ecler harate Sotts und ahrung. LI Die Rieſenkorruptionen in Berlin, Leipzig, von 14000 RM jährlich für„beſondere Tätigkeit“/ Schle kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.: bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfennig. bei Poſtzuſtellung zuzüglich 36 Pfennig. ne— nas MarionAL SsOZziALISTischE Schriftleitung: Mannheim, 3, 14/15. Fernruf 204 86 u. 314 71.— Das Haken. —— 8 — Einzelpreis 10 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßia erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten. Berlin, 17. Sept.(Eig. Meld.) Zu der Verhaftung von ehemaligen künſtleriſchen und geſchäftlichen Leitern des Deutſchen Rundfunks meldet der„Völkiſche Beobachter“ u..: In dem Strafverfahren gegen den ehemaligen Direktor der Berliner Funkſtunde, Prof. Dr. Knöpfge, der, wie gemeldet, Ende dieſer Woche Selbſt⸗ mord beging, ſpielte der frühere Direktor der Reichs⸗Rundfunkgeſellſchaft, Dr. Magnus, als Zeuge eine ſehr eigenartige Rolle, die der Staatsanwaltſchaft Veranlaſſung gab, ſeine Tä⸗ tigkeit als Direktor der Reichs⸗Rundfunkgeſell⸗ ſchaft, ſowie als Aufſichtsratsmitglied der mei⸗ ſten deutſchen Sendegeſellſchaften nachzuprüfen. Es ergab ſich hierbei, vaß die Korruptions⸗ ſälle an den Sendern Leipzig, Breslau, Köln, von gleicher Ungeheuerlichkeit wie bei der Berliner Funkſtunde waren, und daß dieſe Mißſtände von Dr. Magnus geduldet wurden. In Köln z.., wo ſich der frühere Inten⸗ dant Hardt neben ſeinem Gehalt und Auf⸗ wandsſpeſen rieſige Sondereinnahmen dadurch zu verſchaffen wußte, daß er ſich mehrere Jahre hindunrch an manchen Tagen ſogar dreimal vor das Mikrophon ſtellte und ſich dann dafür die höchſtmöglichen Mitwirkungshonorare anwies, hat Dr. Magnus, als die Oeffentlichkeit auf dieſe Vorgänge aufmerkſam wurde, dem Inten⸗ danten Hardt ein Sonderhonorar von monatlich 1000 R M. zugewieſen. Magnus hat ferner erlaubt, daß der frühere Aufſichtsratsvorſitzende des Mitteldeutſchen Rundfunks, Rechtsanwalt Dr. Otto, der übri⸗ gens auch verhaftet iſt, neben ſeinem Gehalt, neben einer jährlichen Aufwandsentſchädigung von ca. 5000 RM. und einer Tantieme von 4000 RM. ohne irgendwelche Unterlagen ſtändig noch weitere 14 000 RM. für„beſondere Tätigkeit“ bekam. In Zuſammenhang mit der Knöpfge⸗Affäre dürfte es für das Strafverfahren beſonders gravierend ſein, daß Dr. Magnus von der Berliner Funkſtunde eine beſondere Jah⸗ resentſchädigung von 10 000 RM. erhielt. Herr Knöpfge zahlte eben an Herrn Magnus Schweigegelder dafür, daß er ſich rieſige Nebeneinnahmen mit Duldung ſeiner höchſten Aufſichtsſtelle verſchaffen konnte. Unter dieſem Geſichtspunkt wird auch der Selbſtmord Prof. Knöpfges verſtändlich. Neben den Kaviar⸗, Sekt⸗ und ſonſtigen Schlemmergelagen, die bei ſämtlichen verhafte⸗ ten Rundfunkleitern an der Tagesordnung waren, iſt bei den Verhafteten der Tatbeſtand handelsrechtlicher Untreue gegeben. Es konnte in Breslau feſtgeſtellt werden, daß in gro⸗ ßem Umfange am Wochenende Vergnügungs⸗ fahrten auf Koſten der Rundfunkgeſellſchaft vor⸗ genommen wurden, und daß im Falle Köln der geſchäftliche Direktor Korde nach ſeinem eigenen Geſtändnis Dienſtreiſen liquidierte, die er gar nicht ausgeführt hat. In Köln wurden des weiteren ſowohl von Intendanten Hardt ſowie von Korde erheb⸗ liche Schmiergelder an den Redakteur eines Revolverblattes bezahlt, der perſönliche An⸗ griffe gegen den Kölner Rundfunk richtete. Ferner wurden einer Architektenfirma durch Intendant Hardt ein Auftrag nur unter der Bedingung erteilt, daß an einen Angeſtellten des Kölner Rundfunks, namens Lewi(1) 2500 RM. Proviſion gezahlt wurden. Noch bleibt die Rolle zu klären, die der So⸗ zialdemokrat Heilmann, der einen unbeding⸗ ten Einfluß auf alle dieſe Sender hatte, im Hin⸗ tergrunde geſpielt hat. Die Strafverfahren, die die Staatsanwaltſchaften in Berlin, Köln, Leipzig und Breslau anhängig gemacht haben, beweiſen, wie notwendig die Säuberung des alten Syſtemrundfunks durch die national⸗ ſozialiſtiſche Rundfunkführung war. Heulige Ausgabe 10 Seilen ndlunk In Zonzenpnradles Das„Hakenkreuzhanner“ erscheint f ah 1. Hovember täglich 2 mal * Wsssos W W W. eile im 5 50 Pfg. Bei? tand Mannheim.— Annahme: 19 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, k Z, 14,15. und 314 7i. Zahlungs⸗ und Exfüllungsort: Mannheim. Ausſchließ oſtſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Ludwigsbafen 4960. ür unverlangt eingeſandte Manuſtripte übernehmen wir keine Verantwortung. ernruf 204 86 icher Gerichts⸗ Verlagsort Mannbeim. 0 33 Arbeitstagung des Preußiſchen Staatsrates in Potsdam Miniſterpräſident General Göring ſchreitet auf dem Hof des Neuen Palais in Potsdam die Front der Ehrenformtaion ab. In der hiſtoriſchen Jaſpis⸗Galerie des Neuen Palais begann die erſte Arbeitsſitzung Das Staatsbegräbnis für Muchow und Mähling Berlin, 17. Sept.(Eig. Meld.) Unter außerordentlich ſtarker Beteiligung wurden heute der Leiter des Organiſationsamtes der Deutſchen Arbeitsfront und ſtellvertr. Führer der NSBO., Reinhold Muchow, und Sturm⸗ bannführer Willy Mähling zu Grabe getra⸗ gen. An der Trauerfeier im Sitzungsſaal der Arbeiterbank nahmen Vertreter aller Reichs⸗, Staats⸗ und ſtädtiſchen Behörden ſowie der Gliederungen der NSDApP. und ihrer Organi⸗ ſationen teil. Die Trauerrede hielt der Biſchof von Brandenburg, Hoſſenfelder. Die bei⸗ den Toten ſeien Sämänner geweſen in dieſer Zeit, aber ſie ſeien auch Saatkörner Gottes ge⸗ weſen, der ſie eingeſät habe in den Acker der deutſchen Zeit. Der Führer der Deutſchen Ar⸗ beitsfront, Staatsrat Dr. Ley, rief den beiden Toten Worte des Gedenbkens nach. Symbol⸗ haft ſei es, daß der Sarg Muchows in dem Hauſe ſtehe, um das er gekämpft und gerungen habe. Die Namen der beiden Toten ſeien un⸗ auslöſchlich eingeſchrieben in die Geſchichte der Bewegung. Die große Zahl der Trauergäſte, unter ihnen 3000 NSBO.⸗Mitglieder und 3000 SA.⸗Männer, geleiteten dann die ſterblichen Ueberreſte in feierlichem Trauerzuge durch dichtes Menſchen⸗ ſpalier zum Luiſenſtädtiſchen Friedhof, wo die Särge der Erde übergeben wurden. Von der Straße bis zur Gruft bildeten SA. und NSBoO.⸗Leute, mit brennenden Fackeln in der Hand, Spalier. Ein Fahnenwald umgab dic Gruft der beiden toten Kämpfer. Staatsrat Schuhmann und Standartenführer Mühl⸗ berg riefen den beiden Toten Abſchiedsworte nach. Im Anſchluß an Gebet und Segen des Geiſtlichen legte Staatsrat Dr. Ley im Auf⸗ trage des Führers zwei Kränze an der Gruft der beiden Toten nieder, und Major Mende, der Adjutant des Miniſterpräſidenten, einen Kranz in deſſen Auftrage. Dann ſenkten ſich bei dem Liede vom guten Kameraden die Fahnen zum Gruß über die Gruft. »»——————————— Gau-⸗Appell der RSdAp am 24. Geptember Karlsruhe, 17. Sept. Wie bereits bekanntgegeben wurde, findet am nüchſten Sonn⸗ tag, den 24. September, der groſe Gauappell des Gaues Baden der NSDaApP ſtatt. Was Nürnberg für das Deutſche Reich war, das wird am nüchſten Sonntag der Gauappell für das Land Baden ſein. Zum erſten Mal nach langer BVerfolgung und ünterdrückung, die ja bei uns beſonders hart und niedertrüchtig war, wird der Gau Baden im Zeichen des Sieges zuſammentreten. Dieſer Tag erhült in ſinnvoller Weiſe ſein beſonderes Geprüge durch die Ehrung der alten Garde, jener Kämpfer der egung, die am längſten und treueſten zur Fahne ſtan⸗ den. Ganz Karlsruhe rüſtet ſich berkits zu dieſem Ehren⸗ und Feſttag. Rieſige Feſtwieſen ſind im Entſtehen. Das Hochſchulſtadion, der Schauplatz des Appells, wird durch mächtige Tribünenbauten vergrößert. Es wird Platz für rund 40 000 Menſchen geſchaffen. Der kommende Sonntag wird alle bisherigen Veranſtaltungen des Gaues in den Schat⸗ ten ſtellen. Er wird der Höhepunkt der Grenzlandkundgebung ſein. Aus allen Teilen werden die braunen Kämpfer kommen. Aus den hinterſten Schwarzwalddörfern werden ſie in Son⸗ derzügen herbeieilen. und mit ihnen die badiſche Bevölkerung. Die Parole, unter der ganz Baden ſtehen wird, wird lauten: Auf nach Karlsruhe! Als Höhepunkt der Grenzlandkundgebung findet am Sonntag, dem 24. September, vor⸗ mittags 10.30 Uhr, im Hochſchulſtavion Karlsruhe der Gauappell ſtatt. Höhepunkte des Pro⸗ gramms werden ſein: Appell der Amtswalter, Rieſenaufmarſch der SA, ScS,§7J uſw., Totengedenken, Ehrung der alten Garde, Maſſenkonzert, Anſprachen höchſter Führer. Der Vorverkauf hat bereits durch ſämtliche Kreisleitungen begonnen. Vreslau und Koͤln/ Sonderhonorare und Vergütungen mmergelage und Schmiergelder Das Thema der nächſten Wochen Gegenüber dem gigantiſchen innerdeutſchen Aufbauwerk wird in der nächſten Zeit wieder die Außenpolitir mit ihren mannigfachen Pro⸗ blemen in den Vordergrund rücken und von der Oeffentlichkeit größeres Augenmerk als in den jüngſten Wochen erheiſchen. In Anbetracht der Bedeutung der bevorſtehenden außenpolitiſchen Konferenzen hat der Reichsaußenminiſter am Freitag vor den Vertretern der ausländiſchen Preſſe in einer programmatiſchen Rede noch ein⸗ mal die Grundzüge der deutſchen Außenpolitik dargelegt, um von vornherein jedes Mißver⸗ ſtändnis auszuſchließen. Das war angeſichts der ſeit einigen Wochen von Frankreich mit be⸗ ſonderem Eifer betriebenen Stimmungsmache notwendig. Uebrigens hat die franzöſiſche Pro⸗ paganda recht wenig Erfolg erzielt, was bereits deutlich aus dem Scheitern einer einheitlichen Auffaſſung Frankreichs, Englands und Ameri⸗ kas in Bezug auf die Abrüſtungsfrage hervor⸗ geht. Es iſt ziemlich wahrſcheinlich, daß Frank⸗ reich mit ſeiner merkwürdigen Kontrollforderung auf der Abrüſtungskonferenz im Oktober allein daſtehen wird. Der Präſident der Abrüſtungs⸗ konferenz, Arthur Henderſon, will ſich zur Vor⸗ bereitung der entſcheidenden Abrüſtungsbera⸗ tungen— es geht diesmal um Sein oder Nicht⸗ ſein des Abrüſtungsgedankens— in dieſer Woche nach Genf begeben, um dort mit den zur Völ⸗ kerbundsverſammlung erſchienenen Vertretern verſchiedener Länder in Fühlung zu treten, wo⸗ bei Henderſon ſich wohl beſonders viel von einer Zuſammenkunft mit dem Führer der deutſchen Völkerbundsdelegation, dem Reichsaußenmini⸗ ſter v: Neurath, verſpricht. Die neue, 76. Ta⸗ gung des Völkerbundes wird am Frei⸗ tag mit einer Sitzung des Völkerbundsrates ihren Auftakt nehmen. Die Tagesordnung ſieht 26 Punkte vor, darunter zunächſt eine Reihe ausgeſprochener adminiſtrativer Art, dann die Neuernennung eines Völkerbundskommiſſars für Danzig, da bekanntlich das proviſoriſche Kom⸗ miſſariat des Völkerbundsſekreteärs Ro ſt in g am 15. Oktober abläuft. Der Rat wird außer⸗ dem den Verlauf der Danzig⸗polniſchen Ver⸗ handlungen über die Ausnutzung des Danziger Hafens zur Kenntnis nehmen und ſich mit einer Anzahl Minderheitenfragen befaſſen, unter de⸗ nen ſich zwei Petitionen des Deutſchen Volks⸗ bundes in Oberſchleſien befinden. Ferner wird der Rat den Bericht Mac Donalds über dis Londoner Weltwirtſchaftskonferenz entgegen⸗ nehmen und noch den Stand der Verhandlun⸗ gen zur Beilegung des Konfliktes zwiſchen Bo⸗ livien und Paraguay prüfen. Wichtig iſt ſchließ⸗ lich noch der Proteſt der aſſyriſchen Minderhei⸗ ten im Irak. Im übrigen ſtehen unbedeutendere Punkte auf der Tagesordnung. Drei Tage ſpä⸗ ter, alſo am Montag, 25. September, wird die Völkerbundsvollverſammlung zuſammentreten. Erwähnenswert iſt ferner die augenblickliche Ungarnreiſe des Vizekanzlers v. Papen, auf der die Deutſchland und Ungarn zurzeit beſon⸗ ders intereſſierenden Fragen, vor allem wirt⸗ ſchaftlicher Art, zur Sprache kommen werden. Die Rückreiſe des Vizekanzlers dürfte erſt am Ende der Woche erfolgen, früheſtens am Don⸗ nerstag.— In Leipzig wird ſchließlich am Don⸗ nerstag der Prozeß gegen die Reichstagsbrand⸗ ſtifter beginnen, der in dieſer Woche jedoch we⸗ gen der notwendigen Verleſung der umfang⸗ reichen Anklageſchrift ſowie wegen des Aufrufs der zahlreichen Zeugen und Sachverſtändigen und anderer Formalitäten noch nichts Nen⸗ nenswertes bringen wird. er KaAMPFBLATT MORDWESTBADENMS Anzeilgen: Die 1o0geſpalt. Millimeterzeile. 15 Pfg. Die Ageſpalt. Millimetev⸗ fg. Für kleine Anzeigen; Die 10geſpalt. Miuimeterzeile iederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. S Anzeigen⸗ ——————————— 5 ———————————— Fabrgang 3. Nr. 229, Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 18. September 1933 der Führer bekommt einen Bauern⸗ hof geſchenkt und verſchenkt ihn wieder Berlin, 17. Sept.(Eig. Meld.) Der Be⸗ ſitzer eines 180 Morgen großen Bauernhofes in Gleißen(Kreis Oſt⸗Sternberg) nahe der Oſt⸗ grenze, der Bauer Rottkowſty, deſſen einziger Sohn im Krieg gefallen iſt, hat vom Kranken⸗ bett aus ſeine 180, Morgen große Wirtſchaft dem Führer als Geſchenk angeboten. Der Führer hat dem hochherzigen Spender ſeinen herzlichen Dank ausſprechen laſſen und den Reichsbauern⸗ führer und Reichsernährungsminiſter Darrs be⸗ auftragt, ihm einen geeigneten Anwärter für das Anweſen zu nennen. Dieſer Anwärter iſt gefunden worden in der Perſon des Obermel⸗ kers Oswald Weiſe in Groß⸗Lübars bei Loburg im Bezirk Magdeburg. Weiſe und ſeine neun Söhne gehören ſämtlich der SA. an und ſind ebenfalls in der Landwirtſchaft tätig. Weiſe überſandte vor einigen Wochen dem Reichs⸗ ernährungsminiſter ein Bild, auf dem er und ſeine neun Söhne in SA.⸗Uniform abgebildet waren. Dazu ſchrieb er:„.. Doch bin ich der Hoffnung, mir für das Alter ein kleines Eigen⸗ heim erſparen zu können, woran ich bisher durch Erhaltung meiner ſtarken Familie gehindert war.“ So wird nun urkräftiger deutſcher Bauerngeiſt unter dem Zeichen des Hakenkreuzes auch fernerhin auf dem Hof in der Neumark lebendig bleiben. Weiſe wird den Hof ſchon in den nächſten Tagen mit ſeinen Söhnen über⸗ nehmen. Aufruf zum Ernkedankfeſt 1933 Berlin, 17. Sept. Am 1. Mai hat das deutſche Volk in überwältigender Geſchloſſenheit ein Bekenntnis zum deutſchen Arbeiter und zur nationalen Arbeit abgelegt. Der Tag der natio⸗ nalen Arbeit wurde im ganzen Reich feierlich begangen, um dem deutſchen Volke in allen ſeinen Ständen die Würde und Ehre der wert⸗ ſchaffenden Arbeit und die innere Verbunden⸗ heit ihrer Träger mit der Nation lebendig vor Augen zu führen. „Nunmehr ſtehen wir am Ende eines durch Saat und Ernte begrenzten Zeitlaufes. Am Sonntag, 1. Oktober, ſoll ein 35 deutſcher Erntedanktag das Bewußtſein der Blutverbundenheit des ganzen deutſchen Volkes mit ſeinem Bauerntum zum Ausdruck bringen. „Der deutſche Bauer hat durch treue Erfüllung ſeiner immer wiederkehrenden Aufgaben am fruchtbringenden Boden die Vorausſetzungen dafür geſchaffen, daß Deutſchland ohne Nah⸗ rungsſorgen dem kommenden Winter entgegen⸗ 20 zhen kann. Der deutſche Bauer will darüber zoßhinaus auch in beſonderem Maße beim Winter⸗ Achilfswerk⸗des deutſchen Volkes gegen Hunger maund Kälte mitärbeiten. 4 „ In Würdigung der beſonderen Bedeutung des Bauern für die ganze Nation hat die Reichs⸗ regierung gerade in dieſen Tagen beſonders einſchneidende Maßnahmen auf wirtſchaftlichem „Gebiet zu ſeinem Schutze ins Werk geſetzt. Das „ganze Volk aber begeht mit dem deutſchen Bauern zuſammen in Dankbarkeit gegen Gott den Abſchluß der Ernte. Eine große Kundgebung der deutſchen Bauern auf dem Bückeberg bei Hameln wird über alle deutſchen Sender übertragen und vom ganzen Volke miterlebt: in allen Städten und Dörſern wird der Tag des deutſchen Bauern würdig aus⸗ geſtaltet und in gemeinſamen örtlichen Ver⸗ anſtaltungen begangen werden. Das deutſche Volk bekennt ſich am 1. Oktober in ſeiner Geſamtheit zu ſeinem Bauerntum. Es bringt damit feierlich zum Ausdruck, daß es im »Bauernſtande die Lebensgrundlage der deut⸗ ſchen Zukunft erblickt. gez.: R. W. Darréé, gez. Dr. Goebbels, Der britiſche Innenminiſter erkennt Deulſchlands Anſpruch auf Gleich⸗ berechtigung an London, 17. Sept. Auf einer konſervativen Parteiverſammlung in Carnouſtie(Schottland) führte der Staatsſekretür des Inneren, Sir John Gilmour u. a. aus: Auf vem Feſtlande erleben wir ein neues Sichregen in Deutſchland und ſicher werden wir alle es mit Freude erleben, daß die deutſche Nation von dem Gefühl erfüllt iſt, ſie habe wieder ein Recht darauf, von den „anderen Völkern des Kontinents auf dem Fuß der Gleichheit behandelt zu werden. Ich habe die Zuverſicht, daß die dort in Gang befindliche Bewegung den Deutſchen die Möglichkeit gibt, auf der Baſis der Gleichberechtigung ihren ge⸗ hührenden Platz in der Gemeinſchaft der Na⸗ „tionen einzunehmen. Propagandamarſch für Rooſevells Wiederaufbauplan Newyork, 17. Sept. 250000 Ein woh⸗ ner Newyorks marſchierten kürzlich, be⸗ „gleitet von 200 Muſikkape llen, die fünfte Avenue entlang an General Johnſon vor⸗ bei, um für den Feldzug des Präſidenten Rooſevelt für den wirtſchaftlichen Wiederauf⸗ bau Propaganda zu machen. Ar beitgeber und Arbeitnehmer aller Betriebe „waren vertreten. Mehr als eine Million Zu⸗ „ſchauer hatten ſich in den Straßen verſammelt, um dem Zug zuzuſehen, an deſſen Spitze zwei Mädchen einherſchritten, von denen das eine das Geſetzeswerk über den Wiederauſbau der amerikaniſchen Wirtſchaft, das andere die Sta⸗ tüe der Freiheit darſtellte. Die Arbeitstagung des preußischen Etaatsrates Der amtliche Bericht Berlin, 17. Sept. Der Amtliche Preußiſche Preſſedienſt teilt mit: Der Miniſterpräſident Göring hat die erſte Arbeitstagung des neuen preußiſchen Staatsrates am 16. September vor⸗ mittags 11 Uhr im Jaſpisſaal des neuen Pa⸗ lais in Potsdam eröffnet. Der Miniſterpräſi⸗ dent legte in eingehenden Ausführungen dar, welche Arbeiten der Staatsrat zu leiſten haben wird, und ging dabei auf alle wichtigen Fragen ein, die die Staatsregierung gegenwärtig be⸗ ſchäftigen. Er forderte die Staatsräte auf, dem Staatschef mit Einſatz ihrer ganzen Perſon zu helfen, die Richtlinien des Führers, die für Preußen als Dienſtanweiſungen zu gelten ha⸗ ben, zur Verwirklichung zu bringen. Anſchließend referierten die Staatsräte Gau⸗ leiter Terboven⸗Eſſen und Univerſitätsprofeſſor Dr. Karl Schmitt⸗Köln über das Thema: Staatsverwaltung und kommunale Selbſtver⸗ waltung im nationalſozialiſtiſchen Staat. Wäh⸗ rend der erſte Redner die einſchlägigen Fragen von der weltanſchaulichen und grundſätzlichen ſtaatspolitiſchen Seite her behandelte und hier⸗ bei insbeſondere auf die Grundaufgaben hin⸗ wies, die die Partei im Staate zu löſen hat, erörterte Staatsrat Prof. Schmitt beſonders ein⸗ gehend Weſen und Geſtaltung der kommunalen Selbſtverwaltung im Nationalſozialismus. Der Miniſterpräſident ſtellte das Ergebnis der Beratung feſt und ſchloß um 5 Uhr nachmittags. die Sitzung. Syſtematiſcher Aufbau der Oel⸗ wirkſchaft Staatsſekretär Feder auf der Erdöl⸗Tagung Berlin, 17. Sept.