Zahrgang 3, Nr. 231 DAS MATiONMALSOZIALISTIScHE Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf 204 86 u. 314 71.— Das„Haken⸗ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.: bei Trägerzuſtelung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtellung zuzüglich 36 Pfennig.“ Einzelpreis 10 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, b eſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten. ——— 0 Mannbeim]. Sonniag, 10, September 1933 Beachten Sie Seite 3! Mannheim braucit die Saar KamprBLATTMO0OnD-wESTBADENMS Anzelgen: Die 10geſpalt. Millimeterzeite 15 Pfg. Die ageſpalt. Millimeter⸗ eile im 33 50 Pfa. Für kleine Anzeigen: Die 10geſpalt. Mwimeterzeile Pfg. Bei Wiederbolung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗ Annahme: 19 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, k Z, 14/15. Fernruf 204 86 und 314 71. Zabhlungs⸗ und Erfüllungsort: Mannheim. Ausſchließlicher Gerichts⸗ tand Mannheim.— Poſtſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Ludwigshafen 4960. ür unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung. Verlagsort Mannbeim. sssoss J Worr * Heulige Ausgabe 26 Seilen Karlsruhe, 9. Sept.(Sonderbericht des „HB“.) Die badiſche Landeshaurptſtadt erlebte heute einen ganz großen Tag. Die Straßen prangten im Schmuck der Fahnen und gaben dem Stadtbild ein feſtliches Gepräge. Auf dem Ausſtellungsgelände wird die letzte Hand ange⸗ legt, um alles für die Grenzlandwerbung bis zur letzten Einzelheit vorzubereiten. Ausſtel⸗ lungsleitung und Ausſteller haben die ganze Nacht hindurch noch fieberhaft gearbeitet, um bis zur Eröffnungsſtunde die Ausſtellung in beſtem Lichte zeigen zu können. Tauſende von fleißigen Händen im ganzen Lande haben zu⸗ ſammengewirkt, um aller Welt Zeugnis zu ge⸗ ben von der gewaltigen Lebenskraft der unter der Grenznot beſonders ſchwer leidenden Süd⸗ weſtmark des Reiches. Eine gewaltige Organi⸗ ſationsarbeit wurde in kürzeſter Zeit vollbracht, die alle Lebensgebiete, die geiſtigen, kulturellen und wirtſchaftlichen erfaßte und die einen mäch⸗ tigen Auftrieb des Lebens⸗ und Selbſterhal⸗ tungswillens des badiſchen Volkes zu geben ver⸗ ſpricht, um neue Kräfte im ganzen Lande zu wecken. Die Eröffnungsfeierlichkeiten geſtalteten ſich zu einem überaus eindrucksvollen und feſtlichen Ereignis. In dem vornehmen Konzerthausſaal fanden ſich die Spitzen der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, die leitenden Perſönlich⸗ keiten der Parteileitung des Gaues und der Ortsgruppe Karlsruhe, Vertreter aller ſchaffen⸗ den Stände, des freiwilligen Arbeitsdienſtes ſowie zahlreiche führende Perſönlichkeiten der badiſchen Wirtſchaft ein. In der Loge nahmen die drei badiſchen Miniſter Platz. Ein von der Polizeikapelle unter Leitung von Kapellmeiſter Heiſig glänzend geſpielter Marſch leitete die Veranſtaltung ein. Der Leiter der Landesſtelle Baden⸗Württemberg für Volksaufklärung und Propaganda Pg. IFranz Moraller begrüßte die Erſchienenen mit folgender An⸗ ſprache: „Als Auftakt der nationalſozialiſtiſchen Grenz⸗ landkundgebung vom 9. bis 27. September wird heute die erſte nationalſozialiſtiſche Grenzland⸗ werbemeſſe eröffnet. Ich begrüße Sie alle, die Sie aus dieſem Grunde zuſammengekommen ſind, im Namen der Veranſtalter. Beſonders begrüße ich den Schirmherr dieſer Veranſtal⸗ tung, unſeres Reichsſtatthalter Robert Wag⸗ ner, dem die Initiative für die geſamte Grenz⸗ landkundgebung entſprungen iſt. Wenn ſich heute die badiſche Regierung hier zuſammen mit dem ganzen badiſchen Volk einer verhäng⸗ nisvollen Entwicklung entgegenſtemmt, dann bedeutet das keinen Partikularismus, ſondern deutſche Politik im beſten Sinne, denn Grenz⸗ landnot iſt Volkes Not. Vom andern Rheinufer her ſtarren uns die Mündungen der Geſchütze aus den franzöſiſchen Grenzbefeſtigungen entgegen. Auch wir müſſen 1 unſere Grenzen befeſtigen, nicht mit Eiſen und Beton, ſondern mit der fleißigen Arbeit un⸗ ſeres Grenzlandvolkes und mit dem Feuergeiſt unſeres neuen Deutſchland. Welche Macht dieſe beiden Begriffe umſchließen, wird die Veran⸗ ſtaltung der Grenzlandkundgebung und vor allen Dingen unſere Grenzlandwerbemeſſe zeigen.“ Lebhafter Beifall dankte dem Redner für zeine Ausführungen. Nach den Klängen des Padenweiler⸗Marſches ergriff der Reichsſtatt⸗ lter und Schirmherr der 1. NS⸗Grenzland⸗ kundgebung Robert Wagner 3 Wort zu einer von ſtarker Zuverſicht ge⸗ agenen Anſprache. Der. Reichsſtatthalter hob hervor, daß die eſchichte unſeres Landes auch die Geſchichte eines ſchweren Leidens um unſer Deutſchtum rDer Orenzmark Feierliche Eröffnung der erſten nationalſozialiſtiſchen Grenzland⸗Kundgebung Das Treffen der badiſchen Parteigenoſſen NSDaAp voy 7 Jahren am 15. Mai 28 in Heilbronn Links neben der Fahne Reichsſtatthalter Robert Wagner, hinter ihm Jugendführer von Baden Friedhelm Kemper, rechts neben der Fahne Miniſterpräſident Walter Köhler war. Solange das Land Baden beſteht, war es verhängnisvollen Einflüſſen aus dem Weſten unterworfen. Während in der erſten Hälfte des letzten Jahrhunderts dieſe Einflüſſe im weſent⸗ lichen politiſcher Natur waren, waren es in der letzten Hälfte des vorigen Jahrhunderts und Anfang dieſes Jahrhunderts Einflüſſe geiſtiger und weltanſchaulicher Natur. Sie hatten alle nur eines zum Ziele: den Gedanken von der Entſtehung eines geeinten, ſtarken und mäch⸗ tigen deutſchen Volkes zu ſchädigen und zu ſabotieren. Schon die Entſtehung unſeres Lan⸗ des war zweifellos nicht auf den deutſchen Ge⸗ danken ſelbſt zurückzuführen. Im Gegenteil. Die Entſtehung des Landes Baden war be⸗ kanntermaßen gegen den Gedanken der Ent⸗ ſtehung des Reiches gerichtet. Wenn trotzdem die tapfere Bevölkerung des Landes ſich aller Einflüſſe vom Weſten her, der politiſchen ſowohl als auch der weltan⸗ ſchaulichen und geiſtigen, erwehrt hat, ſo iſt das ein Zeugnis für die ſtets treue Ein⸗ ſtellung zum Reich, zum Deutſchtum, zum deutſchen Geiſt und zur deutſchen Kultur. Wir wollen in dieſem Zuſammenhang auch ruhig anerkennen, daß es das alte großherzog⸗ liche Haus geweſen iſt, das dem Gedanken der Entwicklung hin zum Reich niemals im Wege geſtanden hat, daß es im Gegenteil ge⸗ rade in der Entſtehung des zweiten Reiches eine führende Rolle mit geſpielt hat. Dank⸗ baren Herzens erinnern wir uns zurück an die Mitte des letzten Jahrhunderts, an eine Zeit größter politiſcher Spannungen zwiſchen dem Süden des Reiches und Preußen. In jener Zeit hat das badiſche Volk und ſein Fürſtenhaus weſentlich zur Entſpannung beigetragen. Dank⸗ baren Herzens erinnern wir uns aber auch der Rolle, die unſer badiſches Volk und ſein Für⸗ ſtenhaus in den Siebziger Jahren bei der Ent⸗ ſtehung des Reiches geſpielt hat. Man darf mit gutem Recht und mit Stolz behaupten, daß die Bevölkerung des Landes Baden immer um ihr Deutſchtum, den deutſchen Geiſt und die deutſche Kultur gerungen hat und daß ſie immer in der erſten Linie ſtand, wenn es galt, den Gedanken der Entſtehung eines mächtigen Deutſchen Rei⸗ ches zu verwirklichen. In den letzten Jahrzehnten waren es im weſentlichen weltanſchauliche Einflüſſe, die der Entſtehung des Reiches im Wege ſtanden. Nicht zuletzt war es der volksmordende Marxismus mit ſeinem Klaſſenkampfgedan⸗ ken und ſeinen zerſetzenden Erſcheinungen, der die Entwicklung zu einem mächtigen Reich verhindert hat. Erſt der nationalſozialiſtiſchen Bewegung iſt es gelungen, dieſer weltanſchaulichen und geiſtigen Einflüſſe Herr zu werden. Heute dürfen wir mit Genugtuung vor unſer deutſches Volk hin⸗ treten, daß auch in Baden hinter uns liegen der Klaſſenkampf und Internationalismus, der Marxismus und Liberalismus, alle jene Gei⸗ ſtesrichtungen, die niemals ein ſtarkes Reich und die Einigkeit des deutſchen Volkes zum Ziele hatten, ſondern immer und immer nur verhindern wollten, daß das Reich entſteht. Die wirtſchaftliche Rot des Grenzlandes Wenn nun im weſentlichen die politiſchen und darüber hinaus die geiſtig⸗weltanſchaulichen Ge⸗ fahren hinter uns liegen, ſo ſehen wir uns heute noch inmitten einer großen Not unſerer Grenz⸗ landbevölkerung. Dieſe Not iſt im weſentlichen eine wirtſchaftliche. Sie iſt nicht zuletzt auf die verderblichen Einflüſſe politiſcher und weltan⸗ ſchaulicher Natur zurückzuführen, die wir in Baden über uns ergehen laſſen mußten. Die Haupturſache zu unſerer zweifellos drückenden wirtſchaftlichen Grenzlandnot liegt in dem Schmachdiktat von Verſailles und weiter in der dadurch bedingten entmilitariſterten Zone, die als ein breiter Streiſen durch die ganze Länge unſeres Landes hindurchführt. Es iſt im Verlauf von 14 Jahren dahin ge⸗ kommen, daß unſere badiſche Wirtſchaft das na⸗ türliche Abſatzgebiet jenſeits des Rheins ver⸗ loren hat, und darüber hinaus unſere Induſtrie in den Zuſtand der Rückentwicklung hineinge⸗ raten iſt, da ſie in das Reichsinnere abwanderte, daß neue Induſtrien ſich in Baden nicht mehr niedergelaſſen haben und darüber hinaus, daß unſere Garniſonen faſt vollſtändig aus dem Lande herausgenommen worden ſind. All dies bedingte, zufammen geſehen, eine ganz unerhörte wirtſchaftliche und finanzielle Schwächung un⸗ ſeres Landes. Und wenn wir früher gegen die Gefahren unmittelbarer politiſcher Beeinfluſſung von außen her und gegen die weltanſchaulicher Art von außen oder von innen her gekämpft und geopfert hatten, ſo iſt es heute im weſent⸗ lichen unſere Aufgabe, neben der geiſtigen, poli⸗ tiſchen und kulturellen Sichexung unſerer Grenz⸗ mark und unſeres Volkes den Weg aus der wirtſchaftlichen Not zu finden. Die Grenzlandkundgebung, die in der Zeit vom 9. bis 27. September hier in der Lan⸗ deshauptſtadt ſtattfindet, insbeſondere aber die Grenzlandwerbemeſſe, ſoll die Not un⸗ ſeres Grenzlandes Baden aufzeigen. Sie ſoll nicht nur in Baden, ſondern vor der ganzen deutſchen Oeffentlichkeit und weit dar⸗ über hinaus jene Wege zeigen, die aus der wirt⸗ ſchaftlichen Not herausführen. Wir ſind uns alle darüber einig, daß die weſentlichen Vorausſet⸗ zungen, die immer nur weltanſchaulicher und politiſcher Natur ſein können, für die Ueber⸗ windung unſerer Grenzlandnot heute geſchaffen ſind. Deshalb wollen wir gerade am Beginn un⸗ ſerer Kundgebung für unſer badiſches Volk vor dem ganzen Deutſchen Reich feierlich ge⸗ loben, daß wir alles daranſetzen wollen, dieſe erſten Vorausſetzungen für die Ueber⸗ windung unſerer Grenzlandnot zu erhalten und weiter auszubauen. Auf der Gegenſeite des Rheins, jenſeits der Grenze, mag man militäriſche Feſtungen errich⸗ ten, ſoviel man will. Wir wollen es einmal verſuchen, dieſen Feſtungen unſeren Geiſt und unſeren Glauben an Deutſchland entgegenzuſet⸗ zen.(Lebhafter Beifall.) Wir wollen die⸗ ſen Feſtungen geiſtige Feſtungen entgegenſetzen. Das Schickſal mag dann entſcheiden, was ſtärker iſt: die militäriſchen oder die geiſtigen Feſtungen!(Bravo!) Die Einigkeit unſeres Volkes gilt es zu erhalten und den Glauben der badiſchen Grenzlandbevölterung an ihre und des deutſchen Volkes Lebensaufgabe zu feſtigen und darin ſehen wir die erſte Voraus⸗ ſetzung dafür, daß auch einſt der Tag kommen wird, der die Ueberwindung unſerer Not mit ſich bringt. Wir ſtehen immer noch inmitten jener ge⸗ waltigen Schlacht, die Adolf Hitler als die deutſche Arbeitsſchlacht gekennzeichnet hat. Es ſoll auch die Aufgabe unſerer Grenzlandkund⸗ gebung ſein, in dieſen Kampf einzugreifen und ihn erfolgreich zu führen und erfolgreich zu beeinfluſſen. Sie muß dem badiſchen Volke die Augen dar⸗ über öffnen, daß es auch hier ſich zu einer Sammlung bekennen muß, ebenſo wie es ſich zu einer politiſchen und geiſtigen Sammlung be⸗ kannt hat. So hat unſere Grenzlandbevölkerung die Aufgabe, ſich auf dem Schlachtfeld der Wirt⸗ ſchaft und der Arbeit zur Sammlung zu be⸗ kennen, zur Sicherung allerwerte undKräfte, der letzten Lebensenergien, der letzten wirt⸗ ſchaftlichen Krüfte und des letzten Geldes. Es wird mit eine der größten Aufgaben die⸗ ſer Kundgebung ſein, unſerem Volte einzuhäm⸗ mern, ſeinen Warenbedarf im Lande zu decken. Weiter wird es die Aufgabe ſein, unſerem Volk im Verlauf dieſer Grenzlandkundgebung dar⸗ über Klarheit zu verſchaffen, daß es ſeine letzten Hilfskräfte einzuſetzen und in Arbeit und in die Belebung der Wirtſchaft umzuſetzen hat. Wenn es uns gelungen iſt, den politiſchen und weltanſchaulichen Bevormundungen und Beein⸗ fluſſungen zu trotzen, wenn es unſerer tapferen badiſchen Grenzlandbevölkerung gelang, ſich allen Widerſtänden zum Trotz in die große deut⸗ ſche Volksfront des Dritten Reiches einzureihen, dann dürfen wir vielleicht auch die berechtigte Hoffnung ausſprechen, daß es uns gelingt, dem politiſchen Erfolg den wirtſchaftlichen mit an die Seite zu ſtellen, damit es uns vergönnt ſein wird, mit unſerer Arbeit und dem Kampf Jahrgang 3. Nr. 231. Seite 2 „Hakenkreuzb anner“ Sonniag, 10. September 1938 unſeres gaänzen badiſchen Volkes in wenigen Jahren vor den Führer des deutſchen Volkes hinzutreten, um zu erklären: Endgültig ſind alle Gefahren unſeres badi⸗ ſchen Grenzlandes überwunden, die politiſchen, geiſtigen und kulturellen als auch die welt⸗ anſchaulichen und endlich als letzte Gefahr auch die wirtſchaftliche. Baden hat ſich wie andere Länder des Reiches miteingegliedert in das neue Deutſchland, das wir Drittes Reich nennen, das Deutſchland, das in althergebrachtem Sinne weder Stände noch Klaſſen, ſondern nur noch ein einiges, großes, müchtiges Deutſches Reich kennen will. und in dieſem Sinne und in dieſem Geiſt er⸗ öffne ich unſere Grenzlandkundgebung und in Verbindung damit auch unſere wirtſchaftliche Grenzlandwerbemeſſe. Daß Sie mit uns ent⸗ ſchloſſen ſind, in dieſem Sinne zu arbeiten, das wollen Sie mit mir damit zum Ausdruck brin⸗ gen, daß Sie ſich erheben und mit mir aus⸗ rufen: Unſere badiſche Bevölkerung, unſer deutſches Volk, und das Deutſche Reich unter Führung unſeres großen Kanzlers Adolf Hitler: Sieg⸗ Heil! Die Verſammlung ſang ſtehend und mit er⸗ hobenem Arme das Deutſchland⸗ und Horſt⸗ Weſſel⸗Lied. „Der Reichsſtatthalter, die badiſche Regierung und die Verſammlungsteilnehmer begaben ſich darauf in das Ausſtellungsgebäude. Zwiſchen dem Konzerthaus und den Ausſtellungshallen hatten ſich zahlreiche Zuſchauer eingefunden, die dem Reichsſtatthalter und den Miniſtern leb⸗ hafte Kundgebungen brachten. Der feſtliche Cha⸗ rakter, den die Eröffnung der Grenzlandwerbe⸗ meſſe durch die ſtimmungsvolle Feier im Kon⸗ zerthaus erreichte, ſtand in ausgeſprochenem Ge⸗ genſatz zu den meiſt formalen Eröffnungen der früheren Meſſeveranſtaltungen. Beim Betreten der Ausſtellungshallen wurden der Reichsſtatthalter und die Miniſter durch Glockengeläute begrüßt. Die auf der Grenzland⸗ werbemeſſe vertretene Glockengießerei hatte mit einer badiſchen Turmuhrenfabrik das Geläute zuſtande gebracht. Es iſt unmöglich, auch nur in groben Zugen einen Ueberblick der Fülle badiſchen Schaffens zu geben, wie das auf dieſer einzigartigen Werbemeſſe geboten wird. Der Ausſtellungslei⸗ ter, der Landesbeauftragte für Ausſtellungs⸗ und Meſſeweſen, Robert Rütz ler, hat mit ſeinen Mitarbeitern ein gewaltiges Werk ge⸗ ſchaffen. Die räumliche Verteilung der ein⸗ zelnen Gebäude, die Anordnung der Stände der Ausſtellung, die Aufſtellung der einzelnen zur Ausſtellung gelangenden Erzeugniſſe, alle dieſe ſchwierigen Aufgaben ſind in glänzender Weife gelöſt. Stunden und Tage wird der Beſucher in den Ausſtellungsräumen verweilen können, um ſich über die mannigfaltigen Ge⸗ hiete badiſchen Gewerbefleißes zu unterrichten. „Wir werden fortlaufend einzelne Berufs⸗ zweige und Wirtſchaftsgruppen eingehend be⸗ ſprechen. Der Reichsſtatthalter und die Miniſter ver⸗ weilten lange Zeit in den Ausſtellungsräumen. Eine Koſtprobe der edelſten badiſchen Weine be⸗ endete die Eröffnungsfeier der Grenzland⸗ kundgebung. —————— Dienstag, 12. September, abends.15 Uhr Amtswalter-Rppell des Stadtgebietes Mlannheim im„Friedrichspark“ pg. miniſter Pflaumer jpricht nürnberg! Eindrücke eines Faſchiſten. Von Hptm. Domenico Borrelli. In Italien ſind faſchiſtiſche„Parteitage“ nichts Seltenes und ein Schwarzhemd iſt an die großen faſchiſtiſchen Maſſenverſammlungen gewöhnt, bei denen die ganze Partei zuſammen⸗ ſtrömt, um ſich nach dem erbitterten Kampf in Gemeinſamkeit und enthuſiaſtiſcher Verbunden⸗ heit ihres Sieges zu freuen. Mit größter Spannung erwartete ich jedoch, wie ſich eine ſolche Rieſenkund⸗ gebung im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland geſtalten würde. Erwar⸗ tungsvoll trat ich meine Reiſe nach Nürnberg an. Schon in Berlin hatte ich Gelegenheit ge⸗ habt, zu ſehen, mit welch fieberhafter Ungeduld und Begeiſterung die für die„Große Parade“ auserſehene SA und Ss den Moment der Abfahrt erwartete. Auch dem Appell der Standarte 7 wohnte ich bei, der am Vorabend noch einmal alle Teilnehmer an der Nürnberger Fahrt zuſammenrief. Ich ſah ſie antreten, lachend, ſingend, fr ö h⸗ lich, in vollſter Ausrüſtung, erfüllt von Enthuſiasmus. Der Appell fſand ſtatt und mit einem Schlage verwandelte ſich dieſe ſtrahlende Begeiſterung in eiſerne Diſziplin. Ich verliere hier keine Worte über Kund⸗ gebungen, Empfänge und Feſte, die ſich in der altehrwürdigen Stadt der Meiſterſinger ab⸗ ſpielten. Die Zeitungen haben ihre Spalten täglich damit gefüllt. Aber ich möchte an dieſer Stelle der Dankbarkeit Ausdruck geben für die freundſchaftlichen Kundgebungen, die Reuer Terror gegen öſterreichiſche Rationalſozialiſten Wien, 9. Septbr. Zwei nur gegen den Nationalſozialismus gerichtete Attio⸗ nen der Regierung Dollfuß treffen zeitlich mit dem Beginn des Katholikentages zuſam⸗ men, ſodaß es ſchwer fällt, nur an einen„Zu⸗ fall“ zu glauben. Die eine iſt die ſeit langem angekündigte und ſcheinbar gerade rechtzeitig erſolgte Herausgabe des ſog.„Braunbuches“, über das am Vorabend des Beginns der Feier⸗ lichkeiten den Blättern entſprechende Auszüge zugeleitet wurden, und das von der Preſſe auch in nicht zu verkennender Art beſprochen wird. Die zweite Aktion beſteht in der Aufſtellung von „Putz ſcharen“, die in Wien zum erſten Male zu Beginn des Katholikentages zur Zwangs⸗ arbeit herangezogen werden. In verſchiedenen Bezirken von Wien holte man geſtern vormittag angebliche„Nationalſozialiſten“ mit der Polizei aus ihren Wohnungen und zwang ſie dazu, Wände, Mauern und Plakatſäu⸗ len, die ſchon ſeit längerer Zeit Aufſchriften oder Halenkreuzzeichen tragen, zu reinigen. Gegen mehrere Perſonen, die den Weiſun⸗ gen der Polizei nicht nachlkamen, werden Haft⸗ und Geldſtrafen verhüngt. Auch in einigen Orten in der nächſten Nähe Dollfuß im Dienſt der Eine der übelſten Erſcheinungen der jüdiſch⸗ marxiſtiſchen Emigration ſind die politiſchen Kaffeehaus⸗Literaten, die lange genug unge⸗ ſtraft ihr unweſen in der deutſchen Reichs⸗ hauptſtadt treiben durften. Man ſah ſie den ganzen Tag, den der Herrgott geſchaffen, im „Romaniſchen Café“ ſitzen und aufgeregt geſti⸗ kulieren. Sie„machten in Politit“! Nach dem Großreinemachen der nationalen Erhebung mußten ſie wohl oder übel ihr Tätigteitsgebiet nach Amſterdam und Paris legen. Sie machten hier bald unliebſam von ſich reden, und ihre Wirtsvölker konnten ſich bald davon überzeu⸗ gen, daß man in Deutſchland nichts beſſeres tun konnte, als dieſes widerliche Geſchmeiß abzuſtoßen. Ihre Druckerzeugniſſ„Antinazi“, die„Aktion“ und„Das neue Tagebuch“ ſind ein einſtimmi⸗ ges Sammelſurium von Lügen und Hetze gegen Deutſchland. Der„Antinazi“ verfügt über faſt nur kommuniſtiſche Mitarbeiter und wird auch von Moskau aus finanziert, die„Aktion“ atmet den Geiſt Georg Bernhards, Moſſe's ein⸗ ſtigen Chefredakteur. Am aktivſten aber iſt das Unerhörte Lerror⸗Maßnahmen der franzöſiſchen von Wien wurden zahlreiche„Putzſcharen“ zur Arbeit gezwungen. In der Provinz dauert die Verfolgung der Nationalſozialiſten unvermindert an. Im Lande Salzburg wurden zahlreiche Perſonen wegen verbotener politiſcher Betätigung zu drei bis ſechs Wochen Arreſt verurteilt. Wegen eines angeblich die Regierung beleidigenden Schreibens wurde der Bezirksrichter des Ge⸗ richtes St. Johann im Pongau, Dr. Tillers⸗ berger, zu Arreſt und zu 1500 Schilling Geld⸗ ſtrafe verurteilt. Ein Diſziplinarverfahren wurde gegen ihn eingeleitet. In Enns in Oberoſterreich wurde ein Gaſt⸗ hofbeſitzer, weil ſich bei ihm Nationalſozialiſten zur Uebertragung einer deutſchen Rundfunkſen⸗ dung verſammelt hatten, zu 14 Tagen Arreſt verurteilt und ſein Radioapparat beſchlag⸗ nahmt. Einen ſchweren Uebergriff er⸗ laubte ſich der Heimatſchutz in Kitzbühel. Im Gebäude des Steueramtes führte ein Maler⸗ meiſter ihm übertragene Malerarbeiten aus. Da er als Nationalſozialiſt gilt, beſetzten Heimwehr⸗ leute die Räume des Steuexamtes und hinder⸗ ten ihn an der Weiterarbeit. Die vorgeſetzte Finanzbehörde gab dem Terror nach und be⸗ ſchäftigte einen„vaterländiſchen“ Handwerker mit der Fortführung der Arbeit. jüdiſchen Greuelhetze „Neue Tageblatt“ des berüchtigten Leo⸗ pold Schwarzſchild. Hier findet man alle jene Namen, die unter Severing und Braun in Berlin die„öffentliche Meinung“ machten, die die Hauptverantwortlichen für die planmäßige Verhöhnung und Verhunzung deutſcher Kultur und Sprache in jener Zeit waren. Damit dieſes Machwerk jüdiſchen Literatentums einen offi⸗ ziellen Anſtrich erhält, erſcheinen von Zeit zu Zeit Originalbeitrüge ausländiſcher Politiker, wie Auſtin Chamberlain u. ä. Kürzlich hatte ſogar Herr Dollfuß aus Wien einen Beitrag aus ſeiner witzigen Feder geſtiftet. Es geht alſo nichts über die„guten Beziehun⸗ gen“! Sie reichen in dieſem Falle ſogar bis in das Vorzimmer des öſterreichiſchen„Napo⸗ leon“. Das Bild, daß man bisher von Herrn Dollfuß hatte, ergänzt ſich. Oeſterreichs Bun⸗ deskanzler als journaliſtiſcher Mitarbeiter jener zweifelhaften Exiſtenzen, die in ihrer gemeinen Tollwut gegenüber dem neuen Deutſchland ſo weit gehen, den Franzoſen den„Präventivkrieg als, Kreuzzug gegen Hitler“ zu empfehlen. Saar⸗Grubenverwaltung! Unkerſagung der Religionsausübung— Empörung der deulſchen Bevölkerung Saarbrücken, 9. Sept.(Eig. Meld.) Die unterdrückung der Saardeutſchen nimmt immer ſchärfere Formen an. So hat jetzt die Generaldirektion der franzöſiſchen Grubenverwaltung dem Pfarrer der katholiſchen Kirche von Maybach mitgeteilt, daß ihm die Verfügung über die Kirche entzogen wird, und ihn er⸗ ſucht, bis zum 9. September, 12 Uhr, das Allerheiligſte und die Kultgegenſtände abzu⸗ holen. Um zu vermeiden, daß die Gegen⸗ ſtände religiöſer Verehrung womöglich mit Gewalt durch die Franzoſen entfernt wür⸗ den, kam der Pfarrer dieſer Aufforderung nach. Anlaß zu dem in ſeiner Art wohl einzig da⸗ ſtehenden Ultimatum der Grubendirektion iſt folgender Tatbeſtand: Entſprechend den bekannten Methoden der Unterdrückung der deutſchgeſinnten Bevölkerung wird den auf der Grube„Maybach“ angeſtellten Deutſchen„nahegelegt“, das ber üchtigte Separatiſtenorgan„Generalanzei⸗ ger“ zu abonnieren. Im Falle der Wei⸗ den Schwarzhemden zuteil wurden, wo immer auch ſie ſich zeigten. Ich werde die Ausbrüche der Begeiſterung nicht ſo raſch vergeſſen, mit denen wir ſtändig begrüßt wurden, und die man abſolut als aufrichtig und von Herzen kom⸗ mend empfand. Das Lächeln des Füh⸗ rers, als er uns mit erhobener Hand grüßte, der Ausdruck warmer Sympathie von Göring und alle die Freundſchaftsbezeugungen der braunen Kämpferſchar der Nationalſozialiſti⸗ ſchen Partei haben deutlich gezeigt, daß die Verſuche, die aus dem Gefühl veiner Zuneigung⸗ entſtandene Freundſchaft zwiſchen den beiden Ländern Deutſchland und Italien zu erſchüt⸗ tern, von vornherein zum Scheitern veruxteilt ſind. Wir haben es ſelbſt erlebt, wie ſich in unſeren Herzen allmählich ein freund⸗ ſchaftliches Gefühl für einander ent⸗ wickelte, ebenſo wie wir uns ſtets des vollen Wertes der eigenen Nation bewußt ſind. Man darf nicht vergeſſen, daß wir dieſelben Wir hatten dieſelben Schlachten zu ſchlagen, und wenn auch die Farbe unſerer Hemden nicht dieſelbe iſt, ſo ſchlagen unſere Herzen doch im gleichen Rhythmus und ſind von denſelben Gefühlen und demſelben heroi⸗ ſchen Elan beſeelt. Ich habe geſehen, als ich durch das Lager der SA und SS ſtreifte, in welcher Art dieſe Männer die Schwarzhemden begrüßen. Wir fühlten uns einig in derſelben Ideenwelt. Als ich durch die Straßen dieſer alten, von einem geheimnisvollen Reiz erfüllten Stadt ging, mußte ich daran denken, wie Horſt Weſ⸗ Phaſen der Entwicklung durchgemacht haben. ſel am Parteitag 1927 teilnahm und wie er den Enthuſiasmus der noch kleinen Partei ins Grandioſe ſteigerte in dem Augenblick, wo der Unverſtand und die kurzſichtige Gehäſſigkeit der damaligen Machthaber ſie zu erdroſſeln ver⸗ ſuchte. Er ſtarb durch die Hand derer, die nun beſiegt am Boden liegen. Das deutſche Volk barf ſtolz ſein. Wenn Deutſchland es überhaupt noch nötig hatte, die gigantiſche Einheit des neuen Reiches der Welt zu beweiſen, ſo iſt dies in der ein⸗ drucksvollſten Form durch den Parteitag 1933 in Rürnberg geſchehen. Die 400 000 Menſchen haben mit ihrer Diſziplin, ihrem ein⸗ heitlichen, klaren Willen den 500 Stimmträgern der, internationalen Weltpreſſe gezeigt, daß Deutſchland da iſt, lebend, glühend, großzügig und großmütig, ſtark und unerſchütterlich, feſt und entſchieden in ſeinen billigen Forderungen, die keine For⸗ derungen, ſondern heilige Völkerrechte ſind! Ich ſehe noch das Defilieren der S A und SS am Sonntag. Dieſe dichten Maſſen, von unerhörter Wirkung, in denen ein ganz beſonderes Leben pulſte. Man ſah es an ihren Augen, an dem Ausdruck ihrer Geſichter, an der Haltung ihres Kopfes. Dies waren keine Soldaten, die mechaniſch zu einer Parade aufziehen und deren Hauptintereſſe es iſt, im gleichen Schritt zu bleiben und Linie und Diſtanz zu wahren. Es waren Men⸗ ſſchen, vereint und verſchmolzen mit ihrer großen Sache. Das Spiel, das die internationale Politik mit Deutſchland trieb, als das deutſche Natio⸗ nalgefühl durch die Unfähigkeit der verſchie⸗ gerung werden von der Grubenverwaltung Maßregelungen angedroht. Gegen dieſen juriſtiſch unzuläſſigen und moraliſch verwerflichen Gewiſſenszwang iſt der latholiſche Pfarrer in einer Predigt auf⸗ getreten, in der er eine derartige Aus⸗ nützung der abhängigen Stellung und wirt⸗ ſchaftlichen Notlage eines Menſchen himmel⸗ ſchreiende Sünde bezeichnete. Obwohl dieſe Predigt vor deutſchen Katholiken gehalten wurde und obwohl die Kirche in May⸗ bach ſchon ſeit Jahren nur noch von deutſchen Katholiken beſucht wird, glaubte die franzöſiſche Grubenverwaltung ſich berechtigt, dem Pfarrer jed e künftige Kulthandlung in der Kirche zu unterſagen, wobei ſie ſich darauf berief, daß die Kirche im Jahre 1925 für die damals in größerer Anzahl beſchäftigten franzöſiſchen Katholiken erbaut worden ſei. Auf die Antwort des Pfarrers, er werde auch fernerhin pflichtgemäß die Gottes⸗ dienſte abhalten, iſt dann die eingangs er⸗ wähnte Aufforderung der Entfernung der Kult⸗ gegenſtände erfolgt. Wenn eine ſolcherohe Verletzung der religiöſen Empfindungendes deut⸗ ſchen Saarvolkes um ihrer ſelbſt willen auch ſchmerzlich berührt, ſo darf man der franzöſiſchen Grubenver⸗ waltung doch dankbar dafür ſein, daß ſie vor aller Welt wieder einmal den wahren Charakter der franzöſiſchen Fremdherrſchaft an der Saar enthüllt hat. wehrl ſich gegen öſter · reichiſche Holzeinfuhr Paris, 9. Sept. Der Senatsausſchuß für Forſtfragen hat geſtern eine beſondere Sit⸗ zung abgehalten, um über ein Schreiben des franzöſiſchen Außenminiſteriums zu beraten, das den Senat auffordert, ſeine Oppoſition gegen die Zollbegünſtigung öſterreichiſcher Höl⸗ zer fallen zu laſſen. Wie der„Petit Pariſien“ ausführlich berichtet, ſteht jedoch der Ausſchuß auf dem Standpunkt, daß Frankreich durch Erhöhung der öſterreichiſchen Anleihe ſeinen Willen bezeugt habe, an der wirtſchaftlichen Wiederherſtellung der öſterreichiſchen Republik mitzuarbeiten. Da die franzöſiſche Holzinduſtrie mit Beſtänden aus dem eigenen Lande überreichlich verſehen ſei, könne man an eine Begünſtigung der Einfuhr öſterreichiſcher Hölzer nach Frankreich gegen⸗ wärtig nicht denken. Gegen Doppelverdiener und Schwarzarbeit! Erlaß des Präſidenten der Reichsanſtalt Berlin, 9. Sept. Der Präſident der Reichsanſtalt für Arbeitsvermitt⸗ lung und Arbeitsloſenverſicherung hat einen Erlaß herausgegeben, in dem es heißt: Die Behandlung von Doppelverdienern, die Bekämpfung der Schwarzarbeit, die Mehrein⸗ ſtellung von Unterſtützungsempfängern ſind zurzeit Fragen, die im Kampfe gegen die Ar⸗ beitsloſigkeit die breite Oeffentlichkeit ſtark be⸗ wegen. Die erfolgreiche und befriedigende Löfung dieſer Fragen iſt jedoch ſo ſchwierig, daß ſie nicht auf örtliche Auffaſſungen aufgebaut werden kann, zumal dieſe Anſichten vielfach Widerſprüche aufweiſen. Die Reichsregierung wird in nächſter Zeit zu der Art der Durchführung dieſer Fra⸗ gen Stellung nehmen. Bis dahin erſuche ich, die Landarbeits⸗ und Arbeitsämter in der Be⸗ handlung und öffentlichen Erörterung derſelben dringend um die gebotene Zurückhaltung. Die Reichsregierung richtet gegenwärtig ihre beſon⸗ dere Aufmerkſamkeit daruf, Eingriffe nicht zu⸗ ſtändiger Kreiſe in die Wirtſchaft zu verhin⸗ dern und alles zu vermeiden, was die Siche⸗ rung des Arbeitsfriedens erſchwert. SerrrrmMn u. emr denen ſich folgenden marxiſtiſchen Regierungen erſtickt war, iſt allerdings z u Ende. Damals war Deutſchland der Spielball in den Händen der internationalen Diplomatie. Es lebte in einem traumwandleriſchen Zuſtand, den man mit ſozialdemokratiſchen Betäubungsmitteln bei jedem kleinſten Zeichen des Sich⸗aufrichtens verlängerte. Dieſe gefährlichen Narkotika haben heute ihren Effekt verloren. Das Gefäß, das ſie enthielt, iſt zerbrochen und Deutſchland iſt geheilt, endgültig erwacht und ſich ſeiner natio⸗ nalen Würde wieder bewußt geworden. Die Vereinigung in Nürnberg iſt keine Dro⸗ hung. Es iſt vergeblich, wenn die internatio⸗ nale Preſſe eine„Provokation des Weltfrie⸗ dens“ in ihr ſehen will. Es iſt ebenſo unnütz, wenn die Preſſe verſucht, den Parteitag ins Lächerliche zu ziehen. Ebenſo unſinnig iſt die Behauptung, der Parteitag hätte nichts Neues geboten. Die Braunhemden haben ſich zuſammenge⸗ funden, um ſich noch einmal klar zu machen, welche Pflichten ihrer für die Zukunft warten. Sie haben wieder einmal ihren Glauben, ihre Liebe und ihr unerſchütterliches Vertrauen zum Führer bewieſen. In all dieſem ſteckt ke iner⸗ lei Provokation gegen irgend je⸗ mand, und es iſt auch nichts Lächerliches an dieſer unerhört einrducksvollen grandioſen De⸗ monſtration des neuen Deutſchland. Es gab etwas Neues auf dieſem Parteitag. Das war die Verſicherung, daß der Na⸗ tionalſozialismus die fundamentale Baſis der geſamten deutſchen Nation erobert hat, eine Verſicherung, die auch die Schwarz⸗ ſeher endgültig überzeugen dürfte. ——— **—— Jahrg⸗ * Die Von Weſten erſtenma Fabriker er an d Ueberall Himmel, Mannhe und Wa inzwiſche geworde Wiege u „lebendi, Lied der Fabrik- Fabrikſtc Kern di⸗ laſſen. 2 heim iſt deutſchen ſchen, fa bevölkern Kilomete Mannhei worden Einſt und Na gewaltig die Fab in die e ungehen Leben b ſchlug u kam das für die vielerort ihnen w gerecht. Zeit. 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Bedeutende und umwälzende, inzwiſchen auf der ganzen Welt unentbehrlich gewordene Errungenſchaften, hatten hier ihre Wiege und kündeten den Ruf Mannheims als „lebendige“ Stadt. Nicht umſonſt lautet es im Lied der Badener„——— in Mannheim die Fabrik———“, Mannheim iſt tatſächlich die Fabrikſtadt, ohne allerdings in ihrem tiefen Kern dieſe Tatſache allzudeutlich erkennen zu laſſen. Aber Mannheim iſt noch mehr. Mann⸗ heim iſt zugleich Herz und Hirn der ſüdweſt⸗ deutſchen Grenzecke. Rund eine Million Men⸗ ſchen, faſt die Hälfte der badiſchen Geſamt⸗ bevölkerung, leben in einem Umkreis von 25 Kilometern um die Stadt, Menſchen, denen Mannheim in jeder Beziehung Mittelpunkt ge⸗ worden iſt. Einſt rauchten die Schlote der Werke Tag und Nacht, dröhnte das Lied der Arbeit in gewaltigen Akkorden. Am Feierabend ſpien die Fabriktore unüberſehbare Menſchenmaſſen in die Straßen, die Schichten wechſelten, um ungeheure Anforderungen zu erfüllen. Das Leben blühte und der Pulsſchlag der Stadt ſchlug und zuckte durch die ganze Welt. Da kam das gewaltige Völkerringen und mit ihm für die Mannheimer Induſtrie Aufgaben, die vielerorts eine Umſtellung verlangten. Auch ihnen wurde Mannheim in ſeiner Geſamtheit gerecht. Dann kam für die Stadt eine ſchlimme Zeit. Sie wurde von den Fieberkrämpfen der Novemberrevolution heimgeſucht. Roter Ter⸗ ror und unbotmäßige Gewalt machten in kur⸗ zer Zeit aus der lebendigen · eine tote Das einſt ſo wild pulſierende Leben erſtarb mehr und mehr, hier hörten Schlote auf zu rauchen und dort ſchloſſen ſich die Tore der Arbeit, Elend zog in die Wohnungen unzähliger Arbeiter ein: Das„Reich der Freiheit, Schön⸗ heit und Würde“ war angebrochen. Jahrelang währte dieſer Zuſtand in der graſ⸗ ſeſten Form und nur langſam konnten teils durch den unglücklichen Ausgang des Krieges, teils durch andere Urſachen verloren gegangene Verbindungen neu geknüpft werden. Mann⸗ heim als mehr auf Wirtſchaft eingeſtellte Stadt hatte es ſehr ſchwer, den Neuaufbau zu vollziehen. Hinzu kam, daß in Karlsruhe die ſchwarz⸗roten Gewalthaber ſaßen, die Mann⸗ heim mehr als ſtiefmütterlich behandelten und ihm manchen Lebensfaden beſchnitten. Mit dem Aufbruch der Nation unter Adolf Hitlers Führung wurde es anders. Grundſätz⸗ lich zur Tat ſtrebende Männer griffen in das Rad des Geſchehens und ſetzten ſich für die Wiedererſtarkung Mannheims ein. Das Stre⸗ ben ging dahin, für die Bevölkerung wieder Arbeit und Brot durch Ausbau und Verſtärkung der wirtſchaftlichen Verbindungen zu ſchaffen. Dieſe gigantiſche Aufgabe kann aber nur dann ihre Löſung finden, wenn die Ueber⸗ zeugung allgemein Platz greift, daß Mann⸗ heim nicht irgend eine Stadt mit nahezu 300 000 Einwohnern, ſondern der Mittel⸗ punkt eines Gebietes iſt, deſſen Gedeih und Verderb eben von der Lebensmöglichkeit dieſes Mittelpunktes abhängt. Es entſpringt deshalb keineswegs lokalpatrio⸗ tiſchen und egoiſtiſchen Gründen, wenn Mann⸗ heim eine bevorzugte Berückſichtigung ſeiner Wünſche verlangt, zumal viele dieſer Wünſche und Forderungen nicht neueren Datums ſind, ſondern nur der Unterſtützung alter Verbin⸗ dungen dienen ſollen. In dieſem Zuſammen⸗ hang wollen wir heute eine gegenwärtig ſehr aktuelle Frage herausgreifen und die Kreiſe, die ſie am meiſten angeht, ſelbſt darauf antworten laſſen: wirtſchaftlichen Intereſſen hat Mannheim am Saargebiet? Auf dieſe Frage antwortet eines der größten Werke Mannheims:(Um die Vertraulichkeit der uns bereitwilligſt zur Verfügung geſtellten Ant⸗ worten zu wahren, laſſen wir jede Warenbe⸗ zeichnung und Ausdrücke, die auf die Gattung der Waren ſchließen laſſen, weg. Schriftl.) „In wirtſchaftlicher Hinſicht beſteht ein Ge⸗ genſeitigkeitsverhältnis. Wir decken z. B. über⸗ wiegend aus dem Saargebiet den Bedarf an Eiſen, Stahl, Blechen uſw., alſo Eiſenhütten⸗ produkte, für den Bau unſerer Maſchinen. An⸗ dererſeits iſt der——— des Saargebietes auch heute noch trotz jahrelanger Abtrennung auf die Verwendung deutſcher———Maſchinen eingeſtellt. Dieſes Gegenſeitigkeitsverhältnis be⸗ ſteht ſeit JFahrzehnten und iſt trotz aller in der Nachkriegszeit eingetretener Schwierigkeiten(Be⸗ ſatzungszeit) nicht erſchüttert worden. Das Saargebiet iſt vom Standpunkt der Mannheimer Wirtſchaft aus betrachtet die —— „Deutſche Revolution 1933“ Die Ausſtellung der Landesſtelle Baden Wü irktemberg des Reichs· miniſteriums für Volksaufklärung und pPropaganda Karlsruhe, 9. Sept. 14 Jahre zähen, un⸗ erbittlichen Kampfes gingen voraus, bis die gewaltige Welle der deutſchen Revolution in den Märztagen 1933 über das Reich brauſte und das abgewirtſchaftete Syſtem des Volks⸗ verrats hinwegfegt. 14 Jahre! Was weiß die große Mehrheit unſeres Volkes von der Schwere, von den Ge⸗ fahren dieſer Kampfjahre? Was weiß ſie von der zähen Verbiſſenheit, mit der hier um jede Stellung, um jeden einzelnen Volksgenoſſen gerungen wurde? Was weiß ſie von dem Op⸗ fermut der braunen Kämpfer zu der Zeit, als das Hakenkreuz noch das gehaßte Zeichen der oppoſitionellen Bewegung Adolf Hitlers war? Der Bürger ſtaunte, wenn Wahltag um Wahl⸗ tag den gewaltigen Aufſtieg des Nationalſozia⸗ lismus zeigte, es ſchien ihm ein Wunder, was die Frucht des Einſatzes von Gut und Blut der Männer im Braunhemd war. Wenn die Landesſtelle Baden⸗ Würtienbeng des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda unter Leitung von Preſſechef Franz Moraller der Badiſchen Grenzland⸗ Werbemeſſe das Herz⸗ und Kernſtück gab in der Ausſtellung„Deutſche Revolution 1933“, ſo tat ſie das, um den unbekannten Kämpfern des/ Nalionalſozialismus ein Denkmal zu ſetzen und der breiteſten Oeffentlichkeit in kleinem Rahmen ein Bild des Kampfes der Braunen Armee bis zur Machtergreifung zu vermitteln. Armbinden, Abzeichen und Fahnen des Marxismus aller Schattierungen, die Trophäen aus hundert Verſammlungsſchlachten, künden von dem Mut und Draufgängertum der alten Stürmer unſerer SuA und SS im Kampfe gegen den roten Volksfeind. Der hier aufgeſta⸗ pelte winzige Bruchteil der beſchlagnahmten des Mordmarxismus, läßt den Spießer, der vielleicht heute noch nicht recht an die durch den Nationalſozialismus beſeitigte Ge⸗ fahr des blutigen kommuniſtiſchen Aufſtandes glaubte, erkennen, was ihm geſchehen wäre, wenn dieſe Berge von Gewehren, Karabinern, dieſe Unmenge von Piſtolen u. Revolvern, die ſelbſtgefertigten Handgranaten und Bomben kommuniſtiſche Politik gemacht hätten. Gewiſſenlos und verbrecheriſch zeigt ſich ſo aber auch die Politik des ſchwarz⸗roten Sy⸗ ſtems, die das Leben des Volkes aufs Spiel ſetzte, indem die Bewegung, die für Deutſch⸗ lands Rettung kämpfte, mit allen Schikanen, mit Strafen, Verboten verfolgt wurde. Was jeder Nationalſozialiſt auszuhalten hatte, wird in dieſer Ausſtellung dokumentariſch belegt, und es wird nicht vergeſſen, die Schande des alten Syſtems noch zu unterſtreichen durch die Veröffentlichung der Rechnungen und Belege über Schlemmergelage der roten und ſchwar⸗ zen Miniſter, abgehalten in einer Zeit gren⸗ zenloſen Maſſenhungers. Die Ausſtellung„Deutſche Revolution 1933“, die ſich erſt im Ausbau befindet,, wird nach Beendigung der Grenzland⸗Werbemeſſe in ſtark vergrößertem Umfang in ganz Baden ge⸗ zeigt werden. notwendige Ergänzung für den Bezug von Rohſtoffen, ebenſo ſehr aber auch ein wich⸗ tiges Abſatzgebiet für unſere Fertigfabri⸗ kate.