fgenommon leisterwork, chschnittis- Lant tahl ustav Nimi 329 2K mit Er- taatsrat d tl 30.30 aſſeT fon 40² 1⁰ Wäscht gung gung nheim n Stadtteilen Seasbin I12, 3 5. OKI. N jecderzelt ngen ser und übbrand Sh after 353820 35631 1. 340 51 — ——, DAS MATlOMALSOZIALISTISCHK Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf 204 86 u. 314 71.— Das„Haken⸗ kreuzbanner erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtellung zuzüglich 36 Pfennig. Einzelpreis 10 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßia erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten. ddoddð & 3 W hie 1I. Dölkerbundsvers Heulige Ausgabe 16 Seilen Mmlune eröffnet —— F * X WIne 5 Anzelgen: Die 10 eile im Textteil 50 Anng me: 19 Uhr. fg. Bei Wiederholung Rabatt nach auf Mannheim, k Z3, 14/15, und 314 71. Zahlungs⸗ un tand Mannheim.— Poſtſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Ludwigshafen 4960. ür unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung. Preis 10 Ms. KAMPFBLATT NonnwzsrTBanEu8S eſpalt. Millimeterzeile 15 Pfg. Die ageſpalt. Millimeter⸗ f0 Für kleine———— Die 10geſpalt. Miuimeterzeile Schluß der Anzeigen⸗ 204 86 erichts⸗ iegendem Tarif. Erfüllungsort: Mannheim. Ausſchließlicher Verlagsort Mannheim. Anweſenheit der Reichsminiſter v. Neurath und Dr. Goebbels— Ein Eingeſtändnis der Schwäche Genf, W. Sept. Die 14. Völkerbunds⸗ verſammlung iſt heute vormittag 10.30 Uhr vom norwegiſchen Miniſterpräſidenten Mo⸗ winckel eröffnet worden. Die meiſten Mitgliederſtaaten ſind durch ihre Außenmini⸗ ſter arnd andere führende Staatsmänner ver⸗ treten. In der erſten Reihe haben Reichsaußen⸗ miniſter Freiherr von Neurath, der Reichsminiſter Dr. Goebbels, Ge⸗ ſandter von Keller und Miniſterialdirektor Gauß die Plätze der deutſchen Hauptdelegier⸗ ten eingenommen. Vor Beginn der Sitzung trat der engliſche Außenminiſter Sir John Simon an den Platz der deutſchen Delegation heran und be⸗ grüßte insbeſondere Reichsmini⸗ ſter Dr. Goebbels, mit dem er ſich einige Minuten unterhielt. Der vorläufige Präſident, Miniſterpräſident Mowinckel⸗Norwegen, ſtellte in der Er⸗ öffenungsanſprache mit Bedauern feſt, daß ſich die Lage des Völkerbundes ſeit der letz⸗ ten Verſammlung nicht verbeſſert habe. Was die Völker intereſſiere, ſei nicht die tügliche Arbeit des Bundes, ſondern ſeine Fähigkeit, eine beſſere Verſtändigung zwi⸗ ſchen den Völkern zu ſchaffen. Noch ſchlim⸗ mer als das Verſagen im oſtaſiatiſchen Konflikt ſeien die Enttäuſchungen in Europa ſelbſt. Die Idee und die Möglich⸗ keit eines Krieges ſchwebten wie ein Ge⸗ ſpenſt über der Zukunft Europas. Es ſei enttäuſchend und entmutigend, daß die Er⸗ gebniſſe der Abrüſtungskonferenz ziemlich negativ auszufallen drohten. Man könne auch nicht leugnen, daß die Not und die Arbeitsloſigkeit zur Erhöhung der politi⸗ ſchen Mißſtimmung unter den Völkern beitra⸗ gen. Gerade deshalb ſei das Scheitern der Londoner Konferenz ſo bedauer⸗ lich. Allerdings dürfe man eine gewiſſe Hoff⸗ nung auf die Tatſache gründen, daß im ver⸗ gangenen Jahre, trotz allem, gewiſſe Anzeichen eines wirtſchaftlichen Fortſchrittes, einer Auf⸗ klärung der handelspolitiſchen Atmoſphäre feſt⸗ zuſtellen geweſen ſeien. Es ſei oft geſagt wor⸗ den, daß die Gegenſätze zwiſchen Deutſchland und Frankreich die Wurzel allen Uebels ſeien. Deshalb knüpften ſich ſo große Hoffnungen an den Viererpakt als ein Mittel, das die Ver⸗ ſtändigung und vielleicht ſogar die Freundſchaft herbeiführen könnte. Der Vertreker Südafrikas zum Präſidenten gewählt Zum Präſädenten der 14. Verſamm⸗ lung wurde in geheimer Abſtimmung der Vertreter Südafrikas in London, Te Water, mit Stimmenmehrheit gewählt. Für den Vertreter Mexikos, der vor einiger Zeit noch als ausſichtsreichſter Kandidat für den Präſidentenpoſten genannt wurde, ſind 20 Stim⸗ men abgegeben worden; der Vertreter Südafri⸗ kas erhielt 30 Stimmen. Die Geſamtzahl der abgegebenen Stimmen betrug 53. Nach der Eröffnungsanſprache Mowinckels trat eine kurze Pauſe ein. Alsdann erfolgte die Prü⸗ fung der Vollmachten der einzelnen Delegatio⸗ nen. Es ſind 53 Staaten durch beglaubigte Delegierte vertreten. Keine Delegierten haben entſandt: Japan, das im Laufe des letzten Jah⸗ res ſeinen Austritt angekündigt hat, ſowie Ar⸗ gentinien und Honduras. Die Präſidenten der Arbeits⸗ ausſchüſſe werden gewählt Die Völkerbundsverſammlung wählte zu Prä⸗ ſidenten der Arbeitsausſchüſſe: 1. Rechtsfragen: Motta; 2. Wirtſchaftsfragen: Carton de Wiart; 4. Budgetfragen: Fotitch, Jugoſlawien; 5. Soziale Fragen: Fräulein Heſſelgreen, Schweden; 6. Politiſche Fragen: de Madariaga, Spanien. Die dritte Kommiſſion, Abrü⸗ ſtung) wird nicht konſtituiert, da die Abrüſtungskonferenz noch im Gange iſt. Zu Vizepräſidenten der Verſammlung wur⸗ den der deutſche Außenminiſter von Neurath, der franzöſiſche Miniſterpräſident Daladier, der engliſche Außenminiſter Simon, der Ka⸗ binettschef Muſſolinis, Aloiſi, der perſiſche Außenminiſter Foroughi, der Mexikaner Caſtillo Najera gewählt. Die Völkerbundsverſammlung wird morgen nachmittag mit der allgemeinen Ausſprache be⸗ ginnen, für die ungefähr fünf Tage vorgeſehen ſind. Die Kommiſſionen werden morgen früh ihre erſten konſtituierenden Sitzungen abhalten. Auf Vorſchlag der deutſchen Delegation beſchloß die Verſammlung, ebenſo wie in den früheren Jahren, in der Politiſchen Kommiſſion die Tä⸗ tigkeit des Völkerbundes auf dem Gebiete des Minderheitenſchutzes zu behandeln. Die erſten Vorbeſprechungen Von den Zuſammenkünften des erſten Tages ſind die der italieniſchen Delegation bemer⸗ kenswert. So hatte Baron Aloiſi am Vormittag eine Unterredung mit dem franzöſiſchen Außen⸗ miniſter Paul⸗Boncour, am Nachmittag mit dem deutſchen Außenminiſter Freiherrn von Neurath und am Abend mit dem engliſchen Außenminiſter Sir John Simon. Freiherr von Neurath hatte in den Abendſtunden Gelegen⸗ heit zu einer Ausſprache mit dem amerikani⸗ ſchen Hauptdelegierten auf der Abrüſtungskon⸗ ferenz, Norman Davis, mit dem er beim Abend⸗ eſſen zuſammen war. Schließlich ſei noch ver⸗ zeichnet, daß der öſterreichiſche Bundeskanzler Dollfuß gleichfalls verſchiedene Beſuche gemacht hat, u. a. bei der belgiſchen und bei der hollän⸗ diſchen Delegation. Der Etand der Abrüſtungsbeſprechungen Engliſch⸗franzöſiſche Uebereinſtimmung London, 25. Sept. Der Genfer Korreſpon⸗ dent der„Times“ ſchreibt über den augen⸗ blicklichen Stand der Abrüſtungserörterungen: Allgemein wird die Anſicht vertreten, daß ein guter Anfang mit den Abrüſtungs⸗ erörterungen gemacht worden iſt, und daß die Ausſichten für eine Verſtändigung viel beſ⸗ ſer-ſind, als ſie vor den Pariſer Beſprechungen waren. Der Standpunkt Großbritanniens hat ſich dem Frankreichs viel mehr angenähert.(2) Wenn auch natürlich Meinungsverſchiedenhei⸗ ten noch nicht gänzlich beſeitigt ſind, ſo iſt doch keine Rede mehr von einem toten Punkt oder einer Sackgaſſe. Dieſer Aenderung liegt viel⸗ leicht die allgemeine Ueberzeugung zugrunde, daß jeder Beteiligte ernſtlich ein Abrüftungs⸗ übereinkommen wünſcht. Der wirtſchaftliche Druck, der aus der Fortdauer der Kriſis ent⸗ ſteht, mag vielleicht dazu beigetragen haben. Großbritanmien und Frankreich haben ſich auf eine vierjährige Probezeit für die Kon⸗ trolle geeinigt, und die Franzoſen haben ſich deutlicher über das Maß der Abrüſtung ausgeſprochen, das ſie dann vollziehen wollen. Aber keine dieſer Fragen hat die Form einer endgültigen Vereinbarung angenommen. Gegen⸗ wärtig iſt teine Sicherheit gegeben, daß Deutſchland einer ſo langen Zeitſpanne zuſtimmen würde, und es liegen eine An⸗ zahl Zeichen vor, daß es dies nicht tun wird. Frankreich iſt der Meinung, daß Kon⸗ Fortſetzung ſiehe Seite 2 Arbeitsbeginn zum erſten Autobahnenbau in Anweſenheit des Kanzlers Reichskanzler Adolf Hitler vollzieht den erſten Spatenſtich zu der Autobahnſtraße. Poli⁊eifrage und Abrüſtungskonkeren?ꝛ Von Generalleutnant a. D. Erfurth. Wer ſich unbefangen mit dem Problem der Abrüſtung befaßt, wird vielleicht verwundert fragen: Was hat die Polizei mit einer Herab⸗ ſetzung der Rüſtungen zu tun? Liegt es doch auf der Hand, daß die Polizei nicht kriegeriſchen Zwecken dient, ſondern daß ihre Aufgaben nur in Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung im Innern geſucht werden dürfen. Demnach wäre die Polizeifrage eine innere Angelegen⸗ heit der Staaten, die von dieſen lediglich nach ihrem beſonderen Bedürfnis und in eigenem Ermeſſen zu regeln wäre. Solche einfachen Ge⸗ dankengänge liegen jedoch den Sachverſtändigen der Abrüſtungskonferenz völlig fern. Die na⸗ türlichſten und ſelbſtverſtändlichſten Dinge müſ⸗ ſen durch eine Unzahl von Begriffsbeſtimmun⸗ gen und gekünſtelten Auslegungen für das Ver⸗ ſtändnis der breiten Oeffentlichkeit verwirrt und verſchleiert werden, damit der ſchlechte Wille der abrüſtungsfeindlichen Mächte verdeckt wird. So wird in Genf auch mit der Polizei⸗ frage verfahren. Mit dieſem im Grunde ge⸗ nommen höchſt einfachen Problem befaßt ſich dort ein beſonderes Komitee ſchon ſeit dem Oktober 1932. In gewohnter Weiſe richten ſich die Erörterungen und Beſchlüſſe dieſes Aus⸗ ſchuſſes ganz einſeitig gegen Deutſchland und ſeine Polizei. Da man ſelbſt nichts Gutes im Schilde führt, traut man auch den anderen nur Schlechtes zu. Man argwöhnt daher, daß ein⸗ zelne Mächte(damit wird natürlich Deutſchland an erſter Stelle gemeint!) unter dem Deckmantel polizeilicher Notwendigkeiten neben ihren Hee⸗ ren Kräfte unterhalten, die als Polizei der An⸗ rechnung auf die Landſtreitkräfte entzogen wür⸗ den, obwohl ſie in Wahrheit militäriſche Forma⸗ tionen ſeien. Eine Umgehung der noch abzu⸗ ſchließenden Abrüſtungskonvention wäre die un⸗ ausbleibliche Folge. Deshalb fordert der Mac Donald⸗Plan Anrechnung derjenigen Polizeikräfte, die einen militäriſchen Charakter haben, auf die zur Be⸗ grenzung der Landſtreitkräfte vorgeſehenen Höchſtzahlen. Es gehört zur Praxis der Genfer Konferenz, daß bei Unterſuchung der Frage, welche Polizeikräfte militäriſch verwendbar ſeien, mit zweierlei Maß gemeſſen wurde. Deutſchland blieb bekanntlich im Herbſt vorigen Jahres der Abrüſtungskonferenz ſolange fern, bis endlich am 11. Dezember 1932 ſeine Gleich⸗ berechtigung in Abrüſtungsfragen anerkannt wurde. Es macht gerade nicht den Eindruck ehrlichen und fairen Verhandelns, wenn die Zeit der Abweſenheit Deutſchlands von den an⸗ deren Mächten benutzt wurde, um in ſchneller Folge ihre eigenen Polizeiformationen, und wenn ſie auch noch ſo militäriſch waren, durch⸗ zuberaten und zum allergrößten Teile von der Anrechnung auf die künftigen begrenzten Hee⸗ resſtärken auszuſchließen. Die Unterſuchung der deutſchen Polizei ſparte man ſich auf, bis Deutſchland wieder an den Verhandlungen teil⸗ nahm. Ueber die vor Deutſchlands Wiederein⸗ tritt in die Konferenz gepflogenen Verhandlun⸗ gen waren erſtaunlicherweiſe Protokolle nicht geführt worden. Sobald Deutſchland aber wie⸗ der am Verhandlungstiſch Platz nahm, forderte der franzöſiſche Vertreter vor Beginn der Be⸗ ratungen über den deutſchen Fall eingehende ſchriftliche Protokollierung, was von der Mehr⸗ heit ſofort gebilligt wurde. Sodann begann ein allgemeines und tage⸗ langes Auspacken von an den Haaren herbei⸗ gezogenem Anklagematerial gegen Deutſchland, das den Beweis erbringen ſollte, welche gefähr⸗ liche und militäriſche Truppe die deutſche Schutz⸗ polizei ſei. Alle möglichen kriegeriſchen Eigen⸗ ſchaften wurden ihr nachgeſagt, die von ihr gewohnte gute Diſziplin als ein beſonders ge⸗ wichtiges Beweismittel unterſtellt. Nun weiß in Deutſchland jedes Kind, daß Hahrgang 3. Nr. 247. Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 26. September 1938 Diſziplin eine deutſche Grundeigenſchaft iſt; wenn man dieſe als militäriſches Merkmal an⸗ ſieht, kann man jeden deutſchen Verein, jede private Organiſation zu einem Beſtandteil des Heeres ſtempeln. Bekanntlich hat bei der Schutzpolizei nur jeder dritte Beamte einen Karabiner. Die Frage des deutſchen Vertreters, wie man ſich die krie⸗ geriſche Tätigteit der Polizeibeamten dächte, die in der Mehrzahl noch nicht einmal einen Karabiner in der Fauſt hätten, blieb unbeant⸗ wortet. Auch daß die Schutzpolizei nicht mili⸗ täriſchen Behörden, ſondern dem Polizeipräſi⸗ denten, dem Landrat oder Bürgermeiſter unter⸗ ſtellt iſt, machte keinen Eindruck. Ebenſo unbe⸗ rückſichtigt blieb die Tatſache, daß es allein in Deutſchland eine„neutrale Zone“ gibt, einen großen dichtbevölkerten Landſtrich, in dem ſich nach dem Diktat von Verſailles keine Truppen befinden dürfen und der Rückgriff auf das 5 bei inneren Unruhen völlig ausgeſchloſſen iſt. Das Ergebnis der Verhandlungen ließ ſich nach den bisher gemachten Erfahrungen vor⸗ ausſehen. In Genf wurde bisher ſtets nach dem Leitſpruch:„Alle gegen einen!“ verfahren. Mit großer Mehrheit wurde beſchloſſen, 40 000 Mann deutſcher Schutzpolizei auf die künftige deutſche Heeresſtärke anzurechnen. Die Abſicht dieſes Beſchluſſes iſt ſehr durch⸗ ſichtig: man will entweder Deutſchlands äußere Wehrſtärke durch Anrechnung militäriſch wert⸗ loſer Formationen ſchwächen, oder den für den Beſtand des Reiches heute beſonders notwen⸗ digen Schutz im Innern zerſchlagen. In der gleichen Zielſetzung geht der in Genf von Frankreich entfeſſelte Kampf gegen die deutſche Hilfspolizei. Man beſtreitet der deut⸗ ſchen Regierung die Berechtigung zur Aufſtel⸗ lung von Hilfspolizei und verſucht, mit um⸗ fangreichen Beweismitteln deren militäriſchen Wert und damit die Notwendigkeit ihrer An⸗ rechnung auf die Heeresſtärke nachzuweiſen. Auch die perſönliche Erklärung des Reichskanzler in ſeiner Reichstagsrede vom 17. Mai ds. JIs., daß Hilfskräfte im deutſchen Polizeidienſt nur vorübergehend notwendig wären und nach Be⸗ endigung der politiſchen Umwälzung wieder aufgelöſt werden ſollten, reichte nicht aus, um die Angelegenheit auf ſich beruhen zu laſſen; die Vertreter der franzöſiſchen Mächtegruppe in Genf wollen die endgültige Entſcheidung, ob Hilfspolizei(die inzwiſchen wieder aufgelöſt iſt!) auf die deutſche Heeresſtärke angerechnet werden ſoll, oder nicht, von der Beobachtung der wei⸗ teren Entwicklung der innerdeutſchen Verhält⸗ niſſe abhängig machen. Keiner der Sachverſtändigen in Genf nimmt wohl im Ernſt an, daß im Kriegsfalle ein Staat zu dem gewagten Mittel greifen könnte, für die Aufrechterhaltung der Ordnung im Innern auf ſeine Polizei zu verzichten und dieſe als Truppen ins Feld zu ſchicken. Trotzdem wird dieſer ganz abwegige Gedanke gerade der deut⸗ ſchen Regierung unterſtellt, um die praktiſche Durchführung der deutſchen Gleichberechtigung in Rüſtungsfragen zu verhindern und möglichſt einzuſchränken. Dagegen denkt niemand daran, diejenigen Polizeitruppen in Europa und Ueberſee als militäriſch und anrechnungspflich⸗ tig zu bezeichnen, die über zahlreiche Maſchinen⸗ gewehre, über Infanteriegeſchütze verfügen, die ſtraff militäriſch organiſiert und mit allem aus⸗ geſtattet ſind, was eine Truppe zum Kampf benötigt. Glaubt man mit ſolchen Methoden, die aus dem Uebermut des Sieges erwachſen ſind, auch heute noch„große Politik“ machen zu können? Beginnt man nicht endlich einzuſehen, daß nur dann die Unruhe aus der Welt gebannt wer⸗ den kann, wenn die Verträge auf Gerechtigkeit gegründet ſind und alle Partner zufrieden⸗ ſtellen? Die einſeitige Belaſtung der deutſchen Heeres⸗ ſtärke durch Anrechnung der Schutzpolizei iſt ein mit dem ſich Deutſchland nicht abfinden rd. Große Deviſenſchiebungen in der Pfalz aufgedeckt Ludwigshafen a. Rh., 25. Sept. Die Zollfahndungsſtelle Ludwigshafen iſt in jüng⸗ ſter Zeit umfangreichen Deviſenſchie⸗ bungen auf die Spur gekommen. In einem Falle wurden zur Sicherung der zu erwarten⸗ den Geldſtrafen Wertpapiere im Werte von mehr als 300 000 Mark beſchlagnahmt. Bei einem Fabrikanten aus Pirmaſens wurden für 40 000 Mark Deviſen beſchlagnahmt. Ferner wurden in zwei Fällen Aktien im Werte von 40 000 Mark beſchlagnahmt. Sie ſind vom Aus⸗ land nach Deutſchland gebracht worden, um hier zu höheren Kurſen verkauft zu werden. Zwei Perſonen, die beſchuldigt wurden, ſich an den Deviſenverfehlungen beteiligt zu haben, haben ſich aus Furcht vor Strafe das Leben ge⸗ nommen. Schulungswoche über Vererbungs- lehre, Raſſen ⸗ und Jamilienkunde Berlin, 25. Sept.(Eig Meld.) Der erſte Raſſenkurs für Lehrer aller Schulen Preußens, in denen alle Fragen der Vererbungslehre, Raſ⸗ ſen⸗ und Familienkunde ſowie Bevölkerungs⸗ politik von Männern der Wiſſenſchaft und Pra⸗ xis erörtert werden, wurde heute vormittag im Zentralinſtitut für Erziehung und Unterricht von Profeſſor Dr. Bargheer als Vertreter des Kultusminiſters eröffnet. Als erſter ſprach der Aſſiſtent von Prof. Baur, Dr. Kuckuck⸗ Müncheberg über allgemeine Vererbungslehre. Berlin, 26. Sept.(Eig. Meld.) Nach den vorläufigen Ergebniſſen der Statiſtik der Krankenkaſſenmitglieder hat am 31. Auguſt die Zahl der Neu⸗ oder Wiederbeſchäftigten um 288 004 mehr betragen, als am 31. Juli 1933. Am 31. Auguſt waren gegenüber dem Tiefſtand im Januar 1933 nach dem Ausweis der Reichs⸗ anſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeits⸗ loſenverſicherung im ganzen 2236 374 Deutſche wieder oder neu in den Arbeitsprozeß einge⸗ gliedert. Hierzu kommt noch die Zunahme, die die Reichsanſtalt für die Zeitſpanne vom 31. Auguſt bis 15. September 1933 mit 57 169 ausweiſt, ſo daß die Zunahme der Beſchäf⸗ tigten ſeit der Machtübernahme Adolf Hitlers insgeſamt 2293 543 beträgt. Der Sylter Großdeich wird gebaut Ein Beitrag zur Arbeitsbeſchaffung Weſterland(Sylt) 25. Sept.(Eig. Meld.) Das Millionen⸗Deich⸗Projekt an der Südküſte der Inſel Sylt kommt nunmehr nach einem Beſchluß der Mitglieder des Deichbau⸗ verbandes Noeſſe unter beſonders günſtigen Be⸗ dingungen zur Ausführung. Damit wird 800 Volksgenoſſen auf zwei bis drei Jahre Arbeit verſchafft. Die Hektarbelaſtung beträgt nach dem neuen Finanzierungsplan 15 Mark jährlich, die Geſamtbauſumme 2 050 000 RM. Berlin, W. Sept. Am nächſten Sonntag, dem deutſchen Erntedanktag, wird in Stadt und Land zum erſtenmal das Eintopf⸗ gericht auf den Tiſch kommen. Was bezweckt das? In erſter Linie natürlich ſoll vurch dieſe Mafſmahme eine ſtarke finanzielle Förde⸗ rung des Kampfes gegen Hunger und Kälte erzielt werden, weil ja der durch das Ein⸗ topfgericht gegenüber anderen Sonntags⸗ gerichten erſparte Betrag zuſützlich und reſt⸗ los an das Winterhilfswerk abgeführt wer⸗ den ſoll. Zweitens aber iſt es ein von rein national⸗ ſozialiſtiſchem Geiſt diktiertes Bekenntnis zur Volksgemeinſchaft, zur Schickſalsverbundenheit mit unſeren notleidenden Volksgenoſſen. Der bereits genannte Preis von 50 Pfennigen iſt als ein Höchſtpreis anzuſehen, der vor allen Dingen für die Gaſtwirtſchaften Bedeutung be⸗ ſitzt. Es gibt zweifellos in der heutigen, durch 14jährige Mißwirtſchaft verurſachte Notzeit vielköpfige Familien, die mit einem weit ge⸗ ringeren Durchſchnittsbetrag für jede Perſon ihren Mittagstiſch beſtreiten müſſen. Einzel⸗ perſonen aber, die vorzugsweiſe in den Gaſt⸗ häuſern eſſen, werden für ihr Mittageſſen im Durchſchnitt weit mehr als 50 Pfennige aus⸗ geben. Es wird mit dem Eintopfgericht bezweckt, daß jeder Volksgenoſſe noch ſparſamer lebt als an anderen Sonntagen, um den erſpar⸗ Fortſetzung von Seite 1 Der Stand der Abrüſtungsbeſprechungen. trolle ohne Sanktionen verhältnismüßig wertlos wäre. Aber ein Plan, der Sanktionen vorſieht, ohne Großbritanniens Verpflichtungen in Europa zu vergrößern oder die Vereinigten Staaten in europäiſche Angelegenheiten hineinzuziehen, muß erſt noch ausfindig gemacht werden. Groß⸗ britannien iſt auch noch nicht überzeugt worden, daß die ſtarre franzöſiſche Auffaſſung von dem Kontrollſyſtem praktiſch durchführbar oder für alle Beteiligten annehmbar iſt. Es iſt keine Rede von einer Einheitsfront, die bezweckt, Deutſchland einen unabänderlichen Plan vor⸗ zulegen. Italien für Jugeſtändniſſe an Deulſchland Rom, 25. Sept. In politiſchen Kreiſen hält man es nicht für ausgeſchloſſen, daß Unter⸗ ſtaatsſekretär Suvitch, betanntlich Muſſolinis Hauptmitarbeiter in außenpolitiſchen Dingen, Die Politik der Raubſtaaten Berlin, 25. Sept.(Eig. Meld.) Gleich⸗ zeitig mit der Eröffnung der 14. Jahresver⸗ ſammlung des Völkerbundes findet in Si⸗ naja eine Zuſammenkunft der lei⸗ tenden Staatsmänner der Kleinen Entente ſtatt, die durch die Anweſenheit des jugoſlawiſchen und rumäniſchen Königs noch eine beſondere Note erhält. Das Zuſammentreffen der beiden Ereigniſſe iſt keine zufällige Erſcheinung; vielmehr be⸗ deutet es eine bewußte Demonſtration gegen diejenige internationale Inſtitution, auf die die Staaten der Kleinen Entente ihre Hoffnungen konzentriert haben, dar⸗ über hinaus, aber auch gegen den großen weſtlichen Schutzherrn der Kleinen Entente. Die Winterhilfe unſerer Reichswehr Berlin, 25. Sept. WTB veröffentlicht ein Kommuniqué des Reichswehrmini⸗ ſteriums über die Winterhilfe der Wehr⸗ macht. Daraus iſt hervorzuheben, daß ſich die Wehrmacht über die bisher geleiſtete Hilfe hin⸗ aus durch weitere perſönliche Opfer, die jeder Soldat auf ſich nimmt, in den Dienſt des Win⸗ terhilfswerkes ſtellen werde. Die Betätigung am Winterhilfswerk gelte als Dienſt. Dabei ſeien gelegentliche Störungen des Ausbildungsdien⸗ ſtes der Truppe in Kauf zu nehmen. Unter anderem ſeien Fahrzeuge, Feldküchen, Kochkeſſel zu Transporten, Sammlungen, Speiſungen uſw. zur Verfügung zu ſtellen. Ferner werde angeſtrebt, daß alle Soldaten, Beamte, Angeſtellte und Arbeiter der Wehrmacht ſich mit Spenden in Form von Beſoldungsabzügen beteiligen. Ein Abzug in Höhe des Lohnes einer Arbeits⸗ ſtunde im Monat erſcheine für die Arbeiter der Wehrmacht angemeſſen. Für Soldaten, Beamte und Angeſtellte werde eine Spende von 1 Pro⸗ zent des Gehaltes empfohlen. Am erſten Sonntag eines jeden Monats legen Mannſchaftsküchen, Offiziersheime und Meſſe ein Eintopfgericht auf. Sonntag des Eintopfgerichts Ein Bekennknis zur Volksgemeinſchaft ten Betrag ſeinen hungernden Brüdern und Schweſtern zur Verfügung zu ſtellen, das iſt Sozialismus der Tat im Kampf gegen Hunger und Kälte. Sfabschef Röhm warnk vor Miß⸗ brauch ſeines Namens München, 35. Sept. Der Chef des Stabes der SͤA, Ernſt Röhm, veröffentlicht folgenden Hinweis: Wie mir zur Kenntnis gekommen iſt, haben wiederholt Perſönlichkeiten meinen Namen dazu mißbraucht, um Zutritt zu amtlichen Stel⸗ len zu erhalten oder um ſich irgendwelche per⸗ ſönlichen Vorteile zu verſchaffen. Teilweiſe wurde dabei auch auf angeblich von mir ge⸗ äußerte Wünſche Bezug genommen. „Ich ſehe mich daher veranlaßt, nachdrücklichſt darauf hinzuweiſen, daß niemand berechtigt iſt, ſich⸗ auf mich zu berufen, der nicht einen von mir oder dem Chef der Zentralabteilung der Oberſten SA⸗Führung, Gruppenführer Seydel, unterſchriebenen und mit Dienſt⸗ ſtempel verſehenen Ausweis vorweiſen kann. Juſtändigkeit des Propaganda⸗ miniſteriums für nakionale Feiern Berlin, 25. Sept. Das Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda weiſt darauf hin, daß Feiern und Kundge⸗ in den nächſten Tagen nach Genf reiſen wird, um an den dortigen entſcheidenden Beſprech⸗ ungen über die Abrüſtungsfrage teilzunehmen. Muſſolini hätte es natürlich lieber geſehen, wenn die Abrüſtungsbeſprechungen im Rahmen des Viermächtepaktes geführt wor⸗ den würen, doch war es nicht möglich, eine Viermüchtekonferenz nach Rom einzu⸗ berufen, ſodaß ſich die Abrüſtungsverhand⸗ lungen nunmehr in Genf abwickeln müſſen. Man ſcheint hier nicht daran zu zweifeln, daß es gelingen wird, die Gegenſätze zu überbrücken und zu einem Einvernehmen beſonders zwi⸗ ſchen Frankreich und Deutſchland zu kommen. Beſtimmte Vorſchläge in der Abrüſtungsfrage machte Italien bisher nicht, was auch immer franzöſiſche und engliſche Blätter ſchreiben mochten. Dagegen hat man das Gefühl, Deutſchlands Verlangen nach Gleichberechtigung, das im Dezember 1932 theoretiſch anerkannt wurde, ſolle endlich auch praktiſch verwirklicht wer⸗ den. Man erklärt hier offen, daß mit allen theoretiſchen Erörterungen endlich Schluß gemacht werden müſſe. Konferenz der kleinen Entente in Ginaja Seit der Diskuſſion um den Viermächtepakt konnte man eine deutliche Verſtimmung vor allem in Prag wahrnehmen. Es war ſchon damals intereſſant, zu ſehen, daß ein ſo beſonders eifriger Verfechter der Völkerbunds⸗ idee wie Dr. Beneſch rund heraus erklärte, die Genfer Inſtitution intereſſiere ihn nur in⸗ ſoweit und ſo lange, als der dortige Kurs ſich mit ſeineneigenen politiſchen Zie⸗ len decke. Man wirft in Kreiſen der Kleinen Entente der gegenwärtigen franzöſiſchen Regie⸗ rung vor, ſie zeige in allen die Nachfolgeſtaaten betreffenden Fragen ein zu großes Entgegen⸗ kommen italieniſchen Wünſchen gegenüber. Um⸗ gekehrt hat man von franzöſiſcher Seite kürzlich in Prag ſeine Unzufriedenheit darüber. ausgeſprochen, daß die Tſchechoſlowakei zum Faſt 2,3 Millionen neu zu Arbeit gekommen bungen nationaler Art von reichswich⸗ tigem Umfange ſeiner Leitung und Beſtim⸗ mung unterliegen, da es allein in der Lage iſt, die Vollkraft und Planmäßigkeit und Einheit⸗ lichkeit ſolcher Veranſtaltungen unter Einſatz aller großen Propagandamittel zu ſichern. Es iſt daher erforderlich, die Programme dem Miniſterium rechtzeitig vorher einzureichen. Rieſige Ueberſchwemmungen in Slowenien Belgrad, 25. Sept. Rieſige Ueber⸗ ſchwemmungen werden aus Slowenien ge⸗ meldet. Der Waſſerſtand der Save iſt der höchſte, der bisher in Slovenien erreicht worden iſt. Das Hochwaſſer beginnt ſich der Gegend von Agram zu nähern. Mehrere Ortſchaften wurden zwangsweiſe geräumt. Das Dorf Struge ſoll gänzlich in den Wellen verſunken ſein. Der Verkehr auf der Eiſenbahnſtrecke Agram—Laibach iſt unterbrochen. Der Scha⸗ den wird auf annähernd 100 Millionen Dinar geſchätzt. Neue Wirbelſturmkataſtrophe in Mexiko Neuyork, 25. Sept. Kaum ſind die letz⸗ ten Meldungen mit den endgültigen Ziffern der Opfer der Wirbelſturmkataſtrophe in Me⸗ xiko eingegangen, ſo laufen ſchon wieder Nachrichten über einen neuen Orkan ein, der Mexiko und die Antillen heimgeſucht hat, Sämtliche Verbindungen mit Tampico ſind unterbrochen. Zahlreiche Häuſer ſind zerſtört, Hunderte von Menſchen obdachlos. Der Wir⸗ belſturm, der von Wolkenbrüchen begleitet war, richtete in San Salvador, der Hauptſtadt der Republik Salvador, ungeheuren Scha⸗ den an. Nähere Einzelheiten fehlen noch. Errichtung von Landungsinſeln im Ozean Waſhington, 35. Sept. Das kühne und einſt phantaſtiſch genannte Projekt, im Ozean Landungsinſeln für Flugzeuge zu errichten, ſoll nun zur Tatſache werden. Bisher konnte es nicht verwirklicht werden, weil die notwendigen Kredite fehlten. Nunmehr iſt aber beabſichtigt, eine Anleihe von 30 Millio⸗ nen Dollar aufzunehmen, um ſolche Landungs⸗ inſeln zu errichten und ſo einen regelmäßigen Flugverkehr zwiſchen den Vereinig⸗ ten Staaten und Europa über den Atlantiſchen Ozean hinweg einzurichten. Die Züricher Gemeindewahlen Sozialdemotratiſche Mehrheit Zürich, 25. Sept. Bei den geſtrigen Wah⸗ len zum Züricher Gemeinderat erhielten die Sozialdemokraten 64 und die Kom⸗ muniſten 2 Sitze gegen 59 Mandate aller Bür⸗ gerlichen Parteien. Von dieſen entfielen 10 Sitze auf die nationale Front. Die Sozial⸗ demokraten behalten alſo die abſolute Mehrheit. Der Wahlſonntag verlief ruhig. Der auf der Liſte der Vereinigten bürger⸗ lichen Parteien ſtehende Kandidat der nationalen Front, die ſich zum erſten Male bei den Gemeindewahlen um eine Ver⸗ tretung bewarb, iſt nicht gewählt worden. nn.