phe! Hordt õDeel- t. Qillò ramm che-. vom 211⁰K überg her richf „6,30..30 —— 3466 Maris 52² 449. idelberg und 17. Sept. .)(2114K — TEK ani Tn 2115K —— LA 8½ Uhr gartens — — H. Kaun 1 0. Siegl sopran ovorttãgen Steue an 2109 Das NAriokALsoziaLISsTIiSschE Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf 204 86 u. 314 71.— Das„Haken⸗ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtellung zuzüglich 36 Pfennig. Einzelpreis 10 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger Monnheim) Mittwoch, 13. September 1933 oo · Sxdodded entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßia erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten. Heulige Ausgabe 16 Seiten N d W³³ssssss Wors W eile im 50 Pfg. Bei? Annahme: 19 Uhr. Anzelrgen: Die 10geſ Mfa iederholung Rabgtt nach auf Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, k 3, 14/15, Fernruf 204 86 und 314 71. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Mannheim. Ausſchließlicher Gerichts⸗ Preis 10 Mis, anne KamprBlATTNORDnẽWESTBADEN palt. Millimeterzetle 15 WW5b Die 4geſpalt. Millimeter⸗ „Für kleine Die 10geſpalt. Muimeterzeile iegendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗ tand Mannheim.— Poſtſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Ludwigshafen 4960. Dem emigen Ziirger müiten ins Sesicmi: ——— Lalscheolslschen e 45 33 ür unverlangt eingeſandte——— 3 übernehmen wir keine Verantwortung. erlagsort Mannheim. Deutſchland am Vorabend des aſiatiſchen Maſſenmordes/ Die kommuniſtiſchen Mörderorganiſationen kurz vor dem Ausbruch der nationalſozialiſtiſchen Nevolution/ Terror, Beraubungen, Giftmorde, Gasüberfälle, Exploſionsanſchläge, Berlin, 12. Sept.(Eigene Meldung.) Der Geſamtverband deutſcher anti⸗ kommuniſtiſcher Vereinigungene.., der von zahlreichen privaten Verbänden und Vereinigungen gebildet worden iſt, die in keinen engeren Beziehungen zur Reichsregierung und zur NSDaAP ſtehen, hat es unternommen, das geſamte Material über den kommuniſtiſchen Putſchplan vom Februar 1933 mit allen Unterlagen in einem Buch zuſammen⸗ zuſtellen, das den Titel führt:„Bewaffne⸗ ter Aufſtand— Enthüllungen über den kommuniſtiſchen Umſturzverſuch am Vorabend der nationalen Revolution“. Das Buch iſt bearbeitet von Dr. Adolf Ehrt und beim Eckart⸗Verlag Berlin⸗Leipzig herausgekommen. Es ſoll der Oeffentlichkeit der ganzen Welt zeigen, in welcher Gefahr Deutſch⸗ land und damit die geſamte Ziviliſation zur Zeit des Reichstagsbrandes ſchwebte. Das Buch gliedert ſich in ſechs Kapitel, von denen das erſte „Syſtem und Geſchichte des Kommunismus in Deutſchland“ behandelt, das zweite die „Verſchwörung“, das dritte das Thema „Landesverrat“, das vierte das Thema „Hochverrat“, insbeſondere die Zerſetzung in Reichswehr und Polizei, das fünfte den bewaffneten Aufſtand mit den Anweiſungen für die Mobilmachung für militäriſche Ausbildung, für den roten Maſſenſelbſtſchutz, für Waf⸗ fen⸗ und Sprengſtoffdiebſtähle, für rote Manöver, für Terrorgruppen, für Berau⸗ bungen, Giftmorde, Straßenkümpfe uſw. Im 6. Kapitel werden die Schlußfolgerungen aus den Enthüllungen gezogen. Das Material, das ausſchließlich auf amtlichen Quellen fußt, iſt außerordentlich aufſehenerregend und der Oef⸗ fentlichkeit mit wenigen Ausnahmen bisher noch nicht bekannt. Nach den Ermittlungen insbeſondere aus be⸗ ſchlagnahmten Liſten verfügte die KPoꝰ Ende 1932 über etwa eine Million Menſchen, die zu allem bereit waren. Es hatten an Mitgliedern die KPD 300 000, der Kommuniſtiſche Jugendverband Deutſchlands 50 000, die Revolutionäre Gewerk⸗ ſchaftsoppoſition 300 000, die Rote Hilfe 235 000, die Internationale Arbeiterhilfe 120 000, der Verband proletariſcher Freidenker 160 000, der Kampfbund gegen den Faſchismus 25000, die Roten Pioniere 30 000, die Erwerbsloſendele⸗ gierten etwa 30 000. Dazu kamen noch d er illegale Rotfrontkämpferbund, die Sportorganiſationen und die ſonſtigen Sonder⸗ Reichswehr organiſationen, ferner die Kampfausſchüſſe und Aktionskomitees aller Art. Alle dieſe Organiſa⸗ tionen waren in dem kommuniſtiſchen Mobilmachungsplan reſtlos eingeſetzt; ſie ſollten helfen, noch vor Ablauf des Winters 1932/½3 mit ſeiner Maſſenarbeitsloſigkeit die Macht in Deutſchland für den Kommunismus und damit für das große Chaos zu erobern. Zur Erreichung dieſes Zieles wurde als einziger Weg beſchloſſen der Weg des bewaffnelen Aufſtandes Aus einem Ende September 1932 für den Freiſtaat Sachſen ergangenen Befehl geht her⸗ vor, daß ſchon damals in der Zeit vom 5. bis 15. Oktober eine Art Probemobil⸗ machung ſtattfand, bei der Liſten der Führer aller Organiſationen der NSDAp und der Wehrverbände aufgeſtellt wurden und bei der jeder Unterorganiſation der KPꝰD die„Ent⸗ waffnung“ beſtimmter Teile dieſer Leute zugewieſen wurde. Im November 1932(und zwar am 23.) wurde in Berlin ein Probe⸗ alärm durchgeführt, und zwar mit der An⸗ ordnung, daß ſich ſämtliche Organiſa⸗ tionen innerhalb von drei Tagen auf die Illegalität umzuſtellen hätten. Dieſe Anordnung erfolgte in Zu⸗ ſammenhang mit den Regierungsverhandlun⸗ gen Adolf Hitlers. Die Verbindungen der ein⸗ zelnen Organiſationen und Parteiſtellen ſollte nur noch durch Kuriere aufrecht erhalten werden, Sitzungen nicht mehr an feſten Treff⸗ punkten, ſondern nur noch an ſogenannten Durchgangsſtellen abgehalten werden. Ferner wurde die Wahl von Führern von dieſem Zeit⸗ und Polizei punkt ab unterſagt und die Führer der Orga⸗ niſation von oben ernannt. In die Büros wur⸗ den Strohmänner eingeſetzt, während die wirk⸗ lichen Leiter der kommuniſtiſchen Organiſatio⸗ nen ſich an unbekannten Orten aufhielten und nur durch Kuriere erreichbar waren. Namen von Organiſationen und Unterorganiſationen durften von da ab nicht mehr gebraucht wer⸗ den, ſondern jeder Organiſationsteil erhielt eine beſtimmte Nummer, deren Bedeutung nur der Führung bekannt war. Aus zahlreichen vorgefundenen Befehlen geht das auch einwand⸗ frei hervor. Anfang Februar 1933 gab dieſe unſichtbare Zentrale einen im Wortlaut vorgefundenen Be⸗ fehl zur ſtrikten Durchführung der Illegalität heraus. Es heißt darin: „Der Kurierdienſt iſt mit allen Mitteln zu ſchulen. Die Sekretäre der Bezirksleitung be⸗ ſchaffen ſich ſchon jetzt geheime Quartiere, die in der ganzen Stadt zerſtreut liegen. Jeder Stadtteil wüählt ſich ein Kurierquartier aus, das unbedingt geheim gehalten werden muß und nur der Bezirksleitung angezeigt werden darf. Druckapparate zur Herſtellung illegaler Flugblätter dürfen nur einmal an demſelben Orte benutzt werden. Alle Poſtſcheckkonten der Organiſationen ſind abzubauen. Einzahlun⸗ gen auf dieſe Konten dürfen nicht mehr er⸗ folgen. Die Waffen der Schießorganiſationen ſind getrennt in Privatquartieren aufzuheben. Die bekannten Beamten der Politiſchen Po⸗ lizei und die Reviervorſteher ſind auf ihren Gängen in der Stadt genau zu beobachten. Bei den Beamten der Politiſchen Polizei ſoll des weiteren in den frühen Morgenſtunden Das Reichskabinett an der Arbeit Mmindeſtpreiſe für Geireide— Geſetz über Wirtſchaftswerbung Berlin, 12. Sept. Das Reichskabinett be⸗ ſchäftigte ſich in ſeiner erſten Sitzung nach der Sommerpauſe zunächſt mit den für die Genfer Tagung betreffenden Vorbereitungen. Aus⸗ führliche Beratungen fanden dann über agrar⸗ politiſche Maßnahmen ſtatt, die in der Haupt⸗ ſache dazu dienen werden, angemeſſene Preiſe für die neue Ernte feſtzulegen. Das Kabinett iſt ſich einig darüber, daß der deutſchen Landwirtſchaft unbedingt ein aus⸗ kömmlicher feſter Preis für Getreide zugebilligt werden muß. Auf dieſe Weiſe wird jede Spe⸗ kulation in Getreide unterbunden und verhin⸗ dert, daß, wie in früheren Jahren, der Land⸗ wirt unter einen Verkaufsdruck geſetzt wird. Im Rahmen des ſtändiſchen Aufbaues, wie er jetzt von Reichsminiſter Darré durchgeführt iſt, werden organiſatoriſche Maßnahmen getroffen, hältniſſe ſchaffen. die einen Preisſchutz herbeiführen und auf dem Steuerzeichenpreis. Gebiet der Getreidewirtſchaft geordnete Ver⸗ Das Reichskabinett verabſchiedete alsdann ein Geſetz über Wirtſchaftswerbung, wonach beim Reichsminiſterium für Volksauf⸗ klärung und Propaganda ein Werberat der deutſchen Wirtſchaft gebildet wird, der die Auf⸗ ſicht über das geſamte öffentliche und private Werbungs⸗, Anzeigen⸗, Ausſtellungs⸗, Meſſe⸗ und Reklameweſen ausübt. Die Wirtſchafts⸗⸗ werbung iſt an eine Genehmigung des Werbe⸗ rates, die von der Erhebung einer Abgabe ab⸗ hängig gemacht wird, gebunden. Weiterhin ver⸗ abſchiedete das Reichskabinett die Vorlage über Gewährung weiterer Zuſchüſſe zur Unterſtüt⸗ zung der Gewerkſchaft Mechernicher Werke in der Eifel, ſowie ein Geſetz über Bürgerſteuer im Jahre 1934 und ein Geſetz über dos Ver⸗ bot des Verkaufes von Tabakerzeugniſſen unter die Waffen der roten Mordfront/ Zerſetzungsarbeiten bei ſowie in der Nacht anonym angerufen wer⸗ den, um ſich zu überzeugen, ob ſie zu Hauſe ſind.“ In dem Befehl wird dann weiter geſagt, man könne daraus Rückſchlüſſe auf das Statt⸗ finden von Aktionen ziehen. Für jeden Partei⸗ arbeiter wurden für den Fall der Verhaftung Vertreter geſtellt, jede Zelle wurde in der Pro⸗ pagandaarbeit unabhängig von Druckereien ge⸗ macht. Die Zentralleitung Ruhrgebiet gab im Februar 1933 an alle Orts⸗ und Betriebs⸗ leitungen eine Anordnung über Verſchwörer⸗ tätigkeit heraus, in der u. a. zur Vorſicht bei Telefongeſprächen und Anwendung eines beſtimmten Kodes aufgefordert wird. Ferner wird die Chiffrierung aller Briefe verlangt. Die Trefforte der Kuriere ſind dauernd zu wechſeln. Die Kuriere ſollen unauffällig gekleidet ſein. Adreſſenmaterial ſoll nur noch chiffriert an ſicheren Stellen nieder⸗ gelegt werden. Die Funktionäre ſollen unter⸗ einander nicht verkehren. Neugierige ſollen als verdächtige Elemente behandelt werden. Jeder Genoſſe ſoll ſich einen falſchen Namen zulegen und nur noch unter dieſem Namen in der Partei auftreten, um etwaige Spitzel irrezuführen. Es wird weiter darauf hingewieſen, daß die Inhaber der illegalen Wohnungen für Funktionäre mit dieſen beſtimmte Zeichen verabreden ſollen, etwa das Oeffnen eines beſtimmten Fenſters oder das Herausſtel⸗ len von Blumen zum Zeichen, daß die Luft rein ſei. Seien dieſe Zeichen nicht vorhan⸗ den, ſo ſollen die Funktionäre die Woh⸗ nungen nicht betreten, da dann offenbar Polizei in der Wohnung ſei. Es wird darauf hingewieſen, daß kein Funk⸗ tionär irgendwelches ſchriftliches Material bei ſich führen darf. Funktionäre ſollen ſich auf der Straße nicht begrüßen. Sie ſollen alle Bil⸗ der von ſich nach Möglichkeit vernichten, damit nicht der Polizei Material für Steckbriefe in die Hände fällt. Sie ſollen auch nach Mög⸗ lichkeit Alkohol meiden, um nicht im Trunke ſich zu verraten. Raffiniert war das Decknamen⸗ ſyſt em, das bei den einzelnen Teilorgani⸗ ſationen zur Anwendung kam. Es wurde zum Beiſpiel für Reichswehr die Bezeichnung„Kaufmänniſche Be⸗ rufsſchule“ verwandt, für Reichs ⸗ wehrgarniſon die Bezeichnung„Sam⸗ melklaſſe“, für Reichswehrkaſerne die Bezeichnung„Klaſſe“, für Polizei die Bezeichnung„Berufsſchule“, für den Polizeioffizier die Bezeichnung„Be⸗ rufsſchullehrer“, für den R57B⸗Mann die Bezeichnung„Sportsfreund“, für Kriminalpolizei die Bezeichnung„Immer⸗ treu“, für die Marine die Bezeichnung „naß“, für Kriminalbeamter die Bezeich⸗ nung„Hund“ uſw. Ferner wurde ein Zahlenkodex gefunden, mit deſſen Hilfe eben⸗ Erste Nationalsozialisfiscie gSrenzlandſiumdgebung 5. bis 27. Sept. in Karlsruhe Nittwoen 13. Sept. 14— 18³% nachm. Volksſchauſpiele Oetigheim, Feſtaufführung des „Tell“⸗Spiels unter Anweſenheit der badiſchen Regierung. Eintrittspreis.— bis.— Mark. 20—22 Uhr im großen Hörſaal des Chemiſchen Inſtituts der Techniſchen Hochſchule: Vortrag von Dr. Auguſt Beringer⸗Mannheim über „Deutſche Kunſt und Bolſchewismus“(mit Lichtbildern), gezeigt an badiſchen Meiſtern. Veranſtalter: Miniſterium des Kultus und Un⸗ terrichts. Eintrittspreis 20 Pfennig. — Jahrgang 3. Nr. 234. Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 13. September 1983 falls viele Worte verſchlüſſelt werden konnten. Intereſſant ſind die Anweiſungen über die Verwendung von Schwarzſendern, die als Kofferapparate hergeſtellt und zur Verfügung geſtellt wurden. Geradezu toll ſind die ſchwar⸗ zen Liſten, die man im Karl⸗Liebknecht⸗Haus in Berlin fand. Es wurden mit genauen Adreſſen und Perſonalbeſchreibungen in dieſen Liſten zahlreiche Leute aufgeführt, die der KPꝰ in ihren Reihen oder in der NSDApP als verdächtig erſchienen und die zu Beginn des kommuniſtiſchen Aufſtandes als erſte in ihren Wohnungen überfallen und erſchoſſen werden ſollten. Auf die⸗ ſen Liſten ſtanden auch zahlreiche SA⸗Leute, insbeſondere Trupp⸗ und Sturmführer. In Richtlinien für den Nachrichtendienſt der KPd, die im Februar 1933 an alle Funktionäre ausgegeben wurden, wird gefordert, die Be⸗ ſchaffung von Aufmarſch⸗ und Einſatzplänen der Reichswehr, der Schupo, der Wehrverbände, Material über ihre Taktik und für ihre Bewaff⸗ nung, über ihre politiſche Zuverläſſigkeit, über ihre Kaſernen, Lage der Waffenlager, über ihre telefoniſchen, und telegrafiſchen Ver⸗ bindungen, Kabelſchächte der Radio⸗ und Poli⸗ zeikabel, ferner die Beſchaffung von Bauplänen wichtiger öffentlicher Gebäude, insbeſondere aller Polizeireviere, Angabe von Möglichkeiten der Einkreiſung von Polizeirevieren und Poli⸗ zeikaſernen. Es wird ſchnellſte Ergänzung der Waffenbeſtände der KPdD verlangt, weiter die Ueberholung der für den Maſſenterror gebil⸗ deten Sondergruppen. Im Dezember 1932 erging der Befehl an ſämtliche Unterorganiſationen der KPd, ſo⸗ genannte Organiſations⸗, Schutz⸗ und Nachrich⸗ tenabteilungen(OSRA) zu gründen, in die 10 Prozent aller Mitglieder aufgenommen wer⸗ den ſollten. Die OSNA ſollte eine beſonders zuverläſſige Eliteorganiſation ſein und in der Partei als Sonderorganismus wir⸗ ken. Sie ſollte als Stoßtruppe bei allen beſon⸗ ders ſchwierigen Aktionen eingeſetzt werden, ihr wurde ferner die Fühlungnahme mit den ehe⸗ maligen Reichswehrangehörigen und ihre Wer⸗ bung für den Generalſtab der Bürgerkriegs⸗ armee aufgetragen. Am 15. Februar erhielten in Thüringen alle gedienten Leute der KPD die Anweiſung, ſich ſofort bei der Bezirksleitung Thüringen zu mel⸗ den. Der gleiche Befehl erging am 22. Februar in Dresden. Zur gleichen Zeit ging in Hamburg ein Aufruf des Rotfrontkämpferbundes heraus, in dem alle noch abſeits Stehenden aufgefordert wurden, ſofort ihren Eintritt in die Organi⸗ ſationen der KPꝰ zu vollziehen, da der Tag der Revolution nahe ſei. Landesverrak und Spionage Im Kapitel 3(Landesverrat) des Bu⸗ ches wird insbeſondere die Spionage in den wichtigſten Induſtriewerken, in der Reichswehr, in der Polizei, in den Labo⸗ ratorien der Induſtrie, in den Amtsſtuben und dergleichen behandelt. Auch die Feuerwehren und Wach⸗ und Schließgeſellſchaften ſind in das Programm einbezogen. Zahlreiche unter Aus⸗ ſchluß der Oeffentlichkeit geführte Spionage⸗ prozeſſe haben darüber in einer Weiſe Aufklä⸗ rung gegeben, daß die Oeffentlichleit geradezu ſtaunen würde, mit welcher ungeheuren Frechheit und Energie in Deutſchland für die Sowjet⸗ induſtrie Spionage getrieben worden iſt. Es geht daraus auch einwandfrei die Rolle der Berliner Handelsvertretung der Sowjet⸗ union und auch einzelner Perſonen der Ber⸗ liner Sowjetbotſchaft hervor. Außergewöhnlich umfangreich war die Or⸗ ganiſation zur Verſchiebung von befreiten poli⸗ tiſchen Gefangenen, Mördern und ſonſti⸗ gen von der Polizei geſuchten Elementen, ins Ausland. Zu dieſem Zweck waren regelrechte Autolinien zu beſtimmten Grenzſtellen eingerich⸗ tet, auf denen aus den Verſtecken, in denen ſie bis dahin untergebracht waren, dieſe Perſonen ins Ausland gebracht wurden. Auf dieſem Wege wurde auch ſeinerzeit der Mörder von Horſt Weſſel, Ali Höh⸗ ler, nach der tſchechoſlowakiſchen Grenze ge⸗ bracht. Wie umfangreich die Hochverrats · aktionen der KPD waren, geht daraus her⸗ vor, daß in den letzten 16 Monaten vor der nationalen Revolution 111 Landesverrats⸗ prozeſſe in Deutſchland ſtattfanden. »Ein beſonderes Muſterſtück iſt die Anweiſung für die militärpolitiſchen Aufgaben des revolu⸗ tionären Proletariers. Dieſes durch Schreib⸗ maſchinen vervielfältigte Dokument, das mit der Bemerkung verſehen war„Streng geheim! Nicht für den Geſchäftsgang geeignet!“ iſt in ſieben Kapitel geteilt und behandelt folgende Themen: die Reichswehr, klaſſenmäßige Gliederung und Ideologie des Heeres, die Auswirkung der Kriſe auf die Reichswehr, Loſungen und Parolen in der Agitation, Propagandamit⸗ tel und Methoden der Arbeit, die Militär⸗ organiſationen, die Arbeit und die Organi⸗ ſierung der revolutionären Arbeit unter den ehemaligen Soldaten. Als Anlage waren der Broſchüre beigefügt eine Ueberſicht über die Stärke der Reichswehr und ihre Untergliederungen und eine Beſoldungs⸗ tabelle. Eine zweite Broſchüre behandelt die Arbeit unter der Polizei und iſt ähnlich ge⸗ gliedert. In der Zeit vom 1. Oktober 1932 bis 31. März 1933 wurden allein in der Reichswehr 703 Fälle von Zerſetzung mit 111 Verhaftungen verzeichnet, in der Polizei in der gleichen Zeit 719 Fälle mit 435 Verhaftungen. Dabei war die Aktivität der Kommuniſten am größten in den Monaten Januar und Februar des Jahres 1933. Kurz vor dem feſtgeſetzten Termin für den kommuniſtiſchen Putſch wurde ein Flugblatt an die Reichswehr verbreitet, das lautete: „Hitler Reichskanzler— ſchießt in die Luft! Paſſive Reſiſtenz! Verabredung mit den Werktätigen! Die revolutionären Soldaten des 3. Wehrkreiſes.“ Ein anderes Flugblatt mit der gleichen Un⸗ terſchrift lautet: „Hitlers Angriff! Was wird mit der Reichswehr? Wir kämp⸗ fen mit der revolutionären Arbeiterſchaft für die Arbeiter⸗ und Bauernrepublik!“ Ein Flugblatt mit der Unterſchrift:„Die roꝛen Schupozellen Berlins“ lautet: „Appell der roten Schupozellen. Polizei⸗ beamte ſingen die„Internationale“. Unſer Kampf iſt der eure. Für die Arbeiter⸗ und Bauernrepublik! Rot Front!“ Mit dieſen Flugblättern ſollten im letzten Augenblick Reichswehr und Polizei zur Dienſt⸗ verweigerung veranlaßt werden, ein völlig zweckloſes Unterfangen. Aehnliche Flugblätter wurden auch in allen anderen Teilen des Rei⸗ ches verbreitet, ſo zum Beiſpiel in Hamburg ein Flugblatt: „Achtung, Polizeibeamte! Uebt praktiſche Solidarität! Schlagt nicht! Schießt nicht! Die revolutionären Polizei⸗ beamten Hamburgs.“ Ferner wurden Zerſetzungsſchriften an die SA und Ss verteilt mit dem Titel:„Der SA⸗ Prolet. SA⸗ und SS⸗Oppoſitionsblatt. Sprach⸗ rohr der revolutionären Säa⸗ und SS⸗Kame⸗ raden.“ Das wichtigſte Kapitel des Buches iſt das Kapitel ö: „Der bewaffneke Aufſtand“ Hier wird ſchlagartig gezeigt, wie weit bereits die Vorbereitungen der Kommuniſten für einen bewaffneten Aufſtand gediehen waren. Es wa⸗ ren regelrechte Kurſe für einen bewaffneten Auf⸗ ſtand veranſtaltet, eine regelrechte Gefechtsord⸗ nung war ausgegeben worden. Es heißt da unter anderem: 3 „Man könnte neben Meſſern, Schlagrin⸗ gen, petroleumgetrünkten Lappen uſw. noch etwa Beile, Ziegelſteine, kochendes Waſſer zum Begießen der in den Straßen der Arbeiterviertel wütenden Polizeibeſtien, einfache Handgranaten aus Dynamit er⸗ wühnen, nur um das allerprimitivſte von den unendlichen überall vorkommenden Möglichkeiten zur Bewaffnung des Prole⸗ tariats zu unterſtreichen. Proletarier ſind es, die in den chemiſchen Betrieben und im Bergbau mit Giftgaſen und Spreng⸗ ſtoffen zu tun haben oder die Mordwerk⸗ zeuge der Bourgeviſie auf Eiſenbahnen oder Waſſerſtraßen transportieren. Wenn ſie von allen dadurch gegebenen Möglich⸗ keiten einmal für ihre Befreiung Gebrauch machen, ſo tun ſie nur ihre Pflicht.“ Im Sinne dieſer Anordnung hat die KPDr in einer Weiſe Waffenſchmuggel getrieben, wie er kaum zu übertreffen iſt. Hun⸗ derte von Fällen wurden von der Polizei in einem Jahre aufgedeckt, und Sprengſtoffdieb⸗ ſtähle waren an der Tagesordnung. Die KPD hat mehrfach über mehr als hundert Zentner gefährlichſten Sprengſtoffs verfügt, eine Maſſe, die vollkommen genügt, ganz Berlin in die Luft zu ſprengen. Die Zahl allein der Spreng⸗ ſtoff⸗ und Waffendiebſtahlsprozeſſe beläuft ſich innerhalb eines Jahres auf mehrere Hundert. In der Wohnung eines einzigen Arbeiters in Beuthen zum Beiſpiel wurden 50 Dynamit⸗ bomben zu je einem Pfund, 36 Dynamit⸗ ſprengpatronen, 50 Sprengkapſeln mit Zünd⸗ ſchnur und große Mengen Munition gefunden. Aehnliche Funde wurden an zahlreichen ande⸗ ren Stellen gemacht. Die Wehrorganiſationen der KPdꝰ hielten regelrechte Manöver ab, über die an die Zentralſtellen kritiſche Berichte ab⸗ gegeben wurden. So iſt ſehr intereſſant ein Bericht über eine Uebung am 15. und 16. Okto⸗ ber 1932 in der Gegend von Stuttgart. Aus der Kritik geht hervor, daß es ſich um ein vegel⸗ rechtes Manöver gehandelt hat. Am 15. Januar 1933 wurde in ganz Deutſch⸗ land ein großes Werbeaufgebot zum Aufbau von Jugendſturmtrupps des antifaſchiſtiſchen Kampfbundes ausgeſchrieben. Es hieß darin: „Die Jungarbeiterſchaft ſoll in be⸗ ſchleunigtem Tempo mobiliſiert und ſyſtematiſch für den bewaffneten Aufſtand ausgebildet wer⸗ den.“ Zur gleichen Zeit wurde die Organiſation der KPꝰ zwecks leichterer Erfaſſung umgebaut und als kleinſter Körper an Stelle der Achter⸗ gruppe die Fünfergruppe gewählt. Am 25. Februar 1933, alſo kurz vor dem Reichstagsbrand, wurde ein Rundſchrei⸗ ben an alle Gauſtellen des Rotfrontkämpferbun⸗ des ausgegeben, das durch Kurierſtaffetten ver⸗ breitet wurde. Darin heißt es: „Die größte Initiative und die größte Ver⸗ antwortung muß nun bei unſeren Gruppenfüh⸗ rern liegen. Von Gruppe zu Gruppe, ſowohl, als auch innerhalb der Gruppe ſelbſt muß ein „Zieht den Zünder Es wurde dann eine Alarmſtufeeinteilung her⸗ ausgegeben, in der es heißt: „Bei Belanntgabe der Nummer 50 muß jeder RFB⸗Angehörige in ſeiner Wohnung verblei⸗ ben. Der Kurierapparat hat bereitzuſtehen, um bei eintretenden Ereigniſſen die geſamte Orga⸗ niſation zu mobiliſieren und die Partei zu alarmieren. Bei Bekanntgabe der Ziffer 100 müſſen zuſätzlich Patrouillen einzelner Gruppen Be⸗ obachtungsdienſte durchführen. Die Bekanntgabe der Ziffer 150 hat zur Folge, daß die geſamte Organiſation in Alarm⸗ zuſtand geſetzt und jede Fünfergruppe in einer Wohnung zuſammengezogen wird, in der ſie auf weitere Befehle zu warten hat. Bei Bekanntgabe der Ziffer 200 werden außerdem bewaffnete Patrouillen mit Cinver⸗ ſtändnis der Partei oder auf Anordnung leiten⸗ der RFB⸗Stellen eingeſetzt.“ Der Alarmbefehl der Bundesleitung des RiB für den bewaffneten Aufſtand ging am 27. Februar heraus und lautete:„An alle Abteilungsſtäbe! uUnſere Organiſation, die ganze wehrhafte Arbeiterſchaft, ſteht vor der entſcheidenden Aufgabe. Mut, Kühnheit und Entſchloſſenheit: In jedem Moment müſſen alle Führer befähigt ſein, durch die Organiſation die breiteſten Maſſen zu mo⸗ biliſieren. Die Bundesführung erwartet in dieſem entſcheidenden Moment von jedem Führer und Kameraden den Einſatz der ganzen Kraft und ſeines Lebens im Kampf für unſere Klaſſe.“ ſehr guter Nachrichten⸗ und Alarm⸗ dienſt organiſiert ſein, der es ermoͤglicht, zu jeder Zeit, ob Tag oder Nacht, die Gruppe ein⸗ zuſetzen. Dieſe Einſtellung der Organiſation, verbunden mit der größten Entſchlußkraft unſe⸗ rer Stäbe und unſerer Führer, wird uns die Vorausſetzung geben, in den kommenden Wo⸗ chen zu zeigen, daß unſere Gegner uns nicht vernichten können, daß aber wir in der Lage ſind, zum entſcheidenden Schlag gegen ſie aus⸗ zuholen.“ Schon drei Tage ſpäter hielt man den Zeit⸗ punkt für gekommen. In aller Eile wurde der Rote Maſſenſelbſtſchutz dem Rotfrontkämpfer⸗ bund unterſtellt und allgemeiner Alarm angeordnet. Es wurde ein Flugblatt gedruckt, das lautete: „Arbeiter und Rüſtungsbetriebe, Eiſenbahn⸗ und Verkehrsarbeiter, Proleten in Schüch⸗ ten, Betrieben und Gutshöfen, Schupo⸗ beamte und Reichswehrſoldaten! Vereinigt alle kümpferiſchen, wehrhaften Elemente des werktätigen Volkes zu wahrhaft revolutio⸗ nürem Maſſenkampf gegen die faſchiſtiſche Generaldiktatur.“ Am 25. Febr. 1933 gab die„Kote Front“ folgendes Extrablatt aus: „Organiſiert einen ſtändigen Alarmdienſt, or⸗ ganiſtert Tag⸗ und Nachtpatrouillen und Wacht⸗ dienſt! Beobachtet die SA⸗Lokale! Bleibt in Gruppen beiſammen, ſchlaft zuſammen, vertei⸗ digt euch zuſammen und ſterbt für die Freiheit zuſammen, wenn es das Gebot der Stunde und des Kampfes erfordert. Organiſiert euch in den kampferprobten Formationen des§B, ſchart euch um ſie.“ Gleichzeitig gab die Zeitung „Der Rote Matroſe“ einen Aufruf aus: „Arbeiter, auf die Barrikaden, vorwärts zum Sieg! Neue Patronen in die Gewehre. der Handgranaten“ Es werden dann eine Reihe von einzelnen Anordnungen für den Einſatz der KPD im bewaffneten Aufſtand gegeben. Ein in Hamburg gefundener Befehl lautet: „Bei der großen Alarmſtufe rücken die für dieſe Beſetzung befohlenen Häuſerſtaffeln nach ihren Sicherungsplätzen, in denen ſie nach Möglich⸗ keit Rad⸗ und Motorradfahrer vorſchicken, um gegen alle eventuellen Vorgänge geſichert zu ſein. Die dazu benötigten Einſatzbefehle er⸗ gehen in Kürze. Bei der großen Alarmſtufe verſehen ſich unſere Genoſſen nach Möglichkeit mit Brotbeutel oder Ruckſack und dem nötig⸗ ſten Eſſen. Auch iſt von dem Staffelführer für Werkzeug, Beile, Aexte, Spaten uſw. zu ſorgen. Sämtliche Häuſerſtaffel verſuchen, ſelbſtändige Radfahrergruppen zu formieren.“ Die Anweiſungen für Maſſenterror, insbeſondere für die Terroriſierung beſtimmter Straßen und Stadtviertels, ſind ebenfalls ſehr umfangreich und intereſſant. So werden z. B. Anweiſungen für die Einſchüchterung der Ein⸗ wohner, für die Feſtnahme von Geiſeln, für Drohbriefe uſw. gegeben. Ferner wurden die Erwerbsloſen zu Plünderungen aufgehetzt. Geradezu phantaſtiſch ſind die Waffenmengen, die bei den zahlreichen Razzien von der Berliner Polizei in den Berliner Kom⸗ muniſtenvierteln beſchlagnahmt wurden. Weit über hundert Maſchinengewehre wurden ermittelt, mehrere tauſend Pi⸗ ſtolen, viele hundert Gewehre, mehr als hun⸗ derttauſend Schuß Munition, zahlreiche Maſchi⸗ nengewehr⸗ und Gewehrzubehörteile, große Mengen von Bomben, 31 Flaſchen Exploſipſtoff, mehrere hundert Handgranaten uſw., dazu meh⸗ rere tauſend Dolche und Meſſer. Der große Schlag Die letzten Vorbereitungen zur Revolulion Anfang Februar 1933 trat die geheime Kopf⸗ leitung des bewaffneten Aufſtandes zuſammen. Als Vertreter der KPꝰ nahmen die Führer der kommuniſtiſchen Kampſperbände an der Sitzung teil: Obrich, Schneller und Hans Kip⸗ penberger. Sie nahmen die Befehle der kom⸗ muniſtiſchen Internationale entgegen, die ihnen von dem Leiter der weſtlichen Sektion, dem Juden Munuileſki, erteilt wurden. Danach ſollte der Aufſtand in der entmilitariſierten Zone des Rheinlandes beginnen. Das Signal ſollte die Ermordung des Führers und Reichskanzlers bei ſeiner be⸗ abſichtigten Rheinlandreiſe werden. Zugleich mit dem Attentat auf den Führer oder auf den Reichspräſidenten wurde beſchloſ⸗ ſen, ſämtliche Großſendeſtationen zu beſetzen, von denen aus der Aufruf zum bewaffneten Auf⸗ ſtand an das Proletariat ergehen ſollte, und unverzüglich ſollten im Anſchluß daran lebens⸗ wichtige Betriebe geſprengt oder ſtilgelegt und Sabotage an öffentlichen Gebäuden, Eiſenbahn⸗ brücken, Kaſernen, Polizeiunterkünften uſw. verübt werden. Die geheime Leitung der bol⸗ ſchewiſtiſchen Revolution ſollte ſich in Krefeld und in Düren befinden. Die militäriſche Lei⸗ tung lag in der Hand des ruſſiſchen Juden Wollenberg, dem als engſter Mitarbeiter der Jude Landesmann beigegeben war. Am 13. Fe⸗ bruar 1933 fanden bereits die Beſprechungen der Bezirksleitungen ſtatt, doch wurde ein Stichtag für den Ausbruch der Revolution nicht gegeben, ſondern darauf hingewieſen, daß die Theorie der kalendermäßigen Feſtlegung der Ergebniſſe einer Neigung zur Ueberſchätzung der bürokratiſch⸗mechaniſchen Seite in der Füh⸗ rung der Revolution entſpringt und ſich eine revolutionäre Maſſenbewegung nicht nach dem Kalender entwickelt. Zur ſelben Zeit ſetzten umfangreiche Sprengſtoff⸗ und Waffendiebſtahe in allen Induſtriegebieten ein. Niemals wurde eine ſolche Häufung von Sprengſtoffdiebſtählen beobachtet, wie im Februar 1933. Gleichzeitig wurden An⸗ hläge auf Hochſpannungsleitungen und etroleumtanks verübt und eine erhöhte lktivitäüt im Kampfe gegen die SA beobach⸗ et. Es wurden nochmals Anweiſungen für den Straßenkampf ausgegeben. Am W. Februar erging die Anweiſung ſur höchſte Alarmſtufe. Ferner wurde der Beginn der erſten Aktion auf den 5. ez abends 12 Uhr verſchoben. In dem Beſfehl heißt es: „Wir erwarten, daß unſere Anweiſungen ſofort durchgeführt werden zum Sturz der Hitler⸗ regierung.