(Eigene Meldung.) In ſeiner Rede auf der heute abgehaltenen Tagung der Deutſchen Geſellſchaft für Erdölforſchung betonte Staatsſekretär Feder die Aufgaben des Staates als Wirtſchaftsführer. Der Staat ſelbſt ſoll nicht Wirtſchaft betreiben, er ſoll ſich im Gegenteil der Sphäre des Intereſſenkampfes fernhalten, er ſoll führen, d. h. er ſoll die In⸗ tereſſen ausgleichen und ſoll nach nationalſozial⸗ politiſchen Geſichtspunkten die Wirtſchaft leiten. Der Wirtſchaft ſoll die Initiative des freien Unternehmers erhalten bleiben. Ihr ſoll freieſter Spielraum gelaſſen werden. Es liegt im Inter⸗ eſfe des Staates, daß die Technit ſich weiter ent⸗ wickelt und ſo belebend auf den Arbeitsmarkt und gleichzeitig durch Verbeſſerung in techniſcher und wirtſchaftlicher Beziehung verbindend auf den Konſumentenpreis wirkt. Dies gilt auch ganz beſonders für die Mineralölwirtſchaft aus nationalpolitiſchen Gründen unter beſonderer Berückſichtigung der Deviſenanlage des Reiches und der Notwendigkeit, Arbeit zu beſchaffen. Es ſoll deutſchen Verfahren und deutſchen Rohſtofſen der Vorrang gegeben werden. Hierdurch ſoll jedoch die Wirtſchaft keinen Freibrief haben. Es muß ein Ausgleich unter den Forderungen des Konſums nach niedrigen Preiſen bei Wahrung der vorſtehend geſchilder⸗ ten Geſichtspunkte erfolgen. Dem Import wird bei der zu erwartenden Bedarfsſteigerung eine angemeſfene Quote verbleiben. In enger Füh⸗ lungnahme mit Wiſſenſchaft und Induſtrie ſoll ein Plan aufgeſtellt werden, wie er dem orga⸗ niſchen Aufbau der deutſchen Mineralölwirt⸗ ſchaft entſpricht. Die berechtigten Intereſſen der einzelnen Intereſſentengruppen werden berück⸗ ſichtigt. Gleichzeitig ſoll aber eine Ueberproduk⸗ tion in den zwangsläufig anfallenden Neben⸗ produkten von vornherein vermieden werden. Ein derartig ſyſtematiſcher Aufbau liegt vor allem im Intereſſe der Wirtſchaft ſelbſt. Eröffnung des Minderheitenkongreſſes in Bern Die deutſche Sprache Verhandlungs ſprache— Die Juden bleiben fern Bern, 17. Sept. Der 9. Minderheitenkongreß wurde am Samstag im Ständerat des Bundes⸗ parlaments unter Teilnahme der Führer ſämt⸗ licher europäiſcher Minderheitengruppen aus Polen, Lettland, Eſtland, der Tſchechoſlowakei, Ungarn, Rumänien und Südflawien er⸗ öffnet. Die jüdiſchen Minderheitengrup⸗ pen waren zur Cröffnungsſitzung nicht erſchienen, da die Kongreßleitung die For⸗ derung der jübiſchen Gruppen auf Annahme einer die deutſche Haltung in der Judenfrage verurteilenden Entſchließung abgelehnt hatte. In deutſcher Sprache, die die alleinige Ver⸗ handlungsſprache iſt, eröffnete Präſident Wilfen den Kongreß mit einer Rede, in der er auf die geſpannte Atmoſphäre der diesjährigen Tagung hinwies. Große Veränderungen bereiteten ſich in allen Ländern vor. Infolge der Ereigniſſe in Deutſchland ſei auch für die Minderheiten eine neue Lage entſtanden, die der Klärung bedürfe. Der Kongreß ſei kein Parlament der Minder⸗ heiten, ſondern eine private Zuſammenkunft von Vertretern der politiſchen Verbände der Minde⸗ derheiten. Jede Mitarbeit ſei auf das engſte mit dem Mutterlande verbunden. Die deutſchen Minderheiten ſeien ſelbſtverſtändlich mit Leib und Seele Deutſche. Andererſeits ſeien jedoch die Minderheiten Staatsbürger mit allen Ver⸗ pflichtungen gegenüber dem Staate, in dem ſie wohnten. Zu der Judenfrage erklärte Wilfen, die Lage in einem großen Staate ſei dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil ſeiner Bevölkerung nach einem Umſturz ausgegliedert worden ſei. Die Begleitumſtände könnten nicht überſehen werden. Die Minderheiten Europas brächten dem auf höchſter Kulturſtufe ſtehenden deutſchen Volk volles Vertrauen entgegen. Die Zuſam⸗ menarbeit der europäiſchen Minderheiten be⸗ deute eine Garantie für die Zukunft, daß die Bande zwiſchen den europäiſchen Völkern, die heute ſo zerriſſen ſeien, wieder neu geknüpft⸗ werden könnten en Zu der jüdiſchenFrage gab dann der Führer der deutſchen Minderheit in Rumänien, Dr. Roth, im Namen ſämtlicher deutſcher Minder⸗ heitengruppen eine Erklärung ab, in der er feſt⸗ ſtellte, daß auf Veranlaſſung der deutſchen Min⸗ derheiten die Ausſprache über die grundſätz⸗ lichen Probleme der Ausgliederung anders ge⸗ arteter Menſchengruppen aus dem Volkskörper ſtaatsführender Völker auf die Tagesordnung des Kongreſſes geſetzt worden ſei. Die deutſchen Minderheiten hätten ſich ſtets gegen die Auf⸗ ſaugung der Minderheiten durch die Staats⸗ völler gewehrt, weil ſie Bindung an das Volks⸗ tum und an die Kultur des eigenen Volkstums als das höchſte Gut und den wichtigſten Gegen⸗ ſtand der Schutztätigkeit des Minderheitenkon⸗ greſſes anſähen. Die Ausgliederung völliſch anders gearteter und andersraſſiger Menſchen aus einem Volkskörper hielten die deutſchen Minderheiten für grundſätzlich berechtigt, erach⸗ teten es jedoch auch für gerechtfertigt, wenn dieſe zu Minderheiten gemachten Menſchengruppen beſtrebt ſeien, die Minderheitenrechte auch für ſich geltend zu machen. Kationnlſozioliſten niedergelnüppelt Amerikaniſcher Preſſeverkreler verhaftel Graz, 17. Sept. Die heutige Kundgebung der Nationalſtändiſchen Front gab Anlaß zu großen Gegenkundgebungen von nationalſoziꝛ⸗ liſtiſcher Seite. In großen Mengen brachen Anhänger der NSDAq mit Rauchbomben und unter Abſingen des Deutſchlandliedes in die Aufſtellung der Ständiſchen Formationen ein. Es kam verſchiedentlich zu Zuſammenſtößen. Die Polizei war, wie ſie mitteilt, am Einſchrei⸗ ten zunächſt ſtark behindert, da die Polizeizen⸗ trale der Stadt durch eine Wagenburg von vie⸗ len Poſtautos, die an den Ausgängen des Ge⸗ bäudes überraſchend vorgefahren war, blockiert worden war. Inzwiſchen wurden durch Ingangſetzung ſämt⸗ licher Feuermelder die ganze Stadt in Auf⸗ regung gebracht. Wie die Polizei mitteilt, gelang es erſt nach längerer Zeit berittener Schutz⸗ mannſchaft, unter Anwendung des Gummiknüp⸗ pels die Nationalſozialiſten zurückzudrängen. Darunter befand ſich auch der Vertreter einer der größten amerikaniſchen Nachrichtenagentu⸗ ren, ein amerikaniſcher Staatsangehöriger, der photographiert hatte und nun unter der durch nichts begründeten Beſchuldigung, reichsdeut⸗ ſcher Agent zu ſein und für deutſche Zeitungen Aufnahmen zu machen, feſtgenommen wurde. Erſt nach Feſtſtellung ſeiner Perſonalien wurde er ſchließlich wieder auf freien Fuß geſetzt. Scheibeneinwurf an der Wiener deutſchen Geſandtſchaft Die öſterreichiſche Regierung entſchuldigt ſich Wien, 17. Sept. Die Amtliche Nachrichten⸗ ſtelle teilt mit: Im Auftrag des Bundeskanzlers hat ſich heute ſofort nach dem Vorfall vor der deutſchen Geſandtſchaft Generalſekretär Peter zum Geſchäftsträger Prinz Erbach begeben und das aufrichtige Bedauern der Bundesregierung wegen des bübiſchen Exzeſſes unverantwortlicher kommuniſtiſcher Elemente zum Ausdruck ge⸗ bracht. Etwa zehn bis fünfzehn junge Burſchen hat⸗ ten heute mit dem Rufe„Nieder mit dem Fa⸗ ſchismus“ vier Fenſterſcheiben in der Portier⸗ loge der hieſigen deutſchen Geſandtſchaft einge⸗ ſchlagen. Die Polizei hatte vier Perſonen feſt⸗ genommen. Die öſterreichiſchen Bundesbahnen enklaſſen politiſch„Unzuverläſſige“ Wien, 17. Sept. Die Direktion der Oeſter⸗ reichiſchen Bundesbahnen wird vom 1. Oktober bis Fahresende rund 3000 Angeſtellte in den Ruheſtand verſetzen bezw. entlaſſen. Dem Ver⸗ nehmen nach ſollen von dieſer Maßnahme ſolche Perſonen betroffen werden, die man als„poli⸗ tiſch ur averläſſig“ anſieht. 3 Er wünſcht die Demokratie Vizekanzler Wintler fordert Auskunft über den politiſchen Kurs von Dollfuß Graz, 18. Sept. Nach der Kundgebung der nationalſtändiſchen Front fand eine Preſſe⸗ .— ſtatt, in der Vizekanzler Winkler nach einer Meldung der„Grazer Tagespoſt“ er⸗ klärte, daß er dem Bundeskanzler Dr. Doll⸗ fuß Gefolgſchaft gelobt habe, doch werde der Kanzler zu erklären haben, ob er ſich für die De⸗ mokratie oder für den Faſchismus entſcheide. Im letzteren Falle könne Vizekanzler Winkler nicht länger in der Regierung bleiben. Der Mordbrenner Max hölz in Rußland erkrunken Moskau, 17. Sept.(Telegr.⸗Agentur der Sowjetunion.) Der bekannte deutſche Kommu⸗ niſt Max Hölz iſt geſtern bei einer Boots⸗ fahrt auf dem Oka⸗Fluß in der Nähe der Stadt Gorki ertrunken. pulvermagazin bei Moſtar in die Luft geflogen Belgrad, 17. Sept. Wie amtlich mitgeteilt wird, iſt geſtern ein Pulvermagazin, das ſich am Rande des Ortes Moſtar befand, i n die Luft geflogen. Zwei Soldaten und ein Bauer wurden getötet, drei Bauern verletzt. Infolge der furchtbaren Detonation wurden ſämtliche Scheiben der be⸗ nachbarten Häuſer zertrümmert. Man nimmt an, daß die Exploſion auf die Unvor⸗ ſichtigkeit des Soldaten, der ſich in dem Pulvermagazin befand, zurückzuführen iſt. Hholelbrand in Berlin Berlin, 17. Sept.(Eig. Meld.) In den ſpäten Abendſtunden des Samstags brach in einem Hotel beim Bahnhof Friedrichſtraße ein Dachſtuhlbrand aus, der in kurzer Zeit große Ausdehnung annahm und auch das obere Stockwerk des Hauſes ergriff. Mehrere Züge der Feuerwehr waren an der Brandſtelle erſchie⸗ nen und bekämpften das Feuer aus mehreren Schlauchleitungen. Der Brand wurde in der Nacht noch gelöſcht. 3 Ein weiterer Dachſtuhlbrand brach geſtern nachmittag im Stadtteil Friedenau aus, der nach kurzer Zeit gelöſcht werden konnte. Der Vorfall verdient deshalb Erwähnung, weil die Feuerwehr bei den Löſcharbeiten feſtſtellte, daß an verſchiedenen Stellen Gerümpel mit Petroleum begoſſen und angezün⸗ det worden war. 4 Sühne für Reichsbannermord Zwei Todesurteile in Lübeck. „Lübeck, 16, Sept. Das Schwurgexicht ver⸗ urteilte heute die beiden früheren Reichshanner⸗ angehörigen Käding und Fick zum Tode. Die beiden haben in der Nacht zum 31. Juli 1932 den Nationalſozialiſten Willi Meinen erſtochen. Die wegen Meineides angeklagten Reichsbannerangehörigen Koop und Kreutz⸗ feld konnten wegen der ſogenannten Schleicher⸗ Amneſtie nicht verurteilt werden. Leipzig Luftſperrgebiek Berlin, 17. Sept.(Eig. Meld.) Der Deut⸗ ſche Reichsanzeiger veröffentlicht eine Verord⸗ nung betreffs Luftſperrgebiet Leipzig, wonach zur Vermeidung einer Störung des vor dem Reichsgericht Leipzig ſtattfindenden Straf⸗ prozeſſes gegen die Reichstagsbrand⸗ ſtifter für die Zeit vom 17. September bis 7. November 1933 einſchließlich der Luftraum über der Stadt Leipzig in einer gewiſſen, in der Verordnung näher bezeichneten Ausdehnung als Luftſperrgebiet erklärt wird. Mord und Selbſtmord in Boltroyp Bottropp, 17. Sept. Der 47jährige Haus⸗ meiſter des Rathauſes, Emil Junker, tötete in der Spitze des Rathausturmes ſeinen neun Jahre alten Sohn Walter durch einen Kopf⸗ ſchuß und ſich durch einen Schuß ins Herz. Das Motiv iſt noch unbekannt. Schweres Segelbootunglück vor pillau Königsberg, 17. Sept. Die mit vier Per⸗ ſonen beſetzte Segeljacht„Baldur“ wurde Sonntagnachmittag etwa 70 Meter vom Pillauer Molenkopf entfernt an der Wendung auf die Südermole geworfen und völlig zertrümmert. Der Beſitzer der Hacht und zwei Damen er⸗ tranken. Der vierte Inſaſſe, ein Jungmann, konnte von einer Barkaſſe des Linienſchiffes „Heſſen“ gerettet werden. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Reichs⸗ und Aunenvohnt: Dr. W. Kallermann; für, Badiſche Kommunal⸗ und Wärt⸗ ſchaftspolitik: Wimelm Ratzel: für Anpolitiſches Be⸗ weauna und Sport: Max Höß: für Lokates Femilleton und Beilagen: Willt Körbel; für Anzeigen: Arnold Schmid. Sämtliche in Mannheim.“ Berliner Schriftleitnna: Hans Gran Reiſchach Berlm Sw 61 Blücberhraße 12. Nachdruck fämtlicher Originalberichte nur mu Quellen⸗ angabe geſtattet „Hatenkreuzbanner⸗Verlag Gem v H Verlaasleiter: Kurt Schönwitz Druck: Smalz& Laſchinger, Abtarlung Zeitungsdruck. x Tügli 55 1 3 8 nehmse man be/ Hagenbeschiuerdon, Soc- brennen, ſnagensãute hur Kaiser- Natron. Höchste Reinheit garantiert, Sie werclen erstaunt sein über die gute Wirhung. cGruùne Original- Fachung. niemais lossè, in den meisten Gesohiften. fezeptè gralis. Arnoſo Violsie Mive., Sieſeſeſo(-o ein und viell Er und um bei das geme Wie wen „Ich von Wer und 5 vor 2 da h Drur du ſe Laß und Denn bleib und ſoll n der Verke 55 ein ier in rad auf Durch d zungen in das machten B Anläß zwei ju genomm nicht m des Kr⸗ Ermittli einem 2 meiſter ſchloſſen rend ko Begehur wurden. Das Muſik orche Dem mer Ko abe mo annhe Bedeutu ſchen 9 Vergang Koſtbark angemeſſ tionalthe Dirigent ſaal zuh lichen W nach der feſſor W lebenden Reichskar ner wert Orcheſter Kergle Ouvertur Eine beſe mal das verknüpft Seine O wurde be eine Hoff wonnen Aus de Namen? .dur Si lber 1933 lie über den i ebung der ſe Preſſe⸗ Zinkler spoſt“ er⸗ r. Doll⸗ werde der ür die De⸗ entſcheide. r Winkler . ölz in entur der »Kommu⸗ er Boots⸗ der Stadt in die mitgeteilt rzin, das efand, in oldaten et, drei urchtbaren n der be⸗ t. Man Unvor⸗ h in dem en iſt. In den brach in drichſtraße kurzer Zeit das obere rere Züge alle erſchie⸗ mehreren rde in der nd brach iedenau hen konnte. rung, weil feſtſtellte, mpel mit ge⸗z ün⸗ nord ck. exicht, ver⸗ chsbanner⸗ im Tode. %1 Juli Meinen ingeklagten Kreutz⸗ Schleicher⸗ el Der Deut⸗ te Verord⸗ Leipzig, ng des vor den Straf⸗ sbrand⸗ ſember bis Luftraum ſſen, in der usdehnung zoltroyp rige Haus⸗ k, tötete inen neun inen Kopf⸗ Herz. Das glück t vier Per⸗ r“ wurde m Pillauer ng auf die rtrümmert. damen er⸗ Jungmann, nienſchiffes ermann ittk: Dr. W. und Wirt⸗ litiſches Be⸗ s Feuilleton gen: Arnold m. chach Berlin mit Quellen⸗ v eitungsdruck. eſ, Sod- iser- htiert. Sie Viricung. gen meisten (2⁰⁰s) ———— Jahrgang 3. Nr. 239. Seite 3 „Hakenkrenzbanner“ Dem Denunzianken! Gar mancher hat ſchon unbedacht ein häßlich' Wort geſprochen und Herzen tief ins Leid gebracht— vielleicht ſogar zerbrochen!! Er hat ſichs nicht lang überlegt, was„Freunde“ ihm erzählen, und ſorgt nur, daß ers weiterträgt, um andre mit zu quälen!! Mag auch der Leichtſinn Pate ſein bbei manchen trüben Fällen—, das Hauptmotiv bleibt ſtets gemein— gemein wie die Geſellen.—— Wie ſaft⸗ und kraftlos hört ſichs an, wenn ſo ein Menſch erklärt:— „Ich habs mal kürzlich— irgendwann— von„irgendwem“ gehört!“ Wer für ſein Wort nicht ſtehen kann und anonym ſich deckt— vor einem ſolchen„deutſchen Mann“, da hat kein Menſch Reſpekt!— Drum!— Pack dich an der eignen Naſ'— du ſchmutz'ger Denunziant!