—— „•„ ——* 4— — ———————————————— ANasz —— ———..—— ö, 9 eUschants. 3035K Ummimnnn ——— ———— vas MarionAl-sOZz1aLis TischE Schriftleitung:—————50 38 u. Zane 8 0 55 —— 1— 3⁰ Pfennig, del Wonzufteaung Aaitkal 36 Pfenmg., ,. 2, Einzelpreis 10 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten. Der Tag des Gaues Baden iſt angebrochen. Tauſende harren ihm ſeit Wochen voll innerer Freude entgegen. Nun wird er uns Erfüllung jener gewaltigen Erlebnisreihe, durch die wir hindurchſchritten im Opfergang des ſtolzen Kampfes und der Entſagung. In dieſen Stun⸗ den, da wir in den Gau⸗Appell hineinmarſchie⸗ ren, ſchlingt ſich um das badiſche Heer vom Hakenkreuz die eherne Kette der Gemeinſamkeit. Die Herzen der alten Marſchierer ſchwingen im freudigen Rhythmus des Tages. Aus den Augen der Braunhemden leuchtet der Reich⸗ tum ihrer Seele, mit dem ſie die Idee unſeres Führers verſchwenderiſch beglückt hat. Sie den⸗ ken an Deutſchland und an ihren Kampf. Vom Bodenſee her rollen die Sonderzüge in die Lan⸗ deshauptſtadt. Von den Höfen und Hütten des Hochſchwarzwaldes kommen Amtswalter und SA⸗Männer zum Sammelplatz. Im Bauland rüſtet der Bauer im Braunhemd zum Gau⸗ Appell. In Mannheim gibt der Betriebspionier ſeinen Kameraden die hochgemute Kunde, daß ſich Hitlers Sturmkolonnen vom Main bis zum Bodenſee treffen. Das Lied von den Brüdern aus Zechen und Gruben, aus Fabriken und Stuben, das wir in ſtolzem Trotz ſo oft geſun⸗ gen haben, iſt Wirklichkeit geworden. Badens braune Kämpfer marſchieren! Ihre Führer hal⸗ ten Heerſchau. Was die badiſche Landeshaupt⸗ ſtadt am Sonntag ſchauen wird, iſt gegen ein Uebermaß von Widerſtänden erreicht worden. Glanz, Zauber und Kraft der Bewegung, wie ſie morgen marſchieren, waren uns ſelten Weg⸗ genoſſen in den vergangenen Jahren. An un⸗ ſerer Seite marſchierten ehedem die härteſten Forderungen des politiſchen Kampfes. Und ge⸗ rade weil dieſes Ringen das ſcheinbar Unmög⸗ lichſte von uns gefordert hat, wird der Tag des Sieges von einem Jubel übertönt, der ſeine Berechtigung aus den gebrachten Opfern und dem errungenen Erfolg herleitet. Daß die Parteigenoſſenſchaft des Gaues Ba⸗ den dieſen herrlichen Tag erleben darf, ver⸗ dankt ſie in erſter Linie ihren Führern, an der Spitze dem Gauleiter Robert Wagner. Die elementare Kraft ſeines Führerwillens formte in Baden den Begriff des Dritten Reiches und gab den Hoffnungsloſen die Hoffnung, den Zweifelnden den Glauben daran. Unendlich ſchwer war und iſt dieſe Aufgabe deshalb, weil es nicht kommen durfte und nicht kommen darf, daß dieſer Glaube an das Dritte Reich ebenſo im Wirbel der zerrüttenden Reflexionen, der wertloſen Werte, der ſinnloſen Sinnformeln hineingeriſſen wird, wie es mit allen Werten politiſch und religiöſen Urſprungs geſchehen iſt, die in den letzten 14 Jahren in das Chaos der Zeit geworfen wurden. Den myſtiſchen, rätſelhaften Glanz, den heim⸗ lichen, heiligen Gedanken an das Dritte Reich, unfaßbar für den, der nicht gleichen Geiſtes iſt, hat Robert Wagner in unſere Herzen ge⸗ ſenkt und damit im Lande die große Trennung vollzogen zwiſchen Gläubigen und Ungläubigen, zwiſchen Mutigen und Verzagten, zwiſchen Hof⸗ fenden und Zweifelnden, zwiſchen Feigen und Bekennern! Hinter der politiſchen Diskuſſions⸗ loſigkeit einer kranken Zeit formte er den Wil⸗ len zur politiſchen Tat. Schulter an Schulter mit ihm kämpfte eine Schar unentwegter, un⸗ Heulige Ausgabe 24 Seiten „Hahenkreuzbanner erscheint ah 1. Mevember zweimal täglich W 5⁰ f im, Bi i „Be A,,,. Annahme: 15 Zur Mannheim.— Uhr. n Mannheim, R und 314 71. Zahlungs⸗ un ofiſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Ludwigsbafen 4960. onner KamprBLATTMORnèWESTBADENS Anzeigen: 39 IWfer⸗In Minimeterzeile 15 Pfg. Die 4geſpalt. Millimeter⸗ r kleine Anzeigen: Die 10geſpalt. Muimeterzeile e iederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗ 14/15, Fernruf 204 86 Erfüllungsort: Mannheimn. Ausſchlletzlicher Gerichts⸗ ür unverlangt eingeſandte 4 17 übernehmen wir keine Verantwortung. Die Fahne hoch! erlagsort Mannheim. Der alten Garde Ehrentag— Das Heer vom badiſchen Hak beugſamer Fanatiker des Glaubens an die Idee des Führers, die„Alte Garde“. Die Männer der Alten Garde ſind die Wäch⸗ ter der Revolution, die Vorkämpfer des Drit⸗ ten Reiches und die Garanten des neuen Staa⸗ tes für alle Zukunft. Die Alte Garde iſt keine Angelegenheit des Veterantums. Sie iſt glutvollſtes Leben. Die Alte Garde, das iſt der Gauleiter und ſeine Getreuen, das ſind unſere badiſchen Miniſter. Die Alte Garde, das ſind die Schriftleiter unſerer Kampfzeitungen, die die Syſtemgerichte verurteilten. Die Alte Garde, das iſt der Betriebszellenobmann, den der feiſte Kapitaliſt auf die Straße warf, weil er die Be⸗ legſchaft vom internationalen Marxismus zum deutſchen Sozialismus bekehren wollte. Die Alte Garde, das iſt jener Angeſtellte und Beamte, der um Arbeit und Brot kam, weil er ſich zur Bewegung bekannte. Die Alte Garde, das iſt jener SA⸗Mann, der vom roten Mob durch die Straße gejagt wurde, der blieb, was er war, ſo oft ſie ihn zuſammenſchlugen, ſo oft ihn die Büttel des verbrecheriſchen November⸗ ſtaates in die Gefängniſſe warfen. Die Alte Garde, das iſt der Hitlerjunge, der von der Schule verwieſen wurde. Die Alte Garde, das iſt jenes Fähnlein Männer, das ſich bei Saal⸗ ſchlachten einer vieltauſendköpfigen marxiſti⸗ ſchen Meute entgegenwarf und in Ehren be⸗ ſtand. Die Alte Garde, das ſind diejenigen, die in ſchwerſter Zeit Freiwillige Hitlers geweſen waren. Wer wie ſie den Weg mit Hitler ging, iſt in jedem Falle ein Führer. Wenn auch nicht nach Wiſſen, Vorbildung und Welterfahrung, ſo doch nach Charakter und Leiſtung. Und das ent⸗ ſcheidet! Nationalſozialiſt ſein, hieß in jenen Kampf⸗ jahren felſenfeſt glauben: Und einmal kommt doch der Tag trotz Verläſterung und Verfol⸗ gung! Nationalſozialiſt ſein hieß damals, Un⸗ erträgliches in ſich hineinfreſſen, denn der Schlachtruf des Novemberſtaates lautete: Jagt ihn, denn er iſt ein Nazi! Wieviel unſichtbares und ſtilles Heldentum wird am morgigen Sonntag, der mit in erſter Linie der Tag der Alten Garde iſt, geehrt wer⸗ den. Vor Blut und Tränen, vor Entſagung und Opfermut werden wir draußen auf den Der zweite Prozeßtag Die vernehmung über die Perſönlichkeit van der Lubbes abgeſchloſſen Verteidiger Dr. Sack weiſt die Anwürfe ausländiſcher Jeitungen zurück Leüipzig, 22. Sept. Das Intereſſe von Publikum und Preſſe war am Frei⸗ tag unvermindert ſtark. Die Kontrolle und Waffendurchſuchungen werden mit gleicher Strenge durchgeführt. Da die Zuhörerkarten nur immer für einen Tag Gültigkeit haben, ſind die Zuhörerbänke heute neu beſetzt. Auch die Photographen ſind wieder anweſend, während die Tonfilmopera⸗ teure ihre Apparate heute nicht mehr aufgeſtellt haben. Die Donnerstag⸗Verhandlung hatte die Vernehmung des Angeklagten van der Lubbe bis zu ſeiner letzten Ankunft in Berlin im Februar dieſes Jahres gefördert. Es wird nun feſtzuſtellen ſein, was van der Lubbe in Berlin in den Tagen bis zum Reichstagsbrand getrieben hat. Da bei dieſer Gelegenheit auch die Brandſtif⸗ tung ſelbſt vorausſichtlich ſchon zur Verhand⸗ lung kommen wird, iſt zur heutigen Verhand⸗ lung bereits der Sachverſtändige, Branddirek⸗ tor Dr. ing. Wagner, geladen. Dem Ange⸗ klagten van der Lubbe werden, nachdem er in der Anklagebank Platz genommen hat, die Feſ⸗ ſeln ſofort abgenommen. Der Beginn der Verhandlung verzögert ſich um eine gute Viertelſtunde. Nach Eröffnung der Sitzung nimmt der Oberreichsanwalt zu folgen⸗ der Erklärung das Wort: Ich habe heute morgen ein Telegramm von SA⸗Oberführer, Polizeipräſident, preuß. Staatsrat Heines folgenden Inhalts be ⸗ kommen:„Im Braunbuch und in der in; und ausländiſchen Preſſe werde ich der Brandſtiftung im Reichstagsgebäude ver⸗ düchtigt. Ich war vom 26. Februar bis 1. März 1933 in Gleiwitz und habe dort im Hotel„Haus Oberſchleſien“ gewohnt und bin in Gleiwitz von vielen Perſonen ge⸗ ſehen worden. Ich bitte das Gericht, mich gegen dieſe Verdüchtigungen zu ſchützen.“ In einem Teil der ausländiſchen Preſſe, ſo fährt der Oberreichsanwalt fort, iſt die Be⸗ hauptung verbreitet worden, daß der Abſender dieſes Telegramms, Polizeipräſident Heines, Anführer einer Kolonne geweſen ſei, die durch den oft erwähnten unterirdiſchen Gang in das Reichstagsgebäude eingebrochen ſei und den Brand gelegt habe. Ich werde mir vorbehalten, entſprechende Anträge zu ſtellen, wenn dieſer Komplex zur Sprache kommt. Der zweite Anklagevertreter, Landgerichts⸗ direktor Parriſäius, weiſt dann darauf hin, daß in einem Teil der Preſſe die Ausſagen der Zeugen über van der Lubbes Aufenthalt in Sörmewitz ſo wiedergegeben worden ſeien, daß daraus der Anſchein entſtehen könne, als wenn dieſe Zeugen geſtern etwas anderes ausgeſagt hätten als im erſten Vorverfahren. Ich bitte feſtzuſtellen, ſo erklärt der Anklagevertreter, daß das, was dieſe Zeugen geſtern hier bekundet haben, übereinſtimmt mit dem, was ſie ſchon im Anfangsſtadium des Verfahrens bekundet 4 Fortſetzung ſiehe Seite 2 enkreuz marſchiert Rennwieſen in Rüppurr ſtille ſtehen. Jeder, der mitbaute am neuen Reich, hat ſeinen Teil getragen. Wer dächte in dieſer Stunde nicht an das vergoſſene Blut der Märtyrer unſeres Gaues?! Ihr Opfertod mahnt uns wieder an dieſem Tag ſtärker denn je. Wer erinnert ſich nicht an die Saalſchlachten in allen Teilen un⸗ ſeres Gaues, an die ununterbrochenen Ueber⸗ fälle, an die endloſe Ueberfallchronik?! Die alten Narben, die uns der Kampf ge⸗ ſchlagen hat, brennen wieder. Wer hätte ver⸗ geſſen, wie oft wir an offenen Gräbern ſtanden, an denen Mütter weinten und Bräute zuſam⸗ menbrachen! Sechs Märtyrer des Gaues haben wir in die Erde gebettet. Und wenn es dann ſchweigend heimging, ſangen wir trotz aller inneren Not, trotz allem Gram immer und immer wieder unſer Trutzlied: Die Jahne hoch! Die Fahne hoch, ſo oft ſie ſich auch über Grä⸗ bern ſenken mußte! Die Fahne hoch, was auch immer kam, ſo oft uns auch die rote Soldateska zu Paaren trieb. Die Fahne hoch, ſo oft wir in die Gefängniſſe kamen, ſo oft wir vor die Schranken der Sondergerichte geſtellt wurden. Ueber allen Mühſalen, Entſagungen und Ent⸗ behrungen gellte immer wieder der Glaubens⸗ ruf Weſſels: Die Fahne hoch, die Reihen dicht geſchloſſen! So haben wir das neue, das Dritte Reich er⸗ ſtritten. So haben wir Deutſchland vor dem Bolſchewismus gerettet. So wollen wir aber auch unſerem ganzen Volke für alle Zukunft leuchtendes Beiſpiel und Vorbild ſein für Treue, Beharrlichkeit und Ausdauer. Unſere Verantwortung iſt es, an dieſem ſtolzen Tage unſeres Gaues von jedem zu fordern, daß die Kraft und der Wille auch künftighin einſatz⸗ bereit ſind, um unſerem neuen Reich die zwin⸗ gende politiſche Form und den überzeugenden Inhalt zu geben, damit die Geſchichte unſerer Nation vor den kommenden Generationen und vor dem Forum der Weltgeſchichte beſtehen kann. Unverrückbar wollen wir kämpfen, damit die Macht, die der neue Gedanke, der neue politiſche Glauben in unſerem Volke erobert haben, nimmermehr entſchwindet. Wir wollen kämpfen dafür, daß die neue Idee ſich ſiegend über das ganze Deutſchland erhebt und das ganze Volk in die Gewalt ihres Bannes zieht. Wir wollen auch in der Zukunft mutig und ent⸗ ſchloſſen die Fahne der Auferſtehung unſeres Volkes gegen jeden verteidigen, der ſie glaubt niederreißen zu können. So wie der Weg der letzten 14 Jahre ein Weg ewiger Kämpfe war, ſo wird auch der Weg in die Zukunft ſchwer ſein. Doch wir alle, die wir morgen in Reih und Glied marſchieren, werden uns kämpfend dafür einſetzen, daß Deutſchland nicht nur einer Meinung wird, ſondern auch einer Geſinnung. Or. W. Kattermann. * Jahrgang 3. Nr. 244. Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 23. September 1989 der neichstagsbrand vor dem Richter Die Tage des großen Reichsgerichtsprozeſſes werden mit Recht von der geſammten Welt mit Intereſſe und Spannung erwartet. Der Brand des Deutſchen Reichstags hat in eindringlicher Weiſe die Augen der ganzen Menſchheit auf die furchtbaren Folgen der kom⸗ muniſtiſchen Weltzerſetzung gelenkt, hat mit er⸗ ſchütternder Wucht bewieſen, welche Gefahren die marxiſtiſchen Weltrevolutionshetzer nicht nur für ein Land, ſondern für alle Völker heraufbeſchwören. Die Nacht zum 28. Februar ſollte das Fanal eines kommuniſtiſchen Deutſch⸗ lands werden, von dem aus die Zerſtörung der Welt unaufhaltſam hätte fortſchreiten ſol⸗ len. Hier ſetzte der Bolſchewismus in Deutſch⸗ land in richtiger Erlenntnis, daß er im Zeichen der Kanzlerſchaft Adolf Hitlers, im Zeichen des aus dem marxiſtiſchen Irrwahn immer mehr erwachenden Volkes auf verlorenem Poſten ſtehen würde, zu dem entſcheidenden Schlag an, hier wollte er in einer Kraftanſtrengung den letzten Verſuch unternehmen, das deutſche Schick⸗ ſal in ſeine furchtbare Gewalt zu nehmen und zur Weltrevolution anzuſetzen. Der brennende Reichstag ſchien ihm der rechte Hintergrund zu dieſem Schlag. Der Schlag mißlana, er ſchei⸗ terte an der Kraft der neuen Staatsführung und an dem Willen des erwachten deutſchen Volkes, er wurde zum völligen Ende des Kom⸗ munismus in Deutſchland. Das Herz Europas, die Brücke zur Weltrevolution, wurde für im⸗ mer verloren. Dieſe gigantiſche weltgeſchichtliche Bedeutung jener Nacht vom 28. Februar iſt es, die der gerichtlichen Verhandlung über jene Tat vor dem höchſten Gerichtshof des Deutſchen Reiches den beſonderen Hintergrund gibt. Durch nichts konnte dabei dieſe Bedeutung des Reichstagsbrandſtifterprozeſſes beſſer be⸗ leuchtet und deutlicher unterſtri⸗ chen werden, als durch die zahlreichen Ver⸗ ſuche marxiſtiſcher Kreiſe im Ausland, durch eine üble Hetze, durch offenſichtliche Lügen⸗ pamphlete und lächerliche Komödien, den wah⸗ ren Sachverhalt zu verſchleiern und den höch⸗ ſten deutſchen Gerichthof möglichſt im voraus zu diffamieren. Wir können heute feſtſtellen, daß alle dieſe Verſuche nicht nur, wie das je ſelbſtverſtändlich iſt, kläglich geſcheitert ſind, ſondern daß die ganze Hetze das Gegeiteil deſſen erreicht hat, was ſie beabſichtigte. Aus allen Teilen der Welt mehren ſich die Stimmen, die beweiſen, daß man die kommuniſtiſchen Machenſchaften als das erkannt hat, was ſie ſind: Angſtmanöver vor der objekti⸗ „ven richterlichen Klärung des ge⸗ ſcheiterten Revolutionsverſuches, deſſen verbrecheriſches Beginnen und deſſen furchtbare Abſichten immer mehr der Welt die Augen auch über diejenigen Elemente öffnen, die heute unter Mißbrauch der Gaſtfreundſchaft ihre zerſetzenden Werke außerhalb Deutſchlands fortzuſetzen verſuchen. Mäonatelang haben kommuniſtiſche Literaten das große Wort über die Reichstagsbrandſtif⸗ tung geführt und— getrieben von der Furcht vor der objektiven Unterſuchung des wahren Sachverhaltes— Lügen über die Welt gejagt; jetzt beginnt in Leipzig nach Recht und Geſetz das mit Sorgfalt und Gewiſſenhaftigkeit vorbereitete gerichtliche Verfahren ſeinen Ab⸗ lauf. Das Ergebnis ernſter Unterſuchung tritt vor eine Welt, die die demagogiſche Hetze der Schuldigen zu durchſchauen beginnt. Und darin liegt die große Bedeutung des Leipziger Prozeſſes: Aus der gerichtlichen Ver⸗ handlung gegen die Brandſtifter wird das Bild der kommuniſtiſchen Weltzerſetzung überhaupt erſtehen, das den Völkern eindriglicher als tau⸗ ſend kommuniſtiſch⸗jüdiſche Lügen das wahre Geſicht des Kommunismus enthül⸗ len wird. Die harten, unumſtößlichen Tat⸗ ſachen, die die Unterſuchung bereits ergeben hat, und die der Prozeß ſelbſt erneut entrollen wird, werden den Völkern Anlaß geben, darüber nach⸗ zudenken, was die Ueberwindung des Bolſchewismus durch die deutſche Revolution nicht nur für Deutſchland, ſon⸗ dern für die Menſchheit bebdeutet. Helmut Sündermann. Ankikriegskonferenz in Schanghai verboten Schanghai, 20. Sept. Der Gemeinderat der Internationalen Niederlaſſung hat Lor d Marley mitgeteilt, daß die Abhaltung der geplanten radikalen Weltkonferenz gegen den Krieg innerhalb des Gebietes der Internationalen Niederlaſſung nicht geduldet werden könne. Die Be⸗ hörden der Chineſenſtadt und der franzöſiſchen Konzeſſion hatten bereits die gleiche Erklärung abgegeben, ſo daß Schanghai für die Konferenz nicht mehr in Frage kommen dürfte. Fortſetzung von Seite 1 Der zweite Prozeßtag haben. Auch der Vorſitzende ſtellt feſt, daß die Zeugen geſtern genau dasſelbe ausgeſagt haben wie vorher in der Vorunterſuchung. Mediʒiniſches Gulachten über van der Luype Der Vorſitzende gibt dann zunächſt dem medi⸗ ziniſchen Sachverſtändigen, Geheimrat Dr. Bonnhoeffer, das Wort zu einem Gut⸗ achten über den Geſundheitszuſtand des Ange⸗ klagten van der Lubbe. Der Sachverſtändige führt aus: Ich hatte van der Lubbe vom 20. bis 25. März 1933 mehrfach eingehend unterſucht. Das Bild, das der Unter⸗ ſuchte damals geboten hat, war das eines kör⸗ perlich kräftigen Menſchen, der es ablehnte, an irgendwelcher Krankheit zu leiden. Das dama⸗ lige Bild wich inſofern von dem ab, das der Angeklagte bei der geſtrigen Verhandlung bot, Als Zeuge wird hierauf der Berliner Kri⸗ minalkommiſſar Heiſig vernommen, der in Holland Ermittlungen über das Vor⸗ leben van der Lubbes angeſtellt hat. Der Zeuge gibt an, er habe diejenigen Kom⸗ muniſten in Leyden und Umgebung aufge⸗ ſucht, die als Freunde des Angeklagten van der Lubbe bezeichnet wurden. Dabei ſei er auch zu einem Studenten van Albara, ge⸗ kommen. Dieſer erklärte, er ſei Anhänger des ſogenannten„Internationalen Kommunismus“, einer Sonderbil⸗ dung, die in ganz Holland etwa 20 und in Leyden etwa fünf Mitglieder zählt. Auf die Frage, was eigentlich der Internationale Kommunismus bezwecke, erklärte der Stu⸗ dent, dieſe Leute würden ſich nicht nach irgendwelchen Weiſungen einer Zentral⸗ inſtanz richten, ſondern als ſelbſtändige Kommuniſten die kommuniſtiſche Idee ver⸗ treten und verfolgen. Auch das Proagramm der Kommuniſtiſchen Partei vertreten ſie. Lubbe habe in der Partei ein gewiſſes Anſehen erworben. Albara iſt zu der Ueberzeugung gekommen, daß van der Lubbe für die Kommuniſtiſche Partei ein geeignetes Objekt war, beſondere Ak⸗ tionen durchzuführen. Die Partei habe van der Lubbe immer vorgeſchickt, um ſelbſt im Hintergrund zu bleiben und van der Lubbe war ſo anſtändig, die Schuld immer auf ſich zu nehmen. Im Jahre 1931 ſei van der Lubbe der Austritt von der Kommuniſtiſchen Partei nahegelegt worden. Er wußte jedoch nicht, was kaum, daß Lubbe dieſer kommen iſt. Van der Lubbe ſollte ſozuſagen kaltge⸗ ſtellt werden. Aber die Gründe hierfür waren nicht zu erfahren. Der Zeuge hat dann auch noch mit einem an⸗ deren Freund van der Lubbes geſprochen, mit als es damals leinerlei Schwierigkeiten be⸗ reitete, mit ihm in Kontakt zu kommen und ſich mit ihm zu unterhalten. Er hatte etwas durchaus Selbſtſicheres, ſo ⸗ gar etwas Uebermütiges. Auch damals lächelte oder lachte er bei Situationen, die ihm aus irgendeinem Grunde komiſch er⸗ ſchienen. Die Möglichkeit, ſich mit ihm zu unterhalten über den Tatbeſtand und über ſeinen Lebensgang, war durchaus gegeben. In manchen Dingen war er zurückhaltend, na⸗ mentlich über ſeinen letzten Weg von Holland nach Berlin. Der unmittelbare Anlaß für die Unterſuchung war ein Hungerſtreik, der da⸗ mals von ihm im Unterſuchungsgefängnis be⸗ abſichtigt war, weil er drei Wochen lang den Wunſch hatte, daß die Sache beſchleunigt werde. Der Angeklagte hat uns dann auch Motive ſeines Handelns angegeben und dabei keinen Zweifel darüber gelaſſen, daß es ſich um eine ſchließlich daraufhin geſchehen ſei, glaubte aber Aufforderung nachge⸗] welchem Imereſſe er ſebnſ Die. Dinge (ſprach und wie er mir alles genau erklärte. Aktion von ihm handelte, die aus kommu⸗ Jacobus Vink, der Mitglied der Kommuni⸗ ſtiſchen Partei Hollands iſt. Auch Vink wußte davon, daß Lubbe mit der Kommuniſtiſchen Partei in Konflikt geraten war, und daß die Partei ihn zum Austritt veranlaſſen wollte. Er nehme allerdings kaum an, daß Lubbe ausge⸗ treten ſei, da er ſich weiter im Sinne der Partei betätigt habe. Der Zeuge macht dann nocheine wichtige Bekundung über Aufzeichnungen des Angeklagten, die, wie mitgeteilt wird, am Tage vor dem 1. März von einem Vertreter der Kommuniſtiſchen Partei Hollands abgeholt wur⸗ den. Es handelte ſich um ein Tagebuch und um einen alten Paß van der Lubbes. In dem Tagebuch waren Adreſſen inlündi⸗ ſcher und ausländiſcher Kommuniſten ver⸗ zeichnet; es waren auch deutſche Namen darin. Aus dem Abholen der Sachen iſt zu entnehmen, daß die Kommuniſtiſche Partei Hollands Intereſſe daran hatte, dieſe Auf⸗ zeichnungen nach dem Bekanntwerden der Feſtnahme van der Lubbes verſchwinden zu laſſen. Ueber das Benehmen des Angeklag⸗ ten nach ſeiner Feſtnahme in Berlin erklärt der Zeuge Heiſig: Zunächſt gab es bei der Vernehmung kleine Schwierigkeiten, weil van der Lubbe ja noch aufgeregt und er⸗ ſchöpft von den vorhergegangenen Dingen war. Aber ſehr ſchnell— ſchon gegen 12 Uhr nachts— war er zu einer fließenden Unter ⸗ haltung fühig. Es war bemerkenswert, mit welchem Intereſſe er ſelbſt über die Dinge Wenn ihm das Protokoll ſeiner Ausſage vor⸗ gelegt wurde, ſo erbat er hier und da Korrek⸗ turen und erklärte dann eingehend, warum er dieſe oder jene Faſſung lieber in das Protokoll aufgenommen ſehen möchte. Dieſes intereſſierte Verhalten be⸗ hielt er bei, ſolange er bei der Polizei war. Als ich, fuhr der Zeuge fort, nach der erſten Füh⸗ rung van der Lubbes durch das Reichstags⸗ gebäude noch einmal mit ihm durch den Reichs⸗ tag gehen mußte, zeigte er ſich außerordent⸗ lich gutorientiert. Er hat tatſächlich uns geführt. Ueber die Brandſtelle wußte er beſſer Be⸗ ſcheid als ich. Weiter erklärte der Zeuge: Bei ſeiner erſten Vernehmung gleich nach der Tat war van der Lubbe keineswegs niedergeſchlagen, ſondern er hat ganz offen und frei bekannt, daß er die Reichstagsbrandſtiftung gemacht hätte und auch dafür einſtehen wolle, Er fragte, ob die Sache auch in die hollündi⸗ ſchen Zeitungen käme. Als ich das bejahte, ſagte er erfreut:„So iſts recht!“ Er habe mit ſeiner Tat die Arbeiter aufrütteln wol⸗ len, die ſchon viel zu lange gezögert hätten. Um die beſtehende Ordnung des Staates zu ſtürzen, müſſe er gewaltſam vorgehen. Als Ziel des Kampfes bezeichnete er die Ar⸗ beiterregierung. Die Vernehmung des Zeugen Heiſig iſt dann vorläufig beendet. Der Oberreichsanwalt ver⸗ weiſt auf die Mitteilung eines holländiſchen Nachrichtenbüros, das eine Erklärung der Familie van der Lubbe verbreite, wo⸗ nach dieſe mit Beſtürzung erfahren habe, daß ihr Brief von dem Angeklagten, worin ſie dem Angeklagten dringend die Annahme des Rechts⸗ anwaltes Stomps als Verteidiger angeraten haben, an van der Lubbe nicht ausgehändigt Die Komödie um einen Brief worden ſei. Das habe zur Folge gehabt, daß Lubbe in ſeinem Mißtrauen gegen aufgezwun⸗ gene Verteidiger auch dieſen Verteidiger abge⸗ lehnt habe. Die Familie habe ſich in dieſem Zuſammenhang telegraphiſch an den Reichsprä⸗ ſidenten von Hindenburg gewandt, um dieſen dringend um eine Vermittlungsaktion beim Reichsgericht zu erſuchen, daß der Brief an Lubbe ausgehändigt werde. Vorſi tzender: Haben Sie in den letz⸗ ten Tagen von Ihren Angehörigen einen Brief bekommen, in dem Ihnen geraten wurde, den Rechtsanwalt Stomps als Ver⸗ teidiger anzunehmen? Der Angeklagte Lubbe wird unmittelbar vor den Richtertiſch geführt und gefragt. Er antwortet zunüchſt mit Nein. Als die Frage wiederholt wird, ſagt er leiſe„Ja“, und auf die weitere Frage, wo ſich der Brief be⸗ finde, erwidert er:„Im Gefängnis“. Vorſitzender: Dann haben Sie ihn alſo bekommen. Stand in dieſem Brief, was ich oben geſagt habe? Lubbe: Ja. Oberreichsanwalt: Der Gefängnisvorſteher hat ſelbſt den Brief dem Angeklagten van der Lubbe übergeben und kann bekunden, daß Lubbe nach Uebergabe des Briefes erklärt hat: Ich will den Verteidiger Stomps nicht haben. Der Vorſitzende, Präſident Dr. Bünger, un⸗ terbricht dann die Verhandlung durch eine Pauſe von 20 Minuten, um Rechtsanwalt Stomps Gelegenheit zu einer Ausſprache mit dem Angeklagten zu geben. Die Pauſe hat ſich wegen der Verhandlun⸗ gen in der Verteidigerfrage auf etwa eine niſtiſchen Gebankengängen hervorge⸗ gangen war. Er habe eine Vorbild ſein wol⸗ len für andere, in ähnlicher Weiſe vorzugehen. Ich habe keinen Anhaltspunkt gewonnen zu der Annahme, daß etwa eine pſychiſche Störung bei ihm vorliegen könnte. Verteidiger Dr. Seufert: Es iſt mir aufgefallen, daß van der Lubbe, als ich mit ihm allein war, plötzlich in leidenſchaftliche Er⸗ regung kommt, die dann zwar wieder abklingt, aber ohne erkennbaren Anlaß wiederkommt. Haben Sie auch ſolche Beobachtungen gemacht? Sachverſtändiger: Daß eine leiden⸗ ſchaftliche Erregung bei ihm zu beobachten wäre, kann ich nicht ſagen. Er wird allerdings oft lebhaft und mitteilſam. Verteidiger Dr. Seufert: Iſt es denk⸗ bar, daß der Angeklagte unter einem poſthy p⸗ notiſchen Einfluß ſteht: Sachverſtändiger: Das halte ich für Stunde ausgedehnt. Nach Wiederaufnahme ausgeſchloſſen. Van der Lubbe, das Werkzeug ſeiner Hintermänner der Verhandlungen teilt Präſident Bünger mit, daß von morgen ab im Saale ein Laut⸗ ſprecher angebracht werden ſoll, um die Ver⸗ handlung namentlich der Preſſe beſſer ver⸗ ſtändlich zu machen. Es werden dann zunächſt die Briefe, die in der Verteidigerfrage vorliegen, zur Verleſung gebracht. Gefängnisdirektor Dietze, der als Zeuge vernommen wird, legt den Brief der Angehörigen van der Lubbes dem Gericht vor und teilt mit, daß er ihn ſoeben vom Tiſch der Zelle des Angeklagten genom⸗ men habe. In dem Brief heißt es u. a,: Die Familie hat in Verhandlungen mit Rechts⸗ anwalt Pauwels geſtanden, um Dich ver⸗ teidigen zu laſſen. Sie hat aber jetzt ihr volles Vertrauen Rechtsanwalt Stomps gegeben. In der Zeitung ſtand, daß Du jegliche Vertei⸗ digung ablehnſt. Aber wir bitten Dich dringend, Stomps als Verteidiger anzunehmen. Er ſteht nicht im Dienſte einer politiſchen Partei und wird Deine Intereſſen ſo wahren, wie Du es ſelbſt wünſchſt. Ich ſchreibe dies im Namen der ganzen Familie, die Dir herz⸗ liche Grüße ſendet.“ Der Brief iſt unter⸗ zeichnet:„Simon“. Senatspräſident Dr. Bünger: Der Fall dürfte damit aufgeklärt ſein. Ich frage nun den Angeklagten van der Lubbe: Haben Sie ſoeben mit Herrn Stomps geſprochen?— Van dee Lubbe ſchüttelt den Kopf, worauf Rechts⸗ anwalt Dr. Seuffert, der Offizialverteidi⸗ ſger von der Lubbes, erklärt: Er hat mit ihm geſprochen. 4 Der Sberreichsanwalt bittet, Rechtsanwalt Stomps ſelbſt als Zeugen zu vernehmen. Der Senat ſchließt ſich dem an. Rechtsanwalt Stomps erklärt, daß die Un⸗ terredung ſtattgefunden hat. Der Offizial⸗ verteidiger hat mir Gelegenheit gelaſſen, allein mit Lubbe zu ſprechen, alſo nur in Gegenwart des Dolmetſchers. Ich habe auf verſchiedene Art und Weiſe verſucht, einige Worte aus ihm herauszubekommen. Er hat es völlig verweigert, mir eine Antwort zu geben. Auf eine Frage des Verteidigers von Torg⸗ ler, Rechtsanwalt Dr. Sack, beſtätigt Rechts⸗ anwalt Stomps, daß von allen Freunden und Bekannten des Angeklagten van der Lubbe entſchieden beſtritten worden ſei, daß van der Lubbe homoſexuell veranlagt ſei. Rechtsanwalt Dr. Sack: Dieſe Feſtſtellung iſt deshalb wichtig, weil in dem ſogenannten Braunbuch nur der Anfang des Satzes ſteht: „Ich habe ein halbes Jahr mit van der Lubbe zuſammengewohnt.“ Die entſcheidende Fortſet⸗ zung aber:„und ich kann ſagen, daß er nicht homoſexuell iſt“, iſt im Braunbuch unter den Tiſch gefallen. Welche Schlüſſe aus dieſer Weglaſſung gezogen werden müſſen, iſt nun ver⸗ ſtändlich. Oberreichsanwalt Dr. Werner ver⸗ lieſt hierauf einen von Oberleutnant P. Schulz eingegangenen Brief, in dem Ober⸗ leutnant Schulz die in der„Welt⸗ bühne“ aufgeſtellte Behauptung zurückweiſt, daß er an der Reichstagsbrandſtiftung beteiligt ſei. Oberleutnant Schulz weiſt darauf hin, daß er ſich zur Zeit des Reichstagsbrandes in Tut⸗ zing am Starnbergerſee wegen einer Nieren⸗ erkrankung in ärztlicher Behandlung befunden habe. Auf eine Frage des Vorſitzenden erklort Sachverſtändiger Prof. Dr. Bönnhöffer, eine Pyromanie liege bei dem Angeklagten van der Lubbe nicht vor. Er ſei alſo nicht inſofern geiſteserkrankt, daß er einen unwiderſtehlichen Zwang verſpüre, Feuer anzulegen. Der Vorſitzende erklärt es für notwendig, nun die Frage zu unterſuchen, ab van der erste Nafionalsosialisfische Srenzlondimdgeßhuns 5. bis 27, Sept. ſiiiairzislitiuttzintzunmiaszkizakzszikizzzvizzizzztzzitzzzztizzizizsszizrszzsszzzissziiizzzisszuzfzzzziszzastzJi Samstas Große Bauernkundgebung..15 Uhr Antreten der Kreis⸗ und Ortsbauernführer vor der Feſthalle; 10 Uhr Einweihung des R. W. Darre⸗Hauſes mit Rede des Landesbauernfüh⸗ rers Huber, M. d..; 11 Uhr: vrnt im großen Feſthalleſaal; Redner: Kundgebung Staatsrat Meinberg, Berlin; 14 Uhr: Große öffent⸗ liche Bauernkundgebung auf dem Schmieder⸗ platz, Redner: Reichsſtatthalter Robert Wag⸗ ner, Staatsrat Meinberg und Landes⸗ bauernführer Huber. Anſchlietend Reit⸗ und Fahrturnier. 19 Uhr Abmarſch nach Teutſch⸗ neureuth; 20 Uhr: Großes Volksfeſt auf dem Schloßplatz und im Schloßgarten mit Schloß⸗ beleuchtung, Illumination der Schloßanlagen, Tanzſpiele, Konzerte uſw. 1 1 74 75 FJahrgang Lubbe gegenwär und dafü ſowjetr Oberreich dieſem Th van der Lu „Lieber 5 gabe, Dir letariats, riiſch iſt, Dein Ve laß zum in jeder Rechtsan ten, ob er Verſammli ausgeſprock len der K üen ausfül glaubei Es wird eingelegt, i Teile eine die dem ſind. Unerh 4 Die Zu Nach d Dr. Sack es u. a. l Mir iſt macht w Rio⸗Blã dem das Ihrer dargeſtel man nu tagsbra Anwalt aller Oe Es ſch Pflichta tern, di Welt ſe reitwilli Verfahr durch le den kan Senatef ſchon in gehoben, daß das? Recht unt zu wieder Selbſtverſ Der Vi ſind der 2 lichſt die müſſe und die entſpr Die Br von den Lubbes v Broſchüre Leidenſche Lubbe ei politiſche eſſe iſt n iſt er nie ſich, die( von Pam der Broſe für anden opferte,. Er ſei ar dem Geſe Grundſät Die V halb zeh über d klagte geſchlo der Tat Perſönlic ſtellen. Vorleben Mittelpu Te Eine Er Leip. handlun brandſtif diſche P den geſt. niſchen nehmen ſein Ve wünſche, er kei Vertei ſein. und h einen fühle Dieſe Torgler abgab, Soyalit mber 1983 thervorge⸗ ſein wol⸗ vorzugehen. inen zu der 5törung bei Es iſt mir ich mit ihm iftliche Er⸗ er abklingt, ederkommt. n gemacht? ne leiden⸗ beobachten allerdings Iſt es denk⸗ poſthy p⸗ te ich für mer Bünger in Laut⸗ m die Ver⸗ beſſer ver⸗ efe, die in Verleſung e, der als Brief der Bericht vor im Tiſch genom⸗ u. a: Die it Rechts⸗ Dich ver⸗ ihr volles gegeben. che Vertei⸗ Stomps eht nicht tei und wie Du dies im ir herz⸗ ſt unter⸗ Der Fall Ich frage Haben Sie ?— Van uf Rechts⸗ alverteidi⸗ hat mit htsanwalt ernehmen. die Un⸗ Offizial⸗ gelaſſen, nur in jabe auf t, einige Er hat wort zu hon Torg⸗ zt Rechts⸗ inden und ſer Lubbe daß van lagt ſei. tellung iſt genannten tzes ſteht: der Lubbe e Fortſet⸗ er nicht hzuch unter aus dieſer ſt nun ver⸗ ner ver⸗ nant P. n Ober⸗ „Welt⸗ urückweiſt, g beteiligt f hin, daß s in Tut⸗ r Nieren⸗ befunden en erklort höffer, agten van t inſofern rſtehlichen wendig, van der ————————— ch Teutſch⸗ ſt auf dem nit Schloß⸗ oßanlagen, ten, ob er im September 1932 in Haag in einer Fahrgang 3. Nr. 244. Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 28. September 1939 gubbe eine gewaltſame Aenderung der gegenwärtigen deutſchen Verfaſſung erſtrebe und dafür eine Staatsverfaſſung nach dem ſowjetruſſiſchen Vorbild erreichen wolle. Oberreichsanwalt Dr. Werner verlieſt zu dieſem Thema Briefe holländiſcher Freunde van der Lubbes. In einem Brief heißt es u..: „Lieber Kamerad, dieſer Brief hat die Auf⸗ gabe, Dir namens des internationalen Pro⸗ letariats, das mit Deinen Anſichten ſolida⸗ riſch iſt, brüderliche Grüße zu übermitteln. Dein Verhalten während der Tat hat An⸗ laß zum Nachdenken und zu Diskuſſionen in jeder Strömung der Bewegung gegeben.“ Rechtsanwalt Dr. Sack fragt den Angeklag⸗ Verſammlung ſtreikender Chauffeure ſich dahin ausgeſprochen habe, man müſſe gegen den Wil⸗ len der Kommuniſtiſchen Partei Terroraktio⸗ nen ausführen. Van der Lubbe erklärt: Das glaube ich nicht. Es wird dann noch einmal eine kurze Pauſe eingelegt, in der geprüft werden ſoll, inwieweit Teile einer Broſchüre verleſen werden ſollen, die dem Angeklagten aus Holland zugeſandt ſind. Unerhörte Verleumdungen füd⸗ amerikaniſcher Blälter Die Zurückweiſungen durch RA. Dr. Sack Nach der Pauſe gibt Rechtsanwalt Dr. Sack eine Erklärung ab, in der es u. a. heißt: Mir iſt während der Pauſe Mitteilung ge⸗ macht worden, daß in Südamerika in den Rio⸗Blättern ein Bericht erſchienen iſt, in dem das Gerichtsverfahren, das hier unter Ihrer Leitung ſtattfindet, Herr Prüſident, dargeſtellt wird als ein Theater und daß man nur zugunſten der Nazi den Reichs⸗ tagsbrand abſchlachten wolle. Als deutſcher Anwalt fühle ich mich verpflichtet, dies in aller Oeffentlichteit dem Gericht zu melden. Es ſcheint mir eine ſelbſtverſtändliche Pflichtausübung, wenn dieſen Berichterſtat⸗ tern, die ſolche Tendenzmeldungen in die Welt ſetzen und denen wir als Gäſten be⸗ reitwilligſt zugeſtanden haben, an dieſem Verfahren, das in ſeiner ernſten Würde durch kein anderes Gericht überboten wer⸗ den kann, teilzunehmen, die Freizügigkeit entzogen wird. Senatspräſident Dr. Bünger: Ich habe ſchon in meinen einleitenden Worten hervor⸗ gehoben, daß es eine Selbſtverſtändlichkeit iſt, daß das Reichsgericht unabhängig und nur nach Recht und Geſetz urteilt. Das immer wieder zu wiederholen, lehne ich ab, denn es iſt eine Selbſtverſtändlichkeit. Der Vorſitzende und der Oberreichsanwalt ſind der Auffaſſung, daß in dieſen Fällen mög⸗ lichſt die Strafe auf dem Fuße folgen müſſe und bitten Rechtsanwalt Dr. Sack, ihnen die entſprechenden Blätter mitzuteilen. Die Broſchüre wird hierauf verleſen. Sie iſt von den Brüdern und Stiefbrüdern van der Lubbes verfaßt und verbreitet worden. In der Broſchüre wenden ſich die Verfaſſer mit großer Leidenſchaft gegen die Behauptung, daß van der Lubbe ein faſchiſtiſcher Spitzel ſei. Ueber ſeine politiſche Geſinnung heißt es u..:„Sein Inter⸗ eſſe iſt nach Spartakus gerichtet, doch ift er nie ein Mitglied geweſen. Er bemühte ſich, die Einheit der Arbeiter durch Herausgabe von Pamphleten zu ſtärken.“ An anderer Stelle der Broſchüre heißt es, daß, wo er eine Gefahr für andere geſehen habe, Lubbe ſich ſelbſt auf⸗ opferte, ohne einen Gegendienſt zu verlangen. Er ſei aus keinem anderen Grund jemals mit dem Geſetz in Konflikt geraten als wegen ſeiner Grundſätze. Die Verhandlung wird dann auf Samstag halb zehn Uhr vertagt. Die Vernehmung über die Perſönlichkeit des Ange⸗ klagten van der Lubbe iſt jetzt ab⸗ geſchloſſen, und das Gericht will, ehe zu der Tat ſelbſt übergegangen wird, zunächſt die Perfönlichkeiten der anderen Angeklagten feſt⸗ ſtellen. In der Samstag⸗Sitzung wird alſo das Vorleben des Angeklagten Torgler im Mittelpunkt der Verhandlungen ſtehen. Torgler lehnt ausländiſchen Verteidiger ab Eine Erklärung vor der ausländiſchen Preſſe Leipzig, 23. Sept. Nach Schluß der Ver⸗ handlung am zweiten Tage des Reichstags⸗ brandſtifterprozeſſes intereſſierte ſich die auslän⸗ diſche Preſſe dafür, ob Torgler nicht doch noch den geſtern in Leipzig eingetroffenen amerika⸗ niſchen Anwalt Haves als Verteidiger an⸗ nehmen wolle. Torgler erklärte, daß Dr. Sack, ſein Verteidiger, ihn allein zu verteidigen wünſche, und daß er keinen Anlaß habe, irgendwie mit der Verteidigung von Dr. Sack unzufrieden zu ſein. Er habe volles Vertrauen zu Dr. Sack und habe infolgedeſſen keinen Grund, irgend einen weiteren Verteidiger zuzuziehen. Er fühle ſich von Dr. Sack in jeder Weiſe aus⸗ reichend verteidigt. Dieſe intereſſante Erklärung des Angeklagten Torgler, die er vor der ausländiſchen Preſſe abgab, zeigt die bis an die äußerſte Grenze der London, 22. Sept. Mit Ausnahme des ſo⸗ zialiſtiſchen„Daily Herald“ ſind alle namhaften Londoner Morgenblätter bei der Leipziger Ver⸗ handlung durch ihre Sonderkorreſpondenten vertreten. Die eingehenden Schilderungen des geſtrigen erſten Verhandlungstages, die von Photographien begleitet ſind, werden an er⸗ ſter Stelle veröffentlicht. Im allgemeinen zeugen die Berichte von dem Beſtre ben nach objektiver Darſtellung, obwohl manche Bemerkungen zeigen, daß es dem Engländer ſchwer fällt, ſich an die Eigenheiten eines deut⸗ ſchen Gerichtsverfahrens zu gewöhnen, das ſich von einem engliſchen ſo beträchtlich unterſchei⸗ det. Bei der Schilderung der Vernehmung des Hauptangeklagten wird beſonders ſein häufiges törichtes Lächeln erwähnt. Allgemein wird berichtet, vann der Lubbe mache den Eindruck eines unentwickelten, kindiſchen und nahezu idiotiſchen Menſchen. Die Frage, ob es ſich dabei um Verſtellung handelt, wird offengelaſſen. Der„Times“⸗Korreſpondent bemerkt: Wenn dieſer 24jährige Holländer nicht der Geiſtes⸗ ſchwache iſt, als der er nach ſeinem Ausſehen und Benehmen erſcheint, dann muß er ein vollendeter Schauſpieler ſein. Meh⸗ rere Korreſpondenten behaupten, daß Sug⸗ geſtivfragen an den Angeklagten gerichtet wor⸗ den ſeien.— Im„News Chronicle“ wird geſagt: van der Lubbe mache viele Aus⸗ flüchte. Aber die Tatſache, daß er früher mit den Kommuniſten in Verbindung geſtanden hat, Berlin, 22. Sept. Die vom Vorſtand und Kreditausſchuß der Deutſchen Geſellſchaft für öffentliche Arbeiten, A. G.(Oeffa), ausgeſproche⸗ nen Darlehensbewilligungen im neuen Arbeitsbeſchaffungsprogramm haben nunmehr den Betrag von 200 Millionen RM. bereits überſchritten. Allein in dieſer Woche wurden neue Kredite in Höhe von rund 21 Millionen Reichsmark bereitgeſtellt Hiervon erhält die Neckar⸗A.G. für die Fortfüh⸗ rung der Bauarbeiten an den Stauſtufen Gut⸗ Betrag von 3,6 Millionen RM. Der Stadt Köln eine Million RM., der Stadt Altona für die Kanaliſation von Blankeneſe rund 500 000 RM. zugeſagt. Zur Finanzierung der Rheinbrücke bei Neuwied wurden 2,5 Millionen RM bewil⸗ ligt. Weiter wurden für eine Reihe von Ar⸗ beiten in beſonders notleidenden Gebieten (Weſtfalen⸗Kzand und Provinz Sachſen und Schleſien) erhebliche Beträge bereitgeſtellt. Mit den bisherigen Darlehenszuſagen iſt etwa die Hälfte der von der Oeffa im neuen Arbeitsbeſchaffungsprogramm bereitzuſtellen⸗ den Kredite bewilligt. 30 Millionen für den Neubau der Reichsbank Berlin, 22. Sept. Der Reichskanzler be⸗ ſichtigte geſtern in den Räumen der Reichsbank die Pläne für den Reichsbankneu bau und erteilte dem von der Reichsbank beabſich⸗ tigten Vorgehen, insbeſondere auch in ſtädte⸗ baulicher Hinſicht, ſeine Zuſtimmung. Damit iſt die Durchführung der ſogenannten größeren Soyalität gehende Verhandlungsart in Leipzig. tenbach, Neckarzimmern und Gundelsheim einen wurde für Kanaliſationsarbeiten in Köln⸗Niehl) wurde unter Druck ganz zweifelsfrei feſt⸗ geſtellt. Der Korreſpondent der„Morning Poſt“ ſagt: Die beiden Hauptergebniſſe des geſtrigen Tages waren erſtens die Feſtſtellung, daß van der Lubbe viele Jahre lang Kommuniſt war, und zweitens, daß er niemals mit den Nationalſozialiſten in Sachſen in Verbindung getreten iſt.—„Daily Telegraph“ erörtert in einem Leitartikel die hiſtoriſche Be⸗ deutung des Leipziger Prozeſſes und übt ſcharfe Kritik an der Tätigkeit des„ſogenannten inter⸗ nationalen Juriſtenausſchuſſes“ in London. Das Blatt erklärt: Dieſe Verhandlungen ſeien eine unberechtigte Verdächtigung der Ehrenhaf⸗ tigkeit der Leipziger Richter geweſen, bevor der leiſeſte Grund zum Verdacht gegeben geweſen ſei. Das deutſche Reichsgericht genieße einen hohen Ruf unter den Gerichtshöfen der Na⸗ tionen. Im voraus anzunehmen, daß dieſer Ruf politiſcher Zweckmäßigkeit zum Opfer gebracht werden wird, ſei eine unerhörte Anmaßung. Es ſei nicht Sache ausländiſcher Beobachter, dem Gerichtshof in dieſem Falle irgendeine Art von Vorurteil beizumeſſen. Die Welt werde die Verhandlung mit der größten Aufmerk⸗ ſamkeit verfolgen, und ihr Urteil über die ehrliche Führung der Verhandlung werde ge⸗ bildet werden, nachdem und nicht, bevor die Grundlage für ein ſolches Urteil geliefert wor⸗ den ſei. Rhythmus der Arbeit Ueber 200 Millionen Arbeitsbeſchaffungskredite bewilligt Löſung ſichergeſtellt, die die Verlängerung der Jägerſtraße bis an die Spree und die Schaf⸗ fung eines großen Reichsbankplat⸗ zes vor dem Neubau vorſieht, Die Reichsbank wird nunmehr ſofort an die Ausführung des Projektes herangehen, zumal durch dieſen Bau⸗ auftrag von mehrals 30 Millionen RM. auch dem Arbeitsmarkt eine neue Hilfe zu⸗ teil wird. Landkreis Coltbus frei von Arbeitsloſen Cottbus, 22. Sept. Landrat Schröter des Landkreiſes Cottbus berichtet an den Ober⸗ präſidenten Kube telegraphiſch, daß der Land⸗ kreis Cottbus nunmehr ebenfalls frei von Arbeitsloſen iſt. In dieſem Kreiſe wurden noch am 1. Auguſt 1500 Arbeitsloſe gezählt und am 1. September waren es noch 790 Arbeitsloſe. Die neuen Ar⸗ beitsmöglichkeiten wurden durch Meliorations⸗ vorhaben und durch Straßenbauten geſchaffen. Ein zweites Bochumer Staals- begräbnis Beiſetzung des Oberſcharführers Kann Bochum, 22. Sept. Der Oberſcharführer vom Reſerveſturm 3 der Standarte 17, Fritz Kann, der als 11. Opfer der Solinger Kata⸗ ſtrophe am Tage nach der Beiſetzung ſeiner zehn SA⸗Kameraden geſtorben iſt, wurde geſtern in einem zweiten feierliſchen Staatsbe⸗ gräbnis zur letzten Ruhe gebettet. Die letzte und größte Freude im Leben des faſt 60 Jahre alt gewordenen Freiheitskämpfers war der Beſuch Adolf Hitlers an ſeinem Schmer⸗ zenslager. 15000 Kameraden und Partei⸗ Die engliſche Preſſe zum Leipziger Prozeß Der Vertreter der Anklage im Reichstagbrand⸗ Prozeß Oberreichsanwalt Dr. Werner(rechts), der im ſoeben begonnenen Prozeß gegen van der Lubbe und Genoſſen im Reichsgericht die Anklage ver⸗ tritt. genoſſen gaben dem Toten das Geleit durch eine unüberſehbare Menſchenmenge und begruben ihn an der Seite ſeiner zehn Mitopfer, wäh⸗ rend feierliches Trauergeläute von allen Kir⸗ chen Bochums erklang. Der Adjutank des Führers auf dem Weg der Geneſung München, 22. Sept.