“ Der vorzeitige Ausbruch des Reichstagsbran⸗ des, der nach dem Willen der kommuniſtiſchen Drahtzieher das Fanal für den Beginn des Aufſtandes ſein ſollte, das rechtzeitige Erken⸗ nen der kommuniſtiſchen Abſichten, insbeſondere durch die preußiſche Regierung, machte in der letzten Minute entſcheidende Gegenmaßnahmen möglich, durch die die kommuniſtiſchen Abſichten entſcheidend durchkreuzt wurden. Noch monate⸗ lang hat die Polizei, insbeſondere die preußi⸗ ſche Geheime Staatspolizei und die ihr ver⸗ wandten Behörden der anderen Länder damit zu tun, die kommuniſtiſchen Brandherde aus⸗ zutreten und die letzten Möglichkeiten eines bolſchewiſtiſchen Aufſtandes auszuſchalten. Dem Geſamtverband deutſcher antikommuniſtiſcher Vereinigungen e. V. kann man für ſeine wert⸗ volle Forſchungsarbeit nur dankbar ſein, die ein bleibendes Dokument für Deutſchlands ſchwerſte Zeit darſtellt. 4 1 4 4 7 Jahrga der fre Berli tionsamt hold M Arbeitert Männern Bingen a Reinho rer der 2 der Polit Ley, de tionsmin des Proh front, Gi reiſe dur Selbſtr Bing des Leite ſchen Arb fahren w Muchor unter de ling, in zum Ab Abendbro über ſaß, Als er daran Es löſt Leib tr hindern jagte ſie Muchow Krankenh 4 Uhr gef Deutſch begabt Reinho der de Berli Bingen ti chow wu geboren. dete er ſi weiter. J Mitgli zunächſt r tion Neuk 1926 erhi Organiſat Von de Betrieb dieſem murde e ter. In ſchrift d iber 1933 Alarm⸗ oͤglicht, zu ruppe ein⸗ zaniſation, kraft unſe⸗ d uns die nden Wo⸗ uns nicht der Lage n ſie aus⸗ den Zeit⸗ wurde der ntkämpfer⸗ Alarm t gedruckt, enbahn ⸗ Schäch⸗ Schupo⸗ ereinigt ente des volutio⸗ chiſtiſche Front“ dienſt, or⸗ nd Wacht⸗ Bleibt in n, vertei⸗ e Freiheit tunde und ich in den „B, ſchart ärts zum . ten“ einzelnen KPꝰD im hl lautet: für dieſe ach ihren Möglich⸗ icken, um ſichert zu efehle er⸗ llarmſtufe töglichkeit m nötig⸗ ührer für zu ſorgen. lbſtändige rror, eſtimmter falls ſehr den z. B. der Ein⸗ iſeln, für irden die rungen ſind die Razzien ner Kom⸗ en. Weit ewehre nd Pi⸗ als hun⸗ e Maſchi⸗ e, große loſivſtoff, azu meh⸗ abends heißt es: ſen ſofort r Hitler⸗ agsbran⸗ niſtiſchen ginn des e Erken⸗ beſondere e in der ßnahmen Abſichten monate⸗ e preußi⸗ ihr ver⸗ er damit rde aus⸗ en eines en. Dem niſtiſcher ne wert⸗ ſein, die tſchlands Jahrgang 3. Nr. 234. Seite 3 „Hakenkreuzbanner Der Irganiſationsleiter der Deutſchen Arbeits⸗ front Reinhold Muchow tödlich verunglückt Berlin, 12. Sept. Der Leiter des Organiſa⸗ tionsamtes der Deutſchen Arbeitsfront, Rein⸗ hold Much ow, der auch die Zeitſchrift„Das Arbeitertum“ herausgibt und zu den führenden Männern der NSBo gehört, iſt heute mittag in Bingen am Rhein tödlich verunglückt. Reinhold Muchow befand ſich mit dem Füh⸗ rer der Deutſchen Arbeitsfront und Stabsleiter der Politiſchen Organiſation der NSDAP, Dr. Ley, dem ehemaligen italieniſchen Korpora⸗ tionsminiſter Exzellenz Bottai ſowie dem Leiter des Propagandaamtes der Deutſchen Arbeits⸗ front, Graf Reiſchach, auf einer Beſichtigungs⸗ reiſe durch Deutſchland. Selbſtmord des Sturmbannführers Mehrling Bingen, 12. Sept. Zu dem tragiſchen Tode des Leiters des Organiſationsamtes der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront, Reinhold Muchow, er⸗ fahren wir noch folgendes: Muchow hatte ſich mit einigen Freunden, dar⸗ unter dem Sturmbannführer Mehr⸗ ling, in der Pfalzgrafenſchenke in Bacharach zum Abendbrot niedergelaſſen. Nach dem Abendbrot ſtand Mehrling, der Muchow gegen⸗ über ſaß, auf, um ſich zu verabſchieden. Als er ſein Koppel umſchnallte, ſchlug der daran befindliche Revolver gegen den Tiſch. Es löſte ſich ein Schuß, der Muchow in den Leib traf. Mehrling riß, ehe ihn jemand hindern konnte, ſeinen Revolver heraus und jagte ſich zwei Schüſſe in den Kopf. Er war ſofort tot. Muchow wurde ſchwerverletzt in das Bingener Krankenhaus geſchafft, wo er heute morgen um 4 Uhr geſtorben iſt. Mit ihm verliert die Deutſche Arbeitsfront einen ihrer begabteſten Führer. Reinhold Muchow, ein Vorkämpfer der deulſchen Arbeiterbewegung Berlin, 12. Sept. Der heute mittag bei Bingen tödlich verunglückte Reinhold Mu⸗ chow wurde am 21. Dezember 1905 in Berlin geboren. Nach dem Beſuch der Volksſchule bil⸗ dete er ſich auf dem Wege des Selbſtſtudiums weiter. Im Dezember 1925 wurde Muchow Mitglied der NSDAP. Er übernahm zunächſt das Amt des Schriftführers der Sek⸗ tion Neukölln(Berlin), doch ſchon im Frühjahr 1926 erhielt er einen wichtigen Poſten in der Organiſationsleitung des Gaues. Von der Gründung der Reichsleitung der Betriebszellenorganiſation an war er auf dieſem Gebiet aktiv beteiligt, und zwar wurde er zunächſt deren ſtellvertretender Lei⸗ ter. Im Mürz 1931 gründete er die Zeit⸗ ſchrift das„Arbeitertum“, die einen auſer⸗ ordentlich großen Aufſtieg zu verzeichnen hat. Die Auflage des„Arbeitertum“ erreichte ſchließ⸗ lich 3,2 Millionen. Reinhold Muchow ſiedelte nach München über, wo er ſich weiterhin dem Ausbau der NS BO widmete. Nach der Machtergreifung hat Muchow als eine der wichtigſten Aufgaben in der Liquida⸗ tion des alten Syſtems bei der Ausarbeitung des Planes für die Beſetzung der Ge⸗ werkſchaftshäuſer am 2. Mai führend mitgearbeitet. Ihm iſt es zu einem erheblichen Maß zu verdanken, daß dieſe großangelegte Ak⸗ tion ſo reibungslos verlief und zu einem durch⸗ ſchlagenden Erfolg wurde. Dr. Ley, der Füh⸗ rer der Deutſchen Arbeitsfront, hat ihn dann zum Leiter ſeines Organiſations⸗ amtes gemacht, und weiter wurde Muchow in den Kleinen Konvent der Deutſchen Arbeits⸗ front berufen. So gehörte er zum Führerſtab der Deutſchen Arbeitsfront, die mit dem Tode von Reinhold Muchow einen ſchweren Werluſt erleidet. Bei der Neuorganiſation der Arbeiterverbände im Rahmen der Deutſchen Ar⸗ beitsfront hat Muchow einen ſehr weſentlichen Anteil. Großer Mühlenbrand in Bautzen 15 000 Zentner Getreide verbrannt— Ueber 300 000 Mark Schaden Dresden, 12. Sept. Von einem rieſigen Schadenfeuer heimgeſucht wurde in der 12. Nachtſtunde die großen Frankenſteinſche Mühle, Inhaber Heinrich Probſt. Aus bisher noch unbekannter Urſache brach in dem großen Mühlengebäude ein Brand aus, der mit raſen ⸗ der Schnelligkeit um ſich griff und alsbald das ganze große Gebüude in Aſche legte. Auch das anſtoßende kleinere Wohnhaus wurde von dem Feuer ergriffen, das zurzeit noch in Flammen ſteht. Die Gefahr eines wei⸗ teren Umſichgreifens war ſo groß, daß neben Reichsſtatthalter Robert Wagner beſichtigt auf der Grenzlandwerbemeſſe Karlsruhe den Stand der Firma Schoe mperlen u. Gaſt. der Bautzener Feuerwehr auch durch Alarm der Fabrikſirenen die großen Fabrikfeuerwehren nach dem Brandherd gerufen wurden. In der Mühle lagerten große Getreidevorräte, die dem Feuer reiche Nahrung boten · Bautzen, 12. Sept. Zu dem Großfeuer in den Frankenſteinſchen Mühlenwerken wird er⸗ gänzend gemeldet, daß ſämtliche Mühlen⸗ gebäude in Flammen ſtehen. Das Bieh(Pferde, Rinder und Schweine) konnte gerettet werden, desgleichen das ge⸗ ſamte nichtverſicherte Mobiliar aus dem Wohngebäude. Der Vieh⸗ und Gebäude⸗ ſchaden, der durch Verſicherung gedeckt iſt, beläuft ſich auf über 200 000 Mark. Der Schaden an verbranntem und verdorbenem, nur zum Teil verſicherten Getreide und Mehl, insgeſamt ungefähr 15 000 Zentner, beträgt über 100 000 Mark. Gegen 4 Uhr morgens war der Brand lokali⸗ ſiert. An dem Rettungswerk hatten außer der Feuerwehr auch SA und SS hervorragen⸗ den Anteil. „Aug' um Aug'!“ Jüdiſch⸗kommuniſtiſche Frechheiten in Paris— Klãägliche kundgebung für den Reichskagsbrandſftifter Paris, 12. Sept.(Eig. Meld.) Die„In⸗ ternationale Liga gegen den Anti⸗ ſemitismus“ hat geſtern abend im Wag⸗ ramſaal eine große öffentliche Kundgebung ab⸗ gehalten, auf der die bekannten linksſtehenden Anwälte de Moro⸗Giafferi und Tor⸗ rͤs für die angebliche Unſchuld der Brandſtifter plädieren ſollten. Die beiden Red⸗ ner kamen aber über die in der deutſchfeind⸗ lichen Preſſe in den letzten Monaten aufgeſtell⸗ ten Behauptungen und Dokumente nicht hinaus. Wer erwartet hatte, von ihnen näheren Auf⸗ ſchluß zu erhalten, iſt arg enttäuſcht wor⸗ den. Die außerordentlich ſchlecht organi⸗ ſierte Kundgebung trug überdies ausgeſpro⸗ chen jüdiſchen und kommuniſtiſchen Charakter. Wiederholt wurde von der im Saale verſammel⸗ ten Menge die„Internationale“ an⸗ geſtimmt, und bezeichnend war die Ankündi⸗ gung des Verſammlungsleiters, daß man nach dem altjüdiſchen Grundſatz: Aug' um Aug', Zahn um Zahn, bereits jetzt in Paris und in anderen europüiſchen Hauptſtädten Geiſeln ausgeſucht habe(), die heran⸗ gezogen würden, falls dem Ehrenpräſiden⸗ Von links nach rechts: Mario Borzacchini, Guiſeppe kowſki(Frankreich), die bei dem Autorennen um den Drei Todesopfer beim Rennen in Monza unglückten. Campari(beide Italien) und Graf Czay⸗ Großen Preis von Monza tödlich ver⸗ Beschten Sie Gle Freitsgnummer! Das„Hakenkreuzbanner“ meldet sich! e banme mh, hareaeelenaeetaminhemb vasreenen auemeeeene erenea-amauhzur ar-unasenrunaaatsaudvruann. ten dieſer Liga, Albert Einſtein, ein Haar gekrümmt werde. Eine größere Menſchenmenge fand keinen Ein⸗ laß im Saale und demonſtrierte auf der Straße. Ein ſtarkes Polizeiaufgebot war zur Stelle, das Umzüge verhinderte. Es kam wiederholt zu leichteren Zuſammenſtößen, bei denen einige Polizeibeamte Verletzungen erlitten. Von 20 Verhaftungen wurden zwei, darunter die eines Engländers, aufrecht erhalten. Mehrere Grup⸗ pen, die über die Avenue des Champs Elyſeée nach der deutſchen Botſchaft vorzudringen ver⸗ ſuchten, ſind durch das Dazwiſchentreten der Polizei an ihrem Vorhaben verhindert worden. Wie wenig erfreulich und wie wenig ein⸗ drucksvoll dieſe Kundgebung war, ergibt ſich aus der Lektüre der franzöſiſchen Morgen⸗ preſſe, die Berichte über die Veranſtaltung ent⸗ weder überhaupt nicht bringt oder die von den beiden Rechtsanwälten vorgetragenen Argu⸗ mente als ſo wenig ſtichhaltig anzuſehen ſcheint, daß ſie ſich auf die Erwähnung der Tatſache, daß beide geſprochen haben, beſchränkt. gampf um die deulſche Schule im Sdargebiel Eine Auflagenachricht der Regierungs⸗ kommiſſion. Saarbrücken, 12. Sept.(Eig. Meldung.) Bei der„Saarbrücker Landeszeitung“ war im März dieſes Jahres ein Flugblatt gedruckt worden, das ſich an die Eltern im Saargebiet wendet und die Frage der Wahl der Schule be⸗ handelt. Am Samstag hat nun die Landeskriminal⸗ polizei in der Druckerei der„Saarbrücker Lan⸗ deszeitung“ eine Hausſuchung vorgenommen. Wie man hört, legt die Regierungskommiſſion den größten Wert darauf, den Verfaſſer des Flugblattes zu ermitteln. Die Regierungs⸗ kommiſſion hat ferner dem Saarbrücker Abend⸗ iblatt eine Auflagenachricht zugehen laſſen, in der es u. a. heißt, daß das Flugblatt„Drohun⸗ gen“ enthalte, die„die Eltern in der Wahl der Schulen für ihre Kinder beeinfluſſen ſollen“. Der Text des Flugblattes ſei mit dem Recht über die freie Wahl der Schule unvereinbar, ſo wie es durch die in Kraft befindlichen Ge⸗ ſetze und Verordnungen gewährleiſtet ſei. Im Hinblick auf den Inhalt des Flugblattes ſei die gerichtliche Verfolgung und die Beſchlagnahme angeordnet worden. Die„Saarbrücker Zeitung“ brachte geſtern unter der Ueberſchrift„Heraus aus den Do⸗ minial⸗Schulen“ einen Aufruf, der die Eltern auffordert, die Kinder den zuſtändigen deut⸗ ſchen Schulen zuzuführen. 45 Kommuniſten in Glogau verhaftet Glogau, 12. Sept. In der Stadt waren in den letzten Tagen verſchiedentlich kommuni⸗ ſtiſche Umtriebe feſtgeſtellt worden. Am Montag wurden an zwei Stellen mit der Hand hergeſtellte Plakate angebracht, die unterzeichnet waren mit„Rot⸗Front“ und„KPD— Ortsgruppe Glogau“. Wie die Polizei⸗ preſſeſtelle dazu mitteilt, ſind noch am Montag⸗ aband 45 Perſonen vorläufig feſtgenommen worden, die der KPD angehört oder ihr nahe⸗ geſtanden haben. Jahrgang 3. Nr. 234. Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 13. September 1988 Es gilt jetzt, das Volk zur Nation zu erziehen Die Aufgaben der Landesſtellen des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda Karlsruhe, 12. Sept. Bei einem Empfang in der Reichsſtatthalterei äußerte ſich heute vor zahlreichen Perſönlichkeiten des öffentlichen Le⸗ bens, darunter auch Innenminiſter Pflaumer, der Leiter der Landesſtelle Baden⸗ Württemberg für Volksaufklärung und Propaganda, Moraller, über die Aufgaben der Landesſtellen. Nach der beiſpiel⸗ loſen Uebernahme der Macht durch den Natio⸗ nalſozialismus, ſo führte er aus, gilt es jetzt, das Volk zur Nation zu erzie⸗ hen. Es ſoll bewußt ſein Schickſal geſtalten und im Gleichſchritt der Führung folgen, die den Willen der Nation vollſtreckt. Wir dürfen die Dinge nicht mehr vom Standpunkt der ewig kritiſchen Bierbankpolitik betrachten, ſondern eingeſtellt auf die elementaren Grundſätze des Werdens und Ge⸗ ſchehens der Völker. Dieſes neue Denken zu vermitteln, das iſt die Aufgabe, die ſich das Reichspropagandaminiſterium geſetzt hat. Damit iſt auch das Aufgabengebiet der Landesſtellen umriſſen: Zuſammenfaſſung aller Faktoren der öffent⸗ lichen Meinung, Zuſammenarbeit aller lebendigen Krüfte des Volkes in einer ge⸗ waltigen Propaganda⸗Aktion. Das Weſen der Landesſtellen erſchöpft ſich aber nicht in Veranſtaltungen und Kundgebungen. Es ſind bitterernſte Probleme, die uns die nächſte 22. Dr. med. Zalfſieiser Sprieſit: „Der Beburtenrückg Grundlagen“ Zukunft ſtellt. Hierzu bedarf es der freudigen Mitarbeit aller. Dabei gibt es keinen Streit um Zuſtändigkeiten und Kom⸗ petenzen; denn es geht um die Zukunft von Generationen. Heute ſoll der Auf⸗ takt ſein zu einer großzügigen Dreimonats⸗ aktion für die bevölkerungspolitiſchen Belange. Darin liegt das Schlüſſelproblem von der deut⸗ ſchen Zukunft. Gelingt es nicht, dem Geburten⸗ rückgang Einhalt zu tun und das Steuer herum⸗ zuwerfen, dann ſind alle Anſtrengungen um⸗ ſonſt. Damit leitete Herr Moraller zu dem Vor⸗ trag über, den der Sonderbeauftragte für das Geſundheitsweſen in Baden, Dr. med. Pak⸗ heiſer, über dieſes hochbedeutſame Gebiet ge⸗ halten hat. ang hat ſeine Wurzeln in ſeeliſchen Die Durchführung des Dreimonaksplanes zur bevölkerungspolikiſchen Aufklärung Der Empfang in der Reichsſtatthalterei galt vor allem der Entgegennahme hochintereſſanter Ausführungen des Sonderbeauftragten für das Geſundheitsweſen in Baden Dr. med. Pak⸗ heiſer über die Durchführung des Drei⸗ monatsplanes der Reichsregierung, der den Zweck verfolgt, wieder bevölke⸗ rungspolitiſches, erbbio ogiſches Denken in das Volk hineinzutra⸗ gen. Der Redner legte dar, daß ſich der neue Staat in der Sorge um die Kranken und Schwachen von ſeinem Vorgänger nicht über⸗ treffen laſſen werde, er leugne aber die Berech⸗ tigung einer falſch verſtandenen Humanität. Der individuellen Betreuung iſt die Gemeinſchaftspflege und Raſ⸗ ſenhygiene, alſo die Rückſicht auf das Volksganze voranzuſtellen. Derneue Staat hat die dringenden volkpolitiſchen Fragen und Pro⸗ bleme aus den Debatten akademi⸗ Fortpflanzung. ſcher Zirkel herausgenommen und mitten hinein in das Volk geſtellt. Es gilt, die Verhältniſſe ſo zu geſtalten, daß die Raſſenhygiene fruchtbar wirken kann. Sie iſt eine ſubjektive Wiſſenſchaft, fußt aber auf den objektiven wiſſenſchaftlichen Erkenntniſſen ſie geht von den Erkenntniſſen der Erbbiologie aus. Der Segen der Raſſen⸗ hygiene wird ſich erſt in Generationen zeigen. Es gilt, Geſunde zu ſchützen und zu för⸗ dern, Minderwertige indeſſen in ihrem Weiterwuchern zu hemmen. Wir müſſen das treiben, was der Biologe als Ausleſe bezeichnet. Hierein ſpielt die Frage der Der Raſſenhygieniker kennt zwei Methoden, jene der Verhinderung der weiteren hemmungsloſen Fortpflanzung des Minderwertigen und die der Unterſtützung und — 71 der Fortpflanzung des Erbwert⸗ vollen. Wir haben in Deulſchland mindeſtens eine Million Erbkranke In dieſem Zuſammenhang umſchreibt Dr. Packheiſer Sinn und Ziel des Steriliſations⸗ geſetzes. Wichtig ſind ferner die Abſonderungs⸗ maßnahmen ſowie ein Umbau in der Straf⸗ rechtspflege dergeſtalt, daß gegenüber dem alten Schuld⸗ und Sühnebegriff mehr der Schutz der Gemeinſchaft in den Vordergrund geſtellt wird. Mit einem Eheverbot dürfte nicht allzuviel zu erreichen ſein. In Betracht kommt ſodann ein ſog. raſſiſcher Grenzſchutz gegen die Ein⸗ wanderung unerwünſchter Elemente, wie ihn beiſpielsweiſe die Vereinigten Staaten in ver⸗ ünderter Form(Einwanderungsquoten) ſchon längſt kennen. In Deutſchland, ſo fuhr Dr. Pakheiſer fort, hat die Fruchtbarkeit in erſchreckendem Maße abgenommen Von allen Ehen ſind 40 Prozent kinderlos, in Berlin ſogar 55 Prozent. Daraus geht hervor, wie trübe die Ausſichten bei uns in bevölkerungspolitiſcher Hinſicht ſind. Normal müßte die Kinderzahl einer geſunden Ehe in Deutſchland 3,4 betragen. Zu dem kata⸗ ſtrophalen Geburtenrückgang des erbgeſunden Volksteils tritt auf der anderen Seite das enorme Anwachſen der erbbiologiſch minder⸗ wertigen Elemente. Die urſächlichſten Gründe der Unfruchtbarkeit ſind nicht wirtſchaftlicher Art. Gerade die wirtſchaftlich Starken und na⸗ mentlich auch die gebildeten Kreiſe haben die wenigſten Kinder. Der Geburtenrückgang hat ſeine Wurzeln in ſeeliſchen Grundlagen, gegen die angekämpft werden muß. Die Bevölkerung muß dazu gelangen, ihre Ein⸗ ſtellung zu dieſen Fragen zu ändern, ſie muß wieder zu dem Bekenntnis zum Volk und zur Familie zurückgeführt werden. Dazu gehört der Kampf gegen die Abtreibungsſeuche. Die erbgeſunden Kinder müſſen geſchützt und den kinderreichen Familien das Leben erleichtert werden. Das kann durch Schaffung einer Familienlaſten⸗Ausgleichskaſſe ge⸗ geſchehen. Ginge es ſo weiter wie bisher, ſo hätten wir in einem Zeitraum von 100 Jahren nur noch 40 Millionen Einwohner in Deutſch⸗ land. Während bei uns auf 1000 Köpfe 17 Ge⸗ burten kommen, ſind es deren in Polen 33 bis 34. Polen hat in den letzten zehn Jahren ſeine Bevölkerungsziffer um 20 Prozent vermehren können. Es handelt ſich für Deutſchland ſchlechthin um eine Lebensfrage der Nation und des geſamten Volkes. Bei dem Gedanken an die in der Unfruchtbarkeit liegende Hypothek des Todes unferes Volkes kann der Appell zur Mitarbeit in dem Dreimonatsplan nicht ungehört verhal⸗ len. Nach Ablauf der drei Monate darf es in Deutſchland keinen Menſchen mehr geben, der nicht die Grundſätze kennen gelernt hat, die die Baſis für die raſſehygieniſchen Geſetze des neuen Staates bilden. Es ſoll der Boden vorbereitet werden für die Geſetze, die aus bevölkerungs⸗ politiſchen Gründen in den nächſten Monaten kommen werden. Gelingt das Werk, dann haben wir für Deutſchlands Zukunft die beſte Arbeit geleiſtet. Der Preſſereferent der Landesſtelle, Schmitt, gab die Richtlinien bekannt, nach denen der Dreimonatsplan durchgeführt werden ſoll. Der Buchhandel wird zur beſonderen Propaganda für die einſchlägige Literatur aufgefordert wer⸗ den. Ferner ſoll ſich die Preſſe in erhöhtem Maße in den Dienſt der Propaganda ſtellen. Außerdem ſind Führungen durch die Heil⸗ und Leipzig, 12. Sept. Der Altmeiſter des völ⸗ kiſchen Gedankens Theodor Fritſch wurde am Dienstag nachmittag unter rieſiger Beteiligung der nationalen Verbände und der Bevölkerung in Dautzſch zur letzten Ruhe gebracht. Der Pfarrer legte ſeiner Trauerrede das Wort aus der Offenbarung Johannes zugrunde:„Sei ge⸗ treu bis in den Tod, ſo will ich dir die Krone des Lebens geben“. Anſchließend würdigte Landesbiſchof Coch, der in brauner Uniform erſchienen war, die Verdienſte des Verſtorbenen für den Kampf nicht nur um ein neues Deutſchland, ſondern auch um eine neue evangeliſche Kirche. Reichsſtatthalter Mutſchmann führte aus: Theodor Fritſch iſt der Altmeiſter in der Er⸗ forſchung und der Erfüllung der völkiſchen Idee. Durch ſeinen unerſchrockenen Kampf ge⸗ gen den Weltfeind Alljuda hat er nicht nur das deutſche Volk, ſondern vielleicht alle Völter vor noch Schlimmerem bewahrt. Das wollen wir ihm danken. Wir aber, die wir in ſein Sinne Jahrzehnte lang gekämpft haben, ge⸗ loben auch an ſeiner Bahre, nicht nachzulaſſen, deutſches Volkstum zu wahren, wie er es uns gelehrt hat. In dieſem Sinne wünſche ich un⸗ ſerem Toten Heil in den lichten Höhen. Innenminiſter Dr. Fritſch wies in bewegten Worten als alter nationalſozialiſtiſcher Kämp⸗ fer darauf hin, daß das Schriftwerk Theodor Fritſch' das erſte und beſte Rüſtzeug für den Kampf geweſen ſei. Es ſei daher für die natio⸗ nalſozialiſtiſche fächſiſche Regierung eine Selbſt⸗ verſtändlichkeit, dem großen Toten an ſeiner Bahre zu danken für das, was er in einem Verfolgung für das deutſche Volk getan habe, und zu geloben, in dem Geiſte, den er die Jahrzehnte hindurch gepredigt habe, ihre Arbeit für das Volk zu tun. Sodann folgten zahlreiche Kranzniederlegun⸗ langen, arbeitsreichen Leben trotz Haß und Pflegeanſtalten, und Rundfunkreportagen ge⸗ plant, desgleichen die Maſſenverbreitung von Broſchüren und Kurſe für Aerzte und Lehrer. Die techniſche Durchführung der Arbeit liegt bei den Dienſtſtellen der NSDAP., die mit den — 155 Behörden in Verbindung treten wer⸗ en. Zugenkgleiſung bei Lüneburg Lüneburg, 12. Sept. In der vergangenen Nacht ſtürzte aus dem Wagen eines Güter⸗ zuges, der von Mannheim kam, ein eiſernes Faß, wodurch eine Weiche in ihrer Funktion ſo behindert wurde, daß der Wagen entgleiſte. Während dieſes Unfalles lief aus Richtung Hamburg ein nach Uelzen fahrender Güterzug ein und fuhr dem entgleiſten Güterzug in die Flanke. Verſchiedene Wagen wurden ſtark be⸗ ſchädigt; Perſonen wurden nicht verletzt. Der entſtandene Schaden läßt ſich noch nicht über⸗ ſehen. Der Verkehr wird durch Umleitung auf⸗ recht erhalten. Von Harburg traf noch in der Nacht ein Bauzug ein, der ſofort mit den Auf⸗ räumungsarbeiten begann. Schweres Flugzeugunglück bei Agram Acht Tote Agram, 12. Sept. Ein Flugzeug der Linie Laibach—Suſak geriet heute früh.30 Uhr bei ſtarkem Nebel in die Baumkronen eines in der Nähe des Flugplatzes gelegenen Waldes. Der Pilot, der Mechaniker und ſechs Inſaſſen kamen dabei ums Leben. Unter den Toten befindet ſich ein Deutſcher namens Georg König, die übrigen ſind ſämtlich ſüdſlawiſcher Staats⸗ angehörigkeit. Die Beiſetzung von Theodor Fritſch gen. In feierlichem Zuge wurde der Sarg zum Friedhof übergeführt. Nachdem der Sarg in die Gruft geſenkt war, endete die Trauerfeier mit einem Vorbeimarſch ſämtlicher Polizei⸗ und SA.⸗Formationen, ſowie der ſtudentiſchen Kor⸗ porationen an der Gruft. Amfangreicher Gouverneur Seitz 70 Jahre alt Berlin, 12. Sept. Am 12. September be⸗ ging in Baden⸗Baden, Schützenſtraße 11, der letzte Gouverneur der ehemaligen Schutzgebiete Deutſch⸗Südweſt⸗ afrika, Wirkl. Geh.⸗Rat, Exz. Dr. Seitz, ſeinen 70. Geburtstag. Dem großherzoglichen badiſchen Staatsdienſt entſtammend, iſt er im Jahre 1894 in die damalige Kolonieabteilung des auswärtigen Amtes berufen worden, als die Verwaltung über die erſten taſtenden Ver⸗ ſuche, die ihr anvertrauten Länder zu entwickeln, noch nicht hinausgekommen war. Mehr als 25 Jahre iſt Exzellenz Seitz bei der Zentralver⸗ waltung und in den verantwortungsvollen Stel⸗ len als Gouverneur der Schutzgebiete Kamerun und Deutſch⸗Südweſt⸗ afrika tätig geweſen. Wenn die deut⸗ ſchen Kolonien bis zu Kriegsausbruch zu hoher Blüte gelangt waren, ſo darf Dr. Seitz einen weſentlichen Teil des Verdienſtes für ſich in An⸗ ſpruch nehmen. Ebenſo iſt es vor allem ihm zu verdanken, daß das koloniale Inter⸗ eſſe im deutſchen Volke nicht durch die ſchweren Sorgen der Nachkriegsjahre erdrückt worden iſt. Von 1920 bis 1930 Präſident der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft, hat er von dieſer Stelle aus durch vollen Ein⸗ ſatz ſeiner gewinnenden Perſönlichkeit und ſei⸗ ner Arbeitskraft unermüdlich und mit Erfolg dahin gewirkt, daß der Kolonialgedanke dem deutſchen Volke erhalten blieb. Wir bringen morgen die Schilderung eines Beſuches unſeres E⸗Mitarbeiters bei Gouver⸗ neur Seitz. Der Tod Dr. Alsbergs Bern, 12. Sept.(Eig. Meldung.) Wie die Schweizeriſche Depeſchenagentur aus Samaden meldet, iſt dort polizeiamtlich mitgeteilt wor⸗ den, daß Dr. Alsberg Selbſtmord begangen hat. Prozeß Lahuſen Fortſetzung der Vernehmung der Brüder Lahuſen. Bremen, 12. Sept. Die Vernehmung der Brüder Lahuſen wurde auch am neunten Verhandlungstage fortgeſetzt und er⸗ ſtreckte ſich auf die Effektengeſchäfte der Nord⸗ wolle. Die Anklage wirft den Brüdern Lahuſen vor, daß u. a. das Guldenkonto der Ultramare dazu dienen ſollte, zwei Millionen RM. Alrova⸗ Aktien von der Nordwolle zu übernehmen, da⸗ mit die NWäK.(Nordwolle⸗Kämmerei) auf die erheblichen Kursverluſte dieſer Aktien keine Ab⸗ ſchreibungen vorzunehmen brauchte. Der Ange⸗ klagte G. C. Lahuſen begründete dieſes Vor⸗ gehen mit der Notwendigkeit, den Grad der Be⸗ teiligung an Toga und Alrova nicht in der Oeffentlichkeit zu zeigen. Anklage und Gutachten, betonte der Ange⸗ klagte, ſeien in einer Zeit entſtanden, die be⸗ herrſcht geweſen ſei von der„Geldherr⸗ ſchaft“. Heute ſtehe der ſchaffende Menſch mit den ſchaffenden Einlagen, wie Berückſichtigung der Produktion in lebenswichtigen Artikeln für den Maſſenkonſum, wieder im Vordergrund. Es ſei eine gewiſſe Tragik, daß dieſes Verfah⸗ ren eben noch unter den Geſichtspunkten einer liberaliſtiſchen Epoche abrolle. Noch ein Todesopfer des Kraft⸗ wagenunglücks bei Solingen Bochum, 12. Sept. Das ſchwere Kraft⸗ wagenunglück bei Solingen hat ein weite⸗ res Todesopfer gefordert. In der ver⸗ gangenen Nacht erlag der Wagenlenker Hermann Boehm ſeinen ſchweren Verlet⸗ zungen. Der Zuſtand der übrigen ſchwerver⸗ letzten SA⸗Männer iſt immer noch bedenklich. Betrugs⸗ und Beſtechungs⸗Skandal aufgedeckt Drei deulſche Länder geſchädigt Bremen, 12. Sept.