Hreis 10 Pfg⸗ angner KaMPpFBLATTNORDWESTBADENS nzeigen: Die 10geſpalt. Millimeterzeile 15 Pfg. Die ageſpalt. Millimete Fahrgang 3. Nr. 236 Wssoss * X Wase ſenkr DAS NMATioMALSOZ21ALISTISCHE A Schriitleitung: Mannheim. f 3. 14/,15, Jernrur 20 56 n. 317 7n. Das Haken, kilen üm Wefzzelt 50 Ua- Bür nieine Anzeigen. Die 1geipale Micimeterzellk kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.: bei ,, 3 fa Vel Wiederboling vaban nach auillegendem 22 Schiuß der Anzei en⸗ Trägerzuſtelung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtellung zuzüalich 36 Pfennig. A,,,. Annahme: 10 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3, 14/15, Fernruf 204 86 und 314 71. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Mannheim. Ausſchließlicher Gerichts“ tand Mannheim.— Poſtſchegkonto: Das Hakenkreuzbanner Ludwigshafen 4960. ür unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung. Verlagsort Mannheim. Einzelpreis 10 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſieht kein Anſpruch auf Entſchädigung Regelmäßia erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten. Heulige Ausgabe 20 Seilen Adolf Hitler in Deſchelbronn In Freud und Leid der Kanzler des Volkes Im Sturmflug über den Odenwald— In Stadt und Land jubelt das Volk dem Führer zu Karlsruhe, 15. Sept.(Sonderbericht des] von Minute zu Minute in⸗nie geſehenem Maße Im Nu iſt der Platz überflutet von begeiſter⸗ „OB.“) Das Telefon raſſelt. Stürmiſch und langanhaltend. Niemand will es zunächſt glau⸗ ben. Das kommt ſo unvorhergeſehen und plötz⸗ lich: Der Führer kommt Geſtern.45 Uhr von Berlin aus geſtartet. Wie ein Lauffeuer dringt die Nachricht in die Stadt. Zahlreiche Geſchäfte ſchließen, die Schu⸗ len beenden den Unterricht, Arbeiter verlaſſen die Arbeitsſtätte, Sä eilt nach Hauſe, um ſich in Eile in die Uniform zu ſtürzen. Binnen kur⸗ zer Zeit ſetzt eine Völkerwanderung zum Flug⸗ platz ein. Radler, Autos, Motorradfahrer, Trupps eiliger Fußgänger, Braunhemden be⸗ herrſchen das Straßenbild. Eine Stunde ſpäter hat die Polizei auf den Zufahrtsſtraßen umfangreiche Abſperrmaßnah⸗ men getroffen. Ein Vorwärtsdringen iſt kaum möglich. Nur das dauernde Hochhalten des Preſſeausweiſes verſchafft uns Durchkommen. Unmittelbar vor dem Flugplatz hat ſich eine große Menſchenmenge eingefunden, und dabei gießt es in anhaltenden Strömen vom Himmel. Bis auf die Haut durchnäßt ſind die Leute der SA, SeS, der Polizei und des Arbeitsdienſtes, die den Abſperrdienſt verſehen. Trotzdem herrſcht glänzende Stimmung. Das läßt alles vergeſſen. Vor dem Flughafen ſieht man Reichsſtatthalter Robert Wagner, die geſamte badiſche Regierung, die Vertreter der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, der Polizei und die alten Parteigenoſſen! Ein Heer von Photographen und Preſſevertretern hat ſich eingefunden. Erwartung auf allen Geſichtern! Das kommende Ereignis der Landung des Führers iſt Gegenſtand der Geſpräche der War⸗ tenden. Es iſt das drittemal, daß Adolf Hitler die badiſche Landeshauptſtadt beſucht. Beim letzten Beſuch im November vorigen Jahres, als die Partei ihre ſchlimmſte Kriſe erlebte, als viele verzagten, da war der Führer auf ſeinem Deutſchlandflug auch nach Karlsruhe gekommen wächſt. Endlich, gegen 12 Uhr, hören wir in der Ferne ein tiefes, gleichmäßiges Brummen, das näher und näher dringt. Die Maſchine des Führers! Begleitet von unbeſchreiblichem Jubel um⸗ kreiſt die große dreimotorige Junkers D 2600 majeſtätiſch den Flugplatz und landet nach einer letzten elegant ausgeführten Kurve. ten Menſchen. Wieder und wieder bricht der Jubel los, als Adolf Hitler unter der Kabinen⸗ türe erſcheint. Reichsſtatthalter Robert Wagner begrüßt den Führer mit herzlichen Worten. Die Kommandorufe des Polizeioffiziers gehen unter in den Wogen der immer wieder aufbrandenden Heil⸗Rufe · Unter den Klängen der Polizeikapelle ſchrei⸗ tet der Führer die Front der Ehrenkompagnien von Polizei und SͤA ab. Im Sturmflug über den Odenwald Einer der Begleitleute erzählt, wie die Ma⸗ ſchine über dem Odenwald in einen Sturm ge⸗ riet, der ſelbſt dem geübten Piloten allerhand zu ſchaffen machte... Gewitterböen und Gegen⸗ winde warfen das Flugzeug derartig hin und her, daß die Sache mehrmals ſehr bedenklich erſchien. Erſt 20 Kilometer ſüdlich wurde das Wetter etwas beſſer, durch ſtarken Nebel war jedoch die Sicht weiterhin außerordentlich er⸗ ſchwert, ſo daß die Richtung nur mittels der Meßapparate eingehalten werden konnte. Inzwiſchen hat der Führer unter dem Kreuz⸗ feuer der Photographen das Auto erreicht. Nochmals brandet der Jubel empor, lang⸗ anhaltend, mitreißend. Dann fährt der Führer langſam durch das Spalier der Menſchenmauer, gefolgt von den Wagen der badiſchen Regie⸗ rung und der Begleitmannſchaft. Auf der Fahrt nach Oeſchelbronn War auch der Anlaß ſeines Beſuches, die große Brandſtätte in Oeſchelbronn in Augen⸗ ſchein zu nehmen, ein trauriger, ſo ließ ſich der Jubel der Bevölkerung nicht unterdrücken, der den Reichskanzler während ſeiner Kraft⸗ wagenfahrt vom Karlsruher Flugplatz durch die Straßen der Landeshauptſtadt, durch die Straßen von Durlach und Pforzheim und der verſchiedenen Landgemeinden umbrauſte. Mit Windeseile war um 11 Uhr vormittags in allen Orten, die der Kraftwagen des Kanzlers be⸗ rühren mußte, die Kunde von ſeiner Fahrt nach Oeſchelbronn gedrungen. In Eile wurden die Häuſer, Schulen und Rathäuſer geſchmückt. Die Schuljugend, die Hitlerjugend und die SA ſtell⸗ ten ſich zur Begrüßung auf. Durch den Ge⸗ witterflug über dem Odenwald war der Kanz⸗ ler bereits mit einer Stunde Verſpätung in Karlsruhe angekommen. Noch viel mehr ver⸗ zögerte ſich dann die Weiterfahrt nach Oeſchel⸗ fern helle Begeiſterung. In Pforzheim, das ſchon auf ein in den Vormittagsſtunden auf⸗ getauchtes Gerücht Flaggenſchmuck trug, hielt der Kraftwagen des Kanzlers an einer vom Jubel beſonders ſtark umbrandeten Stelle an und der Kanzler reichte hier mehreren Leuten und Hitlerjungen die Hand. In Oeſchelbronn war nicht nur das ganze Dorf verſammelt, auch in den umliegenden Dörfern, vor allem aber aus Pforzheim, waren die Menſchen in Kraft⸗ omnibuſſen, Kraftwagen, auf Motor⸗ und Fahrrädern zur Begrüßung des Volkskanzlers herbeigeeilt. Polizeimannſchaften, SA und SS bildeten Spalier und nahmen die Abſperrung vor, hinter ihnen eine dichte Menſchenmauer. Um 13.45 Uhr trafen die Kraftwagen ein. Dem erſten entſtieg Reichsſtatthalter Robert Wagner, dem nächſten Reichskanzler Adolf Dem Betriebspionier Von Kreisleiter Dr. Reinhold Roth Die Erfolge der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung und ihre Krönung durch die Macht⸗ übernahme im Staat iſt neben der ſchlachtent⸗ ſcheidenden politiſchen Infanterie, der SaA und der SS, mit in erſter Linie den fanatiſchen Kämpfern in den marxiſtiſchen Hochburgen, den Induſtriebetrieben, zu verdanken. Der Vor⸗ kämpfer während der Kampfzeit um die ſeeliſche und geiſtige Eroberung der Belegſchaft war der Betriebszellenobmann. Dieſer Typ des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Vorkämpfers, der Betriebs⸗ zellenobmann, iſt überall aufzufinden, wo in den Großſtädten der Nationalſozialismus Erfolge aufzuweiſen hatte. Ihm ſind keine beſonderen Ehrungen dargebracht worden. Keine Lieder ſind für ihn gedichtet oder geſungen worden. Er war der Mann der ſtillen, unermüdlichen und entſagungsvollen Arbeit. Was es heißt, vor einigen Jahren in Be⸗ trieben ſich zum Nationalſozialismus und gar zum Führer einer Betriebszelle zu bekennen; kann keiner faſſen, der nicht dieſen Kampf mit⸗ erleben konnte. Worte über dieſen Kampf wol⸗ len wir nicht verlieren. Lobeshymnen ſind nie angebracht, wo der Kampf entſagungsvoll und am ſtärkſten war. Aber es iſt heute an der Zeit, darauf hinzuweiſen, daß die Ehre dieſer Be⸗ triebszellenobmänner nicht angetaſtet wird und die Achtung vor ihrer Leiſtung, ihrem Mut, ihrer Führergabe und ihrem Vertrauen nicht geſchmälert werden darf. Hier und dort muß man die Wahrnehmung machen, daß gedanken⸗ loſe und von dem Kampf der nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung unberührte Kreiſe gerne ver⸗ ſuchen, dieſe Männer als halbe Marxiſten und ihre Organiſation als marxiſtiſche Organiſation zu bezeichnen. Wir nehmen an, daß dieſes Un⸗ recht, welches durch derartige Unterſtellungen dieſen Männern angetan wird, auf Gedanken⸗ loſigkeit beruht und nicht auf böſerAbſicht. Keiner hat das Recht, derartige ungeheure Vorwürfe zu erheben, denn der Betriebszellen⸗ obmann und ſeine getreue Gefolg⸗ ſchaft war der Stoßtruppim Kampf 4 und hatte in der machtvollſten Kundgebung, die bronn, da es bei der Kürze der Zeit nicht mög⸗Hitler mit dem Reichspreſſechef Dr. Diet⸗gegen den Marxismus. Dieſer Stoß⸗ aes die Stadt jemals ſah, 50 000 Volksgenoſſen inſlich war, an eine ordnungsgemäße Abſperrung rich. Es folgten Miniſterpräſident Köhler, trupp war Jahre hindurch dem unerhörteſten einer gewaltigen Rede aufgerüttelt aus ihrer in den Straßen zu denken. So drängte ſich Kultusminiſter Wacker und Polizeioberſt Va⸗ſund ſtärkſten politiſchen Trommelfeuer aus⸗ Lethargie und zum fanatiſchen Willen begeiſtert, ſchon in Karlsruhe eine vieltauſendköpfige Men⸗ terro dit. Als der Kanzler dem Kraftwagen geſetzt. Auf dem Wege zur Arbeit wurden un⸗ aber heute kommt unſer Führer zum erſtenmal ſchenmenge bis dicht an den Kraftwagen des entſtieg, wurde er mit vieltauſendſtimmigenſ ſere Kämpfer von ihren verhetzten Kameraden + nach dem Sieg der deutſchen Revolution als] Führers heran, ihn mit Heil⸗Rufen überſchüt⸗ Heil⸗Rufen begrüßt. Landrat Wenz⸗Pforz⸗mit den übelſten Schimpfworten und Belei⸗ Kanzler des Reiches in die Landeshauptſtadt. tend und zur langſamen Fahrt nötigend. Wie heim und Bürgermeiſter Diehlmann von digungen bedacht. Beim Umziehen in den Waſch⸗ llau, Und das iſt der Grund, weshalb die Spannung in der Landeshauptſtadt, ſo auch in den Dör⸗ Fortſetzung ſiehe Seite 2 räumen ihres Betriebes tätlich bedroht und oft sch, Der Führer im Geſprüch mit der badiſchen Regierung. Kurz nach der Landung in Karlsruhe. 4 ndern, f mo, ucen 214¹1K en. Blein Tel. 22085 2 reitung Jahrgang 3. Nr. 236. Seite 2 „Dakenkreuzb anner“ Freitag, 15. September 1809 brutal angegriffen. Bei ihrer Arbeit gedrückt, geſchädigt und behindert. Oft kam es ſogar vor, daß die Maſchinen, die ſie bedienten, durch Sa⸗ botageakte beſchädigt wurden, ſo daß ihnen mit Entlaſſung gedroht wurde. Viele Betriebszellen⸗ obmänner kamen damals auf dem Schlachtfelde der Arbeit um Brot, Lohn und Stellung. Trotz alledem kenne ich in Mannheim keinen einzigen Betriebszellenobmann, der deshalb verzagt und im Kampf gegen den Marxismus die Waffen geſtreckt hätte. Alle ſagten ſie: und wenn es meine Exiſtenz koſtet, der nationalſozialiſtiſchen Bewegung bleibe ich treu. Der Treue, der Standhaftigkeit und der Selbſtloſigkeit der alten Betriebszellenobmänner iſt es zu verdanken, daß die Baſtionen des Marxismus, die Betriebe, für die nationalſozialiſtiſche Idee geſtürmt werden konnten. Die SA und SS hat den Marxismus in offener Feldſchlacht geſchlagen. Als ſich die marxiſtiſchen Horden in ihre Feſtungen zurück⸗ zogen, iſt der Betriebszellenobmann auf den Plan getreten. Er gewann die letzte Phaſe un⸗ ſeres Kampfes. Wenn heute ein großer Teil derjenigen Kreiſe, die dieſen Betriebszellenobmann als halben Marziſten betrachten, in Ruhe ihren Geſchäften nachgehen, in Ruhe und Sicher⸗ heit ihren Beruf ausüben und für Wochen voraus wieder disponieren können, ſo haben ſie es in erſter Linie der„SͤA der Betriebe“ und ihren Führern, den Betriebszellen · obleuten, zu verdanken. Du, Betriebszellenobmann, haſt den Marxis⸗ mus durch Einſetzung deiner Perſon nieder⸗ geſchlagen und den Klaſſenkampf von unten ausgerottet. Deine Aufgabe iſt nicht beendet, du mußt auf deinem Poſten bleiben und weiter deine Pflicht tun. Dein Aufgabenkreis hat ſich erweitert. Auf der einen Seite mußt du alle marxiſtiſchen Regungen und jeden Klaſſen⸗ kampfgedanten von unten im Keim erſticken und auf der andern Seite mußt du einen Klaſ⸗ ſenkampf nach oben unmöglich machen. Wir Na⸗ tionalſozialiſten ſind überzeugt, daß du, alter Betriebszellenobmann, dieſer Aufgabe gerecht wirſt. Damit wirſt du zu dem Garanten der Volksgemeinſchaft, zum Vorlümpfer für die Volksverſöhnung und zum endgül⸗ tigen Beſieger der Zwietracht innerhalb unſerer Nation. Dieſe Aufgade wirſt du am beſten durch die Erziehung deiner Volksgenoſſen löſen. Erziehe den Arbeiter, deinen Kollegen, zum ſelbſtbe⸗ wußten Menſchen. Rotte ſyſtematiſch das Min⸗ dexwertigkeitsgefühl im Arbeiter aus, das der Märxismus in den Jahren in ſie hinein⸗ zu imen verſuchte. Mache den Arbeiter frei von dem Empfinden, ein Shlave zu ſein. Wecke in ihm einen geſunden Standesſtolz und präge ihm die Wichtigteit ſeiner Arbeit ein. Ohne die Leiſtung des deutſchen Arbei⸗ ters kann die Nation nicht beſtehen. Deshalb ich die Arbeit des Arbeiters ebenſo wichtig, wie die jeder anderen Berufe. Die Ar⸗ beit eines Schloſſers und die Arbeit eines Ge⸗ lehrten, beide ſind notwendig, und eine kann nur die andere zur vollkommenen Syntheſe er⸗ gänzen. Du, Betriebszellenobmann, mache deine Kameraden zu Herren ihrer Arbeit. Wenn du dieſes Ziel erreicht haſt, iſt das ſo⸗ genannte ſoialiſtiſche Problem gelöſt und der deutſche Soialismus verwirklicht. Erſt dann⸗ wird der deutſche Arbeiter ſich als vollwertiges Glied unſerer Nation fühlen. Aber das eine kannſt du, Betriebszellenob⸗ mann, mit Stolz deinen Berufskameraden ſa⸗ gen, ohne in ihnen eine gewiſſe Ueberheblich⸗ keit großzuziehen. Eines hat der Stand der deutſchen Handarbeiter allen andern voraus, und bein Stand wird es nachmachen können. Kein anderer Berufsſtand wird deinen Stand, deutſcher Arbeiter, in dieſem Falle erreichen können. Denn aus deinem Stand iſt Deutſch⸗ lands größter Sohn hervorgegangen, dein Stand hat Deutſchlands groſſen Führer Adolf Hitler geſtellt. Dein Stand, deutſcher Arbei⸗ ter, hat dem Volte nicht tauſend Gelehrte, nicht tauſend Dichter und nicht tauſend Diplomaten gegeben. Aber aus deinem Stand, deutſcher Arbeiter, iſt der Führer der Nation emporge⸗ wachſen, den die nationalſozialiſtiſchen Kämpfer auf den Schild gehoben haben, und deſſen Schildträger ihre ganze Kraft einſetzen, den Führer auf dieſem Schild hochzuhalten. Unter dieſen Schildträgern ſtehen neben den SA⸗ und SS⸗Leuten die Betriebszellenobleute. Nie⸗ mand wird es wagen, den Führer von dieſem Schilde zu ſtoßen. Niemand wird es wagen. dieſes Schild der Ehre und der Kameradſchaft zu beflecken. Niemand wird es wagen, dieſe Schildträger zu beſeitigen. Der auf dem Schild getragene Führer und ſeine Schildträger ſind eins, ſie bleiben verbunden, ſie laſſen ſich nicht trennen, denn was im Kampf zuſammen⸗ geſchweißt iſt, hält für immer. Darum, Be⸗ (Fortſetzung von Seite 1) Adolf Hitler in Oeſchelbronn Oeſchelbronn hießen den Reichskanzler herzlich willkommen. Nachdem der Kanzler die Front der aufge⸗ ſtellten Polizeimannſchaften und NS⸗Formatio⸗ nen abgeſchritten hatte, begab er ſich ſofort zur Brandſtätte. Dieſe bietet jetzt, nachdem alle freiſtehenden Mauern eingeriſſen ſind, ein ein⸗ ziges großes Schutt⸗ und Trümmerfeld. Da und dort ſteigen noch leichte Rauchwolken auf. Reichskanzler Adolf Hitler umſchritt mit ſeiner Begleitung das ganze große Brandfeld und ließ ſich von dem Bürgermeiſter Erläuterungen geben. Er zeigte ſich ergriffen von dem Ge⸗ ſehenen und brachte ſeine Anteilnahme zum Ausdruck, wobei er die Hilfe des Reiches bei der Fürſorge und beim Wiederaufbau zuſicherte. Nach dem Rundgang begab ſich der Reichs⸗ kanzler ins Schulhaus, wo auch ein Teil der Schuljugend verſammelt war, die der Kanzler beſonders freudig begrüßte. Um 14.30 Uhr beſtieg der Kanzler den Kraft⸗ wagen, in dem er ſtehend durch die ſpalier⸗ bildende, ihm wieder und wieder zujubelnde Menſchenmenge fuhr. Von Oeſchelbronn aus fuhr der Reichskanzler mit Reichsſtatthalter Robert Wagner und den Herren der badiſchen Regierung über Mühlacker zum Flugplatz Böb⸗ lingen. Das Flugzeug D 2600, das den Kanzler nach Karlsruhe gebracht hatte, war von dort nach Böblingen geflogen und beſchrieb unter⸗ wegs mehrere Runden über Oeſchelbronn. Die Urſache des deſchelbronner Brandunglücks Pforzheim, 14. Sept. Zu dem Brand⸗ unglück in Oeſchelbronn teilt die Staatsanwalt⸗ ſchaft Pforzheim mit: Die von der Staats⸗ anwaltſchaft mit der Kriminalpolizei an Ort und Stelle alsbald aufgenommenen Ermitt⸗ lungen über die Entſtehung des Brandes ha⸗ ben im Laufe des Sonntagnachmittags zur Verhaftung der Witwe Breitenſtein und ihres Sohnes Wilhelm geführt. In der Scheuer der Witwe Breitenſtein iſt der Brand ausgebro⸗ chen. Ihr in einem anderen Hauſe weilender Sohn Wilhelm Breitenſtein war kurz vor Ausbruch des Brandes bei ſeiner Mutter, um das Vieh zu beſorgen. Er hatte ſich im Hauſe ſeiner Mutter auch eine Pfeiſe Tabak ange⸗ zündet, will mit dieſer aber nicht in der Scheuer geweſen ſein. Eine elektriſche Leitung war nicht in der Scheuer. Wie der zugezogene Sachverſtändige feſtgeſtellt hat, liegt nach dem objektiven Befund Selbſtentzündung des Fut⸗ ters nicht vor. Es muß als feſtgeſtellt ange⸗ ſehen werden, daß der in dem Schutt vorgefun⸗ dene verkohlte Kopf einer Tabakspfeife ſich in der Taſche eines Rockes befunden hat, den Wilhelm Breitenſtein am Tage vor dem Brand in der Scheuer hatte hängen laſſen. Die Pfeife, aus der Breitenſtein kurz vor dem Brandausbruch geraucht hat, befand ſich noch im Beſitz des Breitenſtein. Da die Ermittlun⸗ gen gegen die Witwe Breitenſtein keine wei⸗ teren Verdachtgründe ergeben haben, iſt ſie heute aus der Haft entlaſſen worden. Die Un⸗ terſuchung über die Entſtehung des Brandes wird fortgeſetzt. hilfe für Oeſchelbronn Aufruf der Badiſchen Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer Karlsruhe, 14. Sept. Bei der Linderung der großen Not, die durch die Brandkata⸗ ſtrophe in Oeſchelbronn hervorgerufen wurde, wird auch die badiſche Wirtſchaft nicht zurück⸗ ſtehen. Ich bitte ſämtliche badiſchen Firmen aus Induſtrie und Handel, durch Zurverfü⸗ gungſtellung von Geld⸗ und Warenſpenden mit dazu beizutragen, den von dem furchtbaren Unglück betroffenen Volksgenoſſen über diee ſchwere Zeit hinwegzuhelfen. gez. Dr. Kentrup, Präſident der Bad. Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer. Ein Aufruf des badiſchen Arbeitsdienſtes Karlsruhe, 14. Sept. Der Badiſche Ar⸗ beitsdienſt erläßt folgenden Aufruf: Das Brandunglück in Oeſchelbronn hat über einen Teil unſerer badiſchen Landsleute namenloſes Unglück gebracht. Die ca. 6500 Arbeitsdienſtwilligen aus Baden haben ſich deshalb bereit erklärt, auf einen Tag ihres Wochen⸗Taſchengeldes, das nur RM..80 pro Woche beträgt, freiwillig zugunſten der Brand⸗ geſchädigten zu verzichten. Es ergibt ſich hier⸗ bei ein Spendebetrag von etwa 2000 RM. Die Führer im Arbeitsdienſt ſpenden je nach ihren Kräften freiwilig über die badiſche Gaufüh⸗ rung des Arbeitsdienſtes. Die Arbeitsdienſt⸗ willigen hoffen, durch dieſes Beiſpiel der übrigen badiſchen Bevölkerung richtunggebend voran⸗ gegangen zu ſein und bitten jeden Badener, nach ſeinen Kräften zum Hilfswerk für Oeſchel⸗ bronn beizuſteuern. Der Badiſche Arbeitsdienſt. Geldſpenden für Oeſchelbronn Karlsruhe, 14. Sept. Die Deutſche Ar⸗ beitsfront Berlin hat dem badiſchen Reichs⸗ ſtatthalter Robert Wagner anläßlich der Brand⸗ kataſtrophe in Oeſchelbronn in einem Tele⸗ gramm das herzlichſte Beileid ausgeſprochen und mitgeteilt, daß die Arbeitsfront für die Brandgeſchädigten die Summe von 10 000 RM. geſpendet hat. 3 Von der Grenzlandwerbemeſſe wurden heute wiederum 208.90 RM. für die Opfer in Oeſchelbronn überwieſen. Die Hitlerjugend, Gebiet Baden, und der Bund deutſcher Mädel ſtifteten für die Fugend der brandgeſchädigten Gemeinde Oeſchelbronn 300 RM. Weiter wird der Ueberſchuß aus der Grenzlandwerbekund⸗ gebung der Hitlerjugend für den gleichen Zweck an das Bürgermeiſteramt Oeſchelbronn über⸗ wieſen. Militäriſch⸗wirtſchaftliches Bündnis zwiſchen Frankreich und Sowjet⸗Rußland? Das Ergebnis der herriot⸗Reiſe— Jieberhafte Rüſtung in Oſteuropa Berlin, 14. Sept.(Eig. Meld.) Der ehe⸗ malige franzöſiſche Miniſterpräſident Herriot iſt nach einer mehrwöchigen Reiſe, die ihn nach Bulgarien, die Türkei und die Sowjetunion geführt hat, geſtern nach Paris zurückgekehrt. Aehnlich wie nach ſeiner Amerikareiſe im Frühjahr, ſcheint Herriot auch diesmal den Wunſch zu haben, die Ergebniſſe ſeiner Fühlungnahme mit den ausländiſchen Regierungen als ſehr„bedeutungsvoll“ hinzu⸗ ſtellen. Es iſt jedenfalls ein merkwürdiger Zu⸗ fall, daß gerade in dieſem Augenblick ein Pa⸗ riſer Blatt von einem wirtſchaftlichen und militäri⸗ ſchen Bündnis zwiſchen Frankreich und der Sowjetunion, das durch Herrn Herriots —————— triebszellenobmann, halte weiter den Schild der nationalſozialiſtiſchen Bewegung hoch, dann werden nur noch einige Jahre ins Land gehen, bis das Lied der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung ſeine Verwirklichung gefunden hat: Wir ſind das Heer vom Halenkreuz, hebt hoch die roten Fahnen, Der deutſchen Arbeit wollen wir den Weg zur Freiheit bahnen. Vermittlung angebahnt worden ſein ſoll, ſprechen kann. Hier werden die nächſten Tage und Wochen— wie ſeinerzeit nach Waſhington— die notwen⸗ digen Korrekturen einer übertrieben optimiſti⸗ ſchen Darſtellung bringen. Herriot ſelbſt hat be⸗ kanntlich während ſeines Moskauer Aufenthal⸗ tes den Gedanken politiſcher Ver⸗ handlungen in Abrede geſtellt und ſönliche“ Informierung über den ruſſiſchen „Aufbau“ und die Förderung der kulturellen Beziehungen zwiſchen den beiden Ländern ange⸗ geben. Daß es ihm hierauf nicht allein ange⸗ kommen iſt, beweiſt eine Unterredung, die er „Matin“ hatte. Herriot ließ bei dieſer Gelegenheit durch⸗ blicken, daß er auf Grund ſeiner oſteuropäi⸗ ſchen Eindrücke im Auswärtigen Ausſchuß der Kammer mit einer großen Rede her⸗ vortreten will, die den Ausſchußmitgliedern neue Unterlagen für die Beurteilung des Abrüſtungsproblems geben ſoll. Herriot will darauf hinaus, daß in Oſteuropa niemand mehr an Abrüſtung denke, ja daß die von ihm bereiſten Lünder fieberhaft mit der Er⸗ als Zweck ſeiner Reiſe ausſchließlich ſeine„per⸗ auf der Rückreiſe mit dem Außenpolitiker des⸗ gänzung ihrer Rüſtungen beſchäftigt ſeien, weil ſie von der Abrüſtungskonferenz und dem Völkerbund nichts mehr erwarteten. Selbſtverſtändlich führt Herriot dieſen von ihm behaupteten Umſchwung in Rußland, der Tür⸗ kei und in Bulgarien ſowie in den anderen Balkanländern auf die„deutſche Be⸗ drohung“ zurück. Moskau befürchte einen deutſchen„Angriff“ und fabriziere in⸗ folgedeſſen Tanks, erklärt Herriot, während gleichzeitig ein nationaliſtiſches Blatt andeutet, daß die franzöſiſche Induſtrie dieſe Tanks lie⸗ fern wolle. Die kägliche Hetze in Frankreich Berlin, 14. Sept.(Eig. Meldung.) In einer Brüſſeler Meldung behauptet das„Jour⸗ nal“ in Paris, daß 20 Einwohner Di⸗ nants auf der Pilgerfahrt nach Trier an der luxemburgiſchen Grenze von SA⸗Män⸗ nern mißhandelt und verſchleppt worden ſeien.(h Bisher ſei man ohne Nachricht über den Verbleib der 20 Belgier. Eingehende Nachforſchungen haben keinerlei Anhaltspunkte für dieſe Behauptungen ergeben. Es handelt ſich augenſcheinlich um eine Ten⸗ denzmeldung mit dem Zweck, zwiſchen Belgien und Deutſchland Zwieſpalt hervorzurufen. Der Reichskanzler beſucht die ver⸗ lehken SA⸗Männer Eſſen, 14. Sept. Der Reichslanzler hat ſich nach ſeinem Beſuch in Oeſchelbronn vom Flug⸗ platz Böblingen im Flugzeug nach Eſſen be⸗ geben. Da es ihm nicht mehr möglich war, ſeinem urſprünglichen Wunſche gemäß an der feierlichen Beiſetzung der zehn durch Unglück ums Leben gekommenen SA⸗Kameraden auf dem Ehrenfriedhof in Bochum teilzunehmen, fuhr er im Kraftwagen nach Solingen, wo er den bei dem Unglück verletzten 21 SA⸗Männern im Krankenhauſe einen Beſuch abſtattete. Der Beſuch nahm längere Zeit in Anſpruch. Der Reichskanzler begrüßte einen jeden der Ver⸗ unglückten und wünſchte ihnen baldige Ge⸗ neſung. Der Anregung des gleichfalls im Kran⸗ kenhaus liegenden SA⸗Führers, jedem der 20 Verunglückten ein Bild des Reichskanzlers mit eigenhändiger Unterſchrift zu übermitteln, wird von Reichskanzler Hitler entſprochen werden. Nach der Ueberreichung zahlreicher Blumen⸗ ſträuße verabſchiedete ſich der Kanzler von jedem der Verunglückten mit herzlichem Händedbruck. Dr. Goebbels und v. Neuralh Deutſchlands Delegierte in Genf Berlin, 14. Sept. Das Kabinett hat den Reichsminiſter des Auswärtigen Freiherr von Neurath mit der Führung der deut⸗ ſchen Delegation für die bevorſtehende Vollverſammlung des Völkerbundes in Genf beauftragt. Als Delegierte werden neben der Reichsaüßenminiſter der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda Dr. Goeb⸗ bels ſowie der ſtändige deutſche Vertreter im Völkerbundsrat, Geſandter Dr. von Keller, treten. Zu Erſatzdelegierten ſind Miniſterial⸗ direktor Gaus, Staatsſekretär a. D. Freiherr v Rheinbaben und der deutſche Geſandte in Bern, Frhr. v. Weizſäcker, beſtimmt. Die Delegation werden ferner verſchiedene Beamte des Auswärtigen Amtes und anderer Mini⸗ ſterien begleiten. Abſchluß des Wiener Kakholiken⸗ tages Wien, 15. Sept. Nach einer Feier im Ste⸗ phansdom fand der Allgemeine Deutſche Katholikentag Dienstagnachmittag ſeinen Abſchluß. In bewegten Worten dankte Kar⸗ dinal Innitzer allen jenen, die ſich um das wider Erwarten glückliche Gelingen dieſes Ju⸗ biläums⸗Katholikentages verdient gemacht hät⸗ ten, beſonders auch dem Bundespräſidenten und dem Bundeskanzler. An das Tedeum ſchloß ſich eine euchariſtiſche Prozeſſion um den Stephans⸗ dom durch ein dichtes Spalier von Andächtigen, denen Kardinal Erzbiſchof Innitzer den Segen erteilte, bevor er das Allerheiligſte wieder zum Altar brachte. „Es darf nichk ſein, daß in unſerer Stadt auch nur ein einzelner hungerk oder frierk. Wer Arbeit hat, der ſpende zum Winterhilfswerk. Geſchäftsſtelle vorläufig D 1, 5/6 Erste Nationg Isosidlistische grenalondſmmdgebung 9. bis 27. Sept.§ in Karlsruhe Freitag, 15. September abends 8 bis 10 Uhr Deutſcher Abend mit Vortrag des Oberregierungsrats Siegfried Federle über„Familienforſchung“ mit Licht⸗ amammanaanmnanmnnmnmnnnnmmnnmmnnnmnnnnnnnnnnnamnnnnummm bildern im großen Hörſaal des Chem. Inſtituts Eintritt 60 Pfennig bis.90 Mark. der Techniſchen Hochſchule. Veranſtalter: Miniſte⸗ rium des Kultus und Unterrichts. Eintritt 20 Pfennig.— 8 bis 10 Uhr: Eröffnungsvorſtel⸗ lung des Schauſpiels„Agnes Bernauer“ von Friedrich Hebbel im Badiſchen Staatstheater. ———————————— Dr. Berl palaſt, war, far verſar Berlit Reichs Wort ei Berlir gen des eröffnete lütz er, Er ge Reinh der A Mährt Leben Darau Re das Wo ſtürmen Er fü Wenn heraus 1 die Mac 20 iſt nur weiter f ja ſelbſt Aufgabe ſondern dieren Es iſt zufrier zufriet träten tik ab. niema Es gl etwas z1 groß a gelegte großang Zug um der Nati zur Ver Dieſe bieten n Wir ſtürme beſehe immer nicht z Wir der bis! auf di r 1989 ——— ſeien, und ten. on ihm r Tür⸗ inderen Be⸗ einen ere in⸗ ährend ideutet, iks lie⸗ reich .) 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Im Sport⸗ palaſt, der bis auf den letzten Platz gefüllt war, fand geſtern abend die Mitglieder⸗ verſammlung des Gaues Groß⸗ Berlin ſtatt, auf der der Berliner Gauleiter, Reichsminiſter Dr. Goebbels, das Wort ergriff. Nachdem die Fahnen der Berliner Ortsgruppen bei den Klän⸗ gen des Deutſchlandliedes einmarſchiert waren, eröffnete der ſtellvertretende Gauleiter, Gör⸗ litzer, die Mitgliederverſammlung. Er gedachte zunüchſt der beiden Toten Reinhold Muchow, eines der beſten Führer der Arbeitsfront, und ſeines Adjutanten Mährling, die auf ſo tragiſche Weiſe ums Leben gekommen ſind. Das Lied vom guten Kameraden erklang. Darauf ergriff Gauleiter Reichsminiſter Dr. Goebbels das Wort zu einer wiederholt von Beifalls⸗ ſtürmen unterbrochenen Rede. Er führte unter anderem aus: Wenn man aus einer gewiſſen Entfernung heraus die vergangenen ſieben Monate, da wir die Macht beſitzen, rückſchauend überprüft, dann fällt es ſchwer, zu ſagen, welche Taten eigentlich unter den vielen Aktionen der neuen Reichsregierung die einſchneidendſten und her⸗ vorragendſten ſein mögen. Für uns iſt es ſehr ſchwer, über alle großen Aktionen der letzten Monate heute ſchon zu ur⸗ teilen, was denn eigentlich das Bleibende, das Ueberzeitliche und das Hiſtoriſche an ihnen ſein könnte. Ich glaube aber, das Entſcheidendſte und auch das hiſtoriſch Wertvollſte iſt die Tat⸗ ſache, daß wir jetzt in Deutſchland eine ein⸗ zige zentrale Leitung haben, daß nicht mehr hundert Inſtanzen durcheinanderpfuſchen. Die Einigung, die wir in Deutſchland voll⸗ zogen haben, iſt noch bedeutungsvoller für unſere Zukunft als die Bismarckſche Eini⸗ gung. Denn Bismarck einigte nur die Für⸗ ſten und die Länder, Hitler aber einigte das Volk. Das iſt das Entſcheidende. Denn damit iſt Deutſchland wieder als Fak⸗ tor in die große Weltpolitik einge⸗ ſchaltet. Es gibt im Reich nur einen zentralen Willen, der das deutſche Schickſal geſtaltet und leitet. Ich will damit nicht ſagen, daß der ver⸗ faſſungsmäßige Umbauprozeß ſchon beendet ſei. Das Geſetz über die Reichsſtatthalterſchaften iſt nur ein Anfang, und dieſer Anfang muß weiter fortgeſetzt werden. Der Führer hat es ja ſelbſt in Nürnberg geſagt, daß wir nicht die Aufgabe haben, die Länder zu konvergieren, ſondern vielmehr die Aufgabe, ſie zu li qui⸗ dieren. Es iſt gut, daß wir mit dem Erreichten nicht zufrieden ſind. Denn wollten wir einmal zufrieden ſein, dann wäre es das beſte, wir träten von der Bühne der öffentlichen Poli⸗ tit ab. Menſchen, die zufrieden ſind, werden niemals vorſtürmen. Für uns war die Macht nie Selbſtzweck. Es glaube doch ja niemand, daß uns ſo etwas zufällig einfällt. Nein, wir haben einen großangelegten Plan. Dieſer großan⸗ gelegte Plan exiſtiert ſchon ſeit Jahren. Dieſer großangelegte Plan wird Stück um Stück und Zug um Zug verwirklicht, und jeder große Tag der Nation iſt nur ein Markſtein auf dem Wege zur Verwirklichung dieſes einen großen Planes. Dieſe Regierung hat ja auch auf anderen Ge⸗ bieten nicht gefackelt. Wir haben nicht etwa die Korruptions⸗ ſtürme der demokratiſchen Republik ſo un⸗ beſehen mitübernommen, ſondern wir haben immer ausgemiſtet, und das iſt noch lange nicht zu Ende, das geht immer weiter. (Heiterkeit und Beifall.) Wir brauchen uns aber bei der Darſtellung der bisherigen Regierungsmaßnahmen nicht auf die Innenpolitik zu beſchrän⸗ ken. Das wäre allein ſchon viel geweſen, wenn wir bisher nur politiſch gehandelt hätten. Aber darüber hinaus haben wir noch grandioſe Wirt⸗ ſchaftsprojekte in Angriff genommen. Der An⸗ ſturm gegen die Arbeitsloſigkeit iſt zweifellos gelungen. Kein Land kann, wie das deutſche Volk, von ſich behaupten, daß ſeine Ar⸗ beitsloſigkeit in einem Sommer um zwei Mil⸗ lionen geſunken ſei.