“ Ein zweites großes Mannheimer Induſtrie⸗ werk ſchreibt auf unſere Rundfrage: „——— mit, daß das Saargebiet früher ein großes Abſatzgebiet für die Mannheimer In⸗ duſtrie und unſere Firma im beſonderen dar⸗ ſtellte. Die wirtſchaftlichen Intereſſen zum Saar⸗ gebiet ſind für die Mannheimer Induſtrie um ſo größer, als letztere ihre wirtſchaft⸗ liche Verbundenheit zum Elſaß und Loth⸗ ringen durch den Krieg leider faſt ganz ver⸗ loren hat.“ Eines der bedeutendſten Werke Europas für die Herſtellung von Spezialerzeugniſſen, welche von Gemeinden und Staat in großem Um⸗ fange benötigt werden, antwortet: „———„daß unſere Firma ſeit Jahren die beſten geſchäftlichen Beziehungen zum Saar⸗ gebiet unterhält. Unſere Erzeugniſſe——— ſind in den dortigen kommunalen und ſtaat⸗ lichen Betrieben und ebenſo gut in den verſchie⸗ denen induſtriellen Unternehmungen eingeführt. Allerdings iſt der Umſatz in dieſem Bezirk, wie im allgemeinen, auch erheblich zurückgegangen. Wir hoffen jedoch, wenn die Zoll⸗ und ſon⸗ ſtigen Schwierigkeiten wieder in Wegfall kommen, auf eine weſentliche Erleichterung und Beſſerung der geſchäftlichen Beziehun ⸗ gen zu dem Saargebiet.“ Ein weiteres Werk von Weltruf und aus⸗ gedehnten Beziehungen zur ganzen Welt ſchreibt: „Unſere wirtſchaftlichen Intereſſen ſind ver⸗ ſchiedener Art. Zunächſt war das Saargebiet früher ein ſehr gutes Abſatzgebiet für unſere Fabrikate und zwar in erſter Linie die Berg⸗ werksinduſtrie. Umgekehrt beziehen wir aber auch einen gro⸗ ßen Teil unſerer Rohmaterialien: Eiſen und Kohlen indirekt über die Syndikats⸗ bezw. Händlervereinigungen aus dem Saargebiet. Im Jahr macht das etwa 300 bis 400 Tonnen Eiſen und 1000 bis 1200 Tonnen Kohlen aus.“ Kurz und bündig beantwortet uns die Fa⸗ H. unſere Anfrage wie folgt: „Das Saargebiet iſt kerndeutſches Land, das deutſch bleiben muß und wird. Mögen auch die Intrigen der Feinde unſeres Vaterlandes noch ſo groß ſein, ſie können den deutſchen Willen des Saarvolkes nicht überwinden, das von jeher unſere treuſte Grenzwacht im Weſten hielt. Die wirtſchaftlichen Intereſſen verbinden uns ſo eng mit denen des Saargebietes, daß wir dort eine eigene Niederlaſſung un⸗ terhalten.“ Als letzte Aeußerung, von vielen uns zuge⸗ gangenen durchweg gleichartigen, bringen wir nun noch die einer Spezialmaſchinenfabrik, die uns ſchreibt: „Wir haben in früheren Jahren das Saar⸗ gebiet, vor allen Dingen die großen Werke, wie die geſamten Röchlingſchen Werke, Bamag⸗Me⸗ guin ſowie die geſamte Metallinduſtrie in Saarbrücken mit———maſchinen aller Art beliefert, ſo daß wir im Saargebiet große Er⸗ folge erzielen konnten. Seit mehreren Jahren iſt jedoch der Verkauf von Maſchinen faſt gänz⸗ lich unterbunden, und haben Lieferungen nur ganz vereinzelt ſtattgefunden.“ Mannheim braucht die Saar— die Saar braucht Mannheim! Das iſt zuſammengefaßt die Antwort auf unſere Rundfrage. Es hilft alles nichts, die Tatſache bleibt unwiderlegbar beſtehen, daß kaum eine zweite Stadt des Südweſtens inni⸗ gere Verbindungen und ein größeres Intereſſe an der Erhaltung derſelben haben kann. Mann⸗ heim braucht die Saar für den Abſatz ſeiner Induſtrieerzeugniſſe und damit zur Schaffung von Arbeit und Brot für ſeine Bevölkerung. Mit Abſicht haben wir es vermieden, nur mit leeren Phraſen zu kommen und die Induſtrie als Trägerin des wirtſchaftlichen Lebens eines Gebietes, das nahezu eine Million Menſchen beherbergt, ſprechen laſſen. Nackt und nüchtern ſprechen die Antworten eine deutliche Sprache und mahnen, daß Mannheim nicht nur die Stadt der Induſtrie, ſondern im Zuſammen⸗ Vor 250 Jahren wurde Wien von den Türken befreit Der 12. September iſt der 250. Jahrestag der Rettung des Abendlandes vor dem Anſturm der Turken. Sie wurden vor Wien entſcheidend geſchlagen. Links: Eugen von Savoyen, rechts: Karl V. von Lothringen, zwei Feldherren, die die Türken über die Save zurückdrängten. hang damit, wohl auch die Stadt mit dem größ⸗ ten Steueraufkommen Badens iſt und als ſolche eine bevorzugte Berückſichtigung ſeiner Belange finden muß. Umgekehrt hat das Saargebiet das größte In⸗ tereſſe daran, daß die Verbindungen mit Mann⸗ heim nicht nur erhalten, ſondern auch verbeſ⸗ ſert werden. Nun tobt aber gegenwärtig ein Streit über die Frage, ob die zu erbauende Reichsautoſtraße nach Saarbrücken über Karls⸗ ruhe oder Mannheim geführt werden ſoll. Nach dem vorſtehend gelungenen Nachweis der zahl⸗ reichen wechſelſeitigen Beziehungen zwiſchen Mannheim und dem Saargebiet iſt die For⸗ derung berechtigt: Die Reichsautoſtraße nach dem Saargebiet muß über Mannheim fführen! Karlsruhe wird wohl kaum ſo weitgehende und lebensnotwendige Beziehungen aufweiſen können wie Mannheim und wird ſich in dieſem Falle eben einmal beſcheiden müſſen. Daran werden auch die bereits in Kaiſerslautern ge⸗ pflogenen Verhandlungen nichts ändern können, es ſei denn, man will wichtige Lebensfäden der größten Stadt Südweſtdeutſchlands bewußt durchſchneiden und die Gefahr heraufbeſchwören, daß die ſowieſo ſchwer ringende Mannheimer Induſtrie teilweiſe zum Erliegen kommt. Die verantwortlichen Stellen haben hier eine Frage von großenr Bedeutung zu löſen und ſich der gewaltigen Verantwortung bewußt zu ſein, die ſie gegenüber der Hauptſchlagader der ſüdweſt⸗ deutſchen Wirtſchaft haben. Hier geht es nicht um Preſtigeintereſſen, hier geht es um die Exi⸗ ſtenz von unzähligen Volksgenoſſen, die einmal aus dem Wirtſchaftsprozeß ausgeſchaltet, nicht wieder ſo ſchnell untergebracht werden können. Wir haben das Vertrauen zu dem Mannheimer Oberbürgermeiſter Carl Renninger, daß er nichts unverſucht laſſen wird, daß die vordring⸗ lichen Intereſſen der„lebendigen Stadt“ Be⸗ rückſichtigung finden und die Verbindung zur deutſchen Saar durch die Reichsautoſtraße ein: beſſere wird. Wilhelm Ratzel Jahrgang 3. Nr. 231. Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 10. September 1933 Eröffnungsfeier des Kalholiken⸗ tages Wien, 9. Sept. Bei der feierlichen Er⸗ öffnung des Katholikentages vor der Karlskirche gelangte zunächſt ein Hand⸗ ſchreiben des Papſtes in lateiniſcher Sprache zur Verleſung, in dem der Papſt von dem Anlaß der gegenwärtigen Tagung der Befreiung Wiens von der Türkengefahr durch ein chriſtliches Entſatzheer vor 250 Jahren aus⸗ gehend, auf die Aufgaben des Katholikentages hinweiſt, die beſonders religiös eingeſtellt ſein müſſen. In dieſem Sinne ſchließt das Schrei⸗ ben mit den beſten Wünſchen für das Gelingen der Tagung. Dann erteilte der päpſtliche Le⸗ gat Kardinal Lafontaine allen Teil⸗ nehmern in beſonderem Auftrage des Papſtes den apoſtoliſchen Segen. Sodann über⸗ mittelten Vertreter der Katholiken der Schweiz, der Sudetendeutſchen und der einzelnen öſter⸗ reichiſchen Bundesländer in herzlichen Worten die Grüße und Wünſche ihrer engeren Heimat. Kardinal Innitzer entbot dann ſeinen Gruß den Gäſten aus den fremden Staaten. Nach einer Huldigung des Präſidenten der Tagung, des Rektors der Kunſtakademie in Wien und Düſſeldorf, Prof. Clemens Holz⸗ meiſter, für den Papſt und die anweſenden Kirchenfürſten ſowie nach einem Vortrag des katholiſchen Jugendführers Dr. Böhm über Oeſterreich ſchloß Kardinal Innitzer die Eröff⸗ nungsfeier mit Segen und Gebet. Dank der italieniſchen Regierung an Deulſchland Berlin, 9. Sept. Der italieniſche Geſchäfts⸗ träger hat an den Reichsminiſter des Auswär⸗ tigen im Auftrage des italieniſchen Unterſtaats⸗ ſekretärs für Erziehung, Ricci, ein Schreiben gerichtet, in dem er der deutſchen Regierung und dem deutſchen Volk für die herzliche und brüderliche Aufnahme, die die italieni⸗ ſchen Offiziere und Avanguardiſten, die kürzlich Deutſchland beſucht haben, dankt und bittet, dem Herrn Reichskanzler die Gefühle leb⸗ hafteſter Dankbarkeit der jungen italieniſchen Schwarzhemden für die unvergeßlichen Tage in Deutſchland zu übermitteln. Ein Widerſpenſtiger in Schutzhaft genommen Stuttgart, 9. Sept.(Eig. Meld.) Aus Rottweil wird gemeldet: Landgerichtsrat Fiſcher wurde geſtern in Schutzhaft genommen, weil er ſich geweigert hat, den angeordneten Deutſchen Gruß im Dienſt abzugeben und zu erwidern. Er hat auf Vor⸗ haltungen erklärt, daß er ſich der Anordnung des Staatsminiſteriums nicht fügen würde. Landgerichtsrat Fiſcher wurde bereits in das Konzentrationslager Heuberg ge⸗ bracht. Koſibare Steinſammlung KpPD- Remmeles gefunden Berlin, 9. Sept. Der Politiſchen Abteilung des Berliner Polizeipräſidiums iſt es gelungen, eine dem ehemaligen kom muniſt iſchen Abgeordneten Remmele gehörende Steingrotte, die aus wertvollem Ural⸗ geſtein zuſammengeſetzt iſt, ausfindig zu machen und zu beſchlagnahmen. Dieſe Steingrotte er⸗ wähnt Remmele ſelbſt in einem ſeiner Bücher. Er hat ſie ſeinerzeit von Rußland als Geſchenk erhalten. Die Steingrotte befand ſich in einer Woh⸗ nung im Weſten Berlins, in der Remmele — oft unangemeldet ſich aufgehalten at. Ein neues Greuelmärchen Berlin, 9. Sept. Die„deutſchen“ Emigran⸗ ten in Paris üben ſich mal wieder in der Vor⸗ bereitung ſchauriger Greuelmärchen. Schon wie⸗ der ſoll der frühere ſozialdemokratiſche Miniſter Severing in einem Konzentrationslager an den Folgen von Mißhandlungen geſtorben ſein. Demgegenüber ſei feſtgeſtellt, daß ſich Severing unbeſchädigt in ſeiner Wohnung in Bielefeld befindet. Es beſtätigt ſich auch hier wieder die alte Wahrheit, daß eine Lüge durch mehrfache Wiederholung nicht wahr wird. VölkerbundsyroleſtAndorras wegen franzöſiſcher Beſetung Genf, 9. Sept. Die Republik Andorra hat beim dorras durch franzöſiſche Truppen Proteſt ein⸗ gelegt. Der Generalrat von Andorra erblickt in dieſer Maßnahme eine Verletzung de 3 Kellogg⸗Paktes. Als Sachverſtändiger und bevollmächtigter Delegierter beim Völker⸗ bunde wurde vom⸗Generalrat von Andorra der Schweizer Frederico Weilmann aus Zürich Völkerbund gegen die Beſetzung An⸗ Annäherungsverſuche Sowjet⸗ Rußlands Moskau, 9. Sept. Um eine Annäherung an Polen iſt man in Moskau bekanntlich jetzt ſehr bemüht. In der Sowjetpreſſe hat vor allem Radek⸗Sobelſohn in mehreren Ar⸗ tikeln ſich für eine ſolche Annäherung eingeſetzt Als dann in einigen polniſchen Blättern ſeine Annäherungsverſuche eine recht kühle Kritik er⸗ fuhren und teilweiſe ſogar abgelehnt wurden, verſpottete Radek in einem weiteren Atikel dieſe polniſchen Kritiker ſeiner Politik und wollte in ihren Auslaſſungen nur eine unbegründete Angſt vor kommuniſtiſcher Beein⸗ fluſſung Polens ſehen. Nunmehr veröfſent⸗ licht die„Prawda“ einen ſehr ausführlichen Bericht über die innenpolitiſche Lage in Polen, der darauf hinausläuft, daß die Be⸗ dingungen für die Vorbereitung einer Revolu⸗ tion gerade jetzt außerordentlich günſtig wären. Nach der Darſtellung in der„Prawda“, die ihre Quellen allerdings nicht nennt, haben die Bauernunruhen in Polen(über die verein⸗ zelte Nachrichten auch in die europüiſche Preſſe gelangt ſind) einen außerordentlich ernſten Charakter gehabt und es ſei mit immer neuen Bauernerhebungen zu rechnen. Andererſeits greife die Streikſtimmung in der Arbeiterſchaft um ſich. Die Kommuniſti⸗ ſche Partei Polens habe diesmal die Lage richtig erkannt. Sie ſei ſehr rührig, ver⸗ breite Aufrufe zue Streiks, Verweigerung der Steuerzahlung und bezeichne die Ein⸗ Magde burg, 9. Sept. Kapitän König, der im Weltkriege mit dem UC⸗Boot, Deutſch⸗ land“ die erſte in der ganzen Welt aufſehen⸗ erregende Kriegsfahrt von Deutſch⸗ land nach Amerika machte, iſt in Gnadau, Calbe, im Alter von 66 Jahren geſtor⸗ en. Kapitän König war ſchon ſeit einiger Zeit ihm kürzlich zum 17. Jahrestag ſeiner Rück⸗ kehr von Amerika zuteil wurde, nicht mehr per⸗ ſönlich teilnehmen. U⸗Boot⸗Kapitän wurde am 20. März 1867 in Rohr(Thüringen) als Sohn eines Pfarrers geboren. Nach Beſuch des Franke⸗Gymnaſiums in Halle ging er als Schiffsjunge zur See, beſuchte dann die Navigationsſchule in Geeſtemünde und legte 1894 das Kapitänsexamen ab, worauf er beim Norddeutſchen Lloyd zunächſt als Schiffsoffizier und ſpäter als Kapitän des Dampfers„Schleswig“ Verwendung fand. Als Seeoffizier der Reſerve wurde er bei Kriegsausbruch dem Linienſchiff„Bran⸗ denburg“ zugeteilt. Im Frühjahr 1916 wurde er beurlaubt, um in die Dienſte der neugegrün⸗ Kommuniſtiſche Zerſetzung Polens Der Kapitän des A⸗Bootes „Deutſchland“ König leidend und konnte an der großen Ehrung, die Dr. h. e. Paul König führung einer Arbeiter⸗ und Bauernregie⸗ rung als Endziel. Indeſſen bleibe noch viel zu tun. Vereinzelte Streiks hätten wenig Bedeutung, es müſſe der große politiſch betonte Maſſenſtreik zum Ziel geſetzt werden. Die Arbeiter müßten⸗ viel mehr Fühlung mit den verelendeten Bauern nehmen und da das polniſche Heer ſich aus die⸗ ſen beiden Bevölkerungsgruppen rekrutiere, ſo wäre hier der Weg zur Zerſetzung und Revolu⸗ tionierung der Armee gezeigt. Alles hänge von der Energle und Umſicht der polniſchen Kom⸗ muniſten ab. In dieſem Artikel iſt freilich nur von der Kommuniſtiſchen Partei Polens die Rede, doch iſt deren enge Verbindung mit der Komintern bekannt und ein ſolcher Artikel der„Prawda“ dürfte denjenigen polni⸗ ſchen Blättern wiederum Stoff zu neuen miß⸗ trauiſchen Aeußerungen geben, die bereits Radet gegenüber ein ſolches Mißtrauen zum Ausdruck gebracht haben. Das polniſche Blatt„Slowo“ äußerte vor einigen Tagen, daß die Sowjetunion ungeachtet ihrer jetzi⸗ gen Annüherungsbeſtrebungen auf die Ge⸗ winnung Polens für den Kommunismus und das Sowietſyſtem niemals verzichten würde. Dieſen Artikel griff dann Radek als Aeußerung unbegründeter Befürchtungen beſonders hämiſch an. Die in der„Prawda“ veröffentlichten Leh⸗ ren für polniſche Kommuniſten ſind aber eher geeignet, die Meinung des„Slowo“ zu beſtäti⸗ gen als die Gloſſen Radeks. mals nur wenige wußten. Am 10. Juli 1916 wurde die Welt dann von der Kunde überraſcht, daß ein deutſches Handels⸗U⸗Boot in Bal⸗ timore angekommen ſei, das von einem ge⸗ wiſſen Kapitän König befehligt werde. König wurde von den ſportbegeiſterten Amerikanern trotz der ſchon vorherrſchenden Kriegsſtimmung glänzend empfangen. Am 13. Auguſt desſelben Jahres traf er mit ſeinem Boot, der„U⸗Deutſchland“, wieder wohlbehalten in Bremen ein. Noch im ſel⸗ ben Jahre durchquerte er mit ſeinem Boot den Ozean zum zweiten Male und lief dies⸗ mal New London an. Von dieſer Fahrt kehrte er am 10. Dezember 1916 zum zwei⸗ ten Male glücklich in die Heimat zurück. Durch reiche Ehrungen ausgezeichnet, wurde ihm nach dem Kriege die Leitung des Vereins der Kapitäne und nautiſchen Schiffs⸗ offiziere an der Unterweſer übertragen. Im Norddeutſchen Lloyd leitete er als Prokuriſt die nautiſche Abteilung. In den letzten Monaten war König leidend und hielt ſich in Gnadau, Kreis Calbe, auf, wo er nun verſtorben iſt. Mit ihm iſt einer der bekannteſten Kriegs⸗ deten Deutſchen Ozeanreederei in Bremen ein⸗ zutreten, einer Firma, von deren Abſichten da⸗ Berlin, 9. Sept. Die Reichsfachgruppe Poſt im Deutſchen Beamtenbund, die 260 000 Poſt⸗ beamte und ⸗Beamtinnen umfaßt, hielt am Freitag im Anſchluß an ihre erſte Arbeits⸗ tagung eine große öffentliche Kundgebung im Sportpalaſt zu Berlin ab. Viele Tauf ende Poſtler waren erſchienen, um ſich unter dem Hakenkreuzbanner zum nationalſozialiſtiſchen Staat zu bekennen. Unter den Klängen des Badenweiler Mar⸗ ſches zogen die Fahnen in den Saal, voran bayeriſche Poſtillone in ihren Le⸗ derkniehoſen als Träger des Hakenkreuz⸗ banners. Dieſe unter Führung von Pg. Sedlmaier ſte⸗ henden bayeriſchen Poſtillone gehören zu den älteſten Parteigenoſſen. Sedlmaier hat z. B. die Mitgliedsnummer Reichsgruppenleiter Schneider ſprach ein Treugelöbnis aus gegenüber dem Führer, dem Volk und dem Staat und für den ſeeliſchen Sozialismus, die Abkehr von Standesdünkel und Klaſſengeiſt und die Zuneigung zur Volks⸗ gewählt. rine dahingegangen. 260000 deutſche Poſtbeamte bekennen ſich zu Adolf Hitler gemeinſchaft. Die in Nürnberg ausgeſprochene Parole des Führers zur Volksgemeinſchaft helden der alten kaiſerlichen Ma⸗ müſſe alle Zeit die Beamten zum Nachleben anſpornen. Der Reichsleiter der NS⸗Abteilung und Führer des Deutſchen Beamtenbundes, Pg. Neef, mit lebhaftem Beifall empfangen, ſchil⸗ derte den überwältigenden Eindruck des Nürn⸗ berger Erlebens. Wer, ſo ſagte er, Deutſchland rettete, hat auch das Recht zur Führung. Arbeit geleiſtet habe. Wer aber nichts tat, ſoll froh ſein, wenn er eine Einladung zur Mitarbeit erhält. Die deutſche Beamtenſchaft wolle eine Gemein⸗ ſchaft des Dienens am Volke darſtellen und ſich dem letzten unſerer Volksgenoſſen verbunden fühlen. Daß ſie dieſe Erkenntnis in die Tat umſetze, ergebe ſich aus der Tatſache, daß die Deutſche Beamtenſchaft bisher 15 Millionen Mark Spende für die Opfer der nationalen Dann hielt Dr. von Leers einen Vortrag barauf hin, daß wir in der Reichspoſt ſchon eine Organiſation haben, die dem Ideal des deutſchen Idealismus weitgehend entſpreche. Die Poſt zeige in ihrem ſchlichten Dienſt Bei⸗ ſpiele, die geradezu die Ueberlegenheit einer vom Ideal der Beamtenehre getragenen Wirt⸗ ſchaft gegenüber dem Ideal des Profits zeig⸗ ten. Der einzige Teil deutſchen Geldweſens, der in der Bankenkriſe reibungslos funktio⸗ niert habe, ſei der Zahlungsverkehr der Reichs⸗ poſt geweſen. Da ſei klügerer Geiſt wirkſam geweſen als in den Stuben der hochbezahlten Generaldirektoren. Anſichere Lage in Havanna Havanna, 9. Sept. Die Lage auf Kuba zeigt neuerdings wieder eine Tendenz zur Verſchlechterung. Die Beratungen zwi⸗ ſchen Junta und den Vertretern der Parteien nehmen kein Ende. Zu einem Ergebnis iſt man noch nicht gelommen. Aus Santiago und Cien⸗ fuegos wird gemeldet, amerikaniſche Marine⸗ foldaten ſeien ausgebootet worden. Da⸗ zu erklärt die hieſige amerikaniſche Botſchaft, es habe ſich dabei lediglich um die Beſchaffung von Proviant gehandelt. Das hieſige Hotel National, in das etwa 300 Offiziere geflüchtet ſind, wird von aufſtändiſchen Truppen bewacht. Keiner der Offiziere darf das Hotel, auf deſſen Eingänge die Mündungen von Maſchinengewehren gerichtet ſind, verlaſſen. Mit beſonderem Intereſſe verfolgt man na⸗ turgemäß die Haltung der Vereinigten Staaten zur Regierung. Der amerikaniſche Botſchafter Welles hat in einer Erklärung betont, daß man in Waſhington die Frage der Anerkennung der gegenwärtigen kubaniſchen Regierung noch nicht zum Beratungsgegenſtand erhoben habe. Die Lage in Kuba Wiederberufung Ceſpedesꝰ Havanna, 9. Sept. Stadt und Land ſind ruhig. Die Mitglieder der Regierung verſuchen in langen Beſprechungen die Frage der Aner⸗ kennung der gegenwärtigen Ordnung der Dinge durch die Vereinigten Staaten zu löſen. Die Junta hat die Anregung gegeben, Ceſpedes an die Spitze einer Regierung wie⸗ derzuberufen, die ſich auf alle Parteien ſtützen würde. teine privalen Geldſchöpfungs⸗ verſuche! Bekanntgabe des Wirtſchaftsbeauftragten des Führers Der Beautragte des Führers für Wirtſchafts⸗ fragen teilt mit: Es mehren ſich in letzter Zeit die Anzeichen dafür, daß die verſchiedenſten Kreiſe und Or⸗ ganiſationen, welche durch private Geldſchöp⸗ fung die Kriſe zu beſeitigen und Arbeit zu beſchaffen ſuchen, ſich zur Durchführung ihrer Pläne und Abſichten die Unterſtützung von Parteiſtellen und Parteiangehörigen der NS⸗ DAp zu ſichern ſuchen. Die Partei hat die⸗ ſen Beſtrebungen gegenüber ſchon wiederholt einen ſcharf ablehnenden Standpunkt vertre⸗ ten. Sie ſteht nach wie vor dieſen Verſuchen unbedingt ablehnend gegenüber. Zu dieſen Beſtrebungen gehören unter anderen: 1. Das Schwundgeldſyſtem nach der Lehre Silvio Geſells. Hiermit befaſſen ſich u..: Der Wära⸗Bund mit Wära⸗Handelsblatt, die Tauſchgeſellſchaft, Berlin, der Rolandbund, Berlin⸗Mariendorf, die Werkſchar, Werkgemeinſchaft Handwerker, Naumburg⸗Saale. 2. Die Ausgleichskaſſen. 3. Die Arbeitsgemeinſchaften, welche in den verſchiedenen. Orten unter dem Namen „Argo“ uſw. gegründet wurden. 4. Das Zabelſyſtem, insbeſondere propagiert von der Deutſchen Aufbaugeſellſchaft in Charloltenburg. Die unkontrollierte Geld⸗ und Kreditſchöp⸗ fung kann vielleicht hier und da gewiſſe An⸗ fangserfolge aufweiſen. Auf die Dauer wird ſie aber mit dem Neubau des Geld⸗ und Bank⸗ weſens, ſowie der Kreditpolitik der Reichs⸗ bank unvereinbar ſein. Im neuen Staat be⸗ darf es ſolcher wilden Geldſchöpfungsverſuche nicht mehr. Die Wiederherſtellung des Ver⸗ trauens im Kreditverkehr erfordert vielmehr die Zuſammenfaſſung aller Kräfte unter ein⸗ heitlicher Führung. Im Einvernehmen mit der Reichsregierung weiſe ich nochmals darauf hin, daß Förderung und Unterſtützung derartiger Verſuche ſowie Mitarbeit an denſelben keiner Parteiſtelle und junger keinem Mitglied der NSDAP geſtattet iſt. Berlin, den 7. September 1933. Der Beauftragte des Führers für Wirtſchaftsfragen über„Der deutſche Sozialismus“. Die neue Zigarelie Er wies Wilhelm Keppler. in der idealen Frischhalte-Packung gesucher der Grenzlend-Werbe- Messe machen wir auf unseren Stand in der Ausstellungshalle aufmerksam. — Ged 1898 1914 1918 193⁰ Son 18.24 unterg Verl pauer⸗ mittag Jahre Hierbe arm. 7 Kranke Ins der K mittag Spiele hinunt Er erl Schnit Kranke Sell ſuchte Frau iften. enhar Grund Bele abend nen B kraftw 3 Fal leuchti Schi wurde den in Leic werk Leiche mit ei ietzt k etwa 1933 ſt ſchon eal des ühſpreche. iſt Bei⸗ t einer Wirt⸗ ts zeig⸗ weſens, funktio⸗ Reichs⸗ wirkſam ezahlten nad f Kuba z zur en zwi⸗ Barteien iſt man id Cien⸗ Marine⸗ 'n. Da⸗ chaft, es ung von twa 300 ndiſchen re darf ndungen erlaſſen. nan na⸗ Staaten tſchafter haß man ung der och nicht e. and ſind herſuchen r Aner⸗ er Dinge en. Die pedes ig wie⸗ Parteien ngs⸗ ragten riſchafts⸗ Inzeichen und Or⸗ ſeldſchöp⸗ lrbeit zu ng ihrer ung von der NS⸗ hat die⸗ iederholt t vertre⸗ Verſuchen n unter er Lehre delsblatt, , junger in den Namen vropagiert ſchaft in editſchöp⸗ wiſſe An⸗ uer wird ind Bank⸗ r Reichs⸗ Staat be⸗ gsverſuche des Ver⸗ vielmehr inter ein⸗ regierung ßörderung che ſowie iſtelle und et iſt. Führers gen r. „ Fahrgang 3. Nr. 231. Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 10. September 1938 Gedenkkage 1898 Ermordung der Kaiſerin Eliſabeth von Oeſterreich in Genf 1— 1837). 1914 Sieg Hindenburgs über die Ruſſen an den Maſuriſchen Seen; Schlacht an der Marne und bei Verdun(.—11.). Der Afrikaforſcher und Kolonialpolitiker Karl Peters in Woltorf geſt.(geb. 1856). Der Jude und Marxiſt Dr. Renner unter⸗ zeichnet für Oeſterreich den Schandvertrag von Saint⸗Germain. Der Verlagsbuchhändler Eugen Diede⸗ richs in Jena geſtorben(geb. 1867). 1918 193⁰ Sonnenaufgang.24 Uhr, Sonnenuntergang 18.24 Uhr; Mondaufgang 20.13 Uhr, Mond⸗ untergang 13.14 Uhr. Was alles geſchehen iſt Verkehrsufall. Beim Einbiegen von der Op⸗ pauer⸗ in die Ro genſtraße fuhr vorgeſtern vor⸗ mittag ein 11 Jahze alter Volksſchüler ein ſechs Jahre altes Mädchen mit ſeinem Fahrrad an. Hierbei brach das Mädchen den rechten Unter⸗ arm. Das Mädchen wurde nach dem Städtiſche Krankenhaus verbracht. Ins Glas getreten. Auf dem Baugelände an der Karl⸗Benz⸗Straße ſprang vorgeſtern nach⸗ mittag ein 12 Jahre alter Volksſchüler beim Spielen mit andern Kindern eine Böſchung hinunter und trat dabei in einen Glasſcherben. Er erlitt hierbei am rechten Fuß eine größere Schnittverletzung und mußte nach dem Städt. Krankenhaus verbracht werden. Selbſttötungsverſuch. Im Jungbuſch ver⸗ ſuchte ſich vorgeſtern nachmittag eine geſchiedene Frau in ihrer Wohnung mit Leuchtgas zu ver⸗ iften. Sie wurde nach dem Städtiſchen Kran⸗ enhaus verbracht. Lebensgefahr beſteht nicht. Grund zur Tat unbekannt. Beleuchtungskontrolle. Bei einer vorgeſtern abend auf der Käfertaler Straße vorgenomme⸗ nen Beleuchtungskontrolle wurden 23 Perſonen⸗ kraftwagen, 1 Laſtkraftwagen, 1 Motorrad und 3 Fahrräder wegen unvorſchriftsmäßiger Be⸗ leuchtung beanſtandet. Schutzhaft. Im Laufe des vorgeſtrigen Tages wurden ſieben Perſonen aus politiſchen Grün⸗ den in Schutzhaft genommen. Leichenländung: Im Rhein beim Großkraft⸗ werk Neckarau wurde am 8. ds. Mts. früh die Leiche eines jungen Mannes geländet, die nur mit einer blauen Badehoſe bekleidet war. Bis jetzt konnte die Perſon des Ertrunkenen, der etwa eine Woche im Waſſer gelegen haben mag, nicht feſtgeſtellt werden. Schiffszuſammenſtoß: Am Freitag nachmittag vier Uhr ſtieß bei der Altriper Fähre ein Motor⸗ Güterboot mit einem Schleppzug zuſammen, wobei 88 Faß Speiſeöl von der Decklaſt über Bord gingen. Nachrichten über Ländung von Fäſſern wolle man ſofort der Kriminalpolizei Mannheim(L 6, 1) oder der nächſten Polizei⸗ ſtelle übermitteln. Der Parteitag in Nürnberg wurde von unſe⸗ rem Pg. Schmitt in etwa 60 trefflichen Bildern Allen Intereſſenten 38 3 * + feſtgehalten. guten Aufnahmen im Photo⸗Labor, M zur Anſicht und Auswahl zur Verfügung. Inka von Linpyrun ſeit 11 Jahren in Mannheim tätig, begeht in dieſem Fahre ihr 25jähriges Lehrerjubiläum. Johann Georg Dominik Ritter von Linprun, der Mitbegründer der Akademie für Kunſt und Wiſſenſchaft in Bayern(1759) war der Ahne der Künſtlerin. In München geboren, ab ſol⸗ vierte ſie mit Auszeichnung die dortige Akade⸗ mie der Tonkunſt, fetzte ihre Studien bei Benno Walter und Johann Lauter bach ſort und widmete ſich auf Anraten von Profeſſor Ni⸗ kiſch der Konzertlaufbahn mit durchſchlagen⸗ dem Erfolg in Wien, London, Berlin und allen rößeren Städten Deutſchlands. Als im Jahre 908 in einem ihrer Berliner Konzerte der „Notenumwender“ ausblieb und um einen mu⸗ fttaliſchen Herrn für dies Amt geſucht wurde, meldete ſich unter Beifall des Publikums der durch ſeine Reform des Muſitkunterrichts da⸗ mals ſehr bekannte Direktor der Muſikbildungs⸗ anſtalt in Charlottenburg: Max Battke. Eini⸗ ge Tage darauf erhielt die Künſtlerin den Kon⸗ trakt als Konzertmeiſterin der Violinabteilung an dieſer Schule. Um dieſe Zeit erregte die Schrift von Dr. Steinhau ſen:„Die Phyſio⸗ logie der Bogenführung auf den Streichinſtru⸗ menten“ großes Aufſehen und von der Richtig⸗ keit der neuen Geſichtspunkte überzeugt, baut Inka v. Linprun ihre Lehrweiſe danach auf. Ihre Broſchüre:„Die erſten Violinſtunden · fanden den uneingeſchränkten Beifall berühmter Violinpädagogen, wie der Profeſſoren O. Seveik, A. Heß, H. Hermann, L. Vollnhals, F. Küchler und anderer. Daß die Verfaſſerin ſeit⸗ dem an ihren Leitſätzen nichts zu ändern hatte, vielmehr ihre Lehrweiſe nur immer mehr aus⸗ bauen konnte, beweiſt die Natürlichkeit und Fol⸗ gerichtigkeit des hemmungsloſen Ablaufs der Spielfunktion, wie der allgemein anerkannte Lehrerfolg. Nach 12jähriger Tätigkeit in Berlin über⸗ nahm ſie vorübergehend bis 1921 die künſtleri⸗ ſche Leitung des Profeſſors Arnold Schatt⸗ ſchneider gehörigen Görlit er Konſervatoriums und kam dann auf deſſen Veranlaſſung nach Mannheim, woſelbſt ſie ein Jahr an der Hoch⸗ ſchule für Muſik tätig geweſen, um dann von 1922 ab ſelbſtändig hier ihre Lehrtätigkeit aus⸗ zuüben. Aus Anlaß deſes Jubiläums wird am 30. September eine Wiederſehensfeier mit ihren früheren Schülern ſtattfinden und wer⸗ Dutzende von Briefen erwarten jeden Tag un⸗ ſere Kreisleiterin. Selten jedoch hat einer bei ihr und ihren Mitarbeiterinnen ſolch herzliche Freude hervorgerufen, als der nachſtehende Brief eines 10jährigen Mädchens und das ihm bei⸗ liegende Begleitſchreiben des Bürgermeiſters, in dem uns die vorbildliche Führung des Mäd⸗ chens beſtätigt wurde. Das Mädchen ſchreibt: Sehr geehrte Frau Roth! Für Ihre Mühe und Freundlichkeit, die Sie uns Hitlermädchen erwieſen haben, möchte ich mich noch einmal herzlich bei Ihnen bedanken. Wie froh dürfen wir doch alle ſein, daß wir eine ſo aufopfernde Partei⸗ genoſſin unſeres Führers haben, daß Sie, meine hochverehrte Frau Roth, ſoviel unſerem Führer und uns zu Liebe tun. Auch ich will es in Freundlichkeit und Liebe vergelten, wenn ich wieder nach Hauſe komme. Wir ſind hier alle zu netten Leuten gekommen; ich z. B. befinde mich bei Bürgermeiſter Hofmann in St. Johann. Die Familie iſt bemüht, mir das Beſte zu geben, auch herrſcht hier Zucht und Ordnung. wie ich es ja zu Hauſe und in meinem BDM nicht anders gewöhnt bin. Ich darf mit aufs Feld und kann auch ſchon eine Kuh ausſpannen und noch vieles mehr, ſo daß es mir, wenn ich einmal groß bin und in den Arbeitsdienſt gehe, garnicht mehr ſchwer fällt. Wir alle möchten gar nicht mehr von hier fort; aber auch unſere Pflicht ruft, und wir haben uns ja gut erholt, daß wir wieder tüchtig arbeiten können. Und das alles verdanken wir Ihnen und der ganzen Frauenſchaft und ſo bedanke ich mich noch einmal herzlich für die große Liebe, die Sie uns geſchenkt haben. Heil Hitler! Es grüßt Sie Ihre dankbare Trude Friedrich Dieſer Brief ſpricht für ſich ſelbſt, ſpricht für das deutſche Mädchen, für die ganze junge, weib⸗ liche Generation, die heute ſingend durch die Straßen unſerer Dörfer und Städte zieht, von Poſtanſtalt auf dem Flugylatz Die Poſtanſtalt auf dem Flugplatz iſt infolge Einſchränkung des Flugverkehrs vom 1. Sep⸗ tember ab in der Zeit von 8 bis 14 Uhr für den allgemeinen Verkehr geöffnet. Verloren ging: Am 29. Auguſt 1933 von der Neckarſtadt bis P 4 eine goldene, flache Herren⸗Taſchenuhr mit Sprung⸗ deckel und eine hellbraune Haarkette mit Goldfaſſung und Monogramm R. F. Am 30. Auguſt 1933 vom Waldpark bis Tatterſall eine ſchwarzlederne Damenhandtaſche, enthaltend einen ſchwarzen Geldbeutel mit brauner Einfaſſung und etwa 68 Mk. ſowie einen kleinen Silbergeld⸗ beutel. Am 2. September auf der Auguſta⸗Anlage eine runde, goldene Damen⸗Armbanduhr, gez. K.., mit goldenem, feingliederigem Armband. den deren mehrere ſoliſtiſch und im Geigenchor mitwirken. Peter Seibſche klavier⸗Akademie Mannheim Es herrſcht vielfach die irrige Meinung, daß die Klavier⸗Akademie nur fortſchrittliche Schü⸗ ler aufnehme. Der Grund liegt wohl darin, daß die Leitung an den von ihr veranſtalteten öffentlichen Vortragsabenden nur Studie⸗ rende der Ober⸗ und Ausbildungsklaſſen ſpielen ließ, während die Mittelklaſſen nur intern, d im engeren Kreiſe ihr Können zeigten. Es wurde daher beſchloſſen, künftighin auch dieſen Abteilungen Gelegenheit zu geben, ſich in der Oeffentlichkeit hören zu laſſen. Der ſo überaus wichtige Anfangs⸗Unter⸗ richt wird nur von erfahrenen und einheit⸗ lich geſchulten Lehrkräften im Einzelunterricht erteilt, und daher fällt beim Wechſel der Lehr⸗ kraſt oder beim Aufrücken der Schüler in eine höhere Klaſſe das oft deprimierende und zeit⸗ raubende Umlernen fort. Gerade dem Anfangsunterricht wird von dem Leiter immer die größte und liebevollſte Beach⸗ tung geſchenkt, und die Schüler haben in regel⸗ mäßigen Zeitabſchnitten ihre Fortſchritte nach⸗ zuweiſen. Von der Leitung wird ausdrücklich betont, daß beim Anfangs⸗Unterricht die Elemente eines wirklich künſtleriſchen Anſchlags und mit befonderer Sorgfalt gepflegt werden, weil hier der Grundſtein zur ſpäteren künſtleriſchen Reiſe(kultiviertem Spiel) gelegt wird, unab⸗ hängig davon, ob die Muſik als Beruf erwählt wird oder nicht. Von ſelbſt verſteht ſich, daß auch das Zuſam⸗ menſpiel auf 2 Klavieren(4⸗, 6⸗ und 8⸗händig) ſowie Kammermuſik(Duo, Trio, Quartett uſw.) gepflegt wird. Bemerkt ſei noch, daß in der Konzertſpielzeit 1933/34 drei öffentliche Vortragsabende, darun⸗ ter ein Konzert⸗Abend mit Orcheſter ſi'tt⸗ finden werden. bekannte Filmſchauſpieler Max Adalbert, der am letzten Montag noch im Schauſpielhaus mit hohem Fieber aufgetreten war, iſt jetzt einer Vortrags ſyſtematiſch⸗individuell entwickelt und Filmſchauſpieler Maz Adalbert geſtorben. Der Lungenentzündung und Niereneiterung erlegen. 0 4 4 5 4 . 2 3 335 5 4 3 45 1 Te W 5 5 4 1 Ferienbrief eines deutſchen Mädchens Lebensfreude und Vaterlandsliebe, aber auch von Pflichtbewußtſein, Verantwortungsgefühl und Glauben an Führer und Volk erfüllt. Das iſt alſo der Geiſt, der in den„gefährdeten“ und „mißleiteten“ Mädchenherzen lebt! Welche Dank⸗ barkeit und Anerkennung, welch vertrauender Ernſt ſpricht aus den Zeilen! Das iſt die wer⸗ dende„neue Frau“, die wir erſehnen und uns bewußt erziehen wollen! Sie wird einſt in die⸗ nender Liebe mitbauen helfen an der neuen deutſchen Volksgemeinſchaft und Volksgeſun⸗ dung, wiſſend um ihre beſondere Aufgabe im wirtſchaftlich armen, aber geiſtig reichen Volk, deſſen Kind ſie iſt und die da heißt: die Her⸗ ſtellung des heute ſo zerrütteten Familienlebens, die Neubelebung echten Familienglückes,— das Mutterſein. Wir deutſchen Frauen ſind ſtolz auf dieſe weibliche Jugend, in deren Herzen die Liebe zum Vaterland und die Freude am Leben leben⸗ dig glüht, die ihr die Kraft geben wird, ein ganzes Leben lang in ſelbſtverſtändlicher Pflicht Opfer zu bringen. Sie wird Sitte und Glauben unſeres Volkes pflegen und ihre mütterliche Güte in die Seelen aller fließen laſſen, die ihrer Pflege und Hilfe bedürfen: Kinder, Kranke und Arme, leiblich und ſeeliſch Verirrte. Dieſe neue Frauengeneration wird für alles und alle. da ſein, die in der großen Volksgemeinſchaft Mut⸗ terſein und Mütterlichkeit gebrauchen und in Treue und Gewiſſenhaftigkeit ihre, ihrer We⸗ entſprechende Lebensaufgabe öſen.— Dir aber, Trude Friedrich, ſei gedankt für Deine Zeilen, die uns lebendigſter Beweis da⸗ für ſind, daß unſere Hoffnung auf Euch und unſer Glaube an Euch berechtigt, unſer Mühen und Sorgen für Euch geſegnet iſt und Blüten zeitigt, aus denen einſt herrliche Früchte reifen werden. Möge Dir Deine urmenſchhaft reine und natürliche Erkenntniskraft weiterhin Weg⸗ weiſerin ſein in ein erfülltes, geſegnetes Leben, das dem Dienſt und der Aufgabe der national⸗ ſozialiſtiſchen Volksgemeinſchaft geweiht iſt. ES.E. aeeeebrwn Wieder ein Jubiläum bei den Pilowerken. Heute kann bei dieſem bekannten Markenartikel⸗ Unternehmer der Signierer Ludwig Senges, Gartenfeldſtraße 2, ſein Bjähriges Dienſtjubi⸗ läum feiern. Herzlichen Glückwunſch. Heute großer Ufa⸗Abend im Friedrichspark. Es ſei nochmals darauf hingewieſen, daß heute, Sonntag, 20.30 Uhr, in ſämtlichen Räumen des Friedrichsparks der große Ufa⸗Tonfilmſchlager⸗ Tanzabend unter Mitwirkung des bekannten Mannheimer Tenors Hans Brückl, des Thau⸗ Quartetts und der Tanzſchlager⸗Kapelle Matz ſtattfindet. Heute abend gibt es nur eine Lo⸗ ſung: Auf in den Friedrichspark zum großen Ufa⸗Tanzabend. Jilm Alhambra:„Der Traum vom Rhein“ In dieſem Titel weht alles, was vom Rhein geſungen und gefilmt werden lann. Von hun⸗ dert rheiniſchen Wein⸗ und Mädelliedern bis zum herrlichſten Heimatepos, aus tiefſtarker Liebe zum deutſchen Strom geboren. So ein Titel mußte zunächſt unſer Mißtrauen erwecken. Nach all dem, was uns bisher unter dem Aushängeſchild Rhein vorgeſetzt wurde. Und ſo ein Titel verpflichtet doch mehr als jeder andere. gekünſtelter gene Papier⸗Rebengeranke mit ſchwand ſchon mit den erſten Bildern. Celluloid gebannt. Die Beſorgnis vor einem Rückfall ins erlo⸗ Stimmung in jene gemachte Rheinromantik war unbegründet; gottſeidank! Das Mißtrauen Ein Amerikaner wird vom Heimweh gepackt, nimmt ſeine Tochter und fährt in ſeine Heimat am Rhein. Mit künſtleriſchem Können hat man hier ein herrliches Menſchentum auf das Es iſt nicht etwa ſchlechtes Theater mit dem Heimatbegriff geſpielt worden. Von ſelbſt er⸗ gibt ſich die handlungtragende Liebe zum Rhein aus den Zildern einer ewig ſchönen Landſchaft De Derkemer Worſchtmarkt Wer ſich än echter Pälzer ſchennt Un als noch nit de Worſchtmarkt kennt, der ſoll— als kranker Zeitgenoſſe ſich norre ſchnell begrawe loſſe! Denn wo im Glas de Pälzer blinkt, un wo ma danzt un lacht un ſingt, ſin alle Sorge for die Katz— in Derkem, uff'm Rummelplatz! Deß hot en Mancher ſchun gemerkt: Wer ſich am Pälzer Droppe ſchtärkt, wie ſichs for deitſche Männer baßt, der hot ſei Lewe recht erfaßt! Mer wolle froh die Gläſer ſchwenke un unſer Köpp nit nunner hänke, denn deß hot erſchtens gar kän Zweck, un zwettens nimmts de Frohſinn weg! Der ſunndurchglühte Pälzer Droppe— die herziſch⸗ſüße Pälzer Boppe, ſin nit umſunſcht ſo weltbekannt—: Es gibt halt bloß ää Pälzerland! Un ſin die Sorge noch ſo groß,— ich bring ſe uffm Worſchtmarkt los, un ſchwenk ſe unbeſchwert un munter, mit jedem Gläſel Pälzer'runter! Deß eene awwer ſchwör ich mir:— Kummt morge de Gerichtsvollzieh'r—, er find mich nirgends annerſcht— als in Derkem— in de ſchääne Palz! Erwin Meſſel. Vom Wochenmarkt „Vergeſſe Se Ihr Tomate nit, Fraa, 3 Pund 20 Penning, gehe Se mool her“. Tatſächlich konnte man heute durchweg einen kleinen Ab⸗ ſchlag feſtſtellen, ſo bei den Tomaten, die auch ein bißchen größer geworden ſind.