1 92õ 2520K „ 30044 . toffe Auswahl sslellung lin tstraße) 2484K/ Zen xis seit 190l. auf Wunsch 2355K 5 6, 37 DAS MarioxALSsoziALISsTischx Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf 204 86 u. 314 71.— Das„Haken⸗ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.;: bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtellung zuzüalich 36 Pfennig. Einzelpreis 10 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger A ,,, W W N K entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßia erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten. Das„Hakenkreuzbanner“ erscheint ah 1. ssssss J —— Anzeigen: Die 10g Annahme:; 19 Uhr. und 314 71. tand Mannheim.— im Textteil 50 Pfa. Für kleine——— D Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach auf Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R Zahlungs⸗ un oſtſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Ludwigshafen 4960. Hovember tänlich 2 mal hanae KaMPpFBLATT NORDWESTBADENS eſpalt. Millimeterzeile 15 Wf Die 4geſpalt. Millimeter⸗ n 1————— iegendem Tarif. uß der eigen⸗ 1 1f15. ernruf 204 86 erichts⸗ 0 Erfüllungsort: Mannheim. Ausſchließlicher 4 ür unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung. Verlagsort Mannheim. Miniſter Dr. Frank vor Berlin, 16. Sept.(Eigene Meldung) Der bom Präſidenten des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstages, Dr. von Renteln, berufene Rechtsausſchuß des Deutſchen In⸗ duſtrie⸗ und Handelstages trat geſtern zu ſeiner erſten Sitzung zuſammen. Der Vor⸗ ſitzende des Ausſchuſſes, Dr. Corves, Würz⸗ burg, umriß in ſeiner Begrüßungsanſprache die Aufgaben des Ausſchuſſes im neuen Deutſch⸗ land, Er betonte, daß das deutſche Recht aus dem Rechtsgefühl des deutſchen Volkes geboren ſei und vom Volk verſtanden werden müſſe. Unter dieſem Geſichtspunkt bedürfe das deut⸗ ſche Wirtſchaftsrecht vielfach einer Aende⸗ rung oder Neufaſſung. In vielen Fällen ſeien aber auch neue Geſetze erforderlich, um in den letzten Jahren entſtandene Miß⸗ ſtünde zu bekämpfen. Das neue deutſche Wirtſchaftsrecht müſſe getragen ſein von den hohen Idealen des Nationalſozialismus. Sodann ergriff der Reichsjuſtizkommiſſar, Miniſter Dr. Frank, das Wort. Er ging u. a. aus von der Frage nach dem Sinn der Rechtsform und unterſtrich aufs Nachdrück⸗ lichſte die Forderung, daß nicht eiwa die Wirtſchaft den Staat be⸗ ſtimmen dürfe, ſondern daß vielmehr der Staat die Wirtſchaft zwar fördern und ſichern, damit aber auch beſtimmen müſſe. Nationalen Erforderniſſen gegenüber hätten auch die Belange der Wirtſchaft zurückzu⸗ ſtehen. Damit ſteige die Verantwortung des Staates für die Wirtſchaft. Er habe die Pflicht, ſie gegen jedermann zu ſchützen. Ein weſentlicher Faktor dieſes Schutzes liege im Wirtſchaftsrecht, in dem ſich die Siche⸗ rungsfaktoren ſammelten, die der Staat der Wirtſchaft biete. Der ſchöpferiſche und verantwortungsbewußte Wirtſchaftsführer werde im neuen Deutſchland wieder zu ſeinem Recht kommen. Die Ten⸗ denzen der Unperſönlichkeit und der Anonymität, die in den letzten Jahren ſtark geworden ſeien, gelte es zu bekämpfen nicht nur vom Staate aus, ſondern auch die Wirtſchaft werde hieran mithelfen wollen. Die üngeſunde Ausdehnung der ſtaatlichen Regie⸗ betriebe werde durch die Schließung ſtaatseige⸗ ner Betriebe zurückgedrängt werden. Der Natio⸗ nalſozialismus habe ſich zu dem Gedanken eines geſunden Privateigentums bekannt. Dieſes geſunde Privateigentum ſei in den letzten Jahren der marxiſtiſchen Mißwirtſchaft durch eine unmoraliſche Geſetzgebung, deren Abbau notwendig ſei, zerſtört worden. Die deutſche Wirtſchaft habe jetzt zum erſten und einzigen Mal in der Welt die Sicherheit, über ſich eine ſtarke und dem perſönlichen Unternehmer freund⸗ lich geſinnte Staatsgewalt zu haben. Die überlegene Wirtſchaftsführung des Führers Adolf Hitler habe bereits ſchon jetzt alle Verleumdungen widerlegt, denen er ſowohl von marxiſtiſcher wie liberali⸗ ſtiſch⸗lapitaliſtiſcher Seite in der langen Zeit ſeines ſchweren Kampfes ausgeſetzt war. Der Miniſter ſagte zu, daß auf dem Gebiete des eigentlichen Wirtſchaftsrechts nichts ge · ſchehen werde, ohne daß mafgebliche Ver⸗ einer verbeſſerten Zivilprozeßordnung treter der Wirtſchaft hinzugezogen würden, wenn auch nicht auf dem Boden eines end⸗ gültig begrabenen Parlamentarismus, ſo doch als beratende Fachleute. Hinſichtlich der allgemeinen Rechts ⸗ ordnung werde die Wirtſchaft die Sicherheit haben, daß die Rechtsverfolgung billig, ſicher und raſch funktionieren werde. Mehr könne die Wirtſchaft nicht von ihr verlangen. So werde der Wirtſchaft bald eine neue, verbeſſerte Zivilproß⸗Ordnung zur Verfügung ſtehen. Der Miniſter warnte in dieſem Zuſam⸗ menhang vor einer ungeſunden Steigerung des Schiedsgerichtsweſens. Der neue ſtarke Staat wünſche, daß für die Entſcheidung von Streit⸗ fragen ſeine Einrichtungen in Anſpruch genom⸗ men würden. Der Miniſter betonte zum Schluß, daß alle Einzelfragen des neuen Rechts in den großen Zuſammenhang der neuen Idee hineingeſtellt werden müßten. Dem Mut und der Stärke des deutſchen Wirtſchaftsführers ſei das Hauptver⸗ dienſt für die Erhaltung der deutſchen Nation in den langen Jahren der Mißwirtſchaft zuzu⸗ ſchreiben. Die Ausführungen des Miniſters wurden von der Verſammlung mit ſtürmiſchem Beifall auf⸗ genommen. Das Recht der Deutſchen auf Arbeit Bernhard 1 öhl r, Mitglied der neichsleitung, ſpricht Nürnberg, 16. Sept.(Eig. Meld.) Am den mußten und viele Hunderte keinen Einlaß Freitagabend fanden gleichzeitig im Herkules⸗ mehr erhielten. Saal, im Geſellen⸗Hoſpiz, im„Deutſchen Hof“ Im Herkules⸗Saal hielt der Leiter der Kom⸗ und im Kulturvereins⸗Saal Verſammlun⸗miſſion für Wirtſchaftspolitik bei der Reichs⸗ gen der NSBo ſtatt, die ſo maſſenhaft be⸗ parteileitung der NSDAp in München, Bern⸗ ſucht waren, daß ſie polizeilich abgeſperrt wer⸗ Fortſetzung ſiehe Seite 2 Miniſterwrüſident General Göring(rechts) und Chef des Stabes der Sa, Röͤhm, auf dem Weg zum Denkmal Friedrichs des Großen, unter den Linden, wo der Miniſterprüſtdent nach dem Staatsakt einen Kranz niederlegte. dem Rechtsausſchuß des Induſtrie⸗ und Handelstages— Ankündigung Der Reichstag tällt? Der Führer hat in Nürnberg in Fortführung des Reichsſtatthaltergeſetzes zum Zwecke der Vollendung der Neugeſtaltung des Reiches be⸗ deutſame Ankündigungen gemacht. Die Zehn⸗ tauſende von Menſchen in der Luitpoldhalle jubelten ihm zu, als er erklärte:„Das heutige Deutſche Reich baut ſich nicht mehr auf den deutſchen Ländern auf, auch nicht auf den deut⸗ ſchen Stämmen, ſondern aus dem deütſchen Volke und aus der das ganze deutſche Volk er⸗ faſſenden und umſchließenden Nationalſoziali⸗ ſtiſchen Partei. Das Weſen des kommenden Reiches wird daher nicht mehr beſtimmt von den Intereſſen und Auffaſſungen der Bauſteine des vergangenen, ſondern durch die Intereſſen der Bauſteine, die das heutige Dritte Reich ge⸗ ſchaffen haben. Esiſt daher weder Preu⸗ ßen, noch Bayern, nochirgendeinan⸗ deres Land ein Pfeiler des heut.i⸗ gen Reiches, ſondern die einzigen Pfeiler ſind das deutſche Volk und die nationalſozialiſtiſche Bewe⸗ gung.“ Und weiter erklärte der Kanzler:„Es iſt nicht unſere Aufgabe, die Länder zu konſer⸗ vieren, ſondern zu liquidieren.“ Dieſe Erklärungen, die im ſcheinbaren Wider⸗ ſpruch zu der Einſetzung des preußiſchen Staats⸗ rates ſtehen, haben in den letzten 24 Stunden manchen außerordentlich beunruhigt und ge⸗ ſchäftige Brunnenvergifter glaubten bereits einen Gegenſatz zwiſchen Hitler und Göring konſtruie⸗ ren zu können. Göring als authentiſcher Inter⸗ pret der Proklamation des Führers hat jedoch eindeutig betont, daß nicht die Länder als Ge⸗ bietskörperſchaften von der Landkarte zu ver⸗ ſchwinden haben, ſondern die Eigenſtaatlichkeit dieſer Länder, die ſich in dem alten Syſtem als ſouveräne Macht aufgeſpielt haben, um durch ihren engſtirnigen Partikularismus die Einheit des Reiches zu gefährden und in dem von der Weltöffentlichkeit verlachten irrationalen Macht⸗ kitzel ſo weit zu gehen, daß ſich ihre Duodez⸗ Autorität in Verhaftungen von Reichskommiſ⸗ ſaren auszutoben anſchickte. Das Reichsſtatt⸗ haltergeſetz hat dieſem Länderwahnſinn ein Ende bereitet. Die feierliche Einſetzung des preußiſchen Staatsrates, der in anderer Art und mit anderen Funktionen im alten Staate ſchon vorhanden war, iſt in keiner Weiſe ein Rückfall in den Parlamentarismus. Er iſt lediglich die angemeſſene Form der Volksvertretung im neuen Staate. Miniſterpräſident Göring hat in ſeiner Rede am Freitag feierlich betont, daß der Parlamentaris⸗ mus überwunden und der Führergedanke an ſeine Stelle getreten ſei. Statt der„Feigheit der Zahl“ habe der verantwortungsbewußte Wille des Führers zu entſcheiden. Der neu be⸗ rufene preußiſche Staatsrat iſt keine Einrich⸗ tung auf die Verantwortung, Fehler und Miß⸗ griffe abgewälzt werden können. Alles, was im Lande geſchieht, hat einzig und allein der vom Kanzler eingeſetzte Führer zu verantworten. Göring hat dieſem entſcheidenden Grunoſatz der Führung der Regierung in dem Satze Ausdruck verliehen:„Die Verantwortung trage x& rs le Nationalsosidlisfische grenslandfimdgebung 9. bis 27. Sept. in Karlsruhe § Sonntag lanaaaunamaananuanaauaananmaamanaa Sonntag, den 17. September: Erſter Nationalſozialiſtiſcher Turn⸗ und Sport⸗ tag unter der Schirmherrſchaft des Reichsſtatt⸗ halters Robert Wagner. Programm: 6 Uhr: Wecken; 7 Uhr: Start 17. Sept. zum 25⸗Kilometer⸗Gepäckmarſch, Start zur Straßenrundfahrt der Radfahrer; 8 Uhr: Start der Karlsruher Ruderer im Karlsruher Rheinhafen(Mittelbecken), Start Fortſetzung aller Fünfkämpfe; 15.30 Uhr: Fort⸗ der Paddler rund um Rappenwörth; 14 Uhr: ſetzung der Wettlämpfe; 18 Uhr: Siegerehrung Auf dem Rob.⸗Roth⸗Platz, Lindenheimer Allee: und feierliches Einholen der Ehrenfahnen, an⸗ Einmarſch ſämtlicher Teilnehmer, Platzweihe, ſchließend gemütliches Beiſammenſein mit den Fahnenehrung und feierliche Weihe der Wett⸗ Gäſten auf dem Robert⸗Roth⸗Platz; 17—22 Uhr: Fünfkämpfe, kämpfer zum Dienſt am Volk und Vaterland im Badiſchen Staatstheater Feſtaufführung der durch die Pgg. Reichsſtatthalter Robert Wag⸗ großen Oper„Die Meiſterſinger“ von Richard ner und Robert Roth(.d..); 14.30 Uhr: Wagner(Eintrittspreis 90 Pfg. bis.70⸗ Mk.) ——— 25 Seite 2 enkrenhbenler- Sermeg V.—— ich und bin dazu meinem Führer.“ Der neue preußiſche Staatsrat, der nicht gewählt, ſondern ernannt wird, hat nü dem alten Staatsrat des parlamentariſchen Parteienſtaates nicht das geringſte zu tun. Grundlegend unterſcheidet er ſich von ſeinem Vorgänger, daß ſeine Mitglieder nicht ab⸗ ſtimmen, ſondern lediglich beraten. Sie ſind das lebendige Bindeglied zwiſchen Volk und Regierung, das taugliche Organ, das aus allen Schichten kommt und die Nöte und Sor⸗ gen aller Schichten des Volkes kennt:„Wir wer⸗ den immer ins Volk hineingehen, ins Volk hin⸗ einhören, denn aus dem Volke ſind wir gekom⸗ men und das Vertrauen des Volles hat uns gerufen.“ Mit dieſen Worten hat Hermann Göring die Forderung des Kanzlers, die er in Nürnberg ſtellte, erfüllt. Die Spekulation aber, daß dieſer Umbau in Preußen der vom Führer geforderten Liquidation der Länder entgegen⸗ ſtehe, iſt mit dem ſelbſtverſtändlichen Gelöbnis der unbedingten Treue des Miniſterpräſidenten zu Adolf Hitler zerſtört worden. Darüber hin⸗ aus erklärte Göring, daß„Deutſchland und nur Deutſchland Preußens Miſſion ſei“. So geſehen, hat der organiſche Umbau in Preußen über das Land hinaus ſeine Bedeutung erhalten. Es iſt mehr als wahrſcheinlich, daß die übrigen deut⸗ ſchen Länder dem Beiſpiel Preußens folgen werden und daß in naturgegebener Entwicklung aus den Staatsräten der Länder der Reichsrat für die Nation wachſen wird. Damit wäre der parlamentariſch⸗demokratiſche Reichstag liqui⸗ diert. An ſeinem Grab wird das deutſche Volk keine Tränen vergießen. Dr. W. Kattermann. deutſch⸗ ſchweizeriſche Wirtſchafts ⸗ und Finanzbeſprechungen Berlin, 16. Sept. Der Direktor der Eid⸗ genöſſiſchen Handelsabteilung Stucki iſt am Montag in Berlin eingetroffen, um mit der Reichsregierung zu prüfen, auf welcher Grund⸗ lage umfaſſendere Verhandlungen zur Rege⸗ lung der deutſch⸗ſchweizeriſchen Wirtſchafts⸗ und Finanzbeziehun⸗ gen geführt werden können. Die Beſprechun⸗ gen ſind am 15. September zu einem vorläufi⸗ gen Abſchluß gekommen. Stucki iſt bereits nach Bern zurückgereiſt, um dem Bundesrat Bericht zu erſtatten. Zußſchelen für nazi⸗Befangene Seit der geglückten Befreiung Hofers, des Gauleiters Tirol⸗Vorarlbergs, werden im Ge⸗ fangenenhaus in Innsbruck die verhafteten Nationalſozialiſten bei dem täglichen Spazier⸗ gang mit Fußſchellen herumgeführt, wäh⸗ rend ſelbſt die ſchwerſten Verbrecher ohne Fußſchellen herumgehen dürſen. Oeſterreichiſche Grafen ⸗ als Dolksverräter Kürzlich fand in Gallſpach(Oberbſterreich) ein Heimwehr⸗Aufmarſch ſtatt, Bei dieſem An⸗ 71 ſprach auch der Heimwehrführer Graf Thun⸗Hohenſtein, ſeinerzeitiger Fregat⸗ tenkapitän. Zu dieſem Aufmarſch, bei dem an Stelle der angekündigten 3000 nur 300 Mann erſchienen waren, wurde auch die Bürgergarde eingeladen. Dieſe lehnte aber mit dem Hin⸗ weis, daß ſie immer unpolitiſch war, ab. Darob war der Graf Thun ſehr erboſt und griff die Bürgergarde ſcharf an, indem er ihr Ant⸗ wortſchreiben verlas und dabei erklärte, dieſe Bürgergarde gehöre genau ſo ausgerottet, wie die braune Peſt. Dadurch fühlte ſich die ge⸗ ſamte Bürgerſchaft Gallſpachs ſchwer belei⸗ digt. Am nächſten Tag kam nun die Frau des Grafen ſowohl zum Kommandanten der Bürgergarde als auch zum Bürgertag, um ſich für ihren Mann zu entſchuldigen. Dabei meinte ſie, ſie wiſſe, daß man ihren Mann durchhauen wolle, aber man möchte lieber ſie verhauen, als ihren Mann. Man wies ihr Aei die Türe. Auch ein„Deutſcher“ Bej einer vaterländiſchen Kundgebung im Burgenlande erklärte der Landeshauptmann von Niederöſterreich, Joſef Reither u..: „Wenn Deutſchland eine Aktion gegen Oeſter⸗ reich einleitet, wird es ſich ſchwer täuſchen, wenn es glaubt, auf dieſe Art zum Ziele zu ge⸗ langen. Dann würden die Franzoſen ſofort im Saargebiet einrücken. Das würde auch gut ſo. Dann würde endlich Frieden in Europa ſein. von der Kaſerne mit dem 4 hHorſt⸗Weſſel · died Ebenfalls bei Gelegenheit des Katholi⸗ kentages wurden aus der Troſtkaſerne in Wien 12 Artilleriſten wegen ihrer nationalſozia⸗ liſtiſchen Geſinnung aus dem Heeresverbande entlaſſen. Sie verließen gemeinſam die Ka⸗ ſerne und ſangen während des Marſches über den Kaſernenhof das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Bei der Torwache verabſchiedeten ſie ſich mit den Friedensbereitſchaft und— des neuen Deutſchland Berlin, 16. Sept.(Eig. Meldung.) Der Sinn der Rede, die der Reichsaußenminiſter geſtern abend vor den Vertretern der auslän⸗ diſchen Preſſe gehalten hat, war es, die Stel⸗ lung Deutſchlands zu den aktuellen außenpoli⸗ tiſchen Problemen vor dem Wiederbeginn der internationalen politiſchen Aktivität darzulegen. Wenn in früheren Jahren ein ſolcher Aufriß des außenpolitiſchen Arbeitsprogramms vor dem Reichstag gegeben zu werden pflegte, ſo hat die politiſche Entwicklung in Deutſchland mit der Beſeitigung des überlebten Par⸗ lamentarismus auch die Bedeutung der Volks⸗ vertretung als Reſonanzboden für derartige Erklärungen hinfällig werden laſſen. In den Vertretern der Weltpreſſe hat Frei⸗ herr von Neurath die Weltöffentlichkeit in einer viel unmittelbareren und darum wirkſameren Art erreichen und mit den An⸗ ſichten des neuen Deutſchland vertraut machen können. Mit erfriſchender Deutlich⸗ keit hat der verantwortliche Leiter der deut⸗ ſchen Auſenpolitik die Probleme angepackt, und die Verantwortlichkeiten für den ſchlep⸗ penden Gang der bisherigen Entwicklung eindeutig feſtgelegt. Die Rede war zunächſt eine entſchiedene Zu⸗ rückweiſung der vom Ausland geübten Methoden, die in der großen Reichstagsrede des Kanzlers vom 17. Mai gemachten grund⸗ ſätzlichen Darlegungen zur deutſchen Außenpoli⸗ tik entweder zu ignorieren oder gar zu entſtel⸗ len. Im Mittelpunkt der Darlegungen ſtand eine energiſche und unzweideutige Abrechnung mit den immer wiederholten Verſuchen der hochgerüſteten Staaten, ein poſitives Ergebnis der Abrüſtungsver⸗ handlungen dadurch zu hintertreiben, daß man unter gefliſſentlicher Außerachtlaſſung der amtlichen Erklärungen der Reichsregie⸗ rung und der ſtets bewieſenen Verſtändi⸗ gungsbereitſchaft Deutſchlands der deut⸗ ſchen Politik die Schuld an einem Fehl⸗ ſchlagen der Genfer Konferenz zuſchieben will. Der Außenminiſter hat allen jenen Plänen eine klare Abſage erteilt, die einen Ausbau und Umbau der internationalen Rüſtungskontrolle Worten:„Wir werden wieder rom⸗ men, aber Ihr werdet nicht mehr da ſein!“ Wie das Heeresminiſterium in einer Auslaſ⸗ ſung gegenüber Angrifſen in der jüdiſchen Preſſe erklärt, wurde gegen die 12 Soldaten deshalb nicht eingeſchritten, weil man mit den „braunen Peſtbazillen“ nichts mehr zu tun haben wollte. Ietzt wirds beſſer! Muttergottesbilder in den Mannſchafts⸗ zimmern Landesverteidigungsminiſter Vougoin er⸗ läßt kurz zweineue Heeresbefehle. In dem einen wird beſtimmt, daß zum Gedächtnis an den Katholikentag in den Mannſchaftszim⸗ mern wieder Kruzifixe aufgehängt werden ſollen. In dem zweiten Befehl heißt es: Wir wollen auch nach außen hin zeigen, daß wir Oeſterreicher ſind. Oeſterveich iſt immer be⸗ ſonders unter dem Schutz der Mutter Gottes geſtanden. So ſollen an den Fahnen und Stan⸗ darten unſeres öſterreichiſchen Heeres wieder Bänder mit dem Bild der Mutter Gottes ange⸗ bracht werden. Zur Rede des keichsaußenminiſters in einem Sinne zu bewerkſtelligen wünſchen, der in der Praxis auf eine erneute Verſchie⸗ bung jeglicher effektiver Abrüſtungsmaßnahmen und gleichzeitig eine Fortdauer der Gefährdung der Sicherheit der abgerüſteten Staaten hinaus⸗ laufen würde. ſind auch alle jene Verſuche zurückgewieſen wor⸗ den, die eine ſolche gefährliche Politik' durch Hinweiſe auf„gewaltpolitiſche“ Aſpirationen Deutſchlands rechfertigen möchten. In folgenden Ausführungen wies der Außenminiſter mit aller Ein⸗ dringlichkeit darauf hin, vaß die Tatſache der volksmäßigen Verbundenheit Deutſch⸗ lands und Oeſterreichs immer der Aus⸗ gangspunkt für die Erörterungen des öſter⸗ reichiſchen Problems ſein muft. Mit der eindeutigen Erklärung, daß die Reichs⸗ regierung nicht an eine Einmiſchung in inner⸗ politiſche Verhältniſſe Oeſterreichs denkt, ſind alle derartigen im Auslande gefliſſentlich und abſichtlich verbreiteten Entſtellungen erneut als gegenſtandslos gekennzeichnet worden. Die Forderung, daß unberechtigte Einmiſchun⸗ gen anderer Länder in die Auseinanderſetzun⸗ Mit begrüßenswerter Klarheit gen zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich unter⸗ bleiben, wird im Auslande ebenſo beachtet werden müſſen, wie der Hinweis darauf, daß bie wirtſchaftliche Notlage Oeſterreichs wüh⸗ rend der vergangenen 14 Jahre von man⸗ chen Seiten gerade dazu benutzt wurde, die⸗ ſem Lande politiſche Feſſeln aufzuerlegen. Die Rede des Reichsaußenminiſters hat die notwendige Klärung einer durch allerlei, Ma⸗ chenſchaften getrübten internationalen Atmoſ⸗ phäre gebracht. Daß auf ſolcher Grundlage und auf der Baſis der unbedingten Gleichberechti⸗ gung eine aufrichtige und wirkliche internatio⸗ nale Zuſammenarbeit gerade vom neuen Deutſchland gewünſcht wird, deſſen⸗Regierung „nach ſeſten Grundſätzen und offen erklärten Abſichten die Geſchicke des Landes leitet“— auch daran hat der Leiter der deutſchen Außen⸗ politik keinen Zweifel gelaſſen. Am Auslande iſt es nun, zu zeigen, daß es auch ſeiner⸗ ſeits gewillt iſt, der Sache des Friedens nicht durch leere Sympathiekund⸗ gebungen, ſondern durch Bei⸗ träge zu dienen. Dus bcho der Neurath⸗ Rede in eanden und Paris London, 16. Sept. Die geſtrige Anſprache des Reichsaußenminiſters Freiherrn v. Neu⸗ rath vor den Vertretern der ausländiſchen Preſſe in Berlin wird in den von den Morgen⸗ blättern veröffentlichten Berichten der Berliner Korreſpondenten inhaltlich zum Teil ziemlich ausführlich wiedergegeben, aber bisher, offen⸗ bar wegen des ſpäten Eintreffens dieſer Be⸗ richte, noch nicht redaktionell beſprochen. Der Berliner Reuter⸗Vertreter glaubt, die Rede als „bitter“ bezeichnen zu ſollen. „News Chronicle“ weiſt in der Ueberſchrift zu dem Berliner Bericht auf die Feſtſtellung Freiherrn von Neuraths hin, daß Deutſchland keinen, Krieg wolle. Der Korreſpondent des Blattes ſagt, die mit tiefem Gefühl vorge⸗ Deſterreichiſches Moſaik Die Ribe ibſbe im Reich and Geſterreich Die neueſte vaterländiſche Wändösttun, welche der öſterreichiſchen Bevölkerung Brot und Arbeit für 50 000 Erwerbsloſe verſpricht, bringt u. a. auch einen Vergleich zwiſchen der Arbeitsloſigkeit im Reiche und in Oeſterreich. Darnach ſoll die Arbeitsloſigkeit im Reiche über 7 Prozent, in Oeſterreich hingegen bloß.5 Prozent betragen. Die Wayrheit iſt, daß es in Oeſterreich heute über 400 000 Arbeitsloſe, d. ſ. 7,1 Prozent gibt. Vor der Machtergreifung Hitlers betrug die Arbeitsloſigkeit im Reich 10—13 Prozent. Vor der Diktatur Dollfuſ betrug die Arbeitsloſigkeit in Oeſterreich etwa—6 Prozent. Unter der Regierung Hitlers iſt nun im Reiche die Arbeitsloſigkeit um 30,1 Prozent geſunken und beträgt heute 7 Prozent. In Oeſterreich aber iſt unter der Regierung Dollfuß die Ar⸗ beitsloſigkeit um 10 Prozent geſtiegen und be⸗ trägt heute 7,1 Prozent. Fortſetzung von Seite 1 Das Recht der Deutſchen auf Arbeit. hard Köhler, einen Vortrag über„Das Recht des deutſchen Menſchen auf Arbeit“. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung habe, ſo ſagte er, dem deutſchen Arbeiter die Ueberzeugung gebracht, daß der Sozialismus nicht An⸗ gelegenheit einer einzelnen Klaſſe, ſondern eine ſolche des geſamten deutſchen Volkes ſei. Anſtatt Enteignungen und Verſtaat⸗ lichungen vorzunehmen, wie viele Volks⸗ genoſſen gewünſcht hätten, habe der Na⸗ tionalſozialismus nach der Machtergreifung eine ſtarke Regierung gebildet und die Wirtſchaft der Politik untergeordnet. Der Weltkapitalismus trage die Schul d daran, daß der frühere Reichtum unſeres Volkes verſchwunden ſei und wir in eine ungeheure Verſchuldung gegenüber dem internationalen Leihkapital geraten ſeien. Als im Jahre 1921 die Siegerſtaaten Hand in Hand mit dieſem Leihtapital zu einer weiteren Verſklavung Deutſchlands in London Pläne ge⸗ ſchmiedet hätten, ſei der Nationalſozialismus erſtanden mit dem Ziele, Deutſchland aus die⸗ ſen Sklavenketten zu befreien. Als die NS DAP immer ſtärter geworden ſei, habe Adolf Hitler das Recht auf Arbeit proklamiert, das jedem Volksgenoſſen zugebilligt werde. Es ſolle aber nicht bei dieſer Proklamation blei⸗ ben, ſondern die deutſche Regierung wolle die⸗ ſes Recht auf Arbeit auch verwirklichen. Ja es werde der Tag kommen, wo dieſes Recht auf Arbeit das Grundgeſetz des deutſchen Volkes ſein werde. Der Kapitalismus laſſe nicht nur die alten Leute darben, ſondern er ſei auch für die Scheu des Volkes vor Nachkommenſchaft verantwortlich. Demgegenüber wolle der Nationalſ ozialismus, daß auch jeder deutſche Arbeiter ſich für eine ſtarke Nachkommen⸗ ſchaft verantwortlich fühlen könne und das Bewufßtſein erlange, daß er damit für die Zukunft unſeres Volkes mitverpflichtet ſei. Ferner werde der Nationalſozialismus dafür ſorgen, daß der deutſche Arbeiter eines Tages ſich auf eigener Scholle ein eigenes Heim bauen könne. Ein vom internationalen Phraſentum be⸗ freites, mit Heimatgefühl und mit dem Recht auf Arbeit ausgeſtattetes Arbeitertum, das ſei es, was Deutſchlands Zukunft verbürge. Die mit großem Beifall aufgenommene Rede wurde durch Lautſprecheranlagen auch in die drei anderen Verſammlungsſäle übertragen. Jahren von einem deutſchen Siastsmann ge⸗ halten worden ſei. Paris, 16 Sept. Das audenpolitiſche Pro⸗ gramm, das Reichsaußenminiſter Fhr. v. Neu⸗ rath geſtern vor den Vertretern der ausländi⸗ ſchen Preſſe entwickelte, wird vom„Journal“ als Auftakt zur aüßenpolitiſchen Herbſtkam⸗ pagne des 3. Reiches bezeichnet. Die Erklärungen des Reichsaußenminiſters ſeien jedenfalls ſen⸗ ſationell und würden nicht verfehlen, einen be⸗ trächtlichen Widerhall im Auslande zu finden, weil ſie nicht nur die Frage der Abrüſtung, ſondern auch vor allem das öſter⸗ reichiſche Problem in einem ganz neuen Lichte darſtellten. Die royaliſtiſche„Action Francaiſe“ befürch⸗ tragene Rede ſei die offe n ſte, die ſeit vielen tet, daß die geſchickten Ausführungen des die engliſchen, ameritaniſchen und anderen De⸗ legierten ausüben würden, und daß Paul⸗Bon⸗ cour in ſeiner Laeezt n a rnn lönnie. Reichsaußenminiſters einen großen Einfluß auf Italien gegen— Riſin⸗gonnole durch den Völkerbund „Kein Vertrauen der unvariellichteit · 3 Rom, 46. Sept. Der Direktor des„Giot⸗ naled' Italia“ wendet ſich in einem Artikel über die Aen der Abrüſtungskonferenz gegen die franzöſtſche Forderüng der Rüſtungskon⸗ trolle, die die Abrüſtungskonferenz nur einer dritten ruhmloſen Phaſe zu⸗ treiben würde. Von dem Prinzip der Abrüſtung ohne Kontrolle ſei man zu der„Abrüſtung mit Kontrolle“ übergegangen und jetzt würde man die Kontrolle ohne munen er⸗ reichen. Vernünftiger war es, die Kontrolle uber eine effektive Herabſetzung der Rüſtung aus⸗ zuüben. Nach dem— nach Meinung des Blattes— ganz ungerechten Beſchluß des Völterbundes über die Frage der vormilitü⸗ riſchen Ausbildung könne Italien zu einer vom Völkerbund ausgeübten Kontrolle nicht das Vertrauen der Unparteilichkeit haben. Der italieniſche Plan der höchſten und gleichzei⸗ tigen Abrüſtung aller Waffen für alle Länder entſpreche den wirklichen Bedürfniſſen der Na⸗ tionen und des Friedens, ſtoße aber noch auf heftigen Widerſtand. Dieſe auseinanderſtreben⸗ den Anſichten ſollten nicht? auf der⸗ offenen Bühne des Völkerbundes, ſondern innerhalb des Viererpaktes debattiert werden. Die, Frage der vormilitäriſchen Ausbildung ſolle, ſo erktärt das Blatt, nach der ungerechten Behandlüng Italiens vorerſt beiſeite gelaſſenund vor allem nicht mit der Frage der Hate⸗ beſtände vermiſcht werden. Irland bonkottiert engliſches Bier London, 16. Sept. Den Blättern zufolge iſt im iriſchen Freiſtaat mit dem engliſch⸗iriſchen Wirtſchaftskrieg ein regelrechter Kampf gegen engliſches Bier im Gange. In Dublin hahen am Mittwochabend acht verſchiedene Ueberfälle auf Schankſtätten ſtattgefunden. Eine Gruppe bewaffneter Männer hielt einen von Dublin nach Dundalk fahrenden Güterzug auf, ent⸗ fernte ein Faß mit engliſchem und verſehentlich auch ein Faß mit iriſchem Wier und zinus dieſe Fäſſer. Rieſenunterſchlagungen in Somjetrußland Moskau, 16. Sept. Amtlich wird mitge⸗ teilt, daß im Gouvernement Witebſt bei den Genoſſenſchaften Unterſchlagungen aufgedeckt wurden, die in die Millionen gehen. Die Be⸗ amten haben jahrelang Gelder einkaſſiert, ohne ſie an die Genoſſenſchaft abzuführen. Der Ober⸗ ſtaatsanwalt hat 35 Haftbefehle erlaſſen. Die Schuldigen werden dem ſühne werden. Trad Berl zöſiſche ftark dag Fahne r Pe. auch t geweil burg“ Seite ſchafte ſer A miniſt Ueber teſtes un beſten 1 Kehle hat. Der 9 Berl deutſche hat einer zeichnen, deutſchen und nach In de dieſen ſen de morder Anzahn des d worder polniſch Beſonder das deut der Pro Klaſſe de deutſche Die deu nicht ſtil 2 Amſte größte he damer in ſcharfe genanr Reichs kommuni nalen Kor werk, Ste Das Bl nach de benen Umgebt ort Ler dem Si Braunl mentlic Nativn entwed büswill Die Bew großen 2 Ueber di Blatt:„2 eſſe und ſtändiger bewieſen. forum abl ſcheitern, wie mit buch“, die dDas Sad (Drahtbet Berli Zeit in geſetz iſt Ent wu ſcheinlich Woche ſte Entwurf Geſetzenn ſttzung vo velnch Bura Führer Cobrea ſtch gemei SDAP, Deutſchlar Deutſchlat nen. 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Die icht vorge⸗ Führer der ereers 3. Kr. 235• See asag 1* Eeptenber 106s Herr Poneet proteſtiert wehen Maner GAl⸗—— Arodition auf der Hehler Sturmfahne Berlin, 16. Sept.(Eig. Meld.) Die fran⸗ zöſiſche Preſſe hat in den letzten Tagen ſehr ſtark dagegen polemiſiert, daß im Verlaufe der Fahnenweihe auf dem Nürnber⸗ ger Parteitag auch eine Fahne des Kehler SA⸗Sturms geweiht wurde, die die Inſchrift„Straß⸗ burg“ trügt. Wie wir von unterrichteter Seite erfahren, hat der franzöſiſche Bot⸗ ſchafter in Berlin, Frangvis⸗Poncet, in die⸗ Angelegenheit auch den Reichsaußen⸗ miniſter Freiherr von Neurath aufgeſucht. Ueber die ſachliche Wertung dieſes Pro⸗ teſtes und die tatſächlichen Ereigniſſe geben den beſten Ueberblick die Ausführungen, die der Kehler Bürgermeiſter dazu gemacht hat. Der Bürgermeiſter hat beſtätigt, daß die Fahne des Sturms 169 in Kehl die Aufſchrift „Straßburg“ trägt. Dabei müſſe, hat der Bür⸗ germeiſter dann weiter feſtgeſtellt, berückſichtigt werden, daß Kehl früher ein regelrechter Wor⸗ ort von Straßburg geweſen ſei. Es ſei verwunderlich, daß die Franzoſen, die nach 1871 die Straßburg⸗Statue in Paris ſtändig umflort gehalten haben, ſich jetzt über dieſe Sturmfahne ſo aufregen. Während dieſe Umflorung der Straßburg⸗Sta⸗ tue nur als ein Revanche⸗Symbol ge⸗ wertet werden konnte, ſtellt die Inſchrift auf der Sturmfahne nur die Erinnerung dar an eine Tradition, deren ſich wahrlich Deutſchland, insbeſondere die deutſchen Grenzlande, nicht zu ſchämen hatte. Tradition ſei weder Gegenwart noch Zukunft. Neue polniſche Gewaltmaßnahmen gegen deutſche Schulen Berlin, 16. Sept.(Bromberg.) Das deutſche Minderheitenſchulweſen in Weſtpolen hat einen neuen ſchweren Schlag zu ver⸗ zeichnen, der die Befürchtung zuläßt, daß die deutſchen Minderheitenſchulen in Polen nach und nach eingehen werden. In der ehemaligen Provinz Poſen ſind in dieſen Tagen eine Reihe von deutſchen Klaſ⸗ ſen der ſtaatlichen Volksſchulen geſchloſſen worden. In allen Fällen iſt eine große Anzahl deutſcher Kinder für die Zukunft des deutſchen Sprachunterrichts beraubt worden. Die Kinder ſind in die Klaſſen mit polniſcher Unterrichtsſprache verteilt worden. Beſonders empfindlich iſt dieſer Schlag gegen das deutſche Schulweſen in der Stadt Wirſitz in der Provinz Poſen. Hier wurde die deutſche Klaſſe der Volksſchule geſchloſſen und etwa 50 deutſche Kinder der polniſchen Schule zugeteilt. Die deutſchen Eltern haben dieſen Schlag 1 ſtillſchweigend hingenommen. Die Auf⸗ löſung der deutſchen Klaſſe in Wirſitz hatte zur Folge, daß die deutſchen Schulkinder in den Schulſtreik getreten ſind und nicht zur polniſchen Schule gehen. Sie ſtreiken in dem Bewußtſein ihres guten Rechts. Eine gleiche Meldung kommt aus Nakel in der Provinz Poſen. Hier hat der deutſche evan⸗ geliſche Lehrer Erich Schönfeld ein Schreiben des Kultusminiſteriums bekommen, in welchem ihm mitgeteilt wird, daß eine weitere Beſchäf⸗ tigung„mit Rückſicht auf das Wohl des Dien⸗ ſtes“ nicht mehr möglich ſei. 44 evangeli ſche Kinder wurden der polniſchen Schulklaſſe zu⸗ geteilt, die von einem polniſchen Lehrer geleitet wird.— In der deutſchen Bevölkerung Weſt⸗ polens macht ſich dieſes Vorgehen der polni⸗ ſchen Schulbehörde wegen eine große Trauer bemerkbar. Man hofft, daß der Schulſtreik dazu führen wird, die Schul⸗ behörde zu einer Rückgängigmachung ihrer für das Deutſchtum Weſtpolens harten Beſtimmung zu veranlaſſen. Die Fälſchungen des„Braunbuchs“ entlarvt! Die Unterſuchungen der niederländiſchen preſſe A m ſte erdam, 16. Sept.(Eig. Meld.) Die größte holländiſche Tageszeitung, der Amſter⸗ damer„Telegraaf“, nahm geſtern abend in ſcharfer Form und Weiſe gegen das ſo⸗ genannte„Braunbuch“ über den Reichstagsbrand, dieſes von einem unter kommuniſtiſchem Einfluß ſtehenden internatio⸗ nalen Komitee herausgegebene berüchtigte Mach⸗ werk, Stellung. Das Blatt hat eine eingehende Unterſuchung nach den in dem„Braunbuch“ wiedergege⸗ benen Einzelheiten über die Tätigkeit und Umgebung van der Lubbes in ſeinem Wohn⸗ ort Leyden vorgenommen. Es iſt dabei zu dem Schluß gekommen, daß faſt alle in dem Braunbuch aufgeſtellten Behauptungen, na · mentlich diejenige, daß Lubbe mit deutſchen Nativnalſozialiſten in enger Fühlung ſtand, entweder auf reiner Erfindung oder auf böswilliger Verdrehung der wirklichen Vor · gänge beruhen. Die Beweisführung des„Braunbuchs“ ſei zum großen Teil auf Fälſchungen aufgebaut. Ueber die Verfaſſer des Buches urteilt das Blatt:„Wie dieſe Leute aus politiſchem Inter⸗ eſſe und aus Gewinnſucht mit den Namen an⸗ ſtändiger Leute umgeſprungen ſind, iſt jetzt klar bewieſen. Der Prozeß, den man vor dem Welt⸗ forum abhalten wollte, konnte nichts anderes als ſcheitern, ſobald man mit falſchen Dokumenten, wie mit dieſem Aergernis erregenden„Braun⸗ buch“, die 3 zn verſtärken ſuchte. Das Schriftleitergeſet vor dem Habinett (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 16. Sept. Das ſchon ſeit einiger Zeit in Vorbereitung befindliche Schriftleiter⸗ geſetz iſt jetzt, wie wir zuverläſſig erfahren, i m Entwurf fertig geſtellt. Sehr wahr⸗ ſcheinlich wird ſich eine zu Beginn der nächſten Woche ſtattfindende Chefbeſprechung mit dem Entwurf befaſſen. Es iſt anzunehmen, daß der Geſetzentwurf ſchon der nächſten Kabinetts⸗ ſttzung vorliegen wird. vena rumãniſcher nationalſozialiſten in Deutſchland Bur areſt, 16. Sept.