Preſſeſtimme Sin hinreißender Erfolg Der Ufa⸗Film dom Opfergeiſt der deutſchen ugend hiller fbe All mit einr. George Speelmanns fotr. Richter ulturfilm Ufa⸗Woche Die gugend hat zmeit! —— •32K zeptember: 23—* Grir. 2 2 iſa Akten e Dovyſky Schillings Ernſt Cremer Hein ſten und letzten Bilhem Trieloff; ein Laienbruder: hrigen Szenen): Wilhelm Trie⸗ deinrich Hölzlin; v. Küßwetter; artling; Sandro znker; Maſolino ; Giovanni de em; Fiordaliſa. Moje Forbachz edwig Hillengaß; hterchen: Helma 1 Landerich. nen von Santa Marco, Diener. Florenz. Die der Gegenwart, 5. Jahrhunderts rd Löffler ichrammel nach 22.30 Uhr. September: lmann i Akten von Kaergel enſeiff. de gegen 22 uUhr 9, beseitigt der Witterung. denen Größen igsrohr bei 51473 aße 7 2294 K rrenzlose Prelse säͤmtl. Fabrikate ostin Liter 34 Pi. V. Mk. 10.— an K..80 Liter an K. Gebünr billigst st, Wagenpflege aus allen Wiſſensgebieten. DaS NATIiONMALSOZzIALISTISCHE Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf 204 86 u. 314 71.— Das„Haken⸗ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.: bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtellung zuzüglich 36 Pfennig. Einzelpreis 10 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen sssssis A Heulige Ausgabe 16 Seilen & — 3ia Textteil 50 Annahme: 19 Ühr. A tand Mannheim.— Beachten Sie Seite 5: Eine dite Trudimon lebf auf 7 3 KAMPFBLATTNORDWESTBADENS Anzetgen: Die 10geſpalt. Millimeterzeiie 15 Pfg. Die aAgeſpalt. Millimeter⸗ fg. Für kleine— Die 10geſpalt. Muimeterzeile Bei Wiederholung Rabatt nach auf Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, d Z, 14/15, und 314 71. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Mannheim. Ausſchließlicher Gerichts⸗ m oſtſcheckonto: Das. ür unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung. iegendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗ ernruf 204 86 Hakenkreuzbanner Ludwigshafen 4960 Verlagsort Mannheim. ie fr 432* 71*„ 1 Sabotag ——E ee 33 erneut *. —*—— 15 ſt + —————— Die engliſch⸗franzöſiſchen Beſprechungen in Paris— Frankreich ſtellt„Mindeſtforderungen“ Paris 18. Sept.(Eigene Meldung.) Im franzöſiſchen Außenminiſterium beginnen heute die entſcheidenden engliſch⸗fran⸗ zöſiſchen Beſprechungen, deren Er⸗ gebnis die Grundlage für die weiteren Ver⸗ handlungen der Abrüſtungskonferenz bilden ſoll. Daß die Gegenſätze zwiſchen dem ab⸗ rüſtungsfeindlichen Frankreich und dem an einem poſitiven Abſchluß der Konferenz inter⸗ eſſierten England nicht leicht zu überbrücken ſein werden, haben ſchon in den letzten Wochen die Auseinanderſetzungen zwiſchen der engliſchen und der franzöſiſchen Preſſe gezeigt. Während in England gerade in den letzten Tagen mit großer Entſchiedenheit betont wird, daß die von Frankreich geforderte Kontrolle allgemein durch⸗ geführt wird und von einer ſofortigen Begren⸗ zung und einer feſten Verpflichtung zur ſpäteren Herabſetzung der Rüſtungen begleitet ſein müſſe, wiederholt die offiziöſe franzöſiſche Preſſe heute in ausführlicher Form die alten Garantiefor⸗ derungen. Der„Excelſior“ erklärt, mehr denn je habe die franzöſiſche Regierung allen Grund, jede etwaige Herabſetzung ihrer Verteidigungs⸗ mittel von der Wirkſamkeit einer ihr ange⸗ botenen internationalen Garantie abhängig zu machen. Die„Mindeſtgarantie“ beſtehe in Fol⸗ gendem: 1. In der Vereinheitlichung der Armeetypen auf der Grundlage einer Miliz mit kurz⸗ friſtiger Dienſtzeit unter Ausſchluß aller halbmilitäriſchen Verbände, 2. in der Schaffung einer internationa⸗ len, automatiſchen, ſtändigen, an Ort und Stelle durchzuführenden Kontrolle, die Sanktionen vorſieht und ſich ſowohl auf den Ankauf wie die Herſtellung von Kriegs⸗ material ſowie die angemeldeten oder ge⸗ heimen Waffenlager erſtreckt, Z3. in der Annahme einer vier⸗ oder fünfjähri⸗ gen Probezeit durch alle Staaten, die die Feſtſtellung ermöglicht, daß die in Frage kommenden Kontrollen regelmäßig und wirkſam funktionieren. Das Blatt glaubt, daß dieſes Programm den Prüfſtein für den guten Willen der anderen Regierungen bilden werde. Es ſpricht von der beſonderen„pſychologiſchen Lage“ Frankreichs, das von Deutſchland nur durch den Rhein ge⸗ trennt ſei. In dieſer Lage könnte keine Regie⸗ rung ihre nationale Verteidigung abbauen, nachdem 81 000 Führer von Sturmverbänden aufmarſchiert ſeien, die als Gruppenführer von mehr als zwei Millionen Mann in Frage kom⸗ men. Nichts werde Frankreich von ſeiner ſtän⸗ digen Politik der Eintracht abbringen können, die man zu Unrecht in Berlin als Einkreiſungs⸗ politik betrachte(). Die franzöſiſche Regierung ſei nach wie vor bereit, auf politiſchem wie auf wirtſchaftlichem Gebiet mit Deutſchland bei „Gleichheit der Rechte und der Pflich⸗ ten“ zum Zwecke des Friedens zuſammenzu⸗ arbeiten(?). Aber es wäre unvernünftig von ihm, eine einſeitige Abrüſtung gegenüber einem Deutſchland zu fordern, deſſen moraliſche und materielle Aufrüſtung offen zutagetrete(). 4* Dieſe Ausführungen des offiziöſen kranzöſiſchen Blattes ſind vor allem an die Adreſſe Englands gerichtet, das von den verſöhnlichen und friedlichen Abſichten Frank⸗ reichs überzeugt werden ſoll. In Wirklichkeit iſt der naive Egoismus Frankreichs, das an ſeinen Rüſtungen nichts ündern und nur die entwaffneten Länder einer neuen ſchikanöſen Kontrolle unterwer⸗ fen möchte, unverändert geblieben. Von den Abrüſtungsmaßnahmen, die Frankreich bei Erfüllung ſeiner überſpitzten Forderungen vornehmen würde, iſt bezeichnenderweiſe auch jetzt mit keinem Wort die Rede. Der Beginn der Verhandlungen Paris, 18. Sept. Die engliſch⸗franzöſiſchen Beſprechungen über die Abrüſtungsfrage haben heute vormittag 11 Uhr im Arbeitszimmer des Außenminiſters Paul⸗Boncour begonnen. Von franzöſiſcher Seite nehmen außer dem Außenminiſter ſelbſt der Generalſekretär am Quai'Orſay Leger, der Direktor der Völker⸗ bundsabteilung Maſſigli und der General⸗ ſekretär der franzöſiſchen Abrüſtungsdelegation Jean Pail⸗Boncour teil. England iſt vertreten durch den Unterſtaatsſekretär Eden und den engliſchen Delegierten in Genf Cado⸗ gan. Die Beſprechungen hatten heute vormittag vorläufig einenallgemeinen Charakter. Havas behauptet, daß im Vordergrund die Beſprechungen über die Kontrolle ſtehen. Die engliſchen Delegierten haben ihre Abreiſe nach Genf am Dienstag abend feſt⸗ geſetzt. Man nimmt an, daß heute eine gemein⸗ ſame Beſprechung zwiſchen den engliſchen, fran⸗ zöſiſchen und amerikaniſchen Vertretern ſtatt⸗ finden wird. In franzöſiſchen Kreiſen ſcheint man der be⸗ vorſtehenden Ankunft des polniſchen Außen⸗ miniſters Beck, der am Mittwoch zu ſeinem erſten offiziellen Beſuch hier eintreffen und an⸗ ſchließend direkt nach Genf reiſen wird, eine gewiſſe Bedeutung beizulegen. Sir John Simon über engliſche Abrüſtungspolitik London, 18. Sept. Staatsſekretär Sir John Simon machte in einer Rede, die er in Cupar(Schottland) hielt, Ausführun⸗ gen über die kommenden Abrüſtungs⸗ verhandlungen. In Genf wolle er ſich bemühen, ausfindig zu machen, ob ſich nicht jetzt wenigſtens ein Weg biete, zu einer allgemein gebilligten Abrüſtungskonvention zu kommen. Wenn eine durch ein Abkommen ge⸗ regelte Abrüſtung ſich im Laufe der Entwick⸗ lung als beſte Methode für alle Völker heraus⸗ ſtellen werde, ſo habe gerade Großbritannien alles Recht, dafür ſich einzuſetzen. Gau-Appell Als Höhepunlet der Grenzlondłundgebunę findet aͤn Sonntag, 24. September, vorm. 10.30 auf den Rennwiesen bei Nüppurr der Gduòppell stõtt. Heuptpunłte des progremms werden sein: Appell der Amtswalter iesen-Aufmarsch der SA, S5S, HI usw. Totengedenken Ehrung der alten Garde NMassenkonzert Ansprachen höchster Euhrer oer Vorverkauf hat bereits durch sämtl. Kreisleitungen der Partei begonnen. preise der HPlätze: Allgemeiner Stehplatz.—, Tribünen-Stehplatz.—, Tribünen-Sitzplatz(Nordtribüne).—, numerierter Sitzplat: auf der Ehrentribũne.— * Frankreichs Spiel gegen die Abrüſtung Nachdem die Welt bis vor einiger Zeit im Zuſammenhang mit der Abrüſtung faſt nur von Sicherheitsforderungen Frank⸗ reichts und der ihm verbündeten Staaten ge⸗ hört hat, nachdem namentlich die Annahme der Forderungen der„gemeinſamen Aktion“ und der„gegenſeitigen Hilfeleiſtung“ gegen einen Angreiferſtaat die Vorausſetzung für eine teil⸗ weiſe Abrüſtung Frankreichs ſein ſollte, iſt es jetzt um dieſe Forderungen merkwürdigerweiſe ſtill geworden. Dafür beherrſcht die Forderung nach Kontrolle der Rüſtungen die augenblickliche abrüſtungspolitiſche Lage. Beſieht man ſich die beiden Fragenkomplexe: Sicherheit und Kontrolle als die jeweils erho⸗ bene Vorbedingung für eine franzö⸗ ſiſche Abrüſt ungsgeneigtheit, ſo fällt auf, daß beide Forderungen ſtets ſo geſtellt wa⸗ ren, daß eine Erfüllung nicht möglich war, Frankreich alſo ſtets die Möglichkeit belaſſen blieb, Ausflüchte zu machen und die geſamten Abrüſtungsverhandlungen ungünſtig zu beein⸗ fluſſen. Frankreich kam im Februar vorigen Jahres zur Abrüſtungskonferenz mit dem feſten Willen, die Anerkennung von Deutſchlands Gleichberech⸗ tigung zu verhindern, Deutſchlands Rechtsun⸗ gleichheit dagegen für alle Zeiten zu ſtabiliſie⸗ ven. Das franzöſiſche Memorandum vom 15. Juli 1931 und die franzöſiſchen Vorſchläge vom 5. Februar 1932 ſowie die Erklärungen Tar⸗ dieus im vorigen Jahre in Genf geben dafür den Beweis. Es war auch die franzöſiſche Re⸗ gierung unter Tardieu, die die in den Beſpre⸗ chungen in Genf im April und Mai vorigen Jahres zwiſchen dem damaligen deutſchen Reichskanzler Dr. Brüning und dem engliſchen Miniſterpräſidenten Mac Donald, dem ameri⸗ kaniſchen Staatsſekretär Stimſon und dem ita⸗ lieniſchen Außenminiſter Grandi ſich abzeichnen⸗ den Möglichkeiten einer günſtigen Löſung ver⸗ hinderte, indem Tardieu den weiteren Verhand⸗ lungen auswich. Damals wurde von deutſcher Seite die Welt auf die Gefahr hingewieſen, die in der beſtehenden Rechtsungleichheit zwiſchen den einzelnen Völkern für den Frieden Euro⸗ pas lag. Heute. wo eingetreten iſt, was voraus⸗ zuſehen war, glaubt man wiederum die Neuord⸗ nung der Dinge in Deutſchland zum Vorwand nehmen zu können, um ſich abermals nicht nur den Erforderniſſen der Zeit, ſondern auch den eingegangenen Verpflichtungen zu entziehen. Zunächſt war das Sicherheitsproblem ſo geſtellt und die Forderungen ſo formuliert worden, daß eine Löſung unmöglich war. Alle großen politiſchen Ziele, die der Ausdruck einer neuen Zeit und ihrer neuen Mittel und Me⸗ thoden ſein ſollten, wurden nämlich dabei ſo umgebogen, daß ſie weiter nichts waren als die Mittel, einſeitig die Macht der Mäch⸗ tigen, der Hochgerüſteten zu erhal⸗ ten. Wir erinnern nur an die Schieds⸗ gerichtsbarkeit, die beſtimmt ſein ſollte, die friedliche Beilegung aller Streitigkeiten der Staaten zu ermöglichen. In der„Generalakte“ über Schiedsgerichtsbarkeit, der beizutreten ſo⸗ wohl nach dem Tardieuſchen Plan als auch nach dem ſogenannten„konſtruktiven franzöſiſchen Plan“ vom 14. November 1932 für die Staaten obligatoriſch ſein ſollte, war die Schieds⸗ gerichtsbarkeit ſchließlich zu dem Inſtrument ge⸗ macht worden, das im weſentlichen Punkt, näm⸗ lich der Schlichtung politiſcher Streitfälle, nur eine Stabiliſierung und Feſtigung des heu⸗ 4 4 Jabrgang 3. Nr. 240. Seite 2 tigen territorialen Zuſtandes auf Koſten des in den Verträgen feſtgelegten Rechtes auf Re⸗ viſion bedeutet hätte. Daß ſiie daher von den 1918 unterlegenen Staaten, namentlich von Deutſchland nicht an⸗ genommen werden konnte, war klar. Lange Zeit ſollte die Ablehnung des Beitritts Deutſchlands zur„Generalakte“, der einem Verzicht ſelbſt auf friedliche Reviſion gleichgekommen wäre, als Beweis des ſchlechten Willens Deutſchlands und ſeiner unfriedlichen Abſichten gelten. Dann hörte man nichts mehr von der Generalakte. Dieſel⸗ ben Ziele wurden jedoch nunmehr auf einem anderen Wege zu erreichen verſucht, nämlich durch die„Definition des Angreifers“ und durch den Ausbau der„gegenſeitigen einem Angriff. Das alles ſegelte unter dem Schlagwort der„Organiſation des Frie⸗ dens“. Nur ſchade und einer tatſächlichen, von allen, beſonders auch von Deutſchland, ge⸗ wünſchten Organiſation des Friedens abträg⸗ lich, daß dieſe namentlich von Frankreich immer wieder in den Vordergrund geſchobene Frie⸗ densorganiſierung im Endeffekt ſich gegen die berechtigten Forderungen und Rechte Deutſch⸗ lands und der anderen 1918 unterlegenen Völ⸗ ker kehrte und daher vielfach in Mißkredit kam. Auch hier war es daher für Frankreich unmög⸗ lich, ſeine letzten Wünſche erfüllt zu ſehen, und zwar einfach deshalb, weil die Staaten, auf die es ihm dabei am meiſten ankam, Amerika und England, ſich bisher ſtets geweigert haben, die von Frankreich verlang⸗ ten Garantien für die Stabiliſie⸗ rung des status quo zu überneh⸗ men. Trotzdem ſind eine ganze Reihe neuer vertraglicher Sicherheiten im Laufe des letzten Jahres geſchaffen worden. Es ſei nur an die feierliche Erklärung betreffs den Verzicht auf Gewaltanwendung, an den Viermächtepakt und die ganze Reihe von Nichtangriffspakten, die Sowjetrußland mit ſeinen Anliegerſtaaten und anderen abgeſchloſſen hat, ferner an den von Amerika vorgeſchlagenen Konſultativpakt erin⸗ nert. Auf dieſem Gebiet iſt ein Mehr einfach nicht mehr möglich, ohne die eigenen Intereſſen und die Rechte der einzelnen Staaten den In⸗ tereſſen der franzöſiſchen Politik zu opfern. Seit dies klar geworden iſt und nunmehr ein Aus⸗ 4 weichen gegenüber der Abrüſtung nicht mehr möglich iſt, ändert ſich die franzöſiſche Taktik. Das Schwergewicht der Rüſtungen heutigen Machtverhältniſſes für Frankreich. Die⸗ ſes auf keinen Fall aufzugeben, ganz gleich⸗ gültig, was die Friedensverträge von Frank⸗ reich klar und deutlich fordern, iſt das letzte Ziel der franzöſiſchen Politik. Wird dieſes Ziel von den anderen Staaten nicht anerkannt, will Frankreich auf ſein Rüſtungsübergewicht nicht verzichten. Nahziel der franzöſiſchen Politik iſt ülſo, Mittel und Wege zu finden, ſich der ein⸗ gegangenen Verpflichtungen zu entziehen, ohne daß der Vertragsbruch zu eklatant iſt. Die ver⸗ tragliche Sicherheitsfrage iſt zu Tode geritten. Sie lüßt ein Entrinnen vor der letzten Entſchei⸗ dung, die Abrüſtung oder Nichtabrüſtung heißt, — wobei letzteres gleichbedeutend mit Vertrags⸗ verletzung iſt—, nicht mehr zu. Bleibt als ein⸗ ziger Ausweg die Kontrolle und zwar in der Form der einſeitigen Inveſtiga⸗ tion, um vor aller allgemeinen Abrüſtung eine etwaige Vertragsverletzung Deutſchlands zu konſtatieren. Tatſächlich bewegt ſich der zur Vorbereitung der künftigen Verhandlungen die⸗ nende franzöſiſche Preſſefeldzug in dieſer Rich⸗ tung. Wer wäre naiv genug zu glauben, daß dies für Frankreich nicht nur der Vorwand iſt, ſich nun endgültig ſeiner Abrüſtungsverpflichtungen zu entziehen, Seit Monaten geht von Frank⸗ reich eine Kampagne gegen Deutſchland aus dieu hat vor einigen Wochen erſt des längeren in einem Aufſatz auseinandergeſetzt, daß Deutſchland die Bedingungen des Verſailler Vertrages nicht ſtrikte erfüllt habe, daß daher für die anderen Vertragspartner die Verpflich⸗ tung zur Abrüſtung nicht beſtehe. Man ſieht hieraus, in welcher Richtung die franzöſiſche Politik vorgehen wird. Es iſt derſelbe Geiſt, der ſeit Kriegsende und namentlich ſeit den Ab⸗ rüſtungsverhandlungen die franzöſiſche Politik gegenüber Deutſchland beherrſcht, auch wenn ſie nach außen hin den Schein des Entgegenkom⸗ mens trug: Deutſchland in ſeiner Stel⸗ lung minderen Rechtes und minde⸗ rer Macht zu erhalten, damit der in Verſailles geſchaffene Zuſtand be⸗ ſtehen bleibt. Legt man ſich denn in der Welt angeſichts der in Deutſchland nicht zum geringſten gerade aus der politiſchen Einſtel⸗ lung Frankreichs gegenüber Deutſchland heraus eingetretenen Veränderung nicht die Frage vor, ob ein ſolcher Zuſtand fortdauern ſoll, zum Schaden des Friedens natürlich? Bei den Trauerfeierlichkeiten um den jüngſt verſtorbenen Marineminiſter Leygues hat der franzöſiſche Miniſterpräſident Daladier auf eine frühere Rede von Leygues hingewieſen, in der dieſer ausgeführt hatte, er habe in der erneuer⸗ ten franzöſiſchen Kriegsflotte nicht nur ein we⸗ ſentliches Element der nationalen Verteidigung erblickt, ſondern auch das Mittel für Frank⸗ veich, überall zugegen zu ſein und an allen Weltgeſchehniſſen teilzunehmen. Daladier fügte hinzu:„Iſt dies nicht die Politik, die Frank⸗ reich ſich im we'teren Rahmen geſteckt hat? Auf Maßhalten und Vernunft bedacht, entſchloſſen, die Rechte aller Völker zu achten, aber auch nicht weniger entſchloſſen, ſeinem Hilfeleiſtung“(Assistence mutuelle) bei iſt die ultlma ratlo für die Aufrechterhaltung des wegen angeblicher geheimer Aufrüſtung. Tar⸗ zigenen Recht Reſpekt zu verſchaf⸗ Die engliſche Preſſe kritiſiert die franzöfiſche Haltung London, 18. Sept, Zum heutigen Beſuch der Pariſer Abrüſtungsbeſprechungen bringen die meiſten Blätter Meldungen ihrer Pariſer Korreſpondenten über die franzöſiſche Haltung, wie ſie nach den Aeußerungen der franzöſiſchen Preſſe erſcheint. Der Pariſer„ͤTi⸗ mes“⸗Korreſpondent ſagt, an eine umfaſſende Verſtändigung werde„angeſichts der Ereigniſſe in Deutſchland“ nicht mehr gedacht. Es werde gehofft, daß eine deutliche Auf⸗ klärung über die kritiſche Politik es ermög ⸗ lichen werde, Deutſchland„ein feſtes Ange⸗ bot“ zu machen. Die franzöſiſche Politik ſei beherrſcht von der Furcht vor einem plötz⸗ lichen Angriff. Daß Großbritannien kein bindendes Verſprechen betreffs Intervention oder Unterſtützung geben könne, wiſſe man gut; aber man halte bei der Lage engſte Zuſammenarbeit zwiſchen beiden Ländern für unentbehrlich, da Frankreich, wenn es allein zu handeln gezwungen wäre, eine ganz andere Haltung einnehmen würde.— Zu fran⸗ zöſiſchen Blättermeldungen, wonach Unterſtaats⸗ fekretär Eden nach Beendigung der Pariſer Beſprechungen Rom beſuchen werde, berichtet der Korreſpondent, es verlaute, daß Eden eine ſolche Abſicht gegenwärtig nicht habe. Der mehr oder weniger in franzöſiſchem Fahr⸗ waſſer ſchwimmende Korreſpondent der „Morning Poſt“ hält eine Ueberbrückung der Kluft zwiſchen dem franzöſiſchen und dem britiſchen Standpunkt kaum für denk⸗ bar und ſagt, wenn von Frankreich, ent⸗ ſprechend dem italieniſchen Wunſch, eine ſo⸗ fortige Rüſtungsverminderung verlangt werde, und wenn Frankreich innerhalb des Viermächtepaktes in die Minderheit gerate, ſo würde die franzöſiſche Regierung andere Mächte zur Unterſtützung aufrufen; ſie würde dann Polen, die kleine Entente und Sowjetrußland, vielleicht auch noch die ſkandi⸗ naviſchen Länder und Japan auf ihrer Seite haben. Der Pariſer Korreſpondent des„News Chronicle“ faßt die franzöſiſche Haltung folgendermaßen zuſammen: „Keine weitere Abrüſtung während der nüchſten fünf Jahre“. Der Rede des Freiherrn v. Neurath wid⸗ met„News Chronicle“ einen Leitartikel, in dem das liberale Blatt die„kernige Zurückweiſung“ der Behauptung, daß Deutſchland aufrüſte oder kriegsluſtig ſei, als hoffnungsvolle Einleitung des Vexſuches, die Abrüſtungskonferenz zu ret⸗ ten, bezeichnet, vorausgeſetzt, daß ſie in der deutſchen Politik in Genf zum Ausdruck kommt“. Ferner ſagt das Blatt, mit ſeinen kritiſchen Aeußerungen über die Vorwände und Aus⸗ flüchte, mit denen die ſchwerbewaffneten Staaten ſich der eigenen Abrüſtung zu ent⸗ ziehen ſuchten, ſtehe Freiherr v. Neurath auf ſehr feſtem Grunde. Sein Verlangen nach gleichen Verteidigungsmitteln für Deutſch⸗ land, wie ſie andere Mächte beſitzen, ſei auch keineswegs unberechtigt oder unvernünftig. Es würde ſogar unwiderſtehlich ſein, wenn es von einem wahrhaft friedfertigen Deutſchland käme, an das der Leitartikler allerdings auf⸗ grund ſeiner weltanſchaulichen Geg⸗ nerſchaft zum Nationalſozialismus nicht glaubt.(Ahal) In der„Financial News“ heißt es, wenn Henderſon nach Genf gehe, werde er die Seſſionen des Völkerbundsrates und der Völkerbundsverſammlung dazu benutzen, die letzten Bewegungen in der Politik anderer Län⸗ der zu erkunden. Die wichtigſte ſeiner Beſpre⸗ chungen werde die mit Deutſchland ſein. Vor⸗ läufig laſſe es ſich noch nicht voraus⸗ ſagen, welches Ergebnis die Abrüſtungs⸗ konferenz haben werde. das Minderheitenproblem auf dem Nationalitätenkongreß Die Lage der Minderheiten in Sudeken⸗Deulſchland Bern, 18. Sept.(Eig. Meld.) Im Natio⸗ nalitätenkongreß erſtattete der Ver⸗ treter der Sudetendeutſchen der Tſchechoflowakei, Senator Hedin⸗ ger, ein Referat über die Frage der territoria⸗ len Selbſtverwaltung der nationalen Minder⸗ heiten. Er erklärte, daß die Selbſtwerwaltung zur Bewahrung des Eigenlebens der Volks⸗ gruppen in einem Staate, der verſchiedene Volkskörper enthalte, unentbehrlich ſei. Weitgehende Autonomiegewährung ſei eine ſtaatserhaltende Maßßnahme, da dadurch Reibungen vermieden werden könnten. Der Redner führte weiter aus: Die Sudeten⸗ deutſchen, die ein Viertel der Bevölkerung der Tſchechoſlowakei bilden und für mehr als ein Drittel der Steuerlaſten aufkommen, betrachten ſich nicht als eine Minderheit, ſondern als eine gleichberechtigte Volks⸗ gruppe. Die Autonomiebeſtrebungen der Sudetendeutſchen gehen auf das Jahr 1848 zu⸗ rück. Faſt 83 Prozent der Sudetendeutſchen haben in ihrem Programm die Forderung nach Autonomie, und zwar mit Regierungsteilnahme aufgeſtellt, die übrigen ſeien gegen Regierungs⸗ teilnahme. Die Autonomie ſei das geiſtige Auf⸗ bauprinzip der Sudetendeutſchen, und es wäre unrecht, dieſes Prinzip als ſtaatsfeindlich an⸗ zuſehen. Weiter wurde heute die Tätigkeit des Völker⸗ bundes auf dem Gebiet der Minderheiten be⸗ handelt. Der Vertreter der ungariſchen Minderheit in Rumänien, Baalogh, übte in ſeinem Referat an dem Verhalten des Vülkerbunds ſcharfe Kritik und führte die unſichere recht⸗ liche Situation der Minderheiten auf das Syſtem der Verträge, auf die Tatſache, daß die Verträge nicht ausgeführt werden, und auf die Unzulänglichkeit des dem Völler⸗ bunde anvertrauten Schutzes zurück. Der Völkerbund hätte ſchon längſt die Staaten darauf aufmerkſam machen müſſen, daß ſie dieſe Verträge nicht durchgeführt haben. Das Komitee zur Prüfung der Petitionen ſollte die Bemerkungen der Regierungen den Peten⸗ ten zur Erwiderung vorlegen können. Der Pe⸗ tent müſſe vom Rate angehört werden. Eine Verſchleppung müßte unmöglich gemacht wer⸗ den. Der Rat müſſe ſich für die Durchführung der Ratsbeſchlüſſe einſetzen und ſich auch aus eigener Initiative um die Lage der Minderhei⸗ ten kümmern. Der verdiente Vertreter der deutſchen Minderheit in Polniſch⸗ Oberſchleſien, Abg. Gräbe, gab eine klare und anſchauliche Darſtellung über die Mängel der Minderheitenpolitik des Völker⸗ bundes. Die Politik ſei in ihr das Primäre, während das Recht in den Hintergrund trete. Ein Hauptübel ſei die Verſchleppung; ſo ſei z. B. die große Beſchwerde der ober⸗ ſchleſiſchen Grundbeſitzer, die vor zehn Jah⸗ ren eingereicht worden ſei, noch nicht er⸗ ledigt. Das Danzig⸗polniſche Hafen⸗ abkommen unterzeichnel Danzig, 18. Sept. Die Unterzeichnung des Protokolls, das die nähere Regelung zur Aus⸗ führung des Danzig⸗polniſchen Ha⸗ fenabkommens vom 5. Auguſt enthält, er⸗ folgt nunmehr, wie von zuſtändiger Seite in Danzig offiziell mitgeteilt wird, im Laufe des heutigen Tages in Warſchau. Im Namen der Danziger Regierung vollzieht Staatsrat Bütt⸗ ner, im Namen der polniſchen Regierung Mi⸗ niſterialdirektor Roman die Unterſchrift. Anſchließend werden in Danzig zwiſchen dem Senatspräſidenten Dr. Rauſchning und dem diplomatiſchen Vertreter, Miniſter Papée, die Ratifikationsurkunden über das Abkommen be⸗ treffend die Rechte derpolniſchen Min⸗ derheit in Danzig ausgetauſcht werden. Da⸗ mit wird dann der Schlußſtrich unter das Ver⸗ tragswerk vom 5. Auguſt geſetzt. fen, hat Frankreich keinen anderen Wunſch als den, daß die Nationen unbehindert ihrer Be⸗ ſtimmung in Sicherheit und in Frieden nach⸗ gehen können.“ Soll Deutſchland weniger als Frankreichund andere Staaten die⸗ ſelbe Möglichkeit haben, an den Weltgeſchehniſſen teilzunehmen und ſeinem Recht Reſpekt zu ver⸗ ſchaffen? Soll ſeinem politiſchen Willen im Rat der Völker ſtets die Uebermacht der anderen entgegengeſetzt werden? Daß ein ſtol⸗ zes und ehrliebendes Volk und namentlich ſeine Jugend auf die Dauer durch eine ſolche Politik zur Erbitterung und zur Abkehr vom Glauben an eine wirkliche Zuſammenarbeit der Völker getrieben wird, kann niemand verwundern. Daher iſt der gegenwärtige politiſche Augen⸗ blick, ſind die nüchſten Wochen von ſo großer Be⸗ deutung und die Verantwortung für die kom⸗ menden Entſcheidungen ſo außerordentlich groß. Nicht nur die Staatsmänner, auch die Völker trifft die Verantwortung, wenn Entſcheidungen gefällt werden oder wenn ſie Entſcheidungen zu⸗ laſſen, die angeſichts der heutigen Lage ſchwerſte Konflikte und Friedensſtörungen heraufführen müſſen. Die Durchführung des Prin⸗ zips der Gleichberechtigung aller — das ja auch in der Reſolution der Fünf Mächte vom 11. Dezember 1932 anerkannt wor⸗ den iſt— im Rahmen einer für alle gültigen Abrüſtungskonvention iſt das Gebot der Stunde. Die Durchführung der Gleichberechtigung ſchafft aber zugleich auch die Vorausſetzung, daß die große Friedens⸗ rede Adolf Hitlers vom 17. Mai d. J. ſich in allen ihren Teilen voll aus⸗ wirken kann.. Dienstag, 19. September 190 Die„Welt am Abend“ bis auf weiteres verboten Berlin, 18. Sept.(Eig. Meld.) Wie win von zuſtändiger Stelle erfahren, iſt die Tages⸗ zeitung„Die Welt am Abend“ mit ſo⸗ fortiger Wirkung bis auf weiteres ver⸗ boten worden. Der heſſiſche Miniſterpräſident Prof. Werner zurückgetreten Philipp Wilhelm Jung zum Staatsminiſter ernannt Darmſtadt, 18. Sept. Der Reichsſtatthal⸗ ter in Heſſen, Gauleiter Sprenger, hat den heſ⸗ ſiſchen Staatsminiſter Prof. Dr. Werner, ſeinem Anſuchen entſprechend, von ſeinem Amte enthoben. An ſeine Stelle tritt unter Ernennung zum Staatsminiſter und Vorſitzenden der Lan; desregierung der ſeitherige Staatsſekretär der heſſiſchen Regierung Philipp Wilhelm Jung. Das Gaupreſſeamt teilt hierzu noch mit, daß der Reichsſtatthalter ſich nur ſchwer und nur im Hinblick auf die weſentliche Verein⸗ fachung in der heſſiſchen Staatsführung dazu entſchließen konnte, dem Anſuchen Prof. Dr. Werners zu entſprechen. Soweit bis jetzt feſt⸗ ſteht, ſind auch noch einige ſonſtige Verände⸗ rungen im heſſiſchen Perſonalkörper bevor⸗ ſtehend. Nur noch der deulſche Gruß bei der preußiſchen Polizei Berlin, 18. Sept. Wie der Amtliche Preuß. Preſſedienſt mitteilt, hat der preußiſche Mini⸗ ſterpräſident Göring in ſeiner Eigenſchaft als Miniſter des Innern einen neuen Runderlaß betreffend Grußbeſtimmungen für die Polizei an alle Polizeibehörden gerichtet. Danach haben künftig— abweichend von den bisherigen Be⸗ ſtimmungen— die Beamten der Schutzpolizei, der Landjägerei und der kommunalen Poſt⸗ zei, auch mit Kopfbedeckung, in und außer dem Dienſt den deutſchen Gruß anzuwen⸗ den. 1 563 000 Krafffahrzeuge in Deulſchland Starke Zunahme gegenüber 1932 Berlin, 18. Sept. Der Beſtand an Kraft⸗ fahrzeugen im Deutſchen Reiche iſt laut„Wirt⸗ ſchaft und Statiſtik“ nach dem im vergan⸗ genen Jahre eingetretenen Rückgang wieder ge ⸗ ſtiegen. Es wurden am 1. Juli ds. Is. rund 853 000 Krafträder, darunter 479 000 Kleinkraft⸗ rüder, 522 000 Perſonenkraftwagen, 155 000 Laſt⸗ kraftwagen, 28 000 Zugmaſchinen, 3500 Kraft⸗ wagen für Feuerlöſchzwecke und 1600 Straßen⸗ reinigungsmaſchinen und Fahrzeuge ähnlicher Art gezählt. Dieſer Stand bedeutet gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres bei den Klein⸗ krafträdern eine Zunahme um 10,4 Prozent, bei den Zugmaſchinen um 5,3 Prozent und bei den Laſtkraftwagen um 1,8 Prozent. Die Geſamtzahl der im Deutſchen Reich in Verkehr befindlichen Kraftfahrzeuge betrug 1 562 823 oder 4,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Außerdem waren noch über 120 000 abgemel⸗ dete Kraftfahrzeuge vorhanden, darunter 59 000 Perſonenkraftwagen und 41 000 Kraft⸗ räder. Beſonders ſtark zugenommen hat im einzelnen die Zahl der Perſonenwagen mit Motoren bis zu 1000 cem Hubraum. Pg. Karl Berckmüller Chef des Geheimen Staatspolizeiamtkes Karlsruhe, 18. Sept. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Der Herr Innen⸗ miniſter hat den Parteigenoſſen Karl Berck⸗ müller, derzeit Verlagsleiter beim Alemanne in Freiburg, als Leiter des Geheimen Staats⸗ polizeiamtes berufen. à* Pg. Karl Berckmüller gehört zur alten badiſchen Garde und hat lange Jahre mit unſe⸗ rem Reichsſtatthalter Robert Wagner Schul⸗ ter an Schulter den Kampf um die Erhebung unſeres Volkes geführt. Er war ein Mann der Tat, ein Mann, der jedes Opfer brachte für die nationalſozialiſtiſche Bewegung. Kriegsfreiwil⸗ liger, Offizier, SA.⸗Führer; erprobt in tauſend Schlachten. Das Vertrauen Robert Wagners be⸗ rief Pg. Berckmüller vor wenigen Jahren in den„Führer“⸗Verlag und ſpäter zum Leiter des„Alemannen“⸗Verlages in Freiburg. In unermüdlicher Arbeit hat er das Unternehmen aus kleinſten Anfängen zu ſeiner heutigen Größe emporgeführt. Göring Mitglied des Großen Konvenks der Arbeitsfront Ein Ausdruck der Verbundenheit Berlin, 18. Sept.