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Der Präſident gab u. a. den Wiedereintritt Arxgentiniens in den Bund bekannt, ſowie den Beſchluß, daß auf Antrag der deutſchen Delega⸗ tion auch in dieſem Jahr der Bericht über den Schutz der Minderheiten in der politiſchen Kom⸗ miſſion zur Debatte geſtellt wird. Die politiſche Debatte eröffnete der engliſche Außenminiſter Sir John Simon, der insbeſondere ſich mit der Abrüſtungs⸗ frage beſchäftigte. Im übrigen ſtreifte er nur oberflächlich noch einige hauptſächliche Gebiete der Völkerbundaktivität. Er bemängelte, daß der Völkerbundsrat zu häufig Sitzungen abhält. Das hervorſtechendſte Merkmal des vergangenen Jahres ſei die Mitarbeit der Vereinigten Staaten an verſchiedenen Aufgaben des Völkerbundes, insbeſondere der Abrüſtung. Simon erklärte weiter, es ſeien unzweifelhaft Zeichen vorhanden, daß die Welt ſich wirtſchaft⸗ lich wieder zu erholen beginne. Eine Erholung könne aber ohne Beſſerung der politiſchen Be⸗ ziehungen nicht erfolgreich ſein. Nichts ſei geeigneter, die wirtſchaftliche Beſ⸗ ſerung der Welt zu beſchleunigen, als ein in kürzeſter Friſt abzuſchließendes Abkom⸗ men über die Abrüſtung. Der Geiſt gegenſeitiger Konzeſſionen und Zu⸗ ſammenarbeit, der eine Konvention über die Regelung und Kontrolle der Rüſtungen verkör⸗ pern müſſe, ſei in der gegenwärtigen Zeit von größter Notwendigkeit. Wir bemühen uns, ſo ſagte Simon, den Weg von Hinderniſſen frei⸗ zu machen und den Konventionsentwurf, der von der ganzen Abrüſtungskonferenz als Rah⸗ men bereits angenommen worden iſt, in eine Form zu bringen, die der gegenwärtigen Situa⸗ tion am beſten entſpricht. Die erſte Etappe der Abrüſtung werde, wenn ſie ſtreng eingehalten werde, einen ungeheu⸗ ren Beitrag für die Schaffung grö⸗ ßeren Vertrauens darſtellen. Da⸗ durch werde es möglich, zu einer ſubſtantiellen Abrüſtung, wie ſie in der Konvention ſelbſt feſtgelegt werden ſolle, zu kommen. Ohne auf das verwickelte Problem der Sicherheit einzugehen, wolle er nur ſagen, daß es notwendig ſei, das Vertrauen und gute nachbarliche Beziehungen herzuſtellen. Der engliſche Außenminiſter ſchloß unter dem Hinweis auf die Schrecken des letzten Krieges mit einem Appell zur nationalen Ver⸗ ſtändigung. Dann ſprach der öſterreichiſche Bun⸗ deskanzler Dr. Dollfuß. Er führte in deutſcher Sprache u. a. aus: In ſo unruhigen und ſchweren Zeiten wie den gegen⸗ wärtigen verſtärkt ſich die Tendenz der Staaten, nur an ihre eigenen Intereſſen zu denken und ſich auf ſich ſelbſt zurückzuziehen. Nie war es wichtiger als heute, ſich darauf zu beſinnen, daß jenſeits der Staatsgrenzen Menſchen wohnen, die in gleichem Glauben an die menſchliche Be⸗ ſtimmung und die menſchliche Pflicht verbunden ſind. Nur in der gottgewollten Zuſammenarbeit können die Staaten die großen Aufgaben unſe⸗ res Zeitalters löſen. Die geiſtigen und mate⸗ riellen Umgeſtaltungen müſſen in den einzelnen Staaten ihrer Beſchaffenheit und Geſchichte ge⸗ mäß vollzogen werden. Es iſt nicht möglich und wäre naturwidrig, ihnen eine gleichförmige Schablone aufdrücken zu wollen. Oeſterreich iſt im Begriff, aus den Fehlern der Nachkriegszeit lernend, ſich eine ſeinen Bedürfniſſen entſpre⸗ chende politiſche und wirtſchaftliche Verfaſſung zu geben. Dabei beſtimmen uns vor allem die Richtlinien, die Papft Benedikt XI. zur Löſung der ſozialen Probleme unſerer Zeit verkün⸗ det hat. Oeſterreich hat die größten Anſtrengungen gemacht, um ſeine Wirtſchaft den ſo ganz veränderten Verhältniſſen anzupaſſen. Es war aber von Anfang an klar und zeigte ſich immer wieder, daß die wirtſchaftliche Ent⸗ wicklungsmöglichteit Oeſterreichs nicht ohne Ver⸗ größerung ſeiner Abſatzgebiete geſichert werden kann. Was wir verlangen und erreichen müſ⸗ ſen, iſt, daß die Geſamtheit der Staaten bon uns ebenſoviel kaufen, als wir von ihr kaufen, und daß dieſe Ausgleichung ſich nicht durch Ver⸗ ringerung unſerer Einfuhr, ſondern durch Ver⸗ größerung unſerer Ausfuhr vollziehe. Dr. Doll⸗ fuß erwähnte die verſchiedenen Abmachungen, di? Oeſterreich auf Grund der Empfehlungen von Streſo mit ſeinen Nachbarn ſowie mit Frankreich und Polen getroffen hat, und ſprach die Erwartung aus, daß dieſe Empfehlungen, die einen guten Ausgangspunkt für weitere Ak⸗ Berlin, 27. Sept.(Eig. Meld.) Die ſpär⸗ lichen Preſſeſtimmen aus allen Lagern laſſen erkennen, daß in den Verhandlungen über das wichtigſte, wenngleich noch immer inoffizielle Thema Genfs, die Abrüſtungsfrage, keine Fortſchritte gemacht worden ſind. Nach wie vor bemühen ſich beſonders die Italiener in loyaler Weiſe um eine poſitive Inangriff⸗ nahme der Erörterungen. Wenn bei dem augen⸗ blicklichen Stand der Dinge hie und da von ge⸗ wiſſen Seiten der Gedanke lanciert wird, es ſei nun an Deutſchland, mit Gegenvorſchlägen hervorzutreten, ſo iſt dazu zu ſagen, daß eine ſolche Notwendigkeit nicht gegeben iſt. Für Deutſchland iſt und bleibt die Baſis aller Abrüſtungsbeſprechungen der Mac⸗Do⸗ nald⸗Plan; inſoweit Abänderungsvorſchläge zu ihm gemacht werden, gehen ſie von an⸗ derer Seite aus, deren Aufgabe es dann auch ſein muß, ſie aus dem Stadium un⸗ verbindlicher Vorbeſprechungen in eine all⸗ tionen bilden, den Verhältniſſen des gegenwär⸗ tigen Augenblicks angepaßt, eventuell erweitert und, was die Hauptſache ſei, tatſächlich durch⸗ geführt würden. Oeſterreich, ſo fuhr Dr. Doll⸗ fuß fort, iſt entſchloſſen, die Wege zu gehen, die ihm die Möglichkeit unabhängiger Exiſtenz und wirtſchaftlicher Entwicklung eröffnen. Es erwar⸗ tet dabei die wohlwollende Mitwirkung der anderen Mächte. Oeſterreich wende ſich in die⸗ ſer Hinſicht auch an den Völkerbund mit der Bitte, durch ſein großes moraliſches Gewicht dieſe Beſtrebungen in jeder Beziehung zu för⸗ dern. Der Völkerbund hat uns unter den ſchwierigſten Verhältniſſen ſchon ſoviel werwolle moraliſche und praktiſche Hilfe geleiſtet, daß Oeſterreich zu den Staaten gehört, die ganz beſonders von der Notwendigkeit und Bedeut⸗ ſamkeit des Völkerforums in Genf überzeugt ſind. Nach ſchweren Jahren ſeines Exiſtenz⸗ kampfes bekennt ſich Oeſterreich heute mehr denn je, nicht zu ſehr auf Grund formeller Verträge, ſondern aus dem eigenen Willen ſeiner Bevöl⸗ kerung, zu ſeiner Freiheit und Unabhängigkeit. Unſerem kleingewordenen deutſchen Lande ma⸗ chen ſeine ruhmvolle Geſchichte, ſeine geographi⸗ ſche Lage und ſeine alte Kultur zu Recht und Weitere inoffizielle Beſprechungen ſeitige und konkrete Erörterung einzuleiten. Die Pauſe in Genf wird von allen Staats⸗ männern dazu benutzt, durch zwei⸗ und mehrſeitige Ausſprachen beſtimmte Einzel⸗ probleme zu fördern. Der Beſuch des polniſchen Außenminiſters Beck bei den deutſchen Vertretern galt den deutſch⸗ polniſchen Beziehungen und war von dem ent⸗ ſchloſſenen Willen getragen, eine Klärung aller etwa noch beſtehenden Streitfragen herbeizu⸗ führen. Dabei hat ſich die pſychologiſche Ent⸗ ſpannung als Folge der Bereinigung des Dan⸗ zig⸗polniſchen Verhältniſſes als wertvolles Aktivum erwieſen. Bezeichnend für die Stagnation in Genf iſt die Tatſache, daß es geſtern nicht möglich war, einen Redner für die politiſche Ausſprache zu gewinnen. Es hat faſt den Anſchein, als warte man die Ankunft Be⸗ neſchs ab, der ſich immer als beſonders rüh⸗ viger Völkerbundspolitiker gezeigt hat, diesmal aber durch ſeine Anweſenheit bei der Konferenz Mowinkel eröffnet die Völkerbundstagung Ratspräſident Mowinkel, der norwegiſche Miniſterpräſident, bei der Eröffnungsrede. An der 14. Völkerbundsverſammlung nehmen diesmal 53 Staaten teil. zu Pflicht, ein nützliches Mitglied der Geſell⸗ ſchaft der Nationen zu ſein und zu bleiben. Ein mutiges Wort des kanadiſchen Vertreters Zum Schluß trat der Vertreter Kanadas, Verkehrsminiſter Manio, mit Entſchiedenheit dafür ein, daß der Völkerbund auf dem Gebiet der Abrüſtung ſeine Pflicht erfüllt. Die größte Enttäuſchung, die der Völkerbund bereitet habe, liege auf dem Gebiet der Abrüſtung. Man ſei heute in der Welt faſt allgemein der Ueber⸗ zeugung, daß große Rüſtungen unvermeidlich zum Kriege führen müßten. Man habe zu ſehr in der Vergangenheit die Sicherheit als Vor⸗ bedingung für die Abrüſtung gefordert. Die Sicherheit werde kommen, wenn man wirklich abrüſte. Der Völkerbund möge ſeine Aktivität nicht verdoppeln, ſondern ſie vorerſt einmal ganz auf die Abrüſtung konzentrieren. Der Vorſitzende vertagte dann die Sitzung mit der Mitteilung, daß morgen lediglich Kommiſ⸗ ſionsarbeiten und eine Sitzung des Völker⸗ bundsrates ſtattfinden. Leerlauf in der Abrüſtungsfrage der Kleinen Entente in Sinaja eine gewiſſe Verſtimmung gegen die Genfer Inſtitution zur Schau getragen hat. Das Intrigenſpiel, das in gewohnter Weiſe ſeinen Gang nimmt, fand deutlichen Ausdruck in der überraſchenden Wahl des Südafrikaners te Water zum Präſiden⸗ ten der Verſammlung. Dabei ſcheint der Ge⸗ danke vorgeherrſcht zu haben, bei der am Mon⸗ tag ſtattfindenden Wahl der drei nichtſtändigen Ratsmitglieder den Ring der britiſchen Domi⸗ nions zu ſprengen. An Stelle des turnus⸗ mäßig ausſcheidenden Irland wäre an ſich Auſtralien am Zuge geweſen, was be⸗ ſtimmte Gruppen durch die Präſidentenwahl zu verhindern beſtrebt ſind. Die von dem zum Stu⸗ dium der Ratsreform eingeſetzten Ausſchuß vorgeſchlagene Erhöhung der Zahl der Ratsſitze um einen zeigt, daß offenbar allgemein irgend⸗ welche wirkſamen Initiativen nicht mehr von der Verſammlung, ſondern nur noch vom Rat erwartet werden und iſt damit ein neuer Be⸗ weis für beſtimmte Verfallserſcheinungen des Genfer Bundes, der, wie auch die gegenwär⸗ tige Pauſe deutlich erkennen läßt, mit dem Schickſal der Abrüſtungskonferenz ſteht und fällt. heute neue Beſprechungen Wie verlautet, wird der franzöſiſche Außen⸗ miniſter morgen vormittag eine neue Beſpre⸗ chung mit dem italieniſchen Delegierten haben. Am Nachmittag iſt eine Unterredung zwiſchen Paul⸗Boncour und dem engliſchen Außenmini⸗ ſter vorgeſehen. Aus italieniſchen Kreiſen hört man, daß die italieniſchen Delegierten in den nächſten Tagen ihre Anſtrengungen, zwiſchen den verſchiedenen Standpunkten zu vermitteln, fortſetzen werden. Die Italiener ſind ſogar ziemlich optimiſtiſch. Im Vordergrund der Be⸗ ſprechungen ſcheinen die beiden Etappen zu ſtehen, auf denen nach den Pariſer Beſprechun⸗ gen die vorgeſehene Konvention ſich aufbauen ſoll. Italiens Vermitklungsverſuche Franzöſiſche Verſtimmung Paris, 2. Sept. In den Meldungen der Pariſer Preſſe aus Genf wird vor allem davon geſprochen, daß die Italiener mehr und mehr 15——— 3. Nr. 249. Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ die Rolle des Vermittlers über⸗ nähmen. „Petit Pariſien“ ſchreibt, man könne zwar nicht von einem italieniſchen Plan Su⸗ vichs ſprechen, jedoch fänden Sondierungen ſtatt, um zu verſuchen dem Kontrollſyſtem ſein ſtarres Gepräge zu nehmen, die Bewährungsfriſt abzukürzen und die Vernichtung von Kriegsmaterial zu beſchleunigen. Dieſe Sondierungen hätten bei den Franzoſen und Engländern keine günſtige Aufnahme gefunden. Frankreich halte an dem Grundſatz feſt, daß nicht aufgerüſtet werden dürfe und die Kontrolle wirkſam bleiben müſſe. „Matin“ erklärt, gewiß ſei eine große An⸗ näherung zwiſchen der franzöſiſchen und eng⸗ liſchen Theſe erzielt worden, man habe ſich aber über die Ausführungsbeſtimmungen noch keineswegs geeinigt. Die Auffaſſung der eng⸗ liſchen Regierung von der Kontrolle weiche ſehr merklich von der franzöſiſchen ab. Das gleiche Blatt veröffentlicht eine Meldung aus Waſhington, in der erklärt wird, daß die Stellung Amerikas zum Abrüſtungsproblem wie folgt kurz umriſſen werden könne: Erſtens, die Vereinigten Staaten wollten außerhalb der europäiſchen Fragen und außer⸗ halb der Verpflichtungen des Verſailler Ver⸗ trages bleiben. Sie ſeien allerdings gegen eine übertriebene Wiederaufrüſtung Deutſch⸗ lands, die den Vorſchlägen der Genfer Konfe⸗ renz zuwiderlaufen würde. Zweitens, die Ver⸗ einigten Staaten lehnten es ab, auch nur die geringſte Verſicherung zu geben, daß ſie an einer Aktion mitwirken würden, die dazu beſtimmt wäre, Deutſchland zu zwingen, die Einſchrän⸗ kungen zu achten, die ihm durch den Verſailler Vertrag hinſichtlich der Rüſtungen auferlegt worden ſind. Neue schreckensmeldungen aus Mexiko Furchtbare Verwüſtungen.— 20 00 Familien ohne Obdach Newyork, 27. Sept. Die Meldungen, die fortwährend aus dem Kataſtrophenge⸗ biet in Mittelameritkea einlaufen, laſ⸗ ſen nach und nach ein Bild von den ſchwe⸗ ren Schäden und von den Fortſchritten der Bergungsaktion entſtehen. In Tampico ſind aus den Trümmern der eingeſtürzten Häuſer bisher 50 Tote hervor⸗ gezogen worden. Man hegt jedoch ſtark Befürch⸗ tungen, daß die Zahl der Toten ſich noch be⸗ deutend erhöhen wird. Vor allem iſt man noch nicht an die Häuſer herangekommen, die durch die Ueberſchwemmung unter Waſſet geſetzt ſind. Die Krankenhäuſer ſind mit Verletzten über⸗ füllt. Trotzdem werden immer neue Ver ⸗ letzte eingeliefert, die man aber nicht mehr in den Gebäuden ſelbſt unterbringen kann. Etwa 20 000 Familien ſind ohne Obdach, ohne Nahrungsmittel und ohne Waſſer. Bei all dieſen Opfern der Kataſtrophe macht ſich mehr und mehr eine allgemeine körper⸗ liche Erſchöpfung bemerkbar, ſo daß man mit dem Ausbruch einer Epidemie rechnen muß. Auch aus immer neuen Gebieten Mittelameri⸗ kas laufen noch Schreckensmeldungen ein. So wird aus Pontilla berichtet, daß ſchwere Ver⸗ luſte an Menſchenleben zu beklagen ſeien. Große Teile von Miramar ſollen durch Hoch⸗ waſſer vernichtet worden ſein. 30 Totke bei einem mexikaniſchen Dammbruch »Mexiko⸗Stadt, 27. Sept. Der Wirbel⸗ ſturm, der Tampico heimgeſucht hat, ver⸗ urſachte bei Cardenas im Staate San Luis Po⸗ toſi einen Dammbruch, Mindeſtens 30 Perſonen ſollen in den Fluten umgekommen ſein. Schweres Unwetter in Südfrankreich Marſeille, 27. Sept. In der Gegend von Miramaſo iſt ein ſchweres Unwetter niedergegangen. An mehreren Stellen wurden die Gleiſe überſchwemmt. Züge mußten um⸗ geleitet werden. Der Schaden iſt beträchtlich. Die Ernte iſt zum Teil vernichtet. 223 politiſche Zuſammenſtöße in Dublin 15 Schwerverletzte Dublin, 27. Sept. Anhänger der repu⸗ blikaniſchen Partei veranſtalteten geſtern zugun⸗ ſten der in den Staatsgefängniſſen unter⸗ gebrachten Gefangenen eine Proteſtkund⸗ gebung, in der die Regierung de Va⸗ lera auf das heftigſte angegriffen wurde. Es kam zu tätlichen Auseinanderſetzungen, die ſich bis in die frühen Morgenſtunden ausdehnten. Als die Polizei einſchreiten wollte, wurde ſie mit Steinwürfen empfangen. Die Beamten ſahen ſich genötigt, mit dem Polizeiknüppel vorzugehen, jedoch wurde ihr von der Menge heftiger Widerſtand entgegengeſetzt. Es ent⸗ wickelte ſich eine richtiggehende Stra⸗ ßenſchlacht. Erſt gegen Morgen hatte die Polizei Ruhe und Ordnung in den Straßen wiederhergeſtellt. 15 Demonſtranten wurden ſo ſchwer verletzt, daß ſie ins Krankenhaus gebracht werden mußten. Die Einigung der Evangeliſchen Kirche vollzogen eudwig Müller erſter lutheriſcher Reichsbiſchof Wittenberg, 2. Sept. Um 6 Uhr nach⸗ mittags wurde die öffentliche Tagung der Na⸗ tionalſynode mit feierlichem Orgelſpiel wieder aufgenommen. Die Stadtpfarrkirche war außer⸗ ordentlich ſtark beſetzt. Den Vorſitz übernahm Profeſſor Fetzer. Während ſich alle Anweſen⸗ den von ihren Plätzen erhoben, konnte er mit⸗ teilen, daß von den dazu berufenen Vertretern der Landeskirche der Landesbiſchof Ludwig Müller als Reichsbiſchof der Deutſchen Evang. Kirche vorgeſchlagen worden ſei. Er bat die Synode um Kundgebung ihres Willens zu dieſem Vorſchlag. Die Synodalen bekundeten durch die gemeinſame laute Erklärung„Ja“ ihre Zuſtimmung zu dieſer Berufung. Gegen die Berufung des Landesbiſchofs Ludwig Müller wandte ſich keine Stimme, ſo daß Ludwig Müller durch einſtimmige Willenserklärung der Deutſchen Evangeli⸗ ſchen Nationalſynode zum erſten Reichs⸗ biſchof der Deutſchen Evangeliſchen Kirche betuſfen iſt. Feierlicher Chorgeſang ſetzte ein; als er ver⸗ klungen war, fragte Profeſſor Fetzer den Lan⸗ desbiſchof Ludwig Müller, ob er bereit ſei, das Amt des Reichsbiſchofs anzunehmen und ge⸗ mäß der Verfaſſung der Deutſchen Evangeliſchen Landeskirche die Aufgaben und Sorgen der Die Rede des Der heutige Tag iſt für die Geſchichte der evangeliſchen Kirche und für die Geſchichte des deutſchen Volkes von größter Bedeutung. Ein alter Traum Dr. Martin Luthers, eine alte tiefe Sehnſucht deutſchen evangeliſchen Hoffens geht in Erfüllung, weil aus Traum und Sehn⸗ ſucht ein Ziel geworden iſt, erkämpft und er⸗ ſtritten mitten in den großen Lebensentſchei⸗ dungen der Nation und in enger Verbindung mit ihr. Der ewige Herr der Kirche hat uns als ſeine Streiter ins Feld gerufen. Darum ſei es hier frei und ehrlich bekannt, in der neugeeinten deutſchen evangeliſchen Kirche hat nur einer die Leitung und Führung: Jeſus Chriſtus, geſtern und heute, und derſelbe auch in Ewigkeit. Was nun heute auf Grund der neuen Verfaſſung werden wird, iſt kein locherer Kirchenbund, ſon⸗ dern eine einheitliche Kirche, vielgeſtaltig in ihren Gliedern, aber eins in gleißendem Grunde, in der Erkenntnis, daß die großen Aufgaben der Gegenwart gelöſt werden müſſen. Hier muß der Glaubensbewegung Deutſche⸗ Chriſten beſonders gedacht werden, von der der Führer anerkennend geſchrieben hat: „Ihnen wird trotz aller Anfeindungen die Geſchichte einmal das Zeugnis ausſtellen, eine der entſcheidendſten Taten des religiö⸗ ſen Lebens unſeres Volkes gefühlt, gefördert und am Ende mit vollbracht zu haben.“ Die ganze deutſche Freiheitsbewegung mit ihrem Führer, unſerem Kanzler, wird von uns empfunden als ein Geſchenk Gottes, gegeben in einer Zeit der Entſcheidung, wo die Feinde des Kreuzes Chriſti auf dem beſten Wege waren, Evangeliſchen Geſamtkirche Deutſchlands auf ſein Herz und Gewiſſen zu nehmen, als erſter lutheriſcher Reichsbiſchof der Deutſchen Evan⸗ geliſchen Kirche. Landesbiſchof Ludwig Müller antwortete: „Ja, ich will es mit Gottes Hilfe!“ Der Reichs⸗ biſchof ſprach ſodann ein Gebet, worin er die Gnade und Hilfe Gottes für ſich erflehte, damit ihm die Ausführung ſeines hohen Amtes er⸗ möglicht werde. Der Reichsbiſchof übernahm ſodann den Vorſitz der Synode und berief in das geiſtliche Miniſterium den Landesbiſchof Schöffel⸗ Hamburg für die Lutheraner, den Seminar⸗ direktor Weber⸗ Münſter i. W. für die Re⸗ formierten, Biſchof Hoſſenfelder⸗Berlin für die Uniierten und als juriſtiſches Mitglied Rechtsanwalt Dr. Werner⸗Berlin, die von ihm auf die Kirchenverfaſſung vereidigt wur⸗ den. Biſchof Hoſſenfelder dankte im Namen des deutſchen evangeliſchen Kirchenvolkes dem Reichsbiſchof und legte in deſſen Namen ein Treuebekenntnis ab, das er ſchloß:„Mein Reichsbiſchof Ludwig Müller, wir begrüßen Dich!“ Hierauf ergriff der Reichsbiſchof das Wort zu einer programmatiſchen Rede, wobei er u. a. ausführte: Reichsbiſchofs unſer Volk innerlich und äußerlich völlig zu ver⸗ nichten. Aus dem Siegeszug der deutſchen Frei⸗ heitsbewegung hören wir das mahnende und aufrüttelnde Rufen unſeres Gottes. Ein neues Reich iſt im Werden, der neue Menſch im neuen Reich will auch wer⸗ den. Da darf die Kirche nicht warten, bis die Menſchen zu ihr kommen, ſon⸗ dern die Kirche muß die Menſchen ſuchen, und zwar die Menſchen, wie ſie heute nun ein⸗ mal da find. So heißt der Auftrag der Kirche, heran an das deutſche Volk mit einer befreien⸗ den, helfenden, fröhlichen Botſchaft von Chri⸗ ſtus dem Kämpfer, dem Heiland, dem Herrn. Und das iſt der Ruf zu Kampf und Arbeit. Das gemeinſame Kleinod aller Kirchen, die Reformation, iſt und bleibt die Rechtferti⸗ gung allein aus dem Glauben. So haben wir die große Aufgabe, dieſes Evan⸗ gelium unſerem Volke in ſeiner Art und Sprache zu bringen. Aus dieſer Verpflichtung iſt den meiſten von uns das Begehren entſtanden, die Verkünder des Evangeliums und die Verwalter der Kirche müßten auf deutſchem Boden deut⸗ ſchen Blutes ſein. Es iſt für uns eine Selbſt⸗ verſtändlichkeit, daß wir als deutſche evangeliſche Chriſten mit der Geſtaltung und dem Schickſal unſerer Volksgemeinſchaft feſt und unzertrenn⸗ bar verbunden ſind; dieſe Volksverbundenheit empfinden wir verantwortlich als eine gott⸗ gewollte. Wir denken dabei nicht daran, die überzeitliche Einheit der Kirche Chriſti, die Ge⸗ meinſchaft in Wort und Sakrament auch mit den Angehörigen anderer Nationen und Raſſen zerreißen zu wollen, aber die Gleichheit vor Gott ſchließt nicht die Wirtſchaftsbelebung durch das Winterhilfswerk 30 Millionen Jenlner Kohlen und 12—18 Millionen Jenkner rhoftenn werden zur Verkeilung kommen. Berlin, 28. Sept. Im Rahmen der vielen Einzelaktionen, die für den Kampf gegen Hun⸗ ger und Kälte für das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes unternommen werden, nahm eine in den Räumen des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda ſtattfin⸗ dende Sitzung einen beſonderen Raum ein, der eine grundſätzliche Bedeutung zukommt. Einbe⸗ rufen waren die Vertreter der Vereine und Verbände, um eine Mitarbeit zu erreichen, die in ſorche Kreiſe hineingeht, die möglicherweiſe durch die Tagespreſſe nicht erfaßt werden kön⸗ nen. Das Hauptreferat hielt der Reichsführer des Winterhilfswerks, Hilgenfeldt, indem er die Bedeutung des Winterhilfswerkes an Beiſpielen der zu bewältigenden Arbeit dar⸗ ſtellte. Während in den früheren Jahren nur annahernd 90 Millionen Geld⸗ und Sachwerte zuſammengetragen wurden wird nach den bisherigen Ergebniſſen auf eine Summe von 350 bis 400 Millionen Reichsmark gerechnet werden kön⸗ nen. Der bis jetzt zutage getretene Opferwille überſteigt beiſpielsweiſe in der Landwirtſchaft jede vorausgeſehene Vorſtellung. Entſprechend einem bedürftigen Perſonenkreis von 6 Millio⸗ nen Menſchen wird mit einer Kohlenſpen de von 30 Millionen Zentner gerechnet⸗ An Kartoffeln ſind es 12 bis 18 Mil⸗ lionen Zentner, die an Bedürftige zur Verteilung kommen. Das Reichs⸗ winterhilfswerk wird aber noch von der Seite der Wirtſchaftsankurbelung eine Betrachtung er⸗ fahren müſſen. Bei einem Umſatz von 350 bis 400 Millionen Mark, die den Hilfsbedürftigen zufließen, werden Summen frei für die Anſchaf⸗ fung von Wäſche uſw. Dieſe Wirtſchaftsbele⸗ bung iſt nicht gering einzuſchätzen. Grundſätzlich wies der Reichsführer des Winterhilfswerkes dorauf hin, daß das Winterhilfswerk unter dem Motto der Kraft zu ſtehen habe, die bereit iſt, von ihrem Ueberſchuß an bedürftige Volks⸗ genoſſen abzugeben. In dieſem Sinne wurde die Verſammlung um Mitarbeit gebeten. 50000 Chineſen ertrunken Nanking, 2. Sept. Von amtlicher Seite Stelle ergeben, daß die Kataſtrophe bis zu werden jetzt die erſten Schätzungen der Verluſte an Menſchenleben bekannt gegeben, die im Juli und Auguſt der großen Ueberſchwem⸗ mung des Gelben Fluſſes zum Opfer fielen. 50 000 Chineſen fanden den Tod durch Ertrinken, eine Million leiden noch heute unter der fürchterlichen Knappheit an Le⸗ bensmitteln. Wie die Hilfs⸗ und Unterſuchungskommiſſion berichtet, haben die Nachforſchungen an Ort und einem gewiſfen Grade dadurch verurſacht wör⸗ den iſt, daß die Dämme während der Kämpfe zwiſchen Räuberbanden und Regierungstruppen als Schutzwälle benutzt worden ſind. Dabei ſind ſie teilweiſe zerſtört worden, und das gerade zu einer Zeit, als der Gelbe Fluß in ſchnellem Steigen begriffen war. Weite Flüchen ſtehen noch heute unter Waſſer. Zum großen Teil ſind ſie auf Jahre hinaus unbeſtellbar geworden, da der Schlamm den Erdboden in einer Höhe von vier bis fünf Fuß bedeckt. Ludwig Müller, der neue Reichsbiſchof Ungleichheit der Menſchen untereinander aus, die doch auf Gottes Willen zurückgeht. Der Artikel von der Schöpfung wird durch den dritten Glaubensartikel nicht aufgehoben, ſon⸗ dern auch gerade bejaht und beſtätigt. Aus allen bisherigen Erörterungen dürfte klar geworden ſein, daß die deutſche evangeliſche Kirche keine gleichgültige Neutralität dem Staat gegenüber kennt. Wir wollen aber andererſeits auch nicht Staatskirche ſein. Was wir aber als gewaltige Aufgabe erkennen, das iſt die Ver⸗ antwortung gegenüber dem Staat. Vertrauen iſt die Grundlage des Verhältniſſes zwiſchen Staat und Kirche im neuen Staat. So bleibt der Staat Staat und die Kirche Kirche. Vertrauen ſoll und wird auch die Grundlage unſerer Beziehungen zu den evangeliſchen Kir⸗ chen des Auslandes ſein. Gerade weil wir unſere Sendung an unſer Volk erkennen, wer⸗ den wir zu den evangeliſchen Kirchen aller Völ⸗ ker ein Verhältnis ehrlicher und wahrhaftiger Zuſammenarbeit haben. Wir wünſchen nicht, daß die werbende neue Volksgemeinſchaft durch konfeſſionelle Kämpfe zerriſſen wird. Eine Sorge liegt uns beſonders am Herzen. Es iſt die Sorge um den Neuauſbau des Pfar⸗ rerſtandes und der Neuaufbau der Gemeinde⸗ arbeit. Eine lebendige Kirche kann ſich nur auf⸗ bauen auf lebendigen Gemeinden. Von dem Pfarrer iſt ein neues Amtsbewußtſein zu for⸗ dern, das keinen Standesdünkel kennt, ſon⸗ dern aus dem Bewußtſein perſönlicher Verant⸗ wortung erwächſt. Dieſes Amtsbewußtſein kann aber nur echt ſein, wenn es in lebendiger Volksverbundenheit wurzelt. Darum muß der junge Theologe den Dienſt am Volk und Vaterland in der SA und im Arbeitsdienſtlager als Ehrenpflicht anſehen. Begeiſterte Prediger und Lehrer ſollen ins Land ziehen, nicht„geiſtliche Beamte“ wol⸗ len wir haben, ſondern Kämpfer unſeres Herrn Jeſu Chriſti, die zum Dienſt an der Gemeinde berufen ſind. Brachte uns das neue Reich eine neue Volkskameradſchaft, ſoll uns die neue Kirche eine neue Kameradſchaft des Glaubens und des Opfers bringen. Das Alte geht zu Ende, das Neue kommt herauf. Der kirchenpolitiſche Kampf iſt vorbei, der Kampf um die Seele des Volles beginnt. „Dein Wort iſt unſeres Herzens Trutz, Und Deiner Kirche wahrer Schutz. Dabei erhalt' uns, lieber Herr, Daß wir nichts anderes ſuchen mehr.