ucht nur die Berieren. a b0. 1.10 *b5• 5 28. 3439 K lünen 951 Hle 51201 wrische all und iroh das T 2131K roſtes St II nmers 4 DaAS MATioONALS0OZIALISTISCHK Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf 204 86 u. 314 71.— Das„Haken⸗ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.;: bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtellung zuzüglich 36 Pfennig. Einzelpreis 10 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger S- Ne entgegen. Ift die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert. beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung Regelmäßia erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten. Heulige Ausgabe 18 Seiten 5 0 Wos „Bei Aangzr anner KaMpFBLATTMORDWESTBADEMS Anzeigen; Die 1ogeſpalt, Minimeterzeile 15 Wfe eile im Textteil 50 Pfg. Für kleine—. Die 10geſpalt. Muimeterzeile — Rabatt nach aufliegendem Tarif. : 19 Uh i und 314 71. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Mannheim. Bꝛeis 10 Pia · Die A4geſpalt. Millimeter⸗ Schluß der Anzeigen⸗ 14/15, Fernruf 204 86 en⸗Annahme: Ausſchließlicher Len annheim, R — Mannheim.— Poſtſchecklonto: Das Hakenkreuzbanner Ludwigshafen 4960. ür unverlangt einge andte—— übernehmen wir keine Verantwortung. erlagsort Mannheim. Solidarität des deutſchen Volkes Die Not⸗ und Brotgemeinſchaft der Nation— Der Kampf gegen Hunger und Kälte beginnt— Der internationalen Solidarität ſtellt Deutſchland die nationale Solidarität entgegen— Der Führer zeigt den Weg aus der Not Berlin, 13. Sept.(Gig. Meld.) Im ſogen. Thronſaal des Propagandaminiſteriums wurde heute mittag in feierlichſter Form in An⸗ weſenheit des Reichskanzlers, des Vizekanzlers und faſt aller übrigen Mitglieder des Reichskabinetts ſowie zahlreicher Zandes⸗ miniſter, der Parteiführer und vieler Ehren⸗ gäſte der Ausſchuß zum Kampfgegen Hunger und Kälte konſtituiert. Sofort nach dem Erſcheinen des Führers, den die Ver⸗ ſammlung mit erhobener Rechten grüßte, eröff⸗ nete der Reichspreſſechef Funk die Kund⸗ gebung. Reichspropagandaleiter Dr. Goebbels ergriff dann das Wort zu ſeiner mit ſtürmi⸗ ſchem Beifall aufgenommenen Rede. In einer Rieſenkraftanſtrengung, führte Di Goebbels aus, ſei es der Reichsreglerung gelungen, die furchtbare Ziffer der Arbeits⸗ loſigkeit um über zwei Millionen zu ſenken. Man müſſe jedoch damit rechnen, daß für den kommenden Winter noch weiterhin eine Millionenzahl von Volksgenoſſen erwerbslos bleibe. Die Regierung ſei nicht gewillt, ſie ihrem eigenen Elend zu überlaſſen; ſie habe den Plan gefaßt, in einem noch nie dageweſenen grandioſen Hilfswerk ſchützend an ihre Seite zu treten und ihnen die Ueberdaue⸗ rung des Winters ohne allzu große Not möglich zu machen. Dieſes Winterhilfs⸗ werk ſei keine private Fürſorge, ſondern eine Aktion, die von der Regierung ſelbſt geleitet und vom ganzen Volke getragen werde. Jeder einzelne Volksgenoſſe ſei mit dafür verantwortlich, daß ſie gelinge. Nie⸗ mand werde ſich davon ausſchließen dürfen. Was am 1. Mai zum erſten Male demon⸗ ſtrativ in Erſcheinung getreten ſei, das werde hier in der Tat lebendig werden: die Schranken, die Bürger und Proletarier von⸗ einander trennten, ſeien niedergeriſſen. Die Regierung werde Vorſorge treffen, daß dieſes Winterhilfswerk mit den fauberſten und anſtändigſten Verwaltungs⸗ methoden durchgeführt werde, die überhaupt denkbar ſeien. Um den Notleidenden auch äußerlich zu zei⸗ gen, daß die ganze Nation mit ihnen fühlt, ſoll in jedem Monat der erſte Sonntag ihnen ge⸗ widmet ſein. In großen Straßen⸗ und Häuſerſammlungen würden die Mittel für die Durchführung dieſer Aktion herbeige⸗ ſchafft werden. Die Regierung vichte an die ge⸗ ſamte deutſche Oeffentlichkeit den Appell, an dieſen Sonntagen mittags lediglich ein Ein⸗ topfgericht zum Preiſe von höchſtens 50 Pfg. pro Perſon zu verzehren. Ein gleiches ſolle auch in Gaſtwirtſchaften und Hotels durchgeführt werden. Die dabei erſparten Gelder würden ohne Abzug in die große Hilfskaſſe hinein⸗ gegeben. Der Reichsminiſter machte im weiteren Ver⸗ laufe ſeiner Rede nähere Angaben über die Or⸗ Fortſetzung ſiehe Seite 2 Große Deviſenſchiebungen aufgedeckt Ein ſchweizeriſcher Rechtsanwalt und ſeine Helfershelfer verhafkel Berlin, 13. Sept. Laut Mitteilung der Juſtizpreſſeſtelle iſt es den Zollfahndungsſtel⸗ len gelungen, Deviſenſchiebungen größten Ausmaßes aufzudecken und den Haupttäter, den früheren Rechtsanwalt im Kammergericht Dr. Wegener,, feſt⸗ zunehmen. Dr. Wegener, der inzwiſchen die ſchwei⸗ zeriſche Staatsangehörigkeit erworben hatte, hat ſuſtematiſch von der Schweiz aus die Verſchiebung deutſcher Vermögenswerte ins Ausland organiſiert. In Zürich und Luzern unterhielt er Beratungsbüros für deutſche Emigranten, insbeſondere ſolcher jüdiſcher Abſtammung, indem er in einer von ihm gegründeten ſogen. Garantiebank gleichzei⸗ tig ein Inſtitut für die Verſchiebung ihrer Vermögenswerte ins Ausland zur Ver⸗ fügung ſtellte. Gleichzeitig bemühte er ſich, mit Hilfe guter Beziehungen, das in Deutſchland feſtliegende Vermögen von Emigranten flüſſig zu machen und ſuchte, geſtützt auf ſein Anſehen als früherer deutſcher Anwalt, durch Ausſtreu⸗ ung unwahrer Gerüchte über die deutſche Wirt⸗ ſchaftslage und die deutſchen politiſchen Zu⸗ ſtände die Ueberführung deutſcher Werte ins Ausland zu beſchleunigen. In Berlin arbeitete er insbeſondere mit den Börſenmaklern Ernſt Stroheim() und Erich Michaelis zuſammen, die gleich⸗ falls feſtgenommen werden konnten. Un⸗ ter dem Druck des vorgehaltenen Beweismate⸗ rials hat Dr. Wegener bereits Verfehlun⸗ gen zugegeben, die in die Hundert⸗ tauſende gehen. Hierbei dürfte es ſich aber nur um einen Bruchteil ſeiner Schiebungen handeln. Auf Grund der von Wegener ſelbſt gemachten Angaben konnten weitere Perſonen verhaftet werden, darunter auch die Frau des verſtorbenen Rechtsanwaltes Kallmann, die bereits die Verſchiebung von 50 000 RM. zu⸗ gegeben hat. Auch ein Mittelsmann des Dr. Wegener, der ſchweizeriſche Staatsangehörige Illy, wurde verhaftet. Die Feſtgenommenen ſind auf Grund richterlichen Haftbefehles ins Unterſuchungsgefängnis Berlin eingeliefert worden. Ein Aufruf der Karlsruhe, 13. Sept. Die NS⸗Volks⸗ wohlfahrt, Gau Baden, erlüßt folgenden Aufruf! Ein Unglück von unerhörtem Maße iſt durch eine rieſige Brandkataſtrophe über unſere Volksgenoſſen in Oeſchelbronn, Amt Pforzheim, hereingebrochen. Der Beſitz der Familien iſt auf viele Jahre hinaus vernichtet. Die mühſam erarbeiteten Erntevorräte ſind ein Opfer der Flammen geworden. Nur weniges an Hausrat und an Bekleidungsſtücken konnte vor der Gier des Feuers gerettet werden. Es fehlt ſomit an allem! Großer Bedarf für die vom Brande betroffenen 350 Perſonen liegt vor an Kleidungsſtücken, an Bett⸗ und Unter⸗ wäüſche, ſowie an wetterfeſten, guten Arbeits⸗ ſtiefeln. 100 Kinder bis zu 6 Jahren, 60 Kin⸗ Das Ende der Prohibition 29 Staaten gegen das Alkohol⸗Geſetz New Mork, 13. Sept. Die Bewegung für Widerruf des Prohibitionsartikels hat drei wei⸗ tere bedeutende Siege errungen. Mary⸗ land entſchied mit 15 gegen eine Stimme gegen die Prohibition, Minneſota, der Heimatſtaat des Urhebers des Prohibitionsgeſetzes, ſtimmte mit zwei gegen eine Stimme für den Widerruf, Colorado erzielte gleichfalls eine große Mehr⸗ heit für den Widerruf. NS⸗Wohlfahrt für Oeſchelbronn der bis zu 16 Jahren warten auf Hilfe. Für 200 Perſonen über 16 Jahren gilt es in allem, was zum Leben gehört, Sorge zu tragen. Volks⸗ und Parteigenoſſen, da, muß geholfen werden! Zur Linderung des großen Notſtan⸗ des muß ein jeder von uns das ſeinige bei⸗ tragen. Dann kann die ſchlimmſte Not binnen Kurzem behoben werden. Wir bitten herzlich um Spenden und zwar um Gelvpſpenden auf Poſtſcheckkonto 5983 der NS⸗Volkswohlfahrt e.., Gau Baden; um Sachſpenden an Kleidungsſtücken, Bett⸗ und Leibwüſche an die jeweils am eigenen Ort befindlichen Sammelſtellen der NS⸗Volls⸗ wohlfahrt. Helft bitte alle mit, daß die Hoffnung der Brandgeſchüdigten in Oeſchelbronn nicht zu Schanden wird. Der Gauführer: gez. Argus. Frankreichs angebliche Abrüſtung Von Generalleutnant a. D. Erfurth. Am 20. September tritt das Büro der Ab⸗ rüſtungskonferenz erneut zuſammen. Zwei Tage zuvor beginnt in Paris eine britiſch⸗fran⸗ zöſiſche Vorkonferenz, zu der auch der amerikaniſche Bevollmächtigte erſcheinen will. Da Henderſons europäiſche Rundreiſe ein völliger Mißerfolg war, gewinnen die Pariſer Beſprechungen für den Fortgang der Verhand⸗ lungen in Genf erhöhte Bedeutung. Nach Zei⸗ tungsnachrichten verlangt Frankreich nachdrück⸗ licher als je eine periodiſche und obli⸗ gatoriſche Kontrolle des Rüſtungsſtan⸗ des in Europa und als deutſche Vorleiſtung eine mehrjährige Probezeit für die Kontrolle, ehe es ſelbſt mit der Abrüſtung beginnen will. England und Amerika ſcheinen wohl zur Unter⸗ ſtützung der franzöſiſchen Forderungen und Be⸗ dingungen bereit zu ſein, doch verlangen ſie, daß Frankreich mit einer tat⸗ ſächlichen Abrüſtung ohne weitere Verſchleppungs⸗Manöver endlich beginnt. Zu den zahlloſen Vorwänden, unter denen ſich Frankreich ſeit Abſchluß des Welikrieges der freiwillig übernommenen Ver⸗ pflichtung zur Abrüſtung bisher immer wieder entzogen hat, gehört auch die Behauptung, Frankreich hätte bereits allerhand für ſeine Ab⸗ rüſtung getan. Gerade dieſe Behauptung zeigt, mit welchen ungeheuerlichen Verdrehungen von franzöſiſcher Seite gearbeitet wird, um die un⸗ geduldig werdende öffentliche Meinung zu be⸗ ſchwichtigen oder irrezuführen. Wohl hat Frankreich nach dem Kriege die Dienſtzeit herabgeſetzt, 1923 von drei Jahren auf 18 Monate, 1928 von 18 Monaten auf ein Jahr, aber die Nachteile, die in einer kürzeren Ausbildung für die Güte des Heeres liegen können, ſind mehr als ausgeglichen worden durch eine Reihe von wichtigen Maßnahmen: die Jugend wird vom 6. Jahre ab körperlich, vom 16. Jahre ab vormilitäriſch ausgebildet. Der Dienſt im Heere wurde auf die reine Gefechtsausbildung beſchränkt; zur Entlaſtung des Heeres von allen nicht rein militäriſchen Dienſtleiſtungen(Büroarbeit, Wach⸗, Sicherheits⸗, Ordonnanz⸗, Verwaltungs⸗ dienſt und für Mobilmachungsvorarbeiten) wurden rund 50 000 Hilfskräfte neu an⸗ geſtellt. Das Ausbildungsperſonal(Offi⸗ ziere, langdienende Chargen) wurde ſtark vermehrt. Zur Zeit dienen 265000 Mann oder 43 Prozent der Geſamtſtärke über die ge⸗ ſetzliche einjährige Dienſtzeit hinaus. Für die Fortbildung der Reſerviſten wurde durch Vermehrung der Uebungsquote und Uebungsdauer, Einrichtung beſonderer Lehr⸗ gänge für Reſerve⸗Offiziere und Reſerve⸗Unter⸗ offiziere geſorgt. Im übrigen hütete man ſich, die Dienſtzeit der Ueberſeetruppen zu verkürzen. In allen Ueberſeegebieten und Kolonien be⸗ ſteht eine allgemeine aktive Dienſtpflicht von drei Jahren. Heute werden rund 200 000 Farbige von Frankreich unter Waffen gehalten. Die Geſamtkriegsſtärke der franzöſi⸗ erste Naftionalsosialisfische Hrenzlandfumndgebung 9. bis 27. Sept. in Karlsruhe Donnerstag, 14. Sept. abends 8 bis 10 Uhr iuunaunanmnumamamnmananmmnnnmnnnnnunanannanaaaanasa Vortrag des Univerſitätsprofeſſors Dr. Fried⸗ rich Metz⸗Innsbruck über„Baden als Greniz⸗ land“ mit Lichtbildern im großen Hörſaal des Chemiſchen Inſtituts der Techniſchen Hoch⸗ ſchule, veranſtaltet vom Miniſterium des Kultus und Unterrichts. Eintrittspreis 20 Pfg.— 20 bis 2 Uhr Eröffnungsvorſtellung der Oper „Fidelio“ von Ludwig van Beethoven im Ba⸗ diſchen Staatstheater. Eintrittspreis 90 Pfa. bis 5 RM.— 20.25 Uhr bis 21.25 Uhr: Ueber⸗ traguns des Hörſpiels„Die Hölzſchlacht“, ver⸗ faßt von Franz Moraller, Preſſechef der badi⸗ 3 Regierung, durch den Süddeutſchen Rund⸗ u Fah. gang 3. Nr. 235. Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 14. September 1933 ſchen kolonialen Streitkräfte beträgt gegenwär⸗ tig 1,5 Millionen Mann. Die Heeresſtärke hat Frankreich angeb⸗ lich ſeit 1921 um 42 Prozent der im Kriegs⸗ falle unmittelbar Verwendbaren und Ausgebil⸗ deten vermindert, ſogar um 60 Prozent, wenn man die in Frankreich ſtehende farbige„Force mobile“ nicht mitrechnet. Der Vergleich mit 1921 gibt jedoch ein völlig falſches Bild; da⸗ mals ſtand noch eine auf Kriegsfuß ſtehende Armee von 150000 Mann im Rheinland, ein weiterer beträchtlicher Teil des franzöſiſchen Heeres war noch nicht demobil gemacht. Noch drei volle Jahrgänge befanden ſich 1921 unter den Fahnen. Der Uebergang zur einjährigen Dienſtzeit hat aber keineswegs die zu erwar⸗ tende Verringerung des Beſtandes auf ein Drittel zur Folge gehabt. Die Armee iſt ſeither nicht verringert, ſondern nur umorganiſiert worden. Ganz irreführend iſt die Unterteilung der Streitkräfte in Heimattruppen und farbige „Force mobile“ ſowie in Ausgebildete und Unausgebildete. Die„Force mobile“(70 000 Farbige, die in 5 Diviſionen formiert ſind und im europäiſchen Frankreich an der Grenze untergebracht ſind) iſt eine Elitetruppe Langdienender, die von den übrigen Heimatſtreitkräften nicht abgezogen werden darf. Sie ſteht zur unmittelbaren Verwendung in Europa jederzeit bereit. Als Unausgebildete werden alle Sol⸗ daten unter 6 Monate Dienſtzeit gerechnet, d. h. ein halber Jahrgang oder etwa 120 000 Mann. Angeſichts ihrer vorher genoſſenen vormilitäri⸗ ſchen Ausbildung und der auf den reinen Waf⸗ fendienſt beſchränkten Ausbildung im Heere ſind auch dieſe Leute als im Kriege durchaus verwendbar anzuſehen. Daß Frankreichs Behauptung, es habe ſeine Heeresſtärke herabgeſetzt, die Taiſachen auf den Kopf ſtellt, kann ohne weiteres aus folgendem bewieſen werden: Die geſamte wehrfühige franzöſiſche Ju⸗ gend wird nach wie vor militäriſch ausge · bildet. Die Zahl der ausgebildeten Reſer⸗ ven wurde nicht um einen Mann verrin⸗ gert. Die Kriegsſtärke des franzöſiſchen Heeres iſt unverändert geblieben. Wenn Frankreich ſeine angeblichen bisheri⸗ gen Leiſtungen auf dem Gebiet der Abrüſtung vorrechnet und auf die geringe Zahl der ſofort verfügbaren Ausgebildeten hinweiſt, erwähnt es mit keinem Wort, daß dem Kriegsminiſter die geſetzlich feſtgelegte Möglichkeit eingeräumt worden iſt, ohne Parlamentsbefragung drei volle Jahrgänge(Disponibilite) ſowie ſämtliche Reſerveoffiziere auf Grund einfachen Befehls unter die Fahnen zu rufen. Hierdurch werden 190 000 Referveoffiziere und rd. 700 000 Mann als Disponibilite ſofort erfaßt und verfügbar. Dieſe ungewöhnliche Maßnahme, zu der es in keiner anderen Armee ein Seitenſtück gibt, beſchleunigt die franzöſiſche Mobilmachung erheblich. Außerdem wird dadurch die völkerrechtlich belaſtende Tat⸗ ſache des Ausſpruches der Mobilmachung ver⸗ mieden. Die Herabſetzung der Zahl der Heimat⸗ diviſionen hat mit einer Verminderung der Heeresſtärke nicht das Geringſte zu tun. Sie bedeutet nur eine Anpaſſung der franzöſiſchen Heeresorganiſation an die Forderungen des neuzeitlichen Krieges und dient der Aufſtel⸗ lung von modernen Neuformatio⸗ nen(insbeſondere Fliegerſtreitkräften, Panzer⸗ verbänden, ſchwerer Artillerie), die auf Grund der Kriegserfahrungen notwendig geworden ſind. Dieſe von Frankreich als„Abrüſtung“ be⸗ zeichnete organiſatoriſche Aenderung gibt dem franzöſiſchen Heere erſt die Kampfkraft und ſofortige Schlagfertigkeit, die dem deutſchen Reichsheere bekanntlich ganz fehlt. Die im Jahre 1933 erfolgte Kürzung der Heeresausgaben iſt ein aus innerpoliti⸗ ſchen Gründen und als Propaganda während der Abrüſtungskonferenz vorgenommener Ab⸗ ſtrich, der aber ganz bedeutungslos iſt, wenn man ſich vergegenwärtigt, daß Frankreich, deſſen Wehrausgaben 1933 immer noch die Höhe von 17 Milliarden Franken oder 2,8 Milliarden Reichsmark erreichen, ſeit 1925 ſeinen offiziellen Heereshaushalt um mehr als 100 Prozent er⸗ höht hat! Frankreich hat alſo zur Einlöſung ſeiner Ab⸗ rüſtungsverpflichtung auch nicht das Mindeſte bisher getan. Alle gegenteiligen Behauptungen ſind weiter nichts als plumpe Täu⸗ ſchungsverſuche. Parade vor dem Reichspräſidenten Königsberg, 13. Sept. Etwa 15 Kilo⸗ meter ſüdöſtlich Gumbinnens, an der Straße Gumbinnen Darlehnen vollzog ſich heute mit⸗ tag nach 12 Uhr das glanzvolle Schau⸗ ſpiel einer Parade der an den Brigade⸗ übungen im Raume ſüdöſtlich Gumbinnens be⸗ teiligten Truppen vor dem Generalfeldmarſchall von Hindenburg, ein Schauſpiel, das vom herrlichſten Wetter begünſtigt war und Zehn⸗ tauſende aus den Kreiſen Gumbinnen, Dar⸗ „ehnen, Inſterburg und von weiterher ange⸗ lockt hatte. Bei ſeinem Erſcheinen auf dem Paradefeld wurde der Reichspräſident von der »Menge mit nicht endenwollenden Jubel be⸗ grüßt. — Die Parade, die unter klingendem Spiel am Standplatz des Reichspräſidenten vorüberging, wurde vom Befehlshaber des Wehrkreiſes J. Fortſetzung von Seite 1) Solidarität des deutſchen Volkes. ganiſation des Winterhilfswer⸗ kes im einzelnen und teilte mit, daß an der Spitze des Werkes die Reichsführung des Win⸗ terhilfswerkes mit dem Sitz in Berlin ſteht. Bei ihr liegen die Aufgaben der Organiſierung des Winterhilfswerkes. Für das ganze Reich ſind einheitliche Sammelſonntage vor⸗ geſehen. Für Geldſammlungen ſind mit den Angeſtellten⸗ und Beamtenverbänden Verhand⸗ lungen zwecks geſtaffelter Abzüge zugunſten des Winterhilfswerkes aufzunehmen. Inhaber von Bank⸗ und Poſtſcheckkonten werden aufge⸗ fordert, monatlich einen beſtimmten Betrag von ihrem Konto abbuchen zu laſſen. Einen nicht unweſentlichen Ertrag für das Winter⸗ hilfswerk ſoll eine über das ganze Reich ver⸗ breitete 50⸗Pfennig⸗Straßen⸗Brieflotterie ein⸗ bringen. Für Spender, die monatlich einen an⸗ gemeſſenen Betrag zeichnen, iſt eine kleine Pla⸗ kette mit der Aufſchrift„Wir helfen“ vorge⸗ ſehen, die die Spender an ihren Wohnungs⸗ türen befeſtigen können und die ſie von weite⸗ ren Sammlungen befreit. Bei den Straßen⸗ und Hausſammlungen gelangen beſondere Ab⸗ zeichen zur Ausgabe. Plaketten und Abzeichen haben für jeden Monat eine beſtimmte Farbe. Das geſammelte Bargeld ſoll grundſätzlich nur für den Einkauf von Lebensmitteln, Heizmate⸗ rial uſw. verwendet werden. Maſſenſpeiſungen ſollen nur für diejenigen veranſtaltet werden, die keinen eigenen Herd haben. Die Lebensmittelſammlungen auf dem Lande ſollen möglichſt in der Erntezeit durchgeführt werden. Die Sammlungen bei den Lebensmit⸗ telgroßhandlungen und bei den kleinen Geſchäf⸗ ten kommen in der Form zur Durchführung, daß von den Geſchäftsinhabern Menge und Art der zur Verfügung geſtellten Waren in Sam⸗ melliſten eingetragen werden, die die Grund⸗ lage für die ſpätere Ausgabe von Bezugöſchei⸗ von der Solidarität, Wir ſind uns aber auch immer klar darüber geweſen, daß man dieſe Vorſtellung nicht beſeiti⸗ gen kann, ohne die andere an ihre Stelle treten zu laſſen. Daher muß als Motto über dieſer größten Hilfsattion das Wort ſtehen: „Nationale Solidarität“. Wir haben die internationale marxiſtiſche Soli⸗ darität innerhalb unſeres Volkes zerbrochen, um den Millionen deutſcher Arbeiter eine an⸗ dere, beſſere Solidarität dafür zu geben. Es iſt die Solidarität unſeres eigenen Volkes, die unzertrennliche Verbundenheit dern auch mit denjenigen, die vom Unglück verfolgt ſind. Berlin, 13. Sept.(Eig. Meld.) Die große Aktion zur Bekämpfung von Not und Elend im kommenden Winter hat auf breiteſter Front eingeſetzt. Der heutige Tag ſteht mit der gro⸗ ßen Kundgebung, die das in der Leitung des Winterhilfswerkes führende Reichsminiſterium für Volksaufklärung u. Propaganda veranſtaltet, ganz im Zeichen dieſes Werkes der neuen Volks⸗ gemeinſchaft. Die organiſatoriſchen Arbeiten ſind bereits, wie die jetzt vorliegende er ſte Arbeitsanweiſung des Reichsfüh⸗ rers des WhH Wzeigt, in vollem Gange. Mit dem Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda wird die NSV unter dem Reichswalter Hilgenfeldt die Führung übernehmen, wobei man als Ergänzung an die Bildung einer Arbeitsgemeinſchaft denkt, an der die intereſſierten Miniſterien, alſo das Reichs⸗ arbeitsminiſterium, Reichsinnenminiſterium uſw. beteiligt ſein werden. Die Reichsarbeitsgemeinſchaft arbeitet mit dem Statiſtiſchen Reichsamt zuſammen, um den einzelnen deutſchen Verbrauchergebieten entſprechende Erzeugergebiete zuweiſen zu können, wobei die Frachtbaſis und andere in Frage kommende Verhältniſſe ſowie be⸗ reits beſtehende Beziehungen zu berückſich⸗ tigen ſind. Hinſichtlich der allgemeinen Organiſation wird D APdie Arbeit des WHW in ihren Gebieten beaufſichtigen und überwachen, während die Landes⸗ und Provinzialführer des WoW die Gauführer des WHW ſind gleichzeitig die Gau⸗ walter der NSV. nahmen vorgeſehen. Mit den Stein⸗ und Braunkohlenſyndikaten ſind bereits Verhand⸗ lungen wegen größerer Spenden in Form von Abgaben verbilligter Kohle aufgenommen. Mit den Beſitzern von Torfſtechereien ſoll ſchnellſtens eine Mehrgewinnung von Torf für die notlei⸗ dende Bevölkerung vereinbart werden, wobei man auch an die Heranziehung des Freiwilli⸗ gen Arbeitsdienſtes denkt. Was weiter die ſehr wichtige Frage der Brennſtoffverſorgung be⸗ trifft, ſo ſollen auch Verhandlungen mit den Generalmajor von Brauchitſch, geführt. 1 einzig vernünftigen Solidarität, die es geben begründet iſt nicht nur in glücklichen, ſondern auch in ſchlim⸗⸗ men Tagen, die Verbundenheit nicht nur mit denjenigen, die vom Glück geſegnet ſind, ſon⸗ in der erſten Arbeitsanweiſung noch darauf hin⸗ gewieſen, daß die Gauleiter der NS⸗ eigentlichen Träger der Organiſation ſind. Die Im einzelnen ſindeine Fülle von Maß⸗ Walbdbeſitzern in die Wege geleitei werden, wo⸗ nen bilden. In gleicher Weiſe ſoll bei der Brennſtoff⸗ und Kleiderbeſchaffung verfahren werden. Für die Spenden des Winterhilfs⸗ werkes gewährt die Deutſche Reichsbahn Fracht⸗ freiheit. Weiterhin werden durch die örtlichen Aus⸗ ſchüſſe des Winterhilfswerkes mit Theater⸗, Film⸗ und Konzertbetrieben Vereinbarungen getroffen, daß von dieſen Betrieben in mög⸗ lichſt großem Umfange Freikarten für die not⸗ leidende Bevölkerung zur Verfügung geſtellt werden. Ferner ſollen Vergnügungsſtätten den Reinertrag eines Abends abliefern. Als Gegen⸗ keiſtung dafür erfolgt die Bekanntgabe dieſer Vergnügungsſtätten im Rundfunk. Der Reichsminiſter teilte mit, daß die Reichsregierung wie bisher ihre repräſen⸗ tativen Pflichten auf das allergeringſte Mindeſtmaß einſchränken werde und ſchloß mit den Worten: Einer tritt für alle ein und alle für einen. Das Volk wird eine Not⸗ und Brotgemeinſchaft ſein und das Wort, das wir im Kampf um die Macht zu unſerer Parole erhoben haben, ſoll nun, da wir im Beſitz der Macht ſind, beglückende Wirklichkeit werden: Gemeinnütz geht vor Eigennutz! Nach der Rede des Reichspropagandami⸗ niſters trat der Führer vor das Mikrophon und führte folgendes aus: Meine Herren! Viele Jahre haben wir im Innern gegen den Gedanken der internatio⸗ nalen marxiſtiſchen Solidarität ge⸗ kämpft. Wir haben in dieſer vermeintlichen in⸗ ternationalen Solidarität nur den Feind wirk⸗ licher nationaler Einſtellung geſehen, ein Phantom, das den Menſchen wegzog von der kann: die blutsmäßig ewig Wenn wir dieſen Gedanken der internationa⸗ len Solidarität richtig auffaſſen, dann kann es nur ein Gedanke des Opferns ſein, d. h. alſo, wenn der eine oder andere ſagt, man würde dabei zu ſtark belaſtet werden, man müſſe ja immer wieder geben, dann kann man nur erwidern: Das iſt nun einmal der Sinn einer wirklichen natio⸗ nalen Solidarität. Im Nehmen kann die wirk⸗ liche nationale Solidarität ihren Sinn nicht haben.“ „Wenn ein Teil unſeres Volles durch Ver⸗ hältniſſe, an denen alle mit ſchuld ſind, in Not geraten iſt, und der andere, vom Schick⸗ fal davon ausgenommen, nur einen Teil der Not freiwillig auf ſich zu nehmen be⸗ reit iſt, dem der andere durch den Zwang bei der Einſatz des Arbeitsdienſtes zu er⸗ wägen iſt.„„ Unter den zahlreichen Maßnahmen, die zur⸗ zeit in Vorbereitung ſind, ſpielt auch die Be⸗ ſchaffung von Kleidungsſtücken eine erhebliche Rolle. So wird mitgeteilt, daß mit der Be⸗ kleidungsinduſtrie ſowie den Bekleidungshan⸗ delsverbänden Verhandlungen über größere Spenden eingeleitet ſind, während die Samm⸗ lung von gebrauchten Kleidern in der Art der bisherigen Winterhilfe erfolgt. Den weiblichen Arbeitsdienſt will man für die Zurichtung der gebrauchten Kleidungsſtücke einſpannen. Selbſtverſtändlich ſtrebt man eine Werbilli⸗ gung der Transportkoſten für die Winterhilfe an. Entſprechende Verhand⸗ lungen werden mit der Reichsbahn aufgenom⸗ men und ebenſo hat man ſich auch mit den Kraftfahrzeugverbänden uſw. in Verbindung geſetzt. Was die Lebensmittelſammlungen an⸗ ausgeliefert iſt, dann ſagen wir: Es ſoll mit Abſicht einem Teil unſeres Volkes eine gewiſſe Not mitaufgebürdet werden, damit er dadurch hilft, die Not des anderen Tei⸗ les erträglicher zu geſtalten. Je größer die Bereitwilligkeit iſt, ein ſolches Opfer auf ſich zu nehmen, umſo ſchneller wird man die Not der anderen Seite dadurch mindern. Jeder muß verſtehen, daß ſein Leben über⸗ haupt nur dann im Sinne der Herſtellung einer wirklichen Voltsgemeinſchaft einen Wert hat, wenn dieſes ſein Geben für ihn ein Opfer be⸗ deutet. Nur ſo kann man letzten Endes dieſe höhe⸗ re Solidarität aufbauen, zu der wir hin⸗ ſtreben müſſen, wenn wir die andere überwin⸗ den wollen. Wenn das ganze Volk richtig er⸗ faßt hat, daß dieſe Maßnahmen für jeden ein Opfer bedeuten müſſen, dann wird aus dieſen Maßnahmen heraus nicht nur eine Milderung der materiellen Not eintreten, ſondern es wird noch etwas viel Gewaltigeres herauskommen, es wird daraus die Ueberzeugung wachſen, daß die Volksgemeinſchaft nicht ein leerer Begriff iſt, ſondern daß ſie wirklich ein lebendiger iſt. Wir benötigen in dem ſchwe⸗ ren Kampf der Nation dieſe Gemeinſchaft mehr denn je. Wenn Deutſchland vom Glück geſegnet wäre, dann könnte man vielleicht ihre Bedeutung et⸗ was geringer einſchätzen, da wir aber ſchwere Zeiten zu ertragen haben, müſſen wir uns darüber klar ſein, daß wir ſie nur dann über⸗ winden können, wenn unſer Volk wie ein ein⸗ ziger Stahlblock zuſammenhält. Das werden wir nur dann erreichen können, wenn die Mil⸗ lionenmaſſen, die nicht vom Glück geſegnet ſind, das Gefühl bekommen, daß die vom Glück Be⸗ günſtigten mit ihnen fühlen und bereit ſind, freiwillig ein, Opfer auf ſich zu nehmen, um damit vor aller Welt die unzertrennliche Verbunbdenheit unſeres Volkes zu dokumentieren. Was das deutſche Volk dadurch heute an Opfer bringt, das wird— deſſen kann jeder überzeügt ſein— mit Zins und Zinſeszins unſerem Volk auf dieſem Wege zurückerſtattet werden, Denn was ſind alle materiellen Opfer, die man freiwillig bringt, gegenüber dem größten Geſchent, nämlich dem Geſchenk, ein gemeinſames, einheitliches Volt zu ſein, das ſich als zuſammengehörig fühlt und bereit iſt, ſeinen irdiſchen Schickſalsweg auch ge⸗ meinſam anzutreten und gemeinſam durchzu⸗ kämpfen. Der Segen, der aus dieſer Gemein⸗ ſamkeit, aus dieſer nationalen Solidarität kommt, iſt viel gewaltiger und viel nützlicher als das Opfer, das der einzelne Menſch nun dafür bringt. Dieſe große Aktion gegen Hunger und Kälte muß unter dem Motto ſtehen: „die internatloſjale Solidäruint des Piö⸗ letariats haben wir zerbrochen. Dauyn wonlen wir aufbauen die lebendige natio⸗ nale Solidarität des deutſchen Volkes.