(Eig. Meld.) Der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Staatsrat Dr. Ley, hat, wie der„Nationalſozialiſtiſche Zeitungs⸗ dienſt“ meldet, den preußiſchen Miniſterpräſi⸗ denten Hermann Göring gebeten, in den Großen Arbeitskonvent der Deutſchen Arbeits⸗ front einzutreten. Miniſterpräſident Göring hat dieſer Bitte mit großer Freude entſprochen und dabei zum Ausdruck gebracht, daß er ihr beſon⸗ ders gern nachkomme, voeil er ſich immer mit der deutſchen Arbeiterſchaft verbunden ge⸗ fühlt habe. Bresl Schleſienke veranſtalte des VDA. ſchen S. führer acher, er ler und Feſt teil, großen Er ſter von X Zeichen de Wimpeln denheit ar Oberpräſitd v. Schell desführer Jahn. Seinen Volkstänze vorträge g „Volk wil Reichsführ Dieſer ſag „Es iſt lichen Din, Wir wir Gemeinſ gebrochen auferlegt ruht tief ein neue dieſen S ſer Staa uns Jetzt aber Ihr habt r über, ſond Volke gege allem da z im Kampf zen iſt de Volkstu Es kann nern. So Schule ei dem die 2 fühlen in vor allem daß hier ei meinſchaft Jugend ein Deutſc Reichsgren So grüß unſere V Wir gede die ihner Fü Berlin liche Preuf preußiſche Runder! das der? rung un der Fürſor⸗ liche Gläul gerichtet ha „Wiederh führt, daß d terſtũützung der Antragf unterſtützun hypothekari derungen b Soweit Landwirt eine gew gen mögl thekenmo. 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In ternehmen heutigen oßen ont ſeit ſer Führer Dr. Ley, Zeitungs⸗ niſterpräſi⸗ en, in den Arbeits⸗ Föring hat tochen und ihr beſon⸗ ier mit der inden ge⸗ Sahrgang 3. Nr. 240. Seite 3 „SHakenk reuzbanner“! „Wir grüßen unſere Brüder jenſeits der Grenzen!“ Dr. Steinacher beim Feſt der deukſchen Schule in Breslau Breslau, 18. Sept.(Eig. Meld.) In der Schleſienkampfbahn des Breslauer Stadions veranſtaltete der Landesverband Niederſchleſien des VDA. am Sonntag das„Feſt der deut⸗ ſchen Schule“, zu dem auch der Reichs⸗ führer des V. D.., Dr. Hans Stein⸗ acher, erſchienen war. Rund 15 000 Schü⸗ ler und Schülerinnen nahmen an dem Feſt teil, das für alle Beteiligten zu einem großen Erlebnis wurde. Der Oberbürgermei⸗ ſter von Breslau begrüßte die Jugend, die im Zeichen des neuen Deutſchland mit den blauen Wimpeln überſtaatlicher deutſcher Volksverbun⸗ denheit aufmarſchiert war. Als Vertreter des Oberpräſidenten ſprach Regierungsvizepräſident v. Scheller. Ferner ſprach der ſchleſiſche Lan⸗ desführer des VDA., Oberſtudiendirektor Dr. Jahn. Seinen Höhepunkt erreichte das Feſt, bei dem Volkstänze, Leibesübungen, Sing⸗ und Sprech⸗ vorträge geboten wurden, mit dem Feſtſpiel „Volk will zu Volk“ und der Anſprache des Reichsführers des VDA., Dr. Steinacher. Dieſer ſagte dabei u..: „Es iſt nicht unſere Aufgabe, uns mit ſtaat⸗ lichen Dingen zu beſchäftigen. Wir wirken aus der Gemeinſchaft unſeres Volkstums heraus. Volkstum ſteht vor Staat. Gemeinſchaft des Volkstums kann niemals gebrochen werden durch Grenzen, die uns auferlegt ſind, Gemeinſchaft des Volkes ruht tief im Weſen und Blut. Hier wird ein neuer Staat geformt. Stolz ſehen wir dieſen Staat geſund wachſen. Solange die⸗ ſer Staat krank und ſchwach war, ließ man uns draußen noch halbwegs leben. Jetzt aber ſetzt der Druck überall verſtärkt ein, Ihr habt nicht bloß Pflichten dem Staat gegen⸗ über, ſondern Ihr habt auch Pflichten dem Volke gegenüber. Ihr habt dieſe Pflicht vor allem da zu bewähren, wo deutſches Volkstum im Kampfe ſteht. Draußen vor unſeren Gren⸗ zen iſt der Kampf gegen deutſches Volkstum in unerhörter Schärfe im Gange. Es kann keine Gleichgültigkeit geben im In⸗ nern. So iſt dieſes Feſt der deutſchen Schule ein Tag des deutſchen Volkstums, an dem die Deutſchen in allen Landen ſich eins fühlen in der Gemeinſchaft. Es iſt dieſer Tag vor allem nach außen hin die Gewähr dafür. daß hier ein Deutſchland iſt, das weiß, was Ge⸗ meinſchaft des Volkstums iſt, daß hier eine Jugend aufwächſt, die in ihrem Herzen ein Deutſchland trägt, das größer iſt als die Reichsgrenzen es anzeigen. So grüßen wir in dieſer Stunde feierlich unſere Volksgenoſſen jenſeits der Grenzen. Wir gedenken der ſchweren ſeeliſchen Not, die ihnen das ewige Hin und Her unſeres Grenzlandſchickſals auferlegt hat. Wir hof⸗ fen mit ihnen auf den Tag der freudigen Heimkehr ins Reich. Wir gedenken der Brüder in Deutſch⸗ Oeſterreich, herrliches, deutſches Land in Feſſeln undeutſcher Mächte. Ein Wille, ein Geiſt, ein Glaube durchdringt das ganze deutſche Volk. So ſoll dieſe Stunde ein Gelöbnis ſein der deutſchen Jugend, für die Gemeinſchaft zu wirken. Jeder, der die Hand zum Gruß erhebt, ſoll wiſſen, daß dieſer Hände⸗ druck ein Schwur iſt zur Treue, zur Gemein⸗ ſchaft. Dieſen Schwur bekräftigen wir mit un⸗ ſerem Gruß„Volk Heil!“ Winkler contra Dollfuß Graz, 18. Sept. Nach der Kundgebung der nationalſtändiſchen Front fand eine Preſſekon⸗ ferenz ſtatt, in der Vizekanzler Winkler nach einer Meldung der„Grazer Tagespoſt“ erklärte, daß er dem Bnudeskanzler Dr. Dollfuß Ge⸗ folgſchaft gelobt habe, doch werde der Kanzler zu erklären haben, ob er ſich für die Demokratie oder für den Faſchismus entſcheide. Im letzteren Falle könne Vizekanzler Winkler nicht länger in der Regierung bleiben. Mit Bajonetten gegen demon⸗ ſtrierende Nationalſozialiſten Klagenfurt, 18. Sept. In Spittal an der Drau kam es geſtern vor dem Gebäude des Be⸗ zirksgerichtes zu Kundgebungen einer großen Menſchenmenge, die ſich gegen die erfolgte Dienſtenthe bung des Bezirkshaupt⸗ manns von Spittal und gegen die von chriſtlichſozialer Seite und vom Heimatſchutz ge⸗ forderte Amtsenthebung des Landeshauptmanns von Kärnten, Kernmayer, richtete. Polizei und Gendarmerie wollten die Anſammlungen zer⸗ ſtreuen, wobei es zu Zuſammenſtößen mit den Kundgebern kam. Um die Ruhe wieder herzuſtellen, wurde eine Kompagnie Al⸗ penjäger aufgeboten, die dann mit gefäll⸗ tem Bajonett die Straße räumte. Von den Kundgebern wurden ſechs Perſonen verletzt, davon eine ſchwer durch einen Bajonett⸗ ſtich in die Lunge. Steidle und Starhemberg⸗Judas machen in Politit Kufſtein, 18. Sept.(Eig. Meld.) Bei einer Wimpelweihe der hieſigen Heimatſchutz⸗Jugend⸗ gruppe befaßte ſich Landesführer Steidle mit dem Verhältnis zwiſchen Deutſch⸗ land und Oeſterreich. Die Frage, die, wie er erklärte, täglich geſtellt werde, ſei, wann denn Freundſchaftsverhandlungen eingeleitet würden. Der Heimatſchutz wolle kein Friedens⸗ angebot, das als„Schwäche“ ausgelegt werden könnte. Im übrigen hänge das davon ab, wie ſich in Oeſterreich die innerpolitiſchen Verhält⸗ Fürſorgeerweiterung für Gläubiger in der Landwirtſchaft Ein Brief des Reichsernährungsminiſters Berlin, 18. Sept.(Eig. Meld.) Der„Amt⸗ liche Preußiſche Preſſedienſt“ teilt mit: Der preußiſche Miniſter des Innern gibt in einem Runderlaß vom einem Schreiben Kenntnis, das der Reichsminiſter für Ernäh⸗ rung und Landwirtſchaft zur Frage der Fürſorge für hilfsbedürftige landwirtſchaft⸗ liche Gläubiger an den Reichsarbeitsminiſter gerichtet hat. Es heißt darin u..: „Wiederholt ſind bei mir Klagen darüber ge⸗ führt, daß die Wohlfahrtsämter Geſuche um Un⸗ terſtützung mit der Begründung ablehnen, daß der Antragſteller im Sinne der Vorſchriften nicht unterſtützungsbedürftig ſei, da der Antragſteller hypothekariſch geſicherte oder ungeſicherte For⸗ derungen beſitze. Soweit ſich derartige Forderungen gegen Landwirte richten, bitte ich zu prüfen, ob eine gewiſſe Auflockerung der Beſtimmun⸗ gen möglich erſcheint, da infolge des Hypo⸗ thekenmoratoriums, des landwirtſchaftlichen Vollſtreckungsſchutzes und des Schuldenrege⸗ lungsgeſetzes in den meiſten Fällen nicht allein das Verlangen auf Rückzahlung des Kapitals oder die Eintreibung einer Kapi⸗ talforderung verhindert iſt, ſondern auch rückſtändige und laufende Zinſen uneintreib⸗ bar ſind. Inwieweit dabei die vorgenannten geſetzlichen Beſtimmungen Urſache für die Nichtzahlung der Verpflichtungen ſind, oder ob nicht viel⸗ mehr die Notlage der Landwirtſchaft auch ohne dieſe geſetzlichen Vorſchriften die gleiche Wirkung erzielt haben würden, mag dahinge⸗ ſtellt bleiben. In vielen Fällen jedenfalls wäre ohne die vorgenannten geſetzlichen Beſtimmun⸗ gen bereits offenbar geworden, daß der Gläu⸗ biger eine wertloſe Forderung beſitzt und daher in Wahrheit vermögenslos iſt. Anſchließend ſtellt der preußiſche Miniſter des Innern in dem Runderlaß feſt, daß nach 8 8, Abſ. 1, der Reichsgrundſätze über Voraus⸗ ſetzung, Art und Maß der öffentlichen Fürſorge zu den eigenen Mitteln, die der Hilfsbedürftige einſetzen muß, ehe ihm die Fürſorge Hilfe ge⸗ währt, Vermögen und Einkommen nur inſoweit gehören, als ſie verwertbar ſind. niſſe entwickelten. Bundeskanzler Dr. Doll⸗ fuß habe das Heimwehrprogramm von 1930 übernommen. Der Heimatſchutz gelobe dem Kanzler Gefolgſchaft, wenn er im Sturm⸗ ſchritt zur Verwirklichung des übernom⸗ menen Programms weitergehe. Bundesführer Starhemberg erklärte u. ., daß ſich das bodenſtändige Volk Oeſterreichs anſchicke, einen„neuen Staat“ nach neuen Grundgedanken zu ſchaffen. Zwar ſei es zu be⸗ grüßen, daß ſich Bundeskanzler Dr. Dollfuß auch auf den Boden dieſer Gedankenwelt ſtelle. Dies allein genüge aber nicht. Unbedingt not⸗ wendig ſei, daß in den Reihen der Mitarbeiter eine Säuberung durchgeführt werde, weil der neue Staat nicht aufgebaut werden könne mit typiſchen Korruptioniſten. Solche Leute ſeien als Staatsmänner nicht brauchbar. Der Heimatſchutz verlange daher, daß auch in dieſer Beziehung reſtlos Befriedigung geſchaf⸗ fen werde. Verſchärfte Konkrolle des deulſch⸗ öſterreichiſchen Grenzverkehrs Innsbruck, 18. Sept.(Eig. Meld.) Ueber eine Verſchärfung der öſterreichiſchen Grenzkon⸗ trolle auf der Straße zwiſchen Bregenz(Vor⸗ Herriot ſür den Paris, 18. Sept.(Eigene Meldung.) Der radikale Abgeordnete Herriotverſuchte geſtern in einer Rede bei einem Bankett in Le Blane ſeine Reiſe nach Sowjetrußland vor der franzöſiſchen Oeffentlichkeit zu rechtfertigen. Gibt es einen Pazifiſten, ſo fragte Herriot, der glaubt, daß man das Gleichgewicht in Europa und in der Welt wieder herſtellen kann ohne auf große Völker wie Amerika und Rußland Rückſicht zu nehmen? Er habe, ſo ſagte Herriot weiter, in Sowjetrußland ein Volk geſehen, das ſehr ſtark arbeite, die Induſtrie fördere und ſich um Bildungsfragen kümmere. Da dieſes ruſſiſche Volk ſich Frankreich nähern wolle, ſei es ſeine, Herriots, Pflicht als Franzoſe, als Republikaner und als Pazifiſt doch wohl geweſen, ſich über dieſes Entgegenkommen zu freuen. Sei man denn in Frankreich nicht erfreut darüber, daß man die Möglichkeit einer Ver⸗ ſtändigung mit einem großen Volke wahrneh⸗ men könne? Die franzöſiſche Republik, ſo ſchloß Herriot, wolle den Frieden(?). Sie ſtrecke allen Völkern die Hand entgegen, die mit ihr den Frieden in der Achtung der Freiheit wünſchten. Mac Donald bemüht ſich um eine Neuauflage der Weltwirtſchafts⸗ konferenz London, 18. Sept. In Verfolg ſeiner Be⸗ mühungen um eine Wiederbelebung der Welt⸗ Statsbegräbnis für Reinhold Muchow und Willy Mähling. Die Aufbahrung der auf ſo tragiſche Weiſe ums Leben gekommenen nationalſozialiſtiſchen Füh⸗ rer Reinhold Muchow, Leiter des Organiſationsamtes der Deutſchen Arbeitsfront und ſtell⸗ vertretender Führer der NSBo, und Sturmbannführer Willy Mähling im Sitzungsſaale der Berliner Arbeiterbank. SA⸗Männer und Mit⸗glieder der NSBo halten die Ehrenwache Reichsaußenminiſter v. Neurath vor der ausländiſchen Preſſe Der Reichsaußenminiſter während ſeiner gro⸗ en Rede über die außenpolitiſche Lage vor rtretern der ausländiſchen Preſſe im Hotel „Kaiſerhof“ in Berlin arlberg) und Lindau(Bayern) hat der Nach⸗ richtendienſt des ſchweizeriſchen Rundfunks eine Meldung verbreitet, in der es heißt, daß die Kontrolle der Paſſanten durch Militär und Hilfspolizei ausgeübt werde und der Fuhr⸗ werksverkehr gänzlich geſperrt ſei. In einer Erklärung vérſucht die Landesregierung von Vorarlberg dieſe Meldung zu entwerten, indem ſie erklärt, die Behauptung, die Straße zwi⸗ ſchen Bregenz und Lindau ſei durch Drahtver⸗ haue geſperrt, treffe nicht zu. In ihrer Erklä⸗ rung gibt die Landesregierung aber zu, daß eine verſchärfte Kontrolle unter Hinzuziehung von Gendarmerie und Militär ausgeübt wird, und daß Fuhrwerke, insbeſondere Kraftwagen, ſich dieſer Regelung ebenfalls unterziehen müſſen. Bolſchewismus wirtſchaftskonferenz hat Premierminiſter Mac⸗ donald anſchließend an die Abrüſtungsbeſpre⸗ chungen mit Normann Davis Beſprechun⸗ gen mit Sir Layton, Sir Stamp und Sir Salter gehabt. Wie Reuter dazu erfährt, ſoll die Frage einer wenigſtens teilweiſen Wieder⸗ aufnahme der Konferenzarbeiten im Herbſt näher erörtert werden. Im Laufe des Tages wird Premierminiſter Maedonald auch mit den zu dieſem Zweck beſonders nach London berufe⸗ nen Wirtſchaftsſachverſtändigen des Völkerbun⸗ des, und zwar dem Vorſitzenden der Wirtſchafts⸗ abteilung Loveday und dem Vorſitzenden der Finanzabteilung Stoppani, Beratungen ab⸗ halten. Aufs Haupt der jüdiſchen Arroganz Jüdiſcher Reinfall in Aegypten. Der Preſſereferent der Auslandsabteilung der NSDApP Hamburg meldet: In kaum einem Lande treibt die jüdiſche Boy⸗ kotthetze gegen Deutſchland ſolche Blüten wie in Aegypten. Die dort anſäſſigen Reichsdeutſchen haben einen beſonders ſchweren wirtſchaftlichen und politiſchen Kampf um ihre Selbſtbehaup⸗ tung zu führen. Als charakteriſtiſches Beiſpiel für die Art dieſer Abwehr diene folgender, von der Ortsgruppe Kairo gemeldeter Vorgang: Anläßlich der Aufführung des Ufafilmes „F. P. 1antwortet nicht“ in einem Kai⸗ roer Kino hatten die Juden eine planmä⸗ ßige Störung der Vorſtellung organiſiert. Da die anweſenden Aegypter hierbei als Proteſt gegen die jüdiſchen Demonſtranten in Heilrufe auf Hitler und Deutſchland ausbrachen, kam es zu Zuſammenſtößen. Wenige Tage ſpäter erſchienen die in Kairo anſũſſigen deutſchen Nationalſozialiſten in Begleitung von italieniſchen Faſchiſten und griechiſchen Royaliſten in Stärke von etwa insgeſamt 120 Mann im Kino. Die in gro⸗ ßſer Zahl verſammelten jüdiſchen Stören⸗ friede zogen daraufhin einen Teil ihrer Truppen zurück und ließen ſich das Ein ⸗ trittsgeld wiedergeben. Auch der Führer der Juden zog infolge der ent⸗ ſchloſſenen Haltung der Nationalſozialiſten und ihrer Freunde ſeine etwa 60 Mann Begleitung zurück und befahl den übrigen Juden, ſich ruhig zu verhalten, um die von den Juden ſichtlich befürchteten Zuſammenſtöße zu vermeiden. Der Film lief dann unter donnernden Beifallsſtürmen der Nationalſo⸗ zialiſten und ihrer Freunde in größ⸗ ter Ruhe, ohne daß die anweſenden Juden wag⸗ ten, die geringſte Bemerkung zu machen. Das beſonnene, entſchloſſene Auftreten unſerer Na⸗ tionalſozialiſten hat bewieſen, daß der Deutſche im Ausland ſehr wohl in der Lage iſt, gegen die jüdiſche Arroganz und Ueberheblichkeit aufzutreten und dem neuen Deutſchland die ihm gehührende Ach⸗ tung zu verſchaffen. 95 Fahrgang 3. Nr. 240. Seite „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 19. Sepiember 1988 „Ifſt Genf eine Gefahr?“ Heute Vortrag über alle deutſchen Sender Berlin, 18. Sept. Am Dienstag, 19. d.., von 20—20.10 Uhr ſendet der Deutſchlandſender einen Vortrag des Generalleutnants a. D. von Metzſch zum Thema:„Iſt Genf eine Gefahr?“ Der Vortrag geht über alle deutſchen Sender, zum Teil direkt, zum Teil von Wachsplatten. Die deulſchen Katholiken danken Adolf Hitler Berlin, 18. Sept. Anläßlich des Inkraft⸗ tretens des Konkordates ſandte die Katholiſche Aktion an Reichskanzler Hit⸗ ler folgendes Telegramm:„Die Katholiken des Bistums Berlin im Dankgottesdienſt für die Ratifikation um den Apoſtoliſchen Nuntius ver⸗ eint, ſenden in Dankbarkeit ehrfurchtsvolle Grüße mit dem Gelöbnis, alle Kraft für Volk und Vaterland einzuſetzen.“ Katholiſche Aktion: gez. Steinmann, Kapitularvikar gez. Klauſener, Vorſitzender. An Papſt Pius XI. wurde folgendes Te⸗ legramm gerichtet:„Die Katholiken des Bis⸗ tums Berlin um den Apoſtoliſchen Nuntius zum Dankgottesdienſt für die Ratifikation des Kon⸗ kordats vereint, entbieten Ew. Heiligkeit ehr⸗ erbietigſten Dank und geloben unverbrüchliche Treue. Ankikommuniſtiſche Aklionen Kommuniſtiſche Spitzelfunktionäre feſtgenommen Hamburg, 18. Sept. Beamten der Staats⸗ polizei iſt es gelungen, die neuen Leiter der Rebenorganiſationen der KPD., das ehemalige Landtagsmitglied Guſtav Bruhn, ſowie zwet ſeiner Führer, darunter das ehemalige Bürger⸗ ſchaftsmitglied Antonie Schmidt, feſtzuneh⸗ men, das hochverräteriſche Schriften bringen wollte. Ferner nahm die Staatspolizei mehrere Perſonen wegen verſchiedener politiſcher Ver⸗ gehen feſt. Das Kommando z. b. V. nahm drei führende Funktionäre der KPd. feſt, darunter einen Oberberater und einen Kurier vom Zentralkomitee in Berlin. Außer⸗ dem wurden wegen illegaler kommuniſtiſcher Betätigung ſieben Perſonen feſtgenommen und Waffen beſchlagnahmt. Juchthausſtrafe gegen ungariſche Kommuniſten Budapeſt, 18. Sept. Der Gerichtshof von Devreczin verkündete geſtern das Urteil in der Angelegenheit der im Frühjahr aufgedeck⸗ ten großangelegien kommuniſtiſchen Verſchwö⸗ rung, die von dem Graveurgehilfen Kachan in Miskolc und Umgebung organiſtert wor⸗ den wor. Kachan wurde zu vier Jahren Zuchthaus, drei Angeklagte wurden zu je drei Jahren, einer zu zwei Jahren Zuchthaus, 13 Angeklagte zu Gefängnisſtrafen zwiſchen 1 und 20 Monaten, zwei Angeklagte zu je 50 Pengö Geldſtrafe verurteilt. Engliſche Schulkinder von belgiſchen Grenzbeamten beläſtigt Empörung in England London, 18. Sept. Ueber die Belüſtigung einer aus engliſchen Schulkindern be⸗ ſtehenden Reifegefellſchaft durch bel⸗ giſche Beamte beim Ueberſchreiten der deutſch⸗ belgiſchen Grenze, befinden ſich in der geſtrigen Sonntagspreſſe ausführliche Berichte. Die eng⸗ liſchen Schüler, die aus Deutſchland zurück⸗ kehrten, wo ſie eine Reihe engliſcher klaſſiſcher Schauſpiele aufgeführt hatten, ſeien in Herbesthal aus dem Zuge beordert und gezwungen worden, nach Deutſchland zurückzukehren, weil vier der Knaben kleine Hakenkreuzabzeichen trugen, die in Belgien verboten ſind. Die belgiſchen Beamten ſol⸗ len dabei zwei der Jungen durch Stöße aus dem Schlaf geweckt haben. Das Gepäck ſei einer äußerſt gründlichen Durchſuchung unterzogen und alle Bücher und Hefte, die auf die nationalſozialiſtiſche Bewe⸗ gung Bezug hatten, ſeien beſchlagnahmt wor⸗ den. Ein guter Fang! Generaldirekkor unker Berlin 18. Sept. Wie die Juſtizpreſſeſtelle Berlin mitteilt, wurde vor einigen Tagen der 68jährige Generaldirektor Rudolf Möller aus Berlin⸗Steglitz auf ſeinem Gut Aalgraben bei Stettin von der SA feſtgenommen. In ſeinem Beſitz wurden verbotene ſtaatsfeindliche Zeitun⸗ gen gefunden. Inzwiſchen kam die Zollfahn⸗ dungsſtelle Stettin nach längeren Nachforſchun⸗ gen zu der Feſtſtellung, daß Möller in den Jah⸗ ren 1931 und 1932 aus Mitteln ſeines bei einer Brüſſeler Bank beſtehenden Kontos ausländiſche Wertpapiere angekauft hatte. Möller unterhält bei dieſer Bank unter verſchiedenen Bezeichnungen mehrere Son⸗ derkonten, über deren Urſprung und Zwec er bei ſeiner Vernehmung wenig glaub⸗ würdige Angaben gemacht hat. Das Amtsgericht Berlin hat auf Grund dieſer Feſtſtellungen gegen Generaldirektor Möller, der die Bezugsvereinigung der Deutſchen Land⸗ wirte leitet, wegen Deviſenvergehens einen Haftbefehl erlaſſen. Der Beſchuldigte wurde in das Unterſuchungsgefängnis Berlin⸗Moabit eingeliefert. Gleichzeitig laufen gegen Möller mehrere Strafverfahren, u. a. werden ihm Be⸗ trügereien bei Thomasmehl⸗Bezügen aus dem Auslande und bei der Belieferung der an die Bezugsvereinigung der Deutſchen Landwirte angeſchloſſenen Abnehmer zur Laſt gelegt. Dar⸗ über hinaus ſchwebt gegen Möller ein Verfah⸗ ren wegen Betruges und Wuchers, das ſich auf den Aukauf ſeines Gutes Aalgraben bezieht. Aufteilung der Mammutbanken Neuaufbau des Bankenſyſtems— Beratungen im Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstag Berlin, 14. Sept.(Eig. Meld.) Der von dem Präſidenten des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstages Dr. v. Renteln berufene Aus⸗ ſchuß für Kredit⸗, Geld⸗ und Bankweſen be⸗ ſchäftigte ſich geſtern unter dem Vorſitz von Baron v. Schröder⸗Köln mit Fragen der Neu⸗ organiſation des deutſchen Bankweſens. Der ſchwerem Verdacht Vorſitzende hielt eine Umbildung der Banken für unbedingt erforderlich. Er ſah das Ziel die⸗ ſer Umbildung in einer Aufteilung der Grofz⸗ bankfilialen in ſelbſtändige regionale Banken, die wenigſtens ſolange in ſtaatlicher Hand blei⸗ ben ſollten, als nicht eine geſunde Privatwirt⸗ ſchaft ſie wieder aus eigener Kraft übernehmen kann. Baron v. Schröder ſprach ſich weiterhin gegen Fachbanken aus. Reichsbankdirektor Haſſe äußerte ſich dahin, daß es ihm nicht möglich ſei, angeſichts des Be⸗ ginnes der Bankenquete zu den hier angeſchnit⸗ tenen Problemen im einzelnen Stellung zu nehmen. In der Ausſprache ergab ſich im allgemeinen Zuſtimmung zu den von Baron v. Schröder dar⸗ gelegten Auffaſſungen. Neue Vorſchriften gegen Kapital⸗ flucht Berlin, 19. Sept. Der Reichswirtſchafts⸗ miniſter hat durch einen Erlaß an die Deviſen⸗ bewirtſchaftungsſtellen neue Vor ſchriften zur Behinderung der Kapital⸗ flucht erlaſſen, nachdem in der letzten Zeit die Wahrnehmung gemacht worden iſt, daß Ka⸗ pitalflüchtige, insbeſondere Auswanderer, er⸗ hebliche Vermögenswerte in Geſtalt von Waren oder durch Verrechnung mit Waren⸗ geſchäften ins Ausland zu ſchaffen ſuchen. Aus⸗ wanderer, welche Waren nach dem Auslande ausgeführt haben, ohne den entſprechenden Ausfuhrerlös an die Reichsbank abgeliefert zu haben, müſſen in ihrem Auswanderungsantrag die Mitnahme dieſer Waren bzw. die beabſich⸗ tigte Einziehung ihres Gegenwertes im Aus⸗ lande angeben, wenn ſie ſich nicht der Gefahr ausſetzen wollen, daß eine etwaige Genehmi⸗ gung wegen unvollſtändiger Angabe wichtiger Tatſachen als erſchlichen angeſehen wird. Ferner ſind Maßnahmen getroffen worden, um die Bezahlung deutſcher Ausfuhrwaren aus inländiſchen Guthaben von Kapitalflüchtigen, die ſich aufgrund dieſer Zahlungen Auslands⸗ guthaben ſchaffen wollen, zu unterbinden. „Der Beamte muß mitten im Volke ſtehen!“ Anſprache des Oberpräſidenken gube auf der Grenzlandkundgebung in Schneidemühl Schneidemühl, 18. Sept. Auf der Grenz⸗ landkundgebung hielt Oberpräſident und Gau⸗ leiter Kube am Sonntag eine Anſprache, die oftmals von großen Beifallskundgebungen un⸗ terbrochen wurde. Er ging zunächſt auf die gro⸗ ßen Nöte der Grenzmark Poſen⸗Weſtpreußen ein und befaßte ſich dann mit den beſonderen Aufgaben des deutſchen Beamten im neuen Staate. Es komme heute alles darauf an, bereit zum Opfern zu ſein. Die marxiſtiſchen Regierungen hätten nur für Eigennutz gekämpft. Hitler ſei der erſte geweſen, der dem deutſchen Volke den großen Weg gezeigt habe. Hitler habe auch als Erſter die NRöte des deutſchen Oſtens erkannt. An der Spitze der Provinz Grenzmark Poſen⸗ Weſtpreußen ſtänden nunmehr drei National⸗ ſozialiſten, die Gewähr dafür gäben, daß die Provinz ſo verwaltet werde, wie es ihr in der heutigen ſchweren Zeit zukomme. Im Dritten Reich müſſe jeder Berufsbeamte Nationalſozialiſt ſein. Den Beamten dürf⸗ ten vom Volk keine Schranken trennen, ſie dürften nicht nur Akten wälzen und ver⸗ walten, ſondern ſie müßten mitten im Volle ſtehen und mit ſeinen Sorgen und Nöten vertraut ſein. Das ganze Volk müſſe zuſammenhalten und hinter unſerem großen Führer Adolf Hitler ſtehen. Hitler habe dem wahren Preußentum wieder zu Recht und Anerkennung verholfen. echwere Wirbelſturmverheerungen in Amerila Mehrere hundert Tole Rew Pork, 18. Sept. Der Wirbelſturm, derden Golf von Mexiko heimſuchte, hat ſeinen Weg nach der atlantiſchen Küſte der Vereinigten Staaten genommen und auch hier große Verheerungen angerichtet. Allenthalben wurden die Waſſermaſſen der Flüſſe über die Dämme getrieben und überſchwemmten das an⸗ grenzende Land, Straßen und Eiſenbahnen. In Wilkenbarre(Pennſylvania) war der Schaden am ſchlimmſten. Hier entkamen 8000 Berg⸗ leute mit knapper Not den Waſſer⸗ maſſen, die in das Bergwerk eindrangen. Ein Bergmann iſt ertrunken. Mexiko⸗Stadt, 18. Sept. Bei dem Wir⸗ belſturm, der am Samstag über die mexi⸗ kaniſche Küſte hinwegging, fanden ins⸗ geſamt gegen 200 Perſonen den Tod. Der San⸗ tiago⸗Fluß durchbrach bei San Luis Poſtoſi ſeine Dämme und überſchwemmte das umliegende Land. Hier kamen 80 bis 100 Menſchen in den Fluten um. In anderen Teilen des Landes wurden mehr als 90 Perſonen getötet. In La⸗ pentilla, einer Vorſtadt von Tampico, erlitten über 150 Perſonen Verletzungen. Sturmverheerungen in Nord⸗ RKarolina 15 Tote Newyorfk, 19. Sept. Der Wirbelſturm, der, vom Mexikaniſchen Golf kommend, an der At⸗ lantiſchen Küſte der Vereinigten Staaten große Verheerungen angerichtet hat, iſt auch in Nord⸗ ⸗Karolina aufgetreten. Dort ſind 15 Menſchen getötet worden. Zahlreiche Perſonen werden vermißt. Viele Hunderte von Einwohnern ſind obdachlos. Der angerichtete Schaden geht in die Millionen. Schweres Schiffsunglück im Hafen von Malmö Malms, 18. Sept. Der Dampfer„Malmö“, der den Verkehr zwiſchen Malmö und Kopen⸗ hagen aufrecht erhält, ſtieß am Sonntagsabend gegen 11.30 Uhr beim Einlaufen in den hie⸗ ſigen Hafen mit einem norwegiſchen Dampfer zu⸗ ſammen. Die beiden Schiffe wurden infolge des wuchtigen Zuſammenſtoßes ſtark beſchädigt. Etwa 50 Paſſagiere wurden verletzt. Nähere Einzelheiten lie⸗ gen noch nicht vor. Auf unſeren großen Führer müßten wir alle vertrauen, auf ihn müßten wir alles abſtellen. Säuberung in den rankenkaſſen 21 Perſonen angeklagt Berlin, 35. Sept. Laut Mitteilung der Juſtizpreſſeſtelle hat jetzt der Sonderſtaatsan⸗ walt für die Unterſuchung bei den Kranken⸗ kaſſen die ſtrafrechtlichen Ermittlungen im weſentlichen abgeſchloſſen und bis jetzt gegen insgeſamt 21 Perſonen Anklage erho⸗ ben. Gegenſtand aller Verfahren iſt die gewiſ⸗ ſenloſe Verſchleuderung öffentlicher Geldmittel und das ſkrupelloſe Streben der Angeklagten, ihre Privatkaſſen auf Koſten der Verſicherungs⸗ träger und damit auch der verſicherten Arbeit⸗ nehmer zu füllen. Beſonders ſchwerwiegend ſind die Vorwürſe, die gegen die früheren ver⸗ antwortlichen Leiter des Hauptperbandes Deut⸗ ſcher Krankenkaſſen e.., und des Verbandes der Krankenkaſſen im Bezirk des Oberverſiche⸗ rungsamtes Berlin(Krankenkaſſenverband) er⸗ hoben werden. pg. Dr. Krummacher Jührer der FJrauenfronk München, 19. Sept.(Eig. Meldung.) Der Siellvertreter des Führers, Pg. Rudolf Heß, erläßt folgende Anordnung: Hiermit ernenne ich nach Rückſprache mit dem Stabsleiter der Po., Pg. Dr. Robert Ley, den Pg. Land⸗ rat Dr. Krummacher zum Leiter der NS⸗Frauenſchaft, damit zugleich zum Leiter der Frauenfront. Pg. Dr. Krummacher twitt mit ſofortiger Wirkung ſein Amt an. Die Leitung der Frauenfront und Frauen⸗ ſchaft hat ihren Sitz in Mü nchen. Der Stabsleiter der PO., Pg. Dr. Rob. Ley, erläßt folgende Anordnung: Nach reiflichſter Ueberlegung hat ſich der Stell⸗ vertreter des Führers, Pg. Rudolf Heß, auf meinen Wunſch hin entſchloſſen, mit der Leitung der Nationalſozialiſtiſchen Frauen⸗ ſchaft und der Deutſchen Frauenfront einen mit dieſen Fragen beſonders vertrauten alten Nationalſozialiſten, den Pg. Dr. Krum⸗ macher, zu beauftragen. Bei dieſer Gelegenheit ſpreche ich der bisheri⸗ gen Leiterin der Nauonalſozialiſtiſchen Frauen⸗ ſchaften, Frl. Gottſchewſki, meinen beſten Dank aus. Frl. Gottſchewſki wird auch ferner⸗ hin dem neuen Leiter der NS⸗Frauenſchaft mit Rat und Tat zur Seite ſtehen. Ich freue mich, daß hierdurch auch in der Leitung der NS⸗Frauenchaft eine klare Re⸗ gelung im Sinne ies Führers getrof⸗ fen iſt. Ich erwarte, daß die Nationalſozialiſtiſche Frauenſchaft genau wie bisher nationalſoziali⸗ ſtiſche Diſziplin und Pflichtauffaſſung bewahrt. Großer Gemäldediebſtahl Werke von Liebermann, Corinth, Slevogt Berlin, 19. Sept. Aus einem Antiquitäten⸗ geſchäft in der Bellevue⸗Straße hat im Laufe des Samstagnachmittag der 40 Jahre alte Haus⸗ diener Karl Manzhen Oelgemälde, Teppiche uſw. im Werte von 70 000 RM. geſtohlen. »Manzhen war in dem genannten Geſchäft etwa ein Jahr in Vertrauensſtellung tätig. Er iſt ſeit dem 16. dieſes Monats mit ſeiner Frau und ſeinem ein Jahr alten Kinde aus ſeiner Wohnung verſchwunden und hat ſich wahrſchein⸗ lich nach Holland begeben. Unter den geſtohlenen Gemälden befinden ſich u. a. Werke von Liebermann, Corinth und Slevogt. Schwere Brandſtiftung in Ober⸗ franken 23 Scheunen abgebrannt Kronach, 18. Sept. Ein rieſiger Brand hat in der Nacht zum Sonntag den Ort Wallen⸗ fels bei Kronach heimgeſucht. Dem raſenden Element fielen insgeſamt 23 Scheunen zum Opfer. Der Schaden iſt, da die Scheunen be⸗ reits Erntegut bargen, außerordentlich groß. Es ſteht außer Zweifel, daß das Feuer durch Brandſtiftung entſtanden iſt, da die Flammen zu gleicher Zeit an drei verſchiedenen Stellen aufloderten. Das Großfeuer in Wallenfels iſt einwandfrei auf Brandſtiftung zurückzu⸗ führen. Wie die„Fränkiſche Preſſe“ vermutet, handelt es ſich bei den Brandſtiftern um kom⸗ muniſtiſche Elemente. Bereits eine Stunde nach Brandausbruch hatte das Feuer ſo weit um ſich gegriffen, daß die 23 Scheunen und eine Menge kleinerer Gebäude, die mit ungedroſche⸗ nem Korn, landwirtſchaftlichen Maſchinen, Stroh und Heu angefüllt waren, in ſich zu⸗ ſammenſtürzten. Ein Segelflieger ködlich abgeſtürzt P lauen, 18. Sept. Am Sonntagnachmittag ſtürzte auf dem hieſigen Flugplatz ein Segel⸗ flugzeug ab. Es ging vollſtändig in Trüm⸗ mer und begrub den Piloten Oskar Heinze unter ſich, der dabei tödlich verletzt wurde. Der Flieger befand ſich erſt wenige Minuten in der Luft. Nachdem er eine Rechtskurve geflogen hatte, konnte er ſein Segelflugzeuz nicht mehr richtig auffangen, ſo daß dieſe ſenkrecht abſtürzte. „Graf Jeypelin“ bei den Kap⸗ verdiſchen Inſeln Hamburg, 18. Sept. Wie die deutſche See⸗ warte meldet, befand ſich das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ heute vormittag.30 Uhr MEz unmittelbar von Sao Vicente(Kapverdiſche Inſeln). Dank günſtiger Rückenwinde wurde ein Durchſchnitt von 172 Stundenkilometern er⸗ reicht. Zeitweiſe betrug die Geſchwindigkeit ſo⸗ gar 185 Stundenkilometer. Generalſtreik in Norfolk Norfolk(Virginia), 18. Sept. Die Lebens⸗ mittelverſorgung der Stadt iſt durch einen Ge⸗ neralſtreik der Laſtkraftwagenführer und Trans⸗ portarbeiter, von denen bisher 5000 die Arbeit niedergelegt haben, gefährdet. Infolge des Streikes können Waren, die zum großen Teil leicht verderblich ſind und einen Wert von 100 Millionen Dollar haben, nicht befördert werden. Bolivĩaniſche Trupypenableilungen im Urwald umgekommen La Paz, 18. Sept. Der bolivianiſche General⸗ ſtab veröffentlicht folgende Mitteilung: Abteilungen, die im Abſchnitt Arce kämpften, haben ſich im Urwald verirrt und wurden dort vom Feinde umzingelt und von der Zufuhr ab⸗ geſchnitten. Viele ſind infolge von Hitze und Durſt ums Leben gekommen. Nach drei Tagen ließ der Widerſtand des Feindes nach und die bolivianiſchen Truppen machten zahl⸗ reiche Gefangene. Aber man vermutet, daß die im Urwald ge⸗ bliebenen Truppen ums Leben gekommen ſind, weil die für ſie angeſetzten Verſtärkungsſtreit⸗ kräfte infolge von Kämpfen in anderen Ab⸗ ſchnitten zurückgehalten worden waren. Politiſche zuſammenſtöße in holland Amſterdam, 18. Sept.