(Eig. Meldung.) Die rumäniſchen Nationalſozialiſten, Codreanu, Cuza und Grainic haben ſich gemeinſchaftlich mit dem Führer der RN⸗ SDAp, Rittmeiſter Fabricius, nach Deutſchland begeben, um die Einrichtungen Deutſchlands im neuen Regime kennen zu ler⸗ nen. Eine Reihe von Beſuchen bei den führenden deutſchen Nationalſozialiſten ſind vorgeſehen. Sturmbannführer Unger tödl. verunglückt Forſt(Lauſitz), 16. Sept. Auf der Rückfahrt von einer Führerbeſprechung der Standarte 12 in Sommerfeld verunglückte heute früh gegen 5 Führer des Sturmbannes! Sorau, Sturmbannführer Unger. Der Wagen, über den er anſcheinend die Ge⸗ walt verloren hatte, fuhr gegen einen Chauſſee⸗ ſtein und wurde vollſtändig zertrümmert. Unger iſt heute gegen mittag im Krankenhaus Forſt ſeinen Verletzungen erlegen. Sein Begleiter, Truppführer Beyer, liegt mit ſchweren Ver⸗ letzungen ebenfalls im Forſter Krankenhaus. Erſte Grbeitsſitzung des preußiſchen Srtaatsrats in Sansſouci Potsdam, 16. Sept. Die alte preußiſche Reſidenzſtadt Potsdam ſteht heute wiederum im Mittelpunkt des politiſchen Geſchehens. Der ge⸗ ſtern vom Miniſterpräſidenten Göring in Berlin eröffnete Preußiſche Staatsrat wird heute vor⸗ mittag ſeine erſte Arbeitsſitzung in der Marmor⸗Galerie des Neuen Pa⸗ lais im Park von Sansſouci ab⸗ halten. Potsdam hat reichen Feſtſchmuck angelegt. Faſt jedes Haus iſt beflaggt und das bunte, frohe Farbenbild unterſcheidet ſich nur wenig von dem zur feierlichen Reichstagseröffnung im März. An der Glienicker⸗Brücke haben ſich ſchon in den Morgenſtunden viele Neugierige ange⸗ ſammelt, die den Miniſterpräſidenten begrüßen wollen. Vor der Garniſonkirche iſt bereits die Stabswache des Führers aufmarſchiert. König Fuad Ehrendoktor Die mediziniſche Fakultät der Univerſität Berlin hat dem König Fuad von Aegypten den Titel eines Ehrendoktors verliehen. Potemkinſche Dörfer oder wie man in Rußland mit neuen Maſchinen umgeht. Das Wort von den Potemkinſchen Dörfern, die man in Sowjetrußland vornehmen Gäſten à la Herriot zu zeigen pflegt, iſt zwar den Machthabern in Moskau ſehr unbe⸗ quem, aber die Tatſache, daß ihr großartiger wirtſchaftlicher Aufbau nichtsen iter als eine glänzende Faſſade iſt, hinter der das morſche Gerüſt des Fünfjahres⸗ planes krachend zuſammenbricht, läßt ſich nicht mehr verleugnen. Man findet in der ruſ⸗ ſiſchen Fachpreſſe hin und wieder intereſſante Fingerzeige, wie dieſer Zuſammenbruch dauernd fortſchreitet. So führt das Organ des Volkskommiffa⸗ riats für Schwerinduſtrie Klage darüber, daß in den neu eingerichteten Fabriken die modernen Werkzeugmaſchinen, auf die man ſo ungeheuer ſtolz iſt, nach drei bis vier Jahren ſchon ſo abgenutzt ſeien, daß ſie ausrangiert werden müſſen. Das Anlage⸗ kapital iſt im Nu verbraucht, ohne daß irgendwelche nennenswerten produktiven Werte geſchaffen wurden. Beſonders in den neuen Traktorenwerken, in die Millionen Rubel hineingeſteckt ſeien, ſei eine„geradezu verbrecheriſche Behandlung der Ausrüſtungen durch das Bedienungsperſo⸗ nal üblich“. Die Werkzeugmaſchinen ſind des⸗ halb ſchon lange vor der üblichen Zeit un⸗ brauchbar und fallen bei der Arbeit aus. Dem Perſonal, ja ſelbſt den Meiſtern fehlte jede Kenntnis, welche Maßnahmen getroffen werden müſſen, um die neuen Maſchinen in gutem Zuſtande zu erhalten. Notwendige Re⸗ paraturen würden einfach nicht ausgeführt, die Defekte und Brüche nehmen deshalb einen „Maſſencharakter“ an. Große Maſchinen, die unter dem Aufwand großer Mittel erſt vor wenigen Jahren angeſchafft ſind, müſſen ſtillgelegt werden, was der Fabrik große Ver⸗ luſte bereitet. Die Zuſtände in der Traktoren⸗ fabrik ſind durchaus keine Ausnahmen. Die⸗ ſelben Beſchwerden kommen aus Charkow, wo infolge der mangelnden Kenntnis der Maſchi⸗ nen dieſelben Mißſtände herrſchen. Es ſcheint alſo doch nicht ſo weit her zu ſein mit der„Technik“ und dem muſtergültigen Zuſtand der Sowpjetinduſtrie, wie es Herriot auf ſeiner Sommerreiſe geſthen haben will. Neuer japaniſcher Außenminiſter Tokio, 16. Sept. Koki Hirota, der ehe⸗ malige japaniſche Botſchafter in Moskau, wurde zum Außenminiſter ernannt. Außerdem wird amtlich bekanntgegeben, daß der bisherige Außenminiſter Utſchida wegen ſeines ſchlechten Geſundheitszuſtandes von ſeinem Amt zurück⸗ getreten iſt. Gerüchtweiſe verlautet aber, daß zwiſchen Utſchida und einer„ſehr hohen Stelle“ Meinungsverſchiedenheiten über die japaniſche Außenpolitik beſtänden. So kämpft die„vaterländiſche“ Tiroler Heimwehr! Dum⸗dum⸗patronen gegen Uationalſozialiſten Wie bereits gemeldet, wurde die Munition der an der Tiroler Grenze beſchäftigten Heim⸗ wehr⸗Hilfspoliziſten eingezogen und die Wacht⸗ poſten erhielten dafür aus Innsbruck einige Kiſten neuer Patronen. Ein über die Grenze gegangener Heim⸗ wehr⸗Hilfspoliziſt brachte einige 100 Schuß über die Grenze, die hier einem Schießſach⸗ verſtündigen vorgelegt wurden. Im dem Gutachten, das das ſchießtechniſche Büro ausſtellte, heißt es: „Bei der mir überſandten Patrone handelt es ſich um rauchſchwache Munition mit Teil⸗ mantelgeſchoß. Das Geſchoß beſteht aus vier Hartblei⸗Füllſtücken und der zylindriſch⸗ogiva⸗ len Geſchoßſpitze. Die vier Füllſtücke ſind in einem viermal geſchlitzten nickelplattierten Stahlmantel eingepreßt. Die Patrone ſtammt aus einer ſtaatlichen öſterreichiſchen Munitionsfabrik (am Patronenboden iſt der Doppeladker deutlich zu erkennen) und ſtammt aus der Lieferung VII. 1917. Es handelt ſich im vorliegenden Falle um Zerſcheller⸗Muni⸗ tion, wie ſie während des Krieges zur Si⸗ cherheit der Umgebung bei Schieſplätzen eingeführt wurde. Das Geſchoß zerſchellt beim Auftreffen am Ziel, auf dem Boden oder an Baumzweigen uſw. Die Wirkung eines ſolchen Geſchoſſes beim Schießen auf Menſch und Tier iſt gräflich. Ein ſolches Geſchoß erzeugt ſchwere Verletzungen, da dasſelbe infolge der hohen Endgeſchwin⸗ digkeit der Militärmunition beim Auftref⸗ fen im Körper in ſeine einzelnen Teile zer⸗ ſchellt und im Körper exploſionsartige Wir · kung hervorruft. Die preufiſchen Staatsrãte nehmen den Vorbei W der Schupo⸗, Säa⸗ und SS⸗Formationen ab. Von rechts nach links: Reichsführer der SS Himmler, Miniſterpräſident General Gö⸗ ring, Röhm, Generalfeldmarſchall von Mackenſen und General Litzmann. Es iſt deshalb nicht notwendig, den Geſchoß⸗ kern mit einem Exploſivſtoff zu verſehen. Aehn⸗ liche Partonen werden auch bei der Sau⸗ und Hirſchjagd oft verwendet. Es wäre natürlich ein ſchweres Verbrechen, mit einer ſolchen Mu⸗ nition auf Menſchen zu ſchießen. Das dürfte man nicht einmal auf Wilde tun.“ Die für die Belieferung der Grenzwach⸗ Poſten mit Dum⸗dum⸗Geſchoſſen verantwort⸗ liche Sicherheitsdirektion Tirols, Leiter Dr. Steidle, iſt allerdings der Meinung, daß das Schießen mit Dum⸗dum⸗Patronen auf Nationalſozialiſten eine chriſtliche, gott⸗ gefüllige Tat lei. So ſiehſte aus! Dollfuß interpretiert ſich ſelbſt Wien, 16. Sept.(Eig. Meldung.) Eine intereſſante Interpretation ſeiner großen Rede auf dem Katholikentag über den ſtaatspoliti⸗ ſchen Umbau Oeſterreich9s hat Bundeskanzler Dr. Dollfuß in einem Interview mit der„New Mork Times“ gegeben. Deren Vertreter knüpfte in einer ſeiner Fragen an die Ausführungen an, die Dollfuß über die Schaffung eines Ständeſtaates nach faſchiſtiſchem Vorbild, machte. Dazu erklärte der Bundeskanzler, Fa⸗ ſchismus ſei für Oeſterreich nicht die richtige Bezeichnung. Oeſterreich braucht eine autoritäre Regie⸗ rung auf ſtändiſcher Baſis. Der frühere Bundeskanzler und jetzige Miniſter Ender ſei mit der Ausarbeitung der neuen Ver⸗ faſſung betraut worden. Man könne im Augenblick noch nicht ſagen, wie der endgültige Entwurf ausſehen werde. Auf eine Frage, ob er die Abſicht habe, die vaterlän⸗ diſche Front durch Einbeziehung der gemäßig⸗ ten Sozialiſten und Nationalſozialiſten zu er⸗ weitern, erwiderte Dr. Dollfuß, die vaterländi⸗ ſche Front ſei keine einfache Verſchmelzung der alten Parteien, ſondern eine neue Organiſation, welcher Mitglieder der alten Parteien beitreten könnten. Es beſtünde die Ausſicht, daß viel⸗ leicht Mitglieder der demokratiſchen Partei und ſpüter„vielleicht auch“ Nationalſozia⸗ liſten ſich der neuen Front anſchließen würden. 75 45 a SDa Jahrgang 3. Mr. 238. Seite 4 „Hakenkreuzbanner- Sonntag, 17. Sepremver 1933 Der Feldzug gegen die Not Ein gigantiſches Werk iſt von der Regierung des neuen Deutſchland eingeleitet worden, um vom Volk vollendet zu werden: Die großartige Winterhilfsaktion wird auch von denen, die noch nicht im Zuge der ſiegreichen Arbeitsſchlacht Arbeit und Brot fanden, die ärgſte Not neh⸗ men, ſie vor der Verzweiflung bewahren und ihnen zeigen, daß ſie nicht allein, ſondern daß Staat und Volk beiihnen ſtehen. Dieſes ſoziale Winterhilfswerk ſteht in der Geſchloſſenheit, mit der es alle von der Regie⸗ rung bis zum letzten Volksgenoſſen in ſeinen Dienſt ſtellt, einzig in der Welt da. Alles, was wir bisher an charitativer Einzelarbeit gekannt haben, wird durch dieſe ein ganzes Volk um⸗ faſſende Aktion in den Schatten geſtellt wer⸗ den. Die vielſeitigen Maßnahmen, die in genia⸗ ler Organiſation vorbereitet ſind, um überall zu helfen, wo es Not zu lindern gilt, vereini⸗ gen ſich zu einem nie dageweſenen Feldzug gegen die Not, in den die ganze Nation ein⸗ geſetzt wird. Dieſer Feldzug gegen die Not iſt eine wahr⸗ haft nationalſozialiſtiſche Tat. Nicht nur, daß die Partei die Trägerin des Werkes iſt— die ganze Aktion wäre überhaupt nicht möglich, nicht denkbar, ohne den Geiſt, der erſt durch den Nationalſozialismus wieder in dem deutſchen Menſchen geweckt worden iſt. Durch den Kampf der NSDApP., durch ihr heroiſches Ringen um die Seele des Volkes, durch die Ausrottung des Marxismus und die Zerſchlagung der Parteienwelt, konnte erſt der Geiſt wieder wach werden, den der Führer als die„Solidarität der Nation“ in ſeiner überaus eindrucksvollen Anſprache ſo großartig umriſ⸗ ſen hat. In dieſem Kampf gegen Hunger und Kälte wird der ganzen Welt gezeigt werden, daß in Deutſchland nicht nur Männer der Tat am Ru⸗ der ſind, ſondern daß auch das deutſche Volk von einem neuen Geiſt getragen iſt, daß es nicht nur politiſch, ſondern auch innerlich willens⸗ mäßig geeint iſt. Die Idee des nationalen Sozialismus, des Opfergeiſtes, wird im Zeichen dieſes Feldzuges einen gewaltigen Triumph feiern. Der Volksgenoſſe, der in Arbeit und Verdienſt ſteht, wird zeigen, daß er für ſein Voll zu opfern bereit iſt, und die Millionen, deren Exiſtenz noch die Not den Stempel aufdrückt, werden wiſſen, daß ſie von ihrem Volk niemals verlaſſen werden. So wird auch das große Winterhilfswerk der deutſchen Nation ein hiſtoriſcher Meilenſtein auf dem Wege der Neugeſtaltung des deutſchen Schickſals im Zeichen des nationalen Sozialis⸗ mus werden. Das nationalſozialiſtiſche Deutſch⸗ land tritt in die Wintermonate nicht ein mit dem dumpfen Grauen, das über den Wintern der vergangenen Jahre lag, ſondern mit der Hoffnung, die die Erfolge der Arbeitsſchlacht uns wieder gegeben haben, und mit dem Geiſt der wahren Volksgemeinſchaft, die die Not des Einzelnen wie der Geſamtheit ſieghaft über⸗ windet. Der Deutſche Erntedanktag Der Tag des deutſchen Bauern. „Berlin, 16. Sept.(Eig. Meld.) Ueber die feierliche Begehung des Deutſchen Erntedank⸗ tages werden nunmehr von zuſtändiger Stelle nähere Einzelheiten mitgeteilt: Danach wird am 1. Oktober im ganzen Deut⸗ ſchen Reich der Deutſche Erntedanktag unter dem Motto„Der Tag des deutſchen Bauern“ ſeſtlich begangen werden. Der Tag des deut⸗ ſchen Bauern will ein Dank ſein an das deutſche Bauerntum für die geleiſtete Arbeit und ein Bekenntnis zugleich zu ihm als dem Treuhän⸗ der des deutſchen Blutes. Reichsminiſter Dr. Goebbels wird den Deutſchen Erntedanktag morgens gegen 8 Uhr offiziell mit einer Rundfunkanſprache, die über alle deutſchen Sender geht, eröffnen. Am Vor⸗ mittag empfängt der Reichskanzler Bauernfüh⸗ rer und Bauern aus allen Teilen des Reiches. Am Nachmittag werden an allen Orten, in Stadt und Land Erntefeſtzüge veranſtaltet wer⸗ den. Die Haupweranſtaltung an dieſem Tage findet in der Zeit von 17 bis 19 Uhr auf dem Bückeberg bei Hameln ſtatt. Im Mittelpunkt dieſer Veranſtaltung werden Anſprachen des Führers und des Reichsernährungsminiſters ſtehen. Als Abzeichen für den Deutſchen Erntedank⸗ tag ſind zwei Kornähren vorgeſehen, die von einer Mohnblüte zuſammengehalten werden. Ein Teil des Erlöſes vom Vertrieb dieſes Ab⸗ zeichens wird der Spende zum Kampf gegen Hunger und Kälte zugeführt werden. neues Ehe⸗ und Familienrecht in ausſicht Berlin, 16. Sept. Auf dem großen Ju⸗ riſtenkongreß in Leipzig, der am 15. Okto⸗ ber dort unter dem Vorſitz des Reichsjuriſten⸗ kommiſſars Dr. Frank beginnen wird, ſollen die Richtlinien für das große Werk der Er⸗ neuerung des deutſchen Rechts⸗ weſens beraten werden. Der Führer ſelbſt wird im Verlaufe der großen Tagung das Wort zu grundſätzlichen Ausführungen über das künftige deutſche Recht ergreifen. Nach ſchon jetzt vorliegenden Informationen wird das neue Recht unter anderem einen be⸗ ſonders ſtarken Schutz der Familie und vor allem der Ehe vorſehen. Die Heiligkeit der Ehe als Grundlage eines glücklichen Familien⸗ lebens muß in Zukunft mehr denn je betont werden, und Ehebrecher werden künftig mit recht erheblichen Strafen zu rechnen haben. Die erſte Straßenbrücke des Grbeits⸗ dienſtes Er ding(Oberbayern), 16. Sept. Das Ar⸗ beitsdienſtlager Gaden unweit von Erding hat eine Straßenbrücke gebaut, die erſte, die in Deutſchland durch den Arbeitsdienſt ge⸗ ſchaffen worden iſt. Die Brücke liegt im Zuge der Straße Frei⸗ ſing—Gaden—Moosburg. Sie trägt die In⸗ ſchrift„Arbeitsdienſt Gaden 1933“ und ein Hakenkreuz. verhaftung internationaler Einbrecher in hamburg den Hotelangeſtellten Guido Locatelli und den ſchweizeriſchen Staatsangehörigen und Hotel⸗ angeſtellten Erwin Wef, alias Fritz Schwyzer, feſt, die beide vom Polizeikommando in Zürich wegen Mittäterſchaft bei verſchiedenen Ein⸗ bruchsdiebſtählen geſucht werden. Es handelt ſich wahrſcheinlich um internationale Ein⸗ brecher. Es wurden bei ihnen noch Wertgegen⸗ ſtände gefunden, die aus Einbrüchen ſtammen dürften. Das Londoner Theater der Greuelkommiſſion England und die Entlaſtungsoffenſive für merkenswerter Grtikel (Von unſerem Londoner Korreſpondenten Kr. v. Niddar) London, 16. Sept. Der„Evening Standard“ bringt in ſeiner geſtrigen Ausgabe einen Leit⸗ artikel, in dem es u. a. heißt: „Die ſogenannte„Juriſtiſche Kommiſſion zur Aufklärung des Reichstagsbrandes“ iſt eine höchſt ſonderbare Angelegenheit. Durch die Art, wie die Veranſtalter das ganze Unternehmen aufziehen, wird die Oeffentlichkeit irregeführt. Aufgezogen oder beſſer aufgeführt iſt der rich⸗ tige Ausdruck für dieſe Angelegenheit, denn ſie ähnelt verzweifelt einer Theatervorſtellung. Wir haben derartige Fälle ſchon vorher gehabt, ſo z. B. bei der Hinrichtung Sacco und Vanzettis erlebt, wo die öffentliche Meinung in England propagandamäßig beeinflußt wurde. Niemand würde etwas dagegen eingewendet haben, wenn das„Komitee zur Hilfe für die durch den deut⸗ ſchen Faſchismus Vertriebenen“ ſich damit be⸗ gnügt hatte, die mehr oder weniger unbedeu⸗ tenden„Richter und Juriſten“, die ſie für ihr Komitce zuſammengetrommelt haben, zu ver⸗ ſchiedenen Sitzungen zuſammenzuberufen, und dann einen Bericht zuſammengeſtellt hätte. Die⸗ ſer Berich“ wäre dann veröffentlicht worden und hatte dann vieleicht den gewünſchten Er⸗ Wogegen wir uns wenden, iſt die bewußte Irreführung durch halbamtliche Formen, die der Sache einen äuſſeren Anſchein der Amt⸗ lichkeit geben ſollen, trotzdem es lediglich eine der privaten Propaganda dienende An⸗ gelegenheit iſt. die Reichstagsbrandſtifter.— Ein be⸗ im„Evening Standard“ Wir können nicht umhin, die Juriſtiſche Geſell⸗ ſchaft zu kritiſieren, daß ſie ihre Räume für ein derartiges privates Unternehmen hergegeben hat. Vom juriſtiſchen Standpunkte aus iſt die Kommiſſion nichts weiter wie ein Laien⸗ theater, wobei noch hinzukommt, daß das Komitee ſich jeder Objektivität dadurch entzogen hat, indem es ſeine Sitzungen vor die offizielle Verhandlung in Leipzig gelegt hat. Ohne die deutſche Beweisaufnahme zu kennen, verhandelt das Komitee und wir glauben, ſie haben ſich dadurch doch etwas zu viel zugemutet. Ver⸗ ſchleierte Propaganda fällt gewöhnlich auf die⸗ jenigen zurück, die ſie angeſtiftet haben, wenn dieſe Verſchleierung durchſchaut wird, wie es in dem vorliegenden Falle klar vorliegt. Es iſt nich. zu leugnen, daß der Verſuch vorliegt, un⸗ legale Verhandlungen unter Vortäuſchung le⸗ galcr Verhandlungen als ſolche hinzuſtellen. Da⸗ gegen müſſen wir proteſtieren. Propaganda in einem Lande, welche die inneren Angelegen⸗ heiten eines anderen Staates betrifft, iſt immer unerwünſcht und muß abgelehnt werden. Die Internationalen„busybodys“, welche die eng⸗ liſche Gaſtfreundſchaft mißbrauchen, ſollten zu⸗ rechtgewieſen werden. Wir glauben auch nicht, daß dieſe Propaganda allein aus Sympathie Gründe dabei mitſpielen.... Es iſt zweifellos intereſſant ſeſtzuſtellen, daß auch einer angeſehenen engliſchen Zeitung, wie dem„Evening Standard“, der nebenbei keines⸗ wegs immer in dem Ruf ſteht, deutſchfreundlich zu ſein, langſam eine beſſere Erkenntnis däm⸗ fir die, Juͤpen ſtattfindet, ſondern daß andere mert. Bettlerzinken Die Hausfrau wundert ſich. An ihrer Woh⸗ nungstür iſt ein fortwährendes Kommen und Gehen von wilden Händlern, die alle möglichen Gegenſtände weniger verkaufen wollen, als viel⸗ meß auf die Mildtätigkeit ſpekulieren. Unter⸗ brochen wird dieſe Kette nur durch die reinen Bettler, die ſich gar nicht mehr die Mühe ma⸗ chen, den Schein einer Berufstätigkeit vorzu⸗ täuſchen— und meiſtens noch anmaßend wer⸗ den, wenn ihnen das Gegebene nicht reichlich genug iſt. So geht es vom frühen Morgen bis in den ſinkenden Abend. Warum? Vielen iſt es unbekannt, daß die Berufsbettler mit Geheimzeichen, ſogenannten Zinken“ ar⸗ beiten, die ſie in unauffälliger Weiſe an den Haus⸗ oder Wohnungstüren anbringen. Dem eingeweihten Bettelbruder verraten dieſe Zinken, ob in der gezeichneten Wohnung etwas zu holen iſt oder nicht. Wer einmal auf die gut einge⸗ übten Klagen eines ſolchen Berufsbettlers her⸗ einfiel, wird von dieſem Tag an dauernd be⸗ läſtigt werden, zumal die Bettler nicht nur mit „Zinken“ arbeiten, ſondern außerdem durch einen gut organiſierten Adreſſenaustauſch ihr Geſchäft erfolgreich zu geſtalten wiſſen. Es wäre durchaus falſch zu glauben, daß der Strom der Bettler, der ſich im gegenwärtigen Augenblick Gelegenheit Aus den verſchiedenſten Strafprozeſſen ging in der letzten Zeit wieder hervor, daß es viel⸗ fach berufsmäßige Bettler ſind, die vor allem Gelegenheiten zu Einbrüchen und Diebſtählen auskundſchaften oder ſogar ſelbſt begehen. Selbſt nicht verbreſcheriſch veranlagte„Klingelfahrer“ ———— 5 ail Reuntnig von————— Wohnungen zu Einbrüchen und Diebſtählen ge⸗ reizt. Es muß deshalb einmal mit aller Deut⸗ lichkeit darauf hingewieſen werden, daß es das Publikum ſelbſt in der Hand hat, dieſe Erſchei⸗ nungen auszumerzen. Wenn die Unterſtützung des Berufsbettels durch Mildtätigkeit am fal⸗ ſchen Platz aufhört, wird ganz automatiſch auch die Nebenerſcheinung des„Ausbaldowerns“ von Einbruchsgelegenheiten unmöglich oder der Po⸗ lizei doch die Gelegenheit zu einer radikalen Bekämpfung gegeben. Man laſſe ſich durch gut vorgetragene Klagen nicht mehr beeinfluſſen! Es iſt feſtſtehende be⸗ legbare Tatſache, daß Berufsbettler ſich gegen wieder durch die Stadt und Land ergießt, aus wirklich Hungernden beſtünde. In den meiſten Fällen ſind es tatſächlich nicht wirklich Not⸗ leidende, ſondern berufsmäßige Bettler oder ſonſt minderwertige Elemente, die auf dieſe Art und Weiſe verſuchen, über die ihnen zu⸗ ſtehenden Unterſtützungen hinaus nicht unerheb⸗ liche Beträge an Geld und Lebensmitteln für ſich in Anſpruch zu nehmen. Die Feſtſtellungen, daß die meiſten Berufs⸗ bettler ein Vielfaches des Durchſchnittseinkom⸗ mens eines Arbeitenden„verdienen“, müßten jedem zu denken geben und ihn veranlaſſen, das Bettelunweſen nicht mehr länger durch Mildtätigkeit am falſchen Platz zu unterſtützen. Der nationalſozialiſtiſche Staat wird durch eine großzügige Aktion„Kampf gegen Hunger und Kälte“ dafür ſorgen, daß im kommenden Winter niemand zu hungern und zu frieren braucht. Er wird damit der Bettlerplage aber . nur den Schein einer Berechtigung ent⸗ ziehen. Diejenige Hausfrau, die ſich entſchließt, kon⸗ ſequent eine Anzahl Bettler abzuweiſen, wird mit Ueberraſchung feſtſtellen, daß in aller Kürze jede Beläſtigung aufhört— die„Zinken“ an der Tür ſprechen jetzt eine andere Sprache. macht Diebe die Uebernahme in die Wohlfahrtspflege oder Fürſorge ſträuben, ja ſich ihr geſchickt entziehen, weil ſie durch Bettel höhere Einnahmen haben. Durchſchnittsverdienſte von 10—20 RM. täglich ſind nach amtlichen Feſtſtellungen häufige Er⸗ ſcheinungen!! Verſchenkte Sachwerte(Schuhe, Wäſche, Klei⸗ der) werden faſt immer verkauft, dienen alſo durchaus nicht der Linderung vorgeſpiegelter dringender Not. Eingeſammelte Nahrungsmit⸗ tel werden in den meiſten Fällen weggeworfen. Wenn die Berufsbettler im gegenwärtigen Augenblick beſonders mit dem vor der Türe ſtehenden Winter operieren, ſo kann geſagt werden, daß die in Vorbereitung befindliche Aktion der Reichsregierung„Kampf gegen Hun⸗ ger und Kälte“ dafür ſorgen wird, daß kein deutſcher Volksgenoſſe hungern oder frieren wird. Es hat deshalb niemand Grund zum Bettel. Griechiſch⸗türkiſcher Freundſchaftsvertrag Ankara, 16. Sept. Der vorgeſtern unterzeich⸗ nete türkiſch⸗griechiſche Vertrag hat nach Mel⸗ dung der Anatoliſchen Telegraphenagentur fol⸗ genden Wortlaut: 3 Arti⸗kel 1: Beide Länder garantieren ſich gegenſeitig die Unverletzlichkeit ihrer gemein⸗ ſamen Grenzen. Artikel 2: Sie kommen überein, daß in vam bürg, 16. Sept. Die Wolmzei Mühm allen Fragen der internationalen Ordnung, in denen ihre Intereſſen berührt werden, eine vor⸗ hergehende Beratung der allgemeinen Grund⸗ linie ihrer Politik des Einvernehmens und Zuſammenwirkens und der Intereſſen jedes einzelnen von ihnen wie ihrer gemeinſamen Intereſſen entſpricht. Artikel 3: Zu allen internationalen Zu⸗ ſammenkünften mit begrenzter Vertretung wer⸗ den Griechenland und die Türkei in Erwägung ziehen, daß die Delegierten jedes der beiden Län⸗ der die Aufgabe haben, die gemeinſamen und beſonderen Intereſſen beider Länder zu verteidigen, und gehalten ſind, ihre Be⸗ mühungen zu verteidigen, um ſicherzuſtel⸗ len, was ſie der gemeinſamen Vertretung ſchuldig ſind. Die Vertretung ſoll abwechſelnd erfolgen. In Fällen aber, an denen ein Land beſonders intereſſiert iſt, wird dieſes die Vertretung der beiderſeitigen Intereſſen übernehmen. Artikel 4: Der Pakt wird auf 10 Jahre abgeſchloſſen und weitere 10 Jahre in Kraft blei⸗ ben, falls er nicht von einem der beiden Ver⸗ tragspartner ein Jahr vor ſeinem Ablauf ge⸗ kündigt wird. Artikel 5: Der Pakt wird in Athen ratifi⸗ ziert werden, wo auch der Austauſch der Ur⸗ kunden erfolgt. Er tritt mit der zuletzt voll⸗ zogenen Ratifizierung in Kraft, die durch Note dem anderen Vertragspartner mitgeteilt wer⸗ den ſoll. Orkan über Tampico Große Verwüſtungen in Mexiko.— 32 Tote. New Nork, 16. Sept. Aus Mexiko kommt die Unglücksmeldung, daß ein furchtbarer Orkan über die Stadt Tampico hinweggegangen iſt. Zahlloſe Häuſer wurden zerſtört. 32 Tote ſind zu beklagen. Mehr als 1000 Einwohner ſin ihres Obdaches beraubt worden. Schwere Havarie des Motorſchiffes„Ido“ Die Beſatzung verlüßt ihr Schiff.— 6 Seeleute vermißt. Stockholm, 16. Sept. Während des ſchwe⸗ ren Sturmes in der Nacht zum Freitag mußte die Beſatzung des Motorſchiffes „Ido“, das ſich in der Nähe der Oſtſee⸗Inſel Oeland beſänd, das Schiff verlaſſen, da ſich die Holzladung verſchoben hatte und ſich das Schiff infolgedeſſen mit Waſſer füllte. Ein Rettungs⸗ boot mit dem Kapitän, dem Steuermann und zwei Seeleuten an Bord iſt nach 17 ſt ündi⸗ gem ſchwerem. Kampf gegen den Sturm in Pſſallavik in Südſchweden ange⸗ langt, während ein anderes Rettungsboot mit 6 Seeleuten vermißt wird. Man befürchtet, daß es untergangen iſt. Die„Ido“ befand ſich auf dem Wege nach Amſterdam. Das Schiff treibt jetzt auf der See nördlich von Oeland. Schwere Zuchthausſtrafen wegen Erſchießung des Ss⸗Mannes müller Sühne für einen SPD⸗Mord. Bonn, 16. Sept. Das Bonner Schwur⸗ gericht verurteilte heute nach fünftätiger Ver⸗ handlung die früheren Mitglieder der S PD, Klett und Sattler, zu je zwölf Jahren Zuchthaus, Schulz zu elf Jahren Zuchthaus, Dick zu zehn Jah⸗ ren Zuchthaus, Lemmer und Schröder zu je acht Jahren Zuchthaus. Allen Angeklagten werden die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von zehn Jahren aberkannt. Zehn An⸗ geklagte wurden freigeſprochen. Die Angeklagten hatten in der Nacht zum 15. Februar vom Volkshaus in Siegburg aus auf vorbeikommende Nationalſozialiſten ge⸗ e wobei der SS⸗Mann Müller getötet wurde. Japan droht Kalgan erneut zu beſetzen Landung amerikaniſcher Truppen Paris, 16. Sept. Wie die Agentur Indo⸗ pacifique aus Peking berichtet, melden chine⸗ ſiſche Zeitungen, daß geſtern abend japaniſche Flugzeuge die Stadt Kalgan überflogen und „Flugblätter abgeworfen haben, in denen erklärt wird, die chineſiſchen Truppen hätten das Waf⸗ fenſtillſtandsabkommen verletzt. In den Flug⸗ blättern wird damit gedroht, daß die Japaner notfalls Kalgan bombardieren und wieder beſetzen würden, wenn die chineſiſchen Provokationen andauerten. In diplomatiſchen Kreiſen, ſo ſchließt die Meldung, wird befürch⸗ tet, daß die Wiederaufnahme der militäriſchen Betätigung Japans einen neuen Feldzug in Nordchina vorausſehen laſſe. Landung ameritaniſcher Truppen auf Kuba? Waſhington, 16. Sept. Auf Grund wei⸗ terer beunruhigender Nachrichten aus Kuba rechnet man in hieſigen gutunterrichteten Krei⸗ ſen ſtark mit der Möglichkeit einer Landung amerikaniſcher Truppen auf der Inſel. Nach den zuletzt eingegangenen Nachrichten bedroht der Pöbel eine amerikaniſche Eisfabrik und eine ſpaniſche Schuhfabrik in Manzanillo. 1739 De Gedei 1631 Si dr. 17 1905 De Ro 1915 W 1917 De M. Sonn 18.11 Ul gang 17 Auf d folge de⸗ OEGen men. E Srd „Fräulein ader zu Schnittn mer. Si haus vet 1 Bei ei hier v wurden wagen 1 mäßiger In Se »den vier Im Rl einer B. ländet. um eine heim ha den im! Am 9. vor P 2 Löſchzug tigte Arl S. In de gruppe etrag auf da Oeſchelbr Spenk Der B Mannhei Betrag e furchtbar ſchwerſte Weiter( Sparkaſſe Not um empfohle baren Le leute eb Ausdruck Die, Aktien⸗G hat an de bronn 10 Kakaopul unglück Mannl Die A Sonntag ſowie At taſpophe Der E Geſchã ſtrophe z an der tragen. ein recht Beſuch hambra⸗ lenenbei u ſehen uten in emver 1933 ftsvertrag n unterzeich⸗ nach Mel⸗ agentur fol⸗ ntieren ſich ter gemein⸗ ein, daß in ordnung, in n, eine vor⸗ ien Grund⸗ hmens und eſſen jedes emeinſamen onalen Zu⸗ retung wer⸗ Erwägung den Län⸗ teinſamen r Länder ihre Be⸗ cherzuſtel⸗ ertretung folgen. In „beſonders tretung der n. f 10 Jahre i Kraft blei⸗ heiden Ver⸗ Ablauf ge⸗ then ratifi⸗ ſch der Ur⸗ zuletzt voll⸗ durch Note zeteilt wer⸗ pico — 32 Tote. iko kommt arer Orkan gangen iſt. 2 Tote ſind ohner ſind fes„Jdo“ 6 Seeleute des ſchwe⸗ itag mußte ſchifffes ſſtſee⸗Inſel da ſich die das Schiff Rettungs⸗ mann und 7 ſt ün di⸗ zen den eden ange⸗ gsboot mit ürchtet, daß nd ſich auf ichiff treibt id. es Müller rd. r Schwur⸗ itiger Ver⸗ der der je zwölf in ehn Jah⸗ ichröder zu lngeklagten te auf die Zehn An⸗ Nacht zum gburg aus aliſten ge⸗ ller getötet beſetzen ippen itur Indo⸗ lden chine⸗ japaniſche logen und nen erklärt das Waf⸗ den Flug⸗ ie Japaner eren ünd chineſiſchen lömatiſchen rd befürch⸗ ilitäriſchen Feldzug in uf Kuba? zrund wei⸗ aus Kuba jteten Krei⸗ Landung nſel. Nach n bedroht abrik und millo. „ In der Neckarſtadt. ichte 42 „Fräulein mit einer Raſierklinge die linke Puls⸗ 3 Dimenſion 4, gruppe Neuoſtheim der ſchwerſte Weiter hat der Verband die angeſchloſſenen hambra⸗Lichtſpiele. Gedenklage 1631 Sieg Guſtav Adolfs von Schweden über Tilly bei Breitenfeld. 1739 Der ruſſiſche Feldmarſchall Gregor Alexan⸗ drowitſch Potemkin in Tſchiſcho geb.(geſt. 1791). 1905 Der preußiſche Staatsmann Karl Otto v. Raumer in Stargard geſt.(geb. 1859). 1915 Wilna von den Deutſchen erobert. 1917 Der Landſchaftsmaler Toni v. Stadler in München geſt.(geb. 1850). Sonnenaufgang.36 Uhr, Sonnenuntergang 18.11 Uhr, Mondaufgang.32 Uhr, Mondunter⸗ gang 17.34 Uhr. 10355 Was alles geſchehen iſt Zuſammenſtoß Auf der Seckenheimer Hauptſtraße ſtieß in⸗ folge des herrſchenden Nebels ein Güterzug der OéEc mit' einem Einſpännerfuhrwerk zuſam⸗ men. Es entſtand nur Sachſchaden. Lebensmüde verſuchte ſich ein ader zu öffnen. Sie brachte ſich nur eine kleine Schnittwunde bei. Grund zur Tat Liebeskum⸗ mer. Sie wurde nach dem ſtädtiſchen Kranken⸗ haus verbracht. Unvorſchriftsmäßige Beleuchtung Bei einer auf der Seckenheimer⸗Landſtraße hier vorgenommenen Beleuchtungskontrolle wurden 17 Perſonenkraftwagen, zwei Laſtkraft⸗ wagen und ein Kraftrad wegen unvorſchrifts⸗ mäßiger Beleuchtung beanſtandet. Schutzhaft W5 In Schutzhaft wurden aus politiſchen Grün⸗ den vier Perſonen genommen. Leichenländung Im Rhein bei Sandhofen wurde eine nur mit einer Badehoſe bekleidete männliche Leiche ge⸗ ländet. Die Feſtſtellungen ergaben, daß es ſich um einen 52 Fahre alten Exporteur aus Pforz⸗ heim handelt, welcher am 12. 9. 1933 beim Ba⸗ den im Rhein bei Maxau ertrunken iſt. Diebſtahle Am 9. Sept. aus einem Perſonenkraſwagen vor P 2 hier ein ſchwarzer Lederol⸗Herrenmantel mit ſechs Meſſingverſchlüſſen und ſchwaxzem Samtkragen entwendet. Zum.9. von einem Perſ.⸗Kraftwagen vor P7 hier ein ſchwarzlackiertes Autorad, Marke Ford mit Drahtſpeichen und Continental⸗Gummibe⸗ 5 auf 21.. 5 m 12. September aus einem Hausgang in O 6 hier ein hellbrauner Torniſter aus Kalbfell mit graugrünem, neuem Kochgeſchirr und neuer grauer Wolldecke. Bretter in Brand geraten Am Freitag, um 20.32 Uhr wurde die Berufs⸗ feuerwehr durch Feuermelder nach der Fröhlich⸗ traße Nr. 72 gerufen. Dort waren in einer —.——— infolge Ueberhitzung eines Ofens die in der Nähe des Ofenrohrs gelagerten Bret⸗ ter in Brand geraten. Beim Eintreffen des Löſchzuges war das Feuer durch dort beſchäf⸗ tigte Arbeiter bereits gelöſcht. Spenden für Oeſchelbronn Mitgliederverſammlung der Orts⸗ 190 3 20 2030 wurde ein geſammelt und dieſer von 50 Mark etrag vo„Brandkataſtrophe auf das Poſtſcheckkonto Oeſchelbronn“ in Karls ruhe überwieſen. Spende des Badiſchen Sparkaſſen⸗ und VeOlroverbandes für Oeſchelbronn Der Badiſche Sparkaſſen⸗ und Giroverband, Mannheim, 5 ſich mit einem nennenswerten Betrag—— 4 n c or tbaren Brandunglück in Oeſch nn Not Einwohner beteiligt. arkaſſen zur Linderung der unermeßlichen ———4 ähnliches Vorgehen gebeten und ihnen empfohlen, ihrem Mitgefühl an dem furcht⸗ baren Leid unſerer Volksgenoſſen und Lands⸗ leute ebenfalls durch Hingabe einer Spende Ausdruck zu geben. Die„Schokinag“, Schokolade⸗Induſtrie Mannheim, Seilerſtraße 22, hat an den Bürgermeiſter der Gemeinde Oeſchel⸗ bronn 10 Kiſten à 50 Pfund gleich 500 Pfund Kakaopulver zur Verteilung an die vom Brand⸗ unglück Betroffenen abgeſandt. Mannheimer helft den opfern von Oeſchelbronn Die Alhambra“⸗Lichtſpiele zeigen heut Sonntag früh, den wundervollen Film „Der Judas von Tirol“ ſowie Aufnahmen von der Oeſchelbronner Ka⸗ taſ'ophe. Der Erlös aus dieſer Vorſtellung wird den Geſchädigten bei der Oeſchelbronner Kata⸗ ſtrophe zur Verfügung geſtellt und es liegt nun an der Mannheimer Bevölkerung, dazu beizu⸗ tragen. daß der Erlös aus dieſer Vorſtellung ein recht guter wird. ucht alſo am Sonntag Vormittag die Al⸗ —— Gebt Euren Kindern Ge⸗ levenbeit, diefen außerordeytlich ſchönen Film u ſehen und Ihr helft dadurch Euren Lands⸗ in Oeſchelbronn. „Es kann nicht genug betont wer⸗ den, mit wieviel Behutſamkeit man müber ſeinen Nächſten urteilen muß, zum beim Zerlegen des menſchlichen Herzens die zarten, oft kaum ſicht⸗ baren Faſern nicht zu zerreißen, die man entdecken will.“ 6 Chr. M. Wieland. Jeder Menſch, den wir kennenlernen, iſt für uns eine Entdeckung. Völlig neu und unbe⸗ kannt tritt er auf uns zu. Wir ſehen ihm ins Auge, wir fühlen Zuneigung oder legen uns die Frage vor, ob er uns„liegt“, ob er uns zuſagt. Wir ſpüren im erſten Händedruck be⸗ reits Ja oder Nein, wir hören aus ſeiner Stimme manches, was zunächſt unklar, im Grunde doch irgendwie für die weitere Ent⸗ wicklung der Bekanntſchaft beſtimmend iſt. Mit Urteilen iſt man leicht bei der Hand und wie oft läßt man ſich mit unvorſichtiger Haſt, übereilig, zu einer Ablehnung hinreißen? Den Grund dafür müſſen wir nur zu oft in der Art ſuchen, wie eine Vorſtellung vor ſich geht. Man muß oft ſtaunen, mit welcher ſpielenden Leichtigkeit gewiſſe Leute es fertigbringen, uns mit fremden Menſchen bekanntzumachen. Ohne ſich darüber im klaren zu ſein, wieviel Verant⸗ wortung dazu gehört, völlig fremde Menſchen einander nahe zu bringen, legen ſie los:„Darf ich bekanntmachen...