt man einen Kameraden in die Mitte, der den einzuliefernden Verbrecher mimt. Mit gefeſſelten Händen natürlich. Pocht an das Tor. Der Schließer erſcheint. Sieht Hahnen⸗ ſchwänze. Oeffnet, wenn auch zögernd. Ein Gefängniswärter iſt ſchließlich mißtrauiſch von Beruf. Jetzt kommt der zweite pſychologiſche Dreh. Einer der vermummten Befreier gibt dem einzuliefernden„Nazi“ einen Schlag ins Genick, und der zweite tritt dem Deliquenten ſanft mit den genagelten Stiefeln in die Rück⸗ ſeite. Der Argwohn des Staatsbeamten ſchwin⸗ det, das iſt Heimwehr! Ein Argus hätte beim Anblick der beiden Hilfspoliziſten ſeine Augen ins Feuer gelegt, daß ſie waſch⸗ und lichtecht ſind. Wie ſie die Gefangenen behandelten! Starhemberg hätte ſogar ſeine helle Freude da⸗ ran gehabt und darauf geſchworen, ſeine Jäger vor ſich zu haben. Die fuchtelten dem Opfer mit den ſchweren Piſtolen vor der Naſe herum, ſchimpften wie die„chriſtlichen“ Dragoner Fer⸗ dinand des Dritten im Dreißigjährigen Krieg und ſchlugen mit dem Knauf nach dem„Hoch⸗ verräter“. Dann hieben ſie allerdings einmal daneben. Und zwar auf den Kopf des Ge⸗ fangenenaufſehers. Nicht allzu heftig, aber im⸗ merhin ſtark genug, daß er leicht zu duſeln an⸗ fing, ohne am Leibe Schaden zu nehmen. Dem zweiten Gerichtsbeamten ging es nicht viel beſ⸗ ſer, als er neugierig hinzukam. Natürlich ahnungslos. Zauber der Montur. Als Gauleiter Hofer aus der Zelle geholt war, erwachten die beiden Ueberrumpelten, da das Chloroform nichts wert war, und huben mächtig zu brüllen an. Sehr peinlich, wenn pER 19. Fortſetzung Auch ſeine Verfolger ſind langſamer gewor⸗ den. Die Röcke haben ſie aufgeknöpft, um leich⸗ ter zu ſteigen Jetzt lann er ihnen nicht mehr enttommen. Sie ſind zu dritt... Sie werden ihn lebend überwaltigen und ins Tal bringen! Hochauf türmen ſich die nahen Eisgrate vor Severin. Doch er erreicht ſie nicht mehr. Sein heißes Geſicht liegt im kalten Schnee. Er ſpürt, es iſt aus! Mühſam ſchiebt er ſich auf einen hohen, vereiſten Gratblock. Hier will er Schluß machen. Sterben Hier will er ſeinen letzten Kampf kämpfen. In den Bergen— in ſeinen Bergen, in ſeiner Welt, für die er ge⸗ kämpft und gelebt hat. Vorzweiflung und der eiſerne Wille, ſeine Haut ſo teuer wie möglich zu verkaufen, ſtehen in ſeinem verwetterten Geſicht, während er ſich wie ein Panther zum Sprung duckt und die Piſtole zieht. Zwei Kugeln ſitzen in den Läufen. Bisher hat er geſpart mit dem Blei, aber jetzt muß alles helfen. Schon erſcheinen zwei von ſeinen Verfolgern unter ihm. Sie rufen ihm zu, er ſolle ſich ergeben. Severin gibt keine Antwort. Als ſie ſich jetzt ſeinem Gratblock nä⸗ hern, ſchießt er. Dieſer erſte Schuß trifft, ruhig gezielt, den langen Richter mitten in die Stirn. Lautlos fällt er vornüber in den Schnee. Gleich⸗ zeitig geht der zweite, der franzöſiſche Ser⸗ „geant, in Deckung. Inzwiſchen hat Kogler von der andern Seite her den ahnungsloſen Severin umgangen. Auf den Knien liegend, paßt er den rechten Mo⸗ ment ab, dann ſchleicht er leiſe, Schritt für Schritt, lautlos im Schnee watend, Anderlan in den Rücken Das ungeladene Gewehr in der Hand, ſteht er nunmehr zwei Meter hinter Severin. Der ſtarrt unentwegt zur Felskuppe hinun⸗ ter, hinter welcher er ſeine Verfolger vermutet. Jetzt holt Kogler mit Bärenkräften aus, um den Gewehrkolben auf Severins Schädel niederſauſen zu laſſen. Der ſieht im letzten Augenblick einen Schatten im Schnee und blitz⸗ ſchnell dreht er ſich um. Der Kolbenſchlag geht daneben, doch die Pi⸗ ſtole fliegt Severin aus der Hand. Ein kurzer Aufſchrei gellt durch die Luft, dann haben ſich die beiden Gegner gepackt. Ein wildes Ringen beginnt, hart am grauſi⸗ gen Abgrund ſchwanken die verbiſſen kämpfen⸗ den Geſtalten. 4V nlinſbule voy icfi man bedenkt, daß gegenüber dem Innsbrucker Gefängnis ein Gendarmeriepoſten mit acht Mann Belegſchaft iſt. Auch nächtliche Paſſan⸗ ten liefen zuſammen, und die Fenſter in der Umgegend flogen auf. Der vor dem Tore mit dem Kraftwagen wartende Bundesgenoſſe fing leicht zu tranſpirieren an, als er ſich plötzlich von einer Menſchenmenge umgeben ſah. Aber er hatte Nerven und nahm nicht Reißaus. Seine drei Kameraden im Gefängnis hatten ſie auch und ſchoſſen die Schreihälſe nicht über den Haufen. Denn ſie kannten Innsbruck. Und wirklich, die Menſchenmenge verlief ſich wieder und die Gendarmen legten ſich wieder auf ihre Strohſäcke, weil ſie alle der Meinung waren, ein gefangener Nationalſozialiſt wird um Mit⸗ ternacht einem hochnotpeinlichen Verhör unter⸗ zogen, bei welchem Ochſenziemer eine große Rolle ſpielen. Nichts Neues mehr in der Stadt des Sicherheitsdirektors Steidle, wenn aus dem Gefängnis die wilden Schreie gepeitſchter Nationalſozialiſten durch die nächt⸗ liche Stille der Tiroler Hauptſtadt gellen. Dann ging es in raſender Fahrt gegen den Brenner. Der Telegraph ſpielte bereits, und die Gendarmen ſtanden mit ſchußfertigen Ge⸗ wehren an den Straßen. Bei Matrei ſtand einer mit dem Stutzen im Anſchlag. Nur die Ruhe nicht verlieren, der Kerl iſt Tiroler und iſt als ſolcher verpflichtet, zu treffen. Die beiden fal⸗ ſchen Hilfspoliziſten neigen ſich weit aus dem Wagen.„Heimwehrl!“ brüllen ſie dem Gen⸗ darm entgegen. Der ſieht die Uniform. Setzt den Schießprügel ab und ſalutiert. Zauber der Montur. Vielleicht hat er dem Wagen nachge⸗ flucht und iſt es ihm bei ihrem Anblick recht ſchwer gefallen, den Finger vom Abzugbügel zu nehmen, aber in dem kleinen Häuschen an der Berglehne ſchläft ſeine Frau und vier Kinder, und Steidles Arm reicht weit. Bis in die Brotſchüſſel, um die letzte Kruſte herauszuholen. Der nächſte Ort: wieder ein Gendarm. Schüſſe peitſchen durch die Nacht. Dem Gau⸗ leiter ſchlägt es hart gegen das Knie. Gottlob, der Knochen iſt heil. Alſo raus aus dem Karren und in die Berge. Einer ſtützt den Verwundeten. Die andern laufen kreuz und quer durch das ſchwierige Ter⸗ rain. Rechnen mit den Hunden, die man auf ihre Fährte ſetzen wird. Und die Hunde win⸗ ſelten, rannten kreuz und quer, blieben vor ſtei⸗ 8ElI Ehe noch der Sergeant helfend dazuſpringen kann, ſtürzen ſchon die Körper der beiden Rin⸗ genden in verzweifelter Umklammerung über die Wand. Severin hat den bayeriſchen Sol⸗ daten mit in die Tiefe geriſſen. Beide ſtürzen, ſich immer wieder überſchla⸗ gend, durch den aufſtäubenden Schnee weit durch Fels und Gletſcher hinunter. Voll Grauen und Entſetzen ſieht es der Franzoſe. Sekunden ſpäter iſt es wieder ruhig geworden, als wäre nichts geſchehen. Lautlos treibt der Wind Schnee von den ſchweigenden Bergen. Den Beiden iſt nicht mehr zu helfen. Die ſind tot. Der Sergeant hat, vorſichtig über den Rand einer Felskante gebeugt, noch feſtſtellen können, wie ſich beim erſten ſchweren Aufprall die Körper der beiden aus ihrer Umklamme⸗ rung losließen. Der eine blieb regungslos liegen, während der andere, ſich überſchlagend, tief über die grauſige Wand ins Kar abſtürzte. — Nun hat er hier oben nichts mehr zu ſuchen. Müde und mit zerſchundenen Knochen kehrt er um. Er hat ſeine Pflicht getan. Severin Anderlan iſt tot. Und Kogler und Richter haben das gleiche Schickſal gefunden. So glaubt er wenigſtens. Tiefe Nacht iſt bereits eingebrochen, als die JagrHatrouille wieder in St. Vigil einrückt. Sie meldet den Tod ihrer bayeriſchen Ka⸗ len Felsbrüchen ratlos ſtehen, über die die Verfolgten gleich Gemſen hinabſprangen, um die Spur zu zerreißen. In den Latſchen liegen die Fünf. Mit ent⸗ ſicherter Piſtole in der Fauſt. Patrouillen ſtreifen durchs Gelände. Finden nichts. Der verwundete Gauleiter kann nicht mehr. Doch ſeine Leute werden grob und ſetzen ihm das Bajonett an. Und ſo geht es mühſam weiter. In der Dämmerung taucht der erſte Finan⸗ zieri auf. Hat von dem Handſtreich bereits ge⸗ hört. Zeigt lachend ſeine weißen Zähne und führt ſie zum erſten italieniſchen Poſten. Der Kommandant lacht. Einen Wagen nach Brixen? Selbſtverſtändlich. Die öſterreichiſche Preſſe verſucht, die Ehre der Dollfuß⸗Regierung zu retten. Lügt, daß die Flüchtlinge von den italieniſchen Grenzern gefeſſelt abgeſchoben wurden und in einem ver⸗ wanzten Kotter ihrer Auslieferung nach Oeſter⸗ reich harren. In Brixen ſammeln ſich die Leute vor dem Hauſe, in dem Hofer liegt. Rufen ihm be⸗ geiſtert zu. Die Faſchiſten drängen ſich, um den Helden des Tages zu ſehen. Ein Kraftwagen ſchnurrt gegen die Schweizer Grenze. Mit den vier Getreuen, die ihren Gau⸗ leiter geholt, der bereits im Flugzeug gegen Nürnberg fliegt. Ein italieniſcher Soldat hält ſie an. Einige Formalitäten fehlen den Päſſen. Der eine Tiroler pflanzt ſich vor ihm auf und verſucht, eine Verſtändigung aufzunehmen. „Innsbruck... Hofer... Brenner...“ „Ofer?“ frägt der Italiener,„Ofer... Inns⸗ bruck...“ Dann ſtreckt er den Arm vor und ſchlägt ſich mit der Kante der anderen Hand in die Ellbogenbeuge.„Si, ſi“, ſagt der Tiroler und der Soldat lacht. Lacht herzlich und drückt jedem von ihnen die Hand. Die Päſſe guckt er gar nicht mehr an und winkt lange noch den Kraftwagen nach. Blieb der öſterreichiſchen Regierung und ihrer Preſſe nichts anderes übrig, als ſich an die Mei⸗ nung des ihm wohlwollend geſinnten Aus⸗ landes zu klammern. In England war nicht viel zu holen. Dort ſind nämlich die Zeitungs⸗ herausgeber in erſter Linie Journaliſten. Und die ſchrieben mit der Innsbrucker Geſchichte ihre erſte Seite. Wilde Geſchichten, ausgemalt mit der ſchillernden Phantaſie eines Redak⸗ meraden Kogler und Richter und... des Re⸗ bellen Severin Anderlan. 12. Die Nachricht vom Abſturz und Tode An⸗ derlans war über Nacht nicht nur in St. Vigil, ſondern bis weit ins Inntal bekannt geworden. Leroy war trotz dieſes Erfolges mit dem Ausgang der abenteuerlichen Jagd ſeiner Leute nicht recht zufrieden. Er hätte aus vielen Grün⸗ den gern einmal den Rebellen, den Rivalen und unſichtbaren Gegner, von Angeſicht zu Angeſicht geſehen. Hätte ihm gern einmal ge⸗ ſagt, daß jetzt der große Kaiſer Napoleon nicht nur in Tirol, ſondern in ganz Europa, von der Nordſee bis zu den Geſtaden Afrikas, herrſche. Daß es keinen Zweck hätte, von einer Freiheit zu träumen, die für Bauern weder nötig noch erreichbar ſei!