(Eig. Meld.) Drei hie⸗ ſige Firmeninhaber, die Kaufleute Johannes Röhrs, Andreas Meyer und Johann Ley⸗ mann, ſind wegen umfangreicher Schwändeleien von der Kriminalpolizei feſtgenommen worden. Sie befinden ſich in Unterſuchungshaft. Von unterrichteter Seite erfahren wir zu die⸗ ſer Angelegenheit folgende Einzelheiten: Die drei genannten Firmen hatten von den zuſtän⸗ digen Behörden der Länder Preußen und Braunſchweig die Genehmigung erhalten, gegen Zahlung einer Gebühr beſtimmte Mengen Kies aus der Weſer auszubaggern. Die beiden Lünder wurden jedoch dadurch getäuſcht, daß ihnen von den drei Firmen beträchtlich geringere Mengen Kies ange⸗ geben wurden, als tatſächlich ausgebaggert worden waren. Auf dieſe Weiſe wurden die Behörden veranlaßt, den Betrügern einen erheblich niedrigeren Preis in Rechnung zu ſetzen. Dem Hafenbauamt Bremen machten die drei] befehl ergangen. Firmen dieſelben falſchen Angaben, ſo daß ſie die dieſer Behörde zu zahlende Umſchlags⸗ gebühr zum Nachteil des bremiſchen Staates niedriger halten konnten, als ſie nach Maßgabe der tatſächlich umgeſchlagenen Kiesmengen zu zahlen war. Der Schaden, der den drei Län⸗ dern durch dieſe Schwindeleien erwachſen iſt, wird auf etwa 100 000 Mark geſchätzt. Der Kaufmann Johann Leymann wird ſich ferner wegen Beamtenbeſtechung zu verantworten haben. Er ſelbſt gibt zu, eiinen Beamten des Waſſerbauamtes mehrere Jahre lang durch monatliche Zuwendungen von 200 bis 300 Mark beſtochen zu haben. Der beſtochene Be⸗ amte, Verwaltungsſekretür Summann, wurde gleichfalls in Unterſuchungshaft genommen. Die bisherigen Ermittlungen haben weiter den dringenden Verdacht aufkommen laſſen, daß der feſtgenommene Kauſmann in Braunſchweig eine Bürgſchaft im Betrage von 20 000 Mark übernommen hat, um den Beamten durch dieſes Entgegenkommen zu pflichtwidrigen Handlun⸗ gen zu veranlaſſen. Gegen Steinhoff, der eben⸗ falls feſtgenommen wurde, iſt richterlicher Haft⸗ Geder 1808 Fr 1830 Di au 191 1863 De hei 1877 De in Ein K Berufsfe der nach war ein wagen a in Bran gens vo wurdenn Löſchern Verlor Hauptba menhand roß, mit nhalt: mit 40 9 Elfriede federhalt Glacẽ⸗De Von d alter Leh Neckarau herannah Meter fo bruch un! fungen z geliefert. 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Seitz, rzoglichen iſt er im ꝛabteilung örden, als nden Ver⸗ ntwickeln, Mehr als entralver⸗ ollen Stel⸗ gebiete ü dweſt⸗ die deut⸗ zu hoher eitz einen ſich in An⸗ illem ihm Inter⸗ durch die eerdrückt iſident llſchaft, llen Ein⸗ und ſei⸗ it Erfolg inke dem rung eines ei Gouver⸗ Wie die Samaden eilt wor⸗ ngen hat. Brüder hmung auch am und er⸗ er Nord⸗ Lahuſen Utramare Alrova⸗ men, da⸗ auf die leine Ab⸗ er Ange⸗ ſes Vor⸗ der Be⸗ t in der er Ange⸗ die be⸗ Beldherr⸗ inſch mit ichtigung ikeln für ſergrund. Verfah⸗ ten einer raft- jen Kraft⸗ weite⸗ der ver⸗ lenker 1 Verlet⸗ hwerver⸗ edenklich. daß ſie nſchlags⸗ Staates Maßgabe ngen zu rei Län⸗ chſen iſt, tzt. Der ch ferner ntworten amten ng durch 00 Mark zene Be⸗ „ wurde men. weiter ſſen, daß nſchweig )00 Mark ch dieſes handlun⸗ ſer eben⸗ her Haft⸗ 5 Fahrgang 3. Nr. 234. Selte 5 „Hakenkrenzbanner“ 5 GOlealhd: M ANNHEIN Gedenklage 1808 Frau Rat Goethe(Goethes Mutter) geſt. 1830 Die Dichterin Maria v. Ebner⸗Eſchenbach Zdiſlavitz in Mähren geb.(geſt. 1863 Der Admiral Franz v. Hipper in Weil⸗ heim(Oberbayern) geb.(geſt. 1932). 1877 Der Forſchungsreiſende Wilhem Filchner in München geb. DVas alles geſchehen iſt Ein Kraftwagen brannte. Geſtern wurde die Berufsfeuerwehr durch Telefon und Feuermel⸗ der nach der Waldhofſtraße 116 gerufen. Dort war ein im Hof untergeſtellter Perſonenkraft⸗ wagen aus bis jetzt noch unbekannter Urſache in Brand geraten, wobei das Innere des Wa⸗ gens vollſtändig zerſtört wurde. Das Feuer wurde mit einer Schlauchleitung und Spezial⸗ Löſchern gelöſcht. Verloren ging: Am 8. September 1933 vom Hauptbahnhof nach der Lameyſtraße eine Da⸗ menhandtaſche, ſchwarz, Leder 30/5 Zentimeter roß, mit Innentaſche und Metallbandverſchluß. nhalt: ein kleiner, brauner Damengeldbeutel mit 40 Mark Inhalt, ein Paß auf den Namen Elfriede Göttmann von Dienheim, ein Füll⸗ federhalter, ein ſilbernes Bleiſtift, ein Paar Glacé⸗Damenhandſchuhe und ein Taſchentuch. Von der Straßenbahn erfaßt. Ein 15 Jahre alter Lehrling, der auf einem Fahrrad über den Neckarauer Uebergang fuhr, wurde von einer herannahenden Straßenbahn erfaßt und einige Meter fortgeſchleift. Er zog ſich einen Becken⸗ bruch und eine Hüftquetſchung und Hautabſchür⸗ fungen zu und wurde in das Krankenhaus ein⸗ geliefert. Körperverletzung. Nach vorausgegangenem Wortwechſel ſchlug ein 49 Jahre alter Maurer⸗ meiſter in einer Wirtſchaft in der Neckarſtadt einem 61 Jahre alten Schreiner mit der Fauſt in das Geſicht, wodurch dieſer ſtark blutunter⸗ laufene Stellen davontrug. Der Schreiner warf daraufhin mit einem Bierglas gegen den Mau⸗ rermeiſter und verletzte ihn am Kopf erheblich. Beleuchtungskontrolle. Bei einer auf der Schloßgartenſtraße vorgenommenen Beleuch⸗ tungskontrolle mußte gegen 38 Fahrzeugführer eingeſchritten werden, deren Fahrzeuge nicht vorſchriftsmäßig beleuchtet waren. Autozuſammenſtoß. Geſtern vormittag gegen 11 Uhr ſtießen an der Kreuzung E 4 und D 4 (an der Börſe) zwei Perſonenautos zuſammen. Es entſtand nur Sachſchaden. Verſchiedenes In den Ruheſtand trat am 1. September Herr Heinrich Kirrſtetter, Juſtizoberwacht⸗ meiſter, Mannheim, Schloß linker Flügel, nach⸗ dem er 45 Jahre im Staatsdienſt geweſen iſt und die Altersgrenze erreicht hatte. Herr Ober⸗ ſtaatsanwalt Dr. Bammesberger dankte ihm vor den verſammelten Beamten und Angeſtell⸗ ten für ſeine ſtete Pflichterfüllung. Sein Biähriges Dienſtjubiläum feiert dieſer Tage Herr Otto Eckert, Fahrmeiſter in der Tatterſall⸗Garage der Fa. Daimler⸗Benz. Herr Eckert wurde von der Fa. Daimler⸗Benz durch eine künſtleriſch ausgeführte Ehrenurkunde und ein Geldgeſchenk erfreut. Dr. ing. h. e. Roebel. Rektor und Senat der Techniſchen Hochſchule Danzig haben dem Di⸗ rektor Dipl.⸗Ing. L. Roebel von der Brown, Boverie u. Cie.⸗G., Mannheim⸗Käfertal, die Würde eines Doktor⸗Ingenieurs ehrenhalber verliehen. Her? und Hirn der Parteileitung in Mannheim Die Kreisleitung Mannheim der NSDAp Seit 15. Juni iſt die Kreisleitung der Partei von ihrem früheren Sitz in M 1, 2 nach L 12,2 übergeſiedelt. In ruhiger Straße liegt das Haus, zwei Treppen hoch die Räume. Licht und einfach ſind die Wände der Zimmer. Hie und da Bilder des Führers; für diejenigen, die hier an der gleichen Sache wie der Führer arbeiten, kann es keine eindringlichere Mahnung geben, die Fahne des Idealismus hochzuhalten, die Arbeit in Pflichttreue zu tun. Gehen wir raſch durch die Räume und ſchauen, wer da arbeitet und was getan wird. Am Ab⸗ ſchluß öffnet zunächſt ein Hitlerjunge die Tür, wir ſtehen im Vorzimmer.„Heil Hitler!“, wir entbieten den deutſchen Gruß und erhalten den Gegengruß mehrfach zurück. In dem Vorraum ſind nämlich immer Leute; Pg. Siering, der die Leute empfängt, ihre Wünſche anhört und ſie an den zuſtändigen Bearbeiter leitet. Die anderen ſind Wartende. Ohne warten gehts natürlich nicht ab, denn die Zahl der Beſucher iſt groß und der Tag hat nur zwölf Stunden. An der erſten Tür leſen wir„Schlageter⸗ Raum“, nicht etwa Zimmer 1. Mit größerem Ernſt gehen wir über die Schwelle. Das iſt das Sitzungszimmer. Es ſieht nach Arbeit aus. Ein einfacher großer Tiſch, Stühle ringsum, Schreib⸗ mappen, Schluß. Es gab einmal andere Partei⸗ ſitzungszimmer, die aber nicht der NSDaAp ge⸗ hörten. Da ſtanden Klubſeſſel, dicker Perſer⸗ teppich dämpfte den Schritt, Rieſenaſchenbecher für Importen ſtanden herum. Auch⸗Schreib⸗ mappen. Was wichtiger war, der Aſchenbecher oder die Schreibmappe, war dem Aufwand des Gegenſtandes nach nicht ohne weiteres klar. Der nächſte Raum iſt Vorzimmer. Er liegt zwiſchen dem Schlageter⸗Kaum und dem Zimmer des Kreisleiters Dr. Roth. Dieſes Vorzimmer liegt, dem„und“ zwiſchen zwei Hauptwörtern vergleichbar, zwiſchen dieſen wich⸗ tigſten Räumen. Sind dieſe beiden Räume Herz und Hirn der Kreisſtelle, ſo iſt das Vorzimmer der Puls. Hier läuft die Poſt ein, Pg. Fuhr bearbeitet ſie, während Pg. Sieberling die Perſonalangelegenheiten der Partei bearbeitet. Der Raum des Kreisleiters. Man könnte an die Tür ſchreiben, da hinein will jeder. Aus 19 Stadt⸗ und 16 Landbezirken kom⸗ men Leute mit Anfragen, Bitten, Beſchwerden, Auskünften. Von hier gehen die Befehle und Anordnungen hinaus. Wann Sprechſtunde iſt, fragte einer im Vorraum. Sprechſtunde, das gibt es eigentlich nicht. Sie iſt immer in freien Minuten, bis irgend eine Sitzung ruft und wenn ſie ſpät abends zu Ende iſt, wird noch raſch eine Sprechſtunde improviſiert. So Tag für Tag. Eine Reihe von Räumen ſchließt zu einem Gang an. Da iſt die Kreiskartei, in der Pg. Harpp Ordnung hält. 8000 Karten von Mitgliedern und ſolchen, die es werden wollen, werden hier in Geduld fordernder Arbeit be⸗ ackert. Die Kreiskaſſenabteilung ſchließt ſich an mit Regiſtratur und Materialverwal⸗ tung. Die Parteigenoſſen Waldecker, Schulz und Den amtieren hier. Die Kreis⸗ kaſſenverwaltung hat Pg. Holz inne. Bis hier⸗ her ſind die Räume organiſch geordnet, ein in⸗ neres Band verbindet ſie. Im nächſten Raum walten die Pgg. Fiſcher, Dr. Greulich und Bär über den Aufgaben der Propaganda und Schulung. Vor der Tele⸗ fonzentrale das letzte Zimmer der ganzen Reihe. Die Eingliederung dieſes Büros in die Räume der Verwaltung, zu denen es eigentlich nicht ge⸗ hört, mag anzeigen, daß es mit den Aufgaben der Propaganda und Schulung an oberſter Stelle ernſt genommen wird. Die Arbeit in den Verwaltungsräumen dient dem Beſtand, der Gegenwart. Die Arbeit im Raum für Propa⸗ ganda und Schulung dient dem Nachwuchs, der Zukunft. Der ſinnvolle Aufbau der Partei und ihrer Unterorganiſationen ſpiegelt ſich wieder in der ſelbſtverſtändlichen Anordnung auch die⸗ ſer Räume der Mannheimer Kreisleitung. Das diesjährige Bad. Gaufeſt der Körperbehinderken fand am Samstag, Sonntag und Montag auf dem SS⸗Platz Mannheim⸗Nord ſtatt und bil⸗ dete mit ſeinem unterhaltenden, gutausgedach⸗ ten Programm an allen drei Tagen eine rich⸗ tige Senſation. Unter den fröhlichen Klängen einer SS⸗Kapelle konnte man um die Wette tanzen und ſingen— und nicht zu vergeſſen auch tüchtig„berſchte“, wie der Mannheimer ſagt. Namhafte Mannheimer Künſtler überboten ſich egenſeitig mit ihren Darbietungen und das Hublükum ging mit dem Bewußtſein nach Hauſe, einen recht ſchönen, luſtigen und unterhaltſamen —— oder gar ganze drei Tage erlebt zu aben. Beförderung in der badiſchen Schuhpolizei Wie die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium mitteilt, wurden zu Polizeihauptleuten beför⸗ dert: Polizeioberleutnant Huber⸗Mannheim und Polizeioberleutnant Baier⸗Bruchſal. Schöne Dahlien gefällig Der Gartenbauverein Sandhofen veranſtal⸗ tete, wie in jedem Jahre, auch jetzt wieder eine Dahlien⸗Ausſtellung, die das Entzücken der zahlreichen Bewunderer hervorrief. Eine grö⸗ ßere Anzahl Mitglieder ſtellten eine Ausleſe die⸗ ſer ſchönen Blumenkinder zur Verfügung. Alle Sorten und Farben, die mit den romantiſchſten Namen belegt ſind, erfreuten hier das Auge. Große Beachtung fand naturgemäß auch die eigene ſehr gut gelungene Lokalzüchtung, das „Käthchen von Sandhofen“. Der Kolonial⸗Militärverein Mannheim hielt am Samstag, 9. September, im Lokal „Brauſtübl“, B 6, 12, eine gut beſuchte Monats⸗ verſammlung ab. Der erſte Vorſitzende des Ver⸗ eins, Kamerad Schaffner, begrüßte die an⸗ weſenden Kameraden in herzlichen Worten und gab ſeiner beſonderen Freude darüber Aus⸗ druck, daß die auswärtigen Kameraden vollzäh⸗ lig erſchienen waren. Eine ſtattliche Anzahl von Kameraden, die in China, Südweſtafrika, Oſt⸗ afrika, Kamerun und Togo gedient haben, fan⸗ den ſich ein, um im Kolonial⸗Militärverein Mannheim und Umgebung einen Stoßtrupp zu bilden, um die Wiedergewinnung uns ſo lieb gewordenen und durch den Schandvertrag von Verſailles entriſſenen Kolonien zu erreichen. An alle Kameraden richten wir die Bitte um Bei⸗ tritt zum Verein. Der in der Verſammlung anweſende Führer des Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗Gauverbandes, Kame⸗ rad Dr, Hieke, beglückwünſchte unſeren lieben Kameraden Schaffner zu ſeiner Silberhoch⸗ zeit. Auch wir Kameraden wünſchen unſerem Schaffner von Herzen alles Gute und ganz be⸗ ſonders wünſchen wir, daß er noch recht lange unſer Führer ſein möge. Durch Verſammlungsbeſchluß wurde einſtim⸗ mig der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft, deren Ziele auch die unſeren ſind, beigetreten. Mit einem Sieg⸗Heil auf unſeren Reichs⸗ präſidenten, Generalfeldmarſchall von Hinden⸗ burg, und auf unſeren Volkskanzler Adolf Hit⸗ ler ſchloß unſere recht gut verlaufene Verſamm⸗ lung. Es wird ganz beſonders darauf hingewieſen, daß der Verein ſich am kommenden Sonntag, dem 17. September, an den Jubiläumsfeierlich⸗ keiten des Badiſchen Kriegerbundes in Karls⸗ ruhe beteiligt. Nachträgliche Meldungen ſind er⸗ beten an den Führer Kamerad Schaffner, Nek⸗ karauer Straße 95. Vom Wochenmarkt Sehr erfreulich waren geſtern die, wenigſtens teil⸗ weiſe, herabgeſetzten Obſtpreiſe. Sehr ſchöne deutſche Pfirſich e, das ſind die hellen, konnte man ſchon zu einem Preiſe von 18 Pfg. an kaufen, bis hinauf zu 28 Pfg. Auch die hellen Goldtrauben wur⸗ den zum Preiſe von 20 bis 30 Pfg. das Pfund an⸗ geboten, und das Angebot war groß. Mirabel⸗ len und grüne Reineclauden waren von 10 bis 15 Pfg. das Pfund zu haben. Zwetſchgen, die in immer größeren Mengen erſcheinen, wurden ſchon zu 8 Pfg. das Pfund ausgewogen und gingen bis auf 12 Pfg. Für den Back⸗Apfel hat man 8 Pfg. verlangt, für die Qualität zum Roheſſen mußte man 20 und 25 Pfg. anlegen. Bei den Birnen haben wir dieſelben Preiſe, die beſte Sorte koſtete 30 Pfg.— Auch bei manchen Gemüſen war man angenehm überraſcht. Die Tomate wurde geſtern ſchon zu 6 Pfg. das Pfund verkauft bis zu 12 Pfg. Kopfſalat war 3 Stück zu 10 Pfg. zu haben, Endivien das Stück 5 bis 10 Pfg. Die kleine Einmachgurke wurde ſchon zu 70 Pfg. bis.— Mark das Hundert angeboten, während man für die ſchöne Salatgurke je nach der Größe 10 bis 35 Pfg. anlegen mußte. Für Weiß⸗ und Rot⸗ kraut wurde—8 Pfg. das Pfund verlangt. Der Preis für Kohlrabi von—5 Pfg. das Stück war gewiß nicht zu hoch angeſetzt. Die Eier⸗ und Butterpreiſe ſind weiterhin geblieben. Neu 0400 daß einige deutſche mit 7% Pfennig angeboten urden. iieeeeeeeeeeee ee eeee eenee Freilichtbühne und Archikekt Von Hans Brandenburg, München Ein Volkstheater kann nur wachſen und ge⸗ deihen, unter dem Schutz einer Nation und ihrer Regierungsmacht. Der„Reichsbund der deutſchen Freilicht⸗ und Volksſchauſpiele“ hat die geſamten Beſtrebun⸗ gen und Kräfte jener verbreiteten Bewegung, des Theaters unter freiem Himmel“ zuſammen⸗ gefaßt und beginnt gleich mit ganzer Arbeit. Er berief deutſche Architekten zu einer dreitägigen Akademiſchen Arbeitsgemeinſchaft in die Räume des Inſtituts für Theaterwiſſenſchaft an der Univerſität Köln, deſſen Leiter, Profeſſor Dr. Carl Nießen, zuſammen mit dem geſchäfts⸗ führenden Vorſitzenden des Bundes, Wilhelm Karl Gerſt, einen zielbewußten Arbeitsplan auf⸗ gebaut hatte, der an die Ausſtellung„Deutſche reilichtbühnen“ anknüpfen konnte. Denn dieſe usſtellung zeigt, wie ſehr auch das Frei⸗ lichttheater und ſein äußerlich einfacher Spiel⸗ rahmen des Architekten bedürfen, um aus ihrer Zufälligkeit zu der bewußten Durchge⸗ geſtaltung von landſchaftlich mannigfaltigen Sing⸗ und Spielplätzen emporzuſteigen. So ſteuerten dann auch die Architekten, die in gro⸗ ßer Zahl aus allen Teilen Deutſchlands zu⸗ fammengekommen waren, Anregungen und Entwürfe zu künftigen Löſungen bei. Zuſammenfaſſend ſeien auch die übrigen Er⸗ gebniſſe der Tagung mitgeteilt. Carl Nießen zeigte auch die ganze Fülle der ſchon verwirk⸗ lichten Möglichkeiten aus der Geſchichte der Freilichtbühne auf, doch hier diente Theater⸗ wiſſenſchaft nur dazu, eine Ueberlieferung zu ſichern und unfruchtbare Experimente hinten⸗ anzuhalten. Die berühmteſte hiſtoriſche Form der deutſchen Freilichtbühne iſt das Garten⸗ und Heckentheater des Barocks und Rokokos, deſſen Art und Verbreitung in unſeren Ländern Dra⸗ maturg Dr. Rudolf Meyer als eine Entwick⸗ lung zeigte, die ſchließlich, nach Goethes erſtem Beiſpiel, aus Künſtlichkeit umſchlug in die Be⸗ freiung der wahren Naturbühne. Bücherei⸗ leiter Dr. Rudolf Reuter ſprach über Volksfeſt und Volksſpiel in Vergangenheit und Gegen⸗ wart, das führte zu den Forderungen der heu⸗ tigen Geſtaltung von Feſtſtraße und Feſtplatz, worin der Architekt Opgen Oorth ſachverſtän⸗ dig war. Das Ziel ſoll die ſtädtebauliche Schöpfung eines Thingplatzes ſein, auf dem ſich das Volksſpiel aus der Volksverſammlung ent⸗ faltet. Der Architekt muß die Geſetze des neuen Spiels kennen, aus denen er allein die Form des Spielplatzes ableiten kann, und mir war es vrgönnt, das aus zwanzigjährigem Vor⸗ kampf heraus gewonnene Wiſſen nun den be⸗ rufenen Raumgeſtaltern vortragen zu dürfen und damit endlich vor die rechte Schmiede zu kommen, während Dr. Hans Niedecken⸗Geb⸗ hard ſeine praktiſchen Erfahrungen der Raum⸗ und Gruppenregie an beiſpielhaften Lichtbil⸗ dern erörterte. Wichtiger noch war der Anſchauungsunter⸗ richt von Aufführungen: Das Laienſpiel im Sinne der Jugendbewegung wurde im„Mitt⸗ ſommerſpiel“ von Franz Herwig gezeigt, dann die reine Tanzform des Reigens, daneben der Sprechchor im„Spiel des Volkes“ von Michael Becker und ſchließlich als neue Form des„Auf⸗ marſchſpieles“, eine Aufführung des„Anna⸗ berg“ von Kurt Eggers unter choriſcher Mit⸗ wirkung der Wehrverbände. Der nächſte Schritt des Bundes ſoll nun die Bildung von Spiel⸗ gemeinſchaften ſein, die Schauſpieler und Laien vereinigen werden, und auch hier will Köln richtung⸗ und beiſpielgebend vorangehen unter der Führung des Leiters der Landesſtelle Rheinland für Volksaufklärung und Propa⸗ ganda. (Das für die Stadtbauämter und Architekten ſehr aufſchlußreiche und ausführliche Protokoll der„Ar⸗ beitsgemeinſchaft für Architekten“ iſt gegen Voreinſen⸗ dung von.— RM. als Unkoſtenbeitrag von der Ge⸗ ſchäftsſtelle des„Reichsbundes der deutſchen Freilicht⸗ und Volksſchauſpiele“, Berlin⸗Charlottenburg 4,— Mommſenſtraße 49—, zu beziehen.) Von des Grenzlandes bitkerer Not ſpricht Kaergels„Andreas Hollmann“, ein kerndeutſches, mit wuchtigen Strichen ge⸗ eichnetes Stück voll dramatiſcher Spannungen. ahrlich ein verheißungsvoller Auftakt für das Schauſpiel. Zum erſtenmal wird hier ein brennendes Pro⸗ blem der Gegenwart, die Not der Abgetrennten, die unter fremder Willkürherrſchaft nach Wieder⸗ vereinigung mit Mutter Deutſchland ſchmachten, angeſchnitten. In einer ſauberen, würdigen Aufführung wird hier das Lied des Deutſchtums geſungen. Aeußerſt eindrucksvoll wieder Hans Finohr als Hollmann, lebendige Verkörperung des völ⸗ kiſchen Kämpfers. Eine erlebnisſchwere Figur gibt auch die Stieler als Mutter. Von blut⸗ vollem Leben durchpulſt der Joſeph von Schmiedel. Eine ſtraffe Führung geſtaltet das zu m. einem packenden Erlebnis. Claire Waldoff kommt nach Mannheim! Claire Waldoff, die„Einzigartige“, konnte für eine kurze Tournee durch eine Reihe ſüd⸗ deutſcher Städte verpflichtet werden. Sie wird dieſe Tournee unmittelbar nach ihrem erfolg⸗ reichen Berliner Gaſtſpiel, das ſie jetzt während des ganzen Monats September in der Scala mit größtem Erfolge durchführt, veranſtalten. Auch wir Mannheimer werden ſie, wahrſchein⸗ lich am 1. Oktober, begrüßen können. Durch Nord⸗ und Südamerika in einem Jahre mit größten Triumphen! Das hat der berühmte Donkoſakenchor vollbracht, der von ſeiner aus⸗ gedehnten Konzertreiſe durch alle großen Städte Amerikas ſoeben nach Europa zurückkehrt! Das iſt eine Wandlung einer Miſſion, die ein⸗ zigartig iſt! Früher eine der kampferprobteſten Truppen und der verläßlichſte Teil des ruſſiſchen Heeres, der zarentreuen Armee, heute eine Avantgarde für erleſenen Chorgeſang, für Mitt⸗ ler einer echten, unverbildeten Volkskunſt! Herrlich das Material, über das dieſer Chor verfügt und das im Laufe der Jahre durch manche neue ſchöne Stimme aus dem großen Kreis der ruſſiſchen Emigranten ergänzt wurde und das in eiſerner Diſziplin durch den genialen und charmanten Dirigenten Serge Jaroff zu einer Einheit von unübertrefflicher Vollkommen⸗ heit zuſammengeſchweißt wurde. Das Mannhei⸗ mer Konzert findet am 19. September im Mu⸗ ſenſaal ſtatt. Film „Marion, das gehört ſich nicht“ Dieſer luͤſtige Tonfilmſchlager iſt nach einer Novelle von Roellinghoff gedreht und äußerſt geſchickt zuſam⸗ mengeſtellt. Magda Schneider in der Rolle des verwöhnten Töchterleins, das aber dem Papa(Wall⸗ burg) beweiſt, daß es auch zu arbeiten und Geld zu verdienen verſteht, iſt wieder allerliebſt. Herm. Thimig, als tüchtiger Maler, der aber nichts in der Taſche hat, wie immer ausgezeichnet. Dazu kommt noch JFulius Falckenſtein als ſein beſter Freund, der ihm in allen Lebenlagen wirklich hilft, und ſo iſt die Sache wirklich amüſant. Der Schlager „Jede Nacht träum ich von dir“ iſt melodiös und gefällig.— Im Beiprogramm ein Militärſchwank von früher:„Kaczmarek als Roſenkavalier“, außerdem ein Film aus der Schlangenwelt. * Jiahrgang 3. Nr. 234. Seite 6 „Hakenkreuzbanner⸗ * Mittwoch, 13, Seplember 183 Des Führers Loſung Zu neuen Ehren iſt Deutſchland erkoren, die Macht eines Willens hat es geſchafft, ſie ſprengte den Widerſtand all jener Toren, die hehrſte ſo eherner, herrlicher Kraft! Der hehrſte Führer hat einſt geſprochen, als weit und fern noch ſchien das Ziel, in heiligem Feuer die Ketten zerbrochen mit alles bezwingendem, ſtolzem: Ich will! Nun lenkt er mit väterlich ſorgendem Herzen, das endlich geeinigte Deutſche Reich, entzündet zum Opfer der Liebe die Kerzen, in allen für alle, zu allen zugleich! Ihm glückte, was vorher noch keinem gelungen, er lehrte uns alle, Brüder zu ſein, was preiſend je Heldenlieder beſungen, wurd' Wahrheit durch ſeinen Willen allein! Wir ſtellen uns freudig ihm zur Seite, dem einzigen Führer aus deutſcher Not, auch uns fei ſein männliches Wort das Geleite, vertrauend auf ihn und unſeren Gott! Wir wollen, daß ehrlich und treu jeder Deutſche ſich ſelber und dem Bruder ſei, wir wollen, daß ſtolz er in Zukunft trage als Deutſchlands Sohn ſein Haupt frank und frei! Wir wollen, daß Menſchbewußtſein ihn lehret, wie Not des Nächſten zu lindern Gebot, nicht unſer Mitleid der andre begehret er fordert mit Recht in der Heimat ſein Brot! Laßt doch das Zaudern, Mißtraun und Warten dem Lauen, dem's jetzt noch an Mut gebricht, laßt rollen und mahlen das Rad der Arbeit, denn Arbeit für alle zu ſchaffen iſt Pflicht! Nur ſie iſt die Wurzel unſerer Kraft, ſie ſchaffet uns Männer hart, wehrhaft, kühn, wo heute noch grinſend das Elend gafft, muß fruchtbar ihr Wirken auferblühn! Wie einſt es unſer Führer geſprochen, „—5 uns hinauf ans höchſte Ziel, das Wort, das der größte Deutſche gepräget, des freieſten Mannes Loſung: Ich will! Else Maier-Mack. ——— Preiswettkochen Eine originelle Idee der Ausſtellungsleitung iſt es, in unſerem Zeitalter der Rekorde und Wettkämpfe, auch den Hausfrauen einmal Ge⸗ legenheit zu geben, ſich in den Rhein⸗Neckar⸗ Hallen gelegentlich der Anuga in der Zeit vom 16. bis 24. September in friedlichem Wettkampf auf ihrem eigenſten Felde, der Küche, zu meſſen. Die Leitung der Ausſtellung erläßt einen Auf⸗ ruf, mit dem ſie die Hausfrauen Mannheims auffordert, ſich am Preiswettkochen, das wäh⸗ rend der Dauer der Ausſtellung an verſchiede⸗ nen Tagen jeweils Nachmittags ſtattfindet, zu beteiligen. Wie wir erfuhren, beſteht die Auf⸗ gabe darin, auf verſchiedenen von den Städti⸗ ſchen Werken bereitgeſtellten Gasherden und Töpfen ein vollſtändiges Mittageſſen zu kochen, vobei diejenigen Hausfrauen, welche mit dem geringſten Gasverbrauch in kürzeſter Zeit das ſchmackhafteſte Eſſen herſtellen, als Siegerinnen hervorgehen und mit wertvollen Preiſen be⸗ dacht werden. Der Gasverbrauch wird durch beſonders an jedem Gasherd angebrachte Gas⸗ meſſer, die durch das Aufſichtsperſonal vor und nach Beginn des Preiswettkochens abgeleſen werden, feſtgeſtellt. Die für das vorgeſchriebene Mittageſſen er⸗ forderlichen Zutaten werden jeder Bewerberin durch die Ausſtellungsleitung in gleicher Weiſe zur Verfügung geſtellt. Da an jedem Preis⸗ kochen immer nur 10 Bewerberinnen teilneh⸗ men können, entſcheidet das Los. Auch der Jugend ſoll Gelegenheit gegeben werden, ſich an einem ſolchen Wettſtreit zu be⸗ teiligen und zwar wird unter dem Motto:„Die Jugend kocht“ ein beſonderes Preiswettkochen ſtattfinden, bei dem ſich Mädchen im Alter von 14—16 Jahren im friedlichen Wettſtreit meſſen können. Auch ihnen winken wertvolle Preiſe. —————— Als SA⸗Mann in Nürnberg Schon ſeit Monaten beſtand die Abſicht bei unſerer Standarte 171, im Spätſommer eine Art Herbſtmanöver zu veranſtalten. Dieſer Plan wurde dann aber aufgegeben, als der Führer ſeine SA 0 einer großen Herbſtparade nach Nürnberg berief und die Gruppe Südweſt be⸗ ſchloß, an dieſes Treffen einen Gepäckmarſch von Nürnberg nach Stuttgart anzuſchließen. Viele der alten Kämpfer ſprachen nun ſeit Wochen davon, ob ſie zu denen zählen würden, die in Nürnberg an ihrem Führer vorbeimar⸗ ſchieren durften und ihm, wenn auch nur auf kurze Momente ins Auge zu ſehen, um neue Be⸗ geiſterung und neuen Glauben mit in die Zu⸗ kunft zu nehmen, ſie die jahrelang in heißem Kampfe in vorderſter Linie ſelbſtlos gekämpft, ——— und gedarbt hatten. Für ſie iſt es eine elohnung für ihre Treue und Ausdauer, zu den wenigen zu gehören, die von der SA mit der Ehre ausgezeichnet wurden, mit dabei zu ſein an dieſem großen geſchichtlichen Erlebnis, der Siegesfeier ihrer Bewegung, die ſie als ſchlichte SA⸗Männer und Führer mit Wort und wenn nötig auch mit der Fauſt vorwärts getrie⸗ ben und nicht zuletzt mit ihren Opfern und ihrem Kampfeswillen zum glückhaften Ende geführt haben. Nach den nötigen Vorbereitungen zogen am reitag, dem 1. September, abends 6 Uhr, 102 ann der Standarte 171 zu ihrem Führer. Standartenführer Feit ermahnte ſeine SA⸗ Kameraden, daß ſie auf dieſer Fahrt die Ehre Frer bei ihren pg. HMlinijter Wacker ſprach im Friedrichspark zu den Amtswaltern Vorbericht An Stelle von Pg. Miniſter Pflaumer, der geſtern abend zu den Amtswaltern ſprechen ſollte, aber durch die Kataſtrophe von Oeſchel⸗ bronn am Kommen verhindert war, ſprang Pg. Kultusminiſter Wacker ein. Miniſter Wacker ſprach über Form und Ziele unſeres politiſchen Kampfes, den die national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung bis jetzt führte und in Zukunft führen muß. Er charakteriſierte das Verhältnis von Staat und Bewegung und wies auf die wichtigſte Aufgabe hin, die von nun an Zweck höchſter Anſtrengungen ſein wird: Das Heranbilden eines Nachwuchſes, deſſen Mate⸗ rial in der Hitler⸗Jugend zu ſuchen iſt. Die Bewegung ſoll das Reſervir ſein, das dem Staat neue Kräfte zuführt. „Dieſer nationale Staat wird gewonnen oder verloren im Erziehungsweſen“ bekannte Mi⸗ niſter Wacker. Es ſoll erſpart bleiben, was in der Geſchichꝛe ſo oft als erſchreckendes Be.ſpiel ſteht: Daß ein Volk in ſeiner Macht zuſammenſank, wenn es ſeine Führerperſönlichkeit verloren hatte. Daß wir nicht nur das Recht, ſondern die Pflicht haben, uns auf unſeren Wert zu er⸗ innern, bezeichnet Miniſter Wacker als Voraus⸗ ſetzung zur Erſtarkung in jeder Hinſicht. Er verwarf die undeutſche Neigung zu Minder⸗ wertigkeitsgefühlen. Daß die Erhebung des deutſchen Volkes nach allem Erleben nach 1918 noch möglich war, be⸗ rechtige uns zu Stolz und Zuverſicht. Reſerve⸗Infanterie⸗Regiment 249 Aufruf! Wir laden hiermit alle ehemaligen Kameraden des Reſerve⸗Inf.⸗Regt. 249 zu der am Donnerstag, den 14. September 1933, abends 8 uhr im Nebenzimmer des Lolals„Roter Hahn“, Inh. K. Laux, U 5. 