(Eig. Meld.) Der am Feſte Maria Himmelfahrt bei einem Auto⸗ unglück ſchwerverletzte Adjutant des Reichs⸗ kanzlers, Oberleutnant Brückner, iſt — nach einer Meldung des„Völkiſchen Beo⸗ bachter“ aus Traunſtein— nun ſoweit wieder hergeſtellt, daß er demnächſt das Krankenhaus Traunſtein verlaſſen kann. 300 000 RM. für Oeſchelbronn geſtiftet Karlsruhe, 22. Sept. Eine vorläufige vorſichtige Schätzung beziffert den Schaden an den Gebäuden in Oeſchelbronn auf 800 000 RM., eine weitere Schätzung bezieht ſich auf die Höhe der bisher geſpendeten Beträge, die auf insgeſamt 300 000 Mark angeſtiegen ſind. Die Naturalienſpenden ſind dabei nicht berück⸗ ſichtigt. Das große Schulhaus dient bis unter das Dach als Aufbewahrungslager und weiſt eine große Reichhaltigkeit auf. 3 eump Klumpp wird nicht aus⸗ geliefert Colmar, 22. Sept. Blättermeldungen zu⸗ folge hat der Colmarer Appellhof den Antrag der deutſchen Regierung auf Auslieferung des betrügeriſchen„Rechnungsrates“ Klumpp⸗Karlsruhe abgelehnt. Auf der Spur des Lindbergh⸗ Babys? Brüſſel, 22. Sept. Eine neue Spur der Entführer des Lindbergh⸗Babys ſoll in Antwerpen aufgefunden worden ſein. Eine Tauſendpfund⸗Note, die zur Einwechſlung in einer dortigen Bank vorgezeigt wurde, ge⸗ hört zu den Banknoten des von Lindbergh ge⸗ zahlten Löſegeldes. Der Beſitzer des Gelbdſchei⸗ nes konnte verhaftet werden, ebenſo hat man zwei Hintermänner feſtgenommen, die es nicht gewagt hatten, perſönlich mit der Bank⸗ note in die Bank zu kommen, Blick in den Verhandlungsſaal während der Bernehmung van der Lubbes(vor dem Richtertiſch). „Hakenkreuzbanner“ Fahrgang 3. Nr. 244. Seite 4 Deutſchland, der Gläubiger in der Abrüſtungsfrage Die letzten britiſch⸗franzöſiſchen Vorbeſprechungen vor Genf Berlin, 22. Sept.(Eig. Meld.) Trotz der geſteigerten diplomatiſchen Aktivität der letzten Tage iſt es noch immer nicht gelungen, den Gegenſatz der franzöſiſchen und engliſchen Auffaſſung in der Kon⸗ troll⸗ und Abrüſtungsfrage zu beſei⸗ tigen. Obwohl die Pariſer Preſſe, wenn auch in ſehr vorſichtiger Form, weiterhin einen ge⸗ wiſſen Optimismus zur Schau trägt, und ob⸗ wohl die„Times“ offenbar als Dolmetſcherin der Auffaſſung gewiſſer Kreiſe im Foreign Office, ebenfalls einen den Franzoſen entgegen⸗ kommenden Ton anſchlägt, bleibt es dabei, daß England einer Kon⸗ trolle nur dann zuſtimmen kann, wenn ein poſitiver Erfolg der Abrüſtungskonferenz 5 geſichert wird. Dieſe Forderung, daß, wie die„Times“ ſchreibt, eine weſentliche Rüſtungsverminderung innerhalb einer beſtimmten Periode in der ab⸗ zuſchließenden Konvention geſichert werden muß, bedeutet an ſich ſchon ein außerordent⸗ liches Entgegenkommen der Engländer gegen⸗ über Frankreich, das weiterhin unnachgiebig bleibt. Es iſt nicht damit zu rechnen, daß die heu⸗ tigen Beſprechungen in Paris, an denen Simon, Eden, Cadogan und Baldwin teil⸗ nehmen, zu einem Ergebnis führen. Dazu iſt die Zeit viel zu kurz bemeſſen. Die eng⸗ liſchen Miniſter werden bereits heute abend nach Genf weiterreiſen, das ungeachtet der Vorbeſprechungen der letzten Tage der ein⸗ zige Ort einer wirklichen Entſcheidung bleibe. Für die Genfer Verhandlungen hat Außen⸗ frage. miniſter Freiherr von Neurath geſtern noch ein⸗ mal in einem Interview den deutſchen Stand⸗ punkt präziſiert. Deutſchland iſt und bleibt Gläubiger in der Abrüſtungs⸗ Es hat weiteſtgehendes Verſtändnis gezeigt, indem es der Errichtung einer inter⸗ nationalen Kontrolle ſeine Zuſtim⸗ mung erteilt hat. Ein ſolches Inſtrument kann aber nicht auf die Ueberprüfung der gegenwör⸗ tigen Rüſtungsgleichheit verwandt werden, ſon⸗ dern erſt dann in Wirkſamkeit treten, wenn die durch die Fünfmächte⸗Erklärung vom 11. De⸗ zember 1932 anerkannte Gleichberechtigung durch Vornahme effektiver Abrüſtungsmaßnahmen der hochgerüſteten Staaten durchgeführt iſt. Erſt auf der Baſis einer tatſächlichen Gleich⸗ berechtigung hat die internationale Kon⸗ trolle nicht mehr den Sinn einer Diskrimi⸗ nation Deutſchlands, ſondern einer im Intereſſe des internationalen Friedens und der Sicherheit aller Nationen gelegenen Mafmnahme. Die„Times“ weiſt mit Recht darauf hin, daß die Fortſetzung der unglei⸗ chen Stellung der Völker keine Beruhigung für Europa innerhalb abſehbarer Zeit bringt. Man wird ihr auch Recht geben kön⸗ nen, wenn ſie dagegen ein Syſtem regu⸗ lierter und allmählich ausgeglichener Rich⸗ tungen fordert, das zwar ſofortige Opfer mit ſich bringe, aber die einzige Hoffnung auf dauernden Frieden darſtelle. Es wird ſich in Genf zu erweiſen haben, ob Frankreich nach 14 Jahren der Unnachgie⸗ bigkeit und dauernden Sabotage des Ab⸗ rüſtungsgedankens endlich bereit iſt, auch ſeinen Beitrag zum internationalen Frieden zu leiſten. Veginn der Völlerbundstagung Genf, 22. Sept. Heute vormittag begann die 67. Tagung des Völkerbundsrates unter dem Vorſitz des norwegiſchen Außenmini⸗ ſters Mowinckel. Der öffentlichen Sitzung, an der als deutſcher Vertreter Geſandter von Keller teilnimmt, ging eine Geheimſitzung voraus, in der der bisherige Völkerbundskom⸗ miſſar in Danzig, Roſting, zum Direktor der Minderheitenabteilung des Völkerbundsſekreta⸗ riats ernannt wurde. An dem erfolgreichen Ausgleich zwiſchen Danzig und Polen, der ſeit dem politiſchen Umſchwung in Danzig einge⸗ freten iſt, hat Roſting poſitiv mitgewirkt. Wer 12 Nachfolger in Danzig wird, ſteht noch nicht eſt, 4 Der Völkerbundsrat wird ſich auf ſeiner jetzi⸗ gen Tagung auch mit den Ergebniſſen der Weltwirtſchaftskonferenz zu befaſ⸗ ſen haben. Es iſt anzunehmen, daß noch wäh⸗ rend der Völkerbundsverſammlung das Wirt⸗ ſchaftskomitee des Völkerbundes zuſammen⸗ tritt, um darüber zu beraten, ob und in wel⸗ cher Weiſe die Arbeiten der Weltwirtſchafts⸗ konferenz wieder aufgenommen werden ſollen. Schuld und Verkragsbruch der Alliierten feſtgeſtellt Ein britiſches Eingeſtändnis London, 22. Sept. Im„Star“ ſchreibt A. G. Gardiner:„Wie ſehr wir auch die heu⸗ tige Stimmung Deutſchlands mißbilligen, wir ſind die dafür Verantwortlichen. Als die Streitkräfte Deutſchlands nach dem Kriege auf ein Nichts herabgeſetzt wurden, wurde die deutſche Abrüſtung endgültig als Einleitung zu einem allgemeinen Abrüſtungsplan bezeichnet. Deutſchland ſollte nicht ſtändig inmitten be⸗ waffneter Nationen entwaffnet ſein. Das von den Alliierten gegebene Verſprechen iſt niemals eingehalten worden; im Gegenteil, die franzöſiſche Politik, die die Angelegen⸗ heiten Europas nach dem Kriege diktierte, bezweckte die ſtändige Einkreiſung Deutſch⸗ lands mit ſeinen bewaffneten Alliierten. Gardiner fordert, daß die von den Alliierten übernommene Verpflichtung erfüllt werden muß. Es müßten Deutſchland Garantien ge⸗ geben werden, daß die notwendigen Verminde⸗ rungen innerhalb einer beſonders feſtgelegten und angemeſſenen Zeit durchgeführt werden. Deutſchland müſſe ſich ſeinerſeits damit einver⸗ ſtanden erklären, daß die Herſtellung aller Rü⸗ ſtungen einer unparteiiſchen und periodiſchen Unterſuchung unterworfen werde. Ruſſiſches Gelreide verfault, krotz Hhungersnot Moskau, 22. Sept. Nach offiziellen Statiſti⸗ ken ſind bis zum 19. September 73 Proze nt der geſamten ruſſiſchen Ernte einge⸗ bracht vorden. Davon wurden bisher 55 Pro⸗ zent ausgedroſchen. Ueber den wirklichen Stand der Ernte ſchweigen ſich die Statiſtiken aller⸗ dings aus. Von anderen ruſſiſchen Stellen wird behauptet, daß in verſchiedenen Teilen des Lan⸗ des die Ernte auf den Güterbahnhöfen ver⸗ faule, weil nicht genügend Waggons zum Abtransport vorhanden ſeien. 3000 kommuniſtiſche Bücher beſchlagnahmt Königsberg, 22. Sept. Nach Mitteilung der Obergruppe 1 der SA. gelang es nach län⸗ geren Unterſuchungen die offizielle Bibliothek der ehemaligen Bezirksleitung Oſtpreußen der KPD. ausfindig zu machen und zu beſchlagnahmen. Die recht umfangreiche Bibliothek war in zwölf Kiſten verpackt und lagerte auf dem Hausboden eines Kom⸗ muniſten. Die Bücherei ſtellt eine faſt vollſtän⸗ dige Zuſammenſtellung aller kom⸗ muniſtiſchen Schriften dar. Der größte Teil der Werke wurde durch die Nachrichten⸗ abteilung vernichtet, der Reſt wurde in das 4* Archiv für kommuniſtiſches Schrifttum einge⸗ reiht. Die Zahl der beſchlagnahmten Bücher betrug rund 3000 Bände. Militãriſche Ausbildung der ruſſiſchen Frauen Moskau, 22. Sept. Die Geſellſchaft„Oſſi⸗ viachin“ hat ein beſonderes Korps zur mili⸗ täriſchen Ausbildung der kommuniſtiſchen Frauenverbände geſchaffen. Zunächſt ſol⸗ len beſondere Inſtrukteure ausgebil⸗ det werden, die die Frauen am Gewehr, am Maſchinengewehr wie auch an leich⸗ ten Geſchützen ausbilden ſollen. Die Kurſe ſollen am 1. November beginnen, das erſte Korps der Inſtrukteure wird 400 Perſonen umfaſſen. Feſtnahme kommuniſtiſcher Funktionäre Dortmund, 22. Sept. Eine geheime Bezirksleitung der KPD. wurde hier feſt⸗ geſtellt. Sie machte ſich durch erhöhte Propa⸗ gandatätigkeit bemerkbar. Den Beamten der Staatspolizeiſtelle Dortmund gelang es, zehn Spitzenfunktionäre der KPD. feſtzunehmen und umfangreiches Belaſtungsmaterial auf⸗ zufinden. Wiley Poſt ſchwerverletzt A Sept. 5 Welt⸗ flieger Wiley Poſt iſt heute mit ſeinem Flug⸗ zeug beim Start im Flughafen von Monree, unmittelbar nachdem der Apparat ſich vom Boden gelöſt hatte, abgeſtürzt. Er wurde mit ſchweren Verletzungen vom Felde getragen. Claus Selzner Nachfolger Muchows Berlin, 22. Sept.(Eig. Meld.) Der Stabs⸗ leiter der PO. und Führer der Deutſchen Ar⸗ beitsfront, Dr. Ley, hat den Gaubetriebs⸗ zellenleiter der Pfalz, Claus Selzner, MdR., zum ſtellvertretenden Leiter der NSBo. und zum Leiter des Organiſationsamtes der Deutſchen Arbeitsfront ernannt. Gleichzeitig wurde Pg. Selzner in den Kleinen Konvent der Deutſchen Arbeitsfront berufen. Selzner gehört, wie der„Deutſche“ mel⸗ det, zu den älteſten und erfolgreichſten Partei⸗ genoſſen der Pfalz. Seit Jahren iſt er die Seele der dortigen Gauleitung geweſen. Als Organiſator hat er ganz Vorzügliches geleiſtet und paßt wie kein Zweiter an die Stelle des unvergeßlichen Reinhold Muchow. Den Leſern des„Deutſchen“ iſt Claus Selzner als ſtändiger und Verfaſſer der„Pfälzer Briefe“ bekannt. Reform des deutſchen Preſſeweſens Das Schrifkleitergeſetz in Vorbereikung (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 22, September 1933. Die Schaffung eines neuen Preſſe⸗ geſetzes und die damit verbundene Reform des geſamten deutſchen Preſſe⸗ weſens und des geltenden Preſſerechtes hat ſich ſchon in den erſten Tagen nach der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Machtergreifung als unum⸗ gänglichnotwendig erwieſen. Das geltende Preſſerecht war in ſeinen zum Teil längſt über⸗ fälligen Beſtimmungen ſchon lange reformbe⸗ dürftig und im übrigen war durch die ſtaat⸗ lichen Eingriffe in die Preſſefreiheit, die nicht erſt ſeit dem 30. Januar datieren, längſt die Norwendigkeit gegeben, das geltende Preſſegeſetz erſtens den tatſächlichen Verhält⸗ niſſen anzugleichen und dann die Löſung zu finden, die auch die deutſche Preſſe in den neuen Staat einbaut. Die Preſſe hat im nationalſozialiſtiſchen Staate eine Aufgabe zu erfüllen, die eine ebenſo große und ſchwere Verantwortung bedeutet. Sie iſt eines der Mittel in den Händen des Staates, das der Erziehung des Volkes dient. Ganz ſelbſtverſtändlich kann es im nationalſozialiſtiſchen Staate keinen Anſpruch auf Preſſefreiheit in dem früheren liberalen Sinne geben. Freiheit im Sinne des Liberalismus kann nur mit dem Begriff einer Hemmungsloſigkeit über⸗ ſetzt werden, deren folgenſchwere Auswirkungen 13 Jahre auf Volk und Nation laſteten. In dieſem Sinne wird und kann es in einem na⸗ tionalſozialiſtiſchen Staate auch keine Verwech⸗ flung des Begriffes„Freiheit“ auf die Preſſe angewandt geben. Einer der wichtigſten Grund⸗ ſätze, von denen das neue Schriftleitergeſetz ausgehen muß, wird deshalb darin beſtehen müſſen, von vornherein jede Möglichkeit des Mißbrauches der deutſchen Preſſe zu volksſchäd⸗ lichen Tendenzen auszuſchalten. Die Erfahrun⸗ gen haben gelehrt, daß es falſch wäre, in erſter Linie einen Strafanſpruch des Staates zur Gel⸗ tung zu bringen, anſtatt von vornherein durch vorbeugende Maßnahmen die Vorausſetzungen zu einem Mißbrauch der auch im nationalſozia⸗ liſtiſchen Staate gewährleiſteten Preſſefreiheit, zu beſeitigen. Hier muß der Hebel angeſetzt werden. Einer der wichtigſten Abſchnitte des neuen Preſſegeſetzes wird deshalb der ſein, der die Ausbildung des Journaliſtennachwuchſes und der ſchließlich die Zulaſſung zum Berufe eines Schriftleiters regelt. Erſte Vorausſetzung wird hier ſein müſſen, daß jeder, der den Beruf des Schriftleiters ergreifen will, die Reichsangehörigkeit be⸗ ſitzt, ariſcher Abſtammung iſt und daß er im Beſitze der bürgerlichen Rechte iſt, die auch Vorausſetzung zur Beamtenlaufbahn ſind. Neben dieſen allgemeinen Voraus ⸗ ſetzungen, die ſelbſtverſtändliche national⸗ ſozialiſtiſche Grundſätze enthalten, wird das Preſſegeſetz die genaue Ausbildung zum Beruf des Schriftleiters vorſchreiben. Zur Ausbildung wird vor allem eine ein⸗ jährige Tätigkeit an einer deutſchen Zeitung gehören. Durch dieſe Beſtimmungen iſt eine Ausleſe ermöglicht, die es ohne weiteres ver⸗ Samstag, 23. September 1933 hindert, daß ungeeignete und volksſchädliche Elemente in der deutſchen Preſſe Einfluß ge⸗ winnen. Daneben wird das Schriftleitergeſetz in zweiter Linie die genauen Pflichten und Aufgaben eines Schriftleiters an einer deut⸗ ſchen Zeitung, Zeitſchrift oder Korreſpondenz umreißen. Der zweite große Abſchnitt des Schriftleitergeſetzes wird im Hinblick auf die Eingliederung des Journaliſtenberufes in den kommenden ſtändiſchen Aufbau von beſonderer Bedeutung ſein. Im weſentlichen wird dieſer Abſchnitt die Rechte des Journaliſten umrei⸗ ßen. Der Reichsverband der deutſchen Preſſe wird als bisherige Berufsorganiſation der deutſchen Preſſe den Charakter einer geſetzlichen Organiſation erhalten, der jeder zugelaſſene Schriftleiter mit ſeiner Zulaſſung angehört. Der Vorſitzende des Reichsverbandes wird ſehr wahrſcheinlich in Zukunft nicht mehr gewählt, ſondern duͤrch eine Reichsinſtanz ernannt werden. Aufgabe des Reichsverbandes wird es ſein, die Ausbildung des journaliſtiſchen Nachwuchſes zu überwachen, die Zulaſſung vor⸗ zunehmen und über die Rechte des Journa⸗ liſten zu wachen. Das Schriftleitergeſetz wird dann im einzelnen die berufliche Stellung des Schriftleiters innerhalb ſeines Betätigungs⸗ feldes genau umreißen. Bekanntlich ſind die Vorarbeiten zu dem neuen Schriftleitergeſetz ſchon vor kurzem ab⸗ geſchloſſen worden. Die Verabſchiedung des Geſetzes ſteht un⸗ mittelbar bevor. Einteilung der SA- Führer Berlin, 22. Sept. Der Chef des Stabes hat eine Verfügung erlaſſen, durch die die Un⸗ terſcheidung zwiſchen den aktiven, den zugeteil⸗ ten, den zur Verfügung geſtellten und den ver⸗ abſchiedeten SA.⸗Führern geregelt wird. Aktive SA.⸗Führer. Aktive SA.⸗Führer, einſchließlich Führer der SA.⸗Reſerve, tragen Dienſtanzug wie bisher. Die Treſſen aus Silber und Gold an der Dienſtmütze tragen jedoch lediglich die Führer von SA.⸗Einheiten, vom Führer einer Stan⸗ darte an aufwärts, ſowie die Chefs der Gliede⸗ rungen der Oberſten SA.⸗Führung, ſowie Ober⸗ gruppenführer v. Epp als Chef des Wehrpoli⸗ tiſchen Amtes. Dieſe Treſſen ſtellen keine Aus⸗ zeichnung, ſondern lediglich ein Führererken⸗ nungszeichen dar. Zugeteilte SA.⸗Führer. Zugeteilte SA.⸗Führer ſind ſolche Führer, die keine Dienſtſtellung in der SA. bekleiden, denen aber ehrenhalber ein SA.⸗Dienſtgrad verliehen worden iſt, ferner ſolche SA.⸗Führer, die durch vorübergehende anderweitige Verwendung dem aktiven SA.⸗Dienſt entzogen ſind. Die Zu⸗ teilung kann entweder verfügt werden zum Stab des Oberſten SA.⸗Führers, des Reichs⸗ führers SS., einer Obergruppe, einer Gruppe oder einer Standarte. Dieſe Führer tragen den Dienſtanzug und die Farbenabzeichen jener Ein⸗ 80 oder Dienſtſtellen, denen ſie zugeteilt ind. Zur Verfügung geſtellte SA.⸗Führer (SäA.⸗Führer z..) In der Regel werden SA.⸗Führer dann zur Verfügung geſtellt, wenn zwar eine Verwen⸗ dung im aktiven SA.⸗Dienſt zunächſt nicht ge⸗ geben iſt, aber im Bedarfsfalle eine ſpätere Wiederverwendung notwendig erſcheinen kann. Zur Verfügung geſtellt können SA.⸗Führer ent⸗ weder werden: dem Oberſten SA.⸗Führer, dem Reichsführer SS., einer Obergruppe, einer Gruppe oder einer Standarte. Verabſchiedete SA⸗Führer Verabſchiedete SA.⸗Führer können auf eige⸗ nen oder auf Antrag der vorgeſetzten Dienſt⸗ ſtelle das Recht erhalten, den bisherigen Dienſt⸗ anzug bei feſtlichen Gelegenheiten zu tragen. Sie ſind jedoch nicht mehr Angehörige der SA. Bezüglich Treſſen und Abzeichen gilt für ſie das gleiche wie für SS.⸗Führer z. V. Sie haben außerdem ein goldenes bzw. ſilbernes V auf den äußeren Seiten der Spiegel auf dem Kra⸗ gen zu tragen. Echwere Unterdrückungsmaßnahmen in Kürnten Wien, 22. Sept. Die Bundespolizei hat erhoben, daß in letzter Zeit die Nationalſozia⸗ liſten eine erhöhte Propagandatätig⸗ keit entfalten, indem viele Flugblätter aus⸗ geteilt wurden; außerdem fanden am 2. und 11. September Appelle der Angehörigen der nationalſozia · liſtiſchen Motorradſtaffel ſtatt, bei dem der Dienſt für vertrauliche Nachrichtenübermitt⸗ lung eingeteilt wurde. Bis auf den Führer der Staffel, der vor dem letzten Appell geflüchtet iſt, Teilnehmer feſtgenommen. Da ſich die bisher angewandten Mittel zur Hintanhaltung verbotener Parteibetätigung als unzulänglich erwieſen haben, werden in Hin⸗ kunft auch in Villach„Putzſcharen“ auf⸗ geſtellt. Bei Verteilen und Zerſtreuen von Flug⸗ ſchriften ſtrafbharen Inhalts durch unbekannte Täter werden alle Perſonen des betreffenden Stadtteils, die wegen gleichartiger Uebertre⸗ tungen beſtraft wurden, oder ſolcher dringend wurden alle verdächtig ſind, verhaftet und beſtraft; Gaſtſtätten und Kaffeehäuſer, die als Sammel⸗ orte verbotener Parteien benützt werden, wer⸗ den beſonders überwacht und die Koſten hierfür dem Unternehmer vorgeſchrieben. Kraft⸗ fahrzeugbeſitzer, die Flug⸗ oder Werbeſchriften, vertrauliche Nachrichten im Intereſſe verbote⸗ ner Parteien befördern oder hierfür ihren Wa⸗ gen zur Verfügung ſtellen, werden beſtraft, ihnen der Führerſchein entzogen und der Ver⸗ fall des Kraftfahrzeuges ausgeſprochen. Veg mit dem jüdiſchen Geiſt! Schleswig, 22. Sept. Der Regierungsprü⸗ ſident teilt mit: Bei Beſichtigungen und Prü⸗ fungen des Religionsunterrichtes ſtellten meine Sachbearbeiter feſt, daß immer noch die Ge⸗ ſchichte von Iſaaks Opferung behandelt wird. Ohne Rückſicht auf bevorſtehende Aenderungen des altteſtamentlichen Stoffes im Lehrplan der Schulen ordne ich an, daß die genannte Ge⸗ ſchichte ſchon jetzt im Lehrplan zu ſtreichen iſt, da die in ihr vertretene Gottesanſchauung undeutſch iſt. — —— 48 1 4 5 Karls Schau der Gewerbe⸗ ſchon ein nunmehr! land an h ſtandes ur tag vorm ſchaftliche „Der Be ſteht, mit Schmieder über dieſe Eröffnung übertroffen Tag⸗ und leitung, ta Handwerk, dienſt un glänzende Bild von ter beſond den badiſe Das vor Gelände! heute bei Mathy⸗St tig grüne beeten, B und Strär lung ein. Trotz ſt reiche Ree niſterpräſi keiten der des Frein ſchaft, dar ſowie der gefunden. willigen 2 in langer gang Au Schirmher Robert W lungsgelä Polizeikaf gleichzeiti renden 7 hoch. De Klängen! aufgeſtellt Ausſtellur tete herzl Schirmher Reichs der darav ſprache er Ich hal Ausſtellun von über; tet wurde lung, wer jedoch ihr die D Wander Unſere Schweres ſchaftlichen unſerer wollte me gemeinen den hätte. ſtände vo Verſaill ihre früh Städten, burg weg mittelbad geſchädigt ſamte ba den dadu ſeiner ga ſterte Zor Bauern Grenzgar der ruhm ſeits des ten wuri weggenor Riema nehmer ſen wo d.., wer wirtſchaf Volke nu nen War ren Mar Pflicht e Käufers gen— ei auf dem Wir w men nich die wirt unſerem ſere und man hat hat uns Kräfteſar gezwung unſerer Die A weis d landbe ber 1933 ſchädliche nfluß ge⸗ eitergeſetz hten und ner deut⸗ eſpondenz hnitt des k auf die s in den ſeſonderer ird dieſer n umrei⸗ en Preſſe tion der eſetzlichen ugelaſſene hört. Der vird ſehr gewählt, rnannt des wird aliſtiſchen ſung vor⸗ Journa⸗ ſetz wird llung des itigungs⸗ zu dem rzem ab⸗ teht un⸗ er Stabes die Un⸗ zugeteil⸗ den ver⸗ rd. ihrer der e bisher. an der e Führer er Stan⸗ r Gliede⸗ vie Ober⸗ Vehrpoli⸗ ine Aus⸗ zrererken⸗ ührer, die en, denen verliehen die durch ung dem Die Zu⸗ ſen zum Reichs⸗ Gruppe ragen den ner Ein⸗ zugeteilt jrer dann zur Verwen⸗ nicht ge⸗ e ſpätere ien kann. hrer ent⸗ jrer, dem e, einer auf eige⸗ n Dienſt⸗ n Dienſt⸗ t tragen. der SA. ür ſie das ie haben s V auf dem Kra⸗ nten ſt raft; Sammel⸗ den, wer⸗ e Koſten n. Kraft⸗ eſchriften, verbote⸗ zren Wa⸗ beſtraft, der Ver⸗ iſt! ungsprü⸗ ind Prü⸗ en meine die Ge⸗ elt wird. derungen plan der nnte Ge⸗ en iſt, da undeutſch — + — —— Fahrgang 3. Nr. 244. Seite 5 „Hakenkreuzban ner“ „Der Bauer im Grenzland Baden“ Landwirtſchaftlichen Ausſtellung durch den Reichsſtatthalter Jeierliche Eröffnung der Karlsruhe, 22. Sept. Zu der rieſigen Schau der Arbeit von Induſtrie, Handwerk und Gewerbe auf der Grenzlandwerbemeſſe, die jetzt ſchon einen beiſpielloſen Erfolg darſtellt, iſt nunmehr die Ausſtellung des im neuen Deutſch⸗ land an hervorragender Stelle ſtehenden Nähr⸗ ſtandes unſerer Grenzmark getreten. Am Frei⸗ tag vormittag 10 Uhr wurde die Landwirt⸗ ſchaftliche Ausſtellung, die unter dem Motto „Der Bauer im Grenzland Baden“ ſteht, mit einer eindrucksvollen Feier auf dem Schmiederplatz eröffnet. Unſere Vorausſagen über dieſe Veranſtaltung ſind, wie ſich bei der Eröffnungsfeier gezeigt hat, in jeder Beziehung übertroffen worden. In raſtloſer Arbeit, in Tag⸗ und Nachtſchichten, hat die Ausſtellungs⸗ leitung, tatkräftig unterſtützt durch ein Heer von Handwerkern, Arbeitern, Freiwilligem Arbeits⸗ dienſt und Ausſteller, in kürzeſter Zeit eine glänzende Meſſe geſchaffen, die ein umfaſſendes Bild von dem überragenden Stand unſerer un⸗ ter beſonders ſchweren Grenzlandnöten leiden⸗ den badiſchen Landwirtſchaft vermittelt. Das vor wenigen Wochen noch öde daliegende Gelände des Schmiederplatzes präſentiert ſich heute bei dem Eintritt von der Ecke Karl⸗ und Mathy⸗Straße in einem feſtlichen Gewand. Saf⸗ tig grüne Raſenanlagen mit herrlichen Blumen⸗ beeten, Baumſchulen und Reihen von Hecken und Sträuchern laden zum Beſuch der Ausſtel⸗ lung ein. Trotz ſtrömenden Regens hatten ſich zahl⸗ reiche Regierungsvertreter, an der Spitze Mi⸗ niſterpräſident Köhler, leitende Perſönlich⸗ keiten der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, des Freiwilligen Arbeitsdienſtes, der Bauern⸗ ſchaft, darunter Landesbauernführer Huber, ſowie der Parteileitung vor dem Hauptzelt ein⸗ gefunden. Abteilungen der SA, SS, des Frei⸗ willigen Arbeitsdienſtes und der Polizei hatten in langer Reihe mit der Front gegen den Ein⸗ gang Aufſtellung genommen, durch den der Schirmherr der Ausſtellung, Reichsſtatthalter Robert Wagner, punkt 10 Uhr das Ausſtel⸗ lungsgelände betrat. Ein Trompetenſignal der Polizeikapelle begrüßte den Reichsſtatthalter, gleichzeitig gingen an den den Eingang flankie⸗ renden Fahnenmaſten die Hakenkreuzbanner hoch. Der Reichsſtatthalter ſchritt unter den Klängen des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes die Front der aufgeſtellten Formationen ab. Der Leiter der Ausſtellung, Landwirtſchaftsrat Dr. He il, rich⸗ tete herzliche Worte der Begrüßung an den Schirmherrn der Ausſtellung. Reichsſtalthalter Roberk Wagner, der darauf die Ausſtellung mit folgender An⸗ ſprache eröffnete: Ich habe ſchon Gelegenheit genommen, die Ausſtellung zu beſichtigen und konnte mich da⸗ von überzeugen, daß ſie ausgezeichnet vorberei⸗ tet wurde. Ich glaube, daß ſich dieſe Ausſtel⸗ lung, wenn auch nicht dem äußeren Umfang, jedoch ihrem inneren Werte nach, ruhig neben die Deutſche landwirtſchaftliche Wander ausſtellung ſtellen darf. Unſere Landwirtſchaft in Baden hat unendlich Schweres zu tragen unter der allgemeinen wirt⸗ ſchaftlichen Not des Reiches. Allein, man würde unſerer Landwirtſchaft nicht gerecht werden, wollte man glauben, daß ſie nur unter den all⸗ gemeinen Noterſcheinungen des Reiches zu lei⸗ den hätte. Hier in Baden liegen beſondere Not⸗ ſtände vor, gerade für unſere Landwirtſchaft. Verſailles hat unſerer badiſchen Bauernſchaft ihre früheren Abſatzgebiete in den elſäſſiſchen Städten, wie Mühlhauſen, Kolmar und Straß⸗ burg weggenommen. Insbeſondere iſt unſere mittelbadiſche Landwirtſchaft auf das ſchwerſte geſchädigt. Darüber hinaus aber hat unſere ge⸗ ſamte badiſche Landwirtſchaft ſchwerſte Schä⸗ den dadurch erlitten, daß unſer Land nahezu ſeiner ganzen Breite nach in die entmilitari⸗ ſterte Zone gefallen iſt. Früher hatten unſere Bauern guten Abſatz auch an unſere ſtarken Grenzgarniſonen, an die zahlloſen Regimenter der ruhmreichen alten Armee diesſeits und jen⸗ ſeits des Rheins. Auch dieſe Abſatzmöglichkei⸗ ten wurden unſerer badiſchen Landwirtſchaft weggenommen. Riemand in der Welt kann es uns übel⸗ nehmen, wenn wir uns deshalb ſelber hel · ſen wollen und wenn wir uns ſelber helfen werden, b.., wenn wir durch dieſe hier eröffnete Land⸗ wirtſchaftliche Ausſtellung unſerem badiſchen Volke nun endgültig einhämmern, daß es ſei⸗ nen Warenbedarf hier im Lande auf dem inne⸗ ren Markt zu decken hat. Es iſt eine nationale Pflicht eines jeden Händlers und eines jeden Käufers und— ich möchte das ausdrücklich ſa⸗ gen— einer jeden Käuferin, ihren Warenbedarf auf dem einheimiſchen Markt zu decken. Wir wünſchten, daß wir zu dieſen Maßnah⸗ men nicht gezwungen wären, wir wünſchten, daß die wirtſchaftlichen Beziehungen auch zu den unſerem Grenzland benachbarten Bezirken beſ⸗ ſere und nachbarlichere ſein könnten. Indeſſen, man hat uns auf dieſen Weg gedrängt, man hat uns gezwungen zur inneren wirtſchaftlichen Kräfteſammlung. Wir werden dieſen uns auf⸗ gezwungenen Weg gehen, um unſerem Volk und unſerer Landwirtſchaft zu helfen. Die Ausſtellung aber ſoll uns auch ein Be⸗ kümpft nicht nur um ſeine Selbſterhaltung und um die ſeiner Familie, ſondern um die Erhaltung unſerer badiſchen Wirtſchaft und unſerer badiſchen Grenzlandbevölkerung. Ich möchte deshalb für das, was ich hier ſchon geſehen habe, unſerer werkenden und im⸗ mer unverzagten badiſchen Bauernbevölkerung Dank und Anerkennung ausſprechen für das, was ſie für unſer Volk und für unſere badiſche Wirtſchaft tut und uns hier zur Schau ſtellt. So ſoll dieſe Ausſtellung ein lebendiger Be⸗ weis ſein für die Arbeit unſeres Grenzland⸗ bauern, für ſein Ringen und Kämpfen für un⸗ ſer Deutſchland und darüber hinaus aber auch eine Mahnung für unſer Land ſein, unſere ba⸗ Von der Südweſtecke unſeres Reiches, vom Grenzland Baden, grüßen wir unſere Brüder und Schweſtern im ganzen Reich. Soeben ha⸗ ben wir feierlichſt die landwirtſchaftliche Aus⸗ ſtellung der erſten nationalſozialiſtiſchen Grenz⸗ landwerbemeſſe eröffnet, die in beſonderer Weiſe an die Not des Bauernſtandes im Grenzland Baden erinnert. Wir ſind in dieſer troſtloſen Notlage mit nationalſozialiſtiſchem Mut und Willen entſprechend dem Vorbild unſeres Füh⸗ rers ſelbſt an den Aufbau herangegangen und hoffen angeſichts der Leiſtungsfähigkeit unſerer Wirtſchaft in Landwirtſchaft und Induſtrie auf weitere Erfolge. Von euch deutſche Volksgenoſſen und Volks⸗ genoſſinnen erbitten wir eines: Habt die Not des Grenzlandes Baden immer vor Augen und helft mit uns unſere beſondere Laſt zu tragen. Beſucht unſeren herrlich ſchönen Landſtrich, un⸗ ſere friedlichen Schwarzwaldberge, das ſchöne Rheintal, den Obſt⸗ und Weingarten Deutſch⸗ lands. Das badiſche Volk iſt in dieſer erhebenden Karlsruhe, 22. Sept. Der Tribünen⸗ bau auf den Rennwieſen ſieht ſeinem Ende entgegen. Mittlerweile iſt er in ganz erheb⸗ lichem Maße fortgeſchritten. Es iſt zwar noch nicht ſoweit, daß der Boden ſchon völlig gelegt wäre und die Sitzplätze ſchon überall aufgerich⸗ tet ſind. Dies alles wird zum Sonntagmorgen pünktlich fertig ſein. Tag und Nacht, ohne Un⸗ terbrechung, wird daran gearbeitet, um das ge⸗ ſteckte Ziel zu erreichen. Das iſt keine Kleinig⸗ keit bei dieſem Wetter. Die Nächte ſind bereits kühl und dann mit durchnäßten Kleidern und gebeugtem Rücken im Nebel ſtehen— nicht jeder würde es ertragen. Darum ein doppeltes Lob den braven Zimmerleuten. 6 Meter hoch wird die Tribüne ſein. Eine impoſante Höhe. Es wird ein glänzendes Bild werden, von ihr herab auf die Rieſenmenge zu ſchauen. Die Leute arbeiten willig und fleißig, trotz der ſchlechten Wetterlage. Wir haben mit ihnen ge⸗ ſprochen, überall die Freude zum Werk.„Wenn nur das Wetter gut wird“, meinten wir voll Sorge.„Keine Angſt, Kamerad, es wird ſchon ſchön ſein. Heil heißt Glück. Wir werden Glück haben und iſt es nicht ſchon immer ſo geweſen?“ Der Arbeitsdienſt wird auch die durch den gegenwärtigen Regen etvas aufgeweichten Stel⸗ len wieder feſtigen und in Ordnung bringen. Aber er iſt mit nicht geringerer Freude bei ſei⸗ nem Tun. Und immer noch tummeln ſich die Schafe dazwiſchen, es iſt, als ob ſie ſich ſputen weis dafür ſein, wie unſer badiſcher Grenz⸗ landbauer ſich müht und ſorgt, ringt und diſche Landwirtſchaft und unſer badiſches Bauerntum, das ſich überwiegend aus kleineren Bauern zuſammenſetzt, nach Vermögen und beſter Kraft zu helfen. Und in dieſem Sinne eröffne ich die Land⸗ wirtſchaftliche Schau und wünſche ihr zugleich im Namen der Regierung allen Erfolg. Der Reichsſtatthalter ſchritt darauf mit den Regierungsmitgliedern und den Ehrengäſten nach der rechten Seite des Platzes, wo die Aus⸗ ſtellungsleitung eine beſondere Ueberraſchung vorbereitet hatte. In zahlreichen Taubenſchlä⸗ gen harrten Hunderte von Brieftauben des Ab⸗ fluges nach allen Landesteilen. Sie trugen folgende Botſchaft mitins Land: Deutſche Volksgenoſſen! Feierſtunde in Gedanken bei euch allen und grüßt mit uns unſeren Führer und euch deutſche Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen mit don⸗ nerndem Heil Hitler! Der Reichsſtatthalter: Robert Wagner. Der Miniſterpräſident: Walter Köhler. Der Reichsſtatthalter öffnete eigenhändig den erſten Schlag, und 7000 Brieftauben erhoben ſich in die Lüfte. Erſt kreiſten ſie in dichten Schwär⸗ men über den Platz, dann traten ſie in kleineren Gruppen die Reiſe nach ihrem Heimatort an. Einige Minuten ſpäter ſah man nur noch eine einzelne Taube über den Platz hinfliegen, die ſchließlich gleichfalls den Blicken entſchwand. Der Reichsſtatthalter trat darauf einen Rund⸗ gang durch die Ausſtellung an und ließ ſich an den Ständen jeden einzelnen Ausſteller perſön⸗ lich vorſtellen. Er drückte jedem einzelnen ſei⸗ nen wärmſten Dank und Anerkennung dafür aus, daß er mitgeholfen habe an dem gemein⸗ ſamen großen Werk. Die Vorbereitungen zum Gau⸗Appell nahezu pHollendet wollten, um bis zum Sonntag mit ihrer Weide ebenfalls fertig zu werden. Wenn die Leute heute von Ettlingen mit der Albtalbahn nach Karlsruhe fahren, dann recken ſie die Hälſe und Köpfe ſolange ſie an der Bahnſtrecke entlang fahren. Das hätten ſie doch nicht erwartet, einen ſolchen Rieſenbau. Und auch die Karlsruher pilgern zu Fuß und per Rad hinaus, um ſich das Werk zu beſehen. Die ſonſt ſo beliebte Kritik iſt angeſichts dieſes Baues und dieſer Arbeit verſchwunden. Nur Staunen iſt übrig geblieben. Wie werden erſt die Parteigenoſſen ſtaunen, die am Sonntag aus dem ganzen Land herbeieilen, wenn ſie die⸗ ſen Bau in ſeiner Vollendung ſehen. Orientierungsplan für die Zuſchauer beim Gauappell auf der Rennwieſe Karlsruhe, 22. September 1933. Anmarſchweg für Fußgänger und Radfahrer aus Richtung Karlsruhe: Die beiden Unterführungen öſtlich und weſt⸗ lich des Hauptbahnhofes zum Nordeingang über die Brücke, Ettlinger Allee, hinter Haupt⸗ bahnhof. Anfahrt der Kraftfahrzeuge aus Richtung Karlsruhe. Weſtliche Unterführung beim Albtalbahnhof über den Dammerſtockweg rechts der Alb in Kurz nach der Eröffnung des Reichstagsbrandprozeſſes. Auf der Anklagebank ſieht man zwi⸗ ſchen Schupos: 1. Lubbe, 2. Torgler, dahinter 3. Dimitroff, 4. Taneff, 5. Popoff. den Dammerſtock, Parkplatz: Straßenzüge der Dammerſtockſiedlung mit Ausnahme der Al⸗ bert⸗Braun⸗Straße. Anfahrt für Behörden: Durch weſtliche Unterführung beim Albtal⸗ bahnhof über Brücke Ettlinger Allee hinter Hauptbahnhof über Ettlinger Allee. Anmarſchweg für Fußgänger und Radfahrer aus Richtung Ettlingen: Durch Rüppurr zur Ettlinger Allee über Süd⸗ eingang am Rüppurrer Schloß. Anfahrt für Kraftfahrzeuge aus Richtung Ett⸗ lingen: Durch Rüppurr. Parkplatz: Herrenalberſtraße mit der Spitze am Rüppurrer Schloß. Abfahrt durch Raſtatter Straße. Der Perſonen⸗- und Kraftwagenverkehr iſt für Nichtbeſucher des Gau⸗Appells von morgens 7 Uhr bis zur Beendigung der Veranſtaltung auf der Ettlinger Allee geſperrt. Der Umlei⸗ tungsverkehr Karlsruhe—Ettlingen ſowie in umgekehrter Richtung während dieſer Zeit er⸗ folgt über Gut Scheibenhardt bezw. über Dur⸗ lach. Die Organiſationsleitung · Sammelplätze zum Anmarſch für den Gau⸗Appell auf der Rennwieſe Sa, Stahlhelm, SS,.45 Uhr Englän⸗ derplatz. PO und Arbeitdieſt:.15 Uhr Zirkel. Hitler⸗Jugend: 8 Uhr im Hochſchul⸗ ſtadion. Die Aufmarſchleitung. Reißender Abſatz der Eintrittskarten Karlsruhe, 21. Sept. Wie wir hören, iſt die Nachfrage nach den Eintrittskarten zu der Kundgebung auf den Rennwieſen am kommen⸗ den Sonntag eine äußerſt rege, was um ſo mehr zu begrüßen iſt, als ein erheblicher Teil der Eintrittspreiſe zur Löſung der großen Aufgaben des kommenden Winters, der Arbeitsbeſchaf⸗ fung, Verwendung finden wird. Da außer der Unmaſſe der ſonſtigen Parteigenoſſen allein Zehntauſende von SA.⸗ SS.⸗ und PO.⸗Leuten zu erwarten ſind, wird ſich eine raſche Verſor⸗ gung mit Eintrittskarten, wo ſie noch nicht ge⸗ ſchehen iſt, dringend empfehlen. Schutzhaft über Pfarrer Skehle verhängt Karlsruhe, 22. Sept. Wie wir hören, mußte in Nenzingen bei Stockach über den Orts⸗ pfarrer Stehle, bekannt unter dem Namen „Onkel Klemenz“, den Herausgeber der berüch⸗ tigten„St. Ullrichſtimme“, die Schutzhaft ver⸗ hängt werden. Pfarrer Stehle begegnete einem marſchierenden Trupp des BdM. Die Führerin grüßte ihn mit„Heil Hitler“ mit er⸗ hobenem Arm. Er ſtellte nachher die Mädche zur Rede und ſagte ihnen, er verlange, daß mit dem Gruß„Gelobt ſei Jeſus Chriſtus“ und nicht mit„Heil Hitler“ begrüßt werde. Es ſei noch ſchöner, wenn der katholiſche Gruß durch den Gruß„Heil Hitler“ verdrängt werde. Als ihm entgegengehalten wurde, daß der Herr Erz⸗ biſchof ſich doch in den Schulen mit dem Gruß „Heil Hitler“ einverſtanden erklärt habe, ſagte dieſer Geiſtliche, das müſſe erſt noch geklärt wer⸗ den. Aber ſelbſt wenn der Herr Erzbiſchof et⸗ was derartiges anordne, ſei das nicht recht. Pfarrer Stehle iſt derjenige, der einen Kate⸗ chismus herausgegeben hatte, in dem er u. a. die Frage ſtellte, ob es eine Sünde ſei, als Ka⸗ tholik nationalſozialiſtiſch zu wählen. Die Ant⸗ wort auf dieſe Frage lautete:„Ja, es iſt eine ſchwere Sünde“.() Durch den geſchilderten Vorgang hat Pfarrer Stehle gezeigt, daß er trotz Abſchluß des Reichskonkordats nicht aus ſeiner Haut kann und ſich einfach nicht mit den neuen Verhältniſſen abfinden kann, was ja auch nach ſeiner früheren Stellungnahme nicht zu er⸗ warten war. Man muß hoffen, daß es dem Herrn Erzbiſchof gelingen wird, ſolche gehäſſige Geiſtliche zum Gehorſam gegenüber dem von Papſt und Biſchöfen anerkannten nationalſozig⸗ liſtiſchen Staat zu bewegen. Es ſcheint aber Geiſtliche zu geben, die in ihrem Haß gegen den Nationalſozialismus ſogar dem Biſchof unge⸗ horſam ſind. Schleunigſte Verſetzung des Pfar⸗ rers Stehle iſt das mindeſte, was verlangt werden kann. Vorbildlich Verbot der Werbetätigkeit für die DIK. Plankſtadt, 23. Sept. Der Bürgermeiſter won Plankſtadt hat die Werbetätigkeit und Auf⸗ märſche aller Jugendbünde einſchließlich der DIK., außer denjenigen der nationalſozialiſti⸗ ſchen, wie HF, BdM, Jungvolk, verboten, mit der Begründung, daß die Erziehung der deut⸗ ſchen Jugend allein in der Hand der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung liege. Wir begrüßen dieſen Schritt des Bürger⸗ meiſters von Plankſtadt, der damit an der rech⸗ ten Stelle den Hebel angeſetzt hat. Es iſt durch⸗ aus untragbar, daß neben dem Nationalſozia⸗ lismus andere Verbände und Intereſſen an der Erziehung unſerer Jugend, die allein im deut⸗ ſchen und völkiſchen Sinne vorgenommen wer⸗ den darf, teilnehmen wollen. Großfeuer in Schweighofen 50 000 Mark Schaden Landau, 22. September 1933. In dem Grenzort Schweighofen brach am Don⸗ nerstagabend ein Großfeuer aus, das zwei Scheunen und ein Wohnhaus niederlegte. Es herrſchte Waſſermangel; das Vieh konnte gerettet werden. Der Geſamtſchaden beläuft ſich auf 50 000 Mark. —— —— ——————————— —————————————— Jahrgang 3. Nr. 244. Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Gedenklage 1733 Joh. Gottfried Langhans, Architekt, geb. (vor 200 Jahren) 1783 Der Maler Peter v. Cornelius in Düſſel⸗ dorf geb.(geſt. 1867) 1791 Theodor Körner in Dresden geb.(geſt. 1813) 1885 Der Zoologe Rich. v. Hortwig in Fried⸗ berg⸗Heſſen geb. 1885 Der Maler Karl Spitzweg in München geſt. 1908). Sonnenaufgang:.46 Uhr, Sonnenuntergang: 17.58 Uhr; Mondaufgang 10.52 Uhr, Mond⸗ untergang 18.44 Uhr. Herbſt⸗Tag⸗ und Nacht⸗ gleiche. Was alles geſchehen iſt Wegen Krankheit erhängt. Ein Nervenleiden war die Urſache, die einen 45 Jahre alten Mann aus Neckarau durch Erhängen in den Tod trieb. Vom Balkon geſtürzt. Ein in der Mittelſtraße wohnender 8 Jahre alter Schüler ſtürzte, ver⸗ mutlich infolge Unvorſichtigkeit, vom Balkon der elterlichen Wohnung auf den Gehweg und trug einen lebensgefährlichen Schädelbruch da⸗ von. Er wurde in bedenklichen Zuſtande mit dem Sanitätsauto in das Städt. Krankenhaus verbracht. Ehrlicher Finder geſucht. Auf der Straße von 0 7 bis IL 9 wurde eine achteckige, ſilberne Damen⸗Armbanduhr, mit gelbem Ziffernblatt und ſilbernem Glieder⸗Armband verloren. Auf den erſten Gliedern rechts und links der Uhr beſinden ſich kleine Brillantſplitter. Vom Auto erfaßt. Auf der Straße zwiſchen R und s 5 geriet ein Mann aus der Alphorn⸗ ſtraße in die Fahrbahn eines Laſtkraftwagens. Er wurde vom Kaſtenaufbau erfaßt und zu Boden geworfen. Eine Wunde am Hinterkopf, Prellungen an der linken Schulter, ſowie an der Wirbelſäule machten ſeine Ueberführung vermittels Sanitätswagens in das Allg. Kran⸗ kenhaus erforderlich. Radfahrer verunglückt. Auf der Breiten Straße zwiſchen E und P 1 wurde ein Rad⸗ fahrer von einem Perſonenkraftwagen ange⸗ fahren. Er kam hierbei unter das Fahrzeug zu liegen und wurde von Paſſanten, die das Auto hochhoben, aus ſemer Zwangslage befreit. Mit einem ſchweren Bluterguß am linken Oberſchen⸗ kelbund Hautabſchürfungen am ganzen Körper wurde der Verunglückte mit einer Kraftdroſchke in die elterliche Wohnung verbracht. Das Fahr⸗ rad wurde ſtark beſchädigt. Beleuchtungs⸗Razzia. Bei der Ueberprüfung der Beleuchtung von Kraftfahrzeugen wurden 16 Perſonenkraftwagen, 3 Laſtkraftwagen und 2 Krafträder wegen unvorſchriftsmäßiger Be⸗ leuchtung beanſtandet. Die Verkehrskontrolle wurde in der Caſterfeldſtraße vorgenommen. Schutzhäftlinge. Aus politiſchen Gründen wurden 13 Perſonen in Schutzhaft genommen. Betr. Renten⸗Auszahlung. Wie uns die Nationalſozialiſtiſche e. V. mitteilt, erfolgt die Auszahlung der Renten für den Monat Oktober 1933 bei den Poſtanſtal⸗ ten wie folgt: Militärrenten am 28. Sept. 1933; Zivilrenten(Sozialrenten) am 30 Sept. 1933. eginn jeweils vormittags 8 Uhr. uraufführung im Nationaltheater „ Sufanna oder der Menſchenſchutz· verein Komödie von Robert Walter Robert Walter iſt kein Anfänger in ſeinem Fach. Mit der„Hahnen⸗Komödie“, dem„ſata⸗ niſchen Liebhaber“, dem„Generalſtab der Ve⸗ nus“ ſowie anderen Luſtſpielen und Komödien hat er ſchon vielen Tauſenden das Leben da⸗ durch gewürzt, daß er in ſeinen Stücken die menſchlichen Schwächen in den Brennpunkt ſei⸗ nes Witzes und ſeiner Satire ſtellte. 