— Laß andern Menſchen ihren Spaß und ſchände nicht dein Land!! Denn ſauber, ehrlich, rein und treu bleib unſer Land erhalten— und hinterhält'ge Schurkerei ſoll nie in Deutſchland walten!! Das merke dir— und leb danach,— denn was du tuſt, iſt Schand und Schmach! Erwin Messel. Verkehrsunfall. Infolge Verſagens der Bremſe 125 ein lediger 23 Jahre alter Uhrmacher von ier in der Roſengartenſtraße mit ſeinem Kraft⸗ rad auf einen parkenden Perſonenwagen auf. Durch den Anprall zog ſich der Fahrer Verlet⸗ in gae am Kopfe zu, die ſeine Ueberführun in das Allgemeine Krankenhaus erforderli machten. ——— Bewaffnete Molorraddiebe feſtgenommen Anläßlich einer Verkehrskontrolle wurden zwei junge Leute von 17 und 18 Jahren feſt⸗ genommen, weil ſie die erforderlichen Papiere nicht mit ſich führten und ſich über den Beſitz des Kraftrades nicht ausweiſen konnten. Die Ermittlungen ergaben, daß ſie gemeinſam mit einem Dritten das Kraftrad einem Schreiner⸗ meiſter von hier nach Aufbrechen ſeiner ver⸗ ſchloſſenen Garage entwendet hatten. Erſchwe⸗ rend kommt hinzu, daß von den Tätern bei wicden des Einbruchs Waffen mitgeführt wurden. Das Generalprogramm 1933/34 Muſikaliſche Akademie des Nationaltheater⸗ orcheſters und Philharmoniſcher Verein, Mannheim Dem Generalprogramm der neuen Mannhei⸗ mer Konzert⸗Inſtitution, die es ſich zur Auf⸗ abe macht, die ſtolze Tradition der Muſikſtadt Mannheim fortzuſetzen, kommt programmatiſche Bedeutung zu. Es iſt ein Programm der deut⸗ ſchen Muſik. Aus dem reichen Schatz ihrer Vergangenheit und Gegenwart ſind muſikaliſche Koſtbarkeiten herausgeſucht worden. Für den angemeſſenen Rahmen bürgt der Name des Na⸗ tionaltheaterorcheſters, bürgen die Namen der Dirigenten und Soliſten, die verpflichtet wur⸗ d en. Die deutſche Klaſſik iſt vertreten durch Haydn, von dem die Sinfonie consertante durch Mozart mit einer Sinfonie, und durch Beethoven, von dem mehrere Werke aufgeführt werden. Mit Beethoven wird die Konzertreihe eröffnet, und zwar mit der ſeltener im Konzert⸗ ſaal zu hörenden vierten Sinfonie, jenem freund⸗ lichen Werk, das dem Meiſter zur Ausſpannung nach der Eroica diente. Außerdem wird Pro⸗ feſſor Wilhelm Backhaus, einer der größten lebenden Pianiſten, der beſondere Freund des Reichskanzlers, das-dur Konzert ſpielen. Fer⸗ ner werden zwei Romanzen für Violine und Orcheſter in unſerem erſten Konzertmeiſter Max Kergl einen ſicher ausgezeichneten Interpreten finden. Sehr reich bedacht iſt die deutſche Roman⸗ t1. Moßer Schumann, als Orcheſterkom⸗ poniſt oft verkannt, iſt mit einer-dur Sin⸗ fonie, ſeiner erſten, die er ſelbſt wiederholt die „Frühlings⸗Sinfonie“ nannte, und mit einer Suverture zu der Oper„Genoveva“ vertreten Eine beſondere Freude bedeutet es, endlich ein⸗ mal das Klavierkonzert, des mit Mannheim eng verknüpften Hermann Goetz, hören zu können, Seine Oper„Der vurde bekanntlich 1874 in Mannheim uraufge⸗ führt Interpretin iſt Dorothea Braus eine Hoffnung des pianiſtiſchen Nachwuchſes, ge⸗ wonnen worden. Aus der Nachromantik begegnen uns die Namen Brahms mit der zweiten, der lichten P. dur Sinfonie, Reger mit den gewaltigen Hiller Solange wir denken können, tickt die Uhr in unferem Wohnzimmer ihr gleichmäßiges Tick⸗ Tack. Jahrein, jahraus! Wir hören kaum noch hin, wenn ſie zu uns ſpricht, denn der Klang ihrer pochenden Laute hat ſich ſo heimatlich in uns hineingeſtohlen, daß er zu uns gehört, wie alle Dinge, die immer um uns ſind. Nur manchmal, wenn uns ſtille Gedanken bewegen, horchen wir plötzlich auf und ſchauen auf den großen Zeiger, der langſam, aber un⸗ erbittlich vorwärtsſchreitet, weiter, immer weiter. Und in ſolchen wachſamen Augenblicken über⸗ häufen wir die Uhr, die wir gewiſſermaßen Tag für Tag„auf die Wanderung ſchicken“, mit bitteren Vorwürfen oder flehentlichen Wünſchen. Vor allem reizt uns dieſes gleich⸗ mäßige Tick⸗Tack, das gar nicht in den beweg⸗ ten Gang unſerer Gefühle hineinpaßt. Wenn wir voll Freude und Spannung ſind, dann— denken wir— müßte das Pochen der Uhr ſo wild und raſch ſein wie die Schläge unſeres Herzens. Aber langſam und bedächtig verläßt der große Zeiger einen winzigen Strich auf Der Vorabend Die Tagung des Reichsverbandes Deutſcher Feinkoſtkaufleute e. V. hat am Samstag abend mit einem geſelligen Beiſammenſein der bereits eingetroffenen Verbandsbeſucher und Anuga⸗ Ausſteller ihren Anfang genommen. Nachmit⸗ tags hatten ſchon geſchloſſene Sitzungen des Hauptvorſtandes und des Verbandsausſchuſſes ſtattgefunden. Der Reklamezug Ganz programmgemäß iſt der für Sonntag vormittag angeſagte Feſtzug gegen 11 Uhr ge⸗ ſtartet, um ſeinen Weg zunächſt durch Mann⸗ heimer und dann Ludwigshafener Hauptſtraßen zu nehmen. Wir ſtanden mit anderen Neugie⸗ rigen an der Hauptfeuerwache und harrten der Dinge, die da aus Richtung Hitler⸗Brücke kom⸗ men ſollten. Die Freude der Kinder war allge⸗ mein groß, iſt dies doch auch ſtets etwas für ſie, zumal es ſich bereits rumgeſprochen hatte, daß man von verſchiedenen Wagen etwas erben kann. Eine kleine Blonde wird nervös:„Ob ich noch ſchnell nach Hauſe kann und Mutter ſagen, daß ſie doch durch die Mittelſtraße kommen?“. „Jo, bleib do, ſie werds ſchun merke“, die Ant⸗ wort. Nach einer Weile:„Hurra, ſie kumme, mr der Landſchaft ſeiner Zeitenwelt, um zum nächſten vorzurücken. Tick⸗Tack, Tick⸗Tack Faſt ſpöttiſch klingt es in uns hinein, über⸗ legen. Und immer deutlicher wird uns bewußt, wie ahnungsvoll unſere innere Auflehnung iſt, dieſer faſt wilde Aufſchrei gegen das Ver⸗ gehen. Wenn wir aber müde und durch irgendein Erlebnis wehmütig geworden ſind, dann wird es ſehr ſtill in uns, wenn die Uhr zu uns ſpricht. Denn ihre Wanderung, die ſie unermüd⸗ lich und ohne zurückzuſchauen fortſetzt, iſt gleich⸗ ſam ein Spiegelbild unſeres Erdendaſeins, oder— vielleicht gar ein Vorbild? Wenn die Uhr tickt, nicken wir mit dem Kopf, aber alles, was in uns wach und lebensnah iſt, nickt auch dazu, nickt mit. Denn in dieſen Augenblicken der Schwermut ſind wir einverſtanden mit dem ernſten, unaufhaltſamen Tick⸗Tack unſerer Uhr, die ja nur ein Bild des großen Zeitverrinnens iſt, das lautlos und mit Rieſenſchwingen über uns hinweggeht. Und daran mahnt uns die Uhr im Wohn⸗ Verbandstag der deutſchen deinloſtlaufleute zimmer mit ihrem gleichmäßigen Tick⸗Tack, Tick⸗ Tack„ ⁵ ſieht ſchunn die Kinner renne“. Tatſächlich. Marſchklänge, die ſich langſam nähern. Zuerſt die Ausſtellungsleitung mit Direktor Hieronymi, dann allgemein freudig begrüßt, die SͤA⸗Kapelle, an die ſich dann in bunter Reihenfolge die ver⸗ ſchiedenen Wagen anſchließen. Wir ſahen Eis⸗ ſchränke und einen ganzen Wagen Koks(rach Gott, wenn mein Mutter die viele Kohle fehe det“, meint die Kleine), Mayonnäſe und Mine⸗ ralwaſſer, Seife und Malzkaffee, Maggi und Knorr, Bier und Wein, direkt aufreizend wirkte der Wagen der Sektkellerei Wachenheim, auf dem hübſche Mädchen tatſächlich vor dem Mit⸗ tageſſen ſchon richtigen Sekt tranken. Die Ju⸗ gend wird zappelig:„Ewe, ewe, baß uff, daßd was kriggſcht.“ Aha, da wird Schokolade ver⸗ teilt. Mit lautem Hallo erwartet man den Wa⸗ — und kleine Hände ſtrecken ſich nach der er⸗ ehnten Schokolade aus. Kleine Hände? Ach, nein. Auch große, und da man ja als Mann (gutangezogen war der Herr) auch viel größer iſt, wie Kinder, hat man dieſen ja etwas vor⸗ aus. Man kann die Schokolade im Fluge auf⸗ fangen und eventuell auch, wenn ſie die Kinder bereits halten ſollten(wie hier) wieder ent⸗ reißen. Vier Paar Kinderaugen gucken ent⸗ täuſcht dem Wagen nach, man betrachtet ver⸗ legen die leeren Hände. Der Stärkere hat ge⸗ ſiegt.— Als aber gleich darauf der Reklame⸗ wagen des Univerſum erſcheint, wird der Hitler⸗ junge Quex ſtürmiſch begrüßt.— Der originelle Reklamezug, der wohl am beſten für die Anuga wirbt, rollt weiter.— Sn und der leicht beſchwingten Ballet⸗ uite. Gebührender Raum iſt auch der zeitge⸗ nöſſiſchen Muſik eingräumt. Drei große lebende Meiſter kommen zu Wort, Richard Strauß, deſſen 70. Geburtstag wir im näch⸗ ſten Jahr feiern werden, mit„Tod und Ver⸗ klärung“ und„Don Juan“; Hans Pfitzner mit ſeiner neuen Sinfonie, die aus der Umarbeitung des Cis⸗moll Streichquartetts entſtanden iſt(die Aufführung der Sinfonie war das große Ereig⸗ nis des Dortmunder Tonkünſtlerfeſtes, der Kom⸗ poniſt wird ſie in Mannheim ſelbſt dirigieren), und Joſef Haas, der als Chor⸗, Klavier⸗ und Liederkomponiſt in Mannheim ſchon eine große Gemeinde hat, mit ſeinem letzten Orcheſterwerk, der formal und inhaltlich ſehr intereſſanten Va⸗ riationen Suite über ein altes Rokokothema, in gewiſſem Sinn das Gegenſtück zu Regers Hiller Variationen. Aus der jüngeren deutſchen Komponiſtenge⸗ neration lernen wir Max Trapps neuerdings viel geſpieltes Divertimento für Orcheſter kennen. Die ausländiſche Muſik iſt mit Dvoraks Cellokonzert vertreten, das der berühmte italie⸗ niſche Celliſt Profeſſor Enrico Meinardi ſpielen wird. Als Soliſtin wird außerdem die in Mann⸗ heim unvergeſſene Margarete Kloſe, die inzwi⸗ ſchen in Berlin zu großem Anſehen gelangte Al⸗ tiſtin, mitwirken. Die Leitung von vier Konzerten liegt in den Händen des neuen Mannheimer Generalmuſik⸗ direktors Philipp Wüſt, dem auch als Konzert⸗ dirigent ein glänzender Ruf vorausgeht. Eines der Konzerte dirigiert Profeſſor Pfitzner, und das letzte ſteht unter der Leitung von General⸗ muſikdirektor Hans Weisbach, der im vorigen Jahr als Gaſtdirigent einen ganz großen Ein⸗ druck hinterließ. Ein ganz großes Programm, das ergänzt werden ſoll durch Sonderveranſtaltungen, durch Orcheſterkonzerte, durch Soliſtenabende, Kam⸗ mermuſikveranſtaltungen, für die den Abonnen⸗ ten der Konzertreihe beſondere Vergünſtigungen eingeräumt werden. Die traditionellen Akade⸗ miekonzerte finden jeweils Dienstags ſtatt. Ihnen gehen Montags mit dem gleichen Pro⸗ gramm, den gleichen Dirigenten und Soliſten heim ſowie Viernheim, ſodann auch den Ver⸗ die Volksſinfoniekonzerte zu ermäßigten Prei⸗ ſen voraus. Auf dieſe Weiſe ſoll erreicht wer⸗ den, daß die oben genannten Werke, edelſtes Gut deutſchen Geiſteslebens, allen Muſikfreun⸗ den ohne Unterſchied des Standes zugänglich ge⸗ macht werden, daß in Mannheim auch eine der Muſik entſteht. Jeſtbankelt des Sängerkranz Mannheim E. V. Nach dem würdevollen Auftakt im Roſen⸗ garten(Feſtkonzert am Donnerstag), bei wel⸗ cher Veranſtaltung übrigens zu berichtigen iſt, daß anſtelle des verhinderten Violin⸗Soliſten Max Kergl die ſympathiſche junge Künſt⸗ ler Lothar Scherer mit ſeinen auserwählten, muſikaliſchen Darbietungen die Herzen der Zuhörer erfreute, hielt am Samstagabend in den dicht gefüllten Sälen des Friedrichsparkes der Sängerkranz im Rahmen ſeiner Jubi⸗ läumsveranſtaltungen ſein offizielles Feſtban⸗ kett ab. Der Saal war reich mit den Farben des neuen Reiches, ſowie mit den Mannheimer Stadtfarben geſchmückt. Nach einem Feſtmarſch der Kapelle Seezer ſprach Frl. Ruffler einen von einem Mitglied ſinnig verfaßten Prolog. Der erſte Vorſitzende, Herr Färberei⸗ beſitzer Brehm, dankte in ſeiner Begrüßungs⸗ anſprache vor allem den auswärtigen Bruder⸗ Vereinen von Calw(Württemberg), Kehl a. Rh., Achern(Baden), Heidelberg⸗Handſchuhs⸗ tretern der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden und auch den faſt vollzählig erſchienenen Ver⸗ tretern der hieſigen Geſangvereine für ihr Er⸗ ſcheinen und drückte den Wunſch aus, daß alle Erſchienenen recht frohe Stunden erleben mögen. Als Vertreter des Badiſchen Sänger⸗ bundes var das Hauptausſchußmitglied des BSB, zugleich als Vorſitzender der Mann⸗ heimer Sängervereinigung, Herr Rektor Karl Hügel, mit anweſend. Frau Suſi Frank erfreute wie gewohnt mit einigen trefflich ge⸗ lungenen Sopran⸗Solis, von Frl. Hertha Gromer meiſterlich begleitet. Alsdann brachte der Männerchor des Vereins den beim Feſt⸗ —————— ⏑⏑mliLUʒEu.aueeeeneemeebenee. Die Ahr tickt Montag, 18. September 19388 Schon wieder eine. Malchen Frey, Neckarau, Dorfgärtenſtr. 17, vertehrt mit dem Juden Rudolf Traukmann, Neeckarau, Friedrichſtr. 10. vortſetzung folgt! Syende für Oeſchelbronn Nach Bekanntwerden der Brandkataſtrophe in der Gemeinde Oeſchelbronn unternahm die NSBO der Firma AG für Seilinduſtrie Mannheim⸗Neckarau eine Sammlung für die Brandgeſchädigten, die durch Unterſtützung der Mehrzahl unſerer Angeſtellten die Summe von 50.70 RM. ergab. Dieſer Betrag wurde an die Kreisbetriebszellenleitung der NSDaAp weiter⸗ geleitet. Spende 25 Die Firma Wilhelm Alt, Mannheim, Obſt Gemüſe⸗, Südfrüchte⸗Großhandlung und Im⸗ port hat ſich bereit erklärt, bis auf weiteres monatlich als freiwillige Spende zur Förderung der nationalen Arbeit zu leiſten: Inhaber und Angeſtellte der Firma Wilhelm Alt 32 RM., An⸗ der Firma Bananen⸗Vertriebs⸗Gmbo. Wohltãtigkeitsveranſtallung im Palaſt-Cafẽ„Rheingold“ Zugunſten der bei der Brandkataſtrophe in Oeſchelbronn geſchädigten Volksgenoſſen findet am Dienstag, 19. September, abends ein Son⸗ derabend ſtatt. In anerkennenswerter Weiſe haben ſich das Flora⸗Quartett ſowie unſer be⸗ liebter Mannheimer Tenor Schleich bereit erklärt, zum Gelingen des Abends ihr Können zur Verfügung zu ſtellen. Die Gagen werden in voller Höhe und weiterhin 20 Prozent der Geſamteinnahmen des Palaſt⸗Cafés„Rhein⸗ gold“ den bedauernswerten Opfern überwieſen. .— 4— Tageskalender Montag, den 18. September 1933 Nationaltheater:„Mona Liſa“. Oper von Ma v. Schillings. Miete G. 20 Uhr. ga“, Allgem. Nahrungs⸗ un enußmittel⸗Ausſtellung. Täglich geöffnet vo —19.30 Uhr. 3 Roſengarten; Oeffentl. Kundgebung„Deutſcher Fein⸗ koſtkaufleute⸗Tag“ im Muſenſaal. Redner: Geh. Regierungsrat Amerika⸗Austauſch⸗Profeſſor Dr. E. Kühnemann:„Der Weg Deutſchlands und das deutſche Heute“. Eintritt frei. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett und Va⸗ riete⸗Programm der Sonderklaſſe. Anſchließ. Tanz. Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: 14.00: Schries⸗ heimer Hof—Heidelberg—Schwetzingen. Tanz: Kabarett Libelle, Pavillon Kaiſer, Wintergarten 0 4. Konzert: Cafaſö, Durlacher Hof, Gambrinus und Palaſt⸗Cafe. Ständige Darbietungen Stüdt. Schlofßmuſeum: 10—13 u. 15—17 Uhr geöffnet. Sonderausſtellung: Das deutſche Märchen in Schrift und Bild. Städt. Schloſbücherei:—13 und 15—19 Uhr geöffnet. Ehrung für die zahlreichen, noch lebenden Gründungsmitglieder und ſonſtiger verdienter und langjähriger Mitglieder des Vereins. Herr Chormeiſter Emil Hartmann wurde in An⸗ erkennung ſeiner außerordentlichen Verdienſte und unter gleichzeitiger Ueberreichung einer Ehrenplakette zum Ehren⸗Chormeiſter ernannt. Der Ehrenvorſitzende, Herr Oskar Schleen⸗ voigt, wurde mit der Brahms⸗Gedenkmünze beſonders geehrt. Herr Gauvorſitzender Hügel ehrte ſodann nach einer weihevollen Anſprache, in welcher er auf die hohe Bedeutung des deutſchen Liedes treffend hinwies, namens des Badiſchen Sängerbundes drei Mitglieder des Vereins für 40jährige Mitgliedſchaft als badi⸗ ſche Sänger, ſowie die übrigen aktiven Grün⸗ dungsmitglieder und auch die Herren A. Na⸗ ber und J. Heiß mit der ſilbernen Ehren⸗ nadel des BSB. Das ſchönſte Feſtgeſchenk überreichte er dem Jubelverein in Form eines trefflich gelungenen Bildes unſeres Volkslanz⸗ lers Adolf Hitler, welches der Vorſitzende Brehm mit verbindlichem Dank und dem Ge⸗ löbnis treuer Gefolgſchaft in Obhut nahm. Das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied waren ſichtbarer Ausdruck der vaterländiſchen Veranſtaltung dieſes Abends. Das Mitglied Franz Beck erfreute mit prächtiger Bariton⸗ Stimme die Zuhörer mit zwei Weiheliedern von Mozart, die reichen Beifall auslöſten. Liedvorträge der befreundeten Gaſtvereine, ver⸗ bunden mit zündenden Anſprachen und Ueber⸗ reichung von Feſtgeſchenken an den Jubelverein boten willkommene Abwechſlung. Mitglied Kark Huber gab ſodann mit brillierender Stimme drei Baritonſolis zum Beſten, die ebenfalls ſehr beifällig aufgenommen wurden. Einer Aufforderung des 2. Vorſitzenden, Herrn Kaufhold an die Feſtteilnehmer, in dieſen frohen Stunden auch der ſchwer geprüften Opfer der Brandkataſtrophe von Oeſchelbronn zu gedenken, wurde mit freudigem Herzen ent⸗ ſprochen. Eine Tellerſammlung, von anweſen⸗ den SA⸗Leuten durchgeführt, ergab den an⸗ ſehnlichen Beinng von RM. 67.50, welcher Herrn Amtswalter C. Walch zur Weiterlei⸗ Konzert mit ſo großem Erfolg vorgetragenen Heinrich'ſchen Chor„Volk“ in prächtiger Wied⸗“ gabe zu Gehör. Mit dem Mozart'ſchen Weil tung überreicht wurde. Die Kapelle Seezer würzte das Feſtprogramm mit flotten Weiſen und der nachfolgende Tanz hielt jung und alt lied„O Schutzgeiſt alles Schönen“ begann del bis in die frühen Morgenſtunden zuſammen. Jahrgang 3. Nr. 239, Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 18. September 1933 Jinsſenkung der Badiſchen Kommunalen Landesbank Der der Badiſchen Kommu⸗ nalen Landesbank hat auf Antrag des Vor⸗ lanzrs des Badiſchen Sparkaſſen⸗ und Girover⸗ andes wiederum eine Zinsermäßigung beſchloſ⸗ ſen. Mit Wirkung vom 1. Oktober 1933 wird der Zinsſatz für kurzfriſtige Gemeindekredite angeſichts der außerordentlich ungünſtigen Fi⸗ nanzlage ſo vieler Gemeinden von 574 auf 5½ v. H. herabgeſetzt, nachdem die Bank bereits auf 1. Auguſt 1933 eine Senkung von 6 auf 574 v. durchgeführt hat. Die Badiſche Kommunale andesbank⸗Girozentrale Mannheim berechnet durch dieſe n mit den niederſten Zinſen unter den deutſchen Girozentralen. Wiriſchaftsbelebung durch Eheſtandsdarlehen In Mannheim hat ſich bei den einſchlägigen Geſchäften bereits eine Belebung durch die Ehe⸗ ſtandsdarlehen bemerkbar gemacht. Zahlreiche Firmen haben ſich um die Zulaſſung bemüht. ſue Mannheim ſind bis jetzt über hundert Ge⸗ uche eingereicht worden, von denen die erſten bereits ausbezahlt ſind. Es handelt ſich in der Kute i3 um bereits verheiratete Paare. Die eſuche lauten nicht alle auf den Höchſtbetrag von 1000 RM, ſondern hauptſächlich auf weit geringere Summen, wie 300, 500 und 700 RM. Nacd organiſierker Wochenmarkt⸗ händler Unter Leitung des Pg. Otto Gehrmann fand im überfüllten Saale des Reſtaurants Fahſold eine Verſammlung der im Racd or⸗ aniſierten Wochenmarkthändler ſtatt ⸗ Kommiſ⸗ 1 für Markt⸗ und Meſſe, Gauwart Pg. Wilh. lt machte die anweſenden Wochenmarkthänd⸗ ler darauf aufmerkſam, daß auf Drängen der Selbſterzeuger die zurzeit beſtehende Marktord⸗ nung, wonach Detaillieren auf dem Großmarkt verboten iſt, wieder abgeändert werden ſoll. Dieſe Aenderung bedeute für die Wochenmarkt⸗ händler eine ſchwere Bedrohung ihrer Exiſtenz. In dieſer Frage wurde nach einer regen Aus⸗ ſprache ein Beſchluß gefaßt, der dem Herrn Sberbürgermeiſter unterbreitet wurde, wonach die Selbſterzeuger ihre Waren auf den jeweili⸗ gen Kleinmärkten abſetzen ſollen. Der Groß⸗ markt dagegen ſolle allein dem Großhändler bleiben. Im übrigen wurde noch ſ ärfſter Kampf gegen die F angekündigt, die nicht nur ihre Kollegen, ſondern auch den Staat durch Steuerhinterziehung ſchädigen. Mit einem Sieg⸗Heil auf unſeren Führer und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſchloß die Verſammlung. Reiſende, Vorſicht! Die Arbeiten zur teilweiſen Aufſchlitzung des Tunnels zwiſchen Mainz⸗Hauptbahnhof und Mainz⸗Süd ſind jetzt ſo weit fortgeſchritten, daß bereits eine Sirecke von 40 Meter voll⸗ ſtändig freigelegt iſt. Die Reiſenden ſind ſeinerzeit bei Beginn der Arbeiten ſchon darauf hingewieſen worden, in ihrem— Intereſſe während der 305. durch das Tunnel die Wagenfenſter der Ab⸗ teile geſchloſſen zu halten, da durch den Einbau eines Schutzgerüſtes an der Bauſtelle das lichte Raumprofil im Tunnel eingeſchränkt iſt und die Reiſenden beim Hinauslehnen ſich gefährden. Nachdem nun die 40 Meter Tunnelſtrecke frei⸗ Rleife ſind, beſteht jetzt mehr wie früher bei den eiſenden der Anreiz, beim Befahren der Bau⸗ ſtelle die Wagenfenſter zu öffnen, um ſich den ungewohnten Anblick nicht entgehen zu laſſen. Die Reiſenden werden deshalb nochmals auf die