flie lZahlung. Telefon 282 19 ————— 1 Sa¹— Ruh onatlich JaAlllierten herd daradeplatz arlshen DAS NATiONALSoOZ2IALISTISCHE Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf 204 86 u. 314 71.— Das„Haken⸗ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtellung zuzüglich 36 Pfennig. Einzelpreis 10 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger Mannheim/ Mitiw W entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßia erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten. och, 27. Septembder 1933 W W Heulige Ausgabe 16 Seiken sssos x W Annahme tand Mannheim.— Re Die 100 im Textteil 50 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach auf en⸗ : 19 Uhr. Mannheim, k 3, 14/15, Fernruf 204 86 und 314 71. Zahlungs⸗ un oſtſcheckonto: Das Hakenkreuzbanner Ludwigshafen 4960. ür unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung. Beachlen Sie Selle 3: Van der Luhhe sStellt sieh lumm aan KaMpFBILATTNORUWESTBAaDENS eſpalt. Miuſmeterzeile 15 Pfg. Die ageſpalt. Minimeter⸗ fg. Für kleine Die 10geſpalt. Miuimeterzeile jegendem Tarif. Schluß der Anze Erfülungsort: Mannheim. Ausſchließlicher Gerichts⸗ Verlagsort Mannheim. 8 Ein deutſches Bauernrecht— Amſchuldung der Erbhöfe Berlin, 26. Sept. Amtlich wird mitgeteilt: Das Reichskabinett befaßte ſich in ſeiner heu⸗ tigen Sitzung mit den Fragen des deutſchen Bauernrechtes und erörterte die Maßnahmen, die notwendig ſind, um die Scholle dem Bauern⸗ geſchlecht zu erhalten. Dazu gehört die Schaf⸗ fung eines für das ganze Reichsgebiet gültigen einheitlichen Reichserbhofrechtes, das Verſchul⸗ dung und Zerſplitterung durch Erbgang ver⸗ hindert und die Höfe aus den Zufälligkeiten des wirtſchaftlichen Geſchehens herauslöſt. Hier⸗ zu ſoll auch eine Umſchuldung der durch dieſes Geſetz zu ſchaffenden Erbhöfe dienen. Der Reichsminiſter für Ernährung und Landwirt⸗ ſchaft wurde vom Reichskabinett ermächtigt, im Zuſammenwirken mit den zuſtändigen Reichs⸗ miniſterien die geſetzlichen Beſtimmungen im einzelnen feſtzulegen. Mit der Schaffung eines neuen deutſchen Bauernrechts, eines Reichserbhofrechts und einer damit verknüpften Umſchuldung der Erb⸗ höfe ſind ein weiterer Schritt getan auf dem Wege zur völligen Neuorganiſation des deut⸗ ſchen Bauerntums zur Neuverwurzelung der deutſchen Landwirtſchaft. Preußen hat bereits vor Monaten ein Erbhofrecht in Angriff ge⸗ nommen, das in erſter Linie zu geiſtigen Vä⸗ tern hatte den preußiſchen Juſtizminiſter Kerrl, Miniſterialrat Wagemann vom preußiſchen Ju⸗ ſtizminiſterium, der nunmehr Präſident des höchſten Erbhofgerichts in Celle geworden iſt, und den jetzigen Reichsernährungsminiſter Walther Darré, wohl die markanteſte Perſön⸗ lichkeit der geſamten deutſchen Landwirtſchaft. Darré verfolgt bereits ſeit Jahren ganz neue Wege zur Erhaltung der deutſchen Landwirt⸗ ſchaft und zu ihrer Umbildung, die ſie wieder zum tragenden Fundament des Staates machen ſoll. Dazu gehört die Seßhaftmachung des deut⸗ ſchen Bauern, die Neuſchaffung deut⸗ ſchen Bauerntums in verhältnismäßig menſchenleeren Gebieten und die Befreiung der Landwirtſchaft von der Sub⸗ ventionswirtſchaft der letzten Jahre. Nach Auffaſſung des Reichsernährungsminiſters ſind Erbhofrecht und Umſchuldung nicht von⸗ einander zu trennen. Erbhöfe ſollen auch nach dem preußiſchen Erb⸗ hofrecht ſchuldenfrei ſein. Die Aufnahme von Anleihen und Hypotheken auf dieſe Höfe ſoll nur in beſonderen Fällen mit Genehmigung des Anerbengerichts erfolgen können. Dieſer Ge⸗ danke iſt natürlich mitbeſtimmend für das ganze Reichserbhofrecht. Man könnte ſich eine Um⸗ ſchuldung dergeſtalt denken, daß gegen eine Landabgabe zu Siedlungszwecken an den Staat die landwirtſchaftlichen Beſitztümer ſchuldenfrei gemacht werden. Das würde insbeſondere auf Großgüter und Latifundien zutreffen, die in den letzten Jahren wohl am meiſten überſchul⸗ det worden ſind. Hier ſoll auf den weiten, für den jetzigen Beſitzer unwirtſchaftlich gewordenen Flächen deutſchen Landarbeitern und Bauern⸗ ſöhnen eine neue, fruchtbringende Exiſtenz ge⸗ ſchaffen werden. Durch Entſchuldung der Erb⸗ höfe, etwa im Wege einer Uebernahme der Schulden auf eine Inſtitution und der Feſt⸗ legung einer tragbaren Rente wird eine der Hauptſorgen der letzten Jahre von einem gro⸗ ßen Teil der Landwirtſchaft genommen. Eine weitere Sorge iſt bereits durch das ebenfalls auf den Reichsernährungsminiſter zurückgehende Verbot des Terminhandels mit Brotgetreide und die Feſtſetzung von Richtpreiſen von der Landwirtſchaft genommen worden. Der Land⸗ wirt kann nunmehr an Hand der Richtpreiſe ungefähr für das Wirtſchaftsjahr disponieren und ſpäter nicht ſchwankende Preiſe durch Spekulan⸗ ten hervorgerufene Preisſtürze dafür verant⸗ wortlich machen, daß er plötzlich ohne Barmittel oder ſogar ohne Mittel zur Frühjahrsbeſtellung daſteht. Es liegt in ſeinem eigenſten Intereſſe, wenn er von der demoraliſierenden Subven⸗ tionswirtſchaft befreit wird. Nur das Bauern⸗ tum iſt lebensfähig, das ſich ſelbſt zu helfen be⸗ reit iſt. Italien für Gleichberechtigung Deutſchlands in der Abrüſtungsfrage Jorlſetzung der inoffiziellen Beſprechungen Berlin, 26. Sept.(Eig. Meld.) Der Be⸗ ſchluß der Völkerbundsverſammlung, die dritte Kommiſſion zur Behandlung der Abrüſtungs⸗ frage wie im Vorjahre nicht zu konſtituieren, läßt alle Möglichkeiten zur Fortſetzung der nichtoffiziellen und informativen Beſprechungen über dieſes wichtige Pro⸗ blem Genfs und der internationalen Politik offen. Die Beteiligung Italiens an den durch die Pariſer und Londoner Vorbeſprechungen aktivierten Abrüſtungsunterredungen iſt vielfach dahin mißdeutet worden, als habe ſich Italien in eine Einheitsfront ge⸗ gen Deutſchland eingereiht. Schon die Tat⸗ ſache, daß die italieniſche Preſſe bisher die ⸗ ſen ganz offenbar aus franzöſiſcher Quelle ſtammenden Gerüchten gegenüber ſich un ⸗ bedingte Zurückhaltung auferlegte, müſſe als Beweis dafür gelten, daß eine ſolche Auslegung der italieniſchen Politik völlig verfehlt iſt. Dieſe ſieht ihr Ziel vielmehr darin, den Viermächtepakt in zweckmäßiger Weiſe in die Abrüſtungsverhandlungen einzuſchalten. Dieſes auf den Grundſätzen der unbeding⸗ ten Gleichberechtigung und der loyalen Zuſammenarbeit aller Vertragspartner aufge⸗ baute diplomatiſche Inſtrument hat ſich— wie „Giornale'Ftalia“ mit Recht betont—, in jeder Hinſicht als äußerſt wertvoll erwieſen. Die Abrüſtung kann wirkſam nur gefördert werden, wenn die juriſtiſch anerkannte Gleichberechtigung Deutſchlands durch effek⸗ tive Beweiſe der Verſtändigungsbereitſchaft der hochgerüſteten Staaten auch ſachlich durchgeführt wird. In dem Beſtreben, erneut um einen ſolchen tat⸗ ſächlichen Beitrag zur Idee des Weltfriedens herumzukommen, hat Frankreich die bisher ge⸗ führten Beſprechungen in dem Sinne aufgefaßt, daß eine Einheitsfront gegen Deutſchland ge⸗ ſchaffen werden müſſe. Daß dies letztere nicht der Fall iſt, ergibt ſich aus der Haltung der übhrigen Delegationen in Genf. Kann ſchon von irgendwelchen Sanktionen überhaupt keine Rede ſein, ſo wird auch eine Kon⸗ trolle von den nichtfranzöſiſchen Vertretern durchaus richtig und dem Sinn des MacDonald⸗ Planes entſprechend nur für diskutabel gehal⸗ ten, wenn zunächſt durch die Verwirklichung der Abrüſtung ein kontrollierbarer Zuſtand geſchaf⸗ fen worden iſt. Auf dieſer Baſis hat Deutſch⸗ land ſeinerzeit der Einrichtung einer inter⸗ nationalen Rüſtungskontrolle zugeſtimmt. Wenn es unbirrbar an dieſer Auffaſſung feſt⸗ hält, ſo befindet es ſich damit in erfreu⸗ licher Uebereinſtimmung auch mit Italien, das die Kontrolle, wie„Giornale 'Italia“ an gleicher Stelle betont, nur unter der Bedingung annimmt, daß ſie für alle Län⸗ der in der gleichen Form und in der gleichen Funktion angewendet wird. a* Die nervöſe Spannung, in die man ſich in Paris in den letzten Tagen im Hinblick auf eine mögliche„Senſation von deutſcher Seite“ hin⸗ eingeſteigert hatte, hat, den Privatgeſprächen maßgebender Perſönlichkeiten in Genf nach, eine etwas andere Löſung gefunden, als ſie von den Urhebern erwartet wurde. Völlig überraſchend Aufruf an die Soldaten der alten Armee und an das bad. Volk bierzehn Jahre lang wurde die Erinnerung an unſere ruhmreiche Armee ge⸗ waltſam unterdrücht. 1 Die nationale Erhebung hat dieſe Uovemberſchmach gelöſcht. Uachdem ihr, Kameraden, die militäriſche Ueberlieferung ſtets gepflegt habt, iſt heute der Wehrwille ein Guell völkiſcher Erneuerung geworden. Dem entſpricht euer langgehegter Wunſch, der großen Tradition eine würdige Stätte zu ſchaffen. Das Badiſche Armee⸗ und weltkriegs⸗muſeum verwirklicht dieſe Idee. Dem KRuhme ſeiner Soldaten errichtet das badiſche bolk dieſes Denkmal. Ihr alle ſeid aufgerufen, an dieſem Werke mitzuarbeiten! Gebt die Erinnerungsſtüche aus altem Jamilienbeſitz und aus eurer eigenen Dienſtzeit— Ausrüſtungsgegenſtände, Uniformen, Bilder— an das Badiſche Armee⸗ und Weltkriegs⸗Muſeum, damit ſie von dem geſamten Dolke, unſerer Jugend und kommenden Geſchlechtern geehrt werden. Die Dorbereitung für die Ausſtellung der Sammlungen iſt im Gange. Die Bau⸗ arbeiten zur Hherrichtung der Marſtallgebäude am Karlsruher Schloßplatz haben ſchon begonnen. Unterſtützt die baldige bollendung des Werkes durch raſche Mitwirkung! gez.: Robert Wagner,, Keichsſtatthalter in Baden. Sendungen ſind zu richten an das Badiſche Landesmuſeum, Karlsruhe, Schloß. Der Führer des Badiſchen Kriegerbundes, General Ullmann, hat angeordnet, daß alle örtlichen Militärvereine dieſe Spenden auf ihre Koſten als Sammelſendungen abſchicken. Geldſpenden ſind unter der Bezeichnung„Armee⸗Muſeum“ auf das Poſtſcheckkonto Karls⸗ ruhe Nr. 10, Badiſche Landeshauptkaſſe, einzuzahlen. nämlich kam den franzöſiſchen Delegierten und, wie man aus Paris hört, auch dem Quai 'Orſay der bemerkenswerte Artikel des„Gior⸗ nale'Italia“, der die Reſerve fallen läßt, die man ſich italieniſcherſeits in den letzten Wochen über die Abrüſtungsfrage auferlegt hatte. Dem⸗ nach alſo iſt es mit der Annäherung Italiens und Englands an den franzöſiſchen Standpunkt, von der die franzöſiſche Preſſe voll war, doch nicht ſo weit her, und die Gegenſätze vor allem in der Kontrollfrage beſtehen nach wie vor. Darüber aber iſt man ſich wohl jetzt auch unter den franzöſiſchen Politikern klar, daß es Muſſo⸗ linis Beſtreben iſt, den Viermächtepakt in die Abrüſtungsdiskuſſion einzuſchalten. Mehr denn je ſchält ſich alſo auch jetzt wieder nach den er⸗ ſten Tagen in Genf als Tatſache heraus, daß Italien die Schlüſſelſtellung in den gegenwär⸗ tigen und kommenden Abrüſtungsverhandlun⸗ gen einnimmt. Zugleich hört man von neuem beſtätigt, daß Muſſolini ſein ganzes Beſtreben darauf richtet, einen Eklat der Abrüſtungskon⸗ ferenz zu verhindern. Daraus darf gefolgert werden, daß keine Veranlaſſung beſteht,„in Fatalismus zu machen“, wie das in beſtimmten franzöſiſchen Blättern noch geſtern geſchehen iſt. Deutſch⸗italieniſche Beſprechungen in Genf Genf, 26. Sept. Baron Aloiſi, der Kabi⸗ nettschef Muſſolinis, beſuchte in Begleitung von Staatsſekretär Suvich den Reichsaußenmini⸗ ſter, Freiherrn v. Neurath, um mit ihm die Abrüſtungsfrage zu beſprechen. Daran anſchlie⸗ ßend ſtattete Staatsſekretär Suvich Reichsmini⸗ ſter Dr. Göbbels einen Beſuch ab. Argenkinien wieder im Völkerbund Genf, 26. Sept. Im Laufe des Vormittags iſt in Genf auch die Nachricht eingetroffen, daß Argentinien nunmehr endgültig beſchloſſen hat, ſich in vollem Umfange wiederum an den Arbeiten des Völkerbundes zu beteiligen. Da Argentinien juriſtiſch nie aufgehört hat, Mit⸗ glied des Völkerbundes zu ſein, wird ſein Wie⸗ dereintritt in die Völkerbundsverſammlung ohne beſondere Formalitäten erfolgen. Es ſcheint ſicher zu ſein, daß Argentinien auch im Völker⸗ bundsrat vertreten ſein wird, und zwar dürfte es den Platz, den bisher Guatemala inne hatte, einnehmen. 3 England der hetze überdrüſſig London, 26. Sept.„Daily Mail ſetzt ſich heute in einem Leitartikel mit den„Wich⸗ tigtuern und Störenfrieden“ aus⸗ einander, die /die britiſche Regierung auffordern, irgendwie gegen das nationalſozialiſtiſche Sy⸗ ſtem in Deutſchland zu demonſtrieren. Das Blatt ſagt: Jedes Land hat das Recht, über die Art ſei⸗ ner inneren Verwaltung zu entſcheiden. Die⸗ ſelben Leute, die jetzt gegen die National ⸗ ſozialiſten Anſchuldigungen erheben und MacDonald auffordern, ſich gegen ſie zu er⸗ klären, haben keinen Finger gerührt, um gegen die abſcheulichen Verbrechen der Bol⸗ ſchewiſten in Rußland zu proteſtieren. Wenn die Nationalſozialiſten in Deutſchland nicht die Herrſchaft übernommen hätten, dann hätten es die Kommuniſten getan. Deutſch⸗ land muß erlaubt werden, ſeine eigenen Angelegenheiten zu verwalten. Im Intereſſe guter Beziehungen mit unſeren Nachbarn ſollte unſere Regierung ſich die nöti⸗ gen Machtbefugniſſe verſchaffen, falls ſie ſie nicht ſchon beſitzt, um ſolche Beleidigungen einer fremden Macht zu verhindern, wie den ſo⸗ genannten Prozeß, der in London letzte Woche von einem Scheingerichtshof veranſtaltet wor⸗ den iſt. Die an dieſer Sache beteiligten Leute haben einen Fackeltanz um inen Pulverturm herum aufgeführt. In ihrem eigenen Lande iſt die national⸗ Fahrgang 3. Nr. 248. Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 27. September 1938 ſozialiſtiſche Regierung die volkstümlichſte Regierung aller europäiſchen Regierungen. Was die Intriganten betrifft(von denen viele verdächtige„ausländiſche“(jüdiſche!) Na⸗ men tragen), die ſich bemühen, das Verhältnis zwiſchen Großbritannien und Deutſchland zu ſtören, ſo iſt England ihrer überdrüſſig. Es ſind die nämlichen Leute, die vor ungefähr einem Jahre darauf hingearbeitet haben, das britiſche Reich und Japan wegen der Mandſchu⸗ rei in Konflikt miteinander zu bringen. Es ſind dieſelben Agitatoren, die die britiſchen Rüſtun⸗ gen zerſtört und einen ſeelenloſen Pazifismus gepredigt haben. Von allen Ratgebern ſind ſie die törichſten und die gefährlichſten. Das Ende einer Senſations⸗ meldung London, 26. Sept. Von zuſtändiger Seite werden die Meldungen zweier Sonntagsblätter über das Erſcheinen eines deutſchen Dampfers bei den Herbſtmanövern der britiſchen Flotte für unzutreffend erklärt. Die beiden Boulevard⸗Blätter, bei denen offenbar hinter dem Bedürfnis, Senſa⸗ tion zu machen, alle anderen Rückſichten zurück⸗ treten, hatten im Fettſatz die Behauptung ge⸗ bracht, ein deutſcher Dampfer habe ſich in un⸗ mittelbarer Nähe eines ferngeſteuerten Ziel⸗ ſchiffes aufgehalten und habe die Ergebniſſe ſeiner Beobachtungen auf funkentelegraphiſchem Wege weitergeleitet. Die beiden Blätter wollten ſogar wiſſen, daß es gelungen ſei, einen ſolchen Funkſpruch aufzufangen. Engliſche Warnung an Einſtein London, 26. Sept. In einem Leitartikel kommt„Daily Mail“ auf die von Profeſſor Einſtein in der Albert⸗Hall geplante Vor⸗ leſung zu ſprechen, die jetzt übrigens als un⸗ politiſch angekündigt wird, und ſagt, Einſtein verdiene als Wiſſenſchaftler größte Achtung, aber als Politiker und Publiziſt ſei er in der Vergangenheit ziemlich unglücklich geweſen. Das Blatt warnt den Gelehrten davor, in England gegen das nationalſozialiſtiſche Regime zu agitieren. Daß Sir Auſtin Chamberlain auf der Ver⸗ ſammlung in der Albert⸗Hall den Vorſitz führe, erſcheine unerwünſcht angeſichts der Tatſache, daß es ſich um einen ehemaligen Staatsſekre⸗ tär des Aeußern handelt. Die Schweiz, das Eldorado von Landesverrätern garlsruhe, 26. Sept. An der deutſch⸗ ſchweizeriſchen Grenze wird immer wieder die Wahrnehmung gemacht, daß von der Schweiz aus verſucht wird, Hetzblätter übelſter Art nach Deutſchland einzuſchmuggeln. Zu dieſen Mach⸗ werken von Lumpen, denen der Boden in Deutſchland zu heiß geworden iſt und die in der Schweiz anſcheinend willkommene Auf⸗ nahme finden, gehört die in Baſel erſcheinende „Oberrheiniſche Voltswacht“ und das in Karls⸗ bad fabrizierte Wochenblatt„Neuer Vorwärts“. Ferner wird beobachtet, daß beſonders von der Schweiz her Kinderluftballons mit von Lü⸗ gen und Verleumdungen über den neuen deut⸗ ſchen Staat ſtrotzenden Flugblättern auf deut⸗ ſchen Boden abgelaſſen werden. Es wäre im Intereſſe der freundnachbarlichen Beziehungen zu wünſchen, daß von ſeiten der Schweizer Behörden dem Treiben von verbre⸗ cheriſchen Elementen, die ſelbſt den Franzoſen läſtig zu werden beginnen, Einhalt geboten wird. Phankaſtiſche Behaupkungen Berlin, 26. Sept.(Eig. Meld.) Wie die NSc meldet, gibt der Stellvertreter des Füh⸗ rers bekannt:„In einigen Blättern des Aus⸗ landes hat ſich die gegen Deutſchland gerichtete Propaganda neuerdings der unwahren Behaup⸗ tung bemächtigt, die NSDA erſtrebe die Ein⸗ verleibung von Teilen der Schweiz, Hollands, Belgiens, Dänemarks uſw. So unſinnig die Unterſtellung iſt, ſo findet ſie nichtsdeſtoweni⸗ ger hier und da Glauben. Die Reichsleitung legt aber Wert auf die Feſtſtellung, daß kein ernſthafter Menſch in Deutſchland daran denkt, die Unabhängigkeit anderer Staaten auch nur anzutaſten.“ Der ꝛtellverktreker des Führers Berlin, 26. Sept.(Eig. Meld.) Der Füh⸗ rer erläßt laut NSͤ folgende Anordnung: Pg. Rudolf Heß legt die Titel eines Reichsleiters und eines Obergruppenführers ab und führt nur noch künftig den Titel„Stellvertreter des Führers“. Er behält das Recht, den Dienſt⸗ anzug eines SS⸗Obergruppenführers zu tragen. geine Bittgeſuche von Kindern an den Reichskanzler Berlin, 26. Sept. Bei der Reichskanzlei gehen täglich an den Herrn Reichskanzler ge⸗ richtete Briefe von Schulkindern ein. Die Briefe ſind teils im Auftrag, teils ohne Auftrag der Eltern geſchrieben und enthalten Geſuche an den Herrn Reichskanzler um Gewährung von Unterſtützungen oder Geſchenken an die Kinder ſelbſt oder an ihre Eltern. Abgeſehen davon, daß dem Herrn Reichskanzler Mittel zur Erfül⸗ lung aller dieſer Wünſche nicht zur Verfügung ſtehen, iſt es nicht angebracht und faſt immer ungehörig, daß ſchon Kinder im iugendlichen Alter ſich mit Bittſchriften an den HerrnReichs⸗ kanzler wenden. Die Eltern werden deshalb er⸗ ſucht, auf ihre Kinder einzuwirken, daß ſie die Abſendung von Bittgeſuchen an den Herrn Reichskanzler unterlaſſen. Gegen Inflation, für den Aufbau der Wirtſchaft Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schmilt über die ziele der Reichsregierung Ermäßigung der Steuerlaſten angekündigt München, 26. Sept.(Eig. Meld.) Die Be⸗ triebsgruppe Banken und Verſicherungen, Gau München⸗Oberbayern, veranſtaltete geſtern im Zirkusgebäude eine Maſſenkundgebung. Neben Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schmitt waren u. a. Miniſterpräſident Siebert., Innen⸗ miniſter Wagner und der Führer der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, erſchienen. Mi⸗ niſterpräſident Siebert begrüßte in länge⸗ ren Ausführungen den Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter als den Vertreter der wirtſchaftlichen Intereſſen, dem das Vertrauen von ganz Deutſchland entgegenſchlage. Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schmitt, der hierauf das Wort ergriff, hob einleitend her⸗ vor, richtunggebend ſei für ihn nur ein Zi el auf lange Sicht. Den unheilvollſten Einfluß habe der Ge⸗ danke gehabt, daß man das Volk in Ar⸗ beitgeber und Arbeitnehmer zu zerſpren⸗ gen ſuchte. Ein Glück, daß dieſe Zeit durch das Werk Adolf Hitlers überwunden werde. Nur die Leiſtungen der Tüchtigſten könnten Rettung bringen. Die Erkenntnis, daß nicht durch gegenſeitige Konkurrenz es vorwärts gehen könne, ſei das zweite Haupterfordernis. Ein Gegenſatz zwi⸗ ſchen dem Reichswirtſchaftsminiſterium und dem Reichsernährungsminiſterium, wie man da und dort erzähle, exiſtiere nicht. Der Reichsminiſter ging dann auf wirtſchaftliche Fragen über und hob hervor, daß wir nicht warten dürfen, bis andere uns helfen. Aber ebenſo richtig ſei es, zu erkennen, daß Deutſch⸗ land vom Handel und Verkehr der übrigen Welt Vorteile ziehen müſſe. Im weiteren Verlauf ſeiner Rede wandie ſich Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schmitt gegen eine Fortſetzung der deflationiſtiſchen Politit oder auch die Herbeiführungeiner In⸗ flation. In der Reichsregierung gibt es nie⸗ mand, ſagte er, der ſich von der Morphium⸗ ſpritze der Inflation einen Erfolg ver⸗ ſprechen könnte.(Starker Beifall.) Dr. Schmitt warnte dann vor allen Zwangseingriffen und Zwangsmaßnahmen in die Wiriſchaft. Als allgemeine Grundſätze der Wirtſchafts⸗ politik des Reiches bezeichnete der Miniſter: möglichſt wenig zerſchlagen, aber möglichſt viel fürdern und aufbauen. Die Reichsregierung werde durch die in Gang befindliche Bankenenquete ein tadelloſes Funktionieren der Banken und Spar⸗ kaſſen zu erreichen ſuchen. Entſcheidend ſei, eine gleichmäßige Entwicklung ſicherzuſtellen und einen Rückſchlag zu vermeiden. Aufgabe des Staates gegenüber der Wirtſchaft ſei die Ueberwachung, aber nicht einzugreifen. Die deutſche Wirtſchaft werde nur dann wieder zur Blüte kommen, wenn es gelinge, die Rentabili⸗ tät jedes einzelnen wirtſchaftlichen Unterneh⸗ mens ſicherzuſtellen. Die ungeheure Steuerlaſt könne von der Wirtſchaft nicht weiter getragen werden. Die zweite große Aufgabe der Reichsregierung ſei daher eine Ermüßigung der Steuer⸗ laſten. Als dritte Aufgabe bezeichnete der Reichswirtſchaftsminiſter die Senkung der Zinſen. Es müſſe erreicht werden, daß durch das Ver⸗ trauen der Gläubiger gegenüber Reich, Län⸗ dern und Gemeinden der Zinsſatz der Anleihen wieder auf den erträglichen Stand geſenkt wer⸗ den könne. Notwendig ſei auch, daß der Kapi⸗ talmarkt wieder in Ordnung komme. Auch müſſe dafür geſorgt werden, daß die Ausgaben von Reich und Ländern gedeckt werden. Man dürfe nicht eine Schuldenwirtſchaft anfangen zu Laſten der Zukunft. Als nächſte Aufgabe außer der Arbeitsbeſchaffung betrachte die Reichs⸗ regierung, dafür zu ſorgen, daß das Lohn⸗ und Preisniveau ſtabil bleibe. Das ſicherſte Unter⸗ pfand für den Erfolg aller Maßnahmen ſei eine unabhängige Regierung unter der Füh⸗ rung Adolf Hitlers. Zum Schluß erklärte Dr. Schmitt gegenüber Gerüchten im Auslande, daß er mit Liebe, Herz und Hand in der Reichsregierung ſtehe. Berlins„Pontiniſche Sümpfe“ werden trockengelegte . + Erſchliezung von 100 obo morgen Siedlungsgelä de— Ban des Elbe⸗ Havel⸗Kanals— Arbeit für viele Hunderte Berlin, 26. Sept. Alljährlich tritt die Elbe über ihre Ufer und begräbt rund 100 000 Morgen fruchtbarſten Landes unter ihren Waſſermaſſen. Wie viele Menſchen könn⸗ ten auf dieſem Boden Brot und Nahrung finden und wie viele Arbeit, Zufrieden⸗ heit und ein auskömmliches Daſein! Der alte Staat war zu ſchwach, um derartige Probleme zu löſen. Darum blieb es dem Nationalſozialismus vorbehalten, hier ein · zugreifen. Viele hundert deutſche Arbeiter ſind nun ans Werk gegangen, um dieſe großen Ländereien zwiſchen Havelberg und Rathenow für die Zukunft vor Ueberſchwemmungen und Verſumpfung zu retten. Der Bau eines abkür⸗ zenden Verbindungskanals zwiſchen Havel und Elbe wird dieſe Aufgabe löſen. Wie groß die Schäden waren, die durch die Elb⸗Ueberſchwem⸗ mungen angerichtet wurden, kann man daran ermeſſen, daß beiſpielsweiſe im Jahre 1927 das Hochwaſſer des vergangenen Jahres noch nicht abgezogen war, als das neue bereits wieder über die Ufer trat. Mit dem Bau dieſes Kanals wird daher eine Arbeit in Angriff genommen, die ſich außerordentlich ſegenbringend auswir⸗ ken wird. Aus allen Ständen und Berufen hat man die erwerbslos gewordenen Volksgenoſſen zuſam⸗ mengeholt, um ihnen Schaufel und Spaten in die Hände zu geben. Allen, auch denen, die an ſchwere Arbeit nicht gewöhnt waren, bekommt das Leben in der freien Natur außerordentlich gut. Alle ſehen ſie friſch und geſund aus und alle ſind ſie zufrieden und glücklich darüber, wieder als vollwertiges Glied in der menſch⸗ lichen Gemeinſchaft ſchaffen zu können. Außer einem Dammbagger und einer Dampframme finden Maſchinen bei dieſen Arbeiten keine Ver⸗ wendung. Alles wird durch Menſchenhand be⸗ wältigt. Nicht mehr lange wird es dauern und auch dieſes Werk iſt geſchafft. Wiederum wird dadurch Neuland gewonnen ſein und wie⸗ der iſt vielen die Möglichkeit gegeben, die Stempelkarte aus der Hand zu legen und durch Hacke und Spaten zu erſetzen. Maſſenaberkennung des öſterreichiſchen Staatsbürgerrechts Trotzdem überall hakenkreuzfahnen Wien, 26. Sept. Die bequemſte behördliche Maßnahme in der Verfolgung von National⸗ ſozialiſten ſcheint im Augenblick die ſogenannte Ausbürgerung zu ſein, von der die Einzelfälle nicht mehr zu zählen ſind. Heute hat die Wie⸗ ner Polizeidirektion die erſte Aberkennung der Staatsbürgerſchaft gegenüber Nationalſoziali⸗ ſten erlaſſen mit der allgemeinen gebräuchlichen Begründung, daß ſie nach Deutſchland geflüchtet ſeien. Betroffen werden davon der SA⸗Führer Max Grillmayer, der SS⸗Führer Richard Kaaſerer, der SA⸗Führer Rudolf Map, der SS⸗Führer Joſef Ziegler, der Schloſ⸗ ſergehilfe Joſef Maireder, der SA⸗Führer Otto Scholz, der Kellner Robert Jatſch und der Angeſtellte Joſef Krize. Die Bezirkshauptmannſchaft in Krems hat neuerdings 25 Nationalſozialiſten, die nach amtlicher Behauptung ebenfalls nach Deutſch⸗ land geflüchtet ſind, die Staatsbürgerſchaft ab⸗ „ioennt, nachdem ſie her wenigen Tagen erſt ' Perſonen damit(n: hat. Auch in Kuf⸗ ſtein wurden wieder 25 Perſonen ausgebür⸗ gert, in Bregenz 17 Perſonen. Wegen verbote⸗ ner nationalſozialiſtiſcher Betätigung wurde in Linz der Arzt Dr. Pramer verhaftet. Er ſoll Leiter der nationalſozialiſtiſchen Nachrichten⸗ ſtelle in Linz ſein., Trotz aller Verfolgungen wehen aber in Oeſterreich noch immer Haken⸗ kreuzfahnen. Vom Turm der Kirche in St. Veit in Kärnten mußte der Kirchendiener eine zwei Meter lange Halenkreuzfahne herunter⸗ holen, die während der Nacht gehißt worden war. Auf einer hohen Pappel in Feldbach in Kärnten wehte ebenfalls die Hakenkreuzfahne. Auf behördlichen Auftrag mußte ein national⸗ ſozialiſtiſch„verdächtiger“ Bahnbeamter die Fahne herunterholen. Wegen Hiſſens dieſer Fahne erhielten acht Perſonen ſechs Wochen Arreſt. Schonendes Vorgehen gegen Erwerbsloſe Berlin, 27. Sept.(Eig. Meld.) Reichs⸗ Zebeitsminiſter und Reichsinnenminiſter fordern in einem Runderlaß zu ſchonendem Vorgehen zehen ehemals Erwerbsloſe auf, die wieder Ar⸗ beit gefunden haben und naturgemäß zur Rück⸗ zahlung aufgewendeter Fürſorgekoſten nicht ſo⸗ ſort in der Lage ſind. Dringend geboten ſei es, ſo lange zu warten, bis der Erſatzpflichtige den — wirtſchaftlichen Rückhalt gefunden abe. Wittenberg im Zeichen der Nationalſynode 0 Wittenberg, 27. Sept.(Eig- Meld.) In der Lutherſtadt Wittenberg tritt heute die erſte deutſche Nationalſynode zuſammen, um durch die feierliche Berufung des Reichsbiſchofs das Ver⸗ faſſungswerk der neuen Deutſchen Evangeliſchen Kirche zm Abſchluß zu bringen. Schon am Vor⸗ tage der Synode ſtand die Stadt im Zeichen dieſes großen kirchengeſchichtlichen Ereigniſſes. Die vom alten Auguſtinerkloſter bis zur Schloß⸗ kirche führende Hauptſtraße der Stadt, an der die großen Erinnerungsſtätten der Reformation liegen, zeigte ſich den Gäſten im Schmucke zahl⸗ loſer Fahnen. Im Kirchenſchiff werden die 60 Mitglieder der Synode und die Führer der deutſchen Landeskirchen ihren Platz einnehmen, im Altarraum ſind die Plätze für die Ehren⸗ gäſte, für die Vertreter der Reichsminiſterien, der Staats⸗ und Landesbehörden. Für Reichs⸗ miniſter Dr. Frick wird Staatsſekretär Pfundt⸗ ner, für Reichsminiſter Dr. Goebbels Miniſte⸗ rialrat Dresler⸗Andreß, für Vizekanzler von Papen Miniſterialrat Sakarth, für Kultusmini⸗ ſter Ruſt Miniſterialdirektor Jäger an den Ver⸗ handlungen der Synode teilnehmen. Der Eröffnungsſitzung der Nationalſynode geht ein feierlicher Gottesdienſt in der Schloß⸗ kirche voraus. Die erſte Sitzung der Synode wird in der Stadtkirche durch Landesbiſchof Müller eröffnet. Danach gibt die einſtweilige Leitung der Kirche einen Bericht über ihre bisherige Tätigkeit. Am Nachmittag treten dann die Führer der Landes⸗ kirchen zu einer geſchloſſenen Sitzung zuſam⸗ men. Um 18 Uhr werden die Beratungen der Synode in der Stadtkirche fortgeſetzt. In feier⸗ licher Sitzung erfolgt die Berufung des Reichs⸗ biſchofs durch die Synode. Der Reichsbiſchof wird nach einer kurzen Begrüßung durch zwei Mitglieder der Synode eine Kundgebung an das evangeliſche Kirchenvolk erlaſſen. Die Sit⸗ zung wird auf den Rundfunk übertragen.