(Eig. Meld.) In Groningen, Zwoelle, Schiedam und Enſchede ereigneten ſich Zwiſchenfälle zwiſchen National⸗ ſozialiſten und linksradikalen Elementen. Auf dem Marktplatz in Groningen wurden national⸗ ſozialiſtiſche Zeitungsverkäufer von Kommu⸗ niſten überfallen. Es entſtand eine große Schlä⸗ gerei. Die Polizei mußte mit der blanken Waffe vorgehen, um die Ruhe wieder herzuſtellen. Mehrere Perſonen wurden verletzt. Hationalsozialistische Grenzlandkundgehung des Gaues Baden der NSDAP vom 9. Dis 27. Sept. 1933 in Karlsruhe Jahrgang 3 Karlsru 24. Septembe feſt am Schle auf den Ren nie geſehen h Das Volks minder monu zigartigen F leicht in gar wurde, wird ja der ganze werden d Wald⸗ bis Polizeike Ab 7 Uhr je einzelnen St ſtellen öffnen danach werde Eintritt ſelb es ſomit auck möglichen, ar nehmen. Nach Anb ſchon ſehr fr kleiner Lämp platzes und ketten werden gen und ebe den Einmün Schloßplatz n Der ganze üͤberſät ſei wird in i Flutlicht e brunnen v ter dem S durch Vor Tänze d Unzählige B Wa Karlsr kundgebung ſchen Archite 24. Septeml geteilt: Noch nie 1 ijetzt, wo es neues Vater konnte über wegſchreiten beit, den G Anſpruch.( mußten konf dabei ſogar ſchadet es, die Türe ließviel Führer hat war der Kar Was wir ſi Wir brauche keine Eiſenk keine Baum keine Elektr Herzen Deu land haben laſtet die 2 land. Unſe chende Krar Aufgabe. S nicht in Ve einander ar Parallelogr tung der R KDAsg und Grenzlandk. 1 Aus den Pfalz und Parteigeno von Kraftn Ziel auf de ren und ar Kriegsſtraß Kaiſerſtraß. Durlacher? platz, dem Jeder 2 bleibenden nationalſoz Plakette. 1 Plakette 31 ſchluß verl tember feſt Nenngeld 1 Karlsruhe gilt als uber 1988 ———— hl Slevogt tiquitäten⸗ im Laufe alte Haus⸗ „ Teppiche len. n Geſchäft tätig. Er iner Frau azus ſeiner vahrſchein⸗ finden ſich Lorinth Ober⸗ er Brand rt Wallen⸗ raſenden nen zum heunen be⸗ h groß. 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September bringen werden, das Rieſenvolks⸗ feſt am Schloß und der machtvolle Gau⸗Appell auf den Rennwieſen, das wird Karlsruhe noch nie geſehen haben. Das Volksfeſt am Samstag abend wird nicht minder monumental ſein. Schauplatz dieſes ein⸗ zigartigen Feſtes, wie es in dieſer Form viel⸗ leicht in ganz Deutſchland noch nie geſehen wurde, wird der Schloßplatz, der Schloßgarten, ja der ganze Schloßbezirk ſein. Ab 6 Uhr werden die Straßenzüge von der Wald⸗ bis zur Waldhornſtraße durch Polizeiketten abgeſperrt werden. Ab 7 Uhr jedoch wird man ſchon die in den einzelnen Straßenzügen befindlichen Eintritts⸗ ſtellen öffnen. Wir ſind überzeugt, ſchon gleich danach werden alle guten Plätze beſetzt ſein. Der Eintritt ſelbſt wird nur 25 Pfg. betragen, um es ſomit auch den ärmſten Volksgenoſſen zu er⸗ möglichen, an dieſem wahren Volksfeſt teilzu⸗ nehmen. Nach Anbruch der Dunkelheit, die ja jetzt ſchon ſehr früh eintritt, werden Zehntauſende kleiner Lämpchen an den Bäumen des Schloß⸗ platzes und ⸗gartens aufflammen. Lampion⸗ ketten werden ſich von Stamm zu Stamm ſchlin⸗ gen und ebenſo um die Schloßterraſſe. Ueber den Einmündungen der Strahlenſtraßen in den Schloßplatz werden rieſige Hakenkreuze leuchten. Der ganze Wald wird mit bunten Lichtern überſät ſein. Die Front des Schloſſes ſelbſt wird in ihrer ganzen Breite in weißem Flutlicht erſtrahlen und ebenſo die Spring⸗ brunnen vor und die weite Raſenflüche hin⸗ ter dem Schloß, auf der das Staatstheater durch Vorführungen und das Ballett durch Tänze die Zuſchauer erfreuen werden. Unzählige Buden zum Verkauf wärmender Ge⸗ tränke und von Bier und Wein, von Rauch⸗ waren, Feſtartikeln uſw. werden über das Ge⸗ lände verſtreut ſein. Ein Rieſenſchießſtand, ein Freilichtkino, durch Lautſprecher übertragene humoriſtiſche Vorträge, ein Kaſperltheater für Junge und Alte werden für allgemeine Stimmung und Erheiterung ſorgen. Maſſenvolksſpiele, an denen jeder und jedes teilnehmen kann, werden die Menſchen untereinander näher bringen und unermüdliche Kapellen werden an allen Ecken und Enden kon⸗ zertieren. Die Hauptattraktion wird ein großes Preisrätſel ſein, über das wir noch ausführlich berichten werden. Nur eins ſei verraten, es werden unerwartete Preiſe winken. Vor Abſchluß wer⸗ den die SA.⸗Kapellen den Zapfenſtreich zu Ge⸗ hör bringen. Den Schluß der Veranſtaltungen ſelbſt wird ein Feuerwerk mit ganz beſonderen Ueberraſchungen verkünden. Bisher hat nur München und das Rheinland derartige Volksfeſte gekannt. Karlsruhe wird ſie in den Schatten ſtellen. Es iſt kein Zu⸗ fall, wenn ſich dieſes Feſt gerade im geheiligten Regierungsbezirk abſpielen wird, um die Miniſterien und das Schloß. Damit wird wie⸗ derum eine Alt⸗Karlsruher Tradi⸗ tion aufgenommen. Früher ſchon, vor vielen Jahrzehnten, pflegte die große Karlsruher Meſſe auf dem Schloßplatz abgehalten zu wer⸗ den— ein ſinnvoller Ausdruck der altbadiſchen Art einer engen Ver⸗ bundenheit zwiſchen Regierung und Volk. Das Karlsruher Volksfeſt und der ſich am Sonntag anſchließende Gau⸗Appell werden von nun an das Geſprächsthema ſein. Und am Samstag und Sonntag ſelbſt werden die Stra⸗ ßen und Häuſer Karlsruhes für Stunden wie unbewohnt daliegen. Die ganze Bevölkerung wird auf dem Schloßplatz bzw. am Sonntag im Hochſchulſtadion ſein, um ſich im Zeichen des ſieghaften Hakenkreuzes zu Freude und Ernſt zu verbrüdern und zu vereinigen. Der Erntedanktag 1933 in Baden Karlsruhe, 18. Sept. Ueber die Durch⸗ führung des Erntedanktages 1933 in Baden er⸗ fahren wir: Mit der Durchführung der Organiſation iſt die Badiſche Bauernſchaft in Verbindung mit den Parteidienſtſtellen der NSDApP. betraut worden. Wie aus dem Aufruf des Reichsernäh⸗ rungsminiſters Darré und des Reichspropa⸗ gandaminiſters Dr. Göbbels hervorgeht, liegt dem Erntedanktag die Idee zugrunde, den Bauernſtand als Grundlage eines geſunden Warum Grenzlandkundgebung des KdAg? Karlsruhe, 18. Sept. Zur Grenzland⸗ kundgebung des KDAJ.(Kampfbund der deut⸗ ſchen Architekten und Ingenieure) am 23. und 24. September in Karlsruhe wird uns mit⸗ geteilt: Noch nie war der Techniker ſo notwendig als jetzt, wo es gilt, ein neues Deutſchland, ein neues Vaterland aufzurichten. Das zweite Reich konnte über den Architekten und Ingenieur hin⸗ wegſchreiten, er war unbequem, recht zur Ar⸗ beit, den Genuß der Arbeit nahmen andere in Anſpruch. Es war eine leichte Arbeit, denn ſie mußten konſtruieren und rechnen, und vergaßen dabei ſogar das politiſche Geſchehen.— Was ſchadet es, wenn Hunger und Not an die Türe pochen!— Der Idealismus ließ vieles ertragen und vergeſſen. Unſer Führer hat uns geweckt,„Deutſchland erwache“, war der Kampfruf der vergangenen zehn Jahre. Was wir ſind, iſt mit wenigen Worten geſagt. Wir brauchen uns nur die Techniker wegzudenken, keine Eiſenbahn, kein Telefon, kein Kraftwagen, keine Bauwerke, keine Waſſerkraftanlagen und keine Elektrizität. Das alles wird aber auch im Herzen Deutſchlands gebraucht. Hier im Grenz⸗ land haben wir eine beſondere Aufgabe. Schwer laſtet die Arbeitsloſigkeit auf unſerem Grenz⸗ land. Unſerem Führer Helfer ſein, die ſchlei⸗ chende Krankheit zu beſeitigen, das iſt unſere Aufgabe. Sie wird nur bezwungen, wenn wir nicht in Vereinen und Vereinchen ſtur gegen⸗ einander arbeiten, ſondern die Komponenten des Parallelogramms der Kräfte in die Rich⸗ tung der Reſultate legen. Das iſt der Sinn des KDAs und letzten Endes in erhöhtem Maße der Grenzlandkundgebung. Jielfagrt des Nsaͤs nach Karlsruhe im Rahmen der Grenzland⸗Kundgebung Aus dem ganzen Land, ja ſelbſt aus der Pfalz und Württemberg ſind die kraftfahrenden Parteigenoſſen unſerem Ruf gefolgt. Tauſende von Kraftwagen werden am 24. September das Ziel auf dem Feſtplatz vor der Feſthalle paſſie⸗ ren und anſchließend durch Beiertheimer Allee, Kriegsſtraße, Weſtendſtraße, Mühlburger Tor, Kaiſerſtraße, Waldhornſtraße, Kapellenſtraße, Durlacher Tor, Robert⸗Wagner⸗Allee zum Meß⸗ platz, dem Parfplatz, fahren. Jeder Teilnehmer der Fahrt erhält zur bleibenden Erinnerung an dieſe erſte große nationalſozialiſtiſche Zielfahrt eine wertvolle Plakette. Um allen Gelegenheit zu geben, dieſe Plalette zu erwerben, wurde der Nennungs⸗ ſchluß verlegt und endgültig auf den 16. Sep⸗ tember feſtgeſetzt. Mit der Nennung iſt das Nenngeld von RM..— auf das Poſtſcheckkonto Karlsruhe 894 zu überweiſen. Poſtſcheckabſchnitt gilt als Nennung. Nach Eingang des Nenn⸗ geldes erhalten die Teilnehmer eine Nennungs⸗ beſtätigung, die nach erfolgter Durchfahrt des Zieles zur Entgegennahme der Plakette berech⸗ tigt. Ohne Nennungsbeſtätigung iſt die Teilnahme an der Zielfahrt ausgeſchloſſen. Ankunft am Ziel hat vormittags zwiſchen .30 Uhr und.30 Uhr zuſammen mit dem je⸗ weils zuſtändigen Bezirk des NSK zu erfol⸗ gen. Näheres enthält die Nennungsbeſtätigung. Auch die Karlsruher Parteigenoſſen, welche Kraftfahrzeuge beſitzen, können ſich an dieſer Zielfahrt beteiligen. Sie haben gleichfalls das Nenngeld von RM..— zu überweiſen und fah⸗ ren zuſammen mit dem NSKr, Bezirk Hardt, von einem feſtgelegten Ausgangspunkt zum Ziel. Meldungen an das Nationalſozialiſtiſche Kraftfahr⸗Korps, Bereichsführung Baden, Karls⸗ ruhe, Karlſtraße 29a, Telefon 1123, Poſtſcheck⸗ konto Karlsruhe 894. gez. Pfitſch, Volksſportleiter gez. Moſer, Bereichsführer Volkstums am Tage des Abſchluſſes ſeiner Jah⸗ resarbeit für die Nation in beſonders feierlicher Weiſe und eindrucksvoller Form zu ehren. Dem Städter ſoll an dieſem Tage eindring · lich zum Bewußtſein lommen, wie groß die Bedeutung des Bauerntums für die Er⸗ haltung des Volles iſt. Wenn in einer gewaltigen Demonſtration am 1. Mai gezeigt wurde, daß es keine Klaſſen⸗ unterſchiede mehr gibt, ſo ſoll der 1. Oktober beweiſen, daß Stadt und Land im neuen Deutſchland brüderlich zuſammenſtehen. Seiner Natur nach muß das Feſt auf dem Lande abgehalten werden und ſoll durchaus der bäuerlichen Eigenart und den örtlichen boden⸗ ſtändigen Gebräuchen angepaßt ſein. Wenn bei ſonſtigen Feſten der Bauer in die Stadt geht, muß umgekehrt an dieſem Tage der Städter auf das Land gehen. Die Kreiſe veranſtalten je nach ihrer Strul⸗ tur zwei bis vier größere Erntedankfeſte, zu denen ſie je zehn bis fünfzehn Dörfer heran⸗ ziehen. Nur in Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe, Pforzheim, Freiburg und Radolfzell werden ſtädtiſche Erntedanktage veranſtaltet. Die Programmgeſtaltung: Nach einem großen Wecken in allen Dörfern und Städten ſoll der Vormittag für den Kirchgang frei blei⸗ ben. Die Bauern ſollen den ſie beſuchenden Städtern vormittags auch Gelegenheit zur Be⸗ ſichtigung ihrer Höfe, Felder uſw. geben.— Nachmittags beginnen die Kreis⸗Erntedank⸗ feſte, die ſich in ihrem Aufbau eng an das ört⸗ liche bäuerliche Brauchtum anknüpfen(-Wieder⸗ belebung alter Ernteſitten, Bauerntänze, Frei⸗ Wieder Auſſtände in Indien In der Nordweſt⸗Provinz von Indien iſt es in letzter Zeit erneut zu Aufſtänden der Ein⸗ geborenen gekommen, ſo daß zwei Brigaden britiſch⸗ndiſche Truppen in das Unruhegbiet ent⸗ fandt werden mußten. Unſer Bild zeigt eine gut ausgebaute und überſichtliche Gebirgsſtellung mit britiſch⸗indiſchen Scharfſchützen im Anſchlag. Die neue Zigaretle Gau⸗Appell! Infolge des zu erwartenden gewaltigen An⸗ drangs hat ſich die Gauleitung entſchloſſen, die für Sonntag, den 24. September, im Hoch⸗ ſchulſtadion in Karlsruhe feſtgeſetzte Kund⸗ gebung auf das Straße nach Rüppurr zu verlegen. Zum Gau⸗Appell werden SA., SS., PO. und HJ. in der Stärke von etwa 40000 Mann an⸗ treten. Umfaſſende Tribünenbauten werden ſo⸗ fort in Angriff genommen. Die für das Hochſchulſtadion ausgegebenen Eintrittskarten behalten ihre Gültigkeit. Die Gauleitung. lichtſpiele, mundartliche Vorträge, bevorzugter Einſatz von Bauernkapellen uſw.). Der Kernpurkt jedes Feſtes muß die Ueber⸗ tragung des großen Erntedankfeſtes aus Hoya bei Hameln von—7 Uhr ſein, an der 500 000 Bauern teilnehmen. Dieſe Uebertragung ſoll an jedem Ort durchgeführt und ſo dem letzten Volksgenoſſen zugänglich gemacht werden. Dann gemeindemäßiger Abmarſch in die Heimatdörfer, wo der Erntedanktag in hergebrachter Weiſe ſeine Fortſetzung finden ſoll. Abends ſenden ſämtliche deutſchen Sender bäuerliche Tanz⸗ und Unterhaltungsmuſik. In den vorgenannten ſechs Städten finden beſondere Kundgebungen ſtatt: Einmarſch der Spendewagen für die Winter⸗ hilfe aus den umliegenden Dör⸗ fern. Vor dem 1. Oktober dürfen keine bäuer⸗ lichen Feſte und Trachtenzüge mehr ſtattfinden, die das nationale Erntedankfeſt beeinträchtigen könnten. Ladenburg Gemeinderatsſitzung in Ladenburg Auf Antrag werden Hermann Müller und Konrad Kuntz zum angeborenen Bürgerrecht zu⸗ gelaſſen.— Für Hans Linſin, der aus dem Ge⸗ meinderat ausgeſchieden iſt, wird Gemeinderat König zum Mitglied der Schulkommiſſion er⸗ nannt.— Die Reſpiziate der ausgeſchiedenen Gemeinderäte wurden verteilt in der Weiſe, daß zu überwachen haben: Gemeinderat Reffert das kath. Güntherſche Waiſenhaus, Gemeinde⸗ rat Joachim das Volksbad, Gemeinderat Nilſon das Bürgerhoſpital und Gemeinderat Jürgens die Kinderſchule.— Die Angeſtelltenſatzung vom 5. Juni 1928 wurde ergänzt.— Ueber eine Reihe von Steuer⸗ und Abgabeſtundungsgeſuche, wird Beſchluß gefaßt.— Für die ſtädtiſchen Arbeiter(Stammarbeiter) iſt wieder die acht⸗ ftündige Arbeitszeit einzuführen.— Die Ver⸗ ütung der Wartefrau von der ſtädtiſchen Turn⸗ halle wurde neu geregelt.— Einige Fürſorge⸗ anträge wurden verbeſchieden.— Einem Antrag auf Ermäßigung der Hundeſteuer wurde ſtatt⸗ gegeben.— Der Antrag der Realſchuldirektion auf Inſtandſetzung des Treppenhauſes im Di⸗ rektionsgebäude wurde mangels verfügbaxer Mittel abgelehnt. Die Anſchaffung einer Si⸗ für die Realſchule wurde genehmigt.— as Bezirksamt Mannheim teilt mit Schreiben vom 4. 9. 1933 mit, daß nach dem Geſetz zur Verminderung der Arbeitsloſigkeit vom 1. Juni 1933 für die Gemeinde Ladenburg höchſtens ein Darlehen von 3000 Mark in Betracht kommt, wovon Kenntnis genommen wird.— Die Iſo⸗ lierung der Dampfzuleitungsrohre im Real⸗ ſchulkeller wurde genehmigt.— Die Arbeiten — Einfaſſung der Kriegergräber auf dem Fried⸗ hofe— ſind auszuſchreiben.— Herr Bürger⸗ meiſter Dr. Reuter wird beauftragt, den aus⸗ geſchiedenen Herren Gemeinderäten Schmitt ünd Hahn für ihre ſeitherige Mitarbeit im Ge⸗ meinderat anerkennende Worte des Dankes zu widmen.— Gegen Gerhard Schäfer wird Straf⸗ antrag wegen Beamtenbeleidigung geſtellt. Ilvesheim Gemeinderatsſitzung Ilvesheim Zum angeborenen Bürgerrecht wird Philipp Sauer, Tüncher, hier, zugelaſſen.— Drei Ge⸗ ſuchen um Ermäßigung. der Gebäudeſonder⸗ ſteuer wird entſprochen.— Drei Geſuche um Gewährung von Eheſtandsdarlehen werden nach Prüfung befürwortend an das Finanzamt Mannheim⸗Neckarſtadt weitergeleitet.— Für die Durchführung der Winterhilfe wird ein Wohlfahrtsausſchuß gebildet.— Für die Brand⸗ geſchädigten in Oeſchelbronn wird eine Spende von 50 Mark bewilligt.— Die Eiſenteile an der Neckarbrücke ſollen geſtrichen und die Arbeit den hieſigen Tünchermeiſtern übertragen werden.— Für die Empfänger von Wohlfahrtsunter⸗ ſtützung wird die Pflichtarbeit in der Weiſe eingeführt, daß alle Wohlfahrtserwerbsloſen, die den vollen Unterſtützungsſatz erhalten, zu einem Tag Pflichtarbeit wöchentlich herangezo⸗ —5 werden.— Das Birnenerträgnis von den äumen an der Brückenſtraße wird öffentlich verſteigert. in der idealen Frischhalte-Packung Besucher der Grenzland-Werbe-Messe machen wir auf unseren Stand in der Ausstellungshalle aufmerksam Gelände der Rennwieſen an der ——ſ˙.———— Gedenkkage 1502 geb. der ungariſche Freiheitskämpfer Lud⸗ 4 wig Koßuth in Monck(geſt. 1894). 1814 geb. der preußiſche Rechtslehrer Karl Fried⸗ rich v. Savigny in Berlin(geſt. 1875). 1870 Paris wird von den Deutſchen einge⸗ ſchloſſen. 192⁵ der Afrikaforſcher Georg Schwein⸗ urth in Berlin(geb. 1836). Sonnenaufgang.40 Uhr, Sonnenuntergang 18.07 Uhr. Mondaufgang.10, Monduntergang 17.45 Uhr. Was alles geſchehen iſt Freitod Am 16. September, abends gegen 24 Uhr ließ ſich im Stadteil Friedrichsfeld ein verheirateter Arbeiter vom Zuge überfahren und wurde ſo⸗ fort getötet. Als Beweggrund der Tat wird Lebensüberdruß angegeben. Verlorener Ehering Am 4. ds. Mts. wurde zwiſchen Mannheim und Seckenheim ein goldener Ehering mit dem Signum CL— Weihnachten 1922 verloren. Unruhige Nächte Wegen Ruheſtörung, verbunden mit grobem Unfug gelangten in den vergangenen Nächten 21 Perſonen zur Anzeige. In Schutzhaft genommen wurden zwei Perſonen aus politiſchen Grün⸗ den. Kleinere Diebſtähle Wegen kleineren Diebſtahls⸗Delikten wurden verſchiedene Perſonen in das Bezirksgefängnis eingeliefert. Es handelt ſich um Felddiebſtähle und Entwendung kleiner Gegenſtände. Vorſicht beim Spiel! Geſtern nachmittag fiel ein 15jähriger Junge in Waldhof dadurch von der Schaukel, daß der Strick abriß. Der Knabe zog ſich einen rechten Unterſchenkelbruch zu und mußte nach dem Städtiſchen Krankenhaus verbracht werden. Selbſtmordverſuch Die Ehefrau eines Drehers in der Viehhof⸗ ſtraße verſuchte vorgeſtern vormittag, ſich aus noch ungeklärten Gründen mit Leuchtgas zu wergiften. Sie wurde bewußtlos aufgefunden zund nach dem Städtiſchen Krankenhaus ver⸗ bracht. Lebensgefahr beſteht nicht. Wenn die Bremſe verſagt! Am 16. ds. Mts. fuhr in den Mittagſtunden ein lediger Uhrmacher von hier in der Roſen⸗ Agartenſtraße infolge Verfagens der Bremsvor⸗ richtung auf einen dort parkenden Perſonen⸗ kraftwagen auf. Durch die Wucht des Anpralls zog ſich der 32813 am Kopfe zu, die ſeine Ueberführung ins Ügemeine Kran⸗ kenhaus bedingten. Spielende Kinder Ein 5jähriges Kind lief vorgeſtern nachmittag auf der Schwetzingerſtraße in die Fahrtrichtung eines Kleinkraftrades, wurde von demſelben zur Seite geſchleudert und erlitt am rechten Knie eine unbedeutende Hautabſchürfung. Der Füh⸗ rer des Fahrzeuges verbrachte das Kind nach der elterlichen Wohnung. Goldene Hochzeit. Das Feſt der goldenen Hoch⸗ zeit begehen am morgigen Mittwoch die Ehe⸗ leute Ludwig Kupferſchmitt und Dorothea, geb Goegele, Neckarau, Rheingoldſtraße 17. Un⸗ ſeren treuen Abonnenten herzlichen Glückwunſch. „Arier“ auf Beſtellung Mit echt jüdiſcher Spitzfindigkeit glückte es dem„geſchäftstüchtigen“ Moritz Wilhelm, Generalvertreter verſchiedener deutſcher Fir⸗ men, ſeinen echt jüdiſchen Stammbaum der Neu⸗ zeit entſprechend, auf„ſtreng ariſch“ umzumo⸗ deln. Wohnhaft in der Auguſta⸗Anlage 28, be⸗ treibt er zuſammen mit ſeinem Bruder, einem Tſchechen, ſein Geſchäft. Dank ſeiner Zungenfer⸗ tigkeit und großartigem nationalen Getue brachte er es fertig, ſich in Geſchäftsverbindung mit gro⸗ ßen deutſchen Unternehmen zu bringen. Eine große Firma, die berechtigtes Mißtrauen äußerte, beruhigte er inſofern, als er in einer eidesſtattlichen Verſicherung angab, daß ſeine Familie ſtreng deutſch und ariſch ſei. Dasſelbe erklärte er am 1. September, als er ſich als Förderungsmitglied in die SS aufneh⸗ men ließ. Auf Grund gemachter Erhebungen ſtellt ſich nun der ganze Schwindel heraus. Er ſelbſt hat im Jahre 1920 als Jude ſeine Einbür⸗ gerungsurkunde unterſchrieben, während ſein Bruder heute noch tſchechiſcher Staatsangehöri⸗ ger iſt. Die beiden genannten Herren gingen in ihrer„Geſchäftstüchtigkeit“ ſo weit, am Tage des Boykotts die Standarte 171 zu veranlaſſen, daß der vor dem Lagerraum in P 7, 12, aufgeſtellte Poſten zurückgezogen wurde, alles auf Grund ihrer eidesſtattlichen Erklärung. Wenn auch die falſche eidesſtattliche Verſicherung behördlich nicht zu ahnden iſt, ſo wirft doch dieſes licht⸗ ſcheuer Gebaren mit ſeinen durchtriebenen Täuſchungsmanövern ein Schlaglicht auf den Charakter dieſer Herren. Derartige Menſchen haben kein Anrecht darauf, Vertreter von ca 15 guten deutſchen Firmen zu ſein,— auch dann nicht, wenn man nationale Symbole in ſeinem Zimmer aufhängt(aus Geſchäftstüchtigkeit). Zur näheren Charakteriſierung ſei noch erwähnt, daß die zwei Juden ihren zwei 21jährigen An⸗ geſtellten beileibe keinen Tariflohn bezahlen, ſondern vollkommen nach eigenem Ermeſſen. (Dem einen RM. 80.—, dem anderen RM. 45.— Bruttogehalt.) In einer Zeit, wo noch genug deutſche Volksgenoſſen ſehnſüchtig darauf war⸗ ten, endlich wieder in den Arbeitsprozeß ein⸗ gereiht zu werden, ſind dieſe Fälle aufs ſtrengſte zu verurteilen und abzuſtellen. 1. Mannheimer Arbeitsdienſt⸗Sportfeſt am 23. und 24. September im Stadion Am 23. und 24. September tritt der Mann⸗ heimer Arbeitsdienſt zum erſten Mal mit einer Sportveranſtaltung größeren Stiles vor die Oeffentlichkeit. Es iſt zu begrüßen, daß gerade der Arbeitsdienſt es unternimmt, noch am Ende des Leichtathletikſommers eine Sportveranſtal⸗ tung aufzuziehen, bei der vorausſichtlich die ge⸗ ſamte Mannheimer Sportgemeinde beteiligt ſein wird. Schon der Gepäckmarſch am kommen⸗ den Samstag nachmittag dürfte eine Senſation ſein, denn der Gepäckmarſch wird nur als Mannſchaftskampf gewertet. Die Mannſchaften müſſen alſo geſchloſſen durchs Ziel kommen. Es wird damit in hohem Maße die Kameradſchaft und der Gemeinſchaftsſinn in den Vordergrund geſtellt. Nach den Vorkämpfen und dem erſten Feld⸗ gottesdienſt des Mannheimer Arbeitsdienſtes am Sonntag vormittag im Stadion bringt der Sonntag nachmittag ein Sportprogramm, das ſich ſehen laſſen kann. Mehr wie 800 braun⸗ gebrannte Arbeitsdienſtler führen Freiübungen vor. Maſſenübungen mit Medizinbällen, ſowie Bodenturnen ſollen beweiſen, daß der Arbeits⸗ dienſt einen Mannſchaftsſport pflegt. Ein Handballſpiel gegen die ſpielſtarke erſte Mannſchaft des Turnvereins Mannheim 1846 wird Aufſchluß über das Können der Arbeits⸗ dienſtler geben. Weitere Mannſchafts⸗ und Ein⸗ zelkämpfe, ſowie Staffelläufe werden den Nach⸗ mittag abwechſlungsreich geſtalten. Die Leitung der Veranſtaltung liegt in den Händen des be⸗ währten und in Mannheim nicht unbekannten Sportlehrers Weißer, der ſchon ſeit Monaten im Arbeitsdienſt als Bezirkslehrer tätig iſt. An beiden Tagen wird die geſamte SA⸗Ka⸗ pelle unter der bewährten Leitung des bekann⸗ ten Muſikzugführers Hohmann⸗Webau konzertieren. Die Mannheimer Sportwelt wird an beiden Tagen, außer den Vorführungen des Arbeits⸗ ——— und ſpannende Wettkämpfe erleben. Syenden für Oeſchelbronn Anläßlich der Jubiläumsfeierlichteiten des Bad. Kriegerbundes in Karlsruhe ſpendeten die anweſenden Kolonialſoldaten aus Freiburg, Karlsruhe, Mannheim und Pforzheim durch eine von unſerem 1. Vorſitzenden, Kamerad Schaffner, veranlaßte Sammlung den Be⸗ trag von RM. 20.50 für die Brandgeſchädigten in Oeſchelbronn Der Betrag wurde auf das Poſtſcheckkonto überwieſen. *. Für die Opfer der Brandkataſtrophe von Oeſchelbronn hat die Betriebszelle Rheiniſche Hypothekenbank eine Sammlung durchgeführt, die mit RM. 225.75 abſchloß. Der Reichsbund der deutſchen Verbraucherge⸗ noſſenſchaften.m. b.., GEé Hamburg, hat für die bei der Brandkataſtrophe in Oeſchelbronn geſchädigten Einwohner durch die Niederlaſſung Mannheim eine Warenſpende im Werte von RM. 1200 zur Verfügung geſtellt. Entſprechend dem Wunſche des Herrn Landrat Wenz und dem Bürgermeiſter von Oeſchel⸗ bronn wird die Spende in der Hauptſache aus Teigwaren und zu einem kleineren Teil aus Er⸗ zeugniſſen der Malzkaffeefabrik beſtehen. 6 Monate Gefängnis für den Juden Scharff Vorbericht. Geſtern am ſpäten Abend wurde das Urteil gegen Scharff verkündet, nachdem die Ver⸗ handlung vier Tage in Anſpruch genommen hatte. Das Urteil lautete auf eine Gefängnis⸗ ſtrafe von ſechs Monaten und eine Geldſtrafe von 3500 Mark. Der Ange klagte trägt die Koſten des Verfahrens. Der Haftbefehl bleibt aufrecht erhal⸗ ten. Das Gericht betrachtete in zwei Fällen den Betrug als nachgewieſen. Ausführlicher Bericht folgt in der nächſten Ausgabe. L. Nachahmenswerk! Fräulein Malchen Frey, die mit dem Ju⸗ den Rudolf Trautmann eine Freundſchaft unter⸗ hielt, hat das Weſen der Juden erkannt und ihre Beziehungen Wir freuen uns über dieſen Schritt des Frl. Frey und können allen Judenliebchen raten, dasſelbe zu tun. Schülermonalskarken Ab 1. Oktober 1933 führt die Straßenbahn Mannheim⸗Ludwigshafen als Neuerung Schü⸗ lermonatskarten— ohne Lichtbild— zum Preiſe von 3 RM ein. Die Karten berechtigen zur be⸗ liebigen Fahrt auf dem Netz, für das ſie aus⸗ geſtellt ſind an allen Werktagen des Jahres mit Ausnahme des Monats Auguſt— als Ferien⸗ monat— jeweils von Betriebsbeginn bis 14 Uhr. Es werden Karten ausgegeben für das Netz Mannheim oder Ludwigshafen oder auch für das ganze Netz.(Letztere nur für Schüler, die in Mannheim wohnen und in Ludwigs⸗ hafen die Schule beſuchen oder umgekehrt.) Um den Preis der Karte möglichſt niedrig halten zu können, wurden der Berechnung nur zwei Fahrten täglich(Haus⸗Schule und umge⸗ kehrt) zugrunde gelegt. Für diejenigen Schüler, welche noch Nach⸗ mittagsunterricht haben, ſtehen nach wie vor die Schülerhefte mit 6 und 12 Scheinen zu.60 bzw. .20 RM zur Verfügung. Der Preis einer Fahrt ſtellt ſich mit dieſer Karte auf nur 6 RPf. Gegenüber dem Fahr⸗ preis auf Schülerhefte bzw. Einzelfahrſcheine alſo eine ganz erhebliche Verbilligung. Durch dieſe niedrige Preisgeſtaltung ſoll erreicht wer⸗ den, daß ſich möglichſt viele Eltern dazu ent⸗ ſchließen, ihren Kindern ſolche Karten zu be⸗ ſchaffen, ſchon mit Rückſicht auf die vielen Ge⸗ fahren, welche den Schülern auf dem Schulwege, ganz beſonders den radfahrenden Schülern, durch den ſtarken Autoverkehr und die dem⸗ nächſt einſetzende naßkalte und neblige Witte⸗ rung drohen. Auko in Brand geralen Die Berufsfeuerwehr wurde durch Feuermel⸗ der nach H 7, 30 gerufen. Dort war durch Unvor⸗ ſichtigkeit beim Füllen von Benzin ein Perſonen⸗ kraftwagen in Brand geraten. Das Feuer wurde mit Spezial⸗Löſchern gelöſcht. Der Wagen wurde ſtark beſchädigt. ———— Gymnaſtik und Volksgefundheit Unſer n Adolf Hitler fordert die kör⸗ perliche Ertüchtigung der deutſchen Ju end Denn nur ein körperlich und geiſtig lebens⸗ kräftiges deutſches Volk wird den großen Kampf für die Erhaltung deutſcher Kultur und deut⸗ ſchen Geiſtes ſiegreich ausfechten können, den das„neue Deutſchland“ auf ſein Banner ſchrieb. Die Pflege der perſönlichen körperlichen Er⸗ tüchtigung, ſei es durch Sport oder Gymnaſtik, ſollte daher jedem Deutſchen Pflicht als Dienſt am Volke bedeuten. In dieſer Auffaſſung wird man auch der roßen Gefahr ernſter Geſchädigungen durch den Sport entgehen, die in der Förderung ungeſun⸗ den Ehrgeizes und der Rekordſucht liegen und anſtatt den Körper zu ſtählen, Herz und Nerven zerrütten. Möge der kürzlich erſchienene Zeitungsbe⸗ richt uͤber einen internationalen Wettlauf, bei dem eine ganze Anzahl von Läufern körperlich zuſammenbrach und ein Teil ſogar geiſtiger Um⸗ nachtung anheimfiel, uns zur eindringlichen Warnung vor ſolchen Auswüchſen des Sportes geworden ſein! Für die Ertüchtigung beſonders unſerer männlichen Jugend wird der Sport ſtets unum⸗ ſtrittene Bedeutung behalten. Dennoch gelten für die Ausübung ſportlicher Betätigung be⸗ deutend mehr Beſchränkungen als für gymna⸗ ſtiſche Körperübung. Sport treiben kann nur der ganz Geſunde mit leiſtungsfähigem Herzen. Anders die Gymnaſtik! Sie kann durch ihre vielſeitigen Anwendungsgebiete jedem Lebens⸗ alter zum Segen gereichen. Gymnaſtik iſt nicht nur geeignet, Geſundheit zu erhalten, ſondern gerade die Konſtitution der Schwachen zu för⸗ dern. Darum ſollte die Gymnaſtik nicht nur Sache der fortſchrittlichen oder begüterten Kreiſe ſein, ſondern viel mehr Allgemeingut des Volkes werden, als es bisher noch der Fall iſt. Bei dem ſtarken Geburtenrückgang von Jahr zu Jahr muß es umſo mehr unſer Beſtreben ſein, die uns geſchenkten Kinder dem Volke alle zu erhalten und die ſchwächlichen möglichſt früh⸗ eitig zu kräftigen. Die Sterblichkeit iſt im Säuglingsalter, d. h. im erſten Lebensjahr, die höchſte. Schon in dieſem Lebensabſchnitt kann eine ſachgemäß ausgeführte Gymnaſtik für die Entwicklung des Bruſtkorbes und die Entfal⸗ tung der Lungen des Säuglings von größter Be⸗ deutung ſein. Die Anfälligkeit gegen katar⸗ rhaliſche Infektionskrankheiten wird bei ſolchen Kindern, die außerdem frühzeitig an Luft und Sonne gewöhnt werden, viel geringer ſein. Ebenfalls kann einer Dispoſition für Rachitis ſchon in dieſem Alter wirkſam entgegengearbei⸗ tet werden.