13(Friedrichsring), ſtattfindenden Gründungsverſammlung ein. Es iſt erwünſcht, daß ſich alle Angehörigen des Regiments reſtlos, beſtimmt und pünktlich zur oben angegebenen Zeit einfinden. Evtl. Adreſſen und Anfragen ſind zu richten an: Kamerad Heinr. Rech, Mannheim, Uhland ⸗ ſtraße 22². Anläßlich der ab 15. September im„Ca⸗ pitol“ ſtattfindenden Aufführung des großen Univerſal⸗Spielfilms„Nagana“ veröffent⸗ lichen wir folgenden Artikel: Aerzte und Forſcher verſchiedenſter Länder haben in opfervoller Arheit den Kampf gegen die furchtbarſten Seuchen Afrikas geführt. Auch in der Erforſchung der ſchrecklichen Schlafkrankheit, die in wenigen Jah⸗ ren allein in der engliſchen Kolonie Uganda 200 000 Menſchen dahinraffte, ſtanden aber ſtets Männer der deutſchen Wiſſenſchaft in der vorderſten Reihe. Der große Robert Koch hat im JFahre 1906 in Deutſch⸗ oſtafrika zum erſtenmal die ganz großzügige Bekämp⸗ fung der Schlaftrankheit organiſiert und geleitet. Die Schlafkranken wurden in großen Sammellagern unter⸗ gebracht und behandelt, die Bevölkerung belehrt, wie ſie ſich vor den Tſetſe⸗Fliegen, die die Schlaftrankheit verbreiten, ſchützen können. Auch zeigte Robert Koch, daß durch ausgedehnte Abholzungen an Ufern, wo die Tſetſe⸗Fliege hauſt, dieſer gefürchtete Ueberträger der Schlaftrankheit auszurotten iſt. Denn die Abhol⸗ zung beraubt das Tier des Schattens, und ohne Schatten kann die Tſetſe⸗Fliege nicht leben. Robert Koch hatte zahlreiche hervorragende Mit⸗ arbeiter. Unter ihnen iſt jedoch der jetzige Präſident des Inſtitutes Robert Koch, F. K. Kleine, beſon⸗ ders zu nennen. Er hat ganz genau die Art und Weiſe aufgeklärt, wie die Erreger der Schlafkrankheit in die Tſetſe⸗Fliege hineindringen bzw. eine bis da⸗ hin nicht anſteckende Fliege zum Verbreiter der Schlafkrankheit machen. Kleine war es auch, der den Nachweis erbrachte, daß wir es ſtets mit einem Krank⸗ heitserreger zu tun haben, der allerdings in verſchie⸗ den bösartiger Form auftritt, dadurch eine teils ſehr ſchnell verlaufende Schlafkrankheit, teils ein längeres Siechtum verurſachend. Kleine blieb es auch vor⸗ behalten, in den Fahren 1921/23 im engliſchen Rho⸗ deſia⸗Land im Süden Afrikas und im belgiſchen Kongo, im Herzen des ſchwarzen Erdteils, das Heil⸗ der Standarte 171 za vertreten hätten, daß ſie die Garde der Standarte darſtellten und daß ſie während der ganzen Zeit Kameradſchaft und Diſziplin zu wahren hätten. Mit hellen Augen übernahmen wir dieſe Pflichten, und mit Stolz können wir ſagen, daß wir alles taten, um un⸗ ſere Standarte 171 in Ehren zu vertreten, und daß wir auf dem ganzen Marſche das hielten, was wir auf uns genommen hatten. Die Hinfahrt In Laſtautos ging es, wie bei unſeren frü⸗ heren Fahrten, ſtehend zunächſt nach Karlsruhe, wo ſich die Brigade Baden⸗Nord auf dem Eng⸗ länderplatz ſammelte, um unter dem Kommando unſeres Brigadeführer Wagenbauer im Sonder⸗ zug nach Nürnberg transportiert 15 werden. Auch hier machte der Führer der Brigade den Kameraden noch einmal klar, daß es ſich nicht um eine Vergnügungsfahrt handelte, ſondern um eine Sache, die Kameradſchaft, Diſziplin und Wille im äußerſten Maße verlange, daß die ganze Welt ihre Augen auf uns, die Vertreter der SA, richte und wir die Pflicht hätten, uns ſo zu verhalten, als* von jedem einzelnen von uns das Gelingen des Unternehmens und das Anſehen der SA ab. Nach dieſer echt ſol⸗ datiſchen Anſprache unſeres Brigadefüh⸗ rers Wagenbauer begann die Herbſt⸗ parade. Zunächſt marſchierte die ganze Bri⸗ gade um halb 12 Uhr nachts ins Koloſſeum zu einer letzten Verpflegung, die bis zum Mit⸗ tag des nächſten Tages ausreichen mußte, ſo⸗ weit nicht die von einzelnen mitgenommenen Rationen im Brotbeutel ſie ergänzte. Um halb 2 Uhr nachts ging es mit klingendem Spiel durch die Straßen von Karlsruhe zum Bahn⸗ hof, überall, trotz der mitternächtlichen Stunde, von Jubel und den Heilrufen der Be⸗ völkerung. In glänzender Diſziplin wurden wir in wenigen Minuten in unſeren Sonder⸗ zug verladen, und jeder von den tauſend SA⸗ Männern Platz gefunden. Die Füh⸗ annſchaften, und jeder einzelne half dem anderen die Fahrt in der Nacht ſo leicht wie möglich zu geſtalten, denn wir wuß⸗ ten, daß wir in den kommenden Tagen ſehr große Strapazen auf uns zu nehmen hatten, HGeil Hitler! Die Einberufer. Ueber die Bekämpfung der Gchlafkrankheit mittel der Schlafkrankheit, das Germanin, zu erpro⸗ ben und zu zeigen, daß die Wiſſenſchaft nunmehr Herr der Schlafkrankheit geworden iſt. Von den Mitarbeitern Kleines iſt in erſter Linie Max Taute zu nennen, der auch 1913 der Nachfolger von Kleine in der Leitung der Schlafkrankheitsbekämp⸗ fung in Deutſchoſtafrika wurde. Taute war es, der nachzuweiſen vermochte, daß alle Stechfliegen die Er⸗ reger der Schlafkrankheit zu übertragen vermögen Auch klärte Taute in großangelegten und gefährlichen Verſuchen die Beziehungen der menſchlichen Schlaf⸗ krankheit zu der ihr verwandten Tierkrankheit der Nagana. Von ſeiner letzten ärztlichen Studienreiſe in Oſt⸗ afrika 1931 heimkehrend, erklärte F. K. Kleine:„Um Mißverſtändniſſen, die über Laienkreiſe hinausgehen, vorzubeugen, betone ich, daß von einer weiteren„Er⸗ forſchung“ der Schlafkrankheit keine Rede mehr ſein kann. Dieſe Seuche iſt ſo gut erforſcht wie wenige in Europa Zu ihrer praktiſchen Bekämpfung reichen un⸗ ſere Kenntniſſe jedenfalls längſt aus.“ Daß dies ſo iſt, iſt nicht zuletzt ein Triumph der deutſchen Tropen⸗ medizin. Auch der Erfolg gegen die Schlafkrankheit —5555 die große koloniſatoriſche Berufung der Deut⸗ en. Eine uralte Stadt wiedergefunden Eine uralte Stadt, von deren Vorhandenſein niemand etwas ahnte, iſt jetzt in der Nähe von Nadikonda entdeckt worden. Die Stadt iſt von noch ziemlich gut erhaltenen Feſtungsbauten umgeben und enthält noch die Ruinen alter Tempel mit zum Teil prächtigen Innenbauten. Soweit wiſſenſchaftliche Unterſuchungen bis⸗ her angeſtellt wurden, ſcheint die wiederentdeckte Stadt in die Kakathiya⸗Dynaſtie zu gehören und einmal die Hauptſtadt ganz Süindiens ge⸗ weſen zu ſein. zumal uns die Nacht hindurch ein Regen be⸗ gleitete, der die Stimmung etwas trübte. Oft ſchon haben wir alte SA-⸗Männer jedem Wet⸗ ter getrotzt, aber diesmal wollten wir vom Re⸗ 9093 verſchont bleiben. Und wir hatten Glück. ls der Morgen graute, hellte ſich der Himmel wieder auf, und auf unſerem ganzen Marſche waren wir vom herrlichſten Sommerwetter be⸗ gleitet, ſo daß wir alle gebräunt, wie aus einer Sommerfriſche zurückkehrten. Der Empfang Gegen 9 Uhr morgens kamen wir in Schweinau, einem Vorort von Nürnberg, an, erwartet von unſerem Gruppenführer Ludin. Nun 21 es in eineinhalbſtündigem Marſche in unſer Bivak auf dem Exerzierplatz in Oberasbach. Die Unterkunft bildeten Slroß Rieſenzelte für je 500 Mann, in denen Stroh aufgeſchüttet war. Das Kopfkiſſen bildete unſer Torniſter. Zudecken konnten wir uns mit un⸗ ſerer Zeltbahn und Decke, die wir feldmarſch⸗ mäßig auf unſere Torniſter geſchnallt hatten. Aber die meiſten von uns zogen es vor, davon keinen Gebrauch zu machen, um nicht morgens in aller Frühe gezwungen zu ſein, ſie wieder ſo zu legen und zu rollen, daß ſie den kritiſchen Augen unſerer Führer gefielen. Sofort nach unſerer Ankunft in Oberasbach wurden die Zelte bezogen, das heißt einem jeden Manne wurde ſein Platz zugewieſen, ge⸗ rade eine Torniſter⸗Breite, und dann kam die erſte Verpflegung aus den Feldküchen. Es wurde in Reih und Glied angetreten und jeder ganz gleich welchen Ranges, empfing ſeinen Schlag Eſſen ins mitgebrachte Kochgeſchirr. und Kartoffelſalat mit Kochfleiſch. Dieſes Eſſen werden die Teilnehmer an der Herbſtparade lange nicht vergeſſen, da es ſich wiederholte. Und keiner möchte noch die Kilo⸗ meter unſerem— hinzufügen, die die Geſamtlänge der verſchlungenen Nudeln aus⸗ machen. Mittags kam dann das Exerzieren zu ſeinem ausgiebigen Rechte, mußte doch der Vorbei⸗ marſch vor dem Führer in Zwölferreihen ge⸗ übt werden. Mancher Schweißtropfen wurde dabei vergoſſen, bis alles in den großen Ver⸗ Einem der älteſten Bürger Feudenheims, Herrn A. Wanger, wurde anläßlich ſeines Ge⸗ burtstages von dem Herrn Reichspräſidenten folgendes Gratulationsſchreiben zugeſandt: „Zu Ihrem 85. Geburtstage, den Sie heute feiern, läßt der Herr Reichspräſtdent Ihnen als altem Mittämpfer von 1870%1 ſeine herz⸗ lichſten Glückwünſche nebſt kameradſchaftlichen Grüßen übermitteln. 3 Gleichzeitig läßt der Herr Reichspröſtdent Ihnen aus dieſem Anlaß ſein Bild mit Un⸗ terſchrift anbei zugehen.“ Fräulein Elſe Krüger, 5 6, 31, ſteht mit dem Judenliebchen Alma Krieger, S5, 38 in keinerlei Beziehueg. Kampf den Schwarzarbeitern und Preisdrückern Machtvolle Proteſtverſammlung der Mannheimer Friſeure! Eine beträchtliche Anzahl Mannheimer, Hei⸗ delberger und Ludwigshafener Friſeure verſam⸗ melten ſich geſtern abend im Friedrichspark, um zu der Frage der Schwarzarbeit und Preis⸗ drückerei grundſätzlich Stellung zu nehmen.— Außer den Rednern der Proteſtverſammlung, Bundespräſident Renz, Stadtrat Behme und Obermeiſter Rinderspacher, waren noch der Handwerkskammerpräſident Stark, Direk⸗ tor Schumacher und Syndikus Eiermann vertreten. Stadtrat Behme ergriff nach der Begrüßungsanſprache des Verſammlungsleiters Rinderspacher das Wort. Er dankte vor allem dem Präſidenten Renz für ſeine aufopfernde Tätigkeit für das Friſeurgewerbe. Als treuer Kämpfer und Verfechter der nationalſozialiſti⸗ ſchen Ideen, ſei die Führung bei ihm in den beſten Händen. Präſident Renz ergriff darauf das Wort zu ſeinen intereſſanten Ausführungen. Er geißelte vor allem aufs ſchärfſte die unver⸗ antwortliche Preisdrückerei, die dem anſtändi⸗ gen Teil der Friſeure das Leben erſchweren. Er appellierte unter großem Beifall der Teilnehmer an die nationale Verbundenheit aller Gewerbe, die es nie zulaſſen könne, daß weiterhin noch Schwarzarbeit getrieben werde und ſo dem Ge⸗ werbe unermeßlichen Schaden zugefügt werde. Nach der mit großer Befriedigung aufgenomme⸗ nen Rede ergriff Obermeiſter Rinderspacher das Wort. Er dankte ſeinem Vorredner mit bewegten Worten und gab einen kurzen, präg⸗ nanten Ueberblick über das Friſeurgewerbe und den verderblichen Einfluß der Schwarz⸗ und Pfuſcharbeit.— Hiernach fand eine Samm⸗ lung für Oeſchelbronn ſtatt, worauf die Ver⸗ ſammlung unter Abſingen des Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weffel⸗Liedes ihr Ende fand. Zu erwäh⸗ nen ſind noch die hübſchen Darbietungen einer SS⸗Kapelle. Achtung! Kriegsopfer! Mannheim, den 11. Sept: 1933. Da lt. Beſtimmung des Führers Ober. lindober für alle Kb. und Kh. bis zum 1. Oktober 1933 der Uebertritt in den NSKOV vollzogen ſein muß, haben diejenigen Beſchü⸗ digten und Hinterbliebenen, die ihren Eintritt verweigern, keine Gelegenheit mehr, in den NSͤKos aufgenommen zu werden. Betreut kann nur werden, wer NSͤOV⸗Mit⸗ glied iſt. Mitglied iſt nur der, welcher ſeinen Beitrag bezahlt hat. Sterbe⸗ oder Unterſtützungsgeld wird nur gezahlt, wenn das betr. Mitglied ſeinen Bei⸗ trag ordnungsgemäß entrichtet hat. Heil Hitler! Der Kreisobmann. bänden klappte. Zum Lohne dafür überflog der Zeppelin unſeren Platz, und Stabschef Röhm, begleitet von Reichsſtatthalter General Ritter v. Epp, Obergrup⸗⸗ penführer v. Jagow und andere SA⸗Füh⸗ rer beſuchten unſer Lager. 11 (Fortſetzung folgt.) Tageskalender Mittwoch, den 13. September: Nationaltheater:„Andreas Hollmann“, Schau⸗ ſpiel von Hans Chriſt Kaergel. Miete M. 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Kleinkunſtbühne„Libelle“; 16 Uhr Hausfrauen⸗Kaba⸗ rett⸗Stunde; 20.15 Uhr Kabarett⸗ und Variete⸗Pro⸗ gramm der Sondertlaſſe. Anſchl. Tanz. Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: Um 14 Uhr Birkenauer Tal— Lindenfels— Bensheim; Sonder⸗ fahrt: Birkenauer Tal—Tromm—Siedelsbrunn. Tanz: Pavillon Kaiſer, Kabarett„Libelle“,„Winter⸗ garten“. Ständige Darbietungen: Städt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr geöff⸗ net. Sonderausſtellung: Das deutſche Märchen in Schrift und Bild. Städt. Schloßbücherei:—13 und 15—19 Uhr geöffnet Naturalien⸗Kabinett im Schloß: 15—17 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17/ Uhr geöffnet. Werbeausſtellung von Otto Hodapp, Karlsruhe. Muſeum für Natur⸗ und Völterkünde im Zeughaus: 15—17 Uhr geöffnet. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: 10.30 bis 12 und 16—19 Uhr Buchausgabe; 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. Zweigſtelle Möhlblock, Weidenſtraße 16: 15—20 Uhr geöffnet. 75 2 Jahrge Al⸗ 4 ner wi⸗ merdin, ſammen Männer da und Daſeins Schwetzi beſtande innewoh der nicht arbeit ei Aufbaue Sicherm elang Zerein füge zu des Ver ewig for tonung 1 ten Guſt eins fan der Leit „Kaiſerh der Zeit Freundſ⸗ heute no Ludwig leben zu den Ver Mitglied vember ein Feſt! unter B die erſte Lichtenſte denſeenn führte. Anlaß d bundesfe münze ge bis zum Schmidp⸗ im Jahr der Zeitf ſahre zei. nun nah die beach ſich der Die für fahrt na nigsſchlö nen Wel mußte de fallenen Mayer, heute noe Bei ki Bachvere kirche, b. konzerten nützig m einer der im Jun folgte in und Org Sinne de werden d zielſichere ken und niederle heimer E einzuſetze „Ehrenpr lichen Sä werden: heim, Cr Werthein chern, Hannove alb, 1928 1929 Bal ————— Er Der M den Anh Reiſende. Die Leut Hälſe. 2“ Was if Sie ſte Atmoſphe Wuſchelki knie. Sti Mai. La ſcher. 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Vollath, der finanziellen Sicherung durch Ad. Beierle und Joh. Menges gelang es bereits am 12. September 1908 dem Verein mit ca. 100 Mitgliedern ein feſtes Ge⸗ füge zu geben. Ad. Beierle iſt auch Verfaſſer des Vereinswahlſpruchs„Deutſches Lied, tön ewig fort, Sängerkranz ſei unſer Hort“, die Ver⸗ tonung verdankt der Verein dem erſten Dirigen⸗ ten Guſtav Reuther. Das erſte Konzert des Ver⸗ eins fand bereits am 21. November 1908 unter der Leitung des Vorgenannten im Saale der „Kaiſerhütte“ ſtatt; jener hiſtoriſchen Stätte aus der Zeit Kurpfälziſcher Reſidenz. Durch die enge Freundſchaft des Dirigenten Reuther mit dem heute noch in Karlsruhe lebenden Komponiſten Ludwig Baumann entfaltete ſich das Vereins⸗ leben zur vollen Blüte und das Intereſſe für den Verein fand in ſtändigem Anſteigen der Mitgliederziffern beredten Ausdruch. Am 27. No⸗ vember 1910 fand aus Anlaß der Fahnenweihe ein Feſtkonzert ſtatt. Im Auguſt 1911 fand unter Beteiligung von nahezu 50 Mitgliedern die erſte Sängerreiſe nach Tirol, Vorarlberg, Lichtenſtein ſtatt, die auf der Rückfahrt zum Bo⸗ denſee nach Konſtanz und der Inſel Mainau führte. Im Jahre 1912 wurde die Fahne aus Anlaß der Teilnahme beim Deutſchen Sänger⸗ bundesfeſt in Nürnberg mit der erſten Gedenk⸗ münze geſchmückt. G. Reuther leitete den Verein bis zum Jahre 1912, dann übernahm Reinhard Schmidpeter die Stabführung. Ihm geſellte ſich im Jahre 1913—14 Emil Hartmann zu, der in der Zeitfolge dann, allerdings durch die Kriegs⸗ ſahre zeitweilig unterbrochen, den Chorkörper in nun nahezu 20jähriger Dirigententätigkeit auf die beachtliche muſikaliſche Höhe brachte, deſſen ſich der Männerchor allgemein erfreuen darf. Die für das Jahr 1914 feſtgeſetzte 2. Sänger⸗ fahrt nach München und den bayeriſchen Kö⸗ nigsſchlöſſern wurde durch den hereingebroche⸗ nen Weltkrieg vereitelt. Auch vom Sängerkranz mußte der größte Teil zu den Fahnen; der ge⸗ fallenen Sangesbrüder Karl Appell, Willy Mayer, Richard Vogt und Hartner ſei auch heute noch dankbar ehrend gedacht. Bei kirchenmuſikaliſchen Aufführungen des Bachvereins in der Chriſtus⸗ und Friedens⸗ kirche, bei Verwundeten⸗ und Wohltätigkeits⸗ konzerten, wirkten die Sänger ſtets uneigen⸗ nützig mit. Ad. Beierle, ſeit der Gründung einer der idealſten Führer des Vereins, wurde im Juni 1918 durch den Tod entriſſen, ihm folgte in der Führung ſein getreuer Mitkämpfer und Organiſator Gg. Vollath, der im wahrſten Sinne des Wortes als Sängervater bezeichnet werden durfte. Seiner 3 Leitung, ſeiner zielſicheren Führung hat der Verein viel zu dan⸗ len und als er im Jahre 1922 den Vorſitz niederlegte, um im engeren Ausſchuß der Mann⸗ heimer Sängervereinigung ſeine Schaffenskraft einzuſetzen, wurde ihm als Dank der Titel „Ehrenpräſident“ verliehen. Aus den faſt alljähr⸗ lichen Sängerreiſen verdienen hervorgehoben zu werden: Im Jahre 1921 nach Bad Mergent⸗ heim, Creglingen, Rothenburg o.., Würzburg, Wertheim, Miltenberg uſw. im Jahre 1922 nach Achern, 1924 Deutſches Sängerbundesfeſt in Hannover, 1926 ins Albtal, Herrenalb, Frauen⸗ alb, 1928 Deutſches Sängerbundesfeſt in Wien, 1929 Badiſches Sängerbundesfeſt in Freiburg, ————————————————————————————— 1930 nach Maulbronn, Calw uſw., 1931 nach Annweilers Burgenland in der Pfalz, 1932 Deutſches Sängerbundesfeſt in Frankfurt am Main. An konzertlichen Darbietungen ſeien er⸗ wähnt: 1921 anläßlich der Sängerreiſe Konzert im hiſtoriſchen Rathausſaal zu Rothenburg o. ., November 1921 gemeinſchaftliches Konzert mit der Freundſchaft Handſchuhsheim im Nibe⸗ lungenſaal mit C. Bronsgeeſt und Anne Geier als Soliſten. Der Kurioſität wegen ſei ein Kon⸗ zert am 11. Mürz 1923 in den Kaiſerſälen er⸗ wähnt, wo der Eintrittspreis RM 800 und RM 160 Steuer betrug. Am 15. Oktober 1928 ſtarb der verdienſtvolle langjährige Führer und Ehrenvorſitzende Gg. Vollath, nachdem er mehrere Jahre als Gauvor⸗ ſitzender die Geſchicke der Mannheimer Sänger⸗ vereinigung leitete. Seit 1922 führte Oskar Schleenvoigt den Verein als Vorſitzender, ihm folgte im Jahre 1930 Albert Brehm. Aus An⸗ laß des Ausſcheidens im Jahre 1930 wurde Herrn Schleenvoigt in Anerkennung ſeiner außerordentlichen Verdienſte um den Verein der Titel„Ehrenpräſident“ verliehen. Alb. Brehm führt heute noch, nachdem er lange Jahre ſchon als Stellvertreter tätig war, den Verein. Ihm zur Seite ſteht als bewährter Mitarbeiter Hein⸗ rich Kaufhold, der ſich als deſſen Stellvertreter um den Verein große Verdienſte erworben hat. Immer und überall, wo nur der Name Sän⸗ gerkranz erklingt, iſt echte Sangesbrüderlichkeit und Liedbereitſchaft zuhauſe. Gerade in geſell⸗ ſchaftlicher Beziehung iſt zwiſchen Chorleiter, Vereinsleitung und Sängerſchaft ein ſchönes, ideales Verhältnis vorhanden und berechtigt zu den beſten Hoffnungen auch für eine fernere Zu⸗ kunft. Die Vereinszeitung, eine Schöpfung un⸗ ſeres unvergeßlichen Gg. Vollath, kann in Kürze auf ein zehnjähriges Beſtehen zurückblicken und dient als Bindeglied und Sprachrohr für die ſämtlichen Anhänger des Vereins. Chormeiſter Emil Hartmann, der unermüdliche muſikaliſche Führer des Vereins ſeit nahezu 20 Jahren, konnte im Jahre 1929 ſein 25jähriges Jubi⸗ läum als Chordirigent begehen. Von den Gründern gehören dem Verein noch heute an: aktiv Gg. Adam, Ehrenmitglied und älteſter Sänger des Vereins, Joſ. Beichert, Val. Blättler, L. H. Diehl, Ad. Emig, Fr. Gerwig, Ein Treugelöbnis zum neuen Reiche legte am Freitag, 8. September der Odenwaldklub Mannheim⸗Ludwigshafen in einer außeror⸗ dentlichen Hauptverſammlung in dem bis auf den letzten Platz gefüllten Vereinslokal„Deut⸗ ſches Haus“ ab. Man gewann an der Stim⸗ mung ſchon bei Beginn die Ueberzeugung, daß es nicht der Initiative einzelner Mitglieder bedurft hätte zu einer Neugeſtaltung der Lei⸗ tung, nachdem ein tragiſches Geſchick innerhalb weniger Monate den 1. wie den 2. Vorſitzenden dahinraffte. Der Leiter des Abends, Schriftl. J. Münch, gab dieſer Stimmung beredetſten Ausdruck in einer von höchſtem Idealismus beſchwingten Anſprache. Es gäbe wohl kaum eine ähnliche Organiſation im Deutſchen Reiche, in der der Heimatgedanke, die Liebe zur Scholle und dar⸗ über hinaus das Streben nach einem Volksgan⸗ zen eine wirkſamere Pflegeſtätte gefunden hätte, wie in dem Reichsverband deutſcher Gebirgs⸗ und Wandervereine. Um dem künftigen Führer die Ausübung ſei⸗ nes Amtes zu erleichtern und Mitarbeiter nach ſeiner Wahl berufen zu können, teilte der Ver⸗ Er verdient ſein erſtes Geld Der Münchener Morgenzug rollt langſam in den Anhalter Bahnhof ein. Das Bild, das die Reiſenden empfängt, iſt keineswegs das übliche. Die Leute an den Fenſtern ſtutzen. Recken die Hälſe. Vergeſſen das Ausſteigen. Was iſt denn hier los? Was iſt hier los?? Sie ſteigen zögernd aus und mitten in eine Atmoſphäre leuchtender Friſche hinein. Blonde Wuſchelköpfe, wohin man ſieht. Nackte Buben⸗ knie. Stimmengewirr, wie Vogelgezwitſcher im Mai. Lachkaskaden, wie Springbrunnengeplät⸗ er. die Gepäckkarren ſind mit lebender Fracht beladen Es ſitzt, liegt und hockt in den male⸗ riſchſten Stellungen auf dieſen immerhin recht ungewöhnliche Sofas. Um die metallenen Pfeiler des Bahnſteiggewölbes haben ſich ganze ugendlager aufgetan. 3 was iſt denn los? Sollte die HJ auf auf einer Fahrt ſein? Wartet ſie auf einen Extrazug? Unter die HJ miſchen ſich aber ſeltſame, ab⸗ ſtoßende Typen. Früher hätte man nach einem Blick geſagt: Kommune. Aber heute.. Und doch!... Eine dicke Frau ſteckt ſich vor Schreck das Taſchentuch in den Mund— da trägt doch wahr und wahrhaftig ein kleines Nichts von einem Burſch— eine Fahne, eine rote Fahne in der ſchmutzigen Fauſt!!— Und neben ihm ſteht ein Lümmel— die roten ungekämmten Haare tief in der Stirn, das Geſicht von Som⸗ merſproſſen geſprenkelt wie ein Kiebitzei—, der allein durch ſeine ganze Haltung ſeine Zuge⸗ hörigkeit zur Unterwelt unmißverſtändlich ver⸗ rüt... Ja, was iſt denn hier los? „Mir bleibt die Spucke weg!“ ſagt die heim⸗ dicke Frau reſolut und begibt ſich, anſtatt zur Sperre, zu der Gruppe, in der friſche, nach Mutters Wäſcheſchrank duftende Mädels und lachende Hitlerbuben ſich mit dieſen böſen Knaben zutraulich unterhalten. Im letzten Augenblick aber bleibt ſie ſtehen. Auf Gleis 10 ſtehen ſeltſame ſpiegelartige Silber⸗ und Goldplatten, eine Goldplatte iſt ogar mit feuerrotem Flor verhüllt— und über —— Köpfen der Mädchen und Buben ſchwebt ſo ein merlwürdiges Ding, das wie eine Kreu⸗ zung zwiſchen einem Hebekran und einem Zahnarztbohrer ausſieht— und überall laufen Gummiſchläuche und Kabel— und ja— nun iſt mit einem Schlage alles klar: da rollt ja Das Hitlermädchen Ulla in dem Ufa⸗Tonfilm „Hitlerjunge Quex“ auch auf einer Draiſine ein rieſiger Kurbelkaſten heran. „Filmaufnahme halblaut vor ſich hin,„Filmaufnahme..., und ſetzt ſie ſich behaglich auf ihrem Koffer zu⸗ recht. Mögen ſie zu Hauſe warten, bis ſe platzen! So wat erlebt man nich alle Tag! Det muß mitjenommen werden! .“ ſagt die dicke Fra „Bühne frei!“ ſchreit eine Stimme verzwei⸗ felt einmal ums andere. Die Dicke rührt ſich Ad. Heck, Andr. Haag, L. Herbold, Edm. Kraus, E. Metz, Gg. Ruffler, R. Siebert, Herm. Trem⸗ bich, W. Waic, P. Wollmann, Ad Zink; paſſiv: L. B. Apfel, Jak. Fuhr, Wilh. Gromer, Joh. Glinz, P. K. Geyer, Leonhard Hanbuch, Wilh. Heſſenauer, Wilh. Kegreiß, Hch. Keicher, Gg. Lamerdin, Jak. Lang, Kurt Maibier, Karl Stoll, Fr. Seezer, Chr. Schönhaar, Bruno Weinhold, Wilh. Zaiß, Ph. May. Ihnen allen ein herzliches Dankwort für ihre Treue und auch allen anderen gilt der Feſtgruß: „Brüder reicht die Hand zum Bunde, dieſe hehre Feierſtunde führ“ uns hin zu lichten Höh'n. Laßt, was irdiſch iſt, entfliehen, unſerer Freundſchaft Harmonien dauern ewig, feſt und ſchön.“ * Als Auftakt zu ſeinen Jubiläumsfeierlichkei⸗ ten fand ſich die Aktivität des Sängerkranzes am Sonntagvormittag auf dem Hauptfriedhof mit Fahnenabordnung vollzählig ein, um ſeine gefallenen und verſtorbenen Sangesbrüder durch eine Toten⸗Gedenkfeier würdig zu ehren. Am Ehrenmal des Heldenfriedhofes ſang der ſehr zahlreich verſammelte Chor unter Stabführung ſeines Chormeiſters E. Hartmann das „Sanctus“ von Schubert und„Ueber den Ster⸗ nen“ von Flemming. Der erſte Vorſitzende, Färbereibeſitzer Albert Brehm, zeichnete in er⸗ Worten Sinn und Ziel dieſer Toten⸗ hrung, die in ein hoffnungsvolles Bekenntnis zum neuen Reich und deſſen Führer Adolf Hit⸗ ler endeten. Als äußeres Zeichen der Dankbar⸗ keit legte er einen Lorbeerkranz, geſchmückt mit den Farben des Vereins, am Ehrenmal nieder. Alsdann begaben ſich die Sänger in geſchloſſe⸗ nem Zuge zu den Gräbern der verſtorbenen Ehrenmitglieder A. Beierle, A. Lamer⸗ d in, Joh. St. Mozin, A. Unger und Georg Vollath. Durch ein ſinniges Blu⸗ mengebinde und markante Worte des zweiten Vorſitzenden, Herrn H. Kaufhold, wurden dieſe Mitbegründer des Vereins beſonders ge⸗ ehrt. Er ermahnte insbeſondere die Jugend, dem Beiſpiele dieſer verdienten Männer nach⸗ zuahmen, die ſich ſelbſtlos und oft unter großen Opfern für die Ideale des Vereins und des deutſchen Liedes eingeſetzt haben. Oberbürgermeiſter Renninger Führer des Odenwaldklubs Mannheim⸗Ludwigshafen handlungsleiter mit, daß der geſamte Verwal⸗ tungsrat ſeine Aemter niederlege. Feierlich wurde die Anſprache eingeleitet mit dem Chor der Geſangsabteilung:„O Schutzgeiſt alles Schönen“ und geſchloſſen mit dem weihevollen Lied:„Heilig, heilig iſt der Herr!“ Der zweite Vorſitzende des Geſamtklubs, Rechtsanwalt Rheindl⸗Mosbach, zollte in einer kernigen Rede der Mannheimer Orts⸗ gruppe beſondere Anerkennung. Als Vertreter des dienſtlich verhinderten Oberbürgermeiſters Renninger war Stadtrat Runkel erſchienen. Er entbot die Grüße des Stadtoberhauptes und teilte mit, daß der Ober⸗ bürgermeiſter bereit ſei, eine auf ihn entfallende Wahl zum Führer der Ortsgruppe anzuneh⸗ men, welche Mitteilung mit großer Begeiſte⸗ rung aufgenommen wurde. Er ſei gewiß, daß das Stadtoberhaupt für den Klub alles tun werde, was in den Grenzen der Möglichkeit liege. Sein Appell an die gute Tradition des Klubs, für Heimat und Vaterland zu wirken, fand durch das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗ Weſſel⸗Lied ſeine freudige Zuſtimmung. Der von Schriftführer Münch geſtellte An⸗ nicht. Sie denkt: Wo dieſe Bühne wohl ſein mag? Und äugt erwartungsvoll nach links und rechts. Das Gefühl, daß ſie ſelbſt auf dieſer Bühne ſitzt, dämmert ihr nicht einmal auf. Da flüſtert ein ſchmächtiger, blonder Knabe ihr etwas zu. „Sie ſind auf der Bildbahn, gehn Sie wei⸗ ter“, ſagt er. Die Frau begreift nur langſam. Sie erhebt ſich wiederwillig. „Kann man denn da nicht mitmachen?“ fragt ſie in ihrer Harmloſigkeit.„Das wäre doch ulkig.“ Nein, Unbefugte müſſen leider ihrer Wege gehen. Wenn man Ausnahmen machen wollte, wäre es mit der Arbeit vorbei. Na ja, na ja, ſie ginge ja ſchon...(dabei ſitzt ſie wie angeklebt immer noch mitten im Bildſtreifen, und alles wartet auf ihr Gehen) — aber das wolle ſie doch noch hören, wat det for'n Film wäre „Der„Hitleriunge Quex'? Is mir nich vor⸗ jeſtellt!“ Sie guckt nun eifrig nach einem Gepäckträger aus, die aber ſind ſchon lange über alle Berge. So drückt ſie eben ihren großen, ſchweren Koffer dem Bub in die Hand, der ihr zugeflüſtert hatte, daß ſie gehen müſſe. „Du trägſt mir den Koffer doch zur Sperre“, ſagt ſie mit der Selbſtverſtändlichkeit, die nur eine Berlinerin haben kann. Der Junge wird puterrot, nickt aber freund⸗ lich und trägt ihr den Koffer nach. „Werdet ihr hier photographiert?