———— deutſch⸗öſterreichiſchen Problem eine zu wenig entſchiedene Stellung einnehme. Angeſichts die⸗ ſer Auseinanderſetzungen ſoll nach dem Wunſch Benneſch' die jetzige Konferenz in Sinaja die Selbſtändigkeit der Kleinen Entente ſowohl Frankreich als auch Italien gegenüber bekun⸗ den und feſtlegen. Es ſoll dabei offenbar auch mit größerer Schärfe, als es gegenwärtig vom offiziel⸗ len Frankreich geſchehen kann, den Plänen entgegengetreten werden, die Italien hin⸗ ſichtlich der Organiſation des Donau⸗ raumes hat und die ſich vor allem auf Oeſterreich und Ungarn ſtützten. Die Kleine Entente iſt bekanntlich als Bund der drei Staaten Rumänien, Jugoſlawien und Tſchechoſlowakei zur Niederhaltung unga⸗ riſcher Reviſions⸗ und Reſtaurationsbeſtrebun⸗ gen gegründet worden. Die Geheimver⸗ träge, die auch unter dem im Februar ge⸗ ſchaffenen neuen Organiſationsſtatut fortbe⸗ ſtehen, ſehen z. B. für gewiſſe Fälle Truppen⸗ zuſammenziehungen an der ungariſchen Grenze vor. Die gleiche Methode ſoll nun auch, wie gewiſſe Wiener Meldungen aus Bulareſt be⸗ ſagen, für beſtimmte öſterreichiſche Eventuali⸗ täten ins Auge gefaßt werden. Solche Pläne würden allerdings einen bedenklichen Rück⸗ fall in ein„machtpolitiſches Denken“ bekun⸗ den, das ausſchließlich an dem für eine fort⸗ ſchrittliche Entwicklung der europäiſchen Be⸗ ziehungen unfruchtbaren Gedanken vom Sieger und Beſiegten ausgerüſtet iſt. Die Ideen, die vor allem der nimmermüde Herr Beneſch verficht, ſcheinen trotz weit⸗ gehender Intereſſengemeinſchaft der drei Staaten auch auf Schwierigkeiten zu ſtoßen. Rumänien unterhält ſowohl zu Italien als auch zu Deutſchland freundſchaftliche Beziehungen, die es den tſchechoflowaki⸗ ſchen nicht zu opfern geneigt iſt. Jugoflawien ſeinerſeits hat kein Intereſſe an einer Ver⸗ ſchärfung der Gegenſätze zu Italien. Fahrgang 3. Verne Der v Leipzig, ſchein liegt he in die zwei lung im Rei Wenn nicht al Verhandlung chen, da der H nach der Beku ihn geſtern k friſcheren findet. Die B verändert ſchan Publitums hö Plätze bis zur Die Verhan die Vernehmu ſer Verhandl: unvorhergeſeh weſentlichen h Vernehmung Taneff unt tagsabgeordne Bald nach im Saal und ger eröffnet in die Verha Teichert mit, klagten D fen ſei und d Zuhörerin zu ner bezeugen, verſchiedener ferner auch, ſchrieben und womit er ſich lich mit den? muniſtiſchen von Literatu ſchen Arbeite Die Schw Saal gerufen Oberreichse gegen die Ver als Zeugin, wahr unterſt über ſeine? mitgeteilt hal Vorſitzende ſter des Ang zumal ſie als Fräulein? metſchers ver Die Zeugir Generalſek. ko. Angeklagte Ueberſetzung Vorſitzende Dimitroff, Wenn die der Proze gen zu me wendunget Sie Auf Frage gin weiter, ſchen kon hörte. Eben ves Zent Ferner ſei brochen Vol ment geweſe Der B Es begin letzten d ten Tane Waſſil 2 Städtchen Eiſenarbeite mazedoniſch und 1906 in iſt. Bei de verſucht Te tiſche Darle —— Die Vorc ember 1938 nreichswich⸗ und Beſtim⸗ der Lage iſt, und Einheit⸗ nter Einſatz ſichern. Es amme dem ureichen. ungen ſige Ueber⸗ venien ge⸗ ave iſt der eicht worden der Gegend Ortſchaften Das Dorf en verſunken enbahnſtrecke Der Scha⸗ killionen troyhe ſind die letz⸗ igen Ziffern phe in Me⸗ hon wieder Orkan ein, ngeſucht hat, ampico ſind ſind zerſtört, Der Wir⸗ egleitet war, zuptſtadt der en Scha⸗ fehlen noch. zsinſeln s kühne und t, im Ozean zu errichten, en. Bisher en, weil die kunmehr iſt n 30 Millio⸗ e Landungs⸗ regelmäßigen zZereinig⸗ a über den richten. wahlen ſtrigen Wah⸗ erhielten die d die Kom⸗ te aller Bür⸗ n entfielen Die Sozial⸗ abſolute ſerlief ruhig. gten bürger⸗ idat der zum erſten m eine Ver⸗ worden. re zu wenig ngeſichts die⸗ dem Wunſch Sinaja die ente ſowohl rüber bekun⸗ t größerer m offiziel⸗ en Plünen alien hin⸗ Donau⸗ allem auf itzten. h als Bund Jugoſlawien tung unga⸗ nsbeſtrebun⸗ heimver⸗ Februar ge⸗ atut fortbe⸗ lle Truppen⸗ iſchen Grenze in auch, wie Bukareſt be⸗ e Eventuali⸗ zolche Pläne ichen Rück⸗ nken“ bekun⸗ ür eine fort⸗ päiſchen Be⸗ vom Sieger mmermüde trotz weit⸗ der drei eiten zu Italien als chaftliche hechoflowaki⸗ Jugoflawien einer Ver⸗ n. Fahrgang 3. Nr. 247. Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Dienslag, 26. Sepkemder 7993 Bernehmung des Kommuniſten Torgler Der vierke Tag in Leipzig Leipzig, 25. Sept. Strahlender Sonnen⸗ ſchein liegt heute über dem Reichsgericht, das in die zweite Woche der Verhand⸗ lung im Reichstagsbrandſtifterprozeß eintritt. Wenn nicht alle Zeichen trügen, ſteht auch die Verhandlung ſelbſt unter einem günſtigen Zei⸗ chen, da der Hauptangeklagte van der Lub be nach der Bekundung ſeines Rechtsanwalts, der ihn geſtern beſucht hat, ſich in einem viel friſcheren Geſundheitszuſtand be⸗ findet. Die Bewachung des Gebäudes wird un⸗ verändert ſcharf durchgeführt. Das Intereſſe des Publikums hält weiter an, ſind doch ſchon alle Plätze bis zum nächſten Monat vergeben. Die Verhandlung wird ſich heute weiter auf die Vernehmung zur Perſon erſtrecken und die⸗ ſer Verhandlungsabſchnitt dürfte, wenn nicht unvorhergeſehene Zwiſchenfälle eintreten, im weſentlichen heute abgeſchloſſen werden mit der Vernehmung des bulgariſchen Schuhmachers Taneff und des früheren deutſchen Reichs⸗ tagsabgeordneten Torg ler. Bald nach 10 Uhr erſcheint der Gerichtshof im Saal und Senatspräſident Dr. Bün⸗ ger eröffnet die Verhandlung. Vor Eintritt in die Verhandlungen teilt Rechtsanwalt Dr. Teichert mit, daß die Schweſter des Ange klagten Dimitroff in Leipzig eingetrof⸗ fen ſei und darum bitte, zur Verhandlung als Zuhörerin zugelaſſen zu werden. Sie ſolle fer⸗ ner bezeugen, daß Dimitroff bis 1923 Mitglied verſchiedener Körperſchaften in Bulgarien war, ferner auch, daß er im Jahre 1931/½2 ihr ge⸗ ſchrieben und auch in Moskau erzählt habe, womit er ſich in Deutſchland beſchäftige, näm⸗ lich mit den Verhältniſſen der bulgariſchen kom⸗ muniſtiſchen Partei und mit der Sammlung von Literatur darüber ſowie mit ſchriftſtelleri⸗ ſchen Arbeiten. Die Schweſter Dimitroffs wird in den Saal gerufen. Oberreichsanwalt Dr. Werner wendet ſich gegen die Vernehmung der Schweſter Dimitroffs als Zeugin, denn es könne ohne weiteres als wahr unterſtellt werden, was der Angerlagte über ſeine Tätigkeit mündlich und ſchriftlich mitgeteilt habe. Vorſitzender: Der Senat beſchließt, die Schwe⸗ ſter des Angeklagten Dimitroff zu vernehmen, zumal ſie als Zeugin zur Stelle iſt. Fräulein Dimitroff muß mit Hilfe des Dol⸗ metſchers vernommen werden. Die Zeugin gibt an, daß Dimitroff ſeit 1905 Generalſekretür des Arbeiterſyndikates der kommuniſtiſchen Partei iſt. Angeklagter Dimitroff ruft dazwiſchen:„Die Ueberſetzung iſt nicht genau.“ Vorſitzender: Dimitroff, jetzt haben Sie zu ſchweigen. Wenn die Sache vorbei iſt, ſind Sie nach der Prozeßordnung berechtigt, Einwendun⸗ gen zu machen. Als Dimitroff ernent Ein⸗ wendungen macht, ruft der Vorſitzende: Sie haben jetzt zu ſchweigen! Auf Fragen des Vorſitzenden erklärt die Zeu⸗ gin weiter, daß Dimitroff auch der bulgari⸗ ſchen kommuniſtiſchen Partei ange⸗ hörte. Ebenſo beſtätigt ſie, daß er Mitglied ves Zentralkomitees der Partei war Ferner ſei Dimitroff ſeit 12 Jahren ununter⸗ brochen Volksvertreter im bulgariſchen Parla⸗ ment geweſen. Der Bulgare Taneff wird ver· nommen Es beginnt dann die Vernehmung des letzten der bulgariſchen Angeklag⸗ ten Taneff. Der 36jährige Sch uhmacher Waſſil Taneff iſt in dem mazedoniſchen Städtchen Gevgeli geboren als Sohn eines Eiſenarbeiters, der 1903 an dem Aufſtand der mazedoniſchen Revolutionäre teilgenommen hat und 1906 im Kampfe gegen die Türken gefallen iſt. Bei der Frage nach ſeinen Worſtrafen verſucht Taneff immer wieder, längere poli⸗ unterbricht ihn und weiſt darauf hin, daß es jetzt nur darauf ankomme, die Perſonalien feſt⸗ zuſtellen. Darau fgibt Taneff an, daß er im Jahre 1925 wegen Zugehörigkeit zu der verbote⸗ nen kommuniſtiſchen Partei Bulgariens zu zwölfeinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt worden ſei. Davon habe er elf Monate abgeſeſſen, dann ſei die Amneſtie in Kraft getreten. In ſeiner Ab⸗ weſenheit ſei er dann Anfang 1927 noch einmal zu zwölfeinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt worden, weil er Mitglied des Zentral⸗ komitees der kommuniſtiſchen Par⸗ tei Bulgariens war. Das Gericht läßt eine Auskunft der Po⸗ lizeidirektion Sofia verleſen. Danach hat Taneff an den kommuniſtiſchen unruhen im Jahre 1925 aktiv teilgenom⸗ men. Er war ferner Mitglied einer Geheim⸗ organiſation, nach deren Aufdeckung er die Grenze überſchritt. Der politiſche Polizei⸗ dienſt hat weiter erfahren, daß Taneff auch in Wien an kommuniſtiſchen Verſammlun⸗ gen teilgenommen hat. Vernehmung Torglers Als letzter der Angeklagten wird nun der frühere kommuniſtiſche Reichstagsabge⸗ ordnete Torgler vernommen. Ehe der Angeklagte Angaben zu ſeiner Per⸗ ſon macht, erklärt er, er wolle die erſte Ge⸗ legenheit benutzen, um vor der Weltöffent⸗ lichkeit ſeine abſolute Unſchuld zu beteuern und zu erklären, daß er an dem Reichstags⸗ brand durchaus unbeteiligt ſei. Nachdem er längere Ausführungen in dieſem Sinne gemacht hat, erklärt er auf die Fragen zu ſeiner Perſon, er ſei als Sohn eines Arbei⸗ ters der Städtiſchen Gasanſtalt geboren. Er wäre gern Volksſchullehrer geworden, wurde aber wegen der Armut ſeiner Eltern nach Be⸗ endigung der Gemeindeſchule kaufmänniſcher Lehrling in einem Herrenmodengeſchäft. Im Dezember 1914 wurde er zum Militär einge⸗ zogen. Fünf Monate war er Ar mierungs⸗ ſoldat in Ruſſiſch⸗Polen. Später kam er als Infanteriſt an die Weſtfront. Bei Ausbruch der Revolution hat er als Vorſitzender des Arbeiter⸗ und Soldaten · rates in Neu⸗Ruppin gewirkt. 1924 wurde er dann in den Reichstag gewählt. Torgler ſchildert dann ſeinen politi⸗ ſchen Werdegang und führt unter anderem aus: Ich möchte mit aller Betonung, auch mit einer gewiſſen Berechtigung und ohne Uebertrei⸗ bung ſagen, daß der Kampf für den Marxis⸗ mus zum Sinn und Inhalt meines Lebens ge⸗ worden iſt. Was ein Menſch an Idealismus aufbringen kann, das habe ich für die Sache der Arbeiterſchaft aufgebracht, und ich werde auch weiterhin nicht ruhen, mich für die Sache der deutſchen Arbeiterklaſſe einzuſetzen. Ich gebe zu, daß bei mir eine gewiſſe Beeinfluſſung durch meine Mutter vorlag. Meine Mutter iſt ſeit 50 Jahren Sozialiſtin. Mit Vollendung des achtzehnten Lebens⸗ jahres wurde ich Mitglied der Sozialdemo · Der große Gau⸗Appell in Karlsruhe Eimatsrat und Stabsleiter der PO, Dr. Ley,(links) begibt ſich mit Reichsſtatthalter Robert Wagner und der badiſchen Regierung auf die Rednertribüne. kratiſchen Partei. 1919 wurde ich Mitglied der Unabhängigen Sozialdemokratiſchen Das Gericht geht dann zur Behandlung des zweiten Teiles der Anklage, dem objekti⸗ ven Sachverhalt, über. Der Vorſitzende wendet ſich zunächſt an den Angeklagten van der Lubbe und fragt ihn, ob es richtig ſei, daß er am 22. Februar 33 vor dem Neuköllner Wohlfahrtsamt geäußert habe, die Arbeiterſchaft müſſe mit einer Ge⸗ tiſche Darlegungen zu machen. Der Vorſitzende genaktion einſetzen, es ſei dazu noch nicht zu Die erſte Autobahn Frankfurt—Heidelberg im Bau Die Vorarbeiten für die neue Reichsautobahn in der Nähe von Frankfurt, wo ſoeben feierliche Arbeitsbeginn in Anweſenheit des Reichskanzlers erfolgte. Behandlung des Sachverhalts Partei, der ich bis zur Gründung der Kom⸗ muniſtiſchen Partei angehörte. Seit Dezem⸗ ber 1920 bin ich Mitglied der Kommuniſti⸗ ſchen Partei Deutſchlands. Im Herbſt 1925 wurde ich Vorſitzender des Beamtenaus⸗ ſchuſſes des Reichstags. In den letzten Jah⸗ ren war ich noch Mitglied des Preußiſchen Staatsrates und 1929 wurde ich Vorſitzen⸗ der der kommuniſtiſchen Reichstagsfraktion. Dem Zentralkommitee der Kommuniſtiſchen Partei habe ich nicht angehört. Im letzten Jahre war ich Herausgeber des Mitteilungsblattes der kommu⸗ niſtiſchen Fraktion„Der rote Wäh ler“, ſonſt bin ich nicht als Herausgeber in Erſchei⸗ nung getreten. Landgerichtsdirektor Parriſius verlieſt dann den Schluß eines Artikels, den Torgler im Februar 1933 in dieſer Zeitſchrift veröffent⸗ licht hat. Darin werden die Arbeiter aufgefordert, nicht abzuwarten, was der Stimmzettel am 5. März bringt, ſondern durch die Tat gegen den„faſchiſtiſchen Terror“ vorzu⸗ gehen. Der Angeklagte Torgler bekennt ſich als Verfaſſer dieſes Artitel, meint aber, auf dieſen Artikel und ſeine Motive erſt dann einzugehen, wenn der Präſident den Zeit⸗ punkt vorſchlage. Vorſitzender: Einſtweilen wollen wir den Artikel auf ſich beruhen laſſen. 1% Der Angeklagte Torgler, weiſt auf mehrere bei den Akten befindliche Briefe der Angehörigen van der Lubbes hin, in denen von einer kommuniſtiſchen Arbeiterpartei die Rede ſei, der, wie Torgler behauptet, die Freunde van der Lubbes und ſicherlich van der Lubbe ſelbſt angehört haben. Die kommuniſtiſchen Ar⸗ beiterparteien in den einzelnen Ländern, betont Torgler, ſeien kleine Gruppen von Leuten, die mit den kommuniſtiſchen Parteien und mit der kommuniſtiſchen Internationale nicht das aller⸗ mindeſte zu tun hätten. Sie ſeien im Gegenteil mit ihrer anarchiſtiſchen Einſtellung die ſchärf⸗ ſten Gegner der eigentlichen Kommuniſtiſchen Partei. Die Vernehmung der Angeklag⸗ ten iſt damit abgeſchloſſen. ſpät. Der Angeklagte gibt zu, ſich in ähn⸗ licher Weiſe geäußert zu haben · Vorſitzender: Sie ſollen weiter geſagt haben, man müſſe öffentliche Gebäude anſtechen, damit das Volk aufgerüt⸗ telt würde und den Anfang der Re⸗ volution erkennen könne. Van der Lubbe äußert ſich zu dieſen Fra⸗ gen wieder in derſelben zögernden und wider⸗ ſpruchsvollen Weiſe wie am erſten Ver⸗ handlungstage. Er gibt ſchließlich zu, daß in ſeiner Gegen⸗ wart von der Notwendigkeit geſprochen worden ſei, öffentliche Gebäude anzuzünden. Dagegen beſtreitet er, daß bei dieſer Gelegen⸗ heit geſagt worden ſei, der Reichstag müſſe in Brand geſteckt werden. Die Inbrandſetzung öffentlicher Gebäude habe„nicht er ſelbſt“ (hempfohlen, aber im Laufe des Geſpräches ſei davon geredet worden. Der Vorſitzende ſtellt feſt, daß die heutigen Bekundungen van der Lubbes ſich im großen und ganzen mit dem Ergebnis der Vernehmung in der Vor⸗ unterſuchung decken. Dem Angeklagten werden dann zahlreiche Aeußerungen vorgehalten, die er in Ge⸗ ſprächen gemacht haben ſoll. So hatte er zu dem Zeugen Janicke, einem Zeitungshänd⸗ ler, geäußert, die Deutſchen wüßten nicht, was ſie machten und die Kommuniſtiſche Partei arbeite nicht durchgreifend genug. Auch in der Wohnung Starkers, wo van der Lubbe übernachtet hat, iſt es zu Unterhaltungen beim Mittageſſen gekommen, in deren Verlauf van der Lubbe ſagte, daß er Angehöriger der Kommuniſtiſchen Partei ſei, jedoch mit der jetzi⸗ gen Führung der Partei nicht einverſtanden ſei, Ja oder durch Kopfnicken. Das gilt auch von weiteren Aeußerungen wie: man müſſe Re⸗ volution machen, er wolle Erwerbsloſe zuſam⸗ menbringen, um die Revolution vorwärts zu treiben, jeder müſſe ſich ſelbſt Führer ſein und nicht erſt die Befehle der Parteileitung abwar⸗ ten, er wolle bis zum 5. März in Berlin blei⸗ ben, und, wenn bis dahin nichts geſchehen ſei, wieder nach Holland zurückkehren. Einem Wohlfahrtspfleger gegenüber hat er geäußert, man müſſe äußerſt radikale Maß⸗ nahmen ergreifen. Am gleichen Nachmittag hat ſich van der Lubbe einen SA⸗Aufmarſch in Neukölln angeſehen und auch dabei ge⸗ äußert, man müſſe etwas machen. Van der Lubbe beſtätigt alle dieſe Aeußerungen. Auf den Vorhalt des Vorſitzenden beſtätigt der Angeklagte van der Lubbe, daß er am Don⸗ nerstag, dem 23. Februar, von der Poſt Geld abgeholt und dann die Abſicht gehabt habe, eine im Sportpalaſt ſtattfindende kommuniſtiſche Verſammlung zu beſuchen. Dieſe Verſammlung ſei aber aufgelöſt worden. Am Freitag, dem 24. Februar 1933, alſo am Tage vor der Brand⸗ ſtiftung, hat Lubbe ſich mit einigen jungen Leuten darüber unterhalten, daß etwas un⸗ ternommen werden müſſe, um die Ar⸗ beiterbewegung vorwärts zu treiben. Die Frage des Vorſitzenden, ob er ſich an dieſem Tage mit dem Gedanken beſchäftigt habe, gegen die Nationalſozialiſten etwas zu unternehmen, verneint der Angeklagte. Gegen 14.30 Uhr vertagt der Vorſitzende die weitere Vernehmung des Angeklagten van der Lubbe auf Dienstag vormittag. Kommuniſtiſche Mordſchützen nach faſt zwei Jahren gefaßt Gotha, 25. Sept. Der SS⸗Mann Fritz Beubler aus Merxleben wurde im November 1931 in Nägelſtedt von Kommuniſten aus dem Hinterhalt auf der Straße erſchoſſen. Die Suche nach den Tätern mußte damals erfolglos ein⸗ geſtellt werden. Der unermübdlichen Kleinarbeit des Sturmführers Weinrich⸗Wiegleben und ſei⸗ ner Getreuen iſt es jetzt gelungen, ſo viel Ma⸗ terial zuſammenzutragen, daß die Täter ermit⸗ telt und feſtgenommen werden konnten. Es handelt ſich um etwa zehn Burſchen aus dem Kreiſe Langenſalza, die in das Erfurter Amts⸗ gerichtsgefängnis eingeliefert wurden. zuchthausſtrafen für kommuniſtiſche Hochverräter Kaſſel, 25. Sept. Der Kaſſeler Strafſenat des Oberlandesgerichts hielt vom Donnerstag bis Samstag eine Verhandlung in Ne u wie d am Rhein ab, die ſich gegen die 28 wegen Vorbereitung zum Hochverrat angetlagten Funktionäre der KPD aus Neuwied und Um⸗ gebung richtete. Gegenſtand der Verhandlung war der Wiederaufbau der zerſchlagenen Orga⸗ niſation der KPD im Unterbezirt Koblenz, der nach der Verhaftung der Hauptfunktionäre der Kpod in Koblenz im Mai nach Neuwied ver⸗ legt worden war. Der Strafſenat verurteilte 10 Kommuniſten zu Zuchthausſtrafen von einem Jahre und drei Monaten bis zu zwei Jahren und ſechs Monaten und 11 Kom⸗ muniſten zu Gefängnisſtrafen von acht Mona⸗ ten bis zu einem Jahr und neun Monaten. Verſchärfte Lage auf Kuba Havanna, 25. Sept. Die Lage auf Kuba wird immer bedrohlicher. Leben und Eigentum der britiſchen und der amerikaniſchen Staatsangehörigen werden als durch die dro⸗ hende Haltung der Streikenden an verſchiedenen Stellen der Inſel als geſährlich angeſehen. Man glaubt, daß die engliſchen und amerikaniſchen Kriegsſchiffe im Notfalle zum Schutze der In⸗ tereſſen ihrer Landsleute Hand in Hand arbei⸗ ten werden. Die amerikaniſchen Konſuln auf der ganzen Inſel haben ihre Landsleute drin⸗ gend aufgefordert, ſich nach der Küſte zu be⸗ geben, um eine Landung von Marinetruppen unnötig zu machen. Allen Ausländern iſt ge⸗ raten worden, die Stadt Sagua ſofort zu ver⸗ laſſen. In verſchiedene Teile des Landes, wo plündernde Banden tätig ſind, wurden da dieſe zu flau arbeite. Van der Lubbe be⸗ ſtätigt alle dieſe Aeußerungen durch ein kurzes Truppen entſandt, aber es iſt unmöglich, all⸗ Mühlen zu ſchützen. Fahrgang 3. Rr. 247. Seitt „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 26. September 1998 Die Arbeitsſchlacht in Baden Die Arbeiten an Fürſorgebekrieben und Tiefbauken Blieben frühere Verſuche zur Verminderung der Erwerbsloſennot ſchon in den erſten An⸗ ſätzen ſtecken und verſickerten nach kurzer Zeit die von den Regierungen des alten Syſtems ziel⸗ und planlos eingeleiteten Teilmaßnahmen vollkommen im Nichts, ſo hat der nationalſozia⸗ liſtiſche Staat mit eiſerner Entſchloſſenheit ſich der von Monat zu Monat ſchneller abgleitenden Entwicklung in Elend und Hoffnungsloſigkeit entgegengeworfen und dieſe nicht nur aufgehal⸗ ten, ſondern— was nach den zahlloſen vergeb⸗ lichen Verſuchen der früheren Regierungen als eine Unmöglichkeit erſchienen war,— nach Er⸗ ringung und Befeſtigung der politiſchen Macht in wenigen Monaten eine in der ganzen Welt einzig daſtehende Aufwärtsbewegung ange⸗ bahnt, wie ſie noch zu Beginn dieſes Jahres niemand für möglich gehalten hätte. Immer neue Quellen der Arbeitsbeſchaffung werden erſchloſſen, Glied reiht ſich an Glied. Das gewaltige Schwungrad der Volkswirt⸗ ſchaft wird nicht nur in Gang gehalten, ſon · dern wird, angetrieben durch die dynami⸗ ſche Kraft des Nationalſozialismus, in immer ſtärkere Bewegung geſetzt, um alle brachliegenden Kräfte des Willens und Schaffens in die Vorwärtsbewegung einzu⸗ beziehen und mitzureißen. Einen weiteren ſehr bedeutenden Teilabſchnitt in dem großen umfaſſenden Arbeitsprogramm der Reichsregierung ſtellen die von den Ge⸗ meinden an Fürſorgebetrieben und Tiefbauten zur Ausführung gelangenden Arbeiten dar, die die kürzlich beſprochene Inſtandſetzungen an öf⸗ fentlichen Gebäuden weitgehend ergänzen. Es handelt ſich im weſentlichen um Kanali⸗ ſationsarbeiten, Waſſerbauanlagen, Gas⸗ und Elektrizitätsverſorgung uſw. Dieſe Arbeiten, die gleichfalls aus Mitteln des Rein hardt⸗ Programms finanziert werden, ſind in Berlin bereits eingereicht und zum großen Teil geneh⸗ migt worden. Sie kommen in gleicher Weiſe den gelernten wie den ungelernten Arbeitern zugute. Sie wirken auf den Arbeitsmarkt beſon⸗ ders befruchtend, da eine ſehr beträchtliche Zahl von Tagewerken zu vergeben iſt. Den Ausſchlag für die Genehmigung der von den einzelnen Gemeinden eingereichten, meiſt ſehr umfangrei⸗ chen Geſuchen gibt deren Dringlichkeit. Der be⸗ ſondere Wert der Arbeiten liegt in der Mög⸗ lichkeit ihrer Ausführung auch während des Winters; ſie laufen bis in den Hochſommer nächſten Jahres hinein. Die geſamte Induſtrie erhält insbeſondere durch die an Elektrizitäts⸗ werken auszuführenden Arbeiten große Beſchäf⸗ tigungsmöglichkeiten. Von den für den Tiefbau bereitgeſtellten Mitteln wird ein erheblicher Teil für die Reichswaſſerſtraßen Verwendung finden. Zu all dieſen von den Gemeinden auf⸗ zuführenden Arbeiten kommen die Notſtands⸗ arbeiten, die aus den den Gemeinden in den letzten drei Monaten gewährten Darlehen in Höhe von nahezu einer halben Million ausge⸗ führt werden und ſich auf Kanaliſation, Stra⸗ ßenbau, Meliorationen uſw. erſtrecken. Einen beträchtlichen Anteil an den zur Ver⸗ fügung geſtellten Mitteln beanſprucht das Ba⸗ denwerk mit Verbeſſerungen der Starkſtrom⸗ leitungen, die ſich auf das ganze Land und zwar hauptſächlich auf die Amtsbezirke Kon⸗ ſtanz, Stockach, Pfullendorf, Raſtatt, Ettlingen, Karlsruhe, Pforzheim, Bruchſal, Buchen, Adels⸗ heim und Mosbach erſtrecken. In Freiburg ſoll der zweite Abſchnitt der Erneuerung der —.nnnnnnn Tagung des Kampfbundes für deulſche Kultur Landesabteilung Baden Baden⸗Baden, 25. Sept. Im Rahmen der Grenzlandtundgebung hielten hier die Orts⸗ gruppenleiter des Kampfbundes für deutſche Kultur, Landesabteilung Baden, eine Tagung ab, der als Vertreter der Regierung Miniſterial⸗ rat Dr. Frank vom Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts anwohnte. Nach einer Beſichtigung der Ständigen Kunſtausſtel⸗ Aung verſammelten ſich die Amtswalter des Kampfbundes, um die Richtlinien für die kom⸗ menden Aufgaben feſtzulegen. Unter den be⸗ handelten Fragen war die Neuregelung der öffentlichen Bibliotheken von beſonderer Wich⸗ tigkeit. Im kleinen Bühnenſaal des Kurhauſes fand eine öffentliche Kundgebung ſtatt, die von Landesleiter Pg. Dr. Keith mit herzlichen Be⸗ grüßungsworten eröffnet wurde. Der Landes⸗ leiter richtete dann ehrenvolle Worte an den alten Vortämpfer des Nationalſozialismus, Herrn von Reichenau, der zum Ehrenvorſitzen⸗ den der Landesabteilung Baden des Kfoͤ er⸗ nannt wurde. Hierauf verbreitete ſich Dr. Keith in einem hochintereſſanten und tiefſchürfenden Vortrag über das Thema„Deutſche Kultur und deutſche Architektur“, während Rechtsanwalt Dr. Edwin Müller⸗Karlsruhe über das Thema„Der Raſſegedanke als Grundlage der Volkserneue⸗ rung in dem Bayreuther Bühnenweihefeſtſpiel“ ſprach. Beide Redner ernteten ſtarken Beifall. Künſtleriſche Darbietungen gaben der Kund⸗ gebung einen würdigen Rahmen. Sie fand mit einem begeiſtert aufgenommenen Sieg⸗Heil auf Deutſchland, den Reichspräſidenten von Hinden⸗ burg und den Volkskanzler Adolf Hitler, ſowie mit dem Geſang des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes ihren Abſchluß. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätsanlagen durch⸗ geführt werden. Die Stadt La hr will den zwei⸗ ten Teil der Kanaliſation der Stadt ausführen. Dieſe Arbeiten ſtellen eine dringende Notwen⸗ digkeit dar, da Lahr bekanntlich eine der weni⸗ gen größeren Städte des Landes iſt, die bisher noch kein ausgebautes Kanaliſationsſyſtem be⸗ ſaß. Die Verhältniſſe waren vollkommen un⸗ haltbar geworden und hatten häufig zu berech⸗ tigten Klagen Anlaß gegeben. In Offen⸗ burg iſt eine Ergänzung der Gas⸗ und Waſ⸗ ſerleitung und der Tiefkanäle geplant, desglei⸗ chen in Baden⸗Baden in ſeinem weſtlichen Orts⸗ teil. In Karlsruhe ſoll ein weiteres Hafen⸗ becken als Oelhafen gebaut werden, ferner will die Stadt die Kanaliſation im Stadtteil Rüp⸗ purr durchführen. Durlach hat einen größeren Antrag eingereicht, um ſeine Kanaliſation, die Waſſer⸗ und Gasleitungen zu verbeſſern. Bret⸗ ten beabſichtigt ſeine Hauptkanaliſation auszu⸗ bauen und eine Kläranlage zu errichten. Mannheim hat wieder eine ganze Rͤihe von größeren Geſuchen laufen, und zwar plant die Stadt die Entwäſſerung der Vororte Wallſtadt, Seckenheim und Friedrichsfeld, den Regenauslaß nach dem Rhein im Stadt⸗ teil Lindenhof mit größeren Erdarbeiten in dieſem Stadtteil und in Neckarau. Die Stadt Weinheim will einen Haupt⸗ ſammelkanal bauen und die geſamte Kanali⸗ fation verbeſſern. Dazu kommen kleinere Arbei⸗ ten in Donaueſchingen, Neuſtadt, Wolfach, Grumbach, Eppelheim, Wiesloch, Friedrichs⸗ 1 Neckargemünd, Trienz und Tauberbiſchofs⸗ eim. Sicherung der alten Standes⸗ u. Kirchenbücher Karlsruhe, 25. Sept. Von zuſtändiger Seite wird uns geſchrieben: Eine der weſentlichſten Vorausſetzungen für alle Maßnahmen auf bevölkerungs⸗ und raſſen⸗ politiſchem Gebiet iſt die Sicherſtellung der auf uns überkommenen Schriftdenkmäler, die An⸗ gaben über unſere Vorfahren in den vergange⸗ nen Jahrhunderten enthalten. Das deutſche Volk hat Anſpruch darauf, daß die Schriftſtücke, die ihrem Inhalt nach die einzigen Quellen zur Feſtſtellung ſeiner raſſiſchen Vergangenheit ſind, als ſein wertvollſter Gemeinbeſitz geachtet und vor jedem Schaden bewahrt werden. Durch das Perſonenſtandsgeſetz vom 6. Februar 1875 iſt für das ganze Reich vom 1. Januar 1876 ab eine Regelung getroffen worden, durch die alle Perſonenſtandsveränderungen amtlich aufge⸗ zeichnet werden, wodurch ihre Sicherſtellung ge⸗ währleiſtet iſt. Für Baden beſtand eine ſolche Regelung ſchon ſeit 1. Februar 1870 auf Grund des Geſetzes vom 21. Dezember 1869 über die Beurkundungen des bürgerlichen Standes und die Förmlichkeiten der Eheſchließung. Für die frühere Zeit kommen die Kirchen⸗ bücher, Bürgerbücher, Leichenpredigten und ähnliche Aufzeichnungen in Betracht. Die Be⸗ deutung der kirchlichen Standesbücher für die familiengeſchichtliche Forſchung und raſſenkund⸗ lichen Unterſuchungen ſtehen heute außer Zwei⸗ fel, ohne daß aber dieſe Bedeutung überall auch anerkannt und gewürdigt worden iſt. Manche dieſer Kirchenbücher und ähnlichen Schriftdenkmäler befinden ſich in ſchlechter Ver⸗ faſſung, ſind bereits beſchädigt, in loſen Blät⸗ tern zerſtreut und vor Feuersgefahr oder Dieb⸗ ſtahl nicht genügend geſchützt. Die Fälle, in denen Kirchenbücher böswillig verletzt, Kirchen⸗ buchſeiten herausgeriſſen oder Kirchenbücher ge⸗ ſtohlen wurden, gehören nicht zu den Selten⸗ heiten und häufen ſich, je mehr das Intereſſe der Oeffentlichkeit auf dieſe Akten gelenkt wird. Dieſe Gefahr iſt um ſo größer, als die Kirchen⸗ bücher vielfach unterſchiedslos allen Perſonen zugängig ſind. Die Zahl der Betrüger und Schwindler, die Ahnentafeln aufzuſtellen ver⸗ ſuchen, iſt ſehr ſtark gewachſen. Ihre Unfähig⸗ keit zu Abſtammungsforſchungen bringt nicht nur der Bevölkerung großen Schaden, ſondern gefährdet auch den Beſtand der Schriftdenk⸗ mäler. Es iſt daher ſehr erfreulich, daß der Reichs⸗ innenminiſter beſondere Maßnahmen für den Schutz dieſer bzw. aller Schriftdenkmäler zu tref⸗ fen beabſichtigt, die- Zeugnis vom Werden und Schickſal des Deutſchen Volkes geben. Alle Ur⸗ kunden, die Perſonenſtandsaufzeichnungen ent⸗ halten, insbeſondere die Kirchenbücher, Bürger⸗ bücher, Leichenpredigten und kirchenbuchähnliche Aufzeichnungen, beſonders der öffentlich⸗recht⸗ lichen Religionsgeſellſchaften, ſollen unter Schriftdenkmalſchutz geſtellt werden. Dabei ſoll das Eigentumsverhältnis nicht berührt, jedoch dafür Sorge getragen werden, daß die Urkun⸗ den verzeichnet, feuer⸗ und diebesſicher unter⸗ gebracht und durch Benutzungsvorſchriften vor Beſchädigungen bewahrt werden. Ferner iſt die Vervielfältigung dieſer Urkunden beabſichtigt, um die Urſchriften vor dem Verſchleiß durch dauernde Benutzung zu bewahren und um ſie vor einem dauernden Verluſt zu. retten. Kirche und Staat müſſen hier zuſammenwirken, um dem Deutſchen Volke die Urkunden ſeiner Her⸗ kunft zu ſichern und ſie für den völkiſchen Wie⸗ deraufbau nutzbar zu machen. „Hitler der Eiegreiche führt Deutſchland zum Ruhm“ Die Bagdader Zeitung„Al Ikha al Watai“, das offizielle Organ des Irak, veröffentlicht fol⸗ genden intereſſanten Aufſatz: Niemand kann beſtreiten, daß ſich die Welt heute auf dem Wege zur Beiſeitigung des par⸗ lamentariſchen Syſtems befindet. Da nun ein⸗ mal die Regierungsſyſteme dem Kulturzuſtand folgen, ſehen wir voraus, daß die Kultur der Zukunft für das parlamentariſche Syſtem nur noch ſchwache Spuren von Begeiſterung zeigen wird. Zu der Zeit, als ſich der Menſch über jenes Syſtem Gedanken machte, gab es noch nicht die Theorie von den Wirtſchaftsklaſſen, wie ſie heute beſteht, und ebenſowenig die Viel⸗ zahl der Parteien und die Anarchie von Grund⸗ fätzen in der Nation, die eine Nation bis zu den Grundlagen ihrer Exiſtenz zerſpalten ſein läßt. Da bleibt nichts, woran ſie Heiligung, Halt und Mittelpunkt für ihre Mühen und Taten finden könnte, und ihr bleibt kein öffentliches Gewiſſen, das die ſchuldigen Ver⸗ ächter der heiligen Güter zur Rechenſchaft zieht. Wenn wir nur einen Blick auf die arabiſche Geſchichte und auf die Geſchichte der Erhebung anderer Nationen werfen, ſo gelangen wir zu der anderen Lehre, daß die Nationen einer fortſchrittlichen Zukunft entgegengehen, ſobald ſie ſich unter der Leitung eines ſtarken und treuen Führers befinden, der ihnen einen ſtarken Glauben in die Seelen pflanzt, in der Wärme ſolchen ſtarken Glaubens und im Ge⸗ horſam gegenüber dem Führer arbeiten dann alle Schichten der Nation auf dem Wege zum Glück und zur Wohlfahrt zuſammen. So wird ſich ein öffentliches Gewiſſen bilden, welches jeden Angriff und jeden Ungehorſam gegenüber dem Führer und den Heiligtümern der Nation zurückweiſt, denn in einem Lande zeigen ſich deutlich die Zeichen der Zerſetzung, wenn es die Nation nicht mehr fertigbringt, ihre höchſten Güter zu heiligen. Nachdem dir, verehrter Leſer, dieſer Vor⸗ bericht unterbreitet worden iſt, treten wir nun⸗ mehr in den eigentlichen Gegenſtand unſerer Unterſuchung ein, nämlich„Hitler“, der heute im Namen der Deutſchen Regierung und im Namen der Nationalſozialiſtiſchen Partei ſowie der Sturmſtaffeln und der Sturmabteilungen ſpricht. Und weißt du auch, daß die Sturm⸗ ſtaffeln und die Sturmabteilungen und die Nationalſozialiſtiſche Partei binnen kurzem ganz Deutſchland ſein werden? Aber zum wahrhaften Verſtändnis der Hitler⸗ Bewegung gebe ich dir den Rat, die Rede Hitlers im Reichstag vom 17. Mai 1933 zu leſen, deren Ueberlegenheit und Klarheit die Politiker der Welt hoch geſchätzt haben. Hitler erklärt darin mit Stolz, daß die Nationalſozia⸗ liſtiſche Partei uſw. nicht durch Geldhilfen der Regierung oder der deutſchen Länder oder des Heeres entſtanden ſei, ſondern aus dem poli⸗ tiſchen Bedürfnis und den Lehren der Zeit und dem Uebermaß der Gefahr des Kommunismus, ferner, daß ſie gegen den Kommunismus ge⸗ richtet ſei. Er ſagte ferner, daß ſeine Partei auf die Bildung einer echten Kultur in Deutſch⸗ land abziele, ſei es durch Schaffung einer Macht zur Abwehr der kommuniſtiſchen Gefahr, ſei es zum Zwecke der Behebung der Wirtſchaftsnöte, ſei es ſchließlich, um Deutſchland ſein Recht zu geben, auf daß es mit den anderen Nationen auf gleichem Fuße ſtehe und die Verluſte des Friedensvertrages wiedergutmache. Und in der Tat, ein großer Teil des Pro⸗ gramms Hitlers iſt ſchon durchgeführt: Die bol⸗ ſchewiſtiſche Bewegung iſt in der Wurzel ge · troffen, die Gelegenheitspolitiker der Vergan⸗ genheit ſind des Landes vertrieben, und Hitler iſt ſtark im Beſitz der Macht, umgeben von ſeinen Getreuen. Hinſichtlich der Parteien möchte Hitler, daß es eine Einheit wird, die zum Widerſtand gegen die ſozialen Gefahren geeignet iſt, und der Glanz in ſeinen Taten hat nicht aufgehört. Zugleich hat er in Deutſchland die große Hoffnung auf eine Beſſerung der Wirtſchaftslage aufleben laſſen, ohne der Pro⸗ paganda und den Drohungen der Kapitaliſten im Ausland eine große Bedeutung zumeſſen zu müſſen. Was uns Orientalen und insbeſondere die Araber angeht, ſo ſehen wir mit Intereſſe Deutſchland ſtark werden, damit es zugleich fähig werde, das europäiſche Gleichgewicht wiederherzuſtellen. Aus ſeiner Stärke werden die hochmütigen Regierun⸗ gen Mäßigung für ihren Hochmut lernen, und die Wiederkehr eines europäiſchen Wettſtreits wird den Völkern des Orients eine günſtige Gelegenheit geben, die ſie zur rechten Stunde ergreifen müſſen. gez.: Abbas Hil mi. Treuegelöbnis an den Führer Karlsruhe, 25. Sept. Am Tage des großen Gauappells der NSDAp Badens ſandte Gauleiter und Reichsſtatthalter Ro⸗ bert Wagner an Reichskanzler Adolf Hit ⸗ ler folgende Drahtung: „Der Grenzlandgau Baden, an⸗ läßlich des Gauparteitages auf⸗ marſchiert in der Landeshaupt⸗ ſtadt Karlsruhe, gelobt unver⸗ brüchliche Treue ſeinem Führer. gez. Robert Wagner, Gauleiter.“ Ein belgiſches Blatt für Rüc⸗ gabe Eupens an Deutſchland (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 25. Sept. Das belgiſche Blatt „Indspendance Belge“ beſchäftigte ſich in einer Artikelſerie unter dem Titel„Konſtruk⸗ tive Politik“ in Eupen⸗Malmedy“ mit den Maß⸗ nahmen der belgiſchen Regierung in den von Deutſchland an Belgien abgetretenen Gebieten Eupen und Malmedy. Der Schluß dieſer Ar⸗ tikelreihe bringt einen überraſchenden Vor⸗ ſchlag an die belgiſche Regierung. Nachdem das Blatt zum Ausdruck bringt, daß man ſich ent⸗ weder zu endlich durchgreifenden Maßnahmen entſchließen, oder aber von dem Plane einer Einverleibung der„befreiten“ Gebiete in das Leben der belgiſchen Nation gänzlich, und zwar ſofort Abſtand nehmen ſolle, heißt es weiter: „Es wäre beſſer, um es deutlich auszuſpre · chen, Hitler die Rückgabe dieſes kleines Lan · des anzubieten“. Es iſt das erſte Mal, daß ſich ein belgiſches Blatt von den Gründen der Vernunft ſoweit leiten läßt, eine derartige Forderung in aller Oeffentlichkeit zu erheben. Auch in Belgien ſcheint langſam die Einſicht zu dämmern, daß Deutſche immer Deutſche bleiben, und daß auch die Bewohner Eupens niemals im Herzen Bel⸗ gier werden können. Badens Verkreker in der Nakional⸗ ſiynode Karlsruhe, BW. Sept. Badens Vertreter in der Nationalſynode, die am 27. September in der Lutherſtadt Wittenberg zuſammentritt, wird rich, Karlsruhe, ſein. Grundſteinlegung Neckarhauſen(Amt Mannheim). In Anweſenheit zahlreicher Ehrengäſte, darunter der Pfarrer des Kirchenbezirks, des Vertreters der Oberkirchenbehörde, Dekan Philipp aus Hohenſachſen, und des Grafen Oberndorff, erfolgte am Sonntagnachmittag die feierliche Grundſteinlegung der neuen evangeliſchen Kirche in Neckarhauſen, die im Laufe des kom⸗ menden Jahres vollendet wird. Die Jenkrumsparkei des Areiſes St. Wendel löſt ſich auf St. Wendel, 25. Sept. Die Zentrumspartei des Kreiſes St. Wendel hat ſich aufgelöſt. Den Mitgliedern wurde nahegelegt, der NSDAN beizutreten. Die Vertreter in den Körperſchaf⸗ ten werden erſucht, die Verbindung mit der NSDaApP aufzunehmen. Gründung einer„Schule des Nationalſozialismus“ in hHalle Halle, 25. Sept.(Eig. Meld.) Um die Be⸗ amten⸗ und Angeſtelltenſchaft der Behörden mit den Grundlagen der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung, mit der Staats⸗ und Wirt⸗ ſchaftspolitik des nationalſozialiſtiſchen Staates und mit dem kulturgeſchichtlichen und kultur⸗ politiſchen Gedankengut des Nationalſozialis⸗ mus vertraut zu machen, hat der Oberbürger⸗ meiſter der Stadt im Zuſammenwirken mit der Kreisleitung der NSDAP und der Landesſtelle für Volksaufklärung und Propaganda eine „Schule des Nationalſozialismus“ errichtet. Be⸗ abſichtigt iſt, in jedem Monat einen Vortrag zu halten. Zur Vertiefung ſchließen ſich an dieſe Hauptkurſe Nebenkurſe an, die von den Be⸗ amtenfachſchaften durchgeführt werden. Der Vortragsplan für dieſe Nebenkurſe ſieht für jedes Thema des Hauptkurſes ſechs Einzelvor⸗ träge vor. Die Eröffnung der„Schule des Na⸗ tionalſozialismus“ ſoll Anfang Oktober er⸗ folgen. Rudolf Herzog ſpricht in der Athener Univerſikät Athen, 25. Sept. Rudolf Herzog hielt in der überfüllten Aula der Univerſität Athen einen aufſchlußreichen Vortrag über die Ereigniſſe des Jahres 1933 in Deutſchland Er enwickelte die Entſtehung der nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung aus der Geſchichte und er⸗ läuterte ihren Kampf und Sieg. Nach Wider⸗ legung der Greuellügen nahm er zur Juden⸗ frage Stellung und ſchilderte ſodann das Werk der Regierung ſeit Uebernahme der Macht. Mit beſonderer Wärme wies er auf die Herzlichkeit der deutſch⸗griechiſchen Beziehungen hin. Füh⸗ rende Perſönlichkeiten der Politik, der Wiſſen⸗ ſchaft und der Wirtſchaft ſpendeten dem Vor⸗ tragenden begeiſterten Beifall. 1 das Mitglied des Oberkirchenrats D. Dr. Fried⸗ Gedenkka⸗ 1759 Genera tenburg 1815 Abſchlu 1869 H. E. K Riederr 1909 Der Ze geſt.(ge Sonnenauf 18.20 Uhr; untergang 21 Erſtes Mot Wa Auf dem 0 glitt eine in! brach beim& Mann bracht In der O bergſiedlung des Spiels m bau, vom B Knieverletzun Krankenhaus Auf der H Junge beim bis jetzt noch ren und zu? einen Unterſc Krankenhaus Auf der K ein 5jähriges ſchreiten wol fahrers, wo Unterſchenkell brachte es in 8 Ein Radfo einem Fuhrn Straßenrinne Fahrrad ins ſtürzte. Die terung und Anwohner n Ein Perſonet ßen auf der ſtraße zuſamn Beifahrerin 1 ſodaß beide zi ſich der Kraf letzungen dal erholte, mußt gen im Geſick Gehirnerſchüt wagen der B kenhaus ver wurde ſchwer Wegen gr wurden in d ſonen zur Ar Verloren g garten eine banduhr mit! band. J* Altrip, Mannheim w ſcher Rheinſe Leiche gebore konnte. Bei! bei Neulaute im freien Ri Roppert, iſt. Stãndchen. ſſung des hie 83 Iſoli onntagvorm Mannheimer die dort unte dieſelben dur mit reichliche Dem erſt v dienſte in de Goldenen El ausgezeichnet nerkennung opfer von de Kriegerbunde 2. Klaſſe verl Das Bund „Dem Verdie wachſende Ju eifernd wirke liſtiſche Krieg lung, zum ſariatsbezirk Der Be Welch groß muſeum ur ausübt, zeigt am vorgeſtri, wurden 535 tellung„Das ild“ dauer ſchließlich So Tage des P Badens thalter Ro⸗ Adolf Hit⸗ aden, an⸗ ges auf⸗ shaupt⸗ t unver⸗ Führer. auleiter.“ ir Rück⸗ ſchland hriftleitung) ziſche Blatt chäftigte ſich el„Konſtruk⸗ it den Maß⸗ in den von ien Gebieten ß dieſer Ar⸗ zenden Vor⸗ Nachdem das nan ſich ent⸗ Maßnahmen Plane einer biete in das ch, und zwar es weiter: auszuſpre⸗ eines Lan⸗ in belgiſches nunft ſoweit ung in aller in Belgien immern, daß ind daß auch Herzen Bel⸗ National-⸗ 1s Vertreter September in lentritt, wird ). Dr. Fried⸗ theim). In te, darunter s Vertreters hilipp aus erndorff, die feierliche evangeliſchen ufe des kom⸗ Kireiſes auf ntrumspartei ufgelöſt. Den der NSDAP Körperſchaf⸗ ung mit der ile des n Halle Um die Be⸗ Behörden mit ſozialiſtiſchen ⸗und Wirt⸗ ſchen Staates und kultur⸗ ionalſozialis⸗ Oberbürger⸗ irken mit der r Landesſtelle aganda eine errichtet. Be⸗ n Vortrag zu ſich an dieſe von den Be⸗ verden. Der rſe ſieht für s Einzelvor⸗ hule des Na⸗ Oktober er⸗ in der ät g hielt in der Athen einen Freigniſſe des ntwickelte die ſozialiſt i⸗ hichte und er⸗ Nach Wider⸗ zur Juden⸗ nn das Werk r Macht. Mit ie Herzlichkeit n hin. Füh⸗ „ der Wiſſen⸗ en dem Vor⸗ all. Fahrgang 3. Nr. 247. Seite 5 AHakeakre nzbanner“ Dienstag, 26. September 1996 Gedenkkage 1759 Generalfeldmarſchall Graf Porck v. War⸗ tenburg in Potsdam geb.(geſt. 1830). 1815 Abſchluß der Heiligen Allianz in Paris. 1869 H. E. Kromer, Maler und Schriftſteller, in Riedern geb. 1909 Der Zoologe Anton Dohrn in München geſt.(geb. 1840). Sonnenaufgang.20 Uhr, Sonnenuntergang 18.20 Uhr; Mondaufgang 14.44 Uhr, Mond⸗ untergang 21.14 Uhr. Erſtes Mondviertel. Mond in Südwende. DVas alles geſchehen iſt Den Arm gebrochen Auf dem Gehweg vor einem Hauſe von P7 glitt eine in der Nähe wohnende Frau aus und brach beim Sturz den rechten Unterarm. Ihr Mann brachte ſie in ärztliche Behandlung. Vom Gerüſt geſtürzt In der Oſterſtraße fiel ein in der Pfingſt⸗ bergſiedlung wohnender Volksſchüler, während des Spiels mit anderen Kindern an einem Neu⸗ bau, vom Baugerüſt herunter und erlitt eine Knieverletzung. Der Junge wurde dem Allg. Krankenhaus zugeführt. Kind überfahren Auf der Hochuferſtraße wurde ein 5jähriger Junge beim Ueberqueren der Straße von einem bis jetzt noch unbekannten Radfahrer angefah⸗ ren und zu Boden geworfen. Das Kind erlitt einen Unterſchenkelbruch und mußte in das Allg. Krankenhaus verbracht werden, Auf der Hauptſtraße in Feudenheim geriet ein 5jähriges Mädchen, das die Straße über⸗ ſchreiten wollte, in die Fahrbahn eines Rad⸗ fahrers, wobei es zu Fall kam und einen Unterſchenkelbruch davontrug. Sein Vater brachte es in das Allg. Krankenhaus. Vom Fahrrad geſtürzt Ein Radfahrer, der auf der Römerſtraße einem Fuhrwerk ausweichen wollte, fuhr in die Straßenrinne. Infolge der Glätte kam das Fahrrad ins Rutſchen, ſodaß der Radfahrer ſtürzte. Die Folgen waren eine Gehirnerſchüt⸗ terung und zwei Schnittwunden im Geſicht. Anwohner nahmen ſich um den Verletzten an. Zuſammenſtoß Ein Perſonenkraftwagen und ein Kraftrad ſtie⸗ ßen auf der Auguſta⸗Anlage, Ecke Otto⸗Beck⸗ ſtraße zuſammen. Der Kraftradfahrer und ſeine Beifahrerin wurden auf die Straße geſchleudert, ſodaß beide zunächſt bewußtlos waren. Während ſich der Kraftradfahrer, der mit leichteren Ver⸗ letzungen davon gekommen war, bald wieder erholte, mußte ſeine Begleiterin mit Verletzun⸗ gen im Geſicht und an den Beinen ſowie einer Gehirnerſchütterung mit dem Sanitätskraft⸗ wagen der Berufsfeuerwehr in das Allg. Kran⸗ kenhaus verbracht werden. Das Kraftrad wurde ſchwer beſchädigt. Wegen groben Unfugs und Ruheſtörung wurden in den beiden letzten Tagen 23 Per⸗ ſonen zur Anzeige gebracht. Verloren ging: Am 24. Sept. 1933 im Schloß⸗ garten eine rechteckige, ſilberne Damen⸗Arm⸗ banduhr mit 24⸗Stunden⸗Zeit und Metallglieder⸗ band. Idenkifizierke Leiche Altrip, 8. Sept. Beim roßkraftwert Mannheim wurde vor etwa 10 Tagen auf badi⸗ ſcher Rheinſeite eine unbekannte männliche Leiche geborgen, die jetzt identifiziert werden konnte. Bei dem Toten handelt es ſich um den bei Neulauterburg an der Grenze beim Baden im freien Rhein ertrunkenen 16jährigen Paul Roppert, der elſäſſiſcher Staatsangehöriger iſt. Ständchen. Anläßlich der baldigen Aufloö⸗ ſung des hieſigen Städt. Lungenkrankenhauſes früher Iſolierſpital) beſuchte am vergangenen onntagvormittag eine Geſangsabteilung des Mannheimer Männer⸗Geſangverein 1858 e. V. die dort untergebrachten Kranken und erfreute dieſelben durch geſangliche Darbietungen, die mit reichlichem Beifall aufgenommen wurden. Auszeichnung Dem erſt vor kurzem auf Grund ſeiner Ver⸗ dienſte in der Kriegsopferverſorgung mit der Goldenen Ehrennadel des Kyffhäuſerbundes ausgezeichnete Pg. Auguſt Geller, Bezirks⸗ eſchäftsführer der NSKOV wurde in weiterer ————— ſeiner Verdienſte um die Kriegs⸗ opfer von der Bundesleitung des Badiſchen Kriegerbundes Karlsruhe das Bundesehrenkreuz 2. Klaſſe verliehen. Das Bundesehrenkreuz trägt als Inſchrift: „Dem Verdienſt die Ehre“. Auf unſere heran⸗ wachſende Jugend mögen ſolche Ehrungen nach⸗ eifernd wirken Ernennung Der in Mannheim anſäſſige Pg. Architekt Emil Pfiſter wurde für die Nationalſozia⸗ liſtiſche Kriegsopferverſorgung, Abteilung Sied⸗ lung, zum Bezirksleiter(im Landeskommiſ⸗ ſariatsbezirk Nordbaden) ernannt. Der Beſuch im Skädi. Schloß⸗ muſeum Welch große Anziehungskraft das Schloß⸗ muſeum und ſeine Märchenausſtellung ausübt, zeigte der außerordentlich ſtarke Beſuch am vorgeſtrigen unentgeltlichen Sonntag. Es wurden 5356 Perſonen gezählt. Die Aus⸗ ———„Das deutſche Märchen in Schrift und Bild“ dauert nur noch dieſe Woche bis ein⸗ ſchließlich Sonntag, 1. Oktober. Richtfejt am Heckarauer Uebergang Vor kurzem brachten wir einen ausführlichen Bericht über die Bauvorhaben am Neckarauer Uebergang, die neue Ueberführung, die umge⸗ bauten Rampen, die neue Möhlſtraßenrampe. Inzwiſchen iſt ein Teil dieſer Arbeiten fertig⸗ geſtellt— ein kleinerer Teil allerdings— die Ueberbrückung der Fahrlachſtraße. Die Ueberführung liegt im Zuge der neuen Möhlſtraßenrampe. Sie iſt ein intereſſantes Eiſenbetonrahmenbauwerk; intereſſant ſchon in der äußeren Form, die jedoch nur im Rohbau zum Ausdruck kommt, das heißt ſolange die Sei⸗ tenwände von außen her noch nicht mit Füll⸗ material angeſchütttet ſind. Eiſenbetonrippen wachſen aus dem Boden, ſie bilden die tragen⸗ den Rahmen. Am Boden ſpitz zulaufend ſtreben ſie nach oben auseinander, die Umrißlinie iſt durch einige Knicke charakteriſtiſch für derartigen Rahmenbau, der in ſeiner Form das Geheim⸗ nis der Zahl in ſich birgt. Die Grundung der Brücke machte inſofern Schwierigkeiten als der Baugrund ſchlecht iſt. Ungefähr 100 Eiſenbetonpreßpfähle wurden bis zu einer Tiefe von 7 Meter im Boden gegrun⸗ det, auf ihnen ſteht die ganze Brücke. Die Pfähle wurden nicht eingerammt, ſondern mit⸗ tels Preßluft in Stahlrohren betoniert. Der Bau beanſpruchte einen Aufwand an Ar⸗ mierungseiſen von 25 Tonnen, das ſind 500 Zentner. 1400 Sack Zement wurden verbraucht. Wenn die Seitenteile der Brücke, die die Böſchungen zu halben haben, fertig ſind, wird mit dem Bau der Möhlſtraßenrampe und dem Bau des eigentlichen Neckarauer Ueberganges begonnen. Das wird in etwa acht Tagen ſein. Inzwiſchen hat ein Richtfeſt ſtattgefunden, das die Fertigſtellung dieſes erſten Bauabſchnittes krönte. Die Form, in der das Feſt gefeiert wurde, unterſchied ſich von der allgemeinen Ge⸗ wohnheit dadurch, daß es nicht ein Trinkgelage wurde; es erhielt jeder Arbeiter 3 Mark über⸗ reicht, worüber alle, meiſt Notſtandsarbeiter, herzlich froh waren. Die gute Stimmung bei der Feier zeigt unſer Bild; die Arbeiter ſind froh, daß ſie ihre Arbeit haben und vertrauen gern dem Banner, das zum Richtfeſt ſtolz über dem Bauaufzug wehte.— Die Bauausführung liegt in den Händen der Firma Vatter, deren Ingenieure Koch die ſtatiſchen Berechnungen machte. Die ötr⸗ liche Bauführung hat Bauführer Stahl. I. Bevölkerungspolitiłk Im Bund der Kinderreichen Das iſt kein Verein, der hie und da tagt, um bei Kaffee und Kuchen Forderungen zu ſtellen, Forderungen, die dann nicht erfüllt werden. Sondern dies iſt ein Bund, der ſich ernſte Auf⸗ gaben geſtellt hat, die nicht nur dem Jetzt und Heute, ſondern einer weiten Zukunft zugleich dienen. Unter nationalſozialiſtiſcher Führung wird alles intereſſant, das ſpürte man aus dem Vortrag, den der Kreisleiter Stüwe aus Karlsruhe hielt. Von einer hohen Warte aus betrachtete er die Notwendigkeit kinderreicher milien, zeigte an Zahlen und lebendigen Bei⸗ pielen, wie ſchlimm es um uns beſtellt iſt. Wär ſind tatſächlich ein ſterben⸗ des Volk. Noch vor dem Krieg ſchauten wir auf Frankreich herunter, deſſen politiſches Ende wir aus der Tatſache des Geburtenrückganges — der ſeine Urſache wieder im Zweikinderſyſtem hatte— feſtſtellten. Heute hat Frankreich auf 1000 Einwohner 17,8 Geburten, während Deutſchland nur 15 Geburten auf 1000 Einwoh⸗ ner aufweiſt. Kinderreiche Familien, das ſind Familien mit mehr als drei Kindern, gibt es nur noch 15 Prozent in Deutſchland. Wir ſind heute das geburtenärmſte Land der Welt. Polen mit 30 Millionen Einwoh⸗ nern hat heute eine größere Geburtenzahl als Deutſchland mit 66 Millionen Einwohnern. Die Kinderrzichen, ſoweit ſie erbgeſund ſind, haben heute vollſte Unterſtützung des Staates. Kinderreichtum ſoll in Zukunft kein Begriff ſein, der ſich mit Armut deckt. Steuervergün⸗ ſtigungen in Form von Erziehungsbeihilfen, Beſetzung von Stellen durch Kinderreiche, Ehe⸗ ſtandsdarlehen; durch die Ausgleichskaſſe, in die zum Beiſpiel die Erbſchaft einzelner Alleinſtehender kommt, durch Bevorzugung Kin⸗ derreicher bei Arbeitsbeſchaffung wird prak⸗ tiſche Hilfe geleiſtet. Der Wille dieſer Organi⸗ ſation iſt gleichlaufend mit dem Willen der Re⸗ gierung und umgekehrt. Die Organiſation bleibt trotzdem, denn die Regierung will den Willen und die Wünſche des Volkes kennen und ſie will das Volk aufklären über ihre Maß⸗ nahmen. Dr. Vogelſang aus Karlsruhe ſtellte feſt, e Judenliebchen! Irl. Grekel Saßen, N 4, 24 verkehrt mit dem Juden Joſeph Weſtheimer jun., Bäckerei in G2. Wir warnen den Juden, der nach dem blon⸗ den Mädel, das ſich nicht mehr deutſch nennen darf, greift. Berichtigung Das Judenliebchen in unſerer Freitag⸗Aus⸗ gabe heißt nicht Kampf ſondern Krampf. Sie verkehrt immer noch mit dem Juden Hirſch. daß vor acht Tagen 30 Perſonen die Verſamm⸗ lung beſucht hatten. Diesmal waren es 150 Perſonen. Bei 2000 kinderrei⸗ chen Familien in Mannheim iſt dies noch kein Erfolg. Dr. Vogelſang vief zur Beteiligung an der Raſtatter Tagung auf, die am 8. Oktober ſtatt⸗ findet. Aus Heidelberg meldeten ſich allein 800 Teilnehmer. Ein Sonderzug wird eingeſetzt, für den die Fahrpreisermäßigung 60—75 Pro⸗ zent betragen wird. Eſſen wird für 25 Pfg. verabreicht. Kinder über 10 Jahre können mit⸗ genommen werden, für Unterhaltung wird ge⸗ ſorgt. Auf, Kinderreiche, nach Raſtatt. Ihr dient euch, euren Kindern, dem Volk! „Hakenkreuzbanner“ in Oeſterreich geſucht! Große Freude bereitete uns ein Brief aus dem Kärtnerlande, der uns dieſer Tage erreichte und den wir unſeren Leſern nicht vorenthalten möchten: An die Redaktion des„Hakenkreuzbanner“ Mannheim. Durch einen Kriegslameraden erhalte ich, ſo⸗ weit dies das Syſtem Dollfuß zuläßt, einige Nummern Ihres Blattes. Heute leſe ich in der Ausgabe vom 21. d. M. den Geheimaufruf. Aus dieſem Grunde möchte ich der Redaktion folgende Bitte unterbreiten: Wir ſind hier jin Klagenfurt(Landeshauptſtadt des Bundeslan⸗ des Kärnten) ſeit Wochen ohne deutſche Partei⸗ zeitungen. Die Zeitungen, die mir mein Kriegs⸗ kamerad ſendet, werden gierig verſchlungen und Nachrichten über Oeſterreich mit Eifer geſucht. Aus dieſem Grunde bin ich heute über die Grenze nach Jugoſlawien gefahren, um den „Völk. Beobachter“ zu kaufen. Die Blätter muß ich auf der Rückfahrt ſchmuggeln. Werde ich da⸗ bei erwiſcht, erfolgt Beſtrafung und, da ich Reichsdeutſcher(Mannheimer) bin, Auswei⸗ ſung und Verluſt meiner vor Jahren müh⸗ ſam aufgebauten Exiſtenz. Daher möchte ich an die Redaktion die Bitte richten, ob ſich nicht Pgg. finden würden, die täglich eine Nummer Ihres Blattes als Brief an mich ſenden würden. Uns hier beſonders intereſſierende Nachrichten würden wir vervielfältigen und ſo Tauſenden von Pgg. zukommen laſſen. Im voraus verbindlichen Dank. Zum Schluſſe möchte ich noch meine Bewun⸗ derung für die Entwicklung Ihres Blattes ausſprechen. Mir iſt noch in lebhafter Erinne⸗ rung, wie ich das„Hakenkreuzbanner“ vor drei Jahren in die Hand bekam und mein Kriegs⸗ kamerad mir dazu ſchrieb, daß wir in Mann⸗ heim jetzt endlich ein eigenes Organ haben, und was bietet das Blatt heute? Das beſte Zeichen für die Entwicklung unſerer Bewegung. Gebe Gott, daß auch wir hier in Kärnten und Oeſter⸗ reich bald zum Endkampf antreten können, dann wird, wenn auch weit von der Heimat,„Man⸗ nem vorne“ ſein. Unterſchrift X, Klagenfurt 1(Kärnten). Sieg Heil! Heil Hitler! Silberne Hochzeit. Heute, Dienstag, feiern Herr Karl Zi 84 er mit ſeiner Frau Chriſtine geb. Günther, Sandhofen, Karlſtraße 131, das 51 der Silbernen Hochzeit. Wir wünſchen dem ubelpaar ferneres Wohlergehen. Geſchãftliche Noliz Preuß.⸗Süddeutſche Klaſſenlotterie. Die am 12. Sep⸗ tember beendete große Haupt⸗ und Schlußziehung der 41.(267.) Lotterie hat mit ihren zahlreichen und hohen Treffern den glücklichen Gewinnern viel Freude und Wohlſtand gebracht.— Zu der nächſten 42.(268.) Lotterie mit einem gleich günſtigen Gewinnplan iſt der Lospreis auf 120.— RM., d. iſt.— RM. pro Achtel und Klaſſe, herabgeſetzt worden.— Die Zieh⸗ ung 1. Klaſſe findet am 20. und 21. Ortober ſtatt. Für die bisherigen Spieler werden die gehab⸗ ten Loſe bis zum 27. September bei den zu⸗ ſtändigen Lotterie⸗Einnehmern aufbewahrt. Es wird empfohlen, bis zu dieſem Tage die Loſe abzuholen oder jedenfalls mitzuteilen, daß die Loſe weiter ge⸗ ſpielt werden, wenn deren Bezahlung auch erſt ſpäter vor Beginn der Ziehungerfolgt. 4 Tapeten— Linoleum Werner Twele fernruf 22913 E 2, 1 Jahrgang 3. Nr. 247. Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 26. September 1933 Der Feſttag des Evang. Waiſenhauſes für Müdchen In der feſtlich geſchmückten Melanchthonkirche defiſah am vergangenen Sonntag das Evan⸗ geliſche Waiſenhaus die kirchliche Feier ſeines 80jährigen Beſtehens. In einem Begrüßungswort hieß Pfarrer Heſſig, der erſte Vorſitzende der Anſtalt, die Anſtalt, die Feſtgemeinde herzlich willkommen. Er wies darauf hin, wie wichtig die Teilnahme der Gemeinde an einer ſolchen Feier 10 da ſie gerade an einem ſolchen Höhepunkt wieder er⸗ innert wird an die große Not verlaſſener und vereinſamter Menſchenkinder, aber auch an Freude und Dank der Anſtalt miterlebt, welch ein köſtlich Ding es iſt, Helfer in dieſer Not ſein zu dürfen. Für den, leider am Kommen verhinderten Landesbiſchof, den aus ſeiner frü⸗ heren hieſigen Wirkſamkeit perſönliche Bande mit dem Waiſenhaus verknüpfen, überbrachte Oberkirchenrat Bender die Segens⸗ wünſche der Landeskirche, indem er verſicherte: „Eure Freude iſt unſere Freude, eure Not iſt unſere Sorge“. Die Feſtpredigt hielt Pro⸗ feſſor Wolfinger aus Freiburg, der ſelbſt jahrelang im Dienſt der Inneren Miſſion ge⸗ tanden hat. Er führte unter anderem aus: Die rbeit des Evangeliſchen Waiſenhauſes 1 Dienſt der Inneren Miſſion, daher nicht Wohl⸗ tätigkeit, noch Menſchenliebe. Sie iſt vielmehr ein Werk des Gehorſams gegen Gott. Das allein macht die Ausdauer in der Liebe begreif⸗ lich, wie ſie hier zum Ausdruck kommt, wo die Leitung eines Hauſes 60 Jahre in ein und der⸗ ſelben Familie liegt. Weil Gehorſam gegen Gott Leben und Dienſt beſtimmen, iſt das evan⸗ geliſche Waiſenhaus ein Glaubenszeugnis*— die Gemeinde, daß auch ſie den Weg des Ge⸗ horſams, des Dienſtes an den Schwachen weiſt. Nach der Predigt gab Anſtaltsoberleh⸗ rer Curth den Feſtbericht. Er entrollte ein anſchauliches Bild aus der Anſtaltsgeſchichte der letzten Jahre, brachte aber auch grundſätzliche Ausführungen, ſo unter anderem: „Der 80. Geburtstag des Waiſenhauſes fällt in' die Zeit der nationalen Erhebung Deutſch⸗ lands. Das erfüllt uns mit ganz beſonderer Freude. Unſer Haus, welches 80 Jahre von chriſtdeutſchem Geiſt beſeelt war, begrüßt das Dritte Reich und ſeinen Führer mit innigem Dank gegen Gott als Reich des ſtarken Glau⸗ bens, des frohen Hoffens, der brennenden Liebe. Nach alter Sitte gilt die Neujahrsloſung als Leitſpruch für das Fahr. Sie lautet für dieſes Jahr„Feſus Chriſtus, geſtern und heute, und derſelbe auch in Ewigkeit.