— Von großer Bedeutung für die ſpätere Entwicklung der Wirbelſäule des Klein⸗ kindes iſt die Kräftigung der Rückenmuskulatur. Die große Gefahr einer abnormen Wirbel⸗ ſäulenkrümmung, der ſogenannten Sitzkyphoſe, in der Zeit des beginnenden aufrechten Sitzens wird dürch einen guten Tonus der Rückenmus⸗ keln beſeitigt. Beſondere Aufgaben bieten die Schuljahre der gymnaſtiſchen Arbeit. Stundenlanges Sitzen in einer beſtimmten Stellung, vieles Schreiben und Tragen der Büchermappe auf einer Seite ſind die Urſachen für die ſo außerordentlich häufigen Skolioſen der Schulkinder, die eine ungeheure Gefahr für äußeres und organiſches Wachstum unſerer Kinder bedeuten. Hinzu kommt, daß in die Schuljahre noch die Zeit des weiten großen Längenwachstums fällt, mit em die Entwicklung der Muskulatur und der inneren Organe in vielen Fällen nicht Schritt halten können und ſomit die Kinder in dieſer Zeit beſonders wenig Widerſtandskraft äußeren Schädigungen gegenüber beſitzen. Hier hat die Gymnaſtik eine doppelte Auf⸗ gabe: Einmal eine allgemein kräftigende, vor⸗ beugende, und zweitens eine ausgleichende in den Fällen beginnender Wirbelſäulenverkrüm⸗ mungen und Haltungsanomalien. Es bedeutet einen großen Fortſchritt im mo⸗ dernen Schulweſen, daß für eine ſtändige Ueber⸗ wachung der Geſundheit ſämtlicher Kinder durch den Schularzt Sorge getragen wird. Sehr wünſchenswert wäre es, für die Tätig⸗ keit an ſtaatlichen und ſtädtiſchen Horten, Für⸗ ſorgeſtellen, Kindergärten und privaten Schulen, ſolche Gymnaſtiklehrkräfte heranzuziehen, durch deren Ausbildung umfaſſende fachliche Kennt⸗ niſſe und pädagogiſche Fähigkeiten gewährleiſtet ſind, wie etwa bei den Mitgliedern des„Deut⸗ ſchen Gymnaſtikbundes“. Sie ſollten auch im Stande ſein, etwa an einer dauernd ſchiefen Schulterhaltung oder ſtändigen Beckenverſchie⸗ bung eine Haltungsabnomalie frühzeitig zu erkennen und ſolche Kinder dem Arzt ſobald wie möglich zu überweiſen. Viele Kinder könnte man ſo vielleicht vor dem traurigen Krüppel⸗ tum bewahren und dem Staate große Fürſorge⸗ gelder erſparen. Leider haben ſich in Deutſchland vielfach durchaus ungeeignete Elemente der gymnaſti⸗ ſchen Lehrtätigkeit bemächtigt, für deren Un⸗ ſchädlichmachung nach Kräften geſorgt werden muß. Bei der Eröffnung der Ausſtellung„Die Frau“ in Berlin ſprach Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels von der Mutterſchaft als der edelſten Auf⸗ gabe der deutſchen Frau und rief ein Wehe aus über den Staat, der die Sorge um die Frau und Mutter vergißt. Der Arzt hat den Segen der Gymnaſtik ge⸗ rade für die junge Mutter erkannt. Schon in vielen Kliniken und Krankenhäuſern wird durch eine ſachgemäße Wochenbettgymnaſtik der natür⸗ liche Tonus der Beckenbodenmuskelatur wieder hergeſtellt und ſomit ſehr unangenehmen ſpä⸗ teren Frauenleiden vorgebeugt. In den Händen der Frau und der Mutter liegt in erſter Linie das große Werk der Erziehung unſerer deutſchen Jugend. Daher iſt es Pflicht der deutſchen Frau, ſich für die Erfüllung dieſer verantwortungsvollen Aufgabe, körperliche und ſeeliſche Geſundheit, Elaſtizität und Jugend⸗ friſche zu erhalten. Die ſich täglich erneuernde Sorge für das Wohlergehen der Familie, beſonders in dieſer wirtſchaftlich ſo ſchwierigen Zeit, ſtellt wiederum hohe Anforderungen an die Hausfrau, ſowohl in körperlicher wie ethiſcher Beziehung. Ihr tut Gymnaſtik daher beſonders not. Der ſteife Rücken wird elaſtiſch und der Geiſt einmal dem engen Kreis der Häuslichkeit entrückt, wie⸗ der lebendig und aufnahmefähig für neue An⸗ regungen und Ideen. So bedeutet die Gymna⸗ ſtikſtunde für unſere Hausfrauen einen Born der Lebenserneuerung und Lebensfreude. Unentbehrlich ſollte die Gymnaſtik ebenſo der berufstätigen Frau werden, die den Ausgleich für den ſchweren Tagesdienſt durch körperliche und ſeeliſche Entſpannung in der Abendgymna⸗ ſtik als große Wohltat empfindet. Man ſoll daher nicht glauben, daß die Gym⸗ naſtik ein rein körperliches Ziel verfolgt. Durch die gymnaſtiſche Betätigung wird auch die geiſtig⸗ſeeliſche Entwicklung des Menſchen gefördert. Kräftigungs⸗ und Spannungsübungen ſtählen nicht nur die Muskeln, ſie ſtärken die Willens⸗ kraft und Entſchlußfähigkeit und erziehen zu Mut und Ausdauer. Das Löſen verſpannter und verkrampfter Glieder und Gelenke bringt auch eine innere Entſpannung mit ſich und erweckt Frohſinn und Lebensfreude. Durch gemeinſames Erarbeiten von Bewe⸗ gungsformen und ⸗ſpielen, durch das Sich⸗Ein⸗ fügen in eine Gruppe und ſich der Allgemein⸗ heit anpaſſen, erzieht die Gymnaſtik zu Gemein⸗ ſchaftsſinn und wirkt ſomit durchaus im Sinne unſeres Reichsminiſters Goebbels, der in der Rede vom 1. April vor den Amtswaltern der NSDaAp betonte: „Wir wollen die Weltanſchauung des Libe⸗ ralismus, d. h. die Anbetung der Einzelper⸗ ſonen beſeitigen und wollen ſie erſetzen durch einen Gemeinſchaftsſinn, der wieder das ganze Volk umfaßt und das Intereſſe der Einzelperſon wieder dem Geſamtintereſſe der Nation ein⸗ und unterordnet.“ Reinhild Schwerd Gymnaſtiklehrerin. ——— Luis Trenker in Tirol Luis Trenker hat ſich mit ſeinem Mit⸗ arbeiterſtabe nach Tirol begeben, um dort Mo⸗ tive für ſeinen neuen Univerſal⸗Film„Sonn⸗ wend“ zu ſuchen. Die Aufnahmen beginnen in wenigen Tagen.“ foTOFBAK0ia os efftuickelt-Kopier-Vergröbert-ZerstKlds aig Dienstag, 19. September 1938 dam und Adiö Heute, de im In ſeine Koſaken⸗Ch Leitung ſei ZJaroffet ſtaltet, brin Kaſtalſky, ruſſiſche Li Napranwn außerdem tung von? Mannhei hervorrage mann wi an, drei be tragen. Edwin in dieſer S tag, den 3. ſtatt. Der Zeit auf de zu einer R bedeutendſt 2 Hitlerjunge verſum Es fing Wochenlane macht. Ein vor Mikrof dem ander und zum 2 immer ſind haft halten führraum g Berater un und Ohr e hatten wir „Iſt er nic mer wiede nicht großa ihn. Wir fing hausgarten, bar, wie d nahmetag( Aerzte verb Der Pro halt!“ Die tiſten beka Boten, Tel ſtand der 2 Ateliers ſta Krankenhau der Beuße blieben ſto wie Geſchũ Der ganze die Sportp Hitlerjunge forſchender gegenſeitig zentig war „Und dar Auch ſah Geld. Seh tember 1933 ür den e das Urteil em die Ver⸗ genommen fängnis⸗ und eine Der Ange · hrens. Der ht erhal⸗ zwei Fällen der nächſten 4. nit dem Ju⸗ ſchaft unter⸗ erkannt und ritt des Frl. bchen raten, n Straßenbahn erung Schũ⸗ —- zum Preiſe igen zur be⸗ das ſie aus⸗ Jahres mit als Ferien⸗ ginn bis 14 zen für das n oder auch für Schüler, n Ludwigs⸗ gekehrt.) ichſt niedrig echnung nur und umge⸗ noch Nach⸗ wie vor die zu.60 bzw. h mit dieſer dem Fahr⸗ elfahrſcheine zung. Durch erreicht wer⸗ n dazu ent⸗ irten zu be⸗ e vielen Ge⸗ Schulwege, n Schülern, id die dem⸗ blige Witte⸗ ken h Feuermel⸗ durch Unvor⸗ in Perſonen⸗ Feuer wurde Dder Wagen n Ausgleich h körperliche bendgymna⸗ iß die Gym⸗ folgt. g wird auch s Menſchen ngen ſtählen die Willens⸗ erziehen zu verkrampfter eine innere frohſinn und von Bewe⸗ as Sich⸗Ein⸗ »Allgemein⸗ zu Gemein⸗ s im Sinne ls, der in lmtswaltern ig des Libe⸗ r Einzelper⸗ rſetzen durch wieder das ntereſſe der tintereſſe der Sch wer d hrerin. ol ſeinem Mit⸗ m dort Mo⸗ m„Sonn⸗ en beginnen —————— 0 52 StKlds sig Jahrgang 3. Nr. 240. Seite 7 0 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 19. September 1933 Der letzte Eiswagen Der letzte Sommerſonnenſchein vor herbſtlich⸗kühlen Tagen hüllt ihn in Licht und Wärme ein— den wohlbekannten Wagen!!! Sonſt liebt' ihn unſre Jugend ſehr!— aus fiebrig⸗heißen Händen gab ſie den letzten Groſchen her in köſtlichem Verſchwenden!— Nun ſteht der Wagen einſam— ſtill und merkt mit Weh' und Plagen— wie's langſam Winter werden will— d as will ihm nicht behagen!! Er denkt:„Adiö, mein Sonnenſchein— in blühend— buntem Prangen— Adiöb, ihr lieben Kinderlein, denn bald wird fortgegangen!! Bald ſteh ich freud⸗ und liebeleer in kalten, dunklen Räumen— und ſehn' den Frühling wieder her aus winterlichen Träumen!!! Doch nächſtes Jahr, wenn Sommer iſt— (ich ſag es unterdeſſen, damit's die Jugend nicht vergißt:) — wird wieder Eis gegeſſen!!! Und unterſtreicht mir auch den Satz— ihr Kinder, das iſt wichtig:— „Ich ſteh' am allerſelben Platz“— Adiö!— ſo iſt's dann richtig! Erwin Messel. Heute, der weltberühmte Don⸗Koſaken⸗Chor im Muſenſaal des Roſengarten! In ſeinem heutigen Konzert, das der Don⸗ Koſaken⸗Chor nach längerer Abweſenheit unter Leitung ſeines charmanten Dirigenten Serge Jaroff wieder einmal in Mannheim veran⸗ ſtaltet, bringt er ruſſiſche Kirchengeſänge von A. Kaſtalſty, P. Tſchesnokoff, P. Tſchaikowſky, ruſſiſche Lieder von M. Clinka, N. Gogotſky, Ed. Napranwnik, A. Gretſchanineff zum Vortrag, außerdem ruſſiſche Volkslieder in der Bearbei⸗ tung von J. Debrowen und Serge Jarroff. Mannheimer Künſtlerin im Rundfunk. Die hervorragende Pianiſtin, Pgn. Urſula Hoff⸗ mann wird morgen, Mittwoch, von 10 Uhr an, drei bedeutende Werke im Rundfunk vor⸗ tragen. Edwin Fiſchers einziger Klavierabend in dieſer Saiſon in Mannheim findet am Diens⸗ tag, den 3. Oktober in der Harmonie D 2, 6, ſtatt. Der große Künſtler befindet ſich um dieſe Zeit auf der Durchreiſe nach Italien, wohin er zu einer Reihe repräſentativer Konzerte in den bedeutendſten Städten eingeladen wurde. Gau⸗Appell Die Karten für den Gau⸗Appell anlüßlich der Grenzlandkundgebung auf dem Gelände der Rennwieſen an der Straße nach Rüppurr am 24. September 1933 ſindeingetroffen. Vorverkaufsſtellen befinden ſich bei der Kreisleitung in L 12, 2, bei der Völkiſchen Buchhandlung in P 5, 13 a, und bei der Geſchäftsſtelle Friedrichspark in D 4, 8. Der Kartenverkauferfolgt vormittags von 10—12 Uhr und nachmittags von—6 Uhr in der Zeit vom 19. September bis einſchließlich 21. September, abends 6 Uhr. Nachträglich können keine Karten mehr verkauft werden. Das Programm für den 24. September ſieht u. a. folgendes vor: 1. Großer Amtswalter⸗Appell, 2. SA.⸗, SS.⸗ und HJ.⸗Aufmarſch, 3. Ehrung alter Parteigenoſſen und 4. Anſprachen höchſter Führer. Mit der Anweſenheit unſeres Führers Adolf Hitler kann gerechnet werden. Sonderzugsfahrkarten zum Preiſe von.— RM. für Hin⸗ und Rückfahrt ſind am 20. und 21. September zur gleichen Zeit wie die Teilnehmerkarten in den angegebenen Vorver⸗ kaufsſtellen erhältlich. Die Ortsgruppen und die Unterorganiſationen der Partei nehmen die Sonderzugsfahr⸗ karten gegen Entrichtung des geſamten Betrages in der gleichen Zeit nur bei der Kreisleitung in Empfang. Die Preiſe für die Teilnehmerkarten ſind folgende: Stehplätze zu.— und zu.— RM. Sitzplätze zu.— und zu.— RM. Der Kreisleiter: Dr. R. Roth. zuſammenſchluß im Lebensmittelhandel Letzte hauptverſammlung des Reichsverbandes deutſcher Jeinkoſt⸗ kaufleute Im Friedrichspark fand geſtern vormittag der 25. Verbandstag des Reichsverbandes deutſcher Feinkoſtkaufleute e. V. ſtatt. Der Leiter der Ortsgruppe Mannheim, Herr K. Stahl, be⸗ —. die Ehrengäſte. Der Verbandsvorſitzende, err Ott von der Heyde⸗Berlin, widmete be⸗ ſonders herzliche Begrüßungsworte den Kol⸗ legen aus dem Saargebiet und aus Danzig. Ein Vertreter des ſaarländiſchen Einzelhandels übermittelte die Grüße der Saar und betonte, daß die Saardeutſchen gern jede Gelegenheit benützen, um in aller Oeffentlichkeit zu ſagen, wie es um das Saarvolk ſteht, was es wünſcht und erſehnt. Wenn der ſaarländiſche Handel jetzt durch überhöhte Zölle wirtſchaftlich ſchwer geſchädigt werde, ſo werde man auch das zu er⸗ tragen wiſſen im Hinblick auf die Entſcheidung des Jahres 1935. Auch ein Vertreter Danzigs ergriff das Wort. Er bedauerte, daß für dieſen Verſailler Freiſtaat kein ſo ſicheres Ziel wie für das Saargebiet beſtehe. Die einzige Hoff⸗ nung für Danzig ſei die, daß es kein Unrecht in der Welt gibt, das nicht gerächt wird. Durch die neuen polniſchen Zolltarife werde auch der Danziger Handel gewaltſam vom deutſchen Va⸗ terland fern gehalten, doch werden die Be⸗ rufskollegen in Danzig auch wei⸗ terhin dem Verband die Treue hal⸗ ten. Der Leiter der„Anuga“, Stadtrat Lan z⸗ Heidelberg, würdigte die Verdienſte des Ver⸗ bandsdirektors Klopfer, der hierauf einen kur⸗ zen Geſchäftsbericht erſtattete. Eine mit großem Beifall aufgenommene und fachlich äußerſt intereſſante Rede hielt der Lei⸗ ter des Thüringiſchen Einzelhandelsverbandes, Dr. Behrens⸗Jena. Er ſagte u..: Der Handel iſt keine Funktion, ſondern die Aufgabe des königlichen Kaufmannes. Der deutſche Kaufmann iſt Treuhänder der Kundſchaft und Berater des Erzeugers. Darin liegt der Sinn unſerer mittelſtändiſchen Arbeit. Das kommende Einheits⸗ ſteuergeſetz wird auch die Waren⸗ häuſer gerecht beſteuern. Der reelle Einkauf wird erzwungen werden, wozu in ge⸗ wiſſem Sinne auch die kommende Verſtaat⸗ lichung des Bankgeſchäfts beitragen wird. Für das Rabattweſen iſt eine reichsgeſetzliche Re⸗ gelung vorgeſehen, bevor es endgültig ver⸗ ſchwindet. Das Zinsproblem iſt unlösbar mit der Währung verknüpft und die Dynamik der Währung iſt das Geſetz der Zukunft. Weitere Ausführungen zum Rabattweſen im Lebensmittel⸗Einzelhandel machte der Vor⸗ ſitzende des Einzelhandelsverbandes Kiel, See⸗ mann, Kiel. Handelsgerichtsrat Deutzmann, Barmen, teilte im Auftrag des Hauptvorſtandes und des Verbandsausſchuſſes mit, daß man ſich bei der Löſung der bevorſtehenden Aufgaben nicht mehr auf die Wahrung der fachlichen Belange in einem geſchloſſenen Verband beſchränken, ſon⸗ dern bei der Zuſammenfaſſung aller Verbände des deutſchen Lebensmittelhandels mitarbeiten wolle. In dieſem neuen Geſamtverband, zu deſſen Führer der ſeitherige Präſſdent des„Re⸗ kofei“(Reichsverband der Kolonialwaren⸗ und Feinkoſthändler), Dr. Heiler, beſtimmt worden iſt, wird die Fachgruppe des Feinkoſthandels er⸗ halten bleiben. Die Verſammlung beſchloß einſtimmig die Verſchmelzung des Reichsver⸗ bandes deutſcher Feinkoſthändler mit dem„Rekofei“. Die Annahme des von München ausgegangenen Vorſchlages wurde mit großer Begeiſterung aufgenommen. ** Für das Preiswettkochen am Montag⸗ nachmittag in den Rhein⸗Neckarhallen zeigte man allgemein großes Intereſſe. Ueber Reſultat uſw. werden wir morgen ausführlich berichten. Wir weiſen nur noch beſonders darauf hin, daß nachmittags, das Wettkochen für Mädchen zwi⸗ ſchen 14 und 16 Jahren ſtattfindet, und Frei⸗ tag, ebenfalls um 3 Uhr, das zweite Wettkochen für Hausfrauen, zu dem bis Dienstagmittag noch Anmeldungen angenommen werden. Gemeinſchaftsſinn und Opfergeiſt Die NS⸗Betriebszelle der Fa. Herm. Wronker AG hat als Spende für die Brandgeſchädigten in RM 41.70 geſammelt und über⸗ wieſen. Weiterhin beſchloſſen die Betriebszellenmit⸗ glieder zwecks Linderung der Not der arbeits⸗ loſen Volksgenoſſen geſchloſſen der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt beizutreten. Wir drehen den Quex Hitlerjſunge Quex wird zur Zeit im Ufa⸗Uni⸗ verſum mit größtem Erfolg gegeben. Es fing damit an, daß wir aufhörten. Wochenlang hatten wir Probeaufnahmen ge⸗ macht. Einige Dutzend Hitlerjungen hatten ſich vor Mikrophon und Linſe geſtellt, einer nach dem andern. Sie waren ſehr mutig geweſen und zum Aeußerſten entſchloſſen, wie Jungens immer ſind vor einer Sache, die ſie für fabel⸗ haft halten. Wir hatten Tag für Tag im Vor⸗ führraum geſeſſen, Produktionsleiter, Regiſſeur, Berater und Aſſiſtenten, ſtundenlang, bis Auge und Ohr einfach nicht mehr wollten. Endlich hatten wir ihn. Großartig war dieſer Junge. „Iſt er nicht rührend?“ fragten wir uns im⸗ mer wieder, einer den anderen. nicht großartig?“ Einfach grandios fanden wir ihn. 4. Wir fingen an mit der Szene im Kranken⸗ hausgarten, auf dem Polizeirevier. Wunder⸗ bar, wie das funktionierte. Am dritten Auf⸗ nahmetag begann unſer Junge zu hinken. Die Aerzte verboten ihm ein weiteres Auftreten. Der Produktionsleiter gebot„das Ganze halt!“ Die beſtellten Schauſpieler und Sta⸗ tiſten bekamen Rohrpoſtkarten, Telegramme, Boten, Telephonanrufe. Auf dem Gelände ſtand der Beußelkietz fertig aufgebaut. In den Ateliers ſtanden„Kneipe“,„Stube“,„Saal im Krankenhaus“. Aber kein Menſch zeigte ſich in der Beußelſtraße. Kneipe, Stube und Saal blieben ſtockfinſter. Die Scheinwerfer ſtanden wie Geſchütze ohne Munition in Feuerſtellung. Der ganze Regieſtab jagte durch die Stadt, über die Sportplätze, durch die HI⸗Heime. Jeden Hitlerjungen auf der Straße traf ein ſtechender, forſchender Blick. Zwiſchendurch ſuchte man ſich gegenſeitig zu tröſten.„So ganz hundertpro⸗ zentig war der Junge eigentlich gar nicht.“ „Und dann war er doch ein wenig zu klein. „Auch ſah er nicht aus wie ein Proletarier⸗ unge.“ Indeſfen verging die Zeit, und Zeit war Geld. Sehr viel Gend „Kommt er Wieder Probeaufnahmen, wieder Vorfüh⸗ rungsraum. Alles war nichts. Nichts taugte. Es war zum Verzweifeln. Dann war da mit einemmal ein Junge, der ſpielte unſere ganzen Einfälle in Grund und Boden. „Der erſte Junge hätte ſicher verſagt.“ „Ein Reinfall wäre das geworden. Aber Aus dem Ufa⸗Tonfilm„Hitlerjunge Quex“ jetzt! Aber hier!“ So hörte man allgemein. O Welt des Films! Dann legte ſich der Regiſſeur mächtig ins Zeug. Der gute Steinhoff lief mit den Jungen. aß mit ihnen, balgte ſich, ſtahl Aepfel und ſang mit ihnen. Er zeigte ihnen, wie man haßte, wie man liebte, wie man erſchrak. Er lud die ganze Geſellſchaft in ſein Sommerhaus ein, draußen an der Havel, er„nahm Fühlung“ mit ihnen, tobte mit iznen durch den Garten, ſchwamm mit ihnen, aß mit ihnen Berge von Kuchen. Dann ging er ins Atelier. Eines ſchönen Morgens kam eine Anfrage von der hohen Direttion, warum am Tage zu⸗ vor ſo wenig Einſtellungen gedreht worden ſeien. Solche Anfragen ſchienen bei der Pro⸗ duktion nichts Außergewöhnliches zu ſein. Je⸗ denfalls ſagte niemand etwas dazu. Einige Zeit ſpäter nahm mich Steinhoff aber doch zur Seite und fauchte vor ſich hin.„Was denken ſich die Herrſchaften? Ich habe es hier nicht mit Schauſpielern zu tun. Denen ſage ich, wie ich mir das oder jenes denke, und dann legen die mir die Szene hin. Ich habe hier lauter halbwüchſige Jungen. Ein Sack voll Flöhe iſt leichter zu dirigieren. Geſtern habe ich eine Einſtellung vierzehnmal gedreht. Jetzt ſitzt ſie aber auch, und das iſt mir die Haupt⸗ ſache. 4 Oft ſtand ich im Atelier erſchüttert bei einer Szene. Ich hatte nie gedacht, daß man von einem Vorgang erſchüttert werden könnte, den man ſelbſt geſchrieben hatte, den man zuvor ſchon unzählige Male beſprochen und bis ins kleinſte entworfen hatte. Doch hier unter den Jupiterlampen wurde plötzlich etwas Neues aus dem geſchriebenen Text, etwas Lebendiges mit Blut und Atem. Unſere größte Sorge war geweſen, der Dar⸗ ſteller des Quex könnte nicht über die nötigen Regiſter verfügen, die ſeine Rolle erforderte. Er hatte, um nur eins zu erwähnen, nicht nur Angſt oder Erſchrecken in einem Grad darzuſtel⸗ len. Es gab da zahlloſe Abſtufungen von Angſt und Schreck für den Jungen zu ſpielen. Aber der Junge war ein verteufelt fixer Ben⸗ gel, das mußte man ihm laſſen. Oft war ich von meinen eigenen Worten erſchüttert. Wie geſagt. Und dann war da noch George. Heinrich George. Um noch einmal von dem Darſteller des kleinen Quex zu reden. So tragiſch ſein Schickſal in der Spielhand⸗ lung iſt, über ſeinem wirklichen Leben ſcheint ein guter Stern zu ſtehen. Daß gerade er unter vielen hunderttauſend Jungen dazu berufen war, dieſe Rolle zu ſpielen, bedeutet ihm ſchon am Mittwoch um dieſelbe Zeit, alſo um 3 Uhr Aufruf! Schutzſtaffel Mannheim Die Schutzſtaffel(SS) der NSDuAp hat das alleinige Recht von unſerem Führer Adolf Hitler erhalten, FM(fördernde Mitglieder) zu werben. Durch die Tatfache, daß von dem Kampfſchatz aus Verſammlungen und ſonſtigen allgemeinen Sammlungen und Spenden der Ss nichts zu⸗ ſteht und auch die oberen Dienſtſtellen der SS keinen Anteil aus den laufenden Parteibeiträ⸗ gen erhalten, erKärt ſich das ausſchließliche Recht, daß der SS in Bezug auf FM⸗Werbung eingeräumt wurde. Die Anforderungen, die gerade heute an die SS geſtellt werden, ſind ſo groß, daß die FM⸗ Organiſation der SS weiter ausgebaut werden muß. Es ſind in dieſen Tagen entſprechende Weiſungen von der Reichsführung SS an alle Dienſtſtellen ergangen. Diejenigen, die ſich als FM eintragen, er⸗ halten eine Ausweiskarte aus München als förderndes Mitglied der SS. Der Aufnahme⸗ text iſt derſelbe wie auf dem Partei⸗Aufnahme⸗ ſchein. Das betreffende FM hat dann immer einen rechtsgültigen Ausweis direkt von Mün⸗ chen, auf dem die Quittungsmarken geklebt werden. Das FM verpflichtet ſich zu einem monatlich kaſſierbaren Beitrag von RM..— auſwärts. Wir ſtehen am Anfang der ſozialen Erneu⸗ erung. Noch müſſen weitere Opfer gebracht werden, um das Ziel erreichen zu können. Wir danken für die bisherige hochherzige Unterſtützung und erlauben uns, dazu aufzu⸗ fordern, uns auch fernerhin unſere Arbeit, die dem Allgemeinwohl dient, durch Beihilfe aller Art, zu erleichtern. Denjenigen Mitbürgern, die ſich zu unſerer Weltanſchauung bekennen und noch in der Lage ſind, zu opfern, rufen wir zu, ſich als FM der SeS anzumelden. Anmeldungen und Auskünfte bei: FM⸗Geld⸗ verwaltung der 32. SS⸗Standarte, Schloß, Rechter Flügel, Zimmer Nr. 30. des Sturmes 2/11/82: .2 14 ScS⸗Geſchäftsſtelle des Sturmes 3/11/32: G 7. 18, Telf. 31 605 und Friedrichsfeld, Kol⸗ marerſtr. 36. »SS⸗Geſchäftsſtelle des Sturmes 4/11/32: Reinhardt, Schaſweide 57, Tel. 25 891. SſS⸗Geſchäftsſtelle des Sturmes 5/11/32: Käfertal,„Schwarzer Adler“. SS⸗Geſchäftsſtelle des Pionierſturim: Im „Halenkreuzbanner“. SS-⸗Geſchäftsſtelle des Motorſturm: Oskar Baader, Lange Rötterſtr. 66(Sonnen⸗ Apotheke). Tageskalender Dienstag, den 19. September 1933 Rhein⸗Neckar⸗Hallen:„Anuga“, Allgem. Nahrungs⸗ und Genußmittel⸗Ausſtellung. Täglich geöffnet von .00—19.30 Uhr. Nationaltheater:„Andreas Hollman“, Schau⸗ ſpiel von Hans Chriſtoph Kaergel. Miete A.— 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Roſengarten: Mannheimer Konzertdirektion. Konzert im Muſenſaal. 20 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr Kabarett. Gaſtſpiel Orcheſter Degen.— 20.15 Uhr: Kabarett⸗ und Va⸗ rietepyrogramm der Sonderklaſſe. Anſchließend Tanz Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr: Bad Dürkheim—Lindemannsruhe—Freinsheim. Tanz: Kab. Libelle, Pavillon Kaiſer, Wintergarten 0 4. Konzert: Cafaſö, Durlacher Hof, Gambrinus, Palaſtcafé 2654K A. B. 272 ein maßloſes Glück. Aber auch während der Aufnahmen ereignete ſich ein ſeltſamer Vorfall. Der Kleine hat auf einem Rummelplatz an einer Glücksbude ein Los gekauft. Er möchte da ein Taſchenmeſſer gewinnen und verliert natürlich ſeinen geſetzten Groſchen. Bei der Aufnahme wurden von dem Budenbeſitzer rich⸗ tige Losnummern verkauft. Der Kleine bekam die Nummer 31. Das Rad wurde gedreht, hundertfünfzig Nummern ſchnurrten im Kreiſe. Als das Rad ſtillſtand, hielt der Zeiger auf Nummer z3i1. Merkwürdig! Viel Glück auf deinen Weg, kleiner Quex! Hitlerjunge Ouex„beſonders wert⸗ voll“ Laut Beſchluß der beiden Filmkammern im Zentralinſtitut für Erziehung und Unterricht vom 15. September 1933 iſt der Ufa⸗Tonfilm „Hitlerjunge Quex“, ein Film vom Opfergeiſt deutſcher Jugend, mit dem beſten Prädikat, das ein Spielfilm überhaupt erhalten kann, nämlich „beſonders wertvoll“ gemäߧ 19 der Geſchäftsordnung vom 7. Juli 1933 anerkannt worden. Durch dieſes Prädikat iſt dem Film eine Auszeichnung zuteil gewor⸗ den, die über ſämtliche Prädikate, die die Film⸗ ſonſt nur einzeln vergeben, hinaus⸗ geht. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 10—13 u. 15—17 Uhr geöffnet. Sonderausſtellung„Das deutſche Märchen in Schrift und Bild“. Städt. Schloßbücherei:—13 und 15—19 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Werbeausſtellung von Otto Hodapp, Karlsruhe. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 15—17 Uhr geöffnet. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: 10.30—12 und 16—19 Uhr Buchausgabe. 10.30—13 und 16.30 bis 21.00 Uhr Leſehalle. Jugendbücherei Lameyhaus, R 7, 46: 15—19 Uhr ge⸗ öffnet. Jahrgang 3. Nr. 240. Seite 8 9 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 19. September 1933 7. Kirchlicher Heimatlag in mann⸗ heim · Friedrichsfeld Zu einer ſchönen, im Gemeindeleben feſt ein⸗ gewurzelten Sitte iſt der Kirchliche Heimattag geworden. Er knüpft an an die bedeutſamen Höhepunkte im Leben des Chriſten; an Konfir⸗ mation und Trauung und ſucht Vergangenheitn. Gegenwart miteinander zu verknüpfen, um . lirchliches Heimatgefühl zu wecken und zu pfle⸗ 3 en. Darum ladet er jeweils die vor 50 und 25 ahren Konfirmierten und Getrauten in die heimatliche Kirche ein und ſchafft lebendige Be⸗ ziehungen zwiſchen denen, welche einſt im glei⸗ chen Jahre jene Feierſtunden gemeinſam erlebt haben. Menſchen, die ſich durch Ort und Zeit und Lebensführungen einander fremd geworden ſind, treffen ſich wieder und gedenken mit der 3*2 emeinde jener feſtlichen Augenblicke. ie tief verwachſen mit dem Empfinden der Gemeindeangehörigen dieſer Tag iſt, geht am beſten daraus hervor, daß der Feſtgottesdienſt des Heimattages wohl der beſtbeſuchteſte des ganzen Jahres iſt. In Erinnerung an den Einweihungstag der Kirche findet der Heimattag ſtets am zweiten Oktoberſonntag(dieſes Jahr am 8. Oktober) füffi⸗ Alle früher im Stadtteil Friedrichsfeld an⸗ ſäſſig geweſenen Glaubensgenoſſen ſeien heute ſchon auf dieſen Tag aufmerkſam gemacht. Den voy 50 Jahren(1883) und vor 25 Jahren(1908) hier Konfirmierten und Getrauten geht noch eine beſondere Einladung zu. Auswärts getraute und konfirmierte, in der Zwiſchenzeit hierher zugezogene Gemeindemitglieder ſind ebenfalls willkommene Feſtgäſte und werden gebeten, beim Evangeliſchen Stadtpfarramt Friedrichs⸗ feld ſich zu melden, damit auch ihnen noch eine beſondere Einladung zugehen kann. Näheres über den Verlauf des 7. Kirchlichen Heimattages wird ſpäter noch rechtzeitig bekanntgegeben. 25jähriges Jubiläum In dieſen Tagen kann Fräulein Katinka Ulm, s 6, 22, auf eine 25jährige ehrenamt⸗ liche Tätigkeit als Wohlfahrtspflegerin zurück⸗ blicken. Die Jubilarin wurde in der Bezirks⸗ ſitzung am 15. September ds. Is. in gewohnter ſchlichter Weiſe geehrt. Der Vorſtand des ſtädt. Fürſorgeamts. Direktor Schumacher, überbrachte die Glückwünſche der Stadt und überreichte der Jubilarin eine künſtleriſch ausgefertigte Ehren⸗ . ürkunde ſowie ein Blumengevinde. Ebenſo . ihr vom Wohlfahrtsbezirk Glückwünſche zuteil. ——— Nicht identiſch! Pg. Julius Anto ni, Rechts⸗ konſulent, Riedfeldſtraße 4a, legt Wert auf die Feſtſtellung, daß ſeine Familie mit dem in unſerer Nr. 238 angeprangerten Judenliebchen, 4 eliſtraße 8, in keiner Weiſe zu identifizieren iſt. Bom Monnheimer Alterkumsverein Der Mannheimer Altertumsver⸗ ein hat ſoeben ein ſehr anregendes Winter⸗ programm verſandt. Eröffnet wird die Reihe der Vorträge durch Dr. Kadner, den Ver⸗ — faſſer von„Urheimat und Wege des Kultur⸗ menſchen“, mit dem Thema:„Das Kultur⸗ bewußtſein der Gegenwart und die deutſche Vorgeſchichte““ JInhaltlich ſchließt ſich dieſem der Vortrag über die ger⸗ maniſchen Heiligtümer der Os⸗ ningmark in Lippe(Externſteine, Lan⸗ 4 gelau uſw.) von Dr. phil. Fritz König an. Ende Oktober ſpricht Univerſitätsprofeſſor Dr. 55 Ernſt Hoffmann, Heidelberg, über„Die großen Erzieher des 19. Jahrhun⸗ deris“, im November Prof. Dr. Tucker⸗ . mann über die Territorialbildungen 3 am Oberrhein. Ueber den Fürſten⸗ grabfund bei Altlußheim wird Dr. ———— 7 andere Staat bedürſen alſo wir Les zivilen, Frau Herta Hageloch, geb Antoni, Ver⸗ Sabotage des Luftſchutzes iſt Landesverrat! Die Luftgefahr hat in gewiſſem Sinne eine neue Epoche eingeleitet. Die Zeit, in der die tämpfende Front allein Träger und Ziel der Kampfhandlungen war, iſt vorüber. Kraß und unverhüllt ſpringt uns aus allen militäriſchen Veröfſentlichungen unſerer Gegner aus dem Weltkrieg der brutale Wille entgegen: ſchnell⸗ ſter, überraſchender Einſatz ihrer Luftſtreit⸗ kräfte auf das wehrloſe Hinterland, denn„Auf⸗ gabe jeder kriegführenden Nation muß es in Zukunft ſein, die moraliſche Widerſtandstraft der Zivilbevölterung mit allen Mitteln zu brechen!