“ fragt ſie den Knaben unterwegs. Der Junge ſagt ja. Dann will ſie wiſſen, ob nur für den Film, oder auch für die illuſtrierten Blätter. Der Knabe ſagt, das wiſſe er nicht ſo genau. „Na“, meint die Frau, in deinem Alter könn⸗ teſt du ſchon etwas mehr Intereſſe zeigen“— und dann kramt ſie in ihrem Handtäſchchen. Da wird ſie eben die nächſten Blätter ordent⸗ lich ſtudieren. Das intereſſiere einen doch, was man ſelbſt mitgemacht habe... Schade, daß es ſo kurz war. Die zu Hauſe hätten ruhig warten können. Dann klopfte ſie dem Knaben mütterlich auf die Schulter. Das wäre doch geſcheit, ſagt ſie, daß er ſich nicht davor drücke, etwas zu ver⸗ trag, Oberbürgermeiſter Renninger zum Führer des Odenwaldklubs, Ortsgruppe Mannheim, zu wählen, wurde mit Begeiſterung angenommen. Die Beſtätigung des neuen Führers durch den erſten Vorſitzenden des Odenwaldklubs, Mini⸗ ſterpräſident Prof. Dr. Werner, Reichsführer der deutſchen Wandervereine, wird umgehend er⸗ folgen. W. P. Freiheitskämpfer⸗Appell Alle ehemalige Freikorpskümpfer aus dem Baltikum, Grenzſchutz, Oberſchleſien, Rhein⸗ Ruhr, Separatiſtenzeit u. a. treffen ſich am 15. September(Freitag) pünktlich.10 Uhr in unſerem zukünftigen Bundesheim, Deutſches Haus, Mannheim C1. 10 (tein Trinkzwang) zum Appell. Die Ortsgrup⸗ penkapelle tritt mit an. Nur Kameraden im Dienſt gelten als entſchuldigt. Kameraden, die ſich heute noch nicht zu uns gefunden haben, können ſpäter nicht mehr aufgenommen werden. Briefanſchrift: R. Kreuzer, Mannheim⸗ Rheinau, Strahlenburgſtraße 37. Geſchäftsſtelle: Mannheim, O 6. 2, Sprechſtunden vorerſt nur Mittwochs ab 7 Uhr abends. „Und doch“ Heil Hitler! gez: R. Kreuzer Kreis⸗ und Ortsgruppenführer Aus unſeren Vororken Friedrichsfeld Zur Nachahmung empfohlen Zur Förderung der nationalen Arbeit ſpen⸗ deten die Arbeitnehmer, welche ſeit vier Wochen bei der Vermeſſung der Autoſtraße beſchäftigt ſind, den Betrag von 10 Mark. Die Spende wurde an das Finanzamt Mannheim⸗Neckar⸗ ſtadt überwieſen. Zuſammenſtoß. In der Main⸗Neckar⸗Bahn⸗ ſtraße ſtieß ein Radfahrer durch falſches Aus⸗ weichen mit dem Peérſonenwagen des Herrn Theis zuſammen. Der Radfahrer hatte Glück und kam mit dem Schrecken davon. Das Fahr⸗ rad allerdings wurde vollſtändig zertrümmert. Es kann nicht genug darauf hingewieſen wer⸗ den, auf die Verkehrsregeln zu achten. Friedrichsfelder Familien⸗Nachrichten. Ge⸗ borene: 1. Aug.: Mechaniker E. Roller ein Sohn Günther Karl Ernſt; 10. Aug.: Arbeiter O Reichert e. T. Annelieſe; 15. Aug.: Maurer L. Kohler e. T. Hildeg. Cäcilie; 15. Aug.: Tüncher W. Maaß e. S. Gerhard.— Verehelichte: 11. Aug.: Fabrikarbeiter Joſef Dreiling und Aug. Kohl; 25. Aug.: Bauarbeiter W. Meſſer⸗ ſchmitt und Maria Eliſabeth Maaß; 26. Aug.: Schreiner K. G. Kneier und Luiſe Suſanna En⸗ gelhardt; 28. Aug.: Kaufmann P. W. Eichhorn und Petronella Katharina Deckert.— Geſtor⸗ bene: 1. Aug.: A. G. Dehouſt, 12 Tg.; 5. Aug.: Frau Marg. Greller 68 Jahre; 7. Aug.: Simon Brecht, 68 Jahre. Ein deutſcher Lehrer Rektor der Volksſchule in Friedrichsfeld. Hauptlehrer Alfred Schmitt wurde durch ſeine vorgeſetzte Behörde zum Rek⸗ tor beſtellt. Damit iſt die pädagogiſche Fähig⸗ keit und nationale Arbeit eines deutſchen Leh⸗ rers gewürdigt und anerkannt worden. Das ganze national geſinnte Friedrichsfeld freut ſich mit ihm ob dieſer ehrenden Beförderung. Rek⸗ tor Schmitt, der unſerer nationalen Bewegung angehörte, als mancher noch nicht daran dachte, der mit allen Faſern ſeines Herzens mitarbei⸗ tete und mitkämpfte, war kein Mann vieler Worte, ſondern der Tat. Die hieſige Ortsgruppe hatte an ihm eine große Stütze.„Gemeinnutz eht vor Eigennutz“ war auch ſeine Richtſchnur. ir hoffen, daß er in ſeinem neuen Amt vollſte Befriedigung und Anerkennung finden möge. Seine Klaſſe allerdings bedauert ſeine Beförde⸗ rung, da ſie ihren gerechten und verehrten Klaſ⸗ ſenlehrer verliert, den überhaupt die ganze Ju⸗ gend Friedrichsfelds liebgewonnen hatte. dienen... Ja, die heutige Jugend müſſe die Ohren ſteif halten, es wäre nicht mehr ſo wie in ihrer Kindheit, wo man mit Schlagſahne und Schokolade großgepäppelt wurde. Dann drückt ſie dem Jungen'zwo Groſchen in die Hand, nimmt den Koffer und geht. „Wie hieß denn nu gleich das Stück?“ fragt ſie noch ſchallend über die Sperre hinweg den Knaben, der daſteht und verlegen lachend auf die Groſchen in ſeiner Hand guckt. Der Knabe hebt den Kopf, inneres Lachen ſchüttelt ihn. „Der Hitlerjunge Quex!“ ruft er mit heller Stimme und ſchwenkt ſeine Mütze.„Der Hitler⸗ junge Quex!“ Er formt ein Sprachrohr aus ſeinen kleinen braunen Fäuſten.„Und dieſer Hitlerjunge Quex— das— bin— ich!!“ ſchreit er, ſchreit er ſo hell und tönend, daß ſelbſt die Eiligſten ſtehen bleiben und bei dieſer begeiſter⸗ ten Jugendfanfare aufhorchen. Dann aber dreht er ſich um und läuft zurück, daß ſeine Sohlen nur ſo blitzen. Reizende Abende ſind es, ſeit die Künſtlerkapelle Jo achim Flo⸗ rian im Cafa ſö eingezogen iſt. Ganz fein auf die Räume abgeſtimmt iſt ihr vorzügliches Repertoire. In der Hauptſache gute deutſche Muſik. Da hört man wieder prickelnde alte Operettenmuſik, die eigentlich nie vergeſſen, ſon⸗ dern nur unterdrückt war. Aus den modernen Sachen iſt ſorgfältig Auswahl getroffen— fau⸗ ler Zauber und ausgemachte Neger⸗(Juden⸗) Kompoſitionen ſind geſtrichen. Es geht ſo beſ⸗ ſer, wie täglich zu beobachten iſt. Mit einer ſym⸗ pathiſchen Stimme werden die Geſangseinlagen von Herrn Florian beſtritten. Er beherrſcht fünf Inſtrumente, das Publikum jedoch be⸗ herrſcht er mit ſeinen luſtigen Liedern zur Laute. Er hat ſo hübſche, kleine Sächelchen in ſeinem Schatzkäſtlein, die er gerne und oft zwiſchen das Programm verteilt. Wie Perlen im Sekt wirkt es und hebt die Stimmung, wer ihn hört, ver⸗ gißt des Alltags Sorgen und genießt einige an⸗ regende Stunden im Cafaſö. Aufruf zum Kumpf gegen Hunger und Rot! Volksgenoſſen! Volksgenoſſinnen! Das deutſche Volk hat durch die großzügigen Regierungsmaß⸗ nahmen und Arbeitsbeſchaffungspläne Adolf Hitlers wieder Hoff⸗—— nung bekommen, die Zeiten der Not und des Elends zu überwinden 4 Sompn und eine ſichere Exiſtenz zu gewinnen. Millionen unſerer Volks⸗ 4 Dit i genoſſen haben wieder Arbeit und Brot gefunden, aber noch. der ihre weitere Millionen warten auf die Befrei⸗ a ung aus den Feſſeln der Arbeitsloſigkeit auf der In der Stadt Mannheim wird an allen maßgebenden Stellen athretit, immer e gearbeitet, um auch in den nächſten Monaten weiteren Tauſenden—— von Arbeitern und Angeſtellten eine Arbeitsſtelle zu verſchaffen. 4 mung wu Damit iſt der Not nicht allein geſteuert und auch in dieſem Winter 1— wird der geſamten Bevölkerung Mannheims die Pflicht auferlegt, 3 6 ⸗„ab ihre arbeitsloſen Volksgenoſſen nach allen Kräften zu unter⸗ ſtützen. Länderrn nover, gi 84:67 P. Erfolge verwunde gezeichnet Pöilippor feſſtonali⸗ loren gin in der ft 8 liche Rol auch bei 4 mit Deut 4 tir Fran Deutſchen WPunkten. 4 Boden, it mit einer ſieben Lüͤ den letzte Alle Unterhaltungen und Diskuſſionen über das Wort Sozialismus— oder Opferbereitſchaft ſind wertlos, wenn nicht der ehrliche Wille— und die unermüdliche Tatkraft in erſter Linie eingeſetzt wird. Um I derlch e bei dieſem gewaltigen Hilfswerk alle Ungerechtigkeiten, Schwierig⸗ Tag erlen keiten und Widerſtände aus dem Wege zu räumen, werden die—— geſamten, vom Reichsinnenminiſterium anerkannten Wohlfahrts⸗ 4 in Paris verbände, NS. Volkswohlfahrt, Innere Miſſion, Caritasverband 2 1 und Rotes Kreuz, zuſammengefaßt die gemeinſchaftlich für die in 75730 Not befindlichen Volksgenoſſen arbeiten. Sie werden unter der n bnn Führung der NS⸗Volkswohlfahrt zu dem 4 igen kurrenzen 4 Mannſcha 100 M * Frankreic 200 Me 50400 1 des deufsehen Volke⸗ 14 ermet. zuſammengeſchloſſen und ſtehen unter der Führung des Reichs⸗ 4 mstole. miniſteriums für Volksaufklärung und Propaganda.—— Es genügt nicht, wie die Erfahrungen der letzten Jahre gezeigt 4 haben, allein zu großen Spendenaktionen aufzurufen. Will die NS⸗ 4 Volkswohlfahrt als Führende des Hilfswerkes ihren großen Auf⸗ 1—+ gaben gerecht werden, ſo benötigt ſie laufend Spenden in Geſtalt 4 15 von Beiträgen, mit denen die NS⸗Volkswohlfahrt jederzeit ſicher 4 Ker rechnen kann. Lf 135 f4 1 I. Mailand, HKein Volkscenosse der hHeute im Arbeit Ziehl, 1„ den Berli dari am diesem HilfsVM ον a%%οÄV½ vorliberdehen Mit dem kleinen Monatsbeitrag von—.50 RM. iſt jeder Berufs⸗ berme tätige bereits in der Lage, Mitglied der NS⸗Volkswohlfahrt zu 0 werden und damit auch zu beweiſen, daß er nicht an ſich und ſeine 4 0 Familie, ſondern auch an ſeine arbeitsloſen Brüder und Schweſtern 1 Dabei bittet die NS⸗Volkswohlfahrt diejenigen, die das Glück 4—3— haben, eine größere Lohn⸗ oder Gehaltsſumme zu erhalten, ſich für einen entſprechend höheren monatlichen Betrag zu verpflichten. Die 4 Leitung der NS⸗Volkswohlfahrt frägt bei dieſem Hilfswerk nicht— 1 nach Beruf und Stand, nicht nach religiöſen Bekenntniſſen oder 4 politiſchen Anſichten. 3 5 Für dieſes Hilfswerk richten wir den Appell an jeden Einzelnen 1 den Bußt und bitten nicht erſt auf den anderen zu warten, ſondern unverzüg⸗ 1— lich ſich anzumelden oder ſich zur Verfügung zu ſtellen. Die einzelnen 1 r Organiſationen der NSDA ſind überall bereit, ſich in den Dienſt 4—— der NS⸗Volkswohlfahrt zu ſtellen und die Hilfsaktion zu unter⸗ ſtützen und zu fördern. 1 nig ne Die Anmeldungen werden perſönlich oder ſchriftlich in der Ge⸗— ſchäftsſtelle des Winterhilfswerkes entgegengenommen.— 7 Die Geſchäftsſtelle befindet ſich vorläufig in D 1,5/6. einen Der Kreisleiier der S DAp gez. Dr. R. Roth. f 5 en! maß⸗ Hoff⸗ inden Volks⸗ rei⸗ keit tellen enden affen. Zinter rlegt, unter⸗ ismus Wille d. Um ierig⸗ n die ahrts⸗ rband die in r der I Es teichs⸗ ſezeigt e NS⸗ Auf⸗ zeſtalt ſicher il. En erufs⸗ yrt zu ſeine eſtern Glück ich für n. Die nicht moder zelnen erzüg⸗ zelnen Dienſt unter⸗ er Ge⸗ Roth. Jahrgang 3. Nr. 234. Seite 9 „Hakenkreuzbanner' Mittwoch, 13. September 1933 Sport und Spiel Vor einem neuen Sieg Der 8. Leichkathletik⸗Länderkampf gegen Frankreich Im Pariſer Stade Colombes, dem Schauplatz der Olympiſchen Spiele 1924, treten ſich am kommenden Sonntag die Nationalmannſchaften von Frankreich und Deutſchland im Leichtathletik⸗Länderkampf gegenüber. Mit dieſem Länderkampf, der der achte beider Na⸗ tionen iſt und der für Paris und ganz Frankreich ein beſonderes Ereignis bildet, beſchließen beide Län⸗ der ihre diesjährige Leichtathletik⸗Saiſon. Die Geſchichte der bisher ſtattgefundenen ſieben Länderkämpfe geht in das Jahr 1926 zurück. Damals, vermittelte die uns im ſportlichen Verkehr immer wohlgeſinnte Schweiz dieſen erſten Länderkampf mit der Begegnung Schweiz— Frankreich— Deutſchland auf der Schützenmatte in Baſel. Die deutſche Leicht⸗ athletik, die bis dahin nach Anſichten des Auslandes immer ein dürftiges Daſein gefriſtet hatte, feierte hier ihren erſten großen Triumph. Mit 127,5: 89,5 Punkten wurde Frankreich abgetan. Auch die im dar⸗ auffolgenden Jahr in Paris ſtattgefundene Begeg⸗ nung wurde von Deutſchland gewonnen, diesmal mit 89262 Punkten. Von 1928 ab, als die dritte Begeg⸗ nung in Berlin vor ſich ging, wurde die Punktdiffe⸗ renz der nächſten Kämpfe immer kleiner. Noch endete dieſer Länderkampf mit einem 84:64⸗Sieg der Deut⸗ ſchen, aber ein Aufſchwung in der franzöſiſchen Leicht⸗ athletik mußte feſtgeſtellt werden. Die zwei nächſten Länderkämpfe, 1929 in Paris und 1930 in Han⸗ nover, gingen zwar wieder mit 79:66 Punkten bzw. 84:67 Punkten an Deutſchland, jedoch waren dieſe Erfolge äußerſt knapp. Das iſt ja nicht weiter verwunderlich, wenn man an die Zeiten der aus⸗ gezeichneten franzöſtſchen Leichtathleten Ladoumegue, Philippon und Moulines denkt, die durch den Pro⸗ feſſtonalismus dem Leichtathletikſport Frankreichs ver⸗ loren gingen. Auch Sera Martin ſpielte zu der Zeit in der franzöſiſchen Leichtathletik eine außergewöhn⸗ liche Rolle. Nach dem Abtreten dieſer Athleten mußte auch bei den beiden nüchſten Länderkampfbegegnungen mit Deutſchland unbedingt ein Rückſchlag in der Athle⸗ tik Frankreichs feſtgeſtellt werden. 1931 errangen die Deutſchen in Paris einen neuen Erfolg mit 89:62 Punkten. Auch die letzte Begegnung auf deutſchem Boden, im Rheinſtadion zu Düſſeldorf, endete wieder mit einem deutlichen Erfolg von 87:64 Punkten. In ſieben Länderkämpfen alſo ſieben Siege. Nach den in den letzten Monaten und Wochen erzielten ausgezeich⸗ neten Ergebniſſen in Deutſchland und eben dieſe un⸗ unterbrochene Erfolg⸗Serie der deutſchen Athleten in Länderkämpfen gegen Frankreich läßt die Feſtſtellung unſeres Gegners, Deutſchland ſtehe mit den Finnen in der Athletik auf einer Stufe, nicht weiter verwun⸗ derlich erſcheinen. Das herrliche Stadion„Nves du Manoir“ zu Colombes wird alſo einen ganz großen Tag erleben. Frankreich betrachtet dieſen achten Län⸗ derkampf gegen Deutſchland, nachdem es bereits drei⸗ mal in Begegnungen mit dem Ausland geſchlagen worden iſt, und zwar von Italien mit 68:80 Punkten in Paris, von England 54,.:65,5 Punkten in London und von Finnland mit 66:103 Punkten in Helſingfors, als ſenſationellſtes Ereignis der Saiſon. Der Schla⸗ ger der deutſchen Leichtathletik⸗Saiſon war der Län⸗ derkampf gegen England in London, der von uns mit 76:59 Punkten ſicher gewonnen wurde. Unſere Leicht⸗ athletik iſt eben zu ſtark, als daß wir dieſe Begegnung mit Frankreich als Hauptſchlager der Saiſon be⸗ zeichnen. Wie ſind nun die Chancen in den einzelnen Kon⸗ kurrenzen? Vorweg zunächſt die Aufſtellungen beider Mannſchaften: 100 Meter: Deutſchland: Borchmeyer, Hendrix— Frankreich: R. Paul, Nora. —— Meter:.: Borchmeyer, Schein—.: Gavelle, berlé. 400 Metert.? Voigt, Metzner—.: Skavinſty, Guillez. 800 Meter:.: König, Paul—.: Keller, Petit. 1500 Meter: Kaufmann, Schilgen—.: Normand, Chermet. 5000 Meter:.: Syring, Gebhardt—.: Rochard, Roòrolle. D Zür eilige Leſer! Die vierte Etappe der 1. Patrouillenfahrt Berlin— München—Berlin führte am Dienstag von Ingolſtadt nach München, wo am Mittwoch Ruhetag iſt, über 180 Km. Grün⸗Weiß Berlin fuhr mit:11.59 Std. die ſchnellſte Zeit vor der SA.⸗Standarte 11 Berlin mit :17.03 Std. auf dieſer Etappe. Im Geſamtklaſſement liegt Grün⸗Weiß Berlin mit 21:12.16 Std. vor der ————— U1 Berlin mit 21:25.23,8 Std. an erſter elle. 300 Teilnehmer an den Studenten⸗Weltſpielen in Turin folgten am Montag einer Einladung der Stadt Mailand, wo ſie die Sehenswürdigkeiten der Stadt beſichtigen und am Abend an einer offiziellen Emp⸗ fangsfeierlichkeit teilnahmen. Bei den Weltmeiſterſchäften der Tennislehrer auf den Berliner Blau⸗Weiß⸗Plätzen konnten am Dienstag ſteben von acht Teilnehmern an den Schluß⸗Spielen ermittelt werden. Dies ſind: Tilden, Najuch, H. Bar⸗ telt, Kozeluh, Ramillon, Barnes und Nüßlein. Oeſterreichs Fußball⸗RNationalmannſchaft für das am kommenden Sonntag in Prag ſtattfindende Länderſpiel gegen die Tſchechoſlowakei wurde wie folgt nominiert: Rafftl: Pawlitſchek⸗Seſta; Braun⸗Smiſtik⸗RNauſch; Zi⸗ ſchek⸗Müller⸗Sindelar⸗Binder⸗Schall. Eine ſportliche Großveranſtaltung, in deren Rahmen der neue deutſche Waſſerballmeiſter Hellas Magdeburg, die deutſche Amateurbox⸗Mannſchaft, der ſüddeutſche Handballmeiſter SV. 98 Darmſtadt und Brandenburgs Fußballmeiſter Hertha/ BSC. Berlin auftreten werden, foll am 28. und 29. Oktober in Saarbrücken ſtatt⸗ finden. Ungarns Mannſchaft, die am kommenden Sonntag in Budapeſt gegen die Schweiz zum Fußball⸗Länder⸗ ſpiel antritt, ſetzt ſich aus folgenden Spielern zuſam⸗ men: Hada; Kronenberger⸗Biro; Szalay⸗Kalmar oder Saroſi⸗Lahar; Puſytai⸗Auer⸗Kalmar oder Saroſi⸗Toldi⸗ Serenyi. Die Deutſchlandriege der DT., Deutſchlands beſte Geräteturner, wird aller Vorausſicht nach Anfang Ja⸗ nuar nächſten Jahres an mehreren Orten des Saar⸗ gebietes ſeine Kunſt zeigen. Laotſe und Caſſius ſind die einzigen Pferde, die für den Auſtria⸗Preis gemeldet waren und deren Nennun⸗ gen ſtehen geblieben ſind. Ernſt Piſtulla, Deutſchlands früherer Europameiſter im Halbſchwergewichtsboxen, der durch Krankheit un⸗ freiwillig zum Rücktritt gezwungen wurde, wird in vier bis ſechs Wochen wieder im Ring erſcheinen. Kurt Auſt(Berlin) wurde am Montag in Birming⸗ ham von dem ausgezeichneten Engländer Bert Kirby ſchwer geſchlagen. Zur zweiten Runde konnte Auſt nicht mehr antreten. Seisler und Schmidt werden ſich am 14. September in der Berliner„Neuen Welt“ im Hauptkampf des Abends gegenüberſtehen. Die Borſtaffel der SBg. Solingen⸗Gräfrath wird am kommenden Freitag in Frankfurt gegen eine Kom⸗ bination von Eintracht/ 7 SV. antreten. Berlin und Hannover haben für den 24. September einen Rugby⸗Städtetampf nach Charlottenburg verein⸗ 110 Meter Hürden:.: Wegner, Welſcher—.: Adelheim, Bernard. Hochſprung: Bornhöfft, Weinkötz—.: Meénard, Tripet. .: Long, Biebach—.: R. Paul, eim. Stabhochſprung:.: Wegner, Müller—.: Rama⸗ dier, Cropin. .: Sievert, Hirſchfeld—.: Duhour, del. Diskuswerſen:.: Sievert, Hirſchfſeld—.: Noel, Winter. Speerwerſen:.: Weimann, Stöck—.: Gaßner, Degland. 4 mal 100 Meter:.: Buthe⸗Pieper, Schein, Borch⸗ meyer, Hendrixr—.: R. Paul, Oberlé, Mourlon, Nora oder Texier. 4 mal 400 Meter:.: Nehb, Nottbrock, Voigt, Metzner—.: Jackſon oder Gaillard, Henry, Guil⸗ lez, Skavinſty. In den Sprinterläuſen dürfte Deutſchland der Sieg nicht zu nehmen ſein. Obwohl Hendrix ſchon mehr⸗ mals ganz ausgezeichnete Zeiten lief, iſt er ein un⸗ beſchriebenes Blatt. In Robert Paul hat Frankreich einen ausgezeichneten Läuſer im Rennen, der unter Umſtänden Hendrix noch auf den dritten Platz ver⸗ weiſen kann. Auf Meitzner und Voigt, die bei den Akademiſchen Weltſpielen in Turin ſo hervorragend abſchnitten, können wir uns über 400 Meter verlaſſen, wenn auch der Franzoſe Skavinſky ein nicht zu unter⸗ ſchätzender Läufer iſt. Zwei ganz ausgezeichnete Athle⸗ ten gehen für Frankreich über 800 Meter an den Start, wovon Keller der beſſere iſt. Paul und König werden wohl hier nicht die erſten Punkte erreichen. Fraglich iſt auch der Sieg im 1500⸗Meter⸗Lauf, wo für Frankreich Normand und Chermet und für Deutſchland Schilgen und Kaufmann ſtarten. Der Darmſtädter Schilgen iſt wohl derjenige, der die beſten Ausſichten auf ein gutes Abſchneiden gegen die Franzoſen hat. Ganz groß verſpricht das Rennen Reue Verhandlung gegen den Inden Im Jahre 1930, um die Oſterzeit, wurde die Mannheimer Oeffentlichkeit durch die Mittei⸗ lung überraſcht, daß der Jude Scharff, Geſchäftsführer der Jungbuſch⸗Garage in J 6, verhaftet wurde. Ueberraſcht und er⸗ freut zugleich waren die Mannheimer Geſchäfts⸗ leute über dieſe Nachricht. Denn ſeit Grün⸗ dung dieſer Firma im Jahre 1924 lief ein Zivilprozeß nach und neben dem andern, in denen die betrogene Kundſchaft ihr Recht ſuchte. Trotz dieſer Geſchäftsmethoden hatte der raf⸗ ſchätt um Jude es fertig gebracht, ſein Ge⸗ chäft zum bedeutendſten in Südweſtdeutſchland zu machen. Jetzt endlich konnte die Staatsanwaltſchaft zupacken. Es war äußerſt ſchwierig, in lang⸗ wierigen Vorunterſuchungen, in denen 50 Fälle behandelt wurden, einwandfreies Belaſtungs⸗ material zu bekommen. Die Fälle lagen teils lange—— teils ergab ſich der Mangel an Klarheit durch die unvollkommenen Ausſagen der Angeſtellten, die unter dem Druck ihres in⸗ zwiſchen auf freien Fuß geſetzten Chefs ſtan⸗ d en. Im Dezember 1931 fand endlich die Verhand⸗ lung vor dem hieſigen—. ſtatt. 7 Gruppen von Beſchuldigungen ergaben 1. Fälle, in denen Wagen als fabriknen mit Fabrikgarantie verkauft wurden, obwohl ſie als alte Wagen aufgekauft waren. Es handelte ſich um Wagen, die durch Unfälle ſtark gelitten hatten oder durch Gebrauch ſtark abgenutzt waren. Ein Fall verdient beſonders hervorgehoben u werden: Einem kleinen Landwirt aus der falz war ein Wagen als fabrikneu verkauft worden. Dieſer gleiche Wagen ſtand in der Reichs⸗Unfallwoche auf Veranlaſſung des Polizeiprüſidiums als abſchreckendes Veiſpiel am Paradeplatz! Natürlich bekamen dieſe alten Wagen eine ſchöne Karoſſerie, ſ0 wurden geputzt und po⸗ liert und waren ſchließlich„wie neu“. Aber nur dem Ausſehen nach. 2. Fälle, in denen bei Reparaturen ältere Erſatzteile in die Wagen eingebaut wurden und die Kunden neue Eine beſon⸗ dere Technik des Geſchäftemachens entwickelte der Jude Scharff inſofern, als er z. B. ver⸗ bogene Achſen noch mehr verbiegen ließ, da⸗ mit die Kunden neue Achſen beſtellen mußten. Oder er ließ Kugellager abſchleifen, damit eine neue Kugellagerwelle eingebaut werde“ mußte.— Jüdiſcher Dienſt am Kunden! Wegen ſechs Fällen des Betruges ſchuldig befunden, erkannte das Schöffengericht auf eine von einem Jahr und fünf Monaten, ſowie auf eine Geldſtrafe von 10 000 RM. Wegen Fluchtverdachtes wurde Scharff ſo⸗ fort nach der Verhandlung in Haft genommen. Das Urteil und die Feſtnahme löſten in der geſamten Mannheimer Geſchäftswelt Befriedi⸗ gung aus. Die Freude, daß man einen Gauner aroßen Formats, dem nicht leicht beizukommen war, gefaßt hatte, wurde gleich darauf ge⸗ dämpft: Nämlich der Jude Scharff war nur Stunden in Haft. Er brachte ſofort eine Kau⸗ tion von 30 000 RM. auf, worauf das Ober⸗ landesgericht ihn leider auf freien Fuß ſetzte. Im„Hakenkreuzbanner“, Ausgabe vom 2. Januar 1932, ſtand unſere Meinung über 5 Freilaſſung und ſie wurde allgemein ge⸗ eilt. Die mit Scharff verurteilt wurden, haben ihre Strafen angenommen, obwohl man bei ihnen am eheſten Einſpruch hätte erwarten dür⸗ fen, da ſie unter Zwana ihres Vorsoeſetzten ſtan⸗ den. Weigerung im Dienſt hätte Entlaſſung zur Folge gehabt. Empfinden für das, was recht über 5000 Meter zu werden. Mit Rochard ſchickt Frankreich einen Läufer ins Rennen, der ſchon mehr⸗ mals die 15⸗Minuten⸗Grenze unterbot. Er wird in erſter Linie mit dem Deutſchen Syring um den Sieg zu kümpfen haben. Gebhardt und Rerolle haben ſich um den dritten Platz zu ſtreiten. Ueber die kurze Hürdenſtrecke iſt ein Sieg der Deutſchen Metzner und Wegner zu erwarten. Adelheim und Bernard werden hier nicht über die weiteren Plätze hinauskommen. Dasſelbe gilt auch von den Sprüngen. Im Weit⸗ ſprung allerdings kann der bekannte franzöſiſche Sprin⸗ NManu-Spori Ein ſonniger Herbſtſonntag war das gegebene Re⸗ gattawetter der 8. Gau⸗Meiſterſchafts⸗Langſtreckenwett⸗ fahrt, die am 10. September d. J. auf der Strecke Oppenheim—Mainz vom Kanu⸗Club Mainz 1922 durchgeführt wurde. Der gebotene Sport war aus⸗ gezeichnet, über die Strecke gab es harte Kämpfe, die teilweiſe bis ins Ziel gingen. Die Rennen, die von einem zahlreichen ſportbegeiſterten Publikum am Re⸗ gatta⸗Zielplatg auf der Maaraue mit Intereſſe ver⸗ folgt wurden, hatten folgende Ergebniſſe: Einer⸗Faltbsot, Jugend: 1. KC. Undine Saarlouis. 2. KC. Mainz 1922. 3. Frankfurter KC. Einer⸗Faltboot, Damen: 1. Mannheimer.⸗Geſ. 1922(Hilde Becker) 24.50,4. 2. P. A. Jungdeutſchland Darmſtadt. 3. KC. Wiking Colonia Köln. Zweier⸗Faltbost, Jugend: 1. KC. Rheinbrüder Karlsruhe. 2. Saarbrücker KC. nicht geſtartet. Zweier⸗Faltbrot, Güſte 1. Abt. 1..⸗Freunde Bieb⸗ rich⸗Wiesbaden.22,43 Std. 2..⸗Kaſteler Ruder⸗ klub Germania. 3. Mainzer Ruderklub Fortuna.— 2. Abt. 1. Verein für Waſſerſport 1933.21,41. 2..⸗ Kaſteler Ruderklub Germania. Einer⸗Faltboot, Altersklaſſe 1/1: 1. Mannheimer KC. * Sonns):26.22,8. 2. Mannheimer.⸗Geſ. Jungbuſchgarage und unrecht iſt, ließ jene die Strafe annehmen. Der Jude Scharff ging mit ſeinem Rechts⸗ anwalt Pfeiffenberger vor das Lan⸗ desgericht. Bei dieſer Spekulation war der wich⸗ tigſte Faktor die Zeit. Die Zeugenausſagen wurden immer verwaſchener, der Zeuge weiß nicht einmal mehr, was er bei früheren Ver⸗ handlungen bezeugt hat. Das Ergebnis war entſprechend. Der Jude Scharff erhielt eine Gefängnisſtrafe von nur noch acht Monaten, eine Geldſtrafe von nur noch 5000 RM. Das ſtärkt den Mut oder beſſer die Frechheit des Juden; er geht das Reichsgericht um Reviſion an. Das Reichsgericht verwies nach Mannheim zurück. Vor der Großen Strafkammer findet am Donnerstag, den 14. September, die Verhandlung ſtatt. „Getretenexr Quark wird breit, nicht ſtark“ Wären die Herren des vergan⸗ genen Syſtems noch da, ſo hätte die Kalkula⸗ tion des Juden Scharff ſich als richtig er⸗ ter Robert Paul mit in die Entſcheidung eingreifen. Wenn aber Long und Biebach die 7⸗Meter⸗Grenze überſpringen, dürfte ein deutſcher Sieg kaum in Frage ſtehen. Bornhöfft und Weinkötz im Hochſprung, Weg⸗ ner und Müller im Stabhochſprung laſſen auf Siege hoffen. Das Speerwerfen und das Kugelſtoßen dürfte den Deutſchen Weimann und Stück bzw. Sievert und Hirſchfeld nicht zu nehmen ſein. Anders iſt es dagegen im Diskuswerfen, wo für Frankreich Noel und Winter ſtarten, die wohl die beſten Punkte für ihre Nation erringen werden. Die Staffeln müßten ohne irgendwelche unvorhergeſehene Zwiſchenfälle eben⸗ falls an Deutſchland gehen. Alles in allem ſteht ein neuer deutſcher Sieg bevor, deſſen Punktdifferenz nach Leiſtungen der deutſchen Athleten hoch oder niedrig ausfaklen wird. Gau Meiſterſchafts⸗Langenſtrecken wetlfahrl im Oberrhein⸗ und Main⸗ gau des Deutſchen Kanu⸗Verbandes Einer⸗Faltboot, Anfünger, 1. Abt.: 1. Frankenthaler KC..19,33. 2. KC. Undine Saarlouis. 3. Skielub Aſchaffenburg.— 2. Abt.: 1. PC. Rot⸗Weiß Darm⸗ ſtadt. 2. Mannheimer.⸗Geſ. 1922(Willi Weiß). 3. Marburger KC. Einer⸗Faltboot, Junioren: 1. Mainzer.⸗Verein 1920:17.32,2. 2. Saarbrücker KC. 3. Frankfurter KC. Einer⸗Faltboot, Sen.— Gaumeiſterſchaft: 1. Stutt⸗ garter Paddler.16,48. 2. Poſtſportverein Frankfurt .19. 3. Mannheimer.⸗Geſ. 1922(Ludwig Zahn) :19.5,4. Zweier⸗Faltboot, Anfünger. 1. Abt.: 1. Bund D. Wanderpaddler Bonn.13,57. 2. KC. Undine Saar⸗ louis. 3. Poſtſportver. Frankfurt.— 2. Abt.: 1. KC. Mainz 1922:14.6,8. 2. Saarbrücker KC. 3..⸗Geſ. Hanau. Zweier⸗Faltboot, Junioren: 1. Mainzer.⸗Verein 1920:12.22,8. 2. Poſtſportverein Frankfurt. Zweier⸗Faltboot, Senioren— Gaumeiſterſchaft und Südmarkenpreis: 1. Kanu⸗Club Mainz 1922(Clemens Emrich— Jakob Geis):14.24,4. 2. Kanu⸗Club Wi⸗ king Colonig Köln(Paul Schmitz— Harro Höner) :15.47,1. 3. PA. Jungdeutſchland Darmſtadt(Paul Fasler— Ludwig Müller):15.51,4. Scharff von der weiſen können. Am Ende wäre ein Freiſpruch als„Recht“ erkannt worden. So bleibt zu hof⸗ fen und zu erwarten, daß der kommende Rich⸗ terſpruch, der das letzte Wort in dieſer Sache ſein wird, den Eindruck hinterläßt: Es iſt Recht geſprochen! Anweiſung des öſterreichiſchen Unterrichtsminiſters für den Start öſterreichiſcher Sportsleute in Deutſchland. Wien, 8. Sept. Der Präſtdent des öſterreichiſchen Hauptverbandes für Körperſport hat ſeinerzeit dem Unterrichtsminiſterium eine Entſchließung in der An⸗ gelegenheit des Starts öſterreichiſcher Sportsleute in Deutſchland vorgelegt und von dort eine Verfügung in dieſer Richtung erbeten. Der Unterrichtsminiſter hat nun die Weiſung ge⸗ geben, daß bei einem ausländiſchen Start öſterreichi⸗ ſcher Sportsleute das Prinzip der Gegenſeitigkeit ge⸗ wahrt bleiben müſſe. Es müſſe alſo auch Deutſchland gegenüber der Standpunkt eingenommen werden, daß, ſolange ein Start deutſcher Sportsleute in Oeſterreich nicht erfolgt, der Start öſterreichiſcher Sportsleute im Deutſchen Reich zu unterbleiben habe. ———— ilerſrischt und bolebi Iu jeder Leit. Kölnisch Wasser-Seiſt Selir mild. Leicht ↄchãumenel Für zarte Haut. Karton mit 3 Stůũck X&.40 ————— ————— 485 öin ivcn CDdgse. KelAl-SOlD-ElIKEIT Jahrgang 3. Nr. 234. Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 13. September 1933 An der Geburtsſtätte unſerer Zigarre Tabakernte in Seckenheim— Eine Begegnung mit einem Tabakpflanz er aus unſerem jüngſten Vorort Wer den ſeltſamen Reiz kerndeutſcher, bäuer⸗ licher Romantik kennen lernen will, muß ſchon recht zeitig aus den Federn!— Schon in aller Herrgottsfrühe herrſcht jetzt in unſerer Nachbar⸗ gemeinde Seckenheim betriebſames Leben. Hohe Leiterwagen werden aus den Scheunen gezogen, Pferde werden aus den dampfenden Ställen ge⸗ führt und angeſchirrt— und dann gehts hinaus zur Ernte in die großen Tabakfelder.