“ Ja, Chriſtus war in den ver⸗ ban 80 Jahren unſer Helfer, zu dem wir zeute dankbar gläubig aufſchauen und in vollem Vertrauen die Zukunft in ſeine Hände legen. Das Jahrhundert des Kindes hat zu einer Vergottung des Kindes geführt, ſtatt das Kind zu Gott zu führen. Da wollen wir am 80. Geburtstag uns der hei⸗ ligen Pflicht bewußt ſein, fromme deutſche Mädchen zu erziehen.“ „Beſonders ergriffen haben auch die Lieder der Kindergemeinde. Sie ſangen„von dem, was Gott an mir getan“. Nach der kirchlichen Feier, die wohl manchem, der ſelbſt ſchwer zu tragen hat am Leben, Er⸗ hebung und Auſrichtung brachte, folgte am Spätnachmittag die Nachfeier im Hauſe. Hier durften die Wi zuerſt zu den Kindern, die in fröhlichem Spiel und Lied davon Zeugnis gaben, daß auch ſie freudig die Gegenwart mit⸗ erleben. In dem darauf folgenden 1. Beiſammenſein grüßt Dekanatsſtellvertreter Pfarrer Frantzmann im Namen des Kirchenbezirks, Köbele für die Stadtverwaltung, Stadtoberſchulrat Loh⸗ rer für die Schulverwaltung, Stadtpfarrer Ro⸗ thenhöfer für die Kir engemeinde, unter Uebermittlung einer Geldſpende, Kirchenälteſter Schneider für die Glaubensbewegung Deut⸗ — Im Walde erhängt Bergzabern, 35. Sept. Am Sonntag wurde von Spaziergüngern in der Nähe des Liebfrauenberges ein Mann erhängt aufgefun⸗ den. Der Tod muß ſchon vor Tagen eingetre⸗ ten ſein, da die Leiche ſchon ſtarke Verweſungs⸗ merkmale aufwies. Es handelt ſich um den Landwirt Jakob Metz aus Pleisweiler. Traubendiebe werden am Pranger geächlet »Albersweiler, 25. Sept. Um den Trau⸗ bendieben das Handwerk zu legen, wird auf dem Marttplatz ein Pranger errichtet. Der Dieb wird zuerſt von der SA durch das Dorf geführt und je nach der Größe des Diebſtahls ſtundenlang am Pranger angebunden. Außer⸗ dem erfolgt noch ſtrafrechtliche Verfolgung. zwei Kühe vom Zug überfahren Ludwigshafen. Am Sonntag, den 24. September, wurden, wie die Reichsbahndirektion Ludwigshafen mitteilt, zwei Kühe vom Per⸗ ſonenzug 1463 der Nebenbahn Zweibrücken— Brenſchelbach überfahren und getötet. Die Kühe hatten auf einer neben dem Bahnkörper lie⸗ genden Wieſe geweidet und liefen in einem unbe⸗ wachten Augenblick kurz vor dem herannahenden Zug auf die Schienen, wo ſie von der Lokomo⸗ tive erfaßt wurden. Leichter Erdſtoß in Oberbaden Müllheim, 5. Sept. In Müllheim und Umgebung, beſonders in Badenweiler, Nieder⸗ weiler uſw. wurde heute Nacht gegen 1 Uhr ein Erdſtoß verſpürt. Geräuſche oder unterirdi⸗ ſcher Chriſten und Oberkirchenrat Bender ſchlie wie weyland Dr. Martin Luther chließlich noch„der Mutter des Hauſes das Lob ins Angeſicht“. In all dieſen Grußworten kam neben der ſachlichen Würdigung des Werkes beſonders zum Ausdruck, welch ein inniges Vertrauens⸗ verhältnis beſteht zwiſchen den Hauseltern und den Vertretern des öffentlichen Lebens in Staat, Stadt, Schule und Kirche, ein Zeichen dafür, da der Bjährige Dienſt am Kinde nicht vergebli war.— Doch zuletzt das Schönſte. Das war der 35jührig. Beſtehen des Heſſenbundes Mannhei Augenblick, da die Kinder in den Feſtſaal herein⸗ kamen und in einem ſchlichten Lied und Dan⸗ keswort die Hauseltern begrüßten. Man muß die leuchtenden Augen der Kinder geſehen haben, wie ſie hinüberſchauten zu„Vater und Mutter“, dann verſteht man, daß dieſes Evangeliſche Waiſenhaus, das einen Dienſt von 80 Fahren hinter ſich hat, auch in der Gegenwart eine Stätte des Segens iſt, ein Werk, deſſen Arbeit Dank und Mithilfe verdient all derer, die ſich der Verantwortung bewußt ſind für die, die kein Daheim haben. Letz. m —— und Fahnenweihe Am Sonntag feierte der Zuſgt Heſſenbund ſein 35. Beſtehen. Aus dieſem gleich mit der Weihe der neuen Fahne verbun⸗ den wurde, traten die Heſſen mittags um 2 Uhr mit den befreundeten Vereinen auf dem Zeug⸗ hausplatz an, um den Tag würdig mit einem Umzug durch die Straßen der inneren Stadt einzuleiten. Voraus der Spielmannszug des Stahlhelms, dem die Kapelle der SS folgte, ſah man die Heſſenvereine Weinheim, Ludwigshafen, Fran⸗ kenthal ſowie den hieſigen Pionierverein, den Verein der Bayern, die Geſellſchaft 1914 und den Sparverein Glück auf, dem zuletzt der feſt⸗ gebende Verein, umgeben von noch verhünzen Ehrenjungfrauen mit der neuen no verhüllten Fahne folgte. Vom Zeughausplatz bewegte ch der Zyß nach dem Gockelsmarkt, durch O 4 bis O 5, bis 1T 4 nach H 3, dann zur Jungbuſch⸗ ſtraße, bog 7 F 3 bis 6 3 ab nach G 4 bis G 5 zum Ring, um dort nach dem Feſtlokal „Liedertafel“ einzuſchwenken. Stahlhelm⸗ piel⸗ mannszug ſowie SS⸗Kapelle ſchmetterten ſchnei⸗ dige Weiſen. Im Saale der„Liedertafel“ ahbheim⸗ den Reigen der Darbietungen der Stahlhelm⸗Spiel⸗ mannszug durch ſchneidige Märſche. Der Füh⸗ rer des Heſſenbundes begrüßte darauf die Er⸗ ſchienen und hieß ſpeziell die auswärtigen Ver⸗ eine herzlich willkommen. Er betonte beſonders, daß es dem Heſſenbund Mannheim im Jahre des nationalen Aufſtieges vergönnt ſei, ſein Feſt zu feiern und klangen ſeine Worte aus in einem begeiſtert aufgenommenen„Sieg⸗Heil“ auf den—— Reichspräſidenten von 8 nlaß, der zu⸗ inden⸗ burg ſowie auf den Volkskanzler Adolf Hitler. Die Anweſenden ſangen darauf ſtehend den erſten Vers des Herſt⸗Weſſel⸗Liedes. Das Pro⸗ ramm des Tages wickelte ſich nun der Reihen⸗ 1 nach ab. Zwei Schüler des Herrn Muſik⸗ lehres A. Müller brachten zwei nette Violin⸗ ſtücke reizend zum Vortrag, darauf gab Herr Müller eine Probe ſeiner Kunſt. Das Quartett des Pioniervereins ſang einige ſchöne Lieder, die lebhaften Beifall erweckten. Die darauf fol⸗ —— Feſtanſprache des K- des Heſſen⸗ undes, Herrn F. Sattler, in welcher ein Werdegang des Heſſenbundes kurz angeführt wurde, erweckte allgemeines Intereſſe. Der Prolog zur Fahnenweihe, von Herrn E. Helm verfaßt und von Fräulein Becker ſinnvoll zum gebracht, brachte lauten Beifall und räulein Becker einen ſchönen Blumenſtrauß. hne udne. Herr Sattler die neue, vunder⸗ ſchöne Fahne. Das Deutſchlandlied erklanz. Tie befreundeten Vereine überbrachten Aſn zer wie Bannernägel und Fahnenſchleifen. Aber — der alten, verdienten Kämpen wurde ge⸗ dacht. Herrn Sattler war es möglich, mehr als 12 Zerſonen, di? ſchon mehr als 25 Jahre dem Berein' die Treue hielten, mit der ſilbernen Ehrennadel— Ein altes, leider er⸗ blindetes Mitglied ſprach dann den Dank der Aus gezeichneten aus. Der Vorſitzende des Ver⸗ bhandes Wian Heſſenvereine hielt noch eine zündende Anſprache. Ein flott eſpiel⸗ tes Theaterſtück gab Anlaß zu herzlichem Lachen. Nach einer Pauſe wirbelte alt und jung durch⸗ einander, um dem— zu huldigen. Erſt ſpät in der Nacht trennten ſich die Feſtteilneh ner. Was Mannheimer Handwerler leiſten beweiſt eine Beſichtigung der neuen Räume unſerer Völkiſchen Buchhandlung. Eine Spitzenleiſtung handwertlicher Treib⸗ kunſt in Blech ſtellt das von Schloſſermeiſter Franz Schwander jr., Mannheim, KR 4. 2, in Hand getriebene, den Eingang in wirkungs⸗ voller Weiſe krönende Hoheitsabzeichen dar. Die Monumentalwirkung des Eingangs wird wirkungsvoll unterſtrichen durch die von Holz⸗ bildhauer Otto Stolz, Mannheim, C 2. 6, ge⸗ ſchnitzten wuchtigen Holzbuchſtaben. Von Mei⸗ ſter Stolzens Hand ſtammen ferner das holzge⸗ ſchnitzte Hoheitsabzeichen des rechten Schaufen⸗ ſters und die wirklich fein ausgefallene Ver⸗ zierung an der Treppe zum 2. Stockwerk. Daß die Ladeneinrichtung von der Firma Adolf Chriſten, Mannheim, geſchaffen wurde, haben wir ſchon erwähnt. Sie gefällt allgemein durch die ſaubere, gediegene handwerkliche Ar⸗ beit. Das Glanzſtück der neuen Einrichtung bildet ohne Zweifel der große, eindrucksvoll wirkende, ein ſymboliſiertes Wikingerſchiff darſtellende . ſches Rollen wurden nicht wahrgenommen, da⸗ gegen konnte man deutlich eine wellenartige Be⸗ wegung des Bodens ſeſtſtellen. Ueber den Ur⸗ ſprung und die Ausdehnung des Erdſtoßes kann noch nichts geſagt werden. Auch die Apparate des Geodätiſchen Inſtituts der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe verzeich⸗ neten einen leichten Erdſtoß. Schriesheim Vom Motorrad geſtürzt. Zwiſchen Laden⸗ burg und Schriesheim ſprang am Sonntagnacht zwei hieſigen jungen Männern ein Feldhaſe in das Motorrad, welches ſich dadurch überſchlug. Das Motorrad wurde ſtart beſchädigt, während die Fahrer mit leichten Verletzungen davon⸗ kamen. Ladenburg Arbeitszeit auf dem Rathaus. Auf Grund der kürzlichen Preſſemeldung kamen eine Reihe Be⸗ werbungen von Arbeitsloſen, die glaubten, hier wieder Arbeit und Brot finden zu können. Hier⸗ zu wird uns vom Rathaus Ladenburg ge⸗ ſchrieben: Die Arbeiten, die vongenommen wur⸗ den, waren Bearbeitungen von Steuerangele⸗ genheiten, die eine genaue Kenntnis der Steuer⸗ geſetzgebung und der Verwaltungspraxis vor⸗ ausſetzten und die auch einen ſtreng vertrau⸗ lichen Charakter trugen. Aus dieſen Gründen mußten die bereits beſchäftigten Beamten hier⸗ zu verwendet werden, die als Ausgleich hierfür in der nächſten Woche eine Stunde weniger Dienſt machen müſſen. Die Arbeiten ſind be⸗ reits ausgeführt, ſo daß ſich weitere Rückfragen erübrigen. Beleuchtungskörper, der nach der Idee eines unſerer Mitarbeiter von der Firma J. Peter Speidel, Neckarau, in bekannt ſauberer Hand⸗ arbeit hergeſtellt worden iſt. Nicht unerwähnt dürfen wir hierbei den Meiſter des Lichtes, Elektromeiſter Keimp, Langerötterſtraße 50, laſſen. Die farbige Raumgeſtaltung ſchuf Malerober⸗ meiſter Karl Körner, Mannheim, Werder⸗ ſtraße 29, der auch mit dieſer Arbeit wieder bewies, welche wunderbaren Wirkungen durch meiſtermäßige, gutdurchdachte Arbeit erzielt werden können. Es fällt vor allem der Runen⸗ ſtab:„Heil Irmin guot“ auf, der wörtlich über⸗ ſetzt etwa„Heil großer Gott“ oder in germani⸗ ſchem Sinne:„Heil dem Träger des Alls“ heißt. Die Mannheimer Handwerksmeiſter können auf ihr Werk, das ſie nach den Entwürfen und Ideen verſchiedener unſerer Angeſtellten ſchufen, mit Recht ſtolz ſein. A. de Bar. Achkung, Luftſchutz! Die Kameraden der dem Rhein⸗Neckar⸗Mili⸗ tär⸗Gauverband angeſchloſſenen militüriſchen Vereine werden aufgefordert, die Veranſtaltun⸗ gen des Führers des Luftſchutztrupps Ekkehard, Herrn Oberleutnant a. D. Roßbach, zu be⸗ ſuchen. Mittwoch, den 27. September, abends.30 Uhr, im Muſenſaal des Stüdt. Roſengartens iſt der Einführungsvortrag, dem am Donnerstag und Freitag, den 28. und 29. September, jeweils nachmittags 4 Uhr und abends.30 Uhr, in der Aula der Handels⸗Hochſchule praktiſche Vorfüh · rungen und Erklärungen folgen. Der Selbſt · ſchutz der Bevöllerung iſt ein Gebiet, das ganz beſonderer Aufmerkſamkeit bedarf, zumal in Mannheim als Grenzſtadt. Gerade die Kame⸗ raden der militäriſchen Vereine ſollten ſich dem Luftſchutz widmen. Die Veranſtaltungen finden bei freiem Ein ⸗ tritt ſtatt; im Roſengarten entfällt auch die Einlaßgebühr. Es wird Beteiligung in großer Zahl erwartet. Steuergutſcheine und Spenden zur Förderung der nationalen Arbeit Entſcheidend iſt und bleibt der 30. September 1933 für Steuergutſcheine und Spenden zur Förderung der nationalen Arbeit. Wer zwei Fünftel der gezahlten Umſatzſteuer, Grund⸗ und Gewerbeſteuer, Gemeinde⸗ umlage u. Beförderungsſteuer in Steuer⸗ gutſcheinen erſtattet haben will, für Be⸗ kräge, die nach den Geſetzen in der Zeit vom 1. Oktober 1932 bis 30. September 1933 fällig und zu zahlen ſind, der ent⸗ richte dieſe Abgaben ſpäteſtens bis 30. September 1933. Wer Steuern vom Einkommen, vom Vermö: gen, vom Ertrag und Umſatz vor 1. Juni 1933 hinterzogen hat und für dieſe Ver⸗ gehen ſtraffrei ſein will und wer die hin⸗ terzogenen Abgaben nicht voll nach ahlen will, ſondern für den gezahlten Betrag noch ein Aufgeld von 25 vom Hundert möchte, der zeichne Spende zur För⸗ derung der nationalen Arbeit. ſpäteſtens bis 30. September 1933. Für Zahlungen nach dieſer Zeit werden Steuergutſcheine nicht erteilt, auch werden bei Spenden der gezahlte Betrag nicht um ein Vier⸗ tel höher angerechnet. Laffe daher dir dieſe ſteuerlichen Vorteile nicht entgehen und ver⸗ ſchiebe die Erledigung nicht auf den letzten Tag. Die Beamten der Finanzämter geben in allen Fällen gerne die gewünſchte weitere Auskunft. Feier der Goldenen Hochzeit Zu einer eindrucksvollen Feier, an der ganze Sdadtteil Waldhof Anteil nahm, geſtaltete ſich am 20. September der Tag der Goldenen Hoch⸗ eit der Eheleute Heinrich Stephan und Su⸗ anna geb. Braun. In der Pauluskirche Wald⸗ 12 fand um 3 Uhr die kirchliche Feier und Ein⸗ egnung durch Herrn Pfarrer Lemme ſtatt, der dieſe Stunde durch ſeine tiefempfundenen, zu Herzen gehenden Worte für das Jubelpaar und die überaus zahlreich erſchienen 4— zu einer erhebenden und unvergeßlichen gemacht 755 Möge dem Jubelpaar, das durch ſein lie⸗ es Weſen ſich in den langen Jahren ſo viele Freunde erworben hat, noch ein recht langer, ſonniger Lebensabend beſchieden ſein. Grofzes Winzerfeſt im Friedrichs⸗ park Am kommenden Samstag und Sonntag, den 30. Sept. und 1. Ott., findet das diesjährige große Winzerfeſt ſtatt. Weit über 100 Mit⸗ wirkende ſtellen ſich in den Dienſt der Veran⸗ ſtaltung. Feſtliche Dekorationen in ſämtlichen Räumen des Friedrichsparkes,—+ Tanz, Stimmung und Humor werden dieſes Winzer⸗ feſt zu einem unvergeßlichen Ereignis geſtalten. Es ſei ſchon darauf hingewieſen, daß der Be⸗ ginn des Feſtes jeweils auf.30 Uhr feſtgeſetzt iſt, während am Sonntagnachmittag 4 Uhr ein fröhliches Winzerkonzert ſtattfindet. Kein Mannheimer ſollte den Beſuch verſäumen, zu⸗ mal Eintritts⸗ und Verzehrpreiſe ſo niedrig wie nur möglich gehalten ſind. Alſo auf zum gro⸗ ßen Winzerfeſt im Friedrichspark am 30. Sept. und 1. Oktober. Hinweis Unſere geſtrigen Bilder über den Gau⸗Appell in Karlsruhe wurden uns freundlicherweiſe von dem Photo⸗Atelier Bauer, Karlsruhe, zur Verfügung geſtellt. Evtl. Beſtellungen ſind dort vorzunehmen. FOTGFBANONidos⸗ entuickélf-Kobiert- VUergröbert-/ erstKlassig Geſesi-Ferbwechs lörbi und bohneri gleichmõhig such sterk abgefrefene Fuhböden. Geſesl-Ferb- wochs ist ebenso billig wie Geſesi-Bohnerwechs. ½ Dose RM O, 40 ½ Dose„ O, 75 4 n Dose„ 1,40 Hersteller:Thompson-Werlee G. m. h.., Düsseldorf Jahrgang 3. . Liewi Na, jetzt wär, kummſcht. Jetz ſaiſon beginnt: los is, det iſch mool an die H ſunſcht zuviel. nit do warſcht, die war ſo re ſo Gelegenheit Hall gut, wenn baide hingſchtel Sache, wies geſ lesmool.— Al rickzukumme: di du e verniftiſch muſcht du des die Zeitung. 2 zoche. Alſo A Nahrungs⸗ u ſiehſcht, Liewi, im Bild. Am 16., is die Ausſt unn dann war geſchtern owen uff vun morge gſacht, de dauſe kriche, dann ſin hunnertſchte. A wartunge hehe liſch trotz aller gebliwwe. Du Pech hot, in ſo finfmool drauß ſehe. Alſo, du hawe kenne, w kennt, unn mit umgange. Des Kerſchenſteiner hawe, daß bei die Weiwer mindeſchte awe mool bei de Ar des Volk“,.a, Daß e paar ſchtelle derfe, n mer wolle bloo ſich Reichsverb doch ſchun ſon vermeid. Weit⸗ de Plakatſaile wers gemacht mer kann doch Schtrich unn wirklich e Re Aach fallt unn fors nächſchte Die greeſcht war awer doch mool for Hau zwiſche verzeh hot mer noch ihrm Iwwern aach was kem intreſſant, iſch rechtzeitiſch do du hoſcht dich die Fieß abge erſchte Hausft Caue kricht ha Sauerkraut, E vorher noch e druff ankumn brauche, unn bringe. Die kricht, am zwe lich ſchun leie ſchun gewißt, uff was es in die Beſch for ning des Mi Gasherd vun Deutsaf Eine I Es iſt ſte heben ſich die wo von unſe bereitet wird. Natur und zi fen. Wir ſchr. achtunggebend die Ruhe geſt ein paar Möé ſingen Abend mit ihren K der Große W fünfmal verlä Nordſüdrichtu men mahnen Griesbrei. N merkt es auc kein Wort do Am Lagerfeu erhalten? Es ſchließen wir und wird imt neigen ſich l wartung. Di des zarten OC ſchenen Roß ſingen das unſere Hilde das eine aus feierlichen En „Flamme, Löſe die Glühend Begrabe Unter de Flamme, Verkünde In deine Die Stin und daß Flamme Du nimn Von unf Und träg In's Re mber 1933 1 he Vorfüh · der Selbſt⸗ t, das ganz zumal in die Kame⸗ en ſich dem reiem Ein⸗ t auch die z in großer iden zur Arbeit bet der 30. ſcheine und alen Arbeit. imſatzſteuer, Gemeinde⸗ in Steuer⸗ ill, für Be⸗ in der Zeit September ud, der ent⸗ om Vermö⸗ vor 1. Juni r dieſe Ver⸗ wer die hin⸗ nachzahlen lten Betrag om Hundert ſe zur För⸗ 5 zeit werden werden bei im ein Vier⸗ er dir dieſe n und ver⸗ letzten Tag. ben in allen re Auskunft. chzeit n der ganze zeſtaltete ſich ldenen Hoch⸗ an und Su⸗ kirche Wald⸗ ier und Ein⸗ me ſtatt, der fundenen, zu ibelpaar und Freunde zu hen gemacht urch ſein lie⸗ zren ſo viele recht langer, ein. iedrichs· 5onntag, den diesjährige er 100 Mit⸗ der Veran⸗ n ſämtlichen ——¹— Tanz, eſes Winzer⸗ nis geſtalten. daß der Be⸗ Ihr feſtgeſetzt i 4 Uhr ein idet. Kein rſäumen, zu⸗ o niedrig wie uf zum gro⸗ am 30. Sept. 1 Gau⸗Appell indlicherweiſe „ Karlsruhe, ellungen ſind In.52 rSfKlassig hs lötbi ichmöhiĩg etretene sI-Forb- erwochs. M O,40 sseldorf Jahrgang 3. Nr. 247. Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 26. September 1933 Ausklang der Anuga Die Biene hols Wort! Liewi Hanne! Na, jetzt wärs awer Zeit, daßd widder heem⸗ kummſcht. Jetzt, wo allmähliſch die Winter⸗ ſaiſon beginnt unn an alle Ecke unn Ende was los is, det iſch an deiner Schdell doch widder mool an die Heemrees denke. Du verſäumſcht ſunſcht zuviel. Grad voriche Woch, ſchad daßd nit do warſcht, hawe mir e Ausſchtellung ghabt, die war ſo reſcht was for uns Fraue. For ſo Gelegenheite is doch unſer Rhein⸗Necker⸗ Hall gut, wenn mer aa urſchbringliſch des Ge⸗ baide hingſchtellt hawe for Reitturniere unn ſo Sache, wies geplant war vun unſerem OB ſel⸗ lesmool.— Alſo, um uff die Ausſchtellung zu⸗ rickzukumme: die hot„Anuga“ gheeße, un wenn du e verniftiſches Blättl in deim Kaff lieſcht, muſcht du des jo aach dort erfahre hawe durch die Zeitung. Denn die Sach war groß uffge⸗ zoche, Alſo Anuga hot gheeße:„Allgemeine Nahrungs⸗ und Genußmittel⸗Ausſtellung“, ſiehſcht, Liewi, jetzt kumme mer druff, jetzt biſcht im Bild. Am Samsdag vor acht Dag, alſo am 16., is die Ausſchtellung feierliſch ereffent worre, unn dann war vun ſellem Mittag ab bis vor⸗ geſchtern owend die Ausſchtellung jeden Dag uff vun morgens bis owends. Erſcht haweſe gfacht, de daufendſchte Bſucher ſoll en Freßkorb kriche, dann ſinſe runnergange bis uff de finf⸗ hunnertſchte. Awer ich glaab, ſie hawe ihr Er⸗ wartunge heher gſchraubt ghabt, es ſin näm⸗ liſch trotz allem noch e paar Kerblin iwerich⸗ gebliwwe. Du weeſcht jo, was die Biene for Pech hot, in ſo Sache, iſch war nit wenicher wie finfmool drauße, unn mich haweſe glatt iwwer⸗ ſehe. Alſo, du hoſcht ſozuſage do drin alles hawe kenne, was e anſchtännichi Küch brauche kennt, unn mit Koſchtprowe is mer nit zu knapp umgange. Des Café Weller unn vorne de Wert Kerſchenſteiner ſolle ſich jo aach ſchwer beklacht hawe, daß bei derre koſchteloſe Rumſchnekerei die Weiwer gar nix verzehrt hawwe, zum mindeſchte awer bedeitend wenicher wie ſelles⸗ mool bei de Ausſchtellung„Gſundi Fraa, gſun⸗ des Volk“, na, du warſcht jo domools debei.— Daß e paar ſemitiſche Firma hawwe aus⸗ ſchtelle derfe, war jo beſchtimmt en Regiefehler, mer wolle blooß hoffe, daß en Verband, der wo ſich Reichsverband nennt, bei de heitiche Zeite doch ſchun ſoweit gleiſchſchalte is, daß er des vermeid. Weiter is uffgfalle, daß des Plakat an de Plakatſaile gar nit beſonders ſcheen war, wers gemacht hot, weeß iſch nit. Liewer Gott, mer kann doch heit ſoviel mache, mit e paar Schtrich unn e paar Worte kann mer doch wirklich e Reklamebild rausbringe, was ins Aach fallt unn doch ſcheen wirkt. Na, vielleiſcht fors nächſchte Mool.— Die greeſcht Anziehung for die Ausſchtellung war awer doch beſchtimmt des Wettkoche, zwee⸗ mool for Hausfraue, eemool for junge Mädle zwiſche verzehn und ſechzehn Johr unn dann hot mer noch Junggſelle koche loſſe, weil die in ihrm Iwwermut hawe beweiſe wolle, daß ſe aach was kenne. Die ganz Gſchicht war hoch⸗ intreſſant, iſch war jedesmool drauß unn ſo rechtzeitiſch do, daß iſch vorne dran war, denn du hoſcht dich eile miſſe, die Zuſchauer hawe ſich die Fieß abgetrete. Am ſchwerſchte hawes die erſchke Hausfraue ghabt, die kumme ſin unn Caue kricht hawwe, ſo ihr Leit, jetzt kocht eemol Sauerkraut, Schweinefleiſch unn Salzkartoffel, vorher noch e eingebrannti Grießſupp. Es is druff ankumme: wenich Zeit, wenich Gas zu brauche, unn doch e ſchmackhaftes Eſſe hinzu⸗ bringe. Die beſcht Köchin hot fuffziſch Mark kricht, am zwette Dag hawes die Fraue natür⸗ lich ſchun leichter ghabt, denn die hawe doch ſchun gewißt, was es gibt, un vor alle Dinge, uff was es in de Hauptſach ankummt. Do hot die Beſch for en Gasverbrauch vun drei Pen⸗ ning des Mittageſſe ghabt unn hot en Gasherd vun Junker u. Ruh, en klorer Herd ——— Deufscie MNädeis Eine Weiheſtunde unker uns! Es iſt ſternenklarer Himmel! Geſpenſtig heben ſich die Bäume von unſerem Feuer ab, wo von unſeren Köchinnen die Abendmahlzeit bereitet wird. Man fühlt ſich arm gegen die Natur und zugleich ſtolz in ihr weilen zu dür⸗ fen. Wir ſchreiten darum wie in einem Tempel, achtunggebend, daß nicht durch unnötige Laute die Ruhe geſtört wird. Unweit der Hütte ſitzen ein paar Mädels, man hört die Klampfe, ſie ſingen Abendlieder!— Wieder andere üben ſich mit ihren Kennniſſen in Sternenkunde. Hier der Große Wagen, ſiehſt du ihn, und dieſe Achſe fünfmal verlängert, gibt den Polarſtern mit der Nordſüdrichtung und ſo geht es weiter. Stim⸗ men mahnen zum Eſſen. Der Hunger iſt groß! Griesbrei. Man riecht, er iſt angebrannt, man merkt es auch, aber es ſchmeckt und es wird kein Wort darüber verloren. Habt ihr gehört? Am Lagerfeuer ſoll unſere Schar einen Namen erhalten? Es iſt alles in Erwartung. Später ſchließen wir einen Kreis, unſer Feuer lodert und wird immer heller. Die Zweige der Bäume neigen ſich leiſe, als ſtänden auch ſie in Er⸗ wartung. Die Aeſte zittern leiſe in Berührung des zarten Oſtwindes der auf ſeinem verwun⸗ ſchenen Roß heimlich ihre Blätter berührt. Wir ſingen das Lied:„Flamme empor!“ und unſere Hildegard trägt das Flammengedicht, das eine aus unſerer Mitte dichtete, mit einem feierlichen Ernſte vor. „Flamme, du wirſt ſteigen! Löſe die Herzen und reiße Glühend ſie zu dir empor. Begrabe was nicht echt und feige, Unter deiner Aſche Glut! Flamme, du mußt ſteigen! Verkünden mußt du In deiner Farbe Pracht Die Stimme des Bluts und daß Deutſchland wacht. Flamme ſteige! Du nimmſt den Schwur Von unſ'ren Lippen mit, mit Backoffe unn ſo, unn noch fuffzich Mark dazu kricht. Die kleene Mädle hawe⸗ aach nit ſchlecht gekocht. Sie hawe ſich großi Mieh gewe un hawwe aach for ihr Alter allerhand geleiſcht. Jetzt, du weeſcht jo, wie die Männer ſin, die genne de Fraa nächſchtens iwerhaupt nix mehr (mit dem Volk is ball gar nix mehr anzufange) hawe ſich e paar Junggſelle gemeldt. Ich, wann ich was zu ſage hätt, hätt ich gſacht:„Was“, hätt ich gfacht,„habt ihr des neetich? Sucht eich vun denne ſcheene, junge Mädle eeni raus, ver⸗ dient Geld, legts uff de Diſch, kimmert eich um eiern Kram unn loßt die Fraa koche!“ Sauer⸗ kraut unn Schweinefleeſch, als ob des aach was wär! Ach, du liewi Zeit, deß kocht jo vun ſelwer. Sie hawe aach ſchwer angewe, die Män⸗ ner. Geraacht haweſe, daß de Dampf norr ſo gſchtigge is. Glei is eener kumme unn hotene en Kognac gebrocht, daſſes ihne nicht ſchlecht worre is. Eeener hot drei hawe miſſe, zwiſche⸗ durch noch e Bier, dann haweſe widder Skat ſchbiele wolle, du kannſcht dir ſchun e Bild mache, mit was for eme Eifer die bei de Koche⸗ rei ware. Die Weiwer hawwe trocke koche miſſe. Na, unn zum Schluß war des Zeig halt aach weech. Sie hawe wirklich nix defor gekennt. Manchi hawe mit beſonderer Sorgfalt gekocht, des muſſene de Neid loſſe, awer die hawe dann aach mehr Gas gebraucht. Jetzt war do eener debei, ſo en Kleener, Dicker, du kennſchtn aach, de Raaber, hot der doch, nochdem er ſich nach alle Seite hin erkundicht hot, uff was es an⸗ kummt, ſein Hauptaugemerk uff die Gasflamm gelegt unn hot mit ſeim geringe Gasverbrauch die beſcht Hausfraa gſchlage. Er kann jo wirk⸗ lich nix defor. Es is en Zufall. Er hot e biſſel mit Verſchtand gekocht, des war alles. Unn er gewinnt aach fuffzich Mark. Du hetſcht emool des Gſchrei heere ſolle vun denne Männer: Do kennt mer ſehe, daß des männliſche Gſchlecht aach in de Kiſch die Fraa iwwertrumpfe dät unn die Frau kennt aach in der Beziehung vun de Männer was lerne! Unn ſo, in dem Schtil. Iſch hab mich ſchwer geärgert. Meine Güte, macht doch eiern Kram, keen Menſch macht eiſch die Kiſch ſchreitiſch. Als gekocht, wenndr was habt. Uff Sauerkraut alleen kummts wirk⸗ lich nit an, ſchließlich will mer jo aach emool was anneres eſſe. Na, alſo, jedenfalls wars intreſſant, viel Leit hot die Sach angezoche, unn des war jo ſchließlich aach de Zweck der Iwung. Ich hätt, unner uns geredt, gar nix degege, wann de Seppl for mich koche det, vun mir aus kennte die Männer aach die Kinner kriche, awer in dem Punkt verſage ſe halt doch.