“(General Foch) und„Erſt müſſen wir danach trachten, den Krieg mit allen Mitteln zu gewinnen, dann können wir uns über die Moral unterhalten“(der engliſche Flugſachver⸗ ſtändige Oberſt Fuller). Deutſchland iſt dieſer Geſahr aus der Luft infolge ſeiner zentralen Lage, ſeines Wirt⸗ ſchaftscharatters(Zuſammenbällung der Bevöl⸗ lerung in Großſtädten, große Induſtriezentren uſw.) und infolge des Fehlens jeglicher Ab⸗ wehrwaffe laut Verſailler Dittat in beſonderem Maße ausgeſetzt. Altiver Luftſchutz durch eigene Flugſtreitträfte und leiſtungsfähige Fliegerab⸗ wehrtanonen(Flat) in hinreichender Menge ſind uns bis jetzt verboten! Mehr als jeder paſſiven Luftſchutzes! Träger dieſer Schutzmaßnahmen kann aber nicht der Staat alleine ſein. Er lann wohl den äußeren, orga⸗ niſatoriſchen Rahmen dazu geben: dieſen Rah⸗ men aber mit kraftvollem Leben auszufüllen, iſt die Aufgabe des Voltes ſelbſt! Jede Vogel⸗ Strauß⸗Politik wäre hier vom Ueberl! Von der geſamten Bevölkerung, von ihrem Lebens⸗ und Selbſtbehauptungswillen hängt einzig und allein in Zukunft die Entſcheidung ab. Alſo Luftſchutz iſt Voltsſchutz. Er iſt aber in erſter Linie Selbſtſchutz! Für den jeder die Verantwortung ſelber zu tragen hat, die er auf keine anderen Schultern abwälzen kann! Der bis dahin leider noch zum großen Teil gleichgültigen Bevölkerung zu beweiſen, daß der zivile Luftſchutz notwendig, möglich und wirtſchaftlich tragbar iſt, dieſer Aufgabe hat ſich der Luftſchutztrupp Etkehard des Reichsluftſchutzbundes unterzogen, der unter der Leitung des bekannten Freikorps⸗ führers Roß bach ſteht. Auch in unſerer Stadt wird demnächſt auf Einladung der Ortsgruppe Mannheim des Reichsluftſchutzbundes einer dieſer Trupps er⸗ ſcheinen und der Bevölkterung durch Vorirége, aber vor allem durch prattiſche Vorführungen beweiſen, daß der zivile Luftſchutz nötig, mög⸗ lich und billig iſt. Wir werden rechtzeitig noch auf dieſe Veranſtaltungen hinweiſen. Es iſt dringend erwünſcht, daß alle Kreiſe und Schich⸗ ten der Bevölkerung dieſe Veranſtaltungen be⸗ ſuchen. Iſt es doch ihre ureigenſte Angelegen⸗ heit, um die es ſich hier handelt: Schutz deutſchen Lebens Schutz deutſcher Arbeit! Der Mannheimer Eiſenbahnerverein abermals in Rüdesheim Die Gründungsfeier des Mannheimer natio⸗ ——— deutſchen Eiſenbahnervereins am 13. Auguſt in Rüdesheim hatte unter den damaligen Teilnehmern ſo ſehr die Herzen er⸗ faßt, daß es notwendig geworden iſt, am letzten Sonntag dieſes nationale Feſt unter der Lei⸗ tung des Herrn Joſef Oexle wieder zu feiern. Ueber 2000 Menſchen hatten ſich eingefunden, um an dieſem Orte deutſcher Geſchichte einen Tag Inhalts und vieler Freuden zu ver⸗ leben. Dazu mußte doch auch der Himmel ſeinen Segen ſpenden und gleichſam Frühlingsſonnen⸗ ſtrahlen ſenden. Gegen.30 Uhr war das Niederwalddenkmal erreicht. Die weihevolle nationale Feier begann. Sie war der weitaus wichtigſte Teil des Tagesprogrammes. Volks⸗ und Hei⸗ matlieder, geſpielt von unſerer Kapelle, haben die unzähligen Menſchen an dieſer Stätte deutſchen Nationalſtolzes andächtig geſtimmt. Aber auch Worte, von Herz zu Herzen wirkend, folgten aus dem Munde zweier Redner. Am Niederwald⸗ denkmal ſprach Reichsbahnoberinſpektor Schä⸗ cher im Namen der Reichsbahnverwaltung. Als Kernpunkt ſeiner inhaltsreichen Anſprache hatte er den Satz gewählt:„Wir wollen ſein ein einig Volk von Brüdern.“. Ein neuer großer Kanzler iſt gekommen und er hat es— und dies Werk war noch ſchwerer als das Bismarcks— verſtanden, das in Parteien und Bonzentum zerſplitterte Volk, unter dem noch Juden⸗ und Freimaurertum um die Vorherr⸗ ſchaft ſtritten, abermals zu ſammeln und unter dem Band der Einigkeit Brüder aller Stände zu ſammeln, um das Wohl des Vaterlandes den eigenen Intereſſen voranzuſtellen. In ehr⸗ furchtsvoller Stille wurde der gefallenen deut⸗ ſchen Krieger gedacht. Der 2. Redner, Friedrich Mayer, ließ die Harmonie der Natur als Predigt für die Menſchen gelten. Der alte Vater Rhein bhat mit zäher Ausdauer den Weg durch die Berge erkämpfen müſſen. In den von brau⸗ ſenden Wogen umſpülten Felſen iſt Erdge⸗ ſchiche und in den von der Sonne beſchiene⸗ nen Baudenkmälern an den Steilabhängen. wo Reben ſtehen und Laubwälder winken, Geſchichte des deutſchen Volkes verewigt. Das National⸗ denkmal aber iſt das Symbol der deutſchen Macht und Einheit. Dieſer nicht zu bezwingende lebendige Geiſt deutſchen Nationalſtolzes hat den Feind des Weſtens wieder verjagt, er hat das deutſche Volk wieder aus allen Ständen ge⸗ ſammelt zu einer Front. Auf ein dreifaches „Sieg⸗Heil“ zu Ehren der Nation, des greiſen Reichspräſidenten und des großen Kanzlers und Führers der neuen nationalen Bewegung, Adolf Hitler, wurde von Tauſenden von Kehlen das Horſt⸗Weſſel⸗Lied und das Deutſchlandlied ge⸗ ſungen. F. M. — Zeiß, Frankfurt am Main, im Zuſammenhang mit dem Kunſthandwerk der Völkerwanderungs⸗ zeit unterrichten. Univerſitätsprofeſſor Dr. Schmitthenner, Badiſcher Staatsrat, wird in die Geiſtes⸗ und Tatenwelt Blüchers und Gneiſenaus einführen und anläßlich des 75jährigen Beſtehens des Altertumsvereins wird Prof. Dr. Schnabel, Karlsruhe, in einer Sonntagmorgenfeier die„Stellung der Kurpfalz in der deutſchen Ge⸗ ſchichte“ darlegen. Kleine Zeitſchau Kriegsfreiwilliger Einſtein! Den großen Mund riskiert er zwar, aber den Menſchen müßte man erſt finden, der ſich Ein⸗ 1 ſtein als Kriegsfreiwilligen vorſtellen könnte, beladen mit Torniſter, Knarre, Patronengurt und Handgranaten. Uh je, das gäbe die ſchönſte Karikatur! Und doch gibt es eine Zeitung, die ſich ſo was vorſtellen kann. Das iſt die belgiſche Paziſiſtenzeitung„Volonte“, die gegen den mili⸗ tariſtiſchen Imperialismus wettert, zu deſſen e. Vorkämpfer ſich Einſtein durch ſeine beiden Erx⸗ klärungen zum Braunbuch gemacht habe. Er habe durch ſeine Bemerkung, jederzeit als Frei⸗ williger in einen belgiſch⸗franzöſiſchen Rache⸗ krieg gegen Deutſchland zu ziehen, die pazifi⸗ ſtiſche Idee verraten. Na, vielleicht iſt das die beſte Propaganda für den Papifismus. Denn wenn irgendjemand einmal Einſtein in Montur ſehen ſollte, würde er niemals in eine Uniform zu bringen ſein — aus Angſt vor der Wirkung! 0 Mir ſan die Kaiſeriaga Oeſterreich iſt nicht Preußen, verkündete man vor gar nicht allzulanger Zeit, als der Kampf Zegen die nationalſozialiſtiſche Volksbewegung in unſerm Bruderſtaat begann, 18 ſchlagen die Herzen der öſterreichiſchen Menſchen höher, wenn ſie das Kaiſerjägerlied hören! Und jetzt muß man den Verfaſſer des Kai⸗ ſerjägerliedes Max Depolo bereits wegen ver⸗ botener Tätigkeit für die nationalſozialiſtiſche —57* verhaften. Er war SA⸗Führer in Inns⸗ bruck. 3 Dabei mögen den„öſterreichiſchen Menſchen“ bittere Gedanken gekommen ſein. Nun iſt auch das alte Kaiſerjägerlied ein SA⸗Lied gewor⸗ den. Was kommt jetzt? Hakenkreuzverbot in Ungarn Das Verbot von Hakenkreuzabzeichen in Un⸗ garn darf nicht in eine Reihe geſtellt werden mit den Maßnahmen anderer Staaten, die ihren Urſprung im Haß gefunden haben Das Ver⸗ bot mußte auf Grund eines Geſetzes von 1874 erlaſſen werden, in dem der Gebrauch offizieller Hoheitszeichen fremder Staaten unterſagt wird. Wir nehmen an, daß von dieſem Verbot natürlich nicht in Ungarn weilende deutſche Na⸗ tionalſozialiſten betroffen werden und daß es ſich um einen Schutz unſeres revolutionären Symbols handelt. Keine Ueberheblichkeit! In der Zeit der Republik hat ſich die Staats⸗ gewalt vor allem durch die Ueberheblichkeit verſchiedener Beamten und durch den barſchen, kaſernenhofmäßigen Ton gegenüber der ärmeren Bevölkerung verhaßt gemacht. Im national⸗ ſozialiſtiſchen Staate darf ſo etwas nicht vor⸗ kommen und es iſt Pflicht der Beamten, ſich ſo zu benehmen, wie es den Trägern der neuen Staatsidee geziemt. Vor allem muß Höflichkeit herrſchen, auch darf kein Unterſchied mehr in der Behandlung gemacht werden. In dieſem Sinne bewegt ſich eine neue Ver⸗ ordnung des Reichsſtatthalters von Württem⸗ berg. Wir haben jetzt einen Volksſtaat, die Beamten müſſen Diener des Volkes ſein! Johſts„Propheten“ als Feſtvorſtellung bei den Lutherfeiern in Wittenberg Im Rahmen der Luther⸗Feſttage der Stadt Wittenberg fand am Sonntagnachmittag, wie die Theater⸗Depeſchen melden, die Hauptauf⸗ führung des Lutherfeſtſpieles„Propheten“ von Hanns Johſt im Schloßhof ſtatt. Die Auffüh⸗ rung des Friedrich⸗Theaters Deſſau in der In⸗ ſzenierung des Grafen Sollms⸗Laubach fügte ſich würdig in den Rahmen des großen Volks⸗ feſtes ein. Auguſt Eichhorn gab in Maske und Spiel einen ausgezeichneten Reformator, dem in Karlheinz Peters ein phantaſtiſcher Eck ge⸗ genüberſtand. Der Spielplatz, für den nur durch einen eingebauten Mauervorſprung das urſprüngliche hiſtoriſche Schloßgemäuer verän⸗ dert worden war, zeigte ein in einzigartiger Weiſe für rungen geeignetes Bild und war auch in akuſtiſcher Hinſicht durch⸗ aus zufriedenſtellend. An die Aufführung ſchlotz ſich ein großes Marktfeſt an, das das Volksleben der Luther⸗ parole-Ausgabe (Redatnonsſchluß für VParoleausgabe täglich 19 Unr) Wir erſuchen unſere Mitarbeiter. alle Zuſchriften an die Redaktion, nicht an die Schriftleiter perſönnich zu ſenden. Für Zuſchriften an die Redaktion, die an den Ver⸗ lag adreſſiert oder dort abgegeben werden, wird keinerlei Gewühr übernommen. Kreisleitung Achtung, Gau⸗Appell am 24. September 19331 Süntliche Ortsgruppen⸗ und Stützpunktleiter des geſamten Kreiſes ſowie die Hauptabteilungsleiter mel⸗ den bis ſpäteſtens 21. September, 18 Uhr, vie Zahl der Teilnehmer am Gau⸗Appell in Karlsruhe. Teil⸗ nehmen dürfen nur uniſormierte Amtswalter. Anzug: Braunhemd mit vorſchriftsmäßigen Ab⸗ zeichen, braune Hoſe und Stieſel. 1 Hin⸗ und Rückfahrt erfolgt mit Sonderzug. Der Preis betrügt.— RM. Wegen der Fahrkarten verweiſen wir auf die in der gleichen Ausgabe erſcheinende Notiz wegen der Grenz⸗ landkundgebung. Rheintor und Jungbuſch: Donnerstag um 20.30 Uhr in der Liedertafſel, K 2: Amtswalter⸗ Appell. Erſcheinen fümtlicher Amtswalter in Dienſtkleidung unbedingte Pflicht. Pg. Kreisleiter Dr. Roth iſt anweſend. Die Karten für die Veranſtaltung„Deutſche Bühne“ am Mittwoch, 20. September 1933. ſind von den Ortsgruppen bis ſpäteſtens Dienstag, 19. Sep⸗ tember, 19 Uhr, reſtlos bei der Kreispropaganda⸗ leitung in L 12, 2, abzurechnen. Die Kreisleitung: Dr. R. Roth. PO Strohmarkt. Am Sonntag verſchied unſer werter Pg. Theodor Heß, Kauſmann in X 2, 3(Fahrzeug⸗ erfatzteilehz. Die Beerdigung findet heute, Dienstag, um 14 Uhr ſtatt. Wir erſuchen alle Amtswa'ter ſo⸗ wie Mitglieder der Ortsgruppe Strohmarft, ſich zahl⸗ reich zu beteiligen. Antreten der Amtswalter um .15 Uhr im Ortsgruppenheim. Mitglieder tragen die Haken reuzbinde. Friedrichsſeld. Am Donnerstag. 20.30 Uhr: Propagandabeſprechung in der Geſchäft⸗ſtelle. Ju er⸗ ſcheinen hat der Zellenwart von Block A4, E, Gund p, ebenſo der Funkwart und jeweils der Propaganda⸗ wart der Unterorganiſationen. NS.⸗Frauenſchaft NS⸗Frauenſchaft Schriesheim. Mittwoch abend: Heimabend im Gaſthaus„Zu den drei Königen“. Gasſchutzkurſus des Reichsluftſchutzbundes unter Leitung von Herrn Dr. Berthold. Am Mittwoch, 20. September, 20.30 Uhr. im Alten Rathausſaal für die Ortsgruppen: Humboldt, eNekarſtadt⸗Oſt, Neuoſtheim, Rheintor, Schwetzinger⸗ ſtadt, Friedrichspark, Deutſches Eck und Jungbuſch. Donnerstag, 21. September, 20.30 Uhr: Kurſus für die Ortsgruppen: Augarten, Oſtſtadt, Strohmarft und Lindenhof. Frauen, die im erſten Kurſus verhin⸗ dert waren, können an dieſem Kurſus teilnehmen. Strohmarkt. Dienstag, 19. Sept. 1933, 20.30 Uhr, Mitgliederverſammlung,„Kinzinger Hof“, N 7, 8. Neckarſtadt⸗Oft. Dienstag, 19. September 1933, 20 Uhr, Heimabend im„Neckarſchloß“, Max⸗Joſef⸗ Straße 2. Deutſches Eck. Dienstag, 19. Sept. 1933, 20 Uhr, Heimabend in der NS.⸗Küche, R 5. Heddesheim. Dienstag, 19. Sept. 20.30 Uhr, findet ein Heimabend im Nebenzimmer des„Hirſch“ ſtatt, wozu alle Mitglieder pflichtgemäß zu erſcheinen haben. Hohenſachſen. Am Dienstag, 19. September, 20.30 Uhr, im„Löwen“: Vortrag über„Die Pflich⸗ ten der Frau und Mutter im Dritten Reich“. Red⸗ nerin: Frau Burſchel. BDM. Jungſchar„Deutſches Eck“. Donnerstag, den 21. Sept., 17.30 Uhr: Heimabend in der Sickinger⸗ ſchule, R 3. NSBO. Humboldt. Die für Mittwoch angeſetzte Amtswalter⸗ ſitzung findet wegen der Veranſtaltung im Roſengar⸗ ien für dieſe Woche nicht ſtatt. NSKK. NSKK. Mittwoch, 20 Uhr, Antreten der Stürme 1. 2, 3 und 4, zum Appen an den Rhein⸗Nerarhallen. Sta Ortsgruppe Mannheim⸗Oſt. Der monatliche Pflichtappell der Ortsgruppe findet am Dienstag, 19. Seytember, um 20.30 Uhr im Lo al„Zur Oſtſtadt“, Seckenheimer Straße 126, ſtatt. Ich erwarte vollzähliges Erſcheinen aller Kameraden. Freikorpskümpfer. Rüchſter Dienſt: Dienstag, 25. September 1933, 20 Uhr, im Bundesheim, C 1, 10. Alle haben anzu⸗ treten. Alle Bekanntmachungen(Dienſtbefehle) erfolgen nur noch im„Hakenkreuzbanner“ unter Parole⸗Aus⸗ gabe und es iſt Pflicht, daß jeder Kamerad dieſe Zeitung hält. Sprechſtunden: Mittwoch und Freitag, 0 6, 2, ab 19 Uhr. gez. Kreuzer, Kreis⸗ und Ortsgruppenführer. 1 zeigte. Mit Recht hatte man, wie die Feſt⸗ eitung erklärte, von einem Feſtzug abgeſehen und ſtatt deſſen in dem hiſtoriſchen Gewand der Lutherzeit Einzeldarbietungen wie Till Eulen⸗ ſpiegel, Streit der Studenten mit den Maler⸗ geſellen des Lucas Cranach, Kälberhandel, eine Hans⸗Sachs⸗Komödie arrangiert, die von einem Stadtherold in Koſtüm angekündigt wurden. So ergab ſich im Rahmen des hiſtoriſchen Bil⸗ des echte Volksfröhlichkeit, die bis in die ſpä⸗ ten Abendſtunden andauerte. —*—LrT und Marktfeſt fanden ungewöhn⸗ lichen Anklang. Sie ſind dazu angetan, im Sinne der nationalen Feſtgeſtaltung neue Wege zu weiſen. Originelle Arbeitsgemeinſchaft zwiſchen Theater und Film Das Krefelder Stadttheater hat, wie die Thea⸗ ter⸗Depeſchen melden, mit dem Ufa⸗Palaſt in Krefeld ein Abkommen getroffen, wonach nicht nur beide Häuſer ſich verpflichten, in den Vor⸗ räumen durch Aushängen der Spielpläne Pro⸗ paganda für einander zu machen, ſondern auch durch geeignete Lichtreklame in den Vorſtel⸗ lungspauſen aufeinander hinzuweiſen. Außer⸗ dem genießen die Stammieter des Stadtthea⸗ ters beim Beſuch des Ufa⸗Palaſtes beſondere Vorzugspreiſe. Es wäre zu wünſchen, daß dieſe Zuſammenarbeit zwiſchen Film und Theater, die bisher aus Konkurrenzgründen nicht mög⸗ lich ſchien, auch in anderen Städten ſich ver⸗ wirklichen ließe. Der deutſche Gruß im Theater Für das braunſchweigiſche Landestheater hat Intendant Walleck im Einvernehmen mit dem Staatsminiſterium den Hitlergruß als Dankes⸗ bezeugung der Darſteller nach den Aktſchlüſſen eingeführt. Heinrich Mann Trotzdem das junge Deutſchland das Tiſch⸗ tuch zwiſchen ſich und dem marxiſtiſchen Schund⸗ literaten Heinrich Mann zerſchnitten hat, ſetzt dieſer ſeine Beſchimpfungen über das neue Deutſchland fort. Er ſchreibt zur Zeit an einem Buche, demder den Titel„Der Haß, Geſchichte der Zeit“ geben wird und das in deutſcher und franzöſiſcher Sprache herauskommt. In dieſem Oktober ſoll es erſcheinen, die deutſche Ausgabe allerdings nur in Holland, wahrſcheinlich, daß es kein Deutſcher im Reiche in die Finger be⸗ kommt. Der könnte nämlich die Lüge erkennen! Vielleicht kommt noch einmal die Zeit, wo Herr Mann ſeine Hetze zegen Deutſchland bit⸗ ter bereut! Wir fragen uns nur, was geht einen ſtaatenloſen Fremden das Deutſche Neich an? Aufträge zur Arbeitsbeſchaffung In dem Kampf zur Beſeitigung der Arbeits⸗ loſigkeit in Deutſchland hat die Firma Heinrich Franck Söhne Gmbß(agegründet 1828) be⸗ ſchloſſen, in ihren„Mühlen⸗Franck“ und„Korn⸗ franck“⸗Fabriken Halle(Saale), Neuß(Rhein), Ludwigsburg(Mürttemberg) umfangreiche Neu⸗ bauten und techniſche Verbeſſerungen durchzu⸗ führen. Außerdem wird das Franck⸗Haus Berlin W 57, Potsdamerſtraße 75 c, umgebaut. Der Betrag, den die Firma Keinrich Franck Söhne zur Bekämpfuna der Arbeitsloſio!eit ſiür obige Arbeiten ausgeſetzt hat, iſt RM 750 000. Der Dank des Reichsyräſidenken Der bekannte Hohner⸗Accordeonvirtuoſe und Komponiſt Nandor⸗Supp komponierte einen Triumphmarſch„Tannenberg“, welchen er in einem Ehrenexemplar dem Herrn Reichspröſi⸗ denten v. Hindenburg übermittelte. Als Tent erhielt der ehemalige Frontkämpfer, der ſich im Kriege durch ſeine Tapferteit beſonders aus⸗ zeichnete, ein perſönliches Handſchreiben des Herrn Reichspräſidenten. Der Komponiſt kon⸗ zertiert augenblicklich mit ſeiner Kapelle tög ich im Konzerthaus zum Rheiniſchen Hof, Haten⸗ ſtraße 50(beim„Gerbers Karl“). Zu ſeinem beachtlichen Erfolg auch unſere herzliche Gratu⸗ lation. Fahrgang? Am Sonn Plankſtadt d ſes Mannhe Mannheim u am frühen 3 Plankſtadt, r fähr 30 Kilo ſchiert, Brüh mobil; der fanden, war aus dieſen mitnehmen! ſtrengung. menden in überraſchend keinem Hau⸗ auf den Be ſterung die k nen Mann r tier zur Ver tageſſen un holte ſeine Plankſtadter den Am Nach Straßen d Ungefähr 2 Tor herein, 4 5 de itler⸗Juge uß. Verei völkerung und jung. große Platz. Kreisbaue ſtadt be⸗ ſammlung. anderem au brik, aus de bundenheit den. Wir Einigkeit de Syſtem ſich men laſſen. vergangene Leben des Zeitalter he weiter exiſt heute politi die Gewißl Stelle im Gewißheit, Notwendigt kannt hat Willens ſich Landesbo interpredien tionalſozial Volksgemei 3 3 eriſchen ucht. Die nutz, ſtellte Reihe von verwarf di ſchen natio Der Soz Genüge, a 1225 wurd ätte träun In ſeiner —— Hitl utmachen. reier 8000 denwucher 4 270 ämpfung großen Sch war unt dieſes Wor tragen. Kreis! treter der Bauern, di Städter m nur ihre der Städt krumm me Bild der u ſich in den Adolf Hitl lautet: erke u befolger ——— weiſt uns Unſere So zehnte und ausgedacht ſind wiren Waldshut Rheinfelde Breisacb Kehl Maxau Mannheim Caub Köln Jagstield Mannheim 3 ee. Vor V fernrut 4 2222222227 mber 1933 iasleiter mel⸗ hr, die Zahl sruhe. Teil⸗ ter. mäßigen Ab⸗ derzug. Der uf die in der n der Grenz⸗ nnerstag um swalter⸗ tswalter in Kreisleiter „Deutſche 933. ſind von ag, 19. Sep⸗ 3propaganda⸗ R. Roth. unſer werter 3(Fahrzeug⸗ ſe, Dienstag, itswafter ſo⸗ rit, ſich zahl⸗ tswalter um er tragen die 20.30 Uhr: telle. Zu er⸗ B, Gund p, Propaganda⸗ voch abend: ünigen“. bundes rthold. 30 Uhr. im : Humboidt, Schwetzinger⸗ Zungbuſch. Uhr: Kurſus „Strohmarft trſus verhin⸗ ilnehmen. 1933, 20.30 Hof“, N 7, 8. tember 1933, Max⸗Joſef⸗ 1933, 20 Uhr, 20.30 Uhr, des„Hirſch“ zu erſcheinen September, „Die Pflich⸗ Reich“. Red⸗ rstag, den er Sickinger⸗ Amtswalter⸗ m Roſengar⸗ der Stürme Nectarhallen. zruppe findet .30 Uhr im ze 126, ſtatt. Kameraden. tember 1933, haben anzu⸗ erfolgen nur ole⸗Aus⸗ amerad dieſe eitag, O 6, 2, uppenführer. utſcher und In dieſem he Ausgabe einlich, daß Finger be⸗ ſe erkennen! e Zeit, wo ſchland bit⸗ was geht utſche Neich ung der Arbeits⸗ na Heinrich t 1828) be⸗ und„Korn⸗ uß(Rhein), greiche Neu⸗ en durchzu⸗ Berlin W . irich Franck ſoſicleit füx M 750 00. idenfen irtuoſe und erte einen lchen er in Reichs präſi⸗ Als Doent der ſich im nders aus⸗ zhreiben des iponiſt kon⸗ pelle tög'ich Hof, Haten⸗ Zu ſeinem iche Gratu⸗ „Hakenkreuzbanner“ Fahrgang 3. Nr. 240. Seite 9 Großer Bauerntag in Plankſtadt Die geeinten Bauern geben dem Städter die hand Am Sonntag, den 17. September, fand in Plankſtadt der erſte große Bauerntag des Krei⸗ ſes Mannheim ſtatt. 500 Amtswalter aus Mannheim und näherer Umgebung marſchierten am frühen Morgen über Brühl und Ketſch nach Plankſtadt, wo ſie um 12 Uhr eintrafen. Unge⸗ fähr 30 Kilometer waren die Amtswalter mar⸗ ſchiert, Brühl und das einſt ſo rote Ketſch waren mobil; der Zuſpruch, den die Marſchierenden fanden, war gewaltig. Die Gewißheit, die man aus dieſen Ortſchaften heraus auf den Marſch mitnehmen konnte, rechtfertigte allein dieſe An⸗ ſtrengung. Das Straßenbild, das die Ankom⸗ menden in Plankſtadt vor Augen hatten, war überraſchend. In den meiſten Straßen fehlte an keinem Haus die Fahne, die Bevölkerung war auf den Beinen und grüßte in heller Begei⸗ die braunen Kolonnen. Für jeden brau⸗ nen Mann war freiwillig und entgeltlich Quar⸗ tier zur Verfügung geſtellt. Jeder bekam Mit⸗ tageſſen und Erfriſchungen. Mancher Bauer holte ſeine Zigarrenkiſte und ſchenkte die letzte Plankſtadter Havanna den Vorbeimarſchieren⸗ den. Am Nachmittag gings mit Muſik durch d. Straßen des Ortes zum Gemeindeſportplatz. Ungefähr 20 Feſtwagen ſchwankten durch das Tor herein, mit Allegorien des Spargels, des opfens, des Tabaks uſw. SA marſchierte auf, itler⸗Fugend, SS⸗Trupps zu Pferde und zu Fuß. Vereine ſchloßen ſich dem Zug an, die Be⸗ völkerung Plankſtadts, große und kleine, alt und jung. Ungefähr 4000 Menſchen faßte der große Platz. Kreisbauernführer Pg. Treiber, Plank⸗ ſtadt begrüßte als erſter Redner die Ver⸗ ſammlung. 500 Amtswalter, ſo führte er unter anderem aus, ſind aus der Stadt, aus der Fa⸗ brik, aus den Betrieben gekommen, um die Ver⸗ bundenheit zwiſchen Stadt und Land zu bekun⸗ den. Wir erleben heute eine Kundgebung der Einigkeit des Bauernſtandes, wie ſie das frühere Syſtem ſich nicht im Entfernteſten hätte träu⸗ men laſſen. Revolte und Bauernkriege waren in vergangenen Zeiten das 940 in denen das Leben des Bauern ſtand. Das demokratiſche Zeitalter hat dieſe Kämpfe in anderen Formen weiter exiſtieren laſſen. Der deutſche Bauer iſt heute politiſch mündig geworden. Er hat heute die Gewißheit, daß ſeine Führer mit an erſter Stelle im Reiche ſtehen, er hat außerdem die Gewißheit, daß Adolf Hitler den Wert und die Notwendigkeit eines ſtarken Bauerntums er⸗ kannt hat und mit der ganzen Kraft ſeines Willens ſich für ihn einſetzt. Landesbauernführer Pg. Huber, Ibach, interpredierte die wirchtigſten Gedanken des Na⸗ tionalſozialismus, dem Klaſſenkampf ſtellt er die Volksgemeinſchaft gegenüber, die des Reiches Stärte im eigenen Volk und nicht in den tri⸗ geriſchen Bindungen des Internationalismus fucht. Die Formel, Gemeinnutz geht vor, Eigen⸗ nutz, ſtellte der Redner als Leitmotiv über eine Reihe von einzelnen Problemſtellungen. Er verwarf die marxiſtiſche Meinung, daß es zwi⸗ ſchen national und ſozial Widerſprüche gebe. Der Sozialismus der anderen zeigte ſich zur Genüge, als Korruption auf Korruption ent⸗ 1225 wuürde, in einem Maße, wie es ſich keiner ätte träumen laſſen. In ſeinem Vierjahresplan will und wird nun Adolf Hitler die Sünden der anderen wieder utmachen. Ein freier Bauer ſoll wieder auf — Scholle ſitzen. Jüdiſcher Grund⸗ und Bo⸗ denwucher ſollen ihm nichts mehr anhaben kön⸗ nen. Das Siedlungsprogramm und die Be⸗ kämpfung der Arbeitsloſigkeit dienen in einer großen Schau letzten Endes dem Bauern. Bauer war unter den Marxiſten ein Schimpfwort, — 05 Wort ſoll wieder einen Ehrbegriff in ſich ragen. Kreisleiter Dr. Roth ſprach als Ver⸗ treter der Städter zu den Bauern. Zu den Bauern, die heute Schulter an Schulter mit dem Städter marſchieren, die vor zehn Jahren noch nur ihre Intereſſen kannten, wie um ekehrt der Städter für den Bauern keinen Finger lrumm machte. Dieſe Veranſtaltung war das Bild der ungeheuren ſeeliſchen Umwälzung, die ſich in den Monaten vollzogen hat, ſeit Adolf Hitler regiert. Dieſes Mannes Lehre, die lautet: erkämpft euch euer Lebensrecht,— gilt es u befolgen. Dieſer nicht nur aus dem Volke er⸗ ——— ſondern von Gott geſchenkte Mann weiſt uns den Weg, zeigt uns die Aufgaben. Unſere Sache iſt es, ſie zu erfüllen. Für Jahr⸗ zehnte und Jahrhunderte ſind dieſe Ideen vor⸗ ausgedacht, auch von einem vorläufigen Ziel ſind wir noch weit entfernt. Jahrzehnte werden Rheinwaſſerſtand 17. 9. 33 18. 9. 33 Waldshut⸗⸗⸗ Fr Wr Rheinfelcden 2¹õ 211 Breisach 12³ 107 Kehl 258 236 Maxau 0 392 872 Mannheien 22¹ 23¹ Caub 128 147 Köln„— 0 0 80 89 Reckarwaſſerſtand 17. 9. 38 18. 9. 33 0 0 0 58 46 Jagstield„„ 33— Mannheirrn⸗ vorhänge— Teppiche Werner Twele bis zur letzten Formvollendung des National⸗ ſozialismus vergehen. Die dieſe Erfüllung brin⸗ gen werden, ſind die Kinder von heute. Sie haben das Erbe der Väter nicht nur zu erhal⸗ ten, ſondern ſollen Mehrer des Reiches ſein. Zu Opfer und Dienſt lautet ihre Berufung, ſo die⸗ nen ſie ſich, indem ſie dem Staat dienen. Nach den begeiſtert aufgenommenen Reden führte die SS ein Schaureiten vor. Bemerkens⸗ werte Leiſtungen wurden gezeigt, es gab ſport⸗ licher und heiteres, wie Stuhlreiten und Apfelreiten. MSDAP Minte 2 Feierstunden Kulturfilmreihe Tretet ein in den Kampfbund für Kampfbund für An allen Platatſäulen und in der Zeitung iſt ein Aufruf des Kampfbundes für deutſche Kultur zu leſen. Was iſt der Kampfbund für deutſche Kultur und was will er? Er wil kämpfen für die deutſche Kultur, für die Erweckung und Entfaltung der ſchöpſe⸗ riſchen Kräfte, die im Blut und in der Land⸗ ſchaft unſeres Voltes verwurzelt ſind. Hand in Hand mit dem politiſchen Kampf um den äußeren Beſtand und die ſtaatliche Geſtaltung unſeres Volkes muß dieſer Kampf um die Kul⸗ tur der Nation gehen, und nur wenn deutſche Art und deutſches Weſen bewußt entwickelt und geſtaltet werden, hat der politiſche Kampf auch ſeine letzte Berechtigung und Erfüllung. Deutſche Werte und Kräfte, die in den letzten Jahrzehnten verſchüttet, verfälſcht und unter⸗ drückt wurden, müſſen wieder lebendig und wirkſam werden. Der Kampfbund will ſich nicht am Betrachten bewährter Meiſterwerke freuen, ſondern ſich ſelbſt, verwurzelt in den Grundkräften unſeres Volkstums, um neue Geſtaltung deutſcher Kul⸗ tur bemühen. Die altdeutſchen Feſte und die des neuen Deutſchland ſollen wieder in einer Art begangen werden, die ihrem Weſen ent⸗ ſpricht. Neue Wege müſſen wir dabei gehen. Unſere Veranſtaltungen ſollen keine Angelegenheit der Stehkragen und der ſchwarzen Anzüge ſein, ſondern Sache des Vollkes. Jeder ſoll mit Freude und mit Gewinn daran teilnehmen, und durch jeden, der teilnimmt, ſoll der Kampf um die deutſche Kultur ein Stück vorwärts getra⸗ gen werden. In dieſem Sinne hat die Ortsgruppe Mann⸗ heim des Kampfbundes für deutſche Kultur ihr Winterprogramm zuſammengeſtellt: Vier Kon⸗ zerte in der Harmonie werden mit namhaften Künſtlern gute Muſik aus alten und neuen Zei⸗ ten zu Gehör bringen.— In einem Cyklus von vier Abenden werden Dichter der jungen Na⸗ fermru 32013 E 2, 1 klagengeschütt tion aus eigenen Werken leſen. Männer, die Naneres ist zu ersehen aus der Aufsatzreihe im„Hakenkreuzbanner“ alle ausklnfte bei der Geschäftsstelle des Kampfbundes für deutsche Kuitur, Ortsgruppe Mannheim, Hansa- Haus, D l, 7/8 · Telephon 20 107 —————————— Mit einem Sonderzug fuhren die Amtswalter wieder nach Hauſe. Am bahnhof ſtellte ſich die ſtattliche Schar nochmals auf. Dr. Roth faßte in kurzen Worten das Erlebnis des Tages zuſammen, das von ganz beſonderer Bedeutung war: Stadt und Land haben ein ſichtbares Zeichen ihrer Verbunden⸗ heit gegeben. Die Fahne hoch...! Die Menge ſingt es mit. Die Amtswalter treten ab. Ein erhebender Tag iſt zu Ende. Hampfhundt für deutsche Kultur Ortsgruppe Mannheim r- Programm 1935/ 34 4 Konzertabende 4 Dichter der jungen Nation sprechen zum Gedenłken der Toten und zur Weihnacht 3 vollkspolitische Vorträge Lehrgang fur Laienspiel u. Festgestaſtung Offene Singstunden Mitgliederabende- Werbt für unsere Veranstaltungen! deutsche Kultur! deutſche Kultur wegen ihrer Geſinnung von der liberaliſti⸗ ſchen Preſſe und Literatur totgeſchwiegen oder belächelt wurden, und die dennoch durch ihre ſtille und unverdroſſene Arbeit ihr Teil zum nationalen Wiederaufbau beigetragen haben. Zwei Feierſtunden„Deutſche Totenklage“ und „Deutſche Weihnachten“ werden zeigen, wie das neue Deutſchland ſeiner Toten gedenkt und wie es uralte Feiern des Volkes lebendig erhält. Eine Vortragsreihe, die zuſammen mit dem DoV veranſtaltet wird, ſoll Männer zu Wort tommen laſſen, die ſeit Jahren für die nationale Wiedererweckung des Volles arbeiteten.— Eine Kulturfilmreihe wird monatlich an einem Sonntagvormittag im„Univerſum“ einen guten Film bringen, der beweiſen wird, daß auch auf dem Gebiet des Filmes deutſche Kulturarbeit geleiſtet werden kann. Ein„Lehrgang für Laienſpiel und Feſtge⸗ ſtaltung“ wird für die junge Mannſchaft abge⸗ halten werden. Er ſoll den Teilnehmern die Freuden daran wecken, im Theaterſpielen ſich zu üben und die Gemeinſchaft zu erleben; er ſoll ſie lehren, Feſte im kleinen wie im großen Kreis ſo zu geſtalten, daß jeder Beteiligte ein Mitwirtender iſt.