— Man kann nicht ſagen, daß Leroy dieſen Anderlan haßte, nein, ganz und gar nicht! Der Offizier war ritterlich genug, den Studenten ſo zu ſehen, wie er war: ein ganzer Kerl, der ſich tapfer ſchlug und tapfer wehrte.— Nun, da er tot war, tat es ihm faſt leid um ihn! Der Tag war mit Meldungen, Abfertigun⸗ gen und Verhören einiger Bauern raſch genug vergangen. Erika hatte längſt von dem tragi⸗ ſchen Ausgang der Flucht Severins gehör: und auch vom Verrat Krahvogels Kenntnis erhal⸗ teni Still war ſie den ganzen Tag in ihrer Stube geblieben. Dem Amtmann entgingen ihre verweinten Augen nicht. Selbſt ihm war es unendlich leid um den Tiroler, der auf ſo ſchmähliche Art von ſeinem eigenen Lands⸗ mann verraten worden war. Er ſelber hatte abſichtlich die Verfolgung Anderlans nicht ſo ſcharf und bis aufs äußerſte durchführen laſ⸗ ſen, wie es eigentlich ſeine Pflicht geweſen wäre. Und nun hatten ſie ihn doch erwiſcht. Armer Kerl. Er wußte von der Kirchenverſammlung, er hatte den Einſpruch Severins gegen den Bru⸗ derkampf erfahren, und er hatte den Inhalt des Laufbriefes“ geleſen. Im Innern mußte er dieſem Anderlan recht geben; als Amtmann durfte er es nicht. Nun ſah er Erika weinen, und ihm tat das Herz weh. Er verſuchte alles, um ihre Fröhlichkeit wie⸗ der zu wecken. Aber kaum, daß es ihm gelang, ſie auch nur für kurze Stunden etwas freier und hoffnungsfreudiger zu machen. Bisweilen traf ſich Erilka mit der Kathrin auf dem Hofe drunten. Bei der Kathrin fand ſie am eheſten noch Ruhe und Zuverſicht. Die hatte ſtets alle Arme voll Arbeit, ſchimpfte dann und wann kräftig auf die Männer. „Nix beſſer iſt er, der Albert, der Vagabun⸗ dierer. Olleweil nur in der Gegend umanan⸗ derdöchern. Soll auf aner Almhütten auffi hockn und wartn. War ganz ſchön. Könnten uns oft a biſſl ſehen. Nix iſch mit die ver⸗ rückten Mander. Sein olle gleich.“ ueeeeeeeerreebeeienneembrhanznih FmrebeKieienttasarn cfftlrr-trrnsrnnhorga, teurs in der Sauren⸗Gurken⸗Zeit. Wilde Schie⸗ ßereien, Bluthunde, jeder einzelne der fünf war für ſie ein Tom Mix und darf in Bälde aus Hollywood einen verlockenden Antrag erwarten. Engländer ſind Sportleute. Und Hofer mit ſeinen Getreuen imponierte ihnen. Und ſo iſt die Meinung in London über den Fall dahin⸗ gehend, daß eine Regierung wie die öſterreichi⸗ ſche, mit Nationalſozialiſten von dieſem Schlage nicht fertig werden kann und eines Tages ihr Ränzchen ſchnüren kann. Zwei, drei franzöſiſche Zeitungen waren allerdings empört. Denn ſie hatten ihre Nach⸗ richten direkt aus Wien und haben dieſelben ohne Prüfung abgedruckt, wie ſie es gerne ma⸗ chen, wenn es gilt, der nationalſozialiſtiſchen Bewegung eins auszuwiſchen. n Mungo Allerlei Inkereſſankes Meerwaſſer gefriert infolge ſeines Salzgehalts nicht bei o Grad, ſondern je nach dem Salz; gehalt bei niedrigeren Temperaturen; das Waſſer der Oſtſee gefriert erſt bei— 1 Grad, Ozeanwaſſer bei— 2,5 Grad.— In London iſt mehr als die Hälfte der Bevölkerung weniger als 30 Jahre alt.— Verkehrsunfälle ereignen ſich in ihrer Mehrheit innerhalb der Stãdte; nur etwa 25 Prozent der Unfälle kommen auf dem freien Lande vor; auffallend wenige ab er ſind in den belebteſten Straßen zu verzeichnen. — Der größte Strom Curopas iſt die Wolga (deutſch: die Große); ſie iſt 3600 Kilometer lang, alſo zweieinhalbmal größer als der Rhein(1360 Kilometer); dieſer größte Strom Europas fließt jedoch nicht ins Meer, ſondern in einen Bin⸗ nenſee, den Kaſpiſchen See.— In England werden faſt 46 Milliarden Zigaretten jährlich geraucht, davon kommen auf die rauchenden Frauen 4 Milliarden; von der Geſamtbevöl⸗ kerung iſt die Hälfte Raucher.— Die amerika⸗ niſchen Eiſenbahnen haben eine Länge von 402 000 Kilometer, ſind alſo beinahe zehnmal ſo lang wie der Aequator.— Die japaniſche Braut kleidet ſich wie bei uns in weiß, wäh⸗ rend das chineſiſche Brautkleid aus ſcharlach⸗ roter Seide beſteht.— In Teilen von Indien iſt heute die Sklaverei nicht nur nicht verboten, ſondern geſetzlich geſtattet.— Von den 3220 Quadratkilometern Norwegens ſind nur 2400 Quadratkilometer Ackerland.— Das Durch⸗ ſchnittsalter eines Hundes iſt 10 bis 12 Jahre, das einer Katze 9 bis 10 Jahre, eines Haſen etwa 7, und eines Fuchſes 14 bis 16 Jahre.— Der jährliche Verbrauch unſerer Eiſenbahnen an Kohle und Elektrizität— dieſe in Kohle um⸗ gerechnet— beträgt 12,7 Millionen Tonnen: um dieſe Menge zu befördern, bräuchte man 8⁴6 665 Güterwagen zu 15 Tonnen, die einen Güterzug ergeben würden, der um die Hälfte länger wäre als der Erdumfang. meeeen Und Erika wurde es bei dieſen Reden immer ein bißchen leichter ums Herz. i „Weißt du gewiß, daß er nöch lebt, dein Albert?“ „Der lebt ſchon irgendwo. Weiß Gott, aber wenn i merk, daß er wo anders mit aner an⸗ dern anbandelt hat, nachher gſegns ihm Gott, der werd was derlebn... ſo a Zigeunerlump, der ſoll mir hoamkommen...“ „Und glaubſt du ganz gewiß, daß ich den Severin nie mehr werde ſehen können?“ „Dös kann man net wiſſn, Fräulein. Ge⸗ naues weiß man net. Gſegn hat niemand den Toten. Und i glab halt amol nix net.“ So vergingen die Stunden noch am ſchnell⸗ ſten und ſchönſten bei Kathrin. Da waren Hennen zu füttern, Kühe zu melken, da war Stroh zu ſtreuen und Gras zu mähen. Es war auf dem Acker zu tun und im Korn und Feld Unkraut zu ſchneiden und Heu zu tragen. Im Garten gab es Arbeit und im Stall und im Stadel und im Wald.— Keine Männer waren da, nur der alte gebrechliche Vater Kathrins humpelte da und dort herum, hackte ein biß⸗ chen Holz oder ſaß ſtundenlang vor der Türe in der Sonne.. Er war alt und wartete auf das Sterben. Die beiden Mädchen wurden Freundinnen. Die Kathrin verſprach der tapferen Kameradin Severins, überall herumzuhorchen und Er'ika ſofort zu verſtändigen, wenn ſie etwas Be⸗ ſtimmtes vom Severin oder einem ſeiner drei Freunde erfahren würde An ſolchen Tagen bekamen Erikas Wangen wieder etwas Farbe und ihre Augen ſahen wieder etwas zuverſichtlicher in die Welt. Den Capitaine Leroy mied ſie nach Mög⸗ lichkeit, und der Offizier verſtand ſie nur zu gut. Ohne den Studenten je geſehen zu haben, ahnte er doch die Zuſammenhänge.. Die Laufbriefe Anderlans zirkulierten bereits überall. Leroy war wütend darüber. Um ſo mehr, als er merkte, daß ſie nicht ohne Wir⸗ kung blieben. Immer wieder empfand der Offizier ein gewiſſes Einverſtändnis Riederers mit faſt allem, was die Tiroler anſtellten. Der Amtmann ſchonte die Leute in ſeinem Bezirk viel zu viel. Leroy mußte aber andererſeits zu⸗ geben: im Kreiſe von St. Vigil blieb es ver⸗ hältnismäßig am ruhigſten. Die Leute ſpürten den guten Einfluß des Amtmannes. Oder war es Anderlan geweſen, der ſie vor unüberleg⸗ ten Ausſchreitungen zurückgehalten hatte?— Allenthalben loderte die Flamme des Haſſes, des Grolls und der irrſinnigen Verbitterung hellauf... Ueberall gab's Mord, Totſchlag, Ver⸗ geltung, Rauch, Blut, brennende Höfe und ver⸗ triebene, brot⸗ und obdachloſe Bauern, Kinder und Weiber... Nur im Kreiſe St. Vigil blieb es ruhig. (Fortſetzung folgt) llauld 8 7 * Der Fi Wie eir Nach D Begeiſt. Er ſpra Das R Und zũ Aufrütt Wie ſto Die ohn Der für 4 Auf, tr⸗ 4 3 Daß in „Heil 2 Nordd Im L der eine Hambu Mögen drücke dieſer 2 Wie r kinder, Landau dieſer 2 Sie wer erung ſtiftet. Der 3 wird ar Falten 4 einige verſäun verkauf Karl⸗Ti Der wurde 13 Herrn 9 3 balmdir 1 durch u per Als den ſche „Päpſti Jahrhu Auftret 14 wurde 4 ſen. 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Der m Bezirk rſeits zu⸗ b es ver⸗ te ſpürten Oder war mnüberleg⸗ hatte?— s Haſſes, rbitterung hlag, Ver⸗ und ver⸗ n, Kinder zigil blieb ng folgt) . Jahrgang 3. Nr. 228. Seite 9 Zum Reichspartkeitag 1933 Der Führer rief, da ſchwolls aus allen Gauen, Wie eine braune Woge wälzt ſichs fort Nach Dürers Stadt, von Oſt und Weſt und Nord, Begeiſtert ihm zu lauſchen, ihn zu ſchauen. Er ſprach zu euch, die ihr ihm halfet bauen Das Reich, der und des Rechtes Hort, Und zündend fiel in unſer Herz ſein Wort, Aufrüttelnd auch die Feigen und die Lauen. Wie ſtolz blickt da ſein Auge auf die Streiter, Die ohne Furcht F und gelitten, Der für uns alle hat gekämpft, geſtritten, Auf, in ſein Wort nun in der Heimat weiter, Daß in Paläſten es erkling' und Hütten: „Heil Adolf Hitler, heil dem Reich, dem Dritten!“ Franz Norddeutſche Hitlerjungens in Schwetzingen Im Laufe des geſtrigen Tages beſuchten wie⸗ der eine Gruppe Hitlerjungens, dieſes Mal aus Hamburg, unſere Stadt und den Schloßgarten. Mögen auch ſie, wie die anderen, nur gute Ein⸗ drücke mitnehmen. Damit iſt nun die Reihe dieſer Beſucher abgeſchloſſen. Rücklehr der Ferienkinder Wie uns——— wird, werden die Ferien⸗ kinder, denen durch die NS⸗Frauenſchaft ein Landaufenthalt verſchafft wurde, am Samstag dieſer Woche wieder in die Heimat zurückkehren. Sie werden von der Frauenſchaftsleiterin Frau Schmitt abgeholt und dann abends 9 Uhr am Bahnhof den Eltern übergeben. Spende zur Förderung der nationalen Arbeit Die Arbeiterſchaft der Speyerer Ziegeleiwerke 1 Herrenteich) hat für die Spende zur För⸗ füftet. der nationalen Arbeit RM. 19.10 ge⸗ et. Willy Reichert kommt! Der beliebte Humoriſt Willy Reichert wird am Montag, den 11. September, im Hotel Falten ein Gaſtſpiel geben. Wer wieder einmal einige Stunden nach Herzensluſt lachen will, verſäume dieſen Abend nicht. Der Kartenvor⸗ verkauf hat bereins im Zigarrengeſchäft Hahn, Karl⸗Theodor⸗Straße begonnen. 40jährige Dienſtzeit Der Oberladeſchaffner Sebaſtian Röſch wurde für ſeine 40jährige treue Dienſtzeit vom Reickspräſid enten und dem Herrn Reichs⸗ ahndirektor durch Glückwunſchſchreiben und durch Ueberſendung einer Urkunde geehrt. Der Dichter Adolt Bartels Profeſſor L. Buck, Schwetzingen II.