— Zwetſchgen konnte man heute ſchon 5 Pfund für 50 Pfennig haben. Mirabellen wurden ausgewogen von 10 Pfennig an bis 15 Pfen⸗ nig. Weiße Trauben hat man angeboten zu 28—35 Pfg. Pfirſiche ſind immer eine Maſſe da, deutſche und ausländiſche, das Pfd. zu 25—32 Pfg. Die grünen Reinclau⸗ den, nicht mehr viel, konnte man zu 12—15 Pfg. das Pfund haben. Aepfel und Bir⸗ nen ſchon von 10 Pfennig ab bis 30 Pfennig je nach Qualität und Verwendungszweck. Das Angebot an Gemüſe iſt immer noch groß. Für butterweiche Wachs bohnen wurden 25—30 Pfg. während man für die grünen nur noch 18—25 Pfg. haben wollte. Kopfſalat und Endivien wird angeboten das Stück von—15 Pfg., je nach Größe. Die Salatgurken kann man haben zu einem Preis von 10—40 Pfennig das Stück, während man für die Einmachgurke immer noch einen Preis von 80—100 Pfg. das Hundert an⸗ legen muß. Weiß⸗ und Rotkraut wird aus⸗ zu—8——* das Pfund. Für lumenkohl verlangt man 20—60 Pfennig je nach Größe. Auf dem Eier⸗ und Buttermarkt ſind die Preiſe geblieben. en · und zum überkommenden Beſitz, auf dem die Väter ſchon Wein gebaut, aus herber Zeitnot und dem neuen Geiſt des Kämpfens und Ueberwindens mit der heiteren Laune der Mu⸗ tigen. So gewinnt die Boden, ertragreichen Grund für ein liebenswürdiges Spiel. Eine leichthändige, nie leichtſinnige Regie weiß mit Geſchick, Scherz und Spannung die ins Ernſte weiſenden Wendungen zu verteilen. Hier iſt der neue Filmſtif erſchloſſen, hier wer⸗ den unverbrauchte, lebensvolle Künſtler gut ge⸗ führt. Hier wird nicht mit„Wirkungen“ ge⸗ prahlt; hier iſt vielmehr zu beobachten, wie ſehr das ſympathiſche Spiel unverkrampfter Darſteller, die ſich in ihrer Aufgabe einzufühlen wußten, für das Gelingen eines Films ent⸗ ſcheidend ſein kann. Da iſt Gay Chr i ſt i e, eine ſchlanke, blonde Neue, mit viel echtem Menſchetum ausgeſtat⸗ tet; dann Schröder Schromm, ihr Vater, ein Prachtmenſch, ganz Deutſcher. Auch die an⸗ deren Perſonen ſind mit lebendiger Charakteri⸗ ſierung und herzlicher Friſche von Fiſcher⸗ Köppe, Henkels, Beckers und Käthe Haak gegeben. Dieſer Film ſagt der grenzenloſen Verlo⸗ genheit der früheren Unterhaltungsfilme den ampf an. Die Geſchichte iſt unendlich einfach. Unendlich ſparſam im Effekt iſt dieſer ſchöne, nicht nur ſinnvolle, ſondern vor allem mit wunderſam innerem Leuchten gedrehte Film. Dieſer Film iſt eine Verheißung, weil Men⸗ ſchen an ihm gearbeitet haben, denen die künſt⸗ leriſchen Mittel des lebenden Bildes kein Buch mit ſieben Siheln ſind und die Seelenſtärke genug beſitzen, den einſamen Weg zum ver⸗ geiſtigten Film— vergeiſtigt in der Linie, in der Anwendung von Bild und Ton— zu Ende gehen. W. K. Nationaltheater Heute Eröffnung der Opernſpielzeit mit Verdis„Aida“ in Neuinſzenierung. Am Donnerstag wird im Gedenken an den im Juli verſtorbenen Komponiſten Max von Schillings„Mona Liſa“ in neuer Inſzenie⸗ rung gegeben. Muſikaliſche Leitung: Dr. Ernſt Cremer, Regie: Dr. Richard Hein, Bühnenbil⸗ der: Dr. Eduard Löffler. Jahrgang 3. Nr, 231. Seite 6 „Hakenkreuzbanner⸗ Sonntag, 10. September 1983 Vorrechle für Ainderreiche Neuordnung der Steuergeſetzgebung Mit der großen bevölkerungspolitiſchen Auf⸗ klärung, die ſoeben mit einem Aufruf des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda an alle Organiſationen, Verbände und Vereine im Deutſchen Reich eingeſetzt hat, ſoll, wie die Wohlfahrts⸗Korreſpondenz mit⸗ teilt, kommenden Geſetzen ſteuer⸗ politiſcher Art der Boden bereitet werden, damit ſie in ihrer ganzen Bedeutung richtig er⸗ kannt und gewürdigt werden. Der Grund⸗ gedanke dieſer bevorſtehenden Geſetzgebung iſt eine weitgehende Bevor rechtung der Kin⸗ derreichen und ein Laſtenausgleich durch ſtärkere Heranziehung der Ledigen, Kinder⸗ loſen und Kinderarmen. Die große ufklärungs⸗ aktion wird ſogleich praktiſch mit der Bevor⸗ rechtung der Kinderreichen beginnen. Bereits in dem Aufruf ſind ſämtliche Organiſationen, Verbände und Vereine dazu aufgefordert wor⸗ den, ihre Beiträge den bevölkerungspolitiſchen Tendenzen der nationalſozialiſtiſchen Regierung dadurch anzupaſſen, daß ſie für kinderreiche Mit⸗ glieder eine der Kopfzahl ihrer Familie ent⸗ ſprechende Senkung vornehmen und nötigen⸗ folls die ledigen und kinderloſen Mitglieder ent/ rechend heranziehen. Indem die Organi⸗ ſationen, Vereine und Verbünde als die haupt⸗ ſächlichſten Abnehmer der vorgeſehenen Aufklä⸗ rungsbroſchüren in Anſpruch genommen wer⸗ den ſollen, verfolgt der Aufklärungsplan neben der propagandiſtiſchen Abſicht eine weitere Hilfs⸗ aktion für Kinderreiche. Er gilt infolgedeſſen als Teil des Winterhilfswerkes. Der Vertrieb der Broſchüren wird nämlich durch ausgewählte Kinderreiche organiſiert werden, daß ein erheblicher Teil der Einnahmen aus em Broſchürenvertrieb ihnen direkt zufließt. Hierin ſoll ſich nicht etwa eine milde Gabe alter überlebter Wohlfahrt dokumentieren, ſondern vielmehr eine Betonung des Vorrechtes der Kin⸗ derreichen, bei einer Arbeit eingeſtellt und be⸗ vorzugt zu Verdienſtmöglichkeiten zugelaſſen werden. Mithin werden die Kinderreichen zum erſten Male nicht nur in den Mittelpunkt einer 1 Propagandaktion geſtellt, ſondern ſie aben endlich Ausſicht, geſetzlich bevorrechtet zu werden, im Wee zu früher, wo ihre Not⸗ rufe als läſtig und ihre Eingaben als undurch⸗ führbar empfunden wurden. Hohes Alter. Frau Suſanna Seum Wiw. feiert heute in ſeltener geiſtiger und körperlicher Friſche ihren 84. Geburtstag. Dieſelbe iſt eine treue Anhängerin unſerer Bewegung. Nachmachen. Der Vorſtand des Kaninchen⸗ und Geflügelzuchtvereins„Fortſchritt“ beſchloß in ſeiner letzten Verſammlung, einen Beitrags⸗ zuſchlag von 10 Pfg. pro Mitglied und Monat zugunſten der„Spende zur Förderung der natio⸗ nalen Arbeit“ zu erheben. Auch auf dieſe Weiſe kann vielen arbeitsloſen Voltsgenoſſen wieder Arbeit und Brot verſchafft werden. Vereins⸗ vorſtände, wer folgt dieſem Beiſpiel? Aus der Arbeitsfront. Die in Nr. 1 des „Kaufmannsgehilfen“ angekündigte Gründungs⸗ „verſammlung der Fachgruppe Chemie und Drogen am Dienstag, 12. September, abends.30 Uhr im„Deutſchen Haus“ wird bis auf weiteres verſchoben. Die für 20. Septem⸗ ber im Muſenſaal angekündigte Mitgliederver⸗ ſammlung wird auf Dienstag, 26. September, abends.30 Uhr, verlegt, da an dieſem Abend eine großzügige Werbeaktion für die Deutſche Bühne im Nibelungenſaal des Roſengartens ſtattfindet. Wir bitten ſchon jetzt unſere Kolle⸗ gen, ſich dieſen Abend für den Beſuch der Kund⸗ gebung freizuhalten. Gleichzeitig machen wir darauf aufmerkſam, daß die Fragebogen über die Fachgruppenzugehörigkeit, die vor einigen Tagen allen Kollegen zugingen, bis ſpäteſtens Montag, 11. September, zurückzugeben ſind. Der DoV. „Alhambra“-Lichtſpiele p 7, 23(Heidelberger Straße) Zur Eröffnung der neuen Spielzeit 1933/34 Mit neuen Plänen, neuen Zielen und neuen Filmen gehen die„Alhambra“⸗Lichtſpiele Mannheim in die neue Spielzeit hinein. Wie auch in den mit reichen Erfolgen gekrönten Vorjahren, hat es ſich die Leitung der„Alhambra“⸗Lichtſpiele angelegen ſein laſſen, ſich für ihr Haus die beſten und intereſſanteſten Filme der deutſchen Produktion zu ſichern, Filme, die den Geiſt einer neuen Zeit tragen, und die ferner das geſunde Bedürſnis nach gediegener Unterhaltung, Belehrung, —.—8384 Erbauung und Loslöſung vom Alltag ver⸗ mitteln. Raum und Zeit geſtatten es nicht, die unendlich lange Reihe von Spitenwerken hier aufzuzählen, wes⸗ halb nur auf die bedeutendſten Filme hingewieſen ſein ſoll. „Horſt Weſſel“ Der Film des deutſchen Volkes, der große heroiſche Film, in dem das deutſche Volk ſein eigenes Er⸗ wachen miterlebt. Die Geſtalt Horſt Weſſels iſt heyte ſchon nahezu legendär geworden. Innerſtes Er⸗ jebnis für jeden Volksgenoſſen, großz und heiß der durch nichts zu erſchütternde Glaube an die Bewe⸗ gung, für die ein Horſt Weſſel rang, litt, kämpfte und ſtarb. „Der Juvas pon Tirol“ Hauptrarſteiler: Fritz Raſp, Theodor Loos, Fritz Kampers, Camilla Spira. Ein packendes, erregendes. ſpannendes Bild vor dem gewaltigen Hintergrund des Tiroler Freiheitskampfes. Verſemt, verachtet, von allen verſtoßen, irrt der„Judas von Tirol“ durch das Land, bis der Freitod ein verfehltes, von tiefſter Tragit umwittertes Leben endet. „Der Jäger aus Kurpfalz, Für Manüheim beſonders aktuel iſt die ſagenhafte Figur des„Jägers aus Kurpfalz“. Deutſcher Wald, deutſche Heimat, deutſche Jäger, verbunden mit Lie⸗ besleib und Liebesluſt, Jägernot und Jägerſreude. Und zwiſchendurch derber Humor, prüchtiges Jäger⸗ latein, luſtige Sonntagsjäger. „Das Lied der Sonne“ Ein deutſcher Film mit Lauri V olpi, dem Kö⸗ nig der Tenöre, dem größten Sänger ZItaliens ſeit Carufo. Ein Fiim von muſikaliſcher und künſtleriſcher Qualetät. Außenaufnahmen in Venedig, Rom, Neapel, Capri. „King⸗Kong“ Ein phantaſtiſcher, utopiſtiſcher Koloſſal⸗Film. Die Mammutgeſchöpfe der Urwelt, ein Rieſen⸗Gorilla von 15 Meter Höhe, Dinoſaurier von erſchreckenden Aus⸗ maßen, Rieſenſeeſchlangen, urweltliche Fledermäuſe unerhörter Spannung. Gewaltige Bauten, eine hoch⸗ Wie hoch ſich der Machttaumel der ehemaligen ſatten Bonzen im einſtigen Marxiſten⸗Deutſch⸗ land verſtieg,— darüber belehrt uns ein er⸗ ſchütternder Tatſachenbericht, der uns dieſer Tage von einem ganz nahen Verwandten des ehemaligen Reichspräſidenten Ebert zuging.— Dieſer Brief gibt intereſſante Aufſchlüſſe über die perſönliche und ſoziale Einſtellung der ſo⸗ genannten„Arbeiterführer“. Dieſe Herren, die das Wort„Genoſſen“(das bekanntlich damals bei dieſen Leuten von„Genießen“ abgeleitet wurde) ſehr oft und gerne im Munde führten, ſcheuten ſich nicht, auf Koſten eines verarmten und geſchlagenen Voltes ein üppiges Leben zu führen und ſich zu bereichern.— In dem vor⸗ liegenden Falle zeigt ſich jedoch darüber hinaus die ganze Brutalität dieſer Emportömmlinge, wenn man den nachfolgenden Auszug aus dem uns zugegangenen Originalſchreiben lieſt: „.. nach Beendigung des Krieges, den miein Vater aktiv mitmachte, wurde ich aus dem Waiſenhauſe wieder nach Hauſe geholt.— Eines Tages erfuhr ich dann auch, in welch naher Verwandtſchaft ich zu dem damaligen Präſidenten des Deutſchen Reiches, Fritz Ebert, ſtand.— Da bei uns zu Hauſe(meine Mutter iſt ſchon ſehr früh geſtorben) bitterſte Armut herrſchte, muß ich ſchon ſehr früh um Brot bet⸗ teln gehen. Außerdem hatte ich in der Schule ſehr viel zu leiden, da man mich wegen meiner „hohen Verwandtſchaft“ verſpottete, die es zu⸗ laſſen konnte, daß ich, der Aermſte der ganzen Klaſſe, betteln geben mußte und froh ſein konnte, wenn'“ eine ganze Hoſe anhatte.— Mit 17 Jahren faßte ich den Entſchluß, dem ganzen troſtloſen Jammer von zu Hauſe zu ent⸗ rinnen und auf die Wanderſchaft zu gehen.— Dies war im Jahre 1929, als der Reichs⸗ präſident Ebert ſchon tot war.— Wer das Le⸗ ben der Landſtraße kennt, der kennt auch ihre ganze Bitterkeit und die Sehnſucht, endlich mal wieder ein Dach über dem Kopfe zu haben und richtig ſchlafen zu können. So ging es mir, als ich einem Tages in der Reichshauptſtadt vor einer Türe mit dem Namen„Luiſe Ebert Witwe“ ſtand und— dann aber erfahren mußte, daß die Präſidentenwitwe mal wieder nach der Man hat es hier in der Hauptſache mit ſenen Menſchen zu tun, die von der größten Not noch nichts zu verſpüren bekamen und gerade deshalb ewig mit Mißtrauen und Ungläubigteit um ſich gehen. Sie wollen von einer Beſſerung der allgemei⸗ nen Verhältniſſe, von einer Belebung des ge⸗ ſamten Wirtſchaftslebens und dadurch erhöhten Produktivität ſeit Machtergreifung der heutigen Regierung noch nichts gemerkt haben. Die zwei Millionen deuiſche Volksgenoſſen, die durch die Maßnahmen der nationalen Regierung aus dem Erwerbsloſenheer herausgeriſſen und wie⸗ der dem Erwerb zugeführt wurden, ſcheint für ſie ganz und gar ein Traumbild zu ſein. — Die Botſchaft hoͤr ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.— Auf dieſen Grundſatz ſcheint auch ihre Einſtellung gegenüber dem heutigen Staat aufgebaut zu ſein. Solange ihr Gehalt oder ihre Einkünfte keine Steigerung erfahren, trotz der vielen, die heute kaum das tägliche Brot befitzen, ſcheint für ſie keine Beſſerung feſt⸗ ſtellbar. Egoiſten, die alles nach dem Wohl⸗ ergehen ihrer eigenen Perſon beurteilen. Einer dieſer Unbelehrbaren mußte aber doch an einem der letzten Samstage vor der Beweis⸗ kraft folgenden Argumentes die Waffen ſtrecken. Fuhr da am 12. Auguſt um die Mittagszeit ein unüverſehbarer Güterzug der Firma Heinr.⸗ „Zwei im Sonnenſchein“ Ein reizendes Luſtſpiel mit fabelhafter Muſik, poin⸗ tierten Dialogen, komiſchen Verwickkungen und draſti⸗ ſchen Situationen. Freiaufnahmen aus Oberbayern und vom Leben der Berliner Boh'me. Hauptdarſteller: Viktos de Kowa, Charlotte Ander, Oskar Sabo, K. Veſpermann. „Volldampf voraus“ Geheimkonferenz der Marineleitung, neue ſchnellſte Torpedoboote werden gebaut— ſieberhaft arbeiten die Ingenieure und Arbeiter an den Konſtruktionen. Höhepunkte des Films: Rettung einer Fiſcherflotte aus höchſter Seenot, der in raſenden Geſchwindig⸗ keiten ausgetragene Wetttampf zweier Torpedoboote. Regie: Carl Froelich. „Der Tunnel“ Nach Kellermanns weltbekanntem Roman. Dieſe kühnſte Viſion techniſcher Zukunft— Amerika und Europa durch einen Tunnel zu verbinden— iſt von dramatiſche Handlung, ausgezeichnete Schauſpieler er⸗ heben dieſen Vandor⸗Film zu einem gigantiſchen Werk. „Frl. Hoffmanns Erzählungen“ Eine GAese mit Kund B in einer Doppelrolle, in der ſie die Zügel ihres lebendigen Temperaments ſchießen läßt, eine luſtige Täuſchungs⸗ komödie ſpielt, abwechſelnd Millionärin und Bauern⸗ mädchen iſt, mal blond, mal dunkel. „Roman einer Nacht à“ Ein Geſenſchaftsfüm“ mit krimineuem Einſchlag. Liane Hald. Guſftav Dießl, Paul Kempy als Haupt⸗ darſteler. Ein überaus feſſelnder Spionage⸗Tonfilm unter der Regie Carl Boeſes. „Gruß und Kuß Veronika“ Ein kuſtiger Tonſüm von viel Liebe, etwas Schwin⸗ del und viel Muſik. Regle: Carl Boeſe. Erſtklaſſig die Beſetzung: Franzistka Gaal, Paul Hörbiger, Otto Wallburg, Hilde Hildebrand, Kurt Lilien, Marg. Kupfer uſw. uſw. „Die Nacht der großen Liebe“ Ein Abenteuer an Bord der„Frauenlob“. Gezy von Bolvary. Muſik: Robert Stolz. Guſtav Fröhlichs ſchöͤnſter und reiſſter Tonfilm.— Ein Mürchen aus Tauſend und einer Nacht.— Traumhaſte Bilder vom Bosporus, einſchmetchelnde Melodien und ſchöne Menſchen. Hauptdarſteller: Guſt. Fröhlich, Jarmilla Novotna, Fritz Odemar, Max Gülſtorff. „Wenn am Sonntagabend die Dorfmuſik ſpielt“ Ein urwüchſiges Volksſtück mit ehrlicher Heimat⸗ liebe, echt deutſcher Dorfmuſit, verbunden mit geſun⸗ dem deutſchen Humor. Regie: und Vögel von unvorſtellbarer Größe gehen durch den Film. Eine„reizende Verwandtſchaft/ Ein intereſſantes Kapitel„Jamiliengeſchichte“ aus der ehemaligen rolen Ebert⸗Dynaſtie“ Schweiz abgereiſt war.— Totmüde wanderte Die ewig Anbelehrbaren ich weiter und kam nach einigen Tagen nach Brandenburg a. d.., wo der Wohnſitz meines nächſten Verwandten, des Redatteurs F. Ebert, war. Mit Angſt und heimlicher Hoffnung läu⸗ tete ich abends an der eleganten Wohnung. Die Frau des Hauſes öffnete mir perſönlich, worauf ich ihr ſagte, daß ich ein ganz naher Verwandter ihres Mannes wäre und ihn gerne mal begrüßen würde.— Die Frau erklärte mir mit ſichtlicher Verlegenheit(wohl meines ab⸗ geriſſenen Aeußeren wegen), ihr Mann ei noch im Büro—, ich möchte am nüchſten Morgen vorbeikommen.— Kein Stückchen Brot, keine Taſſe Kaffee, obwohl mir der Hunger ſicher aus den Augen ſchaute.— Damals verbrachte ich die Nacht im Obdachloſenaſyl.— Am nächſten Morgen ging ich ſchon recht zeitig, um meinen hohen Verwandten noch vor ſeinem Geſchüfts⸗ gange daheim anzutreffen.— Wieder ver⸗ gebens! Ziemlich verärgert wurde mir jetzt er⸗ öffnet, daß der Mann ſchon im Büro wäre.— Anſcheinend hatte er es an dieſem Tage ganz beſonders eilig gehabt.— Ich ging dann wei⸗ ter meinen Leidensweg bis zur dortigen Re⸗ daktion, wo mein Verwandter tätig war.— Hier ließ ſich mein„hoher Verwandter“ zwei⸗ mal, jedoch in der ungeſchickteſten Art verleug⸗ nen. Als ich ſchließlich in meiner begreiflichen Verzweiflung ſelbſt in ſein Heiligtum ein⸗ drang, warf er mich in der brutalſten Weiſe hinaus.— Auf dieſe Weiſe habe ich auch einmal meine„hohen Verwandten“— allerdings nur ſehr kurze Zeit— kennengelernt. Mit welchen Gefühlen ich nun kürzlich die Nachricht von der Ueberführung des Redakteurs Ebert in ein Konzentrationslager aufnahm, kann man ſich vielleicht vorſtellen. Vielleicht hat dieſer Herr jetzt etwas mehr Zeit, an ſeinen verſtoßenen Verwandten— und an ſeine da⸗ malige Handlungsweiſe zu denken.— Mir jedenfalls werden dieſe damaligen Stunden zeitlebens unvergeßlich bleiben.— (Folgt Unterſchrift.) Kommentar— überflüſſig! Lanz⸗AG, beladen mit Dreſchmaſchine an Dreſch⸗ maſchine, Bulldogge an Bulldogge, am Neckar⸗ auer Uebergang vorbei, Richtung Friedrichsfeld. Ich laufe ſchon während der ganzen Nachkriegs⸗ zeit faſt täglich über dieſen Uebergang und habe unzählige derartiger Transporte der Firma Heinrich Lanz von dieſer Brücke aus geſehen. Sie wurden allerdings von Jahr zu Jahr immer beſcheidener und kleiner, bis es auf ein⸗ mal ganz ſtill um die Firma ĩHeinrich Lanz wurde. Man hatte ſich ſchon damit abgefunden, für immer auf dieſes Schauſpiel, auf dieſen Zeugen deutſchen Geiſtes und deutſcher Arbeits⸗ kraft verzichten zu müſſen, und nun, ein halbes Jahr nach der Machtergreifung unſeres Führers Adolf Hitler erſteht uns dieſer Zeuge, dieſes Wahrzeichen deutſchen Fleißes aufs neue und zwar gleich in derart überzeugendem Maße, daß die auf der Brücke ſtehengebliebenen Paſſanten auch dann noch verweilen, als der nahezu einen halben Kilometer lange Güterzug ſich bereits ihren Blicken zu entſchwinden drohte. Auch mein Begleiter, den ich kurz zuvor noch durch Worte vergebens davon zu überzeugen verſuchte, daß es aufwärts geht, mußte ſich im Angeſichte dieſes untrügeriſchen Zeugen zum Beweiſe, daß die Kurve nach aufwärts zeigt, einer beſſeren Einſicht bekehren, die er mit ſol⸗ genden Worten dokumentierte:„Es iſt auch end⸗ lich Zeit, daß es beſſer wird.“ „1916— Ringen um Verdun“ Das Heldenlied der deutſchen Waffen, den Front⸗ kämpfern und Toten des Weltkrieges zum Gedenken. An hiſtoriſchen Stätten(Fort Vaux, Douaumont und Wald von Caures) unter Mitwirkung ehemaliger aufgenommen. Sprecher: Theodor oos. „Wilhelm Tell“ Der Freiheitskampf eines geknechteten Volkes. Mit Unterſtützung der maßgebenden Schweizer Behörden wurden Außenaufnahmen und Maſſenſzenen am Vier⸗ waldſtätterſen und in den gigantiſchen Schweizer Bergmaſſiven gedreht. „Der weiße Kobold“ Sport, Liebe ünd Fröhlichteit ſind die Grundtöne dieſes teizenden Schneeſchuhfilms unter Mitwirkung beſter deutſcher Skiläufer. „Die Stimme der Liebe“ mit Marcell Bittriſch, Mitglied der Berliner Staats⸗ oper. In ſtrahlendem Zauberbann ertönt Marcell Wittriſchs Stimme in bekannten Opernarien und alten deutſchen Volksliedern. anneles Himmelfahrt“ von Aurdert Harbou. „Karuſſell Berlin“ nach dem ſpannenden Roman der„Woche“. Menſchen im Fieber der Weltſtadt. Seltſame Schickſale durch⸗ lebt Dr. Werner Wiebeking, Sohn und Erbe eines großen Bankhauſes, ehe er der Erfüllung einer be⸗ ſchwingten Herzensgemeinſchaft teilhaftig wird. „Die weiße Majeſtät“ Ein gigantiſcher Bergſilm mit Hertha Thiele, Guſtav Dießl, fowie den ausgezeichneten Schweizer Alpiniſten David Zoog und Beni Führer. Bilder von ſeltener Schönheit aus dem Bergparadies der Schweilz geben dieſem Film eine beſondere Note. „Ein Kuß in der Sommernacht“ Ein luftiges Abentener in der Sommerfriſche. Die Sehnſucht des gehetzten Großſtädters geht in dieſem Film in Erfüllung. Hauptdarſteller: Marianne Winkelſtern, FJ. Stöckel, R. v. Goth. Thea von „Krambambuli“ Ein luſtiges Gegenſtück zu„Alt⸗Heidelberg“. Der Paukboden, das Studentenlied, die ſtudentiſchen Ideale, Freiheit und Vaterland, ein ernſtes ziel⸗ bewußies Studium geben den Stoff und laſſen alle Herzen höher ſchragen. „Der ſturmfreie Herr“ Ein pitanter Film aus dem Junggeſellendaſein mit den Hauptdarſtellern Paul Kemp, J. Stöcdel, Adolf Gondrell. Die Rolle des ſturmfreien Herrn iſt wohl die beſte, die für Paul Kemp jemals geſchrieben herren⸗-Ausflug der„Fröhlich⸗ Am Samstag, den 2. September, nachmitiags .30 vſſch entführte die Köln⸗Düſſeldorfer Rhein⸗ damp nach dortigen allſeits bekannten und berühmten Se⸗ henswürdigkeiten. Nach Einnahme etlicher Fla⸗ mleteimenfeuggelr die Fröhlich Pfälzer ppenheim am Rhein zur Beſichtigung der en Oppenheimer Schloßberg, der den rhein⸗ heſſiſchen Weinen alle Ehre machte, wurde die halbſtündige Wanderung nach Nierſtein ange⸗ treten. Uebernachteſtation war der Rheiniſche Hof. Die Beſitzerin, Witwe Kehl. hatte in einer Weiſe für das leibliche Wohl ihrer Gäſte ge⸗ ſorgt, daß alsbald bei Muſik. Geſang und hu⸗ moriſtiſchen Vorträgen die Wogen der Stim⸗ mung hochgingen. Gar mancher, der daheim bei Muttern nicht muckſt, war an dieſem Abend nicht wieder zu erkennen. Sonntag vormittag erſchien die ausgelaſſene Geſellſchaft an dem Landungsſteg der Köln⸗Düſ⸗ ſeldorfer um die Nachzügler aus Mannheim in Empfang zu nehmen und die Schiffsreiſe fort⸗ uſetzen. Bald kam das„goldene Mainz“, das jich für das Winzerfeſt geſchmückt hatte in Sicht, und froh bewegt beſtaunten die vielen Schiffs⸗ reiſenden die herrliche Lage der Stadt und das feſtliche Leben und Treiben an den Ufern und auf den Wogen des Vater Rhein. Ein Pilger⸗ zug nach Koblenz⸗Trier wurde noch aufgenom⸗ men und weiter gings per Schiff dem nahen Bieberich zu, wo gelandet und nach kurzer Schloßbeſichtigung dem Endziel der Reiſe— Wiesbaden— mit dem Omnibus zugeſtrebt wurde. Wer die Bäderſtadt lange nicht geſehen hat wird erſtaunt ſein über die Vornehmheit der künſtleriſchen Gartengeſtellung und die Qualität der zahlloſen Monumentalbauten, die, ſo weit es die Zeit erlaubte, in einem Rundgange be⸗ ſichtigt wurden. Nach dem gemeinſam eingenommenen Mittag⸗ eſſen aing es auf den Neroberg, um die ſchöne Lage Wiesbadens und Umgebung von oben zu chauen, die ſich allerdings mit der von Baden⸗ aden nicht meſſen kann. Der Omnibus brachte die Reifeteilnehmer nach halbſtündiger Fahrt zu einem Veſperſchoppen nach Biebrich zurück, von wo der Dampfer die Reiſeteilnehmer wohlbe⸗ halten wieder in die Vaterſtadt zurückbrachte. Ein Schlußſchoppen in der Rheinſchanze be⸗ endigte den ſchönen. wohlgelungenen und vom beſten Wetter und beſter Stimmung begünſtig⸗ ten Herren⸗Ausflug für den der Reiſeleiter auch an dieſer Stelle der beſte Dank Wiseepegz ſei. Tageskalender Sonntag, 10. September: Miete 19.30 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung mit Licht⸗ bildervortrag„Eine Wanderung durch die Sternenwelt“; 17 Uhr Vorführung. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanzlabarett, Gaſtſpiel Orcheſter Degen; 20.15 Uhr Kaba⸗ tett und Variéteprogramm der Sonderklaſſe. Anſchließend 1 Köln⸗Düſfeldorfer Rheinfahrten: Um.00 Uhr: Biebrich⸗Wiesbaden, Rüdesheim, Aßmanns⸗ hauſen und zurück;.40 Uhr: Speyer und zu⸗ rück; 12 Uhr: Worms und zurück; 14.30 Uhr: Speyer, Germersheim und ormt 19.45 Uhr: Abendfahrt 2% Stunden, Worms und zurück. Friedrichspark: 20.30 Uhr Ufa⸗Tonfilmſchlager⸗ Tanzabend. Tanz: Pavillon Kaiſer, Kabarett Libelle, Fried⸗ vichspark. FOTO FRANNONIdos enifacxeſt- Kobiert Uergrohert⸗⸗etrstKldssig i e Mit Guſtav Fröhlich, Camilla Horn, Tibor v. Hal⸗ may, Anton Pointner. Ein Film von Kameradſchaft und Liebe. Herrliche Landſchaften, feurige, ungariſche Melodien, ſchöne Menſchen machen den Film zu einem ſeltenen Erlebnis. 2 „Zu Straßburg auf der Schanz“ Heimatfehnſucht und Grenzlandnot. Hauptdarſteller: Hans Stüwe, Peter Voß, Friedrich Kayßler uſw. „Unſichtbare Gegner“ Ein Abenteuer, beginnend in Luxuskabine 36, voll Spannung und Tempo. Beſetzung: Paul Hartmann, Sslar Homolka, Peter Lorre, Paul Kemp, Gerda Maurus. „Keine Angſt vor Liebe“ Keine Angſt, ſie erwiſcht dich doch. Ein ſpritziger, prickelnder Luſtſpielſchlager mit der Bombenbeſetzung: Liane Haid, R. A. Roberts, Theo Lingen, Adolf Wohlbrück, Marg. Kupfer. „Heimat am Rhein“ Der grohe deütſche Heimatfilm mit Lueie Engiiſch, Werner Fütterer, Hans Junkermann, Jakob Tiedtle, Maly Delſchaft. „Die kalte Mamſell“ Ein handfeſter Tonfilmſchwank, der alle Ver unft auf den Kopf ſtellt und die Zuſchauer glatt überrumn⸗ pelt. Eine übereiſrige Jagd nach Liebe, Geld und Glück, die ebenſo luſtig beginnt, wie originell und vor⸗ blüffend endet. Hauptdarſteller: Lucie Englicch.“ C. Veſpermann, Marg. Kupfer, Jakob Tiedtte, Julius Falkenſtein. 7 „Ich liebe dich“ mit Annabella und Albert Prejean. Dieſe Dilm⸗ komödie erſten Stiles, wie ſie bisher nur gan ver⸗ einzelt auf der Leinwand zu ſchen war, erſchei i in deutſcher Sprache. Ein herrlicher Film von berücken⸗ der, zauberhafter Stimmung für feinere Augen, Ohren unbd Herzen, eine ſeeliſche Delikateſſe. „Standal in Budapeſt“ mit der Hauptdarſtellerin: Franziska Gaal. Ein neuer„Luis⸗Trenker⸗Film“ Unentwegt erfreuen ſich unſere aus det faſt geſam⸗ ten Filmproduttion Deutſchlands herrührenden Pro⸗ gramme einer ſteigenden Beliebtheit dank der darin vertretenen erſt'laſſigen deutſchen Schauſpie er char und dank unſerer muſtergültigen einwandfreien Ton⸗ wiedergabe. 5 Allen vhran marſchtert die jedem Programm vor⸗ ausgehende unüberbietbare „Foxtönende Wochenſchau“ die in rekorbwä iger Aufeinanderfo'ge und unter Mitarbeit tollkühnſter Kameraleute in Verbindung mit ſchnellen Verkehrsmitteln das Neueſte und für jeder⸗ 5 Intereſſanteſte aus allen Ländern des Erd alls ei uns bringt. Hauptdarſteller: Maria Paubler, Harry Liedtte, —.4 225 Jaxob Tiedtke, Carl de Vogt, Paul eckers. wurde. in Mannheimer Erſtauf füh run 9 Rationalthenter:„Alda“, Oper von Verdi. „ 4 5080 3 — 2 SS 2S0 2 S◻0. ur 1933 ——— ch· nittags Rhein⸗ Pfälzer ing der en gla⸗ er Fla⸗ rhein⸗ rde die ange⸗ einiſche n einer üſte ge⸗ ind hu⸗ Stim⸗ n nicht eder zu elaſſene ln⸗Düſ⸗ heim in ſe fort⸗ zen hat, heit der Zualität ſo weit inge be⸗ Mittag⸗ e ſchöne oben zu Baden⸗ brachte zahrt zu ück, von wohlbe⸗ brachte. nze be⸗ nd vom günſtig⸗ 5 25 prochen B Verdi. it Licht⸗ irch die kabarett, r Kaba⸗ zerklaſſe. b0 Uhr: zmanns⸗ und zu⸗ r v. Hal⸗ eradchaft ungariſche zu einem darſteller: uſw. 8 36, voll artmann, ip, Gerda ſpritziger, beſetzung: n, Adolf Engeiſch, b Tiedtke, Ver unft übernum⸗ Geld und und pver⸗ igliſch. C. e, Julius eſe Film⸗ gan' ver⸗ rſchei' in berücken⸗ en, Ohren 5 aſt geſam⸗ iden Pro⸗ der barin pie erſchar eien Ton⸗ amm vor⸗ ind unter ndung mit für jeder⸗ Erd valls ung 4 4 lorenen Krieges. Nachdem mancherlei Solda⸗ ſicherlich ſchon dieſen Weg(Schwarzwaldhoch⸗ ſpendete. rufen hatte, überwunden. Jahrgang 9. Nr. 231. Seite 7 Sonntag, 10. September 1933 Wie alljährlich, veranſtaltet auch in dieſem Jabhre die Liederhalle Mannheim eine üngerfahrt. Wenn man im vorigen Jahre das Rheinland und das Moſeltal zum Ziele nahm, ſo beſtimmte man in dieſem Jahre den Schwarzwald hierzu. Zweifellos war dieſe Wahl eine glückliche. Als dieſes Ziel feſtgelegt war, der Gedanke war von Kaſſier Kolbenſchlag aufgebracht und vom neuernannten Vorſtand aufgegriffen und ausgearbeitet, mußte man zur Organiſation und Vorbereitung übergehen. In knapp zwei Tagen wollte man ſeinen Mitgliedern und Gäſten nur das Beſte zeigen, um ſie wenigſtens für dieſe Zeit einmal aus des Tages Mühen und Arbeiten herauszuführen. Den Arbeits⸗ loſen galt in erſter Linie dieſe Reiſe. Jeder er⸗ hielt vollſtändig freie Verpflegung, freies Un⸗ terkommen und ein Taſchengeld nebſt Liebes⸗ gaben in Rauchwaren. Unter dieſen Umſtänden war die Stimmung auf das Höchſte geſtiegen. Als Fuhrunternehmer hatte man die Reichspoſt verpflichtet. Auch die Preſſe hatte man in freundlicher Weiſe eingeladen. Es konnte alſo losgehen. Am Samstag, den 1. Septbr., traf man ſich um 13 Uhr vor dem Vereinslolal„Germanka⸗ ſäle“ zur Abfahrt. Zur angegebenen Zeit fan⸗ den ſich auch die Wagen der Reichspoſt ein. Auf das Erſte war man enttäuſcht. Dieſe Geſtelung war nicht die Beſte. Ein Wagen, ausgerichtet mit Küche und Zimmerſtühlen, taugt zu einer achtſtündigen Berg⸗ und Talfahrt nicht. Das erſte war, ſich telefoniſch mit der maßgebenden Stelle in Verbindung zu ſetzen. Als Erfatz und des Platzes wegen, ſprach man uns noch einen Wagen zu. Nach allgemeinem Abſchiednehmen, die Frauen und Damen mußten zu Hauſe blei⸗ ben, ſuhren wir unter eifrigem Tücherſchwenken ab. Da die„Hinterbliebenen“ nicht mitfahren durften, fuhren ſie mit dem Sonderzug, der diesmal nicht ins Blaue, ſondern genau dem⸗ ſelben Ziele, wie wir, zufuhr. Bis nach Schwetzingen gab es für die 140 Sänger nichts Neues zu ſehen. Wir trafen hier den verſprochenen Wagen der Heidelberger Rundfahrtgeſellſchaft. Mit unſerem 100 Ps⸗ Benzwagen ſuhren wir den andern vier Wagen voraus, wegzeigend über Graben, Karlsruhe, Eitlingen und Raſtatt. Hier mußten wir ſehen, daß die ehemalige Garniſonſtadt der 111er ihrer Kaſerne beraubt iſt. Eine Folge des ver⸗ tengeſchichten erzählt waren, die man hier mit Stolz erlebt hatte, waren wir auch ſchon in Baden⸗Baden angekommen. Hier war die erſte Pauſe vorgeſehen. Dieſe wurde ausgefüllt mit der Beſichtigung der alten römiſchen Bade⸗ ruinen unterhalb der Stiftstirche. Die Führung hatte der Sangesbruder Mandelli, Baden⸗ Baden. Auf dem Weiterweg kamen wir über Lichtental mit ſeinem uralten Kloſter. Die Straße führt von hier aus im Beurener Tal aufwärts über Ober⸗Beuern, die Fiſchzuchtan⸗ ſtalt Gaisbach und den Weiler Müllenbach zum ſog. Müllenbild, wo ſich die Straße teilt. Unſer Fahrer nahm links den Weg zur„Roten Lache“, um ſpäter feſtzuſtellen, daß für uns der Weg der falſche war. Wir mußten zurück bis zur Fiſch⸗ zuchtanſtalt und hier den rechten Wegarm ein⸗ ſchlagen. Vorbei an den Gerolsauer Waſſerfäl⸗ len zu dem 800 Meter hoch gelegenen Kurhaus Plättig, links die 1004 Meter hohe Badener Höhe mit dem Friedrichsturm. Weiter rollten unſere Wagen zur 1164 Meter hohen Hornis⸗ grinde mit dem ſagenumwobenen Mummelſee. Mit der Zeit war die Dunkelheit hereingebro⸗ chen. Weiter ging die Fahrt über den Ruheſtein, 1150 Meter hoch. Viele unſerer Leſer haben ſtraße) mit den wundervollen Ausblicken, bis in die Rheinebene, zu Fuß oder im Wagen zurück⸗ gelegt. Sie werden deshalb das Bedauern der⸗ jenigen begreifen, die zum erſten Male durch dieſe wundervolle Schwarzwalbdlandſchaft fuh⸗ ren, da lediglich der Mond ſich auf das erfolg⸗ reichſte in Szene ſetzen konnte. Wären wir doch erſt im Tale! So wird mancher gedacht haben, als er vernahm, wie ſchroff hin und wieder der Abhang neben der Straße abfiel. Aber da die Fahrer unbedingtes Vertrauen einflößten, gab man ſich ganz dem zauberhaften Genuß hin, den die ſtets wechſelnde Mondſcheinlandſchaft Unſere Leſer werden inzwiſchen ſchon nach dem Ziel der Fahrt geſragt haben. Wenn wir darauf antworten, daß gegen 9g Uhr Oppau paſ⸗ ſiert wurde, ſo werden alle Schwarzwaldtenner wiſſen, daß wir uns um dieſe Zeit im Rench⸗ tal befanden. Um ½10 Uhr hielten unſere fünf Wae en vor Bad Sulzbach. Sofort war die Mü⸗ digit, die die achtſtündige Fahrt hervorge⸗ Strahlende Helle drang aus allen Fenſtern der ſtattlichen Front des Badegebäudes, daß uns leider nur zu kurzen Stunden gaſtliche Auſnahme gewährte. Dieſes Fleckchen Erde und das durch die Ab⸗ trennung von Elſaß dem Verkehr entzogene Renchtal verdienen es, hier näher betrachtet zu werden. Bad Sulzbach, Poſt Lautenbach, Bahn⸗ ſtation Hubacker, liegt 320 Meter hoch, im mitt⸗ „Hakenkreuzbanner⸗ ochwarzwald⸗Cängerreiſe der, Liederhalle“ Mannheim beiderſeits von 600 Meter hohen Bergen um⸗ ſchloſſen. Ein ſorellenreicher Bach durchſtrömt das Tälchen, ſaftige Wieſen mit Obſtbäumen und weiter oben dichte Laub⸗ und Tannenwäl⸗ der bedecken die Hänge. Sanft anſteigende Waldwege erſtrecken ſich vom Kurhaus nach jeder Richtung. Der jahrhunderte alte Ruf des Bades gründet ſich auf ſeine Quelle. Sulzbach gehört ſeiner Zuſammenſetzung nach unter jene Mineralquellen, die durch ihre thermiſche Eigen⸗ ſchaft den Wilbbädern, durch ihre Zuſammen⸗ ſetzung, beſonders ihrem Salzgehalt, den Koch⸗ ſalz⸗Thermen nahe ſtehen. Bis zur nationalen Erhebung das Erholungsheim eines Arbeitneh⸗ merverbandes, wird das Bad nunmehr von der Arbeitsfront verwaltet. Der Leiter von Bad Sulzbach, Herr Albert Häußer, war lange Jahre in Mannheim als Gaſtſtätteninhaber tätig. Seine Gattin, eine geborene Mannhei⸗ merin, bewies, daß die Küche des Unterneh⸗ mens ausgezeichnet iſt. Nach dieſer notwendigen Abſchwelfung, zurück zum ſeſtlichen Empfang. Die Glocke der Kapelle, die neben dem Kurgebäude ſteht, ließ ihre eher⸗ ne Stimme erſchallen und eine Anzahl Mit⸗ glieder der Männergeſang⸗Vereine Oberlirch und Lautenbach begrüßten die Mannheimer mit dem Sängerſpruch. Als die Unterkunft an⸗ gewieſen war, nahm der geräumige Speiſeſaal die Hungrigen zum Abendeſſen auf, dem ein Bankett ſolgte. Für den freundlichen Empfang dankte der Führer der Liederhalle, Herr Schäfer. Da wir aus Mannheim vier Geburtstagskinder mitgebracht hatten(Sommer, Engert, Baum⸗ buſch und Ritzhaupt), die alle aklive Sänger ſind, wurden dieſe durch Uebergabe eines klei⸗ nen Geſchenkes geehrt. Weitere Ehrungen wur⸗ den dem Vorſtandsmitglied Karl Kolben⸗ ſchlag, für beſonders geleiſtete Dienſte, und Herrn Schröckhaas anläßlich ſeiner Ernen⸗ nung zum Schuhmacherobermeiſter zu teil. Der Chor„Das iſt der Tag des Herrn“ verſchönte dieſen Akt der Ehrung. Als Leiter des unter⸗ haltenden Teils bewährte ſich wiederum der „Englerts Heiner“. Unſer Mannheimer Mit⸗ gebringſel, Herr Balduf, eröffnete mit einem Klaviervortrag dieſen Teil der Unterhaltung. Hierauf ergriff Herr Bürgermeiſter Fell⸗ J. 8. Mhm. 1. Mit welchem Alter wird ein Junge vom Jungvolk in die Hitlerſugend übernommen?— Antwort: Mit 8 Jahren.— 2. Warum darf die Jugendkraft den Namen Dag führen Sie hat doch mit der deutſchen Jugend gar nichts zu tun, ſondern nur mit der katholiſchen Jugend, und die will nicht einmal überall etwas von ihr waſſen?— Antwort: Sie haben ganz recht. Der Name Dig iſt nicht nur überheblich, ſondern auch irreführend. Im alten Sy⸗ ſtem, wo die Väter der Dog an führender Stelle „wirften“, war eben alles möoͤglich. Heute ſind zuvor wichtigere Sachen zu erledigen, ſonſt hätte man ſich nicht iſt, kann und wird aber ſchon noch werden. V.., Feudenheim. ZIſt es richtig, daß nur eine kleine Anzahl beſonders verdienter alter Partei⸗ genoſſen von jeder Ortsgruppe zum Reichsparteitag mitdurfte?— Antwort: Jawohl, das iſt richtig. liches Einkommen einer Familie von vier Perſonen ſtellen, ohne daß ſie als Doppelverdiener gelten?— Antwort: Das kann nur von Fall en Fall ent⸗ ſchieden werden. Grundſätzlich muß hierbei immer da⸗ von ausgegangen werden, daß, ſo lange ein ſcharfer Maßſtab angelegt werden muß, als es immer noch ganze Familien gibt, von denen überhaupt niemand etwas verdient. Tr. Cl., Mhm. Iſt der früher hier in Mannheim anſäßige Rechtsanwalt Reidel Jude, und wo übt er jetzt ſeine Praxis aus?— Antwort: Wenden Sie ſich an die Geſchäſtsſtelle des Mannheimer Anwalt⸗ Vereins, der Ihnen bereitwilligſt Auskunft erteilen wird. U.., Mhm. 1. Mit welchem Alter wird ein Junge in die Sa aufſgenommen?— Antwort: Mit 18 Jahren.— 2. Gibt es Ausnahmen, wenn ein Junge infolge ſeiner Größe nicht mehr in die Hitler⸗ jugend, ſondern gleich in die SA. will?— Ant⸗ wort; Ganz abgeſehen davon, daß die Aufnahme in die SA. geſperrt iſt,'auben wir nicht, daß heute noch Ausnahmen gemacht werden. Das war vor eini⸗ gen Fahren, als die Hitlerjugend noch nicht ſo aus⸗ gebaut war wie heute, und man um jeden neuen— Kämpfer froh war, ſchon eher möglich.— 3. Was für eine Strafe zieht ſich ein Junge zu, der ſein Geburts⸗ datum fälſcht, um dadurch in die SA. aufgenommen zu werden!— Antwort: Heute wird er, wenn es bekannt wird, ohne weiteres wieder ausgeſchloſſen, denn er hat durch die Fälſchung bewieſen, daß er ſich nicht ein⸗ und unterordnen kann, ſondern nur ſeiner perſönlichen Eitelkeit wegen zur SA will. Wer zu uns kommt um zu dienen, arbeitet in der Organi⸗ ſation, in die er nach dem Willen des Führers ge⸗ hört. Außerdem wird er wegen Urkundenfälſchung belangt. Thomas. 1. Bekommt jedes ein Eheſtandsdarlehen, auch wenn die Braut zurzeit arbeitslos iſt, aber wieder in die Zigarrenfabrik kommen kann?— Ant⸗ wort: Wenn die Braut in der Zeit vom 1. Juni 1931 und 31. Mai 1933 mindeſtens 6 Monate lang im Inland in einem Arbeitnehmerverhältnis geſtanden hat, bekommt ſie ein Darlehen, auch wenn ſie zurzeit arbeitslos iſt.— 2. Kann man auch 600 oder 800 Mk. haben oder gibt es nur 1000 Mk.?