“ Wir kennen das. Und nicht immer iſt es eine reine Freude, ſolchen Vorſtellungskünſtlern zuzuſehen. Wieviel Un⸗ ruhe und Beſorgnis, wieviel unvorhergeſehene Peinlichkeiten ſind ſchon aus ſolch hemmungs⸗ loſer Art entſtanden. Ein Wort zur Vorſicht Zur Schaffung von Arbeitsgele⸗ genheit wird der Umbau des Neckar⸗ auer Uebergangs nach dem Entwurf des Tiefbauamts genehmigt. Die Eiſenkonſtruktion wird durch die Reichsbahn, die neuen Wider⸗ lager, der Rampenumbau und der Brückenbelag werden durch die Stadt ausgeführt. Mit dem Umbau, bei dem eine größere Anzahl Arbeiter Beſchäftigung findet, wird ſo raſch als möglich begonnen. Das neue Brückenbauwerk wird nicht nur für den Straßenverkehr eine erhebliche Ver⸗ beſſerung bringen, da die Fahrbahnbreite von 7,41 Meter auf 12 Meter vergrößert. wird, ſon⸗ dern es wird auch durch Vergrößerung der Stützweite von 58.5 Meter auf 93,2 Meter und Höherlegung der Eiſenkonſtruktion die Möglich⸗ keit geſchäffen, die an dieſer Stelle ſiark zu⸗ ſammengedrängten Ausfahrtsgleiſe aus dem Bahnhof Mannheim zweckmäßig anzuordnen und für den ſpäter einzurichtenden elektriſchen Reichsbahnbetrieb die Fahrdrähte unter der Brücke durchzuführen. „Beim Bürgerausſchuß ſoll für den Stadtrat die Ermächtigung erwirkt werden, daß dieſer über die Aufnahme von Anlehen und die Verwendung von Wirtſchafts⸗ und Fondsmitteln entſcheiden kann, wenn es ſich um die Durchführung von Arbeits⸗ beſchaffungsmaßnahmen in den Jah⸗ ren 1933 und 1934 handelt. Durch dieſe Er⸗ mächtigung wird eine Verzögerung des Arbeits⸗ beginns verhindert und die Gewinnung von Anlehensgeldern erleichtert werden. Aus dem freisralt Mannheim Aus den füngſten Sitzungen des Kreisrats Mannheim iſt zu berichten: Für die Kreisgemeinden ſollen fortan, wie früher, durch eine Kreiskommiſſion Zuchtfar⸗ ren auf badiſchen Viehmärkten eingekauft wer⸗ den.— Zu Kommiſſionsmitgliedern wurden er⸗ nannt: Kreisrat Marzenell, Mannheim⸗Secken⸗ heim und Veterinärrat Dr. Hauger, Mannheim. —Für die Fohlenweiden in Mannheim⸗Neckar⸗ au und in Heddesheim wurden Betriebszu⸗ ſchüſſe, außerdem für aufgetriebene Fohlen bzw. An die geſamte Jugend Mannheims! Der Film des Ringens und Kämpfens der deutſchen Jugend um eine beſſere Zukunft „Hitlerjunge Quez“ Zuncusl oezee Tage auch in Mannheim zur Auf⸗ führung. Da es ſich hier um einen Film der Jugend und für die Jugend handelt, an dem ſie ſich erbauen und aufrichten ſoll, um mit ihrer ganzen Kraft und ihrem Idealismus mitzu⸗ helfen an dem Wiederaufbau unſeres Vater⸗ landes, haben wir durch Verhandlungen mit den Schulleitungen und Lichtſpieltheatern er⸗ reicht, daß für die Jugend geſchloſſene Veran⸗ ſtaltungen durchgeführt werden. Wir bitten da⸗ 28.a1 enkreuzbanner“ Sonntagsgedanken iſt hier immer geboten, aber auf der anderen Seite findet ſich auch viel Freude im Kennen⸗ lernen neuer Menſchen. Man lebt ſo lange nur, als man entdeckt. Und jedermann, der un⸗ ſeren Lebensweg kreuzt, bringt durch ſeine Perſönlichkeit neue Belebung, neue Anregung, wenn auch manche Schwierigkeiten, mit ſich. Bei uns liegt es aber, jedem gerecht zu wer⸗ den. Iſt man ſchon einmal bekannt geworden, dann ſoll auch der Wahrheit die Ehre gegeben, dem geraden Weg die Bahn frei werden. Nicht immer finden wir Menſchen, die ihr Herz offen in der Hand tragen, deren Auge ihr Inneres eindeutig widerſpiegelt. Gewiß. wer uns die Hand nur halb gibt, will meiſtens auch nur halb mit uns zu tun haben. Aber für die Er⸗ ſchöpfung der inneren Werte und Vorzüge des andexen darf man nicht Rekordtempo anlegen. Man muß Geduld haben, den Willen zur ehr⸗ lichen Erkenntnis und zur ernſten Würdigung. Im Galopp läßt ſich ein Menſch ebenſo wenig abtun wie anerkennen. Jeder Tag offenbart neue Seiten, jede Gelegenheit erſchließt uns den Rächſten in einem neuen Lichte. Gerne ſagen wir: der Menſch ſagt mir zu. In dieſem Wort liegt auch der Schlüſſel für den geradeſten Weg, dem Nächſten gerecht zu werden. In der Tat, wir müſſen ihm zunächſt zuſagen, ihm entgegenkommen, ihn bejahen, das Beſte von ihm glauben, nur ſo können wir ſeine zarteſten Herzensfaſern aufdecken. Und wie oft finden wir dann unter vielleicht rauher Schale ſchönſten Kern, einen prächtigen Menſchen, der uns ſelbſt bereichert. zn deichen der Arbeitsbeſchaſfung Stadtratsbeſchlüſſe vom 14. September 1955 Rinder Weidekoſtenzuſchüſſe bewilligt.— Mit Rückſicht auf den Umſtand, daß ſowohl in Rip⸗ penweier als auch in Oberflockenbach ein Arzt nicht anſäſſig iſt, wurden zu den Koſten der dortigen Krankenpflegeſtation Kreiszuſchüſſe ge⸗ währt.— Kreiszuſchüſſe wurden ferner zuge⸗ wieſen: Dem Verband der Unterbadiſchen Pferdezuchtgenoſſenſchaften e.., Sitz Heidel⸗ berg, dem Ziegenzuchtverein Rippenweier für Zwecke einer Ziegenprämiierung, der Arbeits⸗ gemeinſchaft für Kindererholung in Mannheim und der Tuberkuloſe⸗Fürſorgeſtelle in Wein⸗ heim.— Der Kreisrat iſt— ſoweit ſeine Mittel ausreichen— grundſätzlich bereit, für die Be⸗ handlung von bedürftigen Krebskranken in Heil⸗ ſtätten Kurkoſtenbeihilfen zu gewähren.— Die Hausmeiſterſtelle im Kreisaltersheim Schries⸗ heim wurde dem Bewerber Friedrich Vogt von Schriesheim übertragen.— Die Vorſteherin des Kreiskinderheims Ladenburg, Martha Lieſe, wurde ihrem Anſuchen entſprechend wegen vorgerückten Alters unter Anerkennung ihrer langjährigen, treuen Dienſte auf 1. De⸗ zember 1933 in den Ruheſtand verſetzt.— Dem Antrag des Badiſchen Städteverbands, die Ver⸗ ordnung über Wanderbücher vom 25. November 1932 dahin zu ergänzen, daß künftig nicht nur für Perſonen unter 18 Jahren, ſondern für Perſonen unter 21 Jahren ein Wanderbuch nicht mehr ausgeſtellt wird, und daß Wan⸗ derer bis zu 21 Jahren dem nächſten Jugend⸗ amt zwecks Prüfung zuzuführen ſind, ob und welche Maßnahmen nach dem Reichs⸗Jugend⸗ wohlfahrtsgeſetz angebracht ſind, wurde zuge⸗ ſtimmt.— Zum Zwecke der Gleichſchaltung des erweiterten Verwaltungsrates der Bad. Ge⸗ bäudeverſicherungsanſtalt wurden als Kreis⸗ vertreter bzw. Erſatzmänner vorgeſchlagen die Kreisräte Karl Zinkgräf., Weinheim, Joſef Braun, Mannheim⸗Käfertal und Karl Weis⸗ brod, Hockenheim.— Von den Anträgen der Stadtgemeinden Hockenheim und Schwetzingen auf Errichtung einer landwirtſchaftlichen Schule wurde Kentnnis genommen. Eine Beſchluß⸗ faſſung des Kreisrats fand noch nicht ſtatt. Die in verſchiedenen Zeitungen erſchienene No⸗ tiz, daß eine neue Schule für Schwetzingen ge⸗ ſichert ſei, iſt daher unzutreffend. her die geſamte Elternſchaft und die Schullei⸗ tungen, dafür zu ſorgen, daß die Jugend mög⸗ lichſt nicht die Normalvorſtellungen beſucht, ſon⸗ dern dieſe Sondervorſtellungen.“ Der Eintrittspreis wird außerordentlich nie⸗ drig ſein und außerdem iſt dafür geſorgt, daß bis zu einem gewiſſen Prozentſatz der Geſamt⸗ beſucher die Kinder erwerbsloſer Eltern koſten⸗ los die Vorſtellungen beſuchen können. Näheres wird durch die Schulleitungen den Schülern be⸗ kannt gegeben. Die Kreisleitung: Dr. R. Roth Sonntag, 17. September 1933 Das nüchſte Judenliebchen. In der Verſchaffeltſtraße 8 wohnt Frau hHerta Hageloch geb. Ankoni, die nicht das Recht haben ſollte, vor ihren Na⸗ men den Titel„Frau“ zu ſetzen, denn ſie ver⸗ kehrt ſchon ſeit Jahren mit dem Juden hirſch, Gluckſtr. 3. Fortſetzung folgt! Die Neue Skädt. Hochſchule für Muſik und Theater wird nach neuzeitlichen Geſichtspunkten aufge⸗ baut werden. Innerhalb des allgemeinen kul⸗ turellen Wiederauſbaues will ſie auf dem Ge⸗ biet der Muſik⸗ und Theatererziehung neugeſtal⸗ tend wirken. Die Smdienmethode wird aus lebendiger Anſchauung heraus entwickelt wer⸗ den und bei aller Gediegenheit der muſikwiſſen⸗ ſchaftlichen Grundlagen nicht in akademiſche Gelehrſamkeit ausarten, ſondern in organiſcher Fühlungnahme mit allen Aeußerungen des Le⸗ bens den Weg zur neuen Kunſt ſuchen und fin⸗ den. Dabei wird die Verbundenheit mit Volk und Land beſonders zu betonen ſein. Für die Meiſterklaſſen ſind bis jetzt folgende Lehrkräfte verpflichtet: für Geſang: Frau Emma Wolf⸗Dengel, für Violine: Herr Konzertmeiſter M. Kergl, für Cello: Herr Konzertmeiſter K. Müller, für Orgel: Herr Arno Landmann. Weitere Verhandlungen ſind dem Abſchluß nahe. Der bekannte Klavierpädagoge und Konzertpia⸗ niſt Hermann Oehler ſoll die Leitung⸗der Klavierklaſſen an der Hochſchule übernehmen. — Als Leiterin des Seminars für die Muſik⸗ lehrerprüfung ſowie der Klavierabteilung des Konſervatoriums wurde Fräulein Elifa⸗ beth Bleicher gewonnen. Eine beſondere Bedeutung wird der Theater⸗ abteilung der Hochſchule zukommen, die in An⸗ lehnung an die große Ueberlieferung der Mannheimer Bühne in enger Verbindung mit dem Nationaltheater und ſeinem Intendanten Friedrich Brandenburg neu aufgebaut und ausgeſtaltet werden wird. 70 Die Schauſpielſchule, unter der Lei⸗ tung von Hans Godeck, wird es ſich zurgbe⸗ ſonderen Aufgabe machen, die junge Genera⸗ tion für den kommenden neuen Kunſtſtih im völkiſchen Sinne zu ſchulen. Ihr wird eine Rednerſchule angegliedert, die auch auf die Er⸗ forderniſſe der neuen Sprechtechnik für die Frei⸗ lichtbühne, für den Rundfunk und den Sprech⸗ tonfilm Bedacht nehmen wird. Die Opernſchule(deren Leitung Direktor Dr. Erhardt übernimmt) wird es ſich zur Aufgabe machen, auch die dramatiſche und kör⸗ perliche Ausbildung des kommenden Sänger⸗ geſchlechts in Einklang mit der muſikaliſch⸗ geſanglichen Schulung zu bringen. Sowohl für das Sprechdrama wie für die Oper wird eine ſyſtematiſche Heranziehung des Nachwuchſes für das deutſche Nationaltheckter bewußt angeſtrebt, Alles Nähere über Anmeldung und Auf⸗ nahmeprüfungen für die Hochſchule, das Se⸗ mina und das Konſervatorium, im Sekretariat der Anſtalt, A 1, 3, ſowie durch die in den näch⸗ ſten Tagen erſcheinenden Inſerate. Der Mannheimer Kunſtverein E.., L I, 1 (Breite Straße) eröffnete geſtern ſeine Winter⸗ veranſtaltungen mit einer Schau„Die Schwarzwälder“. Die Ausſtellung, die von 16 Künſtlern beſchickt wurde, umfaßt 53 Oelgemälde, 40 Aquarelle, 21 Graphiken und 4 Plaſtiken, Arbeiten, die die Schönheit des Schwarzwaldes in beachtenswerter Weiſe neu enthüllen. Die Ausſtellung iſt täglich(mit Aus⸗ nahme Montags) von 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Badiſches Staatstheater Karlsruhe. Inten⸗ dant Dr. Himmighoffen erwarb ſoeben das Se⸗ paratiſtendrama„Frankreich am Rhein“ von Paul Joſeph Cremers, dem Verfaſſer der „Marneſchlacht“ auch für das„Badiſche Staats⸗ theater“, Karlsruhe, zur Uraufführung. Tageskalender Sonntag, den 17. September: Nationaltheater:„Der Vetter aus Dingsda“, Operette von Eduard Künneke. Miete E. Anfang 20 Uhr. Planetarium: 16 und 17 Uhr Vorführung. Rhein⸗Neckarhallen:„Anuga“, Allgem. Nahrungs⸗ und Genußmittelausſtellung. —19.30 Uhr Kleinkunſtbühne„Libelle“: 16 Uhr Tanzkabarett, Gaſt⸗ ſpiel Orcheſter Degen. 20.15 Uhr Kabarett⸗ und Ee der Sonderklaſſe. Anſchließend Tanz. Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: Fahrt zum Dürkheimer Wurſtmarkt. „Anuga“, Allgemeine Nahrungs⸗ und Genußmittel⸗ Ausſtellung: 11 Uhr Große Propagandafahrt durch die Städte Mannheim und Ludwigshafen., Ständige Darbietungen: Städt. Schloßmuſeum: 11—17 Uhr geöffnet. Son⸗ derausſtellung: Das deutſche Märchen in Schrift und Bild. Naturalienkabinett im Schloß: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 11—13.30 und 15—17 Uhr geöffnet. Muſeum für Natur⸗ und Völferkunde im Zeughaus: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Täglich geöffnet von Jaßhraang 3. Nr. 238. Seite 6 ——„Hokenkreuzbanner⸗ Sonntag, 17. September 18383 Eine kunſtgewerbliche Meiſterarbeit Zur Neueröffnung unſerer„Völliſchen Buch⸗ handlung“ in P 4, 12 Im Schaufenſter des neuen Geſchäftslokals unſerer Buchhandlung P 4, 12(Eröffnung Samstag, den 23. September!) ſtellen wir über Samstag und Sonntag der Mannheimer Einwohnerſchaft ein von Meiſterhänden ange⸗ fertigtes Stück aus. Es iſt das in Kupfer ge⸗ iriebene Hoheitszeichen unſerer Bewe⸗ gung, welches als Symbol die Faſſade über unſerer Buchhandlung krönen ſoll. Der Ent⸗ wurf des außerordentlich ſchönen Zeichens ſtammt aus unſerem Hauſe. Der Adler iſt ohne Kranz 1,20 Meter hoch mit einer Flügelſpannweite von 2,30 Meter. Mit großem Fleiß, und ſiche⸗ rem Gefühl für das Material, iſt in der ſtillen Werkſtatt eines einfachen Schloſſermeiſters ein Werk entſtanden, das weithin ſichtbar unſerer Parteibuchhandlung das Gepräge und nicht zu⸗ letzt unſerem geſamten Verlagsunternehmen des„Hakenkreuzbanner“⸗Verlages eine ſeltene und immer ſchöne Werbung geben ſoll! Wir geben gleichzeitig dem Schloſſermeiſter Franz Schwander für ſich Gelegenheit, edle deutſche Handwerkskunſt zur Schau zu ſtellen und gleichzeitig dem Publikum die Möglichkeit, dieſes ſeltene Stück aus der Nähe zu be⸗ wundern. Ohne beſondere kunſtgewerbliche Bildung zeigt Franz Schwander, mit welchen einfachen Mitteln einer guten Hand es möglich iſt, wirk⸗ liche Volkskunſt auch heute zu ſchaffen. Mannheimer Kinder bei der Orks⸗ gruype Grenzach im schwarzwald 22 Mannheimer Kinder durften dort ihre Ferien verbringen. Die Frauenſchaft und Pgg insbeſondere die Ortsgruppenleiterin Frau Herrmann nahmen ſich unſerer Kinder liebe⸗ voll an und geſtalteten den Aufenthalt zu einem nie zu vergeſſenden Erlebnis. Aus Anerkennung und Dankbarkeit überbrachten die Transport⸗ leiterinnen dieſer Ortsgruppe einen Wimpel, welcher am 7. September geweiht wurde. Im überfüllten und feſtlich geſchmückten Saale ging nun dieſe erhebende Feier vor ſich. Nach der Begrüßung durch die Ortsgruppenleiterin Frau Herrmann ſprach Frau Lehlbach, Mannheim, über die Aufgaben und Ziele der NS⸗Frauen⸗ ſchaft und ihre ſoziale Tätigkeit. In Ver⸗ tretung des Kreisleiters ſprach Rektor Wer⸗ ner, Wylen, über die Pflichten der Frau im Dritten Reich. Darauf wurde der Wimpel ge⸗ weiht und ſeiner Beſtimmung übergeben. Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied beendete dieſen Weiheakt. Die Ortsgruppenfrauenſchaftsleiterin Frau Herr⸗ mann dankte in herzlichen Worten der Orts⸗ gruppe Mannheim für den Wimpel und betonte, daß dieſer Wimpel Stadt und Land verbinden möae, zu echter Volksgemeinſchaft und gemein⸗ ſamer Arbeit im neuen Deutſchland. Das Deutſchlandlied ſchloß die ſchöne Feier. e Bender, 25jähriges Geſchüftsfubiläum Am heutigen Tage kann Metzgermeiſter Emil Bender das 25jährige Beſtehen ſeines Ge⸗ ſchäftes begehen. Als er im Jahre 1908 ſein Geſchäft eröffnete, verlegte er ſich insbeſondere auf die Fabrikation feinſter Wurſtwaren, die ihm zuſammen mit den übrigen Qualitäten ſei⸗ ner Schweinemetzgerei ſpeziell einen guten Ruf ſicherten. Die ſchwerſten Zeiten— die Kriegs⸗ jahre, die Inflation— überſtand das gut fun⸗ dierte Geſchäft und ſind die Zeiten heute auch nicht ſo roſig, ſo erfreut ſich das Geſchäft, in dem auch die beiden Söhne mitarbeiten, doch einer zufriedenſtellenden Kundſchaft. Erwähnenswert iſt noch, daß Herr Emil Bender einer der erſten mit iſt, die die in der Zeit der Geſchäftseröff⸗ nung neu eingeführte Meiſterprüfung ablegte. Für Neuerungen, ſofern ſie zum Kundendienſt gehören, iſt Herr Bender ſtets eingenommen, wofür ſeine modernen Maſchinen, ſeine Kühl⸗ anlage u. a. ſprechen. Siemens-Radio⸗Apparate Die Firma Siemens& Halske führte in ihrem Mannheimer Haus ihre neueſten Radio⸗ apparate den Vertretern der Preſſe vor. Der Erfolg der Berliner Funkausſtellung hat die nduſtrie derart belebt, daß ſie ihren Beſtel⸗ ungen laum nachkommen kann. Der Volks⸗ empfänger, der in einer Auflage von 100 000 Stück herauskam, iſt reſtlos vergriffen. Nach⸗ frage beſteht noch in hohem Maße, eine zweite Auflage von 100 000 Stück iſt zu erwarten. Sie kann jetzt ſchon als vergrifſen gelten. Das Weihnachts⸗ und Wintergeſchäft, das die Haupt⸗ anregung erſt bringen wird, dürfte eine dritte, vierte und fünfte Auflage nötig machen. Wie wir von der Firma Siemens hörten, iſt das Geſchäft mit teueren Geräten durch den Volks⸗ emvfänger nicht benachteiligt. Ein Beweis für die Notwendigkeit des bil⸗ ligen Gerätes, das für beſtimmte Volksſchichten zu dieſem Preis erſchwinglich iſt. Die Abſicht der Regierung iſt es, die Teilnehmerzahl am Rundfunk zu verdoppeln! ** 4 55 5 3 In den Ruheſtand getreten In den Ruheſtand verſetzt wurde dieſer Tage Oberwachtmeiſter Kirrſtedter, der bis vor kurzem bei der Staatsanwaltſchaft Mannheim tätig war Seit dem Jahre 1894 war Kirrſtedter ſchon im Staatsdienſte und begann ſeine Lauf⸗ AImnmgd 1933 Eröffnung der Allgemeinen Nahrungs⸗ und Genußmittel⸗Ausſtellung Ein hoffnungsvoller Lichtblick— Deutſche, kauft nur deukſche Waren! Die Allgemeine Nahrungs⸗ und Genußmittel⸗ Ausſtellung 1933, die mit dem 25. Verbandstag des Reichsverbandes deutſcher Feinkoſtkaufleute, e.., Berlin, verbunden iſt, hat geſtern vor⸗ mittag 11 Uhr ihre Pforten geöffnet. Die Aus⸗ ſtellung, die vom 16. bis 24. September gezeigt wird, hat vor allem den Zweck, für deutſche Waren und d eutſche Erzeugniſſe zu werben. Die überaus große Reichhaltigkeit der Aus⸗ ſtellung zeigt zur Genüge, daß der deutſche Käu⸗ fer nicht darauf angewieſen iſt, ausländiſche Erzeugniſſe zu erwerben, ſondern, daß er im Mutterlande alles das findet, was er zu ſeinem Lebensbedarf braucht. Und nur dann, wenn alle Volksgenoſſen die Zeichen der Zeit verſtan⸗ den haben und ihren Bedarf beim deutſchen Geſchäftsmann decken, wenn damit allen deut⸗ ſchen Arbeitern und Angeſtellten Brot und Ar⸗ beit gegeben wird, hat die großzügige Ausſtel⸗ lung, die ihre werbende Kraft nach dieſer Rich⸗ tung hin auswirkt, ihren Zweck erreicht. Die rieſige in den Farben des Dritten Reiches geſchmückte Rhein⸗Neckar⸗Halle bietet den An⸗ blick eines großen Bazars. Gar mannigfaltig ſind die Eindrücke, die auf den Zuſchauer beim erſten Beſchauen einwirken. Eine Mannigfaltig⸗ keit ſondergleichen bietet ſich da. Nur die größ⸗ ten deutſchen Firmen ſind vertreten, und zwar ſind ſie aus allen Teilen des Reiches herbeige⸗ eilt, um ihre Erzeugniſſe zur Werbung auszu⸗ ſtellen. Nicht beſonders erwöhnt zu werden braucht, daß die einheimiſchen Geſchäftsleute das Haupt⸗ kontingent der Ausſtellung ſtellen, iſt es für ſie doch die beſte und billigſte Gelegenheit, ihre Qualitätserzeugniſſe zur Schau zu ſtellen. Über⸗ haupt wird bei der Anuga das Hauptgewicht mehr auf Qualität denn auf Quantität gelegt. Feierliche Eröffn ung der„Anuga“ Geſtern vormittag um 11 Uhr wurde die „Anuga“ des Reichsverbandes Deutſcher Fein⸗ ioſtleute, durch den Ausſtellungs. leiter F. A. Lanz⸗Heidelberg, feierlich eröffnet. In ſeiner an Gäſte und Ausſteller gerichteten Begrüßungsanſprache betonte dieſer Redner, ſeit 22 Jahren habe der Reichsverband Aus⸗ ſtellungen dieſer Art veranſtaltet, um die Fa⸗ brikanten zu einem geſunden Wettbewerb anzu⸗ regen. Im Vordergrund ſtehe dabei das Inter⸗ eſſe an deutſchen Qualitätsprodukten. Die wirt⸗ ſchaftlichen Bedenken, die dem Plan der dies⸗ jährigen Ausſtellung zunächſt entgegenſtanden, habe man, nachdem der politiſche Umſchwung neuen Mut und feſte Zuverſicht gab, zurück⸗ ſtellen können. Man habe geglaubt, dem auch nach außen hin ein ſichtbares Zeichen geben zu müſſen. Dieſe Zuverſicht werde, wie die Aus⸗ ſtellung zeige, auch von der einſchlägigen In⸗ duſtrie geteilt. Der Stadt Mannheim. dem Ver⸗ kehrsverein und den Städtiſchen Werken ge⸗ bühre für das Zuſtandekommen der Ausſtellung, die den Qualitätsgedanken in den Vordergrund ſtelle, beſonderer Dank, desgleichen den Aus⸗ ſtellern und den Teilnehmerinnen am Wett⸗ kochen. Herr Lanz übergab dann die Aus⸗ ſtellung in den Schutz der Stadt. Die feierliche Eröffnungskundgebung wurde mit einem Sieg⸗ Heil auf Reichspräſidenten und Reichskanzler, mit dem Deutſchlandlied und dem Horſt⸗Weſſel⸗ Lied beendet. Der Feſtzug Reihenfolge der Wagen Muſikwagen. Nr. 1: Alex. Heberer, Eisſchrankfabrik, 1 Laſtwagen. —4: Held⸗Garage, Gen.⸗Vertreter der Hanomag⸗ Autom., 3 Perſonenwagen. 5: E. Oſtander, Lebensmittel, 1 Lieferwagen. 90 0⁰ 90 wagen. „ 12: Wilh. Müller, Mineralwaſſer⸗Großhandlung, 1 Laſtwagen. „ 13: Rotti⸗G. m. b..„F München, Herm. Wieland, Mannheim, 1 Perſonenwagen. „ 14: Heinr. Kuni, Pforzheim, Tee und Pharm. Artikel, 1 Laſtwagen. „ 15: Sektkellerei Wachenheim.⸗G., 1 Laſtwagen. „ 16: Sunlicht Geſellſchaft.⸗G., 1 Laſtwagen. „ 17: Kathreiners Malzkaffee, Berlin, 1 Laſtwagen. „ 18: Willi Schweiger, Kraftfahrzeuge, 1 Perſonen⸗ wagen, 2 Motorräder. „ 19: Moccarahm⸗Geſellſch. Berlin, Max Friedmann, Mhm., 1 Laſtwagen. „ 20: Maggi⸗G. m. b.., Berlin, 1 Reiſewagen. „ 21:„Eviſa“ Südwein⸗Import.⸗G., 1 Perſonen⸗ wagen. —li: Nadler à Co., Mayonnaiſenfabrik, 6 Laſt⸗ Beigeordneter Dr. Bartſch übernahm anſtelle des infolge anderweitiger ſtarker Inanſpruch⸗ nahme verhinderten Oberbürgermeiſters Ren⸗ ninger die Ausſtellung in den Schutz der Stadt, betonend, es ſei erfreulich, daß das Unterneh⸗ men in Mannheim, dem Mittelpunkt in einem Umkreis von 25 Kilometer einer Million Men⸗ ſchen zuſtande gekommen ſei. Ein Rundgang durch die Ausſtellung. ũber die bereits näher berichtet wurde, ſchloß ſich an. Der Eröffungsfeier wohnten.a.. Wetzel⸗Heidelberg, Standartenführer Feit⸗ Mannheim bei. Da mit einem Maſſenbeſuch der Bevölkerung von Nordbaden und der Pfalz gerechnet wird, hat man für jeden 1000. Beſucher einen Präſent⸗ korb mit Lebensmitteln im Werte von 20 Mark bereitgeſtellt. Für muſikaliſche Unterhaltung ſorgt eine Großlautſprecher⸗Anlage der Firma Radio⸗Lehmann, Mannheim, die auch die neueſten Fabrikate der Radiotechnik zeigt. Die Ausſtellung, über die— wie bekannt— Miniſterpräſident Köhler⸗Karlsruhe, den Ehren⸗ vorſitz übernommen hat, gibt ſich alle Mühe, den deutſchen Käufer davon zu überzeugen, daß er nach dem Grundſatz handeln muß: „Warum denn in die Ferne ſchweifen, wenn das Gute liegt ſo nah?“ 322—24: Georg Jacob, Oelgroßhandlung, 3 Laſt⸗ „—27: Birk 3 Balduf, Autom.⸗Geſ., Hauptpertr. d. deutſchen Citroyen, Köln, 3 Perſonenwagen. „ 28: Metzger& Kerner, G. m. b.., Blechwarenwert 1 Laſtwagen. „ 29: Ph. Gutermann, Fleiſchwarenfabrik, Heidel⸗ berg, 1 Laſtwagen. „ 30: J. Knab, Delikateſſenhaus, 1 Laſtwagen. „ 31: Schwaben⸗Nudel⸗Werke B. Birkel Söhne, En⸗ dersbach bei Stuttgart, 1 Laſtwagen. „ 32—34: Eichbaum⸗Werger⸗Brauereten.⸗G., 2 Laſtwagen, 1 Pferdefuhrwerk. „ 35—38: Karl Schmoll, Opelverkauf, 4 Perſonenwag. 39: Städt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektr.⸗Werke, ein * Laſtwagen. „ 40—41: Rieſenacker& Romich, Kraftfahrzeuge, 2 Laſtwagen. „ 42: Schokinag, Schokolade⸗Induſtrie.⸗G., ein Laſtwagen. „ 43: Hch. Kuni, Pforzheim, 1 Laſtwagen. „ 44: Deutſche Libby⸗Geſ., Hamburg, 1 Kuhkarren. „ 45: Ufa⸗Palaſt Univerſum, 1 Laſtwagen. 2. bahn als Poliziſt, kam 1901 zur Kriminal⸗ polizei und war ab 1910 bei der Staatsanwalt⸗ ſchaft tätig.— Als Feldzugsteilnehmer mit Aus⸗ zeichnungen gehört Herr K. auch dem Kanonier⸗ verein an, woſelbſt er anläßlich der vorgenom⸗ menen Gleichſchaltung auch weiterhin als Füh⸗ rer des Vereins tätig iſt. Kirchlicher heimallag in Friedrichsfeld Die evangeliſche Gemeinde»Friedrichsfeld rüſtet ſich, ihren 7. kirchlichen Heimattag am 8. Oktober zu begehen. Die Einladungen an die vor 50 und 25 Jahren hier Konfirmierten und Getrauten werden in den nächſten Tagen abgeſandt. Die von auswärts hierher zuge⸗ zogenen ebenfalls vor 50 und 25 Jahren Kon⸗ firmierten und Getrauten werden gebeten, ſich beim Evang. Pfarramt zu melden, da ihre Namen in den hieſigen Kirchenbüchern nicht verzeichnet ſind. Baldige Meldung iſt ſehr er⸗ wünſcht. Außer der kirchlichen Feier am Vor⸗ mittag iſt wiederum bei Kaffee und Kuchen ein gemütliches Zuſammenſein und am Abend ür die ganze Gemeinde eine Nachfeier mit heateraufführung und anderen Darbietungen geplant. Es wird freundlich gebeten, den 8. Ok⸗ kober mit anderen Veranſtaltungen freizuhal⸗ ten, damit auch in dieſem Jahr die Feier des kirchlichen Heimattages ſich ihren Vorgängerin⸗ nen würdig anreihen kann. wunderwirkungen vernünfliger Rohkoſt Ueber dieſes hochaktuelle Thema ſpricht am Montag, 18. September, im Parkhotel Mann⸗ heim(Feſtſaal) der bekannte Pſychologe und Schriftſteller Walter Thiele aus Freiburg i. Br. Es entſpricht einem dringenden Bedürfnis, daß dieſe lebenswichtigen Fragen über den Zu⸗ fammenhang der Ernährung mit der Geſund⸗ heit einmal von einem anerkannten Fachmann kritiſch behandelt und beleuchtet werden, der aus ſeiner eigenen zwanzigjährigen Erfahrung und Praxis ſpricht. Daß ſeine Vorträge und Friſchkoſtkurſe in faſt allen Städten der Schweiz, Oeſterreichs und der Tſchechoſlowakei meiſt bei überfüllten Sälen wiederholt werden mußten, iſt ein Beweis für die große Bedeutung dieſer Sache und für die Kompetenz des Redners. Der nachfolgende dreitägige Kurſus iſt außer⸗ ordentlich begrüßenswert und dürfte für unſere Hausfrauen, in deren Hände die Geſundheit der Familie liegt, von größtem Intereſſe und Nutzen ſein. Für die Koſtproben wolle man Teller, Glas und Löffel mitbringen. Spende des Friedrichsfelder hHhausbeſitzervereins Der Hausbeſitzerverein Friedrichsfeld ſpendete zur nationalſozialiſtiſchen Arbeitsbeſchaffungs⸗ ſpende den von RM 72 der bereits an 5 die Kreisleitung kaſſe überwieſen iſt. Parole-Ausgabe Achtung, Amtswalter! 75 Sämtliche Amtswalter treten am Sonntaga mo gen, 17. Sept. 1933, auf dem Platz vor der Heilig⸗ Geiſt⸗Kirche in der Seckenheimer Straße im Dienſt⸗ anzug an. Abmarſch nach Plankſtadt vorm. 7 Uhr. Fahnen ſind nicht mitzubringen. Verpflegung wird in Plankſtadt gegeben. Die Rückfahrt der Amtswalter von Plankſtadt erfolgt geſchloſſen mittels Sonderzug zwiſchen 18 und 18.30 Uhr. Der Fahrpreis beträgt pro Perſon 30 Pfg. Die Karten werden bereits am Sonntag früh aus⸗ gegeben. Die Kreisleitung. PO Schwetzingerſtadt⸗Augarten. Das Dienſtzimmer der Ortsgruppe befindet ſich Bismarckplatz 15/17. Die Dienſtſtunden ſind wie folgt feſtgeſetzt: Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag, jeweils nachmittags von—7 Uhr.— Dienstag, 19. Septbr., 20 Uhr, Sitzung der Zellenwarte im Dienſtzimmer. Neckarſtadt⸗Oſt. Montag, 18. Sept., 20.15 Uhr, im Saale der„Liedertafel“, K 2, 31/32, Pflicht⸗Mit⸗ gliederverſammlung. Es ſpricht Kreispropagandaleiter Pg. Stadtrat Fiſcher, über„Warum nur noch Na⸗ tionalſozialismus?“. Erſcheinen ſämtlicher Mitglieder iſt Pflicht. Neuoſtheim. Montag, 18. Sept., findet bei Brück — Zellen Ill und ly Zellen⸗ und Schulungsabend att. Deutſches Eck. Die Verrechnung der ausgegebenen Eintrittskarten zur Werbeveranſtaltung der„Deutſchen Bühne“ am 20. d. M. muß bis ſpäteſtens Montag, den 18. d.., erfolgen. Pg. Oſtertag iſt mit der Einziehung der Beträge in den einzelnen Zellen be⸗ auftragt. Ladenburg. Am kommenden Montag, 18. Sept., 20.30 Uhr, im Gaſthaus„Zum Bad. Hof“ Pflicht⸗ mitgliederverſammlung. Es ſpricht Pg. Holecek, Mannheim. NS.⸗Frauenſchaft Humboldt. Montag, 18. Sept. 1933, 17—19 Uhr, Heimabend Fröhlichſtraße 15. Strohmarkt. Dienstag, 19. Sept. 1933, 20.30 Uhr, Mitgliederverſammlung,„Kinzinger Hof“,.7, 8. Neckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, 19. September 1933, 20 Uhr, Heimabend im„Neckarſchloß“, Max⸗Joſef⸗ Straße 2. Deutſches Ec. Dienstag, 19. Sept. 1933, 20 Uhr, Heimabend in der NS.⸗Küche, kK 5. »Achtung! Ferienkinder Die im Kinderheim Altenbach untergebrachten Kin⸗ der dürfen nicht beſucht werden. Wer gegen dieſe verſtößt, nimmt ſein Kind ſofort mit nach auſe. Heddesheim. Dienstag, 19. Sept., 20.30 Uhr, findet ein Heimabend im Nebenzimmer des„Hirſch“ ſtatt, wozu alle Mitglieder pflichtgemäß zu erſcheinen haben. NS.⸗HAGd. An alle Mitglieder! Am Dienstag, 19. September 1933, 20.30 Uhr, findet im Wartburg⸗Hoſpiz, P 4, 8/9, großer Saal. unſere Pflicht⸗Mitgliederverſammlung ſtatt.— Es ſpricht Pg. Stadtrat Behme. Er⸗ ſcheinen unbedingt Pflicht.— Rheintor. Dienstag, 19. September, 20.30 Uhr, w. an die Städtiſche Spar⸗ Verſammlung im Wartburg⸗Hoſpiz, F 4. Redner: Pg. Stadtrat Behme. NS.⸗Bollstanzkreis Montasg, 19.30 Uhr, nebungsabend in der Schil⸗ lerſchule. en Gauamtliche Mitteilungen Karlsruhe, 16. Sept. Verſchiedene Anfragen veranlaſſen uns darauf hinzuweiſen, daß die NSBoO.⸗ Mitglieder ihren Beitragsverpflichtungen ſolange in der bisherigen Form nachzukommen haben, bis von hier aus anderweitige Anweiſungen ergehen. Gaubetriebszellen⸗Abteilung gez. Fritz Plattner, M. d. R. Kampf den Schnecken Die ganze Mühe und Arbeit iſt umſonſt ge⸗ weſen, wenn die jungen Getreidepflanzen nach dem Auflaufen ſofort von den Ackerſchnecken befallen werden, die bekanntlich ganze Roggen⸗ ſchläge kahlfreſſen können. Im Hederich⸗Kainit ſteht dem Landwirt ein vorzügliches Mittel zur Verfügung, mit welchem er bei ſachgemäßer An⸗ wendung die Schädlinge vernichten kann. Am frühen Morgen werden in kurzem Abſtand (—10 Minuten) kreuz und quer je 1½ Zentner Hederich⸗Kainit auf den Morgen(25 Ar) bet trocenem Wetter ausgeſtreut, wodurch die Schnecken infolge des einſetzenden Waſſerent⸗ zuges zugrunde gehen. Gleichzeitig wird jedoch dem Getreide eine Kalidüngung verabreicht, die das Getreide ſowohl vor Auswinterungsſchäden bewahrt als auch zur Erzielung von Lager⸗ feſtigkeit und der Ausbildung voller, ſchwerer Körner beiträgt. Planmäßige Unkraut⸗ und Schädlingsbekämpfung können der deutſchen Volkswirtſchaft Millionen Zentner Getreide er⸗ halten, deshalb: Kampf den Schnecken durch Hederich⸗⸗Kainit! D. Spenden für die Nõ- Volkswohlfahrt Mannheim sind aàabzugeben in 1. 2 Hnneen e am Sonntagabend nur noch die Telegramm- ſnnmnnnmnv Musgahe des Jahrgan ————— Se Der 7 war es Berent Schick ſchen 9 G gute Beſi im Mar Verſamm Nach ei NS in ſeiner Rede aus nicht been Jahren v Schritt ei Für die wendig, Deutſchlar des Einz. lauterkeit und die trauen zu delsreiſen mannes r mann als —— ſe olks gem hafte Ha klame, wi treten, ſei würdig. Zur Fr ner ans, Deutſchlan Profit ſtel Kaufmanr ererbt unt ſchild rein dem Pro Au it Zur Du der durch mer⸗Oſten tionen des acker in 6 eine auß anberaum ßigem Be Was ſpief deutet, ha bewieſen. nichts an ließen, fa einmaf ei Beine zu ſich. Es en allerſeits Wahl ent nahm. De ter zur V Dr. Nuß im Verein Vereins e als 1. Vor Kämmerer ſind, der ſind. Von Dr. Henni älteſte M Wahlleiter ſchriftliche egebenen 93 Chem Stimme n gang nahr noch— 1934 dur ſtätigt we 375 daß der v tragbar ſe in ſolcher Dr. Henn nommene Neuwahl. 1. Vorſitze Pg. Dr. Stetter; 2 wart: Dr. leiter: Ker Dr. Kämt und Botof Gleichſ Der Geſ Vereinslot ordenfliche Rreisleitu. ſchaltung Der erſt mit herzli nenen und notwendig vorſchrifte er ſeinen erfüllung vorſtandes Der Ehr die Wahll vorbildlich erſten Vo Mitarbeit wurde Ar Stimme zi ſeiner Mit ſchaft aus führer A Steinhart, wart Kar den Wirtf dolf Bier fleiſch He und Emil mber 1933. ——————— bereits an tiſche Spar⸗ intag mor⸗ r der Heilig⸗ e im Dienſt⸗ orm. 7 Uhr. flegung wird nkſtadt erfolgt 18 und 18.30 ſon 30 Pfg. g früh aus⸗ reisleitung. iſtzimmer der 15/17. Die tzt: Montag, nachmittags tbr., 20 Uhr, e 13 20.5 her. Pflicht⸗Mit⸗ pagandaleiter nur noch Na⸗ er Mitglieder det bei Brück zulungsabend ausgegebenen er„Deutſchen ens Montag, g iſt mit der n Zellen be⸗ g, 18. Sept., Hof“ Pflicht⸗ Holecek, 17—19 Uhr, 1933, 20.30 Hof“,.7, 8. tember 1933, Max⸗Joſej⸗ 1933, 20 Uhr. hrachten Kin⸗ gegen dieſe fort mit nach „ 20.30 Uhr, des„Hirſch“ zu erſcheinen ,„ 20.30 Uhr, großer Saal. ammlung ehme. Er⸗ r, 20.30 Uhr, 4. Redner: in der Schil⸗ ne Anfragen die NSBoO.⸗ ſolange in hen, bis von hen. lbteilung r, M. d. R. umſonſt ge⸗ anzen nach ckerſchnecken ze Roggen⸗ erich⸗Kainit Mittel zur emäßer An⸗ kann. Am 'm Abſtand ½% Zentner 25 Ar) bet durch die Waſſerent⸗ wird jedoch abreicht, die ingsſchäden von Lager⸗ er, ſchwerer kraut⸗ und deutſchen Setreide er⸗ öchnecken ur die Ahrt Fahrgang 3. Nr. 238. Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 17. September 1938 Schickſal und Aufgaben des deutſchen Einzelhandels Der NS⸗HAGdO⸗Kreisführung Mannheim war es gelungen, den NS⸗HAGO⸗Gauführer Berents, Weimar, für einen Vortrag über Schickſal und 14 des deut⸗ chen Einzelhandels“ zu gewinnen. „Daß gerade dieſe Fragen den Mannheimer Einzelhandel ſehr inteveſſieren, beweiſt der gute Beſuch, den die am vergangenen Montag im Mannheimer Roſengarten ſtattgefundene Verſammlung aufweiſen konnte. Nach einer Begrüßungsanſprache führte der NS⸗HAGO⸗Gauführer Berents in ſeiner von reicher Erfahrung zeugenden Rede aus, daß der Kampf im Einzelhandel noch nicht beendet ſei, da der in den letzten vierzehn Jahren verlorengegangene Boden Schritt für Schritt erſt wieder gewonnen werden müßte. Für die noch Außenſtehenden aber ſei es not⸗ wendig, nun endlich den Geiſt des neuen Deutſchlands zu verſtehen. Die Hauptaufgabe des Einzelhandels beſtehe darin, daß die Un⸗ lauterkeit aus der Handelswelt verſchwindet und die Käufer wieder mehr und mehr Ver⸗ trauen zu den Verkäufern gewinnen, der Han⸗ delsreiſende müſſe wieder Berater des Kauf⸗ mannes werden, denn nur ſo könne der Kauf⸗ mann als Mittler zwiſchen Produzent und Kon⸗ ument ſeiner hohen Aufgabe in der großen Zolksgemeinſchaft gerecht werden. Der unehren⸗ hafte Handel, die bewußt vortäuſchende Re⸗ klame, wie ſie oft bei Juden in Erſcheinyng treten, ſeien eines deutſchen Kaufmannes un⸗ würdig. Zur Frage der Warenhäuſer führte der Red⸗ ner ans, die Heimat der Warenhäuſer ſei nicht Deutſchland. Profit und immer wieder nur Profit ſtehe hier im Vordergrund. Der deutſche Kaufmann hat ſein Geſchäft meiſt vom Vater ererbt und hat damit ſeinen ehrlichen Namens⸗ ſchild reinzuhalten. Unſere Arbeit gehöre nicht dem Profit, ſondern einzig und allein dem Volk und der Familie. Deshalb müſſe der Name gut bleiben und wieder gut werden. Ueber die Lehrlingsausbildung führte der Referent aus, daß hier eine Bereinigung ſtatt⸗ finden müſſe. Es dürfen nur noch ſo viel Lehr⸗ linge angenommen werden, als Ausſicht beſteht, 5 ſpäter in Geſchäften unterzubringen. Die Lehrlingsausbildung ſelbſt müſſe ſich durchweg intenſiv mit allen vorkommenden kaufmänni⸗ ſchen Arbeiten befaſſen, denn„gezüchtete Auto⸗ maten“ haben in Zukunft beim Einzelhandel keinen Platz mehr. Da der Handel ſein Geſchick jetzt ſelbſt in die Hände genommen hat, iſt es wichtig, daß er durch einen Einheitsverband auch wirkungsvoll nach außen vertreten wird, denn dadurch iſt er ſchlagkträftig und kann weſentlich dazu beitra⸗ gen, daß das Anſehen des Handels wieder zu dem Begriff Ehrlichbeit zurückgeführt wird; denn nur ein geſunder Handel kann der Wirt⸗ ſchaft helfen. Wenn der Handel nur auf Provo⸗ fit ausgeht, muß die Wirtſchaft zugrundegehen. Die vorzüglichen Ausführungen des Redners wurden von den zahlreich erſchienenen Zu⸗ hörern mit großem Beifall aufgenommen. Nach einer Pauſe, während der die Mann⸗ heimer SS.