Gefahren aufmerkſam gemacht, die mit dem Hinauslehnen aus den Wagenfenſtern verbun⸗ den ſind und gebeten, während der Dauer der Fahrt durch den Tunnel zwiſchen Mainz⸗Haupt⸗ bahnhof und Mainz⸗Süd und umgekehrt die Fenſter der Wagenabteile geſchloſſen zu halten. Film Alhambra: „Der Judas von Tirol“ Dieſer Filmiſtein Erlebnis! Wenn der Vorhang nach dem letzten Bild leiſe zu⸗ fammenſchlägt, wagt niemand zu atmen. Erſt das aufflammende Licht bricht den Bann. Und dann löſt ſich die Spannung zu einer tiefen ſeeliſchen Ergriffenheit und einem verſtehenden Mitſchwingen. In dieſem Streifen findet eine geſchichtliche Epoche von ungeheurer Wucht und nicht min⸗ der tragiſchem Ringen durchgeiſtigten Ausdruck: Andreas Hofer wird von ſeinem eigenen Lands⸗ mann Raffl den Franzoſen verraäten, weil er in einem Paſſionsſpiel als Knecht nicht den Chriſtus ſpielen durfte, ſondern als Judes aus⸗ erſehen war. Wie nun aus dieſem erzwungenen Einfüh⸗ len in die Judasrolle ein willen 1155 Sich⸗Hin⸗ geben in den Geiſt wird, das geln tet der ſo oft mißbrauchte 3 Raſp zu einer grandioſen chauſpieleriſchen Leiſtung. Dies iſt die erſte ſolle, die der reifen Kunſt Raſps gerecht wird. Das Hinübergleiten vom Spiel der Judasrolle zen Wirklichkeit dürfte ihm in ſeiner erſchüttern⸗ en und hinreißenden Leiſtung nicht überboten werden können. So ſehr iſt dieſer Raffl der Judasrolle verfallen, daß er na dem Verrat ſeinen Gürtel nimmt und mit den Worten: „Und da er geſehen hatte, was er getan, reut ihn, und er ging hin und erhängte ſich“ danach handelte. Einen megit ernſten Hintergrund für dieſe Tragödie bilden die Tiroler Berge mit ihren Menſchen. Ein Stück Freiheitskampf rollt ab, erſteht nochmals, aktueller als manches Ge⸗ ſchehen in Filmen mit Darſtellern in Frack und großer Toilerte. Das Thema wird durch das wahre Spiel aller Künftler des Vroblematiſchen entkleidet. In dieſer Rolle hat ſich Raſp ganz zu ſich gefunden und mit zwingender Gewalt vollbringt er hier eine Schöpfung voll herbſter Menſchlichkeit und bewundernswerter Kunſt. Die Namen v. Winterſtein, Beck⸗Ga⸗ den, Loos, Kampers, Camilla Spira —————————————————————— Das Sondergericht arbeitet Schaumſchlägerei um den Reichstagsbrand Ludwig Wollenweber iſt Friſeur in Kon⸗ tanz. Schaum zu ſchlagen gehört zu ſeinem eruf und iſt ein ehrbares Handwerk. Aber ehrlos wird es in dieſem Fall. wo dieſe Berufs⸗ ausübung zum Schaumſchlagen in anderer Hin⸗ icht benutzt wurde. In der Wohnung eines entiſten fing Wollenweber ein Geſpräch über den Reichstagsbrand an. Die Aeußerungen des riſeurs waren derart, daß der Dentiſt ſeinen Lehrling aus dem Zimmer ſchickte. Dieſe „Neuigkeiten“ waren nicht für jeden gut. Van der Lubbe ſei es nicht geweſen, der den Reichstag angeſteckt habe, aber Göring ſtecke da⸗ hinter, der ja irrſinnig ſei und ſchon mehrmals in Irrenhäuſern geweſen ſei⸗ Von der Woh⸗ nung Görings gehe ein Gang zum Reichstags⸗ ebäude. Die 50000 Mark gäben auch zu denken, ie Göring ausgeſetzt habe. Und ſo fort Dieſes Gerede wurde am 24. Auguſt produ⸗ ziert. Bis zu dieſem Termin waren bereits eine derar Reihe von Verurteilungen erfolgt, die erartiges, die Staatsſicherheit und Ruhe des Volkes gefährdendes Geſchwätz zur Urſache hat⸗ ten. War auch die Oeffentlichkeit erregt durch die Angriffe, die gewiſſe Kreiſe des Auslandes in bezug auf den kommenden Brandſtifterprozeß inſzenierten, ſo konnten doch nirgends derartige Detailſchilderungen entnommen werden, wie ſie Wollenweber zeichnete. Wollenweber ſoll Zentrumsgeſinnung nahe⸗ ſtehen; er ſelbſt will alles nicht als eigene Mei⸗ nung geſagt haben. Der Staatsanwalt 4 Monate Ge⸗ fängnis, er ſah erleumdung als gegeben an, glaubte jedoch im allgemeinen an nationale Einſtellung des Angeklagten, was als ſtrafmildernd angerechnet wird. Das Gericht erkannte in ſeinem Urteil auf die beantragte Strafe. verſammlung im Hütenbacher Wald Sieben Kommuniſten ſtehen unter der An⸗ klage, an einer verbotenen Verſammlung der KpPo im Walde von Hütenbach teilgenommen zu haben. Es war am 21. Mai. Bönin f ein Führer der Kommuniſten, ſprach. Jetzt iſt er längſt in der Schweiz und arbeitet dort„für“ fein Vaterland. Weiter lautet die Anklage auf Fortführung der KPD 07 dem 23. Juni. Der Beweis hierfür konnte jedoch nicht er⸗ racht werden. Der Angeklagte Wöhrle aus Hütenbach hat vom Angeklagten Schmelz zwei verbotene Zeitungen entgegengenommen und ſich dadurch ſtrafbar gemacht. Beteiligung an der Verſammlung iſt bei ihm nicht nachgewie⸗ fen. Das Urteil gegen ihn lautet auf 6 Monate Gefängnis. Fr. Schmelz, Joſef Wöhrle II, Hermann Löffler, alle drei aus Hütenbach, ſowie Karl Tröſcher aus Furtwangen erhiel⸗ ten ebenfalls je 6 Monate Gefängnis wegen Teilnahme an der Bezirkskonferenz. Rinken⸗ berger und Dorer mußten ſteigeſprochen werden, obwohl ſie tätige Kommuniſten waren. Eine Betätigung in der KPoꝰ nach dem Ver⸗ bot konnte ihnen jedoch nicht wer⸗ den. Die Angeklagten ſinp alle in Schutzhaft. Sie waren alle tätig für die Partei, als Kaſſierer, auch als Redner in Verſammlungen. Der Staatsanwalt hatte je 8 Monate Gefängnis beantragt. Das Gericht berückſichtigte die Frei⸗ heitsſtrafe von 2 Monaten, die die Angeklagten durch ihre Schutzhaft bereits erlitten haben und erkannte deswegen nur auf 6 Monate. Vier Schrifkenverkeiler drei von ihnen ſind vorbeſtraft. Arthur Kal⸗ tenbach kann mit 13 Vorſtrafen dienen, Emil Seebacher iſt wegen Diebſtahls vorbeſtraft. Tritſchler hat drei Vorſtrafen und eine vom Sondergericht. Um unter Kommuniſten als voll⸗ wertig angeſehen zu werden, mußte man an⸗ ſcheinend Vorſtrafen nachweiſen können, wer die meiſten hatte, wurde Ehrenmitglied. Von Anfang April bis Ende Juli 1933 haben ſich die vier mit Verbreitung verbotener Druck⸗ ſchriften befaßt. Kaltenbach war anſcheinend be⸗ onders rührig, er ſuchte einen Zeugen in deſſen 9 auf, nur um ihm eine Zeitung, die ür 20 Pfennig gekauft hatte, für 30 fg. wieber zu verkaufen. Die Frau des Kaltenbach widerlegt das Ableugnen ihres Mannes, der lage ſeine Frau nicht ſchont und angibt, ſie habe die Schriften jeweils in Empfang ge⸗ nommen. In Wirklichkeit hat die Anhänger⸗ ſchaft des Mannes zum Kommunismus Zwie⸗ tracht in die Ehe gebracht. Ernſt Buſch, der nicht vorbeſtraft iſt, nahm von Kaltenbach auch eine Zeitung, die„Rote Poſt“, in Empfang. Zu⸗ Rornen haben die nichts; zu ihrem ommunismus ſind ſie inſofern als die Aufforderung, die für alle KPD⸗Mitglie⸗ er gilt, nämlich, wenn es darauf ankommt, alles zu leugnen, treulich befolgten. Bei Tritſchler wurde das Verfahren nie⸗ dergeſchlagen, da ſeine Straftat in die Reihe der früheren Fälle hineingehört, wegen dexen er vom Sondergericht zu 8 Monaten Gefängnis verurteilt worden war. Gegen Kaltenbach lautete das Urteil auf 8 Monate, gegen Seebacher auf 6 Monate, egen Buſch auf 3 Monate Gefängnis. Die trafen ſind in ihrer Höhe geſtaffelt nach der Intenſität der illegalen Bemühungen der An⸗ geklagten. Die ſpielten bei der Straf⸗ bemeſſung des Kaltenbacher und des Seebacher eine Rolle. H. L. Verſchmelzung des landw. Bezirksvereins Mannheim mit der Areis⸗ bauernſchaft Mannheim In der„Landkutſche“ fand eine Verſammlung des landw. Bezirtsvereins Mannheim ſtatt, die die Eingliederung des Vereins in die Kreis⸗ barernſchaft Mannheim zum Ziele hatte. Der ſtellvertretende Vorſitzende, Herr Scipio, be⸗ grützte die zahlreich erſchienenen Mitglieder ſo⸗ wie Kreisbauernſchaftsführer Treiber⸗ Plankſtadt und Landesgeſchäftsführer Oſſtan⸗ der und machte ſodann die Mitteilung, daß die Verſchmelzungsverhandlungen zu einem poſi⸗ tiven Ergebnis geführt hätten. Herr Bezirks⸗ tierarzt Dr. Hauger erſtattete im einzelnen Bericht über den Gang der Verhandlungen. Danach wird der Landw. Bezirksverein Mann⸗ heim mit ſeinem geſamten Vermögen der Kreis⸗ bauernſchaft Mannheim eingegliedert. Die tech⸗ niſchen Einrichtungen des Vereins(Hengſthal⸗ tung, Fohlenweide und Maimarktlotterie) blei⸗ ben beſtehen, und die Bauernſchaft übernimmt und Marianne R bürgen für eine Geſchloſſenheit des Spiels. Und über der Urgewalt dieſer Tragödie ver⸗ ißt man ſelbſt Stellen, die man in anderem Zufammenhang als ſchwach bezeichnen müßte. An der zuſammengeſchloſſenen Kraft der Dar⸗ ſtellung zerſchellt alle Nörgelei. Die Regie iſt von jener techniſchen und taktiſchen Höhe, die der ges55 Film ausſtrahlt. Die tieriſchen Geſten es Raffl erſchüttern⸗ Daß dieſer Film in der gezeigten Monumentalität eine unekhörte Kraft ausſtrahlt und nicht nur als kalte Allegorie des Lebens wirkt, das hebt dieſes Meiſterſtück weit über die Tagesproduktion! Hm. Roxy: „Roman einer Nacht“ Zu dieſem Spielfilm iſt eigentlich nur zu ſagen, daß er in ſeinem Rahmen und Aufbau äußerſt originell iſt und— daß Liane Haid immer noch gefällt! Die Tochter eines Polizei⸗ präfekten beginnt das Buch„Roman einer Nacht“ zu leſen, ſchläft ein und träumt die Fortſetzung auf ihre Art. Als ſie aufwacht, kann ſie ſchnurſtracks in die Arme des vermeint⸗ lichen Einbrechers— wirklichen Kriminaliſten— fallen. Die Sache iſt mit viel Geſchick zuſammen⸗ gebraut, ohne ſich über die Möglichkeit oder Un⸗ möglichkeit des jeweiligen Geſchehens graue Haare wachſen zu laſſen. Ein ſchneidiger Partner für Liane Haid iſt Guſt av Dießl. Das Ganze ſo recht zu einer abendlichen Un⸗ terhaltung. Capitol: „Nagana“ Dieſer Name bezeichnet jene furchtbare Schlaf⸗ krankheit, die die Bewohner Afrikas ſchwer heimſucht und ganze Stämme zugrunde richtet. Zahlreiche mutige Gelehrte und Forſcher haben es ſich deshalb zur Aufgabe gemacht, ſelbſt unter Einſatz ihres Lebens dieſe furchtbare Krankheit zu erforſchen und zu bekämpfen. Ein Ausſchnitt aus dieſem heroiſchen Kampf bildet das dankbare Motiv zu dieſem Film. Er zeigt die Erlebniſſe zweier Aerzte, die mitten unter mißtrauiſchen, teilweiſe von der Schlaf⸗ die Verpflichtung, derelben mit dem Vereins⸗ vermögen weiterzuführein und zu unteralten. Mit der Leitung dieſer Betriebe wird ein be⸗ ſonderer, dem Kreisbauernſchaftsführer unter⸗ ſtebender Geſchäftsſührer beauftragt, dem ein beratender Beirat zur Seite ſteht. Die hierauf ſolgende Abſtimmung erbrachte cinſtimmige Annahme des Verſchmelzungs⸗ antrages. Anſchließend ergriff Bauernſchafts⸗ —.— Treiber das Wort und drückte ſeine rende darübe aus daß das Einigungswerk für den Bauernſtand des Kreiſes Mannyeim nunmehr vollender ſei. Tes übernommen? Ver⸗ mögen woll: er zu Nutz und Frommen der Landwirtichaft'rwenden. Zum Geſchäftsfüdrer für die techniſchen Veiriebe ernannte er den bisherigen bewährten Leiter, Herrn Bezirks⸗ tierarzt Dr. Hauger. Dieſe Ernennung löſte bei den Anweſenden lebhaften Beifall aus und findet überall in landwirtſchaftlichen Kreiſen freudige Zuſtimmung. War es doch vor allem — krankheit befallenen Eingeborenen und umgeben von wilden Tieren Verſuche machen, dieſer Gei⸗ ßel wirtſam zu begegnen. Da nun dieſes Mo⸗ tiv nicht als Kulturfilm, ſondern im Rahmen einer Spielhandlung übermittelt wird, ſo bieten ſich dem Regiſſeur und dem Kameramann große Möglichkeiten. Manches davon freilich brachten bereits an⸗ dere Afrikafilme, wie Urwaldbilder, Sitten und Gebräuche der Eingeborenen, Tierjagden und Tierkämpfe. Intereſſant die Szenen vom Fang wilder Tiere, die den Forſchern zu Verſuchs⸗ zwecken dienen. Soweit bietet der Film vom wiſſenſchaftlichen Standpunkt aus manches Wiſ⸗ ſenswerte, Leider haben aber die amerikaniſchen Herſteller die Publikumswirkung allzu ſehr in den Vordergrund geſtellt. Auch die geſchichte und die bekannte Rettung einer wei⸗ ßen Frau aus den Händen der Wilden wäre 5 weggeblieben. och ſieht das Publikum über ſolche Schwä⸗ chen des amerikaniſchen Films gerne hinweg, bietet er doch ſonſt von Anfang bis Ende viel Spannendes und Senſationelles. Aus dem xeichhaltigen Beiprogramm gefällt ein ſchöner Werbefiiſm für den Waſſerſport außerordentlich gut. Nationaltheater Nationaltheater Heute erſte Wiederholung der Oper„Mona Liſa“ von Schillings in der neuen Inſzenie⸗ rung. Robert Walter, der Dichter der Komödie „Suſanna oder der Menſchenſchutz⸗ verein“ beging am 14. September ſeinen 50. Geburtstag. Die in Verbindung mit dieſem Tage ſtattfindende Uraufführung ſeines neuen Werkes iſt in Vereinbarung mit anderen an der E beteiligten Bühnen am 21. Sep⸗ tember. Die Komödie behandelt das Thema der werktätigen Hilfe von Menſch zu Menſch, bei der die Güte des Herzens ſchließlich über die Unlauterkeiten äußerer Betriebsſamkeit den Sieg davonträgt. In einer Reihe von Sonderlings⸗ typen ſind Zeugen deutſchen Kleinbürgertums zu einem ironiſchen, ernſt⸗heiteren Lebensabbild zuſammengetragen. Liebes⸗ Herr Dr. Hauger, der in Zuſammenarbeit mit Herrn Scipio den Verein in langen Jahren eführt und zum bedeutendſten landwirtſchaft⸗ ichen Bezirksverein Badens überhaupt empor⸗ gehoben hat. Herr Landwirt Lackert, Laden⸗ burg nahm auf die großen Ver⸗ pienſe dieſer beiden Männer hinzuweiſen und ihnen für die opfervolle Arbeit, die ſie beſon⸗ ders in den Kriegs⸗ und Inflationsjahren ge⸗ leiſtet haben, den herzlichen Dank der Land⸗ wirtſchaft abzuſtatten. Mit einem dreifachen Sieg⸗Heil auf Führer, Volk und Vaterland wurde ſodann die Verſammlung vom Kreis⸗ bauernſchaftsführer geſchloſſen. Jur Nachahmung empfohlen! Der Arbeitgeberverband für das Baugewerbe Mannheim⸗Ludwigshafen und die Vereinigung Mannheimer Baugeſchäfte hat unter der Füh⸗ rung des 1. Vorſitzenden Joſef Karle dem Wunſche des Führers und Voltskanzlers Adolf Hitler entſprechend folgende Beträge geſtiftet: 1. Arbeitgeber⸗Verband für das Baugewerbe Mannheim⸗Ludwigshafen: Adolf⸗Hitler⸗Spende (in Goldpfandbrieſe) 2000 RM., Spende für Spfer der Arbeit(in Goldpfandbriefe) 1000 RM., Winterhilfe(in Goldpfandbriefe) 1000 RM., Spende für die Brandgeſchädigten in Oeſchel⸗ bronn 300 RM.— 2. Vereinigung Mannhei⸗ mer Baugeſchäfte: Adolf⸗Hitler⸗Spende(in Goldpfandbriefe) 2000 RM., Spende für Opfer der Arbeit(in Goldpfandbriefe) 500 RM., Win⸗ terhilfe(in Goldpfandbriefe) 1000 RM., Spende für die Brandgeſchädigten in Oeſchel⸗ bronn 500 RM., Spende zur Grenzland⸗Werbe⸗ meſſe in Karlsruhe 100 RM. Beide Verbände wurden von dem Geſichts⸗ punkt geleitet, jedes Opfer zu bringen, um den Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit beſonders im —— auf jede Art und Weiſe zu unter⸗ tützen, Mokorfahrer⸗Club Mannheim e. V. Der Motorfahrer⸗Club Mannheim hatte eine Mitgliederverſammlung in ſein Clublokal im Ballhaus Als Hauptpunkt ſtand die Gleichſchal⸗ tung zur Tagesordnung. Nachdem der erſte Vorſitzende, Herr Martin Kaſtner, auf die Pflicht, die 12 nach dem Führerprinzip ergebe (gleichzuſchalten) hingewieſen und mit zünden⸗ den Worten unſeres Führers gedacht hatte, bat er, ſelbſt mit gutem Beiſpiel vorangehend, ſeine übrigen Vorſtandskollegen, ihre Aemter zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Nachdem ſämtliche Vorſtands⸗ mitglieder ihre Aemter zur Verfügung geſtellt hatten, wählten die Mitglieder einſtimmig Herrn Martin Kaſtner als Führer. Weiter⸗ hin wurden ernannt: Herr Dr. Haldermann als Stellvertreter u. Syndikus des Clubs, Herr Hans Kärcher als Kaſſenwart, Herren Leroy und Miſch als Schriftführer, Herren Neidig, Riefenacker und Meier ſen. als Beiſitzer und Herr Steinhart als Fahrtwartob⸗ mann. Aufmarſch der Alkraktionen müßte der Titel für die Voeſtellungen in der „Libelle“ heißen. Mano Freed eröffnet in ſeiner gewinnenden Art den Abend. Ir iſt ein An⸗ jager, wie man ihn nicht alle Tage trifft, Geiſt, Satire und wirkliches Können ſind dieſem blon⸗ den Menſchen zu eigen, io daß die Beſucher es wirklich bedauern, wenn das Programm zu Ende iſt. Schlagartig marſchieren die Darbie⸗ tungen: Eveline und Dolly, das ſabel⸗ hafte Tanzduett, Berty Leder, Vortrags⸗ künſtlerin, 2 Eriks, die luſtigen Matroſen, 2 Boomgardens, die ſteppenden Rollſchuhe (übrigens, wir wollen es verraten, Lardsleuich, 3 Nino'ns, die Tanzſenſation, Junglas u. Co., Kellner Nr. 3 v. Scala Berlin, und noch eine Ueberraſchung. Nach der Feſitvorſtel⸗ lung werden Sie unter den Klüngen der Kapelle Joſe Degen zu den neueſten Tonflimſchla⸗ gern in den gemütlichen Räumen der Libelle tanzen und ſelbſt einſehen, daß der vbige Titel „Aufmarſch der Attraktionen“ berechtigt iſt— und.30 Uhr Vorhang auf, das Spiel kann be⸗ ginnen! —————— Rundfunk⸗Programm für Montag, den 18. September 1933 Mühlacker:.00 Zeit, Nachrichten, Wetter,.10 Frühkonzert. 10.00 Nachrichten. 10.10 Orgel⸗ muſik. 10.40 Muſik am Vormittag, 11.55 Wet⸗ terbericht. 12.00 Volksmuſik. 12.20 Löwe⸗Bal⸗ laden. 12.35 Muſik von Brahms. 13.15 Zeit, Nachrichten, Wetter. 13.30 Konzert. 14.30 Spa⸗ niſch. 16.30 Konzert. 17.45 Das deutſche Land die deutſche Welt. Verlorenes Land: Lothrin⸗ gen. 18.15 Raſſenhygiene im täglichen Leben. 18.35 Zeit, Nachrichten, Wetter. 19.00„Stunde der Nation“.„Arbeiter, hört zu!“ 20.00„Mein Land Tirol...“ Eine bunte Stunde. 21.20 Blasmuſik. 21.50„Erzähle, Kamerad!“ Die Viertelſtunde des alten Frontſoldaten. 22.10 Stur Nachrichten, Wetter, Sportbericht, 22.30 tunde des Theaters. 23.00 Unterhaltungs⸗ muſik. München:.00 Frühkonzert. 12.00 Buntes Kon⸗ zert. 13.00 Mittagskonzert. 14.00 Die un⸗ ſterbliche Geliebte. Eine Veranſtaltung um Beethoven. 16.05 Abruzzenfahrt. 16.30 Ve⸗ ſperkonzert. 17.45 Junge Generation, 1805 anz 18.25 Neuentdeckte Arabien. 19.00„Stunde der Nation“. 20.00 Wiener Klänge. 21.00 München—Wien— Moskau. Drei luſtige Satiren. 21.30 Unterhaltungskonzert. 23.00 Nachtmuſik. Deutſchlandfender:.20 Frühkonzert..00 Stunde der Hitlerjugend..45„Vom Schwaben, der das Leberlein gegeſſen“ 11.30„Oſtpreußen, wie biſt du ſchön!“ 12·:00 Mittagskonzert. 