ptember 1933 rorgen! olg! ieee Werk“ irſteller“ äten“ een cher! — Ahr hI, Ernst Sepp Rist 2itagh ieeee 280%%K 1 7 4. chloß Josephstr. 2 ute II f dus best. Lage E. Ottmann Immmimirimii SAl & Ruh nonætlich Maillierten Sherd 279 R paradeplatz darle hen Die Hacht »genſatz zu den DAS NMATIONALSOZIALISTISCHE Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf 204 86 u. 314 71.— Das„Haken⸗ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.;: bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtellung zuzüglich 36 Pfennig. Einzelpreis 10 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßia erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten. ODer Seneralrat der Hirtscaft tagi Heulige Ausgabe 16 Seiten Wossss W Anzei eile im extteil 50 V Hur Mannheim.— Wegberelterin der Wirtsc Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach auf Annahme: 19 Uhr. 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Der Generalrat iſt nach den Abſichten der Reichs⸗ regierung als ein kleiner Kreis von Perſönlich⸗ keiten gedacht, der die Reichsregierung ſchnell und tatkräftig zu beraten in der Lage iſt. Seine Mitglieder ſind daher einzig und allein nach ihrer perſönlichen Eignung ausgeſucht. Die Mitglieder ſollen ſich, darauf legt die Reichsregierung entſcheidenden Wert, nicht als Vertreter beſtimmter Wirtſchaftsglieder fühlen, ſie ſollen die Geſamtwirtſchaft ver⸗ treten und der Reichsregierung als Vertre⸗ ter der deutſchen Volkswirtſchaft beratend zur Seite ſtehen. Sie ſollen ferner die Wirtſchaft unmittelbar be⸗ raten und durch Anregungen fördern. Im An⸗ ſchluß hieran gab der Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schmitt dem Generalrat den umfaſſenden Wirtſchafts⸗ plan der Reichsregierung bekannt. Danach hat die Reichsregierung den General⸗ rat im gegenwärtigen Augenblick einberufen, um mit ihm neue grundlegende Pläne zu be⸗ raten, die dem Ziel einer weiteren nachhalti⸗ gen Beſſerung der Wirtſchaftslage Deutſchlands dienen. Schon jetzt iſt eine kräftige Belebung der deutſchen Wirtſchaft unverkennbar. Das wird beſonders klar, wenn man ſich vergegen⸗ wärtigt, in welchem Zuſtande die Regierung der notionalen Revolution die deutſche Volkswirt⸗ ſchaft am Anfang dieſes Jahres übernommen hat. Damals befand ſich die deutſche Volkswirt⸗ ſchaft auf dem tiefſten Punkt, den ſie ſeit lan⸗ gen Jahren, nicht nur im Verlaufe der jetzigen »Wirtſchaftskriſe, erreicht hat. Im Januar die⸗ ſes Jahres betrug die Zahl, der Arbeitsloſen über ſechs Millionen, ſie iſt bis heute um zwei „Millionen geſunken. Die Zahl der beſchäftigten Arbeitnehmer hatte nach der Monatsſtatiſtik der »Krankenkaſſen im Januar 1933 mit 11,5 Mil⸗ lionen den tiefſten Stand erreicht. Heute ſind wieder etwa 130% Millionen Be⸗ ſchäftigte im Arbeitsprozeß. Dabei hat ſich die durchſchnittliche Arbeitszeit beträchtlich gehoben. Die Beſchäftigtenzahl ſteigt auch jetzt noch. Insbeſondere iſt auch die wirt⸗ ſchaftliche Aufwärtsentwicklung gegenüber den entſprechenden Zeiten der Vorjahre unverkenn⸗ bar. Im Auguſt dieſes Jahres, um nur eine Vergleichszahl zu nennen, waren über eine Million Volksgenoſſen mehr beſchäftigt als im Auguſt 1932. Dieſe günſtige Entwick⸗ lung iſt auf die wirtſchaftspoliti⸗ ſchen Maßnahmen der Regierung zurückzuführen. Von den zwei Millionen „Arbeitskräften, die in den letzten acht Monaten eingeſtellt wurden, verdanken allein etwa 300 0⁰⁰ ihre Beſchäftigung unmittelbar den Arbeits⸗ beſchaffungsmaßnahmen des Reiches, der Reichs⸗ bahn und der Reichspoſt. Die große Zahl der „anderen Beſchäftigten verdankt ihr Brot den Aufträgen der Länder, der Gemeinden und der anderen öffentlichen Körperſchaften, vor allem aber der durch die Maßnahmen der Reichs⸗ regierung wieder kräftig geſtärkten Initiative der Privatwirtſchaft. Ich darf gerade hier be⸗ ſonders hervorheben, daß der Kampf der Reichs⸗ vegierung gegen die Arbeitsloſigkeit ſich im Ge⸗ darauf beſchränkt, durch unmittel⸗ früheren Arbeitsbeſchaffungsver⸗ bare Aufträge der öffentlichen Hand einigen Induſtriezweigen Abſatz zu verſchaffen. Schon die ſeitherigen Maßnahmen haben vielmehr durch das ganz neue Syſtem der mittelbaren Arbeitsbeſchaffung, durch Steuererleichterungen, Eheſtandsdarlehen, Bedarfsdeckungsſcheine, Zu⸗ ſchüſſe für verſchiedene Zwecke uſw., die private Initiative auf breiteſter Grundlage belebt. Dieſe Maßnahmen ſtehen dabei erſt am Anfang ihrer Durchführung, ſie werden alſo in immer ſteigen⸗ dem Maße Arbeitskräfte in das Erwerbsleben zurückbringen. Ich darf hier hervorheben, daß die Reichs⸗ regierung bei allen wirtſchaftspolitiſchen Maß⸗ nahmen der Landwirtſchaft und der Bauwirt⸗ ſchaft beſondere Pflege angedeihen laſſen. Bei der Förderung der Bauwirtſchaft iſt ſie von der alten Erfahrung ausgegangen, daß die Be⸗ lebung der Bautätigleit die entſcheidende Vor⸗ ausſetzung für einen allgemeinen Wirtſchafts⸗ aufſtieg iſt, und daß die ſtärkſten Anſtöße für die Wiederbelebung der allgemeinen Wirtſchafts⸗ tätigkeit vom Baumarkt ausgehen. Schon zwei Monate nach der Uebernahme der Regierung durch die nationale Revolu⸗ tion hat die Beſchäftigtenzahl auf dem Bau⸗ markt den Vorjahrsſtand weit überſchritten. Dieſe kräftige Aufwärtsbewegung hat ſich in⸗ zwiſchen in wirkſamſter Weiſe fortgeſetzt. So⸗ weit ſich bis jetzt überſehen läßt, wird der Wert der baugewerblichen Produktion im laufenden Jahre um mehr als die Hälfte größer ſein als 1932. Dieſer Aufſchwung hat ſich erfreulicher⸗ weiſe auch der Landwirtſchaft mitgeteilt. Deutſch⸗ land wird in ſteigendem Maße durch ſeine heimiſche Landwirtſchaft verſorgt, auf wichtigen Gebieten iſt es ſchon heute Selbſtverſorger. Dieſe Entwicklung wird ſich infolge der weit⸗ gehenden Regierungsmaßnahmen zum Schutze der heimiſchen Produktion ſehr raſch fortſetzen. Daß dabei die Reichsregierung entſcheidenden Wert darauf legt, der Landwirtſchaft aus⸗ reichende Erlöſe zu ſichern, geht aus den agrar⸗ politiſchen Maßnahmen der letzten Tage her⸗ vor, Der wichtigſte Schritt zur wirtſchaftlichen Wiedergeſundung Der Belebung der deutſchen Wirtſchaft kann das deutſche Volk klar entnehmen, daß die Reichsregierung mit ihren Maßnahmen auf dem rechten Wege iſt. Alle Erfolge können und ſollen das deutſche Volk aber nicht darüber hin⸗ wegtäuſchen, daß erſt die erſte Etappe der Ar⸗ beitsſchlacht gewonnen iſt und daß noch ein wei⸗ ter Weg bis zum endgültigen Sieg über die wirtſchaftliche Not zurückzulegen iſt. Die Reichs⸗ regierung hat daher mit dem Generalrat der Wirtſchaft neue Pläne beraten, die eine weitere organiſche Beſſerung der Wirtſchaftslage zum Ziele haben. Der Ausgangspunkt für dieſe Pläne war nach der wirtſchaftlichen Geſamt⸗ lage klar gegeben. Die unheilvolle Schrump⸗ fung, die ſich in allen Induſtrieländern, vor allem aber in Deutſchland und den Vereinigten Staaten vollzog, findet ihren deutlichſten Aus⸗ druck darin, daß der⸗Aufwand für Erneuerung und Neuinveſtition in der Wirtſchaft auf einen geringen Bruchteil des Umfanges zurück⸗ gegangen iſt, den er vor der Kriſe ausmachte. Hierin haben wir die fundamentale Urſache der Kriſe und der Schrumpfung zu erblicken. Demgemäß muß die Wirtſchaftspolitik darauf abzielen, Erneuerungsbedarf und Inveſtitionsbedarf wieder zu wecken. Ge⸗ lingt dies auch nur in einigermaßen nen⸗ nenswertem Umfange, ſo wird der wich⸗ tigſte Schritt zur wirtſchaftlichen Wieder⸗ geſundung getan ſein. Hierauf hat die Reichsregierung ihre Politik abgeſtellt. Wir erwarten dabei, wie ich ſchon hervorhob, die Geſundung der Wirtſchaft auf die Dauer nicht von einer ſtärkeren Betätigung des Staa⸗ tes in der Wirtſchaft, ſondern von der wieder wachſenden Initiative der Unternehmungen. Das bedeutet aber nicht, daß der Staat un⸗ tätig ſein dürfte, ſeine Aktivität hat ſich viel⸗ mehr in erſter Linie darauf zu richten, in ſei⸗ nem eigenen Bereich Ordnung zu ſchaffen. Nur ſo kann er verhüten, daß von der öffentlichen Wirtſchaft her die private Wirtſchaft neue Stö⸗ rungen oder Hemmungen erfährt. Darüber hinaus darf und ſoll er in der Depreſſion noch einen Schritt weitergehen. In dieſer Zeit muß er— auch das geht auf alte Erfahrungsgrund⸗ ſätze zurück— im traditionellen Bereich ſeiner Aufgaben planmäßig Arbeiten durchführen, die entweder bisher zurückgeſtellt waren oder in nächſter Zukunft auszuführen wären. Arbeits⸗ beſchaffungsprogramme, die ſich in dieſem Rah⸗ men halten, ſind unzweifelhaft rationell, da ſie keine Ueberſteigerung des öffentlichen Aufwan⸗ des, ſondern nur die Verlagerung dieſes Auf⸗ Fortſetzung ſiehe Seite 2 Die Welt ſieht nach Leipzig Prozeßbeginn gegen die Reichstags bra (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 20. Sept. Am Donnerstag beginnt vor dem IV. Strafſenat des Reichsgerichts Leipzig in Leipzig die große Hauptver⸗ handlung gegen die Brandſtifter des Deutſchen Reichstagsgebäudes und ihre Komplicen. „Die Augen des ganzen deutſchen Volkes wer⸗ den in den kommenden Tagen auf den Gang dieſer Verhandlung in Leipzig gerichtet ſein. Angeklagt mit der Beſchuldigung des Hochver⸗ rats ſind: Der holländiſche Maurer Marius van der Lubbe, 1909 in Leyden geboren, ZJeugen werden vernommen Ernſt Torgler, Schriftſteller und Angeſtell⸗ ter, früherer Reichtagsabgeordneter der KPD, 1893 in Berlin geboren, der bul⸗ gariſche Schriftſteller Georgi Dimitroff, geboren 1882 in Radomir, der Student Bla⸗ goi Popoff, 1902 geboren in Dajan bei So⸗ fia und der 1897 in Gevgeli, Macedonien, ge⸗ borene Schuhmacher Waſil Taneff. Die Angeklagten befinden ſich ſämtlich bereits ſeit längerer Zeit in Unterſuchungshaft. Der einzige Deutſche unter ihnen iſt der frühere kom⸗ muniſtiſche Reichstagsabgeordnete Torgler, deſſen Verteidigung der bekannte Berliner Rechtsanwalt Sack übernommen hat. Den an⸗ Die Angeklagten im Reichstagsbrandſtifter⸗Prozeß Von links: Märinus van der Lubbe, macher; Ernſt oi Popoff, Student; Waſſil Taneff, Schuh⸗ ndſtifter— Leipzig in Erwarkung der großen Tage— Ungefähr 500 deren vier Angeklagten ſtehen als Offizialver⸗ teidiger zwei Leipziger Anwälte zur Seite. Der frühere ſächſiſche Miniſterpräſident, Senatspräſident Dr. Bünger führt den Verhandlungsvorſitz, während Ober⸗ reichsanwalt Werner die Anklage vertritt. Dem Oberreichsanwalt ſteht der früher lange Jahre in Moabit tätige Landgerichtsdirektor Pariſius zur Seite. Was damals war! Wir alle wiſſen noch, daß in den damaligen Tagen nach der Nacht des 27. Februar 1933, in der die Kataſtrophe geſchah, tagelang ganz Deutſchland mit verhaltenem Atem an den Din⸗ gen teilnahm, die aus dem Reichstagsbrand reſultierten. Die ganze preußiſche Polizei war in den Zuſtand höchſter Alarmbereit⸗ ſchaft verſetzt. Hilfspolizei wurde ein⸗ berufen, damit für den Fall des geplanten bol⸗ ſchewiſtiſchen Aufruhrs dem deutſchen Volke ein genügender Schutz vor den moskowiti⸗ ſchen Mord⸗ und Terrorbanden ge⸗ boten war. Aus dem von der kurz vorher ins Leben gerufenen Geheimen Staatspolizei beſetzten Karl⸗Liebknecht⸗Haus drang Kunde von den Plänen der Kommuniſten: Ermordung aller maßgeblichen im öffent⸗ lichen Leben ſtehenden Perſönlichkeiten, Brandlegung in allen öffentlichen Gebäu⸗ den, Gerichten, Muſeen, Gefängniſſen uſw. und weitere Terror⸗ und Aufruhrakte. Nachdem die Berliner Feuerwehr unter Ein 3 ſatz des Lebens ihrer Männer der größten Ge⸗ Lohrgang 3. Nr. 242. Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 21. September 1999 fahr des Brandes Herr geworden und in den überall ſchwelenden und qualmdurchzogenen Wallot⸗Bau mit einigen ihrer Leute eingedrun⸗ gen war, ſtellte man drinnen inmitten dichter Rauch⸗ ſchwaden und noch glimmender Polſterſeſſel „einen Mann, halb nackt, verängſtigt, nur mit einer Hoſe bekleidet: Marius van der Lubbe! Er führte einen ordnungsgemäßen holländiſchen Paß mit und deklarierte ſich noch am gleichen Abend vor den Beamten der Polizei als Mit⸗ glied der holländiſchen Kommuni⸗ ſtiſchen Partei. Van der Lubbe hatte ſich, wie die Ermitt⸗ lungen dann ergaben, ſchon des öfteren in den vorhergehenden Tagen in dieſem Handwerk ver⸗ ſucht: Im Neuköllner Wohlfahrtsamt, im Ber⸗ liner Stadtſchloß und im Berliner Rathaus hatte er bereits Brandlegungsverſuche unter⸗ Maſſenaufmarſch der Zeugen Ebenſo, wie bereits gleich nach der Kata⸗ ſtrophe des Brandes ſelbſt aus aller Welt die Sachverſtändigen nach Berlin geeilt wa⸗ ren, um an Ort und Stelle Unterſuchungen vorzunehmen, ſo werden auch zu der von der ganzen Welt mit fieberhafter Spannung erwar⸗ teten Verhandlung aus aller Herren Länder die Vertreter der Preſſe aller Staaten nach Leipzig zuſammenſtrömen, um den Gang der Verhand⸗ lungen zu verfolgen und der großen Welt⸗ öffentlichkeit ein präziſes Bild von ihren Ein⸗ drücken und der wahren Lage der Dinge zu vermitteln. Alle Stellen, die ſich mit den Vor⸗ unterſuchungen über die Brandſtifteraffäre be⸗ faßten, haben Monate fieberhafteſter Arbeit hinter ſich. 20 000 RM. Belohnung wa⸗ ren für zweckdienliche Angaben ausgeſetzt, um den Behörden ihre ſchwere Arbeit zu erleichtern und jeden Einzelnen für poſitive Mitarbeit an der Aufgabe der Aufklärung dieſes Verbrechens zu intereſſieren. Da nur ein einziger Täter an Ort und Stelle aufgegriffen war, demgegenüber aber die rieſige Menge von Brand⸗ und Ent⸗ zündungsſtoffen von dieſem allein unmög⸗ lich in das Reichstagsgebäude transportiert worden ſein konnte, ſtanden die Behörden vor der Aufgabe, die Perſonen zu ermit⸗ teln, die ſich an der Herbeiſchaffung des Materials beteiligt hatten und ſomit auch zin den Verdacht zu bringen waren, vorher zin den Plan eingeweiht und bewußt und mit voller Abſicht an ſeiner Verwirklichung mitgewirkt zu haben. Dieſe Ermittlungen haben zur Feſtſtellung einer ſtattlichen Anzahl von mutmaßlichen Mit⸗ Reichswehroffiziere. In dem zuletzt nommen. Vorher hatte er ſich in der Umgebung Berlins als Landſtreicher herumgetrieben. Der Mann aber, der nicht genügend ver⸗ brecheriſche Routine aufbrachte, ſich rechtzeitig dem Zugriff der Polizei zu entziehen, iſt nicht aus eigenem Antrieb in den Reichstag gegangen, um den gigantiſchen Bau ein Opfer der Flammen werden zu laſſen: Lubbe war nur Werkzeug! Diejenigen aber, die die geheimen Fäden in Händen hielten, verſtanden es nach wie vor, im Verborgenen ihre verbrecheriſchen Pläne zu hecken und den Beſtand von Volk und Staat zu gefährden. Daß dieſe Pläne des politiſch⸗mas⸗ kierten Untermenſchentums dann doch endgültig und für immer vereitelt wurde, ihre Vorhaben reſtlos durchkreuzt und die rädelsführenden Ga⸗ novenkönige in ſicherem ſtaatlichen Gewahrſam gebracht wurden, iſt lediglich ein Verdienſt des raſchen, geſchickten und ebenſo unnachſichtlichen wie umfaſſenden Zupackens des neuen, von jun⸗ gem revolutionärem Geiſte erfüllten Staates. tätern geführt. Die geſamten Ergebniſſe die⸗ ſer in breiteſter Front vorgenommenen um⸗ fangreichen Unterſuchungen ſind jetzt zuſammen⸗ geſtellt worden. Aus ihnen wurde die Anklage erhoben, die in der Hauptverhandlung die Ver⸗ nehmung von nicht weniger als ſchätzungs⸗ weiſe 500 Zeugen mit ſich bringen wird. Eine auch nur annähernde vorherige Feſtlegung der Zeugenzahl iſt unmöglich, da der Gang der Verhandlung evtl. noch weitere Tatſachen und Vorgänge klären wird, die wiederum die Ver⸗ nehmung neuer Zeugen zur Notwendigkeit machen. Umfangreiche Vorkehrungen Um einen ruhigen und geſicherten Verlauf des Prozeſſes zu gewährleiſten, ſind umfangreiche Vorkehrungen getroffen worden. Zunächſt hat der Reichsminiſter für Luftfahrt für die Dauer der Verhandlungen die Luftſperre über Leipzig verhängt. Sämtliche Beſucher des Gerichtsgebäudes werden vor Betreten des Hau⸗ ſes eingehend nach Waffen unterſucht. Schon jetzt beſteht das Photographierverbot. Nur den Perſonen iſt die Aufnahme von Photo⸗ graphien geſtattet, die ſich im Beſitze einer Ge⸗ nehmigung des Vorſitzenden befinden, dieſen Ausweis erhalten lediglich Berufs⸗ und Preſſe⸗ photographen im Einvernehmen mit dem Reichs⸗ miniſterium für Volksaufklärung und Propa⸗ ganda. Es ſind jedenfalls alle Vorbereitungen getroffen worden, die einen ruhigen Verlauf des Prozeſſes garantieren. Warnung an die Welt! Die Verhandlungen vor dem vierten Straf⸗ ſenat des Leipziger Reichsgerichts werden mehr ſein als die gerichtsnotoriſche Feſtlegung eines hiſtoriſchen Vorganges. Sie werden auch mehr bringen als die gerechte Beſtrafung der unter die Anklage des Hochverrats geſtellten roten Brandſtif⸗ ter. Der Prozeß gegen die Brandſtifter des Deutſchen Reichstags wird weit über Deutſchlands Grenzen hinaus zur eindring⸗ lichen Warnung an die ganze Welt, die Weltgefahr der kommuniſtiſchen Brandfackel in ihrer ganzen drohenden Größe und in dem Ausmaß ihrer hemmungsloſen Bru⸗ talität zu erkennen. Das Reichsgericht, der Mittelpunkt des Weltintereſſes Leipzig, 20. Sept.(Eig. Meld.) Der am Donnerstag beginnende Prozeß gegen die Reichstagsbrandſtifter rückt das Reichsge⸗ richt in den Brennpunkt des Welt⸗ intereſſes.— Vor dem Forum des höchſten deutſchen Gerichtshofes haben ſich wiederholt politiſche Prozeſſe von größter Be⸗ deutung abgeſpielt. Erinnert ſei nur an die vor dem damaligen Staatsgerichtshof zum Schutze der Republik, dem jetzigen 4. Straf⸗ ſenat durchgeführten Prozeſſe gegen die ſogen. „Kriegsverbrecher“ in den Jahren 1920, 1922, weiter an den Prozeß gegen die Or⸗ ganiſcktion„Conſul“ im Anſchluß an die Erſchießung Rathenaus, ferner an den Tſcheka⸗ und den Wehrſportprozeß und insbe⸗ ſondere an den Prozeß gegen die Ulmer angeführten Verfahren erſchien als Zeuge der Führer der damals noch mit allen ſtaatlichen Machtmitteln be⸗ kämpften Nationalſozialiſtiſchen Partei im „roten“ Leipzig, von ſeinen Anhängern ſtür⸗ miſch begrüßt, und legte am 25. September 1930 vor demſelben Senat, der, wenn auch in anderer Beſetzung, jetzt wieder zuſtändig iſt, ſeinen Legalitätseid ab. Mit wahrhaft ſeheriſchem Blick ſagte damals unſer Volks⸗ kanzler Adolf Hitler das Auferſtehen des neuen Reiches voraus und verkündete be · reits vor drei Jahren den endgültigen Sieg des jungen nationalen Deutſchlands über die Kräfte des Verfalls. Erinnert ſei ferner an die Tätigkeit des Staats⸗ gerichtshofes für das Deutſche Reich, deſſen letzte Entſcheidung in dem Streit zwiſchen Preußen und dem Reich noch im Gedächtnis iſt. Fortſetzung von Seite 1 Der wichtigſte Schritt zur wirtſchaftlichen Wiedergeſundung wandes in die Konjunkturphaſe bedeuten, in der ihre Ausführung neben dem unmittelbaren Zweck noch mittelbar die bedeutſame Auf⸗ gabe einer Allgemeinbelebung der Nachfrage und der Anregung der Konjunktur erfüllt. Daraus ergeben ſich klar folgende Grundlinien des Planes, den die Reichsregierung in der heutigen Be⸗ ratung mit dem Generalrat durchzuführen be⸗ ſchloſſen hat: 1. Geſundung der Kommunalfinanzen durch Konſolidierung der kurzfriſtigen Schulden und Sanierung des Haushaltes durch ſtarke Entlaſtung von Wohlfahrtsausgaben. 2. Energiſche Weiterführung der Arbeitsbe⸗ ſchaffung. 3. Löſung der Starre auf dem Geld⸗ und Ka⸗ pitalmarkt. Im Mittelpunkt dieſes Planes ſteht die Ge⸗ Das Gemeindeumſchuldungsgeſetz Das Geſetz berechtigt alle deutſchen Gemein⸗ ven, die bei ihren kurzfriſtigen Schulden Zah⸗ lungsſchwierigkeiten gegenüberſtehen, mit Geneh⸗ migung der oberſten Landesbehörde einem Um⸗ ſchudungsverband als Mitglieder beitzutreten. Hierbei iſt daran gedacht, dieſe Genehmigung nur ſolchen Gemeinden zu erteilen, die ohne eine derartige Umſchuldung ihren Schuldendienſt nicht allein erfüllen können. Kurzfriſtige Forde⸗ rungen ſind im Sinne des Geſetzes ſolche Kapi⸗ talsforderungen, die bereits füllig geworden ſind oder die bis zum 31. Mürz 1935 fällig wer⸗ den. Lieferantenforderungen, zu denen auch die Forderungen der Handpwerker gehören, Zins⸗ und Tilgungszahlungen für langfriſtige Dar⸗ lehensforderungen ſowie Aufwertungsforderun⸗ nen ſind ausdrücklich ausgenommen. Für die kurzfriſtigen ausländiſchen Schulden bedürfte es keiner beſonderen Regelung, weil ſie unter das Kreditabkommen der deutſchen dffentlichen Schuldner fallen. Die Gemeinden, die Mitglieder des Umſchul⸗ bungsverbandes geworden ſind, dürfen jedem inländiſchen Gläubiger einer kurzfriſtigen For⸗ derung die Umwandlung in Schuldverſchreibun⸗ gen anbieten. Die Schuldverſchreibungen wer⸗ den von dem Umſchuldungsverband ausgegeben, mit 4 v. H. verzinſt und vom 1. Oktober 1936 an mit 3 v. H. jährlich erſparter Zinſen getilgt. Das Opfer, das der Gläubiger dadurch bringen muß, daß er in Zukunft nur 4 v. H. Zinſen erhalt, iſt nur ein ſcheinbares, denn in den Fäl⸗ ſundung der Kommunalwirtſchaft. Die Reichs⸗ regierung hat ein Geſetz über die Umwandlung kurzfriſtiger Inlandsſchulden der Gemeinden, das Gemeindeumſchuldungsgeſetz, verabſchiedet. Sie iſt hierbei davon ausgegan⸗ gen, daß eine Ordnung der Gemeindefinanzen auf die Dauer nicht möglich iſt, wenn nicht der Schuldendienſt unter gleichzeitiger durchgrei⸗ fender Sanierung der Haushaltsgebarung auf eine tragbare Grundlage zurückgeführt wird. Die Reichsregierung hat auf der anderen Seite ſich bemüht, dem Geſichtspunkt Rechnung zu tragen, daß Eingriffe in die Rechte der Gläu⸗ biger nach Möglichkeit vermieden werden. Die Verſchuldung der Gemeinden, insbeſondere die etwa zwei Milliarden Reichsmark betragenden kurzfriſtigen Schulden, bilden aber ein Pro⸗ blem, das für die Finanzgebarung der öffent⸗ lichen Körperſchaften ernſte Gefahren in ſich birgt und den Geld⸗ und Kapitalmarkt immer wieder beunruhigt, und das deshalb unter allen Umſtänden zu einer Löſung gebracht wer⸗ den muß. len, die umgeſchuldet werden, hat er nicht mehr die Gewähr, daß die Gemeinde ihren Schulden⸗ dienſt erfüllt. Die Erfüllung des Schuldendien⸗ ſtes der Schuldverſchreibungen iſt in jeder Weiſe ſichergeſtellt, da, falls die Gemeinden mit ihren Leiſtungen im Rückſtand bleiben, der Reichs⸗ miniſter der Finanzen die rückſtändigen Beträge dem Umſchuldungsverband überweiſt und ſie dann von den Steuerüberweiſungen an die Län⸗ der abzieht. Der Gläubiger braucht das Umſchuldungs⸗ angebot nicht anzunehmen. In dieſem Falle kann er innerhalb der näch⸗ ſten fünf Jahre ſeine Anſprüche einſchließlich des Zinsanſpruches gegen die Gemeinde nicht geltend machen. Die Zinſen werden unter Auf⸗ rechterhaltung des vertraglichen Zinsfußes dem Kapital zugeſchlagen. Wird durch dieſe Konſolidierung von den Gemeinden der Alpdruck genommen, den die außerordentlich hohe kurzfriſtige Verſchuldung heute darſtellt, ſo ſollen ſte nicht auf der ande⸗ ren Seite eine durchgreifende Verbeſſerung ihres Haushalts dadurch erfahren, daß ſie weitgehend von den Wohlfahrtslaſten entlaſtet werden. Die Entlaſtung iſt ſo bemeſſen, daß ſie zuſammen mit der Zinserſparnis, die bei der kurzfriſtigen Schuld unmittelbar eintritt, und bei der lang⸗ friſtigen Verſchuldung im Zuge der weiterhin geplanten kapitalmarktpolitiſchen Maßnahmen zu erwarten iſt, einen entſcheidenden Schritt zur Geſundung der Gemeindefinanzen darſtellt. Die Reichsregierung verfolgt hierbei die Abſicht, den Gemeinden wieder die Bewegungsfreiheit zu verſchaffen, die ſie haben müſſen, um ihre wic⸗ tigen Funktionen im Rahmen der Geſamtwirt⸗ ſchaft zu erfüllen. 500 Millionen für Inſtandſetzungen Senkung der landwirtſchaftlichen Umſatz⸗ und Grundvermögenſteuer Ebenſo wie in der öffentlichen Wirtſchaft, ſo ſei auch auf wichtigen Gebieten der Privat⸗ wirtſchaft durch großzügige Maßnahmen för⸗ dauernd eingegriffen worden. Zu dieſem Zweck wird der Reichsfinanz⸗ miniſter ermächtigt, 500 Millionen RM. zur Förderung von Inſtandſetzungs⸗ und Er⸗ gänzungsarbeiten an Gebäuden, für die Teilung von Wohnungen und für den Um⸗ bau ſonſtiger Rüume zur Verfügung zu ſtellen. Vorausſetzung iſt, daß der Eigentümer das Vierfache dieſes Betrages aus eigenen oder ge⸗ liehenen Mitteln für die obengenannten Arbei⸗ ten aufbringt. Die Leiſtung des Zinſendienſtes wird ihm dadurch erleichtert, daß ihm 4 v. H. des aufgewendeten Kapitalbetrages auf die Hauszinsſteuer angerechnet werden. Weiter wird für die Landwirtſchaft eine erhebliche 11 La ſtenſenkung vorgenommen, indem für ſie die Umſatzſteuer auf 1 v. H. feſtgeſetzt wird. Außerdem wird die land⸗ wirtſchaftliche Grundvermögen⸗ ſteuer ab 1. Oktober 1933 um einen Jahresbetrag bis zu 100 Millionen R M. geſenkt. Zur Förderung des Wohnungsbaues und zur weiteren Anregung des Baumarktes ſind neue Steuerbefreiungen für neuerrichtete Kleinwoh⸗ nungen und Eigenheime vorgeſehen. In der Arbeitsbeſchaffung wird die Reichs⸗ regierung auf energiſche Durchführung des bis⸗ herigen Programmes bedacht ſein. Im übrigen wird ſie nach der Sanierung der Gemeinde⸗ finanzen es als ihre ausſchließliche Aufgabe be⸗ trachten, einzelne, große, in ihrer Wirtſchaftlich⸗ keit geſicherte und nur zentral durchführbare Vorhaben, wie Autobahnen und Fern⸗ gasleitungen, mit allen Kräften zu för⸗ dern. Ein Gegenſtand beſonderer Sorge iſt end⸗ lich die Geſtaltung des Kapitalmarktes, deſſen Entwicklung die auf den verſchiedenen Gebieten der Wirtſchaft eingetretene Beſſerung noch nicht widerſpiegelt. Die Reichsbank hat bisher keine ausreichende Möglichkeit gehabt, hier helfend einzugreifen, insbeſondere die ungewöhnlich ſtarke Spannung zwiſchen Gold⸗ und Kapital⸗ markt zum Verſchwinden zu bringen und die Zuführung offenſichtlich zurückgehaltener Mittel zum Kapitalmarkt wirkſam anzuregen. Die Reichsbank muß die Möglichkeit erhal⸗ ten, auf dem Wege über eine entſprechende Regelung des Goldmarktes den Kapital ⸗ markt leiſtungsfähiger zu machen, ſeine Funktionsfähigkeit allmählich zu beleben und ſo das Vertrauen der Effektenbeſitzer, insbeſondere auf dem Gebiet der feſtver⸗ zinslichen Werte, in die Aufnahmefähigkeit des Kapitalmarktes zu feſtigen. Die Reichsbank iſt entſchloſſen, dieſen Weg zu gehen. Der gemeinſame feſte Wille der Reichsregie⸗ rung und der Reichsbankleitung bietet die Ge⸗ währ dafür, daß die Reichsbank von der Er⸗ weiterung ihrer Bewegungs⸗ und Betätigungs⸗ freiheit nur unter gewiſſenhafteſter Berückſich⸗ tigung der Währung Gebrauch machen wird. Die vorbereitenden Schritte zur Ergänzung des Reichsbankgeſetzes ſind bereits eingeleitet. Als unerläßliche Vorausſetzuf'g einer erfolgreichen Durchſetzung dieſer Pläne fieht es die Reichs⸗ regierung an, das Lohn⸗ und Preis⸗ niveau in ſeinem Geſamtdurch⸗ ſchnitt zu erhalten. Das ſchließt jedoch eine Auflockerung des Lohn⸗ und Preisgefüges in vereinzelten Fällen nicht aus. Alle Maßnahmen ſind auf der engen Schick⸗ ſalsgemeinſchaft zwiſchen Landwirtſchaft und übriger Wirtſchaft aufgebaut. Die Reichsregierung hat mit den Wirtſchafts⸗ plänen ein Werk geſchaffen, das alle Möglich⸗ keiten einer wirtſchaftlichen Belebung auszu⸗ nutzen verſucht. Sie iſt ſich bewußt, daß auch dieſes Werk Menſchenwerk iſt und nicht vollkom⸗ men ſein kann. Vor allem iſt ſie der Ueber⸗ zeugung, daß das Werk ohne die tatkräftige Mitwirkung aller Schichten der Bevölkerung nicht gelingen kann. Nur das Bewußtſein der großen wirtſchaftlichen Not wird uns die Kraft und die Beharrlichkeit geben, die Vorausſetzung für die Ueberwindung der heutigen Wirtſchafts⸗ kriſe iſt. 45 Ebenſo wie die nationalſozialiſtiſche Be⸗ wegung im jahrelangen Kampf, der oft ausſichtslos erſchien, dadurch geſiegt hat, daß jeder Einzelne an dem Gedanken am Endſieg unverbrüchlich feſtgehalten hat, ebenſo kann der wirtſchaftliche Wiederauf⸗ ſeieg Deutſchlands nur gelingen, wenn jeder Einzelne vom endgültigen Erfolg zutiefſt überzeugt iſt und in dieſem Gedanken die Hinderniſſe bekämpft, die ſich auf dem Weg zum Enderfolg häufen. Tragen Sie, meine Herren vom Generalrat, dieſe Gedanken in das deutſche Volk hinaus, dann iſt kein Zweifel, daß das Endziel unſeres gewaltigen Kampfes erreicht wird. Je ſtärker und poſitiver die große Anſtrengung der Regie⸗ rung von dem Willen und der Entſchloſſenheit aller Schichten des deutſchen Volkes getragen wird, deſto mehr wird es der Reichsregierung möglich ſein, alle Einwirkungen von unſerem Wirtſchaftsleben fernzuhalten und einen leben⸗ digen Beweis dafür zu erbringen, daß auch auf dem Gebiete der Wirtſchaft ohne zielbewußte Führung nicht auszukommen iſt. Nach den Darlegungen des Reichswirtſchafts⸗ miniſters gab der Reichsfinanzminiſter Graf Schwerin v. Kroſigk noch nähere Erläute⸗ rungen zu dem Gemeindeumſchuldungsgeſetz, und Dr. Schacht ſprach über die Maßnahmen auf dem Kapitalmarkt. An der anſchließenden Diskuſſion beteiligten ſich faſt alle Mitglie⸗ der des Generalrates in ſehr ergiebiger Weiſe. Die Verhandlungen wurden durch eine Mittags⸗ pauſe unterbrochen. Der Führer des neuen Deutſchland ſpricht Abends um.30 Uhr erſchien Reichskanzler Adolf Hitler in der Sitzung des Generalrates und nahm ſo⸗ gleich das Wort zu längeren Ausführungen über die Lage und die Aufgaben der Wirtſchaft im nationalſozialiſtiſchen Staate. Reichskanzler Adolf Hitler ging davon aus, daß die wirt⸗ ſchaftliche Entwicklung niemals von der poli⸗ tiſchen zu trennen iſt. Die Macht iſt immer die Wegbereiterin der Wirtſchaft geweſen. In den verfloſſenen acht Monaten iſt ein ſtar⸗ kes Poſtament geſchaffen worden, auf dem die Wirtſchaft ſtehen kann und der Rahmen gegeben worden, in den ſie ſich einfügen kann. Die Wirtſchaft könne jetzt wieder auf lange Sicht disponieren, weil bei dieſer Regierung nicht die Gefahr beſtehe, daß ſie morgen oder übermorgen nicht mehr da iſt. Es ſind zwei Millionen Menſchen wieder in den Produktions⸗ prozeß eingegliedert worden. Die Reichsregie⸗ rung iſt aber überzeugt, daß dieſer Erfolg nur dann ein dauerhafter ſein werde, wenn immer wieder gegen die Arbeits⸗ loſigkeit mit energiſchen Angrif⸗ fen und mit fanatiſcher Beharrlich⸗ keit vorgegangen werde. Wenn es ge⸗ lingt, die ſaiſonmäßige Rückwanderung der Ar⸗ beitermaſſen im Herbſt und Winter aufzuhal⸗ ten, werde im nächſten Frühjahr ein neuer Ge⸗ neralangriff mit einem durchſchlagenden Er⸗ folg einſetzen können. Um dies zu erreichen, ſind große und neue Maßnahmen erforderlich Der Vorſi Dr. Bünge⸗ des 9 Nicht nur d Wirrſchaft zu leiſten, Es gilt dürfnislo ſchränkun Kommun tãtskult ſche Iden der Zivil lich zur Dieſe Ideo Nächſten, a treten, und neidlichen( rückentwickl feigen, äng eine ungeh⸗ Das Entſch ſchränken, wärts zu k deutſche V einer ganz einer ganz deutſchen V Der Rei⸗ auf die in vorgetragen Maßnahme dungsaktior zu geſunde Eigenleben leichterunge Steuerermä auf die gro der mit vet außerorden für den W erheblichem rieſenhafte mählich au⸗ Der Reick gegen die nur um zu ſagen machen k Ratſchlüg müſſe ſic alles der Wenn die eine Maßn eine ſolche Generalrat. meinſchaft rung und r Wirtſchaft könne z in eine aber geſ ſchaft au Der Reic mit einem täten des d keiten werd keiten für d ſchaft ergel Der Vor ſchen Indu dankte im? kanzler für nern der 3 rufung in bracht habe und bedine regierung gaben dure der Wirtſch Reichskanz! gebe auch Mut und Wiederaufl ſchaft in ei nationalſo; Ers 9, bi I es und zm ſind neue Kleinwoh⸗ die Reichs⸗ ng des bis⸗ zm übrigen Gemeinde⸗ lufgabe be⸗ rtſchaftlich⸗ rchführbare id Fern⸗ en zu för⸗ rge iſt end⸗ ktes, deſſen n Gebieten noch nicht isher keine er helfend gewöhnlich id Kapital⸗ n und die ner Mittel n. eit erhal⸗ prechende Kapital ⸗ n, ſeine beleben nbeſitzer, feſtver⸗ efähigkeit n. 