⸗ Nach Schluß der Synode begeben ſich die Mitglieder und die Führer der deutſchen Landeskirchen in geſchloſſenem Zuge zum Marktplatz, wo der erſte deutſche Reichsbiſchof von dem Oberbür⸗ germeiſter der Lutherſtadt feierlich begrüßt wird. Gleichzeitig findet ein Fackelzug zu Ehren des neuen Reichsbiſchofs ſtatt, an dem die For⸗ mationen der SA, SS, des Stahlhelms und der HJ teilnehmen. Aufruf an den weſtfäliſchen Groß⸗ grundbeſitz, Kirchen und Klöſter zur Abgabe von Land für Neubildung deutkſchen Bauerntums 40 Münſter, 26. Sept. Der Landesobmann des Landesbauernſtandes Weſtfalen, Alb. Kroſt, erläßt einen Aufruf, in dem er zur freiwilligen Abgabe von Land für Siedlungszwecke, das heißt, für Neubildung deutſchen Bauerntums auffordert. Er appelliert an den weſtfäliſchen Großgrundbeſitz, die Kirchen und die Klöſter. Auch wendet er ſich an Volksgenoſſen, die große Landmengen beſitzen, ohne ſie ſelbſt zu bewirtſchaften. Es ſei unſittlich, als Fabrik⸗ beſitzer, als Bankier oder Großkaufmann, der Bauernjugend das Recht auf die Heimatſcholle ſtreitig zu machen. Deshalb ſei mit allem Nach⸗ druck auch ganz beſonders von den landbeſitzen⸗ den Induſtrie⸗ und Handelsgeſellſchaften ſowie von den Kommunen zu fordern, daß ſie dem alten deutſchen Grundſatz„Gemeinnutz geht vor Eigennutz“, den der Führer wieder zur Richt⸗ ſchnur des ſittlichen Handelns gemacht habe, durch freiwillige Abgabe von Siedlungsland baldigſt Genüge leiſten. Er erwartet zuver⸗ ſichtlich, daß Kirchen und Klöſter durch groß⸗ zügige Abgabe von Boden die ſeeliſche Not der weſtfäliſchen Landjugend beheben, und durch ein vorbildliches und praktiſches Chriſtentum der Tat die Jugend zurückführen helfen zu Blut und Boden und zur Heimat. Die Beteiligung der Schulen am Ernkedankfeſt Karlsruhe, 26. Sept. Der badiſche Unter⸗ richtsminiſter Dr. Wacker weiſt ſämtliche badi⸗ ſchen Schulanſtalten auf die Veranſtakkung des Nationalen Erntedankfeſtes am 1. Oktober hin. Der Miniſter ordnet an, daß ſich die ganze Leh⸗ rerſchaft geſchloſſen mit der Schuljugend an den Feſten beteiligt. Die Schulen derjenigen Orte, in denen keine Erntedankfeiern abgehalten wer⸗ den, ſollen ſich an den Feiern der benachbarten Landgemeinden beteiligen. des Ortsbauernführers erfolgen ſoll. Liebesdrama in den Bergen Reichenhall, 23. Sept. Wie die Blätter melden, erſchoß im ſogenannten Schroffenwald 'n Sonntagabend ein 22jähriger Ervedient aus Berlin ſeine etwa 18 Jahre alte Beoleiterin und hrachte ſich dann ſelbſt einen Schuß in die Schläfe bei. Der junge Mann wurde in bewußt⸗ loſem Zuſtande aufgefunden und ins Kranken⸗ haus Bad Reichenhall gebracht. Man nimmt an, daß es ſich um ein Liebesdrama handelt⸗ In den Schulen ſelbſt werden ſchon am kommenden Freitag Erntedankfeiern abgehalten, bei denen die Schul⸗ leiter die Bedeutung des deutſchen Bauern⸗ ſtandes für das deutſche Volt würdigen wer⸗ den. Am Samstag können Schulausflüge mit Beſichtigung eines Bauernhofes veranſtaltet werden, die nach Möglichteit unter Anleitung Leipzig, lung wurde 1 geklagte 2 eine Erklärun erwidert:„N. Der Vorſitz rung ab: Die Vern van der Lu ſtehen ſoll, hat unterſuchung. gibt, die über worden ſind, lich und eindr Das iſt heu ſich zurückh gibt mancht ten. Der Se weiteren Ve geklagten v dings noch Als ſolche k. Unterſuchungs und einige morgen gelad mung wird d klagte allerdin im Anſchluß gleich die früh werden. Es if Ausſagen var den; durchau⸗ dem Senat fü des doch die 2 Form nicht au wir heute nur im Rathaus, Wohlfahrtsam die Verhandli des Verfahren es ſich hierbei gen notwendie Der Ang ſich und ruft: geben, eine B Vorſitzender nicht berech legenheit( Erklärungen Prozeßordn Angeklagter am Samstag Vorſitzender klärung laſſe nehmung van Angeklagter nicht die Mö⸗ Vorſitzender Das Treffen Stahlhelms zi liches Treuege ſeinen Beſuch Weihe gab. von ihm Ste Seldte, hinter tember 1933 n der Meld.) In eute die erſte „Fum durch die ofs das Ver⸗ Xvangeliſchen hon am Vor⸗ tim Zeichen Ereigniſſes. s zur Schloß⸗ ztadt, an der Reformation ichmucke zahl⸗ herden die 60 Führer der tz einnehmen, r die Ehren⸗ )Ssminiſterien, Für Reichs⸗ tetär Pfundt⸗ bels Miniſte⸗ ekanzler von Kultusmini⸗ an den Ver⸗ nen. ationalſynode ider Schloß⸗ wird in der üller eröffnet. ng der Kirche Tätigkeit. Am r der Landes⸗ tzung zuſam⸗ ratungen der etzt. In feier⸗ g des Reichs⸗ Reichsbiſchof g durch zwei ndgebung an ſen. Die Sit⸗ tragen · Nach ie Mitglieder ideskirchen in latz, wo der em Oberbür⸗ begrüßt wird. zu Ehren des em die For⸗ ihlhelms und jen Groß⸗ ilöſter zur eubildung ims andesobmann n, Alb. Kroſt, r freiwilligen szwecke, das Bauerntums weſtfäliſchen die Klöſter. Volksgenoſſen, hne ſie ſelbſt „ als Fabrik⸗ zufmann, der Heimatſcholle t allem Nach⸗ tlandbeſitzen⸗ ſchaften ſowie daß ſie dem inutz geht vor ſer zur Richt⸗ zemacht habe, ziedlungsland vartet zuver⸗ durch groß⸗ liſche Not der „ und durch Chriſtentum zelfen zu Blut julen am adiſche Unter⸗ ümtliche badi⸗ inſtarrung des Oktober hin. die ganze Leh⸗ ugend an den tjenigen Orte, gehalten wer⸗ benachbarten den Schulen nden Freitag nen die Schul⸗ chen Bauern⸗ bürdigen wer⸗ lausflüge mit veranſtaltet ter Anleitung oll. Bergen e die Blätter Schroffenwald Frvedient aus egleiterin und Schuß in die de in bewußt⸗ is Kranken⸗ Man nimmt ia handelt. Jahrgang 3. Nr. 248. Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Minwoch 27. September 1235 Van der Lubbe ſtellt ſich dumm Der fünfte Tag in Leipzig— Die Brandſtiftung im Wohlfahrtsamt Neukölln— Feſtſtellung des Tatbeſtandes— Der Senat weiſt die Frechheiten des Kommuniſten Dimitroff zurück Leipzig, 26. Sept. Die geſtrige Verhind⸗ lung wurde um 3410 Uhr eröffnet. Der An⸗ geklagte Dimitroff erhebt ſich und will eine Erklärung abgeben, worauf der Vorſitzende erwidert:„Nein, jetzt noch nicht.“ Der Vorſitzende gibt dann folgende Erklä⸗ rung ab: Die Vernehmung des Angeklagten van der Lubbe, die heute im Vordergrund ſtehen ſoll, hat ſich anders geſtaltet als die Vor⸗ unterſuchung. Wie ſich aus den Protokollen er⸗ gibt, die über ſeine früheren Ausſagen geführt worden ſind, hat er damals ſehr präziſe, deut⸗ lich und eint ringlich geſprochen. Das iſt heute anders geworden. Er zeigt ſich zurückhaltend, ſpricht undeutlich und gibt mnanchmal widerſpruchsvolle Antwor⸗ ten. Der Senat hat daher beſchloſſen, zu den weiteren Vernehmungen, ſoweit ſie den An⸗ geklagten van der Lubbe betreffen, aller⸗ dings noch nicht heute, die vernehmenden Perſonen zuzuziehen. Als ſolche kämen in erſter Linie in Frage der Unterſuchungsrichter Reichsgerichtsrat Vogt und einige Kriminalbeamte, die für morgen geladen werden ſollen. Die Verneh⸗ mung wird dann ſo erfolgen, daß der Ange⸗ klagte allerdings wieder gefragt wird, daß aber im Anſchluß daran, ſoweit es notwendig iſt, gleich die früher vernehmenden Beamten gehört werden. Es iſt damit nicht geſagt, daß etwa die Ausſagen van der Lubbe bedeutungslos wer⸗ den; durchaus nicht. Gleichwohl ſcheint aber dem Senat für eine Feſtſtellung des Tatbeſtan⸗ des doch die Ausſage van der Lubbes in dieſer Form nicht auszureichen. Infolgedeſſen werden wir heute nur die vier einzelnen Brände, zwei im Rathaus, einen im Schloß und einen im Wohlfahrtsamt Neukölln verhandeln und dann die Verhandlung abbrechen, da die Umſtellung des Verfahrens— denn um eine ſolche handelt es ſich hierbei— auch noch gewiſſe Vorbereitun⸗ gen notwendig macht. Der Angeklagte Dimitroff erhebt ſich und ruft: Ich möchte eine ab⸗ geben, eine Berichtigung! Vorſitzender: Das lehne ich ab. Sie ſind nicht berechtigt, bei jeder denkbaren Ge⸗ legenheit Erklürungen abzugeben. Wann. Erklärungen abzugeben ſind, beſtimmt die Prozeßordnung und beſtimme im übrigen ich. Angeklagter Dimitroff: Ich muß erklären, daß am Samstag den deutſchen Zeitungen Vorſitzender(unterbrechend): Halt, dieſe Er⸗ klärung laſſe ich nicht zu. Heute wird die Ver⸗ nehmung van der Lubbes durchgeführt. Angeklagter Dimitroff: Ich ſtelle feſt, daß ich nicht die Möglichkeit habe. Vorſitzender: Sie haben hier gar nichts feſt⸗ zuſtellen. Sie haben ſich zum mindeſten zunächſt an Ihren Verteidiger zu wenden. Angeklagter Dimitroff(ſchreit erregt): Ich verteidige mich ſelbſt hier. Der Vorſitzende ruft nunmehr in entſchiede⸗ nem Tone den Angeklagten Dimitroff zur Ruhe und ſetzt dann die Vernehmung des Angeklagten van der Lubbe über die Vorbereitungen ſeiner Tat fort. Zu van der Lubbe gewandt, ſagt der Vorſitzende: Wir kommen jetzt zum Samstag, dem 25. Februar. Bis zu dieſem Tage waren Sie im Männerheim in der Alexandrinenſtraße. Iſt das richtig? Der Angeklagte van der Lubbe zögert bei dieſer und bei allen folgenden Fra⸗ gen des Vorſitzenden immer faſt eine Minute, bis er ſeine einſilbige Antwort erteilt. Der Vorſitzende fragt den Angeklagten, ob er bei dem Geſpräch vor dem Neuköllner Wohl⸗ fahrtsamt auch ſelbſt geſagt habe, es müßten öffentliche Gebäude angeſteckt werden. Van der Lubbe: Nein. Vorſitzender: Sie haben nachher Streichhöl⸗ zer und Kohlenanzünder gekauft. Deſſen erinnern Sie ſich wohl noch? Angeklagter: Ja. Vorſ.: Sie haben früher geſagt, Sie ſeien am Samstag von der Alexandrinen⸗Straße in Rich⸗ tung Hermann⸗Platz gegangen. Sie haben dann Der Tatbeſtand Die Brandſtiftung im Wohlfahrtsamt Neukölln Der Angeklagte hat in ein offenſtehendes Fenſter ein halbes Paket brennender Koh⸗ lenanzünder hineingeworfen. Dieſes Paket fiel an eine geſchloſſene Tür. Es hat dort eine Zeitlang weitergebrannt, auch die Tür angekohlt, iſt dann aber ausgegangen. Van der Lubbe iſt dann auf das Dach ge⸗ klettert und hat dort ein weiteres Paket brennender Kohlenanzünder hingeworfen, obwohl auf dem Dach Schnee lag. Dann iſt er wieder heruntergeklettert und hat bren⸗ nende Kohlenanzünder in ein anderes Fen⸗ ſter hineingeworfen. Die Brandſtiftung wurde dadurch entdeckt, daß der in der Nähe ſtehende Polizeioberwachtmeiſter Albrecht non einem Ziviliſten auf die auf dem Dach brennenden Kohlenanzünder aufmerkſam gemacht wurde. Albrecht hat dann mit anderen Ziviliſten das Feuer gelöſcht. Er hat bei dieſer Gelegenheit die Brandſtellen feſtgeſtelt. Aus den weiteren Vorhalten des Vorſitzen⸗ den, auf die der Angeklagte nur zögernd be⸗ ſtätigend antwortet, ergibt ſich, daß der Anße⸗ klagte ſich dann ſchnell entfernt und mit der in der Liegnitzer Straße nochmals Kohlenanzün⸗ der gekauft. Auf die Frage, ob Sie ein Hol⸗ länder ſeien, ſollen Sie erwidert haben, Sie wären ein Reiſender. Erinnern Sie ſich deſſen noch? Angeklagter: Ja. Vorſ.: Damals hatten Sie alſo ſchon den Ent⸗ ſchluß gefaßt, die Anzündung vorzunehmen? Angekl.: Nicht endlich. Vorſ.: Das heißt alſo, Sie waren noch nicht feſt entſchloſſen geweſen? Angeklagter: Ja. Aus weiteren Fragen ergibt ſich dann, daß der Angeklagte in Richtung Wohlfahrtsamt Neu⸗ kölln am Mittelweg gegangen iſt. Dieſes Wohl⸗ fahrtsamt liegt ziemlich einſam und iſt eine lange Holzbaracke, die ſich etwa 100 bis 120 Meter die Straße entlang erſtreckt. Als der An⸗ geklagte zum Wohlfahrtsamt kam, war es noch hell, ſo daß er ſich noch einmal entfernte, um ge⸗ gen halb ſieben Uhr wiederzukommen. Vorſ.: Wie ſind Sie in das Wohlfahrtsamt hineingekommen? Angekl.: Ich bin über die Latten geſtiegen. Der Vorſitzende ſtellt weiter durch Fragen, die der Angeklagte immer nur zögernd und einſilbig mit Ja beantwortet, folgenden Tatbe⸗ ſt and feſt: Untergrundbahn nach dem Alexanderplatz gefah⸗ ren iſt. Er iſt dann die Königſtraße entlang gegangen und etwa um.15 Uhr abends am Rathaus eingetroffen. Vorſ.: Das Rathaus hatten Sie ſich wohl ſchon vorher am Tage angeſehen? Angekl.: Ja Vorſ.: Und da hatten Sie geſehen, daß in einem Kellerraum ein Fenſter of⸗ fen ſtand? Angekl.: Ja. Auf die Frage des Vorſitzenden, was er nun an dem offenſtehenden Kellerfenſter in der Rat⸗ hausſtraße gemacht habe, erwiderte der Ange⸗ klagte: Ein Brandpaket hineinge⸗ worfen. Der Angeklagte hat ſich auch hier wieder ſchnell entfernt. Der Vorſitzende verlieſt aus der Anklageſchrift, daß dieſer Brand ſich etwas in⸗ tenſiver entwickelt hat als der im Wohlfahrts⸗ amt. Der Vorſitzende ſtellt zu dieſer Brandſtiftung abſchließend feſt, daß das Feuer, wenn es nicht rechtzeitig gelöſcht worden wäre, leicht einen großen Umfang hätte annehmen kön⸗ Das Treffen in Hannover war ein gewaltigesBekenntnis des Stahlhelms zum nationalſozialiſtiſchen Staat und ein feier⸗ liches Treuegelöbnis für den Führer Adolf Hitler, der durch ſeinen Beſuch der eindrucksvollen Kundgebung die beſondere Weihe gab. Auf unſerem Bilde ſieht man den Führer, links von ihm Stabschef Röhm, Reichsminiſter und Bundesführer Seldte, hinter dem Führer Regierungspräftdent Lutze. Der Vater Albert Leo Schlageters und der Vater des Reichs⸗ ſtatthalters Robert Wagner in Lindach Links: Vater Schlageter, rechts: Vater Wagner. — Ferdinand Bonn„. Der Neſtor der deutſchen Schauſpieler, Ferdi⸗ nand Bonn, der ſich auch als Roman⸗ und Bühnenſchriftſteller einen Namen gemacht hat, iſt in Berlin kurz vor Vollendung ſeines 72. Le⸗ bensjahres einem Schlaganfall erlegen. nen, da die neben dem Brandzimmer ge ⸗ legenen Lagerräume leichtbrennbare Gegen⸗ ſtände enthielten. Van der Lubbes Verteidiger, Dr. Seuf⸗ fert, fragt den Angeklagten, ob er denn er⸗ kannt habe, daß die hinter dem Fenſter gelege⸗ nen Räume als Wohnräume dienten. Der Angeklagte bejaht dieſe Frage. Der Vorſitzende beſpricht nun mit dem An⸗ geklagten die dritte Brandſtiftung, die dieſer an demſelben Samstag, den 35. Februar, verübt hat, die Brandſtiftung im Berliner Schloß. Van der Lubbe iſt vom Rathaus zum Schloß gegangen. Dort war vor dem Portal an der Weſtfront ein Baugerüſt aufgeſtellt. An der Gerüſtleiter iſt der Angeklagte zum Dach hinaufgeklettert und hat in ein offen⸗ ſtehendes Doppelfenſter ein halbes Palet brennender Kohlenanzünder mit dem Erfolg geworfen, daß das Fenſterkreuz Feuer fing und die Stube verqualmt wurde. Dann ſah van der Lubbe auf dem Dach an einer Mauerniſche ein Laubengerüſt, an dem im Sommer Grünpflanzen emporkletterten. Lubbe verſuchte, die Gerüſtſtangen der Laube in Brand zu ſetzen, zunächſt mit Kohlenanzündern, dann mit Streichhölzern. Er hatte einige der Stangen verbrannt, einige waren auch angekohlt, doch hatte der fſtarke Wind auf dem Dach ſehr bald das Feuer gelöſcht. Vorſitzender: Sie haben uns die Brände heute klarer geſchildert als an den vorher⸗ gehenden Verhandlungstagen. Sind Sie bei den Brandſtiftungen im Wohlfahrtsamt, im Rathaus und im Schloß allein geweſen? Angeklagter: Ja. Vorſitzender: Sie ſagten zu Anfang, Sie hät⸗ ten dieſe Brandſtiftungen aus ſich heraus unternommen. Trotzdem muß ich feſtſtellen, daß Sie vor dem Unterſuchungsrichter ſich ſehr ein⸗ gehend darüber ausgelaſſen haben, wie Sie zur Frage der Gewaltanwendung ſtehen. Sie ſind alſo der Anſicht, daß eine Aenderung der jetzigen Zuſtände in Ihrem Sinne nur mit Gewalt erfolgen könne? Sie haben weiter geſagt, daß eine Revolution nicht zu vermeiden wäre. Wollen Sie ſich auslaſſen zu dem, was ich eben als Ihre Anſicht vor⸗ getragen habe? Der Angeklagte van der Lubbe hült den Kopf tief gebeugt und ſchweigt. Nach einigen Minuten fragt der Vorſitzende: Iſt das Ihre Anſicht, daß das Volk, daß die Proletarier aufgemuntert werden müſſen, da⸗ mit ſie in Bewegung kommen, damit ſie ſich ſelbſt zur Befreiung bringen müßten, und daß das mit Gewalt geſchehen müſſe? Van der Lubbe verharrt in gebeugter Hal⸗ tung weiter im Schweigen. Der Vorſitzende fragt den Sachverſtändigen Medizinalrat Schütz, wie man den Angeklag⸗ ten zur Beantwortung der Frage bringen könne. Medizinalrat Schütz erklärt, die einzige Möglichkeit ſei, zu reden. Wenn er dann immer noch nicht antworte, dann wolle er nicht ant⸗ worten. Medizinalrat Schütz wird als Zeuge und Sachverſtändiger vereidigt und äußert ſich über ſeine Beobachtungen des Angeklagten. Er ſei der Ueberzeugung, daß van der Lubbe ſehr wohl der Verhandlung folgen und auch ſehr wohl auf Fragen antworten könnte, wenn er das wollte. Er halte das ganze Verhalten van der Lubbes für eine ganz typiſche und zielbewußte Verteidi⸗ gungshaltung. Van der Lubbe wolle alſo „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 27. September 1958 Fahrgang 3. Nr. 248. Seite 4 nicht antworten, weil er dies für das Beſte halte und weiche bewußt den Fragen aus. Auf wiederholtes Fragen des Vorſitzenden ſchweigt van der Lubbe weiterhin hartnäckig und ändert ſeine Haltung nicht. Vorſitzender: Dann können wir alſo nichts * machen. Wir müſſen dieſe Auslaſſungen durch Vernehmung namentlich des Unterſuchungs⸗ richters und durch Verleſungen feſtſtellen. End⸗ gültig können dieſe Fragen dann erſt geklärt werden, wenn der Reichstagsbrand ſelbſt ver⸗ handelt wird. Auf Anweiſung des Vorſitzenden gibt der bulgariſche Dolmetſcher dann den bulgariſchen Angeklagten eine kurze Darſtellung der Ver⸗ nehmung van der Lubbes. Der Angeklagte Dimitroff erklärt: Wenn van der Lubbe normal iſt, wie die ſachverſtändigen Profeſſoren das feſtſtellen wollen, dann gibt es nach meiner Meinung nur eine einzige Hypo⸗ theſe. Der Vorſitzende unterbricht den Angeklagten und weiſt ihn darauf hin, daß er ſich zu der Aeußerung van der Lubbes erklären ſolle. Dimitroff: Es gibt nur die einzige Hypotheſe, daß van der Lubbe ein großes Verbrechen gegen das Proletariat begangen hat und unter der Laſt dieſes Bewußtſeins ſchweigt. Der Angeklagte zeigt dabei mit dem Finger auf van der Lubbe und ſpricht in dieſem Zu⸗ ſammenhange von einem kläglichem Ver⸗ halten und ſtellt dann folgende Fragen an van der Lubbe: Hat dieſer Mann einmal in ſeinem Leben meinen Namen gehört? Vorſ.: Sie ſollen ſich auf die drei Einzel⸗ brände beſchränken. Sie ſind in der Anklage nicht beſchuldigt, daran beteiligt zu ſein. Folg⸗ lich gehört dieſe Frage nicht hierher und ich lehne ſie ab. Dimitroff: Warum ſagt van der Lube einmal Ja, einmal Nein, ein drittes Mal Ja und Nein? Vorſ.: Ich lehne dieſe Frage ab. Der Vor⸗ ſitzende richtet dann an van der Lubbe die Frage, warum er auf die Fragen über ſeine Angaben vor dem Unterſuchungsrichter vorhin nicht geantwortet habe. van der Lubbe ſchweigt auch weiterhin. Dimitroff: Ich habe eine zweite Frage: Hat van der Lubbe die Protokolle perſönlich durch⸗ geleſen und unterſchrieben? Vorſ.: Dieſe Frage lehne ich ab. Dimitroff: Eine dritte Frage: Hatte van der Lubbe mit jemanden perſönlich über dieſe drei Fragen geſprochen? Vorſ.: Was ſoll diele Frage bezwecken? Dimitroff: Ob er mit jemanden Verein⸗ barungen darüber getroffen hat. 270 —Vorſ.: Dieſe Frage lehne ich ab. Ich habe Lvan der Lubbe wiederholt ausdrücklich gefragt und er hat gleich geantwortet, indem er ſagte, er habe die Sache aus ſich heraus gemacht. Dimitroff: Eine letzte Frage: Warum hat van der Lubbe dieſes ungeheure Verbrechen gegen die Arbeiterklaſſe und gegen den Kom⸗ munismus uegangen und mit wem? Vorſ.: Dieſe beiden Fragen lehne ich auch ab. Ich laſſe keine weiteren Fragen von Ihnen zu, weil ich der Anſicht bin, daß Sie nur Fragen ſtellen, die entweder ſchon be⸗ antwortet ſind oder nicht zur Sache ge⸗ gehören. Dimitroff: Ich habe einen Vorſchlag an Sie. Präſident Bünger: Der Senat zieht ſich zu⸗ rück und beſchließt, ob er Sie noch anhören will. Während der Senat den Saal verläßt, ruft Dimitroff noch:„Ich habe einen Antrag zu ſtellen. Nach kurzer Beratung verkündet der Vor⸗ ſitzende folgenden Beſchluß:„Der Senat hat beſchloſſen: Weitere Fragen des Ange⸗ klagten Dimitroff werden nicht zugelaſſen, weil Dimitroff mit dem Fragerecht Miß⸗ brauch getrieben hat und die Fragen nur geſtellt hat, um kommuniſtiſche Agitation zu treiben.“— Er fügt hinzu: Dimitroff, damit iſt Schluß mit Ihnen, und wenn Sie weitere Anträge zu ſtellen haben, ſo wen⸗ den Sie ſich an Ihren Verteidiger! Dimitroff ruft: und ſetzt ſich. Auf eine Frage des Verteidigers Dr. Sack erklärte der Vorſitzende, daß er beim Beginn der morgigen Verhandlung den Unterſuchungs⸗ richter als Zeugen vernehmen werde. Die weitere Verhandlung wird dann auf Mittwoch vertagt. Ausländiſcher Beſuch im Unker⸗ ſuchungsgefängnis bei van der Lubbe Leipzig, 27. Sept. Der belannte ſchwe⸗ diſche Kriminalpſychologe, Profeſſor Dr. Harry Soederman von der Univerſität Stock⸗ holm, der zur Zeit als Zuhörer dem Reichs⸗ tagsbrandſtifterprozeß beiwohnt, und der hol⸗ ländiſche Journaliſt John Luger vom„Tele⸗ 4 graaf“ haben geſtern mit Erlaubnis des Se⸗ natspräſidenten Dr. Bünger in Begleitung des Verteidigers Rechtsanwalt Seuffert van der Lubbe längere Zeit allein geſprochen. Sie fan⸗ den den Angeklagten bei einem Spaziergang im Garten des Unterſuchungsgefängniſſes vor, das nach ihren Bekundungen einen freundlichen Eindruck macht. Der Angeklagte wird von den Beſuchern als verſchloſſener und in ſich gekehr⸗ ter Menſch geſchildert, der langſam im Denken 5000 Todesopfer der Wirbelſturm⸗ Kataſtrophe in Mexiko Schreckensmeldungen aus dem ãata ſlrophengebiet Mittelamerikas »Mexiko, 26. Sept. Eine inoffizielle Schät⸗ zung gibt die Zahl der bei dem Wirbelſturm ums Leben gekommenen Perſonen auf 5000 an. Eine amtliche Schätzung liegt noch nicht vor. Alle Meldungen beſagen aber, daß der Verluſt an Menſchenleben ungeheuer iſt. Drei⸗ viertel der Stadt Tampico ſind zerſtört. Der Schaden beträgt Millionen von Dollars. Die einzige amtliche Meldung aus Tampico von General Macias beſagt: „Der Sturm hat eine ungeheure Kata⸗ ſtrophe verurſacht. Der Belagerungszuſtand iſt erklürt worden.“ Ein Flieger der Pan⸗ amerikaniſchen Luftverkehrsgeſellſchaft be⸗ richtet durch Funkſpruch:„Fünfſtündiger Orkan. Die ſchlimmſte Kataſtrophe in der Geſchichte von Tampico. Eine große Anzahl Menſchen ſind ertrunken, andere ſind durch die Waſſermaſſen abgeſchnitten. Der Scha⸗ den und das Elend ſind ungeheuer.“ Die Regierung hat umfaſſende Hilfs⸗ maßnahmen angeordnet. Ciudad Victoria hat gleichfalls ſchwer durch Ueberſchwemmun⸗ gen gelitten. Aus dem Kataſtrophengebiet in Mittelame⸗ rika laufen noch immer Schreckensmel⸗ dungen ein, die über die Schäden berich⸗ ten, die der Orkan angerichtet hat. In Tam⸗ pico ſind faſt alle Gebäude zerſtört. Das Krankenhaus, der Bahnhof und das Zollge⸗ bäude ſind vom Boden glatt wegraſiert wor⸗ den. Man befürchtet, daß unter den Trümmern der eingeſtürzten Gebäude ſich noch Hunderte von Lebenden befinden. Aus Cardenas auf Kuba werden 20 Tote gemeldet. An den Gleiskörpern der Eiſenbahn ſind die Böſchun⸗ gen in ſich zuſammengeſtürzt. Der Fluß, an dem die Stadt liegt, iſt über die Ufer getreten. Die Umgebung der Stadt iſt von ungeheuren Schlammaſſen überflutet worden, die eine Höhe von ſechs Fuß erreicht haben. Dadurch iſt eine Suche nach den Opfern unmöglich geworden. Nach den bisher vorliegenden Schätzungen rech⸗ net man damit, daß allein die Staatseiſenbahn einen Schaden von faſt einer Million Dollar erlitten hat. 87 Perſonen unker den Trümmern des Krankenhauſes von Tampico Brownsville(Texas), 26. Sept. Nach hier eingegangenen drahtloſen Meldungen ka⸗ men während des Orkans am Sonntagabend allein in dem Städtiſchen Krankenhaus von Tampico 87 Perſonen durch Einſturz der Mauern ums Leben. Vier Eiſenbahnzüge vom Wirbel⸗ ſturm vernichkel Mexiko, 26. Sept. Nach einer amtlichen Meldung aus Tampico ſind zwei Perſonenzüge und zwei Frachtzüge zwiſchen Cardenas und Tampico während des Wirbelſturms ſpurlos verſchwunden. Erdbeben in Mittelitalien 8 Tote Rom, 26. Sept. Wie aus Sulmona be⸗ richtet wird, iſt dort in der vergangenen Nacht um.35 Uhr ein heftiger Erdſtoß verſpürt wor⸗ den. Etwa 20 Perſonen trugen Verletzungen da⸗ von. Mehrere Häuſer wurden beſchädigt. Rom, 26. Sept. Wie zu dem Erdbeben in Mittelitalien ergänzend berichtet wird, haben fünf kleine Gemeinden zwiſchen Chieti und Pescara acht Tote und bedeutende Sachſchäden zu beklagen. Muſſolini hat be⸗ reits Hilfsmaßnahmen angeordnet. Die Bevöl⸗ kerung in dem heimgeſuchten Gebiet verhält ſich ruhig. Das Erdbeben in den Abruzzen Rom, 26. Sept. Immer neue Nachrichten laufen von dem Erdbebengebiet der Abruzzen ein. Die etwa 80 Kilometer von Chieti ent⸗ fernte Ortſchaft Lama dei Peligni iſt faſt völlig zerſtört. Sechs Perſonen wurden durch den Einſturz der Häuſer getötet und 40 verwundet. In den anderen vom Erdbeben heimgeſuchten Ortſchaften ſind weitere 30 Verwundete in die Krankenhäuſer eingeliefert worden. Zahlreiche Häuſer ſind eingeſtürzt. Auch entfernter ge⸗ legene Ortſchaften der Abruzzen haben unter dem Erdbeben gelitten. In Sulmona ſind etwa 15 Perſonen verwundet worden. Die Bahn⸗ ſtrecke in der Nähe von Sulmona iſt durch Be⸗ ſchädigung eines Tunnels unterbrochen. Auch die Waſſerleitung, die viele Orte der Abruzzen ſpeiſte, iſt beſchädigt. Gedenkſtein für das engliſche Luftſchiff„R 101“ Paris, 26 Sept. Am kommenden Sonntag wird in Allone bei Beauvais ein Gedenkſtein für die Opfer der Kataſtrophe des engliſchen Luftſchiffes R 101 vom Miniſterpräſidenten Daladier enthüllt worden. Wahrſcheinlich neh⸗ men auch der engliſche Premierminiſter Mac⸗ Donald und der engliſche Luftfahrtminiſter Lord Londonderry an der Feier teil. Daladier, der von Luftfahrtminiſter Vot begleitet wird, und MacDonald werden, wie verlautet, An⸗ ſprachen halten. Jude und Rennſtallbeſitzer Oppenheimer wegen Betrugs verhaftet Frankfurt a.., 26. Sept.(Eig. Meld.) Der Fabrikant und Rennſtallbeſitzer Moritz James Oppenheimer iſt aufgrund eines richterlichen Haftbefehls in das Unterſuchungs⸗ gefüngnis eingeliefert worden. Ihm wird Be⸗ trug zum Nachteil mehrerer Firmen und Pri⸗ vatperſonen ſowie Konkursvergehen zur Laſt gelegt. Dabei handelt es ſich um Millionen⸗ betrüge. Zu der Verhaftung des Frankfurter Renn⸗ ſtallbeſitzers Oppenheimer erfahren wir noch, daß Oppenheimer ſeine Schulden auf 2½ Mil⸗ lionen RM. beziffert. Die Höhe der Aktiva konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Unter den ſtrafbaren Handlungen, die Oppenheimer be⸗ gangen haben ſoll, iſt u. a. die Zedierung fingierter Forderungen zu nennen. Ferner ſoll Oppenheimer einem Frankfurter Studienrat 1 700 000 RM. abgenommen haben, eine Summe, die aus einer Erbſchaft ſtammte. Ueber das Vermögen Oppenheimers iſt heute Konkurs eröffnet woden. Aufdeckung einer Mordlat nach acht Jahren Cottbus, 26. Sept. Ein Mord, der hier vor acht Jahren begangen worden iſt, hat nun⸗ mehr ſeine Aufklärung gefunden. In einer Märznacht des Jahres 195 wurde in Cottbus der Polizeiwachtmeiſter Fritz Zunker erſchoſ⸗ ſen aufgefunden. Die Leiche wies zwei Schüſſe auf. Unter dem Verdacht der Täterſchaft wur⸗ den damals vier Brüder in Haft genommen, die u. a. bereits wegen ſchweren Einbruchs⸗ diebſtahls mit Zuchthaus vorbeſtraft waren. Die Indizien reichten aber nicht aus, ſodaß ſie wieder auf freien Fuß geſetzt werden mußten. Im Auguſt d. Is. ſchritt die Polizei erneut zur Feſtnahme der vier Brüder. Im Konzentra⸗ tionslager Sonnenburg geſtand jetzt einer von ihnen, die Mordtat begangen zu haben. In⸗ wieweit die übrigen Brüder daran beteiligt ſind, müſſen die weiteren Ermittlungen er⸗ geben. Marxiſtiſcher Spitzel im Arbeiis⸗ dienſtlager Stade, 26. Sept. Bei einer im Arbeitsdienſt⸗ Kahnlager Krummendeich vorgenommenen über⸗ raſchenden Durchſuchung ſtieß die Polizei auf einen 22jährigen Lagerinſaſſen namens Hae⸗ niſch, der ſich als Berliner Kriminalaſſiſtent ausgegeben hatte. Bei näheren Unterſuchun⸗ gen fand man in ſeinem Gepäck kommuniſtiſche Zeitungen und Vervielfältigungen volksfeind⸗ lichen Inhalts. Das vorgefundene Material ließ auf eine Verbindung mit dem Ausland ſchließen. Bei ſeiner Vernehmung gab Haeniſch Beziehungen zu Grzeſinſki zu. Es wurde feſt⸗ geſtellt, daß man es mit dem Sohn des frühe⸗ ren preußiſchen Kultusminiſters Haeniſch zu tun hat. Es iſt erwieſen, daß der Feſtgenom⸗ mene Mitwiſſer verbotener Umtriebe iſt, die zwei weitere, inzwiſchen geflüchtete Lagerinſaſ⸗ ſen verübt haben. Die Grenzpolizei iſt ihnen auf der Spur. ie e eeee dei M ine iſt. In ſeiner Zelle fanden die Beſucher Scho⸗ kolade, Tee und halbverzehrte, mit Wurſt be⸗ legte Butterbrote vor. van der Lubbe konnte erſt durch den Hinweis auf die im Ausland verbreiteten Nachrichten, daß er im Gefängnis langſam vergiftet und furchtbar geſchlagen würde, veranlaßt werden, ſich zu entkleiden. Er lachte über dieſe Schauer⸗ märchen und erklärte, daß nichts daran wahr ſei. Profeſſor Soederman hat ſich auf Grund ſeiner Unterſuchungen bereit erklärt, gegebenen⸗ falls auch vor dem Reichsgericht als Zeuge zu bekunden, daß er nicht die geringſten Spuren von Schlägen oder Mißhandlungen feſtſtellen konnte. Auch die Behauptung, daß van der Lubbe durch Ginſpritzungen vergiftet oder ge⸗ dopt würde, gehört nach ſeinen perſönlichen Feſtſtellungen in das Reich der Fabel. Auf die Frage nach der Nahrungsaufnahme erklärte der Angeklagte, daß er viel gegeſſen habe. Das Angebot des ſchwediſchen Gelehrten, als Zeuge ſeine Wahrnehmungen in aller Oeffent⸗ lichkeit zu bekunden, iſt an Senatspräſident Dr. Bünger weitergeleitet worden. Röhm„ohrfeigt“ die Mucker Berlin, 26. Sept. Der Stabschef der SA, Röhm, hat einen Aufruf ergehen laſſen, der ſich gegen das Muckertum richtet. Daß die⸗ ſes in letzter Zeit geradezu Orgien feiere, ſei un⸗ beſtreitbar. So würden zum Beiſpiel für den Anzug und das Verhalten in Badeanſtalten die unſinnigſten Beſtimmungen gefordert. Der deut⸗ ſchen Frau werde verboten, ſich zu pudern oder in Lokalen zu rauchen. In den Großſtädten ſoll⸗ ten alle irgendwie aus dem Spießerrahmen fal⸗ lenden Vergnügungsſtätten ausgerottet werden. Dies alles geſchehe angeblich im Gefühl heiliger Verantwortung für das Wohl des Volkes. Aus der jüngſten Zeit lägen neue Meldungen vor, daß auch SA⸗ und SS⸗Führer und⸗Männer ſich öffentlich zu Moralrichtern aufwürfen und weibliche Perſonen in Badeanſtalten, Gaſtſtätten oder auf der Straße beläſtigt hät⸗ ten. Es müſſe einmal eindeutig feſtgeſtellt wer⸗ den, daß die deutſche Revolution nicht von Spießern, Muckern und Sittlichkeitsapoſteln ge⸗ wonnen worden ſei, ſondern von revolu⸗ tionären Kämpfern. Dieſe allein wür⸗ den ſie auch ſichern. Die Aufgabe der SA be⸗ ſtehe nicht darin, über Anzug, Geſichtspflege oder Keuſchheit anderer zu wachen, ſondern Deutſchland durch ihre freie und revo⸗ lutionäre Kampfgeſinnung hoch⸗ zureißen. Er verbiete daher ſämtlichen Füh⸗ rern und Männern der SA und SsS ihre Ak⸗ tivität auf dieſem Boden einzuſetzen und ſich zum Handlanger verſchrobener Moraläſthetiker herzugeben. Eine Million Auflage von Hitlers „Mein Kampf“ München, 2. Sept.