— Vor einer ſolchen Scheune ſtand ich dieſer Tage und betrachtete mir mit großem Intereſſe die letzten Vorbereitungen vor dem„Feldzug“. Ein un⸗ widerſtehliches Verlangen, einmal ſelbſt einer Tabakernte beiwohnen zu können, bewegte mich, den Verſuch zu unternehmen, mich bei dem großen, braungebrannten Beſitzer dieſes Gehöf⸗ tes anzubiedern.—„Guten Morgen“,— freund⸗ licher Gegengruß,— und ſchon trage ich ihm mein Anliegen beherzt vor.—„Selbſchtverſtänd⸗ lich kenne ſe do mitfahre!— Nix wie nuff uff de Wage, glei fahre mer fort“.— Ein kühner Bauchaufzug meinerſeits— und ich ſitze ver⸗ gnügt mitten drin zwiſchen den freundlichen Leuten! Sechſe ſind wir jetzt!— Alloh— Hüüh! Schon geht es holpernd und ſchaukelnd durch enge Straßen und Gäßchen hindurch— hinaus auf freies Gelände. Kurz nach dem Paſſieren der Eiſenbahnbrücke fahren wir an den ſatten, grünen Feldern vorbei! Tabak— Tabak— ſo⸗ weit das Auge reicht! Schon ſind da und dort fleißige Hände dabei, den grünen Segen einzu⸗ heimſen.— Und nun ſind auch wir an Ort und Stelle angelangt.— Der kräftige„Braune“ vor ſeinem Wagen hat jetzt längere Kampfpauſe, kann mit Muſe ſeinen tieriſchen Betrachtungen nachhängen und erprobt unterdeſſen die alte, be⸗ währte Schlagkraft und Sicherheit ſeines lang⸗ behaarten Schweifes gegen vereinzelt auftretend, Inſekten.— Ich ſtehe bereits neben dem Bauer und betrachte mir jetzt das Abernten der Tabak⸗ blätter.— Hier konnte der„Segen der Technik · mit ſeinen raffinierten Maſchinen keine Tri⸗ umpfe feiern, denn was ich jetzt ſah, war ehrlicher Bauernhände Arbeit Trotz ſeiner anſtrengenden und mühevollen Be⸗ ſchäftigung war der freundliche Landmann ſo liebenswürdig, mir auf meine, manchmal ſicher ſehr naiven Fragen, bereitwilligſt Auskunft zu geben. Es entwickelte ſich ein ſehr unterhalt⸗ ſames Frage⸗ und Antwortſpiel, aus dem ich Die Blütter werden gebrochen viel profitieren konnte.— Hier ein kleiner Aus⸗ zug davon:„An welchen Merkmalen erkennen Sie, daß die Frucht reif iſt?“ Er zeigte mir ein Blatt:„Sehen Sie hier die Kupferflecken, die über das ganze Blatt verſtreut ſind? Das iſt das Zeichen der Reife! Vor dieſer Zeit macht aber der Tabak bereits verſchiedene Arbeitspro⸗ zeſſe mit. Er wird„geköpft“ und zirka dreimal „gegeizt“!.— Frage meinerſeits:„Was iſt das — und wie geht das zu?“—„Das„Köpfen“,“ erklärte er mir,„iſt natürlich eine vollkommen unblutige Sache und verfolgt den Zweck, den hochſchießenden Stengel, der den Blättern Saft entzieht, durch Brechen zu entfernen, während das„Geizen“ in der Entfernung von unbrauch⸗ baren Blättern beſteht.“— Es fiel mir auf, daß die fleißigen Leute nur die grünen Blätter ab⸗ brachen, während die hellgelben, unteren Blät⸗ ter ſtehen blieben. Auf meine diesbezügliche Frage erfolgte auch hier eine prompte Erklärung:„Die Ernte er⸗ folgt in drei Arbeitsgängen.— Die oberen, grünen Blätter, das ſogenannte„Obergut“ wird zuerſt, und zwar„in die Hand gebrochen“ — und dann in gewiſſen Abſtänden„gehäu⸗ felt“.— Der zweite Arbeitsgang beruht in dem Brechen des diffizilen, gelben Sandblattes, das„in den Arm gebrochen“, und dann eben⸗ falls gehäufelt wird. Dieſe Häuſfchen werden dann mit Stricken zuſammengebunden und der Sonne ausgeſetzt, damit die Tabakblätter „welken“ und dadurch bei der ſpäteren Weiter⸗ behandlung beſſer zu bearbeiten ſind. Eine gün⸗ ſtige Vorbedingung iſt naturgemäß ſchönes, ſonniges Wetter.— Der dritte Arbeitsgang e Einbringen der Ernte dient der Einbringung der ſogenannten „Krumpen“, das ſind die meiſtens ſchon abge⸗ fallenen unterſten, gedörrten Blätter, die in die Schürze geleſen und dann in Säcken geſam⸗ melt werden.“— Alle dieſe drei Arbeitsgänge verfolgte ich, im⸗ mer hart neben meinem Landmann, mit gro⸗ ßem Intereſſe. Mittlerweile machte ſich— trotz meiner Inaktivität die heiße Spätſommerſonne für mich recht ſtörend bemerkbar und ich be⸗ kam innerlich wirklich allerhand Reſpekt vor meinem Lehrmeiſter und ſeinen Gehilſen. Be⸗ greiflicherweiſe war ich denn auch herzlich froh, als um die Mittagsſtunde der Leiterwagen mit dem treuen„Fritz“ den Acker entlang fuhr und die„Paletchen“ ſinnvoll geordnet auf dem Fuhr⸗ werk getürmt wurden. Nun gings mit knur⸗ rendem Magen heimwärts. Wir— mein Landmann und ich— waren uns inzwiſchen doch ſchon erheblich näher gekommen und unter⸗ hielten uns auf dem Rückwege ein bißchen über die unvermeidliche Politik, bei welcher Ge⸗ legenheit er mir voller Stolz bekannte, daß er ein alter Kämpfer in der NSDaApP ſei! Auf Beim Einfüdeln meine Frage über die diesjährige Tabat⸗Ernte⸗ ausſichten ſagte er mir, daß mit einem ſchätzungsweiſen Ertragsrückgang von ca. 30 Prozent zu rechnen ſei. Den Haupteinfluß auf die Verminderung hat wohl das trockene Wetter gehabt. Bei dieſer Gelegenheit konnte ich auch erfahren, daß der mangelnde Regen ſich ſowohl auf Qualität als auch auf Quantität aus⸗ wirkt. Die Qualität wird nach der Verarbei⸗ tung im Aroma ſchwerer, während jedoch die Quantität leichter wird.... Hoppla— ein Ruck unterbricht unſerer Unterhaltung— und wir ſtehen mit unſerem Wagen vor der heimi⸗ ſchen Scheuer. Meine Verabſchiedung wurde von dem Landmann nicht akzeptiert und ich folgte ſeiner Einladung zu dem gemeinſamen, kräftigen Mittageſſen nebſt dem ſelbſtgekelterten famoſen Moſte, nur zu gerne. Nach dem Eſſen beſichtigte ich mit ihm zuſammen ſeinen ſchönen, geordneten Beſitz und lernte dabei auch die weiteren Wege der Tabatverarbeitung kennen. Der nächſte Arbeitsgang iſt das„Einnähen“ oder„Einfädeln“ der Tabakblätter zu ſogenann⸗ ten„Bandellieren“, eine Heimarbeit, die in der Scheune vorgenommen, ſehr mühevoll iſt und große Geduld erfordert. Hiernach kommt der Tabak in langen Reihen zum Trocknen in den Tabalsſchuppen. Nach vollkommener Trocknung nach ca. 8 bis 10 Wochen wird er abgehängt und aufs neue gebündelt. Dies iſt dann das verkaufsfähige Fertigprodukt im Rohzuſtande— alſo ohne die noch vorzunehmende Fermenta⸗ tion. Die Abſatzfrage wird anläßlich der Ver⸗ kaufsſitzungen der Tabakbau⸗Vereine in Form von alljährlich ſtattfindenden Verſteigerungen geregelt., Nun wußte ich genug. Mit dem Bewußtſein, einige recht belehrende und unterhaltende Stun“ den in Gottes fre'er Natur erlebt zu haben, verabſchiedete ich mich mit herzlichen Dankes⸗ worten von meinem ländlichen„Lehrmeiſter“. Zum Trocknen aufgehüngt Erwin Messel. ———————————— Für die dpfer von Leſchelbronn Oeſchelbronn, 12. Septbr. Alle Hände regen ſich, um den ſchwer Geſchädigten des furcht⸗ baren Brandunglücks Hilfe zu leiſten, in allen Betrieben wird eine eifrige Sammeltätigkeit durchgeführt, um die Not der Obdachloſen zu lindern. Die Pfälziſchen Mühlenwerke Mann⸗ heim haben 60 000 Kilogramm Mehl geſtiftet. Der württembergiſche Gemeindetag hat 3000 RM. geſtiftet, der„Führer“⸗Verlag Karlsruhe 1000 RM., der Landesverband Baden des Kyffhäuſerbundes hat ebenfalls 1000 RM. zur Linderung der erſten Not zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Der Bürgermeiſter der Gemeinde hat ſich mit den Verſicherungsgeſellſchaften in Verbin⸗ dung geſetzt, die den Geſchädigten umgehend 20 000 bis 40 000 RM. Vorſchuß leiſten. Dieſer Betrag ſoll in erſter Linie zum Wiederaufbau der abgebrannten Gebäude dienen. Reichsſtatthalter Robert Wagner beſichtigte geſtern in langem Rundgang die Brandſtätte mit Miniſterpräſident Köhler und Innenmi⸗ niſter Pflaumer. Der Reichsſtatthalter ſagte Hilfsmaßnahmen zu und ſtellte eine Hilfsaktion der NSDaApP in Ausſicht. Die Urſache des Brandes konnte durch die Geheime Staatspolizei noch nicht aufgeklärt werden. Es beſteht nach wie vor die Ver⸗ mutung der fahrläſſigen Brandſtiftung. Der Stiefſohn der Witwe Breitenſtein hat zuge⸗ geben, daß er in der Scheune Pfeife geraucht hat. Mit der verhafteten Mutter hat er noch am Vortage das Getreide gedroſchen. Geheimrat Hebting geſtorben Im 68. Lebensjahre verſtarb unerwartet in Heidelberg Geh. Regierungsrat und Landes⸗ kommiſſär i. R. Dr. h. c. Heinrich Hebting. Der Verſtorbene wurde im Jahre 1865 in Mosbach als Sohn des ſpäteren Landeskom⸗ miſſärs Hebting geboren. Er war zuerſt Amt⸗ mann in Baden⸗Baden, ſpäter Oberamtmann in Schönau und kam 1902 als Amtmann nach Heidelberg. Hier war er zugleich Diſziplinar⸗ beamter der Univerſität. 1907 erfolgte ſeine Verſetzung als Oberamtmann nach Müllheim. Nachdem er anſchließend noch als Ober⸗ amtmann in Karlsruhe tätig war, kam er 1925 als Landeskommiſſär nach Mann⸗ heim, wohnte aber in Heidelberg. 1930 trat er in den Ruheſtand und wurde damals von der ſtaatswiſſenſchaftlichen Fakultät der Hei⸗ delberger Univerſität zum Ehrendoktor er⸗ nannt. Demaskierung des öſterreichiſchen Regierunasſyſtems Brief der beiden auf deutſches Gebiet übergekretenen öſterreichiſchen Offiziere an Miniſter Vaugoin München, 11. Sept.(Eig. Meld.) Oberleut⸗ nant Fuſchlberger von dem in Salzburg liegen⸗ den Alpenjägerbataillon 3 und Oberleutnant Schwarzäugl der Dragonerſchwadron Nr. 6 Aufsburg haben an den Bundesminiſter für Landesverteidigung, Vaugoin, einen Offenen Brief gerichtet, in dem es u. a. heißt: Den Eid, den ich„als Mann, als Bürger der Republik Oeſterreich und als Soldat“ be⸗ geiſtert geſchworen habe, galt einer geſetzesmäßi⸗ gen Regierung und hatte verfaſſungsmäßige Einrichtungen zur Vorausſetzung. Die gegenwärtig herrſchende Regierung ver⸗ ſtößt offenſichtlich immer mehr und mehr gegen die Beſtimmungen der Bundesverfaſſung. Außerdem ſind die wichtigſten verfaſſungsmäßi⸗ gen Einrichtungen des Staates ausgeſchaltet worden. Daher erachte ich es als meine Pflicht, mich fernerhin jeder Dienſtleiſtung für Ihre verfaſ⸗ ſungswidrige Bundesregierung zu enthalten. Es koſtete einen ehrliebenden Offizier während der letzten Jahre die größte Ueberwindung, dem herrſchenden Syſtem des Geſinnungs⸗ terrors ſeine Dienſte zu widmen. Iſt es doch nach jahrelangen Bemühungen ſogar gelungen, die ſprichwörtlich gewor⸗ dene Kameradſchaft im öſterreichiſchen Offi⸗ zierkorps zu vernichten. Dazu kam noch die ſeit Jahren im Heer ſyſtematiſch geführte Hetze gegen alle jene, die ſich freudig zum deutſchen Volk bekannt haben. Außerdem habe ich durch Fühlungnahme mit allen Schichten der Bevölkerung feſtgeſtellt, daß geradezu die erdrückende Mehrheit der öſter⸗ reichiſchen Bevölkerung dem gegenwärtigen Syſtem vollkommen ablehnend gegenüberſteht. Dies berechtigt zu der Hoffnung, daß auch in Oeſterreich in nicht zu ferner Zeit wieder das Recht über das Unrecht, die Wahrheit über die Lüge und die wahre Freiheit über die Willkür⸗ herrſchaft den Sieg davontragen wird. Frohes Lachen in Schrieſe Im Alter⸗heim in Schrier⸗ mhrſchte am Samstagabend frohliche Sünmmang. Om Speiſe⸗ ſaal hatten ſich Heimbewohner und Gäſte ver⸗ ſammelt, um den Tag zu feiern, an dem vor 2 Jahren das Heim eröffnet und ſeiner Be⸗ ſtimmung übergeben wurde. In ihrer Auf⸗ machung war es wohl eine beſcheidene Feier, in ihrer Wirkung jedoch für alle ein ſchönes Erlebnis. Die Zeit dumpfer Verſtimmung und Verzweiflung iſt vorüber. Lebensfreude ſpiegelt ſich in den Geſichtern, das iſt zunächſt der erſte Eindruck, welchen der Beſucher empfängt. In ungezwungener Reihenfolge wechſelten die Dar⸗ bietungen. Der Geſangverein„Eintracht“ Schriesheim eröffnete den Abend und ſtimmte mit feinen ewig ſchönen Volksliedern die ganze Veranſtaltung auf den richtigen Ton. In dieſe Darbietungen fügten ſich angenehm Tänze und Reigen der Mädchengruppe und wer ganz hart war, den brachten die zwei Mannemer riginale, die Gebrüder Buck. beſtimmt in Fahrt. Ob in dieſen Mauern ſchon jemals ſo gelacht wurde? Die zu Anfang der Veranſtal⸗ tung von dem Vorſitzenden des Kreiſes Mann⸗ heim, Pg. Gotthans, ausgeſprochene Hoff⸗ nung, daß Gäſte und Bewohner des Heimes einige recht angenehme Stunden verleben möch⸗ ten, die ſie gern in der Erinnerung behalten würden, iſt in jeder Hinſicht übertroffen wor⸗ den. Sonveief dieſer Abend in heiterſter Stim⸗ mung mit dem Wunſche, in dieſem fröhlichen Kreiſe recht bald wieder zuſammenzukommen. Rundfunk⸗Programm für Mittwoch, den 13. September 1933 Mühlacker:.00 Zeit, Nachrichten, Wetter..10 Frühkonzert. 10.00 Nachrichten. 10.10 Muſi⸗ zierſtunde. 11.55 Wetterbericht. 12.00 Mittags⸗ konzert. 13.15 Zeit, Nachrichten, Wetter. 14.00 Sondernachrichtendienſt für das Saargebiet. 16.30 Konzert. 17.45 Fahnenſchickſal im Welt⸗ krieg. 18.20 Mehr Optimismus! 18.40 Zeit, Kurzmeldungen, Wetter. 19.00„Stunde der Nation“.„Bilder von der Waſſerkante“. 20.00 Die Jugend hat das Wort! 20.05 Unterhal⸗ tungskonzert. 21.30 Oeſterreich oder Deutſch⸗ land? 22.20 Zeit, Nachrichten, Wetter. 23.00 Nachtmuſik. München:.30 Frühkonzert. 12.00 Mittagskon⸗ zert. 13.30 Aus früherer Zeit. 14.50 Zeit⸗ genöſſiſche Liederſtunde. 15.15 Für die Ju⸗ —— 16.30 Veſperkonzert. 17.45 An Bord Mo„Emden“. Schilderungen von H. Lind⸗ ner⸗Emden. 18.05 Liederbüchlein deutſcher Art. —775 Der neue Arbeiter. 19.00„Stunde der in Rheinwaſſerſtand 11333 12•988 255 Rheinfelden 20⁴ 25 Breisach 110 108 Kehl„ 23⁵ 234 Maxau 365 366 Mannheiern 2²3 223 134 130 Köln 0 0 e GO O—0 0 91 87 Neckarwaſſerſtand J 11. 9. 33 J 12. 9. 33 2 44 Mannheiemem 215 212 Wettervorausſage für Mittwoch Trüb und regneriſch. Jahrg⸗ Das ber, au anzen en und liebes⸗ 9 Uhr 1 heimer digten u die da k insbeſor mieſe G vorhand Wagen auf den men, die ten, da herab. verſteher macht! Nachde beſitzer beſchädig dem Rei 10 Bez Abfahrt. u ſein eiter li treten⸗ ten. Nu ſtalt von der ganz Autokolo Geſchäfts hatte da; gandalei und die den näch NSKOV ingen e arktpla Blauer eine wirk gute Sch arter, li Protheſer Mannhei Gleich herrlicher ſtaubfreie ſchlagen. grüßte re ein Spal „Heil⸗Hit mern ent ließ der rung, Kre genkolonr Wer ſie all dem, bot und ſchweifen uns entf Vor zel ner, Fron E. K. Jau ſinnung Staats fen, dienn viel weni ten und werden. die Schar vergeſſen. Eichters und Schlo ſtellt von nenſchmuc opfer. Be Ziegeldäck heim aus tragenden immer w rechts die furt ſteht und gleich „Deutſe Satt mi nen Stück cedes⸗Ben und ſchnel eichen, d chon von Am Ein landenſchn deutſchen jugend, de Poſaunen⸗ welcher in waltet, be⸗ Erſt mu ſeinem? freiten zu dem haben,( Der Bürge beſtellte di während war, die? ſter von? meiſter Pg er 1933 m Eſſen ſchönen, auch die kennen. nnähen“ genann⸗ e in der iſt und nmt der min den rocknung hgehängt ann das ſtande— ermenta⸗ der Ver⸗ n Form ſerungen vußtſein, de Stun“ haben, Dankes⸗ meiſter“. s5 El. e chte am Speiſe⸗ iſte ver⸗ ſem vor ner Be⸗ er Auf⸗ e Feier, ſchönes ing und ſpiegelt der erſte igt. In die Dar⸗ racht“ ſtimmte ie ganze In dieſe nze und inz hart innemer immt in mals ſo eranſtal⸗ Mann⸗ e Hoff⸗ Heimes 'n möch⸗ behalten en wor⸗ r Stim⸗ bhlichen nmen. 1933 ter..10 Muſi⸗ Mittags⸗ er. 14.00 argebiet. m Welt⸗ 40 Zeit, nde der *“. 20.00 nterhal⸗ Deutſch⸗ r. 23.00 tagskon⸗ 50 Zeit⸗ die Ju⸗ n Bord 5. Lind⸗ cher Art. nde der — — emzen Lande Baden die Schwerkriegsbeſch 7 Jahrgang 3. Nr. 234. Seite 11 „ „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 13. Sepitember 1938 Kriegsopferfahrt des Rogngn Mannheim nach Das NSäc hatte auf Sonntag, 10. Septem⸗ ber, auf Wunſch der badiſchen ig⸗ en und Arbeitsopfer zu einer Fahrt in unſer liebes⸗badiſches Hinterland eingeladen. Um 9 Uhr war Treffpunkt am Palaſthotel Mann⸗ heimer Hof. Da ſtanden die Schwerkriegsbeſchä⸗ digten und Arbeitsopfer und harrten der Dinge, die da kommen ſollten. Manch Beinbeſchädigter, insbeſondere die Protheſenbehafteten, machten mieſe Geſichter, da eine Sitzgelegenheit nicht vorhanden war. Als ſchließlich um 9 Uhr die Wagen vor den Eingeladenen vorbeifuhren und auf dem Horſt⸗Weſſel⸗Platz Aufſtellung nah⸗ men, die Protheſenträger nach dort gehen muß⸗ ten, da ſank die Freude unter den Gefrierpunkt herab. Kameraden! Wir konnten euren Mißmut verſtehen. Das nächſtemal wird es beſſer ge⸗ macht! Nachdem alles glücklich verſtaut war, Fabrik⸗ beſitzer neben dem Arbeitsopfer, der Schwer⸗ beſchädigte neben dem Offizier, der Arme neben dem Reichen, der Niedere neben dem Hohen, 5 Bezirksführer Pg. Reith das Zeichen zur bfahrt. Pg. Reith ſcheint Infanteriſt geweſen u ſein und das war gut ſo. Als erfahrener eiter ließ er anfangs die Fahrzeuge„kurz treten“, damit die Wagen aufſchließen konn⸗ ten. Nun folgten ſeine Ordonnanzen in Ge⸗ Dad Rappenau Roth und von—— Feit grü⸗ 035 Der ter, Kurdirektor, SA, Kreis⸗ eitung der NSäOV und Bezirksführung des NSͤ hatten innerhalb weniger Minuten alle Kriegs⸗ und Arbeitsopfer in den verſchiedenen Lokalen untergebracht und unter ſchmiſſigen Märſchen der Kurkapelle laſſen ſichs die Fahrt⸗ teilnehmer gut ſchmecken. Wer Luſt hatte, konnte die Salinenwerke beſichtigen. Im Auftrage des Kur⸗ und Verkehrsvereins begrüßte der Kurdirektor die Fahrtteilnehmer und führte aus: Er hoffe, daß die wenigen Stunden uns Freude bereiten, und wir uns alle wohlfühlen mögen. Der Ausflug nach Rappenau ſoll uns immer eine angenehme Erinnerung ſein. Er freue ſich ſehr, den Kriegsopfern Dank ſagen zu können und wiſſe ſehr wohl, was die Grenzlandgemeinden gerade den Kriegs⸗ opfern gegenüber ſchuldig ſeien. Hätten ſie nicht in hingebender Tapferkeit und Treue, durch allergrüßte Opferbereit⸗ ſchaft den Feind von unſeren Grenzen fern⸗ gehalten, wer weiß, was aus unſerem ſchö⸗ nen badiſchen Heimatland geworden wäre. Das deutſche Volk müſſe ſtolz ſein auf ſeinen großen Führer Adolf Hitler, der das Volk ge⸗ ſtalt von 6 Motorradfahrern, die ihn während der ganzen Fahrt, über die 3 Kilometen lange Autokolonne, ſtets auf dem Laufenden hielten. Geſchäftsführer des NSͤK, Pg. Dr. Hietſchold, hatte das Vorkommando und Bezirkspropa⸗ gandaleiter Pg. Bürkel Auffahrt, Abfahrt und die Vorarbeiten übernommen. In den bei⸗ den nächſten Wagen folgte die Kreisleitung des RNSKOV. Der Korſo traf um 10 Uhr in Schwet⸗ ein. Dort ſchloſſen ſich die auf dem arktplatz wartenden Kameraden an. Blauer Himmel, herrlicher Sonnenſchein und eine wirklich gute Direktorzigarre oder ein Stück gute Schokolade, ein lecker belegtes Brot, aus arter, lieber Frauenhand gereicht, ließen die Protheſenträger das Warten und Laufen in Mannheim ſchnell vergeſſen. Gleich hinter Schwetzingen, zu beiden Seiten herrlicher Miſchwald, würzige Morgenluft und ſtaubfreie Straßen, ließen alle Herzen höher ſchlagen. Am Waldausgang, kurz vor Wiesloch, grüßte rechts und links in ſtrammer Haltung ein Spalier SA die Kameraden und kräftige „Heil⸗Hitler“⸗Rufe ſchallten den Fahrtteilneh⸗ mern Auf der Höhe vor Mingolsheim ließ der Halt machen. Die Füh⸗ rung, Kreisleitung, Fahrtteilnehmer und Wa⸗ genkolonnen wurden gefilmt. Wer ſich eine Minute frei machen konnte von all dem, was uns Gottes herrliche freie Natur bot und den Blick von der Höhe in die Ferne ſchweifen ließ, der entdeckte, daß nicht weit von, uns entfernt Kislau lag. 1923— 1933]. Vor zehn Jahren wurden treu⸗deutſche Män⸗ ner, Frontſoldaten, Portepeeträger und mit dem E. K. Jausgezeichnet, wegen ihrer völkiſchen Ge⸗ Ent und Betätigung von jenen„Auch⸗ taatsmännern“ ins Gefängnis gewor⸗ fen, die nie das feldgraue Ehrenkleid getragen, viel weniger für das Vaterland geſtritten hat⸗ ten und——* in Kislau zur Arbeit erzogen werden.„Heil Hitler!“ ſchrie es und ließ mich die Schande und Schmach von anno dazumal vergeſſen. Eichtersheim, mit herrlichem altem Schloßpark und Schloß und würdigem Kriegerdenkmal, um⸗ ſtellt von froher Hitlerjugend, mit reichem Fah⸗ nenſchmuck, grüßten die Kriegs⸗ und Arbeits⸗ opfer. Bereits um 10 Uhr ſah man die roten iegeldächer und ſpitzen Kirchtürme von Sins⸗ eim aus dem Grün und dem Wald von reich⸗ tragenden Obſtbäumen hervortauchen. Und immer wieder Heil⸗Hitler! Schon ſehen wir rechts die Steinsburg bei Weiler. In Steins⸗ furt ſteht wieder deutſche Hitlerjugend Spalier und gleich auf der Höhe ein herrlich Bild, von „Deutſcher Wälder Kranz“. Satt möchte man ſich trinken, an dieſem ſchö⸗ nen Stück deutſcher Erde. Aber der ſchwere Mer⸗ cedes⸗Benz, ohne Ruh und Raſt, trägt uns ſicher und ſchnell dem Bad Rappenau zu, deſſen Wahr⸗ eichen, die Schornſteine und Salinentürme, chon von weitem zu ſehen ſind. Am Eingang von Bad Rappenau reicher Guir⸗ landenſchmuck. Ein„Herzlich Willkommen! Ihr deutſchen Helden“ leuchtet uns entgegen. Hitler⸗ iugend, deutſche Mädchen, Blumen werfend, der Poſaunenchor, Vikar Gſcheidle von Sandhofen, welcher in Rappenau ſeines geiſtlichen Amtes waltet, begrüßen als erſte die deutſchen Helden. Erſt mußte das Dritte Reich kommen mit ſeinem Führer und Frontſoldaten, dem Ge⸗ freiten Adolf Hitler, der die Kameraden zu dem wieder erhob, worauf ſie Anſpruch haben, des neuen Reiches zu ein. Der Bürgermeiſter Hofmann von Rappenau beſtellte die Grüße des Herrn Landrat Strack, während der Bezirksführer Reith beauftragt war, die Fahrtteilnehmer und den Bürgermei⸗ ſter von Rappenau von unſerem Oberbürger⸗ Unter dem Vorſitz des Kreisleiters Pg. Dr. Roth fand eine Sitzung der Ortsgruppenlei⸗ ter Mannheim⸗Stadt am Donnerstag, den 7. September, im Turmzimmer des Rathauſes ſtatt. Organiſatoriſche Fragen kamen zur Sprache, die Notwendigkeit verſtärkter und neuartiger Propaganda wurde lebhaft erörtert, die Ziele eingehender Schulung der Unterführer und ſchließlich auch der Parteigenoſſen abgeſteckt, die Fragen, die die künftige Prüfung der Perſonal⸗ angelegenheiten ergibt, wurden klargelegt. Der Geiſt des Nürnberger Parteitages wirkte in dieſer Sitzung nach. Der neue Inhalt der Propaganda muß zur Folge haben, daß das liberale Bürgertum, welches bisher in geiſtigen und künſtleriſchen Dingen die Führung hatte, unſere Fähigleiten kennen lernt. Es ſoll am Ende bekennen müſſen, daß die Nationalſozialiſten nicht nur die Straße und die politiſche Oeffentlichkeit beherrſchen, ſondern daß ſie auch im Konzertſaal, im Theater und in kulturellen Veranſtaltungen jeder Art die— an ſich geriſſen haben, ja daß ſie das ganze Volt mitzureißen ver⸗ mögen. Künſtleriſche Veranſtaltungen ſollen nicht mehr wie bisher für eine Clique reſer⸗ viert ſein, zu deren Zugehörigkeit der finan⸗ zielle Hintergrund die Berechtigung abgab. Großzügige Veranſtaltungen, in denen Künſt⸗ ler jeder Art mitwirken, werden bereits in dieſem Winter den Auſftakt bilden. Daß der wirtſchaftlichen Lage des Voltes Rechnung ge⸗ tragen wird, iſt unter nationalſozialiſtlſcher Parole-Auagabe (Redatnonsſchluß für Waroleausgabe tüglich 19 uhr) Wir erſuchen unſere Mitarbeiter, atlle Zuſchriften an die Redaktion, nicht an die Schriftleiter perſönlich zu ſenden. Für Zuſchriften an die Redaktion, die an den Ver⸗ lag adreſſiert oder dort abgegeben werden, wird keinerlei Gewähr übernommen. PoO. Humboldt. Donnerstag, 14. Sept., 20.30 Uhr, findet im„Kaiſergarten“ die Pflichtmitgliederverſamm⸗ lung ſtatt. Redner iſt Kreisleiter Pg. Dr. Roth. Deutſches Ec. Freitag, 15. Sept., 20.30 Uhr, im „Alpenjäger“, U 5, 16: Schulungsabend der Zellen 26 (S 5 und), 30(U 5 und). Erſcheinen iſt Pflicht. Neckarau. Der Schulungsabend am heutigen Mitt⸗ woch fällt aus. Rheinau. Samstag, 16. Sept., 20,30 Uhr, öf⸗ fentliche Verſammlung im„Badiſchen Hof“, Redner: Stadtrat Pg. Runkel und Bezirksleiter Pg. Sto⸗ ber.— Mittwoch, 13. Sept., 20.30 Uhr, im„Bad. Hof“: Amtswalterſitzung. Waldhof. Am heutigen Mittwoch, 20.30 Uhr, Schulungsabend mit Pg. Richter für die Amtswalter der Partei in der Wirtſchaft„Z. Bahnhof“, Waldhof. Waldhof. Zelle 2(Waldhof) und Zelle 3(Garten⸗ ſtadt): Donnerstag, 14. Sept., 20.30 Uhr: Schu⸗ lungsabend im Caſino Bopp& Reuther. Pflichtabend für alle Parteigenoſſen; die Mitglieder der Unter⸗ organiſationen NSBO., NS.⸗Frauenſchaft, NSKͤ. und NS.⸗HAcd ſind eingeladen. Redner: Pg. Baltz. NS.⸗Frauenſchaft Achtung, Ferienkinder Der letzte Schwarzwald⸗Transport(St. Georgen) kommt am 14. September, 21.03 Uhr, zurück. Am letzten Abend des Gasſchutzturſes 1 blieb ein Schirm hängen. Abzuholen auf der Kreis⸗Frauen meiſter Pg. Renninger, von dem Kreisleiter Dr. ſchaftsleitung, b 1, 6, Zimmer 4. eint, die alten Farben wie⸗ der zu Ehren——776 und ſeine Sturmfahne bis zum endgültigen Sieg geführt habe. Das deutſche Volk ehrt ſeine tapferen Verteidiger! Mit dreifachem Sieg⸗Heil auf das Vaterland, von Hindenburg und den großen——— Füh⸗ rer Adolf Hitler ſchloß er ſeine Ausführungen. Bürgermeiſter Hofmann von Rappenau ſprach ſeinen Dank für unſer Kommen aus. Er betonte, daß man in Karlsruhe meine, Baden höre in Neckargemünd auf. Gerade aber Bad Rappenau wolle den Kriegs⸗ und Arbeitsopfern helfen. Wenn es uns gefallen habe, ſo möchten wir Bad Rappenau empfehlen. Die erſte Strophe des Deutſchlandliedes beendete die Anſprache. Es ſprach noch der Ortsgruppenleiter von Rap⸗ penau, der mit den Schwarzen und Roten ab⸗ rechnete, die die Kriegs⸗ und Arbeitsopfer, um ihren gerechten Lohn und ihr Vermögen gebracht und ihnen auch noch die Ehre genommen hät⸗ ten. Wohl ſei er ein alter Kaiſergrenadier, aber noch ein junger Hitlerpionier. In ſtillem Cie⸗ denken wurde jener gedacht, die auf dem Felde der Ehre gefallen ſind, insbeſondere unſeren braunen Helden,„Marſchieren im Geiſt in unſeren Reihen mit.“ Mit dreifachem Sitzung der Artsgruppenleiter Mannheim⸗östadt hinſichtlich Aufnahmefähigteit in Fachgruppen geprüft iſt. Ferner wird von jedem Bewerber eine eidesſtattliche Erklärung verlangt über Sieg⸗Heil und der erſten Strophe des Horſt⸗ Führung eine Selbſtverſtändlichkeit. Für die große Veranſtaltung der„Deutſchen Bühne“, bei der Ballett, Schauſpieler, Sänger und Na⸗ tionaltheater⸗Orcheſter mitwirken, koſtet der Ein⸗ tritt für Parteimitglieder 20 Pfennig. Dieſer Werbung im Großen muß eine emſige Zellenpropaganda im Kleinen und Kleinſten gleichlaufen. Dieſe Art der Propaganda iſt ſogar die wichtigere, da ſie mehr geeignet iſt, das nationalſozialiſtiſche Ideengut in die Köpfe einzuprägen. Gruppenleiter, Schulungsleiter und Propa⸗ gandaleiter ſollen den politiſchen Generalſtab der Bewegung bilden. Lehrbefühigung muß als Vorausſetzung gelten, der Grundriß der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung, wie er im Programm feſtgelegt iſt, muß von dem Lehrkörper beherrſcht werden. Diſziplin und militäriſcher Drill ſollen den Amtswaltern ein Rückgrat geben, ſo daß ſie der SA gegenüber in Ehren beſtehen können. An die Ortsgruppenleiter wurde der Befehl ausgegeben, rote Mitgliedskarten nach Prüfung erſt dann auszuhändigen, wenn der Bewerber frühere Parteizugehörigkeit, über Mitgliedſchaft in Freimaurerlogen uſw. Auf die Beſtimmung wurde erneut hingewieſen, daß politiſche Amts⸗ walter nicht zugleich bei der SA ſein können. In weltanſchaulicher und raſſiſcher Hinſicht ſollen die eingeſchriebenen Mitglieder der Par⸗ tei die Keimzelle bilden, von der aus das ganze Volk im Sinne des Nationalſozialismus von innen heraus erfaßt wird. Augarten. Mittwoch, 13. Sept., 20 Uhr, bei Pg. Fügen, Rheinhäuſerſtraße 47: Heimabend und Bericht über Nürnberg. Rheinau. Mittwoch, 13. Sept., 20 Uhr, im „Badiſchen Hof“, erſter Nähabend. BDM.— Jungſchar Wiederbeginn der Heimabende der Jungſchar des BDM. Oſtſtadt⸗Schwetzingerſtadt: Freitag, 15. Sep⸗ tember, um 18 Uhr im Haus der Jugend. Jungmädelgruppe Neckarſtadt⸗Oſt. Der Heimabend iſt am Donnerstag, 14. September,(nicht Freitag), abends 7 Uhr, in der Fröhlichſtraße 15. NSBoO. Neckarau. Die NSBoO.⸗Amtswalter⸗Sitzungen finden in Zukunft wegen meiner Vertretung des Kreis⸗ betriebszellenleiters nicht 19.30 Uhr, ſondern um 20.30 Uhr ſtatt.