“ Die erſte Arbeitsanweiſung des Reichsführers des Winterhilfswerks betrifft, ſo beſtimmt die erſte Arbeitsanweiſung des Reichsführers des Wöw, daß dieſe Sammlungen beſonders aus dem Lande ſo rechtzeitig einzuleiten ſind, daß am Tage des Erntedankfeſtes dem Reichskanzler erhebliche geſammelte Lebensmittelmengen durch die Bauernführer gemeldet werden 3 Können. Es wird darauf hingewieſen, daß dieſer Teil der Aktion ſchnellſtens zur Durchführung kom⸗ men muß⸗ Neben der Lebensmittelſammlung aus dem Lande ſind entſprechende Aktionen bei den Lebensmittelgroßhandlungen uſw. vorzu⸗ bereiten. Die ſehr wichtigen Arbeitsanweiſungen geben im übrigen ein genaues Bild des organi⸗ ſatoriſchen Aufbaues mit der Reichsarbeits⸗ gemeinſchaft und dem Reichsbeirat des WHW, 15 wie alles bis ins einzelne vorberei⸗ et iſt. Bereits über 2 Millionen An. für das Winter⸗ hilfswerk der Reichsregierung geſpendet Berlin, 14. Sept. Das Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda meldet: Die Kundgebung zur Eröffnung des Winter⸗ kampfes gegen Hunger und Kälte hat bereits am erſten Tage ein unerwartetes Ergebnis ge⸗ zeitigt. Es wurden ſchon in den erſten drei Stunden nach Beendigung der Kundgebung gezeichnet: RM. 1. Nationalſozialiſtiſche Deutſche Ar⸗ beiterpartei, Reichsleitung, Mün⸗ 2. Verlag des„Völkiſchen Beobach⸗ ters“, Zentralverlag Franz Eher, Nachfolger, Münchn. 3. Gau Groß⸗Berlin der NSDA Gau München Oberbayern der 100 000 100 000 NSDAP. 50 000 Kreiſe u. Ortsgenppen des Gaues Groß⸗Berlin der NSDAP... 100 000 5 Daimler⸗Benz.⸗G., Stuttgart⸗ Untertürkheim 0 0⁰⁰ 7. Reichskreditgeſellſchaft Ac, Ver lin und deren Schweſternunter⸗ 50 00⁰ 30 000 8. Commerz⸗ und Privatbank AG, 50 000 9. Deutſche Bank u. Discontogeſell⸗ ſchaft, Berlin. 50 000 10. Dresdner Bank, Berlin. 50 000 11. Deutſche Arbeitsfront 200 000 12. Vereinigte Glanzſtoff⸗Fabriken, Wuppertal⸗Elberfeld„50 000 13. J. G. Farbeninduſtrie. 1000 000 14. Bayeriſche Motorenwerke Mün⸗ 50 000 15 Bayeriſche Stickſtoffwerke.⸗G., München⸗Berlin 50 000 16. Viktoria⸗Verſicherungsgeſellſchaft 000 Es ſind ſomit bereits am erſten Tage über zwei Millionen für das große ſoziale Hilfswerk der Reichsregierung geſpendet worden. Mehrere große Unternehmungen, die mit ihren Schwe⸗ ſtergeſellſchaften zuſammen genannt werden wollen, haben bereits für den morgigen Tog gleichfalls größere Summen angezeigt. * 4 15 ——— Ta Berl Landtag Inten tiſche! men, grundle Theat Der L ſes, Sta Tagung preußiſch chung ei zeit die Theater⸗ menarbe zu arbei Verträge ſtiſch der miniſter Göring der gefo tionen d dem wie daß es Theaterc Dann über gi Theatern zip auc dergrund Berufun beſonder halten zelnen 2 werden. die Stel ren. 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Im Plenarſaal des Landtages traten heute vormittag ſämtliche Intendanten derpreußiſchen Städ⸗ tiſchen Theater zu einer Sitzung zuſam⸗ men, auf der Miniſterpräſident Göring grundlegende Ausführungen über das Theaterweſen machte. Der Leiter des Preußiſchen Theaterausſchuſ⸗ ſes, Staatskommiſſar Hinkel, eröffnete die Tagung und hob hervor, daß im Auftrage des preußiſchen Miniſterpräſidenten dieſe Beſpre⸗ chung einberufen ſei, um bei Beginn der Spiel⸗ zeit die brennenden Fragen des deutſchen Theaters zu klären und um in engſter Zuſam⸗ menarbeit am Neuaufbau des Theaters zu arbeiten. Ausdrücklich hob er hervor, daß alle Verträge der Theaterleitungen in Preußen juri⸗ ſtiſch der Genehmigung des preußiſchen Innen⸗ miniſteriums bedürfen.— Miniſterpräſident Göring habe grundſätzlich ſeine Zuſtimmung zu der geforderten Geſamtſumme für die Subven⸗ tionen der Städtiſchen Theater gegeben. Außer⸗ dem wies Staatskommiſſar Hinkel darauf hin, daß es ein offizielles Organ des Preußiſchen Theaterausſchuſſes nicht gebe. Dann ſprach Miniſterpräſident Höring üüber grundſätzliche Fragen des preußiſchen Theaterweſens. Um das Führungsprin⸗ zip auch für die preuß. Theater in den Vor⸗ dergrund zu ſtellen, habe er angeordnet, daß die Berufung aller wichtigen Perſönlichkeiten, ins⸗ beſondere die der Intendanten, ihm vorbe⸗ halten bleibe. Die Verantwortung des ein⸗ zelnen Theaterleiters müſſe klar herausgeſtellt werden. Aus dieſem Grunde werde er auch die Stellung der Intendanten neu formulie⸗ ren. Es ſeien ſelbſtverſtändlich die Wünſche der Städte zu reſpektieren, aber das letzte Wort zu allen Fragen des Theaters habe der Intendant. Die Arbeit der Theaterleiter müſſe in dem Geiſte geſchehen, der in der großen Rede des Führers zu den Fragen der Kultur auf dem Nürnberger Parteitag zum Ausdruck komme. Dieſe Rede ſolle auch ſichtbar in allen preußiſchen Theatern angeſchlagen werden. In dem Teil, in dem ſie das Theater behandelt, müſſe ſie in den Theaterprogrammen zum Ab⸗ druck kommen. Der Miniſterpräſident kam dann auf die Spielplangeſtaltung zu ſprechen und betonte, daß gerade auf dieſem Gebiete in der vergangenen Zeit ſehr viel geſündigt worden ſei. Es habe Fälle gegeben, in denen die In⸗ tendanten ſich bemühten, beſonders unkünſtle⸗ riſche, dekadente Stücke aufzuführen. Man habe die Nationalſozialiſten, die ſich gegen dieſe Stücke auflehnten, als Rohlinge ver⸗ ſchrien. Aber er müſſe feſtſtellen, daß jeder SA⸗ Mann, der ſich an den Proteſtaktionen gegen den„Schwejk“ und ähnliche Stücke beteiligt habe, mehr Kunſtſinn beſitze als der Intendant, der das Stück zur Auffüh⸗ rung gebracht habe. Der Spielplan habe zu berückſichtigen, daß wir heute in einer großen Zeit leben, vielleicht der größten, die Deutſchland je durchgemacht hat. Aber es ſolle auch der Hu⸗ mor und das Luſtſpiel nicht vergeſſen werden. Mit dem Starunweſen müſſe jetzt grund⸗ ſätzlich aufgeräumt werden. Es gehe nicht an, daß von einem Theaterenſemble zwei oder drei Kräfte Gagen in aſtronomiſcher Höhe beziehen, während die übrigen Kräfte ſich mit verſchwindend geringen Gagen zu⸗ frieden geben müſſen. Die Etats ſeien mit beſonderer Sorgfalt auf⸗ zuſtellen. Pflicht der Intendanten ſei es, durch äußerſte Sparſamkeit die Theater wei⸗ terzuführen. Aufzuhören habe in Zukunft das Donnerstag, 14. September 1930 Pilot Breitenberger fliegt für den„NS⸗Sport“ gegenſeitige Wegengagieren von guten Kräften. Die einzigen Theater, die mit Fug und Recht höhere Gagen zahlen ſollen, ſeien die Staats⸗ theater, denn ſie ſtellten die richtungweiſenden Bühnen Deutſchlands dar. Zum Schluß richtete Miniſterpräſident Gö⸗ ring an die Theaterleiter die Mahnung, in ihren Theatern die Kameradſchaft in nationalſozialiſtiſchem Geiſte zu pflegen. Beim ehem. Gouverneur von Deutſch⸗Südweſt⸗ ufrila und Kamerun Zum 70. Geburtstag der Exz. Dr. von Seitz In der Schützenſtraße in Baden⸗Baden ſteht ſtreten. Dieſer Kampf war unter den damaligen ein beſcheidenes, ruhiges Haus. In ihm wohnt ebenſo ruhig und beſcheiden der ehemalige Gouverneur unſerer ſüdafrikaniſchen Kolonien Exz. Dr. Seitz. Hier verbringt ein alter, be⸗ währter Kämpfer des kolonialen Gedankens ſei⸗ nen Lebensabend und harrt der Stunde, die ſeinem heroiſchen Kampfe um Deutſchlands Ko⸗ lonien Erfüllung bringen ſoll. Bei Kriegsausbruch ſtand Dr. Seitz als Gouverneur auf ſeinem Poſten in Südafrila und leiſtete den von allen Seiten mit Ueber⸗ macht hereinbrechenden Feindſtaaten ſo lange Widerſtand, daß er ſeinen Gegner allen Reſpekt abforderte und mit allen Chren in die Gefan⸗ genſchaft gehen mußte. Nach Kriegsende ſah er es als ſeine höchſte Pflicht an, mit allen Mit⸗ teln und unter den ſchwierigſten Verhältniſſen für die Wiedererringung der Kolonien einzu⸗ politiſchen Machthabern gefährlich und ſaſt aus⸗ ſichtslos. Der zähe Wille des alten Kämpfers überwand jedoch mit Geſchick alle ſich ihm ent⸗ gegenſtellenden Hinderniſſe: Er war derjenige, der in ſeinem eigenen Vaterland erſt den Bo⸗ den vorbereitete für eine weitere gedeihliche ko⸗ loniale Aufbauarbeit. Dem Auslande wider⸗ legte er das böswillige Gerede von der Un⸗ würdigteit Deutſchlands, koloniales Gebiet zu verwalten. In Deutſchland gewann Dr. Seitz zuſehends an Boden, vornehmlich in der Zeit, in der er den Vorſitz der Deutſchen Kolonial⸗ geſellſchaft führte. Die Anſprüche Deutſchlands auf den alten Kolonialbeſitz wird auch heute wieder in aller Form geltend gemacht. Schon mehren ſich die Stimmen ſelbſt im Ausland, die Deutſchlands Ringen um ſeine Kolonien unter⸗ ſtützen. Und kommt einmal der Tag der Er⸗ füllung, dann darf nicht vergeſſen werden, daß Exz. Seitz es war, der in vorderſter Front ſtand um den Kampf der deutſchen Kolonien. Vor zwei Jahren ſtarb ſeine Frau, die ihm auch in der ſchweren Zeit in Südafrika eine tapfere Lebensgefährtin war. Frau Seitz organiſierte in den Kolonien das Rote Kreuz, eine Einrichtung, die für un⸗ ſere Kolonialkämpfer Lebensnotwendigkeit ge⸗ worden war. Auch in Berlin kennt man Frau Dr. Seitz aus ihrer aufopfernden Tätigkeit für das Rote Kreuz und verdankt ihrer mild⸗ tätigen Hand recht viel. Es iſt verſtändlich, daß Exz. Seitz dieſen Ver⸗ luſt nur ſchwer überwand und ſelbſt an ſeinem 70. Geburtstag von Feſtlichkeiten nichts wiſſen will. Inmitten ſeiner Trophäen und Andenken aus Südafrika, in Stille und Zurückgezogenheit, in Erinnerung an Deutſchlands ehemalige Stel⸗ lung als Kolonialmacht, verbringt der alte Kämpe ſeinen 70. Geburtstag. Exz. Seitz war bis vor wenigen Jahren Präſident der Deut⸗ ſchen Kolonialgeſellſchaft und hat ſich unermüd⸗ lich in Wort und Schrift für die Rückgabe der geraubten Gebiete eingeſetzt. Sein 1927/29 im Müller⸗Verlag, Karlsruhe erſchienenes Erinne⸗ rungswerk„Vom Aufſtieg und Niederbruch deutſcher Kolonialmacht“(3 Bände mit zahl⸗ reichen Abbildungen) iſt ein wertvoller Beitrag zum Verſtändnis und zur gerechten Würdigung deutſcher kolonialer Arbeit ſowie zur Wider⸗ legung der gegen Deutſchland auf kolonialem Gebiete erhobenen Vorwürfe. In Dr. Seitz feiern wir einen bekannten Mitbürger, denn Exz. Seitz ſtammt aus Seckenheim. Wir ſchließen uns den zahlreichen Gratulan⸗ Wiftenberg Sitz des Reichsbiſchofs Der 10. November kirchlicher Feiertag. Berlin, 14. Sept. Drei große Ereigniſſe auf religiöſem Gebiet haben dieſer Tage größtes Aufſehen erregt: der Wiener Katho⸗ likentag, das Lutherfeſt in Wittenberg und die Ratifizierung des Reichskonkordates mit dem Heiligen Stuhl. Ganz beſondere Beachtung hat die Wittenberger Kundgebung gefunden, wäh⸗ rend der verkündet wurde, daß die alte Luther⸗ ſtadt der Sitz des künftigen Reichsbiſchofs wer⸗ den ſoll. Damit iſt die Lutherſtadt Mittelpunkt nicht nur des geſamten evangeliſchen Kirchen⸗ lebens, ſondern darüber hinaus in den Mittel⸗ punkt des von den Deutſchen Chriſten eifrig betriebenen religiöſen Erneuerungswerkes ge⸗ treten. Auch hier findet ſich die neue Zeit mit einer alten, ehrwürdigen Vergangenheit ſinn⸗ voll zuſammen und ſetzt das Werk des Mannes tatkräftig fort, deſſen Name die Stadt Witten⸗ berg auszeichnet. Die neue Reichskirche hat be⸗ reits zu Ehren des großen Schöpfers der pro⸗ teſtantiſchen Kirche den 10. November zum Kirchenfeiertag proklamiert, und es ſind bereits ernſte Erwägungen darüber eingeleitet worden, dieſen Kirchenfeiertag zum geſetzlichen Feiertag zu erheben. Die Entſcheidung darüber dürfte erſt in etwa 10 Tagen fallen, doch iſt man in Kirchenkreiſen ſehr zuverſichtlich, daß der Ge⸗ danke eines geſetzlichen Feiertages ſeine Ver⸗ wirklichung finden wird. 11 Iwei Todesurkeile vollſtreckk Eine ſchauerliche Tat geſühnt: Torgau, 14. Sept. Im Hofe des hieſigen Strafgefänigniſſes wurde Dienstag früh der 21 Jahre alte landwirtſchaftliche Arbeiter Wal⸗ ter Ließ und ſeine 46jährige Mutter Chriſtine durch Enthaupten hingerichtet. Beide hatten Anfang des vorigen Jahres den Vater im Bett überfallen und ermordet. Der damals 14jährige zweite Sohn des Ermordeten war Augenzeuge der Tat und mußte auf Geheiß der Mörder helfen, den Toten am Scheunentor aufzuhängen, um einen Selbſtmord vorzutäuſchen. Eine unvorſichtige Bemerkung des Mörders führte zur Entdeckung des Mordes. 27. Badiſcher Maler⸗Tag in Bühl. Bühl, 13. Sept. Am kommenden Samstag und Sonntag findet hier der 27. Bad. Maler⸗ Tag ſtatt, zu dem aus dem ganzen Lande die Malermeiſter erſcheinen werden. Am Sonntag⸗ vormittag findet in der„Fortuna“ eine große Kundgebung des Landesverbandes ſtatt, bei welcher u. a. auch die Verfaſſung des deutſchen Malerhandwerkes zur Kenntnis gebracht wird. 25 000 Mark Brandſchaden. Nußloch, 13. Sept. Das Großfeuer, das in der Nacht auf Montag hier wütete, hat einen Schaden von etwa 25 000 Mark verurſacht, der durch Verſicherung gedeckt iſt. Der Hauptgeſchä⸗ digte iſt Landwirt Peter Zimmermann. 30 000 ten an und wünſchen ihm noch einen ruhigen Ooοοον. 7 Miniſterprüſident Göring vor den preußiſchen Theaterintendanten Lebensabend. Nerolonz- erhäf dos Hàd- de ſund 50 000 50 000 200 000 50 K 4 6 150 as„Hakenkreuzbanner 1000 000 7* 50%%i0 meldet sich! 50 000 1 SSSchten Sie Tage über 4 Hilfswerk „Mehrere—— Gle FreikSSHRUufhHDer! werden 4 + „ igen Tog Fahrgang 3. Nr. 235. Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 14. September 1988 Die Blutſchuld der KPꝰD⸗Zentrale heinz Neumann für den Mord an den polizeihaupkleuten Anlauf und Lenk verankworklich— Unker⸗ ſuchung gegen 21 Kommuniſten wegen gemeinſchafklichen Mordes Berlin, 13. Sept. Die Berliner Kriminal⸗ polizei kann einen ihrer größten Triumphe feiern, nachdem es ihr jetzt in enger Zuſammen⸗ arbeit mit der SA gelungen iſt, die feige Ermordung der Polizeihauptleute Anlauf und Lenk durch kommuni⸗ ſtiſche Terroriſten reſtlos aufzu⸗3 klären. Die beiden Polizeioffiziere wurden — wie erinnerlich— am Sonntag, 9. Auguſt 1931, gegen.30 Uhr abends auf dem damali⸗ gen Bülowplatz(jetzt Horſt⸗Weſſel⸗Platz), wo ſich die kommuniſtiſche Mörderzentrale, das Karl⸗Liebknecht⸗Haus, befand, von Kommuni⸗ ſten erſchoſſen. Damals konnte die Mehrzahl der Verbrecher entkommen. Erſt nach dem Um⸗ ſchwung war es möglich, 21 kommuniſtiſche Mordbuben zu faſſen, gegen die zur Zeit vom Unterſuchungsrichter des Landgerichts Berlin eine eingehende Unterſuchung wegen gemein⸗ ſchaftlichen Mordes geführt wird. Elf an der Ermordung Anlaufs und Lenks beteiligte Kom⸗ muniſten werden von der Kriminalpolizei noch geſucht. Da es nicht ausgeſchloſſen iſt, daß ſie ſich noch irgendwo in Deutſchland verborgen halten, gibt die Kriminalpolizei ihre Perſona⸗ lien bekannt. Auf die Ergreifung der Mörder iſt eine Geſamtbelohnung von 4000 Reichsmark ausgeſetzt worden. Die geſuchten Mörder ſind: 1. Kippenberger Hans, Journaliſt, 15. 1. 1898 in Leipzig geboren, zuletzt Bellermannſtr. 74; 2. Kippenberger Thea, geb. Niemann, 10. 10. 1901 in Hamburg geboren, zuletzt Bellermann⸗ ſtraße 74; 3. Neumann Heinz, Schriftſteller, 6. 7. 1902 in Charlottenburg geboren, zuletzt Cauerſtr. 4; 4. Ulbricht Walter, Markthelfer, 30. 6. 1893 in Leipzig geboren, zuletzt ohne Wohnung; 5. Mielke Erich, Arbeiter, 28. 12. 1907 in Ber⸗ lin geboren, zuletzt Stettiner Straße 25; 6. Ziemer Erich, Arbeiter, 18. 10. 1906 in Ber⸗ lin geboren, zuletzt Bieſenthalerſtraße 19; 7. Peſchky Wilhelm, Arbeiter, 1. 11. 1902 in Berlin geboren, zuletzt Adolfſtraße 24; 8. Becker Wilhelm, Arbeiter, 12. 2. 1910 in Berlin geboren, zuletzt Burgsdorfſtraße 10; 9. Doverfalzki Herbert, Schloſſer, 26. 1. 1906 in Berlin geboren, zuletzt Boyenſtvaße 32; 10. Wallitſchke Gerhard, Arbeiter, 21. 10. 1911 in Guckelhauſen geboren, zuletzt Gartenſtr. 57; 11. Kähne Paul, Arbeiter, 7. 12. 1898 in Markau geboren, zuletzt Ackerſtraße 90(letzterem fehlt der linke Zeigefinger). Im übrigen haben die bisherigen Ermittlun⸗ gen folgende aufſ ehenerregende ergeben: Am Dage der Mordtat beabſichtigte die Parteileitung der KPo die Abſtimmungs⸗ ergebniſſe des am gleichen Tage durchgeführten Volksentſcheides vom belanntzugeben. Als ſich dabei trotz polizeili⸗ chen Verbots auf dem Bülowplatz eine große Menſchenmenge anſammelte, ließen die Polizei⸗ hauptleute Anlauf und Lenk den ganzen Platz räumen. Die beiden Offiziere wollten ſich an⸗ ſchließend in die Muſikerſäle in der Kaiſer⸗Wil⸗ helm⸗Straße zu einem dort untergebrachten Schutzpolizeikommando begeben. Auf dem Weg nach dem Kommando wurden ſie von mehreren Kommuniſten verfolgt und ſchließlich vor dem Kino„Babylon“ hinterrücks niedergeſchoſſen. Hauptmann Anlauf brach auf der Stelle töd⸗ lich getroffen zuſammen, während Hauptmann Lenk im Vorraum des Kinos an den Folgen der ſchweren Schußverletzung verſtarb. Polizei⸗ oberwachtmeiſter Willig, der die beiden Offi⸗ ziere begleitete und gleichfalls angeſchoſſen wor⸗ den war, konnte das Krankenhaus erſt nach monatelanger Pflege verlaſſen. Daß die Bluttat keine Einzelaktion fanati⸗ ſcher Parteimitglieder darſtellte, ſondern von der oberſten Parteileitung planmäßig vorbereitet und durchgeführt worden iſt, war ſchon daraus zu erſehen, daß vor der Tat Zäune und Häuſerfronten in dieſer Gegend mit Aufſchriften wie„Für einen er⸗ ſchoſſenen Arbeiter zwei Schutzpolizeioffi⸗ ziere“,„Rotfront nimmt Rache“,„Rotfront lebt noch“ bemalt worden waren. Die Ermittlungen, die nach dem Amtsantritt der nationalſozialiſtiſchen Regierung erneut mit voller Energie aufgenommen wurden, haben nunmehr ergeben, daß die oberſte Lei⸗ tung der gegen die beiden Polizei⸗ offiziere gerichteten Aktion in Händen der früheren Reichstags⸗ abgeordneten Kippenberger und Heinz Neumann lag. Kippenberger hatte am Sonntag, 9. Auguſt 1931, nachdem der urſprünglich bereits auf den 8. Auguſt feſtgeſetzte Anſchlag mißlungen war, dem damals 35jährigen Arbeiter Mich. Klauſe den Auftrag erteilt, dafür zu ſorgen, daß ſich freiwillig zwei Schützen melden, die iedig und möglichſt jung ſein ſollten. Zur Deckung der Mörder wurden durch den da⸗ maligen Hauswart im Karl⸗Liebknecht⸗Haus, Fritz Bröde, auf Anordnung Kippenbergers mehrere Gruppen des kommuniſtiſchen Partei⸗ ſelbſtſchutzes alarmiert und mobil gemacht. Zum DTatort hatte Kippenberger die Straßen⸗ Feſtſtellungen Karl⸗Liebknecht⸗Haus aus ecke vor dem„Babylon⸗Kino“ beſtimmt, da ihm dieſe Stelle für die Täter die beſten Flucht⸗ möglichkeiten zu bieten ſchien. Tatſächlich meldeten ſich auch freiwillig als Schützen der damals 23jährige Arbeiter Erich Mielle und der 24 Jahre alte Arbeiter Erich iemer. Beide wurde auf den auf dem Bülow⸗ platz dienſthabenden Polizeihauptmann Anlauf hingewieſen. Die Bewaffnung der Schützen und der Mitglieder des Parteiſelbſtſchutzes war be⸗ reits vorher erfolgt. Als ſich die Durchführung des Mordplanes verzögerte, äußerten Kippenberger und Neumann unter Verwünſchungen, es ſei eine Schweinerei, daß Hauptmann Anlauf noch immer auf dem Bülowplatz herum⸗ ſpaziere. Berlin, 14. Sept.(Eig. Meldung) Unter der Ueberſchrift Trommelfeuer für Genf“ beſchäftigt ſich Alfred Roſenberg in einem Artikel im„Völkiſchen Beobachter“ mit der außenpolitiſchen Entwicklung. Mit allen Mitteln einer bemerkenswerten politiſchen und journaliſtiſchen Technik, ſo führt Roſenberg u. a. aus, wird in den Weltſtädten gearbeitet, um Deutſchland un ⸗ ter Druck zu ſetzen, um jene ſogenannte„At ⸗ moſphäre“ zu ſchaffen, die uns die Bewe⸗ gungsfreiheit nehmen ſoll. Die Abrüſtung Deutſchlands iſt ſogar von Marſchall Foch anerkannt, von nahezu allen wichtigeren Perſönlichkeiten unterſtrichen und die Abrüſtungsverpflichtung der ehemaligen Ententeſtaaten zugegeben worden. Dieſe ern⸗ deutige völkerrechtliche Grundlage ſoll nun ins Wanken gebracht werden, und die franzöſiſche Diplomatie hat es in den vergange⸗ nen Jahren immer wieder verſtanden, über alles mögliche zu ſprechen und die verſchieden⸗ ſten Vorſchläge zur Debatte zu ſtellen, bloß nicht die Frage, um derentwillen die ganze Konferenz zuſammengekommen war. Roſenberg geht dann im einzeinen auf die franzöſiſchen Argumente ein, die ſich auf Aeußerungen des kürzlich verſtorbenen Lord Grey ſtützten und ſagt, hätte Grey 1914 bei jedem Verſuch Rufz⸗ lands und Frankreichs, einen Krieg gegen Paris, 13. Sept. Havas meldet, daß gegen⸗ wärtig ein diplomatiſcher Meinungsaustauſch zwiſchen England, Frankreich und Italien über ſämtliche ſchwebenden Fragen des Völkerbun⸗ des und vor allem der Abrüſtungskonferenz ſtattfinde, Über die der Unterſtaatsſekretär im Foreign Office, Eden, am 18. September mit Miniſterpräſident Daladier und Außenminiſter Paul⸗Boncour verhandeln werde. Eden werde nach der Pariſer Ausſprache nach Rom reiſen, ehe er an den Genfer Beratungen teilnehmen wird. Der ameritaniſche Delegierte Norman Davis werde erſt 24 Stunden nach der Ankunft Edens in Paris erwariet. Die franzöſiſche Außenpolitik auf verlorenem Poſten Stimmungsmache der franzöſiſchen Preſſe. Berlin, 14. Sept.(Eig. Meldg.) Die fran⸗ zöſiſche Preſſe bringt immer wieder neue Aeußerungen, angeblich aus engliſcher Quelle, wonach die britiſche Regierung bereit ſein ſoll, den franzöſiſchen Vor⸗ ſchlag einer Rüſtungskontrolle vor Durchfüh⸗ rung der Abrüſtung anzune hmen. In hieſigen politiſchen Kreiſen ſieht man dieſe Aeußerungen als reine Stimmungs⸗ mache der franzöſiſchen Preſſe an, mit der das Reſultat der kommenden engliſch⸗franzöſiſchen Beſprechungen in einer beſtimmten Richtung beeinflußt werden ſoll. Bemerkenswert iſt, daß weder von engliſcher noch amerikaniſcher Seite derartige Preſſeſtimmen vorliegen, die dieſe Vermutung rechtfertigen. Wenn die Franzoſen recht haben ſollten mit ihrer Behauptung, daß das Einverſtändnis zwiſchen England und Frankreich über die Rüſtungskontrolle bereits hergeſtellt ſein ſoll, dann müſſe man ſich fra⸗ gen, was für einen Zweck der Beſuch des Unter⸗ ſtaatsſekretärs Eden am 18. ds. Mts, in Paris überhaupt haben ſoll. Schwierigkeiten für Lerroux Madrid, 14. Sept. Der zum Miniſter⸗ präſidenten deſignierte Führer der Radikalſozia⸗ liſten Lerrourx ſtößt nicht nur bei den Sozia⸗ liſten, ſondern auch bei ſämtlichen bürgerlichen Parteien auf ſtarken Widerſtand. Die Parteien, die bisher dem Kabinet Azano Gefolgſchaft Kurze Zeit darauf wurde dann die furchtbare Mordtat verübt. Während Mielke und Ziemer unmittelbar nach der Tat mit Hilfe der Ehefrau Kippenberger nach Rußland flüchteten, konnten dreizehn der beteiligten Kommuniſten rechtzeitig feſtgenommen werden, die zum großen Teil ge⸗ ſtändig ſind. Dagegen iſt es den eigentlichen Ur⸗ hebern Kippenberger und Neumann gelungen, ſich der Strafperfolgung durch die Flucht zu entziehen. Nach ihnen wie nach weiteren neun Mittätern wird gefahndet. Der Ermittlungen des Unterſuchungsrichters und der Kriminalpolizei nehmen ihren Fort⸗ gang und haben neuerdings wieder aufſchluß⸗ reiche Ergebniſſe gezeitigt, die allerdings zur Zeit im Intereſſe der weiteren Unterſuchung noch nicht bekanntgegeben werden können. Appell an Englands Vernunft Alfred Roſenberg über die haltung Londons und die aufzenpolitiſchen Möglichkeiten Deutſchland anzuzetteln, den Franzoſen und Ruſſen erklärt, daß England neutral blei⸗ ben werde, ſo hätte Rußland ſich ſehr ge⸗ hütet, die allgemeine Mobiliſierung auszu⸗ ſprechen. Auch heute liegen die Dinge durchaus ähnlich, ſo führt dann Roſenberg weiter aus. Von der Haltung Londons wird es abhün⸗ gen, ob der Kampf des Judentums für einen Weltboykott gegen Deutſchland wei⸗ tergeht. Eine Durchführung des jüdiſchen Weltboykotts müßte Deutſchlands Kaufkraft ſchwächen, damit aber auch unmittelbar den engliſchen Export ſchüdigen. Eine Abwehr gegen den Boykott liegt alſo nicht nur im Intereſſe Deutſchlands, ſondern auch Englands, ganz abgeſehen davon, daß ein eventueller Zuſammenbruch des neuen Deutſchland die verhängnisvollſten Folgen für alle haben müßte. Wir hoffen, daß die geſunde Vernunft und klar vorliegende Intereſſen den Sieg über negative Gefühle erringen werden, um den Weg freizumachen für eine organiſche Geſtaltung Europas, was ja der Plan des Vier⸗ mächtepaktes iſt, deſſen Weſen und Stärke nun⸗ mehr ebenfalls einer Belaſtungsprobe unter⸗ zogen werden. Die Möglichkeit einer Befrie⸗ dung Europas iſt gegeben, es hängt nur davon ab, ſie auszunutzen und nicht durch Sabotage und krankhafter Aufregung durchkreuzen zu laſſen. der Kuhhandel geht weiter Diplomatiſcher Meinungsauskauſch über die Abrüſtungskonferenz geleiſtet haben, ertlären zwar, daß ſie jede republikaniſche Regierung unterſtützen wollten, nur müßte ſich dieſe verpflichten, alle von den Cortes beſchloſſenen ſozialen Geſetze in Kraft zu laſſen. Außerdem müſſe die Militärpolitit der früheren Regierung fortgeſetzt werden. Marxiſtiſche Kundgebungen gegen Lerroux Madrid, 14. Sept. Montag abend zogen einige hundert Mitglieder der jungſoziali⸗ ſtiſchen Verbände durch die Straßen von Madrid und demonſtrierten gegen den mit der Bildung des Kabinetts beauftragten radikalen Führer Lerroux. Die Polizei trieb die Mani⸗ feſtanten auseinander. Mehrere Verhaftungen wurden vorgenommen. Auch franzöſiſche Blauhemden Paris, 14. Sept. Die Coty⸗Zeitung„Amt du peuple“ ſchreibt in ihrem Bericht über die Marnefeiern am vergangenen Montag daß zum erſten Mal eine Art„Blauhem⸗ den“ bei dieſer Gelegenheit öffentlich in Er⸗ ſcheinung getreten ſei. Eine Jugendabteilung der von Coty gegründeten Bewegung, die den Namen„Franzöſiſche Solidarität“ führt, ſei mit Fahnen in Meaux in geſchloſſener Forma⸗ tion erſchienen und habe am Gefallenendenk⸗ mal einen Kranz niedergelegt. Auch eine Mo⸗ torſtaffel der Blauhemden mit 25 Rädern habe an der Feier teilgenommen. Neues ſpaniſches Kabinett gebildel Madrid, 14. Sept. Das Kabinett Lerroux iſt endgültig wie folgt gebildet worden: Miniſterpräſidium: Lerroux; Inneres: Martinez Barrios; Finanzen: Lara; Auswär⸗ tiges: Sanchez Albornoz; Marine: Jranzo; Krieg: Rocha, „Sozialiſtiſche Planung“ 55 000 Beamte in Moskau entlaſſen Moskau, 14. Sept. Auf Veranlaſſung der Sowjetregierung entließ die ſtädtiſche Ver⸗ waltung in Moskau 55000 Beamte aus Sparſamkeitsgründen. Die zuſtändi⸗ gen Behörden ſchlugen den Beamten vor, Mos⸗ kau zu verlaſſen und ſich Stellung in Sibirien oder Turkeſtan zu ſuchen.(h. Rücktritt der perſiſchen Regierung Teheran, 13. Sept. Die Regierung iſt zurückgetreten. Ueber die Gründe liegen bisher »keine Meldungen vor. Oeſterreichiſches Polizeiflugzeug verleht deutſches Hhoheilsrecht München, 14. Sept. Wie die Landes⸗ leitung Oeſterreich der NSDAp mitteilt, hat am Dienstag vormittag 9 Uhr das öſterreichi⸗ ſche Polizeiflugzeug„A 75“ Paſſau überflogen und dort eine Schleife gezogen. In der Ueber⸗ fliegung deutſchen Gebietes liegt eine eklatante Verletzung deutſchen Hoheitsrechtes. Amerikaniſche Profeſſoren ändern ihre Einſtellung zu Deulſchland Newyork, 14. Sept. Der Dekan der Harvard⸗Univerſität Henry Holmes erklärte bei ſeiner Rückkehr aus Europa, er habe ſeine Anſicht über die Regierung Adolf Hitler geändert, nachdem er in Eu⸗ ropa geweſen ſei. Er glaube nunmehr, daß das Hitler⸗Regime für Deutſchland eine Notwendigleit ſei, das gegen die furchtbaren Schranken ankämpfe, die ihm durch den Vertrag von Verſailles auferlegt worden ſind. Deutſchland habe da⸗ durch ſeine Selbſtachtung, ſeine Einheit und ſein Vertrauen wiedergewonnen. Prof. William Nitz e, von der Univerſi⸗ tät Chicago bemerkte, daß Hitler unbedingt auf die großen Maſſen des deutſchen Volles rechnen könne und letzten Endes trotz aller Schwierigkeiten einen nationalen Erfolg errin⸗ gen werde. Die Ueberführung der verunglückten SA⸗Männer Trauerfeier in Solingen— Gewaltige Anteil⸗ nahme der Beyöllerung S 901 i ngen, 13. Sept. Als geſtern vormittag die tödlich verunglückten SA⸗Männer der Stan⸗ darte 17 aus Bochum in feierlichem Zuge von der Leichenhalle zur Stadthalle gebracht wurden, gab es faſt kein Haus, das nicht die Flagge auf Halbmaſt geſetzt hatte. Tauſende ſäumten die Straßen, durch die der Trauerzug ſeinen Weg nahm. Nach der Aufbahrung ſtellte die Stan⸗ darte 53 die Totenwache. Vor den neun Sär⸗ gen hatte das Feldzeichen der Standarte Auf⸗ ſtellung gefunden. Mittags marſchierten die ein⸗ zelnen Sturmabteilungen mit ihren Fahnen in die Halle. Die Angehörigen der Toten wurden hineingeleitet. Unter der Trauergemeinde be⸗ merkte man Vertreter der Reichs⸗, Staats⸗ und Kommunalbehörden. Superintendent Thieme ſtellte ſeiner Traueranſprache die Worte aus dem Römerbrief voran:„Leben wir, ſo leben wir dem Herrn, ſterben wir, ſo ſterben wir dem Herrn, darum: Wir leben oder ſterben, ſo ſind wir des Herrn.