— Hanne, jetzt hawich dr awer viel verzehlt, deß war die Sach vun de Ausſchtellung, un bis zum nächſchte große Ereignis muſcht hier ſein. Sei herzlich gegrüßt vun Deiner Biene. Aus unſerer ſchwarzen Mappe „Nationale Gaſtſtätten“ Es gibt in Mannheim viele nationale Gaſt⸗ ſtätten, auch ſolche die dies gerne durch ein be⸗ ſonderes Plakat mit der Aufſchrift„Nationale Gaſtſtätte“ zur Kenntnis bringen. Gegen letzteres wäre ja wohl nichts einzu⸗ wenden, wenn man die nationale Einſtellung vieler dieſer Gaſtwirte auch in den Bedürfnis⸗ anſtalten ihres Anweſens feſtſtellen könnte. Da trifft man leider noch heute ſehr viele ſolcher Räumlichkeiten an, bei denen noch Wände und Türen mit kommuniſtiſchen Kraftausdrücken und Schweinereien aus früherer Zeit beſchmiert ſind. Gaſtwirte, die es bis heute noch nicht für nötig befunden haben, derartigen Schmutz aus ihrem Anweſen zu entfernen, ſollten auch nicht das oben erwähnte Plakat zum Aushang bringen. Jüdiſche Ausſauger Zu den hervorragendſten Vertreter jüdrſcher Ausbeutungszunft gehört auch der in Ludwigs⸗ hafen a. Rh. wohnhafte Jude Dr. med. J. Klipſtein, der in völliger Verkennung der heutigen, deutſchen Verhältniſſe fortgeſetzt Deutſche ſchikaniert, um einzig und allein ſeiner perfönlichen Vermögensvorteile willen. In der Werderſtraße beſitzt der Jude Klip⸗ ſtein ein hochmodernes Anweſen, das er von einem ſchiffbrüchigen„Glaubensgenoſſen“ erſtei⸗ erte. Für dieſes Haus engagierte er einen im Handwerksberuf vorgebildeten Fachmann, einen chriſtlichen, kleinen, abgebauten Beamten und zwar Ende November 1932 als Hausverwalter und Hausmeiſter, dem er freie Wohnung, Hei⸗ zung und Licht zuſicherte, wofür dieſer die vor⸗ geſchriebene Reinigung der Umfriedung des Hauſes, außerdem die Bedienung der Heizan⸗ lage und die erforderlichen kleineren Hausrepa⸗ raturen(ſo weit er in der Lage iſt und es gegen die örtlichen Beſtimmungen nicht verſtößt) zu übernehmen habe. Gleich nach Dienſtantritt, als der gute Haus⸗ meiſter ſeine ſchöne Wohnung, für die er zum Teil auch vieles gemacht hatte, aufgegeben Hierauf ſpricht unſere Führerin ein paar Worte und geht von dem Gedanken aus: Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen, von denen mir Hilfe kommt“ Sie bekundet, daß unſere Vorfahren ſchon auf den Höhen Feuer entzün⸗ deten, um ihrem großen Gotte nahe zu ſein; Erinnerungen an eine Zeit, die niemand fremd und doch längſt verſunken iſt, und daß wir das⸗ ſelbe tun in der Erhaltung unſeres Volks⸗ tums und um dieſe Erhaltung waren ſchon immer Gemeinſchaften gebildet worden, die den Zweck hatten, das Ererbte zu erhalten. Sie benannten ſich nach ihrem Tun und ihren Zie⸗ len. Wir bekamen den ehrenvollen, mit Ver⸗ pflichtungen verbundenen Namen: Schar Rauth⸗ gundis und ſind unbändig ſtolz darauf. Wir gelobten im Angeſicht der reinen Flam⸗ me Treue um Treue und erhielten von unſerer Führerin den Wahlſpruch: Deutſch ſein, heißt treu ſein. Wir ſprachen nichts, aber wir hatten den Schwur getan und jede Einzelne wußte, wir werden alles daran ſetzen, um ihm keine Unehre zu machen. Die Flamme ſank langſam in ſich zuſammen. Gertrud las vor aus einem Büchlein von Rainer Maria Rillke, die Flam⸗ men wurden zur Glut, wir wünſchten uns gute Nacht und verkrochen uns dann auf unſer Lager. Anſcheinend war ſich manche noch nicht im klaren über den Namen Rauthgundis. Halblaut debattierte man noch über ſeine Herkunft, aber als der Namen der Goten fällt, wußte jede, daß es würdig iſt, jenen nachzuſtreben. Schar Rauthgundis, BdM, Mannheim⸗Oſtſtadt. Wiederholungsabend der Deutſchen Bühne. Vor abermals vollbeſetztem Saale fand geſtern abend die Wiederholungs⸗Veranſtaltung der Deutſchen Bühne im Kampfbund für deutſche Kultur ſtatt. Das ausgewählte Programm des Abends zog in ſeiner bunten Reihenfolge vor einem überaus dankbaren Publikum vorüber. Zahlreiche Einlagen und nicht endenwollender Applaus waren das erfreuliche Ergebnis einer gut aufgezogenen Werbeveranſtaltung, von deſſen ſchönem Programm wir bereits anläß⸗ lich des erſten Abends ausführlich berichtet Und trägſt ihn hoch über Berg und Wälder In's Reich der Unendlichkeit zurück.“ haben. hatte, nötigte der Jude denſelben zu Vertrags⸗ abänderung, wonach die beſten Vergünſtigungen der Hausmeiſterſtelle aufgehoben wurden und der gutgläubige Chriſt faſt noch Miete hätte zahlen ſollen, wenn er nicht ſelbſt einen grö⸗ ßeren Betrag an Inſtandſetzungskoſten für ſeine Wohnung aufgewendet hätte, da in derſelben faſt 20 Jahre nichts gemacht worden war! Nach dieſem„erſten Streich“ verſuchte der „geſchäftstüchtige“ Jude durch Verdächtigungen und Verleumdungen ſeinen ihm unliebſamen Hausmeiſter auszubooten. Schikanen aller⸗ ſchlimmſter Art waren an der Tagesordnung und als das alles nichts nützte, erhob er Klage beim hieſigen Amtsgericht. Der eigentliche Zweck des Juden iſt der, die Hausmeiſterwohnung mit 715 Rebbach zu verſchachern. Der Jude lipſtein, ein ausgeſprochener Chriſtenfreſ⸗ ſer, täte am beſten, ſich eine Freikarte nach Paläſtina zu löſen, um dort ſeine eigenen Raſſengenoſſen auszuſaugen. * Die Jüdin Löbmann in Mannheim, Heinrich⸗Lanz⸗Straße 16, hält ſich zu ihrer Be⸗ quemlichkeit ein Dienſtmädchen. Dieſes muß von morgens 6 Uhr bis abends 8 Uhr ſchwer arbeiten und iſt obendrein allerlei Schikanen ſeitens der Jüdin und ihres ca. 20 Jahre alten Judenbengels ausgeſetzt. Außerdem iſt volle Verpflegung zugeſagt, um die es folgender⸗ maßen beſtellt iſt: Kaffee bzw. Frühſtück iſt für ein Dienſtmädchen zu üppig, alſo bekommt es um ca. 2 Uhr, wenn die Juden ſich bereits ge⸗ mäſtet haben, ein Mittageſſen, das ſich z. B. zuſammenſetzt aus ein wenig Suppe, drei Kar⸗ toffelklößchen(etwas größer als ein Tauben⸗ ei), dazu das vom Eſſen der Juden übrig⸗ gebliebene Suppenfleiſchfett. Dann gibt es außer Arbeit nichts bis ca. 8 Uhr abends. Um dieſe Zeit jedoch die„kräftige“ Koſt, beſtehend aus einer Koſcherwurſt, einem Stück Brot und drei Blättchen Kopfſalat. Nebenbei ſei noch er⸗ wähnt, daß das Mädchen erſt um ihr Eſſen bit⸗ ten und nachträglich ſich bedanken muß. Kommt die Jüdin nach Hauſe, klingelt ſie zweimal und ſofort muß das Mädchen mit Hausſchuhen be⸗ Jilm Capitol:„Frauengefängnis“ Ueber dieſen Paramount⸗Film iſt bereits bei früheren Aufführungen berichtet worden. Es bleibt daher nur andeutungsweiſe zu wieder⸗ holen, daß hier das Schickſal eines jungen Paares abrollt, das durch unglücklichen Zufall in Mordverdacht kommt und unſchuldig verur⸗ teilt wird. In einer Anzahl mit Spannung ge⸗ ladener Szenen zeigt die Handlung den ver⸗ zweifelten und ſchließlich erfolgreichen Kampf der Unglücklichen um Unſchuld und Befreiung. Ein nicht gerade neuartiges Motiv und doch nicht ohne Intereſſe, weil die Handlung in der Hauptſache in einem amerikaniſchen Frauen⸗ gefängnis ſpielt. Hierbei werden eine Reihe von Problemen angeſchnitten, die natürlich nach amerikaniſchen Verhältniſſen zu beurteilen ſind. Auch ſonſt läßt der Bildſtreifen ſeine amerikaniſche Eigenart deutlich erkennen: große Aufmachung, gute Darſtellung und Bildgebung, reichlich Sentimentales uſw. Außer der Wochenſchau wird das Beipro⸗ gramm ausſchließlich von amerikaniſchen Er⸗ zeugniſſen beſtritten, aus denen wir einen gut zuſammengeſtellten Film vom Kampf um die Eroberung der Luft durch Flugzeuge und Luft⸗ ſchiffe, ſowie einen Lehrfilm über Pferdezucht als beſonders intereſſant herausgreifen. Libelle In der„Libelle“ hat die Saiſon begonnen. Und ſie hat gut begonnen. Dies beweiſt die Programmzuſammenſtellung der zweiten Mo⸗ natshälfte. Einige ganz ausgezeichnete Darbie⸗ tungen. Da ſind Eveline und Dolly, das ſingende Tanzduett. Sie ſingen zwar nicht, aber tanzen dafür recht nett einen Tango und einen komiſchen Bauerntanz.— Eine hurtige Angelegenheit ſind die zwei Eriks, zwei Ma⸗ troſen, die ſelbſt in ganz kribbligen Situationen den Humor nicht verlieren.— Berty Leder bringt einige Lieder charmant und ſtimmungs⸗ voll zum Vortrag.— Und wieder ſieht man die Arvings, dieſen phänomenalen Radfahrakt, den die Direktion prolongiert hat, und man ſieht ſie gerne, denn die Darbietung iſt ganz hervorragend und ſelten in ſolcher Vollendung zu ſehen.— Auch die zwei LToom gardens waffnet die Türe öffnen, ihr die Schuhe aus⸗ ziehen und die Hausſchuhe anziehen. Die Schlafgelegenheit iſt derart, daß es das Mäd⸗ chen vorzieht, ihr bisheriges Zimmer(außer Haus in Untermiete) zu behalten, während die Juden, ſelbſt tadellos eingerichtet, für ihre Be⸗ quemlichkeit aufs beſte geſorgt haben. Für vier⸗ zehn Tage bekommt das Mädchen den„Mords⸗ lohn“ von 10.— RM., der gerade für den ſtets hungrigen Magen ausreicht. Nachdem dieſe Jüdin alle paar Wochen ein anderes Mädchen in ihren Sklavendienſt nimmt, ſoll hiermit jedes chriſtliche Mädchen gewarnt ſein. Tageskalender Dienstag, den 26. September: Nationaltheater:„Luiſe Millerin“(Kabale und Liebe), Trauerſpiel von Friedrich Schiller. Deutſche Bühne. Anfang 20 Uhr. Roſengarten:„Der Vetter aus Dingsda“, Operette von Eduard Künnecke. Deutſche Jugend⸗ bühne. Anfang 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Kleinkunſtbühne„Libelle“: 16 Uhr Tanzkabarett. Gaſt⸗ ſpiel Orcheſter Degen. 20.15 Uhr Kabarett⸗ und Variete⸗Programm der Sonderklaſſe. Anſchl. Tanz. Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Freins⸗ heim—Ungſtein—Bad Dürkheim—Kloſterruine Lim⸗ burg—Wachenheim—Forſt— Deidesheim— Gimmel⸗ dingen—Haardt—Mannheim. Tanz: Pavillon, Kaiſer, Kabarett Libelle, garten, 0 5. Cafaſö, Durlacher Hof, Gabrinus, Palaſt⸗ café. Winter⸗ Ständige Darbietungen Stüdt. Schloß muſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderausſtellung:„Das deutſche Märchen in Schrift und Bild“. Städt. Schloßbücherei:—13 und 15—19 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Ausſtellung von Zeichnungen und Aquarellen von W. Sohl und J. Lutz, Mannheim. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Kunſtausſtellungt „Die Schwarzwälder“, 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Mufeum für Natur⸗ und Völlerkunde im Zeughaus: 15—17 Uhr geöffnet. Stüdt. Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: 10.30 bis 12 und 16—19 Uhr: Buchausgabe; 10.30—13 und 16.30—21 Uhr: Leſehalle. Jugendbücherei Lameyhaus, K 7, 46: 15—19 Uhr ge⸗ öffnet. 2 h.Briefkaſten H.., Mhm. Wie ſtellen Sie ſich eigentlich den Betrieb bei uns vor, Was meinen Sie wohl, wohin wir kämen, wenn wir uns nun auch noch mit der Schlichtung von Streitigkeiten zwiſchen Vermieter und Mieter befaſſen wollten. Gehen Sie zum Miet⸗ einigungsamt, das für derartige Fälle geſchaffen worden iſt, aber laſſen Sie uns in Ruhe. Wir haben wahrhaftig gerade in der heutigen Notzeit wichti⸗ geres zu tun. Gg. Sch., Käfertal. Für Sie gilt das vorſtehend Geſagte ebenfalls. A.., Mhm. Auskünfte über Eheſtandsdarlehen erhalten Sie, das haben wir doch jetzt ſchon wirklich oft genug mitgeteilt, auf Zimmer 59 des Rathauſes. Ph.., Mhm. Für Sie gilt das vorſtehend Ge⸗ ſagte. M.., Lihafen. Unſere Erkundigungen haben erge⸗ ben, daß im Pfalz⸗Orcheſter tatſächlich immer noch der Muſiker Pr. beſchäftigt wird, der noch vor ganz kurzer Zeit von„Hitlerlausbuben“ uſw. ſprach. Pr. gehört offenbar zu den Leuten, die immer noch nicht begriffen haben, daß ein Tſcheche, der während des Krieges in der Schweiz ſaß, ſich im neuen Deutſchland auch dann anſtändig zu benehmen hat, wenn er inzwiſchen die Deutſche Staatsangehörig⸗ keit erſchlichen hat. Wie lange gedenkt das Pfalz⸗ Orcheſter noch zu warten? Neuheii! Iilsiter, Holländer, Limhurger 25. Kunst⸗- Strase ohne Rinde, ohne Geruch .. Stülck 200 gr nur Stemmer, 0 2,1 ſind reengagiert. Schönheit und Grazie der Partnerin, verbunden mit Kraft und techniſcher Vollendung des Partners geben ein herrliches Bild dieſer ganz fabelhaften Nummer. Eine Embisartige Schau.— Mano Freed ſagt an. Ein gutausſehender junger Mann, plaudert amüſant und viel, faſt etwas zu viel. Wirk⸗ lich ſehr originell ſeine Interpunktionsſprache. Auch ſeine Darbietung als Kunſtpfeifer iſt aus⸗ gezeichnet.— Das Tanztrio Ninons, eine Darbietung individuellen Geſchmackes. Ein Tänzer produziert Spitzentanz. Zweifellos eine techniſch hervorragende Beherrſchung, aber eigenartig, etwas zu feminin.— Die Glanz⸗ nummer des Programms ſind Junglas und Co. in ihrer fabelhaften Pantomine„Kellner Eine ganz prächtige Darbietung, deret⸗ wegen allein man ſich das Programm anſehen kann. Das Publikum quietſcht und lacht.— In der Wahl der Kapellen hat die Direktion ausge⸗ zeichneten Geſchmack. Joſé Degen und ſeine Soliſten ſind wirklich hervorragend. Dezent in 5 in der Tanzmuſik. z iches Programm, ei irklic er⸗ haltender Abend. in Weitere Berufungen an die neue ſtädtiſche Hoch⸗ ſchule für Muſik und Theater Es wurden verpflichtet: für Hochſchulklaſſen in Theorie und Kompoſition, ſowie für Theorie am Seminar: Dr. Johannes Eckart und Her⸗ mann Maria Wette.— Als Kapellmeiſter der Orcheſter⸗ und Dirigententlaſſe und muſikaliſcher Leiter der Opernſchule: Herr Rudolf Boruv⸗ la.— Als Lehrerin für Klavierſpiel: Fräulein Jula Kaufmann, Feudenheim. 40„Roſſitten⸗Störche“ gelandet Von den von der Vogelwarte Roſſitten ab⸗ geflogenen Störchen konnte in Ingelfingen bet Künzefsau ein Zug von 42 Stück beobachtet werden. Die Störche ließen ſich auf einem Acker nieder. Sie blieben ohne Scheu über eine halbe Stunde auf ihrem„Landungsplatz“. Brgang 3. Nr.. Seite „Hakenkreuzbanner“ iag,. Sebtentder 8 Zäh und verbiſſen hat ſich das„Hakenkreuzbanner“ bis zu dem Tage durchgekämpft, an dem es zweimal erſcheinen kann. Am 1. November iſt es ſo weit. Das groſte Ziel ist erreicht! Der Weg zu dieſer ſtolzen Höhe des Erfolges war ſteil und dornig. Zwiſchen ſeinen Meilenſteinen liegen Opfer und Entſagungen. Doch alle Mühſale und aller Kampf, ſelbſt der düſterſten Tage, ſind über⸗ ſtrahlt worden von dem fanatiſchen Sieges⸗ und Erfolgswillen, den wir immer wieder als ſelbſtloſen Dank auf den Altar unſerer ſtol⸗ zen Bewegung gelegt haben. Bas„Hakenkreuzbanner“ als Fachkelträgerin des Nationalsozialismus in der ehemals marxiſtiſchen Metropole des Landes hat mit dem zweimal täglichen Erscheinen der Weltöffentlichkeit bewieſen, daß Wille und Blut ſtärker ſind als jener internationale Kapitalismus, von dem viele glaubten, daß er unbeſiegbar ſei. Der internationale Kapita⸗ lismus, der die Welt betrog, die Nationen vergewaltigte, ihre Führer beſtach und die Wahrheit unterdrückte, hat mit unverſieg⸗ W 7 4 68 n ——— Die fliegeriſche Ertüchtigung, die Weckung des Intereſſes für den Flugſport iſt uns Verpflichtung, weil ſie eine Erziehungsforderung der Nation iſt. Die Eroberung der Luft iſt eine Zukunftsaufgabe Wer 3 neue Bezieher Wer 10 neue Bezieher Wer 19 neue Bezieher Wer 18 neue Bezieher Wer 35 neue Bezieher Und nun ans Werk! das„Hakenkreuzbanner“, die zweitgröſte Zeitung Badens, ruft zur groſen Werbung. Jeder Leſer muß ein Werber für die Preſſe des Volkskanzlers ſein! Wer in die Kolonnen der deutſchen Revolution eingegliedert ſein will, muß ſeine gebietszuſtändige NS⸗Zeitung halten und für ſie 23 adolf Hitler erklärte in einem Aufruf am 27. September 1928: I„.. es iſt nichk nur eine Pflicht der Vernunft, ſondern auch ein Gebot des Anſtandes, daß jeder, der ſich zu Das„Nahenhkreusbanner“ baren Geldquellen die jüdiſchen und liberaliſtiſchen Zeitungen aus⸗ gehalten, über die in dieſen Monaten das Volk ſein Urteil ſprach und vollſtreckte. Das„Hakenkreuzbanner“ iſt in erſter Linie von der alten Garde der Bewegung großgehungert und großgekämpft worden. Mit dem zweimaligen Erscheinen unserer Zeitung wollen wir neben diese alte Garde die junge Generation auf die Sturmleitern unserer Bastionen stellen. Wenn in den Oppoſitions⸗ und Kampfjahren der Stolz über den Werbeerfolg für das„Hakenkreuzbanner“ die Werbeprämie er⸗ ſetzte, ſo wiſſen wir, daß dieſer Stolz auch heute noch das Leitmotiv der jungen Generation iſt. Deutschlands stolze Jugend läſßt siech ihre ldeale nicht mit Geld bezahlen! Darum auch ſoll unſer Dank für die große Werbeaktion, zu der wir alle Männer und Frauen, vornehmlich aber die Jugend, unſeres Verbreitungsgebietes aufrufen, nicht materieller Art ſein, ſondern ein Geſchenk an die Nation, das unter dem Motto ſteht: mit dem„ Hakenkreuzbanner. unſeres Volkes. Wir ſtellen uns in den Dienſt dieſer Miſſion. Allen, die ſich für das„Hakenkreuzbanner“ werbend einſetzen, er⸗ füllen wir den jahrtauſend alten Traum von Dädalus und Ikarus! für das„Hakenkreuzbanner“ wirbt, erhäft einen flundflug über Mannheim und Ludwigshafen für das„Hakenkreuzbanner“ wirbt, erhält einen Flug von Mannheim nach Keristuhe für das„Hakenkreuzb anner“ wirbt, erhält einen flug von Mannheim nach Karisruhe und zurllck für das„Hakenkreuzbanner“ wirbt, erhält einen Flug von Mannheim nach Stuttgart für das„Hakenkreuzbanner“ wirbt, erhält einen flug von Mannheim nach 8tuttgart und zurlick Blunſerer Bewegung bekennk, auch für ſich die Konſequenzen zieht, und die Preſſe hält, die ſeiner Welfanſchauung dient und letzten Endes auch ſeine Intereſſen verkritl.“ Haben die anderen Zeitungen in den vergangenen Jahren die politiſche Forderung des Führers vertreten? Haben ſie nicht durch ihren Kampf gegen uns den Leidensweg des deutſchen Volkes verlängert? Darum muß heute jene Mahnung des Führers jedem Befehl ſein, damit der ſofort einſetzende Großangriff die Forderung ver⸗ wirklicht: In jedes deuiscie NMaus das æweimal täglioſ erscieinende., Mafenfreusbunner“ Zur Er dem„ Neuob werbe Bestel Sobal. bei de wird Die 8 Haker Monnl feilun Die M dem am 12 om 31 BZEDINGUNGEN Zur Erlongung eines Freifluges mit dem„Hakenkre uzbonner“ sind Neuobonnenten für dos„HB“ zu werben(s. Preiseh, wofür eigene Bestellscheine verwendet werden. Sobald die erste Monatsquittung bei den Abonnenten eingelöst ist, wird die flugkorte ausgehöndigt. die Bestellscheime sind beim HoakenkrebzbonnerVerlag Gmbl. Moannheim, R 3, 14-15, Werbeab- teilung, erhältlich. Dbie Werbung„fliege umsonst mit dem Hokenkreuzbonner“ beginnt am 15. September 1933 und endet am 31. Oktober 1933. Hakenkreuzbanner mannheim, n3,1 Werber: ————————————— — Beſtellſchein 44 Anterzeichneter beſtellt hiermit das„HB zum monatlichen Bezugspreiſe von RM..10(ausſchließlich Trãägerlohn) auf mindeſtens 3 Monate. Rammeemememe——— Beruf: H—Stroße;—eee. Zuſtellung ab: Hathn? Anſchh Ab 1. November erſcheint das„HB.- täglich zweimal. ———— P R E 3 Neuobonnenten Rundflog öber Mannheim-Ludwigshafen 10 Neuqabonnenten flug nach Karlsruhe 19 Neuabonnenten flog nach Karlsruhe und zurõck 8 Neuqabonnenten flug nach Stuttgart 35 Neuobonnenten flog nach Sturtgort und zurbck Die floggͤste sind selbstver- ständlich bestens versichert Näheres siehe flogscheinl Hokenkreuz bonner · Verlag G. m. b..„, Monnheim, 8 3, 14-15 Jahrgang 3. Nr. 247. Seite ⸗ „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 28. September 19838 Das Recht auf Familienwappen Jeder Bürger darf ſein Wappen füh ren— Vorſicht vor unhiſtoriſchen Machwerken Bei dem Intereſſe für Abſtammung und Fa⸗ milienforſchung, das im neuen Reich beſon⸗ ders wach geworden iſt, wird mancher auch der Frage nach ſeinem Familienwappen gegen⸗ überſtehen. Vielleicht zweifelt er zunächſt daran, ob eine bürgerliche Familie überhaupt berech⸗ tigt iſt, ein Wappen zu führen. Von dieſem Mißtrauen befreit ihn ein Blick in das Weſen der Siegel⸗ und Wappenkunde. Urſprünglich entwickelt haben ſich die Wap⸗ pen(S Waffen) etwa um 1150. Der Schild wurde, zur Kennzeichnung des Trägers, mit Merkzeichen geſchmückt. Dieſe Zeichen ent⸗ wickelten ſich zu Familienwappen, deren Aeuße⸗ res nach feſten heraldiſchen Grundſätzen ge⸗ bildet wurde und die unter Blutsverwandten erblich waren. Sehr alt ſind teilweiſe die Darſtellungen auf dem Schild. Sie gehen bis auf germaniſche Haus⸗ und Hofmarken zurück, und keine bürgerliche Familie, die noch ein altes Runen⸗ zeichen als Wappen führt, braucht vielzackigen Kronen gegenüber Neid zu empfinden. Es gab keinen bevorrechtigten Bevölkerungskreis, der etwa allein Waffen tragen durfte. Auch der Bürger und Bauer führte ſie, denn oft genug mußte er Hof und Heimat verteidigen. Jahr⸗ hundertelang bediente er ſich, ſchon um im Kampf nicht unterlegen zu ſein, der gleichen Waffen wie der Ritter. Und dieſe Zeit währte lange genug, daß auch er ſich nach freier Wahl ſein Wappen ſchuf und weitervererbte. Erſt um die Mitte des 15. Jahrhunderts erfolgte durch Kaiſer Friedrich Ull. das Verbot der willkürlichen Wappenannahme und deren Verleihung durch ihn oder feine Be⸗ auftragten. Im ſechzehnten und ſiebzehnten Jahrhundert war die Sitte, Familienwappen zu führen, ganz allgemein verbreitet. Im acht⸗ zehnten Jahrhundert ſank die Heraldik zu einer toten Wiſſenſchaft herab, und da verſchwanden allmählich die bürgerlichen Wappen, ſie wur⸗ den einfach vergeſſen. Die weſentlichen Teile eines Wappens ſind: der Schild, der Helm nebſt Helmkleinod(oder Zimier— Zier) und die Helmdecke. Je ein⸗ facher das Wappen, um ſo älter iſt es, und um ſo ſchöner iſt es gleichzeitig. Die älteſten 37. Fortſetzung Ueber Severins Geſicht fliegt ein Schimmer der Erleichterung. Dann fährt er fort: „Koan Schuß fallt, bevor nets Zeichen gebn werd. Es werd morgen abgewartet, was der Franzos unten im Tal tuet. Iſcht er ruhig, bleibn mir a ruhig. Will er durch, hauen mir ihn zruck. Nit einerloſſn, ſolang mir da ſtehn. Um nix in der Welt! Jeder bleibt auf ſein Platz. Links draußen am Flügel ober Mar⸗ tinsbruck der Harraſſer, in der Mitten an der Bruckn und an der Felsmauer der Rabenſteiner und i, drüben der Klotz, und am Schalklfels der Senn.“ „Jawoll, olles verſtandn.“ „Wer morgen eppes wiſſen will: Befehle werden vom Lager aus geben. J bin morgen oben beim Hagſpiel⸗-Auslug am groaßen Lärch.“ „Jawoll, olles verſtandn.“ „Die Verwundeten wern af Heufuehrwerk verlodn und af Nauders gebrocht. Die Toaten in der geweichtn Erd vom Nauderſer Gottes⸗ acker begrobn.“ „Jawoll, olles in Ordnung!“ Und jetzt fragt Severin noch Panzl. Keiner antwortet. Verlegen ſchauen ſie alle um——— ſie kennen den Buben, wiſſen, daß Severin an ihm hängt wie an einem Bruder.. Aus den verlegenen Mienen der Umhocken⸗ den lieſt er, dem Panzl iſt etwas paſſiert... Ein jäher Schrecken packt den Anderlan. Stumm deutet der Trenkwalder hinüber zur Kathrin und zu den Toten im Wald.. Langſam und ſchwer ſteht Severin auf. Sieht dort im Dunkeln ein Feuer flackern, hört das Schluchzen— ſieht zwei Burſchen auf und ab gehen. Um ihn herum ſind alle ſtill geworden. Auf dem Wege zur Kathrin muß er an denen vorbei, die heute gefallen ſind, und die man hatte hertragen können. Severin ſieht es jetzt: der Panzl iſt auch darunter.... Unweit vom Hagſpiel liegt der Hüterbub, ſein kleiner, guter, treuer, tapferer Freund. Tot. Tie, weher Schmerz ergreift den Seve— rin. Feſt muß er die Zähne aufeinander bei⸗ ßen, ſein Atem geht ſtockend und ſchwer. nach dem 4l Fneunſulty lo/ ¶Lcfi Von Peter Jens⸗Partenkirchen Wappen zeigen die Heroldſtücke. Das ſind einfache geometriſche Figuren, die nur durch Ziehen von Linien über den Schild entſtanden. Dann folgte die Ausſchmückung mit gemei⸗ nen Figuren, wozu irgend welche Zeich⸗ nungen von Tieren, Symbolen oder Phan⸗ taſiegeſtalten zählen, zum Beiſpiel Armbruſt⸗ bolzen, Türme, Greifen. In der Zeichnung dieſer Figuren, die nur als Schattenriſſe in der Fläche, nie perſpektiviſch dargeſtellt werden dürfen— deswegen ſind Landſchaften im Schild eine heraldiſche Unmöglichteit—, ent⸗ wickelte ſich eine wahre Kunſt. Es iſt gar nicht ſo einfach, durch Stiliſierung der gemeinen Fi⸗ guren den Schildraum in künſtleriſch befriedi⸗ gender Weiſe auszufüllen. Aber gerade darin war im Mittelalter, dank der größten deutſchen Maler und Zeichner, ein ausgeſprochener Sinn entwickelt worden. An Farben dürfen verwendet werden: Rot, Blau, Schwarz, Grün und die Metall⸗ farben Gold und Silber. Braun und Eiſen⸗ farbe ſind unerlaubt, ſie finden ſich nur bei neueren, von Wappenfabriken nicht heraldiſch Die große Flotten parade in Kiel Im Beiſein zahlreicher hoher Ehrengäſte fand im Anſchluß an die Herbſtübungen der deut⸗ ſchen Flotte eine Parade in der Kieler Bucht ſtatt. Unſer Bild zeigt die Flotte auf der Anfahrt Das glückliche Lächeln hat der Bub noch im Tode um den jungen Mund. Die blonden Haare leuchten im Schein des verglimmenden Feuers. Blutig und zerfetzt iſt der Hals, aus dem das junge Leben verrann. In der kleinen, ſtarren Hand hält er noch ſeinen Hirtenſtock, ohne den er nie ſein wollte.. Der Mund iſt halb offen, als hätte er im Sterben noch ein⸗ mal alle grüßen wollen... Der treue, gute Panzl. Severin wendet ſich ab. Geht die wenigen Schritte zur Kathrin. Seine Hand ſtreichelt ihr tröſtend über Haar und Wange. „Liebe, arme Kathrin..„ Schluchzend kniet ſie vor Hagſpiels regloſer Geſtalt, über welche die Fahne gebreitet iſt. Die Tränen ſtrömen ihr unaufhaltſam über das Geſicht. Als ſie Severins Stimme hört, ſchaut ſie auf. Eine Sekunde wird ſie ruhiger, dann bricht das Leid doppelt und ſtärker aus ihr. „Liebe, arme Kathrin.. viel verloren...“ Wir haben beide Severins Augen werden naß. Stumm nimmt er Abſchied von ſeinen guten Freunden Panzl und Hagſpiel. Heiß ſpürt er's über die Wangen rinnen... Schweigend ſchauen die Sterne herab auf Wald und Menſchen, auf irdiſches Leid und Weh—— Lange mag Severin ſo geſtanden haben, bis ihn ein Bauer aus ſeiner leidvollen Verſunken⸗ heit weckt. Er bringt einen Brief, eine Bot⸗ ſchaft aus St. Vigil. Severin geht zum Lagerfeuer zurück. Faſt alle ſind ſchon fort. Nur einige Uebermüdete und Bleſſierte ſchlafen noch dort. Der Trenkwalder iſt auch eingeſchlafen, den Fuß neben dem wär⸗ menden Feuer aufs Moos gebettet. Die er⸗ kaltete Pfeife hält er noch im Mund. Von irgendwoher aus der Tiefe hallt ein Schuß, dann ein paar Rufe Schon will Severin aufſpringen, aber gleich darauf wird es wieder ganz ſtill. Der Mond glänzt zwiſchen Wolken und Baumkronen auf die Feuerſtelle. Severin wirft ein paar Holzbrocken in die glimmende Glut und lieſt: entworfenen Wappen. Grundſatz iſt, daß nur Farbe auf Metall oder Metall auf Farbe zur Darſtellung kommt: ſo etwa nie ſchwarzer Armbruſtbolzen und grüne Palmzweigen auf rotem Schild, ſondern nur auf ſilbernem Schild. Der Helm kann verſchiedene Formen zei⸗ gen. Am gebräuchlichſten iſt der Spangenhelm von Eiſen und Leder, der ſich der Kopfform nähert und an Hals und Schultern anliegt. Als heraldiſch richtiger gilt jedoch der Stech⸗ helm für bürgerliche Wappen. Seine Stellung im Wappen iſt bei geradeſtehendem Schild über die Mitte des Schildhauptes, bei gelehntem, alſo ſpitzſtehendem Schild über dem höher ſtehenden Obereck. In beiden Fällen ragt er ein wenig über den Schildrand herunter. Die Helmdecke, die urſprünglich zum Schutz gegen die Sonnenſtrahlen auf dem Helm getragen wurde, gehört zum Wappen. Sie iſt entweder— auf alten Wappen— als Tuch zu beiden Seiten eines Kübelhelms dargeſtellt oder, ſo bei jüngeren Wappen, mit Stech⸗ oder Spangenhelm, mehrfach eingeſchnitten(gezad⸗ delt) und wiederholt beiderſeits wieder auf⸗ gezogen. Aus der Helmdecke endlich ſteigt die Helmzier, die urſprünglich aus den verſchiedenſten Werkſtoffen wie Leder, Lein⸗ wand, Metall, Holz, ausgeſtopften Bälgen be⸗ ſtand und durch Löcher und Schrauben auf dem Oberteil des Helms befeſtigt wurde. Aus dieſem kurzen Ueberblick mag hervor⸗ gehen, daß für die richtige Darſtellung eines Wappens unbedingt die Kenntnis der Wappen⸗ kunde erforderlich iſt. Viele Familien haben ſich, da ihnen eine ſolche abging, von geſchäftstüchti⸗ gen Unternehmern Wappen fabrizieren laſſen, die ihnen nicht nur trotz des teuren Preiſes weſensfremd bleiben müſſen, ſondern noch dazu von heraldiſchen Fehlern ſtrotzen. Es iſt darum ratſam, ſich an einen der Ver⸗ eine für Familienforſchung zu wenden. Man irrt ſich, wenn man glaubt, man begäbe ſich da⸗ mit auf ein Gebiet trockener Archivtätigkeit. Noch jeder, der mit Familienforſchung begonnen hat, entdeckt ſchließlich ſein Herz dafür, wenn er Zuſammenhänge klärt mit ſeinen Vorfahren, mit den Quellen, aus denen ſein eigenes Leben geſpeiſt wurde. Das Dunkel vergangener Jahr⸗ hunderte wird hell und von freundlichem Leben durchflutet; Gemeinſames in der Entwicklung von Familie und Volk dringt ins Bewußtſein und wird zur Grundlage eines neuen Vater⸗ landbegriffs, wie ihn kein Geſchichtsunter⸗ richt und kein Leſebuch vermitteln konnte. Seeeer beneaanee nemneanemee aeeneneeeeeeneeeee, „Lieber Severin! Seit ich Dich nicht mehr ſah, ſind Tage vergangen, in denen ich keinen Augenblick ſein konnte, ohne an Dich zu denken. Ich zit⸗ tere um Dich, um Dein Leben. Oft ſcheint es mir, als ob ich Dich nun nie mehr ſehen, nie mehr Dir die Hand geben werde.