(Schluß.) Als Brücke zwiſchen den Jugenddramen und den ſchon gereiften Römerdramen mag man die „Päpſtin Johanna“ anſehen, die eine im 13. Jahrhundert zuerſt auftauchende Sage von dem Auftreten einer Päpſtin behandelt. Schon 1649 wurde die Ungeſchichtlichkeit dieſer Sage erwie⸗ ſen. Der letzten Faſſung der Sage aber gibt Bartels einen großen geſchichtlichen Hintergrund, indem er die Perſon des Bruders des Papſtes Johann XI., den Markgrafen Alberich von Rom, als Hauptgeſtalt in die Handlung einbezieht. So entſteht ein mächtiges Sittengemälde des mittelalterlichen Roms, das ſeine Wirkung nicht verfehlt. Einheitlich und ſtraff im Aufbau, von war⸗ mem dramatiſchen Leben durchpulſt iſt der„Ca⸗ tilina“, der uns in einer weſentlich von der Charakteriſtik Ciceros abweichenden Geſtalt ent⸗ gegentritt. Bartels folgt darin ſeinem Lands⸗ man Hebbel, dem von jeher„Catilina lieber war als Cicero. Weite hiſtoriſche Auffaſſung, ſicherer dramatiſcher Aufbau, die durchweg ge⸗ lungene, vom Typiſchen wie vom Uebercharak⸗ teriſtiſchen gleichweit entfernt bleibende Per⸗ ſonalcharakteriſtik ſind die unbeſtrittenen Vor⸗ züge der drei Römerdramen. Weniger ge⸗ ſchloſſen allerdings iſt der Sacco, der mehr Hi⸗ Lebensmittel aller Art, nur la. Qualität' kauft man billig im Senwetzingen, Oreikönigstr. 1 h. e 4 5 4 7 4 Magnetopath Gaumelen alnberzer Schwolzingen Aligemeine Hranken-Behandlung nach 40ſahr. Eriahrungen im In- u. Auslande. 1 in Mannheim: L 15, 12. Dienstag u lebensmittelhaus Frie da Heinz Freitag—12 u.—1 Unr. i hilfe der Veranlagten laut dem nüchſt „Theaterfahrt. Der Theateromnibus fährt heute, Donnerstag, zum Nationaltheater 15 Mannheim. Abfahrt am Poſtamt um 19.15 hr. Vom VꝰDA. Die Frauengruppe des VDA. teilt uns mit, daß die für Freitag anberaumte Verſammlung nicht ſtattfinden kann. Sie iſt auf den 15. dieſes Monats verſchoben worden. (Siehe Anzeige.) Varieté⸗Schau Haupt. Die den Schwetzingern nicht unbekannte Varieté⸗Schau Haupt gab geſtern abend auf dem Spritplatz die Eröff⸗ nungsvorſtellung, die von jung und alt recht gut beſucht war. Reichsbund der Zivildienſtberechtigten. Wie uns mitgeteilt wird, hat der RdZ. die fällige Monatsverſammlung auf Ende dieſes Monats verſchoben. Schwetzinger Schweine⸗ und Wochenmarkt Anfuhr zum Schweinemarkt 158 Milchſchweine und 7⁰ Läufer. Preis pro Paar: Milchſchweine 24—25 Mk.; Läufer 35—48 Mk. Marktverlauf langſam. Ueberſtand: die Hälfte.— Auf dem Wochenmarkt war geſtern erſtmals ein Stand mit Wild, Geflügel und Fiſchen zu ſehen. Da⸗ mit iſt einem Wunſch großer Bevölkerungskreiſe entſprochen worden. Hockenheim Der Bund deutſcher Mädels veranſtaltet am kommenden Sonntag im Gaſthaus„Zur Roſe“, abends 8 Uhr, einen Deutſchen Abend. Ein buntes, reichhaltiges Programm wird den Abend ausfüllen. Muſikſtücke, Volkstänze, Ge⸗ dichtvorträge, ein Stimmungsbild aus der Zeit der Königin Luiſe, ſowie eine Anſprache der Bezirksleiterin verſprechen einige genußreiche Stunden. Niemand verſäume dieſe Veranſtal⸗ tung. Alle deutſchen Männer und Frauen tref⸗ fen ſich am Sonntagabend im Gaſthaus„Zur Roſe“ beim Deutſchen Abend. Turnverein 1886. In der am Samstagabend in der„Roſe“ ſtattgefundenen Mitgliederver⸗ ſammlung, die einen zahlreichen Beſuch auf⸗ wies, verpflichtet der Führer des Vereins, Herr Hauptlehrer Adelmann, folgende Turner zu ſeinen Mitarbeitern: Martin Böhm als Stell⸗ vertreter, Ludwig Jardot als Kaſſier, Karl Naber als Schriftführer, Valentin Ernſt als Oberturnwart, Karl 333 als Sportwart Fakob Seibert als Gerätewart, Karl Schopf als Wehrturnwart, Joſef Seiler, Heinrich Orians als Beiſitzer. Eine Erwei⸗ terung des Turnrates behält ſich der Führer vor. Es folgte dann die Bekanntgabe verſchie⸗ dener Einladungen, beſonders die zum Gau⸗ volksturnfeſt am 10. September in Seckenheim und zur Platzeinweihung des Turnerbundes, ſtorie oder beſſer geſagt Kulturhiſtorie iſt. Die⸗ ſer in der italieniſchen Geſchichte als„Sacco di Roma“(1527) bekannte Vorgang behandelt in fünf innerlich eng verbundenen, äußerlich nur loſe zuſammenhängenden Bildern den Kampf der Familie Colonna gegen den Papſt Clemens VIII. Es iſt ſchließlich der auf ein an⸗ deres Gleiſe verſchobene Wettkampf der Guel⸗ fen und Ghibelinnen, Welfen und Waiblinger, vielleicht beſſer ausgedrückt: die dramatiſche Darſtellung der Unmöglichkeit, die Intereſſen des welſchen Papſttums und der germaniſchen Kaiſerkrone zu einigen. Bartels will ſelbſt den Sacco als Ueberleitung zu ſeinem wuchtigen Werk, zur Luthertrilogie, aufgefaßt wiſſen. Sicher iſt, daß der Sacco weniger Anziehungs⸗ kraft der Bühne gegenüber aufbringt als die beiden andern Römerdramen. Aber doch müſſen die farbenreichen, in ſich geſchloſſenen Bilder eine dramatiſche Wirkung hervorbringen können. Der Dichter war ſich wohl bewußt, welche ge⸗ waltige Aufgabe er ſich geſtellt hatte, Luthers Leben und Wirken in dramatiſche Form zu gie⸗ ßen. Er ſagt in ſeiner Vorrede zu ſeiner Trilo⸗ gie, daß zur„Behandlung des Lutherſtoffes eigentlich ein Genie gehöre“. Es mag wohl möglich ſein, daß etwa Hebbel ein noch groß⸗ artigeres Bild des Kämpfers geſchaffen hätte, ob er aber den kernigen, trutzigen Germanen⸗ feuergeiſt und deutſchen Streiter ſo vollkommen erfaßt hätte wie Bartels, wage ich billig zu be⸗ ſtreiten. Bartels' Luther ſtellt ein hohes Lied Hellstàtte Es ſind fällig am: September: 10. Vorauszahlung Lordmöbel u. Kindenvagen ler ddlemet, Munizireau lch verkaufe enen größeren Posten %% Hühmuschinen versenkbar, Zeniralschif', zum»ieise von. mimmmiiiiIIIiViiunnnmimiIIIivVzizitmimiIIiAvzszlttttIIEIAAxV kaufen Sie preiswert, auch auf nedarfdeckungsscheine bei F. Lehr Korbmõbel· und Kindetwagenvertrieb Schwetzingen, Werdersralle 2 i Abſchlußzahlung Steuerkalender und Kircheneſtuer für 1933 nach dem letzten Steuerbeſcheid; Umſatzſteuer, Monatszahler; zugehenden Steuerbeſcheid; Kirchen⸗ und Umſatzſteuer für 1932 in⸗ nerhalb eines Monats nach Zuſtellung des Steuerbeſcheids. An dieſe Zahlungen wird erinnert. Zah⸗ 125 anlungsverſäumnis hat Erhebung im Nach⸗ 1 1 b 4 nahmewege oder durch Beitreibung zur nteressenten di le bargeldlos. unter Nr. 815 Schwe an die Geschäfts- Folge. Man zah ztelle des„.-.“ bekanntzugeben Finanzamt Schwetzingen. Seſiwetzinger ſtaralt Schwefzinger Allerlei hier, am 17. September. An einem Sonntag Ende Oktober Anfang November will dann der Verein mit ſeinen ſämtlichen Abteilungen im Saalbau„Zur Roſe“ ein großes Herbſtſchau⸗ turnen zur Durchführung bringen. Der Führer machte die Mitglieder noch auf das Pflichtturn⸗ jahr und ganz beſonders auf das Wehrturnen aufmerkſam und verlangte zahlreiche Teilnahme. Das Lied„Turner auf zum Streite“ ſchloß die harmoniſch verlaufene Verſammlung. Relſch Gleichſchaltung des Männergeſang⸗ vereins„Frohſinn“ Am vergangenen Samstag fand eine außer⸗ ordentliche Mitgliederverſammlung des Män⸗ nergeſangvereins„Frohſinn“ Ketſch ſtatt, in der die Gleichſchaltung des Vereins durchgeführt wurde. Der Vorſtand Rohr gab die Richtlinien der Kreisleitung der NSDAwp und des Badi⸗ ſchen Pfalzgau⸗Sängerbundes bekannt und legte darauf ſein Amt nieder. Er bat, von ſeiner Wiederwahl wegen beruflicher Ueberlaſtung Ab⸗ ſtand zu nehmen. Der Dirigent des Vereins, Tremmel, übernahm das Amt des Wahl⸗ leiters. Zum Führer des Vereins wurde ein⸗ ſtimmig Alois Fuchs gewählt, der zu ſeiner engeren Mitarbeit die Sangesbrüder Rohr, Heinrich Rapp, Heinrich Kirſchner und Albert Schimmele beſtimmte. Der Führer dankte ſeinen Sangesfreunden für das ihm ent⸗ gegengebrachte Vertrauen und forderte ſie auf, auch weiterhin durch das deutſche Lied für die Schaffung einer wahren Volksgemeinſchaft im Sinne Adolf Hitlers zu werben. Edingen Die freiwillige Feuerwehr Edingen beteiligte ſich am Sonntag mit ihrem bekannt ſchneidigen Muſikzug beim Feuerwehrfeſt in Wieblingen, das bei herrlichem Herbſtwetter einen guten Verlauf nahm. Morgens ging eine FInſtruktions⸗ und Uebungsſtunde für die Pflichtjahrgänge 1909/11 voraus, wobei Kommandant Pg. Ge⸗ meinderat Obländer mit ſeinem Stab bewährter Wehrleute den jungen Leuten Unterweiſungen gab, die auf fruchtbaren Boden gefallen ſein dürften. Der Turnverein 1890 ſtartete am Sonntag in Friedrichsfeld mit je einer Mannſchaft der Ge⸗ räte⸗, Volks⸗ und Jugendturner ſowie der Tur⸗ nerinnen zum Mannſchaftsmehrkampf gegen die Turnvereine Ladenburg, Neckarhauſen und Friedrichsfeld und konnte beachtenswerte Siege erringen. Im Geſamtergebnis iſt der Verein mit 14 Punkten Unterſchied hinter Friedrichs⸗ feld an zweiter Stelle. Im Einzelkampf belegten Georg Kieſer im Gerät, Max Mülbert im Volksturnen, Giſela Wagner bei den Turnerin⸗ nen je die erſten Plätze. Das Handballſpiel beider Vereine endete 11:3 für Turnverein Friedrichsfeld. 4 Eine ſchöne Abſchiedsfeier veranſtaltete der des Deutſchtums dar, in dem der Reformator als ſolcher nur eine untergeordnete Rolle ſpielt, und ſo wird es begreiflich, was der Dichter von ſeinem Werke ſagen darf, daß den erſten und letzten Teil auch ein Katholik ohne Aergernis auf der Bühne ſehen kann. Nimmt man im zweiten Teile den Traum Luthers weg, der in der Hölle ſpielt und den Gegenſatz der Päpſte Alexander VI.