(Eig. Meld.) Wie der Zentralparteiverlag der NSDApP, Franz Eher Nachf. in München, mitteilt, wird am 2. Oktober dieſes Jahres das Millionſte Exemplar von Adolf Hitlers Buch„Mein Kampf“ ausgeliefert werden.— Selten hat ein politi⸗ ſches Werk eine derartig hohe Auflagen⸗ ziffer allein in deutſcher Sprache erreicht, ein Beweis dafür, wie ſehr ſich das deutſche Volk in die Darlegungen ſeines Führers vertieft hat. Die engliſche und amerikaniſche Ausgabe des Buches„Mein Kampf“ gelangt im Oktober in den betreffenden Staaten zur Ausgabe. Wei⸗ tere Ausgaben in Italieniſch und Däniſch ſind in Vorbereitung. Reichsinnenminiſter a. D. Dr. Bracht geſtorben Berlin, 27. Sept.(Eig. Meld.) Der frühere Reichsinnenminiſter Dr. Franz Bracht iſt ge⸗ ſtern morgen in ſeiner hieſigen Wohnung nach langem Leiden geſtorben. Der geſtern geſtorbene Dr. Bracht wurde am 23. November 1877 in Berlin als Sohn eines Arztes geboren. 1911 wurde er Regie⸗ rungsrat im Reichsverſicherungsamt. Im Jahre 1918 wurde er zum Vortragenden Rat im Reichsamt des Innern, 1919 zum Miniſterial⸗ direktor im Volkswohlfahrtsminiſterium und ſpäter zum Chef der Reichskanzlei ernannt. 1924 erfolgte ſeine Wahl zum Oberbürgermeiſter der Stadt Eſſen als Nachfolger Dr. Luthers. 1932 wurde Dr. Bracht zum Reichskommiſſar für Preußen berufen und entfernte am 21. Juli 1932 Severing aus ſeinem Amte. Am 3. Dezember 1932 wurde er Reichsinnenminiſter im Kabinett von Schleicher, mit dem er am 28. Januar 1933 zurücktrat. Wohlfahrtsminiſter a. D. hirkſiefer im Konzenkrationslager Eſſen, 27. Sept.(Eig. Meld.) Wie die „National⸗Zeitung“ meldet, iſt der frühere Wohlfahrtsminiſter Hirtſiefer, der in eine Kor⸗ ruptionsaffäre verwickelt iſt, ins Konzen⸗ trationslager gebracht worden.. „Graf Zepypelin“ in Friedrichshafen gelandel Hamburg, 26. Sept. Wie die Deutſche Seewarte mitteilt, iſt das Luftſchiff„Graf Zep⸗ pelin“ am Dienstagnachmittag 16.11 Uhr nach Beendigung ſeiner 7. diesjährigen Südamerika⸗ fahrt in Friedrichshafen gelandet. Die Mäuſeylage in Oſtdeulſchland Berlin, 26. Sept. Nachdem ſchon vor eini⸗ gen Wochen von einer ſchweren Mäuſeplage in Schleſien berichtet werden mußte, hören wir ſoeben, daß auch die Grenzmark und die angren⸗ zenden Gebiete der Provinz Brandenburg jetzt von dem Ungeziefer heimgeſucht werden. Der Schaden an der Ernte iſt in Schleſien bereits recht erheblich, beſonders Rüben und Kartof⸗ feln haben empfindlich gelitten. Es muß vor allem dafür geſorgt werden, daß beim Ein⸗ mieten der Kartoffeln und bei der Aufbewah⸗ rung der Winterſaaten einem Eindringen der Mäuſe vorgebeugt wird. Während in Schleſien der Freiwillige Arbeitsdienſt bereits im großen Maßſtab zur Vertilgung eingeſetzt wird, verſucht man in Brandenburg und Grenzmark zunächſt durch das Auslegen von Gift und Bazillen der Tiere Herr zu werden. Sollte ſich aber ein nach⸗ haltiger Erfolg nicht zeigen, ſo wird man auch hier ſo bald als möglich den Arbeitsdienſt ein⸗ ſetzen. Es empfiehlt ſich auf jeden Fall, ein Auge darauf zu haben, ob eine ungewöhnliche Zunahme der Mäuſe zu bemerken iſt. Rechtzei⸗ tige Meldungen an die ländliche Berufsorgani⸗ ſationen oder die Landratsämter ſind unbedingt notwendig, damit bei einer Ausbreitung der Mäuſeplage ſofort von allen Seiten ſyſtematiſch vorgegangen werden kann. Gedenkke 1856: Der K haus 1914: Begin 1921: Der K Neu⸗S Sonnenaufg Mondaufgat W. Rote Hetzer Es iſt in vorgekomme den kommur Staat und hetzten, verb ſem Anlaß maßnahme näre der Ke ſes Verfahre Hetze aufhör Auf der bahnwagen! wagen zuſar ſchaden. 2 den K. Küfer mit ei aufgefunden. ſtand noch iſt, daß der 2 fellos dieſen noch Gas g as Städtiſ ſteht Leber Bei einer nen Kraftfah Laſtkraftm ereifung, 2 Kennzeichnun lens der Ty Fehlens der unwirkſamer Zur Anzei kraftwagen zeuge, 2 Füh erforderlicher emäß 3 e bzw. ungülti nüͤſchen Bri Großes Vergeſſen beſorgen für Räumen des tung findet Sonntag ſta Plakate. Folgenden (vor dem Pg. Bitter Gotthans, Pe ourdan, Pg g. Reber, L. g. Ziegler. Zu abend im„ 22 73 racht des 2 herb, in Ein Olaf und zartdufti Silberglänzer gen in ſeinen Raunen im im zitternden Dämmerung. Oben auf Rundblick üb tember 1988 mucker schef der SA, en laſſen, der jtet. Daß die⸗ feiere, ſei un⸗ iſpiel für den ſeanſtalten die ſert. Der deut⸗ t pudern oder oßſtädten ſoll⸗ errahmen fal⸗ rottet werden. zefühl heiliger Volkes. Aus eldungen vor, und ⸗Männer en aufwürfen Badeanſtalten, beläſtigt hät⸗ eſtgeſtellt wer⸗ on nicht von tsapoſteln ge⸗ nrevolu⸗ mallein wür⸗ e der SA be⸗ Geſichtspflege )en, ſondern und revo⸗ ung hoch⸗ mtlichen Füh⸗ SS ihre Ak⸗ tzen und ſich koraläſthetiker n hiklers ld.) Wie der Franz Eher im 2. Oktober Exemplar n Kampf“ at ein politi⸗ Auflagen⸗ e erreicht, ein itſche Volk in ertieft hat. Ausgabe des n Oktober in sgabe. Wei⸗ Däniſch ſind Dr. Bracht Der frühere racht iſt ge⸗ zohnung nach acht wurde n als Sohn de er Regie⸗ it. Im Jahre den Rat im Miniſterial⸗ iſterium und ernannt. 1924 ſermeiſter der uthers. 1932 ommiſſar fernte am 21. Amte. Am nnenminiſter er, mit dem . hirtſiefer Iger .) Wie die der frühere in eine Kor⸗ ins Konzen⸗ ichshafen die Deutſche f„Graf Zep⸗ 11 Uhr nach Südamerika⸗ ulſchland zon vor eini⸗ käuſeplage in „ hören wir d die angren⸗ denburg jetzt werden. Der leſien bereits und Kartof⸗ Es muß vor beim Ein⸗ r Aufbewah⸗ ndringen der in Schleſien ts im großen vird, verſucht nark zunächſt Bazillen der ber ein nach⸗ rd man auch itsdienſt ein⸗ en Fall, ein ngewöhnliche iſt. Rechtzei⸗ zerufsorgani⸗ nd unbedingt breitung der 1 ſyſtematiſch „Hakenkreuzbanner“ Pobrgang 3. Nr. 248. Seite 5 : MANNIIEI Mmthvoch, 27. Seplemwer 198 Gedenkklage 1856: Der Kolonialpolitiker Karl Peters in Neu⸗ haus a. d. Elbe geb.(geſt. 1918). 1914: Beginn des Angriffs auf Antwerpen 1921: Der Komponiſt Engelbert Humperdinck in Neu⸗Strelitz geſt.(geb. 1854). Sonnenaufgang.52 Uhr;⸗untergang 17.48 Uhr. Mondaufgang 15.27 Uhr; ⸗untergang 22.36 Uhr. Was alles geſchehen iſt Rote Hetzer werden rückſichtslos feſtgenommen Es iſt in letzter Zeit in zahlreichen Fällen vorgekommen, daß in verſchiedenen Stadtgegen⸗ den kommuniſtiſche Flugblätter, die gegen den Staat und ſeine führenden Perſönlichkeiten hetzten, verbreitet wurden. Man hat aus die⸗ ſem Anlaß ſich gezwungen geſehen, als Gegen⸗ maßnahme eine Anzahl Führer und Funktio⸗ näre der KPD in Schutzhaft zu nehmen. Die⸗ ſes Verfahren wird ſolange fortgeſetzt, bis dieſe Hetze aufhört. Zuſammenſtoß Auf der Bismarckſtraße ſtieß ein Straßen⸗ bahnwagen der Linie 16 und ein Perſonenkraft⸗ wagen zuſammen. Es entſtand größerer Sach⸗ ſchaden. Gasvergiftung In den K⸗Quadraten wurde ein verwitweter Küfer mit einer Gasvergiftung in ſeinem Bett aufgefunden. Der Gashahn an der Gaslampe ſtand noch etwas offen, ſo daß zu vermuten iſt, daß der Vergiftete beim Schlafengehen zwei⸗ fellos dieſen nicht ganz geſchloſſen hatte, ſo daß noch Gas ausſtrömen konnte. Er wurde in 43 Städtiſche Krankenhaus eingeliefert. Es ſteht Lebensgefahr. Kraftfahrzeugkontrolle Bei einer auf der Relaisſtraße vorgenomme⸗ nen Kraftfahrzeugkontrolle wurden beanſtandet: 5 Laſtkraftwagen wegen ſchadhafter Gummi⸗ ereifung, 2 Laſtkraftwagen wegen ſchadhafter Kennzeichnung, 2 Anhängerwagen wegen Feh⸗ lens der Typenſchilder, 2 Laſtkraftwagen wegen Fehlens der Rückſpiegel und 1 Kraftrad wegen unwirkſamer Handbremſe. Zur Anzeige gelangten: 3 Führer von Laſt⸗ kraftwagen wegen Ueberlaſtung ihrer Fahr⸗ zeuge, 2 Führer von Fernlaſtzügen, weil ſie die erforderlichen Ladepapiere nicht ordnungs⸗ emäß hatten, und 8 Führer von Ree zw. Laſtkraftwagen, weil ſie keine bzw. ungültige Steuerkarten bei ſich führten. Schutzhaft In Schutzhaft wurden fünf Perſonen aus po⸗ litiſchen Gründen genommen. Großes Winzerfeſt im Friedrichspark Vergeſſen Sie nicht, ſich rechtzeitig Karten zu beſorgen für das große Winzerfeſt in ſämtlichen Räumen des Friedrichsparkes. Die Veranſtal⸗ tung findet am kommenden Samstag und Plalate ſtatt. Näheres ſiehe Inſerate und Plakate. Folgenden Mannheimer Pgg. wurde das Gol⸗ dene Abzeichen (vor dem 9. Nov. 23 Mitglied) verliehen Pg. Bitter, Pg. Behme, Pg. Gawran, Pg. Goilhans, Pg. Gümbel, Pg. Guſtav Fiſcher, Pg. 4 Pg. Manger, Pg. Nöltner, Pg. Pertl, g. Reber, Lindenhof, Pg. Sorgatz, Pg. Werner, g. Ziegler. Herz in der Rhön Zu dem Terra⸗Film„Wenn am Sonntag⸗ abend die Dorfmuſik ſpielt“, der ab Freitag im„Alhambra“ läuft. Tief im deutſchen Land, abſeits von der Pracht des Thüringer Waldes liegt ſtill und herb, in Einſamkeit zwiſchen dunklen Tannen Olaf Bach, ein junger Bauer und zartduftigen Birken gebettet, die Rhön. Silberglänzend tänzelt ein Bach, Forellen ſprin⸗ gen in ſeinem Spiegel. Raunen im Dickicht. Uralte Sagen gehen um im zitternden Zwielicht der ſchräg einfallenden Dämmerung. Oben auf den Höhen brauſt die Freiheit Rundblick über ein Meer von Bergen. Rings⸗ Hausfrauen, die Zeit der Zwetſchgenernte iſt da! Zu der Zwetſchgenernte ſchreibt die NS⸗Land⸗ poſt: Wer erinnert ſich nicht gern längſt ver⸗ gangener Kindheitstage, als zur Herbſtzeit noch in allen Häuſern die Keſſel mit dem ſchwarz⸗ braunen Zwetſchgenmus dampften und bvrodel⸗ ten. Man mußte ſich vorſehen beim ſtundenlan⸗ gen Rühren, und trotzdem gab es noch genug ſchmerzhafte Spritzer. Aber wie gut waren nachher die Musbrote! Schade nur, daß dieſe bewährte alte Sitte des Muskochens vielen Hausfrauen nicht mehr geläufig iſt. Sie ver⸗ dient es, in Ehren gehalten zu werden und muß auch wieder mehr in unſere Häuſer einkehren. Ueberhaupt unſere köſtliche Hauszwetſchge! Wer vermißt ihre Werte, wer weiß ſo recht, daß ſie unter den Früchten für die Konſervierung mit obenan ſteht! Viel zu wenig wird dieſe außerordentlich bekömmliche und dabei ſo preis⸗ werte Frucht von unſeren Hausfrauen geſchätzt. Wir ſollten wirklich aufhören, uns mit dem Rohgenuß einiger Pfund Zwetſchgen zu begnü⸗ gen. Man muß unſere gute Hauszwetſchge in allen ihren Möglichkeiten erſt kennen lernen, um zu wiſſen, daß gerade ſie weniger eine Frucht des Rohverſpeiſens als vielmehr ganz erſtklaſ⸗ ſiges Material für Obſtdauerwaren iſt. Und das zeigt ſich nebenbei bemerkt nicht nur in den hohen Geſchmackswerten der verſchiedenen Er⸗ zeugniſſe, ſondern gerade auch dann, wenn die kluge Hausfrau einmal den Rechenſtift zur Hauptübung der Mannheimer Freiwilligen Feuerwehr Starke Beteiligung Am Montag nachm. 5 Uhr hielt das Stadt⸗ bataillon der Freiw. Feuerwehr Mannheim auf dem Hofe der Haupt⸗Feuerwache ſeine dies⸗ ber ti Hauptübung ab. Zahlreiche Gäſte waren der Einladung gefolgt und folgten intereſſiert den Uebungen der Wehr. Ehe die Uebungen ihren Anfang nahmen, begrüßte Pg. Stadtrat Hoffmann die Kameraden der Freiw. Feuer⸗ wehr, indem er verſicherte, daß die Stadt ihre Arbeit ſchätze und die Wehr ſtets auf größtes Entgegenkommen rechnen könne. Dann nahmen die einzelnen Uebungen unter Leitung von Kommandant Wolf ihren Anfang. Nach dem Zofes Migten auf dem holprigen Pflaſter des ofes folgten weitere Uebungen an den Haken⸗ leitern, mit dem Rettungsſchlauch, Schlauchwer⸗ fen, Autoleiter, Anhängemotorſpritze und Mo⸗ torſpritze und dem Sprungtuch. Alles arbeitete Hand in Hand, die gebrauchten Geräte wurden ſofort wieder fein ſäuberlich aufgeräumt und an Ort und Stelle gebracht und ehe eine Uebung beendet war, wurde ſie ſchon von der nächſten abgelöſt. Am Intereſſanteſten und Lehrreichſten war die Schlußübung, ein Großfeuerangriff, der nach einer Idee des Branddirektors Mikus inſzeniert wurde. Als Brandobjekt war die Hand nimmt. Sie wird dann unſchwer erken⸗ nen, daß die herrlichen Zwetſchgen⸗Konſerven den Geldbeutel nicht einmal ſtark belaſten. Und welche Schätze hat ſie in ihren gefüllten Doſen, Gläſern, Steinkrügen uſw. Welche Freuden kann ſie ihren Lieben zu jeder Zeit bereiten, wenn ſie den Speiſezettel durch ein leckeres Zwetſchgenkompott und den Kaffeetiſch mit Mus oder Konfitüre oder gar einem ſaftigen Zwetſch⸗ genkuchen bereichern kann. Allein die verlockende Gewißheit, zu jeder beliebigen Jahreszeit mit dieſem köſtlichen Obſtkuchen aufwarten zu kön⸗ nen, muß jede Hausfrau veranlaſſen, ein grö⸗ ßeres Quantum Zwetſchgen einzumachen. Um Konſervierungsmöglichkeiten ſind wir heute ja nicht verlegen. Jede Hausfrau hat Konſervengläſer, es wäre Sparſamkeit am fal⸗ ſchen Platze, ſie leer ſtehen zu laſſen. Füllt ſie mit Zwetſchgen, ganz oder halbiert, ohne Stein oder geſchält, oder mit Zwetſchgen in Zucker und Eſſig, mit Zwetſchgenkonfitüre oder Zwetſch⸗ genmark. Wer ſich bereits auf die Konſervierung in Blechdoſen eingeſtellt hat— und es empfiehlt ſich, hiermit nicht zu ſäumen— denn es wird Freude machen, einige Dutzend Doſen mit Zwetſchgenerzeugniſſen in den Vorratsſchrank ſtellen zu können. Aber vergeſſen wir auch das gute Zwetſchgenmus nicht. und guter Verlauf Güterabfertigung Bahnhof Mannheim⸗Neckar⸗ ſtadt auserſehen. Es mußte dabei das Waſſer in mehreren Schlauchleitungen aus dem Neckar über das Neckarvorland herbeigeſchafft werden. Anſchließend wurde in der Hauptfeuerwache die Kritik abgehalten. Branddirektor Mikus be⸗ tonte, daß die Schulübungen gegenüber dem Vorjahre einen weſentlichen Fortſchritt erkennen ließen, wenngleich die Schlagfertigkeit noch et⸗ was zu wünſchen übrig laſſe. Anſchließend marſchierte die Wehr mit Muſik in die Germaniaſäle(S 6, 40), wo ſich der gemütliche Teil anſchloß, und zu dem faſt alle Gäſte der Uebung wieder vollzählig erſchienen waren. Große Gaſtwirte⸗Kundgebung Am heutigen Mittwoch, nachmittags 4 Uhr, findet im„Friedrichspark“, A 5, eine große Gaſtwirte⸗Kundgebung aller gaſtgewerb⸗ lichen Betriebe des Kreiſes 9, Gau Baden REV, ſtatt. Erſcheinen aller iſt Ehrenpflicht! Referen⸗ ten ſind: der Präſident des Reichseinheitsver⸗ bandes, Koll. Goerke, Berlin, und der Gau⸗ verwalter des Gaues Baden, Koll. Knodel, Karlsruhe. An den Pranger Judenliebchen! Frl. Alice Skein, Gärknerſtr. 49, hatte ein inniges Verhältnis mit dem Juden Ludwig Herrmann, F 4, 11. Frl. Stein iſt Mutter eines Judenſprößlings und es wäre intereſſant zu erfahren, ob der Jude laut dem Talmud die Mutter gleich dem Tiere achtet. Fortſetzung folgt! werbeabend der Ms35 der Hhandelsſchule II 3 Die NSJIB der Handelsſchule II hielt ihren erſten Werbeabend im vollbeſetzten großen Saal des„Saalbau“ ab. Obmann Aſſeſſor Som⸗ merfeld begrüßte die Gäſte aus dem Lehr⸗ körper ſowie die Mitglieder und übergab nach einem Nachruf für Muchow das Wort dem Red⸗ ner des Abends, Aſſeſſor Dr. Schick. Dieſer wußte mit ſeinem Vortrag„Adolf Hitler“ die Anweſenden nicht nur zu feſſeln, ſondern für den Nationalſozialismus zu begeiſtern. Gedicht⸗ vorträge, allgemeine Lieder und flotte Märſche eines ehrenamtlich wirkenden Trios umrahmten die Feier. Zuletzt ſprach Aſſeſſor Sommerfeld allen Mitwirkenden, insbeſondere auch dem Propagandawart, Aſſeſſor Dr. Eiermann, der für die Programmgeſtaltung zeichnete, den herzlichen Dank aller Anweſenden aus und ſchloß den eindrucksvollen Abend mit dem ge⸗ meinſam geſungenen Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Aus dem Gerichksſaal Der Schnurrbart Er iſt ſchwarz und treuherzig und ziert die Oberlippe des Landwirtes Ludwig M. aus Erpolzheim. Mit dieſem Schnurrbart erweckt er unbedingt Vertrauen in einer Zeit, die Schnurrbärte dieſes gebüſchartigen Charakters nur noch bei Biedermännern konſervativen Ein⸗ ſchlags ſucht. Dieſer Ludwig M. hat allerdings eine große Reihe von Vorſtrafen, inſonderheit Betrugs⸗ ſtrafen. Er iſt heute in 17 Fällen des Betrugs angeklagt. Bei allen möglichen Leuten gab er an, Geld für Reparaturen ſeines plötzlich de⸗ fekten Wagens zu brauchen, mit dem Erfolg, daß er es immer erhielt, im ganzen erſchwin⸗ delte er ſich ſo 260 Mark. Das traut man alles dem Schnurrbart nicht zu. Aber es iſt ſo und er gibt es ſelbſt zu. Aber er macht ſeine Notlage geltend und daß er niemand betrügen wollte. Auf Umwegen konnte er vielleicht auch auf Rückzahlungsmöglichkeit rechnen, aber Betrug bleibt ſeine Tat doch. Der Weg von der Scholle zum Auto bekam dem Angeklagten nicht, vielleicht findet er den Weg zurück, vielleicht iſt dieſer Weg ſein Heil. Mit einer früheren Strafe zuſammen erhielt M. eine Geſamtgefängnisſtrafe von 6 Monaten. L. Samstag und Sonntag 3268K GR. WINZERFEST im FRIEDRIHSPARK um Bergkuppen. Zwiſchen langgeſtreckten Huten lugen ſaubere Dörfchen, wie aus des Rieſen Spielzeugſchachtel Sonnenaufgang auf Ellenbogen ein Erlebnis. Zuerſt ſchattenhaft noch die Landſchaft auf opal⸗ Grund. Dann treten die Berge deut⸗ icher hervor. Langſam hellt der Oſten auf. Wie ein purpurner Lampion ſchwebt der Son⸗ nenball empor; ſtrömt Bündel von Licht auf ein überwältigendes Panorama. Im Lager Signal. Weckruf der Jugend zu goldenem Tag in Zeit. Beſuch auf Boineburg. Urdeutſche Gaſtlichkeit. Kultur atmet dies herrliche Schloß in ſeinen vielen Räumen. Kunſtſchätze von unermeßlichem Wert ſind zuſammengetragen. In Rüſtkammer und Bücherei erkennbar die Art dieſes alten Geſchlechts der Reichsfreiherren von Wylar. Die Baronin⸗Mutter als unmittelbare Nachkom⸗ min der Frau von Stein verkörpert die voll⸗ endete Schöngeiſtigkeit, der junge Reichsfreiherr Burkhardt ſteht heute— wie früher ſeine Ahnen — als Gauredner der NSDaAP, ein Ritter ohne urcht und Tadel, in vorderſter Reihe für die ukunft des Thüringer Landes und des neuen eutſchlands. In Kaltennordheim Volksfeſt. Aus allen Tä⸗ lern der Rhön kamen die Bauern in feſtlichem Aufzug. Schmuck und kleidſam wirkt die ſonn⸗ tägliche Landestracht. Hemd mit kunſtvoller Stickerei an den Aermeln, darüber buntes Bu⸗ ſentuch, Sammetmieder, weiter, in Falten ge⸗ legter Bauernrock mit bunt geſtickter Kante, fei⸗ dene geſtickte Schürzen, mit Perlen beſtickte Schuhe und Strümpfe. Die Rhönbauern verſtehen ſich auf Feſtefeiern. Die große Herbſtkirmes dauert hier volle acht Tage. Da werden unheimliche Berge von Ku⸗ chen gebacken, Gänſe geſchlachtet, Kalb oder Schwein am Spieß gebraten auf offenem Feuer. Haus und Hof blitzblank geſcheuert. Am erſten Kirmestag geht es morgens mit Muſik zur Kirche. Neben der Orgel ſpielt die Dorfmuſik. Dann nach dem Gottesdienſt kommt der Feſtſchmaus. Abends Kirmestanz unter der Dorflinde bei Pauke, Trompete und quiekender Flöte. Das macht Stimmung. „Wenn am Sonntagabend die Dorfmuſik ſpielt“, gibt ſich das ganze Rhöndorf einer bodenſtändigen Fröhlichkeit hin. Das Volk kommt zur Kunſt Wiederholung der Gründungsveranſtaltung der „Deutſchen Bühne“ Wieder ein überfüllter Saal! Wieder ein roßer Erfolg! Es iſt ſchon ein Stück Wirklich⸗ eit geworden, wovon unſer Kreisleiter Dr. Roth beim erſten Mal ſprach: Volk und Künſtler ſind einander näher ge⸗ kommen! Man ſieht es an der Freude, mit der die Künſtler ihr Beſtes geben, und man ſieht es an der großen at mit der die Darbietungen und ihre Vermittler begrüßt und bedankt werden.— Im Programm wurden einzelne Verbeſſerungen und Erweiterungen vorgenommen. Zum Eingang wieder das Vor⸗ ſpiel zu den„Meiſterſingern von Nürnberg“, dirigiert von Herrn Generalmuſikdirektor Wü ſt. Der Kreisleiter Dr. Roth wies in ſeiner Rede diesmal auf die große Bedeutung einer Er⸗ Erneuer einer politiſchen Revolution durch die rneuerung deutſcher Kultur im Volk hin. „Der Kampf unſeres Volkes um ſein Beſtehen“, ſo führte der Redner u. a. aus,„hat ſeinen Sinn verloren, wenn der politiſchen nicht eine geiſtige Revolution folgt. Wir wollen keine zeit⸗ bedingten Werte, ſondern Ewigkeitswerte ſchaf⸗ fen. Die Sendung der Kultur für die ganze Welt ſoll durch unſer Volk wieder wahr wer⸗ den. Deshalb müſſen alle mitkämpfen und hel⸗ fen, die deutſche Kultur und Weſensart zu tra⸗ gen und zu erhalten für die kommenden Ge⸗ nerationen.“ E. Hallſtroem ſang dann die Gralserzäh⸗ lung aus„Lohengrin“. 8 Hölzlin, E. Mül⸗ ler und G. Heiken ſangen wieder unter großem Beifall ihre Arien. H. Kuppinger mußte die Stretta aus„Troubadour“ wieder⸗ holen. Der„Wach⸗auf“⸗Chor und die Schluß⸗ anſprache von Hans Sachs, geſungen von W. nommen. Im 2. Teil erfreute K. Buſch⸗ mann wieder mit dem Prolog aus„Bajazzo“. Nach der Ouvertüre zur„Schönen Galathée“ ſang M. Reichart, diesmal ohne Partnerin, da H. Hillengaß abſagen mußte, das Antritts⸗ lied aus dem„Zigeunerbaron“, auch er mußte unter nicht endenwollendem Beifall ſein Lied wiederholen. Einen ganz beſonderen Genuß verſchaffte W. Kujawſki mit zwei Tanzdar⸗ bietungen:„Cirkus“ von Laczi, und„Konzert“ von Waldteufel. Der junge talentvolle Künſtler führte in ausgezeichnetem Darſtellungsver⸗ mögen Szenen aus dem Zirkus⸗ und Konzert⸗ leben in grotesker Weiſe vor. Die Beſucher ga⸗ ben mit dem Beifall nicht nach, bis er ſeine Darbietungen wiederholte. Das Tanzduett aus der Operette„Glückliche Reiſe“, geſungen und getanzt von V. Spohr und W. Jooß fand begeiſterte Aufnahme. Zum Schluß tanzte wie⸗ der das Ballett den Frühlingsſtimmenwal⸗ zer.— Ein ſchöner, abgerundeter Abend auch diesmal. Wir hoffen, daß die angebahnte Ver⸗ ſtändigung weiterdauern und gefördert werden möge. Der Berliner Staats⸗ und Domchor Der Berliner Staats⸗ und Domchor beginnt ſeine diesjährige große Konzertreiſe am 30. September. In Süddeutſchland wird er in München, Stuttgart, Mannheim, Kaiſerslau⸗ tern, Freiburg und Karlsruhe Konzerte ver⸗ anſtalten. Das Mannheimer Konzert findet be⸗ kanntlich am Mittwoch, den 4. Oktober, in der Chriſtuskirche unter Mitwirkung von Kirchen⸗ muſikdirektor Arno Landmann und unter Leitung von Profeſſor A. Sittard ſtatt. Für die Knaben des Chors werden noch Freiquar⸗ tiere für einen Nachmittag und eine Nacht ge⸗ ſucht. Man bittet freundlichſt, Quartiermeldun⸗ gen an die Mannheimer Konzertdirektion, Mannheim, R 7, 32, weiterzugeben. Den Quar⸗ tiergebern wird ſelbſtverſtändlich eine Freikarte Trieloff wurden mit Begeiſterung aufge⸗ zu dem Konzert zur Verfügung geſtellt. Jahrgang 3. Nr. 248. Seite 6 „5 akenkreuzb anner“ Mittwoch, 27. September 19389 1. Landkreis: Im Landkreis werden zwei große Feiern ab⸗ gehalten, und zwar für den nördlichen Teil un⸗ ſeres Kreiſes in Schriesheim und für den ſüdlichen Teil in Hockenheim. Alle Orte nördlich Friedrichsfeld(dieſes miteingeſchloſſen) nehmen an der Feier in Schriesheim teil. Alle übrigen Orte ſüdlich von Friedrichsfeld in Hok⸗ kenheim. Die Organiſation der Feiern iſt nach folgen⸗ den Richtlinien vorzunehmen: In allen Landorten unſeres Kreisgebietes findet vormittags Wecken durch SA oder Böller⸗ ſchüſſe ſtatt. Die Erntedank⸗Gottesdienſte ſind zu beſuchen. Die Ortsgruppenleiter bzw. die Leiter der Unterorganiſationen veranlaſſen dies. Anzug, womöglich Uniform. Fahnen ſind mit⸗ zuführen. Die eigentliche Feier beginnt nachmittags um .30 Uhr. Sie iſt nach folgenden Richtlinien aufzuziehen: Die Vevölkerung bzw. alle Vereine, Organi⸗ ſationen des Ortes, ſowie ſämtliche Gäſte vom Lande und aus der Stadt ſind zu einem Zug zu formieren, der ſich zum Feſtplatz begibt, wo in einer Anſprache durch einen Bauernführer auf die Bedeutung des Tages hingewieſen wird. Den Höhepunkt des Feſtes bildet die Uebertra⸗ gung der Rede des Führers in Hameln. Für eine einwandfrei funktionierende Lautſprecher⸗ anlage iſt Sorge zu tragen. Die Feier findet ihren Abſchluß mit der Uebergabe der Ehren⸗ urkunden der Stadt Mannheim durch den Kreis⸗ Bauernſchaftsführer an die Bürgermeiſter der Landorte, die einen Erntewagen nach Mann⸗ heim geſchickt haben. Es iſt zu veranlaſſen, daß ſich ſämtliche Bür⸗ germeiſter mit ihren Ortseinwohnern an dieſen zwei Hauptfeiern beteiligen. Dem Zuge voran foll möglichſt der älteſte Bauer des Ortes ſchrei⸗ ten, der am längſten auf ſeiner Scholle ſitzt. Ihm zur Seite ſoll eine angeſehene ältere Bäuerin geſtellt werden, wobei das Hauptaugenmerk auf eine große Kinderzahl zu richten iſt. Nach den Feiern begeben ſich die auswärtigen Gäſte wieder zurück nach ihren Heimatorten. Abends ſollen in allen Orten Deutſche Abende mit Tanz(eventuell dem Tag entſprechende Theateraufführungen oder ſonſtige Heimat⸗ ſpiele) veranſtaltet werden. Es iſt ſtreng darauf zu achten, daß keine Jazz⸗ und Negermuſik ge⸗ ſpielt wird, ſondern nur deutſche Tänze. Wenn irgend möglich, ſollen echte Bauernkapellen Ver⸗ wendung finden. 2. Stadtkreis: Die Stadt Mannheim veranſtaltet eine große ihemeinſame Feier. Hierzu iſt das Programm wie folgt feſtgelegtt Der Landskreis ſchickt 20 Erntewagen nach „Mannheim. Dieſe ſind beladen mit allen Pro⸗ dukten des Landes, das ſeine Gaben der Stadt darbringt. Die Erntewagen ſammeln ſich alle auf der Straße am„Weißen Sand“, zwiſchen der Hauptfeuerwache und Adolf⸗Hitler⸗Brücke. Dort werden ſie aufgeſtellt und von der Stadt⸗ bevölkerung eingeholt. Mädchen in weißen Klei⸗ dern ſchreiten den einzelnen Wagen voran. An der Spitze der Wagenkolonne marſchiert eine Muſikkapelle und SS, SA. Der Weg, der flankiert wird von HF, BdM., Jungvolk, SA, SS, PoO, führt über die Fried⸗ Krichsbrücke durch die Breite Straße bis zum Kaufhaus, durch die Kunſtſtraße, bis zum Park⸗ hotel. Am Waſſerturm wird Aufſtellung genom⸗ men. Dort übergibt in einer Anſprache der ————————— Mit hitler in die Macht Hier veröffentlichen wir das erſte Ka⸗ pitel des anfangs Oktober erſcheinenden Werkes von Reichspreſſechef der NSDAp. Dr. Otto Dietrich„Mit Hitler in die Macht“. Perſönliche Erlebniſſe mit meinem Führer. Umfang ca. 200 Seiten. Ganz⸗ leinen RM..50. Verlag Frz. Eher Nachf., München. Ruhig und ſicher zieht die Flugmaſchine ihre Bahn durch die Nacht des 23. Februar. Der Kurs geht nach Süden. Ich ſitze in einem hochlehnigen, ledernen Polſterſtuhl. Die Ka⸗ bine iſt dunkel. Nur die Feuergarben der Auspuffrohre werfen ihren geſpenſtiſchen, blutroten Schein von außen durch die Fenſter. Nur ſchemenhaft erkennt man die Silhouetten der fünfzehnköpfigen Beſatzung der„Richt⸗ hofen“. Das Donnern der Motore übertönt jeden Laut. Vor mir, am Fenſter rechts, ſitzt ſinnend, den Kopf zurückgelehnt, ein Paſſagier und blickt über die ſilberglänzende Tragfläche hinaus in die ſternklare Nacht. Es iſt Adolf Hitler. Seit drei Wochen Kanzler des Deut⸗ ſchen Reiches. Vor einer halben Stunde noch ſprach er vor Zehntauſenden in Frankfurt am Main, umbrandete ihn lodernde Begeiſterung, trugen die Aetherwellen ſeine aufrüttelnden, — mitreißenden Worte in alle Städte und Dör⸗ — fer, über die wir jetzt mit 280 Kilometer Stundengeſchwindigkeit hinweggleiten. MANVNVIEIMA 05.1 Kreisbauernſchaftsführer als Vertreter des Landvolkes der Stadt Mannheim die Produkte des Landes. Ein Vertreter der Stadt nimmt die Produkte in Empfang und dankt dem Lande für die Ueberbringung. Gleichzeitig händigt er dem Kreisbauernſchaftsführer zur Weiterleitung an die in Frage kommenden Bürgermeiſter je eine Ehrenurkunde über den geſtellten Ernte⸗ wagen aus. —— Das offizielle Feſtabzeichen für den Ernte ⸗ danktag 1933 In den Räumen der früheren Girozentrale in B 1, 10 iſt die Geſchäftsſtelle der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt eingezogen. Die Volkswohlfahrt iſt eine Dauereinrichtung, ſie hat die Leitung aller im Winterhilfswerk zuſammengefaßten Orga⸗ niſationen wie: Rotes Kreuz, Caritas und Paritätiſcher Wohlſahrtsverband. Die frühere Mannheimer Notgemeinſchaft, die unter jüdiſcher Leitung ſtand, iſt laut An⸗ ordnung der Regierung in der NS⸗Volkswohl⸗ fahrt aufgegangen. Dem Volksganzen kann nur auf dieſe Art gedient werden. Unterſcheidungen wegen konfeſſioneller und parteilicher Zugehö⸗ rigkeit, wie ſie früher gemacht wurden, gibt es hier nicht mehr. Ein einziges Sammelbecken und gerechte Verteilung bürgen. 