— Die jeweils Mittwochs ſtattfindende Sprechſtunde übernimmt vertretungsweiſe Schriftwart Olb. Jungbuſch. Am Donnerstag, 14. Sept., 20.30 Uhr, im Saale des„Schwarzen Lamm“, Amtswalter⸗ Sitzung. Erſcheinen ſämtlicher Betriebsobleute Pflicht. — Am Freitag, 15. Sept., 20 Uhr, im Saale des Evang. Hoſpiz: Mitgliederverſammlung der Großhan⸗ delsbetriebe innerhalb der Ortsgruppe. Vollzähliges Erſcheinen iſt unbedingte Pflicht. NS⸗HAGO Am Freitag, 15. Sept., findet 20.30 Uhr im „Frankeneck“, M 2, 12, eine Mitgliederpflichtverſamm⸗ lung ſtatt. Redner: Handwerkskammerkommiſſar Pg. Stark. Erſcheinen iſt Pflicht! NScKK. Beſehl. Sturm 4 ſteht Donnerstag, 14. Sept., um 20 Uhr in Hockenheim am Gewerkſchaftshaus zum Formaldienſt. Die Korpswarte regeln die einzelnen Abfahrzeiten. Korps Weinheim exerziert am ſel⸗ Weſſel⸗Liedes, fand die erhebende und ſchlichte Feier ihren Abſchluß. Bezirksführer Reith ſprach den Dank der Kriegs⸗ und Arbeitsopfer an die Bürgerſchaft aus, dankte dem Landrat Strack für ſeine Grüße und für den überaus freundlichen Emp⸗ fang der Fahrtteilnehmer. Insbeſondere dankte er der NS⸗Frauenſchaft, welche unermüdlich Kaffee und Kuchen beiſchleppten, ſo daß jeder Kamerad zufrieden ſein mußte und es auch war. Die Kreisleitung der NSKO ſprach ebenfalls namens der Kriegsopfer dem Herrn Landrat, dem Bürgermeiſter, der dem Ortsgruppenleiter, der NS⸗Frauenſchaft und der SA ſeinen Dank aus. Um 4 Uhr ſetzten ſich die Wagen über Wimp⸗ fen, nach Hauſe in Bewegung. War der Vor⸗ mittag prächtig, ſo wurde die Rückfahrt am Nach⸗ mittag durch das Neckartal für jeden Fahrtteil⸗ nehmer ein tiefes Erlebnis. Ueber Wimpfen am 23 und im Tal konnten wir im herrlichen Herbſtſonnenſchein die Ruinen Ehrenberg, Vier⸗ burgenblick, Schloß Guttenberg, Hornberg, wo Götzen gerne weilte, Minneburg und Zwingen⸗ berg mit ſeinem herrlichen fünftürmigen Schloß, rechts Odenwald höchſte Erhebung, der Katzen⸗ buckel, die Anlagen der Stauſtufen, Fluß⸗ und Straßenbauten bewundern und hinterließen einen tiefen Eindruck. Unwillkürlich dachte ich an einen Spruch, welcher auf einem Krieger⸗ denkmal zwiſchen Bühl und Oberbühlertal ſteht. Er heißt: „Wanderer, wenn Du hier ſchau Deine Heimat und merke, wofür wir gefallen“. Albert Leo Schlageter, Dein Blut wiegt ſchwerer als all das der badiſchen Auchſtaats⸗ männer von 1918 bis 1933, Dein Blut hat Ba⸗ den rein gewaſchen und Ehren gebracht. Du warſt Vorbild und bleibſt es. Gleich Deinem Bruder Horſt Weſſel. So wußtet Ihr zu ſiegen und zu ſterben. Gleich der jungen Adlerbrut von Langenmark, verſtandet Ihr, herb und ſtark, ein ewiges Gedenken zu erwerben. Von den Hängen der Berge ſteigen Wanderer — Tal, das Braunkleid prägt dem Tag den tempel auf. Auf dem Neckar ſchaukeln die Boote und auf den Berghängen ſieht man Frauenkleider wie Schmetterlinge gaukeln, alle im Rhythmus des ewig alten und ewig jungen „Herrgott am blühenden Neckarſtrand, ſtreuſt Du den Segen auf deutſches Land“. Da ſchreckte die elektriſche Straßenbahn uns auf und wir bemerkten, daß wir ſchon bereits in Heidelberg waren. Um 8 Uhr war jeder Kriegs⸗ und Arbeitskamerad von den Wagen⸗ führern zu ſeinen lieben Angehörigen, wohlbe⸗ halten nach Hauſe gebracht. Dank allen denen, die ſich zur Verfügung geſtellt haben, Dank dem Bezirksführer Reith, deſſen Verantwortungs⸗ bewußtſein es fertig gebracht hatte, ohne auch nur den geringſten Unfall die Kolonne wieder nach Mannheim zu bringen. Aufrichtigen und herzlichen Dank ſagen die Kriegsopfer der NSKOs, ihrer Kreisleitung an der Spitze den Kameraden Geller und Dammann für die tadelloſe Vorbereitung der Kurverwal⸗ tung, dem Herrn Oberbürgermeiſter Renninger, dem Kreisleiter Dr. Roth und dem Standarten⸗ führer Feit für ihre Grüße, insbeſondere der Frauenſchaft und der SA von Rappenau, welche es im wahrſten Sinne des Wortes verſtanden haben, die deutſchen Helden zu ehren. Der Kreispreſſewart der NSKOV Adolf Herrmann Der Nennungsſchluß zur Sternfahrt nach Karlsruhe für Parteigenoſſen, welche nicht NSͤK.⸗Mitglieder ſind, wurde verlegt und endgültig auf den 16. Sep⸗ tember 1933 feſtgelegt. KDAg Mittwoch, 13. Sept., 20.30 Uhr, im großen Saal des Parkhotel Mannheim: Generalmitgliederverſamm⸗ lung. Kreisleiter der NSDAp. Pg. Dr. Roth ſprich über„Der Techniker in der deutſchen Arbeitsfront“ Erſcheinen ſämtlicher Mitglieder iſt Ehrenpflicht. Donnerstag, 14. Sept., 18—19 Uhr, Parkhotel, Zimmer Nr. 7: Sprechſtunde für Mitglieder und Nicht⸗ mitglieder(Auskunft, Annahme von Beitrittserklä⸗ rungen, Beitragszahlungen).— Samstag, den 16. Sept., 13 Uhr, findet eine Beſichtigung des nach neuen Grundſätzen geſchweißten Stahlbaues der. G. Farbeninduſtrie Aktiengeſellſchaft, Ludwigshafen, ſtatt. Sammeln der Teilnehmer an der Beſichtigung pünkt⸗ lich 12.30 Uhr am Haupttor der J. G. F. Ludwigs⸗ hafen. Anmeldung zur Beſichtigung nur bis Donners⸗ tag, 14. September, 18 Uhr. Spätere Anmeldung wird nicht berückſichtigt. Photos und Skizzen dürſen nicht angefertigt werden. Sta. Sturm⸗Befehl. Sturm 23, Hennrich Donnerstag, 14. Sept., abends 8 Uhr: Dienſt. Antreten am Sta.⸗Heim. Sturm⸗ Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Reichs⸗ und Aunenpolitit: Dr. W. Kattermann; r. Badiſche Kommunal⸗ und Wirt⸗ ſchaftspolitik: Withelm Ratzel; für Anpolitiſches Be⸗ wegung und Sport: Maz Höß: für Lokales Fenilletion und Beilagen: Willt Körbel: für Anzeigen: Arnold Schmid. Sämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Gray Reiſchach Berlin SwW 61 Blücherſtraße 12 Nachdruck ſämtlicher Originalberichte nur mit Quellen⸗ angabe geſtattet „Hakenkreuzbanner⸗Verlag Gem v 9 Verlagsleiter: Kurt Schünwitz ben Tage ſelbſtändig. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. Die neue Iigaretle in der idealen Frischhalte-Packung Besucher dor Grenzland-Werbe-Messe machen wir auf unseren Stand in der Ausstellungshalle aufmerksam. * Fahrgang 3. Nr. 234. Seite 12 „Hakenktreuzbanner“ Mittwoch, 13. September 1933 Die Türkenſchlacht vor Wien Die Befreiung Wiens von den Türken vor zweihundertfünfzig Jahren hätten wir gern in anderer Gemeinſchaft mit Oeſterreich gefeiert, als es uns heute möglich iſt. Denn dieſer Ge⸗ denktag iſt in Wahrheit eine großdeutſche An⸗ elegenheit, ein Feſt ſtolzer Erinnerung an eine zaffentat, die das damalige Deutſche Reich mit ſeiner Hauptſtadt Wien vor dem Einbruch des Orients rettete, der immer wieder ſeit der Mitt⸗ des fünfzehnten Jahrhunderts durch die gewal⸗ tigen Kriegszüge der Osmanen unſerem Ersa⸗ teil und vor allen anderen unſerer deutſchen Nation gedroht hatte. Aber dieſe Erinnerung an eine gemeinſame deutſche Tat wird heute ganz von der politiſchen Lage überſchattet. Die Geſchichte, deren Einzel⸗ heiten für die Belagerung Wiens und ſeine Ent⸗ ſetzung längſt geklärt ſind, läuft heute Gefahr, von denen verfälſcht zu werden, die heute die Regierungsgewalt in Wien und Oeſterreich ha⸗ ben. Sie wären ja in erſter Linie berufen, dieſe durch die Türkenſchlacht geſchaffene deutſche Tra⸗ dition, die jeden echten Oeſterreicher mit Stolz auf die Vergangenheit ſeines Landes erfüllt, zu pflegen und durch die Tat zu beweiſen. Jedoch was nie ein Menſch für möglich gehalten hätte, daß Oeſterreich ſein arteigenes Deutſchtum ver⸗ leugnet, das iſt zur traurigen Wirklichkeit ge⸗ worden. Die geſchichtlichen Tatſachen mögen für ſich ſelbſt ſprechen. Gerade öſterreichiſche Forſcher, ſo Kretſchmayr, haben beiſpielsweiſe immer wieder die Beteiligung Polens, deren Bedeutung man in Wien heute aus inner⸗ politiſchen Gründen in den Vordergrund zu ſchieben verſucht, an der Türkenſchlacht auf das richtige Maß zurückgeführt und die Aufbauſchung ihrer im übrigen nie beſtrittenen Leiſtung ab⸗ gelehnt. Als in der Nacht vom 10. und 11. September das Entſatzheer des Reiches ſeine Stellung auf dem Kahlenberg bezog, war darunter auch das polniſche Korps unter dem König Johannes (Fan) Sobieſki in Stärke von etwas über 15000 Mann. Die übrigen etwa 55 000 Soldaten waren ganz überwiegend Deutſche der ver⸗ ſchiedenſten Stämme. Kretſchmayr nennt 11 000 Bayern, 10 000 deutſche Reichstruppen, 11 000 Sachſen, dazu ſonſtige kaiſerliche Soldaten, Württemberger, Franken und Truppen des Erz⸗ biſchofs von Salzburg. Schon dieſe Zahlen dürften genügen, um er⸗ kennen zu laſſen, daß die Polen Mitwirkende, aber nicht die Träger und Hauptausführenden der Tat waren. Daß ſie in der Schlacht tapfer gekämpft haben, iſt dabei unbeſtritten. Aber nicht nur aus ihrer kämpferiſchen Beteiligung an der Schlacht leitete man den polniſchen Befreiungsanſpruch her, ſondern ER 24. Fortſetzung Erſchöpft und ermattet kommt er ſpät abends in den Ort. In einem kleinen Wirtshaus kehrt er ein. Eine unüberwindliche Müdigkeit befällt ihn. Abſeits vom Wirtshaus ſteht ein großer Planwagen. Dort hinein kriecht er, und bald iſt nur noch ein mächtiges Schnarchen zu hören. Der Zufall führt den Rabenſteiner mit einigen Helfern des gleichen Weges. Er war im Bayeriſchen drüben geweſen, wo der Unter⸗ lercher eine Anzahl bayeriſcher Uniformen auf⸗ getrieben hatte. Dieſes wertvolle Gut hatten ſie nach Tirol geſchafft. Den Rabenſteiner lockt das unmenſchliche Schnarchen zum Wagen Zu ſeiner Ueberraſchung findet er dort ſeinen alten Kumpan in tieſem Schlaf. Er will ihn wecken, aber da fällt ihm etwas ein. Schnell hat er ſich mit ſeinen Begleitern verſtändigt. Im Wirtshaus drinnen ziehen ſie ſich die baye⸗ riſchen Uiniformen an, ſchleichen ſich an den Wagen und überfallen den Schlafenden. Sie binden ihn an Händen und Füßen, daß er ſich nicht mehr rühren kann. Als Hagſpiel erwacht, findet er ſich wehrlos und gefeſſelt inmitten ſeiner Feinde. Ein hölliſcher Schrecken befällt ihn. Schon ſieht er ſich irgendwo hängen. „Ham mir di erwiſcht— du Lump, du ſa⸗ kriſcher!“ ſchnauzt ihn ein„Major“ an. Der Hagſpiel antwortet nicht, iſt wie vom Blitz erſchlagen. Dia wirft der Rabenſteiner lachend ſeine Mas⸗ kerade ab. Der Hagſpiel ſchaut erſt nicht gar aſcheid drein, als er ſeinen Freund erkennt. Aber dann fällt ihm ein ganz großer Berg vom Herzen. Einige Tage ſpäter kommen ſie zuſammen zum Unterlercher nach Innsbruck, wo ſie noch einige andere Kameraden treffen. Ein trüber, regneriſcher Abend iſt es, als ſie das enge Gäßchen entlangſchleichen und raſch in der ſchmalen Tür zu Unterlerchers Kleiderladen ver⸗ ſchwinden. Der Klotz iſt ſchon da und erfährt die Nachricht, die der Harraſſer geſchickt hat. Als Hagſpiel und Rabenſteiner kommen, emp⸗ fängt er ſie mit der Botſchaft, ſie müßten ſo⸗ fort nach St. Vigil zurück, den Severin ſuchen, der von den Franzoſen bei der Flucht verwun⸗ det worden ſei. Ohne zu zögern, brechen ſie in Sturm und Regen noch in derſelben Stunde auf. 4* Lang und endlos werden die Tage, wenn man nichts tun kann. Und Severin kann nichts vor allem aus der Stellung ihres Königs, der den Titel eines Oberbefehlshabers der Ent⸗ ſatzarmee führte. Auch hiergegen ſpricht die Geſchichte. Das Heer war ein Heer des Rei⸗ ches, und der Oberbefehl ſtand demgemäß dem deutſchen Kaiſer zu. Aber Leopold 1. war be⸗ erprobten Gegner die eigene Front möglichſt ſtark zu machen beſtrebt war und daher auf keinen Fall die polniſche Heeresmacht entbehren wollte. Aufgrund dieſer Schlüſſelſtellung iſt denn auch der polniſche König, der ja ſelbſt noch ein Stück des Orients verkörperte, von allen 1000⸗Jahrfeier der Stadt Tangermünde Mit der Jubelfeier der Stadt war gleichzeitig die Einweihung der neuen gewaltigen Elbebrücke verbunden. Reichswehr⸗Abteilungen paſſieren ſie als erſte nach dem Feſtakt. reits im Juli aus Wien geflohen und war nur aus der Ferne für die Befreiung der Haupt⸗ ſtadt und die Aufbringung der Armee tätig, deren Größe in Stärke von etwa 40 000 Mann bereits im Mai an der March unter dem Herzog Karl von Lothringen Aufſtellung genommen hatte. Und dieſer deutſche Fürſt iſt es in erſter Linie, dem die Feldherrntat der Schlacht zu danken iſt. Nachdem auf dem Reichstag zu Warſchau hauptſächlich durch die Vermittlung des Papſtes Innozenz XI. Sobieſki, zweifellos ein tapferer, gegen Tataren und Türken bewährter Kriegs⸗ held für die Sache des Reiches durch Vertrag gewonnen war, bildete Polen in der Tat in⸗ ſofern das Zünglein an der Waage, als man für die entſcheidende Schlacht gegen einen kampf⸗ EEELL 4VV Fniimultꝰ roy af arbeiten. Sein verletzter Fuß zwingt ihn zur Untätigkeit. Fern von ſeinem Heimatdorf und ſeinen Freunden liegt er im einſamen Bauern⸗ hof des Gufler. Nur ſelten dringt aus den Tälern eine Kunde von dem Geſchehen im Lande zu dem Flüchtling hinauf. Mehr noch als unter ſeinen Schmerzen leidet Severin un⸗ ter dieſer erzwungenen Ruhe. Unermüdlich ent⸗ wirft er Pläne für Aufſtand und Befreiung Tirols. Vor allem aber fehlen ihm ſeine drei treuen Helfer und Kameraden. Immer wieder fragt er, ob keine Nachricht für ihn gekommen ſei. So oft er aber auch fragt— ſtets bekommt er das gleiche„Nix is kommen!“ zur Antwort. Langſam heilt ſein Fuß. Er braucht nicht mehr in der engen Stube zu liegen— kann wieder draußen vorm Haus in der Sonne ſitzen. Während ſein Blick an den Gipfeln und Graten hängt— wandern ſeine Gedanken weitum. Wie mag es in St. Vigil ausſchauen? Wie mag es der Erika gehen? Wenn er ihr nur Nachricht geben könnte. Aber er darf es nicht wagen. Noch nicht. Eines Tages bringt der Gufler, der im Tal unten war, eine freudige Nachricht für den Severin mit heim. Er hat den Hagſpiel ge⸗ troffen, der mit den Freunden in der Nähe iſt. Nun kann der Verfemte die Zeit kaum noch er⸗ warten. Spät in der Nacht kommen die drei auf den Hof. Harraſſer, ſo berichten ſie, habe eine große Verſammlung aller Bauernführer einberufen, die ſolle in drei Wochen in Wilten ſtattfinden. Der Severin ſolle auch kommen. Dann haben ſie noch eine Warnung an ihn. Er ſolle ja vorſichtig, ſein und aufpaſſen. Baye⸗ riſche Patrouillen ſtreifen durchs Paſſeyertal und ſuchen die Berge und die kleinen Seiten⸗ täler nach Deſerteuren und Geächteten ab. Sie hätten Wind bekommen vom Aufenthalt Se⸗ verins. Unten bei St. Martin hätten ſie die Streifen ſchon geſehen. Als der Morgen graut, ſteigt Anderlan ge⸗ meinſam mit ſeinen Freunden hinauf ins Gamsrevier. Der Gufler geht mit ihnen. Hoch im kahlen Fels weiß der Bauer eine verborgene „Höhle. Nur auf ſchmalem, gefährlichem Kletter⸗ pfad iſt ſie zu erreichen Dieſe Höhle zeigt er Se⸗ verin und ſeinen Kameraden für alle Fälle. Einige Lebensmittel, Gewehr und Munition nehmen ſie mit. Klotz, Hagſpiel und Rabenſteiner trennen ſich wieder von Severin. Sie verabreden ein Wiederſehen bei der Verſammlung in Wilten. Seiten wie ein rohes Ei behandelt worden. Na⸗ mentlich Karl von Lothringen, nach deſſen Auf⸗ marſchplan das Heer von Weſten anrückte, brachte ein diplomatiſches Meiſterſtück fertig, in⸗ dem er den Kaiſer zum Fernbleiben bewog und den polniſchen Souverän durch die Uebertragung des nominellen Oberbefehls ſeinen Plänen ge⸗ fügig machte. Der Herzog ſelbſt befehligte in der Schlacht die zur Einheit zuſammengefaßten deutſchen Kontingente. Daß Sobieſki ſehr wohl wußte, wer der eigentliche Lenker der Schlacht war, beweiſen ſeine ſpäteren Beſchwerden beim Kaiſer über mangelndes Entgegenkommen von ſeiten des Herzogs. Genug der Hiſtorie! Die gewaltige Türken⸗ ſchlacht endete mit der vernichtenden Niederlage ———— des damaligen Reichsfeindes, der damit für alle Zeiten vom Herzen Europas zurückgeſchlagen war. Der Sieg bleibt eine deutſche Tat, mit deutſcher Tapferkeit und deutſchem Blut erkauft. Die Erinnerung hieran mag uns Bürge für die Zukunft ſein. Gerade in dieſen Wochen merkt das deutſchdenkende Oeſterreich wieder mit aller Deutlichkeit, wohin es geführt wird. Nur mit Erbitterung und Scham ſieht es, wie die führen · den Männer ſeines Landes, die nach der Pfeife ihrer ausländiſchen Geldgeber tanzen, ſich nicht entblöden, die eigene ſtolze Geſchichte umzulügen als Erſatz für das fehlende deutſche Leben, das für Oeſterreichs Zukunft unentbehrlich iſt. Aber auch für das heutige Oeſterreich, das noch von Feinden des Reiches und des Deutſchtums be⸗ herrſcht wird, wird die Stunde der zweiten Be⸗ freiung Wiens und damit des ganzen Landes kommen. Die neuen nationalen Kräfte, die der deutſche Nationalſozialismus ausgelöſt hat, ſind nicht mehr zurückzudämmen. In dieſer Gewiß⸗ heit grüßen wir in gemeinſamer Erinnerung an das Jahr 1683 zur Donau hinüber. Dr. Hermann Killer Lange Abende im herbſt Herbſtabende haben ihre beſonderen Reize. Der lange Winterabend mit ſeiner Steigerung häuslicher und öffentlicher Geſelligkeit bereitet ſich vor, ſommerliche Gepflogenheiten klingen leiſe nach. Der Herbſt iſt der Mittler zwiſchen Sommer und Winter, er hat zwei Extreme und hat wie ſein Pendant, der Frühling, von jedem dieſer beiden etwas. Die Tage ſind kürzer ge⸗ worden, künſtliches Licht beherrſcht ſchon die Straßen ehe noch die Arbeit hier und dort ihr Ende gefunden hat. Und auf dem Lande, wo zumindeſt die Außenarbeiten mit beginnender Dunkelheit abgebrochen werden müſſen, läutet es früher Feierabend. Länger als in anderen Jahreszeiten kämpfen Licht und Dunkel um die Herrſchaft. Stunden vergehen, ehe ſich der erſte Abendſchatten zu nächtlichem Dunkel verſtärkt hat. Und in dieſem Zwiſchenzuſtand, in dieſem zeitlich ausgedehnten Ringen zwiſchen Licht und Nacht, liegen die geheimen Schönheiten herbſt⸗ lichen Seins. In der Stadt zwar merkt man wenig davon; man muß auf dem Lande ſein, um den Herbſtabend richtig genießen zu können, muß man einen warmen, klaren Herbſtabend und den verlöſchenden Tag belauſchen können oder erleben, wie die wallenden Herbſtnebel gegen Licht und Helligkeit ſtreiten. Der Herbſt⸗ abend iſt ſchön und wohltuend, aber man muß ihn dort zu finden wiſſen, wo er noch ſeine alten Rechte hat. fOTO-FRNNEKONI.5⸗ efitücnxelt- Kobief- Uergröhert⸗erskKlassig Die Begegnung mit ſeinen Getreuen hat Se⸗ verin neu belebt. Auch er bleibt jetzt nicht mehr Jede Nacht ſteigt er in die Täler, untätig. ſtreift durch die Gegend, ſpricht mit den Bauern und ſammelt Nachrichten. Einmal gerät er in einem abgelegenen Wirtshauſe in eine Ver⸗ ſammlung unzufriedener Bauern und Tiroler Schützenoffiziere. Unerkannt ſitzt er dabei. Man berät, welche Maßnahmen man ergreifen ſoll. Sie diskutieren hin und her und können ſich nicht einig werden.„Schauts einmal her!“ Severin ergreift ein Stück Kreide und zeichnet mit raſchen Strichen einen rohen Plan Tirols auf den Wirtshaustiſch. In kurzen Worten er⸗ läutert er ihnen die möglichen Anmarſchwege der franzöſiſchen Armeen und die Stellen, wo man einen Ueberfall wagen kann. Voller Ueber⸗ raſchung lauſchen die Offiziere und Bauern ſeinen Erklärungen. „So müßts machen“, ſchließt er.„Pfüat Gott!“ Und ehe ſich die Veraſmmelten von ihrer Verblüffung noch erholt haben, iſt der Severin Immer weiter dehnt er ſeine Streifzüge aus. ſchon verſchwunden. Oft kommt er erſt am hellen Morgen zurück zu ſeinem Bauernhof. Eines Tages, Severin und der Gufler ſitzen gerade in der Stube beim Eſſen, ſtürzt ein Hüterbub aufgeregt herein: „Die Boarn kommen! Soldaten ſein ſchon Severin wirft den Löffel hin, ſtürmt in den Stall und will durch die hintere Stalltür ent⸗ Severin wirft den Löffel hin, ſtürmt in den Stall und will durch die hintere Stalltür ent⸗ fliehen; aber die iſt ſchon von Soldaten be⸗ ſetzt. Nun jagt er zum vorderen Tor. Auf dem ſchmalen Gehſteig, der zum Hauſe führt, kommen ihm ſieben Mann, das Gewehr ſchuß⸗ bereit im Arm, entgegen. Nur eine Liſt kann ihn noch retten. Raſch entſchloſſen ergreift er die große Kraxe des Bauern, die an der Wand lehnt, und nimmt ſie auf den Buckel. Tief gebeugt, ſo daß ſein Geſicht verdeckt iſt, geht er den Soldaten entgegen. „Platz da!“ ſchreien ſie ihn an. „Weicht's ös aus, wenn i a Heu holen ſoll für euer Quartier“, antwortet der Mann unter der Kraxe. Ohne ſich um die ſchimpfen⸗ den Soldaten zu kümmern, geht er an ihnen vorbei und verſchwindet talwärts im Walde. Kaum iſt er ihnen aus den Augen, nimmt er die Kraxe vom Rücken und verbirgt ſie in einem Gebüſch. Sein Herz pocht heftig. Er hat bei Gott noch von der letzten Hetzjagd genug. Ohne zu zögern eilt er quer durch den Wald bergauf und ſteigt, ſich vorſichtig deckend, zur Höhle hinauf. Erſt als er dieſe erreicht hat, gönnt er ſich Raſt. Jetzt fühlt er ſich geborgen. Hier oben im öden Felsrevier werden ſie ihn ſo leicht nicht finden. Die Soldaten haben inzwiſchen den Gufler⸗ hof durchſucht. Durch Stal und Stad!— durch Stuben und Küche ſind ſie gezogen. Haben das Unterſte zu oberſt gekehrt. „Sind hier Deſerteure in der Gegend oder andere Geächtete?“ Der Gufler weiß von nichts. Auch nach Waf⸗ fen fragt der Offizier. „Habts was gefunden?“ antwortet brummig der Bauer. Genau genug habts ja nach⸗ gichaut.“ Der Offizier erklärt, daß er mit ſeinen Leuten vorläufig auf dem Guflerhof bleibe, um von hier aus die Gegend nach Flüchtlingen zu durchſuchen. * Abgeſchieden von aller Welt hauſt der Seve⸗ rin jetzt droben in der Berghöhle. Einmal noch iſt der Gufler zu ihm heraufgeſtiegen und hat ihm Nachricht gebracht, daß die Bayern auf ſeinem Hof Quartier bezogen hätten, aber bald wieder abgezogen ſeien. Auch einige Lebens⸗ mittel hat er dagelaſſen. Dann iſt es ſtill ge⸗ worden um den Severin. Ein paar Bergdohlen ſind ſeine einzige Geſellſchaft. Ab und zu hal⸗ len wohl auch einige Schüſſe zu ihm herauf. Sein Eſſen kocht er ſich immer nur in der Nacht, damit der aufſteigende Rauch ſeinen Schlupfwinkel nicht verrät. Qualvoll einſam vergehen die Tage. Allmählich vergißt man ihn. Der Tag naht heran, wo die Verſammlung in Wilten ſtattfinden ſoll. Vorher aber will Se⸗ verin den Sandwirt Andras Hofer noch ſpre⸗ chen. Sicher bekommt er von ihm wichtige Neu⸗ igkeiten. In einer dunklen Nacht macht er ſich auf den Weg. Auf ſchmalen, kaum gangbaren Jägerpfaden pirſcht er ſich durch den Wald. Nach vielerlei Umwegen erreicht er St. Leon⸗ hardt. Beim Holzknecht, dem Gemeindevorſteher und treuen Anhänger Hofers, findet er Zu⸗ flucht. In der Nacht treffen ſie ſich. Da ſitzen ſie ſich gegenüber, der Sandwirt— und der junge, geächtete Student. „Warten müſſen wir allweil noch,“ ſagt der Hofer.„Vom Kaiſer is nix zu hoffen aber der Erzherzog Johann will uns helfen. Einen Brief hat er mir mitgegeben an die Tiroler, den kannſt du dem Harraſſer bringen.“ „Der Kaiſer muß helfen, nicht der Erzherzog,“ murrt Severin. „Wenn die Oeſterreicher nit mitmachen— alloan können wir Tiroler es net derpacken. Wir habens ſchon erfahrn müeſſn,“ beſchwichtigt der Sandwirt. „Und die Deutſchen im Reich? Können die uns nit helfen? Ihr habt doch einen Boten an den Schill. Iſt noch keine Antwort da 4% „Der Schill kann a net mehr kommen mit ſeinen Leuten. Den habens mit ſeinen Offi⸗ zieren in Weſel erſchoſſen.“ Severin blickt finſter vor ſich hin. Wieder eine Hoffnung zerronnen.„Auch draußen im Reich ſeins wehrlos gegen die Uebermacht.“ (Fortſetzung folgt) In 2 Holde In allen! wie Pl zeneink Stoffkn. Sie fac NA.7 Tel. 2 Annahn Ber ADA Tel. 337 — Speꝛi: Mechanisc Elfenstré Emp Möß para Sehl. Spei 8 —— Filialen in Dru. preiswert u unverbind. STENI Stempe Hannhelm jetat Telefon 20 „»„-— Marl Zato- verfa Mannhein Telefor Sämtliche Re gegen Khriftit in und a maſchine) Gefl. At Mannhei Ihfal ofenlertig, Ia1 Mr..50, fre Sägemehl p Jean k Luisenrin- —————— ſſ vernich:et u neuesten Jut kekt.-Inst H ſer 1933 t für alle eſchlagen Tat, mit t erkauft. je für die ſen merkt mit aller Nur mit e führen · er Pfeife ſich nicht mzulügen eben, das iſt. Aber noch von tums be⸗ eiten Be⸗ Landes e,„ die der hat, ſind r Gewiß⸗ erung an in Killer ſt n Reize. teigerung t bereitet klingen zwiſchen reme und on jedem ürzer ge⸗ ſchon die dort ihr ande, wo zinnender n, läutet anderen um die der erſte verſtärkt in dieſem Licht und n herbſt⸗ erkt man inde ſein, u können, rbſtabend n können erbſtnebel ir Herbſt⸗ nan muß och ſeine end oder ſach Waf⸗ brummig ja nach⸗ n Leuten um von ingen zu ſer Seve⸗ mal noch und hat hern auf iber bald Lebens⸗ ſtill ge⸗ irgdohlen dzu hal⸗ t herauf. in der ſeinen leinſam man ihn. mlung in will Se⸗ zoch ſpre⸗ tige Neu⸗ ht er ſich angbaren n Wald. 5t. Leon⸗ vorſteher er Zu⸗ Da ſitzen und der ſagt der fen aber . Einen Tiroler, zherzog,“ achen— cken. Wir chtigt der nnen die n Boten Antwort men mit en Offi⸗ Wieder ußen im cht.“ g folgt) Jafrgang 3. Nr. 234. Seite 13 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 13. September 1938 beteiligt. Mannheim, Weerfeldſtr. 72, ufklärung! In letzter Zeit wurde, wie wir hören, verſchiedentlich die Behauptung aufgeſtellt, die Firma Heinrich Maurer, ötephanienmarkthalle Mannheim, Meerfeldſtraße 72 ſei ein jüdiſches Unternehmen, oder es ſeien jüdiſche Perſonen, oder jüdiſches Kapital an der Firma Wir machen darauf aufmerkſam, daß der Allein⸗ inhaber der Firma, nämlich Herr Heinrich Maurer, rein ariſcher Abſtammung iſt, ebenſo wie die ſämt⸗ lichen im Geſchäft mittätigen Familienmitglieder und wie die ſämtlichen Angeſtellten. Es findet keinerlei irgendwie geartete Beteiligung von jüdiſcher Seite ſtatt; kein Pfennig des Betriebskapitals ſtammt von jüdiſchen Geldgebern. hauptungen ſind unwahr und haben ihren offenbaren Urſprung in gehäſſiger Verleumdung. Ich ſehe mich genötigt, gegen jeden gerichtlich vor⸗ zugehen, der eine gegenteilige Behauptung aufſtellt oder verbreitet, oder aufſtellen oder verbreiten läßt. Heinrich Maurer,§tephanienmarkthalle Zwangsverſteigerung. nachm. 2 Uhr, werde lokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern 1 Büfett, 1 Kredenz, 1 Bücherſchrank, eine Standuhr, 1 Vertiko, 1 Tafelklavier, eine Schreibmaſchine Mer⸗ cedes, 3 Schreibtiſche, 1 Schrankgrammoph., 2 Laſtwagen⸗Anhäng. 2 Drehbänke, 2 Bohr⸗ maſch. und Sonſtiges Außerdem anſchließ. an Ort und Stelle, Beilſtraße 30—32: Ein 3⸗Sitzer Perſ.⸗ Auto„Freya“. Mannheim, 12. Sept. Bär, Gerichtsvollzieh. Zwangsverſteigerung. Donnerstag, 14. Sept. nachmittags 2 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, au 6, 2, gegen bare Zahlung imVollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Verſchiedene Wohn.⸗ und Büromöbel. Mannheim, 12. Sept. Morath, Gerichtsvollzieher. Gegenteilige Be⸗ Wohnung Waldparkdamm 4 Zwangsverſteigerung. Donnerstag, 14. Sept. nachmittags 2 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, In allen Hode-Spezialarhelten In allen Mode-Spezialarbeiten wie Plissee, Kanten. 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Sept. nachm. 