(Beifall.) Immer wieder von ſtürmiſchem Beifall unter⸗ brochen, erläuterte Dr. Goebbels noch einmal im einzelnen die Pläne des Winter⸗ hilfswerks, wie er ſie am Mittag in ſeiner Rede im Reichspropagandaminiſterium entwik⸗ kelt hatte, und fuhr dann fort: Laſſen Sie mich nun, meine Parteikamera⸗ den, noch einen kurzen Blick auf unſere Be⸗ wegung ſelbſt werfen. Ich habe es Ihnen ſchon zu oft geſagt, als daß ich es noch einmal wiederholen möchte: Ich ſehe in der National⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei nicht den Urſprung, ſondern die Fortdauer unſerer Macht. Die Partei muß das deutſche Volk erziehen, damit das nationalſozialiſtiſche Denken dem Volk in Fleiſch und Blut übergeht. Im Auftrage des Führers habe ich heute nachmittag für die geſamte Organiſation die Anordnung herausgegeben, daß mit dem 1. Otober ein großer Propaganda⸗ feldzug der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung einſetzt. Jeder Redner iſt aufgefor⸗ dert, wenn er ein hohes Staatsamt beklei⸗ det, in zwei Monaten 15, und wenn er kein Staatsamt hat, in zwei Monaten 25 Termine für Verſammlungen zur Verfü⸗ gung zu ſtellen. Wir werden in zwei Mo⸗ naten 150 000 öffentliche Verſammlungen abhalten. Wir werden wieder mit dem Volke die lebendige Verbindung aufneh⸗ men. Der Führer wird, wie immer, bei allen Gelegenheiten, ſo auch hier ſich an die Spitze der Verſammlungskampagne ſtellen(Beifall). Nachdem wir in den Re⸗ gierungsgeſchäften das Gröbſte hinter uns haben, werden wir uns dann wieder mit voller Kraft unſerer Bewegung widmen. Nicht umſonſt haben wir ſie in Nürnberg vor der ganzen Welt ſichtbar herausgeſtellt. Die Partei ſoll wiſſen, daß ſie die Trä⸗ gerin unſerer Macht iſt. So bitte ich Sie, meine Parteigenoſſen, ſich mit ganzer Kraft und ganzer Hingabe unſerer Be⸗ Deutſche Arbeitsfront und Ned trauern um Muchow Berlin, 14. Sept.(Eig. Meldung.) Der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, hat anläßlich des tragiſchen Todes des ſtellver⸗ tretenden Leiters der NSBO und Amtsleiters der Organiſationsabteilung der Deutſchen Ar⸗ beitsfront, Pg. Reinhold Muchow, für alle Dienſtſtellen des DAß und der NSBoO fol⸗ gendes angeordnet: 1. Alle Kundgebungen der Arbeitsfront und der NSBo, die nicht durchaus ernſten, ar⸗ beitsmäßigen Charakter tragen, insbeſondere alſo auch alle geſelligen Veranſtaltungen, ſind bis zum 1. Oktober 1933 verboten. 2. Sämtliche Fahnen haben bis zu diefem Termin Trauerflor anzulegen. 3. Sämtliche Uniform tragenden Mitglieder der NSBo und der Deutſchen Arbeitsfront tragen bis zum 1. Oktober Trauerflor um die Halenkreuzarmbinde. 4. Sämtliche Dienſtſtellen der Deutſchen Ar⸗ beitsfront und der PO haben am Beiſetzungs⸗ tage auf zwei Minuten den Dienſt zu unter⸗ brechen und des verunglückten Kameraden zu gedenken. geine Unterſtützung für jüdiſche Arbeitslager Berlin, 14. Sept.(Eig. Meldung.) Wie wir hören, ſollen Beſtrebungen im Gange ſein, jüdiſche Arbeitslager zu bilden.—ie Reichsleitung des Arbeitsdienſtes erklärt dazu, daß ſie nichts mit derartigen Plänen zu tun hat. Der Arbeitsdienſt iſt ausſchließlich eine deutſche Angelegenheit. wegung und ihren großen Aufgaben zu widmen. Wir haben gar keine Veranlaſſung, müde zu ſein. Aufgaben von gigantiſcher Größe warten. unſer. Wir werden noch tauſend⸗ und aber⸗ tauſendmal in unſerem Leben den Ruf aus⸗ ſtoßen, den wir ſo oft in der Vergangenheit ausgeſtoßen haben, als wir noch um die Macht kämpften:„Es lebe unſer Führer, es lebe un⸗ ſere Partei!“ Mächtig brauſte das dreifache Sieg⸗Heil der verſammelten Parteigenoſſen donnernd durch die weite Halle des Sportpalaſtes. Mit dem Geſang des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes und mit dem Fahnenausmarſch ſchloß die Kundgebung des Gaues Groß⸗Berlin. Die letzte Fahrt des Kapiläns König Gnadau bei Magdeburg, 13. Sept. Der frühere Kapitän der„U⸗Deutſchland“, König, wurde heute zur letzten Ruhe geleitet. Facleln loderten über dem Sarg, auf dem die Fahne der U⸗Deutſchland lag. Im Namen des Chefs der Marineleitung und zugleich im Namen des Magdeburger Infante⸗ rieführers, des anweſenden Generals von Jagow, nahm Korvettenkapitän Machenz Abſchied von dem toten Seehelden. Für den Reichsarbeitsminiſter und Stahlhelmbundes⸗ führer Franz Seldte ſprach Wehrſportinſpet⸗ tor Huhold⸗Magdeburg. Ein Vertreter des Bremer Senats überbrachte die Abſchiedsgrüße der Bremer Bürgerſchaft. Dann ſprach in ſchlich⸗ ten Worten ein früherer Rudergänger des Da⸗ hingeſchiedenen, Seeoffizier Gerholz, der auch die Deutſchlandfahrt mitgemacht hatte. Als letzte Ehrung erklang das Flaggenlied. König fand auf ſeinen Wunſch nach den Gebräuchen der Herrenhuter in einem Reihengrab inmit⸗ ten von Arm und Reich die letzte Ruhe. Der Kampf um unſere Volks⸗ genoſſen im Ausland Bordfeſt auf dem Hapag⸗Dampfer„Reſolute“ Newyorf, 14. Sept. Die Ortsgruppen der NSD AP der Hapagdampfer„Reſolute“ und„Reliance“ veranſtalteten gemeinſam mit dem„Bund der Freunde des neuen Deutſchland“ in Amerika auf dem Dampfer„Reſolute“ ein Bordfeſt, das ſich zu einer bemerkenswerten Kundgebung für die deutſche Erhebung und den Gedanken der Volksgemeinſchaft geſtaltete. Die Teilnahme von faſt 3000 Gäſten an der Veranſtaltung dürfte der beſte Beweis für das ſtetig wachſende Intereſſe des New Nor⸗ ker Deutſchtums an allen derartigen Ver⸗ anſtaltungen ſein. Beſonders bemerkenswert iſt, daß viele Teilnehmer auch den langen Weg aus der weiteren Umgebung New Porks nicht ge⸗ ſcheut hatten, um ſich, gerade wegen der Hetze eines Teiles der amerikaniſchen Preſſe, perſön⸗ lich vom Geiſt des neuen Deutſchland zu über⸗ zeugen, Beachtenswert war auch die Anweſen⸗ heit zahlreicher nicht deutſchſtämmiger Ameri⸗ kaner aus den beſten Kreiſen New Norks. Pg. Dr. Stãbel Führer der „Deutſchen Skudenkenſchaft“ Berlin, 14. Sept. Um den durch den Rück⸗ tritt des Führers der Deutſchen Studentenſchaft, Krüger, geſchaffenen Zuſtand zu beenden, iſt der bisherige Führer des Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Studentenbundes, Dr. Stäbel, zum Führer der Deutſchen Studenten⸗ ſchaft ernannt worden. Sechs erſchütternde RAutnahmen vom Oeſchelbronner Brandunglück Fahrgang 3. Nr. 236. Seite 4 „Hakenkrenzbanner“ erscieinit zmeimaf iäàgſich Zäh und verbiſſen hat ſich das„Hakenkreuzbanner“ bis zu dem Tage durchgekämpft, an dem es zweimal erſcheinen kann. Am 1. November iſt es ſo weit. vas groſe Ziel ist erreicht! Der Weg zu dieſer ſtolzen Höhe des Erfolges war ſteil und dornig. Zwiſchen ſeinen Meilenſteinen liegen Opfer und Entſagungen. Doch alle Mühſale und aller Kampf, ſelbſt der düſterſten Tage, ſind über⸗ ſtrahlt worden von dem fanatiſchen Sieges⸗ und Erfolgswillen, den wir immer wieder als ſelbſtloſen Dank auf den Altar unſerer ſtol⸗ zen Bewegung gelegt haben. Das„Hakenkreuzbanner“ als Fackelträgerin des Nationalsozialismus in der ehemals marxiſtiſchen Metropole des Landes hat mit dem zweimal täglichen Erscheinen der Weltöffentlichkeit bewieſen, daß Wille und Blut ſtärker ſind als jener internationale Kapitalismus, von dem viele glaubten, daß er unbeſiegbar ſei. Der internationale Kapita⸗ lismus, der die Welt betrog, die Nationen vergewaltigte, ihre Führer beſtach und die Wahrheit unterdrückte, hat mit unverſieg⸗ Die fliegeriſche Ertüchtigung, die Weckung des Intereſſes für den Flugſport iſt uns Verpflichtung, weil ſie eine Erziehungsforderung der Nation iſt. Die Eroberung der Luft iſt eine Zukunftsaufgabe Wer 3 neue Bezieher Wer 10 neue Bezieher Wer 19 neue Bezieher Wer 18 neue Bezieher Wer 35 neue Bezieher und nun ans Werk! Das„Hakenkreuzbanner“, die zweitgrößte Zeitung Badens, ruft zur groſen Werbuns. Jeder Leſer muß ein Werber für die Preſſe des Volkskanzler⸗ ſein! Wer in die Kolonnen der deutſchen Revolution eingegliedert ſein will, muß ſeine gebietszuſtändige NS⸗Zeitung halten und für ſie werben. adolf Hitler erklärte in einem Aufruf am 27. September 1928: „.. es iſt nicht nur eine Pflicht der Vernunft, ſondern auch ein Gebot des Anſtandes, daß jeder, der ſich zu Das„Maffenffreuzbanner baren Geldquellen die jüdiſchen und liberaliſtiſchen Zeitungen aus⸗ gehalten, über die in dieſen Monaten das Volk ſein Urteil ſprach und vollſtreckte. Das„Hakenkreuzbanner“ iſt in erſter Linie von der alten Garde der Bewegung großgehungert und großgekämpft worden. Mit dem zweimaligen Erscheinen unserer 2 Zeitung wollen wir neben diĩese alte Garde 5 cdie junge Generation auf die Sturmleitern unserer Bastionen stellen. Wenn in den Oppoſitions⸗ und Kampfjahren der Stolz über den Werbeerfolg für das„Hakenkreuzbanner“ die Werbeprämie er⸗ ſetzte, ſo wiſſen wir, daß dieſer Stolz auch heute noch da⸗ Leitmotiv der jungen Generation iſt. Deutschlands stolze Jugend läſßt sich ihre ldeale nicht mit Geld bezahlen! Darum auch ſoll unſer Dank für die große Werbeaktion, zu der wir alle Männer und Frauen, vornehmlich aber die Jugend, unſeres Verbreitungsgebietes aufrufen, nicht materieller Art ſein, ſondern ein Geſchenk an die Nation, das unter dem Motto ſteht: fFliege umsonst mit dem„Hakenkreuzbanner. unſeres Volkes. Wir ſtellen uns in den Dienſt dieſer Miſſion. Allen, die ſich für das„Hakenkreuzbanner“ werbend einſetzen, er⸗ füllen wir den jahrtauſend alten Traum von Dädalus und Ikarus! für das„Hakenkreuzbanner“ wirbt, erhält einen Rundflug über Mannheim und Ludwigshafen für das„Hakenkreuzbanner“ wirbt, erhält einen Flug von Mannheim nach Karlsruhe für das„Hakenkreuzb anner“ wirbt, erhält einen flug von annheim nach Karlsruhe und zurlck für das„Hakenkreuzbanner“ wirbt, erhält einen Flug von Mannheim nach Stuttgart für das„Hakenkreuzbanner“ wirbt, erhält einen flug von Mannheim nach Stuttgart und zurllck zieht, und die Preſſe hält, die ſeiner Welkanſchauung dient und letzten Endes auch ſeine Inkereſſen verkritt. Haben die anderen Zeitungen in den vergangenen Jahren die politiſche Forderung des Führers vertreten? Haben ſie nicht durch ihren Kampf gegen uns den Leidensweg des deutſchen Volkes verlängert? Darum muß heute jene Mahnung des Führers jedem Befehl ſein, damit der ſofort einſetzende Großangriff die Forderung ver⸗ wirklicht: I unſerer Bewegung bekennt, auch für ſich die Konſequenzen In jedes deuisce aus das zmeimal täüglioi erscieinende„MAahenßreusbanner“ Freitag, 15. September 1983 „ Zur Erlon dem„Hc Neuobor werben Besfellscł Sobold bei den wird die Die Bes Hokenłr. Mannhei teilung, Die Wer dem Hab om 15. S. om 31.C BEDINGUNGEN Zur Erlungung eines Freifluges mit dem„Hokenkreuzbonner“ sind Neuobonnenten für das„HB“ zu werben(s. Preise h, wofür eigene Besfellscheine verwendet werden. Sobaold die erste Monotsquiftung bei den Abonnenten eingelöst ist, wird die Flugkorte ausgehöndigt. bie Besfellscheine sind beim HokenkreuzbonnerVerlog GmblH. Maonnheim, R 3, 14-15, Werbeob- teilung, erhöltlich. Die Werbung„fliege umsonst mit dem Hakenkreuzbonner“ beginnt om 15. September 1933 und endet om 31. Oktober 1733. Hakenkreuzbanner mannheim, n3,14 — Beſtellſchein 44 Anterzeichneter beſtellt hiermit das„ B zum monatlichen Bezugspreiſe von RM..10(ausſchließlich Trägerlohn) auf mindeſtens 3 Monate. g heh:. Datum:.. Anterſcheift:— Ab 1. November erſcheint das„HB““ täglich zweimal. 3 Neuobonnenten Rundflug ůüber Monnheim-Ludw/igshofen 0 Neuobonnenten fFflug noch Karlsruhe 19 Neuobonnenten flog nach Korlsruhe und zurũck 18 Neuobonnenten flug noch Stutgort 35 NMevoabonnenten flug nach Stuftgert und zurũck Dĩe Fluggöste sind selbstver- stöndlich bestens versichert Nöheres sjehe Flugscheinl Hokenkreuzbonner · Verlog G. m. b.., Monnheim, 83, 14-15 „Gatenkzeuzbanner- Lahrgong 3. Nr. 236. Seite 6 Der geiſtige B Karlsruhe, 14. Sept. Nachdem der natio⸗ nalſozialiſtiſche Sportgedanke in die breite Oef⸗ fentlichkeit gedrungen iſt und anläßlich des im Rahmen der Grenzlandkundgebung ſtattfinden⸗ den NS.⸗Sportfeſtes ſeine ſichtbare Ausdrucks⸗ Robert Roth, der Gründer des Nat.⸗Soz. Deutſchen Sportverbandes form findet, iſt es an der Zeit, eines Mannes zu gedenken, unſeres Pg. Robert oth. Als alter Kämpfer und Aktiviſt der alten Garde wohlbekannt, hat er für ſich und ganz allein neben ſeiner führenden und verantwor⸗ tungsvollen Tätigkeit in Handwerker⸗ und land⸗ wirtſchaftlichen Organiſationen in jahrelangen Vorarbeiten und Studien den Kampf aufgenommen gegen die liberaliſti⸗ ſchen Verirrungen im Sport einerſeits und gegen den den Perſönlichkeitswert nieder⸗ haltenden Maſſenwahn, wie er in den marxiſtiſchen Sportverbänden zu⸗ tage trat, andererſeits. Er hat es verſtanden, den Perſönlichkeitswert des Einzelnen in den Rahmen der Volksgemeinſchaft einzufügen. Die Gründung des Nat.⸗Soz. Deutſchen Sport⸗ verbandes Getreu den Richtlinien unſeres Führers in ſeinem Werk„Mein Kampf“, die die Grundideen der Leibesübungen nach der nationalſozialiſti⸗ ſchen Weltanſchauung klarlegen, hat Pg. Robert Roth dieſe in die Wirklichkeit umgeſetzt, wenn auch durch die politiſchen Wirren der letzten Jahre der Weg ein ſehr ſchwerer war. In der Verbotszeit wurde auf Veranlaſſung der Reichs⸗ leitung von ihm der Nationalſozialiſtiſche Deut⸗ ſche Sportwerband gegründet, um unter dem Schutze des Vereinsgeſetzes die praktiſche Arbeit weiterführen zu können. Dieſer Verband, der als Spitzen⸗(Dach⸗/Organiſation für alle Leibes⸗ übungen treibenden Vereine und Verbände ge⸗ dacht iſt, ſoll und wird von Baden aus richtung⸗ gebend für das Reich ſein. Heute leitet Robert Roth die Geſchicke des Turn⸗ und Sportweſens in Baden. Selbſt ein alter Turner und Sportler, hat er es ſich zur Aufgabe gemacht, das Turnen und den Sport in den Rahmen der nationalſozialiſtiſchen Idee einzugliedern. Als 1. SA.⸗Führer wußte er ſchon im Jahre 1924 Sportfeſte aufzuziehen nach der ſportlichen Auffaſſung, die heute für die Durchführung der geſamten Leibesübungen beſtimmend ſein wird. Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels ſchrieb damals im„Deutſchen Sport“: Der Sport muß den Charakter vilden „Der Deutſche Sport beſitzt eine große Auf⸗ gabe und nur dieſe: Den Charakter des deut⸗ ſchen Volkes zu bilden, ihm den Kampfgeiſt und die unerſchütterliche Kameradſchaft zu geben, die es im Kampf um ſeine Exiſtenz notwendig hat. So wie in der Antike der Sportler zum Ruhme ——— Auch einer Eine Geſchichte der„Brenneſſel“ von Lanzelot Auf ein Wort, verehrter Zeitgenoſſe! Haben wir uns nicht ſchon mal kennengelernt, waren Sie es nicht, den ich hier und da traf? Sie ſind doch der Mann mit dem ſchwierigen Ausdruck im Geſicht, Sie tragen doch als beſondere Eigen⸗ art Ihrer Gattung die chroniſche Sorgenfalte auf der Stirn ſpazieren? Wie heißen Sie doch? Ach, Sie haben viele Namen und ſind vertreten in allen Berufen, an allen Orten⸗ Richtig, ich vergaß es, Sie repräſentieren die berühmte Firma Ueberall& Nirgends. Herr Ueberall iſt der neue Teilhaber, dem es im März gefallen hat, ins Geſchäft einzutreten, Herr Nirgends war der frühere Alleininhaber. Und Sie ſind der Generalvertreter dieſes großen Hauſes. Habe die Ehre! Alſo auf ein Wort, mein Beſter! Sie können und wollen es nicht verhehlen, daß Sie unzufrieden ſind. Sie haben Bedenken, machen Vorb halte und ſäen Mißtrauen. Dieſe Aktion der Regierung, meinen Sie, habe keine Ausſicht auf Erfolg, und die Wirkung jenes Erlaſſes, flüſtern Sie, müſſe man doch erſt abwarten. Ob dieſer Mann, raunen Sie, am rechten Platze ſei, könne nur als ſehr zweifel⸗ haft bezeichnet werden, und an die Durchfüh⸗ rung jener Verordnung dürfte man nur mit beſonderer Vorſicht herangehen. So ungefähr ſieht doch die Skala Ihrer Vorbehalte aus? Und dabei ſind Sie nicht etwa ein Gegner der Re⸗ gierung; Sie würden dieſe Behauptung gegebe⸗ nenfalls mit Entrüſtung zurückweiſen; denn Sie Wemsast kamekhen zrrusuükhr, uhnEmemdlanarureknbaeeeucbe Sportgedankens ſeines Volkes kämpfte, ſo ſoll auch bei uns ge⸗ kämpft werden, mit fairen Mitteln und immer ſich der großen Idee bewußt, daß auch der Sport nichts iſt, ohne Nation.“ Die von Reichsminiſter Dr. Goebbels gefor⸗ derte unerſchütterliche Kameradſchaft wird nur erreicht, wenn die Leibesübungen nach unſerer nationalſozialiſtiſchen Idee betrieben werden, ſo wie ſie unſer Pg. Robert Roth durchführt So ſind ſie das Erziehungsmittel zu unſerer arteigenen nationalſozialiſtiſchen Weltanſchau⸗ ung nach dem Grundſatz: Gemeinnutz geht vor Eigennutz, denn eine Leiſtung hat nur dann einen Wert, wenn ſie innerhalb und für eine Gemein⸗ ſchaft erreicht wird. Wenn es ihm gelungen iſt, zu dem am 16. und 17. September ſtattfindenden NS.⸗Sportfeſt über 200 Mannſchaften— das ſind faſt 2500 aktive Kämpfer—, die ſich in friedlichem Wett⸗ ſtreit meſſen, auf die Beine zu bringen, ſo iſt dies ein Beweis für die Richtigkeit ſeiner Idee und dieſer kleine Auszug aus ſeinen Gedanken⸗ gängen mag beweiſen, daß unſer Landesbeauf⸗ tragter Robert Roth Großes aufbaut. Ihm geht es um den deutſchen Menſchen, um das Hervorbringen eines wehrhaften, ſtarken Geſchlechts mit geſunden Erbanlagen für die Nation. Aus der Vortragsreihe während der Grenzlandkundgebung Karlsruhe, 14. Sept. Der Deutſche Abend, der am Freitag von 20—22 Uhr im großen Hörſaal des Chemiſchen Inſtituts der Techniſchen Hochſchule veranſtaltet wird, ver⸗ dient im Hinblick auf das intereſſante Thema, das ſich Oberregierungsrat Pg. Siegfried Fe⸗ ater des nationalſozialiſiſchen 0 derle geſtellt hat, beſonderes Intereſſe. An Hand von Lichtbildern wird Pg. Federle die große Bedeutung der Familienforſchung beleuchten. Denn des Menſchen Ahnentafel iſt ſeine bluts⸗ mäßige Baſis und damit ſein Schickſal. Der Vortrag wird neben ſehr bunten und national gemiſchten Ahnentafeln auch ſolche zum Gegen⸗ ſtand haben, die ſehr einheitlich zuſammengeſetzt ſind. Unter dieſen nimmt die Ahnentafel des Füh⸗ rers eine hervorragende Stelle ein. Ferner wer⸗ den die Ahnentafeln des Reichsſtatthaliers, des Miniſters Dr. Wacker und anderer führender Perſönlichkeiten dargeſtellt werden. nsBo- undgebung zum Zeichen der Trauer abgeſagt Karlsruhe, 14. Sept. Die Bezirksleitung der Deutſchen Arbeitsfront Südweſt teilt uns mit: Das plötzliche Ableben des allſeits hoch⸗ geſchätzten ſtellvertretenden Leiters der NSBO und Amtsleiter der Organiſationsabteilung der Deutſchen Arbeitsfront, Reinhold Muchow, hat die Deutſche Arbeitsfront in tiefe Trauer verſetzt. Der Bezirksleiter der Deutſchen Ar⸗ beitsfront Südweſt, Fritz Plattner, hat daher angeordnet, daß die für Samstag, 16. Septem⸗ ber, geplanten Veranſtaltungen, und zwar ſo⸗ wohl die Kundgebung auf dem Schloßplatz als auch der Feſtakt im Badiſchen Staatstheater, abgeſagt und auf einen ſpäteren Zeitpunkt ver⸗ legt werden. Näheres wird noch bekanntge⸗ geben. mnug nene edrügunzer zherreichicher Wien, 14. Sept. In Oeſterreich gehen die großen und kleinlichen Schika⸗ nen gegen Nationalſozialiſten wei⸗ ter. In Baden bei Wien wurde der ehemalige Oberleutnant Othmar Freiherr von Got⸗ tesheim verhaftet, weil er Papierhakenkreuze geſtreut haben ſoll. Vier Mädchen der Hitler⸗ jugend wurden in Hartberg in Steiermark we⸗ gen„Kundgebungen“ vor dem Bezirks⸗ gericht zu 20 Schilling Geldſtrafe oder 24 Stun⸗ den Arreſt verurteilt. Der wegen nationalſozia⸗ liſtiſcher Betätigung verhaftete Verfaſſer des Kaiſerjägerliedes, Ingenieur Depolo, wurde in Innsbruck zu 14 Tagen Arreſt verurteilt, weil er öffentlich mit Heil Hitler gegrüßt habe. Die Bezirkshauptmannſchaft in Tulln in Nie⸗ deröſterreich hat die Polizeibehörden angewie⸗ ſen, alle Nationalſozialiſten, die ſtatt des ver⸗ botenen Hitlergrußes die Hand wie beim Sa⸗ Die Trauerfeier für die Opfer von Kohlſcheid In der Stadthalle von Solingen fand eine weihevolle Trauerfeier für die zehn bei dem Autounglück am Sonntag ums Leben gekommenen SA⸗Männer ſtatt. Die Särge werden aus der Stadthalle getragen, um in die Heimatſtadt der Toten, nach Bochum, überführt zu werden. ————————— wollen als ſogenannter durchaus loyaler Unter⸗ tan gelten. Und können ſich ſogar darauf be⸗ rufen, daß Sie das immer geweſen ſind. Auch als Brüning und Braun noch in den Seſſeln ſaßen, ballten Sie die Fauſt ſchon in der Taſche, während Ihr Mund von weiſem Beſſerwiſſen überfloß. Oh, Sie ſind überhaupt ein kluger Kopf; hätten Sie nur etwas mehr Mut, Sie könnten es vor Format nicht aushalten. Leider macht Ihnen da Ihr innerer Schweinehund einige Schwierigkeiten; derſelbe, den Sie immer als„aufrichtige Sorge“ deklarieren. Hand aufs Herz, mein Guter, aufrichtig geſorgt haben Sie ſich doch ſtets nur um Ihr eigenes Wohlergehen, weitere Horizonte ſind von Ihnen nie gebraucht worden; denn Sie ſaßen ſtändig dort, wo die Nörgler ſaßen. Bloß um die tätige Abhilfe Ihrer zahlreichen Beſchwerden haben Sie ſich nie gekümmert, dieſe ſchwierige Arbeit über⸗ ließen Sie großzügig— anderen. Ach, Sie waren ſchon ein ganz bedeutender Daneben⸗ ſteher! Sie Armer können es daher auch nicht er⸗ meſſen, was andere, die das Vaterland heißer liebten als ſich ſelbſt, in den vergangenen Jah⸗ ren gelitten haben. Sie empfinden die Schande nicht, die wir erlebt, die Gefahr nicht, die wir überſtanden haben. Wann wäre Ihnen einmal die Galle ins Blut gegangen, wann Ihnen der Gedanke gekommen, daß Sie ſelbſt vielleicht Hand anlegen könnten, um die Schmach beenden zu helfen? Das wäre Ihnen wie ein Abenteuer erſchienen. Da war es doch viel ſicherer, die⸗ jenigen, die es für Sie taten, herzhaft und voller Inbrunſt zu kritiſieren. Denn, nicht wahr, die Revolution, die der Nationalſozialismus ge⸗ macht hat, wäre doch viel beſſer verlaufen, wenn man Ihr Rezept für Revolutionen befolgt hätte? Sie verſtehen doch ſo etwas wunder⸗ voll, Sie Spezialiſt für unvollbrachte Taten! Wenn wir in letzter Zeit nicht ſo ungeheuer höflich geworden wären, würde ich Ihnen ſagen, Sie ſeien ein Hampelmann und Götz von Berli⸗ chingen ließe Sie grüßen. Aber ſo etwas ſagen wir heute nicht mehr, ſo etwas denken wir nur noch. Sie müſſen alſo ſchon mit der Beſcheini⸗ gung vorliebnehmen, daß Sie ein ganz unfrucht⸗ barer Geſelle ſind, wobei es diesſeits außerdem tief bedauert wird, daß ſich die Unfruchtbarkeit lediglich aufs Geiſtige und Charakterliche be⸗ zieht. Der oben bereits angedeutete Zwang zur Höflichkeit verbietet es uns leider, Sie aufzu⸗ fordern, die Schnauze zu halten. Wir begnügen uns deshalb damit, Sie dringend um folgendes zu bitten: Halten Sie das Maul!— Es gibt kein Werk auf der Welt, das ohne Kritik beſtehen könnte. Dieſe Kritik iſt aber beſſer in den Rei⸗ hen derer aufgehoben, die zu ihrem Teil am Werke mitgeſchaffen haben. Es wäre uns über⸗ dies peinlich, Ihre Unterſtützung, die Sie uns früher, als es noch gefährlich war, verweigert haben, jetzt, nachdem wir, Ihrer Anſicht nach, ſo vieles falſch gemacht haben, in Anſpruch nehmen zu müſſen. Wir möchten Ihr Verantwortungs⸗ gefühl, das neuerdings ſo überaus empfindlich iſt, nicht ſtrapazieren. Bannen Sie alſo die bleiche Sorge, die durch Ihr Herz ſchleicht. Da unſere Revolution nach Rationalſozialiſten lutieren emporheben oder vor den Mund hal⸗ ten, ſofort feſtzunehmen. Der ehemalige SA⸗ Führer von Vecklabrück, Eibelmayr, wurde bei einer Kontrolle im Eiſenbahnzug unter dem „Verdacht der Flucht nach Deutſchland“ ver⸗ haftet und zu 14 Tagen Arreſt verurteilt. In zahlreichen Orten Oeſterreichs wurden Tag für Tag die ſogenannten Putzſcharen nach dem Belieben der Behörden zur Arbeit gezwungen. Aberkennung der Landesbürger⸗ ſchaft Innsbruck, 14. Sept. Die politiſche Be⸗ hörde hat dem Gauleiter der NSDaAp in Ti⸗ rol, Franz Hofer, Oberſtleutnant a. D. Fer⸗ dinand von Lützow, dem Sturmbannführer Bürgermeiſter Erwin Soratort, dem Bundes⸗ bahnſchaffner Georg Aichholzer und Vincenz Köhl die Landesbürgerſchaft von Tirol mit der Begründung aberkannt, daß ſie nach Deutſch⸗ land geflüchtet ſeien. Schikanen in Salzburg Wien, 14. Sept. Der Sicherheitsdirektor von Salzburg hat den auf dem Grenzbahnhof in Salzburg ſich aufhaltenden deutſchen Eiſen⸗ bahn⸗, Schul⸗ und Polizeiorganen die Anwen⸗ dung des deutſchen Grußes unter Berufung auf den zwiſchen Oeſterreich und Bayern be⸗ ſtehenden Staatsvertrag vom Jahre 1852 unter⸗ ſagt. Danach unterſtänden angeblich die im bayeriſchen Teil des Salzburger Bahnhofs, der nicht exterritorial iſt, ſondern öſterreichiſches Gebiet ſei, ſich aufhaltenden deutſchen Beamtei den öſterreichiſchen Geſetzen, die den deutſchen Gruß verbieten. Ein Mörder hingerichket Kiel, 15. Sept. Die Juſtizpreſſeſtelle teilt mit: An dem Arbeiter Friedrich Pohlmann iſt geſtern vormittag 6 Uhr im Hof des Gerichts⸗ gefängniſſes zu Kiel die Todesſtrafe durch Ent⸗ haupten vollzogen worden. Pohlmann war wegen des an dem land⸗ wirtſchaftlichen Gehilfen Autzen am 29. Juni 1932 verübten Mordes zum Tode verurteilt worden. Vatfermord in Berlin Berlin, 14. Sept. Ein in der Nacht zum 13. September an dem Markthändler Splin⸗ ter in Wilmersdorf verübter Raubmord iſt reſtlos aufgeklärt worden. Der Mörder iſt der wegen Einbruchs mehrfach vorbeſtrafte 23jährige wohnungsloſe Sohn des Händlers. Er iſt ge⸗ ſtändig, ſeinem Vater heimlich aufge⸗ lauert zu haben in der Abſicht, ihn zu berauben. 05 TrarkrEienerz-Timer- Erksmukbmeermerenekrreenden endereeeeeree, Arrkheetemank kinusehmenar kenhahingEne ante gaieribrrarerraaenmn mnerrteurrenherneran-pir raein Geſetzen vorwärtsgetrieben wurde, die Sie, wie immer, mißbilligt haben, ſo können Sie das Eigenleben des werdenden neuen Staates ohne⸗ hin nicht begreifen. Sie haben ja ſchon den Ele⸗ mentar⸗Unterricht geſchwänzt. Wir danken Ihnen deshalb ſehr für Ihren Eifer, ſehen uns aber zu unſerem großen Be⸗ dauern gezwungen, von Ihren Dienſten keinen Gebrauch zu machen. Du kleiner—häker! Eines Weibes Zorn iſt vieler Tauben Tod Eine köſtliche Geſchichte wird uns aus Inns⸗ bruck berichtet. Wohnt da in der Maximilian⸗ ſtraße ein alter Drache, eifrige Anhängerin der „Vaterländiſchen Front“. Dieſe„Frontlerin“ beſaß einen Taubenſchlag mit etwa 20 ſchönen Tauben. Nach der Befreiung des Tiroler Gau⸗ leiters Hofer aus der Gefangenſchaft konnte ſich dieſe alte Vettel nicht genug tun in wüſten Be⸗ ſchimpfungen gegen die Nazis, wobei Ausdrücke wie Mörder uſw. noch unter die harmloſeren zählten. Kein Menſch nahm davon Notiz. Am nächſten Tage aber war der ganze Taubenſchlag mit Hakenkreuzen bemalt. Außerdem trug jede einzelne Taube auf jedem ihrer beiden Flügel ein mit roter Mennigefarbe gemaltes Haken⸗ kreuz. Die alte Patriotin geriet darüber ſo in Wut, daß ſie noch am ſelben Tage ſämtliche Tauben ſchlachtete. Eines Weibes Zorn iſt vieler Tauben Tod. 4 3 7 Jahrgang; I 8 Der zw Paris- Das komme im Zeichen d der Leichtathl Paris, die M Weltmeiſterſche Europameiſter deutſche St. Le den. In Sü! Sonntag die e Pflichtſpiele n raſchungen be Samstag ſieht Punkte. Von Spiel des Si der hier, trot wigshafen am erlitt, vor ein Eintracht Frat baden. Im w tag Union B. Stuttgarter K kenfeld beim gegen VfB. S Gau Bayern 1860 München vereinigung F chen— Schwa Bayreuth unt Wenn nicht a 1860 München. München und den Ereigniſſe Lokaltreffen ir nen. An der der beiden alt Vfe. Benrath Preußen Alten Weiß. Duisb ScC. Boruſſia ein SpV. Rhe Sonntag die Hanau 93 un Pommern bli Köslin zwiſche wird Hindenl Von den reſtl SC.