75 des Winterhilfswerks ſein. Nicht zufällig fällt auf den gleichen Tag das Erntedankfeſt. Dant für den Segen der Ernte ſoll ſich verbinden mit Gedenken der Aermſten, die dieſes Segens ſich nicht durch eigene Kraft erfreuen können. Dieſes Gedenken muß ſich in Taten äußern, in Ent⸗ behrungen, die ſich jeder einzelne auferlegen ſoll, um ſo durch Teilnahme an den Entbehrungen der Armen der Verbundenheit aller Volksgenoſ⸗ ſen als Schickſalsgemeinſchaft Ausdruck zu ge⸗ ben. Der Kälte wie dem Hunger gilt dieſer Ge⸗ neralangriff, der vom gleichen Kampfgeiſt er⸗ fült ſein muß, wie früher der politiſche Kampf. Die Spenden, die bisher eingegangen ſind, be⸗ weiſen eine Opferfreudigkeit des ganzen Volkes unter der Regierung Adolf Hitlers wie ſie die Regierungen des vergangenen Staates niemals hätten erwecken können. Die Kämpfer der na⸗ ttonalſozialiſtiſchen Revolution haben jahrelang Noch ſchwingt in uns der unbeſchreibliche Jubel der Maſſen in der Frankfurter Feſt⸗ halle, noch klingt in uns die befreiende Sym⸗ phonie des Deutſchland⸗Liedes, noch geiſtern um uns die tauſend Fackeln dieſer ergreifen⸗ den, nationalen Feierſtunde, da wird uns hier oben ein neues, ſchon faſt kosmiſches Erleben. In Worte iſt es nicht zu faſſen. Was mag den Führer in dieſer ſtillen und doch ſo traumhaft phantaſtiſchen nächtlichen Stunde bewegen? Ich ſuche in meinen Ge⸗ danken nach einer Perſpektive, weit und um⸗ faſſend genug, um dieſe beinahe tranſzenden⸗ tale Erlebniswelt, in der ſich Tag für Tag Adolf Hitlers Arbeit für Deutſchland vollzieht, dem Bilde unſerer Zeit einzuordnen. Aber hier verſagen alle überkommenen Begriffe. Eine bisher ungeahnte neue Form des Schaf⸗ fens, ein neuer, ganz fundamental neuer Stil deutſcher Lebensgeſtaltung iſt hier Wirklichkeit geworden und hat der Entwicklung ſeinen Stempel aufgedrückt. Aber es bleibt nicht viel Zeit, darüber zu ſinnen. Schon meldet der Bordfunker als Standort Nördlingen nahe der Donau. Das Licht der Kabine flammt auf. Adolf Hitler ſtudiert die Karte. In wenigen Minuten, noch vor Mitternacht, werden wir München er⸗ reichen, wo der Kanzler bereits zu wichtigen drahtlichen Beſprechungen von Berlin aus er⸗ wartet wird. Und während ſich die„Richt⸗ hofen“ in weiten Spiralen, deren Rhythmus ſich wohltuend auf uns überträgt, auf das Lichtmeer der bayeriſchen Metropole herab⸗ ſenkt, während ſchon die weißglühenden Magneſiumfackeln an den Tragflächen taghell die Erde unter uns erleuchten, faſſe ich den Entſchluß, dieſe Blätter zu ſchreiben. Sie wollen keine Lebensbeſchreibung Adolf Hitlers, keine Beſchreibung ſeines politiſchen Wirkens in den letzten Jahren ſein, ſondern in einer fragmentariſchen und doch innerlich geſchloſſenen Zuſammenſtellung perſönliche wohltätiger Gaben kann allein für gleichmäßige Der 1. Ottober wird der öffentliche Auftart⸗ Organiſationsplan für das Erntedankfeſt Nach dieſer Feier fahren die Wagen zur NS⸗ Küche in K 5 und liefern dort die Produkte ab. Sie fahren dann ſofort zurück, ſo daß ſie noch rechtzeitig zu den Feiern in Schriesheim bzw. Hockenheim eintreffen. Der Verkauf der Erntedank⸗Abzeichen Für den am 1. Oktober ſtattfindenden Ernte⸗ danktag iſt ein amtliche s Abzeichen ge⸗ ſchaffen worden. Es beſteht aus zwei Korn⸗ ähren, die durch eine Mohnblüte zuſammenge⸗ halten werden. Der Verkauf dieſer Abzeichen darf nur durch Perſonen ſtattfinden, die von der beſonders dazu beauftragt ind. Um zu verhindern, daß Unbefugte ſich auf Koſten der Allgemeinheit bereichern, iſt es daher empfehlenswert, ſich beim Kauf von Erntedank⸗ Abzeichen einen Ausweis des Verkäu⸗ fers vorlegen zu laſſen. Das Ernkedankfeſt Was der 1. Mai für den deutſchen Arbeiter iſt, foll der 1. Oktober für den deutſchen Bauern ſein. Wie das flache Land den Tag des deut⸗ ſchen Arbeiters ſeierlich mit beging, ſo wird die Stadt den Tag des deutſchen Bauern mit⸗ feiern. 1. Mai und 1. Oktober ſollen ſo ein Zeichen ſein der Verbundenheit von Stadt und Land, ein Zeichen der Volksgemeinſchaft im Sinne unſeres Führers. Die Erntewagen, 20 an der Zahl, fahren durch die Straßen unſerer Stadt, um zuletzt ihre Habe der NS⸗Küche abzuliefern. Erntedank und Gedenken der Arbeitsloſen treffen ſo zuſammen. Der Bauer wird an dieſem Tag dem Städter, und der Städter dem Bauern zeigen, daß gegen⸗ ſeitiges Verſtändnis oder mindeſtens der Wille zum Verſtändnis da iſt. ge⸗Bollswohlfahrt und Winterhilſswerl Mannheim nicht nur ihre berufliche Exiſtenz, ſondern ihr Leben aufs Spiel geſetzt. Die Einſchränkungen, die von den Kämpfern gegen Hunger und Kälte unſerer Volksgenoſſen erwartet werden, ſind ein kleines Teilchen, gemeſſen an jener Leiſtung. Wer in Mannheim Spenden einzahlt, unter⸗ ſtützt die Mannheimer Erwerbsloſen. Wer geben iann, der gebe bei den Haus⸗ und Straſſen⸗ ſammlungen am 1. Oktober. Gröfßere Beträüge können auf Konto Nr. 3386 bei der Städtiſchen Sparkaſſe überwieſen werden, oder auf Poſt⸗ ſcheckkonto Karlsruhe 16122. Telephoniſche Aus⸗ künfte gibt die Geſchäftsſtelle unter Nr. 251 18. Die Leitung der NS⸗Volkswohlfahrt und des Winterhilfswerkes liegt in Händen der Frau Roth, Geſchäftsführung und Stellvertretung in Händen, dex Fot Wagner, für Organiſation orgt Wg. In Stadt und Land helft an dieſem Tage mit zu erfüllen die Forderung des neuen Reiches, die Forderung nach einem deutſchen nationalen Sozialismus!. Schließung des Lungenſpitals Die Stadwerwaltung hat die Schließung des Mannheimer Lungenſpitals, das ſeiner Lage und Einrichtung nach ſchon lange den neuzeit⸗ lichen Anforderungen nicht mehr entſpricht, Her⸗ fügt. Die Kranken werden nach dem prächtigen, am Fuße des Gebirges gelegenen, nach den mo⸗ dernſten Erfahrungen eingerichteten Tuberku⸗ loſenkrankenhaus Rohrbach bei Heidelberg verbracht, wo auf das Beſte für ſie geſorgt iſt. In Mannheim wird für die lungenkranken Pa⸗ tienten eine kleine Abteilung im Krankenhaus ſelbſt geſchaffen, in die aber nur kurzfriſtige Beobachtungsfälle aufgenommen werden. Ueber Erinnerungen an entſcheidende Kampftage und an große Augenblicke feſthalten, die der Verfaſſer mit ſeinem Führer in den letzten Jahren bis zur Machtergreifung erleben durfte. Ich will den geſchichtlichen Ablauf der Er⸗ eigniſſe ſo ſchildern, wie ich ihn perſönlich ſah und empfunden habe. Aus den Einzelbildern dieſes fauſtiſchen weiſe, dieſes wahrhaft heroiſchen Kampfes um den ſiegreichen Durchbruch der nationalen Re⸗ volution mag ſich dem Leſer ſelbſt ein ab⸗ geſchloſſenes Bild der Perſönlichkeit Abolf Hitlers formen. Vielleicht erſchließt es man⸗ chem nicht nur den Menſchen Hitler, ſondern auch das Geheimnis ſeines Erfolges. Jilm Capitol: Panik im Zirkus Whipple! 43 Tiger und Löwen revoltieren! Bei der heutigen Gala⸗Vorſtellung des Zirkus Whipple kam es zu einer entſetzlichen Panik. Kurz nachdem Clyde Beatty, der König der Dompteure, mit der Vorführung ſeiner herr⸗ lichen Raubtiergruppe von 43 Tigern und Lö⸗ wen begonnen hatte, brach ein furchtbares Ge⸗ witter aus. Der Sturm riß einen Teil des Zel⸗ tes weg, und durch das dauernde Donnern und Blitzen wurden die Daubtiere unruhig und ver⸗ weigerten dem Dompteur Clyde Beatty den Ge⸗ horfam. Im Publikum, das bereits, als der Sturm die Zeltwand wegriß, ſich erhob und den Ausgängen zuſtrebte, brach jetzt eine wilde Pa⸗ nik aus. Das Eingangstor zu dem großen Manegekäfig wurde aufgedrückt, und es gelang einigen der Tiere auszubrechen. Aber da zeigte Clyde Beatty, daß er wirklich ſeine Tiere be⸗ herrſcht. Gemeinſam mit ſeinem Aſſiſtenten Ruß Penny gelang es ihm, die ausgebrochenen Tiere wieder einzufangen, in den Käfig zurück⸗ zutreiben und ſämtliche 43 Tiger und Löwen wieder unter ſeinen Willen zu zwingen. den Univerſalfilm„Der große Käfig“ mit Anita die künftige Verwendung des bisherigen Lun⸗ wird noch Entſcheidung getroffen. urch dieſe Maßnahmen der Stadtverwaltung wird einem ſchon oft und dringend geäußerten Wunſche weiteſter Bevölkerungskreiſe, die Mannheimer Lungenkranken beſſer als bisher unterzubringen, Rechnung getragen. Möge ſich dieſe neue Anordnung der Mannheimer tadt⸗ verwaltung zum Segen der Kranken auswirken und die geſunde Heidelberger Luft ihre raſche Geneſung fördern. Sandhofens Feuerwehr übt Für die diesjährige Schlußübung der Sand⸗ hofer Kompagnie der Freiwilligen Feuerwehr war als Uebungsaufgabe ein Löſchangriff auf ein landwirtſchaftliches Unternehmen in der Untergaſſe geſtellt worden, bei dem neben einem Scheunenbrand auch ein Tabakſchuppen in Brand geraten war. Durch ſtarken Weſtwind ſollten die umliegenden Häuſer ſehr gefährdet ſein. Unter der Leitung von Kommandant Ph. Fr. Bayer griff die 3. Kompagnie mit meh⸗ reren Schlauchleitungen das„Feuer“ von allen Seiten an und ſchützte die eng beiſammenliegen⸗ den Gebäude. Im Anſchluß an die Angriffs⸗ übung folgte im Sandhofer Stadion die Ab⸗ nahme des Fußexerzierens, der Leiterübungen und des Schlauchwerfens. Die Schützenkanelle Emenet geleitete die Wehrleute nach der Ort⸗ ſchaft zurück, nachdem noch ein ausgezeichneter Parademarſch die Zuſchauer begeiſtert hatte. Im„Adler“ fand im Offizierskreis die Kritik ſtatt, bei der Branddirektor Mikus die taktiſch gute Löſung der geſtellten Aufgabe hervorhob und beſonderes Lob für die raſche Abwicklung ſpendete. Auch über das Fußexerzieren und über die Leiterübungen konnte nur Angeneh⸗ mes geſagt werden. Lediglich beim Schlauch⸗ werfen waren einige Wünſche offen geblieben. Bei einem anſchließenden gemütlichen Beiſam⸗ menſein der geſamten Mannſchaften und der Offiziere richtete Branddirektor Mikus die Bitte an die Wehrleute, ſtändiges Handeln hinzuarbeiten. Der Brand⸗ direktor übermittelte auch den Dank der Stadt. verwaltung, während Oberkommandant Wolf den Dank bes Verwaltungsrates der Freiwil⸗ ligen Feuerwehr zum Ausdruck brachte.— NSdDaAcß⸗Ortsgruppenleiter Pg. Dolt betonte, daß nur eine bis ins Kleinſte durchgeführte Ar⸗ beit zu großen Zielen führen kann und forderte die Wehrleute auf, weiter ſich für die Lene Sache einſetzen zu wollen. An die jungen Leute richtete er die Bitte, in die Reihen der Feuer⸗ wehr einzutreten, um die Schlagfertigkeit der Wehr zu erhöhen. Verſchönt wurde das Bei⸗ ſammenſein, bei dem noch weitere Reden ge⸗ halten wurden, durch ausgezeichnete Darbietun⸗ gen der Schützenkapelle Emenet. Ferdinand Bonn geſtorben Der Schauſpieler Ferdinand Bonn, einer der größten Schauſpieler der alten Generation. iſt im Alter von 72 Jahren geſtorben. Sein Weg hat ihn über Moskau an das Hoftheater in München und das Wiener Burgtheater ge⸗ führt. In Berlin hat er lange Zeit dem Leſ⸗ ſing⸗ und dem Deutſchen Theater„angehört. Auch in Amerikta hat er große Erfolge gehabt. Als Schauſpielregiſſeur iſt er von der Bühne in die Manege gegangen und hat damit einer ſpäteren Entwicklung Anregungen gegeben. Haben Sie nicht auch ſchon feſtgeſtellt, daß gewiſſe Bohnerwachſe kleben? Dieſe Er⸗ durchweg auf Harzzuſatz zurückzu⸗ führen. Verſuchen Sie einmal Gefeſt, Gefeſt iſt garantiert ohne Harzzuſatz, es klebt nicht, gibt infolgedeſſen Staub und Schmutz durch naſſes Aufwiſchen leicht ab und iſt dadurch beſonders hygieniſch. Das iſt neben der Preiswürdiakeit ein beſonderer Vorzug des Edel⸗Bohnerwachſes Gefeſt. Gefeſt verwenden heißt: gut, ſparſam und mühelos bohnern. 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Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderausſtellung:„Das deutſche Mörchen in Schrift und Bild“. Städt. Schloßbücherei:—13 und 15—19 Uhr geöffnet. Naturalienkabinett im Schloß: 15—17 Uhr geiffnet. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöſſnet. Ausſtellung von Zeichnungen und Aquarelen von W. Sohl und J. Lutz, Mannheim. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Ausſtellung„Die Schwarzwälder“. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 15—17 Uhr geöffnet. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelvad: 10.30 bis 12 und 16—19 Uhr: Buchausgabe; 10.30—13 und 16.30—21 Ubr: Leſehalle. Zweigſtelle Möhlblock, Weidenſtraße 16: 1520 Uhr geöffnet. unbedingt auf ſelbſt⸗ 5 1 Nachtv Gaſtſtãt Die Fack Verſammli Erwerbslo Arbeit St Verſammli erhöhte J Deutſche 2 Geſtaltung Der ſt und Orga gart, legte was das leiſten hat, ſeitigen ſin nahmen, d auch die je beitslamer eingeführt Nach ſei menen Re Groh kur ſtänd'ſchen weſen. 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Beide Verſammlungen waren gut beſucht, woraus das erhöhte Intereſſe aller Angeſtellten für die Deutſche Arbeitsfront und für die zukünftige Geſtaltung des Gaſtſtättengewerbes hervorging. Der ſtellvertretende Verbandsbezirksleiter und Organiſationswart, Pg. Arnold, Stutt⸗ gart, legte in überzeugender Weiſe alles klar, was das Gaſtſtättengewerbe in Zutunft zu leiſten hat, führte die Mißſtände an, die zu be⸗ ſeitigen ſind und gab Richtlinien für alle Maß⸗ nahmen, die in Zutunft zu treffen ſind, damit auch die jetzt noch außer Arbeit ſtehenden Ar⸗ beitstameraden wieder in den Arbeitsprozeß eingeführt werden können. Nach ſeinem mit großem Beifall aufgenom⸗ menen Referat ſprach der Verbandskreisleiter Groh kurz über die Deutſche Arbeitsfront, den ſtänd'ſchen Aufbau ſowie das Gewerlſchafts⸗ weſen. Anſchließend gab Pg. Bahm, Landes⸗ obmann von Baden, Aufſchluß über die bereits ſtattgefundenen Verhandtungen im Gaſtſtätten⸗ gewerbe und gab die erzielte Vereinbarung der Verſammlung bekannt. Seinen mit würzigem Humor gehaltenen Ausſührungen wurde all⸗ gemeiner Beifall gezollt. Der Erfolg der Verſammlung war der, daß über 100 Neuanmeldungen in die Fachſchaft der Gaſtſtättenangeſtellten entgegengenommen werden konnten. An alle Fernſtehenden richten wir hiermit nochmals die Bitte, ſich ihrem Be⸗ rufsverband anzuſchließen, damit ſie auch in vorkommenden Fällen von ſeiten der Deutſchen Arbeitsfront geſchützt werden können. Ernennung. Der Landesführer des badiſchen Sängerbundes hat den Reallehrer Karl Hü⸗ gel, der lange Jahre 1. Vorſitzender der Mann⸗ heimer Sänger-Vereinigung war, zum Kreis⸗ führer ernannt. Feſtſtellung. Herr Carl Hermann, Kraft⸗ fahrer, Dammſtraße 51, iſt mit dem kürzlich bei uns angeprangerten Volksbetrüger Carl Her⸗ mann, Draisſtraße, nicht identiſch. 65 Jahre alt Pg. Kapellmeiſter Franz Kühner, Alphorn⸗ ſtraße Nr. 36, begeht heute ſeinen 65. Ge⸗ burtstag. Wir wünſchen Pg. Kühner Geſund⸗ heit und einen frohen Lebensabend. 66. Geburtstag Pg. Friedr. Julius Renius, Rohprodukte, Mannheim⸗Neckarau, feiert heute in voller Ge⸗ ſundheit ſeinen 66. Geburtstag. Er iſt einer der erſten Abonnenten des„Hakenkreuzbanner“ in Neckarau. Herzlichen Glückwunſch! 70. Geburtstag Herr Jakob Kaiſer, Meerlachſtraße 11, feiert heute ſeinen 70. Geburtstag. Wir gratu⸗ lieren unſerem Abonnenten. Kameradſchaftsabend des Arbeiks⸗ dienſtes Zugunſten der„Nationalſozialiſtiſchen Win⸗ ternothilfe“ veranſtalten die 1. und 2. Abtei⸗ lung des Arbeitsdienſtes der Hermann⸗Göring⸗ Kaſerne am Samstag, 30. September, abends pünktlich 8 Uhr, in der Turnhalle Sandhofen einen Kameradſchaftsabend. Aus der ſehr reichhaltigen Vortragsfolge ſind beſonders hervorzuheben: das Schauſpiel „Schwertweihe“ des Elſäſſiſchen Dichters Fr. Lienhard, ferner„Durch Nacht zum Licht“ von H. Preuß, eine Aufführung nach Vorbildern Dr. Goebbelsſcher Sprechchöre. Der heitere Teil der Vortragsfolge verzeich⸗ net zwei Militärſchwänke. Außerdem aber in bunter Reihe luſtige Vortragsſtücke. Umrahmt wird der Abend von Geſangschören und ⸗quar⸗ tetten und von guter Muſik, ausgeführt von der vereinigten Arbeitsdienſt⸗ und Ortsgruppen⸗ kapelle Sandhofen. Der allgemeinen Notlage entſprechend iſt der Eintrittspreis auf 30 Pfennig geſetzt. Im Intereſſe des großen Hilfswerkes unſeres Führers Adolf Hitler wird dieſe Veranſtaltung allen deutſchen Volksgenoſſen aufs wärmſte empfohlen. Ein deutſcher Tanz wird den Abend beſchließen. Goldenes Vereinsjubiläum In dieſen Tagen begeht der KK„Colum⸗ bus“ ſein 50jähriges und der Jung⸗KK ſein 40jähriges Jubiläum in gemeinſamen Feier⸗ lichkeiten. Von den Gründungsmitgliedern dür⸗ fen Direktor Adolf Hollerbach und Hof⸗ photograph Hubert Lill die 50jährige Mit⸗ gliedſchaft feiern. Aufgehobene Konkursverfahren nach Schluf⸗ termin und Schlußverteilung: Firma Berney u. Marx in Mannheim, E 6. 1, Inhaber Kaufmann Friedrich Marx und Frau »Emanuel Berney Witwe in Mannheim.— Fir⸗ ma Jakob Damm in Mannheim, F 6. 1, In⸗ haber Kaufmann Friedrich Marx in Mann⸗ heim.— Kaufmann Friedrich Hauſen in Mann⸗ heim, Lenauſtr. 20.— Karl Heinrich Hörning, Inhaber der Firma J. Hoerning, Druckerei⸗ beſitzer in Heidelberg, Hauptſtr. 55.— Lipp⸗ mann Karpf, Viehhändler in Wenkheim.— Heinrich Keller, Schreinermeiſter in Epſen⸗ bach.— Georg Meixner, Inhaber einer Schrei⸗ nerei in Mannheim⸗Neckarau, Waldhornſtraße 4/6.— Heinrich Schuhmann, Mühlenbeſitzer, Inhaber der gleichlautenden Firma in Eſchel⸗ bronn.— Fir na Süddeutſche üngergeſellſchaft m. b.., vorm. J. P. Lanz u. Co. in Mann⸗ heim.— Leonhard Wolf, Inhaber der gleich⸗ lautenden Firma, Feinkoſthändler in Heidel⸗ berg, Theaterſtr. 2. Vermittlungsverfohren, Vergleichsverfahren und Konkurſe im Handelskammerbezirk Mannheim⸗Heidelberg Eingeſtelltes Vermittlungsverfahren: Adam Leyer, Landwirt in Altneudorf. Aufgehobenes Vergleichsverfahren infolge De⸗ ſtätigung des Vergleichs: Kaufmann Robert Mayer, Inhaber der Fa. ewarenhandlung in Heidelberg, — Ein Räãmpfer ſcheidet Zum Abſchied des Regierungsrats Sackſofſky. Mit dem Dienſtantritt des neuen Polizeiprä⸗ ſidenten Dr. Ramsperger verläßt eine ſym⸗ pathiſche jugendliche Kämpfergeſtalt unſere Stadt, um dem ehrenvollen Ruf als ſtellver⸗ tretender Polizeipräſident nach Karlsruhe zu folgen. Wer in den verfloſſenen Monaten mit dem geſchäftsführenden Polizeipräſidenten Sackſofſky dienſtlich zu tun hatte, wird in ihm einen Mann ſchätzen gelernt haben, der es als äußerſt tüchtiger Beamter verſtanden hat, zu den Herzen der Mannheimer Bevölkerung vorzudringen. Erſt wenn wir wiſſen, daß Pg. Sackſofſty als gebürtiger Mannheimer ſeine Heimatſtadt über alles liebt, dann kön⸗ nen wir verſtehen, weshalb er mit geradezu phantaſtiſchem Arbeitseifer die Geſchicke des Mannheimer öffentlichen Lebens in ſeine Ob⸗ hut nahm. Um die Jahrhundertwende in Mannheim als Sohn des Majors Sackſofſky geboren, durchlief er Volks⸗ und Mittelſchule und kam noch während des Kriegs in das Kadettenkorps. Bereits 1914 fiel ſein Vater an der Spitze des Studentenregiments bei Langemarck. Bald war Pg. Sackſofſey der Fürſorge der Mutter, die einer altehrwürdigen Mannheimer Familie entſtammt, entwachſen. Und noch als junger Menſch bewies er, daß er bereit war, ſein Schickſal mit eiſerner Fauſt zu zwingen. Sein Rechtsſtudium in Heidelberg hatte einen geradezu abenteuerlichen Verlauf. Wäh⸗ rend er die größeren Ferien dazu benutzte, ſich als Werkſtudent ſeine Studiengelder ſelbſt zu erarbeiten, opferte er ſeine übrige Freizeit dem Kampf um Deutſchlands Befreiung. Als Ar⸗ beiter bei der Anilinfabrik und in einem Stein⸗ bruch fand er ſich zu dem deutſchen Arbeiter. In ihm ſah er bereits damals die Seele für die nationalſozialiſtiſche Revolution und deren Vollſtrecker und Garanten. Er hat ſich ſchlicht und gerecht durch ein unruhiges Leben geſchla⸗ gen, immer im Dienſt für Deutſchland! Nach Abſchluß ſeiner Studien trat Pg. Sackſofſky in Mannheim bei der Firma Geber u. Mader als kaufmänniſcher Lehrling ein, um ſich das notwendige Geld für ſein Examen zu verdienen. In heller Begeiſterung beteiligte ſich der junge Kämpfer am Küſtriner Putſch in jener ſchwarzen Zeit Deutſchlands. Und da wanderte er denn ins Gefängnis. Wie ſo mancher Fanatiker der Wahrheit, mußte er ſeine Liebe zu Deutſchland mit einer längeren Freiheitsſtrafe büßen. Ungebeugt und ungebrochen nahm er 1925 ſein Studium wieder auf, machte ſein Referen⸗ darexamen und im Jahre 1928 ſeinen Aſſeſſor; er ſand bald in Villingen einen Wirkungskreis. Im Jahre 1930 kam er als Regierungsrat an das Polizeipräſidium Mannheim, wo er ſein Reſſort zur Zufriedenheit aller beſtens ver⸗ waltete. Nach unſerer Revolution übernahm er als jüngſter Regierungsrat unter ſchwierigen Verhältniſſen das verantwortungsvolle Amt des Polizeipräſidenten. Wir, die wir faſt täg⸗ lich Gelegenheit hatten, mit ihm zuſammen zu ſein, haben in ihm nicht nur einen ausgezeich⸗ neten Vorgeſetzten ſeiner Beamten, ſondern auch einen wirklichen Kameraden ken⸗ Polizeipräſident Sackſofſty nen gelernt. Niemals hat er mit ſeiner Geſin⸗ nung geprahlt, hat niemals auf ſeine Vergan⸗ genheit gepocht, war immer der beſcheidene und ſchlichte Mitkämpfer. Schon 1920 Organiſator und Führer des Deutſchnationalen Jugendbun⸗ des, hat Pg. Sackſofſky ſtets Lin beſonderes Verſtändnis für das Ringen der Jugend ge⸗ zeigt. Es iſt uns Nationalſozialiſten nicht gegeben, viel Worte um eine Herzensſache zu machen. Wir wiſſen, daß unſer Pg. Sackſofſky, der auch heute als einfacher, unbekannter SS⸗Mann ſeinen Dienſt für die Bewegung macht, ſeinen neuen Wirkungskreis als gerechte Perſönlichkeit voll ausfüllen wird. Wir wünſchen dem lieben Kameraden und Menſchen Sackſofſiy mit einem krüftigen „Heil Hitler“ für ſeine Zukunft alles Gute. Em. Aus unſerer ſchwarzen Mappe Es geht wieder einer! Wie wir erfahren, wird die herrſchaftliche Wohnungseinrichtung in der Villa in L7,8, die dem jüdiſchen Arzt R. Gumperz(Hals und Naſen) gehört, meiſt⸗ bietend verſteigert. Die Villa iſt„günſtig“ zu verkaufen oder zu vermieten. Der Jude ſelbſt wandert traditionsgemäß weiter, da er anſchei⸗ nend eingeſehen hat, daß die glückliche Zeit der kapitalen Schröpfung am deutſchen Volkskör⸗ per vorbei iſt. Wie wir weiterhin hören, will er jetzt Paläſtina heimſuchen, wo⸗ ſelbſt er Muße und Gelegenheit haben wird, an der Klagemauer von Jeruſalem ſeinem ver⸗ lorenen Rebbach nachzuweinen.„Glückliche Reiſe!“ Die Zeichen der Zeit hat die Frau des ſtädt. Oberverwaltungs⸗Inſpektors Ferd. Bren⸗ tano, Meerwieſenſtraße 52, auch noch nicht ver⸗ ſtanden! Es iſt zu erwarten, daß die Gattin eines Mannes, der im ſtädtiſchen Verwaltungs⸗ körper ſitzt, nicht in jüdiſchen Geſchäften kauft, ſondern ihr Geld bei ihrer Bedarfsein⸗ deckung dahin trägt, woher es ihr Mann auch verdient— in deutſche Geſchäfte! „Gebildete Leute!“ Es iſt ſehr ſchlimm, Herr Metzgermeiſter Köpf, wenn man durch eine Kriegsverletzung ſchwerhörig geworden iſt und als Vertreter eines nationalen Verlages ſein Brot verdienen muß. Daß die Verſtändigung der Kundſchaft gegenüber demgemäß mit ge⸗ wiſſen Schwierigkeiten einerſeits— aber auch mit Rückſichtnahme andererſeits verbunden iſt, wird jedem anſtändigen Charakter einleuch⸗ ten! Ihnen allerdings nicht, Herr Köpf, ſonſt hätten Sie einen ſolchen Mann nicht derart nie⸗ derträchtig behandelt und obendrein ſeines Lei⸗ dens wegen verhöhnt! Woraus zu ſchließen wäre????—— „Volksgenoſſen!“ Ein hieſiger, noch arbeits⸗ loſer Volksgenoſſe bekam für ſich und ſeine Fa⸗ milie eine Wohnung in der Windeckſtraße 31 zugewieſen. Es zeugt von einem ſchlechten Ge⸗ meinſchaftsgeiſt, wenn dann ein Hausherr den charakteriſtiſchen Ausſpruch tut:„Das hat keinen Wert, ich will keine arbeitsloſen Leute im Hauſe haben“. Man ſoll glücklich ſein, wenn man noch beim Telegraphenamt ſeine gute Stellung hat, aber auch ein Herz haben für ſeine arbeitsloſen Volksgenoſſen! Nicht wahr?? Ein Eldorado der Juden iſt anſcheinend die diesjährige Verkaufsmeſſe, was ſich bei der Ver⸗ ſteigerung derſelben deutlich zeigte. Begreiflich, daß der Jude, der hier außerordentlich ſtark vertreten war, bei den Geboten keinerlei Rück⸗ ſicht auf chriſtliche Geſchäfte nahm und ſo das Beſte für ſich ergatterte. Es iſt direkt paradox, daß ausgerechnet das Adolf⸗Hitler⸗Ufer mit Juden überfüllt iſt. Wie wir erfahren, iſt An⸗ weiſung gegeben, daß die deutſchen Geſchäfte gekennzeichnet werden, ſo daß die nationale Be⸗ völlerung weiß, wie ſie ſich zu benehmen hat!— Der Jude lacht ſich tot, wenn bei ihm, als en gros⸗Schlächter, am hieſigen Schlachthof der Metzgermeiſter Jakob Moos aus Sandhofen, ſtolz wie ein Spanier, mit ſeinem ſchwarz⸗weiß⸗ rot⸗ und hakenkreuzgeſchmückten Wagen bei ihm vorfährt und ſein Fleiſch kauft. Wir aber lachen uns nicht tot und finden ein derartiges Verhal⸗ ten provozierend. Es iſt zu erwarten, daß ein Mann, der ſo wie der Metzgermeiſter Moos die uns heiligen nationalen Symbole ſpazieren fährt, auch danach handelt— andernfalls aber weg damit, ſonſt holen ſie vermutlich andere runter! Wie reimt ſich das zuſammen— wenn man die herrlichſten nationalen Symbole in ſeinem Laden zur Schau trägt und andererſeits die eigenen Volksgenoſſen beim Einkauf beileibe nicht berückſichtigt und etwas verdienen läßt? Die Inhaberin der Brotfiliale in T 3, 3, Frau Babette Syrer, macht das nämlich ſo. Sie kauft ihr Brot bei dem Juden Wohlgemuth— jedenfalls weil es in Mannheim keine chriſt⸗ lichen, deutſchen Geſchäfte gibt! Schnappſchuß aus Schwetzingen! Bevor wir hier in Mannheim den Schlußſtrich unter das bedauerliche Kapitel„Judenliebchen“ ziehen können, d. h. bevor ſich der arwergeſſene Teil unſerer Mannheimer Mädels zu ſich ſelbſt be⸗ kannt hat, werden wir uns einmal den Schwet⸗ zinger Schloßgarten und das Cafe Haßler etwas näher anſehen müſſen. Dort ſoll nämlich eine Blütenleſe ſolcher„Judenliebchen“ anzu⸗ treffen ſein. Na! Wir werden ja ſehen. Viel⸗ leicht finden wir auch heimiſche Geſichter dar⸗ unter!