“ Als der Reichsbiſchof ſeine Ausführungen be⸗ endet hatte, ſprachen ihm die Mitglieder des geiſtlichen Miniſteriums, die Vertreter der Reichs⸗ und Staatsregierung und andere Ehrengäſte ihre Glückwünſche aus. In einem Schlußgebet erbat der Reichsbiſchof den Segen Gottes für ſein verantwortungsvol⸗ les Amt, für das deutſche Volk, den Reichs⸗ präſtdenten, den Kanzler und Führer. Er erbat auch den Segen für die evangeliſchen Glau⸗ bensgenoſſen jenſeits der Reichsgrenzen ſowie für alle diejenigen, die in unſerem Lande leben und nicht dem evangeliſchen Glauben ange⸗ hören und ſchließlich für alle Völker der Erde, damit alles Wahre, Reine, Heilige und Große zum Siege komme und ſeine Wahrheit ſich ausbreite. Das Gebet ging über in das Vater⸗ unſer. Der Reichsbiſchof ſchloß mit einem Se⸗ gensſpruch für die Gemeinde und vertagte die Synode. Mit dem Geſang des alten Refor, mationsliedes„Ein' feſte Burg iſt unſer Gott“ fand dieſe bedeutſame Tagung für die Deutſche Evangeliſche Kirche ihren Abſchluß. Am Abend wurde dem Reichsbiſchof ein Fak⸗ kelzug dargebracht. Vom Balkon des Rathauſes begrüßte der Reichsbiſchof die Menge, die ihm immer wieder zujubelte. Der feierliche Geſang des altes Liedes„Ich bete an die Macht der Liebe“ ſchloß den unvergeßlichen, hiſtoriſchen Tag in der Lutherſtadt Wittenberg. Nach Eröf Senatspr hin, daß es die bisherig⸗ Grund der gen noch ei Vorſitzende r Angeklagten Wollen Si licher antr Der Ange längerem Zö Vorſitzende leſen, daß fängnis ar ihnen viel chen haber haben. Iſt * Der Vorſi mann⸗Stockh ten im Gefär ſchen Journ Profeſſ Zeuge verei! mich geſtern zu van der Auslandspr. der Lubbe r würde, da kaineinſpritz: ſein eigenar rückzuführen Ich habe beſucht un den. 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Septembet 1933 Brandſtifter Rmitroff beſchimpft das Reichsgericht Der 6. verhandlungstag— Van der Lubbe ſpielt ſeine gKomödie weikler Nach Eröffnung der geſtrigen Sitzung weiſt Senatspräſident Dr. Bünger darauf hin, daß es ſich nicht vermeiden laſſen werde, die bisherigen Ausſagen van der Lubbes auf Grund der Ausſagen der jetzt geladenen Zeu⸗ gen noch einmal wiederholen zu laſſen. Der Vorſitzende richtet dann folgende Frage an den Angeklagten van der Lubbe: Wollen Sie nun heute lauter und deut⸗ licher antworten als geſtern? Der Angeklagte ſteht auf und erklärt nach längerem Zögern: Das iſt möglich. Vorſitzender: Wir haben in der Zeitung ge⸗ leſen, daß einige Herren geſtern Sie im Ge⸗ füngnis aufgeſucht haben und daß Sie mit ihnen viel offener und bereitwilliger geſpro⸗ chen haben und ſich auch munterer gezeigt haben. Iſt das richtig?— Van der Lubbe: Das kann ich nicht ſagen. Der Vorſitzende ruft dann Profeſſor Soeder⸗ mann⸗Stockholm auf, der geſtern den Angeklag⸗ ten im Gefängnis in Begleitung eines holländi⸗ ſchen Journaliſten aufgeſucht hatte. Profeſſor Soedermann wird als Zeuge vereidigt und bekundet u..: Ich habe mich geſtern nach dem Unterſuchungsgefängnis zu van der Lubbe begeben, weil man in der Auslandspreſſe ſoviel geſchrieben hat, daß van der Lubbe mißhandelt und gepeinigt würde, daß man ihm Morphium⸗ oder Ko⸗ kaineinſpritzungen gegeben habe und daß darauf ſein eigenartiges Verhalten im Gerichtsſaal zu⸗ rückzuführen ſei. Ich habe den Angeklagten in ſeiner Zelle beſucht und alles in beſter Ordnung gefun · den. Ich kann ſagen, daß er beſſer behandelt wird als die übrigen Gefangenen, z. B. was das Eſſen betrifft. Van der Lubbe hat mich gleich bei meinem Eintritt gefragt— ich habe die Frage wörtlich aufgeſchrieben— „Warum machen Sie dieſe Unterſuchung?“ Ich ſagte ihm:„Weil man in der Auslands⸗ preſſe ſagt, daß Sie ſchlecht behandelt werden.“ Da hat van der Lubbe ein bißchen gelacht und mit dem Kopf geſchüttelt. Er hat auf mein Verlangen den Oberkörper entblößt. Ich ſtellte feſt, daß er zwar ſtark abgemagert iſt, aber es waren nicht die geringſten Merkmale Van der Lubbe„körperlich und ſeeliſch“ wohl Rechtsanwalt Dr. Sack: Es wird weiter be⸗ hauptet, daß man an ihm mit langſam wir ⸗ kenden Giften arbeite.— Zeuge: Ich habe ihn auch gefragt, ob er irgendwann oder ir⸗ gendwo nach der Einnahme von Eſſen oder Getrünken ſich merkwürdig in irgendeiner Weiſe gefühlt habe. Er hat ſehr kräftig ver · neint.— Rechtsanwalt Dr. Sack: Es wird weiter behauptet, van der Lubbe zeige typi⸗ ſche Anzeichen einer Rauſchgiftbearbeitung. Haben Sie ſich davon überzeugt, ob van der Lubbe an ſeinem Körper Injektionseinſtich · narben zeigt?— Zeuge: Ich habe nichts dergleichen feſtgeſtellt. Rechtsanwalt Dr. Sack bittet, vielleicht auch den holländiſchen Journaliſten mit Rückſicht auf die ausländiſchen Gerüchte noch zu hören. Die⸗ ſer wird als Zeuge vernommen. Er heißt Jo⸗ hann Luger und iſt Vertreter des„Tele⸗ graaf“ in Amſterdam. Der Zeuge beſtätigt, was ſchon Prof. Soedermann geſagt hat. Er habe mit dem Angeklagten ein einfaches Ge⸗ ſpräch geführt; es habe ſich aber mehr um eine einſilbige Unterhaltung gehandelt. Van der Lubbe habe mit Ja oder Nein geantwortet, nur etwas lebhafter als im Gericht. Im übrigen habe er auch im Gefängnishof den Kopf auf die Bruſt gebeugt gehalten. Brandſtiftung „um Leuke anzulocken“ Die Vernehmung des Angeklagten van der Lubbe wird dann fortge⸗ ſetzt. Zunächſt wird Kriminalkommiſſar Hei⸗ ſig über die Ausſagen gehört, die van der Lubbe früher über die Brände im Wohlfahrts⸗ amt, Rathaus und Schloß gemacht hat. Der Zeuge ſchildert die erſte Vernehmung am 2. Februar. Als van der Lubbe feſtgenommen war, wußte man zunächſt nur, daß er als Brandſtifter des Reichstages in Frage käme. Erſt im Laufe der Vernehmung bezeichnete er ſich als den Mann, der auch am Schloß, am Rathaus und Wohlfahrtsamt Brandſtiftungen verſucht hatte. Von der Brandſtiftung am Rat⸗ haus wußte damals die Polizei überhaupt nichts. Van der Lubbe hat genau mitgeteilt, daß er um 6½ Uhr zum Wohlfahrtsamt gekom⸗ men ſei. Er habe mit den Arbeitern ge⸗ ſprochen, und dabei ſei ihm ſchon der Ge⸗ danke gekommen, hier den Brand anzu⸗ legen. In dieſem Zuſammenhang ſagte er weiter, er habe ſich überlegt, daß es zweck⸗ müßig ſei, nicht ein einfaches Privathaus Die Vernehm ung Lubbes Nachdem die erſten Tage des Reichstagsbrand⸗Prozeſſes vor dem Reichsgericht in Leipzig mit der Perſonalienfeſtſtellung der Angeklagten ausgefüllt waren, begann die eigentliche Verhand⸗ lung mit dem Verhör Lubbes. Auf unſerem Bild ſtieht man Marinus van der Lubbe vor dem Richtertiſch, neben ihm der Dolmetſcher. irgendeiner Mißhandlung zu ſehen. Den Unterkörper zu entblößen, hatte er eine gewiſſe Scheu. Auf meine Frage ſprach er den Wunſch aus, daß die übrigen Herren während dieſer Unterſuchung die Zelle verlaſſen möchten. Als das geſchehen war, hat er. auch den Unter⸗ körper entblößt. Ich habe ihn unterſucht und auch hierbei keinerlei Spuren gefunden. Ich fragte van der Lubbe:„Fühlen Sie ſich lörperlich wohl?“ Er antwortete:„Jawohl, ich fühle mich wohl.“ Ich ſagte wieder:„Aber viel⸗ leicht fühlen Sie ſich ſeeliſch nicht wohl?“ Dar⸗ auf fragte van der Lubbe:„Was iſt ſee⸗ liſch?“ Ich ſagte ihm:„Das kommt von Seele.“ Da ſagte er ſehr deutlich:„Ich fühle mich auch ſeeliſch wohl.“ anzuſtecken, ſondern ein großes öffentliches Gebäude, weil durch ein ſolches Feuer viele Leute angelockt würden. Es ſei ihm darauf angekommen, irgendein Gebäude zu zerſtören, das der Allgemeinheit gehört. Er kam wieder darauf zurück, er habe etwas machen wollen,„um viele Leute anzu⸗ locken“. Was er damit meinte, war zunächſt noch nicht verſtändlich. Er ſagte dann aber, daß er ſich mit den Arbeitern über die Wirtſchaftslage und über politiſche Dinge unterhalten habe. Ich habe ihn gefragt, fährt der Zeuge Heiſig fort, ob er wiſſe, welche Regierung in Deutſchland am Ruder ſei und ob er wiſſe, wie ſich die Arbeiter zu dieſer neuen Regierung ſtellen, ob ſie ihnen genehm ſei oder nicht. Darauf ſagte van der Lubbe, über die Hitlerregierung ſei er bereits in Holland informiert geweſen und darüber habe er die Arbeiter in Berlin nicht erſt zu fragen brauchen. Lubbe erzühlte ganz aus ſich heraus, daß er die Brände am Schloß, am Rathaus und am Wohlfahrtsamt angelegt hatte. Nach einer Pauſe wird die Vernehmung des Zeugen Marowski über die Vorgänge an dem Nachtmittag nach dem Geſpräch vor dem Wohlfahrtsamt fortgeſetzt. Van der Lubbe, führte der Zeuge aus, hatte in den erſten Ver⸗ nehmungen verſchiedene Dinge abgeſtritten, unter anderem auch, daß er in der Wohnung der Frau Bethge bzw. des Starker Mit⸗ tag gegeſſen habe. Als Frau Bethge auf der Polizei erſchien, war das erſte Wort van der Lubbes: Sie ſind ja ſo ſchmal geworden. Da⸗ mit hatte er ſich verraten. Ich wies ihn darauf hin und van der Lubbe ſagte:„Da habe ich eben einmal geſchwindelt,“ und dann lachte er. Ich verbot ihm das. Darauf wurde van der Lubbe ſehr ernſt und wollte überhaupt nichts mehr ſagen. Der Oberreichsanwalt erklärt, er entnehme aus den Ausſagen des Zeugen, daß van der Lubbe belaſtende Angaben zunächſt zu⸗ gegeben und ſpäter teilweiſe oder ganz wie⸗ der in Abrede geſtellt habe. Er fragt, ob es ſich dabei um eine Verteidigungsmafz⸗ nahme des Angeklagten gehandelt habe. Der Zeuge erwidert, daß van der Lubbe bei der erſten Vernehmung freiweg er⸗ zühlt habe. Als er dann ſpäter merkte, worauf es ankam, hat er Einſchränkungen gemacht und wurde ſehr vorſichtig. Er halte das für eine beſtimmte Taktil. Vernehmung des Anterſuchungsrichters Der Unterſuchungsrichter Reichsgerichtsrat Vogt ſchildert dann die Vernehmung van der Lubbes über den Reichs⸗ tagsbrand. Bei der letzten Vernehmung, erklärt der Unterſuchungsrichter, habe ich van der Lubbe eine große Zahl von Vorhalten ge⸗ macht. Ich habe ihm geſagt, die Auffaſſung der Sachverſtündigen gehe übereinſtimmend da · hin, vaß es techniſch einfach unmöglich ſei, daß van der Lubbe den Brand allein gelegt habe, und daß er ſo gelegt worden ſei, wie er ihn geſchildert habe. Ich habe ihm vor ⸗ gehalten— und das war ihm beſonders un⸗ angenehm— daß er den Verſuch gemacht habe, die Portiere des Weſteinganges des Plenarſaales unter Zuhilfenahme eines Kohlenanzünders in Brand zu ſetzen, und daß dieſer Vorhang beim beſten Willen nicht auf dieſe Weiſe anzuzünden geweſen ſei. Van der Lubbe, ſo habe ich geſagt, aus all dieſen Umſtänden geht doch hervor, daß Sie über die Beteiligung von anderen Perſonen am Reichstagsbrand die Unwahrh eit ſagen. Da hat van der Lubbe zunächſt geant⸗ wortet: Ja, die Sachverſtändigen können das ja ſagen. Ich bin der Meinung, es brennt doch. Ich erwiderte ihm: Sie können ſich ſelbſt über⸗ zeugen, daß der Vorhang nicht ohne weiteres brennt. Da ſtutzte van der Lubbe und ſagte dann: Ja, dann bin ich vielleicht doch nicht da⸗ geweſen. Ich wies ihn weiter darauf hin, daß der Vorhang aber gebrannt hat, und zwar zu einer Zeit, als an dieſer Stelle des Umganges überhaupt noch kein ſonſtiger Brand war. Der . Vorhang könne alſo nicht irgendwie durch den an der Oſtſeite gelegten Brand entzündet wor⸗ den ſein. Darauf erwiderte van der Lubbe: „Dann habe ich vielleicht doch den Verſuch gemacht, ihn anzuzünden.“ Etwas Beſtimmtes war aus ihm nicht heraus⸗ zubekommen und ich könnte mir denken, daß dieſe meine ernſten Vorhalte den Anſtoß dazu gegeben haben, daß er ſich nun entſchloſſen hat, nichts mehr zu ſagen, da das, war er ſagen könnte, ihm unter keinen Umſtänden geglaubt werden kann. Das iſt meine Erklärung für ſein jetziges Verhalten. Wenn er lacht, oder wenn er vor ſich hin ⸗ ſchmunzelt, dann lügt er. Wenn er aber laut lacht, dann hält er eine Frage für ſo ſelbſtverſtändlich, daß er ſagen möchte: Wes · halb fragt man eigentlich noch einmal dar⸗ über. Der Unterſuchungsrichter gibt dann eine Er⸗ klärung ab, in der er ſagt: Aus den Zei⸗ tungen habe ich entnommen, daß hier von ſeiten der Bulgaren ein Angriff gegen die Unter⸗ ſuchungsmethoden und die Führung der Proto⸗ kolle erhoben worden iſt. Ich lege Gewicht dar⸗ auf, zu erklären, daß ich nie etwas unternom⸗ men habe, was den Angeklagten ſchädlich ſein könnte. Ich bin zu lange deutſcher Richter, daß ich nicht meiner Pflicht bewuſtt würe, alles zu beachten, was der Belaſtung, aber auch der Entlaſtung der Angeklagten dient. Die Protokolle ſind von Lubbe unterſchrieben und ich kann mir nicht denken, daß Lubbe oder die Bulgaren behaupten wollen, ich hätte erwas aufgenommen, was nicht von ihm ſelbſt geſagt worden iſt. Wenn Dimitroff hier eine der⸗ artige Erklärung abgegeben hat, dann muß ich leider feſtſtellen, daß dieſe bewußt unwahr iſt. Niemals hat Dimitroff in irgendeinem Falle die Unrichtigkeit eines Protokolls behauptet oder angeregt, das Protokoll zu ändern. Der Vorſitzende läßt nun van der Lubpe vor den Richtertiſch treten und fragt ihn, ob er zu der Vernehmung des Unterſuchungsrichters irgendetwas zu erklären habe. Van der Lubbe hält zunächſt beinahe eine Mi⸗ nute lang ſchweigend den Kopf geſenkt und ſagt dann:„Nein“. Angeklagter Dimitroff: Hat der Zeuge als Unterſuchungsrichter am 1. April eine Mitteilung veröffentlichen laſſen, in der be⸗ hauptet wird, Dimitroff, Popoff und Taneff hätten in Verbindung mit van der Lubbe die Reichstagsbrandſtiftung durchgeführt? Ich frage Ja oder Nein!(Bewegung und Heiterkeit im Zuhörerraum.) Vorſitzender: Dimitroff, wenn Ihre Ton⸗ art hier nicht anders wird— ich habe mit Ihnen Geduld genug gehabt— ſo ſcheiden Sie einfach hier aus bei der Frageſtellung. Der Angeklagte Dimitroff beſchimpft das Gericht Die Auftritte mit dem Angeklagten Dimitroff ſetzen ſich fort. Die Strafprozeßordnung in der Hand ruft er: Ich möchte auf Grund der Straf⸗ prozeßordnung feſtſtellen, daß meine Feſſelung geſetzwidrig war. Der Zeuge Vogt erklürt, daß er dem Angeklagten Dimitroff nahegelegt habe, eine Entſcheidung des Reichsgerichts über die Feſſelung einzuholen. Während der Dauer der Unterſuchung ſei eine ſolche Entſcheidung aber nicht herbeigeführt worden. Dimitroff ſagt dar⸗ auf ironiſch: So objektiv iſt er in ſeinen Wor⸗ ten. Vorſitzender: Sie ſollen ſich jeder Beleidigung des Unterſuchungsrichters enthalten. Als Dimi⸗ troff ſeine Bemerkungen fortſetzt, ruft ihm der Vorſitzende ein entſchiedenes Halt entgegen. Di⸗ mitroff wirft dem Unterſuchungsrichter mit lauten Worten vor, daß ſeine Unterſuchung un⸗ richtig, tendenziös und brutal geweſen ſei. Der Vorſitzende greift energiſch ein. Poli- zeibeamte nehmen den Angeklagten Dimi troff am Arm und ziehen ihn auf ſeinen Stuhl, nieder. Der Senat verlüßt den Saal. Dimi⸗ troff ergeht ſich noch in Beſchimp⸗ fungen. Nach einer Pauſe erſcheint der Senat wieder und der Vorſitzende verkündet den Beſchluß, daß dem Angeklagten Dimitroff das Wort entzogen wird. Es wird ihm weiter mitgeteilt, daß er ſo⸗ fort abgeführt wird, wenn er noch ein Wort ſagt. Die Verhandlung wird darauf auf Donners“ tag vertagt. Die internationale Lügenhetze wird forigeſehi Berlin, 27. Sept. Die internationale Auf⸗ rührerklique der Dritten Interna⸗ tionale verſucht mit allen Mitteln, den Kopf des beſten Werkzeuges ihrer Pläne, van der Lubbe, zu erhalten. Nachdem der Plan, durch das Braunbuch die Welt zum Eingriff in den Prozeß zu bewegen, infolge der tötenden Geiſt⸗ loſigkeit dieſes Werkes mißlungen iſt, hat man jetzt ein Rotbuch herausgegeben. Man will den Anſchein erwecken, als lehne das van⸗der⸗ Torgler im Verhör Der deutſche Kommuniſtenführer Ernſt Torgler wird vernommen. ihm ſein Verteidiger r. Sack. ———————— ——————— ———————— ⁴.——————— ——; Jahrgang 3. Nr. 249. Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Droeonnerstag, 28. September 1983 Lubbe⸗Komitee das Braunbuch ab, als verurteile es die kommuniſtiſche Hetze und als habe der Täter den Brand ſelbſt und ohne jede Hilfe entzündet. Man dürfe aber nicht ver⸗ geſſen, daß er nicht voll zurechnungsfähig und nur durch die bodenloſe Unterdrückung des Proletariats zur Handlung gekommen ſei. Man trifft alſo ſchon Vorſorge: Sollte es nicht gelingen, den Brandſtifter vor der Sühne zu retten, dann will man wenigſtens Torg⸗ ler heraushauen. Das ſind lächerliche Verſuche, denn die Richter werden ſich durch keinen Men⸗ ſchen und durch nichts in ihrem gerechten Urteil beeinfluſſen laſſen. Eine engliſche Stimme zum Leiyziger Prozeß Die Londoner Gerichtskomödie als Schwindel entlarvt Berlin, 27. Sept. Der„Völkiſche Be⸗ obachter“ veröffentlicht einen Originalartikel des britiſchen Parlamentariers und Oberſtleut⸗ nants Hutchiſon über die Londoner Gerichts⸗ komödie und den Leipziger Prozeß. Oberſtleut⸗ nant Hutchiſon iſt u. a. der Verfaſſer des be⸗ kannten Buches„Meteor“, in dem er eine politiſche Gedankenwelt entwickelt, die ſtarke Aehnlichkeit mit der nationalſozialiſtiſchen Welt⸗ anſchauung aufweiſt. Einleitend bezeichnet Oberſtleutnant Hutchi⸗ ſon die„Internationale Kommiſſion für die Unterſuchung des Reichstagsbrandes“, die hier in London tagte, als unbeſchreiblich komiſch und erörtert dann ausführlich das „Braunbuch“. Ein flüchtiger Blick in das Buch und die darin befindlichen Abbildun⸗ gen überzeuge einen, daß es nichts wie würdeloſen Haß atme. Die Photographien der Führer Deutſchlands ſeien nichts wie verfälſchte Karikaturen, und die Unterſchriften lügenhafte Beleidigungen. Das Buch ſei nur auf Geld aus, wie die widerliche Komödie bereits beweiſe. Die Verfaſſer begnüg⸗ ten ſich damit, hinterliſtig beleidigende Ver⸗ mutungen auszuſtreuen, für die ſie nicht einen Hauch des Beweiſes hätten, nur um die Führer des deutſchen Volkes zu beſchimpfen. Es wäre unpraktiſch dieſes Buch, das nur eine Sammel⸗ ſtelle für Lügen und Halbwahrheiten iſt, kapitelweiſe durchzuſehen. Oberſtleutnant Hutchiſon führe einige Beiſpiele aus dem Buche an, bei denen er die Behauptungen widerlegt. Er führt u. a. aus: Das Buch behauptet, daß dieſer Kapitän Göring, ein äußerſt brutaler Mann, der größte Lügner und Feigling iſt, den es gibt, und der daher das wahre Geſicht des Nationalſozialismus widerſpiegelt. Kein Menſch wird ſo ſchuftig ſein, Hauptmann Göring der Feigheit zu zeihen. Er war einer der größten Flieger der Welt. Der britiſche Offizier beſchäftigt ſich weiter mit der Perſönlichkeit Einſteins, der genau wie ſein„Hitler⸗Terror⸗Buch“ durch Reklame hochgekommen ſei, und ſagt dann, das „Hitler⸗Terror⸗Buch“ war der Auftakt zum Londoner Gerichstheater. Man wußte vorher, daß es vom Text des Buches nicht ab⸗ weichen wird. Es hat ſein Urteil gefällt. Dem⸗ entſprechende Reklame, Rechtsanwälte und Zeugen ſind bezahlt. Aber das Gericht in Leip⸗ zig iſt eine ernſte Staatsangelegenheit. Ich glaube nicht, daß ſich die Richter in Leipzig durch die„komiſche Oper“ in London beeinfluſ⸗ ſen laſſen. Und doch würden dieſe Londoner Gemieinheiten in einem weniger ziviliſierten Land, wie Deutſchland, ſtarke Vorurteile gegen die Angeklagten verurſachen. Ganz beſtimmt diene London nicht den Intereſſen der Beſchul⸗ digten. Und das müſſen Einſtein und Lord Marley vorher gewußt haben. Und, wenn ihr Ziel nicht war, den Angeklagten zu helfen, was bezweckten ſie eigentlich? Wer hat es finanziert? Es iſt voch wirklich komiſch, daß die Meiſter⸗ brandſtifter der Welt, aus deren Mitte eben erſt fünfzehn waſchechte Juden wegen Maſ⸗ ſenbrandſtiftung von den ſpaniſchen Gerich⸗ ten verurteilt wurden, verſuchen, die öffent⸗ liche Meinung von ihren eigenen Schand⸗ taten ab⸗ und gegen Deutſchland hinlenken. zuchthausſtrafen in einem Wilderer⸗- Proze Paderborn, 27. Sept. Im Prozeß gegen die Elſener Wilddiebe wurde der Angeklagte Derwig jun. wegen verſuchten Totſchlages in drei Fällen und wegen gewerbsmäßigen Wilderns ſowie wegen unbefugten Waffenbeſit⸗ zes zu zwölf Jahren Zuchthaus, Der⸗ wig ſen. wegen gewerbsmäßigen Wilderns und unbefugten Waffentragens zu fünf Jahren Ge⸗ fängnis und Heiermeier ebenfalls zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt. Dieſen drei An⸗ geklagten wurden außerdem die bürgerlichen Ehrenrechte auf fünf Jahre aberkannt. Die Angeklagten waren im April dieſes Jah⸗ res von zwei Gutspächtern beim Wildern über⸗ raſcht worden, worauf ſie von der Schußwaffe Gebrauch machten und beide Pächter lebens⸗ gefährlich verletzten. Auf der Flucht wurden ſie von Gendarmerie erneut geſtellt, die ebenfalls beſchoſſen wurde. Dabei wurden ein Oberland⸗ jäger und ein Hilfspoliziſt ſchwer verletzt. Sadens größte Zeitung und maßgebendes Regierungsblatt erscheint ab 1. Mov. zeimal täglichl! Baden Schrittmacher der Funkinduſtrie Karlsruhe, 27. Sept.(Sonderbericht des HB.) Am 15. Oktober eröffnet die erſte Funkſchule Deutſchlands, die Funk⸗ ſchule Furtwangen, ihre Pforten. Die Funk⸗ ſchule iſt angegliedert der älteſten Uhrmacher⸗ ſchule der Welt, der Uhrmacherſchule Furtwan⸗ gen, deren erſter Leiter der berühmte, in dieſen Tagen viel genannte Erbauer der Schwarzwald⸗ bahn, der geniale Techniker Robert Gerwig, geweſen iſt. Die Uhrmacherſchule Furtwangen hatte ſchon bei ihrer Gründung die Aufgabe, nicht nur der Förderung der Uhrmacherei, ſondern der ge⸗ ſamten Hausinduſtrie, Strohflechterei, Schnit⸗ zerei, Schneflerei, Weberei uſw., zu dienen. Die Strohflechterei und andere alte Zweige der Schwarzwälder Hausinduſtrie ſind nahezu aus⸗ geſtorben. Auch die Uhreninduſtrie hat in den letzten Jahren leider einen ſchweren Niedergang erlebt. Es iſt daher ein glücklicher und zeit⸗ gemäßer Gedanke, daß die Uhrmacherſchule Furtwangen den Bedürfniſſen der Radio⸗In⸗ duſtrie und des Radio⸗Handels Rechnung trägt, indem ſie nun am 15. Oktober Deulſchlands erſte Junkſchule in Furtwangen eröffnet Es ſollen zunächſt an der Funkſchule zwei Vier⸗ teljahrs⸗Kurſe abgehalten werden, der erſte vom 15. Oktober bis Weihnachten 1933 und der zweite vom Januar bis Oktober 1934. Sodann beginnt der erſte Ganz⸗Jahreskurs, zu dem der Anmeldeſchluß auf 1. Februar 1934 angeſetzt iſt. Zunächſt ſind alſo zwei Vierteljahrskurſe vor⸗ geſehen, in denen vornehmlich die Radäo⸗ händler ausgebildet werden ſollen. Auch der ganzjährige Kurs, ab Oſtern 1934, wird ſich noch in erſter Linie mit der Ausbildung der Radiohändler befaſſen. Von Oſtern 1935 ab werden ſich die Kurſe auf jeweils vier Jahre erſtrecken. In Vierteljahrs⸗ kurſen wird die Funkſchule Furtwangen vorzüg⸗ liche praktiſche und theoretiſche Ausbildung bie⸗ ten, um ſowohl der Funkinduſtrie, alſo auch dem Radiohändlerſtand tüchtige, in allen Spar⸗ ten dieſer Funkbranche erfahrene Fachleute her⸗ anzubilden. Selbſtverſtändlich wird die Funk⸗ ſchule mit den modernſten Einrichtungen ver⸗ ſehen ſein. Sie wird auch das Fernſehen, ſo⸗ bald dieſes für das Funkweſen praktiſche Ge⸗ ſtalt annimmt, in ihr Programm einbeziehen. Den befähigten Beſuchern dieſer Schule wird übrigens im Anſchluß an die Abſolvierung des Vierjahreskurſes bei guten Leiſtungen die mitt⸗ lere Reife erteilt. Die Funkſchule ſtellt außer⸗ dem den ausgebildeten Funkhändlern eine Be⸗ ſcheinigung aus, die die Vorausſetzung dafür geben wird, daß ſich der Betreffende als Radio⸗ händler überall niederlaſſen kann. Es ſollen künftighin nur ſolche Funkhändler Ap⸗ parate verkaufen dürfen, die entweder ſchon lange im Funkhandel tätig ſind oder die die praktiſchen und theoretiſchen Kenntniſſe, wie ſie die Schüler einer Funkſchule nachzuweiſen in der Lage ſind, beſitzen. Das badiſche Miniſterium des Kultus und Unterrichts, dem die Pläne bereits vorgelegen haben, begrüßt den Gedanken der Errichtung der Funkſchule außerordentlich und unterſtützt das Unternehmen in jeder Weiſe. Die Geneh⸗ migung zur Errichtung der Funkſchule iſt von ihm ſofort erteilt wovden. Den Beſuchern der beiden nächſten Viertel⸗ jahrskurſe ſei mitgeteilt, daß der Unterricht an der Funkſchule in folgende drei Sparten eingeteilt wird: 1. Einführung in die Theorie der Radiotechnik, 2. Einführung in die Meß⸗ und Schaltungs⸗ technik, 3. Bau von Kleinempfängern u. Reparaturen. Hieraus ergibt ſich ſchon, von welch großer Bedeutung die Funkſchule für die geſamte deutſche Funkinduſtrie und den Funkhandel zu werden verſpricht. In Furtwangen, dem Sitz der erſten Funkſchule Deutſchlands, ſteht auch die Wiege der Schwarzwälder Uhr, liegt der Anfang der berühmten Schwarzwälder Uhren⸗ induſtrie. Hier in der Wälderheimat der Sin⸗ nierer und Tüftler ſind auch mit die erſten Funkgeräte in Deutſchland gebaut worden. Be⸗ deutende Techniker ſind aus der ſtaatlichen Uhr⸗ macherſchule hervorgegangen. Die neue Funk⸗ ſchule wird ſich der älteren Schweſter ebenbürtig zeigen! Die nächſten beiden Vierteljahrskurſe bedin⸗ gen ein Schulgeld von insgeſamt lediglich 30.