“— Unter den Klängen des Chopinſchen Trauermarſches wurden die Särge auf zwei mit Grün geſchmückten Kraftwagen getragen. Hinter den Leichenwagen folgten SA⸗, Schupo⸗, Stahlhelm⸗, Sanitäts⸗ und Hitler⸗ jugendabteilungen. Eine Staffel von Flug, zeugen geleitete die Trauergemeinde nach der Stadtgrenze von Wuppertal. Die Regelung der Bürgerſteuer für 1934 Berlin, 13. Sept.(Eig. Meldung.) Das Reichskabinett hat geſtern die Neuregelung der Bürgerſteuer für das Kalenderjahr 1934 be⸗ ſchloſſen. Man hat zwar eine Eingliederung der Bürgerſteuer in die Einkommenſteuer erwogen, angeſichts der kurzen zur Verfügung ſtehenden Zeit hat man aber jetzt auf eine grundſätzliche Neugeſtaltung verzichtet. Die Beſtimmungen für das Kalenderjahr 1934 ſchließen ſich im weſentlichen an die für das Jahr 1933 getrof⸗ fene Regelung an, doch ſind einige erhebliche Neufeſtſetzungen erfolgt. So iſt vor allem die allgemeine Steuerfreigrenze um 20 Prozent er⸗ höht worden. Damit in Zuſammenhang hat man die Grenzen für Sozialrentner, die bis⸗ her bei der Bürgerſteuer einheitlich 900 Mark betrug, der allgemein heraufgeſetzten Freigrenze angeglichen. Eine weitere weſentliche Aenderung betrifft den Kreis der Steuerpflichtigen. Bis⸗ her waren die nicht Wahlberechtigten bürger⸗ ſteuerfrei. Für das Kalenderjahr 1934 werden die nicht Wahlberechtigten aber zur Bürger⸗ ſteuer herangezogen. Dementſprechend ſind auch die Angehörigen der Reichswehr, die nicht wahl⸗ berechtigt ſind und als ſolche keine Bürgerſteuer zahlen mußten, in Zukunft ebenfalls bürger⸗ ſteuerpflichtig. Schließlich hat man die Länder, die bisher einen eigenen Landesſatz der Bürgerſteuer feſt⸗ legen konnten, ausgeſchaltet. In Zukunft gilt für die Bürgerſteuer nur noch der Reichsſatz, von dem die Gemeinden dann einen entſpre⸗ chenden Hundertſatz erheben. Die Regelung iſt nicht für das Rechnungsjahr 1934/35 getroffen worden, ſondern nur für das Kalenderjahr 1934, da man ja in Zukunft eine grundſätzliche Aenderung vornehmen will. der 1933 Sibirien erung rung iſt n bisher zeug echt Landes⸗ teilt, hat ſterreichi⸗ berflogen er Ueber⸗ eklatante ndern land an der holmes a, zierung in Eu⸗ hr, daß d eine imkämpfe, ſailles habe da⸗ heit und iverſi⸗ ibedingt n Voltes otz aller g errin⸗ lückten e Anteil⸗ vormittag der Stan⸗ Zuge von t wurden, lagge auf imten die nen Weg die Stan⸗ eun Sär⸗ arte Auf⸗ n die ein⸗ fahnen in n wurden einde be⸗ zats⸗ und Thieme orte aus ſo leben wir dem n, ſo ſind ngen des die Särge aftwagen zten SA⸗, d Hitler⸗ in Flug, nach der feuer ng.) Das ſelung der 1934 be⸗ ſerung der erwogen, ſtehenden ndſätzliche mmungen n ſich im 33 getrof⸗ erhebliche allem die zrozent er⸗ thang hat „die bis⸗ 900 Mark Freigrenze Kenderung gen. Bis⸗ n bürger⸗ 4 werden r Bürger⸗ ſind auch richt wahl⸗ irgerſteuer s bürger⸗ die bisher ſteuer feſt⸗ unft gilt Reichsſatz, n entſpre⸗ nungsjahr ir für das kunft eine will. 4 7 3 4 4 20 1 f mienn seira, 5—— 4 7 1 3 43 1 5— 4 3 00 „ 8 Volksgenoſſen! Volksgenoſſinnen! Das deutſche Volk hat durch die großzügigen Regierungsmaß⸗ nahmen und Arbeitsbeſchaffungspläne Adolf Hitlers wieder Hoff⸗ nung bekommen, die Zeiten der Not und des Elends zu überwinden und eine ſichere Exiſtenz zu gewinnen. Millionen unſerer Volks⸗ genoſſen haben wieder Arbeit und Brot gefunden, aber noch weitere Millionen warten auf die Befrei⸗ ung aus den Feſſeln der Arbeitsloſigkeit In der Stadt Mannheim wird an allen maßgebenden Stellen gearbeitet, um auch in den nächſten Monaten weiteren Tauſenden von Arbeitern und Angeſtellten eine Arbeitsſtelle zu verſchaffen. Damit iſt der Not nicht allein geſteuert und auch in dieſem Winter wird der geſamten Bevölkerung Mannheims die Pflicht auferlegt, ihre arbeitsloſen Volksgenoſſen nach allen Kräften zu unter⸗ ſtützen. F 1 Kein Volkstenosse der heuſe im Arbeit alel dar am diĩesem Hiltsν ομ gaelhι%ο vο⏑φνφ⏑tα Alle Unterhaltungen und Diskuſſionen über das Wort Sozialismus oder Opferbereitſchaft ſind wertlos, wenn nicht der ehrliche Wille und die unermüdliche Tatkraft in erſter Linie eingeſetzt wird. Um bei dieſem gewaltigen Hilfswerk alle Ungerechtigkeiten, Schwierig⸗ keiten und Widerſtände aus dem Wege zu räumen, werden die geſamten, vom Reichsinnenminiſterium anerkannten Wohlfahrts⸗ verbände, N5-Volkswohlfahrt, Innere Miſſion, Carikasverband und Rotes freuz, zuſammengefaßt die gemeinſchaftlich für die in Not befindlichen Volksgenoſſen arbeiten. Sie werden unter der Führung der NS⸗Volkswohlfahrt zu dem MHilf⸗werk des deulschen Volkes zuſammengeſchloſſen und ſtehen unter der Führung des Reichs⸗ miniſteriums für Volksaufklärung und Propaganda. Es genügt nicht, wie die Erfahrungen der letzten Jahre gezeigt haben, allein zu großen Spendenaktionen aufzurufen. Will die NS⸗ Volkswohlfahrt als Führende des Hilfswerkes ihren großen Auf⸗ gaben gerecht werden, ſo benötigt ſie laufend Spenden in Geſtalt von Beiträgen, mit denen die NS⸗Volkswohlfahrt jederzeit ſicher rechnen kann. , 9. . Mit dem kleinen Monatsbeitrag von—.50 RM. iſt jeder Berufs⸗ tätige bereits in der Lage, Mitglied der NS⸗Volkswohlfahrt zu werden und damit auch zu beweiſen, daß er nicht an ſich und ſeine Familie, ſondern auch an ſeine arbeitsloſen Brüder und Schweſtern denkt. Dabei bittet die NS⸗Volkswohlfahrt diejenigen, die das Glück haben, eine größere Lohn⸗ oder Gehaltsſumme zu erhalten, ſich für einen entſprechend höheren monatlichen Betrag zu verpflichten. Die Leitung der NS⸗Volkswohlfahrt frägt bei dieſem Hilfswerk nicht nach Beruf und Stand, nicht nach religiöſen Bekenntniſſen oder politiſchen Anſichten. Für dieſes Hilfswerk richten wir den Appell an jeden Einzelnen und bitten nicht erſt auf den anderen zu warten, ſondern unverzüg⸗ lich ſich anzumelden oder ſich zur Verfügung zu ſtellen. Die einzelnen Organiſationen der NSDAp ſind überall bereit, ſich in den Dienſt der NS⸗Volkswohlfahrt zu ſtellen und die Hilfsaktion zu unter⸗ ſtützen und zu fördern. Die Anmeldungen werden perſönlich oder ſchriftlich in der Ge⸗ ſchäftsſtelle des Winterhilfswerkes entgegengenommen. Die Geſchäftsſtelle befindet ſich vorläufig in D 1, 5/6. Der Kreisleiter der NS DAp gez. Dr. R. Roth. zHakenkrenzbanner Judenliebchen Irl. Roſa Wingerk, Reichsbahnbeamtin, Meerfeldſtraße 64, hat große Vorliebe für den Juden Dr. Ed. Oppenheimer, Sanitätsrat, Luiſenring 13. „Deutſche Männer vergeßt dies nicht!“ Fortſetzung folgt! ————— Was alles geſchehen iſt Selbſttötungsverſuche In der Neckarſtadt verſuchte geſtern vormittag ein lediger Techniker ſich durch Erhängen das Leben zu nehmen. Er wurde nach dem All⸗ gemeinen Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr beſteht nicht. Der Grund zur Tat iſt wirtſchaft⸗ liche Not. In Käfertal verſuchte geſtern nachmittag eine 49 Jahre alte Ehefrau ſich mittels Leuchtgas zu vergiften. Sie wurde in das Städt. Kran⸗ kenhaus gebracht. Lebensgefahr beſteht nicht. Der Grund zur Tat iſt unbekannt. In Schutzhaft Im Laufe des geſtrigen Tages wurden drei Perſonen in Schutzhaft genommen. Ehrendoktor Rektor und Senat der Techniſchen Hochſchule Danzig haben dem Direktor Dipl.⸗Ing. L. Roe⸗ bel von der Brown, Boveri u. Cie. AG, Mann⸗ heim⸗Käfertal die Würde eines Doktor⸗Inge⸗ nieurs ehrenhalber verliehen. General Balbo lüßt danken Der Mannheim SA⸗Mann Karl Schreck be⸗ glüchwünſchte vor einiger Zeit Italiens Luft⸗ fahrtminiſter General Balbo zu ſeinem erfolg⸗ reichen Ozeanflug. Das Sekretariat des italie⸗ niſchen Luftfahrtminiſteriums hat jetzt geant⸗ wortet. Das Schreiben dankt herzlich für die Glüchwünſche und iſt, da„Balbo bedauert, nicht perſönlich antworten zu können“, von Balbos Sekretär A. Pißhedda unterzeichnet. Reſerve⸗Infanterie⸗Regiment 249 Wir verweiſen an dieſer Stelle nochmals auf die am heutigen Donnerstag, abends 8 Uhr, im Nebenzimmer des Lokals„Roter Hahn“, Inh. K. Laux, U 5, 13(Friedrichsring) ſtattfindende Gründungsverſammlung, wozu alle ehemaligen Kameraden des Reſerve⸗Infanterie⸗Regiments 249 eingeladen ſind. Spenden für die Opfer von Oeſchelbronn Die erſte Mannheimer Dampfmühle Ed. Kauf⸗ mann Söhne, Mannheim, hat für die Branbd⸗ geſchädigten in Oeſchelbzonn 1000 Kg. Mehl zur Verfügung geſtellt. Die Angeſtellten der Firma J. Reiß, Zigar⸗ renfabriken, Mannheim, C8, 12, haben 31.50 M. für„Brandkataſtrophe Oeſchelbronn“ an die (Städtiſche Sparkaſſe in Karlsruhe überwieſen. Die Betriebszellenſammlung der Firma Metz⸗ ger u. Kerner(Blechwarenwerk) für die Opfer der Brandkataſtrophe ergab 15.— RM. ——————— Im fahnengeſchmückten Saal des Friedrichs⸗ parkes ſprach Pg. Miniſter Dr. Wacker am Dienstag, 12. September, abends zu den Amts⸗ waltern. Eigentlich ſollte Pg. Miniſter Pflau⸗ mer ſprechen, er war jedoch durch dringlichere Arbeit, die mit der Brandkataſtrophe in Oeſchel⸗ bronn in Zuſammenhang ſteht, am Kommen verhindert. Miniſter Dr. Wacker ſprang bereit⸗ willig ein. Etwa tauſend Amtswalter hatten zu beiden Längsſeiten des Saales Aufſtellung genommen, in der Mitte war eine Gaſſe freigelaſſen. Die zahlreichen Hakenkreuzfahnen waren zu beiden Seiten des Podiums aufgeſtellt. Eine NS⸗Ka⸗ pelle ſpielte. War auch der Saal feſtlich ge⸗ ſchmückt und war Muſik da, ſo handelte es ſich weniger um eine Verſammlung als um einen Appell. Was hier geſprochen wird, dient nicht der Unterhaltung, ſon⸗ dern dient dem Studium der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Weltanſchau⸗ ung, die in die Köpfe der Amtswalter ein⸗ geprägt werden ſoll, um von da aus in kleinem und großem Kreis weiterzuwirken. Kreisleiter Pg. Dr. Roth begrüßte die Amtswalter und vor allem Miniſter Dr. Wacker, dem er für ſeine Bereitwilligkeit, am ſpäten Ende eines arbeitsreichen Tages noch zu ſpre⸗ chen, dankte. Miniſter Dr. Wacker führte unter anderem folgendes aus: Jeder po⸗ litiſche Kampf iſt ein Kampf mit Menſchen und gegen Menſchen. Auch unſer Kampf, der ſich in der Form von der Demokratie dadurch unter⸗ ſcheidet, daß er nicht Maſſen gegen Maſſen ein⸗ ſetzt, ſondern Ideenträger gegen Ideenträger. Was die Bewegung groß macht, iſt die Zahl dieſer Ideenträger und ihre Stabilität. Bei der Entwicklung des Nationalſozialismus hat ſich dieſe Tatſache er⸗ wieſen, wo die SͤA dieſe Ideenträger waren und es fertig brachten, Menſchen anderer Artung, anderer Weltanſchauung vom Kraftmittelpunkt ihrer Weltanſchauung aus in die Bewegung aufzuſaugen. Der politiſche Soldat hat ſo die für kommen in Frage: Dieſer nationale Etaat wird gewonnen oder verloren im Erziehungsweſen Miniſter Wacker ſpricht zu den Man nheimer Amtswaltern Allen Parteigenoſſen und Mitgliedern der wird hiermit zur Pflicht gemacht, in erſter Linie parteiamtliche Zeitungen zu beziehen. Hier⸗ Berechtigung und Notwendigkeit ſeiner Exiſtenz erwiefen. Der reine Soldat hätte einen Marxis⸗ mus nicht geiſtig überwinden können, das konnte nur der Soldat, der zugleich geiſtiger Träger der Weltanſchauung war. Aus dieſen Erkennt⸗ niſſen heraus kriſtalliſiert ſich die Idee der Amtswalter. Sie ſollen ſein eine Ausleſe füh⸗ rermäßig begabter Männer und Frauen, die im Kampf erprobt ſind. Die Amtswalter dienen der Bewegung. Die Bewegung dient dem Staat. Die Bewegung muß der Kraftſpeicher ſein, aus dem der Staat geſpeiſt wird, aus dem der Verſchleiß an Men⸗ ſchenmaterial erſetzt wird. Ohne dieſe weltan⸗ ſchauliche Kraft, die aus der Partei ſtrömt, iſt der Staat nichts. In den Jahren des Kampfes hatte die Be⸗ wegung eine ungeheure Stoßkraft. Sie konnte die heftigen Widerſtände, die ſich im Jahre 1932/33 einſtellten, einfach überrennen. Dieſe Stoßkraft, dieſer Schwung muß dem Staat ver⸗ mittelt werden. Dies kann nicht geſchehen durch ein mechaniſches Auswechſeln, zum Beiſpiel aller Beamtenſtellen und ein Erſetzen durch Na⸗ tionalſozialiſten. Eine Kataſtrophe wäre die Folge. Dies kann nur geſchehen durch das all⸗ mähliche Hineinwachſen der Bewegung in den Staat. Das Geſetz zur Wiederherſtellung des Berufsbeamtentums beſorgt den möglichen ſchnellen Wechſel, der lange organiſche Wechſel wird vollzogen durch die Hitlerjugend. Bis jetzt ſind die Spitzen der Bewegung in den Staat e und haben das Feld bereinigt. Es zu beſtellen, iſt Sache der Zukunft, iſt Sache der Jugend. Dieſes Prinzip gilt nicht nur hier im Staat. Es gilt in allen Aeußerungen des öffentlichen Lebens der Nation. So zum Beiſpiel im Theater. Nicht das neue Stück, der neue Spielplan machen es, ſondern es müſſen auch hier Men⸗ ſchen hineinwachſen, die Träger des neuen Theaterbewußtſeins ſind. Dieſer nationale Staat wird gewonnen oder verloren im Erziehungsweſen. Wenn es nicht gelingt, die Jugend mitzureißen, dann iſt alles umſonſt geweſen. Wenn irgendwo, dann iſt hier Die Kreisleitung ordnet an: Sonderorganiſationen unſerer Bewegung 1. Das„Hakenkreuzbanner“ 2. Der„Völkiſche Beobachter“ 3. Der„Führer“ Erſt wenn dieſe drei Zeitungen gehalten werden, hat der Pg. das Recht, ſich andere Zei⸗ tungen zu halten. Wer dieſe Anordnung nicht befolgt, ſchüdigt die Partei. Die Ortsgruppen⸗ leiter und ihre Amtswalter werden angewieſen, für ſtrengſte Durchführung dieſer Anordnung Sorge zu tragen. Fritz Raſys große Paſſion Der Hauptdarſteller des Lothar⸗Stark⸗Films der Europa„Der Judas von Tirol“ erzählt hier über die erſten Pläne des Filmes, der im Roxy aufgeführt wird. Rollen ab. Wartete. Blieb farbig und variantenreich. Und nun kommt die Rolle ſeines Lebens zu ihm. Niobe hat nicht heftiger mit der Gottheit um die Erhaltung ihrer Kinder gekämpft wie Fritz Raſp um dieſen Stoff: Judas von Tirol. Ueber ein Jahr zog ſich das Für und Wider hin. Schlag und Rückſchlag, Immer wieder hört man aus Schauſpielermunde dasſelbe: Wenn ich doch einmal die große Rolle bekäme, die ich ganz aus⸗ füllen, in der ich mich ganz erfüllen kann.— Es brachte wohl das vergangene Film⸗ weſen mit ſich, daß man im⸗ mer wieder typiſierte, d. h. die Schauſpieler in das Rollenfach drängte, in dem ſie einmal Er⸗ folg gehabt hatten und ſie ſchließlich ohne Gnade in dieſer »Enge, aus der es kein Entrin⸗ nen mehr gab, erſticken ließ. Man denke nur an die ewigen Diener, Schwiegermütter oder Trottel. Welten gingen unter, Welten wurden geboren: Sie ſpielten ihre Rolle unentwegt weiter—. Auch Fritz Raſp hatte man in die Rolle des Böſewichts ge⸗ zwängt, daß man ſeinen Fall eine Zeitlang als hoffnungslos anſehen mußte. Die undankbar⸗ ſten und unſympathiſchſten Rol⸗ len bekam er. Nach„Metro⸗ polis“ wurde es beſonders arg. So arg, daß ſein Intriganten⸗ und Filmgaunertum Schatten auf ſein Privatleben warf. Die Leute ver⸗ wechſelten die Rolle mit den Menſchen und bekamen vor Fritz Raſp eine ſolche Angſt, daß man ihn vielfach nicht zu Geſellſchaften einlud, ihn möglichſt mied. Daß dieſes ein ungeheures Kompliment für die Intenſttät ſeiner Darſtellungskunſt war, ſei nicht unerwähnt ge⸗ laſſen, ebenſo muß geſagt werden, daß er als Menſch jahrelang unter dieſem„ſchleichenden Boykott“ ſehr gelitten hat. Der Bauernenkel und Beamtenſohn Raſp iſt einer von dreizehn Geſchwiſtern geweſen; er kommt aus der bodenſtändigen Gegend um Bayreuth. Bittere Lehr⸗ jahre auf der Schmiere hat er durchgemacht. Not und Intrigen am eigenen Leibe ausreichend kennengelernt. Und auch das iſt ihm zum Guten ausgeſchlagen. Er braucht vielfach nur erlebte Gefühle wieder lebendig zu machen, um ſeinen Rollen Intenſttät zu geben, und dieſe Gefühle ſind oft nichts als Moſaike der Leiſtungs⸗ ſteigerung einer diffizilen und oft bis in ihre letzten Konſeauenz en ucht allgemein verſtandene Kunſt. Wie geſugt, auch er iſt der ungeheuren Gefahr der Schematiſierung verfallen geweſen. Nur mit äußer⸗ fier Energie hat er ſich davon frei gemacht. Schlug Aus dem Lothar Stark⸗Film der Europa⸗Filmverleih Ac „Der Judas von Tirol“. In der Hauptrolle Fritz Raſp. Enttäuſchungen und Hoffnungen. Jetzt endlich iſt das Manuſkript, das nach dem Schönherrſchen Stücke ge⸗ arbeitet wurde, unter Dach und Fach. Ein gewaltiges Thema, das alle Gebiete des ſozialen, nationalen und religiöfen Lebens in ſich trägt. Ein Menſch wird aus Liebe zu Chriſtus ein Judas. Tiroler Paſſionsſpiele ſind der Hintergrund, auf dem ſich die⸗ ſes Thema abrollt. Man kann nur als freier Bauer ſympathiſche Rollen bei den Paſſionsſpielen erhalten. Knechte und Findlinge müſſen den Judas ſpielen. Unſer Held— ein Knecht— hat es ſich als Lebens⸗ ziel geſetzt, trotzbdem den Chriſtus zu verkörpern— dieſes Ziel kann er nur erreichen, wenn er ſelber ein Bauer wird, ſich ein Anweſen kauft. Jedoch auf legalem Wege kann er das nie-ſchaffen— nun beginnt das Drama. „Meine große Paſſionindieſe Rolle, ſagt Fritz Raſp.„Wenn der Film ſo gelingt, wie wir ihn von Herzen erſehnen, glauben wir Dienſt am neuen Deutſchland geleiſtet zu haben. Wir wer den dann nicht nur die Wirtſchaft ankur⸗ beln, ſondern auch den deutſchen Men⸗ ſchen entflammt haben“ Der Kreisleiter: gez.: Dr. Roth. Univerſum. Als zweites Theater nach Mün⸗ chen bringt das Univerſum nach Frankfurt am Main heute Donnerstag in großen Feſtvorſtel⸗ lungen den neuen Ufa⸗Film„Hitlerjunge Quex“ heraus, ein Filmwerk vom Opfergeiſt der deutſchen Jugend. Der Völliſche Beobachter ſchrieb, daß dieſer Film das beſte Filmwerk ſei, das bisher gedreht worden iſt. In den heutigen Feſtvorſtellungen ſpricht Hans Godeck vom Nationaltheater einen eigens für den Film ge⸗ ſchriebenen Prolog, ferner wirkt die Hitlerjugend Mannheim mit. Die Jugend hat zu dieſem deut⸗ ſchen Filmwerk Zutritt. Wegen des zu erwar⸗ tenden großen Andranges bitten wir, auch ſchon die Nachmittagsvorſtellungen zu beſuchen. Eckerskorns Schauſpiel, Schlageler“ auf dem Waldhof Die Aufführung des Schauſpiels von J. El⸗ kerskorn:„Schlageter“ war ein durchſchlagender Erfolg. Der Nationale Theaterverein Drama⸗ tiſcher Klub Mannheim⸗Waldhof hat hier in geeigneter und ſehr würdiger Weiſe ſeine dies⸗ jährige Spielzeit eröffnet. Alle drei Auffüh⸗ rungen waren ſehr gut beſucht. Nach einleiten⸗ den Worten, die von Konrad Emich, dem Füh⸗ rer des Vereins, geſprochen wurden, folgte die erſte Strophe des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes, von allen geſungen. Dann ſprach Eugen Spachmann ein Gedicht:„An Albert Leo Schlageter“ von Erwin Meſſel, und es folgte der Cho⸗ ral„Lobe den Herrn“, geſpielt von vier berufs⸗ loſen Muſikern. Die Aufführung des eigentlichen Stückes war ſehr gut und hinterließ bei allen einen ſehr tiefen Eindruck. Es iſt nicht möglich, den einen oder anderen Darſteller beſonder zu nennen, alle haben vorzüglich geſpielt. Zum Schluß wurde noch ein lebendes Bild„Das Schlageter⸗Kreuz auf der Golsheimer Heide“, entworfen von Emil Hitzner, durch einige Amtswalter der NSDAp, Ortsgruppe Waldhof, dargeſtellt. Mit den Klän⸗ gen des Deutſchlandliedes war die Veranſtal⸗ tung zu Ende. Der große Zuſpruch, der am letzten Abend noch größer war und den Saal des Franziskushauſes überfüllte, war ein Beweis dafür, wie ſehr Albert Leo Schlageter ein deut⸗ ſcher Held geworden iſt. Dr. M. die Zeit das Koſtbarſte. Wir wollen bewahrt bleiben vor dem Schickſal, das die Geſchichte bei den Völkern immer wieder anzeigt: Daß ein Großer da war, der eine Nation erhob und daß nach dem Tode dieſes Einen der Untergang der Nation folgt. Wir haben heute ſchon erreicht, daß nicht nur einige Große da ſind, ſondern auch die Bewegung, die mit ihnen marſchiert. Darin liegt die Garantie für die Zukunft des Staates. Aber nicht nur das politiſche Le⸗ ben der Nation ſoll die Bewegung meiſtern, ſondern auch das Kultur⸗ leben. Ein neuer Kulturwille ſoll uns aus dem Wellental, in das wir nach 1918 geraten waren, herausführen. In jeder Hinſicht müſſen wir der Welt die Gedanken vorleben, die wir als unſerem Zeit⸗ alter gemäß erkannt haben. Damit muß unſer Volksbewußtſein gehoben werden; die Beſeiti⸗ gung der Minderwertigkeitsgefühle iſt Voraus⸗ ſetzung dafür. Unſere geſchichtlichen Taten und die Erinnerung daran, daß die nationale Er⸗ hebung nach den Jahren des Krieges noch mög⸗ lich war, ſoll uns Stolz und Selbſtbewußtſein eingeben. So können wir wagen, eine große Lei⸗ ſtung zu wollen. Und das Ausland ſoll in Zu⸗ kunft ſeinen Blick mit Bewunderung auf Deutſchland richten. An dieſen Aufgaben mitzuarbeiten, iſt Sache der Amtswalter. Sie haben in erſter Linie an die Jugend, an den Nachwuchs zu denken, ihn zu erziehen. Dieſe Hitlerjugend muß eine Fülle von inneren Beziehungen bekommen zu dem Raum, in dem ſie lebt, zu dieſem Raum, der Schritt für Schritt blutig erkämpft wurde und nie mehr verloren gehen darf. —Das Schlußwort nahm Kreisleiter Dr. Roth Er appellierte an das Pflichtbewußtſein der Amtswalter und nannte den Führer, zu deſſen Gefolgſchaft zu gehören eine Verpflichtung be⸗ deutet, den Erlöſer Deutſchlands. „Die Fahnen ſenkten ſich, die Arme erhoben ſich zum Gruß, unter tiefem Schweigen erklang: „Ich hatt' einen Kameraden“, als Dr. Roth die Trauerbotſchaft verkündete, daß Reinhold Mu⸗ chow, der bewährte Organiſationsleiter der Deutſchen Arbeitsfront einem Unfall zum Opfer ſüt den iſt. Gerade hier haben wir ein Beiſpiel ür den plötzlichen Ausfall eines Mannes, der nur ſchwer zu erſetzen ſein wird. Nachdem die Verſammlung mit dem Singen des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes beendet war, zogen die — in geſchloſſenen Zügen aus dem aal. Aufruf! Das kulturelle Leben Mannheims weiſt ſeit einiger Zeit auf dem Gebiete des gemiſchten Chorgeſangs eine recht fühlbare Lücke auf. Die jahrzehntelange Gepflogenheit, gemiſchte Chor⸗ werke(Oratorien uſw.) großen Stils der Mann⸗ heimer Bevölkerung wieder zu Gehör zu brin⸗ gen, was gerade auch die neue Zeit gebieteriſch verlangt, muß wieder aufleben. Auf Anregung des Herrn Oberbürgermeiſters wird in der Stadt Mannheim wieder ein großer leiſtungsfähiger gemiſchter Chor erſtehen, der ſein ſol auf nationaler Grundlage aufgebaut ein ſoll. Mehrfach gepflogene Verhandlungen mit der Führung des neu gegründeten LGV, deſſen hoch⸗ künſtleriſche Leiſtungen in früheren Jahren weithin bekannt waren, haben ergeben, daß obi⸗ ger Verein durch Angliederung von ſtimmbe⸗ abten Damen und Herren die Grundlage die⸗ ſes gemiſchten Chores bilden wird. Die Unterzeichneten richten an die Bevölke⸗ rung Mannheims die höfliche Bitte, ſie in ihrem Vorhaben im Intereſſe des muſikaliſchen Lebens der Stadt kräftig zu unterſtützen. Als erſte Aufführung iſt das Requiem von Verdi am Karfreitag vorgeſehen. Anläßſlich des Brucknerfeſtes 1934 wird Bruckners-moll- Meſſe zu Gehör gebracht werden. Beide Werke ſtehen unter der Leitung des Generalmuſikdirek⸗ tors Wü ſt. Anmeldungen(Damen und Herren) ſind zu richten an Rektor Pfenning, Große Mer-⸗ zelſtraße 3; außerdem können Anmeldungen auch noch bei Probebeginn, der ſeinerzeit in den Ta⸗ geszeitungen bekannt gegeben wird, getätigt werden. Mannheim, den 13. September 1933 Karl Renninger, Oberbürgermeiſter Ph. Wüſt, Generalmuſikdirektor Franz Pfenning, Führer des LGV Dr. Henn, Chorleiter des LGV Nationaltheater Mannheim. Heute zum Ge⸗ dächtnis des Komponiſten Max von Schillings „Mona Liſa“ in Neuinſzenierung. In der am Sonntag erfolgenden Aufführung der Ope⸗ rette„Der Vetter aus Dingsda“ ſind neben den bereits genannten Hedwig Hillengaß, Albert von Küßwetter und Max Reichart noch Nora Landerich, Vera Spohr, Walter Jooß und Hugo Voiſin in den Hauptpartien beſchäftigt. Jahrgang Fr Durch da tionalſozial von Kreisf der tatkräf Arbeitsdier Zeit ein ge freiwilliger worden. Frau Ro erſchienene ner Beſtim Wagner⸗He Hoffnung men unſer Ehre berei unſeren F über. Das voll Mönchwört lingsheim Im Parte: blanke Küc ſprechender hält Vorr Zimmer de Aufenthalt Stockwerk die— gan drei bis vi Lehrerinne ein freund Aufenthalt Eine W nimmt den und auf Gardinen ten Wände Nach der denen, die arbeiteten, Langer. 