⸗Kapelle konzertierte, ging der Red⸗ ner dazu über, die ſchriftlich eingereichten Fra⸗ gen zu beantworten. In ſeinem Schlußwort betonte der Referent den Gedanken„Du ſollſt deinen Nächſten lieben wie dich ſelbſt“ und legte dadurch klar. daß dies das erſte Gebot des Staates ſein muß. Würdig war der Abſchluß, als der Redner den toten Kameraden des Weltkrieges und der Toten, die für das Dritte Reich ihr Leben gaben, gedachte. Andachtsvoll wurde das Lied vom guten Ka⸗ meraden von der Zuhörerſchaft gefſungen.— Mächtig klang das dreifache Sieg⸗Heil auf den Führer Deutſchlands, Adolf Hitler. Außergewöhnliche Mitglieder⸗Verſammlung im Deutſch⸗Oeſterreichiſchen Alpen⸗Verein Zur Durchführung des Führerprinzips hatte der durch den Reichsſportkommiſſar v. Tſcham⸗ mer⸗Oſten zum Führer der Reichsdeutſchen Sek⸗ tionen des D. u. Oe..⸗V. ernannte P. Dinkel⸗ acker in Stuttgart für die Sektion Mannheim eine außerordentliche Mitgliederverſammlung anberaumt, die am Donnerstagabend bei mä⸗ ßigem Beſuch im„Kaſino“ in R1, 1, ſtattfand. Was ſpießbürgerlich⸗liberale Vereinsmeierei be⸗ deutet, hat die Verſammlung in höchſter Potenz bewieſen. Wenn man in endloſen Debatten die nichts an Unentſchloſſenheit zu wünſchen übrig ließen, faſt drei Stunden braucht, um endlich einmaf einen vorläufigen Vorſtand auf die Beine zu bringen, ſo ſpricht dieſe Situation für ſich. Es war wirklich eine ſchwere Geburt, die allerſeits ſchmerzlich empfunden wurde, bis die Wahl endlich einmal greifbare Formen an⸗ nahm. Der geſamte Vorſtand ſtellte ſeine Aem⸗ ter zur Verfügung zwecks Wahl des Führers. Dr. Nuß als Vertrauensmann der NSDAP im Verein unterbreitete für die Führung des Vereins einen Vorſchlag der Kreisleitung, der als 1. Vorſitzenden Dr. Vogel, als 2. Vorſ. Dr. Kämmerer vorſieht, die beide nicht anweſend ſind, der RSDAp angehören und Alpiniſten ſind. Vom Verein wird der ſtellv. Vorſitzende Dr. Henning zum 1. Vorſitzenden ernannt. Das älteſte Mitglied Dr. Fromherz wurde zum Wahlleiter beſtimmt. Mit Mehrheit wurde eine ſchriftliche Abſtimmung beſchloſſen. Von 64 ab⸗ egebenen Stimmen erhielt Dr. Henning 44, g. Chemiker Dr. Vogel 19 Stimmen, eine Stimme war ungültig. Nach dieſem Wahlaus⸗ gang nahm Dr. die Wahl an, die ja noch nicht endgültig iſt und erſt im Januar 1934 durch die Mitgliederverſammlung be⸗ ſtätigt werden muß. Er berief hierauf den ſeſamten alten Vorſtand zu ſeinen Mitarbeitern. „Hollitſchek gab darauf die Erklärung ab, daß der neue Vorſtand für die NSDAw un⸗ tragbar ſei und die Kreisleitung den Vorſtand in ſolcher Zuſammenſetzung ablehnen werde. Dr. Henning lehnte hierauf wieder die ange⸗ nommene Wahl ab. Der Wahlleiter drang auf Neuwahl. Der neue Vorſtand kam zuſtande: 1. Vorſitzender: Dr. Henning; Stellvertreter: Pg. Dr. Vogel⸗Ludwigshafen; Kaſſenwart: Stetter; Schriftführer: Dr. Neumann; Hütten⸗ wart: Dr. Orth; Bücherwart: Pietſch; Jugend⸗ leiter: Kermak; Beiſitzer: Pg. Dr. Winter, Pg. Dr. Kämmerer, Pg. Hollitſchek, Dr. Stöckler und Botoff. Gleichſchaltung des Geſangvereins Sängerluſt Der Geſangverein Sängerluſt nahm in ſeinem Vereinslokal zur Landkutſche in einer außer⸗ ordenilichen Generalverſammlung die von der Kreisleitung der NSDAp angeordnete Gleich⸗ ſchaltung vor. Der erſte Vorſitzende Arthur Heine begrüßte mit herzlichen Worten, die ſo zahlreich Erſchie⸗ nenen und gab nach einem kurzen Rückblick die notwendige Erläuterung der Gleichſchaltungs⸗ vorſchriften bekannt. Im Anſchluß daran dankte er ſeinen Mitarbeitern für die treue Pflicht⸗ erfüllung und ſtellte im Namen des Geſamt⸗ vorſtandes deren Aemter zur Verfügung. Der Ehrenvorſitzende udam Ammann, dem die Wahlhandlung oblag, pries die langjährig vorbildliche Führung des Vereins durch den erſten Vorſitzenden Arthur Heine und ſeinen Mitarbeitern und erteilte Entlaſtung. Hierauf wurde Arthur Heine mit allen gegen eine Stimme zum Führer gewählt. Nach Ernennung ſeiner Mitarbeiter repräſentiert ſich die Führer⸗ ſchaft aus folgenden Perſönlichkeiten: Vereins⸗ führer Arthur Heine, Stellvertreter Anton Steinhart, Schriftwart Wilhelm Bauſt, Kaſſen⸗ wart Karl Benz, Beiſitzer Edwin Baum. In den Wirtſchaftsausſchuß wurden berufen: Ru⸗ dolf Biermeier, Ludwig Frei, Andreas Gut⸗ fleiſch Heinrich Obländer, Wilhelm Rheinwald und Emil Schaible. dium ſchloß er mit dem Heine übernahm die Führung, dankte für das entgegengebrachte Vertrauen, gelobte im Sinne der Regierung zu handeln und ſeine Kraft zum Wohle des Vereins, des Vaterlandes und der Pflege des deutſchen Liedes zu widmen. Mit dem vaterländiſchen Lied„Deutſchland, dir mein Vaterland“ und der erſten Strophe des Horſt⸗ Weſſel⸗Liedes wurde die harmoniſch verlaufene Verſammlung geſchloſſen. Ein in der gleichen Verſammlung beſchloſſe⸗ ner Herrenausflug in die ſonnige Pfalz wurde am vergangenen Sonntag durch⸗eführt. Damit es der geſamten Aktiven möglich war, an dem Ausflug teilzunehmen, wurde das Fahrgeld von der Reiſekaſſe beſtritten“ Der Reichsbahnſonder⸗ zug 11.35 Uhr ab Mannheim, verbrachte die Ausflügler nach Bad Dürkheim. Nach einer kurzen Fußwanderung wurde in Greten.,»e⸗ ſtarant Jagd⸗Stüb'l, Einkehr gehalten. Neben einem guten preiswerten Glas Wein verbrachte man den Nachmittag in auter Unterhaltung. Die Hauskapelle unter Leitung des Sangesbruders Albert Roth lieferte ſchmiſſige Muſik. Der be⸗ liebte Vereinsſoliſt Adam Grimm beehrte mit ſeiner prächtigen Baritonſtimme mit einigen Wein⸗ und Rheinliedern. Von der bekannt hu⸗ moriſtiſchen Seite zeigte ſich Sangesbruder J. Paul, der mit ſeinen geſangs⸗ und humoriſti⸗ ſchen Vorträgen, die Lacher für ſich in Anſpruch nahm. Mit hohem Kunſtgenuß konnte man de⸗ vierhändigen Klaviervorträgen des Muſikdirek⸗ tors Emil Sieh und ſeinem Zögling Emil Ben⸗ der lauſchen. Die Aktivität ſang unter Muſik⸗ direktors Emil Siehs Leitung einige ſtimmungs⸗ volle Chöre. Sämtliche Darbietungen fanden unter den Anweſenden reichlichen Beifall, ſo daß auch die Paſſiven mit dem Dargebotenen auf ihre Rechnung kamen. Gegen Abend ging es mit feuchtfröhlicher Stimmung auf den Wurſtmarkt, woſelbſt man ſich nochmals für die Heimfahrt ſtärkte. Direktor Dr. Stulz 60 Jahre Der Direktor der Liſelotteſchule, Dr. Eugen Stulz, beaung geſtern ſeinen 60. Geboren zu Offenburg als Sohn eines Volks⸗ achi⸗ durchlebte er eine harte Jugend⸗ Er beſuchte das Lehrerſeminar zu Ettlingen und erfuhr hier ſeine Ausbildung zum Volks⸗ ſchullehrer. Als Unterlehrer in Reichenbach bei Lahr erhielt er ſeine erſte Anſtellung, der eine ſolche in Mannheim folgte. Durch Nebenarbei⸗ ten erwarb der junge Lehrer die Mittel, um ſich in erſtaunlich kurzer Zeit zum Abitur vor⸗ zubereiten. Das in Freiburg begonnene Stu⸗ taatsexamen ab, welches er mit beſonderer Auszeichnung be⸗ ſtand. Nach kurzer Tätigkeit als Lehramts⸗ praktikant am Gymnaſium und Oberrealſchule, und als Profeſſor am Lehrerſeminar ll in Karlsruhe wurde Dr. Stulz in noch jungen Jahren zum Kreisſchulrat nach Emmendingen berufen. 1919 folgte der Ruf nach Mannheim, wo er ein Jahr ſpäter zum Direktor der Liſe⸗ lotteſchule ernannt wurde.* Als Direktor verſtand es Dr. Stulz, die Schule von außerordentlich hoher geiſtiger Warte aus zu leiten. Durch ſeine hohen menſch⸗ lichen Eigenſchaften, ſein vornehmes Weſen, ſeine Offenheit, hat ſich der Jubilar die Sym⸗ pathien der Lehrerſchaft und die Herzen der Jugend reſtlos erworben. Die Jugend iſt von ihm begeiſtert. Ungern werden Lehrer und Schüler den in Ruheſtand Tretenden verlieren, und die ehemaligen Schüler der Anſtalt werden mit Dankbarkeit an ihn zurückdenken.— In weiteſten Kreiſen der Mannheimer Geſellſchaft genießt Dr. Stulz den Ruf eines feinen und vornehmen Menſchen. Schriftſtelleriſch trat Dr. Stulz durch Mit⸗ bearbeitung der Gedichtſammlung und Bearbei⸗ tung des deutſchen Leſebuches für Mädchen⸗ ſchulen hervor. *1 e riren. 2 Das gilt natürlich cuch beim Waschenl Nehmen Sie das vorteilhafte Persil-Doppel- pakef(es ist 5 Pf. billiger als 2 Einzelpœkele). Nehmen Sie vor allem Persil allein, ohne jeden Zusciz. Persil enfhäli allerbesie Seife reichlich, so dœß jeder weitere Zusciz vollkommen überflüssig ist. Hersil æi Hersil 55⁰5⁰ ο Zum Eintveiclen: Henlo Wasch- und Bleich-Soda!“ Jahrgang 3. Nr. 238. Seite 8 „S a ken kreuzba nn er“ Sonntag, 17. September 1933 WDer Totentan Der Tod ſpielt hier dem Kaiſer zum Tanze aufund führt ihn an der Hand davon. Der Kaiſer anwortet: Ich kunnte das Reich gar wohl mehren zund ſtreiten, fechten, Unrecht wehren. Nun hat der Tod überwunden mich, daß ich bin keinem Kaiſer gleich. Der Tod ſpricht: Herr Kaiſer mit dem grauen Bart, Eur Reu habt ihr zu lang geſpart, drum ſperrt euch nicht, ihr müßt davon und tanzen nach meiner⸗Pfeife Ton.— Oon Kunſtmaler Otto Hodapp Karlsruhe Die Furcht vor dem unbe⸗ kannten Jenſeits, der Druck und die Herrſchaft Roms, die Zer⸗ ſtörung durch dauernde Kriege und Fehden, der Zerfall der Kirche, die Verderbtheit ihrer Diener, zwang die Menſchen, ſich mit dem Vergehenden, mit der Fäulnis, mit dem Ende aller Dinge, dem Tod, zu be⸗ ſchäftigen. Dem einen war er Erlöſer, dem andern Peiniger, doch untrennbar vom Leben bleibt der Tod. In Frankreich und Deutſch⸗ land war der künſtleriſche Aus⸗ druck dieſer Epoche des XV. Jahrhunderts der Totentanz⸗ reigen in Form von Dichtung und Spiel. Aus dieſen ſchuf die bildende Kunſt die Totentanz.., welche in Hans Holbein den höchſten Ausdruck fanden. In ſeinem großen Totentanz von 41 Blättern hat er die fürſt⸗ lichen, geiſtlichen und weltlichen Stände in ihrem Ringen mit dem Tode geſchildert. So ent⸗ reißt z. B. der Knochenmann dem Kaiſer die Krone, dem Abt ſeinen Stab, dem Bauer den Pflug und zieht ſie mit ſich in ſein Schattenreich. Einem feiſten Koch hat er den Bratſpieß miteinem Huhn entriſſen und führt den ihm nur zaudernd Folgenden hinter ſich her. Der Tod ſpricht: Komm her Hans Koch, du mußt davon, wie du ſo feiſt, du kannſt kaum gohn. Haſt du ſchon kocht, viel ſüßer Schleck wird dir jetzt ſauer, du mußt hinweg. Der Koch: Ich hab kocht Hühner, Gäns und Fiſch meinem Herrn vielmal, über Tiſch, Wildbrät, Paſtet und Menziban: O weh meines Bauchs, ich muß darvon. Noch viele Künſtler haben ſich mehr oder weniger gut mit Darſtellungen des Totentanzes verſucht, bis etwa um 1820 der bekannte Zizzenhauſer Bilder⸗ mann Sohn einen Totentanz von 42 Gruppen ſchuf, von deſ⸗ ſen köſtlichem Humor und künſt⸗ leriſcher Geſtaltung wir hier, ein paar Proben bringen. Abbildungen Die Figuren ſind aus ge⸗ branntem Ton, kalt bemalt und mit reizenden Sprüchen verziert. So ſchildert Meiſter Sohn mit großem Können ſeinen Toten⸗ tanz und unvergeßlich werden dieſe ſowie ſeine anderen Figu⸗ ren als reine, echte deutſche Volkskunſt des vergangenen Jahrhunderts bleiben. O Menſch betracht und nicht veracht hie die Figur all Kreatur. Die nimmt der Tod früh und ſpoth gleichwie die Blum im Feld vergoht. 0. H. Der Tod ſpricht: Springen auf mit dem roten Hut Herr Kardinal, der Tanz iſt gut: wohl geſegnet habt ihr die Laien, ihr müßt auch jetzund an die Reihen. Tod zur Jungfrau: Ach Jungfrau, euer rother Mund wird bleich jetzt und zu dieſer Stund⸗ Ihr ſpranget gern mit jungen Knaben, mit mir müßt ihr den Vortanz haben. z von Jizzenhauſen Oder der Tod hat ſich eine Schelle um den Hals gehängt und legt mahnend dem betenden Kardinal die Hand auf den Rücken. Der Ich war mit päbſtlicher Wahl der heiligen Kirche Kardinal; 52 die Welt hielt mich in großen Ehren, W425 noch mag ich michs Tod nicht erwehren. Und zur Jungfrau kommt er als Tänzer und entführt ſie. Die Jungfrau: O weh, wie grauſam haſt du mich gefangen, mir iſt all Muth und Freud vergangen. Zu tanzen gelüſt mich nimmermeh, ich fahr dahin, ade, ade. — Jarrgang 4 In Büch in Vorträg und gerede Vererbungs kranken, ve ſcheint mit nichts ande zehnte bere Empfinden maßen den Neu erſchei weil die E Erkenntniſſ Maſſe vorer lichen Regi erlebten u aber zu ei Mut fande wendigkeit raliſtiſche? Einzelmenſ von allen gut wie ſei Man denke recht gekon ſchaft, der Rolle mehr brecher, der Man ſuchte ten zur Bef nünftiger Strafen zu an der T des Täte ſellſchaft r ſchützen ſoll Verbreche die ineina den Mittel Der„Seele 1500 Baden hat gen, Illena Anſtalten h ten, die alt ausgeflacker Mitmenſche Intereſſa als Laie h ein ſolches einmal eine es überh waſſerdt nichts von behindern, fen nicht eir um ſich der gang mit il Er iſt nicht beißen, ſchle tücke wilder ſtoßender,. Dieſe Ae terinnen ruf. Gedu Vielleicht iſ lich— wer per trägt, I dieſe Krank Volkes, das ſondern das ſchen Proze Die Kran kenpflegenn künſtliche E reichen von Arzt und Gefährlick Die, die ſick Handſchuhe lungen ſ der Pfle von Zuwid⸗ Die Kran Berufen be der Selbſth Sparſamkeit migen Ape Arzneien al 1000 Beruh meiſten ben Ihr Verh heit verſchie ember 1933 ———————————— en em betenden zhren, erwehren. ich gefangen, gangen. meh, Jahrgang 3. Nr. 238. Seite 9 W — ——— Sonntag, 17. September 1933 Re erbbiologiſche Aktion der Regierung eine Rotwendigkeit In Büchern und Aufſätzen des Tages, ſowie in Vorträgen wird neuerdings viel geſchrieben und geredet von Raſſe, Volk, Aufartung, von Vererbungstheorien, von Erbgeſunden und Erb⸗ kranken, von Raſſehygiene und ſo fort. Das ſcheint mit einem Male alles neu und iſt doch nichts anderes als eine Wiſſenſchaft, die Jahr⸗ zehnte bereits alt iſt und die als natürliches Empfinden, als Populärwiſſenſchaft gewiſſer⸗ maßen den meiſten Menſchen im Blut liegt. Neu erſcheint dieſe Wiſſenſchaft mit einem Male, weil die Erkenntniſſe der Wiſſenſchaftler eben Erkenntniſſe blieben, dem Volk in der breiten Maſſe vorenthalten wurden und die verantwort⸗ lichen Regierenden dieſe Dinge zwar literariſch erlebten und vielleicht auch Ja dazu ſagten, aber zu einem Zugriff in der Praxis keinen Mut fanden. Aber auch die Einſicht der Not⸗ wendigkeit dieſer Dinge fehlte häufig. Das libe⸗ raliſtiſche Denken bemühte ſich ſorgſam um den Einzelmenſchen, es hätſchelte ihn, betrachtete ihn von allen Seiten und pflegte ſeine Fehler ſo gut wie ſeine Vorzüge. Oder noch ſchlimmer! Man denke, in welche Verirrungen das Straf⸗ recht gekommen war. Die menſchliche Geſell⸗ ſchaft, der geſchädigte Einzelne, ſpielten keine Rolle mehr. Nur noch der Aſoziale, der Ver⸗ brecher, der Mörder, der Dieb, der Zuhälter. Man ſuchte ſie zu„verſtehen“. Haftſtrafen ſoll⸗ ten zur Beſſerung und Erziehung ſein. In ver⸗ nünftiger Wirklichkeit geſehen, gilt es jedoch, Strafen zu erteilen, die gemeſſen werden an der Tat und nicht an der Perſon des Täters, Strafen, die die menſchliche Ge⸗ ſellſchaft vor den verbrecheriſchen Elementen ſchützen ſollen. Verbrechen und Geiſteskrankheit ſind Bezirke, die ineinandergreifen. Ihre Bekämpfung mit den Mitteln des Arztes iſt praktiſch unmöglich. Der„Seelenarzt“ gehört in eine andere Rubrik Das Steriliſationsgeſetz Die Regierung der nationalen Erhebung hat als eine ihrer wichtigſten Aufgaben voran unſer Führer Adolf Hitler, für die Er⸗ haltung des geſunden Volksteiles zu ſorgen und den kranken Teil abzukapſeln, Fortpflan⸗ zung von ſeeliſch und geiſtig Kran⸗ ken zu verhindern. Es iſt ein Werk auf lange Sicht, erſt in ſpäten Generationen wer⸗ den die Früchte dieſer Bemühungen Erfolge zeitigen. Ein Blick in die Anſtalt wie die in Wiesloch gibt ein plaſtiſches Bild von dem Elend der Betroffenen und gibt vor allem eine Vorſtel⸗ lung von der ungeheuren finanziellen Belaſtung, die die einzelnen Länder zu tragen haben. Die Anſtalt in Wiesloch wurde im Jahre 1905 gegründet, ſie iſt die größte in Baden. Hundert Hektar Land umfaßt die Anlage. Ein Drittel des Geländes iſt be⸗ baut. Die anderen zwei Drittel werden land⸗ wirtſchaftlich benutzt. Für die Kranken iſt die Landarbeit die geſündeſte, beſonders die Alko⸗ holiker widmen ſich ihr mit Leidenſchaft. 67 Gebäude ſtehen auf dem Gelände. Ein flaches Tal trennt Frauen⸗ und Männerabtei⸗ lungen. In einer Sauberkeit und beruhigenden Ordnung präſentieren ſich Häuſer, Wege und Anlagen, die beiſpielhaft ſein kann. Die Abteilungen ſind getrennt in ruhige und unruhige Kranke. Ein ſogenanntes feſtes Haus iſt da, in dem die gefährlichen Kranken unter⸗ gebracht ſind. Hier begegnet man Schwerver⸗ brechern, Mördern, Brandſtiftern, Sexualver⸗ brechern. Die Alkoholiker ſind beſonders unter⸗ gebracht. Sie haben die meiſte Freiheit und ſind die angenehmſten„Kunden“. 1500 Kranke beherbergt zurzeit die Anſtalt in Wiesloch Baden hat drei weitere Anſtalten: Emmendin⸗ gen, Illenau und Reichenau. Als gleichwertige Anſtalten haben die Kreispflegeanſtalten zu gel⸗ ten, die alte Leute betreuen, deren irres Feuer ausgeflackert iſt und die keine Gefahr für ihre Mitmenſchen mehr darſtellen. Intereſſant ſind die Feſtſtellungen, die man als Laie hier machen kann. Jeder wird doch ein ſolches Haus betreten in dem Gedanken einmal eine Gummizelle zu ſehen. Das gibt es überhaupt nicht! Auch keine Kalt⸗ waſſerduſchen, keine Zwangsjacken, nichts von allem, was den Kranken erſchrecken, behindern, erregen könnte. Ja, die Wärter dür⸗ fen nicht einmal die ſanfteſte Gewalt anwenden, um ſich der Kranken zu erwehren. Und der Um⸗ gang mit ihnen iſt alles andere eher als leicht. Er iſt nicht einmal ungefährlich. Die Kranken beißen, ſchlagen, kratzen. Etwas von der Heim⸗ tücke wilder Tiere iſt in ihnen, nur ſind ſie ab⸗ ſtoßender, ekelerregender für jeden Geſunden Dieſe Aerzte und Wärter und Wär⸗ terinnen ſind Helden in ihrem Be⸗ ruf. Geduld muß ihnen angeboren ſein.— Vielleicht iſt ſogar Mitleid nur theoretiſch mög⸗ lich— wer könnte die Wunde, die er am Kör⸗ per trägt, lieben, oder das Geſchwür? So ſind dieſe Kranken ein Geſchwür am Körper eines Volkes, das man nicht einfach entfernen kann, ſondern das man heilen muß in einem organi⸗ ſchen Prozeß. Die Kranken werden in der eigentlichen Kran⸗ kenpflege nur von den Aerzten betraut. Die künſtliche Einflößung von Speiſen, das Verab⸗ reichen von Spritzen geſchieht nur durch den Arzt und nicht durch Wärter. Gefährliche Kranken bekommen Einzelzellen. Die, die ſich ſelbſt verletzen, erhalten höchſtens Handſchuhe zu ihrem Schutze. Mißhand⸗ lungen ſind ausgeſchloſſen ſeitens der Pfleger, Beſtrafungen ſind die Folge von Zuwiderhandlungen. Die Kranken werden ſo gut es geht in ihren Berufen beſchäftigt. Dies iſt zugleich eine Art der Selbſthilfe der Anſtalt, in der alles auf Sparſamkeit zugeſchnitten iſt. In einer geräu⸗ migen Apotheke werden zum Beiſpiel die Arzneien alle ſelbſt hergeſtellt. Täglich werden 1000 Beruhigungstabletten hergeſtellt, die am meiſten benötigt werden. Die Kranken Ihr Verhalten iſt nach dem Grad der Krank⸗ heit verſchieden. Die Leichteren, Ruhigeren haben noch einige Hemmungen, wenn Beſuch kommt. Nach wenigen Minuten iſt aber der Bann ge⸗ brochen, ſie werden lebhaft, reden auf die Be⸗ ſucher ein und wollen der„Kommiſſion“ ihre Beſchwerden vorbringen. Die ſchweren Kranken ſind entweder abgeſtumpft, in ſich zurückgezogen oder bei augenblicklichen Reizungen aufdring⸗ lich, unvermittelt in ihrer Anrede. Sie ſchimp⸗ fen, ſchreien und werden gern tätlich. Doppelt gefährlich und gefährdet iſt der feſte Bau, die Burg der Mörder und Schwerverbre⸗ cher aus Irreſein. Ein Teil ihrer Gehirnfunk⸗ Kümpft für eure Kinder! Wir erhalten ſoeben die erſte der drei Bro⸗ ſchüren, mit denen das Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda in der nächſten Zeit die Aufklärung über den be⸗ völkerungspolitiſchen Niedergang unſeres Volles bis ins letzte Dorf tragen will. Die Broſchüre gibt im Gegenſatz zu ähnlichen früheren Verſuchen keine Elendsdarſtellun⸗ gen, ſondern packt mit klaren Worten jeden bei der eigenen Verantwortung für die Er⸗ haltung unſeres Volkes. Im Pflanzen⸗ und Tierreich iſt alles Werden und Entſtehen eingerichtet und eingeſtellt auf die Erhaltung der Art. Ihr Mütter, die ihr heute Kinder mit Liebe und Aufopferung, vielleicht mit Sorgen und Nöten großzieht, ihr Mütter wünſcht doch die⸗ ſem eigenen Fleiſch und Blut in zukünftigen Zeiten eines beſſeren Deutſchland Glück und Wohlergehen. Wie ſind aber die Zukunftsaus⸗ ſichten, wenn der Geburtenrückgang bleibt oder fortſchreitet wie bisher? In wenigen Jahrzehnten wird die Zahl der alten und greiſenhaften Menſchen unendlich groß ſein! Wenn aber unſere Ge⸗ burtenzahl nicht ſteigt, werden in dieſen kom⸗ menden Jahrzehnten viel zu wenig junge Men⸗ ſchen da ſein. Die Alten werden dann ihre Anſprüche aus der Sozialverſicherung anmel⸗ den, ſie werden Alters⸗ und Invalidenrenten, Krankengeld und Wohlfahrtsunterſtützung in ungeheuren Summen anfordern. Die viel zu kleine Zahl der Jungen und Leiſtungsfähigen wird dann ungeheuerlich belaſtet ſein mit phan⸗ taſtiſchen Summen an Sozialbeiträgen und Ab⸗ erkannt, Paralytiker, 1931 war er bereits einmal in einer noch für reif befunden, im Landtag Sitz und Eſſen, Zulagen für die arbeitenden, Aufenthalt Familie beiſpielhaft anzeigt. Ein Schizophre⸗ müßt mit beſonderer Eindringlichkeit, wie Kin⸗ der einer neuen Heilslehre, in euren Kreiſen in der Lebensauffaſſung ſchleunigſt auch dem Einzelnen, auch euern Kindern und Enkeln, glückhafte Entwicklung gewährleiſtet. Die neue Cigare Ein Beſuch in der Anſtalt für Geiſteskranke in Wiesloch tionen iſt in Ordnung. Ausgezeichnete Schach⸗ ſpieler ſind darunter, ſie bringen Gedankenfol⸗ gen zuſtande, ſie können ſogar Kom⸗ plotte ſchmieden. Der Geſchwätzigkeit ein⸗ zelner iſt es meiſt zu verdanken, daß die An⸗ ſchläge von vornherein vereitelt werden. Durch allerlei Signalanlagen ſind die Wärter vor ernſten Zugriffen geſchützt. Die doppelte Gefahr beſteht im„feſten Bau“ darin, daß die Kommuniſten an einigen dieſer Menſchen ein faſt unbegreifliches Inter⸗ eſſe haben und es an Verſuchen zur Befreiung nicht fehlen ließen. Eine ſeltſame Begegnung. In einer Zelle ſitzt ein Herr Rußbaum, ein unheilbarer Anſtalt. Nach ſeiner Entlaſſung wurde er immer Stimme zu haben. Seine Tat bezeichnete er als Notwehr. Wenner heraus kommt, rech⸗ net er damit,„daß das Zentrum für ihn iſt“. Die Kranken erfahren die denkbar hygie⸗ niſchſte Behandlung. Bäder jede Woche, gutes in äußerſt reinlichen Räumen. Die Arbeits⸗ loſen und mancher kleine Verdiener hat dieſe Annehmlichkeiten des Lebens nicht.— Einen Blick noch in die wiſſenſchaftliche For⸗ ſchung der Aerzte. Was Dr. Möckel und Dr. Schiffmann vom raſſehygieniſchen Standpunkt zu ſagen wiſſen, erhellt mit Deut⸗ lichleit, wie notwendig die Geſetzesmaßnahmen der Regierung Adolf Hitler ſind. Wohl kein Menſch begrüßt dieſe Geſetze derart freudig, wie die Aerzte, die ſeit Jahren darauf brennen, daß auf dieſem Gebiete etwas unternommen wird. Da iſt eine Tafel, die den Stammbaum einer ner heiratet eine Maniſch⸗depreſſive. Elf Kin⸗ der kommen aus der Ehe, die alle einen Cha⸗ rakterdefekt haben, an Krämpfen leiden, zum Teil in die Irrenanſtalt kommen, bei Entlaſ⸗ ſung aber das Recht haben, zu heiraten und Kinder zu zeugen, Kinder, die unweigerlich wieder krank werden. Eine andere Tafel zeigt das Auftreten eines Schizophrenen in einer Generationenreihe. An irgendeiner»ſpäteren Stelle tritt dieſe Schizo⸗ phrenie erneut auf. Der Verbreiterung dieſer gefährlichen Krankheit war bisher keinerlei Einhalt geboten worden. Die zu erwartenden gaben, damit dieſe übergroße Zahl der Alten wenigſtens kümmerlich ernährt und durchgehal⸗ ten werden kann. Heutzutage arbeitet jeder voll⸗ beſchäftigte deutſche Arbeiter einen der ſechs Wochen⸗Arbeitstage für die Sozialverſicherung! Eure Kinder und Enkel werden vielleicht drei Tage der Woche ſchuften müſſen, um nur die Sozialabgaben aufzubringen! Vor dieſer verhängnisvollen Entwicklung könnt ihr eure Kinder ſchützen. Ihr Mütter dafür ſorgen, daß die erſtrebte Umſtellung eintritt. Unſere Geburtenzahl muß hoch anſtei⸗ gen! Ihr arbeitet, indem ihr danach handelt und dafür werbt, nicht nur im Sinne der Re⸗ gierung der nationalen Erhebung und des Führers, ihr arbeitet gleichzeitig mit für das Glück und die Zukunft eurer Kinder. Gelingt der große Umſchwung, treiben wir die Ge⸗ burtenzahlen in ſteiler Kurve wieder empor, ſo erreichen wir damit den geſunden Ausgleich im Wirtſchaftsleben und gleichzeitig die kraftvolle, ſegenſpendende äußere Machtentfaltung des deutſchen Volkes zukünftiger Geſchlechter, die Ihr Mütter und ihr, die ihr Mütter ſein werdet, ſeid euch deſſen bewußt, daß bei euch Deutſchlands Zukunft ruht. Deutſchland darf nicht ſterben. Deutſchland wird leben durch euch! Geſetzesbeſtimmungen werden den Raſſehygie⸗ nikern eine umgeheure Arbeit bringen. Die finanzielle Seite. Vergleiche mögen lehrhaft ſein; der Staat wendet jährlich auf: Für einen geſunden Volks⸗ a für einen(geiſtig beſchränkten) Hihsſhner für einen Fürſorgezögling.„ 1200—1400 für einen Gefängnisinſaſſen.„ 1300—1400 für einen internierten Geiſtes⸗ kranen„„„„ 1200. (in Baden) Das Reich gibt für ſeinen erbkranken Volks⸗ teil jährlich 350 Millionen Mark aus! Dieſes Geld ſoll und muß eines Tages zum größten Teil der geſunden Bevölkerung zugute kommen. — Man denke einmal auch an einen kleinen Bauern, der für ſein krankes Kind Jahr für Jahr an die Anſtalt zahlen muß, der ſeine letzte Kuh verkauft für etwas Nutz⸗ und Sinnloſes. Die Regierung der nationalen Erhebung hat ſich hier eine Aufgabe geſtellt, die allein ge⸗ nügen würde, ihren Namen vor der Geſchichte ehrenvoll zu ſichern. Helfen können und müſſen wir alle dabei. Wir müſſen uns ſelbſt Aufklä⸗ rung verſchaffen und ſie weiter tragen in alle Hirne. Wir helfen damit uns, dem Volk, wir helfen Deutſchland. Ein großzügiger Arbeits⸗ beſchaffungsplan Wiesloch, 16. Sept. Im Rahmen des Reinhardt⸗Programms wurde von einer Reihe von Gemeinden im Bezirk Wiesloch und Hok⸗ kenheim die Durchführung eines Arbeitsbeſchaf⸗ fungsplanes beſchloſſen, der ſich als der größte von ganz Baden darſtellt und auch für ganz Süddeutſchland richtunggebend ſein wird. Der am Mittwoch vom Bürgerausſchuß der Stadt Wiesloch und den beteiligten Gemeinden be⸗ ſchloſſene Plan wurde vom Kulturbauamt He delberg ausgearbeitet und ſieht Schutzarbeiten gegen Hochwaſſer, Entwäſſerung und Kulti⸗ — des Kehr⸗ und Landgrabengebietes ſowie der Kreisbachniederung vom Hügelland bis unterhalb Hockenheims vor. Das Projekt erfordert 1,5 Millionen Reichsmark. Rãtſelecke Silbenrätsel Aus den Silben: a— 4— à— al— härt— bel— bert— brem— boc— by— cà— cac — che— ci— dal— de— e— ech— ei— el— er— fa— fall— fo— gen— gnei— hy — in— ka— ka— kai— kit— la— la— la — le— le— len— ler— nach— nan— nau— ne— ni— ni— ni— not— o— ra— raf— rel— ri— rif— rung— sä— se— se— see — sen— sen— si— sor— stal— su— the — tek— ter— teur— tiv— to— tos— tre u— un— ur— ver— wi— zin— Zin, sind 24 Wörter zu bilden, deren Anfangsbuchstaben von oben nach unten, und dritte Buchstaben von unten nach oben gelesen. einen Teil des Liedes von Con- radi ergeben. Die zu suchenden Wörter haben fol⸗ gende Bedeutung. 1. Schutzvorrichtung der Eisenbahn; 2. soziale Ein- richtung; 3. italienischer Maler; 4. Muse; 5. bekann⸗ ter Wallfahrtsort; 6. italienischer Schriftsteller; 7. weibl. Vorname; 8. Polarforscher: 9. Preubischer General; 10. Waffe; 11. Geheimfach; 12. kath. Feier- tag; 13. Wundertoktor; 14. Blume; 15. Naturerschei- nung; 16. berühmter Dirigent; 17. Geheimpolizist; 18. männl. Beruf; 19. Heidepflanze: 20. Stadt am Main; 21. Angehöriger eines afrikanischen Volks- stammes; 22. männl. Vorname; 23. Fisch; 24. Süd⸗ wein. Paul Winkler. Auflöſung aus Nr. 231 Auflöſuna des Silbenrütſels: 1. Heine 12. Wildente 2. Aſſiſi 13. Jodoform 3. Laubfroſch 14. Triumph 4. Tollwut 15. Zebra 5. Evangelium 16. Idealismus 6. Desdemona 17. Mephiſtophales 7. Erich 18. 8. Intendant 19. Adler 9. lfeile 20. Urſula 10. Elektriker 21. Mirabeau 11. Nibelungenlied 22. Lyzeum Halte deinen Witz im Zaum, eicht macht er dem Haſſe Raum. Auflöſung des Kreuzwortrütſels: Waagrecht: 1. Olga, 4. Raps, 5a. Goa, 7. Ali, 9. Art, 10. Aas, 13. Ben, 14. Nut, 15. Rio, 16. Alm, 18. Ihre, 19. Ate, 20. Not, 21. Hel, 22. Tat, 24. Ort, 25. Ar, 26. Art, 27. Ai, 28. Ar⸗ mee.— Senkrecht: 2. Leinoel, 3. Aga, 4. Rat, ., Pianino, 6. Orel, 7. Abraham, 8. Leiter, 11. Aurora, 12. Stettin, 16. Altar, 17. Mitte. Unſere Schachecke erſcheint ausnahmsweiſe erſt in der Montags⸗Ausgabe. e in der idealen Frischhalte-Packung Besucher dor erenzland-Werbe-Messe machen wir auf unseren Stand in der Ausstellungshalle aufmerlsam BEDINGUNGEN Zur Erlangung eines Freifluges mit dem„Hokenkreuzbonner“ sind Neucbonnenten für das„HB“ꝰ zu werben(s. Preise h, woföõr eigene Bestellscheine verwendet werden. Sobold die erste Monotsquiftung bei den Abonnenten eingelõst ist, wirel dĩe Flugkorte eusgehöndigt. Die Bestellscheine sind beim HoakenkreuzbonnerVerlog Gmbhl. Monnheim, R 3, 1415, Werbeob- toilung, erhõltlĩch. bie Werbung„fliege umsonst mit dem Hekenkreuzbonner“ beginnt em 15. September 1933 und endet em 31. Oktober 1933. Hakenkreuzbanner mannheim, 13,1 Werber: Straße: Wohnort: Beſtellſchein Unterzeichneter beſtellt hiermit das———2 zum monatlichen Bezugspreiſe von RM..10(aus ſchließlich Trägerlohn) auf mindeſtens 3 Monate. Name: Beruf: Ort:— Straße: Zuſtellung ab: Huftanit:——— Datum: Anterſchrift: Ab 1. November erſcheint das„HD.- täglich zweimal. pR EIS E 3 Neuobonnenten Rundflug õber Monnheim-Ludwigshofon 10 Neuobonnenten 5 flug noch Korisrube 19 Neuobonnenten flug nech Korlsruko und zurũcł I8 Neuobonnenten flug nech Stungort 35 Neuobonnenten fFlug noch Stuttgert und zurũck Die Ffluggöͤste zind selbatvor aͤndlich bestens versichen Nd heres siehe flugscheinl Hokenkreuzbonner Verlog S. m. b.., Monnheim, R5, 1414 — ieJahrgang Ech Nänn Ph. Kohnl 7 Fum 4 für 8 Spoxlalgos Len vigshefon rsruhe rlsrubo ück ungert urtgert öck Hver· ichert hoinl Vorlog R 8, 14•14 Jahrgang 3. Nr. 238. Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 17. September 1933 Echt nnn Fabrikat Nänmaschinenfabrik f. M. pfaff.-d. Kaiserslautern Verkaufsstellen Überall C 6742⁰ Meine Kanzlei venndet sich ab 23. ds. is. in WMarnbheirn 2., Fernruf: Bis 22. ds. Mts. 594 33 (2 Ab 23. ds. Mts. 294 34(Kanzlei) und 594 33 Wwohgung) Or. 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Die Träger des nationalſozialiſtiſchen Kamp⸗ fes um die Macht waren die Jungen. Daran ändert auch die Tatſache nichts, daß nach der Machtergreifung mancher von der ſogenannten alten Generation aus Ueberzeugung oder aus Zweckmäßigkeitsgründen ſich zum National⸗ ſozialismus bekannt hat. Der Soldat Adolf Hitler ſchuf die Bewegung aus dem Erlebnis der Frontjugend heraus. Seine erſten und ergebendſten Mitkämpfer wa⸗ ren junge Arbeiter, Bauern und Studenten, die aus demſelben Erlebnis die Notwendigkeit des umwälzenden Neuen, das in dieſer Idee lag, erfühlten. Dieſen erſten jungen Kämpfern, die noch draußen im Schützengraben geſtanden hat⸗ ten, ſchloß ſich bald die Jugend an, die in der Kriegs⸗, Inflations⸗ und Nachkriegszeit auf⸗ gewachſen war, jene Jugend, die gefühlsmäßig all dem Treiben rundum feindlich gegenüber⸗ ſtand. Jene Jugend, die noch nicht oder nur wenig von den landesüblichen, ſogenannten weltanſchaulichen und parteipolitiſchen Anſich⸗ ten in ſich aufgenommen hatte. So war die NSDaAP. mehr als der bloße politiſche Aus⸗ druck einer Idee, ſo war ſie Organiſation und Kampfbewegung der deutſchen Jugend gewor⸗ den. Dieſe Tatſache konnte durch nichts ſtärker betont werden, als dadurch, daß Adolf Hitler auf dem Parteitag in Weimar 1926 der eigent⸗ lichen Jugendgruppe der Partei ſeinen Namen gab, ſie Hitler⸗Jugend nannte. Damit war do⸗ kumentiert, daß der Führer zuerſt und zunächſt bei der Jugend ſteht, wie ſich die Jugend auch zuerſt für ihn eingeſetzt hat. Die Hitler⸗Jugend iſt ihren Weg gegangen als treue Vorkämpferin für den Nationalſozia⸗ lismus und für ſeinen Führer. Bewußte Blut⸗ opfer 15⸗ und 16jähriger kennzeichnen dieſen eg. Längſt iſt der Kampf um die Macht in Deutſch⸗ land vorüber. Es geht nicht mehr um An⸗ rennen und Stürzen, ſondern es geht um Auf⸗ bau und Neubau. Wohlverſtanden, Aufbau und Neubau. All das weltanſchaulich und po⸗ litiſch Alte, das an ſeiner eigenen Faulheit und Unfähigkeit zuſammengebrochen iſt, müh⸗ ſelig wieder zuſammenzuleimen, eine bloße Re⸗ ſtauration alſo, hat der Nationalſozialismus nie beabſichtigt, noch kann er ſie je beabſichtigen. Der Aufbau, der die Aufgabe der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung iſt, muß ein Neubau mit neuen Mitteln und neuen Kräften ſein. Einen ſolchen Neubau durchzuführen aber wird nur fähig ſein die Jugend, die in jahrelangem Kämpfen überhaupt erſt einmal der Möglichkeit zum Aufbau Platz geſchaffen hat. Der Kampf des Nationalſozialismus um die Macht war ein Kampf der Jungen gegen ein morſches und korruptes Alter; der Staat, der nach dem Sieg in dieſem Kampf aufgebaut wer⸗ den muß, muß auch folgerichtig ein Staat der Jungen, ein Staat der neuen deutſchen Jugend ein. Das zu betonen gilt es immer und immer wieder. Gegenüber dieſer Notwendigkeit hilft auch keinerlei Ausreden. Nicht das Abgedro⸗ ſchene von der„der Jugend fehlenden Erfah⸗ rung“, noch das noch langweiligere von dem „bei der Jugend nicht ausgeprägt vorhandenen Verantwortungsbewußtſein“. Der Staat den Jungen! Nicht nur auf dem Papier und in der Forderung, ſondern auch tatſächlich muß der Staat den Jungen ge⸗ hören. Mit der Jugend muß ein neuer, eben ein deutſcher und nationalſozialiſtiſcher Geiſt einziehen in allen Lebensgebieten. Man muß den Mut haben, fähige junge Menſchen an verantwortungsbewußte Stellen zu laſſen. Man muß der Jugend die Möglich⸗ keit geben, ihren Mann zu ſtehen, ſtehen wird ſie ihn dann von ſelber. Im Staat und in der ſtaatlichen Verwaltung hat ſich hier ſchon vieles ſeit der nationalſozia⸗ liſtiſchen Revolution geändert. An unzähligen Stellen, auf denen früher Verkalkung den Amtsſchimmel ritt, arbeitet heute die Jugend mit friſchem Geiſt, mit friſcher Tatkraft und großem Erfolg. Notwendig iſt jetzt vor allem, -daß der Jugend ihr Recht auf den anderen Ge⸗ bieten⸗des öffentlichen Lebens wird. Gerade heute, wo ſelbſt ungewöhnlich Befähiaten das Gründen eines eigenen Geſchäftes unmöglich iſt, ſollten die verantwortlichen Wirtſchaftsführer dafür ſorgen, daß geeignete junge Deutſche an entſcheidende Stellen kommen. Nie darf jemand zurückgewieſen werden mit der lächerlichen Be⸗ gründuno, daß er„zu jung“ ſei. Denn erſt recht im Wirtſchafsleben müſſen junge Menſchen, die den deutſchen Sozialismus und ſeinen großen Gemeinſchafts⸗ und Kameradſchaftsgeiſt von Ju⸗ gend auf erlebt haben, und die frei von allen, auch noch ſo verſteckten materialiſtiſchen Neben⸗ gedanken ſind, zur Wirkung kommen können.