— RM. Für Wohnung und volle Verpfle⸗ gung iſt mit einem Betrag von nur 60.— bis 70.— RM., je nach Anſprüchen, monatlich zu rechnen. Es iſt zu hoffen, daß die Funkſchule gleich in den erſten Kurſen eine ſtattliche Teil⸗ nehmerzahl vermerken kann. Die Ausbildung der künftigen Jahreskurſe wird dann um ſo leichter ſein. Um den vollen Erfolg der erſten beiden Vierteljahrskurſe zu gewährleiſten, ſind bei den Teilnehmern gewiſſe grundlegende, techniſche Kenntniſſe ſehr erwünſcht, jedoch nicht erfordert. Es ſpielt auch gar keine Rolle, wel⸗ chen Alters die Kursteilnehmer ſind. Sie müſ⸗ ſen natürlich über 14 Jahre alt ſein, eine Grenze nach oben iſt jedoch nicht geſetzt. 5 Anmeldungen für den erſten Kurs werden erbeten bis zum 1. Oktober 1933 an die Direr⸗ tion der Funkſchule in Furtwangen. Die badiſchen Bauernführer in Teutſchneureuth Karlsruhe, 28. Sept. Im Anſchluß an die glanzvolle Tagung der badiſchen Bauern in der Landeshauptſtadt Karlsruhe am Samstag, dem 23. September 1933, fuhren die verſam⸗ melten Kreis⸗ und Ortsbauernführer mit ihren Mitarbeitern in großen Omnibuſſen nach dem dicht bei Karlsruhe gelegenen Ort Teutſchneu⸗ reuth, in welchem der verdienſtvolle alte Kämp⸗ fer und Mitarbeiter der badiſchen Bauernſchaft Pg. Karl Heſpelt als Bürgermeiſter amtiert. Mehrere hundert Privatquartiere wurden von den opferwilligen Einwohnern der Gemeinde Teutſchneureuth für unſere Bauernführer zur Verfügung geſtellt. Ueberall fanden die Ein⸗ quartierten ausgezeichnete Aufnahme, und auch an dieſer Stelle foll den wackeren Teutſchneu⸗ reuthern der herzlichſte Dank für ihre Opfer⸗ bereitſchaft ausgeſprochen werden. In der Gaſtwirtſchaft„Zum deutſchen Kaiſer“ fand ſodann eine Verſammlung der Kreis⸗ und Ortsbauernführer und ihrer Mitarbeiter ſtatt, welcher Landesbauernführer Ludwig Huber, Ibach, M. d.., vorſtand. Er begrüßte die Er⸗ ſchienenen herzlich und dankte ebenfalls den Einwohnern der Gemeinde Teutſchneureuth für ihre Opferbereitſchaft. Im Anſchluß daran wurden die Anweſenden von den nunmehr er⸗ folgten und noch durchzuführenden Maßnahmen zum Zwecke der Vollendung des ſtändiſchen Aufbaues in der Landwirtſchaft unterrichtet. Ebenfalls wurde durch den Hauptgeſchäfts⸗ führer und den Preſſeleiter die Organiſation des Erntedankfeſtes am 1. Oktober und der Ausbau des neuen Einheitsblattes„Badiſcher Bauernſtand“ beſprochen. Darauf vereinigten ſich die Einheimiſchen mit den Gäſten in allen Sälen des Ortes zu ge⸗ ſelligem Beiſammenſein. Landesbauernführer Huber richtete nochmals eine Anſprache an die Verſammelten. Er gedachte des ſtolzen Ta⸗ ges der badiſchen Bauern in Karlsruhe. An⸗ knüpfend an die Worte des Reichsobmannes Meinberg ſtellte er feſt, daß der deutſche Bauer in ſtarkem Vertrauen zu ſeinen Führern nun wieder mutig und voller Arbeitsfreude zu ſeinem Tagewerk gehen könnte, denn er wiſſe wieder, daß die Kraft und Würde des deutſchen Bauerntums erkannt und gepflegt wird. Mit einem dreifachen Sieg⸗Heil! auf un⸗ ſeren Führer Adolf Hitler und den Bauern⸗ führer R. Walther Darré, in das die An⸗ weſenden begeiſtert einſtimmten, beſchloß er ſeine Worte. Das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗ Weſſel⸗Lied wurde begeiſtert geſungen. Die Fortführung des Betriebes der„Badiſchen Preſſe“ in Frage geſtellt Der Verleger erneut in Schutzhaft genommen Karlsruhe, 7. Sept.(Sonderbericht des maßloſen Verſchwendungen den Verlag in eine „HB.“.) Der Treuhänder der Arbeit für Süd⸗ weſtdeutſchland, Kimmig, hat ſich veranlaßt geſehen, im Intereſſe der Sicherung des Arbeits⸗ friedens die Inſchutzhaftnahme des Verlegers der„Badiſchen Preſſe“, Dr. Bruno Thier⸗ garten, zu beantragen. Dieſem Erſuchen iſt vom badiſchen Innenminiſterium entſprochen und Dr. Thiergarten im Laufe des Mittwoch in Schutzhaft genommen worden. Bekanntlich wurde gegen Dr. Thiergar⸗ ten vor einiger Zeit ein Unterſuchungsverfah⸗ ren der Staatsanwaltſchaft wegen ſeiner Ver⸗ untreuungen eingeleitet. Er hat durch ſeine derartige Schuldenlaſt geſtürzt, daß ſelbſt der Verkauf des„Karlsruher Tageblatts“, der in den letzten Tagen erfolgte, kaum einen Ausgleich bringen dürfte. Wie wir weiter erfah⸗ ren, hat die Schuldenwirtſchaft bei der„Badiſchen Preſſe“ ſolche Aus⸗ maße angenommen, daß das Weiter⸗ beſtehen des Betriebes und damit die Exiſtenz der Arbeiter und An⸗ geſtellten des Verlags gefährdet erſcheint. Wir werd en demnächſt ein⸗ gehender über die Angelegenheit berichten. Neue große Miktel für die Maſchineninduſtrie Karlsruhe, 28. Sept. Die badiſche Maſchi⸗ nen⸗ und Elektroinduſtrie wird durch die Bereit⸗ ſtellung weiterer großer Mittel der Oeffa aus dem Reinhardt⸗Programm eine neue kräftige Belebung erfahren. Dieſe Mittel werden in erſter Linie dazu dienen, die mißlichen Zuſtände an den techniſchen Anlagen der alten Kliniken, die ſchon ſeit Jahren den Gegenſtand zahl⸗ reicher Klagen bildeten, endlich zu beſeitigen. Für die Heidelberger Kliniken wurden außer den bereits früher bewilligten 200 000 Mk. wei⸗ tere 260 000 Mk. für die Umſtellung von Gleich⸗ ſtrom auf Drehſtrom, 12000 Mark für die Ein⸗ richtung einer neuen Heizungsanlage an der Pſychiatriſchen Klinik und 50 000 Mark für die Röntgenanlagen in Heidelberg bewilligt. Außer⸗ dem wurden größere Beträge für die Herſtellung einer neuen Keſſelanlage an den Kliniken in Freiburg bereitgeſtellt. Dieſe Arbeiten, die bis in den Spätſommer nächſten Jahren laufen, geben ſowohl den in der badiſchen Maſchinen⸗ induſtrie Beſchäftigten, wie auch den Erdarbei⸗ tern neue große Beſchäftigungsmöglichkeiten. Die Beleiligung der Jugend am Ernkedankfeſt Karlsruhe, 28. Sept. Der Gebietsführer der Hitlerjugend teilt mit: Die nationalſozialiſtiſchen Jugendverbände beteiligen ſich am 1. Oktober reſtlos an den Ver⸗ anſtaltungen zum Erntedankfeſt. Sie ſetzen ſich mit den örtlichen Inſtanzen der NS⸗Bauern⸗ ſchaft in Verbindung, damit die Jugend bei dem Programm mitwirkt. Heil Hitler! Friedhelm Kemper. Steigende Beſucherzahlen der Grenzlandwerbemeſſe Karlsruhe, 27. Sept. Die Grenzland⸗ werbemeſſe kann von Tag zu Tag ſteigende Be⸗ ſucherzahlen verzeichnen. Bis jetzt haben über 120 000 Perſonen die Ausſtellung beſichtigt. Sämtliche Verkehrsvereine fordern täglich lau⸗ fend Karten an. Beſonders groß iſt die Zahl der auswärtigen Beſucher, darunter zahlreiche Gruppen von verſchiedenen Verbänden und Schulen. Am Sonntag wurden alleine W 000 Beſucher gezählt. Bekanntlich iſt die Grenzlandwerbemeſſe bis 2. Oktober verlängert worden und es ſei noch⸗ mals darauf hingewieſen, daß ab 28. Septem⸗ ber Verkaufsgeſchäft ſtattfindet. Es iſt zu er⸗ warten, daß diejenigen Landsleute, die dieſe einzigartige Ausſtellung noch nicht beſichtigt haben, noch Gelegenheit nehmen, die Meſſe zu beſuchen.*8 2ig Wiederinbetriebnahme der Kalk⸗ grube Odenbach, 28. Sept. Die Bergwerksfirma Mühlheim⸗Speldorf a. d. Ruhr hat die Abſicht, in der nächſten Zeit die in der Nähe des Ortes Odenbach liegende Kohlen⸗ und Kalkgrube„Ro⸗ thenbuſch“ wieder in Betrieb zu ſetzen. „O, dann nix Enklaſſung, dableiben!“ Neunkirchen, 28. Sept. Aus Anlaß des Reichstagsbrandprozeſſes traten am letzten Frei⸗ tag in der Zentralwerkſtätte der Grube Heinitz 28 kommuniſtiſche Handwerker in einen halb⸗ ſtündigen Proteſtſtreik ein, mit dem ſich auch der Abteilungsbeamte ſolidariſch erklärte Der fran⸗ zöſiſche Ingenieur, der die Urſache des Streiks nicht kannte, verfügte, wie die„Neunkircher Volkszeitung“ berichtet, ſofort die Entlaſſung der Streikenden. Nachdem ihm aber der Stei⸗ er den Grund mitgeteilt hatte, zog er die Ent⸗ aſſung zurück mit den Worten:„O, dann nix Entlaffung, dableiben!“ Die übrigen Handwer⸗ ker hatten ſich dem Streik ferngehalten. Vier Skelette gefunden Landſtuhl, 28. Sept. Das Kurhaus Sickin⸗ gen nimmt zurzeit Aufräumungsarbeiten in einem Schuppen an der katholiſchen Kirche vor; dabei fand man nebeneinanderliegend vier Ske⸗ lette. Als man ſie bergen wollte, zerfielen ſie bis auf einen Schädel und einige Knochen. Man nimmt an, daß es ſich um die Ueberreſte von Soldaten handelt, die bei der Erſtürmung der Burg Sickingen 1523 gefallen ſind, da an dieſer Stelle die Burgmauer vorbeiführte. Tödlicher Abſturz vom Paulckefelſen Freiburg i. Br., 27. Sept. Geſtern mittag gegen%12 Uhr ſtürzte am ſogenannten Paul⸗ cketurm im Höllental, einem von Freiburgern oft beſtiegenen etwa 50 Meter hohen Felsturm, der 25 Jahre alte Erwin Dutel aus Frei⸗ burg tödlich ab. Mit einem Kameraden wollte Dutel die nicht leichte Südwand erklettern. Beide waren nicht angeſeilt. Sein Kamerad war ſchon nahe am Gipfel angelangt, als Dutel, der ſich noch ſechs Meter tiefer befand, plötzlich den Halt verlor und 40 Meter tief abſtürzte. Dutel blieb mit ſchweren Verletzungen am Fuße des Berges liegen und verſchied bald darauf. Sein Kamerad ſtieg raſch herunter um Hilſe zu holen, doch war es bereits zu ſpät. Selbſtmord auf den Schienen Ottersweiler(Amt Bühl),.. Sept. Geſtern abend gegen 10 Uhr ließ ſich ein 21jäh⸗ riger Mann aus Hatzenweier vom Zuge über⸗ fahren. Er war ſofort tot. Man nimmt an, daß der Bedauernswerte, der ſchon ſeit längerer Zeit an Gemütsdepreſſion litt, die Tat in einem Anfall geiſtiger Umnachtung begangen hat. Gedenkt 1803 Der gebot 1864 Der borer 1870 Stra 1883 Einf! Deut 1914 Erſte 1930 Der! Leop ben 1883 Enth dem Sonnena 17.46 Uhr; untergang N Ein Feud fremder Le Shur N pur aber Küche des dem Kucher In der gen die We die im Au Straße zu zu.— un im Geſicht, genommen In Schu im Lauf de politiſchen Bei Ver richsfelder Laufe des v feſtgeſtellt, Stundenkil angezeigt. 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Außer⸗ derſtellung liniken in heiten, die en laufen, Maſchinen⸗ Erdarbei⸗ ichkeiten. nd am ietsführer dverbände den Ver⸗ ſetzen ſich 5⸗Bauern⸗ ugend bei itler! emper. der Frenzland⸗ gende Be⸗ aben über beſichtigt. äglich lau⸗ die Zahl zahlreiche iden und ine 25 000 emeſſe bis ſei noch⸗ „ Septem⸗ iſt zu er⸗ die dieſe beſichtigt Meſſe zu Kalk⸗ verksfirma ie Abſicht, des Ortes rube„Ro⸗ i. leiben!“ Anlaß des tzten Frei⸗ ibe Heinitz inen halb⸗ ch auch der Der fran⸗ es Streiks teunkircher Entlaſſung der Stei⸗ ir die Ent⸗ „dann nix Handwer⸗ en. n zus Sickin⸗ rbeiten in Kirche vor; d vier Ske⸗ erfielen ſie chen. Man erreſte von rmung der àan dieſer ckefelſen ern mittag nten Paul⸗ freiburgern Felsturm, aus Frei⸗ iden wollte erklettern. Kamerad als Dutel, td, plötzlich abſtürzte. n am Fuße ild darauf. m Hilfe zu jenen 27. Sept. ein 21jäh⸗ zuge über⸗ nimmt an, it längerer t in einem en hat. „Seite 5 E —D ◻᷑˖[1— Gedenkkage 1803 Der Maler Ludwig Richter in Dresden geboren(geſt. 1884). 1864 Der Maler Artur Kampf in Aachen ge⸗ boren. 1870 Straßburg kapituliert. 1883 Einführung der Krankenverſicherung in Deutſchland. 1914 Erſtes Bombardement auf Antwerpen. 1930 Der bayeriſche Generalfeldmarſchall Prinz Leopold von Bayern in München geſtor⸗ ben(geb. 1846). 1883 Enthüllung des Nationaldenkmals auf dem Niederwald. Sonnenaufgang.54 Uhr, Sonnenuntergang 17.46 Uhr; Mondaufgang 15.68 Uhr, Mond⸗ untergang—. Was alles geſchehen iſt Erwiſchter Zwetſchgendieb Ein Feudenheimer Einwohner holte ſich nachts fremder Leute Zwetſchgen vom Felde. Ein an⸗ eſetzter Polizeihund nahm am Morgen die Gpur aber auf und verfolgte ſie bis in die Kuͤche des Diebes, wo die Zwetſchgen ſchon auf dem Kuchen lagen. Verkehrsunfall In der Weberſtraße ſtieß ein Radfahrer ge⸗ gen die Wagentüre eines Perſonenkraftwagens, die im Augenblick des Vorbeifahrens nach der Straße zu geöffnet wurde. Der Radfahrer kam zu Fall und erlitt eine ſtark blutende Wunde im Geſicht, ſo daß ärztliche Hilfe in Anſpruch genommen werden mußte. In Schutzhaft. Ueber fünf Perſonen wurde im Lauf des vorgeſtrigen Tags aus verſchiedenen politiſchen Gründen die Schutzhaft verhängt. Zu ſchnell gefahren. Bei Verkehrsüberprüfungen auf der Fried⸗ richsfelder und Neckarauer Straße wurden im Laufe des vorgeſtrigen Tages elf Laſtkraftwagen feſtgeſtellt, die mit Geſchwindigkeiten bis zu 55 Stundenkilometer fuhren. Die Führer wurden angezeigt. Amlsantritt des neuen Mannheimer Polizeipräſidenten Pg. Dr. RKams-⸗ perger Am Dienstag, 3. Oktober, 16 Uhr, findet in der Polizeiunterkunft die Amtseinführung des Polizeipräſidenten Dr. Ramsperger und die Verabſchiedung des bisherigen Leiters des Polizeipräſidiums, Regierungsrat Sack⸗ ſoffky, durch den Herrn iniſter des Innern ſtatt. Das Programm ſieht vor: 1. Meldung der Geſamtpolizei durch Regierungsrat Sack⸗ ſofſky; 2. Präſentiermarſ(SA⸗Kapelle) und Abſchreiten der Front; 3. Anſprache des Herrn Miniſters des Innern; 4. Deutſchlandlied und Horſt⸗Weſſel⸗Lied(eine Strophe); 5. Militär⸗ marſch(SA⸗Kapelle). Das Feſt der Silbernen Hochzeit begeht heute der beſonders in Stenographenkreiſen be⸗ kannte Jofephim Robert Haas mit ſeiner Ehefrau Joſephine, geb. Horch, wohnhaft Lange Rötterſtraße 44. FöfGFBANKONdo eſſfuichelt- Kopiert-heroröbert-- erstElass51g „——————— Almoſen an Bettler werden meiſt aus Ge⸗ dankenloſigkeit gegeben. Manchmal will der Ge⸗ ber auch nur ſein eigenes Gewiſſen beſchwich⸗ tigen, das ihm die eigene Behaglichkeit nicht gönnt, wenn andere Volksgenoſſen nicht wiſſen, woher ſie ein Stück trockenes Brot nehmen ſol⸗ len. Man gibt ein Almoſen und will ſich damit billig ſeine Gewiſſensruhe erkaufen. Man be⸗ denkt nicht, daß die berufsmäßigen Bettler, die tagaus, tagein von Tür zu Tür wandern, gar nicht den Wunſch haben, daß ihnen grundlegend geholfen wird. Er kann und will nicht mehr arbeiten. Das Betteln iſt ſein„Beruf“ ge⸗ worden. Man lieſt zwar in den Zeitungen davon, daß hier und da ein reicher„Bettler“ geſtorben iſt, von dem zu ſeinen Lebzeiten niemand ahnte, daß er ein anſehnliches Bankkonto ſein eigen nannte. Man zuckt vielleicht die Schultern und meint, das wären Ausnahmefälle. Aber man hat noch nie darüber nachgedacht, daß die ge⸗ werbsmäßigen Bettler häufig über die ihnen zuſtehende Wohlfahrtsunterſtützung und irgend eine Rente hinaus nicht unerhebliche Beträge an Geld und Lebensmitteln für ſich in Anſpruch nehmen, die den wirklichen Notleidenden auf dieſe Weiſe entzogen werden. Erbettelte Le⸗ bensmittel werden verkauft. Häufig ſetzt in den Spelunken und ſonſtigen Treffpunkten der „Zunft“ ein ſchwunghafter Tauſchhandel ein. Stullen werden gegen Schnaps in Zahlung ge⸗ geben, Brot wird als Schweinefutter verkauft. Wer ſich durch beſondere Gebefreudigkeit aus⸗ zeichnet, erhält den ominöſen„Zinken“ an der Haustür und wundert ſich, daß ſtatt des einen am nächſten Tag zehn vor der Tür ſtehen. Von dem organiſierten Adreſſenaustauſch der Berufsbettler kann man ſich gewöhnlich keine Vorſtellung machen. Man hat häufig den Ver⸗ ſuch gemacht, ſolche„Fechtbrüder“ in eine ord⸗ nungsmäßige Wohlfahrtspflege oder Fürſorge zu übernehmen. Aber ſie verſtehen es meiſter⸗ haft, ſich geſchickt jeder Kontrolle zu entziehen, weil ſie durch ihr„Gewerbe“ ja viel höhere Einnahmen haben. Ein Durchſchnittsverdienſt von 5 bis 20 Mark iſt durchaus keine Seltenheit. Von den gelegentlichen„Klingelfahrern“ wol⸗ len wir zunächſt abſehen. Gelegenheit macht bekanntlich Diebe. Die zufällige Kenntnis von leerſtehenden Wohnungen verleitet zu Ein⸗ brüchen und Diebſtählen. Das gewerbsmäßige „Ausbaldowern“ von Einbruchsgelegenheiten iſt häufig eine einträgliche Nebenbeſchäftigung, die von den Kollegen der anderen ſchon etwas gefährlicheren Fakultät gut bezahlt wird. Ge⸗ dankenloſe Unterſtützung von Bettelei bringt ſchwankende Naturen auf die ſchiefe Ebene. ——————— Die RKunſt des„Fechtens“ Eine Zunft, die verſchwinden muß Im neuen Deutſchland ſoll in dieſem Winter niemand hungern oder frieren. Das iſt der eindeutige Wunſch des Führers. Aber anderer⸗ ſeits iſt Deutſchland zu arm, um arbeitsſcheue Elemente, Trinker und Simulanten großzügig zu unterſtützen. Man hat in Hamburg folgende Berechnung aufgeſtellt: Wenn in den tauſen⸗ den Wohnungen wöchentlich nur einmal 5 Pfg. an gewerbsmäßige Bettler gegeben werden, ſo iſt dies eine jährliche Summe von 800 000 Mk. Wieviel tatſächliche Not läßt ſich mit einer ſol⸗ chen Summe lindern? Es gibt nun aber auch Haushaltungen, die monatlich 3 bis 5 Mark oder auch noch mehr in falſcher Hilfsbereitſchaft an die Bettlerzunft verſchwenden. Der Staat hat für den kommenden Winter ein großzügiges Hilfswerk vor. Dies kann nur gelingen und ſeinen Zweck erreichen, wenn dieſe Art unkontrollierbarer, meiſt den Falſchen zu⸗ kommende Liebestätigkeit aufhört. Schickt die Fechübrüder zu den öffentlichen Fürſorgeeinrich⸗ tungen! Die Summe, die monatlich an Almoſen ausgegeben wird, regelmäßig dem großen Hilfswerk für den„Kampf gegen Hunger und Kälte“ zur Verfügung geſtellt, hilft wirkliche Not lindern. Sie kommt dann vor allem jener Not zugute, die es ablehnt, ſich öffentlich zur Schau zu ſtellen und von Tür zu Tür zu wan⸗ dern. Jeder ſoll mithelfen, daß die Zunft der Fechtbrüder aus dem öffentlichen Leben Deutſch⸗ lands verſchwindet.—ke. Was tateſt Du für die Arbeitsbeſchaffung? Wann war zuletzt bei Dir der Maler? Klempner? Inſtallateur? Schloſſer? Schreiner? wann willſt Du den Handwerker rufen? wann machteſt D u die Anſchaffungen, die D u ſchon ſeit Jahren machen wollteſtꝰ Jetzt! Der Führer und Deine Dolksgenoſſen brauchen Dich, darum zeige Deinen Willen zur Tat. Gewiß, Dir mangelt es an Geld, wir alle, unſer ganzes Volk, ſind arm. Aber jeder pfennig, jede Mark, die Du jetzt ins Rollen bringſt, ſchafft Arbeit und Brot. ſtœot OYi Bꝛot2 Oenl an die Mlotl spende zum Winter-Hiifswor. der MS.-Volkswonlfanrt, Mannheim postscheckkonto Karlsruhe Mr 16122 Konto b. d. Städt. Spark asse-. 3385 ifnamanmnnannnnnnnnummmmmmnmm gKampf dem Beltlerkum Gebt zum Winterhilfswerk Vom Polizeipräſidium wird uns geſchrieben: Das„Winterhilfswerk des deutſchen Volkes“ wird in den kommenden Monaten unter Ein⸗ ſatz aller zur Verfügung ſtehenden Hilfskräfte durchgeführt werden. Vorausſetzung für ein Gelingen der Winterhilfe iſt die Bekämpfung des übermäßig angewachſenen Bettlerunweſens, da die unkontrollierbare Liebestätigkeit der Be⸗ völkerung in zahlreichen Fällen den Falſchen zukommt und der öffentlichen Fürſorge erheb⸗ liche Mittel wegnimmt. Der Herr Miniſter des Innern hat deshalb die Durchführung einer Aktion zur Bekämpfung des Bettelunweſens angeordnet. Anläßlich dieſer Aktion wurden in der Zeit vom 20. bis 23. September 1933 im hieſigen Stadtbezirk 203 Perſonen feſtgenom⸗ men. Unter den Feſtgenommenen befanden ſich 101 Fürſorgeunterſtützungsempfänger, die inſo⸗ fern nicht auf Bettel angewieſen waren, als ſie in Höhe der geſetzlichen Richtſätze unterſtützt werden. Die übrigen Feſtgenommenen waren Perſonen ohne feſte Wohnung, die nach Land⸗ ſtreicherart im Lande umherziehen und ſich der ordnungsmäßigen Kontrolle und ſomit deß Fürſorge durch eigenes Verſchulden entziehen. Aus der großen Zahl der feſtgenommenes Perſonen geht deutlich hervor, welche Ausz maße das Bettelunweſen angenommen hat und wie groß dieſe Plage für die Bevölkerung ge⸗ worden iſt. Die Bekämpfung dieſes Unweſens iſt ſomit im Intereſſe der Geſamtheit geboten, kann aber nur praktiſch durchgeführt werden, wenn ein jeder mithilft an dem großen Hilfs⸗ werk zur Bekämpfung der Not und Kälte. Unterſtützt das Beſtreben der Polizei, dem Bettel zu ſteuern: Nichts dem Straßen⸗ und Hausbettel. Alles für das Winterhilfswerk! 5 ſochschõoer πφνπφφμᷓ ννφφαι hermann heeßt er! Zum Clarre⸗Waldoff⸗Abend am kommen⸗ den Sonntag im Nibelungenſaal des Roſen⸗ gartens. Befragt nach ihrer intereſſanteſten Saiſon Außerte ſich die Künſtlerin wie folgt: hne Frage iſt dieſe Saiſon meine inter⸗ eſſanteſte. Denn ick platzte vor Neujier dadruff, ob ick meinen vieljeliebten langjährigen„Her⸗ mann“ bejraben könnte. Und wat ſoll ick Ihnen ſajen? der Junge iſt tatſächlich nicht tot zu kriejen. Ra, det is ja ooch eigentlich zu verſtehen!— Der Junge erblickte nämlich das Licht der Welt in holder Vorkriegszeit, alſo Frie⸗ denszeit. Damals machte er zuerſt die Men⸗ n lachen. Dann hat er natürlich als an⸗ ftöndiger Menſch den Krieg mitgemacht, und war der Liebling aller Frontſolda⸗ ten in den Schützengräben von der Somme bis Breſt⸗Litowſt, ſogar in den U⸗Booten war 3 f0 Hauſe. Er bewährte ſich durch Inflation, e chen im neuen Deutſchland gefunden.— Ich konnte det erſt gar nicht recht glauben; und als ick jetzt zum Saiſonbeginn die ſchöne große weite Bühne der„Scala“ betrat, bewaffnet mit wunderſchönen funkelnagelneuen Liedern, da ſandte ich meinem alten„Hermann“ ein wehmütiges kleines Grüßchen in ſein(ver⸗ meintliches) Grab nach. Aber wat hören meine entzündeten Ohren?? Wat ſehen meine weit⸗ aufgeriſſenen Schellfiſchaugen??? Wat brüllt, welche Worte fliegen mir um mein'„Wirſing“ rum??? Wat brüllt die Menge?„Hermann!“ —„Hermann!“—„Hermann“ Alſo„hei levet noch“! und er wird bejubelt wie von jeher. Eins ſchwör ich Euch geliebte Berliner und Freunde im Reich: Wenn ick in hm⸗zig Jahren meine vielen Enkelkinder auf den Knien ſchau⸗ kele, und wenn ſie denn ſagen, Oma! ſing uns ein Lied, Oma, bitte, bitte Liedchen ſingen; dann ſchüttele ich bedächtig meine roten Locken und ſinge ihnen mit brüchiger, mikkriger lation hindurch und hat nun auch ſein Plätz⸗ Stimme, aber innig und zart das uralte Ber⸗ liner Volkslied vor:„Hermann heeßt er!“ Eure Edwin Fiſcher, der deutſche Meiſter des Klavierſpiels, gibt ſein einziges diesjähriges Mannheimer Konzert am kommenden Dienstag, den 3. Oktober, abends 8 Uhr, in der Harmonie, D 2, 6. Er wird in dieſem Konzert Präludien, Variationen und Preſto aus der-moll⸗Suite von Händel ſpielen, die Dante⸗Sonate von Liſszt, drei Stücke von Chopin und die Wanderer⸗Fan⸗ taſie von Franz Schubert. Beſetzung der„Zauberflöte“ Die am Samstag in teilweiſer Neuinſzenie⸗ rung unter muſikaliſcher Leitung von Philipp Wüſt und unter Regie von Dr. Richard Hein zur Aufführungen kommende„ZJauberf löte“ von Mozart weiſt folgende Beſetzung auf: Sa⸗ raſtro: Heinrich Hölzlin, Tamino: Heinrich Kup⸗ pinger, Pamina: Erika Müller, Königin der Nacht: Lotte Fiſchbach, Karl Buſch⸗ mann, Papagena: Guſſa Heiken, Monoſtatos: 5805 Bartling, Prieſter: Philipp Schäfer und ugo Voiſin, die drei Damen: Moje Forbach, Erna Neumann, Irene Ziegler, die drei Kna⸗ ben: Helma Dick, Lucie Rena, Nora Landerich. 