3 Uhr, auf dem Friedhof in Neckarau statt. Stait Karfen! Für die aufrichtige Anteilnahme u. reichen Kranzspenden beim Heimgange unserer lieben Mutter sprechen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank aus. 6299“ Mannheim, Saarbrücken, Völklingen, den 13. September 1933. Im Namen der Hinterbliebenen: Karl Steck. Danksagung. Für die große Anteilnahme am Heimgang der lieben Entschlafenen 3484 Ffa! Lina Scheuringer Wwe. es uns ein Bedürfnis, aufrichtigen, herzlichen Dank auszusprechen. Insbesondere danken wir dem Herrn Pfarrer Bach für seine tröstenden Worte, der Direktion und den Angestellten der Firma Heinrich Lanz.G. Mannheim, Rampenweg 2 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Familie Ernst Scheuringr. Günstig gelegene Kauf⸗ und Erbpachtgrundstücke in 2 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 13. September 1983 Jahrgang 3. Nr. 234. Seite 14 1 risciaf Die Feſtpreisregelung in der Automobilbranche Berlin, 12. Sept. In einer Beſprechung mit Vertretern der Preſſe, die vom Reichsverband der Automobilinduſtrie und vom Reichsverband des Kraft⸗ fahrzeughandels und ⸗gewerbes veranſtaltet wurde, wurde in Begründung des zwiſchen Automobil⸗ induſtrie und Händlerſchaft anzuſtrebenden Abkom⸗ mens über die Regelung der Preiſe auf den unerhör⸗ ten Konkurrenzkampf hingewieſen und die ſchweren wirtſchaftlichen Schäden, die dieſer innerhalb der In⸗ duſtrie und des Handels herbeigeführt hat. Die Maßnahmen des Reichskanzlers Adolf Hitler für die Kraftverkehrswirtſchaft haben dem organiſierten Kraft⸗ fahrzeughandel den Mut gegeben, einen bereits vor drei Jahren aufgeſtellten, aber damals von der In⸗ duſtrie nicht angenommenen Plan zur Ordnung des Automobilmarktes wieder hervorzuholen, um wieder die Moral in das Geſchäft und Ordnung in den Markt zu bringen. Der organiſierte Kraftfahrzeug⸗ handel ſieht in dem anzuſtrebenden Abkommen den einzigen Weg, um die beſtehenden Schwierigkeiten zu beſeitigen und befindet ſich mit dieſer Auffaſſung in Uebereinſtimmung mit der Induſtrie. Das Abkom⸗ men ſchließt den freien Wettbewerb, ſoweit er geſund iſt, keineswegs aus, denn jede Fabrik bleibt völlig unabhängig in der Bemeſſung ihrer Verkaufspreiſe, aber die herausgeſtellten Preiſe ſollen, und das iſt der Sinn des angeſtrebten Abkommens, zu dem der Beitritt vorerſt freiwillig zu erfolgen hat, Feſtpreiſe ſein. Jeder Verſuch des Abhandelns wird in Zukunft ſcheitern, da für ſolche Fälle ſehr hohe Geldſerafen vorgeſehen ſind. Es dürfen keine Preisnachläſſe ir⸗ gendwelcher Art mehr gewährt werden und die In⸗ duſtrie erwartet, daß der Handel den gleichen Corps⸗ geiſt zeigt wie ſie ſelbſt. Der Verkauf auf Kredit wird nach dem Abkommen in Zukunft ebenfalls unter be⸗ ſtimmten Bedingungen zu erfolgen haben, und zwar mit 2 Prozent über Reichsbankdiskont Zinſen jährlich. Großen Unternehmungen(Behörden, Verkehrsgeſell⸗ ſchaft) mit Maſſenbeſtellungen, deren Kreis im übri⸗ gen ſehr klein iſt, wird ein ſehr eng begrenzter Men⸗ genrabatt bewilligt, im Höchſtfalle 6 Prozent. Bei Sammelbeſtellungen ſeitens Einkaufsvereinigungen oder automobiliſtiſchen Verbänden ſollen keine Sonder⸗ Vorwürts in Von dem wirtſchaftlichen Aufſtieg überzeugt am beſten die Entwicklung der Verhältniſſe bei den einzelnen Betrieben. Wir haben ſchon eine Reihe von Feſtſtellungen über Firmen des hie⸗ ſigen Induſtriebezirkes in unſerer Zeitung veröffentlicht. Heute ſoll über die größte deutſche Landmaſchinenfabrit, die Firma Hein⸗ rich Lanz AG., die wohl auch die größte badi⸗ ſche Firma iſt, eingehender berichtet werden. In den vergangenen Jahren war der Pro⸗ duktionsſtand und die Verkaufsmöglichkeit außerordentlich gering. Die ſchlechte Lage der deutſchen Landwirtſchaft, beſchränkte Zahlungs⸗ fähigkeit, insbeſondere des Verkehrsgewerbes und anderer Gewerbezweige und nicht zuletzt mangelnde Unternehmungsluſt der Intereſſen⸗ ten haben nur dann zu Beſtellungen geführt, wenn äußerſte Notwendigkeit dies verlangte. Niemand hatte damals Vertrauen in die Zu⸗ kunft: denn am Schluß jedes Wirtſchaftsjahres ergab ſich regelmäßig die Feſtſtellung, daß ſtatt einer Beſſerung ein Rückſchritt zu verzeichnen war. Seit Frühjahr dieſes Jahres hat ſich alles ge⸗ wandelt. Jeder glaubt an die Zukunft und dieſer Glaube paart ſich mit der Ueberzeugung, daß jeder ſelbſt dazu beitragen müſſe, dieſem Glauben zum Siege zu verhelſen. Das Ver⸗ trauen iſt eingekehrt beim Herſteller und beim Verbraucher. Auch der dazwiſchen liegende Handel iſt mitgeriſſen worden. Welche Auswir⸗ kungen und wirtſchaftlichen Folgen ſich daraus ergeben, zeigt gerade das Beiſpiel des Lanz⸗ ſchen Betriebes. Der Belegſchaftsſtand erhöhte ſich ſeit 1. März 1933 um nicht weniger als 1041 und zwar um 922 Arbeiter und 119 Angeſtellte. Bis heute hat ein Abbau noch nicht vorgenom⸗ men zu werden brauchen, obgleich in früheren Jahren Abbaumaßnahmen bereits immer ſchon Ende Auguſt und Anfang September in großem Umfange zur Durchführung gelangen mußten. Es wird das Beſtreben der Firmenleitung ſein, ſoweit wie möglich Entlaſſungen zu vermeiden und dem Geſchäftsrückgang mit allen Mitteln zu begegnen. vorteile mehr gewährt werden. Sehr ſcharf will man die Vermittler anpacken, die die Tätigkeit des aner⸗ kannten Handels ſtören. Die Bezahlung ſoll nach dem Abkommen in jedem Fall in bar oder mit an⸗ deren Zahlungsmitteln erfolgen mit der einzigen Aus⸗ nahme der Inzahlunggabe von gebrauchten Wagen, die aber nur zu dem von den Taxſtellen feſtgeſetzten Wert erfolgen darf. Als Altwagen gelten ſolche, die mehr als 6000 Kilometer gefahren ſind und mehr als drei Monate im Gebrauch ſind, worunter auch die Vorführungswagen fallen. Wiederverkäufer müſſen, worauf jede Fabrik und jeder Händler zu halten haben, den gleichen Verpflichtungsſchein unterſchrei⸗ ben. Das Abkommen läuft zunächſt bis Ende 1934 und kann mit einer beſtimmten Minorität ein Vierteljahr vorher gekündigt werden, andernfalls es ſich um ein weiteres Jahr verlängert. Die Weitervermittlung für Altwagen ſoll von Richtpreiſen ausgehen, die dadurch feſtgeſtellt werden, daß über ſämtliche Altwagenver⸗ käufe der letzten Fahre, und zwar für jede Type, jede Bauart uſw., für ganz Deutſchland, auch unter Be⸗ rückſichtigung der regionalen Verhältniſſe, eine Auf⸗ ſtellung gemacht und dann laufend von den Taxſtellen über Altwagenverkäufe berichtet wird. Durch dieſes ſehr genaue Taxverfahren ſoll der Richtpreis für Altwagen aus der Praxis, d. h. der Wert, den der Markt vergütet hat. ermittelt werden, und der Schätzer ſoll danach das jeweils ihm vor⸗ liegende Objekt beurteilen. Auch wird jeder Altwagen auf Probe gefahren werden. Die Grundgebühr für das Taxverfahren, deſſen Koſten der Intereſſent zu tragen hat, beträgt 12 RM. und ſteigert ſich je nach dem Objekt bis auf 30 RM. Wenn der Händler die Taxgebühr übernimmt, ſo bedeutet dies nicht eine Verletzung des Abkommens. Der Reichsverband der Automobilinduſtrie und der Reichsverband des Kraftfahrzeughandels und ⸗gewer⸗ bes erwarten, daß alle Firmen den Verpflichtungs⸗ ſchein unterſchreiben und verweiſen im übrigen dar⸗ auf, daß es auf Grund der derzeitigen Kartellgeſetz⸗ gebung leicht ſein wird, die Sperre über Außenſeiter zu verhängen. der nduſtrie Erfreulicherweiſe war die Firmenleitung auch wieder in der Lage, ihren zahlreichen früheren Mitarbeitern erhebliche Beträge zukommenzu⸗ laſſen, um die harte Not, die in vielen dieſer Familien eingelehrt iſt, einigermaßen zu lin⸗ dern. Seit Anfang dieſes Jahres ſind bereits über RM. 15000.— zur Verteilung gelangt; mit den Ende vorigen Jahres gegebenen Weih⸗ nachtsgeſchenken insgeſamt RM. 27 000.—. Daß auch der Ruf zur Sammlung für die nationalen Spenden ſtarken Widerhall fand, be⸗ weiſt die Tatſache, daß bis jetzt nicht weniger als RM. 28.000.— hierfür abgeführt worden ſind, und daß bis Ende dieſes Jahres moch weiter Monat um Monat mehr als RM. 2500 abgeführt werden. Von der Firma Lanz und ihren Angehörigen werden aller Vorausſicht nach alſo bis zum Jahresſchluß annähernd RM. 38 000 bis 40 000 geſpendet ſein. Wäre ein ſolcher Opfergeiſt in den Nach⸗ kriegsjahren bis jetzt möglich geweſen! und wie iſt dies geſchehen? Weil auch die Menſchen ſich innerlich gewandelt und zu den neuen Glaubensſätzen des Führers ſich bekannt haben. Welche Fortſchritte der neue Geiſt macht, be⸗ weiſen die täglich ſich mehrenden Beſtellungen auf das„Hakenkreuzbanner“. Im letzten Mo⸗ nat allein haben ſich bei der NSBo nicht weni⸗ ger als 50 neue Beſteller gemeldet, ungerechnet die außerhalb des Betriebes beigetretenen Lanz⸗Abonnenten. Mit gutem Recht hatte der neue Mannheimer Oberbürgermeiſter den Betrieb der Firma Hein⸗ rich Lanz als den Mannheimer Muſterbetrieb wiederholt bezeichnet. Dieſes Wort iſt aber nicht nur allein für den Betrieb und ſein inneres Leben anwendbar, ſondern auch für die Einſtellung der Firmen⸗ leitung. Schon vor Monaten hat ſie in Er⸗ kenntnis, daß der Arbeitsdienſt und die Min⸗ derung und ſchließliche Beſeitigung der Arbeits⸗ loſigkeit eine grundlegende Bedeutung hat, der Stadtgemeinde einen Bulldog koſtenlos zur Ur⸗ barmachung des Sandtorfer Moores zur Ver⸗ fügung geſtellt und ſo dem Arbeitsdienſtlager Sandtorf eine wertvolle Hilfe geleiſtet. Die deutſch⸗ſchweizeriſchen Handelsvertragsverhandlungen Die veränderke handelsbilanz— Schweizer Wünſche Werlin, 12. Sept. In dieſen Tagen beginnen nun⸗ mehr die von der Schweiz angeregten Beſprechungen über die Ausgeſtaltung des deutſch⸗ſchweizeriſchen Wirtſchaftsverkehrs. An dieſen Verhandlungen, die in Berlin geführt werden, iſt das Reichswirtſchaftsmini⸗ ſterium und von ſeiten der Schweiz der ſchweizeriſche Miniſter Stuckt neben anderen Fachreferenten be⸗ teiligt. Nach der Kündigung des deutſch⸗ſchweizeri⸗ ſchen—— durch die Schweiz wurde im November 1932 ein kurzfriſtiges Abkommen geſchloſ⸗ ſen, das den Fortbeſtand der Meiſtbegünſtigung ſicherte und einige gegenſeitige Zollzugeſtändniſſe brachte. Dieſes Abkommen iſt im März d. J. ver⸗ längert worden und gilt auch heute noch. Wie ſich die Berliner Verhandlungen geſtalten werden, läßt ſich noch nicht überblicken, da von ſeiten der Schweiz bis⸗ her wenigſtens noch nichts genaues über die dortigen Wünſche geäußert worden iſt. Unverbindliche Nach⸗ richten laſſen darauf ſchließen, daß die Schweiz in der Frage des Teiltransfermoratoriums gewiſſe For⸗ derungen erheben will, was aber inſofern auf Schwie⸗ rigkeiten ſtoßen muß, als Deutſchland bei einer Ver⸗ guickung von Handelsverkehr und Auslandsverſchul⸗ dung eine diesbezügliche Abmachung auch den an⸗ deren Gläubigerländern einräumen müßte. Wenn man nun in der Schweiz die Berechtigung dieſer Forderung damit begründet, daß Deutſchlands Han⸗ delsbilanz gegenüber der Schweiz aktiv ſei, ſo mũß darauf hingewieſen werden, daß ſich die Handels⸗ bütanz' im erſten Halbjahr dieſes Jahres zugunſten ber Schweiz über 53 Millionen Franken gebeſſert hat. Immerhin kann man den deutſch⸗ſchweizeriſchen Han⸗ delsvertragsverhandlungen mit größtem Intereſſe ent⸗ gegenſehen, zumal es ſich hierbei um eine der erſten ftsverhandlungen ſeit langer Zeit handelt, ia daß alla der Aussang dieſer Berhandlungen auch für andere Verhandlungen von ausſchlaggebender Be⸗ deutung ſein kann. Die Zeitdauer dieſer Verhand⸗ lungen läßt ſich noch nicht überblicken, doch iſt damit zu rechnen, daß die Berliner Beſprechungen, denen vielleicht noch andere folgen werden, mindeſtens eine Woche dauern. -Nundscſ Konkurſe in der Pfalz Eröffnet: Dorothea Becker, Wirtſchaftsangeſtellte in Kaiſerslautern, KV. Moritz Lenhard in Kaiſers⸗ lautern, AF. 21. Oktober, PT. 4. November. Be⸗ endet: Neſtor Straus, Kaufmann in Ludwigshafen a. Rh.,(Zwangsvergleich). Das Geſetz über Steuererleichterung, das Vergünſti⸗ gungen bei Inſtandſetzung von gewerblichen Betriebs⸗ gebäuden vorſieht, ſteuerfreie einmalige außervertrag⸗ liche Zuwendungen in Form von Bedarfsdeckungsſchei⸗ nen an Arbeitnehmer geſtattet und die Entwicklung neuer Herſtellungsverfahren und die Herſtellung neu⸗ artiger Produkte durch Steuererleichterungen fordert, iſt in den Wirtſchaftlichen Kurzbriefen des Rudolf Lo⸗ rentz⸗Verlages, Charlottenburg 9, eingehend beſpro⸗ chen. Weitere intereſſante Abhandlungen in den letzten Heften, Streitwertfeſtſetzung aus Rechtsmittelkoſten im Steuerrecht— Steuergutſcheine nur noch für Steuer⸗ zahlungen bis 30. September— Rechtſprechung über Pfund⸗ und Dollarentwertung— Preußiſche Stempel⸗ ſteuer bei Beſtellſcheinen— Abhandlungen über die einzelnen Landesſteuern uſw.— Es lohnt ſich be⸗ ſtimmt auch für Sie, dieſe größte deutſche Fachſchrift für Steuer⸗, Rechts⸗ und allgemeine Wirtſchaftsbera⸗ tung kennen zu lernen! Wenn Sie ſich auf dieſe No⸗ tiz beziehen, erhalten Sie koſtenlos Probenummern vom Rudolf⸗Lorentz⸗Verlag, Charlottenburg 9. Märkte Weinheimer Obſtgroßmarkt Weinheim, 12. Sept. Es koſteten: Pfirſiche/ 8 bis 22, Bohnen 15—20, Tomaten—5, Brombeeren 25, Walderdbeeren 14, Aepfel—14, Zwetſchgen 5 bis 8,5, Birnen—15, Anfuhr 450 Zentner, Nachfvage gut. Weiſenheimer Obſtgroßmarkt Weiſenheim a.., 12. Sept. Auf dem heuti⸗ gen Obſtgroßmarkt wurden folgende Preiſe notiert: Zwetſchgen—9, Tomaten—4, Pfirſiche 10—18, Aepfel—9, Birnen 10—12, Mirabellen 11, Trauben ſchwarz 15—16, dto. weiß 17—19, Anlieferung 310 Zentner. Ellerſtadter Obſtgroßmarkt Ellerſtadt, 12. Sept. Zwetſchgen—10, Pfir⸗ ſiche—13, Aepfel—10, Birnen—12, Trauben ſchw. 16, Tomaten—4 Pfg. Anfuhr 80 Zentner, Abſatz und Nachfrage gut. Freinsheimer Obſtgroßmarkt Freinsheim, 12. Sept. Es koſteten: Birnen 1. Sorte 11—15(Durchſchnitt 13), 2. Sorte—10(), Aepfel 1. Sorte—10(9,5), 2. Sorte 6, Pfirſiche 1. S. 10—15(12,5), 2. Sorte—9(), Mirabellen 10—12 (10, Zwetſchgen—9(), Tomaten 1. Sorte—4 (2,5), 2. Sorte 1,5—2, Trauben blau 14—15, Trauben weiß 17, Bohnen 20 Pfg. je Pfund. Anfuhr 420 Ztr., Abſatz und Nachfvage gut. Obſtmarkt Neuſtadt a. d. H. Neuſtadt, 12. Sept. Es erzielten: Aepfel—12, Birnen 10—15, Bohnen 24, Mirabellen 10—12, Pfir⸗ ſiche 10—25, Tomaten 7, Trauben 20, Zwetſchgen 7 bis 9. Abſatz bei mäßigem Angebot gut. ————— Nürnberger Hopfenbericht Nürnberg, 12. Sept. Seit Ausgabe unſeres letz⸗ ten Berichtes vom /. September wurden dem Markte ca. 200 Ballen von der Bahn und annähernd 50 Bal⸗ len vom Lande zugefahren. Infolge der ſchwachen Nachfrage erreichte der Umſatz während der vier Ge⸗ ſchäftstage nur eine Höhe von ca. 50 Ballen. Das vorhandene Intereſſe erſtreckte ſich in erſter Linie auf Gebirgshopfen, die, je nach Beſchaffenheit, von 200 bis zu 245 RM. gehandelt wurden. Tettnanger und beſonders Hallertauer ſind weniger gefragt. Tettnan⸗ ger erzielten 325 bis zu 330 RM., Hallertauer 278 bis 300 RM. pro 50 Kilo je nach Ware. Viertägige Bahnzufuhr 200 Ballen, viertägige Land⸗ zufuhr 50 Ballen, viertägiger Umſatz 50 Ballen, Ten⸗ denz: ruhig. Marktbericht der Bad.⸗Pfälz. Eierzentrale Karlsruhe, 12. Sept. In den letzten Tagen wurden für deutſche Handelsklaſſeneier G 1 in Pfen⸗ nig je Stück erzielt: im Klein⸗ Groß⸗ Berl. Not. handel handel v. 11. 9. 33 S über 65 g. 11.00—11.50 10.25—10.75 10.25 A 60—65g. 10.50—11.00 10.00—10.50.75 B 55—60 g„ 10.25—10.75.50—10.00.50 C 50—55 g. 10.00—10.50.10—.50.25 D 45—50 g.25—.75.50—.00.75 Enteneier—.— Tend.: ruh. in Pfg. je Stück ohne Koſten für Fracht und Ver⸗ packung, Umſatzſteuer und Handelsſpanne. Verbrau⸗ cherpreiſe liegen daher um—3 Pfennig je Stück höher als obige Kleinhandelspreiſe. Tendenz: ruhig. Die Berichtswoche brachte eine weitere kleine Abſchwächung bei ruhigem Ge⸗ ſchäft. Weitere Preisrückgänge dürften nicht eintreten, wenigſtens nicht in größerem Umfange. Karlsruher Schlachtviehmarkt Karlsruhe, 12. Sept. Zufuhr und Preiſe: 42 Ochſen 19—31; 49 Bullen 19—29; 39 Kühe 11—23; 154 Färſen 19—33; 195 Kälber 19—40; 903 Schweine 32—49 RM. Marktverlauf: Bei Großvieh langſam, Frankfurter Abendbörſe vom 12. September uldverſchreibungen: Dresdner Bank 42 50 Zvxrift 7 1— Reichsbant 134,50 bl.⸗Schuld diſch. Deutſche Kolonial⸗ und Reiches, Menbef 9,55 Bergwerks⸗Aktien: 1 bis 75.76 Duderus Eiſenw. 22,90 Vek. Stahlbonds 3125 Kfe o. Genüßſch.— Schutg.⸗Anl. 1505% Nait Weſteregeln ußg.Anl. 1505 88 Aibanerverkek. 480 Schutzg.⸗Anl. 1910 6,65 öhr 48,00 S 2 Anl. 1311 665 Riameshrrane br 15, S 51-Ant. 1913 6,55 Ppönik Vergbau 2550 U.⸗Anl. 1914 6,65 a—— n — a„ Auslündiſche Stablverein„ 30—(Laurabütte..— do. von 1908.— JInduſtrie⸗Aktien: rete ene em 7 Vinabon, St. ant36 30,00 Aes. Stamm.. 12 Rumän. vereinh. Rt 2,45———4— 1 3 Sn Frin. 160, 50 0— 0 Rh eln In LSöasl. 4 Wbm.— Goldſchmidt. Th.. 38,50 Cement Heidelbg. 61, 00 . vhe mie volz 12700 Metall kft . Chemie volle etallgeſ, Fr G. Chemie 50 7 170,00 R ein. Hielfr. Möh. Conti Caoutſchouc 130,00 Rütgerswerke. Daimlex Motoren 22,50—— Ralzg⸗ S58 Erdöl..— iemens& Halske Dt. Gold⸗u. Silbſch. 164,00 Ver. Ultramarin 3. Linoleum.— Thür, Lief. Gotha Dürkoppwerke.„ onhard Tietz — 3 u.—571 84,50 Zucker, füddtſch. . eferungsgeſ. Sein er Moſch⸗—— Brauereien: Farben. 108,75 Löwenbräu Münch.— 33 Schöfferh⸗Binding 139,00 „ el. 5 Ei. Uniern. 66,25 Transpori⸗Anſtalten: D. Reichsbahn Vz. 9,87 4 ür Verkehrr.— Lech, Augsbur Mafutta t. Höchn — 33 3 — ◻1 — —*2⏑ 3113 8 3 och⸗ und Tiefbau olzmann Ph. 88,00 Allg. Lokal& Kr olzverkobl.Ind. unabans..J0 105•00 Kordg Lioyd... 11,37 Prioritäts⸗Obligationen: Anatol. l u. II., 23,87 ——.. Rinil— abmeyer 5 Co. Miag, Mühlenbau— Montecatini AG.— Motore— noberurſei erheblicher Ueberſtand; Schweine und Kälber mittel⸗ mäßig, geräumt. Beſte Qualität über Notiz bezahlt. Mannheimer Großviehmarkt Mannheim, 12. Sept.(Amtlich.) Zufuhr und Preiſe: 204 Ochſen 23—32; 139 Bullen 22—29; 292 Kühe 10—25; 475 Färſen 22—33; 704 Kälber 28—45; 10 Schafe 21—27; 2635 Schweine 43—47; 69 Arbeits⸗ pferde 300—1100; 85 Schlachtpferde 30—130; 12 Ziegen nicht notiert. Marktverlauf: Großvieh größerer Ueberſtand, Käl⸗ ber mittel, geräumt, Schweine mittel, kleiner Ueber⸗ ſtand, Arbeits⸗ und Schlachtpferde mittel. Ferkelmarkt Bergzabern Bergzabern, 12. Sept. Dem Ferkelmarkt waren 179 Stück zugefahren. Preis pro Paar 20—30 RM. Markt ausverkauft. Karlsruher Fleiſchgroßmarkt Karlsruhe, 12. Sept. Anfuhr: 163 Rinder⸗ viertel, 9 Schweine, 7 Kälber und 12 Hämmel.— Preiſe: Ochſenfleiſch 52—56, Kuhfleiſch 36—42, Fär⸗ ſenfleiſch 52—56, Bullenfleiſch 46—52, Schweine 60 bis 64, Kälber 50—56, Hämmel 48—56 Rpfg. Tendenz: ſchleppend. Huſumer Fettviehmarkt Huſum, 12. Sept. Zufuhr 1800 Rinder, 135 Schafe und Lämmer. Tendenzbericht der Frankfurker Abendbörſe Die Abendbörſe hatte zwar nur kleines Geſchäft auf zuweiſen, die Grundſtimmung war aber etwas zuver⸗ ſichtlicher und die Berliner Schlußkurſe blieben im all⸗ gemeinen ziemlich gut behauptet. Nur ganz vereinzelt ergaben ſich Rückgänge, die aber ſelten mehr als/ Prozent betrugen. J. G. Farben waren auf kleine Publikumskäufe, denen aber Abgaben der Kuliſſe ge⸗ genüberſtanden, ½ Prozent höher, bröckelten aber im Verlaufe wieder geringfügig ab. Am Rentenmarkt war ebenfalls nur kleines Geſchäft feſtzuſtellen. Die Kurs⸗ veränderungen blieben gering. Im Verlaufe blieb es weiter ſehr ſtill. Veränderun⸗ gen von Belang traten nicht ein. Farben ſchwankten zwiſchen 106.50 und 106.75. Berliner MekallNokierungen Berlin, 12. Septbr. prompt, cif Hamburg, Bremn oder Rotterdam: 52.50; Raffinadekupfer, loco: 49.50—50; Standardkupfer, loco 44.75—45.25; Standard⸗Blei per Sept.: 15.75—16.50; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen: 22.50 bis 23.50; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99proz., in Blöcken; 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren: 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in &per engl. To.): 302; Reinnickel, 98—99proz.: 330; Antimon⸗Regulus: 39—41; Silber in Barren, ca. 1000 fein, per Kilo: 36.25—39.25 RM. Magdeburger Zuckernokierungen Magdeburg, den 12. September 1933 Brief Geld Bezahlt —— 3223 Ehnn—— 5 März„„„ OοOOOοOο.40.20 m 2 3 Mai„OοοοOοο.60.40 3322 n. Juli„οοοοOοOο Bar⸗ 232 .90.70— September οοο.00.90 % e.00.90— Novemberr.10.80 a8r Dezemberr.10.90— Amklliche Preisfeſtſehung (Reichsmark per 100 kg) Berlin, den 12. September 1933 KUPFER BLEI IMK festet stetig stetig Bez. Brief Geld] Bez. Brief Geld] Bez. Briet Geld Januar— 463/ 46½½— 17 16½— 23½ 23 Febrat 47 46%—17% 160 23½ Mar:— 47½ 47— 17½ 16%½— 24½ 28½ Aprii— 47% 47½— 17/½ 16¼½— 24½ 23½ Mai— 48 47½— 18“17— 24% 2% Juni— 48½ 47%½— 18½ 17— 25 24 Juli— 48½ 48— 18½ 17¼½— 25½ 24½ August— 48½ 48— 18½ 17½— 25½ 245 Sept.— 46 45— 16%½ 16— 225 21% Okt.— 45% 45½— 16⸗¼½ 16—22¾ 22½ Now.— 46½ 45%— 17 16½— 23 22½ bez.— 46½ 46— 17 16½— 23½ 22½ Berliner Deviſenkurſe Berlin, den 12. September 1933 Geld Briet Geld Brie Buen.-Air. J.928.932ʃ Italien 22.11/ 22.15 Kanada.797.803 Jugoslavienſ.295.315 Japan.779 0. 781 Kowno 41.61/ 41.69 Kairo 13.920 13.9601 Kopenhag. 60.54 60.66 Istanbul.983.987 Lissabon 12.74 12.76 London 13.540 13.580 OsloO 68.03 68.17 Newyork J2.957.963/ Paris 16.410 16 450 Rio do Jan. 0. 241 0. 243/ Prag 12.41 12.43 Uruguay.399.401/lsland 60.94/ 60.06 Amsterdamſ169.18 169.52/ Kiga 74.18 74.32 Athen.393.397 Schweiz 81.00 81.16 Brüssel J58.47 58.59 Solia.047.053 Bukarest.488.492ſ Spanien 35.01 35.09 Budapest—— JStockholm J69.93 70.07 Danzig 81.47 81.63 Tallin(Estl.)] 71.68 71.82 Helsingforsl.974.986 Wien 47.95 48.05 Steuergutſcheine: Berlin, 12. Sept. Fälligkeit 1934: 98½; 1935: ————1— 85; 1937: 80½/; 1938: 77½; Verrechnungs⸗ urs: 86. Werbt für das Hakenkreuzbànner Elektrolytkupfer(wirebars) „ 23 — Ausführ Fachktrã D 9409 die auch der Mo Familie Bewerbt lagen u Aed für Con Bewerb Mannhe 15 Ju tanz⸗ u große 2 gung ge Bedingi freiem Meldun von 12- meiſterit Garteng Wir ſuc Ver für Her dekoriere Angebot u. Edl Uelne ſucht za billige K Anfrage E Bür Wegen anderwe Korreſpi piſtinnen angeſtell Antwort an den Damenſchne (Meiſter empfiehl dern, K außer d Zuſchrift 21 Jahre Fahren i ſucht per Stellung. den Verlce 25ihr. ehrli⸗ Arbeit gl.n Off. unt. 9 an die Exp Ehrliches fleißiges 20., ſucht Haush. u. L liebſt. in Angeb. ſ. 7 an Ehrman ring 35. Ehrl. fl. Fr ſucht öte in einem hauſe gl. we für ſofort o Zuſchr. u. an die Exp Guche val in frauenl. bei ält. 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Gebildete Dame, 26 Jahre, blond, kath., wünſcht die Bekanntſchaft eines gebild. Herrn zwecks ſpäterer Heirat. — Zuſchriften unt. Nr. 6 6“ an den Jahrgang 3. Nr. 234. Seite 16 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 13. September 1933 1474½11 1111145 ——— fiathne Hochgescie invun wie„Ben Hur“ und„Quo vadis“ 50 000 Mitwirkende 2 000 b00 Mare Her- Stellungskosten ünia in Tonfassung. Fessolnde Wagen- Tonnen. Gigantische bauten und Massen- 8ꝛ0non. Kariefb u. Habareft im film Heueste Tonwoche 3, 5, 7,.30 Ligenclane Enlab Ein ien Born rheinĩischer Fröhlichkeit. Ein deutscher Heimatfilm mit Künstlern von Ruf und Be- liebtheit wie La/ Cantie, fwröder-Schromm J Wäal Henzeis Und paut deten Dazu: Imposante, eindruoksvolle Bilder vom parteftag in Mürnberg und das interessante Vor- programm. ainn Beg.:.00,.05,.10,.30 moe Hucasäce Anaat Ababren Mue mnt Zum dülaksäce Nationalsozialistischen I Grenzland-Treffen[ in“ Haus verbunden mit Iliilil IIlll Grenzland-Werbemesse in Karisruhe.—27. September 1933 14 1 mit der Reichsbahn Kunststrale Sonderzüge: Hinfahrt am 23. September, Rückfahrt am 24. September 2090K .40 ab Mannheim„„„ an 20.18 ——5——„„„„»„„„„ ab 19.00 Obstpressen .25 a enburg„„„„„„ an 20.26 10.50 an Karisruhke„„„„„„ ab 19.00 Beerenpressen 10.10 ab Pforzheiern„„„ an 19.58 11.03 an Karlsruhe„„»ngaàh 19.00 .00 ab Lauda“) über heicewerr ngan 22.18 10.28 an Karlsrunge„„gaàh 18.50 ) Anschiub von Wertheim. Bedeutende Fahrpreisermäſfigungen Sonntagsrückfahrkarten an allen Wochentagen vom 9. bis 27. September, von den Bahnhöfen im Umkreis von 75 Kilometern um Karlsruhe mit eintägiger Gel⸗ tungsdauer gegen Vorlage der Messeausweise. Sonntagsrückfahrkarten im Umkreis von 300 km um Karlsruhe mit verlängerter Geltungsdauer: Hinfahrt Samstag 0 Uhr bis Sonntag 24 Uhr. Rückfahrt Sams- tag bis Montag 24 Uhr, ohne Messeauswels. Sonntagsrückiahrkarten, Mittwochsausflugskarten, feste Rundrelsekarten; Sommerurlauiskarten bieten billige Relsemögllohkeiten mit der Reilchsbahn. 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Kkommt gar nicht in Frage und. schon ist der Brief im Popierkorb. Darum gilt heut' die Parole: Zum Erfolg der erste Schrift: Kouf' Klein-Mercedes ouf Kreditl prospekt 1306 berelhyilligst. ffiedmann& Seumer—— Buüromaschinen Büromöbel fllilestege + Mittwoch, 13. Sept. He-Ma-Mi- Glend mit Dreisvertellung Melden Sie sich noch vor der Vetanstaltung! ———— Heute letzter Tag SchitfanKSrR Morgen Donnerstag letztmals HANs AlBER& F 5 Ein neuer Die nationalſozialiſti⸗ ſche Revolution, die ele⸗ UFA-Tnumph meen n f ann n Aworter ncht']“T Fzans 30. Dannar 1933. Rein. ſie begann mit dem erſten Tage der Arbeit Adolf Hitlers vor mehr denn Albers SILCMLN Gasistälten N 7T, 7 1248K Vortrefflich das Bier! Preiswert die Kiüche! Cafè Börse Heute Mittwoch u. Samstag Verlängerung Nalional-Incaler lannheim Mittwoch, den 13. September: Miete M Nr. 2 Sondermiete M Nr. 1 Andreas Hollmann Ein Schauſpiel in drei Akten von Hans⸗Chriſtoph Kaergel Regie: Richard Dornſeiff. Perſonen: Andreas Hollmann, Wirt und Gemeinde⸗ vorſteher: Hans Finohr; Anna, ſeine Frau: Elifabeth Stieler; Joſeph, beider Sohn: Fritz Schmiedel; Adolf, Knecht bei Holl⸗ Bubat; Hollmann: va Kleinbauern: bach: Vogel: Joſeph Renkert, Wiesner: Bum Krüger, Schober: Georg Köh⸗ ler; Kollinke: Hans Simshäuſer, Kraus Karl Vogt; Frau Kraus: Annem. Schra⸗ diek; zwei junge Burſchen: Guſtav Wierſch⸗ ner: Karl Hartmann, Jak. Sackager: Fritz Walter; Kabirſch, Lehrer: Willy Birgel; Erſter Gendarm: Klaus W. Krauſe; Zwei⸗ ter Gendarm: Paul Paulſchmidt.— Dorf⸗ muſiker, junge Burſchen, Frauen, Mädchen. Anſang 20 Uhr Ende gegen 22 Uhr Donnerstag, den 14. September: Miete D Nr. 2 Sondermiete D Nr. 1 Zum Gebpüchtnis des Komponiſten: In neuer Inſzenierung: Mona Liſa Oper von Max von Schillings. Muſikaliſche Leitung: Ernſt Cremer. Regie: Richard Hein. Anfang 20 Uhr. Ende nach 22.30 Uhr. Zahlungsaufforderung. Die zweite Rate der Platzmiete für 1933/ 1934 war am 1. September 1933 fällig. Mieter, die bis 14. dieſes Monats nicht zahlen, ſind im Verzuge. Nationaltheater. mann: Ernſt, Langheinz; Lene, Magd bei Bräuer: Karl Marx, Kloſe Joſeph Offen⸗ hat Zutritt vierzehn Jahren. 20 Piennig Die junge Generation ———.— die—— an erſter elle dem Führer in fa⸗ e—— folgte. e Jugend, die ſeinen herr Hran-— Namen trägt, wird es ſein, die das Werk Adolf Hitlers vollendet. mit Die Hitlerjugend 1etrror i8i/fI Dassomant 3 Karin Hardt Das gewaltige Erleben er große biga Tschechov dieſer Kämpfe iſt jetzt fil⸗ Millionenfilm miſch geſtaltet. Die Uf a Speelmans, Odemar hat ſich die hehre Auf⸗ Iim z108%* 34³ gabe geſtellt, in ihrem UFA-Tonwoohe Film„Hitlerjunge Quex“ 2 5 mit ausführlichem dieſer Jugend ein Denk⸗ 210 en Bericht ũber 3 zu— Es iſt ein großes Unternehmen, das (ies elchspartertag zu bewerkſtelligen den Hürnberg Einſatz der beſten Kräfte Kreuzes ragnoh und der reinſten Ideale EE erfordert hat. 2 Der Film„Hitlerjunge 75—— iſt kein Konjunk⸗ urfilm, der gedreht wird, Wer Arbeit ſiht, weil 1 Zt. eine Stim⸗ 1 mung für einen Film die⸗ libt Brot! ſes Themas im Film⸗ publikum vorhanden wäre, ſondern dieſer Film iſt eine Notwendigkeit. Die Zeit, die wir jetzt erleben, iſt viel zu gewal⸗ tig in ihrem Geſchehen, als daß ein Konjunktur⸗ film ſie erſchöpfen könnte. 4* Dieſer großange⸗ Nette Nesolloeſtale finden Sie beim Billard-, Schach- und Skatspiel im 21²————— legte, ſpannende und Laſ 5 packende Spielfilm läuft — ab morgen N 7, 8 Nähe Wasserturm in Jeden Mittwoch und Samstag Verlängerung 3494K Original- obos Weine von 40 4 an Marme Hüche zu leder Tageszelt. Hationalsozialisten haltef Disziplin, besucht nur dis Unterhaltungsstätten, die bei uns inserieren. Wo spelst man gut und bliligꝰ Restaurant* zum Boldenen Schaf U1, 14.: paul kerschenstolner L) 1, 14 Täglich abends Konzert feinste Tetschgen 10* 50- felnste Hirabellen 0 à.10 alige Itronen 5 35 5. Suge oldtrauben« 28, 2 Pfund 55 4 3439 K Hochfeine Goldpurmänen und alles andere hilligst Cuumaass Tlammale Q., 25 Tel. 51201 Mittwoch u. Samstag Verlängerung! „Mollander Hor' Hafenstr. 22 nüchst der Rheinstr. Sehensw. Dekoration. Tägl. Konzert Bes. 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