'n Weg zu teichsregie⸗ tet die Ge⸗ in der Er⸗ etätigungs⸗ Berückſich⸗ en wird. Ergänzung eingeleitet. sſetz uñg hſetzung Reichs⸗ d Preis⸗ nt durch⸗ ießt jedoch reisgefüges gen Schick⸗ ſchaft und Birtſchafts⸗ e Möglich⸗ ng auszu⸗ „ daß auch ht vollkom⸗ der Ueber⸗ tatkrüftige zevölkerung ißtſein der s die Kraft rausſetzung Virtſchafts⸗ ſche Be⸗ der oft iegt hat, nken am ten hat, iederauf⸗ enn jeder zutiefſt inken die dem Weg Generalrat, lk hinaus, iel unſeres Je ſtärker der Regie⸗ ſchloſſenheit s getragen Svegierung n unſerem inen leben⸗ aß auch auf zielbewußte wirtſchafts⸗ ſter Graf re Erläute⸗ hungsgeſetz, taßnahmen chließenden le Mitglie⸗ iger Weiſe. ie Mittags⸗ cht Regierung orgen oder ſind zwei roduktions⸗ teichsregie⸗ Erfolg nur ſe, wenn lrbeits⸗ Angrif⸗ arrlich⸗ enn es ge⸗ ng der Ar⸗ aufzuhal⸗ neuer Ge⸗ enden Er⸗ erreichen, rforderlich. Zaehrgang 3. Ar. 24. Seite 3 „Hakenkreuzbanne 3—— Der Vorſitzende im Prozeß gegen die Reichs⸗ tagsbrandſtifter Dr. Bünger, Präſident des Vierten Strafſenats des Reichsgerichts, führt den Vorſitz Nicht nur die Reichsregierung, ſondern auch die Wirrſchaft habe hierbei die Erziehungsarbeit zu leiſten, auf die es in erſter Linie ankomme. Es gilt vor allem, die Ideologie der Be⸗ dürfnisloſigkeit und der ſyſtematiſchen Ein⸗ ſchränkung des Bedarfes, alſo den vom Kommunismus ausgehenden Primitivi⸗ tätskult zu betämpfen. Dieſes bolſchewiſti⸗ ſche Ideal der allmählichen Rückentwicklung der Ziviliſationsanſprüche müſſe unweiger⸗ lich zur Zerſtörung der Wirtſchaft und des ganzen Lebens führen. Dieſe Ideologie beruhe auf der Angſt vor dem Nächſten, auf der Furcht, irgendwie hervorzu⸗ treten, und baſiere auf einer niederträchtigen neidlichen Geſinnung. Dieſe Lehre von der Zu⸗ rückentwicklung zur Primitivität führe zu einem feigen, ängſtlichen Nachgeben und ſtelle daher eine ungeheure Gefahr für die Menſchheit dar. Das Entſcheidende iſt nicht, daß alle ſich be⸗ ſchränken, ſondern daß alle ſich bemühen, vor⸗ wärts zu kommen und ſich zu verbeſſern. Die deutſche Wirtſchaft kann nur beſtehen unter einer ganz beſtimmten Bedarfshöhe und unter einer ganz beſtimmten Kulturforderung des deutſchen Volkes. Der Reichskanzler ging dann im einzelnen auf die in dem vom Reichswirtſchaftsminiſter vorgetragenen Wirtſchaftsplan enthaltenen Maßnahmen ein, insbeſondere auf die Umſchul⸗ dungsaktion für die Gemeinden, die nun wieder zu geſunden Finanzen und zu einem geſunden Eigenleben kommen ſollen, ferner auf die Er⸗ leichterungen, die für den Landwirt durch Steuerermäßigungen geſchaffen werden, und auf die große Aktion der Hausreparaturen, bei der mit verhältnismäßig geringen Mitteln ein außerordentlich großer Nutzeffekt erzielt und für den Winter neue Arbeitsmöglichkeiten in erheblichem Umfange ſichergeſtellt werden. Das rieſenhafte Straßenbauprojekt werde ſich all⸗ mählich auch auswirken. Der Reichskanzler wandte ſich ſehr energiſch gegen die profeſſionellen Kritiker, die Kritik nur um der Kritik willen üben und nicht zu ſagen vermögen, wie man es beſſer machen könne. Für gute und brauchbare Ratſchläge ſei die Regierung dankbar. Sie müſſe ſich aber eine Kritik verbitten, die alles der Kritik unterwerfe, nur nicht die eigene Kritik. Wenn die Regierung nach reiflicher Ueberlegung eine Maßnahme verkündet, muß alles hinter eine ſolche Maßnahme treten. Der Sinn des Generalrates der Wirtſchaft ſei der, eine Ge⸗ meinſchaft zu ſchaffen zwiſchen der Reichsregie⸗ rung und den Männern, die in der praktiſchen Wirtſchaft ſtehen. Die Reichsregierung könne zwar die kranke Wirtſchaft in eine geſunde Situation ſetzen, aber geſund werden müſſe die Wirt⸗ ſchaft aus ſich ſelbſt heraus. Der Reichskanzler ſchloß ſeine Ausführungen mit einem Bekenntnis zu den ewigen Quali⸗ täten des deutſchen Volkes. Aus neuen Fähig⸗ keiten werden ſich immer wieder neue Möglich⸗ keiten für den Aufſtieg auch der deutſchen Wirt⸗ ſchaft ergeben. Der Vorſitzende des Reichsſtandes der deut⸗ ſchen Induſtrie, Dr. Krupp von Bohlen, dankte im Namen des Generalrates dem Reichs⸗ kanzler für das Vertrauen, das er den Män⸗ nern der praktiſchen Wirtſchaft durch die Be⸗ rufung in den Generalrat zum Ausdruck ge⸗ bracht habe, und gelobte feierlich, rückhaltloſe und bedingungsloſe Unterſtützung der Reichs⸗ regierung in ihren überaus ſchwierigen Auf⸗ gaben durch alle Zweige und Organiſationen der Wirtſchaft. Der unerſchütterliche Glaube des Reichskanzlers an die Zukunft unſeres Volkes gebe auch den Männern der Wirtſchaft den Mut und die Kraft, alles einzuſetzen für den Wiederaufbau einer geſunden nationalen Wirt⸗ ſchaft in einem ſtarken natzonalen Staat unter nationalſozialiſtiſcher Führuna. Wien, 20. Sept.(Privat⸗Telegr.) Nachdem der„Völkiſche Beobachter“ und der„Angriff“ von Dollfuß für Oeſterreich verboten waren, und keine NS⸗Zeitungen in ganz Oeſterreich mehr erſchienen, wandte ſich die Wiener Ver⸗ lagsunion an das„Halenkreuzbanner“ mit der Bitte, täglich 2000 Exemplare unſerer Zeitung nach Wien zu lieſern. Seit einiger Zeit gingen nun täglich 2000 Exemplare des„Banners“ nach Wien, wo ſie unſeren verfolgten und unterdrück⸗ ten Kämpfern die Wahrheit über ihr eigenes Land verkündeten und über die Vorgänge im Reich berichteten. Nun haben die Dollfuß⸗ Schergen die Ausgaben vom 18. und 19. Sep⸗ tember beſchlagnahmt. Es ſteht zu erwarten, daß das„Hakenkrenzbanner“ für das geſamte öſterreichiſche Staatsgebiet verboten wird. Wir ſind in der Lage, einen illegalen Aufruf einer Kampfzentrale in Oeſterrerch zu veröffentlichen. Der Inhalt des Aufrufes beweiſt es, daß unſere Partei⸗ genoſſen jenſeits der Grenzen trotz Verbot noch lange nicht tot ſind! Das„„akenkreuzbanner“, das heute in Wien durch die Dollfuß⸗Polizei in einer Auflage von 2000 Stück beſchlagnahmt wurde, wird trotzdem Eingang finden bei unſeren Kampfgenoſſen im ſchwarzen Willkür⸗Syſtem. Beifolgende Anordnungen der genannten Kampfzentrale gelangen über den Umweg unſerer Zeitung wieder in die Hände von Hunderten öſterreichiſcher Parteigenoſſen. Die Schriftleitung. Aufruf! Parteigenoſſen und Freunde! (Vernichten.)(Vernichten.) Die Korruptionsdiktatoren haben verſucht, durch Naderrer, Spitzel und Späher den Wi⸗ derſtand der deutſchen Freiheitsbewegung in Oeſterreich zu zermürben und den Fortbe⸗ ſtand ihres Bonzentums zu ſichern. Dagegen haben wir unſeren Abwehrdienſt eingeſtellt, der uns bisher einen vollen Er⸗ folg brachte. Dieſer Kampf iſt nach außen hin unſichtbar, aber nicht weniger zäh und Volkes vor dem Verbote. Wir haben die Spit⸗ zel und Späher der Bonzendiktatur kalt⸗ geſtellt und dadurch ſo manchen unſerer Kämp⸗ fer vor Schaden und drohender Gefahr ge⸗ ſchützt. Alle Feinde Deutſchlands haben ſich gegen uns zuſammengetan! Schwarz⸗Grün⸗Rot, „Antimarxiſten“ und Marxiſten bil⸗ deten eine unterirdiſche Einheitsfront gegen die braunen Kolonnen. Ihr verzweifeltes Bemühen iſt aber wirkungslos geblieben; wir arbeiten ununterbrochen weiter. In ihrer gren⸗ zenloſen Wut haben ſich die„Kapitaliſtenfreſ⸗ ſer“ im letzten Marchfeldboten öffentlich zum Naderrertum der Reaktion geſellt und ſtellen willkürliche Beſchuldigungen gegen NS. und gegen den DTV. auf. Die roten Führer haben ihre Masken fallen gelaſſen und haben die Bonzenfront geſchloſſen. Aus dieſem Grund machen wir alle Freunde aufmerkſam: hart als unſer Ringen um die Maſſen unſeres die ſchwarzen Bonzen! Augen und Ohren offen zu halten! Bei jedweder Tätigkeit die größte Vor⸗ ſicht walten zu laſſen. Wir erinnern: 1. Keinerlei Auskunft an die Feinde; ſich nicht einſchüchtern laſſen; durch keine Schmeichelei ſich irreführen zu laſſen; auch keine Ausſagen über ſcheinbar ganz belangloſe Nebenſachen machen. Die einzig treffende Ant⸗ wort lautet:„Ich weiß gar nichts!“ 2. Bei Haus durchſuchungen nicht nervös werden; die Durchſuchung nicht zu erleichtern, auch dann nicht, wenn nichts zu fürchten iſt. Ein Auftrag muß vorliegen, bevor die Amtshandlung beginnen kann. Freiwillig auch erlaubte Sachen nicht preisgeben. 3. Schriftliche Mitteilungen mit dem Vermerk„Vernichten!“ ſofort leſer und unmittelbar danach vorbrennen. Die Einhaltung der Weiſung iſt unerläßlich und für jeden verbindlich. Zu niemanden über Geheimaufruf an unſere kämpfenden Brüder in Deutſch⸗Oeſterreich 2000„Hakenkreuzbanner“ in Wien beſchlagnahmt!— Anſere Antwort an ſolche vertrauliche Anordnungen ſprechen, ſon⸗ dern nur danach handeln. 4. Werbeſchriften ſind von Hand zu Hand weiterzugeben und von Mund zu Mund weiterzuverbreiten. Natürlich Vor⸗ ſicht gegen die Naderrer und Spitzel walten laſſen. 5. Entlarvte Naderrer, Spitzel und Späher ſind uns mit Zeit, Ort und Tat⸗ angaben mitzuteilen. 6. Die Volksmaſſen ſind darauf vorzuberei⸗ ten, daß der Tag der Hakenkreuzrevolution bei uns nicht ausbleiben wird. Jeder ſoll es wiſ⸗ ſen, was die Volksverräter erwartet, wenn ſie gefaßt werden. Niemanden werden wir vergeſſen, der heute gegen uns arbeitet und uns angreift; der Tag der Vergeltung rückt heran! Kabinet sumbildung in deſterreich Wird Jey ausgeſchifft? Wien, 21. Sept. Bundeskanzler Dr. Dollfuß hat infolge der Vorgänge der letzten Tage geſtern beſchloſſen, eine Umbildung ſeines Ka⸗ binetts vorzunehmen. Man kann ſagen, daß die auf die Umbildung des Kabinetts bezüglichen Pläne ſoweit vorgeſchritten ſind, daß ſie ſchon in den nächſten Stunden zu einem Abſchluß ge⸗ langen werden. Der Bundeskanzler will ſein Kabinett in ein Kabinett der Perſönlichkeiten umbilden, wobei noch zu erwähnen iſt, daß die Mitglieder des Kabinetts, die Nationalräte ſind, ihre Mandate niederlegen. Hervorzuheben iſt, daß Dr. Dollfuß perſönlich die geſamte Lei⸗ tung der ſtaatlichen Exekutive übernehmen wird. Dies läßt darauf ſchließen, daß dem kommenden Kabinett Sicherheitsminiſter Fey nicht mehr angehören dürfte. Weitere Aberkennungen des Skaals- bürgerrechls bei öſterreichiſchen Nationalſoziĩaliſten Innsbruck, 20. Sept. Die Bezirkshaupt⸗ mannſchaft hat wieder eine Reihe von nach Deutſchland geflüchteten Nationalſozialiſten die Staatsbürgerſchaft aberkannt. Unter ihnen be⸗ finden ſich der Schriftleiter der„Inns⸗ brucker Nachrichten“, Dr. Mahner, die zwei Studenten Ernſt Glan und Norbert Pfretſch, der Schloſſer Albert Oberkof⸗ ler und der Lehrling Joſef Peslalz. Dieſe ſollen auch das„Verbrechen“ begangen haben, beim Parteitag in Nürnberg geweſen zu ſein. Bei Dr. Mahner ſei außerdem ein von ihm unterzeichneter Aufruf der Landesleitung Oeſterreich der NSDApP. gefunden worden. Dem Filmtechniker Gottfried Zeetſch, der an dem verſuchten Anſchlag auf die Triſanner⸗ Brücke in Vorarlberg teilgenommen haben ſoll, zu dem nach amtlicher Behauptung die Vor⸗ bereitung zweifellos in Deutſchland erfolgt ſei, wurde ebenfalls die Staatsbürgerſchaft aber⸗ kannt. In Zuſammenhang mit der Auffindung von Handgranaten auf einem Lagerplatz wurden der Kaufmann und penſionierte Gendarmerie⸗ beamte Joſef Zogl und die beiden Brüder Guſtav und Adolf Fritz, die Söhne eines Hof⸗ rates, verhäftet. an Verhaftungen und Hausſuchungen bei Eudetendeutſchen Böhmiſch⸗Leipa, 21. Sept.(Eig. Meld.) Der Reichsgeſchäftsführer der Deutſchen Natio⸗ nalpartei in der Tſchechoſlowakei, der Partei des deutſchen Bürgertums, Otto Herrmann, iſt geſtern verhaftet worden, obwohl weder eine Flucht⸗ noch eine Verdunkelungsgefahr vorliegt. Die Verhaftung ſoll auf eine Rede des Genann⸗ ten in Freiwaldau ge werden. Fer⸗ ner wurde in Böhmiſch⸗Leipa eine Hausſuchung bei dem angeſehenen Rechtsanwalt und Stadt⸗ rat Dr. Miegl vorgenommen, weil Dr. Miegl der Obmann der Leipaer Segelflieger⸗Orts⸗ gruppe iſt. Er wird beſchuldigt, unerlaubte Be⸗ ziehungen zu einer reichsdeutſchen gleichen Or⸗ ganiſation unterhalten zu haben. Zum Beginn des Reichstagsbrandſtifterprozeſſes Unſer Bild zeigt das Reichsgerichtsgebäude In Reichenberg(Böhmen) fanden geſtern beim Aeronautiſchen Club, einer Organiſation der Reichenberger Fliegerjugend, Hausdurch⸗ ſuchungen ſtatt; Verhaftungen wurden bisher nicht vorgenommen. Auch in Reichenberg ſchei⸗ nen die Hausſuchungen auf Verbindungen mit reichsdeutſchen ähnlichen Organiſationen zurück⸗ zuführen ſein. Marxiſt Solmitz erhängt ſich Das Ende eines Hetzers Hamburg, 21. Sept.(Cig. Meld.) Der ehe⸗ malige marxiſtiſche Redakteur Dr. Solmitz hat ſich in einem Konzentrationslager in einem un⸗ bewachten Augenblick erhängt. Dr. Solmitz hat als politiſcher Redakteur am früheren„Volksboten“ die Lübecker Arbeiterſchaft zu Mord und Tot⸗ ſchlaganihren Volksgenoſſen auf⸗ gehetzt. Das letzte Blutopfer dieſes ver⸗ antwortungsloſen Handelns war der National⸗ ſozialiſt Meinen, der von den Reichsbanner⸗ leuten Kähding und Fick auf offener Straße abgeſchlachtet wurde. Kähding und Fick wurden zum Tode verurteilt. Kähding beging vor we⸗ nigen Tagen— wie jetzt der Anſtifter Dr. Solmitz— Selbſtmord. Erſter Deutſcher Tag in Newyork im Geiſte des neuen Deutſchland Newyork, 21. Sept. Die vorgeſtrige Delegier⸗ tenverſammlung der Vereinigten Deutſchen Ge⸗ ſellſchaft in Newyork hat einſtimmig beſchloſſen, an dem am 29. Oktober ſtattfindenden Deut⸗ ſchen Tag die amtlichen Flaggen ſchwarz⸗weiß⸗ rot und Hakenkreuzflagge zu hiſſen und den deutſchen Botſchafter Dr. Luther einzuladen. Dieſe Veranſtaltung ſtellt den erſten Deutſchen Tag in Amerika im Geiſte des neuen Deutſch⸗ lands dar. Ferner wurde einſtimmig beſchloſſen, daß der Leiter des Bundes der Freunde des neuen Deutſchland, Heinz Spanknödel als Ver⸗ treter des Deutſchtums der Stadt Newyork die Feſtrede hält. Die Verſammlung erbracht⸗ den Beweis, daß das Deutſchtum in N⸗wyork er⸗ wacht iſt. Erste Nationalsosialistisqie Srenalandfimdgebung —— 9. bis 27. Sept. Donnerstag 21. Sept. nachmittags 15—17 Uhr Alnmiiimisittiinsikämitminesiiminiiakimmtiassrrtiuiiiiiꝛzitiimiizstumissikituuminiszitimiszzimtinrizttimiisirsiimissszimisisstwmusszim Jugendvorſtellung von„Es brennt an der Grenze“ im Bad. Staatstheater. Ein⸗ trittspreis—.40 bis.60 Mk.— 20—22 Uhr im Bad. Staatstheater Tanzveranſtaltung der Tanzgruppe des Bad. Staatstheaters unter Leitung der neuen Ballettmeiſterin Valeria Kratina. Eintrittspreis—.60 bis.90 Mk.— 19.30—22 Uhr im großen Feſthalleſaal Jugendkonzert der Singſchule an der Bad. Hochſchule für Muſik, Leitung Guſtav Etzkorn. Eintrittspreis—.30 Mk., für 3 Hitlerſugend—.20 Mk. Dabsgens 3. Ar. 242. eeite 4 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 21. September 1998 Eugliſch⸗franzöſiſche Einigung in der Abrüſtungsfrage? um die Konkrolle des Rüſtungsſtandes— Engliſche Ablehnung Berlin, 20. Sept. Die Pariſer Vorbeſpre⸗ chungen für Genf haben geſtern durch die noch⸗ malige Reiſe des engliſchen Unterſtaatsſekretärs nach London eine vorübergehende Unterbre⸗ chung erfahren. Ueber das bisherige Ergebnis der direkten Verhandlungen zwiſchen London und Paris liegen noch zu widerſpruchsvolle Meldungen vor, als daß ſich ein abgerundetes Bilv ergäbe. Aus den aus London vorliegenden Kommentaren der engliſchen Preſſe, die eben⸗ falls teilweiſe außerordentlich widerſpruchsvoll ſind, iſt vorläufig nur zu entnehmen, daß die optimiſtiſche Haltung der franzöſiſchen Preſſe noch immer reichlich unmotiviert zu ſein ſcheint. Die franzöſiſchen Maximalforderungen ha⸗ ben jevenfalls auch bei England noch nicht die Rückendeckung, die man vielleicht er ⸗ wartet hatte. Rach dem„Echo de Paris“ ſoll das wichtigſte Ergebnis des bisherigen Verlaufes der Ver⸗ handlungen eine„Annäherung“ der engliſchen Auffaſſung an die franzöſiſche Theſe ſein. Da⸗ bei wird aber einſchränkend hinzugeſetzt, daß die Entſcheidung noch bei dem engliſchen Kabinett liege und daß von engliſcher Seite die Forderung er ⸗ hoben worden ſei, daß auch bei Annahme und Durchführung der Rüſtungskontrolle eine franzöſiſche Verpflichtung zur Ab⸗ rüſtung nach Ablauf der ſogen.„Probefriſt“ vorliegen müſſe. Weiter ſtellt das„Echo de Paris“ feſt, daß Frankreich eine periodiſche Kontrolle wolle, daß aber Mac Donald eine folche„mit den Gefühlen eines Engländers von ſeiner Würde für unver⸗ einbar“ halte und daß die automatiſche Kon⸗ trolle nur auf die europäiſchen Feſtlandſtaaten „beſchränkt werden würde“. In Berliner Krei⸗ ſen wird betont, daß vor allem der engliſche Gedanke einer Beſchränkung der Kontrolle auf den Kontinent ſo abſurd iſt, daß es ſich er⸗ übrigt, ſich überhaupt mit ihm zu befaſſen. Eine auf dieſer Baſis abgeſchloſſene Konvention müßte England außerhalb des ganzen Abrüſtungs⸗ komplexes ſtellen und damit die ganze Konferenz überhaupt illuſoriſch machen. Ganz abgeſehen von dieſen Sonderwünſchen Englands, die nach allem, was bisher ſchon an Unerwartetem zu den ſchon beſtehenden Schwierigkeiten hinzukam, micht einmal unwahrſcheinlich ſind, bleibt vor⸗ läufig noch immer die franzöſiſche Theſe,, die eine glatte Umkehrung der engliſchen darſtellt. England will die Kontrolle unter gleich · zeitiger bindender Verpflichtung zur Herab⸗ ſetzung des Rüſtungsſtandes. Frankreich will vieſe Kontrolle ohne irgend eine Ver⸗ pflichtung. Ob dieſe unterſchiedliche Auf⸗ faſſung im weiteren Verlauf der Pariſer Vorkonferenz beſeitigt werden lann, bleibt abzuwarten. Der franzöſiſche Standpunkt iſt, was den Zweck der Kontrolle anbelangt, noch immer der⸗ felbe. Die franzöſiſche Preſſe vertritt einheitlich die Theſe, daß ohne irgend eine Abrüſtungs⸗ verpflichtung ausſchließlich der Rüſtungsſtand, der ſich aus den Beſtimmungen des Verſailler Vertrages ergibt, zu kontrollieren ſei. Daß dieſe Theſe in ſich widerſinnig iſt und mit allem, was irgendwie nach den Aufgaben der Abrüſtungskonferenz ausſehen könnte, nicht im mindeſten in Zuſammenhang gebracht werden kann, ſcheint Paris jedenfalls nicht daran zu hindern, ſich weiter hartnäckig auf ſie ſeſtzulegen. Eine Kontroue des Rüſtungsſtandes von Verſailles würde einſeitig nur die entwaff⸗ neten Staaten, in erſter Linie ſelbſtver · ſtändlich Deutſchland, trefſen. Eine Kontrolle des franzöſiſchen Rüſtungsſtan⸗ des wäre unter dieſen Verhältniſſen abſolut ſinnlos, da es ja keine Begrenzung der franzöſiſchen Aufrüſtung, die über⸗ haupt kontrolliert werden könnte, gibt. Es iſt nicht anzunehmen, daß dieſe franzöſiſche For⸗ derungen in ihrer jetzigen Form Entgegenkom⸗ men finden könnten. Sie tragen zu deutlich den Stempel einer Politik, die im abſolu⸗ ten Gegenſatz zu den Zielen und Zwechen der Abrüſtungskonferenz nur zu einem neuen Wettlauf um die ſtärkſte Aufrüſtung führen müßte, und deren ein⸗ ziges Ziel es iſt, die im Weltkriege unterlege⸗ nen Staaten neuen Demütigungen zu unter⸗ werfen. NRach der Funſmächteerklärung vom 11. De⸗ zember 1932, die auch die Unterſchrift des jetzi⸗ gen franzöſiſchen Außenminiſters trägt, iſt es eine der Aufgaben der Abrüſtungskonferenz, Deutſchland und den⸗anderen, auf Grund der Friedeysviktate abgerüſteten Staaten vie Gl⸗ichberechtigung zu gewähren inner⸗ halb eines Syſtems, das aulen Nationen Sicherheit bietet. Der leute von Paris eingenommene Stand⸗ punkt müßte zu dem großen Gegenteil deſſen fahren, was am 11. Dezember vergangenen Jahres als feierliche Verpflichtung der fünf Mächte ſchriftlich ſkizziert wurde. Der Abſchluß der Genfer Konferenz im franzöſiſchen Sinne würde die Beibehaltung des jetzigen Rüſtungs⸗ ſtandes der höchſtgerüſteten Staaten und für die nichtgerüſteten und jeder Sicherheit baren Na⸗ tionen Europas die Erduldung neuer demüti⸗ gender Eingriffe in ihre Souveränität bedeu⸗ ten. Deutſchland hat in der Erklürung ſeines Aufenminiſters ſchon ſeine Bereitwilligkeit zur Annahme einer Kontrolle, die aber lo⸗ giſcherweiſe von der Begrenzung des Rü⸗ ſtungsſtandes auch der in Waffen ſtarrenden Lünder ausgehen müßte, erklürt. Der deutſche Standpunkt iſt damit feſt umriſſen. Er allein dient der Abrüſtung und damit den eigent⸗ lichen Zielen der Genfer Konferenz. Engliſche und nicht deutſche Auf⸗ gabe iſt es, in Paris den Stimmungsum⸗ ſchwung herbeizuführen, der für Genf noch einige Hoffnungen offen laſſen könnte und der vor allem auch die Erinnerung an den eng⸗ liſchen Abrüſtungsplan, der bekanntlich in der letzten Phaſe der Genfer Verhandlungen als die Grundlage der abzuſchließenden Konvention auch von Frankreich angenommen wurde, wach⸗ rufen müßte. Die Entſcheidung liegt auch die⸗ ſes Mal nicht bei Deutſchland. Amerila lehnt Ganktionen ab Eine Jwiſchenkonferenz in London Berlin, 20. Sept.(Eig. Meld.) Durch die unprogrammäßige Rückkehr Edens nach London iſt der Schwerpunkt der Vorbeſpre⸗ chungen wieder noch Downing Street verſchoben worden. Daß der heutigen außerordentlichen Sitzung des britiſchen Kabinettes eine beſondere Bedeutung beigemeſſen wird, er⸗ gibt ſich auch aus der unerwarteten Herbei⸗ rufung Sir John Simons aus Balmoral, die inſofern von Intereſſe iſt, als der Außen⸗ miniſter ſich durch ſeine Reiſe zum engliſchen König ausdrücklich zunächſt von der geſamten Diskuſſion diſtanzierte. Darüber, daß die Be⸗ ſprechungen zwiſchen England und Frankreich an einem kritiſchen Punkt angelangt ſind, kön⸗ nen auch die beiderſeits des Kanals laut wer⸗ denden Preſſeſtimmen nicht hinwegtäuſchen, die von einem allerdings„gedämpften Optimismus“ getragen ſind. In der„Times“ heißt es zwar, der Ab⸗ ſtand zwiſchen den Anſichten beider Regierungen ſei nicht mehr ſo groß wie früher, aber das Blatt ſchränkt ſeine Auffaſſung, daß die britiſche Regierung den franzöſi⸗ ſchen Anregungen günſtiger gegenüberſtehe, durch den Zuſatz ein, Frankreich müſſe ſich bereits jetzt feſt verpflichten, nach Ablauf einer feſtgeſetzten Periode effektive Rüſtungs · verminderungen vorzunehmen. Der wahre Gegenſatz zwiſchen England und Frank⸗ reich bleibt alſo nach wie vor beſtehen. England kämpft auch weiterhin um die An⸗ erkennung des Mac Donald⸗Planes, d. h. um das Prinzip der Abrüſtung ſelbſt. Frankreich dagegen iſt weniger denn je geneigt, die ihm durch den Sinn und den klaren Wortlaut der Verträge auſerlegte Pflicht zur effektiven quali⸗ tativen Abrüſtung zu erfüllen. Dabei wird in Paris auch der Verſuch ge⸗ macht, die Haltung der amerikaniſchen Regie · rung gegen England auszuſpielen. Für ein ſolches Unternehmen bietet aber die Erklüͤ⸗ rung, die Norman Davis geſtern in Paris überreicht hat, offenbar keine wirkliche Grundlage In ihr wird im Gegenteil der bekannte ameri⸗ kaniſche Standpunkt erneut dargelegt, wonach ein Abrüſtungsabkommen nur durch die Ini⸗ tiative der europäiſchen Staaten herbeigeführt werden kann. Der amerikaniſche Ver⸗ treter hat die Darlegung der Franzoſen zur Kontrollfrage zwar angehört, dazu aber ſelbſt nicht Stellung genommen; vielmehr hat er ausdrücklich eine Beteili⸗ gung Amerikas an irgendwelchen Sanktio⸗ nen abgelehnt. Dieſe, wie auch die übrigen geſtern in Paris geführten Beſprechungen können nicht darüber hinwegtäuſchen, daß für den weiteren Verlauf der Diskuſſion jetzt das Ergebnis der Zwiſchen⸗ konferenz in London entſcheidend iſt, allerdings nur im Rahmen der engliſch⸗franzöſiſchen Vor⸗ beſprechungen. Denn die Sache der Abrüſtung iſt, wie ſich ſowohl aus der Fünfmächte⸗Erklä⸗ rung vom 11. Dezember 1932 als auch aus dem Viermächtepakt ergibt, eine Angelegenheit, die nicht ohne Deutſchland erledigt werden kann. Was auch immer das Ergebnis der derzeitigen Erörterungen von London und Paris ſein wird, erſt in Genf wird darüber entſchieden werden, ob die notwendige Löſung der Ab⸗ rüſtungsfrage entſprechend dem klaren und berechtigten Standpunkt Deutſchlands zu⸗ ſtandekommt oder ob ſie in der Tat an dem immer deutlicher werdenden Widerwillen Frank⸗ reich ſeinerſeits den ihm obliegenden Teil der Abrüſtungsverpflichtungen und damit einen wirklichen Beitrag zur Entſpannung der inter⸗ nationalen Atmoſphäre zu leiſten, ſcheitert. Die BVeſprechungen in der engliſchen Kabinettsſitzung London, 20. Sept. Die Morgenblätter be⸗ faſſen ſich in längeren Aufſätzen mit der heu⸗ tigen Sonderſitzung des britiſchen Kabinetts, deren Wichtigkeit durch die Tat⸗ ſache unterſtrichen wird, daß Sir John Si⸗ mon ſeinen Aufenthalt auf dem ſchottiſchen Schloß Balmoral, wo er als Gaſt des eng⸗ liſchen Königspaares weilte, abgebrochen und geſtern abend die Rückreiſe nach London ange⸗ treten hat. In allen Blättern findet ſich die Meldung, daß Unterſtaatsſekretär Eden bei ſeinen Be⸗ ſprechungen in Paris Aufklärungen über zwei⸗ felhafte Punkte in den franzöſiſchen Vorſchlä⸗ gen erhalten habe und dieſe heute den briti⸗ ſchen Miniſtern vorlegen werde. Ueber den ge⸗ fnauen Inhalt dieſer Erklärungen iſt vorläufig nichts bekannt. Beiläufig wird berichtet, daß die Frage des Locarnovertrages in Zuſammen⸗ hang mit der entmilitariſierten Rheinlandzone entgegen den Behauptungen franzöſiſcher Blãt⸗ ter in Paris nicht zur Sprache gekommen ſei. „Daily Herald“ behauptet, daß in der Frage der periodiſchen internationalen Rü⸗ ſtungskontrolle, über die das Kabinett zunächſt zu entſcheiden habe, die britiſche Militär⸗ und Marinebehörvden heftige Oppoſition machten. Sie wehrten mebeehe eent W unta vthkuenetpneaaht d8TRinfs hagnng rrräknoiutz: rnrnho kaglrrpung cengahmenefan Abſchluß des Nationalitäten⸗Kongreſſes Der deulſche Standpunkt in der Minderheikenfrage Berlin, 20. Sept.