50 Jahre alt, brachte er die„Suſanne“ oder„Der Men⸗ ſchenſchutzverein“ auf die Bretter und bekam dieſe Komödie im Nationaltheater uraufgeführt. Die Handlung ſpielt um ein uneheliches, ver⸗ kauftes Kind, einen umgetommenen Hund und zwei Vorſitzende des Menſchenſchutzvereins. Am Schluß des gigantiſchen Aufwandes an Energien, die dieſes kleinbürgerliches Milieu fordert, ſtehen drei glückliche Ehen, die auch ohne dieſe an völlig falſcher Stelle verausgabten Kräfte den launigen Kranz der Schauſpiel⸗Komödie hätten beſchließen können. Doch gerade darum ging es dem Komödien⸗Dichter. Robert Walter wollte uns wieder einmal zeigen, mit wieviel Aufwand die armen Menſchlein kleinen und nebenſäch⸗ lichen Dingen nachjagen. Er hat den Bürger gezeichnet, der ſeine eigenen Schwächen, denen er nach dem Geſetz ſeiner kleinen Seele täglich verfallen iſt, verlacht, weil er im Alltag des Le⸗ bens vor dieſen Geſetzen des Widerſtandes dauerno kapituliert. Auch die bürokratiſche Staatsmaſchinerie be⸗ kam einige Seitenhiebe, während nur eine Per⸗ ſon, nämlich der Journaliſt, im Lichte reifer und genialer Lebensweisheit gezeichnet wurde. Was Robert Walter der Menſchheit ſagen wollte, hat er klar und deutlich und mit viel Geſchick getan. Die Künſtler als Interpreten hatten eine dantbare Aufgabe, derer ſie ſich mit außerordentlichem Geſchick entledigten. Ein prachtvolles Ehepaar war Hermine Ziegler und Ernſt Langheinz. Sie, die perſefizierte Furt vor der öffentlichen Mei⸗ nung und er, der Menſchen⸗ und Tierfreund Kampfbund für 4. Lehrgang für Laienſpiel und Feſtgeſtaltung. Der Führer der Deutſchen Arbeitsfront hat dieſer ge ein umfaſſendes Programm der Feierabendgeſtaltung angekündigt. Man könnte den Lehrgang des Kampfbundes für Deutſche Kultur auch ganz einfach Lehrgang für Feier⸗ abendgeſtaltung nennen. Denn ſein Haupt⸗ zweck ſoll ſein, Handwerkszeug zu liefern für alle Formen gemeinſchaftlichen Lebens vom Feierabend der Familie, dem Heimabend der Jugendpflege bis zum großangelegten Volksfeſt. Die Formen des Gemeinſchaftslebens der Völler ſind zu allen Zeiten der Geſang, der Tanz, und nicht zuletzt das Spiel, das Theater geweſen. Im Laufe des vergangenen Jahrhun⸗ derts ſind in Deutſchland dieſe Gemeinſchafs⸗ formen ſtark zurückgedrängt worden oder gar völlig in die Hände von Spezialiſten geraten. Das Volk ſang, tanzte, ſpielte nicht mehr in alter Weiſe, ſondern es lauſchte in Konzert⸗ ſälen Berufsſängern oder geübten Chören, es kannte nur noch den in ſeiner Form völlig ver⸗ dorbenen Geſellſchaftstanz und bewunderte im übrigen tänzeriſche Senſationsleiſtungen in Theater und Variets. Das Theater lag ganz in der Hand einer kleinen Schicht von Berufs⸗ ſchauſpielern. Es ſoll hier nichts gehra werden gegen die Hochformen der Kunſt in Muſik, Tanz und Theater, aber es muß der Wert und die Wirkung dieſer Hochformen auf das Volk be⸗ zweifelt werden, wenn der Unterbau fehlt, wenn wir die,kulturelle Umgangs⸗ ſprache“ nicht beherrſchen. Es wird ſicher niemand behaupten, daß jemand, der die deutſche Sprache nicht beherrſcht, jemals ein deutſches Gedicht verſtehen wird. Und doch gibt es ſehr viele Menſchen, die ſelbſt nicht in der Lage ſind, einige einfache Lieder zu ſingen, die aber in die großen Konzerte gehen, unſere gro⸗ ßen Meiſter der Muſik hören— und behaupten, ſie zu verſtehen. Doch ſeit einigen Jahren wird von den ver⸗ ſchiedenen Seiten wieder an der Schaffung die⸗ ſes„kulturellen Unterbaues“, an der Verbrei⸗ tung kulturellen Volksgutes gearbeitet. Viele alte und neue Volkslieder dringen allmählich in das Volk, alte Tänze werden aufgefunden Münner, euch lanns Wer da ſagt, die Frauen wollten keine Haus⸗ frauen mehr ſein, ſie würden ſich nicht gerne um den Kochtopf kümmern, iſt gewiß nicht richtig unterrichtet. Ein Beweis? Bitte: Zu dem Preiswettkochen für Jugendliche von 14 bis 16 Jahren geſtern mittag in den Ausſtellungshal⸗ len hatten ſich nicht weniger als 17 Mädels ge⸗ meldet. Ein Kochen in aller Oeffentlichkeit in dieſem Alter verlangt doch allerhand Courage und zeigt klar und deutlich, daß die heutige Ju⸗ gend die Befangenheit, die die frühere Genera⸗ tion kennzeichnete, vollkommen abgelegt hat.— Nach den Begrüßungsworten des Herrn Lanz, der ihnen noch ganz beſonders ans Herz legte, ſich ja nicht durch die Blicke der Herren irr Winterprogramm Deutſche Kultur und wieder getanzt, und das Laienſpiel, das nur an W. Orten in Deutſchland tradi⸗ tionell gepflegt worden war, wie z. B. in Ober⸗ ammergau, fand wieder neue Formen. Unſer Winterlehrgang ſoll im Zuſammen⸗ hang mit den offenen Singſtunden dieſe neu⸗ gefundenen Güter vermitteln. Wir werden nicht lehrhaft in Vorträgen die„Geſtaltung deutſchen Gemeinſchaftslebens“ durchnehmen, ſondern verſuchen, jede Stunde unſerer ge⸗ meinſamen Arbeit mit den uns gegebenen For⸗ men zu erfüllen und zu einem Feierabend zu machen. Wir werden mit den einfachſten For⸗ men gemeinſamer Bewegung, Aufzügen uſw., mit einfacher Verbindung von Muſik und Be⸗ wegung beginnen, Gemeinſame Lieder, ge⸗ meinſames Sprechen, kleine ſpieleriſche Auf⸗ führungen aus dem Stegreif werden die nächſte Stufe ſein. Und aus dieſen Vorarbeiten wird ſich ganz ſelbſtverſtändlich das zuſammenhän⸗ gende Laienſpiel mit eingeſchalteten Aufzügen, Muſik und Tänzen ergeben. Dieſes Laienſpiel iſt aber etwas ganz an⸗ deres als eine Aufführung ſchlechter Schau⸗ ſpieler. Denn das ſind die meiſten Aufführun⸗ gen, die man z. B. bei zu ſehen bekommt. Der Spieler im richtigen Laienſpiel will kein Schauſpieler ſein, er will nicht dar⸗ ſtellen, ſondern vorſpielen. Es muß ſo ſein, als ob ein Teil der Zuhörerſchaft plötzlich Luſt be⸗ kommen habe, den anderen etwas vorzuſpielen. Und das iſt auch der Sinn unſerer Winter⸗ arbeit: Keine Ortsgruppe, kein Verein hat es nötig, fremde„Kräfte“ für ſeine Veranſtaltun⸗ gen zu mieten, ſondern die Kräfte müſſen in den eigenen Reihen geſucht werden. Die Kunſt, einer Geſelligkeit Form und Inhalt zu geben, muß wieder Allgemeingut werden. Denn was iſt Kultur anderes als ſinnvolle Geſtaltung des Lebens. Darumfordern wiralle auf, denen dieſe Aufgabe am Herzen liegt— be⸗ ſonders Jungvolk, HJ, NSIB, SA, SS, NS⸗ BoO, BD, Frauenſchaft, PO und die Mitglie⸗ der des Kampfbundes für Deutſche Kultur—, uns in unſerer Arbeit zu unter⸗ Eine nie dageweſene Senſation in der„Anuga“ ſtützen und unſere Lehrgänge zu beſuchen! 455 nicht ſchlecht gehen machen zu laſſen, wurden die Mädchen unter den Klängen des Carmen⸗Marſches(SA⸗Ka⸗ pelle) an ihre Plätze begleitet. Der Rat war überflüſſig, die Mädchen gingen mit einer Na⸗ türlichkeit und Selbſtverſtändlichkeit an ihre Aufgabe, die erſtaunlich war. Um nun eigent⸗ lich feſtſtellen zu können, wer in Mannheim am beſten Sauerkraut kochen kann, hat man auch hier wieder dasſelbe Gericht gewählt. Na, jedenfalls wurde alles ganz richtig gemacht: die Suppe aufgeſtellt, die Kartoffeln geſalzen, Kraut und Fleiſch in den Topf, genau wie bei Muttern! Von Nervoſität keine Spur. Es wird probiert, etwas nachgeſalzen, das Kraut rum⸗ gedreht, das Gas kleiner geſchraubt, alles wie ſich das gehört. Nach 28 Minuten war die erſte fertig. Leider mußte nachher bei der Probe feſtgeſtellt werden, daß die meiſten Gerichte nich: ganz gar waren. Hier hätte das Kraut noch ein bißchen ſchmoren dürfen, da war das Fleiſch noch nicht ganz weich, bei den meiſten die Sup⸗ perfekten Köchinnen zu tun, ſondern mit An⸗ fängerinnen, und dieſe Anfänge ſind gewiß vielverſprechend. Die Männer können beruhigt ſein, bis dieſe Mädchen ins heiratsfähige Alter kommen, klappt alles reſtlos. Am beſten gewer⸗ tet mit 29 Minuten Kochzeit und 211 Liter Gasverbrauch wurde das Gericht von Martha Schrittmacher(17 Jahre) Mannheim⸗Nek⸗ karau, Wörthſtraße, der RM. 50.— in bar über⸗ Gartenfeldſtraße 48(16 Jahre); mit dem dritten Preis wurde H. Jahre) bedacht. Sämtliche Köchinnen erhielten reizende Körbchen mit allerhand Delikateſſen gefüllt. Wir haben uns noch nach den Zukunfts⸗ gedanken der Mädchen erkundigt und erfahren, len, während die 15jährige darüber noch nicht nachgedacht hat. Vorerſt beſuchen noch alle die Berufsſchule. Wir wollen nicht verſäumen, darauf hinzu⸗ weiſen, daß der Gasherd, der am Mittwoch als erſter Preis gegeben wurde, von der Firma Funker u. Ruh, Karlsruhe, geſtiftet worden iſt. Die zehn für das Wettkochen benutzten Herde ſind ebenfalls Junker u. Ruh⸗Fabrikate und werden zu dem Ausnahmepreis von RM. 100.— das Stück abgegeben, bei den Firmen Bazlen Nun, auf meine Herren, zum Junggeſellen⸗ kochen, heute mittag 3 Uhr.—en.— Unſer neuer Polizeipräſident Regierungsrat Pg. Dr. Ramsperger iſt am 3. Dezember 1892 in Konſtanz geboren und beſuchte das dortige Gymnaſium. dium abſolvierte er in Tübingen, Heidelber und Freiburg als Rechtswiſſenſchaftler. Be Kriegsausbruch ſehen wir Pg. Dr. Ramsperger als Freiwilliger zu den Fahnen eilen. Er avancierte zum Leutnant und Kompagnieführer und kam im Jahre 1916 zur Fliegertruppe. An Auszeichnungen erhielt er das Eiſerne Kreuz 1. und 2. Klaſſe und den Orden des Zähringer Löwen. Nach dem Kriege ſtudierte er weiter in Heidelberg, wurde 1920 Referendar und 1922 Regierungsaſſeſſor. Bei den Bezirksämtern Konſtanz, Ueberlingen und Villingen als Re⸗ gierungsaſſeſſor und Amtmann tätig landet er ſchließlich als Regierungsrat bei dem Landes⸗ Polizeipräſidium Karlsruhe, um am 2. Oktober ſeinen Dienſt als Polizeipräſident von Mannheim anzutreten. Sturmes 4 11/32 befindet ſich nicht Schaſweide 57 bei Reinhard, ſondern Käfertalerſt r. 29 im Hinterbau. Vorhänge— reppiche Werner Twele fernrut 322913 E 2, 1 Fagenzeschält GAK mit der erhabenſten Philoſophie, die alles in Friede und Ruhe verſöhnt. Erwin Linder ſpielt einen affektierten Liebhaber und 1. Vor⸗ ſitzenden mit humorig⸗grotesker Routine in Wort und Mimik. Sein„Pantoffel“, den ihm Vera Spohr verpaßte, reizte das Publitum zu wahren Lachſalven. Eine ſtark wirkende Er⸗ ſcheinung war Joſeph Offenbach, der die Sehnſucht nach Sühne und die Miſſion zur Beglückung der Menſchheit als Berufung, in einer herrlich Transfiguration ſpielte. Lene Blankenfeld und Willy Birgel paßten ſich gut in den Rahmen. Annemarie Schradiek hat mit ſchauſpieleriſcher Kraft und Routine die Titelrolle geſpielt und Hans Finohr, der ſie heimführte, ſpielte ſeinen Nart mit der vornehmen Zurückhaltung, die ihm die überlegene Weltklugheit des Dichters in die Rolle legte. Zwei kleinere Typen ergänz⸗ ten harmoniſch das gelungene Zuſammenſpiel. Die Regie war in beſten Händen. Hans Karl Müller hat Unebenheiten ausgemerzt und das Spiel, ſoweit es trocken werden wollte, ver⸗ flüſſigt. Das Haus war überaus beifallsfreu⸗ dig. Am Schluß gab es einige Vorhänge. Aus der Mannheimer Kunſthalle Am Sonntag, 24. September, wird im Beh⸗ rensſaal der Kunſthalle eine Ausſtellung von Zeichnungen und Aquarellen zweier Mannhei⸗ Will Sohl und Joachim Lutz, eröffnet. *. Profeſſor Max von Pauer, der Vorſtand der Meiſterklaſſe für Klavier an der neuen Städti⸗ ſchen Hochſchule für Muſik und Theater, wird heute, Samstag, in Mannheim weilen und iſt bereit, Prüfungen zur Aufnahme in die Mei⸗ ſterklaſſe für Klavier zu vereinbaren.— An⸗ meldungen im Sekretariat A 1, 3, Zimmer 9, ab 10 Uhr. Klavierabend in der„Harmonie“ Der hier längſt geſchätzte Pianiſt und Klavier pädagoge Adolf Schmitt wird, wie all⸗ jährlich, im Oktober mit ſeinen Schülern in der „Harmonie“ einen Abend veranſtalten. Zum Vortrag gelangen Werke von Scarlatti, Bach, Mozart, Brahms, Chopin, Wagner⸗Liſzt. Ernſt⸗ haft befliſſenen Schülern des Klavierſpiels wäre zu empfehlen, ſich die Erfolge einer bewährten Schule anzuhören. Unenkgelllicher Sonntag im Schloß⸗ muſeum Wir machen nochmals darauf aufmerkſam, daß das Schloßmuſeum mit der demnächſt zu Ende gehenden Ausſtellung„Das deutſche Märchen in Schrift und Bild“ Sonn⸗ tag, 24. September, von 11—18 Uhr unent⸗ geltlich geöffnet iſt. Die Berliner Spielzeit 1933/34 Berliner Opernhäuſer führen wieder! (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung). Berlin, 22. Sept. Frohes Schaffen herrſcht in den Kanzleien und Büros der Berliner Opern; angeſpornt durch die glänzenden, zielbewußten Worte des Miniſterpraſidenten Göring auf dem letzten Treffen aller Intendanten geben die Verant⸗ wortlichen ihr Beſtes her, um der Reichshaupt⸗ ſtadt eine Opern⸗Saiſon zu ſchenken, wie ſie ſeit 1914 nicht mehr erlebt worden iſt. Staatsoper Aus Anlaß des 70. Geburtstages von Dr. Richard Strauß wird der Spielplan der Staats⸗ oper Unter den Linden recht ſtark im Zeichen dieſes großen deutſchen Meiſters ſtehen. Sein jüngſtes Werk„Arabella“ wird im Oktober un⸗ ter muſikaliſcher Leitung von Wilhelm Furt⸗ wängler, preußiſchem Staatsrat und General⸗ muſikdirektor, und unter ſzeniſcher Leitung von 8978 Tietjen ſeine Berliner Erſtaufführung er⸗ ahren. In einem Richard⸗Strauß⸗Zyklus wird als⸗ dann das geſamte Bühnenſchaffen des Meiſters zuſammengefaßt werden,— der neben„Roſen⸗ kavalier“,„Elektra“ und„Ariadne“ neu ausge⸗ ſtattet und einſtudiert„Frau ohne Schatten“, gen wird.— Unter Leitung Erich Klaibers iſt ein zeitgenöſſiſches Werk, und zwar die beliebte heitere Oper E. N. von Rezniceks„Donna Diana“ vorgeſehen, die der Komponiſt auf einen neuen Text in ein neues muſikalſches Gewand gekleidet hat. Ferner ſind zwei Uraufführungen in Ausſicht genommen, und zwar Alexander von Zemlin⸗ feys„Kreidekreis“ und ein anderes deutſches Werk, über deſſen Erwerb z. Zt. noch verhan⸗ delt wird. Als Erſtaufführung iſt ſchließlich noch Bizets„Die Perlenfiſcher“— in einer Neubearbeitung— vorgeſehen. Mehrere Werke des Opernſpielplanes, die längere Zeit nicht aufgeführt worden ſind, ſol⸗ len neu einſtudiert und ausgeſtattet werden, ſo Webers„Freiſchütz“, Mozarts„Don Giovanni“ u. a. Auch mit der Neuinſzenierung von Richard Wagners„Ring des Nibelungen“ wird in die⸗ ſer Spielzeit begonnen werden. Die muſikaliſche Leitung übernimmt Wilheim Furtwängler. Der. in der letzten Spielzeit ſo erfolgreiche Ri⸗ chard⸗Wagner⸗Zyklus, der 12 Abende umfaßt, wird wiederholt werden; ferner ſollen nach Wiederaufnahme des„Don Giovanni“ die im Spielplan ſtehenden Meiſterwerke Mozarts zu einem ſechsabendlichen Mozart⸗Zyklus zu⸗ ſammengefaßt werden. 4 Staatskapellmeiſter Alle 4 Staatskapellmeiſter, und zwar Staats⸗ rat Wilhelm Furtwängler, Erich Klaiber, Leo Blech und Robert Heger, werden am Pult er⸗ ſcheinen und die Staatskapelle leiten.— Ferner dürfte wohl noch ein namhafter italieniſcher Dirigent zu mehreren Gaſtſpielen verpflichtet werden. Die Spielleitung liegt vornehmlich in Händen. von Hörth, doch auch Gründgens wird hier zals Gaſt“ erſcheinen. Für das. Balleit, das über ausgezeichneten Nachwuchs verfügt, wird Rudolf von Laban verantwortlich zeichnen. Der Chor wird durrch Rüdel und Wohllebe in ab⸗ wechſelndem Turnus dirigiert werden. Unter den 22 feſt verpflichteten Säöngerinnen ſeien u. a. hervorgehoben: Ivogün, Perras, de. „Intermezzo“ und„Aegyptiſche Helena“ brin⸗ Strozzi, Konetzni, Heidersbach. Von den 29 pen nicht geröſtet. Wir hatten es ja mit keinen reicht wurden, Dann folgten Gertrude Wolf,, Michel, Spiegelfabrik(15. daß die beiden erſten Haustöchter werden wol⸗ O 2 und Luginsland M 4, 12 ſind ſie zu haben. Sein Stu⸗ Berichtigung. Die Geſchäftsſtelle des SS⸗ . —— —— 8 — ahrgang Ein Seit kurze her im Schk Staatsanwa der Polizeid geſiedelt. R ordneie die 1933 an, um niſation zu Ländern des Wir hatte nalpolizei, werbe⸗ und tiſche Poliz Rheinpolizei zwei Ab und nicht Fahndung jetzt zweckme Im Erdg Zimmer Nr verhandlung die Anze Raum wird licher Ordn tothek in der, der ſich, jeder Vermi tothek wird Fremden, de hier verglick geordnet ſin Abend für Gaſt dabei, mer geweckt Die Fa Raum. 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September 1988 Jahrgang 3. Nr. 244. Seite 7 Seit kurzem iſt die Kriminalpolizei, die bis⸗ her im Schloß untergebracht war, und der Staatsanwaltſchaft unterſtand, in das Gebäude der Polizeidirektion und des Bezirksamts über⸗ geſiedelt. Reichsſtatthalter Robert Wagner ordneie die Neuorganiſation ſchon am 18. April 1933 an, um eine Vereinfachung in der Orga⸗ niſation zu erreichen, wie ſie in den übrigen Wir hatten ſeither in Mannheim eine Krimi⸗ nalpolizei, eine Fahndungspolizei, eine Ge⸗ werbe⸗ und Nahrungsmittelpolizei, eine poli⸗ Rheinpolizei. Jetzt exiſtieren nur noch zwei Abteilungen: uniformierte und nicht uniſormierte Polizei. Fahndung und Verbrecherverfolgung liegen jeitzt zweckmäßig in einer Hand. Hinter den Kuliſſen. Im Erdgeſchoß beginnt es ganz harmlos. Zimmer Nr. 6. Hier nimmt manche Gerichts⸗ derhandlung ihren Anfang. Hier wer den die Anzeigen erſtattet. Im nächſten Raum wird es ſchon intereſſanter. In pein⸗ licher Ordnung iſt hier die Steckbrieſkar⸗ tothet in kleinen Fächern untergebracht. Je⸗ der, der ſich in Haft befindet, jeder Geſuchte und jeder Vermißte iſt hier verzeichnet. Dieſe Kar⸗ tothet wird täglich benützt. Jeder Rame eines Fremden, der ſich in Mannheim anmeldet, wird hier verglichen mit den Karten, die alphabetiſch geordnet ſind. Die Liſten der Hotelgäſte werden Abend für Abend geprüft. Iſt ein begehrter Gaſt dabei, ſo wird er ſofort aus dem Schlum⸗ mer geweckt und hierher geführt. Die Fahndungspolizei im nächſten Raum. Sie unternehmen die Hotel⸗ und Bahn⸗ hofkontrollen, überwachen die Bettler, Zigen⸗ ner, Dirnen und bekannten Verbrecher. Die Fahnder reiſen in Zivil, die Uniform findet zu wenig Zuneigung bei den zu Ueberwachenden. Sie kehren ihr am liebſten den Rücken zu. Die Tätigkeit der Fahndungspolizei iſt vor allem vorbeugend. Ohne dieſe ſtändige Aufſicht und Kontrolle wären wohl mehr Straftaten zu erwarten. Soweit dieſe Abteilung im Erdgeſchoß, die in der Hauptſache Außenverkehr hat. Der Erkennungsdienſt. Im Obergeſchoß liegen die Räume, die der Regiſtrierung aller Leute dienen, die in unſerer Gegend etwas verbrochen haben. Mit der ſo⸗ genannten Aktenkartei fängt es an. Ein roßer Raum, Regale an den Wänden, alle mit Atten bepackt, auf denen Perſonalien und Vor⸗ ftrafen ſtehen. Wird ein Beitler zum Beiſpiel eingeliefert, ſo gilt die erſte Frage ſeinen Vor⸗ ſtrafen. Auch wenn er welche hat, leugnet er. Ein Griff in die Kartei, da iſt er ſchon. Das iſt noch harmlos, verglichen mit der Lichtbild⸗Sammlung im nächſten Raum. Ein Verbrecheralbum gibt es nicht. Man ftelle ſich vor: in zehn Jahren haben ſich hier 13 000 Lichtbilder angehäuft. Die in einem Al⸗ bum und dann, bitte, ſuchen Sie!— Nein, hier herrſcht wirklich Ordnung, nach Kategorien ſind die Bilder der Verbrecher eingeteilt. In einer ſenkrechten Reihe von Schubkäſten ſind zum Bei⸗ ſpiel die Diebe, in waagrechter Teilung gibt die Größe der Perſonen die Maßgabe. Das iſt ſinnvoll für den Fahnder, Eine Anzeige wird erſtatiet. Delikt: Diebſtahl. Wie groß war un⸗ gefähr der Mann?.65 Meter. Dann erſt be⸗ ginnt die Sichtung der Photographien. Die Spezialiſtenkartei im gleichen Raum. Hier ſind die Bilder der Verbrecher nach der Art der Verbrechen geordnet. Eine Tafel weiſt ſage und ſchreibe 195 Spezialitäten auf, zum Beiſpiel: Diebſtahl von Billardbällen, Diebfiahl von Treibriemen, Leichenberaubung. Im nächſten Raum herrſcht täglich reger Ver⸗ kehr. Hier werden die Perſonalien aller feſt⸗ genommenen Perſonen aufgezeichnet. Nicht verpflichteten Sängern ſeien genannt: Schlus⸗ nus, Janſſen, Wittriſch, Bockelmann, Ros⸗ waenge, Lorenz, Abendroth. 1 Als Gäſte werden im Laufe der Spielzeit er⸗ ſcheinen: Maria Müller, Lotte Lehmann, Eli⸗ fabeth Rethberg, Duſolina Giannini. Die Staatskapelle wird in fünf beſonderen Konzerten unter Leitung von Dr. Richard Strauß und Erich Kleiber Beweiſe ihres großen Könnens liefern. Städtiſche Oper Berlin Auch hier wird ein Spielplan geboten, der dem Publikum, das im Opernhaus Erholung vom Alltag ſucht, zur Erhebung in den Bereich hervorragender, in beſtgepflegten Aufführungen dargebotener Werke der Muſikbühne gereichen wird. Wenn auch der geniale Intendant Prof. Dr. Max von Schillings durch ſeinen plötzlichen Tod mitten aus ſeinem Schaffen geriſſen wurde, ſo wird die Städtiſche Oper ſeinen Richtlinien treu bleiben und ein wahrhaft künſtleriſches Programm zu bieten wiſſen. Die Leitung der Sper will ſich auch beſonders an die Jugend wenden, die nichts mehr von Experimentier⸗ Opern wiſſen will, wie ſie es in den letzten vierzehn Jahren oft genug mußte,— ſondern an die heranwachſende deutſche Jugend, die an die großen und unſchätzbaren Werte der im deut⸗ ſchen Volkstum begründeten Opernbüne heran⸗ geſührt werden will. Am 7. Oktober wird Schillings Werk„Mona Liſa“ geboten werden, Ende Oktober„Der Bar⸗ bier von Bagdad“ von Cornelius. Im erſten Drittel des November wird gleichfalls zum erſten Male das Ballett„Die Rekrutierung“ (Die Liebesprobe) herausgebracht werden,— ein Werk von Mozart, das lange verſchollen war und jetzt wieder aufgefunden wurde. Es wird zuſammen mit dem Einatter„Suſannens Geheimnis“ aufgeſührt werden, welches von E. Wolf⸗Ferrari komponiert worden iſt. Ende November wird„Parſiſal“ gegeben wer⸗ den, Anfang Dezember wird eine ſeit langem nicht mehr in Berlin geſpielte Oper„Das Chriſtelflein“ als Weihnachtsſtück aufgeführt „Hakenkreuzbanner“ etwa wie im Reiſepaß. Haarfarbe: blond,— Augen: blau. Faſt 30 Rubriken werden auf einem Vordruck ſorgfältig ausgefüllt. Für die Farbe des Kopf⸗ 1 gibt es allein acht Bezeichnungen, dann ommt der Haarwuchs, die Form, Beſon rhei⸗ ten. Das Ohr wird mit beſonderer Hingabe betrachtet, die Lippen, die Zähne werden nicht vergeſſen, ja, jede Narbe, Warze, jedes Mutter⸗ mal und jeder Leberfleck werden peinlichſt ver⸗ merkt. In den Abdrücken der zehn Finger iſt ſogar das Liniengefüge der Hautoberfläche dem Gedächtnis der Kriminalpolizei einverleibt als untrüglichſtes Erkennungszeichen. 50 bis 60 Fingerabdrücke werden täglich vor⸗ genommen. Eine beſondere Sache iſt die Aufnahme von Fingerabdrücken zum Beiſpiel an einer Glasſcheibe, die ein Einbrecher berührt hat. Der Scheibe iſt zunächſt nichts anzuſehen. Aluminiymſtaub mird darüber geſtreut, eine Stelle wird deutlich, die etwos kraus iſt. Viel ift nicht zu erkennen. Ein geheimnisvolles ſchwarzes Blättchen, die„Schneiderſche Folie“, wird darauf gelegt, abgenommen und der Fin⸗ gerabdruck iſt deutlich da. Sämtliche Fingerabdrücke, die in Baden ge⸗ macht werden, gehen ins Landeskriminalvolizei⸗ omt nach Karlsruhe. Dort hat ſich die ſtatt⸗ liche Zahl von 120000 Abdrücken ange⸗ ſammelt. Das Photo⸗Atelier. Ein ſehr unfreundlicher Stuhl zwingt mehr zu einer beſonderen Haltung, als er dazu einkädt. Jeder Vorgeführte wird dreimal auf⸗ genommen. Genau von vorn, leicht zur Seite gewendet, damit das begehrte Ohr ſichtbar werde, und ganz im Profil. Eine Aufnahme mit Hut. Die Tatortmappe und der Wander⸗ apparat gehören in der Hauptſache zum Be⸗ reich der Verkehrsunfälle. Die Aufnahmen eines Raſſe und Es mag vielen, die die Bedeutung der raſſi⸗ ſchen Wiederbeſinnung noch nicht erkannt haben übertrieben erſcheinen, auch jene Vorgänge des politiſchen und wirtſchaftlichen Lebens, die, nie die Siedlung oberflächlich geſehen gar nichts mit Raſſe zu tun haben, unter raſſiſchen Ge⸗ ſichtspunkten zu betrachten. Man wird uns fra⸗ gen: Was ſoll für eine Beziehung zwiſchen der Raſſe eines Menſchen und ſeiner Eignung als Siedler beſtehen? Wirtſchaftet etwa der Gut⸗ raſſige beſſer als der raſſiſch Minderwertige? Man kann die Frage theoretiſch und praktiſch beantworten. Sehen wir uns zuerſt die prak⸗ tiſche Seite an. Gewiſſe Erfahrungen die die Siedlungsgeſellſchaften in den letzten Jahren in Deutſchland machten, ſind uns eigentlich nur unter Anleguna des Raſſemaßſtabes voll erklär⸗ lich. Es hat ſich nämlich herausgeſtellt, daß die wirtſchaftliche Lage derjenigen Siedler am beſten war, die entweder aus weſtdeutſchen Bauern⸗ familien ſtammten oder ehemalige tüchtige Land⸗ arbeiter oder Nachkommen alteingeſeſſener oſt⸗ deutſcher Bauern waren. Eine Unterſuchung der Sied“ dagegen, die im großen und ganzen verſagten ergab, daß über 50 Prozent von ihnen Miſchehen mit Slawen entſtammten, an⸗ dere ungünſtige Blutmiſchungen erfahren hatten oder Entartungserſcheinungen aufweiſen. So⸗ weit unter den vorſagenden Siedlern urſprüng⸗ lich gut raſſiſche Familien vertreten waren, handelte es ſich überwiegend um ſolche, die durch Inzucht oder Krankheiten entartet waren. Die Abhängigkeit der Erfolge in der Bodenbearbei⸗ tung von der Unverſehrtheit der Raſſe können wir auch in anderen Gegenden Deutſchlands beobachten; ſo wird aus Weſtdeutſchland berich⸗ tet, daß dort alte Bauernhöfe innerhalb ganz lurzer Zeit verfielen und verſchuldet wurden, die Erſtaufführung der„Fledermaus“ in neuer Inſzenierung ſtatt. Mit Neu⸗Inſzenierungen von„Aida“ und „Triſtan und Iſolde“ wird das Jahr 1934 be⸗ ginnen; und Ende Januar etwa dürfte die Ber⸗ liner Erſtaufführung der überhaupt noch wenig bekanntgewordenen Oper„Der Moloch“ von Max von Schillings ſtattfinden.— Gemäß zahl⸗ reicher, aus dem Publikum gekommenen Wün⸗ ſchen werden in der neuen Spielzeit folgende, fämtlich ſeit Jahren nicht mehr in der Städti⸗ ſchen Oper geſpielten Werke neuinſzeniert wer⸗ den:„Der Evangelimann“ von Kienzl,„Pique Dame“ von Tſchaikowſey, Suppés Operette „Bocaccio“. Dazu kommen etwa 25 Opern des bisherigen Spielplanes, von denen einige muſikaliſche auf⸗ gefriſcht, anderer der künſtleriſchen Einſtellung der neuen Leitung gemäß ſzeniſch umgeſtaltet werden. Anläßlich des Richard⸗Strauß⸗Jahres wird in neuer Beſetzung die„Joſefslegende“ ihre Wiederaufführung erleben. Auch die vier Teile des„Ring des Nibelungen“ ſtehen wieder auf dem Spielplan, allerdings in völlig neuer Inſzenierung. Italieniſche Opernwoche Vom 10. bis 15. Oktober findet eine italie⸗ niſche Opernwoche ſtatt, die u. a. bieten dürfte: „Aida“,„Troubadour“,„Lucia von Lammer⸗ moor“,„Der Barbier von Sevilla“,„Tosca“, „Madam Butterfly“ und zwar alles in italieni⸗ ſcher Sprache natürlich. Dem Enſemble gehören an die Damen Toto Dalmonte, Pampanini, Raiſa, die Herren Benjamino Gigli Pertile, Stabile, Rimini, Autori. Der geſamte Chor der Mailänder Scala wird ebenfalls in Berlin ſingen. Drei Dirigenten, und zwar Eugen Jochum, Wilhelm Franz Reuß unud Hanns Udo Müller, werden das Orcheſter dirigieren. Als Regiſſeure arbeiten Bruno von Nieſſen und Alexander 'Arnals, dazu tritt als Gaſt Hermann Gura. Dramaturg iſt Hans Teßmer, Ballettmeiſterin Lizzie Maudrik. Der Chor wird von Hermann Küddecke geleitet, Bühnenbildner ſind Wilhelm Reinking, Rochus Glieſe und Guſtav Vargo. werden. und zwar unter der Leitung des Kom⸗ poniſten Hans Pfitzner. Ende Dezember findet Ein Blic hinter dieKuliſen der ßahndungs⸗ vn Kriminalvolizei Unfalls ſind die wichtigſten Zeugen vor Ge⸗ richt; ſie können nicht lügen. Der Montageraum Was das iſt? Einfach eine Art Gipsabguß. Allerdings mit einem beſſeren Material, mit dein man gefahrlos auch bei Lebenden Abgüſſe herſtellen kann. Finger, Naſen, Hände hängen hier an der Wand in plaſtiſcher Deutlichkeit. Die Quarzlampe. Ein weißes Blatt Papier lag da. Unter der Quarzlampe konnte man einen ganzen Brief darauf leſen. Falſches Papiergeld wird unter dieſem durchdringenden Licht als unecht erkannt. Das iſt die Lampe der Wahrheit. Ein Reiſekoffer ſteht im Weg, er hat den Namen: Mordkoffer. Wird ein Mord gemeldet, ſo geht er im Auto mit zum Tatort. Eine halbe Apothele iſt darin, eine Säge, Pinzetten, Scheren, Maßſtäbe, Werk⸗ eug für Fingerabdrücke der Toten, viele In⸗ ftrumente, deren Sinn der harmloſe Mitbürger nicht ohne weiteres verſtehen kann. Der Koffer hat ſchon vieles erlebt, ein leichtes Gruſeln er⸗ weckt ſein Anblick. Der Funkraum. Monatlich gehen hier ungefähr 1000 Funk⸗ ſprüche ein, üßer 200 werden im Monat aus⸗ geſandt. An 60 Stellen gehen die Nachrichten. Adreſſenfunk wird an beſondere Stationen ge⸗ richtet. Dieſes modernſte Mittel der Verbrecherverfol⸗ gung iſt die wirkſamſte Waffe. Mit einem Funk⸗ ſpruch horcht die Polizei eines Landes auf, er⸗ hält Nachrichten über Verbrechen und bekommt durch Signalement Handhaben zur Verhaftung der Verbrecher. Unſichtbare Arme ſtrecken ſich aus, in denen die meiſten gefangen werden; gegen dieſe Arme kann ſich keiner wehren. Siedlung weil die Beſitzer infolge von Verwandtenehen uſw. energielos und gleichgültig im Exiſtenz⸗ kampfe geworden waren. All dieſe Verfallserſcheinungen ſind ſehr eng mit der Raſſe verbunden. Wir wiſſen, daß der nordiſche Menſch einer der beſten Koloniſatoren geweſen iſt, den die Geſchichte kennt. Und wir wiſſen auch daß die Koloniſationsfähigkeiten bei anderen Völkern oft ſehr zu wünſchen übri ließen. Darum müſſen wir auf die Reinerhal⸗ tung der Bevölkerung ſehen, die wir als Wall an unſeren Grenzen anſiedeln. Der deutſche Boden kann wahrhaft nur von den Menſchen verteidigt werden, die deutſchen Blutes ſind. „Blut und Boden“ gehören zuſammen. Ohne „Blut“ beine Raſſe, ohne Raſſe kein Volk und ohne Volk kein„Boden“. Peinliche Namensgleichheiten! Es läßt ſich lei⸗ der nicht vermeiden, daß durch unſere Veröffent⸗ lichungen über arwergeſſene Judenliebchen auch gute, deutſche, art⸗bewußte Träger des gleichen Namens in ſchiefes Licht geraten. Wir ſind ſebſtverſtändlich ſtets ſofort bereit, durch unſer Blatt für die notwendige Aufklärung zu ſorgen! Nachſtehend ein ſolcher Fall!— Herr Ingenieur Gg. Steininger, Neckarau. Waldhornſtraße 37 ſteht mit dem Judenliebchen Johanna Steininger, Speyrerſtraße in keinerlei verwandſchaftlichen Beziehungen. Volksbelłrüger Ausbeuter der öffentlichen Fürſorge Nachgenannte Perſonen haben die öffent⸗ liche Fürſorge zu Unrecht in Anſpruch ge · nommen und haben trotz der öffentlichen Warnung es unterlaſſen, von ihrem Ein⸗ kommen bzw. Vermögen dem Fürſorgeamt Kenntnis zu geben. Ihr Verhalten ſtellt ein Betrug an den Steuerzahlern dar. Sie verdienen deshalb der Oeffentlichkeit bekanntgegeben zu wer⸗ den: Anton Gilliar, Gr. Wallſtattſtr. 29 Eugen Stoll, Poſtſtraße 53 Georg Albert, Beilſtraße 18 Hanna Knapp, L 2, 3. Weitere Veröffentlichungen folgen! ———— Neues deutſches Geſchäft Gegenüber dem„Univerſum“ iſt ein Spezial⸗ geſchäft für Seifen, Parfümerien. Waſch⸗ und Putzmittel eröffnet worden. Die Inhaberin iſt Berta Raabe. Wit wmünſchen, daß unſer Leſerkreis dem neuen Geſchäft zuſpricht. Für die Kunſtſtraße, die ſich immer mehr zur Geſchäſtsſtraße entwickelt, ein Gewinn. Dem neuen Unternehmen unſere Wünſche auf Erfolg. Aus der Deutſchen Arbeitsfront DoHV. Wir machen an dieſer Stelle nochmals darauf aufmerkſam, daß am kommenden Mon⸗ tag, den 25. Sept., abends 20.15 Uhr, im Saale des„Deutſchen Hauſes“, C 1 10/1, die Grün⸗ dungsverſammlung der Fachgruppe Kohle ſtatt⸗ findet. Es ſpricht: Dr. Hans Ricken über dos Thema:„Die Kohle, ihre Entſtehung, Verbreitung und Bedeutung“. Der Beſuch der Gründungsverſammlung iſt unbe⸗ dingte Pflicht für alle im Kohlenhandel tätigen kaufmänniſchen Angeſtellten. Evangeliſche Müfterfreizeit auf der Georgshöhe bei Pforzheim Vom 6. bis 16. September beherbergte die Freizeitſtätte Georgshöhe bei Pforzheim 30 Frauen des Evangeliſchen Volksbundes in Ba⸗ den, die ſich zur Durchführung einer Mütterfrei⸗ zeit aus Mannheim und Waldhof zuſammen⸗ gefunden hatten. Herr Stadtpfarrer Zier⸗ Pforzheim ſtellte ſich der Freizeitfuhrung'ur Verfügung und diente mit verſchiedenen religiö⸗ ſen Vorträgen. Gleichfalls machte er den Kreis mit der heimattreuen Dichterin Marie Hart bekannt. Von Joh. Peter Hebels Lebensgang und ſeinem Wirken legte Profeſſor Löffler⸗ Pforzheim Zeugnis ab und Stadtpfarrer Strei⸗ tenberger aus Dillweißenſtein veranſchaulichte den Schweizer Pädagogen Peſtaloz zi. Ueber die reiche, lehrreiche Geſchichte des Elſaß, wie über das Brauchtum im Schwarzwald in ſeinen lauſchigen Winkeln und Tälern berichtete in an⸗ ſchaulicher Weiſe Diakon Pertſch⸗Mannheime Der Erlernung und Wiederauffriſchung wert⸗ vollen Liedgutes widmete ſich Frau Pfarrer Spieß. Pfälziſche Dichter und pfälziſche Art in unvergeßlicher Weiſe zu verlebendigen hatte ſich Stadtpfarrer Spieß⸗Pforzheim ausbedungen. Mit gutem Schriftum machte Frau Dr. Ebe⸗ mann den Freizeitkreis vertraut. Die Schloß⸗ iche in Pforzheim, Waldenſerkirche in Bären⸗ und die vorreformatoriſche Kirche in Ni⸗ſern rden gemeinſam beſichtigt. wie auch dem nahegelegenen Wildbad ein Beſuch aboeſta'tet. Eine Morgen⸗ und Abendfeier verſchönte der Chor des Evangeliſchen Volksvereins Rforz⸗ heim. Zu ſtillen, gemüt⸗ und geſundheitsſtärken⸗ den Spaziergängen im nahen Tannenwald war tagsüber reichlich Gelegenheit geboten und dem ſchönen Sonnenſchein iſts zu danken, daß die Teilnehmerinnen gekräftigt und ſchöngebränunt wieder in Mannheim eintraſen. nicht weniger als 23 Damen und 25 Herren. Von den Sängerinnen ſeien erwähnt: Sigrid Onegin, Roſalind von Schirach, Eliſa von Ca⸗ tapol, Margret Pfahl, Käte Sundſtröm, bei den Sängern ſeien genannt: Walter Kirchhoff, Kolo⸗ man von Pataky, Hans Fideſſer, Wilhelm Rode. Ohne Uebertreibung darf man wohl ſagen, daß ſeit vielen Jahren die beiden Berliner Opernhäuſer auch nicht im entfernteſten der⸗ artige hervorragende, auf künſtleriſch höchſter Stufe ſtehende Programme geboten haben, als in der erſten Spielzeit unter dem Hakenkreuz. Muſikaliſche Abendſtunde der Ev. Kirchengemeinde Waldhof Die evangeliſche Kirchengemeinde Mannheim⸗ Waldhof veranſtaltete in ihrem Gemeindehaus eine Muſikaliſche Abendſtunde Eine gutabgeſtimmte Vortragsfolge von Liedern, Arien und Duetten, durch paſſende Klavierſoli eingeleitet und gegliedert, verſprach den erſchie⸗ nenen Freunden des Kunſtgeſanges einen ge⸗ nußreichen Abend. Frau Elsbeth Krämer als fein geſchulte Sopraniſtin und Alfred Wohlgemuth als guter Bariton(aus der Schule Hubert Schöttles) hatten ſich mit Alfred Herth als gewiſſenhaftem Begleiter am Flü⸗ gel vereinigt, um ein gutes Konzert zu geben. Pfarrer Clörmann hatte verbindende und beſonders die Opernpartien erklärende Worte geſprochen und die Ehrungen der Künſtler über⸗ nommen. Als das ſchöne Konzert zu Ende und das„Gute Nacht!“ erklungen war, hätte man⸗ cher gerne noch mehr gehört. Das mag aber weiteren ſolchen volkbildenden Abenden vorbe⸗ halten bleiben! Palaſt⸗Café— Dienſte der Nüchſten⸗ iebe Ein ſehr ſchöner Abend mit einem auserwähl⸗ ten Programm, das von dem Beſitzer, Herrn Höfer, eigens dazu gewählt wurde, den ar⸗ men, brandgeſchädigten Opfern der Oeſchelbron⸗ ner Kataſtrophe tatkräftig zu helfen. Fin nach⸗ ahmunaswertes Beiſpiel, daß den Hilfs⸗Beitrag —— Unirerſum:„SOs Eisberg“ Grandios und voller dramatiſcher Wuch“, die leinerlei Steigerung mehr zuläßt, das iſt dieſer Fanckfilm. Unmöglich, für dieſe Symphonie der Eiswunder und des Mutes einiger weniger Menſchen die paſſenden Worte zu finden. Man iſt erſchüttert und begeiſtert zugleich, innerlich aufgewühlt verläßt man die beiſpielloſe Vor⸗ führung. Einen Maßtſtab für das Geſchehen gibt es nicht. um menſchliche Kraft und Energie, Mut und Einſatzbereitſchaft für wirklich Großes ermeſſen zu können, muß man dieſen Film ge · ſehen haben, der wieder einmal von neuem be⸗ weiſt, daß deutſches Können turmhoch über der ganzen Welt ſteht. Worte vermögen kaum die Handlung zu ſchildern, ſo atemraubend iſt ſie. Aber ein einziger Satz ſagt alles: Menſchen ringen mit den Naturgiganten der Eiswüſte, Menſchen triumphieren über ſie. Schlagend wird bewieſen, daß die Natur der Rahmen des von uns gewollten Filmes ſein muß, dann erſt iſt das Filmſchaffen eine Sendung allergrößten Formats. neber die wenigen Darſteller und ihre Dar⸗ ſtellung auch nur ein einziges Wort zu ver⸗ lieren, hieße ihre gewaltige Leiſtung ſchmälern. Sie ſeien hier deshalb als diejenigen genannt, die ſo ſchnell kaum übertroffen werden können: Leni Rieſenſtahl, Ernſt Udet, Guſtav Dieſſl, Sepp Riſt, Gibſon Gowland, Dr. Max Holsboer und Walter Riml. Für die Regie zeichnet Dr. Arnold Fanck. Zufammengefaßt:„SOs Eisberg“ iſt ein ein · Das Enſemble umfaßt allein an Solokräften von RM 185.— einbrachte. zigartiges Erlebnis. — 3 Zahrgang 3. Rr. 244. Seite 8 „8 akenkreuzbanner“ Samstag, 23. Seytember 1933 Beherzigenswerke Beiſpiele deulſchen Gemeinſchaftsgeiſtes Die Firma Adam Opel, Rüſſelsheim, gibt bekannt, daß ſie trotz dem ſaiſonbedingten Pro⸗ duktionsrückgange entſchloſſen iſt, ihre 10 000 Köpfe zählende Belegſchaft den Winter über durchzuhalten, ungeachtet der damit verbunde⸗ nen hohen finanziellen Opfer. Mit dieſem hochherzigen Entſchluß unterſtützt die Firma zweifellos tatkräftig das Winterhilfswerk der Regierung, indem ſie über 30 000 deutſchen Volksgenoſſen(Arbeiter und Angeſtellte ſowie deren Angehörige) den Lebensunterhalt wäh⸗ rend des Winters ſichert. Darüber hinaus hat die Firma Adam Opel.⸗G., Rüſſelsheim, für das Winterhilfswerk der Regierung den Betrag vor RM. 50 000.— gezeichnet. Die Prokuriſten, Angeſtellten und Meiſter der Firma Werner u. Nicola, Germania⸗Müh⸗ lenwerke G. m. b.., Mannheim, haben als Spende zur Förderung der nationalen Arbeit den Betrag von RM. 537.80 gezeichnet. Verſchiedenes 77 Jahre alt. Am 23. September begeht in geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit Herr Jo⸗ hann Walz, Rentner, Lenauſtraße 12, ſeinen 77. Geburtstag. Wir gratulieren! Zeitungsdiebe am Werk! In der Neckarauer Straße 50 wird einem arbeitsloſen Abonnenten beinahe täglich ſeine Zeitung ge⸗ ſtohlen. Wir warnen den Dieb! Im Silberkranze! Herr Kenzler und Zer Meerwieſenſtratze 31, begehen heute das eſt ihrer ſilbernen Hochzeit. Unſeren treuen Abonnenten die herzlichſten Glückwünſche. Nichtidentiſch! Herr Walter Reutlin⸗ ger, Heddesheim, legt Wert auf die Feſtſtel⸗ lung, daß er mit dem in unſerer letzten Sams⸗ tagsausgabe angeprangerten Möbeljuden(un⸗ ter„Judenliebchen“) gleichen Namens in keiner Weiſe zu identifizieren iſt. Seine Familie ent⸗ ſtammt einem alten, ariſchen deutſchen Ge⸗ ſchlecht. Sta⸗Sturmbann Ill in Friedrichsfeld Im Rahmen der Stahlhelm⸗Eingliederung in die SA. hatte der Standartenführer der Sta.⸗ Standarte Baden⸗Nord, Kam. Zunehmer, Fammdasz am Sonntag eine Beſichtigung des turmbanns Ill in Friedrichsfeld. Es waren die drei Mannheimer Stürme, der Sturm Friedrichsfeld⸗Schwetzingen, ſowie die Flieger⸗ und Sanitätsſtürme vertreten. In einer größe⸗ ren Uebung wurde gezeigt, was nach der er⸗ folgten Eingliederung werden kann. Ein Vorbeimarſch vor den Führern beendete die Beſichtigung. Die Mannheimer ehem. 110er bei 0 Robert Wagner Anläßlich des 60jährigen Jubilaums des Badiſchen Kriegerbundes in Karlsruhe, aus welchem Anlaß auch Reichsſtatthalter Robert Wagner bei ſeinen ehemaligen Kaiſergrena⸗ dieren weilte, war auch die Mannheimer Gruppe wohl als die ſtärkſte mit vertreten. Das Feſt, das einen ausgezeichneten Eindruck hin⸗ terließ, zeigte ſo recht die innige Verbundenheit, welche unſeren Reichsſtatthalter Wagner immer wieder zu ſeinen 110ern hinzieht. Ein Beweis hierfür war das gemütliche Beiſam⸗ menſein nach dem großen Vorbeimarſch im Café Nowack, bei welchem Robert Wagner inmitten ſeiner Getreuen noch ca. zwei Stun⸗ den bei Spiel und Sang zuſammenſaß. Ein Ehrentag, der den Beteiligten noch lange in Erinnerung bleiben wird. Waeener eeeeeee ee Fachſchaftsperſammlung der Gaſtwirte Mannheims und uUmgebung Im Reſtaurant„Zum Ballhaus“ fand auf Veranlaſſung des Reichseinheitsverbandes des Gaſtſtätten⸗ und Verkehrsgewerbes, ſowie des Deutſchen Arbeiterverbands des Nahrungs⸗ mittelgewerbes, eine gutbeſuchte Aufklärungs⸗ verſammlung für die Fachſchaften der Gaſtwirte Mannheims und Umgebung ſtatt. Nach Be⸗ grüßungsworten des Kreisverwalters Heinrich Reith nahm Bezirksfachſchafts⸗ und Organi⸗ ſationswart der Gaſtwirtsangeſtellten, Pg. Ar⸗ nold, Stuttgart, das Wort zu dem Thema: „Ziele der deutſchen Arbeitsfront“. Er führte aus, daß die heutige Zuſammenkunft dazu diene, in Zukunft eine erſprießliche Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen Arbeitnehmer und Arbeitgeber herbeizuführen, und die Kluft zwiſchen beiden Kategorien zu überbrücken. Vor allem müſſe auch die Jugend zur praktiſchen Mitarbeit her⸗ angezogen werden. Anſchließend referierte Gauverwalter Kno⸗ del, Karlsruhe, vom REV. über die Einſtel⸗ lung der Arbeitgeber im Gaſtwirtsgewerbe. Er betonte die Notwendigkeit einer engen Zuſam⸗ Pfälzer Heimatabend war die Ueberſchrift des vom Evang. Frauen⸗ und Jungfrauen⸗Verein Mannheim veranſtalte⸗ ten Familienabends. Der große Saal des Ball⸗ hauſes war bis auf den letzten Platz beſetzt, als das Vereinsorcheſter unter Leitung des Herrn Hermann Ellinger, die Programm⸗ folge eröffnete. Es folgte die Begrüßung durch die 1. Vorſitzende Frau G. Beckenbach. Aus dem Inhalt der Rede war zu entnehmen, daß auch die deutſche Frau ein Anrecht auf Zu⸗ ſammenkünfte habe und gerade der Zuſammen⸗ halt und die Einigung ſehr not tue. Unter der Leitung von Herrn Hauptlehrer Fritz Schübe⸗ lin ſang der Frauenchor„Das Lied vom Rhein“ von Nägeli und„Die herrliche Pfalz“ von Ph. Stein. Der Vortrag dieſer Lieder ge⸗ lang auf das beſte. Nach einem Muſikſtück er⸗ griff Herr Stadtpfarrer Renz das Wort zur Feſtrede. Seine Rede fand reichen Beifall. Im Mittelpunkt des Abends ſtand wie faſt immer bei ſolchen Veranſtaltungen ein Theater⸗ ſtück:„Das Ehe⸗Geſpenſt“. Die Wahl dieſes Verein füdweſtdeutſcher Zeitungsverleger e. B. Ausweis für Werber beir. Ankündigung in den Zeitungen, die von Zeit zu Zeit zu erfolgen hat, ins⸗ beſondere aber vor Beginn größerer Werbetätigkeit: Der Verein füdweſtdeukſcher Jeitungsverleger E. V. macht darauf auf⸗ merkſam, daß die Berufswerber für badiſche und pfälziſche Zeitungen nur dann zur Werbung berechtigt ſind, wenn ſie einen Ausweis be⸗ ſitzen. Jeder Werber iſt verpflichtet, menarbeit im Intereſſe des Gewerbes und des geſamten deutſchen Volkes. Das Gaſtwirts⸗ gewerbe, das an 4. Stelle der Volkswirtſchaft ſtehe, mit einem jährlichen Umſatz von/ Mil⸗ lionen Mark, und in 250 000 Betrieben eine Million Angeſtellte beſchäftige, ſei heute zu 85 Prozent verſchuldet. Eine wichtige Ange⸗ legenheit ſei auch die reſtloſe Beſeitigung der Regiebetriebe(Zuſchußbetriebe). Erſt wenn der Alkoholausſchank wieder reſtlos in die Hände des konzeſſionierten Gaſtwirtgewerbes gelange, ſei dieſes wieder zahlungs⸗ und ſteuerfähig, und dann könne auch wieder mehr Perſonal ein⸗ geſtellt werden. In dieſem Sinne werde das Gaſtwirtsgewerbe mit allen Kräften mithelfen am Aufbau der deutſchen Wirtſchaft. Beide Redner ernteten reichen Beifall. Nach Dankesworten konnte Pg. Arnold die Verſamm⸗ lung mit einem dreifachen„Sieg Heil“ auf un⸗ ſern Führer ſchließen, indem er betonte, daß er ſich für eine reſtloſe Beſeitigung des Regie⸗ betriebes„Mannheimer Hof“ einſetzen werde. H. Sch. Stückes dürfte verfehlt geweſen ſein. Dieſer Pfälzer Bauernſchwank von Kurt Rupli iſt in⸗ haltlich flach, alles an den Haaren herbeige⸗ zogen, das wirklich Menſchliche fehlt vollſtändig. Das Findelkind, um das ſich alles dreht und das zuletzt ſeine Eltern findet, wurde von Frau H. Neher verſtändlich geſpielt. Charak⸗ tervoll ſpielte Frau E. Hahn ihre Bäuerin. Das größte ſchauſpieleriſche Talent dürfte aber Herr J. Prauch haben. Der Dorfpoliziſt Han⸗ nes Fößlein war ſpieleriſch gut wiedergegeben, doch hätten weniger Kraftausdrücke nicht ge⸗ ſchadet. Die übrigen Mitwirkenden mögen ſich mit einem Geſamtlob begnügen. Der Regiſſeur G. Mangold ſei nur noch auf das eingangs Erwähnte aufmerkſam gemacht. Die Kunſt ſoll der Bildung dienen! Zugunſten der Brandgeſchädigten von Oeſchel⸗ bronn wurde am Schluß des Abends eine Tel⸗ lerſammlung veranſtaltet, die eine erhebliche Summe einbrachte. K. D. den Ausweis vorzuzeigen. Der Geſchäftsführende Ausſchuß: Der Vorſitzende: Munz. Ein unverbeſſerliches 3 Judenliebchen! Irl. Suſi Beck (Bedienung im Roſenſtock) verkehrt ſchon ſeit Jahren mit dem Juden Strauß von der Löwenapotheke. Fortſetzung folgt! 