— Für Kunſt und Wiſſenſchaft gilt dasſelbe. Nicht der Ruf und die„Kanone“ dürfen ausſchlag⸗ gebend ſein, ſondern einzig und allein die Lei⸗ ſtung. So wäre es wohl z. B. kein ſchlechter Gedanke, wenn man einen alten Brauch auf⸗ nähme und Premieren zunächſt ohne Namens⸗ nennuna ſpielte, und erſt. nachdem das Stück ein Erfolg oder Mißerfolg Keworden iſt. den Verfoner bekonntoöbe. Ebenſo ſollte die oroße Anzehl der(esöchtnisyreiſe und Stiftungen auch i-„»is nicht dem bekannten Vamen —»efes wird ißrer finanziell kaum bedürſen ſondern vor allem der noch unbe⸗ OMmme Zugendbeilage des„hakenkreuzbanner“ pPlatz der Jugend! kannten, aber fähigen und aufſtrebenden Ju⸗ gend zuteil werden.— Platz der Jugend! Das iſt die For⸗ derung des jungen Nationalſozialismus, der ſich das Anrecht auf ſie in hartem Ringen er⸗ kämpft hat. Und dieſe Forderung, ſie iſt nicht aus Generationsegoismus geboren, ſondern aus dem Gefühl tiefſter Verantwortung für die 1. deutſche Zukunft. Diejenigen von der alten Ge⸗ neration, die begriffen haben, um was es heute geht, ſie werden dieſen Ruf auch nicht als Kampfanſage betrachten, ſondern einzig und allein als die zum Beſten des Volkes notwen⸗ dige Folgerung aus der nationalſozialiſtiſchen ee. Darum:-Platz der Fugendt K. F. Führerinnenlehrgang des 5dlrl. In dieſen Tagen geht der erſte Reichsſport⸗ lehrgang in der Deutſchen Hochſchule für Lei⸗ besübungen für die BdM.⸗Führerinnen zu Ende. Ungefähr 180 Führerinnen aus ganz Deutſchland und zwei Führerinnen aus Oeſter⸗ reich waren auserſehen, daran teilzunehmen. Es iſt das erſte Mal, daß der Bund deutſcher Mädel in der Hitler⸗Jugend einer Reichsführe⸗ rinnenſchulung dieſe rein ſportliche Grundlage gab. Es geſchah aus der Erwägung heraus, daß es von großer Wichtigkeit iſt, den Sport⸗ gedanken im ganzen Reich weiterzutragen, und zwar einheitlich weiterzutragen. Es wird grundſätzlich von uns abgelehnt, Einzelleiſtun⸗ gen zu erzielen und„Sportkanonen zu züchten“. Nein, der Sport muß in die Maſſe hineinge⸗ tragen werden, muß das Gruppenleben unſeres Bundes beeinfluſſen— wenn auch nicht beherr⸗ ſchen!— und muß vor allem auf Fahrten eine große Rolle ſpielen. So iſt auch in dieſem Führerinnenlehrgang faſt alles auf das Fahr⸗ tenleben zugeſchnitten, in praktiſcher und theore⸗ tiſcher Hinſicht. Die Mädel lernen Zelte bauen, machen Staffeln über Hinderniſſe, die dem Ge⸗ lände entſprechen, und nicht künſtlich aufgebaut ſind, veranſtalten Geländeſpiele, Ballſpiele, Waſſerſpiele. Vor allem wird jedem Mädel das Rettungsſchwimmen beigebracht, eine un⸗ erläßliche Notwendigkeit für jede Führerin, die mit ihrer Gruppe auf Fahrt geht. Neben der rein praktiſchen kommt aber auch die theoretiſche Ausbildung nicht zu kurz. Im Hörſaal werden von Dozenten der D. H. f. L. Vorträge gehalten, zum Teil mit Lichtbildern, die alle natürlich den Sport zum Thema haben; es wird von dem Sportlehrer des Schulungskurſes, Herrn Holz, und der Leiterin, Maria von Hünerbein, Unter⸗ richt erteilt in Kartenkunde, erſte Hilfe, Maſſage, Wiederbelebung uſw.— Vierzehn Tage lang ſind 190 BdM⸗Führe⸗ rinnen zuſammen, vierzehn Tage lang zu ernſter Arbeit und fröhlichem Spiel. Alle Dialekte hört man durcheinanderſchwirren, Sachſen, Bayern, Schleswig⸗Holſteiner, Württemberger, Oeſter⸗ reicher, und nicht zu vergeſſen, das heimatliche Berlineriſch! 55 Ein ſtreng geregeltes Leben wird geführt im Schulungskurs. Um 7 Uhr früh wird geweckt, und um halb 8 Uhr iſt Appell zum feierlichen Fahnenhiſſen, wobei auch der Leitſpruch für den Tag ausgegeben wird. Anſchließend an den Morgenappell iſt das erſte Frühſtück, und um 8 Uhr treten die 10 Riegen zur ſportlichen Ausbildung an. Körperſchule mit und ohne Gerät, Bodenturnen, Leichtathletik füllen die Zeit bis zum zweiten Frühſtück aus. Danach folgen Vorträge, und um halb 12 Uhr iſt Schwimmen bis zum Mittageſſen um 1 Uhr. Dann iſt bis 3 Uhr Ruhepauſe, und von—4 Uhr Freizeitgeſtaltung, in der gelernt wird, kürzere Ruhepauſen auf Fahrten ſinngemäß auszufüllen. Da werden Lieder eingeübt, Volkstänze getanzt, Neckſpiele geſpielt; Lange⸗ weile iſt ein Wort, das es in unſerem Wörter⸗ buch nicht gibt! Von—½6 Uhr folgen ernſtere Kampfſpiele, und um 6 Uhr iſt Abendeſſen. Dann iſt wieder Fahnenappell, und ab 7 Uhr ſind Vorträge und Unterhaltungsabende, bis ſchließlich um 10 Uhr unnachſichtlich alles in der Falle zu liegen hat. Vierzehn Luft⸗ und Sonnentage ſind vorüber, und 180 Mädels gehen wieder in die Heimat zurück, um das ihren Gruppen weiterzugeben, was ſie hier gelernt haben. Der Ball muß fliegen, Der Leib ſich biegen, Die Seele ſiegen! Die kührer der mannheimer Arbeiter⸗ jugend tagen Im Schlageter⸗Raum der Kreisleitung waren vor kurzer Zeit jugendliche Geſichter um den Sitzungstiſch verſammelt. Es waren die Füh⸗ rer der Arbeiterjugend. Heinz Mitteldorf als Führer der Ar⸗ beiterſäule der Deutſchen Arbeiterfront⸗Jugend an der Spitze. Den Vorſitz in der Verſamm⸗ lung führte Kreisleiter Dr. Roth. Er begrüßte die Jugend, die nun aus den Ar⸗ men des Marxismus befreit iſt. Er wies auf die Wichtigkeit gerade der Heranzüchtung des Nachwuchſes hin, der Träger der Zukunft iſt. Die Jugend muß lernen, das nationalſoziali⸗ ſtiſche Gedanlengut zu lieben, ſie muß lernen, gegebenenfalls für die Idee zu kämpfen. Daß die Bildung von Berufsverbänden keine Trennung in Klaſſen beabſichtigt, wurde den jungen Menſchen klar gemacht. Die Berufsver⸗ bände ſind nötig, der wirtſchaftliche Kampf er⸗ fordert ſie. Dieſe einheitlichen, geſchloſſenen Ver⸗ bände dienen am eheſten einer Ausbalancierung der gegenſeitigen Bedürfniſſe. So werden keine Vorrechte geſchaffen, ſondern es wird im Gegen⸗ teil der Geiſt der Volksgemeinſchaft gefördert. Die Berufsgruppen ſind ſchließlich eine Folge der vielfältigen Lebensäußerungen, wie ſie eine hohe Kultur zeitigt. Dies iſt innerer Reichtum einer Nation, der ſo ſeinen Ausdruck findet. Wie ſehr dieſe Arbeiterjugend teilhaben ſoll an dem geſamten, auch geiſtigen und künſtleri⸗ ſchen Leben der Nation, beweiſen die Auf⸗ gaben, die der Jugend geſtellt werden und die ſie ſich ſelbſt ſtellt. Praktiſche Themen, von den Führern vorgetragen, ſollen in Schulungskurſen Vertiefung der Weltanſchauung bringen. Als drei ſolcher Themen nannte Dr. Roth beiſpiels⸗ weiſe: Die Beziehungen des Nationalſozialis⸗ —— Jar Kultur, zur Geſchichte, zur Außen⸗ politik. Es war intereſſant, die jugendlichen Arbeiter⸗ führer ſelbſt zu hören. Sie ſind an der Arbeit. Sie haben Führermaterial herangebildet. Im Laufe dieſes Monats ſollen dieſe Führer ver⸗ eidigt werden. Eine Sport⸗ und Wanderbewe⸗ gung iſt ins Leben gerufen worden; Heim⸗ abende mit literariſchem Charakter werden ein⸗ geführt. Kleine Gruppen werden ſo erfaßt, in denen Belehrung auf fruchtbarſten Boden fällt. Eine Reihe von Fragen wurde geſtellt, die beweiſen, daß die Jugend aktiv iſt; in ihren aufgeweckten Geſichtern lieſt man das Vertrau⸗ en in ihre Arbeit. In drei bis vier Monaten ſind folgende acht Fachgruppen geſchaffen worden: 1. Arbeiterverband des graphiſchen Gewer⸗ bes; 2. Deutſcher Arbeiterverband des Bau⸗ gewerbes; 3. Fachſchaft Maler; 4. Deutſcher Ar⸗ beiterverband der öffentlichen Betriebe; 5. Me⸗ tallarbeiterverband; 6. Fabrikarbeiterverband; 7. Holzarbeiterverband; 8. Deutſcher Textil⸗ arbeiterverband. Die Arbeiterjugend marſchiert. Wenn einem jeden echten Nationalſozialiſten die Freude Ausſtellung„Deu ſche Revolution 1935“ 6 uf der Grenzlandwerbemeſſe in Karlsruhe nden eonntag, 17. September 19338 4 Dem Gedächtnis Horſt Weſſels Die Gedenktafel für den unvergeßlichen natio⸗ nalſozialiſtiſchen Freiheitskämpfer, die am Köll⸗ niſchen Gymnaſium in Berlin, deſſen Schüler Horſt Weſſel war, feierlich enthüllt wurde. darüber aus den Augen leuchtet, ſo mag dies als Zeichen dafür gelten, daß er mit ſeiner Ge⸗ ſinnung dicht neben dem Arbeiter der Fauſt ſteht, daß erihn will, undihninerſter Linie will. Nicht in dem Sinne will, wie die Herren der vergangenen Herrſchaft, um über die Arbeiter zu herrſchen, ſondern um mit und durch und für ſie das Regiment zu führen. Die Arbeiter-Jugend zu erobern, iſt die wichtigſte Aufgabe, die wir haben. Dieſe Ju⸗ gend darf nicht unberührt von dem, was die „Großen“ tun, nebenher laufen. So wäre der Arbeiterjugend nicht gedient, und der Bewe⸗ gung erſt recht nicht. Der Weg iſt beſchritten; die Arbeiterbataillone marſchieren; ihrer Ver⸗ antwortung bewußt geht die Arbeiter⸗Jugend dieſen Weg von ſelbſt weiter, da ſie einmal darauf geführt wurde. Und die Aelteren ha⸗ ben nun immer auf das Ziel hinzuweiſen, dem es entgegenzuſtreben gilt. Feuer in Kärnten! 31. Auguſt 1933. Der Abend iſt ſchon herbſtlich kühl, leichter Wind weht und trägt den herben Duft der Wälder ins Tal. Ueber den Dörfern liegt die friedliche Ruhe der Spätſommernacht. Um 8 Uhr tönt das Aveläuten durch die Täler. Da gehen auch jene vom Feld, die ge⸗ wohnt ſind, bis in die ſpäten Abendſtunden zu arbeiten. Beim Abendeſſen in den Stuben der Bauernhäuſer fehlt der und jener. Die Buben ſind verſchwunden. Dunkle Geſtalten huſchen über die Wege, die Berge hinan. Leiſe zittern von irgendeinem Kirchturm kom⸗ mend neun Schläge durch die Luft. Da flammt es am Ulrichsberg, nördlich von Klagenfurt, auf. Ueberall blinkt es, in der Ferne heben ſich kleine Lichtpunkte aus dem Dunkel der Bergwälder. Auf dem Karawanken⸗ kamm, zu dem das Holz mühſelig hinauf⸗ getragen werden mußte, brennt ein Feuer ne⸗ ben dem anderen. Auf allen Bergen ſchlagen die Flammen hoch. Auf den Seen. veſonders auf dem Wörtherſee, ſchwimmen brennende Holzſtöße. Der Scheinwerfer von der Klagenfurter Ka⸗ ſerne wird ſofort in Betrieb geſetzt und leuchtet die Umgebung von Klagenfurt ab, Gendarmerie wird aufgeboten, umſtellt ganze Hügelketten und ſucht nach den Tätern. Kein einziger wurde gefunden, obwohl man ſofort in den Reihen der ehemaligen Hitler⸗ Jungen ſuchte. Die Hitler⸗Jugend Kärntens hat mit dieſer Tat, mit den lodernden Zeichen, die ſie ent⸗ flammte, gezeigt, daß Kärnten immer noch jenes Land iſt, in dem Deutſchtum und Freiheit zwei Begriffe ſind, für die die Bevölkerung ent⸗ ſchloſſen iſt, zu kämpfen. Die Kärntner Jungens haben damit kund⸗ getan, daß ſie gewillt ſind, wenn der Ruf des Führers an ſie ergeht, für die Freiheit ihres Volkes einzutreten und alle inneren Feinde zu bekämpfen, ſo wie ihre Väter in den Abwehr⸗ kämpfen 1919 und 1920 das Land gegen die äußeren Feinde verteidigt haben. Bei den Feuern war kein Junge zu finden, die Feuerwehren mußten ausrücken, um die Höhenfeuer zu löſchen, oder man mußte die Feuer niederbrennen laſſen. Nach drei Stunden verlöſchte das letzte Mahnmal der deutſchen Jugend in Kärnten an die heute Regierenden, der Weckruf an die, die heute noch in den Stuben der Bürger ſchlafen und ſich verkriechen. —Das iſt die Arbeit eines einzigen Tages, jener Hitler⸗Jugend, die von der Regierung verboten wurde,— die Arbeit einer Organiſa⸗ tion, die es in Oeſterreich nicht mehr alter. Betr. Ha- Fahrtenmeſſer! Das Tragen des Fahrtenmeſſers iſt jedem Hitlerſungen und jedem Jungpyolkjungen ge⸗ ſtattet. Ein Verbot durch die Partei oder SA iſt nicht erfolgt, da vom Führer die Genehmigung Tragen vorliegt. Der Führer wünſcht je⸗ och, da das Fahrtenmeſſer keine Waffe iſt, daß das Fahrtenmeſſer am Koppel vorne links neben dem Koppelſchloß getragen wird. (Anordnung des Reichsiugendfübrers vom 31. Juli 1933) Lad Sticle 9. SPE Bet tember 1938 zeſſels ßlichen natio⸗ „die am Köll⸗ heſſen Schüler 4250 wurde. „ſo mag dies nit ſeiner Ge⸗ ter der Fauſt hninerſter inne will, wie chaft, um über t um mit und zu führen. obern, iſt die n. Dieſe Ju⸗ dem, was die So wäre der d der Bewe⸗ iſt beſchritten; n; ihrer Ver⸗ beiter⸗Jugend za ſie einmal Aelteren ha⸗ zuweiſen, dem ten! kühl, leichter ben Duft der rfern liegt die acht. en durch die Feld, die ge⸗ endſtunden zu 'n Stuben der Die Buben talten huſchen irchturm kom⸗ 4 nördlich von t es, in der ikte aus dem Karawanken⸗ ſelig hinauf⸗ ein Feuer ne⸗ ergen ſchlagen en. veſonders 'in brennende genfurter Ka⸗ t und leuchtet „Gendarmerie e Hügelketten obwohl man Higen Hitler⸗ ſat mit dieſer die ſie ent⸗ ner noch jenes Freiheit zwei ölkerung ent⸗ damit bund⸗ der Ruf des Freiheit ihres ren Feinde zu den Abwehr⸗ nd gegen die ige zu finden, ücken, um die in mußte die te das letzte n Kärnten an uf an die, die ürger ſchlafen zigen Tages, er Regierung ner Organiſa⸗ nehr gibt. Walter. eſſer! ers iſt jedem olkjungen ge⸗ ei oder SA iſt Genehmigung er wünſcht je⸗ Waffe iſt, daß ie links neben iugendfhorers 1. Juli 1933) Zahrgang 3. Nr. 238. Seite 13 „Hak enkreuz banner“ ..—— oms, I, echtebes 185s Nachstehende Firmen sind 2ur Entgegennahme von Bedarfsdeckungsscheinen BedadrtsdeckungSsSchelnen vorn Oberbürgerrneister der Hauptstàct Nannheim zugelòssen Lomis Fransæ Zur Aussfeuer: Tafel-Serwice, Kaffee-Service, Gläser, Kristall, Prefglas Paradeplatz und Rathaus Gute Qualität und nicht teuer! Alles für den täglichen Gebrauch! Tapeten Linoleurn MOBELHACUS——— reppiche Vorleger WILEI. RIESER GAðS hooen auch in Monatsraten ũber Gaswerk Deko 5 St.⸗Stoffe—— Haus fůr gut blirgerliche V. Wohn ungs ein richtungen W⸗- ee Grobe Ausstellungsrãume nee 2188 0 Besſchtigung unverbindlich/ Kein Laden 5 Adolt sohnd zewongen gen ſt. 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Hüchengeräte Ein auſtraliſcher Farmer war kürz⸗ lich mit dem Scheren von Schafen be⸗ ſchäftigt. Plötzlich wurde das Tier, das er gerade unter den Händen hatte, von einer giftigen Fliege geſtochen. Es⸗ ſchiug aus und traf dabei die Schere ſo, daß dexen ſcharfe Spitze in den Arm des Farmers drang und die Pulsader durchſchnitt. Da Hilfe weꝛt und breit nicht zu erreichen war, mußte der Unglückliche verbluten. Dies Beiſpiel zeigt, auf welche un⸗ gewöhnliche Weiſe man zu Tode kom⸗ men kan, wenn ein böſer Zufall ſeine Hand im Spiele hat. Ein beſonders tragiſches Geſchehen ſpielte ſich im letzten Jahre in London ab. Ein Blin⸗ der wartete am Rande eines Bürger⸗ ſteigs, daß jemand ihn durch das Straßengetümmel führte. Plötzlich fühlte er eine Berührung am Arm, und überzeugt, einen freundlichen Helfer gefunden zu haben, ſchritt er mit ſeinem unſichtbaren Begleiter da⸗ hin. Nach wenigen Schritten ſchon war das Paar von einem Laſtkraftwa⸗ gen überfahren und nachher herausſtellte, hatte es ſich auch etötet. Wie ſich bei dem vermeintlichen Führer um einen Blinden gehandelt, der dem glei⸗ chen Irrtum erlegen war wie ſein Schickſalsgenoſſe. 3 Daß ein Bauer einen Hund er⸗ ſchießt, iſt nichts Ungewöhnliches, wohl aber der umgekehrte Fall. Ein fran⸗ zöſiſcher Sichz zog todmüde mit ſei⸗ nem gleichfalls erſchöpften Tiere von Erfreut warf der Nimrod die unvor⸗ ſichtigerweiſe nicht entladene Flinte oben auf das Heu und kletterte dann ſelbſt hinterher. Als er aber auch ſei⸗ nen vierbeinigen Begleiter zu ſich heraufheben wollte, erhob der Bauer Einwendungen. Die lebende„Floh⸗ kiſte“ wollte er nicht in ſeinem Heu haben. Dieſe Mißachtung dachte der Hund ſich indeſſen nicht gefallen zu laſſen. Mit einem Rieſenſatz ſprang er oben auf die Heuladung, wobei er mit Hahn der Flinte landete. Der Schuß ging los und die Schrotladung traf den Bauern aus nächſter Nähe in die Bruſt. Tot fiel er von ſeinem Wagen zu Boden. Man muß wohl ſchon recht müde ſein, um, wie ein gewiſſer Miller aus dem amerikaniſchen Staate New Jer⸗ ſey, ſo herzhaft zu gähnen, daß infolge eines Kieſerkrampfs der Mund ſich nicht wieder ſchließen ließ. Alſo zum Arzt! Eine kräftige Ohrfeige gilt in derartigen Fällen als das beſte Mittel, und dieſes entſchloß ſich denn auch der Jünger Aeskulaps an⸗ uwenden. Er holite aus, ſchlug zu, ie Ohrfeige ſaß, und Miller konnte Idie Kiefer wieder zuſammenbringen. Aber der Arzt hatte ſein Mittel wohl etwas zukraftig angewandt. Unter der Wucht des Schlages ſtrauchelte Miller nämlich, verlor das Gleichge⸗ wicht und ſtürzte durch ein offenſtehen⸗ des Fenſter aus dem zweiten Stock auf die Straße. Er brach das Genick. Sein Gähnen hatte ihn das Leben ge⸗ koſtet. Nicht immer gehen derartige eigen⸗ artige Unfälle ſo tragiſch aus. on Würzburg ſagen, der einen unſtillba⸗ ren Hunger auf Wurſt verſpürte. Sein gutes Geld dafür auszugeben, erſchien ihm indeſſen Verſchwendung, er dachte ſich die begehrten Leckerbiſſen auf bil⸗ ligere Weiſe„beſorgen⸗ zu können. So ſtieg er bei einem Schlachter ein und hatte denn bald auch auf dem Räucherboden eine ganze Reihe anein⸗ anderhängender leckerer Leberwürſte entdeckt. Schnell waren ſie von ihrem Haken gelöſt, der Einfachheit halber um die Schultern geſchlungen, und Maz trat durch ein eingedrücktes Fen⸗ —15 den Rückweg an. Aber er hatte Pech. Ehe der Dieb draußen feſten Halt gefunden, glitt er aus und hätte bei dem Sturz in die Tiefe wohl das Genick gebrochen, wäre die Wurſtkette nicht an einem ſtarken— ken hängen geblieben. Dabei ſchnürten die ſich um den Hals des Einbrechers zuſammenhängenden Würſte ihm zwar Zinem kleinen, mit einer Ladung cheln des + e beladenen Baliernwägeichen Uber. ac Ihokt wurde. Die Bitte, mitgenommen zu werden, wurde bereitwillig erfüllt. einem Vorderlauf gerade auf dem viel Glück konnte Max Gruber aus ildie Kehle zu, ſo daß er das Bewußt⸗ Blinde führen einander in den Tod Eigenartige Unglücksfäe.— Ein Hund erſchießt einen Bauern.— Geſtohlene Leberwürſtc würgen den Dieb. Von Hans Ernſt Gehrke. ſein verlor, milderten aber auch den Sturz. Der unglückliche Freund bil⸗ liger Leberwürſte wurde von Leuten gefunden, die der Lärm aufmerkſam gemacht hatte, mußte aber erſt„ent⸗ wurſtet“ werden, ehe man ihn hinter ſchwediſche Gardinen bringen konnte. Daß man am Steuer eines Kraft⸗ wagens ſeine ganze Aufmerkſamkeit dem Fahren ſchenken und ſich nicht durch eine neben einem ſitzende hüb⸗ ſche Begleiterin ablenken laſſen ſoll, iſt eine Binſenwahrheit, gegen die aber oft noch verſtoßen wird. Nicht immer geht es dabei ſo gut ab wie bei jenem Kraftfahrer, der in voller Fahrt ſeinen Arm um ſeine reizende junge Nachbarin ſchlang und ihr, die ſich auch nicht weiter ſträubte, einen Kuß zu rauben verſuchte. Bei dem Zärtlichkeitsbeweis paßte der Verliebte indeſſen nicht genügend auf das Steuer auf, und der Wagen fuhr gegen einen Baum. Das Paar war nur unbedeutend verletzt, was die junge Dame aber nicht hinderte, gegen ihren ungeſchickten Verehrer einen Schadens⸗ anſpruch über 20 000 Mark zu erheben. Der Mann hatte es dazu und— mußte zahlen. Der Geſchmack am Küſſen wurde auch einem reichen Pariſer Haus⸗ beſitzer zum Verhängnis, der das un⸗ widerſtehliche Bedürfnis fühlte, ſeiner Köchin, einem netten. appetitlichen einen kräftigen chmatz zu verſetzen. Die Geküßte fand aber keinen Geſchmack daran, „wehrte ſich, glitt auf den glatten Ka⸗ Küchenbodens aus und zer⸗ brach mnne wene Sturz die Naſe. —— age wegen beeinträchtigten ruchsſinns und Forderung eines hohen Schadenserſatzes, der vom Ge⸗ richt auch bewilligt wurde. Wer von einem Löwen am Bein ge⸗ packt wird, überſteht eine derartige Be⸗ andlung nur in ſeltenen Fällen. Glück ei einem derartigen Abenteuer hatte indeſſen der Tierbändiger Thomas Purchaſe aus Mancheſter, den ein wü⸗ tend gewordener Löwe während einer Dreſſurübung anfiel, zu Boden warf und den ſo gut wie Wehrlofen mit dem furchtbaren Gebiß am Bein packte, ehe Hilfe zur Stelle war und das Raubtier vertrieb. Alles glaubte, das Bein des Bändigers ſei völlig zer⸗ malmt. Purchaſe aber erhob ſich lä⸗ chelnd: Der Löwe hatte ſein— Holz⸗ bein erwiſcht. Der ſchönſte Tod für einen Süffel Im eigenen Weinkeller ertrunken Ein ſeltenes und einzigartiges Ereignis hat ſich vor kurzem auf einer kleinen griechiſchen Inſel zugetragen. Eine Greiſin von faſt achtzig Jahren, eine gewiſſe Zambeto Tambachis, die auf der ganzen Inſel nicht nur für ihre Geſchäftigkeit bekannt war, ſon⸗ dern auch im Rufe ſtand, eine leiden⸗ ſchaftliche Liebe für einen guten Trop⸗ fen Wein zu haben, iſt dort unter AUmſtänden geſtorben, um die ſie wohl mancher Freund des edlen Weins be⸗ ſtimmt beneiden könnte. Die alte Zambeto hatte nämlich die Angewohnheit, abends, wenn ſie ihr Haus verſorgt hatte, noch einmal bei den Nachbarn herumzugehen und einen kleinen Tratſch zu machen. Auf dem Heimweg vergaß ſie dann gewiß nicht, noch in die eine oder andere Taverne einzukehren und ſich dort ein Gläschen zu Gemüte zu führen. Meiſt blieb es noch nicht einmal bei dem Quantum, ſondern wenn ſie zuhauſe angekommen war, ſtieg ſie in ihren Weinkeller hinunter und holte ſich von dort noch eine Kanne herauf. Dieſer Gewohnheit iſt die Frau auch an einem der letzten Tage treu geblieben, nur ſcheint ſie ſchon ein bißchen viel getrunken gehabt zu haben, denn ſie hat vergeſſen, den Hahn wieder zuzu⸗ drehen. Der ganze Inhalt ihres größ⸗ ten Faſſes lief daher aus, und die vie⸗ len tauſend Liter des koſtbaren Re⸗ benſaftes ergoſſen ſich in den Raum und bildeten dort einen knietiefen See, in dem die Alte am nächſten Morgen ertrunken aufgefunden wor⸗ den war. — Jahrgar —— 1 en ſie ſ0 unſer chen im hier, wo ſtanden i — uns mit von Tag z land ſich der keine ſei er no lande. 2 nicht von laſſen, ſo. ausſtrahl mit ſie wi im Kamf der Welt Sie m muß das wir uns Heimat, lichkeiten niſſe erſch bare Pfle wunderba Eingebor⸗ deren ein von dem von den nigen no bezeichnet hundert 5 ſammen, liche Krö und führ⸗ ten Bräue dizinmän den Kuan Sie miſck Gifte, ſie ſie treiben beſänftige Treiben 1 und Zank Kuangari desbruder Zauberer nimmt ei macht es über ſein die Name auf. Der men das auf der zurückläßt wird wetr peitſcht, e iſt der Di eine Selte fache Za Schuldige Art Got! Alle Verd viember 1338 5SEf. Tod auern.— aber auch den he Freund bil⸗ de von Leuten m aufmerkſam aber erſt„ent⸗ nan ihn hinter zringen konnte. r eines Kraft⸗ Aufmerkſamkeit und ſich nicht n ſitzende hüb⸗ ken laſſen ſoll, eit, gegen die n wird. Nicht ſo gut ab wie der in voller ſeine reizende ig und ihr, die ſträubte, einen chte. ei dem te der Verliebte ſend auf das igen fuhr gegen Baar war nur was die junge rte, gegen ihren inen Schadens⸗ ark zu erheben. dazu und— Küſſen wurde Pariſer Haus⸗ s, der das un⸗ s fühlte, ſeiner appetitlichen inen kräftigen Die Geküßte ꝛſchmack daran, en glatten Ka⸗ 3 Aus und zer⸗ furz die Naſe. beeinträchtigten rderung eines „der vom Ge⸗ e. en am Bein ge⸗ ie deraxtige Be⸗ n Fällen. 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Seite 15 „Hakenkreuzbauner“ Sommion, U Srblnes eas Anter den der Heimat weilen wir und en ſie dennoch nicht vergeſſen, weil ie unſer immer gedenkt. Wir Deut⸗ chen im Auslande, und vor allem hier, wo uns eine zweite Heimat er⸗ fſtanden iſt, empfinden die Bande, die —, uns mit der alten Heimat verbinden, von Tag zu Tag mehr, ſeit in Deutſch⸗ land ſich ein Geiſt Bahn gebrochen hat, der keinen Deutſchen fallen läßt, und ſei er noch ſo weit fort vom Mutter⸗ lande. Wir wollen dieſen Geiſt aber nicht von draußen auf uns einwirken laſſen, ſondern ihn auch von uns hier ausſtrahlen zurück in die Heimat, da⸗ mit ſie wiſſen, daß wir unſerer Aufgabe im Kampfe um das Deutſchtum in der Welt bewußt ſind. „Sie muß aber mehr erfahren, ſie muß das Land kennenlernen, an das wir uns gewöhnt haben wie an die Heimat, und deſſen Lebenseigentüm⸗ lichkeiten uns täglich neue Ertennt⸗ niſſe erſchließen. Sei es die wunder⸗ bhare Pflanzenwelt, ſei es das ebenſo wunderbare Tierreich oder ſeien es die Eingeborenenſtämme Südweſts, von deren einem hier die Rede ſein ſoll, von dem Stamm der Kuangaris der von den Forſchern als einer der we⸗ nigen noch primitiven Afrikaſtämme bezeichnet wird. Da leben nicht ganz hundert Kuangaris in einem Kral bei⸗ ſammen, glauben noch an ubermenſch⸗ liche Kräfte ihrer Medizinmänner, und führen ein Leben mit intereſſan⸗ ten Bräuchen und Sitten. Ja. die Me⸗ dizinmänner oder Zauberer haben bei den Kuangaris den größten Einfluß. Sie miſchen nicht nur Heilſäfte und Gifte, ſie behandeln nicht nur Kranke, ſie treiben auch böſe Geiſter aus und beſänftigen grollende Gottheꝛten. Ihr Treiben hat ſchon manchen Unfrieden und Zank heraufbeſchworen. Hat ein Kuangari zum Beiſpiel einen Stam⸗ desbruder beſtohlen, ſo ſpielt der Zauberer den Geheimpoliziſten. Er nimmt ein ſcharfgeſchliffenes Meſſer, macht es rotglühend und ſtreicht es über ſeine Handfläche. Dabei ruft er die Namen aller der Tat Verdächtigen auf. Der Mann nun, bei deſſen Na⸗ men das glühende Meſſer eine Wunde auf der Hand des Medizinmannes zurückläßt, iſt ſchuldig. Der Schuldige wird weder eingeſperrt, noch ausge⸗ peitſcht, er wird getötet, und deshalb iſt der Diebſtahl unter den Kuangaris eine Seltenheit. Gelingt es durch ein⸗ fache Zauberkunſtſtücke nicht, einen Schuldigen zu enwecken, ſo wird eine Art Gottesgericht heraufbeſchworen. Alle Verdächtigen müſſen ein Gift ein⸗ nehmen, das ihnen in einer großen Schale gereicht wird, oder ſie müſſen ihre beiden Hände in kochendes Waſſer „— Eine Freude für Sie— „lIst es, wenn Sie ihr: iunn Schlafzimmer Küche Wohnzimmer bei gröster Aus wahnl und billigsten Preisen bei mir kaufen Friedrich Krämer, nur F l. 9 raneistrase Kuangaris Was ein Deutſcher aus Südweſt ſchreibt: ſtecken. Wer keinen Schmerz empfindet und keine üblen Folgen hat, der iſt unſchuldig. Auch der Teufel wird ausgetrieben, und zwar ſo: der Zauberer hält über den Kopf des Beſeſſenen ein blutendes Ochſcn⸗ herz, ſo daß das Blut über Kopf und Körper tropft. Dabei werden ſonder⸗ bare Sprüche gemurmelt, und ſchließ⸗ lich muß ein Rind geſchlachtet werden. Nunmehr erklärt der Zauberer den Beſeſſenen für geheilt. Die große Hitze iſt für die Kuan⸗ aris das Unerträglichſte, was ſie ſennen. Sie bemühen ſich durch hren Medizinmann um Regen. dem Kuangari⸗Stamm geſchlachtet, heute tut, es ein Rind, deſſen Blut weitherum geſpritzt wird, um den Re⸗ Rae Nahrung zu geben. Regen⸗ macher gibt es nur wenige, denn nicht alle Medizinmänner können den Regen⸗ gott beſchwören oder gar bezaubern. Der Totenkult unter den Kuangaris iſt einfach. Eine Totenehrung gibt es nicht. Die Leiche des Verſtorbenen wird gewöhnlich völlig entkleidet, lediglich ein dürftiger Schmuck wird dem Toten gelaſſen. Dann wird die Leiche mit Fett eingerieben, in hocken⸗ der Stellung zuſammengebunden und mit dem Geſicht nach Weſten beerdigt. Eine kurze Totenfeier, die hauptſäch⸗ lich- aus Klagemurmeln beſteht, dann wird der Nachlaß unter den nächſten Stammesverwandten verteilt; das iſt alles, weil nunmehr-der Tote⸗ völlig vergeſſen wird. „Sonderbar iſt auch die Hochzeit un⸗ ter den Kuangaris. Das heiratsfähige Mädchen wird in einem beſonderen Pontol einen Monat von der Welt völlig abgeſchloſſen. Nach dieſer vier⸗ wöchigen Gefangenenſchaft werden dem Mädchen fämtliche Kleider abge⸗ nommen, an die Familie des Vaters Kiehder⸗ während das Mädchen neue leider erhält und dann vom künf⸗ tigen Mann in den Kral abgeholt wird. Zur Hochzeitsfeier ſelbſt wer⸗ den Braut und Bräutigam mit tieri⸗ ſchem Fett, das mit Oker gemiſcht iſt. am ganzen Körper eingerieben. Die Auswahl der Bräute iſt ſehr willkür⸗ lich. Vor allem ſteht den Häuptlingen jedes Recht zu. Sie ſchicken Send⸗ boten aus, die eine Schöne ſuchen müſſen, ihr einfach Fett übergreßen, womit ſie dem neuen Manne oerfallen iſt ganz gleich, ob ſie bereits als ver⸗ heiratet gilt oder nicht. Weigert das Mädchen ſich, den Sendboten zu fol⸗ gen, ſo muß es Zeit ſeines Lebens un⸗ bemannt bleiben. Der Häuptling be⸗ kommt ein Rind als Troſtpreis für das unnütz verſchwendete Fett. hbheim Fachmann fel. 269 23 armmerer G Cſe. R 1, 15/16 Ludwig Zahn, 5 i, 17 Großes Logei kigene holzſerverkslolne Beleucitungskõrper Elektrische Appar ate Radioanlagen Elektro-Ell u 5, 9 fel. 31388 NMNMöbel kouſt mon ou und billig bei Ernst Gropp T 4a, 9 Iel. 2⁰⁵⁵ Beslchligung meines relchhelflg. Lagers unverbindlich erbelen-. Nachsteh ende Ffirmen snd 2uf kntgegennahme von dedertsdeckungsscheinen vom Oberburgermeister der Heuptstsdt Nlonnheim ZugelSSe 5 1— NMobel, Betten usv/ bouten Sie vorteilheft beim f ochmenn. beslchtlgung meiner felchheltigen Loser. 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September An Obſt und Gemüſe war reiche Auswahl geboten. Auch an Geflügel, lebend und ge⸗ ſchlachtet, beſtand gute Auswahl. Deutſche Trau⸗ ben wurden erſtmals angeboten und koſteten das Pfund 25 Pfg., Kartoffeln 10 Pfd. 25 bis 30 Pfg., Gelbrüben Pfd.—10, Stangenbohnen Ifd. 15—18, Kopfſalat Stck.—7, Endivien⸗ ſalat Stck.—6, Blumenkohl je nach Größe Stck. 30—40, Lauch Stck.—5, Sellerie Stck.—5, Ayfelkohlrabi Stck.—4, Grünkraut Pfd.—6, Rolkraut Pfd. 8. Weißkraut Pfd.—6, Tomaten Pid.—10, Einmachgurken 100 Stck. 100—120, Landeier Stck. 12, Auslandeier Stck.—12, Landhutter Pfd. 130—140, Molkereibutter Pfd. 150160, Weißer Käſe Pfd. 30 Pfg.— Obſt: Zmſchgen Pfd. 10—12, Birnen Pfd. 15—25, Aepfel Pfd. 15, Mirabellen Pfd. 18—20, Pfir⸗ ſihe 25, Trauben(ausländ.) Pfd. 30—35.— Wild und Geflügel: Junge Hahnen, ge⸗ ſchlachtet, Pfd. 100, Suppenhühner Pfd. 90, En⸗ ten Pfd. 110, Gänſe Pfd. 100 Pfg. Diebſtähle. Vor einer Wirtſchaft in Plank⸗ ſtaht wurde ein Fahrrad entwendet. In der Nacht auf den 15. September wurde in einer hieſigen Wirtſchaft eine elektriſche Fahrrad⸗ lampe geſtohlen. Einem der in einem Seſchäft eine Hoſe gekauft hatte, wurde ſie geſtohlen, als er ſie vor dem Kaufhaus an ſein Rad hängte, um nebenan das Schaufenſter noch zu betrachten. Hebelfeier in Schwetzingen am 15. Ottober 1933 Als Schlußveranſtaltung der Jahrhundert⸗ feier der Stadt Schwetzingen wird am 15. Ok⸗ tober d. Is. die alljährliche Hebelſeier in grö⸗ ßerem Ausmaße abgehalten. Die Feier war bereits im September vorgeſehen, mußte aber wegen der Grenzland⸗Werbemeſſe in Karlsruhe in den Oktober verlegt werden. Lollerie für Arbeitsbeſchaffung Als Vertriebsſtelle der vorgenannten Loſe gibt die Städt. Spartaſſe Schwetzingen 105 gende Großabnahmen belannt: Fa. Hart und Hertel, Schwetzingen für 150 RM., Fa. nenbrauerei Kleinſchmitt AG, Schwetzingen f 1 50 RM., Geſchäftsſtelle des„Hakenkreuzbanner Schwetzingen für 39 RM., Fa. Welde⸗Bräu. Hans Hirſch, G. m. b.., Schwetzingen für 30 RM., Fa. Adam Poſymk, Seifengroßhandlung, Schwetzingen, 30 RM., Fa. Albert Moch, Bu druckerei, Schwetzingen, 20 RM., Fa. Kraftwerk Rheinau 20 RM., Fa. Guſtav Herzig, Haar⸗ fabrik, Schwetzingen, 20 RM., Artilleriebund Schwetzingen 20 RM., Fa. H. Ohlhauſen u. Söhne, Schwetzingen, 16 RM., Poſtamt Schwet⸗ W1 0 15 RM., Finanzamt Schwetzingen—— RM., Amtsgericht Schwetzingen 10 RM., Forſt amt Schwetzingen 10 RM., Hotel„Goldener Hirſch“ Schwetzingen 10 RM., Hotel„Bayriſcher Hof“ Schwetzingen 10 RM., Fa. Hermann Mül⸗ ler, Fabrilbedarfsgroßhandlung, Schwetzingen, 10 RM., Fa. Karl Bender, Manufakturwaren, Schwetzingen, 10 RM., Fa. Karl Seßler, Ma⸗ nufakturwaren, Schwetzingen, 10 RM., Steno⸗ graphenverein„Stolze⸗Schrey“ Schwetzingen 10 RM., Zollamt Schwetzingen 6 RM., Fa. Kurpfälziſche Malzfabrik, G. m. b.., Schwet⸗ zingen, 6 RM., Café Haßler Schwetzingen 6 RM., Hotel„Abler“ Schwetzingen 6 RM., Fa. Phil. Schweinhardt, Manufakturwaren, Schwet⸗ zingen, 6 RM., Eichbaum⸗Werger⸗Brauereien .⸗G., Aob. Schwetzingen.