(Eig. Meld.) Auf dem Kongreß der europäiſchen Nationalitäten hatte die Erklärung über die„Nationale Diſſi⸗ milation“, die der Weißruſſe Kurtſchinſty am Montag im Namen verſchiedener Gruppen abgegeben hatte und die den Gepflogenheiten des Kongreſſes nicht entſprach, zu Verſtimmun⸗ gen nicht nur bei den deutſchen Gruppen An⸗ laß gegeben. Um alle Mißverſtändniſſe zu ver⸗ meiden, hat daher der Präſident zu Anfang der geſtrigen Sitzung erklärt, daß er gegen alle Kon⸗ greßgewohnheiten von, der Vorlegung der Er⸗ klärung im Namen mehrerer Gruppen vorher nicht in Kenntnis geſetzt worden ſei. Sonſt hätte er nicht zugelaſſen, daß eine Ergänzung der von allen anweſenden Mitgliedern ange⸗ nommenen Reſolution vorgebracht würde, deren ſpezielles Thema als ſolches gar nicht zur Diskuſſion geſtanden hatte. In der darauf folgenden Weiterführung der Diskuſſion über„Kirche und Volkstum“ erklärte der Vertreter der deutſchen Minderheit in Eſtland, Abg. Haſſelblatt, daß insbe⸗ ſondere im Oſten die bewußte Volksbildung und Stärkung in erſter Linie über die Kirche erfolge. Seiner Meinung nach könne es keine größere Schande geben, als die Aufzwingung eines nicht mutterſprachlichen Religionsunter⸗ richtes. Zum Schluß ſeiner Ausführungen wür⸗ digte der Redner die Bedeutung des Vertrages zwiſchen dem Deutſchen Reich und dem Va⸗ tikan. Der Kongreß richtete in einer einſtimmig angenommenen Reſolution an die oberſte Leitung der chriſtlichen Kirchen einen Ap⸗ pell, der darauf dringt, daß der Grundſatz der religiöſen Unterrichtung in der Mutter⸗ ſprache in allen Ländern zur praktiſchen Anwendung gelangen ſollte. Zum letzten Punkt der Tagesordnung:„In⸗ halt und Ausbau der Volksgemein⸗ ſchaften“ ſprach als einziger Redner der Vertreter der tſchechiſchen Minderheit in Oeſter⸗ reich, Abg. Machat. Er befaßte ſich u. a. mit der im Kongreß nicht vertretenen polniſchen Minderheit in Deutſchland und insbeſondere der Lauſitzer Serben in Deutſchland, und mit innerpolitiſchen Fragen in einer Weiſe, daß er von dem Vorſitzenden unterbrochen und gerügt wurde. Abg. Roth, der Vertreter der deut⸗ ſchen Minderheit in Rumänien, ſprach ſein Bedauern aus, daß nicht alle Min⸗ derheiten, die im gleichen Volkskampfe ſtehen, im Kongreß vertreten ſeien. Bei Ablehnung jeder Aſſimilation dürfte kein Nationalſtaat eine Politik führen, die auf dem Untergang der Minderheiten be⸗ ruhe. Nicht nur die Achtung der Kultur ſei von den Staaten zu fordern, ſondern auch die Anerkennung der Minderheiten als poli⸗ tiſche Perſönlichkeiten. Die deutſchen Volks⸗ gruppen, die im Kongreß am zahlreichſten vertreten ſeien, wären der Anſicht, daß die geiſtigen und ethiſchen Grundlagen des Kampfes um die Volkstumrechte ſich nicht veründert haben. Dieſen abſchließenden Worten ſchloß ſich Prä⸗ ſident Wilfan an und erklärte, daß die Aus⸗ führungen des Abg. Roth wohl für die Anſchauungen aller Kongreßteil⸗ nehmer Geltung haben. Ueber die im⸗ mer mehr häufenden Schwierigkeiten könne der Kongreß nur hinwegkommen, wenn er ſeinen Prinzipien treu bleibe. Mit dieſen Worten, die nochmals die Anerkennung des ſo hart verfoch⸗ tenen Standpunktes der deutſchen Gruppen durch den geſamten Kongreß beleuchteten, fand der Nationalitätenkongreß ſeinen Abſchluß. *—.**+n—— 4 3 33 —— e Mn ———— 3 Rnni 25 ———————— ſich gegen den Gedanken, einer internatio · nalen Kommiſſion zu erlauben,„ihre Naſe in die britiſchen Arſenale und Werften zu ſtecken. Das Blatt glaubt, daß die anderen heiklen Fragen, wie die Länge der Probezeit, der An⸗ fang der ſofortigen Abrüſtung, Sanktionen uſw. erſt ſpäter zu entſcheiden ſein würden. Franzöſiſche und engliſche Stimmen zu den Pariſer Verhandlungen Paris, 20. Sept. In einer Havasauslaſſung wird erklärt, daß der amerikaniſche Standpunkt in der Kontrollfrage durch die geſtrigen Ver⸗ handlungen mit Norman Davis leine Aende⸗ rung erfahren habe, daß er aber dem franzöſi⸗ ſchen Standpunkt„ziemlich nahe ſtehe“ und daß nur Meinungsverſchiedenheiten über die Durch⸗ führungsbeſtimmungen beſtünden. Die franzöſiſchen Forderungen auf Kon⸗ trollgleichheit und Sanktionen ſtießen auf die kategoriſche Oppoſition Amerikas, denn dies ſtehe auf dem Standpunkt, daß dieſe Frage wegen der geographiſchen Lage für Amerika weniger beruhigend als für die europäiſchen Länder ſei. „Herald Tribune“ hebt in einem Pariſer Be⸗ richt beſonders hervor, daß die Meinungsver⸗ ſchiedenheiten zwiſchen England und Frank⸗ reich hinſichtlich der Sanktionen im Rahmen der Rüſtungskontrolle zunähmen. Daladier ſei offenbar davon überzeugt, daß die Vereinigten Staaten kein Intereſſe an Sanktionen hütten. In einem Leitartikel des Blattes heißt es, die Abrüſtung bedeute im Augenblick den verzwei⸗ felten Verſuch, einer Macht ihre militäriſche Stärke mit möglichſt geringen Ausgaben zu ver⸗ mehren. Obwohl dieſer Verſuch mehr oder we⸗ niger durch die Rivalität zwiſchen den Vereinig⸗ ten Staaten und England und zwiſchen den Vereinigten Staaten und Japan ſowie durch die engliſchen Befürchtungen gegenüber Frank⸗ reich kompliziert werde, ſei die Abrüſtung heute hauptſüchlich ein Problem zur Erhaltung des franzöſiſch⸗eng⸗ liſchen militäriſchen Uebergewichts gegen⸗ über dem nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ land. Dies möge ebenſo notwendig und wünſchens⸗ wert als kompliziert und ſchwierig ſein, aber es entſpreche nicht der urſprünglichen Vorſtel⸗ lung von Abrüſtung und Sicherheit und ſicher⸗ lich nicht den gegenwärtigen Abſich⸗ ten des amerikaniſchen Volkes. Die ſchweigſamen Schuldner Waſhington, 19. Sept. Am 15. Septem⸗ ber war die Friſt abgelaufen, bis zu der die europäiſchen Staaten hätten erklären ſollen, daß ſie nicht in der Lage ſeien, am 15. Dezember die fällig werdenden Schuldenraten zu bezahlen. Von den europäiſchen Schuldnernationen gab aber bis zum 15. September nicht eine einzige ein Lebenszeichen von ſich. Grundſätzlich würde das bedeuten, daß alle Schuldnerſtaaten bereit wären, am 15. Dezember zu bezahlen. Die ame⸗ rikaniſche Regierung iſt natürlich vom Gegenteil überzeugt. Am 15. Dezember werden 50 005 875 Dollar an Kapitalſchulden fällig, dazu kommen die Zinſen von insgeſamt 102 747 784 Dollar. Karlsri kam der Bef Appell in Ar tagmorgen 1 Alle erreichb Schon am S Arbeit aufzu in Karlsru halter die R purr zum A Stunden ſpo Pläne vor. bereits wur genommen. Wer heute geht, dem 1 ſantes Bild. maß von 20 iſt im Entſt Holz und? eilen damit meter Holz 40 000 lau 30 000 laufe Holz. Auch miſchen In Eiſenzeug, Tag und 7 Uhr bis a Schicht bei bis morgen nüchtlichen den. Denn Zieles wege Waren es merleute, d meinen Ar! hat man immer nur Insgeſamt den wurde Entwurf vom Kamp Ingenieure ger und arbeit mit führung n ſozialiſtiſch Schon ſt Hälfte der Spannen Bodendiele lends gedee Es iſt ei und die a ſehen— w der Straßt des alten leute aus man ſie a die zement hölzerne C Und wäl kel und B nen Schult die Balken weiten Fe 60 Mann faſſende( werden au füllt, alte platz abge Fahnenmo meln ſich, raſtloſen Wund Ueber d im großer Pſycholog aus Freil mit ſeinen trag, eine den Saal zur letzten aus eigen beſchwi ſeine Lel Rohkoſt— ben gegeb ſache aller weiſe lieg geſunde, rung kom verankert Krankenle kunde un Heilwege⸗ Drei Hei Sonne, 2. rung. wurden d Die Ar drei Jah ſeine Hei Beifall. die prakt lehre ein ſonen m heutigen von—1 mber 1983 gt, wonach h die Ini⸗ erbeigeführt che Ver⸗ mzoſen zur aber ſelbſt Beteili⸗ Sanktio⸗ nin Paris cht darüber den Verlauf r Zwiſchen⸗ „ allerdings ſiſchen Vor⸗ Abrüſtung ächte⸗Erklä⸗ ich aus dem genheit, die erden kann. derzeitigen 3 ſein wird, den werden, der Ab⸗ dem klaren chlands zu⸗ at an dem illen Frank⸗ en Teil der amit einen z der inter⸗ ſcheitert. nternatio · ihre Naſe ſerften zu ren heiklen eit, der An⸗ ktionen uſw. den. Skimmen lungen Sauslaſſung Standpunkt ſtrigen Ver⸗ eine Aende⸗ em franzöſi⸗ he“ und daß r die Durch⸗ auf Kon⸗ ießen auf ikas, denn daß dieſe Lage für s für die Pariſer Be⸗ teinungsver⸗ und Frank⸗ Rahmen der zeugt, daß ntereſſe an heißt es, die den verzwei⸗ militäriſche zaben zu ver⸗ ehr oder we⸗ ſen Vereinig⸗ zwiſchen den ſowie durch füber Frank⸗ üchlich ein zöſiſch⸗eng⸗ hts gegen⸗ t Deutſch⸗ wünſchens⸗ ig ſein, aber chen Vorſtel⸗ it und ſicher⸗ en Abſich⸗ olkes. uldner 15. Septem⸗ s zu der die en ſollen, daß Dezember die zu bezahlen. nationen gab eine einzige ſätzlich würde ſtaaten bereit en. Die ame⸗ om Gegenteil den 50 005 875 dazu kommen 784 Dollar. »Holz und Werkzeuge ab. Stämmige Männer den wurden ſo vergeben. ſozialiſtiſchen Bauunternehmern übertragen. Bodendielen gelegt. Bis morgen wird ſie vol⸗ weiſe liege; rung kommen, die in den ehernen Naturgeſetzen kunde und Homöopathie zur Erkenntnis dieſes Kahrgang 3. Nr. 242. Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Dionnerstag, 21. September 1935 Der Gchauplatz des Gau⸗Appells wird hergerichtet Rieſentribüne im Enkſtehen— 60 O000 qm Wieſengelände werden ein geebnet Karlsruhe, 20. Sept. Am Samstagabend kam der Befehl, die Vorarbeiten für den Gau⸗ Appell in Angriff zu nehmen. Schon am Sonn⸗ tagmorgen raſten die Autos durch das Albtal. Alle erreichbaren Sägewerke erhielten Aufträge. Schon am Sonntagnachmittag begannen ſie ihre Arbeit aufzunehmen. Am Montagmorgen wurde in Karlsruhe durch den Herrn Reichsſtatt⸗ halter die Rennwieſe an der Strafßte nach Rüp⸗ purr zum Aufmarſchgelände beſtimmt. Wenige Stunden ſpäter ſchon legten die Architekten ihre Pläne vor. Am Dienstag in aller Hergottsfrühe bereits wurden die Ausführungsarbeiten auf⸗ genommen. Wer heute die Straße nach Rüppurr entlang ⸗ geht, dem bietet ſich ein unerwartetes, impo⸗ ſantes Bild. Eine Rieſentribün ein einem Aus⸗ maß von 200 Meter Länge und 40 Meter Tiefe iſt im Entſtehen. Laſtwagen raſen heran, laden eilen damit zum Bauplatz hinüber. 600 Kubik⸗ meter Holz werden herangeſchafft, werden doch 40 000 laufende Meter Dielen benötigt und 30 000 laufende Meter Bauholz. Es iſt badiſches Holz. Auch dieſer Bau kommt wieder der hei ⸗ miſchen Induſtrie zugute. Dazu 200 Zentner Eiſenzeug, Klammern, Nägel uſw. Tag und Nacht wird gearbeitet, von morgens 7 Uhr bis abends 7 Uhr und wieder eine zweite Schicht bei Scheinwerferlicht von abends 7 Uhr bis morgens 7 Uhr. Es iſt nicht leicht beim nächtlichen Nebel. Aber es wird geſchafft wer⸗ den. Denn es wird mit Freuden geſchafft, des Zieles wegen, und um der Arbeit ſelbſt willen. Waren es bisher nicht immer gerade die Zim⸗ merleute, die mit am meiſten unter der allge⸗ meinen Arbeitsloſigkeit zu leiden hatten? Nun hat man alle Zimmerleute Karlsruhe, wer immer nur brauchbar war, zuſammengerufen. Insgeſamt 10 000 bezahlte Arbeitsſtun⸗ Entwurf und Bauleitung unterliegen den vom Kampfbund der deutſchen Architekten und Ingenieure beſtimmten Architekten Dr. Röſi⸗ ger und Scheuerpflug, in Zuſammen⸗ arbeit mit Architektt Pflugfelder. Die Aus⸗ führung wurde neun einheimiſchen national · Schon ſtehen die Grundmaſten der einen Hälfte der Rieſentribüne, ſchon liegen die erſten Spannen darüber und ſchon werden die erſten lends gedeckt ſein. Es iſt ein eigenartiges Bild, dieſen Holzbau und die arbeitenden Zimmerleute vor ſich zu ſehen— während drüben auf der anderen Seite der Straße der Dammerſtock ſteht: Betonklötze des alten Syſtems, bei deren Bau die Zimmer⸗ leute ausgeſchloſſen blieben. Vielleicht wird man ſie auch bald mal dorthin rufen, wenn die zementenen Flachdächer der Erſetzung durch hölzerne Giebelbauten bedürfen. und während die Zimmerleute hier mit Win⸗ tel und Beil hantieren, während ſie ihre eige⸗ nen Schultern als lebendige Hebelangeln unter die Balken zwängen, planiert draußen auf dem weiten Feld der Freiwillige Arbeitsdienſt— 60 Mann ſtark— das 60 000 Quadratmeter um⸗ faſſende Gelände. Unebenheiten des Bodens werden ausgeglichen, Gräben und Mulden ge⸗ füllt, alte Bretterwände abgetragen, der Rieſen⸗ platz abgeſteckt, ein Zaun darum errichtet und Fahnenmaſten geſetzt. Und zwiſchendrin tum⸗ meln ſich, ein friedliche Idylle unter all dieſem raſtloſen Wirken und Schaffen, weidende Schafe, Wunderwirkungen vernünftiger Rohkoſt Ueber dieſes Thema ſprach am Montag abend im großen Saale des Parkhotels der bekannte Pſychologe und Schriftſteller Walter Thiele aus Freiburg. Der Vortragende verſtand es mit ſeinem über drei Stunden währenden Vor⸗ trag, eine geſpannt lauſchende Zuhörerſchaft, die den Saal bis auf den letzten Platz füllte, bis zur letzten Minute zu feſſeln. Walter Thiele, der aus eigenem Erleben ſchöpfte, vertrat in einer beſchwingten, überzeugenden Rede ſeine Lehre: Wunderwirkungen vernünftiger Rohkoſt— vom Leben genommen, für das Le⸗ ben gegeben. Er führte dabei aus, daß die Ur⸗ ſache aller Krankheiten in der verkehrten Lebens⸗ Geſundheit könne nur durch eine geſunde, vernünftige und ſchmackhafte Ernäh⸗ verankert liege. Der Redner iſt auf ſchwerem Krankenlager, durch Studium der Naturheil⸗ Heilweges gelangt, und hat ihn ſelbſt erprobt. Drei Heilsfaktoren hat er geprieſen: 1. die Sonne, 2. die Luft, 3. lebendige und reine Rah⸗ rung. An zahlreichen draſtiſchen Beiſpielen wurden dieſe Behauptungen erläutert. Die Ausführungen Walter Thiele 3, der vor drei Jahren ſchon einmal hier in Mannheim ſeine verkündete, fanden lebhafteſten Beifall. Mit Kurſen will er ſeine Anhänger in die praktiſchen Auswirkungen ſeiner Rohkoſt⸗ lehre einführen, zu denen ſich zirka 140 Per⸗ ſonen meldeten. Die letzten Kurſe finden am um die letzte Grasnarbe abzufreſſen, bevor ſie am Sonntag vollends zerſtampft wird. Es wird ein impoſantes Bild geben am kom ⸗ menden Sonntag: auf der einen Seite, der Straße entlang, die Rieſentribüne, ihr gegen⸗ über im Hintergrund, der herrliche Wald, rechts in der Ferne der verträumte alte Turm der kleinen Kirche zu Rüppurr und linker Hand in weiteren Fernen der Waſſerturm und die Schornſteine von Karlsruhe— wahrlich ein Bild deutſchen Lebens und Fleißes. Und mitten darin über der weiten Fläche wird das Meer brauner Mützen wogen, ein Meer der Begei⸗ ſterung, des Jubels, der Freude. Wahrhaftig, man hätte keinen beſſeren Schau⸗ platz zu dieſer Kundgebung wählen können und wir ſind erfreut, erfahren zu können, daß er von nun an für immer der Platz ſolcher Veranſtal⸗ tungen ſein wird, daß alles, was nun dort deutſcher Fleiß in gigantiſcher Leiſtung errich⸗ tet, erhalten bleiben wird. Am Freitagvormittag wird in Karlsruhe um 10 Uhr durch den Herrn Reichsſtatthalter die Landwirtſchaftliche Ausſtellung„Der Bauer im Grenzland Baden“ feierlich eröffnet. Wir laden hiermit alle Landwirte zu dieſer Er⸗ öffnung ein und bitten um zahlreiches Er⸗ ſcheinen. Diejenigen Parteigenoſſen, die zu den großen politiſchen Kundgebungen am Sams⸗ tag und Sonntag nach Karlsruhe kommen, bitten wir, ſchon einen Tag früher zur Beſich⸗ tigung und zur Teilnahme an den Bauern⸗ kundgebungen am Samstag zu fahren. Die Landwirtſchaftliche Ausſtellung ſoll für einige Tage der Sammelpunkt für alle badiſchen Bauern werden. Deshalb auf nach Karlsruhe zur Eröffnung der Ausſtellung„Der Bauer im Grenzland Baden“ am Freitag auf dem Schmiederplatz. Die Ausſtellungsleitung: Dr. Heil, Landwirtſchaftsrat. Anläßlich der großen Grenzlandkundgebung findet im Rahmen des Gautages am Sams ⸗ tag, 23. September, eine Kundgebung der Kommunalpolitiker der Partei ſtatt. Karlsruhe, 20. Sept. Auf der Landwirt⸗ ſchaftlichen Ausſtellung„Der Bauer im Grenz⸗ land Baden“ auf dem Schmiederplatz wird auch die badiſche Fiſcherei durch eine eigene Schau der hochwertigen badiſchen Fiſche ver⸗ treten ſein. Dem Beſucher werden vor allem die vom Landesfiſchereiverein ausgeſtellten Aquarien intereſſieren, in denen Flußfiſche aus Rhein und Altrhein und Zuchtfiſche aus den früheren badiſchen Forellenzuchtanſtalten ge⸗ zeigt werden. Bekanntlich bedarf die Fluß⸗ fiſcherei im badiſchen Grenzland ganz beſon⸗ ders der tatkräftigen Unterſtützung weiteſter Volkskreiſe, weil mit der zunehmenden In⸗ duſtrialiſierung die Fiſcherei in unſeren Ge⸗ wäſſern beſonders ſtark gelitten hat. Dazu kommt die Regulierung des Rheins als Schiff⸗ fahrtsſtraße und die Errichtung von Kraftwer⸗ ken, die den Fiſchen die Lebensmöglichkeiten immer ſtärker beſchränken. Es ſei beſonders an die brennend notwendige Erhaltung und den Schutz unſerer Altrheine erinnert. Wir er⸗ innern weiter daran, daß das einſt blühende, uralte Fiſchergewerbe, früher in anſehnlichen Fiſcherzünften zuſammengeſchloſſen, heute ſtark in den Hintergrund gedrängt worden iſt und aufs ſchwerſte um die Erhaltung ſeiner Exi⸗ ſtenz zu ringen hat. Es wird Aufgabe des Landſtandes, dem die Fiſcherei nunmehr e gliedert iſt, ſein, die Flußfiſcherei mit allen Kräften zu fördern und ihre Intereſſen zu ver⸗ teidigen. Emden, 20. Sept. züdiſche Schlächter Joel Tinto er⸗ ſchoß heute früh ſeinen Glaubensgenoſſen und Kollegen Wolf de Jonge. Nach der Bluttat ſchnitt ſich Tinto mit einem Taſchenmeſſer die Kehle durch, beſtieg ein Fahrrad und fuhr noch etwa 30 Meter weit, bis er tot zuſammenbrach. Der Grund der Tat dürfte darin liegen, daß Tinto, der infolge ſeines Vermögensver⸗ Glauben lebte, daß de Jonge ihn um ſein Ver⸗ mögen gebracht habe. Mord und Selbſtmord Drei Tote Nürtingen, 20. Sept. Am Dienstag nach⸗ mittag erſchoß der 34 Jahre alte Oberſekretär heutigen Donnerstag von—5 Uhr, und abends von—10 Uhr im Parkhotel ſtatt. H. Sch. Heinrich Löſch in einem Anfall von Schwer⸗ luſtes ſehr nervös geworden war, in dem Landesverſammlung des Reichs- bundes deulſcher Diplom⸗Landwirke Der Reichsbund Landesverband Karlsruhe, 20. Sept. Deutſcher Diplomlandwirte, Baden, hält am Samstagnachmittag 2 Uhr im Hotel„Germania“ in Karlsruhe ſeine Landes⸗ verſammlung ab. Es werden hierzu ſämtliche Diplomlandwirte, auch diejenigen, die nicht dem Reichsverband Deutſcher Diplom⸗Land⸗ wirte angeſchloſſen ſind, eingeladen. Es wer⸗ den den Berufsſtand ſehr intereſſierende Vor⸗ träge aus berufenem Munde gehalten. An⸗ ſchließend findet eine Ausſprache ſtatt, an der ſich auch die dem Reichsverband nicht ange⸗ hörenden Diplomlandwirte beteiligen können. Es liegt im Intereſſe aller dem Berufsſtand Angehörenden, ſich an der Landesverſammlung zu beteiligen. An ſämtliche Landwirte Badens! Sümtliche Kommunalpolitiker, insbeſondere Kreisleiter, Kreisreferenten, Bürgermeiſter, Ge⸗ meinderäte, Fraktionsvorſitzende uſw., haben an dieſer Tagung teilzunehmen. Die Tagung fin⸗ det ſtatt im kleinen Feſthalle⸗Saal beim Stadt ⸗ garten. Beginn vormittags Punkt 11.30 Uhr, Ende 13 Uhr. Tagesordnung.: 1. Anſprache des Herrn Pg. Miniſter Pflau⸗ mer. 2. Nationalſozialiſtiſche Kommunalpolitik ſeit Machtergreifung. Pg. Miniſterial⸗Referent R. Schindler. 3. Kommunalpolitiſche Tagesfragen. Pg. Dr. Viktor Mainzer. 4. Die Arbeitsbeſchaffung. Pg. Bürgermeiſter a. D. Dr. Jäkle. Es wird vollzähliges Erſcheinen ſämtlicher in Frage kommenden Parteigenoſſen erwartet. Heil Hitler! Gau Baden— Hauptabteilung III Kommunalpolitik. gez. Schindler. Die badiſche diſcherei auf der landwirtſchaftlichen Ausſtellung Die badiſchen Fiſchzuchtanſtalten, die auf der Schau mit ihren ausgezeichneten Regenbogen⸗ forellen vertreten ſind, leiden in unſerer Grenz⸗ mark ſtark unter den Abſatzerſchwerungen, weil ſich die Zollbeſtimmungen der einzelnen Län⸗ der hier am unmittelbarſten auf die einzelnen Betriebe auswirken. Dazu kommen für unſere ſüdbadiſchen Forellenfiſcher die Erſchwerungen durch die Nöte der Futtermittelbeſchaffung. Die wichtigſte Aufgabe der Fiſchereiausſtel⸗ lung wird ſein, den Konſum der Süßwaſſer⸗ fiſche zu beleben. Sie wird den verſchiedenſten Volksſchichten vor Augen führen, daß auch heute noch unſere badiſchen Gewäſſer eine Fülle wertvoller Fiſche bergen, angefangen von den hochwertigen Forellen über Karpfen und Schleie bis zu den Weißfiſchen, die als billiges Volks⸗ nahrungsmittel in Frage kommen. Die Ausſtellung wird ſich im großen Zelt der Landwirtſchaftlichen Ausſtellung befinden und außer lebenden Fiſchen wertvolles beleh⸗ rendes Material ſtatiſtiſcher Art wie auch Prä⸗ parate zeigen. Sie wird vor Augen führen, daß der Bedarf an Fiſchen im weiteſten Umfang aus unſeren eigenen Zuchtgebieten gedeckt wer⸗ den kann. Echwere Muttat eines jüdiſchen Gchlächters (Eig. Meldung.) Derl mut ſeine Frau und ſein zweijähriges Kind und tötete ſich darauf ſelbſt durch einen Schuß in die Schläfe. Löſch war ſeit längerer Zeit nervenleidend. Ein SA-⸗Mann durch Kraftwagen⸗ unglück getölel Mehrere Verletzte Harburg⸗Wilhelmsburg, 20. Sept. Auf der Stader Straße fuhr geſtern abend ein Motorradfahrer in eine in Richtung Harburg marſchierende S.⸗Kolonne. Sechs S.⸗Männer wurden verletzt, davon drei ſo ſchwer, daß ſie ins Krankenhaus ge⸗ bracht werden mußten. Der SA.⸗Anwärter Kurt Stünkel iſt ſeinen Verletzun⸗ gen erlegen. Der Motorradfahrer, der gleichfalls mit Verletzungen dem Krankenhaus zugeführt wurde, erklärte, daß er nicht wiſſe, wie das Unglück geſchehen ſei. Truppführer Beyer ſeinen Verletzungen erlegen Der letzte Weg des Sturmbannführers Unger Forſt, 20. Sept. Der anläßlich des Todes⸗ ſturzes des Sturmbannführers Unger ſchwerverletzte Truppführer Beyer iſt heute ſeinen Verletzungen erlegen. Die Leiche des ums Leben gekommenen Sturmbannführers Unger wurde heute nachmittag in der Stadt⸗ kirche feierlich beigeſetzt. Die Unruhen auf Kuba Havanna, 20. Sept. 500 Rebellen unter der Führung Hernandez wurden in der Nähe von Navajas von 600 Soldaten, bewaffneten Studenten und Arbeitern, die 12 Maſchinen⸗ gewehre mit ſich führten, umzingelt. Zahl⸗ reiche Rebellen haben ſich ergeben. Wie es heißt, kam es bei Tamarinde zu einem Feuergefecht zwiſchen den gegneriſchen Streit⸗ kräften.— Die Regierung, die durch die viel⸗ fachen Streiks beunruhigt iſt, hat beſchloſſen, den achtſtündigen Arbeitstag einzuführen. Er ſoll am 20. Oktober 1933 in Kraft treten. holländiſche Faſchiſten im haag feſtgenommen Haag, 20. Sept. Während der geſtern an⸗ läßlich der Parlamentseröffnung ver⸗ anſtalteten nationalen Kundgebungen für die Königin kam es zu Zuſammenſtößen zwiſchen der Polizei und Faſchiſten, die trotz des Ver⸗ botes in ihren ſchwarzen Hemden erſchienen waren. Eine Anzahl Perſonen erlitt hierbei Verletzungen. Mehrere Faſchiſten wurden zwangsgeſtellt. Juchthausſtrafen im Bolkroper Kommuniſten⸗Prozeß Eſſen, 20. Sept. In dem Prozeßgegen die Bottroper Kommuniſten, die in der Nacht zum erſten Weihnachtstag im Jahre 1932 den Bergmann Vinzenz Sczozok in Bottrop ermordeten, wurde heute folgendes Ur⸗ teil gefällt. Die Haup:angeklagten Kubek und Siegfried Schloſſarek wurden zu je 15 Jahren Zuchthaus verurteilt. Der Angeklagte Kozielſta erhielt 10 Jahre Zuchthaus wegen Beihilfe, der Bergmann Paul Schloſſarek ein Jahr Gefäng⸗ nis wegen Begünſtigung. Bei den Haupt inge⸗ klagten verneinte das Gericht die Ueberlegung bei Ausführung der Tat, ſo daß die oom Staatsanwalt beantragte Todesſtrafe nicht in Betracht kam. 1s kommuniſtiſche Funklionäre verhaftelt Harburg⸗Wilhelmsburg, 20. Sept. Von der Staatspolizei wurden mit Hilfe ver SS 18 kommuniſtiſche Funkttonäte feſtgenommen, die ſich, wie feſtgeſtellt wurde, in der letzten Zeit rege im ſtaatsfeind⸗ lichen Sinne betätigt haben. Weiter wurden bei Durchſuchung mehrerer Wohnungen eine grö⸗ ßere Anzahl Seitengewehre, ein Karabiner und eine Piſtole gefunden und beſchlagnahmt, 4 Jahre Gefängnis für den Mörder Inukais London, 20. Sept.„Times“ melden aus Tokio: Die elf Kadetten, die der Mittäterſchaft bei der Ermordung des Premiermi⸗ niſters Inukai im Mai 1932 und anderer Terrorakte beſchuldigt waren, wurden geſtern zu je vier Jahren Gefängnis verurteilt. Der Vorſitzende des Kriegsgerichts hob bei der Ur⸗ teilsverkündung hervor, daß die Beweggründe der Angeklagten nicht unehrenhaft geweſen ſeien, aber die Verletzung der militäriſchen Vor⸗ ſchriften ſei ein ſchweres Vergehen. Vertrauensleute⸗Verſammlung der Kriegsbeſchädigten⸗ und Hinker⸗ bliebenen⸗Gruppe Im Lolal zum„Roten Hahn“ fand am Mitt⸗ wochabend die letzte Vertrauensleute⸗Verſamm⸗ lung der Kriegsbeſchädigten⸗ und Hinterbliebe⸗ nen⸗Gruppe des Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗Gauver⸗ bandes ſtatt, unter Anweſenheit zahlreicher Füh⸗ rer des Badiſchen Kriegerbundes und des Gau⸗ verbandes. Auf dieſer letzten Tagung vor dem Anſchluß an die Nationalſozialiſtiſche Kriegs⸗ opferverſorgung gaben die Gruppenwarte einen ausführlichen Bericht über den gegenwärtigen Stand des Vereinsweſens. Die Gruppe befür⸗ wortete in vollſter Ueberzeugung den Uebertritt in die neue Geſamtorganiſation der Kriegsbe⸗ ſchädigten und ⸗Hinterbliebenen, und gelobte unſerem Führer Adolf Hitler treue Gefolgſchaft. Wiffiuus Hütte untff aS⁵.a e aS.A Fpeslal Hiaberekel-Bier, Hell. Fab Katurreine pfälzer-, Badische- und Moselwelne ½% Liter von 0. 30 Mk. aufwärts sowie Fruhstueł/ Mittagess. Abendplatten in großer Auswahl und preiswert emenans. Jahrgang 3. Kr. 242. Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ * Donnerstag, 21. September 1983 Gedenktage Kaiſer Karl V. im Kloſter San Juſto in Spanien geſtorben(geb. 1500). 1832 Der ſchottiſche Dichter Walter Scott in 1 Abbotsford geſtorben(geb. 1771). 1860 Der Philoſoph Arthur Schopenhauer in Frankfurt geſtorben(geb. 1788). 1890 Der Fliegeroffizier Max Immelmann in Dresden geboren(geſt. 1916). 25 Zahre als profeſſor am Leſſing⸗ realgymnaſium Mannheim Vor einigen Tagen konnten drei Profeſſoren auf eine 25jährige Tätigkeit am Leſſingrealgym⸗ 5 5 zurückblicken, und zwar die Herren Prof. Guſtav König, Dr. Auguſt Streibich und Karl Eckert 1. Zu einer den heutigen Zeiten entſprechenden beſcheidenen Ehrung hatte ſich faſt das ganze Kollegium unter Führung des Direktors am letzten Samstag abend vereinigt, um den Jubilaren Zeugnis zu geben, in wel⸗ chem Maße ſie im Kreiſe ihrer Berufsgenoſſen geſchätzt und geehrt ſind. In herzlichen Worten gedachte der Direktor der pflichtgetreuen und erſprießlichen Tätigkeit der Jubilare, und wies beſonders auf die Wertſchätzung hin, die ſie ob ihres menſchenfreundlichen Weſens nicht nur bei den engeren Mitarbeitern, ſondern auch in weiten Kreiſen der Schüler und ihrer Eltern genießen. Anläßlich des Zuſammenſeins zur Feier der 25jährigen Zugehörigkeit dreier Profeſſoren zum Lehrkörper des Leſſingrealaymnaſiums er⸗ gab eine Sammlung zugunſten der Brandge⸗ von Oeſchelbronn die Summe von RM 20. Wjiöhriges Geſchäftsjubilüum. Frau Lina Epting Wwe., Kolonialwaren, Langſtr. 72, ſeiert heute ihr 25jähriges Geſchäftsjubiläum. 