— Preuf Hamburg, Alt nover— Ein Deutſcher SC. und Kurheſſer England wer ſetzt. In Bu zwiſchen Unge flowakei und derſpiel Tſche zwiſchen Prag 9 werden vorer Der Handball Meiſterſchaftsſ werden die Heſſen⸗Naſſau gen: Eintracht Frankfurt 18 Offenbach— fenbach— T2 wird man dei reich, der am dem Schauple tragen wird, Deutſchland i treten, der de wird. Im 9 Neuſeeländer Meter⸗Rekord Stadion treff Profeſſtonals neut aufeinar 2000 Meter. veranſtaltet Karlsruh li ſt iſche s die beiden L' witz und ZIte — Vom intereſſtert in —————— „Dußballtö berg als Fuf und der„Cl amtlichen St Die Gaue! tober in Mü nur von der auch von Na Jockei Gra beim Großer Strafe von Der Stutt, zurzeit mit e einer Nordl abend in Ko nach Punkter Der Titell ſterſchaft Hei in München, Planetarium Hyperion, woch das e Felicitation Die„Tou 1722 Km. f pinſki in 6 wonnen. irksleitung teilt uns ſeits hoch⸗ er NSBO Sabteilung Muchow, efe Trauer itſchen Ar⸗ hat daher 5. Septem⸗ zwar ſo⸗ oßplatz als atstheater, punkt ver⸗ bekanntge⸗ er Mund hal⸗ alige SA⸗ wurde bei unter dem and“ ver⸗ irteilt. In n Tag für nach dem ſezwungen. ürger⸗ itiſche Be⸗ IP in Ti⸗ „ D. Fer⸗ hannführer Bundes⸗ d Vinceenz ol mit der h Deutſch⸗ 9 rektor von ahnhof in en Eiſen⸗ ie Anwen⸗ Berufung zayern be⸗ 852 unter⸗ h die im mhofs, der rreichiſches Beamtei deutſchen el ſtelle teilt hlmann Gerichts⸗ durch Ent⸗ mland⸗ Autzen Mordes 1 Nacht zum Splin⸗ ibmord iſt der iſt der 23jährige Er iſt ge⸗ aufge⸗ jt, ihn zu ——— e Sie, wie Sie das ates ohne⸗ n den Ele⸗ für Ihren ſroßen Be⸗ ſten keinen ieler aus Inns⸗ aximilian⸗ ngerin der Frontlerin“ 20 ſchönen roler Gau⸗ konnte ſich vüſten Be⸗ Ausdrücke armloſeren Notiz. Am ubenſchlag trug jede den Flügel tes Haken⸗ über ſo in ſfämtliche Zorn iſt „Hakenkreuzbanner“ Der zweite Tag der Fußball⸗Verbandsſpiele— Der Sport am Wochenende geichtathletik⸗Länderkampf Frankreich— Deutſchland in Paris— Medenſchlußrunde in Bad homburg— Weltmeiſterſchaften der Tennislehrer— Europameiſter- ſchaften im Gewichthebe Das kommende Sportwochenende ſteht wieder ganz im Zeichen der Fußball⸗Verbandsſpiele, wenn auch der Leichtathletik⸗Länderkampf gegen Frankreich in Paris, die Medenſchlußrunde in Bad Homburg, die Weltmeiſterſchaſten der Tennis⸗Profeſſionals, die Europameiſterſchaften der Gewichtheber und das deutſche St. Leger im Grunewald einige Ereigniſſe bil⸗ den. In Süddeutſchland wurden am vergangenen Sonntag die erſten Fußball⸗ Pflichtſpiele mit mehr oder weniger großen Ueber⸗ raſchungen beendet. Der kommende Sonntag bzw. Samstag ſieht wieder 32 Vereine im Kampf um die Punkte. Von dieſen 16 Begegnungen nennen wir das Spiel des Süddeutſchen Meiſters in Ludwigshafen, der hier, trotz der hohen Abſuhr, die Phönix Lud⸗ wigshafen am vergangenen Sonntag in Kaiſerslautern erlitt, vor einer nicht leicht zu löſenden Aufgabe ſteht. Eintracht Frankfurt empfängt daheim den SV. Wies⸗ baden. Im württembergiſchen Gau müßten am Sonn⸗ tag Union Böckingen gegen Sportfreunde Stuttgart, Stuttgarter Kickers gegen VfR. Heilbronn, FC. Bir⸗ kenfeld beim SC. Stuttgart und der 1. SSV. Ulm gegen VfB. Stuttgart ſiegreich zu erwarten ſein. Im Gau Bayern ſteigen folgende wichtige Begegnungen: 1860 München— Wacker München(Samstag), Spiel⸗ vereinigung Fürth— ASV. Nürnberg, Bayern Mün⸗ chen— Schwaben Augsburg, 1. FC. Nürnberg— FC. Bayreuth und FC. München— Jahn Regensburg. Wenn nicht alles täuſcht, müßten ſich die Favoriten 1860 München, SpVgg. Fürth, FC. München, Bayern München und 1. FC. Nürnberg durchſetzen.— Von den Ereigniſſen aus dem Reich ſind die zahlreichen Lokaltreffen im ſpielſtarken Gau Niederrhein zu nen⸗ nen. An der Spitze dieſer Spiele ſteht die Begegnung der beiden alten Lokalrivalen Fortuna Düſſeldorf— Vfs. Benrath in Benrath. In Eſſen trifft der BV. Preußen Alteneſſen auf eigenem Gelände auf Schwarz⸗ Weiß. Duisburg 08 mißt ſich mit Hamborn 0“ und SC. Boruſſia.⸗Gladbach empfängt den Nachbarver⸗ ein SpV. Rheydt. Im Gau Nordheſſen ſtehen ſich am Sonntag die beiden früheren ſüddeutſchen Vereine Hanau 93 und VfB. Friedberg in Hanau gegenüber. Pommern blickt geſpannt auf den Rivalenkampf in Köslin zwiſchen Preußen und Phönix. In Oſtpreußen wird Hindenburg Allenſtein Maſovia Lrck beſuchen. Von den reſtlichen Paarungen nennen wir: Stettiner SC.— Preußen Stettin, Holſtein Kiel— Eimsbüttel Hamburg, Altona 93— Union Altona, Arminia Han⸗ nover— Eintracht Braunſchweig, FC. Schalke 04— Deutſcher SC. Hagen, Sport Kaſſel— Boruſſta Fulda und Kurheſſen Marburg— Kurheſſen Kaſſel.— In, England werden am Samstag die Ligaſpiele ſortge⸗ ſetzt. In Budapeſt und Prag kommen Länderſpiele zwiſchen Ungarn und der Schweiz und der Tſchecho⸗ flowatei und Oeſterreich zum Austrag. Vor dem Län⸗ derſpiel Tſchechei— Oeſterreich ſteigt ein Städteſpiel zwiſchen Prag und Wien.— Im Handball und Hockey werden vorerſt noch Geſellſchaftsſpiele ausgetragen. Der Handball eröffnet erſt am 24. September ſeine Meiſterſchaftsſaiſon.— Im Rugby werden die erſten Meiſterſchaftsſpiele in Heſſen— Heſſen⸗Naſſau ausgetragen. Nachſtehend die Paarun⸗ gen: Eintracht Frankfurt— Offenbacher RV. 74, SC. Frankfurt 1880— Stadt⸗SV. Frankfurt, BSC. 99 Sffenbach— RV. Fechenheim und R. Undine Of⸗ fenbach— TV. 1860 Frankſurt.— In der Leichtathletik wird man dem 8. Länderkampf Deutſchland— Frank⸗ reich, der am Sonntag im Pariſer Stade Colombes, dem Schauplatz der Olympiſchen Spiele 1924, ausge⸗ tragen wird, das größte Intereſſe entgegenbringen. Deutſchland iſt hier durch eine ſtarke Mannſchaft ver⸗ treten, der der 8. Länderkampf nicht zu nehmen ſein wird. Im Rahmen dieſes Länderkampfes will der Neuſeeländer Lovelock einen Angriff auf den 1500⸗ Meter⸗Rekord unternehmen. Im Pariſer Buffalo⸗ Stadion treffen am kommenden Samstag die beiden Profeſſtonals Ladoumegue und der Finne Purje er⸗ neut aufeinander. Die Strecke geht dieſes Mal über 2000 Meter. Ein Nationales Leichtathletir⸗Sportſeſt veranſtaltet Eintracht Frankfurt am Sonntag. In Karlsruhe findet ein großes Nationalſozia⸗ liſtiſches Sportfeſt ſtatt. Schießlich ſeien noch die beiden Länderkämpfe Polen— Ungarn in Katto⸗ witz und Italien— England in Mailand erwähnt. — Vom Tennis intereſſtert in erſter Linie die Weltmeiſterſchaft der Spork in Kürze „Fußballtönig Alfren Schaffer iſt vom 1.§C. Rürn⸗ berg als Fußballtrainer verpflichtet worden. Schaffer und der„Club“ haben bereits die Genehmigung der amtlichen Stellen erhalten. ze Die Gaue Bayern und Baden werden ſich am 1. Ok⸗ tober in Munchen einen Hockeytampf liefern, der nicht nur von den 1. Mannſchaften beider Gaue, ſondern auch von Nachwuchsmannſchaften beſtritten wird. 7¹ Jockei Grabſch iſt für das unverſtändliche Verhalten beim Großen Preis von Baden⸗Baden mit einer Strafe von 400 Mk. belegt worden. Der Stuttgarter Mittelgewichtler Bernlöhr, der ſich zurzeit mit einer größeren Gruppe Amateurboxer auf einer Nordlandreiſe befindet, ſchlug am Mittwoch abend in Kopenhagen den Dänen Andrae Nilſen klar nach Punkten. 4* Der Titelkampf um die deutſche Schwergewichtsmei⸗ ſterſchaft Hein Müller— Hans Schönrath findet nicht in München, ſondern am 5. Ortober im Düſſeldorfer Planetarium ſtatt. Hyperion, Englands Derbyſieger, gewann am Mitt⸗ woch das engliſche St. Leger mit vier Längen vor Felicitation und Scarlet Tiger. 4* Die„Tour de Pologne““, in neun Etappen über 1722 Km. führend, wurde oon dem Warſchauer Li⸗ Tennislehrer in Berlin, die am Sonntag mit den Finalſpielen im Einzel und Doppel beendet werden. In Bad Homburg werden am Samstag und Sonntag die Schlußſpiele der Medenrunde ausgetragen. Am Samstag ſind zunächſt Rot⸗Weiß Berlin und der Titel⸗ verteidiger Baden und Berliner Tennis⸗Verband und Hamburg die Gegner. Die Sieger dieſer beiden Spiele treffen dann am Sonntag im Endſpiel aufein⸗ ander. In Montreux wird ein internationales Ten⸗ nisturnier am Sonntag beendet.— Vom Ruderſport ſind am Saiſonſchluß nur die Regatten in Eſſen und Hamburg zu nennen. In Amſterdam wird am Samstag die Holland⸗Becher⸗Regatta, an der auch zwei deutſche Boote beteiligt ſind, beendet.— Bei den Kanuten herrſcht faſt vollkommen Ruhe. Die Weſtmark⸗Lang⸗ ſtrecken⸗Regatta in Saarlouis verdient hier lediglich Erwähnung.— Im Kraftſvort bilden die in Eſſen ſtattfindenden Europameiſterſchaf⸗ ten der Gewichtheber ein Ereignis für ſich. Neben den ſtärkſten deutſchen Gewichthebern iſt hier auch das Ausland zahlreich vertreten. Die Veranſtaltung ſteht unter der Schirmherrſchaft des Herrn Reichsſportfüh⸗ Die badiſchen Die 1. Runde iſt vorüber. Sie brachte in den ein⸗ zelnen Spielen manche Ueberraſchungen, ſie brachte aber vor allem auch durchweg einen erbitterten Kampf um die Punkte und dies wird auch in den nächſten Spielen nicht anders ſein. Die Stärke der Konkurrenz bringt es mit ſich, daß bereits die erſten Spiele von ausſchlaggebender Bedeutung ſein können und einmal verlorenes Gelände ſpäter nicht mehr einzuholen iſt. Am kommenden Sonntag ftehen nur vier Spiele in der badiſchen Gauliga auf dem Programm: SV. Waldhof— KFV.(Samstag) BfR. Mannheim— Germania Brötzingen 1 FC. Freiburg— SS. Freiburg FE. Freiburg— Bf. Neckarau. Das wichtigſte Spiel der 2. Runde ſindet bereits kommenden Samstag nachmittag auf dem Waldhof⸗ Platz ſtatt, wo der Rheinmeiſter den badiſchen Meiſter KFV. zu Gaſt haet. SV Waldhof— 43u (Samstag.00 Uhr) Dem Kampf der beiden Meiſtermannſchaften kommt eine beſondere Bedeutung zu, nachdem die Waldhöfer vergangenen Sonntag bereits die erſten Punkte ein⸗ gebüßt haben. Trotz dieſer Niederlage hinterließ Wald⸗ hof in dem Spiel gegen Phönix Karlsruhe einen ſehr guten Eindruck und auf eigenem Platze ſollte die Mannſchaft in der Lage ſein, den erſten Sieg zu erringen, zumal der KFV. augenblicklich nicht ſo ſtark einzuſchätzen iſt, wie Phönix. Trotzdem ſind die Karls⸗ ruher nicht zu unterſchätzen. In den letzten Jahren hatte man wieverholt Gelegenheit, zu ſehen, daß der KFV. nach einer ſchwächeren Leiſtung in entſcheiden⸗ den Spielen ſeine letzte Form weit übertraf und es iſt nicht unmöglich, daß der KFV. am Samstag einen weiteren Beweis ſeiner Spielſtärte bringen wird. Für Waldhof wird es von großer Bedeutung ſein, ob die techniſch unzweifelhaft ausgezeichnete Elf es verſteht, die herausgearbeiteten Chancen auch in Tore umzu⸗ wandeln. Für den Sturm wird es eben notwendig ſein, nicht allein ſchön zu ſpielen, ſondern auch Tore zu ſchießen. UIfk Mmannheim— Germania Brötzingen Der VfR. hat am Sonntag bereits das 2. Spiel auf eigenem Platze. Vergangenen Sonntag brachte das Spiel gegen den VfB. Mühlburg nur ein:0, da der Sturm immer wieder an dem hervorragenden Torwart der Mühlburger ſcheiterte. Der nächſte Geg⸗ ner, Germania Brötzingen, iſt ſogar der Spielſtärke nach noch etwas höher einzuſchätzen, gelang es der Mannſchaft doch, im 1. Spiel die favoriſierte Elf des 1. FC. Pforzheim:2 zu ſchlagen. Brötzingen, das eine routinierte Kampfmannſchaft ſtellt, wird auch an den Brauereien einen großen Kampf liefern und nicht ohne Ausſichten in den Kampf gehen. Für den VfR. ſteht viel auf dem Spiel, denn ein weiterer Punktver⸗ luſt würde die Mannſchaft ſchon erheblich zurückwerfen. Von Bedeutung wird ſein, in welcher Aufſtellung die Mannſchaft antreten kann. Wenn der Sturm etwas produktiver ſpielt, iſt immerhin ein Erfolg nicht aus⸗ geſchloſſen,⸗allerdings hängt viel davon ab, wie die Elf ſich mit dem Kampfſtil der Gäſte abfinden wird. exemplare zu beziehen: pinſti in 64:53.f06 Std. vor Olecki(Warſchau) ge⸗ wonnen. 1 4 n— schleizer Dreiecks⸗Rennen— Deulſches St. Leger rers von Tſchammer⸗Oſten.— Wenig Ereignisreiches verzeichnet an dieſem Wochenende der Boxſport. Der Krefelder Schwergewichtler Hans Schönrath kommt am Samstag einer Kampfverpflichtung nach Brüſſel nach, wo er auf den ſtarken Belgier Limouſin trifft.— Wie immer iſt auch an dieſem Wochenende der Radſport äußerſt rege. Bahnrennen werden in Eſſen, Chemnitz. Singen, Köln⸗Hürth und Paris veranſtaltet. In Chemnitz geht die geſamte deutſche Amateur⸗National⸗ mannſchaft an den Start. In Paris, und zwar auf der Buffalo⸗Bahn, tragen Deutſchland und Frankreich einen Radländerkampf aus. Deutſchland läßt ſich hier durch Metze, Möller und Krewer vertreten, während Frankreichs Mannſchaft aus Lacquehay, Paillard und Wambſt beſteht. In Frankfurt veranſtaltet die dortige Ortsgruppe des Deutſchen Radfahrer⸗Verbandes den Tag des deutſchen Radfahrers einen Sonntag früher, alſo ſchon am Sonntag. In Breslau⸗Grüneiche wer⸗ den am Sonntag Steher⸗ und Fliegerrennen geſahren. In Berlin wird am Sonntag die 1. Patrouillenfahrt beendet. Die Saiſon des Kölner Straßenrennſports wird mit dem Großen Straßenpreis vom Rhein be⸗ ſchloſſen. Ein weiteres Straßenrennen iſt der Große Induſtrie⸗, Handels⸗ und Preſſe⸗Preis von Magde⸗ burg.— Gauligaſpiele Ic Freiburg— Ufs Neckarau Der 3. Mannheimer Verein, der Bſs., muß zum 2. Male reiſen. Die Fahrt geht nach Freiburg, wo der Fußballklub, der im 1. Spiel den Lokalgegner knapp:3 abfertigte, der Gegner iſt. Der VfL. bot vergangenen Sonntag gegen den KFV. noch keine er⸗ hebende Leiſtung, ſo daß man auch dem 2. auswär⸗ tigen Spiel mit einem gewiſſen Peſſtmismus ent⸗ gegenſehen muß, zumal die Spielſtärke der Freiburger nicht gering iſt. Wenn man dem Vfe. trotzdem nicht alle Chancen abſprechen kann, ſo beruht dies in erſter Linie darauf, daß die Mannſchaft beſtimmt mehr kann, als ſie vergangenen Sonntag in Karlsruhe zeigte. Bisher ſcheint die Elf noch nicht ganz in Form ge⸗ weſen zu ſein, eine Mannſchaft wie der Vfſe. dürfte ſich jedoch durch einen ſchlechten Start nicht abſchrecken laſſen und in Freiburg iſt die beſte Gelegenheit, die Scharte des vergangenen Sonntags wieder auszu⸗ wetzen. 1. IC Pforzheim— S5C Freiburg Das letzte Spiel führt den SC. Freiburg gegen den 1. FC. Pforzheim. Beide Mannſchaften verloren in Aufruf Am kommenden Samstag und Sonntag findet in Karlsruhe das größte ſportliche Ereignis Badens ſtatt. Faſt 2500 Wettkämpfer, 50 Fufß⸗ ball⸗, 35 Handballmannſchaften und eine Rund · Fn von 100 Mann werden ſich zum ampfe ſtellen. Nach dem nationalſozialiſtiſchen Grundſatz: Gemeinnutz vor Eigennutz und Ver ⸗ bundenheit des Einzelnen mit dem Volksganzen werden die Käümpfe von Mannſchaften zu je neun Mann durchgeführt. Ich erwarte, daß die badiſche Bevölkerung ſich reſtlos dem neuen Turn⸗ und Sportgedanken zur Verfügung ſtellt. Heil Hitler! gez. Robert Roth, M. d. R. Aufruf Ein großes Unglück hat die badiſche Ge⸗ meinde Oeſchelbronn bei Pforzheim be⸗ troffen. 83 Wohn⸗ und 120 Wirtſchaftsgebäude ſind durch einen Rieſenbrand zerſtört worden. Schlechte finanzielle Verhältniſſe haben vielen Brandgeſchädigten eine Verſicherung ihres Gu⸗ tes unmöglich gemacht. Es iſt daher eine hei⸗ lige Pflicht, dieſen armen Menſchen zu helfen. Alle uns angeſchloſſenen Vereine im badiſchen Land erhöhen daher ihre Eintrittspreiſe zu ſportlichen Veranſtaltungen um 10 Pfenni pro Eintrittskarte(Arbeitsloſe frei für die Dauer von vier Wochen, ab 16. September 1933. Der hierdurch er⸗ ielte Ueberſchuß wird jeweils von Woche zu oche auf das Konto Nr. 4100 bei der Städt. Sparkaſſe Pforzheim einbe⸗ zahlt bzw. überwieſen. Heil Hitler! Nat.⸗Soz. Deutſcher Sportverband e. V. Baden Der Führer: gez. Rob. R oth, M. d. R. der 1. Runde gegen den Lokalgegner mit einem Tor Unterſchied. Auf eigenem Platze ſollten die Pforz⸗ heimer zu einem ſicheren Siege kommen, wenn auch das letzte Spiel zeigte, daß die Elf in der Deckungs⸗ reihe und der Hintermannſchaft bedenkliche Schwächen aufzuweiſen hat. Gegen den SC. Freiburg ſollte der internationale Sturm für den nötigen Vorſprung an Toren ſorgen, um den Sieg ſicher zu ſtellen. Die 2. Runde dürfte alſo bereits ein Zuſammen⸗ ſchleben der Vereine in der Tabelle bringen, ein Zei⸗“ chen für die Gleichwertigreit der Mannſchaften, die im Kampfe ſtehen. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß die Sieger des letzten Sonntags geſchlagen werden, ſo daß die Reihe der Unbeſiegten bereits nach der 2 Runde ſtark verkleinert ſein wird.*. W Das größte ſportliche Ereignis in Baden Karlsruhe, 15. Sept. Das 1. NS.⸗Sportfeſt am kommenden Sonntag verſpricht das größte ſportliche Ereignis zu werden, das jemals in Baden ſtattfand. Die Vorbereitungen auf dem Robert⸗Roth⸗Sportplatz an der Linkenheimer Allee ſind in vollem Gang. Die Hindernisbahn mit ihren ſechs Hinderniſſen iſt aufge⸗ baut und wird den Teilnehmern den Sieg ſchwer ge⸗ nug machen. Eine Estalatierwand, ein Kriechhinder⸗ nis, ein Graben, eine Hürde, eine Sprunggrube und eine Leiter ſind auf der Lauſſtrecke von nur 110 Meter verteilt und ſorgen für Abwechſlung. Die Zahl der Teilnehmer iſt, wie erwartet, außerordentlich groß. Weit über 2000 Wettkümpfer, in Mannſchaften zu je 9 Mann, und ungeſäühr 50 Fußballmannſchaften und 35 Handballmannſchaften werden ihre Kräfte meſſen. Daß die Beſetzung der Kämpfe ausgezeichnet iſt, verſteht ſich. Der frühere Europameiſter Otto Oeſter⸗ lin, der erſt vor kurzem die deutſche Schwergewichts⸗ meiſterſchaft nach Karlsruhe brachte, wird mit einer Mannſchaft teilnehmen. Der Deutſche Handballmeiſter Waldhof, der KFV., FC. Phönix, FC. Freiburg, ViL. Neckarau und andere hervorragende Fußball⸗ mannſchaften werden ſtarten und ein Städteſpiel Mannheim— Karlsruhe wird einen ganz beſonderen Genuß für Kenner bieten. Vorführungen im Jiu⸗ Jitſu, Rugby und Kampfball werden mit einer Rund⸗ gewichtsriege von 100 Mann abwechſeln. Der Herr Reichsſtatthalter wird die Einweihung ſelbſt vorneh⸗ men und ſich die Wettkämpfe anſehen Wir glauben, daß die badiſche Bevölkerung ſich die⸗ ſes einzigartige Ereignis nicht entgegen laſſen wird und die große Arbeit, die der veranſtaltende Na⸗ tionalſozialiſtiſche Deutſche Sportverband auf ſich nahm, durch zahlreichen Beſuch rechtfertigen wird. iſnamnnnannnnmmnnvunnnmamnnnmnnnnnnnananannnnmmmmmmammmm Aufruf an alle Vereine des Gaues XIV(Baden) Mit ſofortiger Wirkung wird der„NS⸗Sport“ als amtliches Organ für den Gau Baden beſtimmt. Sämtliche Vereine des Gaues haben ab ſofort folgende Pflicht⸗ Gauliga mindeſtenn. 10 Stück Bezirksliga mindeſtenn. Kreisliga 1 u. 2 mindeſtenn. Die Zeitung erſcheint wöchentlich zweimal und koſtet im Monat.— erwarte, daß alle Vereinsführer möglichſt ſämtliche Aktiven und Anhänger zum Bezug des NS⸗Sportes auffordern, zumal der Reingewinn aus der NS⸗Sportzeitung, getreu dem nationalſozialiſtiſchn Grundſatz, wieder dem Turn⸗ u. Sportweſen zugeführt wird. Die den Vereinen zugegangenen Beſtellkarten ſind ſofort auszufüllen und an den „S⸗Sport, Mannheim, R 3, 15a, zurückzuſenden. 5 Stück 2 Stück RM. Ich Linnenbach, Gauführer. Aus der badiſchen Turnerſchaft Nachdem nun in der Durchführung des Handballs eine Klärung eingetreten iſt, dürften auch die noch ſchwebenden Gliederungsfragen bald ihre Erledigung gefunden haben, ſo daß in den nächſten Wochen mit dem Beginn der Spiele zu rechnen iſt. Davon wird zunächſt noch der weitere Arbeitsplan der Turnerſchaft tangiert ſein. An ſonſtigen Veran⸗ ſtaltungen vermerkt die Badiſche Turnerſchaft für den bevorſtehenden Sonntag in der Hauptſache ſolche in den Turnbezirken. Im Markgräfler Bezirk iſt neben dem Wimpel⸗ und Schülerturnen in Hauſen eine Schiedsrichterprüfung in Grenzach. Der Main⸗ Neckar⸗Bezirk führt volkstümliche Wett“ämpſe in Buchen durch. Vom Ba d. Neckarbezirk ſteht ein Jugend⸗ und Kinderturnen der Nordgruppe in Wein⸗ heim zur Durchführung, während der benachvarte Neckar⸗Elſenz⸗Bezirk ebenfalls mit einem Schülerturnen in Eſchelbronn aufwartet. Außer einem Lehrgang für das Kinderturnen in Eppingen für den Oberen Kraichturnbezirk, mit welchem gleichzeitig ein ſolcher für Frauenturnen vor ſich geht, und dem Veteranentreffen des Hegau⸗Boden⸗ ſee⸗Bezirks in Stockach werden auch die Arbeiten für das Pflichtturnjahr gefördert, durch eine Zuſam⸗ menkunft der Riegenführer des Main⸗Neckar⸗Bezirks in Buchen und Mosbach und des Odenwald⸗Jahn⸗ Bezirks in Kreidach. An bedeutenden Vereinsveranſtaltungen iſt das Sommerabhturnen des T V. 1846 Mannheim zu vermerken, mit welchem gleichzeitig ein Vol'sturn⸗ mit dem Turnerbund Bruchſal verbun⸗ en iſt. Ein ſolcher wird auch zwiſchen Jahn Neckar a u und TV. 1845 Kehl in Kehl durchgeführt. Die Turnerkapelle des Turnvereins 18 46 ſtellt ein weiteres wertvolles Glied in den kul⸗ turellen Beſtrebungen des Vereins dar, die immer ſchon durch die Sängerriege, das Streich⸗ u. Schüler⸗ orcheſter eine ſtarke Pflege neben den übrigen Ein⸗ richtungen erfahren haben. Nach wenigen Wochen des gemeinfamen Uebens iſt auch dieſes junge Blasorcheſter ſo weit, daß es den Schritt in die Oeffentlichkeit wagen kann. Dazu iſt das Abturnen am nächſten Sonntag auserſehen, deſſen vielgeſtaltiger Uebungsplan eine weitere Bereicherung erfährt. Dem Turnerzug nach dem Spielplatz vorausgehend, wird die Turnerkapelle um 11.30 Uhr am Waſſerturm und von 12 bis 12.30 Uhr am Marktplatz einige Muſikſtücke zu Gehör bringen. Das Schauturnen am Nachmittag wird eingeleitet durch ein Fußballſpiel zwiſchen dem Turn⸗ verein Mannheim von 1846 und einer Mannſchaft des MFC. Phönix, außerdem findet nachmittags das Hockeyſpiel der 1. Mannſchaften des Tbd. Germanig und des TV. 1846 für den Vereinskampf im Hockey ſtatt. Den Sch'uß bildet ein Handballſpiel. Gegner iſt der bekannte Turnverein 1861 Ludwigshafen. Auch der Vereinskampf im Volksturnen mit dem Tbd. Bruchſal wird zu einem intereſſanten Kräftevergleich, da nicht nur auch die Turnerinnen beteiligt ſnd, ſondern beide Mannſchaften alle ihre guten Kräfte zur Verfügung haben werden. Fahrgang 3. Nr. 236. Seite 8 Auf der Scheide zwiſchen Sommer und Herbſt ſteht die Weinleſe, ein harter, arbeitserfüllter, aber berauſchender Traum der ſchönen Pfalz. Ueber dem Städtchen gingen die Berge hoch, ſteil, in vielen Terraſſen, auf denen der Wein ſtand. Die Sonne vergoldete die Trauben, die ſchweren, vollen Trauben und gingen von Win⸗ gert zu Wingert. Die Träger keuchten unter der Laſt der Bottiche. Heiß war der Tag, ſie trugen die ſchweren Kübel mit ihrer ſüßen Laſt die Berge herab. Oben, im Weinberg ſchnitten ſie Reben. Da war ein Lachen und Juchzen den ganzen Tag, daß ſie im Tal davon angeſteckt wurden und mitſangen und daß es bis hin zum Neckar ſcholl, wo ſie auch bei der Ernte waren. Wenn einer eine beſonders dicke Traube findet, darf er eine Rebenſchnitterin küſſen, das iſt altes, jahrhundertealtes Recht. Und ſie finden faſt nur ganz dicke Trauben. Die Tage fingen an mit frohen Liedern und ſo gingen ſie auch. Zu Mittag aber machten ſie große Raſt. Da ſetzten ſie ſich in die Wein⸗ lauben, die auf jedem Wingert zu finden ſind, aßen und tranken, tranken den ſüffigen Pfälzer Wein, der ſo herb iſt wie dieſes ganze Men⸗ ſchentum. Ein Zittern lag in der Luft, ein Zit⸗ tern, das von irgendwo aus den Wäldern ge⸗ kommen war und von einem zum andern ging. Zu Mittag kam eine große Stille über die Wein⸗ berge, eine betörende Stille, und junges Blut, das iſt gar leicht betört! Die Mädchen trugen Kränze aus Weinlaub auf dem ſchwarz⸗braunen Haar, das allen Pfälzern eigen iſt und hatten ihre Zöpfe allermeiſt zu Schnecken aufgerollt. Das iſt leichter bei der Leſe. Genau zu Mittag fangen die Glocken an zu läuten. Da recken ſie ihre vom Bücken müden Rücken und legen die Scheren hin. Aus allen Dörfern läutet es, und ein jedes erkennt man am Klang. Die reichen Gemeinden haben große Glocken, die läuten langſam und tief, und je ärmer eine Gemeinde, deſto kleiner iſt ihre Glocke, deſto heller und dünner der Klang. Vinum bonum, ſagen ſie, wenn ſie vom Rhein her läuten hören, aber Aeppele bäbbele machen ſie lachend, wenn es vom Neckar her kommt. Und dann kriegen ſich die vom Neckar und die vom Rhein bei den Haaren und die andern ſtehen dabei und hören ihren Neckereien zu, bis ſie den Zwiſt im Wein erſäufen. Sie machen ſo an die zwei Stunden Raſt, aber der Klaus aß ſchnell und ging wieder in 26. Fortſetung So hat es Severin immer wieder verſchoben, Erika wiſſen zu laſſen, daß er noch lebt. Der Ball aber ſcheint ein wundervoller Ausweg zu ſein! Dort kann und muß er ſie treffen! In der Uniform eines bayeriſchen Dragoner⸗ hauptmanns wird ihn niemand erlennen. Nur ihr muß er Nachricht geben. Aber wie? 1*. In St. Vigil iſt alles beim alten. Erika ſitzt, wie gewöhnlich, abends am offe⸗ nen Fenſter ihres Kämmerleins und näht, als ein Pfiff vor dem Hauſe ſie aufhorchen läßt. Dem Pfiff folgt ein kurzer, knapper Jodler, und im nächſten Augenblick fliegt ein Hut in ihr Zimmer. Sie läuft ans Fenſter, niemand iſt zu ſehen. Verwundert greift ſie nach dem Hut. Sie behält ihn in der Hand, dreht und wendet ihn und findet ſchließlich, unterm Band eingenäht, einen Zettel. Ueberraſcht und voller Spannug lieſt ſie ihn: „Severin lebt! Schau dir auf dem Ball die Offiziere gut an! der Hagſpiel.“ Faſſungslos ſtarrt das Mädchen auf das kleine Stück Papier in ihrer Hand. Iſt es mög⸗ lich? Severin lebt... Dieſer Gedanke kommt ſo unerwartet und iſt ſo überwältigend, daß ſie ihn einfach nicht zu faſſen vermag. Severin lebt. Er iſt noch da auf der Welt, atmet, ſpricht, geht umher. Sie wird ſein geliebtes Geſicht wieder⸗ ſehen, ſeine Hände in die ihren nehmen können. Severin lebt, Severin lebt... Herrgott— Se⸗ verin lebt! Jubelnd ſtürmt Erika die Treppe hinunter. Sie muß zu ihrem Vater— ſie muß mit irgend⸗ einem Menſchen ſprechen— nur ſo ſprechen— irgendwes— denn ſonſt wird ſie verrückt vor lauter Glück „Vaterle, ich hab mir's überlegt. Ich komm doch mit tanzen auf den Hofball— nach Inns⸗ bruck!“ Ihre Augen ſtrahlen, das ganze Geſicht iſt ein einziges Leuchten, und ihre Stimme iſt voll von verhaltenem Jubel. 4 Ueberraſcht ſieht der Amtmann ſeine Tochter an. Da kenn ſich einer bei den Weiberleuten aus! Elen noch blaß, verweint und traurig und jez(rchend vor Freude. Aber ihm iſt's recht ſo, wenn ſie vernünftig wird. Sie iſt ja noch jung, und jeder Schmerz geht einmal vor⸗ über. , Fizliitllluſib ſarme. „Hakenkreuzbanner“ Veinſese VDon Jors— den Wingert hinaus, ohne daß einer von den andern auf ihn achtete. Er ſtieg von Terraſſe zu Terraſſe, bis er oben auf dem Berge ſtand, wo es um dieſe Zeit ein⸗ ſam und ſtill iſt. Von unten her tönte das luſtige Kreiſchen der Mädchen und das Lachen der Bur⸗ ſchen und überall, überall ſang und klang es. Dieſes fröhliche Völkchen der Pfalz ſingt den ganzen lieben langen Tag. Nun ging er den Weg nach Weſten, der auf der Höhe läuft, bis zu der Mauer, die einen Wingert vom andern trennt. Vorſichtig kletterte er darüber. Man muß dabei vorſichtig ſein, denn die Wächter ſchießen ſcharf, wenn ſie einen auf der Mauer ſehen. Was ein echter Pfälzer iſt, ballert natürlich ins Blaue, aber man weiß nie! Wie er über der Mauer war, kam das Mäd⸗ chen ſchon von der Laube her geſprungen und ſie ſetzten ſich bei der Mauer unter ein kleines Rebendach. „Biſt über die Mauer kommen?“ fragte das Mädchen und ſah ihn ängſtlich an. Er nickte. Da legte ſie ihm die Hand auf den Arm. „Klausle“ ſagte ſie,„das darfſt net machen! Weißt wer heut hier die Wache hat? Der Haus⸗ mann Peter, der dich ſchon wegen mir ange⸗ fallen hat. Mach lieber den Umweg und geh erſt runter auf die Landſtraße und dann durchs Tor, denn auf dich ſchießt der ſonſt beſtimmt, wenn er dich ſieht!“ Sie ſahen nicht das höhniſche Lachen, das um den Mund des ſtillen Beobachters ſpielte, der wie liebkoſend das Gewehr ſtreichelte.„Recht hat ſie“, dachte er,„ſchießen tu ich!“ Was eine ſtille Mittagsſtunde auf einem Weinberg iſt, das wiſſen nur Pfälzer. Da iſt der Traubenſaft und macht das Blut wallen und ſie ſingen— ſingen— ſingen! Von allen Bergen klingt es wieder. Die vom Rhein ſingen die Rheinlieder und die vom Neckar ſingen von Heidelberg. Die aber, die aus den Dörfern am Fuß des Berges ſind, die fingen die uralten Pfälzer Volkslieder. Und wer da zuhört, ohne mitzuſingen, der iſt kein Süddeutſcher nicht! „Nun muß ich wieder runter zu den andern!“ ſagte das Mädchen.„Alſo, Klausle, gehſt net über die Mauer!“ Und ſchon ſprang ſie ſingend den Berg hinunter, verſchwand zwiſchen den Reben und nur ihre helle Stimme tönte aus dem Chor der anderen. S8EII Großes Feldlager im Bergellertal. Rings von Wald umgeben lagern die Regimenter General Drouets auf dem ſonnigen Talboden. Die ge⸗ waltigen Eisgipfel der Forno⸗Berge und die kühnen Felstürme der Scioragruppe ſtarren reglos, maſſig und graniten in den ſüdlichen Berghimmel. Vereinzelte Kühe weiden. Pferde tränken im Bergbach. Von irgendwoher ruft ein Alphorn.— Die Stimmung der Truppen iſt gut, ihre Verfaſſung auch. Nur noch drei Tagemärſche, dann ſind ſie in Tirol. Ihr Weg führt ſie durch das Engadinertal, deſſen glück⸗ lichere Bevölkerung nicht anders über Freiheit und Recht denkt, wie diejenige Tirols. Doch die⸗ ſes Tal iſt ruhig, weil hier die harte Zucht na⸗ poleoniſcher Generäle nicht herrſcht, ſondern nur durchmarſchiert. Im Offizierszelt des ſechſten bayeriſchen Dra⸗ gonerregiments wird geraucht und Veltiner Wein getrunken. Hier iſt noch gute Zeit, ſüd⸗ wärts der Alpen. Ueber Maloja drüben wirds ärger. Das wiſſen ſie.— Aber daß man noch immer nicht erfahren kann, ob's über den Ofen⸗ paß nach dem Bozneriſchen oder über Finſter⸗ münz nach dem Innsbruckiſchen geht— das iſt ärgerlich. „Vorhut ſpielen können mir Bayern alleweil. Dazu ſein mir guet genug, aber Vertrauen ha⸗ bens ſonſt wenig zu uns. Mir ſan lei die Wurzn ſag i euch, mir Bayern, olleweil mir Bayern. Und ſchaffn tut der Napoleon. Nicht unſer König!“ Der Sprecher fährt mit der Hand in die Taſche und zieht einen Brief heraus: „Vertraulicher Laufbrief eines Tirolers..“ Der junge Hauptmann iſt erſt friſch aus Bayern eingetroffen bei ſeinem Regiment. Ein Kamerad hat ihm den„Brief“ in Innsbruck bei der Durchreiſe zum Leſen zugeſteckt. „So unrecht hat der Schreibex gar nicht,“ meint einer, über den Brief gebeugt.„'iſch ja wohr, mir Deutſchen erſchlogn uns gegen⸗ ſeitig, weil der Napoleon es will.“ „Dafür werdn mir a bezahlt und habn a guets Leben!“ antwortet ihm ein Ganz⸗ geſcheiter. „Schäm dich, du, ums Geld rauft man net, ums Geld läßt man ſich net erſchießen, ums Geld iſt man net treu.