(1492—1503) und Julius II. (1503—1513) hervorhebt, dann iſt das Ganze auf jeder Bühne möglich, ſofern nicht Vorein⸗ genommenheit die Kritik ſpricht. Im erſten Teil wird Luthers Jugend bis zum Eintritt Luthers ins ziemlich ge⸗ treu den zeitgenöſſiſchen Quellen geſchildert. Es läßt die ſichere Hand des geborenen Dra⸗ matikers erkennen, wie Bartels hier die kärg⸗ lichen Nachrichten und Tatſachen innerlich ver⸗ bunden und zu ſprühendem Leben gebracht hat. Der zweite Teil bringt neben der obenerwähnten Papſtſzene als Mittel⸗ punkt der ganzen Trilogie und gleichzeitig als Schwerpunkt der Entwicklung des Reformators den buntbewegten Reichstag zu Worms. Schwie⸗ rig war die Geſtaltung des letzten Teils, der das bewegte Leben des Reformators auf die Bühne zwingt. Eine Menge Fragen, die dem Dramatiker große und ſchwere Arbeit im Sich⸗ ten und Auswählen aufzwang, ſollte das Drama nicht im Feſtſpielchaxakter verebben, mußten ge⸗ löſt werden. So wird durch dieſe Verarbeitung Luther zum deutſchen Führer, der ohne An⸗ auf die Einkommen⸗flich verſteigert: in Schwetzingen am Rathaus, nachmittags.30 Uhr: 2 Perſonenautos, verſchiedene mermöbel, 1 Schreibmaſchine, auf die Eintogewen,] Schneidertiſch, 1 Bügeloſen. Turnverein 1890 am Freitag im engeren Kretſe der Mitglieder für ſeinen nach Bahia in Bra⸗ ſillien wieder auswandernden Turner Joſef Mülbert, der ſeine Heimat wieder auf fünf Jahre verläßt, um draußen auf Vorpoſten ſei⸗ nem Berufe nachzugehen und für Deutſches Volkstum zu kämpfen. Gedichte in Pfälzer Mundart ſowie National⸗ und Volktslieder ließen die wenigen Stunden raſch verfließen. Das deutſche Turn⸗ und Sportabzeichen, deſſen Uebungen er ſich unterzogen hat, konnte ihm als Erinnerungszeichen an ſein Vaterland über⸗ reicht werden. Vom Juhrwerk kolgefahren Deidesheim, 6. September Nach 1 Uhr wollte geſtern der 61 Jahre alte Winzer und ehem Stadtrat Jakob Groppenbächer auf die Wieſen fahren. In der Bahnhofsſtraße mußte er vom Wagen ſteigen, weil die Kuh un⸗ ruhig wurde. Beim Weiterfahren kam er unter den Wagen; dabei wurde der Bruſtkaſten ein⸗ gedrückt, wodurch der Tod ſofort eintrat. Der Verſtorbene war ſelbſt Kriegsteilnehmer und verlor ſeinen einzigen Sohn auf dem Schlacht⸗ felde Rumäniens. Parole-Ausgabe Schwetzingen SA⸗Reſerveſturm Trupp Schwetzingen. Freitag, 8. September, 20.30 Uhr: Antreten in der Zirkelhaus⸗ Turnhalle in Zivil. Mitgliedsausweiſe ſind wegen Prüfung bereit zu halten. Der Führer des Sa⸗Reſerveſturms III/171. Rothacker. NSaͤc Schwetzingen. Heute, Donnerstag, um 20 Uhr, findet im Nebenzimmer„Zum Weiß. Schwan“ Kameradſchaftsabend ſtatt. Erſcheinen ſämtlicher Mit⸗ glieder, auch derjenigen, die nicht der Reſ.⸗Motor⸗SA angehören, iſt Pflicht, da wichtige, die Kriegsbeſchä⸗ digtenfahrt und die Vereidigung betreffende Befehle bekannt zu geben ſind. Dienſtanzug. Der Korpswart. NSBo, Stützpunkt Oftersheim. Außer unſeren NSBoO⸗Mitgliedern müſſen wir alle andern Volks⸗ genoſſen, die in irgendeinem Betrieb arbeiten, in un⸗ ſerer Stammliſte haben. Meldungen nimmt der OZW. Pg. Seitz, Friedrichſtraße, entgegen.— Die Pflichtverfammlungen müſſen beſucht werden.(Siehe immer Parole⸗Ausgabe Schwetzingen.) Ortsgruppe Oftersheim. Am Donnerstag, den 7. September, um 20.30 Uhr, findet im Lokal„Zur Roſe“ die Pflichtverſammlung der Zelle 1 ſtatt. SA⸗Reſ. III/171, Gruppe Altlußheim, Neulußheim und Reilingen. Antreten Samstag, 20.30 Uhr, in Neulußheim(Lokal folgt). Zwangsverſteigeruna Freitag, 8. September 1933, wird gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ Aange tiſch mit Aufſatz, 1 Näühmaſchine, ein Schwetzingen, den 6. September 1933. aische r. 20 Schwarz, Gerichtsvollzieher. Werbt für das Hakenkreuzbanner ſehen der Perſon die Dinge beurteilt. Ueber drei Jahre verteilt ſich hier der Stoff, der mit der Hochzeit Luthers mit Katharina von Bora abſchließt · Es war nicht der Zweck dieſer Zeilen, eine genaue Analyſe der Arbeit des Dichters zu Heben, lediglich Anregung ſollten ſie ſein, um auf den Mann hinzuweiſen, der es als ſeine Lebensarbeit betrachtet, aus dem deutſchen Schriſttum alles zu entfernen, was von undeut⸗ ſchen Skribenten als für unſer Volkstum uner⸗ laßlich hingeſtellt worden war. Unermüdlich hat er daran gearbeitet, Jahr um Jahr hat er die ekelhafteſten Angriffe der jüdiſchen Journaille über ſich ergehen laſſen müſſen, unentwegt hat er ſein Ziel im Auge behalten und gekämpft. Und wenn wir heute an einer Zeitenwende auch im deutſchen Schrifttum angekommen ſind, dür⸗ fen wir es zu einem guten Teil auch ihm dan⸗ ken. Als Dank für ſeine Lebensarbeit möge ſich aber das deutſche Volk neben dem Kämpfer auch des Dichters erinnern und deſſen Werke aus der Vergeſſenheit herausreißen, dem bil⸗ ligen Grabe, das ihnen der blindwütige Haß der Fremdſtämmigen bereiten wollte. Die verſchiedenen Gedichtſammlungen ſind bei Callwey⸗München und Th. Weicher⸗Leipzig, die Romane bei Lipſius und Tiſcher⸗Kiel, die be⸗ ſprochenen Dramen bei Callwey⸗München er⸗ ſchienen. Die geſammelten Werke ſind erſt in drei Bänden herausgegeben. V. 9. A. Frauengruppe Fre'tag, 15. Eeptbr., in Oftersheim am Rathaus vorm. 11 Uhr: Fluß- u. Seefische 3 Klaviere, 1 Zimmerbüſett, 1 Kredenz, 20.30 Mgr, Kaffee lebendſrisch! Beginn pünktlich E n un 0 fecht. via. 57 Gäſte willkommen. Röbl. Zinmer jun in Stück. ſofort zu mieten ge⸗ ſucht. Angebote unt. Kablau 3⁵——— die Ge⸗ Wohnzim⸗ 1 Schreib. HlglM. 5m. 40 Obſtverſteigerung Das Domänenamt Heidelberg mittags 8 Uhr, das Erträgnis Obſtbũüume Grundſtücken der Gemarkung Lesi den NS-SpOrti- Barzahlung. am Samstag, den 9. September 1933, vor⸗ auf den ſelbſtbewirtſchafteten] Mil-, F sch- u. Cellügelhdig' Treffpunkt 8 Uhr vorm. Bahnhof Zußhof.— Lchelltische 5 40[fafsſtene des G8. verſteigert fie küchenn 40 Schwetzingen. ſümtlicher Speyerer f Grün(Oderhänge) und Hockenheim— H Eichhorn Kauft nicht Schacher⸗Bach und Schenkenwieſen— gegen 0 im Warenhaus! Hen-mheoderen. 9. Baun. Haus Hydr. Obst- u. Weinpressen kin- u. Doppelkorbsystem Neueste Modelle, mit voll- kommen freisteh Körben, G patentamtlich geschützter Korbabbebevorrichtung, für Apfelwein⸗ und Lohn- * keltereĩien liefern in erat- kKlassiger Ausführung bei günstigen Tahlungsbedingungen J. Diĩeffenbacher Söhne Maschinenfahrik, Eppingen i.., Tel. Nr. 30— Gegr. 1873 Tanmz ee H. Helm, U 6, 5 Telefon 31917. Wir begiunen 15. Sept. Anfängerkurs. Anmeldung für Kurs u. 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Wer lange wählt, geht lange irr und zahlt Lehrgeld.— Darum heißt die Parole: Heute noch be⸗ ſtelle ich den peier Den P 1, 7 Empfehle in bester Ware: chellſische, labeljau Merlan, Goldharsch Fischfilet Tig. Tche Hächatoche als gückinge, Sprotten, Flundem Makrelen, Sonellfische Lle Fichmanaien in verschiedenen Dosen. 112¹1 K 55 Autofahrt nach Trier am Freitag, 8. September, können noch einige Perſonen teilnehmen. Fahrpreis Mk..20. Anmeldung: Käfertal, Ge⸗ werbeſtr. 32. Tel. 539 02. 5828 Uchtung! Uchtung! Parteigenoſſen, SA⸗, SS⸗, Stahlhelm⸗ männer, Mitglieder des Kampfbundes des gewerbl. Mittelſtandes, NSKK⸗ Mitglieder, ſowie Stadt⸗ und Ge⸗ meindeverwaltungen decken ihren lau⸗ fenden Bedarf in Autoölen, Maſchinen⸗ ölen, Fahrradölen, Fußbodenölen, Auto⸗ und Maſchinenfetten, Leder⸗, Huf⸗ und Wagenfetten, Treibriemenölen und Stangenwachſen ſowie alle Fußboden⸗ reinigungsmittel u. dergl. bei der rein⸗ ariſchen Firma 112²K Fr. Schmitt u. 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De ſein und wird die nicht mehr werden. Gau FSV., Boruff Ses. Worm⸗ 1. F. SV. Das ſin wie man Endrunde FSV. Fra ten Worm aufeinande beiden erſte die Bornhe faßt haben tracht, die muß. Gef knappen S Erfolg der raſchung z1 gegnung a auf der H eine ſcharfe liche zu§ die größer Saiſon iſt — Zwei ſich in Ka Jahr trenn liches Erg⸗ Der SV. Spiel gege können, da Seite. Wer Ausſichten ſenſer nähe Phönig VfR. Germa SC. S Karlsr In Bade Duell zwif und hier denen das Meiſter ode heim un; erſt in den en, wenn ſchaften ernn ———— ler en noch ihrpreis al, Ge⸗ 5828 ihlhelm⸗ fbundes NSKK⸗ id Ge⸗ en lau⸗ ſchinen⸗ i,„ Auto⸗ uf⸗ und und ßboden⸗ er rein⸗ 112²K handels⸗ als.) re und gegen mer eſch. e dem Donnerstag, 7. September 1938 Zahrgang 3. Nr. 228. Seite 11 a 2 J ———— —*— * „Dakenkreuzbanner“ Es geht wieder um Punkte Beginn der Fußballmeiſterſchaftsſpiele in Süddeulſchland Nun iſt es alſo wieder ſoweit. Die Zeit der Ge⸗ ſellſchaftsſpiele mit allen ihren nichtsſagenden Er⸗ gebniſſen iſt vorbei. Jetzt geht es wieder um die begehrten Punkte, jetzt erhalten unſere Fußballſpiele wieder den nötigen Reiz und im gleichen Moment wird ſich auch wieder das Publikum einfinden, das den Freundſchaftsbegegnungen kein Intereſſe abge⸗ winnen konnte oder wollte. Kampf im Leben, Kampf im Sport— das iſt die Parole. Und der Fußball wird zu beweiſen haben, daß er noch immer der Kampf⸗ ſport und der Volksſport iſt, der die Maſſen be⸗ geiſtert und mitreißt. Erſtmaling tritt die Neuordnung im ſüddeutſchen Fußball praktiſch in Erſcheinung. Wir haben in die⸗ ſer Saiſon an Stelle der 80 erſtklaſſigen Mannſchaf⸗ ten, die in vier Bezirken bzw. acht Gruppen im alten Süddeutſchen Fußball⸗ und Leichtatbletik⸗Verband ſpielten, nun vier Gauligen mit insgeſamt 44 erſt⸗ Haſſigen Mannſchaften. Im Gau 13(Südheſſen⸗ Pfalz⸗Saar) ſpielen ebenſo wie im Gau 16(Bayern) je 12 Mannſchaften, während in den Gauen 14(Ba⸗ den) und 15(Württemberg) je 10 Mannſchaften die Gauliga bilden. In den beiden erſtgenannten Gauen werden am Schluß der Saiſon je drei Vereine ab⸗ ſteigen und zwei aus der Bezirksliga aufſteigen, wäh⸗ rend in Baden und Württemberg je zwei ab⸗ und aufſteigen. In der Saiſon 193435 ergibt ſich der gleiche Modus, ſo daß zu Beginn der Saiſon 1935/36 die ſüddeutſche Gauliga aus insgeſamt 40 Manſchaf⸗ ten beſtehen wird. Im Prinzip ſoll nämlich ar. der Zehner⸗Gauliga feſtgehalten werden, nur als Uebergang und um unnötige Härten zu vermeiden, wurde eine vorübergehende Erhöhung der Zahl der Gauligavereine genehmigt. Nicht am„grnüen Tiſch“, ſondern in ſportlich einwandſreier Weiſe auf dem Spielfſeld werden ſich alſo die Gauligen Südheſſen⸗ Pfalz⸗Saar und Bayern endgültig geſtalten. Im Hinblick auf die Endſpiele um die Deutſche Meiſterſchaft wirkt ſich die Neugeſtaftung der erſten deutſchen Fußballklaſſe auf den ſpielſtarken Süden inſofern etwas ungünſtig aus, als nur die zukünf⸗ tigen Gaumeiſter berechtigt ſein werden, an den Schlußſpielen teilzunehmen. Der Süden ſtellt dann zu den Endſpielen zwar vier(gegen früher dreil) Mannſchaften, aber— um nur ein Beiſpiel anzu⸗ flihren— der zweite bayeriſche Verein iſt vielleicht ſtärker als der badiſche oder der württembergiſche Meiſter, aber er muß zurückſtehen, weil eben nur die Meiſter ſich qualifizieren. Das ſind Härten, die ſich aber im Intereſſe des Ganzen nicht vermeiden ließen. Vielleicht kommt man, wenn man erſt einmal Erfahrungen geſammelt hat, dazu, auch die Gau⸗ zweiten oder vielleicht ſogar