35jähriges Beſtehen des Heſſen⸗ bundes Der hieſige Heſſenbund feiert am kommenden Sonntag ſein 35jähriges Beſtehen. Mit be⸗ freundeten Vereinen wird ein Umzug durch die Stadt ſtattfinden und eine Feierlichkeit in der Liedertafel, 15⁵8 Sprechſtunden des Deutſchen Konſuls Herrn 35 Scheffler aus Nanking D r EChina bei der Außenhandelsſtelle für Baden n und die Pfalz in Mannheimm —Am Mittwoch,»den 27. September 1933, wird Herr Konſul Scheffler von der Deutſchen Geſandtſchaft in Nanking(China) bei der Außenhandelsſtelle für Baden und die Pfalz in Mannheim, I..2, Kommiſſionszimmer der Handelskammer Mannheim, Sprechſtunden ab⸗ halten. Firmen, die an der Beſprechung teilnehmen wollen, werden gebeten, dies unverzüglich der Außenhandelsſtelle für Baden und der Pfal in Mannheim mitzuteilen. Mitglieder⸗Sperre! Für Freikorps⸗Kämpfer, Baltikum, Grenz⸗ ſchüͤtz, Oberſchleſten, Rhein⸗Ruhr, Separatiſtenbewe⸗ gung uſw. am 30. September 1933. Anmeldungen bis zum genannten Termin nur Mitt⸗ wochs und Freitags, ab 19 Uhr, auf dem Geſchäfts⸗ zimmer in 6 6, 2, Mannheim, oder am Dienstag, 26. September 1933, 20 Uhr, beim Appell im Bundes⸗ heim C 1, 10. Ausweispapiere ſind vorzulegen. Lob der kleinen Stadt Von Liſa Schreck⸗Elz. Städte ſind wie Menſchen. Es gibt welche, die eine Rechen⸗ oder Regiſtriermaſchine in der Bruſt tragen, und ſolche, die eine fein⸗ geſtimmte Seele darin wohnen haben. Die fein⸗ ſten und anziehendſten findet man unter den kleinen Städten, die ſich aus alten Tagen neben ihrem prächtigen Gewand auch ein wunderſam verſonnenes Gemüt in unſere Zeit hinein be⸗ wahrt haben. Städtchen, die reizend wie nach⸗ dentliche Mädchen ſind, alte liebereiche Städte⸗ mütter, die Geſchichten erzählen können und allerhand Kunſtwerke in ihren Mauern tragen; Städtchen, die gut oder gar zierlich gekleidet, ſolche, die bauernhaft derb, aber dabei urtümlich herzhaft ſind, und andere, die wie müßige Wan⸗ derer im Grünen lagern, endlich auch fried⸗ volle, deren Schönheit und Weſen ans Mürchen⸗ hafte grenzen. Unberührt und lauter wie Kin⸗ dermärchen liegen ſie hinter Wälder und Ber⸗ gen. „Nirgends auf der Welt findet man kleine Städte von ſo köſtlicher Verſonnenheit, ſo male⸗ riſch⸗bildhaftem Ausdruct, wie in Deutſchland. O ihr kleinen Städte mit den ragenden Giebel⸗ häufern, darüber in zauberhaftem Glanze das Mondlicht fließt. Ihr kleinen Marktplätze mit den klingenden Brunnen, zu denen auch heute noch ab und zu in der Dämmerung leiſe ſingend Mädchen ſchreiten, um friſches Waſſer zu holen. Ihr ſchmalen Gaſſen mit der Mannigfaltigkeit eurer ſteilen, ſchlichten Dächer, die wie die kunſt⸗ loſen Hauben kleinbürgerlicher Urgroßmütter Stirn und Wange ſchmal umſchatten. Ihr nie⸗ drigen Fenſter, vor deren weißen Gardinen die Blumen und Kakteen ſo viel Sorge und liebende Bangnis erfahren. Ihr Gärtchen mit ſtillem Düfteatem, wie von Gottvaters Hand in die Winkel zwiſchen den alten Häuschen ge⸗ pflanzt, in deren Rabatten die altväterlichen Blumen blühen: Salbei, Levkojen, Akelei und Tränende Herzen! Ihr dunklen Lauben in den Gärten, dicht umrankt von Geißblatt und wil⸗ dem Wein, darin die Alten ihre kleinen Sor⸗ gen austauſchen und die junge Liebe ihre erſten „Der NHächſte, bitte“ Ein kleiner Auszug aus einer Sprechſtunde in der Schrift⸗ leitung des„5B“ Das Manuſfkript! Die Sprechſtundentätigkeit eines Schriftlei⸗ ters gleicht mitunter der eines Zahnarztes— nur mit dem Unterſchiede, daß der eigentlich Leidtragende in dieſem Falle der vielgeplagte „Arzt“ ſelber iſt. Die unmöglichſten und tollſten Fragen muß er über ſich ergehen laſſen, immer mit gleichbleibend freundlicher Miene ſeine Auskünfte erteilen und im übrigen ängſtlich darauf bedacht ſein, mit ſeiner koſtbaren, karg bemeſſenen Zeit auszukommen, um es dann am Schluſſe möglich allen„recht zu machen“. Hier ein kleiner Auszug aus einer ſolchen Sprechſtunde: „Der Nächſte, bitte“— Aus der Reihe der Wartenden erhebt ſich ein Koloß, von der eig⸗ nen ungeheuren Leibesfülle faſt erdrückt, aſthmatiſch ſchnaufend, von ſeinem Sitze und ſtampft herein in das Zimmer der Schriftlei⸗ tung.—„Womit kann ich dienen?“— meine höfliche Frage, indem ich ihm einen Stuhl an⸗ biete. Kaum ſitzen die zwei Zentner, da fällt auch ſchon gewichtig ſchwer der Satz: „Alſo, ich war bei de Marine“— (ich fürchtete ſchon, er wollte mich für dieſes welterſchütternde Ereignis verantwortlich machen).., funkelnden Auges ſieht er mich jetzt an und fährt in ſeiner Rede fort:„Awwer kääner vun denne, wo do hinnerum in de deitſche Binnegewäſſer'rumg'ſchautelt ſin, ver⸗ ſchtanne??— Nää, Sie ſehe än deitſche Mann vor ſich, wo zweeunzwanzich Schlachte uff'm Buckel hot!!— Ich nickte teilnahmsvoll und frage ihn ſchüchtern nach dem eigentlichen Zweck ſeines Kommens.— Vergebliche Liebesmühe! — Schon iſt er mittendrin in dem Kampfgetüm⸗ mel ſeiner 22 Seeſchlachten und ich erfahre nähere Einzelheiten von ſo erſchütternder Tra⸗ gith»daß das ganze Redationszimmer förmlich in Puülverdämpf gehült iſt. Ich ſehe Torpedos durch den Raum ſauſen, höre das Berſten der getroffenen Schlachtſchiffe— und über allem ſteht er, der Lenker der Schlachten, in ſtoiſcher Ruhe— er, mein ſeßhafter Beſucher. Er⸗ ſchüttert ob des ungeheuerlichen Geſchehens, mit einem gleichzeitigen entſetzten Blick auf die Zeiger der unerbittlich vorgeſchrittenen Uhr, verſuche ich, den Mann auf 1933— und ſeine eigentliche Miſſion umzuſchalten. Gottlob, es gelingt! Er mißt mich zwar wegen meiner Unterbrechung mit unſäglicher Verachtung, kommt aber dann doch auf den eigentlichen Kern der Sache:„Alſo! Heere Se mol zu: Ich hab do noch'm Krieg ä klännes Lebensmit⸗ tellädche uffgemacht“—(ſeine Stimme, inklu⸗ ſive Stirnadern ſchwillen bedenklich an)„un müßigen Schlöſſer, mit den vielwiſſenden, ge⸗ heimnisvollen Manſardenfenſterchen an den Dächern voller Spukgeſchichten. Wunderbar einfach und beruhigend iſt das Tempo in der weltentlegenen kleinen Stadt. Der Ablauf des Tages vollzieht ſich in gemäch⸗ lichen, von alters her geregelten Formen. Freund⸗ liche Anmut des Daſeins, mit all ihren idylli⸗ ſchen Reizen— überall! Zwar erlebt man die Weltgeſchichte ein paar Stunden ſpäter als in der Großſtadt und wird nicht wie in dieſer ſtändig mit aufregenden Senſationen überſchüt⸗ tet: aber das ſchadet nichts, iſt höchſtens ange⸗ nehm. Wie reich ſind die Kinder, die in der kleinen Stadt aufwachſen, in ihr eine wahre Zeit des Paradieſes durchleben, die ihnen das ſpätere Daſein in der weiten Welt nicht wieder ſchenten kann. Erſt die Erwachſenen, in die Brandung der Großſtadt Verſchlagenen, wiſſen darum, daß jene Kinderluſt in der kleinen Heimatſtadt ihre ſchönſte, reichſte und ſeligſte Zeit war und lä⸗ chelnd denken ſie in zärtlichen Träumen an ſie zurück, wie an ein verlorenes Paradies. Vor mir ſteht ein vor kurzem verlebter Tag in einer kleinen, von geradezu muſikaliſchem Rhythmus durchlebten Stadt. Die Hauptſtraße erſchien mir wie ein kraftvoll geſpielter Tonſatz, die Nebengaſſen, die ſich irgendwo verloren, wie ein leiſes Verebben der Melodien mit fragen⸗ der Terz. Und dazwiſchen rauſchte immerzu der Marktbrunnen ſeinen harmoniſchen Vierton. Kreuz und quer ging ich durch das Städtchen, durch ſeine tiefen Gaſſenſchlitze, die bis in die Waſſer eines Fluſſes hineinſchnitten und in ihnen ihre ſpiegelnde Fortſetzung fanden. Fach⸗ werkhäuschen reihten ſich aneinander. Beſonn⸗ tes Weinlaub und blaue Windenkelche rankten bis zu verwittert grünen Fenſterläden und Al⸗ tanen hinauf. Frauen und Mädchen ſtanden ploudernd herum oder holten Waren beim Krä⸗ mer, deſſen Türe ſich mit ſchrillem Glockenton öffnete und ſchloß. Kinder vergnügten ſich ha⸗ ſchend und der Duft von friſchgebackenem Brot zog aus einem dunklen Haus. Selbſt die auch hier wohnende Armut ſchien mir verklärt, jeden⸗ falls leichter und anmutiger als die ſchmutz⸗ ſtammelnden Worte ſucht. Ihr alten unregel⸗ durchwirkte der Großſtädte. do hot mich jetzt ſeit glicklich zwee un'eme halwe Johr der Ritzebichlers Hoiner, der Hunds⸗ knoche, mit Zweeunverzich Mart fuffzich hänge loſſe.“(Aufgeregt wiſcht er ſich den Schweiß von der Stirne)„„... deß kann ich mir un⸗ möglich länger biete loſſe— beſunners nit vun ſo'eme ehemoliche„ritzerote“ Kommuniſcht!— Der Kerl'heert iwwerhaupt ſchun längſcht noch Kißlau, awwer nit unner aaſchtändiſche Leit.“— Ich wende hier zaghaft ein, daß dies kein ſtichhaltiger Grund ſei, einen Menſchen in ein Konzentrationslager zu ſchicken.— Würde⸗ voll winkt er ab: „Deß weeß ich— awwer gebrandmarkt'heert ſo'n Kerl und deshalb“(er zieht aus den uner⸗ gründlich tieſen Taſchen ſeines Rockes ein um⸗ fangreiches Aktenbündel heraus)„deshalb hab ich die ganz' Sach zu'eme klääne Roman zuſam⸗ megewichſt, kloor— in tadelloſer Uffmachung, zur Warnung für die arme Mittelſtändler, wo vun denne rote Bonze genau ſo neigelegt worre ſin.“ Drohend blitzt er mich an:„Ich bin Abonnent, verſchtanne?— un do muß die 'ſchicht ſo ſchnell wie möglich abgedruckt werre.“ Ehrfurchtsvoll nehme ich das gewaltige Ma⸗ nuſtript entgegen und leſe mit Erſchütterung die epochale Ueberſchrift: „Der kaputtene Mittelſtand“ (Oder:„Wann bekomme ich mein Geld?“) Mit der höflichen Verſicherung meinerſeits, daß wohl in dem letzten Jahrhundert, dem plaſti⸗ ſchen Titel nach zu ſchließen, kaum ein derart grandioſes Werk erſchienen ſei— und dem Verſprechen, einen evtl. Abdruck zu befürwor⸗ ten, verließ der gewaltige Recke hochbefriedigt die gaſtlichen Redaktionsräume. „Der Nächſte, bitte.“ eme. eeuſlige Pfalzer Abende im Friedrichsyark Das beliebte Mannheimer Landhäuſer⸗Quar⸗ tett veranſtaltet am kommenden Samstag und Sonntag, den 23. und 24. September, jeweils abends.30 Uhr im Friedrichs⸗ park zwei luſtige Pfälzer Abende. Außerdem wird die Kapelle Matz an beiden Abenden ab .30 Uhr zum Tanz aufſpielen. Alle unſere lieben Freunde und Gönner laden wir hiermit herzlich ein und können ihnen im voraus ver⸗ raten, daß ſie einige fröhliche Stunden bei Tanz und Geſang verbringen werden. Jeder wird an dieſen beiden Abenden auf ſeine Koſten kommen. Darum am nächſten Samstag und Sonntag nur in den Friedrichspark: Es wird klor! eines Berges herab auf das Stadtbild, die in⸗ einanderverwachſenen Häuſer mit den grüngol⸗ denen Wänden, den unregelmäßigen Fenſtern und Türen und Toren, den Dächern, die wie rot⸗ flammende Gebirge aus goldenen und blauen Tiefen aufwuchſen und den Türmen, deren Spitzen der Himmel auflöſte. Spät am Abend lehnte ich noch lange am Fenſter meiner Gaſtſtube und erlebte ſo die letz⸗ ten Ausklänge des Tages. Weiche Geigenklänge, die aus einem unerleuchteten Manſardenſtüb⸗ chen kamen, durchzogen in melodiös, kapriziöſem Auf und Nieder die blaue Nacht: krachend hallte das Pflaſter unter den Hufen von Pferden, dem Knarren eines verſpäteten, hochbeladenen Ernte⸗ wagens. In der nur ſchwach erleuchteten Tiefe eines gegenüberliegenden Zimmers löſte ein Mädchen ihr noch langes Haar und beſchaute nachdenklich ſein Bild. Als das Licht erloſch, ſchwand mit ihm das ſpukhafte Schattenſpiel an der Häuſerwand. Ganz ſtill wurde es in der ſchhwarzen Tiefe der Gaſſen und um die dunkel⸗ blau umſäumten Dächerberge. Nur eine Uhr ſchlug in die Stille hinein eine Reihe greller Stundenklänge. Dann redeten nur noch die Sterne von dem was ſie geſchaut, ſeit Menſchen leben. Jeder Menſch müßte einmal von Zeit zu Zeit ſo ſtehen und ſich von ihnen erzählen laſſen, damit er weiß: Liebe allein läßt die Welt beſtehen,— Liebe allein regiert ſie. Wohl iſt Irdiſches vergänglich. Wer aber liebt iſt ein Stück Ewig⸗Beſtehendes, weil er ein Teil der Welt iſt, die nicht vergeht.. Nationaltheater Ermäßigte Eintrittskarken für Studierende Für die Studierenden der Städtiſchen Hoch⸗ ſchule für Muſik und Theater werden von der Intendanz des Nationaltheaters ermäßigte Ein⸗ trittskarten zu allen Veranſtaltungen gegen Vor⸗ zeigung des Ausweiſes gewährt. Die gleiche Vergünſtigung gilt für die Konzerte der Muſi⸗ kaliſchen Akademie. Für die Studierenden der Schauſpiel⸗ und Opernſchule beſteht auch die Möglichkeit, die Voltksbetrüger Ausbeuter der öffentlichen Fürſorge Nachgenannte Perſonen haben die öffent⸗ liche Fürſorge zu Unrecht in Anſpruch ge⸗ nommen und haben trotz der üffentlichen Warnung es unterlaſſen, von ihrem Ein⸗ kommen bzw. Vermögen dem Fürſorgeamt Kenntnis zu geben. Ihr Verhalten ſtellt ein Betrug an den Steuerzahlern dar. Sie verdienen deshalb der Oeffentlichkeit bekanntgegeben zu wer⸗ den: Karl Herrmann, Draisſtraße 32, Tobias Leger, Elfenſtraße 33, Otto Maue, U1, 1. Weitere Veröffentlichungen folgen! —— Der zuwelenraub bei FJeſenmeyer Der zweite Dieb verhafkel Bei dem Einbruch in das Geſchäft des Ju⸗ weliers Feſenmeyer war nach dem erſten Ver⸗ ſuch ein Einbrecher namens Erich Arnold ver⸗ haftet worden. Die Beute lag auf der Laden⸗ theke als Arnold gefaßt wurde. Man war be⸗ ruhigt. Die Sznalanlage hatte den Einbrecher verraten. Das war Samstags in der Nacht. Am Montag darauf ſtellte ſich heraus, daß die Beute, die im Laden liegen geblieben war, ge⸗ ſtohlen und um wertvolle Schmuckſtücke ver⸗ größert war. Wir ſprachen damals die Vermutung aus, daß ein zweiter Einbrecher hinter einer Stand⸗ uhr verſteckt war und ſich den Sonntag über dort aufhielt. Dieſe Vermutung hat ſich als zutreffend erwieſen. Der zweite Einbrecher, Franz Lehne aus Berlin, iſt nun auch verhaftet wor⸗ den. Er hatte ſich anſcheinend ſchon in Sicher⸗ heit gewiegt und ging nach Berlin zurück, nach⸗ dem er ſich die ganze Zeit über in Stra burg aufgehalten hatte. Am Schleſiſchen Bahnhof wurde er verhaftet. Ein Geſtändnis hat Lehne bereits abgelegt. Den größten Teil der Beute fand man bei einem Hehler namens Schleſinger, der mit einer größeren Anzahl anderer Hehler verhaftet wurde. Ein weiterer Hehler namens Rappaport war mit einem Teil der Diebsbeute nach Holland geflüchtet, wurde dort gber feſt⸗ genommen. Bei Rappaport, der Konditor von Beruf iſt, fand man außerdem Juwelen, die- aus Ber⸗ liner und Leipziger Einbrüchen herrühren. Dieſer Fang einer größeren Bande iſt äußerſt wertvoll. Es handelt ſich um ſchwerſte Ver⸗ brecher, die in der Berliner Unterwelt eine große Rolle ſpielten. ———— Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderausſtellung:„Das deutſche Märchen in Schrift und Bild“. Städt. Schloßbücherei:—13 u. 15—19 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Werbeausſtellung von Otto Hodapp, Karlsruhe. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: 10.30 bis 12.00 und 16.00—19.00 Uhr: Buchausgabe; 10.30—13.00 und 16.30—21.00 Uhr Leſehalle. Lameyhaus, R 7, 46: 15—19 Uhr ge⸗ öffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Uhr geöffnet. wälder“. 10—13 und 15—17 Kunſtausſtellung„Die Schwarz⸗ Generalproben des Nationaltheaters zu be⸗ ſuchen. Die Muſikbücherei ſiedelt nach A 1, 3 über Die bisherige Muſikbücherei der Stadt Mann⸗ heim, die ſeit September 1928 in der Dragoner⸗ kaſerne.la untergebracht war, wird mit der Eröffnung der neuen ſtädtiſchen Hochſchule für Muſik und Theater in das Gebäude der neuen Anſtalt, A 1, 3, II. Stock, überſiedeln. Die Bibliothek wird den Grundſtock der Hochſchul⸗ bibliothek bilden, aher als Muſikbücherei wie bisher der öffentlichen Benutzung für jeder⸗ mann zugänglich ſein. Es wird ein beſonderer Leſeſaal eingerichtet werden. Als Leiterin der Bücherei wird die bisherige Bibliothekarin. Frl. Helene Mootz, tätig ſein. Während der Aus⸗ leiheſtunden, Dienstag und Freitag von 11 bis 13 und 16 bis 19 Uhr. wird den Beſuchern foch⸗ liche Beratung und Auskunft gerne erteilt. Es iſt Wirklichkeit geworden! Die deutſche Tanz⸗ kultur und Muſik iſt wieder zu ihrem Recht gekommen, die Geſellſchaftsabende werden wieder in deutſcher Sitte und Schönheit erſtrahlen. Wenngleich das Gaſt⸗ recht den fremdländiſchen Tänzen gewährt wird, wird der echte Deutſche den Auswüchſen nicht mehr folgen. Die Wiener Tanzſchule Emmy Wratſchko ehrm. Tanzlehrmeiſterin des Nationaltheaters kämpfte ſtets gegen die Zerſetzung deutſcher Geſellſchaftskäömpfe und pflegte im ſportlichen Sinne, körperbeherrſchend alle Modeneuheiten im vornehmen Stil. Um Anteil an der neuen Erziehung im Unterrichtsweſen im Dritten Reich und deſſen Erfolg zu haben, nimmt die Leiterin derſelben ihre Tätigkeit unter allſeitig oanerkannten Grundſätzen wieder auf und wird ſich dem Wohl⸗ —100 des verehrl. Publikums weiter würdig er⸗ weiſen. uarn e Tapeten— Linoleum Werner Twele fernruf 32913 E 2, 1 Eagengeschüft en Jeder Ke Rumpfe tre bof. Das 2 bürgermeiſt wir alſo im Es iſt de Sieb. Alle ſer Tür zu. weiß Beſch⸗ meldung. mer. Dort das Publik es nun ein Bitten, Ar Empfang. diert und 1 Wir ſind waltungsal ſten Beamt ſtatten hier bürgermeiſt ſprechun beſchaff Autoſtre Siedlun Dinge, da tiative zur arbeit, Täglich Sprechſtun aber von 8 Abends m wärts, Ta die Büroa „Glück“ ha den und 2 türlich ung heim iſt d hauptes i bände nat germeiſter Sehen n oberhaupte wie früher Früher ſie mu Stühle ſind da, e ſeite des? meinnu Der O ehrena ſo da. Einige Vogelſcha Siedlung Karten ve Kreiſe ar Mannhein einem Re den inten Kirſchgar Gemeinde noch in d Kreis mi meter um ————— Jilm Das P Nach Renovati ab heute in Kair des Ma ler un um ein ſchönhei welt ve A 4 m O weiß. rſorge die öffent⸗ ſpruch ge⸗ ffentlichen jrem Ein⸗ irſorgeamt g an den n deshalb t zu wer⸗ ze 32, folgen! nmeyer flel ft des Ju⸗ erſten Ver⸗ lrnold ver⸗ der Laden⸗ m war be⸗ Einbrecher der Nacht. 1s, daß die n war, ge⸗ kſtücke ver⸗ ttung aus, ner Stand⸗ nntag über ung hat en. 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Gegebenenfalls hinein ins Vorzim⸗ mer. Dort ſitzen zwei Sekretäre. Sie dirigieren das Publikum an die„zuſtändigen“ Stellen, wie es nun einmal ſein muß. Sie nehmen Briefe, Bitten, Anfragen, Wünſche, Beſchwerden in Empfang. Die Poſt geht dort ein, wird, ſon⸗ diert und weitergeleitet. Ein Sekretär erzählt: Wir ſind hier die Abteilung 1von ſieben Ver⸗ waltungsabteilungen. Täglich kommen die ober⸗ ſten Beamten der übrigen Abteilungen und er⸗ ſtatten hier Bericht, das heißt, bei dem Ober⸗ bürgermeiſter. Zur Zeit ſtehen die ſe Be⸗ ſprechungen im Zeichen der Arbeits⸗ beſchaffung. Verkehrsfragen, die Autoſtraße, das Sandtorfer Moor, Siedlung Alteichwald, ſind die aktuellen Dinge, daneben geht von hier aus die Ini⸗ tiative zur Bekämpfung der Schwarz⸗ arbeit, Innungsvorſtände ſprechen vor. Täglich ſind normalerweiſe zweieinhalb Sprechſtunden beim Oberbürgermeiſter. Er iſt aber von—2 Uhr und von—8 Uhr im Büro. Abends meiſt Sitzungen; Fahrten nach aus⸗ wärts, Tagungen— übevallhin, reihen ſich an die Büroarbeit. Da der Oberbürgermeiſter das „Glück“ hat, einer großen Anzahl von Verbän⸗ den und Ausſchüſſen anzugehören, gibt es na⸗ türlich ungeheuve Arbeit. Für die Stadt Mann⸗ heim iſt dieſes Hineinwachſen des Stadtober⸗ hauptes in eine Reihe wichtiger Reichsver⸗ bände natürlich ein Segen, für den Oberbür⸗ germeiſter ſelbſt eine gewaltige Anſpannung. Sehen wir uns den Arbeitsraum des Stadt⸗ oberhauptes näher an. Es iſt der gleiche Raum wie früher, die Ausſtattung freilich iſt anders. Früher ſtanden hier Klubmöbel, ſie mußten einfacheren, ſoliden Stühlen weichen. Zwei Sitzungstiſche ſind da, eine Schreibmaſchine. An einer Kopf⸗ ſeite des Raumes ſteht groß der Spruch:„Ge⸗ meinnutz geht vor Eigennutz.“ Der Oberbürgermeiſter arbeitet ehrenamtlich—, der Spruch ſteht nicht nur ſo da. Einige Pläne hängen an der Wand: Eine Vogelſchau auf Siedlung Alteichwald, eine auf Siedlung Sandtorfer Bruch. Zwei lehrreiche Karten von Mannheim. Die eine weiſt farbige Kreiſe auf, um den Mittelpunkt Marktplatz Mannheim geſchlagen. Ein engerer Kreis mit einem Radius von zehn Kilometer umſchließt den intenſiveren Wirkungsbereich unſerer Stadt. Kirſchgartshauſen als nördlichſter Punkt des Gemeindekreiſes nahe bei Lampertheim liegt noch in dieſem 10⸗Kilometer⸗Bezirk! Der zweite Kreis mit einem Aktionsradius von 25 Kilo⸗ meter umſchließt den Wirkungsbereich der Stadt ilm Das Palaſt⸗Theater ſpielt:„Saiſon in Katro“. Nach erfolgtem Umbau und vollkommener Renovation des Palaſt⸗Theaters zeigt dasſelbe ab heute einen Spitzenfilm der Ufa„Saiſon im Großen. In dieſem Umkreis lebt eine Million Menſchen. Dieſe Tatſache kann nicht einfach als Tatſach hingenommen werden. Daraus wachſen Auf⸗ gaben, Möglichkeiten, Verpflichtungen. In der Perſon unſeres Oberbürgermeiſters haben wir einen Mann, der ſich deſſen bewußt iſt und der für dieſe Aufgaben eintritt. Daß dieſer Plan an dieſer Stelle hängt, iſt allein ein gutes Zei⸗ chen. Eine andere Karte hängt daneben! Die Autobahn iſt eingezeichnet im ſüdlichen Ab⸗ ſchnitt. Wie die wirtſchaftlichen Möglichkeiten für Mannheim dabei ausgenutzt werden, ſoll in die Millionen. zu überweiſen. entgegengenommen. Anläßlich einer Mitgliederverſammlung des Kampfbundes deutſcher Architekten und Inge⸗ nieure im„Parkhotel“ ſprach Kreisleiter Dr. Roth, der Organiſator der NSBoO, über das Thema:„Der Techniker in der deut⸗ ſchen Arbeitsfront“. Dr. Roth führte folgendes aus: Wir Nationalſozialiſten ſtreben an, unſere Weltanſchauung ſo zu verbreiten, daß einmal in Fahren oder Fahrzehnten die Notwendigleit der Partei hinfällig wird. Zu dieſer Aufgabe bedienen wir uns der Organiſation in großen und kleinen Kreiſen. Dieſe Organiſationen ſind an ſich ein Uebel, deshalb, weil ſie eine Menge Leerlaufarbeit mit ſich bringen, die aus menſch⸗ licher Unzulänglichkeit reſultiert. Idealzuſtand wäre allſeits gleichmäßig verbreitete Welt⸗ anſchauung, die jeden für deren Ideen eintreten ließe. Bewußt werden vorhandene Organiſationen, berufliche Gruppen, Gruppen, die durch den Gegenſatz von Stadt und Land bedingt ſind, rung der Heere, das Petroleum mehr und mehr Gegenſtand von Intriguen der an ihm inter⸗ eſſierten Mächte geworden iſt. Oelintereſſen haben ſchon manchen Zwiſt zwiſchen den Völ⸗ kern hervorgerufen und man weiß, daß die Oel⸗ magnaten heute die Hintermänner ſo manchen Konflikts geweſen und auch heute noch ſind. Dieſe Tatſache allein könnte für einen Film Vorwurf genug ſein, ſofern eine geſchickte Hand Regie führt und aus dem Leben ſchöpft. Der geſtern der Preſſe vorgeführte Streifen„Un⸗ ſichtbare Gegner“ hat den Kampf zweier Oel⸗ intereſſenten zum Vorwurf, allerdings mehr in dem Sinne, als man das Oelproblem in eine romanhafte Handlung einflocht und ſo leider die„unſichtbaren“ Gegner nicht nur allzu ſicht⸗ fen, wie es hier in dieſem Streifen geſchieht. bar, ſondern auch in einzelnenen Szenen ſon⸗ derbar handeln ließ. Wie glauben kaum, daß die Oelmagnaten in dieſer Weiſe ſich bekämp⸗ gſten der Stadtverwaltung Gegenſtand eines beſonderen Berichtes ſein. Dieſer Beſuch bei der oberſten ſtädtiſchen Ver⸗ waltungsſtelle gab erfreuliche Erkenntniſſe mit auf den Weg, vor allem: Hier geſchieht etwas. Werals Nationalſozialiſt irgend⸗ ein Amt bekleidet, weiß, daß er nach Ruhe und Schonung nicht fragen darf, daß er ſeine Kraft hundert⸗ prozentig zur Verfügung ſtellen muß. Wenn die Beamten im Rat⸗ haus ein Vorbild brauchen, dann kann es ihr Oberſter ſein. Aufruf an die geſamte Bevölkerung, die Induſtrie, den handel und das Gewerbe von Mannheim und Umgebung! Das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes 1933/34 hat mit elementarer Wucht ein⸗ geſetzt. Von allen Seiten ſtrömen die Spenden und Beiträge den führenden Stellen zu. Die Meldungen von Preſſe und Rundfunk über die Höhe der Spenden gehen bereits Mannheim muß es als Ehrenſache anſehen, mit in vorderſter Linie zu ſtehen. Wir appellieren an die oft erprobte Opferfreudigkeit unſerer Mannheimer und bitten Spenden auf Poſtſcheckkonto Nr. 16122 Karlsruhe oder auf Konto Nr. 3386 bei der Städtiſchen Sparkaſſe Beitrittserklärungen zur NS⸗Volkswohlfahrt, unter deren Führung das Winter⸗ hilfswerk des deutſchen Volkes 1933/34 ſteht, werden bei gleichzeitiger Entrichtung des Beitrages und der Aufnahmegebühren in der Kreisgeſchäftsſtelle B 1, 10, Telephon 25118 Empfangsberechtigt iſt einzig und allein die Kreisgeſchäftsſtelle. Heil Hitler! RS⸗Voltswohlfahrt Die Kreiswalterin: A. Roth. eeene eeeeeneeeeneeeeeeeeeeeeeeeeeieeeeeeeeeeneneeneeeedenneneeene, Die echniker in der deutſchen Arbeitsfront Vortag von Dr. Roth vor dem KDAs. für dieſe Aufgabe derangezogen mit dem End⸗ ziel, die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung ſo zu verbreiten, daß einmal in Jahren oder in Jahrzehnten die Notwendigkeit der Partei und ihrer Unterorganiſationen hinfällig wird. Dies aber ſei die Unterſcheidung dieſer Grup⸗ pen unter der neuen Führung gegenüber den früheren Gruppen: daß ſie ſtets das Ge⸗ ſamtintereſſe im Auge haben und den bis jetzt zur Genüge geübten Eigennutz Dieſe Grup⸗ pen ſollen ſchließlich die Träger der Nation ſein. Als ſolche haben ſie die Verpflichtung, den Kontakt herzuſtellen zwiſchen den Volksſchichten, den Verſchmelzungsprozeß im privaten Leben, wie im Beruf, in der Werkſtatt, dem Büro, der Fabrik, auf der Bauſtelle zu fördern. Die Män⸗ ner der Fachgruppen ſind dazu beſonders be⸗ rufen. Architekt und Ingenieur ſollen auch die Führer der Arbeiter ſein, eine günſtigere deren Wirken aber mehrfach durchkreuzt wird. Am Ende kommt der Schwindel heraus.— Alles in allem: Eine Löſung, die, obwohl ſie ſtark an eine gewiſſe Romanſorte erinnert, mit —— freundlichen Ende hingenommen werden ann. Alhambra⸗Lichtſpiele. „Leiſe flehen meine Lieder“ Vorbericht Mit dem nächſten Programmwechſel wird die Schauburg den Franz⸗Schubert⸗Film„Leiſe flehen meine Lieder“ bringen. Die Geſtalt des genialen Komponiſten von Schubert wird in dieſem Film entgegen frühe⸗ ren Darſtellungen weniger weibliſch weich ge⸗ zeichnet. Die widernatürliche Art, einen ſo ein⸗ maligen Menſchen als Operettenliebhaber durch haupt etwas anzufangen; Judenliebchen! Irl. Johanna sStkeininger verkehrt und betreibt zuſammen mit dem Juden Walter Abt (umgetauft) im Hauſe Speyerer Straße 23 eine Handarbeits⸗ ſtube mit Verkauf von Wolle. Gelegenheit für das Volk zu wirken, ſeine Zerriſſenheit zu beſeitigen, gibt es nicht. Die Arbeitsbeſchaffung ſteht wohl im Brenn⸗ punkt unſerer Intereſſen, aber wenn wir allen Arbeit gegeben haben, ſo iſt damit noch kein einheitliches deutſches Volk geſchaffen. Der alte Kampf würde unter beſſeren Lebensbedin⸗ gungen genau ſo entbrennen wie in den Jahren 1900 bis 1930. Der Kampf des Führers gilt der Verwirklichung des Sozialismus. Das bedeutet kein Paktieren mit marxiſtiſchen Ideen, im Gegenteil, es bedeutet Kampf gegen das marxiſtiſche Ziel internationaler Solidari⸗ tät, es bedeutet Beaufſichtigung und Bewirt⸗ ſchaftung der eigenen Produktionswerte durch das deutſche Volk. Der Staat ſchützt die Pro⸗ duktion, der Privatmann behält ſie voll verant⸗ wortlich in der Hand. Das Geſamtwohl verlangt dieſſ Arbeitsteilung. Die Produktion in Händen von Beamten würde zwar gut verwaltet werden, aber mehr nicht. „Der Kapitalismus wird vom Nationalſozia⸗ lismus als die Form des Mißbrauchs betrachtet, während der Sozialismus das anſtändige Ver⸗ hältnis des Kapitals zur Arbeit darſtellt. Der Erfüllung dieſer Ziele voraus geht die Ver⸗ wirklichung der Gedankenwelt, die als ſeeliſche Grundlage geſchaffen ſein muß. Hier gilt es, Beiſpiele zu leben, wie ſie an der Front von Führern gelebt wurden, die ihrekompagnie durch das Beiſpiel bis zum Ende mitriſſen. Alle Organiſationen aber haben in erſter Linie Pflichten und nicht Rechte. Die Frageſtellung darf nicht lauten: was haben wir für Sonderrechte, ſie muß lauten: wie kann unſere Gruppe der Geſamtheit dienen. Dieſe Einſtellung wird den Erfolg garantieren. Der Nationalſozialismus dürfte nicht den Anſpruch erheben, Träger einer Weltanſchauung zu ſein, würde er nicht das Kulturleben der Na⸗ tion entſcheidend beeinfluſſen. Der Ingenieur, »mehr noch der Architekt, iſt hier kraft ſeines Berufes vor Sonderaufgaben geſtellt. Sie ſol⸗ len in ihrem Werk wieder der verloren gegan⸗ genen Stimme des Blutes lauſchen und ſie wer⸗ den auch im Volk jenes Echo wiederfinden, das unſere alten Baumeiſter hatten und das ſo ganz ausblieb als des Rufers Stimme in fremden Lauten redete. Dieſe Dinge können nicht vom einen auf den anderen Tag Wirklich⸗ keit werden, dafür war die Verirrung zu groß. Wenn die jetzt lebenden Generationen dieſes Ziel nicht mehr erreichen, ſo bleibt zu hoffen, daß die Jugend die Früchte vollends zur Reife bringen wird. Die Frage nach dem Wann iſt müßig für den Schaffen⸗ den, er tue im warmer Liebe zu ſeiner Art das Seine. Nichts iſt jedoch zur Klarheit nöti⸗ ger als die Kenntnis der Raſſefragen. Die wenigſten wiſſen mit dem Begriff Raſſe über⸗ Erkenntniſſe auf dieſem Gebiet, durch Schulung erworben, werden erſt helfen, den Schutt desliberaliſtiſchen Denken's abzuräumen. Iſt ſich jeder Einzelne ſeiner hohen Verant⸗ wortung bewußt und ſetzt er ſich durch unermüd⸗ liche Kleinarbeit ein, ſo können wir National⸗ ſozialiſten unſerm Führer Adolf Hitler, dem Erlöſer Deutſchlands, bei der Krönung ſeines Werkes das unſere beiſteuern. Es gilt einen unerbittlichen Kampf zu kümpfen, es gilt Pflichten zu erfüllen und Opfer zu bringen. werden uns beſuchen und nach eigener Wahl aus ihren Werken vorleſen. Durch die Wahl des Stoffes, durch die Sprache, die überfremdete Weltanſchauung iſt in den letzten Jahrzehnten eine Entfremdung von Dichter und Volk eingetreten, die ihren Ausdruck z. B. darin gefunden hat, daß vor einigen Wochen einem führenden Dichter der vergangenen Zeit die deutſche Staatsangehörig⸗ keit entzogen werden mußte. Dieſe Entfremdung zu beſeitigen, die unter⸗ brochene Beziehung von Dichter und Volk wie⸗ der herzuſtellen, iſt die Auſgabe dieſer Leſe⸗ abende. Die perſönliche Erſcheinung und die Vor⸗ tragsweiſe ſollen demjenigen, dem Werke des Vorleſenden ſchon betannt ſind, eine Möglichkeit ſein, das Geleſene beſſer, ja vielleicht erſtmalig ganz zu verſtehen. Gleichzeitig werden die Vor⸗ id der Aus⸗ Wenn wir trotz mancher Unwahrſcheinlichkeiten] die Akte ziehen zu laſſen, gab natürlich den Zu⸗ träge für 35 trotz intt 3 S träge für den, der angereg von und Schwächen dem Film trotzdem die Noteſchauern ein völlig falſches Bild, was in dieſer—1 zur 9335 ch⸗„Gut“ geben und ihn als reinen Unterhal⸗ Legende von Schubert vermieden wird. führung ſein. Hier ſoll dem' Suchenden ein tungsfilm mit kriminaliſtiſchem Einſchlag emp⸗ jehlen, ſo nur deshalb, weil Darſtellung und Regie ſich alle Mühe geben, aus dem ſchwachen Manuſkript doch noch etwas zu machen. Als beſondere Annehmlichkeit fiel auf, daß man in der Rolle des deutſchen Ingenieurs einen Cha⸗ rakter zeichnete, der wirklich deutſch war. Es iſt klar, daß bei einem Darſtellerſtab, wie Gerda Maurus, Paul Hartmann(der wiederum ſeine beſondere Eignung für Charakterrollen bewies), Oskar Homolka, Peter Lorre, Paul Kemp u. a. auch aus einer ſchwachen Sache etwas machen läßt. Hinzu kommt, daß moderne techniſche Errungenſchaften, wie Bildfunk und Katapult⸗Flugzeug, zur Regiehilfe herangezo⸗ hecie Handlung iſt ben k Die Handlung iſt in wenigen Sätzen kurz um⸗ 1 riſſen: Zwiſchen der Europa⸗Oelgeſellſchaft und Winkerprogramm des fampfbundes Dieſer Film erklärt die Geſchichte der H⸗moll⸗ Symphonie, die nie vollendet wurde. Wunder⸗ bar ſind Schuberts Melodien„Am Brunnen vor dem Tore“,„Sah ein Knab ein Röslein ſtehen“ und„Leiſe flehen meine Lieder“, die geſchmackvoll einander ablöſend, den Szenen hervorragend angepaßt ſind. „So wie meine Liebe nie zu Ende gehen wird, ſo ſoll dieſes Lied nie zu Ende gehen“ ſchreibt Franz Schubert unter die unvollendete-moll⸗ Melodie. Ganz hervorragend iſt der Schluß des Filmes, der zugleich den Abſchluß von Schu⸗ berts Liebesepiſode zu der Komteſſe Eſterhazy und mit dem„Ave Maria“ ausklingt. ingt. Weg gezeigt werden, auf dem er die Dichter des neuen Deutſchland kennen lernen kann. Wer ſich ohne Anleitung und ohne beſondere Vor⸗ kenntniſſe ſeinen Leſeſtoff ſucht, ſieht ſich einer Fülle von Literatur gegenüber, darunter ſol⸗ cher, die ſich der jeweiligen herrſchenden politi⸗ ſchen Richtung mit Begeiſterung und Ge⸗ ſchäftstüchtigkeit angeſchloſſen hat. Um die Wert⸗ loſigkeit dieſer Schriftſteller zu erkennen, braucht ein Leſer eine lange Zeit. Durch unſerer Dichter⸗Abende ſoll dem deut⸗ ſchen Leſer die vergebliche Mühe der Irrfahrten durch das moderne Literatentum abgenommen und in einigen Beiſpielen gezeigt werden, wo die neue Art von Dichtung zu ſuchen iſt. Schließlich wird mit den Abenden bezweckt, in der breiten Oeffentlichteit Männer bekannt eutſche Tanz⸗ ht gekommen, in deutſcher ich das Gaſt⸗ rt wird, wird mehr folgen. ſchlo ehrm. kämpfte ſtets tökömpfe und errſchend alle m Anteil an n im Dritten t die Leiterin anerkannten dem Wohl⸗ würdig er⸗ in Kairo“, in den Hauptrollen die Lieblinge des Mannheimer Kinopublikums Renate Mül⸗ leir und Willy Fritſch. Es handelt ſich hier s 1; 3 32• 4 um ein groß angelegtes Filmwert, welches dem Santos⸗Konſortium geht der Kampf um iü zu machen, die bisher noch nicht in der ihnen Zum 4 ſchonbeitsſchwelgend die orientaliſche Märchen⸗ den Erwerb der Amazonas, Oelgeſellſchaf, de. 2 Di r deutſche Kulkur gebührenden Weiſe geehrt wurden. * ren Quellen am Verſchlammen ſind. Während 2. Dichter der jungen Nation ſprechen In dieſem Winter kann erſt mit einigen weni⸗ welt vermittelt. 