14.00 Konzert. 15.45 Bücherſtunde: Lachen iſt ge⸗ ſund, 16.00 Konzert. 17.00„Bauern ſpielen Schiller“. 17.20 Unterhaltende Stücke für Vio⸗ line. 18.25 Schallplattenkonzert. 19.10„Stunde der Nation.“ 20.05 Lachendes Oeſterreich. Hei⸗ tere Klänge und Bilder. 22.00 Schlußkampf um die Weltmeiſterſchaft der Berufsſpieler. 23.00 Nachtmuſik. FoTORadorns Ueidtöbertersknſassig“ efjflſchelf Kömig WER Geſpielt in d Meiſterſchaft We Schwar 1. d2—d4; d 2. c2—c4; e7 3. Sbl—cà; c 4. Sgl—f3; 8 5. Lel—35; 6. e2—ez; LI 7. Ddi—2; 8. 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Riederer ve nerwetter, wo her 1933 rbeit mit Jahren zirtſchaft⸗ t empor⸗ „ Laden⸗ zen Ver⸗ iſen und ie beſon⸗ ihren ge⸗ r Land⸗ reifachen zaterland n Kreis⸗ en! ugewerbe einigung der Füh⸗ rle dem rs Adolf geſtiftet: ugewerbe r⸗Spende ende für 000 RM., )0 RM., Oeſchel⸗ Nannhei⸗ nde(in ür Opfer ., Win⸗ ) RM., Oeſchel⸗ d⸗Werbe⸗ Geſichts⸗ um den iders im u unter⸗ ne. B. atte eine lokal im hſchal⸗ der erſte auf die ip ergebe zünden⸗ zatte, bat nd, ſeine zur Ver⸗ orſtands⸗ g geſtellt nſtimmig Weiter⸗ dermann bs, Herr en Leroy teidig, Beiſitzer twartob⸗ ien t in der in ſeiner ein An⸗ ft, Geiſt, em blon⸗ jucher es amm zu Darbie⸗ 15 fabel⸗ zortrags⸗ Natroſen, toll ſchuhe sleurch), inglas lin, und eſtvorſtel⸗ r Kapelle firmſchla⸗ r Libelle ige Titel gt iſt— kann be⸗ 933 tter,.10 0 Orgel⸗ .55 Wet⸗ öwe⸗Bal⸗ .15 Zeit, .30 Spa⸗ ſche Land Lothrin⸗ en Leben. „Stunde 00„Mein de. 21.20 ad!“ Die en. 22.10 cht. 22.30 haltungs⸗ ites Kon⸗ Die un⸗ tung um 16.30 Ve⸗ on. 18.05 Arabien. Wiener kau. Drei zskonzert. )0 Stunde aben, der ſtpreußen, zert. 14.00 n iſt fen n ſpielen für Vio⸗ „Stunde eich. Hei⸗ lußkampf tfsſpieler. Fahrgang 3. Nr. 239. Seite 5 „Hakenkreuzbanner⸗ Montag, 18. September 1933 Badiſches Schach Nr. 3. Damengambit Geſpielt in der 2. Runde des Turniers um die Meiſterſchaft von Baden am 8. September 1933 Weiß: Heinrich⸗Mannheim Schwarz: Pg. H. Ebeling⸗Freiburg 1. d2—d4; d7—d5(Druck auf n7) auf⸗ 2.—c4; e7—eõ rechtzuerhalten. 3. Sbl—cà; c7—c6 14...; 27—425 4. Sg1—f3; 8g8—16 15. g2—84; a5—a4 5. Lel—25; Sbs—d/ 16. Sbs—d2; 37—86 6. eꝛ—es; LiS—b4 17. Tdi——I1; c6—c5 7. Ddi—e2; Dds—a5 18. h2—h4; die Angriffs⸗ 8. Sts—d2;—0 marke 26 ſoll zur Hier kam sSe! in Oeffnung der h⸗Li⸗ Fonen um zu eß zu nie ausgenützt wer⸗ ommen. den. 9. Sd2—-ba; Dab—e7 18.... cb—e4 10. c4:dõ; e6:dõ 19. Lda—e2?; Tes—eõ 11. Lfii—da; TSsS—es 20. h4—h5; Te6—b6 12. Lg5—f4; Dc7—ds 21.:g;:g 13.——0; Lb4:Sc3? 22. 34—g5; Stö—es Richtiger war das 23. Sdz:c41; d5—04 ſofortige ad. 24. Leꝛ:c4+; Kg8—87 14. bꝛ—c3171 25. 12—f3ll; DdS—e7 Weiß nimmt die 26. Thi:h7+; Ks7:Th7 offene C⸗Linie in 77. Deꝛ—h2-; Kh7—g7 Kauf, um ſeine An⸗ 28. Dhz2—h6 Matt. griffſtellung Eine flott durchgeführte Angriffspartie. Parole-Ausgabe (Redattionsſchluß für Paroleausgabe täglich 19 Uhr)) Wir erſuchen unſere Mitarbeiter, alle Zuſchriften an die Redaktion, nicht an die Schriftleiter perſöntich im ſenden. Für Zuſchriften an die Redaktion, die an den BVer⸗ lag adreſſiert oder dort abgegeben werden, wird keinerlei Gewühr übernommen. PO Neckarſtadt⸗Oſt. Montag, 18. Sept., 20.15 Uhr, im Saale der„Liedertafel“, K 2, 31/32, Pflicht⸗Mit⸗ gliederverſammlung. Es ſpricht Kreispropagandaleiter Pg. Stadtrat Fiſcher, über„Warum nur noch Na⸗ tionalſozialismus?“. Erſcheinen ſämtlicher Mitglieder iſt Pflicht. Neuoſtheim. Montag, 18. Sept., findet bei Brück für die Zellen Ill und lV Zellen⸗ und Schulungsabend ſtatt. Schwetzingerſtadt u. Augarten. Unſer Parteigenoſſe Julius Müller, Augartenſtr. 130, iſt am 15. d. M. nach kurzer Krankheit verſchieden. Die Beerdigung findet am heutigen Montag um 13 Uhr ſtatt. Beteili⸗ gung ſämtlicher Amtswalter der Ortsgruppe iſt Ehren⸗ pflicht. Treffpunkt 12.45 Uhr vor der Leichenhalle. Dienſtanzug. Ladenburg. Heute, Montag, 18. September, 20.30 Uhr, im Gaſthaus„Zum Bad. Hof“ Pflicht⸗ mitgliederverſammlung. Es ſpricht Pg. Holecek, Mannheim. NS.⸗Frauenſchaft Humboldvt. Montag, 18. Sept. 1933, 17—19 Uhr, Heimabend Fröhlichſtraße 15. Strohmarkt. Dienstag, 19. Sept. 1933, 20.30 Uhr, Mitgliederverſammlung,„Kinzinger Hof“, N 7, 8. Neckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, 19. September 1933, 20 Uhr, Heimabend im„Neckarſchloß“, Maz⸗Joſef⸗ Straße 2. Deutſches Eck. Dienstag, 19. Sept. 1933, 20 Uhr, Heimabend in der NS.⸗Küche, R 5. Achtung! Ferienkinder Die im Kinderheim Altenbach untergebrachten Kin⸗ der dürfen nicht beſucht werden. Wer gegen dieſe —— verſtößt, nimmt ſein Kind ſofort mit nach auſe. Heddesheim. Dienstag, 19. Sept., 20.30 Uhr, findet ein Heimabend im Nebenzimmer des„Hirſch“ 5 wozu alle Mitglieder pflichtgemäß zu erſcheinen aben. Hohenſachſen. Am Dienstag, 19. September, 20.30 Uhr, im„Löwen“: Vortrag über„Die Pflich⸗ ten der Frau und Mutter im Dritten Reich“. Red⸗ nerin: Frau Burſchel. Hitler⸗Jugend Lehrſchar in der Gef. 1/1 171. Heute, 19.55 Uhr: U⸗Schulplatz antreten. NSKK. Korps Neckarſtadt verſammelt ſich zur wichtigen Be⸗ ſpechung, Sternfahrt und Verpflichtung betreffend, vollzählig am Dienstag, 19. September, um 20.30 Uhr im Nebenzimmer des Reſtaurants„Volkshaus“, Alphornſtraße 17. Korps Jungbuſch. Am Dienstag, 19. Septem⸗ ber, 20.30 Uhr, findet in dem Reſtaurant„Arche Noah“ ein Kameradſchaftsabend ſtatt. Erſcheinen iſt Pflicht. KDAd Dienstag, 19. September, Parkhotel, Zimmer Nr. 7, 17—18 Uhr: Sprechſtunde für Mitglieder und Nichtmitglieder. Donnerstag, 21. September, Parkhotel, Zim⸗ mer Nr. 7, 17—18 Uhr: Sprechſtunde für Mitglieder und Nichtmitglieder. Donnerstag, 21. September, Parkhotel, Zim⸗ mer Nr. 7, 18—19 Uhr: Fachſchaftsführerſttzung. Stütz⸗ punktleiter haben anweſend zu ſein. Donnerstag, 21. September, hat der Stützvunkt Weinheim im Gaſthaus„Zum Goldenen Bock“ um 20.30 Uhr eine Verſammlung. Pg. Architekt Jo b⸗ ner ſpricht über„Siedlungsprobleme“. NS.⸗HAGd. Rheintor, Friedrichspark und Jungbuſch: Am Dienstag, 19. September 1933, 20.30 Uhr, findet im Wartburg⸗Hoſpiz, P 4, 8/, großer Saal, unſere Pflicht⸗Mitgliederverſammlung ſtatt.— Es ſpricht Pg. Stadtrat Behme. Er⸗ ſcheinen unbedingt Pflicht. Sta Ortsgruppe Mannheim⸗Oſt. Der monatliche Pflichtappell der Ortsgruppe findet am Dienstag, 19. September, um 20.30 Uhr im Loral„Zur Oſtſtadt“, Seckenheimer Straße 126, ſtatt. Ich erwarte vollzähliges Erſcheinen aller Kameraden. Die älteſte deutſche Bibelüberſetzung Wenig bekannt iſt, daß ſchon um 1350, alſo faſt 200 Jahre vor Luther, es eine deutſche Bibelüberſetzung gegeben hat. Dieſes Werk, das nicht etwa aus einzelnen Teilen der heiligen Ichrift beſteht, ſondern eine geſamte Ueber⸗ ſetzung der Bibel darſtellt, wird als eine der koſtbarſten und wertvollſten Handſchriften in der Augsburger Stadtbibliothek aufbewahrt. Der Codex gilt als älteſte deutſche Ueberſetzung der Bibel und ſtammt vermutlich aus einem augsburgiſchen oder ſchwäbiſchen Kloſter. 29. Fortſetzung Erika verſtummt mitten in ihrem Satz.— Da oben— an der Treppenbrüſtung ſteht Severin! — Steht ganz einfach und lebendig da! Es iſt alſo wirklich und wahrhaftig wahr: er lebt!!— Severin lebt!— Ihre Augen ſtarren unentwegt zu ihm hinauf, und ihr Geſicht iſt ganz blaß vor Erregung. Sie ſieht und hört nichts mehr; keine Exzellenz, keinen Vater, keinen Ball, Sie ſieht nur einen bayeriſchen Offizier, einen Drago⸗ ner; ſieht nur ein braunes, markantes Geſicht.. Allmählich weicht die Erſtarrung von ihr und eine Welle heißer Freude und unendlichen Glücks überflutet ſie. Es iſt, als ob ſich tauſend Himmel für ſie geöffnet hätten.. Der Amtmann iſt der Verzweiflung nahe. Er macht noch einen kläglichen Verſuch, die pein⸗ liche Situation vor der Exzellenz zu retten: „Verzeihens, Exzellenz, Erika war wirklich noch nie auf einem Ball! Sie iſt noch ſehr jung und erſt kurze Zeit aus dem Inſtitut...“ Die Generalin betrachtet mit freundlichem Lachen das aufgeregte Mädchen. Sie iſt gerührt von dem ungezwungenen, aufrichtigen Beneh⸗ men dieſes Kindes, das ſein Herz ſo offen zur Schau trägt, und lächelnd fragt ſie: „Nun, mein Kind, wie heißt denn der Herz⸗ bube, den Sie entdeckt haben? Wollen Sie tanzen?“ „O ja, Exzellenz, laſſens mi laufen, i möcht ſo gern tanzen.“ „Erika!...“ Des Vaters Stimme iſt voll verhaltenen Zornes, aber beſchwichtigend hebt die Generalin die Hand. „Gehen Sie nur, Kind, und amüſieren Sie ſich recht gut.“ Dann zum Amtmann gewendet: „Ein reizendes Geſchöpf iſt Ihr Töchterchen, ein liebes, herziges Mädchen.“ Und ſeufzend ſetzt ſie hinzu:„Wir waren doch auch einmal jung, nich wahr, Herr Amtmann?“ „Ach Exzellenz, jawohl, hm— ja, aber ich kenne doch Erika. Ich kenne ſie ganz genau, und weiß, daß ihr hier alle fremd ſind“, beteuert entſchuldigend und verlegen Riederer. „Na, mein Lieber, da wären Sie wohl der erſte Vater, der über ſeine Tochter ſo genau Beſcheid weiß,“ antwortet mit leiſem Lächeln die Generalin und entläßt huldvoll nickend den Beamten. Riederer verbeugt ſich tief und geht.—Don⸗ nerwetter, war das peinlich! Was iſt nur mit EiN Fniiuſſuitꝰ ro G dem Mädel los? Sich ſo unmöglich zu be⸗ nehmen! Hätte die alte Exzellenz nicht ſolch glänzende Laune, nicht ſoviel Herz, Gemüt und Verſtänd⸗ nis bewieſen... Es iſt einfach nicht auszuden⸗ ken, was da hätte paſſieren können.— Kaum iſt Riederer im Gewoge der Paare un⸗ tergetaucht, da ſchnappt ihn auch ſchon ein Mün⸗ chener Freund. „Heda, Riederer, alter Burſche, wie geht's? Was macht denn dein Neſt da oben im Inntal? Habens di no net erſchlagn, die Tiroler?“ Ob er nun will oder nicht, er muß das Su⸗ chen und Schimpfen einſtweilen aufſchieben und ſich ſeinen vielen bayeriſchen Freunden und Bekanten widmen. 8 Das Feſt iſt wirklich ſchön und großartig— und man unterhält ſich köſtlich. Ein Ball, ein ſolcher Ball kommt nur einmal im Jahr. * Während der ganzen Offiziersbeſprechung hat unten im Saal die Muſik unermüblich geſpielt. Es iſt ein herrlicher Anblick, von den Balluſtra⸗ den des oberen Stockwerks aus in das ſtrah⸗ lende, farbenprächtige, von vielen hundert Ker⸗ zen auf gläſernen Kronleuchtern erhellte Ge⸗ woge zu ſchauen. Gavotten, Menuetts, Quadril⸗ len und Promenaden löſen einander ab. Während die Offiziere über die Treppe in den Saal zurückeilen, allen voran General Drouet und ſein Adjutant, iſt Severin oben auf der Galerie geblieben und hält nach Erika Aus⸗ ſchau. Und dort oben hat ſie ihn während des Empfangs bei der Exzellenz entdeckt. Inzwiſchen hat Erika ſich durch die Tanzen⸗ den durchgewunden und iſt ſchnell über die große Treppe hinaufgeſprungen. Und jetzt ſteht Severin vor ihr. Sehnig, ſchlank und fröhlich lachend. Noch kann Erika das Glück nicht faſ⸗ ſen. Still und ſtumm ſteht ſie vor ihm. Sie kann ihn zunächſt kaum erkennen, denn ihre Augen ſchwimmen in Tränen. Sein dunkles, kühnes Geſicht hat neue, ſcharfe Züge bekommen, die es früher nicht hatte. Här⸗ ter noch und entſchloſſener iſt es geworden. Aber jetzt, wo er Erika gefunden hat, ſieht er für eine kurze Spanne wieder friſch und froh aus und ſeine Augen leuchten vor Glück. Endlich hat er ſie wieder! Endlich kann er wieder ein⸗ mal in dieſes ſüße, junge Geſicht blicken; kann wieder ihr lang entbehrtes Lachen hören, dieſes helle, klingende Lachen, das ihn alles andere vergeſſen läßt. „„In, einem kleinen, verlaſſenen Salon ſitzen beide. Ganz ſtill, ganz hingegeben dem Gefühl des Beieinanderſeins. Zärtlich ſtreichelt er ihre Wangen, ihre hellen Haare; legt liebevoll den Arm um ihre ſchmalen Schultern. „Du, Severin, ich habe ſoviel gelitten um dich. Ich glaubte, ich würde dich nie mehr wie⸗ derſehen. Alle ſagten, du ſeiſt tot!“ Ein Weinen würgt in ihrer Kehle und ihre Stimme zittert: „Verſprich mir, Severin, daß du jetzt fliehen wirſt, weg aus Tirol, hinaus ins deutſche Reich! Ich bitte dich von Herzen, tue es, laß mich nicht wieder ſo leiden..“ Severin betrachtet ſie lange und ernſt. Er ſieht, daß ſie nicht mehr das harmlos⸗frohe Mädchen iſt, das ſie war, als er ihr zuerſt be⸗ gegnete. Er erkennt, daß Angſt und Sorge ſie gereift haben. Er ſieht, daß ihr Geſicht ſchmaler und die Augen ernſter geworden ſind. Er be⸗ merkt auch ganz feine, zarte Linien um ihren Mund. Linien, die das Leid um ihn in dieſes junge Antlitz gezeichnet hat.— Und plötzlich überkommt ihn das heiße Verlangen, der un⸗ widerſtehliche Wunſch, mit ihr zu fliehen. Ir⸗ gendwo hin. Irgendwo in der Welt wird es doch einen Flecken Erde geben, wo es keinen Krieg und keinen Haß und keinen Napoleon gibt.— Einmal nur ganz einfach glücklich ſein, einmal alles vergeſſen können und nur an ſich denken! Sekundenlang nur überläßt ſich Severin die⸗ ſem Wunſch, dann beſinnt er ſich wieder auf ſeine Pflicht.— Nein, er darf nicht an ſein per⸗ ſönliches Glück denken. Es geht um mehr. Es geht um Vaterland und Freiheit, es geht um Tiroll— Alles andere kommt erſt nachher! Beruhigend nimmt er ihre Hände in die ſeinen: „Ja, Erika, ich werde fliehen, aber noch iſt es nicht ſo weit. Doch dann, wenn's an der Zeit iſt, dann kommſt du nach, gelt Mädel, und dann bleiben wir beieinander— unſer Leben lang. Und wir werden ſehr glücklich ſein.“ Severin lächelt, als er das ſagt. Und Erika lächelt auch, aber ihre Augen ſind voll Tränen. . Unten im Saal wogt indeſſen der Tanz. Auch Leroy iſt da. Er hat viel zu tun. Bald iſt er beim General, bald bei dieſem, bald bei jenem. Und nebenbei ſucht er auch noch den Amtmann und Erika. Aber er kann beide nicht finden. Riederer ſitzt ganz verſteckt in einem Winkel mit einer Runde kneipfreudiger Bayern und läßt München hochleben und die alten Freunde. — Und auch Erika iſt nirgends zu entdecken.— Unruhig und ein wenig nervös geht Leroy an den Seiten des Saales entlang, alle Paare prüfend und muſternd. In ihrer Niſche ſitzt noch immer im Kreiſe vieler Damen die Generalin, die ſich ſehr zu langweilen ſcheint. Der General iſt mit wich⸗ Die Kautſch als Doppelbett In 0 4, 1 wird ein intereſſantes raumſparen⸗ des Polſtermöbel, die„Raſpa⸗Kautſch“, vorge⸗ führt. Unſere beiden Bilder zeigen das prak tiſche Möbelſtück vor und nach ſeiner Verwand⸗ lung. Zwei vollwertige Stahlfederſprungrahmen machen das Doppelbett zu keiner Notſchlafſtätte, ſondern zu einem wirklich vollwertigen und ech⸗ ten Bett. Wir können unſeren Leſern die Be⸗ ſichtigung nur empfehlen. Vortrag. Wir machen auf den heute abend 8 Uhr im—.— Saal des Parkhotels ſtatt⸗ findenden—— des Rohkoſtlehrers Walter Thiele nochmal erstklassig pelze und Stoffmünte und prelswert Chx. Lchoenzke um Harkt aufmerkſam. tigen Konferenzen, Beſprechungen, Meldungen und Anfragen beſchäftigt. Leroy iſt froh, daß er momentan nicht benötigt wird, denn er will un⸗ bedingt mit Mademoiſelle Erika tanzen. Wenn er ſie nur erſt gefunden hätte! Endlich ſieht er ſie. Sie tanzt. Und wie ſie tanzt! Und wie ſchön ſie iſt, wie ſie lacht und wie ihre Augen ſtrahlen. Aber wer mag ihr Tänzer ſein? Ein Bayer natürlich! Plötzlich er⸗ kennt er ihn. Das iſt ja derſelbe bayeriſche Dragonerhauptmann, der ihm vorhin ſchon bei der Offiziersbeſprechung aufgefallen iſt. Wer mag er nur ſein? Sieht merkwürdig aus, der Kerl. Hat ſo ein verwegenes Geſicht. Hat ſo irgend etwas Markantes, Bekanntes in ſeinem Weſen und Antlitz. Von München her wird ſie ihn wohl kennen. Vielleicht gar ein Vetter. Eine Weile überlegt Leroy. Dann geht er auf die beiden zu. Der Tanz iſt gerade zu Ende. Erika bemerkt ihn zuerſt. Sie erſchrickt furcht⸗ bar, beinahe verſagen ihr die Knie. „Leroy“, flüſtert ſie Severin zu. Der Capitaine ſtellt ſich vor: „Capitaine Leroy.“ „Hauptmann Münzberger.“ Leroy wendet ſich zu Erika: „Da ſind Sie ja endlich, Sie kleine Ausreiße⸗ rin. Darf ich um den nächſten Tanz bitten?“ „O je, leider habe ich ihn ſchon dem Herrn Hauptmann hier verſprochen“, bedauert ſie, und das Herz klopft ihr bis zum Hals. „Den übernächſten auch?“ „Nein, den können Sie gerne haben?“ „Alſo auf Wiederſehen, Fräulein Erika.“ Dann zu Severin gewendet, den er aufmerkſam betrachtet, ſich verabſchiedend:„Entſchuldigen Sie, Herr Hauptmann....“ „Münzberger“, hilft ihm der aus und erwi⸗ dert ſeine Verbeugung. Leroy geht zu einer Gruppe von Offizieren, die plaudernd an der Wand ſtehen⸗ Dort ſinnt er ſtumm und nachdenklich vor ſich hin. Haupt⸗ mann Münzberger, wer iſt das? Wo kommt er her? Warum, tanzt Erika, die doch niemand kennt, ausgerechnet mit dieſem Offizier? Er ſieht gut aus, faſt abenteuerlich.. Uebrigens— er hatte doch neben dem baye⸗ riſchen Hauptmann Nachbauer geſeſſen. Sicher gehört er irgendeinem durchziehenden Reiter⸗ regiment an. Jedenfalls, in der Sitzung waren nur geladene Offiziere des Stabes und der Garniſonen geweſen, denen das Loſungswort bekannt war. Die ſtreng geheime Beſprechung war auf ausdrücklichen Wunſch Drouets nur von einem Teil der Offiziere beſucht worden.— An der Konferenz oben im großen Saal hatte Severin allerdings teilgenommen. Denn ſchließ⸗ lich war ja Erika nicht allein der Grund ſeines Hierſeins. Sie hätte er ruhiger und ſicherer ein⸗ mal heimlich in St. Vigil treffen können. Die Hauptſache war ihm, hier den Einmarſchplan der Truppen und den eigentlichen Zweck dieſes Einmarſches zu erfahren. (Fortſetzung folgt) 90 „Hakenkreuzbanner“ Spiel⸗Ergebniffe der Gauliga Süddeutſchland: Gauliga⸗Verbandsſpiele: Gau XIV(Baden): SB Waldhof— Karlsruher 7V(Sa):1(:1) VfR Miheim— Germania Brötzingen:2(:0 FC Pforzheim— SC Freiburg....1 Freiburger FC— Vfe Neckarau.„:0(:0) Gau XIII(Südweſt): Phönix Luwigshafen— FS Frankfurt 2 Eintracht Frankfurt— SV Wiesbaden 3 AO Worms— Boruſſia Neunkirchen. 0 33 Mainz 05— FC Kaiſerslautern. 