noch Gaudritten irgend⸗ wie in den Endſpiel⸗Modus einzubeziehen. Vor⸗ läufig allerdings wird man ſich aber mit den ge⸗ gebenen Tatſachen abſinden müſſen. Für die Ver⸗ eine wird das etwas bitter ſein, für das zahlende Pusli7um aber nicht. Denn zweifellos werden die Pflichtſpiele beſonders hartnäckig umkämpft ſein, da ja praltiſch nur der erſte Platz von Bedeutung iſt (von den zwei bzw. drei letzten abgeſehen!). Mit hartnäckig meinen wir keineswegs hart oder unfair. Reſtloſer Einſatz wird von jedem Spieler verlangt, aber daneben auch faire und ritterliche Kampfes⸗ weiſe, denn unſer deutſches Fußballſpiel ſoll doch kraſtvoll ſchön und geſund ſein. In dieſem Sinne: Heil und Sieg! Der erſte Spieltag ſieht alle 44 Gauliga⸗Mann⸗ ſchaften im Kampf, es finvden alſo 22 Spiele ſtatt. An den folgenden Sonntagen wird dann das Programm etwas kleiner, da an jedem Sonntag einige Mann⸗ ſchaften pauſieren bzw. Geländeſport treiben müſſen. Wer ſind die Favoriten? Es iſt eigentlich etwas gewagt, von Favoriten zu ſprechen. Wir wiſſen aus der letzten Saiſon, daß die Spielſtärke unter den Spitzenmannſchaften, die ja jetzt ziemlich alle in der Gauliga ſpielen, ziemlich aus⸗ eglichen war. Bayern München, Eintracht und FSV. rantſurt und 1860 München hoben ſich etwas her⸗ vor, aber der Abſtand gegen die anderen war nicht ſehr groß. Zu Beginn der neuen Saiſon haben die zahlreichen Geſellſchaftsſpiele, ſoweit ſie überhaupt als Wertmeſſer gelten können, gezeigt, daß Mannſchaften von Extraklaſſe im Süden ſehr, ſehr rar ſind. Sicher wird man auch diesmal wieder den bekannteſten Mannſchaften aus Frankfurt, Mannheim, Karlsruhe, Stuttgart, Nürnberg⸗Fürth und München in ihren Gauen die beſten Ausſichten einräumen, aber klare Favoriten gibt es nicht. Im Gegenteil: wir glau⸗ ben, daß in allen vier ſüddeutſchen Gauen ſich ziem⸗ lich gleichwertige Spitzengruppen bilden werden und zur Erringung der Meiſterſchaften wird für dieſe oder jene Mannſchaft eine große Portion Glück ge⸗ hören. Da wird jeder Punkt von großer Wichtigleit ſein und das iſt gut ſo, denn nur auf dieſe Weiſe wird die Spielſtärke, die im Süden ohne Zweifel ——— mehr auf der alten Höhe iſt, wieder gehoben erden. Gau 13(Südheſſen⸗Pfalz⸗Saar) FS., Frankfurt— Alemannia⸗Olympia Worms Boruſſia Neunlirchen— Eintracht Frankfurt Fes. Mainz 05— Kickers Offenbach Wormatla Worms— Sportfreunde Saarbrücken 1. FC. Kaiſerslautern— Phönix Ludwigshafen SV. Wiesbaden— Fͤ. Pirmaſens. Das ſind alſo auf der ganzen Linie Paarungen, wie man ſie im Vorjahr nur in der Meiſterſchafts⸗ Endrunde vorgeſetzt bekam. Der Süddeutſche Meiſter, FSV. Frankfurt, ſpielt zu Hauſe gegen die vereinig⸗ ten Wormſer. Zwei Kampfmannſchaften treffen hier aufeinander und wahrſcheinlich wird der FSV. die beiden erſten Punkte auf ſein Konto ſchreiben, obwohl die Bornheimer anſcheinend noch nicht recht Tritt ge⸗ faßt haben.— Weſentlich ſchwerer hat es die Ein⸗ tracht, die in Neunkirchen gegen die Boruſſen ſpielen muß. Gefühlsmäßig mͤchten wir uns für einen knappen Sieg der Frankſurter entſcheiden, aber ein Erſolg der Boruſſen wäre keineswegs als Ueber⸗ raſchung zu werten.— Recht offen erſcheint die Be⸗ gegnung am„Fort Bingen“. Der Heſſenmeiſter wird auf der Hut ſein müſſen, denn die Kickers ſch'agen eine ſcharfe Klinge.— Wormatia Worms hat natür⸗ liche zu Hauſe gegen die Saarbrücker Sportfreunde die größeren Siegesausſichten, aber zu Beginn der Saiſon iſt immer mit Ueberraſchungen zu rechnen. — Zwei ziemlich gleichwertige Mannſchaften ſtehen ſich in Kaiſerslautern gegenüber. Im vergangenen Jahr trennten ſich die alten Bekannten:2, ein ähn⸗ liches Ergebnis könnte es auch diesmal geben.— Der SV. Wiesbaden hat am letzten Sonntag im Spiel gegen Rot⸗Weiß Frankfurt nicht überzeugen können, dagegen zeigte ſich Pirmaſens von der beſten Seite. Wenn wir auch die Kurſtädter nicht ganz ohne Ausſichten laſſen, ſo liegt doch ein Erfolg der Pirma⸗ ſenſer näher. Gau 14(Baden) Phönix Karlsruhe— SV. Waldhof(Samstag) Bſh. Mannheim— BfB. Mühlburg Germania Brötzingen— 1. FC. Pforzheim SC. Freiburg— Freiburger FC. Karlsruher 5V.— BVfe. Neckarau. In Baden iſt man ſehr geſpannt auf das große Duell zwiſcen Karlsruhe und Mannheim und hier ſind es wieder KeF V. und Waldhof, denen das beſondere Intereſſe gebührt. Badiſcher Meiſter oder Rheinmeiſter? Wie halten ſich Pfor z⸗ heim und Freiburg? Las ſind Fragen, die erſt in den nächſten Wochen beantwortet werden kön⸗ en, wenn man über die Form der einzelnen Mann⸗ ſchaften etwas Klarheit hat. Jedenfalls wird man Taschenlampeniorm.Sohwede-95 Kastenform Birnchen Batieenrg zum Auftacht mit den Tips ſehr vorſtchtig ſein müſ⸗ ſen.— Der SV. Waldhof hat gleich im erſten Spiel im Karlsruher„Wildpark“ ein ſchweres Hin⸗ dernis zu nehmen. Die Phönix⸗Elf ſoll gut im Schuß ſein, aber auch Waldhof hat ſich zuletzt von einer recht guten Seite gezeigt, wenn auch das Stür⸗ merſpiel noch manche Wünſche offen ließ. Es wird am Samstag jedenfalls einen intereſſanten Kampf geben, deſſen Ausgang wir offen laſſen.— Der VfR. Mannheim hat zu Hauſe den VfB. Mühl⸗ burg, der am Sonntag der Frankfurter Eintracht ein Unentſchieden abtrotzte. Eine gute Chance oder einen ſicheren Sieg des VfR. vorauszuſagen, das wäre doch zu gewagt.— Das Pforzheimer Lokal⸗ treffen wird in der Goldſtadt ſchon gleich für die rechte Stimmung ſorgen, das gleiche gilt für Frei⸗ burg. Wir ſind geſpannt, wer gewinnt. Bei Lolkal⸗ trefſen iſt alles„drin“.— Der Karlsruher 7 V. müſte zu Hauſe gegen den VfL. Neckarau ge⸗ winnen, jedenfalls wäre ein Erfolg der Mannheimer Vorſtädter eine Ueberraſchung. Gau 15(Württemberg) Vf. Stuttgart— union Böckingen FC. Birkenfeld— Sportfreunde Stuttgart VfR. Heilbronn— 1. SSV. Ulm SV. Feuerbach— Stuttgarter Sportelub Ulmer FBs 94— Etuttgarter Kickers. Stuttgart oder Ulm— das ſcheint die Parole in Württemberg zu ſein. Stuttgart iſt ja mit Kickers, VfB., SSC., Sportfreunde und Feuerbach zahlen⸗ mäßig am ſtärkſten vertreten, aber Ulm entſendet mit dem 1. SSV. und dem FV. 94 zwei Mannſchaften, die hier eine erſte Rolle ſpieln müßten. Union Böckin⸗ gen könnte och„ſtörend“ in das Duell eingreiſen, jedenfalls werden in Böckingen die Trauben wieder ſehr hoch hängen.— Schon der erſte Spieltag bringt recht reizvolle Paarungen. Der VfB. Stuttgart wird weſentlich beſſer ſpielen müſſen als in Schweinſurt, wenn er die Böckinger bezwingen will; offen iſt die Begegnung in Birkenſeld, dagegen erwarten wir den 1. SSV. Ulm in Heilbronn klar in Front. Schon ein Unetſchieden wäre für die Schützlinge von Reſi Franz ein Erfolg.— Der SV. Feuerbach müßte form⸗ gemäß den Stuttgarter SC. ſchlagen, aber ſicher iſt das auch nicht.— Sehr ſchwer werden es die Stuttgarter Kickers in Ulm haben. Zu Hauſe hätten wir bedenkenlos unſere Stimme den Kickers gegeben, aber in Ulm iſt es ſchwer, zu gewinen, das haben in den letzten Lahren die ſüdbayeriſchen Mannſchaf⸗ ten öfters erſahren müſſen. Formgemäß müßten ſich aber die Kickers knapp durchſetzen. Am Dienstag fand in Hamburg auf dem Platz des Harveſtehuder THV. ein Damen⸗Hockeyländerſpiel zwiſchen Deutſchland und Irland ſtatt, das mit einem ſchönen deutſchen Sieg endete. Die deutſche Mann⸗ ſchaft, die ſich in der Hauptſache aus norddeutſchen Spielerinnen zuſammenſetzte, zeigte einen imponieren⸗ den Kampfgeiſt und gewann das Spiel durchaus ver⸗ dient, wenn auch etwas glücklich, denn der ſiegbrin⸗ gende Treffer fiel erſt in der letzten Minute. Im Feldſpiel war die deutſche Mannſchaft beſſer, aber im Sturm wurde anfänglich zu zaghaft geſpielt, ſo daß naheliegende Erfolge ausblieben. Sehr gut waren die beiden Außenſtürmerinnen und die Hintermann⸗ ſchaft, auch die Läuferreihe wußte zu gefallen. Bei den Gäſten überragten die Mittelſtürmerin Powers und die Halblinke French. Nach einer torloſen erſten Halbzeit kam Irland drei Gau 16(Bayern) Bayern München— FC. München(Samstag) Wacker München— 1. FC. Nürnberg Spielvereinigung Fürth— FC. 05 Schweinfurt FC. 05 Würzburg— 1860 München Jahn Regensburg— ASs. Nürnberg 1. FC. Bayreuth— Schwaben Augsburg. In Bayern wird der Kampf um den„Platz an der Sonne“ beſonders heiß und erbittert ſein, da hier die Zahl der erſtelaſſigen Mannſchaften beſonders groß iſt. Es iſt ſehr ſchade, daß aus dieſer bayeriſchen Liga nur eine Mannſchaft zu den Endſpielen zugelaſ⸗ ſen werden tann. In erſter Linie wird es wieder zu einem Preſtigekampf zwiſchen Nordbayern und Süd⸗ bayern, insbeſondere zwiſchen Nürnberg⸗Fürth und München kommen und die Provinzvereine werden hier mehr als einmal das Zünglein an der Waage ſpieien. — Bayern München ſtartet ſchon am Samstag gegen n— — 3 den FC. München(DSV.⸗Teutonia) und der Sieger wird hier nur Bayern heißen. Die Rothoſen werden ſich wohl vom„Fortuna⸗Schrecken“ erholt haben, während die„Pöttinger⸗Elf“ doch noch nicht ſoweit iſt, daß ſie mit den„ganz Großen“ auf eine Stufe zu ſtellen iſt.— Am Sonntag gaſtiert dann der 1. Fé. Nürnberg in München, und zwar bei Wacker. In München hatte es der„Club“ immer ſchwer, aber gegen Wacker hat er immer gut geſpielt, ſo daß man es auch für dieſes Mal erwarten darf., Alſo: knapper Clubſieg, aber ohne Gewähr! Im Fürther„Ronhoſ“ verſpricht die Begegnung zwiſchen der Spielvereini⸗ gung und dem bayeriſchen Pokalmeiſter eine ganz große Sache zu werden. Schweinfurt hat in den letzten Geſellſchaftsſpielen ſehr gut abgeſchnitten, ein Erſolg in Fürth erſchenit gar nicht ſo ausgeſchloſſen. — Der Würzburger FV. 04 hat ſich gegen 1860 Mün⸗ chen allerhand vorgenommen, jedenſalls ſollte es uns wundern, wenn die„Löwen“ ungeſchoren aus der Stadt des Bocksbeutels heimkehren würden.