—. Hockenheim Am Mittwoch, 13. Sept., veranſtaltete die Frauenſchaft, Ortsgruppe Hockenheim einen „Deutſchen Abend“ zugunſten der Ferienkinder. Trotz der außergewöhnlichen Zeit(Mitwoch) konnten wir einen Bombenerfolg buchen. Frau Eichhorn eröffnete den Abend mit einer Be⸗ grüßungsanſprache. Zum ehrenden Gedenken unſeres Nationalhelden Schlageter erhoben ſich die Beſucher 2 Minuten von ihren Plätzen. Ein Gedichtvortrag und einige Muſikſtücke folg⸗ ten. Zur Aufführung gelangte hierauf das Dheaterſtück„Schlageter, ein deutſcher Held“. Bei der Anteilnahme der Zuſchauer, konnte man erſehen, wie beliebt unſere Helden des Dritten Reiches ſind. An der Aufführung konnte ſelbſt der größte Krititer nichts ausſetzen. Beſonders die Rolle des Schlageter und ſeiner Margarethe, wurden lebendig dargeſtellt. Ueberhaupt alle Spieler hatten ſich in die Rollen eingelebt. Großen Gefallen fanden auch die drei lebenden Bilder, welche ſinnvoll zuſammengeſtellt waren. Mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſchloß der eindrucks⸗ volle Abend. Brühl Schulungsabend. Der Ortsgruppenleiter Pg. Kammerer lud alle Pag., SA, SS.,⸗ Hz, NS⸗HAcho, Negg, Bdom und NS⸗Frauen⸗ ſchaft zu einem Schulungsabend in die„Ger⸗ mania“ ein und konnte mit Befriedigung eine roße Teilnehmerzahl feſtſtellen. Mit großer lufmerkſamkeit folgten alle Anweſenden den Ausführungen des Kreisſchulungsleiters, Pg. Dr. Greulich, der mit großer Anſchaulichkeit und Gründlichkeit es verſtand, ein klares Bild über das Werden des Weltkrieges, den Ausgang und vor allem über das Schanddiktat von Verſailles zu zeichnen. Die Ortsgruppe Brühl meldet: Es gibt in unſerer Gemeinde immer noch eine Anzahl Voltsgenoſſen, an welchen die Zeit ſpurlos vorübergegangen iſt, und die immer noch nicht begreifen können, daß in unſerem Staate für moskowitiſche Angewohnheiten kein Platz mehr iſt. Erſt vor zinigen Tagen mußte wieder einmal ein ſolch Unbelehrbarer feſtge⸗ nommen werden, weil er Schultinder beein⸗ fluſſen wollte. ſtatt„Heil Hitler“,„Heil Mos⸗ tau“ zu ruſen. Wenn dann ſolch mutige Herren hinter Schloß und Riegel ſind, dann bekommen je meiſt das große Weinen und ſuchen nach Berlauf und Abnahme der Tabalernte 1933 Vor turzer Zeit wurde zwiſchen dem Deut⸗ ſchen Tabakbauverband, dem Verband deutſcher Rohtabakvergärer e. V. Mannheim, dem Deut⸗ ſchen Rauchtabakverband e, V. Berlin und ver⸗ ſchiedenen anderen Verbänden der Tabakindu⸗ ſtrie ein Abkommen getroffen, das wichtige neue Beſtimmungen über Verkauf und Abnahme der Tabakernte 1933 enthält. Was den Verkauf be⸗ trifft, wurde beſtimmt, daß die von den Länder⸗ organiſationen erzeugten Vereinstabake nur auf Einſchränkungen verkauft werden dürfen. rückgebliebene Partien werden über den Ver⸗ band frei verkauft. Die zum Verkauf geſtellten Partien dürfen 300 Zentner je Aufgebot nicht überſteigen. Wenn eine Partie nach zweimali⸗ em Aufgebot nicht verkauft wird, iſt Freiver⸗ auf geſtattet. Bei den Verkaufsſitzungen der Länderorganiſationen dürfen nur eingetragene Mitglieder der Verbände anweſend ſein, welche dieſes Abkommen geſchloſſen haben. Makler uſw. dürfen alſo den Sitzungen nicht beiwohnen. Für den Freibautabak ſollen geſonderte Einſchrei⸗ bungen ſtattfinden, um den wilden Verkauf zu unterbinden. Was die Abnahme betrifft, wurde beſtimmt, daß ſie drei Wochen nach der auf den Einſchreibungen gekauften Tabake zu erfolgen hat. Der Tabakbauer iſt allerdings auch ver⸗ pflichtet, während dieſer Wochen den Tabak gut zu pflegen. Sehr wichtig iſt auch die Beſtim⸗ Ausreden, die ihrem Charakter alle Ehre machen Ein anderer Jünger Moskaus, der ſchon eini⸗ ge Male mit knapper Not an Kislau vobeige⸗ kommen iſt, hat ſich ein Paddelboot gebaut. Es hätte ihn beſtimmt niemand gehindert, es zur Beruhigung ſeiner mitgenommenen Nerven zu benützen, wenn er nicht den Fehler gemacht hätte, es knallrot anzuſtreichen. Das hat ſich unſere braune Garde jedoch nicht gefallen laſ⸗ ſen, und es iſt ein Windſtoß gekommen und hat das Boot übel zugerichtet. Vielleicht wird die⸗ ſer Windſtoß in nächſter Zeit auch die ſchönen farbigen Zeichen an verſchiedenen Fahrrädern entfernen und überhaupt in manches ſtille Neſt hineinblaſen. Poſtſportverein in Brühl. Am heutigen Sonntag ſind die Mannheimer Poſtſportler Gaſt in Brühl und tragen dort um ½2 Uhr nachmittags einen Leichtathletik⸗Klubkampf gegen Turnverein und Fußballverein Brühl mung, daß beim Verkauf uſw. nur die deut⸗ ſche Sprache benützt werden darf. Der Be⸗ auftragte bei der Abnahme des Tabaks muß ariſcher Abſtammung ſein. Die Bezah⸗ lung des Tabaks erfolgt zehn Tage nach der Einwiegung an den Vereinsvorſtand oder eine von ihm beſtimmte Perſon. Neben dieſen Beſtimmungen wurden noch einige anderePunkte behandelt und erledigt. Der Vorſtand des Deutſchen Tabakbauvereins hat für die Opfer der Arbeit 300 RM. zur Ver⸗ fügung geſtellt. Die einzelnen Länderorgani⸗ ſationen ſollen ihre Mitglieder bitten, für dieſe Spende ebenfalls nach Möglichkeit angemeſſene Beträge zu ſtiften. Für die Volksſozialiſtiſche Selbſthilfe hat der — ebenfalls 100 RM. zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Zum Schluß möchten wir noch darauf hin⸗ weiſen, daß am Montag, dem 18. September, nachmittags 4½ Uhr, in Mannheim im„Dur⸗ lacher Hof“ eine Verkaufsſitzung des Heſſiſchen Tabakbauverbandes für Grumpen ſtattfindet. Ueber die angebotene Menge iſt bis jetzt noch nichts bekannt. Ueber die Verkaufsſitzung in Karlsruhe, die am 15. September ſtattfand, wer⸗ den wir an anderer Stelle ausführlich berichten. aus. Es finden folgende Konkurrenzen ſtatt: 100 Meter, 200 Meter, 800 Meter, 3000 Meter, 4100⸗Meter⸗Staffel, Schwedenſtaffel, 10c½ Rundenſtaffel, Hoch⸗ und Weitſprung, Kugel⸗ ſtoßen, Speerwerfen, Handgranatenweitwerfen. Anſchließend ſpielt Poſt II. Mannſchaft gegen TV. Brühl J. Mannſchaft und Poſt J. Mannſch. gegen FV. Brühl 1. Mannſch. Handball, ſo daß an Sonntag in Brühl im Sport Hochbetrieb und auch guter Sport zu erwarten iſt. Der Aus⸗ gang iſt völlig offen, da die Brühler beſonders in den techniſchen Uebungen überlegen ſein werden, während die Mannheimer in den Kurz⸗ ſtrecken in Front zu erwarten ſind. Neulußheim Gemeinderatsbericht. Die vorliegenden An⸗ weiſungen wurden genehmigt.— Von der Kaſ⸗ ſenſtandsdarſtellung auf 1. September 1933 wurde Kenntnis genommen.— Genehmigt eſiwetzinger jtcrrclt wurden: die Verſteigerung über Anfahren von Schotter, die Grasverſteigerung und eine Pacht⸗ übertragung.— Dem Gemeinderechner Langlotz wurde der Grundbuchhilfsdienſt mitübertragen und ihm ein Schreibgehilfe beigegeben.— Einem Bürgſchaftsgeſuch konnte nicht entſpro⸗ chen werden.— Die einmalige außerordentliche Verbandsumlage von der Abdeckerei Ladenburg wird auf die Gemeindekaſſe übernommen. Er⸗ ſatzleiſtung von den Viehhaltern ſoll nicht er⸗ folgen.— Zur Entgegennahme von Bedarfs⸗ deckungsſcheinen für Eheſtandsdarlehen wurden zugelaſſen: Böhringer, Möbelgeſchäft; Möbel⸗ ſchreinerei Villhauer; Möbelſchreinerei Geng; Bühler Julius 1, Haushaltungsgegenſtände; Seitz, Haushalt.⸗Gegenſtände; Stecher, Wäſche⸗ bedarfsartikel.— Vorbehaltlich der Darlehens⸗ genehmigung wurden folgende Inſtandſetzungs⸗ arbeiten im Lehrerwohngebäude, Rathaus, Pumpwerk und Gemeindemiethäuſer in ver⸗ ſchiedenen Loſen vergeben und zwar: Maurer⸗ arbeiten an Ballreich und Krauß, Gipſerarbei⸗ ten an Reuß, Tüncherarbeiten an Scheuber, Schmeckenbecher und Schmidt.— Zwei Grund⸗ ſtücksſchätzungen wurden vorgenommen. Schulfeier in Neulußheim Am Dienstag, nach Unterrichtsſchluß um 11 Uhr, fanden ſich die Schüler der Volksſchule zu einer ſchlichten Feier anläßlich des 250. Jahres⸗ tages der Befreiung Wiens von den Türken zu⸗ ſammen. Zur Feier hatten ſich als Vertreter der Ortsſchulbehörde Gemeinderat Stecher und Pfarrer Schenk eingefunden. Nach dem Lieder⸗ vortrag„O Deutſchland, hoch in Ehren“ ge⸗ dachte Oberlehrer Treiber dieſes denkwürdigen Tages in längerer Anſprache. Er ſchilderte die damalige politiſche Zerriſſenheit in Deutſchland, die es ermöglichte, daß im Weſten ein Lud⸗ wig XIV. ungehindert deutſches Land zerſtören konnte und im Oſten zu dem Einbruch der Tür⸗ ken führte, die bis vor die Tore Wiens kamen. Wie immer, ſo war auch zur damaligen Zeit die Nomein zuſammenſchweißendes Mittel und damit die Befreiung Wiens von harter Drang⸗ ſal möglich. Die ſich anſchließenden erfolgreichen Kämpfe Prinz Eugens gegen die Türken hielt dieſelben ein für allemal von deutſchem Lande fern und machte damit auch den Südoſten Un⸗ frei. zur Beſiedlung für deutſche Auswanderer rei. Die einfache Feier wurde umrahmt von Ge⸗ dichtvorträgen der Schüler oberer Klaſſen. Den Abſchluß bildete der gemeinſame Geſang des Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Liedes. Ubermorgen Dblensag Musensaal Resengarten abende 8 Uhr Der woltberühmie——— Don⸗- Kosaken- 36 Sänger! »anor) 1 — —— —◻ 7 gane en(hor Karten 75 Pfg. bis Mk..50 bel Heckel, O 3, 10, Suchhandig. Or. Tillmann, P7, 19, Buchhdig. Schenk, Mltteistr., Blumenhs. Undenhof, Meerfeldstraße enn Claire Waldoff Die Einzigartige Vorverkauf hat begonnen! Karten 7o Pig. bis.50 N. berj Heckel, O 3, 10, Buchdlg. Dr. Tillmann, P 7, 19, Verkehrsver- ein, N 2, 4, im Rosengarten, Buchhdlg. Schenk, Mittelstraße, Blumenhaus Lindenhof, Meer- feldstraße Beim Rasieren zu singen eim Rasieren zu singen..“, das heißt natürlich nur dann, wenn Sie Die in-ge schabt nichł-sie glei-kef, Ohktobher fHarmonie, 0 2, 6 eOienstag abends 8 Uhr Klavierabend Dr. Edwin Fischer Werke von Bach, Chopin. Liszt, Schubert. Karten v.—4 M. b. Heckel. O 3, 10 uncd Buchhdl. Dr. Tillmann, P 7. 19 Mannheimer Konzertdirektion IHeinz Hoffmeister, R 7, 32 GOktlober * Mittv/ och eistuskirche abends 8 Unr Einziges Konzert Staats und Domchor serin Lepnab. Alfred Sittarel An der Orgel: Kirchenmusikdir. Arno Landmann Karten—3 M. bei Heckel. O 3. 10. Bhdlg. Dr. Tillmann. P., 19. Ev. Bhdlg., Ou 2. 18. Bhdlg. Schenk. Mittelstraße. Blumenhaus Lindenhof. Meerieldstrahe b K Heinz Hoffmeister, R 7, 32 Mannheimer Konzertdirektion Lust dazu verspüren.- Aber das werden Sie bestimmt, wenn Sie Kaloderma-Ra- sierer sind! Mit dem härtesten, wider- spenstigsten Bart wird Kaloderma im Handumdrehen fertig! Und auch wenn Ihre Haut noch so empfindlich ist- kein Brennen und Spannen, denn Kaloderma- Rasierseife und-Rasiercreme werden beide nach dem selben besonderen Ver- fahren unter Zusatz des hautpflegenden Glyzerins hergestellt. CGlyzerinhalti- ger Schaum erweicht das Barthaar be- deutend rascher als Wasser und Seife allein. Er hält das Haar in der richti- gen Stellung fest, so daß die Schneide es von selbst an der Wurzel erfaßt, legt sich wie eine schützende Gleit- schicht zwischen Messer und Haut und verhindert jedes Schaben der Kling-. Die Haut bleibt- auch beim schärfsten Ausrasieren- glatt und weich wie Samt. F WOLFF 3 7 Muilancher ziehit das ausgiebige Stück Kaloderma- Rasierseife vor, mancher die Tube Kaloderma- Rasier- creme, die ihren Schaum vielleicht noch rascher, noch müheloser entivickelt.— Das ist Geschmackssache. Ob Rasierseife oder Rasiercreme die Virkung bleibt sich gleich. Aber acbiten Sie daruuf, daß es Kaloderma ist! Rasierseife Stück RM.60, in Bakelitehülse RM.— Rasiercreme Tuben RM.10 und.50 LODERMA Aemei à iiammme SNAe — 2 3— 5 ——— — Fahrgang 3. Nr. 238. Seite 18 „Hakenkrenzbanner⸗ Sonntag, 17. September 1939 Ein matter, leicht bewölkter Himmel ſpannte ſich über der unabſehbaren Leipziger Ebene; grün hoben ſich die jungen Saaten aus dem Rotbraun der friſch gepflügten Felder, und die ſchweren Türme alter Feldſteinkirchen grüßten ins Land: dort Groß⸗Görſchen, dahinter in einer flachen Mulde Klein⸗Görſchen, links— kaum in damaliger Büchſenſchußweite— Rahna und gegenüber an der ſanft ſteigenden Straße nach Lützen Caja. Heute zogen keine ackernden Gefſpanne hier friedlich ihre Furchen; dunkle Ko⸗ lonnen ſchoben ſich gegen Groß⸗Görſchen: Es war der 2. Mai 1813. An der Straße hielten zwei Offiziere, ein äl⸗ terer, in deſſen Augen der Ernſt und die Ent⸗ ſchloſſenheit der Stunde lagen: Generalleutnant Scharnhorſt, Generalquartiermeiſter der preu⸗ ßiſchen Truppen und ein junger Leutnant, ſein Sohn Auguſt, zugleich Adjutant. „Heut ſoll die große Probe kommen“, ſagte Scharnhorſt,„ob das junge Volksheer die Feuertaufe beſteht. Mir ſchlägt das Herz, aber mich erfüllt Zuverſicht.“ „Gewiß!“ verſetzte Auguſt. Da begann drüben das Geſchützfeuer zu krachen. Aus Hecken und Zäunen knatterte In⸗ fanteriefeuer. Scharnhorſt beobachtet das Vor⸗ gehen der Brigade Klüx, die die Spitze hatte; bei ihr waren mehrere Bataillone Freiwilliger Jäger. Dieſe bildeten die Schützenlinien. In langen Sprüngen gingen ſie vor, mit einem un⸗ erhörten Schneid, verſchwanden im Boden, und der eiſerne Hagel der Geſchoſſe fuhr drüber durch die Hecken und Zäune. Gleich im erſten Sturm war der Dorfrand erkämpft. Scharnhorſt Augen glühten. Das, was die aus allen deutſchen Gauen zuſammengeſtrömten Freiwilligen in Breslau in heller Begeiſterung beſchworen, war kein leerer Schall geweſen, das hielt die Probe! Der General winkte dem nächſten Horniſten. Das Signal„Das Ganze avanzieren!“ tönte über das Feld. In ſtaubumwirbelten Kolonnen ging das zweite Treffen unter dem Schlagen der Trommeln vor; Blei hagelte in ihre Fron⸗ ten, immer wieder ſchloſſen ſich die Reihen. Aus den Gehöften von Groß⸗Görſchen ſchlugen die roten Flammen. Der Sturm gelang. Scharnhorſt galoppierte in die Dorfſtraße. Der breite Anger, der Schulplatz, waren voll bajonettierender Truppen, um die alte Feld⸗ ſteinkirche tobte der Kampf. Mit Hurra gingen 28. Fortſetzung Nachbauer wird durch dieſe Frage ganz ver⸗ wirrt: „Wie ſie heißt? Ja, wart amal! Die heißt. na... zum Teufel.. wart... die heißt... O, „Herrgott ſakra, jetzt hab i den Namen ſchon wieder vergeſſen!“ Der andere lacht ihn aus: „Nachbauer, du biſt und bleibſt doch ein Rind⸗ vieh. Ein ſo ſchwaches Gedächtnis bei ſolch einem Mädchen!“ Leroy, der jetzt zu den beiden bayeriſchen Offizieren herantritt, macht ihrer Heiterkeit ein Ende. Seine Miene verrät einen dienſtlichen Auftrag. Halblaut ſagt der Capitaine: „Es iſt jetzt gleich 11 Uhr. Ich bitte Sie punkt 11 Uhr oben im kleinen Saal bei der Geheim⸗ konferenz zu ſein!“ Und ſchon iſt er weitergegangen. Fernerſtehen⸗ den mochte es ſcheinen, als habe er nur ein paar konventionelle Worte mit den Bayern ge⸗ wechfe 20 *. Als die zierliche Rokokouhr auf dem Kamin⸗ ſims die elfte Stunde ſchlägt, iſt ein halbes Hundert bayeriſcher und franzöſiſcher Offiziere in dem kleinen Konferenzſaal der Hofburg ver⸗ ſammelt. Während der letzte Schlag der Uhr verklingt, öffnet ſich eine Nebentür und General Drouet, begleitet von ſeinem Stabe und von Capitaine Leroy, betritt den Raum. Ein kurzer Gruß, dann ſetzt der General ſeine Brille auf und breitet vor ſich, auf dem Schreibtiſch, eine große Karte aus, auf der man von weitem blaue und rote Einzeichnungen erkennt. In franzöſiſcher Sprache erläutert Drouet in ſeiner knappen, aber klaren und überſichtlichen Art Truppenſtärke, Marſchroute, Aufenthalte, Zweck und Durchführungsweiſe der aus Paris vom Kaiſer perſönlich erhaltenen Befehle. Die bayeriſchen Offiziere verſtehen von ſeinen Aus⸗ führungen nicht viel mehr als ein paar Orts⸗ namen und einige militäriſche Ausdrücke. Doch nachdem der General geendet hat, erhebt ſich Capitaine Leroy und wiederholt in deutſcher Sprache die Erläuterung des Aufmarſchplanes: „Seine Exzellenz wünſcht den bayeriſchen Ka⸗ meraden Folgendes bekanntzumachen: Der Einmarſch der aus Richtung Norditalien durch des Engadin heranrückenden neuen fran⸗ e Ineiſbuit) vvſarme zöſiſche Armee findet durch das Tal von Fin⸗ die Freiwilligen und die aktiven Regimenter vor, miteinander wetteifernd. In eiliger Flucht räumten die Franzoſen den Ort. Der General ritt mit ſeinem Sohn bis zum jenſeitigen Ende des Dorfs. Geradeaus auf kaum achthundert Schritt lag Klein⸗Görſchen, in dem ſich eben die Franzoſen mit der ihnen eige⸗ nen Geſchicklichkeit zur Verteidigung einrich⸗ teten. Dicht neben Scharnhorſt krepierten die Gra⸗ naten. Auch aus Rahna erhielten die preußi⸗ ſchen Truppen heftiges Feuer.„Das zweite Treffen ſchwenkt auf Rahna!“ befahl Scharn⸗ horſt.„Die Brigade Zieten geht auf Klein⸗ Görſchen vor!“ Auguſt galoppierte davon, die Befehle zu überbringen. Stundenlang währte der Kampf. Scharnhorſt hielt unbeweglich am Nordausgang von Groß⸗ Görſchen und beobachtete die Schlacht. Auch Klein⸗Görſchen und Rahna wurden im Sturm genommen. Doch ganz leicht war der eiſerne Marſchall Ney, der drüben kommandierte, nicht zu ſchlagen. Scharnhorſt bemerkte einen ſtets ſich verſchärfenden Druck des Feindes; Ney er⸗ hielt ſicher Verſtärkungen von dem Hauptheer Napoleons, das auf der Straße über Lützen auf Leipzig marſchierte. Dies Hauptheer durch einen Flankenſtoß zu durchbrechen, war der Schlachtplan Scharnhorſts geweſen, den der Oberkommandierende, der ruſſiſche General Graf Wittgenſtein, angenommen hatte. Aber wo blie⸗ ben die ſtarken ruſſiſchen Korps? Warum ſtand die überlegene Kavallerie der Verbündeten noch immer untätig bei Starſiedel auf ihrem linken Flügel? Warum berief man ihn, Scharnhorſt, nicht in das Große Hauptquartier, um ſeinen Schlachtplan durchzuführen? Auf der Straße von Lützen rollen lange Züge heran, im Trab und Galopp: Artillerie und wieder Artillerie. Eben ritt ein Stab von Offi⸗ zieren um Caja herum, voran ein kleiner Ge⸗ neral mit ſchwarzem Dreimaſter. Scharnhorſt ſpähte durch ſein Glas: Napoleon! Kein Zwei⸗ fel! Der General rückte unruhig im Sattel. Die beſte Zeit war verloren. Man bekam es jetzt mit der„auptmacht des Franzoſenkaiſers zu tun. Napoleon hatte die Lage raſch erfaßt und mit ſeiner Armee Kehrt gemacht. Statt überraſcht zu werden, überraſchte er. Auch Scharnhorſt er⸗ kannte ſofort die Lage: Der Angriff war den Verbündeten aus der Hand gewunden. Jetzt hieß es nur noch: ſich halten um jeden Preis! ſtermünz ſtatt. Es iſt zu erwarten, daß die Spitze der Armee übermorgen in den erſten Morgenſtunden die Brücke von Finſtermünz paſſieren wird. Hier werden ſich die Truppen trennen. Acht Regimenter Fußtruppen marſchie⸗ ren über Nauders und den Reſchenpaß nach dem Etſchtal. Ein Teil von ihnen wird dann durch das Puſtertal nach Kärnten weitermar⸗ ſchieren. Der andere Teil der Truppen in Stärke von elf Regimentern Fußvolk ſowie die Ar⸗ tillerie und Reiterei werden den Vormarſch über Landeck direkt nach Innsbruck fortſetzen. Das ganze Inntal, das Eiſack⸗ und Etſchtal werden beſetzt, um mit unnachſichtlicher, rückſichtsloſer Strenge in Tirol Ordnung zu ſchaffen. Wir haben wohl das Land in unſerem Beſitz, wir haben es mit unſeren Waffen erobert, aber die Bevölkerung haben wir noch nicht beſiegt. Ständig und überall werden unſere Truppen von Wegelagerern, Räubern und Rebellen über⸗ fallen, und es iſt höchſte Zeit, endlich dem Lande und ſeinen Bewohnern eine Lektion zu erteilen, die ſie nicht mehr vergeſſen ſollen.“ Während Leroy dies ſagt, gleiten ſeine Augen über die Anweſenden hin. Plötzlich ſtockt er, ſein Blick bleibt an dem Geſicht eines jungen bayeriſchen Offiziers hän⸗ gen. Einen Augenblick ſcheint es, als wolle der Capitaine ſeine Rede unterbrechen. Verwundert ſchaut General Drouet zu ihm auf, doch Leroy hat ſich ſchon wieder gefaßt und ſpricht weiter: „Auf allerhöchſte Anordnung unterſtehen die im Südkreis ſtationierten bayeriſchen Diviſio⸗ nen von heute ab dem ausſchließlichen Kom⸗ mando Seiner Exzellenz, des Generals Drouet. — Wünſcht einer der Herren eine Frage zu ſtellen?“ Einige bayeriſche Stabsoffiziere räuſpern ſich vernehmlich. Aber das iſt auch alles. Sie ſind über dieſe neue Ankündigung nicht ſehr erfreut, doch was ſollen ſie machen? Wieder klammert ſich Leroys forſchender Blick eine Sekunde lang an das braungebrannte Ge⸗ ſicht des bayeriſchen Hauptmanns. Dieſen ſcharf⸗ geſchnittenen Kopf hat er doch ſchon irgendwo geſehen? Hundert Gedanken gehen ihm durch den Kopf und ebenſoviele Geſichter läßt er im Geiſte an ſich vorüberziehen. Alle bayeriſchen Offiziere, die er kennt. Aber dieſes braungebrannte, mar⸗ kige Geſicht iſt nicht darunter. Und trotzdem „Auguſt“, rief er, heiſer vor Erregung,„die Garden vor! Und dann reiteſt du zum General Wittgenſtein. Die ruſſiſchen Korps ſollen nach⸗ rücken. Es iſt höchſte Gefahr!“ Aug. v. Scharn⸗ horſt ſtob davon. Wieder beobachtete der General. Eben gingen links ſtarke franzöſiſche Kolonnen auf Rahna vor, und jetzt krachten die Einſchläge immer dichter um Groß⸗ und Klein⸗Görſchen. Die fran⸗ zöſiſchen Batterien waren hinter Caja in Stel⸗ lung gegangen und hatten ihr Feuer eröffnet Meldung von der Brigade Zieten:„Kann mich in Klein⸗Görſchen nicht mehr halten.“ Scharnhorſt atmete ſchwer. Er beobachtete nach links. Eben drangen die franzöſiſchen Sturm⸗ kolonnen in Rahna ein. Da nahte mit klingendem Spiel die preußi⸗ ſche Garde. Auguſt jagte mit der Meldung heran, das ruſſiſche Garde⸗ und Grenadierkorps ſei im Anmarſch! Der Hieb iſt die beſte Parade! Eiſerne Entſchloſſenheit blitzte aus Scharnhorſts Augen. Er zog den Säbel. Wieder klang das Signal:„Das Ganze avanzieven!“ An der Spitze der Garde ritt Scharnhorſt, dicht neben ihm Auguſt. Einige tauſend Schritt ging es durch ein Höllenfeuer auf Caja zu. Der Einbruch gelang. Scharnhorſt hielt an der Windmühle. Eben kam Blücher, der ſich nach ſeiner heldiſchen Art in das dichteſte Getüm⸗ mel geſtürzt, verwundet aus dem Dorf. Im ſel⸗ ben Augenblick erhielt Scharnhorſt einen Schen⸗ kelſchuß. Er wankte im Sattel; ſein Sohn ſchlang den Arm um den Sinkenden und fiel dem Pferd in die Zügel.„Komm, Vater!“ rief er. So geleitete er den halb Ohnmächtigen aus der Schlacht. Langſam ritten Vater und Sohn in ſinkender Nacht die überfüllte Straße nach Pegau zurück. Alle vier Dörfer des Schlachtfeldes brannten lichterloh; überall ſtrömten die preußiſchen Truppen zurück. Nur Groß⸗Görſchen hielt der eiſerne Nork, der jetzt den Befehl übernommen hatte. Erſt in Pegau vor einem Feldlazarett hob man Scharnhorſt völlig erſchöpft aus dem Sattel.— Ohne auf ſeine Wunde zu achten, reiſte ſchrieb er an ſeine Tochter Julie, Gräfin Dohna. In Prag ereilte ihn der Tod am 28. Juni 1813. So ſtarb unſerer beſten Männer einer, der Schöpfer des deutſchen Volksheeres. Die von ihm geſchaffene und geſchliffene Waffe aber hat ein Jahrhundert ſich bewährt. Und ſie ſoll wie⸗ der lebendig werden in der Hand eines jungen Geſchlechts. Reichsminiſter Darré bei der Eröffnung des rieſigen Arbeitswerkes am Eiderdeich Landwirtſchoitsminiſter Walter Darré im G⸗⸗ ſpräch mit dem Oberpräſidenten und Gauleiter von Schleswig⸗Holſtein, Hinrich Lohſe, nach der Arbeitseröffnung am Eiderdeich. Durch ein Sy⸗ ſtem von neuen Dämmen und Deichen ſoll ein Gebiet von 140000 Morgen Größe vor der drohenden Verſumpfung bewahrt bleiben. Das ſoeben begonnene Wert wird bis 1935 beendet. Scharnhorſt nach Wien, Oeſterreich zum An⸗ ſchluß zu bewegen. In Znaim in Böhmen packte ihn das Wundfieber. Doch mehr als das Fie⸗ ber zehrte der Schmerz über die Niederlage an ſeinem Herzen.„Alle Orden und mein Leben gäbe ich für das Kommando eines Tages“, muß er meſen Menſchen ſchen irgend wo einmal geſehen hahben!n Severin fühlt die forſchenden Augen Leroys auf ſich ruhen. Sein Herz klopft überlaut, wäh⸗ rend er im hellen Waffenrock ruhig daſitzen muß. So laut klopft ſein Herz, daß er faſt fürchtet, ſeine Nachbarn könnten es hören. Sein Blut rauſcht erregt durch die Adern, daß ihm die Schläfen heiß werden... Nur gut heraus⸗ kommen noch aus dieſem Saal, dann hat er das Spiel gewonnen. Severin weiß jetzt alles, was er wiſſen wollte und noch mehr. Er wird ſchon dafür ſorgen, daß die Strafexpedition mit ihrer Lektion richtig empfangen wird. Seine Freunde, ſeine Kameraden, ſeine Leidensgenoſſen, ſeine Landsleute warten 16. Wo ſteckt nur die Erika?— Eben hat er ſie doch noch an der Hand gehabt und jetzt iſt ſie ſchon wieder verſchwunden. Gerade jetzt, wo Ihre Exzellenz, die Frau Generalin, den Wunſch geäußert hat, die Tochter des Königlich Bayeri⸗ ſchen Amtmanns Riederer zu ſehen! Ihr Glück kann ſie dabei machen, das dumme Mädel!— Aufgeregt läuft Riederer treppauf, treppab, von einem Saal zum anderen. Himmelherrgott noch⸗ mal, die Blamage, wenn er ſie jetzt nicht fin⸗ det! Es ſind aber auch gar zu viele Menſchen da und immer, wenn er glaubt, ſie gefunden zu haben, iſt es doch wieder eine andere. Endlich entdeckt er ſie in einem der oberen Gänge, wo ſie ganz allein auf und ab geht. „Ja, ſag' mal Erika, was tuſt du denn hier oben? Möchteſt nicht vielleicht gar noch aufs Dach ſteigen!“ bullert der Amtmann unwillig los.„ „Geh, Vaterl, a biſſerl Luft wollt ich ſchnap⸗ pen und aus dem Trubl da drunten rauskom⸗ men!“ „Luft kannſt a andermal ſchnappn. Jetzt kommſt mit runter, die Frau Generalin will dich ſehen. Aber, daß du di fein und ſittſam benimmſt! Das iſt eine ganz große Sache!“ Er faßt ſie feſt bei der Hand, damit ſie ihm nicht wieder entwiſchen kann, und während ſie die Treppe hinabſteigen, erteilt er ihr unauf⸗ hörlich Verhaltungsmaßregeln, wie ſie zu grü⸗ ßen habe und wie man ihrer Exzellenz ant⸗ worten müſſe. Erika nickt brav und hört gar nicht auf das, was er ſagt. Ihre Exzellenz?! Wie unwichtig iſt ſo eine Exzellenz, wenn es gilt, den Geliebten zu finden. Prüfend und for⸗ ſchend ſchaut ſie den Offizieren ins Geſicht. Da — ihr Herz beginnt heftig zu klopfen— da ſteht ein Offizier, ſchmal und ſchlank mit ſchwarzem Haar. Das wird er ſein, der Severin!— Doch als ſich der Offizier umdreht, ſieht ihr ein hel⸗ les Geſicht mit blauen Augen entgegen. Er iſt es wieder nicht! Gewichtig und gnädig zugleich hält die Gene⸗ ralin in einer der rotſeiden ausgeſpannten Ni⸗ ſchen des Saales Cercle. Von hier aus läßt ſich FOTIOFBAMEONImos⸗ eſluilckelt- Koniert“ Uergröhert⸗„erstkléssig alles überſehen, und die Generalin, die gern überall ihre Augen hat, hat dieſen Platz nicht aus Zufall gewählt. 4 Als Vater und Tochter ſich dem Tiſch von Madame Drouet nähern, nickt die Generalin den Beiden huldvoll zu. Der Amtmann bleibt in re⸗ ſpektvoller Entfernung ſtehen, hält Erika feſt bei der Hand und verbeugt ſich tief, während Erikas Knicks nicht ganz ſo ausfällt, wie es die Hofetikette vorſchreibt. Trotzdem betrachtet die Generalin durch ihr Lorgnon das junge Mäd⸗ chen, das da etwas hilflos und verlegen vor ihr ſteht, recht wohlgefälligen Blickes: „Ein ſehr liebes Mädel, Ihr Fräulein Toch⸗ ter, Herr Amtmann! Wirklich reizend!“ Riederer iſt überglücklich und benutzt dieſe Gelegenheit ſogleich zu einer zweiten, noch tie⸗ feren Verbeugung. „Zu gütig, Exzellenz, zu gütig!“ Sein Antlitz ſtrahlt vor Freude und Stolz. Die Generalin winkt: „Kommen Sie, mein liebes Kind, ſetzen Sie ſich da zu mir her.“ Mit einer einladenden Bewegung weiſt ſie auf den freien Platz neben ſich auf der Polſter⸗ bank. Erika iſt über dieſe ehrenvolle Aufforde⸗ rung nicht ſonderlich erbaut. Sie hätte viel lie⸗ ber ungeſtört die Offiziere gemuſtert, die eben gruppenweiſe die große Treppe herabkommen. Mit einem ungeſchickten Knicks dankt ſie und nimmt neben Ihrer Erzellenz Platz. „Nun, mein liebes Kind, wie fühlen Sie ſich denn in Ihrer neuen Heimat? Gefällt es Ihnen hier?“ Erika iſt mit ihren Augen und Gedanken ganz wo anders.— Ob Severin wohl dort in der Gruppe von Offizieren iſt?— Sie bekommt bei dem Gedanken an dieſe Möglichkeit ganz kalte Hände vor Aufregung. Ach, nur nicht hier ſitzen müſſen!— Sie hört die Frage der Exzellenz, begreift dieſe ſo ungefähr und antwortet me⸗ chaniſch und abweſend: „O danke, ſehr gut.“ Die Generalin lächelt. Sie iſt eine kluge und gütige Frau und kann ſich die Urſache der Zer⸗ ſtreutheit des jungen Mädchens, das ſich ſo gar nicht zuſammennimmt, ſchon denken— und ver⸗ ſtehen. Riederer aber, der über Erikas Verhal⸗ ten in peinlichſte Verlegenheit gerät, verſucht ihr zu helfen: „Danke der gütigen Nachfrage, Eure Exzel⸗ lenz, es gefällt ihr aus gezeichnet. Aber es iſt ihr erſter Ball! Und da iſt's ein biſſerl verwirrt. Eure Exzellenz entſchuldigen ſchon!“ Sie nickt begütigend und wendet ſich wieder an Erika: „Amüſieren Sie ſich denn gut auf Ihrem orſten Ball, Fräulein Erika?“ „Ja, Exzellenz, es iſt mein erſter Ball, o je.“ (Fortſetzung folgt) Unſer 5 der Klarhe nachgewieſ fer als Kre chen ſind. tung, als unſer Bau fremden A verfallen d nun aberen ſtarken Kr bauen, die ſchen Kultu Alle Kul dige Tradi erſter Linie Werken un Noch finde ſtarken Zeie lirchen ſteh Opferſteine ihrem Bau denheit. Au Mauern ar brachten di Türme ſintd der Heimat Dorfes Leil gilbten Kir Ahnen, der platten als Die Schnitz die Geſichte Lebendige Werken der Menſchen d ſtellen wuß Sind ni Spiegel der germaniſche bis zur Ge geſchnitzten flucht im D ländern. Ge der Tierdar Zeit und a lieferungen ut ſelbſt er Tradition. Sinn die He all noch die Am Dorf Auf die ge Wehrgeldes ein Mord 1 Summe Ge Bildſtöcke er tum. In de Marterln“ Sühnekreuze von Kriegs: die„Hu 8 und der herausragen zeiten. 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Rieſengroß war die Gefahr; nun aber wollen wir vorwärts ſchauen, um mit ſtarken Kräften eine neue Dorfkultur aufzu⸗ bauen, die zur Grundlage einer echten völki⸗ ſchen Kultur werden möge. Alle Kulturarbeit iſt ohne eine ſtarke, leben⸗ dige Tradition nicht denkbar⸗ Darum muß in exſter Linie eine ſtarke Verbundenheit mit den Werken unſerer Väter wiederhergeſtellt werden. Noch finden wir im alten Bauerndorfe die ſtarken Zeichen völkiſcher Art. Die kleinen Dorf⸗ kirchen ſtehen oft—51 den Plätzen der alten Opferſteine oder des Thingplatzes, ſie zeigen in ihrem Bau die Spuren bodenſtändiger Verbun⸗ denheit. Aus den Steinen der Gebirge ſind die Mauern aufgebaut, die Gletſcher der Eiszeit brachten die Findlingsblöcke ins Land. Die Türme ſind mit feinem Verſtändnis ins Bild der Heimat gefügt, ihre Glocken wiſſen von des Dorfes Leid und Freude zu erzählen. Im ver⸗ gilbten Kirchenbuche ſtehen die Namen unſerer Ahnen, der Friedhof trägt die ſteinernen Grab⸗ platten als letzte Erinnerungen an ihre Taten. Die Schnitzfiguren, die den Altar zieren, zeigen die Geſichter und die Trachten unſerer Ahnen. Lebendige Vergangenheit ſpricht aus den Werken der alten Meiſter, die durch deutſche Menſchen die Geſchichte unſeres Heilands darzu⸗ ſtellen wußten. Sind nicht die alten Bauernhäuſer die Spiegel deutſchen und völkiſchen Lebens? Aus germaniſcher Zeit blieben ihre Formen lebendig bis zur Gegenwart erhalten. Wir kennen die geſchnitzten Pferdeköpfe am Giebel, die Uhlen⸗ flucht im Dache und das Fleet in den Marſch⸗ ländern. Geſchnitzte Balkenköpfe ſind die Reſte der Tierdarſtellung aus heidniſch⸗germaniſcher Zeit und auch im Hausrat ſind uralte Ueber⸗ lieferungen noch lebendig geblieben. Das Sprach⸗ ut felbſt erknnert an ee Volkes lebendige radition. Wer mit hellen Augen und offenem Sinn die Heimat durchwandert, der findet über⸗ all noch die Spuren völkiſcher Verbundenheit. Am Dorfrande ſtehen die alten Sühnekreuze. Auf die germaniſche Sitte des Mann⸗ oder Wehrgeldes geht ihre Geſchichte zurück; denn ein Mord unter den konnte mit einer Summe Geldes entſühnt werden. Auch die Bildſtöcke erinnern deutlich an dieſes Brauch⸗ tum. In den Alpenländern ſind heute noch die „Marterln“ üblich, deren Geſchichte auf jene Sühnekreuze zurückführt. Wegekapellen erzählen von Kriegsnot und ſchweren Schickſalsſchlägen; die n die in Zeiten der Dürre und der Waſſerarmut aus Flüſſen und Seen herausragen, tragen die Spuren trauriger Not⸗ zeiten. So ſprechen die Steine und Mauern zu uns, jedes Zeichen wird zum lebendigen Träger völkiſcher Kultur. Ein reiches, unerſchöpfliches Gebiet bildet das alte, köſtliche Brauchtum unſerer Heimat. Die ſeltſamen Umgänge zur Feſtzeit, ſonderbare Ge⸗ bräuche und alte Zauberformeln, alles das iſt aus germaniſcher Zeit entlehnt. Die Feuer zur Sonnenwende, die Birkenreiſer zur Pfingſten⸗ zeit, Kätzchen am Palmſonntage, Erntebräuche und ſeltſame Verslein, aus ihnen ſpricht immer wieder die unſterbliche Quellkraft germaniſchen Volkstums. Dazu die Eigenart der Trachten, buntfarbige Gewebe, zierliche Hauben, gold⸗ durchwirkte Mieder und bunte Stickereien. Mit wieviel Stolz ſind ſie Jahrhunderte hindurch ge⸗ tragen worden, Generationen haben ſie gepflegt und geehrt. Erſt das vorige Jahrhundert, das der„Aufklärung“ und der„Freiheit“ nachjagte, opferte die Schätze, um billige Fabrikware ein⸗ zutauſchen. Aus deutſchen Landen verſchwanden Eigenart und Kraft, der Materialismus er⸗ oberte das Feld. Und in ſeinem Gefolge kamen alle die Schäden, die unſer Volk bis an die Schwelle des Verderbens führten. Nun aber iſt ein neuer Frühling über unſerm Volk erwacht. Deutſches Weſen darf ſich frei entfalten, die Volkskultur darf endlich ſich zu ihrem Volke und ſeinen Ahnen bekennen. Aber nicht um rückwärts zu ſchauen, haben wir jahre⸗ lang gekämpft, ſondern um einen Weg in die Zukunft zu bauen. Dazu gehört, daß wir die negenwart erfüllen mit dem ſtarken Geiſte der Vergangenheit; und damit die unüberwindliche Kraft unſeres Volkstums wirkſam werde im Alltag. Nicht um einer abſtrakten Wiſſenſchaft willen, ſondern um unſer Volkstum zu er⸗ neuern, um unſerm Leben einen neuen tiefen Sinn zu geben. Unſer nationalſozialiſtiſcher Staat wird von den Schultern bäuerlicher Menſchen getragen werden. Sie haben die Kraft, den Materia⸗ lismus der großen Städte zu überwinden. Die Jugend ſoll ihre Heimat erwandern, um die Wurzeln der völkiſchen Kraft zu ſpüren. Die Schule muß als Grundlage ihrer Erziehungs⸗ arbeit das Bekenntnis zum völkiſchen Staat ab⸗ legen, um in einheitlichem Geiſte zu arbeiten. Für unſere Bauernjugend müſſen Lehrgänge und Wanderungen angeſetzt werden, die alle unter dem Geſamtziele ſtehen, die völkiſche Tra⸗ dition mit den Gegenwartsaufgaben zu ver⸗ binden. Für Volkshochſchulen und die geſomte Volkshildungsarbeit müſſen ene Richtlinien aufgeſtellt werden, die im ſirlſten Maße die Beziehung zwiſchen Volkstum und Heimatboden Un A Adolf Hitler hat mit zwingen⸗ wiederherſtellen. Auch die landsmannſchaftlichen Verbände dürfen ſich in Zukunft nicht mehr mit ihrer reinen Vereinstätigkeit(die oft in Ver⸗ einsmeierei ausartete) begnügen, ſondern müſ⸗ ſen ihre geſamte Kraft in den Dienſt der völ⸗ kiſchen Kulturarbeit ſtellen. Zuſammen mit dem neuen politiſchen Kurſe, verſtürkt durch die wirtſchaftliche Kräftigung des Bauernſtandes wird auf dem Wege über eine neue Dorfkultur die Kultur unſeres deut⸗ ſchen Volkes wieder von den Wurzeln her ge⸗ ſunden. Dann werden unſere Dörfer wieder zu echten Quellen deutſchen Volks⸗ tums werden, die ſiegreiche Kraft unſeres Volkes wird ſtändig von der Scholle her er⸗ neuert werden. So allein werden wir den Un⸗ geiſt des Materialismus überwinden und ein neues dentſches Volkstum ſchaffen. Fritz Wiedermann. Bauer und Arbeitsſchlacht Von Diplomlandwirt H. Freudenberger Wenn wir heute, da auf nahezu allen Gebie⸗ ten der deutſchen Wirtſchaft ein ſichtbarer Aufſchwung eingeſetzt hat, die verfehlte Wirtſchaftspolitik der Weimarer Demokratie noch einmal kurz überprüfen, ſo ergibt ſich, daß ſie durch ein ewiges Warten der„Hilfe von außen“ gekennzeichnet iſt.