25jähriges Geſchäfksjubiläum Dieſer Tage begeht die Firma Geſchw. Adam⸗ czewſki, p 2, 15, ihr 25jähriges Geſchäftsjubiläum. Als eines der wenigen Spezialgeſchäfte in Frauen⸗ handarbeiten hat es ſich in den letzten Jahren trotz der Ungunſt der Zeit emporgearbeitet und immer dert. In unermüdlicher gemeinſamer Arbeit mit der Gattin(geb. Adamczewſki) hat Paul Stahl lehem. Mediziner) trotz ſeiner ſchweren Kriegsbeſchädigung es verſtanden, ſich in die Bedürfniſſe der Zeit einzu⸗ fühlen. Vom Reichsbund der Zivildienſt⸗ berechkigten Von unſerer Bundesführung Berlin erhalten wir die Nachricht, daß der nachſtehend abge⸗ druckte Erlaß des Reichswehrminiſters vom 11. 9. 33 im Heeresverordnungsblatt Nr. 27 veröffentlicht worden iſt: Berufliche Vertretung der Ver⸗ ſorgungsanwärter. 1. Die Leitung der Arbeitsfront hat erklärt, daß ausgeſchiedene Soldaten der Wehrmacht als Anwärter oder Arbeiter nicht in die Or⸗ ganiſationen der Angeſtellten oder Arbeiter einzutreten haben, ſolange ſie als Verkor⸗ gungsanwärter auf Grund der geſetzlichen Beſtimmungen(Anſtellungsgrundſätze) bei Behörden im Sinne des 5 4 der Anſtellungs⸗ grundſätze vorgemerkt ſind. 2. a) Für die Verſorgungsanwärter und diejeni⸗ gen abgefundenen Verſorgungsanwärter, die noch keine Beſchäftigung gefunden haben, iſt allein der Reichsbund der Zivildienſtberech⸗ tigten(Rd3) die berufliche Vertretung. b) Die nicht unter 2a fallenden Mitglieder des RdZ finden ihre berufliche Vertretung in den ihren Berufen entſprechenden Or⸗ ganiſationen. Jedoch wird darauf aufmerkſam gemacht, daß der Reichsbund der Zivildienſtberechtig⸗ ten auch weiterhin die bewährte kamera d⸗ ſchaftliche Vereinigung für ſolche ehe⸗ maligen Soldaten der Wehrmacht darſtellt, die bereits eine geſicherte Lebensſtellung ge⸗ funden haben. Mit dieſer Verordnung iſt nunmehr amtlich feſtgeſtellt, daß unter der Führung des bekann⸗ ten nationalſozialiſtiſchen Oberbürgermeiſters Schwede, Koburg, ſtehende Reichsbund der Zivildienſtberechtigten als die alleinige beruf⸗ liche Vertretung der Verſorgungsanwärter(In⸗ haber von Zivilverſorgungs⸗, Zivildienſt⸗ und Polizeiverſorgungsſcheinen) und der beſchäfti⸗ gungsloſen ehemaligen Verſorgungsanwärter anzuſehen iſt. Abendmufik in den Bergen Eine ſchöne Sitte iſt in dem anmutig am Fuße der Schneekoppe gelegenen Luftkurort Krum⸗ hübel eingeführt worden: Jeden Abend in der zehnten Stunde bläſt ein Trompeter von den Bergeshöhen zwei Strophen des Rieſengebirgsliedes. Dieſer ſchöne Brauch, der inmitten der wun⸗ dervollen Bergwelt beſonders eindrucksvoll iſt, hat allgemeinen Beifall gefunden. Geſchäftliche Notiz Wer weiß Rat? Ich lege außerordentlichen Wert auf ein wohlgepflegtes Heim. Dazu ge⸗ hört ſicherlich, daß die in meiner Wohnung be⸗ findlichen Linoleum⸗Fußböden einen ſchönen Glanz aufweiſen, weshalb ich häufig bohnere. Leider muß ich die Wahrnehmung machen, daß mein zwei Jahre altes Kind ſehr oft hinfällt, weil der gebohnerte Boden zu glatt iſt. Wieder⸗ holt hatte ich dieſerhalb Auseinanderſetzungen mit meinem Mann, der mich anhält, in Zu⸗ kunft auf das Bohnern zu verzichten. Liegt das Glattwerden des Bodens nur am Bohner⸗ wachs? Kann mir eine erfahrene Hausfrau Auskunft geben und evtl. ein Bohnerwachs empfehlen, das nicht glatt macht? Für einen guten Rat wäre ich ſehr dankbar. Frau E. M. in D. Antwort. Haben Sie noch nichts von Per⸗ wachs gehört? Ich bohnere jetzt bereits meh⸗ rere Jahre mit Perwachs. Ich hatte über das⸗ ſelbe Uebel zu klagen wie Sie, kann Ihnen aber heute mitteilen, daß ich über dieſes Erzeugnis hoch erfreut bin, weil ich wirklich feſtſtellen muß, daß Perwachs nicht glatt macht. Außer⸗ dem bin ich deshalb für Perwachs direkt be⸗ geiſtert, weil es zum Polieren aller Möbel, zum Putzen der Schuhe, für Marmorbänke und vieles andere einfach hervorragend iſt. Ich kann Ihnen mit beſtem Gewiſſen einen Verſuch empfehlen. Merken Sie ſich jedoch, daß Sie Perwachs immer nur hauchdünn auftragen und nach dem Auftragen gleich polieren. Erſt dann werden Sie mit dieſem Erzeugnis den ſchön⸗ ſten Erfolg erzielen. Frau L. Sch. in B. Die Hebung der Volksgeſundheit iſt mehr als je das Gebot der Stunde. In Mannheim ſtellt ſich auch das Felke⸗Heilinſtitut erneut in den Dienſt dieſer hohen Aufgabe und veranſtaltet, wie auch in den Vorjahren, vier öffentliche Vorträge, die in allgemein verſtänd⸗ licher Weiſe aufklärend und belehrend wirken ſollen. Der erſte Vortrag über Magen⸗ und Darm⸗Krank⸗ heiten, deren Verhütung und Behandlung, findet ſtatt am Donnerstag, 28. d.., abends 8 Uhr, im Harmonieſaal hierſelbſt bei freiem Eintritt. (Siehe Anzeige.) Ein vielſeitiges Mittel. Es iſt für die Hausfrau nicht nur aus Gründen der Arbeits⸗Erleichterung, ſondern auch aus Gründen der Koſten⸗Erſparnis außerordentlich angenehm, wenn ſie ein beſtimmtes Mittel gleichzeitig für viele Zwecke verwenden kann. Wir machen deshalb unſere Leſerinnen gern auf Per⸗ wachs, die ideale Polier⸗Creme, aufmerkſam. Per⸗ wachs iſt nicht nur das ausgezeichnete Bohnermittel für Fußböden und Treppen(Perwachs macht nicht glatt und verhütet normalerweiſe Ausrutſchen!), ſon⸗ dern auch das ideale Polier⸗Mittel für alle Leder⸗ ſachen, für farbige und Lackſchuhe, für Stein, Mar⸗ mor uſw. Außerdem verhütet Perwachs das Schwarz⸗ werden und Anlaufen von Meſſing⸗Gegenſtänden, ſo⸗ fern ſie vorher gründlich gereinigt ſind. Alles, was poliert werden ſoll, kann mit Perwachs behandelt werden. Perwachs iſt tatſächlich das Univerſal⸗Polier⸗ mittel, das jeder Hausfrau ſehr viel Freude macht. Perwachs iſt ſehr ergiebig und ſparſam. Es wird ſtets nur hauchdünn aufgetragen und gleich nach dem Auftragen poliert. Schlaf iſt wichtiger als Nahrung. Der Menſch kann länger leben ohne Nahrung als ohne Schlaf. Im Schlaf werden die verbrauchten Kräfte erneuert. Nicht ſo ſehr auf die Länge des Schlafes kommt es an, als vielmehr auf die Schlaftiefe. Der Schlaf iſt eines jener Myſterien, das ſich in ſeinem innerſten Weſen der menſchlichen Erkenntnis faſt ebenſo entzieht, wie die Funktion des Lebens überhaupt. Schlaf iſt die koſtbarſte Kraftquelle, die der Menſch überhaupt be⸗ ſitzt. Durch falſche Lebensweiſe und Genußgifte, wie das Coffein, erſchwert mancher den Eintritt des Schlafes und vermindert die Schlaftiefe, ohne ſich über die Urſache klar zu werden. Wer ſchlecht ſchläft, ſollte wenigſtens vom Mittag ab den coffeinfreien Kaffee Hag trinken; dieſer übt keine erregende Wirkung auf das Nervenſyſtem aus und kann den Schlaf nicht be⸗ einträchtigen. Am Geſchmack und Aroma iſt Kaffee Hag von anderem feinſten Bohnenkaffee nicht zu un⸗ terſcheiden. Trotzdem fallen alle unerwünſchten Neben⸗ wirkungen fort. Auch ſonſt läßt ſich durch vernünftige Lebensweiſe, friſche Luft, Vermeidung aufregender Abendlektüre uſw. manches tun, um die Vorausſetzun⸗ gen für einen ruhigen, tiefen und geſunden Schlaf zu ſchaffen. Was können Sie für Ihre Familie tun? Ihre täg⸗ liche Arbeitskraft, Ihr ganzes Streben ſetzen Sie für das Wohl Ihrer Familie ein. Denken Sie dabei auch an die Zukunft? Wie nötig iſt es doch für alle Fälle, eine beſtimmte Geldreſerve zu haben. Die bekannte Bauſparkaſſe Gemeinſchaft der Freunde Wüſtenrot in Ludwigsburg(Württ.) hat mit dem GdF.⸗ V er⸗ mögensbuch eine Einrichtung geſchaffen, die es verdient, in allen Volkskreiſen bekannt zu werden. Dieſe Bauſparkaſſe hat in Deutſchland und Oeſterreich ſchon 14 874 Eigenheime finanziert. Sie gibt ihre Darlehen nur auf erſtſtellige Goldhypotheken. Alle Erſparniſſe ſind daher bei dieſer Kaſſe goldſicher an⸗ gelegt. Dabei haben Sie vollen Lebensverſicherungs⸗ ſchutz und erhalten Dividenden aus dem Gewinn.— Schon für.50 RM. monatlich, das ſind kaum mehr als 10 Pfennig täglich, können Sie ſich unter Um⸗ ſtänden auf dieſe Weiſe 1000 RM. ſicherſtellen. Im übrigen können auf Wunſch ſolche Vermögensbücher bis zum Betrag von 50 000 RM. abgeſchloſſen werden. Das Vermögensbuch iſt das beſte Mittel, ſich für alle Lebenslagen eine ſichere Geldreſerve zu ſchaffen. Wir empfehlen jedem Volksgenoſſen, bei der Gemeinſchaft der Freunde anzufragen, die genauen Bedingungen ſind koſtenlos erhältlich. Ein Führer für die Ernkedankfeſte Soeben erſchien in der von der Hanſeatiſchen Ver⸗ lagsanſtalt AG., Hamburg, herausgegebenen Schriften⸗ ſammlung„Feſte und Feiern deutſcher Art“ das von Otto Henſchel bearbeitete Heft„Ernte dankfeſte“ (56 Seiten), zu dem außerordentlich niedrigen Preis von.80 RM. Das Heft erſcheint zur rechten Zeit. Ganz Deutſch⸗ land wird in dieſem Jahre zum erſtenmal den Tag des deutſchen Bauern als großes Volksfeſt durchfüh⸗ ren Dankbar werden daher die verantwortlichen Lei⸗ ter und die, die mit der Durchführung der Feiern beauftragt ſind, zu dieſer wertvollen und reichhaltigen Anletiung greifen. Hier leben die mit der Ernte ver⸗ bundenen Bräuche, auch in ihrer landſchaftlichen Ver⸗ ſchiedenheit, wieder auf. Es kommt alles darauf an, Sitte und Brauch, wie ſie in den verſchiedenſten Ge⸗ genden noch lebendig ſind, wieder erſtehen zu laſſen. Otto Henſchel vermeidet in ſeinem praktiſchen Rat⸗ geber zur Durchführung der Erntedankfeſte ſtarre Pro⸗ arammpunkte. Er baut ihn ſo auf, daß er Anhalt und Hilfe für die iſt, die den Sinn der Feier wirklich be⸗ leben wollen. Gottesdienſte, Erntefeſtumzüge, Kinder⸗ feſte, Bändertanz und viele andere volkstümliche Ge⸗ bräuche ſind hier aufgezeichnet und die Art ihrer Durchführung genau angegeben. Wem alſo an einer beſonderen Ausgeſtaltung des Feſtes gelegen iſt, der greife zu dieſem billigen und vielſeitigen Führer. Er wird gut beraten ſein und ſeinem Feſt einen würdigen Verlauf ſichern. Großes Winzerfeſt im Friedrichspark Haben Sie auch ſchon gehört, daß am Sams⸗ tag, 30. September, und Sonntag, 1. Oktober, ten Räumen des„Friedrichsparkes“ ſtattfindet? Vier Muſikkapellen werden zu Tanz und Unter⸗ haltung aufſpielen. Außerdem wirken mit: Bayeriſche Schuhplattler, eine Schrammllapelle, unſere Stimmungskanone Fritz Fegbeutel, Elſe Zettler, die„Pälzer Krott“, der Geſangverein der Polizeibeamten, Turnverein Mannheim 1846 mit turneriſchen Darbietungen. Näheres iehe Inſerate und Plakate in den nächſten agen. Tagestalender Samstag, den 23. September 1933 Nationaltheater:„Z3ar und Zimmermann“, Kom. Oper von A. Lortzing. Miete C. 19.30 Uhr. Rhein⸗Neckar⸗Hallen:„Anuga“, Allgem. Nahrungs⸗ und Genußmittel⸗Ausſtellung. Täglich geöffnet von —19.30 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanzkabarett. Gaft⸗ ſpiel Orcheſter Degen. 20.15 Uhr Kabarett und der Sonderklaſſe. Anſchließend anz. Friedrichspark: mit Tanz. Autobus⸗Sonderfahrten ah Paradeplatz: 14.00 Uhrz Ruppertsberg—Deidesheim—Forſt—Wachenheim— Bad Dürkheim—Lindemannsruhe— Freinsheim— Mannheim. Tanz: Kabarett Libelle, Pavillon Kaiſer, garten 0 5, Friedrichspark. Cafaſö, Durlacher Hof, Gambrinus, Palaſt⸗ café. 20.30 Uhr Luftiger Pfälzer Abend Winter⸗ Ständige Darbiekungen Städt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderausſtellung:„Das deutſche Märchen in Schrift und Bild“. 55 Städt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Werbeausſtellung von Otto Hodapp, Karlsruhe. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Kunſtausſtellung„Die Schwarz⸗ wälder“. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: 10.30 bis 12.00 und 16.00—19.00 Uhr: Buchausgabe; 10.30—13.00 und 16.30—21.00 Uhr Leſehalle. Jugendbücherei Lameyhaus, R 7, 46: 15—19 Uhr ge⸗ ein großes Winzerfeſt in den feſtlich geſchmück⸗ öffnet. Qualität und Schönheit der Arbeit der Hand geför⸗ 2 5 4— E Sahrga 65 Jahr nicht achtl nug iſt, e dieſer den Größtes l 3 5 Zahr ſt ren Anſtalt ſe ehen kön taltschron feiern. A ungeheure den. Sie die Menſc nige kenn⸗ ſchickſalshe Schr 3 Schwerſte den Menſ den in die ihnen ein Lebensbal Kinder ol ſein, ſollte ſchen erin laudern er Liebe 65 Jahre die Beſinn nicht verg Liebe und dem blind Und nu ſtalt ſelbſ chlößchen ſem Weite Zeit man eſichte an iſſen nu herren ve eckarſtein Beſitz übe genheit, d reicht. In das herrli Blindenar und in 2 dann 1868 ſiedelte.“ vom 6. bi, Schloß ein nun dem ſchon 18 Dienſtzeit Oktober 6 dann eine uns von Anſtaltsle zieheriſche die täglich gegnen, ſi re ſin Und je er Saargebie mit acht geſunde L Hauptfäch den auf d eingeſtellt ſammenge ſchrift fin deuiliche dem Herr zwei techt Kinder ei der eine Ausbildu men. 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NSDAP keit hinei dieſes N folgt: , ium Adam⸗ Sjiubiläum. n Frauen⸗ ahren trotz nd immer and geför⸗ it mit der ahl(ehem. ſchädigung Zeit einzu⸗ zienſt⸗ erhalten nd abge⸗ ers vom Nr. 27 Wer⸗ t erklärt, zehrmacht n die Or⸗ Arbeiter Verkor⸗ eſetzlichen ätze) bei ſtellungs⸗ d diejeni⸗ ärter, die haben, iſt nſtberech⸗ ertretung. ieder des ertretung iden Or⸗ gemacht, berechtig⸗ merad⸗ lche ehe⸗ darſtellt, lung ge⸗ r amtlich bekann⸗ rmeiſters zund der ze beruf⸗ rter(In⸗ nſt⸗ und beſchäfti⸗ anwärter jen am Fuße t Krum⸗ bläſt ein Strophen der wun⸗ ksvoll iſt, —————— ittfindet? id Unter⸗ ken mit: nlkapelle, utel, Elſe ingverein annheim Näheres nächſten 33 rma ün“, 19.30 Uhr. Nahrungs⸗ öffnet von ſett. Gaſt⸗ arett und nſchließend er Abend .00 Uhrt hgenheim— insheim— Winter⸗ S, Palaſt⸗ Uhr ge⸗ Märchen geöffnet. tarlsruhe. nd 15—17 Schwarz⸗ ſad: 10.30 hausgabe; alle. 9 Uhr ge⸗ 75 E Zahrgang 3. Nr. 244. Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 23. September 1989 65 dahre Badiſche Blindenanſtalt dlvesheim 65 Jahre ſind eine Zeitſpanne, an der man nicht achtlos vorübergehen ſoll, die Anlaß ge⸗ nug iſt, einige Augenblicke ſich der Geſchichte dieſer denkwürdigen Vergangenheit zu erinnern. Größtes bedeuten ſie für die Badiſche Blin⸗ denanſtalt in Ilvesheim. In dieſen 65 Jahren iſt ein Weg beſchloſſen, wie ihn die Anſtalt ſegensreicher und caritativer nicht hätte ehen können. Man wolle dieſen Weg der An⸗ taltschronit als einen Weg aus dem Dunkeln feiern. An der Spitze der 65 Fahre ſteht die ungeheure Arbeit im Dienſte der Blin⸗ den. Sie kündet ein Lebensſchickſal, deſſen ſich die Menſchen nur wenig bewußt ſind. Nur we⸗ nige kennen die Blindenanſtalt, wiſſen um das ſchichſalsharte Los der blinden Kinder. Möge man aber derer nicht vergeſſen, die das Schwerſte in dieſen 65 Jahren tragen mußten, den Menſchen da draußen, die tagtäglich Freu⸗ den in die Herzen der Sonnenloſen breiten, die ihnen ein Wegbereiter und Helfer auf ihrer Lebensbahn geworden ſind. Was wären die Kinder ohne ſie? Dafür ſollten wir dankbar ſein, ſollten uns gerne einmal an dieſe Men⸗ ſchen erinnern und ſie aufſuchen, mit ihnen und ihnen die Sonne der Güte und er Liebe bringen. Das Gedenken an die 6⁵ Dein geſchichtlicher Vergangenheit möge die Beſinnlichkeit auf das Wirken und Schaffen nicht vergeſſen, möge die Mühe und Sorge, die Liebe und Güte nennen, die nur ſeeliſches Licht dem blinden Kinde ſpendet. Und nun einen kurzen Einblick in die An⸗ ſtalt ſelbſt. Schlicht erhebt ſich das Barock⸗ F aus dem prächtigen Garten und läßt dem Weiterdenkenden aus der ruhmreichen alten Zeit manche Verſunkenheiten, manche Lebens⸗ eſichte aufflackern und lebendig werden. Wir wiſſen nur, daß dieſes Schloß einmal den Frei⸗ herren von Hundheim, der Landſchaden von eckarſteinich, gehörte und ſpäter in ſtaatlichen Beſitz überging. Es rühmt ſich einer Vergan⸗ genheit, die bis in das 11. Jahrhundert zurück⸗ reicht. Im Jahre 1868, alſo vor 65 Jahren, kam das herrliche Schloß in den Beſitz der Badiſchen Blindenanſtalt, die im Jahre 1826 gegründet und in Donaueſchingen errichtet wurde und dann 1868 nach dem Ilvesheimer Schloß über⸗ ſiedelte. Seit dieſer Zeit haben blinde Kinder vom 6. bis 16. Lebensjahre in dieſem herrlichen Schloß eine Heimſtätte gefunden. Wir begegnen nun dem Leiter der Anſtalt, Direktor Koch, der ſchon 18 Jahre hier tätig iſt und eine 40jährige Dienſtzeit in Blindenanſtalten hat. Er wird im Oktober 60 Jahre und will das mühevolle Amt dann einem Jüngeren überlaſſen. Er erzählte uns von dem Werden und Geſtalten in dieſem Anſtaltsleben, von den Einrichtungen und er⸗ zieheriſchen Aufgaben und von den Menſchen, die 113 10 Güte be⸗ gegnen, ſie betreuen und erziehen. In dieſem Juhre ſind 59 Kinder aus Baden. Heſſen, Pfalz Und je ein Kind aus der Schweiz und Saargebiet in der Anſtalt. In einem Internat mit acht Schulklaſſen erhalten die Kinder eine geſunde Lebenserziehung und werden in allen Hauptfächern unterrichtet. Die Lehrfächer wer⸗ den auf das Riechen, Taſten, Fühlen und Hören eingeſtellt. Die von dem Franzoſen Braille zu⸗ fammengeſtellte internationale Punktſyſtem⸗ ſchrift findet auch hier Anwendung und zeigt deutliche Fortſchritte bei den Kindern. Außer dem Herrn Direktor Koch ſind noch fünf Lehrer, zwei dechniſche Lehrer, drei techniſche Lehrerin⸗ nen, die beiden Geiſtlichen im Lehramt tätig. Auch der Sport findet in der Anſtalt reichliche Pflege. Nach Ablauf der Schulzeit können die Kinder einen für ſie paſſenden Beruf wählen, der eine ſichore Lebensexiſtenz bedingt. Die Ausbildung wird von der Anſtalt übernom⸗ men. Auch eine Fortbildungs⸗ und Haushal⸗ tungsſchule gibt den Kindern, vornehmlich den Aelteren, die Gewähr, ſich mehr im häuslichen Leben zu bilden. Bei unſerem Rundgang be⸗ merkten wir frohe Laune und ſtilles Glück, dankbare Geſinnung und ſtrebſamen Willen. Grundmotiv in der Anſtalt und ihrer ſchweren Aufgabepflicht iſt das Bewußtſein der Freude dem Kinde gegenüber, die als Sonnen⸗ und Lichterſatz wirken ſoll. Wo wir Fragen ſtellten, wurde uns eine Antwort zuteil, die Diſziplin und Ordnungsſinn herausfühlen läßt. Auch das dem 1* 45 S Beobachten beim Unterhaltungsweſen und beim Spiel der Kinder untereinander zeigte die Ge⸗ meinſchaft, das Verſtehen und Empfinden der Kinder, die ſich nicht ſehen können, aber das Verbundenſein in ihnen die Gemeinſchaft ver⸗ körpert, ein Ausdruck des Fühlens und Den⸗ kens. Die Wirtſchaftsräume, die uns Herr Direktor Koch zeigte, ſind durchweg ſauber ge⸗ halten und entſprechen den heutigen Verhält⸗ niſſen. Das Lehr⸗ und Pflegeperſonal wird immer in Liebe und Güte dieſen Menſchen be⸗ egnen, die das Werwollſte im Leben vermiſſen, das Licht. So ſchieden wir dankbaren Herzens von Di⸗ rektor Koch und ſeiner Wirkungsſtätte, die uns für einige Zeit Aufnahme gewährte, in der Menſchen leben und wachſen, die ſeeliſch Licht und Sonne empfinden, die aber trotz dieſes Dunkels ein Reich bauen, das ihnen gütige Menſchen bereiten. In der Erkenntnis der Lage der Kinder, die in dieſes Leben hinein⸗ geſtellt ſind, konnten wir das Lebensgeſchick be⸗ greifen, werden es aber nie voll verſtehen und empfinden können. Buben und Mädchen ver⸗ bringen hier ein Leben, das tragiſch genug iſt, das aber von ihnen zufrieden, dankbar, glück⸗ lich und gehorſam gelebt wird. Sie bauen ſich ein Reich mit ſeeliſchem Geiſt und Füh⸗ len. So rollt ſich hier in dieſer Blindenanſtalt nun ſchon 65 Jahre der Lebensweg blinder Kinder in ſeinen vielen Schattierungen ab, ſtill und abgeſchieden von der übrigen Welt, aufge⸗ heitert durch Menſchenliebe und Güte. So ge⸗ winnt das Jubiläum einen beſonderen Geiſt großen Schaffens und Wirkens und ver⸗ dient, einmal unter die ſehenden Menſchen ge⸗ tragen zu werden. Wer aber eine Freude denen bereiten will, die dort Heimſtätte gefunden haben, der beſuche einmal die blinden Kinder in ihrer Anſtalt draußen in Ilvesheim, Er wird dankbare Liebe und herzliche Aufgeſchloſ⸗ ſenheit finden und eine Welt kennen lernen, die ihn wieder ſein eigenes Leben draußen im All⸗ tag des Weltgeſchehens leichter werden läßt und dem Kinde einen großen Liebesdienſt er⸗ wieſen hat. Reicher Segen quillt aus den Mauern des Barockſchlößchens, ein Dienen und Sich⸗Hingeben, ein Opfernehmen und Liebe⸗ eben, von dem noch immer geſpendet wird, ſo⸗ nge blinder Kinde darum bitten. gu. Die aufſehenerregenden vorgeſchichtlichen Funde im Donautal Zu den Grabungen in der vorgeſchichtlichen Höhle beim Tiergarten im Donautal wird uns noch folgendes mitgeteilt: Die Höhle befindet ſich auf fürſtlich fürſtem⸗ bergiſchen Grund und Boden, aber auf hohen⸗ zolleriſchen Gebiet. Das Ergebnis der Gra⸗ bungen erweiſt ſich als der veichſte und bedeu⸗ tungsvollſte Höhlenfund der mittleren Stein⸗ zeit, nicht nur auf deutſchem, ſondern auf euro⸗ päiſchem Boden. Die Kultur dieſer Steinzeit war bisher völlig unbelannt. Die angeſchnittene Kulturſchicht, die in einer Tieſe von.20 Me⸗ tern unter dem Kiesboden der Höhle ange⸗ troffen wurde, bei einer Mächtigkeit von 80 Zentimeter, geht ungefähr auf 8000 Jahre v. Chr. zurück und gibt überraſchende Aufſchlüſſe über die bislang völlig im Dunkeln liegende Lebensweiſe der Menſchen jener fernen Tage, die, wie die zahlloſen Knochen von Karpfen be⸗ weiſen, vorzugsweiſe von Fiſchen lebten. An⸗ 4 4* 35 Heidelber 95 22. Sept. In öffentlicher Verſammlung der Bezirkstagung des Edeka⸗ Verbandes für Baden, jagz und Württemberg hielt Direktor Schulze, Berlin, ein Referat über das Thema:„Der Einzelhandel und ſeine Einkaufsgenoſſenſchaften im nationalſozialiſti⸗ ſchen Staat“. Der Edeka⸗Verband umfaßt heute 432 Einkaufsgenoſſenſchaften, die auf über 5000 Ortſchaften Deutſchlands verteilt ſind.— Die e e verlangt grundſätzlich Ein⸗ ſchaltung und Gleichſchaltung der Großhandels⸗ genoſſenſchaften in die von einer Reihe von. Nahrungsmittel⸗Induſtrien beabſichtigten Kſcheften. verträge. Bei den Einkaufsgenoſ⸗ enſchaften, die keine Kreditgenoſſenſchaften müſfe Prinzip die Barleiſtung ſein. Die dekagenoſſenſchaft ſei wirtſchaftlich und finan⸗ ziell geſund. Ende 1931 war ein Geſamtvermö⸗ en von 67,7 Millionen Mark vorhanden. Die IEdeka⸗Genoſſenſchaft wolle die Leiſtungsfähig⸗ keit der mittelſtändiſchen Kolonialwarenhändler im Dienſte der Verbraucherſchaft ſtärken. Gaukampfbundführer Manſchott, Karls⸗ ruhe, ſprach über den organiſchen Aufbau der Wirtſchaft, Direktor Schulze über Werbungs⸗ fragen. Vom 30. September bis 8. Oktober ſoll in ganz Deutſchland die„Deutſche Edekawoche“ durchgeführt werden. Eierkontrolleure in Baden „Karlsruhe, 22. Sept. Das amtliche Or⸗ gan der Badiſchen Bauernkammer meldet: Auf Veranlaſſung der Badiſch⸗Pfälziſchen Eierver⸗ wertungsgenoſſenſchaft e. G. m. b.., Karls⸗ ruhe und unter Hinweis auf die Einſetzung von —3 hauptamtlichen Eierkontrolleuren durch as preußiſche Landwirtſchaftsminiſterium, hat ſich das badiſche Miniſterium des Innern be⸗ reit erklärt, die Durchführung der Eierverord⸗ nung hinſichtlich richtiger Kennzeichnung und der Verkaufbeſchilderung genauer zu hand⸗ haben, Der Hauptgrund, weshalb die Eierkon⸗ trolle ohne Einſetzung beſonderer Kontroll⸗ organe nicht funktionierte, liegt an der man⸗ gelnden Fachkenntnis und ungenügender Kennt⸗ nis der Beſtimmungen der Eierverordnung. Aus dieſem Grunde erklärte ſich das badiſche Innenminiſterium bereit, für die Gewerbepo i⸗ ei⸗Beauftragten beſondere Inſtruktionskurſe 5 Geſtalt von Beſprechungen abhalten zu laſ⸗ ſen. Der Geſchäftsführer der Badiſch⸗pfälziſchen Eierzentrale, Dr. van der Linden, Karlsruhe, (Mitglied des Eierüberwachungsausſchuſſes der Badiſchen Bauernkammer) wurde vom Mini⸗ ſterium beauftragt, dieſe zu ertei⸗ len. Da jedoch die Gewerbepolizei⸗Beauftrag⸗ ten vielfach ſchon durch die Kontrolle einer Viel⸗ von Lebensmitteln überlaſtet ſind und die nſtellung beſonderer hauptamtlicher Eierkon⸗ trolleure wie in Preußen an der Finanzierung ſcheitert, wurden auf—— des Kreisrates Langenſtein, Karlsruhe,(Vorſitzender des Eierũ Karlsruhe) ſämt⸗ liche Kreisfachberater für„Geflügelzucht der NSdDaAq ehrenamtlich in dieſer Kontrolltätig⸗ keit hineingeſtellt. Bei dem erſten Kurs im Juli dieſes Jahres im Innenminiſterium waren außer den Vertretern der vier badiſchen Lan⸗ des⸗Kommiſſärbezirke noch ſämtliche Kreisfach⸗ berater anweſend. Es wurden die für die Kon⸗ trolltätigkeit maßgeblichen Beſtimmungen der Eierverordnung eingehend erläutert, woran ſich der praktiſche Teil der Ausbildung auf dem Wochenmarkt, in den Ladengeſchäften und durch Beſichtigung von Warenhäuſern anſchloß. So⸗ dann erfolgte eine nochmalige Ausſprache auf Grund des Gehörten und Geſehenen, damit alle Anweſenden ſämtliche Zweifel und Unklar⸗ heiten beſeitigen konnten. Die weitere Tätigkeit der Kreisfachberater für Geflügelzucht der NSDap iſt in der Weiſe gedacht, daß dieſelben, mit einem amtlichen Ausweis des Miniſteriums verſehen, jederzeit berechtigt ſind, Nachſchauen auf Wochenmärkten, Ladengeſchäften und Großhandelsfirmen vor⸗ zunehmen. Die Kreisfachberater haben jedoch keinerlei polizeiliche Befugniſſe, ſondern können durch ihre Tätigkeit lediglich Mängel feſtſtel⸗ len und dieſelben dem zuſtändigen Gewerbe⸗ polizei⸗Beauftragten zur Kenntnis bringen. Bei Kontrollgängen der Gewerbepolizei⸗Beauftrag⸗ ten ſelber, können ſich dieſelben der für ihren Bezirk zuſtändigen Kreisfachberater als Sach⸗ verſtändige bedienen, alſo mit den letzteren ge⸗ meinſam Kontrollgänge vornehmen. Im Laufe der nächſten Woche finden im Lande am Sitz der vier Landes⸗Kommiſſärbezirke in Mannheim, Karlsruhe, Freiburg i. Br. und Konſtanz noch je eine ſolche Beſprechung ſtatt, in welcher Dr. van der Linden, Karlsruhe, die Ausbildung der dann von jedem Amts⸗ bezirk anweſenden Gewerbepolizei⸗Beamten vornehmen wird. gebrannte und zerſtückelte Reſte von Schädel⸗ knochen verraten einen gewiſſen Totenkult. Es handelt ſich, wie die Seelettreſte zeigen, um Menſchen der Cro⸗Magnon⸗Raſſe, die am Mittelmeer heimiſch waren. Auch die Hunderte von Schneckenarten, die in einer Anzahl von etwa 100 000 Stück zutage traten, verraten den Einfluß des Mittelmeerklimas, das damals in unſerer Gegend geherrſcht haben muß, wie überhaupt die Funde von Tiergarten ungeahnte Aufſchlüſſe über klimatologiſche Verhältniſſe geben. Die Höhle wird nach Abſchluß der Ar⸗ beit, die mit zahlreichen Sprengungen verbun⸗ den war, der Oeffentlichkeit zugünglich gemacht werden. Die gefundenen Kulturſchichten ſollen durch Höhenmarken gekennzeichnet werden. Das geradezu ungeheure Fundmaterial— an Feuer⸗ ſteinen wurden allein 10 000 Stück gefunden— wird an das geologiſche Inſtitut der Univerſität Freiburg gebracht werden. Alle weſentlichen Stücke ſind für die fürſtlichen Sammlungen in Donaueſchingen geſichert. Der Edela⸗Berband tagt 3 Große Polizeiaktion gegen gKommuniſten 32 Verhaftungen Lampertheim, 22. September 1933. Un⸗ von Worms, SA und SS, wurde hier eine um⸗ fangreiche Aktion gegen Funktionsmitglieder der KPꝰ durchgeführt. Dieſe erſtreckte ſich von morgens 6 Uhr bis mittags 2 Uhr. Im Ver⸗ laufe wurden 32 Perſonen vorläufig in Schutz⸗ haft genommen und zum weiteren Verhör nach Worms gebracht, von wo aus ihre Ueberfüh⸗ rung in das Konzentrationslager Oſthofen er⸗ folgte. Bei den Hausſuchungen wurden zühl⸗ reiche Gegenſtände beſchlagnahmt und zwar zwei Parteifahnen der KPD, zwei große Trommeln, vier Schlagdeckel und ein Signalhorn, zehn Mu⸗ ſikinſtrumente der Schalmeikapelle des ehemali⸗ gen Rotfrontkämpferbundes, ein Radioapparat, eine Walterpiſtole und 10 Fahrräder mit korn⸗ blumenblau geſtrichenem Rahmenbau und gel⸗ zen Felgen, die durch ihre Einheitlichkeit zwei⸗ fellos die Zugehörigkeit zu einer Geheimorgani⸗ ſation erkennen ließen. Außerdem wurden eine Menge Zeitſchriften ſowie Uniformſtücke des ehemaligen Rot⸗Front⸗Bundes beſchlagnahmt und ſichergeſtellt. Wegen fahrläſſiger Tötung 6 Monate Gefängnis öffentlicher Sitzung verhandelte das Schwurgericht gegen die ledige Frieda Kolb aus Plankſtadt wegen Kindestötung. Anſtelle der vom Staatsanwalt beantragten vier Jahre Ge⸗ fängnis ſprach das Gericht eine Gefängnisſtrafe von ſechs Monaten aus, wovon zwei Monate Unterſuchungshaft angerechnet wer⸗ en. Bis jetzt 300 o00 Mk. für Oeſchel⸗ bronn Karlsruhe, 22. Sept. Eine vorläufige vor⸗ ſichtige Schätzung beziffert den Schaden an den Gebäuden in Oeſchelbronn auf 800 000 RM, eine weitere Schätzung bezieht ſich auf die Höhe der bisher geſpendeten Beträge, die auf insgeſamt 300 000 RM angeſtiegen ſind. Die Naturalien ſind dabei nicht berückſichtigt. Das große Schul⸗ haus dient bis unter das Dach als Aufbewah⸗ rungslager und weiſt eine große Reichhaltigbeit auf. Weinfälſcher verhaftel Nußdorf, 22. Sept. Der Weinkommiſſionär Ludwig Weber von hier wurde unter dem Verdacht der Weinfälſchung feſtgenommen. Tödlicher Unfall Wilgartswieſen, 22. Sept. Geſtern nach⸗ mittag wurde auf der Wellbachſtraße der lhnnen rige Foſef Serr durch einen auf der abſchüſſigen Straße weiterrollenden Laſtwagenanhänger, den er abkuppeln wollte, totgequetſcht. ter Mitwirkung eines Sonderkommandes Mosbach, 22. September 1933. In nicht⸗ Viernheim Die Ortsgruppe Viernheim unter Leitung ihres Propagandaleiters Beigeordneten Brü⸗ el trägt ſich ſeit Monaten mit dem Gedanken. Ban Johſts„Schlageter“ aufzufüh⸗ ren, was nun Ende nächſter Woche zur Tat wer⸗ den wird. Die— der einzelnen Rollen iſt durch bekannte arfleler aus den Viern⸗ ——„Tell“⸗Schauſpielen vorgenommen. Die eſte Gewähr für eine künſtleriſche Aufführung iſt ſo gegeben. Parteifreunde ſeien auf dieſe iernheimer„Schlageter“⸗Aufführung beſon⸗ ders hingewiefſen. Der beſtimmte Tag der Auf⸗ führung wird nächſtens bekannt gegeben. Schriesheim Gemeinderatsbericht. Die Eichgebühren und Fleiſchbeſchaugebühren wurden neu geregelt. Ab 1. Oktober dieſes Jahres ſollen von den Gebühren erhalten: a) Eichgebühren: der Eichmeiſter acht Zehntel, die Gemeindekaſſe zwei Zehntel; b) Fleiſchbeſchauge büh⸗ ren: der Fleiſchbeſchauer acht Zehntel, die Ge⸗ meindekaſſe zwei Zehntel. Für ſämtliche Ver⸗ ſicherungsbeiträge muß der jeweilige Fleiſch⸗ beſchauer ſelbſt aufkommen.— Die Tabakwaag⸗ gebühren werden auf 10 Pfennig pro ein Zent⸗ ner feſtgeſetzt. Von den Gebühren ſoll der Waagmeiſter und die Gemeindekaſſe je die Hälfte erhalten.— Für den Verein für das Deutſchtum im Ausland ſoll eine Sammlung vorgenommen werden. Herr Hauptlehrer Hch. Mack wird mit der Durchführung der Samm⸗ lung beauftragt.— Eine Mietpfändung wurde durchgeführt.— Die Wohlfahrtserwerbsloſen Philipp Beckenbach und Heinrich Ludwig Ullrich 1. wurden zu beſtellt. — Der Ankauf eines Zuchtfarrens auf dem Ra⸗ dolfzeller Zuchtviehmarkt wurde genehmigt.— Der mit der Winzergenoſſenſchaft hier abge⸗ ſchloſſene Mietvertrag vom 15. dieſes Monats wurde genehmigt.— Ein Antrag auf Gewäh⸗ rung eines Eheſtandsdarlehens wurde befür⸗ wortend weitergeleitet.— Infolge der ſehr ſchwierigen Wirtſchaftslage der Gemeinde war folgender Beſchluß dringend notwendig: So⸗ lange die Arbeitsloſen beim Arbeitsamt Laden⸗ burg eine Wartefriſt haben und keine Unter⸗ ſtützung erhalten können, kann die Gemeinde künftighin auch keine mehr be⸗ zahlen.— Als Gemeinderat für den katholi⸗ ſchen Volksteil wurde der Schreinermeiſter Pius Jäger hier in Vorſchlag gebracht.— Zum Sandne wurde der SA⸗Mann Ludwig zander beſtimmt.— Die Weinbergstage für die Weinbergsbeſitzer wurden auf Montag, Mittwoch und Samstag feſtgeſetzt.— Eine An⸗ fene von Geſuchen, Ermäßigung der Getränke⸗ teuer, der Bürgerſteuer, der Hundeſteuer und dergl. wurden durchberaten und verbeſchieden. Neckarhauſen Der Landeskommiſſar hat über den Bezirks⸗ ratsbeſchluß vom 3. Auguſt dieſes Jahres, wo⸗ nach die Kirchweihe in Neckarhauſen künftighin am zweiten Sonntag im Oktober gefeiert wird, endgültig entſchieden. In dieſem Jahre findet alſo unſer Kirchweihfeſt am 8. und 9. Oktober ſtatt und wolle dieſes als Voranzeige der Ein⸗ wohnerſchaft von Neckarhauſen und Umgebung zur Kenntnis gebracht werden. Möge der Wet⸗ tergott an dieſen Tagen uns günſtig ſein, ſo daß die zur Mitfeier Herbeigeeilten frohe und gemütliche Stunden im Kreiſe ihrer Bekannten Freunde, alter Tradition gemäß, verleben önnen. Rundfunk⸗Programm für Samstag, den 23. September 1933 Mühlacker: 7 Uhr Zeit, Nachrichten, Wetter;.10 Frühkonzert; 10.00 Nachrichten; 10.40 Klavier⸗ muſik; 11.10 Zeit, Wetter, Nachrichten; 12.00 Wetterbericht; 12.20 Buntes Schallplattenkon⸗ zert; 14.50 Zeit, Wetter, Nachrichten. 15.00 Schweizer Lieder; 15.30 Stunde der Jugende 16.30 Nachmittagskonzert; 17.45 Spaziergg. in Siebenbürgen; 18.35 Zeit, Kurzmeldungen, Wetter; 19.00„Stunde der Nation“.„Berch⸗ tesgadener Land“; 20.00 Eine kleine Abend⸗ muſik; 20.30„Robert und Bertram“. Ein luſtiger Funkbilderbogen. 22.00 Vortrag über Oeſterreich; 22.20 Zeit, Nachrichten, Wetter; 23.00 Nachtmuſik. München:.00 Frühkonzert; 12.00 Mittagskon⸗ zert; 13.30 Der fröhliche Krieg; 14.30 Unter⸗ haltungsſtunde; 15.30 Peter Cornelius zu ſei⸗ nem 150 Geburtstag. 16.10 Leſeſtunde; 16.30 Veſperkonzert; 17.45 Stunde der Jugend. 18.15 Kammermuſikſtunde. 19.00 Stunde der Na⸗ tion. 20.00 Von der Feſtwieſe: Mit der Ratſch⸗ kath'l aufem Oktoberfeſt. 21.30 Die bayeriſchen Funkſchrammeln ſpielen; 22.00 Oeſterreich; 23.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.20 Frühkonzert; 14.00 Mit⸗ tagskonzert; 15.45 Schöne alte Volksbücher; 16.00 Nachmittagskonzert; 17.00 Sportwochen⸗ ſchau; 17.20 Tanz zum Wochenende; 18.30 Zur Unterhaltung; 19.00 Stunde der Nation; 20.00 Flimmerzauber...! Ein großer, bunter Film⸗ abend; 23.00 Tanzmuſik. Rheinwaſſerſtand 21. 9. 33 J22. 9. 38 Waldshut„„ v4 Raee Rheinielden„ 2²7 236 Breisach 115 134 Kehl.„„„„ 0 252 25⁴ Mazan„„ 368 380 Mannheien 226 239 Caub„%— e„— 139 144 Köln 91 92 Neckarwaſſerſtand 21. 9. 33 22. 9. 88 Josstzeee 5² 57 22¹ 232 Wettervorausſage für Samstag Weiterhin unbeſtändig und kühl. Fahrgang 3. Nr. 244. Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 23. September 1933 gampfbund für deulſche Kultur Die rheiniſchen Blätter ſind das amtliche Or⸗ an des Kampfbundes für deutſche Kultur im ereich der Landesleitung Rheinland. Ihre ſchöne, heute in beſonderem Maße bedeutungs⸗ volle Aufgabe iſt, das Kulturgut des Rhein⸗ landes zu hüten, es dem Bewußtſein der Gegen⸗ wart nahezubringen und ihr ſo die belebenden und erneuernden Kräfte nutzbar zu machen, die unverſiegbar aus Heimat⸗, Erd⸗ und Schickſals⸗ verbundenheit ſtrömen. Dies iſt Dienſt am Volke ſchlechthin; hierdurch nicht zuletzt werden die Errungenſchaften der nationalen Revolution mit unterbaut und gefeſtigt.- Es iſt Pflicht jedes im Erwerbsleben ſtehen⸗ den Deutſchen, ſeine ganze Kraft in den Dienſt des Aufbaues zu ſtellen. Indem er die Be⸗ mühungen der Rheiniſchen Blätter unterſtützt, trägt er mit dazu bei, die Spuren einer Zeit beiſpielloſer Verwirrung aller Begriffe und Maßſtäbe zu beſeitigen und wahrhaft deutſchem Empfinden, deutſcher Art und Sitte wieder volle Geltung zu verſchaffen. Auch Nichtmitglieder des Kampfbundes für deutſche Kultur können Bezieher der Rheiniſchen Blätter werden. Es erſcheint monatlich ein dickes Heft mit einer Anzahl Kunſtblättern und koſtet vierteljährlich.50 RM. Der Reingewinn des Verlages fließt dem Kampfbund für deutſche Kultur zu. Jedem, der gute Literatur ſchätzt und ſich dieſe kunſtvoll ausgeſtattete Zeitſchrift an⸗ jehen möchte, wird Gelegenheit dazu gegeben. Schulungsabende der NSBO heddesheim Seit einigen Wochen finden in der hieſigen Ortsgruppe Schulungsabende ſtatt, die von Pg. Schmidt abgehalten werden. Es iſt für die Arbeiterſchaft von großer Wichtigkeit, ſich über die beiden Hauptfragen, Wirtſchaft und Raſſe, Aufklärung zu verſchaffen. Denn gerade durch das neue Wirtſchaftsprogramm ſſind in letzter Zeit Aenderungen eingetreten, über die die meiſten Volksgenoſſen noch im un⸗ klaren ſind. Es iſt deshalb Pflicht aller NSBO⸗ »Mitglieder, an den Schulungsabenden teilzu⸗ nehmen, damit ſie in der Lage ſind, bei vor⸗ kommenden Fragen Auskunft geben zu können. In dem leßten Schulungsabend ſprach unſer Pg. Schmidt über unſere heutige Staats⸗ und Wirtſchaftsform. Beiriebszellenverſammlung der Mannheimer Gummiſtoff⸗Jabrik Rode u. Schwalenberg G. m. b.., Mannheim Vor wenigen Tagen hielt die Belegſchaft ihre erſte Betriebszellenverſammlung im Lokal„Zur Vorſtadt“ Käfertal ab. An Hand der Anweſen⸗ heitsliſte konnte feſtgeſtellt werden, daß die Werksangehörigen faſt reſtlos vertreten wa⸗ ren. Nach der Begrüßungsanſprache des Be⸗ triebszellenobmanns Pg. Schmidt ergriff Pg. Stadtrat Fiſcher das Wort. Seine Rede, in der er den Anweſenden den Geiſt, der bisher im Volke geherrſcht hat und die Ziele des Natio⸗ nalſozialismus klarlegte, wurde mit Begeiſte⸗ rung aufgenommen. Nach Erledigung einiger Betriebsfragen wurde die Verſammlung durch den Betriebszellenobmann geſchloſſen. NSBO⸗Betriebszelle Joſeph Vögele AG, Mannheim Betriebszellenobmann Conrad beſprach die Vorgänge der letzten vier Wochen, beſtimmte, daß jeder, der die Verſammlung nicht beſuchen kann, mit Ausnahme von Krankheitsfällen, an die NSBO⸗Kaſſe RM—.20 zu zahlen hat und gab Aufklärung über die Ausfüllung der For⸗ mulare betr. Doppelverdienertum. Alsdann gab Pg. Conrad einen anſchaulichen Bericht über den Reichsparteitag in Nürnberg. Für die Brandgeſchädigten von Oeſchelbronn hat die geſamte Belegſchaft der Firma Joſeph Vögele AG., Mannheim, einſchl. der Direktoren die Summe von RM. 180.— geſammelt und an die Kreisbetriebszellenleitung zur Ueberweiſung abgeführt. NSBo hHumboldt kagt Am Donnerstag ein voller Saal anläßlich der Monatsverſammlung, Ortsgruppe Humboldt, mund nun am Samstag wieder ein überfüllter „Kaiſergarten“. Die Verſammlung wurde umrahmt von muſi⸗ kaliſchen Vorträgen. Einleitend ſprach dann Pg. Müller über die Begriffe Volk, Staat und Politik. Danach Verbandskreisleiter Groh über das Wollen der Gewerkſchaften und über die Gliederung des ſpäter zu erwartenden ſtändiſchen Aufbaues. Gegen.45 Uhr erſchien Stadtrat Pg. Run⸗ kel, um das Wort zu ergreifen. Mit einem dreifachen„Sieg⸗Heil“ auf Volk und Kanzler und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſchloß gegen 10.45 Uhr die Verſammlung. Syende für Oeſchelbronn Kaum' war die Kunde von dem ſchrecklichen Brandunglück, das die Gemeinde Oeſchelbronn betroffen hatte, bekannt geworden, wurde auch ſchon der Wille zu helfen unter der Deviſe: „Wer ſchnell gibt, gibt doppelt!“ bei Arbeitern, Angeſtellten und Werksleitung der Daimler⸗ Benz AG., Mannheim, in die Tat umgeſetzt. Eine Geldſammlung der Arbeiter und Angeſtell⸗ ten in Höhe von RM. 650.— wurde von der Werksleitung auf RM. 1000.— aufgerundet. Außerdem wurde von der Werksleitung eine Anzahl Schränke, Tiſche und Stühle geſpendet. Eine ſchnell durchgeführte Kleiderſammlung brachte eine ſchöne Anzahl noch brauchbarer Kleidungsſtücke zuſammen. Die Spende wurde dem Bürgermeiſter von Oeſchelbronn über⸗ geben. Verſammlung der Ortsgruype Humboldt Pg. Glock begrüßte die erſchienenen Mit⸗ glieder. Pg. Wolffgang gedachte des tödlich verunglückten Pg. Muchow und der bei So⸗ lingen verunglückten SA⸗Kameraden. Zur Ehrung der Toten erhob ſich die Verſammlung von den Sitzen und gedachte im ſtummen Ge⸗ denken der Helden der Bewegung. Dann ergriff Kreisleiter Pg. Dr. Roth das Wort: Wenn wir heute, nachdem unſer Führer einige Monate regiert, zurückblicken, führte Pg. Dr. Roth aus, ſo müſſen wir feſtſtellen, daß be⸗ reits ſehr Großes geleiſtet wurde. Das Arbeits⸗ loſenheer wurde um zwei Millionen vermin⸗ dert, alle Parteien ſind zerſchlagen, keine Macht der Welt wagt es, auch nur einen Pfennig Tri⸗ but zu fordern. Durch die Gründung der NS⸗ Volkswohlfahrt ſoll auch den heute noch ar⸗ beitsloſen Volksgenoſſen geholfen werden, da⸗ mit kein Volksgenoſſe an Hunger und Kälte zu leiden hat. Betrachten wir alles dieſes, ſo müſ⸗ ſen wir feſtſtellen, daß uns der Herrgott dieſen Mann im rechten Augenblick zur Rettung Deutſchlands und damit der ganzen Welt vor dem Bolſchewismus, geſandt hat. Die Pgg. ſelbſt forderte Dr. Roth auf, ſich immer bewußt zu ſein, daß ſie Mitglieder der NSDaAP ſeien, denn die Welt ſieht das Ver⸗ halten der Mitglieder und beurteilt danach die Bewegung. Alle Volksgenoſſen müſſen ſich aber auch be⸗ reit finden, mitzuarbeiten an dem großen Auf⸗ bau, damit am Ende das erreicht wird, wovon Am vergangenen Samstag fand im großen Saale des Gaſthauſes„Zum Adler“ in Rei⸗ lingen ein Deutſcher Abend ſtatt. Pg. Weißbrod begrüßte im Namen der SA Reilingen die zahlreichen Gäſte⸗ Pg. Kurt Ott hielt eine kurze Anſprache. Ein Volk, ſo führte er aus, das Wert darauf legt, Zukunftsgeltung zu beſitzen und zu erhal⸗ ten, legt Wert auf die Kräfte, die einmal das belebende Element im völkiſchen Daſein dar⸗ ſtellen, auf die Jugend. Wir Nationalſozia⸗ liſten können mit Stolz behaupten, daß wir die Bewegung der Jugend und damit die Bewe⸗ Lebs eines Neuaufbaues in unſerem völkiſchen eben geworden ſind. Vor dem Umſturz lebten noch in breiten Maſſen des Volkes die Gedan⸗ ken, daß nur das Alter und die damit verbun⸗ dene ſogenannte Erfahrungsweisheit eine Be⸗ rechtigung hätte, am ſtaatlichen Aufbau eines Volkes teilzunehmen. Unter dieſer deutſchen Jugend ragt ein Sohn unſerer badiſchen Hei⸗ mat hervor, Albert Leo Schlageter. Ihm ſoll dieſer heutige Abend gewidmet ſein. In unſerer SA ſtehen die Landsknechte des Dritten Reiches und ſie ſind die Garanten für zeine unverbrüchliche Treue unſerem Führer 'gegenüber. Wir als SA⸗Männer wiſſen genau, daß unſere Führer Kameraden ſind, wir wiſſen genau, daß ſie für uns eintreten bis zum letzten. Herzlicher Beifall dankte dem Redner. Ein Pro⸗ log von Fräulein Biebelheimer, kunſtvoll vorgetragen, folgt. Auch Anna Eichorn, ein Hitlermädel, trug mit ſehr viel Liebe ein Gedicht vor. Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied beſchloß den eindrucksvollen Abend. wir predigten und was wir alle heiß erſehnen, das Dritte Reich. Die Ausführungen unſeres Kreisleiters wur⸗ den wiederholt von ſtürmiſchem Beifall unter⸗ brochen. Mitgliederverſammlung Neckar⸗ ſtadi-Oſt In der Mitgliederverſammlung am 18. Sep⸗ tember 1933 in der„Liedertafel“, zu der über 300 Pgg. erſchienen waren, ſtellte ſich der mit der Leitung betraute Pg. L. Schmitt vor. Nach der Begrüßung der Verſammlungsteilneh⸗ mer ergriff Kreispropagandaleiter Pg. Fiſcher das Wort zum Thema:„Warum nur Natio⸗ nalſozialismus“. Pg. Fiſcher illuſtrierte tref⸗ fend das Gemiſch von Meinungsgruppen, das nach dem Rauſch der erſten Kriegsmonate wie⸗ der, und dann immer mehr in Erſcheinung trat, um ſchließlich das deutſche Volk in jenen No⸗ vembertagen des Jahres 1918 ſoweit zu brin⸗ gen, daß es eine Handvoll marxiſtiſcher Ego⸗ iſten leicht für ſich dienſtbar machen konnte. Der Redner legte eindeutig den Unterſchied zwiſchen dem internationalen Marxismus und dem deut⸗ ſchen Sozialismus dar, und kam nach Heraus⸗ ſtellung und Geißelung der Zuſtände der Nach⸗ kriegszeit und der jeweiligen Machthaber des abgetretenen Syſtems zu dem Schluß, daß wir uns nur ſelbſt helfen können durch eine wahre Volks⸗ und Schickſalsgemeinſchaft. Hitler hat das deutſche Volk wachgerufen und dem deut⸗ ſchen Menſchen ſein Vaterland wiedergegeben. Die Aufgabe unſerer Generation iſt es, die Brücke zwiſchen zwei Seiten zu ſein. Langanhaltender Beifall dankte dem Redner. Nach Behandlung einiger Tagesfragen durch Propagandawart Pg. rieſer und Schu⸗ lungsleiter Pg. v. Bloedau, wurde die Ta⸗ Deutſcher Abend der EA in Reilingen gung mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied geſchloſſen. Verſammlung der NS-5AGO Ladenburg Am Montagabend fand im Nebenzimmer des Gaſthauſes„Zum Badiſchen Hof“ eine Mitglie⸗ derverſammlung ſtatt, die ſich wiederum eines überaus zahlreichen Beſuches erfreuen konnte. NS⸗HAcGO⸗Ortgruppenführer, Gemeinderat Joachim, eröffnete die Verſammlung. Pg. Stark ſprach über die Auflöſung des früheren Kampfbundes des gewerblichen Mittelſtandes bzw. über deſſen Auseinandergliederung in die NS⸗HAGdO und die GHG, des weiteren machte er bemerkenswerte Ausführungen über die be⸗ vorſtehende Einführung der Handwerkerkarte, über die Selbſthilfeorganiſation und die Hand⸗ werkerwoche. Die Selbſthilfeorganiſation hat die Aufgabe, Mitglieder der NS⸗HAGO und des GöHG, die unverſchuldet in Not geraten ſind, Darlehen zu gewähren, um ihnen die Wei⸗ terführung ihres Betriebes zu ermöglichen. Der Selbſthilfefonds wird aus den Mitgliederbei⸗ trägen gebildet; es werden je Mitglied monat⸗ lich 10 Pfg. für dieſen Zweck abgeſondert. Vor⸗ ausſetzung für die Gewährung iſt die einjährige Mitgliedſchaft bei einem der Verbände, wobei die Mitgliedſchaft beim früheren Kampfbund des gewerblichen Mittelſtandes auf die Sperr⸗ friſt angerechnet wird.— Im Zuſammenhang mit der in allernächſter Zeit herauskommenden vorläufigen Handwerkerkarte gab Pg. Stark die entſprechenden Satzungen bekannt.— In der Woche vom 15. bis 22. Oktober wird im ganzen Deutſchen Reich eine Handwerker⸗Woche ſtatt⸗ finden. In dieſen Tagen wird ein großer Werbefeldzug für das Handwerk durchgeführt werden. Die folgende kurze Diskuſſion geſtaltete ſich ſehr lebhaft und anregend. Die Vorbereitungen zum Erntedankfeſt 1933 Freiwilliger Arbeitsdienſt beim Planieren des Geländes auf dem Feſtplatz Bückeberg bei Ha⸗ meln, wo am 1. Oktober das gewaltige Erntedantfeſt ſtattfindet. Parole-Ausgabe (Redattionsſchluß für Paroleausgabe täglich 19 norz Wir erſuchen unſere Mitarbeiter, alle Zuſchriften an die Redaktion, nicht an die Schriftleiter perſönlich zu ſenden. Für Zuſchriften an die Redaktion, die an den Ber⸗ lag adreſſiert oder dort abgegeben werden, wird keinerlei Gewähr übernommen. Achtung! Hiermit verwarne ich jeden, den Namen der Kreis⸗ leitung bzw. des Kreisleiters zu mißbrauchen und unter Berufung auf die Kreisleitung irgendwelche Forderungen zu ſtellen oder Drohungen auszuſpre⸗ chen.— Weder bei Prozeſſen noch bei wirtſchaftlichen Verhandlungen oder irgendwelchen Amtshandlungen greift die Kreisleitung ohne Berechtigung ein. Beauf⸗ tragte der Kreisleitung haben dementſprechende ſchrift⸗ liche Vollmachten. Ich bitte jeden der Kreisleitung namhaft zu machen, der ohne Vollmacht im Namen der Kreisleitung irgendwelche Maßnahmen ergreift. Die Kreisleitung: Dr. R. Roth. 4* 24. September, fahren ab Hauptbahnhof Mannheim, Sonderzug 1:.29 Uhr, Sonderzug 2:.53 Uhr. Sämtliche Amtswalter treten im Dienſtanzug mor⸗ gens.50 Uhr auf dem Platz vor der Heilig⸗Geiſt⸗ Kirche an. Abmarſch punkt 5 Uhr. Die Kreisleitung: Dr. R. Roth. Achtung! Gau⸗Amtswalterappell 24. Sept. 1933 Sämtliche Ortsgruppen und Stützpunkte nehmen mit Fahnen teil. PO Am Sonntag, 17. September, iſt am Bahnhof Plank⸗ -ſtadt vor Abfahrt der Amtswalter ein Abzeichen vom Reichsparteitag Nürnberg verloren gegangen. Der Finder wird gebeten, es an die Geſchäftsſtelle der NSDAP., Beamtenabteilung, L 13, 12a abzuliefern. Schwetzingerſtadt⸗Augarten. Montag, 25. Sept., 20.30 Uhr, Gloria⸗Säle: Zellenabend für die Zellen —5.— Dienstag, 26. Sept., 20.30 Uhr, Gloria⸗ Säle: Amtswalterſitzung. Rheinau. Die an der Tagung in Karlsruhe teil⸗ nehmenden Amtswalter fahren am Sonntag, den 24. September,.42 Uhr, Station Mannheim⸗Rheinau ab. Die Ortsgruppenfahne iſt mitzubringen. Hitler⸗Jugend Unterbann 1/171. Die Gefolgſchaften des Unter⸗ banns 1 und il ſtehen am Sonntag, 24. Sept., 5 Uhr, im Schloßhof angetreten. Mitzubringen Ta⸗ gesverpflegung(Brotbeutel) und.— RM. Das Gelbd iſt ſofort von den Gef. GV. abzurechnen. Die Führer tragen ihre vorſchriftsmäßigen Achſelklappen. BDM. Ab B. September befinden ſich die Geſchäftsräume ſowie das Heim des Bundes deutſcher Mädel in Mannheim, N 2, 4, eine Treppe. Die nach Karlsruhe fahren, treffen ſich Sonnu⸗ tag morgen.15 Uhr auf dem Platz vor der Heilig⸗ Geiſt⸗Kirche, Seckenheimer Straße. Sonntag morgen 11 Uhr Sondervorſtellung des „Hitler⸗Fungen Quex“ für B. d. M. und Jungſchar. Preis 25 Pfg. Treffpunkt 10.15 Uhr Marktplatz. (Bundestracht.) Neckarſtadt⸗Oſt. Sonntag früh Beſuch des„Hit⸗ Aerjungen Quex“. Treffpunkt 10 Uhr am Meßplatz. 25 Pfg. mitbringen. NSBo. Deutſches Eck und Strohmarkt. Gemeinſchaftliche Amtswalterſitzung Montag, 25. d.., 20.15 Uhr, Reſtaurant Siechenbräu, N 7. Betr. Gau⸗Amtswalter⸗Appell 24. Sept. 1933 Die uniformierten Teilnehmer treten morgens .50 Uhr auf dem Platze vor der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche 3 benützen den Sonderzug lum hr. NS.⸗HAGO. Feudenheim. Am Montag, W. Sept., findet im Lokal altes Schützenhaus in Feudenheim eine Mit⸗ gliederverſammlung ſtatt. Humboldt. Dienstag, 26. Sept. 1933, 20 Uhr, im„Kaiſergarten“, Zehntſtraße 30, öffentliche Ver⸗ ſammlung. Anhänger und Frauen ſind mitzubringen. Für Mitglieder Pflicht. Kampfbund für deutſche Kultur Mannheim Wir machen darauf aufmerkſam, daß die erſte Stunde für den Lehrgang für Laienſpiel und Feſt⸗ geſtaltung erſt am Montag, den 2. Oxktober 1933, 20 Uhr, ſtattfindet. KDAsg. Samstag, 23. September 1933, Kundgebung des KDAJ., 17 Uhr, im Studentenhaus Karlsruhe.— 20 Uhr Teilnahme an dem großen Volksfeſt, Schloß⸗ platz.— Sonntag, 24. Sept. 1933,—10.15 Uhr. Sitzung der einzelnen Fachſchaften in den Sälen der „Eintracht“, Karlsruhe, Karl⸗Friedrich⸗Straße.— 16 Uhr gemeinſame Beſichtigung der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Grenzland⸗Ausſtellung. Sta. Antreten Dienstag, den Sturm 22(Henſolt). im Sta.⸗Heim. Anzug: 26. September, 20 Uhr, Dienſtanzug. Sturm 23(Hennrich). 28. September, 20 Uhr, Dienſtanzug. Hauptabteilung y(Rundfunk) Teilnahme der Funkwarte am Gauparteitag Auf Anordnung der Gauleitung Hauptabteilung v Antreten Donnerstag, im Sta.⸗Heim. Anzug: (Rundfunk) treten die Funkwarte am Sonntag, 24. September, vorm..30 Uhr, in Karlsruhe im Hofe der alten Brauerei Höpfner, Kaiſerſtraße 14, zwecks Teilnahme am Amtswalter⸗Appell an. Am Samstag, 23. September, 19 Uhr, findet im Saale der alten Brauerei Höpfner, Karlsruhe, Kaiſerſtraße 14, ein gemütliches Zuſammenſein der Funkwarte und techniſchen Leiter ſtatt, die, ſoweit ſte am Samstag in Karlsruhe anweſend ſind, zu er⸗ ſcheinen haben. Der Kreisfunkwart: gez. Kunze. liest die MS-Landpost Die Sonderzüge nach Karlsruhe am Sonntag, dem Jahrgan I — — —— — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — —— —. — — — — — —2 — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — —— — — —ũ — — —— — — — — — — — — —— — —— — ch 19 norn ſchriften an ftleiter n den Ver⸗ rden, wird der Kreis⸗ iuchen und gendwelche auszuſpre⸗ tſchaftlichen zandlungen in. Beauf⸗ nde ſchrift⸗ zu machen, reisleitung Roth. intag, dem Mannheim, Uhr. nzug mor⸗ eilig⸗Geiſt⸗ Roth. sept. 1933 e nehmen hof Plank⸗ eichen vom gen. Der Sſtelle der Hiefern. 25. Sept., die Zellen r, Gloria⸗ zruhe teil⸗ tag, den m⸗Rheinau n. es Unter⸗ 24. Sept., ingen Ta⸗ Das Geld die Führer n. äftsräume Mäbdel in Sonu⸗ er Heilig⸗ ellung des Jungſchar. Narktplatz. des„Hit⸗ Meßplatz. nſchaftliche .15 Uhr, 1933 morgens eiſt⸗Kirche ig HUum findet im eine Mit⸗ 2⁰ Uhr, liche Ver⸗ zubringen. ur die erſte und Feſt⸗ ber 1933, bung des Sruhe.— t, Schloß⸗ .15 Uhr. Sälen der raße.— nalſoziali⸗ tag, ben Anzug: ersta g, Anzug: eitag teilung V nntag, im Hofe 4, zwecks zr, findet arlsruhe, iſein der ſoweit ſte „F zu ev⸗ unze. St „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 23. Sepiember 1938 Jahrgang 3. Nr. 244. Seite 11 — —— Sfieaier und Nonzerie ihanaanananganamnumsannaannnnnanamannannamannnmanamnananananaananammannananaamaamaaamaaaaanmmaaaanananns Zum Photographieren alles von 124K Kunsistrabe BRa diĩo NIOHNEN 11,7 Breitestrae J1,7 Ferdinand Beck MHannheim, J 3à, 1 u. 2 Fernsprecher 21072 Kolonialwaren— Konserven Kaffee-Röõsterei la Quelltãten Billigste Prelse Stemner .60-Kaffee Hocharomatisch, sehr bekömmlich, ständig wachsender Kundenkreis 0 2, 10 æKunststraße) H 4, 27 Socken für Marschstiefel KReparaturen. 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Sept.: Miete C 2; Sondermiete C1:* neuer Einſtudierung:„Zar und Zimmermann“, komiſche Oper von A. ept.: Miete B 3:„Ald“, Oper von Verdi. Anf. 19.30, Ende 22.45. Montag, 25. Sept.: Miete E 3:„Suſannaoder der Menſchenſchutzver⸗ ein“, Komödie von Robert Walter. Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Dienstag, 26. Sept.: Deutſche Bühne— Abt. 49—51, 121—135⸗ 176—180 und Gr. Dund E:„Luiſe Millerin“(Kabale und Liebe), Trauerſpiel von Schil⸗ ler. Anfang 20 Uhr, Ende Sonde 22.45 Uhr. onderm. M2:„F5„ar und Zimmermann“, komiſche Oper von Albert Lortzing. Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr Donnerstag, 28. Sept.: Miete H 3:„Mona Liſa“, Oper von Max v. Schillings. Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.15 Uhr. i Sreitag, 29. Sept.: Miete F 4; Sondermiete F 2:„Freie Bahn dem Tüch⸗ 2 igen“, Komödie von Auguſt Hinrichs. Anfang 20 Uhr, Ende geg. 22.15 U. Samstag, 30. Sept.: Miete G 3; in neuer Inſzenierung:„Die Zauberflöte“, 19.30 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. iete C3:„Der Vetter aus Dingsda“, Operette von uard Künneke. Anfang 19.30 Uhr, Ende 21.45 Uhr. Montag, 2. Okt.: Deutſche Bühne— Abt.—3, 76—79, 101—105, 176—180, 201—204, 276—279:„Aida“, Oper von Verdi. Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Im Neuen Theater im Roſengarten: Dienstag, 26. Sept.: Deutſche Jugendbühne— Ortsgr. Mannheim und Abt. 136 bis 138 und Gruppe D:„Der Vetter aus Dingsda“, Operette von Eduard Künneke. Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Sonntag, 1. Okt.: In neuer Einſtudierung:„Heimat“, Schauſpiel von Hermann Südermann. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. In Ludwigshafen im Ufa⸗Palaſt— Pfalzbau: 28. Sept.: Deutſche Bühne— Abt. 21—33, 52—63, 76—78, 221—228, 276—275, 381—388, 391—393, 401—402, 432—434:„Liüſe Millerin“ (Kabale und Liebe), Trauerſpiel von Schiller. Anf. 20 Uhr, Ende geg. 22.45 U. Seinole 122K Scharnagl'& Horr Mannheim, 0 7, 4, Tel. 30249] fentung! 4. Urten Vergessen Sie nicht, dasß Sie sämtl. Manufaktur-, Weiß-, Woll⸗ und Kurzwaren, Trikotagen, Strümpie, klei der und Schürzen. Socken, Kragen Bett·, u. 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Was Dauerhaftig- keit betrifft, so habe ich nicht die geringste Bedenken, denn Güntoplast trocknet rasch und und wird steinhart, ohne daß ein Abplättern zu befürchten ist. Sollte wieder Arbeit vor- kommen., wo Güntoplast verwendbar ist. haupt- sächlich für Fassaden, werde ich nichts Bes- seres finden. Habe auch auf Holz einen Ver- such gemacht und kann nur Gutes sagen. Hermann Günther Farbenfabrik Nadio Auffüfirungen MAN NHIEIM lch biete lhnen in Fleisch- Und Würstwaren zu billigsten Preisen nur das Allerbeste „„nn fir Restaurationen 1 Groſverhraucher Empfehle ich lutes Speiseb Lir.- 95 fst. gebrannton Kaffes pfa..— 75 Sumatra-Tes 8 Pfd..50 Hülsenfrüchte, beste Qualltãten zu billigsten Preisen. feinen Bienenhonig. Pra..— (in 5 u. 10 Pfund- Eimer) Lleferung frei Haus Fr. Becker Tel. 27040%/41 Ab Samstag. den 30. 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Ehriſtuskirche: 8 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar Zei⸗ linger; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. We⸗ ber; viertel 12 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber. Neu⸗Oſtheim: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Zei⸗ linger; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Zeilinger. Friedenskirche: halb 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfr. Zahn; dreiviertel 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Schmidt; dreiviertel 11 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Zahn. Johanniskirche: 8 Uhr Ausflug des Kindergottes⸗ dienſtes(bei ungünſtigem Wetter viertel 12 Uhr Kindergottesdienſt): halb 9 Uhr Frühgottes⸗ dienſt, Vikar JFörder; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Emlein(hl. Abendmahl); 11 Uhr Chriſten⸗ lehre für Knaben, Pfarrer Emlein; dreiviertel 12 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfr. Emlein. Lutherkirche: 9 Uhr Ausflug des Kindergottesdienſtes; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Jundt. Gemeindehaus Eggenſtraße 6: 9 Uhr Frühgottes⸗ dienſt, Pfarrer Walter. Melanchthonkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfr. Rothenhöfer; viertel 12 Uhr Kindergottesdienſt, Virar Weber; viertel 12 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Rothenhöfer; halb 3 Uhr Feſtgottesdienſt zur acht⸗ zigſten Jahresfeier des Evangel. Waiſenhauſes für Mädchen, Feſtpredigt Prof. Wolfinger, Freiburg. Reues Stüdt. Krankenhaus: halb 11 Uhr Gottes⸗ dienſt, Pfarrer Kiefer. Diakoniſſenhaus: halb 11 Uhr Gottesdienſt, Pfr. Speck. Feudenheim: halb 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfr. Kammerer; dreiviertel 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Kammerer; viertel 2 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, in der Kirche, Pfarrer Kammerer. Käfertal: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Reich: viertel 12 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Reich; halb 2 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Reich: 11 Uhr Kindergottesdienſt in Käfertal⸗Süd. Matthäuskirche Neckarau: dreiviertel 10 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrer Gänger(Einführung der neu⸗ gewählten Kirchenälteſten); dreiviertel 11 Uhr Chriſtenlehre Nordpfarrei, Pfarrer Gänger; halb 12 Uhr Kindergottesdienſt Nordpfarrei, Pfarrer Gänger. Gemeindehaus Speyererſtraſie 28: halb 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fehn; halb 11 Uhr Kindergottesdienſt. Rheinau: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Bruch⸗ müller; 11 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Bruchmüller; halb 12 Uhr Kindergottesdienſt, Vi⸗ kar Bruchmüller. Gemeindehaus Pfingſtberg: 9 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Bruchmüller; 10 Uhr Kindergottesdienſt. Sandhoſen: halb 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer tholomä; halb 12 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Bartholomä. Seckenheim: halb 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fichtl; halb 1 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Zigit 1 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer 1 Fichtl. Pauluskirche Waldhof: dreiviertel 9 Uhr Chriſten⸗ lehre Südpfarrei, Pfarrer Lemme; halb 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Lemme; 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Pfarrer Lemme. Wallſtadt: halb 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Münzel; halb 11 Uhr Chriſtenlehre Pfr. Münzel; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Mittwoch, 27. September, vormittags 7 Uhr, Morgenandacht. Konkordienkirche: Donnerstag, 28. September, abds. 8 Uhr, Andacht, Vikar Thienhaus. Johanniskirche: Mittwoch, 27. September, vormittags 7 Uhr, Schülergottesdienſt. Feudenheim: Donnerstag, 28. September, vormittags viertel 8 Uhr, Morgenandacht, Pfarrer Kammerer. Matthäuskirche Neckarau: Mittwoch, 27. September, vormittags 7 Uhr, Schülergottesdienſt, Vikar Kehr. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch, 27. September, abends 8 Uhr, Andacht im Konfirmandenſaal, Pfar⸗ rer Lemme. Friedrichsfeld: halb 10 Uhr Hauptgottesdienſt, halb 11 Uhr Kindergottesdienſt; 1 Uhr Chriſtenlehre, Nachmittagsgottesdienſt. Katholische Kirche Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): Sonntag: von 6 Uhr an Beichtgelegenheit; 6 Uhr Frühmeſſe; .45 Uhr hl. Meſſe;.15 Uhr Singmeſſe mit Pre⸗ digt;.30 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt; .30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre;.30 Uhr Andacht mit Segen; 4 Uhr Verſammlung des Notburgavereins in A 4, 4. St. Sebaſtianuskirche(untere Pfarrei): Sonntag: 6 Uhr Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegen⸗ heit; 7 Uhr hl. Meſſe mit hl. Kommunion der Jungfrauen und Jungmädchen; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Pre⸗ digt und Amt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt;; 12 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge; .30 Uhr Andacht in Zeiten öffentlicher Bedräng⸗ niſſe. Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: Sonntag: 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Bundeskommu⸗ nion der Jungfrauen;.30 Uhr Amt mit Predigt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt. Kollekte für arme Theologieſtudierende. 2 Uhr Chriſtenlehre 55 die Mädchen;.30 Uhr Andacht in öffentlichen öten. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: Sonntag: 6 Uhr Beichte und hl. Meſſe; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; Generalkommunion der Schülerkommuni⸗ kanten Knaben und Mädchen;.30 Uhr Predigt und Hochamt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre für die Fünglinge;.30 Uhr Andacht in allgemeinen Nöten und Anliegen mit Segen. Liebfrauen⸗Pfarrei: Sonntag(Kommunion⸗ Sonntag der Frauen): von 6 Uhr an Beichtgelegen⸗ heit;.30 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; gemeinſame hl. Kommunion des Mütter⸗ vereins;.30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre der Jüng⸗ linge;.30 Uhr Andacht in großer Bedrängnis. Gottesdienſt⸗Anzeiger Kath. Bürgerſpital: Sonntag:.30 Uhr Patrozi⸗ niumsfeſt der Spitalkirche mit Predigt und Amt vor ausgeſetztem Allerheiligſten; 10 Uhr Gymnaſiums⸗ gottesdienſt. St. Joſeph: Sonntag(Kommunionſonntag der Frauen): 6 Uhr Beichtgelegenheit, hl. Meſſe; 7 Uhr hl. Meſſe, Monatskommunion des Müttervereins; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 9 Uhr Kindergottes⸗ dienſt; 10 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Chriſten⸗ lehre für die Jünglinge; 11.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr abends Andacht zum hl. Joſeph. St. Bonifatiuskirche: Sonntag(Kommunionſonn⸗ tag der Frauen): 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtge⸗ legenheit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt(Generalkommunion des Müttervereins und der Frauen):.30 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre für die Fünglinge;.30 Uhr Andacht zu Ehren der hl. Familie; abends.30 Uhr Titularfeier des Mütter⸗ vereins mit Feſtpredigt, Tedeum und Segen. St. Peter: Sonntag: 6 Uhr Beichtgelegenheit; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Generalkommunion der Schüler und Schülerinnen; .30 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; daran anſchließend Chriſtenlehre für die Fünglinge. In den Vormittagsgottesdienſten Kollekte für bedürftige Theologieſtudenten;.30 Uhr Andacht in allgemeinen Nöten. St. Jakobus⸗Pfarrei Mannheim⸗Neckarau: Sonn⸗ tag(Monatskommunion f. die Frauen; Kollekte für arme Theologieſtudierende): 6 und.45 Uhr hl. Meſſen; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 9 Uhr Chri⸗ ſtenlehre für die Fünglinge;.30 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Andacht in den Nöten der Zeit mit Segen. St. Laurentiuskirche Käfertal: Sonntag:.30 Uhr Beichte und Austeilung der hl. Kommunion;.15 Uhr Frühmeſſe mit Monatskommunion der Schul⸗ kinder, Gemeinſchaftskommunion der Jungſchar und Frohen Schar; 9 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt;.30 Uhr Chriſten⸗ lehre für die Fünglinge; 2 Uhr Andacht in allgemei⸗ nen Nöten und Anliegen. St. Franziskus Waldhof: Sonntag: 6 Uhr Beicht⸗ gelegenheit; 7 Uhr Kommunionmeſſe mit Frühpre⸗ digt(Generalkommunion der Kinder); 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt in der Kapelle der Gartenſtadt; .15 Uhr Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Singmeſſe mit Homilie in der Kapelle der Spiegel⸗ fabrik; 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; 2 Uhr Andacht. St. Antonius Mannheim⸗Rheinau: Sonntag(Mo⸗ natskommunion des Frauen⸗ und Müttervereins; Quatemberkollekte für arme Theologen): 6 Uhr hl. Beichte; 7 Uhr Frühmeſſe(Frauen⸗ und Mütter⸗ verein); 9 Uhr Amt mit Predigt; 10.15 Uhr Chri⸗ ſtenlehre; 11 Uhr Schülergottesdienſt; nachm..30 Uhr Muttergottesandacht mit Segen. Altkatholische Kirehe Altkatholiſche Gemeinde(Schloßkirche): Sonntag, den 24. September, vormittags 10 Uhr deutſches Amt mit Predigt. Ev. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten(Baptiſten) Mannheim, Max⸗Joſeſſtraße 12. Sonntag:.30 Uhr Predigt; 11 Uhr Sonntagsſchule; 16 Uhr Pre⸗ digt; 18 Uhr Jungmädchengruppe.— Montag: 20 Uhr Jungmännergruppe.— Mittwoch: 17 Uhr Religionsunterricht; 20 Uhr. Bibel⸗ und Gebet⸗ ſtunde.— Donnerstag: 15 Uhr Frauenverein. Samstag: 16 Uhr Fungſchar, Buben und Mädels. Evang. Gemeinſchaft, Mannheim, U 3, 23. Sonn⸗ tag: vorm..30 Uhr Predigt mit anſchließ. Glie⸗ deraufnahme; Prediger Sautter; 10.45 Uhr Sonn⸗ tagsſchule; abends.30 Uhr Predigt. Mitt w o chꝛ nachm. 5 Uhr Religionsunterricht; abends 8 Uhr Bibelſtunde.— Donnerstag: nachm. 4 Uhr Frauen⸗Miſſionsverein; abds. 8 Uhr Jugendverein. — Samstag: nachm..30 Uhr Jungſchar der Mäbdchen;.30 Uhr Jungſchar der Knaben. Methodiſten⸗Gemeinde. Evang. Freikirche, Eben⸗ Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 26. Sonntag:.30 Uhr Predigt, Prediger W. Müller; 11 Uhr Sonn⸗ tagsſchule; 20 Uhr Predigt, Prediger W. Müller. — Montag: 20 Uhr Jugendbund.— Diens⸗ tag: 20 Uhr Jungfrauen⸗Miſſionsverein.— Mitt⸗ woch: 20 Uhr Bibel⸗ und Gebetsverſammlung.— Donnerstag: 15 Uhr Frauen⸗Miſſionsverein. Die Chriſtengemeinſchaft L 2, 11. Bewegung zur reli⸗ giöſen Erneuerung. Sonntag: 10 Uhr Men⸗ ſchenweihehandlung mit Predigt; 11 Uhr Sonntags⸗ feier für Kinder.— Mittwoch: 9 Uhr Menſchen⸗ weihehandlung; 20 Uhr Vortrag Blattmann: Die geiſtige Bedeutung des Tierkreiſes.— Freitag: 5 Uhr Menſchenweihehandlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtraße 34.— Sonntag: 8 Uhr Evangeliſation.— Montag: 8 Uhr Frauenſtunde.— Mittwoch: 8 Uhr Bibel⸗ beſprechung.— Samstag:.15 Uhr Männer⸗ bibelſtunde. Jugendbund für ECa junge Männer: Sonntag:.30 Uhr und Dienstag:.15 Uhr; b. Jungfrauen: Sonntag: 4 Uhr und Donnerstag: 8 Uhr. Jungſchar: Samstag: .30 Uhr für Knaben von 9 bis 14 Jahren. Neckarſtadt, Holzbauerſtraße 7. Donner Stag: 3 Uhr Frauenſtunde. Adventgemeinde J 1, 14. Sonntag: abends 8 Uhr Vortrag„Iſt das Chriſtentum noch zeitgemäß?“ — Mittwoch: abends 8 Uhr Bibelſtunde.— Freitag: abds. 8 Uhr Jugendſtunde.— Sam s⸗ tag: vorm. 9 Uhr Sabbatſchule; 10 Uhr Predigt; nachm. 3 Uhr Kindergottesdienſt. Neuapostolische Kirche Mannheim⸗Stadt(Kirche Ecke Lange Rötterſtraße und Moſelſtraße): Sonntag vorm..30 Uhr Gottes⸗ dienſt; nachm..30 Gottesdienſt.— Mittwoch: abends.00 Gottesdienſt.— Freitag: abends .00 Jugendabend. Mannheim⸗Sandhofen(Zwerchgaſſe 16): Sonntagt: vorm..30 Uhr Gottesdienſt; nachm. 3 Uhr Gottes⸗ dienſt.— Mittwoch: abends 8 Uhr Gottesdienſt. Mannheim⸗Neckarau(Gieſenſtraße: Sonntag: nachm..30 Uhr Gottesdienſt.— Mittwo ch: abd. .45 Gottesdienſt. Mannheim⸗Friedrichsfeld(Neudorfſtraße 68): Sonn⸗ tag: nachm. 3 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: abends 8 Uhr Gottesdienſt. Mannheim⸗Seckenheim(Kloppenheimerſtr.37): Sonn⸗ tag: nachm..30 Uhr Gottesdienſt.— Mitt⸗ woch: abends 8 Uhr Gottesdienſt. Die Heilsarmee, C 1, 15. Sonntag vorm..30 Uhr. Heiligungsverſ.; 11 Uhr Kinderverſ.; 4 Uhr am Stephanienufer; 8 Uhr Heilsverſ.— Mittwoch: nach. 4 Uhr Kinderverſ.; abends 8 Uhr Heilsverſ. — Donnerstag: abends 8 Uhr Heimbund für Frauen und Töchter.— Freitag abends 8 Uhr Heiligungsverſ. —— Die gute Hausmacher Bartholomä; 11 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Bar⸗ (abgeb.) gibt es täglich frisch 703 Fieischwurst 6 60 3 Metzgerei Karl Brand Nur Seckenheimerstraße 50 Tel. 406 68/ 418 15 3013 K Fürberet pusch begr. 1663 Qu 3, 6 7 al. 24fl Bezirksvertretung und Fabriklager Jos. Golei2z Fratrelstraße 4 Hindenburg- Telefon 50 360 reinigt-fürht- dekatlert GARDINENKREINIGUNG TEPPICHREINIGUNG Natratzen-Burk Ludwigshafen, Hagenſtraße(Schlacht⸗ hofviertel). Tel. 62 755. 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Müller. — Diens⸗⸗ .— Mitt⸗ mmlung.— onsverein. ng zur reli⸗ Uhr Men⸗ Sonntags⸗ r Menſchen⸗ tmann: Die Freitag: ndbund für aße 34.— Montag: Uhr Bibel⸗ zr Männer⸗ ze Männer: tag:.15 Uhr und amstag: ren. rStag: 3 ends 8 Uhr zeitgemäß?“ elſtunde.— — Sams⸗ hr Predigt; che erſtraße und Uhr Gottes⸗ rittwoch: g: abends zonntagz Uhr Gottes⸗ Gottesdienſt. 5onntag: woch: abd. ): Sonn⸗ ittwoch: 7 Sonn⸗ — Mitt⸗ n..30 Uhr, 4 Uhr am tittwoch: r Heilsverſ. imbund für ends 8 Uhr Irg- Ule und Sozlal- 4 uschulreform „ für alle Dipl.⸗Kauf⸗ oec.) Kollezgzeld). . 2847 K ndelgasse 7. ——— Pf. uUnd pf. Doch flabatt 17, 30 l, Dipl.-lag. ungen lesler ſnanühistr. 12 sem Wege nden Frau nis, sowie tief emp- ilie 2811K *———————————————————————————————————————— 3 Auferſtehung!) 1 ſcheinend doch ſehr ſchnell herumgeſprochen und der Dornenweg der Völkiſchen Buchhandlung Rückblick und Vorſchau anläßlich des Umzuges am 25. September nach P 4, 12 Die Gründung in der Katakombe! Im Jahre 1928 gründeten die zwei Pioniere, Pg. Nöltner und der damalige Ortsgrup⸗ penleiter der NSDApP, Kemper, inmitten der Hochflut marxiſtiſcher und kommuniſtiſcher Ele⸗ mente in einem Kellergeſchoß der Werder⸗ ſtraße 5 die Völkiſche Buchhandlung. Hier, in⸗ mitten mittelalterlicher Romantik, zerbrachen ſich zwei Männer verzweifelt die Köpfe über einer ſchwer lösbaren Rechenaufgabe! Man war ſich abſolut darüber einig, daß es ungeſund iſt, ſich inmitten kahler Wände auf den Boden zu ſetzen und dort Bücher zu verkaufen. Alſo mußte das dringend notwendige Mobiliar angeſchafft werden. An ſich ein einleuchtender Gedanke— aber— woher das Geld nehmen? Man konnte die Kaſſe, die allerdings in muſtergültiger Ord⸗ nung war, unmöglich belaſten, weil nämlich „nix drin“ war! Alſo!—„Zähne zuſammen⸗ beißen“ und„fechten gehn“— ſo hieß jetzt die Parole, und der Erfolg war einfach— bezau⸗ bernd!! Beſcheidene„Inventuraufnahme“! Den vereinten Bemühungen war es gelungen, das„Burgverlies“ komfortabel auszubauen— hier das Verzeichnis: Ein Tiſch (Wie wir aus einer alten Mannheimer Chro⸗ nik entnehmen konnten, war derſelbe vor Zeiten ein Glanzſtück früherer Handwerkskunſt!— Nun, zwiſchen altem Gerümpel wurde er aus ſeinen Träumen geriſſen und feierte hier, als alter, ſchwer belaſteter Veterane,„glanzvolle“ Ein Stuhl (Schade, daß er nicht ſprechen konnte! Er hätte ſicher von vielen Generationen erzählen können.— Vorläufig begnügte er ſich, durch gewaltiges Gekrächze, Gewackel und Geſtöhne, ſeinem berechtigten Unwillen Ausdruck zu ver⸗ leihen über die Taktloſigkeit der Menſchen, die ſich nicht ſcheuten, ſein ehrwürdiges Alter für ihre„hinterliſtigen“ Zwecke zu mißbrauchen.) Die nächſte Errungenſchaft war einem außer⸗ ordentlich glücklichen Zufall zu verdanken.— Durch den Umſtand, daß man der Anforderung eines prähiſtoriſchen Muſeums zuvorkam, ge⸗ lang es, noch einen vorſintflutlichen Schrank als Ergänzungsſtück zu ergattern.(Der Leiter des Muſeums ſoll damals aus Gram Selbſt⸗ mord verübt haben.)— Nach dieſem„glanz⸗ vollen“ Auftakt konnte mit Feuereifer an die Arbeit gelangen werden. Zahlreiche Kampf⸗ ſchriften, meiſtens in beſcheidener Broſchur— und vor allem das Standard⸗Werk unſeres Führers Adolf Hitler „Mein Kampf“ bildeten den begehrten Leſeſtoff der Freunde und Gönner der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung. Ein denkwürdiges Jahr lang hauſten die zwei Männer in ihrem finſteren Loche— ſtändig Beſchimpfungen und Bedrohungen aus⸗ geſetzt— und übten ihr im wahrſten Sinne des Wortes„dunkles“ Gewerbe aus!— In dieſe Zeit fällt noch die epochale Stiftung eines alten Regals ſowie die Anſchaffung einer uralten Schreibmaſchine, die durch ihr fürchterliches Ge⸗ klapper zwar die nähere Umgebung in helle Aufregung verſetzte, aber immerhin noch eini⸗ germaßen leſerlich ſchrieb. Als„NHachbar“ der Rommune! Durch die erſten, beſcheidenen Erfolge wohl frecher, aber nicht gerade viel reicher geworden, beſchloß man im Januar 1929, ſich zu„ver⸗ größern“! Als äußerſt praktiſch und„ſtim⸗ mungsvoll“ wurde das Haus in R 3, 6, alſo in unmittelbarer Nachbarſchaft der damaligen „roten Volksſtimme“, befunden! Hier wurden im erſten Stock drei Räume(ſprich: Löcher) ge⸗ mietet.— Jetzt wars ſchon nicht mehr ganz ſo „wie bei armen Leuten“. Man hatte inzwiſchen beim„Fechten“ auch ſchon eine gewiſſe Routine bekommen.— Die Beutezüge hatten jetzt ſchon viel beachtlichere Erfolge, nicht zuletzt auch her⸗ vorgerufen durch das ſtete Anwachſen der Be⸗ wegung.— Nach und nach wurden ein Schreib⸗ tiſch, zwei weitere Tiſche, ſogar eine alte Laden⸗ theke und eine alte Regiſtrierkaſſe von edlen Spendern aufgeſtöbert.— Auch das Bücher⸗ material war zu einem beachtlichen Umfang an⸗ gewachſen und konnte ſeiner Kunoſchaft be⸗ deutend mehr bieten. Der erfreuliche Erfolg war ein zwar langſames, aber ſtetiges Anwach⸗ ſen der Intereſſentenzahl. Ein„belebtes Straßenbild“! Ein neues Heim— und ein Prozeß! Nach langen, vereinten Bemühungen gelang es, in N4 einen Laden zu mieten. Glücklich ob des errungenen Sieges, war man ſchon bereit, mit ſeinen beſcheidenen„ſieben Zwetſchgen“ überzuſiedeln, als ein unerwarteter Rückſchlag alles wieder zunichte machte. Das Haus kam in die Zwangsverwaltung eines Juden, nach⸗ dem der Mietvertrag bereits abgſchloſſene war. Natürlich zeigte der Vertreter des„gelobten Landes“ abſolut kein Verlangen, den verhaßten „Nazis“ Aſyl zu gewähren und ſträubte ſich mit Händen und Füßen gegen die Einquartierung! ... Der Jude prozeſſierte! Es geſchieht ein Wunder! Begreiflicherweiſe hatte man inzwiſchen alle Luſt und Liebe an der neuen Wirkungsſtätte verloren— umſomehr, als man ſich über den Ausgang des Prozeſſes, den der Jude an⸗ geſtrengt, abſolut nicht im klaren war. Um keine koſtbare Zeit zu verlieren, ging man alſo wie⸗ der auf die Wohnungsſuche.— Wie ſich ſpäter herausſtellte, waren auch im damaligen Mar⸗ xiſten⸗Deutſchland noch Wunder möglich!— Das Unglaubliche geſchah! Der Jude verlor den Prozeß!!! Staffellauf quer durch Mannheim! Am Tage des Auszuges rannten vier Män⸗ ner verzweifelt durch die Straßen Mannheims, um eine neue Wirkungsſtätte„auszubaldo⸗ wern: Pgg. Nöltner, Lenz, Pflaumer und Feit. Rein durch Zufall ſtieß man hierbei auf den offenſtehenden Laden in P5, 13a. Nach langen Verhandlungen gelang es, den Hausbeſitzer zu überzeugen und den neuen Miewertrag abzu⸗ ſchließen. Ein„pompöſer“ Umzug! Mit Handkarren und Leiterwägelchen erfolgte der ſehenswerte Umzug, da man einen geeigne⸗ ten Miniatur⸗Möbelwagen zu Transportzwek⸗ ken beim beſten Willen nicht auftreiben konnte. Die unangenehmſte Ueberraſchung erlebte man jedoch beim Aufſtellen des Mobiliars. Wie eine Inſelgruppe im weiten Ozean, ſo verſchwanden die heißerrungenen Möbel⸗ ſtücke in den gemieteten, weiten Räumlichkeiten. — Es gab nur zwei Möglichkeiten: entweder Rollſchuhe anzuſchaffen, um damit den Abſtand zwiſchen Schreibtiſch und Bücher⸗Regalen zeit⸗ gewinnend zu nehmen— oder aber eine ge⸗ eignete Einrichtung zu beſorgen. Dr. Goebbels ſpricht! „„Und das war Rettung aus höchſter See⸗ not!— Die Kundgebung, die über Erwarten gut beſucht war, brachte der ſchwindſüchtigen Kaſſe der VB. den nötigen Aufſchwung. Sie war jetzt ſozuſagen geſpickt mit Moneten. Mit wahrer Cäſarenmiene wurde eine gebrauchte Ladeneinrichtung gekauft, die auch heute noch im Gebrauch iſt... Innen ſah es jetzt ſoweit ganz wohnlich und zweckmäßig aus— „da draußen aber war's ſo fürchterlich“ — nämlich außerhalb der Geſchäftsſtelle. Die Straße um P 5, 13a glich einem Heerlager!— Gegen das, was ſich hier an politiſchen Ex⸗ Das Ueberfallkommando!— war ein zwar nicht gern, dafür aber ſehr häu⸗ fig geſehener Gaſt. Der Gummiknüppel, da⸗ mals ein probates Mittel in dem Widerſtreit der politiſchen Meinungen, ſprach öfter ſein „gewichtiges Wort“. Und mancher zufällig Vorübergehende, der die nähere Belanntſchaft des„ſtaatlichen Schlichters“ machen mußte, hat heute noch eine unausrottbare Sympathie für unſere Polizeiorgane— vermiſcht mit grenzen⸗ loſem Reſpekt! Ein ſchwerer Schlag für die VB. war der Anfang 1930 erfolgte Ver⸗ kauf des Hauſes in R 3, 6, weil er gleichzeitig auch prompt die Kündigung des Mietvertrages auf 21. Juni 1930 mit ſich brachte Doch mit un⸗ gebrochener Kraft und großer Zuverſicht gingen die verantwortlichen Männer auf die Suche nach einer neuen Wirkungsſtätte— in dem weit überwiegenden„roten“ Mannheim damals ein Die Einquartierung der VB. hatte ſich an⸗ großes Kunſtſtück. brachte begreiflicherweiſe eine koloſſale Be⸗ lebung des Straßenbildes um k 3 herum. Hier war jetzt andauernd„dicke Luft“. War der Weg des Kunden in das Innere ſchon direkt lebens⸗ Im Pg. Nöltner zeſſen abſpielte, war alles Vorhergegangene ein harmloſes Kinderſpiel. Das Reichsbanner zog provozierend in Kolonnen vorüber, und Prügel⸗ ſzenen, mitunter von ſehr beachtlichen Aus⸗ maßen, waren ganz an der Tagesordnung. Ein ſtändiger Poſten der Schupo war vor dem Hauſe aufgeſtellt und empfing hier des öfteren den Beſuch ſeiner fahrenden Kollegen. Die Polizei war nervos geworden— durch die andauernden Krawalle und ſchlug oft ſinnlos in die erregten Menſchenknäuel hinein. Das ſtändige Anwachſen der jungen Bewegung brachte die Mengen förmlich in Raſerei. Das Publikum war in höchſtem Maße gefährdet— Transparentkäſten wurden eingeſchlagen— und eines Tages erſchien gar ein Poliziſt mit der blanken Waffe im Laden.(Allerdings nicht, um ſich nationalſozialiſtiſche Lektüre zu kaufen!)„ Außerdem richteten öfter vorgenommene 5 Hausſuchungen und Beſchlag⸗ nahmen in der BB. unermeßlichen Schaden an.— Je mehr eben das kraftvolle, nationale junge Deutſchland zur Macht ſtrebte um ſo dorniger 4 wurde der Leidensweg der VB. Doch wie ein Turm in der Schlacht ſtand ein Mann auf ſeinem gefahrvollen Poſten — mit unerſchütterlicher Ruhe und großem Gleichmut— und der felſenfeſten Ueberzeu⸗ gung im Herzen, daß der Tag der deutſchen Freiheit anbrechen mußte. Pg. Nöltner! Nie wird er wohl die grauen Tage ſeiner Prüfungszeit vergeſſen,— aber mit raſtloſem Eifer und grenzenloſer Liebe wird er jetzt in ſeiner neuen Wirkungsſtätte in p 4, 12, im Sinne unſeres großen Führers wirken,— für Volk— für Reich— für Vaterland! eme.— neuen Gewande! gefährlich eman mußte förmlich Spießruten lau⸗ fen), ſo prallten auch außerhalb die politiſchen Meinungen hart gegeneinander. Haßerfüllte und verhetzte Menſchen ſtanden vor den ausge⸗ hängten Plakaten der nationalſozialiſtiſchen Veranſtaltungen und übten hier, meiſt heftig geſtikulierend, ihre vernichtende Kritik.„Hoch⸗ gelahrte“ politiſche Diskuſſionen feierten hier förmliche Orgien, um dann im weiteren Ver⸗ lauf mit einer„ſolennen Keilerei“ den würdi⸗ gen Abſchluß zu finden. einſtellen. Hierin wird ſie ſich weſentlich von einer anderen Buchhandlung unterſcheiden. Sie erblickt alſo ihre Aufgabe in der fortwährenden Mahnung an die„gleichgeſchaltete deutſche Oef⸗ fentlichkeit“. Mit Recht kann eine Buchhandlung dieſe ernſte Mahnung als Forderung erheben, Führer dieſer Oeffentlichkeit zu ſein und in der Art dieſer Führung das Abbild volkstümlichen Geſchehens darzuſtellen. So iſt ſie Repräſentant der Volksbewegung und der Spiegel des zeitge⸗ nöſſiſchen geiſtigen Niederſchlags im gedruckten Buch. Sie ſtellt damit die Quelle dar, aus der geſchöpft werden muß und geſchöpft werden kann. Wer dieſe Quelle trübt, der Schriftſteller als Schöpfer des Buches, der Verlag als Pro⸗ duzent und der Buchhändler als Vermittler des Schrifttums, hat kein Recht auf öffentlichen An⸗ ſpruch dieſer Repräſentation: In einem begrenz⸗ ten Raum einer Buchhandlung ſich darzuſtellen oder dargeſtellt zu werden. Was die Kunſtaus⸗ ſtellung für das Gemälde iſt, iſt die Buchhand⸗ lung für das Buch. Hier wird das geiſtige Gut der Nation nachgeleſen, um in der Volksſeele beſſer verankert zu werden. Hier hängt das Glück davon ab, berühmt oder verfehmt zu wer⸗ den. Die„Völkiſche Buchhandlung“ hat in der Ver⸗ folgung dieſer Aufgabe für die nächſte Zeit ein ganz beſtimmtes Programm feſtgelegt, deſſen Ausgangspunkt für ſie die Deutſche Vorgeſchichte und germaniſche Altertumswiſſenſchaft iſt, weil ſie das Studium dieſer beiden für die Grund⸗ lage hält, die aller Kultur in Deutſchland das Rückgrat geben können. Sie ſtellt deshalb für die erſte Woche Bücher und Werke der bekannteſten Männer der Vorgeſchichtswiſſenſchaft aus, deren nähere Behandlung unſer heimiſcher Interpret für Vorgeſchichte, Profeſſor Dr. Uebel in ſei⸗ nem Artikel„Altgermaniſche Wiedererweckung“ übernommen hat. Die Leitung der Buchhand⸗ lung hat ſich bemüht, eine nahezu lückenloſe Die„Völkiſche Buchhandlung“ des Haken⸗ kreuzbanner⸗Verlages Gmbh tritt mit der Ver⸗ legung ihrer Geſchäftsräume an die Hauptſtraße Mannheims in einen neuen Aufgabenkreis. Sie erfährt zunächſt als Buchhandlung eine rein praktiſche und reale Vergrößerung in ihrem La⸗ ger an Büchern. Auch ſteht ſie unter buchhänd⸗ leriſch fachmänniſcher Leitung und verfügt über das einer Buchhandlung zur Verfügung ſtehende Katalogmaterial von Nachſchlagewerken. Damit iſt ſie in der Lage, über Neuerſcheinungen des Buchhandels auf allen Gebieten ſchlagfertig Auskunft zu geben. Das ſchließt weiter in ſich, daß ſie damit auch in der Lage iſt, jedes Buch des Wiſſens, Fachbücher für Beruf, Geſetzes⸗ ſammlung, Lernbücher(außer Schulbücher!) ſchnell und prompt zu beſorgen. Sie vermittelt alſo das Buch vom Gebrauchs⸗ bis zum Ge⸗ ſchenkbuch und füllt damit für ſich eine weſent⸗ liche Lücke aus. Berufsſtändig rückt ſie zugleich an vollwertige Stelle. Ueber dieſe rein praktiſche Angelegenheit aber will ſie ſein ein bewußter Kulturträger der neuen Zeit. Hierin beſteht ihre eigentliche Auf⸗ gabe. Aus der Bewegung entſtanden, wird ſie als Buchhandlung der geiſtigen Struktur der Bewegung und der Forderung des Dritten Rei⸗ ches zur Wiedererweckung Deutſcher Kultur ſicht⸗ baren Ausdruck verleihen. Sie iſt gerade des⸗ wegen für die größte Nordweſtbadiſche national⸗ ſozialiſtiſche Zeitung das„Hakenkreuzbanner“ das vornehmſte und hervorragende Werbemittel an verkehrsreichſter Stelle der Stadt Mannheim. Was immer in der Oeffentlichkeit Mannheim geſchieht, ſoll den Weg durch das„Hakenkreuz⸗ banner“ und über die„Völkiſche Buchhandlung“ nehmen und die Geſchäftsleitung erblickt darin eine ihr gemäße, planvolle Arbeit. Sie wird die Schlagkraft einer großen Zeitung mit der guten Lage eines Schaufenſters verbinden und ſich dauernd auf den Kampf für Deutſche Kultur Pg. Walter Mittenzwei Ausſtellung von den namhafteſten Büchertiteln über dieſes Gebiet zu erhalten und es dürfte insbeſondere den öffentlichen Büchereien, Schul⸗ bibliotheken und Werkbüchereien Gelegenheit ge⸗ boten ſein, ein ſehr überſichtliches Anſchaffungs⸗ material zu ſehen. Wohl ſelten iſt eine ſolche Fülle von Büchertiteln unter dem Geſichtspunkt der praktiſchen Verwendung zur Anſchaffung noch einmal geboten. Zur Unterſtreichung dieſer Sammlung über Deutſche Vorgeſchichte ſtellt die„Völkiſche Buch⸗ handlung“ gleichzeitig in den oberen Räumen Holzſchnitte des Münchener Radierers Joſeph Weiß aus, eine Sammlung von Steindrucken des Malers Franz Staſſen, Berlin, die einer Mappe„Die Nibelungen“ entnommen ſind, ſo⸗ wie von denſelben ein herrliches Oelgemälde „Germanenſchlacht“. Damit wird die Arbeit der Buchhandlung auch illuſtratoriſch unterſtrichen und der Beſuch dieſer Ausſtellung wird dem verehrten Publikum beſtens empfehlen! 2 Die geſamte Ladeneinrichtung wurde von der beſtbekannten Firma Adolf Chriſten, Ge⸗ ſchäftsbau Mannheim, erſtellt.