— Antwort: Die Höhe des Darlehens wird nach dem Betrag be⸗ leren Schwarzwald, in einem gegen Südweſten geöffneten Seitentälchen des Renchtales und iſt meſſen, den ein Ehepaar gleichen Standes bei der Gründung eines Haushalts nach den ortsüblichen Ver⸗ hauer, Obertirch, das Wort. Herr Fellhauer dürfte wohl der einzige Bürgermeiſter in Baden (Deutſchland) ſein, der ohne Gemeinderat arbei⸗ tet. Seine Ausführungen galten zuerſt dem Ort ſeiner Tätigleit. Er bat, das ſchöne Oberkirch mit ſeinen 4500 Einwohnern nicht zu ver⸗ geſſen, ja dafür zu werben, ſei es doch eines der ſchönſten Fleckchen Erde in unferem badiſchen Schwarzwald. Im Renchtal gelegen und voll⸗ ſtändig auf Fremdenverlehr eingeſtellt, hat es durch den Abriß von Elſaß ſeine meiſten Be⸗ ſucher verloren. Unſer Mannheimer Bariton, Herr Ernſt Heil, ſang uns hierauf einen Trinkſpruch und das Rheinlied„Was iſt Wein — Sonnenſchein“. Das rührige Doppelquartett gab auch einige Chöre, die mit großem Beifall aufgenommen wurden, wieder. Mit der ſilber⸗ nen Ehrennadel der Liederhalle wurden ausge⸗ zeichnet die Herren Bürgermeiſter Fellbauer und Boſcher aus Oberkirch, Dirigent Wei⸗ ſenburger und Führer Bock, ſerner Herr Major a. D. Husmann aus Bad Mergent⸗ heim, ein Ontel des Mannheimer Führers Schäfer. Zu Ehren der Geehrten wurde der Chor„Deütſchland dir, mein Vaterland“ ge⸗ ſungen. Die Krone der Unterhaltung wurde uns von unſerem Mannheimer Lokalhumoriſten Fegbeutel dargeboten. Seine Vortrüge waren nicht zu überbieten und der verdiente Breiſall war groß. Das Sündenregiſter, das er verſchiedenen Mitgliedern der Liederhalle vor⸗ trug die Erzählung unſerer heutigen Autofahrt waren Meiſterleiſtungen. Mittlerweile war es 3 Uhr geworden. Als wir um 7 Uhr wieder aufſtanden, um den ge⸗ planten Spaziergang zu den Allerheiligen Waſ⸗ ſerfällen zu machen, ſah man viele übernächtigte Geſichter. Als man das kräftige Frühſtück ein⸗ genommen hatte, war es nur ein kleines Häuf⸗ lein wanderluſtiger Menſchen, die die land⸗ ſchaftlichen Reize genießen wollten. Oben ange kommen, hatten wir einen wunderbaren Rund⸗ blick, ſahen unſeren deutſchen Rhein in weiter Ferne, ja bis nach Straßburg konnten wir ſehen. Nun ging es wieder abwärts zur Be⸗ ſichtigung des im Jahre 1196 von der Herzogin 1a von Schaumbrrg erſchlenen Prämon⸗ ſtratenſerkloſters Hier trafen wir die Mann⸗ dieſer Sache ſicher ſchon längſt angenommen. Was K.., Mym. Wae hoch darf ſich ein gemeinſchaft⸗ heimer Sonderzügler. Unſer Weg führte uns —————————————————————— HB.⸗Briefkaſten hältniſſen für den Erwerb von Möbeln und Haus⸗ gerät aufzuwenden pflegt.— 3. Muß nman, wenn man ein Darlehen will, einen Antrag ſtellen a) bei wem, b) erſt wenn die Papiere laufen oder vorher?— Antwort: Der Antrag iſt au ſeinem beſonderen Vordruck zu ſtellen, der vom Standesamt unentgelt⸗ lich abgegeben wird, ſobald das Aufgebot erſolgt iſt. G.., Mhm. Bekommt auch eine Braut, die ſeit drei Jahren nicht in Arbeit ging, ſondern zu Hauſe den Haushalt verſehen hat, Eheſtandsbeihilfe?— Antwiort: Nein.(Siehe auch die Antwort auf vorſtehende Frage). L.., Fendenheim. Wer gibt mir Auskunft, wo ich mich zum freiwilligen Arbeitsdienſt für junge Mädchen in ein Arbeitsdienſtlager nach auswärts melden kann? — Antwort: Wenden Sie ſich an den Sachberater beim Arbeitsamt Mannheim, Herrn Dr. Wagner. W.., Mhm. Ich habe jetzt erſt erfahren, daß der Vater meiner Frau, der ſchon ſtarb, als meine Frau zehn Jahre at war, Jude war. Meine Frau und ihre Geſchwiſter ſind evangeliſch, desgleichen ihre Mutter. 1. Kann ich Mitglied der NSDAp werden? — Antwort: Nein, wer mit einem Judenabkömm⸗ ling eine Ehe eingeht, ſchrießt ſich damit automatiſch aus der deutſchen Volksgemeinſchaft aus und kann nie Mitglied der NSDAw werden.— 2. Kann ich nach wie vor dem Vorſtande eines Vereins angehören?— Antwort: Nein.— 3. Dürfen meine Kinder dem Jungvolk angehoren?— Antwort: Da Ihre Kin⸗ der durch Ihre Hetrat mit einem Judenabkömmling ebenfalls jüdiſches Blut in ſich haben, nein. F.., Mhm. Kann jemand, deſſen Großmutter aus Frankreich ſtammte(ſie war keine Jüdin) fagen, er ſei ariſcher Abſtammung?— Antwort: Fa. W.., Mhm. Vetr. Ihrer Anfrage wegen der Rente für Kriegsbeſchädigte. Wenden Sie ſich direkt an die NS⸗Kriegsopfer⸗Verſorgung Mannheim, L 2 (Sprechſtunden täglich— außer Samstags— nachm. /½3 Uhr— 5 Uhr). H. W. 11, Mhm. Ich war als geborener Württem⸗ berger vier Fahre lang Kriegsteilnehmer(Fronttämp⸗ fer) bei verſchiedenen badiſchen Formationen. Habe ich Anſpruch auf ein Erinnerungskreuz oder dergl. und wie erhalte ich ein ſolches?— Antwort: Wenden Sie ſich an den Deutſchen Kriegerbund in Leipzig. Wenn Ihre Papiere in Ordnung ſind, be⸗ kommen ſie das Badiſche Erinnerungskreuz. M. Sch., Mhm. Der Sohn des Metzgermeiſters Hirſch in J 1 wil etwa 50 000 Mark, die er von einer Verwandten ererbt hat, dadurch ins Ausland bringen, daß er ſeiner Verwandtſchaft(Weil in s 6 uſw.) einen Teil davon zum„Geſchenk»macht und ihn dann durch dieſe ins Ausland ſchaffen laſſen. Er ſelbſt will nur die 15 000 Mk., die er mitnehmen darf, offiziell mitnehmen. Geht denn dieſe Geſetzesumgehung ſo ohne weiteres?— Antwort: Das zuſtändige Fiſianzamt wird auf Grund Ihrer Briefkaſtenanſrage die Sache jetzt ſchon nachprüfen und dafür ſorgen, daß das in Deutſchland„verdiente“ Geld im Land bleibt. 5 W,., Mhm. 1. Hat es in Bayern eine Organiſa⸗ tion gegeben, die ſich Heimwehr nannte?— Ant⸗ wort: Ja.(Orgeſch).— 2. Wie war die poli⸗ tiſche Einſtellung derſelben?— Antwort: Bürger⸗ lich national.— 3. Iſt dieſelbe mit der öſterreichiſchen Heimwehr zu vergleichen.— Antwort: Nein. Judenliebchen! Die Nächſte! Hermine Zietz, Rampenweg 1, —— ſeit mehreren Jahren ein Verhältnis mit dem Juden Simon, Pfalzplatz 27. Fortſetzung folgt! mmm——— weiter nach den Waſſerfällen und dem Halte⸗ punkt unſerer Wagen. Froh des Geſehenen, fuh⸗ ren wir gegen Bad Sulzbach. Hier hieß es das Mittagsbrot einnehmen, da wir um 1 Uhr unſe⸗ ren Weg nach Mannheim wieder antreten mußten. Inzwiſchen war es 12 Uhr geworden. Vor dem Weggehen wurde zu unſerer aller Freude ein Telegramm von unſerem Standar⸗ tenführer Hans Feit und ſeinem Adjutanten Heidenreich aus Stein bei Nürnberg verleſen: „Vom Reichsparteitag ſenden wir echt deutſche Sängergrüße. Heil Hitler!“ Pgg. Feit und Heidenreich ſind aktive Sänger der Mannhei⸗ mer Liederhalle. Eine Karte ſandte auch der Dirigent unſeres Vereins, Herr Muſildirektor Gellert, von ſeinem Landhaus Fermate(Neckar⸗ häuſerhof). Der Abſchied fiel ſehr ſchwer. Zwei Mit⸗ glieder wurden zur Nachkur hier gelaſſen. Unter eifrigem Tücherſchwenken und unter Glocken⸗ geläute mußten wir nur allzufrüh wieder fort. Das nächſte Ziel war die Erſteigung des Kniebis mit dem Wagen. Wir fuhren über Oppenau, Bad Freiersbach, Griesbach. Ehe wir den Gipſel des Kniebis ganz erſtiegen hatten, mußten wir unſerem Motor die Nuddelflaſche geben. Das Benzin war ausgegangen und in dem nahen Freudenſtadt wurde getantt. Weiter gings nach Bayersbronn, Kloſter Reichenbach und Forbach. Unſeren Winterſportlern werden wohl die hier vorhandenen ſchönen Skiſprung⸗ ſchanzen(Alexanderſchanze) und Sportplätze bekannt ſein. Eine gleichwertige Sehenswürdig⸗ leit iſt das Kraftwerk und die Talſperre. Im mächtigen Staubecken in der Schwarzenbach werden 15 Millionen Kubilmeter Waſſer ge⸗ ſtaut, um ſte im Kraftwerk an der Murg in elektriſche Energie umzuſetzen. Die Anſage des Badenwerles gehört zum Intereſſante ten, was der Schwarzwald überhaupt zu bieten ver⸗ mag. Vorbei ging es an Gernsbach, Loffenau, Etilingen zum Liederkranz Hags⸗ eld. Ehe wir hier von unſerem Sängerbankett er⸗ zählen, möchte ich bemerken, daß Herrenaſh von ſehr vielen Hebräern beröltert war. Wenn die⸗ ſes ſchöne Stückchen Erde der Zuſſuchtsort für dieſe Raſſe ſein ſollte, ſo wollen wir es alle ſehr bedauern. Der befreundete Liederkranz Hagsſfeld be⸗ grüßte uns vor ihrem Sängerheim„Zur Krone“. Verſchiedene Chöre, vorgetragen von unſerem Doppelquartett und unſerer Sünger⸗ ſchaft, verlürzten die Zeit des Aufenthaltes nur zu ſehr, und wir mußten bald wieder aufbre⸗ chen. Erwähnt ſei aber noch der ganz beſondere Erfolg des Liederhallers Herrn Willy Kumpf, der, als Dame verkleidet, das Lied: „Kennſt du das Land, wo die Zitronen blühen“ einwandfrei und innig mit Sopranſtimme zum Vortrag brachte. Auch der Nandel Wolf ſel er⸗ wühnt, der durch verſchiedene heitere Geſchich⸗ ten, teilweiſe in pfälzer Mundart vorgetragen, ſehr gut gefallen konnte. Er dürfte wohl einer der älteſten Sänger, über 50 Jahre aktiv, ſein. Nachdem der Führer Schäfer für die herzilche Aufnahme ſeinen Dank ausgeſprochen hatte, be⸗ ſtiegen wir unſere Wagen. Ueber Eggenſtein, Graben, Schwetzingen gelangten wir um 22½ Uhr wieder in unſerer Heimatſtadt und dem Vereinslokal an. Bei dem darauf folgenden Abſchiedstrunk lonnte man nur der allgemeinen Meinung ſein, daß die unvergeßlichen Stunden in unſerem ſchönen Schwarzwald nur allzuſchnell verflogen waren. Dem neuen Vorſtand der Liederhalle gebührt für dieſe ſchöne Stunden und für die herrliche Fahrt der größte Dank. Karl Dürr. Ständige Darbiekungen Städt. Schloßmuſeum: 11—17 Uhr geöffnet. Sonderausſtellung: Das deutſche Märchen in Schrift und Bild. Naturalienkabinett im Schloß: 11—13 und 15 bis 17 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 11—11.30 und 15—17 Uhr geöffnet. Werbeausſtellung von Otto Hodapp, Karlsruhe. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeug⸗ haus: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Der Fil m zeigt: Alhambra:„Der Traum vom Rhein“ Capitol:„Stern von Valenzia“ Gloria:„52 iebe muß verſtanden ſets Palaſt:„Liebe muß verſtanden fein“ Roxy:„Betragen: ungenügend“ Scala:„Eine von uns“ Schauburg: Perſil⸗Tonfilm Univerſum:„Ein gewiſſer Herr Gran“ 0 5 75 Mit oingeboufem dDynomo · loutsprechot 3 2 ointehl. Köhfen RM 220,.— Amnam Mgl ulle eilionptiocſien ſruuer ond doch jeden schorf getrennt, dozu einen ousgezeichnelen zum kmpfong tronsoflontischer Stotionen- klonglich vollendet wie jeder MENO durch Groß. Dynomic. Durch öbersichflich aongeordnete Stationsskclo mit lichtspoltoptik, geeicht quf mehr als 60 Stotionen, leicht becienbor. Der moderne und preĩsꝰerte Großfernempfänger ——— * 5 4 5 — „Hakenkreuzbanner⸗ Sonntag, 10. September 1933 Soroang 3. Mr. 281. Seite s Mitgliederverſammlung der NS.⸗Betriebszelle Schmoller Die NS.⸗Betriebszelle Schmoller hielt in den Räumen des Kaſinos, kleiner Saal, ihre 5. Pflichtmitgliederverſammlun ab, die von 135 Mitgliedern beſucht war. Na der Begrüßung erteilte Betriebsobmann Karl dem Schriftwart der Betriebszelle, Pg. Knopfe, das Wort zu dem Thema:„Die Stellung der Familie im Dritten Reich“. Pg. Knopfe führte aus, daß mit dem Wieder⸗ erwachen und Wachſen des nationalen Gedan⸗ kens und Empfindens ſich die deutſche Frau bewußt iſt, ihre perſönliche„„te als deutſche rau wiederzufinden. Der Grandſtock der Na⸗ tion ſei die Familie und dieſer müſſe die deut⸗ ſche Frau wieder zugeführt werden. Hierauf ergriff Pg. Betriebsobmann Karl das Wort zu einem Erläuterungsvortrag über die Deutſche Arbeitsfront und den Ständiſchen Aufbau. In klarer, ſach⸗ licher Form ſchilderte er das Weſen und die Ziele des neuen Wirtſchaftsaufbaus. Zum Schluß des Vortrages ermahnte er die Säumigen, die ſich bis heute noch nicht ihrem Berufsverbande angeſchloſſen hätten, dies in Kürze nachzuholen, bevor es zu ſpät ſei. Mitgliederverſammlung der Abteilung„Ver⸗ ſicherungen und Banken“ Im Saalbau fand eine von ca. 200 Teilneh⸗ mern beſuchte Verſammlung der Ortsgruppe Oſtſtadt der RSBO. ſtatt. Pg. Pabſt refe⸗ rierte über das Thema:„Judentum“. Orts⸗ ruppenbetriebswart Pg. Knobloch eröffnete en Schulungsabend und hieß die recht zahlreich Erſchienen willkommen. Nach Erledigung eini⸗ ger lokaler Angelegenheiten und nach noch⸗ ——— Hinweis darauf, daß es unbedingte Rotwendigkeit ſei, daß jedes Mitglied das„Hakenkreuz⸗ banner“ nicht nur leſen, ſondern es au“»eziehen und für dasſelbe wer⸗ ben müſſe, ſtellte Pg. Knobloch den Redner des Abends Pg. Pabſt vor. Er wies weiter darauf hin, daß der Vortrag desſelben beſon⸗ ders aktuell und wiſſenswert für die Ange⸗ ſtellten der Banken und Verſicherun⸗ en ſein werde und als Einführung für en nächſten Vortrag gedacht wäre. Der 1/%ſtündige Vortrag war für alle außer⸗ ordentlich intereſſant und wurde mit merkbarer Spannung bis zum Schluß angehört. Der Abend war in jeder Hinſicht ein voller Erfolg. Verſammlung der Betriebszelle Kohlenkontor Weyhenmeyer& Co. Die Betriebszelleͥ Kohlenkontor Wey⸗ henmeyer u. Co. hielt im„Fliegenden Hol⸗ länder“ ihre diesmonatliche Pflichtver⸗ ammlung ab. Nach Begrüßung der Er⸗ chienenen ſprach der Betriebszellen⸗Obmann Pg. Weber über das Thema„Die Grund⸗ lagen des neuen Staates“. Nach einem geſchichtlichen Rückblick auf vergangene Revolu⸗ tionen— der Vortragende über die natio⸗ ali Staat und ſchloß ſeine klaren Ausführungen mit einem Hinweis auf den kommenden Stände⸗ ſtaat. Anſchließend ſprach Pg. Oleny über Ge⸗ werkſchaftsfragen. Der Redner behan⸗ delte in überſichtlicher Weiſe zunächſt die alten Gewerkſchaften und ihre gezeitigten Erfolge: Zerreißung des deutſchen Volkes infolge des in allen Gewerkſchaften gepredigten und geſchürten Klaſſenkampfes. Der Werbefeldzug des Deutſchen Textilarbeiter⸗ verbandes im Kreis Mannheim Die Verbandskreisleitung des DTAV. Mann⸗ heim berichtet für den Monat Auguſt: Der Monat Auguſt ſtand für den DTAV. Verbands⸗ kreis Mannheim im Zeichen des Walvhoſ, fe s. Es wurden in Oggersheim, Waldhof, Ludwigshafen, Friedrichsfeld, Neckarau, Viern⸗ heim, Mörlebach i.., Speyer und Mannheim fünf große Werksverſammlungen und etwa 15 öffentliche Werbever⸗ 10 mmlungen abgehalten. In allen dieſen erſammlungen ſprach der mit der Leitung des DTAV. Beauftragte Pg. Jakob Neubert, Mannheim⸗Neckarau über das Thema:„Der Aufbau der Gewerkſchaften im nationalſoziali⸗ ſtiſchen Deutſchland“. Der Erfolg ſtellt ſich zahlenmäßig ſo, daß wührend noch im Juni dieſes Jahres die Mitgliederzahl ungeführ 600 Mitglieder im DTAV. Verbandskreis Mannheim betrug, nunmehr am Auguſt 3800 eträgt. In nimmermüder Arbeit und mit nationalſozia⸗ A Gepfen wird die Tätigkeit für den Monat September fortgeſetzt werden, bis auch der letzte für den DTAV. in Frage kom⸗ mende Arbeiter oder Arbeiterin in ihrer Be⸗ rufsorganiſation erfaßt ſind. Für den Monat September ſind wiedrum fünf große Werksver⸗ und außerdem etwa 30 öffentliche im Verbandskreis Mann⸗ eim vorgeſehen. Außerdem eine große Geſamt⸗ Abſchluß des Werbefeldzuges, die Ende September, Anfang Oktober vorge⸗ ſehen iſt. Die Betriebszellenarbeit bei der Fa. Hermann Würzburger& Co., Zigarrenfabrik Die Spende„zur Förderung der nationalen Arbeit“ erbrachte einen Geſamtbetrag von 15.70 RM., der an das Finanzamt Ablieferung elangte. Auf Anregung der Betriebszelle hat 18 die geſamte Belegſchaft bis auf iderruf verpflichtet, monatlich 1 Prozent ihrer Bezüge abzuliefern, ſo daß bis auf weiteres mit einer monatlichen Ab⸗ lieferung von ca. 80.— R M. gerechnet werden kann. Gleichzeitig wurde die Belegſchaft aufgefor⸗ dert, in die große deutſche Volksgemeinſchaft, die Arbeitsfront, einzutreten, um am Ständeaufbau mitzuwirken. Der Erfolg davon war, daß ſämtliche Arbeiter und Ar⸗ Parole-Ausgabe (Revattonsſchluß für Parvleausgabe tüglich 19 Uhr) Wir erſuchen unſere Mitarbeiter, alle Zuſchriften an die Redaktion, nicht an die Schriftleiter perſönlich zu ſenden. Für Zuſchriften an die Redaktion, die an den BVer⸗ lag adreſſiert oder dort abgegeben werden, wird keinerlei Gewähr übernommen. PO. Feudenheim. Sonntag, 10. September, ab 13 Uhr: Nationalſozialiſtiſcher Tag in den Räumen des Schützenhauſes. NS⸗Frauenſchaft Achtung, Ferienkinder! Abfahrt der Kinder nach Altenbach am Montag, den 11. September, morgens 9 Uhr ab Ingenieurſchule. Oſtſtadt. Dienstag, 12. Sept., abends 20 Uhr, Heim⸗ abend im Roſengarten⸗Reſtaurant. Neckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, 12. September, um 20 Uhr: Heimabend im„Neckarſchloß“, Max⸗Joſeph⸗ Straße 2. BDM. Neckarſtadt⸗Oſt. Der Heimabend iſt am Donnerstag, 14. September,(nicht Freitag), abends 7 Uhr, in der Fröhlichſtraße 15. NS⸗Volkswohlfahrt e. V. Die Meldung der Gruppenwalter(innen) der NS⸗ VW durch die Ortsgruppenleiter der NSDAp hat ſofort und vorerſt noch nach D 1, 5/, zu geſchehen. Ortsgruppen, welche nicht ſofort melden, werden dem Gauwalter zur Anzeige gebracht. Die Kreiswalterin: A. Roth. Hitler⸗Jugend Gef. 1/171. Am Sonntag, 10. Sept., morgens .55 Uhr, am Herſchelbad antreten. Marſchverpfle⸗ gung mitbringen. NSBo. 1. Kreisbetriebszellenleiter Pg. Döring iſt ab 11. September auf zirka vier Wochen abweſend. Pg. Remmler iſt als ſtellvertretender Kreisbetriebs⸗ zellenleiter eingeſetzt. Sprechſtunden täglich von 19 bis 20 Uhr, Samstag von 11—12 Uhr. 2. N SBO⸗Beiträge! Um Irrtümer zu ver⸗ meiden, wird därauf hingewieſen, daß die NSBog⸗ Beiträge wie ſeither abgeführt werden. Bei eintreten⸗ den Aenderungen erfolgt ſchriftliche Mitteilung an die Ortsgruppen⸗Betriebswarte und Betriebszellen⸗Ob⸗ leute. Außerdem erfolgt dann auch hierüber eine Be⸗ kanntmachung in der Parole⸗Ausgabe. 3. Die ausgegebenen Einzeichnungsliſten für die Deutſche Bühne müſſen bis ſpäteſtens Mon⸗ tag, 11. Auguſt, 20 Uhr, auf der Kreisbetriebszellen⸗ leitung, 7 6, 17, abgegeben werden. KDa Mittwoch, 13. Sept., 20.30 Uhr, im großen Saale des Parkhotel Mannheim: Generalmitgliederverſamm⸗ lung. Kreisleiter der NSDAP. Pg. Dr. Roth ſpricht Erſcheinen ſämtlicher Mitglieder iſt Ehrenpflicht. NS⸗Volkstanzkreis Montag, 19.30 Uhr: Uebungsabend in der Schillerſchule. Sta Dienſteinteilung. Sta⸗Standarte Baden⸗Nord, Sturm 111/21(Batten⸗ über„Der Techniker in der deutſchen Arbeitsfront“. Sturm⸗Beſehle Sturm 22, Henſolt. Der Sturm tritt am Sonn⸗ tag, 10. September, morgens pünktlich 7 Uhr, auf dem Exerzierplatz(hinter der Polizeikaſerne) an. An⸗ zug: Uniform. Dienstag, 12. September, abends 8 Uhr, Sturm⸗ Dienſt. Antreten am Sta⸗Heim. Sturm 23, Hennrich. Der Sturm tritt am Sonn⸗ tag, 10. Sept., morgens pünktlich 7 Uhr, auf dem Exerzierplatz(hinter der Polizeikaſerne) an. Anzug: Uniform. Donnerstag, 14. Sept., abends 8 Uhr: Sturm⸗ Dienſt. Antreten am Sta.⸗Heim. Achtung, Sta⸗Reſerve Alle Sta⸗Kameraden zwiſchen 35 und 50 Jahren ſtehen am Montag, 11. September, 20.15 Uhr, im Stahlhelm⸗Heim zur Eingliederung in die Reſerve⸗ Formationen. Anzug: Uniform. St.⸗Paß mit⸗ bringen. Wegen Anſchaffung von Uniformen gibt die Ge⸗ ſchäftsſtelle jederzeit Auskunft. Rundfunk⸗Programm für Sonntag, den 10. September Mühlacker:.15 Hafenkonzert..10 Z. N. W..40 evang. Morgenfeier..30 Kammermuſik für Bläſer. 10.00 kath. Morgenfeier. 11.30 Kan⸗ tate von Joh. Seb. Bach. 12.00 Mittagskon⸗ zert. 13.00 Kleines Kapitel der Zeit. 13.15 Der Bajazzo. Oper von Leoncavallo. 14.30 Volkslieder zur Laute. 15.30 Stunde der Ju⸗ gend. 16.30 Tag der Harmonika im Schwarz⸗ wald. 18.00 Klavierſtunde von Chopin. 18.30 Elſäſſiſche Dichtung. 19.10 Sportnachrichten. 19.30 Karlsruhe am... Rhein?! Eine hei⸗ tere Stunde. 20.30 Abendkonzert. 21.25 Vor⸗ trag über Oeſterreich. 21.45 Konzert. 22.20 Sportbericht. 22.45 Unterhaltungs⸗ muſit. München:.15 Bremer Hafenkonzert..15 Kammermuſitſtunde..10 Stunde des Chor⸗ geſangs. 10.00 Orgelkonzert. 12.00 Stand⸗ muſik aus der Feldherrnhalle. 13.30 Vom Wein(Schallplatten). 14.30 Aus Deutſchtum und Bewegung. 15.20 Frühe Ernte. Eine ro⸗ mantiſche Suite. 16.30 Konzert. 17.45 Junge Störche ſuchen Afrika. 18.05 Liederſtunde. 18.25 Zitherkonzert. 19.00„Der verfluchte Hof“. Volksſtück. 20.30 Abendkonzert des Rundfunkorcheſters. 21.25 Oeſterreich. 21.45 des Abendkonzertes. 23.00 Nacht⸗ muſik. Deutſchlandſender:.15 Freihafenkonzert..30 Uebertragung des Gottesdienſtes aus der Stadtlirche zu Wittenberg anläßlich der Luther⸗Feſtwoche. 12.00 Mittagslonzert. 14.00 Stunde der Hitlerjugend. 15.00 Unterhal⸗ tungsmuſik. 16.00 Deutſche Landſchaft. 16.20 „Hier können Familien Kaffee kochen“. 18.00 „Von Plauen bis Potsdam“. Vom geſchicht⸗ lichen Werden der Hitlerjugend. 18.30„Der Bettelſtudent“. Kurzoperette von Millöcker. 19.00 Stunde der Arbeit. 20.00 Tag der Wit⸗ tenberger Jugend. 22.25 Akademiſche Welt⸗ meiſterſchaften in Turin. Hörbericht. 23.00 Nachtmuſik und Tanz. ſtein). nalſozialiſtiſche Erhebung, dann von der Stel⸗ lung und Bedeutung der Wirtſchaft im neuen beiterinnen dem Deutſchen Tabak⸗ arbeiterverband beigetreten ſind. Sonntag, 10. September,.45 Uhr: Antreten auf dem Exerzierplatz hinter den Kaſernen. Hauft nicht hei luden! —————— — n. Sereee e me mmeeeee Schachkongreß in Heidelberg Die 4. Runde Meiſter⸗Turnier. Am Samstagvormittag wurde in Heidelberg die vierte Runde geſpielt. Die beiden Mannheimer Heinrich und Müller, die in die⸗ ſer Runde zuſammentrafen, ſpielten remis, Schmaus⸗ Heidelberz gewann gegen Scheibe⸗Karlsruhe und er⸗ rang dadurch ſeinen erſten Punkt. Eiſinger jr.⸗Karls⸗ ruhe holte ſich gegen Ebeling⸗Freiburg gleichfalls den erſten Sieg. Die wichtigſte Partie war die Begeg⸗ nung der beiden Hauptfavoriten Huſſong⸗Mannheim und Rutz⸗Karlsruhe, die abgebrochen werden mußte. In der Abbruchsſtelung hat Huſſong durch einen weit vorgeſchobenen Mittelbauer klare Gewinnchancen. Ein großer Teil der Hängepartien ſind bereits er⸗ ledigt Rutz ſiegte gegen Ebeling, dagegen mußte er ſich gegen Heinrich mit Remis begnügen. Huſſong⸗ Müller trennten ſich remis. Dagegen ſtehen die Par⸗ tien Eiſinger jr. gegen Scheibe und Schmaus, Huffong gegen Schmaus und Rutz gegen Müller noch aus. Stand nach der 4. Runde: Heinrich 3 Pkt.; Müller 2 P. und.; Huſſong, Rutz 1½ P. und 2.; Eiſinger jr., Schmaus 1 P. und 2.; Ebeling 1.; Scheibe 0 P. und H. Meiſterſchafts⸗Turnier. Die beiden bis⸗ herigen Tabellenführer Tunnat und Dr. Linder trafen in dieſer Runde zuſammen. Tunnat errang ſeinen dritten Sieg und iſt jetzt Hauptfavorit für den End⸗ ſteg. Eiſinger ſen. errang gegen Stehlin ſeinen erſten Sieg, dagegen konnte Herrmann gegen Schmidt nur ein Remis herausholen. Stand nach der 4. Runde: Tunnat 3 Pert. und.; Dr. Linder 2 P. und.; Eiſinger ſen. 1½.; Schmidt 1 P. und.; Herrmann ½ P. und 3.; Stehlin 0 P. und 2 H. Haupt⸗Turnier. Breitling, der bisher einen Sieg und zwei Remis, alſo nur 2 Punkte hatte, kam in der dritten Runde zu einem Sieg über Milewſki. Die Tabellenführung übernahm Landsmann, der nicht nur ſeine Hängepartie aus der dritten Runde gewann, ſondern in der vierten auch gegen Beck zu einem weite⸗ ren Siege kam. Sotta, Tunnat und Weinacht(NS. Mannheim) holten ſich einen weiteren Sieg und liegen jetzt ſehr günſtig, dagegen mußte Wolber(NS. Mhm.) die erſte Niederlage hinnehmen. Auch Handle(NS. annheim) verlor erneut, während Götz und Moſter (Schachttub Mannheim) ihre Partien gewinnen konn⸗ ten.— Stand nach der 4. Runde: Landsmann 4.; Breitling, Sotta, Tunnat. Wiemann 3.:.; Barber 2½j P. und.; Weinacht, Ruchti 2½ P. Neben⸗Turnier. Die Tabellen führt nach der vierten Runde Soinegg an, der erneut gewann. Rimm⸗ ler, der eine günſtige Hängepartie gegen Held(NS. Mannheim) hat, dürſte allerdings noch auf gleiche Höhe mit ihm kommen. Großbruchhaus und Cuntz, die bisher gleichfalls ohne Punktverluſt waren, trenn⸗ ien ſich remis. Von den Mannheimer Spielern ſiegten Saier, Moog, Schnebele(ſämtliche NS.), und Kub (Schachkl.), Stolz(Schachkl.) ſpielte remis, dagegen verloren Bender, Bopp, Knörzer, Morawitz, Rube (ſümtliche NS.), Staab, Schott, Heger, Liebig, Lützen⸗ bürger(Schachklub). Standnach der 4. Runde: Soinegg 4 Prkt.;: Großbruchhaus, Cuntz 3½¼.; Rimmler 3 P. und.; Abde, Feurer, Gutfleiſch, Kortmann, Kramer, Laier, Moog 3.; Sprenger 2½% P. und.; Bergmann 2½ Wunkte..r Schach Nr. 1 Die NS⸗Zeitungen Badens haben ſich ent⸗ ſchloſſen, von heute ab dem deutſchen Schach je⸗ weils Sonntags einen beſtimmten Raum zu ge⸗ währen. Da wir des öfteren Artikel über Problemweſen bringen wollen, die ſich infolge Platzmangels über verſchiedene Schachecken verteilen müſſen, empfehlen wir un⸗ ſeren Leſern, die Schachbeilagen aufzubewahren. Zur Hinterſtellung f Wir heute vier Aufgaben von Pg. Prof. Max Diſchler⸗Offenburg, welche die ſelten bearbeitete Problemidee der Fimierſtellung zum Thema haben. Eine reine Hinterſtellung liegt dann vor, wenn Weiß ſich ſo hinter einen ſchwarzen Stein ſetzt, daß ſich bei deſſen Wegzug eine durch ihn verſperrt geweſene Zuglinie ge⸗ öffnet wird. Problem Nr. 1 — 8. W W Matt in 2 Zügen Kbö, Dh2, Te4, Li4. g4. Sf1. Bb 3. 23; Kd5, Lis. Bo5, dd. e4. s7. 27. Problem Nr. 2 Kds. Dh2. Lg3. Sbà. bS. Bo5: Kd5ö, Se7, Bbä. b5, eß. i3, g4. 26. Matt in 2 Zügen Problem Nr. 3 Kb7. Dgi, Scö. Sc4. Be2. d6, es. f2. g4; männlicher Vorname, 8. Theater-Leiter 9. kleiner Waagerecht: 1. Weiblicher Perſonenname, 4. Nutzpflanze, 5a Portugieſiſche Kolonie, 7. Türkiſcher Vorname, 9. Gattungsbegriff, 10. Tierleiche, 13. Orien⸗ taliſche Bezeichnung für Sohn, 14. Vertieſung, 15. „Stadt in Braſilien, 16. Bergweide, 18. Volksſtamm, 19. Schickſalsgöttin, 20. Anderes Wort für Bedräng⸗ nis, 21. Germaniſche Göttin, 22. Handlung, 24. Geo⸗ Kreuzworträtſel. 7 7 10 11 172 75 ſ 7— 70 77— 7⁵ 5 7⁵ 77 75 77. 2⁵ 2 27 4 4 graphiſcher Begriff, 25. Flächenmaß, 28. wie., 27. Faultier, 28. Wehrmacht zu Lande.— Senk⸗ recht: 2. Fettige Flüſſigkeit, 3. Türliſcher Befehls⸗ haber, 4. Amtstitel, 5. Saiteninſtrument, 6. Stadt in Rußland, 7. Bibliſcher Name, 8. Sproſſentreppe, 11. Göttin, 12. Stadt in Pommern, 16. Gottesdienſtlicher Tiſch, 17. Mathematiſcher Begriff. Problem Nr. 4 Ka3. Tal. Lb7. Sc3. Be5. dö, fö: Kas, Lh7. Bc4d. cö. d7. f7. Matt in 3 Zügen Silbenrätſel Aus den Silben: a— ad— as— be— beau— bra— daut— de— de— des— do— e— e — e— en— fei— form— frosch ge— gel— gen— hei— i— in— jo— ker— la— laub — le— lek— ler— les— li—. lied— lis— iu — lun— ly— me— mi— mo— mus— na— na— ne— ni— ne— phe— phi— ra— rich — si— si— sto— su— te— ten— toll— tri— tri— um— um— umnn— ur— van— wild— wut— ze— zeit, sind 22 Wörter zu bilden, deren Anfangs- und Endbuchstaben, beide von oben nach unten gelesen, einen Spruch ergeben. Die zu suchenden Wörter haben folgende Bedeutung: 1. deutscher Dichter. 2. Stadt in Italien, 3. Wetter- prophet, 4. gefährliche Hundekrankheit, 5. christliche Botschaft, 6. Shakespearesche Dramengestalt, 7. Toilettengzegenstand. 10. männlicher Beruf. 11. deut- sches Heldengedicht, 12. Drama von lIbsen. 13. Des- infektionsmittel, 14. erhebendes Gedicht. 15. afrika- Keö, Sh7. Be5, e4. i3. fö, f7. 35. Matt in 3 Zügen nische Pferderasse, 16. Weltanschauung. 17. Gestalt aus Goethes„Faust“, 18. fülmtechnische Einrichtung, 19. Raubvogel, 20. weiblicher Vorname. 21. französi-⸗ scher Staatsmann. 22. Unterrichtsanstalt. (ch- 1 Buchstabe, i i) Auflöſungen aus Nr. 224 Schachaufgabe 1. Dh7—h3, Kd5—es oder X e4, 2. Dh3— f5 matt. WDi„ Kes 2 pi matt. Ii.„„KA5— pi—bznat. c) 1.... S beliebig, 2. Bha3—e6 matt. Magiſches Kreuz⸗ und Quer⸗Wort⸗Rätſel: Waagerecht und ſenkrecht: 1. Aegiſthus, 2. Egon, 3. Goa, 4. Hut, 5. Ufer, 6. Stengel, 7. Duft, 8. Niere, 9. Tee, 10. Mia, 11. Arm, 12. Rio, 13. Nil.— Die Diagonale—B Agamemnon. Bilder⸗Rütſel: Die Geduld iſt der Schlüſſel jeden Erfolges. —————— werbt für das Hakerkreuzbanner Sonn⸗ r„ auf i. An⸗ turm⸗ Sonn⸗ dem nzug: turm⸗ 23 im f0 erve⸗ mit⸗ Ge⸗ .40 — kon⸗ arz⸗ ösi⸗ on, Die Jahrgang 3. Nr. 231. Seite 9 »„„Hakenkreuzbann er. Sonntag, 10. September 1933 ſSteppicsten, Sehlaflacten 5. mmimimfliizittttizimimitIIZIIktzirtittIIIIkkkzxzszzitttirirkkktazszitrttitIIkkszszszmimzirizszzsztsitttttIIZZI Qualitätsware in schõönen Sortimenten rTapeten LinolSeUrn Teppiœohe Dekorat.-Stoffe 4 Engel lcndn Vorleger 0 rS.. Kunsistraſe N 3, 10 MANMNHEIM, N 5, 2 Mannheim- An den Planken neben der Hauptpost MOBELHAUS WIIE. 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Die Luftfracht iſt verſtaut, die Poſtſäcke ſind verladen, den bevorzugten Platz in der Fracht⸗ kabine hat man jedoch noch freigelaſ⸗ ſen. Hier ſcheinen ganz beſonders wertvolle Güter erwartet zu werden. Da erſcheinen Bäckergeſellen mit wei⸗ ßen Hauben, ſchleppen Körbe über Körbe an, und eine ziemlich umfang⸗ reiche Kiſte wird zart behandelt, als enthalte ſie rohe Eier. Die Körbe enthalten Backwerk, nicht weniger als dreißig Zentner! Und in der Kiſte ſteckk ein wirklichkeitsgetreu nachge⸗ ahmtes Brandenburger Tor aus Mar⸗ zipan. Die Proportionen ſtimmen auf den Millimeter. Zwei von den Bäl⸗ kern mit den weißen Mützen ſteigen in die Paſſagierkabine, das Startzei⸗ chen wird gegeben, die Maſchine rollt an, entſchwebt oſtwärts gen Schleſien. Aus allen Teilen des Reiches ſind nämlich auf dem Berliner Flughafen Backwaren zuſammen gekommen, die per Flugzeug zur großen Bäckerei⸗ Ausſtellung nach Breslau gingen. Eine Frachtkabine voll Maikäfer. Die ſeltſamſte Luftfracht, die bisher überhaupt jemals von——— be⸗ fördert worden iſt, waren zwölf Zent⸗ ner()) Maikäfer. Sie wurden, ſelbſt⸗ verſtändlich in großen flachen Kiſten, reichlich mit friſchen grünen Blättern ausgeſtattet und mit Gazedach be⸗ ſpannt, in Berlin in das Großflug⸗ zeug nach Stuttgart verladen. Die Maikäfer befinden ſich heute längſt in Afrika und freſſen dort in einem großen Territorium die Blät⸗ ter beſtimmter Bäume kahl, gleich⸗ zeitig aber vernichten ſie eine be⸗ ſtimmte Raupenart, gegen die ſie ja letzten Endes eingeſetzt worden ſind. Man hat die eigenartige lebende und kribbelnde Fracht in Berlin allerdings mit verſtändnisvollem Grinſen ab⸗ ziehen laſſen; eines Tages erwartet man, daß ein Eilauftrag aus jenem Gebiet in Weſtafrika einläuft, der dringend Hilfsmittel gegen die ſich zweifellos dort rieſig ſchnell entwik⸗ kelnden Maikäfer verlangt, die dann wiederum mit dem Flugzeug abgehen dürften.. Brieftauben als Flugzeug⸗Paſſagiere. In der vorigen Woche ſtarteten mor⸗ gens um halb ſechs Uhr fünfhundert Brieftauben einer Berliner Brieftau⸗ ben⸗Vereinigung mit einem dreimotn⸗ rigen Sonderflugzeug nach England. Die Brieftauben wurden von engli⸗ ſchen Züchtern abgeholt und noch am gleichen Tage außerhalb von London freigelaſſen. Jede dieſer geflügelten Sendbotinnen war mit einem Fußring und einer kleinen Botſchaft verſehen. Die meiſten dieſer Tauben ſind un⸗ verſehrt wieder in Berlin angekom⸗ men, einzelne dürften von Habichten und anderen Raubvögeln erwiſcht worden ſein. Vor einigen Monaten verließ eben⸗ falls ein Sondertransport Brieftauben den Düſſeldorfer Flughafen. Am an⸗ deren Morgen wurden die Tiere in Friedrichshafen dem Zeppelin über⸗ geben und wenige Tage ſpäter trafen ſie in Rio de Janeiro ein, um von hier aus an zahlreiche Landärzte ver⸗ teilt zu werden. Die Tauben ſollen ärztlichen Hilfsdienſt leiſten. Dieſe ge⸗ fiederten Helfer des Roten Kreuzes werden von—.—— ſpäter auf wich⸗ tigen Krankenbeſuchen mitgenommen und in dem betreffenden Haus da⸗ gelaſſen. Am anderen oder übernäch⸗ ſten Tag überbringen ſie über weite Strecken hinweg dem Arzt Nachricht, wie es dem Patienten geht. Mit immer größerer Selbſtver⸗ ſsen 5 vertraut man dem Groß⸗ lugzeug heute unbedenklich auch die größten Tiere an. Der Zirkus Krone ließ ſich kürzlich mit einem Flugzeug der Lufthanſa einen Löwen und einen Braunbären von einer großen Tier⸗ e kommen. Im Gegenſatz zu einer langwierigen, komplizierten Fahrt in Güterzügen waren die Raub⸗ tiere nur wenige Stunden unterwegs, Rennpferd in der Frachtkabine. bloß der Bär war vorübergehend luft ⸗ krank geworden. Kürzlich entſtieg dem aus London kommenden Großflugzeug in Hanno⸗ ver vornehm und gravitätiſch— ein ausgewachſenes engliſches Vollblut⸗ Rennpferd, ſah ſich ein paarmal um und tat dann das Nächſtliegende: Es probierte den Raſen auf dem Flug⸗ latz und ſchien keinen weſentlichen nterſchied zwiſchen dem engliſchen und dem deutſchen Gras feſtzuſtellen. Das Tier war von einem Züchter an⸗ gekauft worden, und das befriedigte Wiehern des edlen Tieres auf deüt⸗ ſchem Boden brachte den Beweis, daß ihm die mehrſtündige Luftreiſe ſehr gut bekommen war. Artiſten verſenden nicht ſelten ihre toten und lebenden Requiſiten, zu denen Ponys und Hunde, Affen und Bären gehören, mit dem gleichen Flugzeug, mit dem ſie ſich ſelbſt an den Ort ihres neuen Engagements begeben. Gerade der Artiſt hat durch das Renazſen ganz neue Möglichkeiten erhalten, ſein Engagement pünktlich auch in den weiteſt entfernten Teilen Europas anzutreten, ohne nächtelange Bahnfahrten und vielmaliges Um⸗ ſteigen in Kauf nehmen zu brauchen. Rieſenſchlangen und Schildlröten fliegen. Deutſche Tierhandlungen ſind Stammkunden der Lufthanſa, beför⸗ dern ſo ziemlich alle Sendungen nach dem Auslande mit dem ſchen Da trifft bei der Zoologiſchen Groß⸗ handlung von Scholze und Pötzſchle in Berlin ein Telegramm aus Paris ein:„Sendet dringend dreißig Schleierſchwänze per Flugzeug, Do⸗ gry“. Die koſtbaren Fiſche trafen wohlbehalten zum nächſten Ankunfts⸗ termin des Berlin⸗Paris⸗Flugzeuges in Le Bourget ein. Allerdings war der Transport doch nicht ganz ſo ein⸗ fjach, wie es ſich der Laie vorſtellt. Die 1 0 an warme Temperaturen gewöhnt, wurden in ihrem Behälter neben die Heizung geſtellt. In Köln, wo das Flugzeug Zwiſchenſtation macht, mußte man die Schleierſchwänze in das warme Reſtaurant tragen und nachher die beiden dickwandigen Be⸗ hälter wieder mit dicken Decken um⸗ hülley, um ſie einmal vor Stößen zu ſchützen und andererſeits die Wärme zu halten. Kiſten mit ſonderbarem Inhalt wer⸗ den häufig in Berlin, Hamburg oder Hannover, dort, wo die großen Tier⸗ handlungen in der Nähe ſitzen, in die Flugzeuge verladen. In einem Trans⸗ port zuſammen gingen beiſpielsweiſe eine Rieſenſchlange, eine Rieſenſchild⸗ kröte und eine große Echſe nach Ita⸗ lien. Ein anderer Lufttransport ver⸗ einigte im gleichen Frachtabteil einen Bären und einige Kiſten voll Küken. Bekannt ſind die großen, mehrmals zum Herbſt durchgeführten Schwalben⸗ transporte nach dem Süden, wo man die Tiere fliegen läßt, die ſich hier, im ſonnigen Süden, auf den Weg nach Afrika machen. Hunde ſind Stammgäſte im Flugzeug. Vom Pekineſen bis zur Bulldogge ſind ſchon ſämtliche Hunderaſſen mit dem Flugzeug und dem Luftſchiff be⸗ fördert worden. So haben Förſter aus Süddeutſchland, die zu einer gro⸗ — Landwirtſchaftsausſtellung nach erlin flogen, ihre treuen vierbeini⸗ gen Gefährten, Hühnerhunde mit⸗ gebracht. Neulich trafen zwei Drahthaar⸗ terrier mit ihrem„Frauchen“ auf einem deutſchen ein, von denen behauptet wird, daß ſie ſchon 9000 Kilometer auf dem Luftwege zu⸗ rücegelegt haben und„die Geſchichten“ mit der Verladung ihrer Transport⸗ kiſten ſchon recht gut kennen, denn ſie zeigen den Angeſtellten gegenüber, wie es andere Hunde manchmal tun, keinen Widerſtand. Dreitauſend Kilometer legte ein Bär der ſich jetzt im Berliner Zoo efindet. Er wurde in Rußland ge⸗ fangen, die erſte Luftetappe endete in Moskau, die zweite in Riga, die letzte in Berlin. Nicht viel weniger Luft⸗ kilometer legten jene Schildkröten zu⸗ ſammen mit anderen kleinaſiatiſchen Tieren zurück, die ein türkiſcher Ver⸗ ehrer kürzlich Geheimrat Prof. Dr⸗ Heck vom Zoologiſchen Garten im Flugzeug von Ankara aus zuſandte. zwei dern d lich ge nungs n en, d Stelle eignet Nä⸗ Deutſ Ein fahren verwe xas n könner meldet verſuch nach führur mäniſe dwar bekann knoten Bandi ſich ve Zuges Coupẽ Schlaf herabz dann Reiſen führt Ein E Trot nachts ſende, teile i ſchmer die ar nachge den. batte als be Fenſte Abteil von i ſtürzte ihr/ de Kiſſen unterd ſein, es an von il ſelben komm 5E1. ika geſchafft. Schleier⸗ hine. gehend luft⸗ us London in Hanno⸗ tiſch— ein Vollblut⸗ aarmal um iegende: Es dem Flug⸗ weſentlichen engliſchen feſtzuſtellen. Züchter an⸗ befriedigte 5 auf deut⸗ Zeweis, daß ftreiſe ſehr ſelten ihre quiſiten, zu Affen und m gleichen ch ſelbſt an ngagements ſt hat durch köglichkeiten it pünktlich nten Teilen nächtelange liges Um⸗ brauchen. jildlröten gen ſind inſa, beför⸗ ſungen nach lugzeug. Da en Groß⸗ id Põtzſchke aus Paris ddreißig zeug, Do⸗ ſche trafen iAnkunfts⸗ Flugzeuges rdings war zanz ſo ein⸗ ie vorſtellt. mperaturen m Behälter In Köln, iſchenſtation ierſchwänze tragen und ndigen Be⸗ Decken um⸗ Stößen zu die Wärme Inhalt wer⸗ mburg oder roßen Tier⸗ itzen, in die nem Trans⸗ iſpielsweiſe tieſenſchild⸗ nach Ita⸗ nsport ver⸗ ibteil einen voll Küken. mehrmals Schwalben⸗ n, wo man „die ſich uf den Weg Flugzeug. Bulldogge eraſſen mit uftſchiff be⸗ hen Förſter einer gro⸗ llung nach t vierbeini⸗ ſunde mit⸗ Drahthaar⸗ uchen“ auf n ein, von ß ſie ſchon uftwege zu⸗ Geſchichten“ Transport⸗ n, denn ſie enüber, wie hmal tun, gte ein Bär erliner Zoo ußland ge⸗ e endete in a, die letzte niger Luft⸗ dkröten zu⸗ naſiatiſchen kiſcher Ver⸗ Prof. Dr⸗ Garten im zuſandte Jahrgang 3. Nr. 231. Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 10. September 1933 Nachstehende Firmen snd 2ur Entgegennéhre von Bedarfsdeckungsscheinen llikliutazutziszazzizaiiazzizaszäzzizzizzzzszaizzizttzizwIIIIzMLfIIzrIzrzzlzrizirintlznnteeeeemememinnummmmmmmamnannum vom Oberbuùrgermeister der Hauptstacdt Nonnheir Zzugelssen Der Goldſchatz der Popen Aufſehenerregende Enthüllungen eines ehemaligen Koſakenhetmans. Paris, September 1933. Ein ehemaliger Koſakenoffizier na⸗ mens Jpor Konſtantinowitſch Skou⸗ ratoff, der ſeit vielen Jahren als lüchtling im Ausland lebt und zu⸗ etzt in Nizza als Kellner in einem beſcheivenen Reſtaurant ſeinen Lebens⸗ unterhalt verdient hat, iſt neuerdings mit Enthüllungen an die Oeffentlich⸗ keit herangetreten, die ſpeziell in 18 ſiſchen Emigrantenkreiſen an der Ri⸗ viera ungeheures Zegb erregt haben. Skouratoff behauptet näm⸗ lich, daß irgendwo in den rauhen und wilden Bergen der aſiatiſchen Türkei, in der Nähe der perſiſchen Grenze, ein Schatz von ihm und eini⸗ en Kameraden vergraben worden ſei, deſſen Wert auf mindeſtens fünfzig Millionen Mark zu ſchätzen ſei. Journaliſten gegenüber hat der ehemalige Koſakenhetman nähere Einzelheiten mitgeteilt. Da⸗ nach iſt dieſer koſtbare Schatz, der außer Gold und Silber, Schmuck und Edelſteine aller Art und kirchliche Meßgeräte von unſchätzbarem Wert umfaßt, den vor den vorrückenden Türken zurückweichenden Koſaken von den Popen der Stadt Sharabkhana zur Verwahrung übergeben worden. Da ſich der Rückzug der ruſſiſchen Streitkräfte im Jahre 1918 allmäh⸗ lich in eine ziemlich ungeordnete Flucht verwandelte, ſei es ihm und zwei Kameraden als den Treuhän⸗ dern dieſes Schatzes nicht mehr mög⸗ lich geweſen, die koſtbaren Werte ord⸗ nungsgemäß über die ruſſiſche Grenze u bringen, weshalb ſie ſich entſchloſ⸗ Ain den Schatz an einer einſamen Stelle zu pergraben. Beſonders ge⸗ eignet Klerzu ſchien ihnen eine Fels⸗ höhle, in deren Nähe ſie eines Nachts auf ihrem Rückzug lagerten. Wie Skouratoff ferner erklärt, ſind ſeine beiden Kameraden in den Nachhutgefechten gefallen, ſo daß er der einzige iſt, der in der Lage wäre, die Stelle, an der der Schatz verbor⸗ gen liegt, wieder zu finden. Eine Expedition ſoll den Schatz heben Der ehemalige Offizier hat ſich be⸗ reits nach Paris begeben, um eine Ge⸗ ſellſchaft ins Leben zu rufen oder vielleicht auch einen Privatmann zu finden, der eine Expedition zur He⸗ bung des Schatzes auszurüſten bereit wäre. Er hält ſich für berech⸗ tigt, dieſen Schattz, als ſein Eigentum zu betrachten, nachdem inzwiſchen die Friſt von——— Jah⸗ ren verſtrichen iſt, die f. von den Popen geſetzt worden iſt, ohne daß von anderer Seite Anſprüche geltend gemacht worden ſind. Skouratoff hat ſich inzwiſchen auch ſchon mit der tür⸗ kiſchen Regierung in Verbindung ge⸗ ſetzt, um ſie für eine Expedition zu intereſſieren. Da man jedoch ſeinen Teilanſpruch von einem Drittel auf den Geſamtwert des Schatzes nicht an⸗ erkennen wollte, ſind dieſe Verhand⸗ lungen vorläufig geſcheitert. Weitere Verhandlungen hatte der Hetman in der Zwiſchenzeit auch mit einem ame⸗ rikaniſchen Millionär aufgenommen, der ſich ſofort für ſein Projekt einzu⸗ ſetzen verſprach. or dem Abſchluß dieſer erfolgverſprechenden Verbin⸗ dung iſt der Amerikaner jedoch einem Automobilunfall zum Opfer gefallen. Skouratoff hofft nunmehr mit Pa⸗ riſer Finanzkreiſen endgültig ins Reine zu kommen, um dann ſo bald wie möglich mit der Ausrüſtung ſei⸗ ner Expedition zu beginnen. Nächtlicher Feuerkampf auf dem raſenden Expreß Deutſche Reiſende gibt den erſten Alarm.— Verfolgung der Banditen über die Dächer des fahrenden Zuges. Wien, September 1933. Ein Banditenüberfall auf einen fahrenden Zug, wie er kühner und verwegener ſelbſt in Mexiko oder Te⸗ xas nicht hätte ausgeführt werden können, wird ſoeben aus Bukareſt ge⸗ meldet. Fünf maskierte Räuber haben verſucht, den Nachtexpreß von Bukareſt nach Prag zu berauben. Zur Aus⸗ führung ihrer Tat ſind noch auf ru⸗ mäniſchem Gebiet geſchritten, und zwar wenige Stationen vor dem be⸗ bekannten rumäniſchen Eiſenbahn⸗ knotenpunkt Sinaia. Der Plan der Banditen iſt offenſichtlich der geweſen, ſich von den Dächern des fahrenden Zuges aus durch die offenſtehenden Coupéfenſter in die Abteile der Schlafwagen und der erſten Klaſſe herabzulaſſen, in der Annahme, daß dann die Beraubung der ſchlafenden Reiſenden mit Leichtigkeit durchge⸗ führt werden könnte. Ein Schatten gleitet durchs Fenſter. Trotzdem es bereits auf zwei Uhr nachts ging, konnte eine deutſche Rei⸗ ſende, die eines der Schlafwagenab⸗ teile innehatte, infolge heftiger Kopf⸗ ſchmerzen und der ſchrecklichen Hitze, die auch während der Nacht kaum nachgelaſſen hatte, keinen Schlaf fin⸗ den. Wie ſie ſo in ihrem Bett lag, hatte ſie plötzlich das deutliche Gefühl, als baumle etwas an dem offenen Fenſter und gleite ein Schatten in ihr Abteil herein. Bevor ſie ſich noch von ihrem Schreck erholen konnte, ſtürzte ſich ein Mann auf ſie, preßte ihr den Mund zu und warf ſie in die Kiſſen zurück. Trotzdem müſſen ihre unterdrückten Hilferufe gehört worden ſein, denn kurze Zeit darauf klopfte es an ihre Abteiltür, der Räuber ließ von ihr ab und verſchwand auf dem⸗ ſelben Wege, auf dem er hereinge⸗ kommen war. Von Wagendach zu Wagendach. Das inzwiſchen alarmierte Perſo⸗ nal des Zuges nahm ſofort die Ver⸗ folgung auf. Da der Täter nach den Angaben der Reiſenden ſich auf das Dach geflüchtet haben mußte, begaben ſich nun auch die Verfolger auf die Dächer des fahrenden Zuges, wo ſie bei ihrem Erſcheinen ſofort von einer Salve von Schüſſen empfangen wur⸗ den. Der Verſuch, den Zug durch Ziehen der Notbremſe zum Stillſtand zu bringen, mißlang, da dieſe Vor⸗ richtung aus bisher nicht feſtgeſtellten Gründen verſagte. Auf den Dächern des fahrenden Zuges entſpann ſich nun ein wildes Feuergefecht zwiſchen den Banditen und den Zugbeamten, deren Taktik darin beſtand, die Räu⸗ ber von Dach zu Dach nach vorn, der Lokomotive zu, zu treiben. Nach einem halbſtündigen Kampf, der von beiden Seiten mit wilder Erbitterung geführt wurde, gelang es ſchließlich der Uebermacht der Verfolger, die Banditen zum Rückzug auf den Ge⸗ päckwagen zu nötigen, wo dann drei von ihnen von dem Heizer der Lo⸗ komotive durch vorgehaltenen Revol⸗ ver zur Uebergabe gezwungen wer⸗ den konnten. Einer der Räuber wurde ſpäter unter den Akkumulatoren des Schlafwagens verſteckt entdeckt; der fünfte muß von dem fahrenden Zug abgeſprungen ſein und iſt entkommen. Die Bukareſter Polizei iſt der Ueberzeugung, daß dieſer Banditen⸗ ſtreich von den gleichen Verbrechern ausgeführt worden iſt, die bereits in der Nacht vorher einen verwegenen Ueberfall auf die Schalterräume der Station Plöſti ausgeführt haben Die Räuber waren bei dieſem Ueber⸗ fall ebenfalls maskiert aufgetreten, waren aber durch die Wachſamkeit der Schalterbeamten an der Ausführung ihrer Tat verhindert worden, worauf⸗ hin ſie ſich wieder in das vor der Station mit laufendem Motor ſte⸗ hende Automobil geworfen haben und verſchwunden ſind. Anmmmemmun ue, 8 ⏑— Qualitãtsmöbel 8 in jeder Ausfuhrung Kkaufen Sie prelswert bei DIETRICH, E 3, 17 7 5 N Flllelen in Schwetzingen u. Lampertheim/ Eigene HPolsterwerkstätte 2222222222222222222222222222222222222222222222222 ——— Betten Steppdecken Daunendecken Woll- und Kamelhaardecken Matratzen patentröste Auflagschoner m Barchent(nlett) in allen Preislagen bllligst W. 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September 1938 Nachstehende Firmen sind 2ur Entsegennehme von Bedarfsdeckungsscheinen ummummmunmmmmnnmmmmisimmuninumimtimnmxiiimnunirrimmnirminuirtimniirimmuuriiimisiriiimnrriminniiririnnuiirimimusiiiiiiünriimummimimiiiiiiiiimiuniiitiimsiiktiimiiziimminssiimmtsstrimmtssituiminstiimmn vom Oberburermeister der Heuptstsdt Nannheim Z2ugelàssen 4 Drei finden eine neue Heimak! Von Fritz Zorn. Und dann erzählte er! Er ſaß an einem kleinen Tiſch und vor ihm ſtanden in einer alten Vaſe bunte Blumen. Der Tiſch ſtand am Fenſter und die Sonne lag warm auf den vieren, auf dem Tiſch und dem Erzäh⸗ ler und den andern beiden. Der, der ſprach, war Mitte zwanzig. Er hatte blondes Haar und blaue Augen und ſchaute traumverloren vor ſich hin. Und dann erzählte er! „Nun war ich drunten,“ ſagte er,„drunten in der Heimat, in der ſchönen, ſonnigen Heimat! War lange nicht mehr dort geweſen, aber wollt' Gott; ich wär nicht heimgefahren!“ Die Sonne warf ihre kleinen runden Kringel auf den Tiſch und ſie tanzten von dem Tiſch auf den Fußboden und an die Wände und an der Decke entlang und um den Mann war es wie ein Leuchten. Er ſagte:„Ich war vor Heimweh krank. Hatie die Monate, die Wochen, Tage und Stunden und zuletzt die Minuten ausgerechnet, die es dauern würde. Und dann bin ich mit klopfen⸗ dem Herzen losgefahren, der Heimat zu! Ich bin losgefahren und kam durch das ganze große Deutſchland und überall ſchien die Sonne und ſangen die Vögel und lachten die Mädchen, und ich kam auch an der Wartburg vorbei und freute mich, denn es ſchien mir auf einmal alles ſo ſchön wie eine Heimat. Dann ging es über den Main hinüber dem Neckar zu in die heimiſchen Berge. Ich war daheim.“ „Es haben ſich alle gefreut,“ ſagte er, als ich kam, und ſie haben mich vom Bahnhof abgeholt. Am nächſten Tage haben ſie mich mitgenommen und ſagten mir voll Stolz, ſie wollten mir die Heimat zeigen. Mir die Heimat zeigen, wo ich ſie doch kannte in jedem Winkel! Aber ſie rede⸗ ten von großer Zukunft und von Induſtrialiſie⸗ rung und von Moderniſierung und dergleichen mehr.“ Er machte eine Pauſe und ſchaute traurig vor ſich hin wie einer, der mit verlangenden Händen ein erſtes, traumhaftes Glück getragen hat und der nun nicht verſtehen kann, warum man es ihm zerſtört, wie einer, der im inner⸗ ſten Herzen trotz ſeiner Jahre ein Kind, ein liebes, gläubiges, ahnungsloſes Kind geblie⸗ ben iſt und den jetzt die herbe Wirklichkeit mit ihrer unerbittlichen Härte getroffen hat. Dann ſprach er weiter:„Sie haben mich durch das Städtchen geführt, aber ſie ließen mir keine Zeit, mich am alten Rathaus und den ſtil⸗ len Winkeln und den niederen Weinſtübchen zu freuen, ſie führten mich hinaus und zeigten mir ihre Vorſtadt und viele neue Häuſer und in ihren Augen ſtand der Stolz geſchrieben über all das. Sie meinten, das ſei doch nun etwas ganz anderes als die kleinen, efeuumrankten Häuschen mit den trauten Gärtchen und den Weinlauben, das ſeien doch jetzt wenigſtens große Häuſerblocks und ſehe nun richtig nach Großſtadt aus. Ob ich denn auch wiſſe, daß man jetzt kein Efeu mehr an den Häuſern wach⸗ ſen laſſe? Das ſei nämlich ungeſund und für die Häuſer ſchädlich und das könne man bei den alten Häuſern auch nur noch dulden, weil dort die Ballken alle aus gutem Eichenholz ſeien, das das das verträgt. Dann gingen wir nach den Wieſen, wo ich als Kind jo oft geſpielt habe, aber die Wieſen waren weg, verſchwunden. Große Werke waren da aufgeführt, Mauern, Schlote, Berge von Schrott, um die eine rußige Luft lag, erfüllt vom Dröhnen der Hämmer und der Maſchinen. Wir gingen weiter. Wir gingen nach den ſtil⸗ len Wäldern, die einſt hinter den Wieſen lagen. Aber der Wald war nur noch zur Hälfie da und in der andern Hälfte arbeiteten die Holz⸗ arbeiter. Oh, ſagten ſie freudig, unſer Städi⸗ chen iſt bekannt geworden durch das Holz. Und wir verdienen damit mehr Geld als früher. Zwar iſt der ſchwere, ſaftige Boden trocken und ſpröde geworden danach und die Felder haben nichts mehr getragen, aber wozu brauchen wir Felder? Wir haben ja Fabriken darauf gebaut! Und weißt du was, haben ſie geſagt, eines Tages werden wir noch eine Großſtadt, eine echte Großſtadt. Wie ſie ſich darüber freuten. Die ſchöne Bismarckwarte ſtand noch. Aber man konnte nicht mehr hinauf wie früher, es war eine eiſerne Türe angebracht, auf der ſtand „Vorſicht, Lebensgefahr“ und zu den Fenſtern liefen viele Drähte heraus. Da hatten ſie einen Elektrizitätsturm der Ueberlandverſorgung dar⸗ aus gemacht. Wozu ſollen wir einen beſonderen Turm dafür bauen, hatten ſich die Leute geſagt, wo doch der Bismarckturm ſchon da iſt und man ihn nur einzurichten braucht? Da bin ich ganz traurig geworden und habe ihnen in allem recht gegeben und ihren Sinn für das Moderne gelobt und ihnen erzählt, ſie könnten jetzt ſtolz ſein auf das, was geſchaf⸗ fen hätten. Aber ich hab's nicht lange ausgehal⸗ ten und bin geflohen wie einer, der heimkommt und Fremde in ſeinem Hauſe ſitzen ſieht. Und ich gehe nun nie wieder hinunter in die Hei⸗ mat, denn ſie iſt verloren, iſt uns geraubt!“ Nun ſchwieg er ſtille und hatte den Kopf tief geſenkt wie unter einer ſchweren Laſt. Und die vielen kleinen Sonnenkringel kamen von den Wänden und von der Decke und ſpiegelten in ſeinem blonden Haar und um ſeine harten Hände. Draußen vor dem Fenſter in den grünen Bäumen ſang ein kleiner Vogel ein jauchzendes Lied vom blühenden Leben und vom Glück in der Mittſommerzeit, und am blauen Himmel die Wollen zogen eine weite, unendliche Bahn wie wanderfrohe Burſchen mit blitzenden Augen und einem Ränzel auf dem Rücken. Von einem Kirchturm ſchlug die Uhr, tief und tönend und ſchön und in den Gärten ſpielten Kinder, ſon⸗ nige deutſche Kinder mit ihrem hellen, jubeln⸗ den Lachen und mit dem zaghaften Singen ihrer Kinderſtimmchen. Und manche tanzten auch Ringelreih um einen blühenden Baum. Da war es, daß eine große, beglückende Ruhe über die drei Menſchen am Fenſter kam, und ſie dachten, daß ein Menſch nicht heimatlos ſein ſoll, und daß ſie ſich nun eine neue Heimat ſuchen müßten. Sie wußten, daß ſie ſich eine ſchaffen würden mit ſtarken Armen und jungen, gläu⸗ bigen, glühenden und ſommerlichtdurchfluteten Herzen vollexr Lebensfreude und traumſcheuen Hoffnungen. Sie bedachten ganz ohne Trauer, daß nun ihr erſter und ſchönſter Traum vergan⸗ gen war, daß ſie aber die Kraft in den Adern trugen, das Leben ſo lange zu ſchmieden, bis es 4 4 ſchön ſei. Der Heimkehrer ſaß noch immer am Tiſche und wie ſie näher hinſahen, bemerkten ſie, daß 4 er weinte. Aber ſeine Hände ſpielten mit den 4 bunten Blumen, die auf der märkiſchen Erde gewachſen waren, auf der ſchwermütig⸗ſchönen märkiſchen Erde. 3 Irgendwo in dem lichthellen Sommerſonnen⸗ tag ſang ein junges Menſchenkind das ergrei⸗ fende Lied von der märkiſchen Heide und dem märkiſchen Sand. Es klang ſo ſchmeichelnd und ſo weltfern und doch ſo voll unendlicher Hei⸗ 4 matliebe und Heimatfreude, daß ſie meinten, die Stimme ſei die ihrer verlorenen Heimat. Und ſie erkannten, daß alle Heimat dasſelbe Lied hat, wo nur Menſchen in ihr aufgehen. Da zog es wie jubelndes Singen, wie Glol⸗ kenläuten und Minnelied in ihre heimwehwun⸗ den Herzen ein, und ſie wußten, daß ſie eine neue, eine ſchöne Heimat gefunden hatten. Theädter Kompl. Kücheneinrichtungen] geleuchtungskörper, Stehl rrauringe Friedr Kaise Email, Aluminium, porzeilanierz- e Bestecke, Unren Glaswaren- kisenwaren 4 2e Mnm.-Lindenhof, heerfeldstr. 77 Elehiro-Haus Geors Greulich 4 Lanenen reieton Mr. 317 87— Gegrundet 1905 Gasberde, Külchenherde, Oeten Neerfeldstraſe 39, Telefon 22798 1 Matratzen, Polsterwaren 4 fertige Federbeiten R 1 L ff zu billigen Preisen Spezialität: Braut-Ausstattungen 0 El Er Friedrichsplatz 8 ——— Zerh Ff ne Jakob Werre Wäsche Speck Beti- und Wohnungs-Einrichtungen Wee*— ntvole Küeh Eichelsheimerstr. 19 Tel 216 47 Peraceplat⸗—e1. 7— 1 93,21/½2 Josef Sfich, 3. Kompl. Aussieuern 4 . Deuisdles—— Befien, Nlafratzen mii Schulz C1, 16 Spezial-Leinen u. Wäsche-Geschäft Möbel-Hauinaus 3 Reelle Bedienung Stepp- u. 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September 1938 Nachstehende Firmen snd 2ur Fntęegennãhme von Bedarfsdeckungsscheinen Aunmmummmmnmmmnmummmmnummmmmmmmnmnminnnmmmmmmmmmnmnunmmmmnimmmmmmummnnnmnnummmmfiminzanimnimiinmiminmmumü vom Oberburgermeister der Hauptstedt lonnneim 2UgEelESSeH Munminmieeee, Das„Blonde Alibi“ ſpielt Golf Wie die rechte Hand Al Capones feſtgenommen wurde—„Laſſen Sie ſich in Ihrem Spiel nicht ſtören!“ Es war ein verdammt feiner Herr, der täg⸗ lich mit ſeiner ſchönen jungen Frau in einem der vornehmſten Golfklubs Chicagos vorfuhr und ſich dann ſtundenlang mit Begeiſterung dem edlen Sport widmete.„Mr. und Mrs. Vincent Gabardi“ nannte ſich das elegante Paar, das den Klubmitgliedern als die Verkör⸗ perung des Urtys gebildeter, wohlhabender Amerikaner erſchien, wie man ſie ſo ſchön auf den bunten Magazinumſchlägen abgebildet fin⸗ det. Es hieß, daß Miſter Gabardi ein ange⸗ ſehenes Mitglied der Chicagoer Produktenbörſe ſei und ab und zu auch einen guten Typ zum Beſten gäbe. Kein Wunder, daß die Klubmit⸗ glieder es ſich zur Ehre rechneten, mit Mr. Ga⸗ bardi und ſeiner Gattin Golf ſpielen zu dürfen. Herr Gabardi erwies ſich übrigens als ein vorzüglicher Golfſpieler. Wenn er einmal in richtiger Form war, konnten ſelbſt die kampf⸗ erprobten Veteranen der Golfbahn nicht mit⸗ halten und verließen ſchließlich als Geſchlagene das Feld. Die ſchöne Mrs. Gabardi ſtand übri⸗ gens ihrem Gatten laum nach. Auch ſie ſchien viel Zeit für das Golftraining übrig zu haben. Als Geſellſchafter waren die Eheleute faſt noch beliebter als beim Spiel. Es gab wenig Klubmitglieder, die ihre Tiſchpartner ſo vor⸗ züglich zu unterhalten wußten, wie Mr. Ga⸗ bardi und ſeine Frau. Der Mann war auch nicht knickerig und auf einen Cocktail mehr oder weniger kam es ihm nicht an. So waren die gemütlichen Zuſammenkünfte im Klubhaus eine ſtändige Quelle des Vergnügens für Mr. Ga⸗ bardis Klubkollegen. ſeine beiden beliebten Mitglieder eingebüßt. Und das kam ſo: Ein ſpannendes Matſch war gerade im Gange. Mr. Gabardi lag, wie es ſich ja bei einem Spieler von ſeinem Ruf von ſelbſt ver⸗ dann erfuhr man noch einiges über die Per⸗ Leider hat der Faſhionable Golfklub neulich jönlich P ſteht, bereits weit in Führung. Gerade war wieder ein Schlag, als drei fremde Herren plötz⸗ lich auf ihn zutraten. Der Golfmatador ſah ſie ein bißchen verwundert an, denn die Beſucher waren abſolut nicht nach den geſellſchaftlichen Vorſchriften gekleidet. Aber die Herren ließen ſich durch ſeinen tadelnden Blick nicht abhalten. Einer von ihnen ließ ſeine Zigarette fallen, trat ſte aus und meinte ſo nebenbei: „Wir haben die Abſicht, Sie einzuſperren, Miſter Gabardi. Aber laſſen Sie ſich in Ihrem Spiel nicht ſtören. Wir werden ſo lange war⸗ ten.“ Niemand hatte dieſe Unterhaltung gehört, ausgenommen Frau Gabardi, die ihrem Gatten beim Spiel gefolgt war. Ihr hübſches Geſicht wurde unter der Schminke ein bißchen blaß, doch ließ ſie ſich weiter nichts anmerken. Mr. Gabardi zuckte mit keiner Wimper. Seine Hand beherrſchte mit derſelben Sicherheit den Schlã⸗ ger wie bisher. Ja, er lieferte ſogar eine Par⸗ tie, wie ſie auf dieſem Platz ſeit langem nicht mehr geſehen wurde. Das Publilum war be⸗ geiſtert. Beim 18. Loch erzielte er allein elf Punkte! Zur angemeinen Verwunderung fuhr das Paar nach dem Kampf gleich mit den drei frem⸗ den Herren davon, ohne ſich eine Erfriſchung im Klubhaus zu gönnen. Erſtaunt fragte man ſich, wer die Drei wohl geweſen ſein mochten? mochten? Aus den Abendblättern ſollte man es erfah⸗ ren. Vincet Gabardi war verhaftet worden und die Herren, die ihn abgeholt hatten, ge⸗ hörten der Chicagoer Kriminalpolizei an. Und jönlichteit des vornehmen' Herrn Gabardi. Er war niemand anders als Jack MeGurn, ge⸗ nannt„Die Maſchinenpiſtole“, Chefaſſiſtent und heimlicher Nachfolger Al Capones. In der gu⸗ ten alten Zeit, als man noch nach Belieben mit dem Schießeiſen in den Straßen Chicagos her⸗ umknallen konnte, hatte er ſich ſeinen„Ehren⸗ titel“ erworben. Niemand konnte mit ſolcher Kaltblütigteit einen Gegner ins Jenſeits be⸗ fördern, wie Jack MeGurn, der Meiſterſchütze und Golfmatador. Daß die Polizeibeamten ihn ſozuſagen mit Glacéhandichuhen anfaßten, iſt weiter nicht ver⸗ wunderlich, da man in ſeiner Taſche zwei ge⸗ ladene Revolver fand. Seine Frau, die man in Verbrecherkreiſen unter dem Namen„Das blonde Alibi“ kennt, wird wohl das bittere Los des geſtürmten Gangſterkönigs teilen müſſen. Können Sie mir ſagen Das Reiſebüro als„Müvchen für alles“— Obwohl in unſerer Zeit das Reiſen Allge⸗ meingut aller Voltskreiſe geworden iſt, gibt es doch noch immer zahlloſe Menſchen, denen die Vorbereitung und Durchführung einer Reiſe mancherlei Kopfſchmerzen verurſacht. Wohin wenden ſie ſich mit ihren Sorgen? Selbſtver⸗ ſtändlich an das nächſte Reiſebüro, das gedul⸗ dig alle Fragen ſachgemäß beantwortet. Da fragt einer, wieviel die Beförderung eines Kanarienvogels nach Newyork koſtet, ein ande⸗ rer wünſcht Auskunft darüber, was„non sputare nella carozza“ in deutſcher Sprache heißt und ein dritter will die Wetterausſichten im Erzge⸗ birge für die nächſte Woche wiſſen. Ein beſon⸗ ders kritiſch eingeſtellter Kunde erklärt, die aus⸗ geſchriebene Geſellſchaftsreiſe nach Budapeſt er⸗ ſcheine ihm zu bilig, und ob denn das Reiſe⸗ büro die Teilnahme wirklich empfehlen könne. Auf jede Frage weiß das Reiſebüro eine zu⸗ friedenſtellende, aufklärende und beruhigende Antwort zu erteilen. Hier noch ein paar Blüten aus dem bunten Strauß von Anfragen: Muß ich meinen Smoking mit auf die Reiſe nehmen? Wer ſpielt im kommenden Jahr die Helden⸗ orgel in Kufſtein? Darf ich meinen Hund in die Schiffskabine mitnehmen? Was bedeutet das Wort„Lloyd“? Braucht man für einen Hund, wenn man ihn ins Ausland mitnimmt, ein ärztliches Atteſt? uſw. uſw.! Auch den Verkehrsvereinen, die in faſt allen Städten, Bädern und Ausflugsorten ſtationiert ſind, geht es ähnlich. So zitiert der Stettiner Was ein modernes Verkehrsbüro wiſſen muß Verkehrsverein folgende Fragen: Können Sie mir ſagen, wieviel Schulkinder Pommern hat, ob der D⸗Zug auf Wunſch auch in Freienwalde hält, an welchen Tagen von November bis März vorigen Jahres Schnee gefallen iſt, wo in der Nähe Stettins in einer Stadt von 5000 Ein⸗ wohnern ein Herr Dummann Bürgermeiſter iſt?— Eine pietätvolle Berlinerin möchte von der Dame hinter dem Ladentiſch nach dem Haus Roſengarten geführt werden, wo ihre Groß⸗ eltern 1830 wohnten, eine Dame, die nach Ber⸗ lin fahren will, fragt nach Berliner Hotels und nach dem Muſeum.„Ach, gibt es denn dort mehrere?“ erwidert ſie ſtaunend, als zurückge⸗ fragt wird, welches Muſeum ſie denn meine. Zum Schluß noch zwei Anfragen„aus dem Volke“, die bei einem Verkehrsverein einge⸗ gangen ſind: Ein biederer Mann will mit„ner Drehorgel nach Bayern ziehn und verlangt die Adreſſe des bayeriſchen Konſulats, damit er ſich einen Paß beſorgen könne. Er geht unbe⸗ friedigt von dannen, denn die Auskunſt, man brauche für Bayern als Deutſcher keinen Paß, erſcheint ihm unglaublich. Und in der Re⸗ giſtratur liegt dieſer Brief:„Auch ſuche ich Anſchluß von einer reiſeluſtigen Dame, die einen Führer und Schützer ſucht. Die Reiſe⸗ koſten bezahlt jeder für ſich. Vielleicht ſind ſie dort in der Lage, dieſes zu vermitteln. Bin alleinſtehend und 35 Jahre.“ Da iſt allerdings guter Rat auch für den tüchtigſten Verkehrsverein teuer.. Besichtigen Sie bitte unsere Ausslelluns ffer de nur deulsche Quallldlsw/ are zu besonders günsllgen Prelsen. Spezlolhaus für: K& LI Kermas& Nanke Qu 3, 3 Nöhe Srohmarki) ſteinriel Sehocerz Schwetzingerstr. 46 lnh. Daniel Becker Küchen- u. 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Seite 15 „Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 10. September 1933 Nachstehende Firmen snd zur Entgegennehme von edarfsdeckungsscheinen llllitiziumziitivtiziizzisiziktzvilzzizzzrizvizzzrizvizizikizzIzzizzzrszztzizirzzrzizzirzzzzzztzzzzzzzzizzzzszzzzziziziiizkzzztzszizvrzzizizvizrazizirzziizzikrziszzIiznniiaiiamamamIaiIiIIMIAmmenm vom Oberburgerrneister der Heuptstadt NHannheim Zugelassen Wäsche Betten Sämtliehe Aussteuer-Artikel NMöbel Holstermöbel, Matratzen aus eigener Werkstätte Emil A. Herrmann stmn:sr. 18 Gr* Schwefazingerstr. 55 Mannhelm Bekermi gut und billig öbelha Telefon 432 97 Schlefzirnrner- Speisezirnrner- Herren- Zirnrner- KUcheneinrichſmgen- Birzel- rrSbel- Pefftenr Urid Polslerwerern Besfe Ernpfehlumgen us 70. immnnnamnnnnmmmmnaunmamnnannnmmnmnmmm NManft ee mi Smumdtas Näfmascinen Sehastian fosenherger Mannhein( 3. 20: Leleton 27 944 Voran! ——— „V 4* Hähmaschinen-facngeschätt UNIAs kigene fleparaturwerkstätte für alle zysteme. 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Und zwar waren es Hamburger Einzelhändler, die aus dem Kampf gegen das Warenhaus in ſeiner kapi⸗ taliſtiſchen Geſtalt den Entſchluß faßten, eine Verkaufs⸗ form zu ſuchen, die keine der Nachteile des Waren⸗ hauſes auſweiſt, dem Warenhauskunden aber mit den Annehmlichkeiten entgegenkommt, die das Warenhaus für ſich in Anſpruch nimmt. Jene Hamburger Einzel⸗ händler wollten ihrem Käuferkreis den Einkauf aller denkbaren Gebrauchswaren unter einem einzigen Dach ermöglichen, ohne dabei vom Grundſatz des Einzel⸗ handels abzuweichen. Man muß heute ſagen, daß es ihnen gelungen iſt. Sie mieteten, übrigens ganz in der Nähe des Ham⸗ burger Hauptbahnhofes, ein großes Haus und teilten es in eine große Zahl von Einzelſtänden, deren Mehr⸗ zahl fünf Meter im Geviert mißt. Sie ſtellten ihre Verkanfstiſche auf, wobei ſie eine vollkommene Ein⸗ 5 heitlichkeit der Möbel und Einrichtungen erreichten. Sie einigten ſich über alle gemeinſchaftlichen Fragen, wie über die der Ausſchmückung und der Werbung. Zuletzt beſchloſſen ſie noch, gute Kameradſchaft zu hal⸗ ten. Seitdem nun hat Hamburg ein Warenhaus des Einzelhandels. Wir haben es beſucht. Man würde, wieſen die Schilder an der Außen⸗ wand des Hauſes nicht darauf hin, beim Betreten des Geſchäftes glauben, in einem kleinen Warenhauſe der alten Art zu ſein. Vielleicht ſielen uns aber ganz kleine Abweichungen des Betriebes auf, denn es feh⸗ len die Kaſſen und Sammellaſſen, es fehlen die Auſ⸗ ſichtsbeamtinnen, es fehlen die Paatiſche, fehlen die vielen, in gleiche Kittel gekleidete Verkäufe⸗ rinnen. Vielmehr ſieht man viel männliches Perſo⸗ nal. Ich finde auch das Gebaren, ja ſogar der Ge⸗ ſichts ausdruck der Menſchen verriet, daß ſie nicht„aue vör dem gleichen Direktor zittern“. Man wird im übrigen ganz in der Weiſe bebdient, die man vom Einzelhändler kennt, alſo weniger gleich⸗ förmig, weniger mit den Wendungen des Verkaufs⸗ geſpräches, die viele Warenhausangeſtellte ſertig vom Stammhaus oder aus der Verkaufsſchule ihres Kon⸗ zernes mitbringen. Oft hört man einen Hinweis auf das Spezlalgeſchäft, das faſt alle Standinhaber außer⸗ dem noch in der Stadt beſitzen. Von ihren Waren⸗ beſtänden halten ſie, wie ich vermute, hier im Waren⸗ haus der Einzelhändler nur dieſenigen Preislagen be⸗ reit, die dem Warenhausmäßigen entſprechen. Im übrigen kauft man alles dort, Fahrräder und Spiel⸗ ſachen, Trikctagen und Speiſen, Kleider und Schoko⸗ laden. Lederwaren und Lampen. Man ſchlendert ge⸗ nau ſo„unverbindlich“ durch die Ladengaſſen wie in einem Warenhaus. Dieſe Bemerkung iſt ſehr wichtig, donn ſie betriſſt einen der am meiſten in das Tref⸗ fen geſührten Beweisſtücke für das Warenhaus! Es fehlen wirklich nur die Nachteile des Waren⸗ hauſes. Es fehlen die täglichen Kaſſenberichte, die der kleine Warenhausabteilungsleiter ſeiner Direktion ab⸗ geben muß und aus deren bloßen Zahlen man allzu oft auf ſeine Brauchbarkeit ſchließt. Es fehlt der me⸗ chauiſche Drill, der Draht zum Zimmer des Geſchäfts⸗ führers, der ſelbſt wieder ſeinen täglichen Bericht an die Zentrale mit einer guten Zahl ſchmücken muß, wenn er ſeine Stellung halten will. Es ſehlt jene At⸗ moſphäre häufiger kleiner Ränkeſpiele, von denen Wa⸗ renhausangeſtellte oft als von der größten Strapaze ihres Lebens ſprechen. Es fehlt jener böſe Jargon des Warenhauſes, mit dem der Abteilungsleiter ſei⸗ nen„Subſtitut“— will heißen: ſeinen Stellvertreter und erſten Verkäufer— fragt, warum er„eine Pleite geſchoben habe“— will heißen, warum er jenen Kun⸗ den, der da eben ohne einen Einkauf fortgegangen iſt, nicht habe bewegen können, etwas zu kaufen. Und niemand macht der jungen Verkäuferin den Vorwurf, ſie habe noch nicht die nötige Anzahl„richtiger Wal⸗ zen“— will heißen: noch nicht die richtigen Rede⸗ wendungen, die Menſchenkenntnis und die Einfühlung, um den Kunden bet ſeinem„Fimmel“, bei ſeiner ſchwachen Seite, zu packen. Nun, wir mochten glauben, daß dieſe Dinge heute Am 25. und 23. Auguſt 1933 hielt der Deutſche Ge⸗ noffenſchaftsvrband e. B. ſeinen 69. Verbandstag in Berlin ab. Dieſer Verband⸗tag war ausge⸗ taltet zu einer großen Kundgebung füx die nationgle Regierung und zu einem feierlichen Vekenntnis, daß die gewerb. lichen Genoſſenſchaften die Forderungen, die in der heutigen Zeit an ſie herantraten, begriiſen haben und mit Unwandelbarem Willen entſchloſſen ſind, den gro⸗ ßen Abſichten unſerer Regierung In dienen ls erſter Redner ſprach das Milfglied der An⸗ wallſchaft Pg. Dr. Kunze über Stellung und Auf⸗ aben der Genoffenſchaſten im nationalſozlaliſtiſchen Staate. Pg. Dr. Kunze führte aus, daß der große Wert des Genoſſenſchaftsweſens für den neuen Dent⸗ ſchen Staat darin beſteht, daß die Genof eeea feſt mit dem Volke berbunden ſind und daß ſie, entſpre⸗ chend dem Grundſatz der Volksgemeinſchaft, auf dem Gedanken der Selbſthilfe und der Gemeinnützigkeit aufgebaut ſind, Grundlagen, die ſie als zukünftige Volksbanken beſonders geeignet erſgeimen laſſen. Der Redner kam des Weiteren auf die—3 ten zu 4* die dem Großhandel glet ſche en ſin und wies daräuf hin, daß das Genoſſenſchaſtsweſen in der heutigen Umwandlungszeit auch, Reformen erer hat, die ſich befönders auf Einführung des Führerprinzips und des Organiſationszwangs er⸗ trecken, und betonte als beſonders wichtige e ie Arbeitsbeſchaffuno, der im Genoſſenſchaftsverhand vor all⸗m die fafehen der e enſchaften und die unsſtellen bei den Reviſionsverbänden ienen. im Mittelpunkt der Tagung ſtand de Rede des Staatsfektetürs Pg. Gottfried Feder über das Arbeitspeſchaffungerograzen der Regierung. Nach einer kurzen Darſtellung dex Grundgedanken des RNatlonalfozialismus wies der Staats ekretär auf die Urſachen des Wirtſchaſtszuſammenbruchs hin und be⸗ tonte darünter beſonders die u A. euerli owie die r as eiſe früherer ungen. Der Kampf egen die Arbeit⸗loſigkeit muß unter verſchiedenen Ge⸗ chtspunkten geſchehen; In züöcmogaue Hinſicht muß urch Erziehung des Voikes zum Kauf Mnlubr Wa⸗ ren erreicht werden, da. erflüſſige Einfuhr von Lebensmitteln und Fertigprodukten ünterbleibt, denn wer beim Ausland kauft, was er auch im Lande be⸗ kommen könnte, bringt danic Vollsgenoſſen um ihren Verpienſt. In wirtſchaftl ch⸗techniſcher Hin⸗ ſicht dlenen als belebende Ankegung die Arbeiis⸗ ½ Jatbbahncr Blebtune men de 2 e 5, wie Autbbahnen, Siedlung, Erneuerungen des Alt⸗ hausbefitzes uſw. Die finanzvolitiſchen Maßnahmen pienen dem Ausbau bes Kreditgpparates für die Arbeitsbeſchafſung, unter ſteter Beachtung des nationalſozialiſtiſchen Grundſatzes, daß die deütſche Arbeit vor den Forderungen des Finanzkapitals den Vorrang hat. Nach—— 19⁰ Eingehen auf den Gedan⸗ ken des ſtändiſchen Aufbaues ſchloß der Redner ſeine begeiſtert aufgenommenen Ausführungen mit dem Hinweis, 8*— des Reiches i em Mohle Deutſchlan nwalt Dr. Lang gab den Jaäbresbericht des Deutſchen Genoffenſchaftsverbandes bekannt. Der Jah⸗ und es 69. Deutſcher Genoſſenſchaftstag in Berlin Finzelhändler betreiben ein Warenhaus Gute Erfahrungen mik einer gemeinwirkſchafklichen Jorm des Verkaufes Reportage von Hans W. Sporck. auch im Warenhaus des alten Stlles ſich gebeſſert haben. Im Warenhaus der Hamburger Einzelhändler hatten wir die Gewißheit, daß ſie erſt gar nicht auf⸗ kommen können. Man kauft dort und weiß, daß die⸗ ſer Betrieb keinerlei kapitaliſtiſche Hintergründe ſchlech⸗ ter Art haben kann. Wir unterhielten uns mit einem der Teilhaber. Er erzühlte, die Erfolge ſeien vorerſt recht gut. Vor allem habe ſich die Zuſammenarbeit erfreulich eingeſpielt. „Wenn wir einen Dekorateur brauchen, bezahlen wir ihn gemeinſchaftlich. Jeder trägt ſeinen Teil. Ebenſo iſt es mit der Miete, mit dem Licht, mit der Heizung und der Reinigung.“ Alle Teilhaber ſind übrigens Nationalſozialiſten. Als ſolche ſehen ſte in ihrem Un⸗ ternehmen eine Kampfſorm, dem Warenhaus auf ſei⸗ nem eigenen Felde zu begegnen. Jedenfalls iſt es alſo ein ſauberer Kampf! Intereſſant und für den Geiſt der Gemeinſchaft ent⸗ ſcheidend iſt die Regelung, die man in bezug auf die Werbung getroffen hat. Auf dieſem ſchwierigen Ge⸗ biet iſt es ja doch ſo, daß je nach der Jahreszeit, le nach der Geſchäftslage, je nach der Ware flülr ganz verſchiedene Dinge geworben werden mutz. Beim Aus⸗ verkauf für die Textilten, Weihnachten für Spielwaren, in den erſten heißen Sommerwochen für Badezeug, im Frühjahr für Fahrräder, Oſtern für Kinderkleider, Pfingſten für Herrenkleidung und Damenſommer⸗ ſachen. Trotzdem halten die Teilhaber des Hamburger Warenhauſes der Einzelhändler immer daran feſt, daß ſie ihre Werbung zu gleichen Teilen bezahlen, der Schwerpunkt des Werbefeldzuges liegt dann eben ab⸗ wechſelnd auf den verſchiedenen Abteilungen. Außer⸗ dem ſicht der Kunde, der auf eine Fahrradanzeige kommt, gleichzeitig ja auch andere Auslagen. In gewiſſen Zeitabſtänden finden ſich die Einzel⸗ händler dann abends zufammen und beſprechen ihre Angelegenheiten. Sie tun es im Geiſt einer wirt⸗ ſchaftlichen Kameradſchaft, auf die ſie ſtolz ſein kön⸗ nen. Es ſind alles„kleine Leute“, die da bei einem Glas Bier über ihr Warenhaus ſprechen. Würde man zufällig in eine ihrer Beſprechungen hineingeraten, man fände ſicherlich keine unangenehmen Vergleiche zu einer Aktlonärſitzung. Dafür viel ehrliches Streben nach nichts als der lohnenden Führung der eigenen Arbeit im Rahmen einer zweckvollen Gemeinſchaft, bei der jeder Nutzen aller auch gleichzeitig der Rutzen des einzelnen iſt. der Einzelhandel im neuen Reich Berlin, 9. Sept. Der Deutſche Induſtrie⸗ und Handelstag eröffnete die Reihe ſeiner nach der Som⸗ merpauſe einſetzenden Arbeitstagungen am 9. Sep⸗ tember mit der erſten Sitzung des vom Präſidenten Dr. v. Renteln neu konſtituterten Einzelhandelsaus⸗ ſchuſſes. Der Hauptgeſchäftsführer des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstages Dr. Paul Hilland unterſtrich in einem Referat„Der Einzelhandel im neuen Staat“ zunächſt die hervorragende Bedeutung des Einzelhan⸗ dels für die Volkswirtſchaft und insbeſonders auch für die Arbeitsbeſchaffung. Wenn unter marxiſtiſcher und liberaliſtiſcher Herrſchaft auch leider ein jüdiſcher Krämergeiſt in Teile des deutſchen Einzelhandels eingedrungen ſei, ſo ſei der Kern des händleriſch ein⸗ geſtelten deutſchen Menſchen durchaus geſund. Eine im Geiſte Adolf Hitlers geführte Erziehungsarbeit werde den deutſchen Einzelhandel bald auch von den letzten ihm noch anhaftenden Schlacken befreien. Dr. Hiuand begrüßte das Verbot des Zugabe⸗ weſens und bezeichnete eine Erweiterung des Zu⸗ gabeverbotes auch auf das Gebiet des Rabattweſens im Handel als notwenvig. Er begrüßte das Sperr⸗ geſetz für den Einzelhandel, betonte jedoch, daß eine Verlängerung der Geltungsdauer des Gefetzes um ein Fahr notwendig erſcheine und daß es auch noch Lücken im Geſetze zu ſchließen gelte. Insbeſondere wäre eine Ausdehnung auf Verſandgeſchäfte, Straßenhandel und Geſchäfte ohne eigene Lager erforderlich, nicht zuletzt unter dem Geſichtspunkt der Reinhaltung des Einzel⸗ handelsſtandes von artfremden Elementen. Dieſer Ten⸗ denz diene auch der Gedanke der Schaffung einer, Händlerkarte, den zur Erörterung zu ſtellen zwack⸗ mäßig erſcheine. Des weiteren ſprach Dr. Hilland die Hoffnung aus, daß die Bankenquete und der Umbau der deutſchen Kreditverſorgung weiterhin beſſere Kre⸗ ditmöglichkeiten für den Einzelhandel bringt. Der Redner wandte ſich dann gegen den Vorwurf der Preistreiberei, der häufig gegen den Einzelhandel erhoben werde. Der Einzelhandel ſet das letzte Glied einer Kette und werde zu ſeiner Preisſtellung mehr oder weniger von Faktoren gezwungen, die er nie zu beſtimmen vermöge. Dr. Hilland begrüßte zum Schluß freudig die enge, vielbeachtete erfreuliche Zuſammenarbeit zwiſchen den Berufsverbänden des Einzelhandels und den zuſtän⸗ digen Regierungsſtellen. Im Verlaufe der Diskuſſion erhielt Miniſterialrat resbericht zeigr daß die Kriſenjahre 1931/2 natux⸗ gemäß auch für das Genoſſenſchaftsweſen eine ſehr ſchweke Belaſiungsprobe darſtellten, da die Sparein⸗ lagen, fremden Gelder uſw., die 1930 ſchon wieder ſaſt die Vorkriegshöhe erreicht hatten, ſeit 1951 wieder ſtark zurückgingen. Jedoch konnten die. enoſſenſchaftsbanken im Kabznges zu faſt alen Depoſiteninſtituten die Ein⸗ lagenabzüge' im weſentlichen ohne Aufnahme neuer Kredite finanzieren, ein Zeichen dafür, daß der ge⸗ noſſenſchaftliche Gedanke Wbat irte er Hilfsbexeitſchaft durchaus geſund iſt. Das hat Rei sbankpräſident Dr. Schacht befonders anerkannt, bei det diesihrigen Ge. neralverfammlung der Reichsbank. Allerdings darf nicht vergeiſen nin. uhen», nanch verlorene Zuſchüſſe aus Reichsmitteln gewährt wor⸗ den ſind, die— Begleichung von Verbindlichteiten verwendet wurben. Hier handelt es ſich aber nur um einen geringen Teil der Veträge, die andererſeits in⸗ folge der wirtſchaftlichen, Verhältniſſfe in Form von 33 und Kontokorrenteinlagen von den Ge⸗ Ze en zurückbezahlt wurden. Die von der e Min ur Verfügung Krlbitben Bürgſchaften n Höhe von 6 ilionen zur Kreditbeſchoffung wur⸗ den nur in einem ers von 28 Millionen in An⸗ ffaer enommen. Der Selbfthilfegedanke, der wich⸗ ſche F des Genoſſenſchaftsweſens, iſt dadurch nicht ins Wanken gekommen, wie von verſchiedenen Seiten angenommen wurde. Nach wie vor bildet die Gewidzale⸗ eine der aſt ürgextnaenden, die Grundlage' des Genoffenſchaftsweſens. Beſondere Ver⸗ hältniſfe bedingen beſonvere Maßnahmen. Auch der Warengenoſlſenſchaften, an denen die lang⸗ anhaltende Wirtſchaftskriſe nicht e merſ47 iſt, wurde gedacht. Die Bilanzſumme iſt hier von 251 auf 226 Millionen A950 Mllo⸗ und der Umſatz don 10%4 Millionen auf 9 illio⸗ nen. Dafür ſind aber Beſſerungserſcheinungen bamiz ſtelen inſofern, als die Verbindlicheiten und damit die gegenſeitigen Schuldenverpflichtungen eine Reduzie⸗ rung erfahren haben. Selhſtverſt ndlich iſt die Umſatz⸗ geſtältung bei den 81 iedenen Gruppen der Waren. Jeebe verſchieden. Intereffant iſt, daß ſich ie Umfätze der Kolonialwaxenhändler, Gaſtwirte und Drogenhändler noch über den Stand von 1925 ge⸗ alten haben. Aehnlich dürfte es bei den Bäckergenoſ⸗ enſchaſten liegen. Beim Umſatzrückggng ſpielt natür⸗ ich äuch der Preisrückgang eine Rolle. Der Deutſche Genoſſenſchaftsverband iſt in den des Aiit n Handwerks und Handels eingegliedert. Damit 0 ——— —535 offentli uch ſein Ziel, die Waxengenoſſen⸗ ſchaßten 1425 roßhandelsunternehmen gleichzuſtellen, erreicht. Der Deutſche Genoſſenſchaftstag in Berlin wurde von dem Vorſitzenden der Rudſchüffe, errn Verbands⸗ direktor Schinkel, Hannover, geleitet, Pa. Dr. Kunze wurde als Mitglied dexr Anwaltſchaft ein⸗ ——— gewühlt und die ſatzunasgemäß aus ſcheiden · en Ausſchußmitglieder wurden wiedergewählt. Für den 70. Genoſſenſchaftstag brachten Wght des den und Danzig übre Einkadung an. Die Wahl des Ortes für dieſe Tagung wurde der Verbandsleitung überlaſſen. Dr. Hoppe vom Reichswirtſchaftsminiſtertum das Wort und hob unter lebhaftem Beifall hervor, daß der Wert und die außerordentliche Bedeutung des deutſchen Kaufmanns nach ſeiner Auffaſſung niemals in einer —— Wirtſchaft überſehen werden rden. Aufforſtungskredite zur Verminde⸗ rung der Arbeitsloſigkeit Berlin, 9. Sept. Im Rahmen des Geſetzes zur Verminderung der Arbeitsloſigkeit ſoll, wie Reichs⸗ miniſter Darre in einem Rundſchreiben an die Lan⸗ desregiexungen ausgeführt hat, auch die Aufforſtungs⸗ tätigkeit des öffentlichen und privaten Walbdbeſitzes eine Förderung erfahren. Als Aufforſtung im Sinne des genannten Geſetzes ſind laut„Nationalſozialiſti⸗ ſcher Landpoſt“ nur ſolche Forſtkulturen anzuſehen, die nicht auf planmäßigen Hiebflächen vorgenommen wer⸗ den. Auch darf es ſich nur um zuſätzliche Aufforſtungs⸗ arbeiten handeln, die der Eigentümer aus eigener fi⸗ nanzleller Kraft in abſehbarer Ze' nicht würde aus⸗ führen können. Wegebauten dürfen mit den für Auf⸗ forſtungszwecke ausgeworfenen Mitteln nicht finanziert werden. Um zu erreichen, daß die verfügbaren Mit⸗ tel in erſter Linie dort eingeſetzt werden, wo die Arbeit ſofort aufgenommen werden kann, ſollen die Landes⸗ regierungen feſtſtellen, welche öffentlichen und privaten Waldbeſitzer derartige Arbeiten unter den geſetzlichen Bedingungen ſofort in Angriff zu nehmen beabſich⸗ tigen. Die Aufforſtungsarbeiten ſollen ſo früh als möglich in vieſem Herbſt begonnen werden und müf⸗ ſen bis zum 1. Juli 1934 beendet ſein. Bei Auf⸗ forſtungen mit Kiefernſaat oder ⸗Pflanzungen iſt die Verwendung anerkannten Saatgutes zur Bedingung zu machen, ſoweit es ſich nicht um vom Walbbeſitzer felbſt gezogenes einwandfreies Material handelt. Die Darlehen find mit 3 Prozent zu verzinſen und nach Ablauf von drei tilgungsfreien Jahren in der Regel mit 2 Prozent jährlich zu tilgen. Die Darlehen wer⸗ 33— der Deutſchen Rentenbank⸗Kreditanſtalt Berlin ergeben. Die Lage der Nahrungs⸗ und Genußmitlelinduſtrie Berlin, 9. Sept. Die Nahrungs⸗ und Genuß⸗ mittel herſtellenden Induſtrien haben laut Wochenbe⸗ richt des Inſtitutes für Konjunkturforſchung an der ſeit Beginn des Jahres anhaltenden Belebung der induſtrielen Produktion in geringerem Maße teilge⸗ nommen als andere Branchen. Die Zahl der beſchäftig⸗ ten Arbeiter iſt von 62,5 Prozent der Kapazität im Januar auf 65,0 Prozent im Juli geſtiegen. Die Pro⸗ duktion hat ſich von 86,8 im Januar auf 87,9 Prozent im Juni(1928— 100, ſaiſonbereinigt erhöht. In den Zweigen, die den lebenswichtigen Bedarf decken(Müh⸗ ken, Fleiſchwareninduſtrie), ſteigt die Beſchäftigung ſeit Beginn des Jahres langſam an. Dabei hat ſich die Mühleninduſtrie ſtärker als die Fleiſchwareninduſtrie belebt. An der Produktionsbelebung haben ferner die Molkereien tellgenommen. In die Margarineinduſtrie iſt entſcheldend durch die Maßnahmen der Reichsregie⸗ rung eingegriffen worden(Einfuhrmonopol für Oel⸗ früchte, Oelkuchen, Oele, Kontigentierung der Marga⸗ rineproduktion, Ausgleichsabgabe von 50 Rpfg. je Kg.). In der Oelmühleninduſtrie dürfte der Ausfall an aus⸗ ländiſchen Oelfrüchten durch vermehrte Verarbeitung inländiſcher Erzeugniſſe alsbald ausgeglichen werden. Im Gegenſatz zu den Nahrungsmittelinduſtrien weiſen die Genußmittelinduſtrien in Produktion und Beſchäf⸗ tigung größere Schwankungen auf. Der Beſchäftigungs⸗ grad 48 hier von 67,6 Prozent der Arbeiterplatz⸗ kapazität im Januar auf 69,0 Prozent im Juli. Eine Zunahme des Genußmittelverbrauchs wird aber erſt mit einer allgemeinen Einkommensbeſſerung eintreten. So iſt trotz ſteigender Beſchäftigung der Brauereien ſeit Jahresbeginn eine nennenswerte Belebung des Bierkonſums kaum feſtzuſtellen. Einen gewiſſen Aus⸗ gleich bietet die neu aufgenommene Ausfuhr von Bier nach den Vereinigten Staaten von Amerika. Die Be⸗ ſchäftigung der Brennereien und Likörfabriten hält ſich etwa auf Vorjahresſtand. In der Tabakinduſtrie iſt die Produktion neuerdings nicht unbeträchtlich ge⸗ ſtiegen. Weliverbrauch an Rohbaumwolle Geſamtvorräte in den Spinnereien London,.Sept. Der Weltverbrauch an Roh⸗ baumwolle hat der Statiſtik der International federation of master cotton spinners and manufacturers associations in dem am 31. Juli 1933 beendeten Halbjahr mit 12,45 Min. Balen eine weitere Zunahme erfahren, nachdem im vorangegangenen, am 31.. 