— Von der Straßenbahn Ab Donnerstag, den 28. September 1933— Betriebsbeginn— wird die neue Strecke Schimperſtraße—Karl⸗Benzſtraße in Richtung Waldhof in Betrieb genommen. Die Halteſtelle Schimperſtraße befindet ſich zwiſchen Mittel⸗ und Egellſtraße, die Halteſtelle Gartenfeldſtraße wird für die Fahrt nach Wald⸗ hof an die Ecke Karl⸗Benz⸗ und Waldhofſtraße zurückverlegt. Die Halteſtellen in Richtung nach der Stadt bleiben beſtehen. . die Abſichten, die er bei der Leitun Der erſte Winter im Zeichen nationalſozialiſtiſcher Kullur Vor der Preſſe gab Oberbürgermeiſten Renninger einen Ueberblick über die Ver⸗ anſtaltungen, die im kommenden Winter auf dem Programm ſtehen und über die Einrichtun⸗ gen, die Träger dieſer Veranſtaltungen ſind. Drei Gruppen unterſcheiden ſich: Das T—— die Muſik⸗Hochſchule und die Deutſche Schula für Volksbildung. Dieſe Einrichtungen ſind zwar nicht neu in unſerer Stadt, aber neu iſt der Geiſt, von dem ſie erfüllt ſind, neu ſind die Ziele, die ſie verfolgen. Als wichtigſtes Ziel bezeichneie es Oberbürgermeiſter Ren⸗ ninger, die Jugend, die ſich für die heutigen Ideen begeiſtert, hinzuweiſen auf die Wurzeln, aus denen dieſe Ideen ihre Nahrung ziehen. Intendant Branden burg entwickelte unſeres Theaters verfolgt. Eine volkstümliche Bühne ſoll erſtehen, deutſches Weſen zur Entfaltung lommen. In der Darſtellung ſoll die Form aus Rhythmus und Geiſt der Sprache kommen, aus der Muſik heraus die Darſtellung des Sängers. Die Bühne ſoll deutſch ſein, was nicht aus⸗ ſchließt, daß auch gute fremdländiſche Werke aufgeführt werden. Höchſter Zweck iſt es aber, Gefühl für deutſches Weſen, für deutſche Kultur zu wecken und zu verſtärken. Sachliche Kritik iſt erwünſcht. Eine Kritik, die ſich nicht an ſich ſelbſt erfreut und Spiel mit witzigem Wort treibt, das vom Publikum meiſt mißdeutet wird. Dr. Ehrhardt, Leiter der neuen Muſik⸗ ſchule, entwickelte ſein Programm, das wir in mehreren früheren Aufſätzen ſchon vorwegnah⸗ men. Soviel muß jedoch aus dieſer perſönlichen Bekanntſchaft als Reſultat beſonders feſtgelegt werden: Dieſe neue Schule wird von idealiſti⸗ ſchem Geiſt getragen ſein, Geſchäfte werden mit dieſem Inſtitut nicht gemacht; von den Mitarbei⸗ tern werden Opfer gebracht werden müſſen. Generalmuſikdirektor Wüſt, als Leiter der Mannheimer Konzerte, erzählte In⸗ tereſſantes über die Stellung der deutſchen Or⸗ cheſter in der Welt. Muſizieren als Selbſtver⸗ ſtändlichkeit in Deutſchland wird auch in Mann⸗ heim ſtärkſte Pflege erfahren. Einige Stiefkin⸗ der der Muſik, darunter Werke unſerer größten Meiſter, werden in dieſem Winter aufgeführt. Der 70. Gebutrstag von Richard Strauß wird gebührend gefeiert, wie der von den Mar⸗ xiſten vernachläſſigte Pfitzner in den Vorder⸗ grund gerückt werden wird. Mit Hilfe des Lehrergeſangvereins iſt ein ge⸗ miſchter Chor geſchaffen worden, dem Stimm⸗ begabte aus allen Volksſchichten noch beitreten ſollen, Frauen wie Männer. Dr. Thoms, der Leiter der Schule für Volksbildung, entwickelte die weitgeſpannten Aufgaben, die ſich dieſes Inſtitut geſtellt hat. Die zahlreichen intereſſanten Themen haben als Endziel die völkiſchem Denken. Nationalſozialiſtiſche eltanſchauung iſt die Baſis aller Vorträge, dieſe Tendenz tritt bewußt und offen zutage. Ueber das reichhaltige Programm dieſer Schule werden wir beſonders berichten. 4 Dieſe Sitzung zeigte, daß Mannheim um ſei⸗ nen Ruf als Muſikſtadt, als Theaterſtadt, als Kulturſtadt bedacht iſt. Vom nächſten Winter und allen kommenden haben wir manches zu er⸗ warten, das zeigen wird, wie lebendig für das ganze Volk die Kulturfragen im neuen Staat aufgegriffen werden. Oberbürgermeiſter Renninger gab ſchließ⸗ lich noch bekannt, daß es in Verhandlungen mit der Reichsbahn gelungen iſt, Sonntags⸗ fahrkarten für die Theaterbeſucher der Um⸗ gebung zu erwirken. Im nächſten Frühjahr findet in Mannhei das Dritte Internationale Bruck⸗ nerfeſt ſtatt. Am 5. Oktober findet im Ritter⸗ ſaal des Schloſſes das erſte Konzert der neuen Muſik⸗Hochſchule ſtatt.—— Wohlſchmeckendes Weißkohl⸗Eintopfgericht. Zu⸗ taten: 2 Pfund Weißkohl gereinigt und feingeſchnit⸗ ten, 1 Pfund geſchälte, in dünne Scheiben geſchnittene Kartoffeln, 50 Gr. Butter, 1 gehackte Mittelzwiebel, 1 Würfel Maggis Suppe(Reis, Reis⸗Julienne, Ger⸗ ſten oder Grieß), etwas Salz, Pfeffer und Muskatnuß. — Zubereitung: Schwitze die Zwiebel in der heißen Butter farblos an, gib den Kohl hinzu und dünſte eine Weile, gelegentlich umrührend, bei geſchloſ⸗ ſenem Geſchirr. Hierauf 13/ Liter Waſſer zugießen, ſalzen, pfeffern und ungefähr 1 Stunde langſam ſieden laſſen. Jetzt die Kartoffeln beifügen, ebenſo die zer⸗ drückte, mit 4 Liter Waſſer glattgerührte Maggis Suppe; das Ganze nun unter zeitweiligem Dur rühren garkochen, nachher noch 15 bis 20 Minuten— heißer Herdplatte ziehen laſſen. Wer das Gericht ge⸗ ſchmacklich verbeſſern will, verwende beim Anſchwitz 2 Eßlöffel würflig geſchnittenen, geräucherte eck. Bauernfleiſch. Zutaten: 1 Pfd. Schweine⸗ oder Kalbfleiſch, 200 Gr. fetten, geräucherten Speck, 3 große gelbe Rüben, 2 Pfund Kartoffeln, 3 mittelgroße Zwie⸗ beln, Salz, Pfeffer,/ Liter Fleiſchbrühe aus zwei Maggis Fleiſchbrühwürfeln.— Zubereitungz Das Fleiſch waſchen und in große Würfel, den Speck feinwürflig ſchneiden, ausbraten, die Fleiſchwürfel hineingeben, auch die in Scheiben geſchnittene Zwiebel, und alles zuſammen von allen Seiten gut anbraten. Dann fügt man die geſchälten, gewaſchenen und in Scheiben geſchnittenen Karotten und Kartoffeln dazu, gießt die Fleiſchbrühe darüber, ſchmeckt nach Salz und Pfeffer ab, deckt feſt zu und läßt auf kleinem Feuer FOITO-nf RMHiENIO.5⸗ eHHꝭs¹i e-Kopiert- Uergröhert-ersfKlassig Daq Inlemeoalant besummidui, ſis: Aibernachi,bonen uαφνmð%õ-kich Porwachs auch zum Polieren von Möbeln, Leder, Siein und Marmor unüberlroſſen Fahrgang 3. Nr. 248. Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, N. September—9 Kampf gegen Hunger und Kälte Gründung einer Landesarbeitsgem einſchaft für das Winkerhilfswerk Karlsruhe. Im Rahmen des Gauappells der NSDAwp fand im dichtgefüllten Rathaus⸗ ſaal zu Karlsruhe am Samstagnachmittag eine Tagung ſämtlicher Kreis⸗ und Orts⸗ führerfür das Winterhilfswerk aus dem ganzen badiſchen Lande ſtatt. Die Leitung der Tagung lag in Händen des Gauwalters der Nationalſozialiſtiſchen Volkswohlfahrt, dem Stadtrat Argus, Karlsruhe. Vor den Vertretern der Regierung, Kirche, den Wohlfahrts⸗ und Wirtſchaftsverbänden ſo⸗ wie des Arbeitsdienſtes und anderen mehr, ſprach Pg. Argus über die Organiſierung des Winker⸗ hilfswerkes Die Gliederung der Organiſation des Win⸗ terhilfswerkes in Baden iſt ganz analog der politiſchen Organiſation aufgeſtellt. Träger der Arbeit unter Führung der NS⸗Volkswohlfahrt ſind in der Hauptſache alle Organiſationen der NSDaAp, ſowie jegliche Wohlfahrts⸗ und Wirt⸗ ſchaftsverbünde. Die Landes⸗, Kreis⸗ und Ortsarbeitsgemein⸗ ſchaften ſind bereits gebildet. Es ſind Helfer⸗ gemeinden und Notgebiete feſtzuſtellen, Samm⸗ lungen und Sammelſonntage unter verſchiede⸗ nen Leitſprüchen durchzuführen. Geſteigerter Wert muß den Sammlungen auf dem Lande zukommen im Zuſammenhang mit dem Ernte⸗ dankfeſt unter Heranziehung der entſprechenden Organiſationen. Die Sammlungen an Naturalien werden teil⸗ weiſe in der bisherigen Weiſe vor ſich gehen. Die Entgegennahme ſowie die Verteilung jeg⸗ licher Spenden obliegen den Arbeitsgemein⸗ ſchaften. In großzügiger Weiſe werden Wohltätigkeits · und Werbeveranſtaltungen und Verſammlungen durchgeführt werden. Die Anweſenden ſahen aus dieſen Ausfüh⸗ rungen, daß wohldurchdacht und mit aller Kraft auf breiteſter Grundlage der Kampf gegen Hun⸗ ger und Kälte auch in Baden geführt wird. Volkswirt Stängle, Karlsruhe, richtete in ſeinem Referat ebenfalls eindringliche Worte an die Hörer. Er gab in großen Zügen grundſätzliche, leben⸗ dige Richtlinien und Erkenntniſſe über national⸗ ſozialiſtiſche Sozialarbeit mit einem kurzen Rückblick über die letzten vierzehn Jahre. Der notwendige Erfolg des Winterhilfswerkes ſei ein Beweis der ſozialiſtiſchen Geſinnung und des gemeinnützigen Denkens des Geſamtvolkes ſeinen Notleidenden gegenüber. Chriſtlich und völkiſch muß das ſoziale Elend gemeinſam getragen werden. Die Gabe als Opfer allein ſei der rechte Se⸗ gen für den, der gibt und für den, der erhält. Millionen, die uns früher fremd waren, können nur mit tätiger Opfergeſinnung, wie ſie der Na⸗ tionalſozialismus von jeher beſeſſen hat, in den neuen Staat hineinwachſen. Der Geiſt eines erſten, deutſchen Mai reift nur über dauernde, lebendigſte, nationale Solidarität zu einer ech⸗ ten deutſchen Volksgemeinſchaft. Mit einem mutigen, glaubensſtarken Bekennt⸗ nis— wir brachen die Knechtſchaft, wir brechen die Not, ſchloß der Redner ſeine Ausführungen. Dieſe Sitzung war ein vielverſprechender Be⸗ ginn zur Winterhilfe, eine Willenskundgebung: durch die Tat Hilfe zu ſein für Millionen armer deutſcher Bolksgenoſſen, Sieger zu ſein als Glie⸗ der eines lebenswilligen Volkes über Hunger und Külte. Ein Aufruf des badiſchen Jugend⸗ führers Der Jugendführer des Landes Baden, Fried⸗ helm Kemper, erläßt folgenden Aufruf: An die badiſche Jugend! Deutſche Jungen! Deutſche Mädel! Der Winter ſteht vor der Tür, und noch gibt es Millionen deutſcher Volksgenoſſen, die dem Hunger und der Kälte ausgeſetzt ſind. Die Reichsregierung hat zum Hilfswerk auf⸗ gerufen. Die deutſche Jugend als Trägerin der neuen ſozialiſtiſchen Gemeinſchaftsidee der deut⸗ ſchen Nation ſtellt ihre ganze Kraft zur Ver⸗ fügung. Wenn in den nächſten Wochen und Monaten für das Hilfswerk Kräfte gebraucht werden, ſo haben ſich alle Jugendgruppen in den Dienſt der großen ſozialen Sache zu ſtellen. Die So⸗ zialreferenten der Hitlerjugend und der anderen Jugendverbände ſetzen ſich mit den örtlichen Hilfsorganiſationen in Verbindung, ſämtliche Führer und Führerinnen ſind verpflichtet, die gewünſchten Kräfte zur Verfügung zu ſtellen. Vor allen Dingen iſt die Jugend immer wie⸗ der auf die ſozialiſtiſchen Verpflichtungen gegen⸗ über den Aermſten unſeres Volkes aufmerkſam zu machen. Jeder Junge und jedes Mädel mer⸗ ken ſich, daß kein Kamerad und keine Kame⸗ radin hungern und frieden darf. Schon in der Schule muß die Kameradſchaft ihren Ausdruck finden. Ein deutſcher Schüler teilt ſein Brot mit dem Klaſſenkamerad, der hungert. „Wir wiſſen, welche nationale Kraft in der deutſchen Jugend ſteckt. Wir wollen beweiſen, welcher Kameradſchaftsgeiſt den Sozialismus zum Ausdruck bringt. Ich erwarte, daß ihr alle eure Pflicht tut. Für die Aermſten unſeres Volkes mitſorgen zu können, muß uns Jungen freudigſte und treueſte Pflicht ſein. Heil Hitler! gez.: Friedhelm Kemper. Aufruf des Landesbiſchofs zur Winterhilfe Karlsruhe. Der evangeliſche Landesbiſchof hat angeordnet, daß ſämtliche Pfarrämter ſich an dem Winterhilfswerk des deutſchen Volkes 1933/34 beteiligen und das geplante Sammel⸗ werk nach Kräften unterſtützen. Am 1. Oktober kommt in allen Kirchen des Landes Baden fol⸗ gender Aufruf des Landesbiſchofs zur Ver⸗ leſung: Liebe evangeliſche Glaubensgenoſſen! Bald zieht der Winter über unſer Land und Tauſende unſerer deutſchen Volksgenoſſen leiden bitter Not. Die bisher aufgebrachten Opfergaben rei⸗ chen nicht aus, Hunger und Kälte überall wirk⸗ ſam zu bekämpfen. Darum werden in dem vor uns liegenden Winter alle Maßnahmen dieſer Not zu ſteuern, auf Anordnung der Reichsregie⸗ rung zuſammengefaßt in dem„Winterhilfswerk des deutſchen Volkes“. Da ſoll und muß es euer aller ernſter Wille ſein, nicht müde zu werden in eurer Opferbereitſchaft, ſondern auch neue opfer⸗ willige Liebe den bedrüngten Brüdern und Schweſtern eurer Gemeinde und darüber hin⸗ aus den vielen notleidenden Volksgenoſſen ihre drückende Laſt mitzutragen. Mit Gaben aller Art helfet und ſtehet zuſammen in dem Winter⸗ hilfswerk, getreu der Mahnung: Laſſet uns nicht lieben mit Worten, ſondern mit der Tat und mit der Wahrheit! Die Landwirtſchaftliche Ausſtellung auf dem Echmiederplatz Maſſenbeſuch der Ausſtellung Karlsruhe, 26. Sept. Die Landwirtſchaft⸗ liche Ausſtellung„Der Bauer im Grenzland Baden“ hat die von ihrem Schirmherrn, dem Reichsſtatthalter Robert Wagner und von den Ausſtellungsleitern in ſie geſetzten Erwar⸗ tungen in glänzender Weiſe erfüllt. Gleich nach ihrer Eröffnung ſetzte ein gewaltiger Maſſen⸗ beſuch ein, der ſich am Sonntag derart ſteigerte, daß zeitweiſe die Karten ausverkauft waren. An dieſem Tage wurden allein 25 000 Beſucher gezählt. Die Geſamtzahl der Beſucher bis Mon⸗ tagabend betrug rund 40 000. Für Mittwoch iſt ein weiterer Maſſenandrang zu erwarten; es haben ſich eine große Zahl auswärtiger Schulen zur Beſichtigung angemeldet. Die Aufgaben, die dieſe große Landwirtſchaftliche Schau des badiſchen Grenzlandes ſich geſtellt hat, näm⸗ lich für unſere ſchwerringende bäuerliche Be⸗ völkerung und ihre Arbeit zu werben und wert⸗ volle Erziehungsarbeit zu leiſten, iſt jetzt ſchon in weiteſtgehendem Maße erfüllt worden. Der glänzende Erfolg der Ausſtellung hat die Leitung veranlaßt, die Ausſtellung biz Mittwochabend zu verlängern. Sie iſt täglich von 8 bis 22 Uhr geöffnet. Wie berichtet, hat der Reichsſtatthalter die Ausſtellung ganz eingehend beſichtigt und ſeine größte Anerkennung ausgeſprochen. Neben den führenden Perſönlichkeiten der Regierung, der Gauleitung und der übrigen Berufsſtände hat der Reichsobman, Staatsrat Meinberg, ge⸗ legentlich der Bauernkundgebung am Samstag ſich eingehend über den Stand und die Arbeit der badiſchen Landwirtſchaft unterrichtet. Das Gebotene hat ſeinen größten Beifall ge⸗ funden, und er hat die Leitung gebeten. ihm photographiſche Aufnahmen nach Berlin zu überſenden, um nochmals perſönlich für die große Arbeit und Mühe den Beteiligten danken zu können. Zehnjahresfeier in München zur Erinnerung an den 9. Nov. 1923 Karlsruhe, 26. Sept. Am 8. unp 9 No⸗ vember dieſes Jahres findet eine große Zehn⸗ jahresfeier zur Erinnerung an den 9. No⸗ vember 1923 in München ſatt. Der Gau Baden nimmt mit einem Son⸗ derzug von Karlsruhe aus an der Veranſtal⸗ tung teil. An der Fahrt kann ſich jeder Partei⸗ genoſſe und jede Parteigenoſſin beteiligen. Die Fahrpreisermäßigung beträgt 75 Prozent. Anmeldungen haben an die zuſtändige Kreis⸗ leitung bis ſpäteſtens 8. Oktober zier⸗ folgen. Ausführliches Programm vird dem⸗ nächſt in der Preſſe veröffentlicht. Die Gauleitung. Sport und Spiel Der deutſche Sieg bei der znternationalen Gechstagefahrt Fünfmal, 1926, 1927, 1929, 1931 und 1932, ging un⸗ ſere National⸗Mannſchaft mit guten Ausſichten in die Internationale Sechs⸗Tage⸗Fahrt, ohne je einen Er⸗ folg zu erzielen. Es fehlte eben das bißchen Glück, das zu jeder Veranſtaltung gehört. In dieſem Jahr, unter der neuen Fahne des Deut⸗ ſchen Reiches, gelang ihr der große Wurf. Die deutſche National⸗Mannſchaft konnte nach einem ſportlich ge⸗ führten Kampf bis aufs Meſſer die Trophäe zum erſtenmal ſeit, ihrem Beſtehen für Deutſchland er⸗ obern. Ein gutes Zeichen des Sports im neuen Deutſchland. Henne und Stel⸗ zer auf der 750⸗cem⸗Solo⸗BMW., Mauermeyer mit ſeinem Beifahrer Kraus auf der gleichen Bei⸗ wagenmaſchine haben eine hervorragende Leiſtung vollbracht. Nicht leicht war der Sieg, denn Männer wie Perrigo auf BSA., Rowley auf ASS. und Brad⸗ ley auf Sunbeam⸗Seitenwagen waren niederzuringen, nachdem ſchon am erſten Tag die italieniſche und tſche⸗ chiſche Mannſchaft geſprengt worden war. Das Erfreulichſte an der Fahrt iſt die ſportliche Fairneß, mit der der Kampf geführt worden iſt. Die Sportkameradſchaft zwiſchen den Angelſachſen und Germanen hat ſich von der beſten Seite gezeigt. Im⸗ mer fair, immer zur Hilſe bereit, ſo ſtanden die beiden National⸗Teams. Und wenn der Tageskampf zu Ende war, ſaßen ſie oft zuſammen in der Hotel⸗Halle, beim deutſchen Bier oder beim engliſchen Whisky. Bei der Siegesfeier, die der Sportpräſident Kroth des ADAC. den deutſchen Fahrern am Abend nach der Schlacht gab, waren die engliſche Trophäe⸗ und Vaſen⸗Mannſchaft ſelbſtverſtändlich unſere Gäſte und ſie drückten ihre große Freude aus, im kommenden Jahr nach Deutſchland kommen zu können. Sie wol⸗ len das„Hitler⸗Deutſchland“ kennen lernen, von dem in der Senſationspreſſe ſo viel Schlechtes ſteht, was 055 die uns Deutſche kennen und ſchätzen, nie geglaubt aben. Bei der Betrachtung unſeres Trophäre⸗Sieges kann man zuerſt die Stimmen der Engländer zitieren. Sie ſind alle des Lobes voll über das her⸗ vorragende Maſchinenmaterial, mit dem unſere Fah⸗ rer antraten. Außer der glänzenden Diſziplin unſerer Leute bewundern ſie im beſonderen die ausgezeichnete Hilfsorganiſation, die der ADAC. als Betreuer der deutſchen Mannſchaften aufgebaut hatte. Alle anweſen⸗ den Deutſchen, vom Sportpräſident Kroth bis zu uns Preſſeleuten, ſtellten ſich in den Dienſt der deutſchen Sache. An allen Kontrollſtellen war ein Deutſcher be⸗ reit, den Fahrern mit Rat und Tat zur Seite zu ſtehen. In einem fremden Land iſt dies dringend not⸗ wendig, um jedes Mißverſtändnis unmöglich zu machen. Dieſe fabelhafte Organiſation ſtellen die Eng⸗ länder der einheimiſchen Mannſchaft, die im kommen⸗ den Fahr nach Deutſchland kommen ſoll, als Vor⸗ bild hin, um einen Sieg zu ermöglichen. Graham Walker erklärte, daß er zur nächſten Sechs⸗Tage⸗Fahrt als Konkurrent kommen würde, weil ſie in Deutſch⸗ land ſtattfindet. Genau ſo würde er nur dann nock ein Rennen fahren, wenn es auf dem Nürburg⸗Ring ſtattfindet, andere Rennen intereſſieren ihn nicht. Der Nürburg⸗Ring ſei„the mnest Track of the World!“. (Die beſte Strecke der Welt!) Neben der Organiſation, für die Sportpräſident Kroth des ADAcC. verantwortlich zeichnet, hat die Diſziplin unſerer Fahrer Eindruck gemacht. In ihren weißen Ueberanzügen, mit dem NSͤK.⸗ und ADAcC.⸗ Abzeichen, ſind unſere Fahrer ſtets aufgefallen. Die Irländer und andere wollten das NSKK.⸗Abzeichen gegen das grüne Kleeblat tauſchen. Von allen zwölf geſtarteten deutſchen Maſchinen iſt keine einzige ausgefallen. Ein hundertprozentiger Erfolg, wie ihn kein anderes Land aufweiſen kann. Auf dem ſteilen Dinas Rock ſind unſere Fahrer alle in ausgezeichneter Weiſe herauf⸗ gekommen. Die geforderten Spitzenleiſtungen der Drei⸗ Tage⸗Fahrt im Harz haben ihre volle Berechtigung er⸗ wieſen. Nur durch dieſe harte Schule war es den deutſchen Fahrern möglich, ſich mit den ungewohnten Verhältniſſen abzufinden. Die ſchmalen, kurvenreichen Straßen, zu beiden Seiten von Hecken eingefaßt, das Linksfahren, die zahlreichen Schafherden, alles das war ein ernſtes Handikap. Der„Kopffahrer“ kam hier zu Ehren, Losbolzen, Raſen hatte keinen Zweck. Unſer Maſchinenmaterial hat einen glänzenden Ein⸗ druck gemacht. Bei der BMW. wird nur der durch den hohen Zoll hochgetriebene Preis als hindernd an⸗ geſehen. Ueber die Maſchine ſelbſt nur ein Lob: Erſtllaſſig! Die NSu. machte durch ihre regelmäßige Fahrt ausgezeichneten Eindruck, ſie war am Schluß der Fahrt eine der ſauberſten Maſchinen, kaum ein Oelfleck am Motor oder Getriebe. Die kleinen 350⸗cem⸗DRW.s wurden wegen ihres leichten Gewichtes und der hohen Leiſtung ebenfalls als First Class bezeichnet. Kirchberg, dey in der erſten Gruppe geſtartet war, konnte für ſich buchen, ſtets als Erſter in den Kon⸗ trollen anzukommen, er ließ ſich von den Sportmaſchi⸗ nen nicht kriegen. Die 4⸗Zylinder⸗Zündapp ſchließlich wurde wegen ihres leiſen Laufes, ihrer ſauberen Ver⸗ kapſelung aller Teile ſtets beſtaunt. Der Maſchine wird ein Abſatz in der ganzen Welt geweisſagt. Zu⸗ letzt wurden mein DaW., Front⸗Meiſterklaſſe und der DaW.⸗Sonderklaſſe des ADAC. als ſchnelle Wa⸗ gen kleinſten Ausmaßes bewundert. Verſchiedene eng⸗ liſche Sportwagen verſuchten mein Kabriolet zu über⸗ holen, doch in kurvenreichen Straßen zog der Front⸗ antrieb davon. Nur auf der Geraden waren die leichten Sportwagen überlegen. 6 Goldene Medaillen, 2 Silberne, 3 Bronzene waren die Ausbeute der 12 deutſchen Fahrer auf deutſchen Maſchinen, die beiden Puch waren beide durch Unter⸗ brecherſchaden ausgefallen. Wenn man bedenkt, daß Hennes 1 Punkt durch Reifenſchaden und Oettingers 6 Punkte durch Kerzenſchaden in der Schlußgeſchwin⸗ digkeitsprüfung„geholt“ worden ſind, ſo können wir mit dem Erfolg zufrieden ſein. Alle benutzten die hilfreiche Organiſation von Shell, 7 fuhren Continen⸗ tal⸗Reifen, 5 Metzeler. Ed. Voigt. Grasbahnrennen in Mannheim Das geplante Motorradrennen auf den Rennwieſen in Mannheim am 1. Oktober muß wegen des an die⸗ ſem Tage ſtattfindenden Reichs⸗Erntedantfeſtes verlegt werden. Das Grasbahnrennen kommt nunmehr be⸗ ſtimmt am 15. Oktober zur Durchführung. Erfreu⸗ licherweiſe iſt es dem Motorfahrerklub Mannheim ge⸗ lungen, für den neuen Termin ſämtliche Fahrer, die ihre Meldung bereits abgegeben haben, zu ver⸗ pflichten. Aadsꝑært Der Radſportverein„Opel“ hielt dieſer Tage ſeine Hauptverſammlung in ſeinem Vereinslokal„Großer Mayerhof“ ab, um die Gleichſchaltung vorzunehmen. Der Vorſtand ſetzt ſich nunmehr aus ſolgenden Her⸗ ren zuſammen: 1. Führer: Curt Stahlmann, B 7, 4; ſtellv. Führer: Erich Helm, E 3, 12; Verw.⸗Ausſchuß⸗ Vorſitzender: F. Klehr, 8 4, 20; Sportausſchuß⸗Vor⸗ ſitzender: A. Joachim jun., Hanſahaus; Mitgl.⸗Aus⸗ ſchuß⸗Vorſitzender: R. Haag, G7, 10. Durch Herrn Sportkommiſſar wurden die Herren ſofort beſtätigt. Die Gauführer der dentſchen Sportpreſſe Der Führer des Deutſchen Sportpreſſe⸗Verbandes, Dr. H. Bollmann ⸗Berlin, hat im Einvernehmen mit dem Herrn Reichsſportführer für die Gauführer⸗ ringe folgende Vertreter der Sportpreſſe— zunächſt kommiſſariſch— ernannt; Gau 1(Oſtpreußen): Pg. Otto Sudermann („Preußiſche Zeitung“, Königsberg). Gau 2(Pommern) und Gau 3(Brandenburg): Pg. Herbert Obſcherningkat(„Der Angriff“, Berlin) Gau 4(Schleſien): Pg. Günther Pfefferkorn („NS.⸗Schleſ. Tageszeitung“, Breslau). Gau 5(Freiſtaat Sachſen): Pg. Ben Dietrich („Der Freiheitskampf“, Dresden). Gau 6(Mitte): Pg. Tſchimpke(„Mitteldeutſcher Zeitungsblock“, Magdeburg). Gau 7(Nordmark): Pg. Dr. W. Phiel(„Ham⸗ burger Tageblatt“). Gau 8(Niederſachſen): Pg. Hermann Heß(„Bre⸗ mer nationalſozialiſtiſche Zeitung“). Gau 9(Weſtfalen) und Gau 10(Niederrhein): Pg. Klemens Schefke(„Rhein.⸗Weſtfäl. Zeitung“, Eſſen), zugleich Führer der Fachſchaft Sportpreſſe im Verband der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Preſſe. Gau 11(Mittelrhein): Pg. Hars Birkhäuſer („Weſtdeutſcher Beobachter“, Köln). Gau 12(Nordheſſen): Pg. Dr. Fritz Metz(„Kaſſe⸗ ler Poſt“, Kaſſel). Gau 13(Südweſt): Pg. Kurt Ganzert(„Frant⸗ furter Volksblatt“, Frankfurt a..). Gau 14(Baden): Pg. Körbel kreuzbanner“, Mannheim). Gau 15(Württemberg): Pg. Heinz Sauter(„NS⸗ Kurier“, Stuttgart). Gau 16(Bayern): Pg. Fritz Merk(„Nürnberg⸗ Fürther 8⸗Uhr⸗Abendblatt“). Die obengenannten Vertreter der Sportpreſſe in den Gauführerringen ſind dem Führer des Deutſchen Sport⸗ preſſeverbandes unmittelbar verantwortlich und ſchla⸗ gen dieſe ihm weitere Vertreter für die bisher nicht beſetzten Gau⸗, bzw. Bezirksführerringe vor, ſofern ſich die Notwendigkeit hierzu ergeben ſollte. Sie überneh⸗ men gleichzeitig die Führung der Fachſchaft Sport⸗ preſſe in dem zuſtändigen Landesverband des Reichs⸗ verbandes der deutſchen Preſſe. Die Fachſchaft Sport⸗ preſſe im RDps iſt die einzige berufsſtändiſche Orga⸗ niſation der deutſchen Sportjournaliſten. Die obigen Vertreter des Deutſchen Sportpreſſever⸗ bandes ſind— abgeſehen von ihrer journaliſtiſchen Funktion— Mitarbeiter der Gauführer zum Aufbau⸗ werk des Herrn Reichsſportführers v. Tſchammer⸗Oſten und damit zugleich die verantwortlichen Verbindungs⸗ leute zwiſchen der Preſſe und ſämtlichen Leibesübun⸗ gen treibenden Organiſationen ihres Gaues. Sie ſind weiterhin dafür verantwortlich, daß die von ihnen geführte Fachſchaft und die Sportpreſſe ihres Gaues den ihr im nationalſozialiſtiſchen Staat geſtellten Aufgaben gerecht werden. („Haken⸗ Suagoaſſ Die Spiele der Gauliga Baden, die für kommenden Sonntag, 1. Oktober, angeſetzt waren(Pforzheim— VfR. Mannheim, Neckarau— Phönix Karlsruhe und Mühlburg— Karlsruher FV.) finden wegen des Erntedankfeſtes bereits am Samstag, 30. September, um 16.30 Uhr ſtatt. Jirmenſport Eſtol— Phönix Grün⸗Weiß:1. Stadt 1— Käfertal Privat:2. Stadt II— Werner u. Nicola:4. Stadt 1— SC. Käfertal Privat:2. Die Mannſchaft der Stadt ſtützte ſich vor allem auf eine ſchlagſichere Verteidigung. Der Sturm, im Feld⸗ ſpiel nicht ſchlecht, ſpielte manche klare Torchance her⸗ aus, war aber im Verwerten derſelben äußerſt ſchwach. Der erfolgreiche Torſchuß fehlte hier. Der Gegner war nicht beſſer, nur verſtand es hier die Fünferreihe, we⸗ nigſtens zwei der herausgeſpielten Chancen zu ver⸗ werten. Stadt II— Werner u. Nicola:4. Hier gewann die abſolut beſſere Mannſchaft. Aller⸗ dings hatte der Kampf ſehr unter der ſchlechten Schiedsrichterleiſtung zu leiden. So gab er ein regel⸗ rechtes Tor für Werner u. Nicola nicht, während an⸗ dererſeits zwei Tore aus glatter Abſeitsſtellung erzielt wurden. Der Sieger war dem Unterlegenen in allen Reihen überlegen, ſo daß ſein Sieg durchaus ver⸗ dient iſt. Nationales Schwimmfeſt des Schwimmvereins Mannheim Der Schwimmverein Mannheim veranſtaltet am Sonntag, 8. Oktober, im Herſchelbad hier ein natio⸗ nales Schwimmfeſt, das zugleich den Auftakt zu dem Winterprogramm bildet, das u. a. verſchiedene Klub⸗ wettkämpfe ſowie eine Veranſtaltung zugunſten der „Winterhilfe“ vorſieht. Die Vorarbeiten zum„Natio⸗ nalen“ ſind ſoweit beendet, daß am 27. ds., abends 8 Uhr die Meldeeröffnung bzw. die Startverloſung vorgenommen werden kann. Die Wettkämpfe, die ſich aus Staffel und Einzel⸗ rennen, Springen, Waſſerball und Damenfigurenlegen zuſammenſetzen, verſprechen ſehr ſpannend und inter⸗ eſſant zu werden, zumal beſte ſüddeutſche Klaſſe (Frankfurt, Göppingen, Karlsruhe, Darmſtadt uſw.) am Start erwartet wird. Zu dem Waſſerballſpiel. das als Einladungswettkampf durch zeführt wird, wurde die A..⸗Mannſchaft des Erſten Frankfurter Schwimmklubs verpflichtet. Es verſpricht inſofern intereſſant zu werden, als bei dieſem Spiel in der A..⸗Mannſchaft des SV Mhm. verſchiedene Spicler der früheren„Meiſtermannſchaft“ wieder an den Start gehen. Jahrgang 3 Eine we Aus dem Geſellſchaft f 4 ris mit eine 44 ſchaft in der chen unterhä eine der ko dem ruſſiſche handelt ſich: von einem durch die u ſchen Ebene Kaiſer dama Der 7 Dieſes we auf eine üb den Beſitz je Es war im gewiſſe deut Armee, die dem raſende gezwungen zu räumen. deckte nun Straßenrand Er bückte ſie es ſich um ei griff überar Gleichzeitig Zettel, auf poleons.“ hat ihn nach nommen. S leonreliquie nen Gaſtwi ſuchern ger Umſtänden Donnersta nachmittags Pfandlokal, im Vollſtrec 4 Bücher uhr, 1 ko Apparat Mannheim, B mber 13⁰ jetzt ſchon rden. ung hat die ung biz ſern. Sie thalter die t und ſeine Neben den ierung, der sſtände hat berg, ge⸗ i Samstag die Arbeit chtet. Beifall ge⸗ beten. ihm Berlin zu h für die ten danken en zur 1923 ind 9 No⸗ oße Zehn⸗ 9. No⸗ nem Son⸗ Voranſtal⸗ ſer Partei⸗ ligen. 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Eine wertvolle Reliquie aus den Tagen der Flucht durch Rußlands Eiswüſte Aus dem Schriftwechſel, den die franzöſiſche Geſellſchaft für hiſtoriſche Forſchungen in Pa⸗ ris mit einem deutſchen Gaſtwirt in einer Ort⸗ ſchaft in der Nähe von Köln ſeit einigen Wo⸗ chen unterhält, erfährt die Welt Näheres über eine der koſtbarſten Napoleon⸗Reliquien aus dem ruſſiſchen Feldzug des großen Korſen. Es handelt ſich um einen Krückſtock, der dem Kaiſer von einem ſeiner Grenadiere auf der Flucht durch die ungeheuren Schneemaſſen der ruſſi⸗ ſchen Ebene geſchenkt worden iſt und der dem Kaiſer damals große Dienſte geleiſtet hat. Der Fund auf der Argonnenſtraße Dieſes wertvolle geſchichtliche Andenken iſt auf eine überaus ſeltſame Art und Weiſe in den Beſitz jenes deutſchen Gaſtwirtes gelangt. Es war im Sommer des Jahres 1915, als gewiſſe deutſche Truppenteile der 5. deutſchen Armee, die in den Argonnen kämpfte, unter dem raſenden Feuer der franzöſiſchen Artillerie gezwungen wurden, die Ortſchaft Montmery zu räumen. Während des Rückmarſches ent⸗ deckte nun der Soldat Johann Mores am Straßenrand einen merkwürdigen Gegenſtand. Er bückte ſich, hob ihn auf und ſah nun, daß es ſich um einen Krückſtock handelte, deſſen Hand⸗ griff überaus reich und fein geſchnitzt war. Gleichzeitig bemerkte er an dem Stock einen Zettel, auf dem geſchrieben ſtand:„Stock Na⸗ poleons.“ Mores nahm den Stock mit ſich und hat ihn nach Kriegsende mit in die Heimat ge⸗ nommen. Seit dieſer Zeit bildet dieſe Napo⸗ leonreliquie die Sehenswürdigkeit in der klei⸗ nen Gaſtwirtſchaft des Mores, der allen Be⸗ ſuchern gern erzählt, unter welch ſeltſamen Umſtänden er dieſen Fund gemacht hat. Auf dieſem Umweg hat auch die franzöſiſche Ge⸗ ſellſchaft für hiſtoriſche Forſchungen Kenntnis über den Verbleib jenes Muſeumsſtücks er⸗ halten. Das koſtbarſte Stück in der Privatſammlung eines Grenadiers Dieſer Krückſtock hat bis zum Jahre 1915 den Stolz und das Heiligtum eines kleinen Privat⸗ muſeums gebildet, das ſich ein ehemaliger Gre⸗ nadier Napoleons in ſeinem Heimatdorf Mont⸗ mery zugelegt und ſeinen Nachfahren zur Pflege übergeben hatte. Jener Grenadier ge⸗ hörte ſelbſt zur großen Armee, die voll Hoff⸗ nung nach Moskau marſchiert war und dann ein ſo klägliches Ende finden ſollte. Als der Schlitten des Kaiſers kurz vor Erreichen der Bereſina infolge Erſchöpfung des Geſpanns in den Schneeverwehungen ſtecken blieb, ſo daß der Kaiſer gezwungen war, die Flucht zu Fuß fort⸗ zuſetzen, trat jener Grenadier zum Kaiſer hin und überreichte ihm den Krückſtock, den er ſich ſelbſt geſchnitten und geſchnitzt hatte, mit den Worten:„Nehmt, mein Kaiſer, dieſen Stock! Er möge Euch gleich gute Dienſte leiſten wie mir.