—„Offene Singſtunden“ werden regelmäßig ſtattfinden zur Gewohnung an gemeinſamen Geſang; ſie ſollen den uner⸗ ſchöpflichen Schatz deutſcher Lieder wieder e⸗ bendig machen. Endlich iſt in unſeren Mit⸗ gliedsabenden jedem Mitglied Gelegenheit ge⸗ boten, Gedanken zur Kulurarbeit vorzubringen. Eine Kulturarbeit mit ſolchen Zielen kann nur geleiſtet werden und wird nur Erfolg haben, wenn alle Volksgenoſſen, die deutſch denken und fühlen, zur Mitarbeit bereit ſind. Darum fordern wir auf: Allen, denen die Pflege und Wiederrichtung deutſcher Kulturgüter am Herzen liegt, mit⸗ zuhelfen bei unſerem Werk! Fördert und beſucht unſere Veranſtaltungen, werbt für unſere Ideen, werdet Mitglieder im Kampfbund für deutſche Kultur! 4◻ annheimer Haupt⸗ Nandbemerkungen zum Ausmarſch der Mannheimer Amtswalter der NSDAwp und NSs3d zur Bauern ⸗ kundgebung in Plankſtadt am Sonntag, 16. September 1933 (Von einem, der dabei war!) Die Führung Man muß es lobend erwähnen! Unſer Kreis⸗ leiter Dr. Roth und der neue„Kommandeur“ der Mannheimer Amtswalter, Pg. Ortsgrur⸗ penleiter Wolfgang haben uns in Schwung gebracht. Mit militäriſcher Pünktlichteit wird angetreten. Auf Zuſpätkommende nicht gewar⸗ tet,(Das beſte Mittel übrigens, ſie zur Pünkt⸗ lichkeit zu erziehen!) Wenn es eigentlich auch ſelbſtwverſtändlich iſt, daß der Führer mit ſeiner Truppe durch dick und dünn geht, ſo hat es uns doch gefreut, daß unſere geſamte Kreisleitung, vom Kreisleiter an, den anſtrengenden Marſch von Anfang bis zum Schluß mitgemacht hat. Die Organiſation war— wie man das gar nicht mehr anders gewohnt kſt— muſtergültig. Der Spielmannszug der NSBO Er hat ſich gewaltig gemacht. Zahlenmäßig und was ſein Spiel anbelangt. Einige kleine Mängel(der Tatt darfenie wechſeln, auch wenn der Zug noch ſo müde iſt!) verſchwinden ſicher automatiſch, wenn der Zug öfters mit unſerer Amtswaltertapelle zuſammenſpielt. Unſere PO⸗Kapelle Wenn man ſich daran erinnert, daß es noch gar nicht ſo lange her iſt, daß unſere Amts⸗ waltertapelle mit kümmerlichen 3(drei) ganzen Märſchen aufwarten konnte(die Amtswalter⸗ Märſche nannten wir ſie!), dann muß man heute ſagen, daß ſie Rieſenfortſchritte gemacht hat. Das gilt aber nicht nur für das Pro⸗ gramm, ſondern auch für die Beſetzung und das Zuſammenſpiel. Wer vorgeſtern geſehen hat, wie unermüdlich geſpielt wurde, wer geſehen hat, wie friſch unſere Muſik den langen, an⸗ ſtrengenden Marſch von Anfang bis zum Ende mitgemacht hat, der kann nur ſagen:„Auf un⸗ ſere Mannheimer PO⸗Kapelle können wir mit Recht ſtolz ſein.“ Man merkt, hier wird mit Luſt und Liebe muſiziert. Und was für ein Leben war, wenn unſere Kapelle in ein Plankſtadter Lokal kam. Ohne ſich groß bitten zu laſſen, brachte ſie durch ihr Muſizieren (ich denke da nur an die bayeriſchen Jodler und die Dorfmuſik) ſofort Leben in die Bude, daß kein Menſch mehr die Müdigkeit ſpürte. Ja wenn mehr Platz geweſen wäre, dann hätten noch mehr die Gelegenheit wahrgenommen, und mit den anweſenden Plankſtadter Mädels ein Tänzchen ristiert. Die Amtswalter Man hat oft ſcherzweiſe die Amtswalter mit dem ungedienten Landſturm verglichen, weil es mit der Ordnung beim Marſchieren nicht im⸗ mer ſo gut klappte wie bei der SA und der ScS und weil, im Gegenſatz zur SA und SS verhältnismäßig viele„Männer mit Bärten“ marſchieren. Wer geſtern unſere Amtswalter marſchieren ſah, der ſah zwar auch dieſes Mal viele„Alte“, aber den Vorwurf, daß die Truppe nicht tadel⸗ los ausgerichtet iſt, konnte niemand machen. Sie war nach dem anſtrengenden 5ſtündigen Marſch noch genau ſo tadellos ausgerichtet wie beim Abmarſch. Die Theſe, daß man das, was man einmal beim Militär gelernt hat, nie wieder vergißt, iſt alſo richtig. Dazu kommt noch, daß wir jetzt über einen tadelloſen Spielmanns⸗ zug und eine fabelhafte Kapelle verfügen, ſo daß auch diejenigen, die nicht gedient haben, es leicht haben, genau ausgerichtet in Reih und Glied zu marſchieren. Daß es keinen einzigen Fußtranken gegeben hat, ſoll bei dieſer Gelegenheit nicht unerwähnt bleiben. Der Marſchweg Er führte von der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche in Mannheim durch die Rheinhäuſer Straße, Nek⸗ karauer Uebergang, Neckarauer Str., Neckarau, Rheinau, Brühl, Ketſch, Schwetzingen nach Plankſtadt. Rheinau In Rheinau wohnen ſicher viele Wirte, die mal Soldaten waren, denn ſie hatten es gleich heraus, daß ſo einige Stein Bier bei einer mar⸗ ſchierenden Truppe gut unterkommen. Bedauer⸗ lich war nur, daß die Leute, die zu ſo einem Stein Bier kamen, denſelben nicht in Reih und Glied marſchierend trin⸗ ken konnten, ſondern jedesmal aus dem Glied austraten. Das geht nicht. Was ein rich⸗ tiger Soldat iſt, trinkt ein Glas Bier im Mar⸗ ſchieren, ohne aus der Reihe zu kommen. Wie wärs, Pg. Kreisleiter Dr. Roth, wenn die Kreisleitung mal 100 Liter Bier ſtiften und das Trinken im Marſchieren ſo lange üben würde, bis es klappt?(Das würde euch ſo paſſen! Anm. der Schriftleitung.) Unangenehm be⸗ rührte es, daß die katholiſche Kirche ausgerech⸗ nei dann zu läuten anfing, als ſich der Zug bei der Kirche befand. Wenn man den Pfarrer mit noch einem Herrn ſo höhniſch lächelnd am hinteren Eingang der Kirche ſtehen ſah, dann mußte man unwillkürlich auf den Gedanken kommen, daß man nur läuten ließ, um unſere Muſik zu übertönen. Hätte man nicht die wenigen Minuten, die der Vorbei⸗ marſch dauerte, warten können? Brühl Der Ort war wunderbar geflaggt. Jedes Haus trug eine Fahne. Alle 5 eter ſtand ein SA⸗, SS⸗, PO⸗Mann oder ein Hitlermädel Spalier. Blumen gabs in Menge. Wenn man bedenkt, daß der Ortsgruppenleiter Kemme⸗ rer erſt am Samstag von dem Durchmarſch Kenntnis erhielt, ſo muß man ſagen, ſeine Or⸗ ganiſation hat wunderbar geklappt und der Ortsgruppenleiter verdient mit Recht ein Lob. Ketſch Wenn auch hier alle Häuſer geflaggt hatten, ſo merkt man doch, daß man in eine frühere rote Hochburg kommt. Man hat immer das Gefühl, der Feind iſt beſiegt, aber noch nicht für uns gewonnen. Noch ſteht er zweifelnd abſeits. „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 19. September 19³³ Jahrgang 3. Nr. 240. Seite 10 Wber bald wird auch Ketſch einſehen, daß Hitler nur das Beſte will und ſich als Mitkämpfer in unſere braune Armee einreiht. Plankſtadt 15 Auch hier alle Häuſer geflaggt. Feſtliche Stim⸗ mung überall. Das Straßenbild beherrſcht vom Braun unſerer Uniform.„Ich habb gemäänt, die Bauere käme ſo, unn jetzt hawwe ſe aach die Hitler⸗Uniform“, ſagte der Sohn meines Quartierwirts. Die Quartiere Es war rührend, zu ſehen, wie die Leute alles taten, um es ihrer Einquartierung ſo ſchön wie möglich zu machen. Marttlößchen⸗ ſuppe oder Hühnerſuppe und Rotkraut mit Kote⸗ letten und Kartoffeln war offenbar als Leib⸗ ſpeiſe der Mannheimer angegeben worden, denn das gab es faſt überall. Aber wie es gegeben wurde, das verdient betont zu werden. Meine Quartierleute z. B. waren einfache Leute.(Der Mann war Heizer bei den Pfaudlerwerken.) Sie konnten ſich aber gar nicht genug tun, um mir Plankſtadt in angenehmer Erinnerung zu halten. Vier(4) Koteletts ſollte ich eſſen, denn:„Sie haben ſicher tüchtigen Hun⸗ ger“, meinte meine Wirtin. Als ich um ein Glas Waſſer bat, wurde ſofort Kaffee aufge⸗ —*— Kuchen eſſen ſollte. ſetzt und aufgetragen, wozu ich dann auch noch Als ich das gute Brot lobte, mußte ich noch„einen Ranken“ mit nach Hauſe nehmen. An ſolcher Gaſtfreundſchaft können ſich viele Mannheimer Herrſchaften ein Beiſpiel nehmen. Dieſe kam aus dem Her⸗ zen und darum ſei auch hier nochmals allen Quartierwirten von Plank⸗ ſtadt herzlich gedankt. Der Feſtzug Er war einfach, aber ſchön. Hier haben unſre Bauern wieſen, daß man auch mit einfachen Mitteln, o große Koſten, einen ſehr ſchönen Feſüzug mit Wagen arrangieren kann. Unangenehm war für uns Städter, daß die vielen Pferde, die im Zuge waren, das in Plantſtadt erhaltene gute Futter, etwas um⸗ gewandelt allerdings, auf den Plankſtadter Straßen wieder ablagerten, ſo daß man das Gefühl hatte, andauernd auf einem Teppich zu gehen. Eine böſe Zunge behauptete: „Wenn wirs genau ſo machen würden, wie die Gäule, ging dieſes Jahr kein Menſch mehr nach Plankſtadt.“ Die Kundgebung Es war ein richtiges Volksfeſt. Cine rieſige Stimmung herrſchte, insbeſondere nach den An⸗ ſprachen der Bauernführer oub er, 2 reider und unſeres Kreisleiters Dr. Roth. Die Heimfahrt Die Kreisleitung hatte einen Sonderzug be⸗ ſtellt, ſo daß alles billig, gut und ſicher nach Hauſe kam.(Auch beizeiten!) Am Bahnhof in Mannheim nochmals eine kurze Anſprache des Kreisleiters, ein dreifaches Sieg⸗Heil und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied und damit war auch dieſet ſchöne Tag zu Ende. Schlußbemerkung Allgemein fiel auf, daß in Brühl, Ketſch und Plankſtadt faſt nur ſchwarz⸗weiß⸗rote und gelb⸗ rot⸗gelbe Fahnen zu ſehen waren. Auf Be⸗ fragen wurde erklärt, daß zum 1. Mai, als viele ſich neue Fahnen anſchafften, keine Haken⸗ kreuzfahnen zu haben geweſen ſeien. Das mag ſein, iſt aber kein nun in alle Ewigkeit auf das Flaggen mit un⸗ ſerer Hakenkreuzfahne zu verzich⸗ ten. Heute gibt es wieder Hakenkreuzfahnen in beliebigen Größen und Mengen, ſo daß ſich jeder Nationalſozialiſt eine beſchaffen kann. Es geht um den Ruf von Brühl, Ketſch und Plankſtadt! Darum künftig: Hakenkreuzfahnen heraus! Sport und Spiel Das Somm rabturnen des Turnvereins 1846 Her⸗liches Bild der Breikenarbeit Der geſtrige Sonntag war für den TV. 1846 wieder einmal ein Großkampftag mit reſtloſem Erfolg. Sämt⸗ liche Abteilungen des Vereins und damit alle Uebungs⸗ gebiete vereinigten ſich zum diesjährigen Sommer⸗ abturnen, das an Vielſeitigkeit und an Leiſtungen kaum einen Wunſch offen ließ. Schon am Vormittag begann der Auftakt. Auf dem Platze waren es die Hockeymannſchaften, die den Vereinskampf mit dem Tbd. Germania eröffneten, ebenſo die Volksturner, die den erſten Teil des Vereinskampfes mit dem Tbd. Bruchſal hinter ſich brachten, und von Anfang an bei den Turnerinnen ſowohl, als auch bei den Turnern in Führung gingen. Gleichzeitig gab die neugegründete Turnerkapelle ein kurzes Standkonzert am Waſſerturm und auf dem Marktplatz. Während ſich bald nach Mittag im Vereinshaus die ſtattliche Aktivität, es mögen gut 800 Teilnehmer geweſen ſein, zu einem farbenfrohen Zuge nach dem Turn⸗ und Spielplatz formierten, gaben auf dieſem bereits die Fußbaler den Ton an. Gut 3000 Zu⸗ ſchzmer waren es, die nach einer zündenden Anſprache des Vereinsſührers Thum dem großen Schauturnen und den Vorführungen mit geſpanntem Intereſſe folg⸗ ten. Im Anſchluß an das Deutſchland⸗ und Horſt⸗ Weſſel⸗Lied übernahm Oberturnwart Adelmann das Kommando, aufs beſte unterſtützt von ſeinen Turnwarten Greß, Müller, Schopp und Frau Storz. Schlag auf Schlag rollte ſich ein lebendiges Bild ab, das in allen Teilen einen ſeltenen Einblick in die Betriebsweiſe der turnerſchaftlichen Arbeit gab. Noch einmal konnte man vom Stuttgarter Turnfeſt her durch die Turner die Freiübungen und durch die Männer die Barrenübungen in feiner Ausführung ſehen. Die Turnerinnen hatten nicht minder Erſolg] Anlage. Befde hatten des öſteren gegeneinander ge⸗ mit dem Chorfeſttanz, ebenſo mit ihren Keulenübun⸗ gen und Fteiübungen. Dazwiſchen geſtreut wurden die intereſſanten Laufwettbewerbe des Vereinskampfes erledigt, es gab das Hauptſpiel im Hockeyvereins⸗ kampf im Tbd. Germania, ein Handballſpiel der Tur⸗ nerinnen, Fauſtballſpiel, Auszüge betrieb und die 10 mal 100⸗Meter⸗Abteilungsſtaffel. Dann waren es wieder ganze Abteilungen, die das Hauptfeld bevölterten und ſeine Uebungsſtunde ins Freie verlegten. Zuerſt warteten die Schüler und Schülerinnen mit einer Ausleſe aus den unerſchöpf⸗ lichen Formen auf, desgleichen durch ein Riegen⸗ turnen die Turner und durch kernhafte Uebungen die Jugendturner. Zum Abſchluß trafen ſich noch im Handball der TV. 1846 und der TV. 61 Ludwigshafen. Wieder einmal hat die Zuſammenarbeit aller dem TV. 1846 zu einem ſchönen Erfolge verholfen, an dem auch die Turnerkapelle und Frl. Eller durch die Begleitung der turneriſchen Uebungen am Klavier ihren Anteil haben. 1846 ſiegt auch im Rückkampf im Volksturnen über Tbd. Bruchſal mit 122:76 Punkten Die volkstümlichen Uebungen für dieſen Vereins⸗ kampf beim geſtrigen Sommerabturnen trugen ſehr zur Vielſeitigkeit des Nachmittags bei. Am Vormit⸗ tag ſchon waren die Bruchſaler Turner und Turnerin⸗ nen gekommen, da die techniſchen Uebungen vorweg⸗ genommen werden mußten. Nach dieſen führte bei der Mittagspauſe unſer einheimiſcher Vertreter bei den Turnern mit 18: 37 Punkten, bei den Turnerinnen mit 12:32 Punkten. Erwartungsgemäß ſetzte ſich am Nnachmittag Bruchſal insbeſondere in den Mittel⸗ ſtreckenläufen erfolgreicher durch. Da aber ünſere Mannheimer Turner in den kurzen Strecken ihre Ueberlegenheit zeigen konnten, behielten ſie im Ge⸗ ſamtergebnis, wie auch bei den Turnern und Tur⸗ nerinnen das beſſere Ende für ſich. Turner: 100⸗Meter⸗Lauf: 1. Wiedermann⸗M 11,1 Ser. 2. Eichin⸗M 11,5, 3. Bohleber⸗B 11,7, 4. Haßmann⸗B 11,8 Sek. 200⸗-Meter⸗Lauf: 1. Pol⸗M 23,7 Sek., 2. Nen⸗ ninger⸗M 24,2, 3. Haßmann⸗B 25,4, 4. Gack⸗B 25,6. 400⸗Meter⸗Lauf: 1. Wiedermann⸗M 52,5 Sek. 2. Gottſchick⸗B 55,9, 3. Schäfer⸗B 56,7 Sek. 800⸗Meter⸗Lauf: 1. Dammert⸗B.04 Min., 2. Schäfer⸗B.08,4 Min., 3. Unlenk⸗M.09,9 Min., 4. Lange⸗M.22,9 Min. 3000⸗ꝶMeter⸗Lauf: 1. Dammert⸗B.32,8 Min., 2. Tiſcher⸗M.53,5 Min., z. Heſſenauer⸗M 10.03,4 Min., 4. Schäfer⸗B 10.05,3 Min. Hochſprung: 1 Köppen.⸗M 1,65., 2. Huck⸗ B. 1,60 Mtr., 3. Leid⸗B 1,55 Mtr., 4. Grumer⸗M 1,55 Meter. Weitſprung: 1. Köppen.⸗M 6,02. Meter, 2. Köppen.⸗M 5,95 Meter, 3. Gack⸗B 5,60, 4. Bohl⸗ eber⸗B 5,19 Meter. Stabhochſprung: 1. Kunz⸗M 3 Meter, 2. Trei⸗ ber 2,90, 3. Silberer⸗B 2,50 Meter, 4. Schmidt⸗B. Kugelſtoßen: 1. Greulich⸗M 13,19, 2. Gogräf⸗B 12,49 Meter, 3. Köppen.⸗M. 11,87 Mtr., 4. Huck⸗B 11,85 Meter. Diskuswerfen: 1. Greulich⸗M 41,15 Meter, 2. Bäuerle⸗M 38,75 Meter, 3. Gogräf⸗B 38,19 Meter, 4. Huck⸗B 33,32 Meter. Schleuderballwerfen: 1. Greulich⸗M 52,85 Meter, 2. Hoffmann⸗M 51,76 Meter, 3. Gogrãf⸗B 51,15 Meter, 4 Haid⸗B 48,25 Meter. 4mal 100⸗Meter⸗Staffel: 1. TV. 1946 56,1 Sek., 2. TV. 1846 B⸗Mannſchaft 46,5 Sek., 3. Tbd. Bruchſal 47,9 Sek. aus dem Fecht⸗ 3 mal 1000⸗Meter⸗Staffel: 1. Tbd. Bruch⸗ ſal.58 Min., 2. TV. 1846 9,4 Min. Turnerinnen: 100-⸗Meter⸗Lauf: 1. Krafft⸗M 13,5 Sekunden, 2. Braun⸗M 14 Sek., 3. Andre⸗B 14,3 Sek., 4. Frei 14,4 Sek. Weitſprung: 1. Braun⸗M 4,86., 2. Andreae Lily⸗M 4,45 Meter, 3. Hans⸗B 4,27 Mtr., 4. Stadt⸗ müller⸗B 4,12 Meter. Hochſprung: 1. Andreae⸗M 1,35 Mtr., 2. Ep⸗ ting⸗ꝶM 1,32 Meter, 3. Andre⸗B 1,27 Mtr., 4. Stadt⸗ müller⸗B 1,24 Meter. Kugelſtoßen: 1. Bäuerle.⸗M 11,46 Meter, 2. Zimmermann⸗M 9,87 Meter, 3. Stadtmüller⸗B 7,15 Meter, 4. Uhrig⸗B 7,04 Meter. Distuswerfen: 1. Bäuerle.⸗M 34,13 Meter, 2. Zimmermann⸗M 28,97 Meter, 3. Stadtmüller⸗B 20,45 Meter, 4. Uhrig⸗B 19,20 Meter. 4 mal 100⸗Meter⸗Staffel: 1. TV. 1846 55.4 Sek., 2. Tbd. Bruchſal 57,6 Sek. Fußball: TV. 1846— MFC. Phönix Privat⸗ mannſchaft 2: 1(.:). Handball Turnerinnen: TV. 1846—Phönix Ludwigshafen 2: 2(1:). Handball Turner: TW. 1846— TV. 61 Ludwigshafen 4: 7. 10 mal 100⸗Meter⸗Abteilungsſtaffel: 1. Handballabteilung 1,59 Min., 2. Hockeyabteilung .03 Min., 3. Fußballabteilung, 4. Schwimmerriege. Hockey⸗Vereinskampf: TV. 1846— Tbd. Germania, 1. Mannſchaften 0: 2; 1 b⸗Mannſchaften 7: 2; 3. Mannſchaften 5: 0; Turnerinnen 4: 1. TV 46 Mhm gewinnk im Club⸗ kampf gegen Tb Germania:2 1. Mannſchaft:2 2. Mannſchaft:2 3. Mannſchaft:0 Damen.1 Der Turnverein 1846 und der Turnerbund Germania veranſtalteten anläßlich des Abtur⸗ S ee eeee a mkn K Araüfrafrirn Rüßlein Weltmeiſter der Berufsſpieler Tilden:6,:4,:5,:3 geſchlagen Die Begegnung zwiſchen dem Amerikaner Big Bill Tilden und dem Deutſchen Meiſter Hans Nüßlein war der wirkliche Höhepunkt der Tennis⸗Weltmeiſter⸗ ſchaften auf den Plätzen der Berliner Blau⸗Weiß⸗ ſpielt und abwechſelnd gewonnen und verloren. Dies⸗ mal aing es aber um die höchſte Ehre. Beide ſpielten in Höchſtform und lieferten ſich einen Kampf, der die (00% Zuſchauer von Beginn an in Aufregung hielt. Nüßlein übertraf ſich ſelbſt. Seiner Ruhe und Sicher⸗ heit, ſeinem klugen und ſchnellen Spiel unterlag ſchließlich auch Tilden. Nüßleins Weltmeiſterſchaſts⸗ ſieg iſt die Krönung ſeiner zahlreichen grandioſen Erfolge. Tilden begann in großem Stil und holte ſich den erſten Satz 6: 1. Nüßlein hatte ſich aber dann ge⸗ funden und verſchärſte das Tempo. Er führte 421 und konnte dann auch bei 5: 4 ſeinen Satzball ſicher verwandeln. Im dritten Satz gab es nach der:1⸗ Führung Tildens im fünften Spiel einen endloſen Ballwechſel mit mehrfachem Einſtand. Erſt nach zwölf Minuten riß der Deutſche das Spiel an ſich, um dann ziemlich raſch mit 7: 5 zu gewinnen. Nach der Pauſe machte der Amerikaner noch einmal alle Anſtrengun⸗ gen, aber Nüßlein war noch bedeutend friſcher und ſpielte jetzt in ganz phantaſtiſcher Form. Er holte von 2: 1 gegen ſich auf und gewann noch leicht 6: 3. Rol-Weiß Berlin Medenpokal⸗ Sieger Berliner Tennisverband mit:4 geſchlagen.— Auch Baden ſiegt in der Troſtrunde mit:4 über Hamburg. v. Cramm in Hochform Dem zweiten Tag der Medenpokal⸗Schlußſpiele in Bad Homburg war wieder ein ganz großer Erfolg beſchieden. Das ſchöne und warme Herbſtwetter hatte eine für Bad Homburg ganz außergewöhnlich hobe Zuſchauerzahl angelockt, in der man auch den Frank⸗ furter Polizeipräſidenten und Sportbeauftragten Be k⸗ kerle mit ſeinem Stabe bemerken konnte. Auch in ſportlicher Beziehung konnte man vollkommen zufrie⸗ den ſein. Die Kämpfe waren ſamt und ſonderns ſpan⸗ nend und teilweiſe techniſch ſehr hochſtehend. Beſon⸗ ders unſer deutſcher Meiſter Gottfr. v. Cramm demonſtrierte Klaſſetennis. Er machte mit ſeinem Geg⸗ ner W. Menzel wenig Federleſens und fertigte ihn in ganz kurzer Zeit mit:0,:0 ab. Auch im Doppel konnte man ſeine große Kunſt voll und ganz be⸗ wundern, da er infolge einiger Schwächen ſeines Part⸗ ners Dr. Kleinſchroth zur Hergabe ſeines beſten Kön⸗ nens gezwungen war. Medenpokalſieger 1933 wurde Rot⸗ Weiß Berlin durch einen knappen:4⸗Sieg über den Berliner Tennisverband. Den Ausſchlag dazu gab wohl die Tatſache, daß ſich Rot⸗Weiß Zander und Wilhelmi, die am Vortage nicht mit von der Partie waren, als Verſtärkung hatte nachkommen laſſen. Nach den ſechs Einzelſpielen ſtand der Kampf:3. Die Ent⸗ ſcheidung brachten alſo erſt die Doppelſpiele, von denen Rot⸗Weiß zwei für ſich entſcheiden konnte. Das inter⸗ eſſanteſte Treffen, Henkel-Wilhelmi gegen Schwenker⸗ Lorenz, entſchied allerdings der Tennisverband mit 11:13,:2,:4 zu ſeinen Gunſten. In der Troſtrunde errang Baden gegen Hamburg einen verdienten Sieg mit ebenfalls:4 Punkten, 13:12 Sätzen und 123:119 Spielen. Dabei hatten Dr. Buß und Wetzel noch Pech, da ſie beide im dritten Satz knapp vor dem Gewinnen ſtanden und jedenfalls ihre Matchbälle— Buß vier und Wetzel einen— verſchlugen und ſchließlich auch noch das ganze Match verloren. Den Ausſchlag für den Sieg gaben auch hier die Doppelſpiele, die alle drei von den Badenſern gewonnen wurden. Nach Schluß der Kämpfe beglückwünſchte General⸗ ſekretär Gruber vom Deutſchen Tennis⸗Bund den Sie⸗ ger Rot⸗Weiß und dankte gleichzeitig dem Tennis⸗Club Bad Homburg für die reibungsloſe und hervorragende Durchführung des Turniers. Die Schwerathleten in Eſſen Die Europameiſterſchaften der Gewichtheber Weltmeiſter Ismeyr geſchlagen— Deutſche Siege im Feder⸗ und Gewichtheben In Eſſen begannen am Samstag die Europa⸗ meiſterſchaften der Gewichtheber, an denen ſich neun Nationen beteiligten. Die erſte Entſcheidung fiel im eder⸗ wo es gleich einen imponierenden eutſchen Erfolg gab. Deutſchland belegte die drei erſten Plätze. Wölpert wurde mit der großartigen Leiſtung von 420 Kilo vor Mühl⸗ burger mit 410 Kilo und Schäfer mit 397,5 Kilo Erſter und Europameiſter. Wölperts Sieg, der in erſter Linie den 90 Kilo im beid⸗ armigen Drücken zuzuſchreiben iſt, fand natür⸗ lich bei den Zuſchauern begeiſterten Anklang. Im Leichtgewicht war das deutſche Kon⸗ tigent mit Meiſter Helbig, Thierſch und dem Hörder Murawſtki faſt völlig unter ſich, denn als Ausländer trat nur noch der Schweizer Henri Blano in Konkurrenz. Trotzdem er⸗ lebte das Publikum einen großartigen Kampf, der zum Schluß ganz groß wurde, als Meiſter Helbig und Ernſt Thierſch(Erfurt) um den Sieg fümpflen. Thierſch kam durch einen Vorſprung von 5 Kilo zur Europameiſterſchaft. Große Senſakion am Sonnkag Am Sonntag gab es bei den Entſcheidungen im Mittelge wicht eine große Senſa⸗ tion. Der deutſche Olympiaſieger Rudolf Is⸗ mayr⸗München wurde von dem franzöſiſchen Weltrekordmann im Reißen rechtsarmig, Allse, geſchlagen. Der Münchener traf auf einen Geg⸗ ner, der ſich in Hochform befand, während Is⸗ mayr von dieſer etwas entfernt zu ſein ſcheint und außerdem auch Pech hatte. Die Ergebniſſe: (Die Zahlen bei den Siegern bedeuten in der Reihenfolge: einarmig Reißen links, einarmig Reißen rechts, beidarmig Drücken, beidarmig Reißen, beidarmig Stoßen, Geſamt): Federgewicht: 1. u. Europameiſter Wöl⸗ pert⸗Deutſchland 62,5, 65, 90, 87,5, 115: 420 Kilo; 2. Mühlberger⸗Deutſchland 410 Kilo; 3. Schä⸗ fer⸗Deutſchland 397, Kilo; 4. Bescapi⸗Ftalien 395 Kilo; 5. Varcek⸗Tſchechoſlowakei 382 Kilo; 6. Rieget⸗Schweiz 287,5 Kilo; 7. Strömberg⸗ Finnland 285 Kilo. Leichtgewicht: 1. u. Europameiſter Ernſt Thierſch⸗Deutſchland 70, 72,5, 85, 95, 125: 447,5 Kilo; 2. Kurt Helbig⸗Deutſchland 442,5 Kilo; 3. Henri Blanc⸗Schweiz 430 Kilo; 4. Guſtav Murawſki⸗Deutſchland 415 Kilo. Mittelgewicht: 1. Alls e⸗Frankreich, Geſamtleiſtung 497,5 Kilo, 87,5, 87,5, 107,5 Kilo, 137,5 Kilo; 2. Ismayr⸗Deutſchland 492 Kilo: 75, 77,5, 100, 100, 140; 3. Jordan⸗Stuttgart 470 Kilo: 77,5, 72,5, 90, 100, 130; 4. Aeſchmann⸗ Schweiz 457,5 Kilo: 77,5, 67,5, 92,5, 95, 125; 5. Lercari⸗Italien 447,5 Kilo; 6. Ozolins⸗Lett⸗ land 447,5 Kilo; 7. Hantyek⸗Tſchechoſlowakei 437,5 Kilo. nens des TVs M. 1846 ein Werbeſpiel. Leider ſtand das Spiel auf einem Niveau, daß es als ſolches nicht gewertet werden kann. Mangelnde Stockſicherheit beim Turnverein ließen jeglichen Spielaufbau und Zuſammenhang vermiſſen. Der ſchwächſte Teiſ war die Läuferreihe, in der Aubel und Rauſch vollkommen verſagten. Auch Schwach war nicht in ſonſtiger Form. Im Sturm fehlte das Verſtändnis und vor dem Tore die Entſchloſſenheit, ſonſt hätten min⸗ deſtens zwei Tore erzielt werden müſſen. Der beſte Mann des TV. M. 46 war Greulich in der Verteidigung, der verſchiedentlich her⸗ vorragend klärte. Schröder fiel dagegen ſtark ab. Das zweite Tor wäre bei etwas mehr Aufmerkſamkeit für Wittbrock zu halten ge⸗ weſen. Der Sieger ſtellte eine einheitlich geſchloſſene und äußerſt eifrige Mannſchaft ins Feld. Der Sturm kombinierte rationell und jeder An⸗ griff war gefährlich. Gunkel und Wöber waren im Sturm die beſten Leute. Die Läufer⸗ reihe unterſtützte gut. In der Verteidigung war Back durch überlegtes Zuſpiel und Stockſicher⸗ heit der Beſſere. Turnerbund iſt zu Beginn leicht überlegen, während ſich TV. M. 46 nicht findet und ſehr ſtockunſicher iſt. Bereits nach 4 Minuten fällt für Turnerbund das erſte Tor, das allerdings infolge Drehung nicht regulär erzielt wurde. Beide Parteien haben gute Chancen, die aber nicht ausgenützt werden. Die Durchbrüche der Germanen ſind gefährlicher als die des TV.., aber Greulich rettet verſchiedentlich ganz aus⸗ gezeichnet. Ein ſehr ſchöner Durchbruch Kellers geht ins Aus. Kurz darauf vergibt Henſolt eine große Chance, er ſchießt freiſtehend da⸗ neben. Dann rettet Ufer auf der Gegenſeite durch mutiges Herauslaufen. Ausgeglichenes Spiel bis zur Halbzeit. Nach Beginn der zweiten Halbzeit wird 7B. M. 46 leicht überlegen, ohne dies zahlenmäßig ausdrücken zu können. TB. hat ſeine Mann⸗ ſchaft zurückgezogen. Dann macht ſich Germania aus der Umklammerung frei und erzielt in der 55. Minute bei einem Durchbruch durch Bauſch ein zweites Tor. Durch dieſen Erfolg ange⸗ ſpornt, greift der TB. energiſch an und der Turnverein muß alles aufbieten, um einen Er⸗ folg zu verhindern. Bei einem Gegenangriff vergibt der Turnverein zwei totſichere Sachen. Das Spiel flaut ab. Bis zum Schluß bleibt der TB. Germania leicht überlegen, ohne daß irgendeine Partei noch einen Erfolg erzielt. Die Schiedsrichter leiteten zufriedenſtellend, doch ſollte man bei Regelverſtößen, die Vorteile ſind das Spiel nicht unterbrechen, um das Spie nicht zu verpfeifen. Ueberraſchender Sieg des IV Wein⸗ heim 1909 944 n 05 uUm es vorweg zu ſagen, der JV. 03 enttäuſchte in ſeinem erſten Verbandsſpiel ſeine Anhänger in recht angenehmer Weiſe. Das Spiel war bereits nach der erſten halben Stunde entſchieden. Vom Anſpiel weg entwickelte ſich ſofort ein temperamentvolles Spiel. o9 gab den Ton an und ſchaffte kritiſche Sitüationen vor dem Heidelberger Tor, die vorerſt von dem Heidel⸗ berger Torwart geklärt werden konnten. Der Sturm, ſonſt das Schmerzenskind der Elf, ſchoß gut aus allen Lagen, einmal konnte nur noch die Querlatte retten. In der zwölften Minute wurde bei einem Durchbruch des Linksaußen der Bann gebrochen. In der weiteren Folge des Spieles der erſten Hälfte fielen noch weitere drei Tore als Früchte exakter Kombinationen. Heidelberg hatte bis zum Ende der erſten Halbzeit nichts mehr zu beſtellen. Nach Wiederbeginn hatte Weinheim vom Anſpiel weg eine große Chance, die im Uebereifer vergeben wurde. Angriff auf Angriff rollt gegen das Heidelberger Tor, ohne vorerſt zu Er⸗ folgen zu führen. In dieſer Phaſe des Spiels zeigte Weinheims Sturm wieder eine unglaubliche Schuß⸗ unſicherheit. Heidelberg konnte nur durch Durchbrüche gefährlich werden. Zu geſchloſſenen Aktionen brachte es deſſen Sturm überhaupt nicht. Gegen Mitte der zweiten Sipelhälfte fiel der fünfte Treffer für Wein⸗ heim. Ein Heidelberg zugeſprochener Elfmeter wurde in feiner Manier gehalten. Auf der Gegenſeite wurde ein Elfmeter haushoch verſchoſſen. Bei einem Durch⸗ bruch konnte Heidelberg durch Fehler des Oger rechten Läufers das Ehrentor erzielen. Kurz vor Schluß kommt Weinheim zu ſeinem ſechſten Erfolg. Die Hei⸗ delberger Mannſchaft glaubte in der zweiten Halb⸗ zeit ihr mangelndes Können durch Unfairneß erſetzen zu müſſen und hinterließ dadurch in Weinheim keinen guten Eindruck. Der Schiedsrichter war, abgeſehen von einigen Fehlentſcheidungen, zufriedenſtellend. Neuer ſüddeutſcher Rekord Bei den am Sonntag ausgetragenen Vereinsmeiſter⸗ ſchaften des Vfe. Neckarau unternahm der bekannte Mittelſtreckler Willi Abel auf der 1000⸗Meter⸗Strecke einen Rekordverſuch, der trotz dem weichen Boden trefflich gelang. Er durchlief die 1000 Meter in der bis jetzt noch nie erreichten ſüddeutſchen Beſtzeit von .34,8 Min. Handball Badenia Feudenheim— 08 Mannheim:3. Wenngleich man mit einem Sieg der O8er gerechnet hatte, ſo muß doch die ziemlich einwandfreie Nicder⸗ lage der Gäſte immerhin überraſchen. Vielmehr hatte 8 das Pech, auf die wieder einmal in Hochform ſpielenden Feudenheimer zu ſtoßen. Beide Mannſchaften ſetzten mit Eifer ein. Nach drei Minuten Spielzeit wurde Müller⸗Feudenheim unfair gelegt, den verhängten Strafwurf verwandelt Schmidt übervaſchend. Mannheim legt ſchöne Angriffe vor des Gegners Tor. Ein Deckungsfehler Feudenheims Ver⸗ teidigung und 08 konnte frei einſenden. Feudenheim wird aufgeregt. Ungenaues Zuſpiel verhilft 08 zu zwei weiteren Erfolgen, die wiederum Halbrechts un⸗ haltbar einſenden konnte. Feudenheim konnte bis zur Halbzeit durch ſchönes Kombinieren ein Tor aufholen. 2: 3 für 08 Mannheim. Nach Wiederanſpiel iſt noch kurze Zeit 08 ton⸗ angebend. Ein Schuß landet auf des Gegners Tor, jedoch klärt die Torlatte. Feudenheim erwacht. Ein ſchönes Mann⸗zu⸗Mann⸗Spiel und nach zehn Minuten konnte K. Müller⸗Feudenheim ausgleichen. Das Spiel nimmt an Härte von ſeiten 08 zu. Dieſelben ſpielten heute mehr mit dem Mund. Mit ſtändigem Anpöbeln gegen den Schiedsrichter kommt man zu keinem Siege. Feudenheim dagegen legte ein Spiel zutage, das in techniſcher Hinſicht nur gute Leiſtungen brachte. Die Ausbeute beſtand aus fünf weitern Toren, heraus⸗ gearbeitet durch ſchönes Kombinationsſpiel. Feuden⸗ heim konnte als verdienter Sieger das Treffen ab⸗ ——— Schiedsrichter Müller⸗Käfertal zufrieden⸗ end. I (Geſam Die gro Deutſchen großen Ku gehalten h das Tag. beiterſe das mit R dieſe Rede ſchichte nur Deutſe darſtellt. Der Fül tion det aller bis! ſchlüſſe d von eine ternation Während herrſcht ge Arbeitsam werkſchafts gung des( ten Interr ſache des verluſte ternatit Etapper bruch des i zeigt ſich und Reakti vülkiſcher geworde Hände reic Der geiſt nationale i bar. Die u imaginären bereits 191 von der W tergefegt w die Wieder ben wurde nationale d ſklavun ſailles, St worden iſt, ſogar be w unterſtü ternational moraliſ Es iſt ga das Novem ternational riſſen, wie Sozialdemte dcks Inſtr Deutſchlant Die Aus ſchaft dur Diktat un mals de wenn die ternation Arbeitert benswert auch prak Die In tiſch zun Gewaltfſ über Eure zum In der Arbe beiterſck turbolſc ein Erzeugt keit. Der ternational⸗ dem libera zum Bun „Solidaritä war praktiſ viniſten un Arm in Ar Die Sekti land, die Gewerkſcha Gruppen, l Blind und di ſchen D ins Gar chauviniſtiſ noch„geiſt Während d Beſchlüſ fen und ſfklavungsd Deutſchland nalismus“ nationalen lehnung al ember 12³² piel. 