33 abgelaufe⸗ nen Halbfahr mit 11,88 Mill. B. ein ſeit Juli 1930 nicht mehr verzeichneter Höhevunkt erreicht worden war. Im ganzen, am 31. Juli 1933 beendeten Jahre belief ſich der Weltverbrauch auf 24,33 Mill. Ballen gegen 22,32 Mill. Ballen im vorhergegangenen Jahre. Es ergab ſich ſomit eine Geſamtzunahme gegenüber dem Vorfahre von 2,01 Min. Ballen, die in der Hauptſache auf die Steigerung des Verbrauchs von amerikani⸗ ſcher Baumwolle auf 14,17(12,32) Mill. Ballen zurück⸗ zuführen iſt. Dagegen hat der Verbrauch von in⸗ diſcher Baumwolle einen Rückgang auf 4,20(4,79) Mill. Ballen und von ägyptiſcher Baumwolle eine Verminderung auf 0,94(0,98) Mitk. Ballen erfahren. Der Konſum von ſonſtigen Baumwollarten belief ſich auf 5,03(4,24) Mill. Ballen. Der Baumwollverbrauch Europas wird im Berichtshalbiahr 1933 mit 4,53 Mill. Ballen gegen 4,39 Mill. Ballen im voraus⸗ gegangenen Halbſahr geſchätzt. Unter den europäiſchen Rohbaumwollverbrauchsländern ſteht Großbritannien mit 1,17(1,08) Mill. Ballen an erſter Stelle, ſodann folgen Rußland mit einer roh geſchätzten Ziffer von 6,80(0,81) Mitl. Ballen, Deutſchland mit 0,63(0,58) und Frankreich mit 0,57(0,53) Mill. Ballen. Der Geſamtverbrauch Aſtiens wird mit 4,01(4,11) Mill. Ballen berechnet, derjenige des ganzen amerikaniſchen Kontinents mit 3,71(3,19) Mill. Ballen, wovon 3,31 (2,80) Mill. Ballen auf die Vereinigten Staaten fal⸗ len. Die Geſamtvorräte in den Spinnereien der Welt betrugen am 31. Juli 1933 5,04 Mill. Ballen gegen 4,54 Min. Ballen am 31. Jan. 1933. Der Haupt⸗ anteil hiervon entfällt auf Aſien mit 1,97(1,45) Mill. Ballen. Die Spinnereivorräte Europas betrugen am Stichtag 1,53(1,67) Mill. Ballen. Die Zahl der Spindeln verminderte ſich auf 157,62(158,98) Mill. Konkurs in der Pfalz Beendet: Maxr Riſch, Tapezierer, Polſterer und Dekorateur, Ludwigshafen a. Rh.(Schlußverteilung). Die Hopfenerntke Weiher(Amt Bruchſal), 9. Sept. Die Hopfen⸗ ernte geht ihrem Ende entgegen. Mit der Qualität ſind die Pflanzer ſehr zufrieden, nur die Quantität bleibt, wie allerwärts, ſo auch hier weit unter den Schätzungen zurück. Der Verkauf wird in der näch⸗ ſten Woche beginnen und zwar durch den Hopfenbau⸗ verein mit Einteilung in zwei Klaſſen. Man er⸗ wartet einen guten Preis. Magdeburger Zuckernotierungen. 3. März:.30 Brief,.20 Geld; 5. Mai:.60., .40.; 8. Auguſt:.90.,.70.; 9. September: .90.,.80.; 10. Oktober:.90.,.80.7 11. November:.—.,.80.; 12. Dezember:.10 .,.90 G. Notierungen in RM. für 50 Kilogramm —raßgeg, netto, einſchl. Sack, frei Seeſchiffſeite Ham ⸗ urg. Tendenz: ruhig. Berliner Deviſenkurſe Berlin, den 9. Sepiember 1933 Geld Briet Geid Brie Buen.-Ait. I.928.982ʃItalien 22.11/ 22.15 Kanada.777.788/ Jugoslavienf.295.305 Japan.774.776l Kowno 41.71/ 41.69 Kairo 13.80 13.84[Kopenhag. 59.94 60 06 Istanbul.983/.987 Lissabon 12.69 12.71 London 13. 2 13.46 Oslo 67.43 67.57 Newyork.967.978ſ Paris 16.40 16 47 Rio do Jan. O. 241.243/ Prag 12.41/ 12.45 Uruguay f1.399.401lsland 60.69 60.81 Amsterdamſ169.13/169 47 Kiga 73.98 74.07 Athen.393.397 Schweiz 81.00 81.11 Brüssel 58.47 58.59 Solia.047.058 Bukarest.488.492/ Spanien B5. O04 35.12 Budapest—— IStiockholm 69.21/ 69.37 Danzig 81.52 81.68[Tallin(Estl.) 71.68 71.82 47.95 48.05 Helsingforsl.924.936l Wien Berliner Metoll⸗otierungen Preiſe in RM. für 100 Kilogramm(amteich, Frei⸗ verkehr): Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, cif Ham⸗ burg, Bremen oder Rotterdam 52; Rafſinakupfer loco 49—49.75; Standardkupſer loco 43.75—44.25; Stan⸗ dard⸗Blei per September 15.75—16.50; Original⸗ Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Stationen 22 bis 22.503 Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in p. engl. To.) 294. Mãrkte Weiſenheimer Obſtmarkt. Weiſenheim a.., 9. Sept. Auf dem heutigen Obſtmarkt wurden ſolgende Preiſe notiert: Zwetſch⸗ gen—8, Pfirſich—20, Aepfel—10, Birnen—12, Mirabellen 11, Trauben ſchwarz 15—18, Tomaten —5. Anlieferung 510 Zentner. Magdeburger Zuckernokierungen München, 9. Sept. Roggen Oberpfälzer 70/71 Kilogr..10—.20, ruhig; Roggen Niederbayern und Toerbayern 68/69 Kilogr..30—.60, ruhig; Weizen Niederbayern und Oberbayern 75/77 Kilogr..40 bis .70, befeſtigt; Braugerſte gute—.40, unentwickelt; Futtergerſte 61/63 Kilogr..80—7, feſt; Haſer 48/49 Kilogr..40—.60, ſtetig; Weizenkleie mit Sack.35 bis.50, befeſtigt; Roggenkleie mit Sack.20—.50, ruhig; Heu 1. Qua ität.60—.80, ſtetig, 2. Qual. .30—.50, ſtetig; Stroh gebündelt.50—.60, ge⸗ ſchäftslos; Stroh gepreßt.70—.80, geſchäftslos; Weizenmehl 28—31.55, feſter; Roggenmehl 22..) bis 23.90, ſtetig; Feldkartoffel—.20, unentwickelt; Speiſekartoffel weiße.50—.70 ſtetig, gelbe.60 bis .85, ſtetig. — Nürnberger Hopfenmarkt vom 9. September. Nürnberger, 9. Sept. 10 Ballen Landzuſuhr. Umgeſetzt wurden heute 10 Ballen. Hallertauer 295 RM., Gebirgshopfen 200—235 RM. je Zentner. Tendenz: ruhig. Steuergutſcheine Berlin, 9. Sept. Fälligkeit 1034: 98¼½; 19352 91/: 1936: 85; 1937: 80/; 1938: 7755; Verrech⸗ nüngskurs: 86.50. Badische Ban Karlsruͤhe-MHannheim Annahme von Bareinlagen Verwaltung von Wertpapieren Hinterlegungsstelle für Mündelvermögen Sonntag, 10. September 1933 40 Balen Bahn⸗ und Stützn nete i weſende waren mann Bezirks! Referat die Bed⸗ Berufsv tonte er zigſte vi —* rufe dar der mitl landes, Stützpur für fein⸗ weſender er bekan keine Ei Veröffen „Hakenkr Film „Naga Schwetzi Kulturfi wäldern Herrliche in Freih Die Hau Gräfin Walter? Onslow rett Bro ſtellen er Die Han! ter Radr ſcher Sen ſein japc ſich die? des ſchwe Ziel geſe daß Sta beitet, ſe bei der dänen, z nor, der tige Auf Rede und ter zu ar zurück, u auch er wachſen ſten Mor er Stark Von Rer beit des zuführen, ſten wüte fürchtet, gana. Er leitet vi ayochi, zuvor ein Pflicht z ihn durck fen und( de ohn de⸗ zu bleiben aber Rad der Köni len werde ſcher an erſten M bei Radn Eines Ta unmöglich lange Fo zum Ziel und die männern, machen u an Schlaf her gefun ſerung iſt Aber Serum ſe daß von ſeiner M Sandra h König eit Tode zu reif, der Nogu gil Stunden männern läßt Rad die ſie zu frei, zünd baren Di gelingt e⸗ entfliehen den voller erfahren. elief ſich erbrauch nit 4,53 voraus⸗ opäiſchen itannien „ſodann ffer von 53(0,58) 'n. Der 1) Mill. kaniſchen von 3,31 aten fal⸗ der Welt n gegen Haupt⸗ 15) Mill. ugen am zahl der 8) Mill. rer und teilung). Hopfen⸗ Qualität luantität nter den er näch⸗ pfenbau⸗ Nan er⸗ .60., tember: .80.; er:.10 ogramm te Ham⸗ hahl(in heutigen Zwetſch⸗ n—12, Tomaten en r 70/71 ern und Weizen .40 bis itwickelt; er 48/49 zack.35 20—.50, . Qual. .60, ge⸗ jäftslos; .90 bis itwickelt; .60 bis ber. hyn⸗ und heute 10 200—235 s; 19352 Verrech⸗ Jahrgang 3. Nr. 231. Selte 17 Schwetzinger Allerlei Werbeverſammlung der KBA3 im Hotel„Zum Falken“ Stützpunktleiter Pg. Arch. Schmitt eröff⸗ nete die Verſammlung und begrüßte die An⸗ weſenden. Von der Bezirksleitung Mannheim waren anweſend: Bezirksleiter Pg. Fehr⸗ mann und Geſchäftsführer Pg. Zähringer. Bezirksleiter Fehrmann hielt ein längeres Referat über Zweck und Ziele der KVAs und die Bedeutung desſelben gegenüber den anderen Berufsverbänden. In ſeinen Ausführungen be⸗ tonte er hauptſächlich, daß der KVAs8 die ein⸗ zigſte von der NSDAwq anerkannte Berufs⸗ ————— der Techniker und verwandten Be⸗ rufe darſtellt und daß es für jeden Techniker, der mithelfen will am Aufbau unſeres Vater⸗ landes, Ehrenſache iſt, dem KVAß anzugehören. Stützpunktleiter Schmitt dankte dem Redner für ſeine Ausführungen und ermahnte die An⸗ weſenden, werbetätig mitzuwirken. Weiter gab er bekannt, daß in Zukunft für Verſammlungen keine Einladungen mehr ergehen, ſondern nur Veröffentlichung in der Parole⸗Ausgabe des „Hakenkreuzbanner“ erfolgt. Film „Nagana“ im„Capitol“. Das„Capitol“ Schwetzingen zeigt zur Zeit einen erſtklaſſigen Kulturfilm, deſſen Handlungsort in den Ur⸗ wäldern und einem Negerdorf Afrikas liegt. Herrliche„Naturaufnahmen, Landſchaften und in Freiheit lebende wilde Tiere werden gezeigt. Die Hauptdarſteller des Filmes Tala Birell als Gräfin Sandra Lubeſka, Melvyn Douglas als Walter Radnor, M. Morita als Dr. Kabayochi, Onslow Stevens als Dr. Roy Stark und Eve⸗ rett Brown als Nogu, der Negerkönigsſohn, ſtellen erneut ihr großes Können unter Beweis. Die Handlung ſelbſt iſt kurz folgende: Dr. Wal⸗ ter Radnor iſt der Leiter des Inſtituts tropi⸗ ſcher Seuchen. Er ſowohl wie Dr. Stark und ſein japaniſcher Aſſiſtent Dr. Kabayochi, haben ſich die Niederringung der furchtbarſten Seuche des ſchwarzen Erdteils, der Schlafkrankheit, zum Ziel geſetzt. Eines Tages erfährt Dr. Radnor, daß Stark, der mitten im Seuchengebiet ar⸗ beitet, ſein Werk im Stich gelaſſen hat und ſich bei der Gräfin Sandra Lubeſka, einer mon⸗ dänen, ziemlich herzloſen Frau, aufhält. Rad⸗ nor, der nur ſeine für die Menſchheit ſo wich⸗ tige Aufgabe kennt, ſtellt Stark empört zur Rede und veranlaßt ihn, im Laboratorium wei⸗ ter zu arbeiten. Er ſelbſt bleibt bei der Gräfin zurück, um ſie zur Rechenſchaft zu ziehen. Doch auch er iſt dem Einfluß dieſer Frau nicht ge⸗ wachſen und unterliegt ihm. Als er am näch⸗ ſten Morgen ins Laboratorium kommt, findet er Stark tot. Er hat ſich das Leben genommen. Von Reue geguält, beſchließt Radnor, die Ar⸗ beit des Dr. Stark im Inneren Afrikas weiter⸗ zuführen, dort, wo die Schlafkrankheit am ſtärk⸗ ſten wütet. Kein wildes Tier wird dort ſo ge⸗ fürchtet, wie die heimtückiſch ſchleichende Na⸗ gana. Er bricht mit einer Träger⸗Kolonne, be⸗ von ſeinem treuen Aſſiſtenten Dr. Ka⸗ ayochi, ins Innere Afrikas auf, nachdem er zuvor einen ſchweren Kampf zwiſchen Liebe und Pflicht zu beſtehen hatte, denn Sandra wollte ihn durchaus begleiten. Nach ſchweren Kämp⸗ fen und Entbehrungen im afrikaniſchen Urwald de ſie in das Seuchengebiet. Nagu, der ohn des Eingeborenenkönigs, geſtattet ihnen, zu bleiben, um Nagana zu bekämpfen. Er warnt aber Radnor, daß ſein Leben verwirkt ſei, wenn der König ſelbſt von der Schlafkrankheit befal⸗ len werde. Mit eiſerner Energie gehen die For⸗ ſcher an ihre ſchwere Arbeit. Sandra, die zum erſten Mal in ihrem Leben wirklich liebt, will bei Radnor ſein und iſt ihm heimlich gefolgt. Eines Tages erſcheint ſie bei ihm und es iſt ihm unmöglich, ſie allein zurückzuſchicken. Wochen⸗ lange Forſchungen bringen die Aerzte beinahe zum Ziel, als plötzlich auch der König erkrankt und die Neger, aufgehetzt von ihren Medizin⸗ männern, die Forſcher dafür verantwortlich machen und töten wollen. Als Kabayochi ſelbſt an Schlafkrankheit erkrankt, verſucht er das bis⸗ her gefundene Serum an ſich und— eine Beſ⸗ ſerung iſt feſtzuſtellen. Aber Radnor weigert ſich entſchieden, das Serum ſchon auszuprobieren, obwohl er weiß, daß von der Geſundung des Königs ſein und ſeiner Mitarbeiter Leben abhängt. Da nimmt Sandra heimlich das Serum und ſpritzt es dem König ein, um den Geliebten vor dem ſicheren Tode zu retten. Doch das Serum iſt nocht nicht reif, der König und Dr. Kabayochi ſterben. Nogu gibt Dr. Radnor noch eine Friſt von 12 Stunden und überliefert Sandra den Medizin⸗ männern als Geiſel. Ihr Tod ſcheint ſicher. Da läßt Radnor die wilden Tiere des Urwaldes, die ſie zu Verſuchszwecken haben fangen laſſen, frei, zündet ſeine Hütte an und in dem furcht⸗ baren Durcheinander der verängſtigten Neger gelingt es ihm, Sandra zu befreien und beide entfliehen.— Auch das Beiprogramm findet den vollen Beifall des Publikums. Seshnze, füinckk— Kraftpostverkehr Schwetzingen · Friedhot᷑· Brüni- Rneinau und zurũck HMinfahrt Rückkfahrt Mo-Fr W. Sa Ho-fr 3a Mo⸗-fy Mo-FTr V Sa Mo- Fr Sa. 6,40 J 7,10 f 13,00 1 14,40 J 14,40 1 15,50 Schwetzingen 7,08 f 6,00 1 13,28 J 15,46 1 15,26 J 16,33 6,42 J 7,12 J 13,02 14,43 14,42 J 15,52 Weißer Schwan 7,06 f7,58 J13,26 J 15,44 J 15,23 J 16,34 6,44] 7,14 J 13,04 J14,44 14,44 J 15,54 Wilder Mann 7,04 7,56[ 13,24 J 15,42 J 15,21 J 16,29 6,46 7,16 J 13,06 J 14,46[14,46 J 15,56 Storchen 7,02 f7,54 J13,22 15,40 J 15,19 J 16,27 6,48] 7,16 J13,08 J 14,48 14,48 J 15,58 Friedhof 7,00 7,52 J 13,20 J 15,38 J 15,17 16,25 — 7,23 13,13]—— 16,03 Sohütze Lanz—— 1uu—— 1 16,20 6,53———— Zuündholz 6,55—— 115,331— an J 7,26 14,53 J14,53 gruni post 74— 15,12 7,30 14,55 14, 55 Brühl kreuæstr. 7,45— 115,10 7,85 15,00 J 15,00 Rohrhof ab 7,40— 115,05 15,15 Rnorhof an— 15,25 Mannheim Rheinau 15,28 Der Fachbearbeiter für Film und Theater begrüßte die Anweſenden und wies auf das völlig neue Geſicht des einſt ſo unfreundlichen, düſteren Kinos hin. Der erſte Eindruck iſt ſtets ausſchlaggebend, und wenn dem Beſucher in einem verräucherten Kino ein penetranter Ge⸗ ruch ent änlanſt⸗ der die Riechnerven emp⸗ findlich beläſtigt, ſo ſind ſeine Erwartungen in bezug auf den Wert der Darbietungen ſchon weſentlich herabgeſchraubt. Der Redner wies auf die frohen Farben des neuen Kinos und auf die techniſchen Verbeſſerungen hin. Durch Abſchluß eines Vertrages mit dem neuen deut⸗ ſchen Lichtſpielſyndikat gibt uns Herr Buchal die Garantie, daß er nur Filme zeigt, wie ſie die Regierung gutheißt. Pg. Schmeer führte weiter aus, daß derjenige, der im Dritten Reich vorwärtsſtrebt, und in dieſem Vorwärtsſtreben ſchöpferiſch wirkt, unſere volle Unterſtützung fin⸗ den wird. Die Nationalſozialiſtiſche Revolution fand das Filmweſen in einem Zuſtand völliger Korrup⸗ tion vor. Die nationalſozialiſtiſche Weltanſchau⸗ ung fußt in der Wertung von Perſon, Blut und Raſſe und nicht zuletzt in der Würdigung des Ausleſeprinzips. Wie auf allen Gebieten des völkiſchen Lebens, wird ſie auch in der Kunſt einen Umſchmelznugsprozeß vornehmen. Da ſch es zunächſt um die Geſtaltung eines deutſchen Spielplanes. Wir wiſſen, in welch unverantwotrlichem Maße fremdraſſiger Geiſt den Film durchſetzen konnte und wie ſtark ausländiſche Literatur auf deutſchen Theatern Boden fand. Dem deutſchen Dichter war die Filminduſtrie bislang mehr oder weniger ver⸗ ſchloſſen. Wenn er ſich dagegen auflehnte, ſo bemängelte man die Qualität ſeiner Werke oder man fand Ausflüchte anderer Art. Wer in ſei⸗ nem Schaffen den deutſchen Geiſt vertrat und deutſches Nationalbewußtſein zum Ausdruck brachte, galt als Tendenzſchriftſteller. Wenn ein jüdiſcher Kulturbolſchewik jedoch pazifiſtiſches und internationaliſtiſches Gedankengut in die Form eines Filmwerkes bannte, ſo war das ſelbſtverſtändlich keine Tendenz, ſondern hohe Kunſt. Das ſoll nun anders werden. Es geht jetzt darum, den deutſchen Menſchen zu gewin⸗ nen, ihn frei zu machen von dem Geiſt des Ma⸗ terialismus, der hinter uns liegt, ihn neu zu formen zum Menſchen nationalſozialiſtiſcher Ge⸗ ſinnung und Haltung. Rückkehr der SA aus Nürnberg. Die SA⸗ Führer, die an der Herbſtparade in Nürnberg teilgenommen haben, kehren im Laufe des heutigen Sonntag zurück. Sport bei dem Arbeitsdienſt. Nach einem Propagandamarſch durch Ketſch traten am Frei⸗ tagmittag die Arbeitskameraden zum Rückſpiel gegen die Mannſchaft des Arbeitsdienſtlagers Ketſch auf dem VfR⸗Platz an. Die Schlappe des erſten Spieles(:), wurde durch einen ſehr regen und ſchönen Kampf ausgeglichen. Nach kaum 5 Minuten ſtand das Spiel bereits:0 für Schwetzingen. Die Schwetzinger Arbeits⸗ dienſtler ſpielten offenſichtlich mit großer Ueber⸗ legenheit. Es darf daher nicht überraſchen, daß das Spiel mit dem Ergebnis:4 für Schwetzin⸗ gen beendet wurde. Marktbericht vom 9. September 1933. Kartof⸗ feln, 10 Pfd. W Pfg. Gelbrüben, Pfd,—10 Pfg. Stangenbohnen, Pfd. 15—20 Pfg. Kopf⸗ ſalat, Stück—7 Pfg. Endivienſalat, Stück 4 bis 6 Pfg. Blumenkohl, Stück je nach Größe 25—50 Pfg. Lauch, Stück—5 Pfg. Sellerie. Stück—5 Pfg. Apfelkohlrabi, Stück—4 Pfg. Grünkraut, Pfd.—6 Pfg. Rotkraut, Pfd. 8 bis 10 Pfg. Weißkraut, Pſd.—8 Pfg. To⸗ maten, Pfd. 10—12 Pfg. Einmachgurken, 100 nubr andeanaur nntan hnrrwn eeeeeeeeneeeene i eeeeeee ie bmeehun angarkaern mrhaanggnsgurrkrrnrrrfiekrneur mbenrs Eröffnungsvorſtellung des Neuen Theaters Mit ſcharfen Worten kritiſierte der Redner den Starkult des verfloſſenen materialiſtiſchen Zeitalters, insbeſondere die Verherrlichung des arroganten Juden Siegfried Arno, der unge⸗ ſtraft das geſamte deutſche Volksleben verächt⸗ lich machen durfte. Nachdem die Frontſoldaten unſeres Führers Adolf Hitler, die SA. und SS., und die Führer des politiſchen Kampfes den Staat eorbert haben, können die Pioniere deutſchen Geiſtes und deutſcher Art ihr Werk be⸗ ginnen. An Kunſtwerk und Künſtler müſſen wir allerdings die höchſten und letzten Anſprüche ſtellen, denn nur dann iſt jener unwiderſtehliche Bann zu erzielen, der den Menſchen, ob er will oder nicht, herausreißt aus ſeinem Alltag, der ihm höchſte Ziele zeigt, der ihn erzieht, in wah⸗ rem Wortſinne heraufzieht. Und das iſt es, wo⸗ rauf es uns im neuen Staate ankommt, dem deutſchen Volke nach ſoviel Elend und Not, nach ſoviel Zerſetzung und Niedergang, nach ſoviel grauem Alltag, Mühen und Kampf die höchſten Ideale zu zeigen. Nun gilt es, in dieſe Front, in dieſe Bewe⸗ gung Millionen Volksgenoſſen einzuſpannen, um dieſe Menſchen dem neuen deutſchen Theater zuzuführen und ihnen damit jene friſchen Quel⸗ len zu erſchließen, deren kriſtallhelles Waſſer die Seelen ſtark und rein, froh und zuverſichtlich macht, damit wir mit erhobenen Häuptern das gigantiſche Werk der Arbeit vollenden, deſſen Grundſteine unſer Volkskanzler und Führer Adolf Hitler in dieſem Jahre gelegt hat. Es hat wohl noch keinen Staatsmann und Kanzler in Deutſchland gegeben, der ſich ſo wie er den ſchöpferiſchen Kräften der Nation verbunden und verpflichtet weiß. Deshalb dürfen wir mit ſtarkem Glauben, aber auch mit letzter Hingabe an dieſem Werke mitarbeiten, auf daß wir mit Stolz wieder behaupten können:„An deutſchem Geiſt und deutſchem Weſen, ſoll einſt die ganze Welt geneſen.“ Das Publikum zollte dem Redner begeiſterten Beifall. Neben muſikaliſchen Darbietungen der Kapelle Rebſtein zeigte das Neue Theater ein hochwertiges Programm, aus deſſen Rahmen vor allen Dingen die erſte vertonfilmte deutſche Oper„Die verkaufte Braut“ heraus⸗ ragte. Der Film iſt ein Spitzenfilm deutſcher Produktion und wir können den Beſuch nur wärmſtens empfehlen. Stück.00—.20 RM. Landeier, Stück 12 Pfg. Auslandeier, Stück 10—12 Pfg. Landbutter, Pfd..30—.40 RM. Moltereibutter, Pfd..50 bis.60 RM. Weißer Käſe, Pfd. 30 Pfg. Obſt: Zwetſchgen, Pfd. 10 Pfg. Birnen, Pfd. 15—20 Pfg., Aepfel, Pfd. 15 Pfg. Mirabellen, Pfd. 18 Pfg. Pfirſich, Pfd. 25 Pfg. Trauben, Pfd. 30—35 Pfg. Wild und Geflügel: Junge Faſanen, Stück..00—.20 RM. Junge Rebhühner, Stück .20 RM. Alte Rebhühner, Stück 80 Pfg. Kar⸗ nickel(geſchlachtet), Stück.80—.00 RM. Junge Hähnchen, Pfd..00 RM. Suppenhühner, Pfd. 90 Pfg. Enten, Pfd..10 RM. Gänſe, Pfd. .00 RM. 7 3 1** 4*. 0 5 1 5* liest die s. lanipos kreisbauernſchaftslagung in Plankſtadt Infolge der teilweiſe ungünſtigen Witterung und dringender Feldarbeiten konnte in unſerem Bezirt nach der Heuernte leine Bauernſchafts⸗ tagung durchgeführt werden. Dieſe ſoll nunmehr am Sonntag, den 17. Sep⸗ tember 1933, in Plankſtadt ſtattfinden. Das nähere Programm des Tages iſt noch nicht fertiggeſtellt, es kann aber jetzt ſchon geſagt werden, daß das Gebotene unſeren Bauern ſo wichtig erſcheinen ſoll, daß ſie ſich zur Teil⸗ nahme an ihrer erſten einheitlichen Bauern⸗ ſchaftstagung im neuen Reich innerlich verpflich⸗ tet fühlen. Am Vormittag findet zunächſt eine Tagung der LOß und Mitarbeiter des agrarpolitiſchen Apparates ſtatt, für deren Teilnehmer das gaſt⸗ liche Plankſtadt Quartiere zur Verfügung ſtellt. Zur großen Kundgebung kann leider Herr Reichsſtatthalter Pg. Robert Wagner infolge anderweitiger Verpflichtung nicht erſcheinen. Herr Innenminiſter Pg. Pflaumer hat je⸗ doch ſeine Teilnahme in Ausſicht geſtellt. Als Redner ſind gewonnen Landesbauern⸗ ſchaftsführer Huber und der alte Bauern⸗ ſchaftskämpfer Albert Roth, ſowie Kreisleiter Dr. Roth.* Dieſe Kundgebung muß zu einer wuchtigen Heerſchau bäuerlichen Standesbewußtſeins, bäuerlicher Einigkeit und Pflichterfüllung dem Volksganzen gegenüber werden. Im Feſtzug wird in einer Anzahl Feſtwagen — jede Gemeinde beteiligt ſich mit einem typi⸗ ſchen Fahrzeug— die Bauernarbeit des Jahres dargeſtellt werden; Näheres kann hier noch nicht geſagt werden. Schließlich hat der SS⸗Reiterſturm 1/19 ſeine Teilnahme zugeſagt und er wird das Herz manches Bauern und alten Soldaten durch Dreſſur⸗ und Reitvorführungen erfreuen. Wir wollen hofſen, daß der Wettergott der Veranſtaltung günſtig geſonnen iſt und empfeh⸗ len einſtweilen, den 17. September im Kalender rot anzuſtreichen, damit der Beſuch der Tagung einen unſerer Bauernſchaft würdigen Umfang erhält. Die Betanntgabe des näheren Pro⸗ gramms erfolgt rechtzeitig. Erzeugt mehr Eiweiß im eigenen Betriebe! Neben dem verſtärkten Anbau von Leguminoſen können auch unſere Wieſen und Weiden zur erhöhten Eiweiß⸗ erzeugung herangezogen werden, wenn durch richtige Pflege und Düngungsmaßnahmen der Pflanzen⸗ beſtand entſprechend beeinflußt wird. Es iſt wieder⸗ holt durch Verſuche feſtgeſtellt worden, daß eine Kali⸗ phosphatgabe die Entwicklung der Kleearten wie auch der eiweißreichen Untergräſer in weiteſtgehendem Maße fördert, wobei durch die Kaligabe die Un räu⸗ ter zurückgedrängt und mehr Raum für die wertvol⸗ len Untergräſer geſchaffen wird. Kleearten und Untergräſer ſind aber die Haupteiweißträger des Grünlandes, weshalb auch die Kaliphosphatdüngung ein unentbehrliches Mittel darſtellt, um die Gras⸗ narbe in dieſer Hinſicht zu verbeſſern. Zwechmäßig wird die Kaligabe bereits im Herbſt in Form von 40er Kalidüngeſalz oder Kainit verabfolgt, da die Herbſtdüngung gleichzeitig dazu beiträgt, den im Frühjahr ſich häufenden Arbeitsanfall auf eine län⸗ gere Zeitſpanne zu verteilen. „Hoppecke“⸗Akkumulatoren, vertrieben durch die „Lianak“, Tatterſallſtraße 9, Tel. 42 932, werden für alle Anwendungsgebiete geliefert. Sie gelten als die beſten auf dem Markt befindenden. Achten Sie daher auf Tatterſallſtraße 9,„Lianak“, parole-Ausgabe Schwetzingen Ortsgruppe Ketſch. Montag, 11. Sept., 20.30 Uhr, Pflichtmitgliederverſammlung im„Adler“. Preispro⸗ pagandaleiter Fiſcher ſpricht. Sämtliche Unterorga⸗ niſationen ſind herzlich eingeladen. Hockenheim. Dienstag, 12. Sept., 20.30 Uhr, im„Adler“: Fraktionsſitzung. Warnung! In letzter Zeit werden in Hocken⸗ heim die Geſchäftsleute durch Hauſierer und Händler mit allerhand Warenangeboten belüſtigt. In den mei⸗ ſten Füllen handelt es ſich um Ramſchware jeder Art. Meiſtens tragen die Verkäufer die Uniform der nativ⸗ nalſozialiſtiſchen Bewegung, um den Eindruck zu er⸗ wecken, ſie würen durch die örtliche Parteileitung be⸗ auftragt, ihr Gewerbde auszuführen. Ich mache ganz beſonders darauf aufmerkſam, daß im Wiederholungs⸗ falle derartige Perſonen rückſichtslos zurückzuweiſen und der Ortspolizeibehörde und der Ortsgruppenlei⸗ tung anzuzeigen ſind. Der Verkauf von Waren voder ſonſtigen Gegenſtänden iſt nur denjenigen Perſonen geſtattet, die im Beſitze eines Ausweiſes der Orts⸗ gruppenleitung ſind. NSDAP., Ortsgruppe Hockenheim: Propagandawart: Heinr. Walter. Hauptſchriftleiter: Dr. W. Kattermann, z Zt. in Urlaub Verantwortlich für Reichs⸗ und Autenvolitit: Dr. W. Kattermann: 1 Badiſche Kommunal⸗ und Wirt⸗ ſchaftspolitik: Withelm Ratzel: für Anpolitiſches Be⸗ weauna und Sport. Max Höß: für vokates Fenincton und Beilagen: Willt Körbel: für Anzeigen: Arnold Schmid Sämtliche in Mannheim Berliner Schriftleituna. Hans Gra Reiſchach Berlin „Jw. 61 Blücherſtraße 12 Nachdruck ſämtlicher Originalberichte nur mit Quellen⸗ anaabe geſtattet „Hakenkreuzbanner⸗Verlaa Gm b 9 Verlaasleiter: Kurt Schönwitz Druck: Schmalz& Laſchinger. Abt⸗ilung Zeitungsdruck. die handgepackte Qualitätszigarette, iſt eng ver⸗ bunden mit den Kümyfern und Hütern des Dritten Reiches. 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Seilerstr. 12 fel 2 675 i immer „Abſe dem J „Marle haſt es ſchmale ganze als vo kreis den äu konnte. ders.„ habe ſei keit,„ie bitten. ſo— ſe ein, daß Die 7 plötzlich Wieſen ſtreifen und es dem Bl ſeltſame dem La da jung ſteht, un unhaltbe Uniform Land, de neues E lichen D ſäle tote „Marlen ſteilt un 21. Fort Imme: um ſeine noch kein Richter ſten hint ſuchen, i Mänöver Zickzacken kann er r halten; e ſchmerzen Schon ſir ſich darei verſuchen ben. Se Kräfte w ſenen Gi Felsband Band ge verſtecken. ihn aus ſchreien- und kann dammte Richter it tig in die zvſe hat duckend, Plötzlich l klettert u ſchon wei gleichzeiti ihn ab, d neben ihr dem Bau und errei dieſen ſpi nun weni geſichert z hier nicht durch den der Weg! Grat zieh und dort lange fole Vollſtär ſeigt Ank Als er ar Spaltes ſchwere ð herunter. er 1933 —————— — —— 1 410. l —— EEI öSsisch nisch. zchrittene UrE el. 41600 t⸗ Und 1E MIE elet. 25229 hik. Vollst. Reklame, irt: Hand- le) ENMOKURSE anmenehobr. hanhanunnchüv, ————— Jahrgang 3. Nr. 231. „Hakenkreuzbanner⸗ Sonntag, 10. September 1933 Neuland! Skizze von Lilo Bork⸗Wiesbaden Der Weg zweigt ſich auseinander; ſie werden jetzt Abſchied nehmen müſſen. Sie haben dieſe letzte Wanderung gemeinſam gemacht, um noch einmal zuſammen den Frühling zu ſehen, be⸗ vor er zur entfaltenden Kraft des Sommers emporreift. Jetzt kommt die Weggrenze. Das Mädchen hat den Kopf ein wenig geſenkt, da⸗ 75 der Mann den mattgewordenen Blick nicht ieht. 315 Der ehemalige Student hat ein willensſtar⸗ kes, gefeſtigtes Geſicht. Er trägt die graue Uni⸗ form des freiwilligen Arbeitsdienſtes, als ſei ſie das Ehrenkleid eines Kaiſers. Das Mädchen empfindet plötzlich neu:„Ich habe ihn geliebt — ich werde immer nur ihn lieben können— immer!“ „Abſchied, Marlen“, ſagt eine Stimme neben dem Mädchen; der Ton iſt dunkel und warm. „Marlen“, mahnt er, als ſie nicht aufſie.„Du haſt es doch ſelbſt gewollt“. Sie ſteht auf dem ſchmalen, grünüberwucherten Feldweg, und die ganze Welt ſieht mit einem Male anders aus als vorher, als man im nüchternen Bann⸗ kreis der Hörſäle ſeine Entſcheidungen auf den äußerſten Grad von Vernunft abwägen konnte. Der Mann deutet ihr Schweigen an⸗ ders.„Marlen“, ſagt er, und jetzt iſt es, als habe ſeine Stimme nicht mehr ihre volle Feſtig⸗ keit,„ich habe Dich noch um Verzeihung zu bitten. Daß ich glaubte, Du würdeſt das alles ſo— ſo hinnehmen können.— Ich ſehe heute ein, daß es für Dich zu ſchwer geworden wäre.“ Die Felder ſind weit, und jetzt ſcheinen ſie plötzlich unendlich geworden zu ſein. Sattgrüne Wieſen drängen ſich zu dichten, breiten Band⸗ ſtreifen an die braunen Erdſchollen der Aecker, und es geht eine Kraft von ihnen aus, die ſich dem Blut mitteilt. Marlen ſpürt dieſe neue, ſeltſame Kraft, und ſie weiß nicht, ob ſie von dem Land ausgeht oder von dem Mann, der da jung, trotzig und lebensbereit neben ihr ſteht, und deſſen Handeln ihr in der Theorie ſo unhaltbar vorgekommen iſt. Jetzt, da er dieſe Uniform trägt, ſteht er mitten auf dieſem Land, deſſen Boden er erobern will, indem er neues Erdreich urbar macht, ſtatt im ſommer⸗ lichen Dämmerlicht der ſonnenentzogenen Hör⸗ ſäle tote Wiſſenſchaft aus Büchern zu ſaugen. „Marlen“, ſagt der Mann, und ſein Nacken ſteilt ungebeugt und aufrecht in die Höhe,„es 21. Fortſetzung Immer und immer wieder pfeifen Kugeln um ſeine Ohren. Es iſt ein Wunder, daß ihn noch keine getroffen hat. Der baumlange Bayer Richter und der zähe Kogler ſind am ſchärf⸗ ſten hinter ihm her. Einige der Verfolger ver⸗ ſuchen, ihn zu umgehen. Severin merkt das Mänöver. Wie ein Haſe rennt er im ſcharfen Zickzack weiter, ſcharf an Höhe gewinnend. Faſt kann er das mörderiſche Tempo nicht mehr ein⸗ halten; er keucht, und die Knie zittern ihm und ſchmerzen. Er ſinkt nieder, muß verſchnaufen. Schon ſind die Hetzteufel wieder da. Sie haben ſich darein verbiſſen, ihn lebend zu fangen, und verſuchen, ihm einen guten Fangſchuß zu ge⸗ ben. Severin rennt unter Aufbietung aller Kräfte weiter, läuft höher hinauf, den zerriſ⸗ ſenen Grattürmen zu. Bald erreicht er ein Felsband. Mit letzter Kraft kann er auf dem Band geradeaus kriechen und ſich in Kamin verſtecken. Die ermüdeten Verfolger verlieren ihn aus den Augen, werden ſtutzig, ſuchen ſchreien— Severin raſtet. Er gewinnt Zeit und kann neue Kräfte ſammeln. Aber der ver⸗ dammte Kogler kommt mit dem baumlangen Richter in ſeine Nähe. Severin ſpäht vorſich⸗ tig in die Tiefe. Ein Schuß kracht. Ein Fran⸗ zoſe hat ihn erſpäht. Severin kriecht, ſich tief duckend, über das ſchmale Felsband zurück. Plötzlich hört er Schreie von oben. Er iſt um⸗ klettert worden. Ein Teil der Verfolger iſt ſchon weit über ihm. Von tiefer unten knallen gleichzeitig zwei Soldaten ihre Gewehre auf ihn ab, die Bleipatzen ſchlagen klatſchend dicht neben ihm in den Fels. Severin kriecht auf dem Bauche weiter in die hohe Wand hinaus und erreicht einen rinnenartigen Kamin. In dieſen ſpringt er hinein, aufatmend und froh, nun wenigſtens ſein Leben für einige Minuten geſichert zu wiſſen. Lange jedoch kann er auch hier nicht raſten. Er muß verſuchen, den Grat durch den breiten Kamin zu gewinnen, ehe ihm der Weg dahin abgeſchnitten wird. Hinter dem Grat ziehen Gletſcherberge in weite Fernen, und dort im Schnee werden ſie ihm nimmer lange folgen Vollſtändig erſchöpft und heftig keuchend ſeigt Anderlan durch den Kamin in die Höhe. Als er aufſchnaufend in der Mitte des großen Spaltes haltmachen will, krachen jählings ſchwere Felsbrocken mit wilder Wucht die Rinne herunter. Sie dröhnen, in ihrem Sturz un⸗ graue Arbeiter neben ihr. Sie begreift es ſelbſt wäre ſinnlos, wollte ich mir weiter ein Stu⸗ dium erhungern, bei deſſen Ende ich doch nur den ungeheuren Kreis ſtellenloſer Jungakade⸗ miler vergrößern könnte. Du weißt es ja ſelbſt.“ Das Mädchen verſteht vielleicht zum erſten ſpreche er ein heiliges Wort aus.„Wir ſind heute wieder ein Volk geworden. In dieſer Gemeinſchaft erſt reifen wir über die Schranken hinaus, die uns künſtlich eingeengt haben!“ Er lächelt ein wenig traurig:„Ich hab Dir das oft geſagt, Marlen, aber Du biſt eben immer die ſtandesbewußte Studentin geblieben. Du kannſt keine Zugeſtändniſſe machen— ich weiß es. Vielleicht iſt es auch für eine Frau ſchwe⸗ rer.“ Er ſieht ſie an, als er nach ihrer Hand greift:„Wir ſind ein neues, ein freieres Ge⸗ — Mal, was er ſagt. Bisher waren das Worte und wieder Worte geweſen. Jetzt auf einmal — Vielleicht mußte das erſt ſo ſein— dieſes weite, unüberſehbare Land und der ſchlichte nicht, wie nahe ihr ſeine„haltloſe Theorien⸗ welt“ plötzlich gerückt iſt.„Es geht nicht allein um mich, Marlen! Es geht um Deutſchland!“ Iniutiſlito mſasme Sein hartes, junges Geſicht wird weich, als berechenbar zwiſchen den Kaminwänden hin und her ſpringend, zerſchellend an Severins Schädel vorbei in die Tiefe.. Mit einem verzweifelten Aufſchrei ſpringt der halb zu Tode Gehetzte wieder in die Wand hinaus, irgendwo unter einen großen Felsüber⸗ hang, und-kt und deckt ſich dort. Der Ueberhang liegt gerade ſo, daß man von unten aus, wo die anderen Verfolger ſich ebenfalls vor dem künſtlichen Steinſchlag decken müſſen, nicht hinſehen kann. Verſtimmt und müde ſitzen die Soldaten an einem geſchützten Platz. Sie haben teilweiſe ihre Tſchakos weg⸗ geworfen; ihre Bluſen ſind weit offen; ſie ſchwitzen, keuchen und fluchen. Nur der Ser⸗ geant, ein zäher, ehrgeiziger Südfranzoſe, iſt bei den beiden Bayern oben am Grat. Severin iſt in der Falle. Hätten die Unteren nicht Deckung gegen den Steinſchlag geſucht und wären ſie nur ein klein wenig höher auf den gegenüberliegenden Felsabſatz geſtiegen, dann könnten ſie jetzt in aller Ruhe den Anderlan abſchießen— wie ein matt gewordenes Wild. — Aber die Soldaten ſind erſchöpft und er⸗ ledigt. Mag der Verfolgte entkommen— ſie können un) wollen nicht mehr weiter. Sie haben von dieſer wilden Hetzjagd genug. Severin benutzt die Unachtſamkeit der unter ihm Hockenden und beginnt die drei ſchärfſten Gegner dort oben auf dem Grat zu umklettern. Immer noch wälzen ſie von oben ſchwere Felsklötze und große Gratſtücke in den Kamin. Die Wand, welche Severin nur notdürftig ſchützt, wird von manchem Block getroffen, und hart am Kopf des Gejagten fliegen krachend und klirrend die Trümmer vorbei. Anderlan muß, um leichter auf den höher ge⸗ legenen Gratteil zu kommen, den Kamin noch einmal queren. Während er auf den geeigne⸗ ten Moment dazu wartet, überlegt er den Wei⸗ toeweg. Seine Hände ſind blutig, das Hemd zerriſſen. Das rechte Knie ſchmerzt ihn wahn⸗ ſinnig, ein Stein hat es im Niederſauſen ge⸗ ſtreift. Von unten ſchallen Rufe herauf: Die Sol⸗ daten wollen zurückkehren, es ſei ſchon bald Abend. Die drei am Grat ſchreien zurück, ſie ſollten unten aufpaſſen. Sie ſelbſt würden jetzt Leiche des Verfolgten ſuchen, denn ſicher ſei er durch den Kamin abſteigen und dabei nach der Zum Feſt der Deutſchen Schule Am heutigen Sonntag findet im Deutſchen Stadion(Berlin) das vom Volksbund für das Deutſchtum im Auslande vertnſtaltete„Feſt der Deutſchen Schule“ ſtatt. Unſere Aufnahme von der Generalprobe zeigte Kinder beim Stellen einer Landkarte, welche die deutſchen Grenzen veranſchaulicht. ſchlecht; ob wir ein beſſeres ſind, müſſen wir erſt beweiſen.