— Hier weiß niemand, was werden wird. Die Kathrin iſt nicht mehr da. Die Höfe ſtehen öde und leer, alles iſt davon. In welch furchtbarer Zeit der Zerriſſenheit und Unruhe müſſen wir leben.— Der Vater iſt ſorgen⸗ voll wie noch nie. Ich flehe Dich an, Lieber, Geliebter, ſchone Dein Leben, ſchone unſer Glück.— Ach, könnte ich bei Dir ſein, alle Entbehrungen, alle Gefahren möchte ich tau⸗ ſendmal lieber ertragen als das quälende Warten, hier ſitzen zu müſſen und nichts er⸗ fahren zu können. Ich habe Sehnſucht nach Dir, nach Liebe, Ruhe und ein bißchen Glück. Severin, ich grüße Dich, küſſe Dich, ſtreichle Dein Haar, Deine Wangen. Leb' wohl! Schreibe einige Worte Deiner Erika.“ Wieder und wieder lieſt Severin den Brief. „Arme, kleine Erika.. Sorge und Leid haſt du durch mich... Wann werden wir uns wie⸗ derſehen...“ Eine große, müde Traurigkeit iſt in ſeinem eiß. 20. Auch dieſe Nacht iſt vergangen. Kaum, daß Severin einige Stunden Schlaf gefunden hat. Der Mond hatte ſich um Mitternacht hinter lange, ziehende Wolkenketten verzogen, war dann mit dieſen Wolken ſchlafen gegangen. Als der zweite denkwürdige Morgen von Finſter⸗ münz anbricht, regnet es leiſe. Die Sonne will heute nicht aufgehen, bleibt verhangen von grauen Nebeln. Alle Berge und Grate hocken wie kranke Ungetüme im Gewühl der Nebel⸗ fetzen, die vom Süden her in langen Schlangen unerſchöpflich wachſend und wehend herauf⸗ ziehen. Die Bauern ſind's gewohnt, Wärme und Kälte, Näſſe und Trockenheit mit Gleich⸗ mut zu ertragen. Sie warten geduldig in ihren Neſtern. De la Motte ſitzt beim Frühſtück im Zelt. Braſſet iſt dabei. Befehle werden ausgegeben. „Es wird heute nicht angegriffen, alles bleibt ruhig. Die verdeckten Poſten behalten ihre Po⸗ ſitionen. Verwundete und Tote ſind zurückzu⸗ ſchaffen. Unverwundete Bauern, die den Trup⸗ pen in die Hände fallen, ſind unverzüglich auf⸗ zuhängen. Mit den Wegelagerern wird kurzer Prozeß gemacht. Die Lager bleiben in Alarm⸗ bereitſchaft. Sobald die Truppen vom Ofen⸗ paß in der Nähe ſind, werden weitere Befehle erteilt.“ Dann, einzelne Meldungen leſend: „Von Oberſt Gravotte habe ich gute Nach⸗ richten. Er rückt durch das Münſtertal vor und wird in zwei Tagen über den Reſchenpaß Nau⸗ ders erreichen. Von dort iſt er in einigen Stun⸗ den in Finſtermünz und greift die Bauern im Rücken an. Gravotte befehligt achttauſend Mann und ſechs Haubitzen! Wir werden durch⸗ kommen!“ Braſſet verläßt, militäriſch grüßend, das Zelt. Die Soldaten ſind froh, heute Ruhe zu haben. Sie fürchten die Todesſtraße, ſcheuen die Schlucht, aus der geſtern ſoviel ſchauerliche Meldungen, Tote und Verletzte kamen und in der noch ſo viele von ihren Kameraden unter Trümmern und Felſen begraben liegen.. zK Gravotte marſchiert. Er hat am Ofenpaß nicht ſehr viel Widerſtand gefunden. Von den reiten⸗ den Boten de la Mottes angetrieben, zieht er in ununterbrochenen, anſtrengenden Eilmär⸗ ſchen gegen Nauders. Noch weiß Anderlan nichts von dem nahen⸗ den Verhängnis. Treu hält er mit ſeinen Män⸗ nern die Wacht am Tor ſeines Landes. Es mag ihnen recht ſein, daß de la Motte keine Miene macht, weiterzumarſchieren. Auch die Bayern, die ſtets kampfmutigen, ſind ruhig. Selten nur hallen einzelne Gewehrſchüſſe grollend felsauf, felsab, das gleichmäßig bro⸗ delnde Toſen des Inns unterbrechend. Der Klotz hält noch unerſchütterlich ſeine Stellung. Mit dem Schranz zuſammen ſteht er an der Totenorgel. Sie iſt geladen und ſorgſam geſchmiert. Gleich gierigen Augen glotzen ihre bleiſpeienden Mäuler aus dichtem Tannen⸗ gezweig auf die Todesſtraße. Klotz hat ein kleines Taſchenſpieglein aus dem Sack gezogen, darin betrachtet er ſein ſommerſproſſiges Ge⸗ ſicht. Der rote Bart ſproßt wie dichtes, helles Gras aus ſeiner verwitterten Haut. „Geſtern haben wir's ihnen gebn, daß ihnen koan Huet nimmer paßt auf ihre Schädeln. Do⸗ für gebens heut an Ruah. Dös laß i mir gfolln. Mei Liaber, dös ſein Zeitn. Der Teifl geaht um und der Antichriſt. Dreinſchlogn oder net, iſcht ganz gleich, mir wölln inſer Ruah amol. Und wennſt moanſt: mir weichn net. Solln draußn bleibn. An Hunger hon i. Nix'freſſn. Der Teifel ſoll's holn. Schranz, hoſch koan Spöck? An Hunger han... Nix zum Schnoa⸗ ten, olleweil an laarn Mogn...“ So hockt er, halb mit ſich, halb mit den an⸗ deren redend, ſtundenlang da, der Klotz. Als Schranz ein Trumm Brot, ein Stück Geſelchtes und dann gar noch einen Schnaps aus ſeinem Schnerfer zieht, juchhetzt der verrückte Kerl, daß die unten meinen, nun gehts gleich los. Ein paar Schüſſe krachen als Antwort auf den wilden Jodler, aber der Klotz iſt ſchon ſo eifrig mit ſeinen Kauwerkzeugen be'tigt, daß ihn keine Schießerei mehr intereſſiert. (Fortſetzung folgt) Fahrgang In der( Verfügunger tung von den, die deu nalſozia träge ſchü Motorſch men, weil e Lohn vorent Haft entlaſſ die einbeha und der Bef Heuer zukom hatten ſich d der Tariflöl gierungsprä die nachgeor gemeinv vertrage ſen. Den O ſung erteilt Nachdruck e Fällen den Mehrere bei Coburg vorenthalter Hier hat warenind unwilliger Gegen die auch eine R rungspr an die M. Gewerbeauf präſident m zwiſchen ur Schwarz geht die un⸗ arbeitern i— tariflicher 2 chen Perſo zogenen U bzw. Wohlf tertarifliche präſident v mern, die Tarifvertrã „In ei Freunde marken à umzuſetze Woche 40 teil bzw. Der Fr Mittagsp über die Treuhänd ſich die dem Nach nächſten. Freund beiſpiel. Laufe de⸗ Fleiſchlie ter. Sie dieſelben .20.. Die ve einem ko ben von Das ki hat einer Hauptpar Zu de ſch Dieſer A ſungen, zialdet arbeiten „Unſer heitsaktio Unſere derſtands politiſchen um die Schafft Einigung Behaltet ſche Ar blik!“ In ſchen R Auguſtta leſen: „Jeder ner Zelle wer 1388 daß nur Farbe zur ſchwarzer ſeigen auf ſilbernem rmen zei⸗ ungenhelm Kopfform n anliegt. der Stech⸗ Stellung ſchild über gelehntem, em höher n ragt er nter. lich zum dem Helm n. Sie iſt s Tuch zu dargeſtellt öᷣtech⸗ oder n(gezad⸗ ieder auf⸗ lich ſteigt aus den ſer, Lein⸗ zälgen be⸗ uben auf urde. g hervor⸗ ung eines Wappen⸗ haben ſich, äftstüchti⸗ en laſſen, n Preiſes noch dazu der Ver⸗ ſen. Man be ſich da⸗ iwtätigkeit. begonnen „ wenn er Borfahren, nes Leben ner Jahr⸗ hem Leben itwicklung ewußtſein en Vater⸗ chtsunter⸗ tte. eeeee, ute Nach⸗ lvor und paß Nau⸗ zen Stun⸗ auern im chttauſend den durch⸗ das Zelt. zu haben · euen die hauerliche n und in den unter en. npaß nicht en reiten⸗ „ zieht er Eilmär⸗ m nahen⸗ nen Män⸗ 3. Es mag ne Miene tigen, ſind vehrſchüſſe äßig bro⸗ lich ſeine n ſteht er d ſorgſam otzen ihre Tannen⸗ hat ein k gezogen, ſſiges Ge⸗ tes, helles daß ihnen ideln. Do⸗ nir gfolln. eifl geaht oder net, nah amol. et. Solln ix'freſſn. oſch koan n Schnoa⸗ it den an⸗ Klotz. Als Geſelchtes us ſeinem ickte Kerl, ich los. rt auf den nſo eifrig „ daß ihn ng folgt) Hahrgang 3. Nr. 247. Seite 11 % en Anh 3 2 „Hakenkreuzbanner“ Diensiag, 26. Sepkenber 1955 Arheiterſragen im GZanner Einhaltung der Tarifverträge Durchgreifende Maßnahmen des nationalſozialiſtiſchen Staakes In der letzten Zeit ſind Maßnahmen und Verfügungen gegen die Unterſchrei⸗ tung von Tariflöhnen bekannt gewor⸗ den, die deutlich machen, wie ſtark der natio⸗ nalſozialiſtiſche Staat die Tariſfver⸗ träge ſchützt. So wurde der Kapitän eines Motorſchiffes in Schutzhaft genom⸗ men, weil er der Beſatzung den tarifmäßigen Lohn vorenthalten hatte. Er wurde erſt aus der Haft entlaſſen, nachdem er ſich bereit erklärte, die einbehaltenen Lohnbeträge auszubezahlen und der Beſatzung in Zuknuft den tarifmäßigen Heuer zukommen zu laſſen. Im Bau gewerbe hatten ſich die Klagen über die Nichteinhaltung der Tariflöhne wiederholt, ſo daß ſich der Re⸗ gierungspräſident von Münſter veranlaßt ſah, die nachgeordneten Dienſtſtellen auf die All⸗ gemeinverbindlichkeit des Tarif⸗ vertrages für das« Baugewerbe hinzuwei⸗ ſen. Den Ortspolizeibehörden iſt die Anwei⸗ fung erteilt worden, Mißſtänden mit größtem Nachdruck entgegenzutreten und in geeigneten Fällen den Gewerbebetrieb zu unterſagen. Mehrere Spielwarenfabrikanten bei Coburg hatten die Aufforderung mißachtet, vorenthaltene Tariflöhne nachzuzahlen. Hier hat der Fachausſchuß für die Spiel⸗ wareninduſtrie eingegriffen und die tarif⸗ unwilligen Arbeitgeber mit Geldſtrafen von 10 bis 200 Mark belegt. Gegen die untarifliche Bezahlung wendet ſich auch eine RKundverfügung des Regie⸗ rungspräſidenten von Schleswig an die Magiſtrate, Landräte, Hochbauämter, Gewerbeaufſichtsämter uſw. Der Regierungs⸗ präſident macht darin auf den Zuſammenhang zwiſchen untertariflicher Bezahlung und Schwarzarbeit aufmerkſam. In der Tat geht die unerlaubte Beſchäftigung von Schwarz⸗ arbeitern in der Regel auch noch bei unter⸗ tariflicher Bezahlung vor ſich, da die von ſol⸗ chen Perſonen unrechtmäßigerweiſe weiterbe⸗ zogenen Unterſtützungen durch das Arbeits⸗ bzw. Wohlfahrtsamt als Ausgleich für die un⸗ tertarifliche Entlohnung dient. Der Regierungs⸗ präſident von Schleswig droht den Unterneh⸗ mern, die ſich ihren Verpflichtungen aus den Tarifverträgen entziehen, unter Hinweis auf die Gewerbeordnung den Betrieb wegen Unzu⸗ verläſſigkeit zu unterſagen. Dieſes entſchiedene Durchgreifen zeigt, daß die Wachſamkeit der Behörden und das Verantwortungsgefühl der Unternehmer ge⸗ ſtiegen ſind, ſeit dem die Treuhänder der Arbeit als geſetzliche Hüter der Tarifverträge in zahlreichen Erklärungen die Einhaltung der Tariflöhne, vor allem bei Neueinſtellungen im Zuge der Arbeitsbeſchaffung, zur Pflicht ge⸗ macht und vor den rechtlichen Folgen der Ver⸗ 835 gegen die Tarifvertragstreue gewarnt aben. Es kann den Treuhändern der Arbeit bei dem Umfang ihrer Tätigkeit nicht zugemutet werden, in allen einzelnen Fällen einzu⸗ greifen, wenn in irgendeinem Betriebe ein Tarifbruch ohne größere grundſätzliche Be deutung begangen wird. Bei ſolchen ein⸗ zelnen Streitigkeiten iſt es Sache des durch keine geſetzliche Aenderungen in ſei⸗ nen Aufgaben beſchränkten Betriebs ⸗ rates bzw. der von dem betroffenen Ar⸗ beitnehmer angerufenen Rechtsſchutzſtelle des Berufsverbandes, den im Intereſſe der Wirtſchaft notwendigen Ausgleich herbei⸗ zuführen. Es entſpricht dabei den Grundſätzen des neuen Staates, vor allem eine gütliche Einigung an⸗ zuſtreben. Erſt im Falle ihrer Unmöglichkeit bleibt der Rechtsweg vor das Arbeitsgericht. Der Klarſtellung und Abgrenzung tarif⸗ und lohnpolitiſcher Angelegenheiten dient auch ein Schreiben des Deutſchen Handwerks⸗ und Ge⸗ werbekammertages an alle ihm angeſchloſſenen Handwerks⸗ und Gewerbekammern. In dieſem Schreiben wird hervorgehoben, daß die lohn⸗ und tariſpolitiſchen Angelegenheiten nicht zu den Aufgaben der Handwerkskammern gehören, ſondern den Fachverbänden überlaſſen bleiben ſollen. Ganz abgelehnt wird ein ſelbſtändiges Vorgehen der Kammern in lohn⸗ und tarifpoli⸗ tiſchen Angelegenheiten, etwa die Verhandlung mit dem Treuhänder der Arbeit, vielmehr ſoll dies ebenfalls in Uebereinſtimmung mit den Fachverbänden geſchehen. NSco⸗veute, Augen auf! „In einem Stadteil verpflichteten ſich die Freunde pro Perſon je zwei Stück Werbe⸗ marken à 10 Pfennig und eine à 20 Pfennig umzuſetzen. Der Erfolg war bereits in einer Woche 40./, wovon 50 Prozent dem Stadt⸗ teil bzw. der Zelle bleiben. Der Freund X ſteht noch im Betrieb. Es iſt Mittagspauſe. Während des Eſſens wird über die Streik⸗Knebelungs⸗Maßnahmen der Treuhänder diskutiert. Unſer Freund merkt ſich die Oppoſitionellen, bearbeitet ſie auf dem Nachhauſeweg individuell— Erfolg: am nächſten Zahltag 3,50./l. Freundin H Baus Lgibt ein gutes Werbe⸗ beiſpiel. Tag: Samstag. Es erſcheinen im Laufe des Vormittags Milch⸗, Gemüſe⸗ und Fleiſchlieferant, außerdem Bücker und Schläch⸗ ter. Sie richtet einige perſönliche Worte an dieſelben und der Erfolg: Bis zum Mittag .20..“ Die vorſtehenden Sätze ſind entnommen einem kommuniſtiſchen Rundſchrei⸗ ben von Ende Juli 1933. Das kommuniſtiſche Zentralkomitee(3ͤ) hat einen großen Aufruf erlaſſen mit der Hauptparole: Zu den Fahnen der ſozialiſti⸗ ſchen Freiheitsaktion.“ Dieſer Aufruf gibt vor allen Dingen Anwei⸗ ſungen, wie man die ehema lige⸗ ſo⸗ zialdemokratiſchen Genoſſen be⸗ arbeiten ſoll. Es heißt da u..: „Unſere Loſung heißt: Sozialiſtiſche Frei⸗ heitsaktion in Stadt und Land. Unſere Waffen ſind: die Einheitsfront, Wi⸗ derſtandsbewegungen an allen Fronten, Streik, politiſcher Maſſenſtreik, Generalſtreik, Kampf um die Macht!(Huh! D. Red.) Schafft die Vorausſetzung des Sieges: Die Einigung des Proletariats im Klaſſenkampf! Behaltet ſtets das Ziel im Auge: die deut⸗ ſche Arbeiter⸗ und Bauernrepu⸗ blik!“ In einem bezirklichen kommuniſti⸗ ſchen Rundſchreiben, das in den erſten Auguſttagen 1933 umlief, iſt folgendes zu leſen: „Jeder einzelne Parteigenoſſe muß von ſei⸗ ner Zelle den Auftrag bekommen, zwei oder drei oder mehr ſozialdemokratiſche Arbeiter, die ihm bekannt ſind, oder an die er heran⸗ kommen kann, regelmäßig zuſammenzuholen, um mit ihnen über die Lage zu ſprechen.(Ge⸗ meinſames Leſen unſeres Materials, gemein⸗ ſames Moskau hören am Radio, Diskuſſion uſw.) Die SPD⸗Arbeiter müſſen angehalten wer⸗ den, unſer Material mit uns zu verkaufen. Wir müſſen verſuchen, regelmäßig von ihnen einen kleinen Beitrag für unſeren Kampf⸗ fonds einzuziehen. Wir müſſen ihnen be⸗ ſtimmte Aufgaben im Betrieb oder in ihrem mmmm——————————————— Eie hetzen gegen dich, deutſcher Arbeiter! In Holland Eigenartige Organiſationsverhältniſſe im hol⸗ ländiſchen Rundfunk haben es der ſozialdemo⸗ kratiſchen Rundfunkgeſellſchaft„Vara“ in Hol⸗ land ermöglicht, den niederländiſchen Rund⸗ funk zu mißbrauchen und ihn zu einer partei⸗ politiſchen Hetze gegen Deutſchland zu benutzen. Das geht ſchon ſeit Monaten ſo, und man kann ſich vorſtellen, daß in den Kreiſen vor allem der deutſchen Arbeiterorganiſationen die Mißſtimmung gegen die holländiſche Regie⸗ rung dauernd im Wachſen begriffen war, die dieſen Zuſtand tatenlos geduldet hat. Ein holländiſcher Abgeordneter hat, in Sorge um die deutſch⸗holländiſchen Beziehungen, nun⸗ mehr endlich den holländiſchen Innenminiſter interpelliert. In Kenntnis der Mißſtimmung über den Rundfunkmißbrauch— die Agitation hat ſich zu einer regelrechten deutſch⸗feindlichen Hetze entwickelt—, hat er den holländiſchen Innenminiſter darauf aufmerkſam gemacht, daß Deutſchland auf den Gedanken kommen könnte, eine Gegenpropaganda in holländiſcher Sprache zu betreiben, die höchſt unerwünſchte Folgen zeitigen könnte. Der Abgeordnete hat daher vom Miniſter gefordert, daß der ſo⸗ zialdemokratiſchen Rundfunk⸗Agitation gegen Deutſchland ein Ende gemacht werde. Die deutſchen Arbeiter warten darauf, daß der holländiſche Miniſter dem berechtigten Verlan⸗ ſonſtigen Wirkungskreis ſtellen. Dieſe Ar⸗ beiter müſſen alſo langſam und ſtändig in unſere Arbeit eingeführt werden und mit uns verbunden werden.“ Mit dieſer Blütenleſe aus dem kom⸗ muniſtiſchen Blumenſtrauß laſſen wirs uns voerſt genügen. Unſchwer iſt zu erkennen, daß die KPd in exſter Linie ihre Zerſetzungsarbeit in den Be⸗ trieben in Gang zu bringen verſucht. Daß es ihr immer wieder gelingt, ehrliche, anſtändige Arbeiter in ihren Bann zu ziehen, beweiſen die Vorgänge der letzten Wo⸗ chen, in denen immer wieder Druckereien, Schrif⸗ tenmaterial, Waffen und Munition be⸗ ſchlagnahmt und eine erhebliche Zahl von Ar⸗ beitern, die ſich zur Verteilung und Aufbewah⸗ rung verleiten ließen, verhaftet werden konnten. Typiſch kommuniſtiſch iſt, daß nur in ganz ſeltenen Fällen einmal ein kommuniſtiſcher „Führer“ gefaßt werden kann. Sie haben das immer ſo gehalten. Ihre wertvolle Perſönlichkeit ſichern ſie mit allen nur erdenklichen Mitteln. Den gutgläubi⸗ gen, ehrlichen Arbeiter ſchicken ſie vor; wird er ertappt, ſo kümmern ſie ſich nicht mehr um ihn. Mag er ſehen, wo er bleibt. Was iſt dieſen Burſchen auch ein Arbeiter! Unſeren NSBO⸗Leuten aber werden wohl dieſe paar Zitate und Andeutungen Fingerzeige genug gegeben haben, um ihre Tätigkeit in den Betrieben zu verſtärken. Ununterbrochene Be⸗ reitſchaft, fanatiſche Wachſamkeit iſt notwendig, um einesteils die verbrecheri⸗ ſche Arbeit der Kommuniſten zu unterbinden, und andernteils die Arbeitskollegen vor unver⸗ nünftiger Bereitſtellung zu bewahren. geine Ausſcheidung weiblicher NSBO⸗Mitglieder Die RSBoO⸗preſſeſtelle teilt mit: Durch die Preſſe gingen in den letzten Tagen verſchiedentlich Meldungen, wonach die weib⸗ lichen Mitglieder gus der RS8d ausſcheiden müßten, Das entſpricht nicht den Tatſachen. Richtig iſt vielmehr, daß Frauen, wie bisher, Mitglieder der RSBo ſein können. Die weib⸗ lichen Mitglieder der NSBo haben genau ſo durch ihren Opfermut zur Eroberung der Be⸗ triebe durch den Nationalſozialismus beigetra⸗ gen, wie die männlichen NSBoO⸗ſMitglieder, weshalb an ihre Entfernung aus der NSBO niemals gedacht worden iſt. Nur beſte Heileinrichtungen für die arbeitende Bevölkerung In der vergangenen Zeit wurden die Ge⸗ nefungsheime zu einem erheblichen Teil wa hl⸗ und ziellos errichtet, wobei in bedenk⸗ lichem Maß die protzige Ausgabenwirt⸗ ſchaft des abgelegten Syſtems von Einfluß geweſen iſt. Die Planloſigkeit dieſer Gründungen im Verein mit der ſchlechten Fi⸗ nanzlage der Beſitzer der Geneſungsheime hatte gen des Abgeordneten Boons entſpricht. Vielleicht ziehen auch andere Regierungen aus dieſen Vorfällen gewiſſe Lehren! In Dänemark Ausgeriſſene Landesverräter, die zum Teil mit fremdem, deutſch⸗feindlichem Gelde in der Tſchechei ein Hetzblatt herausbringen, haben auch in Dänemark Freunde gefunden. Der „Neue Vorwärts“, ein marxiſtiſches Revolver⸗ blatt der Gruppe Wels, Stampfer und Genoſ⸗ ſen, findet däniſche Unterſtützung. Es wird in der Druckerei der däniſchen Sozialdemokratie hergeſtellt und von däniſchen ſozialdemokrati⸗ ſchen Verbänden verbreitet. In Kopenhagen ſitzt die Leitung dieſer organiſierten He tz⸗ propaganda. Die deutſchen Arbeiter aber fragen: Wie denkt die däniſche Regierung über dieſen Fall? Vielleicht denkt ſie einmal darüber nach, was wohl die deutſchen Arbeiter dazu ſagen mögen, daß ausgeriſſene Defraudanten, die große Summen deutſcher Gewerkſchaftsgel⸗ der, Rieſenbeträge deutſcher Arbeitergroſchen unterſchlagen, geſtohlen und ins Aus⸗ land entführt haben, dasſelbe Geld, das deutſche Arbeiter mühſam erſparten, dazu be⸗ nutzen dürfen und dabei däniſche Hilfe finden, um gegen eine deutſche Regierung zu hetzen, die. in ſechs Monaten bisher zwei Millionen deut⸗ ſchen Arbeitsloſen wieder Arbeit verſchafft hat! zur Folge, daß ein Teil der Heime überhaupt nur zum Drittel, bis zur Hälfte belegt wurde. Es liegt auf der Hand, daß ein derartiger Zuſtand finanziell untragbar iſt. Um den Betrieb der Geneſungsheime und Heilan⸗ ſtalten im Deutſchen Reich wirtſchaftlich zu ge⸗ ſtalten, hat ſich nunmehr unter Mitwirkung des Reichsarbeitsminiſteriums ein Unterſu⸗ chungs⸗ und Organiſationsaus⸗ ſchuß für die Geneſungsheime und Heilanſtalten der Reichsverſiche⸗ rungsträger gebildet, in dem die Kranken⸗ kaſſenſpitzenverbände, der Reichsverband deut⸗ ſcher Landesverſicherungsanſtalten und in Zu⸗ kunft auch die Reichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte vertreten ſind. Der Beauftragte des Reichsarbeitsminiſters, Ludwig Brucker, der Stellvertretende Führer des Geſamtverbandes der Deutſchen Arbeiter, erklärte, daß die Ver⸗ waltung und Belegung ſämtlicher Heime der Reichsverſicherungsträger voneiner Stelſe aus durchgeführt werden. Einrichtungen, die ſowohl vom wirtſchaft⸗ lichen als auch insbeſondere vom ürztlichen Standpunkt aus untragbar ſeien, werden unverzüglich geſchloſſen und anderen Zwecken zugeführt. Es iſt daran gedacht, Heime an die Deut⸗ ſche Arbeitsfront, die RSBo, Mut⸗ ter⸗ und Kinderfürſorge und in den Arbeitsdienſt zu überführen. Selbſtyer⸗ ſtändlich wird bei der alsbald eintretenden Be⸗ reinigung auf die inveſtierten Werte, die rund 400 Millionen RM betragen, Rückſicht genom⸗ men. Der Beauftragte des Reichsarbeitsminiſters ſprach ſich noch beſonders dafür aus, daß der Arbeiter in Zukunft mehr als freier Mann behandelt werden müßte. Es müſſe aufhören, daß der Arbeiter dauernd unter Bevormundung geſtellt würde, daß es in Badeorten noch zweierlei Menſchen gebe. Dieſer Standpunkt ſei auch der der Deut ⸗ ſchen Arbeitsfront. Es iſt erfreulich, daß ſolche großzügigen, im Intereſſe der Geſamtheit liegenden Maßnahmen heute ohne Rückſicht auf örtliche und Hemmungen durchgeführt werden önnen. „Genoſſe“ Blum— Millionär! Frankreichs„radikaler Marziſt“ Bei den Auseinanderſetzungen innerhalb der franzöſiſchen Sozialdemokvatie ſpielt der Mar⸗ eiſihite Léon Blum eine überaus auffal⸗ ende Rolle. Während ſich die Gruppe Renau⸗ del der franzöſiſchen Sozialdemokratie inner⸗ lich immer ſtärker von der Internatio⸗ nale abſetzt, gebärdet ſich Leon Blum mit der Mehrheit der oberen Drahtzieher der Par⸗ tei als oberſter Wächter des„unverfälſchten marxiſtiſchen Programms“. Er lehnt einen Sozialismus nationalen Charak⸗ ters ab, ſteht nach wie vor unbeugſam zur Internationale und zu den Grundſätzen wie ſte der Jude Mar dochai⸗Marx entwik⸗ kelt hat. Nun gehört bekanntlich als Kern zur marxi⸗ ſtiſchen Lehre der Grundſatz der Enteig⸗ nung des Privateigentums. Man müßte Léon Blum einmal ausbprück⸗ lich fragen, wie er eigentlich zu dieſem Pro, ſteht, denn Blum iſt, wie viele andere marxiſtiſche Führer des Auslandes auch, vielfacher Millionär! Es iſt komiſch, wie dieſer ſchwerreiche Mann den„proletariſchen Internatio⸗ nalismus“ predigen kann. Er hat nie m it der eigentlichen Arbeiterſchaft etwas zu tun gehabt und kennt die Le⸗ bensbedingungen der werktätigen Schichten nicht einmal aus der Entfernung. Es iſt völlig aus⸗ geſchloſſen, daß der Millionär Blum ſeinen „Kampf“ ehrlich meint, denn ob er ſelber mit der Enteignung auch ſeines perſönlichen Mil⸗ lioneneigentums einverſtanden ſein ſollte, wird ſo leicht niemand annehmen! Was alſo ſteckt hinter den Abſichten dieſes „Marxiſten“? Welche— Geſchäfte verfolgt der marxiſtiſche Millionür Blum? Na chden · ken, deutſche Arbeiter! Die Kunſt dem Volke Der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, hat auf den Tagungen des Kleinen und Großen Konvents jetzt ausgeführt, daß es vor⸗ nehmſte Aufgabe der Deutſchen Arbeitsfront ſei, den deutſchen Arbeiter in ſeiner Freizeit und nach dem Feierabend mit den deutſchen Kulturgütern be⸗ kanntzumachen, um ihn dadurch für den neuen Arbeitstag geiſtig zu ſtählen. Der Ver⸗ band der Deutſchen Theaterange⸗ ſtellten und ähnlicher Berufe hat als die Organiſation der künſtleriſch Berufstätigen in der Deutſchen Arbeitsfront ſich bereit erklärt, hier helfend einzugreifen, An Schulungsabenden und bei den großen Veranſtaltungen einer Reihe von Verbänden, insbeſondere beim Verband der weiblichen An⸗ geſtellten, wurden bereits Programme unter Mithilfe dieſes Verbandes aufgeſtellt und durch ſeine Künſtler ausgeführt. — 4 7 3—— 283 —————————————————————— Fahrgang 3. Nr. 247. Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 26. September 13) Unſer Recht auf Arbeit Von Dr. Hanns Hagen buch N „Arbeit und Brot!“, das iſt der alte Kampf⸗ ruf und die oberſte Forderung der National⸗ Dabei ſteht die Forderung nach „Arbeit“ nicht von ungefähr an erſter Stelle! Arbeit iſt für jeden deutſchen Menſchen ein unerläßliches Lebenselement, das nie und nim⸗ mer mehr durch„Unterſtützungen“ und ähn⸗ liches erſetzbar iſt. Arbeit allein gibt dem deutſchen Menſchen jene innere Befriedigung, die ihm das Daſein erträglich und lebenswert geſtaltet; nur auf dem Boden der Arbeit kann jener unbeugſame Stolz erſtehen, der nach dem Willen des Führers der Deutſchen Arbeitsfront für jeden zur Selbverſtändlichkeit werden wird, der mit Recht in jenen Adel aufgenommen iſt, der im Dritten Reich allein Geltung beſitzt: den Adel der Arbeit. Kein Deutſcher will ſein tägliches Brot geſchenkt erhalten, er will„es ehrlich verdienen, ſchaffend mit fleißiger Hand“, wie es aus den Kehlen der SA-Männer Hitlers durch die Straße hallte. Die ſchwarz⸗rot⸗ oldene Republik hatte hierfür kein erſtändnis. Wohl ſchrie man nach Gleichheit, Menſchenrecht, nach„Vergeſellſchaf⸗ tung des Kapitals“, der Produktionsmittel— aber niemand ſchien es in den Sinn zu kom⸗ men, daß es in ſchlimmſter Weiſe gegen alle ſonſt ſo laut im Munde geführte„Würde“, egen jeden„Sozialismus“, gegen die einfach⸗ 55 Folgerungen aus der Theſe von„Gleichheit und Brüderlichkeit“ verſtieß, daß ein bis zum jämmerlichen Ende dieſes Syſtems ſtändig wachſendes Heer deutſcher Arbeitskameraden der Stirne und der Fauſt von den Glücklichen, die— nicht etwa durch größere Tüchtigkeit, ſondern faſt reſtlos durch Zufall— noch in Ar⸗ heit ſtanden, mit durchgehalten werden mußte. Und daß, von der anderen Seite geſehen, den Arbeitsloſen ihr naturgegebenes Recht auf Ar⸗ beit von den eigenen Arbeitsgenoſſen vorent⸗ halten wurde! Wo blieb hier das„gleiche Recht für alle?“ Sorgte da etwa auch nur ein einziger dieſer„Sozialiſten“ nach einer„Ver⸗ geſellſchaftung der Arbeit?“ Nein! Das blieb dem„Reaktionär“ und „Kapitaliſtenknecht“ vorbehalten. Schlicht und zwingend, wie es ſeinem Grundcharakter ent⸗ pricht, proklamiert Adolf Hitler auf dem Nürnberger Parteitag:„Es iſt weder logiſch, noch moraliſch, noch gerecht, auf die Dauer in einem Volke dem Arbeitstätigen einen Teil der Früchte ſeines Fleißes wegzunehmen—5 Er haltung des Arbeitsuntätigen, ganz gleich, aus welchen Gründen dies erfolgt, ſondern es wäre logiſch, ſtatt von den Er⸗ gebniſſen der Arbeit wegzunehmen, dieſe ſelbſt zu verteilen!“ Das iſt wahrer Sozialismus, das iſt Volksgemeinſchaft! Kaum acht Monate regiert unſer Führer, und on haben mehr denn zwei Millionen deut⸗ ſcher Menſchen wieder Arbeit und damit Brot gefunden. Das iſt nicht nur die Auswir⸗ kung der Ausſchaltung der Doppelverdiener, der — Streckung der Arbeit, der öffent⸗ lichen e oder gar der Saiſon⸗ belebung zuzuſchreiben, denn ſonſt könnten wir nicht feſtſtellen, daß jetzt bereits 25 Pro⸗ ent mehr Arbeitsſtunden in der deut⸗ 106 Wirtſchaft geleiſtet werden als im Vor⸗ ahr! Daß dieſer gewaltige Erfolg trotzdem nur als kleiner Anfang gewertet wird, geht daraus her⸗ vor, daß Gottfried Feder im Ausſchuß für die Bankenquete betonte, daß„das Volk er⸗ wartet, daß etwas Entſcheidendes getan wird!“ Wenn man dieſe Worte mit dem Satz aus Hitlers Nürnberger Proklamation, im Hin⸗ blick auf die Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit: „Wir gehen Wege, für die es kaum ein geſchichtliches Vorbild gibt!