“ Der Kaiſer war über das Geſchenk ſei⸗ nes Grenadiers hocherfreut und ſtapfte, ſich ſchwer auf den Stock ſtützend, weiter durch Eis und Schnee. Auch der Grenadier iſt heil nach Frankreich zurückgekehrt, wo er ſich alsbald bei Napoleon melden ließ. Bei dieſer Gelegenheit hat ihm der Kaiſer zum Sergeanten der Ehrenlegion befördert und ihm gleichzeitig den Krückſtock, der ihm in der Tat gute Dienſte geleiſtet hat, als Andenken zurückgegeben. Mit anderen Er⸗ innerungen an jene große Zeit hat dann der Stock hundert Jahre lang in dem Muſeum der Familie des Grenadiers gelegen. Als im Jahre 1915 die ſchweren Kämpfe um Mont⸗ mery tobten, flüchteten zuſammen mit den Ein⸗ wohnern auch die Urenkel jenes Grenadiers. Trotz der Eile haben ſie das Vermächtnis ihres Urahnen nicht im Stich gelaſſen. Auf der hol⸗ perigen Landſtraße iſt dann aber der Krückſtock ſcheinbar unbemerkt aus dem Wagen mit den wenigen Habſeligkeiten herausgefallen und ver⸗ loren gegangen, und ſo hat ihn dann ein deut⸗ ſcher Grenadier gefunden. parole Ausgabe (Medattionsſchluß für Paroleausgabe tüglich 19 Uhr) Wir erſuchen unſere Mitarbeiter, ale Zuſchriften an die Redaktion, nicht an die Schriftleiter perſönlich zu ſenden. Für Zuſchriften an die Redattion, die an den Ver · lag apreſſiert oder dort abgegeben werden, wird keinerlei Gewühr übernommen. o. Donnerstag, 28. Sept., 19 Uhr, Ortsgruppen⸗ ſitzung der geſamten Amtswalter Mannheim. Der Kreisleiter Dr. Roth gibt die Richtlinien für den Monat Oktober bekannt. Friedrichspark. Donnerstag, 28. Sept., 20.30 Uhr, Mitgliederverſammlung im„Ballhaus“. Redner: Kreispropagandaleiter Pg. Fiſcher. Erſcheinen ſämt⸗ licher Mitglieder, auch der Untergruppen Sel, SeS, NSBo, NS⸗Frauenſchaft, NS⸗HAchO, NS⸗Opferring, iſt Pflicht. Unkoſtenbeitrag 10 Pfg. Strohmarkt. Am Freitag, 29. Sept., 20.30 Uhr, findet im„Ballhaus“, großer Saal, die General⸗ mitgliederverſammlung für September ſtatt. Jedes Mitglied iſt verpflichtet, die Verſammlung zu beſuchen. Die Umſchläge der ergangenen Einladung ſind zur Kontrolle am Saaleingang abzugeben. Waldhofſ. Mittwoch, 27. Sept., 20.30 Ubr, Schu ⸗ lungsabend mit Pg. Richter für die Amtswalter der Partei in der Wirtſchaft„Zum Freiſchütz“, Luzen⸗ berg, Untere Riedſtraße 32. Rheinau. Donnerstag, 28. Sept., 20.30 Uhr, Pflichtſchulungsabend für alle neuen Mitglieder. Red⸗ ner: Pg. Dr. Greulich.— Die Amtswalterſitzung wird auf Mittwoch, 27. Sept., 19.45 Uhr, verlegt. Ort:„Badiſcher Hoſ“. Sandhofſen. Mittwoch, 27. Sept., 20.30 Uhr, im Lokal„Zum Adler“ Schulungsabend. Erſcheinen aller Pg., befonders für die nach dem 31. Jan. 1933 ein⸗ getretenen Mitglieder, iſt unbedingte Pflicht. Es erfolgt genaue Kontrolle. Redner: Pg. A. Bi e ber. Thema: Der nationale Staat auf ſozialer Grundlage. NS⸗Frauenſchaft Schwetzingerſtadt. Mittwochs von—5 Uhrz Sprechſtunden im Parteiheim, Bismarckplatz 15. Rheinau. Mittwoch, 27. Sept., 20 Uhr, Näh⸗ abend im„Bad. Hof“, Rheinau.— Die Sprechſtunden der Ortsgruppenleiterin, Frau Müblſteffen, finden nunmehr in deren Wohnung, Relaisſtraße 52, ſtatt. NSB0O. Sämtliche Ortsgruppenbetriebsobleute ſetzen ſich zwecks Vertrieb der Feſtabzeichen für den 1. Ottober mit ihren Ortsgruppenleitern in Verbindung, welche bereits im Beſitze der Abzeichen ſind. NS⸗HAGO Am Donnerstag, 28. Sept., 20.30 Uhr, findet eine Pflichtmitgliederverſammlung im Gaſthaus„Zum grünen Baum“ ſtatt. Es ſpricht Pg. Dr. Rotzinger NSK. Bezirt Rhein⸗Neckar. Mit ſofortiger Wirkung ſetze ich für die Träger der NSͤ⸗Uniform meines ganzen Bezirks die tägliche Urlaubsgrenze auf 24 Uhr feſt. 4 KDAd Donnerstag, 28. Sept., 17—18 Uhr,„Park⸗ hotel“, Zimmer Nr. 7: Sprechſtunde für Mitglieder und Nichtmitglieder. 18—19 Uhr„Parkhotel“, Zimmer Nr. 7: Fachſchaftsführerſitzung. Stützpunktleiter haben anweſend zu ſein.— Donnerstag, 28. Septbr., 20.30 Uhr, Hotel„National“, Fachſchaftsſttzung der Ar⸗ chitekten. Erſcheinen iſt Dienſt. Kreisluftſchutzbund Mittwoch, 27. Sept., 20.30 Uhr, im Muſenſaal bei freiem Eintritt: Einführungsvortrag für den Selbſtſchutz im zivilen Luftſchutz. Sprecher: Oberleut⸗ nant a. D. Roßbach. Sta. Korps Damm. Auf Donnerstag, W. Septbr., 20.30 Uhr, lade ich alle alten Kämpfer von Hocken⸗ helm vom freien Korps Damm, Baltikum und Grenz⸗ ſchutzkämpfer, im Gaſthaus„Zur Fortuna“ in Hocken⸗ heim zu einer Beſprechung ein. Butz, Polizeiwachim. unseres longlährigen Nillorbellers, Herrn Kũfermeister Kenninis zu geben. blelben. Wir erfüllen Hermit dle schmerzliche Hflidu, von dem Ableben NMafthäãus Friedel DOer Verslorbene wer in zeiner 29 jährigen Töligkelt in unserer Firma ein Vorbild treuester Pfliduerſullung. Er folgie zeinem vor 3 Wochen verslorbenen Fohne O1to, der ebenfalls bel uns beschoͤfngt wor, im Tode noch. Beide werden uns unvergessen Lackfabrik Forrer.-G. Qualitäts⸗ 3192K unvergehllche Sdw/ ester folls von uns gegangen 7 3, 12 717³ Noch Goſtes heilig. Willen ist unsere innigsigelleble Todier, Käthe Nlaier nach longem, in groß er Geduld erlrogenem Lelden, infolge Unglücks- Monnkelm, den 7, Seplember 1953 ln unsagborem Schmerz Familie NMaiĩer Die Belsetzung ihrer lrdischen Holle findet om Donnersiag, nochm. 2 Uhr, von der Lelchenhelle ous steoſt. l. Seelenomi Frellog norgen 7 Uhr in der Unteren Pforrel. Sfalt besonderer Anzelige. Goft dem Alimächligen hal es gefellen, unsere sorgende, hebe Nufler, Sdwesler, Schulegermuller, Großmulter und Tone rrau Marie Homes Dienstaqvorminog 6 Uhr unerworiel noch vollendelem 32. Lebensſohre zu sich zu rufen. Monnhelm, Malnz, den 26. Seplember 1933 in llefer Irouer: Dina Bernergeb. Momes Haria Komes Carl Komes Elconore Komes geb. Sharbina Fritz Dermer uUnd 3 Enkel. Die Beerdigung ſindet Donnerslog 13 Uhc von der Södt. Leichen- halle aus slall. Räder Chrom⸗᷑Vallon 41. 44.- 50. Sonſt. Fahrräver in allen Ausführungen. Auch Geſchäfts. und Kinderrüder ſpottbill. Doppler K 3. 2 Hinterhaus Brautleute kaufen ihre Möbel m. Eheſtandsdarleh. nur beim Fachmann Ruppert, F 5, U Möbellager.(7283“ bchreibarbeiten jeder Art, Vervielfäl⸗ tigungen, Maſchinen⸗ Diktate. Streng dis⸗ herzensgule, lreu- ret, ſachgem. Arbeit. i8 di Kletterwesten, Mannheim, den 26. September 1933 Qu 3, 21 Friedhofskapelle aus statt. Nach Gottes uner forschlichem Ratschluß entschlief heute früh 2 Unr nach kurzer, schwerer Krankneit im Alter von 62 Jahren mein lieber Mann, unser treusorgender Vater, Bruder, Schwaget und Onkel Friedrich Christ im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Karolina Christ geb. Kers und Kinder Die Beerdigung findet am W. September 1933, nachm. 3 Unt, von der Tornister, M 3, 53 7286 wünſcht. ——— Bwangs⸗Verſteigerung nachmittags 2 Uhr, werde ich im hieſtgen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 4 Bücherſchränke, 3 Schreibt., 1 Stand⸗ uhr, 1 kompl. Badeeinrichtung, 1 Radio⸗ Apparat„Lorenz“ und Sonſtiges. Mannheim, den 26. September 1933. Bär, Gerichtsvolzieher Donnerstag, den 28. September 1933, nachmittags 2 Uhr, werde ich im hieſigen 5 33, Pfandloral Donnerstag, den es. Sertemver ſuan, Tmte Wonſtrahnasivece zifenilich derſteigern: 1 Regiſt-ierkaſſe, 1 Zimmerbüſett, Le⸗ verklubſefel, Perſerteppich, 1 Schrank⸗ grammophon, Bilder, 1 Schreibtiſch, 2 geſetzt. Oelgemülde und ſonſtige Wohnungsein⸗ richtungsgegenſtände. Mannheim, den 26. September 1933. Gruninger, Gerichtsvollzieher Zwangs⸗Verſteigerung u 6, 2, gegen bare Zahlung in Betrieb. vVorschrittsmũsige Uniformen ur Sa, 58, NSKk. PpO, H und Jungvolk Brotbeutel, flaschen, 3Aa-Signalpfeifen, Fahnen, Abzeichen und — Marschsflefel— Partelamtlich zugelassene — Verkaufsstelle Pg. Karl Lutz Lenueme Hatenzahlun gen Zuſchr. unt. Nr. 7168“ an den Verlag. Amtl. Bekanntmachungen Die Brückenwaage im Jungbuſch(Ecke Luiſenring/ Dalbergſtraße) wird ab 1. Ok⸗ tober 1933 bis auf weiteres außer Betrieb Die Brückenwaage an der Fried⸗ richsbrücke(vor K J1) bleibt nach wie vor Einſperren der Tauben während der Herbſt⸗ ſaat(1. Okt. bis 1. Dez. 1933) unterläßt. Plankſtadt, 25. September 1933. Mannheim, den 21. Sept. 1933. S (3093K Schw.— Kurfürſtenſtraße 23 Der Oberbürgermeiſter kung Reilingen. 3407K Kochgeschltre, Feld- Grundſtücksbeſchrieb Lgb. Nr. M: 8 ar 29 am Hofreite 11 ar 98 am Hausgarten Schwetzingen Zwangsverſteigerung Im Zwangsweg verſteigert das Notariat am Freitag, 20. Oktober 1933, vorm. 9 Uhr im Rathaus in Reilingen das Grundſtück der Firma G.& M. Benſinger, offene Han⸗„Roſe“ eine Gründungsverſammlung ſtatt, delsgeſellſchaft in Mannheim auf Gemar⸗in der der Bezirks⸗Verbandsvorſitzende Dr. Grundbuch Reilingen, Band 19, Heft 8 b) ein einſt. Abort, zimmer. Zuf.: 5 ar 27 am im. Ortsetter Friedhofftraße Nr. 3. Exlstenz durch Einhelrat in einen Reſtaurationsbetrieb bietet Dame, 45 Jahre, ledig, einem gebil⸗ deten Herrn.— Etwas Vermögen er⸗ à) eine einſt. Zigarrenfabrik mit Schienen⸗ keller, Knieſtock und Wohnung, c) ein einſt. Fabrikanbau m. Schienenkeller, ) ein einſt. Anbau mit Ripp⸗ und Wickel⸗ (3094K Schw Schätzung: 13 000.— RM. Zubehörſtücke ſind keine vorhanden. ie Ausfü— Der Schätzung iſt der wahre laufende un⸗* öchöne, ſonnige ſaſtete Verkehrswert zugrunde gelegt. =chwetzingen, 22. September 1933. Bad. Notariat Abt. II als Vollſtreckungsgericht. Bürgermeiſteramt. Reichsbund der Kinderreichen Deutſchlands Ortsgruppe Oftersheim Heute, 20.15 Uhr, findet im Saale der Glitſcher einen Vortrag hält über: Die Verſteigerungsanordnung wurde am 35 15. November 1932 im Grundbuch vermertt.„Die kinverreiche Familie im neuen Staat“. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grunbbuch eingetragen waren, ſind ſpäte⸗Jberzlichſt ein. Eintritt frei. ſtens in der Verſteigerung vor der Auffor⸗ derung zum Bieten anzumelden und bei Widerſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im geringſten Ge⸗ bot nicht und bei der Erlösverteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſtchtigt. Wer ein Recht gegen die Verſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuſchlag aufheben oder einſtweilen einſtellen laſſen; ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtands. Die Nachweiſe über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jedermann einſehen. Wir laden alle Väter und Mütter hierzu (3095K Schw Der Beauftragte: Ernſt Wolf. Küchen, Schlaf- u. Speisezimmer Steis günstige Gelegenheit durch die Ehestandshilie 2639K bei Dleitrich, E 3, 11 Sehwetzingen, Mannheimerstr. 23 Läsin. L. Ater. at Horgen Donnerstag 6 +L 1 L 12 Scheuerl 5 C dt f E8t Z0 an der und Straßenbeſen, Bürſten ſowie a. and. Putzartikel empfiehlt billigſt(3098 K Schw. Fkieda Heinz Dreikönigſtr. 1. Franz Kessler Lager in gebr. und neuen instrumenten Aug. Dengler, Hockenhelm 3⸗Zimmerwohn. (Erker und Balkon), im 2. Stock, einger. e ——Berücksichtigen] Vad, m. au. Zubeh., Nach 3 34 FPo. wird beſtraft, wer das Sie heim Einkaufver 1. 10. zu verm. Zu erfragen(27 511 Salon Brandt, chwetzingen nur unsere inserenten! Fährgang 3. Nr. 248. Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 27. September 1999 — Der Reichsſtatthalter ehrt einen alten Kriegskameraden Säckingen, 26. Sept. Vom letzten Beſuch des Reichsſtatthalters in Säckingen wird eine nette Epiſode bekannt, die deutlich zeigt, wie ſehr im neuen Staat der Kameradſchaftsgeiſt auch gegenüber dem einfachen Manne durch die Tat bewieſen wird. Bei der Ankunft des Reichsſtatthalters in Säckingen konnte man beim Rathaus beobach⸗ ten, wie der Reichsſtatthalter auf einen an Krücken gehenden Schwerkriegsbeſchädigten zu⸗ ging, ihn beſonders herzlich begrüßte und ihn zum Mittageſſen einlud, wo der alte Krieger ſeinen Platz zur Rechten des höchſten badiſchen Beamten einnahm. Der Schwerkriegsbeſchädigte war Hermann Gaſſer aus Erzingen, der den Weltkrieg bei der 7. Kompagyie des Grenadier⸗ regiments Nr. 110 mitgemacht hatte. Dort war er als Unteroffizier der Vorgeſetzte des jungen Kriegsfreiwilligen Robert Woganer, bis dieſer Leutnant wurde. Im September' 1918 wurde dann Gaſſer bei den erbitterten Abwehrkämpfen um Verdun dadurch ſchwer verwundet, daß ihm eine Granate ein Bein wegriß. Gaſſer aeſun⸗ dete wieder und war auf beſonderen Wunſch des Reichsſtatthalters nach Säckingen gekommen. Schwerer Verkehrsunfall Karlsruhe, 26. Sept. Am Montagabend ſtieß Ecke Herderſtraße und Kaiſerallee ein nach Mühlburg fahrender Motorradfahrer mit emem Kraftwagen zuſammen, der in die Herderſtraße einbog. Der Motorradfahrer ſtürzte vom Rad und blieb bewußtlos liegen. Es handell ſich um einen Motorradfahrer namens Jung aus der Pfalz, der ſich auf der Heimſahrt beſand. Er hat einen ſchweren Schädelbruch und Bein⸗ verletzungen davongetragen. eldhüter von Obſidieben ſchwer verlett Waldmatt(Amt Bühl) 26. Sept. In der vergangenen Nacht gegen 22 Uhr überraſchte der hieſige Feldhüter Hermann Rauber auf ſei⸗ nem Dienſtgang einige Obſtdiebe und nahm einem derſelben die Jacke ab. Darauf über⸗ fielen die Burſchen, die im Alter von 20 bis 25 Jahren ſtehen, den Feldhüter und verletzten ihn durch drei Meſſerſtiche in den Rücken ſehr ſchwer. Ebenſo erlitt er mehrere Verletzungen am Kopf. Die Diebe nahmen die Jacke, um nich: erkannt zu werden, wieder mit. Der Feld⸗ hüter konnte ſich noch bis zum erſten Haus von Waldmatt ſchleppen, wo er infolge des großen Blutverluſtes zuſammenbrach. Er wurde ins Krankenhaus eingeliefert; ſein Zuſtand iſt be⸗ denklich. Die alsbald am Tatort eingetroffene Gendarmerie fahndet nach den Tätern, halbe Preiſe zu den volksſchau⸗ ſpielen in Oeligheim Oetigheim(Amt Raſtatt). Am kommen⸗ den Sonntag, dem 1. Oktober, beſchließt das Volksſchauſpiel Oetigheim ſeine diesjährige Spielzeit. Der Schillerſche„Tell“ wird in Oetig⸗ heim zum letzten Male gegeben. Um all den Freunden Oetigheims noch einen Beſuch zu er⸗ möglichen, wird der„Tell“ am letzten Spiel⸗ ſonntag zu halben Preiſen gegeben. Schwerer Aukounfall Untergrombach. Auf der Landſtraße Weingarten—Untergrombach ereignete ſich am Samstagmittag ein ſchwerer Autounfall. Ein Frankfurter Autofahrer, der einem entgegen⸗ kommenden Wagen ausweichen wollte, geriet mit ſeinem Auto in den Straßengraben. Der Frankfurter Wagen überſchlug ſich, der Fahrer felbſt brach ſich ein Bein. Er wurde ſofort in das Durlacher Krankenhaus gebracht. Tot aufgefunden Neuſtadt i. Sch., 26. Sept. Am Samstag⸗ nachmittag wurde die 1875 in Neuſtadt gebo⸗ rene ledige Luiſe Tritſchler. die vor einigen Tagen aus der Kreis⸗ und Pflegeanſtalt in Freiburg verſchwunden war, im Titiſee ertrun⸗ ken aufgefunden. Man nimmt an, daß ſie in Anfall von Schwermut den Tod geſucht at. Aus der Schiffsſchaukel geſtürzt Frankenholz, 26. Sept. Ein 21jähriger junger Mann von hier bekam während der Fahrt mit der Schiffsſchaukel das Uebergewicht, fiel aus dem Schiff heraus und blieb bewußt⸗ los liegen. Er mußte ins nahe Knappſchafts⸗ krankenhaus gebracht werden. Bei einer Schwarzfahrt verunglückt Landau, 26. Sept. ei einer Schwarz⸗ fahrt verunglückte in der Nacht auf Montag der bei einem hieſigen Fahrtunternehmer be⸗ ſchäftigte Kraftwagenführer Karl Rödel da⸗ durch, daß er mit einem fremden, in Reparatur befindlichen Kraftwagen kurz vor dem Stein⸗ weilerer Wald die Herrſchaft über den Wagen verlor und in voller Fahrt gegen einen Kirſch⸗ baum raſte. Lenker und Mitfahrer wurden ſchwer verletzt. Das Auto ging vollſtändig in Trümmer. Eine leure haſenjagd »Mainz. Vor der Erſten Großen Strafkam⸗ beiter Emil Steinmann aus Worms zu ver⸗ antworten, der im Juni dieſes Jahres mit einem dazu noch geliehenen Perſonenwagen eine Schwarzfahrt mit mehreren Freunden und einer Freundin in die Umgebung von Worms unternahm. Unterwegs verſuchte der Wagen⸗ lenker, auf Haſen Jagd zu machen. Als er auf Karlsruhe, 26. Sept. Die Badiſche Bauernſchaft e.., die Badiſche Bauernkammer und der Verband landwirtſchaftlicher Genoſſen⸗ ſchaften in Baden e. V. haben in dieſen Tagen die Gründung der Verlagsgeſellſchaft„Badi⸗ ſcher Bauernſtand“..b. H. mit dem Sitz in hat die Herausgabe der neuen Bauerneinheits⸗ zeitſchrift„Badiſcher Bauernſtand“ übernom⸗ men, die bekanntlich am 1. Oktober zum erſten Mal für die badiſchen Bauern herausgegeben wird. Die verſchiedenen anderen landwirtſchaft⸗ lichen Blätter ſtellen bis dahin ihr bisheriges Erſcheinen ein bzw. gehen in dem neuen Blatt auf. Bei vielen Bauern Badens iſt die Meinung verbreitet, daß die Wochenſchrift„Badiſcher Bauernſtand“ nunmehr jedem, der vorher eine der ihr Erſcheinen einſtellenden Zeitungen be⸗ zogen hat, unentgeltlich zugeſtellt wird. Dieſe Meinung iſt falſch, vielmehr muß für das kom⸗ mende Vierteljahr, alſo das letzte Vierteljahr 1933, jeder einzelne Bauer, ohne Rückſicht auf ſeine Zugehörigkeit zu einer bisher beſtehenden Organiſation und ohne Rückſicht auf den Bezug einer der nunmehr ihr Erſcheinen einſtellenden Blätter das neue Blatt bei dem Briefträger be⸗ mer hatte ſich vorgeſtern der 21 Jahre alte Ar⸗ Karlsruhe vollzogen. Dieſe Verlagsgeſellſchaft dieſe Weiſe in ſehr hoher Geſchwindigkeit einen Haſen mit dem Wagen verfolgte, kam das Auto ins Schleudern und überſchlug ſich. Ein Freund des Angeklagten erlitt einen ſchweren Schädel⸗ bruch und ſtarb kurz nach der Einlieferung ins Krankenhaus. Die anderen Inſaſſen kamen da⸗ gegen mit leichteren Verletzungen davon. Wegen fahrläſſiger Tötung, Jagdvergehens und Uebertretung der Kraftfahrzeugverordnung erhielt der Angeklagte eine Strafe von einem Jahr und zwei Monaten Gefängnis. Verhaftete Wilderer Erlenbach, 26. Sept. Hier wurde ein Wilderer feſtgenommen, der bereits drei Fälle der Wilddieberei eingeſtanden hat. Es wurden außerdem verſchiedene Waffen und Schlingen bei ihm gefunden.— In Rumbach wurde ebenfalls ein Wilderer verhaftet. Edingen Beim großen Appell der Amtswalter und Aufmarſch der SA in Karlsruhe beteiligten ſich die Amtswalter der einzelnen Organiſationen faſt reſtlos. Die Beförderung geſchah mit Pri⸗ vat⸗ und Laſtkraftwagen. Zirka 60 Perſonen nahmen von Edingen teil. Die Vorarbeiten zur Bildung der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt in Edingen ſind in vollem Gange. Als Gruppenwalter amtiert Pg. Ortsgruppen⸗ leiter Artur Ding, als Organiſationswalter Pg. Gemeinderat Ernſt Jung, ferner die Pgg. Dr. Lehmann, Mich. Mülbert, Gemeinderat, Herm. Schmitt, Hch. Müller und die Frauenſchaftslei⸗ terin Pgn. E. Merdes. In einer Verſammlung der Führer aller nam⸗ haften Vereine und Verbände wurden die be⸗ völkerungspolitiſchen Ziele der Reichsregierung erläutert und von allen Vereinsführern prakti⸗ ſche Mitarbeit in dieſem wichtigen Aufklärungs⸗ feldzug zugeſichert. An alle Einwohner ſei heute ſchon die herzliche und dringende Bitte gerichtet, beim großen NS⸗Winterhilfswerk mitzuhelſen und beizuſteuern, damit in Edingen ein voller Erfolg verzeichnet werden kann. An Stelle des ſeitherigen Gemeinderats Herrn Fabrikant Karl Keller, Hoſpitant der früheren Zentrumspartei, wurde Pg. Ortsgruppenleiter Artur Ding in den Gemeinderat berufen. Es wird auch an dieſer Stelle darauf hinge⸗ wieſen, daß künftighin ſämtliche amtlichen Be⸗ kanntmachungen der Gemeindeverwaltung nur noch im„Hakenkreuzbanner“ erſcheinen. Jg.“ Das Bauerne nheitsblatt der„Badiſche Bauernſtand“ ſtellen. Erſt mit dem neuen Jahre wird im Zuge der geſetzlichen Regelung der Zugehörig⸗ keit jedes Einzelnen zum Reichsnährſtand und damit zum Badiſchen Landesbauernſtand ein Bezugsgeld vorausſichtlich nicht mehr erhoben. Von dieſem Tage ab wird dann allen badiſchen Bauern das neue Blatt„Badiſcher Bauern⸗ ſtand“ unentgeltlich zugeſtellt und das Bezugs⸗ geld in den neuen Bauernſtandsbeitrag ein⸗ gebaut werden. Die erſte Nummer des Blattes „Badiſcher Bauernſtand“ wird neben der Ver⸗ öffentlichung der Begleitſchreiben der maß⸗ gebenden politiſchen und bauernſtändiſchen Führer eine Reihe von Aufſätzen der maß⸗ gebendſten Leute des badiſchen Bauernſtandes bringen. Insbeſondere wird auch in dieſem Blatt eine ausgedehnter Marktbericht zur Ver⸗ öffentlichung kommen, nur damit jedem Bauers⸗ mann die Richtzahlen für den Verkauf ſeiner Produkte anhand zu geben. Die Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen den Hauptabteilungen des neuen Landesbauernſtandes wird zweifellos dieſem Blatt einen ſolch wertvollen Inhalt verleihen, daß jeder Bauer und alle Perſonen, die mit der Landwirtſchaft zu tun haben, dieſes Blatt leſen ſollten. Rundfunk⸗Programm für Mittwoch, den 27. September 1933 Mühlacker:.00 Zeit, Nachrichten, Wetter..10 Frühkonzert. 10.00 Nachrichten. 10.10 Muſik von Brahms. 11.55 Wetterbericht. 12.00 Mit⸗ tagskonzert. 13.15 Zeit, Nachrichten Wetter. 13.30 Liederſtunde. 16.40 Konzert. 17.45 Hei⸗ teres Geſpräch über Lyrik. 18.00 Aus Ma⸗ ſchinenfron zur Werkfreude. 18.20 Schallplat⸗ ten. 18.35 L.., Kurzmeldungen. 19.00 „Stunde der Nation“.„Motoren“, 20.00„Du mußt wiſſen...“. 20.05„Grün iſt die Heide ...“, 21.30 Bayriſche Humoriſten. 22.45 Nachtmuſik. München..30 Frühkonzert. 12.00 Mittagskon⸗ zert. 13.30 Zitherkonzert. 15.00 Das Münch⸗ ner Kammerorcheſter. 16.40 Veſperkonzert. 17.45 Naturbeobachtungen am Freilandaqua⸗ rium. 18.05 Konzertſtunde. 19.00„Stunde der Nation“. 20.00 Sorgenbrecher. Ein muſikali⸗ ſches Funkpotpourri. 23.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.20 Frühkonzert. 10.10 Für unſere Jugend. 12.00 und 14.00 Mirtagskon⸗ zert. 14.45 Von der Liebe. Brieſe deutſcher Myſtiker. 16.00 Konzert. 1700 Jugendſtunde: Gedenkſtunde„Hermann Löns“ Rheinwaſſerſtand 15 25. 9. 33 26. 9. 33 Waldshut—35 578 Rheinielden 256 261 Breisach 177 177 303 296 Mazanun 445 435 Mannheiern 32⁰0 311 Caub. 186 200 Köln 0 0 0 0 0 0 0 116 143 Neckarwaſſerſtand 5 9. 33[ 26. 9. 38 Jagstieldet(. 40 51 302 Wettervorausſage für Mittwoch Im allgemeinen keine weſentlichen Verän⸗ derungen. Hoheitszeichen an deut ſchen Kriegsſchiffen Die„Karlsruhe“, das erſte deutſche Kriegsſchiff mit dem Hoheitszeichen am Heck, tritt Mitte Oktober eine Auslandsreiſe an. Art. 63 Größen 40/7 Hindhox⸗ Stiefe“ guter Boden Gummi- größen 40/48 Boxrind- 4 Besalz- A Stiefel Gummi- Gröllen 40/48 schwarz u. braun la Boxrind- /½// Touren-⸗ Stiefel voliständig mit Leder gefüttert 2sohlig Art. 52 M larõhen 39// MI5 schwarz u. hbraun Boxcalt- Besatz- n — Sliefel Ortnopadische Ausführang la Mahmen-Arbeit Art. 6037 Größen 40%/47 12* — carl ritz& cie. H 1. 8 NaxxnEIM, Sreite Straße Die Firma Fritz ist urdeutsch und erster Inserent des Hakenkreuzbanners — — Jahrgang Das 7 Es iſt de Fritſch, d der völtiſch draſtiſchen Größenwah teln nach d Iſrael einen fentlichkeit „Was übhergeben! Nachfolge ſchlußreiche „Sehen 1 meint iſt da tränten— brauch kom Unſeren gel der Gojim tränten; ih und frühe von unſeret den iſt— v in den Här ten u. a. v gungsſtätte: den. Zu de nannten„ folgerinnen Luxus. Unſere Nur die legenheiten, Staatsmän Gewalt mu heit und T rungen, di⸗ einer neuer ein Uebel, Zweck, das Darum d und Verr Dinge zu In der Pe anderen ol denn durch und Oberh In frühe in die unte Gleic Dieſe Wort holt worde allen Seiten ihm truger Gerechtſam ſo gut geg waren. Di der Gojim, Weltfremdl chen. Sie ihrer Bed Stellungen tur leine G daß die Ne ſter, der C hat, gerade ordnung u dachten ni⸗ Emporkömt ierung au o blind f Eingeweiht nichts von ziehen die Ueberall „Freiheit, ren Reiher Legionen, trugen. Un Bohrwürm Wohlbefin! den Friede freſſen und Staaten zi werden, he ab uns d aupttrum Vernichtun Worten, d der Cojim. und Geſchl Ariſtokrati. tet, geleite. Ai Die Eignu auf den! iſt, und ar gelehrten Wir we— Monopole Reichtüme mögen dei den, daß ſ mit dem dem politi Zu glei⸗ Induſt: allem die gegen die voliständig mit Leder gefüttert 2sohlig 1 Ortnopadische Ausführung fahmen-Arbeit rt. 6037 rößen 40%47 12* D* bie. e Strage ch 2banners „Hakenkreuzbanner“ Jahrgang 3. Nr. 248. Seite 11 853 — ——— Zeilage des iið. Nasse und l/ollc Zu memgriam Zdegdor Zritsg ODie — eheimnioòe cler OOeisen von Sion Das Programm der internakionalen Geheimregierung— Ein Auszug aus den Weltherrſchaftsplänen des Judentums— Das Königreich von Juda's Gnaden— Eine Diktatur des abergläubiſchen Größenwahns— Die dunklen Aufgaben der Ireimaurer⸗Cogen Es iſt das große Verdienſt von Theodor Fritſch, des kürzlich verſtorbenen Altmeiſters der völtiſchen Bewegung, daß er von dieſem draſtiſchen Zeugniſſe über den verbrecheriſchen Größenwahn des mit den verwerflichſten Mit⸗ teln nach der Weltherrſchaft ſtrebenden Volkes Iſrael einen fabelhaft billigen Auszug der Oef⸗ fentlichleit in der Broſchüre „Was muß der Arbeifer von der Weltpolitit wiſſenꝰ übergeben hat. Nachfolgend veröffentlichen wir einige auf⸗ ſchlußreiche Stellen aus dieſem Heftchen: „Sehen wir dieſe alkoholiſierten Tiere(ge⸗ meint iſt das Volk! D. Schr.), berauſcht von Ge⸗ tränten— das Recht zu ihrem unmäßigen Ge⸗ brauch kommt mit der Freiheit. Wir und die Unſeren gehen dieſen Weg nicht... Die Völker der Gojim ſind entnervt von alkoholiſchen Ge⸗ tränten: ihre Jugend iſt durch Klaſſizismus und frühe Unſittlichkeit verdorben, in die ſie von unſeren beſonderen Agenten geführt wor⸗ den iſt— von Lehrern, Dienern, Erzteherinnen in den Häuſern des Reichtums, von Angeſtell⸗ ten u. a, von unſeren Frauen in den Vergnü⸗ gungsſtätten, die von den Gojim beſucht wer⸗ den. Zu den letzteren rechne ich auch die ſoge⸗ nannten„Geſellſchaftsdamen“, willige Nach⸗ —— der anderen in Verdorbenheit und uxus. Unſere Loſung iſt— Gewalt und Tãuſchung Nur die Gewalt ſiegt in politiſchen Ange⸗ legenheiten, beſonders. wenn ſie in den für Staatsmänner wichtigen Gaben verborgen iſt. Gewalt muß der Grundſatz ſein und Schlau⸗ heit und die Richtſchnur für Regie⸗ rungen, die ihre Kronen nicht vor die Füße einer neuen Macht legen wollen. Es iſt zwar ein Uebel, aber doch nur ein Mittel, um den Zweck, das Gute, zu erreichen. Darum dürfen wir mit Beſtechung, Betrug, und Verräterei nicht aufhören, wenn dieſe Dinge zur Erreichung unſeres Zieles dienen ollen. In der Politik muß man die Schwächen der anderen ohne e zu benutzen wiſſen, denn durch ſie ſichern wir uns Unterwerfung und Oberherrſchaft. In früherer Zeit waren wir die erſten, die in die unteren die Worte„Frei⸗ Gleichheit, Brüderlichkeit“ hineinwarfen. ieſe Worte ſind ſeit jenen Tagen oft wieder⸗ holt worden von dummen Papageien, die von allen Seiten auf dieſen Köder herzuflogen. Mit ihm trugen ſie das Wohlſein der Welt, echte Gerechtſame der einzelnen, die früher ſo gut gegen den Druck des Pöbels geſchützt waren. Die ſich für weiſe haltenden Männer der Gojim, die Intellektuellen, konnten in ihrer Weltfremdheit nichts aus dieſen Worten ma⸗ chen. Sie merkten den Widerſpruch zwiſchen ihrer Bedeutung und ihrer Nebeneinander⸗ Stellung nicht; ſie ſahen nicht, daß in der Na⸗ tur leine Gleichheit iſt, keine Freiheit ſein kann, daß die Natur ſelbſt die Ungleichheit der Gei⸗ ſter, der Charaktere und Fähigkeiten beſtimmt hat, gerade ſo unwandelbar, wie ſie die Unter⸗ ordnung unter ihre Geſetze beſtimmte. Sie be⸗ dachten nicht, daß der Pöbel blind iſt, daß Emporkömmlinge, die er erwählte, um die Re⸗ ierung auszuüben, in bezug auf Politik genau f0 blind ſind wie der Pöbel ſelbſt, daß der Eingeweihte, ſelbſt wenn er ein Genie wäre, nichts von Politik verſteht.