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S iänummnmmmnnnnnnnnnnnnnnnmnnnmnmmmmmnmmnmmnnmmunmnnnmnmnmnnnnnnnmnunmnnmnnnnnnnnnnmmnnnnnmnmnnnnnnnmnnnnmnnnnmnmun Der Aufſtieg der jungen Völker Von Oskar Krüger, (Geſamtverband der Deutſchen Arbeiter.) Die große Rede Dr. Leys, des Führers der Deutſchen Arbeitsfront, die dieſer anläßlich der großen Kundgebung der Arbeitsfront in Köln gehalten hat, bildet in zunehmendem Umfang das Tagesgeſpräch der deutſchen Ar⸗ beiterſchaft in den Betrieben, und das mit Recht. Die Zukunft wird erweiſen, daß dieſe Rede einen Wendepunkt in der Ge⸗ ſchichte der Arbeiterbewegung nicht nur Deutſchlands, ſondern der ganzen Welt darſtellt. Der Führer der gröſſten Arbeiterorganiſa⸗ tion der Welt hat den Zuſammenbruch aller bisherigen internationalen Zuſammen⸗ ſchlüſſe der Arbeiterverbände feſtgeſtellt und von einer Geburtsſtunde einer neuen In⸗ ternationale geſprochen, die ganz fraglos im Werden begriffen iſt. Während die von der Internationale be⸗ herrſcht geweſene Tagung des Internationalen Arbeitsamtes in Genf, der Kongreß der Ge⸗ werkſchaftsinternationale in Brüſſel, die Ta⸗ gung des Exekutivkomitees der politiſchen Zwei⸗ ten Internationale in Paris, und die Tat⸗ ſache des umfaſſenden Mitglieder⸗ verluſtes aller Sektionen der In⸗ ternationale in allen Ländern die Etappen bilden, in denen ſich der Nieder⸗ bruch des internationalen Marxismus vollzieht, zeigt ſich jenſeits der Ebene von Marzismus und Reaktion auf im weſentlichen gleichartiger völkiſcher Grundlage der Aufſtieg jung⸗ gewordener Völker, die einander die Hände reichen wollen. Der geiſtige Bankrott der marxiſtiſchen Inter⸗ nationale iſt ſchon ſeit zwei Jahrzehnten offen⸗ bar. Die utopiſche Idee der„Solidarität“ eines imaginären„internationalen Proletariats“ iſt bereits 1914, beim Ausbruch des Weltkrieges, von der Wirklichkeit, von der Bildfläche herun⸗ tergefegt worden. Als dennoch nach dem Krieg die Wiedererrichtung der Internationale betrie⸗ ben wurde, hat die Tatſache, daß die Inter⸗ nationale die politiſche und wirtſchaftliche Ver⸗ ſklavung ganzer Völker, wie ſie in Ver⸗ 4 ſailles, St. Germain und Trianon feſtgelegt worden iſt, nicht nur mitgemacht, ſondern ſogar bewußt gefördert, gewollt und unterſtützt hat, der wiedererſtandenen In⸗ ternationale ſchon in ihrer neuen Geburtsſtunde moraliſch das Genick gebrochen. Es iſt ganz erſtaunlich, wie wenig Widerſtand das Novemberdeutſchland dem Treiben der In⸗ ternationale geleiſtet hat, erſtaunlich, wie ge⸗ riſſen, wie hart und brutal die ausländiſchen Sozialdemokraten in der ganzen Nachkriegszeit dcks Inſtrument der Internationale gegen Deutſchland haben ausnützen dürfen! Die Ausplünderung der deutſchen Arbeiter⸗ ſchaft durch die Verſklavungsdiktate(Dawes⸗ Diktat und Houng⸗Diktat) wäre ja doch nie⸗ mals denkbar, niemals möglich geweſen, menn die Drahtzieher der marxiſtiſchen In · ternationale die Unterjochung des deutſchen Arbeitertums nicht als eines ihrer erſtre⸗ benswerteſten Ziele betrachtet und danach auch praktiſch ihre Politit eingeſtellt hätten! Die Interngtionale wurde außenpoli⸗ tiſch zum Inſtrument franzöſiſcher Gewaltpolitiker und ihrer Hegemonie über Europa, ſie wurde wirtſchaftlich zum Inſtrument der Abwürgung der Arbeitsſtätten der deutſchen Ar⸗ beiterſchaft, ihre Träger wurden Kul⸗ turbolſche wiſten, ihr Programm wurde ein Erzeugnis geiſtiger Minderwertig⸗ keit. Der Weltwirtſchaftskriſe ſtand die In⸗ ternationale faſſungslos und hilflos gegenüber, dem liberaliſtiſchen Kapitalismus wurde ſie zum Bundesgenoſſen. Von internationaler „Solidarität“ des„Proletariats aller Länder“ war praktiſch keine Rede mehr. Liberale Chau⸗ viniſten und internationale Marxiſten trieben Arm in Arm Politik gegen Deutſchland. Die Sektionen der Internationale in Deutſch⸗ land, die Sozialdemokr. Partei, die„freien“ Gewerkſchaften und die ihnen verwandten Gruppen, haben aus alledem nichts gelernt. Blind und tölpelhaft ſind ſie den auslän⸗ dbiſchen Drahtziehernimmer wieder ins Garn gegangen. Ja, ſie haben dem chauviniſtiſchen Treiben der Internationale auch noch„geiſtige“ Grundlagen zu geben geſucht. Während die anderen in der Praxis auf die Beſchlüſſe der Internationale pfif⸗ fen und die liberaliſtiſch⸗kapitaliſtiſchen Ver⸗ ihrer Regierungen gegen Deutſchland unterſtützten, lief der„Internatio⸗ nalismus“ der deutſchen Sektionen der Inter⸗ nationalen letzten Endes ſogar auf eine Ab⸗ lehnung aller nationalen Pflichten gegenüber gand und Volk und Staat hinaus, und wenn ſie ihr„Krieg dem Kriege!“ ins Land hinein⸗ ſchrien, ſo ſetzten ſie an die Stelle von Aus⸗ einanderſetzungen zwiſchen den Nationen den Krieg Klaſſe gegen Klaſſe. Sie zer⸗ riſſen damit die Völker und machten ſie unfähig, die gerade dadurch mit hervorgerufene Not und das aufſteigende Elend in einmütigem Willen zu beſeitigen. So verſank eine Welt in Kriſe und Arbeits⸗ loſigkeit. Liberalismus, Chauvinismus und Marxismus tragen gleicher⸗ maßen die Schuld daran, und ſie wer⸗ den, wo dieſe Kräfte heute noch am Ruder ſind, auch jetzt mit der Geißel der Kriſe nicht fertig. Ihnen fehlt die innere Geſchloſſenheit, die völki⸗ ſche Verbundenheit, der nationale Zuſammen⸗ halt, ihnen fehlt der Jungbronnen— national⸗ ſozialiſtiſcher Zielſetzung. Während rings um uns Kriſennot und Er⸗ werbsloſenelend die Völker nach wie vor in Bann ſchlagen, iſt das nationalſozialiſtiſche Deutſchland an die Arbeit gegangen und griff dem Uebel an die Wurzel. Dr. Ley fand da⸗ für in ſeiner großen Rede in Köln die ſo be⸗ merkenswert einfache und doch ſo richtige Theſe: Wir haben der Politik der Unpernunft den Willen und die Politik der Vernunft ent⸗ gegengeſetzt. Auf dieſer Baſis bietet das nationalſozialiſti⸗ ſche Deutſchland dem gutwilligen Auslande die Hand. Utopiſche Zielſetzungen leh⸗ nen wir ab! Wenn Dr. Ley in Köln in Anweſenheit eines Führers des italieniſchen Faſchismus von der„Geburtsſtunde einer neuen Inter⸗ nationale“ ſprach, ſo meinte er damit den Zuſammenſchluß von Völkern, die, ſtolz auf ihre völkiſche Eigenart und geſchloſſen in ihrem nationalen Willen, eine Politik der Vernunft zu treiben willens ſind, eine Politik der Kultur und des Wiederaufbaues der Welt durch Auf⸗ richtung der Nationen, eine Politik der ge⸗ genſeitigen Acht ung und Gleichberech⸗ tigung und der ehrlichen Hilfe. am 11. September, abends, in Bacharach a. Wirken beigetragen. „Der Betrieb“ die notwendige Schulung Unſer Reinhold Muchow iſt tot! Der ſtellvertretende Leiter der NSBo, Leiter des Organiſationsamtes der Deutſchen Arbeitsfront, Mitglied des kleinen und großen Konvents, Reinhold Muchow,, iſt ſchwer verwundet worden und am 12. September, früh 4 Uhr, der Verletzung erlegen. Mit Reinhold Muchom iſt ein Mann aus dem Leben geſchieden, deſſen Name in den Annalen der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei, insbeſondere aber der Nationalſozialiſtiſchen Betriebszellen⸗Organiſation nie erlöſchen wird. Wenn in den letzten Jahren in den Kreiſen der marxiſtiſchen Gewerkſchaftsſekretäre die Vorahnung der baldigen Götzendämmerung immer feſtere Geſtalt angenommen hat, ſo hat dazu mit in erſter Reihe ſein ſtilles, aber um ſo konſequenteres und zäheres Daß die marxiſtiſch beherrſchten Belegſchaften der deutſchen Betriebe in ſo kurzer Zeit der marxiſtiſchen Lehre zu einem großen Teile entfremdet werden konnten, iſt ſeinem hervorragenden Organiſationstalent zu verdanken. Wenn in den Betrieben der nationalſozialiſtiſche Gedanke immer mehr ſich verbrei⸗ tete, ſo hat er mit ſeiner Feder erheblich dazu beigetragen, indem er ſeit Frühjahr 1931 die heute weltbekannt gewordene Zeitſchrift„Das Arbeitertum“ gründete, heraus⸗ gab und mit ſeinen in der ihm eigenen klaren, leichtverſtändlichen Sprache und durch und durch von nationalſozialiſtiſchem Geiſte getränkten Artileln bereicherte. Wenn die NSBoO⸗Männer in den Betrieben mit immer ſchärferen Argumenten gegen die marxiſtiſchen Lügen und Verleumdungen aufgetreten ſind, ſo hat ihnen Muchow durch den von ihm herausgegebenen„Informationsdienſt“ und Wenn am 2. Mai 1933 der rieſenhafte Apparat der marxiſtiſchen Gewerkſchaften mit einem Schlag in unſere Hand gekommen iſt, die ganze Welt aufrüttelnde Aktion ſo muſtergültig vorbereitet hatte. Das aber iſt es, was ihn uns beſonders wertvoll gemacht hat: Er iſt in der Oeffentlichkeit nie hervorgetreten. Hatte er etwas Neues vor, dann ver⸗ ſchloß er ſich allem, arbeitete ſtill für ſich ſeine Pläne aus— und ſie waren immer gut. Uns kampfgewohnten, hartgewordenen RSBO⸗Leuten iſt ein tiefes Weh geworden mit ſeinem Hingang. Wir trauern in unſerem Herzen— aber wir geloben zugleich, unſeren Reinhold Muchow uns immerdar als leuchtendes Beiſpiel treuer Pflicht⸗ erfüllung und leidenſchaftlicher Treue zum Führer vor Augen zu halten. Walter Schuhmann Leiter der RSBo— Leiter des Geſamtverbandes der Deutſchen Arbeiter. Rachruf Ein jäher, furchtbarer Unglücksfall hat unſeren allſeits hochgeſchätzten ſtellvertreten · den NSBO.⸗Leiter und Amtsleiter der Organiſationsabteilung der Deutſchen Arbeitsfront Reinhold Muchom mitten aus wertvollſter Aufbauarbeit herausgeriſſen. Noch am Sonntag waren wir mit Rh. infolge eines tragiſchen Unglüsfalles vermittelt. ſo war es möglich, weil Much ow dieſe ihm zu ernſter Arbeit in der Sitzung des kleinen Arbeitskonvents zuſammen und hatten Gelegenheit, ſeine unverwüſtliche Schaffenskraft, ſeinen raſtloſen Eifer, ſeine überragen⸗ den Fachtenntniſſe und nicht zuletzt ſeinen kerndeutſchen lauteren Charakter zu bewun⸗ dern. Alle, die wir ihn näher kannten, ſchätzten und liebten ihn als einen jederzeit hilfs⸗ bereiten, aufrichtigen, allem Großen aufgeſchloſſenen Menſchen, deſſen ganzes Sinnen und Trachten unſerer Bewegung galt. Im Kampf um den deuiſchen Arbeiter ſtand er in vorderſter Linie. Als der erſten einer hatte er die große Bedeutung erkannt, die der Pionierarbeit draußen in den Be⸗ trieben zukommt, und ſo arbeitete er denn auch all die Jahre hindurch mit leidenſchaft⸗ licher Hingabe an dem Ausban der Betriebszellen, deren Geſamtorganiſation im Reiche im weſentlichen als ſein Werk angeſehen werden darf. So war ſein allzufrüh beſchloſſenes Leben ein reſtloſer Einſatz für unſere Ideen, für unſeren Führer und unſer Vaterland; ein ſeltenes Beiſpiel treueſter Pflichterfüllung, das uns ſtets voranleuchten ſoll. In ſeinem Sinne wollen wir weiter arbeiten. Das geloben wir in dieſer Stunde. Sein Andenken wird in uns fortleben! Fritz Plattner, Mon. NSBoO.⸗Landesobmann für Baden, Württemberg und Heſſe und Bezirksleiter der Deutſchen Arbeitsfront Süwdweſt. „Menſchenwürde!“ Eins der beliebteſten Schlagworte der ſozial⸗ demokratiſchen Agitation der Vorkriegszeit war die Forderung nach der Wiederherſtel⸗ lung der„Menſchenwürde“. Indem man die entrechteten Maſſen des werktätigen Volkes an ihrer Ehre packte, ihnen ſtändig vor Augen hielt, daß ſie ein menſchenunwür⸗ diges Daſein lebten, daß Adel, Bürgertum und Akademiker ſie verächtlich behandelten und in ihnen nur Menſchen minderen Wertes er⸗ blickten, ſtachelte man die Herzen der Arbeiter zu flammender Empörung auf und verſprach ihnen zugleich, daß man mit Erreichung einer ſozialdemokratiſchen Herrſchaft auch ihnen ein „menſchenwürdiges“ Daſein ermöglichen wolle. Es kann in der Tat nicht beſtritten werden, daß das deutſche Arbeitertum vor dem Kriege ein Leben zu führen gezwungen war, das mit der Würde eines Meuſchen zum Teil un⸗ vereinbar war. Gewiſſenlos wurde die Arbeits⸗ kraft des Volkes ausgenutzt, ohne daß man ihm eine Gegenleiſtung gab, die es in die Lage ver⸗ ſetzte, auch nur die dringendſten Bedürfniſſe des täglichen Lebens zu befriedigen. Man duldete, daß der Arbeiter mit ſeiner Familie in dunklen Kellerlöchern oder in den engen Räumen finſterer Mietskaſernen hauſte und ſeine Kinder ohne Licht, Luft und Sonne emporwuchſen⸗ Die geſamten Lebens⸗ und Arbeitsbedingungen waren für den Arbeiter entwürdigend und ent⸗ ehrend. Aber nicht das allein war das Schlimmſte, ſondern weitaus entwürdigender war für ihn die Behandlung, die er erfuhr. Er war nicht„geſellſchaftsfähig“. Die beſſerge⸗ ſtellten Kreiſe des deutſchen Volkes ſchloſſen ſich von ihm ab und lebten ihr eigenes Leben, in⸗ dem ſie es Melin vermieden, mit dem Ar⸗ beiter irgendwie in Berührung zu kommen. Für Menſchen mit Ehrgefühl mag es noch nicht ent⸗ ehrend erſcheinen, eine untergeordnete und ge⸗ ringe Tätigkeit auszuüben. Auch iſt ihre Würde noch nicht verletzt, wenn ſie für ihre Tätigkeit nur geringes Entgelt erhalten und daher in ihrer Lebensweiſe äußerſt,beſchränkt ſind. Dagegen empfinden ſie mit hrennendet Scham, wenn man ſie um vieſer Tätigkeit willen als Menſchen minderen Wertes be⸗ handelt und ihnen tagtäglich zu Gemüte führt, daß man mit ihnen nichts gemein haben will. Der deutſche Arbeiter aber hat ein ausge⸗ prägtes Ehrgefühl und zum größten Teil iſt die Tatſache, daß Millionen deutſcher Arbeiter der roten Fahne der Sozialdemokratie folgten, dem Umſtande zuzuſchreiben, daß man ſie durch die entwürdigende und ſchamloſe Be⸗ handlung ſeitens des Vorkriegsſtaates, des Bürgertums und eines Akademikertums übler Prägung tief in ihrem* kränkte. So wurde die Parole von der Wiederherſtel⸗ lung der Menſchenwürde jubelnd begrüßt und auch allein wegen dieſes Zieles wurde die marxiſtiſche Lehre faſt reſtlos Allgemeingut der deutſchen Arbeiter. Es iſt allerdings dem Marxismus nie⸗ mals ernſt mit dem Verſprechen auf Wieder⸗ herſtellung der Menſchenwürde geweſen. Es iſt auch nicht denkbar, daß gerade die marxiſtiſchen ernſtlich ſolche Beſtrebungen gehabt ätten. Da dieſe„Führer“ überwiegend der jüdi⸗ ſchen Raſſe angehörten, dieſe Raſſe aber ihrer ganzen Eigenart nach niemals einen Begriff des Ehrgefühls gekannt hat, ge⸗ ſchweige denn danach handelte, war dieſer Punkt des marxiſtiſchen Programms nur ein Mittel zur Werbung von Anhängern. So war denn auch das letztemal von„Men⸗ ſchenwürde“ die Rede, als im November 1918 „der Sieg des Volkes auf der ganzen Linie“ verkündet und das Reich„'in Schönheit und Würde“ proklamiert wurde. Daß dieſe Volksbeglücker die gekränkte Ehre des deutſchen Arbeiterſtandes und ihre menſchliche Würde wiederhergeſtellt hätten, wird ernſtlich niemand behaupten wollen. Menſchen, die ſelbſt ſo würdelos gehandelt haben, wie ſie, waren auch dazu niemals in der Lage. An den Lebens⸗ und Arbeitsbedingungen des deutſchen Arbei⸗ ters hat ſich in den letzten 14 Jahren ihrer Herr⸗ ſchaft nichts geändert. Sie waren nach wie vor die Prügelknaben der Regierung und der bür⸗ gerlichen Schichten. Sie wurden genau ſo ver⸗ ächtlich behandelt wie vor dem Kriege, und was man dem Arbeiter an ſogenannten ſozialen Rechten einräumte, war nicht geeignet, ihm ma⸗ teriell oder ideell ein Leben zu ſichern, das ob⸗ jektiv der menſchlichen Würde entſprach. Erſt dem Nationalſozialismus war es vor⸗ behalten, nun den deutſchen Arbeiterſtand aus ſeiner entwürdigenden und entehren⸗ den Lage herauszuheben und die Voraus⸗ ſetzungen für ein menſchenwürdiges Daſein innerhalb einer großen Volksgemeinſchaft zu ſchaffen. Werner Bunk, „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 19. September 1933 Jahrgang 3. Nr. 240. Seite 12 vor 300 Zahren Ein Ka Die Vierteljahrtauſendfeier der Rettung Wiens aus der weckte auch die Erinnerung an den als Feldherr bedeutendſten unter den Befreiern der Stadt, den Herzog Karl wV. von Lothringen. Der Name dieſes Mannes erinnert wieder an ein anderes, freilich ſehr betrübendes Ereignis, das durch ſeine Jahreszahl mit der Gegenwart verknüpft iſt: die Beſetzung des deutſchen Herzogtums Lothringen durch die Franzoſen im Jahre 1633. Mit dieſer Gewalttat begann vor 300 Jahren das Ringen um den Beſitz jenes damals noch durchaus deutſch geſinn⸗ ten Teiles unſerer Weſtmark, das im Jahre 1766 mit der Einverleibung des Landes in Frankreich ſein trauriges Ende fand. So düſter die Erinnerung an dieſe Zeit iſt, ſo Augf doch gerade ihr Anfang neben den em⸗ pörendſten Handlungen des franzöſiſchen Geg⸗ ners in der romantiſchen Heirat der Eltern des Türkenſiegers Karl von Lothringen eine erfreuliche Epiſode, bei der ſich auf reizvolle Weiſe Einzelſchickſal und Völker⸗ geſchichte, Tragik und Heiterkeit miteinander verbinden. Als Frankreich im Jahre 1633 die Not Deutſchlands im Dreißigjährigen Kriege dazu benutzte, den nach dem früheren Raub von Me tz, Toul und Ver dun deutſch gebliebenen Teil Lothringens militäriſch zu beſetzen, hatte es ſchon einen anderen Streich gegen das unglück⸗ liche Land geführt, indem es nämlich verſuchte, das Herzogsgeſchlecht, das man bald heuchleriſch Mnſchmeihe te, bald brutal terroriſierte, da⸗ durch unſchädlich zu machen, daß man es ſozu⸗ ſagen— ſteriliſierte. Zu dieſem Zweck hatte man den manchmal etwas unbeſonnenen regierenden Herzog zur Heirat mit einer nahen Verwandten beredet, eine Ehe, die bei der Abneigung der Gatten un⸗ fruchtbar zu bleiben drohte und auch tatſächlich kinderlos blieb. Damit aber nicht genug, hatte man den dem geiſtlichen Stande angehörenden Prinzen Franz von Lothringen, den jüngeren Bruder des Herzogs, durch die Ver⸗ ſchaffung des Kardinalshutes noch feſter an ſeine prieſterliche Würde gefeſſelt und damit ebenfalls zur Kinderloſigkeit verurteilt. Wie aber große Verbrecher oft gerade dann zum Sturz kommen, wenn 15 die Reihe ihrer Untaten durch einen letzten Streich krönen wol⸗ len, ſo fing ſich der überſchlaue Staatslenker Frankreichs, der Kardinal Richelieu, in ſei⸗ ner eigenen Schlinge, als er verſuchte, ein wei⸗ teres Mitglied der lothringiſchen Herzogs⸗ Von Dr. Otto Behm, Mannheim familie, die Prinzeſſin Claudia, eine Schweſter der unglücklich verheirateten Herzo⸗ gin, für ſeine Raub⸗Politik auszunutzen, indem er ihr als Gemahl einen franzöſiſchen Prinzen aufhalſen wollte, der dann natürlich als Gatte der rechtmäßigen Erbin Lothringen an Frank⸗ reich bringen ſollte. Aber dieſe raffinierte Rechnung ging nicht auf, weil Richelien bei all ſeiner Menſchen⸗ kenntnis ſich auf zweierlei nicht verſtand: auf die Pſychologie junger Mädchen und die Tat⸗ kraft leidenſchaftlicher junger Männer. Prinzeſ⸗ ſin Claudia war nicht wie ihre Schweſter, die Herzogin, der Ehe mit einem Verwandten abgeneigt, im Gegenteil, ſie und ihr Vetter, mpf um Lothringen Prinz Franz von Lothringen, eben der zum Kardinal erhobene jüngere Bruder des kinder⸗ loſen Herzogs, fühlten längſt eine ſtarke Nei⸗ gung zueinander, die ſie nur mit Rückſicht auf bat geiſtlichen Stand des Prinzen unterdrückt atten. Als nun aber Prinz Franz von dem Plan der franzöſiſchen Heirat Claudias hörte, ſah er ein, daß das Schickſal ſeines Heimatlandes, verbunden mit demjenigen der Geliebten, in ſeine Hand gegeben war, legte kurz entſchloſ⸗ ſen die Kardinals würde nieder, trat aus dem Prieſterſtande aus, warb um die Prin⸗ zeſſin und ließ ſich heimlich mit Clau⸗ dia trauen. Dieſer Schritt wurde aber doch „Deutſche Bühne“ im Kampfbund für deulſche Kultur(NSDAp) einzige Thealerbeſucher⸗Organiſakion Die geſamte Bevölkerung Mannheims rufen wir auf, ſich an der erſten großen Veranſtal⸗ tung im Nibelungenſaal des Roſengartens am Mittwoch, 20. Sepkember 1933, abends 8 Uhr, zu beteiligen. Mitwirkende: Das Orcheſter des Nationaltheaters unter Führung von Philipy Wü ſt, Ernſt Cremer und Karl Klauß. Geſamter Singchor und Ballett. Guſſa Heiken, Hedwig Hillengaß, Erika Müller, Vera Spohr, Karl Buſchmann, Erich Hallſtroem, Heinrich Hölzlin, Albert von Küßwet⸗ ter, Heinrich Kuppinger, Max Reichart, Wilhelm Trie loff. Anſprache: Kreisleiter der NSDAP., Dr. Reinhold Roth, Mds. Eintriett 20 Pfg. für Mitglieder der Deutſchen Bühne, der NSDApP. und Inhaber von Theaterplätzen, Nichtmitglieder Eintritt 40 Pfg. Kreisleitung der NSDD AP., Kampfbund für deutſche Kultur. Karten im Vorverkauf bei der Geſchäftsſtelle der Deutſchen Bühne, Rathaus⸗Bogen 37, Völkiſche Buchhandlung, pP 5, 13 a, und ſämtl. Ortsgruppen und Unterorganiſationen der NSDAp. warf die Maske ab und veranlaßte den franzd⸗ ſiſchen Befehlshaber der Beſatzungstruppen, das eben i Paar zu verhaften, in Nancy feſtzuſetzen, Mann und Frau voneinan⸗ der zu trennen und ſo wenn möglich noch die Geburt eines Erben Lothringens zu verhindern. Aber die nackte Gewalt nützte Richelieu ſo wenig wie vorher die böſe Liſt. Er wußte nicht, was es heißt, ein temperamentvolles lie⸗ bendes junges Ehepaar während der Flitter⸗ wochen auseinanderreißen zu wollen. Prinzeſſin Claudia zog in ihrem Gewahrſam Pagenkleider an, ſchlich ſich unerkannt durch die Wachen, ge⸗ langte glücklich zu ihrem Gatten, und dann flüchteten beide als Bauern verkleidet aus der vom Feinde beſetzten Stadt. Endlich in Sicherheit und Ruhe, taten ſie dann das Ein⸗ zige und Beſte, was ein vertriebenes junges Fürſtenpaar in ihrer Lage für die Rettung ſeines Landes tun konnte: ſie ſchlugen der fran⸗ zöſiſchen Tücke ein Schnippchen, genoſſen das Glück ihrer ſo lange gehemmten Vereinigung und ſchenkten Lothringen freudig einen Prinzen nach dem andern. Sie ſetzten damit ihr ſchon zum Ausſterben verurteiltes Geſchlecht fort, aus dem ſpäter der Gemahl Maria Thereſias und ſeine Nach⸗ folger in Oeſterreich, die letzten Kaiſer des alten Deutſchen Reiches hervorgegangen 5 Der zweite Sohn des tapferen jungen aares aber, der ſpäter die Herzogskrone erbte, war eben der Türkenbeſieger Karl von Lo⸗ thringen. Auch er hat zwar ſein ganzes Le⸗ ben lang um ſein Erbland kämpfen müſſen, aber ſein Sohn und Nachfolger erhielt nach dem Pfälziſchen Erbfolgekrieg im Frieden von Ry⸗ ſwyk 1697 Lothringen wieder zurück. Und wenn die Franzoſen das Herzogtum auch 1735 wieder beſetzten und 1766 ganz an ſich riſſen, ſo — doch der deutſche Wille und die mutige iebe der Eltern des Türkenbezwingers den endgültigen Verluſt des unglücklichen Landes n um vier Menſchenalter hinausgeſchoben, ſo daß Lothringen unbeſtritten nur ein Fahrhundert lang den Franzo⸗ ſen gehört hat und 1871 außer Frankreich niemand in Europa wagte, Bismarck das Recht zu beſtreiten, unſerm Volke nicht nur das Elſaß, ſondern auch Deutſch⸗Lothringen zurückzugeben. Die Opernſchule an der neuen ſtãdt. hochſchule für Muſik und Theater nimmt auch Geſangsſtudierende, die die Büh⸗ nenlaufbahn einſchlagen wollen, von nicht an der Hochſchule beſchäftigten Lehrkräften auf. Dieſe Studierenden bleiben dann weiter unter der ſtimm⸗ und geſangstechniſchen Leitung ihrer bisherigen Lehrer. Bei Neuanmeldungen für die Opernſchule wäre es erwünſcht, wenn die Schü⸗ ler in Begleitung ihrer Lehrer zur Prüfung er⸗ ſchienen. Anmeldungen täglich im Sekretariat A 1, 3, Zimmer 9. Der Termin für die Auf⸗ nahmeprüfung wird demnächſt bekanntgegeben. 30. Fortſetzung Die bayeriſchen Uniformen waren echt und ſaßen ihm und Hagſpiel ausgezeichnet. Alles hatte ihnen der Unterlercher beſorgen können— nur das Loſungswort nicht, das den Zutritt zur Offiziersbeſprechung ermöglichte. So ſehr ſich Severin auch angeſtrengt hatte, im Gang vor dem Sitzungsſaal, wo er mit Hagſpiel anſcheinend gleichgültig plaudernd ſtand, das Loſungswort zu erhaſchen, es war ihm nicht gelungen. Jeder der eintretenden Of⸗ fiziere flüſterte es den wachhabenden Ordon⸗ nanzoffizieren ſo leiſe ins Ohr, daß weder er noch Hagſpiel auch nur eine Silbe hatten ver⸗ ſtehen können. Da kam ſchließlich Hagſpiel auf die kühne Idee, ſelbſt den Poſten zu ſpielen. Er ſtellte ſich am unteren Ende der Saaltreppe auf und fragte einige ankommende Offiziere: „Mon camarade, das Loſungswort!“ „Finſtermünz!“ bekam er zur Antwort. „Finſtermünz!“ raunte er einige Minuten ſpäter Severin ins Ohr. „Finſtermünz!“ flüſterte Severin Anderlan, der Dragonerhauptmann, dem Poſten vor dem Sitzungsſaal leiſe ins Ohr.— Dieſe Erinnerungen fliegen blitzartig durch Severins Kopf, während er den nächſten Walzer mit Erika tanzt. Mit der Ruhe der beiden iſt es vorbei. Sie ſehen ſich von Leroys forſchen⸗ den und eiferſüchtigen Blicken verfolgt. „Immer ſchaut er her,“ flüſtert Erika Severin ins Ohr.„Du, er hat dich beſtimmt erkannt.“ „Woher ſoll er mich denn kennen? Er hat mich ja noch nie geſehen?“ verſucht er ſie zu beruhigen. „Aber auf dem Steckbrief— das holzgeſchnit⸗ tene Bild von dir— kennt er genau... Seve⸗ rin flieh, ich bitte dich, bevor es zu ſpät iſt, flieh..“ In dieſem Augenblick ſieht ſie, wie Leroy bei einigen franzöſiſchen Offizieren ſteht. Sie be⸗ merkt, wie er zu ihnen hinüberdeutet und er⸗ rät, daß er fragt, ob ſie den Dragoner kennen. Aber die Offiziere ſchütteln den Kopf. Severin weiß, ſo ohne weiteres kann er nun nicht mehr aus dem Saal. Im Vorbeitanzen winkt er Hagſpiel, der, wachſam und immer bereit, an der Tür ſteht, zu. Der verſteht ihn ſofort: Gefahr im Verzug! „Jetzt ganz ruhig bleiben und einen Ausweg EIN Iniitſui voa/ Tuuen n finden!“ denkt Severin. Seine Phantaſie und ſeine Gedanken arbeiten fieberhaft. Inzwiſchen verſucht Leroy, der immer un⸗ ruhiger und mißtrauiſcher geworden iſt, ſein Glück bei einem bayeriſchen Offizier. Vielleicht kennt er den bayeriſchen Dragoner, der mit Erika tanzt. Er muß unbedingt erfahren, wer er iſt. Er wendet ſich an den Hauptmann Nach⸗ bauer, der alles weiß, der überall dabei iſt, wo ein blauer Rauch aufſteigt, der alle Weiber, Pferde und, hols der Teufel, wohl auch alle bayeriſchen Offiziere kennt. Nachbauer iſt ganz verſunken in den Anblick Erikas, als Leroy plötzlich auf das Paar deu⸗ tet. Nachbauer blinzelt verſtändnisvoll: „Na, feſches Mädel, was? Wunderbare Tän⸗ zerin, ſag ich Ihnen... Münchnerin... Toch⸗ ter des Riederer, feſch, ein Engerl. Ich ſag Ihnen: ich, wenn ich ledig wire———“ „Und er?“ fällt Leroy ihm ins Wort,„der Offizier, kennen Sie ihn?“ „Natürlich, ja, den kenn ich gut... das iſt der, — na, Herrgott,— na, wie heißt er doch?. er heißt... ja, jetzt fällt mir der Name nicht 1 1888 „Danke!“ Leroy iſt ärgerlich und nimmt ſich vor, den fremden Offizier ſelbſt nach ſeinem Regiment zu fragen. Er läßt den verdutzten Hauptmann, der ihm faſſungslos und einigermaßen verwun⸗ dert nachſchaut, einfach ſtehen. „Peinlich,“ meint Nachbauer,„ſehr peinlich ·“ Der Walzer iſt zu Ende. Erika zieht Severin in eine Niſche. Sie vergeht vor Angſt: Severin iſt, im Gegenſatz zu ihr, vollſtändig beherrſcht. Seine Stimme klingt feſt und klar: „Sei nur ganz ruhig, kleine Erika und mach' dir keine Sorgen um mich.“ „Nein, ich mach' mir keine Sorgen,“ ſagt ſie ihm in rührender Hilfloſigkeit nach, aber der Mund, der dieſe Worte ſpricht, zittert. Severin wirft einen kurzen Seitenblick zur Generalsniſche und zu der Generalin. Dann faßt er Erikas beide Hände: „Leb wohl, Erika, und ſei tapfer, wir werden uns bald wiederſehen...“ „Leb wohl, Severin! Ich bin ſchon tapfer!“ Die Muſik beginnt wieder.— Leroy zweifelt einen Augenblick lang: ſoll er jetzt tanzen oder den Offizier da, der ihm immer merkwürdiger, bekannter vorkommt, anhalten? Er ſieht ihn quer durch den Saal gehen, und plötzlich entſchloſſen folgt er ihm. Doch bevor er ihn im Gedränge der Tanzenden erreichen kann, iſt der Dragoner⸗ hauptmann ſchon in die Generalsloge getreten. Leroy ſieht zu ſeinem größten Erſtaunen, wie ſich der Offizier zum General neigt und mit ihm ſpricht. Der General nickt. Leroy bemerkt es ganz deutlich. Dann ſieht er, wie der Offi⸗ zier den Hermelinmantel der Generalin nimmt geradenwegs zu der Loge Ihrer Exzellenz geht. Er kann gerade noch ſehen, wie er ſich vor der Generalin verneigt. Nun alſo! Ein Offi⸗ zier, der den General Drouet und deſſen Ge⸗ mahlin perſönlich kennt, iſt über jeden Zweifel erhaben. Leroys Bedenken ſind überwunden. Und ſchon blickt er ſich ſuchend nach Erika um. Er braucht nicht lange zu ſuchen, ſie ſteht gerade neben ihm. „Den Tanz können Sie jetzt haben,“ ſagt ſie, als er ihre Hand küßt. „Ja, danke“, antwortet er, noch ein wenig verwirrt.— „Exzellenz verzeihen, daß ich ſtöre,“ ſagt in dieſem Augenblick Severin zu der erſtaunten, etwas ermüdeten Generalin.„Exzellenz, ich komme im Auftrag Seiner Erxzellenz, des Ge⸗ nerals...“ Lächelnd und liebenswürdig beginnt Severin, dann wird er ernſter:„Exzellenz möch⸗ ten das Feſt möglichſt raſch und unauffällig ver⸗ laſſen...“ „Um Gotteswillen, iſt etwas paſſiert?“ fragt erſchrocken die alte Dame. „Noch nicht Exzellenz, aber...“ mit einem kleinen Seitenblick zur Mitte des Saales, wo Leroy und Erika ſtehen, und mit leiſer Jronie in der Stimme:„. es kann allerdings jeden Augenblick etwas paſſieren...“ „Nein, ſo etwas! Ach, bitte, begleiten Sie mich.“ Und zu ihren Damen gewendet, fährt die Generalin fort:„Nur kein Aufſehen, meine Da⸗ men, verlaſſen Sie den Saal erſt nach mir und möglichſt unauffällig.