“, in Verbindung bringt, ſo erhellt, daß endlich einmal daran gegangen wird, die paradoxe Er⸗ ſcheinung, daß es auf der einen Seite Millionen Menſchen gibt, die ihre Arbeitskraft nicht pro⸗ duktiv verwerten können, während auf der an⸗ deren Seite dringendſter Mangel an dieſen Ar⸗ beitsprodukten herrſcht, grundſätzlich zu beſei⸗ tigen. Die vergangene liberale Epoche hielt an dem Dogma feſt, daß Arbeitsloſigkeit eine Folge des Kapitalmangels ſei! Der Nationalſozialismus bat dieſen Irrſinn überwunden; er poſtuliert: Arbeit ſchafft Kapital! Immer wir die Arbeit dasprimäre ſein! Die liberaliſtiſche Umkehrung dieſes Satzes iſt im letzten Jahrzehnt genügend durch die harte Wirklichkeit widerlegt worden. Die marxiſtiſche Praxis, Auslandsanleihen, d. h. alſo Auslands⸗ apital für unproduktive Zwecke(wohl eine Folge der marxiſtiſchen Arbeitswert⸗Theorie) zu unverſchämt hohen Zinsſätzen nach Deutſch⸗ and zu holen, führte z. B. nur zu einer über⸗ mäßigen Belaſtung geſunder Wirtſchaftseinhei⸗ ten zwecks Ermöglichung des Zinſendienſtes, minderte ihre Konkurrenzfähigkeit gegenüber dem Ausland, worauf Abſatzſchwierigkeiten ein⸗ treten mußten— Arbeiter wurden entlaſſen! Schon dieſe einfache Ueberlegung zeigt, daß Kapital ſehr wohl Arbeitsmöglichkeiten vernich⸗ ten kann! Das iſt Zinsknechtſchaft— und jetzt wird vielleicht erſt manchem klar, der ſelbſt keine Zinſen zu zahlen hat, wie ſehr auch ihn die 0 der Brechung der Zinsknecht⸗ chaft angeht, die Feder nicht zu Unrecht als die ſtählerne Achſe, um die ſich alles dreht, bezeichnet hat. Der Nationalſozialismus wird beweiſen, daß auch ohne das Leihkapital Arbeit zu beſchaffen iſt! Während unter dem Syſtem infolge der ſtän⸗ dig zunehmenden Abzweigung deutſcher Ar⸗ beitserzeugniſſe für die Bezahlung von Zins⸗ und Reparationslaſten, für das Außenhandels⸗ defizit, für Auslandsreiſen uſw. der Kreislauf innerhalb der deutſchen Wirtſchaft von dem Augenblick an, in dem das Hereinſtrömen des gepumpten fremden Leihkapitals aufhörte, immer kleiner wurde und die im Inland wirk⸗ ſame Kaufkraft ſich ſtändig verringerte und deshalb im ſelben Maße die Arbeitsloſigkeit ſtieg, iſt ſeit Hitlers Machtübernahme eine be⸗ deutſame Wandlung eingetreten. Der Bin⸗ nenmarkt als Kern der deutſchen Wirtſchaft wurde planmäßig geſtärkt und die überflüſſige Auslandseinfuhr mit allen Mitteln gedroſſelt unter entſprechender Auswei⸗ tung der deutſchen Erzeugung insbeſondere in der Landwirtſchaft. Die Deviſenzwangswirt⸗ ſchaft verhindert kataſtrophalen Blutentzug, die Herren Auslandsgläubiger ſind zur Einſicht ge⸗ bracht worden und ſelbſt dem deutſchen Reiſe⸗ onkel konnte klargemacht werden, daß er ohne Schaden ſein Urlaubsgeld in Deutſchland ver⸗ ausgaben kann. Alles in allem: die einſeitigen Abzweigungen vom Kreislauf in der deutſchen Wirtſchaft wurden verringert, der Kreislauf ſelbſt damit gefeſtigt und geſtärkt, das ſtändige Schrumpfen des Wirtſchaftsvolumens konnte abgeſtoppt werden. Jetzt gilt es, dieſes Wirtſchaftsvolumen wie⸗ der zu vergrößern, den Kreislauf weiter zu ſtär⸗ ken durch Einſatz neuer, zuſätzlicher Arbeit für wirklich produktive Zwecke. Daß der Ein⸗ ſatz nur für produktive Zwecke erfolgt und da⸗ mit der Wirtſchaftskreislauf wirklich geſteigert wird, dürfte ſchon durch die Perſon des Reichs⸗ bankpräſidenten gewährleiſtet ſein, denn Schacht war es ja, der wegen ſeiner Stel⸗ ſchaft für gegen die marxiſtiſche Anleihewirt⸗ ſchaft für unproduktive Zwecke die Reichsbank verließ. Der Nationalſozialismus wird nun zu zeigen haben, wie es möglich iſt, ohne Hereinnahme von Leihkapital dem Arbeits⸗ loſenheer neue, zuſätzliche Arbeit zu verſchaffen. Feder hat durch den Gedanken einer pro⸗ duktiven Kreditſchöpfung, deren Durchführung er von ganz beſtimmten Voraus⸗ ſetzungen abhängig macht, die Möglichkeiten in den Grundzügen angedeutet; eine der wichtig⸗ ſten Bedingungen dürfte hierbei die Frage der Kontrolle, bezw. der zwangsmäßigen Lenkung des zuſätzlichen Kredits im Wirt⸗ ſchaftskreislauf ſein, denn Feder hat, — wie ſich gezeigt hat ſehr zu recht— gegen das Syſtem der Steuergutſcheine vor allem den Einwand gemacht, daß ihre richtige Verwen⸗ dung nicht gewährleiſtet ſei. Das Verbot des Wirtſchaftsbeauftragten des Führers, Kepp⸗ ler, gegenüber„Privaten Geldſchöpfungsver⸗ ſuchen“ iſt ebenſo mit dem Argument ihrer„Un⸗ kontrollierbarkeit“ begründet, wogegen eine „Einheitlichkeit“ der Führung in dieſen Din⸗ gen gefordert und auf den Neubau des Geld⸗ und Bankweſens hingewieſen wird. Dieſe, nunmehr in Angriff genommene Bank⸗ reform wird die Möglichkeiten ſchaffen, das Kapital wieder 12 Diener der Wirtſchaft zu machen, denn Keppler ſagt:„Der Natio⸗ nalſozialismus ſieht das Schwergewicht der ganzen Wirtſchaft in den produzierenden Be⸗ trieben!“ Auf dieſem Wege wird es gelingen, in der Wirtſchaft das Primat der Arbeit durchzuſetzen, auf ſeiner Baſis eine Wirt⸗ ſchaftserweiterung zu ermöglichen und damit den großen Schlag gegen die fürchterliche Geißel der Arbeitsloſigteit zu führen. e behnee Weitere Mehlpreiserhöhung Mannheim, 55. Sept. Infolge der erhöhten Forderungen für Brotgetreide erhoͤhen die ſüddeut⸗ ſchen Großmühlen mit Wirkung vom 26. September ab ihre Preiſe für Weizenmehl, alle Mahlungen, um 0,25 RM. pro Sack ab ſüdd. Großmühle. Hiernach lauten die Preiſe für ſüdd. Weizenmehl Spezial Null. mit Austauſchweizen, per September⸗Ottober auf 29 RM., desgl. per November auf 29.25 RM., desgl. mit Inlandsweizen, per September⸗Oktober auf 27.50 RM., desgl. per November auf 27.75 RM., ſüddeut⸗ ſches Weizenauszugsmehl, gleiche Bedingungen, 32 RM. bzw. 32.25 RM. bzw. 30. 50 RM. bzw. 30.75 RM., ſüddeutſches Weizenbrotmehl, gleiche Bedingungen, 22 — bzw. 22.25 RM. bzw. 20.50 RM. bzw. 20.75 Preisermäßigung für Linoleum Die Deutſchen Linoleumwerke AG., Bietigheim, haben mit Wirkung vom 25. d. M. die Preiſe für Linoleum um ca. 7,5 Prozent geſenkt. Dieſe Maß⸗ nahme bezweckt, der Umſatzſteigerung, die ſich in den letzten Wochen gezeigt hat, einen weiteren Auftrieb zu geben und damit den Plan der Regierung auf die künftige wirtſchaftliche Entwicklung zu unterſtützen. Die deutſchen Zuckerfabriken im Auguſt 1933. Im Auguſt 1933 ſind in den deutſchen Zuckerfabri⸗ ken 143 834 Doppelzentner Rohzucker und 26 276 Dop⸗ zelzentner Verbrauchszucker verarbeitet worden gegen⸗ über 218 131 Doppelzentner bzw. 17 178 Doppelzentner im Juli dieſes Jahres. Gewonnen wurden im Be⸗ richtsmonat 5430(8136) Doppelzentner Rohzucker und 202 808(233 446) Doppelzentner Verbrauchszucker. Steuerfrei abgelaſſen wurden im Auguſt 33 704 Doppel⸗ zentner Verbrauchszucker gegenüber 22 006 Doppelzent⸗ ner im Juli und 36 250 Doppelzentner im Auguſt vorigen Jahres. Rohzucker iſt auch in dieſem Monat wiederum nicht ſteuerfrei abgelaſſen worden. Beſtimmungsgebiete des Main⸗ floßholzes im Jahre 1932 München, 25. Sept. Nach den Ermittlungen des Statiſtiſchen Landesamtes ſind im Jahre 1932 von dem Mainzer und Schierſteiner Hafengebiet 35 811,5 To.— ausſchließlich weiches— Floßholz rheinab⸗ wärts verfrachtet worden. Die Holzmengen kamen zum größten Teil— nämlich 21 457 To.— vom Main oberhalb Aſchaffenburg her. Der Reſt ergänzte ſich aus Holzeinpollerungen unterhalb der bayeriſchen Landes⸗ grenze und aus den in den Mainzer Hafenanlagen ge⸗ lagerten Vorräten. 7 Im einzelnen entfallen auf die Rheinplätze zwiſchen Freiweinheim und Bingen 65 To., zwiſchen Binger⸗ brück—Koblenz—Remagen 340,5 To. und zwiſchen Bonn—Köln—Worringen 2221 To. Das niederrhei⸗ niſche Induſtriegebiet zwiſchen Benrath—Düſſeldorf.— Duisburg⸗Ruhrort nahm 14 295,5 To. und das zwi⸗ ſchen Weſel—Cleve—Emmerich 2477 To. auf. Ein gro⸗ ßer Teil des Floßholzes— nämlich 15 912,5 To.— ging nach Holland. Märkte Weinheimer Obſtgroßmarkt. Weinheim, 25. Sept. Auf dem heutigen Obſt⸗ großmarkt wurden notiert: Pfirſiche—18, Mandeln 11, Nüſſe 40—65, Bohnen 10—12, Birnen—17, Aepfel—12, Zwetſchgen 4,9—7,3 Pfg. Anfuhr 180 Zentner, Abſatz befriedigend. Handſchuhsheimer Obſtgroßmarkt. Heidelberg, 25. Sept. Pfirſiche—10, Birnen 1. Sorte 11—15, 2. Sorte—10, Aepfel 1. Sorte 10 bis 13, 2. Sorte—9, Zwetſchgen—9, Tomaten 2 bis 4, Bohnen—12, Quitten—9, Nüſſe 37—41 Pfg. Pfülziſche Obſtgroßmärkte. Freinsheim, 25. Sept. Auf dem hieſigen Obſt⸗ großmarkt koſteten geſtern(Sonntag): Birnen 1. S. 10—16(im Durchſchnitt 13), 2. S.—9(), Aepfel 1. S. 10—13(11), 2. S.—9(), Pfirſiche—13(), Zwetſchgen—9(), Tomaten 1. S.—3,25(2,5), 2. S.—2(), Trauben, blau 14—16(15), weiß 18 (18) Pfg. per Pfd. Angefahren waren 1320 Zentner, Nachfrage und Abſatz waren ſehr gut.— Am Montag koſteten: Birnen—11(), Aepfel—10(), Zwetſch⸗ gen—9(7,5), Pfirſiche—11(), Tomaten 1. S. —3(2,5), 2. S. 1(), Trauben 15—16 Pfg. per Pfd. Die Anfuhr betrug 360 Zentner. Der Abſatz war am Montag gut, nur in Zwetſchgen herrſchte geringe Nachfrage. Ellerſtadt, 25. Sept. Es wurden notiert: Zwetſchgen 8, Pfirſiche—12, Aepfel—9, Birnen 11 bis 13, Tomaten 1,5—2 Pfg. Anfuhr, Ahſatz und Nachfrage gut.— Nächſter Markt am Donnerstag, 28. September, 17 Uhr. Bergzabener Schweinemarkt. Bergzabern, 255. Sept. Zum heutigen Schweine⸗ markt waren 218 Stück angefahren. Für das Paar wurden 16—22 RM. bezahlt. Der Markt war nicht ausverkauft. Nürnberger Hopfenbericht. Nürnberg, 25. Sept. Keine Land⸗, 100 Ballen Bahnzufuhr. 30 Ballen Umſatz, Hallertauer 285, Ge⸗ birgshopfen 200—230; Tendenz: unverändert. Schifferſtadter Gemüſeauktion. Schifferſtadt, 2. Sept. Auf der heutigen Ge⸗ müſeauktion wurden folgende Preiſe notiert: Tomaten —4,5, Zwetſchgen 8, Spinat—6, Erbſen 16—19, Buſchbohnen—7, Stangenbohnen—11, Weißkohl 2,5—3, Rotkohl—5, Wirſingkohl—7, Karotten 3 bis 3,5, Zwiebeln 3,5, Kartoffeln 2,25—2,5, Blumen⸗ kohl 1. Sorte 20—35, 2. Sorte 10—18, 3. Sorte—8, Endivienſalat—4, Kopfſalat—6, Kohlrabi—3. Gurken pro 100 Stück 40—80, Gurken pro Stück—14, Mannheimer Produktenbörſe(amtlich). Mannheim, 25. Sept. Es notierten in RM. per 100 Kilogramm waggonfrei Mannheim bei Wag⸗ gonbezug: Weizen inl. 76/77 Kilogr., gut, geſund und trocken 19.75—19.90; Roggen inl. ſüddeutſcher 16 bis 16.25; Hafer 14—14.25; Sommergerſte inl. 18—20; Ausſtichware über Notiz; Futtergerſte 16; Mais mit Frankfurter Abendbörſe vom 25. September Dresdner Bank uldverſchreibungen: en— 5 Reichsbank.. 139, 50 Nounganleihe— VWi-Echuid dtſch. Deutſche Kolonial⸗ und Reiches, Neubeſ 10,90 f Bergwerks⸗Aktien: do, Altbeſit 1 bis Buderus Eiſenw 64,50 30 000,.„„ 60,25 Gelſenkirchener 48,00 Di. Reichsſchuldb.„Iarpenerr. 31,50 Ver. Stahlbonds 56,00 fe Bb. Genußſch.— utzg.⸗Anl. 1908 7,50 Arit Weſteregeln 4 Schußg.⸗Ant 1909 3,50] Klöcknerwerke— Schutzg.⸗Anl 1910 ,50] Mannesmannröhr 22,50 Schußg.⸗Anl. 1913 750[ Phönix Bergbau— utzd.⸗Anl. 1914 7,50 Rhein. Braunkobn 4,25 Auslündiſche Anleihen: Ahein. Stahl 7²,00 Türr.(Bad.).]— ſLaurahütte 45 Türk.(Bgd.) S. I1 5,05 Stahlverein 2500 8. 2 1913— Induſtrie⸗Attien: do. Gold⸗Rte.—[Accumulc Berlin 15 Liſſabon, St an 6 soo Aüa, Kunſt ume.30 Rumän. vereinb. Rr—[Bekula do. do. do. d Bant⸗Aktien: Ehade n Allg. D. Cred.⸗Anſt. 43,00[ Dt. Eiſenh., Brin Bk. f. Brauinduſt. 76,00 1 Dvckerh.& Widm.— Cement Heidelbg. 71,00 Lech, Augsburg— — Mainkraft. Höchft 5 emie volle— Metallgeſ, Frkft 80. Ehemie 50%— Rhein. Kielzr Conti Caoutſchouc 134,25 Rütgerswerke 48,00 Daimlex Motoren 25,75——2◻˖——— Ra 90,25 An Ditſch. Erdöl.— iemens& Hals Di.Gold⸗n Cubſeh 170,00 Ver Ultramarin 5 Sürkoppwerke Thür, Lief, Gotha— Dtſch. Linoleum 39,50 Leonhard Tietz— El. Licht u. Kraft 36,50 J Zellſtoff Waldhoj— El. Lieferungsgeſ— Eßlinger Maſch.— IBrauereien. K... 116,00] Löwenbräu Münch— „Farb, Bonds 106,00 JSchöfferh⸗Bindingn— elien& Guill.— eſ. f. El. Uniern— Transport⸗Anſtalten: Goldſchmidt, Th. 40,75 925 59,25 „ für Verkehr— 82 58,00 Lokal& Kraft— olzverkohl.⸗ Ind—— .0 26,50 Nordd Lloyd 12,00 Miag⸗ Mudiendau—[Prioritats⸗Obligationen: Moenus.—[Anatol. lu. 11. 25,00 Montecatini AG.— Anatol. E. B MotorenOberuriei Salonique Monaſt— LVirischafts-Numdscian Sack 17.75—18; Erdnußkuchen prompt 15.75—16z Soyaſchrot prompt 14.50—14.75; Rapskuchen 12; Palm⸗ kuchen 13.75—14; Seeſamkuchen 15.75; Leinkuchen 16.75; Biertreber 15; Trockenſchnitzel ab Fabrik.50; Wieſen⸗ heu loſe—.60; Rotkleeheu.40—.80; Luzern⸗Klee⸗ heu.80—.20; Stroh gepreßt(Roggen⸗Weizen).60 bis 2; dto. gebunden.40—.70; Weizenmehl Spezial Null mit Austauſchweizen per September⸗Oktober 28.75; desgl. per November 29; desgl. mit Inlands⸗ weizen per September⸗Oktober 27.25; desgl. per No⸗ vember 27.50; ſüddeutſches Weizenauszugsmehl, gleiche Bedingungen, 31.75 bzw. 32 bzw. 30.25 bzw. 30.50; ſüddeutſches Weizenbrotmehl, gleiche Bedingungen, 21.75 bzw. 21 bzw. 20.25 bzw. 20.50; Roggenmehl 70—60proz. norddeutſches 22—23; dto. pfälziſches und ſüddeutſches 22.75—23.75; Weizenkleie feine mit Sack .75—9; dto. grobe.75; Roggenkleie.50—.50; Wei⸗ zenfuttermehl 10.50? Roggenfuttermehl.50—11.50; Weizennachmehl 14—15.50.— Tendenz: ſtetig. Ge⸗ treide und Futtermittel feſt. Frankfurter Produkten vom 25. September. Weizen 77/78 Kilogr. 194.50; Roggen 72/73 Kilogr. 157.50; Sommergerſte 185—187.50; Hafer neue Ernte 137.50; Weizenmehl mit Austauſchweizen, ſüddeutſches, Spezial Null 28.25—29; dto. ohne Austauſchweizen 26.75—27.50; Roggenmehl 23—23.50; dto. ſüddeut⸗ ſches 23.50; Roggenkleie.75; Soyaſchrot ohne Mo⸗ nopol⸗Zuſchlag.30—.75; Palmkuchen.85; Erdnuß⸗ kuchen 10.45; Weizen⸗Roggenſtroh drahtgepreßt 2; dto. Sen.60; Treber getrockne 14.75—15.— Ten⸗ denz: feſt. Tendenzbericht der Frankfurker Abendbörſe Die Abendbörſe verlief recht ruhig, da von der Kundſchaft nennenswerte Orders nicht eingetroffen waren. Die Kuliſſe nahm dagegen weitere Glattſtel⸗ lungen vor, ſo daß die ſchon ermäßigten Schlußkurſe der Berliner Börſe nur knap behauptet waren. Ein⸗ zelne Werte gaben bis zu 1 Prozent nach, ſo u. a. Harpener. IG. Farben bröckelten nach behauptetem Beginn ſpäter etwas ab.— Auch an den Renten⸗ märkten kam die ſtürmiſche Aufwärtsbewegung der letzten Tage zu einem gewiſſen Stillſtand. Die va⸗ riablen Märkte lagen ausnahmslos etwas leichter. Etwas ſtärker gedrückt waren Altbeſitz um 55 Pfg. Für die übrigen feſtverzinslichen Werte nannte man noch Mittagskurſe, doch lag auf der erhöhten Baſis einiges Angebot vor. Im Verlaufe ergaben ſich ſowohl für Aktien wie für Renten weitere Abbröckelungen, wobei insbeſondere Stahlvereinsbonds 1,5 Proz. verloren. Gold⸗ und Liquidationspfandbriefe ſowie Kommunal⸗Obligatio⸗ nen waren ſchließlich zu den Mittagskurſen ſtärker an⸗ geboten und gaben meiſt ½ bis ½ Prozent nach. Berliner MekallNotierungen Preiſe für 100 Kilogramm in RM.(Freiverkehr): Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bre⸗ men oder Rotterdam 49.25; Raffinadekupfer loco 45 bis 46; Standardkupfer loco 41.75—42.25; Standard⸗ Blei per September 15.25—15.75; Original⸗Hütten⸗ Rohzink ab Nordd. Stationen 21.50—22; Original⸗ Hütten⸗Aleminium 98—99 Proz., in Blöcken 160; des⸗ gleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in p. engl. To.) 287; Reinnickel 98—99 Proz. 330; Antimon⸗ Regulus 39—41; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilogramm 35.50—38.50 RM. Magdeburger Zuckernolierungen Magdeburg, den 25. September 1933 Brief Geld Bezahlt —— 8 r Wae März„„„„„οοοOο.20.00 S April„ Oοοοοο‚O 10355 .40.30— n—— Juli.„„„„„„„„ R .80.60— September⸗.80.60— Gber.70.60— November.80.60— Dezember 4. 85.65— Amtliche Preisfeſtſetzung (Reichsmark per 100 kg) Berlin, den 25. September 1933 KUPFER LEI INK stetig lustlos stetig Bes. Briel Geld Bes. Briet Geld LBes. Briet Geld Januat— 43 42%¼%— 16½ 15%— 22¼½ 21½ Februa— 43½ 43— 16⸗% 16/—2½ 22 Marz 433% 43% 43½— 17 16— 22¼½ 22½ Aprii— 44%½— 17 16¼½— 23½227 Mai— 44½ 44— 1/½ 16½— 23½22/ Juni— 44½ 44½— 17½ 16½— 23½ 23 Juli— 44% 44½— 17½ 1½%— 23¾½ 23½ August— 45 443/½— 17½ 16— 24 23¹%½ Sept.— 42½ 42— 16 15½— 21½ 203/ gut.— 4½ 42— 16. 15%½— 21½ 21½ Nov. 42½ 42½ 42½%— 16½ 15½— 21¾½ 21½ bez. 42½ 42½ 42½%— 16½ 15½%—22 2½ Berliner Deviſenkurſe Berlin, den 25. September 1933 Geld Brie Geld Briet Buen.-Ait..963.9671 Italien 22.04 22.08 Kanada.687.693/Jugoslavienſ.295.305 Japan.761/.763 Kowno 41.41 41.49 Kairo 13.41013.450l Kopenhag. 58.24 58.36 Istanbui.973..977 Lissabon 12.68 12.70 London 13.030 13.070 Oslo 65.53 65.67 Newyork.757.763Paris 16.400 16 440 Rio do Jan..231 C. 233/ Prag 12. 410 12.430 Uruguay.399.401flsland 58.94/ 59.06 Amsterdamſ169.03 169.37 Kiga 74.33 74.47 Athen.393.397 Schwei:.05 81.21 Brüssel 58.48 58.60 Solia.047.053 Bukaresi.488.492/ Spanien 35.06 35.14 Budapest—— fStockholm J67.23 67.37 Danzig 81.52 81.68[Tallin(Estl.) 71.68 71.82 Helsingtorsl.764.776[ Wien 48.05 48.15 Steuergutſcheine Berlin, 24. Sept. Fälligkeit 1934: 99.25; 1935: 92; —550 85; 1937: 80½; 1938: 77½; Verrechnungskurs: 86.70. Ta9 Europ Der in Be International ſeiner zweitäce ſchlüſſe gefaßt Deutſchla reich, Lowe⸗E kretär Ekelun kaner Hulber— Die von 8 ſterſchafte zum erſten 2 geführt. Vero Verband, der leiſtet hat. 2 ſonderen Kom min der Wett holmer Kong Zu Mitgliede wählt: Stank Ungarn(amtl (Deutſchland), Dr. Dienlai⸗ beſtimmendes Mit zu det über die Olt lin. Es wu an den Vorer und Sprungr gemeldeten 2 dungskän die feſtgeſetzt erreicht, wir leiſtunge Annahme vor ſprung:.00 ſprung:.80 werfen: 44 für Frauen: Die 30 Der Vern athletik⸗Verb die Abwicklu den Olympiſ Vothehaltlich Kongteſſes n 10.30 Uhr ſcheidung(M ſtoßen⸗Ausſck 15 Uhr: 10 Entſcheidung Mtr.(1. Se dung), 10 00 10.30 Uhr 400 Mtr. H ſcheidung); 16 Uhr: 100 Mtr. Entſch ſcheidung); ſcheidung); 1 läufe). 10.30 Uhr weite 7 Mt dung, Mind 15 Uhr: 400 Diskuswerfe 200 Mtr.(2 (Entſcheidun dung); 12.30 17.45 Uhr: (Vorläufe). 10.30 Uhr ſprung(Aus Diskuswerfe 1500 Mtr.( 13 Uhr: St werfen(En 15.30 Uhr: 16 Uhr: S. 11 Mtr. 5H (Vorentſchei Frauen(Ve ſcheidung); 50⸗Km.⸗Gehe 10.30 Uhr ſcheidung, à ſcheidung, 3 Hürden(V (2. Serie), 1500 Mtr. ſcheidung): (Entſcheidun ſcheidung). 19 uhr: 400 Mtr.(9 15.15 Uhr: kampf(Hoch dung); 17.4 10 Uhr: werfen); 1 4 mal 100 100 Mtr. 7 Hindernisla kampf(Spe 15.75—163 12; Palm⸗ chen 16.75; 0; Wieſen⸗ tzern⸗Klee⸗ zizen).60 hl Spezial ſer⸗Oktober Inlands⸗ l. per No⸗ ehl, gleiche zw. 30.50; dingungen, oggenmehl ziſches und mit Sack .50; Wei⸗ 50—11.50; tetig. Ge⸗ mber. 73 Kilogr. ieue Ernte ddeutſches, uſchweizen „ſüddeut⸗ ohne Mo⸗ Erdnuß⸗ eßt 2; dto. — Ten⸗ urter von der ingetroffen Glattſtel⸗ öchlußkurſe ren. Ein⸗ „ſo u. hauptetem n Renten⸗ egung der Die va⸗ 3 leichter. 1 55 Pfg. innte man jten Baſis en wie für 3beſondere zold⸗ und Obligatio⸗ ſtärker an⸗ nach. gen reiverkehr): burg, Bre⸗ er loco 45 Standard⸗ nal⸗Hütten⸗ Original⸗ 1 160; des⸗ Banka⸗, (in p. Antimon⸗ 0 fein per ungen 933 Bezahlt S= 2 5 zresesan-aepthanmemurrn, INK stetig grier Geld e zeld Briet .04 22.08 29⁵ 5. 305 1. 41 41.49 .24 58.36 .68 12.70 .53 65.67 400 16 440 41012.430 .94 59.06 .33 74.47 .05 81.21 047.053 .06 35.14 .23 67.37 .68 71.82 .05 48.15 5; 1935: 92; nungskurs: Zahrgang 3. Nr. 247. Seite 13 „Hakenkreuzbanner⸗ Dienstag, 26. September 1998 7 ) Tagung des Internationalen Leichtathletitverbandes Europameiſterſchaften 1934 in Italien— Mindeſtleiſtungen für die Teilnehmer an der 11. Olympiade Der in Berlin verſammelte Verwaltungsrat des Internationalen Leichtathletit⸗Verbandes(Fifa) hat in ſeiner zweitägigen Sitzung eine Reihe wichtiger Be⸗ ſchlüſſe gefaßt. Es waren anweſend Dr. von H alt⸗ Deutſchland, Edſtröm⸗Schweden, Genet⸗Frank⸗ reich, Lowe⸗England, Stankovits⸗Ungarn und der Se⸗ kretär Ekelund⸗Schweden. Es fehlte nur der Ameri⸗ kaner Hulbert. Die von Italien beantragten Europa⸗Mei⸗ ſterſchaften werden nach dem gefaßten Beſchluß zum erſten Male im Jahre 1934 probeweiſe durch⸗ geführt. Veranſtalter iſt der italieniſche Leichtathletik⸗ Verband, der bereits umfangreiche Vorarbeiten ge⸗ leiſtet hat. Die näheren Regeln ſind von einer be⸗ ſonderen Kommiſſion ausgearbeitet worden. Der Ter⸗ min der Wettkämpfe wird in die Zeit nach dem Stock⸗ holmer Kongreß, alſo auf Mitte September fallen. Zu Mitgliedern der Europa⸗Kommiſſion wurden ge⸗ wählt: Stankovits⸗Ungarn(Vorſ.), Prof. Miſagyi⸗ Ungarn(amtlicher Geſchäftsführer), ferner Dr. v. Halt (Deutſchland), Genet⸗Frankreich, Ekelund⸗Schweden, Dr. Dienlai⸗Italien und ein noch von England zu beſtimmendes Mitglied. Mit zu den wichtigſten Punkten zählte die Frage über die Olympiſchen Spiele 1936in Ber⸗ lin. Es wurde beſchloſſen, die Zahl der Teilnehmer an den Vorentſcheidungskämpfen in den Wurf⸗, Stoß⸗ und Sprungwettbewerben zu beſchränken und für alle gemeldeten Bewerber am Vormittag Ausſchei⸗ dungskämpfe zu veranſtalten. Wer hierbei nicht die feſtgefetzten Mindeſtleiſtungen bei drei Verſuchen erreicht, wird ausſcheiden. leiſtungen wurden im Stockholmer Kongreß zur Annahme vorgeſchlagen: Hochſprung:.85 Mtr.; Weit⸗ ſprung:.00 Mtr.; Dreiſprung: 14 Mtr.; Stabhoch⸗ ſprung:.80 Mtr.; Speerwerfen: 60 Mtr.; Diskus⸗ werfen: 44 Mtr.; Kugelſtoßen: 14.50 Mtr.; Diskus für Frauen: 36 Mtr. In den Ausſcheidungskämpfen Aympiſche Die Jeittafel des Leichtathlelik⸗ Pirogramms Der Verwaltungsrat des Internationalen Leicht⸗ athletik⸗Verbandes hat die nachſtehende Zeittafel für die Abwicklung des leichtathletiſchen Programms bei den Olympiſchen Spielen 1936 in Berlin gutgeheißen. Vokbehaltlich der Genehmigung des Stockhholmer Kongteſſes werden die Wettkämpfe wie folgt erledigt: 2. Auguſt: 10.30 Uhr: 100 Mtr., 1. Serie, Hochſprung⸗Aus⸗ ſcheidung(Mindeſthöhe 1,85 Mtr.); 11.30 Uhr: Kugel⸗ ſtoßen⸗Ausſcheidung(Mindeſtweite 14,50 Mtr.);— 15 Uhr: 100 Mtr., 2. Serie, Frauen⸗Speerwerſen Entſcheidung, Hochſprung Entſcheidung; 16 Uhr: 800 Mir.(1, Serie); 17.30 Uhr: Kugelſtoßen(Entſchei⸗ dung), 10 000 Mtr.(Entſcheidung). 3. Auguſt: 10.30 Uhr: 400 Mtr. Hürden(1. Serie); 15 Uhr: 400 Mtr. Hürden(2. Serie), Hammerwerfen(Ent⸗ ſcheidung); 15.30 Uhr: 100 Mtr.(Vorentſcheidung); 16 Uhr: 100 Mtr. Frauen(1. Serie); 17 Uhr: 100 Mtr. Entſcheidung; 17.15 Uhr: 800 Mtr.(Vorent⸗ ſcheidung); 17.30 Uhr: 100 Mtr. Frauen(Vorent⸗ ſcheidung); 18 Uhr: 3000⸗Mtr.⸗Hindernislaufen(Vor⸗ läufe). 4. Auguſt: 10.30 Uhr: Weitſprung(Ausſcheidung, Mindeſt⸗ weite 7 Mtr.), Diskuswerfen für Frauen(Ausſchei⸗ dung, Mindeſtweite 36 Mitr.), 200 Mtr.(1. Serie); 15 Ühr: 400 Mtr. Hürden(Vorentſcheidung); 15.15: Diskuswerfen für Frauen(Entſcheidung); 15.30 Uhr: 200 Mtr.(2. Serie); 16 Uhr: 100 Mtr. für Frauen (Entſcheidung): 16.30 Uhr: Weitſprung(Entſchei⸗ dung); 12.30 Uhr: 400 Mtr. Hürden(Entſcheidung); 17.45 Uhr: 800 Mtr. Entſcheidung; 18 Uhr: 5000 m (Vorläufe). 5. Auguſt: 10.30 Uhr: 110 Mtr. Hürden(1. Serie), Stabhoch⸗ ſprung(Ausſcheidung, Mindeſthöhe 3,80 Mtr.); 11.30: Diskuswerfen(Ausſcheidung, Mindeſtweite 44 Mtr.), 1500 Mtr.(1. Serie, wenn mehr als 48 Teilnehmer); 13 Uhr: Start zum 50⸗Km.⸗Gehen; 15 Uhr: Diskus⸗ werfen(Entſcheidung), 200 Mtr. Vorentſcheidung; 15.30 uhr: 80 Mtr. Hürden für Frauen(1. Serie); 16 Uhr: Stabhochſprung(Entſcheidung); 16.30 Uhr: 11 Mtr. Hürden(2. Serie); 17 Uhr: 1500 Mtr. (Vorentſcheidung); 17.30 Uuhr: 80 Mtr. Hürden Frauen(Vorentſcheidung); 18 Uhr: 200 Mtr.(Ent⸗ ſcheidung); 18.45 Uhr: Ankunft der Teilnehmer am 50⸗Km.⸗Gehen. 6. Auguſt: 10.30 Uhr: 400 Mtr.(1. Serie), Dreiſprung(Aus⸗ ſcheidung, Mindeſtweite 14 Mtr.), Speerwerfen(Aus⸗ ſcheidung, Mindeſtweite 60 Mtr.); 15 Uhr: 110 Mtr. Hürden(Vorentſcheidung); 15.15 Uhr: 400 Mtr. (2. Serie), Speerwerfen(Entſcheidung); 16.15 Uhr: 1500 Mtr. Entſcheidung; 16.30 Uhr: Dreiſprung(Ent⸗ ſcheidung); 17.30 Uhr: 80 Mtr. Hürden für Frauen (Entſcheidung); 17.45 Uhr: 110 Mtr. Hürden(Ent⸗ ſcheidung). 7. Auguſt: 10 Uhr: Zehnrampf(100 Mtr., Weitſprung); 15.00: 400 Mtr.(Vorentſcheidung), Zehnkampf(Kugelſtoßen) 15.15 Uhr: 5000 Mtr.(Entſcheidung); 16 Uhr: Zehn⸗ kampf(Hochſprung); 17.30 Uhr: 400 Mtr.(Entſchei⸗ dung); 17.45 Uhr: Zehnkampf(400 Mtr.). 8. Auguſt: 10 uhr: Zehnkampf(110 Mtr. Hürden, Diskus⸗ werfen); 15.00 Uhr: Zehnkampf(Stabhochſprung), 4 mal 100 Mtr.⸗Staffel(1. Serie); 15.30 Uhr: 4 mal 100 Mtr. Frauen(Vorläufe); 16.00 Uhr: 3000 Mtr.⸗ Hindernislaufen(Entſcheidung); 16.30 Uhr: Zehn⸗ kampf(Speerwerfen), 4 mal 400 Mtr.(-Vorentſchei⸗ Folgende Mindeſt.⸗ erreichte Leiſtungen ſollen in den Endwettkämpfen nicht gewertet werden. Der Verwaltungsrat unterbreitete dem Organi⸗ ſations⸗Komitee für die 11. Olympiade den Wunſch, daß die Ausſcheidungskämpfe derart eingerichtet wer⸗ den ſollen, daß an den Entſcheidungen und Vorent⸗ ſcheidungen über 100, 200 und 400 Mtr. ſowie über 110 und 400 Mtr. Hürden jeweils ſechs Teilnehmer ſtarten. Am Endlauf über 800 Mtr. ſollen neun, über 1500 Mtr. 12, am 3000⸗Mtr.⸗Hindernislauf 10 bis 12 und am 5000⸗Mtr.⸗Lauf 15—16 Wettkämpfer teilnehmen. Der Verwaltungsrat wünſchte ferner die Anwendung der in Los Angeles erprobten Kirbyſchen Zielkamera und der Kirbyſchen Zeitnahme⸗Methode. Zum Fall Nurmi teilte Präſtdent Edſtröm dem Verwaltungsrat mit, daß Nurmi am 21. Juni 1933 in Eſtland an den Start gegangen iſt, und zwar mit Erlaubnis des finniſchen Athletik⸗Verbandes, der nach wie vor den Dispenſterungsbeſchluß des Internationalen Verban⸗ des als gerecht betrachtet. Der Eſtländiſche Verband habe in gutem Glauben gehandelt und bereits ſein Bedauern über den Zwiſchenfall ausgedrückt. Es werden daher in dieſer Sache keine weiteren Schritte unternommen. Einer von den vielen anderen Punkten, die der Verwaltungsrat behandelte, iſt der Einfluß von Rücken⸗ und Gegenwind auf die Laufzeiten, eine Frage, die beſonders bei der Anerkennung von Re⸗ korden immer wieder laut wird. Dr. Ritter v. Halt teilte mit, daß gegenwärtig in dem ärodynamiſchen Inſtitut der Univerſität Goettingen eine entſprechende Verſuchsreihe durchgeführt werde. Als Verſuchsobjekt diene ein künſtlicher Läufer, der ſich in einem Wind⸗ tunnel von 100 Meter Länge und 2,25 Mtr. Breite bewege. Vorausſichtlich würden bis zum Ende des laufenden Jahres die Formeln, nach denen der Ein⸗ fluß des Windes zu berechnen iſt, feſtgeſtellt ſein. Spiele 1936 dung); 17.30 Uhr: Zehnkampf(1500 Mtr.); 18.30: 4 mal 100 Mtr.(Vorentſcheidung). 