4 le i 1 Ab morgen: „Unſichtbare Gegner“. Die Welt weiß, daß mit der fortſchreitenden Mechaniſie⸗ —3 auf der einen Seite die Europa⸗Geſellſchaft be⸗ reits durch einen Vorvertrag die beſte Ausſicht hat, als Siegerin aus dieſem Kampfe hervorzu⸗ gehen, läßt die Santos ihre Agenten ſpielen, Einen Teil des Programms, das der Kampf⸗ bund für deutſche Kultur im Winter 1933/34 durchzuführen beabſichtigt, bildet die Veranſtal⸗ tung von Dichterleſeabenden. Einige Dichter gen Dichtern ein Anfang gemacht werden; doch ſoll dieſe Kette an Begegnungen zwiſche Dichter und Volk auch in den nächſten Jahren nicht abreißen. ongeschüft mmee ————————— Hahrgang 3. Nr. 242. Seite 8 Donnerstag, 21. Septamber 1000 „Hakenkreuzbanner“ Bie Gründungsveranſtaltung der„Deutſchen Bühne“ Ein voller Erfolg! „Der Nibelungenſaal war mit 5200 Menſchen überfüllt. Viele Hunderte ſtanden draußen, pie wieder umkehren mußten. Die„Deutſche Bühne“ hatte gerufen, die„Deutſche Bühne“ wurde gehört. Dieſe Veranſtaltung ſoll werben, ſie hat es in einem Maße getan, die Erwartungen übertraf. Der Nibelungenſaal ſtand im Zeichen des Hakenkreuzes, der Geiſt der Hitlerfahnen lebte im Saal. Konnte man ſich eine treffendere Eröffnung dieſer Veranſtaltung überhaupt denken als mit dem Vorſpiel zu den„Meiſterſingern“? Wagner⸗ Geiſt und Hitler⸗Geiſt haben Verwandtes, ge⸗ rade in dieſer Muſik des Vorſpiels. Pathos, aus Kraft geboren, gebiert ſich immer wieder neu. Steigerung kommt auf Steigerung aus unverſieglicher Quelle; ſammelt ſich am Ende ſ0 intenſiven Klanggebilden, die in majeſtäti⸗ cher Verklärung einherſchreiten. Das iſt die Muſik, die nicht mehr modern genug war für Leute, die die Blutſtröme darin nicht ſpürten oder zu deutlich ſpürten. Das iſt der Wagner, den man in Rede und Schrift als überholt zu den Akten legen wollte. Die„Deut⸗ ſche Bühne“ iſt neu erſtanden, Wagner iſt neu erſtanden! Nach dem einleitenden Vorſpiel ſprach Kreis⸗ leiter Dr. Roth. Niemals kann eine politiſche Umwälzung von Erfolg ſein, ſo führte der Redner aus, wenn ſie nicht aus innerer Notwendigkeit geboren iſt. Nicht die materielle Not ſteht an erſter Stelle, ſondern die ſeeliſche, in ihr lagen die tiefſten Wurzeln der nationalſozialiſtiſchen Sehnſucht, der Sehnſucht nach einem Deutſchen Reich. Dieſes politiſche Reich muß es fertig brin⸗ en, auch auf anderen Gebieten, wie denen der Kultur, die Nation in einen Zuſtand der Schwingung zu verſetzen, einen harmoniſchen Volkskörper zu geſtalten, der die Kräfte, die in ihm ſchlummern, zur Erweckung bringt. Es müſſen die Künſtler zum Volk gebracht werden, das Volk zu den Künſtlern. Kunſtleiſtung ſoll am Anfang ſtehen, zur Anregung, zur Erwek⸗ ſung der Wechſelwirkung. Das geht nicht von heute auf morgen. 225 nächſt müſſen die Schlacken der materialiſtiſchen Weltanſchauung reſtlos beſeitigt werden. Das internationale oder jüdiſche Rezept verſagte. Das Geld hielt nicht, was man ſich von ihm verſprach. ——3 ſtellen an den Anfang den inneren An⸗ rieb. Waren wir früher das Volk der Dichter und Denker, ſo waren wir in den letzten Jahrzehn⸗ ten das Volk der Wucherer und Fälſcher. Wir wollen heute wichtige Kulturinſtitute in den Dienſt unſerer Sache ſtellen, wir wollen Volksdienſt damit leiſten. Ein Nationaltheater haben wir, wenn wir ein Volkstheater haben. Das zu erreichen iſt nicht allein Sache der Be⸗ hörden, es iſt Sache des ganzen Volkes. Alle ſollen ſpäter einmal teilhaben an unſerem Kul⸗ turgut, als Gebende oder Empfangende. Wie zwiſchen den Ständen und Konfeſſionen der Streit geſchlichtet iſt, die Verbundenheit an ſeine Stelle trat, ſo ſollen Künſtler und Volk zu einer Wiedergeburt deutſchen Weſens zuſammenkom⸗ men. Die ſchöpferiſchen Kräfte des Mittelalters ſollen wiedererſtehen. Es gilt Beſtehen⸗ des zu erhalten, zu ſchaffen. Beſtehendes zu erhalten— einen kleinen Aus⸗ ſchnitt von—. reichen Gut bot uns dieſe Veranſtaltung. Das Nationaltheater⸗Orcheſter mit ſeinen Dirigenten, die Sänger und Sängerinnen, das Ballett, der Chor, alle gaben ihr Beſtes her. Auch das Publikum, denn es geizte nicht mit Beifall. „Winterſtürme wichen dem Wonnemond“, von Erich Hallſtroem geſungen, der deutſche Frühling in Tönen gefangen, ſtand am Anfang. Verdi kam mit Recht zu Gehör, eine Arie aus der„Sizilianiſchen Veſper“ ſang H. Holzlin. In ſeiner Muſik ſchlägt das ſüdländiſche Blut den Takt, volkverbundene Kräfte ſchwingen mit. Aus der Romantik der deutſchen Seele ſchwebt Webers Arie der Agathe aus„Freiſchütz“ durch den Raum, hauchdünn und zart; von Erika Müller geſungen. Mit der Roſenarie aus Mozarts„Figaros Hochzeit“ erlebten wie die Klaſſik einer Muſik, die ein Lebensgefühl ſub⸗ tilſter Feinheit zum Untergrund hat. Guſſa Heiken brachte uns dieſes Erlebnis nahe. Heinrich Kuppinger, der einen großen Freundeskreis ſein eigen zu nennen ſcheint, ſang 4 Sonderzug zur Grenzland- Kundgehung nach Harlsruhe am Sonntag. den 24. September 933 Fahipreis für Hin- und Rückfahrt.25 8 Fahrkatten- und Zuschauerkarten-Verkauf bis Donnerstag Abend bei der Kreis- leitung L. 12, 2, bei der„Völkischen Buchhandlung“ in P 5, 13a und bei der Ortsgruppe Friedrichspatk D 4, 8 uns:„O, wie ſo trügeriſch!“ Vielleicht war dieſes Lied in dem Rahmen des erſten Teiles 3355 Das Vorſpiel zu den„Meiſterſingern“ bildete den Anfang des erſten Teiles, der„Wach⸗auf!“⸗ Chor und die Schlußworte des Schuſterpoeten waren das Ende des erſten Teils in ſinnvoller Beziehung. Wilhelm Trieloff trug mit Würde die Mahnung vor, die ein Deutſcher ausſprach, der vor Jahrzehnten die wirkliche Not ſchon ſah und erkannte: Ehret eure deutſchen Meiſter! „Das Spiel kann beginnen“, des zweiten Teiles nämlich. Mit dem Prolog aus„Bajazzo“ begann es, von Karl Buſchmann geſun⸗ feich Der zweite Teil des Abends war der eichteren Muſe vorbehalten. Die Ouvertüre zur „Schönen Galathee“ ſchwungvoll hingeſetzt. „Anuga 1933“ Dann kommt Joh. Strauß:„Wer uns getraut“. Hedwig Hillengaß und Max Reichert verraten es mit Sang und Mienenſpiel. Der immer volksnahe, ewig junge Johann Strauß wird mit Beifall überſchüttet, auch als das Ballett den„Frühlingsſtimmen“⸗Walzer in Grazie und Duft zum Augenerlebnis macht. Vera Spohr und Alb. v. Küßwetter zeigten in einem Tanzduett aus„Der Vetter aus Dingsda“, wie Operettenmuſik zu einer Angelegenheit verſchlenkerter Gliedmaßen wer⸗ den kann. Das Programm war zu Ende. Es bot einen Querſchnitt durch verſchiedene Kunſtgattungen. Einen Gewinn trug jedes mit nach Hauſe. Der größte Gewinn aber: Dieſer Anfang wax ein leſtloſer—.— unſerer nationalſozialiſtiſchen 22— Der Weg iſt betpeten, gehen wir ihn reiter. 33 „Der Weg deutſchlands und das deutſche Heute“ Oeffenlkliche Lundgebung im Muſen ſaal Der Reichsverband deutſcher Feinkoſtkauf⸗ leute hatte für ſeine große Kundgebung— als Abſchluß des 25. Verbandstages— auch dieſes Jahr wieder den Amerika⸗Austauſch⸗Profeſſor Geheimer Regierungsrat Dr. E. Kühne⸗ mann gewonnen, und damit weiten Kreiſen einen großen Genuß verſchafft. Es wäre nur zu wünſchen geweſen, daß der Muſenſaal beſſer beſetzt war. Nach den Begrüßungsworten des Herrn Deutzmann ergriff der Redner das Wort zu ſeinem meiſterhaften Vortrag. Von Hermann dem Cherusker ausgehend führte der Gelehrte ſeine Zuhörer durch die deutſche Geſchichte, die jetzt in eine Wende— der größten nach der Re⸗ formation— eingetreten ſei. Große Völker werden durch Glauben aufrechterhalten. Wir waren am Zugrundegehen nicht durch Hunger des Leibes, ſondern durch Hunger der deutſchen Seele. Die Aufgabe der Zukunft müßte ſein, das Staatsvolk der Deutſchen zu bilden, als einzig unzerbrechliche Einheit zuſammenzutre⸗ ten. Dieſes Wunder habe der Mann aus dem Volke, Adolf Hitler, vollbracht. Der deutſchen Jugend hat er eine Seele gegeben, als er ſie lehrte, den Sinn des Lebens darin zu ſehen, daß ſie ſich für Deutſchland opferte. Der Wille zur Nation wird der einzig treibende Gedante zum erſten Male in der Weltgeſchichte. Das deutſche Heute iſt das Heute der wahren Volk⸗ werdung. Dieſes neue Reich ſoll ſein das Reich des deutſchen Arbeiters, der Jugend, des deut⸗ ſchen Bauern. Wir freuen uns an dem neuen Deutſchland. »Im Namen des Reichsverbandes ſprach Ver⸗ bandsdirektor Klopfer Geheimrat Kühne⸗ mann tieſempfundene Dankesworte aus für ſei⸗ nen eindrucksvollen Vortrag. 1* Schon wieder Sauerkraut Das Wettkochen der Hausfrauen in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen hat ſich herumgeſprochen. Waren am Montag nur ca. 300 Zuſchauer an⸗ weſend, ſo hatte ſich die neugierige Menge am Mittwoch mindeſtens verdoppelt. Die Herren⸗ welt war ſtark vertreten. 47 Damen hatten ſich diesmal gemeldet, und als ein niedliches Mäd⸗ delchen die Loſe zog— da auch wiederum nur 10 kochen konnten— ſtellte ſich heraus, daß un⸗ gefähr 7 Damen nicht erſchienen waren. Ob ſie kein Vertrauen zu ſich hatten, oder hat es der Gatte nicht erlaubt? Was war ſchuld? Ein Gasherd zum Kochen, Braten, Backen und 50 RM. müßten doch genügend Anreiz geben. Unter ſchneidigen Marſchklängen der SA⸗Kapelle zog die Köchinnenſchar ein, und pünktlich mit dem Hornſignal durfte, wie ſich Herr Direktor Zimmermann fachgemäß ausdrückte, das Zünd⸗ holz gezückt werden. Große Spannung aller⸗ ſeits. Wer wird heute das Rennen machen? Immer noch mehr Zuſchauer ſtrömen herbei, luſtige Weiſen erklingen, und die Kocherei iſt flott im Gange.— Schon nach 21 Minuten mel⸗ den ſich die erſten. Ein Beweis, daß diesmal noch etwas ſchneller gekocht wurde, doch waren hier die Gerichte im Geſchmack nicht ſo hoch zu werten, was natürlich auch eine große Rolle ſpielte. Gewiſſenhaft hat wiederum das Preis⸗ richterkollegium(wir haben uns davon über⸗ zeugen können, denn man hat uns liebenswür⸗ digerweiſe geſtattet, dem ſeierlichen Akt bei⸗ zuwohnen), Suppe, Kraut, Kartoffeln und Fleiſch gekoſtet, um das ganze Eſſen mit einer Note zu bewerten. Nachdem wurde alsdann die Zeit' mit dem Gasverbrauch multipliziert, um eine Punktzahl feſtzuſtellen. Danach mußte Fräu⸗ lein Hemberger, K 1, 12, mit einer Koch⸗ zeit von 25 Minuten und 208 Liter Gasver⸗ brauch der erſte Preis mit 50 RM. in bar und Gasherd zuerkannt werden. Somit hat dieſe Köchin Frau Geier, die Preisträgerin des Montag, deren Kochzeit eine längere war, ge⸗ ſchlagen. Der zweite Preis fiel an Frau Bordt, Auguſta⸗Anlage, 3. Preis erhielt Frau Frie d⸗ rich, Rheindammſtraße. Auch diesmal erhielten ſämtliche Damen als Gewinne Liköre, Weine und ſonſtige gute Sachen.— Nach einigen lau⸗ nigen Worten des Herrn Direktor Zimmer⸗ mann, der auch die Preisverteilung vornahm, fand dieſes Wettkochen ſeinen Abſchluß. Jetzt ſteht uns noch das Wettkochen der Jugend am Freitag bevor, ſicher ein ganz beſonderer Ge⸗ nuß. en. GroßerLuftſchutz⸗Lehrgangin Mannheim Auf Einladung der Ortsgruppe Mannheim des Reichs⸗Luftſchutzbundes hat am Mittwoch nachmittag in der Aula der Handelshochſchule eine Vorbeſprechung über die Durchführung eines Luftſchutz⸗Lehrganges für die Bevölkerung der Stadt Mannheim ſtattgefunden. Vertreter ſämtlicher Behörden, Führer und Führerinnen von Verbänden und Vereinen, Leiter von Schu⸗ len u. a. hatten ſich eingefunden, um einen ein⸗ führenden Vortrag des Kursleiters Leutnant Klebba zu hören, der anſtelle des dienſtlich ver⸗ hinderten Oberleutnants a. D. Roßbach ſprach. Es handelt ſich um den Luftſchutztrupp Ekke⸗ hard, der im freiwilligen Arbeitsdienſt ſteht und ſeit ſeinem Beſtehen in 1½% Jahren 320 000 Deutſche praktiſch in die Anfangsgründe des Luftſchutzes eingeführt und in 300 Städten koſtenlos Luftſchutzräume erbaut hat. In den organiſatoriſchen Aufbau des deutſchen Luft⸗ ſchutzes greift der Trupp nicht ein. Gegen die Luftſchutzbewegung beſtehen bekanntlich Hem⸗ mungen verſchiedener Art. Die einen ſagen: Es gibt keinen Krieg mehr, die andern unterſchätzen die Gasgefahr, wieder andere ſehen die Ge⸗ fahren eines kommenden Krieges ſo entſetzlich, daß man ſich dagegen nicht wehren könne, und ſchließlich gibt es noch, und das iſt die größte Gruppe, die Harmloſen aus Böswilligkeit oder aus Unkenntnis. Ein einführender Vortrag, der am kommenden Mittwoch, 27. September, abends.30 Uhr im Roſengarten ſtattfindet, wird der theoretiſchen Belehrung gewidmet ſein; es folgen am Donnerstag, den 28. und Freitag, den 29. September, je nachmittags 16 Uhr und abends 20.30 Uhr praktiſche Lehrgänge in der Handelshochſchule. Am Samstag, den 30. Sep⸗ 1116K Erzeugniſſe. tember werden belehrende Vorträge in den Schulen gehalten. Der Redner ſchilderte die verſchiedenen Ar⸗ ten der Luftgefahr und ging im beſonderen auf die Wirkung der Spreng⸗, Gas⸗ und Brand⸗ bomben ein. Eine 50 Kilo⸗Sprengbombe, aus 3000 Meter Höhe abgeworfen, durchſchlägt ein vierſtöckiges Haus vom Dach bis zum Keller; in Amerika werden nunmehr ſogenannte Goliath⸗ Bomben hergeſtellt, die 1800 Kilo wiegen. Gegen Volltreffer gibt es da keinen Schutz, wohl aber gegen Exploſions⸗ und Splitterwirkung. Auch gegen Gas⸗ und Brandbomben iſt wirkungs⸗ voller Schutz möglich. Da wo der behördliche Luftſchutz aufhört und der Selbſtſchutz des Ein⸗ 43 einſetzt, beginnt die Aufklärungs⸗ und elehrungsarbeit des Luftſchutztrupps, der volle Unterſtützung verdient. Um der Bevölkerung den koſtenloſen Beſuch der Aufklärungsvorträge zu ermöglichen, müſſen die einzelnen örtlichen Organiſationen einen Betrag von etwa 350 RM aufbringen. Die Bezirksgruppe Mannheim im Reichsverband der deutſchen Preſſe hat mit einer Stiftung von 50 RM bereits den Anfang gemacht, die Stadtverwaltung wird ſich wohl auch mit einer größeren Summe beteiligen. Großze Neueinſtellungen bei Mende⸗ Radio Die bekannte Radio⸗Apparatefabrik Radio H. Mende und Co, Gmbh, Dresden⸗N 15, konnte in der Zeit vom 1. Auguſt bis 14. September 1933 mehr als 1000 Perſonen einſtellen. Dieſe Tatſache beweiſt die Beliebtheit der Mende⸗ Die neue Aigareile Kurſe im Rettungsſchwimmen Obgleich der Bezirk Mannheim im Landes⸗ verband Baden der Deutſchen Lebensrettungs⸗ Geſellſchaft noch den Rettungswachdienſt am Strandbad verſieht, nimmt er auch ſchon wieder ſeine erfolgreiche Tätigkeit in der Durchführung von Kurſen zur Ausbildung neuer Rettungsſchwimmer auf. Die Kurſe nehmen von Jahr zu Jahr an Umfang und Beteiligung zu und in ſtetem Zu⸗ wachs begriffen iſt die Zahl derer, die mit gu⸗ tem Erfolg die Prüfungen für den Grundſchein, Prüfungsſchein oder Lehrſchein der DLRG ab⸗ legen und ſich getreu ihrer Ehrenpflicht dem n Rettungswachdienſt zur Verfügung ellen. Verzichtet wird auf Rettungsſchwimmer, die nur des Abzeichens wegen die Ausweiſe erwer⸗ ben. Das ſind keine Retiungsſchwimmer. Rettungsſchwimmer ſein heißt immer hilfs⸗ bereit ſein für ſeinen Mitmenſchen und ſich voll einſetzen, wenn ihm Gefahr droht. Immer noch weit entfernt vom Ziel ſind die Beſtrebungen der Deutſchen Lebensꝛcttungs-Ge⸗ ſellſchaft, daß jeder Deutſche ein Schwimmer und jeder Schwimmer ein Retter wird, und daher auch die traurige Tatſache, daß es heute noch einige Tauſend Menſchen aibt, die jährlich in Deutſchland dem naſſen Element zum Opier fallen. Es iſt erfreulich, daß der Gedanke der Lebens⸗ rettung in unſerer waſſerreichen Stadt immer mehr um ſich greift und auch die Kreiſe eriaßt, die bisher den idealen Beſtrebungen der LRNG in der Bekämpfung des naſſen Todes noch ſern geſtanden ſind. Bisher wurden neben den Kurſen ſür die Allgemeinheit, Sonderkurſe für die Polnze, für Schüler, für Frauen, Mädchen und Schülerin⸗ nen, für die Handelshochſchule und für die Be⸗ rufsfeuerwehr durchgeführt. Außer dieſen Kurſen ſollen in dieſem Johr erſtmals auch ſolche für S A, SS, Stahl⸗ helm und den Arbeitsdienſt gegeben werden, ſind doch die Kameraden vieſer Stoß⸗ trupps in der Erfüllung der Idee des neuen Staates und unſeres großen Führers Adolf Hitler auch zum Kampf gegen den naſſen Tod berufen. Anmeldungen zu den Kurſen, deren Beginn in nächſter Zeit vorgeſehen iſt und in den Ta⸗ geszeitungen noch rechtzeitig bekanntgegeben wird, ſind ſchriftlich an die Geſchäftsſtelle des Mannheim der DeR6 in J. 6, 14, zu richten. Die handharmonika im Dienſte der Volksmuſik Eine öffentliche Muſikprobe des Handharmonikaverbands vereinigte am Sonntag morgen eine ſtattliche Anzahl Spie⸗ ler im großen Saal des Eichbaum⸗Stamm⸗ hauſes zu Mannheim. Der erſt ſeit ſechs Mona⸗ ten beſtehende Rhein⸗Neckar⸗Bezirklum⸗ faßt die Vereine zwiſchen Bergſtraße und Weſtrich. Sein raſches Wachstum hält gleichen Schritt mit dem des Geſamtverbands, der im Laufe ſeines dreijährigen Werdegangs es bo⸗ reits auf 400 Orcheſter gebracht hat. Dieſe raſche Verbreitung eines Volksinſtruments, das mit ſeinem fülligen Klang und dem billigen An⸗ ſchaffungspreis der bei uns ausſchließlich ge⸗ brauchten Hohner⸗Handharmonikas für die Haus⸗ und Volksmuſikpflege wie geſchaffen iſt, gehört zu den erfreulichen Verheißungen eines neuen inneren Aufbaus. Zu dem Mannheimer Treffen am Sonntag hatten ſich Vorſtände und Spieler aus Mann⸗ heim, Waldhof, Neckarau, Käfertal, Sandhofen, Seckenheim, Heidelberg, Weinheim und aus der Pfalz die Klubs von Ludwigshafen, Frieſen⸗ heim, Oppau, Oggersheim und Frankenthal ein⸗ gefunden. Die Probe war als Auftakt zu den Veranſtal⸗ tungen des Verbands im Konzertwinter gedacht. Die trefflichen Leiſtungen des Geſamtorcheſters, des Bezirksorcheſters und der Soliſten Nä⸗ geli, Diehl und Poigle bewieſen, daß der Bezirk in ſeinem Orcheſterleiter Nägeli einen grundmuſikaliſchen Lehrmeiſter beſitzt. Zwei ganz jugendliche Virtuoſen aus Weinheim und Oggersheim bezeugten die leichte Erlernbarkeit des Inſtruments. Gegen Schluß der Veranſtal⸗ tung richteten die Vorſitzenden Blatz und Horch⸗Heidelberg an die Mitglieder Worte der Anerkennung und Mahnung zu einigem Weiterſtreben. Tageskalender Donnerstag, 21. September 1933 Nationaltheater:„Suſanna“ oder„Der Men⸗ ſchenſchutzverein“. Komödie von Robert Walter. Miete b. 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Rhein⸗Neckar⸗Hallen:„Anuga“, Allgem. Nahrungs⸗ und Genußmittel⸗Ausſtellung. Täglich geöffnet von —19.30 Uhr. Kleinkunſthühne Libelle: 16.00 Uhr: Tanzkabarett. Gaſtſpiel Orcheſter Degen. 20.15 Uhr: Kabarett und Varieté⸗Programm der ſchließend Tanz. Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr: Bad Dürheikm— Iſenachtal— Lambrechter Tal— Neuſtadt—Gimmeldingen—Mannheim. Tanz: Kabarett Libelle, Pavillon Kaiſer, Winter⸗ garten 0 5. Cafaſö, Durlacher Hof, Gambrinus, Palaſt⸗ café. Sonderklaſſe. An⸗ in der idealen Frischhalte-Packung * Besucher der Grenzlond-Werbe- Messe mschen wir auf unseren Stand in der Ausstollungshalle aufmerksam Jahrgang Erſt Knieli In der ſüd ner zählent lände abge verſehen. werk des Maxau, nö ſtraße, erri Heute tat Ki Das bedeu für dienn ſoll. Das in einem u offenen Vi maſten, vo ches ſowie ſich die S? wehr ſen! geſtelli. 2 kerung ve' zu ſein. Um 11. niſterpräſi Wacker ur eingang und unte zum Feſtp mädels 2 des Kniel des Geſar M das Wort „Wenn Spatenſtic ſchieht es um dieſen ſeiner Bel beſondere brückenba nationalſt Dieſe ſoll chenen K willen u Führers. 50⸗31 Der 4 Der R birgs⸗ führer: J ſtadt) ver 18. 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Zwei heim und ernbarkeit Veranſtal⸗ latz und er Worte einigem 33 er Men⸗ on Robert Nahrungs⸗ eöffnet von inzkabarett. : Kabarett laſſe. An⸗ 14.00 Uhr: jhter Tal— „ Winter⸗ us, Palaſt⸗ ——— Jahrgang 3. Nr., 242. Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 21. September 1993 ganz Ludwigshaſen große Freude aus; denn Erſter Spatenſtich zum Bau der Maxauer Rheinhrüke Knielingen(Amt Karlsruhe), 20. Sept. In der ſüdlichen Niederung der 13 000 Einwoh⸗ ner zählenden Ortſchaft Knielingen iſt ein Ge⸗ lände abgeſteckt und bereits mit einem Gerüſt verſehen. An dieſer Stelle ſoll das erſte Bau⸗ werk des Baues einer feſten Rheinbrücke bei Maxau, nämlich die Rampe für die Zufahrt⸗ ſtraße, errichtet werden. Heute tat nun der badiſche Miniſterpräſident Köhler den erſten Spatenſtich. Das bedeutet, daß nun mit den Bauarbeiten für die neue Rheinbrücke begonnen werden ſoll. Das hochbedeutſame Ereignis ſpielte ſich in einem würdigen, feſtlichen Rahmen ab. Im offenen Viereck, überragt von hohen Flaggen⸗ maſten, von denen die Farben des neuen Rei⸗ Der erſte Spatenſtich ches ſowie Badens und Bayerns wehten, hatten ſich die SA, der Bahnſchutz, Vereine und Feuer⸗ wehr ſemie die Schul⸗ und Hitler⸗Jugend auf⸗ geſtelli. Im weiten Umkreis war die Bevöl⸗ kerung verſammelt um Zeuge der Weiheſtunde zu ſein. Um 11.30 Uhr erfolgte die Ankunft des Mi⸗ niſterpräſidenten Köhler ſowie der iniſter Dr. Wacker und Pflaumer. Sie wurden am Orts⸗ eingang vom Spitzenleiter der SS eingeholt und unter den Klängen der Feuerwehrkapelle zum Feſtplatz geleitet. Dort überreichten Hitler⸗ mädels Blumenſträuße. Nach einem Vortrag des Knielinger Muſikvereins„Harmonie“ und des Geſangvereins„Frohſinn“ ergriff Miniſterpräſident Köhler das Wort zu folgenden Ausführungen: „Wenn wir uns entſchloſſen haben, den erſten Spatenſtich in feierlicher Form zu tun, ſo ge⸗ ſchieht es nicht, um ein Feſt zu feiern, ſondern um dieſem Augenblick eine Weihe zu geben, die ſeiner Bedeutung entſpricht. Uns erfüllt es mit beſonderer Freude, daß der Beginn des Rhein⸗ brückenbaues hineinfällt in die Zeit der großen nationalſozialiſtiſchen Grenzland⸗Werbemeſſe. Dieſe ſoll Zeugnis geben von unſerer ungebro⸗ chenen Kraft, unſerem ungebrochenen Lebens⸗ willen und dem Emporſtreben im Sinne des Führers. feits gebrachten großen Opfer. die ſich Der heutige Tag ſoll eine Weiheſtunde der deutſchen Arbeit ſein und uns mit Freude erfüllen darüber, daß es nun gelungen iſt, eine Arbeitsſtelle für Tau⸗ ſende zu ſchaffen. Der Redner erinnerte an die lange Geſchichte des Maxauer Rheinbrücken⸗ baues und wies darauf hin, daß es der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Revolution vorbehalten bleibe, die Hemmungen zu beſeitigen, die in den letzten Jahren noch der Ausführung des Projektes entgegenſtanden Er, der Miniſterpräſident, habe in dieſem Augenblick das Bedürfnis, all denen zu danken. die mitgewirkt haben, um das große Werk der Verwirklichung entgegenzuführen, Dank zunächſt dem bayeriſchen Miniſterpräſi⸗ denten Siebert, der als Pfälzer viel Ver⸗ ſtändnis für dieſe große Aufgabe gezeigt habe und deſſen Entgegenkommen es zu verdanken ſei, daß die Schwierigkeiten überwunden wur⸗ den. Möge die neue Brücke hinüberfahren zur vayeriſchen Pfalz, die freundnachbarlichen Be⸗ niehungen ſtärken und die wirtſchaftlichen Be⸗ iehungen verbeſſern. Dank der Reichsbahn, die benfalls große Opfer gebracht und in uneigen⸗ zütziger Weiſe ſich in den Dienſt der großen lufgabe geſtellt habe. Dank der Stadt Karls⸗ ruhe und ihrer Stadtverwaltung für die ihrer⸗ Der Redner dankte auch ſeinen perſönlichen Mitarbeitern, rückhaltlos für die Sache eingeſetzt haben. Er würdigte das Werk im Rahmen der deutſchen Geſamtaktion gegen die Arbeitsloſig⸗ keit und gab der Hoffnung Ausdruck, daß dieſe Beſtrebungen vom Geiſte unſeres Führers, vom Geiſte des Nationalſozialismus erfüllt ſein mögen. In dieſer Weiheſtunde könne man nichts beſſeres tun, als zu geloben, die letzte Kraft einzuſetzen für das Gelingen des großen deutſchen Aufbauwerkes des Führers und Volkskanzlers Adolf Hitler. Ihm und dem deutſchen Vaterlande ein dreifaches„Sieg⸗Heil“. Darauf ſang die Schuljugend, etwa 800 Kinder, ein Lied auf das Vaterland. Präſident Dr. Roſer folgte nun dem Mini⸗ ſterpräſidenten, um den erſten Spatenſtich vor⸗ zunehmen. Das geſchah kurz nach 12 Uhr unter Glockengeläute, Böllerſchüſſen und dem Ertönen der Schiffsſirenen im Karlsruher Hafen. In dieſem Augenblick wurde an einem großen Maſt inmitten des Platzes die Hakenkreuzfahne ge⸗ hißt. Die Feſtgemeinde ſang die erſte Strophe des Deutſchlandliedes. Miniſterpräſident Köhler knüpfte an den erſten Spatenſtich den Wunſch an, daß der Se⸗ gen Gottes bei der Arbeit ſein möge, und daß wir alle den Tag erleben möchten, an dem die Fahnen zur Einweihung der Brücke wehen als Zeichen, daß wir eine gewaltige Arbeit mit Got⸗ tes Hilfe zu Ende geführt haben. Nach einem weiteren Muſik⸗ und Geſangs⸗ vortrag wurde zum Abſchluß der eindrucksvol⸗ len und bedeutſamen Feier das Horſt⸗Weſſel⸗ Lied geſungen. Segelflugtag in Bammental Hervorragende Segelflug⸗Erfolge der Orts · gruppe Heidelberg des DeV. Nicht nur die Ortsgruppe Heidelberg der DoeV, ſondern auch die einſichtsvolle Gemeinde⸗ verwaltung hat ein Verſtändnis dafür, daß es ſich bei der Segelfliegerei nicht um irgend eine Liebhaberei junger Leute handelt, ſondern um eine im nationalen Sinne ſehr wichtige Ange⸗ legenheit, deren hohe Bedeutung noch von man⸗ chen Volksgenoſſen nicht ganz klar erfaßt iſt. Der herrliche ſteife Oſtwind den ganzen Sonn⸗ tag über brachte ganz hervorragende Leiſtungen zuwege. Geflogen wurde mit der„Liſelotte von der Pfalz“ und der„Schauenburg“. An dem etwa 100 Meter hohen Steilhang erfolg⸗ ten 11 Starts. Fluglehrer Felix Altmeyer führte durch Pendeln am Hang zwei wunder⸗ volle Flüge mit glatten Landungen aus, bei denen er ſich.06 und.20 Minuten in der Luft hielt. Die Hoͤchſtleiſtung des Tages und überhaupt bis jetzt in Bammental ſtellte Konrad Salzmann auf mit einem Segel⸗ flug von 10.04 Minuten. Der glänzende Flug hätte zur Ablegung der-Prüfung weitaus ge⸗ nügt, konnte leider aber nicht gerechnet werden, da er im Geſtrüpp des Abhangs mit einem kleinen Bruch endete. Jungflieger Emmerich Tragl konnte mit vier Flügen von.55, 206, 214 und 251 Minuten und Jungflieger Kurt Mohr mit drei Flügen von.47,.39 und.12 Minuten die Reſtbedingungen zur Ablegung der B⸗Prüfung erfüllen. Zum Abſchluß führte Jungflieger Walter Uhrig am Flachhang noch einige Starts aus, die ſchöne Zeitleiſtun⸗ gen erbrachten und mit glatten Landungen endeten. Die Brombeerernte Die Brombeerernte iſt dieſes Jahr eine Voll⸗ ernte zu nennen. Schon mehere Jahre warten wir auf eine ſolche Ernte. Die Hecken ſind ſchwer von dieſen herrlichen Früchten und durch die anhaltende Sonnenwärme zuckerſüß. Zum Einkochen braucht man auch daher weniger Zuk⸗ kerſtoff. Man ſieht auf unſeren Bergen ich 18 viele Sammler der edlen Früchte, die ſich in jetziger Zeit über den Verdienſt freuen. 