“ Die Exzellenz ſteht auf. Severin legt den ſchweren Hermelinmantel um ihre Schultern, reicht ihr dann mit dem verbindlichſten Lächeln der Welt ſeinen Arm und begleitet ſie, von Bücklingen links und rechts devoteſt gegrüßt, aus dem Saal. Der General, in ein Geſpräch mit einigen hohen Stabsoffizieren vertieft, hat von all dieſen Vorgängen nichts bemerkt. Erika und Leroy ſtehen immer noch mitten im Saal. „Warum tanzen Sie denn nicht? Jetzt, wo ich mit Ihnen tanzen will, ſtehen Sie da und ma⸗ chen ein ganz abweſendes Geſicht“, ſagt ſie vor⸗ wurfsvoll, während ihr Herz jubelt. Severin iſt fort! Gott ſei gedankt! „Ach, ich hatte eine unſinnige Idee,“ antwor⸗ tete Leroy, aus ſeinem Nachdenken erwachend, „mir ſchien es einen Augenblick, als ob ich das Geſicht dieſes Münzbergers ſchon einmal in St. Vigil geſehen hätte... auf einem Steck⸗ — 155 aber es muß wohl doch ein Irrtum ein.“ „Herr Kamerad— Herr Kamerad!“ tönt es da von weitem durch den Saal, und ſich durch die Tanzenden zwängend, erſcheint Hauptmann Nachbauer vor Leroy:„Jetzt weiß ich wie er heißt— der Dragoner da vorhin... Münzber⸗ ger— Münzberger heißt er...“ „Wiſſen Sie das beſtimmt?“ fragt Leroy, kaum noch zweifelnd. „O ja, ganz genau, er iſt von den vierten Dragonern, der reitet, ſag i Ihnen— der rei⸗ tet wie der Teufel!“ 17. Im ſchützenden Dunkel der Innsbrucker Hof⸗ gaſſe ſchwingen ſich zwei Reiter in die Sättel bereit gehaltener Pferde und jagen hinaus in die Nacht. Hagſpiel ſprengt innabwärts, Ander⸗ lan innaufwärts davon. Am großen Kirchen⸗ portal von Wilten macht er kurz Halt und flü⸗ ſtert drei bewaffneten Männern, die dore Wache halten, einige Worte zu. Im Innern der Kirche warten betend und bangend dreihundert Bauern. Ein Kapuziner, der Feuerbart aus St. Jakob, lieſt die Meſſe. Sie beten zum Herroott, mit gefalteten, groben Arbeitshänden, andächtig und in innigem Glau⸗ ben: Hatzt An(Fortſetzung folgt dald bekannt. In Paris tobte man vor Wun. Berlin, 18. vom 16. Septen zu dem Geſetz 3 Branntweinmon u. a. ausgeführ des Geſetzes die deren, im Geſet allgemeinen Ja resbrennrechts f Uebernahmpreiſe nur in Gemeinſ entſcheiden konn drei Stimmen, Mitglieder dage ſcheidung in den wichtiaſten Fra Beirat. Dieſer in Deutſchland Monopolverwal telbare Verant unter Aufſicht alleinige Entſch heiten gebührt. Aenderung der getragen, wodu rates beſeitigt gegen beſtehen ſidenten entſpr ausſchuß, der Abſatz und de Branntweinerze Die Weiteres leicht Berlin, 1 ſchinenbauanſte ſchen Maſchine allgemein vorh Auguſt zu eine keit der Inla Aufträgen zei⸗ wohl das Maſ lichen Gründe neigt. Allerdi lebung im gar Der Eingang auf der Juli⸗ Auguſt weiter malbeſchäſtigu konnte durch! und Angeſtellt im Maſchinen betrieben erfo der Regel nic Einſtelung ge geſtellten an Steuerfreiheit. gen Stellen ausgewirtt, e ſtand an Alt Umſtand, daf über Neubeſch die betreffend ähnliche im, ſchinenarbeit Erläute Berlin, bank vom?2 floſſenen Ba Bank in Wee ten um 65,1 verringert. Handelswechf 3054,8 Millic wechſeln von Lombardbeſte RM. und di 319,9 Millio Reichsbankno ſind 35,7 Mi zurückgefloſſe Reichsbankne lionen Reich bankſcheinen erhöht. Der 21,7 Million Die Beſtänd haben ſich a gen an Sche Millionen 9 RM. wieder erhöht. Die RM. eine 7 Beſtände an ſich um 0,4 höht. Im Millionen a Beſtände an Millionen Die Deckung Prozent gee Die erſte Berlin zuſtändiger Wirtſchaft Mittwoch,? geladen wo zen Tag er tiſche Frag die dieſe b es bekannt licher Maß ſind nicht ſtatt. Verbillit Hamb vor kurzer amerika⸗Pe Reiſen na chung der ſchiedenen amerika fe ſich dieſer mäßigung für Abfah Sr 3 3. S Ss— e ieee mber 1988 280 LSsle ee r Jse nnsrs i vor Wut. Sahrgang 3. Nr. 240. Seite 13„Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 19. September 1988 den franzö⸗ Ren, 1 ften, in 5 voneinan⸗ ch hinz die verhindern. ichelien Er wußte tvolles lie⸗ er Flitter⸗ Prinzeſſin S ünd; weizen 27, füdd. Weizenauszugsmehl gleiche Bedingun⸗ L e egründung zu dem Geſetz zur Aenderung des] deuiſcher g und wezn 27 küps. Jönp. Wazenfreh dge Ber „0 Le üllertag dingungen 21.50 bzw. 20, Roggenmehl nordd. 21.50 und dann G ſ tz B p 1 bis 22.50, Roggenmehl ſüdd. und pfalz. 21.75—25 Wudlich e e es über das ranntweinmono ol 1— 3—— Weizenkleie m. Ead—5 grobe.75 t. Endli Vertin, 18. 2 Bund e. V. weiſt darauf hin, da anlã des Deut⸗ bis.25, Roggenkleie.25.—.—, Weizen uttermehl n das Ein⸗— 5 ree vertreten hot, Vorſtz und Lei⸗ 1. und Müllertages in München 10.25, Roggenfuttermehl.50—11.50,—— ies junges zu deim Geſetz zur Aenderung des Geſetzes über das Zum Ausgleich der unterſchiedlichen Betriebsroſten—— 1935 vie—— e Rettung Branntweinmonopol vom 13. September 1935 wird der kleinen und aroßen Brennereien ſind im Geſetz rechtlichen Lieferungsgeſchäftes und die Prompmotiz der fran⸗ u.., ausgefübrt, daß nach der bisherigen Faſſung für große Brennereien beſiimmte Abzüge vom Brannt⸗in München vorgenommen wird. An der Berliner Berliner Metau⸗Notierungen vom 18. September des Geſetzes die Reichsmonoporwerwaltu in beſon⸗ weingrundpreis und ür kleinere ennereie e⸗ 5 7 1 noſſen das ng f grundy für Brennereien be⸗ Produktenbörſe fallen an dieſen beiden Tagen die No⸗ Preiſe für 100 Kil in RM ereinigung deren, im Geletz vorgeſehenen Fällen(Feſtſetzung des ſtimmte Zuſchläge zum Grundpreis vorgeſehen. Jeſtierungen aus. Es iſt hierbei zu beachten daß der(amtlich): Etertoichunſes Gn 25—— freudi allgemeinen Jahresbrennrechts, des beſonderen Jay⸗ nachren wird von der Monopolverwaltung für den Handel auch an den Markttagen in München'nur durch Hamburg, Bremen oder Rotterda 52505 Mafft 5 dern 9 resbrennrechts für Kornbrennereien, der Branntwein⸗ abgelieferten Branntwein ein geringerer oder höherer[Berliner Kommiſſionäre möglich iſt Auch für die üb⸗ kupfer 4 49.50—50: n 4 uebernahmpreiſe, der Branntwein⸗Verkaufspreiſe etc.) Preis gezahlt. Für die kleineren Kartoffelbrennereienf rigen deutſchen Produktenbörſen finden an den ge⸗ Standar⸗Blei per September 15.75—16.50; Ori inal⸗ Ausſterben nur in Gemeinſchaft mit ihrem Wirtſchaſtlichen. Beirat ſind die ſich hiernach errechnenden. Branntweinüber⸗ nannten Tagen die amtlichen Notierungen in Mün⸗ Hütten⸗Rohzink ab Nordd Stationen 22 5023; Ori⸗ ſpäter der entſcheiden konnte. Da die Monopolverwaltung nur nahmepreiſe vielſach dann kaum noch ausreichend, wenn chen ſtatt. Die Börſenverſammlungen in München ginal⸗Hütten⸗Aluminium 98—99 Proz., in Blöcter 1603 ſeine Nach⸗ drei Stimmen, der Beirat entſprechend der Zahl ſeiner bei Staffelung des Branntweingrundpreiſes in der ſind im Ausſtellungspart Halle Ul und zwar Freitag desgl. in Walz⸗ oder 164;— u Kat Mitglieder dagegen 31 Stimmen beſaß, lag die Ent⸗ zweiten Brennrechtsſtaffel zu dem für dieſe feſtgeſetzten22. September, Markt von,.30 bis 14.30 Uhr Sams- Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in p. aiſer ſcheidung in den für die ſtaatliche Branntweinwirtſchaftſtark ermäßigten Grundpreis gebrannt wird, wozu für tag, 23. September, von 10.30 bis 11.30 Uhr anſchlie⸗ engl To.) 295; Reinnickel 98—99 Proz. 330; Antimon⸗ orgegangen wichtiaſten Fragen ſomit ſaſt ausſchließlich bei dem viele dieſer Brennereien mit Rückſicht auf Kartoffel⸗ bend von 11.30 bis 14.30 Uyr Hauptmarkttag Der Regulus 39—11; Silber i. Barren ca. 1000 fein per en jungen Beirat. Dieſer Zuſtand iſt mit der neuen Ordnung verwertung und Viehhaltung eine wirtſchaftliche Not⸗Beginn der amtlichen Notierungen für alle deutſchen Kilogramm 36—39 RM rone erbte, in Deutſchland nicht vereinbar. An der Spitze der wendigkeit beſteht. Ein Ausgleich durch Gewährung Produktenbörſen iſt für Freitag und Samstag auf von Lo⸗ W Snd 5 der 7 unmit⸗ erſcheint hier wirtſchaftlich begrün⸗ 12.30 Uhr feſtgeſetzt. Frankfurter Abendbörſe an e Verantwortung träg und dem daher auch det. r die Monopolverwaltung ſind höhere Zu⸗ S i müſfn, unter Aufſicht des Reichsminiſters der Finanzen dieſchläge aber nur tragbar, wenn ſie durch höhere Ab⸗ balte 113 gerinzes Gejcuft aulmweiſen Die aurt⸗ t na ch. alleinige Entſcherdung in alen Verwaltungsangelegen⸗ züge bei den größeren Brennereien eine entſprechende Mã veränderungen waren nur minimal. Nach den Rück⸗ on heiten gebührt. Dieſer Forrerung wird durch die Entlaftung erfährt. Es würde hierbei genügen, Bren⸗ ärkte gängen im Mittagsverkehr wurde die Stimmung ie⸗ rück y- Aenderung der betreffenden Paragraphen Rechnung nereien mit einem Brennrecht von mehr als 1000 doch etwas freundlicher, wobei die Einberufung des rück. Und getragen, wodurch das Mubeſtimmungsrecht des Bei⸗ Hektoliter höher zu belaſten, während als zuſchlags⸗ Weinheimer Obſtgroß markt Generalrats der Wirtſchaft zum Mittwoch etwas an⸗ auch 1735 rates beſeitigt iſt: als beratendes Organ ſoll er da⸗ bedürftig Brennereien mit einem Brennrecht von nicht Weinheim, 18. Sept. A regte, da man mit für die Wirtſchaft aufſchlußreichen h riſſen, ſo gegen beſtehen ble'ben. Der neuen Stenung des Prä⸗ mehr als 400 Hektoliter angefehen werden rönnen. großmarkt k Atent ept. Auf dem heutigen Obſt⸗[ Auslaſſungen rechnet. Andererſeits blieb die anhal⸗ ie mutige ſiventen entſpricht es, daß ihm auch im Gewerbe⸗ Im 8 72 wird daher für die Monopolverwaltung die 3 rit koſteten: Pfirſiche.—20, Bobnen—14, tende Dollarſchwäche ohne beſonderen Einflu Im ausſchuß, der— als kleine 2 a die] Tomaten 3,—5, Aepfel—15, Zwetſchgen—85, nte ſich J u ngers den huß. 5 kleiner Beirat die an dem] Möglichkeit vorgeſehen, je nach Bedürfnis für die ge⸗]Birnen—17 P A Verlaufe zeigte ſich Intereſſe für F. G. Farben, die en Landes Abfatz und der Verarbeitung von Branntwein und nannten Brennereigruppen Zuſchläge und Abzüge zumfriedigend jg. Anſuhr 300 Zentner. Abſatz be⸗ zunächſt mit 113 eröffneten, ſpäter 1235 ch mit 113,5 sgeſchoben Branntweinerzengniſſen beteiligten Gewerbe bei der!l Grundpreis feſtzuſetzen. 1 Geld umgingen. Renten lagen außerordertlich ſtill, ten nur 5 Handſchuhsheimer Obſtgroß markt vermochten iedoch die Mittagskurſe zu behaupten.— Franzo⸗ Di L2 d Heidelberg, 18. Sept. Hier wurden notiert: Frankreich age er deutſchen Maſchineninduſtrie 4——— 23 820 11 15. gegn 1. S. 5.———.——23.—— —14, 2. Sorte. gen—9, Tomaten 5 3 2 ne im A u g uſt 1933 ſe mer—11 Pſd. Anfuhr aut, Rachfrage nennenswerte Kursveränderungen 5 2. 5 1 ückzugeben. 4 f zug Weiteres leichtes Anſteigen der Inlandsaufträge und des Beſchüftigungsgrades.— Neueinſtellung von Ar⸗ Ludwigshafener Wochenmarktpreiſe Magdeburger Zuckernolierungen —0 ſtädt beitern und Angeſtellten. 4 n 3* h 3 1 Heute koſte⸗ Magdeburg, den 18. September 1933 51 er 50, healer Berlin, 19. Sept. Vom Verein Deutſcher Ma⸗den ſind. Die davon ausgehende Beunruhigung wirtt Eier Stck.—12, Handkäſe Stck. Brief Geld Beꝛahl ſchinenbauanſtalten, dem Spitzenverband der deut⸗ ungünſtig auf weiten Gebieten. Vom Standpunkt der Pfd. 60, Rindfleiſch 70, Schweinefleiſch 70—80, Kar⸗— die Büh⸗ ſchen Maſchineninduſtrie, wird uns geſchrieben: Der Betämpfung der Arbeitsloſigkeit iſt demgegenüber auf toffern 10 Pfd. 28—35, Zwiebeln Pfd. 7, Weißtraut Januar— n nicht an allgemein vorhandene Bedarf an Maſchinen führte im die Tatſache hinzuweiſen, daß von der induſtriellen Pfd. 8, Rotkraut Pfd. 15, Gelbrüben Pfb. 10, Rot⸗heb—————— * Auguſt zu einer weiteren Erhöhung der Anfragetätig. Arbeit rüben Pfd. 10, Meerrettich 20—35 2*— äften auf rbeitsloſigkeit in Deutſchland Anfang 1933 nur rd. ch Stck. Blumenkohl — keit der Inlandskundſchaft. Auch der Eingang von 17 Prozent auf Induſtrien d behrli Kopf 20—35, Spinat Pfd. 20, Bohnen Pfd 15—20 März.. o.30.10 eiter unter Aufträgen zeigte wieder eine leichte Zunahme, ob⸗— 10— Finze 3—1 Ver⸗Kopfſalat Kopf 10, Endivienſalat Kopf—7, Tomaten—— — fur die lichen„Grün——— entbehrlichen Verbrauchsaller, La————— Salatgurken—8, Einmachgurken 100 Stück Mai.50.30— ür die nden ſonſt eher zu einer ung 50—80, Rhabarber Pfd. 6, Aepfel 20—30, Birnen 18 Juni 0— 1. neigt. Allerdings hat die im Juli feſtgeſtente Be⸗ auf Inviſtetionsgüter⸗Induſtrien, entfielen. Unter letzten 0 3 lebung im. 16 in zeigte die Bauwirtſchaft und der Maſchinenbau die 22,————— ee 2 Sekretariat Der Eingang von Auslandsauſträgen hielt ſich knapp ſtärkſte Schrumpfung der Belegſchaften. In der Bau⸗ Stück—5 Pfa. August.80.60— 5 ria auf der Juli⸗Höhe. Der Beſchäftigungsgrad ſtieg im wirtſchaft haben ſich ſeitdem weſentliche Beſſerungen September⸗.80.60— r die Auf⸗ Auguſt weiter auf etwas über 36 Prozent der der angebahnt. Auf dem Gebiete des Maſchinenbaues be⸗ Freinsheimer Obſtgroßmarkt Oktober.80 46⁵— intgegeben. malbeſchäſtigung an. Die vorhandene Belegſchaft trägt dagegen die Verminderung der Belegſchaften Freinsheim, 18. Sept. Auf dem hieſigen Obſt. November.80.65— nchirseupenm, konnte durch Neueinſtellung von etwa 5000 Arbeitern gegenüber 1928/29 noch rd. 400%%s Mann, größten⸗großmarkt koſteten am Sonntag: Birnen 1. S. 10—13 Dezember..85.65—— ffälli und Angeſtellten vermehrt werden. Entſprechend den teils hoch ausgebildete und entſprechend bezahlte Fach⸗(Durchſchnitt), 2. S.—9(), Aepfel 1. Sorte ffällig ver⸗ im Maſchinenbau vorherrſchenden Mittel⸗ und Klein⸗ arbeiter und techniſche Angeſteilte. Bei den Auguſt⸗ 10.—11(100, 2. S.—9(), Pfirſiche 1. S. 15—15 beirieten erfolgte die Auflaugung der Arbeitsloſen in Reueſutefungen heculſchen Angeſtelt Zablen für(12), 2..—9(, Zwetſchgen—5(7) Trauben Amlliche Preisfeſtſetzun ert?“ fragt der Regel nicht in größeren Gruppen, ſondern durchdie Arbeiter und die techniſchen Angeſtellten im Kraft⸗] blau 12—15(13), weiß 20(20), Tomaten—3(2,5) 1 L isſeſt e u 9 8 Einſtenlung deringerer Zaylen von Arbeitern und An⸗ maſchinenbau(insbeſondere Verbrennungsmotoren).] Mirabellen 14—15(14) Pfg. per Pfd. Die Unfuhr(Reichsmark per 100% KE geſtellten an vielen Stellen. Das Geſetz über die An zweiter Stelle ſtand die Gruppe der Textilmaſchi⸗ betrus geſtern 970 Zentner, Abfatz und Nachfrage mit eine Steuerfreiheit von Erſatzbeſchaffungen hat ſich an eini⸗ nenfabriken; bei der Landmaſchinen⸗Induſtrie fandenwaren ſehr ut in:„Berlin, den 18. Sepiember 1988 m ſehr gut. Saales, wo gen Siellen ſchon erfreulich, an anderen noch wenig neben einer größeren Zahl von Arbeitern mehr kauf⸗] Am Montag notierten: Birnen 1. S. 10—13(11)* maberin ausgewirtt, entgegen arbeitet einmal der große Be. männiſche, dagegen weniger techniſche Angeſtente wie. 2. S.—9(), Aepfel 8(), Zwetſchgen—9(7, KufFER 81E1 ink ſer Ironie ſtand an Altmaſchinen auf dem Markt, ferner der der Verwendung. In der Werkzeugmaſchineninduſtrie Pfirſiche—12(9) Mirabellen 12(12), Tomaten—3 still Still still ings jeden Umſtand, daß manche ausſichtsreiche Verhandlungen war insbeſondere die Einſtellung von Arbeitern und(2,5), Trauben weiß 15, blau 13 Pfg ber Pfund. Die über Neubeſchaffungen nicht zum Abſchluß führen. da techniſchen Angeſtellten von Bedeutung. Im Kran⸗ Anfuhr betrug heute 340 Zentner. Der Abſatz war Bez. Briei Geld Bez. Briet Geld Bez. ſBriel Oeld 5 die betreffenden Maſchinengattungen oder irgendwie und Fördermittelbau wurde wegen der zu leiſtenden] gut, nur in Tomaten ſchleppend 235 neiten Sie ähnliche im Zufammenhang, mit den gegen die Ma⸗ Konſtruktionsarbeiten eine Anzahl techniſcher Ange⸗ januar— 45½ 44½— 16½ 16— 23 22½ t, fährt die ſchinenarbeit gerichteten Beſtrebungen genannt wor⸗ſtellten neu eingeſtellt. Ellerſtavter Obſtgroßmarkt——1— 453 45½— 16½ 16— 23½ 22/¼ meine Da⸗ Ertertadt, 18. Sept. Es loſteten: Zweiſchgen 10, norlt— 55%½ 45%— 16½ 16%½—23½2355 ——— Pfirſiche—14, Trauben 14.—16, Aepfel—13, Biänen Jprü— 16, 4½—171½— 24½% 2 —10, Tomaten 1,5—2 Pfg. Anfuhr 50 Zentner. 214344 42%%)— 05 18½— 24½%22½ i Erläuterungen zum Reichsbank⸗ Walutasdue in Diauen Ablaß und Rachtrage jehr aut in—.40 15/— 1— 2½ 2 91 3 Rom, 17. Sept. Der geſtern unter dem Vorſitz.— 172½ 16½%%— 24%½ 235% Schultern, dusweis Muſfolinis zuſammengetretene Miniſterrat hat die ita⸗ Weiſenheimer Obſtgroßmast—— 3 44 140—— 163 130. 23 73 ten Lächeln vom 15. September 1933. 3 Freundſchafts⸗, Nichtangriffs⸗ und Weiſenheim a.., 18. Sept. Auf dem hieſi⸗Onkt.— 44½ 44% 15/ 16 153%½— 22% 219¼ t ſie, von verkin, Is. Sept. Nach den Auspeis des Reicn- des naufnelen Rales geger eie Aurnmen. Wober, ee. 1—b, 2. Eorie 7 1, Birnen 12. bele der— 4 4— 18½ 8½— 22 — tionalen=1. S.„ 2.—12, Birnen 12, Aepfel 6 be— 45 44½%— 16½ 15¾%— 22 1 ſt gegrüßt, pant vom 15. September 1933 hat ſich in der ver⸗ ſchwemmung mit Waren aus Lündern mit entwerteter bis 8, Trauben, Portugieſer 15.—16, Gutedel 15.—18 5 J4ue:— 16½ 15 J4.— 22. n Geſpräch floſſenen Bankwoche die gelamte Kapitalanlage der Valuta wird eine eniſprechenve Erndpugg der veftehen⸗ Tomaten 1. Sorte—3, 2. Sort 12 Pfg. Zufußt— 623. Wrttef Hank in Wechfeln und Schecks, Lombards und Effer⸗ den Zoltariſe zur Kompenſierung der Valutawährung 480 Zentner b ee ſerlin urſe eft, hat ten um 65,1 Millionen auf 3469,7 Millionen RMm. in Ausſicht genommen Berliner Deviſenkurſe hemerkt verringert. Im einzelnen haben die Beſtände an Schifferſtavter Gemüſeauktion Berlin, den 18. Septembet 1933 mitten im 305 Minionen Rhr., die 1 Nürnberger Hopfenbericht.———— Heute wurden ſorgend. deld Bner oeld Brie t ————— 10,2 Millionen auf 8,1 Millionen, die Nürnberg., 18. Sept. 30 Bauen Land⸗ und 10 18li, Bulcdodnen.—9,—————— Buen.-Ait..943.947Italien 22.04 22.08 zetzt, wo ich ombardbeſtände um 1,8 Millionen auf 86,9 Millionen Ballen Bahnzufuhr. Kein Umſatz. Spinai—11, Weißkraut 3, Wirſing—9, Rotkraut Kanada.687.693/Jugoslavienſ.295.305 a und ma⸗ RM. und die Effektenöeſtände um n mimionen un 45, Zwiebein—3,5, Karotten—3,.5, Kartoſſeln dapan.769.7710K 41.46 41.54 319,9 Millionen Reichsmark abgenommen.— An Di iſche K im A**—— 413 3* agt ſie vor⸗ Rieichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zufammen e peutſche Kupfererzeugung im Auguſft 1933.——— 5 Blumenkegl 1. Sorte 25—40, 2. Sorte 15 Kairo 13.510 13.550J Kopenhag. 58.64 58.76 Ainp 35, Minionen Rem. in die Kaſſen der mfan an tenbrobi 1 Ser f 156, bes Tiüs—13 Lobſialcs—-l, ndin 10 istandn fisg.150 Geieen 6309 5615 zurückgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an tenproduktion ſtellte ſich auf Grund der Berech⸗ſalat.—5, Kohlrabi—2˙pf„Endivien⸗London 13.130 13.170 Oslo 66.03 66.17 Reichsbanknoten um 36,7 Millionen auf 3383,7 Mil⸗nungen des Statiſtiſchen Büros der Metallgeſellſchaft 9. Newyork.757.763/ Paris 16.400 16. 440 e,“ antwor⸗ lionen Reichsmark verringert, derſenige an Renten⸗ AG., Frankfurt a.., im Auguſt auf 4778 To. gegen Rio do Jan. 0. 239.241 Prãg 12.405 1.425 erwachend, bankſcheinen um 1,0 Mill. auf 385,9 Millionen RM. 3520 To. im Juli. Die deutſche Kupfer⸗Raf⸗ Urugua.399.401Island 59.69 59.81 ob ich das erhöht. Der Umlauf an Scheidemünzen nahm um finadeproduktion(Raffinade⸗ und Elektrolyt⸗ Mannheimer Produktenbörſe.(Amtlich) Amsi d 169 08169 424Rig: 21%7 Minipnen auf 14405 Millionen Reichsmart ab. iupfes betrus im Auguſt 14 b0à To. gegen 12 698 To. msierdamſ100 08/169 4 Liga. 318 3124 einmal in Die Beſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen im Juli. M annheim, 18. Sept. Es notierten in RM. per Athen.393.397 Schweiz 81.08 81.24 nem Steck⸗ haben.— Meisen 18.0,—— 58.43 58.55——.047.053 gen an eidemünzen unter Berückſ tigung von O, ie Indexsiffer der Großhandelsvreiſe. 20, d. 15.—10, ukarest.488.4921 Spanien 35.03 35.11 in Irrtum Milionen RM. neuausgeprägten und 0,5. Millionen Wer 5 13.75, Sommergerſte 18—20, Ausſtichware über Rotis, Budapest—— Slockholm 67.71 67.85 RM. wieder eingezogenen auf 235,9 Millionen RM. Berlin, 19. Sept. Die vom Statiſtiſchen Reichs⸗ Futtergerſte 15.50, Mais m. Sack 17.75, Erdnußkuchen D i 8¹ 40 8¹ 56 F lli* E !“ tönt es erhöht. Die fremden Gelder zeigen mit. 389,5 Min. amt für den 13. September berechnete Indexziſfer der 15.75—16, Sovaſchrot 14.50—14.75, Rapskuchen in(Estl 71•88 71·88 d ſich durch RM. eine Zunahme um 11,2 Millionen RM.— Die Großbandelspreiſe ſtellt ſich auf 94,8: ſie iſt gegenuber] Walmnoden 2314, f10 euchen 15.56—15.73, 8e⸗ Helsinstom.814/.826 Wien 47.95 48.05 Beſtände an Gold und deckungsſühigen Devifen haben der Vorwoche(94,2) umd 0,6 Prozent geſtiegen. Die ſamkuchen 15—15.25, Leinkuchen 16.25—16.50, Bier⸗ St t Hauptmann ſich um 0,4 Millionen auf 397,0 Milionen Rm. or⸗ Inderziffern der Haupigruppen lauten: Aararfoſze treber 15, Trockenſchnitzel ab Fabrir—.25, Wieſen⸗ ich wie er höht. Im einzelnen haben die Geldbeſtände um 12,6 89,6(+ 1,8 Proz.), induſtrielle Rohſtoffe und Halb⸗heu(loſes)—.60, Rotkleehen.40—.80, Luzern⸗ Berlin, 18. Sept. Fälligkeit 1934: 99u½, 1935: 92, waren 89,3(— 0,1 Proz.), induſtrielle Fertigwanen 10—27./60—.20, Seroh, gepreßt(Roggen⸗Weizen)—555— 85, 1937: 80½, 1938: 77½. Verrechnungskurs 60—.—, do. gebunden.40—.70, Weizenmehl Spez.„10. Millionen auf 338,1 Millionen RM. zugenommen, die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen dagegen. um 12,2 Millionen auf 58,9 Millionen RM. abgenommen.— „Münzber⸗ unv. 113,5, hiervon Produktionsmittel unv. 114,1, Konſumgüter 113,1(— 0,1 Prozent). Null mit Austauſchweizen 28.50, do. mit Inlands⸗ Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann agt Leroy, Die Deckung der Roten betrug am 15. September 11,7 Prozent gegen 11,6 Prozent am 7. September 1933. den vierten Die erſte Sitzung des Generalrates der Wirtſchaft. Frankfurter Abendbörſe vom 18. September Baviſche un mimenah auy — der rei⸗——— Sept.(Eig. Meld.).—. von————1 3255 i Be⸗ zuſtändiger Stelle erfahren, iſt der Genera rat der g und Sport: Maß Höß: fur Lotales Feuilleton Wiriſchaft vom drern Reichs wirtſchaftsminiſter auf Tonwperſareivungen Fefegknen 185 Ltrnagende.— Mantraſ. Daan— und Beilagen: Wiut Kördel; für Anzeigen: Arnold . ounganleihe.— 587 Chem. Albert— Mainkraft. Höcht— Schmid. Sämtliche in M Mittwoch, 20. September, zu einer erſten Sitzung ein⸗ Mwi-Schuld dtſch. Deutſche Kolonial⸗ und G. Ehemie volle 132 00] Metallgeſ, Frift 2 n Mannheim. rrucker Hof⸗ geladen worden. Die Sitzung wird ſich über den gan⸗ Reiches, Neube 9,60 Bergwerks⸗Artien: 58. Chemie 50 7 125, Rhein. Eie. o.— Verliner Schriſtleiung; Hans Gray Reiſchach, Berlin die Sättel zen Tag erſtrecken und Allgemein⸗ und wirtſchaftspoli⸗., Altbeſitz 1 bis Buderus Eiſernw— Fonm gaonfhehren 128,00 Rütgerswerke.— Mawvdruc ia IwW 61. Biücherhraße, 12 hinaus i tiſche Fragen behandeln. Es iſt dies die erſte Sitzung,— 16,62[ Gelſenkirchener 45,00] Daimlex Motoren 24,50 Samenz Nürnb achdrug fämtlicher Originalberichte nur mu Quellen⸗ n die dieſe beratende Körperſchaft hält, deren Aufgabe Di.Reichs uldb. 77,12 Harpener 30,50 8 Erdöl, 55,50[Siemens Xobalsbe— 4 anaabe aeſtattei rts, Ander⸗„LeSiabibonds 5 18 0,50 Di.Gold⸗-u. Silbſch 165,50 Ver Ul 1 15—„Hatentreuzbanner“-Veriag G. m v 9 3 es bekanntlich iſt, bei der Vorbereitung wirtſchaft Schutg.⸗Anl. 1508 515 Ilſe Bh. Genußſch. Stſch. Linoleum—* er Ultramarin Verlagsleiter: Kurt Schönwi en Kirchen⸗ licher Maßnahmen mitzuwirken. Die Verhandlungen Schußg.⸗Ank. 1509 6,5 Kali Weſteregeirn— Sae—[Fbür, Sieſ⸗Gotha 10,25 bpe ilt und flü⸗ ſind nicht öffentlich und finden in der Reichskanzlei S 83An1 1910 6,½75 51,0 El. Licht u. Kran— Zeuftoff Wald5o 3360 Druck: Shymalz& Loſchinger, Abtenung Zeitunasdruck. dort Wache 24. Anl. 1913 975 Manel: Bercuzan 0. Eennzer Mal— Brauereien 3 öni erabau 30,50 nger Ma 5 — At 1914 6,½5 Mbein. Maunkob, 76,50 13,)[Löwenbräu Münch— betend und Ausländiſche Anleihen: Mbein. Stabl 75,15 Neit 43 Schöfferh⸗Bindinan— Kapuziner, 509 khenet Sorhelzeng“ Zorterend ehabren deghe J pf 2 ibber Bn Vef S lnten fi ransvornanhan Stemmer ist hilliger! Meſſe. amerika⸗Paſſagierverkehr beiiemen ane d 5 is Induſtrie⸗Attien 3*3 2 9087 ten, groben Reiſen nach der Oſtküſte Südamerikas eine Angle“⸗ en ecumular Derin.50 1 4 Met 3 i⸗ chung der Fahrbreife alker Paffagierklaſſen an die ⸗ Atenmgun kin, Solherkodt, Ind Farsg Auheit. Iilsiter, Hollängar, Imhurger , Seee, 5 amerika fahrenden o. do. do. 5 1 5 2— zung folgt) ſich dieſer Beſchluß in einer erwwa 10prozentgen den Wrnz Prau 00 Kee ienben— c 200 ar nur 49— mäßigung der Fahrpreiſe treten I Br. f. Brauindum—,[Ti. Eiſenh. Drin— Aenteenrin us.— Anatbt. E B.— Stemmer 0 2 1 Lorst. „Ortober 1933 in Kraft. Di. Br. u. Discto. 43,00 1 Dycterb. Wiſgm— MotorenOberurſfen— ISalonique Monamt— 7 7 strase für Abfahrten nach dem Fahrgang 3. Nr. 240 Seite 14 „Hakenkreuzbeanner“ Dienstag, 19. September 1933 Eht Steinmetzbrot Erhãltlich in allen einschl. Geschäften Mannheims und Ludwigshafens.— Aerztl. empfohl Alleiniger Hersteller bäckeroi I. 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September 1933, vormittags 9 Uhr, an die örtliche Bauleitung, Architekt B. D. A. E. V. Gutmann, Karlsruhe, Leopoldſtraße 7a. ⁰ A 7,6524) „Haka-Werkstatt“ ohern. LEbERHFARBEREI Inh. Hella Kau, F 5, S, Telet. 288 14 Neu- und Umfärben sämtlicher Lederwaren:Schuhe, Gamaschen, Koppel, Lederjacken, Handtaschen Koffer, Ledermõbel usw. in jeden gewünschten Farbton 2158K Zzwangsversteigerungen Zwangsverſteigerung. Mittwoch, 20. September 1933, nachmit⸗ tags 2 Uhr, werde ich im hieſtgen Pfand⸗ lokal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Zimmerbüfett, 1 Schreibtiſch mit Stuhl, 1 Küchenſchrank, 1 Schreibmaſch.„Ideal“ und Sonſtiges. Mannheim, 18. September 1933. Bindert, Gerichtsvollzieher. Geldverkehr 7000 RM. von Selbſtgeber auszuleihen. Bedingung: Hypothek. Sicherh. u. Ge⸗ ſtellg. e. kaufm. Tätigkeit(Mitarb.). Ausführl. Angebote, die ſtreng vertrau⸗ Kauft Euch die Folge 34 des „JIllustrierten Beobachter“ Auf dessen letzter Seite schauen Euech die 24 der laut Reichsliste der„„deut- schen Staatszuge hörigkeit für ver- lustig erklärt““ Ausgestoflenen an! juden sehen Dich an RM..50 Es ist der Kommentar zur Auslese dieser Pazi-Sozi und Internationalisten, jener satanischen Deutschenhasser, die — ohne Hitler- Dentschlands Unter- gang beslegelt hätten. Todesanzeige Nach kurzer, sehr schwerer Krankheit verschied heute morgen 6 Uhr mein innigstgeliebter Gatte, unser guter Sohn, Bruder, Schwager u. Onkel, Herr lohannes Baumgarten lngenieur im Alter von 45 Jahren Mannheim, 18. Sept. 1933 Gruünewaldstr. 46 In tiefster Trauer: Toni Baumgarten nebst Angehörigen Die Beerdigung findet statt: Mittwoch, nachmittag 3 Uhr, von der Leichenhalle aus 67³6* Völk. Buchhandlung, P 5, 13a HAKENKREUZBANNER-VERLAG GMBI n Heirafi Dame, aus guter Familie, evang., tücht. 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Frant Ou 7, 25.(2638— „„ Briefe in sorgiãltigster Ausfũühtung liefern Zuchürnckersien Achmalz& Lascnger BRZ3, 14/15 C7, 6 Statt besonderer Anzeige Der Herr über Leben und Tod hat meine liebe, herzensgute und so lebensfrohe Frau, meinen treuesten Lebenskameraden, unsere liebe Tochter, Schwester, Schwester, Schwägerin und Tante nach langem schweren Leiden zu sich genommen. MANNHEIM Oürerstraße), den 16. September 1933 Im Namen der trauernd Hinterbliebenen: Robert Haas, Hauptlenrer Die Feuerbestattung findet heute Dienstag, 19 September, vormittags 11½ Unr, statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. 2054K 9 Statt besonderer Anzeige Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht unseren Club- Kameraden und Freunden bekanntzugeben, daß unser lang- jahriges treues Mitglied, Herr Theo Hess ——— nachmittag 3 Unr in ein besseres Jenseits abberufen wurde. Wir werden des lieben Entschlafenen stets in Treuen gedenken. Mannheim, 17. September 1883. Aligemeiner SchnauferꝑClub Algemsinor Schnauferl-Ulub Borlin Sektion Baden-Pfalz Mannheim Wiliy Vogel Fritz Held Die Beerdigung findet Dienstag, 19. ds. Mts., nachm. 2 Uht, von der Leichenhalle aus statt 6813 Statt besonderer Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht von dem Ableben meines innigstgeliebten guten Gatten, unseres herzensguten Vaters Herrn Imeodor Hess nach kurzer Krankheit im 58. Lebensjahre. Mannheim, den 17. September 1933. Hedwig Hess, geb. Steincke Wini Hess Trude Hess Liselotte Hess Die Beerdigung ſindet Dienstag, den 19. Septembet, um 2 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Kondolenzbesuehe dankend verbeten. 2615K Danksagung Für die aufrichtige Anteilnahme und reichen Kranzspender beim Heimgang meines lieben Gatten, unseres guten Vater. sprechen wir auf diesem Wege allen unseren herzlichsten Dank aus. Ganz besonders dem Herrn Vikar Zeilinger für seine trostreichen Worte, der Maler-Zwangsinnung, dem MilitärVerein und dem Würtemberger⸗Verein. Mannheim(prinz-Wilhelmstr. 19), 18. Sept. 1933 In tiefer Trauer Friederike Allmendinger 6852“ frida und Gisela Peꝛlcngen Sie den Ahnamnanananmnnunmnanmnnnnacanannaanaanaaaaaasanaasmasa Jahrgang Offe Dürſten⸗ zum ſofort Bürſtenfab ſtraße 33— lunger Verkäu für Textilr Bewerber Mitglied 1 Arbeitsam von 14.30—- Eilt Ig. Schloſſer! Mk. Betriebs als tätiger Te ſofort geſucht. Verdienſt. Ar Nr. 6834“ Exped. ds. Bl Suche für m. lücht. Mü bis 20 Jahre, der Wirtſchaft fen kann. A unter Nr. 68 den Verlag. E Ljiar vom Lande und ehrlick tober oder Angebote in Meuzin: zur eb von Hausv führung en rechnng er Beſte Refer Nr. 2585 K Junge, flei Geſchüfts unabhäng., ſu ſenden Wirkun in Geſchäft od. halt. Zuſchrift, u. Nr. 6804“ Exp. ds. Bl. Fleiß. ſaub. ſucht Beſchäft⸗ liebſten in fra Haush. Angeb 6854“ an den? gunges Müt 21 J. alt, im u. 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