“ „Ja, und Vaterland gibts jetzt ſchon gar kei⸗ nes nicht, das muß ein jeder zugeben,“ ruft Mein Gott, dachte Klaus, wenn ich den Um⸗ weg nehm, komm ich zu ſpät. Und ſchließlich, vorhin hat er mich auch nicht geſehen! Er ſah die Mauer hinauf und hinunter, keine Menſchenſeele da. Ein Sprung und er war oben. Nun runter! Da peitſchte ein Schuß durch die Wingerte, eine Ladung Schrot jagte die Mauer herauf. Da war Klaus ſehr ſchnell unten! Das Lachen in den Weinbergen hörte mit einem Schlage auf. Stimmengewirr wurde laut, haſtige Schritte kamen. Den Berg herauf kamen die jungen Burſchen gerannt, allen voran das ſchwarzbraune Mädchen. Sie ſprach nicht viel. Sie weinte auch nicht. Sie ging nur ſtumm neben der Bahre her, auf der ſie den Toten in das Städtchen trugen. Sie trugen ihn in das kleine Haus, das am Stadtrand ſteht und betteten ihn in der Wohn⸗ ſtube auf eine breite Bank. Das Fenſter ſtand offen und eine kleine Ammer kam und ſang ein helles Lied. 87 Die Männer gingen wieder, nur das Mädchen blieb und hielt die Totenwacht. Die goldenen Sonnenſtrahlen kamen durch Tür und Fenſter und warfen ihren Schimmer auf den Reben⸗ kranz, den ſie um die Stirn trug. Der Abend kam, die Leute aus den Winger⸗ ten kehrten zurück. Still gingen ſie alle, ge⸗ ſenkten Hauptes. Und das Mädchen hielt des Toten Hand. Da kamen vier Burſchen zur Tür herein, junde, braungebrannte Burſchen, hatten noch die leeren Bottiche auf dem Rücken. „Wer wars?“ fragten ſie kurz. Das Mädchen ſah auf. Ein Zucken ging über ihr Geſicht. Das waren Burſchen von der Bür⸗ gerwehr. „Wer kann es denn anders geweſen ſein als der Hausmann, der dazu noch in der Näh ge⸗ ſehen worden iſt?“ „Iſt gut!“ ſagten die Jungen und gingen. Das Gewehr des Weinbergwächters Haus⸗ mann fand man einige Tage ſpäter an derſelben Stelle, wo Klaus erſchoſſen wurde, zerſplittert auf. In der Nähe fanden ſie auch Hausmann. Tot! Die Gerichte fanden nichts. Ein myſteriöſer Schleier lag für die Unwiſſenden um die An⸗ gelegenheit. Und die Wiſſenden ſprachen nicht! Nie haben die Gerichte den Fall aufklären können. Einen Tag nach Klaus begruben ſie den Haus⸗ mann. Einer lag neben dem andern. Am dritten Tage ſangen ſie wieder auf allen Weinbergen. Mein Gott, einen trifft's ſpäter, den andern früher. Und im Wingert ſterben, wenn die Reben reif ſind, das iſt wahrlich kein ſchlechter Tod! Sie ſind derb, die Pfälzer, ſie ſagen die Wahrheit. Und ſie ſangen wieder. Nur an eine Stelle der Mauer hatte ein ſtil⸗ les Mädchen einen Kranz aus friſchem Wein⸗ laub gehängt und die kleine, goldene Ammer hatte dabei geſungen. Und dann kam wieder das Leben! Der„Deutſche Juriſtentag“ findet in der Zeit vom 30. September bis zum 3. Oktober 1933 als 4. Reichstagung des BNSDa in Leipzig ſtatt. Zu der Tagung fahren aus allen Gauen des Deutſchen Reiches Sonderzüge der Reiſe⸗ büros des Norddeutſchen Lloyd nach Leipzig, die die Teilnehmer des Juriſtentages mit einer Fahrpreisermäßigung von 60 Proz. befördern. Für Quartiere, Unterhaltung und Verpflegung der Fahrtteilnehmer iſt von der Organiſations⸗ leitung, die Pg. Rechtsanwalt Dr. Tammen⸗ hain, Leipzig, Petersſteinweg 17 II, in Händen hat, auf das beſte geſorgt. Auskünfte über den Juriſtentag erteilen die Gauführer des BNSDy (für Baden: Rechtsanwalt Dr. Schüßler in Weinheim, Bismarckſtraße). wieder ein anderer. Da nimmt der Major den Wiſch— die Urſache reißt ihn:— „Ruhe! Wir haben unſerem König Treue ge⸗ ſchworen, und was er befiehlt, wird getan! Ti⸗ rol hin oder her!“ Die Offiziere ſchweigen. Aber die Gedanken einiger von ihnen gehen andere Bahnen, als der Major vermuten mochte. Im Lager erzählt man ſich allerhand Neuig⸗ keiten. So auch, daß General Lefebre mit 4000 Mann Vorhut, lauter Bayern und Sachſen, dem Herzog von Danzig und ſeinen 25000 Mann die Brennerſtraße hätte freihalten ſollen. Man erzählt, daß es zu furchtbaren Kämpfen und Ueberfällen von ſeiten der Tiroler im Eiſack⸗ tal gekommen iſt! Und der Hofer ſoll geflüchtet ſein! Auch wollte man wiſſen, daß in Wien ein Waffenſtillſtand geſchloſſen worden ſei, laut wel⸗ chem Tirol endgültig an Bayern⸗Frankreich ab⸗ getreten würde, während das übrige Oeſterreich Frieden haben ſollte. Genaues aber wußte niemand. Es waren ſo Gerüchte, die man ſich erzählte, während die Wachtfeuer brannten und aus den Zelten Sol⸗ datenlieder erklangen. 15. Der große, ſpiegelfunkelnde Ballſaal in der Hofburg zu Innsbruck hatte ſolchen Glanz wie heute ſchon lange nicht mehr geſehen. Seit der Kaiſer Franz unter dem Druck der Waffenmacht Napoleons Tirol aufgeben mußte, war die Hof⸗ burg, wie ein vergeſſenes Märchenſchloß, mit verhangenen Fenſtern verödet geblieben. Es war kein Anlaß, hier Prunk und Glanz zu ent⸗ falten, Feſte zu feiern, während das Land rings umher bis zum Weißbluten litt. Aber das franzöſiſche Landeskommando hatte den vornehmen Prunkbau aus ſeiner Verſun⸗ kenheit zu neuem Leben erweckt. Seine an kai⸗ ſerliche Repräſentation gewöhnten Räume wür⸗ den den rechten Rahmen für den glanzvollen Empfang abgeben, den man ſeiner Exzellenz, dem General Drouet, Oberſtkommandierendem der heranrückenden neuen franzöſiſchen Armee, hier in Innsbruck zu bereiten gedachte. Dieſen Tirolern und auch den bayeriſchen Ver⸗ bündeten, die ſich noch immer nicht ſo recht mit der Vormachtſtellung des großen Korſen abge⸗ funden hatten, wollte man wieder einmal ein⸗ dringlich vor Augen führen, wie turmhoch allein ſchon ein General Napoleons über ihnen allen ſtand. Und ſo war an nichts geſpart worden, um für die feſtliche Begrüßung des Generals in der Hofburg einen Luxus und eine Pracht zu ent⸗ falten, wie ſie kaum von Krönungsfeierlichkeiten übertroffen werden konnten. Die wuchtigen, kri⸗ ſtallenen Kronleuchter, die wie funkelnde Rieſen⸗ trauben von den Decken der weiten Säle herab⸗ hingen, erſtrahlte in hellſtem Lichterglanze und des Streites— und zer⸗ ihre Reflexe brachen ſich tauſendfach in den Spiegelwänden und den vergoldeten Stuckorna⸗ menten der Decken. Der rote Damaſt, mit dem die Räume verſchwenderiſch beſpannt waren, loderte dazwiſchen wie Feuer⸗ Die Träger der Krone Oeſterreichs und die Erzherzöge, die ihnen als Staatsmänner und Feldherren im Laufe der Jahrhunderte zur Seite geſtanden, ſchauten voll ſteifer Würde oder huldvoll lächelnd aus ihren von der Patina des Alters überhauchten Goldrahmen auf eine un⸗ gewöhnliche und bunte Geſellſchaft herab. Sie hatten hier ſchon viele Geſchlechter kommen und gehen ſehen, aber dieſes von Orden und Gold⸗ treſſen funkelnde Gewimmel franzöſiſcher und bayeriſcher Offiziere, zwiſchen denen ſich eine große Zahl ſchöner und eleganter Frauen be⸗ wegte, war geeignet, ſelbſt ihre in Oel konſer⸗ vierte Ruhe und Erhabenheit zu erſchüttern. Die kunſtvoll geſchnitzten, großen Verbin⸗ dungstüren zwiſchen den ineinandergehenden Sälen ſind weit geöffnet, ſo daß das Ganze wie ein einziger Raum erſcheint. In dem größten der Säle drehen ſich ſchon die Paare nach den Klängen eines Walzers, auf den ſich die franzö⸗ ſiſche Militärkapelle, die hier ſpielt, ebenſo gut verſteht wie ihre Wiener Kollegen. In dem an⸗ ſchließenden Saal wogt es paar⸗ und gruppen⸗ weiſe promenierend durcheinander. Hier herrſcht ein ſtändiges Kommen und Gehen. Ordonnan⸗ zen flitzen mit wichtigen Mienen durch die Men⸗ ſchenmenge, alte Kameraden feiern ein unver⸗ hofftes Wiederſehen und berichten einander von den Heldentaten unter den Pyramiden Aegyp⸗ tens, den Zypreſſen Italiens oder den Kiefern Preußens. Das Kampffeld ihres Herrcchers iſt ja ſo groß und reicht faſt von dem einen Ende Europas bis zum anderen! Trifft man ſich heute in Innsbruck, ſo wird man morgen viel⸗ leicht ſchon in alle Winde auseinande“geriſſen, der eine nach Rußland und der andere nach Sizilien. Wer weiß es. Auf den ſeidenbeſpannten Ruhebänken und Fauteuils, die die Niſchen und Ecken der Säle ausfüllen, ſitzen diejenigen der Offiziere mit ihren Damen, die eine behagliche Konverſation dem Tanzen und Promenieren vorziehdn. Hier halten vor allem auch die größtenteils ſchon weißhaarigen hohen Stabsoffiziere Cercle ab. In dichten Reihen umſteht man ſie, denn da die meiſten von ihnen eben erſt aus Napoleons Hauptquartier eingetroffen ſind, kann man von ihnen allerlei erfahren, wovon man in der Ab⸗ geſchiedenheit der Tiroler Berge wenig zu hö⸗ ren bekommt. Beſonders die bayeriſchen Offi⸗ ziere ſind ſehr wißbegierig. Man hat etwas von einer geheimen Beſprechung während des Hof⸗ balls geraunt, aber bis zu dieſem Abend hatten diejenigen, denen Näheres bekannt ſein konnte, nur mit einem Achſelzucken auf alle Fragen ge⸗ antwortet. Ein Schimmer des Geheimnisvollen liegt alſo über dieſem rauſchenden Feſt, das ſich nach außen hin ſo harmlos⸗heiter gibt. (Fortſetzung folgt) Freitag, 15. September 1933— Fahrgane Gedenkt 1834 Der Treit 1834 Der eb.( 1882² er 1 erfo 1845 Der geb.( Sonnenar Uhr. Mond Uhr. * Der Ho men. In Elektromot Drahtes a dadurch, d Hochſpannt blieb. Du ſeiner Lag eine leichte zu und wu den Arzt Geſchwir Neckarauer keitskontro wagen bes beiten über ren ſind. Auf der alter Jung zu Boden letzungen a dandlung Auf der alter Voll rad. Er ſeite eine von ſeiner nenden Ar In der! niker ſick o Er wurde bracht, Lel Tat iſt wi In Käfe frau ſich m nach dem S gefahr bef unbekannt. In Schi politiſchen Photo⸗ Am 10. der Frieſe Marke Ga denen Kaſe beutel mit Am Z. E eine ovale blauen Ste Am 9. 6 ein golden zwei amer zahl 1857. chen. weneemeeeee Als Zunächſt reizvolle G den wir m Tagen, hun flegt. 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Das alles geſchehen iſt Der Hochſpannungsleitung zu nahe gekom⸗ men. In Rheinau erlitt ein verheirateter Elektromonteur beim Aufmontieren eines Drahtes an einem Leitungsmaſt einen Unfall dadurch, daß er mit der linken Kopſſeite der Hochſpannung zu nahe kam und daran hängen blieb. Durch einen Mitarbeiter konnte er aus ſeiner Lage befreit werden. Er zog ſich nur eine leichte Brandwunde an der linken Kopfſeite zu und wurde von einem in der Nähe wohnen⸗ den Arzt verbunden. Geſchwindigkeitskontrolle. Bei einer auf der Neckarauerſtraße vorgenommenen Geſchwindig⸗ keitskontrolle wurden 6 Führer von Laſtkraft⸗ wagen beanſtandet, weil ſie mit Geſchwindig⸗ beiten über 40 Kilometer in der Stunde gefah⸗ ren ſind. Sie gelangten zur Anzeige. i⸗ Achtet auf die Kinder. Auf der Waldhofſtraße lief ein drei Jahre kulter Junge gegen ein Großkraftrad und wurde zu Boden geworſen. Er erlitt leichtere Ver⸗ letzungen am Kopfe und mußte in ärztliche Be⸗ dandlung gegeben werden. Auf der Gontardſtraße ſprang ein 7 Jahre alter Volksſchüler beim Spielen in ein Fahr⸗ rad. Er erlitt hierbei an der rechten Stirn⸗ ſeite eine ſtark blutende Rißwunde und wurde von ſeiner Mutter zu einem in der Nähe woh⸗ nenden Arzt verbracht. Selbſttötungsverſuche DIn der Neckarſtadt verſuchte ein lediger Tech⸗ niker ſich durch Erhängen das Leben zu nehmen. Er wurde nach dem Allg. Krankenhaus ver⸗ bracht, Lebensgefahr beſteht nicht. Grund zur Tat iſt wirtſchaftliche Not. In Käfertal verſuchte eine 49 Jahre alte Ehe⸗ frau ſich mit Leuchtgas zu vergiften. Sie wurde nach dem Städt. Krankenhaus verbracht. Lebens⸗ gefahr beſteht nicht. Der Grund zur Tat iſt unbekannt. In Schuthaft. Drei Perſonen wurden aus politiſchen Gründen in Schutzhaft genommen. Photo⸗Apparat und Geldbeutel geſtohlen Am 10. September wurde am Strandbad auf der Frieſenheimer Inſel ein Photo⸗Apparat Marke Gauthier, mit Lederhülle und verſchie⸗ denen Kaſetten, ſowie ein braunlederner Geld⸗ beutel mit kleinem Geldbetrag entwendet. Verloren ging: Am 5. September im Strandbad am Rhein eine ovale, ſilberne vergoldete Broſche mit blauen Steinen. Am 9. September auf der Rheinpromenade ein goldener Manſchettenknopf, beſtehend aus zwei amerikaniſchen Dollars mit der Jahres⸗ —— 1857 oder 1858, verbunden mit einem Kett⸗ n. 7 Bildausſchnitt aus dem „Scheiding“ wurde im Mittelalter der Sep⸗ tember in deutſchen Landen genannt, weil er den Abſchied vom Sommer einleitet. Auch „Herbſtmonat“ war ſeine Bezeichnung. Es ſind nicht bloß die Jäger in Deutſchland, die den Herbſt für unſere ſchönſte Jahreszeit halten. Es iſt ein holdes Geheimnis der Natur, das ſich uns in dem bunten Farbenſpiel der Blät⸗ ter in Wald und Hain aufrollt und mit dem lichtroten Schimmer der Blüten des Heide⸗ krauts ein Wunder der Schönheit entfaltet. Ein eigenartiger, den Uebergangscharakter des Monats kennzeichnender Spruch lautet:„Der September iſt der Mai des Herbſtes“. Nuß⸗ und Eichbaum hängen voll, die Brom⸗ rot, die Haſel reift. Der Haſelnußſtrauch, die „Frau Haſel“, iſt ſeit geraumer Zeit ein ling des deutſchen Volkes, zumal der Jugend. Im Gebüſch und Niederwald iſt er heimiſch. Die Dorfjungen kennen genau die Stellen, wo die Haſelnüſſe zu finden ſind, denn im Früh⸗ jahr haben ſie ſich dort die biegſamen und ge⸗ ſchmeidigen Stöcke geſchnitten. Wenn die Schule am Nachmittag aus iſt, ſtiehlt ſich die Jungenſchaft auf Schleichwegen aus dem Dorf ur Nußernte und ſchlägt mit Luſt und Liſt den Waldhütern ein Schnippchen. Der Haſelſtrauch hat einen hiſtoriſchen Wert. Sein Name Haſala weiſt auf älteſtes Volks⸗ recht hin:„Haslach“ hießen die germaniſchen Mal⸗ und Gerichtsſtätten, weil ſie mit Haſel⸗ ſtecken abgemarkt(abgegrenzt) waren. Auch elder und Einödhöfe grenzte man durch Ha⸗ eln ab. Haſelnüſſe und Haſelſtäbe finden ſich n alten deutſchen Gräbern. Der Haſelnuß⸗ ſtrauch ſchützt vor Gewitter, in ihn und in ſeine nächſte Umgebung ſchlägt der Blitz nicht ein, beeren färben ſich dunkel, die Ebereſchen ſind Lieb⸗ Schauſpiel„Andreas Hollmann“ Wenn die Haſel reitt nach katholiſcher Legende, weil Maria auf ihrer Flucht nach Aegypten Schutz unter einem Haſelſtrauch vor dem Gewitter fand. Man pflanzt ihn als Gewitterſchutz noch heute in Obſtgärten. Drei Haſelzweige legt der Haus⸗ herr beim Hausbau ins Gebälk oder ſchlägt Fen Pflöck vom Haſel hinein zum Schutze gegen euer. Die gilt als Sinnbild der Frucht⸗ barkeit. Eine doppelte Nuß vergräbt man im Schafſtall, damit die Schafe gedeihen und Zwil⸗ lingslämmer zur Welt bringen. Die junge Frau ſteigt bei vorgerückter Feier mit Hilfe einer Leiter auf ihren neuen Kleiderſchrank und wirft von dort aus Nüſſe auf die untenſtehen⸗ den Hochzeitsgäſte, insbeſondere unter die hei⸗ ratsfähige Jugend. Hochzeiten rufen wieder Brautpaare hervor. Und die Nüſſe der jungen Frau haſchten die jungen Mädchen und Mannsleute, erhaſchen zwei eine Nuß mit doppeltem Kern, ſo wird aus beiden ein Paar. Zunächſt eſſen ſie das immer noch gern ge⸗ übte„Vielliebchen“, das zum Duzkomment führt und mindeſtens mit einem Kuß beſiegelt wird. Der Verlobungsring iſt leicht der ſchöne Ab⸗ ſchluß des niedlichen„Vielliebchens“. Wenn die Haſel reift— trau, ſchau wem. Ständige Darbiekungen Städt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr geöffn. Städt. Schloſſbücherei.—13 und 15—19 Uhr geöffn. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 17—19 Uhr geöffnet. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: 10.30 bis 12 und 16—19 Uhr Buchausgabe; 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. Das artvergeſſene Judenliebchen hilde Fritzſche, Karl⸗Mathy⸗Str. 7, hat„innige“ Freundſchaft mit dem Wein⸗Juden Heilmann aus Mainz ortſetzung folgt! —— Volk und Heimat iſt der Nenner, unter dem der Männergeſang⸗ verein„Liederhort“ e. V. am Samstag, den 16. d. Mts., 20.30 Uhr, im Saal der„Har⸗ moni“, D 2. 6, ſein diesjähriges Winterkonzert veranſtaltet. In einer Folge von Liedern und Chören wird verſucht, die inneren Zuſammen⸗ hänge von Volksleben und Scholle, von Volks⸗ tum und Landſchaft lebendig werden zu laſ⸗ ſen. Ein Unterfangen, das ob der tauſendfäl⸗ tigen Einheit des deutſchen Vollstums, wie es Adolf Hitler wieder zum Leben und Erleben gebracht hat, nur Teilwerk ſein kann. In der Bewußtheit dieſer Einſchränkung liegt der gol⸗ dene Kern einer ſolchen Veranſtaltung, deren Beſuch nur beſtens empfohlen werden kann, zu⸗ mal ein fröhlicher Weinleſetanz den Schluß machen wird. Wechſel in der Leikung der Skädk. Waſſer⸗, Gas⸗ u. Elektrizitälswerke Durch Verfügung unſeres Herrn Oberbürger⸗ meiſters wurde der bisherige 2. Direktor der Städt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Eelektrizitätswerke Herr Direktor Schräder zum Leiter der drei Werke ernannt. Mit dankbarem Herzen begrüß⸗ ten die Angeſtellten und Beamten dieſe Ent⸗ ſcheidung. Nun ſteht ein Mann an dieſem über⸗ aus lebenswichtigen Poſten, der manche Bitten nis und Zurückſetzung ſeitens vergangener Machtgrößen erfahren mußte. Herrn Direktor Schräder wurden von jeder Abteilung ſeiner Werke Blumengebinde überreicht. 25jähriges Dienſtjubiläum Der Schulhausmeiſter des Real⸗Gymnaſiums Leſſing⸗Schule, Jakob Bißwanger kann auf eine 25jährige Dienſtzeit zurückblicken. Wir wünſchen Herrn Bißwanger auch für die Zukunft alles Gute. Goldene Hochzeil Das goldene Elinbiläum feiern heute in vol⸗ ler Friſche die ECheleute Peter Imig und Frau Kath., geb. Hölz, hier, Meeräckerſtr. 26. Möge dem Ehepaar noch viele ſonnige Lebens⸗ abende beſchieden ſein. Nicht idenkiſch Familie Büchler, Mannheim, ou 4, 17, legt Wert auf die Feſtſtellung, daß ſie mit der vor einiger Zeit in unſerem Blatte gebrachte Kor⸗ ruptionsgeſchichte aus dem ehemaligen„Bonzo⸗ kratien“, ſowie mit dem hierbei beteiligten Büchler, nicht identiſch iſt. Geſchäfkliche Nokiz Die Buchhandlung Franz Zimmermann, G 5, 1, unterhält neben ihrer Buchhandlung einen bequemen Verkaufsraum für Vobach⸗ Schnitte, wo jede Dame Gelegenheit hat, un⸗ verbindlich die neueſten Vobach⸗Schnitte für Herbſt und Winter einzuſehen. ———— ⏑⏑mmmmmnennn—————————————————-minenn Als SA-⸗Mann in Nürnberg (Fortſetzung) Zunächſt ging es durch landſchaftlich weniger reizvolle Gegend bis nach Heilbronn; dort wur⸗ den wir mittags wie an den meiſten anderen Tagen, hundertſchaftsweiſe in Gaſthäuſern ver⸗ pflegt. Eſſen gefaßt im Kochgeſchirr: Nudel⸗ ſuppe und Kartoffelſalat mit Kochfleiſch! Nach weiſtündiger Mittagspauſe wurde weiter mar⸗ ſchiert Jetzt begann die Landſchaft ſchön zu werden und blieb ſo bis vor Stuttgart; Täler und Höhen, Wälder und Auen, immer wieder neue Reize zeigte uns die deutſche Heimat. Durch einen herrlichen Wald ging es an dieſem Montagmittag noch bis Ansbach. Wir hatten uns ſchon gefreut, nach dem Vorbeimarſch in Ansbach ins Quartier zu kommen, da ſandte uns aber ein Befehl nach außerhalb, nach Eyb. Ansbach konnte die 4/½ tauſend Mann nicht ganz faſſen. Noch einmal wurden die müden Knochen zuſammengeriſſen und weitere 20 Mi⸗ nuten im Gleichſchritt weiter marſchiert, bis wir richtig fertig„bis zum Leimen“ unſer Quartier beziehen konnten. Alles war privat und in Bet⸗ ten untergebracht. Hier wie in all unſeren kom⸗ menden Quartieren erfuhren wir es, daß die Bevölkerung nicht nur äußerlich mit Heil⸗Rufen und Blumenwerfen Sympathien für die brau⸗ nen Bataillone zeigte, ſondern wir fanden über⸗ all herzliche Aufnahme und überall waren die Tiſche mit allerhand Herrlichkeiten bedeckt, und auch fürs Trinken und Rauchen war geſorgt. Ignn den Quartieren vergaßen wir bald unſere Müdigkeit, Gedanken wurden ausgetauſcht und bald ſaßen wir wie gute Freunde mit unſeren Gaſtgebern zuſammen. Die nächſte Etappe brachte uns morgens wei⸗ ter über die Frankenhöhe nach Feuchtwangen. Mittags gings weiter nach Bergnerzell, wo wir den einzigen„Ruhetag“ verlebten, von abends 737 Uhr bis zum andern Mittag 2 Uhr. Bergner⸗ zell iſt ein ganz kleiner Weiler, jeder von den acht Haushalten mußte mindeſtens acht Mann unterbringen. Hier wurde größtenteils wieder im Stroh übernachtet. Aber trotzdem herrſchte ſiert mit Kamel und Beduinen, und auch ein römiſches Wagenrennen fehlte nicht bei der Feſtvorſtellung. Während dieſer Ruhepauſe wur⸗ den neben der Körperpflege auch Kleider und Wäſche in Ordnung gebracht. Mittags kam dann noch ein kleiner Marſch nach Crailsheim von etwas über 20 Kilometer— ſonſt war die Tagesration 35—40 Kilometer. In Crailsheim wurden wir von der Standarte 171 mit Per⸗ ſonen⸗ und Laſtautos in unſere Quartiere nach Jagſtheim geholt. Es war dies wohl das üppigſte und vollkommenſte Quartier, was wir dem dortigen proteſtantiſchen Geiſtlichen ver⸗ der die ganze Einquartierung geiſtig eitete. Donnerstag morgen ging es bis mittags nach Bühlertann und abends bis Gaildorf, d. h. wir von 171 hatten wiederum das Vergnügen, weit von den Mauern der Stadt ein Quartier zu be⸗ ziehen in einem kleinen Dörſchen. Hier hatte die Organiſation, die in den Händen eines Stützpunktleiters lag, nicht ganz geklappt. Lange mußten wir erhitzt von des Tages Strapazen in der Abendkühle auf die Zuteilung der Quar⸗ tiere warten, in denen wir wohl eine herzliche Aufnahme fanden, aber die Quartierleute hat⸗ ten ſich zuviel zugetraut. Die Hälfte von uns hätte wieder im Stroh biwakieren müſſen, da zogen wir es nun vor, die Betten doppelt zu belegen. Einmal war es ſchon zu kalt in der Nacht und dann war es nicht ſehr einladend, ohne Licht(nur Kerzenbeleuchtung) noch mor⸗ gens bei tiefem Dunkel Decken und Zeltbahnen ordnungsgemäß zu verſtauen, denn um 5 Uhr mußte unbedingt abmarſchiert werden, um pünktlich.10 Uhr auf der Hauptſtraße uns in die richtige Lücke der Marſchordnung einzu⸗ fädeln. Wir hatten ſo die Zeit etwas zu kurz bemeſſen, ſo daß wir im Eilmarſch bergauf die Kolonnen überholen mußten, die in der Marſch⸗ ordnung hinter uns folgen ſollten. Dieſer Mor⸗ gen war ein richtiger Gewaltmarſch; mit kurzer Unterbrechung ging es von 5 Uhr bis 13 Uhr durch, bergauf und bergab. Als wir endlich in Unterſchlechting bei Rudersdorf an unſern Ver⸗ pflegungsort kamen, hatten wir zirka 35 Kilo⸗ meter bereits hinter uns. Hier war Mittag in hier größte Fröhlichkeit, ein Zirkus wurde von aen erfindungsreichen Kameraden improvi⸗ Privatquartieren. Ausgeruht und wohl ver⸗ pflegt ging es dann um 16 Uhr weiter in unſere letzten Quartiere vor Stuttgart, nach Retters⸗ bburg bei Winnenden. Es iſt dies ein hübſches, ſauberes Dorf, in herrlicher Gegend gelegen, die Bewohner außerordentlich gaſtfreundlich. Hier wurden wir von dem Bürgermeiſter mit einer kleinen Anſprache begrüßt, in der er ausführte, daß unſere Einquartierung für die Bewohner ein hiſtoriſches Ereignis darſtelle, denn da das Dorf weitab von der Verkehrsſtraße liege, komme ſelten eine Abteilung SA durchs Dorf. Andern Tags verabſchiedeten wir uns um 5 Uhr mit einem kräftigen Sieg⸗Heil von den Retten⸗ burger Bewohnern und eilten unſerem Treff⸗ punkt Winnenden zu. In Waiblingen wurde noch einmal Halt gemacht, wo wir wieder privat verpflegt wurden. Dann ging es durch häuſer⸗ begrenzte Straßen auf glattem Pflaſter nach Cannſtatt in die dortige Reichswehrkaſerne, in der der dortige Reichswehrkommandant und v. Jagow Anſprachen an uns hielten, die im Rundfunk übertragen wurden. In beiden Reden wurde uns vollſte Anerkennung ausgeſprochen über unſere Diſziplin, Kameradſchaft und Marſchleiſtung. Und allen denen. die den gan⸗ zen Marſch durchgehalten haben wurde die Be⸗ förderung in den nächſten Dienſtgrad eröffnet, an der Spitze unſerem verehrten Oberführer Wagenbauer, der hiermit zum Brigadeführer ernannt wurde. Drei Stunden warteten wir auf dem Ka⸗ ſernenhofe, bis der Marſch nach Stuttgart an⸗ getreten wurde. Es war dies wohl der härteſte Teil des Marſches, denn hier hieß es, auf dem Wege unſere ſtramme Haltung und Marſchord⸗ nung zu zeigen, denn mit kritiſchen Augen muſterten uns die Stuttgarter, ob wir wohl die an uns durch den Marſch geſtellten Anforderun⸗ gen bis zum Schluſſe erfüllten. Auf glatten Straßen, die für unſere eiſenbeſchlagenen Stie⸗ fel ſehr unangenehm waren, ging es im gleichen Schritt 8 Kilometer bis vors Schloß in Stutt⸗ gart. Ein ſchneidiger Vorbeimarſch bildete den Abſchluß des gemeinſamen Marſches Nürn⸗ berg—Stuttgart. Hier trennte ſich die Brigade Baden⸗Nord von der Gruppe Südweſt. Im Hofe der Aka⸗ demie wurde der Inhalt von großen Gulaſch⸗ keſſeln verteilt, dann brachten Polizeiwagen die Kameraden in die Polizeikaſerne auf Stroh. Wer Verwandte und Freunde in Stuttgart hatte, zog es vor, dort den Abend und die Nacht zuzubringen. Sonntag früh um.30 Uhr verſammelten wir uns vor dem Bahnhof Stuttgart. Um 10 Uhr waren wir per Bahn in einem Sonder⸗ zuge in Karlsruhe angelangt. Nun ging es in gemeinſamem Marſche wieder zurück an den Ausgangspunkt unſeres Marſches, auf den Engländerplatz. Brigadeführer Wagenbauer ſprach uns hier ſeine vollſte Anerkennung übe unſere Marſchleiſtung aus, daß wir faſt all durchgehalten hatten, trotz mannigfacher Be⸗ ſchwerniſſe, wobei Blaſen an den Füßen daß Unangenehmſte waren. Aber Diſziplin und def eiſerne Wille verbunden mit herzlicher Kame⸗ radſchaft, ließen alle Widerſtände überwinden. Jetzt waren die einzelnen Standarten der Bri⸗ gade Baden⸗Nord entlaſſen. Auf Laſtwage ging es nun in faſt*ſtündiger Fahrt zunächſt nach Neulußheim, unſerer Standartengrenze. Hierher kam uns Standartenführer Feit ent⸗ gegen und begrüßte ſeine SA. Dann ging e nach kurzer Verpflegung nach Mannheim. Au letztem Marſch an den Waſſerturm und von d auf den Gockelsmarkt, wo für uns, die Angehö⸗ rigen der Standarte 171, die Nürnberger Herbſt⸗ parade ihr Ende fand. Die gemeinſam verlebten Tage bleiben eine jeden der Teilnehmer ſicherlich lange in ſchön ſter Erinnerung; gemeinſam ertragene Mühen und Freuden verbinden und verpflichten alle, treu und unerſchütterlich feſtzuhalten an ihrer Standarte 171 und der geſamten SA. Dr. R. Daub. Serge Jaroff mit ſeinem Donkoſaken⸗Chor in Mannheim. In ſeinem Konzert am kommenden Dienstag, dem 19. September, im Muſenſaal des Roſengartens wird der Donkoſaken⸗Chor neben den beſten Liedern und Geſängen aus den letzten Programmen viele neue ruſſiſche geiſtliche Geſänge, Koſaken⸗ und Landſtraßen⸗ lieder, heitere und ernſte Volkslieder zum Vor⸗ trag kringen. —————————————————— ———————————————— 1 2 Tag der Handharmoni wald, der in Donau 41 ingen unter der Anteilnahme der geſam lbeit hatte der Fürſt von Fürſten biſcher Goldſchmiedekunſt bezeichnet 142 A 31 Teilen-glänzend verlaufenen Kundgebung für A „ die Volksmuſik bildete eine Beſichtigung der Breltag, 13. Septemder 1905 Jahrgang 3. Nr. 236. Seite 10 Eine großarkige Kundgebung für die Volksmuſik Zu einem Volksfeſt im Geiſte und im Sinne der neuen Zeit m ſich der a im Schwarz⸗ en Wrölmongt—— aſpie⸗ zangen wurde. Etwa 1500 Handharmoni rund 10 000 ſonſtige Freunde der er und Volksmuſik waren aus allen Teilen Süddeutſch⸗ ſchönen Donau⸗ Die Schutzherr⸗ erg ernommen. 1500 Handharmonikaſpieler ſtell⸗ lands aus dieſem Anlaß im eſchingen zuſammengeſtrömt. ten ihr Können unter Beweis und brachten zum Ausdruck, wie lebenskräftig die Volks⸗ muſik iſt und wie muſikfroh der deutſche Menſch von heute iſt. Auch auf muſikaliſchem Gebiete vollzieht ſich in unſerem Volke eine rundſätzliche Wandlung. Das Kernſtück des ages der Handharmonika war ein Wett⸗ bir an dem ſich in vier Abteilungen rund 60 Orcheſter beteiligten, darunter auch Or⸗ cheſter aus der Schweiz. Deutſcher Meiſter Br der 1. Münchener Handharmonifa⸗Klub. ein Dirigent, der bekannte Komponiſt Haag aus Gauting bei München erhiell das“ von Direktor Ernſt ohner(Tro Reiſter 10 ſahvz⸗ Dirigentenkreuz, as als ein Meiſterſtück ſchwä⸗ werden darf. Den Titel eines badiſchen Meiſters be⸗ kam der Sabndenſesbs P. K. S. Tri⸗ rigent Meiſterhans), den eines berg(Dirig Sawatzwal meiſters der Handharmonika⸗Klub Villingen e 5 Regierungsrat Bleyer) und den eines Bezirksmeiſters im ſüdlichen Schwarzwald der Handharmonika⸗Klub Furt⸗ wangen(Dirigent O. Duffner). u einem muſikaliſchen Erlebnis geſtalteten 0 dje Venieiffes des unter der Leitung des eutſchen Meif Hermann Schitten⸗ helm ſtehenden roſſinger Hohner⸗ a miene Di iſ•5 0 Konkurrenz ſpielte. rmiſch gefeiert wurden dem RaAfesse Publikum auch die Schwei⸗ zer Orcheſter, von denen wir das Claude⸗Or⸗ cheſter(St, Gallen), den Helbling⸗Junioren⸗ 116(Zürich) und den Handharmonika⸗Mei⸗ ſterklub(Baſel) nennen möchten. Nicht minder herzlich bejubelt wurden die Handharmo⸗ Alafreunde aus dem Saargebiet, die in der Stärke von 60 Spielern erſchienen waren. Schade nur, daß Donaueſchingen keine großſtädtiſchen Säle beſitzt. Nur ein Bru teil er Freunde der Volksmuſik, die ſich zum Tag der Handharmonika in Donaueſchingen ver⸗ einigt hatten, konnten den Vorträgen bei⸗ wohnen. Bei dem Feſtzug kam ſüddeutſcher Humor köſtlich zur Geltung. Behütet und beſchirmt von der SS und der „SͤA, die ſich ſelbſtlos zur Verfügung geſtellt hatten, bewegte ſich der originelle Zug durch 6 von Menſchenmaſſen, wie ſie Donaueſchingen wohl nie geſehen hat. Den Abſchluß der in allen Fabrikanlagen Matthias Hohner .⸗G. in Troſſingen, der weitaus größten Harmonikafabrik der Welt. Der Tag der Hand⸗ harmonika in Donaueſchingen hat eine Gewiß⸗ heit gebracht: Die Volksmuſik mar⸗ ſchiert. — stemmer isi hilligerl Angenehmer, milder Rotw/ein ZZzer Wachenhelmer NMeuberg Flasche ohne Glas nur Kunst- strage * 9n„ Stemmer, O 2, 75, 1 „Hakenkreuzbanner“ Die Fran ſoll ſich dem Innenleben der Familie widmen Die Pflicht zur hauswirkſchafllichen Ausbildung Die Mitarbeit am Wiederaufbau des deutſchen Staates und des Volkskörpers iſt die erſte Alass und Aufgabe eines jeden Deutſchen. Von Grund auf hat dieſe ungeheure Arbeit zu erfolgen. Als Grundlage iſt die Familie, die Keimzelle der ganzen Volkswohlfahrt, zu betrachten. Eine ge⸗ funde Familie gibt aber wiederum ein ſtarkes und kerngeſundes Volk; die Familie muß ſich daher als in den Dienſt des Staates geſtellt fühlen, ſie muß in unerſchütterlicher Einheit ein Volk bilden, ſie genießt auch andererſeits wieder Schutz und Förderung durch den Staat. Die Aufgaben der Eltern innerhalb einer Familie werden heute beſtimmter betont ſein, wie früher. Der Mann ſoll an Ver⸗ dienſt gehalten werden, die Frau ſoll nicht auf Nebenverdienſt angewieſen ſein müſſen, ſie ſoll ſich mit ganzem Herzen dem Innen⸗ leben der Familie widmen, ſie ſoll ſwieder wahrhaftige Mutter ſein, die alle Familien⸗ eder ſorgend umhegt, die aus der Fa⸗ milie wie ein Künſtler ünter der Führung des Vaters jenen feſten Block bildet, den der Staat braucht. Das iſt mit die Hauptaufgabe der deutſchen Frau; jene Aufgaben einſt zur glücklichen Er⸗ füllung zu bringen, iſt die Zukunft unſerer weiblichen Jugend, bie ihrer harrt und die ſie auch in unübertrefflicher Begeiſterung für ihren großen deutſchen Führer erfüllen wird. Zur Bewältigung der künftigen Pflichten und Arbeiten wird das deutſche del über ein rei⸗ ches Maß von Kenntniſſen 350 en müſſen, und das beſonders in hauswirtſ afillcher Anſii Täglich treten im Haushalt neue Fragen, ſei es auf wirtſchaftlichem oder auf ethiſchem Ge⸗ biet an ſie heran. Sie ſoll einſt Ausgleich und Stetigkeit im Familienleben ſchaffen und ihrer fraulichen Liebe und Güte der Familie die Seele geben. Um zu dieſem Ziele zu gelangen, bereiten die Mütter ihre heranwachſenden Töchter im Rah⸗ men des Elternhauſes vor. Abſolventen⸗Vereinigung 52 85 der Techniſchen Fachſchulen Mannheim e. V. Am 9. September, 5 Uhr, ver⸗ ſammelten ſich zahlreiche Mitglieder der Abſol · venten⸗Vereinigung der Techniſchen Fachſchulen Mannheim e. V. und des Rachhen eut⸗ ſcher Technit am Großkraftwerk Mannheim AG, um dasſelbe zu beſichtigen.