— Sehr offen erſcheint die Begegnung in Regensburg, wo der ASV. Nürnberg bei Datob u. Co. gaſtiert. Auch in Bayreuth wird man mit einem offenen, hartumlämpf⸗ ten Treſfſen rechnen müſſen. Die Augsburger Schwa⸗ ben haben ſich am letzten Sonntag beim Lo algegner „eingeſchoſſen“, aber auch Bayreuth wird nicht un⸗ tätig geweſen ſein. Weltmeiſterſchaften der Studenten in Turin Neuer deulſcher Waſſerballſieg— Ziegler Meiſter im Turmſpringen— Deulſche Fech tniederlagen In der gedeckten Schwimmhalle des Stadions Muſ⸗ ſolini zu Turin herrſchte am Dienstagavend wieder Grohtampfſtimmung. Noch nie hat das Bad einen gleichen Maſſenbeſuch zu verzeichnen gehabt. Nicht nur die Zuſchauerrange waren bis auf den letzten Wlatz überfuut, auch auf den Gängen, Treppen und Vor⸗ bauten ſaßen und ſtanden die Menſchen in qualvoller Enge. Weit über 2000 Perſonen, darunter zahlreiche offizielle Perſönlichteiten füllten das Bad. Außer⸗ ordentlich ſtark war die deutſche Kolonie ver⸗ treten. Die Wettkämpfer aller Sportarten, in Tuxin lebende Deutſche, ſowie die Teilnehmer am internatio⸗ naten Sportärzte⸗Kongreß, insgeſamt über 100 deutſche wenſchen, ſaßen zufammen auf einem Block. Schon um.50 Uhr, zwei Stunden vor Beginn des Haupt⸗ ka pfes zwiſchen Italien und Deutſch.and, machten ich die dentſchen Sportler zum Vergnügen des ganzen Pühitums mit dem Geſang deutſcher Volkslieder un⸗ ter Handharmonika⸗Begleitung bemerkbar. Mit der üblichen Verſpätung— es war bereits kurz vor 10 Uhr— begann das erſte Spiel. Ungarn fertügte Belgien leicht mit 53(:0) ab. Die Wauſe bis zum Beginn des zweiten Kampfes wurde mit Filmaufnahmen, bei denen ſich das ganze Publikum als Statiſterie fühlte, ausgefüllt. Endlich um 10.45 Uhr erſchienen dann die Mann⸗ ſchaften zum Hauptkampf. Deutſchland ſtellte die gleiche Mannſchaft, die Belgien am Sonntag mit 3: 1 geſchlagen hatte. Es ſpielten: Eckſtein; Schüßler, Börries; Schürger; Henke, Die⸗ bold, Schweitzer. Schiedsrichter war der Ungar Brody, der nicht immer unparteiiſch war. Er pfiff vor allem in der erſten Halbzeit viel zu viel und ſtörte damit, beſonders wenn die Deutſchen im Angriff waren, ſehr den Fluß des Spieles. Die Italiener beſchränkten ſich in der erſten Halbzeit ganz auf Deckungsſpiel, wor⸗ auf ſie ſich vorzüglich verſtanden. Die in der Zu⸗ ſammenarbeit weſentlich beſſeren Deutſchen kamen nur felien zum Schuß. Dennoch konnten aber Schweitzer und Schürger bis zur Pauſe zwei Treffer anbringen. Ein drittes Tor von Schürger erkannte der Schieds⸗ richter nicht an. Nach dem Wechſel verſtanden es die Deutſchen weitaus beſſer, ſich vom Gegner freizu⸗ machen. Sie lieſen nun zu einer ſehr ſchönen Form auf und detlaſſierten den Gegner geradezu. Lediglich dem guten Schlußmann der Italiener iſt es zuzuſchrei⸗ ben, daß die Torzifſfer nicht noch höher ausfiel.— Schürger, Diebold, Schweitzer und noch einmal Schür⸗ ger waren die Torſchützen der zweiten Halbzeit. Ge⸗ rade als ſich Schürger wieder einmal freigeſchwommen hatte und zum Torſchuß anſetzte, ſiel der Schlußpfiff des Schiedsrichters. Das Publixum, das während des Kampfes einen leidenſchaftlichen Anteil an den Vorgängen genommen hatte, erkannte nachher den verdienten Sieg der Deut⸗ ſchen durch Beifall an. Beſonders groß war natürlich der Jubel in der deutſchen Kolonie. Die deutſche Mannſchaft hat nun noch gegen Ungarn (Mittwoch), alſo den gefährlichſten Gegner, und gegen England(Donnerstag) zu ſpielen. Am Mittwochfrüh gibt es in Turin keine ſportlichen ————————————————— bochenlampf Deutſchland— Irland:0 Minuten nach Wiederbeginn durch die Halblinte French zum Führungstreffer. Die deutſche Rechts⸗ außen Trebe machte dieſen Vorſprung aber ſchon wenig ſpäter durch erfolgreichen Schuß wett. In der 20. Minute nahm die iriſche Mittelſtürmerin Powers eine Flanke direkt und brachte Irland erneut in Führung. Als die gleiche Spielerin gleich darauf ein drittes Tor für Irland erzielte, ſah es für Deutſch⸗ land nicht ſehr roſig aus. Jetzt wartete die deutſche Elf aber mit einem famoſen Endſpurt auf, in dem nicht nur noch der Ausgleich, ſondern ſogar noch der Sieg geſchafft wurde. Frl. Mauritz erzielte den zweiten Treſfer und Frl. Rothe ſchoß im Anſchluß an eine Ecke den Ausgleich. In der letzten Minute war es Frl. Trebe vergönnt, den ſiegbringenden Tref⸗ fer anzubringen.— Kaum 300 Zuſchauer wohnten dieſem intereſſanten Hockeykampf bei. Fahrrãder Wettbewerbe. Die deutſche Mannſchaft wird in den Vormittagsſtunden geſchloſſen zum Grabmal des„Un⸗ bekannten Soldaten“ ziehen und dort einen Kranz nie⸗ derlegen. Am Mittwochnachmittag ſtattete die vollzählige deut⸗ ſche Studentenmannſchaft dem Turiner Ehrenmal der Gefallenen einen Beſuch ab und legte einen Lorbeer⸗ kranz mit Hakentreuz⸗ und ſchwarz⸗weiß⸗roter Schleife nieder. Man bemertte u. a. den Führer der deutſchen Mannſchaft, Baron le Fort⸗Garmiſch, ferner als Ver⸗ treter des Reichsinnenminiſteriums Oberregierungsrat Dr. Bartels, als Vertreter des preußiſchen Innen⸗ miniſteriums Miniſterialrat Dr. Conti und als Ver⸗ treter des Bayeriſchen Geſundheitsamtes Miniſterial⸗ direttor Schulze. Auch Exz. Lewald und Dr. Diem waren anweſend. Der Vertreter der Deutſchen Studen⸗ tenſchaft bei der italieniſchen Faſchiſten⸗Organiſation, Blauhut⸗Rom, ſprach einige Worte und betonte, daß die Jugend im Geiſt der Geſallenen weiterarveiten werde. Mit erhobener Hand defilierten die deutſchen Studenten am Ehrenmal vorbei, nachdem vorher ein Geiſtlicher den Kranz geſegnet hatte. Rudby In der Hauptkampfbahn ſtanden ſich in einem wei⸗ teren Spiel des Rugoyturniers die Vertretungen von Spanien und der Tſchechoſlowakei gegenüber, wobei ſich die Spanier mit 15: 3 Punkten bheaupteten. Fechten Die Kämpfe im Fechten wurden mit den Einzel⸗ kämpfen auf Degen ſortgeſetzt. Auch hier hatten die deutſchen Vertreter keine Chancen. Schuſter gewann einen Kampf und verlor vier, Wieſe verzeichnete zwei Siege und zwei Niederlagen, während Wöhrl dreimal unterlag und zwei Kämpfe gewann. Schwimmen Im Schwimmſtadion wurden die Kämpfe am Mitt⸗ woch beendet. Die Ungarn dominierten wieder in den wichtigſten Konturrenzen. Sie gewannen die Freiſtil⸗ ſtaffel über 4 mal 200 Meter ganz überlegen vor Hia⸗ lien, Frantreich und Deutſchland, wobei ſich Deuiſch⸗ land überraſchend noch von Frantreich überholen ließ, ferner die 100⸗Meter⸗Freiſtil durch Szetely und die 100⸗Meter⸗Rücken durch Bitskey, der allerdings den erſten Preis mit dem Schweizer Sigriſt teilen muste. Deutſchland ging aber nicht ganz leer aus, denn Zieg⸗ ler⸗Berlin gewann das Turmſpringen und wiederyolte damit ſeinen Tarmſtädter Erfolg. Auf den zweiten Platz kam Viebahn-Berlin und erſt in weiten Abſtän⸗ den folgten die übrigen Bewerber. Bei den Damen holte ſich die Franzöſin Blondeau den dritten Sieg.— Iin Geſamtergebnis der Schwimmkämpfe ſteht Ungarn mit 92 Punkten an erſter Stelle vor Deutſchland, 49 Wunkte, Italien 45, Frankreich 16, England 12, Ka⸗ nadr 11, Tſchechoſlowatei 8, Schweiz 5, Finnland und Belgien je 4 Punkte. Die Ergebniſſe: 4 mal 200 Meter. Freiſtil: 1. Ungarn.43,9 Min., 2. Italien.59,8, 3. Frankreich 10.15 Min., 4. Deutſch⸗ land(Schweitzer, Schumann, Henke, Diebold) 10.45,9 Min. 100 Meter Rücken: 1. Bitskey⸗Ungarn und Sigriſt⸗Schweiz je.15,0 Min., 3. Schumann⸗Deutſch⸗ land.17,5 Min. 100 Meter Freiſtil: 1. Szekely⸗ Ungarn.00,7 Min., 2. Cſik⸗Ungarn.01, 3. Wannie⸗ Ungarn.01,6, 4. Bourne⸗Kanada.02,3 Min. Turm⸗ ſpringen: 1. Ziegler⸗Deutſchland 121,7., 2. Viebahn⸗ Deutſchland 110,02, 3. Niemelainen⸗Finnland 93,77., 4. Hody⸗Ungarn 83,48 P. 100 Meter Freiſtil(Tamen) 1. Blondeau⸗Frankreich.16,2 Min., 2. Sulici⸗Italien .17,2, 3. Fortunato⸗Italien.23 Min. 4 mal 50 Mtr. Freiſtil: 1. Italien.26,5 Min., 2. England.35,5 Vorläufiges Klaſſement der Nationen Am Dienstagabend wurde offiziel das folgende vor⸗ läufige Klaſſemenr der Nationen bekannt gegeben: Schwimmen: 1. Ungarn 56 Pkt., 2. Deutſch⸗ land und Italien je 28., 4. England 9, 5. Tſche⸗ choſlowakei und Kanada je 8, 7. Frankreich 6, 8. Bel⸗ gien 4 Punkte. Frauen: 1. Italien 43., 2. England 19., 3. Frankreich 12 Punkte. Fußball: 1. Italien 4., 2. Deutſchland und Ungarn je 2, 3. Lettland 0 Punkte. Rugby: 1. Frankreich und Italien je 4 Punkte, 3. Spanien und Tſchechoſlowakei je 0 Punkte. Baskettball: Lettland, Italien und Eſtland je 4 Puntte, 4. Ungarn und Frankreich je 3 Punkte. MOHMNEN Oynamos. 4 6 Völt 2 terioblenden—„ 3050 3 5 Un.-Ziber..165—— 11, 7(Sreitestrage) — * Jahrgang 3. Nr. 228. Seite 12 „Hakenkreuzbanner⸗ irisqafis-Nunds. Die Banken im neuen Staat Eröffnungsſitzung des Unker⸗ ſuchungsausſchuſſes der Banken⸗ enquete Berlin, 6. Sept. Der für die Durchführung der Bankenenquete gebildete Unterſuchungsausſchuß trat heute zu ſeiner erſten Sitzung zuſammen. Reichs⸗ bankpräſident Dr. Schacht führte zur Be⸗ gründung der bevorſtehenden Arbeiten aus, daß das deutſche Bankweſen durch den Krieg und ſeine Folgeerſcheinungen eine ſchwere Beein⸗ trächtigung erfahren hat und daß dieſes Bank⸗ weſen gegenüber den Problemen, die die wirtſchaft⸗ liche und nationale Umwälzung mit ſich gebracht hat, in ſeiner gegenwärtigen Geſtaltung nicht zu⸗ reicht. Die Bankenenquete des Jahres 1927 habe zu keinem fruchtbringenden Ergebnis geführt. Die nationalſozialiſtiſche Regierung werde aus den Unterſuchungen die nötigen Folgerungen auf dem Gebiete der Geſetzgebung und Verwaltung ziehen und für die Abſtellung der vorhandenen Anzulänglichteiten ihre Maßnahmen treffen. Die Bedeutung des Bankweſens ſteige in einer Wirt⸗ ſchaft, die durch Krieg, Kriegstribute und den Zerfall des internationalen Wirtſchaftsſyſtems ſchwer in Mitleidenſchaft gezogen ſei. Die Hilfsmöglichreiten, die das Bankweſen der Wirtſchaft gegenüber habe, ſeien einmal gebunden an das in der Wirtſchaft vorhandene und ſich bildende Kapital und zweitens an die Grenzen, die jede Kredit⸗ hergabe in ſich ſelbſt finde, wenn ſie unwirtſchaftlich, d. h. mit Verluſt verwendet werde. Die Banken ſeien — 3 Geldſchöpfer, ſondern Geldver⸗ walter. Gelpſchöpfer ſei allein der Staat durch ſeine Währungspolitik, für welche eigene Geſetze gelten. Angeſichts der beſtehenden Knappheit an Leihkapital ſpiele in der Erörterung der letzten Fahre immer wieder die Frage eine Rolle, wieweit das Bank⸗ weſen durch Kreditſchöpfung das fehlende Leihkapital erſetzen könne. Die hierauf