50⸗Zahrfeier des Reichsverbandes der deutſchen Wanderer Der 42. deulſche Wandertag zu Frankfurt a. M. 15.—18. Sepkember Der Reichsverband Deutſcher Ge⸗ birgs⸗ und Wandervereine(Reichs⸗ führer: Miniſterpräſident Dr. Werner⸗Darm⸗ ſtadt) verſammelte in den Tagen vom 15. bis 18. September 1933 die Vertreter ſeiner 300 000 Mitglieder zur Feier ſeines 50jährigen Be⸗ ſtehens und zum 42. deutſchen Wandertag in Frankfurt a. M. Die Beteiligung war ſehr gut, es waren Abgeordnete faſt aller angeſchloſſenen Verbände anweſend, auch die Maſſen der um Frankfurt liegenden großen Wandervereine leg⸗ ten in wirkungsvollem Aufmarſch vor dem Rö⸗ mer ein Bekenntnis zur deutſchen Wanderbewe⸗ gung ab. Nach einem frohen Begrüßungs⸗ abend der Gäſte beim berühmten„Aeppelwoi“ begann am Samstag in der Frühe die eigent⸗ liche Tagungsarbeit. Unter der Leitung des eſchäftsführenden Vorſitzenden Jaſpert⸗ Frankfurt wurden im Beirat in vierſtündiger Beratung die laufenden Arbeiten und die Ta⸗ gesordnung der Hauptverſammlung beſprochen. Am Nachmittag fand unter der Leitung des Reichsführers die eigentliche Hauptver⸗ fammlung ſtatt. In ſeiner tiefempfundenen, außerordentlich warmen Anſprache umriß Mi⸗ niſterpräſident Dr. Werner die ideale Auf⸗ gabe des deutſchen Wanderns. Den Schluß bil⸗ dete ein aufſchlußreicher Lichtbildervortrag von Vermeſſungsdirektor Hofman n⸗Freiburg i. Br., über die Kartenwerke der deutſchen Ge⸗ birgsvereine. Am Samstagabend fand im überfüllten Pal⸗ mengarten⸗Feſtſaal ein Begrüßungsabend ſtatt. Die eigentliche Feier des 50jährigen Beſtehens des Reichsverbandes war dem Sonntag vorbe⸗ halten. Nach einem Empfang der Tagungsteil⸗ nehmer und geladenen Gäſte durch den Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Krebs im altehrwürdigen Kaiſerſaal des Römers fand im Bürgerſaal des Rathauſes die Feierſtunde ſtatt. Muſik⸗ vorträge der zweiten SS⸗Standarte und Chöre des.⸗V.„Conkordia“ gaben einen weihevollen len Rahmen. Stadtrat Faſpert hielt die—5 rede über„Die Sendung des deutſchen Wanderers“. Er ſah ſie in der Stärkung des Körpers und der Formung der deutſchen Seele, in der Erziehung zu einem hoffnungs⸗ frohen Optimismus. Eine programmatiſche Rede hielt der Reichsſportführer v. Tſchammer⸗Oſten. Nach herzlichen Glückwünſchen im Namen der Reichsregierung gab er einen intereſſan⸗ ten Ueberblick über Zweck und Ziele des deutſchen Wanderns. Am Nachmittag ſich die Ange⸗ hörigen der. anderverbände des Reichsverbandes in einzelnen Sälen der Stadt zu landsmannſchaftlichen Zuſammenkünften. Ueberall wurde der Reichsführer jubelnd be⸗ rüßt und ſprach anfeuernde Worte zu ſeinen anderern. Die Abgeordneten der anderen Wanderverbände fuhren indeſſen in Autobuſſen zur Saalburg und nach Bad Homburg, wo ſie im Kurhaus begrüßt wurden. Am Montag wird eine große Rundfahrt durch den Taunus und an die Lahn den Tagungsteilnehmern die Schönheiten dieſer Landſchaften zeigen. In Wiesbaden treffen ſie ſich dann zum Abſchied; ſie werden mit Genugtuung auf die durch die vorbereitenden Arbeiten des Taunusklubs wohlgelungene Tagung zurückblicken, die einen Markſtein in der Geſchichte der deutſchen Wan⸗ derbewegung bildet. Der Pfalzbeſuch des bayeriſchen Minifterpräſidenken Neuſtadt a.., 20. Sept. Miniſterpräſident Siebert, der heute früh 6 Uhr auf dem Hauptbahnhof hier eingetroffen war, fuhr gegen .30 Uhr im Kraftwagen durch die mit Fahnen reich geſchmückten Straßen. Der Miniſterpräſi⸗ dent, der im Auto neben Gauleiter Bürckel Platz genommen hatte, wurde von der ſpalier⸗ bildenden Schuljugend, SA, SS und der Be⸗ völkerung, die die Straßen umſäumte mit ju⸗ belnden Heilrufen begrüßt. Vor und hinter dem Kraftwagen des Miniſterpräſidenten fuhren die Führer der pfälziſchen NSDAp, Vertreter der Behörden und der Schutzpolizei. Auch auf dem Wege nach Speyer wurden dem Miniſterpräſidenten herzliche Ovationen bereitet. Brand in der Junghans AG Schramberg. Am Samstagnachmittag entſtand bei der Firma Gebr. Junghans.⸗G., Werk H..., ein kleinerer Brand, hervorge⸗ rufen durch eine heftige Exploſion am Spitz⸗ kaſten bezw. an deſſen Abzugstrommel in der Poliererei, wobei ein Arbeiter leichte Verletzun⸗ gen davontrug. Der Brand konnte ſofort durch die Fabrikfeuerwehr bewältigt werden. Die Ur⸗ ſache der Exploſion iſt bis jetzt noch nicht ein⸗ wandfrei geklärt. Der Sachſchaden dürfte einige tauſend Mark betragen. Ein Nachtwächter, der auf Raub ausgeht Offenburg, 20. Sept. Mit einem nicht all⸗ täglichen Fall von Diebſtahl hatte ſich dieſer Tage das hieſige Schöffengericht zu befaſſen. Der Nachtwächter einer Offenburger Fabrik wußte während ſeines Urlaubes nichts Beſſeres zu tun, als in einer Nacht mit ſeinem Bruder auf Raub auszugehen. Nachdem er—5755 mit ſeinem Schwiegervater eifrig dem Alkohol zu⸗ geſprochen hatte, ging er nachts noch zu ſeinem Bruder. Plötzlich überkam ihn ein Hungerge⸗ fühl und weil ſein Bruder nichts Eßbares zu Hauſe hatte, beſchloſſen ſie gemeinſam zu einem Landwirt zu gehen und eine junge Ziege aus dem Stall zu holen, der jüngere Bruder ſtand dabei Schmiere. Am nächten Tage wurde dieſe geſchlachtet. Das Schlimmſte an der ganzen Sache iſt noch, daß beide Brüder einen auskömmlichen Verdienſt haben und ausgerechnet bei einem armen Landwirt, der nur Ziegen in ſeinem Stall hat, einbrechen mußten. Dieſe gemeine Art wurde vom Gericht auch gegeißelt. Infolge ihrer bisherigen Strafloſigkeit billigte aber das Gericht den beiden Angeklagten mil⸗ dernde Umſtände zu und verurteilte den Dieb u zehn Wochen Gefängnis und den Helfer zu ſechs Wochen. Schadenfeuer Ramſen, 20. Sept. In der Nacht auf Mitt⸗ woch geriet plötzlich gegen 4 Uhr morgens ein Kirchweihſtand in Brand. Der Firſt eines in der Nähe liegenden Hauſes hatte bereits Feuer gefangen, als es ſchließlich gelang, ein Weiter⸗ greifen des Feuers zu verhindern. Der Kirch⸗ weihſtand brannte vollſtändig aus, ſo daß be⸗ trächtlicher Schaden entſtand. Frei von Arbeiksloſen! Annweiler, 20. Sept. Im hieſigen Bezirk ſind jetzt die Gemeinden Darſtein, Lug und Oberſchlettenbach frei von Arbeitsloſen. Beſuch des Miniſterpräſidenten Siebert in Ludwigshafen Miniſterpräſident Siebert, bekanntlich ein Ludwigshafener Kind und Ehrenbürger der Stadt, wird am heutigen Mittwoch Ludwigs⸗ hafen a. Rh., ſeiner Heimatſtadt, einen Beſuch abſtatten. Er wird im Auto durch die Oppaues⸗ ſtraße im Stadtteil Frieſenheim eintreffen, durch die Frieſenheimerſtraße, Rupprechtſtraße zum Hindenburgpark fahren. Dort wird er den Vorbeimarſch der SS, SA, der Schupo, des Stahlhelms und der Hitlerjugend abnehmen. Am Abend(.30 Uhr) wird zu Ehren des Herrn Miniſterpräſidenten im großen Saal des Ver⸗ einshauſes der J..⸗Farbeninduſtrie ein Hei⸗ matabend veranſtaltet. Der Beſuch des Miniſterpräſidenten löſt in reichſten Flaggenſchmuck zeigen wird. Edingen Jubiläumstreffen des Bad. Kriegerbundes Der Krieger⸗ und Militärverein Edingen be⸗ teiligte ſich in ſtarker Anzahl am Jubiläums⸗ treffen des Badiſchen Kriegerbundes in Karls⸗ ruhe, wobei die alte ehrwürdige Fahne beim dreiſtündigen Marſch den alten Kriegern vor⸗ anwehte. Sämtliche Teilnehmer konnten in Pri⸗ vatwagen der Edinger Geſchäftsleute unentgelt⸗ lich befördert werden, auch ein Zeichen echter Kameradſchaft. Ein voller Erfolg für die hieſige Bauern⸗Or⸗ ganiſation war der Kreisbauerntag in Plank⸗ ſtadt. Ein ſinnvoll ausgeſtatteter Feſtwagen für den Maisbau, gezogen von vier prächtigen Pfer⸗ den, hat im Feſtzuge allgemeine Beachtung ge⸗ funden. Es wäre nun alsbald zu wünſche daß auch offiziell die hieſige Bauernorganiſation unter Führung von Pg. Landwirt Karl Koch als NS⸗Bauernſchaft in die Organiſation der NSDaA ſich eingliedert. * Unſer Fraktionsmitglied Pg. Dr. med. Leh⸗ mann wurde zum Profeſſor ernannt. Wir über⸗ bringen auch auf dieſem Wege unſere herzlich⸗ ſten Glückwünſche für ferneres Wohlergehen. Ig. Monatsverſammlung des DTaAsV, Orts⸗ gruppe Speyer. Im ſtark beſetzten Verſamm⸗ lungsſaale des Brauhauſes in Speyer fand am 14. d Mts. die übliche Monatsverſammlung des DTAV ſtatt. Die Ausführungen des Kreis⸗ verbandsleiters Pg. Neubert, ſowie die Worte der weiblichen Vertreterin, Frl. Anne⸗ lieſe Moll(Leiterin der Frauengruppe des DTAV), fanden reichen Anklang. Eine Samm⸗ lung zugunſten der VeS erbrachte den Betrag von RM..86. Mit einem begeiſtert aufgenom⸗ menen Sieg⸗Heil auf unſeren Volkskanzler Adolf Hitler, nahm die Verſammlung ihr Ende. Rundfunk⸗Programm für Donnerstag, den 21. September 1933 Mühlacker..00 Zeit, Nachrichten, Wetter..10 Frühkonzert. 10.00 Nachrichten. 10.10 Hilde⸗ gard Ranczak ſingt Arien. 11.55 Wetterbericht. 12.00 Mittagskonzert. 13.15 Zeit, Nachrichten, Wetter. 13.30 Suite Nr. 2 in-Moll von J. S. Bach. 16.30 Konzert. 17.45 Schätzet und ſchützet die Tiere. 18.10 Berühmte Liebes⸗ paare in der Oper. 18.35 Zeit, Wetter, L. Kurzmeldungen. 19.00„Stunde der Nation“. 20.00 Ich und der Arbeitsdienſt. 20.30 Sere⸗ naden. 21.45 Klaviermuſik. 22.30 Zeit, Nach⸗ richten, Wetter..00 Schwäbiſche Volksmuſik. München..00 Frühkonzert. 12.00 Mittagskon⸗ zert. 13.30 Meiſterlieder. 14.20 Konzertſtunde. 15.05 Das feuxige Herz der Erde. Eine Veſuv⸗ beſteigung. 15. Herbſtfeier. Eine Hörfolge. 16.30 Veſperkonzert. 18.05 Faſchingsſchwank aus Wien. 18.25 Kitſch biologiſch geſehen. 19.00„Stunde der Nation“.„Das deutſche Vaterunſer“. 209.00 Unterhaltungskonzert. 21.00 Weiße Kohle. Eine Hörfolge von der Waſſerkraft. 21.50 Walzer zum Tanzen. Deutſchlandſender..30 Frühkonzert. 11.30 Die Landſtraße erwacht wieder. 12.00 und 14.00 Mittagskonzert. 15.10 Jugendſtunde. Bären⸗ jagd in den Kaxpathen. 16.00 Konzert. 17.20 Vom deutſchen Wald. Eine Folge aus Dich⸗ tung und Muſik. 18.05 Zur Unterhaltung. 18.30 Stunde der Scholle. 19.00„Stunde der Nation“. 20.05 Mammon. Bauernkomödie. 21.15 Muſikaliſche Bowle. 22.00 Leibesübun⸗ en im Dienſte der Nation. Vortrag. 23.00 Tanzweiſen. Rheinwaſſerſtand 19. 9. 33 20. 9. 38 Waldshut»»—— Rheinielden„„ 208 208 Breisach„ 110 110 Kehl.„„„»„„ o 239 239 Mazaunun„ 367 367 Mannheien 227 2²7 Caub 0 0 LC 0 0 9 142 142 Köin 99 99 Neckarwaſſerſtand 19. 9. 33 20. 9. 88 Jagstield 45 45 Mannheiermn 2¹8 2¹8 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. W. Kattermann; für Badiſche. Kommunal⸗ Eip- ag. ſchaftspolitik: Wilhelm Ratzel: für Anvolitiſches, Be⸗ wegung und Sport: Max—5 ür Lokales Feuilleton und Beilagen: Willt Körbel; für Anzeigen: Arnvld Schmid. Sämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Grm Reiſchach Berlin Sw 61. Bliücherſtraße 12 Nachdruck fämtlicher Originalberichte nur mit Quellen⸗ angabe geſtattet. „Hatenkreuzbanner“⸗Verlag G. m o 9 Verlagsleiter: Kurt Schünwitz Druck: Eymalz& Laſchinger, Abtelung Zeitungsdruck. kür Haus- trinkkuren Mannheim Verbindungskanal linkes Uer Telef. 267 96/ 267 97 zbanner“ Donnerstag, 21. Seytember 1283 ————— Das Tagebuch des Zaren gefunden? Letzte Eintragung am 15. Juli 1918— Ruffiſche diſtoriker unterſuchen den dund Im Verlauf von Ausſchachtungsarbeiten, die man in Jekaterinenburg, in der Nähe des Hau⸗ ſes, in dem die Zarenfamilie ermordet wurde, vornahm, wurde ein intereſſanter Fund ge⸗ macht. Nach den bisher vorliegenden Berichten fand man in einer verklebten Mauerniſche ein Heft, das ſich als das Tagebuch des Zaren entpuppte. Drei bekannte ruſſiſche Hiſtoriker und Sachverſtändige ſind mit der Prüfung des Fun⸗ des und der Feſtſtellung ſeiner Echtheit beauf⸗ tragt worden. Das Gebäude ſelbſt, in dem an jenem un⸗ ſeligen 16. Juli 1918 der Zar den⸗Tod fand mitſamt ſeiner ganzen Familie, iſt längſt ab⸗ geriſſen und wurde ſchon zweimal überbaut. Aber man benutzte offenbar immer wieder die gleichen Grundmauern, die erſt jetzt bei der Anlage neuer Kraftſtromanlagen entfernt wer⸗ den mußten. Bei dieſer Gelegenheit ſtieß man auf jenes in Leder gebundene Heft, deſſen Blätter trotz eines faſt luftdichten Abſchluſſes in der Mauerritze ganz vergilbt und teilweiſe brüchig waren. Da man auf der erſten Seite einen zariſtiſchen Stempel entdeckte, informierte man die GPu, die den Fund beſchlagnahmte und unterſuchen ließ. 57 Wie bekannt wird, ſoll das Heft, das erſt flüchtig durchgeſehen wurde, und dann unter ſtrengen Verſchluß kam, wichtige Aufzeichnungen des Zaren aus der Zeit vor dem Weltkrieg enthalten. Vor allem die Bündnisfragen, die perſönlichen und ſtaatspolitiſchen Hintergründe, bisher unbekannte Ueberlegungen u. a. mehr ſollen hier behandelt ſein. Sollten ſich dieſe Andeutungen bewahrheiten, dann würden die Sowjets ja bald die Welt mit einigen politiſchen Ueberraſchungen be⸗ glücken, ſofern die augenblickliche politiſche Lage es zuläßt. 3* Bisher haben ſich freilich alle Gerüchte über Funde in dem Mordhaus der Zarenfamilie nicht bewahrheitet. Weder die Juwelen, noch Briefe der Zarin und der Töchter, ſchließlich letzte Notizen der Begleitung der Zarenfamilie konnte man entdecken oder ſicherſtellen. Ob es mit dem Tagebuch des Zaren anders iſt, wird die abſchließende Unterſuchung erſt beſtätigen müſſen. 32. Fortſetzung Leroy hoffte auf den Durchbruch der Drouet⸗ ſchen Diviſionen und auf neue bayeriſche Trup⸗ penteile aus dem Norden. Dieſe konnten noch alles retten. Amtmann Riederer hoffte auf eine diplomatiſche Löſung in Wien, Innsbruck oder München. i Erika aber hoffte auf Frieden. Auf den Frie⸗ den, der ihr endlich ein bißchen mehr Glück, ein bißchen mehr Liebe bringen ſollte... Ihr und allen Menſchen überhaupt * Severin iſt in der Schlucht von Finſtermünz angelangt. Er iſt die ganze Nacht durch gerit⸗ ten. Müde und abgehetzt ſteigt er vom Pferd. Jäh und unüberſteigbar ſtürzen die glatten Felſen, teilweiſe hundertfünfzig bis zweihun⸗ dert Meter, in die Tiefe. 3 Hier in der Schlucht wollen ſie die Armee Drouets abfangen, ſchlagen und zurückjagen. Achtzehnhundert Bauern ſind aus den umlie⸗ genden Tälern und Ortſchaften herbeigeeilt, allen voran die Nauderſer, Pfundſer und Landecker. Drunten am Ofenpaß lauern die Vintſchgauer. 385 Seit vielen Wochen iſt hier unter Raben⸗ ſteiners Aufſicht geſchanzt worden. Sie ſind nicht faul geweſen. Alles iſt bereit. Die unheimliche Ruhe, die jetzt herrſcht, läßt nichts mehr von all dieſem lebhaften Treiben merken. Hoch in den Wäldern haben ſie ſich ver⸗ ſchanzt, verſteckt, vergraben und eingeniſtet! Poſten hocken gleich Dohlen in den Tannen und Fichten, die über ſchwindelndem Abgrund auf ſchmalen Felsleiſten wurzeln. Tief unten klingt das toſende Lied des reißenden Inn. Grau iſt ſein kaltes Gletſcherwaſſer, und wild ſchäumen, von Fels zu Fels geworfen, ſeine Wellen. Die Schlucht iſt ſo eng, daß neben dem Inn nur noch die ſchmale Talſtraße ſich an die Berglehne klammern kann. Wie ein ſchmales, helles Band läuft ſie, tief unten in den Berghang geſchnitten, leer und ausge⸗ ſtorben dahin. Hoch und kühn führt eine weitgeſpannte Holzbrücke von einem Ufer zum anderen. Ein viereckiger, wuchtiger Wehrturm, deſſen Dach⸗ ſchindeln ſilbern in der Sonne blinken, dient ei yniürſtuſh mnſamee. den Balken als willkommener Mittelpfeiler. „ 4 ke.n E K e u Kollege Eskimo Von Leni Ais die„Borodino“, das Expeditionsſchiff der Univerſal⸗Dr. Franck⸗Grönland⸗Expedition, die den Film„SsOs Eisberg“— eine Paul⸗ Kohner⸗Produktion— drehte, in Umanet Weſtgrönland) landete, trauten wir unſeren Augen kaum. Wir hatten eine Eiswüſte er⸗ Riefenſtahl. es unter den Eskimos keine Verbrechen oder Mord und Totſchlag. Kommt es wirklich ein⸗ mal zu Unzuträglichkeiten, ſo ſtellen ſich die Gegner vor den Mitgliedern der Eskimoſied⸗ lung auf und tragen ſingend— jawohl ſingend! — ihre Vorwürſe vor. Wer am überzeugend⸗ Leni Riefenſtahl und ein Eskimo-Kollege. wartet. Statt deſſen breitete ſich vor uns eine Landſchaft— ähnlich der in den Dolomiten— aus. Kaum waren wir an Land gegangen, als ſich eine farbenfrohe Wolke von bunten Flocken auf uns zuwälzte. Es waren die Kin⸗ der der Eskimos von Umanek, die uns ſchrei⸗ end und winkend und uns bald ſtaunend in ihren grellbunten Hoſen, Jacken und Mützen umſtanden. Viel bedächtiger, aber nicht weniger verwundert, näherten ſich die Eltern. Die Eskimos hatten nämlich noch nie ein ſo großes Schiff wie unſere„Borodino“ Honzien dabei war ſie nur ein kleiner 2000⸗ onnen⸗Dampfer. Während unſerer Aufnahmen in Grönland bekamen wir natürlich einen Einblick in das Leben der Eskimo, und wir erfuhren bald, daß —0 ſehr gutmütige, gefällige Menſchen ſind. Vas uns vor allem auffiel, war, daß ſie eigent⸗ lich nie Zank und Streit haben. Ebenſo gibt Unerſchütterlich ragt er trutzig aus den giſch⸗ tenden Wellen. Teilweiſe wird in den Felswänden noch ge⸗ arbeitet. Felsblöcke werden gewälzt, Bäume gefällt, Steinlawinen aufgetürmt, Kugeln ge⸗ goſſen. Wein wird verteilt, Brot, Speck und Tabak. 5 Vielerlei Geſichter und Geſtalten verbergen ſich hinter Bäumen, lauern unter hohlen Stäm⸗ men, liegen auf felſigem Boden. Da und dort ſchaut ein Hut nur, eine Feder oder ein ſtrup⸗ piger Kopf hervor. Gewaltige Steinlawinen laſten, von ſtarken Tauen gehalten, drohend über der Tiefe. Mit Beilen ſtehen die Bauern, am Seil geſichert, neben den ſtraffgeſpannten Tauen, bereit, ſie durchzuſchlagen.—— Der ſchwarzäugige Rabenſteiner iſt überall. Er hilft, ordnet, geht von Mann zu Mann, tröſtet und ermuntert in ſeiner wortkargen Art. Seine Worte ſind ſparſam, ſein Weſen iſt ſtill und ernſt. Sein Glaube iſt ſtark wie der Fels ſeines Landes. Auch der Panzl iſt da. Er hat es nicht mehr ausgehalten auf dem einſamen Hof vom Har⸗ raſſer, wo er mit der Burgl und Theres, den beiden Mägden, gehauſt hat. Und ſo iſt er eines Tages einfach durch, auf und davon. Jetzt hat er ſich als kleiner Helfer bei den Männern. am Finſtermünzpaß eingefunden. Die Kathrin iſt ebenfalls hier oben. Sie hat bis jetzt faſt allein den großen Hof ihres Vaters verwaltet und geführt. Der Hagſpiel war nur wenig um die Wege, war ja auch geächtet und ſein Leben dem Napoleon verfallen. Und ſo verfiel Haus und Hof mehr und mehr. Es war kein Glück mehr da. Und da iſt die Kathrin kurz entſchloſſen weggegangen; hier herauf zu den Männern, wo ihre Kraft und Hilfe nötiger ſind als auf dem ausgeſtorbenen, leeren Hof. Während überall im Lande ſchon der Auf⸗ ſtand wütet, franzöſiſche und bayeriſche Amts⸗ leiter vertrieben, neue Hoheitszeichen aufgeſtellt und Truppen gefangengenommen werden, be⸗ reitet ſich hier langſam die große, denkwürdige Schlacht von Finſtermünz vor. 18. Hoch oben, auf einer der höchſten Lärchen, hockt ein Poſten, Es iſt der Hagſpiel. Mit Adleraugen ſpäht er unentwegt die Straße entlang, innaufwärts. ſten die Miſſetaten des anderen im Volks⸗ geſang geſchildert hat, iſt der Sieger und der Unterlegene muß das Dorf verlaſſen. Intereſſant war eine Gerichtsentſcheidung, die wir ſelbſt miterlebten. Ein Ehepaar hat ſich gezankt. Der Fall wurde dem Gericht vor⸗ getragen, aber keiner von den beiden Eheleuten wurde beſtraft, ſondern der Vater des Ehe⸗ mannes, weil er ſeinen Sohn ſo ſchlecht er⸗ zogen hatte, daß er mit ſeiner Frau in Streit geraten konnte. „Deukſche“ Kunſt und das böſe Deulſche Reich In Wiener jüdiſchen und nichtjüdiſchen Blät⸗ tern iſt zu leſen:„Die Dr. Hohenberg wird auch in der kommenden Sai⸗ ſon ein Starabonnement zu bedeutend ermäßig⸗ ten Preiſen durchführen. Von bedeutenden Pia⸗ niſten werden im Laufe der Saiſon zu hören ſein: Iganz Friedmann, Joſef Hoffmann, Wla⸗ dir Horowitz, Boleslav Kon, Artur Schnabel, Moritz Roſenthal, Lilli Kraus und Poldi Mild⸗ ner.“ Freilich verrät ſchon der Klang der meiſten Namen, um wen es ſich handelt. Aber da man Hoffmann auch als Goi heißen kann, ſind die „Wiener Neueſten Nachrichten“ der Raſſe aller Träger nachgegangen und ſtellen feſt, daß von den acht aufgezählten Pianiſten— ſieben dem „auserwählten“ Volk angehören. Arierin iſt nur Poldi Mildner, aber auch dieſe iſt nur„gna⸗ denhalber“ in die Liſte aufgenommen worden, weil ſie der Klavier⸗Judenſchule Kanner⸗Roſen⸗ thal entſtammt. „Von Geigern: Sigmund Feuermann, Jaſcha Heifetz, Bronislav Hubermann, Milſtein, Erica Morini, Vaſa Prihoda, Miſcha Weisbord. Mit Fritz Kreisler und Jehudi Menuhin ſchweben noch Verhandlungen.“ 33 Da iſt das Verhältnis noch ungünſtiger, aller⸗ dings nicht vom jüdiſchen ſondern vom deut⸗ ſchen Standpunkt: Acht Juden und ein Tſcheche unter neun Geigern. „Von Kammer⸗Muſikvereinigungen ſind in Ausſicht genommen: Das Galimir⸗Quartett, das Koliſch⸗Quartett und das Roſe⸗Quartett.“ Hier iſt endlich alles koſcher: Drei Kammer⸗ muſikvereinigungen, alle drei jüdiſch. Und da wundert ſich die Welt, daß die Ju⸗ den ſo ſchlecht auf Neudeutſchland zu ſprechen ſind. Rundfunk, Film, Bühne, Muſik— alles Sache der Juden, denn ſie ſind die geborenen Hüter des deutſchen Kulturgutes! Da man das er in Deutſchland nicht einſehen will, bleibt den„verfolgten“ Juden nichts anderes übrig, als ihre„Peiniger“ zu verfluchen und zum Boykott gegen deutſche Erzeugniſſe aufzurufen. Diro-Bijau, die Judenkolonie in Rußland Die Sowjets hatten vor fünf Fahren eine jüdi⸗ ſche Kolonie ins Leben gerufen, die in letzter Zeit erbeblichen Zuwachs bekommen hat. Eine halbe Million Juden will hier angeſiedelt wer⸗ den, nicht nur aus Rußland, ſondern aus allen anderen Ländern, wo ihnen der Boden zu heiß grworden iſt. In London hat man jetzt eine verſtärkte Propaganda dafür aufgenommen. In einer Gartengeſellſchaeft wurde neulich eine Sammlung von Geldern abgehalten, um Mittel für den Ankauf eines Traktors flüſſig zu machen. Biro⸗Bijan, wie die Kolonie heißt, ſoll gegen Ende des Jahres von der ruſſiſchen Regierung für unabhängig erklärt werden. Auf das Ergebnis der jüdiſchen Koloniſation kann man ja geſpannt ſein. Severin ſteigt mit Rabenſteiner hinauf zu Hagſpiels hohem, im Winde ſchwankendem Ausguck. Immer wieder kommen ſie an neuen Lawinen vorbei. Nahe der Brücke liegt die größte. Sie iſt oberhalb einer gangbaren, brei⸗ ten Rinne, von Bäumen verbdeckt, errichtet. Zwanzig Meter iſt ſie breit und ſieben Meter hoch. Wie ein furchtbares, todbringendes Tier lauert ſie, zum Sprung in die Tiefe bereit. Immer höher und höher, immer breiter und breiter haben ſie hier Fels auf Fels, Block auf Block und Baum auf Baum getürmt. Aechzend umſpannen knarrende Taue den Rieſenleib des Uegeheuers. Die Rinne läuft leer und breit wie ein gähnender Schlund talzu in die Tiefe. Drüben drohen die Ueberhänge, die Straße beherrſchend. Jeder Platz, jede Schlucht, jede Kanzel iſt irgendwie von dem matürlichen Ge⸗ fühl der Bauern taktiſch richtig erkannt und ausgenützt worden. Sie haben weder blinkende Uniformen noch ſtolze Pferde und gute Löh⸗ nung wie die Napoleoniſchen, aber ſie ſind mit dem Boden, mit den Bergen, für die ſie kämp⸗ fen, verwachſen. Und über den Gipfeln wacht ihr Gott, und ihr Gott iſt ihre Ewigkeit.. In den Schanzen verteilt liegen die Schützen, in ihren Augen glüht das Feuer, der ſtarke Wille aufrechter Männer. Jeden Alters ſind ſie da: junge und alte, kraftvolle und müde, ſchon dem Grabe zugekehrt. Stimmen ſchwirren leiſe durchs Geäſt. Gewehrhähne knacken heimlich. Des Paters Feuerbart leuchtet durch den Wald. Er predigt und ſpornt ſie an: „Leute, verſpottet iſt unſer Heiligtum, ver⸗ läſtert Menſch und Land, ausgeblutet Stadt und Dorf..“ Segnend hebt er die Hand, und ſie bekreuzi⸗ gen ſich alle. Severin will oben beim Hagſpiel bleiben und warten. Ihn friert, er iſt müde, und will doch nicht ſchlafen. Noch rührt ſich nichts unten auf der Straße. Der Morgen graut in farb⸗ loſen Schleiern hinter den Bergen herauf Severin denkt an Erika. Die müden Augen fallen ihm zu. Auf einem Stein ſitzend ſchläft er ein. Hagſpiel iſt auf ſeinem Poſten, der Raben⸗ ſteiner wieder bei den Leuten. Klotz liegt mit einigen beſonders waghalſigen Burſchen ganz unten bei der Brücke auf dem jenſeitigen Ufer. Leichte Pfiffe und Kuckucksrufe tönen auf, kommen wieder. Ein Specht klopft. Tautropfen hängen in den Grashalmen. Sonſt iſt alles ſtill. Nur das Rauſchen des Inn klingt eintö⸗ nig aus der Schlucht herauf. Severin iſt erwacht. Die erſten Vorreiter erſcheinen auf der Straße. Es ſind bayeriſche Dragoner. Nicht ſchießen lautet die Parole. Die Hufe der Pferde holpern in dumpfen Schlägen über die Brücke. Klein, wie Spielzeug, ſehen Roß und Reiter tief drunten aus. Vorſichtig trabend, reiten ſi⸗ in die Schlucht. Andere, viele, kommen bald nach. Ganz ſtill ſind die Wälder. Einige Bau⸗ ern beten und haben den Roſenkranz in den Händen. Unendlich marſchiert's dann die Straße da⸗ her, voran bayeriſche Bataillone, blau und weiß. Dragoner, deren Pferde in der Vollkraft ihrer Muskeln tänzeln und deren Feuer von ihren Reitern gezügelt wird. Trompeten klin⸗ gen, ferne Rufe ertönen und Kommandos. Se⸗ verin ſieht es: Deutſche reiten unten, Brüder. Und ſein Herz brennt in tiefem Weh. Deutſche Vorhut für napoleoniſche Truppen, die gegen Tirol marſchieren! Er will nicht hinſehen. „Warten, noch nicht ſchießen!“ lautet Kom⸗ mando und geflüſterter Ruf in den Wäldern. Die Bauern werden unruhig, wollen angrei⸗ fen. Anderlan gibt nochmals ſtrengen Befehl aus: „Nicht ſchießen!“ Der hitzköpfige Tribuſſer kommt gerannt, macht Anderlan Vorwürfe: „Wenn du nicht das Zeichen gibſt, fangen wir ſelber an!“ „Recht hat er, der Tribuſſer! Hauts los auf die Bayernſchädel da unten!“ Die Augen des jungen Falliderers reden deutlicher noch als ſeine Worte. Hagſpiel zwei⸗ felt. Auch er meint, es wäre beſſer, gleich los⸗ zuſchlagen, nicht erſt die Bayern durchzulaſſen. Aber Anderlan bleibt ſtandhaft, gibt nicht nach Jetzt tauchen weit hinten, blitzblau und rot, goldblinkend, mit Tſchakos und Federbüſchen, die Franzoſen auf. Kompagnien, Bataillone, Regimenter Major von Büllingen reitet ſtolz und zuver⸗ ſichtlich ſeinen Schimmel. Schon einigemale gingen ihm heute nacht beunruhigende Mel⸗ dungen zu. Jetzt kommt wieder ein Korporal: „Herr Major! Von unſeren Vorpatrouillen kommt Nachricht, daß eine verdächtige Gruppe von bewaffneteten Bauern am Wege ange⸗ troffen worden iſt. Als die Leute unſere Sol⸗ daten kommen ſahen, ſind ſie plötzlich im Walde verſchwunden.