— Es handelt ſich um eine Anlage, die mit den in den letzten Jahren üblich gewordenen Stilarten nichts ge⸗ mein hat. In Eiche ſchlicht gehalten, in einem für das Auge wohltuenden Räucherbeizton mat⸗ tiert und an altdeutſche Linienführungen ange⸗ paßte Formen angelehnt, handelt es ſich um eine, ganz auf das Praktiſche eingeſtellte An⸗ lage, die ſehenswert erſcheint. Eine Kunſtniſche lädt zum Verweilen ein, eine Kunſttruhe befriedigt den verwöhnteſten Ge⸗ ſchmack, eine Kleinbibliothek iſt für jedermann zugänglich, die Theaterkaſſe läßt glatte und ſchnellſte Abwicklung zu und die Bibliotheken ſichern infolge ihrer hervorzuhebenden Ueberſicht eine ſchnelle Bedienung der geneigten Kund⸗ ſchaft. Die ganze Einrichtung ſteht unter dem Kampfſymbol des Hakenkreuzes. Jahrgang 3. Nr. 244. Seite 14 „Hakenkreuzbanner“ Die deutſche Vorgeſchichte, die Grundlage allen Volkstums Wie eine Mutter die körperliche und ſeeliſche Vorausbedingung eines Kindes iſt— ſo iſt die Vorgeſchichte das, was einem Volkstum ſeinen , ſeine nationale oder volkliche Form gibt. Die deutſche Vorgeſchichte war bis jetzt noch nicht einmal als exakte Wiſſenſchaft an⸗ erkannt. Erſt unter Führung Guſtav Koſſin⸗ nas, des Mitbegründers und langjährigen Hauptes der„Geſellſchaft für Deutſche Vor⸗ geſchichte“ und Herausgeber der Mannusbüche⸗ rei, iſt ſie als Wiſſenſchaft erkämpft worden. Mit ſeinem bedeutenden Werk:„Die Deutſche Vorgeſchichte, eine hervorragende nationale Wiſ⸗ ſenſchaft“ hat er ſie von der Vorgeſchichte im allgemeinen mutig abgetrennt. Mit Recht! Es war ſchlecht beſtellt mit dem Wiſſen um deutſche Vorgeſchichte, der Volksſchüler wußte von„ſüd⸗ lichen“ Völkern mehr, als von ſeinem Stamm⸗ volk, den alten Deutſchen, und die„humaniſti⸗ ſche“ Bildung des Pennälers verſtopfte im Ver⸗ ein mit ſpäterer akademiſcher Bildung die beſten Quellen natürlicher Empfindung für Volkstum und Art. War auch das Gemüt eines jeden deutſchen Jungen grunddeutſch, ſo diktierte ihm doch der ſpätere Verſtand die geiſtige Haltung zur Vorzeit des eigenen Volkes, und es ging viel ſchöpferiſches Gut akademiſcher Jugend und ſehr viel eigene Liebe um die Frühheimat ſeines Volkes in ihm verloren. Dies alles dank der Kräfte, die ſeit Jahrhunderten mit ganz be⸗ ſtimmten ſchäbigen Gründen die deutſche Vor⸗ geſchichte oder die germaniſche Altertumskunde überhaupt nicht gelten laſſen wollten. Schreibt doch Koſſinna in ſeinem Buch von einem Deut⸗ ſchen, der in einer Schmähſchrift ums Jahr 1806 wörtlich ſagte:„Der Germane iſt das Raubtier, das ſchläft, wenn es nicht jagt oder frißt!“, und noch um 1900 bezeichnet ein Berliner Univer⸗ ſitäts⸗Profeſſor der Alten Geſchichte die alten Deutſchen als„Barbaren, Diebe, Mörder und feiges Geſindel“. Was iſt Vorgeſchichte und was iſt Volkstum? Vorgeſchichte iſt der Sammelbegriff für die Zeit, für die noch keine ſchriftlichen Quellen vorliegen, aus der wir nur ſpärliche Kulturgüter haben. »Das Herkommen dieſer Güter ſchafft die Grund⸗ lagen zur Anſchauung über das Leben vor Jahrtauſenden und läßt die Schlüſſe zu über Ausdruck und Treiben eines Volkes, es erwächſt der Stoff zur Ergründung des Volkstums. Die ſichtbaren Ueberlieferungen der Vorgeſchichte: Wohnort, Wohnlage, Bauweiſe Gräberfunde uſw. beſtimmen die Eigenart eines Volkes, die bewußt oder unbewußt immer wieder durch einen beſtimmten Volkskörper zum Ausdruck kommen. Wir erkennen an den Ausgrabungen die Wiege eines Volkes und ſind in der Lage, den dieſem Volk eigenen Kulturbegriff zu ſchaf⸗ fen. So entſteht vor unſerem geiſtigen Auge das Bild eines Volks tums. Vorgeſchichte zeigt alſo den Ausdruckeines Volkes, das Volkstum ſeine Eigenart. So iehkd n hhe Buchbeſprechung: Handbuch der Berufe. Herausgegeben von der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung, Berlin, Kommiſſions⸗ verlag, Quelle& Meyer, Leipzig. Das Handbuch der Berufe iſt ein berufs⸗ kundliches Nachſchlagewerk, das in erſter Linie den Zwecken der Berufsberatung und Arbeits⸗ vermittlung dienen ſoll, darüber hinaus aber auch Schulen(Fachſchulen), Berufsſchulen, all⸗ gemeinbildenden Schulen, Jugendämtern, Handwerkskammern, Gewerbeaufſichtsämtern, Induſtrie⸗ und Handelskammern, Wirtſchafts⸗ und Berufsverbänden, Bibliotheken uſw. ſowie der Berufsſtatiſtik als umfaſſende wiſſenſchaft⸗ lich durchgearbeitete Materialſammlung wert⸗ volle Dienſte leiſten wird. Das Werk beruht auf umfangreichen Er⸗ hebungen und der Mitarbeit maßgebender Be⸗ rufs⸗ und Wirtſchaftsverbände ſowie der Lan⸗ desarbeitsämter und Arbeitsämter. Hervor⸗ ragende Sachverſtändige für die einzelnen Be⸗ rufe und bekannte Gewerbehygieniker ſind zur Mitarbeit an den einzelnen Berufsbildern herangezogen. Bisher ſind eyſchienen: Teil I, 1. Band: Landwirtſchaft, Gärtnerei, Tierzucht; Forſtwirtſchaft, Fiſcherei; Bergbau, Hütten⸗ und Salinenweſen, Torfgräberei; In⸗ duſtrie der Steine und Erden, 354 S, Großokt., Preis RM. 22.— 1927. Teil 1, 2. Band: Metallverarbeitung; 652 S. Großokt., Preis RM. 35.—. 1930. Teil I, 3. Band: Chemiſche Induſtrie; Spinn⸗ ſtoff⸗, Papier⸗ und Lederinduſtrie; 573 S. Großokt., Preis RM. 27.—. 1933. Teil II: Akademiſche Berufe, Bearbeitet vom Sächſiſchen Alademiſchen Auskunftsamt für ſchule hinter ſich, hier ſein Brot als Gärtner und fiüneni nbanner umriſſen entſtehen die Völker und ihre Kulturen vor unſerem Auge, ſo auch ſchauen wir als Deutſche auf das Fundament frühgeſchichtlichen Urſprungs unſerer Heimat, und dieſe Schau macht es möglich, bei Wiedererweckung unſeres Volkes dem Verlangen nach arteigenen Kräften Richtung zu geben. Walter Mittenzwei. Studien⸗ und Berufsfragen, Leipzig: 616 S. Großokt., Preis RM. 32.—. 1927. Als Sonderdruck erſcheinen: Teil I. 3. Band: Abſchnitt„Chemiſche In⸗ duſtrie“, 116., Preis RM..10. Teil 1, 3. Band: Abſchnitt„Spinnſtoff⸗ gewerbe“; 300., Preis RM. 13.20. In Vorbereitung: Teil I, 4. Band: Holz⸗ und Schnitzſtoff⸗ gewerbe; Nahrungs⸗ und Genußmittelgewerbe; Bekleidungsgewerbe; Geſundheitsweſen und ——— Reinigungsgewerbe, Bauge⸗ erbe. „Haus der Geneſung“: Unter dieſem Titel iſt im Verlag Georg Weſtermann, Braunſchweig, ein Roman erſchienen, der Beachtung verdient. Für einen Lebenskenner und Menſchenſchilderer wie H. Kutzleb bildet dieſes„Haus der Geneſung“ ein famoſes Sammelbecken für ſeine Typen. Es iſt ein übermodernes Sanatorium, in dem ſich wirkliche und eingebildete Kranke zuſammengefunden haben, um ſich der merkwürdigen Heilungsmethoden des geriſſenen Sanatoriumsleiters zu unterziehen: ein nervöſer Poli⸗ tiker früheren Syſtems, ein bolſchewiſtiſch angehauchter Maler, ein Vertreter alten Adels, ein„berühmter“ Maler, verſchiedene intereſſante Figuren vom weib⸗ lichen Geſchlecht uſw. Und in dieſe buntgewürſelte Ge⸗ ſellſchaft ſtellt der Dichter eines Tages die Hauptfigur des Romans, den jungen Scharnweber. Ein aufrechter ſympathiſcher, anſtändiger Kerl, der eine harte Lebens⸗ Kraftfahrer zu verdienen gezwungen iſt. Mit kräftigen, aber treffenden Strichen zeichnet der Dichter in dieſem Milieu an einer Fülle ernſter und heiterer Geſchehniſſe ein Stück menſchlichen Lebens mit allen ſeinen Konflikten, ſeinem äußeren Schein und der rauhen Wirklichkeit. Im wechſelſeitigen Kampf geht ſchließlich das Geſunde und Nützliche als Sieger hervor, während das Weltfremde und Morſche auf der Strecke bleibt. Dies zu vermitteln iſt die Abſicht des Dichters und der Inhalt des auch äußerlich gut aufgemachten Buches, das nicht nur unterhalten, ſondern auch bil⸗ den und aufbauen will. Werbt für das 4 Samstag, 23. September 1939 Mübelungen⸗Ausſtellung Franz Staſſen, Berlin Gelgemãlde Steindrucke Joſeph Weiß, München Holzſchnitte (Edda-Znklus) bölkiſche Buchhandlung Ueuer Caden, P4, 12, obere Räume. Eintritt frei Eintritt frei ——.—— „Mit hikler in die Macht“ Ein Buch des Reichspreſſechefs der RSDAp., Dr. Dietrich Die Hitler⸗Literatur der letzten Monate iſt bekanntlich reich an Neuerſcheinungen, aber arm an authentiſchen Werken von inhaltlich bleiben⸗ dem Wert Der Grund mag teils an der noch zu geringen Diſtanz zwiſchen dem gewaltigen politiſchen Geſchehen der letzten Jahre zu ſuchen ſein, im weſentlichen aber wohl darin liegen, daß diejenigen, die bisher zur Feder griffen, um über Adolf Hitler und ſein Werk zu ſchrei⸗ ben, nicht aus eigentlichem, perſönlichem Er⸗ leben ſchöpften, ſondern ſich nur an den äußeren Ereigniſſen orientieren konnten. Um ſo erfreu⸗ licher iſt es, daß nunmehr der Zentralparteiver⸗ lag der NSDAP., Frz. Eher Nachf. Gmbh. in München, in der Lage ſein wird, dieſe Lücke auszufüllen, und demnächſt ein Werk heraus⸗ bringt, das zum erſtenmal den politiſchen Kampf der NSDApP. um die Macht in den letzten ent⸗ ſcheidenden Jahren authentiſch behandelt. Der Verfaſſer, Dr. O. Dietrich, der Reichs⸗ preſſechef der NSDAp., hat bekanntlich als ſtän⸗ diger Begleiter des Führers Kampf und Sieg der Bewegung in den letzten Jahren tagtäglich unmittelbar an der Seite Adolf Hitlers mit⸗ erlebt und wie nur ganz wenige aus allernäch⸗ und das politiſche Handeln des Führers in ſei⸗ nem gigantiſchen Kampf um die Regierungs⸗ macht gewinnen können. In dieſem Buch wird der Verfaſſer in etwa 30 Einzelkapiteln den Ablauf und die innere Bedeutung der Ereigniſſe ſo ſchildern, wie er ſie aus nächſter Nähe und vielfach ſelbſt beteiligt ſah und erlebte. Das Buch wird aber vor allem auch zahlreiche Er⸗ innerungen perſönlichſter und bisher unbekann⸗ ter Art aus dem einzigartigen Kampfleben un⸗ ſeres Führers enthalten. Die Oeffentlichkeit wird dieſer aktuellen Neuerſcheinung, die blei⸗ benden Wert hat, weil in ihr auch zum erſten Male ein geſchloſſenes Bild der Perſönlichkeit Adolf Hitlers gezeichnet wird, mit beſonderem Intereſſe entgegenſehen dürfen. Machfolgende sieh empfehlende Firmen waren bei der Einrichtung der„Völkischen Buchhandlung“ beteiligt: J. Peter Speidel NMö bel fa hri K lnnenausbau/ Möbel Kunstgewerbl. Holz- beleuchtungsKkörper ADñOLF CHRISTEN LADEN- UND SCHALIFENSTERENRICHTIINCGEN ———— lasschulzwände, Glaspovlllons, Lodenllsche, Glasduſsölze, Worenschrönke, Schaufensler- Geslelle, Schoufenstererker, Splegel elc. 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Her und Breme ver 96— zeichnet w Schmitt; S Knapp⸗Leich gegen die aus dem gelangender Norwegen Schweiz in Neuenburg Bukareſt.— verzeichnet faſt in alle gonnen wi Württember Eßlingen— TG. Eßlin und Turng Eine beſond iſt das G Mannſchaft delberg gecr und Hanno vereinbart. Saiſon gibt ———— Auf ein kon ſitzt de teſten Ber ſentag. Wiſſen Das bed und fröhli ken, gemei tage und e Klaſſente und Arbei Das ha Kopfzerbre alten Schi menzutrom eingezogen Finav: 2 inladung Und nun Ab fünf erechnet a chmerzen immer and — ganz al vom Balkor der zum B weder ein Das richtet treffende m Diejenige führten, al ſtets für 1 großem Ha mit Gelaſſ. nun keinen haltenen Li „Meine( zufrieden,, vor drei Je Das iſt ei „Und wie biſt Du gen das ſtimmt doch mal!“ „Wie wei die immer bunt, wie del. Diejeni g e Räume. intritt frei achtꝰ r NSDAp., Monate iſt en, aber arm tlich bleiben⸗ an der noch gewaltigen hre zu ſuchen darin liegen, eder griffen, erk zu ſchrei⸗ nlichem Er⸗ den äußeren m ſo erfreu⸗ ralparteiver⸗ f. 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Sonntag wieder 36 Mannſchaften in 18 Spielen im Kampf um die Punkte. Im Gau Süwdweſt ſind die beiden Frankfurter Vereine mit Rückſicht auf das Städteſpiel in Hamburg ſpielfrei. Die wichtigſte Be⸗ gegnung ſteigt in Worms zwiſchen der dortigen Wor⸗ matia und dem FSV. 05 Mainz. Die Wormſer haben hier ihren geringen Punktvorſprung zu verteidigen. — Im Gau Baden überragt die Begegnung Frei⸗ burger FC.— Phönix Karlsruhe den Rahmen. Ob es hier für Freiburg für zwei weitere Punkte reicht, bleibt eine Frage.— Im Gau Württemberg ſteigen ſo intereſſante Spiele wie FC. Birkenfeld— Sport⸗ freunde Stuttgart, SV. Feuerbach— Stuttgarter Kik⸗ kers, VfR. Heilbronn— VfB. Stuttgart und Ulmer FV. 94— SC. Stuttgart.— Die Begegnungen im letzten ſüddeutſchen Gau, Bayern, ſind Wacker Mün⸗ chen— FC. München, 1860 München— FC. 05 Schweinfurt, ASV. Nürnberg— Bayern München, Fahn Regensburg— 1. FC. Nürnberg, FC. Bay⸗ reuth— SpVg. Fürth und Schwaben Augsburg— Würzburger FV. 04. Geſpannt darf man auf den Ausgang der Begegnung 1860 München— FC. 05 Schweinfurt ſein. In Regensburg wird der 1. FCN. einen überaus ſchweren Stand haben. Schwaben Augsburg wird eifrig bemüht ſein, ſeinen Punktvor⸗ ſprung zu halten.— Die Meiſterſchaftsſpiele der Be⸗ zirksligen vervollſtändigen das ſüddeutſche Fußball⸗ Programm.— Als wichtigſte Begegnungen aus dem Reich können Alemannia Aachen— Fortuna Düſſel⸗ dorf im Niederrhein⸗Gau, Boruſſia Fulda— Heſſen Hersfeld, VfB. Friedberg— Sport Kaſſel und Her⸗ mannia Kaſſel— FC. Hanau 93 im Gau Norbdheſſen, SpVg. Herten— FC. Schalke 04 im Weſtfalen⸗Gau und Bremer SV.— Arminia Hannover und Hanno⸗ ver 96— Algermiſſen 11 im Gau Niederſachſen be⸗ zeichnet werden.— Frankfurts Städtemannſchaft Schmitt; Schütz⸗Nadler; May⸗Gramlich⸗Tiefel; Sadler⸗ Knapp⸗Leichter⸗Behning⸗Lindner; ſpielt in Hamburg gegen die dortige Städte⸗Auswahl. Die Ereigniſſe aus dem Ausland ſind die heute zum Austrag gelangenden engliſchen Ligaſpiele, die Ländexrſpiele Norwegen— Schweden in Oslo, Jugoſlawien gegen Schweiz in Belgrad, Schweiz 6B— Luxemburg in Neuenburg und Rumänien— Ungarn(Amateure) in Bukareſt.— Der Handballſport verzeichnet die erſten Pflichtſpriele. Während im Reich faſt in allen Gauen mit den erſten Begegnungen be⸗ gonnen wird, beginnt von den ſüddeutſchen Gauen Württemberg als erſter mit den Begegnungen TSV. Eßlingen— Polizei Stuttgart, Stuttgarter Kickers— TG. Eßlingen, TV. Cannſtatt— Stuttgarter TV. und Turngeſellſchaft Stuttgart— TB. Cannſtatt.— Eine beſondere Delikateſſe für den ſüddeutſchen Rugbyſport iſt das Gaſtſpiel der beſtbekannten norddeutſchen Mannſchaft Verein für Volksſport Hannover in Hei⸗ delberg gegen die dortige Rudergeſellſchaft. Berlin und Hannover haben einen Städtekampf nach Berlin Verbandes in Berlin Rahmen eines umfangreichen SA.⸗Sportfeſtes in Frankfurt a. M. wird hier ein Gepäckmarſch veranſtal⸗ tet, an dem nicht weniger als 70 Bewerber teilneh⸗ men werden. Anläßlich der 50jährigen Wiederkehr der Einweihung des National⸗Denkmals auf dem Nie⸗ derwald laufen die Turner des Mittelrheinkreiſes zum Gedächtnis eine große Staffel. An einem nationalen Sportfeſt in Gotha ſind Weimann, Long und Wegner beteiligt. In Paris kommt es zum erſten Zuſammen⸗ treffen der beiden Läufer⸗Profeſſionals Ladoumegue und Nurmi.— Deutſchlands beſte Kunſtturner unter ihnen der Zwölfkampfſieger des Stuttgarter Turnfeſtes Krötzſch, zeigen in Hannover ihr Können. — Im „weißen Sport“ geht es mehr und mehr dem Ende entgegen. Unſer Spitzenſpieler Gottfried v. Cramm beteiligt ſich an den am Sonntag in Paris beginnenden Meiſterſchaf⸗ ten von Paris. Von bekannten Ausländern ſind hier noch Maier(Spanien), Fiſher(Schweiz), Frl. Payot Meiſterſchaftsſaiſon—„Tag des deulſchen Radfahrers“— Sechskagefahrt— Tagung des Inkernationalen Leichtathletik⸗ (Schweiz) und Frl. Scriven(England) beteiligt. In Paris wird am Sonntag ein Tennisländerkampf der Profeſſtonals, bei dem Cochet ſein Debut gibt, beendet.— Im Ruderſport herrſcht faſt vollkommen Ruhe. Als letzte der dies⸗ jährigen offenen Verbands⸗Regatten, Deutſchlands wird auf dem Main bei Würzburg die Herbſt⸗Regatta des Würzburger Regatta⸗Vereins ausgetragen.— Im Kraftſport iſt nur das Auftreten des ſüddeutſchen Meiſters, AC. Bad Reichenhall, zum Zwiſchenrundenkampf um die Deutſche Mannſchaftsmeiſterſchaft in Köln⸗Mülheim gegen den dortigen AC. 92 zu erwähnen.— Der Boxſport verzeichnet nur eine Veranſtaltung, und zwar die der Nürnberger Polizei⸗Boxer, die in Nürnberg gegen Italiens Amateur⸗Box⸗Ländermannſchaft antreten.— Im Radſport wird in allen größeren Städten Deutſchlands der Schwierige Motorrad⸗Sechstagefahrt Ein Bild von der Internationalen Sechstagefahrt in der engliſchen Grafſchaft Wales. In der „Tag des Radfahrers“ mit beſonderen Veranſtaltun⸗ gen begangen. Deutſchlands Amateur⸗National⸗Mann⸗ ſchaft ſtartet in Halle, in Hannover gehen die beiden Weltmeiſter im Zweierradball, Schreiber⸗Blerſch (Frankfurt), gegen ſtarke Konkurrenz in den Wett⸗ bewerb und auf der Grunewald ſtarten Sawall, Hilla, Wißbröcker u. a. m. Weitere Bahnrennen veranſtalten Brüſſel, Baſel und Paris. In Berlin gelangt der diesjährige Fedia⸗Herbſtpreis zum Austrag.— Der Motorſport bringt den Abſchluß der Internationalen Motorrad⸗ Sechstagefahrt in England, das Monte⸗Ceneri⸗Berg⸗ rennen, das Semmering⸗Rennen und den Großen Preis von Spanien in San Sebaſtian.— Im Pferdeſport veranſtalten Dresden heute und Sonntag, Karls⸗ horſt, Hamburg⸗Großborſtel, Breslau und Horſt⸗ Emſcher jeweils am Sonntag Galopprennen.— Schließlich ſei noch die Tagung des Internationalen Leichtathletil⸗Verbandes in Ber⸗ lin, auf der man ſich mit Organiſationsfragen für die Olympiade in Berlin und dem Amateurproblem be⸗ faſſen will, erwähnt. Schwerathletik Oftersheim— Germania Bruchſal Bruchſals Schwerathleten, die heute abend beim VfK. Mannheim gaſtieren, treten am Sonntagnachmit⸗ tag in Oftersheim an. Der gute Ruf der Bruchſaler dürfte daher der Anziehungspunkt aller Schwerathle⸗ tikfreunde in Oftersheim ſein. hB⸗Sporkkalender Fußball Waldhof— Germania Brötzingen, Sonntag, 3 Uhr VfL.— Sportklub Freiburg, Sonntag, 3 Uhr. Hockenheim— Doſſenheim, Sonntag,.30 Uhr. Oftersheim— Leimen Sonntag,.30 Uhr. Heidelberg 1910— Ketſch, Sonntag,.30 Uhr. Heidelberg VfL.— Neulußheim, Sonntag,.30 Uhr Phönix Mannheim— Spogg. Sandhofen, So., 3 U. Leutershauſen— 1846. Kurpfalz Neckarau— Heddesheim. Neckarſtadt— Brühl. Ladenburg— Edingen. Neckarhauſen— Rheinau. Seckenheim— Flvesheim. Leichtathletik 1. Mannheimer Arbeitsdienſt⸗Sportfeſt im Stadion heute und Sonntag. Schwerathletit VfK. 86 Mannheim— Germania Bruchſal heute, 8 Uhr, Zähringer Löwen⸗Saal Schwetzingerſtraße 103 Oftersheim— Germania Bruchſal, Sonntag. Tiſchtennis Sämtliche Vereine des Kreiſes Mannheim haben bis 27. September eine genaue Liſte ihrer⸗ſämtlichenMit⸗ glieder an mich abzuſenden, die folgende Angaben enthält: 1. Zuname, Vorname, 2. Anſchriſt, 3. Ge⸗ burtsdatum, 4. Datum des Eintritts in den Verein, 5. gegebenenfalls frühere Vereinszugehörigteit. Das Abgeben wiſſentlich falſcher Angaben wird beſtraft. Vereine, die bis zu obigem Termin nicht die Liſte abgegeben haben, werden mit.— RM. Strafe belegt. Ab 25. September dürfen Wettkämpfe vorerſt nicht mehr ausgetragen werden. Nach Eingang der Mit⸗ gliederliſte erhalten die Vereine Nachricht, welche Spieler ſpielberechtigt ſind. Nur ordnungsgemäß ge⸗ meldete und zugelaſſene Spieler haben in Zukunft die Berechtigung, an Turnieren und Mannſchaftskämpfen teilzunehmen. »Sitzung. Mittwoch, 27. September, findet um 20 Uhr im Reſtaurant„Zur goldenen Schlange“, Mittelſtraße 73—75, eine Sitzung des Vorſtandes und Spielausſchuſſes ſtatt, in welcher die Einteilung und Ausloſung der Vereine für die kommende Saiſon vorgenommen wird. Vereine, die Intereſſe an der Sitzung haben, können einen Vertreter zu derſelben entſenden. Fritz Heger, Kreisführer. vereinbart.— Am Ende der Leichtathletit⸗ Prüfung, die ungeheure Anforderungen an Fahrer und Maſchinen ſtellt, führt nach dem Saiſon gibt es hier nicht viel Ereignisreiches. Im dritten Tag die deutſche Mannſchaft vor Eng land. ——— enn*. zarere mit zufriedenem Geſicht von„Gehalt“,„14 Kinder, redet nicht ſolchen Quatſch! Tüchtige Klaſſentag 1933 Tage Urlaub“,„einiges zuſammengeſpart“. Lehrerinnen und Kinderärztinnen werden Auf einem geräumigen Berliner Vorortbal⸗ kon ſitzt der Abiturientenjahrgang 1930 der äl⸗ teſten Berliner Mädchenſchule und feiert Klaſ⸗ ſentag. »Wiſſen Sie, was das heißt:„Klaſſentag?“ Das bedeutet Freude, Ueberraſchung, ernſte und fröhliche Geſpräche, Singen und Zutrin⸗ ken, gemeinſames Erinnern an ſchöne Wander⸗ tage und angſtvolle Examensminuten. Klaſſentag bedeutet aber auch Vorbereitung und Arbeit⸗ Das hat dem ehemaligen Ordinarius viel Kopfzerbrechen und Unkoſten verurſacht, ſeine alten Schülerinnen für den Sonntag zuſam⸗ menzutrommeln. Da mußten Erkundigungen eingezogen werden, ob dieſer oder jener Tag uſagte, Telephongeſpräche wurden geführt, verſchickt, Einkäufe erledigt. Und nun iſt es ſoweit! Ab fünf Uhr läuft der Herr Doktor, der aus⸗ erechnet an dieſem Tage von läſtigen Hals⸗ chmerzen gequält iſt—„es kommt erſtens immer anders und zweitens als man denkt!“ — ganz alter Ausſpruch ſeit Oberſekunda— vom Balkon zur Flurtür und von dort aus wie⸗ der zum Balkon. Dem„Ankömmling“ wird ent⸗ weder ein lauter oder leiſer Empfang bereitet. Das richtet ſich ganz danach, wie ſich die Be⸗ treffende mit der Klaſſe„geſtanden“ hat. Diejenigen, die immer das„große Wort“ führten, allerlei Flauſen im Kopf hatten und ſtets für Unterhaltung ſorgten, werden mit großem Hallo begrüßt; die„Streber“ heißt man mit Gelaſſenheit willkommen. Sie erregen ja nun keinen Aerger mehr; die Zeit der vorge⸗ haltenen Löſchblätter iſt vorbei.. „Meine Ehemaligen“, denkt der Herr Doktor zufrieden,„machen genau denſelben Radau, wie vor drei Jahren.“ Das iſt ein Rufen, Lachen, Fragen! 2 „Und wie gehts Dir? Siehſt gut aus. Stärker biſt Du geworden! Nein, findeſt Du nicht? Doch, das ſtimmt aber. Wie weit biſt Du denn, erzähl doch mal!“ „Wie weit biſt Du denn?“ Das iſt die Frage, die immer wiederkehrt. Die Antworten ſind ſo bunt, wie die Sommerkleider der jungen Mä⸗ del. Diejenigen, die ſchon„fertig“ ſind, erzählen „Und Ihr, wie weit ſeid Ihr?“ Dr. Schmidt ſetzt ſich zu einer kleinen Gruppe. „Ach, Gott, Herr Doktor, bis wir unſer Staatsexamen gemacht haben, vergeht noch mindeſtens ein Jahr. Und was dann aus uns wird, das weiß der liebe Himmel.“ „Aber Kinder, Ihr werdet doch den Mut nicht verlieren! Ihr habt doch ſo lange durchgehal⸗ ten! Und jetzt, wo's aufwärts geht, habt Ihr keine-Luſt mehr?“ „Davon iſt nicht die Rede! Es kommt uns nur ſehr oft vor, als ob unſere Arbeit ihren Sinn verloren hätte.“ Nach Berlin kommt Paris Nach Beendigung der Tennisweltmeiſterſchaften für Berufsſpieler, die in Berlin ſtattfanden, treffen ſich die Berufsſpieler in der franzöſiſchen Hauptſtadt. Unſer Bild zeigt von links nach rechts: Cochet,„Big Bill“ Tilden, Barnes und Martin Plaa. immer gebraucht. Arbeitet man ruhig weiter und macht Examen. Wenn Ihr wirklich etwas könnt, werdet Ihr auch weiterkommen.“ „Ja, ſagt mal Kinder, heiratet denn eigent⸗ lich keine von uns?“ „Ich! Ich heirate im nächſten Monat.“ Be⸗ geiſterung! Glückwünſche! Erhöhter Radau! „Ich gratuliere! Du Glückspilz! Iſt er nett? Wie heißt er denn? Verſteht Ihr Euch gut? Was möchteſt Du lieber haben, einen Jungen oder ein Mädel?“ Die zukünftige junge Frau antwortet auf alle Fragen mit einem glücklichen Lächeln, und dreht ihren Verlobungsring hin und her, als wollte ſie damit die erfreuliche Tatſache doku⸗ mentieren. „Und ſonſt? Liegt weiter kein Heiratsangebot vor? Ich ſtelle feſt, daß dies nicht der Fall iſt. Eine von ſechzehn— Kindern, iſt das ein ſchlechter Jahrgang!“ Gelächter und— traurige Geſichter. „Wenn es nach mir ginge, wäre ich übermor⸗ gen verheiratet, das kann ich Dir ſagen! Aber es geht eben nicht danach, was ich gern will. „Ihr müßt noch warten, ja?“ „Ach, warten! Warten iſt gar kein Ausdruck!“ „Wie lange ſeid Ihr den ſchon zuſammen?“ „Zwei Jahre.“ „Zwei Jahre erſt? Was ſoll ich den da ſagen? Wir kennen uns ſchon vier Jahre!“ „Gräßlich!“ „Was?“ „Na, ja, ich meine dieſes Nebeneinanderleben. Daraus entſtehen ſo furchtbar viel Schwierig⸗ keiten!“ Die beiden Mitſchülerinnen ſehen ſich an und nicken einander mit traurigem Lächeln zu. Sie haben ſich früher nicht leiden mögen; das ge⸗ meinſame Leid führt ſie zuſammen. Denn dieſe jungen Mädel leiden ſchwer darunter, daß ſie nicht das ſein können, was ſie gern möchten: Hausfrau und Mutter. Schüſſeln und Brötchen werden herumgereicht — Dr. Schmidt gießt Rotwein in die Gläſer. „Auf unſere Zuſammenkunft und die Jugend!“ Nach dem Abendbrot werden die Kommers⸗ bücher verteilt. »Kapelle! ran ans Klavier!“(Die„Kapelle“ beſteht aus einer„Ehemaligen“, die ſeit Ober⸗ ſekunda dieſen Titel inne hat.) Und nun werden Wander- und Studentenlie⸗ der geſungen— genau wie früher. Ein neues Lied! Die Mädel wiſſen, warum ihr alter Leh⸗ rer dieſes Lied beſtellt hat. Sei ſingen es mit frohem Hoffen auf eine ſchönere Zukunft! „Einſt kommt, wo wir entknechtet, der neue deutſche Tag. Daß den kein Tod und Teufel raubt, das ſei gehalten und geglaubt, daß wieder unſerm Leben blühn Roſen, reife Reben.“ Gerda Fritſch⸗⸗ „Hakenkreuzb anner“ Samstag, 23. September 1908 Zahrgong 3. Nr. 244. Seite 16 Die dritte Etappe der Gauliga Der kommende Sonntag beſchert der Mannheimer Sportgemeinde erſtmalig am gleichen Tage zwei Spiele der Gauligaklaſſe. So manchem aus unſerer Sportgemeinde— vorausgeſetzt, daß er nicht gerade zum Stammkunden des einen oder anderen der bei⸗ den beteiligten Vereine zählt—, wird es darob ſchwer fallen, zu entſcheiden, auf welchen der beiden Plätze er ſeine Schritte lenken ſoll. Auf dem Platz bei den Schießſtänden treffen ſich Germania Brötzingen— SpV. Waldhof Die Brötzinger Germania iſt im ſüddeutſchen Fuß⸗ ballſport ſchon längſt keine Unbekannte mehr. Seit ſie in der Saiſon 1928/29— gerade erſt in die Be⸗ zirksligaklaſſe aufgerückt— gegen ſo ſpielſtarke Vereine wie Karlsruher Fußballverein, Phönix Karlsruhe und Kickers Stuttgart die Meiſterſchaft des Bezirks Würt⸗ »temberg⸗Baden an ſich reißen konnten, waren ſie ſtets mittonangebend im Konzert unſerer erſten Fußball⸗ klaſſe. Daß ſie das auch in der Eliteklaſſe der neu⸗ gegründeten Gauliga ſind, haben ihre beiden Eröff⸗ nungsſpiele gegen den FC. Pforzheim,— das ſie be⸗ kanntlich zu ihren Gunſten entſcheiden konnten—, und gegen den VfR. Mannheim bewieſen; wenn es auch in dieſem zweiten Spiel nicht zu einem Siege reichte. »Immerhin zeigten ſie ein techniſch ganz hochſtehendes Spiel, in dem ſich hauptſächlich die beiden Außen, Gerhard und Staib, der Mittelläufer Joſt und ſelbſt⸗ verſtändlich der Internationale Burkhardt in der Ver⸗ teidigung, beſonders auszeichneten, während der In⸗ nenſturm etwas weniger überzeugen konnte. Hervor⸗ gehoben zu werden verdient auch der bei dieſem Tref⸗ ſen gezeigte unerſchütterliche Kampfgeiſt der Elf, die ſich ſelbſt durch einen Minus⸗Torſtand von 3: 0 nicht entmutigen ließ, vielmehr in unentwegtem Kämpfen doch noch ein Reſultat von 3: 2 herausholen konnte. Unſer Bezirksmeiſter wird es nicht gerade leicht haben, dieſen Gegner niederzuringen.— Der SpV. Waldhof hat einen ſchlechten Start gehabt. Zwar hat er ſeine beiden Spiele nur ganz knapp verloren, doch nun eben verloren und koſtbare vier Punkte ſind dahin. Aber nicht mangelndes Können hat der Waldhof⸗Elf deſen Punkteverluſt gebracht, o nen. Zrauſiges Pech war es bei dem Spiel in Karlsruhe und noch mebr am letzten Sonntag auf eigenem Platz. Nach wie vor vermag die Mannſchaft, die glänzend eingeſpielt iſt, durch ihr hochkultiviertes Spiel den Zuſchauer zu ent⸗ zücken; aber die Kunſt allein genügt eben nicht. Wer das Glück gegen ſich hat, der wird immer das kürzere Ende ziehen. Da mögen die Stürmer noch ſo oft und noch ſo ſorgfältig ſchießen, wenn ihnen die launiſche Fortuna abhold iſt, werden ſie nie ins Schwarze treffen. Aber man ſagt ja auch:„Allen Gewalten zum Trotz...“ uſw. So darf man hoffen, daß die tüchtigen Waldhöfer am kommenden Sonntag ihre er⸗ ſten Punkte doch ernten. Mit der Einholung dieſer Punkte ſind beauftragt; Rihm, Meier, Haber, Model, Kieſer, Molenda, Weidinger, Hermann. Siffling, En⸗ gelhard, Walz. An der Altriper Fähre ſteigt das fällige Gauligaſpiel VfeL. Neckarau— SpCl. Freiburg Auch der Sportklub Freiburg gehört ſchon eine Reihe von Jahren der erſten Fußballklaſſe an. Aber hat er ſchon in der vergangenen Epoche eine nicht gerade ſehr bedeutungsvolle Rolle im ſüdpdeutſchen Fußball⸗ geſchehen geſpielt und ſich immer noch gerade die Ver⸗ bleibpunkte geſichert, ſo wird dies in den Herz und Nieren prüfenden Kämpfen unſerer Auswahlklaſſe noch weniger der Fall ſein. In der Spielſtärke ſteht die Mannſchaft wohl hinter allen Mitbewerbern zu⸗ rüt, und werden dieſen wohl oder übel als Punkte⸗ lieferanten dienen müſſen. Die nicht ſehr große Spiel⸗ kunſt der Elf kann auch durch die Leiſtungen einiger guter Einzelkönner nicht verdeckt werden. Immerhin muß man ſehr beachten, daß die Mannſchaft mit einer reſpekteinflößenden Energie und Schnelligkeit zu Werke gehen pflegt, und es wäre verfehlt, mit allzu großer Siegesſicherheit ihr gegenüberzutreten. Als Mann⸗ ſchaftsteil betrachtet, iſt das Schlußtrio der beſte. Tritſchler im Tor verſteht ſein Handwerk wirklich ſehr gut, und auch die beiden ſchnellen Verteidiger, von —— Brunner der beſſere iſt, ſchlagen eine wackere inge Bezeichnung Erſtklaſſtg. Die Angriffsaktionen trägt in der Hauptſache der linke Flügel, der von Koßmann In der Halſieihe gebührt lediglich Ziter die und Gäßler, zwei hochgefährlichen Stürmern, die jeder Verteidigung des Leben recht ſauer machen können, gebildet wird. Alles in allem bildet die Mannſchaft doch ein zu wenig einheitliches Ganzes, als daß ſie den Neckarauern die Zunkte vorenthalten könnten. Der Vfe. Neckarau der in der Aufſtellung: Dieringer, Meiſter, Siegel, Größle, Lauer, Schmidt, Zeilfelder, Wenzelburger, Heſſenauer, Klamm, Seitz, antreten wird, wird ſich die Punkte kaum entgehen laſſen. Auch für ſie werden es die erſten ſein. Auch Zeilfelders Getreuen haben — wenigſtens war das in dem Spiel gegen den FC. in Freiburg der Fall(ein Pfundſchuß von Hambſch aus vier Meter Entfernung ſpritzte z. B. dem Tor⸗ hüter an den Kopf und der Ball landete im Feld)—, reichliches Pech beim Start gehabt. Aber man iſt in der„Stadt Halle“ in Neckarau trotzdem ſehr zuver⸗ ſichtlich. Man weiß, daß man etwas kann und daß letzten Endes die Tüchtigkeit doch, allen Widerwärtig⸗ keiten zum Trotz, ſich durchſetzen muß. Die Reckarauer werden das am kommenden Sonntag beweiſen und an den Landsleuten ihrer Bezwinger vom letzten Sonntag ausgiebig Revanche nehmen. Jakob Zeilfel⸗ der, der Führer des Vfe., hat bereits die Parole herausgegeben: Die Punkte haben unbedingt in Nek⸗ karau zu bleiben. Hoffentlich beſitzen ſeine Mannen genügend Diſziplin, dieſer Parole gemäß auch zu handeln. Der Ausgang der beiden anderen Spiele, 1. F C. Pforzheim— VfB. Mühlburg und 1. F C. Freiburg— Phönix Karlsxruhe iſt pöllig ungewiß. Für eilige Leſer! Der SC Luzern wurde auf ſeiner Wettkampf⸗ reiſe durch Bayern in Augsburg vom dortigen SV im Geſamtergebnis mit:4 Punkten geſchlagen. ** Der. bekannte ſchottiſche Marathon⸗ meiſter Harper ſtellte in Glasgow mit 33,653 laufen auf. Die bisherige Beſtleiſtung hielt der Engländer Green mit 33,056 Kilometer. 3 Das Kölner Kriterium der Aſſe iſt wegen des am 1. Oktober ſtattfindenden Erntedank⸗ feſtes auf den 8. Oktober verſchoben worden. * Primo Carnera und Paolino ſollen nach den neueſten Informationen am 29. Oktober in Rom zuſammentreffen. Für die 50⸗Kilometer⸗Gehermeiſter⸗ ſchaft, die am 1. Oktober in Duisburg⸗Hamborn durch den Poſt⸗SV Duisburg abgewickelt wird, ſind 33 Meldungen für den Einzelwettbewerb und fünf Nennungen für den Mannſchaftswettbewerb ein⸗ gegangen. 4* Die„All Americans“, Amerikas Damen⸗ hockey⸗Nationalmannſchaft, ſchlugen in Amſterdam eine holländiſche Auswahlmannſchaft mit:0(:0) Toren. Das einzige Tor ſchoß die Rechtsaußen Croß. 4. Deutſche Motorrad⸗Bergmeiſter1933 ſind: bis 350 cem: Loof(Godesberg) auf Imperia; bis 1000 com: Ley(Nürnberg) auf Norton; Bei⸗ wagenklaſſe bis 1000 cem: Möritz(München) auf Vir⸗ toria.— Deutſche Zementbahnmeiſter 1933 wurden: bis 250 cem: Kohfink(Bietigheim); bis 350 cem: Winkler(München). Der italieniſche Weltrekordmann Beccali wurde zu einem am 8. Oktober in Paris ſtattfindenden internationalen Leichtathletik⸗Meeting eingeladen. 4 Volmer(Arminia Hannover), der ausgezeichnete Mittelläufer, wird demnächſt in ſeine Heimatſtadt Ha⸗ gen zurückrehren und dort dem Deutſchen SC bei⸗ treten. 4 Das Deutſche Derby 1935 iſt ſoeben aus⸗ geſchrieben worden. Der zur Entſcheidung ſtehende Preis wurde für 1934 um 70 000 Mark, und für 1935 um 60 000 Mark gekürzt. 5 Kilometer einen neuen Weltrekord im Zweiſtunden⸗ Pels haus ZHM IMA& Seit 1886 2594K 0 Besichtigen Sie unsere Fenster und Verkaufsrõume 0 HN 1, 6 HBreitestrobe M 1, 6 Füchse, Kragen, Kolliers, Jacken, Mäntel sowie Be- satzfelle aller Art lkaufen Sle bel Bedort nur beim Kürschner 3412K pelzkauf ist Vortrauenssache PELZ-Hunst 3 2235 bürgt ür prime Quollföten und erstklosslge Arbelten 4 Tpeſze Treppe kngęe planłen Gegenũber Roxy-Theetet 27521 Kürschnermeister VFüchse Jöcken, Höntel, Copes, Krö- wotten, moderne Hesötze Neuanfertigung und Umòtbeltungen bllligst bei erstllesslger Ausfühfung Veelle, fochmönnische Hedienune! MOGerTne* PEILEE jocken · NMäntel · Besätze in groher Auswohl, se hr prelswerl Kurschnerei M. Geng Waldnhnofstr. 6 Tol. 517 17 Haltestelle der Linien: 3, 5, 7, 25 Umaorbeitung · Neuenferfiqung KURSCHNER-ZVVANGSINNUVUNG MANNIAEIVI im Mittelpumſt der Mode! Ein eoͤler pelz wirkt bei guter Derarbeitung nie auffallend. die wärmende und kleidſame Eigenſchaft gibt dem pelz immer ſeine bevor⸗ zugte Stellung. Kaufen Sie pelze, Sie nützen der Wirtſchaft und beſeitigen die Urbeitsloſigkeit. Einen ungeahnten Kufſchwung verzeichnet in dieſer Saiſon die Pelzmode; es iſt jedem Kürſch⸗ ner die Gelegenheit gegeben, ſeine Kunſt in der Herſtellung von elegantem, chicem pelzwerk zu beweiſen. Schauen wir uns die für den hHerbſt beſtimm⸗ ten neuen Stoffmäntel und Koſtüme an, ſo wird ſtets ein Pelzbeſatz dem Kleidungsſtück die Krone aufſetzen. Ebenſo trägt die gutgekleidete dame einen Pelz, ſei es ein Juchs, ein Kkleines pelz⸗ tierchen, eine Krawatte oder Schulterkragen. Auf dieſem Gebiet ſind wunderbare Formen geſchaffen worden, da auch einfaches pelzwerk dazu ver⸗ wendet werden kann, und ſolche Schmuckſtücke zu niedrigen Preiſen zu haben ſind. Als Modeneuheiten für Beſätze gelten vor allem lockige Fellſorten, wie Perſianer, Gſtrachan, indiſche Lammfelle, Breitſchwanz und breit⸗ ſchwanzartige Felle. Ebenſo ſind ſehr begünſtigt Füchſe in natur, braun, ſchwarz und grau. Außer⸗ dem ſind ſehr beliebt Uutria, Marder, Kolinſky, gefärbt amerik. Opoſſum, Biſamwammen, Biſam⸗ rücken und Mürmel, das deutſche Kanin bringt man in Seal-elektr. und allen erdenklichen Mode⸗ farben. Nauft Felxe mur Die Formen des pelzmantels haben ſich denen des Stoffmantels vollends angeglichen, ſie ſind tailliert, die Hhüften ſchlank und die Schultern betont. Auf die Gusarbeitung der Germel, welche meiſt mäßige Bauſchen und ſonſtige hübſche Fan⸗ taſieſchnitte aufweiſen, wird beſonders Wert ge⸗ legt. Die Kragen ſind im Uacken leicht abſtehend und meiſt neuartige und ſehr aparte Schalkragen⸗ formen. Enorm iſt die Auswahl in flotten Jacken, welche meiſt im kommenden Winter bis an die Hüfte reichen, ſowie Boleros, Pelerinen, Schulter⸗ kragen, Schals, Colliers, Krawatten, deren reiche abwechſlung die Zympathien aller Damen ſichern. Die niedrigen Preiſe verſchiedener Fellſorten geſtatten ſelbſt den Damen mit beſcheidenem Ein⸗ kommen, ſich gutes pPelzwerk anzuſchaffen. Der Muff, welcher in vielſeitiger ſchöner Ausführung für die kommende Winterſaiſon mo⸗ dern iſt, wird der Dame in dieſem Jahr ein ſehr willkommenes Schmuckſtück werden, zumal die pelzart des Muffes dem Mmantel oder der Jacke angepaßt ſein ſoll. Der moderne Muff wird in LJaſchenform her⸗ geſtellt. Im Innern, das mit Daunen gefüttert iſt, befinden ſich verſteckte Taſchen zur Kufnahme kleiner Coilettengegenſtände uſw., ſo daß mit dieſem Schmuckſtück das Elegante mit dem Nütz⸗ lichen verbunden iſt. heim Mürschner! NAAx Neueste Helsmodelle Erstklassig in Quolitäf u. 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Durch den Z A⸗Klaſſe iſt je Bild entſtan menden Vere eſſante und f Bereits der Paarungen: Leutershau Kurpfalz 9 Neckarſtadt Ladenburg Neckarhauſe Seckenheim Der Turn nach Leuters Punkte für Turnern ſoll Punkten zu k ſchon ein Er Ein intere wo Kurpfalz Heddesheim eine beachtlic einen ſchwer ſchneiden im Ausſichten di Die interef Brühl zuſan in das Renn Jahre in de eine Ueberre nach Ladenb Aufgabe ſte wieder gefut eigenem Ple es gegen der den erſten J Ganz aus gegen Rhein gruppe der Platz ſollte knappen Si wärts ſehr Ein Loka heim— J der letzten ſterſchaft de Seckenheim und am So gleich vertei Die Gruf frühere Kre dings etwa wie im vor den Verban werden zier zumal die folgende Ge FV. Hock Oftershei 1910 Heit Vfe. Heil TV. 02 2 Hockenhei Heidelberg große Müh den beiden ſchwierig. Der Gre gleichwertig den, hat we der ledglich ernſthafte ſchaften wi vergönnt ſ Wort mitzi Bei den alten Beſet Exzeſſe, di möchte. W bleiben, un und anſtän 7 der Grupp tember Ru Vederball. 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Bereits der erſte Spielſonntag bringt aufſchlußreiche Paarungen: Leutershauſen— 1846; Kurpfalz Neckarau— Heddesheim: Neckarſtadt— Brühl; Ladenburg— Edingen; Neckarhauſen— Rheinau; Seckenheim— Flvesheim. Der Turnverein 1846 muß ſofort im erſten Spiel nach Leutershauſen, wo bekannt die Trauben bzw. Puntte für fremde Vereine ſehr hoch hängen. Den Turnern ſollte es ſehr ſchwer fallen, zu den erſten Punkten zu kommen. Ein Unentſchieden wäre beſtimmt ſchon ein Erfolg. Ein intereſſantes Trefſen findet in Neckarau ſtatt, wo Kurpfalz, der einzige teilnehmende DIgK.⸗Verein, Heddesheim empfängt. Kurpfalz, das bei der DIͤ. eine beachtliche Rolle ſpielte, hat in Heddesheim ſofort einen ſchweren Prüfſtein vorgeſetzt erhalten. Ihr Ab⸗ ſchneiden im erſten Spiel wird zeigen, mit welchen Ausſichten die Elf die weiteren Spiele beſtreiten wird. Die intereſſanteſte Begegnung bringt Neckarſtadt und Brühl zuſammen. Neckarſtadt geht zwar als Favorit in das Rennen, Brühl ſpielte jedoch bereits im letzten Jahre in der-Klaſſe eine ſo beachtliche Rolle, daß eine Ueberraſchung nicht unmöglich iſt. Edingen muß nach Ladenburg und ſollte dort vor einer ſchweren Aufgabe ſtehen, wenn Ladenburg ſeine gute Form wieder gefunden hat. Ladenburg iſt vor allem auf eigenem Platze ein ſehr gefährlicher Gegner, ſo daß es gegen den ehemaligen Kreisligaverein vielleicht zu den erſten Punkten reicht. Ganz ausgeglichen iſt das Treffen Neckarhauſen gegen Rheinau, das im letzten Jahre in der Spitzen⸗ gruppe der A⸗Klaſſe zu finden war. Der eigene Platz ſollte letzten Endes Neckarhauſen zu einem knappen Siege verhelfen, da Rheinau gerade aus⸗ wärts ſehr ſchwankend in ſeinen Leiſtungen iſt. Ein Lokaltreffen beſchert das letzte Spiel Secken⸗ heim— Ilvesheim. Flvesheim vermochte zwar in der letzten Saiſon in ausgezeichneter Weiſe die Mei⸗ ſterſchaft der A⸗Klaſſe zu erringen. Gerade gegen Seckenheim zog die Mannſchaft nicht den Kürzeren und am Sonntag werden die Chancen daher ziemlich gleich verteilt ſein. Die Gruppe 1 der 1. Kreisklaſſe im Kreis Neckar, frühere Kreisliga, durch die neue Einteilung aller⸗ dings etwas verwäſſert und nicht mehr ſo ſpielſtark wie im vorigen Jahr, beginnt morgen ebenfalls mit den Verbandsſpielen. Gerade die erſten Begegnungen werden ziemlich Intereſſe beim Publikum erwecken, zumal die Bezirksliga ſpielfrei iſt. Fünf Spiele, die folgende Gegner vereinen, ſteigen morgen: FV. Hockenheim— Doſſenheim; Oftersheim— Leimen; 1910 Heidelberg— Ketſchhn Vſs. Heidelberg— Neulußheim; TV. 02 Walldorf— Reilingen. Hockenheim, Neulußheim und wohl auch Spv. 1910 Heidelberg darf man zutrauen, daß ſie ohne allzu große Mühe mit ihren Gegnern fertig werden. Bei den beiden reſtlichen Spielen iſt aber eine Vorausſage ſchwierig. Der Großteil der Mannſchaften iſt ſich ziemlich gleichwertig. Die beſten Ausſichten, Meiſter zu wer⸗ den, hat wohl Neulußheim, der alte Kreisliga⸗Pionier, der ledglich in Hockenheim und Spv. 1910 Heidelberg ernſthafte Konkurrenten hat. Allen anderen Mann⸗ ſchaften wird es nur unter ganz günſtigen Umſtänden vergönnt ſein, bei der Entſcheidung ein ernſthaftes Wort mitzureden. Bei den vorjährigen Spielen dieſer Klaſſe, in der alten Beſetzung allerdings, gab es bei einigen Spielen Exzeſſe, die man in neuer Auflage nicht erleben möchte. Wir hoffen, daß wir gerade davon verſchont bleiben, und daß bei den kommenden Spielen ritterlich und anſtändig gekämpft wird. Die Bezirksligavereine der Gruppe Weſt des Bezirks 3 haben am 24. Sep⸗ tember Ruhetag; d. h. Ruhetag hat eigentlich nur der Lederball. Die Spieler ſelbſt abſolvieren an dieſem Tage pflichtgemäß ihr: Wehrſportübungen, die den Edlen nicht weniger Schweiß entlocken werden, als das hartnäckigſte Punkteſpiel. Ein Spiel findet aber doch ſtatt, und zwar ſteigt auf dem Phönixplatz hinter der Uhlandſchule das fällige Verbandstrefſen. MFC. Phönix— Spygg. Sandhofen Wie das Endreſultat dieſer Begegnung lauten wird, iſt ziemlich ungewiß. Sandhoſen hat ſeine Mann⸗ ſchaft zu oft umbeſetzen müſſen, als daß man anneh⸗ men könnte daß die Elf ihre volle Schlagkraft be⸗ reits erlangt hat. Es wird den Leuten aus dem Mannheimer Norden nicht leicht werden, gegen den Phonir, der in den Sommerſpielen durch ſehr be⸗ achtenswerte Reſultate gegen erſtklaſſige Gegner ſein gutes Können wiederholt unter Beweis geſtellt hat, zum Siege zu gelangen. Beide Mannſchaften ſtehen an Spielſtärke den Kollegen aus der Gauliga nicht viel nach, beide Mannſchaften ſind als ziemlich gleichwertig zu betrachten, ſo daß auch dieſer Kampf im„Schatten der Großen“ auch recht ſpannungsvoll verlaufen dürfte. Mortorſport im neuen Geiſt! Die große Geländeübung der Motor⸗SA und des Badiſchen Motorrad⸗Clubs(ADAcC) Rund 300 Solo⸗ und Beiwagenfahrer werden ſtarten. Die am Monatsende unter der Schirmherrſchaft von Reichsſtatthalter Robert Wagner in näch⸗ ſter Umgebung von Karlsruhe ſtattfindende 1. Motor⸗ rad⸗Geländeübung, die von der SA-⸗Motorſtaffel 109 und dem Badiſchen Motorrad⸗Club(ADAcC) gemein⸗ ſchaftlich aufgezogen wird, verſpricht ein Ereignis erſten Ranges zu werden: aus ganz Baden, der Pfalz und Württemberg ſind ſchon ſoviel Meldungen abgegeben worden, daß eine Teilnehmerzahl von 300 Fahrern erreicht wird und ſchon in den nächſten Tagen Meldeſperre erfolgen muß. Unter den Ein⸗ geſchriebenen befinden ſich insbeſondere Fahrer der benachbarten und einheimiſchen SA⸗Motorſtürme und des RSSg ſowie etwa 20 Mann der Polizeiſport⸗ abteilung Karlsruhe, für die der Wettbewerb als Dienſtfahrt gilt, außerdem Bewerber der Reichswehr und verſchiedene bekannte ſüddeutſche Motorradſports⸗ leute von Ruf. Die am 30. September, abends neun Uhr, ſtattfindende Nachtorientierungsfahrt, die über eine Diſtanz von 60 Kilometer führt, erfordert von den Teilnehmern Einhalten eines genauen Durch⸗ ſchnitts und ſchnelles Zurechtfinden auf der unmar⸗ kierten Strecke an Hand einer Kartenſkizze. Die Hauptkonkurrenz bildet die große Gelände⸗ übung, zu der am Sonntagmorgen, 8 Uhr, geſtartet wird. Eine mit aller Raffineſſe ausgeſuchte Feld⸗, Wald⸗ und Wieſenſtrecke in pächſter Umgebung der Landes⸗ hauptſtadt wird den Fahrern manche harte Nuß zu knacken geben: Steilbergprüfungen auf Geröll⸗ und Holzabfuhrwegen wechſeln hier mit Querfeldeinfahrten über glitſchigen Lehm⸗ und Wieſenboden. Dazu kom⸗ men Sonderaufgaben, die an die Entſchlußfähigkeit und den Mut jedes einzelnen höchſte Anforderungen ſtellen: das ſchnellſte Umfahren einer als geſprengt angenommenen Brücke inmitten eines Waldes, das Durchqueren eines ſeichten Flußbettes u. a. m. Tadel⸗ los funktionierende Bremſen, gute Kupplungen, wo⸗ möglich gutprofilierte Geländereifen, ſind für dieſe Geländeübung ebenſo wichtig und notwendig, wie eine Portion Draufgängertum und ein findiges Auge! Denn nur, wer ſeine Fahrzeit einhält, kann be⸗ wertet werden, wer da und dort abſteigt und ſchiebt, bekommt ebenſo Strafpunkte, wie der vor ſeiner Ka⸗ renzzeit am Ziel Ankommende ſich Gutpunkte ver⸗ dienen kann. Daß der tüchtige Fahrer auf jeder Maſchine, auch der kleinen, ſteuerfreien Zweihunderter oder einem mittelſchweren Beiwagengeſpann, dieſe Geländeübung glatt abſolvieren kann, iſt ſelbſtverſtändlich vom Ver⸗ anſtalter durch mehrfaches Abfahren der Strecke ganz genau erprobt worden: es wird alſo nichts Unmög⸗ liches verlangt, aber doch ſoviel, daß nur der Kön⸗ ner ſich durchſetzen wird. Kommt hinzu, daß die ganze Strecke dieſer Geländeprüfung durch SA ab⸗ geſperrt und geſichert wird, und an den beſonders ſchwierigen Punkten Hilfsmannſchaften und Schiebe⸗ kommandos eingeſetzt werden. Dort werden auch Führer der Motor⸗SA, die Staffel⸗ und Sturm⸗ bannführer Poſten faſſen, um die Leiſtung jedes ein⸗ zelnen Teilnehmers zu beobachten. Den Abſchluß der neuartigen Veranſtaltung, die ziemlich gleichkommt, in ihren Aufgaben der berühmten Harz⸗Dreitagefahrt bildet als Schlußwettbewerb eine Geländeübung auf dem Karlsruher Flugplatz, die am Nachmittag des 1. Oktober, 14 Uhr, beginnt, und keineswegs einen der bisher üblichen„Geſchick⸗ lichkeits wettbewerbe“ darſtelt, ſondern Aufgaben ent⸗ hält, die ausſchließlich der Praxis entnommen ſind, um nur zu nennen: das Durchfahren einer knie⸗ tiefen Sandfläche, das Befahren einer engſpurigen Gaſſe, einer ſchmierigen Seifen⸗Rutſchfläche u. a. m. Alles in allem alſo: eine Konkurrenz im Geiſt des neuen Deutſchland! Alebũ. Aus der badiſchen Turnerſchaft Mit dem kommenden Sonntag ſetzen bereits die erſten Hallen⸗ und Saalveranſtaltungen der badiſchen Turnvereine ein, wenngleich auch an anderen Orten wieder noch einige volksturneriſche Veranſtaltungen vor ſich gehen, bevor am erſten Ok⸗ toberſonntag auch die Handballſpiele ihren Anfang nehmen. An Veranſtaltungen des Badiſchen Turngaues, nun⸗ mehr der Gau 14 in der Deutſchen Turnerſchaft, ſteht zunächſt die Degenmeiſterſchaft und das Fechten der Altersklaſſe in Offenburg im Vordergrund. Die Volksturner führen zum Teil auch die Vereinsmehr⸗ kampfmeiſterſchaften durch. Des weiteren kommt nun auch wieder die Lehr⸗ und Schulungsarbeit in den Bezirken bzw. Kreiſen zu Wort. Spielwarte⸗ und Schiedsrichterverſammlungen finden am nächſten Samstag und Sonntag ſtatt für den Markgräfler Turnbezirt in Lörrach, für den Pforzheimer Turn⸗ bezirk in Pforzheim, für den Oberen Kraich⸗ bezirk in Bretten, außerdem in Mannheim für alle handballſpielenden Vereine Nordbadens, Bezirk 3, E art. 17 Gröge 38·47 art.