17 Geharniſchten: Erich Hallſtroem und Karl ang. Neuinſzenierung von Maria Stuart Als nächſte Klaſſikerinſzenierung wird „Maria Stuart“ unter Regie von Inten⸗ dant Friedrich Brandenburg vorbereitet. Claire Waldoff kommt nach Mannheim! „Unſere“ Claire, wie ſie ſtolz jeder Berliner nennt, wie ſie aber auch überall bald genannt wird, wohin ihr künſtleriſcher Weg ſie führt, ſei es in Nord⸗, Mittel⸗ oder Süddeutſchland, wird bekanntlich am Sonntag, den 1. Oktober, im Ni⸗ belungenſaal des Roſengartens einen Abend —————— veranſtalten. Sie wird aus ihrem unverſieg⸗ baren, reichen Repertoir die erprobteſten, beſten Sachen zum Vortrag bringen. Angefangen bei ihrem unſterblichen Schlager„Herman heeßt er“, dann ihr Kampflied„Hier wackelt die Wand“, die Berliner Volksballade vom Fritze Bollman, das originelle Couplet„Warum ſoll er nicht mit ihr an der Türe ſtehn“,„Fa⸗ milte Gänſeklein“ uſw. Am Flügel begleitet die Künſtlerin Heinz Göbel. Vorſpruch zum Erntedankfeſt Die am Sonntag, den 1. Oktober im Natio⸗ naltheater und Neuen Theater ſtattfindenden Vorſtellungen werden eingeleitet mit einem von Walter Erich Schäfer gedichteten Vorſpruch Kr Erntedankfeſt, der im Nationaltheater von rwin Linder und im Neuen Theater von Karl Vogt geſprochen wird. zum Wiederbeginn der regel⸗ mäßiigen Sonnkagsvorſtellungen im Neuen Theater wird auf die neuerdings herabgeſeizten Ein⸗ trittspreiſe verwieſen, die ſich nunmehr zwiſchen .30 und.50 RM. bewegen. Das am Sonutag zur Aufführung kommende Schauſpiel„Hei⸗ mat“ von Sudermann iſt in nen Hau“ tollen mit den Damen Anne Kerſten(Magda), Annemarie Schradiek(Marie), Lene Blan⸗ kenfeld(Auguſte), Hermine Zregrer(Fran⸗ ziska) und mit den Herren Karl Zi ſti a(Oberſt⸗ leutnant Schwartze), Fritz Schmie del: Max), Hans Finohr(FPfarrer Heffterdingk) Willy Birgel(v. Keller), Joſef Offenbach(Beck⸗ mann) und Langheinz(v. Klebs) beſetzt. Zehn Tage deutſche Buchmeſſe 1933 Der„Börſenverein deutſcher kündigt an, daß mit Förderung des Reichs⸗ miniſteriums für Volksaufklärung und Pro⸗ paganda in allen größeren Städten Deutſch⸗ lands Buchmeſſen und andere große Werbe⸗ veranſtaltungen für das deutſche Buch ſtattfin⸗ den werden. Die weitaus größte dieſer Ver⸗ anſtal“unger wird die Buchmeſſe ſein, die un⸗ 0 U R KMMINZKOpF Aubſpote ——————— ter dem Namen„Zehn Tage deutſche Buchmeſſe — Berlin 19332“ vom 27. November bis 6. De⸗ zember 1933 in den Ausſtellungshallen des Europahauſes am Anhalter Bahnhof in Ber⸗ lin ſtattfinden wird. Die Durchführung dieſer Meſſe, die in bisher noch nicht erreichtem Um⸗ fänge die Bedeutung des deutſchen Buches vor Augen führen ſoll, liegt in den Händen der Fichtegeſellſchaft im„Reichsbund Volk und Heimat“. Sämtliche großen deutſchen Verleger ſowie der geſamte Berliner Buchhandel, alle maßgeblichen Reichsſtellen und Verbände wer⸗ den ſich an der Meſſe beteiligen. Den Auftakt bilder eine große Eröffnungsfeier, auf der führende Perſönlichkeiten des politiſchen und künſtleriſchen Lebens das Wort ergreifen wer⸗ den. Ferner ſind Vorträge bedeutender deut⸗ ſcher Autoren und verſchiedene große Wett⸗ bewerbe vorgeſehen. Die künſtleriſche Leitung iſt dem„Kunſt⸗Dienſt“ übertragen worden. Das nächſte Inkernakionale Bruckner⸗-Jeſt in Mannheim Auf Einladung der Stadt Mannheim wird die Internationale Bruckner⸗Geſellſchaft(Sitz Wien) im Mai nächſten Jahres das 3. Inter⸗ nationale Bruckner⸗Feſt in Mannheim veran⸗ ſtalten. In den Jahren 1929 und 1931 haben bereits badiſche Bruckner⸗Feſte in Karlsruhe und Baden⸗Baden ſtattgefunden. Mannheim wird zum erſten Male zum Schauplatz eines Internationalen Bruckner⸗Feſtes werden. Das erſte internationale Feſt kam 1930 in München zur Durchführung, das zweite wird im Oktober 1933 ebenfalls in München veranſtaltet werden. Der Präſident der Internationalen Bruckner⸗ Geſellſchaft, Profeſſor Max Auer, hat dem Ober⸗ bürgermeiſter für die Einladung gedankt und ſeiner großen Freude darüber Ausdruck gegeben, daß durch die vom Stadtrat in Ausſicht geſtellte finanzielle Unterſtützung der Veranſtaltung die Durchführung des Feſtes in Mannheim ge⸗ ſichert iſt. Die Vorarbeiten werden noch im Laufe dieſes Monats aufgenommen. Das drei Tage dauernde Feſt ſoll im Hinblick auf die in aller Welt bekannte muſikaliſche Vorzugsſtellung Mannheims ein künſtleriſches Ereignis erſten Ranges darſtellen. ———— ——— 8 ————————————E——————————————— 2 eräruf 32913 +5. Zahrgang 3. Nr. 249. Seite g. Donnerstag, 28. September 1983 Auguſt Winnig ſpricht „Dienstag, 3 Oktober, abends.15 Uhr, ſpricht im Nibelungenſaal der bekannte Ar⸗ beiterführer Auguſt Winnig über das Thema: „Vom Proletariat zum Arbeitertum“. Dazu ſind die Verbände der Arbeiter⸗Front und die Mitglieder des Kampfbundes für deutſche Kultur eingeladen. Die Karten werden durch die Verbände ver⸗ trieben. Es wird erwartet, daß in Anbetracht der Bedeutung des Redners die Karten reſtlos ausverkauft werden. ———— Erziehung zur Naturliebe Fortbildungsſchulgarten in Neuoſtheim. Am Weſtrand des Flughafens an der Secken⸗ heimer Landſtraße iſt in den letzten Monaten mit Hilfe des Freiwilligen Arbeitsdienſtes eine 70 Ar große Gartenanlage geſchaffen worden, je als Anlerngarten für dienen wird. Träger der Arbeit war ein mit dem Stadtſchulamt in enger Verbindung ſtehender Fürſorgeverein. Dieſer ſtellt die An⸗ lage nunmehr für die ecke des Gartenbau⸗ unterrichts in den Ungelerntenklaſſen der Fort⸗ bildungsſchule und außerdem für die Beſchäf⸗ tigung ſchulentlaſſener Hilfsſchüler zur Ver⸗ fügung. Auf Weiſe kommt die Schulver⸗ waltung ohne forderung beſonderer ſtädti⸗ ſcher Mittel in den Beſitz eines lang erſtrebten, gut gelegenen Arbeitsgartens. In ihm kann die in der Induſtrieſtadt dringend notwendig gewordene ſiedlungspolitiſche Erziehungsarbeit am ungelernten Fortbildungsſchulpflichtigen im Sinne der Kleingartenpflege, Randſiedlung und Ausſiedlung wie der Erziehung zur Land⸗ arbeit überhaupt nunmehr in breiter Front in Angriff genommen werden. 3 „Die Uebergabe der Anlage durch den Träger der Arbeit findet am kommenden 17 Uhr an Ort und Stelle in einer kleinen eier ſtatt, an der ſich auch das Arbeitslager Sellweide und eine Abteilung der Hitlerjugend beteiligen. Einglieverung des Reichsbundes deutſcher Rechtsbeiſtände e. V. in die Deutſche Rechtsfront Kampf dem Winkelkonſulententum! Durch Anordnung des Herrn miſſars Staatsminiſter Dr. Frank iſt die—53 nahme des Reichsbundes deutſcher Rechtsbe ſtände e. V. in den Bund Nationalſozialiſtiſcher Deutſcher Juriſten erfolgt. Mit dieſer Eingliederung in die Deutſche Rechtsfront und damit Anerkennung des vor⸗ gebildeten Rechtsbeiſtandes ſind nicht nur die von früheren Regierungen unberückſichtigt ge⸗ laſſenen langjährigen Wünſche eines alten Be⸗ rufsſtandes erfüllt und damit gleichzeitig einem offenbaren, Bedürfnis der rechtſuchenden Be⸗ getragen, es iſt vielmehr auch ein ſcharfer Tr wiſſen dunklen Exiſtenzen, die ſich als ſoge⸗ nannte Rechtsberater niederlaſſen konnten, nach⸗ dem ſie in irgendeinem Berufe Schiffbruch er⸗ litten hatten. Die für das immer ſchwieriger gewordene Rechtsgebiet unmögliche Gewerbefreiheit auf Grund eines aus dem Jahre 1869 ſtammenden Geſetzes war nachgerade unerträglich geworden. Bei Inanſpruchnahme eines dem Reichsbunde deutſcher Rechtsbeiſtände angehörigen Rechtsbei⸗ ſtandes hat der Rechtſuchende die Gewähr, daß ſeine Rechtsangelegenheiten, ſoweit für dieſel⸗ ben nicht der Anwaltszwang vorgeſchrieben iſt, fachgemäß und korrekt erledigt werden. Die Mitglieder des Reichsbundes(überwie⸗ gend frühere langjährige Rechtsanwalts⸗ und Rotariatsbürovorſteher) werden neben dem für die höhere Rechtspflege unentbehrlichen Rechts⸗ 3* anwalt wie bisher namentlich dem Manne aus dem Volke Berater und Helfer ſein in allen ſeinen kleinen Rechtsnöten des täglichen Lebens. In Gemeinſchaft mit der Rechtsanwaltſchaft und unter Mithilfe der rechtſuchenden Bevölke⸗ rung wird es auch gelingen, das für unſer Rechtsleben ſo ſchädliche Winkelkonſulententum nach und nach gänzlich zu beſeitigen. Die Mitglieder des anerkannten Reichsbun⸗ des ſind an einem ihre Mitgliedſchaft auswei⸗ ſenden Firmenſchilde zu erkennen. Scheinwerfer über Mannheim Vorgeſtern abend erlebten die Mannheimer ein ſeltſames Schauſpiel am nächtlichen Him⸗ mel. In regelmäßigen Abſtänden flammten grelle Lichttegel am Horizonte auf und regten den Beſchauer zu den abenteuerlichſten Ver⸗ mutungen an. Die Löſung iſt jedoch ſehr ein⸗ fach“ Mannheim iſt im Begriff, ſich in den Nachtluftverkehr einzuſchalten und erprobt nun augenblicklich ſeine neue Scheinwerferanlage auf dem Flugplatz in Mannheim, die dem Zwecke dient, dem anſteuernden Flugzeug die Landung zu ermöglichen. Der Scheinwerfer ſelbſt dreht ſich in rotierenden Bewegungen in ſeinem kleinen Turme und iſt auf dem Dach der Flugzeughalle, neben der Beobachtungs⸗ plattform angebracht. Die Lichtſtärke beträgt bei voller Kraft 1,7 Millionen Kerzen. Die außer⸗ ordentlich große Linſe iſt in der Mitte geteilt, ſo daß der Lichtkegel nach zwei Seiten fallen kann. Der neue Scheinwerfer, der noch nicht ganz fehlerfrei läuft, iſt als Anſteuerungsfeuer für die Führer der Poſtflugzeuge, Strecke Stutt⸗ gart—Frankfurt, München—Frankfurt und um⸗ gekehrt auserſehen. Vorhänge- reppiche Werner Twele! E 2, 1 ktagenbeschütt gezogen gegenüber ge⸗ Gründungsverſammlung der Fachgruppe Kohle im D5v, Orisgruppe Mannheim Im großen Saale des„Deutſchen Hauſes“ hatten ſich in großer 840 die 5HV⸗Kollegen aus dem Kohlenhandel eingefunden, um nun auch ihrerſeits an die Gründung einer Fach⸗ gruppe heranzugehen. Der vom Vertrauensmann der Ortsgruppe fang Leiter dieſer Fachgruppe auserſehene Kol⸗ ege Füſting hieß die Erſchienenen herzlich willkommen und gab zugleich dem Wunſche Ausdruck, daß das dieſem Gründungsabend entgegengebrachte Intereſſe auch ſeinen Wider⸗ hall in den ferneren Veranſtaltungen der jun⸗ en Fachgruppe finden—75 deren Aufgaben nnerhalb der Deutſchen Arbeitsfront er nün in ſeinen weiteren Ausführungen zu umreißen verſuchte. Es war eine ſelbſtverſtändliche Pflicht, daß in dieſem Zuſammenhang in einer ſtillen Minute jenes Arten Mitarbeiters am Aufbau der Deutſchen Arbeitsfront gedacht wurde den jüngſt ein tragiſches Geſchick aus unſerer Mitte riß: R. Muchow iſt nicht mehr! Aber in ſei⸗ nem Sinne wollen wir weiterwir⸗ ken und keiner wird dabei zurückſtehen. Nach einem wukungsvoll zum Vortrag ge⸗ brachten Gedicht des Kollegen Funke ſprach Herr Dr. H. Ricken, der Hauptreferent des Abends, über:„Die Kohle, ihre Ent⸗ ſtehung, Verbreitung und Bedeu⸗ tung.“ Hatte man früheren Epochen ihrer Be⸗ deutung nach die Bezeichnungen Stein⸗, Bronce⸗ und Eiſenzeit beilegen können, ſo darf man heute nicht mit Unrecht ſagen: Wir leben im Zeichen der Kohle! Es iſt kein Zufall, wenn ge⸗ rade die dichtbevölkertſten Gebiete aller Länder auch mit zuſammenfallen. Von den rieſigen Kohlenvorräten der Erde, die von den Geologen auf 7000 Milliarden Tonnen ge⸗ ſchätzt werden. entfallen die Hauptanteile auf Amerika und Aſien; immerhin nennt aber auch Europa mit faſt 11 Prozent des Geſamtvorrats noch b43 unerſchöpfliche Vorräte ſein eigen. Dieſe Betrachtung muß aber auch unter einem anderen Geſichtswinkel erfolgen: Welchen Wir⸗ kungsradius nehmen die einzelnen Kohlenſtät⸗ ten ein, d. h. der qualitative Hinter rund, die Verteilung der Kohle ihrer Güte nach, iſt eben⸗ falls von weittragender Bedeutung. Und welche Wichtigkeit die Kohle als Machtfaktor im Leben einnimmt, zeigen erſt jüngſte Vorgänge: die Abtrennung der Saar, die Beſetzung der Ruhr als„Strafmaßnahme“ und nicht zuletzt jene unrechtmäßige Zuteilung für Deutſch⸗ land lebenswichtiger Teile Ober⸗ ſchleſiens an Polen, laſſen dies mit aller Deutlichkei: erkennen. Wenn trotzdem Deutſch⸗ land bei der Steinkohlenförderung an dritter Stelle, bei der Braunkohlenförderung ſogar an der Spitze in Europa marſchiert, ſo beweiſt es auch hier wieder ſeinen unbeugſamen Willen, trotz Kriſen und Widerwärtigkeiten aller Art, ſeinen Selbſterhaltungstrieb nie aufzugeben. Wenn zum Schluß der Redner noch die Bedeutung der Kohle in ihren mannigfaltigſten Auswirkungen, ſei es als Wärmeſpenderin, ſei es ihre Nutzbarmachung auf dem Umwe. über Dampf und Elektrizität und nicht zuletzt als Re⸗ ſervebatterie der Chemiſchen Induſtrie durch den Gewinn von Teer, Ammoniak, Benzol uſw. hervorhob, ſo ließ dies alles nur den einen Schluß zu: Ein Leben ohne das Vorhandenſein dieſes wichtigen Minerals wäre nicht mehr vor⸗ ſtellbar! 7 Reicher Beifall lohnte dem Redner ſeine wohl⸗ durchdachten Ausführungen. Mit einem begei⸗ ftert aufgenommenen Sieg⸗Heil auf Kanzler und Vaterland beendete der Ortsgruppenführer Struck die eindrucksvolle Verſammlung, deren Verlauf die Muſikabteilung, wie immer, durch ſchneidige Märſche zu verſchönern 93 Sein Die Wirte tagen kundgebung des unterbadiſchen Gaſtſtättengewerbes Im Friedrichspark fanden ſich am Mittwoch⸗ nachmittag etwa 600 Gaſtſtättenbeſitzer aus Groß⸗Mannheim, aus den Bezirken Heidelberg und Weinheim ſowie aus der Pfalz ein, um an einer vom Gau Baden, Kreis 9, einberufe⸗ nen Kundgebung des Reichseinheitsverbandes des deutſchen Gaſtſtättengewerbes(REd) teil⸗ zunehmen. Kreisverwalter Heinrich Reith be⸗ 533 die beiden Referenten, Verbandsdirektor Deneke(Berlin) und Gauverwalter Knodel (Karlsruhe) ſowie die Vertreter der ſtagtlichen und ſtädtiſchen Behörden und der NSDAß. Verbandsdirektor Deneke ſchilderte das Zu⸗ ſtandekommen des großen Einheitsverbandes, der es erſt ermöglicht habe, die Geſamtlage des deutſchen Gaſiſtättengewerbes auf eine neue Baſis zu bringen. Die Regierung habe den Wünſchen des Gaſtſtättengewerbes, ſoweit es im Rahmen des Aufbauprogramms möglich war, weitgehend Rechnung getragen. Bisher ſei die ſteuerliche Belaſtung der Betriebe als drückend empfunden worden, vor allem die Getränke⸗ ſteuer, die in der kommenden Steuergeſetzgebung keinen Platz mehr finden werde. Eine erhebliche Ueberſetzung des Gaſtſtättengewerbes ſei Tat⸗ ſache. Die Zahl der Konzeſſionen habe ſich in einer Weiſe erhöht, die unvereinbar ſei mit den Richtlinien des Verbandes, und es müſſe Sorge getragen werden, daß ſie auf ein er⸗ trägliches Maß zurückgeführt werde. Dazu ge⸗ höre vor allem eine ſchärfere Handhabung der Konzeſſionsſperre. Das Verhältnis zwiſchen Gaſtwirten und Brauereien ſolle durch die Be⸗ mühungen des Einheitsverbandes eine Beſſe⸗ rung erfahren. Zur Bekämpfung der Schleuder⸗ preiſe ſei eine gemiſchte Kommiſſion eingeſetzt, die vorkommende Fälle unterſuche, und, wenn der Tatbeſtand des Schleuderns feſtgeſtellt ſei, die Brauereien veranlaſſe, nicht mehr zu lie⸗ fern. Andererſeits verpflichteten ſich aber auch die Gaſtwirte, diejenigen Brauereien, die ihre Lieferung an die Schleuderer nicht einſtellten,— boykottieren. Zwiſchen Arbeitgebern und Arbeit⸗ nehmern laſſe ſich bereits eine einmütige Zu⸗ ſammenarbeit feſtſtellen, nachdem der Klaſſen⸗ kampfgedanke durch die nationalſozialiſtiſche Volisgemeinſchaft beſeitigt ſei. Die Konditoren, die ſowohl dem Handwerkerſtand, als auch dem Gaſtwirtsgewerbe angehören, wenn ſie Schank⸗ erlaubnis haben, müſſen im RéEw als Einzel⸗ mitglieder geführt werden. Einzelheiten 1 5 Ratur behandelte hier⸗ auf Gauverwalter Knodel, der darauf hin⸗ wies, daß im Grenzland Baden ein außerordent⸗ licher Konſumrückgang zu verzeichnen ſei, her⸗ vorgerufen durch die große Arbeitsloſigkeit, die Entmilitariſierung und den teilweiſen Abzug der Induſtrie. Zur Einführung des Eintopf⸗ gerichtes ſtellte der Redner feſt, daß das Gaſt⸗ ſtättengewerbe trotz der Schwere der Zeit ſich einmütig zu dieſer Anregung bekenne, ſich aber der Hoffnung hingebe, daß mit den zuſtändi⸗ gen Stellen der Regierung eine Regelung hin⸗ ſichtlich der Tragbarkeit getroffen werde. Von Wichtigkeit ſei ſchließlich noch die Förderung des Fremdenverkehrs und die Beſchränkung des Ausſchankes in Straußwirtſchaften auf drei Wo⸗ chen für nur ſelbſtgezogenen Wein.— Die für das badiſche Gaſtſtättengewerbe wichtige Kund⸗ gebung fand mit einem einmütigen Bekenntnis zur Regierung ihren Abſchluß. Mannheimer Stahlhelm⸗Führer in Hannover Reichsführer⸗Tagung des Stahlhelm 1933. Eines der bedeutendſten Ereigniſſe der ganzen letzten Zeit, das bedeutendſte in der Geſchichte des Slahlhelm. Hier traf ſich die geſamte Führerſchaft, hier traf ſich die„alte Garde“, um ihre Fahnen vor dem Führer des neuen Deutſchland, Adolf Hitler, zu neigen und mit Schwur und Handſchlag das Bündnis zu be⸗ ſiegeln, das von jeher zwiſchen allen Gliedern der nationalen Bewegung beſtand. Aeußerlich das gleiche Bild wie bei allen Reichsfrontſoldaten⸗Tagen. In 32 Sonderzügen trafen ſich die Kameraden aus allen Teilen Deutſchlands. Die Mannheimer Führertame⸗ raden kamen in einem Sonderzug zuſammen mit denen des Landesverbandes Baden⸗Würt⸗ temberg am Samstagmorgen in Wülfen bei Hannover an. Der Empfang der Stahlhelmer war überwältigend. Die geſchmückten Häuſer, von denen kein Fenſter unbeflaggt geblieben war, trugen ſchon äußerlich zur Erhöhung des Feſtes bei. In der Stadt Hannover herrſcht höchſte Alarmbereitſchaft. Es gibt keinen Men⸗ ſchen, der nicht unterwegs wäre und irgendwo auf der Straße ſtünde. Nur mit Mühe können ſich die Stahlhelm⸗Kolonnen einen Weg zum Stadion bahnen, in dem der erſte Appell ſtatt⸗ findet. Ständig ſtrömen die grauen Forma⸗ tionen in das große Oval. Bundeshauptmann v. Stephani meldet: 70000 Stahlhelmer zum Reichsführertag angetreten. Kam. Morozowitſch ergreift das Wort. Nach der Mittagspauſe folgt der bedeutendſte Teil des Tages. Gegen 14 Uhr bricht ſich eine Welle von Heilrufen Bahn, der Kronprinz, v. Papen, und ſchließlich der Bundesführer des Stahlhelm, Kam. Seldte, er⸗ ſcheinen. Eine ungeheure Begeiſterung, ein nicht zu beſchreibender Jubel ergreift alle Men⸗ ſchen, ergreift die außerhalb des Stadions Ste⸗ henden, und greift ſchließlich auf ganz Hanno⸗ ver über: Adolf Hitler erſcheint. Aufrecht ſteht er im Wagen, die Hand zum Deutſchen Gruß erhoben, langſam fährt er um das Stadion, ſteigt aus und geht auf die Tribüne. Hinter ihm Stabschef Röhm, Seldte und Hitlers Stell⸗ vertreter, Heß. Der Jubel nimmt kein Ende, immer wieder folgt Welle auf Welle von Heil⸗ rufen. Es iſt immer das gleiche, ob Nord, ob Süd, ob Nürnberg, Berlin, Frankfurt oder Hannover. Endlich ergreift nach Kam. Seldte der Führer das Wort. Seine klare, ruhige Stimme zieht jeden in ihren Bann, wer ſie ge⸗ hört hat, iſt Hitler verbunden für immer. Wohl nie iſt ein Volksführer ſo mit dem ganzen Volt verwachſen geweſen. Deutſchland und Hitler ſind eins. Und ſo ſpricht er auch heute wieder mit jener packenden Gewalt zu den Stahl⸗ helmern. Nach der Rede im Stadion folgt eine grundſätzliche Rede in der Stadthalle, die längſt ſchon ſeit Stunden überfüllt iſt. Zweifel⸗ los war dieſe Rede der Höhepunkt der ganzen Tagung, deren erſter Tag mit einem Fackelzug und anſchließendem Zapfenſtreich ein harmoni⸗ ſches Ende nimmt. Der Sonntag bringt den Generalappell auf der Nachdem die Führerkame⸗ raden aus ganz Deutſchland ihren Platz einge⸗ nommen haben, ſpricht Franz Seldte. Er unter⸗ ſtellt den Stahlhelm Adolf Hitler. Der Wehr⸗ ſtahlhelm wird ganz SA, der Kernſtahl, die alten Frontkämpfer, bleiben für ſich. Kam. Seldte dankt allen für ihre Opferbereitſchaft und weiht die neu hinzugekommenen Fahnen. Nach dem Bundesführer ſpricht Stabschef Röhm. Seine Ausführungen ſind grundlegend für die Arbeit der Zukunft. Er weiſt auf die Bedeu⸗ tung des Stahlhelms hin und betont, daß er ihn nicht entbehren könne. Das Ziel iſt klar, wir brauchen Einigkeit. Wenn unſere Arbeit Erfolg haben ſoll, ſo iſt der Einſatz aller Kräfte nötig. Als Röhm unter langanhaltendem Bei⸗ fall geendet hat, ſetzt der vier Stunden dauernde Vorbeimarſch vor dem Bundesführer Seldte, dem Stabschef Röhm, den Obergruppenführern der SA., dem Kronprinzen und den überaus zahlreich erſchienenen Perſönlichkeiten der Wehrmacht ſtatt. 4 Stunden ziehen ſtraffe Sol⸗ daten vor den Führern vorbei, Stahlhelmer, die dem Erfolg der Geſundung im zum großen Teil einen harten Heruf ausüben müſſen und ihre ganze Freizeit in den Dienſt des Vaterlandes geſtellt haben. Als der Grün⸗ dergau Magdeburg, der erſte des geſamten Stahlhelm, ſſzum Vorbeimarſch antritt, tritt Seldte von der Tribüne herunter, ſtellt ſich vor ſeinen Gau und marſchiert an Stabschef Röhm und der übrigen Führerſchaft in ſtrammem Paradeſchritt vorüber. Ein nicht endenwollender Jubel begrüßt dieſe Handlung des Bundesfüh⸗ rers. Lange noch ziehen die Kolonnen vorbei, von der Egidenmaſch aus geht es nach dem Vorbeimarſch durch die Stadt den einzelnen Auf⸗ löſungsplätzen zu. Auf dem Marſch dorthin werden die Feldgrauen immer wieder mit Blu⸗ men beworfen, die Straßen ſind die reinſten Blumenbeete geworden. Sturmbann 11 und III(Mannheim, Fried⸗ richsfeld, Heidelberg) marſchieren geſchloſſen nach Wülfel, wo gegen 20 Uhr die Verladung in die Sonderzüge beginnt. Die Züge rollen durch die Nacht den Beſtimmungsorten zu. Strahlen⸗ fermig gehen die Kameraden auseinander in die deutſchen Gaue, um neu gekräftigt die Ar⸗ beit wiederaufzunehmen, jene Arbeit ſtillen Op⸗ fermutes, die immer zum Siege führt. An der Seite der SA⸗Kameraden wird der Wehrſtahl⸗ helm als ein Teil der SA kämpfen ſür Deutſch⸗ lands Größe und Wiederauferſtehung, deren Garant unſer oberſter Führer iſt: Adolf Hitler. Riag Verein ehemaliger Angehöriger des bad. Inf.⸗Rgis. 185 Am 2. September 1933 fand im Lokal„Ro⸗ ter Hahn“, U 5, 13, die Neugründung der Orts⸗ gruppe Mannheim ſtatt. Der Vorſtand ſetzt ſich aus folgenden Kame⸗ raten zuſammen: Führer: Richard Boos, 3, 19; Stellvertreter: Ludwig Ertl, Wald⸗ hofſtraße 6; Kaſſier: Karl Memmeshei⸗ mer, Eichelsheimerſtraße 52; Schriftführer: K. Kletti, Windeckſtraße 23; Beiſitzer: Profeſſor Karl Großkinſky, U 1, 27; Dr. Konrad Hartmann, Weberſtraße 5. Nach einer im Geiſte der neuen Zeit gehal⸗ tenen Anſprache und einem Hinweis auf die im elde bewieſene Kameradſchaft forderte der Führer die Kameraden auf, darauf hinzuarbei⸗ ten, daß alle alten 185er reſtlos erfaßt und ein⸗ gegliedert werden in den Verein des ſo tradi⸗ tionsreichen Regiments, Gleichzeitig brachte der Führer ein von den Verſammelten begeiſtert aufgenommenes dreifaches„Sieg⸗Heil“ auf un⸗ ſeren verehrten Reichspräſidenten und ſeinen Reichskanzler aus. Die Zuſammenkünfte finden regelmäßig am 3. Donners⸗ tag jeden Monats im Lokal„Roter Hahn“, U 5, 13, ſtatt. Nur zu raſch verſchwanden die Stunden, die neue Bande knüpften und erlebte Zeiten im Geiſte an uns vorüberziehen ließen. Deulſche Mode in Mannheim „Nicht nur im Modehandwerk, ſondern auch in der Damenwelt überhaupt iſt man geſpannt darauf, die im Auguſt beim Deutſchen Mode⸗ amt(jetzt Deutſches Modeinſtitut) in Berlin ausgeſtellt geweſenen, rein deutſchen Herbſt⸗ und Wintermodelle zu Geſicht zu bekommen. Beſucher, die der Vorführung in Berlin bei⸗ wohnten, ſind ſich darüber einig, daß es für die deutſche Frau wirklich kein Opfer bedeutet, die bisher ſer und 8 und leider auch bevor⸗ —.—— Pariſer und Wiener Modelle zu miſſen. ſenn man in Betracht zieht, daß bei den in Frage kommenden deutſchen Modellen der deutſche Kleidercharakter viel mehr betont iſt und, was die von der Maßſchneiderei entwor⸗ fenen Modelle anbelangt, in der Fülle des Ge⸗ zeigten jeder Eigenart der Trägerin Rechnung getragen wurde, ſo kann man die erſten rein deutſchen Entwürfe nicht anders, als wohl ge⸗ lungen bezeichnen. Die Zwangsinnung für das Damenſchnei⸗ dereigewerbe hat ſich darum bemüht, die aus den Modellen der deutſchen Damenmaßſchnei⸗ derei zuſammengeſtellte Kollektion auch nach Mannheim zu bekommen, um ſie zum Beginn der Herbſtſaiſon ſeinem größeren Publikum vor⸗ zuführen. Damit aber gleichzeitig auch einen Ueberblick über die bisher weit unterſchätzte Leiſtungsfähigkeit der deutſchen Damenmaß⸗ ſchneiderei zu bieten. Die Vorführung findet am kommenden Freitag, den 29. September, nachmittags 15.30 Uhr und abends 20 Uhr, im Silberſaal des Palaſthotels Mannheimer Hof, Auguſta⸗Anlage 4/8, ſtatt. Wir geben heute ſchon einen Hinweis auf dieſe Veranſtaltung, um den Mannheimer Da⸗ menſcheidereien, in welchen alle zur Vorführung kommenden Modelle gearbeitet werden können, bei ihrer Herbſtwerbung nach Kräften behilflich zu ſein. Da es ſich hier um etwas ganz Be⸗ ſonderes auf dem Gebiete der Mode handelt, iſt ein Beſuch der Vorführung, beſonders aber auch eine Auftragserteilung an das Mannhei⸗ mer Damenſchneidereihandwerk unbedingt zu empfehlen. Deulſches Tanzen Die deutſche Tanzkultur und ⸗muſik iſt wie⸗ der zu ihrem Recht gekommen! Wenngleſchauch den fremdländiſchen Tänzen das Gaſtrecht ge⸗ währt wird, kein Deutſcher wird denſelben den Vorzug geben. Wir können unſerem Führer und ſeinen getreuen Mitarbeitern für das Ce⸗ ſchenk an ſein Volk nur danken. Die Wiener Tanzſchule Emmy Wratſchko, Tanzlehrmeiſterin a. D. des Nationalthealers, nimmt ihre Tätigkeit unter der allſeitig aner⸗ kannten Unterrichtsmethode wieder auf, um an Unterrichts⸗ weſen Anteil zu haben. Der Kampf gegen die überſpannten Auswüchſe der Modetänze. welche »weit über die Grenzen des ſportlichen Ver mü⸗ gens hinausgingen, war kein geringer. Dem Wohlwollen des verehrlichen Publikums wird ſich die Leiterin der Schule weiterhin würdig erweiſen. 