—— n zwei Kolonnen, unter Badez der Herren Würthner und Preſſer, foer es überraſchend ger ein genaues Bild über die Umwandlung der Kohle zur Elektrizität zu bekommen. Der Weg hierzu iſt lang und reich an Arbeits⸗ prozeſſen. i um die Kohle rationell auszunützen, muß ſie in rieſigen Mühlen zu Staub zerkleinert wer⸗ den. Trockentrommeln ſorgen dann dafür, da der Feuchtigkeitsgehalt auf ein Minimum ſinkt. Erſt ſo vorbereitet, wird der Kohlenſtaub in genau doſierten Mengen, durch mehrere Gebläſe vorwärts getrieben, den Brennkammern 19 geführt; in dieſen glühenden Räumen herrſcht eine Tempergtur von 1200 bis 1300 Grad Cel⸗ ſius. Das Ganze durchziehen armdicke Siede⸗ rohre, in ihrem Innern raſt der Dampf von 100 Atmoſphären den Turbinen zu. Ein mono⸗ tones Brummen der lichtdurchfluteten ſauberen Maſchinenhalle verrät, daß hier die Umwand⸗ lung der mechaniſchen Energie in elektriſche er⸗ folgt. Die Turbo⸗Sätze, von BBC und Siemens⸗ Schuckertwerke geliefert, erfüllen uns Techniker mit Stolz, da mancher von uns ſagen kann, daß er beim Aufbau dieſes gewaltigen Werkes mitgeholfen hat. Anſchließend Unſere Fahne iſt die neue Zeit! Der Film vom hitlerſungen Quex im Univerſum Die Anderen. Die im Dienſte der Bühne ad absurdum ge. n Technik—— von einer ſtrupelloſen Kulturbürokratie dazu mißbraucht, dem im Film impoſante Bilder vorzuzaubern, kiſchen und etzhiſchen, Kulturäußerung Ho ſter Sexualität, Bilder, Schranken der Moral, »Recht und Unrecht, von. von Gut und Böſe für„VBourgeois“ und beſchimpfen— und brachte mon, mus Opfer auf Opfer. Die Seelenleben eines Volles iſt. Volt denen der Straßencharakter— un—5 en hohlen Syſtems anhaſtet un —.— 0 ſyſtematiſch gepflegten hn ſprach. Spiele voll derb⸗ die das Volk über die über die Begriffe von Schön und Unſchön, hinwegſetzten, zwangen das Wublitum in eine Geſchmacksniederung. Mit der Atmoſphäre der Raffiniertheit behaftet war der Film nichts anderes als ein Animiermittel „Prolet“ Das Volt rannte in die Lichtſpielhäuſer, ließ ſich ſelbſt 35 dem unerſättlichen jüdiſchen Kapitalts⸗ fe damaligen 5 haber hatten ganz richtig erkannt, wie ſehr da —— und——7 Einwirkungsmöglichkeit au Ein volksfrem⸗ der, antiſozialer Film unterjochte unter der lagge„Freiheit des Geiſtes“ Seele und Kör⸗ 5 per des deutſchen Menſchen. Gerade im Film der vergangenen Jahre dokumentiert ſich der Tiefſtand unſeres Seins. Filme, von einem brutalen Geſchä ſchen Sinne doch ach ſo Als man Schulen, tsgeiſt ausgedacht, peit⸗ und Triebe eines Volkes auf, das dringend der Ruhe bedurft hatte. Theater, Muſeen ſchloß, da fing man die Menſchen mit der Flimmerwand. Ein Fiebertaumel machte alles blind!— .. und wir! Zu Ende! Auch hier hat ein genialer Geiſt Wandel geſchaffen. Wir haben den Film den geſchüftstüchtigen Fingern entriſſen, wir haben den Film der Kultur zurückgegeben! ſen, daß weder eine Vergewaltigung in Wir wiſ⸗ „pa⸗ triotiſcher“ Richtung noch eine nivellierende Intellektualiſtierung dem Film dienlich ſein können. Der Film wird ſeine Sendung als Sparte der Kunſt nur dann erfüllen, wenn er, durch revolutionären, völkiſchen Geiſt getragen, das ſittliche und künſtleriſche Gewiſſen des deut⸗ ſchen Volkes wieder anſpricht, wenn er durch Abſchaffung des Starunweſens und Einbezie⸗ hung des Laientums Ausdruck des ſpeziſiſch deutſchen Denkens und Weſens wird. Hätte es überhaupt noch eines Beweiſes für die künſtleriſche Kraft der nationalſozialiſtiſ Idee im Film bedurft, ſo hat ihn die neue 77 vom Hitlerjungen Quex er⸗ bracht ** Ein mit Gemälden und flutendem Licht feſt⸗ lich hergerichtetes Haus bot den feierlichen Rahmen. Ein Film vom hohen Norden, herrliche Bil⸗ der, dann eine Szene aus dem Leben der Hit⸗ lerſugend; es folgt die Wochenſchau— und dann eine kurze Pauſe,— die Herzen der Zu⸗ ſchauer bereiten ſich vor, Und jetzt öffnet ich breit der Vorhang: Die Ballade der deutſchen Jugend beginnt. Es iſt ſelbſt für einen Filmkenner ſchwierig, über dieſen———4 zu ſchreiben. Kaum hat man einen Gedanken aufgegriffen, als ſich auch ſchon unendliche Perſpektiven grundſätzlicher Art offenbaren. In dieſem Streifen iſt ein Beginnen zu einem befriedigenden Ende geführt, das bisher noch nie geglückt. In ihm iſt ein Einzelſchickſal zu allgemeiner rthaftigkeit hervorgehoben. Hier if das umwälzende Geſchehen der ver⸗ gangenen Jahre, aus kleinen Dingen heraus motiviert, zu einem hn Werk geſtaltet. Nichts bleibt an einer Perſon, an einem be⸗ ſtimmten Ort haften; das iſt das Schickſal der revolutionären, kämpferiſchen Jugend geweſen, ſo wird „ez pleibenl beſichtigung war zu Ende. e eheh bie Stene ſei nochmals den Her⸗ Be ßbeigetragen Im Wandel der Zeiten wurden aber auf wirtſchaftlichem Gebiek immer wieder Neuerun⸗ gen im Haushalt alicft Den Müttern iſt es nicht immer möglich, ſich—— Nun verlangen aber gerade Kriſenzeiten eine beſonders gute Ausbildung auf dem Gebiete des Haushaltes, vor allem aber in der Arbeits⸗ technik. In den Haushaltungsſchulen werden in zelfie inſicht Reuerungen, praktiſche Hand⸗ riffe in der Führung don Geräten und An⸗ agen durch jahrelange Verſuche aufs beſte herausgearbeitet. 10 Grund ſolcher Erfah⸗ rungen ſtellen ſich die Haushaltungsſchulen mit 14 auch die Aufgabe, die ihr anvertrauten Töchter in allen häuslichen Arbeiten aufs beſte u unterweifen, ſie zu Einfachheit und Spar⸗ fn Pünktlichteit und Ordnungsliebe, zu äuslichem Sinn und guten Sitten zu erziehen. Seit vielen Jahren hat ſich dieſes Ziel be⸗ wührt. Die Mädchen unterrichten ſich in den F 71 Gebieten des Haushalts, die dort prak⸗ liſch und theoretiſch gelehrt werden, wie das umfangreiche 8 Konſervierung des Fleiſches, des Obſtes und Gemüſes, Wurſt⸗ machen, Aufbewahrung der Vorräte, Milchbe⸗ handlung und Verarbeitung, Geflügelhaltung, Gartenbau und naturkundliche Vorgänge. Das andere große Gebiet iſt weibliche Handarbeit, Saeen Hemden⸗ und Kleidermachen, Waſchen, ügeln ünd fonſtige Hausarbeiten, Wohnung und Hauseinrichtung, Geſunden⸗ und Kranken⸗ deutſche Sprache und Bürgerkunde. it allen dieſen Kenntniſſen kann das Mädchen einſt als deutſche Hausfrau den wirtſchaftlichen Schwierigkeiten des Lebens neſn enigegen⸗ g331 ſie wird ihnen im Kreiſe einer geſunden amilie trotzen können und wird einſt dank⸗ baren Herzens an jene Zeiten des Beſuches der Haushaltungsſchule zurückdenken, die ihr in vie⸗ ler Hinſicht richtunggebend war und die es ihr möglich machte, aufs beſte am Wiederaufbau des deutſchen Volkes mitzuhelfen. flege, Haushaltsfühvung und ⸗Rechnen, Buch⸗ den Kommandoraum, welcher als Gehirn des Werkes zu betrachten iſt, Hier laufen alle Fäden uſammen, von hier aus erhält der Maſchinen⸗ führer ſeine Befehle, jede Störung wird hier automatiſch gemeldet, Signallampen blitzen auf und Schauzeichen geben die Störungsſtellen an und verlangen die Behebung des Schadens. Noch ein Blick in die Hochſpannungsſchalt⸗ räume der 20 KV, ſowie der 100⸗KV-Anlage, ein kurzes Verweilen bei den rieſigen Trans⸗ formatoren, und die wirllich intereſſante Werk⸗ ren, welche zur Durchführung der a herzlichſt gedankt · Eigenheine und ſeine Finanzierung er in den letzten 50f8 durch die Breite Straße kam, wurde gewiß ſchon auf die in S 1, 3 eröffnete Ausſtellung von Eigenheim⸗ Modellen aufmerkſam, die von der Bauſpar⸗ kaſſe Bau⸗ und Wirtſchafts⸗ Aktiengeſellſchaft zurzeit veranſtaltet wird, um weiteſten Kreiſen zu zeigen, was auf dem Gebiete des Eigenheimbaues mit geringen Mitteln geleiſtet werden kann.— Gerade in bezug auf ſogenannte Bauſpargenoſſenſchaften hat man in den vergangenen Jähren allerhand erlebt, und es ſoll hier mit reellſten Mitteln wieder um das verlorene Vertrauen des Volks⸗ genoſſen geworben werden. Die Bauſparkaſſen werden heute, im Gegenſatz 1 früher, von eigens beſtellten Prüfern geprüft, und bei der ſichtigung H. D. bracht. Dieſer Film iſt auch Beweis für unſere oft ausgeſprochene Behauptung, daß es unwahr iſt, daß nur der Darſteller auf den Beſchauer wirkt, der ihm bereits belannt iſt. Hier iſt ein Irr⸗ tum eines.—*—— berichtigt,„Star“ löſte „Star“ ab, Neues kam, Neues ging. Die innere Ruhe einer wahren Kunſt ſchwand. Und zetzt iſt das Erſtmalige vollbracht, dieſes ewige Ab⸗ löſen, dieſe Hetziagd nach Neuem, Anderem zum Stehen zu bringen. Dieſer Film zeigt die Kameradſchaft, dieſer ilm iſt aus Kameradſchaft entſtanden. Des⸗ halb wäre es ein gar billiges Unterfa etwas herauszuheben, etwas in ihm zu loben. ier in dieſem Wert hat ſich eine breite und tiefe Front der Schaffenskameradſchaft gebil⸗ det, die durch Hervorſtellen von Einzelheiten zwar äußerlich durchbrochen, innerlich jedoch nie gefährdet werden konnte. Es iſt unumſtößliche Tatſache, daß hier Kunſt, völkiſche leit und Technik zu einem harmoniſchen Drei⸗ klang gebracht ſind, dem auch eine noch ſo ſtrenge Kritik die Harmonie nicht nehmen kann. Dieſen Film kann man nicht mit bürger⸗ lichem Schema kritiſieren, zu dieſem Strei⸗ fen muß man ſich bekennen. Von ihm geht die Kraft aus, allen noch wan⸗ kenden Volksgenoſſen, insbeſondere aber un⸗ ſerer Jugend die Durchkämpfung und Geſtal⸗ tung unſerer heiligen Idee zu deuten. Weitab von Geſchäfts⸗ und Konjunkturgeiſt iſt hier ein ſegensreiches, nachhaltiges Ufa⸗Werk entſtanden. 2¹ Der Bildgeſtalter Steinhoff weiß ohne Mittel des Bluffs und der leeren Effekte zu teigern. Das prachtvolle Enſemble iſt fein aufeinander abgeſtimmt. Und dann Heinrich George. Er verkörpert den Prototyp des klaſſenbewußten Proletariers mit frappierender Plaſtik. Die Ueberleitung, der innere Umbau dieſes Menſchen, wie er unter der rauhen Hülle ſcheinbar undurchdringlicher en, Bauſparkaſſe Mainz haben wir es mit einem ſtaatlich zugelaſſenen Unternehmen zu tun.— Der hieſige Bezirksleiter, Herr Albert Korn, hatte am Montagabend zu einem Vortrag ein⸗ eladen:„Dein Eigenheim und ſeine inanzierung“. Während man früher, ſo führte der Redner aus, ſich herzlich wenig um die Heimſtätte des Menſchen kümmerte, habe es die neue Regie⸗ rung verſtanden, das Intereſſe des einzelnen Vollsgenoſſen an Heimat und Scholle wieder wachzurufen, und es ſei Pflicht, die Regierung darin zu unterſtützen. An Hand ganz einfacher Zahlen wurde man m was die Macht des organiſierten Sparpfennigs und der Selbſt⸗ hilfe 53 kann. Mit Hilfe des Sparpfennigs — das Sparen wird denkbar einfach gemacht— ſollen außerhalb der Stadt Eigenheime errichtet und der uflockerun der Städte Vorſchub ge⸗ leiſtet werden. Damit ſoll der entwurzelte Menſch der Scholle wieder zugeführt und nicht zuletzt Tauſenden von Handwerkern und Arbei⸗ texn Arbeit und Verdienſt gegeben werden.— Wie wichtig die Reichsregierüng das Eigenheim⸗ Problem nehme, gehe daraus Wetbor, daß den Bauſparkaſſen vom Reich zuſätzliche Zuteilungs⸗ mittel in Höhe pon—3 100 Millionen RM. bereitgeſtellt worden ſind, womit noch in dieſem Jahre etwa 10 000 n finanziert und erſtellt werden ſollen. Der Zweck des Bauſpar⸗ vertrages iſt: Erhalt von zinsfreien oder gexing⸗ verzinslichen unkündbaren Tilgungsdärlehen für Neubau, Kauf, Umbau, Ausbau oder Ver⸗ beſſerung von Gebäuden zu Wohn⸗ und gewerb⸗ lichen Zwecken, Siedlungs⸗ und Gemeinſchafts⸗ bauten, einſchließlich Grundſtücks⸗ und Reben⸗ koſten. Zur Ablöſung teuerer Hypotheken und 8 42 anderen Zweck gegee hypothekariſche icherheit. Die Bauſparverträge können in ganz Deutſchland, zanlcheggg gargebiet, abge⸗ ſchloſſen werden.— Wer alſo Intereſſe an einem Are beſitzt, verſäume nicht, ſich dieſe Ausſtellun anzuſehen und ſich dort voll⸗ kommen unverbindlich beraten zu laſſen⸗ Die Ausſtellung dauert bis Ende Oktober und 1 werktags von 10—20 Uhr durchgehend geöffne en. ———— Reklame⸗Zug der„Anuga“ Anläßlich des 24. ordentlichen Verbandstages des Reichsverbandes Deutſcher Feinkoſt⸗ſtauf⸗ leute wird am Sonntagvormittag ein Reklame⸗ zug veranſtaltet. Der Zug wird folgenden Weg nehmen: 333 Abfahrt 10.45 Uhr. Auf ein Trompeten⸗ ſignal der Standarte 171 ſetzt ſich der Zug durch die Auguſta⸗Anlage in Bewegung, fährt am Friedrichsplatz an dem Karl⸗Benz⸗Denkmal links um zum Parkhotel, durch die Kunſtſtraße zwiſchen O 4 und 5 in die Planken, fährt bis zur Börſe, zwiſchen P 4 und 5, C 4 und 5, B 4 und 5, an der Jeſuitenrirche vorbei in die Bismarchſtrahe; bie Bismarckſträße herunter bis zum Ring, fährt den Ring entlang, Kaifer⸗ ring, Friedrichsring, Colliniſtraße über die Adolf⸗Hitler⸗Brücke, Adolf⸗Hitler⸗Ufer, am Meß⸗ platz vorbei durch die Mittelſtraße, Luther⸗ ſtraße, über die Hindenburg⸗Brücke, durch die Freherſtraße, Beilſtraße um bei der Jungbuſch⸗ ſtraße wieder den Luiſenring zu gewinnen, dann Parkring über die Rheinbrücke nach Ludwigs⸗ hafen. In Ludwigshafen fährt der Zug die nördliche Brückenauffahrt herunter, durch die Ludwigſtraße, Oggersheimerſtraße, Jubuiläum⸗ ſtraße, Rheinbrücke. Auf badiſchem Ufer fährt er die Rampe zum Schloß herunter, am. Schloß vorbei durch die Schloßgartenſtraße, am Bahn⸗ hof vorbei zum Kaiſerring, biegt am Tatterſall in die Seckenheimer Straße und fährt wieder bis zum Schlachthof. Hier löſt ſich der Zug, unter Benutzung der einzelnen dort befind⸗ lichen Straßen, Mühldorferſtraße, Richard⸗ Wagner⸗Straße, Auguſta⸗Anlage, auf. im Grunde 7— 15 und gemütsbewegten Cha⸗ rakter hervorkehrt, iſt ein darſtelleriſches Bra⸗ vourſtück, an dem George ſelbſt, wie auch Dreh⸗ buch, Regie und Photographie gleichermaßen fene Wie der junge, kraftvolle Hitler⸗ rer auch ein paar lapidgre Fragen den Keim des Zweifels in den„Prolelarier“ legt und wie dieſe paar Aphorismen* in dem deutſchen Menſchen wirken, das kann eben nicht geſpielt werden. Das muß erlebt ſein. Und das wurde es. Nach Aufmachung, Darſtellung und Wirkun⸗ iſt dieſer Film ein echtes Volisftück Hier ſteht Deutſchlands Jugend vor der Kamera und ge⸗ ſtaltet ſein Schickſal. 33— Die Stärke des Films kdnzentriert ſich in plaſtiſcher Wirkſamleit auf die Mitte. Gibt es eine tiefere, ergreifendere Geſtaltung im Film als den Tob der Mutter? Mit tragiſcher Wucht, bis zu den letzten Möglichkeiten geſteigert, packt uns hier ein Stück Wirklichkeit. Trotzdem der Film bis zum Ende mitreißt, haftet dem Ausklang ohne auſpeitſchenden Effett eine befreiende Myſtik an. Das unglückliche Enden wird von einer ziel⸗ weiſenden Montage überſtrahlt, Auch der Kom⸗ poniſt hat hier das Beſte aus ſich herausgeholt. Wie die Muſik ſekundlich immer auf das Kom⸗ mende vorbereitet, wie ſie wuchtig und wild⸗ bizarr der Steigerung der Handlung zur tragi⸗ ſchen Höhe verhilft, Sekunden auf ihr verharrt, und dann langſam herabſinkt, hinübergleitet in weichere Harmonie und dann— ſchweigt. Ver⸗ haltenen Atems ſtarrt man auf die Leinwand, leiſe er ſch dann das Gas aus dem Hahn. Die Mutter ſchluchzt leiſe, den ſchweren Kopf in den Arm gelegt,— dann tritt wieder Stille ein. Und hier ſetzt die Kunſt des Kameramannes ein. Wuchtig führen gleich die erſten Szenen in das Mileu, in dem die Tragödie des Hitler⸗ jungen Quex wächſt. Dieſe Tiguren ſind keine Marionetten, ſind auch nicht Nur⸗Topen, ſon⸗ dern Menſchen voll Blut und Atem. Gerade weil ſich der Film nicht in der Kennzeichnung der gegenſätzlichen Welten erſchöpft, iſt ex nicht u einem bewußten, bloßen Propagandamiftel Brutalität dann langſam, nach und nach den erabgedrückt. Eine Auswahl reifſter deu:ſcher oller L hr ſeht nd bei 1 wirke Wir ſind Und ber⸗ Man hat Nur als Man hat Was ſtö ir blie Doch dan Als die Da hat u Seiner h Und er Wir aber Voller F Für Arb Unſrer L In den 85•-R Der E Sonntag einen W⸗ ihre Sach erxöffnete zucht⸗In Worten! und gab daß ſich auch der⸗ um ſo d ſchwung Dr. Gebl über die für die Vertreter Söllner die Beſt ſagten ih Sinne ſp Nach der bann mat ſprechen. Sye Herr 5 Haus“, h. Eine S Ed. 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September gewidmet. u haben die Not unſres Volkes erkannt it dem Blick der erſtarkenden Jugend! ir nahmen mit Freuden die Schippe zur Hand nd werden mit Recht Kameraden genannt— oller Opfergeiſt— ſeltener Tugend!!! hr ſeht auf der Fahne oer Arbeit Symbol nd bei uns den beharrlichen Willen, 10 wirken für unſeres Vaterlands Wohl—. Wir ſind in dem Kampf um die Arbeit der Pol, Und bereit, unſre Pflicht zu erfüllen!!! Man hat uns dereinſt— in marxiſtiſcher Zeit, Nur als Werkzeug der Willkür betrachtet— Man hat uns verhetzt, durch Parteien entzweit. Was 3 die Bonzen die Not und das Leid) ir blieben verarmt und verachtet!!! Doch dann, als das Land aus der Knechtſchaft erwacht,— Als die Mörder des Voltes verſchwunden—, Da hat unſer Führer, der Turm in der Schlacht, Seiner herrlichen, deutſchen Jugend gedacht— Und er weiß auch: Sie wird ihm geſunden!!! Wir aber ſchwören mit Herz und mit Hand— Voller Freude das Opfer zu bringen—, Für Arbeit und Brot, wir entfachen den Brand Unſrer Liebe zu unſerem herrlichen Land In den Herzen: Dann wird es gelingen!!! Erwin Messel. S5⸗Reiterſturm Mannheim wirbt in Seckenheim Der SS⸗Reiterſturim Mannheim hielt am Sonntag im„Badiſchen Hof“ in Seckenheim einen Werbeabend ab, um die Pferdezüchter für ihre Sache zu gewinnen. Sturmführer Meng eröffnete die gut beſuchte Verſammlung. Tier⸗ zucht⸗Inſpektor Dr. Küchler legte in kurzen Worten das Programm des Reiterſturmes dar und gab gleichzeitig der Hoffnung Ausdruck, daß ſich die Seckenheimer Pferdebeſitzer, ſowie auch deren Söhne gerne zur Verfügung ſtellen um ſo dem Reiterſturm den erwünſchten Auf⸗ ſchwung zu geben. Der nächſte Redner Vet.⸗Rat Dr. Gebhardt hielt ein eindrucksvolles Referat über die verſchiedentlichen Schutzmaßnahmen für die Tiere bei einem Gas⸗Ueberfall. Die Vertreter des Pferdezuchtvereins Seckenheim, Söllner und Treiber, begrüßten zum Schluſſe die Beſtrebungen des SS⸗Reiterſturmes und ſagten ihre volle Unterſtützung zu. Im gleichen Sinne ſprach auch der bekannte Rennreiter Volz. Nach der Anzahl der erfolgten Anmeldungen bann man von einem ſehr erfolgreichen Abend ſprechen. E. M. Spenden zur Jörderung der nationalen Arbeit Herr Jakob Gentner, Wirt zum„Grünen Haus“, hat den Betrag von 100 RM. geſpendet. Eine Sammlung in der Betriebszelle der Fa. Ed. Kauffmann Söhne, Mannheim, ergab den Betrag von 500 RM., Der Verein ſelbſtändiger Maſſeure e. V. Mannheim ſpendete 20 RM. Anläßlich des Gartenfeſtes der Straßenbah⸗ ner in der Gaswerkſiedlung wurde eine Samm⸗ lung durchgeführt, die den Betrag von 52.75 RM. einbrachte. Pilzwanderung Es wird nochmals auf die Pilzwanderung am Freitagnachmittag in den Friedrichsfeld⸗ Seckenheimer Wald hingewieſen. Treffpunkt Bahnhof Friedrichsfeld⸗Süd um 14.30 Uhr— Mannheim Hauptbahnhof ab 14.11 Uhr, Fried⸗ richsfeld⸗Süd an 14.20 Uhr. Fahrräder können eingeſtellt werden. Die Firma Nora⸗Radio⸗Gmbch Charlottenburg konnte infolge der günſtigen Auswirkung der Funkausſtellung ihre Belegſchaft ab 1. Auguſt dieſes Jahres um zirka 700 Mann erhöhen. Weitere belangreiche Neueinſtellungen ſind zu erwarten. Schauſpieler haben im Verein mit einer Schar —— Jungens eine Leiſtung vollbracht, die allen Mitärbeitern zur Ehre gereicht. Hier ſift eine grundehrliche, ſaubere Arbeit geſchaffen worden. Es iſt nicht der Sinn einer Kritit, das vor⸗ weg zu nehmen, was nur beim Erleben des Films ſelbſt gekoſtet werden kann. Es iſt auch nicht unſere Aufgabe, dem Leſer durch eine Inhaltsbeſchreibung einen billigen Vorſchuß zu geben. Wir wollen nur dem Guten den Weg bereiten, dem Schlechten zum Sturz verhelfen. Der„Hitlerſunge Querx“ wird nun ſeine Reiſe durch Deutſchland antreten. In allen Städten und Dörſern des Reiches werden die deutſchen Volksgenoſſen in die Lichtſpieltheater ftrömen und dem Heldenepos der deutſchen Ju⸗ gend, der Jugend des Führers Adolf Hitler die Ehre des Erfolges geben. Helfen wir alle mit, dieſem Werk den größten Reſonanzboden im Volke zu verſchaffen! Wir dienen damit der Chre unſeres Ringens! Hm. Nationaltheater Schillings„Mona Liſa“ Neu hrrausgebracht (Vorbericht) Aus techniſchen Gründen müſſen wir eine ansführliche Würdigung dieſes Werkes auf morgen zurückſtellen. Heute aber kann ſchon geſagt werden, daß, wie bei„Aida“, ſo auch hier, der Geſamteindruck dahin geht, daß unter der tatkräftigen Arbeit aller Kräfte das Nationaltheater erfolgreich ſeinen neuen Weg geht. Auch aus dieſer Auf⸗ führung geht klar hervor, daß wir bei der Wahl neuer Künſtler kaum gefehlt haben. In harmoniſcher Zuſammenarbeit von Re⸗ gie, muſikaliſcher Leitung und Darſteller iſt hier wieder eine Perle im Spielplan zu großem Erfolg geſtaltet worden. 3* In neuer Ausſtattung gelangt am Sonntag „Der Vetter aus Dingsda“ von Ed. Känn-e zur Kufführung. Die Handlung ſpielt in der Rachh»dermeier⸗Zeit(etwa 60er Jahre des vorigen Jahrhunderts). Muſikaliſche Lei⸗ Aus dem Vereinsleben Schleſier: Verein Mannheim⸗ Ludwigshafen Bunter Abend! Das war die Parole, unter der ſich die Mitglieder und Gäſte des Vereins nach der Sommerpauſe am vergangenen Sams⸗ tag im Vereinslokale„Liedertafel“, K 2, 32, zu⸗ ſammenfanden. Man wollte die Sorgen des Alltags vergeſſen und einige frohe Stunden im Kreiſe der Landsleute verbringen. Und dies wurde ausgiebig beſorgt, dank unſerer Vor⸗ tragskünſtler, die als Mitglieder oder Gäſte ihr Können in ſelbſtloſer Weiſe zur Verfügung ſtell⸗ ten.— Der Ortsgruppenführer Landsmann Max Bauch eröffnete die Verſammlung mit Be⸗ kanntgabe einiger geſchäftlicher Angelegenheiten. Man hielt ſich jedoch nicht lange damit auf, um zu dem Bunten Abend überzugehen. Nachdem emeinſam das„Schleſierlied“ ge⸗ ungen war, betrat unſere kleine Vortragskünſt⸗ lerin, die elfjährige Trudel Wurzel, das Podium, um durch ihre Vorträge in Mannhei⸗ mer und Pfälzer Mundart auf die Lachmus⸗ keln der Anweſenden einzuwirken. Herr Strubel, vom Nationaltheater Mann⸗ heim, der in liebenswürdiger Weiſe die Ver⸗ tretung für unſeren erkrankten Tenor Lands⸗ mann Karaſek übernommen hatte, ſang uns mit ſeiner ſchönen Baritonſtimme zwei Lieder. Reicher Beifall lohnte den Künſtler. Eine beſondere Ueberraſchung bereitete uns unſere Landsmännin Frl. Elifabeth Becker durch ihr unerwartetes Erſcheinen mit ihrer Tanzgruppe. In ſchmiſſiger Art tanzten uns die Damen Ruth Fries und Jula Seibert einige Solotänze, die ſo gut gefielen, daß ſie wiederholt werden mußten. Frl. Ruth Fries tanzte ſpäter noch einen Walzer, mit dem ſie ebenfalls großen Beifall erntete. Trotz Indispoſition ließ es ſich unſer Tenor Landsmann Karaſek nicht nehmen, auch ſei⸗ nen Teil zu dem Gelingen des Abends beizu⸗ tragen, indem er zuſammen mit Herrn Strubel, beide vom Nationaltheater, das Duett„Nun ſterb ich zufrieden“ aus„Die Macht des Schick⸗ ſals“ von Verdi zu Gehör brachte. Alles in allem, der Abend verlief ſehr har⸗ moniſch und man muß ſich eigentlich wundern, daß es noch viele Schleſier in Mannheim⸗Lud⸗ wigshaſen gibt, die noch nicht den Weg zu uns gefunden haben. Gleichſchaltung der badiſchen Jäger Der„Badiſche Bund Deutſcher Jäger e..“ erläßt in ſeinem Mitteilungsblatt vom 15. Sept. 1933 folgende Erllärung: Der Badiſche Bund Deutſcher Jäger ſteht aus vollſter Ueberzeugung auf dem Boden des na⸗ tionalſozialiſtiſchen Staates und der völkiſchen Gemeinſchaft aller Deutſchen. Wie bisher, wird erx auch fernerhin für die reſtloſe Eingliederung der badiſchen Jägerei in die Zwangsorganiſa⸗ tion aller deutſchen Jäger wirken und die bal⸗ dige Zuſammenfaſſung aller Jäger in Baden unter autoritärer Führung betreiben. Auf das Rundſchreiben vom 26. Juli 1933 an die Herren Vorſitzenden der Bezirksgruppen wird nochmals hingewieſen. Mitglieder des Bundes nichtariſcher Herkunft, die nicht ſchon freiwillig ausgeſchieden ſind, gelten, unbeſcha⸗ det einer etwaigen ſpäteren Regelung für Kriegsteilnehmer, als aus dem Bunde ausge⸗ ſchloſſen. Odenwald⸗Alub, Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen e. V. Zum 50jährigen Jubelfeſte des Reichsverbandes Deutſcher Gebirgs⸗ und Wandervereine In den Tagen vom 16. bis 18. September findet in Frankfurt a. M. die Feier des 50jäh⸗ rigen Beſtehens des Reichsverbandes der Deut⸗ ſchen Gebirgs⸗ und Wandervereine ſtatt. Da der tung: Karl Klauß, Regie: Walter Jooß, Ausſtattung: Dr. Eduard Löffler, Tänze: Annie Heuſer. Von den neuen Operetten⸗ kräften ſind Hedwig Hillengaß(Julia), Al⸗ bert von Küßwetter(Egon) und Max Rei⸗ chart(Fremder) in den Hauptpartien beſchäf⸗ tigt. Berliner Staats⸗ und Domchor in Mann⸗ heim. Bei dem einzigen Konzert des Berliner Staats⸗ und Domchors unter der Leitung ſeines bedeutenden Dirigenten, Profeſſor Alfred Sittard, am Mittwoch, den 4. Oktober, in der Chriſtuskirche in Mannheim wirkt Kirchen⸗ muſikdirektor Arno Landmann ſoliſtiſch an der Orgel mit. Mit dem Konzert des Chors wird die Mannheimer Konzertſaiſon in dieſem Jahre würdig begonnen werden. Der erſte Schritt zum deulſchen Jernſchreibenet Der„Siemens⸗Hellſchreiber“ eine drahtloſe Schreibmaſchine Wie einſt vor über 50 Jahren auf dem Ge⸗ biet des Fernſprechers unter dem genialen Ge⸗ neralpoſtmeiſter Heinrich Stephan wird Deutſch⸗ land jetzt in der Kulturwelt im telegraphiſchen Fernſchreiben für den Privat⸗ und Geſchäfts⸗ verkehr als Pionier vorangehen. Am 1. Oktober eröffnet die Reichspoſt im Verkehr zwiſchen Berlin und Hamburg die erſte Fern⸗ ſchreiblinie. Telegraphiſch betriebene Fern⸗ ſchreiber ſind im inneren Verkehr von Behörden, Polizei, Banken und Zeitungen ſchon ſeit meh⸗ reren Jahren erfolgreich in Tätigkeit Aber als poſtaliſche Einrichtung für den öffentlichen Ver⸗ kehr ſtellt die Deutſche Reichspoſt zuerſt von allen Poſtverwaltungen der Welt den Berlinern und Hamburgern ihre Telegraphenleitungen und ein für dieſen Zweck eingerichtetes Fern⸗ ſchreibeamt als Vermittlungsſtelle zur Ver⸗ fügung. Von jedem beliebigen Fernſprechan⸗ ſchluß aus, der mit einer ſolchen Schreibmaſchine ausgerüſtet iſt, kann über das Fernſchreibeamt der Gegenteilnehmer, ſofern auch er eine Fern⸗ ſchreibemaſchine hat, angerufen und ihm die erſte Vorſitzende des Klubs, der heſſiſche Mini⸗ ſterpräſident und Staatsminiſter, Herr Prof. Dr. Werner, zugleich als Reichführer für deutſches Wandern die Tagung leitet, iſt es Odenwaldklubs, in Maſſen zu dieſer groß ange⸗ legten nationalen Kundgebung zu erſcheinen. Um die Teilnahme zu erleichtern, wird auf Veranlaſſung der Ortsgruppe Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen die Reichsbahndirektion Karlsruhe einen Sonderzug gehen laſſen. Der Fahrpreis beträgt bei 60 Prozent Ermäßigung nur.90 RM. für Hin⸗ und Rückfahrt. Abfahrt am Sonntag, den 17. Sept., ab Hauptbahnhof Mannheim.55 Uhr. Ankunft in Franktfurt .33 Uhr. Abfahrt in Frankfurt 20.25 Uhr: An⸗ kunft in Mannheim 22.00 Uhr. Die Benützung iſt auch Nichtmitgliedern geſtattet. Die eigentliche Kundgebung„Deutſches Wan⸗ dern“ findet 12.30 Uhr auf dem Römerberg (vor dem Rathaus) ſtatt und dauert etwa ½ Stunde. Programm: Muſik, Maſſenchöre, Anſprache des Reichsführers, Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied. odenwaldwanderung des Badiſchen Schwarzwaldvereins Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen Unter der Führung des Herrn Dr. Blanken⸗ horn, Ludwigshafen, unternahm die Orts⸗ gruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Badi⸗ Die Reichsregierung hat der deutſchen Nation zum Ziel geſetzt, mit einer großzügigen, von wahrhaft ſozialem Geiſt getragenen Aktion da⸗ für zu ſorgen, daßin dieſem Winter, im neuen Dritten Reich, kein einziger deutſcher Volksgenoſſe zu hungern und zu frieren braucht. Sie hat den Kampf gegen die Not eingeleitet, den wir nun, jeder an ſeinem Platze, weiterzuführen haben, hat das ganze deutſche Volk aufgerufen, den Idealismus der Tat zu beweiſen. Ein großer Teil deutſcher Menſchen hat ſich ſchon bexeit ge⸗ zeigt, die ideale ſoziale Geſinnung in lebendige Wirklichkeit umzuſetzen. Auch die NS⸗Volkswohlfahrt des Kreiſes Mannheim, kann ſich ſchon eines ſtarken Erfol⸗ ges freuen, den ſie nicht zuletzt dem Aufruf un⸗ ſeres Kreisleiters Dr. Roth, und der tatkräf⸗ tigen Arbeit unſerer Kreisleiterin, Frau Roth, zu verdanken hat. Stündlich gehen Hunderte von Anmeldungen ein. Auch Beiträge und Spenden, in zum Teil ganz beträchtlicher Höhe— eine Mannheimer Firma hat allein 3000 Mark geſtiftet—, ſind bereits gezeichnet worden. Ein beſonders rührendes Zeichen held⸗ haften Opfermutes gab ein armes, altes ge⸗ beugtes Mütterchen, das ſich müh⸗ ſaminunſer Büro ſchleppte, um hier ihr Scherflein— fünf Groſchen— zu opfern. Sie darf überzeugt ſein, daß ihr Opfer von Gott und Vaterland höher gewertet wird, als die großen Summen, die von jenen gegeben werden, die ſie geben können, ohne ſich ſelbſt etwas verſagen zu müſſen. Soll das Winterhilfswerk den ſo heiß erſehn⸗ ten, bitter nötigen, durchſchlagenden Erfolg ha⸗ ben, ſo iſt es unerläßlich, daß jeder einzelne deutſche Mann, jede einzelne deutſche Frau, in ſich ſelbſt beſchließt, zäh und ausdauernd mitzu⸗ kämpfen, um die Notbeſeitigung, mit allen Kräften beizutragen, die unverdiente Not, die unzählige Volksgenoſſen heute erleben, mildern zu helfen, daß ſie ſich ſelbſt in freiwilliger Op⸗ ferbereitſchaft ein Teil Not aufbürden, damit die Not der andern erträglicher werden kann. Wir„Mannemer“, die wir oft genug„hinne“ waren, wollen im Helfen„vorne“ ſein! Hel⸗ fen können— ja nichts Grö⸗ ßeres für menſchliche Art! Wer andere Mitteilung hinübergetippt werden. Eine ſolche Fernſchrift von 6 Minuten Dauer, was etwa 36 Schreibmaſchinenzeilen entſpricht, koſtet auf der Strecke Berlin⸗Hamburg.80 RM, alſo nur die Hälfte der Gebühr eines Ferngeſpräches. Während der Nachtſtunden ermäßigt ſich die Gebühr um ein Drittel. Für jede weitere zwei Minuten ſind 60 Pfennig zu entrichten. Die Einrichtung der erſten Fernſchreibmaſchine Ber⸗ lin—Hamburg iſt dem neuen Staatsſekretär des Reichspoſtminiſteriums, Dr. Ing. Ohne⸗ ſorge, zu verdanken. Das neue nationalſozta⸗ liſtiſche Deutſchland, zu deſſen Vorkämpfern auch Staatsſekretär Ohneſorge gehört, liefert mit dem Fernſchreiber den Beweis, daß es auch auf dieſem Gebiet dem Verkehr neue Bahnen weiſen will. Daneben iſt in langwierigen Verſuchen der drahtloſe Fernſchreiber meitereniwigelt und durch den Elektrotechniker Dr. Hell in Ver⸗ bindung mit der Firma Siemens und Halske zu einem ziemlich ſtörungsfrei arbeitenden Ge⸗ rät vervollkommnet worden. Wir haben alſo jetzt in Deutſchland nicht nur Hellſeher, ſondern auch Hellſchreiber. Dieſer Siemens⸗Hellſchrei⸗ ber iſt auf demſelben Grundſatz aufgebaut wie die drahtloſe Bildübertragung. Jeder Buchſtabe entſpricht einem Bild, das in Punkte aufgelöſt iſt, die— durch Stromſtöße elektriſch übertragen — beim Empfänger dasſelbe Bild wieder er⸗ zeugen. Die drahtloſe Uebertragung führt mit ihrer Verſtärkung und infolge der atmoſphäri⸗ ſchen Schwankungen natürlich noch hie und da zu⸗kleinen Verzerrungen. Immerhin iſt eine gut lesbare Fernſchrift möglich und die Beſeiti⸗ gung etwaiger Irrtümer dadurch erleichtert, daß auf dem Empfangsſtreifen in einer zweiten Linie derſelbe Buchſtabe noch einmal erſcheint. Auch dem Siemens⸗Hellſchreiber iſt eine große Zukunft zu prophezeien. Der Doppellauf der Ereigniſſe tut ſich auf dieſem Gebiet in merkwürdiger Weiſe kund. Während die Reichspoſt die erſte Fernſchreib⸗ Linie über Draht eröffnet, ſchickt ſich der draht⸗ loſe Fernſchreiber an, den Siegeszug über die Erde anzutreten. vor allem eine Ehrenpflicht der Mitglieder des Freitag, 15. September—— ſchen Sckwarzwaldvereins am letzten Sonntag eine Wanderung in den Odenwald. Ausgangs⸗ punkt war Schöllenbach. Von dort erſolgte der Aufſtieg auf den Krähberg, und dann ging es weiter auf ſchönen ausſichtsreichen Höhenwegen über die Sensbacher Höhe am Sensbacher Waldfriedhof mit der Begräbnisſtätte der Gra⸗ ſen von Erbach⸗Fürſtenau vorbei nach Eberbach. Bei dem die Tour abſchließenden gemütlichen Beiſammenſein im Hotel„Krone⸗Poſt“ ſprach der 1. Vorſitzende der Ortsgruppe, Herr Pro⸗ luriſt Wiens, dem Führer der Wanderung, Herrn Dr. Blankenhorn, den Dank und die Anerkennung des Vereins und der Teil⸗ nehmer aus. Vortrag der Fachſchaft der Drogiſten Geſtern abend fand im großen Saale des Caſino ein vielbeachteter Vortrag über das Thema„Raſſe und Seele“ ſtatt. Pg. Dr. Hoffmann, Heidelberg, hielt an Hand von hoch⸗ intereſſantem Bildermaterial dieſes hochaktuelle Referat. Eine beträchtliche Anzahl Intereſſen⸗ ten lauſchte mit größter Aufmerkſamkeit bis zum Schluſſe den Ausführungen des Redners, die einen plaſtiſchen Ueberblick über die Raſſenfrage und ihre Auswirkungen auf Körper und Seele gaben. Wir werden dieſen Vortrag in den nächſten Tagen, einſchließlich Bildermaterial, des beſſeren Verſtändniſſes wegen, an dieſer Stelle veröffentlichen.