“ Ueber die Wegkreuzung nimmt ſein Blick die Richtung nach dem Lager der Kameraden— ein weiter Weg, aber er geht durch braune Acker⸗ ſtreifen, und die Wieſen ſind mit Margareten und flammendem Mohn beſternt.„Du kannſt nicht warten, Marlen, bis ich— nach Jahren vielleicht— einmal ſo weit bin, Dir ein beſchei⸗ von den Steinen erſchlagen worden. Severin muß nun ſofort aus der Wand in die Kaminrinne verſchwinden. Mit wenigen Schritten iſt er in der Sohle des Kamins— dann zwei weite Spreizſchritte in die gegen⸗ überliegende Wand, und ſchon kann er, ſich duckend, zum Grat hinaufklettern. 3 Endlich iſt er oben; ohne ſich aufzuhalten, haſtet er weiter. Kaum iſt er einige Minuten gelaufen und glaubt ſchon, glücklich entkommen zu ſein, als ihn der Kogler, der verdammte Bayernteufel, ſchon wieder entdeckt. Im Schnee keucht Severin weiter bergauf, dem rettenden Gletſcher zu. denes Heim ſchaffen zu können, und ich verſtehe Dich. Es gehört viel Kraft dazu, Marlen!“ Er reckt ſich auf. Sie ſieht eine junge, jubelnde Kraft, die ſich unter ſeiner ruhigen, geſtrafften Haltung verbirgt, und es erſcheint ihr plötz⸗ lich unmöglich, daß es nach dieſem Abſchied wieder Kollegs geben ſoll, fern von ihm wieder die nüchterne, unwirkliche Leerheit der Hörſäle. „Ich habe Dich ſehr geliebt, Marlen“, ſagt die Stimme und ſie ſcheint ſchon ein wenig fern zu ſein. Ganz weit weg über die Wieſen her klingen die kurzen, abgeriſſenen Rhythmen der Arbeitslieder.„Schau!“ Der Mann zeigt; eine Kolonne grauer Geſtalten marſchiert im Gleich⸗ ſchritt über einen fernen Weg. Sie tragen Hacken und Schaufeln geſchultert, aber ſie gehen aufrecht, und ihre Lieder werden vom Luft⸗ ſtrom herübergetragen.„Abſchied, Marlen!“ Er legt die Hände um ihre Schultern, und es iſt, als wolle er ihr Bild für alle Zeiten in ſich aufnehmen.„Leb wohl!“ Da ſpricht ſie zum erſten Mal, ſeit ſie den trennenden Weg betreten haben. Sie hebt die Arme dabei und ſchlingt ſie mit einer unge⸗ wohnt ſcheuen, faſt rührenden Bewegung um ſeinen Hals. Es iſt, als wolle ſie mit dieſer Bewegung um Vergebung bitten, für das, was ihr Verſtand nicht verſtehen, ihre Gefühle nicht empfinden konnte:„Komm wieder, Du!“ ſagt ſie leiſe. Aber ihre Stimme iſt klar, wie ihre Blauaugen klar geworden ſind.„Ich warte, bis Du mich rufen wirſt, hörſt Du?“— Er ſieht ſie lange an; dann küßt er ihren Mund, ehr⸗ furchtsvoll, wie man ein Madonnenbild küßt. Ueber das blühende Land zieht ein Duft, wie ihn die Felder tragen, wenn die erſte Saat aufſprießt. Vom Neuland herüber klingen die Lieder der Arbeitskameraden. „Marlen, wir ſchaffen es. Wir bauen es auf— das neue Land, das neue Deutſchland. Hörſt Du, Marlen? Für unſere deutſchen Frauen werden wir es ſchaffen, und für die, die nach uns kommen!“ Er nimmt ihren Kopf in ſeine Hände. Zwei blaue Augenpaare ver⸗ ſchmolzen im Schwur. Noch einmal preßt er ihre Hände in den ſeinen, dann wendet er ſich ſtumm ab. Der Weg nimmt ihn auf, Er wendet ſich nicht mehr um. Da beugt ſich Marlen und hebt eine Hand voll Erde auf. Andächtig birgt ſie die kleinen Schollen in ihrem Tuch. Sie weiß: Man lann nicht müde werden, ſolange man dieſe braunen Erdkörner bei ſich trägt. Die graue Geſtalt iſt fern geworden, aber dennoch nahe— blutnahe. Da wendet ſich auch Marlen zurück. Es iſt, als nehme ſie mit jedem Fuß⸗ breit Boden, den ſie beſchreitet, ein neues Land in Beſitz— ein neues Deutſchland! entkommen. Sie ſind zu dritt... Sie werden ihn lebend überwaltigen und ins Tal bringen! Hochauf türmen ſich die nahen Eisgraiꝛe vor Severin. Doch er erreicht ſie nicht mehr. Sein heißes Geſicht liegt im kalten Schnee. Er ſpürt, es iſt aus! Mühſam ſchiebt er ſich auf einen hohen, vereiſten Gratblock, Hier will er Schluß machen. Sterben Hier will er ſeinen letzten Kampf kämpfen. In den Bergen— in ſeinen Bergen, in ſeiner Welt, für die er ge⸗ kämpft und gelebt hat. Verzweiflung und der eiſerne Wille, ſeine Haut ſo teuer wie möglich zu verkaufen, ſtehen in ſeinem verwetterten Geſicht, während er ſich wie ein Panther zum Sprung duckt und die Piſtole zieht. Zwei Kugeln ſitzen in den Läufen. Bisher hat er geſpart mit dem Blei, aber jetzt muß alles helfen. Schon erſcheinen zwei von ſeinen Verfolgern unter ihm. Sie rufen ihm zu, er ſolle ſich ergeben. Severin gibt keine Antwort. Als ſie ſich jetzt ſeinem Gratblock nä⸗ bern, ſchießt er. Dieſer erſte Schuß trifft, ruhig Fgezielt, den langen Richter mitten in die Stirn. Kälte und Näſſe peinigen den zu Tode Ermatteten. Aus der Ferne hallen Gewehrſchüſſe und auf⸗ geregte Rufe herüber. Kogler, Richter und der verfluchte Sergeant tauchen wieder auf. Immer tiefer wird die Schneelage. Die Hände werden Severin ſtarr vor Kälte. Fieberſchauer ſchütteln ſeinen von der tollen Jagd überhitzten Körper. Er iſt am Ende ſeiner Kräfte. Noch einmal rafft er ſich auf, ſchleppt ſich, tief im loſen Schnee einſinkend, verzweifelt weiter, ſtürzt, fällt, ſteht auf und fällt wieder. Es iſt aus. Er kann nicht mehr. Auch ſeine Verfolger ſind langſamer gewor⸗ den. Die Röcke haben ſie aufgeknöpft, um lech⸗ ter zu ſteigen. Jetz: lan- in ihnen nicht mehr 3 Lautlos fällt er vornüber in den Schnee. Gleich⸗ zeitig geht der zweite, der franzöſiſche Ser⸗ geant, in Deckung. Inzwiſchen hat Kogler von der andern Seite her den ahnungsloſen Severin umgangen. Auf den Knien liegend, paßt er den rechten Mo⸗ ment ab, dann ſchleicht er leiſe, Schritt für Schritt, lautlos im Schnee watend, Anderlan in den Rücken Das ungeladene Gewehr in der Hand, ſteht er nunmehr zwei Meter hinter Severin. Der ſtarrt unentwegt zur Felskuppe hinun⸗ ter, hinter welcher er ſeine Verfolger vermutet. Jetzt holt Kogler mit Bärenkräften aus, um den Gewehrkolben auf Severins Schädel niederſauſen zu laſſen. Der ſieht im letzten Augenblick einen Schatten im Schnee und blitz⸗ ſchnell dreht er ſich um. Der Kolbenſchlag geht daneben, doch die Pi⸗ ſtole fliegt Severin aus der Hand. Ein kurzer Aufſchrei gellt durch die Luft, dann haben ſich die beiden Gegner gepackt. Ein wildes Ringen beginnt, hart am grauſi⸗ gen Abgrund ſchwanken die verbiſſen kämpfen⸗ den Geſtalten. Ehe noch der Sergeant helfend dazuſpringen kann, ſtürzen ſchon die Körper der beiden Rin⸗ genden in verzweifelter Umklammerung über die Wand. Severin hat den bayeriſchen Sol⸗ daten mit in die Tiefe geriſſen. Beide ſtürzen, ſich immer wieder überſchla⸗ gend, durch den aufſtäubenden Schnee weit durch Fels und Gletſcher hinunter. Voll Grauen und Entſetzen ſieht es der Franzoſe. Sekunden ſpäter iſt es wieder ruhig geworden, als wäre nichts geſchehen. Lautlos treibt der Wind Schnee von den ſchweigenden Bergen. (Fortſetzung folgt) „Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 10. Sepiember 1283 Jahrgang 3. Nr. 231. Seite Der Sport des Sonntags Das Prograium Gau 14(Bapven): Bſn Mannheim— Vfs Mühlburg Germania Brötzingen— Fc Pforzheim Sportklub Freiburg— Freiburger FC Karlsruher 7V— Vfs Neckarau Gau 13(Südheſſen⸗Pfalz⸗Saar): Boruſſia Neunkirchen— Eintracht Frankfurt FSs Frankfurt— Alem.⸗Olympia Worms §Ses Mainz 05— Kickers Offenbach Wormatia Worms— Sportfr. Saarbrücken FC Kaiſerslautern— Phönix Ludwigshafen SBV Wiesbaven— Fͤ Pirmaſens Gau 15(Württemberg): BfB Stuttgart— uUnion Böckingen Es Feuerbach— Sportklub Stuttgart UfR Heilbronn— SSVulm Ulmer F8 94— Stuttgarter Kickers Gau 16(Bayern): Wacker München— 1. FC Nürnberg FB Würzburg 04— 1860 München FC Bayreuth— Schwaben Augsburg Spygg. Fürth— Fé Schweinfurt 05 Jahn Regensburg— ASB Nürnberg Handball Der Handbanſport bringt mit dem Finale Magde⸗ burg gegen Wuppertal den Schluß des diesjährigen Wettbewerbs um den von Adolf Hitler geſtifteten Poral. Beide Städtemannſchaften ſind als recht ſpiel⸗ ſtark zu bezeichnen. Vor heimiſchen Zuſchauern müßte eigentlich die mitteldeutſche Vertretung zum Siege kommen können. Deutſchlands Handballmeiſter SV. Waldhof gaſtiert am Sonntag beim Meiſter der Deut⸗ ſchen Turnerſchaft ATG. Gera. Nach dem Fortfall der deutſchen Meiſterſchaft, DX.⸗Meiſter gegen DeB.⸗ Meiſter, iſt man auf dieſen etwas verſpäteten in⸗ offizielen Titeltampf geſpannt. In Chemnitz tragen die Turner des Gaues Sachſen ein Spiel gegen die füchſtſchen Sportler aus. Im Hockey wird in Kopenhagen am Sonntag das Internationale Damen⸗Hockeyturnier, bei dem Deutſchland durch die Damenhockey⸗Mannſchaft des Toc. Grün⸗Weiß⸗Rot Magdeburg, die ſich durch einige Spielerinnen aus dem Reich verſtärkt hat, vertreten iſt. In Süddeutſch⸗ land und im Reich werden wieder zahlreiche Geſell⸗ ſchaftsſpiele ausgetragen.— Auch der Rugbyſport wartet in Süddeutſchland ſowohl wie im Reich mit zahlreichen Geſellſchaftsſpielen auf. Nicht lange mehr —3 beginnen auch die erſten Spiele der Meiſter⸗ Die Leichtathletil geht mit Rieſenſchritten dem Salſonende zu. Noch einmal wird in Süddeutſchland eine Meiſterſchaft, die im Zehnkampf, entſchieden, und zwar in Ulm. Haupt⸗ anwärter auf den Titel ſind Kopp(Nürnberg), der vorlährige Meiſter, der deutſche Heeresmeiſter Huber (Stuttgart) und Dr. Dinkler(Heidelberg). In Ver⸗ bindung mit dieſer Meiſterſchaft gelangt auch die ſüd⸗ deutſche Sechskampfmeiſterſchaft zum Austrag. Auf dem höchſten Gipfel des Taunus, dem Feldberg, wird zum 30. Male das älteſte deutſche Bergfeſt abgehal⸗ ten, das eine Teilnahme von 1600 Turnern und Turnerinnen gefunden hat. In Düſſeldorf ſtehen ſich im Leichtathletikkampf der Frauen die Turnerinnen des Kreiſes Rheinland und die Sportlerinnen des ehe⸗ maligen Weſtdeutſchen Spielverbandes gegenüber. Im Pariſer Buffalo⸗Stadion gehen am Samstag der Finne Purſe und der Franzoſe Jules Ladoumegue über 1000 Meter an den Start. Der„weiſſe Sport“ bringt ein natlonales gut beſetztes Turnier in Baden⸗ Baden, das am Sonntag beendet wird. In Budapeſt werden die ungariſchen Meiſterſchaften, an denen ſich auch deutſche Spieler und Spielerinnen beteiligen, zu Ende geführt. Tilden und ſeine Truppe gaſtieren am Sonntag in Nürnberg, der Heimat Hans Nüßleins. Immer mehr geht auch das Rudern ſeinem Ende entgegen. Die Saiſon abſchließende Herbſtregatten werden in Mannheim und Nürnberg gefahren. An einer internationalen Regatta auf dem Comer⸗See werden die an der Regatta der Akadem. Weltſpiele beteiligten deutſchen Studenten teilnehmen. Im Kraftſport wird, nachdem an den letzten beiden Sonntagen die deutſchen Meiſterſchaften aller Gewichtsklaſſen im Rin⸗ gen und Gewichtheben ausgetragen worden ſind, in Reuaubing bei München die deutſche Raſen⸗Meiſter⸗ ſchaft zum Austrag gebracht. Der Radſport iß auch an dieſem Wochende wieder ſehr rege. Rotter⸗ dam und Paris. In Berlin beginnt am Samstag die Patrouillen⸗Fernfahrt über 1300 Km. mit der erſten ſtadt Aachen wird der neue deutſche Amateur⸗Straßen⸗ meiſter Joſef Arents an den Start geben. Eine weitere Straßenveranſtaltung iſt der Große Strahen⸗ preis von Halle. Der Schweizer Amateur⸗Weltmeiſter Egli gibt am Sonntag auf einer Rundſtrecke bei Paris um den Großen Preis der Nationen ſein Debut als Profeſſtonal. Egli triſſt hier u. a. auf den Tour⸗de⸗ France⸗Sieger und Weltmeiſter der Berufsfahrer Georg Speicher. Der Motorſport bringt in Frankfurt a. Main wieder ein Motorrad⸗ rennen mit der Austragung des vlerten Meiſter⸗ ſchaftslaufes zur Deutſchen Zementbahn⸗Meiſterſchaft. Es wurden u. a. verpflichtet Soenius, Enzel(alle Köln), Frentzen(Bonn), Winkler(Chemnitz), Kohfink (Bietigheim) und Weber Hannover). An der ſpani⸗ ſchen Touriſt Trophy, die in Bilbao geſahren wird, beteiligen ſich neben internatlonaler Klaſſe auch die deutſchen Fahrer Loof(Godesberg) und Paetzold (Köln). In Bad Reuenahr veranſtaltet der Mittel⸗ rheiniſche Automobil⸗Club ein Automobilturnier. Beim Das erſte Meiſterſchaftsſpiel der Gau⸗(ber/ Liga in Baden Am heutigen Sonntag treſſen ſich nachmittags drei Uhr auf dem Platz an den Brauereien zum erſten Meiſterſchaftsſpiel der badiſchen Oberliga Bf Mannheim und VyB Mühlburg. Es ſtehen ſich hier zwei Mannſchaften gegenüber, die hart und ehrgeizig um den Sieg kämpfen werden. Vſ Mühlburg, welcher ſich in der Hintermannſchaft hauptſächlich auf den früheren VfB Karlsruhe und im Sturm und in der Läuferreihe auf den früheren FC Mühlburg ſtützt, hat bereits Proben ſeines Könnens und Willens abgegeben. Vor zwei Wochen hat er Pirmaſens mit:2 geſchlagen und konnte am ver⸗ gangenen Sonntag gegen die berühmte„Eintracht“ Frankfurt a. M. ein Unentſchieden mit:1 erzielen. Die Hintermannſchaft mit Torwart Eberlein und den beiden repräſentativen Verteidiger Dienert und Ko⸗ nich iſt ſehr ſchwer zu überwinden. Die Stürmerreihe iſt dazu noch durch den Halblinken Rink, der nach⸗ träglich zur Mannſchaft kam, weſentlich verſtärkt. Der VfR wird alles daran ſetzen, das erſte Meiſter⸗ ſchaftsſpiel auf ſeinem Platze zu ſeinen Gunſten zu entſcheiden. Ausſichten hierzu ſind, nachdem Hoß⸗ felder wieder hergeſtellt iſt, und Eberle von ſeiner Verletzung genaß, und dadurch die Läuferreihe ver⸗ ſtärkt werden kann, vorhanden. Die Hintermannſchaft des UſnR wird mit ſeiner äußerſt ſpielſtarken Läufer⸗ Länderlampf im Kegelſport gegen Belgien 100 würfe der Kraft und 100 Wür fe der Technik der Kegelſport in der Lage iſt, das neue beachtlichen Kreiſen des Auslandes näher⸗ zubringen, hat das 18. Deutſche Bundeskegeln be⸗ wieſen. Nicht weniger als 9 Länderkämpfe, an denen über 100 Kegelſportler aus ſechs verſchiedenen Län⸗ dern teilgenommen haben, wurden in wenigen Tagen durchgeführt. Nur ein Kampf gegen Schweden ging auf der internationalen Bahn verloren, alle anderen beendeten die deutſchen Kegler ſtegreich. Rur wenige Wochen trennen uns von der größten Veranſtaltung im Kegelſport und ſchon wartet dieſer wieder mit einem beſonderen Kampf auf. Gegen Bel⸗ gien gilt es Rückkampf⸗Verpflichtungen zu erfüllen, denen am 10. September in der Kegelſporthalle Wup⸗ pertal⸗Barmen entſprochen wird. Je eine 10er⸗Mann⸗ ſchaft ſtartet auf vier Scherenbahnen in einem 2000⸗ Kugelkampf. Jeder Starter hat je 100 Kugeln in die Vollen und 100 Kugeln auf Abräumen des Neuner⸗ feldes zu werfen. Man kann die beiden Spielarten als die der Kraft und die der Kunſt im Kegelſport be⸗ zeichnen; denn beim Wurf in die Vollen gehört eine gewiſſe Doſts Kraft zum guten Erfolge, während beim Wie auch Deutſchland Motorradſport in neuer Geſtaltung Große Nachtorientierungsfahrt, Geländefahrt und⸗»Aebung in und um garlsruhe Unter der Schirmherrſchaft von Reichsſtatthalter Robert Wagner Die Neuorientierung im Motorſport, die ſeit Ver⸗ anſtaltung der„2000 Kilometer durch Deutſchland“ mit Rieſenſchritten vorwärtseilt und darauf abzielt, für die Ertücht gung aller befähigten Motorſportsleute neue Möglichteiten zu ſchafſen, ohne daß beſonders hergerichtete Fabritfahrzeuge Vorbedingung für Erfolg und Sieg ſind, dotumentiert ſich in einer Großver⸗ anſtaltung, die die S.⸗ Motorſtaffel 109 Karlsruhe gemeinſchaftlich mit dem Badiſchen Motorradktub(ADAc6.) unter der Schirmherr⸗ ſchaft von Reichsſtatthalter. Robert Wagner am 30. September und 1. Oktober in nächſter Um⸗ gebung der badiſchen Landeshauptſtadt durchführt. Etappe. Beim Großen Preis der Kur⸗ und Bade⸗ Aus der jetzt erſchienenen Ausſchrei bung geht eine ftarte Mannſchaft vertreten ſind, den Abſchluß ,, 42. Hohnſtein⸗Bergrennen, das durch die Landesführung Sachſen der RSͤg. und dem Autoſportklub Dresden (AvD.) abgewickelt wird, ſtarten von bekannten Fah⸗ rern u. a. Macher(Zſchoppau), Bauhofer(München), Möritz(München). Auf der Mailänder Monzabahn wird der Große Preis von Italien mit der Teil⸗ nahme von Tazio Nuvolari zur Austragung gebracht. Deutſche Fahrer ſind hier nicht am Start. Der Pferdeſport verzeichnet ein Reitturnier in Köln, das am Sonntag beendet wird. Galopprennen veranſtalten Leipzig, Han⸗ nover, Düſſeldorf, Königsberg und Zoppot am Sonntag Zum Schlutz ſei noch das Ende ber Weltſpiele der Hochſchulſyortler erwähnt. Hier werden am Sonntag die Kämpfe im Fußball, Fechten, Basketball, Rugby und in der Leichtathletik, bei ber die deutſchen Studenten durch der Veranſtaltung bringen. reihe dem Vſo Mühlburg das Siegen ſchwer machen. Der Sturm des VfR wird vermutlich in der Beſetzung: Pfiſterer, Mauz, Theobald und Düſter an⸗ reten. Es beſteht aber die Möglichteit, daß dieſe Fünſer⸗ teihe noch durch Berk verſtärkt werden kann. Auf alle Fälle ſteht vem Mannheimer Sportpublikum ein inter⸗ eſſantes Spiel und Ringen um die Wunkte in Aus⸗ ſicht. Es iſt zu dieſem Meiſterſchaftsſpiel zweifellos Maſſenbeſuch zu erwarten, zumal ſich die Eintritts⸗ preiſe auf ermäßigter Linie bewegen. Voranzeige. Am Sonntag, 17. September d. Os., findet auf dem Brauereiplatz das zweite Meiſterſchafts⸗ ——ᷓ——13 den beſtbekannten Fé Germania Brötzin⸗ gen ſtatt. Starkenburgia Heppenheim— Spygv Sanvhoſen Der Kreisliga⸗Meiſter Starkenburgia Heppenheim hat am Sonntag die Spielvereinigung Sandhofen zu Gaſte. Beide Mannſchaften werden ſ. in ſtärkſtet Aufſteuung gegenübertreten. Auf den Ausgang des Spieles darf man inſofern geſpannt ſein, da beide Mannſchaften in den kommenden Verbandsſpielen Bezirksliga ſpielen und in ihren Klaſſen ein gewich⸗ tiges Wort in der Meiſterſchaftsfrage mitſprechen wer⸗ den. Abräumen ſtehengebliebener einzelner Kegel die Ke⸗ gelkunſt zur Geltung kommt. Wie die kleinen Bälle auf dem Billardtiſch durch den Stockſtoß ihre Bewe⸗ gungsvorſchrift bekommen, hat der Kegler der ſchweren Kugel aus der Hand heraus eine Laufrichtung zu geben, mit dem Ziel: irgendwo auf den 9 Punkten des Kegelfeldes ſtehengebliebene Kegel möglichſt ohne Verſchwendung mehrerer Kugeln zu erreichen. 2000 Kugeln iſt eine lange Strecke für jede Mann⸗ ſchaft, das Ergebnis iſt ſchwer zu erraten. Wenn ſich die Belgier ſchnell an die deutſchen Normalkugeln von 16 om Durchmeſſer und ſechs Pfund Schwere ge⸗ wöhnen, kann die deutſche Mannſchaft leicht ins Hin⸗ tertreffen geraten. Im Junt haben die Belgier durch einen eindrucksvollen Sieg den Deutſchen bewieſen, daß ſie ganz ausgezeichnete Kegler ſind, die jedem Gegner den Erfolg außerordentlich ſchwer machen. Die deutſche Mannfchaft muß jedenfalls auf der Hut ſein und die gewiſſenhafte Auswahl aus den weſtideutſchen Abräumeſpezialiſten der Scherenbahn ſollte eine aus⸗ reichende Grundlage für erſolgreichen Ausgang des Kampfes geben. hervor, daß der Wettbewerb aus ſchließlich für Solo⸗ und Beiwagen⸗Motorräder offen iſt und drei Konkurrenzen umfaßt. Als erſte Prüfung eine Nachtfahrt, bei der die Teilnehmer ſich ſelbſt orientleren und einen genau ſeſtgelegten Durchſchnitt einhalten müſſen, der je nach Fahrzeugſtärke bis zu 44 Stdtm. beträgt. Die zweite Konkurrenz bildet eine Geländefahrt, bei der zunächſt bis zur erſten Durch⸗ ſchnittsgeſchwindigkeit ſowie glatte Durchführung der geſtellten Sonderaufgaben gewertet wird, während Kontrolle die Einhaltung der Fahrſtrecke und hieran anſchließend nur die raſche Entſchluß⸗ und Orientierungsfähigteit des Fahrers bel Ueberwindung (Paſſieren von Steilſtrecken, Waſferläufen uſw.) entſcheidet, weil lediglich kürzeſte Strecke und Zeit gewertet werden. Den Abſchluß bil⸗ beſonderer Hinderniſſe S. ruher Flugplatz, Sonderaufgaben zu löſen ſind. tung ermöglicht, und Für den beſtbewerteten Solo⸗ Solomaſchinen werden in die Kl bis 500 und über Motorradfahrer nati nung iſt, ſitzt, kann man mit etwa Veranſtaltung rechnen. zum tember, nichnerhoben. Auskünfte ſind erhältlich bei MSA./105, Karlsruhe, Bismarckſt E. und W. Goehler, (Tel. 1519). 200 K beendet, man von ihr etwas ganz beſond ſcheinen. und Nieren unterzogen werden. den neuen Rennwagen der Da Rennen des Jahres zu ſehen, vermieden, um ihre ſo darf man es nur begrüßen, ſtrie Zurückhaltung der n wird in die Ereigniſſe Neukon ebenfals mit einigen und zwar Bugattl, in Erſcheinung tretende Renn reits im Gange. So gilt Rudo Mercedes⸗Benz. Für Stuck noch Prinz zu Lein Scuteria Ferrart in Modena erhält. Kovulari, ſollen die neue Seuderia dem Weggang von Nuvolari je ria Vertari, ſoll zu neue Modell fahren. ſpiele: in Mannheim Auf Hockey⸗Länderkampf Baden ſiatt, der die gen ſtaatlichen und ſtã dtiſch Der Länderkampf bringt Neuerung zwei Spiele, ſolches der Nach wuchs m ſondere Aufmerkſamkein Ausleſe treffen will und ſi betreuen will. In 16. Septem Platze des Heidelberger des Nachwuchſes, das inte wuchself, das in Mannhei beiden Mannſchaften, die ben. Man darf ſowohl auf aktiven Vertretung als au geſpannt ſein, iſt man do det eine große Geländeübung auf dem Karls⸗ bei der ebenfalls wieder Bemerkenswert iſt, daß nur die fämtlichen Wettbewerben daß auf je 5 eintreffende Fahr⸗ zeuge ein wertvoller, praktiſcher Ehrenpreis entfällt. iſt außerdem je ein Sonderpreis ausge erſten NRennungsſchluß, Karlsruhe, Eeit geraumer Zeit ſchon reiſen bei Induſtrie zwei neue Rennwagen erſten Verſuche ſchon weit hinaus ſind und ſeit langem auf ſchwierigſtem Gelände einer ſtrukteure wohlweislich jede Ueberſtürzung und Eile Neuſchöpfungen erſt nach naueſter und einwandfreieſter Prüfung herauszubrin⸗ gen. Das Herausſtellen neuer Rennwagen fordert ſeine Zeit, jede Uebereilung wäre nur von Uebel, und auferlegt und die aber ſicher heranreiſen läßt, um ſich deſto gründlichet für die nüchſte Saiſon vorzubereiten. rati. Man darf alſo ſchon heute Automobil⸗Rennſaiſon 1934 vorausſagen. Auch der in jedem Jahre mehr oder weniger ſtark Einladung von vayeriſcher Seite am 1. Okiober in München ein aufſchlußreicher zwiſchen Bayern und Unterſtützung der dorti⸗ in Vorbereitung der Olympiade Städteſpiel Heidelberg— Mannheim ſchen Auswahlmannſchaften der Aktiven und langen wird, die endgültige —5 ſchwere Teilnahme an eine Wer⸗ Beiwagenfahrer etzt. Die 0, bis 400 und aſſen bis 2 500 com eingeteilt, die Beiwagen⸗ geſpanne in die Kategorien bis 600 und über 600 cem. Da teilnahmeberechtigt jeder deutſche onaler Geſin⸗ der die erforderlichen Ausweispapiere be⸗ onkurrenten bei dieſer Startgeld wird bis 16. Sep⸗ Ausſchreibungen und Staffelführer Heinold 10 und der Fa. raße Waldſtraße 400 pläne der Auko-Rennfahrer Fünf neue Rennwagen im nüchſten Jahre ie Automobil⸗Rennſaiſon 1933 iſt zwar noch doch die Rennzeit 1934 wirft bereits Schatten voraus. Nicht zum geringſten des halb, nicht ihre weil eres erwartet, werden voch, wenn die Pläne der Konſtrutteure und Werke reibungslos entwickelt werden können, nicht weniger als fünf neue Rennwagentypen auf dem Plan er⸗ der deutſchen heran, die über die Prüfung auf Herz Man hoffte anfangs, imler⸗Benz Ac, Untertürkheim und den der Auto⸗unton, Chem⸗ nitz evtl. noch im Spätherbſt bei den letzten großen doch haben die Kon⸗ ge⸗ wenn ſich, die Indu⸗ Dinge langſam Das Ausland ächſtjährigen Rennzeit ſtruktionen eingreifen, Alfſa Romeo und Maſe⸗ eine hochintereſſante fahrer⸗Wechſel iſt be⸗ lf Caracciola als Anwärter auf die nächſtſährige Rennmannſchaft von die Auto⸗Union ſollen neben ingen und Simons flarten. Aus dem Auslande wird gemeldet, daß die eine neue Konkurrenz Borzacchini und Chiron ſteuern. Fagioli, nach tiger Chef der Scude⸗ Bugatti hinüberwechſeln und das Dem Nachwuchs freie Bahn! Ein aufſchlußreicher Hockey⸗ änderkampf Bayern— Baden Am 1. Oktober in München— Zwei Probe⸗ und Heidelberg findet ſen Behörden findet. als begrüßenswerte nämlich ein Trefſen der aktiven Repräſentativen und erſtmals ein annſchaften der beiden Länder. In den Nachwuchsmannſchaften werden Spieler im Alter von 18 bis 22 Jahren Verwendung finden. Ihrem Spielen wird be⸗ zugewendet, da man 1936 ſorgfältige e zugleich im Sinne des nationalſozialiſtiſchen Staates erzlehen und Vorbereitung des Länderſpiels ſteigt am ber in Heidelberg auf dem ein Hockey⸗Klubs zwi⸗ reſſanten Sport ver⸗ ſpricht. Acht Tage ſpäter bringt ein Spiel zwi⸗ ſchen einer aktiven Mannſchaft und einer Nach⸗ zum Austrag ge⸗ Aufſtellung der 1. Oktober die m um badiſchen Farben in München zu vertreten ha⸗ das Abſchneiden der ch der Nachevuchself ch verſucht, die der⸗ zeitige Spielſtärke der beiden Gaue zumindeſt als gleichwertig zu bezeichnen. imimenininimliferAnf nit dem Ihr z mũhlen mei der wird dem SlEME N S 25 die Note„ dorzůglich geben. 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Aber lassen Sie sich die Laune nicht verderben: Wie er auch aussehen mag, bringen Sie ihn uns, wir wissen Aullrischung, flusbesserung oder Er- gänzung, jede Arbeit ist uns eine will- kommene Gelegenheit, Ihnen zu zeigen, was selbst aus einem getragenen Stück noch zu machen ist, wenn es in die richtigen Hände kommt. aber gleich, denn gerade jetzt können wir uns mit besonderer Sorglalt der“- artigen Aulgaben widmen. Herren- und Knabenkleidung Abteilung Schnelderei —— RKommen Sie 4 Sturm * * ——. „Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 10. September 1933 Deutſcher Juriſtentag 1933 Nach Anordnung des Führers der deutſchen Rechtsfront findet vom 30. 9. bis zum 2. 10. 1933 in Leipzig im Rahmen der vierten Reichs⸗ tagung des Bundes Nationalſozialiſtiſcher Deut⸗ ſcher Juriſten der Deutſche Juriſtentag 1933 ſtatt. Die Reichsregierung, ſämtliche Landes⸗ regierungen und führende Juriſten des ger⸗ maniſchen Auslandes werden daran teilnehmen. Im übrigen ſind zur Teilnahme an der Tagung nur Mitglieder des BNSD und geladene Gäſte Ve5 Die Tagung wird ein feierliches Bekennt⸗ nis des deutſchen Juriſten zum Nationalſozia⸗ lismus und zur deutſchen Volksgemeinſchaft ſein. Unter dem Geleitwort„Nationalſozia⸗ liſtiſche Revolution und Neugeſtaltung des deut⸗ chen Rechts“ ſind Referate vorgeſehen über „RNationalſozialismus und Recht“,„Raſſe und Recht“,„Zum Syſtem des deutſchen Rechts“, „Juſtizreform“,„Die Stellung der freien Be⸗ rufe“ und dergl. Anmeldungen ſind bis 15. 9. an den Gaufüh⸗ rer des BNSDi, Gau Baden, Rechtsanwalt Dr. Schüßler, Weinheim, Bismarckſtraße 1, zu richten. Zur Deckung der Tagungskoſten wer⸗ den Teilnehmerkarten gegen Einſendung von RM..— ausgegeben. Bürgermeiſter Dr. Reuker Mitglied des Diſziplinarhofes Bürgermeiſter Dr. Reuter in Ladenburg wurde durch Erlaß des badiſchen Miniſters des Innern mit ſofortiger Wirkung auf die Dauer von vier Jahren zum ſtellvertretenden Mitglied des beim Badiſchen Verwaltungsgerichtshof in Karlsruhe gebildeten Diſziplinargerichtshof für Gemeinderatsmitglieder ernannt. 345 000 RM. für das Badenwerk In der am Mittwoch abgehaltenen Sitzung des Kreditausſchuſſes der Deutſchen Geſellſchaft für öffentliche Arbeiten.⸗G.(Oeffa), Berlin, wurde für Ergänzungs⸗ und Erweiterungs⸗ bauten des Badenwerks Karlsruhe ein Dar⸗ lehen im Betrage von 345 000 RM. zur Ver⸗ fügung geſtellt. Eine ſeltſame Ralteninvaſion für Giftgasexperimente Ratten ſtehen nicht immer nur mit modriger Kellerluft oder ſinkenden Schiffen in Verbin⸗ dung, ſie laſſen ſich gelegentlich auch für mehr oder minder teufliche Zwecke einer entarteten Menſchheit verwenden. In der engliſchen Preſſe wird mitgeteilt, daß ſich die Ausfuhr lebender Ratten und Mäuſe in den letzten ſechs Wochen verſiebenfacht hat. Hauptabnehmer iſt Frankreich, wo, wie„Evening Standard“ meldet, die Tiere für Giftgasexperimente Verwendung finden ſollen. Generalverſammlung des Männer⸗ 3(0 Geſangvereins„Einiracht“ Schries⸗ heim Der erſte Vorſitzende des Männergeſang⸗ vereins Eintracht Schriesheim berief auf den 31. Auguſt 1933 zwecks Gleichſchaltung eine außerordentl, Generalverſammlung ein. Pünkt⸗ lich um 9 Uhr konnte die Sitzung eröffnet wer⸗ den. Herr Simon richtete in der Begrüßung Worte des Dankes und der Freude an die er⸗ ſchienenen Sänger. Nach Bekanntgabe der Ta⸗ gesordnung erklärte er namens der geſamten Vorſtandſchaft den Rücktritt. Zu Punkt zwei der Tagesordnung„Wahl des Vereinsführers beriefen die Sänger einen Kommiſſar, der die Wahl weiterleitete. Der Wahlleiter bat um Vorſchläge und erhielt ſolche in dem früheren Vorſitzenden Peter Simon, welcher einſtimmig von ſeinen Sangesbrüdern gewählt wurde. Großen Beifall zollten die Sänger ihrem neuen Führer. Ein Beweis, welches Vertrauen und welche Sympathien er genießt. Sodann be⸗ ſtimmte er zum ſtellvertretenden Führer Fried⸗ rich Böckel, zum Rechner Peter Haas, zum Schriftführer Philipp Schenk und zum Beiſitzer Friedrich Ewald. Herr Simon ſtellte nun das neue Präſidium vor und gelobte im Namen aller, mit demſelben Intereſſe, mit derſelben Liebe und Freude zum Geſang, und mit der⸗ ſelben Treue und Pflichterfüllung zum Wohle der Eintracht weiterzuarbeiten. Betr. Punkt 3, Beſuch der Hauptverſammlung in Tauber⸗ biſchofsheim wurde die Wichtigkeit der Tagung ernannt. unkt 4 Verſchiedenes: Der Anfrage des, im Kreisaltersheim eine Veranſtal⸗ tung abzuhalten, wird ſtattgegeben. Beitritt zum Muſikſchutzverband wird befürwortet. Da keine weiteren Fragen mehr geſtellt wur⸗ den, konnte der Vereinsführer die Verſammlung ſchließen. Er ergreift nochmals das Wort, in dem er die Sänger mahnt, der Eintracht treu zu bleiben, für die ſchöne Sache des deutſchen Lie⸗ des weiterzukämpfen, auf die ja jetzt mehr denn je Wert gelegt wird. Geſangsvorträge bildeten den Abſchluß. Hoch die Arbeit.. Wi Aus Ludwigsburg wird folgende Geſchichte berichtet, die einer gewiſſen Komit nicht ent⸗ behrt: Kamen da kürzlich zu einem Ludwigs⸗ burger Bürger, der tagsüber harte Arbeit im Geſchäft zu verrichten hat, zwei junge Fecht⸗ brüder, ſagten brav ihr Sprüchlein her und harrten der Gabe.„Ja“, ſchmunzelt unſer lie⸗ ber Bürgersmann und deutete auf einen Raum⸗ meter Tannenholz, an dem eine Säge lehnte, „wenn ihr das Holz durchſäge wollet, no geits Kaibts) e guots Veſchper, e paar Kruegle Moſcht, wonden' Fufziger könnet'r au no han! Kopf⸗ ſchüttelnd beguckte der Kleinere von den beiden »Kunden die Hölzer, gab ſeinem Kameraden einen ſanften Stoß und flötete:„Nee, nee, Meeſter, niſcht zu machen, wat Jott zuſammen⸗ gefügt hat, det ſon der Menſch nich tronnm Sprachs und wanderte mit ſeinem Kumpan un⸗ chingen ſämtliche Arbeitsloſe in den Arbeits⸗ prozeß einzugliedern. Naumann wurde zum Landrat in Heidelberg ernannt. Er hat ſich hier während ſeines ein⸗ einhalbjährigen Wirkens das größte Anſehen erworben. Seine verdienſtvolle Tätigkeit war ſtets von der Abſicht geleitet, den Kurort zu neuer Blüte zu führen. Das zeigte ſich ganz be⸗ ſonders bei Behandlung der wichtigen Bäder⸗ es täglich galt, ſtaatspolitiſche gegen kurörtliche — Frei von Arbeitsloſen Böchingen, 9. Sept. Den Bemühungen des Arbeitsamtes Landau und des Bürger⸗ meiſteramtes iſt es gelungen, nun auch in Bö⸗ Ehrenvolle Berufung. Baden⸗Baden, 10. Sept. Polizeidirektor fragen, bei der erfolgreichen Lärmbekämpfung und bei Handhabung der Fremdenpolizei, wo Notwendigkeiten abzuwägen. Tödlicher Unfall Oberbühlertal, 10. Sept. Donnerstag mittag ereignete ſich hier ein ſchwerer Unfall mit tödlichem Ausgang. Der 63 Jahre alte Fuhrmann Emil Hermann war mit, Laden von Baumſtämmen beſchäftigt. Dabei fiel ein Stamm Weinleſe an Neuſtadt a.., 9. Sept. In den Weinbergen der Ober⸗, Mittel⸗ und Unterhaardt träumen die Trauben der Ernte entgegen. Bald gilt es Bilanz zu ziehen und des Winzers Mühen abzuwägen ge nüber Er⸗ trag und Beſchaffenheit. Das ndergebnis wird dabei lauten: Mengenmäßig nicht befrie⸗ digend— Güte zufriedenſtellend! Und man iſt dankbar, daß es nicht ſchlimmer gekommen iſt. Man ſinnt und grübelt nicht weiter denn nun ſind die ärgſten Sorgen erwartungsbanger Wo⸗ chen vorbei! Kurze Zeit noch, und in den Weinbergen ſingt und klingt es bei froh getaner Arbeit. Schmucke Winzerinnen. das leuchtende Kopftuch fürſorg⸗ lich übers Haar gebunden, ſtämmige Winzer⸗ burſchen mit wetterbraunen Geſichtern, Vetera⸗ nen der herbſtlichen Arbeit und ſelbſt die ganz Jungen laſſen keine Minute unzenützt. Stun⸗ den um Stunden ſchneiden ſie die ſüßen Trau⸗ benklötze von den wohlgepflegten Stöcken. Zug um Zug wandern ſie in die Leſegefäße, in Büt⸗ ten und Eimer. Ein ewiges Kommen und Gehen der Logelträger, die die Arbeit weniger Minuten in das hölzerne Haus ſchütten, das ſie auf dem Rücken tragen, läßt die Ernte mun⸗ ter vorwärts ſchreiten. In den Bütten, die am — 48717 oder auf Fuhrwerken ſtehen, iſt des werdenden Weines nächſtes Domizil. Die letz⸗ ten Augenblicke der prallen Beeren ſind gekom⸗ men, denn bald ſterben ſie in der Trauben⸗ mühle einen Tod. Einen Tod, der ſie in raſcher Folge einem neuen, zu Höherem beſtimmten Leben zurückgibt: Aus blanken Keltern fließt verführeriſch der Moſt. Geſchaſ⸗ fen zu etwas Edlem. Großem end Hehrem. Zunächſt noch tückiſch und boshaft— wenn der „Bitzler“ oder„Federweiße“ ſeine Wirkung t Er laaft ſo lieblich dorch de Hals, Mer hockt wie angeworzelt, Mer leppert als und leppert als, Uf ämol— bauf— geborzelt! dendlW⸗ dieſe Wirkung iſt nur vorüber⸗ ehend! Wenige Wochen währt es nur, und des eines Leben wird wertvoller und köſtlicher. Bis des Lebens Höhepunkt erreicht iſt und der goldene Saft der Reben, eingekerkert in Faß und Flaſche, abermals am Ende eines wechſel⸗ vollen Daſeins angekommen iſt. Denn das Schickſal will es, daß end 118 dem Tode über⸗ liefert wird, was lange eit beſtimmt iſt, ſelig und beſeligend zu leben. Fürwahr: ein ehren⸗ wertes Los iſt ihm beſchieden, dem Sorgen⸗ brecher Wein! Und wer einmal ernſtlich dar⸗ über nachdenkt über des Rebenblutes Lebens⸗ lauf, wer nicht gleichgültig vorüberſchreitet an den Geburtsſtätten mit gar wunderlichen Na⸗ men, der präge ſich den Werdegang recht feſt ins Gedächtnis: Vom Leben zum Tod, vom Tod zu neuem Leben, dann abermals und be⸗ ſchließend zum Tod. Das iſt des Rebenſaftes ewiger Gang. Der Herrgott ſelber hat ſeine reude an den fleißigen. ſchaffenden und ſtets heiteren Men⸗ ſchen, wenn ſie in jedem Jahr, das er ihnen gibt, ihr Werk tun. Nirgends ein verdroſſenes Geſicht, eine unzufriedene Miene, nirgends ein Ungeduldigwerden oder ein böſes Wort. Bis ſich das fröhliche Heer der Winzerinnen und Winzer in wohlgeordnetem Zuge in Stadt und Dorf zuſammenfindet. Und mit ſtraffen, nim⸗ mermüden Schritten gehts heimwärts— trotz zehn⸗ und mehrſtündiger Arbeit. Wer dieſen fröhlichen Weinberg im Pfälzer Land noch nicht erleben durfte, hat viel ver⸗ ſäumt. Und darum möge er in den bevorſtehen⸗ den Herbſttagen rüſten zu weinfroher Fahrt ins rebengeſegnete Land an der Haardt. Dort hole er ſich einen kleinen Vorſchuß auf die Seligkeit. Mit um ſo größerer Ehrfurcht wird er dann das Gotteswunder Wein genieen und wird Griesgram und Sorgen aus ſeinem Her⸗ zen verbannen. Wer aber dieſes Wunder in tiefſter Seele er⸗ lebt, wird wiederkehren, wenn— ſo Gott will — ein reicherer 1934er Herbſt abermals ruft und uns mahnt: Im Weine wie ſpiegelt Die Welt ſich ſo ſchön! Wer faſtet und klügelt, Wirds nimmer verſtehn! geſäumt weiter, Häuſern zu, wo keine Holz⸗ ſtämme lagerten. vom Wagen herunter und dem Fuhrmann auf den Kopf. Er wurde ſchwer verletzt ins Kran⸗ kenhaus nach Bühlertal gebracht, wo er am Abend noch ſtarb. Hermann war Witwer und 5——3 zwei erwachſene, aber unverſorgte mit, daß ſeit 5. September die 8 Jahre alte Volksſchülerin Emma Roth vermißt wird Das Mädchen hat ſich am Dienstag um 11 Uhr vor⸗ mittags unter Mitnahme von.05 RM. von zu Das Kind iſt für ſein Alter kräftig entwickelt. Montag früh wird die 13 Jahre alte Schülerin Johann V. vermißt. Die Eltern ſind in großer Sorge um das Mädchen. Anhaltspunkte führen über Müllheim, Freibura nach Walbdkirch. Brief aus der pfälz. Weinmetropole inder. Eine Schülerin vermißt Pforzheim, 10. Sept. Die Polizei teilt uſe entfernt und iſt nicht mehr zurückgekehrt. Vermißt Feldberg(A. Müllheim), 10. Sept. Seit 15 Jahre Zuchthaus für kommuniſtiſche Brandſtiftung Stuttgart, 9. Sept. Der ſchon erheblich vorbeſtrafte 37 Jahre alte verheiratete Mecha⸗ niker Ludwig Henninger aus Weil im Dorf wurde wegen zweier Verbrechen der Brand⸗ ſtiftung unter dem Geſichtspunkt des Geſetzes ur Abwehr politiſcher Gewalttaten vom Son⸗ ergericht zu 15 Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverluſt verurteilt. der Haardt Neue Winzergenoſſenſchaft Grünſtadt, 9. Sept. Zu einer am Mittwoch in den Stadthausſaal vom Bezirksamt Franken⸗ thal einberufenen Verſammlung zur Gründung einer Winzergenoſſenſchaft waren Winzer von Grünſtadt, Aſſelheim, Saufenheim und Neu⸗ leiningen zahlreich erſchienen. Oberamtmann Bernpointner erklärte, im Falle des Zuſtande⸗ kommens der Genoſſenſchaft ſtelle die Regierung 5000 RM zur Verfügung, die nicht zurückgezahlt zu werden bräuchten. Herr Mayer vom Geſamt⸗ verband der Winzergnoſſenſchaften Raiffeiſen, erläuterte dann in verſtändlicher Weiſe Zweck und Ziele. Es ſei nicht Pflicht, alles der Ge⸗ noſſenſchaft abzuliefern, ſondern nur was der kleine Winzer nicht aufheben kann oder will. Von den abgelieferten Mengen werden dem Winzer an Martini 50 Prozent des ungefähren Preiſes in bar ausbezahlt, jedoch muß er dafür ſeine Weinbeſtände lombardieren. Als Stamm⸗ anteil ſind 10 RM zu zeichnen; die Haftung bleibt auf 100 RM beſchränkt. Als Winzerkeller lommt der Keller von Schunk mit 150 Fuder Faßraum in Betracht. Landwirtſchaftsrat Kling⸗ mann erklärte noch, daß an die Gründung von vier Liefergenoſſenſchaften gedacht ſei und zwar 1. Grünſtadt, 2. Groß⸗ und Kleinbockenheim mit Kindenheim, 3. Laumersheim und 4. Kirchheim a, d. Eck. Man ſchätze den Ertrag an Weißwein im Anbaugebiet der Genoſſenſchaft auf 12 000 bis 14000 Fuder, an Portugieſer auf 3000 Fu⸗ der. Die Genoſſenſchaft Grünſtadt kam zuſtande. da ſich ſämtliche Anweſenden eintrugen. As Vertrauensleute wurden gewählt: Martin (Grünſtadt), F. K. Lohn(Aſſelheim), Joſef Fluch(Sauſenheim) und Heinxich Krug(Reu⸗ leiningen). In den nächſten Tagen wird die Derampf gegen die Landesverräter Ein Separatiſt feſtgenommen Ludwigshafen, 10. Sept. Aus Perle⸗ berg wird gemeldet, daß dort der Photograph ., wegen Verdachts des Hochverrats feſtge⸗ nommen wurde. O. hat im Jahre 1923 an den ſeparatiſtiſchen Aufſtänden, die die Loslöſung der Pfalz vom Deutſchen Reich anſtrebten, teil⸗ genommen. Er ſoll ſogar Regierungsrat bei der von den Separatiſten gebildeten Regierung in Speyer geſpielt haben. zum Landesleiter ernannt Ludwigshafen, 9. Sept. Die Reichs⸗ führung der„Deutſchen Bühne“ hat Gaukultur⸗ wart Kurt Kölſch zum Feiter der Landes⸗ ſtelle Pfalz der„Deutſchen Bühne“ ernannt. Süßmoſte ſind getränkeſteuerfrei Neuſtadt a.., 9. Sept. Nach einer behörd⸗ lichen Mitteilung hat ſich der Reichsfinanzmini⸗ ſter zu der Frage der Beſteuerung naturreiner Süßmoſte, die ohne Zuſatz von Kohlenſäure, Aromaſtoffen, Farbmitteln, Waſſer uſw. ſind, nun dahingehend erklärt, daß derartige Getränke als durch Auspreſſen friſcher Früchte gewonnene natürliche Fruchtſäfte angeſehen werden. Vor⸗ behaltlich einer anderen Entſcheidung durch Ver⸗ waltungsgerichte werden ſonach ſolche Erzeug⸗ niſſe nicht zu den getränkeſteuerpflichtigen Ge⸗ tränken gezählt. Süßmoſte ſind demnach bis auf weiteres getränkeſteuerfrei. Uniformverbot für den Wurſtmarkt Neuſtadt, 9. Sept. Der Brigadeführer Pfalz⸗ Saar erläßt folgende Bekanntmachung: Es be⸗ ſteht Veranlaſſung, nochmals darauf hinzuwei⸗ ſen, daß es durch Verfügung der Oberſten SA⸗ SA bei Tanzmuſiken und Kirchweihen, im Dienſtanzug ſpielen. Das gleiche gilt für den Dürkheimer Wurſtmarkt. Ebenſo iſt der geſamten SA verboten, in Uni⸗ form den Wurſtmarkt zu beſuchen. Der Führer der Brigade Pfalz⸗Saar gez. Schwitzgebel, Brigadeführer. Badiſch · pfälziſche Gebrauchs· hunde⸗ prüfung Speyer, 9. Sept. Die neugegründete Ar⸗ beitsgemeinſchaft des Pfälziſchen Jagdſchutz⸗ vereins und des Badiſchen Bundes deutſcher Jäger e. V. veranſtaltet nun auch in der Pfalz, und zwar in der Nähe von Speyer, am 23. und 24. September eine gemeinſchaftliche Verbands⸗ Gebrauchs⸗Prüfung. Die Vorbereitungen hierzu ſind durch die Bezirksgruppe Speyer bereits weiteſtgehend getroffen, ſo daß mit einem rei⸗ bungsloſen Verlauf der Prüfung, die aus Pfalz und 25 aus Baden reich beſchickt wird, zu rech⸗ nen iſt. VIs-Spende der Pirmaſenſer Aerzte Pirmaſens, 9. Sept. Die bei der Allge⸗ meinen Ortskrankenkaſſe zugelaſſenen Pirma⸗ ſenſer Aerzte haben ſich verpflichtet, für die Volksſozialiſtiſche Selbſthilfe der Pfalz monat⸗ lich einen Betrag von 1000 Mark zu ſpenden. Die Amts⸗ und Krankenhausärzte ſtifteten ent⸗ ſprechend ihrem Einkommen. Die Stadtkaſſe hat heute morgen ihre Bereitwilligkeit erklärt, unbe⸗ ſchadet der Spenden der Beamten des Stadt⸗ hauſes eine monatliche Zahlung in Höhe von 600 Mark für die Volksſozialiſtiſche Selbſthilfe endgültige Gründungsverſammlung abgehalten. zu leiſten. Samper iIdem. Führung verboten iſt, daß die Muſikzüge der —————— 2⁰8 Ve :na Kar und Be in den ſtellten Landes maſchin Wirtſch dieſen anſtalte Reichen und Ba ruhe, d ſche Po ſuchung Heidelb desamt burg.