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Seite 7 Freiwilliger weiblicher Arbeitsdienſt in Mannheim 5 Eröffnung des Robert Wagner · heimes in Neckarau „Durch das opferfreudige Sicheinſetzen der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Frauenſchaft unter Leitung von Kreisfrauenſchaftsleiterin Frau Roth und der tatkräftigen Unterſtützung des männlichen Arbeitsdienſtes iſt in verhältnismäßig kurzer Zeit ein geradezu muſtergültiges Heim für den freiwilligen weiblichen Arbeitsdienſt geſchaffen worden. Frau Roth begrüßte mit warmen Worten die erſchienenen Gäſte und übergab das Haus ſei⸗ ner Beſtimmung. Sie eröffnete das Robert⸗ Wagner⸗Heim und gab dem Wunſch und der Hoffnung Ausdruck, daß dieſes Heim den Na⸗ men unſeres Gauleiters Robert Wagner alle Ehre bereiten möge. Mit einem Sieg⸗Heil auf 4 5 Führer ging man zur Beſichtigung über. Das vollſtändig neu hergerichtete Haus in der Mönchwörthſtraße— früher evangeliſches Lehr⸗ lingsheim— kann ca 50 Mädels beherbergen. Im Parterre befindet ſich die geräumige, blitz⸗ blanke Küche und ein überaus freundlicher, an⸗ ſprechender Speiſeſaal. Das erſte Stockwerk ent⸗ hält Vorratsräume, Bügelzimmer, Bad, das Zimmer der Lageroberin und einen gemütlichen Aufenthaltsraum. Im zweiten und dritten Stockwerk ſind die Schlafräume der Mädchen die— ganz in weiß gehalten— je nach Größe drei bis vier Betten enthalten, die Zimmer der Lehrerinnen, die Waſchräume, Schrankzimmer, ein freundliches Krankenzimmer und ebenfalls Aufenthaltsräume. Eine Welle von Wärme und Behaglichkeit nimmt den Beſchauer gefangen. In den Vaſen und auf den Fenſterbrettern, hinter duftigen Gaärdinen blühende Blumen, an den hellgetünch⸗ ten Wänden Bilder des Führers. Nach der Beſichtigung dankte Frau Roth all denen, die an der Schaffung des Heimes mit⸗ insbeſondere Frau Bauer und Frau anger. Amt heutigen Donnerstag werden bereits die erſten Mädels einziehen, um 5 hier den Gedanken der Vollsgemeinſchaft zu verwirklichen, um zum friſch⸗frohen Zu⸗ packen bei jeglicher Leiſtung, die ja ſpäter das Alltagsleben von ihnen fordern wird, erzogen und durch die Gemeinſchaftser⸗ ziehung mit Lebensernſt, Verantwortungs⸗ gefühl, Pflichtbewußtſein, Menſchenliebe und Mutterfreudigkeit erfüllt zu werden. Die Mädchen lernen ſämtliche im Haushalt vorkommenden Arbeiten: Kochen, Waſchen, Bü⸗ eln, Nähen, Flicken, erhalten Unterricht in Säuglings⸗ und Kleinkinderpflege, Lebenskunde, kurz, ſie erhalten das Maß Lebenskenntnis, das heute ſo dringend nötig iſt, um dem Kampf ums Daſein, der jeden Tag, jede Stunde auch von der Frau mit zäher Ausdauer gekämpft ſein will, gewachſen zu ſein. In der Freizeit wird ge⸗ ſpielt, geturnt und müſiziert(Bis n iſt aller⸗ nſtrument, ein, Hausgeſprochen, daß die dings nur ein einziges Muſikinſtrument, Harmonium, vorhanden. Vielleicht findet ſi der mildtätige Gönner, der einen Radioapparat ſtiftet, der es den Mädchen ermöglicht, an allen wichtigen Ereigniſſen Anteil zu nehmen.) Sehr zu wünſchen iſt, daß die evangeliſche Kirchenbehörde dem Mädchenarbeitslager noch ein Stück Ackerland zur Verfügung ſtellt, damit die Mädchen auch in enger Berührung mit der Natur, mit der deutſchen Erde kommen und Ge⸗ legenheit erhalten, eine einfache Schulung in Gartenbau und Kleintierzucht durchzumachen. Durch das Erlebnis der Naturverbundenheit würde in ihnen die innere Bereitſchaft zum Siedlerberuf geweckt und ihnen Liebe, Verſtänd⸗ nis und Können für dieſe Kulturaufgabe ein⸗ gepflanzt. Soll das Siedlertum nicht zum Scheitern verurteilt ſein, dann muß vor allen Dingen das deutſche Mädchen, die werdende deutſche Als SA-⸗Mann in Nürnberg Am Abend hatten wir unſer eigenes Feuer⸗ werk in unſerem Lager, da wir an dem offi⸗ ziellen Feuerwerr wegen unſerer großen Ent⸗ fernung von Nürnberg nicht teilnehmen konn⸗ ten. Dies war auf eine Sonderverfügung des Führers geſchehen, der ſeine SA nicht benach⸗ teiligt wiſſen wollte. Nach Ende des Feuer⸗ werks gings aufs Stroh in die Zelte und nicht lange danach war alles in feſtem Schlaf, denn um 1 Uhr war ſchon wieder Wecken. Ein hell brennender Holzſtoß auf der nächſten Höhe er⸗ leuchtete grell das Lager. Im Luitpoldhain um.30 Uhr wurde nach kurzem Frühſtück zum Marſch in den Luitpoldhain angetreten. Mit Tourniſtern gings in Sechſer⸗Reihen durch die Nacht nach Nürnberg, das wir bei Sonnen⸗ aufgang erreichten. Wir waren müde und über⸗ nächtigt, aber unſer Pflichtbewußtſein ließ uns alle Müdigkeit vergeſſen, als wir nun zu Zwöl⸗ fer⸗Reihen formiert das Stadtinnere dem Luit⸗ poldhain zumarſchierten in der Erwartung, vor unſeren Führer zu treten und ſeine Botſchaft an uns zu vernehmen. Die aufgehende Sonne und der begeiſterte Empfang bei der Nürnber⸗ ger Bevöllkerung taten das ihre. Friſch und rau, mit der Volkverantwortlichkeit des iedlerberufes und ſeiner Bedeutung für unſeres Vaterlandes Geſundung vertraut 71——=— werden. Die Hauptaufgabe des männlichen Arbeitsdien⸗ ſtes iſt es, die Vorbedingungen zu den Sied⸗ lungen zu ſchaffen und ſie aufzubauen; die Hauptaufgabe des weiblichen Arbeits⸗ dienſtes aber wird es ſein, zur Arbeit in eben dieſen Siedlungen zu erziehen Es iſt Samstagabend. Blaudunſtig lagert Dämmerung über der Stadt. Am Bahnhof warten Hunderte von Männer und Frauen, Buben und Mädels auf die Ankunft ihrer Kinder und Geſchwiſterchen. Auch unſere Kreis⸗ frauenſchaftleiterin, Frau Roth, iſt erſchienen, um perſönlich die Heimtehrenden zu begrüßen und ſich von ihrem Wohlbefinden zu über⸗ zeugen. Zögernd verſinkt der Tag. Erſte Sterne blin⸗ zeln matt aus unendlicher Höhe. Erwartungs⸗ frohe Elternherzen träumen von Liebſtem, das Züge ihnen entgegentragen. Da brauſt auch ſchon der erſte Zug heran, der 160 Kinder aus der Mosbacher Gegend zurückbringt. Bald nach ihm dröhnt der zweite herein, der 180 Kinder, die im Schwarzwald weilten, mit ſich führt. Jubelrufe, Jauchzen und Gelächter über⸗ tönen die Bahnhofsgeräuſche. Weiche Kinder⸗ arme ſchlingen ſich um Mutterhälſe; roſig⸗ſriſche Lippen laſſen eine düſtere Sorgenwelt verſinken. Rührung regiert für Minuten. Dann bricht das Staunen und Erzählen los. Rieſige„Freß⸗ pakete“, ein lebhaft krähender Hahn und ein verängſtigtes Häslein— lebendige Erinnerun⸗ gen an glücküberfüllte, ſonnige Wochen, werden bewundert. Die Kinder haben ſich ausnahmslos wunder⸗ voll erholt. Die bei der Abfahrt ſo bleichen Ge⸗ ſichtlein ſind braungebrannt, die Augen leuch⸗ Im Saale des Parkhotels fand eine Sitzung der Fachſchaft Maſchinenbau ſtatt, die von dem Fachſchaftsführer Pg. Sichelſchmidt, um 20.45 Uhr eröffnet wurde. Nach kurzen organiſatori⸗ ſchen Mitteilungen gab ex anſchließend eine ge⸗ drängte Ueberſicht über die Aufgaben und Ziele des KDAJ. In der anſchließenden Diskuſſion, an der die Ko i ng. Geiger, Dr. Am⸗ Kahi 115 Zã— 0 u. Wehrie ſich beteiligten, wurden wertvolle An⸗ regu ilgeben 3 war wurde der Wunſch chweißtechnik eine ihrem heutigen Stand entſprechende Anerken⸗ —57 finden müſſe, und zwar im weſentlichen auf dem Gebiete des Druckgefäßes und des Ap⸗ paratenbaues ſowie der Stahlkonſtruktion und des Dampfkeſſelbaues. ſchen Reviſionsvereine untereinander in vielen abweichende———— über die Zuläſſig⸗ eit des einen oder anderen Arbeitsverfahrens habe. Die gemachten Angaben ſollen als Grund⸗ lage für eventuelle weitere Arbeiten dienen. Weiterhin wurde vom Kollegen Dipl⸗Ing. Gei⸗ ger angeregt, über den ſtändiſchen Aufbau, die Arbeitsfront und der Geſtaltung des Verhält⸗ niſſes— Arbeitgeber und Arbeitnehmer ſowie der Aufgaben, die dem Ingenieur hierbei zufallen, eine Vortragsreihe zu veranſtalten. Der Fachſchaftsführer wies darauf hin, daß erwartungsvoll ſchloſſen wir uns mit den an⸗ deren SA⸗Formationen zuſammen, die aus allen Gauen deutſcher Zunge gekommen waren. Ein buntes Bild trotz des einheitlichen Braun, hatte doch eine jede Gruppe ihre eigene Farbe als Mützenband. Vorne auf der Tribüne ein Wald von Fah⸗ nen und Standarten, die Wahrzeichen des Kampfes und des Sieges. In dichten Reihen ſtand die SA. Mann an Mann ihren Führer erwartend. Beim Eintreffen des Führers kam das Kommando des Stabschefs Röhm„SA Stillgeſtanden!“ 0 5 Der Führer kommtt!t! Darauf der Gruß unſeres Führers: Heil SA den wir zackig und begeiſtert erwiderten. Nach der Totenehrung am Ehrenmal kamen die Worte unſeres Führers an uns, ſeine SA und SS, die keiner von uns vergeſſen wird. Ein Dank für unſere Treue und eine hoffnungsvolle Bot⸗ ſchaft für die Zukunft. Die Schuld unſeres Vol⸗ kes iſt getilgt, der Frevel geſühnt und die Schande beſeitigt, die Unehre iſt wieder gut⸗ gemacht! Alles nur für unſer Volk. Das waren Worte, die nur die alten Kämpfer voll ver⸗ ſtehen können, die ſo oft unter Einſatz ihres Lebens und ihrer Stellung in den Zeiten des Terrors und der Unterdrückung furchtlos und FEür Haus- 8 trinkkuren JVerornene nershvesseT Kurwàsser 10 dannheim ſhe Verbindungskanal ferr Haus linkes Mer———— lesviebstea/ah. 5 relef. 267 96/ 267 97 Feinkoſtgeſchütt F gut eingeführt, ſofort 3 gegen bar zu verkf. Kredit- kasse „Für ſtrebſame Leute gibt Darlehen an alle gute Erxiſtenz. Off. unt. Nr. 3497 K an die Exp. ds. Bl. Berufe bis 21 Mo⸗ nate laufd. Auszahl Ref. am Platze. 2416ʃ0 LA-atent J. Oehmt, O 5.-11 oder aute Beteilig(Salamanderhaus). ngeſucht. Off. unt. Nr. 6469“ an die Exp. ds. Bl. Die Ferienkinder kommen he Es wurde darauf hingewieſen, daß die Deut⸗ gemeinde Mannheim. N Möge es dem mütterlichen Einfluß der Leite⸗ rinnen gelingen, die Mädchen nicht nur zu vor⸗ bildlichen Hausfrauen heranzuziehen, ſondern ſie auch ſeeliſch zu erobern, lebendige Güte und echten Mutterwillen in ihnen zu erwecken, da⸗ mit ſie einſt in artgemäßer Ergänzung mit dem Manne, als ſchaffende und tragende Kräfte, für ihre Familie arbeiten und damit zur Harmonie und zum Glück des Volksganzen beitragen können. —— ten.„Acht Pfund hab ich zugenommen und ſchön war's, ſodoo ſchön!“ 528 Man möchte hundert Ohren haben, um die Lobreden auf die Pflegeeltern und Betreuerin⸗ nen und die Erzählungen der unzähligen kleinen Erlebniſſe alle mitanhören zu können. Möglichſt unauffällig gehen wir hinter einem kleinen blonden Jungen her, deſſen inneres Leuchten uns wunderſam anrührt. Was weiß er nicht alles zu berichten! Um uns verſtinkt eine Welt— eine neue erſteht.. Wir ſehen Schwarzwaldhäuſer, umgeben von blühenden Bauerngärten, ſehen Käfer, Schnecken und Schmetterlinge, Kühe und Schafe und Pferde, Hühner, Enten und Tauben, dunkle Tannen⸗ berge, ſilberhelle Bäche, ſattgrüne Matten und prächtige, gütige Menſchen. Das ganze Leben wird einfach, weit und hell. Mißrauen, Falſch⸗ heit, klügelnde Ueterlegenheit— wir kennen ſie nicht mehr, möchten lachen und weinen. uns an Blumen, Sonne und Vögeln freuen, an alle Wunder des Lebens glauben. Ihnen allen, die in menſchenbrüderlicher Hilfsbereitſchaft, den Blick und die Sehnſueht auf Deutſchlands Zukunft gerichtet, Sonne und Güte in die Welt der Kleinen trugen, ſei aus tiefſtem Herzen Dank geſagt. Sie haben die Kinder nicht nur materielle Sorgen vergeſſen laſſen, ſondern ihnen weit beſſeres, ja das Beſte geſchenkt, das jungen Menſchenkindern geſchentt werden kann: Vertrauen zu Menſchen und Le⸗ ben, Glauben an ſie und Freude über es. Vom Kampfbund der deutſchen Architekten und Ingenienre Fachſchaft Maſchinenbau Vorarbeiten für derartige Vorträge bereits ge⸗ leiſtet worden ſeien.— Kommenden Samstag findet eine Beſichtigung des nach ganz neuen Geſichtspunkten geſchweißten Stahlbaues der J. G. Farbeninduſtrie Ludwigshafen ſtatt. An⸗ ſchließend wird dann ein Vortragsabend ſtatt⸗ finden, an dem drei Herren ſich gegenſeitig er⸗ gänzend über die Andfuge Elektroden und Elek⸗ troſchweißung, Grundlagen der Dauerfeſtigkeit, Dauerfefigkeii. und Keſſelſchweißung, ſprechen werden. Der Fachſchaftsführer ſchloß die ſehr anregend S Sitzung mit einem Sieg⸗ĩHeil auf den Führer · Die Fachſchaft der Architeklen be ſichligt das Siedlungsgelände „Alleichwaldſtücke“ Die Fachſchaft der Architekten nimmt lebhaf⸗ ten Anteil an den Siedlungsprojekten der Stadt⸗ achdem nunmehr den Privat⸗Architekten an der Durchführung der Siedlung Mitteilung gemacht wurde, fand am 29. Auguſt 1933 eine Beſichtigun des Bau⸗ geländes„Alteichwaldſtücke“ in Fried⸗ richsfeld ſtatt, gemeinſam mit den übrigen Fach⸗ ſchaften des KDAJ. Infolge Verhinderung des Fachſchaftsführers begrüßte Kollege Architekt ſelbſtlos ſich der Idee ihres Führers zur Ver⸗ fügung geſtelt haben. Dann kam die Weihe von 120 neuen Standarten und 150 Sturmfahnen. Hierauf verließ der Füh⸗ rer den Hain, um am Adolf⸗OHitler⸗Platz den Vorbeimarſch der SA, SS und des St abzu⸗ nehmen.— Jetzt endlich kam für uns nach beinahe 10ſtündigem Dienſt die erſte Pauſe, da es beinahe 2 Uhr wurde bis wir mit unſerer Abteilung zum Vorbeimarſch abrückten. In ruhig feſtem Schritt ging es in Zwölfer⸗Reihen durch die Stadt, ſtürmiſch begrüßt von all den Männern und Frauen, die in dichten Reihen die Straßen ſäumten und die dichtgedrängt aus allen Fen⸗ ſtern uns zujubelten und Blumen und Er⸗ friſchungen in die marſchierenden Kolonnen warfen, ſo daß es manchmal gefährlich zuging, wenn Hände voll Aepfel und Birnen in unſere Reihen hineinflogen; doch faſt ausnahmslos wurden dieſe Gaben ſchon aus der Luft auf⸗ gefangen und kameradſchaftlich geteilt.— Kurz vor dem Adolf⸗Hitler⸗Platz ertönte das Kom⸗ mando„Achtung!“ und in ſtrammem Schritt, voll ausgerichtet paſſierte auch unſere Abteilung den Führer. Ein feſter Blick in die Augen des Führers, mit erhobener Rechten, dem Zeichen des Grußes und des Treueſchwures gings vor⸗ bei, bis das Kommando„Rührt euch“ ertönte und ging es diesmal auf direktem Wege zum zweiten Biwat in unſer Lager in Oberasbach zurück. Hier marſchierten wir, trotz der An⸗ ſtrengung des Tages noch einmal ſtramm in wölfer⸗Reihen an unſeren Führern Ludin und egenbauer vorbei. Jetzt endlich um.30 Uhr abends war der Dienſt für dieſen Tag zu Ende, der um.30 Uhr morgens begonnen hatte und der uns einen Marſch von weit über 30 Kilo⸗ meter gebracht hatte. Nun galt es zu ruhen und alles für den Rückmarſch nach Stuttgart in Ordnung zu bringen.— Montagfrüh 7 Uhr be⸗ gann derſelbe. In endlos langen Kolonnen reihten ſich Standarten ar Standarten, die un⸗ ſere——— von Sturmbannführer Kraft, Weinheim, der in treuer Kameradſchaft und eiſernem Pflichtbewußtſein uns allen ein leuch⸗ tendes Beiſpiel eines echten SA⸗Führers und Mannes auf der ganzen Nürnbergfahrt war. (Fortſetzung folgt.) mit———— des Miniſters des e Platen die zahlreich erſchienenen Mitglieder und gab an Hand des vom Städtiſchen Hochbauamt efertigten Lageplanes Aufklärung über die be⸗ onderen Verhältniſſe dieſer Siedlung ſowie über die ſtädtebauliche Aufteilung des Lage⸗ plans. Anſchließend erläuterte Kollege Ober⸗ baurat Roemer in ergänzender Weiſe an Hand der vorliegenden Pläne nochmals das geſamte Siedlungsprojekt. Die überaus aufſchlußrei en Ausführungen ließen erkennen, mit welchen Schwierigkeiten die Durchführung dieſer Sied⸗ lung verknüpft ſind. Das ſehr große Intereſſe der Kollegenſchaft äußerte ſich in vielen Fragen, welche von Kollege Roemer zur Befriedigung —— Anweſenden eingehend beantwortet wur⸗ en. Anſchließend an die Geländebeſichtigung fand in Friedrichsfeld für die Architekten eine Fach⸗ ſchaftsſitzung ſtatt, in welcher Ausführun⸗ gen über die zu bildenden Arbeitsgemeinſchaf⸗ ten der Privatarchitekten für die Siedlung ge⸗ macht wurden und in welcher der führer über die Schritte Aufſchluß geben ließ, welche in den letzten Wochen bei den in Betracht kommenden Behörden unternommen wurden, um auch die Privat⸗Architekten an dem von un⸗ ſerem Volkskanzler Adolf Hitler aufgeſtellten Arbeitsprogramm im Rahmen der Volks⸗ gemeinſchaft teilnehmen zu laſſen. Die Sitzun Reich mit einem Sieg⸗Heil auf Führer un eich. Verſammlung der Rechksanwalts⸗ und Nokariatsangeſtellten Die neue, ſtraffe und zielbewußte Führung wirkt ſich auch im kleinen aus. Was früher Ausnahme war, iſt heute Regel geworden: Zu der Verſammlung der Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafener Rechtsanwalts⸗ und Notariatsangeſtell⸗ ten waren die Mitglieder vollzählig und pünkt⸗ lich erſchienen. Etwa 80 Prozent dieſer An⸗ geſtellten haben ihre Pflicht am Volksganzen erkannt und ſich organiſiert; die reſtlichen zwan⸗ zig Prozent werden ihre Eigenbrödelei hoffent⸗ 413 aufgeben und ebenfalls mit⸗ arbeiten. Die Referate vom Fachgruppenleiter C. W. Seipio, Kreisleiter Pg. Fritz Rettig und Büro⸗ vorſteher H. Bartmann zeigten ebenfalls die Wandlung: ſie waren kurz, prägnant und be⸗ ſchränkten ſich im weſentlichen darauf, zu zei⸗ gen, welch große Arbeit in den wenigen Wo⸗ chen geleiſtet wurde. Sie zeigten den Er⸗ ſchienenen, daß im neuen Reich zielbewußt und energiſch und, was noch wichtiger iſt, Hand in Hand gearbeitet wird. Eine weitere grund⸗ legende Aenderung konnten die Mitglieder feſt⸗ ſtellen: durch den Abbau der jüdiſchen Anwälte wurde eine Reihe Angeſtellter ſtellungslos. Früher begnügten ſich die Behörden mit wortreichen Erklärungen und Parteidogmen; heute: kurze, gründliche Prüfung und ſofor⸗ tige tatkräftige Unterſtützung. Die Erſchienenen konnten zu ihrer Freude hören, daß die An⸗ geſtellten in Bälde alle wieder untergebracht werden können, du man heute alle Möglichkeiten erſchöpft. Ein Teil der Stellenloſen iſt bereits in neue Stellungen vermittelt worden. Das war be⸗ ſonders deshalb möglich, weil die betreffenden Arbeitgeber die neuen nationalſozialiſtiſchen Gedankengänge und Ideen in die Tat um⸗ ſetzten. Mit verſchiedenen Stellen, bei denen dieſe Erkenntnis noch fehlt, wird weiterverhan⸗ delt. Jedenfalls wird alles Nötige geſchehen, um Wandluna zu ſchaffen. Scharf wurde der volkswirtſchaftlich untragbare Zuſtand ge⸗ geißelt, daß 70 Prozent der Angeſtellten weib⸗ liche Kräfte ſind, die großenteils noch doppel⸗ verdienen, während die männlichen Arbeit⸗ nehmer abgebaut werden. Auch der Zuſtand, daß Angeſtellte mit 10, 20 und 30 RM. im Mo⸗ nat heimgeſchickt werden, muß unterſucht und geändert werden. Die Verſammlungsteilnehmer erhielten die Ueberzeugung:„Hier wird für Dich ge⸗ ſorgt, und hier werden Deine Rechte wirklich gut vertreten.“ Dieſes Be⸗ wußtſein aber ſpornt jeden an, ſeine ganze Kraft einzuſetzen für das Ganze. Das iſt das Herrliche im neuen Reich, daß jeder mitarbeiten darf und die Kameradſchaft des Arbeitsſolda⸗ ten uns alle eint. von der Handels-Hochſchule An der Handelshochſchule Mannheim— ſich ultus, Unterrichts und der Juſtiz Herr Dr. Walter Thoms aus Schippenbeil(Oſtpreußen) für das Lehrgebiet der allgemeinen Betriebswirt⸗ und der Induſtriebetriebslehre ha⸗ hilitiert. Dr. Thoms ſtudierte in Königsberg i. Pr., Berlin und Köln a. Rh. Betriebs⸗ und Volks⸗ wirtſchaftslehre, Rechtswiſſenſchaft und Philo⸗ ſophie Er legte an der Handelshochſchule in Königsberg i. Pr. das Examen als Diplom⸗ Kaufmann und an der Univerſität Köln a. Rh. das Examen als Diplom⸗Volkswirt ab und pro⸗ movierte an der Univerſität Köln a. Rh. mit einer Arbeit über„Die verkehrspolitiſche Bedeu⸗ tung des kehrs unter beſonderer Berückſichtigung rheiniſch⸗ öffentlichen Kraftfahrzeuglinienver⸗ weſtfäliſcher Verhältniſſe“ zum Doktor rer pol. „Nach längerer Tätigkeit in der Kleineiſen⸗ induſtrie im Rheinland und im Organiſations⸗ büro der Stadt Frankfurt a. M. arbeitete er ſeit dem 1. Oktober 1927 als Aſſiſtent am Be⸗ triebswiſſenſchaftlichen Inſtitrt der Handels⸗ hochſchule Mannheim, Abteilung Profeſſor Dr. le Coutre Dr. Thoms iſt beſonders mit Arbeiten auf dem Gebiet der Betriebsorganiſation hervor⸗ getreten. Er iſt Bearbeiter des Organiſations⸗ lexikons(Orlex) und Verfaſſer einer Anzahl be⸗ triebswirtſchaftlicher Arbeiten in den einſchlägi⸗ gen Fachzeitſchriften. Dr. Thoms iſt Mitarbei⸗ ter des Handwörterbuchs des Kaufmanns und der Handwerkshochſchule. Seine Habilitations⸗ ſchrift behandelt das Thema„Die Verwal⸗ tung als Leiſtung des Betriebes“, Fr ſeiner Probevorleſung ſprach er über„Die rundlagen der Buchführungsorga ifation?, Jahrgang 3. Nr. 235. Seite 8 Donnerstag, 14. September 1933 Die Polizei hat ſich in dankenswerter Weiſe in letzter Zeit der Verkehrsregelung angenom⸗ men und ſich insbeſondere bemüht, den Rad⸗ fahrern klar zu machen, daß man nicht einfach plötzlich nach links oder rechts abbiegen kann, ohne ſich ſelbſt oder den nachfahrenden Hinter⸗ mann in Gefahr zu bringen; Richtungszeichen müſſen, wenn ein Abbiegen nach links oder rechts heabſichtigt iſt, durch ge⸗ rades Herausſtrecken der linken oder der rechten Hand gegeben werden; damit allein iſt natürlich eine Gefahr noch nicht beſeitigt, denn vor dem Geben des Richtungs⸗ zeichens muß ſich der Fahrer überzeugen, ob nicht ein Fahrzeug ſich direkt hinter ihm be⸗ findet, dem er eventuell direkt in den Weg fährt und welchem infolge der plötzlichen Wendung nach links oder rechts ein Anhalten nicht mehr möglich iſt; das Zeichen allein genügt alſo noch nicht, der vorſichtige Fahrer muß ſich erſt über⸗ zeugen, daß ihn eine plötzliche Wendung nach links oder rechts nicht ſelbſt in Gefahr bringt. Ebenſo genügt auch das Zeichengeben eines aus einer Seitenſtraße herankommenden Fahr⸗ zeugs der Verkehrsſicherheit nicht, denn dieſes muß ſich erſt vergewiſſern, daß die Einfahrt in die Hauptſtraße frei iſt, weil das Fahrzeug euf der Hauptſtraße das Vorfahrtsrecht hat. Man kann nicht einfach deswegen, weil man ein Zei⸗ chen gegeben hat, blind drauflosfahren, ſondern die Verkehrsſicherheit erfordert eine Orientie⸗ rung, daß die beabſichtigte Handlung auch aus⸗ geführt werden kann. Damit allein ſind im Intereſſe des Vermei⸗ dens vieler Unfälle die eigentlich ſelbſtverſtänd⸗ lichen Verkehrsgeſetze nicht erfüllt; ſo wären z. B. Dutzende von Unfällen ſehr leicht zu vermei⸗ den, wenn ſich ſämtliche Fahrer endlich einmal daran gewöhnen würden, in der Fahrt⸗ Richtung zu halten; wie oft iſt es ſchon paſſiert, daß ein entgegen⸗ lommendes Auto plötzlich auf die rechte Straßen⸗ ſeite fuhr, um dort an irgendeinem Hauſe zu halten; im Intereſſe der öffentlichen Verkehrs⸗ ſicherheit haben ſämtliche Fahrzeuge grundſätz⸗ lich ihre Fahrtrichtung einzuhalten, das heißt wenn ſie auf der rechten Seite ihrer Fahrt⸗ richtung zu halten haben, es geht nicht, daß ein⸗ fach auf die andere Seite hinüberfahrend plötz⸗ lich die Straße überquert wird, die Fahrzeuge haben ſtets in der Fahrtrichtung, das heißt auf der rechten Seite nicht nur zu fahren, ſondern auch anzuhalten und wenn ſie auf die andere Straßenſeite müſſen, ganz einfach auf dieſe eben⸗ falls rechts heranzufahren; Fahrzeuge, welche nicht in der Fahrtrichtung halten und zwar rechts halten, gehören protokolliert; es iſt erſtaunlich, daß ein ſo einfaches und ſelbſtver⸗ ſtändliches Wde ſo wenig Beachtung findet. Durch die Beachtung dieſer Vorſchrift könnte mancher Unglücksfall leicht vermieden werden. Was uns aber noch ganz beſonders am Her⸗ zen liegt, ſind unſere Kinder, welche die Ein⸗ ſicht der Erwachſenen noch nicht haben und derer wir uns deshalb beſonders annehmen müſſen; ſo Natürliehe Entfettung Gewichtsabn. v. 15—20 Pid. in Kürze erreichen auch Sie durch d. seit Jahren bewährt Ebus-Tee, wohlschmeckend, unschadl. Mu..50(extrastark.) i. Apoihek. u. Drogetien —— Tagebuchblätter dreier Hiklerjungen Die Jugend war es, die unter der Führung Adolf Hitlers das neue Deutſchland er⸗ kämpfte, und die Jugend wird es ſein, die den neuen Staat, zu dem die Idee des Führers den Grundſtein legte, aufbauen wird. Die Ju⸗ gend ſchließlich iſt es, die das neue Reich ver⸗ körpert. Für den, der das Ringen um das Ziel nur von ferne miterlebte, heute aber teil hat an den Früchten dieſes zühen Kampfes der jungen Generation, erwachſen Verpflichtungen aus den Opfern, die gebracht wurden auch für ihn. Nicht jeder kann der Pflicht des Dankes durch die Tat genügen, aber jeder muß ſtreben, der Opfer würdig zu werden. Was in den Jahren des Ringens gegen einen faſt allmächtigen Gegner ſelbſt von den Jüng⸗ ſten geleiſtet wurde, iſt kaum zu ermeſſen. Nicht nur jene, die Blut und Leben hingaben für die Idee, nein— auch die ungezählten Märtyrer. des Alltags, die Brot und Arbeit, die Eltern⸗ haus und Lehrſtelle verloren, verdienen den Dank des Volkes. Ohne dieſe Jungen und Männer wäre das Ziel niemals erreicht. Ein paar Blätter aus den Tagebüchern dieſer Hitlerjungen ſollen einen Ausſchnitt geben aus dem Leben dieſer jungen Helden. ....„ den 14. Juli 19830 „Ausmarſch! Wir waren die ganze Nacht unterwegs. In Neudorf hat die Kommune ge⸗ ſchoſſen, aber es wurde niemand verletzt. Wir waren erſt gegen ½7 Uhr zu Hauſe. Vater war ſchon wach und hat es gemerkt. Es iſt immer dasſelbe, faſt nach jedem Dienſt Prügel. —Wenn man ſchon von der Kommune nichts abbekommt, zu Hauſe gibt es jedesmal was. Vater hat mir mein Abzeichen abgeriſſen und es in den Herd geworfen. Es iſt nur etwas verdorben, aber man kann es noch tragen. Mut⸗ ter hat wieder ſehr geweint. Manchmal denke ich, daß ich Unrecht tue— nicht wegen der Hit⸗ lerjugend, nur weil, ſeitdem ich dabei bin, immer Unruhe zu Hauſe iſt. Vater verſteht mich nicht. Er hat nichts gegen die Bewe⸗ gung, nur hat er Angſt, daß ich in der Schule Ein Wort zur Verkehrsſicherheit iſt es zB. ſehr zu begrüßen, daß Querſtäbe an der Friedrichsbrücke es verhindern, daß Kinder in die Fahrbahn hineinlaufen können, was auf der Rheinbrücke leidernicht der Fall iſt; dort überquerte kürzlich eine Familie mit ihrem Kindchen Richtung Ludwigshafen die Rheinbrücke, das Kind tänzelte hinterher und lief in Unkenntnis der ihm drohenden Gefahr durch die Brückenträger hindurch in die Fahr⸗ bahn und wäre beinahe unter ein herankom⸗ mendes Laſtauto geraten; wären auch auf der Rheinbrücke genau wie an der Friedrichsbrücke Querſtangen angebracht, die ein Durchlaufen in die Fahrbahn verhindern, ſo wäre damit einer eigentlich ſelbſtverſtändlichen Vorſichtsmaßnahme Genüge geleiſtet und was man auf derFriedrichs⸗ brücke für nötig hielt, gilt doch auch für die Rheinbrücke und andere Uebergänge, wo damit gerechnet werden muß, daß Kinder in Unkennt⸗ der Gefahr in eine Fahrbahn hineinlaufen önnen. Denkt an eure Mitmenſchen Wer den Verkehr gefährdet, muß beſtraft wer⸗ den, wer nicht hören will, muß fühlen, deshalb ſtellen wir zuſammenfaſſend die Forderungen: 1. ſfämtliche Fahrzeuge dürfen nur in ihrer Fahrtrichtung halten und müſſen, wenn ſie auf die andere Straßenſeite wollen, dieſe in der Fahrtrichtung anfahren; wer die Fahrtrichtung ändert, hat ſich vor⸗ her zu vergewiſſern, daß nicht ein Fahrzeug direkt hinter ihm iſt, daß er alſo die Fahrt⸗ richtung ändern kann und wenn dies der Fall iſt, ein ſichtbares Zeichen zu geben; „das auf der Hauptſtraße herankommende Fahrzeug hat ſtets das Vorfahrtsrecht; 4. Uebergänge(Brücken uſw.) ſind durch An⸗ bringen von Querſtäben gegen das Hinein⸗ laufen von Kindern in die Fahrbahn zu ſichern. Bei Beachtung dieſer vier Punkte kann man⸗ cher Unfall vermieden, manches Menſchenleben erhalten werden. 1— —— Die häufigſten Arſachen der Verkehrsunfälle Mit einer geradezu erſchreckenden Gleich⸗ mäßigteit führen die amtlichen Unfallſtatiſtiten als die häufigſten Urſachen von Verkehrsun⸗ fällen immer wieder„zu ſchnelles Fahren auf falſcher Straßenſeite, Außerachtlaſſen des Vor⸗ fahrtsrechts, vorſchriftswidriges Einbiegen, Ueberholen an Biegung oder Kreuzung“ an. Leider ſind alle Statiſtiten inſofern mangel⸗ haft, als man aus ihnen nicht entnehmen kann, wieviel führerſcheinfreie Fahrzeuge an den Un⸗ fällen beteiligt ſind. Aus Gründen der Ver⸗ kehrsſicherheit iſt aber dieſe Feſtſtellung ſehr wichtig und zwar beſonders mit Rückſicht dar⸗ auf, daß ſich z. Zt. verſchiedene Stellen mit der Frage der Aufhebung bzw. Lockerung des Fahr⸗ ſchulzwanges beſchäftigen. Maßgebend für die Einführung des Fahr⸗ ſchulzwanges waren daher ſeiner Zeit aus⸗ ſchließlich Verkehrsſicherheits⸗Gründe und nicht etwa irgend welche Intereſſen von Fahrſchulen oder Fachverbänden. In dieſem Zuſammen⸗ hange muß einmal beſonders darauf hingewie⸗ ſen werden, daß ja die Fahrſchulen im heuti⸗ gen Umfange erſt auf Veranlaſſung der Regie⸗ rung eingerichtet und konzeſſioniert worden ſind. Namentlich durch die außerordentliche Entwicklung des Krafwerkehrsweſens, die eine den Fortſchritten entſprechende Einrichtung und Ausrüſtung der Fahrſchulen bedingte, ſind hier große Kapitalien feſtgelegt worden. Einer Aufhebung bzw. Lockerung des Fahr⸗ ſchulzwanges könnte aber nur dann das Wort geredet werden, ſofern ſich einwandfrei nach⸗ weiſen ließe, daß ohne den Fahrſchulzwang die Verkehrsſicherheit nicht erheblicher als bisher efährdet wird. Nach den bisher getroffenen eſtſtellungen erſcheint dieſes jedoch ausgeſchloſ⸗ ſen. 4 Der Reichsbund der Kraftverkehrs⸗Technik (Rach) hat daher mit Recht in ſeiner Denk⸗ ſchrift auf die außerordentlichen Gefahren, die der Volksgemeinſchaft durch die Verkennung der Notwendigkeit des Fahrſchulzwanges dro⸗ hen, hingewieſen. Die außerordentlichen Be⸗ denken gegen die Aufhebung ſind nicht nur darin zu erblicken, daß dadurch weitere Volks⸗ genoſſen der Arbeitsloſigkeit anheim fallen wür⸗ den, ſondern vor allen Dingen auch wegen der großen Gefahren der allgemeinen Sicherheit. Bei der Kraftfahrzeug⸗Induſtrie handelt es ſich um Erzeugniſſe, die, obwohl konſtruttiv und zurückkomme, und daß ich verludere. Er hat ja keine Ahnung! Wenn er ſich wenigſtens mal die Mühe gäbe, uns anzuhören. Aber das tut „Kameradſchaft“ Eine Szene zwiſchen dem Scharführer Kaas und dem Hitlerjungen Quex. Aus dem Ufa⸗ Tonfilm„Hitlerjunge Quex“ er nicht. Das iſt aber alles ganz gleich. Seit⸗ dem ich dabei bin, bin ich ganz anders gewor⸗ den. Mich bringt niemand mehr davon ab. Mei⸗ netwegen kann Vater mich'rausſchmeißen— dann ſchlafe ich im Heim, und ſpäter einmal wird Vater es doch einſehen, daß ich— daß wir Jungen— doch recht hatten.