0 3, 4 MAMNUMEInm 03, 4 4 4 4 3 3 ———— —————— Jahrgang Wenn wi die bevorſt haben wir änderlichen in den letz immer ſtei geben mußt Wenn w wiſſen wir ter uns ur wir die N dürftigen aller Opfer Gefühl, da wie bisher Hände un nahmen. 9 Aufgabe ge Ausmaß 1 und ſchuf. Wir ſteh hilfswerkes nen Teil noſſe, der Gefühl hal im Volk, einen Teil werbsloſen Ausmaß nehmen ob unſe folgſcha rechnen das Volk 1 weigern. Die erſte der 1. Okt Gaſtwirtſck ſchließlich werden, d ſeiner Spe zugunſten Hunger er will. Faſſe Volksgeno großen H dürftigen aus der eine Mah warmes( geſetzt füh und Lohn lichen Nö eines Ern Wer dieſe dem Eint eine Aufy Pflicht al Die Du daß in der eſſen 60 J ſen Beträ Winterhil führt wer der üblick men ſoll. loſe Volk ſieht, kan den Dien ſchaft ſtel Tagest Di Nationalthe v. Schil Pfalzbau 4 bale un Deutſch⸗ Kleinkunſtl ſpiel O Varieté Autobus⸗S garten, Konzert:( café. Skänd Stäüdt. Se öffnet. in Sch Stüdt. Sch Städt. Ku Ausſtel W. So Mannheim Uhr ge Städt. Bi bis 12 und 16 Jugendbũ geöffne Der Ji Alham Capito Gloria Palaſt Roxy: Scala: Schaul Univer —— ber 1933 ausüben en Dienſt der Grün⸗ geſamten ritt, tritt lt ſich vor hef Röhm ſtrammem wollender undesfüh⸗ n vorbei, nach dem nen Auf⸗ dorthin mit Blu⸗ e reinſten m, Fried⸗ geſchloſſen ladung in llen durch Strahlen⸗ iander in t die Ar⸗ tillen Op⸗ t. An der Wehrſtahl⸗ r Deutſch⸗ ng, deren olf Hitler. j a na. ger des okal„Ro⸗ der Orts⸗ en Kame⸗ führer: K. Profeſſor r. Konrad eit gehal⸗ zuf die im derte der inzuarbei⸗ t und ein⸗ ſo tradi⸗ ſrachte der begeiſtert “ auf un⸗ nd ſeinen nkünfte nners⸗ „Roter inden, die Zeiten im jeim dern auch geſpannt en Mode⸗ in Berlin nHerbſt⸗ hekommen. erlin bei⸗ iß es für bedeutet, ich bevor⸗ zu miſſen. ei den in hſellen der betont iſt i entwor⸗ e des Ge⸗ Rechnung rſten rein wohl ge⸗ menſchnei⸗ t, die aus maßſchnei⸗ auch nach m Beginn likum vor⸗ zuch einen nterſchätzte amenmaß⸗ ing findet September, Uhr, im imer Hof, iweis auf eimer Da⸗ orführung n können, behilflich ganz Be⸗ e handelt, iders aber Mannhei⸗ ſedingt zu ik iſt wie⸗ ialeich auch Iſtrecht ge⸗ ſelben den m Führer 'das Ce⸗ ratſchho, althꝛalers, eitig aner⸗ uf, um an interrichts⸗ gegen die nze. welche n Ver-ü⸗ iger. Dem ums wird in würdig —— — 0 3, 4 Jahrgang 3. Nr. 249. Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 28. September 1933 Der erſte Großtag des Winterhilfswerkes Durchführung des Eintopfgerichts am 1. Oktober Wenn wir in den vergangenen Jahren an die bevorſtehenden Wintermonate dachten, ſo haben wir immer ein Grauen vor der unab⸗ änderlichen Verſchlechterung empfunden, die ſich in den letzten Jahren zwangsmäßig aus der immer ſteigenden Zahl an Erwerbsloſen er⸗ geben mußte. Wenn wir heute an den Winter denken, ſo wiſſen wir zwar ganz genau, daß dieſer Win⸗ ter uns unerhörte Aufgaben überträgt, damit wir die Not der Erwerbsloſen und Hilfsbe⸗ dürftigen lindern können, aber wir haben trotz aller Opfer, die von uns verlangt werden, das Gefühl, daß dieſes Werk nicht mißlingen kann, wie bisher nichts mißlang, was die ſtarlen Hände unſerer Führer bis jetzt in Angriff nahmen. Niemals iſt bisher eine gigant. ſchere Aufgabe geſtellt worden, die in ſo bedeutendem Ausmaß wirkliche Vollsgemeinſchaft forderte und ſchuf. Wir ſtehen erſt am Beginn unſeres Winter⸗ hilfswerkes; notwendig iſt, daß ein jeder ſei⸗ nen Teil dazu beiträgt, daß jeder Volksge⸗ noſſe, der nicht in Brot und Lohn ſteht, das Gefühl haben kann, für ihn ſorgt ſein Bruder im Volk, der auf ſeine breiteren Schultern einen Teil der Laſt übernimmt, die den Er⸗ werbsloſen und Hilfsbedürftigen drückt. Das Ausmaß dieſer freiwillig zu über⸗ nehmenden Opfer wird uns zeigen, ob unſer Führer auf die treue Ge⸗ folgſchaft des deutſchen Volkes rechnen kann. Er muß auf ſie rechnen, und das Volt wird ihm dieſe Gefolgſchaft nicht ver⸗ weigern. Die erſte Möglichteit, Treue zu üben, bietet der 1. Oktober. An dieſem Tag wird in allen Gaſtwirtſchaften, in allen Hotelbetrieben ein⸗ ſchließlich Mitropa uſw. der Gedanke zur Tat werden, daß das Volk einmal im Monat in ſeiner Speiſe beſonders anſpruchslos ſein will zugunſten eines Volksgenoſſen, dem er den Hunger erſparen und die Kälte beſeitigen helſen will. Faſſen wir es ſo auf, als wenn ein jeder Volksgenoſſe zu ſeiner Mahlzeit einen aus dem großen Heer der Erwerbsloſen und Hilfsbe⸗ dürftigen bei ſich zu Gaſt hat, dem er gern aus der Verpflichtung des Bruders im Volk eine Mahlzeit bezahlt, damit auch jener ein warmes Eſſen bekommt und ſich nicht zurück⸗ geſetzt fühlt von allen jenen, die noch in Brot und Lohn ſtehen und zum Teil die fürchter⸗ lichen Nöte und nervenaufreibenden Zeiten eines Erwerbsloſendaſeins gar nicht kennen. Wer dieſes Gefühl in ſich aufnimmt, kann ſich dem Eindruck—hht verſchließen, daß er hier eine Aufgabe zu erfüllen hat, die ihm ſeine Pflicht als deutſcher Menſch auferlegt. Die Durchführung iſt in dieſer Weiſe gedacht, daß in den einfachſten Gaſtſtätten das Einheits⸗ eſſen 60 Pfg. bzw. 1 RM. koſten ſoll. Von die⸗ ſen Beträgen ſollen 10 bzw. 50 Pfg. an das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes abge⸗ führt werden, während in den Luxusbetrieben der übliche Gedeckpreis zur Berechnung kom⸗ men ſoll. Jeder Mittagsgaſt, den der erwerbs⸗ loſe Volksgenoſſe in den Speiſehäuſern ſitzen ſieht, kann froh bekennen, daß auch er ſich in den Dienſt des Wiederaufbaus der Voltswirt⸗ ſchaft ſtellt, daß er bereit iſt, auf ſein Eſſen wennnmt ii ir Kaanttekrslahiter nenr iiien atauenaahen Tageskalender Donnerstag, 28. September 1933 Nationaltheater:„Mona Liſa“, Oper von Max v. Schillings. Miete H. 20.00 Uhr. Pfalzbau Ludwigshafen:„Luiſe Millerin“(Ka⸗ bale und Liebe), Trauerſpiel von Friedrich Schiller. Deutſche Bühne. 20.00 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr Tanzkabarett. Gaſt⸗ ſpiel Orcheſter Degen. 20.15 Uhr Kabarett⸗ und Varieté⸗Programm der Sonderklaſſe. Anſchl. Tanz. Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Zur Weinleſe in die Pfalz mit Kellerei⸗ und Kel⸗ ter⸗Beſichtigung. 3 Tanz: Pavillon Kaiſer, Kabarett Libelle, Winter⸗ garten, 0 5. Konzert: Cafaſö, Durlacher Hof, Gambrinus, Palaſt⸗ cafe. Skändige Darbiekungen Städt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderausſtellung:„Das deutſche Märchen in Schrift und Bild“. Stävt. Schloßbücherei:—13 und 15—19 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Ausſtellung von Zeichnungen und Aquarellen von W. Sohl und J. Lutz, Mannheim. Mannheimer Kunſtverein, I 1, 1: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Ausſtellung„Die Schwarzwälder“. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: 10.30 bis 12 und 16—19 Uhr: Buchausgabe; 10.30—13 und 16.30—21 Uhr: Leſehalle. Jugendbücherei Lameyhaus, R 7, 46: 15—19 Uhr geöffnet. Der Film zeigk: Alhambra:„Leiſe flehen meine Lieder“. Capitol:„Der große Käfig“ Gloria:„Hitlerjunge Quex“ Palaſt:„Hitlerjunge Quex“ Roxy:„Unſichtbare Gegner“ Scala:„Glücküber Nacht“ Schauburg:„Ein gewiſſer Herr Gran“ Verzicht zu leiſten, das er bisher für ſelbſtver⸗ ſtändlich hielt. Möchte dieſes Gefühl und der Wunſch, auch zu jenen ſpendenden Voltsgenoſ⸗ ſen zu gehören, ſo ſtark ſein, daß alle Re⸗ ſollen an dieſem Tage auf Braten und teure Gerichte verzichten, auch in den Haushaltungen ſollte das Eintopfgericht zur Tat⸗ ſache werden, und jeder Volksgenoſſe über⸗ gebe den eingeſparten Betrag der Winterhilfe, indem er die Sammelbüchſen mit die ſem Gel de bedenkt, das die Hausfrau ſonſt für die Herſtellung einer reichhaltigeren Mahl⸗ zeit verwendet haben würde. Deutſches Volkt, erkenne, was von dir an Opfern verlangt wird, übernimm dieſẽ Opfer in dem Gefühl, daß du opfern darfſt und teilhaben wirſt an dem großen Gemeinſchafts⸗ ſtaurations⸗ und Hotelbetriebe an dieſem Sonntag überfüllt ſein werden als äußeres Kennzeichen der Volksverbundenheit! Auch die hausfrauen gefühl, das unſer Führer in dem Begriff der nationalen Solidarität zuſammenfaßte. Spen⸗ de, ſofern du es vermagſt, auf der Städtiſchen Sparkaſſe Mannheim 3386, Poſtſchecklonto Karlsruhe 16 122. Kreisgeſchäftsſtelle befindet ſich in B 1. 10, Tel. 25 118. Berzichte auf den neuen Wintermantel zugunſten deines Volks⸗ genoſſen, dem du mit dem gleichen Betrag un⸗ endlich mehr helfen kannſt. Verzichte auf Luxus ſolange du Volksgenoſſen weißt, die noch im Elend hauſen und mit ſehnſüchtigen Augen»ea) und alle jene Volksgenoſſen verfolgen, die das —— haben, noch im Beruf tätig ſein zu nnen. .15—8 Uhr Kirchgang. 10 bis 10.45 Uhr. leitung, L 12, 2, einzufinden. In der Aula der Handelshochſchule ſprach als erſter Redner Kreisleiter Dr. Roth zu den Amtswaltern. Schulungsleiter Dr. Greulich wies zuvor auf die Aufgaben der Schulung hin, die dem geiſtigen Umſchwung, den die nationalſozialiſti⸗ ſche Revolution im Gefolge hat, Vertiefung geben ſoll. Vorträge geſchichtlicher, raſſekund⸗ licher und weltanſchaulicher Art werden zu Ge⸗ hör gebracht, verſchiedenſte Wiſſensgebiete wer⸗ den berührt, wirtſchaftspolitiſche Vorträge wer⸗ den dabei im Vordergrund ſtehen. Jede Woche findet ein Vortragsabend ſtatt. Dauer, je eine Univerſum:„s0 5s— Eisber—3 bis eineinehalbe Stunde. Schulungsbriefe wer⸗ Erntedankfeſt Ein Bild aus der Grenzmark: Feſtlich geſchmückt zieht eine luſtige Gruppe mit Erntekränzen vom Felde heim. programm zum Erntedankkejt .30 Uhr Wecken durch Trompetenſignale der SA. —.15 Uhr Läuten ſämtlicher Kirchenglocken. .30 Uhr Aufſtellung der Spendewagen des Landgebietes auf der Straße Am weißen Sand zwiſchen der Adolf⸗Hitler⸗Brücke und Hauptfeuerwache. 9 Uuhr Einholen der Spendewagen.(An die Unterorganiſationen ergehen zwecks Beteiligung und Spalierbildung beſondere Anordnungen.) Eintreffen des Zuges am Waſſerturm etwa um 10 Uhr. Feier der Uebergabe und Empfangnahme der Spenden des Landes von etwa Die Uebertragung der Reden erfolgt durch Lautſprecher. Die geſamte Bevölkerung, die Parteigenoſſenſchaft, ſämtliche Vereine und Verbände wer⸗ den gebeten, ſich an der Feier am Waſſerturm zu beteiligen. Der Tag des Bauern muß zu einer ebenſo wuchtigen Kundgebung werden wie der Tag der Arbeit am 1. Mai. Die Vorſtände der Vereine und Verbände werden gebeten, ſich heute, Donnerstag, 28. Sept., rachmittags 5 Uhr, zu einer Beſprechung über den Aufmarſchplan bei der Kreis⸗ eeeeee eeeeee n Der Kampf um deutſchlands Iſtgrenze Erſter Schulungsabend des Redner kurſus Kreis Mannheim * den Teilnehmern am Ende ausgehändigt als Handhabe, um das erworbene Gedankengut weiter tragen zu können. Kreisleiter Dr. Roth, der über den Kampf um Deutſchlands Oſtgrenze ſprach, gab ein Bild der letzten 100 Jahre oſtdeutſcher Geſchichte. Der Verlauf der heutigen Oſtgrenze entſpricht ungefähr dem zur Zeit Friedrichs des Großen. Schleſien war dazu erobert worden, das ſo wichtige Weſtpreußen wurde bei der erſten pol⸗ niſchen Teilung im Jahre 1772 Preußen ein⸗ verleibt. Diefſem Gebiet, ſeinem„Kanada“, wandte Friedrich der Große volle Aufmerkſam⸗ in Form des polniſchen Korridors dieſes Ge⸗ biet ab und ſchuf einen Zuſtand, der auf längere Dauer unerträglich iſt. Zur Geſchichte zurück: Die zweite polniſche Teilung, zwei Jahrzehnte ſpäter, ergab für Preußen eine Gebietserweiterung, die ſofern unglücklich war, als dadurch in Preußen faſt mehr Menſchen polniſcher als deutſcher Abſtam⸗ mung wohnten. Bis an Warſchau heran war die Grenze gezogen. Der Friede von Tilſit ſetzte dieſem Zuſtand ein Ende. Im Wiener Kongreß wurden im Jahre 1815 die neuen Grenzen feſtgelegt. War der außenpolitiſche Kampf jetzt in der Hauptſache zur Ruhe gekom⸗ men, ſo begann von nun an der Kampf um die innerer Stärkung der Provinz durch Beſiedlung. Die Gefahr, die die Teile polniſcher Abſtammung bildeten, wurde zwar nicht in gebührendem Maße erkannt. Enn Mann, Herr von Flottwell, ragt bedeutend her⸗ vor; er bekämpfte die Vorherrſchaft des polni⸗ ſchen Adels, beförderte den Ankauf polniſcher Güter und bemühte ſich um Feſtſetzung deutſcher Siedler auf dieſem Boden. Dieſe Beſtrebungen fallen in die 3oer Jahre vorigen Jahrhunderts, die folgende Zeit brachte das notwendige Ver⸗ ſtändnis für dieſe Dinge nicht auf. Nach Flott⸗ well lamen polenfreundlichere Oberpräſidenten. In der folgenden Zeit entwicklt ſich die polni⸗ ſche Sonderpolitit innerhalb des Staates. Aus den polniſchen Analphabeten und Nur⸗Bauern waren ein Teil gebildete Mittelſtändler gewor⸗ den. Sie blieben nicht da oben ſitzen, ſondern wanderten zum Teil weſtwärts in die anderen Teile des deutſchen Reiches. Im damaligen Reichstag ſpielten dieſe Polen keine geringe Rolle, ſie bildeten eine eigene Partei und wur⸗ den im Spiel der Parlamentsparteien als Werkzeug benutzt. Eine Vorausſetzung und Folge dieſes Mitſpielens war die Einräumung von Rechten, die den damaligen Staat in dieſen Dingen eigentlich in ſeiner Duldſamkeit als recht ſchwach erſcheinen laſſen. Dr. Roth ſchildert dann den Kampf um die Oſtgrenze in den Jahren des Weltkrieges. An der Landkarte und an der Tafel erſtand noch einmal in der Vorſtellung das Bild dieſer ſchwierigen Verteidigungsanlage, das Bild der dramatiſchen Truppenbewegungen und Schlach⸗ ten. Mit dem ſiegreichen Ausgang dieſer Schlacht hatte Deutſchland eine Miſſion erfüllt, die es ſchon zweimal in der Geſchichte für das geſamte Abendland erfüllt hat. Im 13. Jahr⸗ hundert waren Mongolen und Tartaren bis an unſere Oſtgrenze herangekommen; die ſchleſi⸗ ſchen Herzöge ſchloſſen ſich zuſammen und wie⸗ ſen die Angreiſenden zurück in der Schlacht bei Liegnitz. Im 18. Jahrhundert wurden die an⸗ ſtürmenden Araber in der Schlacht bei Tours und Poitiers entſcheidend zurückgeſchlagen. Oſtpreußen, deſſen Bevölkerung vollkommen deutſchiſt und durch⸗ aus nationalſozialiſtiſch, liegt nun als Kolonie abgetrennt vom Mut⸗ terlande. Als Adolf Hitler die Regierung übernahm, war die Bevölkerungsdichte in ein⸗ zelnen Kreiſen dort geringer als vor 60 Jahren. Forderungen, die ſich aus all dieſen Tatſachen ergeben, hat die neue Regierung nicht nur er⸗ kannt, ſie weiß ſie auch zu erfüllen. 3 Dieſer erſte Schulungsabend vermittelte be⸗ reits ein intereſſantes und lehrreiches Wiſſen. Die Diskuſſion, an der eine Reihe von Amts⸗ waltern regen Anteil nahm, bewies das leb⸗ hafte Intereſſe und zeigte, daß mancher ſich —5— ſelbſt um dieſe Dinge eingehend gekümmert at. Jur Hebung der Volksgeſundheit Zur Hebung der Volksgeſundheit veranſtaltet das hieſige Felle⸗Heilinſtilut, Kaiſerring 16, auch in dieſem Herbſt und Winter eine Reihe von populären Vorträgen. Entgegen den Ge⸗ pflogenheiten intereſſierter Induſtriebetriebe, die bei ähnlichen Vorgängen in erſter Linie daran denken, ihre Apparate, ihre Tee's uſw. los zu werden, ſtellt ſich das Felke⸗Heilinſtitut in den Dienſt des Allgemeinwohls. In allen Vorträgen wird dem Beſucher in einfacher Weiſe gezeigt, wie er den im Vortragsthema erwähn⸗ ten Krankheiten vorbeugen und in leichteren Fällen ſich ſelbſt helfen kann. Heute(Don⸗ nerstag) abend findet der erſte dieſer Vorträge um 8 Uhr im Harmonieſaal ſtatt. Der aus ſeinen vorjährigen Vorträgen bekannte Heil⸗ praktiker Herr E. Moritz ſpricht über Magen⸗ und Darmkrankheiten, deren Verhütung un Behandlung. für Haus- trinkkurenff Mannhnh em Verbindungskanal lnkes Ufer relef. 267 96/ 267 97 keit zu. Der Vertrag von Verſailles nahm uns 67f mĩt N kurrwellenemplong mit neuer Vollsichisskels. Zwoei- Hochleis Emplsggor touch min einge boulem dynoisce Nora 321 Louispreches lieſerbor) lbr hochselekHe und klongschõne kvropo- und Ubersee· Empiong oui Kurzwellen mif neuer Vollsichisskolo. NeRBA form 200 L von RNM 130.(incl. Röhren) àn. — ⁊zu lauten: heim łinselſiändler BA die gonze Wel boppels chiroꝙine/ Emplonge/ mit eiogeboulem dynemischen Nora 200 Lousprecher jur seleknven und klongschonen fern- und borm 327 von Kif 793.-(incl. Röhren) an. 7 Vertreier Großlst: Wallenstätter& co., Mannheim N 4, 21 Elektrohaus) Postfach 373 Telefon 27378/79 — Fahrgang 3. Nr. 249. Seite 8 Donnerstag, 28. September 1933 „Hakenkreuzbanner“ Deutſcher Kulturwille Zur Errichtung der Reichskulturkammer Das vom Kulturlabinett verabſchiedete Kul⸗ turkammer⸗Geſetz iſt zugleich ein Endpunkt und ein Anfang. Mit ihm wurde der Schlußſtrich gezogen unter eine Entwicklung und einen Zu⸗ ſtand, über den ſich die wenigſten unſerer Volks⸗ genoſſen klar ſein werden, nämlich unter die uralte deutſche Kulturzerſplitterung. Warum denn haben alle Aeußerungen deutſchen kul⸗ turellen Lebens, mögen ſie auf die Dauer im einzelnen noch ſo nachhaltig geweſen ſein, doch niemals oder nur in den ſeltenſten Fällen von Anfang an die Stoßkraft nach innen und außen beſeſſen, die der politiſche Vorteil unſeres Vol⸗ kes und Staates gebieteriſch verlangte? Weil ein alteingewurzeltes gefährliches Vorurteil in allen kulturell⸗geiſtigen Berufen Kultur und Staat faſt als Gegenſatz empfand, weil man, auch im Kulturleben, ängſtlich auf jede private Initiative bedacht, ganz vergeſſen hatte, daß jede Kultur organiſch aus dem Volksganzen herauswächſt, daß auch die kulturellen Spitzenleiſtungen des Einzelnen nur dann Wert und Beſtand haben, wenn ſie im lebendigen Zuſammenhang des Schaffenden mit dem Volkstum, mit den Kräften des heimi⸗ ſchen Bodens und der Raſſe entſtehen. Daß es ſo kam, war in erſter Linie Schuld des Staates ſelbſt, der ſich immer mehr von der Quelle ſeiner Kraft, dem Volkstum, ent⸗ fernte bis zu dem völlig volksfremden Gebilde des Novemberſtaates von 1918. Auf einem ſol⸗ chen Nährboden konnte keinerlei völkiſche Kul⸗ tur entſtehen. Nun aber iſt mit einem Schlage ſeit Januar 1933 die Einheit von Volk und Staat neu ge⸗ ſchaffen, und damit ſind auch die Vorausſetzun⸗ gen für ein neues Aufblühen unſerer deut⸗ ſchen Kultur gegeben. Aber mit der Schaffung dieſer Vorausſetzungen begnügt ſich der natio⸗ nalſozialiſtiſche Staat nicht. Er muß das ge⸗ ſamte kulturelle Leben auch führen und einord⸗ nen in ſeine Politik. Daher ſchuf er ſich das Inſtrument des Reichsminiſteriums für Volks⸗ aufklärung und Propaganda, das zum Zwecke der Erhaltung und Förderung deutſcher Kul⸗ tur jedes Mittel der geiſtigen Einwirkung auf unſer Volk in ſich vereinigt. Es entſpricht nur dem Weſen des neuen Staates und ſeinem welt⸗ anſchaulichen Anſpruch auf die totale Führung und Durchdringung der Nation, wenn er jetzt auch äußerlich, organiſationsmäßig alle kulturellen Gruppen und Berufe ſammelt und zur Einheit zuſammenſchließt. Der Wille zur Zentraliſation der geſamten Macht greift auch in die, ſoweit ſie bisher beſtanden, weit zer⸗ ſtreuten und mehr gegeneinander als mitein⸗ ander arbeitenden Organiſationen der geiſtig Schaffenden hinein, geſtaltet dieſe Organiſatio⸗ nen völlig neu, fügt ſie in das gewaltige Ge⸗ bäude ſeiner politiſchen Neubildung ein und gibt damit auch dem Einzelnen den feſten Platz im Geſamtgefüge, von dem aus er, unbeſchadet ſeiner perſönlichen, nur ihm eigenen Schaffens⸗ möglichkeiten, ſeine Kraft und Begabung für die deutſche Kultur einſetzen kann. Dies iſt der Sinn der Reichskulturkammer, welche die bereits in privatrechtlichter Form neu gegründeten berufsſtändiſchen Organiſa⸗ tionen auf den Gebieten des Rundfunks, der bildenden Künſte, der Muſik, der Schriftſteller, des Theaters, des Films und der Preſſe in Körperſchaften des öffentlichen Rechts zuſam⸗ menfaßt. Mit dieſem Kabinettsbeſchluß iſt mehr geſchaffen worden als lediglich eine Or⸗ ganiſation. Mit zwingender Folgerichtigkeit wird ſo nach dem von Adolf Hitler in Nürn⸗ berg verkündeten Kulturprogramm das Erfor⸗ derliche ſofort in die Tat umgeſetzt, um unge⸗ ſäumt den deutſchen kulturellen Aufbau in die Wege zu leiten„Die hohen Aufgaben, die jedem Schaffenden dadurch erwachſen, liegen in der Verpflichtung auf das Geſamt⸗ wohl, das ſtets auch für alle Kultur eines Volles oberſtes Geſetz bleiben muß. Dieſes Wohl von Volk und Staat erfordert heute mehr denn je einen geſteigerten Willen und geſteigerte Kraftanßrengungen auf allen Ge⸗ bieten. In Politik und Wirtſchaft ſind gleich⸗ falls die notwendigen Organiſationen, alſo alle Mittel geſchaffen worden, um auch hier den größtmöglichen Einſatz der geſamten Nation zu gewährleiſten. Unſere deutſche Kultur darf da nicht zurückſtehen, damit ſie im Sinne national⸗ ſozialiſtiſcher Kulturpolitik den Teil der Auf⸗ gaben bewältigt, der ihr als Erneuerer unſe⸗ res völkiſchen Lebens nach innen, als wert⸗ vollſte Tat⸗Propaganda für Volk und Staat nach außen hin zufällt. Dieſe Gedanken ſtehen in allen kulturellen Berufszweigen im Vorder⸗ grund. Sie ſind von jetzt an grundlegend in der Muſik, die ſich wieder auf ihre nationale Wurzel und Aufgabe beſonnen hat und im ge⸗ ſamten deutſchen Theaterweſen, das ja von der Seite des Künſtlers und des Publikums eine völlige Neugeſtaltung erfährt und in der Per⸗ ſon des Reichsdramaturgen auch die ſtaatliche Inſtanz für eine bewußt geführte deutſche Theaterpolitik erhalten hat. Dieſelben Grund⸗ ſätze ſind für alle anderen Zweige in Kunſt und Wiſſenſchaft gegeben. So dient dieſes neue Geſetz der Untermaue⸗ rung des Staates in ſeinem Herzſtück, der deut⸗ ſchen Kultur. Jedem Volksgenoſſen, der ſchaf⸗ fend an ihrem Aufbau beteiligt iſt, gilt das Wort des Führers, das er in Nürnberg dem deutſchen Künſtler zurief: ſtolzeſter Ver⸗ teidiger deutſchen Weſens zu ſein. Die Organiſation aber dieſer geiſtigen Verteidi⸗ gung und ihre Steigerung zum friedlichſten, aber wirkungsvollſten Angriff durch unſere Kulturtaten auf allen Haß und alles Unver⸗ ſtändnis, das ſich uns heute in der Welt ent⸗ gegenſtellt, hat die deutſche Reichskulturkammer übernommen. Mannheimer Kultureinrichtungen für Alle „Deutſche Schule für Volksbildung in Mannheim“ Jeder Mannheimer weiß etwas von einer Volkshochſchule, mindeſtens kennt er den Namen. Dieſe Volkshochſchule exiſtiert ſeit dem Früh⸗ jahr dieſes Jahres nicht mehr. Es iſt nicht etwa ſo, daß die alte Einrichtung unter neuer Flagge weiterſegelt; dieſe alte Einrichtung iſt tot, der liberaliſtiſche Geiſt, von dem ſie getragen war, die intellektualiſtiſche Bildung, die ſie vermit⸗ telte, haben keinen Raum mehr im neuen Staat. Dieſe neue Schule iſt tatſächlich etwas ganz Neues. Nicht Wiſſensſtoff ſoll in erſter Linie den Hörern ausgebreitet werden, ſondern es ſoll die Stimmung vorbereitet werden, die nötig iſt, echt von unecht, bluts⸗ und raſſe⸗ mäßig Verwandtes von Fremdem zu unterſchei⸗ den. Dem Charakter, nicht dem Kopf allein dient dieſes Bemühen. Selbſtverſtändlich gibt es da nicht die liberaliſtiſche Allerweltsobjek⸗ tivität: bewußt und gewollt ſteht die Ten⸗ denz zum völkiſchen Prinzip als Leit⸗ motiv in jeder Partitur der einzelnen Arbeits⸗ kreiſe. Am Ende dieſer großen Erziehungs⸗ arbeit ſteht als Ziel der deutſch⸗bewußte Menſch. Dieſe Erziehung gilt allen, nicht etwa einer Schicht„Gebildeten“. Dieſe ſogenannten Ge⸗ bildeten mit viel Wiſſen und geringem Blick für die Forderung des Tages müſſen ſich am meiſten umſtellen, um an der Volkwerdung Teil zu haben. Willkommen iſt jeder, der alle Ausdrucksformen des Lebens unter der Per⸗ ſpektive des Völkiſchen betrachten will. Wer im Ausland internationale Begegnungen hatte, der konnte konſtatieren, daß es den Typ des Engländers gibt, den Typ des Franzoſen, des Italteners und ſo fort. Den Deutſchen traf er nicht. Er traf den Nord⸗ und Süddeut⸗ ſchen, den Preußen, den Bayern, den Schwaben, den Sachſen. Den Vorzug des Reichstums blut⸗ gemäßer und landſchaftlicher Verſchiedenheit, die im Volkstum Ausdruck fand, wurde zum Nachteil, da das Merkmal des vorwiegend Deutſch⸗Bewußten fehlte. Auf politiſchem Gebiet iſt die Entſcheidung gefallen. Dieſe Entſcheidung gilt hauptſächlich der Gegenwart. Wie die Zukunft ſich geſtaltet, iſt eine Frage der Erzie⸗ hung, in erſter Linie auf dem Ge⸗ biet der Kultur. Der Jugend gilt dieſe Erziehung in erſter Linie; die neue Schule für Volksbildung wendet ſich jedoch vorwiegend an die Erwachſenen. Einer Andacht ſoll eine ſolche Verſammlung gleichen, dem Sinn nach ſoll der Vortrag der Predigt nahekommen. Nicht neuer Wiſſensſtoff ſoll das Primäre ſein, ſondern das Gefühl, ein Erlebnis mit nach Hauſe zu nehmen. Wird ein Großer unſerer Nation uns nahegebracht, ſo muß etwas von der Atmo⸗ ſphäre, die dieſen Mann umſchwebt, in uns übergegangen ſein. Ein Stück Deutſchland, etwas Volkhaftes, Elementares muß jedes Mal aufbrechen, Beſitz ergreifen von den Herzen der Hörer, nicht nur von den Hirnen. Endlich wird dieſe Schulung die Vorſtufe ſein zum endgültigen Durchbruch des natio⸗ iee der Freie Zund im Winter 1933½4 Das diesjährige Winterprogramm des„Freien Bundes“ iſt erſchienen und wird an der Kaſſe der Kunſthalle ausgegeben. Die große Rede, die der Führer zu den Fragen der Kultur auf dem Nürnberger Partei⸗ tag gehalten hat, gipfelte in folgenden Worten: „Die Meinung, daß in materiell dürftigen Zei⸗ ten kulturelle Fragen in den Hintergrund treten müßten, iſt ebenſo töricht, wie gefährlich. Denn wer die Kultur etwa nach der Seite ihres mate⸗ riellen Gewinnes einſchätzen will oder auch nur zu beurteilen trachtet, hat keine Ahnung ihres Weſens und ihrer Aufgaben. Gefährlich aber iſt dieſe Auffaſſung, weil dies damit das ge⸗ ſamte Leben auf ein Niveau herabdrückt, auf dem endlich wirklich höchſtens noch die Zahl des Minderwertigen entſcheidet. Gerade in der Zeit wirtſchaftlicher Nöte und Sorgen iſt es wichlig, allen Menſchen klar zu machen, daß eine Na⸗ tion auch noch höhere Aufgaben beſitzt, als in gegenſeitigem wirtſchaftlichem Egoismus auf⸗ zugehen. Die Kulturdenkmäler der Menſchheit waren noch immer die ſere Miſſion und höhere Würde. Wenn Völker dies nicht mehr wiſſen wollen, dann haben ſie den beſſeren Beſtandteil ihres Blutes bereits verloren und ihr Untergang iſt nur mehr eine Frage der Zeit.