— Alle dieſe Dinge ziehen die Gojim nicht in Betracht. Ueberall auf der Welt kamen die Worte „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ aus unſe⸗ ren Reihen, dank unſerer Agenten— ganzen Legionen, die unſer Banner mit Begeiſterung trugen. Und zu allen Zeiten waren dieſe Worte Bohrwürmer, damit beſchäftigt, ſich in das Wohlbefinden der Gojim zu bohren, überall den Frieden, die Ruhe, die Einigkeit zu zer⸗ freſſen und alle Grundlagen der nichtjüdiſchen Staaten zu zerſtören. Wie Sie ſpäter ſehen werden, half uns das zu unſerem Erfolge: es ab uns die Möglichkeit, neben anderem, den —— in unſere Hand zu ſpielen: die Vernichtung der Vorrechte, oder mit anderen Worten, der eigentlichen Exiſtenz des Adels der Coſim. Auf den Trümmern des natürlichen und Geſchlechts⸗Adels der Gojim haben wir die Ariſtokratie unſerer gebildeten Klaſſen errich⸗ tet, geleitet von der Ariſtokratie des Geldes Die- Eignung für dieſe Ariſtokratie haben wir auf den Reichtum, der von uns abhängig iſt, und auf Kenntniſſe, deren Richtung unſere gelehrten Aelteſten beſtimmen, gegründet. Wir werden bald damit beginnen, Monopole zu errichten, Behälter gewa tiger Reichtümer, von denen 15 die großen Ver⸗ mögen der Gojim ſo ſehr abhängig ſein wer⸗ den, daß ſie zugrunde gehen müſſen, mit dem Kredit der Staaten, am Tage nach dem politiſchen Zuſ ammenbruch.4 Zu gleicher Zeit müſſen wir Handel und Induſtrie nachdrücklich unterſtützen, vor allem die Spekulation. Deren Rolle iſt es, gegen die Induſtrie ein Gegengewicht zu ſchaf⸗ fen; denn die Abweſenheit der Spekulations⸗ Induſtrie würde das Kapital in Privathänden vermehren und dazu dienen, dem Ackerbau wie⸗ der aufzuhelfen, indem das Land von ſeinen ieen gegen die Landbanken befreit wird. Was wir brauchen, iſt, daß die Induſtrie dem Lande beides, Arbeit und Kapital, ent⸗ zieht und mittels der Spekulation alles Geld der Welt in unſere Hände bringt. Damit treibt ſie alle Gojim in die Reihen des Proletariats. Denn die Gojim werden vor uns niedergewor⸗ fen werden, wenn aus keinem anderen Grunde, ſo um das Recht des Lebens zu erlangen. Um die Jerſtörung der Induſtrie der Gojim zu vollenden, werden wir die Spe⸗ kulation 94 den Prunk unterſtützen, den wir unter den Gojim enwickelt haben, jenes gie⸗ rige Verlangen nach Luxus, das alles andere verſchlingt. Wir werden die Löhne erhöhen, was indeſſen den Arbeitern keinen Vorteil bringen wird, da wir zu gleicher Zeit eine Preiserhöhung der notwendigſten Lebensbedürfniſſe erzeugen wer⸗ den, und behaupten, daß ſie vom Niedergang des Ackerbaus und der Viehzucht herrührt. Wir werden ferner die Produktionsquellen kunſtvoll und tief untergraben, indem wir die Arbeiter an Liederlichkeit und Trunkſucht gewöhnen und nebenher alle Maßnahmen ergreifen, um alle ebildeten Kräfte der Gojim vom Angeſicht der Erde zu vertilgen. In ganz Europa, und mittels der Beziehun⸗ gen mit Europa auch in anderen Erdteilen, müſſen wir Gärungen, Zwieſpälte und Feindſeligkeiten Damit gewinnen wir einen doppelten Vorteil. Zuerſt halten wir alle Länder in Schach, denn ſie wiſſen wohl, daß wir die Macht haben, wenn immer wir Unordnung hervorrufen oder die Ordnung wieder herſtellen wollen. Alle dieſe Länder ſind gewohnt, in uns eine unausweich⸗ liche Zwangsmacht zu ſehen. Zweitens werden wir durch unſere Intrigen auf alle Fäden ein⸗ wirken, die wir in den Kabinetten aller Staa⸗ ten geſponnen haben durch die Politik, durch wirtſchaftliche Verträge oder Schuldverſchrei⸗ bungen. Die Gojim ſind eine Schafsherde und wir ſind die Wölfe. Wiſſen Sie, was ge⸗ ſchieht, wenn die Wölfe in die Herde einbrechen? Sie werden in Furcht und Zittern ihre Augen ſchließen und ratlos durcheinander laufen.. Wir werden ihnen verſprechen, ihnen alle die Freiheiten wiederzugeben, die wir ihnen nahmen, ſobald wir die Feinde des Friedens bezwungen und alle Parteien bezähmt haben. Ich brauche wohl nicht zu ſagen, wie lange ſie auf die Rückkehr ihrer Freiheit warten werden. ozu haben wir denn dieſe ganze Politit erſonnen und ſie dem Gojim beigebracht, ohne ihnen die Möglichkeit zu geben, die tiefere Be⸗ deutung zu prüfen? Wofür denn ſonſt, wenn nicht, um auf einem Umweg das zu erlangen, was für unſeren zerſtreuten Stamm auf ge⸗ radem Wege unerreichbar iſt? Das war der Grund für unſere Organiſation der geheimen Freimauxerei, die ſich deſſen nicht bewußt iſt und uns hilft, und die gar nicht ſo ſtark iſt, wie man glaubt. Wir haben dieſe Narren von Nichtjuden angelockt, damit ſie eine Staffage für unſere Logen abgeben und ihren Stammes⸗ brüdern Sand in die Augen ſtreuen. Die Menſchheit muß durch Zwiſt, Haß, Streit, Neid, ja ſelbſt durch Entbehrungen, durch Hunger, durch Einimpfen von Kranl⸗ heiten, durch Mangel und Not ſo erſchöpft werden, daß die Gojim keinen anderen Ausweg ſehen, als ihre Zuflucht zu unſerer vollſtändigen Oberherrſchaft zu nehmen, ſich unſerer Geldmacht zu unterwerfen. Gott hat uns, ſeinem auserwählten Volke, die Gnade der Zerſtreuung über die ganze Erde verliehen. In dem, was allen als unſere Schwäche erſcheint, beſteht gerade unſere Stärke, die uns nun an die Schwelle der Oberherrſchaft über die ganze Welt gebracht hat.— Nun bleibt nicht mehr viel auf dem Grund zu bauen übrig, den wir gelegt haben. Mittlerweile jedoch, bis wir in unſer König⸗ reich kommen, werden wir den entgegengeſetzten Weg beſchreiten: wir werden in allen Ländern der Welt freimaureriſche Logen gründen und vermehren und in ihnen alle Perſönlichkeiten anlocken, die in der Oeffentlichkeit hervorragen können oder es ſchon tun. Denn dieſe Logen werden unſer hauptſäch⸗ lichſtes Auskunftsbüro und Einflußmittel ſein. Wir werden alle die Logen unter unſere Zen⸗ tralverwaltung bringen, die wir allein kennen und die den anderen gänzlich unbekannt iſt, nämlich die Oberleitung durch unſere gelehrte⸗ ſten Aelteſten. Die Logen werden ihre Vor⸗ ſitzenden haben, welche die Weiſungen der ge⸗ heimen Oberleitung durch ihre Perſon decken —* die Loſungen und Anweiſungen weiter⸗ geben. In dieſen Loſungen werden wir den Kno⸗ ten ſchlingen, der alle revolutionären und liberalen Elemente zuſammenhält. Sie werden ſich aus allen Geſellſchaftsſchichten zuſammenſetzen. Die geheimſten politiſchen Pläne werden uns bekannt ſein und am Tage ihrer Verwirk⸗ lichung von unſerer Hand geleitet werden. Un⸗ ter den Gliedern dieſer Logen werden ſich faſt alle Polizeiſpitzel der internationalen und na⸗ tionalen Politik befinden. Die Polizei iſt für uns unentbehrlich, um nach Bedürfnis gegen diejenigen vorzugehen, die ſich nicht unterwer⸗ jen wollen; auch um die Spuren unſerer Hand⸗ lungen zu verwiſchen, Vorwände für Unzufrie⸗ denheit zu liefern uſw. *. Arbeiter! Ihr ereifert euch um Klaſ⸗ ſenkampf und 8ꝶ⸗Stundentag und ihr habt nicht geſehen, daß hinter den Kuliſſen noch ein ganz anderes Spiel geſpielt wird. Während ihr mit euren Volksgenoſſen rauft, ſpinnt eine verborgene Macht insgeheim ihre Netze, um die geſamte ehrliche Menſchheit darin einzufangen. Die vorſtehenden Zeilen brachten den Beweis dafür. Sie zeigen, daß es einen internatio⸗ nalen Geheimbund 83 der mit raffi⸗ nierten und geradezu teufliſchen Liſten auf die wirtſchaftliche, politiſche und geiſtige Unter⸗ jochung der geſamten Menſchheit hinſtrebt und ein neues Imperium des Geldſackes, eine Diktatur des abergläubiſchen Größenwahns aufrichten will. Das geheime Schriftſtück iſt durch den Zu⸗ fall ans Tageslicht gekommen. Es wurde im Jahre 1901 von der ruſſiſchen Polizei in einem jüdiſchen Hauſe gefunden. Man nennt es die„Zioniſtiſchen Pro⸗ tokolle“. Vorſtehendes iſt nur ein knapper Auszug des Weſentlichſten aus dem Schriftſtück. Sein Umfang iſt weit größer. Es wird hiermit den nationalſozialiſtiſchen Betriebszellenorganiſationen, ſowie den na⸗ tionalſozialiſtiſchen Ortsgruppen dringend empfohlen, dieſe denkwürdige, 26 Seiten umfaſ⸗ ſende Broſchüre in großen Maſſen zu ver⸗ breiten. Einzelpreis.20 Mk., Preis bei Maſſenbezug auf Anfrage; Lieferant: Hammerverlag Leipzig 15 ießfach 276; Poſtſcheckkonto Leipzig r. 512 52. Theodor Fritſch, der völkiſche Vorkämpfer Karl Boeſch äußerte einmal(in ſeinem Buche„Vom Adel“):„Das deutſche Gebet heißt nicht, gib uns Führer und Helden, die ihr Volk ernten, ſondern: gib deinen Füh⸗ rern und Helden ein Volk, das ſie erkennt.“ Kt Auf niemand paſſen dieſe Worte beſſer als auf den prophetiſch begabten Nachfolger Lu⸗ thers, den olf Hitlers und den Altvater der deutſchen völkiſchen Bewe 17 nämlich auf den verehrungswürdigen S0jähri⸗ gen Greis Theodor Fritſch. Dieſe edle, vornehme Perſönlichkeit, welche die Sachlichkeit auf—— Panier geſchrieben hat, ehemals Müh⸗ lerei⸗Ingenieur, fühlte ſich vor vielen Jahr⸗ ſchon berufen, an Deutſchlands innerer rneuerung zu arbeiten, zu einer Zeit, als bei allem äußeren Glanze des wilhelminiſchen Kai⸗ ſerreiches, noch niemand gewahr wurde, da das Reich im Kern bereits faul un ein Zufammenbruch unvermeidbar war, wenn nicht, noch zu rechter Zeit das Steuer herumgeworfen wurde. In edler Selbſt⸗ loſigkeit, ohne Rückſicht auf äußeren Gewinn und Ruhm, trieb ihn ſein Geiſt. Das iſt es aber, was gerade den genialen Menſchen aus⸗ macht. Ein jeder lebe ſo, forderte Luther, als ob Gott durch ihn eine große Tat wolle. Nun, es war unſerem Theodor Fritſch vorbehalten, eine ganz große Tat zu verrichten. Nämlich das Werk des unter ſo eigentümlichen Erſcheinun⸗ Kee in Eisleben aus dem Leben geſchiedenen eformators im Kernpunkte fortzuſetzen. Die⸗ ſer Kernpunkt war und iſt heute noch die Judenfrage. Sie iſt nicht nur ein weltpolitiſches, ſondern tatſächlich ein religiöſes Problem, inſofern, als es ſich heute um den Endkampf zwiſchen dem vom geſunden Deutſchtum vertretenen ideali⸗ ſtiſchen und dem vom Judentum verkörperten materialiſtiſchen Prinzip handelt. Als unſer Luther das Alte Teſtament überſetzte und da⸗ mit unglückſeligerweiſe den Begriff des„Aus⸗ erwählten Volkes“ in die Welt brachte, hatte er, der wie im allgemeinen die meiſten Deut⸗ ſchen urſprünglich aus chriſtlicher Toleranz her⸗ aus judenfreundlich eingeſtellt war, ſich nicht träumen laſſen, welch außerordentlichen Dienſt er damit den Juden erwieſen hatte. Dies ging ſoweit, daß zum Beiſpiel zur Zeit der erſten europäiſchen Revolution, die in England zur Zeit Cromwells ſtattfand, die proteſtanti⸗ ſchen Puritaner Sabbat feierten und koſcher lebten, ſich alſo des Schweinefleiſchgenuſſes ent⸗ hielten. So konnte dieſe erſte euro⸗ päiſche Revolution die Geburts⸗ ſtunde des liberaliſtiſch⸗kapitali⸗ ſtiſchen Zeitalters werden! Als dann Luther nach ſeiner weltgeſchicht⸗ lichen Tat der Reformation erfahren mußte, daß ſein Hauptgegner der Jude war, ver⸗ wandelte ſich ſeine JFudenfreund⸗ ſchaft zu heiligem Zorn gegen ſie. Er wurde neben Jeſus Chriſtus einer der rößten Judengegner aller Zeiten. Dieſe Tat⸗ ache iſt bisher totgeſchwiegen worden. Seine Schrift:„Ueber die Juden und ihre Lügen“ iſt ſelbſt proteſtantiſchen Pfarrern meiſt unbekannt! Merkwürdig, werden nicht auch folgende unendlich bedeutſamen Worte Chriſti, die er den Phariſäern entgegendon⸗ nerte, vollſtändig übergangen? „Ihr ſeid von dem Vater, dem Teufel, und nach eures Vaters Luſt wollt ihr tun. Derſelbe iſt ein Mörder von Anfang, und iſt nicht be⸗ ſtanden in der Wahrheit, denn die Wahrheit iſt nicht in ihm. Wenn er die Lüge redet, ſo redet er von ſeinem Eigenen; denn er iſt ein Lügner und ein Vater derſelben.“(Joh. 8, Vers 44). Hier ſetzt nun die dornenvolle Lebensaufgabe für Theodor Jritſch ein. Was unſerem Luther infolge eines merk⸗ würdigen Todes nicht mehr zu vollenden ver⸗ önnt war, das vollbrachte nun Theodor Fritſch: Er wies nach, daß Jehova⸗Jahwe nicht der Gott der Liebe, nicht der Lichtgott El Elion war, den auf den Lippen Jeſus Chriſtus am Kreuze verſchied, ſondern daß er identiſch iſt mit dem Gott der Finſternis, mit El Scha d⸗ dai, dem verkörperten materiali⸗ ſtiſch⸗sataniſchem Prinzipe.(Vergl. ſein Werk:„Der falſche Gott“,„Be⸗ weismaterial gegen Jahwe“ und „Der Streit um Gott und Talmud“). Wir ſtellen alſo feſt, daß die Menſchheit ſeit nunmehr faſt 2000 Jahren in einer großen Täuſchung befangen war. Die erhabene Perſönlichkeit von Theodor Fritſch kann uns Deutſchen in jeder Beziehung ein Vorbild ſein. Einen ſelten klaren Blick hatte dieſer Mann für alle Lebensfragen ſeines geliebten deutſchen Volkes. In ſeinem Ham⸗ mer“, der 1902 von ihm gegründeten Monats⸗ zeitſchrift des Hammer⸗Verlages in Leipzig, iſt dies oft zum Ausdruck gekommen. Jeder, der ſich mit den Gedanken von Theo⸗ dor Fritſch befaßt, wird hochbefriedigt ſein. Es geht von ihm der Geiſt wahrhaft edlen Men⸗ ſchentums aus, der außerordentlich wohlruend wirkt. In der Geiſtesgemeinſchaft. Theodor Fritſchs fühlt man ſich wie in einer Oaſe, in⸗ mitten geiſtiger Dürre und Verkommenheit. Den Leſern dieſer Zeilen, deren Intereſſe für Theodor Fritſch und ſein Lebenswerk geweckt werden ſoll, kann nur dringend der Bo'z „Neue Wege“ empfohlen werden, der ſich ganz ausgezeichnet als wertvoller Geſch l⸗ band eignet.(Er kann auf Grund eines Son⸗ derangebotes des Hammer⸗Verlages zurzeit in den äußerſt billigen Preiſen RM. 1 karton t; RM..80 in Pappband gebunden, erwo n werden. Normalpreis in Ganzleinen RM. 10.) Dieſer Band ſtellt eine Zuſammenfaſſung der wertvollſten Hammeraufſätze aus der Feder Theodor Fritſchs dar. Um die wahrhaft prophetiſche Bega⸗ bung von Theodor Fritſch zu kennzeichnen, ſoll auch auf einen ſeiner Artikel hingewieſen werden. Im Jahre 1912 feierte das jüdiſche Bankhaus Schickler u. Co. in Berlin ſei 50jähriges Jubiläum. An der Feſttafel nahm auch der Raiſer teil und hielt eine An⸗ ſprache, worin er die Verdienſte der Firma feierte. Damals ſchrieb der„Hammer“, der die⸗ ſes Verhalten des Kaiſers mißbilligte, im Hin⸗ blick darauf, daß das Judentum alle Zeit ein heimlicher Feind der Monarchie geweſen ſei und daß insbeſondere das jüdiſche Finanz⸗ und Börſenkapital die Ausbeutung und Unter⸗ grabung der Völker und Staaten betreibe, fol⸗ gendes: „Wer wird dem letzten der Hohenzollern, die ſich nun trotz aller Lehren der Geſchichte in die Häuſer und an die Tafeln der Hebräer verirrt haben, das letzte Geleit geben?— Wird es das Geleit zum Reiſewagen ſein?— Oder das Ge⸗ leit an jenen Wagen, auf welchem Ludwig XVI. auf ſeine letzte Reiſe geſchickt wurde?— Gott allein weiß es; wir wiſſen nur, daß die Tage der Monarchen gezählt ſind, die ſich mit Juden einlaſſen. Aber wir können uns beruhigen: der Kaiſer hört uns nicht; und wenn er uns hörte, würde er uns nicht verſtehen. Und wenn er uns verſtände— ob es noch Zeit wäre zur Umkehr? — Ich würde umkehren, wenn ich Kaiſer wär'.“ Hätte man auf die warnende Stimme von Theodor Fritſch, den eigene Blutsgenoſſen mehrmals wegen ſeines aufrechten Kämpfer⸗ tums ins Gefängnis brachten, gehört, wir hät⸗ ten nicht ſo tief zu ſinken brauchen. Nun, das Schickſal hat es anders gewollt. Der Same, der von Theodor Fritſch mit unendlich zäher Geduld ausgeſtreut wurde, iſt aber ſchließlich doch aufgegangen. Mittwoch, 27. September 1983 ——————— Tubenans 3. Wr. 248. Sate 1 „oatenlreuzhanner Neife Frucſii „Morgen gibt es Regen“, ſagte Klaus Abel und ſah nachdenklich nach dem Himmel. Da ſpürte er Inges feſten Händedruck.„Aber heute war es noch ſchön!“ ſagte ſie. Und jeder freute ſich, im Geſicht der anderen Glück und Dankbar⸗ keit zu finden. Dann ſchwiegen ſie, weil mit dieſem„heute war es noch ſchön“ ſie plötzlich erinnert wurden, daß dies vielleicht der letzte Sommertag für ſie war. Heitere und unbeſchwerte Wochen hatte ein gütiges Geſchick ihnen gewährt, erfüllt mit dem innigen Gefühl der Zuſammengehörigkeit, beglückt erlebt wie auf einer Inſel fern von den Sorgen, die eine frohe Stunde ſo ſchnell aus⸗ löſchen konnte. Wie jung kann er manchmal ausſehen, hatte Inge gedacht, wenn Klaus vor ihr ſtand. Jetzt gingen ſie nachdenklich und be⸗ drückt. Die Hoffnung, daß Inges Vater eine neue Beſchäftigung finden und damit die immer mehr ſpürbare Not beendet werden könnte, hatte ſich nicht erfüllt. Inge erkannte die Forderung, die an ſie geſtellt war: Jetzt mußte ſie für den Un⸗ terhalt ſorgen. Sie war begabt und hübſch— viel zu hübſch, dachte Klaus bisweilen; er half ihr eifrig, Möglichkeiten aufzuſpüren, die den gewünſchten Erfolg bringen konnten. Heiraten müßte mau ſie können, ſagte er ſich oft; aber die Siedlungsgeſellſchaft, bei der er beſchäfigt war, ſtand auf ſchwachen Füßen, und es hatte bei ſeinem kleinen Einkommen ſchon viel Leichtſinn dazu gehört, zu der Freude der verfloſſenen Sommertage verhelfen zu können. Leichtſinn? Vielleicht nur die nüchterne Erkenntnis, daß auf dem harten Boden des Lebenskampfes die zarte Blume Liebe nicht weiterblühen kann. Sie ſahen ſie jetzt ſelten.„Sei nicht böſe!“ ſagte Inge einmal.„Aber wir machen Beſuch bei Leuten, die mir vielleicht nützlich ſein kön⸗ nen...“ Und ein andermal:„Ich muß nähen, Klaus. Wenn ich mich bewerben gehe, muß ich doch nett ausſehen, nicht wahr?“ Andere werden ihr nützlich ſein, anderen wird ſie gefallen— auf einmal wurde Klaus bewußt, wie wenig Liebe iſt und wie viel mehr es im Leben darauf ankommt, wirklich für einen Men⸗ ſchen etwas zu tun, um dann vielleicht dieſen Menſchen ganz für ſich zu gewinnen.„Ich werde es nicht anſehen können, wie ſie mir langſam entgleitet“, ging es ihm immer wieder durch den Kopf. Und als wäre er ſchon ganz auf ſich allein geſtellt, wühlte er ſich in Arbeit und Pläne hinein. Eines Tages war er draußen in der Siedlung am Rande der Stadt. Als er ſeine Geſchäfte erledigt hatte, unterhielt er ſich wie ſtets mit den Anwohnern, die er gut kannte. Die Gärten waren ſorgſam gepflegt, aber bei dem einen fiel Klaus auf, daß faſt gar keine Blumen ge⸗ pflanzt waren. Der Siedler gab ihm auf ſeine Frage bereit⸗ willig Auskunft.„Blumen ſind eine Augen⸗ blicksfreude. Wenn der Sommer vorbei iſt, ſind ſie abgeblüht wie...“, er lächelte ein wenig verlegen,„nun ja, wie eben auch mancher Som⸗ mer vorüber ging, als wir noch jung waren. Aber was ich an meinen Obſtbäumen habe, das weiß ich. Sehen Sie dieſe Aepfel hier! Das 38. Fortſetzung Severin wartet. Harraſſer wartet. Der Senn wartet und der Rabenſteiner. Hinter Bäumen liegen ſie, hinter Felſen und in ſelbſtgegrabe⸗ nen Schanzen. Sie ahnen nicht, daß ihr Schick⸗ ſal ſchon entſchieden iſt. Sie wiſſen nur, daß de la Motte unten mit ſeinen Zehntauſend bald gegen ſie anrennen wird. Mit dieſer zehn⸗ fachen Uebermacht an Mann und Material wol⸗ len ſie es aufnehmen. Ihnen geht es um alles — denen da unten nur um irgend etwas. Um den Ruhm Napoleons vielleicht oder um ihren Sold——— Anderlan ahnt nicht, daß auch in ſeinem Rücken ſchon eine zehnfache Uebermacht heran⸗ marſchiert. Der Tag vergeht, es regnet weiter. Düſter und matt kleben Wolken und Regen⸗ fetzen in Wald und Berg, auf Wieſen, Bäumen und Sträuchern. Die zweite Nacht ſteigt aus den Tälern von Finſtermünz zu den Gipfeln empor. Morgen ſchon wird Anderlan mit ſeinen Leu⸗ ten umzingelt ſein. 2¹. Flammen der Hoffnung waren aufgelodert — und waren wieder klein geworden. Himmelſtürmende Glut jubelnder Begeiſte⸗ rung hatte ſich zu troſtloſer Verzweiflung ge⸗ wandelt. Dumpfe, hoffnungsloſe Trauer laſtet wieder über Tirol. Nach den erſten ſiegesfrohen Nachrichten blie⸗ ben bald die Boten aus. Drei Tage vergingen in angſtvollem, bangem Harren. Dann tauchten die erſten ſchlimmen Gerüchte auf— gingen von Mund zu Mund. Niemand wußte, woher ei, Filülnitp m ſasmee iſt eine Ernte, auf die ich mich jedes Jahr wie⸗ der verlaſſen kann. Allerdings, der Stamm muß geſund ſein..“ Nachdenklich ging Klaus Abel nach Hauſe. Und dann kam der ſchwere Tag, an dem er Inge erzählen mußte, daß er in einer anderen Stadt eine neue Anſtellung gefunden habe. Aber er fand zunächſt nicht den Mut dazu. Sie gingen durch einen ſtillen Park, an ihren Füßen raſchelte gelbes Laub.„Es wird Herbſt“, ſagte Inge, und dann, ſeinen Arm feſter an ſich drük⸗ kend:„Du, ich möchte ſo gern wieder einmal mit dir fortfahren...!“ Dies Wort berührte den Mann heftig und riß ihn aus ſeinen Gedanken. Er hatte ſchon vorauszuahnen geglaubt, daß er Inge aufgeben Nerbpsflicie SHKisse vonm Fanfricard Mensel nen lang und ſchwer, aber auch kurz ſein ⸗ Aber jetzt ſoll es ſich zeigen, ob wir reif genug ſind, dieſe Zeit zu überſtehen, ohne uns zu verlieren. Und wenn es uns gelingt, du— und ich glaube daran—, dann haben wir aus dem Herbſt mehr gewonnen als aus dem Sommer. Dann wiſſen wir, daß nach Winter⸗ und Früh⸗ lingsſtürmen eine neue Blütezeit für uns kommt...“ Das Mädchen ſah ſich ſcheu ein paarmal um, und da der Park menſchenleer war, zog es den Kopf des Mannes zu ſich herab und küßte ſei⸗ nen Mund.„Danke, Klaus. Das war kein Ab⸗ ſchied, ſondern ein Feſthalten.“ Aber dann fügte Inge doch noch ſchnell und leiſe hinzu:„Komm bald wieder!“ Auf, zur Arbeit! Ein Teil der 700 Arbeiter, die als erſte an dem grandioſen Werk zum Bau der erſten Reichs⸗ autobahn tatkräftig mithelfen dürfen, ziehen aus der alten Mainſtadt Frankfurt zur Arbeits⸗ ſtelle. Die Arbeitseröffnung erfolgte in Anweſen heit des Führers. müſſe, und ſie dachte nur an ihn und ihr ge⸗ meinſames Glück.„Ich fahre allein fort, Inge.“ Langſam kamen die Worte über die Lippen. Dann ſprach er von ſeinen Bewerbungen, von dem Abſchluß des neuen Vertrages. „Jetzt willſt du mich allein laſſen?“ Ihr Blick erſchütterte ihn. Und während er, als ſolle ſie ihn jetzt noch ganz nah ſpüren, den Arm um ihre Schultern legte, erzählte er ihr von den Blumen und den Obſtbäumen und wie er über die Worte des alten Siedlers nachgedacht habe. „Schau, Inge“, ſagte er,„im Sommer, in der Roſenzeit waren wir froh, aber wollen wir nun auch ſagen, es iſt alles verblüht, und nichts bleibt zurück? Jetzt kommt der Herbſt, jetzt muß das Gefühl der Verbundenheit, das wir ge⸗ wonnen haben, Früchte tragen. Jeder geht jetzt ſeinen eigenen Weg, und ein paar Monate kön⸗ ſie kamen. Aber gleich raſenden Lauffeuern durchzogen ſie das Land von Nord nach Süd— von Oſt nach Weſt. Doch wo ihr Weg ging, verloſchen die Feuer auf den Bergen— in den Tälern folgte Verzweiflung ihrer Spur. Von allen Seiten häuften ſich die Trauerbot⸗ ſchaften. Die Schlacht am Berg Iſel war ver⸗ loren worden. Die Bauern waren zerſprengt. Speckbacher hatte flüchten müſſen.— Die Vintſchgauer hatten den Ofenpaß nicht halten können. Oberſt Gravotte hatte mit ſeinen 8000 Mann, trotz erbitterter Gegenwehr, den Durch⸗ zug erzwungen. In Eilmärſchen war er nach Finſtermünz gezogen und den Tirolern in den Rücken gefallen. Damit war das Schickſal des Paſſes dort entſchieden. Wie die Löwen hatten ſich die Bauern in der Schlucht von Finſter⸗ münz gewehrt. Aber auf drei Seiten von über⸗ mächtigen Feinden umklammert, war alle Tap⸗ ferkeit umſonſt geweſen. Mit den erſten Flüchtlingen traf auch die furchtbare Gewißheit ein. Der Aufſtand war diesmal zuſammengebrochen. Zu ſchwach waren die Tiroler geworden im Laufe der vergange⸗ nen Blutjahre. Einzelheiten wurden bekannt. Ueber 400 Bauern hatten ihr Leben für ihre Heimat geopfert. Was noch lebte, war in alle Winde zerſprengt. Der Harraſſer war ins Süd⸗ tiroliſche entkommen. Ebenſo der Tribuſſer. Nur der Anderlan habe nicht fliehen wollen. Bis zum letzten Augenblick ſei er in der Schlacht geweſen. Bei einem wilden Kampf um die Adlerfahne hatte man ihn zum letzten Male geſehen. Niemand wußte, was aus ihm ge⸗ worden war. Die Franzoſen waren nun wieder die un⸗ Sie gingen mit lebhaften Schritten weiter. Die Nachmittagsſonne ſchien ſchräg durch die Bäume, daß die gelben Blätter wie vergoldet ſchienen. 2400 Wo wird das meiſte Brot gegeſſen? Die ſtärkſten Broteſſer ſind die romaniſchen Völker, vor allem die Franzoſen. Im allgemei⸗ nen ißt der Franzoſe viermal mehr Brot als ein Engländer, und das Doppelte von dem, was ein Deutſcher ißt. Auch zum Mittag⸗ und Abendeſſen wird in Frankreich regelmäßig Brot verzehrt und vor dem Weltkriege konnte man in den franzöſiſchen Reſtaurants ſtets Brot nach Belieben eſſen. In Holland dagegen bekommt man Brotſchnitten vorgeſetzt, die ſo dünn ſind wie Schinkenſcheiben; in England, wo man hauptſächlich von Fleiſch lebt, in der Größe eines Fingerhutes. Ruſſen, G chen und Türken eſſen ebenfalls wenig Brot. In Deutſchland ißt man im Süden mehr Weizen⸗ brot, im Norden mehr Roggenbrot. Der Nord⸗ deutſche ißt überhaupt mehr Brot als der Süd⸗ deutſche. Ein Philoſoph will auch entdeckt ha⸗ ben, daß der Brotgenuß den Charakter beein⸗ fluſſe. Schwarzbroteſſer ſeien ſchwerfälliger, ad⸗ gemeſſener und weniger mitteilſam als Men⸗ ſchen, die weißes Brot und leichtes Gebäck vor⸗ ziehen. Ein ſchwitzendes Lutherbild Die Zahl der Erinnerungsſtücke an Wartin Luther, die ſich heute in den Muſeen und Lutherſtätten von Eisleben, Wittenberg, Eiſe⸗ nach, Leipzig und an anderen Orten befinden, iſt ſehr groß. Darunter ſind wertvolle künſtle⸗ riſche Erzeugniſſe der deutſchen Goldſchmiede⸗ kunſt, wie die Verlobungs⸗ und Trauringe, der Hochzeitsbecher und die Reiſelöffel des Refor⸗ mators. Eine weniger künſtleriſche als ſelt⸗ ſame Lutherreliquie befand ſich vor über 200 Jahren in der Kirche zu Oberroßla bei Weimar. Im Chor dieſer Kirche hing ein Bildnis Luthers, das ihn mit der Bibel in der Hand darſtellte. Am 27. März 1705, dem dama⸗ ligen Buß⸗ und Bettag in Thüringen, geſchah es, wie damals die Gothaſche Zeitung aus Weimar berichtete, daß dieſes Bild plötzlich von der Vormittagspredigt an bis zum Abend„der⸗ geſtalt ſchwitzte, daß, wen man die Tränen und Tropfen abwiſchte, ſofort andere wieder heraustraten, die den Erbſen gleich groß da⸗ ſtanden und zwar nur an Geſicht und Buch, da ſonſt die übrigen Teile des Bildes ganz trocken geweſen, welches denn vom Gemäuer nicht errühren könne, weil die anderen daibeiſtehen⸗ den Bildniſſe nichts erigen auch ſolches in 54 Jahren jetzt zum dritten Mal geſchehen, als Anno 1651, den 16. November auf dem 355. Sonntag Trinitatis vom Greuel der Verwü⸗ ſtung und Anno 1681 an eben ſolchem Sonntag, da der Herr Pfarrer Horn zwei Stellen aus Luthers Schriften anführte und gleichfalls von vielen Anweſenden bemerkt worden.“ Der myſteriöſe Fall erregte damals in der theologiſchen Welt großes Aufſehen und wurde viel beſchrieben. Zum Andenken an dies ſchwitzende Lutherbildnis und einen ähnlichen Fall, der mit einem Kruzifix am Oſterſonntag desſelben Jahres 1705 in der Kirche zu Uhr⸗ leben bei Langenſalza ſich ereignete, wurde ſo⸗ gar eine Medaille geſchlagen, die heute ein begehrtes und ſeltenes Sammelſtück bildet. Namen werden magyariſiert Der Direktionsrat des Landesſchauſpielerver⸗ eins in Budapeſt hat beſchloſſen, im Intereſſe der Namensmagyariſierung von Schauſpielern mit fremdländiſchen Namen einen energiſchen Schritt zu unternehmen. Sämtliche Mitglieder des Vereins werden aufgefordert, fälls“ ſie fremdklingende Namen haben, unverzüglich beim Innenminiſterium bezüglich der Magvp⸗ ariſierung eine Eingabe zu unterbreiten. Der Miniſter des Innern hat bekanntlich ſeit etwa einem halben Jahre die Namensmagyariſie⸗ rung von Offizieren und öffentlichen Beamten bedeutend erleichert. Schon früher wurde in Sportskreiſen eine ähnliche Aktion eingeleitet, damit ungariſche Sportsleute und Athleten, die an ausländiſchen Turnieren teilnahmen, durch ungariſch klingende Namen ihre Nation ent⸗ ſprechend vertreten können. er i MeuteEarzu NlirmbencErrurwiermire bmbanbir Mlmm dtifglaher itet udesteutcmgh munrahftn hurner m̃ fx beſtrittenen Herren im Lande. Härter als je zuvor laſtete ihre Fauſt auf den Bauern. Drouet führte in Innsbruck ein Schreckensregiment. Riederer hatte dieſen Ausgang des Aufſtan⸗ des kommen ſehen— Leroy hatte ihn erhofft. Auch zwiſchen dieſen beiden Männern war die beſtehende Spannung ſchärfer geworden. Leroy warf Riederer unverhüllt Pflichtverletzung und Mitſchuld an dem Aufſtand durch ſeine Nach⸗ ſichtigkeit den Bauern gegenüber vor. Jetzt ver⸗ langte er von ihm unnachgiebige, rückſichtsloſe Strenge gegen die Tiroler. Riederer mußte ſich fügen. Er war Beamter der Franzoſen. Erika und Kathrin waren in dieſen Tagen unzertrennlich. Das gemeinſame Leid hatte ſie noch feſter zuſammengeſchmiedet. Ueberglücklich war Erika geweſen, als Kathrin nach St. Vigil zurückgekommen war und ihr Grüße vom Se⸗ verin überbracht hatte. Immer wieder mußte Kathrin alles erzählen, was Severin betraf. Erika konnte nicht müde werden, ihr immer wieder zuzuhören und immer wieder nach tau⸗ ſend neuen Dingen zu fragen. Und Kathrin tat es wohl, von ihrem eigenen Schmerze ſprechen zu können⸗ Voller Trauer und Mitgefühl hatte Erika die Nachricht vom Tode Hagſpiels und Panzls vernommen. Nun bangte ſie um ſo mehr um das Leben Severins. Begierig lauſchte ſie jeder neuen Nachricht, die nach St. Vigil kam. Immer troſtloſer wur⸗ den die Botſchaften— doch das ſchlimmſte war, daß Erika nichts mehr über Severin erfahren konnte. Lebte er noch?— Hatte er fliehen kön⸗ nen?— War er etwa verwundet worden?— Oder deckte gar auch ihn die Erde der heißum⸗ ſtrittenen Heimat? In qualvoller Ungewißheit vergingen die Tage. Riederer ſah ſeine Tochter leiden und litt mit ihr. In ſeiner einfachen Art ſuchte er ſie zu tröſten, ohne daß es ihm gelang. Erika ſuchte am liebſten bei der Kathrin Zuflucht. Dann kam der Tag, wo Riederer müden Schrittes zu Erikas Zimmer hinaufſtieg. Bitter ſchwer wurde ihm dieſer Weg. Erika ſah es ſofort an ſeinem Geſicht: „Du haſt Nachricht über den Severin, Vater, gelt? Sag's mir, iſt er tot?