— As-Volkswohlfahrt, Kreis Mannheim glücklich macht, mit warmen, vollen Herzen gibt und opfert, wird innerlich wachſen, immer wie⸗ der von neu keimender Kraft erfüllt und des⸗ halb ſelbſt glücklich werden. So wollen wir denn voll Kraft und Zuverſicht, voll Selbſtvertrauen, freudiger Hoffnung und unzerſtörbarem Glauben an den guten, ſtets hilfsbereiten Willen unſerer Bevölkerung, im Sinne unſeres Volkskanzlers Adolf Hitler und unſeres Reichspropagandaminiſters Dr. Joſef Goebbels, das Notſchickſal unſerer Stadt an⸗ packen! Immer ſind ja in dieſer wankenden, ſchwankenden und zweifelnden Menſchenwelt die Mutigen und Willensſtarken die Erfolgreichen geweſen. Gott wird uns helfen, weil wir unſe⸗ ren Stolz und unſere Ehre darein ſetzen, uns ſelbſt zu helfen! Noch einmal rufen wir alle auf, mit uns zu arbeiten und zu kämpfen, oder doch zum mindeſten ihrer heiligen Pflicht nachzukommen, die da heißt: zu opfern für die Armen und Aermſten! Wir wollen und dürfen nicht weiterhin ohnmächtige Opfer eines außer uns waltenden„Schickſals“, nicht Spielball der Dinge um uns her ſein! Wir müſſen handeln, das heißt zuſammenſtehen, zu⸗ ſammenhelfen, fureinander opfern— und un⸗ ſer Handeln wird geſegnet ſein, weil es ein zu⸗ tiefſt ethiſches Handeln iſt. L. S. E. Tageskalender Freitag, den 15. September: Nationaltheater:„Luiſe Millerin“(Kabale und Viebe), Trauerſpiel von Friedrich Schiller. Miete F. Anfang 20 Uhr. 55 Planctarium: 16 Uhr Vorführung. Kabarett„Libelle“: 20.15 Uhr Kabarett und Variete⸗ Proaramm der Sonderklaſſe. Anſchl. Tanz. Omnibus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: Um 14 Uhr Gorxheimer Tal, Schönau, Heidelberg. Tanz: Pav'llon Kaiſer, Kabarett„Libelle“. fföfcFRchthins eſickelt-Kobiert- vergröhertterstKlsssig Nationaler Theaterverein Drama⸗ kiſcher Klub, Mannheim⸗Waldhof Aufführung des Vollsſchauſpieles:„Schlageter, ein deutſcher Held“, von J. Eckerstorn am 9. dieſes Mis. im Saale„Rheingold“. Vor vollbeſetztem Hauſe hielt dieſe bekannte Ver⸗ einigung ihren großen Nationalen Theaterabend ab, der gleichzeitig ein würdiger Auftakt zu der diesjäh⸗ rigen, Herbſt⸗Saiſon bildete. Herr Erwin Meſſel hielt die Begrüßungsanſprache, in welcher er auch einen kurzen Ueberblick über Zweck und Ziele des Vereins gab. Gleichzeitig wies er in kurzen, markan⸗ ten Worten darauf'n, wie notwendig es gerade in unſerer heutigen Zeit iſt, dem deutſchen Volke die Schickſale ſeiner unvergeßlichen Helden immer wieder vor Augen zu führen.— Nach einem begeiſtert auf⸗ genommenen„Sieg⸗Heil“ auf Führer, Volk und Va⸗ terland und nach Abſingen des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes folgte ein Gedicht„Schlageter“ von Erwin Meſſel, welches ſehr wirkungsvoll von Herrn Spachmann vorgetragen wurde und großen Beifall fand.— Die Aufführung ſelbſt war tadellos inſzeniert und ſtellt eine ſehr ſchön gelungene Parodie auf das ſchickſals⸗ ſchwere Geſchehen auf der Golzheimer Heide dar.— Der„Rüttli⸗Schwur“ auf der Golzheimer Heide, die temperamentvollen Szenen vor dem franzöſiſchen Kriegsgericht, die erſchütternde Gefängnisſzene und ſchließlich das tragiſche Ende unſeres großen Deut⸗ ſchen fanden die innige Teilnahme eines ſehr auf⸗ merkſamen Publikums. Der große Beifall am Ende der ſehr gut gelungenen Aufführung war eine ge⸗ rechte Belohnung für die aufopfernde, gut eingeübte Spielerſchar. E- M. „Erbſenſchätzen“. An alle, die ſich anläßlich des nationalſozialiſtiſchen Tages in Feuden⸗ heim am„Erbſenſchätzen“ beteiligten: In der Flaſche waren 2407 Erbſen. Vier Perfſonen hatten die Zahl 2400 geſchätzt. Dieſe Zahl kam der Zahl 2407 am nächſten. So mußte eine Ausloſung ſtattfinden. Der glückliche Gewinner der Flaſche Kräuterlikör iſt Herr Blem, Blü⸗ cherſtraße 14. Geſchätzt hatten 274 Perſonen. Berichtigung. In Folge 213 vom 23. Auguſt iſt uns in der Anzeige der Deutſchen Bau⸗ und Siedlungsgemeinſchaft e. G. m. b.., Darm⸗ ſtadt inſofern ein Fehler unterlaufen, als eine Zeile verſehentlich wegoelaſſen wurde. Es ſollte heißen: 100 Millionen Ausſchüttung an die Bauſparkaſſen. Fahrgang 3. Nr. 236. Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 15. September 1389 OOcbe-& Bohlei Röderherde— ofen— Gasherde Bedarfsdeckungsscheine werden entgegengenommen 2159K kisenwaron- Mentzsino- Fahrikbedarfsartikel Schwetzingerstr. 124 ⸗ felet. 105 46 : Mutter kauf die Butter nur im 2431K 5 Alpenhaus: inn.: Otto Godetz O 2,. 21; Heute trifft ein: 6587 Süsser Traubenmosf trisch von der Kelier. Llter 70 Pł. L. H. Dĩehl Welnhandlung Seckennelmerstr 10- Tel. 415 93 Herrenstoffe beste Qualitäten · größte Auswah! Feine Maßschneiderel K. Eisenhuuer. Au 1, 16 2ATK vereinfachtes 15 nModel 34 RM. 0 1 1,2 Tel. 24221 ren⸗ ———— Möbhelaaus unu Seareinerei E. TRABOLD Meerfeldstr. 37 Telefon 29192 Großes Lager in Sch'afzimmer, Spelseꝛimmer, Herrenzimmoer, Tochterzinmer u, Küchen in nur best, Oualità u, zu niedrigst, Prelsen. 2503 K Süßer Apiclwein taglicn zweimal frisch. 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Inhaber iſt Walter Hentſchel ir., Buchdruckereibeſttzer in Mannheim. Saar⸗Pfälziſche Malzfabrik Albert Schir⸗ ber, Mittelbexbach, Zweigſtelle Mannheim in Mannheim als Zweigniederlaſſung der Firma Saar⸗Pfälziſche Malzfabrik Albert Schirber in Mittelbexbach. Die Zweignieder⸗ laſſeng iſt aufgehoben. Vera⸗Verſand Fohann Peter Edelmann, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Bad. Amtsgericht 76 4 Mannheim Echnittmuſter für Braunhemden, Braunbluſ., Sport⸗ hemden, Schlafanz. uſw. Gebrauchsfertig, tadell. Sitz u. Form, v. Fachmann hergeſt., in all. Größ. vorrät. Slelle, Mhn⸗Neckarar Schuuhr: 105. (6327%) Möbelspedition Sehmitt Mhm-feubenheim S Sepwane strabe 76 Firnsprocher 506 73 empfiehlt sich zur Ausführung von Umzügen mit Möbelwagen. Reparaturen ſow. ſämtl. Erſatzteile bei billigſt Berechn. R ne 5 Lange Rötterſtr. 26 Anton Mai. Damen⸗ und Herren⸗ Friſterſalon. Kobell⸗ ſtraße 24, Ecke Lenau⸗ ſtraße. Empf. mich i. Haarſchn., Raſieren. Dauerwellen, Waſſer⸗ wellen, bei gewiſſen ⸗ hafter Ausführung. Se vom 13. September Mannheimer Dampfſeilerei, vorm. Louis Wolff Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 29. Auguſt 1933 iſt der Geſellſchaftsvertrag in den 55 1(Firma) und 2(Gegenſtand des Unternehmens) geändert. Die Firma iſt geändert in: Mannheimer Dampf⸗ ſeilerei vorm. Louis Wolff Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung Großhandel mit Hanf⸗ erzeugniſſen. Gegenſtand des Unternehmens iſt ferner: Seilerei und Großhandel mit Hanferzeugniſſen. Heinrich Keuter, Mann⸗ —— iſt zum weiteren Geſchäſtsführer be⸗ tellt. Brunnabend u. Co., Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Durch Ge⸗ ſellſchafterbeſchluß vom 7. Auguſt 1933 wurde das Stammkapital um 9000 RM. erhöht und beträgt jetzt 20 000 RM. Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 7. Auguſt 1933 wurde der Gefellſchaftsvertrag entſprechend der Kapitalerhöhung geändert. Muſthof⸗Grundſtücks⸗Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Durch Be⸗ ſchluß der Geſellſchafterverſammlung vom 21. 6. 1933 u. 8. 8. 1933 wurde das Stammkapital von 20 000 RM. auf 100 000 RM. erhöht. Durch Beſchluß der Geſell⸗ ſchafterverſammlung vom 21. 6. 1933 u. 8. 8. 1933 wurde der Geſellſchaftsvertrag ent⸗ ſprechend geändert. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: In Anrechnung auf die neue Stammeinlage von 80 000 RM. bringt die Firma Bankvereeniging Kralin⸗ gen N. V. in Rotterdam ihre Gläubiger⸗ anſprüche gegen die Geſellſchaft aus Dar⸗ lehen und laufender Rechnung in die Ge⸗ ſellſchaft ein. Durch Aufrechnung mit die⸗ ſen Anſprüchen gilt die neue Stammeinlage in voller Höhe als geleiſtet. Frumentum Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Die Prokura des Franz Heinrich Bexend iſt erloſchen. Hans Frei, Kaufmann in Mannheim iſt als Ein⸗ zelprokuriſt beſtellt. Eiſele u. Hoffnung, Mannheim. Rudolf Friefecke, Mannheim iſt als Einzelprokuriſt beſtellt. M. Sutz u. Co., Mannheim. Die Pro⸗ kura des Karl Werle iſt erloſchen. Die Firma iſt erloſchen. Bap. Amtsgericht F00 4. Mannheim Iumimon Al-eneine uzenete. 2 effüsunv-Unzta txazer zsv. unier voller Garantie— Spez.: Ausgasung gegen Wanzen, neuestes Verlahten ph. Sehlfferdeeker, F 3, 3 Tel. 32557 Amtlich geyrüfte Kuguagrscwerter nimmt Kind an, am liebſten neugeb., in gute Pflege. Zu⸗ ſchr. unt. Nr. 6491“ an die Exp. ds. Bl. Verfelte Damenschneiderin empfiehlt ſich in und außer dem Hauſe, p. Tag.50 RM. Zu⸗ ſchr. unt. Nr. 6571“ an die Exp. ds. Bl. Wer ſtellt wiſſenſchft. Horoskone aus? Zuſchr. u. 6580“% Autofahrt n. Freibg u. zur., Abf. Sams⸗ tag, 16.., 17 Uhr, Rückfahrt: Sonntag, 17.., 19 Uhr. Mit⸗ fahrt—3 Perſon. je 6 A. Zuſchr. u. 6485“% an die Exp. ds. Bl. coueh apart bezog., 1 Wür⸗ fel, aus gebr. Pol⸗ ſterroſt, 17.50 RM. bchlafzimmer neu. m. ſchön. Waſch⸗ komm. u. gr. Schrank komplett 145 RM. etallbetten. neu, Schrünie, Nachtiiſche, gebraucht, recht billig Möielho C. 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Beisenherz gestern früh im Aller von 77½ Johren unerworiet von uns ge⸗ 216³K lm Namen der lleflrouernd Hinterbliebenen: Heinrich Kulbach Die Beiseung ſindel Frellog. 13. Sepl, nochm. 3 Uhr von der friedhoſkopelle ous stoll Beliehſheit. Noch kurzem Kronkenloger enischlief om Niſt- woch, den 13. Sepiember 1933 unser Werkskomerod Augqust Fritꝝʒ Oer Verslorbene erfreule sici wegen zeines musier- gülligen Verhallens bei allen Werkskomeroden großer Wir werden ihn in ehrendem Andenken behalien. Die Arbeiter und die.S...-Beiriehs- zelle der firma Brown, Boveri& Cle. A. ö. Mannheim-Häfertal 2464K 3968 Am 13. Sepfember 1933 lsl unser Niforbeiter Herr August Frĩtz im Alter von 43 Johren enischloſen. Der Verslorbene der ſost 19 Johre in unseren Diensien siond, hot sich steis durch Fleiß und guie persõnliche Eigenscheſten hewöhri. Wir werden seiner ehrend gedenken Brown, Boveri 8 Cie. Akliengesellschaft Mannheim-Häfertal 2464K 3968 Jahrga iefera Nation hande nandlt Bes Möé über la. Zzu Pols Haan Kar! V In Hufen Sie d Mannk 5˙ Seiten, Ha pPutzmittel leder. Bo wachse et brauchen. Drog. cha Knh 05 dort gi und Jahrgang 3. Nr. 236. Seite 1 Freitag, 15. September 1933 lst ſie Btile nichr intakt n Riein 7 parier exasf oyt Hlein waanotstr. 6 Vatiandibräun dud impnuqnierł mit floiſann ſupUuööI Nationalbraun, erhältl. im Drogen- hnandel Imprägnol, in Drogen⸗ nandlungen u. Sportgeschälten Besichtigen Sie hitte unsere Möte-Gusstellung über 80 Zimmer und Küchen in nur la. Qualität und schönsten Modellen zu äußersten Preisen; desgleichen Polstermöbel und Matratzen. A. Seſiualbaeli Jõſino B T, 4(beim Friedrichspar Tlannheiner Crränästere Karl Kratzer Weiswschersi, Gardinenspannerei, lnidustrie-Wascherei Loukgtachemeinig) ufen sie durch fernspr. 530 02. ich komme sofort.! Mannheim, Hechuferstr. 34. Mittelstr. 90 /92 Ecke Gürtaerstrasse Hemden-Popeline Meter 30, 95 pfg. Schlafanzug-Flanelle Heter 50, 68, 75 pfy. Drogerie W. V. Helden G& 3, 14, Ecke(vorm. 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Dorrmann Kapitän Wilhelm Rudolf Albert Kühner und Hilda Kübler Konditormeiſter Rudolf Raab und Gertrud Maria Denz Kraftfahrer Kurt Euil Kahlert und Roſa Koffler Wilhelm Alfred Blank und Maria Monika Ardeller Wilhelm Hirſchinger und Magd. Herdel Kaufmann Alfred Georg Ballmann und Maria Baumann Geſch. Schloſſer Jakob Barudio u. Anna Frieda Keller. Wagner Friedrich Doſch und Maria Marg. Berbner Maurer Philipp Emig und Roſa Stellrecht Friedrich Ernſt Schuler und Marg. Mathilde Dora Stor Schiffer Gerardus Busker und Erna Elle Uebelhör Schloſſer Valentin Bettwieſer und Anna Nickel Arbeiter Ludwig Franz Würth und Anna Ihle Kraftwagenf. Karl Heinrich Herzog und Math. Schmitt Geſch. Fräſer Ludwig Stieber und Mathilde Hoffmann Dipl.⸗Kfm. Wilhelm Harke und Ella Luiſe Natalie Henritte Anna Adele Nietzel Bildhauer Karl Friedrich Wilhelm Hermann Korwan und Urſula Maria Rapp Eiſendreher Franz Singer und Suſanna Fluch Geſch. Oberſtadtſekretär i. R. Guſtav Adolf Becker und Witwe Amalie Luiſe Hecker geb Eſſig Schreiner Jakob Hönig und Eva Trapp Rudolf Maximilian Werle und Maria Karola eiſter Kaufmann Karl Ehrmann und Hildegard Haubt Geſch. Direktor Werner Heinrich Georg Otto Joens und Dr. phil. Hildegard Lina Blum Arbeiter Heinrich Johann Maninger und Martha Marie Brand Bankbeamter Wilhelm Johann Fritz und Ida Maria Lüdgen Verwitw. Schuhmachermeiſter Jakob Appel und verw. Frida Süß geb. Ege Kaufmann Wilhelm Pfau und Elſa Sahm Modellſchreinermſtr. Georg Huß und Hel. Leidig geb. Brunner Kaufmann Walter Heß und Cäcilie Hornbach Matroſe Heinrich Kramm und Frieda Probſt Metzger Philipp Wolf und Emma Habel Schuhmacher Franz Heilig und Thereſe Schnepf— Dipl.⸗Ing. Robert Niemeyer und Frieda Lange Kaufmann Adolf Strütt und Joſefine Fehrenbacher Schloſſer Karl Straub und Roſa Geiſt »Verkäufer Wilhelm Wegmann und Antonie Rehberger Friſeur Erhard Frey und Katharina Herbert Fürſorger Friedrich Lahrmann und Frieda Brenckmann Händler Emil Wetzel und Anna Keim Maurer Franz Götz und Anna Schindler Landwirt Karl Schmid und Frieda Mayer Kaufmann Edmund Nies und Margareta Klatt Getraute Auguſt 1933 Tapezierv. Anton Hartmann und Frieda Grimm Glasreiniger Willy Lorenz und Klara Diehl Kontr. Auguſt Mechler und Hildegard Albrecht Kraftwagenf. Albert Knaier und Paula Schneider Former Johann Hackl und Frieba Konrad Chem.⸗Biologe Dr. phil. Hermann Emil Voß und Hedwig Zur⸗Mühlen Montagemeiſter Matthias Müller und Klara Fräulin Lageriſt Alfred Hering und Emma Aurand Kaufmann Erwin Fränzle und Luzia Müller Metzger Karl Gärtner und Hilda Geiger Kaufmann Erich Koch und Erna Wagner Arbeiter Emil Abel und Anna Bindl geb. Klinger Schiffer Wilhelm Worms und Hilda Ihrig Eiſendreher Friedolin Purgay und Anna Jungmann Kraftwagenf. Friedrich Wälde und Pauline Groß Matroſe Joſef Weber und Erneſtine Trunk Mechaniker Anton Schmitt und Chriſtine Hierl Schreiner Georg Bernhardt und Eliſe Killian Schriftſetzer Wilhelm Schwan und Hilda Kieſecker Juſtizoberinſpektor Franz Schönith und Siphoroſa Schleyer Schuhmacher Herſzlik Rudnicki und Jüdes Pommeranz geb. Berghang Schloſfer Hans Kümmel und Hilda Ingold Kraftwagenf. Karl Schreckenberger und Amalie Wallmann Eiſendreher Emil Retzbach und Erika Henn Schiffer Karl Eckert und Maria Kilian Keſſelſchmied Karl Wegert und Eliſabeth Reuther Gärtner Iſidor Widmaier und Maria Hocker Arbeiter B. Nickolaus Bolleyer und Frieda Leicht Techn. Kaufman Friedrich Steinmetz und Elſa Bürkel geb. Schäffner Eiſendreher Fritz Schmidt und Barb. Winter Kraftwagenf. Karl Versbach und Hedwig Lanche Spengler Karl Wolf und Karolina Mayer Elektromechaniker Wilhelm Fries und Sofie Fritz Verladearbeiter Willy Tritſchler und Eliſabeth Spilger Pfarrer Gerh. Kölle und Eliſabeth Walter Kaufmann Jakob Stumpf und Julie Janßen Schloſſer Ad. Raupp und Maria Fiſcher Heizungsing. Georg Werner Gutmann und Irma Rebahn Elektromonteur Philipp Gerſtner und Luiſe Deckert Kaufmann Karl Schimper und Gertrud Jrion Gartenarchitekt Philipp Weitzel und Emma Bohne Kraftwagenführer Wilhelm Haßemer und Joſefa Kaltenegger Mechaniker Theodor Kaſtl und Roſa Morſchheuſer Arbeiter Karl Hoffmann und Eliſabeta Fink Verw.⸗Aſſiſtent Anton Ihli und Charl. Schaarſchmidt Kaufmann Rud. Schultz und Emma Merkel IEIor ———————————————————————————————————— Grollhandlung Telefon 26379 Hafenstr. 22 ititrereertrriikiiitrtirzrkezzus Eiſendreher Franz Gumbmann und Franziska Stegmann Former Ludwig Dhein und Juliana Adler Schloſſer Friedrich Schnabl und Katharina Fink Gußputzer Ad. Butzmann und Sofie Kolb geb. Reuſch Kaufmann Herm. Bracht und Emma Nagel Kaufmann Friedrich Dörr und Maria Pfaff Schloſſer Otto Stumpf und Frieda Nilli Kaufmann Joſef Ell und Friederike Linke Schreiner Martin Ortwein und Ludwiga Berger Töpfer Friedrich Röhler und Luiſe Hoffmann Mechaniker Heinrich Schneider und Martha Schumm Kaufmann Johann Steinbach und Leonia Burkart geb. Morſch⸗ heuſer Monteur Hans Bender und Klara Bos Reiſender Herm. Bayer und Auguſt. Steidle Lehrer Richard Burck und Hilda Zaiß Arbeiter Adam Wolf und Marg. Rüb geb. Neff Kaufmann Oskar Schillinger und Elfriede Sommer Fuhrmann Heinrich Neigenfind und Lina Kocher Mechaniker Friedrich Gerbich und Eliſabeth Fiſcher Former Joſef Wolfrum und Anna Schifferdecker Kaufmann Werner Schuhmacher und Elſe Krüpe Geborene Auguſt 1933 Kraftwagenf. Andreas Götzelmann e. S. Emil Kaufmann Alfred Küchler e. T. Ruth Giſela Kaufmann Wilhelm Kiſtler e. T. Marianne Former Karl Butzbach e. T. Hilda Chriſtine Arbeiter Max Böſer e. S. Karl Heinz Metzgermeiſter Martin Fröſcher e. T. Marianne Fried. Betty Kraftwagenf. Gotthilf Metzger e. T. Giſela Angeſt. Wilhelm Arbogaſt e. T. Ingr. Helene Marie Margarete Maſchinenformer Oskar Heuſer e. T. Rita Taglöhner Willi Schaad e. S. Willi Karl Wagnermeiſter Philipp Wolf e. S. Günther Dipl.⸗Ing. Karl Friedr. Kormann Kaufmann Alfred Baſchenegger e. T. Meta Paula Katharina Zimmerman Karl Fiſcher e. S. Cornelius Kaufmann Ernſt Frd. Nöltner e. S. Hans Lothar Artiſt Wilhelm Koblenzer e. S. Kurt Willi Techn. Eiſenbahnſekretär Otto Bellm e. T. Rita Hedwig Rechtsanwalt. Dr. Auguſt Fritz Morgenroth e. T. Gabriele Stefanie 2* »Metzger Hans Förthner e. 4 Klaus Hans Fritz Ing. Wilhelm Krämer e. T. Ruth Hedwig Line Drehermeiſter Theodor Hartmann e. S. Theodor Rolf Hans Schloſſer Frd. Wilh. Osk. Jung e. T. Ilſe Hilda Arbeiter Matthias Betz e. S. Kurt Bleilöter Johann Jakob Haas e. T. Gerda Ingeborg Wickler Friedrich Schnebele e. T. Greta Steueraſſeſſor Ludwig Braun e. S. Wilhelm Ludwig Zeichner Wilh. Florenz Lurk e. S. Wilhelm Philipp Hilfsarbeiter Georg Bolldorf e. T. Sonja Käte Schreinermeiſter Andr. Greß e. T. Karola Thereſia Leonie Schloſſer Wilhelm Karl Jakob e. S. Karl Friedrich Schloſſer Frd. Ign. Wilhelm Rieſenacker e. T. Elfriede Wil⸗ helmine Hafenarbeiter Eduard Müßig e. T. Inge Katharina Kraftwagenführer Hermann Willi Heiſek e. T. Lore Anna Rottenmeiſter Johann Wilhelm Schmidt e. T. Hanna Maria Katharina Brenner Joſef Straßer e. S. Franz Joſef Kaufmann Gg. Alb. Hch. Quilliame e. S. Heinz Otto Maſchinenbauer Wilhelm Franz Karl Funk e. S. Rudolf Ernſt Wilhelm Arbeiter Peter Kohl e. T. Ruth Renate Pfarrer Wilhelm Oskar Frdr. Iber e. Eliſabeth Zigarrenmeiſter Chriſt. Hochlehnert e. S. Oskar Vinzenz Reichsbahnbeamter Franz Philipp e. T. Giſela Transportunternehmer Wilhelm Preis e. J. Doris Lina Giſela Gestorbene Auguſt 1933 Fabrikant Johann Baptiſt— 63 J. 6 M. Poſtoberinſpektor Max Becherer, 57 F. 3 M. Straßenbahnoberſchaffner Ludwig Lippler, 51 J. 5 M. Sprachlehrer Wilhelm Schmidt, 56 J. 1 M. Kaufmann Magnus Krönung, 58 J. 11 M. Imhoff, Witwe des Küfers Leonhard Vogel, 65•J. 2 Eugenia Ifabella geb. Hog, 30 J. 9 M. Luiſe Helene geb. Hahn, Witwe des Kaufmanns Ludwig Adolf Heinrich Gentil, 75 J. 3 M. Maria geb. Hartlieb, Ehefrau des Schweißers Wilhelm Scheid, .6M. Kaufmann Georg Dietz, 81 J. 7 M. Friſeurmeiſter Wladislaus Volkmann, 58 J. 8 M. Barbara geb. Day, Witwe des Stadtarbeiters a. D. Max Rei⸗ ſer 0 S. 5 M. Magdalena geb. Poth, Ehefrau des Schuhmachermeiſters Karl Wilhelm Nun, 64 J. 6 M. Maria geb. 34 Witwe des Kaufmanns Hermann Ahl⸗ grimm, 71 J. Schutzmann a. Auguſt Baeslau, 57 F. Werkmeiſter Eink, 73 3. M. Katharina Pfeffinger 3 Fluderer, Witwe des Händlers Ernſt Pfeffinger, 89 J. Katharina geb benmersbach, Ehefrau des Kaufmanns Friedrich Joſef Mark, 50 J. 6 M. Led. berufsl. Rudolf Wilhelm Loß, 19 J. 7 M. Werkmeiſter Auguſt Kappler, 49. J. 11 M. Katharina geb. Hornig, Ehefrau des Werkmeiſters Theobald Kirſchner, 56 J. 7 M. T. Waltrun Hilda Adelmann, Ehefrau des Konditors Karl Hih. Scumid P 2. 4/5 ne zute Ams-Frezel reiefon 303 43 kichendorffatraße 9 alrenp tungen Paul Kalfenmaier Mannheim N G, Ga Tel.08 1231¹ K Walahotstr. 0 Haltestelle 35 5 Uhrenz EI —.— Urheiter-Hemden eigene Anfertigung Adam Ammann Tel. 33789 Qu 3, 1 Spezialhaus für Berufskleicung geschäit Pholo Mioos Iichfhäder Fichtennadel-, Kohlensauer-, Sauer- stoff-, elektr. Lothannin-, Salz-, Moor-, Fango-Bäder(packungen), Paraffin- büder(Packungen), Hand- und Vibrations- Massagen, verabfolgt auch an Krankenkassen- 1233 K mitglieder H. Schäfer, Lichtheil- und Vadeanstalt„Flektron“ Hannneim, N 3. 3 Telefon 323 20 Den ganz. Tag geõlinet. Sonntags geschlossen. Meige And Juintaosen leder Art, Airekt vom produren en hen. Steigelmann Wwe. 0 6, 3 Tel. 21729 0 6, 3 Zedark in dem 1. Fach- AFBoL Herrenwäsche Damenwäsche Beitwäsche Froiierwäsche E. 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Um etwaigen Unklar⸗ heiten vorzubeugen, teilen wir dazu mit, daß die Ortsgruppe dieſe Plakate bereits bezahlt hat. Wer alſo ein ſolches Plakat zum Aushang abholt, muß es auch der Ortsgruppe bezahlen. ir möchten beſonders die Geſchäftswelt bitten, dieſe kleine Ausgabe nicht zu ſcheuen, da dieſe Plakate auch für den Einzelnen als Reklame wertvoll ſind. Eintrittskarten für die Grenzlandkundgebung Der Verkehrsverein teilt uns mit, daß er den Vertrieb von Eintrittskarten für die Grenzland⸗ kundgebung in Karlsruhe übernommen hat. Die Eintrittskarten zum Preiſe von 40—.— für Erwachſene und 10 Pfg. für Kinder bere tigen an jedem beliebigen Tage zur Löſung von Sonntagsfahrkarten nach Karlsruhe. Bemerkt ſei noch, 00 von dem Erlös für jede 210 f9 Karte für Erwachſene der Betrag von 10 Pfg. an die Brandgeſchädigten von Oeſchelbronn ab⸗ geführt wird. Was der Film bringt. Die beiden hieſigen Kinos bringen ab heute bis einſchl. Montag ein ſehr ſchönes und intereſſantes Programm. Im„Neuen Theater“ läuft der ſpannende Kriminalfilm„Achten Sie auf Ihre Brief⸗ taſche!“ Das„Kapitol“ bringt den Ufa⸗ Tonfilm:„Ein gewiſſer Herr Gran“. Beide Filme haben überall eine tadelloſe Aufnahme gefunden. Schwimmſippe. Die Rettungsſchwimmer der S22, treffen ſich heute abend, 18 Uhr, im Schwimmbad. Der Führer der DeRG., Herr Flaig, Heidelberg, wird anweſend ſein. Er⸗ ſcheinen iſt unbedingte Pilicht. Frauengruppe des'DA. Heute ſpricht in der Verſammlung der Frauengruppe des VDA. im Kaffee Haßler Nrof. Männer über ſeine üngarnreiſe. Der Nortrag wird beſonders lehr⸗ reich wervden, weil Ungarn das Betreuungs⸗ gebiet Badens iſt. Kelſch Vom Rathaus. Am 13. September fand unter dem Vorſitz des Bürgermeiſters Jün⸗ ger die erſte Sitzung des neu ernannten Ge⸗ meinderates ſtatt. Es wurden folgende Be⸗ ſchlüſſe gefaßt: 1. Die Verſteigerung des Oehmd⸗ graserträgniſſes der Bruchwieſen mit einem Er⸗ kös von 631 RM.(im Vorjahre 449 RM.) wird genehmigt. 2. Von der Kaſſenſtandsdarſtellung der Gemeindelaſſe auf 1. September d. J. wurde Kenntnis genommen. 3. Von der Beſtellung eins Hilfsſchutzmannes während der Urlaubs⸗ zeit der beiden Schutzleute wurde Kenntnis ge⸗ nommen und die Zuſtimmung erteilt. 4. Desgl. von der Beſtellung eines Hilfsfeldhüters. 5. Die Winterſchafweide für 1933/34 ſoll wie⸗ derum verpachtet werden, da die Gemeinde aus finanziellen Gründen auſ dieſen Ertrag drin⸗ gend angewieſen iſt. 6. Von der Kündigung der Reltorwohnung infolge Wegzugs wurde Kennt⸗ nis genommen. Die Vergebung dieſer Woh⸗ nung wird vorläufig zurückgeſtellt. 7. Die Re⸗ novierung der gemeindeeigenen Zigarrenfabrit in der Schwetzinger Straße wird vorgeſehen. Die Arbeiten wurden öffentlich ausgeſchrieben und wurden den Niederſtangeboten wie folgt übertragen: a) Maurerarbeiten: Julius Lem⸗ berger, b) Spenglerarbeiten: Wilh. Hem⸗ merich, e) Tüncherarbeiten: Emil Knittel. 8. Dem Geſuch des Handwerkervereins um Ueberlaſſung von vier Schulſälen zu der am 8. Oktober 1933 ſtattfindenden Ausſtellung wurde ſtattgegeben. 9. Dem Antrag der Freiw. Feuerwehr Ketſch um Nachlaß der Vergnü⸗ mgsſteuer anläßlich des Familienabends wird ttgegeben, ein Nachlaß der Bierſteuer konnte nicht erfolgen. 10. Zwei Geſuche um Nachlaß der Hundeſteuer mußten abgelehnt werden. 11. Dem Antrag des K. Rhein hier um Ent⸗ gegennahme von Bedarfsdeckungsſcheinen kann nicht ſtattgegeben werden, da dies nach den Richtlinien über Förderung der Eheſchließung nicht zuläſſig iſt. 12. Ein Geſuch um Stundung der Gemeindeſchuld wird zurückgeſtellt. 13. Einige Geſuche um Nachlaß oder Ermäßigung der Gebäudeſonderſteuer wurden aus Billig⸗ leitsgründen verbeſchieden. 14. Fünf Geſuche um Rachlaß der Bürgerſteuer mußten abgelehnt werden. 15. Aus Erſparnisgründen wurde ein Schulſaal auf 15. Oktober d. J. gekündigt. 16. Zur Organiſation des ziv. Luftſchutzes, der be⸗ weckt, durch entſprechende Maßnahme die Wir⸗ ng von Luftangriffen gegen das Heimatgebiet herabzuſetzen, wurde ein Luftſchutzbeirat gebil⸗ det, der aus dem Vertreter der Gemeindever⸗ waltung, des Gemeinderats, der Freiw. Feuer⸗ wehr, Sanitätskolonne, einem prakt. Arzt und ben hieſigen SS⸗ und SA⸗Führern beſteht. 17. Mehrere Wohlfahrtsunterſtützungsanträge wur⸗ den verbeſchieden. Parole-Ausgabe Schwetzingen M. 3/171. Heute abend, 20.30 Uhr, tritt der ge⸗ ſamte Sturm im Gaſthaus„Zum Ochſen“ in Brühl an. Trupp 1: Antrittsort Schwetzingen vor der Wohnung des Truppführers Wiedmann um 20 Uhr ohne Fahrzeuge. Fahrzeuge können daſelbſt ein⸗ geſtellt werden. Ortsgruppe Oftersheim. Am M ontag, 18. Sept., 30 30 Ubr, findet im Lotal„Zur Roſe“ die Pflicht⸗ berfammlung der Zellen u und I ſtatt. SA⸗Hochzeit in Schwetzingen Ein junges Ehepaar, SaA⸗Mann Röſch und ſeine Frau beim Verlaſſen der evang. Kirche. Aufruf an die Bevölkerung Schwetzingens! Die gewaltige Brandkataſtrophe in Oeſchelbronn bei Pforzheim hat viele Volksgenoſſen in Elend und Armut geſtürzt. Staats- und Kirchenbehörden erlaſſen Notrufe, um durch ſchnelle Hilfe die ärgſte Not zu lindern. Wir Schwetzinger wollen auch unſere Opferbereitſchaft kund⸗ tun und helfend eingreifen. Wir wollen beweiſen durch die Tat, daſ das Wort Volksgemeinſchaft keine leere Phraſe iſt. Trotz der eigenen finanziellen——— die Stadtverwaltung und die Ortsgruppen⸗ leitung der NSDAP. eine Geldſpende zur Mitbürger, nellen Abhilfe überwieſen. Wir bitten unſere ände und Herzen aufzutun und den bedrängten Volksgenoſſen beizuſtehen. Ein⸗ zahlungen nimmt die Städtiſche Sparkaſſe entgegen. Außerdem findet am Mittwoch, 20. September, ein muſikaliſcher Bunter Abend ſtatt. Der Erlös dieſes Abends kommt reſtlos den Brandgeſchädigten zugute. Die Stadtgemeinde. NSDAP., Ortsgruppe Schwetzingen. mmmmmmm——————— Der Tabakherbſt Für jeden Bauer gibt es eine gewiſſe Zeit im Jahr, die für die Erhaltung ſeiner Exiſten von großer Bedeutung iſt, die er deshalb au mit Spannung, manchmal auch mit einer eigen⸗ artigen Bangigkeit erwartet. In Weingegenden ſieht er Tag für Tag nach dem Stand der Reben. Kein Wunder, denn die viele Arbeit, die große Sorgfalt möchte eine Belohnung finden. Nicht anders ergeht es dem Tabakbauer. Wie oft muß er in ſeinem Tabaksfeld ſtehen, bis er endlich ſagen kann:„Meine Mühe und Arbeit hat ſich gelohnt.