“ techniſch außerordentlich hoch entwickelt, weit verzweigte Kenntniſſe und Fertigkeiten für einen nutzbaren Gebrauch vorausſetzen. Weiter ver⸗ langt die Führung eines Kraftfahrzeuges ein über das normale Maß hinaus entwickeltes Verantwortungsbewußtſein. Als Folge des ſtändig anwachſenden Verkehrs ſind bereits gleiche Verluſtziffern an Menſchenleben zu be⸗ klagen, wie während des Welttrieges. Die Er⸗ fahrung hat gezeigt, daß die im Verkehrsinter⸗ eſſe unbedingt notwendigen Kenntniſſe der Ver⸗ kehrsvorſchriften nicht einmal von Perſonen be⸗ herrſcht werden, die ſich dauernd mit Kraft⸗ fahrzeugen im Vertehr bewegen. Ueber die eigentliche Verkehrsſicherheit hinausgehend wird bei einem geregelten Ausbildungszwang gleichzeitig die Frage der geſetzlichen Haftung durch Abſchluß einer Haftpflichtverſicherung und deren Ueberwachung im geſamten Volksinter⸗ eſſe gewährleiſtet. Würde man aber der freien Ausbildung das Wort reden, ſo wäre in dieſer Beziehung nicht nur keine Ueberwachung möglich, ſondern es muß vielmehr unterſtellt werden, daß dieſes Moment gänzlich außer acht bleibt, ſchon allein aus Gründen der Koſtenerſparnis. So würde neben der Beeinträchtigung der Verkehrsdiſzi⸗ plin vor allem namenloſes Elend weitere Folge der freien Ausbildung ſein. Lockert man die Grundlagen der Kraftfahrer⸗Erziehung, ſo wird die Zahl der Verkehrsunfälle erheblich ſteigen und damit gleichzeitig dem Gedanken des Kraftverkehrs Schaden zugefügt. Der Reichsbund der Kraftverkehrs⸗Technit(RKT) hat daher in ſeiner erſten Denkſchrift zum Nut⸗ zen des Volksganzen mit Recht zwingend dar⸗ gelegt, daß der Kraftfahrzeug⸗Verbraucherkreis auf den Zwang der Schulung einfach nicht verzichten kann. Führerwahl beim Geſangverein„Aurelia“ Sandhofen Eine hiſtoriſche Stunde in der Geſchichte des Vereins Am Samso- mend hatte der Geſangverein „Aurelia“ N eim⸗Sandhofen in ſeinem Vereinslokal„Reichspoſt“ ſeine außer⸗ ordentliche Generalverſammlung mit Führer⸗ wahl nach den Richtlinien unſeres neuen Staa⸗ tes abgehalten. Mit großer Fude begrüßte man den Orts⸗ gruppenleiter r NSDaAP unſeres Stadtteils Pg. Dolt, der mit ſichtlichem Intereſſe den Verlauf dieſer Tagung verfolgte. Weiterhin ſah man den Chormeiſter des Vereins, Muſikdirek⸗ tor Emil Sieh⸗Mannheim, der wie in all den Jahren ſeiner Tätigkeit, ſo auch heute wieder ſeiner Verbundenheit mit der Sängerſchaft des Vereins lebendigſten Ausdruck verleiht. Die Begrüßung hatte mit dem Geſang „Deutſcher Sängerſpruch“ ihren Abſchluß gefun⸗ den. Es folgte ſodann das Referat:„Kund⸗ gebung zum neuen Deutſchland“, das mit der erſten Strophe unſeres geliebten Deutſchland⸗ liedes endete. Darauf läßt der geſamte Vor⸗ ſtand und Verwaltungsrat durch ſeinen zweiten Vorſitzenden Hermann Zues die Erklärung des Rücktritts abgeben. Ein Ueberblick über die Ge⸗ ſchichte des Vereins leitet zur Führerwahl über. Man gedachte hier beſonders Männer, die ſich um das kulturelle Aufblühen des Ver⸗ eines hoch verdient gemacht haben. Es ſind dies: der Chormeiſter des Vereins, Muſikdirek⸗ tor E. Sieh, und der verdienſtvolle Pionier des deutſchen Liedes und Präſident des Vereins, Malermeiſter Nikolaus Bade, deſſen Bruſt be⸗ reits die goldene Sängernadel des Deutſchen Sängerbundes ſchmückt. 44 Jahre lenkte dieſer — 5 die Geſchicke des Vereins, zielſicher und ar. Die Durchführung der Wahlhandlung lag in Händen des Ortsgruppenführers der NSDAp., Dolt, der als Vereinsführer den verdienſtvollen „ ennn Sun0 „Paul liegt noch immer im Krankenhaus. Wir haben ihn am Sonntag alle beſucht. Hof⸗ fentlich kommt er durch. Die Schweſter ſagt, daß immer noch keine Beſſerung iſt. Die Kugel hat ſeinen Darm dreimal durchſchlagen. Es iſt furchtbar, was Paul aushalten muß. Als wir an ſein Bett kamen, wollte er lachen— das ſah aus, als wenn er weinte. Ganz wachsgelb iſt ſein Geſicht. Als wir ihm die Blumen auf die Bettdecke legten, da ſah es aus, als ob er ſchon tot ſei— nur ſeine Augen ſind dieſelben wie früher.“ „„„„ den 24. Juli 1930 „Geſtern haben wir Paul beerdigt. Zum erſtenmal hat Vater nichts geſagt, als ich nach Hauſe kam. Als ich zu ihm ins Zimmer kam iſt er weggegangen.“ „„„„„ den B. Juli 1990 „Pauls Tod iſt kaum zu faſſen. Es ging ihm ſchon wieder beſſer, und dann war es mit einemmal aus. Vater ſagt ſeitdem gar nichts mehr— nur Mutter, die früher immer für mich eintrat, iſt jetzt furchtbar ängſtlich—, ſie will mich nicht mehr weglaſſen. „ O(„f den 30. Juli 1930 „Vater hat mich geſtern zu ſich ins Arbeits⸗ zimmer geholt. Wir haben lange zuſammen ge⸗ ſprochen. Vater will Hitlers Werk„Mein Kampf“ leſen.— Wenn er es geleſen hat, dann wird er bei uns ſein. Ich kann jetzt jeden Dienſt machen. Vaters Bekehrung war ſchwer, aber wenn er erſt mal dabei iſt, dann bleibt er auch dabei.“ nnn „Der Meiſter kommt jeden Morgen, wenn ich zur Arbeit komme. Seit er mich neulich im Braunhemd geſehen hat, iſt ihm keine Arbeit mehr recht. Dabei muß man immer den Mund halten— es iſt zum verrückt werden. Die Ar⸗ beitsſtelle wird einem** Hölle gemacht.“ „den 4. 1981 „Arbeitslos!— Wer weiß, wie lange werde ich auf der Straße liegen. Der Meiſter hat mich des Vereins Nik. Bade einſetzt, und zu ſeinem Stellvertreter den jungen Kämpfer der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, Peter Eß⸗ wein, ernennt. Nun beruft der neuernannte Führer ſeine weiteren Mitarbeiter. Als Schrift⸗ führer H. Weidgenannt, als Kaſſier G. Geib und als Beirat Hermann Jung. In einer mar⸗ kigen, von tiefſtem Bewußtſein des heutigen Führertums getragenen Anſprache beglück⸗ wünſcht Ortsgruppenleiter Dolt die Führer und Mitarbeiter auf herzlichſte und verpflichtet ſie auf ihr verantwortungsvolles Amt. Das Frei⸗ heitslied der nationalen Erhebung, das„Horſt⸗ Weſſel⸗Lied“, rauſcht durch den Raum. Der Vereinsführer legt ein Bekenntnis zu unſerem neuen Deutſchland ab. Glückwünſche werden übermittelt. Wir hören eindringliche Gedenk⸗ worte für die auf dem Felde der Ehre und für Deutſchlands Wiederaufſtieg gefallenen Söhne unſeres Volkes. Durch das Erheben von den Plätzen wurde dieſer Tapferen gedacht. Wie ein Hauch, in ſtiller Wehmut, vernimmt das ſtille——— das Lied vom guten Kameraden. Eine Kundgebung zur deutſchen Saar, die mit einem dreifachen Sieg⸗Heil für die tapferen Saarländer und die deutſche Regierung aus⸗ klang, beendete den erſten Teil der Tagesord⸗ nung. genannt. Der Verein wird Ende Oktober in der Turnhalle des Turnvereins das große Frei⸗ heitsſpiel und hiſtoriſche Drama mit Geſang in 5 Akten„Andreas Hofer“, der Held vom Paſſeyer, zur Aufführung bringen. FOIO-amf RAHEöomos⸗ entulickelt- Kopierf-Uergröhert--erstKMlassig —————— an die Luft geſetzt, weil ich zwei Stunden zu ſpät zur Arbeit gekommen bin. Ich war am Abend vorher verhaftet worden und bin ſo⸗ lange auf der Polizeiwache feſtgehalten wor⸗ den, daß ich zu ſpät an die Arbeitsſtelle kam.“ „Immer noch arbeitslos— niemand will mich nehmen, weil ich aus der Lehre geflogen bin. Aber ich weiche nicht!“ * 3„„ den 8. 6. 1989 „Seitdem wir verboten ſind, iſt der Kom⸗ muneterror noch ſchlimmer geworden. Heim⸗ lich— des nachts— müſſen wir unſere Heim⸗ abende abhalten. Eine Schar vom Wedding hat die Polizei vorgeſtern in der Wuhlheide ver⸗ haftet.— Die können uns verhaften, zuſam⸗ menknüppeln, ſoviel ſie wollen. Arbeit haben wir ſowieſo nicht mehr, was iſt da zu ver⸗ lieren— wir können nur gewinnen.“ „ den 12. 7. 1982 „Drei Tage habe ich auf dem Polizeipräſt⸗ dium geſeſſen— ganz oben unter dem Dach in„Sperlingsluſt“. Drei Tage warmes Eſſen — drei Tage dasſelbe Dach über dem Kopf. Jeden Tag dreimal Verhöre und Unterſuchun⸗⸗ gen— nachher haben ſie mich doch wieder frei⸗ gelaſſen. Rausbekommen haben ſie nichts— und wenn ſie mich drei Monate behalten hätten.“ i .n „Aushalten jetzt! Ein paar Jungen ſind ab⸗ geſchwirrt, aber die anderen halten um ſo feſter zuſammen. Tag und Nacht iſt die Polizei hinter uns her, jeden Tag werden die Akten in die Wohnung eines anderen Kameraden gebracht. Wer auch nur ein Abzeichen trägt, wird ver⸗ haftet. Aber es macht ſchon Freude, der Polizei ein Schnippchen zu ſchlagen— nur darf man ſich nicht kriegen laſſen.“ Drei Dokumente eines Kampfes, den nur eine heldiſche Jugend führen konnte. Mit dem Film „Hitlerjunge Quex“ ſoll dieſer Kampf, ſoll dieſer Jugend ein Denkmal geſetzt werden. H. O. ———— Sprecher des Abends war H. Weid⸗ Zahrgang Die„Neu Bericht des Charles B. einem Beſt Kislau. ziemlich ſchi handlung de land, denn verſichert, d Nationalſoz überraſcht ü hat. Er beri ſichtigung, e in England Deutſchland ſeinen ausft wiſſenhaften raten und d uns ſeinerz ken, folgend „Hölle vo denjenigen andere Län den Ausſag zung von 2 Folterkamm Eine meine ten des Lan Zutritt zu folterten“ u. fang bis zu ich mich ſtet migung zur trationslage auf meinen DAP gerich „Hölle ve ich unſere Arbeitsloſet liche„Hölle Mohr, eir und Korn, fagte mir, Verbergen fügung ſtär Zur Zeit ſchen Gefa ſaßen in ih men, wo K in vollem Remmel Innern, ſp. richtsminiſt Uniform de riertes Leit Die Inh zend Juden eintrat. Al nem Vorha erwähnte, Grinſen. In Gege den Komt tigung hi einem Ich möc linge nun Vergnügun fängnis ge ſichtigte ihr Küche ſtehe irgend etw mit Matra das übliche Deutſche b dieht. Der Eng derung der der Häftli richtet von zelſchlafzin des Inner gegen die habe, weil ganze Nach fährt fort: Ich halte ich muß d was ich v nis ablege Ich ſuche Unterdri ſeite In den herrſcht ei keit gibt e tierten iſt bensweiſe deutſche in die ſich ſollte, da wird. Ich der Haltu über. Un! bezeugen, ſeiner pol ſpiel gegel Wer Ge d Mit Män kann der handlung wir hätter ber 1933 wickeltes lge des bereits n zu be⸗ Die Er⸗ hrsinter⸗ der Ver⸗ ſonen be⸗ it Kraft⸗ eber die usgehend aszwang Haftung tung und olksinter⸗ zung das ing nicht idern es iß dieſes on allein o würde hrsdiſzi⸗ re Folge man die ung, ſo erheblich Sedanken zt. Der (RaT) um Nut⸗ end dar⸗ icherkreis ach nicht fen ſetzt, und Kämpfer zeter Eß⸗ ernannte Schrift⸗ G. Geib ner mar⸗ heutigen beglück⸗ hrer und ichtet ſie as Frei⸗ „Horſt⸗ m. Der unſerem werden Gedenk⸗ und für Söhne von den cht. Wie umt das meraden. „die mit oße Frei⸗ zeſang in eld vom ——— .52 SS19 —— inden zu war am bin ſo⸗ ten wor⸗ lle kam.“ 3. 1931 and will geflogen . 1932. er Kom⸗ Heim⸗ re Heim⸗ ding hat eide ver⸗ „ zuſam⸗ it haben zu ver⸗ 7. 1982 izeipräſt⸗ em Dach es Eſſen im Kopf. rſuchun⸗⸗ eder frei⸗ nichts— behalten 7. 1982 ſind ab⸗ ſo feſter gei hinter n in die gebracht. hird ver⸗ r Polizei arf man nur eine ſem Film oll dieſer H. O. Charles Bennet, über ſeine Eindrücke von Gahrgang 3. Nr. 235. Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ „Die Hölle von Kislau!“ Wie ſie ein Engländer ſah— Ein Lügengewebe wird zerriſſen Die„Neue Londoner Zeitung“ bringt einen Bericht des Bürgermeiſters von Bethnal Green, einem Beſuch des Konzentrationslagers in Kislau. Offenbar herrſchen in England noch ziemlich ſchreckliche Vorſtellungen von der Be⸗ handlung der politiſchen Gefangenen in Deutſch⸗ land, denn Bürgermeiſter Bennet, der ſelbſt verſichert, daß er kein beſonderer Freund der Nationalſozialiſten ſei, iſt offenſichtlich ſehr überraſcht über das, was er in Kislau geſehen hat. Er berichtet ſehr ausführlich über ſeine Be⸗ ſichtigung, ein Beweis, welches Intereſſe man in England den politiſchen Geſchehniſſen in Deutſchland entgegenbringt. Wir entnehmen ſeinen ausführlichen Schilderungen, die den ge⸗ wiſſenhaften angelſächſiſchen Beobachter ver⸗ raten und die ſich im Geſamturteil mit der von uns ſeinerzeit gebrachten Veröffentlichung dek⸗ ken, folgendes: „Hölle von Kislau“, ſo wurde das Lager von denjenigen geſchildert, die über die Grenze in andere Länder entflohen ſind. Kislau iſt nach den Ausſagen von Augenzeugen als eine Kreu⸗ zung von Dartmoor und etwa einer geheimen Folterkammer der Tſcheka beſchrieben worden. Eine meiner erſten Bemühungen beim Betre⸗ ten des Landes war daher, auf irgendeine Weiſe Zutritt zu erlangen, um perſönlich die„Ge⸗ folterten“ und die„Foltern“ zu ſehen. Von An⸗ fang bis zum Schluß meines Aufenthaltes fand ich mich ſtets vor offenen Türen. Eine Geneh⸗ migung zur Beſichtigung der politiſchen Konzen⸗ trationslager wurde mir ohne weiteres auf meinen an den Ortsgruppenführer der NS⸗ DaApP gerichteten Antrag hin gewährt. „Hölle von Kislau“; ich wünſchte nur, daß ich unſere nach Sonne hungernden engliſchen Arbeitsloſen für ein paar Wochen in eine ähn⸗ liche„Hölle“ transportieren könnte! Hauptmann Mohr, ein tppiſcher Soldat von altem Schrot und Korn, begrüßte mich mit einem Salut und ſfagte mir, daß alles ohne Vorbehalt und ohne Verbergen irgendwelcher Art zu meiner Ver⸗ fügung ſtände. Zur Zeit meines Beſuchs hatten die politi⸗ ſchen Gefangenen ihre Tagesarbeit verrichtet, ſaßen in ihrem gemütlichen Tagesraum zuſam⸗ men, wo Kartenſpiel, Schach und Bücherſtudien in vollem Gange waren. Einſchließlich Herrn Remmele, einſtmals badiſcher Sekretär des Innern, ſpäterhin Präſident, ebenſo der Unter⸗ richtsminiſter Marum, trug jeder Mann die Uniform des Lagers, blaue Kannevas⸗Hoſe, kar⸗ riertes Leinenhemd und eine gewöhnliche Jacke. Die Inhaftierten, darunter ein halbes Dut⸗ zend Juden, muſterten mich eingehend, als ich eintrat. Als Hauptmann Mohr ihnen von mei⸗ nem Vorhaben erzählte und meine Nationalität erwähnte, ging durch den ganzen Raum ein Grinſen. In Gegenwart der Gefangenen frage ich den Kommandanten, ob die körperliche Züch⸗ tigung hier exiſtiere, worauf das Grinſen zu einem müchtigen Gelüchter anſchwoll. Ich möchte nicht vorſchlagen, daß die Häft⸗ linge nun ihren Aufenthalt gerade als eine Vergnügungsſtätte anſehen ſollen, aber als Ge⸗ fängnis genommen, iſt er eine Farce. Ich be⸗ ſichtigte ihre Schlafräume; weder dieſe noch die Küche ſtehen unſeren beſten Krankenhäuſern in irgend etwas nach. Jeder hat ſein eigenes Bett mit Matratze, Bettdecke, Laken, Kopfkiſſen und das übliche abſcheuliche Federbett, das ſich jeder Deutſche beim Schlafengehen über die Ohren zieht. — Engländer gibt darauf eine genaue Schil⸗ derung der Einrichtung des Lagers, der Arbeit der Häftlinge, ihre Verpflegung uſw. Er be⸗ richtet von dem vollſtändig eingerichteten Ein⸗ zelſchlafzimmer, das unſer ehemalige„Sekretär des Innern“ Remmele allein bewohnt, der gegen die Geſellſchaft der anderen proteſtiert habe, weil deren laute Unterhaltungen ihn die ganze Nacht nicht zur Ruhe kommen ließen. Er fährt fort: Ich halte nicht die Stange für die Nazis, aber ich muß die Wahrheit ſprechen und über das, was ich vorgefunden und geſehen habe, Zeug⸗ nis ablegen. Ich ſuche heute noch die Grauſamkeiten und Unterdrückungen, die man der NSDAp von ſeiten ihrer Gegner zur Laſt legt. In den Konzentrationslagern der NSDA herrſcht eine ſtraffe Diſziplin. Aber Grauſam⸗ keit gibt es nicht! Die Behandlung der Inhaf⸗ tierten iſt hochherzig und menſchlich. Ihre Le⸗ bensweiſe iſt geſund und abwechflungsreich. Die deutſche Politik iſt eine interne Angelegenheit, in die ſich der Ausländer beſſer nicht einmiſchen ſollte, da dies begreiflicherweiſe übelgenommen wird. Ich beſchäftigte mich nur mit der Frage der Haltung des Siegers dem Beſiegten gegen⸗ über. Und in dieſem Zuſammenhang kann ich bezeugen, daß Adolf Hitler in der Behandlung ſeiner politiſchen Gegner ein glänzendes Bei⸗ ſpiel gegeben hat. Wer Gegenteiliges ausſagt, der lügt, und die Wahrheit iſt nicht in ihm! Mit Männern wie Hauptmann Mohr im Dienſt kann der bitterſte Hitlergegner einer fairen Be⸗ dern zu Hauſe gelebt, wie wir hier leben,“ ſo lautet eine der typiſchen Aeußerungen der Ge⸗ fangenen. Der engliſche Beobachter ſchließt mit folgen⸗ den bemerkenswerten Feſtſtellungen:„Nur jene, die die unbeſchreiblichen und unglaublichen Ent⸗ behrungen kennen, die Deutſchland in den ſchwe⸗ ren Jahren nach dem ſogenannten Friedens⸗ vertrag durchzumachen hatte, die etwas von der Hölle der Hungersnot wiſſen, in die man die Arbeiter und die Mittelſtandsklaſſe hineinge⸗ des Reichsbundes Karlsruhe, 13. Sept. Der Reichsbund der Kinderreichen, Landesverband Baden, er⸗ läßt folgenden Aufruf: Deutſche Männer und Frauen! Der Beſtand unſeres Volkes iſt in Gefahr! Durch die Einwirkungen eines liberaliſtiſchen und marxiſtiſchen Zeitgeiſtes wurde in den letz⸗ ten Jahrzehnten die Einzelperſon in den Vor⸗ dergrund geſchoben und die Familie, beſonders die kinderreiche, zurückgedrängt und mißachtet. Arbeitsloſigkeit, verkehrte Bevölkerungspolitik und familienfeindliche Geſetzgebung in den letz⸗ ten 14 Jahren hatten einen kataſtrophalen Ge⸗ burtenrückgang zur Folge. Von über 2 000 000 im Jahre 1901 iſt die Zahl der Geburten auf 950 000 im Jahre 1932 geſunken. Trotz des zwar noch in Erſcheinung tretenden geringen jährlichen Geburtenüberſchuſſes iſt Deutſchland mit 25 Prozent Verluſt des Geburtenſolls in Wirklichkeit heute ſchon kein wachſendes Vollk mehr. Deutſchland iſt, biologiſch betrachtet, im Be⸗ griff, den verhängnisvollen zur Selbſtvernich⸗ tung führenden Weg zu gehen, den einſt große und mächtige Nationen gegangen ſind, bei denen der fehlende Nachwuchs und die Ueberwuche⸗ rung des noch geſunden Volksteiles durch Min⸗ derwertige den Volkskörper ſo ſchwächten, daß ſtärkere Nationen ſie überflügelten und ſie leicht aus ihrer Vormachtſtellung verdrängen konnten. Der bevölkerungspolitiſche Zuſtand Deutſch⸗ lands, den die jetzige Regierung vorgefunden hat, iſt bedrohlich und ſehr ernſt. Der Maſchinenbau auf der Grenz⸗ landwerbemeſſe (Sonderbericht des HB.) Karlsruhe, 13. Sept. Beim Beſchauen der techniſchen Erzeugniſſe auf der Grenzland⸗ Werbemeſſe und beſonders der techniſchen Neuerungen vergeht einem zunächſt der Mut, wenn man eine Beſchreibung all des Gebotenen geben will. Wie kann man dieſer vielſeitigen Arbeit an Tauſenden von Arbeitskräften nur gerecht werden? Es iſt unmöglich! Es bleibt nichts übrig, als einzelne Firmen herauszu⸗ greifen und zu hoffen, daß die Wochen bis zum Ende der Ausſtellung noch die Möglichkeit bieten, alles Beachtenswerte zu beſchreiben. Der Blick fällt beim Betreten der Städtiſchen Ausſtellungshalle ſofort auf die Ausſtellung der bekannten, über 90 Jahre beſtehenden Feuer⸗ wehrgerätefabrik Carl Metz⸗Karlsruhe. Man wird an die verheerende Brandkataſtrophe in Oeſchelbronn erinnert. Der Firma werden er⸗ neute Aufgaben zur erfolgreichen Bekämpfung von Großbränden auf dem Lande erwachſen, die nur durch Waſſer gelöſcht werden können. Die Firma Metz bringt auch ein Schaumlöſch⸗ gerät heraus, das an jedes Waſſerſpritzgerät an⸗ geſchloſſen werden kann. Außer mehreren Spritzen verſchiedener Größe enthält die Aus⸗ ſtellung Feuerlöſcharmaturen, Standrohre uſw. Auf dem Gebiete des Rettungsweſens ſind ausgeſtellt: eine große Automobil⸗Drehleiter, mechaniſche Leitern und anderes. Die Dreh⸗ leitern der Firma Metz ſind in allen Kultur⸗ ländern in Gebrauch und zeichnen ſich durch einfachſte Bedienung und automatiſche Sicher⸗ heitseinrichtung aus, ſo daß ſelbſt eine falſche Bedienung kein Unglück herbeiführen kann. In⸗ nerhalb 20 Sekunden iſt eine 30⸗Meter⸗Leiter voll aufgerichtet, ausgezogen und nach dem Brandobjekt gedreht. Erwähnenswert iſt, daß der Gründer der Firma, Carl Metz, auch der Gründer der deutſchen Freiwilligen Feuerweh⸗ handlung verſichert ſein.„Bei Gott, ich wünſchte, wir hätten ſo gut mit unſeren Frauen und Kin⸗ Auf ſtoßen hat, können ſich einen Begriff von der Tragit machen, die hinter dieſen Worten liegt. Denn für dieſes Verbrechen an einem hilfloſen Feind, für dieſes Hungerleiden eines vernichte⸗ ten Gegners muß Europa büßen und büßen und weiterhin büßen, bis es gelernt hat zu begreifen, daß der Lebenswille eines 65⸗Millionen⸗Volkes weder unterdrückt noch beſeitigt werden kann und daß die Lügenpropaganda nur noch ein wei⸗ teres ungeheures Hindernis auf dem Wege zum Frieden bildet.“ Charles Bennet. ruf der Kinderreichen 40 Prozent aller Ehen ſind in Deutſchland im Durchſchnitt der letzten fünf Jahre ohne Kinder geblieben, nur 15 Proz. haben mehr als drei Kinder. Deutſchland iſt mit 15 Geburten auf 1000 Ein⸗ wohner das geburtenärmſte Volk.(Frankreich hat 17,4 und Polen 36 Geburten auf 1000 Ein⸗ wohner.) Polen hatte im Jahre 1931 mit ſeinen 30 Millionen Einwohnern den gleichen Geburtenzuwachs von rund 1000 000 Kinder, wie Deutſchland mit ſeinen 65 Millionen. In 50 Jahren würde demnach Polen eine größere Bevölkerung aufzuweiſen haben, als Deutſch⸗ land! Dazu kommt die erſchreckende Feſtſtel⸗ lung, daß gerade die Führerſchichten des Volkes meiſt das Ein⸗ oder Keinkinderſyſtem bevor⸗ zugen, während leider erbkranke Elemente ſich außerordentlich ſtark vermehren. Während Verbrecher und Schwachſinnige uſw., die in Gefängniſſen und Anſtalten unter⸗ gebracht ſind, den Staat RM..50 bis RM..— pro Tag koſten, muß der erbgeſunde deutſche Arbeiter vielfach mit einem Taglohn von RM. .50 auskommen und damit ſeine oft zahlreiche Familie ernähren. Es iſt höchſte Zeit, daß die Bevölkerungs⸗ politik einen andern Weg geht; denn durch den fehlenden Nachwuchs werden die Behauptungs⸗ möglichkeiten unſeres Volkes auf dem Gebiete der Wirtſchaft, Sozialverſicherun⸗ gen und der Wehrfähigkeit dauernd ver⸗ ringert. Mit ſtaatsmänniſchem Weitblick und errichtet wurde. 0 Neben dieſem Stand hat die Gießerei Gebr. Bachert, Karlsruhe, ein dreiſtimmiges Kir⸗ chengeläut aufgeſtellt mit elektriſcher Läute⸗ maſchine(D...). Man muß ſich über die Klangkraft dieſes verhältnismäßig kleinen Ge⸗ läutes wundern. Die Läutemaſchinen ſind außerordentlich einfach und beſitzen eine große Zuverläſſigkeit. Wie die Firma Bachert mit⸗ teilt, hat ſie ſchon Glocken von über 8000 Kilo⸗ gramm gegoſſen und Geläute von über 20 000 Kilogramm Geſamtgewicht hergeſtellt. Die Firma Gebrüder Ruch Gmbh., Ober⸗ kirch, zeigt eine Hochdruck⸗Waſſerturbine mit hydraulichem Oeldruckregler. Der Oeldruckregler hat die Aufgabe, die aus der Düſe austretende Waſſermenge je nach der Belaſtung zu regeln. Es handelt ſich um eine Becherturbine mit einer Nadeldüſe. Die Firma hat große Erfahrungen im Bau kleinerer und mittlerer Turbinen⸗ anlagen. 3 5 Die Motorenwerke Mannheim AG., vormals Benz, Abt. Stationärer Motorenbau, haben zwei ortsfeſte Dieſelmotoren aufgeſtellt. Die MWM. bauen derartige Maſchinen von den kleinſten 5⸗PS⸗Dieſelmotoren angefangen bis zv den größten Leiſtungen von mehreren 1000 PS. Beachtenswert iſt der ausgeſtellte kleinere Mo⸗ tor von 20 Ps, eine Neukonſtruktion von be⸗ ſonders einfachem Ausſehen. Wegen der Wirt⸗ ſchaftlichkeit im Betrieb, der Betriebs⸗ und Feuerſicherheit und wegen anderen Vorteilen werden die Benz⸗Dieſelmotoren für kleinere ſelbſtändige Lichtzentralen von Gewerbetreiben⸗ den und in der Induſtrie immer öfter verwen⸗ det, zumal die Benzwerke als eine der älteſten Fabrikationswerkſtätten der Welt über einen reichen Erfahrungsſchatz auf dieſem Gebiet ver⸗ fügen. Die Mannheimer Maſchinenfabrik Mohr u. Federhaff iſt eine Spezialfabrik für Werk⸗ Unsere Ungarnfahrer bitteri wir, die bestellten Bilcdler nun auf unserer Schriftleitung Abholen Zzu lassen. Donnerstag, 14. September 1980 in weiſer Würdigung der Bedeutung und Not⸗ wendigkeit eines geſunden Nachwuchſes für den Beſtand des Reiches hat die Reichsregierung angeordnet, im Rahmen eines Dreimonats⸗ planes durch Vorträgse im Rundfunk und durch Zeitungspropaganda das bevölkerungspolitiſche Problem aufzurollen und dabei beſonders fün die kinderreiche Familie einzutreten. Familie und Volk ſtehen im urſüchlichſten Zuſammenhang Zahlreiche kinderreiche Familien ſind immer die ſtärkſte Stütze des Staates und ſichern dem Volke die Zukunft. Daher hat es ſich der Reichsbund der Kindere reichen als die von der Reichsregierung aner⸗ kannte Vertretung der kinderreichen Familien zur Aufgabe gemacht, der kinderreichen Familie und beſonders der deutſchen Mutter wieder Geltung und Anſehen zu verſchaffen und ihnen ausreichende Lebensbedingungen zu erkämpfen, damit dem Staat auch ein geſunder Nachwuchs erzogen werden kann. Wir Kinderreiche haben zur Regierung Adolf Hitlers das felſenfeſte Vertrauen, daß die in der Rede des Reichsinnenminiſters Dr. Frick vom 28. Juni 1933 in Ausſicht geſtellten fami⸗ lienfreundlichen Maßnahmen in kürzeſter Zeit in die Tat umgeſetzt werden. Der Landesverband Baden des Reichsbundes der Kinderreichen ruft deshalb alle im Roͤ. organiſierten Familien zur Werbung im Rah⸗ men des Dreimonatsplanes auf. Auch für alle noch außerhalb unſeres Bundes ſtehenden verantwortungsbewußten und erb⸗ geſunden Familien erwächſt die Verpflichtung, ſich dem Reichsbund der Kinderreichen anzu⸗ ſchließen, um in der großen Propagandaaktion der Reichsregierung im Intereſſe der Zukunft unſerer Nation tatkräftig mitwirken zu können; denn wir Kinderreichen haben das Recht und vor allem die Pflicht, beim Neuaufbau des Staates mit an vorderſter Front zu kämpfen. Heil Hitler! Reichsbund der Kinderreichen Deutſchlands zum Schutze der Familie e.., Landesverband Baden Geſchäftsſtelle: Karlsruhe, Sofienſtraße 33. Fernruf 6553. 23 Wilhelm Stüwe, Kreisrat, 1. Vorſitzender, Joſef Wittemann, Rektor, 2. Vorſitzender, Karl Apotheker, Schatzmeiſter, G. v. Teuffel, Architekt und Prof., Beiſitzer, Prof. Dr. Hueck, Chefarzt ü Diakoniſſenhaus, Beiſitzer, L. Ertel, Juſtiz⸗ rat, Beiſitzer, Hans Stiewing, Profeſſor, Bei⸗ ſitzer, Frau Maria Bruder, Beiſitzer, W. Müller, Geſchäftsführer. Helft der einheimiſchen Induſtrie! Fren iſt und daß ihm in Heidelberg ein Denkmal ſtoff: und Bauſtoffprüfmaſchinen und Aufzüge. Unter anderem iſt ein Pendelſchlagwerk, eine Zerreißmaſchine und ein Hammerſchlagwerk für Dauerprüfungen ausgeſtellt. Die moderne Tech⸗ nik braucht dieſe zum Teil komplizierten Ma⸗ ſchinen, um aus der Materialprüfung ſichere Schlüſſe auf die Haltbarkeit und Feſtigkeit ziehen und immer wieder Proben am Werkſtoff vor⸗ nehmen zu können. Die ſauber gearbeiteten Ma⸗ ſchinen dieſer Firma machen jedem Ingenieur Freude. Ferner ſieht man einen fahrbaren Sta⸗ mit elektriſch betriebener Hebevorrich⸗ ung. Die Firma Pitzmann u. Pfeiffer, Pforzheim, ſtellt in ihrer Eiſengießerei und Ma⸗ ſchinenfabrik Kanaliſationsgegenſtände, Trans⸗ miſſionen, Lager, Riemenſcheiben und auch grö⸗ ßere vollſtändige Maſchinen her. So iſt auf dem Meſſeſtand eine Preſſe aufgeſtellt und ein Radiogehäuſe aus Iſolierſtoff, welches mit einer derartigen Preſſe hergeſtellt wurde. Die Maſchinenfabrik M. Martin, Offen⸗ burg, hat eine Geſchirrſpülmaſchine für Hotels und Großküchen ausgeſtellt. Außerdem zeigt die Firma eine Hochleiſtungsdrehbank von 16 ver⸗ ſchiedenen Geſchwindigkeitsſtufen und mit einer Vorrichtung zum Schneiden der gebräuchlichſten Zoll⸗ und metriſchen Gewinde. Mit den genannten Firmen konnte erſt ein Teil der badiſchen Maſchinenfabriken aufgezählt werden und in einer ſpäteren Fortſetzung wer⸗ den noch die Fabrikate der anderen ausſtellen⸗ den Maſchinenfabriken Berückſichtigung finden. Rheinwaſſerſtand 12. 9. 33 J 13. 9. 38 Waldshut„„„„ 1253 m Rheinielden 35 8 206 Breissen 10 106 Kell„„„„„„ 234 238 366 367 Mannheiemmm 223 221 Caub. ii en 130 126 Köln 87 2 86 Neckarwaſſerſtand 12. 9. 33 J 18. 9. 88 4⁴4 83 Mannheim 212 213 Wettervorausſage für Donnerstag Etwas aufheiternd. Strichweiſe Regen. Fulftrigxin urnbart Jahrgang 3. Nr. 235. Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 14. September 1933 Bekanntmachungi Dem gesch. Publ/kum zur gefl. Kenninisnohme, daß icù meine Wiener Tanzschule für Kurse und Privatstunden wieder eröffne. Der Unterricht wird in der von mir steis hochgeheltenen scilichfen deuischen Art erteilt. Anmeldungen von nur NMitgliedern der NSDAP, Deuischnat. zowie deren jugendverbände werden gegen Ausweis u. Anmeldungskorie eni- gegengenommen. Wochentogs 4—7, Sonntogs 11—1 Uhr Frau Emmy Wratschko, Leopoldstraſie 6(D 8) Menriähriges Mitglied der MSDAP. 2 6295 fückepsches Konsewatorium der Musik Gegt. 1916 in Mannheim, I 4, 4 Tel. 338 23 Direktion: Konzertpianist Friedrich Hächel, staatl. akadem. geprüft, Lehter für Klavier- und Orgelspiel, Kontrapunkt und Kompositionslehre. Geprüfte Lehrkräfte. Schöne Lehträume Eigenen Konzertsaal(250 Sitzplätze) Lehrgeblete: Klavier, Streich- und Blasinstrumente, Solo- gesang. Alle Theoriefacher. Seminar zur Vorbereitung au, die staatliche Privatmusiklehrerprüfung, Der Unterricht nat begonnen. Neuaufnahme jederzeit im Se, kretatiat: 4 bis 6 Uhr. 6481 K LLLLLE ſollte auen hir GBerafer vei-. Inoiniduelſe und duirelx Aure- lejſung Mien HMoroslopet bei billggaſer Serechnung von HEIMIc 2408 LLL Tanz-ee H. Helm, U 6, 5 Telefon 319 17. Wir beginnen 15. Sept. Anfüngerkurs. Kurs u. Privatstunden tàglich erb. 2414K Montag, 18. September, Beginn unserer neuen Gnfònger Tenglkuroe Faumssefinale Stiimdebeeß N 7, 8 Fernspr. 