“ fragte ſie zaghaft und angſtvoll. Alles Blut war aus ihrem Ge⸗ ſicht gewichen. 3 Der Riederer ſchüttelte ſeinen mächtigen Kopf. „Nein— gefangen iſt er, der Severin. Und der Klotz und der Rabenſteiner auch.“ Erika hat nur ein einziges Wort gehört. „Er lebt— Severin lebt!“ jubelte ſie faſt. Beide Hände mußte ſie feſt auf ihr Herz drük⸗ ken, damit es ihr nicht die Bruſt zerſprengte. „Severin lebt!— Heilige Mutter Gottes— hab Dank!“ Unſagbares Glück ſtrahlte aus ihren Augen. Langſam ging Riederer zu ſeiner Tochter und legte ſeine Hand auf ihre Schulter. Sein Geſicht war tief bekümmert. „Vater— freuſt di denn gar nit— daß de Severin lebt?“ „Erika— Kind— gefangen iſt er. In der Feſtung Kufſtein.“ Eine dunkle, beklemmende Ahnung ſteigt in ihr auf. „In einer Feſtung iſt der Severin?“ wieder⸗ holt ſie. Niederer muß ein paarmal ſchlucken, ehe ihm die Worte aus der Kehle wollen. Seine Stimme Hingt rauh. „Vors Kriegsgericht haben ſie ihn geſtellt, den Severin... ſind halt Rebellen“ Sekundenlang bleibt es totenſtill im Zimmer. Erika kann die Worte ſo ſchnell nicht faſſen. „Das is nit wahr, gelt, Vaterl— das is nit wahr?— Sie können dem Severin doch nichts tun?“ Riederer nickt nur ſtumm mit dem Kopf. „Vaterl— du mußt ihm hilfen.. du mußt nach Innsbruck zum Drouet. mach doch ein Geſuch nach Paris... du kannſt doch nit zugeben, daß ſie den Severin.“ Erika brach in hilfloſes, verzweifeltes Wei⸗ nen aus. „Vaterle— hilf mir doch.., ſie dürfen dem Severin nichts tun... hilf mir doch Vaterle...“ Mechaniſch ſtreichelt Riederer ihren Kopf. Ihr Kummer zerreißt ihm das Herz. (Schluß folgt!) —— Welche Pa 15. April! Herr, welc angeben. Kurt 511 Feister: ch am ieist det Konste Tler d as Grõö Hol 8 Fahrgang 3. Nr.248. Seite 13— iiiiienen Mittwoch, 27. September 1988 menwiür——— 3 iſſen, Gri — Goldener Dilug“ vene, Offlcgante pamennute 99 bonnerstas none MHutzen u. Hanpen in jeder Preislage Der Rord⸗* s der Süd⸗— Jetzt ntdeckt ha⸗ Die bekennt gemũütliche im Spezial- — beein⸗— NORQSEE die nahrhaften Goststötte oͤſn 151 Sdaditiest 1220K Kalne funer, M2. 0 älliger, ab⸗ als Men⸗ ³ böhnhof Auswahlen in Trauerlällen bereitwilligst ins Haus. Färben und reinigen. Bebäck vor⸗ 2— 15 E— aller Kleidungsstücke für Damen und Herren in—2 Tagen. 3— eeeeeenee WIENER TANZSHUTLE Wolten Sie sich ein Eigenhaus bauon, bild u. napenanu Scemisch Seelachis. Gold- in Wartin barsd, Schholen. 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An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zu⸗ ſammen ſind 80,6 Millionen RM. in die Kaſſen der Reichsbank zurückgefloſſen und zwar hat ſich der Um⸗ lauf an Reichsbanknoten um 75,8 Millionen auf 3308,0 Millionen RM., derjenige an Rentenbankſcheinen um 4,8 Millionen auf 381,1 Millionen RM. verringert. Der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 32,9 Mil⸗ lionen auf 1407,9 Millionen RM. ab. Die Beſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen haben ſich auf 27,9 Millionen RM., diejenigen an Scheidemünzen unter Berückſichtigung von 0,3 Millionen RM. wic⸗ der eingezogenen auf 268,5 Millionen RM. erhöht. Die fremden Gelder zeigen mit 407,9 Millionen RM. eine Zunahme um 18,3 Millionen RM. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen haben ſich um 5,0 Millionen auf 402,0 Millionen RM. erhöht. Im einzelnen haben die Goldbeſtände um 16,1 Millionen RM. auf 354,2 Millionen RM. zuge⸗ nommen, die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen dagegen um 11,1 Millioeen auf 47,8 Millionen RM. abgenommen. Die Deckung der Noten betrug am 23. September 12,2 Prozent gegen 11,7 Prozent am 15. September dieſes Fahres. Märkte Handſchuhsheimer Obſtgroßmark Heidelberg, 26. Sept. Pfirſiche—12, Birnen 1. Sorte 11—15, 2. Sorte—10, Aepfel 1. Sorte 12—16, 2. Sorte—11, Zwetſchgen—8, Tomaten —5, Bohnen—11, Quitten—8, Anfuhr gut, Ab⸗ ſatz ſchleppend. Weiſenheimer Obſtgroßmarkt Weiſenheim a.., 26. Sept. Zum heutigen Obſtgroßmarkt waren 370 Zentner angefahren. Es koſteten: Zwetſchgen 7, Pfirſich—15, Aepfel—11, Birnen 10—14, Tomaten 1,5—3. Pfälziſche Obſtgroßmärkte Bad Dürkheim, 26. Sept.(Auktion.) Anfuhr 180 Zentner, meiſt Tomaten und Pfirſiche. Abſatz und Nachfrage flott, keine Ueberſtände. Birnen—16, Aepfel—13, Pfirſiche—15, Zwetſchgen—10, To⸗ maten—3, Mirabellen—12, Bohnen—6, Erbſen 15—18 Pfg. Bad Dürkheim, 26. Sept.(Freier Markt.) An⸗ fuhr 160 Zentner, Abſatz und Nachfrage gut. Birnen —16, Aepfel—11, Pfirſiche—16, Zwetſchgen 9 bis 11, Tomaten—3, Trauben blau 15—17, Mivabellen —13, Brombeeren 15—18 Pfg. Freinsheim, 26. Sept. Anfuhr 360 Zentner, Abſatz gut, in Zwetſchgen geringe Nachfrage. Birnen —11, Aepfel—10, Zwetſchgen—9, Pfirſiche—11, Tomaten 1. Sorte—3, 2. Sorte 1, Trauben 15 bis 16 Pfg. Mannheimer Großviehmarkt Mannheim, 26. Sept. Zufuhr und Preiſe: 148 Ochſen 22—31, 128 Bullen 20—29, 289 Kühe 10—25, 376 Färſen 23—32, 832 Kälber 25—42, 80 Schafe 21 bis 27, 2729 Schweine 44—53, 67 Arbeitspferde 300 bis 1100, 45 Schlachtpferde 30—130 RM. Marktverlauf: Großvieh ruhig, Ueberſtand, Kälber ruhig, langſam geräumt, Schweine ruhig, Ueberſtand, Arbeitspferde ruhig, Schlachtpferde mittel. Huſumer Fettviehmarkt Huſum, 25. Sept. Vorauftrieb: 1850 Rinder, 300 Schafe und Lämmer. Marktbericht der Bad.⸗Pfälz. Eierzentrale Karlsruhe, 26. Sept. In den letzten Tagen wurden für Deutſche Handelsklaſſeneier G 1 in Pfen⸗ nig je Stück erzielt: im Klein⸗ im Groß⸗ Berl. Not. handel handel vom 25. 9. s über 65 Gramm 11.00—12,00 10.75—10.90 10.50 4 60—65 Gramm 10.50—11.25 10.50—10.65 10,00 B 55—60 Gramm 10.50—11.00 10.00—10.30.25 C 50—55 Gramm 10.00—10.50.75.50 D 45—50 Gramm.25—.75.00—.25 Td. ſtetig. In Pfg. je Stück ohne Koſten für Fracht, Verpackung, Umſatzſteuer und Handelsſpanne. Verbraucherpreiſe liegen daher um—3 Pfg. je Stück höher als obige Kleinhandelspreiſe. Tendenz: ruhig. Nach einem ſtetig bis feſten Wochenverlauf kam zu Wochenſchluß eine Abſchwächung auf dem deutſchen Eiermarkt. Dieſelbe dürfte auf das Näherkommen des Termins für den weiter ermäßigten Eierzoll mit 30 RM. je Doppelzentner zurückzuführen ſein, der bis 31. Dezember 1933 Gültigkeit hat. An⸗ dererſeits dürfen nach wie vor die Kaufkraftverhält⸗ niſſe der Verbraucherſchaft nicht überſchätzt werden. Falls in dieſem Jahre noch eine Preiserhöhung in Frage kommt, dürfte mit einer ſolchen kaum vor Mitte Oktober zu rechnen ſein. Nürnberger Hopfenbericht Nürnberg, 26. Sept. 10 Ballen Bahn⸗, 20 Bal⸗ len Landzufuhr, 40 Ballen Umſatz, Hallertauer 270 bis 290, Gebigrshopfen 200—245 RM. Tendenz: ruhig, Preiſe unverändert. Freibau⸗Grumpenverkäufe in Kehl Keyl, 23. Sept. Auf einer Tabakeinſchreibung für Grumpen der Freibauvereine im Bezirk Kehl erzielten Hohnhurſt 1 und u1 mit 69.55 RM. den Höchſtpreis, während Scherzheim J1 mit 63 RM. den niedrigſten Erlös zu verzeichnen hat. Es erzielten im einzelnen: Scherzheim 1 63 RM., II 65.50 RM., Hohnhurſt 1 und II 69.55 RM., Sundheim(Qual. Bauverein) 65.20 RM., Linx und Hohbühn 67.55 RM., Marlen, Goldſcheuer und Kittersburg 66.90 RM., Honau 67.55 RM., Freiſtett 65.30 RM., Diesheim 69.15 RM. und Leutesheim 69.40 RM. je Zentner. Das neue heft(38) des„Wirkſchafts⸗ 3 cc dienſtes bringt an erſter Stelle einen Aufſatz„Gefahr füur den Wektfrieden?“ von Hans Joachim von Neuhaus, der bündig und mit äußerſtem Freimut die ſich bildende Mächtegruppierung um den Pazifit erörtert und die Rückwirkung dieſer Weltkriegsdroh⸗ ung auf die Abrüſtungsgeſpräche und auf die mögliche zukünftige Stellung Deutſchlands zwiſchen den euro⸗ päiſchen Mächten abwägt. Anſchließend an das neue Geſetz über Wirtſchaftswerbung legt Dr. * lvirtschuſts- Mumdscſian Um die Löſung des Warenhausproblems Von Dr. Paul Hilland Die Vertreter, Freunde und Gönner der deutſchen Warenhäuſer erheben, nachdem ſie eine Zeitlang be⸗ ſcheiden im Hintergrunde geſtanden und ſich totgeſtellt haben, in der deutſchen Preſſe und Oeffentlichkeit im⸗ mer lauter die Forderung nicht nur nach Schutz und Anerkennung, ſondern auch nach weiterer Ausbrei⸗ tung. Jetzt, insbeſondere ſeitdem ſich einige dieſer früheren Warenhauskonzerne ein chriſtliches oder ari⸗ ſches Mäntelchen umgehängt haben, fühlen ſie ſich berufen„am Wiederaufbau der deutſchen Wirtſchaft“ mitzuhelfen, und erheben Drohungen gegen jeden ihrer Bekämpfer, der es wagt, die Wirtſchaftsſchäd⸗ lichkeit dieſer Unternehmungen einmal in aller Oef⸗ fentlichkeit klarzuſtellen. Nun, alle dieſe Zeitgenoſſen irren ſich, wenn ſie damit den unaufhaltſamen Abbau der Warenhäuſer aufhalten zu kön⸗ nen glauben. Dieſer Abbau iſt verankert im Punkt 16 nationalſozialiſtiſchen Parteiprogramms, der autet: „Wir fordern die Schaffung eines geſunden Mit⸗ telſtandes und ſeine Erhaltung, ſofortige Kom⸗ munaliſierung der Groß⸗Warenhäuſer und ihre Vermietung zu billigen Preiſen an kleine Gewerbe⸗ treibende, ſchärfſte Berückſichtigung aller kleinen Gewerbetreibenden bei Lieferung an den Staat, die Lünder oder Gemeinden“. Damit iſt eine unabänderliche Forderung aufgeſtellt worden, für deren Erfüllung, wie für jeden anderen Programmpunkt, der Führer unſeres deutſchen Volkes, ſelbſt bürgt: Adolf Hitler. Es hilft nichts, daß man immer wieder mit angeblichen Schädigungen der Wirtſchaft und Induſtrie droht und insbeſondere die nationalſozialiſtiſchen Betriebszellen der Waxenhäuſer mobil macht, um die Durchführung des Punktes 16 unſeres Programms zu verhindern. Es hilft auch nichts, daß man Nationalſozialiſten als Schutzſchild in die Verbände und Vereinigungen hereinholt. Denn dieſe Nationalſozialiſten werden, wenn ſie wirklich ſolche ſind, nur daran arbeiten, organiſch zum Abbau der Warenhauskonzerne mit beizutragen. Völlig verſtändnislos muß man aber einem Vor⸗ gehen gegenüberſtehen, das daraufhinzielt, jetzt noch Kredite für Warenhausunternehmungen zu erhalten. Es ſoll der Plan beſtehen, dem Warenhausunterneh⸗ men Hermann Dietz einen Kredit in Höhe von 15 Millionen Reichsmark durch vom Reich maßgeblich beeinflußte Banken reſp. durch die Akzept⸗ und Ga⸗ rantiebank zu verſchaffen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß vom nationalſozialiſtiſchen Standpunkt aus ein ſolcher Kredit nur für den einen Fall bewilligt werden könnte, nämlich, daß er zur Abwicklung und völligen Liquida⸗ tion des betreffenden Warenhauſes dienen ſoll. Man würde es jedenfalls einfach nicht verſtehen können, daß jetzt Warenhauskonzerne an eine nationalſozialiſtiſche Regierung überhaupt zu einem anderen Zweck heran⸗ treten können, nachdem bekannt iſt, welche außerordent⸗ liche Erbitterung im vergangenen Jahre der ſogen. Bereitſchaftskredit, der in Höhe von 25 Millionen Mark an den Karſtadt⸗Konzern gegeben worden iſt, nicht nur im Mittelſtande, ſondern im ganzen deut⸗ ſchen Volke ausgelöſt hat. Natürlich will auch der mittelſtändiſche Einzelhondel. will auch die Hauptgemeinſchaft des deutſchen Einzel⸗ handels nichtvorhandene Werte zerſtören und die Unruhe in die Volkswirtſchaft bringen. Immer iſt von uns betont worden, daß die Abwicklung der Warenhäuſer ohne Gewaltſamkeit und Schädigungen für Konſumenten, Angeſtellte, Lie⸗ feranten und Banken vor ſich gehen muß. Zunächſt iſt daher durch den Verfaſſer dieſer Zeilen vor einiger Zeit der Plan in die Debatte geworfen worden, die Warenhäuſer allmählich— eine Abteilung nach der anderen— aufzulöſen, um wenigſtens ein⸗ mal die ſchlimmſten Schädigungen für den Mittelſtand zu beſeitigen. Der Reichskommiſſar für die Wirtſchaft, Dr. Wagener, hat teilweiſe dieſes Projekt, ſchon verwirklicht durch die Anweiſungen an den Reichsver⸗ band der Mittel⸗ und Großbetriebe des deutſchen Ein⸗ zelhandels, die Handwerksbetriebe aus den Waren⸗ häuſern herauszunehmen. Inzwiſchen hat es ſich her⸗ ausgeſtellt, daß ein weiterer ſtückweiſer Abbau des⸗ halb ſchwer möglich iſt, weil die Warenhäuſer beab⸗ ſichtigen, nicht etwa die abgebauten Abteilungen ein⸗ fach eingehen zu laſſen, ſondern willens ſind, frei⸗ werdende Kräfte zum Abbau der übrigbleibenden Ab⸗ teilungen zu verwenden. So könnte beiſpielsweiſe theoretiſch geſehen, ein mit gewaltigem Kapitalauf⸗ wand geſpeiſtes Spezialhaus mit Bekleidungsgegen⸗ ſtänden in vielen Städten Deutſchlands entſtehen, das alle übrigen Geſchäfte dieſer Branche lahmlegen würde. Damit iſt natürlich dem Einzelhandel nicht gedient. Nachdem dieſe Pläne der Warenhäuſer bekanntgewor⸗ den ſind, muß man eben andere Wege beſchreiten. Man wird daher wieder ernſthaft das Problem er⸗ wägen müſſen, die Warenhäuſer völlig und ohne ſtufenweiſen Abbau zu beſeitigen, allerdings unter gleichzeitiger Beſchaffung von Sicherheiten dafür, daß weder die Angeſtelltenſchaft, noch die als Lieferant in Frage kommenden Induſtriezweige ernſten Schaden er⸗ leiden. Der Vizepräſident der Hauptgemeinſchaft des Deutſchen Einzelhandels, Herb. Tengelmann, hat in der letzten Zeit mehrfach ſehr beachtliche Ge⸗ danken in dieſer Richtung entwickelt. Danach iſt es zunächſt einmal notwendig, die Großbanken, die jetzt noch ein lebhaftes Gläubigerintereſſe an den Waren⸗ häuſern haben, vor vermeidlichen Verluſten zu ſchützen. Zuverläſſige Berichte über die Verſchuldung der Wa⸗ renhäuſer liegen gegenwärtig nicht vor. Auch das Konjunkturforſchungsinſtitut kann erſt auf Grund ein⸗ gehender Erhebungen, die von der Hauptgemeinſchaft angeregt worden ſind, genaue Ziffern in einigen Wo⸗ chen bereitſtellen. Nach Schätzung der„Frankfurter Zeitung“ beträgt jedoch die Geſamtverſchuldung rund 700 Millionen Reichsmark. Davon entfallen auf Bank⸗ ſchulden etwa 3⸗—400 Millionen RM. Feſtſteht, daß die Form von in Aktien⸗Geſellſchaften betriebenen Warenhäuſern im Frühjahr 1933 eine Geſamtverſchul⸗ dung von rund 390 Millionen Mark aufwieſen, die in den obigen 700 Millionen Reichsmark enthalten ſind. Von den 390 Millionen Reichsmark ſind etwa 170 Millionen Reichsmark kurzfriſtig. Es würde die Aufgabe des mittelſtündiſchen Ein⸗ zelhandels ſein, einen Weg zu finden, um dieſe Schuldenlaſt in einer ſolchen Weiſe zu überneh⸗ men, daß ſie für die Banken nicht entfällt, für die Wirtſchaft aber tragbar erſcheint. Bei der Auflegung einer Anleihe zu dieſem Zweck, die innerhalb von 30 Jahren amortiſiert werden müßte, würde auf die geſamten mittelſtändiſchen Um⸗ ſätze eine Belaſtung von etwa 1 pro Mille entfallen. Es iſt zu erwarten, daß der Einzelhandel ſich einer ſolchen, verhältnismäßig geringfügigen Sonderbelaſtung gern unterziehen würde, wenn er damit die Gewiß⸗ heit erhält, ſich von ſeinen ſchärfſten Gegnern und Bedrückern für alle Zeiten loszukaufen. Schwieriger iſt bei einem ſolchen Programm die Frage der Unter⸗ bringung der Angeſtellten zu löſen. Es wird nicht gerade leicht ſein, zu einer Zeit, in der von einer lebhaften Konjunktur noch keineswegs die Rede ſein kann, neue Kräfte im Mittelſtand unterzubringen. Aber der Einzelhandel muß hier einmal die Belebung vorwegnehmen, die ihm durch die Schließung der Warenhäuſer ganz zweifellos zufallen wird. Es muß eine der vornehmſten Pflichten der Einzel⸗ handelsverbände ſein, genau feſtzuſtellen, in welcher Weiſe die Angeſtellten untergebracht werden könnten. Ob man den Schlüſſel in der Zahl der bisherigen An⸗ geſtellten oder in der Höhe des Umſatzes ſucht, bleibt dabei dahingeſtellt. Erſt wenn auch für den letzten Angeſtellten der Warenhäuſer die ſichere Unterbrin⸗ gungsmöglichkeit beſteht, kann man daran denken, den betreffenden Betrieb als Warenhaus zu beſeitigen. Lediglich eine organiſatoriſche Maßnahme bedeutet dagegen die Verlagerung und Umſchichtung der Wa⸗ renhausbeſtellungen an die induſtriellen Lieferanten⸗ firmen. Im Augenblick ſcheint dieſe Umſchichtung ſchon deshalb nicht allzu ſchwer zu ſein, weil, wie berichtet wird, die Warenhäuſer in ihren Beſtellungen in den letzten Monaten außerordentlich zurückgehalten haben, ſei es, um bei ihrem ungewiſſen Schickſal die Lager⸗ beſtände möglichſt klein zu halten, ſei es, um einen gelinden Druck auf die Entſcheidung der Regierung auszuüben. Auch hier müßte der Mittelſtand ein⸗ treten und ſich in ſeiner Lagerpolitik möglichſt groß⸗ zügig erweiſen, wobei allerdings die Finanzierungs⸗ frage eine beſondere Rolle ſpielt. Man darf aber nicht vergeſſen, daß wir jetzt eine rein nationalſozialiſtiſche Regierung, insbeſondere auch in den für die Wirtſchaft zuſtändigen Miniſterien ha⸗ ben und daß dieſe Regierung vermutlich eine ganz andere Kreditpolitik dem Mittelſtand gegenüber einſchlagen wird als das früher der Fall geweſen iſt. Die Induſtrie ihrerſeits wird allerdings auch gewiſſe Umſtellungen vornehmen müſſen. Es wird ihr nach dem Verſchwinden der Warenhäuſer nicht mehr möͤg⸗ lich ſein, gewiſſe Artikel und Ramſchwaren zu fabri⸗ zieren, die nur dazu dienten, die Kunden herbeizu⸗ locken. Schließlich hat ja auch keine Wirtſchaftspolitik, vor allen Dingen nicht die nationalſozialiſtiſche, ein Intereſſe an der Herſtellung von Waren, die nicht dem Gebrauch dienen ſollen, ſondern nur ein Lockmittel für den Käufer ſind. Es gilt auch hier wieder jene Solidarität und Ehr⸗ barkeit in das kaufmänniſche Leben hineinzubringen, die früher einmal die Grundlage für den Begriff des „königlichen Kaufmannes“ abgaben. Die Zeiten des Marxismus und Liberalismus haben der deutſchen Wirtſchaft dieſe Grundlagen unter den Füßen weg⸗ gezogen, der Nationalſozialismus wird ſie wieder in alter Feſtigkeit und Zuverläſſigkeit herſtellen. Auf die⸗ ſem Wege wird die Erfüllung des Punktes 16 ſeines unabänderlichen Programms ein weſentlicher Schritt bedeuten. ae hin neroznttheeeheezeeurherihiin ahdgrni Brech die Grundaufgaben dar, die einer planvollen deutſchen Auslandspropaganda geſtellt ſind und zwar ſpeziell der Werbung für den Abſatz „deutſcher Waren und deutſcher Leiſtungen“ im Aus⸗ lande.— Dr. Boſch weiſt in ſeinem Bericht über die Konjunktur zu Herbſtbeginn mit aller Eindringlichkeit auf die ganz entſcheidende Bedeutung der Preisentwicklung für das Gelingen des deutſchen Arbeitskampfes hin. Voreilige Preiserhöhungen wür⸗ den die ganze Anſtrengung abzuwürgen drohen. Der Staat, deſſen Werk die Arbeitsbeſchaffung iſt, hat auch das Recht, durch Preiskontrolle zu erzwingen, daß der Plan einer reinen Mengenkonjunk⸗ tur klar durchgeführt wird. Ferner enthält das Heft eine Ueberſicht über die techniſchen und organiſatoriſchen Umwälzungen, ſowie die konjunkturelle Lage der deutſchen Glas⸗ induſtrie, Länderberichte über„Rooſevelt und die Banken“, die neue Ernte in Rußland, über die Stellung der japaniſchen Großkonzerne im Einfuhrgeſchäft unter dem neuen Regime Japans,— und vieles andere mehr. Mitbwoch, 2. September 199 Tendenzbericht der Frankfurker Abendbörſe Auch an der Abendbörſe erfuhr das Geſchäft keine Belebung, da ſowohl Kundſchaft als auch Kuliſſe Zu⸗ rückhaltung bekundeten, wobei die unſichere Haltung der Farbenaktie viel dazu beigetragen haben mag. Die Farbenaktie eröffnete heute abend ½ Prozent unter Berliner Schluß. Auf den übrigen Marktgebie⸗ ten waren die Veränderungen nur ſehr klein. An den feſtverzinslichen Märkten lag keinerlei Angebot mehr vor und die letzten Kurſe von heute mittag waren unverändert. Von den variabel gehandelten Werten ſetzten Neubeſitz etwas leichter, Altbeſitz jedoch unverändert ein. Späte Reichsſchuldbuchforderungen zeigten mit 82½ Prozent ebenfalls keine Veränderung. Etwas feſter lagen wieder Stahlverein⸗Bonds mit 60½ Prozent Geld Im Verlaufe traten außer JF. G. Farben, die ihren Anfangsverluft wieder einholten, keine ſonderlichen Veränderungen ein. Gold⸗ und Liquidationspfand⸗ briefe ſowie Kommunal⸗Obligationen und Stadtanlei⸗ 0 hatten, ſoweit ſie notiert wurden, unveränderte urſe. Berliner Metall⸗Nokierungen Berlin, 26. Sept. Elektrolytkupfer,(wirebars), prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam: 49.50; Raffinadekupfer, loco: 46—46.50; Standardkupfer, loco 41.75—42.50; Standard⸗Blei: 15.50—16; Originalhüt⸗ tenrohzink ab nordd. Stationen: 20.75—21.25; Origi⸗ nal⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99proz., in Blöcken: 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren: 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in per engl. To.): 290; Reinnickel, 98—99proz.: 330; Anti⸗ mon⸗Regulus: 39—41; Silber in Barren, ca. 1000 fein, per Kilo: 35.50—38.50 RM. Magdeburger Zuckernokierungen Magdeburg, den 26. September 1933 Brief Geld Bezahlt Si Fenen•1 Febnür——— März„„„OO O.20.00—— April„OοοοοοοοοO—— En Mai„„„„„„„„OOοOο.30.20 2 A WE. S ——— August. ee.60.50— September.80.60— d0 e.70 4 60— November.80.60— Dezemberr.85.65— Amlliche Preisfeſtſehung (Reichsmark per 100 kg) Berlin, den 26. September 1933 KurFEn i.E. ZIEK k. stetig lustlos k. stetig Bez. Brief Geld] Bes. Brief Oeld Bez. Brief Geld Januar 425% 42%½ 42½— 16½ 15½— 22½ 21 Februat— 43 42½— 163/½ 15/½— 22½2 Mar:— 43½ 42¼— 16¼½ 15¾¼— 22½ 22½ April— 43½ 43— 17 16— 23 22½ Mai— 44 43½— 17 16½— 23 222%½ Juni— 44½ 43½— 163¼½ 16½— 23½ 222% Juli— 44½ 43%½— 16¾ 16½— 23%¼ 23½ August— 44¾¼ 44— 17½ 17— 24 23½ Sept.— 42½ 41%¾%— 16 15½— 21½ 21 Okt. 42 42 41/¼]— 16 15— 21½21 Nov. 42 42½ 42— 16½ 15½— 21¾½ 21½ bez. 42½ 42½ 42½— 16½ 15½— 22 21½ Berliner Deviſenkurſe Berlin, den 26. September 1933 Geld Briei Geld Briet Buen.-Ait. J.963 0. 9671 Italien 22.07 22.11 Kanada.677.683ſJugoslavienſ.295 5. 305 Japan.759.761 Kowno 41.41/ 41.49 Kairo 13.360 13.400l Kopenhag. J57.99 58.11 Istanbul.973.977 Lissabon 12.68 12.70 London 12.980 13.020 Oslo 65.23 65.37 Newyork J2.732.738ſ Paris 16.400 16.440 Rio do Jan..231 O. 233 Prag 12.410 12.430 Uruguay.399.401/ Island 58.84 59.96 Amsterdamſ169.08 169.42 Riga 74.33 74.47 Athen.393.397 Schweiz 81.07 81.23 Brüssel 58.47 58.59 Solia.047.053 Bukarest.488.492 Spanien 35.04 35.12 Budapest—— IStockholm J 66.93 67.07 Danzig 81.62 81.78 Tallin(Estl.)f 71.43 71.57 Helsingiorsl.734.746[ Wien 48.05 48.15 Steuergutſcheine Berlin, 26. Sept. Fälligkeit 1934: 995/; 1935: 92; —+— 85; 1937: 80½; 1938: 77½; Verrechnungskurs: Frankfurter Abendbörſe vom 26. September Schuldverſchreibungen: Dresdner Bank— Nounganleihe—— Reichsbank 139,50 Wibl.⸗Schuld dtſch. Deutſche Kolonial⸗ und Reiches, Neubeſ. 10,60 fBergwerks⸗Aktien: Buderus Eiſenw. 65,00 90,00 Gelſenkirchener 47,00 Di. Rei—7— arpener 81˙25 Vek. Stahibonds, 69,30 Ife Bo. Geimüßſch.— Schupg.⸗Ant. 1308 35[Aali. Weſteregeln. utzg.⸗Anl. 1909 7,45 Klöcknerwerke 52.00 Schutzg.⸗Anl. 1910 7,55 Mannesmannröhr 51.50 Schutzg.⸗Anl. 1911 7,45 Mansf. Bergbau 5 42 S utzg.⸗Anl. 1913 7,45 Phönix Bergbau 3²,70 utzg.⸗Anl. 1914 7,45 Rhein. Braunkohr.— Auslündiſche Anleihen: Rhein. Stahl 72,25 rk.(Bad.) S. 1— Saahhtette— ien Stahlverein— Ung S⸗Rte. iois— Indutrie⸗Atiten do. Gold⸗Rte.— Accumulat Berlin— Tiſſabon, St. anl.36 33,00 Alla. Kunſt Ume„ Rumän. vereinh. Rt— e 12,50 do. do. do. 2,50] Bremen⸗Beſigheim— Mberg 41,00 Bank⸗Aktien: Thade—. Br. f. Brauinduſt. 76,50 Dt. Eiſenh., Brin.— Dt. Bk. u. Discto. Dyckerh.& Widm.— — Cement Heidelbg.— Lech, Augsbu 50 Voeme 501 1800 15 0n 3. e e e 50. Ehemie 50 7 125,00 11 ern. ellz. ho: Conti Caoutſchouc 133, Rütgerswerke Daimlex Motoren 24, 7.— Nürnbg. 3213 Erdöl— iemens& Halske Dt. Gold⸗u. Silbſch. 169,50 Ver. Ultramarin Dürkoppwerke— Thür, Lief., Gotha Dtſch, Linoleum, 39,75 Veonhard Xietz — 3 u.—= 88,50[ Zellſtoff Waldhoj Shun el Maſch.. 225 Brauerelen: Mn. 116,50[Löwenbräu Münch. 106,37[Schöfferh.⸗Binding Transport⸗Anſtalten: D. Reichsbahn Vz. 99, 56 1S11 S1 eſ. f. El. Uniern.— Goldſchmidt, Th.. 41,50 ieſch hee AG. für Verkehr. Fen.„ 58,00[ Allg. Lokal& Krafſt— olzverkohl.⸗Ind.„ 5383 10,87 Junghans, G.(St. 118.50 Nordd. Lioyvp... 11,87 Miag Mabtenkan— wriorunts⸗Opliganivnen: Anatol. Iu. II1. 25,0 Montecatini AG.— IAnatol. E. B— MotorenOberurfeꝛ Saloniaue Monaſt— Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich—* Reichs⸗ und Außenpolitit: Dr. W. Kattermann; f n Kommunal⸗ und Wirt⸗ ſchaftspolitik: Wilhelm Ratzel:— Anvolttiſches, Be⸗ wegung und Sport: Waßhrd ß: für Lokales. Feuilleton und Beilagen: Willi Körbel; für Anzeigen: Arnold Schmid. Sämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graſ Reiſchach. Berlin SW 61, Blücherſtraße 12. Nachdruck ſämtlicher nur mit Quellen⸗ angabe geſtattet. „Hakenkreuzbanner“⸗Verlag G. m. b. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. — Mfſun ffaſcunm̃ o 3, 4 0 3, 4 mAnunzEin ——— 6chöne? im Stal heim. Mhm.⸗V Sukowſt E. 4 3 und 1 verm.( Ecke Lat höne mit Ba ber ſofo Näheres Shine ſ mit Bad wert per Näheres Schöne mit Bad ſtig zu r Näheres Roſenga: 2 ſchöne zuſ. 70 9 ſtätte für Zentralh vermieter Sachſe u. ſyrecher Zentral zu verm ſtuhl im A. Herzb preiswert Näheres Größe 5,. herger., f od. Ausſt ſpäter zu L 15, 16. Ecklad Nähe N. erie, m „Ottol Anzuſeh Mittelſt. R 6, 14/16, 1 Sin. i. 2 Kleine 3 mit Waſſer Helle ſonn. -Zimim.⸗ i. ruh. Hs., a zu verm. Zu Gr. Wallſtatt (7296“ Schüne geri 3⸗Zimm.⸗ mit Speiſek., fr. Lage, bis zu verm. Windmühlſtr. 3⸗Zimm.⸗ m. einger. Ba u. geräum., if ruh. Lage Ne günſtig zu ve Wingertſtra (7294“ 3⸗Zimmer auf 1. Nov. mieten. Näh. Meerfeldſtra Laden. urker häft keine uliſſe Zu⸗ Haltung hen mag. 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September 1933 fIANIBRA n HANA Die letzten Spieltage Der unvergleichlich schöne Film: Ein Eum von Franz Schubert, mit Franz Schuberis unsterb- lichen Melodien Regie: Wini Ferst ber liebenswürdige Schauspieler und Liebling der Frauen Darsteller: Martha Eggerth Luise Ullrien Hans Jaray Musik: Dle Mener Fhilharmoniker Die Wiener Philhatmoniker sind nicht irgend ein gutes Orchester, sondern bekanntlich Mann für Mann ein Star, Hein Name von Rang und. Klang. 133 Künstler, darunter Professoren, Hofräte, viel Adel und sogar Fürsten, Ispielen Franz Schuberts„-Moll- dymphonie“. Ein Leckerbissen für Feinschmecker Vorher das gut gewählte Vorprogramm und die Neueste Fox-Tonwoche Beg.:.00,.00,.10,.30 Jugend hat Zutritt. Kalional-Tncaler elannheim Mittwoch, den 27. September 1933: Miete M Nr. 3. Sondermiete M Nr. 2 Zar und Zimmermann Kom. Oper in 3 Akten von A. Lortzing. Muſikaliſche Leitung: Ernſt Cremer. Regie: Richard Hein. Perſonen: Peter der Erſte, Zar von Rußland, unter dem Namen Peter Michae⸗ low als Zimmergeſelle: Wilh. Buſchmann; Peter Jwanow, ein junger Ruſſe, als Zim⸗ mergeſelle: Albert v. Küßwetter; Van Bett, Bürgermeiſter in Saardam: Karl Mang; Marie, ſeine Nichte: Lotte Fiſchbach; Ad⸗ miral Leford, ruſſiſcher Geſandter: Philivpy Schäfer; Lord Syndham, engliſcher Ge⸗ ſandter: Heinrich Hölzlin; Marquis von Chateauneuf, franz. Geſandter: Heinr. Kup⸗ pinger; Witwe Brown, Zimmermeiſterin: Nora Landerich; Ein Offizier: Franz Bar⸗ tenſtein; Ein Ratsdiener: Karl Zöller.— Zimmerleute, Magiſtratsperſonen, Einwoh⸗ ner von Saardam, Offiziere, Matroſen. Die Handlung iſt in Saardam im Jahre 1689. Chöre: Karl Klauß.— Tanzleitung: Gertrud Steinweg. Im 3. Akt: Holzſchuhtanz, ausgeführt von Walter Kujawski, Biankä Rogge und der Tanzgruppe. Spielwart: Anton Schrammel. Anfang 19.30 Uhr. Ende gegen 22.30 Uhr. Donnerstag, 28. September 1933: Miete H Nr. 3 Mona Liſa Oper in zwei Akten Dichtung von Beatrice Dovſky Muſik von Max von Schillings Muſikaliſche Leitung: Ernſt Cremer Regie: Richard Hein Anfang 20 Uhr. Ende nach 22.15 Uhr. Dfalzhau Iudwigshaien a. Dhein Donnerstag, 28. September 1933: Deutſche Jugendbühne Abt. 21—33, 52—63, 76—78, 221—228, 276 bis 279, 381—388, 391—393, 401—402, 432—434. Luiſe Millerin (Kabale und Liebe) Trauerſpiel von Schiller Regie: Friedrich Brandenburg »Anfang 20 Uhr Ende gegen 22.45 Uhr Srn Schlafdecken Kamelhaardecken Reisedecken 2203K mg 31 2N+ amtlhm Letzte Spieltage! berda Maurus Paul Harimann lorre/ lemp/ Stechel Unsichthare Gegner Eine Jagd über den Ozean um aie Enre eines deutsch. Ingenieurs —ln lustigen Teli: AEbll Hel mit dem sächs. Meister- Komiker Paul Beckers Neueste Tonwoche uU. a. Haeichstags-Brandprozeh in Leipzig es.:.00,.00,.10,.30 Uhr LIBETLIE Mannheimer Kabarett-Varieté- Bühne für Jedermann Tage Nur nochwenige September-Attraktionen Am 1. 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