8 K Pirmaſens— Sportfr. Saarbrücken 6 1 3 1 2 — Kickers Offenbach— Wormatia Worms. Gau XV(Württemberg): Union Böckingen— Sportfr. Stuttgart. SC Stuttgart— FC Birkenfeld. Stuttgarter Kickers— VfR Heilbronn.. SSV Ulm VfB Stuttgart„ Annn Gau XVI(Bayern): „ 71 :1 1 22 21 5 :1 2 41 28 1860 München— Wacker München(Sa.):0 Spygg. Fürth— ASV Nürnberg...:1 1. Fé Nürnberg— FC Bayreuth..:1 Schweinfurt 05— FV Würzburg 04..:0 FC München— Jahn Regensburg..:2 Bayern München— Schwaben Augsburg:6 Länderkampf Frankreich— Deutſchland 68:8 Die Spiele der Vezirksliga Bezirk 1(Weſt): FCE Waldkirch— SpV Wiehre.„„„„ 52 FV Offenburg— VfR Achern.„„„ 12 Bezirk 1(Oſt): FC Mönchweiler— Fé Singen„:8 FC Furtwangen— SpV Konſtanz„24 FC Villingen— St. Georgen.„„:1 Waldshut— Donaueſchingen„„:0 Bezirk II Forchheim— SpV Baden⸗Baden„„ 51 Eutingen— Weingarten.„„01 Phönix Durmersheim— Karlsdorf„:3 Durlach— VfR Pforzheim.„„„:0 Spl Pforzheim— Raſtatt 04.„„„ 51 Bezirk III(Weſt): Viernheim— 07 Mannheim„„„ 61 Friedrichsfeld— Käfertal..„„„„:1 8 Mannheim— Wallſtadt„„„ 323 Altriy— Feudenheim„„„ 52 Bezirk III(Oſt): Schwetzingen— Union Heidelberg„„ 51 Eppelheim— Wiesloch. inn ni:1 Weinheim— 05 Heidelberg..„„ 621 Rohrbach— Eberbach.:0 Sandhauſen— Kirchheim.„„„„:3 handball in Süddeukſchland Geſellſchaftsſpiele TV 46 Manheim TV 6l Lugwigshafen. 4 Vorwärts Frankfurt— Polizei Frankfurt 9 TSc Höchſt— Polizei Wiesbaden... 10: Rot⸗Weiß Frankfurt— TV Griesheim 5 Germania 94 Frankfurt— Eintracht Frankfurt„*„ 1„ I 9 1860 München— Jahn München 15 Poſt Nürnberg— TG Nürnberg. Siemens Nürnberg— Reichsbahn Fürth. 8 Reichsbahn Nürnberg— ASV Nürnberg. 5 Pfeil Nürnberg— Reichsbahn Nürnberg. 8: Tſchft. Regensburg— TV 46 Nürnberg. 10: Gau XIV Baden „„„*„„»**„„„»„. DdSS=— KK——— Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Pet. Karlsr. FV. 2 2—— 321 4 Freib. Fe. 2 2——:3 4 VfR. Mhm. 2 1 1—:2 3 Phönix Karlsr. 1 11•——mnmignnn 1. FC. Pforzh. 2 1— 1 h Germ. Brötzing. 2 1— 1:5 2 VfB. Mühlbg. 1— 1—:0 1 Spv. Waldhof 2—— 2:4— Vfe. Neckarau 2—— 2:3— SpCl. Freitg. 2—— 2:8— Fußball im Ausland Länderſpiele Schottland— Irland(Sc)..:2 929 Tſchechoſlowakei— Oeſterreich. 323(122) Ungarn— Schweiz 30(:0) Schweiz FC Solothurn— FC Olten(Sa). Montreux Sports— FC Monthen. Lauſanne Sports— FC Kreuzlingen ⸗ FC Locarno— FC Lugano Oeſterreich Städteſpiel Wien— Prag...:0(:0) Aiyw Wen— Servette Genf(Sa)..:1 Auſtrin Wien— Weiße Elf(Sa..:1 FC Wien— Vorwärts 06 Wien(Sa).— Brigittenauer AC— Floriddorfer AC(Sa)— Vienna Wien— Raſenſportfreundee 13: 3 Donau Wien— Simmering Städteelf Preßburg— Admira Wien Jugendländerſpiel Oeſterreich— Ungarn — —— — Der erſte Mannheimer Sieg! Ufk Mannheim— Germania Brötzingen:2 Zum zweiten Spiel auf eigenem Platze empfing der VfR am Sonntag die beſtbekannte Elf von Germania Brötzingen. Der Brötzinger Elf ging ein guter Ruf voraus, nachdem es der Mannſchaft erſt vor acht Tagen gelang, im Pforzheimer Lokaltreffen den favoriſierten 1. FC. Pforzheim knapp mit:2 zu ſchlagen. Für den VfR galten die Gäſte daher als äußerſt gefährliche Gegner. Nach dem Unent⸗ ſchieden gegen VfB Mühlburg ſtand für die Mannheimer ſehr viel auf dem Spiel, denn ein weiterer Punktverluſt hätte die Mannheimer erheblich zurückgeworfen. Schwacher Beſuch Ueberraſchend ſchwach war der Beſuch. Nur 2500 Zuſchauer hatten ſich eingefunden. Die Konkurrenz der benachbarten Radrennen wirkte ſich hier ſcheinbar ungünſtig aus. VfR trat in der beſtmöglichen Aufſtellung an während bei Brötzingen im Sturm Hormann fehlte. Die Mannheimer boten im Felde wie⸗ der eine achtbare Leiſtung, wenn auch noch nicht alles klappen wollte. Der Sturm traf allerdings wieder auf eine Hintermannſchaft, die nur ſchwer zu ſchlagen war. Sehr intelligent ſpielte vor allem Mauz als Sturmführer. Auch die beiden Flügelleute konnten gefallen. Die Läu⸗ ferreihe der Mannheimer war guter Durch⸗ ſchnitt, aber nicht mehr. Vor allem vermißte man zeitweiſe die Genauigkeit im Zuſpiel. Sehr ſicher war die Hintermannſchaft, in der Schmoll eine ganz überragende Partie lieferte. Seine Ruhe und ſein Ueberblick ließen ihn Burkhardt gleichwertig erſcheinen. Barteck hatte nicht oft einzugreifen, zeigte dann aber ſicher. An den beiden Toren konnte er kaum etwas ändern. Brötzingen ſtellte eine harke gamyfmannſchaft ins Feld. Techniſch war ſie den Mannheimern allerdings nicht gewachſen, ihre Gefährlichkeit beruhte in einem ſchnellen Flügelſpiel. Steile, präziſe Vorlagen brachten das Mannheimer Heiligtum immer wieder in Gefahr. Die Hauptſtütze der Brötzinger war die Hinter⸗ mannſchaft, die in dem Internationalen Burk⸗ hardt den ruhenden Pol hatte. Weniger zeigte er ſpäter, als er in den Sturm ging. Flitſch im Tor zeigte ſchöne Paraden. Verſchiedene ſchwere Schüſſe hielt er ſehr ſchön. Zeitweiſe hatte er allerdings auch reichlich Glück bei ſeinen Aktionen. Wie gefährlich die Brötzinger mit ihrem Kampfſtil ſind, zeigte ſo recht die 2. Hälfte nach der Pauſe.:0 lag die Elf im Rückſtand, ſcheinbar klar geſchlagen, als ſie durch eine Kraftleiſtung ſich noch einmal aufraffte. und wieder auf:2 aufholte. Lediglich das Stand⸗ vermögen der VfR⸗Hintermannſchaft verhin⸗ dert hier den möglichen Ausgleich. Spielverlauf Die Mannſchaften traten in folgender Auf⸗ ſtellung an: VfR: Bartak; Schmoll, Hoßfelder; Schalk, Kamenzin, Müller; Langenbein, Simon, Mauz, Theobald, Pfiſterer. Brötzingen: Flitſch; Burkhardt, Dietz; Zim⸗ mermann, Joſt, Haas; Staib, Dettling, Rapps, Klittich, Gerhard. Das Spiel beginnt ſofort äußerſt lebhaft. Die linke Sturmſeite leitet bereits in der erſten Minute einen gefährlichen Angriff ein, aber der Torpfoſten bannt den Schuß von Pfi⸗ ſterer, auch der Nachſchuß oon Simon fin⸗ det das gleiche Flitſch VfR iſt ziemlich überlegen, aber Flitſch hält ausgezeichnet, darunter einen Bombenſchuß von Langenbein. Zwei Ecken auf jeder Seite bleiben unverwer⸗ tet. Brötzingen findet ſich beſſer. Die Angriffe ſind infolge der Schnelligkeit der Stürmer ſehr gefährlich. Ein Strafſtoß wegen Hände bleibt an der verſtärkten Brötzinger Mauer hängen. Dann lenkt Burkhardt einen gefährlichen Schuß von Mauz gerade noch zur Ecke, die aber nichts einbringt. Dann, nach einer halben Stunde, reift der erſte Erfolg heran. Pfi⸗ ſterer gibt den vierten Eckball ſchön vor das Brötzinger Tor, wo Mauz aus nächſter Nähe einköpft. VfR führt:0 Das erſte Tor der Mannheimer in der Gau⸗ liga. Kurze Zeit darnach ſcheint der zweite Er⸗ folg fällig zu ſein, aber Mauz köpft die Flanke von Pfiſterer neben das Tor. In der Brötzin⸗ ger Hintermannſchaft überragt der Interna⸗ tionale Burkhardt durch ein ſchönes Ab⸗ wehrſpiel. Immer wieder iſt er die letzte Ret⸗ tung bei dem jetzt ſtarken Druck der Mann⸗ heimer. Dann kommen die Gäſte wieder vor und Bartak muß einen gefährlichen Fern⸗ ſchuß des Mittelläufers abwehren. VfR liegt wieder im Angriff. Mauz bricht in der Mitte durch, legt dem freiſtehenden Pfiſterer vor, aber Burkhardt wirft ſich im letzten Augen⸗ blick in den Schuß und rettet. Dann iſt Halb⸗ zeit. 2. Halbzeil Brötzingen begann die zweite Halbzeit über⸗ raſchend ſtark. Zweimal wird Dettling in gün⸗ ſtiger Stellung im letzten Augenblick am Schuß gehindert. Dann vergibt Mauz drei Meter vor dem Tore durch ſchwachen„Schuß“ eine faſt totſichere Chance. Brötzingen liegt noch etwas mehr im Angriff, ohne aber den Ausgleich er⸗ zu können. Ueberraſchend gelingt es em VfR. ſogar, das zweite Tor zu er ielen. Langenbein ſteht frei, läuft durch und ſchlägt eine präziſe Flanke zu Pfiſterer, der placiert einſchießt, nachdem er die Verteidi⸗ ung ſchön getäuſcht hat. Zwei⸗, dreimal über⸗ aufen die Mannheimer Flügel die zu weit aufrückende Brötzinger Hintermannſchaft, aber mit Glück verhindert Flitſch im Brötzinger Tor einen weiteren Erfolg der Mannheimer. Mitte der zweiten Halbzeit bringt jedoch eine Glanz⸗ leiſtung Theobalds den dritten Mann⸗ heimer Erfolg, der den Sieg ziemlich ſicher⸗ ſtellt. Ein Einwurf von Pfiſterer kommt zu Theobald, der ganz prächtig drei Leute der gegneriſchen Hintermannſchaft umſpielt und einſchießt.:0. Das Tempo des Spieles läßt ſtark nach. Mit dem ſicheren Siege vor Augen, geht die Mann⸗ ſchaft nicht mehr S1 aus i heraus. Daß dieſe Taktik nicht die richtige iſt, zeigt ſich ſo⸗ fort. Bei einem Eckball hindern ſich Schmoll und Bartak und Dettling erzielt das erſte Tor. VfR. iſt überraſcht. Der linke Flügel der Gäſte bricht erneut durch, Burkhardt, der in den Sturm gegangen iſt, um das Geſchick noch zu wenden, erhält den Ball und ſchon ſteht es durch einen bombigen Schuß:2. Noch iſt eine Viertelſtunde zu ſpielen, aber der VfR. hat ſich ſcheinbar gefunden. Zweimal ſteht Pfiſterer vollkommen frei vor dem Torwart, aber jedesmal ſchießt er in der Aufregung neben das Tor. Das Spiel iſt ganz ausge⸗ Beide Hintermannſchaften halten jetzt icht, ſo daß die letzten Anſtrengungen beider⸗ ſeits vergeblich ſind und es bei dem erſten Mannheimer Sieg bleibt. Glatter Cieg des 56 Pforzheim FC Pforzheim— SC Freiburg:1(:0) Das erſte Spiel auf eigenem Platz brachte dem Pforzheimer Club die verdienten erſten Punkte. Schiedsrichter Dietz⸗Durlach leitete vor etwa 3000 Zuſchauern zufriedenſtellend. Freiburg gab in der erſten Hälfte einen ebenbürtigen Gegner ab und nur Schußpech auf beiden Seiten ließ das Pauſenergebnis torlos bleiben. Darnach zogen die Einheimiſchen ſtark an und hatten von dieſem Zeitpunkt ab das Spiel in der Hand. Als beſter Mann auf dem Platz darf der Pforzheimer Merz bezeichnet werden, der ein Spiel zeigte, an dem man ſeine Freude haben mußte. Er machte der gegneriſchen Deckung der⸗ art zu ſchaffen, daß trotz eifriger Bewachung er ſich immer wieder glänzend durchſpielte und dadurch die Vorarbeit zu den Erfolgen leiſtete. Nach ihm ſind Schucker und Fiſcher zu erwäh⸗ nen. Die übrige Mannſchaft kam erſt ſpät in Fahrt. Vorher offenbarten ſich manche Schwä⸗ chen. Bei den Gäſten war die Hintermannſchaft ſehr gut, vor allem der Torwart Tritſchler J, der einige ſchwere Schüſſe fabelhaft meiſterte. Vor ihm ſtanden zwei ſchlagſichere Verteidiger, die ihn gut unterſtützen. In der Läuferreihe ſind Kohlbach und Trappe zu erwähnen. Die Fünferreihe hatte ihre beſten Leute in Koßmann und Gäßler, die ſich ſehr gut verſtanden und manche heikle Situation vor dem Tore der Ein⸗ heimiſchen ſchufen. Dagegen fiel der rechte Flü⸗ gel Stolz— Tritſchler Ul etwas ab. Die Pforzheimer übernahmen vom Anſtoß weg vorerſt das Kommando und die erſten Schüſſe von Fiſcher und Debler verfehlen nur knapp ihr Ziel. Nach ſchönem Zuſammenſpiel von Fiſcher und Faß ſchießt letzterer knapp da⸗ neben. Endlich kommen die Freiburger über⸗ raſchend auf und beinahe wäre ihnen der erſte Treffer geglückt, doch der Schuß des Links⸗ außen Koßmann prallt von der oberen Torlatte zurück. Die Gefahr kann nur nach mehrmaliger Abwehr endgültig gebannt werden. Auf der Gegenſeite wehrt Tritſchler einigemale bravou⸗ rös ab. Ein Strafſtoß aus 35 Meter Ent⸗ fernung wird von Koßmann wieder an die Querlatte gejagt. Der Club übernimmt dann wieder die Führung, ohne aber die vorzügliche Gäſteabwehr überwinden zu können. Gutge⸗ meinte Schüſſe von Merz, Debler und Schmid verfehlen knapp ihr Ziel. Endlich in der 52. Minute gelingt den Einheimiſchen der vielbe⸗ jubelte Führungstreffer. Als Merz ſchön flankte konnte Fiſcher den Ball mit dem Kopf ins Tor bringen. 10 Minuten ſpäter erzielen die Gäſte durch ihren vorzüglichen Linksaußen den ver⸗ dienten Ausgleichstreffer, als der Mittelſtürmer Utz eine Steilvorlage gab und der Schuß des Linksaußen über den Pforzheimer Nonnen⸗ Der bekannte Mannheimer Kunſtflieger Karl Chriſt wurde zum Leiter der Haüpt⸗Flug⸗ übungsſchule Mannheim ernannt macher ins Netz ging. Merz iſt darauf der Schütze des zweiten Treffers in der 68. Minute, 3 als er ein Durchſpiel von Schneck wuchtig ein⸗ ſchießt. Gleich darauf ſtellt Fiſcher den dritten Erfolg her, indem er den von Merz und Faß ugeſpielten Ball hart am Pfoſten vorbei ins etz ſendet.— Damit war das Spiel entſchie⸗ den. Sechs Minuten vor Spielende heißt es:1, als Schucker einen Ball an die Latte ſetzte und Debler das zurückſpringende Leder über die Linie brachte. Aus dem Reich Gau 1(Oſtpreußen und Danzig): Maſovia Lyck— Hindenburg Allenſtein,:3 Viktoria Allenſtein— Tilſiter SK..:3 Preußen Gumbinnen— Porck Inſterburg— Gau 2(Pommern): Stettiner SC— Preußen Stettin⸗„„ 6: Polizei SV Stettin— VfB Stettin 4: Viktoria Kolberg— Viktoria Stolp.„ 1: Preußen Köslin— Phönix Köslin,„„ 3: Gau 3(Brandenburg): Viktoria 89 Berlin— Blau⸗Weiß Berlin:1 Union Oberſchöneweide— VfB Pankow.:1 Kottbus Süd— Berliner SV 92. 223 Wacker 04 Berlin— Minerva 93 Berlin:2 Spandauer S V— Hertha⸗BSC Berlin.:2 Gau 4(Schleſien): Vorw. RSe Gleiwitz— Breslauer V 06 3: Beuthen 09— Hertha Breslan. 2: STC Görlitz— Preußen Hindenburg 1: Vorwärts Breslau— Ratibor 03.„ 4 Breslauer SC 08— SV Hoyerswerda 3 Gau 5(Freiſtaat Sachſen): Dresdner SC— Sportluſt Zittaun 8: Guts Muts Dresden— Spfr. 01 Dresden 2: VſB Leipzig— SC Limbach. 4: Wacker Leipzig— Sppg. Leipzig. 3: SC 02 Zwickau— 1. Vogtl. FC Plauen. 1: Chemnitzer BG— VfB Glauchau. 1: Sp. u. BC Plauen— Spyg. Falkenſtein 7: 1. FC Reichenbach— Poliz. SV Chemnitz 0: Gau 6(Sachſen⸗Thüringen): Fortuna Magdeburg— FC 08 Steinach SC Erfurt— Preußen Magdeburg. Wacker Halle— Viktoria 96 Magdeburg Vfe Bitterfeld— Spyg. Erfurt 1. SV Jena— Merſeburg 99.„ Gau 7(Nordmark): Hamburger SV— Schwerin 03.„„1 Holſtein Kiel— Eimsbüttel. Altona 93— Union Altonnn Gau 8(Niederſachſen): Arminia Hannover— Eintr. Braunſchw. SV Werder Bremen— Hannover 96. Göttingen 05— VfB Komet Bremen Hildesheim 06— VfB Peine Gau 9(Weſtfalen): Arminia Bielefeld— Spfr. 95 Dortmund SV Höntrop— Sppg Herten Viktr. Recklingh.— Preußen 06 Münſter Hüſten 09— Germania Bochmm FC Schalke 04— Deutſcher SC Hagen. 7: Gau 10(Niederrhein): Duisburg 08— Hamborn 7. 1 Alemannia Aachen— Duisburg 99.. 1 Preuſten Eſſen— Schwarz⸗Weiß Eſſen 1 VfL Prß. Krefeld— Schwarz⸗W. Barmen 2: 3 0 S2 οιο ⁊ d0O— Dꝰ D0. SC Boruſſia Gladbach— Rheydter Spv. VfL Benrath— Fortuna Düſſeldorf Gau 12(Nordheſſen): Sport Kaſſel— Boruſſia Fulda.. 1 VfB Kurh. Marburg— Kurheſſen Kaſſel 2 FC Hanau 93— PfB Friedberg.. 2: Spp. Kaſſel— Hermannia Kaſſel... 1 Heſſen Hersfeld— SC 03 Kaſſel. 0 Montag, 18. September 1934 *„— dS=2 „„»— — ◻+=..—232 ⏑ο%⏑ι⏑ 29⏑⏑=. XSSnde 33333933 ——2————2— ———— „„e— — Aebet Seit lar ſtellten ſic zum Spie! Rheinbezit guten Kle Zuſchauer, Perſonen men ware voll gelad⸗ ten ſie voll Waldhöfer ſtehende S das Maß Unparteiif Spieler m blieb. Di⸗ Ueberkomb Es feh Techniſck überlegen, um erfolg: Halbzeit m ſtürmer zu ten, förmli rend dieſe geber das cen, ſchön ſen, darur Ende der ruhern eir flinken Re⸗ ſanten Du für Leiſt! ſcho war, e chon heißt nisvoller und Punk war Pauf ſchon beim ruhiger ge beſſer wu— und ausgel legen. Der ſtrengte, ſch den Deckut und Sta zum Abpfi eleiteten, aldhof n Gäſte Gele tates. Nac hof verlor⸗ ſtigten Kar noch zwei ten. Der 2 zeigen, ob — wird. Bis in d nenſchein a Gauführer genommen Spiel, Sch letzt des S unbefriedig mentreffen Spiel geatt geſiegt hatt ſtanden in Waldho N Walz Enge Bekir M Sck Karlsru Bei der iſt zu ſager und ſchön ler auf Re kir erwies rend bei S junge Seu lich noch zu ſchlug ſich, ders Hube zeigte Kie] am ideenrei Bretzing. 1 Walz und in die Mitt allerdings eine ausge; erſten Halb; der Pauſe ihm der S Au fand ſ nehmbar ab und Rihm Vom Anf wiſſe Unru! die Verteid fen hatte. täuſcht vorb von Mann vorbei. 