230 06 3 Privatstunden jederzeit! 2120K -Klr. Spiegelschränke 10˙5— nur Mk. 68.- echt eiche, 180 em breit nur Mk. 98.— nußbaum pollert.... nur Mæk. 150.— neue Schlakzmmer 160.— mit.tür. Spiegelschr. von M. Kkein judischer Laden. 1230K HAAR-PFLEZE GE Salon Schmi Inviduelle Bedienung., P7, 14(am Wasserturm) iachmännische Beratung. reiefon 246 24 Uaveründ. Proise- 12 Bedlenungspi. —————— Hydr. Obst- u. Weinpresten Fin- 1. 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G den mit alten Fr laſſen, d In vino mende 2 Dort, wi tet die Gendarm duld, vor gen trink Sitzen, i kaffee od Herz ſon gebrochen chen im Verdienſt chenchefs Worte do ein Fe Edinge Auch die Der be Reichs! wieder ei freiwillig. ſtändnis; ler und den iſt, zu der Geme ee vr (Redaktions Wir erſu die Redakt v erſönl Für Zuſe lag adreſſi keinerlei Ge Alle Pr werden h welchen ſi zwecke wel Perſonen zur Verfi ſind ſtreng halb, unſe ſonen, die die Samn Kreisleitu Sämtliche notwendige räte und B Auflöſung des Zentru Eilt ſehr. burg. Humbold findet im„ lung ſtatt. Deutſches „Alpenjäger 68˙5 und 6) Rheinau. fentliche Ve Stadtrat P ber.— en Neckar⸗ ngerichteter ſort bezieh⸗ ſreis RM. t. 7000.— n die Ge⸗ n. atz, wegen en Verlag. Lbchäft ſatz, preis⸗ in die Ex⸗ 1983, nach⸗ zen Pfand⸗ ahlung im ſteigern: Tredenz, 1 ,„ 1 Radio, chlafzimm., chin. Kuy⸗ jreibmaſch., onſtiges. mber 1933. er m Neckar eſe betr. chleſen von zu ermög⸗ Gemarkung id von 13 ſtattet, die des Eigen⸗ ters eines auf ſeinem t iſt. 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Unter den Klängen der Dürkheimer SA⸗Ka⸗ pelle 1/17 löſchen wir zunächſt unſern Durſt mit einem Stein Gerſtenſaft in der Bierhalle Hauſch. Heute nacht oder nie... ſpielt und' ſingt die unermüdliche Mannheimer Kapelle Gander in dem daneben liegenden taghell erleuchteten Weinzelt Oskar Baabs. Hoffentlich hält der vielſeitige Stimmungsmacher, der betannte Mannheimer Schlagzeuger Rüdenauer, die ſechs überanſtrengenden Nächte in ſeiner einnehmen⸗ den Art durch. Angenehm überraſcht auch in dieſer Halle das Fehlen der Libanontiroler. Weniger angenehm iſt die ſchon etwas zu klein gehaltene Tanzfläche. Nun kommt der Schlager des Wurſtmarkts. In der ſelten ſchönen und gemütlichen Halle bei P. G. Lehner werden Ochſen am Spieß gebraten. Nicht ganz vier Stunden werden benötigt, um einen 500 Pfund ſchweren Ochſen vollſtändig vor den Augen der Kundſchaft ſchmackhaft und knuſprig zu machen. Verwendet wird ein Original⸗ Ochſenbratapparat, der zur Fertigſtellung je⸗ weils 45 Kubikmeter Gas benötigt. Genau in Abſtänden von jeweils einer Minute dreht ſich der Spieß, an dem der leckere Braten im eige⸗ nen Fett zubereitet wird. Daß dieſe Halle eine der Beſtbeſuchteſten iſt, iſt nicht zuletzt der Lie⸗ benswürdigkeit der Inhaber zuzuſchreiben. Nach dem Beſuch der Halle des Frankenthaler Brauhauſes und der des Herrn Walter, die beide leider viel zu ſchwach beſetzte Kapellen haben, gehen wir auf die Seite der Kanonen. Da iſt zunächſt die fabelhafte Kapelle V. Schlem⸗ mers in der Weinhalle des Dürkheimer Winzer⸗ vereins. Daneben ſpielt, ſich von Stück zu Stück überbietend, Kamerad Leander Hauck mit ſeiner Standartenkapelle der Standarte 10 in dem Zelt der Winzergenoſſenſchaft Bad Dürk⸗ heim. Großes muſikaliſches Können, verbun⸗ den mit treuer Kameradſchaft haben unſern alten Freund Leander eine Kapelle aufbauen laſſen, die keine Konkurrenz zu fürchten hat. In vino veritas. Betrieb, toller Betrieb, ſchäu⸗ mende Begeiſterung, wohin das Auge blickt. Dort, wo die Stimmung zu groß wird, ſchrei⸗ tet die von der Dürkheimer SS unterſtützte Gendarmerie mit bewunderungswürdiger Ge⸗ duld, vornehm aber beſtimmt, ein. Gegen Mor⸗ gen trinkt man, wenn man Glück hat ſogar im Sitzen, im Kaffee Dülk einen guten Bohnen⸗ kaffee oder was das zum Ueberlaufen volle Herz ſonſt begehrt. Und zum Abſchluß des an⸗ gebrochenen Vormittags gibt es noch ein Tänz⸗ chen im Kurhaus(Parkhotel). Es hieße das Verdienſt des Herrn Mappes und ſeiner Kü⸗ chenchefs ſchmälern, wollte man hier viel Worte darüber verlieren. Alles in allem: ein Feſt, deſſen Be ſuch ſich Edingen Auch die zweite Demokratenſäule geborſten. Der bekannte Edinger Gemeinderechner Reichsbannermann Karl Möll hat wieder einmal verſucht, ſein Gehalt, das durch freiwilligen Verzicht in beiderſeitigem Einver⸗ ſtändnis zwiſchen dem Bürgermeiſter Pg. Mül⸗ ler und ihm ſ. Zt. auf RM 250 feſtgeſetzt wor⸗ den iſt, zu erhöhen. Er möchte aus Gewohnheit der Gemeinde gar zu gern wieder einen Prozeß In Derkem is Worſchtmarkt!! an den Hals hängen, indem er bei der Auf⸗ ſichts behörde(Bezirksamt) durch bandwurmarti⸗ gen Schrieb Beſchwerde eingelegt hat. H. Reichs⸗ banneradjutant Möll möchte wie in Exbür⸗ germeiſter Reinle's Zeiten über 400 Mark monatlich kaſſieren, damit er ſeine Familie auch„ſtandesgemäß“ ernähren kann. Aber dies⸗ mal hat er ſich ſeine knöchrigen Finger gehörig verbrannt. Log er doch ſchlankweg ab, eine Vereinbarung mit Herrn komm. Bürgermeiſter Gerichtsaſſeſſor Müller betr. Gehaltverzicht getroffen zu haben und bezichtet dadurch das Gemeindeoberhaupt ſowie indirekt die Ge⸗ meinderäte der Lüge. Am Montag früh gleich nach 8 Uhr brauſte wieder einmal ein friſcher Oſtwind durch die Amtsräume, und fegte die Blüte in großem Bogen vom Rathaus in dauernde Erholung. Ein Aufatmen geht durch die deutſchbewußte Bevölkerung Edingens. Exzellenz Vottai auf der Heimreiſe Der Abſchied in Baden⸗Baden Baden⸗Baden, 13. Sept. Prof. Bottai, der in Begleitung des Vizepräſidenten der Fa⸗ ſchiſtiſchen Partei Italiens, Prof. Marpicati, dem Nürnberger Parteitag der NSDAP bei⸗ gewohnt hatte, nahm zum Abſchluß ſeiner Stu⸗ dienreiſe durch Deutſchlnad nochmals kurzen Aufenthalt in Baden⸗Baden, nachdem er ſich um 9 Uhr vormittags vom Führer der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront, Staatsrat Dr. Ley, mit herz⸗ lichen Dankesworten in Frankfurt a. M. ver⸗ abſchiedet hatte. 315 Auf dem Bahnhof Baden⸗Baden⸗Weſt, von wo die Abfahrt um 16.13 Uhr mit dem Rhein⸗ gold⸗Expreß erfolgte, hatten ſich neben dem Ge⸗ folge von Prof. Bottai auch der badiſche Innen⸗ miniſter Pflaumer ſowie der badiſche Polizei⸗ oberſt Vaterrodt und Polizeihauptmann Weha, außerdem Fahnenabordnungen der NSBoOo Baden⸗Badens und der SA und Ss eingefun⸗ den. Ein Hitlermädchen überreichte Profeſſor Bottai namens der Gaubetriebszellenabteilung Anſammlungen von Arbeits⸗ und Wohlfahrts⸗ ſich mit der kargen Unterſtützung von 12—15 müffe wöchentlich auch„ſtandesgemäß“ ernähren müſſen. Etwa 500 Bürger bildeten vor dem Hauſe des ſo ſchlecht bezahlten Gemeinderechners Sprech⸗ chöre u. a.„Raus mit dem Schuft, in Kislau gibts 500 Mark“ uſw. Nur dem energiſchen Eingreifen der Gendarmerie, unter⸗ ſtützt von der SA, hat es der Bonze zu ver⸗ danken, daß er an einer kalten Abreibung vor⸗ beigekommen iſt, da die Menge bereits Tore und Fenſter eingedrückt hatte. Wir wünſchen dem armen Schlucker einen ausgedehnten Urlaub und recht gute Erholung. Baden und der Bezirksleitung der Deutſchen Arbeitsfront Südweſt einen prächtigen Blu⸗ menſtrauß. Ebenſo wurde ihm ein Blumen⸗ angebinde von der Betriebsleitung und Beleg⸗ ſchaft der Reemtsmaa⸗Zigarettenfabrik über⸗ reicht. Bezirksleiter Plattner, der Profeſſor Bottai bis nach Baſel begleitet, erklärte in einer kurzen Abſchiedsanſprache: Wir können keine großen Feſte feiern, wir haben aber verſucht, dem Vertreter Italiens einige Schönheiten Badens zu zeigen. Wir lieben unſer Land, wie Sie Ihr Vaterland lieben, und wir wünſchen, daß Sie aus unſerer Heimat die beſten Eindrücke mit nach Rom neh⸗ men. Zum Schluß gab er der Hoffnung Aus⸗ druck, daß die freundſchaftlichen Be⸗ ziehungen, die zwiſchen Deutſch⸗ land und Italien beſtehen, ſich im⸗ mer mehr vertiefen mögen. Profeſſor Bottai gab die Eindrücke, die er auf ſeiner Der Arbeitsdienſt hilft bei dem Rieſenbrand in Oeſchelbronn Angehörige des Freiwilligen Arbeitsdienſtes bei den Rettungsarbeiten in Oeſchelbronn, wo eine Feuersbrunſt über 300 Gebäude zerſtörte. heit wurde Waſſer zu Löſchzwecken von weither en Wegen der großen Trocken⸗ auf Laſtwagen an die Brandſtätten gefahren. Parole-Ausgabe (Redaktionsſchluß für Paroleausgabe täglich 19 Uhr) Wir erſuchen unſere Mitarbeiter, alle Zuſchriften an die Redaktion, nicht an die Schriftleiter Für Zuſchriften an die Redaktion, die an den Ver⸗ lag adreſſiert oder dort abgegeben werden, wird keinerlei Gewühr übernommen. Kreisleitung Alle Privatperſonen, Firmen, Geſchäfte uſw. werden hiermit dringendſt erſucht, bei irgend⸗ welchen ſogenannten Sammlungen für Partei⸗ zwecke weder an Formationen noch an einzelne Perſonen Geldmittel oder Gebrauchsgegenſtände zur Verfügung zu ſtellen. Alle Sammlungen ſind ſtrengſtens unterſagt und wir erſuchen des ⸗ halb, unſere Maßnahmen zu unterſtützen. Per⸗ ſonen, die im Namen einer Organiſation für die Sammlung vorſprechen, bitten wir bei der Kreisleitung namhaft zu machen. Der Kreisleiter: Dr. R. Roth. Kommunalpolitik Sämtliche Ortsgruppenleiter fordern umgehend die notwendigen Verpflichtungsſcheine für die Gemeinde⸗ räte und Bürgerausſchußmitglieder an, die durch die Auflöſung der SPD. bzw. durch die Gleichſchaltung des Zentrums, nachgerückt bzw. neu aufgeſtellt ſind. Eilt ſehr. burg. PO Humboldt. Donnerstag, 14. Sept., 20.30 Uhr, findet im„Kaiſergarten“ die Pflichtmitgliederverſamm⸗ lung ſtatt. Redner iſt Kreisleiter Pg. Dr. Roth. Deutſches Eck. Freitag, 15. Sept., 20.30 Uhr, im „Alpenjäger“, U 5, 16: Schulungsabend der Zellen 26 5 und), 30(U 5 und). Erſcheinen iſt Pflicht. Rheinau. Samstag, 16. Sept., 20.30 Uhr, öf⸗ fentliche Verſammlung im„Badiſchen Hof“, Redner: Stadtrat Pg. Runkel und Bezirksleiter Pg. Sto⸗ Meldung ſofort an H. Linſin, Laden⸗ ber. erwerbsloſen entſtanden am Abend, nachdem die Beweggründe der Beurlaubung bei den Aerm⸗ ſten unſerer Volksgenoſſen bekannt wurden, die dem badiſchen Dorf Studienreiſe gewonnen hatte— ſo hatte er u. a. die Führerſchule in Bernau beſichtigt— dahingehend kund, daß die Kundgebungen, an denen er teilnehmen durfte, ſpontan aus dem Volke heraus gewachſen ſeien. Exz. Bottai war des Lobes voll über die Begeiſterung, die über⸗ all den Führern der Deutſchen Arbeitsfront ent⸗ gegengebracht wurde und er war beſonders er⸗ freut über die ihm gewidmeten Abſchiedsgrüße im Badener Land. Profeſſor Bottai ſagte: Ba⸗ dens Gruß war nach all den vielen Eindrücken auf der anſtrengenden Reiſe ſozuſagen ein ruhi⸗ ger Gruß. Baden hat viele Aehnlichkeit mit meiner italieniſchen Heimat, und dieſes nicht nur in bezug auf die kleinwirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe und landſchaftlichen Reize, ſondern auch in bezug auf die Art, wie der badiſche Bauer ſeine Felder beſtellt. Wenn ich Gelegen⸗ heit habe, werde ich wieder nach Deutſchland kommen, aber dann inkognito und nicht in offi⸗ zieller Eigenſchaft. Der Baden⸗Badener Kreisbetriebszellen⸗Ob⸗ mann Silbermann brachte bei der Abfahrt des Zuges ein dreifaches Sieg⸗Heil auf Muſſolini, Italien, Deutſchland und den Führer Adolf Hitler aus, während Profeſſor Bottai ſeinen Abſchied in die italieniſchen Worte kleidete: Eja, Eja, Alala! und auf deutſch hinzufügte: „Auf Wiederſehen. Heil Hitler!“ Rundfunk⸗Programm für Donnerstag, den 14. September Mühlacker:.00 Z. N. W..10 Frühkonzert. 10.00 Nachrichten. 10.10 Kammermuſik. 11.55 Wet⸗ terbericht. 12.00 aus Kehl: Mittagskonzert der Standarte 169. 13.15 Z. N. W. 13.30 Mit⸗ tagskonzert. 15.30 Jugendſtunde. 16.30 Nach⸗ mittagskonzert. 18.00 Ein Beſuch in Ravens⸗ burg vor 100 Jahren. 18.35.L. W. Kurzmel. dungen. 19.00 Stunde der Nation:„Neué Ende“. 20.25 Die Hölz⸗Schlacht. Hörbild aus der Bewegung, von Moraller. 21.25 Johan⸗ nes Brahms. 22.00 Vortrag über Oeſterreich. 22.20 Z. N. W. 22.40 Lieder von Edvard Grieg. München:.00 Frühkonzert. 12.00 Mittagskon⸗ zert. 13.30 Kleinkunſtlieder. 14.20 Konzert⸗ ſtunde. 16.05 Entdeckungsfahrten in die baye⸗ riſchen Berge zur Zeit unſerer Großeltern. 16.30 Veſperkonzert. 18.05 Alte Volksweiſen im neuen Gewand, für gemiſchten Chor. 18.25 Naturgefühl und Idealismus. 19.00 Stunde der Nation. 20.25 Unterhaltungskonzert. 22.00 Oeſterreich. Deutſchlandſender:.20 Frühkonzert. 12.00 Mit⸗ tagskonzert. 14.00 Konzert. 15.10 Jugend⸗ ſtunde. 15.45 Deutſche Landſchaft: Stadt. 16.00 Konzert. 17.20 Muſik unſerer Zeit. 18.30 Wie Albert Leo Schlageter ſprach. 19.00 Stunde der Nation. 20.00 Weltpolitiſcher Mo⸗ natsbericht. 20.00 Italieniſche Stunde. 22.30 Schuljugend bei den Tennisweltmeiſterſchaf⸗ ten. 23.00 Konzert aus den„Nationalen Gaſt⸗ ſtätten“. Kauſt nicht bei duden! Heute 20.25 Uhr Runeh fAxekx KRören (Milhlacker einstellen) Hölzschlacht- Karisruhe Hörspielvon pg. Franz Moraller Waldhof. Zelle 2(Waldhof) und Zelle 3(Garten⸗ ſtadt): Donnerstag, 14. Sept., 20.30 Uhr: Schu⸗ lungsabend im Caſino Bopp& Reuther. Pflichtabend für alle Parteigenoſſen; die Mitglieder der Unter⸗ organiſationen NSBO., NS.⸗Frauenſchaft, NSäͤ. und NS.⸗HAcGd ſind eingeladen. Redner: Pg. Baltz. Ilvesheim. Am Freitag, 15. d.., 20.30 Uhr, findet im Parteilokal„Zur, Krone“ der angeſetzte Schulungsabend ſtatt. Es iſt Pflicht für jedes Partei⸗ mitglied, ſowie der Mitglieder der NSBöo., zu er⸗ ſcheinen. Auch Mitglieder des Opferrings und Paten⸗ ſchaftler der SA. können an dieſen Abenden teil⸗ nehmen. Bauernſchaft Ladenburg Heute, Donnerstag, 14. Sept., 20 Uhr, findet im Bürgerſaal des Rathauſes eine ſehr wichtige Verſamm⸗ lung mit folgender Tagesordnung ſtatt: 1. Geſchäftliches. 2. Milchgenoſſenſchaft und Lieferungen. 3. Grumpen und Tabakverkauf, Anſchluß an den badiſchen Tabakbauverband. 4. Verſchiedenes. Ich weiſe nochmals auf die Wichtigkeit dieſer Ver⸗ ſammlung hin und erwarte, daß jeder Tabak⸗ und Milchbauer in ſeinem eigenen Intereſſe anweſend iſt. Beſonders weiſe ich nochmals auf den am Sonntag, 17. September, in Plankſtadt ſtattfindenden Bauerntag hin, an dem ſich jedes Mitglied zu beteiligen hat. Ohne beſonders triftigen Grund darf niemand fehlen. Der Führer: Karl Nilſon. NS.⸗Frauenſchaft Achtung, Ferienkinder Der letzte Schwarzwald⸗Transport(St. Georgen) kommt am 14. September, 21.03 Uhr, zurück. Schwetzingerſtadt. Donnerstag, 14. September, 20.15 Uhr, Heimabend.— Donnerstag, 14. Sept., von 15—17 Uhr Sprechſtunde. Neckarau. Donnerstag, 14. Sept., 20.30 Uhr, Mitgliederverſammlung im„Lamm“, Bericht über Nürnberg. Waldhof. Die Frauenſchaft beteiligt ſich an der Ortsgruppenverſammlung am Donnerstag, 20.30 Uhr, im Kaſino Bopp& Reuther. BDM. Ring Weinheim. Donnerstag, 14. September, 20.30 Uhr, Beſprechung ſämtlicher Führerinnen des Rings Weinheim in Weinheim. Ring Mannheim. 20 Uhr, Beſprechung ſämtlicher Führerinnen des Rings Mannheim, Fröhlichſtraße 15. BDM.— Jungſchar Wiederbeginn der Heimabendé der Jungſchar des BDM. Oſtſtadt⸗Schwetzingerſtadt: Freitag, 15. Sep⸗ tember, um 18 Uhr im Haus der Jugend. Jungmädelgruppe Neckarſtadt⸗Oft. Der Heimabend iſt am Donnerstag, 14. September,(nicht Freitag), abends 7 Uhr, in der Fröhlichſtraße 15. NS⸗Volkstanzkreis Donnerstag, 19.30 Uhr, Uebungsabend für Fortgeſchrittene in der Lindenhofſchule. Hitler⸗Jugend Lehrſchar in der Gef. 1/171. Heute Donnerstag, 19.55 Uhr, Herſchelbad antreten. NSB0. Jungbuſch. Am Donnerstag, 14. Sept., 20.30 Uhr, im Saale des„Schwarzen Lamm“, Amtswalter⸗ Sitzung. Erſcheinen ſämtlicher Betriebsobleute Pflicht. — Am Freitag, 15. Sept., 20 Uhr, im Saale des Evang. Hoſpiz: Mitgliederverſammlung der Großhan⸗ delsbetriebe innerhalb der Ortsgruppe. Vollzähliges Erſcheinen iſt unbedingte Pflicht. Achtung, Betriebszellenobleute Sämtliche Betriebszellenobleute ſprechen am Don⸗ nerstag, 14. d.., auf der Kreisbetriebszellenleitung T6, 17, vor. Sandhofen, Zelle IIl. Nächſter Schulungsabend am Freitag, 15. Sept. 1933, 20.30 Uhr, im Lokal „Morgenſtern“. Pg. Ad. Bieber. NS⸗HAGO Ortsgruppe Strohmarkt Am Freitag, 15. Sept., findet 20.30 Uhr im „Frankeneck“, M 2, 12, eine Mitgliederpflichtverſamm⸗ lung ſtatt. Redner: Handwerkskammerkommiſſar Pg. Stark. Erſcheinen iſt Pflicht! NSKK. Befehl. Sturm 4 ſteht Donnerstag, 14. Sept., um 20 Uhr in Hockenheim am Gewerkſchaftshaus zum Formaldienſt. Die Korpswarte regeln die einzelnen Abfahrzeiten. Korps Weinheim exerziert am ſel⸗ Freitag, 15. Septbr., Punkt Der Nennungsſchluß zur Sternfahrt nach Karlsruhe für Parteigenoſſen, welche nicht NScK.⸗Mitglieder ſind, wurde verlegt und endgültig auf den 16. Sep⸗ tember 1933 feſtgelegt. KDAs Donnerstag, 14. Sept., 18—19 Uhr, Parkhotel, Zimmer Nr. 7: Sprechſtunde für Mitglieder und Nicht⸗ mitglieder(Auskunft, Annahme von Beitrittserklä⸗ rungen, Beitragszahlungen).— Samstag, den 16. Sept., 13 Uhr, findet eine Beſichtigung des nach neuen Grundſätzen geſchweißten Stahlbaues der F. G. Farbeninduſtrie Aktiengeſellſchaft, Ludwigshafen, ſtatt. Sammeln der Teilnehmer an der Beſichtigung pünkt⸗ hafen. Anmeldung zur Beſichtigung nur bis Donners⸗ tag, 14. September, 18 Uhr. Spätere Anmeldung wird nicht berückſichtigt. Photos und Skizzen dürfen nicht angefertigt werden. Kampfbund für deutſche Kultur Acht ung! Mitglieder⸗Anmeldungen können nur auf der Geſchäftsſtelle des Kampfbundes f. d.., D 1,—1(Hanſa⸗Haus) entgegengenommen werden. Wir bitten deshalb, von der Zuſendung von Auf⸗ nahmeformularen durch die Poſt abzuſehen. Geſchäftsſtunden: Unſere Geſchäftsſtunden finden jetzt täglich von vorm. 10—12 Uhr und nachm. außer Samstag von 15—17 Uhr ſtatt. Wir bitten die Geſchäftsſtunden einhalten zu wollen. Hauptabteilung y(Rundfunk) Eröffnung der Funkſchule. Aum Montag, dem 18. September, 20 Uhr, wird die Funkſchule des Reichsverbandes Deutſcher Rundfunkteilnehmer im La⸗ boratorium der Kreisrundfunkſtelle, K 1, 19, eröffnet. Die Schulung beginnt mit Vorträgen über elementare Elektrotechnik durch den Funklehrer Gräslin(Ing. und 1. Aſſiſtent im Laboratorium der Rhein. Ingenieur⸗ ſchule Mannheim). An dem Kurs kann jeder Volks⸗ genoſſe teilnehmen. Anmeldungen ſind zu richten an den techn. Leiter der Kreisrundfunkſtelle Mannheim, Ing. Pg. Knoblauch. Der Kreisfunkwart: gez. Kunze. Sta. Sturm⸗Befehl. Sturm 23, Hennrich Donnerstag, 14. Sept., abends 8 Uhr: Sturm⸗ ben Tage ſelbſtändig. Dienſt. Antreten am Sta.⸗Heim. lich 12.30 Uhr am Haupttor der J. G. F. Ludwigs⸗ 1 Fahrgang 3. Nr. 235. Seite 12 „Hakenkrerzbanner“ Donnerstag, 14. September 1933 nnmnannninnnnmmnunuimainnzuffmuwnm 2 eee Ueinrich TSrge! Bler- und Weinhalle von wilhelm flausch— Stand 32 ft. 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Wein Stand Nr. 52 ullmeann izer bürxhelmer propolstein 1932 er Dürkhelmer Hichelsbers Welngut GearlSchaefer Ueher den Wurstmarkt treffen slch alle Nationalsozialisten im Jühabkachstand Nr. 41 bel Dg. Friedrich Grät partelgenossen! Vor und nach dem Wurstmarlet halten wir bei Gasthaus„Zum Feuerberg“ 1137 K Früherer Gastwirt des ältesten Prtellokales in Ludwlgshafen Franz2 Sauhuber Ausgang Maxdorfer Wald— Kreuzung der Straßen Ludwigshafen-Dllrkhelm und Frelnshelm-Ellerstadt, orkenntlloh durch Schild: Gasthaus„ Zum Feuerberg“ Frie drich Korell Ludwig Tempel Stand 40 Stand 51 H 11² K II schenken dle Origlneal-Welne der Cari Esweln'schen Gutsverweltung aus! Schwetzingen und Umgebung aaaaaaaasaaaaaasamaaamammawasawäa Hreisbauexnschakt Hannneim. Deutscher Volksgenosse! Haadaaaaunnaemn i. groſer Kreisbauerntag aàm Ionntag, den 17. September in Plankstadt, PROGRAMM: 10 Uhr: Tagung der Ortsbauernführer im Gasthaus zur Rose, Ref.: Landesbauernführer Huber M. d. R. ½ 2 Uhr: Fesizug(ca. 20 orig. Festwagen). ½3 Uhr: Kundgebung(Gemeindesportplatz Plankstadt) 1. Kreisbauernführer Pg. Treiber, Plankstadt. 2. Landesbauernführer Huber M. d.., Ibach 3. Kreisleiter Pg. Dr. Roth, Mannheim M. d. L. 4. Pg. Albert Roth, M. d.., Liedolsheim. Anschliefend SS-Schau-Reiten. ſſolauſpr Deine Bucher Zolischrinon? Hakenkreuzbanner · erlag, G. m. b.., Abt. Völk. Buchhand- lung, P 5, 13a. Laaaananaaamawaaanasasaaaanaraananannnm Lose in allen/½ ½ Staats-Lotterie pe Bismarckplatz Verkaufsstelle: Teilungen Mk..-.- 12.- 24.- Klasse in der Staatl. Lotterie- Einnahme Tretter ilelbel n Lose sind noch zu haben bei der amtl. Herrn Fritz Ebert, Friseurgeschäft, Schwetzingen Telefon 58 (Arkadenbau) Ortsausſchuß f. Leibesübungen heute abend 6 Uhr auf dem Platz des T⸗⸗V 1864 Prüfungs⸗ Abnahme für das Turn- und Sportabzeichen. Freitag, abends 6—5 Radfahren. Treff⸗ punkt Oberrealſchule. 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L 5 5 5 7 21 5——— Der neue———————. an mittwoch, den 20. Seytember 1938, ermöglicht wieder j ed e m Samuche Lein eim n einen Glücksversuch in der mit einem Witwe hier, gehörigen und nachverzeichneten Grundſtücke verſteigert: 1. Lgb.⸗Nr. 207 d- 4,93 Ar Hofreite und Hausgarten mit Gebäuden im Ortsetter, am Waldpfad; 2. Lgb.⸗Nr. 528— 10,67 Ar Acker im Haſenpfad, 3J. Lgb.⸗Nr. 883— 10,27/ Ar Acker im Hohenlauf, 4. Lab.⸗Nr. 917- 13,28 Ar Acker im 5 6 7 gegen Barzahlung öffentlich Grenzhöferweg links, . Egb.⸗Nr. 1554- 6,22 Ar Acker in der Oberkrummgewann, . Egb.⸗Nr. 2072- 11,80 Ar Acker im Als⸗ heimerweg rechts, „ Lgb.⸗Nr. 2903 a- 9,45 Ar Acker in der 2. Mittelgewann. Kaufliebhaber werden frdol. eingeladen. Plankſtadt, den 11. September 1933. Der komm. Bürgermeiſter: J. Treiber. W der Waſſerzinſen in der emei nde Oftersheim Mit dem Einzug der Waſſerzinſen für die Monate Juli, Auguſt und September 1933 wird in der Gemeinde Oftersheim am Frei⸗ tag, den 15. September 1933, begonnen. Schwetzingen, den 12. September 1933. Stadtkaſſe. Auszahlung der Renten durch die Stadtkaſſe. Die Zuſatzrenten und Minderjähr.⸗Unter⸗ ſtützungen werden anſtatt am Freitag, be⸗ reits am Donnerstag, den 14. September ds. Is., nachmittags.30 Uhr, ausbezahlt. Schwetzingen, 13. September 1933. Staptkaſſe. Mikazsesteenas Im Zwangsweg verſteigert das Notariat am Freitag, 15. September 1933, vormittags 9 Uhr, im Rathaus in Hockenheim das Gründſtück der Bianka, geb. Hirſch, Ww. des Kaufmanns Salomon Levi in Hocken⸗ heim, Miteigentum /, Paul Levi, Kauf⸗ mann in Hockenheim, Miteigentum ½, Al⸗ bert Wunſch Ehefrau, Selma, geb. Levi in Karlsruhe, Miteigentum /, und Irma Levi ledig in Karlsruhe, Miteigentum ½, auf Gemarkung Hockenheim. Grundſtücksbeſchrieb. Grundbuch Hockenheim, Band 6, Heft 3 Lgb.⸗Nr. 669: Hofreite 6 Ar 93 qm, Haus⸗ garten 2 Ar 30 qm, zuſammen 9 Ar 23 qam im Ortsetter, obere Hauptſtraße. Auf der Hofreite ſteht: a) ein einſtöckiges Wohnhaus mit Balten⸗ keller und Dachzimmer, b) ein einſtöck. Wohnhaus mit Balkenkeller, c) ein Wohnhausanbau, d) ein zweiſtöckiges Magazin mit gewölb⸗ tem Keller, e) eine Scheuer mit Stall und Barren, f) ein Schopf, durch Umbau vergrößert, g) ein einſtöckiger Küchenanbau mit Schie⸗ nenkeller und Wohnung, h) ein einſtöckiges Waſchhaus. Auf dem Grundſtück wird ein Farben⸗ geſchäft betrieben. Schätzung ohne Zubehör„ 16 000.— RM. Schätzung mit Zubehör. 16 524.70 RM. Der Schätzung iſt der unbelaſtete, wahre laufende Verkehrswert zugrunde gelegt. Schwetzingen, den 29. Juni 1933. Bad. Notariat II, als Vollſtreckungsgericht. Stait Karien! Mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater und Großvater nachmittags 3 Todesanzeige Georg Ludwig Koppert Privatrnann ist nach kurzem, schwerem Leiden von uns geschieden. Oftersheim, Nußloch, den 13. September 1933 im Namen der trauernden Hinterbliebenen Frau Else Koppert Die Beerdigung findet am Freitag, den 15. September, hr. in Nußloch statt. Klanzspenden Abstand zu nehmen. Es wird gebeten, von 27500* Todesanzeige Wir stehen erschüttert an der Bahre eines unserer treuesten Mitkämpfer für Deutschlands Freiheit und Ehre. pg. Georg Ludwig Koppert Ortsbauernschaftsiührer ist unerwartet rasch von uns gegangen. Sein lau- terer Charakter. seine stete Einsatzbereitschaft und vorhildliche Kameradschaft machen sein An- denken in ünseren Reihen unwergebllecg Die Teilnahme an seinem letzten Wege ist für uns Ehrenpflicht. Plankstadt. 13. September 1933. erelsbauernschatt Nannheim Die Beerdigung findet am Freitag nachmittag 3 Uhr in Nuhloch statt. 5 100 140 0 14 144 Freiwillige Feuerwehr Oftersheim Nachruf Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß ent- schlief nach kurzem Leiden unser allseits belieb- ter und hoch geachteter Kamerad Gcore Iudwie Hoppert Ehrenkommandant, Gründer und, langlähr. Kom- mandant der hiesigen Feuerwehr, sowie Komman- dant der Frelw. Feuerwehr Nußloch. Inhaber des Verdlenstkreuzes für 25- und 401jährige treue Mit- glledschaĩt. in dem Dahingeschiedenen verlieren wir einen großen Förderer unserer Sache und wird es uns eine Ehrenpflicht sein, ihm ein ehrendes Andenken Zu bewahren. Der Verwaltungsrat. Die Beerdigung findet am Freitag, 15. Septbr. 1933, um 3 Uhr. in Nußloch statt. Zusammenkunft der Wehr um ½2 Uhr am Rathaus. Militareroin und.-.-§.-Abt. Oftersheim Nach kurzem. schwerem Leiden verschied unser verehrter Führer. Kamerad 69. Ludwig Monpert ren. Der Verein erleidet durch den Tod seines Füh- rers einen sehr schweren Verlust. Wir werden ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren. Seiner aktiven Dienstzeit genügte der Verstor- Die Beerdigung findet am Freitag nachm. um 3 Uhr in Nußloch statt. Die Kameraden sammeln ½2 Uhr am Rathaus. Der stellvertr. Führer, sich um am Dienstag abends 6 Uhr im Alter von 71 Jah- 955 bene beim Bad. Grenadier-Regt. 109/10. Komp. in I 5 Karlsruhe von 1883—85. 5 Hauertare liefern schnellstens B 5, 14/15 Luchämchereien Schmaz& Laschinge C7. 6 Fabhrgang 3. Nr. 235. Seite 14 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 14. September 19885 Sport und Spiel Fußballtagung des Bezirkes Anterbaden BVergangenen Sonntagvormittag fand in ESchwetzingen im„Bayeriſchen Hof“ die erſte Fußballſitzung des Bezirtes IIl des Gaues Ba⸗ den ſtatt, zu der ſich 21 Bezirksvereine einge⸗ funden hatten. Der Führer des Bezirkes III, Hürgermeiſter Hornberger, ging in ſeinen einleitenden Worten auf die Neugeſtaltung und Neueinteilung im Fußballſport ein und ver⸗ langte von allen Vereinen ſtrengſte Diſziplin in der Vereinsführung, vor allem aber auf den Spielplätzen. Mit üußerſter Strenge werde er gegen jede unſportliche Diſzipliniertheit ein⸗ ſchreiten und vor Enthebungen von Vereins⸗ führern und ſtrengſter Beſtrafung von Spielern nicht zurückſchrecken. Einer der wichtigſten Punkte, die Höhe der Eintrittsgebühren zu den Verbands⸗ ſpielen, wurde nach kurzer Debatte folgender⸗ maßen geregelt: Schüler(unter 14 Jahren) 10 Pfg., von 14 bis 18 Jahren 15 Pfg., Frauen, Erwerbsloſe. Mitglieder der Platzvereine und Angehörige der Wehrverbände(nur in Uniform) 25 Pfg., all⸗ gemeiner Stehplatz 80 Pfg. Den Vertretern des„NS⸗Sport“ wurde eine nachdrückliche Unterſtützung in jeder Art und Weiſe egtlohn Nachdem noch einige andere ——— erledigt waren, ſchloß Bürgermeiſter ornberger die Verſammlung mit einem Sieg⸗ Heil auf unſeren Führer Adolf Hitler, unſeren greiſen Reichspräſidenten und das deutſche Vaterland. Terminliſte der Bezirksklaſſe— Vorrunde, Gruppe Weſt 17. Septemher: Viernheim— 07 Mannheim Friebrichsfeld— Käſfertal Mannheim— Wallſtadt Altriy— Feudenheim 24. September: Phönix Mannheim— Sandhofen 1. SOktober: 07 Mannheim— Friedrichsfeld Käſertal— Sandhoſen WPhönix— 08 Mannheim Wallſtadt— Altrip Feudenheim— Viernheim 8. Oltober: Sondboſen— 07 Manndeim s Mannheim— Käfertal Altriy— Phönir Mannheim Wallſtadt— Feudenheim Viernheim— Friedrichsſeld 15. Oktober: 97 Mannheim— 08 Mannheim Küfertal— Altriy Feudenheim— Phönix Mannheim BViernheim— Wallſtadt Friedrichsſeld— Sandhofen 22. Oktober: Altriy— 07 Mannheim Feudenheim— Käſfertal Phönix Mannheim— Wallſtadt Sandhofen— Viernheim 8 Mannheim— Friedrichsfeld 29. Oktober ſpielfrei. 