“ Im Sinne dieſer klaren und unzweideutigen Mahnung iſt das diesjährige Winterprogramm des„Freien Bundes“ aufgebaut. Das Arbeits⸗ gebiet des„Freien Bundes“ iſt die bildende Kunſt, die zu allen Zeiten der ſichtbare Ausdruck des Kulturwillens eines Volkes geweſen iſt.⸗ Wenn wir die auf den Umkreis des geſamten kulturellen Geſchehens geprägten Worte Adolf Hitlers für unſer Teilgebiet der bildenden Kunſt anwenden und ſtatt des Wortes Kultur das Wort Kunſt ſetzen, ſo haben wir den Grund⸗ gedanken unſeres Programms: es gilt, die gro⸗ ßen Zeiten der deutſchen Kunſt dem Bewußtſein des Volkes nahezubringen und es dadurch von dem wirtſchaftlichen Egoismus weg, vom kraſ⸗ ſen Materialismus zum Idealismus, zur Be⸗ ſinnung auf ſeine beſſere Miſſion und höhere Würde zu führen. Was bietet das Programm? Ein einleitender Vortrag wird Grundſätzliches über den deutſchen Menſchen und ſeine Kunſt ſagen. Dann ſollen in großen zuſammenfaſſen⸗ den Darſtellungen nicht weniger als 16 Einzel⸗ vorträge von der Zeit vor der Völkerwande⸗ rung, als zum erſten Male germaniſches Form⸗ gefühl einen ganz eigenen, ihnen gemäßen Ausdruck fand, bis zur Gegenwart führen. Nur die wichtigſten Zeitabſchnitte, nur die ſtärkſten Perſönlichkeiten in dieſem über ein Jahrtauſend umſpannenden Ablauf künſtleriſchen Geſchehens in Deutſchland können in dem engen Rahmen Erwähnung finden. In dieſem erſten Vortrags⸗ winter des neuen„Freien Bundes“ ſollen nur ausgewählte Beiſpiele aus der Fülle von Aus⸗ druck⸗ und Geſtaltungsmöglichkeiten gezeigt werden, die die deutſche Kunſt geſchaffen hat. Fromme Mönche, die in klöſterlicher Stille in emſiger Arbeit die Seiten heiliger Bücher mit Bildern ſchmückten, haben den Symbolen und abſtrakten Ornamenten, wie ſie frühere Zeiten ausſchließlich prägten, die Darſtellung der menſchlichen Geſtalt an die Seite geſtellt. Ra⸗ gende Dome, ſtille Klöſter, wehrhafte Burgen ſind ſteinerne Zeugen von dem Ringen um Him⸗ mel und Erde, um geiſtige und weltliche Dinge, das der mittelalterliche Menſch durchkämpfen mußte. In den Bildwerken des Naumburger Domes äußert ſich feſt und ſtark das Bewußt⸗ ſein einer diesſeitigen, lebenbejahenden Körper⸗ lichkeit, das in den zarten Madonnenfiguren des nächſten Jahrhunderts einer ins Jenſeits ſtre⸗ benden Vergeiſtigung weichen muß. Neues Wol⸗ len kündet ſich am Vorabend der Reformation an in wildbewegten, innerlich zu tiefſt erregten. Kunſtwerken, in denen es wie Wetterleuchten aufzuckt und wie dumpfer Donner grollt. Zwei Große gebiert dieſe chaotiſche Zeit: Dürer und Grünewald. Albrecht Dürer meiſtert ſie, indem er ſein jähes, urdeutſches Weſen vermählt mit klaſſiſcher Ausgeglichenheit und Ruhe; Matthias Grünewald unterliegt ihr, der letzte mittelalter⸗ liche Menſch, der ſich ſelbſt verzehrt in den Flammen ſeiner Leidenſchaft.— Durch die Zeit des Barock, durch das Rokoko und den Klaſſizis⸗ mus Friedrichs des Großen werden wir ge⸗ führt zur Zeit der Romantik, in der zum erſten Male bewußt und betont der nationale Gedanke gepflegt wurde. Im 19. Jahrhundert, in dem der Menſch ſich ſelbſt verlor in der haſtigen Jagd nach techniſchem Gewinn ging als einer der ganz Wenigen der Berliner Maler Adolf Menzel unbeirrt ſeinen Weg. Der Schlußvortrag hat wieder programmati⸗ ſchen und allgemeingültigen Charakter.„Rück⸗ blick und Ausblick“ ſoll er geben. Unfere jüngſte künſtleriſche Vergangenheit und die Kunſt un⸗ ſerer Gegenwart ſoll er ausdeuten und daraus die Forderungen für die Zukunft ableiten. „Nur aus Vergangenem und Gegenwärtigem zugleich baut ſich die Zukunft auf.“ Dieſer Satz des Führers ſteht gleichſam als Leitſpruch über dem Geſamtprogramm des„Freien Bundes“. Jeder Deutſche ohne Unterſchied ſoll ſich die Güter der hohen Kunſt unſerer Vergangenheit zu eigen machen, um ſo den Weg zu finden, zu einer neuen Kunſt, die würdiger Ausdruck un⸗ ſerer Zeit ſein wird. Im„Freien Bunde“ iſt die Möglichkeit dazu gegeben. Darum werbt für den„Freien Bund“. nalen deutſchen Sozialismus, der auch von innen heraus kommen muß und nicht durch Geſetze und Verordnungen von außen her an uns herangetragen werden kann. Die an der Schule für Volksbildung unter richten, ſind dem Charakter der Schule ent⸗ ſprechend Menſchen, die mit der nationalſozia⸗ liſtiſchen Weltanſchauung eng verwachſen ſind, denen das Ideengut Adolf Hitlers in Fleiſch und Blut übergegangen iſt. Die Leitung beſteht nur aus Parteigenoſſen. Der eigentliche Leiter iſt Pg. Dr. Walter Thoms, Privatdozent an der Handelshoch⸗ ſchule. Drei Gruppen von Vorträgen ſind vorgeſehem⸗ 1„Grundkräfte deutſcher Kultur.“ Volk, Raum und Staat; Raſſe, Bildung und Recht; Ar⸗ beiter, Unternehmer und Bauer; Kunſt, Theater und Religion. Die„Judenfrage als politiſches Problem“ bildet den Abſchluß. „Deutſche Dichter.“„Die Verantworxtung des Dichters für das Schickſal der deutſchen Na⸗ tion“ als einleitendes Thema. Richard Wag⸗ ner findet Würdigung ſowie die bis jetzt faſt Unbekannten: Gorch Fock und Paul Ernſt. 3.„Kurpfälziſche Heimat.“„Menſch und Land⸗ ſchaft“ als Einführungsthema.„Burgen und Schlöſſer des Neckartals von Wimpfen bis Heidelberg“ und das„Stadtbild Mann⸗ heims“ werden behandelt. Um einige Redner herauszugreifen: Profeſſor Fehrle, General Haushofer, Profeſſor zr. Ju ſt, Profeſſor Schultze⸗Naumburg, die Dichter: Wilhelm Schäfer, Grimm, Kolbenheyer werden zu uns ſprechen. Die Arbeitskreiſe umfaſſen folgende Gruppen: 1. Politik und Geſchichte. 2. Raſſe und Geſundheit. 3. Kunſt und Kultur. 4. Wirtſchaft und Recht. 5. Technik und Natur. 6. Spiel und Geſelligkeit. Dieſe letzte Gruppe„Spiel und Geſelligkeit“ verdient beſonderer Aufmerkſamkeit. Die Pflege 1— dieſer Dinge iſt neu und ſie iſt dringend not⸗ wendig. Die alten Formen des Spiels und der Geſelligkeit ſind unter unkultivierten„moder⸗ nen“ Tänzen und Unformen der Geſelligkeit un⸗ tergegangen. In dieſer Arbeitsgruppe gibt es Raum zu verſchiedenſter Betätigung. Alte Volks⸗ Fſpiele werden gepflegt, die Heimat wird er⸗ Altäre der Beſinnung auf eine beſ⸗ ſo 97 9 wandert; in geologiſchen, naturwiſſenſchaft⸗ lichen, fotografiſchen, dichteriſchen Erlebniſſen ſoll ſich das Bild der Heimat vertiefen zu einem unauslöſchlichen, kulturfördernden und bilden⸗ den Eindruck. Gymnaſtik ſoll geübt werden; in einem Muſikkreis wird praktiſch Muſik geübt werden, es muß gelingen, ein eigenes Orcheſter zuſtande zu bringen. Der ganze Menſch muß dabei ſein, muß mitſchwingen im Rhyth⸗ mus des arteigenen Erlebens.— Die Reißvilla in E 7, 20 wird der vorläufige würdige Ort der Veranſtaltungen ſein; Ober⸗ bürgermeiſter Renninger ſtellte groß⸗ zügigerweiſe dieſes Heim zur Verſägung. Das Programm dieſes erſten Winters rollt vor allem Gegenwartsprobleme auf, hiſtoriſche Probleme bleiben ſpäteren Wintermonaten vor⸗ behalten. Vorerſt heißt es, die hiſtoriſchen Sün⸗ den aufzuzeigen und wieder gut zu machen, zu helfen, den Sinn unſerer Revolution zu er⸗ füllen. Mit hohen Erwartungen darf man dieſem Winter entgegenſehen; 1 ſich viele das Rüſtzeug holen, um den Anſprüchen genügen zu können, die dieſe Zeit in ihren großen geiſti⸗ an das Innere eines jeden ellt. L. Auf dem Wege zum deutſchen Singſpiel Mit den„Atrobaten des Glücks“, die vor einem Menſchenalter einmal„Der Jongleur“ hießen und jetzt auch von Oscar Feli bear⸗ beitet wurden, verſucht die Komiſche Oper den Weg zum deutſchen Singſpiel zu finden und hatte beim Publikum einen ſtarken Erfolg da⸗ mit. Der Regiſſeur Zander hat ſich redliche Mühe gegeben, eine leichte und muſitaliſch be⸗ ſtimmte Vorſtellung zuſtande zu bringen, ohne daß dies in allen Einzelheiten gelungen iſt. So blieb auch Marianne Kupfer als Zirkus⸗ direktorin zu derb. Glücklicher waren dem Cha⸗ rakter angepaßt die ſtimmlich ausgezeichnete Chriſtel Storm(Doerthe) und das luſtige Paar Kurt Mühlhardt und Kurt Veſper⸗ mann. Die Muſik von Walter W. Goetzke hat friſche Einfälle, aber keine einheitliche melo⸗ diöſe Linie. Im ganzen darf die Komiſche Oper mit dem Beifall ſehr zufrieden ſein. Sie möge als Anſporn zu noch größeren Leiſtungen auf dem Gebiete des Singſpiels beitragen. hauptmann-Uraufführung in München „Die goldene Harfe“, Gerhart Haupt⸗ manns neues Schauſpiel, um das ſich das Wiener Burgtheater bemüht hatte, kommt am 15. Oktober in den Münchener Kammerſpielen unter der Regie von Direktor Otto Falcken⸗ berg zur Uraufführung. — —— Weiblich ke Hirſchh fand die Str. des D⸗Zuges paſſiert, obe körper eine um die 30 Eugenie Mö in Annaberg befand ſich Mannheim; Schi Epping von Stettfelt Kurz von 1 durch Platzer rad zu Fall auf dem So Verletzungen ger Kranken denklich. 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September 1938 l Weibliche Leiche auf dem Bahn⸗ körper aufgefunden Hirſchhor'n a.., 28. Sept. Am Sonntag fand die Streckenpatrouille kurz nach Durchfahrt des D⸗Zuges, der um 12 Uhr die hieſige Station paſſiert, oberhalb Hirſchhorn auf dem Bahn⸗ körper eine weibliche Leiche. Es handelt ſich um die 30 Jahre alte zu Dresden geborene Eugenie Möbius, die zuletzt als Hausangeſtellte in Annaberg im Erzgebirge bedienſtet war. Sie befand ſich auf der Fahrt von Chemnitz nach Mannheim zu Verwandten. Schwerer Verkehrsunfall Eppingen, 27. Sept. Auf der Heimreiſe von Stettfeld kam der Schuhwarenhändler Joh. Kurz von hier zwiſchen Elſenz und Eppingen durch Platzen eines Reifens mit ſeinem Motor⸗ rad zu Fall und zog ſich, wie ſeine 12jährige, auf dem Soziusſitz befindliche Tochter ſchwere zu. Beide wurden in das Eppin⸗ kennich enhaus gebracht, ihr Zuſtand iſt be⸗ denklich. Vier Finger an der Dreſchmaſchine verloren Kupprichhauſen(A. Mosbach) 28. Sept. Der bei Gutspächter Roth auf Hof Gräffingen bedienſtete 19jährige Knecht Ludwig Noe von —— verunglückte vor einigen Tagen an der reſchmaſchine, wobei er vier Finger der rech⸗ ten Hand einbüßte. Die Aufräumungsarbeiten in Oeſchelbronn Oeſchelbronn, 28. Sept. Die Aufräu⸗ mungsarbeiten an der Brandſtätte haben inzwi⸗ ſchen ſchöne Fortſchritte eben den 65 FAD⸗Männern und 52 rwerbsloſen ſind noch 20 Erwerbsloſe aus Niefern mit acht Fuhr⸗ werken in den Aufräumungsdienſt eingeſtellt worden. Heute, Donnerstag, wird eine Sitzung des Kreisausſchuſſes in Pforzheim ſtattfinden, wo die Richtlinien für den Wiederaufbau feſt⸗ gelegt werden. Grundſatz hierbei wird ſein, daß ein ſchönes, echt deutſches und ländliches Dorj⸗ bild entſteht. Das andesgewerbeamt Karls⸗ ruhe hat, um die Brandgeſchädigten vor allen möglichen Geſchäftsleuten zu ſchützen, koſtenlos Möbelpläne zur Verfügung geſtellt, in den ge⸗ eignete Einrichtungen vorgeſchlagen werden. ie drei Baͤracken, die vor dem er⸗ richtel wurden, dürften in den agen untermauert ſein, ſo daß hier ſechs kleinere Familien untergebracht werden können. Ablieferung aller Beſtände aus „Klein⸗ und Obſtabfindungs⸗ —brennereien Karlsruhe, W. Sept. Der Landesverband badiſcher Klein⸗ und Obſtbrenner gibt bekannt: Mit dem 30. September läuft die Friſt ab zur Ablieferungsanmeldung ver in Klein⸗ und Obſt⸗ brennereien ſowie Stoffbeſitzern noch vorhande⸗ nen alten Beſtände an ablieferungsfähigen parole-Ausgabe (Revattionsſchluß für Paroleausgabe tüglich 19 Uhr/ Wir erſuchen unſere Mitarbeiter, alle Zuſchriften an die Redaktion, nicht an die Schriftleiter perfönlich zu ſenden. Fuür Zuſchriften an die Redaktion, die an den Ber · lag apreſſtert oder dort abgegeben werven, wird keinerlei Gewähr übernommen. un ſamtliche Ortsgruppenleiter des Stavt⸗ und Land⸗ gebietes des Kreiſes Mannheim ſowie unterorganiſa · lonen(Sa, Se, od., BoM, Ne⸗Beamten uſw.): Donnerstag, 28. Sept., 19 Uhr, in der„Har⸗ monie“, D 2, 6, ſehr wichtige Beſprechung. Pg. Kreis · leiter ODr. Roth gibt vie Richtlinien für den 1. Oktober belannt. PoO. Srievrichspark. Donnerstag, 28. Sept., 20.30 nor, Mitgliederverſammlung im„Ballhaus“. Redner: Kreispropagandaleiter Pg. Fiſcher. Erſcheinen ſämt⸗ licher Mitglieder, auch der Untergruppen Sa, SS RSBo, NS⸗Frauenſchaft, NS⸗HAGdO, NS⸗Opferring, iſt Pflicht. Unkoſtenbeitrag 10 Pfg. Strohmarkt. Am Freitag, 29. Sept., 20.30 Uhr, kndet im„Ballhaus“, großer Saal, die General⸗ mitgliederverſammlung für September ſtatt. Jedes Miiglied iſt verpflichtet, die Verſammlung zu beſuchen. Die Umſchläge der ergangenen Einladung ſind zur Kontrolle am Saaleingang abzugeben. Deutſches Ec. Freitag, 29. Sept., Hauptmitglie⸗ derverſammlung im Caſinoſaal, K 1, 1. Redner: Pg. Fleiſchmann. Teilnahmepflicht für alle Partei⸗ genoſſen, insbeſondere für die Neuangemeldeten. Humbolvt. Freitag, 29. Sept., findet im Heim, Humboldtſtraße 8, Schulungsabend ſtatt. Die Pg. werden erſucht, pünktlich um 8 Uhr ſich einzufinden, beſonders diejenigen, die zur Verpflichtung aufgefor⸗ dert wurden. Schechlonto, Sparkonto, Fe Branntweinen(aus Kernobſt, Kernobſttreſter, Sbſt⸗ und Weinhefe, Weintreſter, Korn, Kar⸗ toffeln und Topinambur). Die Reichsmonopol⸗ verwaltrung für Branntwein hat ſich bereit er⸗ klärt, dieſe alten Beſtände zum Preiſe von 3 RM. für 1 Liter Weingeiſt, gleich welchen Branntweins, zu übernehmen, falls die Anmel⸗ dung auf vorgeſchriebenem Formular bis 30. „Karlsruhe, 27. Sept. Geſtern nachmittag fanden ſich im feſtlich geſchmückten Coloſſeum⸗ ſaale die NS⸗Zellenmitglieder Baden⸗Pfalz⸗ Saar des Verbandes der Lichtſpieltheater⸗Be⸗ ſitzer zu einer Tagung zuſammen, die den Cha⸗ rakter einer Weiheſtunde hatte. Nach Begrü⸗ ßungsworten des Verbandszellenobmannes Kiſtner behandelite Kreispropagandaleiter Schmitt die Stellung und Aufgaben des Be⸗ rufsſtandes im neuen Deutſchland, wobei er hervorhob, daß ſich das Filmweſen der ganz beſonderen Beachtung und Fürſorge des Reichs⸗ propagandaminiſters Dr. Göbbles erfreue. Der Redner richtete an die Mitglieder den Appell, ſich mit ganzer Kraft hinter die neue Staatsführung zu ſtellen.— Der Landesrefe⸗ rent für Film und Kultur, Schlemmer⸗ Saargebiet beleuchtete den Kampf der deutſchen Saarländer gegen die franzöſiſchen Loslöſungs⸗ beſtrebungen und gegen den Marxismus. Reichszellenleiter Johnſen⸗Berlin nahm dann die feierliche Vereidigung der Zellenmit⸗ glieder vor, die gelobten, Führer und Volt immerdar die Treue zu halten und jeden Kon⸗ kurrenzneid und eigene egoiſtiſche Ziele hintan zu ſtellen. Mit dem Geſang des Horſt⸗Weſſel⸗ Liedes ſchloß die erhebende Feier. Seltene Naturerſcheinung orbach(Murgtal), 28. Sept. Im Gewann „Waſſerbach“ ſteht zurzeit ein Apfelbaum in voller Blüte, während einige Aeſte reife Aepfel — 83 eine Seltenheit und eine eigen⸗ artige Naturlaune, die viel beachtet und be⸗ wundert wird. Jeitgemäße Geldanlagen Die Dresdner Bant hat zum Ottober⸗ Quartalstermin eine handliche Broſchüre „Zeitgemäße Geldanlage n“ herausge⸗ bracht, die dazu beſtimmt iſt, dem praktiſchen Gebrauch der Sparer und Kapitalbeſitzer zu dienen. Die verſchiedenen Formen der Banttonten eſtgeld uſw.), ſowie alle Möglichteiten langfriſtiger Geldanlage (Feſtwerzinsliche Werte, Aktien⸗Werte) werden eingehend und allgemeinverſtändlich dargeſtellt, ſodaß die Broſchüre ſowohl dem Laien⸗Publi⸗ kum wie dem Fachmann vielfältige Anregungen bieten kann und ihm die Möglichteit gibt, ſich ein Urteil zu bilden, welche Anlagen ihm zurzeit beſondere Vorteile bieten. Verſchiedene Tabel⸗ Die Lichtſpieltheaterbeſtzer tagen legte er den Anweſenden die Idee des Natio⸗ —— Walſtadt. Freitag, 29. Sept., im großen Saal „Zum Pflug“: Schulungskurs. Redner: Stadtrat Pg. Fiſcher. Thema: Der Nationalſozialismus als Träger des Staates. Plankſtavt. Freitag, 29. Sept., 20 Uhr, Schu⸗ lungsrurs im Parteiheim. Redner: Po. Junge, Schriesheim. Thema: Partirularismus und ſeine Vernichtung durch Adolf Hitler. Erſcheinen ſämtlicher Pg. und Unterorganiſationen Pflicht. Rheinau. Donnerstag, 28. Sept., 20.30 Uhr, Pflichtſchulungsabend für alle neuen Mitglieder. Red⸗ ner: Pa Dr. Greulich. Schriesheim. Donnerstag, 28. Sept., 20.30 Uhr im Lokal„Zu den drei Königen“: Amtswlaterſitzung. — Sonntag, 1. Ortober: Ernte⸗ und Dankfeſt. Alle Formationen der NSDaAp treten morgens 9 Uhr am Gaſthaus„Zur Pfalz“ zum Kirchgang an. Nach⸗ mittags 12.30 Uhr Untreten zum Feſtzug. 20 Uhr: Deutſcher Abend im Saale„Zur Roſe“. Pünktliches Erſcheinen iſt Ehrenpflicht. NS⸗Frauenſchaft Der Gasſchutzturſus am Donnerstagabend, 28. Sept., findet nicht ſtatt.— Donnerstag, 28. Sept., nach⸗ mittags 3 Uhr, Beſprechung ſämtlicher Ortsgruppen⸗ leiterinnen der NS⸗Frauenſchaft und Gruppenwal⸗ terinnen der NS⸗Volkswohlfahrt in der NS⸗Küche, R 5,—9. Deutſches Eg. Die Nähabende ſinden jeden Don⸗ nerstag, 20 Uhr, in E 5, 15, ſtatt. Strohmarkt. Die Nähabende ſinden jeden Freitag 20 Uhr in E 5, 15, ſtatt. Zungbuſch. Freitag, 29. Sept., 20.30 Uyr, Met⸗ gliederverfammlung„Stadt Heilbronn“, Holzſtr. 19. Rheintor. Donnerstag, 28. Sept., 20.30 Uhr, Heimabend im Wartburg⸗Hoſpiz. Necarau. Samstag, 30. Sept., 20 Uhr, Deut⸗ ſcher Abend im großen Saale des ev. Gemeindehauſes. Mitwirkende: Standartenkrapelle 1/71, SA, Bom, Jungvolk. Programm zu 40 Pfg. bei unſeren Mit⸗ gliedern. Infolge der regen Nachfrage kein Wirt⸗ ſchaftsbetrieb. September 1933 am zuſtändigen Zollamt ſeitens des Eigentümers erfolgt. Bei dieſen günſtigen Uebernahmepreiſen ſollen die Klein⸗ und Ab⸗ findungsbrenner ſowie Stoffbeſitzer von der hierdurch gebotenen Verwertung ihrer bisher nicht abfetzbaren Branntweinbeſtände noch reſt⸗ los Gebrauch machen. Die Uebernahme wird mit dem nächſten Sammeldienſt der Deutſchen Edelbranntweinſtelle in üblicher Weiſe voll⸗ zogen. Die Anmeldung zur Ablieferung iſt um⸗ ſomehr anzuempfehlen, als nach dem 1. Oktober zuch der Branntweinhandel durch die neuen einſchränkenden Beſtimmungen nicht mehr in der Lage iſt, dieſe ablieferungsfähigen Brannt⸗ weine im freien Verkehr abzuſetzen. len bringen eine Auswahl feſtverzinslicher Werte mit Angaben über Kurſe, Rückzahlungs⸗ termine, Rendite uſw. Eine größere Anzahl wichtiger Aktienwerte ſind in intereſſanten und inſtruktiven Einzel⸗Darſtellungen behandelt. Durch die Herausgabe dieſer Broſchüre im gegenwärtigen Zeitpunkte zeigt die Dresdner Bank, daß ſie ſich in Uebereinſtimmung mit den von ihr in der Einleitung der Broſchüre zitier⸗ ten Ausführungen des Reichswirtſchaftsmini⸗ ſters Dr. Schmitt— die Stärkung des Ver⸗ trauens zu den Anlagewerten des deutſchen Kapitalmarktes beſonders angelegen ſein läßt. Die Broſchüre iſt bei ſämtlichen Zweigſtellen der Dresdner Bank koſtenlos erhältlich. Erntedankfeſt in Schriesheim Am Sonntag, 1. Oktober, findet in Schries⸗ heim ein großes Ernte⸗ und Dankfeſt ſtatt, ver⸗ bunden mit dem Treffen der NS⸗Bauernſchaf⸗ ten des Kreiſes Mannheim. Das Feſt ynd eingeleitet durch Weckruf, Bo.⸗ lerſchießen und Glockengeläut. Um 9½ Uhr iſt Kirchgang beider Konfeſſionen, an dem alle Formationen der NSDAP teil⸗ nehmen Anſchließend Totenehrung an den Ehrenmälern 1871 und 1914/18. 12 Uhr Platzkonzert am Rathaus: ausgeführt von der SA⸗Kapelle. ½1 Uhr Aufſtellung des Feſtzuges in der Paſſeinſtraße, an dem alle For⸗ mationen der NSDaApq ſowie ſämtliche Schries⸗ heimer Vereine teilnehmen. Anſchließend große Kundgebung im Schulhof. Es ſprechen bekannte Redner des Gaues Baden. Abends 8 Uhr findet im Saale„Zur Roſe“ ein Deutſcher Abend ſtatt. Wallſtadt Die NS⸗HAGoO⸗Ortsgruppe Wallſtadt hielt am Donnerstag, den 21. September, im Lotal „Zur Roſe“ ihre gut beſuchte Mitgliederver⸗ ſammlung ab. Trotz der übermenſchlichen Arbeit, mit der Kreis⸗HAGO⸗Führer Stadtrat Behme be⸗ laſtet iſt, trat er als Redner des Abends auf. Nach einleitenden Worten des NS⸗HAGSO⸗Orts⸗ gruppenführers Gaubatz nahm Po. Behme das Wort. In klaren, ausführlichen Worten nalſozialismus klar. Intereſſenpolitiker haben in der NS⸗HAcd keinen Platz. Erſt tommt die Erziehung zum Nationalſozialiſten und dann kommt alles andere von ſelbſt. In der anſchließenden Ausſprache kamen verſchiedene Handwerkerfragen zur Erörterung, die Pg. Behme erſchöpfend beantwortete. ————————— BeM. Gauführerin: Annemarie N ahm, Sprechſtunden täglich von—5 Uhr, N 2, 4, außer Mittwoch und Samstag. Ringführerin Mannheim⸗Nord: Friedel Breiten⸗ bach(Reckarſtadt, Waldhof, Sandhoſen). Sprechſtun⸗ den: Montag und Donnerstag von—5 Uhr, N2, 4. Ringführerin Mannheim⸗Mitte(Mannheim Stadt⸗ gebiet): Mathilde Bleich. Sprechſtunden Dienstag und Freitag von—6 Uhr, N 2, 4. Ringführerin Mannheim⸗Oſt(Käſertal, Feudenheim, Seckenheim, Flvesheim, Wallſtadt): Sprechſtunden am Dienstag und Freitag von—5 Uhr. Ringführerin Mannheim⸗Land(Kreis Mannheim): Ely Damann, Sprechſtunden Mittwoch von—8 Uhr, N 2, 4. Wir bitten dringend, die feſtgeſetzten Zeiten einzu⸗ halten. Möbelüberlaſſung. Zur Einrichtung unſeres neuen wir noch dringend einige Tiſche, Heimes benötigen Stif⸗ Stühle und Bänte, ſowie verſchiedene Schränte. tungen werden in N 2, 4 entgegengenommen. Betr. Gas⸗ und Luftſchutzkurs. Alle Mädelgruppen⸗ führerinnen des Bundes deutſcher Mädel entſenden zu den am Donnerstag und Freitag ſtattfindenden Uebungen in der Aula der Handels⸗Hochſchule, 4 4, vier bis fünf Vertreterinnen. Küfertal. Heimabende im„Schwarzen Adler“. 1. Ab⸗ teilung am Mittwoch; 2. Abteilung am Freitag; 3. Abteilung am Donnerstag. NSBd. Sämtliche Ortsgruppenbetriebsobleute ſetzen ſich zwecks Vertrieb der Feſtabzeichen für den 1. Oktober mit ihren Ortsgruppenleitern in Verbindung, welche bereits im Beſitze der Abzeichen ſind. Deutſches Ec. Sämtliche Straßen⸗ ſowie Betriebs⸗ — haben am Donnerstag zur Geſchäftsſtunde zwiſchen 18 und 19 Uhr auf unſer Ortsgruppenbüro in T 4a, 11, je einen Amtswalter zu emſenden. Eben⸗ ſo iſt die Anweſenheit aller Amtswalter des Orts⸗ gruppenſtabes erforderlich. Achtung NeBo! Sämtliche Ortsgruppenbetriebs⸗ obleute und Betriebszellenobleute müſſen ſofort auf Hutruf an uie Bevüölkerung Schriesheims Zu dem am kommenden Sonntag, dem 1. Oktober d. J. ſtattfindenden Ernte⸗ und Dankfeſt fordere ich die geſamte Einwohner⸗ ſchaft auf, ihre Häuſer und Straßen mit Hitlerfahnen und friſchem Grün zu ſchmül⸗ ken. Letzteres kann durch Anmeldung auf dem Rathaus bezogen werden. Ich erwarte, daß die geſamte Bevölte⸗ rung alles tut und den vielen von aus⸗ wärts kommenden Gäſten Willkommen ent⸗ gegenbringt und das Anſehen unſeres Ortes nach außenhin ſtärkt. Schriesheim, 26. Sept. 1933. Der Bürgermeiſter: Urban. Rundfunk⸗Programm für Donnerstag, den 28. September Mühlacker:.00.N. W..10 Frühtonzert. 10.00 Nachrichten. 10.10 Muſikaliſche Stim⸗ mungsbilder. 10.35 Unterhaltungsmuſik. 11.55 Wetterbericht. 12.00 Mittagskonzert. 13.15 .N. W. 13.30 Konzert. 15.30 Stunde der Jugend. 16.30 Nachmittagskonzert. 17.45 Wer kann erzählen? Vom Wert des mündlichen Erzählens. 