„Die Welt muß wie⸗ der Vertrauen zum deutſchen Volke bekommen“, war der ewige Tagesſpruch, den eine ideenloſe Staatsführung dem Volke 14 Jahre vorſetzte. Daß die deutſche Wirtſchaft nur dann wieder aufzubauen und in Gang zu ſetzen iſt, wenn das deutſche Volk zunächſt zu ſich ſelbſt und ſeiner Lebenskraft Ver⸗ trauen bekommen hat war ein den inter⸗ nationalen Kataſtrophenpolitikern völlig fern liegender Gedanke. Nun hat das deutſche Volt ſich zu ſich ſelbſt wieder zurückgefunden. Mit unerſchütterlichem Vertrauen fteht das geſamte werktätige Volk hinter der Regierung des nationalen Sozialis⸗ mus, deren Führer das Signal zur großen Arbeitsſchlacht gegeben hat. Schlachten ſind in der Geſchichte niemals allein durch die ſtrategiſche Kunſt der Feldherrn gewonnen wor⸗ den, nicht zuletzt durch den un⸗ 531483 Kampfes⸗ und Sieges⸗ willen jedes einzelnen Soldaten der Armee. So iſt es auch bei der großen Arbeitsſchlacht, die der Nationalſozialismus jetzt gegen die Geißel der Arbeitsloſigkeit begon⸗ nen hat. Niemand darf ſich alſo in dem ange⸗ nehmen Gedanken wiegen:„Unſer Führer da oben wird die Sache ſchon machen“, ſondern jeder Deutſche muß als kämpfender Soldat in dieſer großen Arbeitsſchlacht den Kampf durch eigenes Handeln ſelbſt mitführen und praktiſch unterſtützen. Die jüngſten Veröffentlichungen des Inſtituts für haben eindeutig und klar ergeben, daß die Belebung der deutſchen Wirtſchaft faſt ausſchließlich durch den Binnenmarkt erfolgte. Dieſes Ergebnis iſt der beſte Beweis für die Richtigkeit der vom Nationalſozialismus ſeit Jahren ver⸗ tretenen Binnenmarktspolitik. Nie⸗ mand vermag aber daran zu zweifeln, daß der wichtigſte Faktor des Binnenmarktes die Landwirtſchaft iſt, die auch jetzt wieder der eigentliche Antriebsmotor der induſtriellen Belebung und damit erfolgreichſten Bekämpfung der Ar⸗ beitsloſigteit war. So liegt in der ziel⸗ bewußten Bauernpolitik der Reichsregierung nicht nur ein bevölkerungsyolitiſcher und ideeller Zweck, ſondern in letzter Betrachtung ein nüch⸗ terner, praktiſcher Sinn im In'ereſſe der werktätigen ſtädtiſchen Bevölkerung. Die Kaufkraft des Bauerntums zu ſtärken und damit die Binnenmarkspolitik des National⸗ ſozialismus wirkungsvoll zu unterſtützen iſt heute die wichtigſte Aufgabe jedes verantwor— tungsbewußien Den chen in Stadt und Land. Kann der ädter hier wirklich praktiſch 0* —— — . Ans Werk! Holzſchnitt von R. Phaehler von Othegraben uns vergegenwärtigen, daß trotz ausreichender Erzeugung auf vielen Gebieten der Landwirt⸗ ſchaft und des Gartenbaues in den letzten Jahren noch Millionen und aber Mil⸗ lionen Mark für Erzeugniſſe ins Ausland gerollt ſind, die der deutſche Bauer „* + W in ausreichender Menge und höchſter Güte im Lande ſelbſt erzeugt. Um nur ein paar Zahlen zu nennen: Noch im Jahre 1932 wurden allein für rund 61 000 000 Mark Gemüſe eingeführt, für 14 500 000 Mark Blumen und Pflanzen, ausländiſches Obſt für 125 000 000 Mark. Selbſt in den erſten ſechs Monaten dieſes Jahres wurden nach den bis⸗ herigen Erhebungen wiederum für rund 9000 000 Mark ausländiſches Gemüſe, 386 000 Mark Blumen und Pflanzen und für 5 500 000 Mark Obſt eingeführt. Hier liegt die Aufgabe des deutſchen Ver⸗ brauchers, vor allem der Hausfrau! Der Verbraucher muß das Bewußtſein haben, durch den bevorzugten Kauf deutſcher Erzeugniſſe der Landwirtſchaft und des Gartenbaues die große Arbeitsſchlacht praktiſch ſelbſt unterſtützen zu können Für alle 2000 Mart, die für im Inland hergeſtellte Er⸗ zeugniſſe über vie Grenze rollen, wird eine deutſche Arbeiterfamilie brotlos! Oder umge⸗ kehrt: jede Mark, die durch den Kauf von deutſchem Obſt, deutſchem Gemüſe, deutſchen Molkereierzeugniſſen, deutſchen Stoffen uſw. im Inlande bleibt, iſt ein wirkſames Mittel zur Schaffung neuer Arbeitsplätze. Gerade jetzt, da die deutſche Obſternte aus allen Provinzen des Reiches auf die Märkte drängt, kann es ſich der Verbraucher einfach nicht mehr leiſten, gedankenlos aus⸗ ländiſche Erzeugniſſe zu bevorzugen, nur weil ſie von„weither“ kommen. Gerade die deutſche Landwirtſchaft und der deutſche Gar⸗ tenbau haben in den letzten Jahren auf dem Gebiete der Qualitätserzeugung ſo ungeheuer große Fortſchritte gemacht, daß keine Haus⸗ frau gedankenlos Obſt, Gemüſe, insbeſondere Gurken, Tomaten, Salat und auch Blumen kau⸗ fen darf, ohne ſich davon zu überzeugen, daß es ſich auch wirklich um ein deutſches Er⸗ zeugnis handelt. Hier liegt die große eigene Erzie⸗ hungsaufgabeanunsſelbſt, von deren Erfolg zugleich auch der Erfolg der großen Ar⸗ beitsſchlacht abhängt. Unſere Zukunft und da mit die Exiſtenz jeder einzelnen Familie kann nicht allein durch Regierungsmaßnahmen ge⸗ ſtaltet werden. Wir alle, ob Mann oder Frau, müſſen die raſtloſe Arbeit der Männer des neuen Stantes auch durch praktiſche Mit⸗ arbeit ſelbſt unterſtützen. Die ſo viel be ſprochene Ankurbelung der deutſchen Wirtſchaft iſt in erſter Linie eine Frage des Verbrauchs deutſcher Erzeugniſſe. Wir werden und müſſen die große Arbeitsſchlacht gewinnen, wenn wir den Blick auf das Bauerntum richten und an mitarbeiten? Da genügt es ſchon, wenn wir ſeiner Erſtarkung ſelbſt mithelfen. Sonntag, 17. September 1933 Gedanken zum Bauern⸗ recht Von Wilhelm Staudinger Es war vor Jahren, in den üppigſten Zeiten marxiſtiſcher Schuldenwirtſchaft, da ergab ſich für die Stadt Berlin die Notwendigkeit zum Bau einer neuen Strecke der maa war dazu eine ganze Reihe von Bodenkäufen erforderlich, darunter auch am Alexanderplatz. Insgeſamt koſteten die Grund⸗ ſtücke der ganzen Strecke der Gemeindeverwal⸗ tung rund 161 Millionen Mark. Der Steuer⸗ wert für dieſe Grundſtücke betrug jedoch zu⸗ ſammen nur rund 80 Millionen, Die Berli⸗ ner Verkehrsgeſellſchaft und damit die Bevölkerung, denn dieſer ge⸗ hört ja die Gefellfchaft bezahlte alſo doppelt ſo viel für die Grund⸗ ſt ücke, als dieſe von den früheren Eigentümern der Steuerbehörde angegeben waren. Allein ein Grundſtück am Alexanderplatz wurde mit 13,5 Millionen bezahlt, bei einem Steuerwert von 2775 000, alſo annähernd 11 Millionen über dem Steuerwert. Der Quadratme⸗ ter koſtete 6000 Mark. Dieſes geradezu groteske Beiſpiel zeigt ſchlag⸗ artig die Verhältniſſe, die das liberaliſtiſch⸗ kapitaliſtiſche Syſtem erzeugt hat. Man kann hier keineswegs von Korruption ſprechen. Wohl war der frühere Landtagsabgeordnete der Sozialdemokraten, Heilmann, der gegen⸗ wärtig in einem Konzentrationslager einer ge⸗ ſunden und werteſchaffenden Tätigkeit nachgebt, an den Grundſtücksverkäufſen der Gemeinde Berlin mit dem beſcheidenen Honorar von über 60 000 Mark beteiligt, wohl hat z. B. der ſozial⸗ demokratiſche Abgeordnete des Berliner Rat⸗ hauſes, Siegbert Loewy, bei den Grundſtücks⸗ käufen der Verkehrsgeſellſchaft die nette Summe von 120000 Mart eingeſteckt, ſchlimmer aber noch als dieſe einzelnen Kor⸗ ruptionsfälle iſt der Rechtszuſtand, der eine Gemeinde zwingt, derar⸗ rige ungeheure Beträge für Grund⸗ ſtücke, deren Erwerbung im allge⸗ meinen Intereſſe notwendig iſt, zu bezahlen. Hier, in einem abſurden Bo⸗ denrecht, liegt die Schuld. Mit ſeinem be⸗ rüchtigten Prinzip des Kräfte“ hat es der Kapitalismus ſertig ge⸗ bracht, unter ſtärkſter Wahrung der Beviſe „Eigennutz vor Gemeinnutz“, die Ver⸗ tretungen des Gemeinwohls, wie dies eine Stadtbehörde ſein ſoll und muß, zu höch⸗ ſtens gleichberechtigten Partnern zu degradieren und ſie auf beſtenfalls gleiche Stufe mit irgend einem Grundſtücks⸗ ſpekulanten zu ſtellen. Auf dieſe Weiſe konnte es kommen, daß eine ſtädtiſche oder ſtaatliche Behörde trotz ihrer Pflichten, die ſie der Allge⸗ meinheit gegenüber hat, mit nicht mehr Rechten bei geſchäftlichen Handlun⸗ 0 auftreten konnte, als etwa der eſitzer eines jüdiſchen Waren⸗ hauskonzerns, der aneiner beſtim m⸗ ten Stelle eine Verkaufsſtelle er⸗ richten wollte. Daß ſich die damaligen. Vertreter des Gemeinwohls, Juden und Judengenoſſen, mit dieſen Zuſtänden gut und gerne abfanden, bzw. abfinden ließen, tut nichts zur Sache. Tatſache iſt, daß die er⸗ wähnten Grundſtückskäufe der Gemeinde Ber⸗ lin nach der Preisſeite hin nur möglich waren auf Grund von Rechtszuſtänden, wie ſie ſich das kapitaliſtiſche Syſtem geſchaffen hatte. Der Bauer ſucht nach einem neuen, ihm gemäßen deutſchen Bauern⸗ recht, weil der Bauer noch viel we⸗ niger als der Städter ſeine Auf⸗ gaben im Rahmen der Nation er⸗ füllen kann, wenn ihm nicht da bei ein ihm entſprechendes Recht zur Seite ſteht. Dieſe Aufgaben, nämlich die Si⸗ cherung der Volksernährung und die Sicherung der Volkszahl, können nur dann erfüllt werden, wenn dieſe Pflichten geſetzgeberiſchen Ausdruck finden. Grundſätzlich liegt hier ein Unterſchied vor. Der Städter iſt mit dem Boden, auf dem er wohnt, in keiner Weiſe innerlich verwachſen, im Gegenſatz zum Bauern, den tauſendfältige Beziehungen mit ſeiner Scholle verbinden und deſſen Boden vor dem Zugriff kapitaliſtiſcher Intereſſen unbedingt geſchützt werden muß. Beim Städter tritt das einzelne Indivi⸗ duum viel mehr in den Vordergrund. Beim Banern iſt das Wichtigſte nicht der Schutz des Einzelnen, ſondern der des Hofes. Einen geſunden Bauernſtand kann es da⸗ her nur geben, wenn der bäuer⸗ liche Grund und Boden in keiner Weiſe mehr Spekulationsobfekt iſt. Damit ergibt ſich die Notwendiekeit, den Bauern von der ihn niederdrückenden Zinslaſt zu befreien und ein Recht zu ſchaffen, das ver⸗ hindert, daß die Aecker und Wieſen in Deutſch⸗ land wieder der Spielhall des internationalen Kapitals ſind. Die Geſtaltung der Preispolitik iſt für den Bauern nicht das Entſcheidende. Auch die höchſten Preiſe helfen Uhm nicht, wenn ihn gleichzeitig die inslaſt erdrückt. In dem Augenblick, in dem der Boden nicht mehr Ware iſt, wird auch der deutſche Land⸗ ſtand ſeine volle innere Freiheit errungen ha⸗ gen, die nicht allein darin liegt, daß vorüber⸗ gehende Preisbeſſernngen für die Landwirt⸗ ſchaft erzielt werden. „freien Spiels der „Baken kreuzbanner“ Sonntag, 17. September 1983 Porgang à. Xr. 238. Seite 20 liris steuererleichterungen Die Reichsregierung hat unterm 15. Juli 1933 bekanntlich ein Geſetz veröffentlicht, das zahlreiche Steuererleichterungen in Form von Steuerermäßigungen und Gewährung von Steuerfreiheit gebracht hat. Die Steuermin⸗ derung teilt ſich dabei in eine Ermäßigung der Steuer für Inſtandſetzungen und Ergänzungen an Betriebsge⸗ bäuden, in die Gewährung der Steuer⸗ freiheit für neue Unternehmungen. Der Herr Reichsminiſter der Finanzen hat nunmehr zu dieſem Geſetz eingehende Er⸗ läuterungen bekanntgegeben. Aus dieſen Erläuterungen ſei nachſtehend einiges Wichtige zuſammengeſtellt. 1. Steuerermäßigung für Inſtand⸗ ſetzungen und Ergänzungen an Be⸗ triebsgebäuden. Bei der Veranlagung der Einkommenſteuer und der Körperſchafts⸗ ſtener ermäßigt ſich unter beſtimmten Voraus⸗ ſetzungen die Steuerſchuld für die Steuerab⸗ ſchnitte, die nach dem 30. Juni 1933 und vor dem 1. Januar 1935 enden, um 10 vom Hun⸗ dert der Aufwendungen für Inſtandſetzungs⸗ und Ergänzungsarbeiten an Gebäuden oder Gebäudeteilen, die einem gewerblichen Betrieb des Steuerpflichtigen dienen. 34 Die erſte Vorausſetzung für die Ge⸗ währung der Steuerermäßigung iſt, daß im Steuerabſchnitt der Inſtandſetzung oder Er⸗ änzung die Lohnſumme des Betriebs des Steuerpflichtigen um mindeſtens denjenigen Betrag, für den die Steuerermäßigung ver⸗ langt wird, über die Lohnſumme des unmit⸗ telbar vorangegangenen Steuer⸗Abſchnitts hinausgeht. Bei der Gegenüberſtellung der Lohnſummen werden Arbeitslöhne von mehr als RM. 3600 jährlich nicht berückſichtigt. Die zweite Vorausſetzung für die Gewährung der Steuerermäßigung iſt, daß die zur Inſtandſetzung oder Ergänzung des Be⸗ triebsgebäudes verwendeten Stoffe inländiſche Erzeugniſſe ſind, es ſei denn, daß geeignete in⸗ ländiſche Erzeugniſſe nicht vorhanden ſind oder ihre Verwendung zu einer unverhältnismäßi⸗ gen Verteuerung führen würde. Als inländi⸗ ſche Erzeugniſſe gelten alle Erzeugniſſe, die durch Arbeit im Inland gewonnen oder her⸗ geſtelt ſind. Unverhältnismäßig iſt eine. Ver⸗ teuerung dann, wenn der Preis für ein inlän⸗ diſches Erzeugnis um die Hälfte oder mehr höher als der Preis für ein gleichartiges aus⸗ ländiſches Erzeugnis iſt. Die dritte Vorausſetzung für die Ge⸗ währung der Steuerermäßigung iſt, daß die Inſtandſetzungsarbeiten und Ergänzungsarbei⸗ ten nach dem 30. Juni 1933 begonnen und vor dem., Januar 1935 beendet worden ſind. Beiſpiel: Das mit dem Kalenderjahr zufammenfallende Wirtſchaftsjahr 1933 eines Unternehmens ſchließt mit 20 000 RM. Ge⸗ winn ab. Die Einkommenſteuer des Unter⸗ nehmens beträgt rund 3000 RM. Der gleiche Unternehmer weiſt dem Finanzamt nach, daß er im zweiten Halbjahr 1933. 5000 RM. für Inſtandſetzungs⸗ und Ergänzungsarbeiten an Gebäuden ſeines Betriebes aufgewendet hat. Die Einkommenſtener dieſes Volksgenoſſen ſich infolgedeſſen, wenn die ſonſti⸗ gen Vorausſetzungen des Geſetzes erfüllt ſind, um 10 vom Hundert von 5000 RM. gleich 500 RM., alſo von 3000 RM. auf 2500 RM. Unter Gebäuden und Gebäudetei⸗ len find zu verſtehen außer Gebäuden und Gebäudeteilen im engeren Sinne alle bau⸗ lichen Anlagen, die das Ergebnis von Hoch⸗ und Tiefbauarbeiten ſind, wie 3. B. Mauern, Keller, Garagen, Tankſtellen, Gerbgruben uſw. Im Schiffsregiſter eingetra⸗ gene Schiſfe ſind wie Gebäude oder Ge⸗ bändeteile zu behandeln. Für Inſtandſetzungs⸗ arbeiten und Ergänzungsarbeiten an ſolchen Schiffen kann alſo die Steuerermäßigung bean⸗ tragt werden. 7 Maſchinen, die mit einem Gebäude ſo ſeſt verbunden ſind, daß ſie nach den Vorſchrif⸗ ten des bürgerlichen Rechts als weſentliche Be⸗ ſtandteile des Grundſtücks anzuſehen ſind, gel⸗ ten nücht als Gebäude oder Gebäudeteile im Sinne des Geſetzes über Steuererleichterungen. Der Erfatz derartiger Maſchinen iſt vielmehr nach den Vorſchriften des Geſetzes über Steuer⸗ freiheit für Erſatzbeſchaffungen vom 1. Juli 1933 zu behandeln, über das vor kurzem in der badiſchen Wirtſchaftsſtunde geſprochen wurde. Die Steuerermäßigung nach dem Geſetz über Seuererleichterungen vom 15. Juli 1933 wird nur dann gewährt, ſoweit es ſich um gewer b⸗ liche Betriebsgebäude handelt. Auf Weriſchaftsgebände landwirtſchaftlicher und forſtwirtſchaftlicher Betriebe und auf Wohn⸗ gebäude findet das Geſetz vom 15. Juli 1933 keine Anwendung. Für die Inſtandſetzung ſol⸗ cher Gebände werden Zuſchüſſe nach dem Geſetz vom 1. Juli 1933 für Inſtandſetzung von Woyngebäuden und von Wirtſchaftsgebäuden landwirtſchaftlicher Betriebe gewährt. Sft wird ein Gewerbe, z. B. bei Handwer⸗ kern, in einem Haus betrieben, das zugleich Wobnungen enthält. In dem Fall gilt das Gebäude als Wohngebäude im Sinne der Zu⸗ ſchußfähigkeit des Geſetzes vom 1. Juni 1933, wenn es überwiegend Wohnzwecken dient, und als gewerbliches Betriebsgebäude im Sinne der Steuerermäßigung des Geſetzes vom 15. Juli 1933, wenn es überwiegend einem gewerb⸗ lichen Zweck dient. Der Umban eines gewerblichen Gebäudes oder Gebäudeteiles zu Kleinwo hnungen iſt der Beſtimmung des Geſetzes vom 1. Juni 1933 gemäß zuſchußfähig und infolgedeſſen auch nicht ſten rbezünſtigt im Sinne des Ge⸗ ſen vom 15. Juli 1933. Die Steuerermäßigung ſetzt voraus, daß die Gebäude oder Gebäudeteile dem gewerb⸗ lichen Betrieb des Steuerpflichti⸗ gen dienen. Es iſt nicht erforderlich, daß ſie im Eigentum des Steuerpflich⸗ Reichsbankpräſident Dr. Sch tigen ſtehen. Die Steuerermäßigung kommt infolgedeſſen auch Steuerpflichtigen zugute, die Gebäude oder Gebäudeteile gemietet oder ge⸗ pachtet haben, dieſe Gebäude für ihre gewerb⸗ lichen Zwecke nutzen und an ihnen auf ihre Koſten Inſtandſetzungsarbeiten oder Ergän⸗ zungsarbeiten ausführen laſſen. 2. Steuerfreiheit für einmalige an Arbeitnehmer. inmalige Zuwendungen, die der Arbeitgeber unter gewiſſen Vorausſetzungen ſeinen Arbeit⸗ nehmern gewährt, gelten nicht als Einkünfte des Arbeitnehmers im Sinne des Einkommen⸗ ſteuergeſetzes und nicht als Schenkungen im Sinne des Erbſchaftsſteuergeſetzes. Sie ſind in⸗ folgedeſſen frei von der Einkommenſteuer (Lohnſteuer), Abgabe zur Arbeitsloſenhilfe, Eheſtandshilfe der Ledigen und der Schen⸗ kungsſteuer. Dieſe einmaligen Zuwendungen ſcheiden auch als Bemeſſungsgrundlage für die Erhebung der Bürgerſteuer und für die Er⸗ hebung der Kirchenſteuer aus. Die Steuerfreiheit iſt an folgende Voraus⸗ ſetzungen geknüpft: Es muß ſich um ein⸗ malige Zuwendungen in der Zeit vom i. Auguſt bis 31. Dezemberr 1933 handeln. Die Einmaligkeit wird nicht dadurch ausgeſchloſſen, daß aus beſonderen Anläſſen in dieſer Zeit vom 1. Auguſt bis 31. Dezember 1933 wiederholt Zuwendungen an die Arbei⸗ ter gemacht werden, wenn die Umſtände erken⸗ nen laſſen, daß eine Wiederholung nicht von vornherein beabſichtigt gewe⸗ ſen iſt, zum Beiſpiel einmal eine Zuwendung aus Anlaß eines Geſchäftsjubiläums und dann eine Zuwendung zu Weihnachten. Dieſe Zu⸗ wendungen müſſen über den vereinbarten Ar⸗ beitslohn hinaus gewährt werden. Die Vor⸗ ausſetzung der Steuerfreiheit iſt beiſpiels⸗ weiſe nicht gegeben, wenn Weihnachtsgratifi⸗ kationen, Abſchluß⸗ oder Urlaubsgratifikatio⸗ nen uſw. gewährt werden, die den Arbeitneh⸗ mern vertraglich zugeſichert ſind. Die Steuer⸗ freiheit ſetzt ferner voraus, daß die Beihilfen in Form von Bedarfsdeckungsſchei⸗ nen gewährt werden, und daß es ſich um Arx⸗ beitnehmer handelt, deren vereinbarter Ar⸗ beitslohn R M. 3600.— jährlich nicht überſteigt. Der Arbeitgeber muß die Be⸗ darfdeckungsſcheine bei dem für die Beſteue⸗ rung nach dem Umſatz zuſtändigen Finanzamt käuflich erwerben. Die Bedarfsdeckungsſcheine lauten auf je RM. 25.— Da das Finanzamt die Bedarfsdeckungsſcheine nicht vorrätig hält, muß der Arbeitgeber ſie ſchriftlich oder münd⸗ lich mindeſtens eine Woche vor dem Tag, an ſenma. dem er ſie an ſeine Arbeitnehmer verteilen will, bei dem Finanzamt anfordern; jeder Be⸗ darfsdeckungsſchein iſt mit 25⸗Mark⸗Abſchnitten verſehen. Der Arbeitgeber hat über die ange⸗ gebenen Bedarfdeckungsſcheine ein Verzeich⸗ nis anzulegen und fortlaufend zu führen und dem Finanzamt auf Verlangen Einblick in das Verzeichnis zu gewähren. Die Bedarfsdeckungsſcheine berechtigen nu zum Erwerb von Kleidung, Wäſche und Haus⸗ gerät, und zwar in Verkaufsſtellen, die zur Entgegennahme von Bedarfsdeckungsſcheinen zugelaſſen ſind. In dem neuen Heft(36) des„Wirtſchafts⸗ dienſt“ legt Privatdozent Dr. Ritters⸗ hauſen, Frankfurt a.., ein Programm der„Zinsſenkung und Arbeitsbe⸗ ſchaffung“ dar, das ohne Zweifel Konſtruk⸗ tivität und Wirklichkeitsnähe vereinigt. Keine (bloß negative) Zwangseingriffe! Auf der einen Seite wird ein ſchon bewährtes Verfah⸗ ren zur Kurspflege der Feſtverzinslichen emp⸗ fohlen, auf der anderen Seite eine klare Ent⸗ iaſtung des Geldmarktes von illiquiden Fi⸗ nanzkomplexen. Unter ſolchen Vorausſetzungen könnte eine noch ſehr viel weitergehende Ar⸗ beitsbeſchaffung auf Grund von Barvorſchüſſen gewagt werden, in Vorwegnahme der echten Ka⸗ pitalbildung, die dann mit der Koſtendepreſ⸗ ſion durch erhöhten Beſchäftigungsgrad in der Volkswirtſchaft einſetzen wird.— Dr. Walter Emmerich, der im vorigen Heft die Ent⸗ wicklung der wichtigſten Geſchäftsformen des deutſchen Ueberſee⸗Exportes in der Nachkriegs⸗ zeit unterſucht hatte, kommt nunmehr zu den poſitiven Vorſchlägen einer„Kahmen⸗ planung für den deutſchen Ueber⸗ ſee⸗Export. Der Kerngedanke iſt eine vom Reich zu fördernde genoſſenſchaftliche Reorganiſation gewiſſer Teile der expor⸗ tierenden Induſtrie und Kaufmannſchaft. Es liegt ſehr nahe, an das Beiſpiel der japaniſchen Exportfirmen zu denken. Dr. Boſch unterzieht die Urſachen der jüng⸗ ſten Kurxsbewegungen, die zeitlich mit denen des Dollars zuſammenfielen, einer Prüfung und kommt zu dem Ergebnis, daß ſchwerlich an eine planvolle, beabſichtigte Parallel⸗Senkung der beiden Deviſen zu denken iſt.— Der Auf⸗ ſatz von Dr. Oberaſcher über Rooſe⸗ velts Experimente weicht von den üb⸗ lichen Auslaſſung über dieſes Thema dadurch ab, daß er nicht allein die Widerſtände ſei⸗ tens der Induſtriellen gegen die Zwangskartel⸗ lierung behandelt, ſondern die Abſicht Rooſe⸗ velts, durch eine allgemeine Lohnerhöhung kon⸗ junkturfördernde Wirkungen zu erzielen, auf volkswirtſchaftliche Durchführbarkeit hin prüft. Dr. chacht über die Aufgaben der Banlenreform Berlin, 16. Sept. In einer eigenen Bank⸗Enquete über die Grundfragen des deutſchen Bankweſens, die die Wirtſchaftszeitſchrift„Der deutſche Volkswirt“ unter den führenden Praktikern und Theoretikern des Bankweſens veranſtaltet, veröffentlicht als“ erſter hacht programmatiſche Ausführungen. Er ſtellt einleitend feſt, daß das deutſche Kreditweſen, ſo wie es heute beſchaſfen iſt, nicht in dem Maße zur Löſung der allgemeinen Aufgaben bei⸗ tragen könne, wie es dringend erwünſcht wäre. Vieles von dem, was Unternehmern und Arbeitern heute als wünſchenswert unter dem Geſichtspunkt einer Erleich⸗ terung der Wirtſchaftsbedingungen notwendig er⸗ ſchiene, finde ſeine Grenze in der Leiſtungsfähigkeit der Kreditinſtitute. Viele Neuunternehmungen und Auf⸗ baupläne müßten zurückſtehen, weil das Kreditweſen noch in vieler Beziehung ſchonungsbedürftig ſei und zunächſt einer inneren Kräftigung bedürfe, bevor es ſich an dem wirtſchaftlichen Wiederaufbau in vollem Umfange beteiligen könne. Daran, daß dieſe Aufgaben raſch und zwectentſprechend gelöſt-werden, hat, wie Dr. Schacht weiter ausführt, niemand ein größeres Inter⸗ eſſe als die Reichsbank ſelber. 7 Der Kredit, ſpeziell der Reichsbankkredit, kann nur dann und dort ſeine ſegensreiche Wirkung voll entfalten, wo Gewühr dafür beſteht, daß der bereit⸗ geſtellte Kredit unbevingt wirtſchaftlich verwendet 5 8 wird. Die Vorausſetzung dafür aber iſt vor allem ein ge⸗ ſundes und leiſtungsfähiges Kredit⸗ und Bankweſen. Es muß die Gewähr dafür vorhanden ſein, daß der Kredit, den die Reichsbank bereits geſtellt, nicht für Inveſtitionen, zur Deckung von Verluſten uſw. ver⸗ wendet wird, ſondern zur Finanzierung neuer Waren⸗ umſätze, die aus wirklich dauernd neuer Arbeit und neuem Extrag erwachſen. Solange alſo die Krepit⸗ organiſation des Landes hinſichtlich ihrer inneren Kon⸗ ſolidierung, Feſtigung und Leiſtungsfähigteit noch nicht allen Anforderungen genügt, ſolange die Gefahr einer unrationellen Kreditverwenvung noch nicht völlig ge⸗ bannt iſt, muß die Reichsbank die Grenzen, die der Wirkſamkeit ihrer Krevithilſe gefetzt ſind, ſtärker be⸗ tonen, als es vielen erwünſcht ſein mag. Die Kon⸗ ſolidierung des Finanzapparats iſt alſo eine Vorbedin⸗ gung für die Wirkſamkeit der Reichsbankpolitik und damit einer gedeihlichen Entwicklung der produktiven Kräfte. Alle Fehler und Verſäumniſſe der Vergangen⸗ heit kann man, wie Dr. Schacht betont, auf einen Generalnenner bringen, daß nämlich die geſunden kaufmänniſchen Prinzipien beſonders hinſichtlich der Liquidität nicht nur beiden Banken, ſondern bei der geſamten Wirtſchaft verloren gegangen waren. Zu⸗ dem mangelte es an jeder die Wirtſchaft tragenden Zuſammenarbeit. Die Betätigung der öſfſentlichen Hand im Bantweſen trug weſentlich bei zu ſeiner Ueberſetzung, zu ſeiner Zerſplitterung und Ueberorga⸗ niſation, die weder die beſtehenden noch die hinzu⸗ tretenden oder in ihrer Kompetenz erweiterten Inſti⸗ tute ihres Lebens froh werden ließ. Umfang, Anzahl und Geſchäftstreis der einzelnen Einheit des Kredit⸗ weſens wieder auf das richtige Maß zurückzuführen und die geſamte Organiſation der geſchrumpften Wirt⸗ ſchaft anzupaſſen, muß deshalb eine der Hauptauf⸗ gaben der Bankreform ſein. Aber es hat in der Ver⸗ gangenheit auch an einer befriedigenden Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen den einzelnen Banken und der Reichs⸗ bank, ja an dem Willen zu einer ſolchen bei den Ban⸗ ken gefehlt. Die Reichsbank iſt von Anfang an öffent⸗ lich und vertraulich gegen die übertriebene Heran⸗ ziehung von Auslandsgeldern aufgetreten. Die Zwangsmittel der Reichsbank ſind beſchränkt, ſie be⸗ ſtehen letzten Endes nur in der Kreditreſtriktion und dieſe bleibt immer ein höchſt zweiſchneidiges Schwert, da es die„Gerechten und Ungerechten“ gleichermaßen trifft. Hier beſſernd einzugreifen und dafür Sorge zu tragen. daß die Reichsbank jederzeit imſtande iſt, eine Uebereinſtimmung zwiſchen dem Verhalten der Ban⸗ ken und den Zielen der Reichsbankpolitik herzuſtellen, iſt eine weitere, wichtige Aufgabe der Reform. Denn die Reichsbank kann nur dann für die Politik der Banken gerade ſtehen, wenn ſie im⸗ ſtande iſt, dieſe Politik im rechten Augenblick maß⸗ geblich zu beeinfluſſen. Mit anderen Worten: Reichsbank und Kreditorganiſation müſſen als ein organiſches Ganzes angeſehen werden, in dem nur eine einheitliche Willensrichtung herrſchen darf. Schließlich verweiſt Dr. Schacht noch auf die man⸗ gelnde Solidarität der Banken untereinander. Unver⸗ ſtändlich und gefährlich ſei es, wenn in Stunden, wo es nicht um Wohl und Wehe einzelner Anſtalten, ſon⸗ dern um die wirtſchaſtliche Stabilität ſchlechthin gehe, das Trennende gegenüber den gemeinſamen Intereſſen in den Vordergrund trete. Hätten ſich die Banken im Sulit 1931 zu ſolidariſcher Aktion zuſammengefunden in der Ueberzeugung, daß in einer ſolchen Lage nie⸗ mand etwas auf Koſten eines anderen gewinnen darf oder kann, ſo hätte die Bankenkriſis niemals einen ſolchen Umfang erreichen können. Ständige Fühlung⸗ nahme zwiſchen Reichsregierung und Reichsbank in allen Fragen des Kredits und der Finanzpolitik, engſte Zuſammenarbeit zwiſchen Reichsbant und Banken unter Führung der Notenbank, innere Solidarität der einzelnen Glieder des Kreditweſens untereinander, daran ſcheint es in der Vergangenheit vor allem ge⸗ fehlt zu haben, und das iſt es, worauf bei jeder künftigen Reform das Hauptgewicht gelegt zu werden verdient. 7 Märkte Weiſenheimer Obſtgroßmarkt Weiſenheim a. Sd., 16. Sept. Hier koſteten: Zwetſchen—10, Tomaten 1,5—4, Pfirſiche—15, Bir⸗ nen 12, Aepfel—10, Trauben, Guthügel 18, Portu⸗ gieſer 15 Pfg. Anfuhr 360 Zentner. Allgäuer Butter⸗ und Käſebörſe Kempten, 16. Sept. An der heutigen Börſe in Kempten notierten: Allgäuer Molkereibutter, erſte Qualität, 125(125), Allgäuer Molkerbeibutter 123 (123), Landbutter 116(116). Marktlage unverändert. Bayeriſche Eierpreiſe München, 16. Sept. Marktbericht der Münche⸗ ner Preiskommiſſion über den Abſatz von Eiern in der Woche vom.—15. Sept. Trink⸗ und Farmeier (geſt.) Großhandels⸗Einkaufspreiſe: Gütekl. 1 Gütekl. 2 (vollfr.)(friſch) Sonderklaſſe über 66 Gramm 10.25.75 Größe 61—65 Grammm 9,75 9,W5 „ 56—60*„»„„ 9,.25 8,75 „ 50—55„* 9,00 8,50 „ 45—49 0„„ 8,25 Wieslocher Schweinemarkt Wiesloch, 16. Sept. Der geſtrige Schweinemartt war befahren mit 110 Milchſchweinen und 8 Läuſern. Häufigſter Preis pro Paar Milchſchweine 25, nied⸗ rigſter 15, höchſter 30; Preis pro Paar Läufer 40.. verkauft wurden insgeſamt 80 Stück. Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 16. Sept. Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam: 52.50; Raffinadekupfer, loco: 49.50—50; Standardkupfer, loco: 44—45; Standard⸗Blei per Sept.: 15.—16.50; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen: 22.50—23; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Vertauferswahl(in & per engl. To.): 296. Steuer————— Berlin, 16. Sept. Hant eit 1934: 99.25; 19352 —— 1937: 80½; 1938: 7756; Verrechnungs⸗ kurſe: 86,7. 5 4 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann erantwortlich für Reichs⸗ und Außenvolitik: Dr. W. Kattermann: 4—————— und 3 ſchaftsvolitik: Wilhelm el: für Unvolitiſches, Be⸗ wegung und Sport: Max Höß: für Lokales. Feuilleton und Beilagen: Willt Körbel; für Anzeigen: Arnolb Schmid. Sämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Gray Reiſchach, Berln „ Sw 61. Hibcherhrgze Nachdruck e nur mit Quellen⸗ 3 geſtattet. „Hakenkreuzbanner“⸗Verlag G. m. d o Verlaasleiter: Kurt Schönwit. Druck: Shmalz& Laſchinger, Abtellung Zeitunasdruck. reainn Fährgang 8 Am güge er Schützen das Gauen Bundes, Ge ſich der gaf zu erwar Preisſchieße erlös dem nalen Arbe Zaf be. aſſe 54 J Man muß eſtehen, da ſand im A hat, aber 1 ſchönen Pre der billige unter dieſen den Schützer nehmer zum ſo will da ſchon etwas ſtutzen geſch Nicht wen ſchießen für meiſterſchafte lung 1 drei Unterſchied „Beſondere Mannheimet mittag zum Ueberraſchur Mannſchaft⸗ einen rabenf dadurch nic ſondern au 1909 Mannl voritiſiert u kerau faſt ſe die Mannſck bot⸗ihre Lei ner Energie Mannheim. ſer Stelle he aſtgebenden lichen Stund »gen der eige vergingen. Schützenbrüt Fuhr, für g Nachſtehen Abteilung .; 2. 1909 weiß Ludwi Mannheim 2124.; 6. Abteilung .1924 Lind fellſchäft Wä 1996.; 5. Standartet 2120.3. 2. Edelweiß Li Ludwigshafe mit 1935 1897. R. „Einzelmeif .; 2. Becke 1909 Mannl Ludwigshafe wigshafen 5 Klein, Edelw ler⸗Wieſental Mannheim 5 549 R. Beim Pre Schützen Pr rote Platlſd Dudenhofen 41 Ringe; 3. 3. Becherer 0 InLeb priv. u. beruf und wertvo Hand- u auf wiſſenſchaf Mannheim, Te Hauptbahnhof) .30 Uhr, ſonſt Amtlich gep. Kuclinosschw nimmt Kind am liebſten ne in gute Pflege ſchr. unt. Nr. an die Exp. d Jedem. der Leumata leidet, teile ich koſtenfrei mit, meine Frau ſch Hillig kurierte. Müller Oberſekretär a Dresden 3 Walpurgisſtr. Frleuric Kohle Heinr.- empfiehlt sick Uleferu Kols, B Smmmeee nder. Unver⸗ Stunden, wo nſtalten, ſon⸗ lechthin gehe, ſen Intereſſen ie Banken im imengefunden jen Lage nie⸗ ewinnen darf iemals einen ige Fühlung⸗ teichsbank in politik, engſte und Banken olidarität der untereinander, vor allem ge⸗ zuf bei jeder ggt zu werden 2 Hier koſteten: he—15, Bir⸗ ſel 18, Portu⸗ börſe utigen Börſe eibutter, erſte beibutter 123 unverändert. der Münche⸗ von Eiern in und Farmeier 1. Güterl. 2 friſch) .75 9,.25 8,75 8,50 —————— t Schweinemartt ndus Läuſern. ine 25, nied⸗ Läufer 40 M. hen er(wirebars) terdam: 52.50; tandardkupfer, 15./5—16.50; en: 22.50—23; ferswahl lin 89.25; 19352 Verrechnunas· etermann olitik: Dr. W. l• irt⸗ eigen: Arnold eim. lichach. Berhn mit Quenen- . 0 O0 . Zeitunasdruck. ————————— Jährgang 3. Nr. 238. Seite 21 „Hakenkreuzben men! * Gau⸗Endſchießen verbunden mit preisſchie ßen, zugunſten des Jonds zur Förderung der Am Sonntag, den 3. September, wurde bei der Schützenge ellſchaft 1909 e. V. Mannheim das Gauendſchießen des 1. B. Z. Schützen⸗ Bundes, Gau Mannheim, abgehalten, und ſah ſich der gaſtgebende Verein veranlaßt, ob der zu erwartenden Anzahl von Schützen ein Preisſchießen zu veranſtalten, deſſen Rein⸗ erlös dem Fonds zur Förderung der natio⸗ nalen Arbeit abgeführt wurde. Es kann mit Freuden berichtet werden, daß der zuſtändigen aſſe 54 Mark überwieſen werden konnten. Man muß es der Schützengeſellſchaft 1909 ein⸗ eſtehen, daß ſie ſchon immer eine glückliche dand im Aufziehen von Preisſchießen gehabt hat, aber diesmal waren es nicht nur die ſchönen Preiſe oder der niedrige Einſatz, bezw. der billige Nachkauf, nein, das Preisſchießen unter dieſem Motto hatte ganz beſonders bei den Schützen gezogen und wenn ſich 70 Teil⸗ nehmer zum Preisſchießen eingetragen haben, ſo will das für ein örtliches Preisſchießen ſchon etwas bedeuten, zumal nur Zimmer⸗ ſtutzen geſchoſſen wurde. Nicht intereſſant war auch das Gau⸗ ſchießen für Gruppen⸗ als auch für die Einzel⸗ meiſterſchaften; hatten ſich doch bei der Abtei⸗ lung 1 drei Gauvereine mit wenigen Ringen Unterſchied zur Spitze vorgeſchafft. „Beſonderen Umſtänden wegen traten die Mannheimer.⸗Vereine ſchon Samstagnach⸗ mittag zum Endkampf an und zwar gleich mit Ueberraſchungen inſofern, als die Neckarauer Mannſchaft von der Schützengeſellſchaft 1900 einen rabenſchwarzen Tag hatte. Sie verſchenkte dadurch nicht nur drei Einzelmeiſterſchaften, ſondern auch vielleicht die Gaumeiſterſchaft. 