“ Major von Büllingen ſieht ſich um. Es iſt ruhig in den Wäldern. Nur der Inn rauſcht gewaltig, übertönt faft den Lärm der mar⸗ ſchierenden Truppen. Soweit ſein Blick reicht, Soldaten, Soldaten und Soldaten. Eine ſtolze Armee, eine große Armee marſchiert da heran. Die Bauern?... er muß lachen. Es iſt gar nicht erſt der Mühe wert, die Wälder abſuchen zu laſſen. Das würde am Ende nach Schwäche ausſehen. Was können ſchon ein paar Bauern wollen? Arme Teufel... Es wird weitermar⸗ ſchiert. Eng iſt die Schlucht und ſchmal iſt der Himmel darüber. Die Berge ſtehlen die Sonne. Einem jungen Kadetten kommt die Gegend un⸗ heimlich vor. (Fortſetzung folgt) Jahrgang Die V. Im Saal⸗ von 400 Mi duſtrie⸗Betr Pg. 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Klinghardt erachtete es als ſeine Ehrenpflicht, gleich zu Beginn der Verſamm⸗ lung denen zu gedenken, die im Dienſte un eres lieben Vaterlandes ihr Leben hingeben mußten, und zwar unſer unvergeßlicher Bg. Mucho w und die 10 braven SA⸗Männer. Im ſtillen Ge⸗ denken unter den Klängen des Liedes vom guten Kameraden erhoben ſich die Anweſenden von ihren Plätzen. Der Redner gab alsdann die Richtlinien für die kommenden Wochen belannt und ermahnte die Anwenſenden, ſich voll und ganz in den Dienſt der guten Sache zu ſtellen. Mit einer SZammlung für die Brandgeſchädigten in Oeſchelbronn, die den anſehnlichen Betrag von 26 RM ergab, fand die Verſammlung ihren Abſchluß. Belegſchaftsverſammlung der Brown, Boveri u. Cie., A6 Im großen Saal des Friedrichsparkes fand eine von der NSBo einberufene Verſammlung der Belegſchaft von Brown, Boveri und Cie, AG, Mannheim, ſtatt, an der nach den Anweſenheitsliſten 967 Arbeiter der Stirn und Fauſt teilnahmen. Der Vorſitzende des Betriebsrates, Pg. Thieme, veranlaßte zu Beginn ſeiner Aus⸗ führungen eine Ehrung des verſtorbenen Ober⸗ meiſters Wagemann, der die Lehrlingsaus⸗ bildung der Firma leitete und ſchon frühzeitig für den Nationalſozialismus eintrat, durch Er⸗ heben der Anweſenden. Die weltanſchaulichen Ausführungen des Red⸗ er Arbeiter der Stirn und der Fauſt, der Werte für das Ge⸗ ſamtvolk ſchafft, den Mittelpunkt unſeres Staa⸗ es nicht mehr heißen dürfe„Nur ein Arbeiterl“ Nach einer Ziel⸗ S A des Betriebes, ging Pg. Thieme auf die Lage der Belegſchaft der Firma über und gab einen Einblick in die Ar⸗ beit des Betriebsrates. Seinen Ausſührungen konnte entnommen werden, daß ſchon viel getan wurde, aber noch vieles zu tun iſt; jeder Anwenſende aber wird erneut den Eindruck ge⸗ habt haben, daß ein ſtarker Wille am Werke iſt und wird ſich deſſen bewußt geworden ſein, welch gewaltige Umwälzung unſeres ganzen Lebhens der Nationalſozialismus mit ſich bringt, wenn nur jeder Einzelne dieſe Gedankengänge voll in ſich aufnimmt und an ſich zur Tat wer⸗ den läßt. Aus der NSBo der Rhenania, Schiffahrts⸗ und Speditions⸗ GSGeſellſchaft m. b. 9. Es war wiederum ein eindrucksvolles Bild, als ſich geſtern abend in unſerem großen Buch⸗ haltungsſaale ſämtliche Angeſtellte und Arbeiter zur NSBO⸗Verſammlung zuſammenfanden. Da ſtanden und faßen nebeneinander Arbeiter, Prokuriſt und Stenotypiſtin und als der Betriebszellenobmann eintrat, grüßte alles mit dem deutſchen Gruß. Pg. Biebinger er⸗ griff ſofort das Wort zu einem großangelegten Reſerat, welches unter der Parole„Durch Mit⸗ arbeit aller Berufe und Stände zu Brot und Arbeit“ ſtand. In der ſich anſchließenden Ausſprache wurden ſeitens der jüngeren Kollegen noch verſchiedene Mißſtände innerhalb des Betriebes bemängelt. Der Obmann konnte darauf hinweiſen, daß ſchon entſprechende Schritte unternommen ſind und noch unternommen werden. Die Proturiſten und Angeſtellten der Firma haben für die Opfer von Oeſchelbronn den Betrag von 100.— RM. geſpendet. Die Firma ſelbſt hat 200.— RM. geſpendet, außer⸗ dem Herr Generaldirektor Hecht den Betrag von 100.— RM. Die Geſamtſumme von 400.— RM. wurde heute an die Stäßt. Sparkaſſe in Karlsruhe mit dem Vermerk„Brandkata⸗ ſtrophe Oeſchelbronn“ überwieſen. Schuluugsabend Waldhof und Gartenfladt Am Donnerstag, den 14. d. Mts., fand im enang. Gemeindehaus, dem früheren Kaſino Bopp u. Reuther, ein Schulungsabend für unſere Parteigenoſſen der Zellen Waldhof und Gartenſtadt der Ortsgruppe Waldhof ſtatt. Pg. Zellenwart Ernſt eröffnete die Verſamm⸗ lung und erteilte dem Redner, Pg. Baltz, das Wort.„Was will der Nationalſozialismus?“ ſo lautete das Thema der Rede. Der Redner ſprach vom 24. Februar 1920, dem Tag, an we'chem Adolf Hitler zum erſten Male die 25 Theſen ſeines Programms in München in einer Verſammlung darlegte. Aus dieſem Pro⸗ gramm erläuterte Pg. Baltz die zwei Eckhpfeiler, den geiſinnungsmäßigen und den politiſchen. Der erſte lautet.„Gemeinnutz geht vor Eigen⸗ nutz!“ und der zweite:„Brechung der Zins⸗ knechtſchaft!“ Der erſte wendet ſich gegen den Klaſſenkampf, der zweite gegen das Leihkapital. Die Irrlehre in den ſchlagwortartigen Theorien von Karl Marx wurde an Beiſpielen darge⸗ legt: und auch wie ſich das Leihkapital immer mehr in den Beſitz der Produktionsmittel ge⸗ ſetzt hatte.„Alles gehört allen“ ſagt der Marriſt.„Alles gehört einem“, denkt der Ka⸗ pitaliſt, und wir Nationalſozialiſten laſſen uns von dem Grundſatz leiten„Jedem das Seine“. Der Schulungsabend war ſehr aut beſucht, und die ſehr klaren und verſtändlich vorgetra⸗ genen Ausführungen des Redners wurden mit großem Beifall aufgenommen. Mit den Klän⸗ gen des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes und einem drei⸗ fachen Sieg⸗Oeil auf unſern Führer war die Veranſtaltung zu Ende. NsBo der Aktiengeſellſchaft für Seilinduſtrie vorm. Jerd. Wolff, Mannheim⸗Neckarau Spenden zur nationalen Arbeit Bei der Sammlung 11 die Spende zur nationalen Arbeit wurden nachſtehende Beträge aufgebracht: Von der Ac für Seil⸗ induſtrie im Monat Juni 50 RM., Juli 61, RM., Auguſt 63 RM., zuſammen 174 RM.— Von der Textilbetriebs⸗Geſellſchaft m. b..: im Monat Juli 216 RM., Auguſt 216 RM., zuſam⸗ men 432 RM. Dieſe Beträge werden bis zum usbr 2 Felierstunden Kulturfilmreihe Tretet ein in den Kampfbund für Ns.5AGd, Ortsgr. Reckarſiadi⸗Oſt Am 7. September d. J. veranſtaltete die NS⸗ Hago, Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt, eine Ver⸗ ſammlung im Café Vohmann am Clignetplatz, die außerordentlich gut beſucht war. Von der Kreisleitung der NS⸗Hago ſprach als Reſerent des Abends Pg. Holecek. Der Redner bedauerte, daß nicht mehr Frauen in der Verſammlung erſchienen ſind, weil die Frauen das verdiente Geld des Mannes wieder der Wirtſchaft zuführen und weil es leider immer noch zu viel Frauen gibt, die ſich von der Maſſenſuggeſtion der Warenhäuſer nicht losreißen können. Der Redner gab einleitend längere Ausführungen über Sinn Und geiſtige Ziele der Bewegung, über die Stellung des Nationalſozialismus zur Kirche. Er geißelte an Hand hiſtoriſcher Beiſpiele die Machenſchaf⸗ ten unverantwortlicher Volksführer des ver⸗ gangenen Syſtems. Pg. Holecek gab den Zuhörern intereſſante Aufſchlüſſe über die Tätigkeit des früheren Kampfbundes, erklärte die im Gang befindliche Umorganiſation in die NS⸗Hago und Gos und wies auf die Wichtigkeit dieſer beiden Organiſationen für den kommenden Ständeauf⸗ bau hin. Beſonderes Intereſſe bekundete die Verſamm⸗ lung für die Ausführungen, die ſich auf die Handwerker⸗ und Handelskarten bezogen, weiter wurde die in Ausſicht geſtellte Selbſthilfe⸗Kaſſe für unſchuldig in Schwierigkeiten geratene Mit⸗ telſtändler lebhaft begrüßt. noch von Feinden umgeben ſind, ſowohl äuße⸗ ren wie inneren, und daß alle Volksſchichten zu⸗ ſammenhalten müſſen, um die Schwierigkeiten zu überwinden. Nur ſo wird die national⸗ fozialiſtiſche Bewegung ganz Deutſchland zu einer einzigen Volksgemeinſchaft zuſammen⸗ föreöſ⸗ 133„erSfKMlGSsig ſhließen und der Nationalſozialismus die ganze Welt erobern. Stürmiſcher Beifall belohnte den Redner für Hammfhund für deutsche Ortsgruppe Mannheim Lehrgang fur Lalenspiel u festgestaltung Offene Singstunden Mitgliederabende Pg. Holecek wies darauf hin, daß wir immer 1. April 1934 jeden Monat eingeſammelt und überwieſen. Deutſcher Sozialismus! Betriebsverſammlung im Julmina⸗Werk Iriedrichsfeld Am 15. ds. Mts. fand unſere zweite Betriebs⸗ verſammlung der Arbeiter und Angeſtellten ſtatt. Pg. Wegerle hielt einen ausführlichen Vortrag über die Gewerkſchaften und ihre Leiſtungen und ſprach dann über den ſtändiſchen Aufbau und über die Arbeit und Neugeſtaltung im Deutſchen Reiche ſeit der Machtübernahme E Führers. Die Verſammlung war ein voller rfolg. Kultur Winte Programm 1935/ 84 4 Konzertabende 4 Dichter der jungen Nation sprechen zum Gedenlen der Toten und zur Weihnacht 3 volkspolitische Vortrãge 4 Se Werbt für unsere Veranstaltungen! deutsche Kultur! NMäheres ist zu ersehen aus der Aufsatzreihe im„ Hakenkreuzbanner“ Alle aAuskünfte bei der Geschäftsstelle des Kampfbundes für deutsche kultur, Ortsgruppe Mannheim, Hansa · Haus, O 1, 7/8 · Telephon 20 107 ————————cc———— ſeine ſaſt zweiſtündigen, ſehr intereſſanten Aus⸗ führungen. Sch. Landesverſammlung der badiſchen Malermeiſter Bühl. Am vergangenen Samstag und Sonntag fand hier die 27. Landeshauptver⸗ ſammlung des Landesverbandes Badiſcher Ma⸗ lermeiſter ſtatt. Ihren Auftakt fand die Tagung am Samstag mit einer Landesausſchußſitzung, der ſich am Nachmittag eine Führertagung und Amtswaltertagung anſchloß. Abends 8 Uhr nahm dann die eigentliche Landeshauptver⸗ ſammlung ihren Anfang. Verbandsvorſitzender Malermeiſter Grelle, Mannheim, begrüßte die Erſchienenen. Er forderte ſie auf zur treuen Mitarbeit an der Förderung des Handwerks und ermahnte ſie,„Kollegen, nicht Konkurren⸗ ten“ zu ſein. Es folgten nach Erledigung der geſchäftlichen Angelegenheiten die Ernennung bel Pg. Fügen, Kheinhäuſti hund Erweiterung des Vorſtandes⸗ Zum Vev⸗ bandsvorſitzenden wurde Guſtav Grell Mannheim wiedergewählt. Schriftführe und Fachberater für Sard oren iſt Rich. Pagsdorf, Mannheim; 2. Vorſitzender: Joſ. Lorenz, Waldkirch. Bezirksvorſitzende ſind: Eck, Heidelberg, für den Bezirk Mannheimk Haag jun., Karlsruhe, für den Bezirk Karls⸗ ruhe; Knoſp, Freiburg, für den Bezirk Frei⸗ burg und Stark, Singen, für den Bezirk Kon⸗ ſtanz. Die am Sonntagvormittag abgehaltene 27. Badiſche Malertagung war aus dem ganzen Lande ſtark beſucht. Sie war zumeiſt ausgefüllt mit Fachvorträgen. An Reichskanzler Adolf Hitler wurde ein Huldigungstelegramm geri tet. Mit dem Deutſchland⸗ und dem Horſt⸗Weſ⸗ ſel⸗Lied fand die Tagung ihren Abſchluß. Parole-Ausgabe (Revartionsſchluß fur Paroleausgape tägnich 19 nom Wir erſuchen unſere Mitarbeiter, alle Zuſchriſten an die Redaktion, nicht an die Schriftleiter verſönlich zu ſenden. Für Zuſchriften an die Redaktion, die an den Ber ⸗ lag adreſſtert oder dort abgegeben werden, wirp keinerlei Gewähr übernommen. Kreisleitung Achtung, Gau⸗Appell am 24. September 19331 Sümtliche Orisgruppen⸗ und Stützpunktleiter deh geſamten Kreiſes ſowie die Hauptabteilungsleiter mel⸗ den bis ſpäteſtens 21. September, 18 Uhr, die Zahl der Teilnehmer am Gau⸗Appell in Karlsruhe. Teil · nehmen dürſen nur uniformierte Amtswalter. Anzug: Braunhemd mit vorſchriftsmüßigen Ab⸗ zeichen, braune Hoſe und Stiefel. Hin⸗ und Rückfahrt erfolgt mit Sonderzug. Der Preis heträgt.— RM. Wegen per Fahrkarten verweiſen wir auf die in der gleichen Ausgabe erſcheinende Notiz wegen der Grenz ⸗ landkundgebung. Rheintor und Jungbuſch: Donnerstag um 20.30 Uhr in der Liedertafel, K 2: Amtswalter⸗ Appell. Erſcheinen fämtlicher Amtswalter in Dienſtkleidung unbedingte Pflicht. Pg. Kreisleiter Dr. Roth iſt anweſend. Die Kreisleitung: Dr. R. Roth. PO Strohmarkt. Am Sonntag verſchied unſer werter Pa. Theodor Heß, Kaufmann in N 2, 3(Fahrzeug⸗ erfatzteile). Die Beerdigung findet heute, Dienstag. um 14 Uhr ſtatt. Wir erſuchen alle Amtswalter ſo⸗ wie Mitglieder der Ortsgruppe Strohmartt, ſich zahl⸗ reich zu beteiligen. Antreten der Amtswalter um .15 Uhr im Ortsgruppenheim. Mitglieder tragen die Hakenkreuzbinde. Friedrichsfeld. Am Donnerstag, 20.30 Uhr: Propagandabeſprechung in der Geſchäftsſtelle. Zu er⸗ ſcheinen hat der Zellenwart von Block A, B, Gund b. ebenſo der Funkwart und jeweils der Propaganda⸗ wart der Unterorganiſationen. Frievrichsfeld. Donnerstag, 21. September, 20.30 Uhr, im„Adler“ Mitgliederverſammlung. Oſtſtavt. Zelle 2: Mittwoch, den 27. September, 20.30 Uhr, Zellenabend im„Arkadenhof“. Humboldt. Freitag, 22. Sept., 20 Uhr, im Orts⸗ gruppenheim, ⸗Humboldtſtraße, Schulungsabend. 5 3* 7 Augakien. Feltag, 93—— . Er nen unbedingt Pflicht. Hitler⸗Jugend Gef. 1/171 mit Lehrſchar. Donnerstag, 19.55 Uhr, auf dem U⸗Schulplatz antreten. BDM. Jungſchar„Deutſches Egk“. Donnerstag, den 21. Sept., 17.30 Uhr: Heimabend in der Sickinger⸗ ſchule, R 3. 5 5 NSBo. Schwetzingerſtadt. Geſchäftsſtunden: Diens⸗ tag und Freitag von 17—19 Uhr in der Geſchäftsſtelle Augartenſtraße 34, bei Schriftwart Greiner.— Unterführerſitzung: Donnerstag, 20.30 Uhr, im Lokal Bechtold. Deutſches Eck und Strohmarkt. Teilnahmemeldun⸗ gen betr. Karlsruhe allerſpäteſtens heute auf Orts⸗ gruppenbüro T 4a, 11, 18—19 Uhr. Pro Perſon RM..25 ſind unbedingt mitzubringen. Rheinau. Von der Fachſchaft uUn des Gaues Baden der Raſſengeflügelwirtſchaft bin ich zum Kommiſſar des Kreiſes Mannheim ernannt. Alle Geflügelzucht⸗ vereine des Kreiſes Mannheim erſuche ich, ſich in allen Angelegenheiten an mich zu wenden. Jakob Sproß, Mannheim⸗Rheinau, Ruhrorter Straße 35 NS.⸗HAGd. Lindenhof. Freitag, 22. September, 20.30 Uhr, Mitglieder⸗Pflichtverſammlung in der„Haxmonie“, Tunnelſtraße. Hauptabteilung(Rundfunk) Teilnahme der Funkwarte am Gauparteitag Auf Anordnung der Gauleitung Hauptabteilung v (Rundfunk) treten die Funkwarte am Sonntag, 24. September, vorm..30 Uhr, in Karlsruhe im Hofe der alten Brauerei Höpfner, Kaiſerſtraße 14, zwecks Teilnahme am Amtswalter⸗Appell an. Am Samstag, 23. September, 19 Uhr, findet im Saale der alten Brauerei Höpfner, Karlsruhe, Kaiſerſtraße 14, ein gemütliches Zuſammenſein der Funkwarte und techniſchen Leiter ſtatt, die, ſoweit ſie am Samstag in Karlsruhe anweſend ſind, zu er⸗ ſcheinen haben. Der Kreisfunkwart: gez. Kunze. a, daꝰ — ———— Kinderaugen leuchten, denn es ist ein herrlicher Genul, dem von der Mutter liebevoll und appetitlich angerichteten s Guthe--Nudding.“ zu Leibe zu gehen. Da gibt's bekanntlich keine Reste und darum ist auch die Freude an dem guten Gedeihen der Kinder so grol. Infolge des großen Umsatzes sind Dr. Oetker's puddingpulver, ebenso wie Dr. OẽtKer Back- ulver und Vanillin-Zucker überali stets frisch UHaben. Schützmarke 2eller Kopf beachten! Lobrgang 3. Nr. 242. Seite 1 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 21. September—5 ſ e Empfehle in bester Ware Blaufelchen Schellfisch, Kabeljau Merlan, Goldbarsch Alle Räucherfische u. fischmarinaden in verschiedenen Saucen Trinke den guten sühen Apfelmost aus Dunkel's Apfelweinkelterel zu den billigsten Tagespreisen DUNKET, Langstr. 45 Telefon 534 89 6945“ an r* EILI -Hür. Sniegelschränke — nur Mk. 23— 1 echt eiche, 180 cm breit nur Mk. nußbaum poliert nur Mk. neue Schlakzimmer 158.— mit 3· tür. Spiegelschr. von M. Kein 22—.— Baces PRESTO billig und stark vei Pister U 1, 2 Eckladen) Reparaturen H 2, 7 Telefon 21714 n beizskauf Schlafzimmer voll Elehe, Mitteltũre Nußbaum rund gebaut, kompl. mit 10 Jahre Garantie, sehr billig.(2800K Müller, U 2, 8 —— Der hai Tug,, beseitigt Ruß und Rauchgase bei jeder Witterung. Stets vorrätig in verschiedenen Größen mit und ohne Verlängerungsrohr bei Ofensetzer BRAUN Mannheim, Tel. 514 73 Obere Clignetstraße 7 2294 K Labensminehaus on Qu 1, 12 Pid. 30. sSchöne fettriefende Sünhücklinge ISalami- u. 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Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, 22. September, nachm. 2 Uhr, werde ich im hieſtgen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Klavier(ſchwarz), 1 Pfaff⸗Nühmaſch., 1 Klubſeſſel, 1 Ruhebett mit Decke. Mannheim, 20. September. E. Branvd, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, 22. September, nachm. 2 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 4 Büfetts, 2 Kredenzen, 1 Standuhr, 2 Klaviere, 1 Radio„Telef.“, 1 Kchreib⸗ tiſch, 1 Bücherſchrank, 1 Sofa, 1 Kleider⸗ ſchrank, 2 Teppiche, 1 Oelgemülde, 1 chineſiſcher Kupferſtich, 1 komplettes Schlafzimmer und Sonſtiges. — Kapple, Gerichtsvogzieher. eeeeeeke n Artersisautm mnhuosdssunkrmeissng aEnr Freitag früh auf der Schlachthof 855 e eeeeeeeedeeeeeeeeeeeeee 35 Eroſtne am———— ehtember, eine Vmpfenle Damenhute neueoter Modelle in reichhaltiger Austb/ Getragens Hůͤte oerden pretooert und modern umgearbeitet Anni Forster * ZSandhofen, Zwoerohgasse 19 A—— Tierarzt(oblitz verzogen nach Moltkestraſe 7 Sprechstunden v. 8— 10 u. ½2—½4 Uhr Telef. 430 42 170²⁵⁵ 45 Hobe meine prexls wleder suf- genommen Dr. med. 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Mannheim, Niederwihl(Amt Waldshut), Bethlehem(Pennsylvania) Mannheim, den 20. Sept. 33. Seckenheimerstr. 110 In tiefer Trauer: frau Matharina Schnelder geb. Zimmermann und Tocnhter friedel 70²⁸ Die Beerdig. findet 22. Sept., nachm. 2 Uhr v. d. Leichenh. a. statt Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß wurde uns unser lieber, hoffnungsvoller Sohn und Bruder Frie drĩieh Endress ir. frieur. Endress sen. und frau frieda, geb.flehm Elise Endress, Iina Enuress Die Beerdig. erfol. Freitag 22. Sept,, nachm. 3 Uhr auf d. Friedhof Neckarau Todes-Anzeige Metazgermeister mitten aus seinem Beruf unerwartet im Alter von 26 Jahren durch Herzschlag entrissen. Neckarau, Friedhofstr. 2, 19. Sept. 33 In tiefer Trauer: 6930% Telefon 282 19 7. 13 ——— Ueberall erhalten Sie heute nmnnnannanmnmnnnnnannmnnnmnnnmannnnnnnnmmnnmmnnmnnmnnnnnnnnnnnmannnnnnumm die neue lOseitige Ausgabe des Sebren Bericht i In den len⸗Erze Weſtoberſchle ſen) betrug die Kohlenfo insgeſamt arbeitstägl die Kokserzer die Briketthe Dem mer Steinkoh den Vormon ber arbeitstä Sie liegt da der vom Au Kokserzeugu weſen als in In Mit land wurd Rohbraunkol insgeſamt arbeitstägl Braunkohlen insgeſamt arbeitstägl Im Bra kohlenfördert (5,5 Proz. l ketterzeugun verſchiedenen unterſchiedlie Im Siege die Belebun Im Me empfindliche verſchlechtert Der( Berlin Hitler einbe vormittag u zuſammen. wirtſchaftsn ferat über die Winter Verhandlun ſtrecken wer Nachmittag gliedern de lungen teil ſicgk, Reich miniſter v miniſter 2 Goebbel der preuß Staatsſekre. hard und und ſein 2 direktor R Die Verh warten, de erörterten geben werd Bahn Berlin ſellſchaft, d Bauſtoffen, 1933 verwe 20 Prozent dieſe Frach Arbeitsbeſc währt wer wirtſchaftli ſoweit Mit fügung gei ſtandsarbei Dieſe F 25. Septen Die nei mono Mann waltung f für das B gen Brenn 1933 ab he preis: a) Brennrecht Hefelüftun 50 Hunder die weiter 41 RM.; Brennrecht und Melaf Weingeiſt. hergeſtellte Grundprei 20 Hunder nereien 50 Reichsmar Mann mühlen he Mahlarten um je 25 lauten: 28.75 R23 Inlandsn ſüdd. We bzw. 32 bzw. 30.50 weizen 2 Inlandsn Wein koſteten: Bohnen! nen—2 Weiſ tigen Ob Zwetſchge ben 20, 2 0 olt 4 4 E N A zchlag dablösung lheizung ——— eeeeee à Lschinoer C7. 6 Fahrgang 3. Nr. 242. Seite 13 „Hakenkreuzbanner“ Bericht über die Lage des deulſchen Bergbaues im Auguſt 1933. In den hauptſächlichſten deutſchen Steinkoh⸗ len⸗Erzeugungsgebieten(Ruhr, Aachen, Weſtoberſchleſien, Niederſchleſten und Freiſtaat Sach⸗ ſen) betrug im Aug. 33 Juli 33 Aug. 32 To To. die Kohlenfüörderung To. 3 9 231 948 8 984 103 8 351 622 insgeſamt arbeitstäglich... 341 924 345 543 309 319 die Kolserzeugung.. 1735 543 1722 350 1 467 468 die Brikettherſtellung. 290 022 205 204 287272 Dem mengenmüßigen Anwachſen der deutſchen Steinkohlenförderung im Auguſt gegen den Vormonat ſteht eine geringfügige Abſchwächung der arbeitstäglichen Erzeugung(1 Prozent) gegenüber. Sie liegt damit aber noch um rd. 11 Prozent über der vom Auguſt des Vorjahres. Die kalenvertägliche Kokserzeugung iſt im Auguſt eine Kleinigkeit höher ge⸗ weſen als im Juli. In Mitteldeutſchland und im Rhein⸗ land wurden gewonnen im Aug. 33 Juli 38 32 Rohbraunkohlen To. To. o. insgeſamt.. 10 231 690 9 790 054 9 929 369 arbeitstäglich... 378 951 373 079 367 754 Braunkohlenbriketts insgeſamt.. 2562 854 2 496 878 2 554 693 arbeitstäglich 94 921 96 033 94 618 Im Braunkohlenbergbau nahm die Roh⸗ kohlenförderung mengenmäßig und arbeitstäglich zu (5,5 Proz. bzw. 1,6 Proz.). Die arbeitstägliche Bri⸗ ketterzeugung nahm etwas ab. Die Entwicklung in den verſchiedenen Braunkohlengebieten war diesmal recht unterſchiedlich. Im Siegerländer Eiſenerzbergbau hat ſich die Belebung fortgeſetzt. Im Metallerzbergbau hat ſich mit einer empfindlichen Senkung der Metallpreiſe die Lage eher verſchlechtert. Der Generalrat der Wirkſchaft zuſammengetrelen Berlin, 20. Sept. Der vom Reichskanzler Adolf Hitler einberufene Generalrat der Wirtſchaft trat heute vormittag um 10 Uhr zu ſeiner erſten großen Sitzung zuſammen. Den Vorſitz führt vormittags der Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter Schmitt, der auch das große Re⸗ ferat über die wirtſchaftspolitiſchen Maßnahmen für die Winterarbeit der Reichsregierung hält. In die Verhandlungen, die ſich über den ganzen Tag er⸗ ſtrecken werden, wird auch der Reichskanzler am ſpäten Nachmittag perſönlich eingreiſen. Außer den 17 Mit⸗ gliedern des Generalrats nehmen an den Verhand⸗ lungen teil Reichsfinanzminiſter Schwerin⸗Kro⸗ ſigk, Reichsarbeitsminiſter Seldte, Reichsverkehrs⸗ miniſter v. Eltz»Rübena ch, Reichsernährungs⸗ miniſter Darré, Reichspropagandaminiſter Dr. Goebbels, Reichsjuſtizminiſter Dr. Gürtner, der preußiſche Finanzminiſter Dr. Popitz, die Staatsſekretär La mmers, Funk, Feder, Rein⸗ hard und Poſſe, Reichsbankpräſident Dr. Schacht und ſein Vertreter Dr. Dreyſe ſowie Miniſterial⸗ direktor Ritter.8 2 500 Die Verhandlungen ſind vertraulich, doch iſt zu er⸗ warten, daß in einem amtlichen Kommuniqué die erörterten Hauptfragen der Oeffentlichkeit bekannt ge⸗ geben werden. Bahnfrachtvergünſtigungen für Arbeitsbeſchaffung Berlin, 21. Sept. Die Deutſche Reichsbahn⸗Ge⸗ ſellſchaft, die bisher ſchon für die Beförderung von Bauſtoffen, die für Arbeiten des Sofortprogramms 1933 verwendet werden, eine Frachtermäßigung von 20 Prozent gewährte, gibt bekannt, daß in Zukunft dieſe Frachtermäßigung auch für eine Reihe weiterer Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen der Reichsregierung ge⸗ währt werden ſoll, ſo u. a. für das geſamte land⸗ wiriſchaftliche und vorſtädtiſche Siedlungsvorhaben, ſoweit Mittel des Reiches oder der Länder zur Ver⸗ fügung geſtellt ſind, und für alle öffentlichen Not⸗ ſtandsarbeiten und Arbeitsdienſtarbeiten. Dieſe Frachtvergünſtigung gilt mit Wirkung vom 25. September 1933. Die neuen Grundpreiſe der Reichs⸗ monopolverwalkung für Brannt⸗ wein Mannheim, 20. Sept. Die Reichsmonopolver⸗ waltung für Branntwein hat das Jahresbrennrecht für das Betriebsjahr 1933/34 in Höhe des regelmäßi⸗ gen Brennrechts feſtgeſetzt. Für den vom 1. Oktober 1933 ab hergeſtelten Branntwein beträgt der Grund⸗ preis: a) für Brennereien mit einem regelmäßigen Brennrecht bis zu 600 Hektoliter mit Ausnahme der Hefelüftungs⸗ und Melaſſebrennereien für die erſten 50 Hundertteile des Jahresbrennrechts 54 RM., für die weiteren 50 Hundertteile des Jahresbrennrechtes 41 RM.; b) für Brennereien mit einem regelmäßigen Brennrecht über 600 Hektoliter und für Hefelüftungs⸗ und Melaſſebrennereien 47.50 RM. für das Hektoliter Weingeiſt. Für den außerhalb des Jahresbrennrechts hergeſtellten Branntwein beträgt der Abzug vom Grundpreis für Branntwein aus Obſtbrennereien 20 Sundertteile für Branntwein aus anderen Bren⸗ nereien 50 Hundertteile des Grundpreiſes von 57.50 Reichsmart. Mehlyreiserhöhung Mannheim, 20. Sept. Die ſüddeutſchen Groß⸗ mühlen haben ihre Forderungen für Weizenmehl, alle Mahlarten, per prompte und per November⸗Lieferung um je 25 Pfg. pro Sack erhöht. Die Preisforderungen lauten: Weizenmehl Spezial Null m. Austauſchweizen 28.75 RM., desgl. per Nov. 29 RM., desgl. mit Inlandsweizen 27.25 RM., per Nov. 27.50 RM., füdd. Weizenauszugsmehl m. Austauſchweizen 31.75 bzw. 32 RM., desgl. mit Inlandsweizen 30.25 RM. bzw. 30.50 RM., ſüdd. Weizenbrotmehl m. Austauſch⸗ weizen 21.75 RM., desgl. per Nov. 22 RM., mit Inlandsweizen 20.25 RM. biw. 20.50 RM. Märkte Weinheimer Obſtaroßmarkt Weinheim, 20. Sept. Auf dem heutigen Markt koſteten: Pfirſiche—15, Nüſſe 63—73, Quitten 11, Bohnen—16, Aepfel—14, Zwetſchgen—8,4, Bir⸗ nen—21 Pfg. Anfuhr 310 Zentner. Nachfrage gut. Weiſenheimer Obſtgroßmarkt Weiſenheim a.., 20. Sept. Auf dem heu⸗ tigen Obſtgroßmarkt wurden folgende Preiſe notiert: Zwetſchgen—8, Pfirſich—14, Aepfel—8, Trau⸗ den 20, Tomaten—4. Anfuhr 310 Zentner. Der Außenhandel im neuen Staat Der Deutſche Induſtrie⸗ und Handelstag zur Berlin, 20. Sept. Der vom Präſidenten des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstages, Dr. v. Ren⸗ teln, berufene Außenhandelsausſchuß des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstages trat heute unter dem Vorſitz von Direkttor Elfe(Aéc.), Berlin, bei außer⸗ ordentlich zahlreicher Beteiligung von Regierungsver⸗ tretern und Vertretern der Wirtſchaftsverbände zu⸗ ſammen. Das geſchäftsführende Präſtdialmitglied des Deut⸗ ſchen Induſtrie⸗ und Handelstages, Dr. Hilland, gab einleitend einen Ueberblück über die derzeitige handelspolitiſche Lage und betonte, daß über aller Sorge um die Wiedergeſundung der Bin⸗ nenwirtſchaft auch die Pflege des Außen⸗ handels nicht vernachläſſigt werden dürfe, einge⸗ denk der Worte des Führers, der vor dem Reichstag am 23. März 1933 betonte, daß wir die Verbin⸗ dung mit der Welt nötig haben und daß die Arbeit für den Abſatz der deutſchen Waren in die Welt viele Millionen deutſcher Volks⸗ genoſſen ernährt. Verfehlt freilich war die Erzwingung der Ausſuhr, die bei dem Kampfe um die ſogenannte Zollkontingente voriges Jahr teil⸗ weiſe ſo weit ging, daß damit die Einfuhrintereſſen —— anderen Länder nach Deutſchland verfochten wur⸗ en. Von weſentlicher Bedeutung für die deutſche Handelspolitit in der nüchſten Zeit ſei gerade die Rückſicht auf die Hilſe für die deutſchen Bauern. Es werde daher an Belaſtungen der deutſchen Ausfuhrwirtſchaft im Intereſſe der Lanvwirtſchaft auch in Zukunft nicht fehlen kön⸗ nen. Es ſei aber erforderlich, auch hier Opfer im Dienſte an der geſamten Volkswirtſchaft zu bringen. Direktor Elfe, der Vorſitzende des Ausſchuſſes, betonte, daß pfiegliche Ausnutzung aller handelsvpoli⸗ tiſchen Möglichkeiten notwendig ſei, wobei die Haupt⸗ arbeit im Rahmen einer von handelspolitiſchen Miſch⸗ formen durchſetzten Uebergangszeit von den in der Exportwirtſchaft Tätigen ſelbſt geleiſtet werden muß. Die Handelspolitik kann hiefrür nur Hilfeſtellung bie⸗ ten, ſollte aber den Einſatz der deutſchen Einfuhr in ihrer Geſamtheit handelspolitiſch auswerten, ſtatt nur um Zollſätze zu feilſchen. Die Erreichung größtmög⸗ lichen Umſatzes im geſamten Außenhandel liegt im Intereſſe aller Beteiligten. Die deutſchen Gläubiger aber ſollten ſich beſonders vor Augen halten, daß es nur durch Belebung der deutſchen Ausfuhrwirtſchaft wieder möglich ſein wird, den nun einmal beſtehen⸗ den deutſchen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen, zumal die deutſche Ausfuhr durch die Währungsentwertungen ſchon aufs ſchwerſte in ihrem Wettbewerb geſtört werde. Der wirtſchaftlichen Logik widerſpricht es, ſich durch Boykott gegen deutſche Waren abzuſchließen. Von ſeiten der Geſchäftsführung, Herrn Klein, wurden dieſe Ausführungen dahin ergänzt, daß ein Ueberblick über die vom Weltjudentum im Zu⸗ i 2 Pfälziſche Obſtmärkte Bab Dürkheim, 20. Sept.(Auktion.) An⸗ fuhr 100 Zentner. Abſatz und Nachfrage gut. Birnen —15, Zwetſchgen 7, Pfirſiche—16, Mirabellen 9 bis 15, Tomaten 2,5, Trauben rot 16 Pfg. Bad Dürkheim, 20. Sept.(Freier Markt.) Anfuhr 220 Zentner. Abſatz gut. Birnen 1. S.