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Wolhof—Kurlamher 55 bel Ueberkombination der Mannheimer— Glänzende Takkik der Gäſte Seit langen Jahren zum erſten Mal wieder ſtellten ſich die traditionsreichen Karlsruher zum Spiel um die Punkte auf dem Felde des Rheinbezirksmeiſters. Ihr Name hat einen guten Klang. Das bewieſen die zahlreichen Zuſchauer, die in Stärke von reichlich 4000 Perſonen zu dem Samstagabendſpiel gekom⸗ men waren. Sie hatten ſich, mit Erwartungen voll geladen, eingefunden. Den Heimweg tra⸗ ten ſie voller Enttäuſchungen an. Der Sieg der Waldhöfer und das erhoffte techniſch hoch⸗ ſtehende Spiel waren ausgeblieben. Und um das Maß der Trübnis voll zu machen, bot der Unparteiiſche eine ſchwache Leiſtung, die auf Spieler und Publikum nicht ohne Einwirkung blieb. Die Waldhof⸗Elf trieb wieder einmal Ueberkombination. Es fehlte das Spiel in die Tiefe Techniſch waren ſie ihrem Gegner unbedingt überlegen, aber ihr Spiel war zu engmaſchig, um erfolgreich ſein zu können. In der exſten Halbzeit wurden die Karlsruher, die ihre Halb⸗ ſtürmer zur Deckung nach hinten gezogen hat⸗ ten, förmlich in ihre Hälfte eingeſchnürt. Wüh⸗ rend dieſer Drangperiode mußten die Gaſt⸗ geber das Spiel für ſich entſcheiden. Alle Chan⸗ cen, ſchön herausgearbeitet, wurden ausgelaſ⸗ ſen, darunter zwei totſichere Sachen. Gegen Ende der erſten Halbzeit gelangen den Karls⸗ ruhern einige Durchbrüche, meiſt vom wieſel⸗ flinken Rechtsaußen Müller. Bei einem ra⸗ ſanten Durchlauf von ihm verſchuldet Au, der für Leiſt in der einge⸗ ſch war, einen Foulelfmeter. Müller tritt und chon heißt es:0 für die Gäſte. Ein verhäng⸗ nisvoller Augenblick war alſo für Niederlage und Punktverluſt entſcheidend. Kurz 32 10 war Pauſe. Nach deren Verlauf 4 5 ſchon beim Wiederanſpiel, daß die Karlsruher ruhiger geworden waren, wodurch ihr Spiel beſſer wurde. Durch famoſe Deckungsarbeit und ausgeklügelte Taktik wurden ſie leicht über⸗ legen. Der Waldhofſturm, der ſich mächtig an⸗ ſtrengte, ſcheiterte aber an der brillant arbeiten⸗ den Deckung der. Gäſte, aus denen Huber und Stadler beſonders hervorragten, Bis zum Abpfiff des von Scherb(Riefern) ſchlecht eleiteten, hart nnn Treffens hatte aldhof noch Ausgleichsmöglichkeiten und die Gäſte Gelegenheit zur Erhöhung des Reſul⸗ tates. Nach unglücklichem Spiel hatte Wald⸗ hof verloren, während die vom Glück begün⸗ ſtigten Karlsruher neben guten Einnahmen noch zwei überaus wertvolle Punkte entführ⸗ ten. Der Verlauf der weiteren Spiele muß es zeigen, ob dies noch anderen Vereinen gelingen wird. Bis in die zweite Halbzeit fiel greller Son⸗ nenſchein auf die Tribüne, 3* der auch Badens Gauführer Linnenbach(Karlsruhe) Platz Seine Erwartungen über unbefriedigt. In dieſem unerfreulichen Zuſam⸗ mentreffen von Unerwartetem hatte eben das Spiel geatmet, in dem Taktik über Technik ob⸗ geſiegt hatte. Die Mannſchaften ſtanden in folgender Aufſtellung: Waldhof: Rihm Haber Au Model Kiefer Mollenda Walz Engelhart Siffling Hermann Weidinger O Bekir Maier Seubert Siccard Müller Schneider Weiſer Nagel lI Huber Wünſch Stadler Karlsruhe: Bei der Kritik über die Karlsruher Elf iſt zu ſagen, daß die Läuferreihe gut zerſtörte und ſchön aufbaute. Im Sturm war Mül⸗ ler auf Rechtsaußen ganz hervorragend. Be⸗ kir erwies ſich als ein alter Routinier, wäh⸗ rend bei Siccard zu erkennen war, daß der junge Seubert wohl talentiert, aber körper⸗ lich noch zu ſchwach iſt. Die Hintermannſchaft ſchlug ſich, mit einem Wort, blendend, beſon⸗ ders Huber und Stadler. Bei Waldhof zeigte Kiefer wohl großen Eifer, ließ es aber am ideenreichen und produktiven Aufbau eines Bretzing vermiſſen. Im Sturm brachten Walz und Weidinger glänzende Flanken in die Mitte, mit dem Schuß aufs Tor war es allerdings ſchlecht beſtellt. Engelhart bot eine ausgezeichnete Partie, beſonders in der erſten Halbzeit. Er wurde dann verletzt. Nach der Pauſe vergaß er ſich einmal völlig, was ihm der Schiedsrichter aber nicht ankreidete. Au fand ſich mit dem Verteidigerpoſten an⸗ nehmbar ab, ohne aber zu i Haber und Rihm taten voll ihre Pflicht. Spielverlauf Vom Anſpiel an verraten die Gäſte eine ge⸗ wiſſe Unruhe und ſpielen auf Halten, zumal die Verteidigung gegen die Sonne anzukämp⸗ hatte. Die Waldhofmannſchaft brilliert, fen täuſcht vorbildlich, der Ball wandert blitzſchnell von Mann zu Mann, aber vor dem Tor iſt es vorbei. Zwei totſichere Tore werden vergeben. Hinzu kommen unverſtändliche Entſcheidungen des Schiedsrichters. Seubert ſchießt einmal ſcharf bei einem Angriff auf die linke Torecke, doch Rihm fängt im Fallen. Dann greift Wald⸗ und Vfs. Neckarau. hof an, Engelhart täuſcht famos, doch Siffling verſchießt. Kurz darauf klärt Stadler eine brenzliche Situation. Wenige Minuten. dar⸗ auf kommt Weidinger ungedeckt bis vor das Karlsruher Tor. Sein Schuß ſtreicht knapp über die Latte. Dann gibt Engelhart in wunder⸗ barer Manier nach vorne, aber Stadler lenkt rettend zur Ecke ab. Kurz darauf klärt Rihm durch Herauslaufen eine verfängliche Situation. Bald nahl das Verhängnis Müller läuft auf Rechtsaußen, blitzſchnell, ſchneidet ſcharf und bildſchön nach innen und gibt ab. Au begeht das folgenſchwere Foul, das zum Elfmeter führt. Müller ſchießt un⸗ W1 ſcharf zum:0 ein, für Rihm nicht altbar. Man. glaubt ſchon an den Ausgleich, als Walz raſch nach vor zieht, aber der Ba landet daneben. Dann iſt Halbzeit. Nach dem Wiederanſpiel klärt Walz durch Ecke vor dem heranſtürmen⸗ den Müller. Die Karlsruher decken gut und kommen auf. Ihr Spiel wird beſſer, wenn es auch nicht ſchön wirken kann. Schon wieder ſtürmt üller gegen das Waldhoftor, ſein Schuß geht haushoch darüber. Kurz darauf iſt Bekir zu gut bewacht, um ſeine Flanke zu verwerten. Der Schiedsrichter pfeift jetzt viel, wenn auch nicht immer richtig. Durch die Stim⸗ uruf. Weidinger nimmt einen Ball von links charf aus der Luft, doch hHuber, der Turm der Schlacht rettete durch prächtige Kopfabwehr. Ein Eck⸗ ball für Waldhof wird eine Beute des richtig ſtehenden Stadler. Kurz darauf rettet Huber famos und wenig ſpäter tut dies Stadler. Es folgen einige Strafſtöße auf beiden Seiten. Dann liegen wieder die Karlsruher im An⸗ griff. Schnell wechſeln die Spielmomente. Bei Waldhof läßt Hermann eine Chance unausge⸗ nützt, dann iſt es auf der Gegenſeite Müller, der raſant durchgelaufen war. Wenige Augen⸗ blicke ſpäter kann Au nur durch Eckball retten. Die Waldhöfer haben dann eine Ausgleichs⸗ gelegenheit durch einen Strafſtoß an der Straf⸗ raumgrenze. Der Ball wird von Stadler ſicher gehalten. Dann hält Rihm einen ſcharfen Schuß von Müller. Die Waldhofmannſchaft vermindert dann ihre Ausgleichsmöglichkeiten durch unnötiges Auf beiden Seiten gibt es Eckbälle. Eine ſcharfer Schuß von Siccard findet die Torſtange als Abwehr. Walz hat noch eine Gelegenheit, ſein Schuß geht aber vorbei. Kaum hat Huber einen ge⸗ fährlichen Angriff von Halblinks abgeſtoppt, dann ſind die 2 Minuten Spielverlängerung vorbei und Karlsruhe verläßt als glücklicher Sieger das Feld. Das Debut von Scherb(Niefern) war reichlich ſchlecht. Vielleicht war es nur ein ſchwacher Tag, denn ſein Name iſt ſonſt als Schiedsrichter ein guter. Mit ſeinen Entſchei⸗ dungen hat er allerdings den Spielausgang nicht beeinflußt. Freiburger 556— Vfe Reckarau•0(00 Die Vereine traten in folgender Aufſtel⸗ lung an: F F C. ers Müller; Wirz, Kaſſel; Mandler, Deſchner, Keller; Siens, Eberhardt, Peters, Müller II, Wendt. VfL. Neckarau: Dieringer; Meiſter, Sie⸗ gel; Größle, Lauer, Schmitt; Seitz. Hambſch, Heſſenauer, Wenzelburger, Zeilfelder. Bei ausgeſprochenem Fußballwetter beginnt das zweite Gauſpiel zwiſchen FFC. Freiburg m es vorweg zu ſagen, nahm es einen etwas ungerechten Ausgang, denn ein Unentſchieden wäre noch einiger⸗ maßen am Platze——* wenn man von einem Sieg der nnheimer abſehen will. Freiburg hatte aber Glück und gewann durch einen Kopfball in der zweiten Hälfte des Spie⸗ les. Bei den Gäſten ſah man ſchon zu Beginn des Spieles, daß ſie gewillt waren, auch heute wiederum mit Punkten nach Hauſe zu kommen. Flüſſiges Kombinationsſpiel und präziſe Vor⸗ lagen ſtachen bei den Neckarauern beſonders hervor. Die erſte halbe Stunde wird faſt ausſchließlich vom Vfse. beherrſcht. Bei den „Freiburgern will, die Kombinationsmaſchine⸗ nicht recht laufen, alle Aktionen ſind zu lang⸗ fam., Immer wieder kann die Neckarauer Deckung klären und für den eigenen Spielauf⸗ bau Sorge tragen. In der Verteidigung der Freiburger bemerkt man Mängel, die oft zu gefährlichen Situationen vor dem Tor führen. Dieſe 0 der Verteidigung legt ſich aber mit dem Fortgang des Spieles, um gegen Schluß zu ganz großer Höhe anzuſteigen. Be⸗ ſonders Müller im Tor klärte durch fabel⸗ hafte Paraden und war nicht zu überwinden. Von den Verteidigern einen hervorzuheben, hieße den andern benachteiligen. Der Aufhau in der Läuferreihe wies Mängel auf, die den Sturm ſehr beeinträchtigten. Mandler war der beſſere Außenläufer, Deſchner als Mit⸗ telläufer konnte nicht ſo ſehr gefallen. Vom Sturm iſt vor allen Dingen Peters zu er⸗ wähnen; das ganze Spiel war auf ihn zuge⸗ ſchnitten, und er kam daher nicht immer ins nötige Spiel, wie es ſein ſollte. Eberhardt verſtand ſich gut mit Siens, nur ließen deſ⸗ ſen Flanken viel zu wünſchen übrig. Die an⸗ dere Seite,. Müller und Wendt, wurde durch die gegneriſchen Läufer des öfteren kalt⸗ geſtellt. Bei Vfe. Neckarau war die Hintermann⸗ ſchaft ebenfalls der beſte Mannſchaftsteil. Die⸗ ringer konnte den Kopfball nicht halten, alle übrigen Schüſſe wurden glänzend von ihm ge⸗ meiſtert. Die Verteidigung mit Siegel und . war hervorragend, ebenſo die Läu⸗ ferreihe. Größle und Schmitt waren un⸗ ermüdlich, beſonders letzterer tat ſich groß her⸗ vor. Das Schmerzenskind beim VfL., der Sturm, war nicht auf der Höhe. Gute Vorlagen wur⸗ den entweder verſchoſſen oder fielen dem geg⸗ neriſchen Tormann als Beute in die Hände. ZJum Spielverlauf elbſt iſt zu ſagen, daß gleich vom erſten An⸗ ang' an Reckarau verſchiedene gute Chancen herausarbeitete, aber nicht verwerten konnte. Die erſte Möglichkeit für ein Tor bot ſich Vfe. nach 8 Minuten, wurde aber durch Wenzelbur⸗ ger durch Hände verdorben. Schnell wechſelten die Bilder bei ſehr forciertem Tempo. Die erſte Ecke für VfL. wird gut hereingegeben, aber von Müller glänzend abgewehrt. Hambſch kam durch, aber fein Schuß fliegt knapp über die Latte. Auch Zeilfelder jagt kurz nachher einen Strafſtoß von der 16⸗Meter⸗Linie knapp übers Tor. Eine weitere Ecke wird wiederum durch Müller unſchädlich gemacht. Auf der Gegenſeite iſt es Müller II, der wie⸗ derholt gute Ausſichten nicht verwerten kann. Die erſte Ecke für Freiburg wird von Dierin⸗ ger geilärt. Einen Durchbruch von Peters mit abſchließendem Bombenſchuß hält Dieringer auf der Linie. Ein Strafſtoß für FFc. wird durch Abſeits unterbunden. Halbzeit:0. Die 2. Halbzeit gehörk Neckarau Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit ſcheint Neckaraus erſtes Tor zu kommen. Heſſe⸗ nauer ſchoß, jedoch hält Müller wiederum in glänzender Manier. Der Druck von Bfs läßt nicht nach, ſehr viele Angriffe rollen auf das gegneriſche Tor. Wiederum iſt Neckarau am Tor der Freiburger, als plötzlich Peters eine Flanke nach außen verlängert. Dieſe kommt herein, und durch Kopfball von Peters führt Freiburg ungefähr 10 Minuten nach Wieder⸗ beginn der zweiten Halbzeit:0. Dadurch ange⸗ feuert, wird das Spiel der Freiburger beſſer, Angriffe reiner, und Neckaraus Tor wird des öfteren bedroht. Ein Bombenſchuß von Hambſch prallt an der Querlatte ins Feld zurück. Ein weiterer Schuß wird über die Latte gehoben. Neckarau verſucht mit allen Mitteln, den Ausgleich zu erzielen. Heſſenauer wech⸗ ſelt den Platz mit Zeilfelder, aber auch dies iſt ohne Erfolg. Die letzte Ausgleichschance un⸗ der Schiedsrichter durch ungerechtes ſeits. Schlemmer, Karlsruhe, als Schiedsrichter, leitete das Spiel, von einigen falſchen Abſeits⸗ ſtellungen abgeſehen, ziemlich gut. Zuſchauer etwa 2000. Die badiſchen Vezirksligaſpiele o8 Mannheim— Viktoria Wallſtadt.:3 Amicitia Viernheim— 07 Mannheim.,:1 T. u. Sp. Altrip— VfR Feudenheim:2 Germania Friedrichsfeld— SC Käfertal:1 Sandhofen— Phönix Mannheim auf 24. 9. 33 verlegt. Der erſte Verbandsſpielſonntag der unter⸗ badiſchen Bezirksliga, Gruppe Weſt, nahm bis auf das Treffen 08 gegen Wallſtadt den er⸗ warteten Verlauf. Es gab überall die erwarte⸗ ten Siege. Die Lindenhöfer, die ihre derzeit beſte Mannſchaft geſtellt hatten, konnten auf eigenem Platze vor 500 Zuſchauern Viktoria Wallſtadt nicht niederhalten. Die Gäſte ſpielten ſehr eifrig und hatten beſonders nach der Pauſe mehr vom Spiel, während der 08⸗Sturm in dieſer Spiel⸗ phaſe vollſtändig verſagte.— Die Viernheimer Amiciten meldeten ſchon im erſten Spiel vor 1000 Zuſchauern nachdrücklichſt ihre Abſicht auf die Tabellenführung an. Sie legten, als ſie nach der Pauſe die Abſeitsfalle der Neuoſtheimer zu meiden verſtanden, ſechs ſchöne Tore in den gegeneriſchen Kaſten, die Gäſte kamen nur zum Ehrentreffer. Friedrichsfeld hatte gegen Käfertal drei Mann Erſatz geſtellt. Vor 600 bis 700 Zuſchauern gab es ein äußerſt hartes, wenn auch techniſch an⸗ ſprechend gutes Spiel. Käfertal war eifrig und ſehr ſchnell, eine ausgeſprochene Kampfmann⸗ ſchaft. Ein Elfmeter brachte ihm den Ehren⸗ treffer, die Germanen ließen eine gleiche Tor⸗ chance zwar aus, kamen aber doch verdient zum Siege.— Die Altriper konnten trotz des Feh⸗ lens von H. Schneider ihren alten Widerſacher Feudenheim hoch beſiegen. Die Feudenheimer ſpielten recht hart, aber die beſſere Mannſchafts⸗ arbeit der Altriper und vor allem ihr groß ſpie⸗ lender Sturm gaben den Ausſchlag. 800 Zu⸗ ſchauer umſäumten hier die Barrieren.— Das Spiel Sandhofen gegen Phönix Mannheim wurde wegen der Radrennen auf der Phönix⸗ bahn abgeſetzt und ſoll am kommenden Sonntag nachgeholt werden. Viernheim— 07 Mannheim:1 (:0) „Zu ſeinem erſten Verbandsſpiel in der Be⸗ zirksliga empfing Viernheim auf ſeiner herr⸗ lichen Platzanlage, die bis zu 10 000 Zuſchauer faßt, die Neuoſtheimer, die zuletzt vor vier Jah⸗ ren auf dem gleichen Feld in dem denkwürdi⸗ men des Publitums riecht es nach wfifß auffgen:.Spiel dem Abſtieg in die-Klaſſe ved⸗ fielen. Jetzt können die 07er wieder mit Viern⸗ heim Verbandsſpiele beſtreiten, nachdem die der Bezirksklaſſe zugeteilt worden ind. Der Unterſchied im ganzen Spiel lag in der Spielweiſe ſelbſt, denn Viernheim hat wäh⸗ rend ſeiner zweijährigen Zugehörigkeit zur erſten ſüddeutſchen Spielklaſſe mächtig viel ge⸗ lernt in Stellungsſpiel, Taktik und raſcher Ballabgabe. Die Gäſte waren ſehr eifrig und in jeder Spielphaſe bemüht, den Torunter⸗ ſchied noch hoch ausfallen zu laſſen. Die Mann⸗ ſchaften ſtanden: 1 07 Mannheimt: Hildebrand; Chriſt, E ler; Fleck, Müller, Ruppert; Weigel, Münch, Seitz, Hügel, Grönert. Viernheim: Krug; Kiß 1, Faltermannz Martin, Bauersfeld, Fetſch; Winkler, Mandel, Kiß 3, Koob und Kiß 2. Schiedsrichter: Lauer⸗Plankſtadt. Schnell geht das Spiel auf und ab. Viern⸗ heim iſt meiſt im Vorteil durch ſchnelle Flügel⸗ vorlagen. Die 07⸗Deckung hat viel Arbeit zu leiſten und bringt nur langſam den Ball weg. In der 10. Minute heißt es bereits:0 durch die Gebrüder Kiß, worauf die 07-Verteidigung abſeits ſtellt. Winkler erhöht in der 30. Min. auf:0 und damit gehts in die Pauſe. Die Gäſte erringen in der 55. Minute das verdiente Ehrentor. Beim Stand von:1 werden die Viernheimer wieder angriffsfreudiger, denn 07 bekommt auch mehr Mut. Das Spiel wird zu⸗ ſehends flüſſiger, ſchöne ausgearbeitete Vor⸗ lagen werden vom Viernheimer Sturm hoch über und knapp neben das Tor geſetzt. Die Gäſte machen dies getreu nach. Der Platzherr nimmt das Spiel wieder mehr in die nd und durch weitere drei Tore von Kiß u. Koob wird das Endreſultat auf 61 geſtellt. Die 07⸗Mannſchaft iſt fleißig, ſie ſpielt aber oft ungenau zu und macht zu viel unnötiges Hände. Viernheim war in allen Teilen gut be⸗ ſetzt es ſpielte das altbekannte raumgreifende Spiel durch Einſetzen der Flügel, wobei der linke beſſer war als der rechte, weil hier der Verbinder ausfiel. Mit der abgerundeten Lei⸗ ſtung, von der man früher ſtets ſprechen konnte, war es nicht viel, denn die Seitenläufer zeigten nicht ihr gewohntes Spiel.— Der Schiedsrich⸗ ter war gut. Mit einer Zuſchauerzahl von etwa 1000 und geteilten Einnahmen werden die Gäſte zufrie⸗ den geweſen ſein und ihr großer Bruder Viern⸗ heim hat ſie in echt nationalſozialiſtiſchem Sinne beſtens unterſtützt. Wenn alle Spiele ſo fair und freundſchaftlich durchgeführt werden wie dieſes erſte Verbandsſpiel, werden dieſe — 35 eine größere Anziehungskraft aus⸗ üben. Spy Schwetzingen— Union hei⸗ delberg:1 Die Schwetzinger werden froh ſein, daß es diesmal noch ſo glatt ging. Noch nach Halbzeit ſtand noch nicht feſt, wer das Spiel gewinnen würde. Die Union gab faſt während des gan⸗ en Spieles einen gleichwertigen Gegner ab. an gab erſt dann reſigniert auf, als wirklich nichts mehr zu machen war. Schwach war vor allem das Innentrio, Peter mit eingeſchloſſen. Ausgezeichnet ſind aber alle andern Mannſchaftsteile. Schwetzingen hatte ſeine Schwäche in der Ver⸗ teidigung. Leicht hätte der Gegner mehr Ge⸗ gentore erzielen können, wenn ſeine Stürmer⸗ reihe es verſtanden hätte, dieſe Schwäche aus⸗ zunützen. In der Läuferreihe war der linke wohl der beſte. Der Schwetzinger Sturm iſt gegen das Vorjahr etwas ſchwächer geworden, das macht ſich vielleicht noch. Jedenfalls muß man der Mannſchaft, die ſtabil iſt und zu kämpfen verſteht, gute Chancen zugeſtehen. In den erſten zehn Minuten ſtürmt man hüden wie drüben herzhaft drauf los. Vor dem Schwetzinger Tor geht es einmal heiß her, die Sache wird aber geklärt. Beim erſten Ge⸗ genangriff ſchlägt es aber ſchon im Union⸗ laden ein. Scholl ſchießt aus kurzer Ent⸗ fernung eine Flanke des Rechtsaußen wuchtig ein. Kurz iſt aber die Freude. Union macht ſofort Gegenbeſuch, es entſteht ein Gewurſtel, wobei Schwetzingens Hintermannſchaft ſchließ⸗ lich den kürzeren zieht. Berlinghoff iſt der glückliche Schütze. In der Folge leiſtet ſich die Schwetzinger Hintermannſchaft verſchiedene die glücklicherweiſe keine Folgen halyn. 4 Das Spiel iſt ausgeglichen, Schwetzingens Sturm iſt etwas aktiver. Eine Minute vor Halbzeit heißt es:1. Gruß köpft einen Eck⸗ ball unhaltbar ein. Gleich nach dem Wechſel trifft der einheimiſche Mittelläufer die Latte. Das gleiche paſſiert im Nachſchuß. Schwetzingen drängt, aber Union läßt nicht locker. Peter und Scholl ſchie⸗ ßen mehrfach glänzend, aber ohne Erfolg. In der letzten Viertelſtunde fällt die Entſcheidung. Wieder iſt es Scholl, der eine Flanke von rechts raffiniert verlängert und gleich darauf durch einen Elfmeter das 41 herſtellt. Das Spiel flaut nun ziemlich ab und erſt in der letzten 2 beſorgen die Schwetzinger den fünften Treffer. IC Rohrbach Eberbach Eberbach, noch immer die ſtabile Mannſchaft von früher, nahm ſogleich durch größere Schnel⸗ ligkeit das Heft in die Hand. Erſt gegen Ende der erſten Halbzeit wurde die Mannſchaft von Rohrbach etwas zurückgedrängt. Eberbach ſpielte zielbewußter zuſammen als der Gegner und konnte ſo dem ſich noch nicht gefundenen Platzherrn ſein hohes Spiel auf⸗ drängen. Beiderſeits gab es einige wenige, aber ſehr gefährliche Torgelegenheit, die durch die Tor⸗ hüter ſchön gemeiſtert wurden. Auch die zweite Halbzeit begann mit Vorteil für Eberbach, doch Jahrgang 3. Nr. 239. Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 18. September 1933 ſſchält ſich allmählich eine Ueberlegenheit Rohr⸗ bachs heraus. So konnte der Rechtsaußen in der 15. Minute eine Aktion durch das erſte Tor krönen. Das zerfahrene, aufgeregte Spiel von ſeiten Rohrbachs begann nun einem überlegten Zuſammenſpiel zu weichen, dem Eberbach ein hartes Spiel entgegenſetzte. Das brachte ſchließ⸗ lich mit ſich, daß der Schiedsrichter einen Elf⸗ meter gegen Eberbach geben mußte. W. Hum⸗ mel verwandelte glatt zum zweiten Tor. Rohrbachs Ueberlegenheit hielt an, doch konnte Eberbach durch ſein eifriges Spiel wei⸗ tere Erfolge verhindern, wenn ſich auch das Eckenverhältnis allmählich auf 13:3 für Rohr⸗ bach erhöhte. Während Eberbach eine ausgeglichene Mann⸗ ſchaft ſtellte, die ſich in den kommenden Ver⸗ bandsſpielen ſicher behaupten wird, muß Rohr⸗ bach zu ſeiner Technik noch lernen, daß elf Mann auf dem Spielfelde ſind. Erſt dann werden ſie ſo ehrenvoll wie früher abſchneiden. Schiedsr. Streim⸗Sandhofen war äußerſt genau. Iv weinheim— o5 heidelberg:1 Das hätte man nun doch nicht für möglich gehalten, daß der 1. FC 05 Heidelberg ſo unter die Räder kommen könnte. Weinheim ſpielte heute ſo ausgezeichnet, daß der Erfolg, auch in dieſer Höhe, verdient war. Ausführlicher Bericht folgt in der Donners⸗ tag⸗Ausgabe. Die deulſche Nakionalmannſchaft im Phönixſtadion Karly Lorenz⸗Chemnitz Sieger im Kriterium. Am Sonntag erhielt das im Jahre 1932/33 erbaute Mannheimer Phönix⸗Stadion und deſſen Radrenn⸗ bahn ſeine erſten„Internationalen Rennen“. Die Bahn hat dieſe Probe auf das Beſte beſtanden. Die Organiſation war eine gute und der Beſuch mit 4000 Zuſchauern iſt nicht zu hoch angegeben. Alle, die kamen, um unſere Beſten der Beſten zu bewundern, hatten nichts verſäumt. Die Fahrer waren wirklich beſtrebt, nur ihr Beſtes zu geben. Im erſten Zwi⸗ ſchenlauf erhielt der Berliner Nationalfahrer Karl Marklewitz in voller Fahrt Felgenbruch. Der Sturz ſah ſehr ſchwer aus, doch war der Fahrer ohne ernſtliche Folgen nur von den übrigen Rennen aus⸗ geſchloſſen. Hierdurch büßte er aber auch ſeinen Platz in der Nationalmannſchaft ein. Der Deutſche Meiſter, Toni Merkens, Köln, mußte mit dem vierten Platz vorliebnehmen. Die genaue Placierung war folgende: 1. Karly Lorenz⸗Chemnitz 12 Punkte, 2. Ernſt Ihbe⸗ Leipzig 11, 3. Karl Ungethüm⸗Dortmund 10, 4. Toni Merkens⸗Köln 9, 5. Kurt Gleim⸗Darmſtadt 8, 6. Alfr. Walther⸗Ludwigshafen 7(neu), 7. Willi Grothues⸗ Münſter 6(neu), 8. Rud. Karſch⸗Leipzig 59. Erich Golz⸗Berlin 4, 10. Henry Treitzſch⸗Leipzig Willi Denzer⸗Ludwigshafen 2(neu), 12. Willy Gräſer⸗ Mannheim 1 Punkt(neu). Die zwei letzten Fahrer ſind Erſatzleute. In den Pauſen dieſes Rennens wurde ein Jugend⸗ fahren über 1200 Meter geſtartet. Dasſelbe war wieder eine glatte Sache für die Mannheimer Jugend. Erſter wurde Bouffier Karl, Mannheim; Zweiter: Meliſet⸗ Mannheim, und Dritter: Svecina⸗Mannheim. Etwas Neues für Mannheim war ein Zweiſitzer · fahren um den Großen Tandem⸗Preis, geſtiftet vor. der Deutſchen Fahrrad⸗Induſtrie zur Förderung der Deutſchen Nationalmannſchaft. Das Rennen, das zweimal zurückgeläutet werden mußte, brachte ganz erſtklaſſigen Sport, bei dem ſich beſonders unſer Lud⸗ wigshafener Walter mit ſeinem Partner Gleim⸗Darm⸗ ſtadt hervortat. Die Spurts dieſer Beiden waren noch nie geſehene. Walter legte, zum erſtenmal im weißen Adlertrikot fahrend, dem Mannheimer Radſport alle Ehre ein. Wenn es auch nicht zum Siege reichte, ſo wurde doch ein guter zweiter Platz errungen. Die Reihenfolge war: 1. Paar: Lorenz⸗Ihbe, Chemnitz⸗Leipzig: 2. Paar: Walter⸗Gleim, Ludwigshafen⸗Darmſtadt, 3. Paar: Karſch⸗Troitzſch, Leipzig; 4. Paar: Lorenz⸗Golz, Chem⸗ nitz⸗Berlin, aufgegeben. Das dritte Rennen, ein Ausſcheidungsfahren, war offen für alle beim Kriterium nicht placierte Fahrer. 1. Weimer Karl, Stuttgart; 2. Heidger Rob., Mann⸗ heim; 3. Bürkle, Stuttgart; 4. Hilpert Ph., Jggel⸗ heim: 5. Schuler., Mannheim; 6. Oſter Andr., Ig⸗ gelheim. Im fünften Rennen ſtegte: Weiß Heinrich, Landau (20 Meter Vorgabe), Hilpert Ph., Jagelheim(20 Mtr. Vorgabe), Zacharias., Bonn(40 Meter Vorgabe). Karl Maile, der Mannheimer Süddeutſche Meiſter, der vom Mal weg allein fahren mußte(ohne Vor⸗ gabe), war ſehr gehandicapt durch einen kurz vorher erlittenen Sturz. Das ſechſte Rennen war offen für die zwölf Fahrer der neugebildeten Nationalmannſchaft. Es war ein Malfahren mit einer Länge von über 4000 Meter. Der Mannheimer Gräſſer konnte ſich trotz gegen Schluz glänzendem Fahren nicht placieren. Da er am Anfzng verſäumte, ſich unter die erſten vier zu halten, kam ſein Endſpurt, bei dem er über vier Runden über⸗ legen führte, zu ſpät. Sieger wurde: Golz⸗Berlin vor 2. Gleim⸗Darmſtadt, 3. Ungethüm⸗Dortmund, 4. Ihbe⸗ Leipzig. KD. die deutſchen Leichtathleten ſiegreich Deulſchland ſchlägt Frankreich 83:68 Im Olympiſchen Stadion zu Colombes bei Paris hatten ſich am Sonntag zu dem achten Länderkampf der Leichtathleten über 18 000 Zu⸗ ſchauer eingefunden. Die deutſche Mannſchaft betrat zuerſt die Kampfbahn, lebhaft von der Zu⸗ ſchauermenge begrüßt, die ſich dann begeiſtert er⸗ hob, als die franzöſiſche Vertretung in die Arena einmarſchierte. Als die Deutſchen dann zur Be⸗ grüßung die Hand zum Hitler⸗Gruß erhoben, er⸗ tönten wohl einige Pfiffe aus dem weiten Rund, wurden aber ſofort durch den ſtark ein⸗ ſetzenden Beifall übertönt. Wie erwartet, waren die deutſchen Vertreter den Franzoſen überlegen und kamen auch zu einem ſicheren Siege. Nach dem Gruß der Deutſchen wurden beide Natio⸗ nalhymnen geſpielt und die Wimpel ausge⸗ Dann begann der achte Länderkampf mit dem 110⸗Meter⸗Hürdenlauf ohne Welſcher und Wegener. Der Franzoſe Adelheim ſetzte ſich nach der fünf⸗ ten Hürde an die Spitze und ſiegte leicht vor dem Deutſchen Nottbrock, während Pollmanns den vierten Platz einnehmen mußte. Ergebnis: 1. Adelheim⸗Fr. 15,8 Sek., 2. Nottbrock⸗D. 1 M. zurück; 3. Fernard⸗Fr., 4. Pollmanns⸗D. Einen ſicheren Sieg Borchmeyers im 200⸗Meter⸗Lauf hatte man erwartet. Borchmeyer brauchte ſich dann auch gar nicht anzuſtrengen und ſiegte verhalten vor Schein und den beiden franzöſi⸗ ſchen Vertretern. Ergebnis: 1. Borchmeyer⸗D. 21,6 Sek., 2. Schein⸗D., 3. Slavinſki⸗Frankr., 4. Oberlé⸗Fr. Einen franzöſiſchen Sieg gab es im 800⸗Meter⸗Lauf. Zunächſt führten hier die Deutſchen König und Paul, dann ſetzte ſich bei 300 Meter der Franzoſe Petit in Front, während ſein Lands⸗ mann Keller an ſechſter Stelle lag. Bei 400 Meter ſetzte ſich Keller an die Spitze, und dann machten die beiden Franzoſen das Rennen unter ſich aus. Im 400⸗Meter⸗Lauf verzeichnete Deutſchland wieder einen deutſchen Sieg. Von 200 Meter ab ſetzten ſich hier die Deutſchen Viegt und Metzner an die 3 45 des Feldes und beendeten das Rennen ſpielend. Ergebniſſe: 800 Meter: 1. Keller⸗Fr..56,2 Min., 2. Petit⸗Fr. 3 Meter zurück, 3. König⸗D. 1 Mtr. zurück, 4. Paul⸗D.— 400 Meter: 1. Voigt⸗D. 48,0 Sek., 2. Metzner⸗D. 48,4 Sek., 3. Guillez⸗Fr. 49,2 Sek., 4. Jackſon⸗Fr. 49,6 Sek. Im Weitſprung ſiegte der Franzoſe Robert Paul vor den Deut⸗ ſchen Long und Biebach, während der franzö⸗ ſiſche Erſatzmann Barlier nur mit Mühe über 6 Meter kam. Ergebnis: 1. Robert Paul⸗Fr. 7,395 Meter, 2. Long⸗D. 7,37 Meter, 3. Bie⸗ bach⸗D. 7,35 Meter, 4. Barlier⸗Fr. 6,08 Meter. Borchmeyer ſiegt auch über die 100 Meter. Nach ſechs Fehlſtarts ſetzte ſich der Franzoſe Robert Paul bis 50 Meter an die Spitze, dann aber ging Borchmeyer unwiderſtehlich an ihm vorbei. Hendrix konnte den Vorſprung des Franzoſen nicht aufholen. Ergebnis: ⸗ Borch⸗ meyer⸗D. 10,6 Sek., 2. R. Paul⸗Fr. 1 Meter zu⸗ rück; 3. Hendrix⸗D., 4. Texier⸗Fr. Weimann wirft 67,52 Meter Speer Im Speerwerfen gab es einen deutſchen Sieg durch Weimann, aber auch Stöck konnte den zweiten Platz an ſich bringen. Ergebnis: 1. Wei⸗ mann⸗D. 67,52 Meter, 2. Stöck⸗D. 65,04 Meter, 3. Doré⸗Fr. 55,15, 4. Gaßner⸗Fr. 54,91 Meter. Syring ſchlägt Rerolle über 5000 Meter. Im 5000⸗Meter⸗Lauf lag der bekannte fran⸗ zöſiſche Langſtreckenläufer Rerolle bis 50 Meter vor dem Ziel an der Spitze. Dann ſetzte der Deutſche Syring mit einem fabelhaften End⸗ ſpurt ein und konnte den Franzoſen wieder überholen. Ergebnis: 1. Syring⸗D. 15.20 Min., 2. Rerolle⸗Fr. 10 Meter zurück, 3. Gebhardt⸗D. weit zurück, 4. Lefevre⸗Fr. weit zurück. Im 1500⸗Meter⸗Lauf ſiegten die bei⸗ Deutſchland den Franzoſen Chermet und Normand. Zu⸗ nächſt führte Normand vor Kaufmann Schilgen und Chermet. Bei 900 Meter ſetzte ſich Schil⸗ gen an die Spitze, bei 1400 Meter erfolgte der Angriff von Chermet. 100 Meter vor dem Ziel lagen alle Läufer auf gleicher Höhe. 50 Meter vor dem Ziel ſpurtete Chermet vor und ſiegte dann ſicher. Deutſcher Sieg im Stabhochſprung. Hier fiel der Sieg an Deutſchland durch Muͤller mit 3,85 Meter vor Wegner, der 3,75 Meter bewältigte. Ergebniſſe: 1500 Meter: 1. Chermet⸗Fr. 3,57,6 Min., 2. Normand⸗Fr. 10 Meter zurück, 3. Kaufmann⸗D. 1 Meter zur., 4. Schilgen⸗D.— Stabhochſprung: 1. Müller⸗D. 3,85 Meter, 2. Wegner⸗D..75 Meter, 3. Ra⸗ madier⸗Fr. 3,75 Meter, 4. Crépin⸗Fr. Hirſchfeld ſiegt im Kugelſtoßen Hirſchfelds Start wurde von den Franzoſen mit großer Spannung erwartet und ſeine prachtvollen Würfe erhielten viel Beifall. Er⸗ gebnis: 1. Hirſchfeld⸗D. 15,31 Meter, 2. Sie⸗ vert⸗D 14,73 Meter, 3. Noel⸗Fr. 14,71 Meter, 4. Drecqu⸗Fr. Teutſchland gewinnt beide Staffeln. Die 4 mal 100⸗Meter⸗Staffel wurde von in der Beſetzung Buthe⸗Pieper, Hendrix, Borchmeyer und Schein, durch Borch⸗ meyer, der einen entſcheidenden Vorſprung her⸗ auslief, knapp in 42 Sek. vor den Franzoſen gewonnen, die 42,4 Sek. benötigten. Ueber 4 mal 400 Meter lief Deutſchland in der Beſet⸗ zung: Nehb, Nottbrock, Voigt und Metzner, und ſiegte in 3,18 Min. vor Frankreich, 3,19.2 Min. Im Hochſprung und im Diskuswerfen 5 es überraſchende franzöſiſche Siege. Hoch⸗ prung: 1. Ménard⸗Fr. 1,90 Meter, 2. Born⸗ höfft⸗D. 1,85 Meter, 3. Weinkötz⸗D. 1,85 Meter, 4. Poiré⸗Fr. 1,85 Meter(durch Stechen entſch.). Diskuswerfen: 1. Winter⸗Fr. 46,65 Mtr., 2. Noel⸗Fr. 45,71 Meter, 3. Sievert⸗D. 43,78., 4. Hirſchfeld⸗D. 42,94 Meter. Geſamtergebnis: Frankreichſ— Deutſch⸗ land 68:83 Punkten. Der nationalſozialiſtiſche Eportgedanke marſchiert Erſtmalig in dieſer Form wurde vom Natio⸗ nalſozialiſtiſchen Deutſchen Sportverband ein Kunda Sportfeſt aufgezogen, das eine gewaltige undgebung für die Leibesübungen treibenden Verbände und Vereine Badens darſtellte. Der badiſche Landesbeauftragte, Robert Roth, nach dem das Kampfgelände, auf dem ſeit Tagen die Wettbewerbe ausgetragen wurden, benannt iſt, feierte mit dieſer von ihm ausgehenden Idee einen vollen Triumph. Nicht allein, daß der Mannſchaftsgedanke des Kampfes des Stärkeren für den Schwächeren und die Hergabe des Letz⸗ ten an Kraft, Energie und Willen aller zuſam⸗ men zu erreichen, das erſtrebte Ziel ſichtbar in Erſcheinung trat, unterſtrich er das Gelingen der Rothſchen Idee. Sie wird auch durch die Tatſache beſtätigt, daß über 200 Mannſchaften mit über 2000 Kämpfern ſich freudig in den Dienſt der Sache ſtellten und amit den ernſten Wille: bekundeten, an der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung nach Kräften mitzuarbeiten. Nicht Einzelleiſtung allein iſt das Ziel dieſer Idee. Hier ordnet ſich die Gemeinſchaftsarbeit, das Erfaſſen breiteſter Maſſen unter, ohne daß der Einzelne an Perſönlichkeitswert verliert. Dieſe in Form von zehn Fünfkämpfen durch⸗ geführte Veranſtaltung vermittelte ein gewalti⸗ ges Bild von Vielſeitigkeit, willensbetonter Un⸗ ter⸗ und Einordnung in den Gedanken der Volksgemeinſchaft und des Führerprinzips. Das buntbewegte Bild dieſes am Sonntag ſei⸗ nen Höhepunkt erreichenden Sportfeſtes in allen Einzelheiten zu ſchildern, würde zu weit führen. Die Beteiligung, die ausgezeichnete Leiſtungen auf allen ſportlichen Gebieten aufwies, hinter⸗ ließ bei den in großer Zahl erſchienenen Zu⸗ ſchauermaſſen tiefſten und nachhaltigſten Ein⸗ druck. Es war eine Demonſtration ſportlicher Spitzen⸗ und Breitenarbeit von gewaltigem Ausmaß, die aus dem Gedächtnis der Miterle⸗ benden nicht ſo raſch entſchwinden wird. Als ſich am Sonntagnachmittag um 2 Uhr der feierliche Einmarſch der über 2000 Teilnehmer vollzog, war der ergreifendſte Moment dieſer Großveranſtaltung gekommen. Reichsſtatthalter Robert Wagner, Innenminiſter Pflaumer, Rob. Roth und weitere Vertreter von Stadt und Staat waren auf der Ehrentribüne erſchienen und ſahen dem impoſanten Auf⸗ und Vorbei⸗ marſch der Teilnehmer zu. Anſchließend berich⸗ tete der Landespropagandaleiter Badens für den NS⸗Sport, Landmeſſer, in einer pro⸗ grammatiſchen Rede über die Ziele des NS⸗ Sports. Robert Roth ergriff dann ſelbſt das Wort und ſprach für das Zuſtandekommen die⸗ ſes Tages dem Reichsſtatthalter, den ſtädtiſchen Behörden und allen denen, die zum Gelingen beitrugen, den herzlichſten Dank aus. Er ver⸗ breitete ſich in weiteren ausgezeichneten Aus⸗ führungen über die Grundziele und Grund⸗ ideen des nationalſozialiſtiſchen Sportes und ſchloß mit einem begeiſtert aufgenommenen Sieg⸗Heil. Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied beſchloß ſeine Ausführungen. Anſchließend ſprach Reichsſtatt⸗ halter Wagner. Er dankte ſeinem Freunde Robert Roth und den verſammelten Sportlern und Turnern. Kein Rekord⸗ und Maſſenwahn! Zwei Leitſätze wolle er zuvor herausſtellen: Wir wollen nicht den Rekordwahnſinn des Li⸗ beralismus, aber auch nicht den Maſſenwahn des Marxismus, der nie zu höheren Zielen führen könnte. Der nationalſozialiſtiſche Sport iſt nicht Angelegenheit Einzelner, ſondern Aller, des geſamten deutſchen Volkes. Er iſt nicht da⸗ zu da, dem Ehrgeiz zu dienen, ſondern die große Maſſe des Volkes zu körperlicher Er⸗ tüchtigung zu erziehen. Seine Schlußworte ————— Aufhneben! „gut“ bis„sehr guf“ gusfallen. AUCα SQUα⏑ft Qualifäf sehr gut Sein. 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Im Mittelpunkt der Veranſtaltung ſtand das Fußballſpiel der Gau⸗ liga Karlsruhe gegen die Bezirksliga Karlsruhe, das die Gauligiſten mit:0 gewannen. Die Gauligamannſchaft hatte eine ſehr ſtarke Mann⸗ ſchaft aufgeboten. Und gegen dieſe ſtarke Ver⸗ tretung vermochte ſich die Bezirksliga nicht durchzuſetzen. Die Torſchützen waren Müller(2) und Minges.— Ein Handballſpiel zwiſchen Po⸗ lizei SV. Waldshut und TV. Durlach endete mit dem Siege der Durlacher von:2. Seltenen Sport ſah man dann in dem Rugby⸗Treffen Pfpeshe SC. Neuenheim⸗Heidelberg und RC. forzheim. Die Heidelberger, die faſt die ganze Zeit hindurch überlegen waren, gewannen das Spiel:7. Das Spiel ſtand bis kurz vor Schluß noch:6 für Pforzheim. Turneriſcher Fünfkampf: 1. Turnverein 1834 in Pforzheim 31 716 Pkt.; Leichtathletik⸗Fünf⸗ kampf 1. NS.⸗Sportverein Rheinhauſen 24093 Pkt.; Schwerathletik⸗Fünfkampf 1. Sportverein Mannheim 23 013 Pkt.; Fünfkampf Schwimmen 1. Schwimmverein Neptun Karlsruhe mit 28 540 Pkt., Fünfkampf⸗Fußball: 1. Fußballabteilun Konkordia NSDV. 24.781 Pkt., Fünfkamp Handball 1. Polizeiſportverein Waldshut 28 676; Fünfkampf Rudern 1. Neptun Konſtanz 20 932, im Paddeln 1. Skiklub Schwarzwald arlsruhe 24 249; Fünfkampf im Radfahren 5 und Tourenklub Karlsruhe 5875 unkte. 2137 K Holen Sie Offerfte auch In IJaer Weinen ein! uodenmny z uopfleunossny den Wanzen und allem Ungeꝛiefer durch die altbewährte Spezial-Firma Franz Münch., Desinfekt.- u. Ungez.-Vertilg.-Anstalt/ Mannheim, Gontard- platz 2. Teleſon 322 93 (Gegründet 19,0) Eriolgreĩichstes rod L gegen sofortige Barz ahlung! leh versteigere infolge Todesfall am 23. September 1933, punkt 14 Uhr, dile Einrichtung unc Einrichtungsgegenstände der Flrma Fischer's Kaffeerösterei in o 1, 3 Kaden) so wie es geht und steht— ohne jewede Garantie— L. I. Hans carl Blassu, Aaclagzerwatter Elektro⸗ Inſtallationsgeſchäft Pg. Heinrich Grub, Chamiſſoſtraße 3 Ausführung ſämtl. 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Se 2 Miete G Rr. 2* S. 2 Mona Liſa Oper in zwei Akten Dichtung von Beatrice Dovpſty Muſik von Max von Schillings Muſikaliſche Leitung: Ernſt Cremer Regie: Richard Hein Perſonen(der erſten und letzten Szene): Ein Fremder: Wilhem Trieloff; ein Frau: Moje Forbach; ein Laienbruder: Erich Hallſtroem;(der übrigen Szenen): Francesco del Giocondo: Wilhelm Trie⸗ loff: Pietro Tumoni: Heinrich Hölzlin; Arrigo Oldofredi: Albert v. Küßwetter: Aleſſio Beneventi: Fritz Bartling; Sandro da Luzzano: Chriſtian Könker; Maſolino Pedruzzi: Philipp Schäfer; Giovanni de⸗ Salviati: Erich Hallſtroem; Fiordaliſa, Gattin des Francesco: Moje Forbachf Ginevra ad Alta Rocca: Hedwig Hillengaß; Dianora, Francescos Töchterchen: Helma Dick; Piccarda, Zofe: Nora Landerich. Volk von Florenz, Nonnen von Santa Trinita, Mönche von San Marco, Diener. Die Handlung ſpielt zu Florenz. Die erſte und letzte Szene in der Gegenwart, die übrigen zu Ende des 15. Jahrhunderts Bühnenbilder: Eduard Löffler Spielwart: Anton Schrammel Anfang 20 Uhr. Ende nach 22.30 Uhr. enst 55 Met Andreas Hollmann Ein Schauſpiel in drei Akten von Hans⸗Chriſtoph Kaergel Regie: Richard Dornſeiff. Anfang 20 Uhr Ende gegen 22 Uhr Der hat Zug,, beseitgt Ruß und Rauchgase bei jeder Witterung. Stets vorrätig in verschiedenen Größen mit und ohne Verlängerungsrohr bei Ofensetzer BRAUN Mannheim, Tel. 51473 Obere Clignetstraße 7 2294 K lnmbasch änbringe Walter Schwenger⸗ Mannheim, 1 6, 13-17 Fernsprecher: 33055, 523 00 Kraftfahrschule, KonkUurrenzlose Prelse fleparaturwerkstätte flir sämtl. Fabrikate Groftankstelie: Shell, Aral, Testin Liter 34 Pi. Voxen und Standplätze, Einstell. v. Mk. 10.— an Oele bester Qualität von Mk..80 Liter an Auto-Messe, gebr. Wagen, Verk. Sehünr billigst Nacht- und Abschleppdienst, Wagenpflege Sieaer der 2600 fim immd Aſpenfufiri Junios b/ 30 pS aa. ul eit. Alart à200. Fels à Sfacis. 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