1909 Mannheim war für dieſen Endkampſ fa⸗ voritiſiert und nach dem Verſagen von Nek⸗ kerau faſt ſchon Sieger. Es kam aber anders, die Mannſchaft von Tell Ludwigshafen über⸗ bot— Leiſtungen und ſchaffte es mit eiſer⸗ ner.Energie mit zwei Ringen mehr als 1909 Mannheim. Der Tell⸗Mannſchaft auch an die⸗ ſer Stelle herzliche Gratulation. Dank auch dem aſtgebenden Verein für die ſchönen gemüt⸗ lichen Stunden bei Muſik⸗ und Geſangsvorträ⸗ gen der eigenen Abteilung, welche nur zu raſch vergingen. Ferner herzlichen Dank all den Schützenbrüdern, beſonders Gauvorſitzenden F. Fuhr, für geleiſtete Arbeit. Nachſtehend die Reſultate zum Gauſchießen. Abteilung 1: 1. Tell Ludwigshafen mit 2178 .; 2. 1909 Mannheim mit 2176.; 3. Edel⸗ weiß Ludwigshafen mit 2164.; 4. Freiſchütz Mannheim mit 2154.; 5. Dudenhofen mit 2124.; 6. Neckarau 1900 mit 2116 R. Abteilung lI: 1. Echo Wieſental mit 2179.; 2. 10 Lindenho ſellſchäft 1996.; 5. Rheinau. Standartengruppe: 1. Echo Wieſental mit 2120.; 2. 1909 Mannheim mit 2085.; 3. Edelweiß udwigshafen mit 2053.z 4. Tell Ludwigshafen mit 2012.; 5. 1924 Lindenhof „ 6. Schützengeſellſchaft 1900 mit 1897. R. 5 3 5 Einzelmeiſterſchaften: 1. Vogel⸗Wieſental 581 .; 2. Becker⸗Dudenhofen 570.; 3. Hemm 1909 Mannheim 562.; 4. K. Graf, Tell⸗ Ludwigshafen 553.; 4. Quva, Edelweiß⸗Lud⸗ wigshafen 558.; 6. Mögele j. 553.; 7. Klein, Edelweiß⸗Ludwigshafen 551.; 8. Heiß⸗ ler⸗Wieſental 550.; 9. Wenzel, Freiſchütz⸗ 549.; 10. Geiger, 1909 Mannheim 4 4 5 Beim Preisſchießen errangen ſich folgende Schützen 17—— 1. Ringſerie, 10 Schuß auf rote Platlſcheibe 1. P. Becker, Dudenhofen 45 Ringe; 2. P. Schleich, Neckarau 41 Ringe; 3. Volz 1909 Mannheim 40 Ringe; 3. Becherer 09 Mannheim 39 Ringe. In Lebensfragen priv. u. berufl. Art erhalten Sie zuverl. und wertvolle Beratung durch exakte HNHand- und Schriftanalysen auf wiſſenſchaftl. Grundlage pon H. Triebel, Mannheim, Tatterſallſtraße 4, 2 Tr.(am Hauptbahnhof). Wochentags von 4 Uhr bis .30 Uhr, ſonſt nach Vereinbarung.(6692“ Amtlich aeprüfte JTcht. öchneiderin Käuglängsschwesker Hempfterrt ich in und rd e. nimmt Kind an. Gn. 946070•) am liebſten neugeb., Schafweide 71, pt. mit 2034 R. 3, Schützenge⸗ Wh mit 2031.; 4. Ehener mit 2. Tiefſchuß, rote Plattſcheibe, gegeben wur⸗ den Ehrengaben, welche von Mitgliedern des Vereins 1909 geſtiftet wurden. berger, 2. Pr. Buttmi 1924 Mannheim, 3. Pr⸗ chäffer, Tell Ludwigshafen, 4. Pr. Stabel, Speyer, 5. Preis Becker, Dudenhofen. Einigung im Handball Eine Deutſche Handball⸗Meiſterſchaft Zwiſchen der DSB und der DeT fanden in Berlin Beſprechungen ſtatt, die endlich die Grundlage zu gemeinſamer Arbeit im Hand⸗ ball geſchaffen haben. Es wurde vereinbart, daß DSB und DT zukünftig gemeinſam Meiſterſchaftskpiele austragen, wobei beide Verbände gleichberechtigt 3 für Einladungen uſw. iſt e Die Verteilung der Mannſchafts⸗ erfolgt dergeſtalt, daß dieſe von en DSB⸗Vereinen an die DT gelangen, und daß die Gebühren der Deutſchen Jugendkraft und der ADT⸗Vereine zu gleichen Teilen an die DSB und Di gehen. Die nach dem Leiſtungsprinzip erfolgen und iſt ſo ſchnell wie möglich vorzunehmen, damit am 24. September die Meiſterſchaftſpiele be⸗ ginnen können. Alle bisher zu dieſem*— ausgetragenen Meiſterſchaftsſpiele gelten als Privatſpiele. Handball⸗Schieri⸗Vereinigung Mannheim Fufßball⸗Schiedsrichter⸗Vereinigung Mannheim Am Mittwoch, 20. September 1933,.15 Uhr abends, in der Wirtſchaft„Zur Rench⸗ garage“ außerordentliche Mitglieder⸗Verſamm⸗ lung. Referat: Handball⸗Fachwart. Erſchei⸗ nen Pflicht. Handball⸗Schieri⸗Vereinigung J..: Schuhmacher Für eilige Leſer! Der Tennisländerkampf Auſtra⸗ lien— Us4 in Chikago ſieht die Auſtralier nach dem erſten Tage in:0⸗Führung. Bayern hat vom Führer der Fachſäule 4 (Schwerathletik), Dr. Heyl⸗Berlin, für den in Wien zum Austrag gelangenden Kampf gegen Oeſterreich um den Mitropa⸗Pokal der Ama⸗ teurboxer keine Starterlaubnis erhalten. 1. Pr. Eich⸗ nationalen Arbeit! Kölns Fußball⸗Städtemannſchaft wird am 27. September in Brüſſel bei künſtlicher Be⸗ leuchtung gegen eine dortige Städtemannſchaft antreten. Ein„Kunſtturnen der deutſchen Meiſter“ ver⸗ anſtaltet der Berliner Turnverband am 8. Ok⸗ tober in Berlin. Krötzſch⸗Röſſen, Sandrock⸗ Immigrath, Steffens⸗Bremen, Kleine⸗Leipzig und Lorenz⸗Hannover ſind von den Teilneh⸗ mern, die bereits feſt zugeſagt haben, die be⸗ kannteſten. 42 2 der Bahn Düſſeldorf—Oberkaſſel zum Austrag gebracht. Man erwartet hier den Kölner Soe⸗ nius, ferner Loof, Frentzen, Herzogenrath, in der Elſt, Schneider Kohfink und weitere be⸗ kannte Fahrer. 1 10 Gottſchalk⸗Eſſen wurde für den erkrankten Augsburger Deutſch als dritter deutſcher Ver⸗ treter im Mittelgewicht für die Europameiſter⸗ deutſche Mannſchaft aufgenommen. DASvV von 1891, hat infolge n in den Deutſchen Olympiſchen Ausſchluß un der damit verbundenen Arbeitslaſt ſein Amt f des DAS zuru Verfügung ge⸗ tellt. SA⸗Standarte U Berlin fuhr auch die 6. Etappe der Patrouillenfahrt Berlin—München —Berlin mit:42,14 Stunden von Nürnberg nach Hof in der ſchnellſten Zeit. Nach ihr be⸗ legte Fedia⸗Berlin vor Grün⸗Weiß Berlin den zweiten Platz. Bei den Weltmeiſterſchaften der Tennisleh⸗ rer erkämpften ſich die Amerikaner Tilden⸗ Barnes durch einen 6⸗3⸗,:6⸗,:6⸗,:2⸗,:4⸗ Sieg gegen Ramillon⸗E. Burke die Teilnähme⸗ Berechtigung am Finale des Doppel. In der Klaſſe der Sieger im Einzel ſchlug der Deutſche rennen über 99,4 Kilometer führend, wurde von A. Magne in:29,02 Stunden vor Guyſ⸗ ſele und Alfred Büchi gewonnen. Hans Schönrath wird am 25. Oktober in Oslo auf Otto von Porath treffen. Im Rah⸗ menprogramm boxt der Düſſeldorfer Benno Strucks gegen einen jungen Norweger. HB.⸗Briefkaſten An unſere Leſer! Die Zahl der Brieſtaſtenanfragen iſt in letzter Zeit ſo groß geworden, daß wir nur einen Teil davon bearbeiten und zum Abdruck bringen können. Alle „Anfragen, die ſich nicht für die Beantwortung im Briefkaſten eignen(3. B. iuriſtiſche Anfragen, politiſche Anfragen uſw.) ſowie alle Anfragen, die bereits ſchon in letzter Zeit im Briefkaſten beantwortet worden ſind, werden künftighin unbeantwortet gelaſſen. Desgleichen kommen alle anonymen Anfragen ohne weiteres in den Papierkorb. Wir ſind Kampfzeitung und brauchen unſeren Platz in erſter Linie für die Erziehung un⸗ ſeres Volkes im Sinne unſeres Führers. Die Schriftleitung. Frau aus der Gontardſtraße. Wenden Sie ſich an die NS.⸗Frauenſchaft, Kreisführung Mannheim, Pa⸗ radeplatz(Städt. Dienſtgebäude). Pg. 320. Hier liegt offenbar Schwarzarbeit vor. 3 Sie die Handwerkskammer, Mannheim, B 1, 7b. N 200. Wenden Sie ſich an die NSBoO.⸗Kreisfüh⸗ rung Mannheim, I 6, die Ihre Frage 1 beantworten und Ihnen ſagen wird, zu welcher Berufsorganiſation Sie gehören. D.., Ladenburg. Ihre Frage iſt ſo naiv dumm, daß wir es uns verſagen müſſen, darauf einzugehen. Leſen Sie erſt einmal einige Werke über die Raſſe⸗ frage und wenn Sie's dann noch nicht kapiert haben, dann kommen Sie wieder. Wir werden Ihnen dann 0 in gute Pflege. Zu⸗ ſchr. unt. Nr. 6491“ Berufstä, Herr ſucht an die Exp. ds. Bl. preisw.-Penſion TfiFen 5 555 565 5 6 5 6. 5 6 210 98 8788 unter vier Augen erklären, welche Geſichtspunkte einer Eheſchließung zwiſchen einem Arier und einem ge⸗ tauften Juden widerſprechen. 3 5 W. K.„1. Wenden! Sie ſich an Ihre Berufsorgani⸗ ſation, die Sie nicht nur beraten, ſondern gegebenen⸗ falls, auch vertreten wird. 4 rau E.., Möm. Auskunft uber Eheſtandsdar⸗ lehen erhalten Sie in Zimmer 59 des Rathauſes. „K.., Mhm. Wenden Sie ſich an das Fürſorge⸗ amt in k 5(Altes Krankenhaus). Fr.., i. Maßgebend iſt der Mietvertrag und die Hauso. ng. Können Sie nicht in Güte einig werden, dann wenden Sie ſich an das Mieteinigungs⸗ amt Mannheim, kK 5(Altes Krankenhaus). A. Br., Mhm. Bekommt meine Braut, die Damen⸗ nen beſchäftigt, Eheſtandsbeihilfe oder gilt ſie als Arbeitgeberin?— Antwort: Nach dem Geſetz zur Verminderung der Arbeitsloſigkeit vom 1. Juni 1933 und der Durchführungsverordnüng vom 20. Juni 1933 muß die künftige Ehefrau in der Zeit zwiſchen dem 1. Huni 1931 und dem 31. Mai 1933 mindeſtens ſechs Monate in einem Arbeitnehme rverhältnis ge⸗ ſtanden haben. Ihre Braut hat alſo nur dann ein Anrecht auf die Eheſtandsbeihilfe, wenn ſie als Schneidergehilfin(Geſellin) bei einer Damenſchnei⸗ derei tätig war. War ſie ſelbſtändig, das heißt hat ſie Kleider uſw. für Dritte gegen Entgelt angefertigt, dann gilt ſie als Handwerkerin und iſt, als ſolche Jangeb. u. Nr. 6763“ Jedem. der an an die Erw. ös, W. Lninaianus Seizse- lchias Räder od. Gicht Chron-Bollon leidet, teile ich gern 41. 44.⸗ 50.- II Hier Sparst Du sicher! Motorradrennen werden am 1. Ottober auf ſchaften der Gewichtheber in Eſſen in die »Kampmann, der langjährige Vorſitzende. des —— den Tſchechen Karel Kozeluh mit:0, Der Große Preis von Europa, ein Straßen⸗ den Kiſſin in, R. 3, 3— Ge ſchneiderin iſt, aber keine Lehrmädchen und Gehilfin⸗ Sonntag, 17. September 1038 nicht als Arbeitnehmetin zit beträchten. Uns iſt Inichts davon berannt, daß Schneiderinnen oder Fri⸗ ſeuſen, die eine Schneidereiwerkſtätte bzw. ein Friſeur⸗ geſchäft betreiben, in Ludwigshafen als Arheitnehme⸗ rinnen anerkannt werden. Wir empfehlen Ihnen, ſich nochmals beim Standesamt direkt zu erkundigen. M.., Waldhof. Ich fühle mich von meinem eige⸗ nen Vater, von dem ich eine Heimſtätte kaufte, über⸗ vorteilt. Wohin kann ich mich wegen Auskunft über den Wortlaut des Reichsheimſtättengeſetzes und der zur Einleitung einer Klage evtl. zu unternehmenden Schritte wenden?— Antwort: Rechtsauskünfte werden im Briefkaſten nicht mehr erteilt. Wenden Sie ſich an einen Rechtsanwalt, der Ihnen für die Ein⸗ ſichtnahme in das Reichsheimſtättengeſetz ſicher nichts berechnen wird. E.., Feudenheim. Wird mir ein Eheſtandsdarlehen gewährt, obwohl ich ſeit vier Jahren arbeitslos bin? Ich war lediglich während der Frühjahrs⸗ und Herbſtſaiſon aushilfsweiſe tätig.— Antwort; Wenn Sie zwiſchen dem 1. Juni 1931. und dem 31. Mai 1933 mindeſtens 6 Monate lang im Inland in einem Arbeitnehmerverhältnis geſtanden haben, ja „H.., z. Zt. Seebach. Hat nach den⸗beſtehenden ge⸗ ſetzlichen Beſtimmungen eine Landwirtstochter, die bis⸗ her im elterlichen Betrieb als Magd tätig war, An⸗ ſpruch auf ein Eheſtandsdarlehen, wenn ſie heiratet? — Antwort: Nein, weil die Tochter bei ihrem Vater nicht in einem Arbeitnehmerverhältnis geſtan⸗ den hat. A. Cd., Mhm., Iſt der 1. Vorſitzende des Reichsver⸗ bandes bildender Künſtler in Mannheim, Kurt Lau⸗ ber, Jude?— Antwort: Nach unſeren Informa⸗ tionen iſt Lauber kein Jude, ſondern Deutſcher. Wegen Ihrer übrigen Anfragen wenden Sie ſich am beſten direkt an das Standesamt. Mannheimer Anwaltsverein. Ihrem Wunſche, künf⸗ tigbin bei Anfragen, die Diſerenzen zwiſchen Rechis⸗ anwälten und Klienten betreffen, vorzuſchlagen, den Streitfall durch den Vorſtand des Mannheimer An waltvereins e. V.(Briefadreſſe Rechtsanwalt Dr. Ludwigs, Mannheim, L 8, 7) ſchlichten zu laſſen, wer⸗ den wir gerne nachkommen.„ E.., Mhm. Melden Sie den Vorfall und die Namen der beiden Straßenwarte der Kreisleitung der NSBoO, Mannheim, 1 6, die die Angelegenheit weiter⸗ verfolgen wird. L.., Mhm. Juriſtiſche Auskünfte werden nicht mehr erteilt. Wenden Sie ſich an einen Rechtsanwalt. H.., Seckenheim. Mit 163 Mandaten in der ſo⸗ genannten National⸗Verſammlung. 9 3 R.., Mhm. Die Handwerkskammer Mannheim iſt zwar in der Bad. Handwerkskammer in Karlsruhe aufgegangen, die Bad. Handwerkskammer unterhält n wie vor eine Geſchäftsſtelle in Mannheim, Pg. Gl., Mhym. In Mannheim gibt es nur einen Marine⸗Verein, welcher dem Maxine⸗Bund und Kyff⸗ häuſer⸗Bund angehört, nämlich der Marine⸗Verein Mannheim von 1895, Lokal„Landkutſche“, b 25 E.., Mhm. Wenden Sie ſich an einen Rechts⸗ anwalt, der Ihnen ſagen wird, welche Schritte Sie unternehmen können und welche Koften das Schei⸗ dungsverfahren verurſacht. un „13“ Die Gründe ſind uns nicht berannt, liegen aber wahrſcheinlich in rechtsverbindlichen Verträgen. Frau M.., Mhm. Nein, der Meier hat nicht das Recht, frech aufzutreten. Sagen Sie's ihm nur ein⸗ mal. J.., Feudenheim. Wenden Sie ſich an das Ge⸗ noſſenſchaftsregiſter(Amtsgericht, 4. Stoct). 3.., Mhm. Warum kaufen Sie auch hei dem Dis ichen Aoe enendſ Sie. auch bei einem deütſchen Möbelhändler ein ſchönes Zimmer betömien, Hhei'vemtibie Betten aber nicht jetzt ſchon aus dem Leim gegangen wären. Merken Sie ſich ein für allemal: Ein Jude ſchenkt nie etwas her. Wenn er etwas niederer an⸗ bietet wie ein deutſcher Geſchäftsmann, dann ſteckt be⸗ ſtimmt irgendeine Gaunerei dahinter, durch die er ſich ſchadlos hält.— Einen Sachverſtändigen nennt Ihnen die Handwerkskammer, B 1, 7. Sie müſſen ſich aber verpflichten, die Gebühren, die der Sachverſtän⸗ dige berechnet, zu bezahlen. n 74 W.., Friedrichsfſeld. Ob und zu welchem Zeit⸗ punkt ein Eintritt in der NSAß wieder möglich iſt, wiſſen wir nicht. Treten Sie einſtweilen in den Opferring(Geſchäftsſtelle: Parkhotel, Zimmer 7) ein. H.., Mhm. Einſtellungen von Arbeitern für den geplanten Reichsftraßenbau erfolgen nur durch das Arbeitsamt. Dort, erfahren Sie auch zu ge⸗ gebener Zeit, welcher Lohn bezahlt wird. N.., Mhm. Wir haben bereits in Nr. 215. vom 25. Auguſt 1933 unter Chr. W. Mhm. ausführlich' dar⸗ gelegt, wer ſich„Syndikus“ nennen darf. Haben Sie Cesunthertbetten„osvla“ „1 vllosnlla“ Manufaxlur Zreruen die Nummer nicht mehr zur Hand, dann ſehen Sie ſie bitte in unſerer Geſchäftsſtelle ein. kelne Foder und keine Wollfollung, nur relne Maturseidenfüllung— deshalb die vortell- haftesten und wertvollsten Betten für Gicht-, nheuma-, lachias- und Asthmaleidende. ie OSUGAMa-Betten slnd leicht, warm, für Kranke schmerzlindernd, schwächen nicht uncd sind billiger wie Federbetten. Verlangen Sie Offerte und unverbindilohe Ori- glnal-Mustersendung mit Angabe ob Unterbett, koſtenfrei mit, was] Sonſt Fahrrüder in meine Frau ſchnell u. auen Ausführungen. billig kurierte. Auch Geſchäfts. und Müller, Oberſekretär a.., Dresden 303, Walpurgisſtr. 9, IV. Hinterbaus. rleürich Unt. Senwögler Kohlenhandlung, Mannheim Heinr.-Lanzstr. 13 Iol. 43361 empfiehlt sich zur Ueferung von Kohlen, Ho'z, Koks, Briketts sti. 2u dmmerpre sen LL iir ErKklärun 8 Doppler K 3,2— A Och erkläre hierdurch, daß ich die über —THerrn Herm. Holthaus Mhm.⸗Sandhofen, Schönauer Straße 12, infolge falſcher In⸗ formation weitergegebene beleidigende Be⸗ hauptung, daßHerr H. aus dem Stahlhelm entfernt worden ſei, und daß er am 5. Aug. 1933 nachmittags in Schwetzingen in be⸗ trunkenem Zuſtand eine Schlägerei gehabt habe, als unrichtig eingeſehen habe. Ich bedauere dieſe Aeußerung, die ich zu⸗ rücknehme und erkläre, daß es mir fern lag, Herrn H. zu beleidigen. Stadtlaſſe nachmittags (2478K G. Braun, Schwetzingen. Bekanntmachung. Die Auszahlung der Zuſatz⸗, Kleinrent⸗ ner⸗ und hilfsbedürftige Minderjährigen⸗ unterſtützung findet am⸗ 25 Montag, den 18. September 1933, nachmittags von—4 Uhr, die Auszahlung der Sozialrenten findet am Montag, den 18. September 1933, in der Stadtkaſſe— Zimmer Nr. 3— ſtatt. Hockenheim, 14. Sept. 1933. Stadtkaſſe. Hockenheim eeee für Ihre 2 Schwetzingen. Ecke Mannh.- u Dreixönigstr. 2 -Lielerani iür alle Krankenkassen. 2 Hunbkn 5 Augen f SRUTHII. bei Mannheim 8 das Beste? Angebote, Entwllrfe kostenlos/ Tel. 251 von 21— Kurt Lenk Sonnige— — gepr. Opti d Optik 214. Qi 3 3 4t 2 staatl. gepr. Optiker und Optikermeister 3 4⸗ Zimmer⸗ ſit n ur Wohnung von—5 uhr Verkaufen wollen (2560K heifit inserieren müssen iᷓ Hars,Schwetznaen, in Villenviertel, mit fod. ſbuter zu verm Saskolalten/ Friedrichſtraße 1. 1 Jahrgang 3. Nr. 238. Seite 22 „Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 17. September 1933 Blick übers Land *— 4 Beobachtungen und Erfahrungen bei der diesjährigenzrnte Von Diplomlandwirt Böttrich⸗ Darmſtadt Frohen Mutes und guter Hoffnung hat der deutſche Bauer in dieſem Frühjahr das Saat⸗ gut der Erde anvertraut und nichts unterlaſſen, um nach beſten Kräften dazu beizutragen, daß die Volksernährung aus eigener Scholle ſicher⸗ geſtellt wird. Man erkennt überall und zur Ge⸗ nüge, daß die Maßnahmen der nationalen Re⸗ Senz die ſich die Rettung des deutſchen auern zur höchſten Aufgabe gemacht hat, nur dann wirkungsvoll ſein können, wenn ein jeder an dem großen Werk der Erhebung und Be⸗ freiung mitarbeitet und beſtens ſeine Pflicht er⸗ füllt. Nun gibt es wohl kaum einen Berufs⸗ ſtand, der faſt alljährlich eine ſo große Fülle neuer Beobachtungen und Erfahrungen zu ſam⸗ meln vermag, als der des deutſchen Bauern, und gerade dieſes Erntejahr war ganz beſon⸗ ders lehrreich. Der Ernteausfall war heuer großen Schwan⸗ kungen unterworfen, was einmal auf die unter⸗ ſchiedlichen Witterungsverhältniſſe zurückzufüh⸗ ren iſt und dann auch wohl in beträchtlichem Umfange auf die Maßnahmen, die hinſichtlich Bodenbearbeitung, Düngung und Saatgutpflege getroffen wurden. So ſei im folgenden wieder⸗ gegeben, was ſich als beſondere Mängel heraus⸗ geſtellt hat und wie dieſen wirkſam und billig zu begegnen iſt. Wurden die ſchlechten Saatbeſtände näher geprüft, ſo mußte man immer wieder die Feſt⸗ ſtellung machen, daß alte Abſaaten beſonders bei Getreide zum Anbau gelangten, und daß zwar in den meiſten Fällen gedüngt, jedoch einſeitig die Nährſtoffe verabreicht wurden. Jahr für Jahr große Mengen von Originalſaatgut oder anerkannten Abſaaten bewährter Sorten zwecks Ergänzung des eigenen Saatgutes einzukaufen, wird nur wenigen möglich ſein. Es ſollte jedoch ein jeder Betrieb zum mindeſten anſtreben, jähr⸗ lich ſo viel neues Saatgut anzuſchaffen, um aus der Ernte heraus für das folgende Jahr beſtes Saatgut für die geſamte Wirtſchaft zur Ver⸗ fügung zu haben. Die Ausgaben, die hierdurch berurſheh werden, ſind unbedeutend, wenn man die Mehrwerte berückſichtigt, die ſo geſchaffen werden. Sichere Ernten können jedoch auch vom beſten Saatgut nur dann produziert werden, wenn die pflanzliche Ernährung ausreichend iſt. Gerade die diesjährige Ernte ließ wieder erkennen, daß durch richtige Düngung nicht nur Mehrerträge erzielt werden, ſondern— was das wichtigſte iſt — daß hierdurch die Ernte geſichert wird gegen Schädigungen verſchiedenſter Art. Was bieiet der Dürkheimer Wurſt⸗ markt 1933?2 Noch nie war der Wurſtmarkt ſo reich mit Schauſtellungen, Verkaufsſtänden uſw. befahren worden wie 1933. Nach Hunderten zählen dieno⸗ lonnen der meiſt ſauberen und gediegen gebau⸗ ten Wohnwagen. Der neue Geiſt der Arbeits⸗ beſchaffung blitzt auch auf dieſem großen Volks⸗ feſte aus allen Knopflöchern. In den drei großen Weinhallen„Franzreb— Dürkheimer Winzergenoſſenſchaft“,„Karſt— Dürkheimer Winzervereine“ und— beſonders toller Betrieb herrſcht beim„Zimmermann— Pfälzer Waldſchorſchl“— gibts eine gute Küche, Weine, Muſik— toller Betrieb. Der Dürkheimer Wurſtmarkt in ſeiner gerade in unſerer jetzigen Zeit des wirtſchaftlichen Auf⸗ ſtieges ſo ſehr wichtigen Bedeutung als Pfäl⸗ zer Verkaufsmeſſe iſt 1933 ganz beſon⸗ ders reich beſchickt mit Verkaufsbuden hundert⸗ fältiger Art. Deckt doch nach altem Brauche heute noch ein großer Teil unſer Pfälzer Landbevölke⸗ —rung ſeinen Bedarf an Zübern, Fäſſern, Logeln, Geſchirr, Haushaltungsgegenſtänden, Spiel⸗ waren uſw. wie ſchon zu Abt Heinrichs Zeiten 1450 auf dem Wurſtmarkt. Auch die vielen ſaf⸗ tigen Knackwürſtſtände, die Stände mit Wurſt⸗ marktpoſtkarten und reizenden Photomäppchen und mit der neuen inhaltsreichen Wurſt⸗ marktſchrift wollen wir nicht vergeſſen! — Wen ich vergaß, hier aufzuſagen: Den bitt ich, mirs nit nachzutragen!— Doch halt, einer fehlt heuer: Der Ramſch⸗Jakob aus Amerikal Verlegung des ſüdweſtdeulſchen Binnenſchiffahrtstages in Ulm a. D. Der für den 23. und 24. September vorge⸗ ſehene Südweſtdeutſche Binnenſchiff⸗ fahrtstag in Ulm a. D. und die damit ver⸗ bundenen Veranſtaltungen werden wegen der an den gleichen Tagen in Karlsruhe ſtattfinden⸗ den nationalſozialiſtiſchen Grenzland⸗Kund⸗ 5 verlegt. Neuer Termin wird be⸗ anntgegeben. Brandſtiftung aus Rache Nußloch, 16. Sept. Die Urſache des Bran⸗ des in der Nacht vom letzten Sonntag auf Montag hat unerwartet raſch ihre Aufklärung gefunden. Dank den Bemühungen des Ober⸗ wachtmeiſters Emig aus Leimen, der in poli⸗ tiſchen Angelegenheiten in letzter Zeit ſchon wiederholt ſeine Findigkeit bewieſen hatte, iſt es gelungen, den Brandſtifter namhaft zu ma⸗ chen und ihn bereits zu einem Geſtändnis zu bringen. Es handelt ſich um den 25jähri⸗ en unverheirateten Schmied Ja⸗ fob Gutruf, der ein Kamerad des Sohnes des brandgeſchädigten Landwirts Peter Zim⸗ mermann war. Gutruf hatte ein Verhältnis zu einem Mädchen aus St. Ilgen, das jedoch in letzter Zeit ſeine Zuneigung mehr dem jungen Zimmermann zuwendete. Darüber war Gut⸗ vuf ſehr erboſt, ließ aber ſeinen Freund davon nichts weiter merken, ſondern verkehrte weiter mit ihm. In der Nacht vom Sonntag auf Montag zündete Gutruf nun die Scheune Zimmermanns von einem Winkel im Hofe der Wirt⸗ ſchaft zum„Meyerhof“ aus an. Er war der erſte, der Feueralarm ſchlug und half auch eifrig mit, das Loch in die Rückwand des Stalles zu brechen, um das Vieh zu retten. Sbertwacktmeiſier Emig faßte auf ihn Ver⸗ dacht, maß mit der Stoppuhr die Zeit der frag⸗ lichen Wegſtrecke ab und ſagte ihm nach einem Verhör auf den Kopf zu, daß er den Brand an⸗ geſteckt habe. Gutruf legte nun ein volles Ge⸗ ſtändnis ab, daß er die Tat aus Rache gegen ſeinen vermeintlichen Nebenbuhler angezündet habe. Er wurde ſofort verhaftet und noch am Mittwochabend in das Gefängnis nach Heidel⸗ berg überführt. Der Gebäude⸗ und Sachſchaden bei Peter Zimmermann und Johannes Mer⸗ genthaler wird auf 25 000 Mark geſchätzt. Es ſind außer großen Heu⸗ und Getreidevorräten noch ein Pferd, drei Stück Rindvieh, fünf Schweine, 15 Hühner und etwa 50 Tauben mit⸗ verbrannt. Außerdem mußten eine Kuh und ein Schwein wegen Rauchvergiftung notge⸗ ſchlachtet werden. Der Brand bedeutete bei dem heftigen Oſtwind und bei dem ſtarken Funken⸗ flug eine ſehr große Gefahr für Nußloch, da bei Waſſermangel leicht eine ähnliche Kata⸗ Kanen wie in Oeſchelbronn hätte entſtehen önnen. Die Stiftungen der Grenzland⸗ werbemeſſe für Oeſchelbronn Karlsruhe, 15. Sept. Der Leiter der Na⸗ tionalſozialiſtiſchen Grenzlandwerbemeſſe, Pg. Robert Rützler überbrachte heute dem Bür⸗ germeiſter von Oeſchelbronn perſönlich die von den Ausſtellern der Grenzlandwerbemeſſe be⸗ ſtimmten Gegenſtände im Werte von mehreren tauſend Mark. Gleichzeitig ſprach Pg. Rütz⸗ ler das Beileid der Ausſtellungsleitung und der an der Meſſe beteiligten Firmen aus. Die Ausſtellungsleitung wird nach wie vor den erhöhten Preis von 10 Pfennig täglich auf das Konto der Brandgeſchädigten von Oeſchel⸗ bronn abführen. Bis heute wurde bereits ein Betrag von über 700 Mark einbezahlt. hagelſchlag über Bruchſal Bruchſal, 15. Sept. Ueber das Gebiet der Stadt Bruchſal ging geſtern in der vierten Mor⸗ genſtunde ein ſchweres Hagelwetter nieder, das beträchtlichen Schaden angerichtet haben dürfte. Betroffen wurden vor allem die Rebgebiete, auch die Obſtanlagen in den Gärten wurden ſehr mitgenommen. Die Hagelkörner zeigten Erbſen⸗ bis Haſelnußgröße. Bürgermeiſterkandidaten Karlsruhe, 15. Sept. Wie wir erfahren, iſt für den Bürgermeiſterpoſten in Wiesloch, Kreisleiter Pg. Otto Bender von Eichters⸗ heim auserſehen. Pg. Bender iſt nicht nur lang⸗ jähriger Mitkämpfer unſerer Bewegung, ſon⸗ dern auch ein ausgezeichneter Landwirt. Für die Bürgermeiſterwahl in Muggen⸗ ſturm iſt Pg. Otto Burkhardt in Ausſicht ——— Er iſt Diplom⸗Kaufmann und ein ewährtes Parteimitglied und Jugendführer. Für den Bürgermeiſterpoſten in Lauda iſt Pg. Allensbach vorgeſehen. gundgebung des deukſchen Hand⸗ werks vom 15. bis 21. Oktober Karlsruhe, 15. Sept. Das deutſche Hand⸗ werk rüſtet bekanntlich zu einer machtvollen und eindringlichen Kundgebung in der Zeit vom 15. bis 21. Oktober. Der Unterrichtsminiſter hat die Lehrerſchaft aller Schulen angewieſen, ſchon jetzt, ganz beſonders aber in der genannten Zeit⸗ ſpanne, auf dieſe Veranſtaltung und ihre Wich⸗ tigkeit in geeigneter Weiſe und an richtiger Stelle im Unterricht hinzuweiſen. 40 000 RM. zur Arbeitsbeſchaffung armer Landgemeinden Karlsruhe, 16. Sept. Die Preſſeſtelle des badiſchen Gemeindetages teilt mit: Als erſte Zahlung aus dem Erträgnis der Arbeitsbeſchaffungslotterie zugunſten armer Landgemeinden ſind Miniſterpräſident Köhler RM 40 000 zur Verteilung für Arbeitsbeſchaf⸗ fungsmaßnahmen armer Landgemeinden über⸗ wieſen worden. Rekordbeſuch der Grenzlandwerbe; meſſe Karlsruhe, 15. Sept. Die Nationalſozia⸗ liſtiſche Grenzlandwerbemeſſe hatte am Don⸗ nerstag eine unerreichte Rekordziffer der Be⸗ ſucher aufzuweiſen. Dazu dürfte das Gerücht beigetragen haben, daß der Führer gelegentlich ſeiner Anweſenheit in der Landeshauptſtadt und in Oeſchelbronn Gelegenheit nehmen werde, die Grenzlandwerbemeſſe zu beſichtigen. Wie bekannt, iſt aber der Kanzler von Oeſchelbronn nach Stuttgart weitergefahren. Großſachſen Gemeinderatſitzung. Auf Antrag des Turn⸗ vereins wurde beſchloſſen, das Gelände mit den Beteiligten in Augenſchein zu nehmen. Ver⸗ ſchiedene Verfügungen, Grundſtückſchätzungen uſw. wurden verabſchiedet. Eine Hilfsaktion für die durch Großbrand heimgeſuchte Gemeinde Oeſchelbronn wird durchgeführt und alle Orts⸗ — aufgefordert, nach beſtem Können zu penden. Gemeinderatsbericht aus Oberflockenbach In der Sitzung am Donnerstag wurde be⸗ ſchloſſen: Bei der Kreisverwaltung in Mann⸗ heim iſt zu beantragen, daß der Kreisweg Groß⸗ ſachſen—Oberflockenbach in eine Kreisſtraße umgewandelt und gleichzeitig die Strecke Rit⸗ tenweier—Oberflockenbach weſentlich verbeſſert wird.— Der Farren von dem Ortsteil Wünſchmichelbach wird aus der Hand an Metz⸗ ger Friedrich Fath um den Preis von 350 RM. verkauft. Das Fleiſch wird nach gegenſeitiger Vereinbarung zwiſchen Käufer und Verkäufer um 55 Pfg. pro Pfund verkauft. Es ſoll da⸗ durch der armen Bevölkerung Gelegenheit ge⸗ geben werden, billigeres Fleiſch kauſen zu kön⸗ nen.— Die Gemeinde hat gegen den von den Orten der Gemeinde Lampenhain im Kreis Heidelberg beabſichtigten Straßenbau in Rich⸗ tung nach der Gemarkung Oberflockenbach nichts einzuwenden; nur kann ſich die Gemeinde finanziell nicht daran beteiligen, weil für Weg⸗ verbeſſerungen auf dieſer Strecke die Gemeinde Oberflockenbach ſchon große Opfer gebracht hat. — Die Gemeinde beteiligt ſich an der Spende für die Brandkataſtrophe in Oeſchelbronn; ebenfalls ſoll dem Hilfsverein für entlaſſene Geiſteskranke wie alljährlich ein Beitrag über⸗ wieſen werden. Altlußheim Der Kampfbund des gewerbl. Mittelſtandes NS⸗Hago in Altlußheim, veranſtaltete im Saale„Zum Ochſen“ eine öffentliche Verſamm⸗ lung, wozu die PO der NSDaAp mit deren ſämtlichen Unterorganiſationen, ſowie die Ein⸗ wohnerſchaft von Altlußheim eingeladen waren. NoS⸗HagoOrtsführer Büchner eröffnete die Verſammlung und hieß die Vertreter der Kreisleitung Mannheim, die PO und die Un⸗ terorganiſationen des Stützpunktes Altlußheim, ſowie die Einwohnerſchaft herzlich willkommen. NoS⸗Hago⸗Kreisführer Pg. Behme beleuch⸗ tete in ſeiner einſtündigen Rede die Kernfragen des Nationalſozialismus, insbeſondere die eeee Fragen des Mittelſtandes, die Voltsgemein⸗ ſchaft und das Judentum. Die aufklärende Rede mit den hervorragenden, treffenden Beiſpielen wurde oft mit ſtürmiſchem Beifall unter⸗ brochen. Die eindrucksvolle und harmoniſch verlaufene Verſammlung, die ein voller Erfolg war, wurde mit einem Sieg⸗Heil auf unſeren Führer und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied geſchloſſen. Möge der Abend noch lange in den Herzen der Altluß⸗ heimer ſegensreich nachwirken. Ein Jammerbild Im Dorfe Wiesbach des pfälziſchen Saar⸗ grenzgürtels bei Zweibrücken ſchenkte ein Land⸗ wirt das oben abgebildete zerſchundene und ab⸗ gehetzte Pferd, deſſen Pflege der Tierſchutzverein Zweibrücken übernahm, einem durchreiſenden Handwerksburſchen. Das arme Tier war mit dicken Schmutzkruſten bedeckt, weiter zeigten ſich an Rumpf, Kopf, Hals, vor allem aber an den ſcharfen Knochenrändern blutende Wunden. An einem Vorderbein war eine von Tritten her⸗ rührende ſchwere Verletzung feſtzuſtellen, am Hals zeigten ſich Spuren von tiefen, durch Peitſchenhiebe verurſachte Striemen, die Hufe waren zum Teil ohne Eiſen und geſpalten. An den Beckenknochen, die weit aus dem Körper ragten, konnte eine Mütze aufgehängt werden, ohne herunterzufallen. Der Tierſchutzverein hat dieſen beſonders ſchweren Fall von Tierquälerei ſofort zur Anzeige gebracht. Rundfunk⸗Programm für Sonntag, den 17. September 1933 Mühlacker:.15 Bremer Hafenkonzert..00 Zeit Wetter, Nachrichten..30 Katholiſche Morgen⸗ feier..20 Muſik von Mozart. 10.10 Evan⸗ geliſche Morgenfeier. 11.30 Kantate von Joh. Seb. Bach. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Klei⸗ nes Kapitel der Zeit. 13.15 Der liebe Auguſtin. 14.00 Buntes Konzert. 15.00 Klaviermuſik. 16.00 Konzert. 18.00 Chorgeſang. 19.00 Wie man Rennfahrer wird. Hörluſtſpiel von M⸗ v. Brauchitſch. 20.00 Großes Opernkonzert. 22.20 Zeit, Nachrichten, Wetter, Sportbericht. 22.45 Nachtmuſik. München:.15 Bremer Hafenkonzert..15 Orgel⸗ konzert..10 Stunde des Chorgeſangs. 10.00 Katholiſche Morgenfeier. 10.55 Konzert des Rundfunkorcheſters. 12.00 Standmuſik aus der Feldherrnhalle. 13.30 Beſchwingte Weiſen. 14.40 Ein Beſuch der Eishöhle im Tennen⸗ gebirge. 16.30 Unterhaltungskonzert. 17.15 Allgäuer Heimatkunde. 18.00 Johann Auguſt Sixt. Ein vergeſſener Zeitgenoſſe Mozarts. 18.45 Heitere Klaviermuſik. 20.20 Militär⸗ muſik. 21.25 Das kleine Funkorcheſter. 23.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.15 Frühkonzert..00 Stunde der Scholle..00 Morgenfeier. 12.00 Mittags⸗ konzert. 15.00 Orgelkonzert. 15.30 Wilhelm von Scholz lieſt aus eigenen Werken. 16.00 „Friſch geſpielt und froh geſungen“. 17.30 „Die luſtigen Weiber von Windſor“. Kurz⸗ oper. 18.05 Das ſchöne Südtirol. 19.00 Kunſt⸗ geſchichte in Anekdoten. Rheinwaſſerſtand 15. 9. 33 J 16. 9. 33 Waldshut„„—— Rheinielden„„ 2⁵² 2¹6 Breisach„„»„»„» 110 129 Kehl 0» 9 9» 242 258 Maxau N 360 392 Mannheim 22¹ 221 Cauh.„ d„„ 123 128 Köln„ 0— 0 0 0 83 80 Neckarwaſſerſtand 15. 9. 33] 16. 9. 33 JasstieluCl(ſt 48 58 Mannheiemene 211 218 *ι⏑— mecgs — ——— ———— in keweiterung 1 Bient amümwen zrt kieis zbrmeto, des Zammielwerhes. Deunſhe lntformen. die Bilöer der Heutſchen Einigung liegen abwemseing mit den kilöeen zer neuen Zerie bei. Jahrgan für Tex Bewerb Mitgliel Arbeits. von 14. Suche f Ver! Metzge Feines ſucht zu Flolte ſowie 2 milie. gur, mo Bild un dieſer Z Ate de Versiche mit alle De2l gegen 3 viſion. 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An dem Körper ingt werden, utzverein hat Tierquälerei im ſer 1933 rt..00 Zeit ſche Morgen⸗ 10.10 Evan⸗ ate von Joh. „13.00 Klei⸗ be Auguſtin. tlaviermuſik. . 19.00 Wie piel von M. dpernkonzert. Sportbericht. t..15 Orgel⸗ ſangs. 10.00 Konzert des iuſik aus der igte Weiſen. im Tennen⸗ nzert. 17.15 hann Auguſt ſſe Mozarts. 20 Militär⸗ cheſter. 23.00 ..00 Stunde „00 Mittags⸗ 30 Wilhelm zerken. 16.00 ngen“. 17.30 dſor“. Kurz⸗ 19.00 Kunſt⸗ 3 16. 9. 33 2¹16 129 258 392 221 128 8⁰ 16. 9. 33 58 218 Sonntag, 17. September 1933 Jahrgang 3. Nr. 238. Seite 23 „Hakenkreuzbanner“ junger Delorateur uni Verkäufer für Textilwaren per 1. Oktober geſucht. Bewerber muß vor dem 30. Januar 1933 Mitglied der NSDApP. geweſen ſein. Arbeitsamt Zimmer 53. Sprechſtunde von 14.30—17 Uhr. Suche ſofort ehrliche(6726“ Verkäuferin Metzgerei Roller. D 4, 13. Feines chriſtlich. Damenkonfektions⸗Haus ſucht zum alsbaldigen Eintritt Flolte Verkäuferin ſowie Lehrmäüdchen aus guter Fa⸗ milie. 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Nach einem Luſtſpiel von Max Kempner⸗Hochſtädt. Muſik von Eduard Künneke. Muſikal. Leitung: Karl Klauß.— Regie: Walter Jooß. Perſonen: Julia de Weert: Hedwig Hillengaß; Hannchen, ihre Freundin: Vera Spohr; Joſef Kuhbrot: Hugo Voiſin; Wil⸗ helmine, feine Frau: Nora Landerich; Egon v. Wildenhagen: Albert v. Küßwetter; Ein Fremder: Max Reichart; Ein zweiter Frem⸗ der: Walter Jooß; Karl, Hans(Diener): Karl Zöller, Hans Karaſek. Ort der Handlung: Schloß de Weert Zeit: Vom Abend des einen Tages bis zum Abend des darauffolgenden Tages. Ausſtattung: Eduard Löffler.— Tanz⸗ leitung: Annie Heuſer. Spielwart: Ernſt Maſchek. Anfang 20 Uuhr. Ende 22.30 Uhr. Montaa, den 18. September: Miete 6 Nr. 2 Sondermiete G Nr. 1 Mona Liſa Oper in zwei Akten Dichtung von Beatrice Doyſty Muſik von Max von Schillings Muſikaliſche Leitung: Ernſt Cremer. Regie: Richard Hein Anfang 20 Uhr. Ende nach 22.30 Uhr. kauft Euch die Folge 34 des „Illustrierten Beobachter“ Auf dessen letzter Seite schauen Euch die 24 der laut Reiehsliste der„aent⸗ schen staatszugehörigheit tur ver- lustig erklärt“ Ausgestoßenen an: luden sehen Dichan Preis 4„„ RM..50 Es ist der Kommentar zur Auslese dleser Pazi-Sozi und Internatlonalisten, jener satanlschen Deutschenhasser, die „ohne Hitler- Deutschlands Unter- gang beslegelt hütten. Völk. Buchhandlung, P 5, 13a HAKENKREUZBANNEN-VERLAG GMBI Preis nur Rm. 172. miecdmann& Seumer Au 7, 1 Mannheim Büromaschinen— Blromöbel— Bllrobedarf. 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