5. November: 7 Mannheim— Feudenheim Wallſtadt— Käfertal Viernheim— Phönix Mannheim Sandhoſen— 08 Mannheim Friedrichsfeld— Altrip 12. November: Wallftadt— 07 Mannheim Käfertal— Phönix Mannheim 8 Mannheim— Viernheim Feudenheim— Friedrichsfeld Altriy— Sandhofen 19. November: 07 Mannheim— Käfertal Phönix Mannheim— Friedrichsſeld Sandhofen— Wallſtadt 8 Mannheim— Feudenheim Viernheim— Altrip 26. November ſpielfrei. g. Degember: Feudenheim— Sandhofen Phönix Mannheim— 07 Mannheim Käfertal— Viernheim Friedrichsfeld— Wallſtadt Altriy— 08 Mannheim Die Spiele der 1. Mannſchaften beginnen um 15 Uhr mit 10 Minuten Wartezeit. Hornberger, Bezirksführer. Sportklub os Reilingen— Olympia Neulußheim:2 Reilingen, der Kreisliga⸗Neuling, hatte ſich am Samstagabend ſeinen Nachbar aus Neulußheim ver⸗ pflichtet. Die ziemlich ſpärlich erſchienenen Zuſchauer ſahen ein überaus faires Spiel. Der Spielverlauf zeigte neben ſchönen Kampfſzenen wieder einmal, daß es Neulingen gelingen kann, alte Strategen klein zu bekommen. Der überraſchende 2: O⸗Vorſprung ſpornte die O8er zum Aeußerſten an. Wohl lag ein Ausgleich mehrmals im Bereiche der Möglichkeit, doch war das Spiel der Neulußheimer Mannſchaft viel zu überhaſtet, um erfolgreich ſein zu können. Schiedsrichter Schi⸗ ruslfa⸗Schwetzingen hatte ein leichtes Amt. Olympia Neulußheim— J Wein⸗ heim:1 Niemand in Neulußheim hätte es ſich träumen laſ⸗ ſen, daß der Bezirksligavertreter Weinheim mit dem Ex⸗Neulußheimer Wein in ſeinen Reihen eine derart glatte Abfuhr zuteil würde. Wohl erſchien Weinheim mit zwei Erſatzleuten, aber auch Neulußheim mußte ſeinen linken Verteidiger erſetzen! Nach drei Minuten Spieldauer hieß es bereits 2; 0 für den Platzbeſitzer. Durch dieſen überraſchenden Erfolg wuchs das Selbſt⸗ vertrauen der Mannſchaft. Der Ball lief von Mann zu Mann. Trotzdem die Weinheimer Elf alles daran⸗ ſetzte, das ideenreiche Spiel des Platzbeſitzers zu zer⸗ ſtören, konnte ſie es nicht verhindern, daß bis zum Sei⸗ tenwechſel der Ball noch zweimal in den Maſchen lan⸗ dete. Ein Gegentor waren die Früchte der ſtürmiſchen Gegenangriſſe der Gäſte⸗Elf. Mit erhöhtem Druck be⸗ ginnen die Weinheimer nach der Pauſe. Wein geht in die Mitte. Er glaubt es unbedingt zwingen zu müſ⸗ ſen, aber ſeine ehemaligen Spielkameraden ſind genau ſo ehrgeizig wie er, ſie laſſen ihm keine Chanee. Un⸗ eigennützige Ballabgabe der Neulußheimer Stürmer zeitigen bis zum Schlußpfiff zwei weitere Erfolge. Weinheim ging leer aus. Gan. Für eilige Leſer! Polen und Holland werden bei den Euroha⸗ meiſterſchaften im Gewichtheben nicht vertreten ſein, „Zum Fachwart für Waſſerball hat der Führer des Deutſchen Schwimm⸗Verbandes den bis⸗ herigen Referenten für Waſſerbal im Des., Ernſt Hofmann⸗Nürnberg, ernannt. Der Deutſche Eislauf⸗Verbanpd trägt ſich mit der Abſicht, für die kommenden Wintermonate einen bekannten kanadiſchen Eishockeyſpieler einzu⸗ laden, der mit dem deutſchen Nachwuchs verſchiedene Kurſe abhalten ſoll. Frankfurts Städtemannſchaft, die am 24. September in Hamburg gegen Hamburg antritt. iſt wie folgt aufgeſtellt worden: Schmitt(Eintr.), Schütz(Eintr.), Nadler(FSV.); May(FSs.), Gram⸗ lich, Tiefel(Eintr.); Sadtler, Knapp(FSB.), Leich⸗ ter(Union Niederrad), Behning, Lindner(Eintr.). Der Mitropa⸗Cup⸗Sieger Auſtria Wien unterlag am Dienstag mit 0: 2(0: 1) Admira Wien. Ein weiteres Spiel führte am Dienstag Wacker Wien mit Vorwärts 04 Wien zuſammen. Wacker ſiegte mit 5: 1(2:). Mit dem gleichen Ergebnis fertigte der Sportklub Wien den Poſt SV. ab. Der Fran zöſiſche Fußball⸗Verband hat jetzt in einer Sitzung beſchloſſen, der Einladung von England Folge zu leiſten. Der Fußball⸗Länder⸗ kampf wird alſo am 6. oder 13. Dezember in London ſteigen. Das Journaliſten⸗Tennisturnier fin⸗ det in dieſem Fahre in der Zeit vom 19. bis 23. Sepy⸗ tember auf der Anlage des Berliner Schlittſchuh⸗ Klubs ſtatt. Die„All Americans“, Amerikas Damenhockey⸗ Mannſchaft, die am Internationalen Turnier in Ko⸗ penhagen teilnahm, gaſtierten am Mittwoch in Berlin und ſpielten dort gegen eine Städtemannſchaft. Bor 1500 Zuſchauern kamen die Amerikanerinnen zu einem :2•(1:)⸗Sieg. Heute ist der neue D. , erschienen. Verlan- gen Sie ihnsofortvorn Zeltungsverkäufer an den Planken + ftoffe Ganfe maæin im byogialgeoeliãft: Jſermann F 124s Mannſieim neben der naubtdost —— Eine neue Gaiſon beginnt, und Meine Damen, der Gommer iſt vorbei! es heißt wieder von——2◻ ſich für modiſche Dinge zu intereſſieren, vor allem ſich zu orientieren, um vor Fehlern hewahrt zu bleiben. Wir beginnen eute mit den Details. Sie ſind es, die den Charakier der Mode ausdrücken und ihr Tendenz verleihen. Wir fangen ab⸗ ſichtli mit den Kleinigkeiten und„Drum und Dran“ an, weil Sie, liebe Damen, init ihrer Hilfe ſehr ſchnell und ſicher Ihrem vorſährigen Kleid zu neuer modiſcher Wirkung verhelfen können. Wer ſich nicht ſogleich ein neues Kleid leiſten kann, iſt auf dieſe Weiſe in Lage, ohne große Koſten ſeſch und ſchick im Sinne der Saiſon 1933/34 u ſein. Sie ſehen hier Halsausſchnittgarntkuren, Aermel, Gürtel und Taſchen abgebildet. Jedes einzelne lohnt genau udiert zu werden. Wenn auch der Schnitt und die dadurch beſtimmte Form der ausſchlaggebende Faktor iſt, jo iß iedoch auch die Wirtung des Materials und die der Berarbeitungsweiſe nicht zu unterſchätzen. Mode. 71870. Aus⸗ ſchnittgornitur aus Kreyn Satin mit geſtickten Punkten. Nobach⸗ Schnitt(30 Pf.). 71869. Feſche Ausſchnittgar⸗ nitur und Stul⸗ pen aus Kreyn Maro⸗ taim mit Pliſſer. Vobach · Schnitt(30 Pf.). 71726. Handtaſche, aus einem Reſt anzufertigen mit Reißverſ 9 un Henkelringen. obach⸗ Schnitt(30 Pf.). 71867. Dieſe Garnitur Sb nur aus einem rägſtreiſen mit zwei 21 Vobach · itt(30 Pf.). zeichner, Modelliſten und der Textilinduſtrie ans Werk⸗ Von den neuen Stofſen kann ich Ihnen lelder nur erzählen: Sie ſind meiſt ſehr ſtumpf, Geide fi B. ſieht aus wie ſeiner Wollſtoff. Andererſeits ſind die Wollſto auch Kragengarnituren daraus arbeitet. Unſere 71867 chneiderinnen gehen im Verein mit ſe derart ſein und zart, daß man odelle 71872 71871. Elegante Aug⸗ 6— aus Seide mit Spitzenecken. Vobach⸗ Schnitt(30 Pf.). ttt(30 Schnitt(30 Pf.). 71874. Die hübſche Hand⸗ taſche können Sie aus einem Reſt Ihres neuen Tuch⸗ oder Seidenkleides herſtellen. Als Ausſtattung; abſtechende Step⸗ perei. Vobach⸗Schnitt(30 Pf.). 71877. Kleider mit abſtechender Gar⸗ nitur. Vobach⸗Schnitt(30 Pf.) und auch 71870 können aus ſolch einem feinen Wollmaterlal gearbeitet werden. Bemerkenswert iſt noch, dan man den Krägen 71872 ganz ſelbſtändig arbeitet, nur umnimmt. Auf dieſe Weiſe kann man ihn eventuell zu mehreren Kleidern nagen. Sehr ſchick iſt er aus dunkelbraunem Tuch zu einem beigefarbigen Kleid. Die anderen hier gezeigten Garnituren ſind alle Haben Sie ſchon bemerkt: Faſt alle Kragen ſind grob uno Pliſſees, geſtickte Punkte lin der Kleidfarbel, manr Sy Maſe kut das die Garnitur 71860 aus Marocain. Feine S Uund haben die Aufgabe, dunklere Kleider freundlich zu heleben. breit und mit beſonderer Sorgfalt ausgearbeitet: necken zeugen von gediegener Arbeit. In beſonderem e 2 aneinander genäht, verleihen ihr die aparte Wirkung. Und nun zu den Aermeln. Wir zeigen ghnen vier typiſche Vertreter. Alle betonen den Ober⸗ arm und verbreitern die Schultern“ Das iſt überhau Beobachtungen können Sie an Mänteln, Bluſen uſw. ma Wir geben auch davon zwei Beiſpiele, einen aus gefloch⸗ kugel als Knopf und einen aus Wildleder mit Metallringen taſchen haben neue Formen, das beweiſen die Modelle 71728 bicker Seide oder Tuch herſtellen kann. 71728 hatReißverſchlus zeigt einen aparten nen Sie aus dem Gezeigten Nutzen ſchöpſfen, lebe Damen. 71874 iſt mit Siepperei verziert und t das Charatteriſtikum der neuen Mode, und en. Große Aufmerkſamkeit wird den Gürteln gewidmei⸗ leiche tener Schnur mit großer Metall⸗ und originellem Schluß. Hand⸗ und 71874, die man ſelbſt aus und einen Ring als Traghenkel. Wickelverſchluß. Hoffentlich kon⸗ Das nächſte Mal mehr. Ihre Rih. Tu en.— ———— 71873. Für elegante Kleider ein X Kreppdechine⸗Einſatz mit Pliſſee. Vobach⸗Schnitt(30 Pf.). 71866. Halsausſchnittgarnitur aus gepunkteter Seide. Vobach ⸗ ——— V 71961. Garnitur aus Mars⸗ eain mit Bogenlitzenderan⸗ dung. Vobach⸗Schnitt(80 Vf.). 71860. Kragengarnitur mit Auſfſchlägen aus Krepp Satin mit Volant aus Schlauch⸗ dlenden zuſammengeſetzt. Bo ⸗ bach⸗Schnitt(30 Pf.). 71976. Schön und mollig zu⸗ gleich iſt die Häteljacke 71978 mit Taſchen und zwiſchen⸗ gearbeitetem Gürtel. Vobach ⸗ 7187⁷ 71878 71864 71878. Für eleganie Kleider Aermel mit gebieſten Teilen und Schlupfen. Vobgch⸗Schnitt (30 Pf.) Größe O und I. Neuer Aermel für Größe 1 und IV. 71864. Aermel für Wollſtoff⸗ Heider oder Schnitt(30 Pf.) Größe O,11 71605 Schniit(80 Wi.) oröbe ii. 71863. Aermel für Seiden⸗ neider mit Bieſen und Epau ⸗ letten. Vobach⸗Schnitt(30 Vf.) Größe O und lI. aden. Vobach⸗ und IV. Sind in Mannheir Srhältlich bei. Mannheim den Planken neben der Hauptpost Buch- handlunę E r KTimmeꝛmann G 3, 1 Teleſon 332 67 Berl⸗ mit dem Geſetz ül grapyen. 8 1. 3 unterliegt bungs⸗, 2 wefen der geübt dur Reichsmin im Einve ſtern beru Der W miniſters Einverneh ſtändigen 9293 einer Ger kann die hebung ei durch Ver klärung u Finanzen weitere B kann für men vom 58 4. 2 Propagan mit den f miniſtern aufklärung des Werb⸗ Auswärtie des Reichs und des biete der ſchaftlichen § 6. 2 Propagan Wirtſchaft⸗ mungen z Zum G⸗ hören wir Zweck dah Wirtſchaft⸗ ſtellen und niſaſatoriſ ſtaltung a Werbe⸗ un ſplitterung Einzelleiſtt Einen ſe ſtch auf d haben. Di von der( gegenbring Alle Ar jede T Weiter wi Speye Tabakbauv Vorſitz vor diesjährige Käufer⸗ ur Das angeg lich, ſehr g als auch a und leicht der Güte t rege, entſpi lich höher gebot erzie Angebot fi⸗ wurden run Zigarrengu 500 Zentne geſetzt. Om einze Schneidee Weingarten mersheim hofen(83) 7 70.00, Igge Neuhofen( gönheim⸗Sc 67.80, Sont Weſtheim( Zigarrene heim(66) Büchelberg⸗ 72.60, Erle Hagenbach 71.40, Hatze gersweiler 66.10, Haar grim(96) 7 (72.10), Kul Mörlheim heim(120) (82) 71.85, Steinweiler Neuburg(3 Im freiet Die Haupta mann⸗Spey⸗ dau und B Die Te Jenin In Südd tabakernte b ergebnis iſt ringer als Ernte etwa mit beſonder gang zu ver kann daher ren Anbauf für das ga Vorjahr 562 Rückgang 1 qualitativer der Zeit Regen noch pen, die ſa bereits gee kagende Qr Wien. Wien e mit e der a n d dung inder⸗ ondon fin⸗ ſchuh⸗ ockey⸗ Ko⸗ zerlin Vor inem 1 0— 708 Zahrgang 3. Nr. 235. Seite 15 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 14. September 1989 Liritschafſis-Numndscham Gegen die Unehrlichkeit in der Propaganda Das Geſetz über Wirtſchaftswerbung Berlin, 13. Sept. Das von der Reichsregierung mit dem Datum vom 12. September verabſchiedete Geſetz über Wirtſchaftswerbung umfaßt ſechs Para⸗ graphen. Sie lauten: § 1. Zwecks einheitlicher und wirkſamer Geſtaltung unterliegt das geſamte öffentliche und private Wer⸗ bungs⸗, Anzeigen⸗, Ausſtellungs⸗, Meſſe⸗ und Retlame⸗ welen der Aufſicht des Reiches. Die Aufſicht wird aus⸗ geübt durch den Werberat der deutſchen Wirtſchaft. § 2. Die Mitglieder des Werberates werden vom Reichsminiſter für Volksauſtlärung und Propaganda im Einvernehmen mit den zuſtändigen Staatsmini⸗ ſtern berufen. Der Werberat unterſteht der Aufſicht des Reichs⸗ miniſters für Vollsauſtlärung und Propaganda, die im Einvernehmen mit den für die Wirtſchaftspolitir zu⸗ ſtändigen Reichsminiſtern ausgeübt wird. § 3. Wer Wirtſchaftswerbung ausführt, bedarf einer Genehmigung des Werberates. Der Werberat kann die Erteilung der Genehmigung von der Er⸗ hebung einer Abgabe abhängig machen, deren Höhe durch Verordnung des Reichsminiſters für Volksauf⸗ klärung und Propaganda und des Reichsminiſters der Finanzen feſtgeſetzt wird. Die Genehmigung kann an weitere Bedingungen geknüpft werden. Der Werberat kann für beſtimmte Fälle der Eigenwerbung Ausnah⸗ men vom Genehmigungszwang feſtſetzen. § 4. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda gibt dem Werberat im Einvernehmen mit den für die Wirtſchaftspolitir zuſtändigen Reichs⸗ miniſtern eine Satzung. Der Reichsminiſter für Volks⸗ aufklärung und Propaganda ernennt den Präſidenten des Werberates und beſtellt die Geſchäftsführer. 8 5. Unberührt bleiben die Zuſtändigkeiten des Auswärtigen Amtes, des Reichswirtſchaftsminiſters des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirtſchaft und des Reichsminiſters der Finanzen auf dem Ge⸗ biete der Wirtſchaftspolitik einſchließlich des wirt⸗ ſchaftlichen Nachrichts⸗ und Auskunftsweſens. § 6. Der Reichminiſter für Volksaufklärung und Propaganda kann im Einvernehmen mit den für die Wirtſchaftspolitik zuſtändigen Reichsminiſtern Beſtim⸗ mungen zur Durchführung des Geſetzes erlaſſen. *. Zum Geſetz über die Einrichtung eines Werberates hören wir, daß in der Begründung des Geſetzes der Zweck dahin charakteriſiert wird, auf dem Gebiete der Wirtſchaftswerbung die beſtehenden Mißſtände abzu⸗ ſtellen und die Wirkſamkeit der Werbung durch orga⸗ niſaſatoriſche Zuſammenfaſſung und ſyſtematiſche Ge⸗ ſtaltung auf das Höchſtmaß zu ſteigern. Das heutige Werbe⸗ und Reklameweſen leidet an der ſtarken Zer⸗ ſplitterung bei brauchbaren und ſogar hervorragenden Einzelleiſtungen. Einen ſchweren Mangel bilden die Mißſtände, die ſich auf dem Gebiete des Anzeigenweſens entwickelt haben. Die Wirkung jeder Propaganda iſt abhängig von der Glaubwürdigkeit, die man dem Träger ent⸗ gegenbringen kann. Alle Anpreiſungen müſſen daher wahr ſein und jede Tüuſchung des in⸗ und ausländiſchen Publikums ausſchlienſen. Weiter wird in der Begründung als dringend erfor⸗ derlich die Beſeitigung des Auflagenſchwindels bei Zeitungen, Zeitſchriften und Büchern, der unlauteren Konkurrenz bei der Anzeigenvermittlung, Aufrichtung der Anzeigentariftreue, die Regelung der Stellung der Anzeigenexpeditionen gegen Verleger bezeichnet. Die Anpreiſungen deutſcher Firmen müß⸗ ten würdevoll ſein. Das Geſetz hat zum Ziel, marktſchreieriſchen Widerſprüchen und gröblichen Ge⸗ ſchmacksverirrungen entgegenzutreten. Auch für das Ausmaß, in welchem eine geſunde und volkswirt⸗ ſchaftlich richtige Propaganda ſich unter dem Einfluß der Tagesmeinungen und Modeſtrömungen ſtellen darf, muß eine klare Grenze gezogen werden. Auf ähnliche Schwächen und Fehler wird in der Begründung auch hinſichtlich des Meſſe⸗ und Ausſtel⸗ lungsweſens hingewieſen. Die Begründung bezeichnet als einzige Möglichteit, dieſen Umſtänden entgegenzu⸗ wirken, die Aufrichtung einer einheitlichen Führung durch das Reich, wobei auf das Beiſpiel von England, den Vereinigten Staaten, Japan, Dänemark und Hol⸗ land hingewieſen wird. Auch aus der Wirtſchaft iſt von einer großen Anzahl Sachtundiger der Ruf nach Inangriffnahme dieſer Aufgabe durch die Reichsgeſetz⸗ gebung erhoben worden. Der Deutſche Induſtrie⸗ und Handelstag hat ſich eingehend mit der Frage befaßt und Vorſchläge gemacht, die ſich mit dem Inhalt des Geſetzentwurfes weitgehend decken. Der vorgeſehene Werberat ſoll für Geſchloſſenheit, Wirkungskraft, Ordnung, Klarheit und Sauberkeit der Propaganda ſorgen. Die Vielgeſtaltigkeit des deutſchen Wirtſchaftslebens ſoll nicht verkümmert werden, wie überhaupt auf dem Gebiete des Werbeweſens die Privatinitiative als ausſchlaggebend betrachtet wird. Im allgemeinen ſoll Wirtſchaftswerbung nur der betreiben dürfen, deſſen Zuverläſſigkeit für dieſe Aufgabe feſtſteht. Er iſt dabei beſonderen Bedingungen und außerdem der Entrichtung einer Abgabe unterworfen. Durch dieſe Abgabe darf die Wirtſchaft nicht belaſtet und die Werbung nicht verteuert werden. Es beſteht in allen Fachkreiſen Einſtimmigkeit darüber, ſo wird in der Begründung ausgeführt, daß dieſe Abgabe von den Werbeauftragnehmern leicht getragen werden kann, weil der Vorteil eines ehrlichen und zuverläſſigen Reklame⸗ handels und der Fortfall des unlauteren Wettbewer⸗ bes außer Verhältnis zu dieſer Belaſtung ſteht, ſelbſt wenn ſie Sätze erreichen würde, an deren Einführung nicht gedacht wird. Auch bei einer Belaſtung, die un⸗ ter dieſen Umſtänden für die Beteiligten kaum fühl⸗ bar ſein wird, kann auf dieſe Weiſe im Reich eine neue Einnahmequelle erſchloſſen werden, deren Er⸗ träge ſehr hoch geſchätzt werden. Die Einnahmen fließen über den Werberat dem Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda zu, das die Gelder für Zwecke der Propaganda verwendet, wobei es ſich um Wirtſchafts⸗ oder um allgemeine Propaganda han⸗ delt. Auf dieſe Weiſe werden die aufgebrachten Mit⸗ tel wieder der Wirtſchaft zugeleitet. Schließlich wird in der Begründung zu dem Geſetz über die Wirtſchaftswerbung noch auf den Zuſam⸗ menhang zwiſchen wirtſchaftlicher und politiſcher Wer⸗ bung hingewieſen, und zwar im Hinblick auf das Ausland und in bezug auf die Landwirtſchaft. Erſte pfälziſche Tabakverkaufsſitzung 6000 Jeniner Grumpen bei ausgezeichneten Preiſen verkauft Speyer, 13. Sept. Der Landesverband bayeriſcher Tabakbauvereine veranſtaltete heute in Speyer unter Vorſitz von Landesökonomierat Hoffmann ſeine erſte diesjährige Tabakverkaufsſitzung. Der Andrang von Käufer⸗ und Verkäuferſeite war außerordentlich ſtark. Das angegliederte Gut an Grumpen iſt ganz vorzüg⸗ lich, ſehr geeignet für Einlagematerial für Zigaretten als auch als Schneidematerial, gleichmäßig hellfarbig und leicht in Brand. Das Material übertrifft noch in der Güte das des Vorjahres. Der Verkauf war ſehr rege, entſprechend fielen auch die Preiſe aus, die merk⸗ lich höher waren als die des Vorjahres. Das Höchſt⸗ gebot erzielte Hayna mit 75.25 RM., das niedrigſte Angebot fiel auf Waldſee mit 58.50 RM. Angeboten wurden rund 6000 Zentner Schneidegut, 2659 Zentner Zigarrengut; 80 Zentner aus Unterfranken und etwa 500 Zentner Freibau. Die Waren wurden reſtlos ab⸗ geſetzt. Om einzelnen wurden folgende Preiſe erzielt: Schneidegut: Dudenhofen(75 Zentner) 64.10 RM., Weingarten(65) 67.50, Geinsheim(65) 65,00, Ger⸗ mersheim(50) 68.00, Gommersheim(75) 65.80, Han⸗ hofen(83) 70.70, Harthauſen(220) 73.00, Haßloch(220) 70.00, Iggelheim(240) 68.80, Lingenfeld(57) 60.00, Neuhofen(140) 67.10, Otterſtadt(120) 60.75, Rhein⸗ gönheim⸗Schifferſtadt(69) 65.00, Schwegenheim(100) 67.80, Sondernheim(45) 60.00, Waldſee(340) 58.60, Weſtheim(55) 66.40 RM. Zigarrengutgebiet: Barbelroth(60) 68.60 RM., Bell⸗ heim(66) 69.10, Billigheim⸗Ingenheim(75) 67.25, Büchelberg⸗Scheibenhardt(115) 72.00, Dreihofen(25) 72.60, Erlenbach(55) 75.30, Freckenfeld(55) 68.00, Hagenbach(90) 72.05, Pfortz und Hagenbach(60) 71.40, Hatzenbühl(260) 72.35, Hayna(268) 75.25, Her⸗ gersweiler und Winden(40) 67.00, Herxheim(210) 66.10, Haardt(54) 70.20, Ingenheim(80) 68.00, Jock⸗ grim(96) 71.00, Kandel(106) 72.50, Knittelsheim 115 (72.10), Kuhardt(104) 70.85, Leimersheim(75) 67.10, Mörlheim(25) 72.90, Neupfotz(120) 66.80, Otters⸗ heim(120) 68.50, Offenbach(96) 69.00, Rheinzabern (82) 71.85, Rohrbach(50) 62.05, Rülzheim(125) 68.75, Steinweiler(55) 70.10, Wörth(25) 69.40, Berg und Neuburg(32) 70.30 RM. Im freien Bau wurden ähnliche Preiſe erzielt.— Die Hauptabnehmer waren die Firmen Martin Brink⸗ mann⸗Speyer, J.& L. Hirſch⸗Mannheim, Flüc⸗Lan⸗ dau und Bumüller. Die Tabakernte 1933 um 100 000 zenlner geringer als im Vorjahr In Süddeutſchland dürfte die diesjährige Inland⸗ tabakernte bald unter Dach gebracht ſein. Das Ernte⸗ ergebnis iſt allenthalben mengenmäßig weſentlich ge⸗ ringer als im Vorjahre. Im Durchſchnitt dürfte die Ernte etwa 30 Prozent kleiner ſeſn und in Gegenden mit beſonders leichtem Boden iſt noch ein ſtärkerer Rück⸗ gang zu verzeichnen. Die diesjährige Inlandtabakernte kann daher— trotz der um über 1000 Hektar größe⸗ ren Anbaufläche— nur auf etwa 450 000 Zentner für das ganze Reich geſchätzt werden, während im Vorjahr 565 323 Zentner geerntet wurden, ſo daß ein Rückgang um etwa 100 000 Zentner vorliegt. In qualitativer Hinſicht haben in Süddeutſchland die in der Zeit vom 12.—20. Auguſt niedergegangenen Regen noch manche Verbeſſerung gebracht. Die Grum⸗ pen, die ſaſt ausnahmslos vor Eintritt des Regens bereits geerntet waren, beſitzen eine ganz hervor⸗ zagende Qualität. Sie ſind blattig, ſehr hellfarbig, weiſen vorzüglichen Brand mit weißer Aſche auf und haben mildes, edles Aroma. Die Sandblätter müſſen ebenfalls als gut bis ſehr gut angeſprochen werden, da ſie durchweg eine edle, feine Beſchaffenheit beſitzen. Die Entwicklung unter Dach iſt bisher ſehr günſtig zu beurteilen, zumal vielerorts hervorragende Farb⸗ bildung feſtgeſtellt werden kann. Das Mittel⸗ und Hauptgut(Obergut) hat durch die Niederſchläge noch an Güte gewinnen können. Beſonders in den Ge⸗ bieten mit mittleren bis guten Börſen, haben die Regen ſehr vorteilhaft gewirkt, während ſie für die ausgeſprochenen leichten Böden leider etwas zu ſpät kamen. Der Zigarrentabak dürfte in dieſem Jahr einen guten Ausfall zeigen, aber auch Schneidegut aus den bekannten Gegenden wird für die Bearbei⸗ tung begehrenswert ſein, da hier vor allem edle Farbe und gutes Aroma gegeben ſein dürften. In denjenigen tabakbauenden Gemeinden, in denen in den vergange⸗ nen Jahren Nachtabak geerntet wurde, wird auch in dieſem Jahre Nachtabak gezogen. Das Geſetz über das Verbot des Tabakverkaufs unker Stkeuer⸗ zeichenpreis Berlin, 14. Sept.(Eig. Meld.) Das in der heutigen Kabinettsſitzung verabſchiedete Geſetz über das Verbot des Tabakverkaufs unter Steuerzeichenpreis hebt klar hervor, daß die Tabakerzeugniſſe nur zu den Preiſen abzugeben ſind, die auf dem Steuerzeichen angegeben ſind. Von dem Verbot ſind ausgenommen: a) der Preisnachlaß, der im Falle der Abgabe von Zigarren in ganzen Kiſten gewährt wird, wenn er 3 Prozent nicht überſteigt und bar bezahlt wird; b) die Preisermäßigung bei Konkurs, Geſchäftsauf⸗ gabe oder Minderung in der Beſchaffenheit der Tabak⸗ erzeugniſſe. In der Begründung heißt es, daß ſich der Uebel⸗ ſtand der Preisunterbietung neuerdings in verſtärktem Maße geltend gemacht habe. Am ſtärkſten hat ſich das Schleuderpreisſyſtem in den Großſtädten bemerkbar ge⸗ macht, wo zum Teil bis zu 60 Prozent des geſamten Abſatzes geſchleudert wurde. Auf dieſe Weiſe ſind für die Tabakinduſtrie große Verluſte entſtanden. Das Geſetz iſt auf zwei Jahre befriſtet. Von der Nachtabak⸗Ernte Mannheim, 14. Sept. Vom Landesverband bad. Tabakbauvereine wurde den Pflanzern des organi⸗ ſierten Tabakbaues der badiſchen Hardt die Weiſung gegeben, den Nachtabat aus dem unterſten Drittel des Tabakſtockes zu ziehen, damit alle noch im Boden zur Verfügung ſtehenden Nährſtoffe und Feuchtigkeit nicht erſt den ganzen Tabakſtengel durchwandern müſſen, ehe ſie den Nachtabakblättern zugeführt werden kön⸗ nen. Für die Entwicklung des Nachtabakes wäre allerdings Regen ſehr erwünſcht, ſo daß von den — 1 5 die Aberntung nicht übereilt vorzuneh⸗ men iſt. Rege Nachfrage für alte Tabake Mannheim, 14. Sept. Die Nachfrage nach alten Tabaken iſt infolge des geringen Angebotes weiter⸗ hin ſehr ſtark, ſo daß die Preiſe neuerdings geſtiegen ſind und Umblattabake nicht unter 120 RM. je Zent⸗ ner abgegeben werden. In Seckenheim wurden zuletzt 100 RM. je Zentner bezahlt, und zum gleichen Preis ſind auch einige Partien in Wallſtadt und Ladenburg vom Handel übernommen worden. In Friedrichstal wurde ein kleiner Poſten bauernfermentiertes Sand⸗ blatt von etwa 100 Zentnern loſe und unſortiert zu 115 RM. verkauft. Rippen ſind ebenfalls ſehr feſt. Märkte Weinheimer Obſtgroß markt Weinheim, 13. Sept. Heute koſteten: Pfirſiche —21, Bohnen 13—18, Tomaten—4, Waldbrom⸗ beeren 23, Aepfel—12, Birnen—17, Zwetſchgen 6,8—8,4 Pfg. Angefahren waren 300 Zentner. Ab⸗ ſatz befriedigend. Handſchuhsheimer Obſtgroßmarkt Heidelberg, 13. Sept. Der Markt war reich⸗ lich beſchickt bei ſchleppendem Abſatz. Es notierten: Pfirſiche 1. Sorte 12—15, 2. Sorte—11, Birnen 1. Sorte—13, 2. Sorte—8, Aepfel 1. Sorte—12, 2. Sorte—8, Zwetſchgen—9, Tomaten 1. Sorte —5, 2. Sorte—3, Bohnen 1. Sorte 13—17, 2. S. —12. Freinsheimer Obſtgroßmarkt Freinsheim, 13. Sept. Auf dem heutigen Obſtgroßmarkt wurden folgende Preiſe notiert: Bir⸗ nen 1. S. 11—15(durchſchnittlich 12), do. 2. Sorte —10(), Aepfel—10(), Mirabellen 12—14(13), Pfirſiche—15(12), Zwetſchgen 6,5—9(), Trauben blau 14—15(15), Tomaten 1. S.—4(3,5), Tomaten 2. S. 1,5—2(). Die Anfuhr betrug 820 Zentner. Der Abſatz war gut. Ellerſtadter Obſtgroßmarkt Ellerſtadt, 13. Sept. Zwetſchgen—9, Aepfel 6 bis 12, Pfirſiche—13, Birnen—10, Trauben 16—20, Tomaten—4, Bohnen 15 Pfg. Anfuhr 60 Ztr. Abſatz und Nachfrage gut. Schifferſtadter Gemüſeauktion Schifferſtadt, 13. Sept. Auf der heutigen Ge⸗ müſeauktion wurden folgende Preiſe notiert: To⸗ maten—5,5, Zwetſchgen 9, Erbſen 16—20, Spinat 15—18, Buſchbohnen 10—14, Stangenbohnen 15—19, Weißkohl—3,25, Rotkohl—5,25, Wirſingkohl—9, Karotten—3,5, Zwiebeln—3,5, Kartoffeln—2,5, Blumenkohl 1. Sorte 25—40, 2. Sorte 15—20, 3. S. —12, Gurken pro 100 Stück 40—110, Gurken pro Stück—16, Endivien—5,5, Kopfſalat—5, Kohl⸗ rabi—3 Rpfg. Karlsruher Produktenbörſe Karlsruhe, 13. Sept. An der Karlsruher Pro⸗ duktenbörſe notierten heute: Inlandsweizen 19,25 bis 19,50, Inlandsroggen 15,50—16, Sommergerſte, neue Ernte 18—20, Wintergerſte ohne Angebot, Futter⸗ und Sortiergerſte 15—15,50, Inlandshafer, gelb und weiß neue Ernte 13,25—13,50, Weizenmehl Spezial Null mit Austauſchweizen per September⸗November 28,50, do. mit Inlanrsmahlung per September⸗November 27, Roggenmehl 70proz. neue Ernte 21,75, Weizenvollmehl 10,25, feine Weizenkleie 8,25—8,50, do. grobe 8,75 bis 9,25, Biertreber 15, Trockenſchnitzel 7,75—8, Malz⸗ keime 10—10,50, Erdnußkuchen 15,75—16, Palmkuchen 14, Soyaſchrot 14,50—14,75, Leinkuchenmehl 16,75(die vier letzten Poſitionen einſchl. Monopolabgabe), Früh⸗ kartoffeln, inländiſch, gelbfleiſchig, einſchl. Sack 4,80 bis 5,00, do. inl. weißfleiſchig einſchl. Sack 4,60—4,70, Wieſenheu neue Ernte—5,25, Luzerne neue Ernte 6,75—7,25, Weizen⸗Roggenſtroh 2,20—2,30. Tendenz: Infolge der zu erwartenden Regierungs⸗ beſtimmungen ſind Verkäufer und Käufer zurückhal⸗ tend. Futtermittel zeigen leichte Befeſtigung. Frankfurter Produkten.(Amtlich) Frankfurt, 13. Sept. Weizen 77/78 Kilo 190 bis 188, Roggen 72/73 Kilo 155, Sommergerſte 177½ bhis 180, Hafer inl. alte Ernte—, Hafer inl. neue Ernte 132—133, Weizenmehl ſüdd. Spez. 0 mit Aus⸗ tauſchweizen 27,75—28,75, do. ohne Austauſchweizen 26,25—27,25, Roggenmehl—60proz. Ausmahlung 22 bis 22,50, do. ſüdd. Spez. Null 22,50, Weizenkleie 8,35—40, Roggenkleie 8. Tendenz: ruhig. Handels⸗ klaſſen ohne Handel. Bergzabener Hopfenbericht Bergzabern, 13. Sept. Hier wurde ein Poſten ſchöner Hopfen um 240 RM. der Zentner verkauft. Frankfurter Abendbörſe vom 13. September Schuldverſchreibungen: Dresdner Bank 22,25 Vounganleihe 82,00 Reichshbhank 139,50 bl.⸗Schuld ditſch. Deutſche Kolonial⸗ und Reiches, RNeubeſ. 9,75 J Bergwerks⸗Aktien: % 1 bis mi Garderne Eiſenw. 3700 2i. Relchsſchuidd.— Salſzen 18 52,00 „ Harpener Ver. Stahlbonds 59,12 Sife Bb. Genußſch. Schußg.⸗Anl. 1508 5,85 Aii Wefteregeln Schutd.⸗Anl. 1909 6,85] Klöcnerwerke 5⁰ Schußg.⸗Anl. 1910 6,85] Mannesmannröhr 228 Schutzg.⸗Anl. 1911 6,05 23.00] El. Lieferungsgeſ. 70,00 Schußg.⸗Ant. i181%5 Fponik Berabau 32.00 Fnger el Iin vrmerren: Schutd.⸗Anl. 1914 6,35 Rhein. Braunkohl. 175,00 Sen 110,12 LöwenbräuMunch.— Ausländiſche Anleihen: Mhein, Stahl 75,00 Zo⁰ Schöfferh.