„Slücher“ Gr. 38-47 —— —— ——— —— —— —— ——— —— —.— —— —— —— —.— —— —— —— —— —— —— —.—— —— —— —— —— —— —— —— —.— —— —— —— —— —— —.— —— —..— ——— —.—— —— —.— —..— —— —— —.— —— —— —..— —.— —— —— —— —.j— —— —— —.— ——— —— —.— ——— —— —— —— —.— ——— —— —— —.—— —— ——— —— —— —— —— —— ——— —— —— —— —— ——— —— —.— —.— —.— —.— —— —.— —— —— —.— —.— —— —— Boxcalf, s chwarz u. braun, la. Rah- menarbeit, lei cht, elegant u. schmieg- sam.— Ein pracht- voller Stiefel Marsch- u. 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Dazu kommt noch Volksturnwartever⸗ ſammlung im Pforzheimer Turnbezirk, Vorturner⸗ ſtunden für das Frauenturnen vom Kraichturnbezirk in Bruchſal und vom Hegau⸗Bodenſee⸗Turnbezirk in Meßkirch, außerdem ein Jungvolk⸗Treffen des Breis⸗ gauer Bezirks in Dinglingen. In ſtärkerem Maße treten auch die Vereinsveran⸗ ſtaltungen in den Vordergrund. Zunächſt veranſtaltet der Turnerbund Gaggenau einen Kunſtturnabend mit den beſten deutſchen Kunſtturnern. Im Pforzheimer Turnbezirt befindet ſich die Jugend des Tv. 34 auf einer Wanderung in das Hohlohgebiet, ferner hat der Turnerbund Pforzheim ſein Schlußturnen, ebenſo der .⸗ u. SpV. Büchenbronn und der Tv. Wimsheim. Im Karlsruher Turnbezirk unternehmen die Segel⸗ flieger des Tv. Durlach Flugübungen bei Hohen⸗ wettersbach. Im MTV. Karlsruhe hält der Preſſechef der badiſchen Regierung, Moraller, einen Vor⸗ trag, während am darauffolgenden Tage ſämtliche Abteirungen des Vereins pflichtgemäß nach der Hed⸗ wigsquelle wandern. Zum Schluſſe findet noch das Turn⸗ und Sportfeſt der Turngemeinde Offenburg ebenſolches Intereſſe als das Abturnen des Tbd. Bruchſal mit ſeinen ſämtlichen Abteilungen und die Fahnenweihe des Tv. Stein bei Pforzheim. Vereinsmehrkampfmeiſterſchaften der DT Die letzten Leiſtungsprüfungen im Volksturnen ſtel⸗ len auch in dieſem Jahre wieder die Vereinsmehr⸗ kampfmeiſterſchaften dar. Die badiſchen Turnbezirke führen dieſelben teilweiſe am kommenden Sonntag durch. Für die Vereine über 500 Mitglieder beſteht Pflicht zur Teilnahme am Zehnkampf der DT., der ſich zuſammenſetzt aus: 100 Meter, 800 Meter, 5000⸗ Meter⸗Lauf, 4 mal 100⸗Meter⸗Staffel, Kugelſtoßen, Speer⸗ und Diskuswerfen, Hoch⸗, Weit⸗ und Stab⸗ hochſprung. Für die kleineren Vereine iſt ein Sechs⸗, Vier⸗ und Dreikampf, je nach der Größe, vorgeſehen. Auch die Turnerinnen ſind, jedoch ohne jede Klaſſeneinteilung, an den Mehrkämpfen beteiligt mit einem Fünftampf, der 100⸗Meter⸗Lauf, 4 mal 100⸗ Meter⸗Staffel, Kugelſtoßen, Weitſprung und Schlag⸗ ballwerfen umfaßt. Für jede Uebung werden zwei Teilnehmer gewertet, wobei jeder Teilnehmer außer in der Staffel nur in zwei Uebungen antreten darf. Soweit bekannt iſt, führen die Vereinsmehrkämpfe am kommenden Sonntag der Breisgauer Turnbezirk in Freiburg, der Karlsruher Turnbezirk in Karls⸗ ruhe und der Mannheimer Turnbezirk am Samstag⸗ abend beim Tv. Schwetzingen für die Vereine der Südgruppe und am Sonntagvormittag auf dem Platze des TV. 46 in Mannheim für die Ver⸗ eine der Nordgruppe durch. handballentjchedungsſpiele für di badiſche Gauliga Da am 1. Oktober die Handballſpiele beginnen, müſſen die beiden noch zur Erledigung ſtehenden Ausſcheidungsſpiele um den 9. und 10. Platz am kom⸗ menden Samstag und Sonntag zum Austrag kom⸗ men. Nachdem der Tv. Rheinau am Vorſonntag gegen den Tv. Hockenheim:5 unterlag, findet nunmehr ein weiteres Treffen zwiſchen Tv. Hockenheim und Tv. 1846 Mannheim ſtatt, das am Samstag um 17.15 Uhr auf dem Platze des Tv. Jahn Neckarau zur Erledigung kommt. Das andere Ausſcheidungstreffen führt am kommen⸗ den Sonntag um 11 Uhr auf dem Platze des Tv. 1864 Schwetzingen Polizeiſportv. Mann⸗ heim von der DSB. und TuSpv. Nußloch von der DT. zuſammen. Da die beiden Spiele, die wir durchaus als offen bezeichnen möchten, von aller⸗ größter Bedeutung für die endgültige Geſtaltung der badiſchen Gauliga ſind, werden dieſelben zweifels⸗ ohne ein ſtarkes Intereſſe auslöſen. Nochen Lünderſpiel Bayern— Baden Nach der Sommerſaiſon ſetzt nun im Hockey⸗Lager ein reger Spielbetrieb ein. Schon am erſten Spieltage ſtanden ſich zwei Mannheimer und Heidelberger Städte⸗ mannſchaften, und zwar je eine Nachwuchs⸗ und eine Seniorenmannſchaft gegenüber, wobei Heidelberg mit :1 bzw.:4 das beſſere Ende für ſich behielt. Der Nachwuchs iſt in dieſen Tagen zu einem Kurs in Frankfurt verſammelt und erhält dort ſeine Vor⸗ bereitung zu kommenden Repräſentativſpielen, nicht zuletzt zur Olympiade 1936 in Berlin. In der kom⸗ menden Saiſon ſoll das Hauptaugenmerk auf die jun⸗ gen Kräfte gerichtet werden, da unſere heutigen Re⸗ präſentativen bis 1936 vorausſichtlich werden abtreten müſſen. Gerne hätten wir auch hier in Mannheim ein Spiel des badiſchen Nachwuchſes gegen ein Aus⸗ wahl⸗Team geſehen, was aus den vorgenannten Grün⸗ den jedoch nicht möglich iſt. Die Vertretung Badens, die nach den Erfahrungen des Spiels in Heidelberg aufgeſtellt wurde und vor⸗ ausſichtlich am 1. Oktober in München gegen Bayern antreten wird, beſtreitet am Samstag gegen eine Mannheimer Stadtmannſchaft ein Uebungsſpiel. Mit dieſem Spiel ſoll nach der Sichtung des Spie⸗ lermaterials im Treffen Heidelberg gegen Mannheim der badiſchen Mannſchaft der letzte Schliff angelegt werden. In der badiſchen Elf ſtehen fünf Mann⸗ heimer und ſechs Heidelberger Spieler. Da auch die Mannheimer Mannſchaft trotz der Abgaben gut zu⸗ ſammengeſtellt iſt, muß ein ſchönes, flottes Spiel er⸗ wartet werden. Die Mannſchaften ſpielen in folgen⸗ der Aufſtellung: Die badiſche Elf: Schäfer(MTG) Greulich(TV 46) Kulzinger(VfR) Lutz(46) Kerzinger(HChH) Bauer(Hdobg. 78) Horn Geyer Peter 11 Peter 1 Stieg (HCEß)(VfR)(alle HCo) Die Mannheimer Stadtelf wird vorausſichtlich ſtehen: Wittbrock Meyer Linder Bechtold Schwab Mohr Wöber Hochadel Henſolt Heiler Weber Es wird dieſer Mannſchaft ſchwer ſein der badiſchen Auswahlelf ſtandzuhalten, doch hoffen wir auf ein ehrenvolles Abſchneiden und einen ebenbürtigen Kampf. Das Spiel ſteigt am Samstag, 23. September, nachm. 4 Uhr, auf dem VfR⸗Platz am Flughafen. Fohrgang 3. Nr. 244. Seite 18 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 23. September 1939 Zu verkaufen Bünſtige Kaufgelegenheit! 1 eiſerne Waage mit Schiebegewi iſerne ue eiſerne age mit Schiebegewi 1 250⁰ 10——— eiſerne aage mit Schiebegewi 2000 Kg Tihgtraft 5 A eiſerne Dezimalwaage 1000 kg Tragkraft eiſerne Dezimalwaage 500 ug Tragkraft Syſtem Mohr u. Federhaff. Waagen ſind faſt neuwertig. 2 Stück Härteöfen(neu) 15 Stück Dachbinder(Holz), 12 Meter Spannweite, in tadelloſem Zuſtand. Die Gegenſtände ſind ſpottbillig zu ver⸗ kaufen. 2842K Eiſenwerk Gebr. Knauer Mannheim, Fardelyſtraße 6. Büro⸗Einrichtuna kompl., ſchwer eichen, beſtehend aus 1 gr. Rollſchrank, 1. ſchw. Rollpult, Bürotiſch uſw., neuwertig, wegen Um⸗ ———— Die zug billig abzugeben. Anzuſehen: T 6, 33, part. 7098* Gebraucehter Küchenherd weiß emailliert, Porzellan⸗Kachelofen zu verkaufen. Zu erfragen: L 11, 19, parterre. 8⁵ Kaufgesuche Gebrauchie MäbenLAzunze mit Windkeſſel und Motor, zu kaufen geſucht. Angebote an 3046K Deutſcher Luftſport⸗Verband Ortsar. Mannheim⸗Ludwiashafen Schleuſenwea 5/7. 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Das Verbot gilt bis einſchließlich 15. November 1933.(3084 fe Zuwiderhandlungen werden gemäß 5 145f Ziffer 3 PStGB. beſtraft. Schwetzingen, den 21. September 1933. Der Bürgermeiſter. Bekanntmachung Mit Genehmigung des Oberverſicherungs⸗ amtes Mannheim vom 9. September 1933 hat der Kaſſenvorſtand beſchloſſen, ab 2. Oktober 1933 den Beitragsſaz zur Krankenverſicherung von ſeither 6 auf 5,4 Prozent zu ſenken. Für Angeſtellte, deren Gehalt während der Krankheit weitergezahlt wird, ermäßigt ſich der Beitragsſatz von 5 auf.5 Prozent. Dieſe Beitragsſenkung kann jedoch nur burchgeführt und gehalten werden, wenn die Arbeitgeber ihrer Verpflichtung auf regel⸗ mäßige und pünktliche Zahlung reſtlos nach⸗ kommen. Gegen ſäumige oder böswillige Schuldner wird, falls Zahlung nicht inner⸗ halb acht Tagen nach Aufforderung erfolgt, bas Betreibungsverfahren gemäߧ 28 RVO eingeleitet.(3083 K Die für die Beitragszahlung gültigen neuen Tabellen können bei der Kaſſe abge⸗ holt werden. Allg. Ortskrankenkaſſe Schwetzingen. Basthaus Zzum lHdler, Flankstaut Sonntag, den 24. Sentember, ab 6 Uhr TAN2Z Eintritt frei.— Ausschank von offenen und Flaschenweinen. Im Wirtschaftslokal ff. Moninger Bier Es ladet freundl ein Herm. Ireiber. 2226K (Gauligaſpieh. Vereinskalender der Gchwetzinger Vereine SWeS. Mit Rückſicht auf die Grenzlandkundgebung finden größere Spiele nicht ſtatt. Turnverein 1864. Sonntag nachm. Handball⸗ Aufſtiegſpiel: Polizei⸗Mannheim— Nußloch Veran taltungen in Gchwetzingen und Umgebung Schloßgarten. Geöffnet täglich von 7 Uhr mor⸗ gens bis zum Einbruch der Dunkelheit. Kapitol.„Saiſon in Kairo“. Nenes Theater.„Ein Mann mit Herz“. aufs reellste zu bedienen. 3252K Wirtschaftũbernahme Der verehrlichen Einwohnerschaft von Brühl und Umgebung zur geiälligen Kenntnisnahme, daß wir ab Mittwoch, den 20. Sept. 33, de Wirtschaft zum Adier in Hrünt übernommen haben. Die Eröffnung er⸗ folgt am morgigen Sonntag. Ab 8 Uhr abends Konzert Es wird unser Bestreben sein, unsere werte Kundschaft Um geneigten Zuspruch bitten Franz Keſler und Frau Ehre deutsches Volk und hüte Treulich deinen Handwerksstand Als das deutsche Hlandwerk blühte, Slünte auch das Vaterland. Eine Kompl. Metzgeri mii Zimmerwohnung Sof. 2. bill. Preis von Mk. 60.— p. Monat zu verm. Evtl könn. 2 an- stoßende Zimmer bei- gegeben werden. Ang. unt. 275 07 an d. Gesch. d. H. B. Schwetzingen. 27507* BMA.-Sport 500 cem, preiswerl zu verkaufen. 27508˙ H. Hofacker, Ultrip Ludwigstraße 14. lentung! fässerverkauf 3 a. M. Jun Mosbach. Niederl. und Verkaufsſtelle Oftersheim Sophienſtraße 38. ſagen, daß er und 3080K Erklärung! Wörn ſchwur als Gemeinderat den Eid, er hätte keine Saategge gratis erhalten. Später ließ er ſich vor dem Bezirksamt ſein Schwiegerſohn Saateggen erhalten hätten. Georg Rinklef. kauft man bill. im Spezialgeschäft Erstes Schwetzinger Sorp-lader“ inh.: Pg. M. Döppels Schwetzingen. Mannheimerstr. 23 Amschifserifinung Der Einwohnerſchaft von Brühl und Um⸗ gebung zur Kenntnis, daß ich die Wirtſchaft zum Hirsch in Brünt Verk t (Verkehrslokal der Redaſß) 2 65 übernommen habe. Zur Eröffnungam Samstaga Uroßhes Schlachtfest Bockwürſte mit Sauerkraut und ab 7 Uhr Konzert. Um Wichen Zuſpruch bittet Franz Rey und Frau. Verein für Kraftsport Ortersheim Sonntag nachmittag 3 ½ Uhr annschalkamot im Miagen gegen -J. Mäsi(azt. Mester Aoeigs im Saalbhau zur„Bose“. Ib 7 Unr: Tanzunterhallung. klierzu werden die Mitglieder und freunde des Sportes eingeladen. Der Fübhrer. autt dm hei Aden i 84— 2— 2 3 22 8— 3—————— be 18—————— e m“ Waldrestaurant IImummnmmnummnn ———————————— Waldpark àam Stern Tel. 228 66 1* dyllisches Garten-Restaurant mit Tierpark und Kinder- —5 Vergnügungspark— Tanzdiele im Freien. Jeden Sonntag Konzert und Tanz ———— ————— Ekigene Konditorei Auswahlreicher Mittag- u. 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Die N öffentlichte geltlichen das Stadt menden S iſt allen 3 völkerung wir bitten ſchen Bül Schwetzin, Sinne der verwirklick genoſſen i Ehrenvt Deutſche hat Pg. der Deutſ Berichte 21. Septer Sitzung ſe kreuzbann Manngn Mannhein richterſtatt und die 2 artige Au 1 fe 10 4 Träge Pfd. Leber Verfügung gen: im! Monat eir Zentner K Reis, im im 6. Moꝛ uns, daß von den noch in A ſie den 2 haben. 2 gegengeno Ein. Es gibt laſſen kör dumme u ſere Bewe ſich auch Betriebe. Parteigen müſſen, d Als unſer der einma führen zu diente he lich eines Ruhe und wohl an die Anſar hörigen ei Verkehr unb mil einen ſchaft der Pare Die So 24. Septer morgens k Zug fahre nehmer m walter tre⸗ aller T Karlsruhe. Fahrkart ruhe werd bis 4 Uhr ausgegeben nicht abgel Alle Am Deutſche haben, mü Liſten ſint abzuliefern Diejenig läßlich der noch nicht bedingt in ſchäftsſtelle B. d. N tag an de nehmen. Teilnahme ausgeſchloſ NS.⸗Rei gruppe Se Sprechſtun Samsta im Rathau NSKK. Zuſammen Appell un Karlsruhe. Hockenhe neralmitgl Der Kreis Kreis w Als Schul Karlsruhe 6. Novem I. feinan vermieten. mrten. Miet⸗ ., Kaufpreis 15“ a. d. Verl. ang., ſonnig. „Vergangen⸗ z. Vermögen, mit vornehm ition, bis zu ten. Lichtbild Selbſtoffert. hriften unter 2ATK 35 Ll. Tel. 24221 Uüssen * ühl und Um⸗ die Wirtſchaft f Brünl DAP. — Me 25 SZamstan tfest aut zert. et ind Frau. tersheim unen Fer oberiiga) rund Freunde Führer. ———— llen waee eeeeeee rauenKkrank- honnement renkatarrhe) Leber- und 30 Rpf. o. G. Henreuther, 13, Tel. 3434 (8253 K lisch am e lſten Ise Herr HhorZu,.) 209 7 laſſen können, überflüſſige dumme und inhaltloſe Bemerkungen über un⸗ mit einem anderen Laſtkra die Schloßſtraße fuhr und in die Hebelſtraße einbiegen wollte, zuſammen. Der entſtandene Appell und Paroleausgabe für die Jahrgang 3. Nr. 244. Seite 19 Schwetzinger Allerlei Die Deutſche Bühne in Schwetzingen hat ihre Werbetätigkeit begonnen uno ſindet allſeitig freudige Zuſtimmung. Weitere An⸗ meldungen nimmt die Geſchäftsſtelle des„Ha⸗ kenkreuzbanner“, der„Schwetzinger Zeitung“ und das Zigarrenhaus Rey entgegen. Zur Vermeidung von Mißverſtändniſſen ſei noch⸗ mals darauf hingewieſen, daß die Aufnahme⸗ gebühr(allgemeiner Beitrag) eine Mark be⸗ trägt, welcher zugleich mit der Aufnahmeerklä⸗ rung zu entrichten iſt. Um jedermann den Bei⸗ tritt zu ermöglichen, kann dieſer Betrag auch mit einer Anzahlung von 50 Pfennig abgegol⸗ ten werden, während der Reſt ſodann in zwei Raten von monatlich 25 Pfennig zu entrichten iſt. Die Mongtsbeiträge(ſiehe den bereits ver⸗ öffentlichten Aufruf) berechtigen zum„unent⸗ geltlichen Beſuch von 12 Vorſtellungen, welche das Stadttheater Heidelberg im Laufe der kom⸗ menden Spielzeit in Schwetzingen gibt. Damit iſt allen Wünſchen unſerer kunſtfreudigen Be⸗ völkerung weiteſtgehend entgegengekommen und wir bitten nochmals alle Kreiſe, ſich der„Deut⸗ ſchen Bühne“ anzuſchließen, damit auch in Schwetzingen Kunſt und Volk ſich finden im Sinne der deutſchen Volksgemeinſchaft, die zu verwirklichen die Pflicht eines jeden Volks⸗ genoſſen iſt. Dr. Reuß. Ehrenvolle Berufung. Der Reichsverband Deutſche Bühne e.., Landesverband Baden, hat Pg. Louis Oehl zum Ortsgruppenleiter der Deutſchen Bühne in Schwetzingen ernannt. Berichterſtattertagung. Am Donnerstag, den 21. September, fand hier im„Schwanen“ eine Sitzung ſämtlicher Berichterſtatter des„Haken⸗ kreuzbanner“ für den früheren Amtsbezirk Mannn ſtatt. Schriftleiter Höß aus Mannheim erläuterte die Aufgaben eines Be⸗ richterſtatters und ſprach weiter über das Weſen und die Aufgabe der NS⸗Preſſe. Weitere der⸗ artige Ausſprachen werden folgen. Hilfe gegen Hunger. Kaiſers Kaffeegeſchäft G. m. b. H. hat für die NS⸗Volkswohlfahrt als Trägerin der Winterhilfswerks 1 Million Pfd. Lebensmittel im Werte von Mk. 200000 zur Verfügung geſtellt. Es entfallen auf Schwetzin⸗ gen: im 1. Monat ein Zentner Linſen, im 2. Monat ein Zentner Graupen, im 3. Monat ein Zentner Haferflocken, im 4. Monat ein Zentner Reis, im 5. Monat ein Zentner weiße Bohnen, im 6. Monat ein Zentner Graupen. Wir freuen uns, daß der Kampf gegen Hunger und Kälte von den Volksgenoſſen unterſtützt wird, die noch in Arbeit ſtehen und damit beweiſen, daß ſie den Begriff der Volksgemeinſchaft erfaßt haben. Weitere Spenden werden gerne ent⸗ gegengenommen. Einer, der es auch noch nicht gelernk hal Es gibt immer noch Leute, die es nicht unter⸗ und dabei recht ſere Bewegung zu—75 Ein ſolcher befindet ſich auch zur Zeit noch in einem der hieſigen Betriebe. Iſt es ein Wunder, wenn unſeren Parteigenoſſen, die mit ihm zuſammenarbeiten müſſen, dieſes Benehmen nicht länger gefiel? Als unſer ehemaliger Reichsbannergeneral wie⸗ der einmal aubte, ſeine loſe Zunge ſpazieren führen zu— 4 erhielt er die ſchon lange ver⸗ diente herzhafte Abreibung, die ihn hoffent⸗ lich eines beſſeren belehrt hat. Im der Ruhe und Sicherheit in dem Betrleb wäre es wohl an der Zeit, den Mann zu entfernen, da die Anſammlung der etwa 200 Betriebsange⸗ hörigen eine deutliche Sprache redet. Verkehrsunfall. Ein Laſtkraftwagen, der in Richtung Kronenſtraße durch die Hebelſtraße fuhr und die linke Straßenſeite benützte, ſtieß ftwagen, der durch Schaden beträgt ca. 600 Mark. Perſonen wur⸗ den nicht verletzt. Die Beiträge bei der Allgemeinen Ortskran⸗ kenkaſſe ermäßigt. Dank der ſparſamen Wirt⸗ ſchaft der neuen Leitung der Allgemeinen Orts⸗ Parole-Ausgabe Schwetzingen Die Sonderzüge nach Karlsruhe am Sonntag, 24. September, fahren ab Bahnhof Schwetzingen morgens.51 Uhr und.08 Uhr. Mit dem erſten Zug fahren nur Uniſormierte. Alle übrigen Teil⸗ nehmer mit dem zweiten Sonderzug. Die Amts⸗ walter treten.40 Uhr am Bahnhof an. Rückfahrt aller Teilnehmer 19.30 Uhr ab Hauptbahnhof Karlsruhe. Fahrkarten und die beſtellten Platztarten für Karls⸗ ruhe werden heute(Samstag) ab 9 Uhr morgens bis 4 Uhr mittags in der Geſchäftsſtelle der NSDAP. ausgegeben. Ueber Karten, die bis 4 Uhr nachm. nicht abgeholt ſind, verfügen wir anderweitig. Alle Amtswalter, die Einzeichnungsliſten für die Deutſche Bühne, Ortsgruppe Schwetzingen, bekommen haben, müſſen ſofort mit der Werbung beginnen. Die Liſten ſind am 10. Oktober in der Geſchäftsſtelle abzuliefern. Diejenigen Formationen, die die Poſtkarten, die an⸗ läßlich der Grenzlandkundgebung zu vertreiben ſind, noch nicht entgegengenommen haben, wollen dieſe un⸗ bedingt im Laufe des heutigen Tages in der Ge⸗ ſchäftsſtelle abholen. B. d.., Schwetzingen. Wir dürfen am Sonn⸗ tag an der Grenzlandkundgebung in Karlsruhe teil⸗ nehmen. Die ſchriftliche Anmeldung verpflichtet zur Teilnahme. Die Jungſchar iſt von der Teilnahme ausgeſchloſſen. NS.⸗Reichsverband der deutſchen Arbeitsopfer, Orts⸗ gruppe Schwetzingen. Heute nachm.—5 Uhr, Sprechſtunde im Rathaus für Arbeitsopfer.— Samstag, 30. September, nachm. von—5 Uhr, im Rathaus Sprechſtunde für Kriegsopfer. RSͤͤ. Schwetzingen. Heute 20.30 Uhr kurze Zuſammenkunft im„Weiß. Schwan“(Nebenzimmer). Zielfahrt nach Karlsruhe. Dienſtanzug. Der Korpswart. Hockenheim. Die auf heute abend angeſetzte Ge⸗ neralmitgliederverſammlung findet nicht ſtatt.— Der Kreisrat hat beſchloſſen, die neu zu gründende Kreiswinterſchule nach Hockenheim zu legen. Als Schulgebäude dient die Rieger'ſche Fabrik an der Karlsruher Straße. Mit dem Unterricht ſoll am 6. RNovember begonnen werden. Sehiwetzinger ftcerdlt krankenkaſſe Schwetzingen gelang es, einen ſehn⸗ lichen Wunſch aller Arbeitgeber und Arbeitneh⸗ mer zu erfüllen und die Beiträge ab 2. Oktober dieſes Jahres von 6 auf 5,4 Prozent zu ermäßi⸗ gen. Wir nehmen bei dieſer Gelegenheit Ver⸗ anlaſſung, darauf hinzuweiſen. daß dieſe Er⸗ leichterung nur dann von Dauer ſein kann, wenn die Arbeitgeber ihrer Verpflichtung zur pünktlichen und regelmäßigen Beitragszahlung nachkommen. Junger Zuchtfaſſel für Schwetzingen. Der auf dem diesjährigen Zuchtviehmarkt Radolfzell ein⸗ gekaufte Zuchtfaſſel iſt einoetroffen. Trotz ſeiner Jugend— er iſt erſt 12 Monate alt— iſt der⸗ ſelbe ſehr gut entwickelt und hat einen kräf⸗ tigen Körperbau. Dem beigegebenen Stamm⸗ baum nach entſtammt der Jungfarren einer alten bekannten Rinderfamilie des Oberbadi⸗ ſchen Zuchtgebietes, deren Nakommen gute Vererbung für Schnellwüchſigkeit und große Milchergiebigkeit zeigen. Unbefriedigende Oehmdgrasernte. Die Oehmd⸗ arasernte iſt vollendet. Durch die langanhal⸗ tende Trockenheit war die Entwicklung des Gra⸗ ſes gehemmt, ſo daß das Erträgnis nicht be⸗ friedigend war. Die Qualität des Futters iſt iedoch eine ſehr gute, ſo daß wenigſtens hier ein Ausgleich feſtſteht. Zur Reichsführerſchule einberufen. Turn⸗ lehrer König von hier wurde nach Potsdam in die erſte Reichsführerſchule einberufen. Es freut uns, daß die Wahl und die Ehre auf den von uns 4 en und anerkannten Jugend⸗ erzieher fiel. Pg. König iſt vereits abgereiſt. Von der Jagd. Die Hoffnung auf eine gute Rebhühnerjagd, die man allgemein hegte, ging nicht in Erfüllung. Es ſind nur ſchwache und ſehr wenig Hühnervölker angetroffen worden. Der naſſe Frühſommer mag hier ſeine ſchädi⸗ genden Einflüſſe auf die Junghühner geltend gemacht haben. Dagegen ſcheinen die Faſanen⸗ völker die naſſe Witterung beſſer überſtan⸗ den zu haben. Die Jäger berichten über ein enormes Anwachſen der Faſanen in ihren Jagdrevieren. Da die Jungfaſanen noch klein ſind, wird mit dem allgemeinen Abſchuß noch einige Wochen gewartet werden. Brieftaubenſport. Als Abſchluß für die dies⸗ jährige Reiſetätigkeit der Brieftauben findet am Sonntag in Oftersheim in der„Korn⸗ blume“, nachmittags 3 Uhr, eine Generaloer⸗ ſammlung ſtatt, in der der Führer der Reiſe⸗ vereinigung Kurpfalz einen allgemeinen Bericht über die diesjährige Flugtätigkeit gibt. Gleich⸗ zeitig werden die Routen für das nochſte Jahr feſtgelegt. Der Gchwetzinger Boranſchlag ausgeglichen Der Gemeinderat hat in ſeinen Sitzungen vom 19. und 21. September 1933 unter Vorſitz des Bürgermeiſterſtellvertreters Kreuzwie⸗ ſer den Haushaltsplan für das Rechnungsjahr 1933(1. 4. 1933 bis 31. 3. 1934) beraten. Trotz erheblichen Rückganges der Gemeindeſteuern (Umlagen) infolge weiterer Minderung der Steuerwerte des Betriebsvermögens und Ge⸗ werbeertrags und weſentlichen Ausfällen bei den Reichsüberweiſungsſteuern(Anteile an Einkommens⸗, Körperſchafts⸗ u. Umſatzſteuern), bei der Wertzuwachsſteuer, der Gemeindebier⸗ ſteuer und der Vergnügungsſteuer war es durch rückſichtsloſe Droſſelung der Ausgaben möglich, den Haushalt auszugleichen. Die Wirtſchaft ſchließt in Einnahmen und Ausgaben mit je 1 595 852 RM. ab gegenüber dem Rechnungsjahr 1932 mit je 1761 711 RM. Somit 1933 weniger 165859 RM. Der Haus⸗ haltsplan wird dem Bürgerausſchuß in ſeiner demnächſt ſtatfindenden Sitzung zur Beratung und Beſchlußfaſſung unterbreitet. Gleichzeitig gehen dem Bürgerausſchuß u. a. folgende An⸗ träge des Gemeinderats zu: Die Gaspreiſe des Städt. Gaswerks werden um 2 Rpf. 1 Kubikmeter geſenkt ſie betragen ab Oktober 1933(Preis je Kubit⸗ meter): bis 200 Kubitmtr. 0,20 RM. 75 .22 RM.), bis 500 Kubitmtr..19 RM.(ſeither .21 RM.), bis 1000 Kubikmtr..18 RM.(ſeither .20 RM.), bis 3000 Kubitmtr..17 RM.(ſeither .19 RM.), über 3000 Kubikmtr..15 RM.(ſeit⸗ her.17 RM.); Gaspreis für Raumheizung, ſo⸗ weit durch beſonderen Gasmeſſer— all⸗ gemein.15 RM.(ſeither.17 RM.).— Der Beitrag für Herſtellung der Waſſerleitungsan⸗ ſchlüſſe wird von 90 RM. auf 72 RM. ermä⸗ ßigt; außerdem werden zur Förderung der Reubautätigkeit im Rechnungsjahr 1933/½34 in der Stadt Schwetzingen Wohnungsneu⸗ bauten an das Rohrnetz der Gas⸗ u. Waſſer⸗ leitung unentgeltlich angeſchloſſen. .˙ Der Gemeinderat hat beſchloſſen, das an die Stadtverwaltung gerichtete Telegramm der Schwetzinger Nürnbergfahrer unter Beigabe eines Lichtbildes der Teilnehmer mit Aufzeich⸗ nung der Namen derſelben, einzurahmen und im Bürgerſaal aufzuhängen. Aus dem Gchwetzinger Schachleben Der Schwetzinger Schachklub gehört ſeit der Gründung des Großdeutſchen Schachbundes dieſem on und führte nach den Anweiſungen des Landesverbandes Baden ſeine Gleichſchal⸗ tung und Führerwahl durch. Zum Führer der Schwetzinger Ortsgruppe wurde mit großer Stimmenmehrheit der bisherige 1. Vorſitzende des Schachklubs, Pg. Studienrat Bau ſch, ge⸗ wählt. Nach einem gebührenden Dant an ſeine bisherigen Mitarbeiter nahm Pg. Bauſch die Gleichſchaltung vor und führte u. a. folgendes aus: Wenn wir Schwetzinger Schachſpieler unſere Tätigkeit der letzten Jahre kritiſch über⸗ prüfen und die getätigten Wettkämpfe innerhalb des Vereins und die Mannſchaftskämpfe gegen befreundete Vereine, vor allem aber den diesjährigen Schachgroßkampf der vier Städte Heidelberg, Karlsruhe, Ludwigshaſen und Mannheim in Schwetzingen, an unſerm geiſti⸗ gen Auge vorüberziehen laſſen, ſo tönnen wir mit Genugtuung berichten, daß bei all ſeiner Arbeit der Schwetzinger Schachklub von den hohen Idealen geleitet wurde, Klaſſen⸗ und Standesunterſchiede zu überbrücken und dem Vaterland und der Volksgemeinſchaft zu dienen. Stets fühlten wir mit dem Arbeiter der Fauſt und ſtanden durch ihn mit unſerm Volk in ſteter Verbindung. So konnten wir die vom Groß⸗ deutſchen Schachbund, der heute unter Führung unſeres Reichsminiſters Dr. Goebbels alle deutſchen Schachvereine umfaßt, herausgegebe⸗ nen Leitlinien, das Schachſpiel zum Volks⸗ und Nationalſpiel der Deut⸗ —70 zu machen nur freudigſt begrüßen. Auch wir geloben fernerhin, das Schachſpiel in die breiten Maſſen des Volkes zu tragen und es den nationalen und ſozialen Ideen dienſtbar zu machen. Unſere Hauptaufgabe ſehen wir vor allem darin, die Jugend fürs Schachſpielen zu be⸗ geiſtern und ihr durch das königliche Kampfſpiel Verſtandesſchulung, Erfindungsgabe, Entſchluß⸗ traft und einen ſtarken Willen zum Durchhalten anzuerziehen. Vor allem werden wir wie bis⸗ her beſonders die Mannſchaftskämpfe pflegen und ſtets auch das Können der ſchwachen Spie⸗ ler zu fördern verſuchen. Deshalb begrüßen wir es beſonders lebhaft, daß heute auch die Schu⸗ len das Schachſpiel pflegen dürfen und ſich die Lehrer in ihrer Freizeit uneigennützig zur Ver⸗ fügung ſtellen. Wir wiſſen auch dem Leiter des Landesverbandes Baden des GS5, Herrn Mi⸗ niſterialrat Prof. Kraft, dafür beſonderen Dank, daß er vor wenigen Tagen anläßlich des Schachkongreſſes in Heidelberg dem deut⸗ ſchen Schach als geiſtiges Kampfſpiel eine ſo wichtige Rolle zuwies, und wir badiſchen Lehrer ſind zur freiwilligen Mitarbeit freudig bereit, um ſo auch im Schach Dienſt am Volk zu leiſten und Gemeinnutz vor Eigennutz zu ſtellen. Möge der Großdeutſche Schachbund alle ſeine hohen Ziele verwirklichen und möge ein jeder Deutſcher ein Schachſpieler werden. Allen aber, die zur Verwirklichung dieſer Ziele ſich als berufene Führer für das deutſche Schach mit allen Kräf⸗ ten einſetzen, unſerm allverehrten Schirmherrn und Führer des Großdeutſchen Schachbundes, Reichsminiſter Goebbels und allen Führern des deutſchen Volkes. Sieg⸗Heil! Darnach berief der Ortsgaruyvenſößrer zu ſeinen Mitarbeitern: Pg. Kaufmann Max Duſſel, Stellvertreter und Schulungsleiter der Oberrealſchule: Pg: Gewerbelehrer K. Wenz, Schriftführer; Aſſeſſor A. Jacob i, Schulungs⸗ ſeiter der Gewerbeſchule; Lehrer K. Thiele⸗ mann, Schulungsleiter der Voltsſchule. In einer kürzen Ausſprache wurde das Winterpro⸗ gramm desSchachklubs feſtgelegt und mitgeteilt, daß am kommenden Montag bereits Schach⸗ ſchulungskurſe an der Bezirts⸗Gewerbe⸗ ſchule beginnen Im Programm ſind weiter ein ſofort beginnendes Rangliſtenturnier, Mannſchaftskämpfe, Problemlöſungsturniere, Schülerwetttämpfe ſowie Schulungslurſe der HF, SA, Ss und des Arbeitsdienſtes vorge⸗ ſehen. Ein Blitzturnier beſchloß den Abend. Sieger wurde Herr W. Greulich. Der„Nandl“ beim Jahnarzt Es iſt ja bekannt, daß der„Nandl“ bereits ſeit Jahrzehnten mit ſeinen paar Zähnen Plage und Aerger hat. Aber die letzten Jahre wird es halt doch etwas viel. Er hatte vor Jahren gerade noch Glück, daß er ſeine Frau erwiſchte, denn drei Tage nach der Hochzeit fiel auch der letzte der Fangzähne beraus, auf den er bis dahin einen immerhin angemeſſenen Stolz hatte. Man weiß ja, das Unglück ſchreitet ſchnell.„Sie“ war anfangs auch etwas ein⸗ geſchnappt, aber zu machen war nichts mehr. Nun hat er die ganzen Jahr mehr flüſſiges Brot zu ſich nehmen müſſen, was er allerdings gar nicht ſo ſehr verabſcheute. Er wird aber äl“er und da klappte das nicht mehr ſo, wie früher. Nun ging dieſer Tage wieder dieſes ange⸗ nehme Gefühl, Zahnweh genannt, los. Alſo, was bisher ängſtlich(ſonſt iſt er nicht ſo ſchüch⸗ tern) vermieden wurde, ſollte nunmehr in die Tu umeeſetzt werden. Unter Zuhilfenahme eines ſchwereren Herren gings ab, Richtung Hoclenheim erhält die Vorgeſtern entſchloß ſich der Kreisrat dazu, die landwirtſchaftliche Kreiswinterſchule, um die bekanntlich Schwetzingen und Hockenheim beworben hatten, nach Hockenheim zu legen. Soweit bisher verlautet, wird die Anſtalt in dem dortigen Riegerſchen Fabrikgebäude Un⸗ terkunft finden. Der Unterricht ſoll bereits am 6. November beginnen. Dadurch wird einem allgemeinen Wunſch der Landwirte des ſüd⸗ lichen Bezirkes im Kreife Mannheim Rechnung getragen. Es iſt Pflicht der Landwirte, nun ihre Söhne reſtlos der Schule zuzuführen, da⸗ mit dieſelbe auch ihren Zweck, die Hebung des in unſerem Bezirke erfüllen ann. Neulußheim Erſte Ausſtellung des Obſt⸗ und Gartenbau⸗ vereins. Die geplante Ausſtellung eigener Er⸗ zeugniſſe der Mitglieder wird heute abend 6 Uhr eröffnet, wozu die politiſche Leitung der NSDAp, die Gemeindeverwaltung und die Mitglieder eingeladen ſind. Die Ausſtellung ſoll einen Querſchnitt der Leiſtungen der Gar⸗ tenbauern am Orte und Anregungen für die Beſucher und die Zukunft geben. Am Samstag wird die Ausſtellung um 10 Uhr geſchloſſen und Samstag, 23. September 1933 Zahn⸗Künſtler. Der Nandl nahm auch hübſch Platz in der Da er die Zähne nich' mehr zufammenbeißen konnte, ſollte ein anderes Mittel helfen, nämlich die Betäubung. Er bekam eine Spritze und dann hielt man ihm noch einen Lappen vor die Naſe. Der Herr Dok⸗ tor hatte gemeint, eben klappt die Sache und ſagte zum Nandl, er bekäme ganz kleine Augen und ſolle ſich nur ruhig verhalten, die Medizin würde gleich wirken. Der Nandl hat geſagt, er ſpüre überhaupt nichts. Doch, doch meint der freundliche Dottor, es wird jetzt gerade recht. Da hat der Nandl die Augen aufgeriſſen und r Genau Eſſig iſt der Kram, ich ſeh noch alles! Man wollte ihn nochmals beſpritzen, aber in⸗ zwiſchen war der Patient aufgeſprungen und fort war er. Als er nach Hauſe kam, meinte ſein Miele, du haſt ja keinen Kragen mehr an, was iſt denn mit dir los? Da hat er gebrummt und hat geſagt, ich weiß ein beſſeres Schlafmit⸗ tel, wie die Brüder und iſt in Richtung einer Weinſtube abgefahren. Gegen Mitternacht iſt der Nandl mit dem beſeelenden Gedanken, daß er ſchlafen könne, nach Hauſe ge... gangen. Mitteilungen des Standesamts Schwetzingen. Gheaufgebote: 16. 9. 33: Paul Heinrich Heuß, Hilfsmaterialaufſeher, und Roſa Gott⸗ fried; 20. 9. 33: Peter Heinrich Glotzbach, Ma⸗ ſchinenſchloſſer, und Magdalena Maria Fried⸗ rich; 20. 9. 33: Karl Wilhelm Schweinfurth, Eiſendreher, und Anna Antonia Stumpf; 22.9. 33: Willy Maier, Inſtallateur, und Hilda Chri⸗ ſtina Wolf; 22. 9. 33: Friedrich Karl Treiber, Bäcker, und Frieda Beiſel. Eheſchließungen: Karl Kahrmann, Schloſſer, und Anna Roſina Renner; 23. 9. 33: Heinrich Hans Wörn, Gärtner, und Frieda Auguſta Krieger. Goltesdienſte in Schwetzingen und Umgebung Evang. Gemeinſchaft für Innere Miſſion, Forſthausſtraße 2: Sonntag, abends 8 Uhr, Verſammlung.— Montag: 20.30 Uhr Hand⸗ arbeitsſtunde.— Donnerstag: 20.30 Uhr Gebetſtunde.— Samstag: 20.30 Uhr Bibel⸗ ſtunde für junge Männer. Evg. Kirchengemeinde Schwetzingen. Sonn⸗ tag, 24. Sept.: 8 Uhr Früh⸗, halb 10 Uhr Hauptgottesdienſt(Vikar Naberg); 10.45. Uhr Kindergottesdienſt, 1 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. Kollekte für den Kirchbau in St. Blaſien. Kath. Schwetzingen. Sams⸗ tag: 3 Uhr Beicht.— Sonntag: 6 Uhr hl. Kommunion und Beicht,.30 Uhr hl. Meſſe mit Monatskommunion der Frauen, 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt,.30 Uhr Hochamt mu Predigt, 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Pre⸗ digt; 11.45 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen,.30 Uhr Andach: mit Segen. Methodiſten⸗Gemeinde, Hildebrandſtraße 11. Sonntag: 9 Uhr Gottesdienſt, 10.30 Uhr Sonntagsſchule, 20 Uhr Gottesdienſt. Diens⸗ tag. 20.30 Uhr Bibelſtunde.— Mittwoch: 20.30 Uhr Miſſionsverein. Nenapoſtoliſche Kirche, Adolf⸗Hitler⸗Anlage 26 Hinterhaus. SZonntag:.30 Uhr, 15 Uhr.— Mittwoch: 19.45 Uhr Gottesdienſt. Kath. Pfarrgemeinde Oftersheim. Sams⸗ tag von 3 Uhr an Beichtgelegenheit. Sonn⸗ tag: Kollekte für arme Theologieſtudierende; 7 Uhr Frühmeſſe mit Monatskommunion der Kinder, 9 Uhr Hauptgottesdienſt, 1 Uhr Veſ⸗ per, 18 Uhr Verſammlung der Schutzengelkin⸗ dervereinigung in der Kirche. Mittwoch und Samstag:.30 Uhr Schülergottesdienſt. Evg. Kirchengemeinde Neuluſſheim. Sonn⸗ tag: 9 30 Uhr Hauptgottesdienſt(Epheſ. 6, 5, Kollekte, 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, 1 Uhr Chriſtenlehre. Evg. Kirchengemeinde Reilingen. Sonn⸗ tag: 9 Uhr Gedächtnisgottesdienſt für die zwei heimgegangenen Diakoniſſen Suſanne Groß⸗ hans und Zuſanne Hoffmann aus Reilingen, Pfarrer Scheel⸗Mannheim. 1 Uhr Chriſtenlehre. Evang. Kirchengemeinde Plankſtadt. Zonn⸗ tag:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pf. Schmitt⸗ henner, Oftersheim; Kollekte für St. Blaſien. Hockenheim Ev. Gottesdienſtordnung. Zonntag 9 Uhr Hauptgottesdienſt, Predigt über Phil. 3, 12—15. Kollette für St. Blaſien. 10.15 Uhr: Kinder⸗ kirche. 1 Uhr Chriſtenlehre.— Dienstag: Mädchenbund.— Donnerstag: Heljerkreis. — Mittwoch und SZamstag: Kirchenchor. Kath. Gottesdienſtordnung. 5 30 Uhr Beicht⸗ gelegenheit, 6 Uhr Frühmeſſe,.30 Uhr Schüler⸗ meſſe mit Predigt, 9 Uhr Amt mit Predigt, .30 Uhr Andacht,.30 Uhr Roſenkranz. Landwirtſchaftsſchule ſteht am Sonntag den ganzen Tag von morgens 9 Uhr bis abends 6 Uhr den Beſuchern offen. Neben der ſchon erwähnten Ausſtellung der Gartenerzeugniſſe der Mitglieder wird noch eine Blumenſchan und eine beſondere Obſtſchan ſein. Auch können Proben von Süßmoſt ver⸗ ſchiedener Früchte gekoſtet werden. Da die Ver⸗ anſtaltung die erſte dieſer Art am Orte iſt, wird die Ausſtellung viele Beſucher anlocken, ſicher zu ihrem eigenen Vorteil und auch zum Vorteil der Allgemeinheit. Brühl Liquidation der Spar⸗ und Dar⸗ lehenskaſſe. Unter Apweſenheit des Auf⸗ ſichtsratsvorſitzenden Schiele und Verbands⸗ reviſor Dr. Schilling, Karlsruhe, fand am letzten Dienstag im„Karpfen“ die Generalver⸗ ſammlung der Spar⸗ und Darlehenskaſſe ſtatt. Aus der vorgelegten Bilanz war zu entnehmen, daß ſich die Kaſſe in ſehr ungünſtigen Verhält⸗ niſſen befindet. Nach einer umfangreichen Aus⸗ ſprache beſchloß die Generalverſammlung ein⸗ ſtimmig die Liquidation der Kaſſe. „Wir ſchaftsübernahme. Am heutigen Tage übernehmen die Eheleute Franz Ren die Wirt⸗ ſchaft„zum Hirſch“. Näheres ſiehe Anzeige. mel auf der Brücke. Jahrgang 3. Nr. 244. Seite 20 „ ar enkr e uzbanner“ Samstag, 23. September 1883 Der Zlick in den Sarten Eine Hupe quäkt. Das Boſchhorn brüllt kurz. Das graue Auto hatte nicht mehr raſch genug ſtoppen können vor dem polniſchen Lieferwagen, der— ohne zu winken— zum Bahnhof hin abbog und nun dem Kabriolett einen Preller gab, der es faſt über den Brückenrand ſchleu⸗ derte. Es ſtellte ſich hoch und überſchlug ſich ſeitwärts. Unten fuhr mit Getöſe der Berliner D⸗Zug durch. Die Sache hätte ſchlimmer aus⸗ laufen können. Immerhin zog man die Fahrerin des grauen Wagens bewußtlos hinter dem Volant vor, und da ſich das an der Kreuzung der beiden Pro⸗ menaden zutrug, brachte man die Verunglückte ſelbſtverſtändlich in das nahe Krankenhaus, gleich neben dem Polniſchen Klub. Der hatte ſich da in einem Patrizierhaus ſeßhaft gemacht, das, nach dem Ausſterben der Familie an die Stadt verkauft, von dieſer zwangsweiſe an die Polen abgegeben worden war. Alſo in dieſes Krankenhaus neben dem Po⸗ lenklub wird die Fahrerin des Kabrioletts mit einer Gehirnerſchütterung eingeliefert. Sie liegt in einem der altmodiſchen Zimmer im linken Flügel des Hauſes, von deſſen Fenſtern man den nachbarlichen Garten überſieht. Doktor Paulſen— es iſt ſeine Station— bemüht ſich um ſie. Laut Paß heißt die Patientin Johanne Eg⸗ loff, geborene Barendrecht, iſt Mitte Vierzig und hat nach den Paßeintragungen einen einiger⸗ maßen ruheloſen Lebenswandel geführt. Dan⸗ zig ſteht als Geburtsort vermerkt. Die Auf⸗ nahmeſchweſter iſt jung, ſie weiß nichts von der Vergangenheit des Hauſes nebenan und ſeiner Verbundenheit mit dem Namen Barendrecht. Wer ſonſt etwas davon wiſſen könnte, etwa die alte Schweſter Margarete, lieſt nur, was auf der Fiebertabelle ſteht. Frau Johanne Egloff. Wer weiß etwas von Frau Egloff? Auch Dok⸗ tor Peter Paulſen der Jüngere nicht, während Peter Paulſen der Aeltere, der vor Jahren hier Aſſiſtenzarzt war, ſicher beſſer im Bilde wäre. Den Namen Barendrecht, ja, den hat der junge Peter vielleicht auch das eine und andere Mal gehört. Er hat wohl auch einmal ein Bild ge⸗ funden, auf dem der Name ſtand. Ganz zu⸗ fällig, im Schreibtiſch ſeines alten Herrn, als er da etwas ſuchte, im Schubfach„Erinnerun⸗ gen“. Nun zerbricht er ſich den Kopf, warum dieſes Geſicht ihm irgendwie bekannt vorkommt: der 34. Fortſetzung In der Schlucht von Finſtermünz ſieht es grauenvoll genug aus. Vor Felslawinen ver⸗ ſchüttet und zerſtört iſt Weg und Steg. Kein Mann kommt mehr durch. Die Bauern drängen ungeſtüm, dem Weg der Lawinen folgend, durch Rinnen und Schluchten in die Tiefe, wo es furchtbare Nahkämpfe gibt. Severin iſt über⸗ all, bei der Brücke, auf der Straße, ſammelt Leute, gibt Befehle... Klotz iſt ins Gedränge gekommen. Viele ſeiner Leute decken ſchon blu⸗ tend und ſterbend den Boden. Er kämpft wie ein Berſerker, wehrt ſich wie ein Löwe. Severin haut ihn heraus. Es geht nicht um Leben nur und Tod— es geht um Tirol, um Heimat, Freiheit und Vaterland! Die Brücke wird halb von den Franzoſen, halb von den Tirolern gehalten. Vor dem Wehrturm wogt der Kampf hin und her. Se⸗ verin, hoch die Adlerfahne ſchwingend, wirft ſich mit einem Teil ſeiner Leute mitten ins Getüm⸗ Nicht links und nicht rechts ſchauend, hauen ſie nieder, was ihnen in den Weg kommt. Begeiſterung iſt halber Sieg. Innerhalb weniger Minuten ſind ſie beim ſtark iſt der Anſturm der Bauern, zu groß waren ihre eigenen Verluſte durch die Stein⸗ ungeheuer. Die Brücke iſt gerettet und mit ihr für den Augenblick auch der Paß. Auf beiden Seiten läßt jetzt der Kampf ein wenig nach. Verletzte werden zurückgetragen, Tote geborgen, Bleſ⸗ ſierte verbunden. Soldaten und Bauern achten dieſe Samariter gegenſeitig und ſchießen nicht. Es wird ruhiger. Der Inn rauſcht gleichmäßig, als wäre nichts geſchehen, ſein toſendes Lied von der Ewigkeit a* Die Kathrin ſitzt angſtvoll bei ihren Pfannen an der Feuerſtelle. Panzls Augen glänzen. Vom Wald herauf brodelt der Kampf, rauſcht das Getöſe, ſchrillen die Schreie. Ein alter, breſthafter Bauer betet: „O heilige Mutter Gottes, bitte für uns arme Sünder, jetzt und in der Stunde unſeres Abſterbens. Amen!