18.35..L. Kurzmeldungen. 19.00 Stunde der Nation:„Brahms“. 20.00 Dietrich⸗Eckhardt⸗Stunde. 21.00 Konzert. 22.00 Oeſterreich. 22.20 Z. N. W. Sportbericht. 22.40 e.15 Moderne Unterhaltungs⸗ muſik. München:.00 Frühkonzert. 12.00 Mittagskon⸗ zert. 13.00 und 13.30 Konzert. 14.20 Bunte Konzertſtunde. 15.05 Pfälziſche Stunde. 16.05 Koraniſche Geſänge. 16.30 Veſperkonzert. 18.05 Klaviermuſik. 18.25 Bildungsumwer⸗ tung. 19.00 Stunde der Nation:„Brahms“. 20.00 Die arme Margaret. Ein Hörſpiel. 21.00 Unterhaltungskonzert. 22.00 Oeſterreich. Deutſchlandſender:.20 Frühkonzert. 12.00 Mit⸗ tagskonzert. 14.00 Konzert. 14.45 Von Sonne, Mond und Sternen. Zwieggeſpräch. 15.45 Von der Liebe:„Schreiben einer Ehefrau an eine junge Empfindſame. 16.00 Nachtmit⸗ tagskonzert. 17.00 Die deutſche Frau als Ka⸗ meradin. Rheinwaſſerſtand 26. 9. 36 27. 9. 38 Waldshut„ i 52 Rheinielden„„„ 26¹ 2⁵ Breisacechg„„ 177 169 Kehl e*„ 296 295 Maxau A 43⁵ 433 Mannheien„ 311 304 Caub 200 196 11 Köln, 143 156 Neckarwaſſerſtand 26. 9. 33 27. 9. 35 Jagstiellet 51 43 Mannheiem 302 293 der Kreisbetriebszellenleitung die Feſtabzeichen für das Erntedankfeſt am Sonntag, 1. Oktober, abholen. NS NSIB⸗Handelsſchule I. am Freitag, 29. September, 20 Uhr, im Wartburhoſpiz F 4. Erſcheinen iſt Pflicht. NS⸗HAGO Sandhofen. Am Donnerstag, 28. Sept., 20.30 Uhr, findet eine Pflichtmitgliederverſammlung im Gaſthaus„Zum grünen Baum“ ſtatt. Es ſpricht PB. Dr. Rotzinger. NSKK. Bezirt Rhein⸗Neckar. Mit ſofortiger Wirkung fetze ich für die Träger der NSaͤ⸗Uniform meines ganzen Bezirks die tägliche Urlaubsgrenze auf 24 Uhr feſt. KDA 28. Sept., 17—18 Uhr,„Park⸗ hotel“, Zimmer Nr. 7: Sprechſtunde für Mitglieder und Nichtmitglieder. 18—19 Uhr„Parkhotel“, Zimmer Nr. 7: Fachſchaftsführerſitzung. Stützpunktleiter haben anweſend zu ſein.— Donnerstag, 28. Septbr., 20.30 Uhr, Hotel„National“, Fachſchaftsſitzung der Ar⸗ chitekten. Erſcheinen iſt Dienſt. NS⸗Volkstanzkreis Donnerstag, 19.30 Uhr, Uebungsabend für Fortgeſchrittene in der Lindenhofſchule. Negggeggopfenve90. 2 Feudenheim. Am Samstag, 30. Sept., findet im Gaſfthaus„Zum Stern“ eine Mitgliederverſammlung ſtatt. Donnerstag, SA. Die Standartenkapelle ſucht zur Verſtärkung Muſtter mit folgenden Inſtrumenten: 1 B⸗Klarinettiſt(NZI.), 1 Tenorhorniſt(NJ. Violine oder Cello),⸗ Waldhorniſt, 1 Fagottiſt, 2 Poſauniſten(NF.), F- oder B⸗Baſſiſt (NF.). Meldungen an die Standarte 171(Rathaus⸗ bogen). SA⸗Sanitätstrupp Standarte 171. Freitag, 29. Sept., 20 Uhr, Sa⸗ nitatskurs im„Roten Kreuz, Qu“, einſchl. Mann⸗ ſchaft vom Roten Kreuz. Der Sanitätsſtandartenführer 1 232 verlangt Einheitlichbeit der 1 Harmonie in der Schönheitspflege deshalb die ani. Josca- Kleinodien, die alle einen Wohl. geruch tragen A+7li Toseca, das Frrium von edler Kigenart. IiTOSCG HParium i.0% 15 KLuude Coloone 11 puder MI3ʒ-.= Feiſe 2 · HuurhWasser.- Furſũmierung. Bevorzugen Sie 35.20 Creme ſi 1 .50 Byillamineèe M150⁰ 70% 0 F—4 9 4 52 44 7 5•◻ (—— N 40 3O 4 4 Jahrgang 3. Nr. 249. Seite 10 Donnerstag, 28. September 1938 LValdwart, der Varner Der Förſter nennt ihn den Waldſpitzel und der Jagdpächter den bunten Strolch und Kra⸗ keeler, der überall iſt, wo er nicht ſein ſoll. So denkt der Jäger. Er aber, Waldwart, der Hä⸗ her, iſt ganz anderer Anſicht. Er hält ſich für die wichtigſte aller befiederten und behaarten Perſonen des Waldes und bisweilen auch des Feldes, ſoweit es ſchöne, lange Hecken hat oder durch Baum⸗ und Buſchgruppen mit dem Walde verbunden iſt. Darum hält er ſich auch für berechtigt, die Naſe, beziehungsweiſe die Augen, überall hineinzuſtecken, wo etwas los iſt und Zeter und Mordio zu ſchreien, wenn etwas nicht ſtimmt. Wo wäre ohne ihn wohl die Sicherheit und Ordnung im Walde? Wie⸗ viele Kitze hätte der Fuchs geriſſen, von Jung⸗ haſen gar nicht zu reden! Wie oft hat er dem Iltis und dem Wieſel den ahnungsloſen Vogel dicht vor dem Mordfange weggeſchrien, wie oft vor dem pirſchenden Jäger Hirſch, Sau, Bock und Fuchs gerettet. Waldwart ſitzt im Hochwalde auf einem Bu⸗ chenaſt, den ein Sonnenſtrahl trifft. Er hat die Kopfholle, ſeinen Helm, geſträubt, und ſeine Achſelſtücke blinken und ſchimmern, als ſeien ſie nagelneu.„Tack⸗tack, tack!“ ſagt ein Rotkehlchen, das im Laube wurmt, wie's den Bunten ſieht. Es kann nicht leiden, daß man ſo prunkt. Es iſt ja ſelber auch beſcheiden, macht jedesmal zum Danke einen Knicks, wenn man es anſieht. Es hört, wie der Bunte im Sonnentraum vor ſich hin ſchwatzt, ein leiſes Gekakel von ſeinen Ver⸗ dienſten um die Tiere des Waldes.„Tack, tack⸗ tack, tack!“ ruft es ihm zu.„Gewiß würden wir ohne Dich nur ſchwer fertig werden, haſt ſcharfe Augen, biſt klug und rege. Aber ganz rein biſt Du nicht. Haſt erſt dieſes Frühjahr dem Fitis die Eier ausgetrunken und dem Hänfling die Jungen aufgefreſſen. Biſt auch kein Engel...“ „Rätſch⸗hä⸗hä⸗rätſch!“ ſchreit der Häher plötz⸗ lich, aus ſeiner Ruheſtellung auffahrend und ängſtlich und wütend nach unten blickend.„Hä⸗ rätſch⸗rä⸗rätſch!“ Das Rotkehlchen ſchaut ſich um und fliegt entſetzt davon. Schnurr, der graue Kater vom Bauerngehöft da hinten im Felde, er war keine zehn Schritte mehr von ihm entfernt. Schnurr iſt harmlos, Natur⸗ freund, liebt den Wald auch nachmittags, aber nicht den Gemeindewald, ſondern nur den „phyſikaliſchen“. So behauptet der Bauer immer dem Jagdpächter gegenüber, wenn er dem Ka⸗ ter was will. Der Jäger und die Kleintiere des Waldes meinens anders. Waldwart ſah den Schleicher oft auf Abwegen, und darum. ruft er jetzt die Schwarzdroſſeln, die Meiſen und die Finken heran, die alle gut lärmen kön⸗ nen, und in drei Minuten verduftet Schnurr durch eine Hecke am Waldrande, dann eine Strecke den Feldweg entlang und dann die Furche hinunter zwiſchen den hohen Halmen. Die Vögel haben ſich beruhigt. Nur eine Schwarzdroſſel, die nervenleidend iſt, ſeitdem ihr das Eichhörnchen Rotfahne die erſte Brut des Jahres zerſtörte, ſchimpft noch in den Hainbuchen am Waldrande hinter dem Kater her. „Was ſagſt Du nun, ätſch?“ fragt Waldwart das Rotkehlchen, das wieder das Laub am Boden nach Larven und Würmern abſucht. „Tack⸗tack, es iſt ſchon ſo, wie ich ſagte, Du biſt uns im Walde ſchwer entbehrlich, aber Eier und Jungvögel raubſt Du doch. Tack⸗tack, tack, tack!“ und es macht ihm einen Knicks zur Unterſtreichung ſeiner Behauptung.—„Hätſch, 39. Fortſetzung „Nix kann i tun, Erika— gar nir. Zum Drouet kann i nit— a Geſuch machn kann i nit— gar nix kann i tun als mei Maul halten. Froh ſein muß i— wenns uns net einſperren, unſere Verbündeten...“ Dann iſt Erika in ihrer höchſten Not zum Capitaine Leroy gelaufen. Hat ihn gebeten und beſtürmt, dem Severin zu helſen. „Fräulein Erika, ſo gerne ich ihnen helfen möchte... in dieſer Sache kann ich nichts für Sie tun... der Anderlan iſt ein Rebell.“ war die Antwort. Niemand hat der Erika helfen können. Da hat ſie ihre letzte Zuflucht wieder bei der lleinen, hölzernen Madonna in St. Jakob ge⸗ funden. Die Tränen ſtrömen ihr hemmungslos über das Geſicht. Und immer wiederholt ſie die gleichen armſeligen Worte: „Heilige Mutter Gottes— hilf du ihm...“ 22. Graue Nebel hängen in ſchläfrigen Tannen. Silberne Tauperlen glänzen im unſicheren Licht des erwachenden Morgens. Es iſt kühl und feucht. Ein Tor der Feſtung Kufſtein fliegt auf. Dreißig napoleoniſche Grenadiere ſtehen davor. Ein Unteroffizier gibt ſchnarrende Befehle. Aus dem ſchwarzen Loch kommen, geführt „Hakenkreuzbanner“ quatſch, rätſch!“ entgegnet der Häher und fliegt in die Haſelſtangen auf der Höhe, wo er noch Nüſſe weiß. Ihr Fleiſch iſt zwar alt und mul⸗ ſtrig. Aber Nüſſe ſind nun mal ſein alles, ver⸗ leiten ihn gar im Herbſt, weithin in die Gärten zu fliegen, was ſonſt nicht vorkommt, denn Merskiase von 1V. Mocgreve-SOsſæar Etwas Rotes bewegt ſich in den Stangen. Iſt das Reineke? Den kann er nicht leiden. Man⸗ chesmal ſchon hat er ihm das Leben gerettet, indem er ihn vor dem Jäger warnte, aber der Rote kennt keinen Dank, frißt den Häher, wo er ihn kriegen kann. Wenn das Rote da der Severin Anderlan gibt das Zeichen zum ſieg reichen Kampf Blitz, der Wanderfalk, und Greif, der Hühner⸗ habicht, ſind ſchlimme Feinde. Waldwart buddelt im Laube und findet auch noch halbmorſche und halbfaule Nüſſe, dazu Engerlinge, Puppen und Käfer. Dürrholz knackt, ein Schneckenhaus zerknirſcht. Waldwart hört es nicht, aber er ſieht um ſo beſſer, iſt immer ſelbſt bei den angenehmſten Beſchäfti⸗ gungen ganz Auge, auch jetzt.. Seine Holle geht hoch, er duckt ſich, reckt ſich. 4N ncurſbule vo ¶ G F von einem Pater, drei Männer heraus. Hemd⸗ ärmelig. Ihre Hände ſind in Ketten gelegt. Sie wiſſen nicht, was mit ihnen geſchehen wird. Man hat ihnen nichts geſagt, ſeit ſie im Kerker der Feſtung, abgeſperrt von aller Welt, ihre Tage verbringen mußten. Ein Offizier erſcheint, gibt Befehle. Der Ser⸗ geant ſchnarrt Kommandos in die ſftumme Mannſchaft. Etwas Schickſalhaftes liegt über Menſchen und Landſchaft. Die Lerche, welche vorhin noch ſo himmelsſelig ſang, iſt ſtill geworden, hat ihr Lied verloren. Von den Soldaten geleitet gehen die drei über den Feſtungshof. Durch ein anderes Tor gelangen ſie auf einen umfriedeten, von Lär⸗ chen und Fichten beſtandenen lichten Anger. Silberwurz und Steinbrech blühen zwiſchen den Halmen und Gräſern des feuchten Wieſen⸗ bodens. Fünf höhere Offiziere ſtehen dort in einer Gruppe. Sie unterhalten ſich flüſternd. Als die drei Tiroler erſcheinen, wird es ſtill. Der be⸗ gleitende Offizier führt die drei an die Wand der hohen, ſtarken Feſtungsmauer. Mit zwanzig Schritten Abſtand nehmen die Soldaten vor ihnen Aufſtellung. Die befehlende Stimme des Sergeanten klingt unfrei und rauh. Gewehre werden geladen. Die Hände der Grenadiere zittern dabei. Ein höherer Offizier, der bisher bei der ſtummen Gruppe geſtanden hat, tritt, gefolgt von einem jüngeren, zu den Soldaten. An der Mauer ſtehen regunngslos die drei. Fuchs wäre, Waldwart würde losſchreien, daß alle Vögel zuſammenkommen ſollten. Aber der Fuchs iſt's nicht, und darum ſchreit der Häher nicht. Perlkrone, der Sechſerbock, iſt es. „A⸗u, ä⸗tſch!“ macht Waldwart leiſe, wie ge⸗ wöhnlich, wenn er neugierig iſt. Perlkrone iſt ſtolz und ſpricht nicht mit jedem. Aber den Bunten hat er gern, den Wildwarner. Heute braucht er den Häher zu einer beſonderen Sen⸗ dung.„Haſt Du Samtſchnäuzchen nicht ge⸗ ſehen? Weiſt Du nicht, wo Schlankhals ſteckt und wo Schneeſpiegel iſt? Ich will Dir auch im Herbſt feine Eicheln zeigen, will Dir im Win⸗ ter wieder die Eckern aus dem Laube und dem hohen Schnee herausſchlagen.“ Perlkrone hält Wort, denkt Waldwart und fliegt in die Eſchenſtangen, von dort über den großen Altſchlag, auf dem das Schmielengras roſa leuchtet, Diſteln flammen und Weiden⸗ röschen glühen. Darüber hin ſchaukeln in der Sonne funkelnd und blitzend Dutzende von Schmetterlingen, Bläulingen, Schillerfaltern, Feuervögeln, Perlbinden und Diſtelfaltern. Waldwart, der Häher, ſieht auf dem Schlage in den roten Schmielen Samtſchnäuzchen im Lager, und gleich fliegt er zurück um Perlkrone die ſüße Botſchaft zu bringen. Er kennt den Alten. Der iſt ſonſt vorſichtiger als der älteſte Fuchs und faſt ſo heimlich wie der Dachs und wie der Hirſch in der Feiſte. Packt ihn aber der Brunſtteufel, dann bringt er die größten Dummheiten fertig ſo eines Rehleins wegen, dann muß man auf den Alten achten, damit ihn die Kugel nicht trifft, und damit er im Winter wieder Eckern aus dem Schnee ſchla⸗ gen kann. Er iſt ja zu tolldreiſt jetzt, treibt ſich am hellen Tage im lichten Walde herum. So denkt Waldwart, wie er dahinfliegt. Da— was iſt das?„Pi⸗äh, pi⸗äh!“ Der Fuchs am Kitz? Der Häher ſchwenkt hinunter und ſchlüpft durch das Gezweig der Stangen in der Richtung jener Töne. Was iſt das dort in dem aus abgeſchnittenen Zweigen künſtlich hergerichteten Buſche? Der Jäger. Eben ſetzt er den Blatter wieder an den Mund, um von neuem zu piepen. „Rätſch, ätſch, hä⸗hä⸗hä⸗ätſch!“ mit aller Kraft ſchreit Waldwart durch den Wald, ſo gif⸗ tig und ſo laut, daß Perlkrone es vernehmen und verſtehen muß. „Verflixtes Bieſt!“ ſchimpft der Jäger durch die Zähne und wirft einen morſchen Knüppel nach dem Verräter. Waldwart reizt das nur noch mehr, und er lärmt, daß er heiſer wird. Der Jäger ſpuckt Mord und Galle und verzieht ſich ſchließlich, um ſein Heil auf einen anderen Bock, weit weg von dieſem bunten Krakeeler, zu verſuchen. Perlkrone aber, der ſchon nahe daran war, auf das Blatten zu ſpringen, bis ihn der War⸗ ner ſchreckte, ſteht in der Dickung und wartet. Ein ſchwaches Rauſchen dringt in ſeine Lau⸗ ſcher.„Aetſch, a⸗na!“ fragt er leiſe. Und Wald⸗ wart erzählt ihm, was er ſah, das Liebliche und das Scheußliche. „Sollſt keine Not haben, dieſen Winter, und wenn der Schnee mir bis an die Keulen geht“, ruft Perlkrone mit ſeinem tiefen Baß dem treuen Freunde zu, und dann trollt er davon nach dem Altſchlage. Sozialismus! Im marxiſtiſchen Staate han⸗ delte man nach dem bibliſchen Grundſatz:„Wer da hat, dem wird gegeben, wer da aber nicht hat, dem wird auch das genommen werden, was er hat!“ Nach dieſem Spruche entwickelte man das Syſtem der Ehren⸗ und Freikarten, die immer an ſolche Leute gelangten, die am meiſten in der Lage waren, Karten zu kaufen. Durch eine Verordnung des Oberbürgermeiſters wurde in Köln damit aufgeräumt. Freikarten dürfen nur noch an Erwerbsloſe gegeben wer⸗ den. Die Regelung entſpricht den Grundſätzen des Sozialismus und kann allen Gemeinden nur zur Nachahmung empfohlen werden! Der Capitaine entfaltet ein Pergament mit Siegel. Er hebt die Hand. Dumpfer Trommel⸗ wirbel ſetzt ein.——5 Die drei wiſſen nun ganz genau, was mit ihnen geſchehen wird. Sie müſſen ſterben.„Im Morgengrauen erſchießt man uns,“ denken ſie. Nur die Ketten, die Ketten möchten ſie fort⸗ haben von den Händen. Ihr Leben lang haben ſie gegen die Ketten gekämpft, und jetzt ſollen ſie mit kettengebundenen Händen ſterben Severin Anderlan hört nicht den Trommel⸗ wirbel und ſieht nicht die Soldaten. Feſt und ruhig blickt er in die Augen des Offiziers, der nun das Pergament verlieſt: „Im Namen des großen Kaiſers! Wegen Rebellion und Bandenbildung ſind zum Tode durch Erſchießen verurteilt: Seve⸗ rin Anderlan, Placidus Klotz und Sepy Rabenſteiner. Das Urteil des Kriegsgerichts wird ſofort vollſtreckt.“ Lautloſe Stille herrſcht auf dem Anger. Severins Blick haftet immer noch an den Augen des Capitains. Langſam hebt er die Arme: „Nehmt uns die Ketten ab!“ Der Capitaine ſieht Severin kurz an— dann gibt er dem Sergeanten ein Zeichen. Klirrend fallen die Ketten zu Boden. Ein tieſes Aufatmen geht durch die drei. Ein letztes Lücheln liegt auf ihren Zügen. Einmal werden die Ketten fallen Wie von ferne hören ſie eine Stimme, die Kommandos gibt... Gewehrhähne knacken Noch ſchlagen ihre Herzen. Sie nehmen Ab⸗ ſchied von der Welt. „Deutſches Vaterland, leb wohl! Arme Erika, leb wohl!.., arme Erika.“ Severins Augen werden feucht. Der Klotz iſt noch ſo jung. „Jetzt muß ich ſterben,“ denkt er und:„Ich ſterbe für Tirol.“ Rabenſteiners Hände ballen ſich langſam zu Fäuſten: „Es werden nach uns andere kommen!“ Er kann das Sterben am trotzigſten und ruhigſten von den dreien.——— Ihr Blick iſt in die Ferne gerichtet.. weit über allem ſehen ſie in die Berge, deren Gipfel von den Strahlen der aufſteigenden Sonne umſpielt werden. Alles um ſie herum wird klein und nichtig.. Ein Säbel fliegt in die Höhe. Erſchrocken flattert ein Vogel auf. Dreißig Gewehre krachen, dreißig Kugeln ſchlagen in die aufrechten Geſtalten der drei Tiroler, die durch dieſen Tod unſterblicher wer⸗ den als General Drouet und ſein ganzer, gro⸗ ßer, blinkender Stab. z4. Und im Verbluten, im Sterben noch ſieht Severin Anderlan viele Hunderte und Tauſende von Kameraden über ſeinen zuſammenbrechen⸗ den Körper marſchieren! Unaufhaltſam iſt ihr Schritt und unüberſeh⸗ bar iſt die Schar. Auſwärts richtet ſich ihr gläubiger Blick, immer größer und unermeß⸗ licher wird der Zug der Freiheitshelden. Tau⸗ ſend Orgel brauſen darein, der Sturm ſingt mit uns und das Rauſchen der Wälder! Wol⸗ ken und Himmel öffnen ſich dem unendlichen Heer! Und die Seelen der drei Toten erheben ſich über Welt und Raum und aus ihrem warmen Herzblut ſteigt ein Gebet, eine Bitte, ein Dank und ein ewiger Ruf zum Herrgott im Himmel hinauf und wird eins mit dem gewaltigen Chor, der dahinzieht und nicht haltmacht vor Türen und Toren, Grenzen und Menſchen... .. Bis ihn das ganze große deutſche Volk hört und mit ihn einſtimmt in das herrliche Lied der Einigung und Befreiung vom Jahre 1813. Ende. Jahrgang F. Kre hren dur ch Ehest. nber 1933 s ſteckt und r auch im r im Win⸗ ſe und dem dwart und t über den mielengras d Weiden⸗ eln in der tzende von illerfaltern, iſtelfaltern. m Schlage iuzchen im nPerlkrone kennt den der älteſte Dachs und t ihn aber ie größten ns wegen, zten, damit mit er im chhnee ſchla⸗ „treibt ſich herum. So i⸗äh!“ Der kt hinunter Stangen in has dort in nkünſtlich ben ſetzt er „q um von mit aller ald, ſo gif⸗ vernehmen zäger durch 'in Knüppel t das nur ſeiſer wird. nd verzieht en anderen Krakeeler, haran war, n der War⸗ ind wartet. ſeine Lau⸗ Und Wald⸗ 3 Liebliche zinter, und ulen geht“, Baß dem t er davon ztaate han⸗ oſatz:„Wer aber nicht n werden, entwickelte Freikarten, en, die am zu kaufen. germeiſters Freikarten geben wer⸗ Frundſätzen Gemeinden rden! ——————— angſam zu imen!“ igſten und erge, deren ufſteigenden nichtig.. Erſchrocken g Kugeln n der drei hlicher wer⸗ ganzer, gro⸗ noch ſieht id Tauſende menbrechen⸗ unüberſeh⸗ tet ſich ihr d unermeß⸗ lden. Tau⸗ dturm ſingt lder! Wol⸗ unendlichen erheben ſich em warmen e, ein Dank im Himmel gewaltigen ltmacht vor enſchen... utſche Volk is herrliche vom Jahre Ende. Jahrgang 3. Nr. 249. Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 28. September 1933 Spezial-SGeschäft Kübler-Kleider Westen Pullover Strümpfe Unterwäsche 1160 K Der schlechteste Heru wird wieder wie neu repariert. Garantie für Bien⸗ Alle Rehafatuten an Herden utzen und Ausmauern nen und Backen und Oefen, sowie Setzen, GOfensetzerei Meräsehlosserei F. Krebs, 17, 11 Telefon 282 19 lhren Bedarf an m 0 bel n im Nlobelnous NEVER& HAHN 5702 K Bellensftraße 2(hinter Hauplbahnhof) 2 eEm H gt On.— lassen ihre Schreib-, Buchungs- und Spezial-Maschinen sowie auch andere habrikate fachgemätz und am billigsten reparieren bei der bevollmächtigten REHINGTON Autorislerte Neparatur- Werlestätte Mannhelm. D 3 10 Telephon 30494 3705 K Inhaber: E. Mümpfer(früher Remington Büromaschinen Ges. m. b. G) Original-Ersatzteile sowie sàmtl. 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Außerdem müßt ihr bei Vermieten und Ver⸗ leihen eurer Wagen polizeiliche Strafen ge⸗ wärtig ſein! auToSBENUTZER! Fahrt nur mit beſonders agen. Ihr habt dort die Gewähr der ſicheren Fahrt und genießt bei eventl. Un⸗ 155 6 11 zuch ihr 1 Wagen nicht der Fa ützt au r Schützt das das Taxametergewerbe, wie ihr verlangt, daß man euer Gewerbe und euren Stand Gewerhe ſchützt. Unterſtützt keine Schwarzarbeiter! DEUTSCHEN INBEITEHNVTEREIAN DER UffEHTIICRHEIH BETRIEEE im Gesamtwerband der eutschen Irheiter Verhandskreisverwaltung Mannheim, P 4, 4 Für die Fachschaft Verkehr Oer Verbandskreisleiter: und Handel: staudinger Hennrieh 3768 K 4 Helft alle! unnnannaanananmannamanmamanmmie Theater-Narten- Porverſcuſ Gnnalime- ͥtelle lun Unzeigen „Hölkiſche Buchhandlung“ des„hakenkreusbanner“ Verlages mMannheim, D à, 12 Vorver kaufssielie in der Aaataaeaamaananaaasneas sſſſ 93941400fteereneeee Vir bestätigen die Einrichtung der Buchhandlung und ersuchen die Wir geben hiermit bekannt, daß evir ab Donnerstag, den 28. September J933, in unserer neuerõfineten Buchhandlung eine Merlcufootelle fů/ das Nationalthecte- eingerichtei haben. „Völkischen und eine Gnnaſimcotelle lur Gnzeigon Unsere neue Annahmestelle für Anzeigen aller Art. unter Leitung tüchtiger Fachleute ist erõffnet. Schluß der Anzeigen- Annahime ſür den nächsten Tag. abends um 7 Unr. aaaaasacaaaaaaasasusaasaasasaamaasaaaasaaasaawamm Frieſenheimer Inſel am Ende der Diffene⸗ ſtraße zu erfolgen. Abladezeiten: Wiontas zis einsch, Hreilas von.—16 ube. Samstag von—12 Uhr. Als allgemeine Abladeſtellen für Schutt und Müll werden außerdem beſtimmt: für den Stadtteil Feudenheim: die Sand⸗ grube am Wingertsbuckel; für ven Stadtteil Wallſtadt: die Kiesgrube in dem 8. Sandgewann; für den Stadtteil Sandhofen: die Sand⸗ grube am Weinheimer Weg; für den Stadtteil Seckenheim: die Kiesgrupe in dem Gewann Brennſtücke; für den Staptteil Friedrichsſeld: die alte Kiesgrube in der Gärtnerei von Lothar Benz und in dem Gewann Bettelpfad. Für die Ablagerung von Schutt(unver⸗ wesbaren Stoffen) kommen außer dem all⸗ gemeinen Müll⸗ und Schuttabladeplatz auf der Frieſenheimer Inſel in Hinkunft noch folgende öffentliche Plätze in Betracht: a) Necdarſtadt: die alte Sandgrube beim Lungenſpital Hochuferſtraße und die alte Gundſche Sandgrube an der Hoch⸗ uferſtraße; b) Neckarau: das Gelände zwiſch. der Koh⸗ lengroßholg. Hengſtenberg u. Co. und der Altriper Fähre(Zugang von der Alt⸗ riper Straße). An anderen Stellen darf Schutt bei Ver⸗ meiden polizeilicher Beſtrafung nicht ab⸗ geladen werden. Auf den unter a) und p) genannten Plätzen iſt die Ablagerung von Abfüllen und Kehricht aus Haushaltungen, allgemein als „Müll“ bezeichnet ſowie von ſonſtigen ver⸗ wesbaren und leicht in Fäulnis übergehen⸗ den Stoffen, Tierkadavern uſw. nicht ge⸗ ſtattet. Ebenfalls iſt auch das Abladen von Kel⸗z tereirückſtänden auf den beiden letztgenann⸗ ten Plätzen verboten. Dieſe raſch in Gã⸗ rung übergehenden Stoffe dürfen nur auf dem öffentlichen Abladeplatz auf der Frie⸗ ſenheimer Inſel zu den angegebenen Zei⸗ ten abgeladen werden. Mannheim, den 22. September 1933. Der Oberbürgermeiſter Vollzug der Eingemeindungen von 1929 und 1930 betreffend. Die zuſtändigen Staatsaufſichtsbehörden haben die Genehmigung zum Gemeinde⸗ beſchluß vom 29. September auf 10. No⸗ vember 1932 über die Geltung von Ge⸗ meindeſatzungen und ſonſtigen öffentlich⸗ rechtlichen Vorſchriften in den eingemein⸗ deten Stadtteilen Wallſtadt, Seckenheim, Friedrichsfeld, Kirſchgartshauſen, Sandtorf und Straßenheim erteilt. Je ein Verzeich⸗ nis der demnach in dieſen Stadtteilen zur Einführung kommenden Mannheimer Ge⸗ meindefatzungen und öffentlich⸗rechtlichen Vorſchriften ſowie der in Kraft bleibenden und der zur Aufhebung kommenden Ge⸗ meindeſatzungen und öffentlich⸗rechtlichen Vorſchriften dieſer eingemeindeten Gebiete liegt im Rathaus Mannheim, Zimmer 164, ſowie auf den Gemeindeſekretariaten Wall⸗ ftadt, Seckenheim, Friedrichsfeld, Kirſchgarts⸗ hauſen, Sandtorf und Straßenheim wäͤh⸗ rend zwei Wochen zur Einſicht auf. Dort⸗ ſelbſt kann auch der Wortlaut der neu ein⸗ geführten und der noch in Kraft bleiben⸗ den Beſtimmungen eingeſehen werden. Mannheim, den 22. September 1933. Der Oberbürgermeiſter 372 Mineralwasser und Limonade beziehen Sie vorteilhaft durch Blerhandlung u. Mineralwasserfahrik Maile, Maanbeim, Mertalerar. 20 u. 2012 leleton 522 34 verehrie Einwohnerschaft, regen Gebrauck davon au machen. Gubri. Nationaltheater Mannheim— eee 3 Verwaltungsdirektion— Mannheim, P 4. 12— Telephon 20486 fſſſſſſsJ 9 0xsJ 6 0Tm ggeagg mmaaanmaa Amtl. Bekanntmachungen er Stadt Manfeim IEIZ Noderne HMnöpfe Bekanntmachung anner u. Ortsbauernsch. 2 1 Das Abladen von verwesbaren Stoffen,Haustannen. Arm-? 5 5 ee e N follehue, Mechrfodt, udunnehafen, ga. Fahnen-Schmmid 2 Sor Baur rnpermroenmn ſtiß vſ fiaschenbſer 9 II •füx. Snlegelschränke in weiß undleliendein 180 em breit nur Mæ. 68.- echt eiche, I80 em breit nur Mk. 98.— nußbaum poliert nur Mk. 150.— neue Schlukzimmer 168.— mit 3 tür. Spiegelschr. von M. Güntker, Qu 5. 16 EkKein judisener Laden. Druchsachen Zahlungsaufforderung. Am 1. Oktober 1933 ſind die Zins⸗ und Tilgungsraten der Straßenanliegerbeiträge (Straßen⸗, Kanal⸗ und Gehwegkoſtenbei⸗ träge) zur Zahlung verfallen. Wer bis 10. Oktober d. J. nicht zahlt, hat an Verſäumnisgebühr 2 vom Hundert des ausſtehenden, auf volle 10 Reichsmark aufgerundeten Betrags zu entrichten und die mit hohen Koſten verbundene Zwangs⸗ vollſtreckung zu erwarten.(2930K Schmw Schwetzingen, 27. Oktober 1933. Stadtkaſſe. Heffentl. Zahlungsaufforderung. Am 5. Oktober 1933 iſt die ſechſte Rate (Septemberrate) an Gemeinde⸗ und Ge⸗ bäudeſonderſteuer für 1933(1. 