9. Auguſt: 15 Uhr: Start zum Marathonlauf, Hochſprung für Frauen(Entſcheidung); 15.15 Uhr: 4 mal 100 Mtr. (Entſcheidung); 15.30 Uhr: 4 mal 100 Mtr. Frauen (Entſcheidung); 15.45 Uhr: 4 mal 400 Mtr. Ent⸗ ſcheidung; 16.30 Uhr: Gymnaſtik⸗Vorführungen; 17.30 Uhr: Ankunft der Marathonläufer. Abkurnen des TV„Jahn“ Neckarau Turnerhandball Eine wohlgelungene Veranſtaltung bildete das diesjährige Abturnen des Turnvereins„Jahn“ Neckarau. Begünſtigt durch ſchönes Herbſtwetter, ent⸗ wickelte ſich auf dem idealen Gelände der Turner an der Schwetzinger Landſtraße ein lebhaftes Treiben. Zur Ausführung kam ein Dreikampf, beſtehend aus Lauf, Weitſprung und Kugelſtoßen, und hatten alle Abteilungen dieſen Kampf zu beſtreiten. Eine Aus⸗ nahme bildeten die Schüler, die einen Zehnkampf durchführten und damit bereits am Samstagnachmit⸗ tag den Anfang des Abturnens brachten. Bei dieſem Zehnkampf, den die älteren Schüler durchführten, FuſiG Die Gauliga nach Der letzte Sonntag, dieſer herrliche Spätſommer⸗ tag, an dem die dritte Runde unſerer Eliteklaſſe ge⸗ ſtartet wurde, brachte einige Ueberraſchungen. Es war der Tag der Freiburger„Bobbele“. Während der FF C. zu Hauſe den favoriſierten Karlsruher Phönix in ſchwerem Kampf:2 ſchlagen konnte, was ihm die Tabellenſpitze einbrachte, erzielte der zweite Freiburger Vertreter der Gauliga⸗ klaſſe, der Sportklub, gegen den Vfs. Neckarau auf deſſen eigenem Gelände ein ſehr beachtenswertes Unentſchieden. In Karlsruhe herrſchte, bedingt durch die Grenzland⸗Kundgebung, Spielverbot. Doch nur für Karlsruhe⸗Stadt galt dieſes Spielverbot, das dem KFV. und dem VfR. Mannheim einen Ruhetag be⸗ ſcherte. Auf Mühlburg, das vor den Toren der Stadt liegt, erſtreckte ſich das Verbot nicht. Dort empfing der VfB. Mühlburg den F C. Pforzheim, den er überraſchenderweiſe knapp und mit Glück zu ſchlagen vermochte. Damit war die Ehre der Landes⸗ hauptſtadt gerettet und die Niederlage des Phönix einigermaßen wettgemacht. Wir Mannheimer können mit einem heiteren und etwas betrübten Auge auf die Geſchehniſſe des vorgeſtri⸗ gen Tages zurückblicken. Auf dem Waldhofplatz ge⸗ lang es den Schwarz⸗Blauen trotz techniſcher Ueber⸗ legenheit nur mit Ach und Krach, die Oberhand zu behalten über die ſchnellen, energiſchen Brötzinger und die Punkte— die erſten— an ſich zu bringen. Und an der Altriper Fähre brachte Neckarau nur ein mageres und dazu noch recht glückliches Unentſchieden gegen einen ſo ſchwachen Gegner wie den SpC. Frei⸗ burg zuwege. In beiden Fällen trägt das mangelnde Schußvermögen, die geringe Durchſchlagskraft der Mannheimer Stürmer die Schuld an den beſcheidenen Ergebniſſen. Recht unglücklich war der Tag für die Pforzheimer Fußballgemeinde. Während ihr Liebling, der., in Mühlburg etwas unverdient Haare laſſen mußte, konnte die Germania Brötzingen gegen die Meiſterelf des SpV. Waldhof nur ein Achtungsreſultat von:3 erzielen, womit ſie allerdings die Punkte in Waldhof laſſen mußte. zeigten dieſe in beſter Weiſe ihre hervorragende Aus⸗ bildung auf allen Gebieten des Sportes. Dieſer Kampf beſtand aus 75⸗Meter⸗Lauf, 60⸗Meter⸗Hürdenlauf, Weitſprung, Hochſprung, Kugelſtoßen, Schleuderball⸗ werfen und Ballweitwerfen. Die drei anderen Uebun⸗ gen waren eine Pflichtübung am Barren, eine Frei⸗ übung und ein Sprung über den Bock. Sehr gute Lei⸗ ſtungen wurden bei all dieſen Uebungsarten erzielt, ſo dürfte der Weitſprung eines Schülers mit 4,94 Meter eine recht beachtliche Leiſtung darſtellen. Beim Hochſprung wurden zweimal 1,27 Mtr. überſprungen. Ebenfalls gute Leiſtungen konnten von den übrigen er⸗ zielt werden, von denen die Aktiven und Aelteren ihren Kampf am Sonntag früh und die Turnerinnen, Jugend und die übrigen Kinder am Sonntagnachmit⸗ tag durchführten. Angenehm fiel auf, wie der ältere Turner, der an der 60⸗Jahr⸗Grenze ſteht, ebenſo ſeinen Dreikampf durchführte wie der Jugendturner. Der Nachmittag brachte dann noch als Sondervorführun⸗ gen gemeinſame Uebungen aller Abteilungen und Staf⸗ fein. Zwei Fauſtballſpiele zur Feſtſtellung des dies⸗ ährigen Vereinsmeiſters im Fauſtball brachten wei⸗ tere angenehme Abwechſlung. Es aing ſchon auf 6 Uhr, bis der turneriſche Teil des Tages mit der Siegeraus zeichnung der Kinder beendet war und durf⸗ ten dabei die Neckarauer Turner auf eine weitere gutgelungene Veranſtaltung des Jahres ſtolz ſein. Die„Deulſche Turnerzeitung“ geht ein Ein neues DT.⸗Organ in Vorbereitung. Wie wir erfahren, wird die„Deutſche Turnzeitung“ aus verbands⸗ und nationalpolitiſchen Gründen zum fraheſt möglichſten Termin ihr Erſcheinen einſtellen. Als Erſatz iſt die Ausgabe einer neuen Turnzeitung geplant, die wöchentlich einmal erſcheinen ſoll, im Format der Tageszeitungen herausgegeben wird und einmal im Monat illuſtriert erſcheint. Die neue Zei⸗ tung wird von der Deutſchen Turnerſchaft ſelbſt ver⸗ legt. Weſentlich iſt, daß jeder erwachſene Turner und jede erwachſene Turnerin zum Bezug der Zeitung ver⸗ pflichtet wird, ſo daß das neue Organ die größte Fach⸗ für Leibesübungen in Deutſchland werden wird. Safiweratfſfiletiſ Mannſchafts⸗Meiſterſchaft der Ringer. Mülheim 92 in der Endrunde In der überfüllten Mülheimer Stadthalle wurde der Vorſchlußrundenkampf um die deutſche Mann⸗ ſchafts⸗Meiſterſchaft im Ringen zwiſchen AC. Mül⸗ heim 92 und AC. Bad Reichenhall ausgetragen. Mit 10:8 Punkten blieben die Kölner knapp, aber verdient ſiegreich. Die Kämpfe ſtanden auf ſportlich hoher Stufe. Die Mülheimer haben ſich durch dieſen ſchönen Erfolg für die Endrunde qualifiziert. Die ein⸗ zelnen Ergebniſſe(vom Bantam⸗ bis Schwer⸗ gewicht, Mülheim immer zuerſt genannt): Merſcheidt beſiegt Ziegler nach Punkten; Maßen verliert gegen Paar in der 18. Min. durch finniſchen Hüftſchwung; Möſchel beſiegt Berg in der 8. Min. durch Hammer⸗ lock mit Halbnelſon; Molitor verliert gegen J. Paar n..; Weſtphal verliert gegen Lech nach 10,5 Min. entſcheidend; Roggenbruck beſiegt Boehmer in der 15. Minute durch Abfangen eines Untergriffes. der dritten Runde In der Bezirksliga fand nur ein Spiel ſtatt. Auf dem Phönixplatz hinter der Uhlandſchule empfingen die Platzherren die SpVgg. Sandhofen und bewieſen den vorjähri⸗ gen Erſtklaſſigen ihre Ueberlegenheit durch einen klaren und in ſicherem Stil errungen:1⸗Sieg. Ein guter Start des alten, verdienten Fußballpioniers, der das Beſte erhoffen läßt. Iv os hockenheim— Sporlfreunde Doſſenheim 1:0(:0) Der erſte Punktekampf auf dem(8⸗Platz geſtaltete ſich zu einem hohen einwandfreien Sieg für die Platz⸗ mannſchaft. Dieſe war mit dem Anſpiel gleich in Front. Die Gäſte, die ebenfalls nicht müßig waren, gaben ebenfalls ihre ganze Kraft her, ſo daß ſofort ein flotter Kampf im Gange war. Die Mannſchaft von Hockenheim gab jedoch dem Gegner nur wenig Gelegenheit, dem Hockenheimer Tor gefährlich zu werden und war jederzeit Herr der Lage. Trotz leich⸗ ter Ueberlegenheit der Einheimiſchen konnte Doſſen⸗ heim lange ſein Tor reinhalten. Doch gegen Mitte der erſten Halbzeit gelang dem Mittelſtürmer von Hockenheim der erſte Treffer. Dies ließ die Gäſte nicht entmutigen, während die.er durch dieſen Erfolg angeſpornt wurden. Mit:0 ging es in die Pauſe. Nach dem Wechſel hat 08 den Wind im Rücken. Sofort wird das Doſſenheimer Tor ſtark belagert. Die Erfolge bleiben dann auch nicht aus. Im regel⸗ mäßigen Abſtänden gelingt dem 08⸗Sturm die Tor⸗ ausbeute. Das Erfreulichſte bei dieſem Punktſpiel war, daß man endlich verſtanden hat, anſtändig und ritterlich zu kämpfen. Schon lange hat man ein ſolches Spiel nicht mehr geſehen, wo ſich Sieger und Beſiegter ſo gut vertragen haben. Es war daher ein wirkliches Spiel im Sinne unſeres Volksſports und hoffen gerne, daß alle Spiele ſo ausgetragen werden. Das Spiel wurde von Dietz, Durlach, ſehr gut geleitet. Sehr erfreut haben uns ſeine Worte, die er vor dem Spiel an Spieler und Zuſchauer richtete. Auch die ermahnenden Worte des Vereinsführers dürften ihren Zweck nicht verfehlt haben. Nur weiter ſo und unſer ſchöner Fußballvolksſport geht wieder aufwärts. Auf Anordnung der Gauleitung mußten die Eintritts⸗ preiſe erhöht werden zugunſten der Brandgeſchädig⸗ ten von Oeſchelbronn. Es war daher möglich, für dieſes gute Werk den Betrag von 26.40 RM. zu überweiſen. o8s Hockenheim u1— Sportfr. Doſſenheim:0(:0) Im Spiel der Reſervemannſchaften ſah man eben⸗ falls ſehr gute Leiſtungen. Die 08⸗Mannſchaft war wohl etwas geſchwächt, doch waren die Gäſte nicht ſtark genug, um Hockenheim energiſchen Widerſtand entgegen zu ſetzen. Zu erwähnen wäre auch hier die faire Spielweiſe beider Mannſchaften und hatte es Herr Ritter aus Oftersheim leicht, dieſes Spiel zu leiten. 08 Hockenheim Schüler— Aſtoria 08 Walldorf Schüler •21. Mandspall Tv. Jahn Neckarau— Turngem. Ketſch 11:14(:3) Großer Anſtrengung bedurſte es ſeitens Neckaraus, bei dieſem Spiel gegen die lb⸗Mannſchaft des badi⸗ ſchen Meiſters ein gutes Schlußergebnis zu erzielen. Die Gäſte zeigten ein ganz hervorragendes Spiel und waren in allen Reihen gut beſetzt. Jeder Spieler dürfte als vollwertiger Erſatzm für die 1. Mannſchaft anzuſprechen ſein. Bei Neckarau hat es mal wieder lange gedauert, bis es im Sturm klappte. Die Hinter⸗ mannſchaft war der ſchwächſte Teil und beſonders der Tormann zeigte nur vereinzelt ganz gute Leiſtungen. Verteidigung und Läuferreihe waren dem Gäſteſturm nicht gewachſen und konnten auch der Mittelläufer und linke Verteidiger die Schwächen der anderen nicht ver⸗ decken. Der Sturm hätte aber beſtimmt das Spiel trotz der ſchwachen Hintermannſchaft zu einem Siege ge⸗ ſtalten müſſen. Erſt gegen Schluß der zweiten Halb⸗ zeit ſah man ein beſſeres Stürmerſpiel, dem auch die Erfolge nicht verſagt blieben. Leider fielen einzelne Stürmer, und beſonders ſolche, die ſeither dies nicht getan, in den Fehler des erfolgloſen Einzelſpiels. Die Neckarauer Mannſchaft iſt nicht viel vorbereitet für die kommenden Verbandsſpiele und wird ohne Um⸗ ſtellungen in der Hintermannſchaft nicht viel aus⸗ richten können. 4 Germ. Leutershauſen 1— Polizei⸗Spv. Heidelb. 1:7. Germ. Leutershauſen II— Tv. Oberflockenbach II 12:11 Beide Mannſchaften führten ein ſpannendes und an Kampfmomenten reiches Spiel vor. Polizei hat eine ausgezeichnete Hintermannſchaft, der Sturm trieb zu viel Einzelſpiel. Die Einheimiſchen wurden dem Gegner durch ihr flüſſiges Zuſammenſpiel ſehr oft ge⸗ fährlich. Die gute Hintermannſchaft der Polizei hatte ſchwer zu arbeiten, um ſich der zahlreichen Angriffe des Sturmes von Leutershauſen zu erwehren. Daß die Stürmer von L. gegen dieſe Hintermannſchaft ſieben Tore erzielt, ſpricht für ihr Können. Auch die Läufer⸗ reihe der Einheimiſchen zeigte gutes Können und machte den ſchußkräftigen Stürmern der Polizei ſchwer zu ſchaffen. Die Verteidigung von L. fiel durch ſchlech⸗ tes Abſpiel und Stellungsſpiel auf. Der Torwächter zeigte ſich ſeiner Aufgabe gewachſen. Das Spiel war, abgeſehen von einer Ueberlegen⸗ heit der Platzherren am Anfang und am Schluß, meiſt ausgeglichen. Germania kommt vom Anſpiel weg, ohne daß ein Gegner den Ball berührt, zum erſten Tor. Blitzſchnell wechſeln die Kampfbilder. Beide Tore kommen in Gefahr. Schließlich holt Polizei durch ſcharf placierten Strafwurf den Ausgleich. Gleich darauf gelingt den Gäſten die Führung. Aber L. gleicht wieder durch Strafwurf aus. Bis zur Pauſe erringt Polizei nochmals die Führung und Germania gleicht wieder aus. Nach der Pauſe kommt Germania durch zwei ſchöne Angriffe zu einer:3⸗Führung. Po⸗ lizei kommt wieder auf:4 heran und ſchließlich ge⸗ lingt den Gäſten durch einen Fehler der Hintermann⸗ ſchaft der Einheimiſchen der Ausgleich. Polizei kommt dann ſogar noch zu zwei weiteren Toren. Aber Ger⸗ mania erzielt den verdienten Ausgleich. Piche, Wein⸗ heim, leitete das Spiel gut. Nadrennen Mainzer Bahnrennen Gleim⸗Walter gewinnen das Mannſchaftsrennen. Auch die letzten diesjährigen Bahnrennen in Mainz waren wieder glänzend beſucht. Die Rennen verliefen ſpannend und wurden ohne jede Störung abgewickelt. In einem Städtekampf ſtarteten für Frankfurt Gut⸗ Roth; dieſe allerdings nicht ſehr ſtarke mainiſche Mannſchaft wurde von Mainz geſchlagen. Das Haupt⸗ fahren holte ſich Gleim von der Nationalmannſchaft überlegen, der auch mit dem Ludwigshafener Wal⸗ ter als Partner das Mannſchaftsrennen an ſich brin⸗ gen konnte. Ergebniſſe: Hauptfahren(Endlauf): 1. Gleim: 2. Göttmann (2 Längen); 3. Bär/ Länge; 4. Hohbein(1 Länge, alle Vel.⸗Club Frankfurt.— Mannſchaftsrennen 50 Kilometer: 1. Gleim⸗Walter(Frankfurt⸗Ludwigsh.) .11,14, 19 Punkte; 2. Bär⸗Göttmann(Frankfurtz 15 Punkte; 3. Sauer⸗Müllerklein(Soſſenheim⸗Wiesbaden) 12 Punkte; 4. Beeht⸗Hohbein(Frankfurt) 10 Punkte; 5. Herrmann⸗Frankfurt im Alleingang 4 Punkte; 6. Gut⸗Roth 2 Punkte.— Punktefahren(30 Runden) für Nichtplacierte: 1. Puſch⸗Mainz 13.; 2. Hohbein⸗ Frankfurt 12.; 3. Herrmann⸗Frankfurt 8 P.— Städtekampf: 1. Mainz(Wirz⸗Balck) 34 Punkte; 2. Roth⸗Gut(Frankfurt) 28 Punkte; 3. Müllerklein⸗ Paluda(Wiesbaden) 14 Punkte. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich fur Reichs⸗ und Außenvolit: Dr. W. Kattermann; für Badiſche. Kommunal⸗ und Wi: ſchaftspolitik: Wilhelm Ratzel; 3 Anpolitiſches, Be⸗ wegung und Sport: Max Höß: für Lotales Fenilleton und Beilagen: Wint Körbel; für Anzeigen: Arnold Schmid. Sämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Grar Reiſchach. Berlin Sw 61. Blücherſtraße 12. Nachdrug ſämtlicher Originalberichte nur mit Quellen⸗ angabe geſtattet. „Hatentreuzbanner ⸗Verlag.m v. o Verlaasleiter: Kur: Schönwitz Druck: Symalz& Laſchinger, Abtrlung Zeitungsdruck. „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 26. September 1933 Jahrgang 3. Nr. 247. Seite 14 Weitlongreß der Krebsforſcher In Madrid beginnt in den nächſten Tagen der Weltkongreß der Krebsforſcher. Aus allen Ländern Europas, aus Nord⸗ und Südamerika, Aſien und Afrika, kom⸗ men die Experten der Krebsbekämpfung zuſammen, um über die Fortſchritte im Kampf gegen dieſe furchtbare Krankheit zu berichten und ihre Erfahrungen zu ergänzen. „Wenn Sie gleich mit der Hauptſache anfan⸗ gen wollen“, erklärt der ſtellvertretende Direk⸗ tor des Inſtituts für Krebsforſchung am Ro⸗ bert⸗Koch⸗Platz, Dr. Auler,„dann weiſen Sie nur ruhig darauf hin, daß uns Krebsforſchern und den Spezialärzten gegen Krebskrankheit der Kampf gegen dieſes Leiden viel leichter ge⸗ macht würde, wenn die Patienten rechtzeitiger den Weg zu uns finden würden. Aber allzuviele Krebskranke kommen erſt im allerletzten Augenblick, wenn es bereits viel zu ſpät iſt. Im letzten ſchon zu weit vorgeſchritte⸗ nen Stadium kann man nur noch lindern, nicht immer aber eine vollkommene Heilung er⸗ zielen! Ein überaus hoher Prozentſatz wird geheilt! Von den Krebskranken, die rechtzeitig den Facharzt aufſuchen, wird heute bereits ein ſehr großer Prozentſatz geheilt. Die bei vielen Pa⸗ tienten vorhandene Scheu vor dem Meſſer iſt dabei unbegründet, denn wo es irgend geht, wird den Krebsgeſchwulſten mit Beſtrahlung zu Leibe gegangen. Die Krebsinſtitute verfügen über Radiumnadeln und Radiumkanonen, die geradezu Wunder wirken. Neue Kurzwellenſtrahlen werden in den Dienſt der Krebsbekämpfung geſtellt, die ziel⸗ ſicher in die Tiefen der Gewebe eindringen, ohne die Umgebung zu ſchädigen. Ueber dieſe Verſuche kann man im Augenblick noch kein ab⸗ ſchließendes Urteil abgeben, man kann nur ſa⸗ gen, daß man hoffen darf, ein neues Hilfs⸗ mittel im Großkrieg gegen den Krebs in der Hand zu haben. Wo es nicht anders geht, als die Krebsge⸗ ſchwulſte herauszuſchneiden, ſollte ebenfalls keine Scheu vor dem Arzt und dem Opera⸗ tionsmeſſer vorhanden ſein. Denn die Opera⸗ tionen ſelbſt werden abſolut ſchmerzfrei durch⸗ geführt, und wenn es irgend möglich iſt, ſchnei⸗ det der Arzt noch lange nicht.“ Kurpfuſcherei iſt ein Helfer der Krebsſeuche Man wird auf dem Weltkongreß der Krebs⸗ forſcher in Madrid geſchloſſen gegen das Kur⸗ pfuſchertum in der ganzen Welt vorgehen. In allen Ländern, der Erde ſind Fälle bekannt ge⸗ worden, die kaum glaublich erſcheinen. Der gerade bei Krebskranken gefährlichen un⸗ ſachlichen Behandlungsweiſe von Kurpfuſchern verdankt es mancher Krebsleidende, daß für ihn jede fachmänniſche Hilfe zu ſpät kam. Statt ſich ein Fahr vom in Wahrheit faſt ahnungs⸗ loſen Pfuſcher„behandeln“ zu laſſen, ſollten die Kranken— zumal es ſie in den meiſten Fällen nichts koſtet, die Fachleute aufſuchen und darauf hören, was ihnen dort geraten wird. Es ſind Fälle vorgekommen, wo Kurpfuſcher gegen Krebsleiden weißen Käſe und„Medizi⸗ nen“ empfohlen haben, die in Wirklichteit aus den zwar harmloſeſten, aber auch zu nichts brauchbaren Eſſenzen beſtanden haben. Der⸗ artige Krebsbehandlung hat meiſtens dem Bankkonto der Kurpfuſcher geholfen, nicht aber dem hilfloſen Kranken. Der Krebserreger noch unentdeckt Trotz aller Bemühungen in der ganzen Welt iſt jener geheimnisvolle Erreger der Krebs⸗ krankheit noch unentdeckt. Man kennt nicht die tiefſten Urſachen der Krankheit, hat den wahr⸗ ſcheinlichen Bazillus noch nie geſehen— umſo höher muß man die beachtenswerten Erfolge im Kampf gegen den Krebs bewerten. Auch die ſoeben angeblich in England ge⸗ machte Entdeckung des Krebserregers ſcheint ſich nicht zu bewahrheiten. Auf der Tagung der „Engliſchen Vereinigung zur Förderung der Wiſſenſchaften“ teilte der engliſche Biochemiter Fredrick Gowland Hopkins mit, daß man die Feſtſtellung gemacht habe, daß vermutlich das Vitamin„D“ der Erreger der Krebskrankheit ſei. Das Vitamin D fördert bekanntlich das Wachstum und den Aufbau der Knochen. Das Vitamin D ſoll imſtande ſein, unter gewiſſen Bedingungen auch ein krankhaftes Wachstum der Gewebe hervorzurufen. Man wird die angeblichen Feſtſtellungen des engliſchen Biochemikers ſelbſtverſtändlich ernſt⸗ haft prüfen. Gerade in den letzten Jahren ſind immer wieder Mitteilungen von der angeblichen Entdeckung der Krebserreger gemacht worden, ebenſo auch von angeblich unfehlbaren Heil⸗ methoden in der Krebsbekämpfung, daß man mit Recht ſkeptiſch ſein darf, bis ein unwider⸗ legbarer Beweis vorhanden iſt. Ueber die Feſt⸗ ſtellung des engliſchen Biochemikers wird man ſelbſtverſtändlich auch auf dem Weltkongreß in Madrid ſprechen. Rundfunk⸗Programm für Dienstag, 26. September 1933 Mühlacker. ZNW..10 Frühkonzert. 10.00 Nachrichten. 10.40 Unterhaltungsmuſik. 11.55 Wetterbericht. 12.00 Hermann⸗Löns⸗Lieder. 12.20 Buntes Allerlei. 13.15 ZNW. 13.30 Mittagskonzert. 16.00 Frauenſtunde. 16.30 Nachmittagskonzert. 17.45 Unterhaltungsmuſik. 18.35 ZW. Kurzmeldungen. 19.00 Stunde der Nation:„Soldatiſche Balladen“. 20.00 Schwe⸗ ſter Angelika. 21.00„Gott erhalte...“ Eine Hörfolge um Joſeph Haydn. 22.00 ZNW. 22.20 Unterhaltung Max Schmeling mit E. Thoma. 22.40 Stunde des Theaters. 23.00 Nachtmuſik. München..00 Frühkonzert. 12.00 und 13.00 Konzert. 14.20 Konzertſtunde Pfälzer Künſt⸗ ler. 16.25 Veſperkonzert. 18.05 Konzertſtunde. 18.25 Drei deutſche Dichter gingen ſterben. (Hermann Löns, Gorch Fock, Walter Flex.) Vortrag. 19.00 Stunde der Nation. 20.00 Kleinod, du in Frankenlanden. 21.00 Wunſch⸗ konzert. Deutſchlandſender..20 Frühkonzert. 12.00 Mittagskonzert. 14.00 Konzert. 15.00 Die Kinderkapelle„Raſſelbande“ ſpielt. 16.00 Nach⸗ mittagskonzert. 17.00 Muſik unſerer Zeit. 18.05 „Hinter den Kuliſſen“. 18.30 Jugendſport⸗ ſtunde. 19.00 Stunde der Nation. 20.05 Alle Mann über Bord.(Ralph Siegel mit ſeinen Soliſten.) 21.00 Tanzmuſik. 22.20 Max Schme⸗ ling unterhält ſich mit E. Thoma über ſeine Erfahrungen und Erlebniſſe in Amerika. 23.00 Spätkonzert. Rheinwaſſerſtand 23. 9. 33[25. 9. 33 Waldshut—— Rheinjielden 286 2⁵6 Breisach 2²⁴4 177 Kehl 305 303 Maxau 40² 445 Mannheim 2⁴9 3²⁰ Caub 150 186 Köln 0 0 0 0 0 0 98 116 Neckarwaſſerſtand 23. 9. 33 25. 9. 33 Jagstiellt(t 66 40 Mannheiernrn 242 306 Byrd fliegt wie der zum Südpol Admiral Richard E. Byrd(vorn) und ſein Begleiter Harold June in dem Flugzeug, das demnächſt von New Pork aus zu einer neuen Expedition nach dem Südpol ſtartet. Parole-Ausgabe (Medattionsſchluß für Paroleausgabe täglich 19 Uhr) Wir erſuchen unſere Mitarbeiter, alle Zuſchriften an die Redaktion, nicht an die Schriftleiter perſönlich zu ſenden. Für Zuſchriften an die Redattion, die an den Ver ⸗ lag adreſſiert oder dort abgegeben werden, wird keinerlei Gewähr übernommen. Achtungl! Hiermit verwarne ich jeden, den Namen der Kreis⸗ leitung bzw. des Kreisleiters zu mißbrauchen und unter Berufung auf die Kreisleitung irgendwelche Forderungen zu ſtellen oder Drohungen auszuſpre⸗ chen.— Weder bei Prozeſſen noch bei wirtſchaftlichen Verhandlungen oder irgendwelchen Amtshandlungen greift die Kreisleitung ohne Berechtigung ein. Beauf⸗ tragte der Kreisleitung haben dementſprechende ſchrift⸗ liche Vollmachten. Ich bitte jeden der Kreisleitung namhaft zu machen, der ohne Vollmacht im Namen der Kreisleitung irgendwelche Maßnahmen ergreift. Die Kreisleitung: Dr. R. Roth. PO Neuoſtheim. Der für Dienstag, 26. Sept., 20.30 Uhr, feſtgeſetzte Schulungsabend, Zellen 1 und 2, fällt aus. Schwetzingerſtadt⸗Augarten. Dienstag, 26. Sept., 20.30 Uhr,„Gloria⸗Säle“, Amtswalterſitzung. Waldhof. Mittwoch, 27. Sept., 20.30 Uhr, Schu⸗ lungsabend mit Pg. Richter für die Amtswalter der Partei in der Wirtſchaft„Zum Freiſchütz“, Luzen⸗ berg, Untere Riedſtraße 32. Friedrichsfeld. Geſchäftsſtelle⸗Dienſtſtunden: für Stabswalter jeweils Dienstags ab 20 Uhr, für NSBO jeweils Mittwochs ab 20 Uhr; für Zellenabend: Zellen A und B jeweils Freitags von 20—21 Uhr, Zellen C und D jeweils Donnerstags von 20—21 Uhr. NS.⸗Frauenſchaft Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, 26. Sept. 20 Uhr, Heimabend,„Neckarſchloß“, Max⸗Joſefſtr. 2. Jungbuſch. Die für Dienstag, 26. Sept., Lokal „Stadt Heilbronn“, Holzſtraße, angeſetzte Verſamm⸗ lung findet erſt am Freitag, 29. Sept., ſtatt. Be⸗ ginn 20.30 Uhr. Friedrichspark. Dienstag, 26. Sept., 20.30 Uhr, Mitgliederverſammlung im„Fliegenden Holländer“, C8, 20. NS.⸗Frauenſchaft und NS.⸗Volkswohlfahrt Dienstag, 26. Sept., nachm. 3 Uhr, in der Küche R 5 Beſprechung der Ortsgruppenleiterinnen der NS.⸗ Frauenſchaft und der Gruppenwalterinnen der NS.⸗ Volkswohlfahrt. Hitler⸗Jugend Gef. 1/171 mit Lehrſchar. Dienstag, 19.55 Uhr, U⸗Schule antreten. NS.⸗HAGd. Humboldt. Dienstag, 26. Sept. 1933, 20 Uhr, im„Kaiſergarten“, Zehntſtraße 30, öffentliche Ver⸗ ſammlung. Anhänger und Frauen ſind mitzubringen. Für Mitglieder Pflicht. NSKK. Bezirk Rhein⸗Neckar. Mit ſofortiger Wirkung ſetze ich für die Träger der NSͤK⸗Uniform meines ganzen Bezirks die tägliche Urlaubsgrenze auf 24 Uhr feſt. KDAs Dienstag, 26. Sept., 17—18 Uhr,„Parkhotel“, Zimmer Nr. 7, Sprechſtunde für Mitglieder und Nicht⸗ mütglieder. Donnerstag, 28. Sept., 17—18 Uhr,„Park⸗ hotel“, Zimmer Nr. 7: Sprechſtunde für Mitglieder und Nichtmitglieder. 18—19 Uhr„Parkhotel“, Zimmer Nr. 7: Fachſchaftsführerſitzung. Stützpunktleiter haben anweſend zu ſein.— Donnerstag, 28. Septbr., 20.30 Uhr, Hotel„National“, Fachſchaftsſttzung der Ar⸗ chitekten. Erſcheinen iſt Dienſt. Sta. Sturm 22(Henſolt). Antreten Dienstag, den 26. September, 20 Uhr, im Sta.⸗Heim. Anzug: Dienſtanzug. Sturm 23(Hennrich). Antreten Donnerstag, 28. September, 20 Uhr, im Sta.⸗Heim. Anzug: Dienſtanzug. ———— Zoaal. I S. Iucler Uarnune! Um das Publikum vor Schaden zu be⸗ wahren, warnen wir hiermit, Aufträge an den Elektro⸗Inſtallateur G. Bauder zu ver⸗ geben, da derſelbe zur Ausführung elek⸗ triſcher Anlagen nicht berechtigt iſt. VEI Reichsverband des deutſchen Elektro⸗Inſtal⸗ lateur⸗Gewerbes, Ortsgruppe Mannheim. 2147 K (32658 zm fur 110,., Wimpel s. f. NSBO, NSHAGO 1* Banner u. Ortsbauernsch. S— mausfannen, Arm- 3 f binden, Spiegel— 5 S rahnen-Schmid: MHannneim, E3, 15 fel. 316 57 5 Soeben neu erschienen! Von Mara æzi Nitler von Dr. Wilhelm Bockelmann Bevensen, Lüneburger Heide Hreis NN..50 Zu beziehen durch: Hakenkreuzbanner-Verlag ſ. m. h. H. Abtl. 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(Bellenstraße 73) Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: n Gllsl. uller Die Beerdigung findet am 27. September, nach- mittags 3 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. Danlksaguns. Für die beim Heimgange unseres lieben un- vergebßlichen Gatten und Vaters in so überaus reichlichem Maße erwiesene Anteilnahme und Kranzspenden, sagen wir allen Beteiligten innig- sten Dank. Insbesondere danken wir Herrn Ober⸗ postdirektor Becker für seine trostreichen Worte, Herrn Dr. Kaeppele für die liebevolle Behandlung, den Kolleginnen und Kollegen des Telegraphenamtes sowie den Niederbronner Schwestern für die aufopfernde Pflege. Mannheim, den 25. September 1933. (Seckenheimer Straße lla) 7263 In tie fer Trauer: Hatnh. Schneider gen. Zimmermann und Tocier Friedei beſichtigen Sie bitte die Villen⸗Neubauten in ihrer vollendeten Ausführung im ſchönen Stadtteil Lindenhof, Meerwieſenſtraße 66. Beſichtigung ab Montag, 25.— 29. Sept. 1933 A. Müller, Arehitekt ——— Für die wohltuenden Beweise liebevoller Teil- nahme, die uns beim Heimgange unseres lieben unvergeßlichen Sohnes und Bruders, Herrn Triedrich Endress Ir. zuteil wurden, sprechen wir hiermit unseren herz- lichsten Dank aus. 5786 Mannheim-Neckarau, September 1933. Familie Endress 4 Todes-Anzeige Verwandten. Freunden und Bekannten die trau- rige Mitteilung, daß meine liebe Frau. unsere gute Schwester und Tante gestern im Alter von 64 Jahren sanft ent⸗ schlafen ist. Mannheim-Neckarau, 25. September 1933. (Katharinenstraße.) Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Peter Bechtold, Sas“wirt i. f. Die Beerdigung findet am Dienstag, den 26. September 1933, nachmittags.30 Uhr. von der Leichenhalle Mannheim aus statt. 3294K 3 Sahrgang 3. Ein aus der Bäek kann ſof. eint! Hockenheim, 4 unternehmen mit Intereſſet Angeb. unt. Monatsmäda jüng., b. d. Elt d. kochen., m. Z niſſen geſucht.(73 .. 20. III Zum ſof. Ein tücht., durchaus ſelbit. 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Muſtkaliſche Leitung: Ernſt Cremer. Regie: Richard Hein. Anfang 19.30 Uhr. Ende gegen 22.30 Uhr. Neues Iheater im Dosengar len Dienstag. den 26. September 1933: Deutſche Jugenbühne Ortsgr. Mannheim und Abt. 136—138 und Gruppe D der Vetter aus Dingsda Operette in drei Akten von Herm. Haller und Rideamus. Nach einem Luſtſpiel von Max Kempner⸗Hochſtädt. Muſik von Eduard Künneke. Muſtkal. Leitung: Karl Klauß.— Regie: Walter Jooß. Perſonen: Julia de Weert: Hedwig Hillengaß; Hannchen, ihre Freundin: Vera Spohr; Joſef Kuhbrot: Hugo Voiſin; Wil⸗ — ſeine Frau: Nora Landerich; Egon Wildenhagen: Albert v. Küßwetter; Ein Fremder: Max Reichart; Ein zweiter Frem⸗ ber: Walter Jooß; Karl, Hans(Diener): Karl Zöller, Hans Karaſek. Ort der Handlung: Schloß de Weert Beit: Vom Abend des einen Tages bis m Abend des darauffolgenden Tages. Ausſtattung: Eduard Löffler.— Tanz⸗ leitung: Annie Heuſer. Spielwart: Ernſt Maſchek. kunfang 20 Uhr Ende 22.15 Uhr Hürnberger Spielwarenhaus Hläzer Andaaag nac fAlbaatichodeim! Donnerstag, den 28. September 1933. Abiahrt Mannheiernrn.50 Uhr Ankunft Tauberbischofsheim.38 Uhr Rückfahrt Tauberbischoishelm 19.12 Uhr Ankunft Mannheim. 22.04 Unr bl Mozenk fahrreisermäbijungl Fahrkarten im Kath. Frauensekretariat B 5, 19.(3296K Mannh eimer Hausfrauen⸗ bund E. V. 9 Donnerstag, den 28. Eehlener, nachm 3½ Uhr, 1 2, 4 praktiſcher Nachmittag „Eintopfgerichte“ mit Koſtproben. Mitglieder 30 Pfg., Nicht⸗ mitglieder 40 Pfg. Teller u. Löffel mitbringen. Wiederbeginn der Kochkurſe für Frauen und Mädchen. 3104K Anmeldungen in der Geſchäftsſtelle, N2, 4 Gymnastik Tanz Eintritt jederzeit. prosp. u. Anmelduns. Pgn. Mathiide Hoffmann gepr. Gymnnostillehrerin Fe. Andteas-Hoferstr. 90 u. L 4, 4 Tel. 512 18 27800K 3 Tisel · Tennis · Gyĩole immer preiswert und gut! 3422K Eht Steinmetzbrot Erhàltlich in allen einschl. 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Tönondes Beiprogramm .30,.30,.20 Unr Mittu/och letzter Tag Der große Erfolg Liloya Sidney berühmt aus „Strahen der Weltstadt“ Frulen. defanenis — H V Doutscher Handlungsgehikfon-Vorhand Ortsgruppe Mannheim Wir geben nochmals bekannt, daß die auf heute verschobene Mitglie der- Versammlung endgültig auf Dienstag, 10. Ohtober 1933, abends 20.15 Uhr —475 wurde. Die Vetsammlung findet usenszal des Rosengartens statt. E8 spricht Kreispropagan daleiter pg. Fischer über „Der Nationalsozialismus als Weltanschauung“ Erscheinen für sämtliche DHV- Kollegen Pflicht. 3269 K Canxen lernen n, Zwoer. wenn rman lernt bei Stündebeek Das institut von Rufi fiiiſiiiũiiimfaaifiü4l. M 7, 8 Tel. 230 06 Kauft Honig am platze! Garantiert reiner I lm. h in ö⸗ u. 10⸗Pfund⸗Gimer RM..— per Pfund. Zu haben bei: Fr. Becker, Michaelisdrogerie, G2,2 Telefon 20740/41 3303K Frische Margarine i. 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