abzielenden Beſtrebungen würden ebenfalls Gegenſtand der Unternehmungen ſein müſſen, weil ſie in beſonders ſtarkem Umfange die Währungspolitik des Staates und der Reichsbank berühren. Die Reichsbank mit ihrer Notenpreſſe bilde heute die einzig wirkliche verfügbare Notreſerve für das Kreditſyſtem der deutſchen Wirtſchaft. Die ſorgfältige Handhabung der No⸗ tenpreſſe ſei entſcheidend für alle Wirtſchaftspolitik auf dem Gebiete der Löhne und der Preiſe ſowie der öffentlichen wie der privaten Haushalte. Dieſe Zuſammenhänge hätten bei Morriſon die Forderung nach einer Verſtaatlichung des geſamten Bankweſens entſtehen laſſen. Die Frage werde zu prüfen ſein, ob das An⸗ und Ausleihen von Kapital und die Kreditvermittlung den privaten Händen grundſätzlich zu entziehen ſei und alle diejenigen, die ihr Geld ausleihen wollen oder die Kredite in Anſpruch neh⸗ men möchten, hierbei an den Staat gebunden ſein follen. Die Leiſtung des einzelnen Menſchen bilde nicht nur auf moraliſchen und geiſtigen, ſ ondern duch auf materiellem Gebiet die Grund⸗ lage des Staates. Der materielle Fortſchritt eines Volkes beruhe auf Arbeiten und Sparen, alſo auf zwei ſittlichen Faktoren, die in ihrem Erfolg vom freien Willen eines jeden Menſchen be⸗ ſtimmt ſeien. Dieſer freie Wille könne ſo durch eine nationalſozialiſtiſche Erziehungsarbeit beeinflußt, nicht aber durch die Staatsmaſchinerie erzwungen werden. Wenn deshalb die Unterſuchung des Bankenausſchuſ⸗ ſes zu dem Ergebnis kommen ſollte, daß das private Bankweſen nicht grundſätzlich auszuſchließen, andererſeits aber auch eine Einflußnahme des Staates auf dem Gebiete des Bankweſens nicht zu entbehren ſei, ſo werde man nicht umhin kommen, die Grenzen zwiſchen beiden Faktoren eindeutig abzuſtecken. Ein Durch⸗ und Gegeneinanderarbeiten von Staats⸗ und Privatwirtſchaft müſſe zu gefährlichen Störun⸗ gen führen. Es dürfe nicht überſehen werden, daß weder das Gros der Bankleiter noch die Nach⸗ kriegsregierungen den an ſie herantretenden Bank⸗ problemen gerecht geworden ſeien. Ueber die Bankpolitik der Nachkriegszeit habe der unſtern jener liberaliſtiſchen Wirt⸗ ſchaftsauffaſſung geſchwebt, die von dem Ge⸗ währenlaſſen unkontrollierter Kräfte den automati⸗ ſchen Ausgleich aller Schäden erwartete. Der Marxis⸗ mus der Nachkriegszeit habe dieſe Entſeelung der Wirtſchaft auf die Spitze getrieben. In völliger Verkennung der Aenderungen, die der Krieg in die Wirtſchaftsſtruktur der Welt hineintragen mußte, fuhren viele Bankleitungen mit Billigung und Förderung unſeres Nachkriegsregierungsſyſtems fort, die Gewinnſpanne auf dem Wege von Konzen⸗ tration, Fuſion und Expanſion zu ſuchen und die zuſammengeſchrumpften eigenen oder aus der deut⸗ ſchen Wirtſchaft anfallenden Gelder durch die Herein⸗ nahme ausländiſchen Leihlapitals zu erſetzen. Wie⸗ weit dieſes ganze Syſtem auf ein vernünftiges Maß zurückgeführt werden könne, werde den Ausſchuß bei den Unterſuchungen eingehend zu beſchäftigen haben, wobei die perſonelle Seite des ganzen Problems am wenigſten außer Acht gelaſſen werden dürfe. Neben den erwähnten Fragen werde ſich der En⸗ queteausſchuß noch mit einer ganzen Reihe weiterer wichtiger Probleme, wie Zinsgeſtaltung, Kreditverteilung uſw. ſowie mit Einzel⸗ fragen zu beſchäftigen haben. Die Unterſuchungen werden unter Mitarbeit und im Lichte der Oeffent⸗ lichkeit vorgenommen. Es ſei unleugbar, daß Mängel in unſerem Bankweſen vorhanden ſeien, es ſtehe aber auch feſt, daß die nationalſozialiſtiſche Regierung den Mut und die Kraft habe, dieſe Mängel abzuſtellen. Es ſei in keiner Weiſe zu befürchten, daß durch die Verhandlungen des Enqueteausſchuſſes irgendwelche Für Haus- trinkkuren Mannheim Verbindungskana! linkes Uter relef. 267 96/ 267 97 —————. berechtigte Intereſſen verletzt werden könnten. Die Enquete könne in abſoluter Ruhe und ohne Störun⸗ gen des Bankweſens erfolgen, weil die moraliſche und politiſche Konſolidierung in Deutſchland unter nationalſozialiſtiſcher Führung eine Atmoſphäre des Vertrauens und der Gemeinſchaftsarbeit geſchaffen habe, die den Erfolg der Arbeiten und die Löſung der Aufgabe verbürge. Der Beauftragte des Reichskanzlers für Wirtſchaftsfragen, Pg. Wilhelm Keppler, machte in der Enqueteſitzung längere grundſätz⸗ liche Ausführungen, in denen er darauf hin⸗ wies, daß die Nationalſozialiſtiſche Partei an dem Syſtem der beſtehenden Banken, der Art ihrer Ge⸗ ſchäftsführung und den Verhältniſſen des Kapital⸗ marktes zwar vieles zu rügen hatte, daß aber in den ſieben Monaten ſeit der Uebernahme der Regierung durch Adolf Hitler noch nichts Weſent⸗ liches geſchehen ſei, um die Verhältniſſe im Sinne der NSDAP. zu ändern. Einerſeits ſei man ſich bewußt geweſen, daß Ver⸗ änderungen an einem ſo großen Wirtſchaftskörper nicht plötzlich durchgeführt werden könnten, ande⸗ rerſeits lag die Erkenntnis vor, daß die Zeit einer ſo gewaltigen inneren Revolution nicht ge⸗ eignet ſei zur Löſung wirtſchaftlicher Fragen. In der Eröffnungsſitzung machte auch Staats⸗ ſekretär Feder vom Reichswirtſchaftsminiſte⸗ rium einige prinzipielle Ausführun⸗ gen. Ueber das Verhältnis von Staat und Wirtſchaft betonte er, daß der National⸗ ſozialismus jegliche Sozialiſierung auf dem Gebiete der Produktion ablehne. Dagegen müſſe der Staat auf dem breiten Gebiet der Zirkulation, welches zwiſchen Produktion und Konſumtion liege, normgebend ſein. Daß der Staat dies mit Erfolg und zum Nutzen der Ge⸗ ſamtheit tun könne, zeige die Verſtaatlichung der Eiſenbahn. Auch das Geldweſen gehöre auf das Gebiet des Verkehrsweſens und bei ihm müß⸗ ten die privatwirtſchaftlichen Intereſſen hinter den ſtaatspolitiſchen Notwendigkeiten zurücktreten. Das Geldweſen habe Funktionen höchſter Ord⸗ nung gegenüber der Volkswirtſchaft zu erfüllen und deswegen müſſe ſich bei ihm der Staat ein⸗ ſchalten. Der Unterſuchungsausſchuß müſſe an die zu be⸗ handelnden Fragen konſtruktiv herangehen, d. h. nach prinzipieller Klärung, insbeſondere der Frage, was von vornherein innerhalb des Geldweſens ver⸗ ſtaatlicht werden müſſe. Dazu gehörten der Real⸗ kredit, das Giralgeld und die Geldſchöpfung. Feder ſetzte ſich vor allem für eine Vereinheitlichung des Giralnetzes für ganz Deutſchland ein und hob die Bedeutung des Giralgeldes für die Volks⸗ wirtſchaft(ſchneller Geldumlauf, vorteilhafte Bewirt⸗ ſchaftung) hervor. eee 4 Badiſche Hopfenernke Karlsruhe, 6. Sept. Die Hopfenanbaufläche in Baden für 1933 iſt mit 368 Hektar gegenüber 252 Hek⸗ tar im Vorjahr um 116 Hektar größer. Der Ernte⸗ ertrag wird auf Grund der vergrößerten Anbau⸗ fläche um 1000 Zentner höher auf 4000 Zentner ge⸗ ſchätzt. Mit der Hauptpflücke dürfte in nächſter Zeit begonnen werden. Märkte Weinheimer Obſtgroßmarkt Weinheim, 6. Sept. Heute wurden folgende Preiſe notiert: Pfirſiche 10—23, Tomaten 10—11, Boh⸗ nen 13—18, Aepfel—12, Falläpfel—4, Brombeeren 25, Zwetſchgen—9,3, Birnen—14. Anfuhr 350 Ztr, Abſatz gut. Birnen Ueberſtand. Handſchuhsheimer Obſtgroßmarkt Heidelberg, 6. Sept. Brombeeren 21—23, Pfir⸗ ſiche 13—18, Birnen 1. Sorte 11—14, 2. Sorte—10, Aepfel 1. Sorte 11—13, 2. Sorte—10, Zwetſchgen 7,5—9,5, Tomaten 1. Sorte—11, 2. Sorte—8, Bohnen 1. Sorte 16—19, 2. Sorte 13—15, Anfuhr und Nachfrage gut. Ellerſtadter Obſtgroßmarkt Ellerſtadt, 6. Sept. Man notierte: Zwetſchgen —8,5, Pfirſiche 10—15, Aepfel—14, Birnen—12, Tomaten—6, Trauben ſchwarz 20 Pfg. Anfuhr 120 Zentner, Abſatz und Nachfrage gut. Weiſenheimer Obſtgroßmarkt. Weiſenheim, 6. Sept. Auf dem heutigen Wo⸗ chenmarkt wurden folgende Preiſe notiert: Zwiebeln —12, Pfirſiche 10—16, Aepfel 10—12, Birnen 10—14, Tomaten—8. Anfuhr 350 Zentner. Schifferſtadter Gemüſeauktion Schifferſtadt, 6. Sept. Heute koſteten: Toma⸗ ten 1. Sorte—10, 2. Sorte 6, Weißkraut 2,75—3,25, Rotkraut 5,5—6,5, Wirſing—10, Buſchbohnen 14 bis 18, Stangenbohnen 19—23, Erbſen 18—20, Karot⸗ ten 3,5—4, Zwiebel—3,5, Blumenkohl 1. Sorte 20 bis 35, 2. Sorte 10—18, 3. Sorte—8, Kopf Kohlrabi —3, Kopfſalat—4, Endivien—5, Gurken pro 100 Stück 70—160 Pfennig. Allgäuer Butter⸗ und Käſebörſe Kempften, 6. Sept. Allgäuer Molkereibutter— 1. Qual. 122(122), Allgäuer Molkereibutter 120(120), Landbutter 113(113), Marktlage feſt. Rahmeinkauf bei 43 Fetteinheiten ohne Buttermilch⸗Rückgabe 120 (120). Allgäuer Weichkäſe mit 20 Prozent Fettgehalt grüne Ware 22—25(22—25), Marktlage unverändert. Allgäuer Emmenthaler mit 45 Prozent Fettgehalt— 1. Sorte 70—72(70—/½), 2. Sorte 65—67(65—67), Marktlage: normale Nachfrage. Die Preiſe ſind Erzeugerverkaufspreiſe ab Lokal oder ab Station des Erzeugers ohne Verpackung für ein Pfund. Karlsruher Produktenbörſe Karlsruhe, 6. Sept. Tendenz: Die Kaufluſt hat ſich nicht gebeſſert, auch ſonſt läßt das Geſchäft zu wünſchen übrig. Man nannte: Weizen inl. 18.75 bis 19.25, Roggen inl. 15.25—15.50, Sommergerſte 17.50 bis 19.50, Futtergerſte 15, Inlandshafer, gelb und weiß, neue Ernte 13—13.25, Weizenmehl Spezial 0 m. A. Sept.⸗Okt. 28, dito. gleiche Bedingungen, mit Inlandsmahlung 26.50, Roggenmehl, ca. 70proz. Aus⸗ mahlung, neue Ernte 21.50—21.75, Weizenbollmehl 10 bis 10.25, Weizenkleie feine.75—8, grobe.25—.50, Biertreber 14.50, Trockenſchnitzel loſe.75—8, Malz⸗ keime 10—10.50, Erdnußkuchen loſe 15.50—15.75, Palm⸗ kuchen 13./5—14, Soyaſchrot, je nach Lieferung 14 bis 14.50, Leinkuchenmehl 16.50—16.75(die vier letzten Poſten einſchließlich Monopolabgabe), Frühkartoffeln inl. gerbfl..80—5, weißfl..60—.70, Wieſenheu loſe, neu.90—.10, Luzerne gut, geſund und troeckn n. E. .40—7, Weizen⸗ und Roggenſtroh drahtgepreßt.20 bis.30. Zuſatz zu Weizenmehl: Forderungen der Südd. Mühlenvereinigung Mannheim mit den ent⸗ ſprechenden Spannungen, für 00: 3 RM., I: 2 RM., II:.50 RM., Brotmehl minus 7 RM. Alles ver 100 Kilo, Mais, Biertreber und Malzkeime mit, Getreide und Trockenſchnitzel ohne Sack. Frachtparität Karls⸗ ruhe bzw. Fertigfabrikate ab Fabrikſtation. Alles Waggonpreiſe, kleine Quantiäten entſprechende Zuſchl. Amtl. Notierungen der Frankf. Getreidebörſe Frankfurt, 6. Sept. Weizen neu 186.50—187.50, Roggen neu 150—151, Sommergerſte 177.50—180, Hafer alt 140—142.50, neu 130, Weizenmehl ſüdd. Spezial Null 27.25—28.25, mit Austauſchweizen, dto. ohne Austauſchweizen 25.75—26.75, Roggenmehl 21.75, dto. ſüdd. 22.50, Weizenkleie.75. Tendenz befeſtigt. Nürnberger Hopfenbericht. Nürnberg, 6. Sept. Zufuhr 10 Ballen 1933er. Verkauft wurden nur wenige Ballen und zwar Haller⸗ tauer zu 300 RM., Tettnanger zu 325 RM. ver 50 Kilo. Zentral⸗Häuteauktion. Mannheim, 6. Sept. Die Süddeutſche Fett⸗ ſchmelze bringt am 14. September im Auftrag der ihr angeſchloſſenen Metzgerinnungen und Verwer⸗ tungsgenoſſenſchaften das badiſch⸗pfälziſche Auguſt⸗ Geſälle zur Verſteigerung. Zum Ausgebot gelangen insgeſamt 47 941(Vormonat 34 051) Stück Häute und Felle. Es ſind dies 18 935(14 162) Stück Großvieh⸗ häute, 27 668(18 959) Stück Kalbfelle und 1338(930) Stück Hammelfelle.