“ Es iſt zu begreifen, daß er den Som⸗ mer über oft ängſtlich den Himmel betrachtet, wenn Gewitterwolken heraufziehen. Genügt doch ein nur gelinder Hagelſchlag, um eine große Hoffnung zu vernichten. Wenn der Him⸗ mel die prächtig daſtehenden Tabakspflanzen vor Hagel bewahrt, was dieſes Jahr für unſere Gegend der Fall war, dann ſind die Sorgen allerdings immer noch nicht vorbei. Es iſt heute doch ſo, daß jeder Bauer mehr wie früher auf fein Tabaksgeld angewieſen iſt. Es bildet für ihn gewiſſermaßen den eiſernen Beſtand, der ihm über alle Fährniſſe hinweghelfen muß. Die Tabakverſteigerungen ſind für ihn deswegen die nächſte Sorge. Jeden Tag blättert er die Zei⸗ tungen durch, um zu ſehen, wie die Preis⸗ geſtaltung wird. Zuerſt intereſſieren ihn vor allem die Preiſe der Grumpen. Wir können in dieſer Beziehung einige Angaben machen über eine Verkaufsſitzung, die am Mittwoch in Speyer ſtattfand, veranſtaltet vom bayeriſchen Landesverband der Tabakbauereien. Das an⸗ gelieferte Gut war ſehr vorzüglich, weswegen auch zu verſtehen iſt, daß die Ware einen außer⸗ ordentlich hohen Preis erreichte. Angeboten wurden etwa 6000 Zentner. Als Höchſtpreis erzielte Hayna 75.25 RM., Waldſee kam mit 58.50 RM. am ſchlechteſten weg. Weiter wur⸗ den etwa 2500 Zentner Zigarrengut, 80 Zentner aus Unterfranken, etwa 450 Zentner Freibau angeboten. Die geſamte angebotene Ware wurde verkauft. Im einzelnen wurden folgende Preiſe erzielt: Schneidegut: Dudenhofen(75 Zentner) 64.10 RM., Weingarten(65) 67.50, Geinsheim 75 65.—, Germersheim(50) 68.—, Gommersheim(75 65.80, Hanhofen(83) 70.70, Harthauſen(220) .—, Iggelheim(240) 68.80, Lingenfeld(57) 60.—, Neuhofen(140) 67.10, Stterſtadt(120) 60.75, Rheingönheim⸗Schifferſtadt(69) 65.—, Schwegenheim(100) 67.80, Sondernheim(45 60.—, Waldſee(340) 58.60, Weſtheim(55) 66.4 Reichsmark. Zigarrengutgebiet: Barbelroth(60) 68.60R., Bellheim(66) 69.10, Billigheim⸗Ingenheim(75) 67.25, Büchelberg⸗Scheibenhardt(115) 72.—, Dreihofen(25) 72.60, Erlenbach(55) 75.30, Frek⸗ kenfeld(55) 68.—, Hagenbach(90) 72.05, Pfortz ung Hagenbach(60) 71.40, Hatzenbühl(260) 72.35, Hayna(268) 75.25, Hergersweiler und Winden (40) 67.—, Herxheim(210) 66.10, Haardt(54) 70.20, Ingenheim(80) 68.—, Jockgrim(96) 71.—, Kandel(106) 72.50, Knittelsheim(115) 72.10, Ku⸗ hardt(104) 70.85, Leimersheim(75) 67.10, Mörl⸗ heim(25) 72.90, Neupfotz(120) 66.80, Otters⸗ heim(120) 68.50, Offenbach(96) 69.—. Rhein⸗ zabern(82) 71.85, Rohrbach(50) 62.05, Rülzheim (125) 68.75, Steinweiler 65) 70.10, Wörth(25) 69.40, Berg und Neuburg(32) 70.30 RM. 4. Tabalverkauf Heute findet in Karlsruhe im Colloſeum⸗ ſaal der Schrempp⸗Gaſtſtätten eine Grumpen⸗ verkaufſitzung des Landesverbandes badiſcher Tabakbauvereine ſtatt. Nach dem Ergebnis der kürzlich in Speyer ſtattgefundenen Verkaufs⸗ ſitzung zu urteilen, iſt zu erwarten, daß auch die heute angebotenen etwa 6000 Zentner Grumpen der Qualitätstabakbauvereine und 2000 Zent⸗ ner der Freien Tabakbauvereine zu einem gün⸗ ſtigen Preis abgeſetzt werden können. Der Lan⸗ desverband wird im Auftrag der württember⸗ giſchen Tabakbauvereine gleichzeitig einen Poſten Grumpen aus dem badiſch⸗württembergiſchen Grenzgebiet zum Verkauf anbieten. Ueber das Ergebnis der Verkaufsſitzung werden wir ſpä⸗ ter berichten. Reiſe⸗Erlebniſſe eines Jungzugführers auf ſeiner Italienreiſe Es war ein herrlicher Sommermorgen, als ich im Auguſt dieſes Jahres mein Heimatdorf Oftersheim verließ, um mich auf Fahrt zu be⸗ geben. Mein Ziel war von vornherein feſtge⸗ legt: es war Italien,„das Land, wo die Zitro⸗ nen blühn“. Schwer bepackt, verfolgte ich meine Straße, jede ſich bietende Fahrgelegenheit aus⸗ nützend. Einmal war es ein Perſonenwagen⸗ beſitzer, das andere Mal wieder ein Kraftfahr⸗ zeugführer, die mir freundlichſt erlaubten, ein Stück weit mitzufahren. Streckenweiſe mußte natürlich auch marſchiert werden. Wie dankbar iſt man dem Schickſal, wenn man au einer ſolchen Wanderung einen netten Weggendſſen findet. Zuſammen mit einem Darmſtädter Student traf ich in Mühlhauſen ein. Das erſte Nachtquartier bot uns die dor⸗ tige Ortsgruppe der NSDAp. Am folgenden Tag paſſierte ich die Schweizer Grenze ohne jede Schwierigkeiten; ſelbſtver⸗ ſtändlich erſt nach Prüfung meiner Papiere. Das Braunhemd mußte ich zunächſt ablegen, da es im Ausland nicht erlaubt iſt, Parteinnifor⸗ men fremder Staaten zu tragen. Die herrliche Stadt Baſel lag hinter mir; mein nächſtes Ziel war der St. Gotthard. Diesmal war es ein Mo⸗ torradfahrer, der mir den Weg verkürzte. In Olden(Schweiz) begegnete ich einem deutſchen Landsmann. Er führte an ſeinem Fahrrad ein Hakenkreuzwimpel. Schon bald mußte er die Wahrnehmuna machen, daß man nicht überall die Wahrzeichen der deutſchen Revolution füh⸗ ren darf. Er wurde nämlich aufgefordert, den Wimpel unverzüglich zu entfernen. Eine we⸗ ſentlich freundlichere Behandlung als meinem Landsmann wurde mir durch zwei Franzoſen zuteil, die mir erlaubten, in ihrem Fahrzeug bis Luzern Platz zu nehmen. Zuſammen mit einem norddeutſchen Schüler, den ich hier traf, beſichtigte ich dieſe Perle der Schweiz und den Vierwaldſtätter See. Der nächſte Tag war ein Sonntag. Obwohl ein reger Ausflugsverkehr herpſchte, war es nicht möglich, ein Fahrzeug zur Weiterbeförde⸗ rung aufzutreiben, da ſämtliche Wagen vollbe⸗ ſetzt waren. Es hieß alſo auf Schuſters Rappen weiter zu kommen. Aber das tat weder der Wanderluſt noch dem Schönheitsdurßt der Augen Freitag, 15. September 1939 Abbruch. Es war für mich ein Erlebnis, durch die hiſtoriſche„hohle Gaſſe“ bei Küßnacht zu ſchreiten. Am Abend wurde bei einem Bauer Nachtquartier bezogen. Mein Quartierwirt intereſſierte ſich ſehr für die Vorgänge in Deutſchland, die ihm allerdings nur aus den lügenhaften Berichten der von dem Judentum beeinflußten Auslandspreſſe her bekannt waren. Ich erfüllte hier meine Pflicht als angehender Kämpfer für die Idee Adolf Hitlers und unſer Drittes Reich und klärte den Mann nach beſtem Können über die wahren Verhältniſſe in un⸗ ſerem Vaterlande auf, wofür er ſich recht dank⸗ bar erwies. Der nächſte Tag war einer Fahrt durch Schwyz bis Andermatt vorbehalten. Diesmal war es ein Engländer, der mir die Weiter⸗ fahrt ermöglichte. Nun ging es über den St. Gotthard. Landſchaftsbilder von unbeſchreib⸗ licher Schönheit entwickelten ſich vor meinem Auge. Auf Einzelheiten kann ich leider nicht eingehen, da es mir weder Zeit noch Raum ge⸗ ſtatten. Meine Reiſe führte mich weiter über Bellizona, Lugano, die Stadt. in der ich die erſten in der freien Natur wachſenden Palmen ſah, Chiaſſo, Gomo, Milano, Bologna nach Venedig, der Lagunenſtadt. Ich kam dabei na⸗ türlich mit Staatsangehörigen aller Länder zu⸗ ſammen, u. a auch mit italieniſchen Offizieren, die von der Deutſchlands, die ſie zum Teil aus eigener Anſchauung kennen ge⸗ lernt hatten, in höchſtem Maße begeiſtert waren. Einen deutlichen Beweis der Geſinnungsver⸗ wandtſchaft lieferte mir einer der Herren, in⸗ dem er mir Muſſolinis Plakette, das Fa⸗ ſchiſtenabzeichen, und ſeine Karte überreichte. Er ſelbſt trug unſer Parteiabzeichen mit beſon⸗ derem Stolz. nfolge der knappen, mir zur Verfügu fehenden Zeit trat ich meine Rückreiſe über Bi. cenza, Verona, Breszia, Bergama, Leko, Bel⸗ lagio nach Deutſchland an. Auch jetzt wurde mir wieder jede nur erdenkliche Unterſtützun der Italiener zuteil. Alles in allem geſagt, i habe die beſten Eindrücke von Italien erhalten und hoffe, die gleichen auch bei unſeren Ge⸗ ſinnungsfreunden hinterlaſſen zu haben. Brühl Bürgerausſchuſſitzung in Brühl Zum erſten Male nach der Machtübernahme fand in der Gemeinde Brühl am vergangenen Donnerstag eine Bürgerausſchußſttzung ſtatt. Pünttlich um die feſtgeſetzte Zeit fanden ſich die Vertreter der Gemeinde und der Bürgerſchaft in dem feſtlich geſchmückten Rathausſaal ein. Bürgermeiſter Eder begrüßte das Kollegium mit herzlichen Worten und gab der Ueberzeu⸗ gung Ausdruck, daß die Zuſammenſetzung des Bürgerausſchuſſes ein gedeihliches und pro⸗ duktives Arbeiten gewährleiſte. Auf der Tagesordnung ſtand zunächſt die Aufnahme eines Darlehens in Höhe von RM. 18 000.— zur Erweiterung der Kanaliſation und Inſtandſetzung der Schulhäuſer. Der Orts⸗ gruppenleiter begründete dieſen Antrag. Die Mittel, die im Rahmen des Arbeitsbeſchaf⸗ fungsprogrammes unſerer Regierung gegeben werden, ſollen dazu dienen, arbeitsloſen Fami⸗ lienvätern auf einige Zeit wieder ein feſtes Einkommen zu verſchaffen. Der Antrag fand einſtimmige Annahme. Punkt 2 behandelte den Voranſchlag der Ge⸗ meinde für das Jahr 1933/34. Es iſt möglich geweſen, denſelben auszugleichen, wobei aber berückſichtigt werden muß, daß mit einer we ⸗ ſentlichen Abnahme der Arbeitsloſenziffer ge⸗ rechnet worden iſt.— Eine weitere wich⸗ tige Vorausſetzung für die Aufrechterhal⸗ tung geordneter Verhältniſſe iſt ferner, daß die rückſtändigen und laufenden Steuern, Haus⸗ mieten, Pachten uſw. beglichen werden. Der Ortsgruppenleiter machte einige grundſätzliche Ausführungen zu dem Voranſchlag. Ein ſolcher iſt, wie wir im letzten Jahre gezeigt haben, ein wertloſes Stück Papier, wenn nicht die⸗ jenigen, die hinter dieſem Voranſchlag ſtehen, den ehrlichen und unbeugſamen Willen en, daß dieſer Voranſchlag unter keinen Umſtänden überſchritten wird. Es iſt vom Gemeinderat alles veranlaßt worden, daß eine Verſchlechte⸗ rung ſofort und nicht erſt am Ende des betref⸗ fenden Jahres feſtgeſtellt wird. Auf eine An⸗ frage bezüglich der Beamtengehälter erklärte der Ortsgruppenleiter, daß in dem Voranſchlag die alten Sätze enthalten ſeien. Es wäre jedoch in ganz kurzer Zeit mit einer Neuregelung der Gehälter zu rechnen, wobei wahrſcheinlich die Spitzengehälter eine Reduzierung erfahren werden. Die Brühler Bevölkerung hat zwar immer darauf gewartet, daß, wie in Ketſch und anderen Gemeinden, die Beamten von ſich aus, der Notlage der Gemeinde Brühl entſprechend, freiwillig auf einen geringen Teil ihres Ge⸗ haltes verzichtet hütten. Der Voranſchlag wurde darauf ebenfalls angenommen. Punkt 3, die Bekanntgabe der Gemeinderech⸗ nung für die Jahre 1929/32 wurde auf Grund eines Antrages der Ortsgruppenleitung von der Tagesordnung geſtrichen, weil die NSdDa⸗ AwP nicht die Verantwortung tragen kann und will für Verhältniſſe, auf die ſie keinen Ein⸗ 5 hatte und die ihr nicht einmal bekannt ſind. Die Sitzung nahm einen würdigen und ſeier⸗ lichen Verlauf und wurde mit einem Heil auf Volk und Führer geſchloſſen. Ofkersheim Abfahrt zur Beerdigung Ludwig Kopperts. Wir weiſen an dieſer Stelle nochmals darauf hin, daß die Abfahrt zur Beerdigung des Georg Ludwig Koppert in Nußloch heute nachmittag 2 Uhr vom Rathaus Oftersheim mit oſt⸗ omnibus ſtattfindet. Alle Parteimitglieder, die es ermöglichen können, ſich daran zu beteiligen, werden gebeten, dies zu tun. Sa und SS in Uniform. Fahrpreis hin und zurück zirka 90 Pfennig. Froher früh, den gruppent fang be— lichſte. 9 durch die Uns trotz Bewohne entbot. 1 bald err den abge wendiger pauſe ge Man kor aus. Fa Grün we ſtadt, wi mit ein⸗ keller— eine fro aber in! ſich von klingende ter⸗Appe ner. Am Führung die Zepp uns Amt daß wir rungsma ſeres Fü ſah man bei unſe ſchen Kät in einer aufmarſe rer. 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Unſer Quartier, die Herſchelſchule, war bald erreicht— Torniſter und Brotbeutel wer⸗ den abgelegt und jeder vollzieht ſich der not⸗ wendigen Generalreinigung. Nach kurzer Ruhe⸗ pauſe geht es zur Beſichtigung in die Stadt. Man kommt aus dem Staunen nicht mehr her⸗ aus. Fahnen auf Fahnen, groß und klein— Grün wechſelt mit Papiergirlanden. Eine Feſt⸗ ſtadt, wie noch keiner je ſah. Ein guter Trunk mit einem guten Frühſtück im Tucherbräu⸗ keller— die Fortſetzung im Maubkeller, laſſen eine frohe heitere Stimmung aufkommen, die aber in dem Rahmen bleibt, wie es der Führer ſich von einem jeden ausbedungen hat. Mit klingendem Spiel geht es dann zum Amtswal⸗ ter⸗Appell vor unſerem lieben Gauleiter Wag⸗ ner. Am Samstag früh 3 Uhr geht es unter Führung von Ortsgruppenleiter Kaufmann auf die Zeppelinwieſe zur Abſperrung. Keiner von uns Amtswaltern hätte es ſich je träumen laſſen, daß wir die ſein ſollen, die durch die Abſper⸗ rungsmaßnahmen in die unmittelbare Nähe un⸗ ſeres Führers kommen ſollen. Jedem von uns ſah man die helle Begeiſterung an, wir dürfen bei unſerem Führer weilen! Vor ſeinen politi⸗ ſchen Kämpfern— vor ſeinen Amtswaltern, die in einer Zahl von 160 000 auf dem großen Feld aufmarſchiert waren, ſteht unbeweglich der Füh⸗ rer. Wir können ihm in das Auge ſehen, ſeine Geſtalt ſtrafft ſich— das Geſicht gleicht einer ehernen Statue, als ſich die Tauſenden von Fahnen— von den erprobten Kämpfern empor⸗ gehoben, ihm entgegen in Bewegung ſetzen. Es wird für uns alle ein unauslöſchliches Bild bleiben, den Führer in dieſem Moment geſchaut u haben— das Fahnenmeer hat bei ihm, wie bei uns einen gewaltigen Eindruck hinterlaſſen. Unſere Herzen jubilierten— unſeren Führer ſehen und ſprechen hören dürfen! Wir hatten alle das Empfinden, als wenn uns jeder an⸗ ſtaunen würde„ſie waren um den Führer“. Hohe und Geſt Gäſte fremder Staaten ſahen wir, in den Geſichtern war es zu leſen, was ſie vielleicht nicht ausſprachen„Hitler hat eine Macht— ein Deutſchland geſchaffen, wie es noch keines gab.“ Der Abend mit ſeinem gran⸗ dioſeſten Feuerwerk, das je die Welt geſehen, ſetzte ſelbſt die Amerikaner in Erſtaunen. Der Sonntag galt der SA und SS. Wir Mannheimer waren zum Abſperrdienſt abkom⸗ mandiert und hatten unſere Poſten bereits mor⸗ gens 7 Uhr in der Nähe des Bahnhofes bezogen. Gegen 11 Uhr nähert ſich der Führer mit ſei⸗ nem Stab, den Botſchaftern und Geſchäfts⸗ trägern fremder Staaten, unſerem Standort. Der Freudentaumel kennt keine Grenzen mehr; der Führer ſteht mit erhobener Hand im Wagen nach allen Seiten grüßend. Unſer lieber Dr. Goebbels lächelt, ſeine Augen haben das Feuer, als gelte es wieder eine neue Wahlſchlacht zu ſchlagen. Reichsminiſter Göring wird von Blu⸗ men überſchüttet— das Volk jubelt ſeinen Füh⸗ rern zu— wir ſelbſt ſind ſtarr vor Glück— ſchon zum zweiten Male unſere geſamten Füh⸗ rer in nächſter Nähe begrüßt zu haben. Unſere SA und Ss zieht vorüber, alles ſtramme Kerle, in ausgerichteten Zwölferreihen— ein ganz hervorragendes Menſchenmaterial, die trotz kilometerlangen Marſches einen tadellos friſchen Eindruck machen. Die Bevölkerung tut alles, ſpendet Erfriſchungen, Brot und Wurſt— Deutſchland dankt ſeiner SA und SS. Kleine Kinder reichen Bonbons, die braunen und die ſchwarzen Kolonnen haben ſich in die Kinder⸗ ſeelen eingebrannt. Gruppe Groß⸗Berlin nähert ſich, die Blicke werden ernſter— die Sturmfahne des Sturmes 5, mit dem im roten Feld geſtickten unſterb⸗ lichen Namen des Horſt Weſſel nähert ſich uns. Die Glieder ſtraffen ſich— die Hand ſchnellt hoch, die Sturmfahne des tapferſten Sturm⸗ führers der braunen und ſchwarzen Front zieht an uns vorüber. Nie werden wir dieſen Augen⸗ blick vergeſſen. Ein geheimnisvolles Flüſtern ging über uns hinweg— tue das gleiche, da⸗ mit Deutſchland nie ſterbe. Die Gruppe Südweſt mit Sturmführer Löwe ſchreitet an uns vorüber, ein raſcher Händedruck, ein frohes Heil Hitler, er marſchiert weiter— dem Führer zur Ehr. Wir begrüßen immer wieder aufs neue die unendlichen braunen und ſchwarzen Formationen. Ein beſonders unver⸗ — Bild war das Sonderkommando der — alles ſtramme Geſtalten, ein jeder ein Germane, die ſcharfgeſchnittenen Geſichter ſpre⸗ chen:„Wir marſchieren für Deutſchland!“ „Heil Reichsparteitag 1933, er gibt uns die Kraft, als kleine politiſche Kämpfer das geſamte Deutſchland zu erobern, auf daß ganz Deutſch⸗ land marſchiere!“ Fritz Marian. Pg⸗Monatsverſammlung der Orts⸗ gruppe Sandhofen Am Donnerstag, den 7. Sept. 1933, hielt die hieſige Ortsgruppe ihre regelmäßige Pg.⸗Mo⸗ natsverſammlung ab. Ortsgruppenleiter Pg. Dolt begrüßte die Parteigenoſſen, ſowie den Redner Pg. Köhler. Er ſprach ſein Bedau⸗ ern über die ſchwache Beſucherzahl aus. Pg. Köhler, welcher in letzter Stunde krank wurde, ließ es ſich trotzdem nicht nehmen, ſeiner ihm aufgetragenen Pflicht zu genügen und ſprach über die Bedeutung des Parteitages in Nürn⸗ berg. In kurzen Ausführungen ſei ſeine Rede hier⸗ mit geſchildert: Als vor über 2000 Jahren die römiſche Nation ſich anſchickte die Germanen zu unterjochen, war es Hermann der Che⸗ ruster, der die Römer im Teutoburger Wald entſcheidend ſchlug und durch dieſen Sieg zum erſten Male ein müchtiges deutſches Reich auf⸗ baute. Die Völkerſchlacht bei Leipzig war die zweite Wiedervereinigung Deutſchlands, bei welcher die Franzoſen ſo vernichtend geſchlagen wurden, daß ſie den deutſchen Boden verlaſſen mußten. 1870 waren es abermals die Franzo⸗ ſen, welche verſuchten, wiederum Preußen zu vernichten. Aber der dritte Aufruf an alle Staaten zur Einigung zu einem mächtigen Kai⸗ ſerreiche erzielte in erſter Linie die völlige Nie⸗ derwerfung Frankreichs und in zweiter Linie begann ein ſehr großer Aufſchwung auf wirt⸗ ſchaftlichem Gebiet bis zur Weltmachtſtellunng. Dieſer Aufſtieg nach 1870 war koloſſal, jedoch wuchs im deutſchen Leben ein ſchwerer Feind, der Marxismus, welcher leider zu wenig be⸗ achtet wurde. Durch ſein Aufblühen wurden bedeutende innere Werte Deutſchlands gefähr⸗ det und zerſtört. 1914 erlebten wir nochmals ein einiges Deutſchland. Das ſchleichende Gift des Marxismus wirkte in den Jahren des Welt⸗ krieges ſo ſehr, daß es 1918 faſt alle guten Sit⸗ ten verdorben hatte und es zur entehrenden Revolution kam. Unjere Feinde erzielten in der Hauptſache dadurch unſere Niederlage. Das Verdienſt, uns aus dem Sumpfe der Nach⸗ kriegszeit empor zum Licht geführt zu haben, gehört einzig und allein unſerm Führer Adolf Hitler, der den dornenvollen Weg beſchritt und erfolgreich, bis zur völligen Vernichtung des Marxismus, das heutige Dritte Reich aufbaute. Der Parteitag in Nürnberg ſtellt augenſchein⸗ lich die Einigung des deutſchen Volkes dar. An deutſchem Weſen ſoll die Welt geneſen— ſchloß der Redner ſeinen intereſſanten Vortrag. Pa. Dolt ſowie Pg. Wittner gaben einige an⸗ ſchauliche Stimmungsbilder über die unver⸗ geßlichen Erlebniſſe in Nürnberg. Unter den Klängen der Ortsgruppenkapelle wurden drei Parteigenoſſen vereidigt. Ein dreifaches Sieg⸗ Heil und das Abſingen des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes beendete die Verſammlung. K. R. Nationalſozialiſtiſcher Tag in Feudenheim Am Sonntag, 10. September, konnte unſer Feſt, das in den Räumen des alten Schützen⸗ hauſes ſtattfand, zu einem richtigen Volksfeſt ausgeſtaltet werden. Kreisleiter Pg. Dr. Roth und ſeine Frau mit Frauen der Frauenſchaft ſo⸗ wie Vertreter des Stadtrats Mannheim brach⸗ ten einige Stunden in unſerem Kreiſe zu. Land⸗ tagspräſident Miniſterialrat Kraft kam auch an die Stätte ſeines früheren Wirkens zu Beſuch. Der benachbarte Stützpunkt Wallſtadt ſandte eine Abordnung zu unſerem Sommer⸗ feſt.— Eingeleitet wurde das Feſt durch einen Propagandamarſch der Hitlerſugend und des Jungvolks Feudenheim. Der Kreisleiter beſich⸗ tigte Hitlerſugend und Jungvolk. Tänze und Eierlaufen des BdM wechſelten mit Hüpfen und Sackhüpfen von Jungvolklern ab. Die Feu⸗ denheimer Geſangvereine wetteiferten mit ihren Darbietungen. Unterdeſſen hatte auch dieFrauen⸗ ſchaft, die im zweiten Stock des Schützenhauſes an allerhand reizenden Ständen verteilt war, Be⸗ ſchäftigung gefunden. In gemütlichem Zuſam⸗ menſein verging Stunde um Stunde. Die Däm⸗ merung brach herein und damit war die Zeit für Fackelzug und Feuerwerk gekommen. Immer fröhlicher wurde die Stimmung der Feiernden, das Tanzbein wurde geſchwungen und ſo ver⸗ gingen allzu ſchnell die frohen Stunden. Das Geſicht der Candſchatt Seit Jahrtauſenden führen uns Dichter und Maler mit Worten und Bildern durch den bun⸗ ten Wechſel der Jahreszeiten, von Sonnenauf⸗ ang zu Sonnenuntergang und durch die Ge⸗ g der Nacht, durch Sonnenglanz und ondſcheinmilde, Sturm und Gewitter. Immer wieder zeigen uns ihre Werke die Fülle der Landſchaftsgeſichte. Sie lehren uns das Schauen und damit das Verſtehen der feinen und tiefen Wunder der Natur, deren Antlitz nicht ſtarr und leblos bleibt, ſondern lebendig wird und zu uns ſpricht, ſobald wir im Haſten und Drän⸗ gen des Tagewerks einen Augenblick einhalten. Wir Menſchen alle, die wir nicht zu jenen ehören, denen Regen eben Näſſe bedeutet und Sonne das unangenehme Gefühl des Schwitzens hervorruft, haben wohl eine Lieblingsland⸗ ſchaft. Von der meinen will ich ein wenig er⸗ zählen. Nie werde ich müde, ihr Antlitz zu be⸗ ſchauen, jenen Zug des geliebten Geſichtes zu ſtudieren, wenn die Sonne ſegnende Hände darüber hält, oder der Sturm es umtoſt, wenn drohende Wolken ſich über ſeiner Stirne ballen oder aufſteigende Nebel ſeinen Blick ver⸗ ſchleiern. Streicht der erſte Hauch des Frühlings durch die wintergrauen Zweige, dann raunen junge Knoſpen von der Süße des Lichts, nach dem ſie ſich in langen dunklen Tagen geſehnt haben, wie wir Menſchenkinder. Die Wellen im See rau⸗ ſchen bewegter und flüſtern vom Lenz, der im Sonnenglanz von den Zinnen der Burg herab zu ihnen kam, ſie zu ſeinem Spiegel erkor und das blaueſte Stück Himmel zum Willkommgruß in ihren Schoß warf! Und herb tönt es vom Wald⸗ rund:„Alles Werden iſt ſchwer, o Menſch! inge dich durch— aus dem Dunkel zur Helle!“ Allmühlich kommt dann das große gewaltige Leuchten über das Angeſicht der Erde. Auf fun⸗ kelnden Sonnenſpeeren glitt es aus weißen Leut hat der Herr Lahrer gefragt. wer eĩn Snruchwoiß und wer ilm auch erklãren kũõnnt. Da hab ĩch geſagt ber Gchalt machts. Der Gehalt vumn Kathreinor hab ich Und disſer Röſtmalxkarn. dar drin iſt. der maciits. daß der Kathreiner ſo gut iſt- dar Gehalt machts- Rundfunk⸗Programm für Freitag, den 15. September Mühlacter:.00 Z. N. W..10 Frühkonzert. 10.00 Nachrichten. 10.10 Muſizierſtunde. 11.55 Wet⸗ terbericht. 12.00 Mittagskonzert. 13.15.N. W. 13.30 Schallplatten. 15.30 Volksmuſik. 16.30 Nachmittagskonzert. 18.05 Kinderloſig⸗ leit und Arbeitsloſigteit. 18.30 Z. N. W. 19.00 Stunde der Nation:„Wertmeiſter Ohle“. 20.00„Du mußt wiſſen...“ 20.05 Tänze⸗ riſche Muſik. 21.00 Durchgefallene Muſik. Aus⸗ gepfiffene Meiſterwerke und kluge Zeitgenof⸗ ſen ſtellen ſich vor. 22.15.N. W. Sportbe⸗ richt. 22.40„Ich wand're alle Tage„.“ Eine beſinnliche Stunde. München:.00 Frühtonzert. 12.00 Mittags⸗ konzert. 13.30 Allerlei Tänze. 15.00 Stunde der Mutter. 16.05 Für die Mädels,. 16.30 Veſpertonzert. 17.45 Junge Generation. 18.05 Neuere Klaviermuſik. 19.00 Stunde der Na⸗ tion. 20.00 Funkzeitſpiegel. 20.20 Sympho⸗ niekonzert des Rundfuntorcheſters. 21.30 Walter Holten lieſt Gedichte von Ed. Stadler (gef. 1915). 21.50 Stunde des Chorgeſangs. Deutſchlandſender:.20 Frühkonzert..2A4 Voltsliedſingen des Schulfunks. 11.20 Karl Michael Bellmann und ſeine Zeit. 12.00 Mit⸗ tagskonzert. 14.00 Konzert. 15.00 Jungmäd⸗ chenſtunde. 15.45 Deutſche Landſchaft: Fluß. „Der Rhein“. Hölderlin. 17.20 Bach und ſeine Zeitgenoſſen. Muſit auf allen Inſtru⸗ menten. 18.05 Tänze in fünf Sprachen. 19.00 Stunde der Nation. 20.00 Stunde der SA. 21.00 Tänzeriſche Muſik. 33.00 Allerhand von Meer und Land. Rheinwaſſerſtand 13. 9. 33 14. 9. 33 Waldshut Rheinielden„ 206 202 Breisach 106 10¹ Kehl 233 235 Maxau. 367 36²2 Mannheim„„ 22¹ 2¹8 126 12⁵ 86 83 Neckarwaſſerſtand 13. 9. 33 14. 9. 38 33 43 Mannheim 213 214 Wettervorausſage für Freitag Weiterhin unbeſtändig. Nachts ſehr kühl. Luigi Lojacono: J1 Fascismo nel Mondo, Roma, 1933 Xf, Economia Itallana(Via Crispi 40). 15.— Lire. Seine Exzellenz, Luigi Lojacono, Unterſtaatsſekretär der italieniſchen Handelsmarine, hat ein ſehr inter⸗ eſſantes Buch über den Faſchismus der Welt geſchrie⸗ ben. Es iſt in dieſen Tagen in dem Verlag„Economis ltallana“ in Rom erſchienen. Die Grundgedanken des Faſchismus und die Grundlinien des korporativen Staates haben in dieſem Werk eine feine und kom⸗ plette Faſſung gefunden. Für den, der den Faſchis⸗ mus ſtudieren will, iſt dieſes Buch unentbehrlich. Das Werk gibt eine klare Ueberſicht über die poli⸗ tiſchen und ökonomiſchen Prinzipien des heutigen Italien. Die Univerſalität des Faſchismus iſt immer mehr eine Realität, weil, wie Lojacono ſchreibt, der Korporativismus nicht allein ein ökonomiſches Syſtem, ſondern auch eine univerſale Idee iſt. Im zweiten Teil dieſes Buches iſt eine ſehr inter⸗ eſfante Sammlung der Gedanken der großen Staats⸗ männer Europas über den Faſchismus enthalten. So kann man auch die Stellungnahme von Hitler, Göring, Frick und Goebbels leſen. Es iſt ſehr wichtig, dieſes Buch auch in Deutſchland kennen zu lernen, aus wel⸗ chem Grunde wir es unſeren Leſern empfehlen. * Alle her besprochenen Bücher sind im „Hakenkreuzbanner“, Abteilung Buchvertrieb, P 5. 13 a. erhöltlhich. Wolten herab und wiegt ſich in den Zweigen der ſchneeigen Bäume, Lachen und Glühen über⸗ all— goldene Wärme, ſeliges Freuen, in das auch das Menſchenherz auffauchzend einſtimmt. Die Landſchaft wird nicht müde, ſich in dem ſpiegelglatten See zu beſchauen, als wäre ihr der eigene Ueberſchwang noch nicht genug und müßte ſie ſich verdoppelt ſehen in all der ſchöp⸗ feriſchen Kraft ihrer Sommerfülle. löſchen. Die Luſt der Blüte und Ernte ver⸗ rauſcht. Kahl entlaubt ſtehen die Bäume, und die Nebelfrauen ſpinnen ihr graues Geſpinſt um die Zinnen der Burg. Der See aber, der lu⸗ ſtige kleine See, mg das traurige Sterben nicht mit anſehen. Erſchauernd hüllt er ſich in einen kupferbraunen Mantel von verwelkten Blättern und ſchließt die Augen. So wartet er, daß der Winter komme, der ſeine kühlen Schaumflocken gleichmißig über das weite Land verſtreut und alles Sterben mit weißer Gnade deckt. Manchmal iſt auch die Sonne wie⸗ der da. Sie ſchaut wie durch tauſend unſichtbare Schleier und zaubert auch jetzt ein Lächeln auf das Antlitz der Landſchaft. Aber ein anderes Lächeln als einſtmals: trotzig friſch und doch ſtill— das Lächeln des Wiſſenden, der das Auf und Ab des Lebens kennt, der an Gräbern ſteht, noch ein wenig müde und doch ſchon voll trotzigen Willens, aus erſtorbenen Freuden neues Leben ſich zu ſchaffen. Das Antlitz der Landſchaft iſt immer neu und reizvoll, wie das Geſicht einer ſchönen, klugen Frau. Wie oft können wir beobachten, wie eine kleine Veränderung, ein wenig mehr Licht oder Schatten im Landſchaftsbild, plötzlich ganz an⸗ dere Empfindungen in uns hervorruft! Ich denke an einen Herbſttag, an einen Hü⸗ gel, von dem aus der Blick weit ins Land ſchweift. Felder breiten ſich aus, über denen das Wogen rauſchender Aehren längſt verſtummt iſt, ein herber Erdgeruch weht darüber hin, und 5 Aber auch das ſtrahlendſte Lächeln muß ver⸗ leiſe Trauer ſenkt ſich vom mattgrauen Himmel darauf nieder. Da plötzlich ein abendlicher Sonnenblick— die braunen Erdſchollen glänzen auf in dunk⸗ lem Kupfer und Violett, ſtärker ſteigt der Erd⸗ geruch empor und trägt eine trotzige Verhei⸗ ßung in ſeinem Duft: die Kraft der Erde wird ſich neu gebären, trotz Tod und Sterben. Ein anderer Herbſttag wieder iſt ſo golden und klar, daß man denken könnte, es ſei höchſter Sommer. Aber unſer Auge ſieht mit einem Mal, daß die Schatten ſchon ſo lang über karges Oehmdgras fallen und ein paar ſilberne Fäden in der Luft flattern— Frau Holdas Haar iſt grau geworden, und nicht der wärmſte Sonnen⸗ glanz kann die leiſen Spuren des Vergehens aus dem Geſicht der Landſchaft tilgen. Nicht immer braucht es ſichtbar Wahrnehm⸗ bares zu ſein, das ihr Antliß ſchnell verändert. Kühl und herb iſt die Frühe des Tages, wenn wir über vorſommerliche Felder 15 5 Alles Leben ſcheint noch ſcheu verhalten. Sproſſende Saat wagt kaum im Morgenhauche zu flüſtern. Da ſchwingt ſich eine Lerche empor und ſchüttet den juchzenden Springquell ihrer Töne über die Felder aus! Ein Aufatmen geht durch die jungen Halme, ein Jubel zittert durch das Menſchenherz und befreit ſtrahlt die Welt dem Tag entgegen! Doch nicht nur freudige und traurige Züge finden wir im Angeſicht der Landſchaft, auch chreckhaft und wild iſt ihr Anblick im Toben entfeſſelter Elemente. Der Berg, der ſich eben erſt wohlig im Sonnenſchimmer dehnte. lebt im Flammen der Blitze. Scheu ducken ſich arm⸗ ſelige Menſchenhütten unter den dröhnenden Schlagen des Donners, wenn die geſpaltenen Lüfte wild übereinanderſtürzen, Bäume ächzen und ſtöhnen, wenn der Sturmwind in ihren Kronen raſt. Und in ſcharigen Nächten hüllt ſich jeder Strauch in den Mantel des Grauens. Dann wieder vermag das milde Licht des Mondes, das Flimmern der Sterne oder die Leuchtkraft weiter Schneeflächen der Nacht alle Schrecken zu nehmen. Und ſelbſt das Meer, deſ⸗ ſen gigantiſche Größe wir an einſamer Küſte erſchauernd erleben, blickt oft heiter und arglos drein, wenn an ſeinem Strand die weißen Körbe ſich breit machen und luſtige Wimpel auf vergänglichen Sandburgen in der Sonne flat⸗ tern, während ſommerlich getleidete Menſchen beim Klang friſcher Marſchweiſen dahinwan⸗ deln, Denn zuweilen gefällt es der Landſchaft, ihr Antlitz nach dem Wunſche der Menſchen in freundliche Falten zu legen, die frohe Stim⸗ mung genießender widerzuſpiegeln, ſo daß kein Griesgram ihr widerſtehen könnte. Ueberall aber, wo Menſchenhände tätig wa⸗ ren, ihr ein beſonderes Gepräge zu geben, weiß ſie auch deren Werk in den Wechſel ihrer Er⸗ ſcheinungen einzuſchließen. Der ſchlanke gotiſche Turm eines Domes weiſt auf dem dunklen Hintergrund der Wetterwand ernſt und mah⸗ nend gen Himmel, während im hellen Morgen⸗ licht das zierliche Filigrau ſeines Helmes in heiterem Spiel in den blauen Aether ſteigt⸗ Maſſige Bauten türmen ſich feierlich empor, wenn der Abend das Tor des Himmels blau⸗ grau verhängt. Alte ſtaubige Gaſſen erglühen ſchämig in ſpäter Jugend, wenn der Lenz hin⸗ durchſchreitet, und die hohen Giebelkappen alter kleiner Häuſer beſchatten verſchlafene Augen, wenn der Nachtwind ſie umſtreicht. Selbſt ein nüchterner Fabrikſchornſtein vermag in ſilber⸗ ner Freude aufzuglänzen. wenn die Sonne dem grollend abziehenden Gewitter lachend einen Abſchiedsblick nachſchickt. Vieles, ſehr vieles, ließe ſich noch ſagen über den Wechſel im Antlitz der Landſchaft. Wer noch mehr hören will, der gehe zu den Dichtern, oder beſſer: gehe ſelbſt hinaus in die Natur, um zu beobachten und zu ſchanen!