“ Inbrünſtig kniet er vor einem Felsblock, auf den er ſeine Arme geſtützt hat. Ein Stein hat ihn ſchwer am Kopfe verletzt. Zwei Sterbende, 4V niiuſmitp vo/ Girnien Wehrturm. Die Franzoſen müſſen zurück, zu Anſatz des Haares, die kurze, ein ganz wenig himmelſtrebige Naſe, der große, ſtark geſchwun⸗ gene Mund. Urſprünglich ein keckes Geſicht, in das dann das Leben ſeine Schrift von Leid ge⸗ ſchrieben hat. Doktor Paulſen blickt ſeine Pa⸗ tientin ſo nachdrücklich an, daß ſie, davon er⸗ weckt und bezwungen, die Augen aufſchlägt und ihrerſeits einen Augenblick auf Peter Paulſen den Jüngeren ſchaut. Die Frau lächelt, ſagt ſehr ſelbſtverſtändlich:„Ach— Peter...“, macht die Augen wieder zu und begibt ſich in ein ſichtlich erfreuliches Traumland. Der Puls wird ruhiger. Der Ausdruck des Geſichts iſt friedvoll. Doktor Paulſen gibt ſeine Anordnungen zur Nacht.„Nicht ſtören. Nur einfach ruhig ſchlafen laſſen. Wache iſt nicht nötig.“ Ihn ſelbſt hat es aus ſeinem ſeeliſchen Gleich⸗ maß ein wenig aufgeſtört. Was iſt es mit dieſer Frau, deren Geſicht er kennt und doch nicht kennt und die ganz einfach„Peter“ zu ihm ſagt? Er ſchläft ein und erwacht gegen alle Ge⸗ wohnheiten mitten in der Nacht. Er ſteht auf und tritt ans Fenſter. Sein Zim⸗ mer liegt im ſelben Flügel wie das der neu⸗ eingelieferten Patientin. Einen Stock tiefer. Der Garten nebenan iſt hell vom Mond be⸗ ſchienen. Der Garten, einſt mit ſchattigen Lau⸗ ben, ſchönen alten Bäumen und ſeinem Spring⸗ brunnen das Kinderparadies eines kleinen Mädchens, das Johanne Barendrecht hieß, wurde inzwiſchen von den Polen„nutzbar“ ge⸗ macht. Die Bäume ſind abgeholzt Der Spring⸗ brunnen zugeſchüttet. Man hat angefangen, Kartoffeln zu ſetzen und Gemüſebeete anzulegen, dann die Luſt daran verloren und das ganze verkommen laſſen. Es ſieht ziemlich wüſt aus in dieſem Garten. Für Peter Paulſen den Jüngeren hat der Anblick nichts Außergewöhnliches. Er iſt erſt im zweiten Jahr hier; es fällt ihm nicht weiter auf, daß ſich da nebenan alles ſo bitterböſe ver⸗ wandelt hat. Wie aber ſteht es mit ſeiner Pa⸗ tientin um dieſe nächtliche und mondhelle Stunde? Sie wird ganz langſam wach, blinzelt ein wenig und wird ihrer Umgebung gewahr, die ihr nichts Befremdendes hat. Wie oft iſt ſie als kleines Mädel hier im Hauſe bei ihrem langen Freund Peter geweſen! Peter, dem man alles anvertrauen konnte, der alle begangenen Dumm⸗ heiten wieder gutzumachen verſtand und der ſie — übrigens eine merkwürdige und ſeinerzeit die ſie heraufgeſchleppt haben, röcheln hinter ihm mit weit aufgeriſſenen Augen. Blutende Bauern kommen jammernd, Buben holen friſche Bleimunition, bringen Befehle. Die Kathrin betet für ihren Hagſpiel. Sie hat ihn mit einer Fahne vorbeiſtürmen ſehen. Er iſt im Walde verſchwunden. Sie weint. Was haben Land und Leute verbrochen, um ſo⸗ viel Elend und Not erdulden zu müſſen? Allmählich ſteigert ſich mit dem Krachen des widerhallenden Geſchützfeuers und dem zu⸗ nehmenden Lärm aus der Schlucht ihre Angſt ins Unermeßliche. Schon viele Schwerverletzte liegen hier oben auf der Waldblöße. Doch kein Menſch kümmert ſich um ſie, kein Bader iſt da, und die zwei jungen Kapuzinermönche können es allein nicht ſchaffen. Mit vorgehaltenem Kruzifix tröſten ſie die Sterbenden. „O heilige Mutter Maria, ſei mit uns, ver⸗ gib uns unſere Sünden, wie auch wir vergeben unſeren Schuldigern Manche Bauern ſind von Gott begnadet und beſchenkt: ſie fürchten ſich nicht vor der Ewig⸗ keit, wiſſen, daß Gott gnädig iſt, und ſterben ſtill und ergeben. Kathrin will in plötzlichem Entſchluß den Panzl bitten, er möge ſchauen, wie es unten zugehe. Ja, von einem hohen Auslug aus Aber als ſie ſich umſieht, iſt der Bub nicht mehr da. Eine junge Bäuerin weint dort drü⸗ ben, den Kopf ihres toten Bruders im Schoß haltend. Der Panzl aber iſt davon, in den Wald hinunter. Es hat ihm keine Ruhe gelaſ⸗ ſen. Er wollte beim Severin ſein, und nur ganz gegen ſeinen Willen war er ſo lange bei der Feldküche oben geſeſſen— gegen ſeinen Willen hatte er zurück bleiben müſſen. Das Blei, die Munition iſt rar. Junge Bur⸗ ſchen und Weiber ſuchen die eingeſchlagenen Bleilugeln zuſammen. graben ſie aus dem Bo⸗ den und tragen ſie zum Kugelgießer, der aus dem geſchmolzenen Blei oben bei der Feld⸗ küche neue Kugeln gießt. „Blei— Blei— her da! Kugeln und Pul⸗ ver!“ fluchen die Leute in den Schanzen. Emſig hat der Panzl mit vielen anderen geſammelt, eingeſchlagene Kugeln aus den Stämmen ge⸗ ſchnitten, aus der Erde gekratzt und ſie dem dürren Kugelgießer Köck gebracht. Jetzt iſt er 4 Sreisgefrömnte Snixse vonm NMusanne Fornmald nicht ernſtzunehmende Idee— ſchließlich heira⸗ ten wollte. Johannes Verſtand, bei dem Autounfall durch⸗ einandergeraten in einem Augenblick, als zum erſtenmal ſeit Jahren die Sehnſucht ſie in die Vaterſtadt und zu halb verſchütteten Erinne⸗ rungen trieb, ſchaltet die Jahre aus. Ihr Geiſt, als erſten Eindruck flüchtigen Erwachens das Ebenbild des Jugendfreundes ſpiegelnd, trägt ſie über die Zeit. Das Leben, zu dem Johannes Barendrecht eben erwacht, ſpielt ſich keineswegs in der Gegenwart ab. Da iſt alſo nebenan das Haus mit ſeinen ſonnigen und prächtigen Zimmern. Vor allem anderen aber der Garten, den die ſo lieben— auch Mutter, Hans, Otto und Charlottchen, be⸗ ſonders aber doch Vater und Johanne. Mor⸗ gens ganz früh treten Vater und Johanne ihren Spaziergang durch den Garten an. Damit hat der Tag zu beginnen, ſonſt iſt es kein rechter Tag, zumal jetzt, im Frühling. Zur Linden⸗ laube. Die winkt mit ihren erſten zarten Blätt⸗ chen. Zum Roſenrondell und zur Kaſtanie, ne⸗ ben dem Beet mit den pontiſchen Azaleen. Man muß auch feſtſtellen, wie weit die Kaſtanie nachts mit dem Kerzenanzünden über ſeidig gefalteten Blättern gekommen iſt. Danach wird Johanne den Strahl des Springbrunnens andrehen, daß er hoch in den blauen Frühlingshimmel ſteigt, während darunter im Baſſin die Fiſchchen flit⸗ zen und jugendliche Kaulquappen mit ihren un⸗ geſchickten dicken kleinen Schwänzen wedeln. Ferner muß man die Walnußbäume begutach⸗ ten, die Vater als Junge ſelbſt gepflanzt hat und die an Eifer für ihr Frühlingskleid zu wünſchen übrig laſſen, wohingegen die Lärchen⸗ bäume am Krocketplatz zu loben ſind, wie ſre grüngold in der Sonne ſchimmern. Es gäbe dennoch noch vielerlei Wichtiges feſt⸗ zuſtellen, aber Mutters liebe Stimme ruft von der Veranda:„Olaf, Johannchen! Zum Früh⸗ ſtück! Da ſind ſie alle um den Frühſtückstiſch. Vater, Mutter, Hans, Otto, Charlottchen und Johanne. Die Sonne blinkert durch die Weinranken. Der Stare, Amſeln und Grasmücken machen Früh⸗ konzert Ihr iſt ein wenig ſchwindlig zumut. Sie lächelt vor ſich hin. Peter wird das ſchon in Ordnung bringen. Wie neulich, als ſie von ihrem Land⸗ ſitz hoch oben ſich etwas unſanft zur Erde be⸗ wieder unten bei den Kämpfenden. Der Ra⸗ benſteiner ſieht es, wie ein Bajonett dem Buben durch den Hals fährt. Wie ein wildes Tier ſtöhnt er auf. Seine eiſernen Fäuſte umklam⸗ mern das heiße Rohr ſeines Stutzens: „Brüder, nehmts die Kolben hoch!“ Und drauf und drein ſchlagen ſie wie die Wilden. Sie halten ihren großen Felskopf und gewinnen Verbindung mit Hagſpiels Gruppe. Eine Schar Töſenſer Bauern ſtürmt quer durch eine Waldblöße zum Ufer hinunter, wo ſie Hagſpiel mit hochragender Fahne rennen ſehen. Die Bataillone Büllingens fallen von Norden her den Tirolern in die Flanke. Zwei⸗ tauſend Mann im Norden faſt das Zehnfache im Süden— heldenmütig wehren ſich die nun in der Zange ſitzenden Tiroler. Bitter rächt ſich der Entſchluß Severins, die bayeriſchen Bataillone paſſieren zu laſſen. Sein Herz hatte richtig, ſein Verſtand falſch gehandelt. Immer wilder ſtürmen die Bayern gegen die Tiroler an. Es entſpinnt ſich jetzt dort neuer⸗ dings ein furchtbarer Nahkampf zwiſchen nie⸗ dergeſtürzten Felsblöcken, zerſchmetterten Wa⸗ gen, toten, verzuckenden Pferden. Die Bayern beſetzen auch ihrerſeits Höhen und feuern auf die Tiroler Severin iſt unten an der Brücke, wo der Kampf am wildeſten wieder auflebt. Es geht um den Beſitz des Wehrturms und der da⸗ hinter aufragenden waldigen Felskuppe. Mit Entſetzen vernimmt Severin, daß unten am Schellkopf die Bayern angreifend unter von Bülligen ſeinen Leuten in den Rücken fallen. Sein Häuflein iſt zu klein.“ Der Harraſſer bringt 200 Mann Reſchener und Prutzer Schützen daher. Sie beſetzen raſch die Höhen über Martinsbruck, um Anderlans Leuten den Rücken zu decken. Das entlaſtet ſie vorübergehend ein wenig. Der Kampf tobt bis in den ſpäten Nachmittag hin und her. Hagſpiel und Klotz liegen auf einem kleinen Waldkopf eingeſchanzt und weichen keinen Me⸗ ter. Sie halten die Bayern noch in Schach, aber die Munition iſt am Ende. Von den dreihun⸗ dert Mann, die bei den beiden kämpften, iſt kaum mehr ein Drittel kampffähig. Plötzlich ſieht Hagſpiel, wie Rabenſteiner, der ſeinen Felskopf mitten in der Schlucht hält, von drei Seiten neuerdings ſcharf angegriffen wird und ſich trotz verzweifelter Gegenwehr nicht halten kann. In der höchſten Not nun ſpringt Hagſpiel — hoch die Adlerfahne ſchwingend— mit 50 Mann aus ſeinem Waldkopf heraus und ſtürmt hinein in die Bayern, dem Rabenſteiner zu Hilfe. Sein tollkühner Sturm wirkt. Raben⸗ ſteiner kriegt Luft——— Plötzlich bleibt Hag⸗ ſpiel ruhig ſtehen, bricht dann langſam in die Knie, ſeine Fahne ſinkt zu Boden.. Severin ſieht ſie flattern und ſinken. Honig ſpiralt golden von den Teelöffeln. Die Johanne Egloff gleitet ſacht aus dem Bett. geben hatte und auch ein paar Tage hier legen mußte. Der gute Peterle. Sie zieht den Vorhang zurück. Durch das offene Fenſter weht der Atem der Frühlings⸗ nacht. Unten, geiſterhaft klar im Mondſchein, liegt der verwüſtete Garten. Johanne ſteht und ſtarrt. Verſtändnislos. Dann— das iſt wie ein roher Schlag auf Hirn und Herz— Gegenwart. Vater, Mutter ſind tot. Hans, Otto, Ghar⸗ lottchen ſind tot. Der Garten— der Garten ge⸗ hört den Polen—— Vater und Johannes ge⸗ liebter Garten iſt eine Wüſte, die den Polen gehört— Doktor Peter Paulſen an ſeinem Fenſter— hört etwas. Er hört da etwas ganz Jammer⸗ volles, das nicht Schreien iſt und nicht Weinen und das bis ins Mark geht. Er ſtürzt nach oben und reißt die Tür auf. Im Fenſterrah⸗ men, ſchwarzer Schattenriß vor der blauen Frühlingsnacht, ſieht er die Frau. Mit einem Satz iſt er da und packt zu. Im letzten Augen⸗ blick. —— Zur Geneſung nach einer ſchweren Hirn⸗ hautentzündung, vier Wochen ſpäter, brachte Peter Paulſen der Jüngere ſeine Patientin zu Peter Paulſen dem Aelteren, der, ſeit Jahren ſein Sanatorium drunten in Baden at. Zum 150. Geburtstag Peter von Cornelius Am B. September vor 150 Jahren wurde der Begründer des monumentalen Stils der deut⸗ ſchen Malerei, Peter Ritter von Cornelius, in Düſſeldorf geboren. Seine Hauptwerke ſind ge⸗ waltige Fresken und Malerei aus der Götter⸗ und Heroenwelt der deutſchen Geſchichte. Auf dem Adler verblutet Hagſpiel für die Freiheit ſeiner Heimat. In das Rot der Fahne rinnt das warme Blut des jungen Tirolers. Unten an der Brücke tobt der Kampf heftiger als je. Severin hält, von gut gezielten Schüſ⸗ ſen der Gruppen Klotz und Schranz unterſtützt, die Schlüſſelſtellungen Brücke, Wehrturm und beiderſeitige Ufer feſt in der Hand. In der Schlucht wird es Abend, während draußen und hoch in den Bergen die Sonne noch alles in goldenes, göttliches Licht taucht. Undurchdringliche Dunkelheit läßt den Kampf langſam erſterben. Ruhe, die ſo heiß erſehnte, löſt das furchtbare Ringen ab. Kein Schuß hallt mehr durch die ſteilen Wände. Wachtfeuer erglimmen wärmend bei Freund und Feind. Poſten hocken hinter Bäu⸗ men, ſtehen an großen Steinen, liegen in not⸗ dürftigen Schanzen, lauern auf Baumgipfeln. Verwundete werden zurückgetragen. Neben wärmenden Feuern werden ſie gebettet, ſo gut es geht. Unter gewaltigen Felstrümmern lie⸗ gen Stöhnende, Rufende, neben zu Brei zer⸗ malmten, zwiſchen zerriſſenen Pferdeleichen.. Im unſicheren Lichte einiger Biwakfeuer wer⸗ den die Namen der Toten feſtgeſtellt. Die grauſige Ernte des Tages wird gezählt, hüben und drüben. Um de la Motte und ſeine Truppen zu täu⸗ ſchen, unterhalten die Tiroler zehnmal ſo viel Feuer, als ſie eigentlich brauchen würden. Sie arbeiten raſtlos. Buben und Weiber ſchleppen Holz und ſchichten es. Eigene Fuierle⸗Mander unterhalten die brennenden Wachtfeuer bis tief in die ſpäte Nacht hinein. Die Verpflegung iſt knapp. Die Magen knurren. Tabak fehlt auch. Der Johann Tribuſſer geht von Feuer zu Feuer, ohne Raſt und Ruh. Er ſteigt durch den nachtſchwarzen Wald, klettert auf ragende Fels⸗ köpfe, immer höher und höher, bis hinauf zu den Hirtenfeuern, um die ein paar Hüterbuben ſitzen. Viele hundert Feuer leuchten, blinken, drohen und grüßen ins nächtliche Tal.. De la Motte ſteht vor ſeinem Zelt. Er zählt die Feuer in den Wäldern links und rechts des Inns. Sein Lager iſt auf einem Hügel ober⸗ halb Remüs errichtet. So kann er das ganze Tal überſehen. Metalliſch glänzt der Inn im Mondlicht. Im Talgrund drüben bei Finſter⸗ münz brennen auch viele Lagerfeuer; ſie deh⸗ nen ſich links und rechts der Straße bis faſt unter ſeinen Hügel, und nach Süden ſchauend ſieht er noch einmal ſo viele Lager und Feuer. Er beißt die Zähne zuſammen: „Verfluchte—(oerer.... ich werde jeden Einzelnen hän von euch!“ Das iſt alle ſchend vor ſich hin⸗ murmelt. (Fortſetzung folgt) der ſchn werber glied de Samsta Zimmer —— V ungsat geſuch Offerten Von ein Generalt geben, u Baden. TIuücdh welche in zubauen verfügen einſender dieſer 3 Beamte Für die Pirtſcha werden fial geſucht. wigshafe 0 Wir ſu für unſe wie Bür rohrmöb⸗ Platz M Wir bi günſtige Werbemg Art bei r Zielbewu die gute gigen Ki hörden, geſchäfte, Möbelgeſ gebot mi reichen u Uelne ſucht zah billige Ko Anfragen Saub. 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Der Kraftwagenabſatz blieb im Auguſt laut Wochenbericht des Inſtituts für Konjunk⸗ turforſchung ſehr lebhaft. Gegenüber dem ſaiſon⸗ mäßig höchſten Stand im Juni iſt der Abſatz fabrik⸗ neuer Wagen erſt um etwa 12 Prozent zurückgegan⸗ gen, während im gleichen Zeitraum des Vorjahres der Rückgang etwa 26 Prozent und in 1931 ſogar mehr als 45 Prozent betrug. Im Laſtkraftwagen⸗ geſchäft, das im Herbſt regelmäßig relativ lebhafter iſt als das Perſonenwagengeſchäft, betrug der Rückgang von Juni bis Auguſt 5 Prozent gegen etwa 15 Proz. i. V. und 37 Prozent in 1931. Der Abſatz fabrikneuer Perſonenkraftwagen liegt mit arbeitstäglich rd. 336 Einheiten um 29 Prozent über dem Auguſt des Fahres 1930 und um 140 Prozent über dem Auguſt des Vor⸗ jahres. Der Laſtkraftwagenabſatz hat mit arbeitstäg⸗ lich 43,4 Einheiten erſtmalig den Stand des Jahres 1931 überſchritten. Auf Grund des Abſatzes in den erſten acht Monaten läßt ſich der vorausſichtliche Ge⸗ ſamtabſatz der Saiſon 1933 bereits einigermaßen überſehen. In den Monaten Januar bis Auguſt wurden 54 250 fabrikneue Perſonenkraftwagen zuge⸗ laſſen gegenüber 28 785 in 1932, 45 250 in 1931 und 64.698 in 1930. Nimmt man an, daß der Abſatz in den Monaten September bis Dezember ähnlich gün⸗ ſtig wie in den letzten drei Monaten ſein wird, ſo werden im Laufe des Jahres wohl noch 13 500 bis 14000 Perſonenkraftwagen abgeſetzt werden können. Damit würde die Geſamtzulaſſung fabritneuer Per⸗ ſonenwagen im laufenden Jahre wieder etwa ebenſo hoch werden wie in 1930, wo ſie 81 997 betrug, wäh⸗ rend ſie in 1931 auf 56 039 und 1932 auf 41 118 zu⸗ rückging. Im Laſtkraftwagengeſchäft kann erwartet werden, daß das Jahresergebnis den Stand von 1931 wieder erreichen wird. Man ſchätzt die Geſamtzulaſ⸗ ſung auf etwa 11 200 gegen 12 737 in 1931. In 1930 wurden 16 076 fabrikneue Laſtkraftwagen, 1932 nur 7030 zugelaſſen. Um den Fahrſchulzwang Im Hinblick auf die geplante Aufhebung des Fahr⸗ ſchulzwanges hat der Deutſche Induſtrie⸗ und Handels⸗ tag eine Umfrage bei allen Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammern gehalten, deren Ergebnis jetzt vorliegt. Die Anſichten der einzelnen Kammern— von einigen we⸗ nigen abgeſehen— gehen übereinſtimmend dahin, daß die bisherige Einrichtung des Fahrſchulzwanges ſich mit der ſchnellen Entwicklung auf dem Gebiete des Automobil⸗ und Kraftfahrradverkehrs nicht verträgt und nicht geeignet iſt, die Motoriſierung Deutſchlands zu fördern. Vielmehr iſt man darüber hinaus der Auffaſſung, daß die Motoriſierung des Perſonenver⸗ kehrs in Deutſchland in der Vergangenheit ſogar durch den Fahrſchulzwang und die damit verhundene ſehr erhebliche Belaſtung an Koſten und Zeitverluſt ge⸗ hemmt worden iſt. In Uebereinſtimmung mit der von der ganz überwiegenden Mehrheit der Kammern ver⸗ tretenen Meinung ſteht der Deutſche Induſtrie⸗ und Handelstag auf dem Standpunkt, daß die geplante Maßnahme, die in der großen Linie des Abbaus der auf dem Erwerb und Betrieb des Kraftfahrzeugs rühenden Laſten liege, vom Standpunkt der gewerb⸗ lichen Wirtſchaft und der Förderung der Automobili⸗ ſierung lebhaft begrüßt werden müſſe. Die Abſchaf⸗ fung der Fahrſchulen würde allerdings eine Verſchär⸗ fung der Prüfungsbedingungen erforderlich machen, wobei das Hauptgewicht auf die Fahrpraxis zu legen ſei. Ermäßzigung der Zinkblechpreiſe Frankfurt a.., 22. Sept. Die Süddeutſche Zinkblechhändler⸗Vereinigung hat ihre Preiſe am „20. September 1933 um etwa 1,5 Prozent ermäßigt, nachdem dieſelben ſchon am 4. ds Mts. im gleichen Ausmaße herabgeſetzt worden waren. Tack ohne Krojanker Der Buſenfreund von Iſidor Weiß, Herr Kro⸗ janker, hat die ihm gehörigen Aktien der Schuh⸗ fabrik Tack verkauft, nachdem er ſich bereits vor langer Zeit ins Ausland begeben hatte. Damit iſt der Schluß⸗ ſtrich unter ein beſonderes übles Kapitel deutſcher Wirtſchaft abgeſchloſſen. Mannheimer Gummifabrik.⸗G., Mannheim Mannheim, 23. Sept. Durch Generalverſamm⸗ lungsbeſchluß wurde die Aktiengeſellſchaft aufgelöſt und der ſeitherige Vorſtand W. Krohn zum Liquidator beſtellt. Der Jahresabſchluß per Ende 1932 wies be⸗ kanntlich, nachdem die Reſerve l in Höhe von 52 000 Reichsmark vorweg aufgelöſt wurde, einen Geſamtver⸗ luſt von 879 381 RM. bei 0,52 Mill. RM. Aktien⸗ kapital aus. Märkte Weinheimer Obſtgroßmarkt Weinheim, 22. Sept. Auf dem heutigen Oblt⸗ großmarkt wurden folgende Preiſe notiert: Pfirſiche —16, Nüſſe 35—58, Tomaten 4, Bohnen 10—15, Bir⸗ nen—18, Zwetſchgen—10, Aepfel—17 Pfg. Die Anfuhr betrug 300 Zentner, Nachfrage war befrie⸗ digend. 5 Pfälziſche Obſtgroßmärkte Freinsheim, 22. Sept. Die Anfuhr auf dem heutigen Obſtgroßmarkt betrug 870 Zentner. Der Ab⸗ ſatz in Tomaten war etwas zögernd. Es konnte aber alles verkauft werden. Bezahlt wurden für Birnen —16(Durchſchnittspreis), Aepfel—12(), Pfir⸗ ſiche—12(), Zwetſchgen—9(7,5), Tomaten 1. S. —3(.), 2. Sorte—1,5(1,5), Trauben blau und weiß 13—16(15), Gurken—9(, Mirabellen 12, Bohnen 18 Pfg. per Pfund. Weiſenheima.., 22. Sept. Auf dem heutigen Obſtgroßmarkt wurden folgende Preiſe notiert: Aepfel —8, Zwetſchgen—10, Birnen 10—12, Pfirſiche 2. S. —10, 1. Sorte 12—16, Tomaten—3; Anlieferung 260 Zentner. Ellerſtadt, 22. Sept. Auf dem hieſigen Markt koſteten: Zwetſchgen 8, Pfirſiche—12, Aepfel—12, Birnen—10, Tomaten 1,5, Trauben ſchwarz 13,5, weiße 16, Falläpfel—5 Pfg. Anfuhr, Abſatz und Nachfrage ſehr gut. Ab Sonntag, 24. September 1933, findet der Markt nur noch Donnerstags und Sonn⸗ „tags ſtatt. Neuſtadt a. d.., 22. Sept. Es koſteten: Aepfel —12, Birnen—15, Bohnen—18, Pfirſiche—25, Tomaten—8, Trauben 18, Zwetſchgen—12 Pfg. Schifferſtadter Gemüſeauktion Schifferſtadt, 22. Sept. Auf der heutigen Ge⸗ müſeauktion wurden folgende Preiſe notiert: Tomaten 2,5, Zwetſchgen—9, Birnen d, Erbſen 19—21, Buſch⸗ bahnen—7, Stangenbohnen—12, Spinat 4,.—5, Weißkohl 2,5—3, Rotkohl—5, Wirſingkohl—8, Ka⸗ rotten 2,5—3, Zwiebeln 3,25—3,5, Kartoffeln 2,25 bis 2,5, Blumenkohl 1. Sorte 25—40, 2. Sorte 15—20, 5. Sorte—10, Gurken pro 100 Stück 40—90, Gurken per Stück 10—13, Kopfſalat—7, Endivienſalat—5, Kohlrabi—3 Rpfa. Mannheim, 22. September. Der Markt für Inlandsweizen läßt eine ſtetige Verfaſſung erkennen, obwohl Weizen der einzige Artikel zu ſein ſcheint, der im gegenwärtigen Augenblick eher etwas ruhiger liegt als die übrigen Getreidearten. Dies wird damit be⸗ gründet, daß nach dem großen Mehlgeſchäft der Vor⸗ wochen im Augenblick das Intereſſe der Mühlen am Weizeneinkauf etwas nachgelaſſen hat. Im Hinblick auf die neuen Regierungsmaßnähmen zur weiteren Ausgeſtaltung der organiſchen Getreidepolitik der Reichsregierung hält jedoch die Landwirtſchaft mit Verkäufen ſtark zurück, ſo daß gegenwärtig in der bei⸗ derſeitigen Zurückhaltung von Käufern und Verkäu⸗ fern das Bild des heimiſchen Weizenmarktes ſein be⸗ ſonderes Gepräge erhält. Inländiſcher Weizen aus den ſüddeutſchen Produktionsgebieten wurde mit 19.25 bis 19.35 RM per 100 Kilo waggonfrei Mannheim umgeſetzt, wobei hauptſächlich wieder die badiſchen, heſſiſchen und fränkiſchen Provenienzen bevorzugt wor⸗ den ſind. Norddeutſcher Weizen wird mit 19.60—19.70 RM per 100 Kilo cif Mannheim ſpärlich angeboten. Angeſichts der Preisdifferenz gegenüber dem ſüd⸗ deutſchen Weizen iſt jedoch das Intereſſe hierfür ge⸗ ring und es ſcheinen keine Geſchäftsabſchlüſſe auf dieſer Baſis zuſtandegekommen zu ſein.— Am Markt für Inlandsroggen hat ſich die feſte Haltung, die ſchon in der Vorwoche zu erkennen war, ſichtlich verſtärkt. Es iſt insbeſondere feſtzuſtellen, daß größeres Angebot an Inlandsroggen ſeit mehreren Tagen fehlt, wenn auch aus einigen Gebieten der Pfalz und Heſſens an die Binnenmühlen verkauft worden iſt. Demgegen⸗ über hält die Nachfrage nach Roggen unvermindert an und führte zu einer weiteren Preiserhöhung für den ſüddeutſchen Roggen, der im Augenblick je nach Qualität und Herkunft mit 15.75—16 RM per 100 Kilo frei Mannheim bezahlt wird. Dieſe ſüddeutſchen Roggenforderungen bleiben jedoch im Preis immer noch beträchtlich hinter den norddeutſchen Angeboten zurück, da für norddeutſche Ware gegenwärtig ein Preis von 16.25 RM per 100 Kilo cif Mannheim ge⸗ fordert wird, ohne daß jedoch zu dieſen Preisforde⸗ rungen Geſchäftsabſchlüſſe zuſtandekamen. Der Markt für Hafer war auch in Süddeutſchland im Einklang mit der Befeſtigung am Berliner Markt ſtärker ge⸗ beſſert, wenn auch das Geſchäft vorläufig hier noch ſehr ruhig iſt. Süddeutſcher Hafer wurde in der Hauptſache nach dem Niederrhein gehandelt, wo bei guter Nachfrage bei 52/½3 Kilo ſchwerer Ware ein Preis von 13.75—14 RM. per 100 Kilo eif Nieder⸗ Mannheim, 16. Sept. Um eine reibungsloſe Abnahme der im organiſierten Bau erzeugten Tabake der Ernte 1933 zu gewährleiſten, wurde für die Län⸗ derorganiſationen des Deutſchen Tabakbauverbandes im Einvernehmen mit den Spitzenverbänden von Ta⸗ bakbau und-handel folgende Vereinbarung getroffen: Um eine reibungsloſe Abnahme der im organiſierten Bau erzeugten Tabake der Ernte 1933 zu gewähr⸗ leiſten, wird für die Länderorganiſationen des Deut⸗ ſchen Tabakbauverbandes im Einvernehmen mit oben genannten Spitzenverbänden(Heidelberger Beſchluß) folgende Vereinbarung getroffen: Die von den Länderorganiſationen des Deutſchen Tabakbauverbandes(DTV.) erzeugten Vereinstabake werden nur auf Einſchreibungen, die von den betref⸗ fenden Länderorganiſationen im Benehmen mit dem DTV. abgehalten werden, verkauft. Ein Ein⸗ bzw. Verkauf von Vereinstabaken ohne Einſchränkung iſt ſowohl den Länderorganiſationen als auch den Mit⸗ gliedern der ſechs obengenannten kaufberechtigten Verbände ſtreugſtens verboten. Zurückgebliebene Par⸗ tien werden über den Verband frei verkauft. Die Größe der zum Verkauf geſtellten Partien Tabak (Sandblatt, Hauptgut uſw.) darf 300 Zentner je Aufgebot nicht überſteigen. Auf beſonderen Wunſch können einzelne Partien von beſonderen Vereinen (Gemeinden) auch in kleineren Poſten nach vorheriger Abſprache mit der jeweiligen Verbandsleitung auf⸗ geboten werden. Wird eine Partie Tabak(Verein) auf der Einſchreibung nach zweimaligem Aufgebot nicht verkauft, ſo iſt Freiverkauf geſtattet. Der Frei⸗ verkauf zwiſchen dem Vereinsvorſtand und dem Käu⸗ fer kann nur mit Genehmigung der Vereinsleitung nach der Einſchreibung getätigt werden. Zu den Verkaufsſitzungen der einzelnen Länder⸗ organiſationen werden nur eingetragene Mitglieder oben genannter ſechs Verbände zugelaſſen und zwar nur auf Grund einer Eintrittskarte, welche von den betreffenden Länderorganiſationen des DTV. ausge⸗ geben werden. Tas Mitbringen von Maklern und fonſtigen Perſonen, die nicht in einem feſten Ange⸗ ſtelltenverhältnis zu einer kaufberechtigten Firma ſtehen oder ſich vicht ſchriftlich als Bevollmächtigte ausweiſen, iſt unſatthaft. Die Einſchreihungen erfolgen in der bisher üblichen Weiſe. Für den Verkauf gelten die nachſtehenden Verkaufsbedingungen, die einheitlich für ſämtliche Länderorganiſationen des DTV. erlaſſen ſind. Um auch mit der bisher üblichen Weiſe des Ein⸗ kaufs ſogenannter Freitabake, Tabake von freien Ta⸗ bakbauverein-gungen uſw. aufzuräumen, haben die Länderorganiſfationen vom DTV. Anweiſung erhalten, den Freibau in ihrem Bezirk zuſammenzufaſſen und dieſe Tabake ebenfalls auf beſonderen Einſchreibungen zu verkaufen. Hierbei wird auf kaufmannsgute Ware ein Grundpreis eingeſchrieben. Für Tabake, die nicht als kaufmannsgut angeſprochen werden können, müſſen 1 rhein bezahlt wird. Der Export ſüddeutſchen Hafers nach der Schweiz, mit deſſen alsbaldiger Entwicklung man rechnet, konnte bisher noch nicht in Gang ge⸗ bracht werden.— Beſonders feſt geſtaltete ſich in den letzten Tagen der Markt für Braugerſte ſowie auch für Futter⸗ und Induſtriegerſte. Bei Braugerſte haben nicht allein die Brauereien und Mälzereien größere Einkäufe, beſonders in den Ausſtichqualitäten, vorge⸗ nommen, ſondern es wurde auch die Nachfrage ver⸗ ſtärkt durch die ab 15. September einſetzende Ein⸗ lagerungsaktion für ſüddeutſche Braugerſte, die wie im letzten Jahre durch Handel und Genoſſenſchaften für die Dauer von drei Monaten aus dem Markt ge⸗ nommen werden ſoll. Infolge dieſer vermehrten Nach⸗ frage konnten die Preiſe auf 18—20 RM. per 100 Kilo frei Mannheim anziehen, wobei Ausſtichquali⸗ täten auch über dieſe Notiz bezahlt wurden. Das An⸗ gebot, das ſtark zurückgegangen war, hat ſich im Ver⸗ laufe dieſer Woche wieder etwas geſteigert, anderer⸗ ſeits hält die lebhafte Nachfrage unvermindert an. Für ſüddeutſche Induſtriegerſte war ſtarke Nach⸗ frage vom Niederrhein her vorhanden, und es kamen Geſchäfte dorthin zuſtande, wobei für 68 Kilo ſchwere Induſtriegerſte ein Preis von 17.10 RM. per 100 Kilo cif Niederrhein erzielt werden konnten. Futtergerſte iſt wenig zu haben. Es fehlt das Angebot, ſo daß die wenigen Partien, die umgeſetzt wurden, ebenfalls mit Preiserhöhungen bezahlt werden mußten.— Das Ge⸗ ſchäft in Weizen⸗ und Roggenmehl hat in den letzten Tagen nachgelaſſen. Dies trifft insbeſondere für Wei⸗ zenmehl zu, in dem in den Vorwochen ſeitens der Großmühlen außerordentlich große Umſätze erfolgt ſind, die ganz naturgemäß wieder ein Nachlaſſen des Mehlgeſchäfts bewirkt haben.— Am Futtermittelmarkt hielt die beſſere Nachfrage für Weizenkleie an, wobei ſich die Preiſe für feine Weizenkleie auf.25—.50 RM., für grobe auf.75—.25 RM. per 100 Kilo ab Mühle ſtellen. Aus den gleichen Gründen wie bei Kleie ſind auch Trockenſchnitzel weiterhin ſehr gefragt und es konnte ſich hier für den Abſatz der Erzeugniſſe der ſüddeutſchen Zuckerfabriken erhebliches Geſchäft nach Mitteldeutſchland und Schleſien entwickeln zu Preiſen von—.25 RM. per 100 Kilo ab Fabrik. Kleie und Trockenſchnitzel ſind in der Preisgeſtaltung zurückgeblieben gegenüber ölhaltigen Futtermitteln, die durch die Monopolabgabe ſtark verteuert worden ſind. — Am Markt für Heu konnten ſich die Preiſe für ſämtliche Heuarten um ungefähr 20—30 Pfg. per 50 Kilo erhöhen. Verkauf und Abnahme der Tabalernte 1933 Abzüge vorgenommen werden, die von einem jeweils „vom Landesverband beſtimmten Sachverſtändigen feſt⸗ geſetzt werden. Die oben genannten Verbände verpflichten ſich, ihre Mitglieder anzuweiſen, Freibautabake nur auf den hierfür abgehaltenen Einſchreibungen zu kaufen und den ſogenannten wilden Einkauf von Freibautabaken peinlichſt zu unterlaſſen. Der DXV. erklärt, daß er Herſteller⸗ und Vergärerfirmen, die dem zuwiderhan⸗ deln, zu den Verkaufsſitzungen grundſätzlich ausſchlie⸗ ßen wird. Die Abnahme der auf den Einſchreibungen gekauf⸗ ten Tabake hat innerhalb drei Wochen zu erfolgen. Bis dahin ſind die Vereins⸗ und Freibaupflanzer ge⸗ halten, die verkauften Tabake pfleglichſt zu behandeln. Grobe Verſtöße gegen die pflegliche Behandlung der bereits verkauften Tabake können mit Entzug der Anbaufläche für das nächſte Jahr geahndet werden. Bei der Beſichtigung der Tabake bei den Pflanzern vor dem Verkauf bzw. vor den Einſchreibungen, wäh⸗ rend des Verkaufs und während der Einſchreibungen ſowie bei der Abnahme an der Waage iſt nur der Gebrauch der deutſchen Sprache geſtattet. Jede Ringbildung, die der Preisdrückung dienen ſoll, iſt ſtrengſtens unterſagt. Die Abnahme der auf der Einſchreibung gekauften Tabake erfolgt durch den Käufer ſelbſt oder durch einen Beauftragten desſelben, der mit Ausweis ver⸗ ſehen ſein muß und der dem DrV. namentlich ge⸗ meldet ſein muß. Der Beauftragte muß ariſcher Ab⸗ ſtammung ſein und durch ſein bisheriges Verhalten bei Tabakabnahmen keinen Anlaß zur Beſchwerde ge⸗ geben haben. Wenn es ſich um Frontkämpfer handelt, kann der DTV. im Benehmen mit dem betreffenden Landesverband für einzelne Verwiegungen Ausnah⸗ men zulaſſen. Die Bonitierung der Tabake an der Waage erfolgt durch einen von der betreffenden Länderorganiſation vorgeſchlagenen und dem Deutſchen Tabakverein e. V. beſtätigten Sachverſtändigen, deſſen Können und Per⸗ ſönlichkeit jede Gewähr dafür bietet, daß er Tabake objektiv und ſachverſtändig beurteilen kann. Seine Entſcheidung iſt bei der Verwiegung maßgebend für Pflanzer und Käufer. Gegen unſachgemäße Bonitie⸗ rung ſteht dem Käufer Einſpruchsrecht bei der amt⸗ lichen Fachberatung zu, woſelbſt auch ein Schieds⸗ gericht für derartige Streitigkeiten beſteht, das aus einem Käufervertreter, einem Pflanzervertreter und dem amtlichen Fachberater als Obmann ſich zuſam⸗ menſetzt. Die Koſten des Schiedsgerichts trägt der unterlegene Teil. Zu den Einſchreibungen werden nur ſolche Firmen als kaufberechtigt zugelaſſen, die einem der ſechs ge⸗ nannten Verbände als ordentliches Mitglied ange⸗ hören, ſich darüber durch Mitgliedskarte ausweiſen können und auf eigene Rechnung kaufen. Frankfurter Abendbörſe vom 22. September 39,00 138,00 Deutſche Kolonial⸗ und Bergwerks⸗Aktien: Buderus Eiſenw. Gelſenkirchener Harpener. Ilſe Bb. Genußſch. Kali Weſteregeln. Schuldverſchreibungen: Nounganleihe. 275 AWi-Gchulb dtſch. Reiches, Neubeſ. 10,40 do.— 905 1 bis 1. Reichsſchuldb.— Ver Waſchond Schutzg.⸗Anl. 1908 17,20 Dresdner Bank Reichsbank 46550 62,00 Schußg.⸗Anl. 19039 J,29[Klöcknerwerke..— S 1910 7,20 Mannesmannröhr* Schußg.⸗Anl. 1911 ,20] Mansf. Bergbau.— Schutzg.⸗Anl. 1313 ,0[Phönix Bergbau— utzd.⸗Anl. 1914 7,20[ Rhein. Braunkohl.— Ausländiſche Anleihen: Mhein. Stabl 0 Laurahütte 155 Türk.(Bad.) S. 1 do. Zoll incl. do. von 1908. Ung..t⸗Rte. 1913 Stahlverein Induſtrie⸗Aktien: Accumulat Berlin do. Gold⸗Rte. Ziſfabon. St anr6 sroo] Nagilzaunt ume 1000 Rumän.vereinb. Kt„ Bremen-Beſigheim— do. do. do. 2,50 Bemberg oſ 40,50 Bant⸗Aktien: Chade Arr. 223— Bk. 4 Brauinduſt.— Di. Eiſenh., Brln.— Dit. Bk. u. Discto. 4,00 1 Dyckerb.& Widom.— Cement 3— Lech, Augsburg— — 2 Mainkraft, Höchſt 5 emie volle Metallgeſ, Irkft,„ 88. Chemie 50— Ahein. Eie Conti Caoutſchouc 129,00[ Rütgerswerke.. 43,50 Daimlex Motoren 24,25 chuckert.— 33 Erdöl.— iemens& Halske 139,7⁵ Dt. old⸗u. Silbſch. 170, 25 Ver. Ultramarin— Dürtoppwertke..— Thür, Lief, Gotha 65, /5 Dyckerh& Widm.— Leonhard Tietz Ei. Licht u. Kraft 39,00[ Zellſtoff Waldhof 4. Spünner Mah— pPrenereien; Har en 115,00[Löwenbräu Münch.— 45 a 00 ſends 15,00] Schöfferö⸗Windind— eſe. El.—[Transport⸗Anſtalten: Goldſchmidt, Th. 40,00—5 98,50 ithch Kupfer„für Verkehr.— 350 9 5 53,00— Lokal& Kraft— olzverkohl.⸗Ind.— Faiges G.(St 28,25 Rordd Lloyd.. 12,00 Mag Mabiendäu— furioritats⸗Obligationen: Moenus— IAnatol. I u. 11— Montecatini AG.— JAngtol. E. B.— MotorenOberurfen— ISalonique Monaſt— ScHar Kandeler Schweinemarkt Kandel, 22. Sept. Der Schweinemarkt war mit 64 Triebſchweinen und 245 Milchſchweinen befahren, Verkauft wurden Triebſchweine zu 24—40 RM. und Milchſchweine zu 15—22 RM. pro Paar. Londoner Goldpreis Berlin, 22. Sept. Der Londoner Goldpreis be⸗ trägt am 22. September 1933 für eine Unze Feingold 133 ſh 7 d- 86,7624 RM., für ein Gramm Feingold demnach 51,5376—.78947 RM. Tendenzberichk der Frankfurker Abendbörſe Frankfurt a.., 22. Sept. Die Abendbörſe blieb für die feſtverzinslichen Märkte weiter ſehr feſt geſtimmt, während der Aktienmarkt zwar vernachläſ⸗ ſigt, aber doch in gewiſſer Hinſicht etwas beruhigt war. Die Berliner Schlußkurſe konnten meiſt gehalten werden. Am Alktienmarkt vermochte ſich infolge des herrſchenden Materialmangels kein allzu großes Ge⸗ ſchäft zu entwickeln. Von deutſchen Anleihen eröff⸗ neten Altbeſitz 60 Pfg. und Neubeſitz 25 Pfg. feſter. Späte Reichsſchuldbuchforderungen zogen erneut um 1 Prozent auf 82½¼ Prozent an. Kommunale An⸗ leihen ſowie Gold⸗ und Liquidationspfandbriefe waren %—1 Prozent über den Mittagskurſen geſucht. Im Verlaufe wurde es im allgemeinen etwas ruhi⸗ ger, doch blieben die variabel gehandelten Renten aut behauptet. Neubeſitz zogen um weitere 5 Pfg. an. Gold⸗ und Liquidationspfandbriefe kamen meiſt um %—1 Prozent, Kommunal⸗Obligationen und Stadt⸗ anleihen etwa—2 Prozent höher zur Notiz. Im Freiverkehr gingen Städte Altbeſitz mit 65 nach 63½. Aktien lagen auch weiterhin vernachläſſigt. Berliner MetallNolierungen Berlin, 22. Sept. Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 49,75. Raffinadekupfer loco 47,50—48, Standardkupfer loco 41,75—42,75, Standard⸗Blei per 15—16, Originalhüt⸗ tenrohzink ab nordd. Stationen 21,50—22, Original⸗ Hütten⸗Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 160, des⸗ gleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 164, Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in 4 ver engl. To.) 288, Reinnickel 98—99 Proz. 330, Antimon⸗ Regulus 39—41. Alles in RM. für 100 Kilo.— Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilo 35,25—38,25. Magdeburger Zuckernokierungen Magdeburg, den 22. September 1933 Briei Geld Bezahlt Januar.„eeee Fehrumt etese——— März ⁰οοοοοοοοοο 5.20.00 April%οοοοιοοο 70 2 Mai οοοοοσοοιοο.40.20 r Juntl Juli„00%„0——— August„»„Oοοοοοοιοοο.70.50 i September οοοοοο.80.60 Ben⸗ Oktober„„0οοοοοοοοο.70.60 November..80.60 1103 Dezember.80.65— Amlliche Preisfeſtſehung GReichsmark per 100 kg) Berlin, den 22. September 1933 KUPFER BLEI ZINXK still still still Bez. Briet Geld Bez. Brief Geld Bez. griet Geld Januar— 43½ 42½— 16 15½— 22 21½ Februar-— 43½ 42½½— 16 15½— 22½ 21¼ Mar:— 43½ 42%— 16½ 15/½— 22½ 22 Aprii— 43%¼ 43— 16½ 15%— 22/½ 22½ Mai— 43% 43— 16½ 15%¾— 23 227 Juni— 44 43— 16³%¼½ 16— 23½ 223/ Juli— 44½ 43¼½— 16¾½ 16— 23½ 23 August— 44½ 43½— 16¼½ 16— 23% 23½ Sept.— 4341½— 15%¼ 15¼½— 21½ 20%½ Okt.— 43 41%¼— 15% 15¼½— 21½ 21 Nov.— 43 42— 15¾ 15¼½— 21½ 21 bez.— 43 42½— 16 15½— 21¼½ 21½ Berliner Deviſenkurſe Berlin, den 22. September 1933 Geld Briet Geld Brieſ Buen.-Air. J.963 0. 9671 Italien 22.07 22.11 Kanada.657.663ſJugoslavienſ.295 5. 305 Japan.759.761 Kowno 41.41/ 41.49 Kairo 13.35013.300l Kopenhag. 57.94 58.06 Istanbul.978.982/ Lissabon 12.68/ 12.70 London 12.97013.0100 Oslo 65.18 65.32 Newyork J.712.718ſ Paris 16.410 16.450 Rio do Jan..233 O. 235 Prag 12.39012.410 Uruguay.399.401lsland 58.61 58.81 Amsterdamſ169.33169.67f Kiga 74.33 74.47 Athen.393.397 Schweiz 81.22 81.38 Brüssel 58.49 58.61[Sofia.047.053 Bukarest J.488.492ʃ Spanien 35.11/ 35.19 Budapest—— IStockholm J 66.88 67.02 Danzig 81.57 81.73 Tallin(Estl.) 71.68 71.82 Helsingforsl.734.746] Wien 47.95. 48.05 Steuergutſcheine Berlin, 23. Sept. Fälligkeit 1934: 994; 1935: 92; 1936: 85; 1937: 80½/; 1938: 77½; Verrechnungs⸗ kurs 86,70. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitit: Dr. W. Kattermann; für Badiſche, Kommunal⸗ und Wirt⸗ ſchaftspolitik: Wilhelm Ratzel: 1 Anpolitiſches, Be⸗ wegung und Sport. Max Höß: für Lotales Feuilleton und Beilagen: Willt Körbel; für Anzeigen: Arnold Schmid. Sämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graſ Reiſchach, Berlin Sw 61. Blücherſtraße 12. Nachdruck ſämtlicher Originalberichte nur mit Quellen⸗ angabe geſtattet. „Hatenkreuzbanner⸗Verlag G. m v H. Verlagsleiter: Kurt Schünwitz. Druck: Symalz& Laſchinger. Abteilung Zeitungsdruck. FöfOAFRANKONid o⸗ enH,φ] I Vopiert- Uergröhberf--erstKlssSig —— Ich fü * Die E SEe2 —————— 2279à— N N F s + 5 57˙5 4— re für Sat Feudenh Besichtię 13-17 Ul Archite Scharhof Un 3425K M Fri. Gutsch Mo de Wer für Pliss Deke Hohl Bies it2 Skof OO O⏑— Fahrgang 3. Nr. 244. Seite 28„Hakenkreuzbanner⸗ Samstag, 23. September 1938 mber 1933 2 2 7 Adi Eberhard Neuerõſſnung 40 splelt im 2640%½ 45 19 33 1. 7 Heute erõfſnè ick in 4 3 0 Groͤl⸗ Schw. Ad' K Qu 2,-10 Geschw. Adamczewskl Sie finden bei mir speaiell Heute u. 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Kurz: ein Fllm, den joder sehen mufß! 9 Auch Geſchäfts⸗ und Musil: Robert otoln Kinderrader ſpottbin. Ganz Fr Ein—— rügt 1.—— 5 Doppler 3 2 belprogramm UFA-Tonwoche 1 1 ſuan ——0 unter dem Zeichen der Eleganz 3 er Umge 55 4 h 43 2⁴⁵ 4⁵⁰ 6⁵⁰ 9³⁰ en aheen Gan eeimerbens, n an 81 vazu: die beiden Münchener——— 5—— der Machti 2 H H S 1 + eEr———— imafieingn——————— 0 begrüßen . Ka allentin in ihrem ff f im n 3 Lachschlager: 155 Kamüce Lein Heim UINIVERSUNI Die 3 3 e it ei 30 3 1 in foto-Atelier. Fi 1— n eer wochenschau u..: Lud lles flarers Monhelhn Ia beꝛichen durch: W 3045K eichsparteitag darnvenmrensbenne, bisher im Sehelſon Ain Aiten— Sportilim enss, C. n. b. H. f Anmer ſen, die d Samstag, den 23. September 1933, nachmittags 4 Unr: nendi. naben keinen Zutritt.— Völk. Buchhand- ßenbau zu 20 Kkm-Gepãckmarsch, Start u. Ziel am Rosen- 5—— S garten-Platzkonzert der SA-Kapelle—.—.—————— ſweit. Marmor, ſchö⸗ Mannheims Kabarett-Varieté- Blhne Arbeitsbegi Sonntag, den 24. September, vormittags.30 nes für jedermann! Deutſchl Beginn der Mehrkämpfe C apart bezog. iieeeeeeeeee ſchen Verk Geländesport und Feichtatnietis Uuch, 1 Würfel, a. Seie in vormittass.30 Uhr: Feldgottesdienst Spitzen · Leistungen auf belung der Aechmittags.30 Unr: 0— Metallbett, neu, allen Gebieten der Stunde lie eißetn mißheißemetß:——„ Artistikl amn Berbn nke, a e, [Vorführung an, n, En kämpfe„—— 9 9 berünmt qureh den Flim Wafchtomm. billig. v h p 63 Pfꝗd. nendbelispiei · Arbeĩtsclĩenst-TV. Mannheim 1846 Sonnten dflViað Arazen deWeneindt in möbelggfz gy 7, 25 Sonpreiges 9. 5—. 3 üi Srobe Schluß-Staffel 0 Siegerehrung FN 1 I EN 6 EF IA 5 4§ Eintritt: Woohentags 80 pfg. gonnen un Eintrittspreise: Tribüne.—- Sitzplstz-80- Stohplatꝛ-40- krwerbslose- 20 Kriminalistik— Strafvollzug und Justiz in U. S. A. Meidet Samstag und Sonntag 75 Pfg. 3 Nacn einer wahren Begebenheit · Deutsche speng iant und Heute Samstag letztmalig: d le Ueberzeugen Sie Sichl einem lang SPlORE IM WERK mit Brigitte Helm Muſikkapell ——— Toten-⸗ Tischbestellungen 29571 Abteilu * Der Je alienal, Insaler e 15 annneim Neuerötinung des Fncaters des Samsta 2— S ſtatthal g, 23. September: 9— Mi mit gröntem Erfolg! ger die 2 ete C Nr. 2. Sondermiete C Nr. 1. 15745 Mittel In neuer Einſtudierung: Lea Spizenflim-Werk der Ufa el- d 3 foaleꝛ lionen du Zar und Zimmermann ſſſenate Rüller, WilIVFischſH27 Mlstandes: ot anch naeß dem: aud derd Kom. Oper in 3 Akten von A. Lortzing. 23. S 1. 33 IImmem einer fruch Muſikaliſche Leitung: Ernſt Cremer————— Samsiag.-⸗Sepl. nd ler Richard der Elnheits⸗- 101 ch 5 Regie: Richard Hein. 5 Aison I15— 4 4 sotoie in den Zwisckenyausen So werd Perſonent: Peter der Erſte, Zar von 14 4 1 9— hi man aut und preismwert im peit d Rußland, unter dem Namen Peter Michae⸗ Ein außergewonnlich., gans groß MRI N Ex 41 IIn S p reis- 1b g 5 row als Zimmergeſelle: Wilh. Buſchmann: angelegies filmwerk der Uta*4¹ 4 2 4I en geschatte, ⁊isEna—.— Hürgermeiſter in Saardam: Karl Mang; Ein Sergeant fliegt anldslich der einfdhrigen Vie- V 2. 12 239K der die 9 —— 3* ruſſiſcher Geſandler: Pbnipp durch die Lutt“ derkehr der GeschditserUIH IIIIWaren⸗ ſie auszi Schäfer; Lord Syndham, enaliſcher Ge⸗ Reus 5 3 nung. woæu ergebensi einladei Gutgeyflegtes Bier, naturreine Meine den Bau 3 mndter: Heinrich Hölzlin; Marquis von eute:.00.50, 6. 15,7.00.3—VJ. T U1. a — irn onmeg:.00,.10,.20,.30————— häuserl pinger; Witwe Brown, Zimmermeiſterin: 4— j Rora Landerich; Ein Offizier: Franz Bar⸗ PATLIA5ST. Lichtspiels EIn ZT 111 1T 211 ſprache des tenſtein; Ein Ratsdiener: Karl Zöller.— S L ergriff G Zimmerleute, Magiſtratsperſonen, Einwoh⸗⸗— S grif ner von Saardam, Offiziere, Matroſen. 8 Auf Zur 1 M das Wort Die Handlung iſt im Jahre euch — ausgehr Chöre: Karl Klauß.— Tanzleitung: Tanz-Bar 16 L f. f Rh—05 13 2 82 950 5 Gertrud Steinweg.— Pfalzhau- ad 5 U WI9S 4 on- 1 Onmta 9g, den 28. Sept. finD nur in Fre A Kujawsll. Blanta Ronge und ber IN ergar 610 in Cenfersfiansen zen Rei alter Uja 1 ta 3 1 — Tanzgruppe. 5 A N 2— S 655 H A U 2 2 für ein pa. 1 enh en 220 15 Oie vornehrnste arn Platze Moeisterschafts-Tanzpaar Herr Bronkort und Parinerin irqnei e 41 188— hr. nde geg el. 274 24 Mannheim O 5, 13 zeigt Deutsehe Tänze Statt. Säürntliche 5g. u. NsS-Forrnationen 1 Sonntag, den 23. Seytember wie sie in der heutigen Zeit getanzt werden. treffen slch irn langl. n. 5— d Arcie Noaſi“net2g, den 24. Sepienber 1933 im g13 Tum Lönen 1. Aida 25 sonntag, den 24. September 1933 im Gaféſf Hel sA. Känerad Voik. Für Speisen Große Dveß—— S. F 5, 2 ꝛh% Inh.: Carl Stein 3302 K und Konzertsaal unci Geträne ist bestens gesorgtl wagen Verdi.— Mu eitung:—— Regie: Friedrich Bek. gut bürgerl. Mittag- u. IhendtischfK onzerisaal, Sonntag, den 24. September, 8 Uht abends zum TaN2 aplelt die gturmbannlapo ne! 11 Airiſche Karl Klauß. Tanzleitung: Gertr. Steinweg-print; Ficelitasb:— Tanzgebühr—.50 RM 1 Ende 2245 Ubr! I. bn f.. Oeffentlicher Tanz ing. Stner.— Anfang 19.30 Uhr