—14, Aepfel—10, Zwetſchgen—10, Pfirſiche—16, Mira⸗ belen—15, Tomaten—3, Trauben rot 15—17, Mandeln 15, Brombeeren 18 Pfg. Ellerſtadt, 20. Sept. Zwetſchgen—10, Pfir⸗ ſiche—11, Aepfel—10, Tomaten—1,8, Birnen 7 bis 10, Trauben 13 Pfg. Anfuhr, Abſatz und Nach⸗ frage gut. Schifferſtadter Gemüſeauktion Schifferſtadt, 20. Sept. Auf der Schiffer⸗ ſtadter Gemüſeauktion wurden folgende Preiſe erzielt: Tomaten 2,5—3, Zwetſchgen—9, Erbſen 19—20, Spinat—7, Buſchbohnen—8, Stangenbohnen 9 bis 12, Weißkraut.75—3, Rotkraut—5, Wirſing —8, Zwiebeln 3,25—3,50, Karotten—3,50, Kar⸗ toffeln—2,50, Blumenkohl 1. Qual. 25—40, 2. Qual. —12, Gurken pro 100 Stück 40—100, per Stück—13, Kopffalat—7, Endivienſalat—5, Kohlrabi—3. Allgäuer Butter⸗ und Kuſeniſe Kempten, 20. Sept. Allgäuer Molkereibutter 1. Qual. 125(125), Allgäuer Molkereibutter 123 (123), Landbutter 116(116), Rahmeinkauf bei 43 Fetteinheiten ohne Buttermilchrückgabe 123(123), Ten⸗ denz: feſt; Allgäuer Weichläſe mit 20 Proz. Fettgehalt grüne Ware 22—25(22—25); Marktlage: freundlicher. Allgäuer Emmenthaler mit 45 Proz. Fettgehalt 1. S. handelspolitiſchen Lage ſammenwirken mit marxiſtiſchen Kreiſen in zahlreichen Landern betriebene Boykottpropaganda zeigt, daß dem deutſchen Außenhandel zwar mancher Schaden zugefügt wurde, die Handelsbeziehun⸗ gen zu den einzelnen Staaten im weſentlichen aber unberührt geblieben ſind. Im übrigen dringe bei den von marxiſtiſcher und jüdiſcher Propaganda anfänglich durch erfundene Greuelnachrichten beeindruckten Käuferſchichten des Auslandes immer mehr die beſſere Einſicht durch, daß ein Boykott deutſcher Ware die Wirt⸗ ſchaft des Einfuhrlandes ebenſo ſchä⸗ dige wie die Wirtſchaft Deutſchlands. Dies gelte namentlich für Länder, die wegen ihrer ſtarken Ausfuhr nach Deutſchland an der Erhaltung der deutſchen Kauftraft und Zahlungsfähigkeit inter⸗ eſſiert ſeien. In der Ausſprache ſprach für die Reichsregierung Miniſteriladirektor Garnow vom Reichswirtſchafts⸗ miniſterium und verwies beſonders auf die allgemeinen Grundſätze der neuen deutſchen Wirtſchaſts⸗ und Han⸗ delspolitit, die im Zuſammenhang mit der Stärkung der nationalen Volkswirtſchaft die Förderung unſe⸗ res Außenhandels zum Ziele hat, und ließ erkennen, daß auch der Gedanke der ſogenannten Großraum⸗ gebiete Gegenſtand eingehender Prüſung iſt. Hierauf berichtete Dr. Siegert von der Ge⸗ ſchäftsführung über die Notwendigkeit des deutſchen Wirtſchaftsſchutzes und der Subſtanzerhaltung des deutſchen Volksvermögens, die vielſach durch Betriebs⸗ abwanderungen und Auswanderung von Facharbeitern gefährdet wurden. Der Deutſche Induſtrie⸗ und Han⸗ delstag habe ſchon früher eindringlich darauf hinge⸗ wieſen, daß ein derartiges Verhalten an Landes⸗ verrat grenze. Erfeulicherweiſe beſtätigen die Er⸗ fahrungen, daß vornehmlich durch Belebung der Wirt⸗ ſchaft dieſe üblen Erſcheinungen nachlaſſen. Beſonde⸗ res Augenmerk ſei aber nach wie vor der Ausfuhr von Produktionsmitteln und ähnlichen Gütern zu wid⸗ men, ſofern dieſe dazu beiträgt, den deutſchen Wett⸗ bewerb im Auslande zu erſchweren. Erforderlich ſei endlich eine ſorgfältige Prüfung der Preisſtellung im Auslande, da es nicht anginge, daß zunter hochgehaltenen, volkswirtſchaſtlich ungerechtfer⸗ tigten und die Verbraucherſchaft ſchädigenden Inlands⸗ ——— ins Ausland um jeden Preis verſchleudert rde. Senator Engelken, Hamburg, machte auf Grund ſeiner praktiſchen Erfahrung intereſſante Ausführun⸗ gen über die große Bedeutung des deutſchen Außen⸗ handels in ſeinen vielfältigen Erſcheinungsformen. Er ſprach des weiteren über die Ergänzung der han⸗ delspolitiſchen Maßnahmen auf währungspolitiſchem Gebiete und über Erſcheinungen des neuen Protek⸗ tionismus im Auslande, der handelspolitiſch mit allen Mitteln bekäümpft werden ſollte, wenn die Verſuche internationaler Wirtſchaftsverſtändigung über dieſe —— nicht ſich ſelbſt weiterhin lächerlich machen en. *— 3 70—72(70—72), 2. Sorte 65—67(65—67), normale Nachfrage. Die Preiſe ſind Erzeugerverkaufspreiſe ab Lokal oder ab Station des Erzeugers ohne Verpackung für ein Pfund. Frankfurter Produkten vom 20. September 1933 Es koſteten: Weizen 192,5, Roggen 157.5, Sommer⸗ gerſte 180—182,5, Hafer neue Ernte 135—137,5, Wei⸗ zenmehl 28—29, Weizenmehl mit Austauſchweizen niederrh. Spezial Null 26,5—27,5, Roggenmehl 22,5 bis 23, do. ſüdd. Spezial Null 23, Weizenkleie 8,75— 8,80, Roggenkleie.25—8,5.— Tendenz: Feſt. Karlsruher Produkten vom 20. September 1933 Karlsruhe, 20. Sept. An der Karlsruher Pro⸗ duktenbörſe notierte man amtlich in Reichsmark für 100 Kilo, Frachtparität Karlsruhe, bei Waggonbezug: Inlandsweizen ohne Angebot, Inlandsroggen ohne Angebot, Sommergerſte neue Ernte 18—20, Winter⸗ gerſte derzeit ohne Angebot, Futter⸗ und Sortiergerſte 15—16.50, Inlandshafer gelb oder weiß, neue Ernte 13.75—14, Weizenmehl Spezial Null mit Austauſch⸗ weizen per Sept.⸗Okt. 28.75, Weizenmehl Spezial Null Inlandsmahlung per Sept.⸗Nov. 27.25, Roggenmehl 70proz. Ausmahlung, je nach Fabrikat, neue Ernte, 22, Weizenbrotmehl 10.25, Weizenkleie feine.75—9, Weizenkleie grobe.25—.50, Biertreber 15, Trocken⸗ ſchnitzel.25—.50, Malzkeime 10—10.50, Erdnuß⸗ kuchen 15.80—16, Palmkuchen 14, Soyaſchrot je nach Lieferung 14.50—14.75, Leinkuchenmehl je nach Fa⸗ brikat 17.25—17.50(die letzten vier Poſitionen ein⸗ ſchließlich Monopol⸗Abgabe), Frühkartoffeln inländ. gelbfl. einſchließlich Sack—.25, do. weißfl..70—5, Frankfurter Abendbörſe vom 20. September Schuldverſchreibungen: Dresdner Bank 40, 00 Vounganleihe Reichsbank 3 141,75 bi.-Echuld dtſch. Deutſche Kolonial⸗ und Reiches, Neubeſ. 10,15 Bergwerts⸗Aktien: do., Altbeſitz 1 bis Buderus Eiſenw. 200 0 0% n 162 Gelfenkirchener. 49,50 Di. Rei ond—„Harpener“.. 35,50 Ver. Stahlbonds, 53,00 Ilfe Bb. Genußſch.— Schußg.Ank. 1305 300 Koli, Weſteregem. Schußa.⸗Anl. 1 ,00 Klöcenerwerke.. 55,00 Schußg.⸗Ani. 1911 3,00 Mansf. Berghau. 223,00 Schußg.⸗Ank. 1513 500[Phönir Bergbau 33,25 Schutzä.⸗Ank. 1914 7,00[ Rbein. Braunkohl. 178,50 Auslündiſche Anleihen: Rhein. Stahl 73,75 Türk.(Bad.) S. 1— Laurahütte— —— 108.5,20 Stahlverein 32,50 von 4— n ea do. Goid⸗Kte.—[Accumnlat, Ber 2 Liſſavon, St.anl.86 37,00 Aug. Kunſt Unie——— Rumän. vereinh Rt— Betüla. do. do. do. 2,50—————— m Bank⸗Aktien: Chade— Be. 1. Brauinduſt.—[Dt. Eiſenh., Brln.— Dt... u. Discto 77,50 Dyckerh.& Widm— Lech, Augsvurg Cement*. Mainkraft, Hochſt Chem. Albert. G. Themie volle 132,00 G. Chemie 50 7 Metallgeſ, Freft Zonti Caoutſchouc—— Mo. aimler Motoren 25,75 Schuckert. Nürubg. Diſch, Erdöl, Di.Gotd⸗n Gitöſch. 85 Dürkoppwerke Dyckerh.& Widm. El. Licht u. Kraft El. Lieferungsgeſ.— Eßlinger Maſch. . Grt— — — — — — %⁰ EI e 21 — e — SIIIl — = Ver, Ultramarin Thür, Lief., Gotha 5 Leonhard Tietz Zellſtoff Waldhof Brauereien: LöwenbräuMünch.— Schöfferh.⸗Binding— eſ. f. El. Uniern. Transpori⸗Anſtalten: Goldſchmidt, Th.. D. Reichsbahn Vz. Hirſch Kupfer.. SFoea Ac. für, Verkehr. F 5 — —— „Farb, Bonds elien& Guil. 98,50 olzmann Ph. Allg. Lokal& Kraft olzverkohl.⸗Ind.„Hapag unghans, G.(St. Lahmeyer 3 Miag, Mühlenbau Moenus 11.37 12,37 Prioritäts⸗Obligationen: ag un— oenu Montecatini AG.. Anatol.— Motoren Oberurſel 1e M kundete. Saloniaue Monäſſ— gu-100% —0 nclle Aln 37 *%n BGde VobSe lirtschafts-Numdschiar Wieſenheu loſes, neue Ernte,.50, Luzerne 733 Ernte.50, Weizen⸗Roggenſtroh, drahtgepreßt, 2 bis.40.— Tendenz: Abteilung Getreide, Mehl und Futtermittel gelten nach den Ausführungsbeſtimmun⸗ gen. Zu den heute bekannten Preiſen ab Norddeutſch⸗ land kann ſich auch keinerlei Angebot in Brotgetreide entwickeln. Käufer und Verkäufer halten ſich weiter zurück. Futtermittel ſind weiter leicht befeſtigt. Huſumer Fettviehmarkt vom 20. September. Amtlich. Zufuhr: Ochſen 805, Bullen 12, Kühe 479, Fürſen 306, zuſammen 1602 Stück; Schafe und Lämmer 104. — Handel langſam. Ochſen: 27—29, 24—26, 221—23; Bullen: 12—27, 12—27, 12—27; Kühe: 25—27, 22—24, 16—21, 11—15; Färſen: 27—29, 24—26, 21—23; Spitzentiere über Notiz; Schafe, jährige: 18—24, 18—24; Lämmer 24 bis 26. Ausnahmetiere über Notiz bezahlt. Preiſe in RM. je 100 Pfund Lebendgewicht. Tendenzbericht der Frankfurter Abendbörſe Frankfurt a.., 20. Sept. Die Abendbörſe lag ſehr ruhig, da neue Kundenorders nicht eingetrof⸗ ſen waren, und die Kuliſſe etwas Zurückhaltung be⸗ Das Geſchäft bewegte ſich in ſehr engen Grenzen. Die Stimmung war jedoch zuverſichtlich, und die Berliner Schlußkurſe blieben gut behauptet. J. G. Farben gingen etwas höher um.— Am Ren⸗ tenmarkt lagen ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen mit 78/ etwa/ Prozent niedriger, deutſche Anleihen blieben auf Berliner Baſis behauptet. Nach Pfand⸗ 130 und kommunalen Werten erhielt ſich Nach⸗ rage. Berliner Metall⸗Nolierungen Preiſe für 100 Kilogramm in RM.(amtlich, Frei⸗ verkehr): Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, cif Ham⸗ burg, Bremen oder Rotterdam 50.50; Raffinadekupfer loco 48—48.25; Standardkupfer loco 42.75—43.25; Standard⸗Blei 15.50—16.50; Original⸗Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Stationen 22.25—21.75; Original⸗Hütten⸗ Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164.00; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in 4 p. engl. Tonne) 292; Reinnickel, 98—99 Proz. 330, Antimon⸗Regulus —5— Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. Magdeburger Zuckernokierungen Magdeburg, den 20. September 1933 Brief Geld Bezahlt e W Februar—— Marz 44.30.10—— Apri.———— Mai en.50.30 Rare Jun,„— g Juli„„„Oοοοοοοοοοιιι A. August„„„Oοοοοο.70.50 September.80.70— Oiobeae.85.70— November.85.75— Dezember.90.75— Amlliche Preisfeſtſeßung (Reichsmark per 100 kg) Berlin, den 20. September 1933 reuee, eeeeen ee KUPFER SL.EI ZIMK schwärher lustlos k. stetig Bez. Briet Geld] Bez. Briel Geld Bea. Briet Geld Januar— 43 42½— 16½ 15½½— 22 21%½ Februar— 43½ 42%½— 16½ 15%— 22½ 22 Marz 43½ 43½ 43½/]— 165¼ 16— 22%¼½ 22 Aprii— 43%½ 43½— 16% 16..—23.22½ Mai— 44%43½— 17% 15¼½22%¾ 2227% Juni— 44½ 4%— 17½ 16¼½—/23/22% Juli— 44½ 44— 17½ 16½— 23½ 22/¼ August— 44%½ 44½— 17½¼½16½%— 23½23 Sept.— 43/42— 16 15—24½21 Okt- 42½ 42½ 42 J— 16 15 21¼½21½ 21 Nov. 42½ 42½ 43— 16 15—21% 2ʃ. Dez-.— 42%½ 42½— 16 15¼½— 21¾¼ 21½ Berliner Deviſenkurſe Berlin, den 20. Sepiember 1933 Geld Briet Geld Briet Buen.-Ait. 0. 958.962ʃItalien 22.07 22.11 Kanada.647.653/ Jugoslavienſ.295.305 Japan.769.761 Kowno 41.41/ 41.49 Kairo 13.510 13.550 Kopenhag. 57.79 57.91 Istanbul.978.982/ Lissabon 12.68 12.70 London 12.93012.970/ Oslo 65.03 65.17 Newyork.667.778Paris 16.405 16. 445 Rio do Jan..234 0. 236/ Prag 12.390 12.410 Uruguay.399.401lsland 58.69 58.81 Amsterdamſ169.28 169.62Riga 74.33 74.47 Athen.393/.397 Schweiz 81.27 81.48 Brüssel 58.47 58.59 Sofla.047.0538 Bukarest.488.492. Spanien 35.11 35.19 Budapest—— IStockholm J 66.68 66.82 Danzig 81.57 81.73[Tallin(Estl.) 71.68 71.82 Helsingforsl.734.746[ Wien 47.95 48.05 Steuergutſcheine: Berlin, 20. Sept. Fälligkeit 1934: 99½¼; 19352 92; 1936: 85; 1937: 80½; 1938: 7756; Verrechnungs ⸗ kuürs: 86.. EN] „Hakenkreuzbanner“ Honnerstag, 21. September 1 Jahrgang 3 Ar. 242. Seite 14 Die badiſche Handball⸗Gauliga Nachdem durch die deutſche Handballſpielleitung die weiteren Richtlinien für die Durchführung der Spiele feſtgelegt und bekanntgegeben worden ſind, wurden unverzüglich auch durch die Spielwarte der DSB. und DT. für Baden die weiteren Vorarbeiten in die Wege geleitet und durchgeführt. Zunächſt wurden im beiderſeitigen Einvernehmen die Gauklaſſe des Gaues 14(Baden) und die drei Bezirksklaſſen zu⸗ ſammengeſtellt. Die badiſche Gauklaſſe umfaßt demnach 10 Vereine. Die erſten acht Plätze ſind beſetzt mit TG. Ketſch, TB. Durlach, TV. Ettlingen, Polizei Karlsruhe von der DT. und SV. Mannheim⸗Waldhof, VfR. Mannheim, FC. Phönix Mannheim und FC. 08 Mannheim von der DSB. Um den neunten Platz haben noch TV. Hockenheim und TV. 46 Mannheim, um die zehnte Vertreterſtelle Polizei Mannheim und TV. Jahn Nußloch Entſcheidungsſpiele auszutragen. Da vorläufig eine Ausdehnung der Gauklaſſe auf Südbaden nicht durchführbar iſt, mußte der Bezirk 1 aus geographiſchen Gründen eine Unterteilung in drei Staffeln erfahren. Die Staffel 1 enthält die Vereine des Bodenſee⸗Gebietes, und zwar SpV. Konſtanz, TV. 62 Konſtanz, FC. Singen, StTV. Singen, FC. Donaueſchingen und TV. St. Georgen. In der Staf⸗ fel II ſpielen die Vereine des Markgräfler Landes mit SC. Freiburg, DIK. St. Bernhard Freiburg, TV. Freiburg⸗Zähringen, TV. Lörrach, TB. Lörrach und FC. Freiburg. Die Staffel III enthält die Or⸗ tenauer Vereine TV. Jahn Offenburg, TG. Offen⸗ burg, FV. Offenburg, FV. Kehl, TV. Lahr und 7V. Sulz. Im Bezirk II ſpielen DIK. Kronau, Tſchft. Beiertheim, TV. Brötzingen, TV. 46 Raſtatt, TV. 46 Karlsruhe, TV. Bruchſal, SpV. Buckenberg⸗Pforz⸗ heim. Um den achten Platz müſſen ſich in einem Ent⸗ ſcheidungsſpiel TB. Gaggenau und TV. Durlach qua⸗ lifizieren. Am wenigſten geklärt iſt noch die Ein⸗ reihung im Bezirk III. Bis jetzt ſtehen feſt die Ver⸗ eine TV. 62 Weinheim, Polizei Heidelberg, TG. Jahn Weinheim, MTG. Mannheim, DIK. Mann⸗ heim⸗Lindenhof. Je nach dem Ausgang von Entſchei⸗ dungsſpielen für die Gauklaſſe kommen für die reſt⸗ lichen fünf Plätze in Frage TV. Mannheim⸗Rheinau, TV. 46 Mannheim, TV. Jahn Nußloch, TV. Rot bzw. entſprechende Mannſchaften der DSB. VfR. Maiſch⸗Privatmannſchaft— Boꝰo. Phönix:2. Die Maiſch⸗Privatmannſchaft des VfR. hatte am vergangenen Sonntag die Mannſchaft BDH. Phönix Mannheim zu Gaſt und gewann gegen dieſelbe mit :2 Toren. Jußball FV. Leutershauſen— SpCl. Mannheim⸗Gartenſtadt Leutershauſen empfing am vergangenen Sonntag den in die zweite Kreisklaſſe zugeteilten Sportclub Gartenſtadt zu einem Freundſchaftsſpiel. Leider mußte man das Spiel auf dem zu kleinen Sportplatz des Turnvereins verlegen, was natürlich beide Mann⸗ ſchaften zwang, ihre gewohnte Spielweiſe in ein durchbruchartiges Syſtem umzuſtellen. Am Anfang der Spielhälfte ſchien es, als wollten die Gäſte ſich mit den kleinen Platzverhältniſſen beſſer zurechtfinden, indem ſie zweimal in Führung gingen. Langſam fan⸗ den ſich die erſatzgeſchwächten Gaſtgeber beſſer zuſam⸗ men und konnten das Reſultat trotz Ausſcheiden des Tormanns verdient mit:4 für ſich entſcheiden. Leutershauſen wäre zu empfehlen, für die kommen⸗ den Verbandsſpiele, die ſchon am kommenden Sonn⸗ tag ihren Anfang nehmen, ihre Mannſchaft, welche zum Teil gutes Können beſitzt, durch Herausnahme von zwei Spielern zu ergänzen. Auch gehört der Mittelläufer Ried in den Sturm, um die in Kom⸗ bination verfallenen Stürmer ſchießen zu lernen. Beide Mannſchaften zeigten ein faires Spiel, wel⸗ ches von Imhoff, Mannheim, gut geleitet wurde. KFV.— VfR. Mannheim. Aus Anlaß des Grenzlandtreffens der NSDApP, Gau Baden, wurde vom Gau 14 die Verlegung des Verbandsſpieles KFV.— VfR. Mannheim vom 24. September auf den 10. Dezember 1933 angeordnet. Der neue Weltrekordmann über 1500 Meier Der italieniſche Olympiaſieger Beccali ſtellte anläßlich des Länderkampfes Italien—England im Mailänder Stadion mit:49 für 1500 Me⸗ ter eine neue Weltbeſtleiſtung auf. Den Länder⸗ kampf gewannen die Italiener im Geſamtergeb⸗ nis mit 85:62 Punkten. Ein Film aus dem Leben Schuberts mit seinen volks- ſiedhaften Melodien wie: „ch schnitt es gern in alle Rinden ein“,„Am Brunnen vor dem Tore“ u. v ele and. gegelſport Die Heidelberger Sportwoche erreichte am Sonntag mit der Siegerehrung ihr Ende. Wie wir bereits berichteten, war die Beteiligung dermaßen ſtark, daß verſchiedene Mannſchaf⸗ ten im letzten Moment infolge ungünſtiger Startzeiten ihre bereits abgegebenen Meldun⸗ gen wieder zurückziehen mußten, da die recht⸗ zeitige Rückreiſe der Mannſchaft in Frage ge⸗ ſtellt war. Die Siegerliſte erfuhr gerade erſt noch am letzten Tag eine Aenderung. Die beiden Stadt⸗ meiſter von Mannheim und Ludwigshafen ſetz⸗ ten ſich an die Spitze. Beide Meiſter haben dadurch gezeigt, daß ſie von ihrer alten Durch⸗ ſchlagskraft noch nichts eingebüßt haben. Die endgültige Siegerliſte ſieht nun folgen⸗ dermaßen aus: A) Verbandsklubs: 1. Sieger: Goldene 7 Mannheim mit 1307 Holz, 2. Sieger: Gut Wurf Ludwigshafen 1288 Holz, 3. Sieger: Freundſchaft Frankenthal 1277 Holz, 4. Sieger: Roland Mannheim 1270 Holz, 5. Sieger: Alt⸗Heidelberg, Heidelberg 1259 Holz, 6. Sieger: Präziſe 8 Mannheim 1258 Holz, 7. Sieger: Altſtadt Karlsruhe 1248 Holz, S. Sie⸗ ger: Alle Neun Weinheim 1246 Holz, 9. Sieger: Feger Mannheim 1231 Holz, 10. Sieger: Ein⸗ ——4 Käfertal und U. e. H. Waldhof je 1226 olz. — Nichtverbandsklubs: 1. Sieger: Frohſinn Handſchuhsheim 745 Holz, 2. Sieger: Fröhliche Pfalz Heidelberg 739 Holz, 3. Sieger: Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sport⸗ verein Mannheim 734 Holz, 4. Sieger: Flotte Jungens Sandhauſen 724 Holz, 5. Sieger: ömer Heidelberg 700 Holz, 6. Sieger: Gut⸗ holz 1 Leimen 696 Holz, 7. Perkeo Heidelberg 693 Holz, 8 Gutholz II Leimen 693. C) Paarkämpfe(Männer): 1. Sieger: Lang—Knobloch. Karlsruhe 213 Holz, 2. Sieger: Sponagel—Wiſſenbach, Kä⸗ fertal 202 Holz, 3. Sieger: Nirk—Knobloch, Karlsruhe 186 Holz. D) Paarkämpfe(Frauen): 1. Sieger: Fräulein Jung⸗Groß, Badenia Heidelberg 169 Holz, 2. Sieger: Frau Elſe Lang — Frau Stoll, Vohmannia Mann⸗ heim 145 Holz, 3. Sieger: Frau Sofie Maier — Frau Emma Hertel, Frohſinn Mannheim 144 Holz. E) Werbebahn: 1. Sieger: Jäger, Edingen mit 38 Holz(eine goldene Uhr, geſtiftet von der Stadt Heſdel⸗ berg), 2. Sieger: Hermann Lutz, Frankenthal 37 Holz, 3. Sieger: Eckert, Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportverein 36 Holz, 4. Sieger: Morgen⸗ taler Leimen 35 Holz, 5. Reinwald Heidelberg 34 Holz, 6. Hauck Mannheim 34 Holz, 7. Franz⸗ mann Heidelberg 34 Holz. Die Siegerehrung fand bei gutbeſetztem Lo⸗ kal im Mfälzer ſtatt. Der Ortsgrupenführer Kegelbruder Keilhauer konnte u. a. auch den Vorſitzenden des techniſchen Ausſchuſſes Heidelberg ſowie den Gauſportwart Deiß⸗ ler, Mannheim begrüßen. Mit gutdurchdach⸗ ten Worten warf Keilhauer einen kurzen Rück⸗ blick auf den guten Verlauf der Sportwoche. Nach herzlichen Dankesworten an alle ſeine Mitarbeiter zeichnete dann Sportführer Hein⸗ rich Schleckmann die Sieger aus. Gauſportwart Deißler ſprach dem Heidel⸗ berger Verband ſeine Anerkennung für die gute Durchführung der Sportwoche, allen Teilneh⸗ mern ſeinen Dank für die vorbildlich gezeigte Sportdiſziplin aus. Ganz beſonders wies er dabei noch auf die im kommenden Jahr in Mannheim ſtattfindenden Jubiläumsfeierlich⸗ keiten des Mannheimer Verbandes und des Klubs Rhein⸗Neckar hin. Der Vorſitzende des techniſchen Ausſchuſſes Heidelberg kargte nicht mit Worten höchſter Bewunderung über die gezeigten Leiſtungen, ganz beſonders über das Kegeln als Sport, das ihm bisher in ſolcher Vollendung noch neu war. Mit je einer Strophe des Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Liedes, die die Anweſenden ſte⸗ hend geſungen haben, ſchloß die ſchöne und ein⸗ drucksvolle Feier. Der mitlelbadiſche Meiſter in Mannheim Germania Bruchſal ringt gegen BfK. 86 Mannheim Zu ſeinem nächſten Kampf im Ringen empfängt der VfK. 86 Mannheim am kommenden Samstag im „Zähringer⸗Löwen“⸗Saal, Schwetzingerſtraße 103, den mittelbadiſchen Oberligameiſter..V. Germania Bruchſal. Die techniſch her⸗ vorragende und ſehr kampfſtarke Mannſchaft von 11. önterne Kurzſtrecken⸗Regatta der Mannheimer Kanu-⸗Geſellſchaft 1922 e. V. Vom ſchönen Wetter begünſtigt, fanden vergangenen Sonntag, 17. September, die Wettkämpfe auf dem unteren Neckar ſtatt. Eine ſtattliche Zuſchauermenge aus Vereinsangehörigen, Mitgliedern befreundeter Vereine und gerade des Weges kommender Spazier⸗ gänger hatte ſich eingefunden. Insgeſamt wurden neun Rennen gefahren, die teils ſehr gute Leiſtungen zeigten, obwohl die Rennkanonen der MG. nicht zugelaſſen waren bzw. ſich in Saarlouis auf der dor⸗ tigen großen Regatta befanden. Intereſſant war das Rennen 5, Zweier⸗Kajak für Herren über 35 JFahre, alſo„Altherren⸗Zweier!“ Frühere beſte Rennfahrer der Geſellſchaft maßen hier nochmals ihre Kräfte. Was geleiſtet wurde, war gut! Hart war der Kampf um den„Vereinsmeiſter“, welchen Titel ſich Willi Weiß errang, einer aus dem vielverſprechenden Nachwuchs der MäG. Intereſſant für alle Zuſchauer war das Rennen 9,„Vierer⸗Kanadier“. Es gab einen harten Bord⸗an⸗Bord⸗Kampf, der kurz vor dem Ziel dadurch entſchieden wurde, daß ein Mann des etwas zurückliegenden Bootes im Eifer des Gefechtes über Bord fiel! Die Ergebniſſe der geſamten Regatta waren wie folgt: Rennen 1: Zweier⸗Kajak für Herren, 600 Meter. Rennen wurde in 2 Abteilungen gefahren. a) 1. Emig⸗ Neininger, 2. Gall⸗Mößner, 3. Vorderer⸗Ritſcherle; b) 1. Hans und Hermann Erle in.54,8 Minuten, 2. Krauter⸗Kurt Gienger in.58,8 Min., 3. Münzing⸗ Landwehr. Rennen 2: Einer⸗Kanadier, 600 Meter, Vereins⸗ 05 „„„ „.ee.— * %„ 7 0 255 e 00. * „„ „„„*„* „* meiſter. 1. Karl Gienger.29,2 Min.; 2. Eiſenbeis .45,8 Min.; 3. Rockſtroh. Rennen 3: Damen⸗Einer, 600 Meter. 1. Bertha Kocher; 2. Frl. Weißgerber; 3. Trudel Karle. Rennen 4: Einer⸗Kajak für Herren, 600 Meter. 1. F. Krauter.17,4 Min.; 2. Kocher.24,4 Min.; 3. H. Ehrle. Rennen 5: Zweier⸗Kajak für Herren über 35 Jahre, 600 Meter. 1. Mauch⸗Eberwein.8,1 Min.; 2. Keller⸗ Sigmann.15,4 Min. Rennen 6: Einer⸗Kajak, Vereinsmeiſter, 1000 Meter. 1. Weiß.3,2 Min.; 2. Kocher.8,4 Minuten; 3. F. Krauter. Rennen 7: Zweier⸗Kanadier, 600 Meter. 1. Emig⸗ Eiſenbeis.0,0 Min.; 2. Neininger⸗Rockſtroh.8,4 Min.; 3. Gebr. Gienger. Rennen 8: Einer⸗Kajak für Herren über 35 Jahre, 600 Meter. 1. Mauch; 2. Thiele; 3. Dünbier. Rennen 9: Vierer⸗Kanadier, 600 Meter. 1. Krauter, Neininger, Löffler, Eiſenbeis.59,0 Min.; 2. Rock⸗ ſtroh, Emig, Mößner, Gienger Karl. Anſchließend fand im Geſellſchaftsraum des Boots⸗ hauſes ein Beiſammenſein ſtatt. Der 1. Vorſitzende, Herr Sigmann, dankte den Erſchienenen und führte u. a. aus, daß wir Sport nicht treiben, um große Preiſe heimzutragen und uns von anderen be⸗ wundern zu laſſen, ſondern weil wir geſund und ſtark werden und bleiben wollen, um unſerem Vaterlande ſtets voll dienen zu können. Anſchließend übergab der Sportwart, Herr Holzwarth, praktiſche Ge⸗ ſchenke an die ſtegreichen Fahrer. Owi. 35* ————— 5./* Im-Ereignis für Mannheim! Prermiere des unbeschreiblich schönen Films oi Hehen meine Liede-⸗ „„„„„„.„„„ ee e * Wnn„els *◻•—4———————— Mafthe Eggerth Der Sport als Band des Friedens Die beiden Mannſchaftsführer Sievert⸗Deutſch⸗ land(links) und Noel⸗Frankreich begrüßen ſich im Stadion von Colombes kurz vor dem Be⸗ ginn des 8. Länderkampfes, den die deutſche Leichtathletikmannſchaft gewann. Bruchſal hat ſich durch ihre Aufſehen erregende Er⸗ folge bei Kreis⸗, Bezirks⸗ und Gaumeiſterſchaften einen großen Namen gemacht. In den vorjährigen Verbandskämpfen beſiegte Bruchſal u. a. den ober⸗ badiſchen Bezirksmeiſter Freiburg und den langjähri⸗ gen bad.⸗pfälz. Meiſter Germania Weingarten. Bruch⸗ ſal wird auch in Mannheim in ſtärkſter Beſetzung antreten und hier ſein Können unter Beweis ſtellen. Der VfK. 86 hat allen Grund, diesmal ſeine beſten Ringer entgegenzuſtellen und ſich für die vor Wochen beim Vorkampf in Bruchſal erlittene knappe Nieder⸗ lage zu revanchieren. An dem nötigen Willen dazu wird es nicht fehlen, ſo daß man ſich auf einen ſpannenden Mannſchaftskampf gefaßt machen kann, bei dem die beſſere Form der einzelnen Ringer an dieſem Tage den Ausſchlag geben wird. Ein neues Elektro⸗Jahrzeug für Straßenverkehr Jeder Geſchäftsmann, der ſeine Kunden mit Liefe⸗ rungen über die Straße bedient, braucht heute ein be⸗ triebsſicheres Allwetter⸗Fahrzeug, das keine großen Anforderungen an die Fahrfertigkeit der Fahrer ſtellt und billig im Betrieb iſt. Einen derartigen modernen Elektroführerſitzkarren für 2000 Kilogramm Nutzlaſt und 20 Kilometer Stun⸗ dengeſchwindigkeit führte geſtern die A EG. in un⸗ ſerem Bezirk vor und zeigte damit, daß auch die Elektro⸗Induſtrie unermüdlich an der Weiterentwick⸗ lung der Nutzfahrzeuge arbeitet. Dies iſt im allgemeinen Intereſſe ganz beſonders zu begrüßen, weil durch die Ausnutzung des aus heimiſcher Kraftquelle billig fließenden Nachtſtromes für die Aufladung der Fahrzeugbatterien die Einfuhr ausländiſcher Treibſtoffe vermieden wird. Hinzu kommt, daß ein Elektrofahrzeug infolge Fort⸗ fall des Schaltgetriebes, des Motoren⸗ und Auspuff⸗ geräuſches lautlos durch die Straßen fährt, ohne die Luft zu verſchlechtern, ſo daß es auch für die Be⸗ wohnerſchaft eine große Annehmlichkeit iſt, wenn die Gemeinden und die Gewerbetreibenden Elektrofahr⸗ zeuge für ihre Transporte benutzen. Heute ſteht ſchon in jedem kleinen Ort Drehſtrom mit 380 oder 220 Volt zur Verfügung, ſo daß die nächtliche Aufladung der Fahrzeugbatterie mittels eines vollautomatiſch arbeitenden Gleichrichters über⸗ all ſo erfolgen kann, daß der Fahrer morgens ſein Fahrzeug wieder für eine Tagesleiſtung von etwa 70 Kilometer fahrbereit vorfindet. Er kann ſeinen Dienſt in ſauberſter Kleidung tun und die empfind⸗ lichſten Waren transportieren, weil er außer der Len⸗ kung und der Bremſe nichts weiter an dem Fahrzeug zu hantieren hat. Der moderne, mit den üblichen Bequemlichkeiten eines Lieferwagens ausgeſtattete Elektroführerſitzkar⸗ ren wird daher ſicher das größte Intereſſe der Ge⸗ ſchäftswelt finden. —— Die Veranſtalter des„Nationalen Gartenfeſtes der ſtädt. Straßenbahner und der Gaswerkſiedlung“ bit⸗ ten uns, richtigzuſtellen, daß irgendeine Sammlung für die Förderung nationaler Arbeit, wie wir berich⸗ teten, nicht ſtattgefunden hat. Bei dem Betrag von 52.75 RM. handelt es ſich um den Reinertrag obiger Veranſtaltung. DOarsteller: Hans Jaray- Luise Ullrich Musik: 2735K Die Wiener Philharmoniker Wiener Sängerknaben vorteil lichkeit. Mannheim Vertreterei vorhanden umſtellen Ausbildun Vorüberge Beruf anz Meldungen e und 15—17 1 Kepplerſt lunger Verkäu für Textil Bewerber Mitglied Arbeitsam von 14.30 Alleinmã ehrl., ſolid, in gut. Dar für 2⸗Werſ.⸗& zum 1. Ort. Zuſchriften e 7014“ an de Vertrete loafcpnaſch Umkreis von geſucht. 2 unter Nr. 6 den Verlag. Für ſofort 6tundenm geſucht. Vo Donnerstag vau Dr.& tädt. Kri junge mit eigen ſucht Besc gleich we Angebote Wirts erfahren Referen; Offerten Wogen II. 1. Fenſte 2 83¹ 1 Saukt 1 ovalen Räheres: N Heinr. Me Sindenhof, Lief 7 KElNA- coti Günſtig Elegant hell Bir zu verka Kaufha Mannhe Prima u Prima liefert Kasse, abnahm Qualität erbittet Weile dens rt⸗Deutſch⸗ zrüßen ſich dem Be⸗ e deutſche un. regende Er⸗ eiſterſchaften vorjährigen den ober⸗ n langjähri⸗ ten. 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Die Geſellſchaft iſt berechtigt, gleiche oder ähnliche Unternehmungen zu errichten, zu erwerben oder ſich daran zu beteiligen. Ferner kann ſte die Vertretung von Ge⸗ fellſchaften oder Firmen übernehmen. Das Stammrapital beträgt 20 000.— RM. Willi Eſſinger, Fabrikant, Frau Marie Leviſtein, geborene Eſſinger, beide in Mannheim, ſind Geſchäftsführer. Sind mehrere Ge⸗ ſchäftsführer beſtellt, ſo wird die Geſell⸗ ſchaft durch zwei Geſchäftsführer oder durch einen Geſchäftsführer und einen Prokuri⸗ ſten gemeinſchaftlich vertreten. Jeder der Kbeiden Geſchäftsführer, Willi Eſſinger und Frau Marie Leviſtein, iſt befugt, die Ge⸗ fellſchaft ſelbſtändig zu vertreten, auch wenn mehrere Geſchäftsführer beſtellt ſind. Die Geſellſchaft kann auf Halbjahresende mit einer Friſt von 3 Monaten ſchriftlich gekündigt werden. Als nicht eingetragen Waldparkdamm 3. Schöne-.-Wohnung per 1. 10. 33. Jul. Schmitt, Tel. 387 66.98 2 Abgeſchloſſene -Zimmerwohnung mit eingeb. 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Für die Angeſtellten des Gaſtwirtsgewer⸗ bes findet im gleichen Saal abends 9 Uhr und nachts 2 Uhr je eine Verſammlung ſtatt, in welcher ebenfalls Pga. Arnold über das obige Thema ſprechen wird. Wegen der Wichtigkeit des Themas wird das Erſcheinen jedem Gaſthausangeſtellten zur Pflicht gemacht. Reichseinheitsverband des Gaſtſtätten⸗ und Verlehrsgewerbes. Deutſcher Arbeiterverband des Nahrungs⸗ mittelgewerbes, Fachſchaft der Gaſtſtütten⸗ angeſtellten. 2742K 727727222 2TCOQCQOQCO Der Verein Bergler Burschen hält am Samstag, 23. September. abends 8 Uhr, im Lokal, Grũnen Wald“ Friedrichsfelderstraße) eine General-Versammlung ab. Betreff. Glelehsehaltung Der Beauftragte: 27656“* A. Schaffner 2222222 2 YOCOODO . 1210 Aln Blaufelchen pid. 90 big. 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