( und el badiſche niſchen Der! Kar und hei verſität, der Oef Verfügi Mißſtär bedürft längere Die vie Maſchir tigung Die in Pfor nach di Anlage die Koſ durch di ſtritten Als Lah geſtern machun Robert als ne habe. Ein Kar Jugend Werben einen 9 Grenzla aufführ licher 2 waldlar aber ¹ Einricht untTre kennen, Wander wegs a Auch veranſta in Todt Hoheng hen ſeir gewaltie bieten. ſelbſt i Filmſch wird im ſicher n ſondern aufgeno Die K liegt in bergen, Eht Karl ernannt 1. Vorf des, Di Schatzm W. Ri aus ihr Bundes Nachd desverb dens, C niederg mann d nommet Arbei Buch den um wäſſeru 183 000 auch die dürn in Bauern handelt 20 000( Wer tant At Nürnbe war ur und an den, da gelenks, albgenor Bre demnäc Bott w einer möglich 1933 äler Perle⸗ graph feſtge⸗ in den löſung , teil⸗ at bei ierung Reichs⸗ kultur⸗ andes⸗ nut. frei hehörd⸗ izmini⸗ rreiner nſäure, y. ſind, etränke honnene . Vor⸗ rch Ver⸗ Erzeug⸗ jen Ge⸗ bis auf markt r Pfalz⸗ Es be⸗ nzuwei⸗ en SA⸗ üge der jen, im für den in Uni⸗ z⸗Saar ührer. zunde⸗ abſcnt⸗ igdſchutz⸗ deutſcher er Pfalz, 23. und erbands⸗ n hierzu bereits nem rei⸗ us Pfalz „Fzu rech⸗ Aerzte er Allge⸗ Pirma⸗ für die z monat⸗ ſpenden. teten ent⸗ tkaſſe hat ärt, unbe⸗ es Stadt⸗ Höhe von Selbſthilfe ——————— ————————————— 4————————————————— —————————— 2——— Jahrgang 3. Nr. 231. Seite 16 Sonntag, 10. Sepdember 1933 * Verwaltungsvereinfachung im Inanz· und Wirtſchaftsminiſterium Karlsruhe, 9. Sept. Die Beaufſichtigung und Bearbeitung der techniſchen Einrichtungen in den dem Badiſchen Innenminiſterium unter⸗ ſtellten Anſtalten, die bisher vom Badiſchen Landesgewerbeamt ausgeführt wurde, iſt dem maſchinentechniſchen Büro des Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſteruims übertragen worden. Zu dieſen Anſtalten gehören die Heil⸗ und Pflege⸗ anſtalten Wiesloch, Illenau, Emmendingen, Reichenau, die Badeanlagen in Baden⸗Baden und Badenweiler, die Landesfrauenklinik Karls⸗ ruhe, die Landesarbeitsanſtalt Kislau, die badi⸗ ſche Polizei⸗ und Gendarmerieſchule, die Unter⸗ ſuchungsämter für anſteckende Krankheiten in Heidelberg und Freiburg, das Statiſtiſche Lan⸗ desamt und das tierhygieniſche Inſtitut in Frei⸗ burg. Somit iſt die Bearbeitung der maſchinen⸗ und elektrotechniſchen Anlagen für die ganze badiſche Staatsverwaltung dem maſchinentech⸗ niſchen Büro übertragen. Der Maſchinenbau in der Arbeils⸗ beſchaffung Karlsruhe, 9. Sept. Für die maſchinen⸗ und heizungstechniſchen Einrichtungen der Uni⸗ verſitätsklinik in Heidelberg iſt aus den Mitteln der Oeffa ein Teilbetrag von 200 000 Mark zur Verfügung geſtellt worden. Hiermit werden die Mißſtände, die ſich bei den ſehr erneuerungs⸗ bedürftigen maſchinentechniſchen Anlagen ſchon längere Zeit ergeben hatten, behoben werden. Die vielſeitigen Arbeiten dürften der badiſchen Maſchineninduſtrie in großem Umfang Beſchäft⸗ tigung geben. Die Gebäude der badiſchen Staatsverwaltung in Pforzheim werden eine neue Telephonanlage nach dem Selbſtanſchlußſyſtem erhalten. Die Anlage erfordert keine beſonderen Mittel, da die Koſten aus den laufenden Erſparniſſen, die durch die Neuanlage gemacht werden können, be⸗ ſtritten werden. Als nationalſozialiſliſche Zeitung anerkannt Lahr, 9. Sept. Die„Lahrer Zeitung“ brachte geſtern auf ihrer erſten Seite in groſer Auf⸗ machung die Mitteilung, daß Reichsſtatthalter Robert Wagner die„Lahrer Zeitung“ als nationalſozialiſtiſche Zeitung anerkannt habe. Ein badiſcher Jugendherbergsfilm Karlsruhe, 9. Sept. Auch die badiſchen Jugendherbergen machen neuerdings von dem Werbemittel des Films Gebrauch und drehen einen Jugendherbergsfilm. Im Rahmen der Grenzlandwerbemeſſe Karlsruhe wird die Ur⸗ aufführung erfolgen. Der Film führt auf fröh⸗ licher Wanderfahrt in die herrliche Schwarz⸗ waldlandſchaft und an den Bodenſee. Er zeigt aber auch lehrreiche Bilder vom Betrieb und der Einrichtung der Jugendherbergen, vom Leben undTreiben ſroher Wanderjugend, er läßt er⸗ kennen, wie mannigfaltig die Erlebniſſe eines Wandertages ſind, was dem Wanderer unter⸗ wegs alles begegnet. Auch die von den badiſchen Jugendherbergen veranſtalteten Jugendtreffen auf dem Radſchert in Todtnauberg, in Schwetzingen und auf der Hohengeroldseck werden in dieſem Film zu ſe⸗ hen ſein und einen guten Ueberblick über dieſe gewaltigen Kundgebungen badiſcher Jugend bieten. Gar mancher der Teilnehmer wird ſich ſelbſt im Film entdecken als unfreiwilligen Filmſchauſpieler und Filmſtatiſten. Der Film wird im ganzen Land gezeigt werden und wird ſicher nicht nur bei der wandernden Jugend, ſondern auch bei den Alten mit großem Anteil aufgenommen werden. Die Herſtellung des Films ſowie der Verleih liegt in den Händen der badiſchen Jugendher⸗ bergen, Geſchäftsſtelle Karlsruhe. Ehrenmirglieder des Badiſchen kriegerbundes Karlsruhe, 9. Sept. Der Bundesführer ernannte das bisherige Präſidialmitglied und 1. Vorſitzenden des Oberen Kraichgauverban⸗ des, Dr. G. Gerber, und den bisherigen Schatzmeiſter des Bundes, Oberzollinſpektor W. Riehard, anläßlich ihres Ausſcheidens aus ihren Aemtern zurs Ehrenmitgliedern des Bundes. Nachdem der rige Präſident des Lan⸗ desverbandes der Reit⸗ und Fahrvereine Ba⸗ dens, Generalmajor a. D. Ullmann, ſein Amt niedergelegt hat, hat Rittmeiſter a. D. Cull⸗ mann die Führung des Landesverbandes über⸗ nommen. Arbeitsbeſchaffung im Bezirk Buchen Buchen, 9. Sept. In unſerem Bezirk wer⸗ den umfangreiche Feldbereinigungen und Ent⸗ wäſſerungen durchgeführt, die zuſammen über 183 000 Tagwerke umfaſſen. In Bälde dürfte auch die Neuſiedlung zwiſchen Buchen und Wall⸗ dürn in Angriff genommen werden, die von der Bauernkammer grundſätzlich gutgeheißen iſt. Es handelt ſich dabei um 3000 Hektar mit rund 20 000 Grundſtücken. Schwer verunglückt Wertheim, 9. Sept. Der Sturmbannadju⸗ tant Andreas Gerberich aus Altfeld, der am Nürnberger Reichsparteitag teilgenommen hatte, war unter einen n geraten und an beiden Beinen ſo ſchwer verletzt wor⸗ den, daß ihm das eine unterhalb des Knie⸗ gelenks, das zweite oberhalb des Kniegelenks abgenommen werden mußte. Arbeit und Brot Bretten, 9. Sept. In Gochsheim wird demnächſt der Neubau der Dampfziegelei Gebr. Bott wieder in Betrieb genommen, wodurch einer größeren Arbeiterzahl Beſchäftigungs⸗ möglichkeit gegeben iſt. „Harenkreuzbanner“ Werbeſeldzug des Vodiſchen Hemeinde inhes gegen die Arbeitsloſigkeit Ein Amt für Arbeitsbeſchaffung Karlsruhe, 9. Sept. Die Preſſeſtelle beim Badiſchen Gemeindetag teilt mit: Die Arbeitsſchlacht iſt in vollem Gange. So groß auch die Erfolge bis jetzt ſind, ſo gilt es doch, mit unverminderter Kraft auf dem begon⸗ nenen Weg fortzufahren, bis alle erwerbsloſen Volksgenoſſen wieder Arbeit und Brot gefun⸗ den haben. Es iſt die wichtigſte Aufgabe der öffentlichen Hand, hier fördernd einzugreifen. Beſonders die Gemeinden laſſen es ſich auf das dringlichſte angelegen ſein, jede Arbeits⸗ möglichkeit auszuſchöpfen, um den erwerbs⸗ loſen Volksgenoſſen zu helfen. Um den vollen Erfolg dieſer Bemühungen zu ſichern, hat es ſich nun als zweckmäßig erwieſen, die geſamten für die Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit in Frage kommenden Kräfte planmäßig zuſam⸗ menzufaſſen. Zu dieſem Zweck iſt von dem Ba⸗ diſchen Gemeindetag ein beſonderes Amt für Arbeitsbeſchaffung errichtet worden, mit deſſen Leitung der ſtellvertretende Ge⸗ ſchäftsführer, Bürgermeiſter a. D. Dr Zätle, betraut wurde. Von dieſem Amt ſollen aber nicht nur die Gemeinden bei der praktiſchen Durchführung, insbeſondere bei der Finanzie⸗ rung ihrer Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen, be⸗ raten und auch gegenüber anderen Stellen ver⸗ treten werden, ſondern es ſoll darüber hinaus in Zuſammenarbeit mit der Privatwirtſchaft, mit den Kreisleitungen und den örtlichen Par⸗ teileitungen der NSDaAp eine große Aktion unternommen werden, um alle Arbeitsmöglich⸗ keiten zu erfaſſen und auch den letzten zur Ver⸗ fügung ſtehenden Arbeitsplatz für unſere Er⸗ werbsloſen frei zu machen. Es werden ſchon jetzt alle beteiligten Stellen auf dieſe Werbe⸗ aktion aufmerlſam gemacht und gebeten, bei den Arbeitgebern in Land⸗ und Forſtwirtſchaft, in Induſtrie, Handel und Gewerbe den Weg für eine erfolgreiche Arbeitsunterbringung vorzubereiten. Die unmittelbaren perſönlichen Verhandlungen mit den in Frage kommenden Kreiſen ſind bereits dieſer Tage von dem Ba⸗ diſchen Gemeindetag begonnen worden. Die Eheſtandsdarlehen Der Reichsfinanzminiſter hat zur Klärung einiger Zweifelsfragen über die Zulaſſung von Verkaufsſtellen zur Entgegennahme von Be⸗ darfsdeckungsſcheinen der Eheſtandsdarlehen ergänzende Beſtimmungen herausgegeben. Hier⸗ nach ſind die Gemeindebehörden nicht befugt, die Richtlinien des Reichsfinanzminiſters für die Zulaſſung von Verkaufsſtellen vom 12. Juli 1933 zu verſchärfen. Insbeſondere iſt es nicht zuläſſig, andere als die in den Richtlinien auf⸗ geführten Arten von Verkaufsſtellen(3. B. Ab⸗ zahlungsgeſchäfte) grundſätzlich von der Zulaſſung auszuſchließen. Die Entſcheidung darüber, ob Betriebe zugelaſſen werden ſollen, deren Kapital ſich zum Teil in nichtariſchen Händen befindet oder bei denen ein Mitinhaber Nichtarier iſt, haben die Gemeindebehörden nach Lage des einzelnen Falles zu treffen. Verkaufs⸗ ſtellen, deren Inhaber Nichtarier, aber Schwer⸗ kriegsbeſchädigte ſind, können zugelaſſen wer⸗ den. Kaufhäuſer gelten nicht als Waren⸗ häuſer oder dieſen gleichgearteten Unterneh⸗ mungen, ſie ſind daher, wenn ſie die vorgeſchrie⸗ benen Vorausſetzungen erfüllen, zugelaſſen. Die Entſcheidung, ob Zweigniederlaſſungen nicht ortsanſäſſiger Kaufhäuſer oder ſonſtiger nicht⸗ ortsanſäſſigenr Großbetriebe zuzulaſſen ſind, »ſteht im Ermeſſen der Gemeindebehörden. So⸗ weit bei der Zulaſſung von Verkaufsſtellen bis⸗ her anders verfahren worden iſt, iſt die ge⸗ troffene Entſcheidung abzuändern. Der Reichsfinanzminiſter hat ferner mitge⸗ teilt, daß nunmehr in Bälde die 25R⸗M.⸗Be⸗ darfsdeckungsſcheine zur Ausgabe ge⸗ langen, welche auf Grund des Reinhardt⸗Pro⸗ gramm bei Tiefbauarbeiten beſchäftigten Ar⸗ beitsloſen gewährt werden. Dieſe Bedarfsdek⸗ kungſcheine berechtigen zum Erwerb von Klei⸗ dung, Wäſche und Hausgerät, während die Be⸗ darfsdeckungsſcheine der Eheſtandsdarlehen nur zum Bezug von Möbeln und Hausgerät ermäch⸗ tigen. Verkaufsſtellen, die bereits ſind, Mark⸗ Abſchnitte der 25⸗RM.⸗Bedarfsdeckungsſcheine in Zahlung zu nehmen, haben an die Gemeinde⸗ behörde ihres Betriebsbeſitzes einen Zulaſſungs⸗ antrag zu richten. Die Gemeindebehörde ent⸗ ſcheidet über die Zulaſſung nach den gleichen Richtlinien wie ſie für die Zulaſſung von Ver⸗ kaufsſtellen für die Entgegennahme der Be⸗ darfsdeckungsſcheine der Eheſtandsdarlehen gel⸗ ten. Die zugelaſſenen Geſchäfte haben Aushänge ünd Anſchläge mit folgendem Wortlaut anzu⸗ bringen:„Hier werden Mark⸗Abſchnitte der 25⸗ RM.⸗Bedarfsdeckungsſcheine angenommen“. Einer Mitteilung der zu der Annahme von 25⸗ RM.⸗Bedarfsdeckungsſcheinen zugelaſſenen Ver⸗ kaufsſtellen an das Finanzamt bedarf es im Gegenſatz zu der für die Eheſtandsdarlehen ge⸗ troffenen Regelung nicht. Die Gemeinden werden erſucht, nach dieſen n zu verfahren. Zur Wanderausſtellung„Deutſche Kunſt“ Karlsruhe, 9. Sept. Der bekannte Kunſt⸗ maler Aug. Gebhard, der bekanntlich zu⸗ ſammen mit Prof. Bühler die während der Grenzlandkundgebung in Karlsruhe gezeigte Wanderausſtellung„Deutſche Kunſt“ zuſam⸗ mengeſtellt hat, übergibt uns folgende Zeilen: Um die Jahrhundertwende konnten wir mit Stolz auf eine wahrhaft große deutſche Kunſt zurückblicken. In dem vergangenen Jahrhun⸗ dert wurde uns eine ſo große Anzahl bedeuten⸗ der Künſtlerperſönlichkeiten geſchenkt, ſo daß es wahrlich keine Ueberhebung iſt, wenn wir ſagen, daß das Neunzehnte Jahrhundert der Kunſt ſich ohne Scheu neben das 15. und 16. ſtellen kann. Dabei ſoll nicht vergeſſen ſein, daß auch in dieſer großen Zeit deutſcher Kunſt un⸗ ſere unglückſelige Eigenſchaft, das Fremde höher zu ſchätzen als das Eigene, ſtets ſtörend in die nationale Entwicklung eingriff, um lei⸗ der im Zwangzigſten Jahrhundert den Sieg davonzutragen. Dank der erwähnten Eigen⸗ ſchaft und dem Sieg der internationalen und bolſchewiſtiſchen Ideen auf kulturellem Gebiet wurde nicht nur die nationale Kunſtauffaſſung zerſtört und verächtlich gemacht, ſondern auch die ewigen Geſetze in rein künſtleriſcher Hin⸗ ſicht, ſo daß wir heute vor dem abſoluten Nichts ſtünden, wenn, ja wenn es nicht einige nordiſche Dickſchädel gegeben hätte, die ſich von dem allgemeinen Modegeſchrei nicht irre machen ließen und unbekümmert um Anerkennung oder Verfolgung ihre eigenen, die Wege ihres Blutes und ihrer Raſſe gegangen wären. Sie ſind es auch, die den Faden, der zu unſeren Ahnen führt, feſtgehakten und weitergeſponnen haben, ſo daß es möglich ſein wird, unter gewiſſen Vorausſetzungen wieder eine wahrhaft deutſche Kunſt aufzubauen. Die Wanderausſtellung„Deutſche Kunſt“ iſt der erſte Verſuch, jene Kräfte, die bisher im Stillen wirkten, zu ſammeln und ſie ihrem Volk zu zeigen. Die Leiter der Ausſtellung waren ſich dabei bewußt, daß dieſer erſte Ver⸗ ſuch weder Anſpruch auf Vollſtändigkeit noch Eindeutigkeit erheben darf. Sie wiſſen, daß es ſich um eine Zuſammenſtellung von Künſtlern handelt, die, einmal der älteren Generation an⸗ gehörend, ſich treu blieben, zum anderen jenen Einzelgängern und Eigenwilligen, die an der alten Tradition feſthielten und mit offenen Augen für das gute Neue weiterbauten, und jenen jungen Kräften, die glaubten, das primi⸗ tive Alte mit ähnlichen Erſcheinungen der Neu⸗ zeit vereinigen zu können. Allen gemeinſam iſt die Abkehr von dem art-pour-'art⸗Stand⸗ punkt und die Rückkehr zum Bildinhalt und zum ſoliden handwerklichen Bildaufbau. Sie wiſſen ferner, daß die deutſche Seele unendlich reich und vielſeitig iſt und daß ſie infolgedeſſen nicht nur auf einem Weg oder gar von einer werden Perſönlichkeit erſchöpfend gedeutet könnte. Darum werden auch prinzipiell ver⸗ ſchiedene Wege und Perſönlichkeiten gezeigt. Auf Grund beſonderer Umſtände war es mög⸗ lich, ſchon in dieſer Ausſtellung einen Weg und eine Gattung mit ziemlicher Klarheit erkennen zu laſſen. Und zwar jener Weg, der, von den alten nordiſchen Meiſtern kommend, über Emil Lugo und Hans Thoma noch auf jüngere Künſtler befruchtend wirkte. Es iſt jene Art von deuzſch die man nicht mit Unrecht typiſch ſüd⸗ deutſch nennt, deren äußere Kennzeichen liebe⸗ volle Durchbildung der Formen und poetiſche Geſtaltung des Inhalts ſind. Daß gerade dieſer Teil der deutſchen Seele weiterleben und ſo ſchöne und reife Früchte zeitigen konnte, iſt dem glücklichen Umſtand zu verdanken, daß auch bei gewiſſen Kunſtfreunden die gute, deutſche Tra⸗ dition niemals ganz abgeriſſen iſt. Wenn wir wieder eine Kunſt bekommen wol⸗ len, die den Ausdruck der geſamten deutſchen Seele widerſpiegelt, dann gilt es, auch die an⸗ deren, vorübergehend zum Schweigen gebrach⸗ ten Sajten wieder zum Klingen zu bringen, wozu auch unſere Ausſtellung ihr Scherflein beitragen möchte. Der Klinikbau hak den Vorrang Helbelberg, 9. Sept. Im Stadtrat teilte geſtern abend der Oberbürgermeiſter mit, das badiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſterium habe erklärt, daß wegen der Förderung des Neubaues der Chirurgiſchen Klinik alle ande⸗ ren Anträge der Heidebberger Stadtverwal⸗ tung auf finanzielle Unterſtützung abgelehnt werden müßten. Es würden alſo keinerlei Gel⸗ der für Inſtandſetzungsarbeiten an Schulhäu⸗ ſern uſw. bewilligt werden. Der Oberbürger⸗ meiſter fügte dem hinzu, daß die Stadt aber trotzdem verſuchen werde, Mittel für unauf⸗ ſchiebbare Arbeiten zu bekommen. Sozialismus der Tat Achern, 9. September. Den gemeinſamen Beſtrebungen des Arbeitsamtes, des Bürger⸗ meiſteramtes und des Forſtamtes iſt es gelun⸗ gen, daß die Orte Ottenhoöfen, Seebach und Furſchenbach frei von Arbeitsloſen ſind. Auch Gamshurſt hat keine Arbeitsloſen mehr. In Achern und Lauf iſt die Arbeitsloſigkeit erheb⸗ lich zurückgegangen. Die bad. Tabakbauvereine kagen Altenheim(Amt Kehl), 9. Sept. Am Samstag, den 16. September, findet hier die der badiſchen Tabakbauvereine d„ Bezirksfag Frankenkhal Stadtſparkaſſe Grünſtadt mit Bezirksſparkaſſe zuſammengelegt.—.———— auf der Straße Frankenthal—Oppau beſchloſſen. Frankenthal, 7. Sept. Der Bezirkstag war am Donnerstag zu einer Sitzung zuſam⸗ mengetreten, in der der Zuſammenlegung der Stadtſparkaſſe Grünſtadt mit der Bezirksſpar⸗ kaſſe Grünſtadt⸗Frankenthal zugeſtimmt wuürde, die ab 1. Oktober in Kraft treten ſoll. Als Ab⸗ findung wird der Stadt Grünſtadt eine Zumme von 100 000 Mark zugeſtanden, wovon 30 000 Mark auf das der Stadt zur Verfügung ge⸗ ſtellte Sparkaſſengebäude angerechnet werden und die reſtlichen 70 000 Mark an der Schuld der Stadt Grünſtadt bei der Stadtſparlaſſe in Anrechnung kommen. Bezirks⸗Oberamtmann Bernpointner wird ermächtigt, die Verhand⸗ lungen mit der Gemeinde Lambsheim zwecks Uebergabe der Gemeindeſparkaſſe Lambsheim auf die Bezirksſparkaſſe zu führen. Solange wird die Frage der Selbſtändigmachung der Zweigſtelle Frankenthal der Bezirksſparlaſſe zurückgeſtellt. Rach längeren Ausführungen des Vorſitzen⸗ den beſchloß der Bezirkstag, für die Herſtel⸗ lung der Oppauer Straße als Notſtandsarbeit ein Darlehen von 60 000 Mark aufzunehmen und dafür die Anteile des Bezirks an der Kraftfahrzeugſteuer z0 verpfänden. Die Reichs⸗ poſt wird jetzt auf der Straße Frankenthal— Oppau einen Kraftpoſtverkehr einrichten, ſo⸗ daß die Lolkalbahngleiſe verſchwinden. Dafür muß aber auch die ſeither beſtandene Kraft⸗ verkehrs⸗Gmbh. Frankenthal aufgelöſt werden. Die Reichspoſt übernimmt die Wagenhallen dieſer Geſellſchaft für 75000 Mark, während, die Fahrzeuge perkauft werden. „Ferner ſtimmte der Bezirkstag der Aufnahme eines Anlehens auf Grund des Sofortpro⸗ gramms der Reichsregierung im Betrage von 120 000 Mark zu, die— Durchführung der leken. Pläne des Bezirks verwendet werden ollen. In einer anſchließenden geheimen Sitzung wurden dann verſchiedene Perfonakanzelggen⸗ heiten erledigt. Neugliederung der hitlerjugend Berlin, 9. Sept. Die Neugliederung der Hitler⸗Jugend, die durch das ge⸗ waltige Anwachſen in den letzten Monaten er⸗ forderlich geworden war, iſt nunmehr endgültig durchgeführt worden. Unmittelbar der Reichsjugendfüh⸗ rung unterſtehen die fünf Obergebiete Oit (eins), Nord(zwei), Weſt(drei), Mitte(vier) — Süd(fünf) ſowie das Gebiet 22(Oeſter⸗ reich). Das Obergebiet 1, Oſt, umfaßt die Ge⸗ biete 1, Oſtland(Sitz der Gebietsführung Kö⸗ nigsberg), 2. Kurmark(Berlin), 3. Berlin(Ber⸗ lin) und 4. Schleſien(Breslau). Zum Obergebiet 2, Nord, gehören die Ge⸗ biete 5, Oſtſee(Stettin), 6. Weſt⸗Nordmark(Kiel), 7. Nordſee(Oldenburg) und 8. Niederſachſen (Braunſchweig). Da Obergebiet 3, Weſt, umfaßt die Ge⸗ biete 9, Weſtfalen(Arnsberg), 10. Ruhr⸗Rie⸗ derrhein(Düſſeldorf), 11. Köln⸗Aachen(Köln), 12. Koblenz⸗Trier(Koblenz), 13. Heſſen⸗Naſſau (Frankfurt a..) und 14, Kurheſſen(Kaſſel. „Das Obergebiet4, Mitte, zerfällt in drei Gebiete 15, Mitte,(Halle), 16. Sachſen(Dresden) und 17. Thüringen(Weimar). Die Gebiete 18, Franken(Nürnberg), 19. Hoch⸗ land(München), 20. Württemberg(Stuttgart) und 21. Baden(Karlsruhe) empfangen ihre Be⸗ fehle von dem Obergebiet 5, Süd. Unter den Gebieten wieder ſtehen die Ober⸗ banne und unter dieſen die Banne. Die Ober⸗ banne ſind jeweils innerhalb des Gebietes, zu den ſie gehören, durchgezählt. Iwei Oberſtaalsanwälle beurlaubt Berlin, 9. Sept. Die Juſtizpreſſeſtelle teilt mit: Die Oberſtaatanwälte Binder und Köhler ſind im dienſtlichen Intereſſe beur⸗ laubt worden, weil eine Nachprüfung von Vor⸗ gängen, die längere Zeit zurückliegen, eingeleitet worden iſt, die dieſen Schritt erforderlich erſchei⸗ nen ließ. Oberſtaatsanwalt Köhler iſt ſofort aufgrund des Geſetzes zur Wiederherſtellung des Geſetzes zur Wiederherſtellung des Berufs⸗ beamtentums aus dem Staatsdienſt entlaſſen worden. Jahrgang 3. Nr. 231. Seite 24 „Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 10. September 1933 Enallsdie Erprobte Lehrkräfte Deutscher Stenographenbund Ortsgruppe Mannheim v. 1874 Wie derbeginn der Uebungskurse für Anfanger und fortgeschrittene Dlenstag, 12. Sept. abds..30 Unri..HansThoma-Schule D7,22 Deutsche Einh⸗iishurzsdiriit und iranzösisdie Fonderiturse i. ält. Beamie u. Angesiellie Mägiges Teilnehmergeld Anmeldung in der Schule Hurzsduriit STENO GRAPHIE Wie derbeginn unseres gesamten Unterrichtsbeiriebes(Forthildungs-, Diktat-, Redeschrifikurse, Bücherei) sowie. Eröffnung eines Anfängerkurses in Einheitskurzschrift am Montag, den 11. September 1933, abends 7 Uhr in der Friedrichsschule U 2(Mädchenabteilung). Anmeldungen in d. Friedrichsschule am Erõfinungsabend und jed. Montag u. Donnerstag in der Schule oder Telefon 217 02 Stenographenverein Stolze-Schrey-Einheit L 9, 1 Schule Lotte Troeltsch Tel. 27908 Unterrichtssaal N 7. 8— Mittelbau Kurse für Erwachsene— Kinder— Berutstätige Wiederbeginn des Unterrichts am 15. Sept. für Gymnastik und 3 Ellen Bueschler Rennershofstr. 9, Tel. 32011. Fründlichen Mlavierunterricnt enent Umzüge 61800 aan g 5 Binchen Körner Staatlich anerkannte Dipl.-Klavierlehrerin Wiederbeginn Montag, 10. Septbr. 1933 Ferntransporte m. geſchloſſen. Möbel⸗ Auto billig. Möbel⸗Spedition Kunz, J6, 8, Telephon 26 776. B 32212/ von der Reise zurllełk DOr. L. Kaeppele Arzt fũr innere Krankheiten Röntgeninstitut Tel. 261 81 5.1 plötzlich verschleden. des Unternehmens leilgenommen. Heute vormittag ist des Nitglied unseres Aufsichtsreis Herr Dr. e. h. Friedrich Kruse Generaldirektor des Rhein. Braunkohlensyndikates, Kõln Dem Aufsichtsrot unserer Gesellscheft gehörle Herr Dr. Kruse seit 1922 en. Er het jederzeit mit großem Inieresse on den Vorgängen Wir verlieren einen treuen Freund und Berater, ausgesſaltet mit außergewöhnlichen Kenninissen, dem wir Stels ein ehrendes Gedenken bewahren werden. NMennheim, den 8. Seplember 1933 Aufsiditsrat und Vorstand der Rheinschiffahr-Actiengesellschaft vorm. Fendel Traver- Karten Ufiefe in sorgfältigster Ausfühtung liefern luchdrchereien 2031K tänzerische Bewegung Iunan L LMdinter 13,14½15 C7,6 Wr⸗ 210⁰ M7, 14 Kaiserring Not und Kampf des von der Reise zurũick 655 Zuruce 3 mittelstänci. kancleis Ur. frschled, farnetan: Dr. Robert fuchs u aaaaaaananamawa augenarzt iten NHontag, den li. September 830 Unr im Nusensaal——— 01 Tel. 208 84 2, 13 Kundgebungꝗ.5. 2518 C A des Mannheimer Einzelhandels +2 re ah Ref.: Hg. Berents-Weimar Alle 55—15 Ange· Or. Utzerath Zuruel rige und Angestellie sin— 0 Facharzt Dr. Sch neider Eintritt frei! Mannheim flr Hals-, Masen- und Onrenkrankheiten S 1, 10-12, Telefon 33285 Sprechst.-11 u. 15-17 Uhr Mn 7796 a Ohmdstr. 4 6241⸗ aller Stille statt. Am Freitag, den 8. September 1933, wurde unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Tante und Schwester, Frau Anna faria Sicch r. im 72. Lebensjahre von ihrem schweren Leiden durch den Tod erlöst. Mannheim, Saarbrücken, Volklingen, den 10. Sept. 1933 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Die Beisetzung lindet am Montag, den 1I. 9. nachm. 3 Uhr in Käfertal in Hari Siledi und Onkel, Herr 7 6, 9 in von der Leichenhalle aus statt. Todesanzeige Nach kurzer, sehr schwerer Krankheit verschied gestern abend 11 Uhr unser lieber Bruder, Schwager KarlWaldmann im Alter von nahezu 53 Jahren. Mannheim, den 10. Sept. 1933 Famille Fritz Waldmann Familie Georg sSchneider Die Beerdigung findet am Montag, 11. Sept. nachm. 250 Uhr tleer Trauer: L- Auto-Lichi —————————— Fr. K. Schradin T 6, 16 Tel. 27302 Spezialwerkstatte für Licht-Zündung und Batterien, Garagen und Tankstelle. Auto · Federn Reparaturen, Lieferwagen-· u- Anhänger-Beschläge, Wagen-⸗- heber und Radabzieher DR h. H. Brohm, Maunneln, H 2, 12 Ffernsprecher 31320 SOοοοοοοοοοοοοοοοοοαιφιονοοοονοοοοεο ſtelht dem dleutↄaeſien Mittelotand Omn nuͤtzt damit dem Paterlœnd! Ler Arbeit schafft, gihbt Brot! Mniimumnnimiimsisimeittiimanrrmiuinimmuniiimiimiiininnininiiirimiunswimminiriumnstimiimisꝛituiriiimnassiimtissimmssrimissiriuttziminisuimiwuiiviuszlt ae⸗ und Fer Hoffmann 2 Bollack Eier- u. Butter-Großhandlung MANNHEIN Hafenstraße 22— Telefon 263 79 4 Dachdecker Gebr. EBichmer nhhaber: Ja k. Eichner Dachdeckungs- U. Blitzableiter-deschätt Meerwlesenstrahe 27, Tel. 33598 empfehlen sich in allen vorkommenden 455 Gummiv/ aren 44 dustao Kriege 44 U.3 Tel. 31923 Wasserschläuche, Hosenträ- ger, Spielbälle, Haddelboot- Artikel Fromm-liguin- Schwäamme————— Schneiderei SA, 55 Aamiüehe Uniformen und Zivil-Anzüge nr nach Maß bei Langjahr. Zuschneider bei Zerbe& Kaufmann. Tel. 22193 Kinderwagen Linderklappwagen in ollen Prelslagen in gröbter Auswohl Kühne à Aulbach, O 1, 16 Korbw/aren ——— Bäckerei doh. List Mannheim, I 3, 7 empfiehlt seine ff. Za cKkWaren 055 Fucibinderelen Einbinden aller Art Bücher, Noten, Foto-Alben, Kasten bu. Emil Egner, monnsan, S 1. 944 Dadiorbellen sowle Neubaulen. 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Nr. 231. Seite 25„Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 10. September 1933 . Gestern früh, 9 Uhr. verschied nach Rückkehr von einer geschäft- Am 8. September, vormittags, verschied plötzlich und unerwartet der lichen Reise am Herzschlag unser Generaldirektor stellvertretende Vorsitzende unseres Vereins. 4 Herr Dr. jur. h. e. frieurich Kruse Wir beklagen in schmerzlicher Bewegung den Heimgang dieses aus- gezeichneten Führers und Menschen. Friedrich Kruse wurde im Jahre 1917 aus leitender Stellung im Ruhr- bergbau zur Führung des Rheinischen Braunkohlen-Syndikats berufen. Mit hervorragenden geistigen und menschlichen Eigenschaften ausgestattet, hat er sein ganzes Können und Wollen der Erfüllung unserer Aufgaben ge- widmet. und an der Entwicklung des rheinischen Braunkohlenbergbaues 24 seiner heutigen Bedeutung hervorragendsten Anteil genommen. Wir werden dem kerndeutschen Manne und Freund. dessen berufliches und menschliches Wirken im letzten Ziel nur dem Wohl des Vaterlandes galt. ein herzliches und ehrendes Andenken bewahren. Mannhelm. den 9. September 1933. luisichtsrat und Seschäftsführung lles Mheinischen Braunkohlen-Syndikats Möln Herr Seneraldirektor Dr. jur. h. c. Frieurich Hruse Tieferschũüttert stehen wir an der Bahre dieses ausgezeichneten Mannes, der allzu früh aus einem schaffensreichen Leben abberufen worden ist. Ausgerũstet mit außergewöhnlicher Tatkraft und gestützt auf hervorragen- des Wissen, zehörte er zu den Männern, die mit vorausschauendem Blick und mit eriolgreicher Gestaltungskraft die Förderung des rheinischen Braunkohlenbergbaus zu ihrer Lebensaufgabe machten. Seine vVerdienste um den Aufstieg unseres Bergbaus werden ebenso unvergeßlich bleiben wie seine vornehme Gesinnung., sein gerader Charakter und seine echt deutsche Art. Mannheim. den 9. September 1933. Vorstand und Seschäftsführung les Vereins für lie Interessen er heinischen Braunkohlenindustrie en unser Generaldirektor Herr Ur. jur. H. c. frieurich Kruse Der aus vollem Schaffen Abberufene übernahm vor 16 Jahren die Leitung unserer Gesellschaft. Er hat sie, dem Willen der Gründer ent- sprechend. zu einem hervorragenden Werkzeug im Dienste des rheinischen Braunkohlenbergbaues und zum Wohl der deutschen Volkswirtschaft ent- wickelt. Mit schmerzlicher Trauer nehmen wir von dem Heimgezangenen 4 3 Abschied und werden diesem deutschen Manne und Freund stets ein herz- liches und ehrendes Andenken bewahren. Die Ceschäftsführung derr Vereinigungsgesellschaft Rhelnischer Draunkohlenhergwerke m. h. H. Möln —. 5. 504 Uhr Vorguttgass verstarb mielte Herzschlag Gestern vormittag verschied plötzlich und unerwartet Herr Ur. jur. h. c. Frieurich Hruse und der Vereinigungsgesellschaft NHheinischer Bergwerke in Höln Der Verstorbene stand seit 1917 an der Spitze unserer Gesellschaft. die seiner geschättlichen Weitsicht und seiner Schaffenskraft ihre austeigende Entwicklung verdanken. Durch seine unermüdliche Arbeitsfreudigkeit und sein Pflichtbew/ußtsein war er, der an sich selbst die höchsten Anforderun- gen zu stellen gewohnt war. uns allen ein Vorbild. Als Vorgesetzter hat er sich durch seine Führereigenschaften, insbesondere auch durch sein soziales Verständnis und seine menschliche Gesinnung die Vverehrung und Zu- neigung seiner Mitarbeiter erworben. Wir stehen mit aufrichtigem Schmerz an der Bahre dieses hervorragen- den Menschen. Ein dauerndes Andenken in unseren Herzen ist ihm sicher. Mannheim, den 9. September 1933. Die Prokuristen, Handlungshevollmächtigten und Ungestellten les Rheinischen Braunkohlen-Syndikats unu der Vereinigungsgesellschaft Rheinischer Braunkonlenhergwerke Am Jonniagaßpend ——— ĩðv—————————— „Jahrgang 3. Nr. 231. Seite 2———————„Hakenk reu ban ner“ Sonntag, 10. September 1933 4 144 ffr⸗ 5, 2 IIMZSchUlE femruf 30411T 8 2 8 EIN LE nimmt Anmeldungen für Anfänger- und Fortge- 4 schrittenen- Kurse- Privatstunden- Einstudierungen—* —— von Volkstänzen- entgegen. ilililtiititüititütninitiniiuiiut ſunade Lanenal, Tncater 19 September Dienstag Musik. Akademie des Nationeltheater-Orchesters kflannheim und Fhilharmonischer Verein E. V. Rennheim Musenssal RNosengarten abends 8 Uhr leitet ein und Sonntag, den 10. September: Der weltberũhmte führt durch Vorſtellung Nr. 8 Miete H Nr. 1 3 1 1258K 1 Einladung zum Abonnement der M. Hoſfmann 72 H 24 Große Oper in vier Akten von Giuſeppe Sa 3— 55 ger. beeid. Bücherrev. Verdi.— Muſ. Leitung: Philipp Wüſt.— kre 6 Akademie- Steuer⸗ und Wirt⸗] Rgie⸗ Friedrich Brandenburg.— Ehbre: 4 Tr. ſchaftsberater Karl Klauß. Tanzleitung: Gertr. Steinweg Ein 0 5 22 655 n Mannheim, 6 3, 7] Perſonen: Der König: Phil. Schäſer;— Anrüf 28 384. Amneris, ſeine Tochter: Irene Ziegler; Sprechzeit 17.19 Uhr.] Aida, äthiopiſche Sklavin: Erita Müller;— ren 1173K Radames, Feldherr: E. Hallſtroem; Ram⸗ phis, Oberprieſter: Heinrich Hölzlin; Amo⸗ nasro, König von Aethiopien, Aldas Vater: Wilhelm Trieloff; Ein Bote: Fritz Bart⸗ 3277235 701* Or jeweils bienstags: 10. Okt., 7. Nov., 5. Dez., 9. Januar, 15. März, 10. April im HAusensaal des Rosengartens Dirigenten: Generalmusikdirektor Philipp Wust. Hannheim. Generalmusikdirektor Hans Weisbach. Karten 75 Pfg. bis MK.. 50 bel Heckel, O S, 10, Zuchhdig. pr. Tiſimann, f 7, 19, Buchhdlg. Schenk, Mitielstr., Blumenns. Uindenhof, Meerfeidstrabe ling; Eine Prieſterin: Guſſa Heiten. Prieſter, Prieſterinnen, Miniſter, Haupt⸗ leute, Leibwache, Krieger, Sklaven. gefan⸗ gene Aethiopier, Volk. Die Handlung ſpielt in Theben und Memphis zur Zeit der Pharaonen. 4 Vorkommende Tänze: 1. Akt: Tempeltanz 233 Leipꝛis · Professor Dr. Hans Plitzner. Muünchen. Solisten: Klavier: Frof. Wilh. Backhæaus und Porothea Braus. Cello: Proi. Enrco Mamardi- I Woline: l. Konzertmeister M. Kergl. Gesans; Rem- Brautleute n n A mersängerin Marg. Klose. Merken Sie sich die gute und billige Walter Kujawſki und der geſ. Tanzgruppe. n Bühnenbilder: Eduard Löffler.— Te 1 Abonnementspreise bedeutend ermähist NMöbelquellel 323„ Dol Dauerkarten von RM..50 bis 534. Fcerotinungsangebot* 48 Anfang 19.30 uyr. Ende nach 22.30 Uhr 1 —— chen, naturlasie un arbig Zahlunss erleichteruns in 5 Raten———— 4 5 peisezimmer, Eiche und poliet Rran. ver 8 2 3 1. Oktober 1. Dezember 1. 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Heckel, O 5, 10 zur Ausgabe Die Karten 3 Stotte, nur gute Popelin⸗ + 3 werden in der Reiheniolge des Eingangs zugeteilt. lm eigenen Geschäfts-Eröffnungl lta M NSDA Interesse der neuen Abonnenten ist soforüge Bestellung z⁊zu 8 hi ˖ Indonthren Qualitàten Mtr. von den we empfehlen. Gestatie mit, Innen höllich mitzutellen, daß ich am.Sept.im Hause 0 Url 74 3 1 ſchen 9 Auskunſt und ausführliche Frospehte in allen Musikalienhendl. M 3, 4 20S0K an 1 tig mü Für die Generalprobe am g morgen werden keine Kanten 5 6, 21(Wonnung: Qu 7, 18-19——70 ei verkauft. 0 Häf 8 IC bolster- u, Dekorations-Geéschäft)] Latten unben erdlinet habe u. empiehle mich lhnen in allen einschlãg. Fachatbeiten gebr., einige 100 St. 1 3 an Sporlalität: Carüinen, Dekoratlonen, ielne Folstermöbel Eierliſten paradeplatz c 17 4 5 20 en bi in e in grozer Zahl kauft— ſcher 1 rationen u. Möõbe sto /en. atratzen, Drelle, Inleiis 5— 4 das bi Einl adung ZuUm Abonnement der Beltieaern,-unen usw. steſ. 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Februar— Anmeldungen an unsere Geschõftsstelle Charlottenstr. 9, Tel.—— Oeſterr 406 13, an unseren Rechner A. Steinkamp. Schwarzwaldstr. 22,—— Tel 237 19, der Konzertkasse F. Heckel, O 5, 10. Tel 51192—— rotten, in Ludwigshaien: Musikheus Kurpfalz, Ludwisstraße 10, Tel.—— verſt! 61345.— ln Heidelbeig: Konzertzentrale. Verkehrsbüro. Leo-——— dem ve poldstraſße 2. Teleion 5548——2— gen iſ Die Karten werden in der Reihenfolge des Einganss zugeteilt.—— diktiere im eigenen Interesse der neuen Abonnenten ist soforige Be-——— den kör stellung zu empiehlen. Die Abonnementskarten kommen ab—— Aeußer 25. Jeplemden on 10—12˙% Unr u. 10—i18 Unr em Rosensarten-—— Diese National-Regĩstrierkasse ist volllommen und größeren Anzeiger— die gedruckte— D 3 Schelter zur Ausgabe.—— neu im Ausschen, in ihren Leistungen und Totalsumme.— der Persönliche Schlüssel—— azu Auskunft und ausidhrlishe. ETQSPEEK2- 2llen Ausikallenhandl.— Ergebnissen. die Schreibvorrichtung— der kombinierte— Bewegi Für die Generalprobe am Montag werden keine Katten verkault— Diese Kasse ist in Deutschland entworfen, Schech- und Quittungsdruch.— j0310 an — Konstruiert und von deutschen Arbeitern, aus jeder Geschäftsinhaber sollte diese neue— Entwid — deutschem Materialu· mitdeutschen Maschinen LNational-Kasse besichtigen— das moderne—.— — gebaut, um den Anforderungen der Geschäfts- System für das moderne Geschäft.— die aus ni ischen Uni— welt von heute enisprechen au können. 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