⸗Binding— Türk.(Bgd.).1— Stahlverein 31.00 iern. 70•00 Transport⸗Anſtalten: do. Zoll iſiel 5,15] Taurahütte 15,00[ Geſ. f. El. Untern. 70, do, von 1908— Altien: Goldſchmidt, Th. 41,00 D. Reuchspaon Vz. 232 ng..⸗Rte. i9 1s— InduſirierAten. och. und Tiefbau 330 Acß, lür, Perkehr, 42 e L¹ abon, St. anl. 86 34,00 3 2 7——„„„„ 5 Aulnän. bereinb. Mi 3˙0 5 555 Seſ 83 Souneer* t uͤb8 Rordz viohs. 11,5 do. do. do. 2,j0 Fembererg.—mag. Hrabiendau—[Wrioritats-Obligationen: Bant⸗Aktien: Cbade Att. 153,50 Moenus“,..— Anatol. 1 u. 11. 24,25 Bk. 2 70,00[Dt. Eiſenh., Brin.—[Montecatini AG.—[Anatol. E. B.— Dit. Bk. u. Discto. 48,75 J Dyckerh.& Wiom.— I MotorenOberurf— ISalonique Monaſt— Cement 62,50 J Lech, Augsbur 6¹1,50 Albert 0⁰ —+*——————. 2 an— . Chemie volle etallgeſ, Fr 5 Ebemie 50 7 120,0] Nhein.“ Gienkr. Mo. onti Caoutſchoue 131,75 Rütgerswerke.. 456, 75 25,50 ückert. Nürnbg.— — iemens& Halske 130, 00 Ver. Ultramarin.— Thür, Lief,, Gotha Leonhard Tietz Dtſch. le Dürkoppwerke—— Zucker, ſüddtſch. Ei. Licht u. Kraͤfi Bruchſaler Schweinemarkt Bruchſal, 13. Sept. Zufuhr 167 Milchſchweine und 105 Läufer. Es erzielten Milchſchweine 16—20 Mark, Läufer 30—40 Mk. je Paar. Kandeler Schweinemarkt Kandel, 13. Sept. Der Schweinemarkt war mit 83 Stück Triebſchweinen und 285 Stück Milchſchweinen befahren. Verkauft wurden Triebſchweine zu 26—34 RM. und Milchſchweine zu 14—24 RM. das Paar. Der Marktverkehr war lebhaft. Der Markt wurde je⸗ doch nicht ausvertauft. Huſumer Fettviehmarkt Huſum, 13. Sept. Amtlich. Zufuhr: 908 Ochſen, 16 Bullen, 576 Kühe, 316 Färſen, zuſammen 1816 St. 133 Schafe und Lämmer. Handel träge, Spitzentiere über Notiz. Preiſe: Ochſen 28—30, 25—27, 22—24; Bullen: 18—27; Kühe: 25—27, 22—24, 19—21, 11—15; Färſen: 27—29, 24—26, 21—23. Schafe, jährige: 18 bis 24, Lämmer: 24—26. Tendenzbericht der Frankfurter Abendbörſe Unter Bevorzugung von J. G. Farben und Mon⸗ tan⸗Aktien, die Kursbeſſerungen bis zu 1 Prozent auf⸗ wieſen, verkehrte auch die Abendbörſe in weiter be⸗ feſtigter Haltung, da von der Kundſchaft neue Kauf⸗ orders eingetroffen waren. Das Geſchäft war in ſog. Spezialpapieren ziemlich lebhaft, ſpäter ließ es aller⸗ dings etwas nach. Klöckner⸗Werke erſchienen mit Plus⸗ Zeichen und wurden 1,5 Prozent höher taxiert. Auf den übrigen Marktgebieten betrugen die Erhöhun⸗ gen etwa ½ bis ½ Prozent. Der Rentenmarkt lag ſehr ſtill und nur unweſentlich verändert. Altbeſitz eröffneten ½/ Prozent höher, Neubeſitz und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen blieben gut behauptet. Im Verlaufe blieb die Haltung freundlich, wenn auch größere Veränderungen kaum eintraten. Elektr. Licht u. Kraft gewannen 1,5 Prozent; auch Montan⸗ aktien waren weiter beachtet, während J. G. Farben ruhigeres Geſchäft hatten. Am Pfandbriefmarkt zeigte ſich gleichfalls etwas Nachfrage, ſo daß die Kurſe vielfach etwas heraufgeſetzt werden konnten. Berliner MetallNotierungen Berlin, 13. Sept. Elektrolytkupfer(wirebars) brompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam: 53.25: Raffinaderupfer loco 49.50—50; Standardrupfer loco 45—45.75; Standard⸗Blei per Sept.: 16.25—16.75; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen: 22.50—23; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz., in Blöcken: 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren: 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in ver engl. To.) 301; Reinnickel 98—99 proz. 330; Anti⸗ mon⸗Regulus: 39—41; Silber in Barren, ca. 1000 fein, per Kilo: 36.75—39.75 RM. Magdeburger Zuckernokierungen Magdeburg, den 13. September 1933 Briei Geld Bezahlt ——— Febhrünrf. Dasg*— März.30 0.10 April„οοοοο Fer—— nt Mai„„„„„„„„„οο.50.30 En i Ka 2323 Juli„%οοοοιιιοοο August„„οοοοοοοοOο.80.60 September⸗.80.60— Oktober„οο ο.80.60 November.90.70— Derembe..75— Amkliche Preisfeſtſehung Reichsmark per 100 Ks) Berlin, den 13. September 1933 KRUFPFER BLEI XIMX fester stetig stetig Bez. Brief Oeld Bez. Brief Oeld Bes. Brief Oeld Januar— 46 45½— 17½ 16½— 23 22 Februat— 46 15%½ 0 175 167½— 23% 28˙ Mar:— 46½ 46— 17½ 16½— 23½ 23 Aprii— 46½ 46½— 17½ 16½— 24 23½ Mai— 47 46¼½— 17½ 16½— 24½ 23½ Juni— 47 46½— 17% 16%¼— 24½ 23½ Juli— 47%½ 46%— 18 17— 24% 23½ August]— 47ͤ47— 18 17— Sept.— 45 44½— 16½ 15%¼%— 22%ͤ 213% Gut. 44½ 45 44%— 16% 15%— 22¾ 22½ Nov.— 45½ 45— 16¾& 16— 23/22½ bez.— 45½ 45½— 17½16— 23 2½ Berliner Deviſenkurſe Berlin, den 13. September 1933 Geld Briei Geld Briet Buen.-Aii..928.9324 Italien 22.14 22.18 Kanada.797.803/ Jugoslavienſ.295 5. 305 Japan.782.784 Kowno 41.61 41.69 Kairo 13.800 13.840 Kopenhag. 59.94 60.06 Istanbul.983.987 Lissabon 12.64 12.66 London 13.420 13.460 OslO 67.43 67.57 Newyork J2.927.933ſ Paris 16.430 16.470 Rio do Jan. 0. 241 0. 243l Prag 12.415 12.435 Uruguay.399.401/lsland 60.34 60.46 Amsterdamſ169.33 169.67f Riga 74.23 74.37 Athen.393.397 Schweiz 81.22 81.38 Brüssel 58.64 58.76 Solia.047,.053 Bukarest J2.488.492l Spanien 35.01 35.09 Budapest—— JStoclcholm J69.48/ 69.57 Danzig 81.47 81.68[Tallin(Estl.)] 71.68 71.82 Helsingforsſ.944.956 Wien 47.95 48.05 Steuergutſcheine Berlin, 13. Sept. Fälligkeit 1934: 99; 1935: 91¼; 1936; 85; 1937: 80½/; 1938: 77%; Verrech⸗ nungskurs: 865/. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich 4* Reichs⸗ und Außenvolitit; Dr. W. Kattermann; 45 Badiſche, Kommunal⸗ und Wirt⸗ ſchaftspolitik: ilhelm—* ür Anvolitiſches, Be⸗ wegung und Sport: Ma 5: für Lokates Feulileton und Beilagen: Willt Körbel; für Anzeigen: Arnald —*—— 0 Berliner riftleitung: Han raf Reiſchach. Berlin W 61 Mhihcherhraß 12. e Nachdruck ſämtlicher Originalberichte nur mit Quellen⸗ Hatenkreu Wang e G. m v o ** zbanner⸗Verlag G. m Verlagsleiter: Kurt Schönwitz. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abtellung Teitungsdruc. „Hakenkre uzbanner“ Donnerstag, 14. September 1933 Jahrgang 3. Nr. 235. Seite 16 In einem klugen Hotel Das Geheimnis einer ſellſamen Kar kei— Reportage von Hans Wörner Volle zehn Monate, nachdem ich zum erſten Male in einem kleinen Gaſthof im Südoſten des Landes gewohnt hatte, führte mich der Weg wieder in dieſelbe Stadt. Ich entſann mich recht dunkel an ein hübſches, ſauberes Zimmer und ein ganz vorzügliches Eisbein, das ich zum Abendbrot gegeſſen, und beſchloß, das kleine Haus auch jetzt wieder aufzuſuchen. Es war nicht einmal ganz leicht, ich mußte die Straße erſt ſuchen. Gerade hatte ich meine Meldekarte ausge⸗ füllt, der Kellner trug ſie in das Büro, der Kaffee war noch zu heiß, um ihn zu trinken, da ſetzte ſich der Beſitzer des Hauſes mit einer freundlichen Verbeugung an meinen Tiſch.„Ich bin ſehr zufrieden, Sie wieder bei uns zu ſehen, Herr Wörner!“ begann er. Ich war er⸗ ſtaunt, daß er meinen Namen noch wußte.„Sie haben doch— das muß im September vori⸗ gen Jahres geweſen ſein— bei mir gewohnt. Sie waren damals mit dem Erkerzimmerchen Acht ſo zufrieden. Ich darf es Ihnen wieder anweiſen, nicht wahr!“ Er rief nach dem Kell⸗ ner.„Herr Wörner wohnt wieder in Zimmer Acht. Sorgen Sie bitte dafür, daß er ſtatt eines der beiden Handtücher ein etwas größe⸗ res Frottierhandtuch vorfindet!“ Toll, ich war nahe daran, auf den Tiſch zu ſchlagen. Woher wußte dieſer Mann nach zehn Monaten noch, daß ich in Gaſthöfen bisweilen nach einem großen Frottierhandtuch frage! Hatte ich das damals hier getan? Der Hotelier ſah mir lächelnd in das er⸗ ſtaunte Geſicht.„In einer Beziehung freilich“ —fuhr er fort—„bin ich nicht ganz ſicher, Sie zufriedenſtellen zu können. Ich weiß, wie gerne Sie ein gutes Eisbein eſſen. Es iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß wir uns ſofort darum bemühen, aber es möchte geſchehen, daß wir gerade heute keines bekommen. Aber wie wäre es für die⸗ ſen unglücklichen Fall mit einem halbgebacke⸗ nen Rumpſteak?“ Da ſchlug ich wirklich auf den Tiſch!„Herr, woher wiſſen Sie, daß Rumpſteak in meiner Rangliſte ſofort hinter Eisbein kommt?“— „Sie haben es mir damals ſelbſt geſagt, Herr Wörner!“, antwortete der Gaſtwirt mit voll⸗ kommener Freundlichkeit.„Ich habe den Wunſch, meine Gäſte zufriedenzuſtellen, jeder nach ſei⸗ ner eigenen Art. Da merkt man ſich ſo etwas ſchon gerne.“—„Aber ich bin doch genau einmal bei Ihnen geweſen, mein Lieber!“— „Nun, jeder kommt einmal zum erſten Mal, Sie ſind jetzt ſchon zum zweiten Male bei uns, und ich bin ſicher, Sie werden noch ver⸗ Zum 155. Todestag von Goethes Mutter Katharina Eliſabeth Goethe geborene Textor, die Mutter Goethes, die als„Frau Rat“ in die Geſchichte eingegangen iſt, ſtarb am 13. Sep⸗ tember 1808. ſchiedentlich wieder kommen, wenn ich nur da⸗ für ſorgen kann, daß es Ihnen bei uns ge⸗ fällt.“ Und damit verabſchiedete er ſich. Ich bekam ein gutes Frottiertuch. Meine Schuhe wurden zum Putzen geholt, während ich mich vor dem Abendbrot wuſch. Es iſt nämlich meine Gewohnheit, abends noch ein⸗ mal mit friſch geputzten Schuhen zu prahlen. Und zum Abendbrot gab es Eisbein für mich. Das iſt noch einmal ein Hotel, dachte ich, während ich ausging, um noch einen geſchäft⸗ lichen Beſuch zu machen. Das iſt noch einmal ein Wirt, der ganz groß in die Welt paßt. Ein Gedächtnis hat der Bruder, Donnerwetter! Wir ſprachen bei meinen Bekannten davon, und mein Geſchäftsfreund bemerkte, er werde die Leute, die ihn beſuchten, fortan auch in dieſes Hotel ſchicken. Ich kam ſpät heim. Das Hotel war ſcho⸗ ruhig. Nur im Büro brannte noch Licht. Ich trat ein, um nach der Poſt zu fragen. Im Grunde, übrigens, hatte ich gar keine zu er⸗ warten. Ich trat eben ein. Na, und? Der Hotelier war noch auf. Er arbeitete an einer Kartei, die etwa zweitauſend Karten haben mochte, wenn ich mich nicht möglicher⸗ weiſe bei dieſen dünnen Dingern ſehr ver⸗ ſchätzt habe.„Das iſt die Stütze meines guten Gedächtniſſes, das Sie heute abend ſo bewun⸗ derten!“ lächelte er. Ich trat näher und las meine Karte.„Hans Wörner, Journaliſt, 24. September 1932, Erker Acht, ſehr zufrieden, ein Frottiertuch, gerne Eisbein oder Rump⸗ ſteak, abends friſche Schuhe. Munterer Kerl, ohne große Förmlichkeit zu behandeln.“ Ich gab die Karte zurück, ich wußte nicht recht, was ich ſagen ſollte, wahrhaftig, ich wußte es nicht! Ich nahm andere Karten. „Ernſt Meier, Handlungsreiſender ſehr fir⸗ menſtolz, Geſpräch oft über Photographie, kommt meiſt anfangs der geraden Monate, braucht zwei Kopfkiſſen, freut ſich über kleinen Zimmerventilator, jeden Morgen Friſeur, aber nicht nachwaſchen! Leibgerichte: bürgerliche Bohnenſuppe, morgens Kakao, Grahambrot. Jovial und geſetzt.“ Da ließ ich mir eine Reihe meiner Mitreiſen⸗ den vorſtellen. Es war eine Freude, in ihren Teſten zu blättern. Da war Fräulein Berken⸗ brück, Modiſtin in Firma Schramm, ganz als große Dame zu behandeln, vor der man das „Provinzneſt“ entſchuldigen muß, deren Zim⸗ mer man etwas parfümeriert, der man den ſchmuckeſten Boy an die Bahn ſchicken muß, den man nur hat. Und der Junge muß ſechs Schritt hinter ihr gehen, ſie hat da über ein Dresdener Haus mal geklagt, weil der Boy neben ihr gegangen iſt. Morgens Tee und ſüße Plätzchen. Immer die neueſten Modehefte ne⸗ ben das Mittagbrot legen. Keine Suppe, bloß keine Suppe ſervieren, ſie würde das für eine Zumutung halten!— Und dann Herr Direktor Beierlein. Iſt das ganze Jahr auf Reiſen und hängt mit rührender Liebe an ſeiner Familie. Alſo fragt man nach ſeiner Familie, nach dem Geſchäftsſtand bei ſeinem Schwiegerſohn in Leipzig. Frau Direktor überſteht die Winter ſchlecht, davon muß man ſprechen. Nebenbei ſo mal:„Wie hat gnädige Frau Gemahlin den Winter überſtanden? Sie klagten im Vorjahr, ſie ſei etwas empfindlich gegen ſtrenge Kälte!“ Viele Karten waren kaum beſchrieben. Die galten den unperſönlichen Gäſten, die keine be⸗ ſonderen Wünſche und kaum Eigenarten haben. Andere Karten waren um ſo aufſchlußreicher. Einer hatte ſich von derber Fleiſchkoſt zum Vegetarismus bekehrt, und ſtatt der Fleiſch⸗ gerichte ſtanden nur geſchabte Möhrchen und roher Hackſpinat auf ſeiner Karte. Einer wech⸗ ſelte mit ſeinem Morgentrank, Sommers Tee, Winters Milch. Drei Kopfkiſſen ſtatt zwei, zwei Decken ſtatt des Federbettes, Geſpräch über Autos, Geſpräch muß Politik meiden, Geſpräch nur Politik, Kartenſpieler, Frühaufſteher— ich habe nie eine ſo vollſtändige Kartei der menſch⸗ lichen Gewohnheiten, ihrer Beſonderheiten und ihrer kleinen, lieben Schrullen geſehen! Und zuletzt ſprang ich buchſtäblich gegen die Decke, ſchlug mir auf die Schenkel und mußte ermahnt werden, die Gäſte nicht zu wecken— ich hatte die Karte eines meiner früheren Chefs entdeckt: Adalbert Flüchtig, Direktor Adalbert Flüchtig, ausgeſprochener Fleiſcheſſer, ganz ſe⸗ merkellner muß ſtets in der Nähe ſein, zieht ſich nach dem erſten Frühſtück um, ſchimpft über jede Stadt, findet alles zu klein, zu dünn, zu matt, zu wenig.“ Ich habe zwei Jahre mit ihm gearbeitet, ich hätte ihn nicht beſſer beſchreiben können. „Aber warum zeigen Sie mir das, Herr?“ fragte ich zuletzt.—„Man tut etwas für ſeine Kunden! Sie ſind doch Journaliſt!“ Ich ging zu Bett. Ich habe in dieſer Nacht von allen den Leuten geträumt, die ich aus der Kartei⸗ karte kennengelernt hatte. Beim Volkskanzler zu Beſuch Während des Abendeſſens des Reichskanzlers bei ſeinem Ulmer Aufenthalt kam ein kleiner Blondkopf, ein Mädchen von drei Jahren, mit einem Blumenſtrauß ganz allein ins Hotel. Polizeidirektor Dreher führte die Kleine auf ihren Wunſch zu Adolf Hitler. Mit ihrer kind⸗ lich hellen Stimme rief ſie laut dem Führer zu:„Heil Hitler“ und fuhr dann fort:„Kennſcht mi denn eigentlich nemme, wo hoſch(haſt) mei Bildel des i Dir gſchickt hab?“ Der Führer unterhielt ſich, ſichtlich erfreut über die kind⸗ liche Anhänglichkeit, noch lange mit dem Mäd⸗ chen. Mit einer Schachtel Pralinen konnte es dann das Hotel verlaſſen. umnnn —2— 25. Fortſetzung „Und jetzt wirds ganz grob,“ weiß der Hofer. „Drei⸗Armeen marſchieren gegen uns. Von Oſten durchs Puſtertal die eine, von Süden und Weſten die andern. Von drei Seiten zu⸗ gleich wollen ſie ins Herz Tirols ſtoßen und dann— iſts ganz aus mit unſerem Landl. Wenns ſoweit iſch— dann nimmſt du drüben die Armee im Weſten. Durchs Finſtermünz wird ſie wohl kommen. J mein, da könnt ihr ſie leicht faſſen— da in der engen Schlucht. Die anderen Armeen werden wir a auffangen auf guet Tiroler Art. Sag dem Harraſſer, ſo iſchs dem Speckbacher ſein Plan.“ Dann meint der Hofer noch: „Vielleicht, daß ös Pulver brauchts und Biei... In drei Tagen zieht eine Muni⸗ tionskolonne von Brixen über den Brenner af Innsbruck zue. Zehn Wagen ſeins und nur fünfzig Reiter dabei.“ Der Abſchied war kurz. Wenns mi brauchts— der Hofer is alleweil da, wenns ſein mueß! Sag dem Harraſſer an Gruß von mir. Pfüat di Gott, Severin!“ In der gleichen Nacht noch bricht Severin auf. Ueber den Jaufen geht ſein Weg nach Innsbruck. 14. In einem verſteckten Haus in Wilten, in der Nähe des großen Stiftes, ſitzen ſie. Der uner⸗ müdliche Harraſſer iſt geritten gekommen. Auch der Hans Unterlercher iſt da, hat ſeinen Klei⸗ der⸗ und Trödelladen in der unteren Stadt zu⸗ geſperrt. Sieben Kufſteiner, viele Vintſchgauer und Inntaler Bauernführer hocken beiſammen. Sie beraten. Die Armee des Generals Drouet iſt auf dem Anmarſch; ſie bampiert irgendwo zwiſchen Maloja und dem oberen Inntal. Wel⸗ chen Weg ſie nehmen wird, weiß kein Menſch. Sie kann entweder von Zernetz aus über den Ofenpaß ins obere Vintſchgau oder von dort über den Jaufenpaß ins Nordtiroleriſche kom⸗ men oder über den Bernina ins Südtiroleriſche hinüberziehen. Dier nächſte Weg wäre freilich durchs untere Engadin über Finſtermünz, Pontlatz und Land⸗ eck nach Nordtirol, wobei es für Drouet eine Kleinigkeit wäre, einige Regimenter über Nau⸗ ders und den Reſchenpaß nach Meran zu beor⸗ dern.— Bisher war nichts zu erfahren ge⸗ weſen. Alle Marſchbefehle waren ſelbſt im La⸗ ni ſoy lafrnen ger der Truppen ſtrengſtens geheimgehalten worden. Von Hagſpiel begleitet trifft Severin Ander⸗ lan ein. Harraſſer umarmt ihn, den Totgeſag⸗ ten, und dann gehen ſie, ohne viel Worte zu machen, an die Arbeit.— Severin kommt mit neuen Nachrichten aus Südtirol. Er hat viel zu berichten. Vor allem von ſeiner Unterredung mit dem Sandwirt Andeas Hofer. Er bringt Vollmachten aller Art mit und auch einen Brief vom Herzog Johann.— Sein Geſicht iſt eingefallen. Hunger, Entbehrungen und Raſt⸗ loſigkeit haben ihn gezeichnet. Seine Augen glühen in unheimlichem Feuer. Seine kraft⸗ vollen Bewegungen, mit denen er jedes Wort unterſtreicht, ſind noch knapper und entſchloſſe⸗ ner geworden. Ob Drouets Truppen durch Finſtermünz über den Ofenpaß oder über den Bernina ihren Weg nehmen, wird Anderlan in drei Tagen wiſſen. Ueberall ſollen ſie bis dahin bereit ſein, Pulver und Blei herrichten und ſich Lebens⸗ mittel verſchaffen. Die Bauern haben Gruppen und Kolonnen nach Ortſchaften, Weilern und Gehöften zu bilden. In aller Stille müſſen die Vorbereitungen getroffen, die Waffen geſammelt und verteilt werden. Einige franzöſiſche Pulvermagazine und Gewehrlager ſollen geplündert werden, denn die größte Sorge der Tiroler iſt der Man⸗ gel an Waffen und Munition. Es fehlt ihnen eben am Nötigſten; ſie haben wenig und nichts, außer ihren Herzen und Fäuſten. Nur eins haben ſie den Feinden voraus, die Bauern: Sie ſind verwachſen mit dem Boden, mit den Fel⸗ ſen, den tannenbeſtandenen Hängen ihres Lan⸗ des. Sie ſind verwachſen mit der Erde und dem Himmel ihrer Heimat. Der Morgen graut, als Anderlan aufſteht. Ernſt und beſchwörend klingen ſeine Worte: „Abwarten und bereit ſein; wir werden und wollen der napoleoniſchen Strafexpedition den Empfang bereiten, den ſie verdient. Wir wer⸗ den ſie nicht hereinlaſſen. Wir werden den Ti⸗ roler Landſturm noch einmal aufwecken, und dann ſoll der Totentanz losgehen, wenn er losgehen muß. Das Recht iſt auf unſerer Seite. Wir verteidigen unſeren Boden, unſere Erde, unſeren Glauben. Wir verteidigen unſere Bräuche und unſer einfaches, ſchweres, aber freies Bergbauernleben. Es lebe Tirol, es lebe die Freiheit!“ Kaum hat er ausgeredet, iſt er auch ſchon zur Tür hinaus. Er trägt einen dunklen Mantel um die Schulter geworfen, und wenn er ſo mit ſeinen ſchweren Reiterſtiefeln dahergeht, hätte jedermann in dem bronzefarbenen, ein⸗ gefallenen, wetterharten Geſicht eher einen Of⸗ fizier als den verfolgten Rebellen Severin An⸗ derlan vermutet. Es kommt jetzt alles darauf an, den genauen Einmarſchplan Drouets zu erfahren. Dazu iſt Innsbruck und der große Hofball gerade der rechte Platz. Unterlercher hat alles vorbereitet. Anderlan und Hagſpiel wollen, als bayeriſche Offiziere verkleidet, ungebeten daran teil⸗ nehmen. In St. Vigil darf ſich Severin nicht mehr lehen laſſen. Er gilt als tot, und er und ſeine Freunde müſſen den Glauben an dieſen Tod auf jede nur denkbare Weiſe unterſtützen. So verbreiten ſie eifrig das Gerücht, Bauern hät⸗ ten den Studenten heimlich im Friedhof von Obernberg begraben, damit er in geweihter Erde liege Severin lebt jetzt in Innsbruck. Das liegt weit genug von St. Vigil entfernt. Dort woh⸗ nen viele Menſchen, und es fällt keinem auf, wenn ein Unbekannter mehr in der Stadt weilt. Um nicht entdeckt zu werden und um ein Erkennen auf jeden Fall zu vermeiden, geht er unter Tags nur in der Uniform eines baye⸗ riſchen Dragoneroffiziers durch die Straßen. Er nennt ſich Münzberger. Und Hagſpiel, der ſchlaue Kerl, iſt Leutnant beim gleichen Re⸗ giment. Eine Ginladung zum Hofball, zu dem gro⸗ ßen Feſt Drouets, wird Unterlercher beſorgen, genau ſo verläßlich und prompt, wie er die Uniformen geliefert hat.——— Rabenſteiner und Klotz leiten und über wachen während dieſer Zeit den geheimen Aus⸗ ſbbau der Verhaue und Verteidigungsanlagen am Finſtermünzer Paß. Von Nauders, Pfunds, Töſens, Landeck und Innſt ſind die Bauern gekommen, um zu helfen. Das Eine hat Severin inzwiſchen ſchon herausbekommen: Während des Balles ſo) gleichzeiiig eine Offiziersbeſprechung ſtattfin den, über deren Inhalt jedoch bisher nichta auch nicht das Geringſte, zu erfahren war.., *. Erita hat ſich über den unglücklichen Ausgan⸗ ihrer Liebe zu Severin noch immer nicht trö⸗ ſten können. Aus dem jungen, frohen Geſchöpf iſt ein trauriges, ernſtes Mädchen geworden. Der Vater ſieht es und leidet ſehr daruntel Mit allen Mitteln verſucht er ſie zu erheitern. Immer wieder bittet und beſchwört er ſie, Zer⸗ ſtreuung zu ſuchen. Das Feſt in Innsbruck wäre die beſte Gelegenheit dazu. Auch Leroy, der Erika ehrlich liebt und dies durch ſein Verhalten bei der Entdeckung des „Laufbriefes“ bewieſen hat, redet ihr zu, ſie ſolle mit ihm und dem Vater auf einige Zeit nach Innsbruck fahren und den großen Ball in der Hofburg beſuchen. Das würde ſie ſicher auf frohere Gedanken bringen. Aber Erika ſchüttelt auf des Vaters dring⸗ liche Bitten nur trotzig den Kopf: „J geh net tanzen. I mag net tanzen. Laß mich doch, Vater, wenn du ſiehſt, daß i net mag!“ Da vreißt dem Amtmann endlich die Geduld: „Gut, dann bleibſt da. J geh tanzen. IJ muß ja tanzen, wie die anderen pfeiſen. Der Teuſel ſoll's holen.“ Dann wieder bittet er:„Aber Kind, du mußt doch vergeſſen, was nicht zu än⸗ dern iſt; komm, ſchau, der Leroy wird dich be⸗ gleiten...“ „Aber i geh net, Vater, mach was du willſt, i mag net...“ Weinend läuft ſie aus dem Zim⸗ mer. Ratlos und bekümmert ſieht ihr der Va⸗ ter nach. d Severin denkt nicht nur an die Offiziersbe⸗ ſprechung, an den Einmarſch und an den Emp⸗ fang, den er den Napoleoniſchen bereiten will. Seine Gedanken ſind auch bei Erika. Zwei Mo⸗ nate hat er ſie ſchon nicht mehr geſehen. Zwei Monate ihr kein Lebenszeichen mehr gegeben. So muß ſie ihn— wie alle andern— für tot halten. Aber ſo ſehr er auch darunter leidet, er darf jetzt durch eine Unvorſichtigkeit nicht alles aufs Spiel ſetzen. Denn ſicherlich würde ſich das ganze Weſen des Mädchens plötzlich än⸗ dern bei der Nachricht, daß er geſund und wohlauf iſt, und Leroy hat beſtimmt ein feines Gefühl für einen derartigen Umſchwung im Leben Erikas. 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Mädchen mit 3499K SchröderSchromm paul Henkels H. Fischer-Köppe Käthe Haak Tonlilm-Sketch: Vorspelsen gefũllig? Relonsparteltag in KHurnbherg Jugendliche Einlaß! 3e%,.0,.00,.0 M Hältelgen d. Woche wled. sehr billig Pfiund Mk. 1. 10 ausgeweidet gewogen —*—*„*+* 5 5 4 —— „*0 45 8 „S 5 20% ee Z„ R in—— 5• N 57 ————55* 6 W 1 4 f 7„ 5 79•—*—„ —*— n 3* Voranzeige! Ab mergen: Das packende — —————— 2— Qu 1, 14 7 Haupt-Darsteller: rernspr. 302 69 aeun, Uneent bei Plandler.... Eritz Raep— Wapurga, Tochter des Kreuzwirts. Camilla Spira Josefa, Magd bei Kreuzwirt.... Marianne Hoppe m Jörgl, ein Bauernbursche Fritz Kampers Der Kreuzwirt, Gemeinde-Vorsteher Ed. v. Winterstein Piandler, ein junger Bauer⸗,.. Hanns Beck-Gaden ber Kommissar. Theodor Loos Der Kommandant des Departements Oskar Marion Ein Offizier..... Rud. Klein Rogge Ein Oberszt.... Leop. v. Ledebo ur Ein Sergeant.... Carl W. Tetting ber Spielmeister.. H. Herrm. Schaufuß Raffl, der Bauernknecht ist der Judas-Darsteller der Passionsspiele. Er hat nur einen Gedanken: Bauer 3 auf eigener Scholle zu werden, um die schöne Magd Josefa als sein Weib heimführen zu können. Bald muß er einsehen, daß er ewig Knecht bleiben wird. Haß und Neid verzehren ihn— und aus dem„Judas“ der Passionsspiele wird ein„Iudas“ des Lebens: Um 200 Dukaten verrät er den Freiheitshelden An- dreas Hofer an die Franzosen. 3500K Seee K Sfir dibencliche eaubt S Die neueſten Kuchen modelle, elfend. lack. u. naturlaſiert, mit reichh. Inneneinricht., Küchenuhr uſw., fin⸗ Iden Sie in großer Auswahl billigſt im Möbelhaus Meyer à Hahn, Bellenſtraße 2. hinter Hauptbahnhof. 2¹⁵1 K) Nalional. Incaicr Mannheim Donnerstag, den 14. 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Küßwetter; Aleſſio Beneventi: Fritz Bartling; Sandro da Luzzano: Chriſtian Könker; Maſolino Pedruzzi: Philipp Schäfer; Giovanni de Salviati: Erich Hallſtroem; Fiordaliſa, Gattin des Franeesco: Moje Forbach; Ginevra ad Alta Rocca: Hedwig Hillengaß; Eine Spitzenleistung des Humors! oanilörbiser Friiz Hampers iIin: .50.30.20 Nonnen von Santa Trinita, Mönche von San Marco, Diener. erſte und letzte Szene in der Gegenwart, Bühnenbilder: Eduard Löffler Spielwart: Anton Schrammel Ende nach 22 Uhr Heini Völker Fus Doerries Stoppel Fianz„„ Vater Völler„ 7 i 7 Heinrich George Mutter Völker, .„„„„„ Ein Hitlerjunge Krankenſchweſter.. Franziska Kinz Bannführer Kaß.... Claus Clauſen lla Doerries, ſeine Schweſier Ein Hitkermädchen Hermann Speelmans Der neue Ufa⸗Film vom Opfergeiſt der deutſchen ſ. JInugendß unter dem Protektorat des Reichs⸗Jugend führers Baldur von Schirach Darſteller: Kowalki. .„„ Hans Joachim Büttner Berta Drews Ar Lebensmittelhändler... Karl Hannemann Revierwachtmeiſter.. Ernſt Rotmund Moritatenſänger.— Platte Ausrufer. Reinhold Bernt Althändler.. Hans Deppe Völkers Nachbarin... Anna üller⸗Lincke Kneipenwirt H. O. Stern „Ein Hitlerjunge Rotraut Richter Hans Richter Ein vitlerjunge Ein Film voll Kampf, Kameradſchaft, Liebe, Menſchlichleit und ſtrahlender, kerniger, mannhafter Hitleriugend mit größten deutſchen öchauſpielern .„- und unſer gutes Beiprogramm: Waſſers Kraft, Segen ſchafft Ein Ufa⸗Kulturfilm Ufa⸗Tonwoche atuell wie immer Heute große Feſt⸗Vorſtellungen unter Mitwirkung der Hitlerjugend. ſFrolog: Hans Godec Die Jugend 2⁴⁵ 54 7⁵õ ii 7⁵⁰ hat Zutritt! — Kroishaushaltungsschule Radoftzelt (staatlich anerkannt)(2077K Sta 4064 Anstalt mit Internat auf der Bodensee- Halbinsel Mettnau(gegründet 1883) Winterkurs vom November bis März Sommerkurs von Mai bis Oktober Ausbildung praktisch und theoretisch im Kochen. Backen, Konservieren der Nahrungsmittel. Buttern. Käsen. weib- liche Handarbeiten. Flicken. Kleider- machen, Waschen und Bügeln, Kran- ken- und Säuglingspflege. Haushalts- führung, Gartenbau und Geflügelzucht. Zum Eintritt in die Schule erhalten die Schülerinnen 50 Prozent Fahrpreis- ermäßigung durch die Reichsbahn.— Auch sind die Verpilegungssätze we- sentlich herabgesetzt worden. Ueber Aufnahmebedingungen und Kosten er- 1— Musensaal Rosengarten abends 3 Uhr 44 34 Der weltherühmte peter deus Don del Kosaken- 36 Sänger! Leltung: Eh Serge Jaroff GOr 35 2418 K Karten 75 Pig. bis Mk..50 bel Heckel, O 3, 10, Buchhandig. Or. Tlllmann, P7, 19, Buchhdig. Schenk, Mittelstr., Blumenhs. Undenhof, Meerfeldstraße empflehlt in bester Ware: Bodensee- Blaufelchen Schellfisch, Mabellau, Merlan, Goldharsch, grüne Heringe teilt Auskunft Der Vorstand. Freitag, den 15. September: Litſe Milerin ueller-Aatiee zun . 3 2,1 (Kabale und Liebe) Trauerſpiel von Schiller Regie: Friedrich Brandenburg Anfang 20 Uhr Ende gegen 22.45 Uhr ſeden Montag WurlE HelnerMeierhof ren/ö/ hmmi 2428 ſcouies nmas- und — Abendessen s04 an RE E Gepflegte Weine. un Inhaber: L. Mohr- Rödiger— Lonnerstag und Sonntag Verlängerung! Was bringt Imnen dus Janr 19332 Ein treuer Berater in allen Lebens⸗ fragen iſt die Aſtrologie! 6447“ Billige Preiſe! Billige Preiſe! U 6, 10 lI. Tr. rechts Uelnhaus Z0erger Ju7. Jeden bonnerstag und Samstag Verlangerung Oftene Weine in jeder Preislage sowie Flaschenbier 1214 K 6511“ Zum Odemwald ESchladiticst Es ladet höfl. ein Tel. 27081 Lörch F 5, 21 fischfilet mar Kuer Bückinge. Sprokten, Flundem, Makrolen, Schellfische, Lle Frürarnaien in verschiedenen Saucen Ssl ibe vereſhfachite Alusfuhrunq: in kleinen 2141K r 178— und großen Dosen. Generalvertretung: 2415 W. Lamper! I. ◻ Burobederf 1 6, 12 Tel: 30004, 30044 905ef B. 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