* Huſumer Feltviehmarkt 30. August 1933 Zufuhr: Ochsen 591 JZufuhr: Fresser— 3 Bullen 17 Käiber— Kühe 541 Zzusam. 1422 Färsen 278 J Schafe u. Lämmer] 122 Handel langsam, Spitzentiere über Notiz Ochsen, I. Qual. 29—31 L Kuhe, I. Qual. 25—27 „ lII. Qual. 26—28„ lII. Qual. 22—24 „ III. Qual. 23—25„ III. Qual. 19—21 Bullen, I. Gual. 15—26] Färsen, I. OQual. 28—30 „ II. Qual.—„ ll. Qual. 25—27 „ III. Qual.—„ IIl. Qual. 22—25 Schafe, jährige, I. Qual. 18—24 „ ll. Gual. 18—24 Lämmer 24—26 Tendenzbericht der Frankfurker Abendbörſe Die verſchiedenen Ausführungen gelegentlich der heutigen Bank⸗Enquete machten an der Abendbörſe einen guten Eindruck. Da aber vom Publikum kaum Orders vorlagen, kam dies kursmäßig nicht recht zum Ausdruck. Das Geſchäft bewegte ſich in engen Gren⸗ zen. Die Berliner Schlußkurſe waren gut gehalten. Lediglich in IG. Farben kam kleines Angebot heraus, das den Kurs um ½ Prozent drückte, ferner kamen Aku 1 Prozent niedriger zur Notiz.— Im Verlaufe bröckelten FG. Farben um ca./ Prozent ab, wäh⸗ rend im übrigen die Börſe geſchäftslos war.— Am Rentenmarkt war das Geſchäft ebenfalls nur klein, die Altbeſitzanleihe lag ½/ Prozent höher, die übrigen Kurſe waren behauptet. Berliner Melall⸗Nolierungen Berlin, 6. Septbr. Elektrolytkupfer(wirebars), prompt cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam: 52.75; Raffinadekupfer, loco 50—50.75; Standardkupfer, loco: 44.75—45.50; Standard⸗Blei per Sept.: 16.25—16.75; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen: 22.75 bis 23.25; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99proz., in Blöcken: 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren: 164; Frankfurter Abendbörſe vom 6. September Schuldverſchreibungen: Dresdner Bank 43,75 Bwingehnüdeviich e e bl.⸗Schuld diſch. Deutſche Kolonial⸗ und Reiches, Neubeſ. 9,60 Bergwerks⸗Aktien: 8 1 bis Buderus Eiſenw.— elſenkirchene 48,25 DenThahtponpz 55———4˖◻◻2 5— Ver Stahlbonds, Slfe Bb. Genußſch. 100, 00 Schutzg.⸗Anl. 1308 5,90[Rali“ Weſteregelnn— Schutzä.⸗Anl. 1909 65,0[ Klöcknerwerke 52,50 183An. 1910 6, 90 Mannesmannröhr—— Schußg.⸗Anl. 1911 6,90 Mansf. Bergbau— Schutzg.⸗Anl. 1913 65,99[Phönix Bergbau 32,25 utzg.⸗Anl. 1914 6,90 Rhein.— +n 5 Rhein. Sta Ausländiſche Anleihen: Stahlveréin.50 do. Zoll incl. 5,15 do.— 15 1913— Induſtrie⸗Aktien Ung.t⸗Nte.— Accumulat Berlin— do. Gold⸗Rte.—[Allg. Kunſt Unie 3,25 Liſſabon, St. anl.36 34,00 AEch. Stamm 7˙84 Rumän vereinh. Rt 2,50 B412 13* m„ Bant⸗Aktien: Aae in mn Bk. f. Brauinduſt.— Dit. Eiſenh., Brln— Dt. Bk. u. Discto. 50,00 1 Dyckerh.& Widm.— Cement Chem. Al 58. Chemie volle 5 G. Chemie 50 75 Rhein. Eieltr. Mh. Conti Caoutſchouc Rütgerswerke Daimlex Motoren 24,75—.2 Rehngg. 308 Erdöl,..— iemens& Halske Dt. old u. Sulbſch. 165,00 Ver. Ultramarin. Dtſch. Linoleum.— Thür, Lief., Gotha Dürtoppwerte—, Leonhard Tietz El. Licht u. Kraft Zucker, ſüddtſch.. 15 El. mlekemadädei. 74,50 e 114,75 A 1 erh.⸗Bindin elten& Guill... 40, 50 Wi eidelbg.— Lech, Augsburg ert.— Mainkraft. Höchſt Metallgeſ, Frkft 2 2 —— S2 1831 —— 2 8 2 ef. f. El. Uniern. 72,00[Transvort⸗Anſtalten: Th. 41,00——3 98,50 och⸗ und Tiefbau—„für Verkehr.— —— 45 55— ˖Allg. Lokal& Kraft— olzverkohl.⸗Ind. Kords 11,50 Funghans, G.“St 26,90[ Nordd. Lloyd.. 12,36 Labmeyver 111,50 Miag, Mabienbau Prioritats⸗Obligationen: en oenus Montecatini AG. Anatol. E. B— Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl (in per engl. To.): 298; Reinnickel, 98—99proz.: 330; Antimon⸗Regulus: 39—4; Silber in Barren, ca. 1000 fein, per Kilo: 36—39 RM. Magdeburger Zuckernotierungen Magdeburg, den 6. September 1933 Brief Geld Bezahlt Januar— 255 W Februar——— März„οοοοοοοοοοοο.50.30 rr Apriiili. 44 225 M.70.50 Rin„e*. Juli οοοιοιιοο Fa 1 August„„„„.00.80 W September„%οοο—.00.80 Oktober„„οοοοοο— 2 Novemberr.10.90— Dezemberr.20.00— Amlliche Preisfeſtſehung (Reichsmark per 100 kg) Berlin, den 6. September 1933 KUPFER 8LE!I ZiIMK abgeschwächt lustlos lustlos Bes. Brief Geld] Bez. Briet Geld] Bez. ſorie Oeld Januar 455/½ 46 45½— 16½ 16½— 22½ 22 — 46½ 46 16½ 16%½ 16½— 220% 22 Marz— 46½ 46½— 17 16½— 23%/22½ Aprii 46½ 46 ½ 4½— 17 16½— 23½ 22½ Mai 47½ 47 46½— 17¼½ 16½— 23%/ 23 zuni— 47½ 47%— 17½ 1½— 24½ 23 Juli— 47½% 47½%— 17%½% 17— 24% 23½ August— 47% 47½— 18½ 17—25%24 Septi. 44% 45 44%]— 16½ 1 f— 22½ 213, Okt.— 45½ 45— 16¾ 16— 22½ 21% Nov. 45½ 45½ 45½— 16½% 16— 22½ 22 Bez.— 46%½ 45½ 16½¼ 16½ 16¼½— 22½ 22 Berliner Deviſenkurſe Berlin, den 6. September 1933 Geld Briet Geld Brief Buen.-Air. J.928.932JItalien 22.12 22.16 Kanada.772.778 Jugoslavienſ.295.305 Japan.779.781 Kowno 41.51/ 41.59 Kairo 13.64 13.68 Kopenhag. 59.29 59.41 Istanbul.978.982 Lissabon 12.71/ 12.78 London 13.26 13.30 Oslo 66.63 66.77 Newyork.907.913/ Paris 16.43 16 47 Rio do Jan..241.243/Prag 12.42 12.44 Uruguay.399.401flsland 60.04 60.16 Amsterdamſ169.18 169.52ſKiga 73.93 74.07 Athen I.393.397 Schweiz 81.02 81.18 Brüssel 58.49 58.61 Solfia.047.0538 Bukarest J.488.492 Spanien 35.04 35.12 Budapest——[Siockholm 68.43 68.07 Danzig 81.62 81.78[Tallin(Estl) 71.68 71.82 Helsingforsl.859.871I Wien 47.95 18.05 Steuergutſcheine: Berlin, 6. Sept. Fälligkeit 1934: 985/8; 1935: 91/½; 1936: 85; 1937: 80½; 1938:“6: Verrech⸗ nungskurs: 86.50. Handesregfſtereinträge a) vom 5. September 1933: Wilh. Wolff, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Durch Beſchluß der Geſellſchafterverſammlung vom 19. Auguſt 1933 wurde der Geſellſchaftsvertrag in§ 6 (Vertretungsordnung) geändert. Wenn mehrere Geſchäftsführer beſtellt ſind, ſo wird die Geſellſchaft durch zwei Geſchäfts⸗ führer gemeinſam oder durch einen Ge⸗ ſchäftsführer in Gemeinſchaft mit einem Prokuriſten vertreten. Albert Wolff und Richard Wolff ſind nicht mehr Geſchäfts⸗ führer. Karl Bender, Kaufmann in Mann⸗ heim und Dr. Emil Becker⸗Bender, Dipl.⸗ Kaufmann in Mannheim ſind zu Ge⸗ ſchäftsführern beſtellt. Radium Gummiſchuh⸗Vertriebsgeſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Verkaufsſtelle Mannheim in Mannheim, Zweigniederlaſ⸗ lung, Hauptſitz: Köln⸗Dellbrück. Max Dreh⸗ mann und Franz Schrempp, beide Kauf⸗ mann in Mannheim, ſind zu Geſamtproku⸗ riſten für den Betrieb der Zweignieder⸗ laſſung Mannheim derart beſtellt, daß ſie gemeinſchaftlich oder jeder von ihnen in Gemeinſchaft mit einem Geſchäftsführer be⸗ rechtigt ſind, die Zweigniederlaſſung Mann⸗ heim zu vertreten. F. W. Leichter, Mannheim. Das Ge⸗ ſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma von Guſtav von Reckow auf den Kaufmann Walter von Reckow in Mannheim übergegangen, der es unter der bisherigen Firma weiterführt. Albert Gutkind, Mannheim. Die Geſell⸗ ſchaft iſt aufgelöſt und das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven auf den ſeitherigen Geſellſchafter Emil Katz, Kaufmann in Mannheim, übergegangen, der es unter der bisherigen Firma als alleiniger Inhaber weiterführt. Guſtav Zimmern, Mannheim. Heinz Zimmern, Mannheim, iſt als Proukriſt be⸗ ſtellt. Münchener Thomasbräüu Gebr. Mayer, Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt und die Firma erloſchen. Auguſt Schnepf, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. p) vom 6. September 1933: Hausgeſellſchaft b 7, 25 mit beſchrünkter Haftung, Mannheim. Karl Barber iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Sigmund Jentof, Mannheim. Inhaber iſt Sigmund Jentof, Kaufmann, Mann⸗ heim. Greiveldinger u. Hucklenbroich, Mann ⸗ heim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt und die Firma erloſchen. 12 n MotorenSberurfen Saloniaue Monaf— Bad. Amtsgericht EG 4 Mannheim. K 4 3 ———————— 1 2 — 4 . Zuverl möglick 20—25 geſucht Zeugni die Ge Wer und a heit ha denke! Wir bi Herr vorneht dienſt. Donner Keppler Fachge J ſofort geſicher Angeb. Betei Stiller größere 100 000 Ang. u Ihss In Fro melden Zimmer Ich nehm 17iähr. eve Müb zur Erlert Küche u. de Haushalts vorzugt au reich. Fam. Mitgl. E (558 Auto⸗Ve f. Laſt⸗ u. Wagen geg Prov. ſof. u. Nr. 5587 Hausver von Kfi berater 3·-Zim auf ſofo Angeb. Ehrliches, MRüd 21 Jahre al ſchon im tätig war, Nähkenntnif ſucht Stellu Okt. Zu erfrager Wundt⸗Str. (Schmitt). 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September 1933, nach⸗ mittags 2 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege offentlich verſteigern: 2 Ladentheken, 2 Schreibtiſche, 7 Hobel⸗ bünke, 1 Kaſſenſchrank, 1 Schreibmaſchine, 1 Radioapparat, 1 Zimmerbüfett, 1 Kre⸗ denz und ca. 500 Flaſchen Wein. Wehrle, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung Freitag, den 8. September 1933, nach⸗ mittags 2 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandloxal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtrecungswege öffentlich verſteigern: Chaiſelongue, Vorhänge, kompl. Leuch⸗ ter und Lampen, 1 Badewanne m. Gas⸗ ofen, 4 Bettſtellen mit Roſt, 2 Kleider⸗ ſchränke, 1 Waſchtiſch und ſonſtige Ein⸗ richtungsgegenſtände, 1 Eisſchrank, eine Dezimalwaage. Die Verſteigerung findet beſtimmt ſtatt. Mannheim, den 6. September 1933. Brandt, Gerichtsvollzieher. 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