— Hahrgang 3. Nr. 236. Selte 16 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 15. September 1999 Parole-Ausgabe Kreisleitung Alle Privatperſonen, Firmen, Geſchäfte uſw. werden hiermit dringendſt erſucht, bei irgend⸗ welchen ſogenannten Sammlungen für Partei⸗ zwecke weder an Formationen noch an einzelne Perſonen Geldmittel oder Gebrauchsgegenſtände zur Verfügung zu ſtellen. Alle Sammlungen ſind ſtrengſtens unterſagt und wir erſuchen des⸗ halb, unſere Maßnahmen zu unterſtützen. Per⸗ ſonen, die im Namen einer Organiſation für die Sammlung vorſprechen, bitten wir bei der Kreisleitung namhaft zu machen. Der Kreisleiter: Dr. R. Roth. Betr. Ehrung alter Parteigenoſſen Sümtliche Pgg., die vor dem 27. Oktober 1929 der RSDaAwP. beigetreten ſind und ununterbrochen Mit⸗ glied waren, werden nochmals aufgefordert, die Mel⸗ dung ſchriftlich an die Kreisleitung bis ſpäteſtens 15. d. M. mit Angaben des Eintrittsdatums und die Mitglievsnummer einzureichen. Der Kreisleiter: gez. Dr. Roth.“ Propagandawarte, Achtung! Sümtliche Propagandawarte des Kreiſes Mannheim, einſchließlich der Propagandawarte der Unter⸗ und Kebenorganiſationen, haben am kommenden Hreitag, 15. d.., 20 Uhr, in der„Harmnie“, D 2, 6, zu einer außerordentlichen Tagung zu erſcheinen. Der Kreispropagandaleiter. PO Deutſches Eg. Freitag, 15. Sept., 20.30 Uhr, im „Alpenjäger“, U 5, 16: Schulungsabend der Zellen 26 (s 5 und), 30(CU 5 und). Erſcheinen iſt Pflicht. Feudenheim. Zelle 1. Am 15. Sept. 1933 im Schützenhaus Zellenverſammlung. Beginn 20.30 Uhr. Die auf 16. September angeſetzten Zellenverſamm⸗ lungen fallen aus. Wallſtavt. Freitag, 15. Sept.,.30 Uhr, im gr. Saal„Zum Pflug“ Mitgliederverſammlung. Thema: Reichsparteitag Nürnberg und Gauamtswalterſchule Karlsruhe. Erſcheinen aller Pgg. und Unterorgani⸗ ſationen iſt Pflicht. Ilvesheim. Am Freitag, 15. d.., 20.30 Uhr, findet im Parteilokal„Zur Krone“ der angeſetzte Schulungsabend ſtatt. Es iſt Pflicht für jedes Partei⸗ mitglied, ſowie der Mitglieder der NSBoO., zu er⸗ ſcheinen. Auch Mitglieder des Opferrings und Paten⸗ ſchaftler der SA. können an dieſen Abenden teil⸗ nehmen. BDM. Ring Mannheim. Freitag, 15. Septbr., Punkt 20 Uhr, Beſprechung ſämtlicher Führerinnen des Rings Mannheim, Fröhlichſtraße 15. Wiederbeginn der Heimabende der Jungſchar des BDM. Oſtſtadt⸗Schwetzingerſtadt: Freitag, 15. Sep⸗ tember, um 18 Uhr im Haus der Jugend. NSBo. Sumbolbvt. Samstag, 16. Sept. 1933, 20 Uhr, Pflichtmitgliederverſammlung im„Kaiſergarten“ Mann⸗ heim, Zehntſtraße 30. Die Betriebszellen erſcheinen mit ihren Fahnen. Jungbuſch. Freita g, 15. Sept. 20 Uhr, im Saale des Ev. Hoſpiz: Mitgliederverſammlung der Großhan⸗ delsbetriebe innerhalb der Ortsgruppe. Vollzähliges Erſcheinen iſt unbedingte Pflicht. Sandhofen, Zelle IIl. Nächſter Schulungsabend am Freitag, 15. Sept. 1933, 20.30 Uhr, im Loral „Morgenſtern“. Sprecher: Pa. Ad. Bieber. NS·HAG0 Ortsgruppe Strohmarkt Am Freitag, 15. Sept., findet 20.30 Uhr im „Frankeneck“, M 2, 12, eine Mitgliederpflichtverſamm⸗ lung ſtatt. Redner: Handwerkskammerkommiſſar Pg. Stark. Erſcheinen iſt Pflicht! Hitler⸗Jugend Unterbann 1/171. Die Gefolgſchaften des Unterban⸗ nes und der Spielmannszug ſtehen am Sonntag, 17. Sept. 1933, 10 Uhr, im Schloßhof angetreten. Fahnen ſind im Haus der Jugend abzuholen. Jeder 8 Sd. bringe 25 Pig. mit. Beſuch des„Oitleriungen Quex“. Ende gegen 13.30 Uhr. NSKͤ. Die MR.⸗Stürme 1, 2, 3 treten Samstag, den 16. Sept. 1933, 20 Uhr, zum Formaldienſt an den Rhein⸗Neckar⸗Hauen an.— Am Sonntag, 17. Sep⸗ tember 1933, vorm. 8 Uhr, Antreten der MR.⸗Stürme 1, 2, 3, 4 auf dem Exerzierplatz hinter der Kaiſer⸗ Wilhelm⸗Kaſerne in Mannheim zum Fahrdienſt. Sta. Sturmbefehle! Sturm 11/½2(Henſolt): Sonntag, 17. Septbr., .15 Uhr morgens, Antreten am Sta.⸗Heim. Anzugz Dienſtanzug ohne Gepäck.— Dienstag, 19. Sept., 20 Uhr, Antreten im Sta.⸗Heim. Anzug: Dienſtanzuz. Sturm 11/3(Hennrich): Sonntag, 17. Septbr., .15 Uhr morgens, Antreten am Sta.⸗Heim. Anzug: Dienſtanzug ohne Gepäck.— Donnerstag, den 21. Sept., 20 Uhr, Antreten im Sta.⸗Heim. Anzug: Dienſtanzug. Sta.⸗Reſerve Radfahrerkompagnie. Sonntag, 17. Sept. 1933, 15 Uhr, Antreten des 1. und 2. Zuges im Sta.⸗Heim. Räder mit Laterne. Dienſtanzug, Brotbeutel. gauft nicht bei guden! ———— automarkt Unterricht Immobilien Hypotheken Neubeziehen von / M Huid-Lmoasne einwandfrei, fahrbereit, der tadelloſen Maſchine wegen beſonders zum Umbau in Lieferwagen geeignet, zu jedem an⸗ nehmbaren Preis abzugeben.(2402K Näheres Akademieſtraſſe 6/8. Zweirad-Unhänger zu verkaufen.— Zu beſichtigen in der Tankſtelle Vogt, Gartenſelvſtraße 44 Telefon 500 36. 2018K Morcedes-Benz 12/55 PS., offen. Zustand preiswert Außerdem einige Stärken billig abzugeben. Daimier-Benz, Aktiengesellschalt Verkaufsstelle Mannhelm 6sitzig. in tadellosem zu verkaufen. Wagen verschiedener 2511K ALahtaang! Huto-B Unerreicht preiswert sind Hoppecke- Batterien in Leistung und Oualität, halb- jährige Garantie für neue und Reparat.! Großladestation u. Reparaturwerkstätte. 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Die For⸗ ſchungsſtene kam dabei zu dem Ergebnis, daß beim Einzetbandel die Margarine⸗Umſätze der Menge nach um 20—35 Prozent zurückgegangen, die Butterumſätze jedoch um etwa 15 Prozent geſtiegen ſind. Der infolge der höheren Preiſe vielfach befürchtete große Rückgang im Geſamtſettverbrauch iſt nicht ein⸗ getreten. Der Mengenrückgang des Umſatzes an But⸗ ter und Margarine zuſammen blieb auf ungefähr fünf Prozent beſchränkt. Da die Fettſteuer von 25 Pfg. für billige und teure Margarineſorten gleich iſt, die billigeren Sorten daher verhältnismäßig ſtärker belaſtet, hatte man teilweiſe eine Umſchichtung des Umſatzes von den billigeren zu den beſſeren Margarineſorten erwartet. Die Praxis führte jedoch zu dem umgekehrten Evgebnis. Die teu⸗ ren Margarineſorten kamen dem Butterpreis verhält⸗ nismäßig nahe und waren weniger gefragt, während die billigen Sorten, welche mit etwa 65 Pfg. verkauft werden, einen verhältnismäßig guten Abſatz fanden. Die von der Regierung ausgegebenen Fettverbilli⸗ gungsmarken haben allerdings auch mit zu dieſem Ergebnis beigetragen. Die Forſchungsſtelle für den Handel ſtellte kürzlich Unterſuchungen in der Richtung an, ob die dem Han⸗ del verbliebene abſolute Handelsſpanne aus dem Ge⸗ ſamtfettumſatz ſich durch die neue Fettverordnung ge⸗ ändert habe. Je Pfund Margarine iſt das Entgelt des Einzelhandels für den Verkauf von 10,4 auf 11,1 Pfg. geſtiegen, trotzdem betragen jedoch infolge des Umſatzrückganges bei Margarine die durchſchnitt⸗ lichen Bruttoverdienſte im Vergleich zum Geſamt⸗ umſatz der Geſchäfte ſtatt früher 19,5 Prozent nur noch 14,.2 Prozent. Durch den beträchtlich erhöhten Butterabſatz, wobei die abſolute Handelsſpanne für Butter ungefähr die gleiche blieb, wird dieſe Minder⸗ einnahme wieder ausgeglichen, ſo daß der geſamte Bruttoverdienſt des Einzelhandels aus dem Verkauf von Fettwaren ungefähr der gleiche geblieben ſein dürfte. Demgegenüber ſtehen allerdings etwas größere Leiſtungen, da die Butter vielfach in kleineren Mengen. abgegeben wird, als Margarine. Tatſächliche Mehr⸗ koſten dürften jedoch dem Handel bei der allgemein ruhigeren Geſchäftslage nicht erwachſen ſein. Durch den geldmäßig höheren Umſatz iſt allerdings die ſteuerliche Belaſtung und auch der Verſchleiß etwas größer. Andererſeits dürften durch die ſeit Beſtehen des Fettplanes zuverläſſige und ſtetige Preisentwick⸗ lung dem Handel manche Verluſte erſpart geblieben ſein. Unter Berückſichtigung aller Faktoren kann feſtge⸗ ſtellt werden, daß der Einzelhandel durch den Fettplan eine Benachteiligung gegenüber dem früheren Zuſtand nicht erfahren hat. Die Margarinefabriken dürften ſich im Vergleich zu früher ebenfalls kaum ſchlechter ſtellen, da ſie bei der jetzigen Margarinekontingentie⸗ rung ſozuſagen einen mengenmäßig garantierten Ab⸗ ſatz haben und ihren ganzen Erzeugungsapparat ge⸗ nau darauf einſtellen können. Der Buttergroßhandel dagegen wurde zweifellos durch den größeren Butter⸗ umſatz einerſeits und die ſtetige Preisentwicklung an⸗ dererſeits günſtig beeinflußt. Maßnahmen gegen Kapitalflucht Berlin, 15. Sept. Der Reichswirtſchaftsminiſter hat durch einen Erlaß an die Deviſenbewirtſchaftungs⸗ ftellen neue Vorſchriften zur Verhinderung der Kapi⸗ talflucht erlaſſen, nachdem in der letzten Zeit die Wahrnehmung gemacht worden iſt, daß Kapitalflüch⸗ tige, insbeſondere Auswanderer, erhebliche Vermö⸗ genswerte in Geſtalt von Waren oder durch Verrech⸗ nung mit Warengeſchäſten ins Ausland zu ſchaffen ſuchen. Auswanderer, welche Waren nach dem Aus⸗ land ausgeführt haben, ohne den entſprechenden Aus⸗ fuhrerlös an die Reichsbank abgeſührt zu haben, müſ⸗ ſen in ihrem Auswanderungsantrag die Mitnahme dieſer Waren bzw. die beabſichtigte Einziehung ihres Gegenwertes im Ausland angeben, wenn ſte ſich nicht der Gefahr ausſetzen wollen, daß eine etwaige Geneh⸗ migung wegen unvollſtändiger Angabe wichtiger Tat⸗ ſachen als erſchlichen angeſehen und ein Verſto die 58 36 Ziff⸗ nung als vorliegend erachtet wird. Ferner ſind Maß⸗ nahmen getroffen worden, um die Bezahlung deutſcher Ausfuhrwaren aus inländiſchen Guthaben von Kapi⸗ talflüchtigen, die ſich auf Grund dieſer Zahlungen Auslandsguthaben ſchaſſen wollen, zu unterbinden. Aus dem Ausland wird den daran intereſſterten in⸗ ländiſchen Perſonen häufig vorgeſchlagen, Zahlungen auf beſondere Konten bei deutſchen Banken oder un⸗ mittelbar an deutſche Ausfuhrſirmen zu leiſten, wo⸗ für dem Einzahler eine entſprechende Auszahlung im Tat⸗ Gien 7, 37 Ziffer 3 der Deviſenverord⸗ Ausland in ausländiſcher Währung, meiſt unter Ab⸗ zug eines gewiſſen Diskonts, in Ausſicht geſtellt wird. Derartige Zahlungen an Inländer ſind, da ſie für Rechnung von Ausländern erfolgen, nach der Deviſen⸗ ordnung verboten, ſofern ſie nicht mit Genehmigung der Deviſenbewirtſchaftungsſtelle erfolgen. Auch die deutſchen Ausfuhrfirmen haben die Pflicht, derartigen Machenſchaften entgegenzutreten, ſoweit ſie mit ſolchen befaßt werden. Allerdings bedarf es nach den Deviſen⸗ vorſchriften keiner Genehmigung, wenn der inländiſche Gläubiger zur Tilgung ſeiner Forderung gegen einen Ausländer Beträge aus dem Inland entgegennehmen will. Der deutſche Ausführer oder ſonſtige Gläubiger ſett ſich aber dem Verdacht einex Beihilfe zu einer déviſenrechtlich vervotenen und trafbaren⸗ Handlung es Einzablenden aus, wenn er derartige Zahlungen von unbekannten Perſonen entgegennimmt, mit denen exr bisher in keiner Geſchäftsverbindung ſtand und die auch offenbar nicht in geſchäftlicher Verbindung zu ſei⸗ nem ausländiſchen Schuldner ſtehen. Der Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter hat daher über die wirtſchaftlichen Spitzenverbände die in Frage kommenden Firmen dar⸗ auf hingewieſen, daß von ihnen erwartet werden muß, daß ſie derartige Zahlungseingänge der für den Ein⸗ zahler zuſtändigen Devifenbewirtſchaftungsſtele mit⸗ teilen, damit dieſe der Angelegenheit nachgehen und etwaige Kapitalverſchiebungen aufdecken kann. Kohlen⸗ Koks⸗ und Preßkohlen⸗ gewinnung im Kuhrgebiet Gſſen, 3. Sept. Aus der folgenden Ueberſicht ſind Gewinnung und Blfiände der Ruhrkohlenzechen vorläufige Ergebniſſe) an Kohle, Koks und Briketts Kür die Zeit vom 3. September bis 9. September 1933 und in der Vorwoche erſichtlich. Neben der Geſamt⸗ gewinnung ſind in Klammern auch die auf einen Arbeitstag entfallenden Mengen angegeben, wobei zu beachten ift, daß in Kokereien auch Sonntags gearbei⸗ tet wird. * 2 2 S 2 3 22 3 13 . 2 5*—E SSS „ (Soche) 5 To. To. To. To. 21..—.9. 6 1502 296 330 079 52 464 192 308 (250 383)(47 154)(8 744) 632 051) 8..—.9. 6 1432 549 316 225 50 699 225132•) 238 758)(45 175)(8 450)(37 522) Seſtunde der Zechen; Btichtag Kohle Kors Preßkohle Insgeſ.“) (Wochenende) Tonnen am 2..5) 277.00% 5 765 000 22 000 10 588 000 am 9. 9. 2 770 000 6 77/000 22 00 10 598 000 1) wegen Abſatzmangels, 3 das macht je Mann der Geſamtbelegſchaft 1,07 Feierſchicht, ) d. ſ. neben den auf Halde(auch Zechenhäfen) lie⸗ genden Mengen noch die in Türmen oder auf dem Löſchplatz befindlichen bzw. die bereits in Eiſen⸗ bahnwagen oder Kähne verladenen, aber noch nicht verſandten Brennſtoffe. Koks und Briketts auf Kohle umgerechnet; außer⸗ dem ſind noch rund 0,987 Mill. Tonnen, die ſich in Syndikatslägern beſinden, hinzuzurechnen, ) zum Teil berichtigte Zahlen. Die Vergebung öffentlicher Aufträge Ergänzende Richtlinien des Reichswirtſchaftsminiſters n Ergänzung der Richtlinien der Reichsregierung — 19. Fuli d. J. für die Vergebung offentlicher Aufträge hat nunmehr der Reichswirtſchaftsminiſter in einem Erlaß darauf hingewieſen, daß auch eine ausländiſche Kapitalbeteiligung bei einer Firma bei der Vergebung öffentlicher Aufträge für ſich allein kein Ausſchließungsgrund darſtellt. Es kann ſich daher ſtets nur um Ausnahmefälle handeln, in denen die Kenntnis von ausländiſchen Kapitalbeteiligungen für eine öffentliche Beſchaffungsſtelle von Intereſſe ſein wird. Zur Frage der Berückſichtigung nichtariſcher Firmen war in den Richtlinien der Reichsregierung ausge⸗ rt worden, daß, unbeſchadet der grundſätzlichen evorzugung deutſchſtämmiger Firmen, die Beſchaf⸗ fungsſtellen ohne beſonderen Anlaß weitſchweifige Er⸗ mittlungen nach der Ariereigenſchaft der in Frage ommenden Perſonen nicht anſtellen ſollten, weil da⸗ mit dem vordringlichen Intereſſe der Arbeitsbeſchaf⸗ ſung nicht gedient werde. Der Reichswirtſchafts⸗ miniſter weiſt nun darauf hin, daß mit dieſem Grund⸗ ſatz es unvereinbar ſei, wenn einzelne Beſchaffungs⸗ ſtellen an die Induſtrie⸗ und Handelskammern uſw. formular⸗ und liſtenmäßige Anfragen, die teilweiſe Hunderte von Firmennamen enthalten, überſenden. Derartige Anfragen ſind auf das wirklich notwendige Maß zu beſchränken. In jedem Einzelfall muß der beſondere Anlaß der Anfrage ausdrücklich hervor⸗ gehoben werden. Der Reichswirtſchaftsminiſter ſtellt ferner feſt, daß Beſcheinigungen als„deutſches Unternehmen“ u. dergl. gleichgültig, von wem ſte erteilt ſind, mit den Richt⸗ linien vom 19. Juli 1933 gegenſtandslos geworden ſind. Im Erlaß wird im übrigen auf die ſtets ge⸗ gebene Gefahr des reklamemäßigen Mißbrauches ſol⸗ cher Beſcheinigungen hingewieſen; ſie ſollen deshalb von amtlichen Stellen nicht erteilt werden. Verſicherungsverträge mit aus⸗ ländiſchen Verſicherern Berlin, 15. Sept. Unter Berufung auf Vorſchrif, ten des Volksverratgeſetzes wird es in letzter Zeit nicht ſelten als eine Verſündigung an der deutſchen Volkswirtſchaft bezeichnet, wenn Deutſche mit aus⸗ ländiſchen, im Inlande zugelaſſenen Verſicherungs⸗ unternehmungen Verſicherungsverträge abſchließen. Soweit ſolche Auslaſſungen nicht Entartungen des Wettbewerbes darſtellen, beruhen ſte offenbar auf einer Unkenntnis der rechtlichen und wirtſchaftlichen Zuſammenhänge. Mit der— meiſt auf Handelsvertrügen beruhen · den— Zulaſſung einer auslündiſchen verſiche · rungsunternehmung zum inländiſchen Geſchüfts⸗ betrieb iſt es unvereinbar, wenn die an den Ber⸗ tragsabſchlüſſen mit den unternehmungen Betei⸗ ligten verächtlich gemacht oder gar durch Drohun⸗ gen an ihren geſchäftlichen Betätigungen gehindert werden; zuvem geführdet ein derartiges Verhalten mittelbar, wie auf der Hand liegt, das Auslands⸗ geſchäft der veutſchenVerſicherungsunternehmungen. Die ſüddeutſche Roheiſengewinnung im Auguſt 1933. Mannheim, 15. Sept. Die Roheiſengewinnung in Süddeutſchland im Auguſt 1933 beträgt 19 224 To. gegenüber 18 518 Tonnen im Vormonat und 15 828 Tonnen zur entſprechenden Zeit des Vorjahres. Die Zapfſtellenpreiſe in Süddeutſchland. Mannheim, 15. Sept. Die an den wichtigſten füddeutſchen Plätzen ab 12. September gültigen Zapf⸗ ſtellenpreiſe betragen: Markenbenzin Markengemiſch Benzol „ 37.— 41.— 47.— München Nürnberg 38.— 42.— 48.— Mannheim 37.— 41.— 4/.— Stuttgart. 37.— 41.— 47.— Wiesbaden 37.— 41.— 4/.— Reichsmark per 100 Liter. Märkte Weinheimer Obſtgroßmarkt Weinheim, 14. Sept. Es notierten: Pfirſiche —20, Tomaten—5, Bohnen 12—18, Aepfel—16, Birnen—15, Zwetſchgen—8,8. Angefahren waren 250 Zentner. Der Markt war geräumt. Handſchuhsheimer Obſtgroßmarkt Heibdelberg, 14. Sept. Es notierten: Pfirſiche 1. Sorte 13—18, 2. Sorte—12, Birnen 1. Sorte 10 bis 15, 2. Sorte—9, Aepfel 1. Sorte—13, 2. Sorte —8, Zwetſchgen 7,.—9, Tomaten 1. Sorte—5, 2. S. —3, Stangenbohnen 1. Sorte 14—17, 2. Sorte 10 bis 13 Pfg. Anfuhr gut, Abſatz ſchleppend. Pfälziſche Obſtgroſnnärkte Weiſenheimer Obſtgroßmarkt Weiſenheim a.., 14. Sept. Hier wurden folgende Preiſe notiert: Zwetſchgen—9,5, Pfirſiche 12—16, Aepfel—9, Birnen—12, Trauben, ſchw. 15—17, Tomaten 1. Sorte 2,5—4, 2. Sorte 1,5—2,5 Pfg. Anlieferung: 360 Zentner. Freinsheimer Obſtgroßmarkt Freinsheim, 14. Sept. Es koſteten: Birnen 1. Sorte 10—16(Durchſchnitt 12), dto. 2. Sorte—9 (), Aepfel 1. Sorte 10—14(12), dto. 2. Sorte—9 (), Zwetſchgen—9(7,5), Pfirſiche 1. Sorte 10—14 (12), 2. Sorte—10(), Reineclauden 13—16(15), Mirabellen 16 und Tomaten—4(3) pro Pfund. Anfuhr: 415 Zentner, Markt für Tomaten ſchleppend, jedoch wurde alles verkauft. Neuſtadt a.., 14. Sept. Aepfel—12, Birnen —16, Mirabellen 15, Pfirſiche 10—15, Tomaten 6 bis 8, Trauben 20, Zwetſchgen—11 Pfa. Bad Dürkheim, 14. Sept.(Auktion.) Nach⸗ frage nach Mirabellen gut, ſonſt ſchleppend. Birnen 1. Sorte—12, 2. Sorte—4, Aepfel—11, Pfirſiche 1. Sorte—16, 2. Sorte—8, Mivabellen 10—13, Zwetſchgen—9, Trauben rot 14 Pfg. Bad Dürkheim, 14. Sept.(Freier Markt.) Anfuhr 300 Zentner, Abſatz ſchleppend. Birnen 1. S. —16, Aepfel—10, Pfirſiche 1. Sorte—22, Mira⸗ bellen 10—12, Zwetſchgen—10, Tomaten 1. Sorte —4 Pfennig. Ellerſtadt, 14. Sept. Es koſteten: Zwetſchoen —10, Pfirſiche 10—18, Aepfel—10, Birnen—12, Tomaten—3, Trauben 16—18 Pfennig. Anfuhr 60 Zentner, Abſatz und Nachfrage ſchleppend. Mannheimer Produktenbörſe Mannheim, 14. Sept.(Amtlich.) Es notierten in RM. per 100 Kilo waggonfrei Mannheim bei Wag⸗ gonbezug: Weizen 19.25—19.45; Roggen ſüdd. 15.60 bis 15.75; Hafer 13.25—13.50; Sommergerſte 18—20; Ausſtichware über Nottiz; Futtergerſte 15.50; Mais mit Sack 17.75; Erdnußkuchen 15.75—16; Soyaſchrot 14,50—14.75; Rapskuchen 12; Palmkuchen 13.75—14; Kokoskuchen 15.50—15.75; Seſamkuchen 15—15.25; Leinkuchen 16.25—16.50; Biertreber 15; Trockenſchnitzel ab Fabrit—.25; Wieſenheu(loſe)—.60; Rotklee⸗ heu.40—.80; Luzerne⸗Kleehen.80—.20; Preßſtroh (Roggen⸗Weizen).60—2; dto. geb..40—.70; ſüdd. Weizenmehl Spezial Null mit Austauſchweizen 28.50; desgl. mit Inlandsweizen 27; ſüdd. Weizenauszugs⸗ mehl mit Austauſchweizen 31.50; desgl. mit Inlands⸗ weizen 30; ſüdd. Weizenbrotmehl mit Austauſchweizen 21.50; desgl. mit Inlandsweizen 20; Roggenmehl 70⸗ bis 60proz., nordd. 21.50—22.50; dto. ſüdd.⸗pfälz. 21.75 bis 23; feine Weizenkleie.25; dto. grobe.25—.75; Weizenfuttermehl 10.25; Roggenfuttermehl.50—11.50; Weizennachmehl 14—15.50. Tendenz: ſtetig. Mannheimer Kleinviehmarkt Mannheim, 14. Sept. Zufuhr und Preiſe: 39 Kälber nicht notiert, 30 Schafe nicht notiert, 253 Schweine nicht notiert, 104 Ferkel und Läufer, Ferkel bis vier Wochen—9, Ferkel über vier Wochen 10 bis 13, Läufer 13—18 RM. Marktverlauf: Ferkel und Läufer ruhig. Frankfurter Abendbörſe vom 14. September Schuldverſchreibungen: Dresdner Bank. 42,00 Bingechniwe...— Reichsvant—— bl.⸗Schuld diſch. Deutſche Kolonial⸗ u Reiches, Menbet, 10,05 Bergwerks⸗Aktien: do.—.—— 1 bi 100————+1+—* 7 elſenkirchener t. Reichsſchuldb.— 22 Gabtwondz— 4,25 Aſe Bb. Geimßich. e 2 0 Bar WMit Weſteregeln.. 110,00 Klöcknerwerke.. 523,50 Schutzg.⸗Anl. 190 Schußg.-Ant. 1909 do. bon 1908.,— Ung..1⸗Rie. i9g14— do. Goid⸗Rie.— Induſtrie⸗Aktien: ie 29,75 2— Aigedon annz 250 Kach, Gamm 7] Jandbans. S. W. 00 Kordb. Liob: 12,2 Rumän.vereinh.At. 7½0 Bremen⸗Beſigheim 105,75 Jaomever Lo.— do. do. do. 40 Pemberg 20 m 44,00 Miag, Maudlenban— Briorttats⸗Obligationen: ——— nn- „ J. ra n 0— 0 en„0 0 8* 0—„„ 20— Dit. 4 u. Dleelo. 49, 50 Widm.— MotorenOberurſen— Salonique Monaſt— Dyckerh& 6 6 Schutzg.⸗Anl 1910 6,90 Smannröhr 34,75 Schußg.⸗Ant 1811 60 Aant 24.75 S A8. Amt. 1913 60 Pbönix Bergbau. 33,25 utzä.⸗Anl. 1914 6,90 Rhein. Braunkohl. 178,00. Ausländiſche Kab—5— ürk.(Bad.) S. 1— 5 2. Wafgel.. 5,20 Laurahütte... 16,75 Aeccumutat Berlin— 65,00 Lech, Augsbur Mainkraft. Hoch Rhein. Eiektr. Mh. Rütgerswerke chuckert. Nürnbg. temens& Halske Ver Ultramarin Thür, Lief, Gotha Leonhard Kietz Zellſtoff Waldhof Brauereien: LöwenbräuMünch.— Schöfferh.⸗Binding 142,00 Transport⸗Anſtalten: D. Reichsbahn Vz. AG. 10 Verkehr. Allg. Lokal& Kraft Cement Heidelbg. Chem. Albert— G. Chemie volle 132,50 G. Chemie 50 121, 00 Conti Caoutſchouc 133,50 Daimlexr Motoren 26,50 8 rdöl„.. 96,75 Di. Gold⸗ u. Silöſch. 170,50 Diſch. Linoleum. 33,00 Dürkoppwerke 9¹,00 888 S88²³³ Snt El. Licht u. Kraft El. aelewagagel. Sgar Maſch.— „Farben„.„ 115,00 5. Farb, Bonds 105,50 & Guill.. 44.00 eſ. f. El. Unier 73,00 Goldſchmidt, Th.. 43,25 och⸗ und Tiefbau—. olimann P 41,50 ol zverkohl.⸗ 98,12 23,00 75,00 11Berliner Schriftleitung; umdscfian Badiſch-Pfälziſche häukeaktion in Mannheim Mannheim, 14. Sept. Bei der heute in Mann⸗ heim ſtattgefundenen Auktion für das badiſch⸗pfälziſche Gefälle, geſtaltete ſich der Verkauf ſehr vorſichtig und es mußten eine Anzahl von Loſe doppelt ausgeboten werden. Kalbfelle bis zu 9 Pfbd. verloren gegenüber der letzten Auktion in Karlsruhe—3 Pfg., während höhere Gewichtsklaſſen unverkauft blieben. Großvieh⸗ häute erzielten kleine Abſchläge von—3 Pfg. nach oben und unten. Es notierten bei gutem Beſuch Kuh⸗ häute rote o. K. 21—51,5, Ochſenhäute rote o. K. 27,25—46,25, Rinderhäute rote o. K. 33,25—52,75, Bullenhäute rote o. K. 26,25—39, Kalbfelle rote o. K. 63,50—71,25, Schußkalbfelle 43,25—44. Tendenz: feſt Tendenzbericht der Frankfurker Abendbörſe Auch an der Abendbörſe blieb die Stimmung auf der ganzen Linie feſt und gegenüber dem Berliner Schluß ergaben ſich meiſt neue Kurserhöhungen um durchſchnittlich 2 bis 1 Prozent. Darüber hinaus lagen Scheideanſtalt 2½ Prozent feſter beſonders ge⸗ fragt. Seitens der Kuliſſe wurde verſchiedentlich reali⸗ ſiert, das herauskommende Material fand aber durch neu eingetroffene Kundenorders Aufnahme. Das Ge⸗ ſchäft war beſonders in J. G. Farben relativ lebhaft. Am Rentenmarkte machte ſich vermehrte Nachfrage nach ſpäten Reichsſchuldbuchforderungen bemerkbar, die um 1/ Prozent auf 77½ Prozent anzogen. Deutſche An⸗ leihen lagen zwar ſtill, aber gut behauptet. Im Verlaufe blieben die erhöhten Kurſe gut be⸗ hauptet. J. G. Farben waren nach vorübergehender Abſchwächung wieder höher. Ferner fanden deutſche Anleihen mehr Beachtung. Die Altbeſitzanleihe wurbe bis zu 77½ und die Neubeſitzanleihe bis zu 10,15% umgeſetzt. Späte Reichsſchuldbuchforderungen zogen ebenfalls bis auf 77½ Prozent an. Am Pfandbrief⸗ markt gewannen einzelne Serien bis zu 1 Prozent. Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 14. Septbr. Elektrolytkupfer,(wirebars), prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam: 52.75 Raffinadekupfer, loco: 49.50—50; Standardkupfer, loco 44.50—45.25; Standard⸗Blei per Sept.: 15.75—16.50; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen: 22.50 bis 23; Original⸗Hütten⸗Alumimum, 98—99proz., in Blök⸗ ken: 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahrvarren: 164;: Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkauferswahl(in per engl. To.): 299; Reinnickel, 98—99proz.: 330; Antimon⸗Regulus: 39—41; Silber in Barren, ea. 1000 ſein, per Kilo: 36—39 RM. Magdeburger Zuckernolierungen Magdeburg, den 14. September 1933 L. Biel Geld I Beraht Januar.„——— Februar..——— März.„„eeeee.30.10— April%%οοοοιοοοοοοοο——— Mai οοοοοοοοιοοοοο.50.30— Juni„ eesee———— Juli οοοοοοοοοοο Ken S— August„οοοοοοοοοο.80.60 September.80.60— OHober. e.80.60— November.85.65— Dezemberr.85.70— Amlliche Preisfeſtſehung (Reichsmark per 100 kg) Berlin, den 14. September 1933 KUPFER BLE! XIMX lustlos lustlos lustlos Bez. Brief Oeld Bes. Briet Geld] Bez. Briet Oeld Januar— f46½¼½ 45¾½— 17 16.— 23½ 22% Februarf— 46½ 46 K— 17½ 16— 23 23 März 46½ 46 4 46½ Darr 17½ 16½% rer 24 23 Aprii— 4746½— 17½ 16½— 24 22 Mai— 47½ 46½— 17½ 16%— 24½ 200% Juni— 47½ 46%— 17% 17— 24½ 23½, Juli— 47% 471— 18/%/17—24%½ 23¼ August— 48 47½— 18 17— 25 24 Sept.— 45½ 44/½— 16½ 15½— 22¼½ 22½ Ot.—45½ 44%½— 16½ 15%½— 22% 22½ Nov.— 45% 45½ 16½ 153½ 22¹½ bez.—45,%½ 45½%— 16%¼ 15¼½— 23½ 2. Berliner Deviſenkurſe Berlin, den 14. September 1933 Geld Briei Geld Briet Buen.-Ait. J.928 0. 9321 Italien 22.12 22.16 Kanada.777..7838Jugoslavienſ.295.305 Japan.782 C. 784 Kowno 41.61/ 41.69 Kairo 13.760 13.800l Kopenhag. J 59.79 59.91 Istanbul.983.987 Lissabon 12.64 12.66 London J13.380 13.4200 Oslo 67.23 67.87 Newyork J.902.908ſ Paris 16.430 16.470 Rio do Jan. 0. 241.243/ Prag 12.420 12.440 Uruguay.399.401flsland 60.19. 60.31 Amsterdamſ169.48 169.82ʃ Kiga 74.28 74.42 Athen.393.397 Schweiz 81.20 81.36 Brüssel 58.57 58.69 Solia.047.053 Bukarest J.488.4924 Spanien 35.07 35.14 Budapest——[Stockholm J 69.03 69.17 Danzig 81.47 81.63 Tallin(Estl.)] 71.68 71.82 Helsingforsl.924.936[ Wien 47.95 48.05 Steuergutſcheine Berlin, 14. Sept. Fälligkeit 1934: 99½; 1935: 85; 1937: 80; 1938: 77½; Verrechnungs⸗ 7 8. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann erantwortlich für Reichs⸗ und Außenvpolitik: Kattermann; ſta Badiſche, und—— ſchaftspolitik: Wilhelm Ratzel: 4. Anpolitiſches, Be⸗ wegung und Sport: Max Höß: für Lokales Feuileton und Beilagen: Willt Körbel; für Anzeigen: Arnold Schmid. Sämtliche 3 n ra Reiſchach. Berlin SwW. 61. Blücherraße 12 Nachdruck ſämtlicher Originalberichte nur mit Quellen⸗ anaabe geſiattei 34 70 : Kur nwitz. Druck: Shhmalz& Laſchinger, Abteilung ———— Jahrgang 3. Nr. 236. Seite 18 Freitag, 15. September 1938 Offene Stellen Privatkrankenverslcherung. bestens eingeführt, mit günstigsten Tarifen. sucht allerorts tüchtige Mitarbeiter gegen hoke Provision. Nach Probe- zeit und Eignung wird Garantieein- kommen gewährt. Angebote unter Nr. 2458K an den Verlag erbeten. Elektroschwöeiber zum ſofortigen Eintritt geſ. 2508K Arbeitsamt, Zimm. 52, b. Pg. Schilling Vertreter aller Branchen geſucht zur Mitnahme einer leicht ver⸗ käuflichen hervorragenden Neuheit.— DRGM. Hohe Proviſton. Zuſchr. unter Nr. 6546“ an den Verl. 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Sent., vorm. 11 Unr eine 75 60 Früh-Vorstellung mit dem gewaltigen Hoch- gebirgsdrama U S Darſteller: Heinrich George, Herm. Speelmans, Claus * 5 Clauſen, Rotraut Richter, Berta Drews, Karl Meixner Ein Film voll Kampf, Kameradſchaft, Liebe, Menſch⸗ lichkeit und ſtrahlender, kerniger, mannhafter Hitler · jugend mit größten deutſchen Schauſpielern 51... und unſer gutes Beiprogramm: Gafſerkraft, Segen ſchafft ufa⸗Tonwoche 5 Ein Afa ⸗Kulturfilm aktuell wie immer 5 A „e— Ein packendes, spannendesBild 4 D Die Jugend hat Zutritt! 2. vor dem gewaltigen Hinter-* 7 — grund des Iiroler Freiheits-. kampies. 1 Hauptdarsteller:„4 Fr. Rasp, Camilla Horn, 0 Fr. Kampers, Th. Loos, Hans Beck-Gaden 4————— — 2—— SS—— 4 na 9 Zed Ae, Oscar Marion err 142 Wucht, Kelne erhönten Preise! 3 rnit Bilcleri von erhebener Schönheli. Tiaencſiche raben Trirt. Shmidkonz2z— Weinlein 5 D 5 Nr 2— Tenzschule— Fernruf 304 11 Die Tiroler Bergwelt, mit ihren kühnen Wäünden und rurnrot ioM]u Aιnelcdurgen erigegen ſur Kurse und prwœislmclern schneebeglänzten freien Höhen gibt dem Ganzen eilnen eigenen Chara kter. Schon vom ersten Bild dieses als„Künstlerisch“ anerkannten Films Nationalsozlalisten, besucht nur it man gepackt und begeistert.— Unvergeßliche darstellerische Gaststätten die bei Unõ inserieren Momente, gesplelt von einer erstklassigen Besetzung. n„ 3 50 Selbst der kleinste Betrieb ist klient kntz lasn— Camilla Spira— Marianne Honne—————— V 22 d 11 Weod. I9bs— kilhm Mampers— Ians Begk-Eaden Ein neber Geselsohafts-und Kimna-fonfimiü VerDanmaterial von ganz ungewöhnlichem Raffin ement vorrälig zu halten! 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