4. 1933 bis 31. 3. 1934) zur Zahlung fällig und ſpäte⸗ ſtens bis 15. Oktober 1933 zu entrichten. Wer bis zu dieſem Zeitpunkt nicht zahlt, hat an Verſäumnisgebühr 2 v. H. des aus⸗ ſtehenden, auf volle zehn Reichsmark aufge⸗ rundeten Betrags zu entrichten und die mit hohen Koſten verbundene Zwangsvollſtrer⸗ kung zu erwarten. Eine beſondere Mahnung ergeht nicht. Die Steuern können außer bei der Stadt⸗ kaſſe auch auf das Konto derſelben bei der Städt. Sparkaſſe und Volksbank Schwetzin⸗ gen, ſowie auf Poſtſcheckkonto 6692 Karls⸗ ruhe einbezahlt werden.(2929K Schw 5 7 Schlachthof Freibant Kuhſleiſch Schwetzingen, 27. Sept. 1933. ool Staptraſſe. Anf/ng Nr. 7 braucht jedes Geschäft! Legen Sle Wert auf geschrmeckvolſe Satzart, auf elwWia ancfrelen Vrucł und Qualltätspaplere, dann nur zu den Buchdruckersien Schmalz à laschinger Mannheim, R 3, 4/15 KTel. 28 74 5) u. C 7, 5 lel.287 36) „r Keicasrone“ Gchöne,“fonnige norgen froſas 3. Zimimerwohn. Schlachrfestf,z ess a Bad, m. all. Zubeh., per 1. Nov. zu verm. Zu erfragen(27 511 Es ladet freundl. ein——— 3100 K Schwe eeee enem Ketsch Die gegen Philipp Dörr aus Ketſch ausgeſprochene Beleidigung nehme ich mit Bedauern zurück und erkläre, daß derſelbe kein ſchlechter Schöpfkübel iſt. Reinhard Schäfer, Ketſch. Kauft nicht im Warenhaus Jielfahrkt— Juverläſſigkeitsfahrt— Jindigkeitswelkbewerb Von unſerem Sonderberichterſtatter Wir ſtehen im deutſchen Kraftſport an einem depunkt. In wenigen Wochen hat ſich das Schickſal der Klubs entſchieden, iſt die Einheits⸗ organiſation geſchaffen. Das allein aber be⸗ deütet nicht nur die entſcheidende Wendung. Die ſt vielmehr noch auf anderem Gebiete zu ſuchen, nämlich in der Heranziehung eines Nachwuch⸗ ſes, der uns ſehr zu fehlen droht! Bisher konnte eider auf dem Gebiete ſyſtematiſcher Heran⸗ ziehung von jungen Sportleuten nichts, aber auch garnichts geſchehen. Jeder Sport kennt eine diſziplinierte und ſyſtematiſche Schulung, er hat ſeinen Trainer, ſeinen Lehrer. Nur im Motor⸗ ſport gab es das nicht. Leider! Hier war ein jeder auf ſich ſelbſt angewieſen und da auch noch viel Geld dazu gehörte, kams, daß nur der Mann mit dem Geldbeutel ſich dieſen Sport lei⸗ ten konnte, ſehr zum Schgden mancher jungen Talente, ſehr zum Schaden des deutſchen Sports überhaupt. Nun aber haben wir eine Motor⸗SA! Was bedeutet das?— Wir haben eine Truppe von vielen tauſend jungen Leuten, die wir ſyſtematiſch erziehen können. Nicht zu Renn⸗ fahrern. Das iſt nicht der Zweck. Aber zu diſzi⸗ plinierten Fahrern, zu Fahrern mit techniſchem Können und höchſter Eigendiſziplin. Daß dar⸗ über hinaus aus dieſer Motor⸗SA in Zukunft der Nachwuchs für den Sport kommt, iſt ſelbſt⸗ verſtändlich. Hier geht der Weg jetzt mit Vor⸗ bedacht Schritt für Schritt weiter! Auf dem Nürburgring haben wir ſeit mehreren Monaten eine Motor⸗S A⸗Schule. Sie iſt nach den Aeußerungen des Chefs des Kraftfahrweſens der SA, Major Hühnlein, die deutſche Muſter⸗ chule! Nun heißt es, das Schöne mit dem Zweckmäßigen verbinden und ſo ruft die Gruppenſtaffel Weſtmark und die Ober⸗ ſtaffel Koblenz⸗Trier zum erſten Motor⸗SA⸗Treffen auf dem Nür⸗ burgring! Der Leiter der Schule, Standarten⸗ führer Eiden, hat auch die Leitung dieſer Ver⸗ anſtaltung übernommen und mit ihrer Durch⸗ führung den Oberſtaffelführer Nienhaus von der Oberſtaffel Koblenz⸗Trier beauftragt, dem als Sportkommiſſare die Truppführer Schifferer Koblenz und Kreisbereichführer Döhmer zur Seite ſtehen. Für die Zeitnahme zeichnet Fritſche⸗ Köln verantwortlich, für die Preſſe Betz und Sturmführer Leu. Die Veranſtaltung findet am 1. Oktober ſtatt und beſteht aus einer Zielfahrt zum Nürburgring, einer Zuverlüſſigkeitsfahrt auf dem Ring und einem Findigkeitswettbe⸗ werb auf dem Nürburgring und im angren⸗ zenden Gelände. Die Zielfahrt iſt offen für alle deutſchen Kraftfahrer. Aus⸗ weiſe außer den behördlich Pa⸗ pieren ſind nicht erforderlich. Eintrittsgeld wird nicht erhoben. Mitglieder des ADAcC, des Avd, des DM und des Touring⸗Clubs zahlen.— RM Nenngeld, Kraftfahrer, die keinem Ver⸗ band angehören,.— RM. Mitglieder der M⸗ SA, der MSS, des NSͤn und des Stahlhelms zahlen keinerlei Nenngeld. Alle Zielfahrer, die bis 12 Uhr am Ziel(Start⸗ und Zielhaus am Nürburgring) eingetroffen ſind, erhalten eine Plakette. Die Zuverläſſigkeſltsfahrt iſt offen für Angehörige der MSA, der MSeS, des NS⸗ KK und des Stahlhelms(Wagen und Motor⸗ räder mit und ohne Seitenwagen). Der Veran⸗ ſtalter behält ſich eine Beſchränkung der Teil⸗ nehmerzahl vor. Bei der Abnahme iſt die Haft⸗ pflichtkontrolle vorzulegen, da Teilnehmer, die nicht verſichert ſind, keine Startberechtigung ha⸗ ben. Jedoch iſt dafür geſorgt, daß noch vor dem Start mit einer Vertragsgeſellſchaft der MeSA eine entſprechende Verſicherung abge⸗ ſchloſſen werden kann. Die Teilnehmer ſind nach Maßgabe der den einzelnen Dienſtſtellen zu⸗ gehenden Befehlen unter Angabe des Namens und der Maſchine zu melden. Die Abnahme der Fahrzeuge beginnt um 11.30 Uhr vormittags im Rennfahrerlager des Nürburgringes, der Start, deſſen Reihenfolge vorher bekannt gegeben wird, um 12,30 Uhr. Die Zuverläſſigkeitsfahrt geht über zwei Run⸗ den der Nordſchleife einſchließlich Steilſtrecke gleich 25 Kilometer. In jeder Runde iſt die 27⸗ prozentige Steilſtrecke zu befahren. Für die ein⸗ zelnen Klaſſen ſind folgende Durchſchnittsge⸗ ſchwindigkeiten vorgeſchrieben: Motorräder ohne Seitenwagen bis 350 cem 40 Stundenkilometer; Motorräder ohne Seiten⸗ wagen über 350 cem 50 Stundenkilometer; Mo⸗ torräder mit Seitenwagen bis 600 cem 40 Stun⸗ denkilometer; Motorräder mit Seitenwagen über 600 cem 50 Stundenkilometer; Wagen bis 1100 com 40 Stundenkilometer; Wagen über 1100 cem 50 Stundenkilometer. Die vorgeſchriebenen Durchſchnittsgeſchwin⸗ digkeiten ſind genau einzuhalten. Die Wertung erfolgt nach der zweiten Runde. Unterſchreiten und Ueberſchreiten der vorgeſchriebenen Zeit wird bei Zubilligung von 1 Minute Karenz⸗ zeit nach oben und unten mit fünf Strafpunk⸗ ten pro Minute belegt. Das Befahren der Steilſtrecke wird beſonders gewertet und zwar: Auslaſſen der Steilſtrecke und Umfahren über Karuſell 50 Strafpunkte. Halten auf der Steilſtrecke je 10 Strafpunkte, Inanſpruchnahme fremder Hilfe 20 Strafpunkte. Das Halten vor dem Ziel im Bereich von 500 Metern(ab Antoniusbuche) führt zum Aus⸗ ſchluß von der Fahrt. Teilnehmer, die in der Zuverläſſigkeitsfahrt mehr als 50 Strafpunkte erhalten, ſcheiden für den Fin ⸗ digkeitswettbewerb aus! Der Findigkeitswettbewerb wird im Anſchluß an die Zuverläſſigkeitsfahrt aus⸗ getragen und führt über eine Strecke von 25 Kilometer, davon ein Drittel auf dem Nürburg⸗ ring, zwei Drittel im Gelände. Auf dieſer Strecke ſind ſechs Bilder gemacht, die genau feſt⸗ zuſtellen ſind. Zur Löſung der Aufgaben ſteht eine Zeit von 60 Minuten zur Verfügung. Wer ſpäter eintrifft, wird vom Wettbewerb ausge⸗ ſchloſſen. Für jede gelöſte Aufgabe erhält der Teilnehmer 100 Gutpunkte, für jede Minute, die er weniger braucht als 60 Minuten, je Mi⸗ nute 5 Gutpunkte. Die Schlußwertung erfolgt derart, daß die Strafpunkte der Zuverläſſigkeitsfahrt mit den Gutpunkten des Findigkeitswettbewerbs ver⸗ rechnet werden. Klaſſenſieger iſt der Fahrer mit den meiſten Gutpunkten. Entſprechend werden auch die zweiten und dritten Sieger ermittelt. In jeder Klaſſe werden drei Preiſe(goldene, ſil⸗ berne und bronzene Plaketten) verteilt. Der beſte Fahrer des Tages erhält einen Ehren⸗ preis. Deutſcher Kraftfahrer, Fahrer der SA, der SS, des NSä und des Stahlhelms: Der Nürburgring beſchließt ſeine Saiſon. Du mußt mit dabei geweſen ſein! Alſo notiere: zum 1. Oktober 1933 Motor⸗SA⸗Treffen auf dem Nürburgring! Badens Gauligavereine tagten Die Speſenfrage— Platzdiſziplin— Schiedsrichteraustauſch Gauführer Linnenbach berief für Sonntag vormittag eine Sitzung nach Karlsruhe ein, um mit den Vereinsvertretern wichtige und aktuelle Tagesfragen durchzuberaten. Nach kurzer Be⸗ grüßungsausſprache ſchritt man zur Tagesord⸗ nung. Gauführer Linnenbach ſprach über die bekann⸗ ten Beſtimmungen des Dß bezüglich der Spe⸗ ſenfrage, die er im Intereſſe der Bereinigung unſeres Sportes begrüße. Er forderte die Ver⸗ einsvertreter auf, für ſtrikte Durchführung der gegebenen Anordnungen Sorge zu tragen und machte auch auf die ſchweren Strafen bei Umgeh⸗ ung derſelben aufmerkſam. In der nun ſeitens der Vereinsvertreter mit voller Ehrlichkeit und Offenheit einſetzenden Ausſprache, kam der ein⸗ mütige Wille derſelben und das ehrliche Be⸗ ſtreben, den erfolgten Beſtimmungen mit allem Nachdruck Geltung zu verſchaffen, zum Ausdruck. Man machte aber auch kein Hehl daraus, daß der plötzliche und ſcharfe Trennungsſtrich zwi⸗ ſchen einſt und jetzt Härten zu Tage habe treten laſſen, die einer ſozial⸗gerechten Behandlung die⸗ ſer Frage reſp. der Spieler zuwiderlaufe. Es wurden Einzelbeiſpiele aus den Vereinen ange⸗ führt, die einer ſchweren Tragik nicht entbehren. Insbeſondere die ausgezeichneten Ausführun⸗ en von Reg.⸗Rat Geppert⸗VfR Mann⸗ eim und von Bött ger⸗K V, die dieſes wichtige Problem von der ſportlichen, pſycholo⸗ giſchen und ſozialen Seite eingehend beleuchte⸗ ten und die Härten der beſtehenden Beſtim⸗ mungen feſtſtellten, fanden einmütige Zuſtim⸗ mung der Vereinsvertreter. Niemand wolle, ſo klangen ihre Ausfüh⸗ rungen aus, die unheilvollen Zuſtände der Wagners Opern auf Briefmarken den Opern Richard Wagners dargeſtellt ſind. Die Reichspoſt hat eine neue Wohlfahrts⸗Brief marke herausgebracht, auf der Szenenbilder aus Beim Weltrekord verſuch verunglückt Das Rennboot„Miß Britain 111“, mit dem der Engländer Scott Paine einen neuen Ge⸗ ſchwindigkeits⸗Weltrekord aufſtellen wollte, fing kurz nach dem Start Feuer und verbrannte vollſtändig. Menſchenleben kamen nicht zu Schaden. vergangenen Zeiten wieder haben, alle ſeien ehrlich beſtrebt, den zur endlichen Geſundung der ſportlichen Sanierung der finanziellen Verhültniſſe führenden, neuen Beſtimmun ⸗ gen Geltung zu verſchaffen, man müſſe aber einen Uebergang ſchaffen bis dei der Zeit, wo alle Spieler in Brot und Ar⸗ eit gebracht ſeien und zwar dergeſtalt, da man für Heimſpiele einen Speſenſatz von R .— und für Auswärtsſpiele von RM.— be⸗ willige. Ein Spieler, der dieſe geringen Sätze zur Linderung der Not ſeiner brotlos gewor⸗ denen Familie oder Angehörigen verwende, ſei deshalb in keiner Weiſe weniger Amateur, als jeder andere; man müſſe im Gegenteil volle Ach⸗ tung vor einem ſolchen Manne haben und den Hut vor ihm ziehen. Gauführer Linnenbach verſprach, in dieſem Sinne in Berlin vorſtellig zu werden und ſich für die vorgebrachten, berechtigten Wün⸗ ſche einzuſetzen. Als zweiter Punkt wurde die von Reg.⸗Rat Geppert eingebrachte Anregung, die zweite Mannſchaften der Gauligavereine in einer Spielrunde zuſammenzufaſſen, durchgeſprochen, die nur im Intereſſe der Stärkung des Nach⸗ wuchſes für die erſten Mannſchaften liege. Der Vorſchlag fand volle Zuſtimmung. Lediglich die beiden Freiburger Vereine werden wegen der großen Entfernung und der damit verbundenen Unkoſten an dieſer Spielrunde nicht teilnehmen. Die weitere Frage des freien Eintritts aktiver Jugendlicher bei Spielen der erſten Mannſchaft auf eigenem Platz fand gleichfalls volle Zuſtim⸗ mung. Gauführer Linnenbach gab bekannt, daß er in Zukunft wieder den Austauſch von Schiedsrichtern aus Nachbargauen für Spiele der Gauklaſſe vornehme, um damit unliebſamen, gegenwärtigen Zuſtän⸗ den ein Ende zu bereiten, was auf reſtloſe Zu⸗ ſtimmung der Vereinsvertreter ſtieß. Zum Punkt Platzdiſziplin führte Linnenbach aus, daß bei nicht eintretender Beſſerung des Verhaltens der Zuſchauer auf den Sportplätzen ein verſchärfter SA⸗Dienſt einſetze und er bäte die Vereine, ſich dieſer Einrichtung zu bedienen, was gleichfalls Zuſtimmung fand. Wegen der vom DFB beſtimmten Einreihung des Jahrganges 1915 der Jugendlichen in die Seniorenabteilungen kamen von allen Vereins⸗ vertretern Klagen und die gleichzeitige Bitte an den Gauführer, beim DSB dahin zu wirken, daß dieſe Beſtimmung falle. Die weitere Forderung, die Schiedsrichter ſpeſen den Spielerſpeſen anzugleichen wird ebenfalls gutgeheißen. Weitere, für die Oeffentlichkeit noch nicht be⸗ ſtimmte Ausführungen brennender Natur ver⸗ ſchiedener Vertreter fanden allſeits volle Zu⸗ ſtimmung und führen hoffentlich zu einer bal⸗ digen Klärung im Intereſſe unſerer Vereine und unſeres Sportes. Damet war die Tagesordnung erſchöpft, Gau⸗ führer Linnenbach ſchloß nach 2ſtündiger Dauer die Sitzung mit dem deutſchen Gruß. SußGaft FBV Leutershauſen— TV 46 Mannheim.:3. Der Fußballverein 1922 Leutershauſen eröffnete ſein erſtes Verbandsſpiel gegen den TV 46 Mannheim. Man rechnete mit einem Sieg von Leutershauſen, was jedoch durch ungenügende Mannſchaftsarbeit, insbeſon⸗ dere des Sturmes, zunichte gemacht wurde. Es wäre unbedingt an der Zeit, hier eine gründliche Umſtel⸗ lung der Mannſchaft vorzunehmen. Im TV. 46 lernte man eine Mannſchaft kennen, die verſchiedene gute Einzelkönnen hat, jedoch den nötigen Kampfgeiſt für Verbandsſpiele noch nicht beſitzt. Das Spiel war jeder⸗ zeit fair, woran auch ein auf jede Seite zugeſproche⸗ ner Elfmeter nicht dagegen ſprechen konnte. Leuters⸗ hauſen war während des größten Teiles des Spieles überlegen und hätte einen Sieg verdient gehabt. Der Schiedsrichter konnte beiden Parteien gefallen. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. W. Kattermann; 55 Badiſche, Kommunal⸗ und Wirt⸗ ſchaftspolitik: Wilhelm Ratzel: für Anvpolitiſches, Be⸗ wegung und Sport: Max Höß: für Lokales Feuilleton und Beilagen: Willi Körbel; für Anzeigen: Arnold Schmid. Sämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach. Berlin SW 61, Blücherſtraße 12. Nachdruck ſämtlicher n nur mit Quellen⸗ angabe geſtattet. „Hakenkreuzbanner“⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. Vor der gröfften„Luft⸗ und Seeſchlacht“ Englands Eines der modernen Flugboote am Firth of Forth bei den letzten Vorbereitungen zum Start in die„Schlacht“, die im Rahmen der engliſchen Flottenmanöver an der Oſtküſte Schott⸗ lands durchgeführt wird. Aftr J15 Honnh Gutenberg Fahnensta Wimpel, v Papiert irlande Abzeic Welche Pas 15. April 18 Herr, welch angeben. alle ſeien ſundung anziellen ſtimmun · , chaffen bis ꝛt und Ar⸗ eſtalt, da z von R M.— be⸗ ngen Sätze los gewor⸗ rwende, ſei nateur, als lvolle Ach⸗ n und den n dieſem den und en Wün⸗ Reg.⸗Rat hie zweite in einer geſprochen, des Nach⸗ liege. Der diglich die wegen der rbundenen eilnehmen. itts aktiver Mannſchaft le Zuſtim⸗ „ daß er ſch von en für ie, n Zuſtän⸗ eſtloſe Zu⸗ ꝛinnenbach erung des hortplätzen id er bäte bedienen, inreihung hen in die Vereins⸗ e Bitte an zu wirken, Srichter⸗ en wird nicht be⸗ tatur ver⸗ volle Zu⸗ einer bal⸗ ereine und ipft, Gau⸗ ger Dauer eim 3: 3. öffnete ſein Mannheim. zauſen, was t, insbeſon⸗ Es wäre che Umſtel⸗ V. 46 lernte edene gute upfgeiſt für war jeder⸗ zugeſproche⸗ e. Leuters⸗ jes Spieles ehabt. Der len. mann nik: Dr. W. und Wirt⸗ tiſches, Be⸗ Feuilleton n: Arnold 1 ach, Berlin it Quellen⸗ . tunasdruck. gen zum ſe Schott⸗ 9 Jahrgang 3. Nr. 249. Seite 13 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 28. September 1989 F Afthur Gõßberger 4 ASe Göbberger geb. Klnzinger Vermählte 28. Sept. 1955 7405- eeeee Stempel, Schilder, Stanzen Sravierunsen Schab/onen, Formen geprägte Siegelmarken Hapierprägungen Nãägestempe. 3165Kk peter Werre Hennneim, F 3, 17(Ecke) Hennheim Gutenberęstr. 14 FEAHNEN Fahnenstangen.-Spitzen Wimpel, Wimpelsfangen Papierfähnchen Girlanden, Lampions abzeichen eder Art K. Hautle, N 2. 14 PREST0 billig und stark bei Pisfter Naci langem scimerzlichen Leiden versdied in Bad Nauheim der frũhere Generoldirekfor, zuletzt Aufsidusroismitqlied unserer Gesellschoft, Herr Rudolf Eswein im Alter von 77 Jahren. Der Verstorbene hat sich durch seine hervorragenden Fochkenninisse, verbunden mit großer Tatkroft und klerem Blid unauslõschliche Verdienste um unser Unternehmen erworben. dein louleres offenes Wesen, verbunden mit Chorokterfestigkeit und Zuverlässig- keil hoben ihm unbedingies Vertrouen in allen Kreisen erworben, mit denen er in Berũhrung kam. Bei unserer Gesellschoff ist ihm ein douerndes, ehrendes Andenken gesicherl. Monnheim-Speyer, den 23. Sepfember 1933 Aufsiditsrat und Direktion der Vereiniqten Speyerer Ziegelvyerke A. G. Die Belselzung hot ouf Wunsch des Enischlolenen in oller Siille stollgefunden. 3707K U 1, 2(Eckladen) Reparaturen H 2, 7 Telefon 21714 Zeugen gesucht! Welche Passanien waren Augenzeugen bei dem Unfall am 15. April 1933 zwischen P 4 und Qu 4(Volkshaus)? Der Herr, welcher mich aufgehoben hat, möchte mit seine Adresse angeben. E. Ehrler, 5 6. 3577(73⁴7“ Eisenuaren Beschläge Werkzeuge paul Hermann, E 3, 4 Tel. 294 32 —Zuter bUr gI tUr Queiifst 234⁸õ K Edmund Kiirfen Krappmunlsfranse 286»Fernsprecner 43379 Hydr. Obst- u. Weinpresten kin- u1. Doppelkorbsystem Neueate Modelle, mit voll- kommen freisteh Körben, patentamtlich geachũtzter Korbabhebevorrichtung, für Apfelwein· und Lohn- keltereien liefern in erast- klassiger Ausführung bei günstigen Tahlungsbedingungen I. Dieffenbacher Söhne Maschinenfabrik, Eppingen i.., Tel. Nr. 30— Gegr. 1873 Barock- Dielenschrane Nußbaum, a. d. Zeit Aukt. Seel, 51 4, B. 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September verschied infolge eines Herzschlages mein innigstgeliebter Mann, unser lieber Onkel und Schwager nerr J Mannheim, Collinistr. 10 Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen otef Ziegler Professor i. N. Elise Ziegler Wwò. Die Beerdigung fand im Sinne des Verstorbenen in aller Stille statt. Es wird höflichst gebeten, von Beileidsbesuchen absehen zu wollen. 741⁴4⁰ 3755 K Am 26. September 1933 verloren wir zwei treue Mitarbeiter Herrn Fritz Christ Neisfer Herrn Georg Lohn Befriebsschlosser Wir werden ihr Andenken stets in Ehren behalten. fahrikleitung, Ungestellte und Urheiter der Estol-Akliengesellschaft Mannheim agaaanamam Trauer- Karten „ Driefe in sorgfaltigster Ausfuührung liefern Duchdruchereien Lähmalz& Lazdnger R 3. 14/15 C7, 6 LAA Iodesanzeige Verwandten und Bekannten die traurige Mit- teilung, daß meine liebe Frau, unsere liebe, herzens- gute Mutter, Schwes ter, Schwägerin und Tante, Frau b 2 S 8⁵ Leb. Dussel im Alter von 51 Jahren verstorben ist. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Herm. Bedter, Obersiadisehreiür Die Beerdigung ſindet am Donnerstag, 28. 9. 33, um 14.30 Unhr von der Leichenhalle aus statt. Kahrgang 3. Nr. 249. Seite 14 „Hakenkreuzbanner'“ Donnerstag, 28. September 1983 Lirtscaſis-Numdsciaun 30 2 Beſtimmungen über Reichsbau⸗ darlehen für Eigenheime Berlin, 28. Sept.(Eig. Meldung. Der Reichs⸗ rbeitsminiſter veröffentlicht im Reichsanzeiger Be⸗ mmungen über Reichsbaudarlehen für Eigenheime. Es wird mitgeteilt, daß ein Betrag von 20 Millionen Reichsmark in Arbeitsſchatzanweiſungen zur Förde⸗ rung des Eigenheimbaues bereitgeſtellt iſt. Als Eigen⸗ heime im Sinne der Beſtimmungen gelten Einzel⸗ häuſer, Doppelhäuſer oder Reihenhäuſer. Der Ein⸗ bau einer zweiten Wohnung iſt zuläſſig, ebenſo die für einen kleinen Wirtſchaftsbetrieb erforderlichen Baulichkeiten. Die Herſtellungskoſten des Eigenheims ausſchließlich der Koſten des Grunderwerbs und der Geländeerſchließung ſollen in der Regel 8000 Mark nicht überſteigen. Iſt eine zweite Wohnung einge⸗ baut, ſo beträgt die Koſtenhöchſtgrenze 12 000 Mark. In erſter Linie ſind Bewerber zu berückſichtigen, die über beſonders viel Fremd⸗ und Eigenkapital für den Bau verfügen. Dabei ſind Schwerkriegsbeſchädigte und Kinderreiche ſowie ſolche Bewerber zu bevor⸗ zugen, die vorausſichtlich den Lebensunterhalt ihrer Familie im Wege der Selbſtverſorgung erleichtern werden. Das Reichsbaudarlehen ſoll in der Regel 1500 Mk. nicht überſteigen. Iſt eine zweite Wohnung einge⸗ baut, ſo darf es um 1000 RM. erhöht werden. Für Schwerkriegsbeſchädigte und Kinderreiche ſind Zuſatz⸗ darlehen zuläſſig. Die Amortiſationsquote wird auf 1 Prozent, die Höhe des Zinsfußes auf 4 Prozent feſtgeſetzt. Daneben iſt eine Verwaltungsgebühr von % Prozent zu entrichten. Außerdem werden in den Beſtimmungen die Kündi⸗ gungsbedingungen des Darlehensvertrages und das Verfahren bei der Bewilligung eines Reichsbaudar⸗ lehens im einzelnen feſtgeſetzt. Sland der Badiſchen Bank am 23 September 1933 Karlsruhe, 27. Sept. Aktiva: Goldbeſtand 8 772 785, deckungsfähige Deviſen 20 630, ſonſt. Wechſel und Schecks 20 266 755, Deutſche Scheidemünzen 19 869, Noten anderer Banken 264 980, Lombardforderungen 2 678 981 RM., Wertpapiere 9 322 674, ſonſtige Aktiva 32 829 116 RM. Paſſiva: Grundkapital 8 300 000, Rücklagen 3 500 000, Dividenden Ergänzungsfonds 500 000, Betrag der umlaufenden Noten 19 685 150, ſonſtige täglich fällige Verbindlichkeiten 12 407 964, an eine Kündigungsfriſt gebundene Verbindlichkeiten 26 554 546, ſonſtige Paſſiva 3 228 130, Verbindlichkeiten aus weiter begebenen im Inlande zahlbaren Wechſeln 41 166 RM. „Fides“ AG. für Reviſions⸗ und Treuhand⸗ weſen, Mannheim Mannheim, 27. Sept. Der Jahresabſchluß auf Ende 1932 dieſer Reviſionsgeſellſchaft weiſt die Ein⸗ nahmen mit 22 555 RM. aus, wovon Löhne und Ge⸗ hälter 15 110 RM., Soziallaſten 465 RM. und alle übrigen Aufwendungen(Unkoſten) 8936 RM. bean⸗ ſpruchten. Nach 119 RM. Abſchreibungen auf Mo⸗ bilien verbleibt ein Fahresverluſt von 2075 RM., der ſich um den Verluſtvortrag auf 1931 in Höhe von 1671 RM. erhöht. Der Aufſichtsrat wurde wie folgt neugewählt: Direktor Konſul O. Volker⸗Heidelberg, Dr. H. K. Goldmann⸗Mannheim, Direktor Dr. R. Ganß⸗Mannheim. Baumwollſpinnerei und Weberei Lampertmühle AG., Lampertheim Kaiſerslautern, 2. Sept. Im abgelaufenen Geſchäftsjahr per 30. Juni 1933 der Baumwollſpin⸗ nerei und Weberei Lampertsmühle AG. war der Preiserlös im erſten Halbjahr unter dem gegenſeiti⸗ gen Konkurrenzdruck verluſtbringend, und erſt im zwei⸗ ten Halbjahr war eine kleine Beſſerung feſtzuſtellen. Einſchließlich 8295 RM. Gewinnvortrag ergibt ſich nach 213 133 RM. Abſchreibungen ein Reingewinn von 107678., der die Wiederaufnahme der Dividenden⸗ zahlung mit 6 Prozent auf 1,60 Mill. Aktienkapital geſtattet. Im laufenden Jahr ſind alle Abteilungen bis zum Jahresende mit feſten Abſchlüſſen voll be⸗ ſchäftigt. Auf Grund der anhaltenden Beſſerung der Arheitsmarktlage rechnet das Unternehmen mit einem vermehrten Verbrauch ihrer Erzeugniſſe. H. Hilvebrand u. Söhne, Rheinmühlenwerke Ac., Mannheim. Mannheim, 27. Sept. Die heute in Berlin ſtattgefundene Generalverſammlung der H. Hildebrand u. Söhne, Rheinmühlenwerke AG., Mannheim, ge⸗ nehmigte den bekannten Abſchluß für 1932/33 und beſchloß, den nach Einrechnung von 62 000 RM. Ge⸗ winnvortrag verbleibenden Nettoüberſchuß von 4000 RM. auf neue Rechnung vorzutragen. Aus dem Aufſichtsrat ausgeſchieden iſt Großkaufmann Ferd. Hirſch⸗Mannheim, ohne daß für ihn eine Neuwahl erfolgte.— Im laufenden Geſchäftsjahr iſt die Mühle normal beſchäftigt, über die Ergebniſſe könne vorerſt keine Prognoſe geſtellt werden. Rheiniſche Eiſengießerei u. Maſchinenfabrik Ac. i. 44 Mannheim. Mannheim, 27. Sept. Die heutige General⸗ verſammlung dieſer in Liquidation befindlichen Ge⸗ ſellſchaft genehmigte einſtimmig den Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1932. Nach 5975 RM. Abſchreibungen ergibt ſich ein kleiner Gewinn von 1201 RM., um den ſich der Verluſtvortrag auf 2 005 095 RM. ermäßigt. In der Vermögensaufſtellung erſcheinen u. a. Außen⸗ ſtände 86 735(i. V. 810 386) RM. gegen andererſeits Verbindlichkeiten 281 018(i. V. 1 204 050) RM. Märkte Weinheimer Obſtgroßmarkt. Weinheim, 27. Sept. Auf dem heutigen Obſt⸗ großmarkt wurden folgende Preiſe erzielt: Birnen —17, Aepfel—14, Zwetſchgen 5,5—8, Pfirſiche 5 bis 14, Bohnen—12, Nüſſe 30—59, Quitten—10. Anfuhr 200 Zentner. Nachfrage befriedigend. Handſchuhsheimer Obſtgroßmarkt Heidelberg, 27. Sept. Pfizſiche—12, Birnen 1. S. 11—15, 2. S.—10, Aepfel 1. Sorte—12, 2. Sorte—8, Zwetſchgen—8, Tomaten—4, Stan⸗ genbohnen—10, Quitten—8, Nüſſe 34—37. An⸗ fuhr und Nachfrage gut. Weiſenheimer Obſtgroßmarkt Weiſenheim a.., 27. Sept. Heute koſteten: Pfirſiche—10, Aepfel—8. Birnen 10—14, Tomaten 1½—3¼ Pfg. Anfuhr: 270 Ztr. Bad Dürkheim, 27. Sept.(Auktion.) Anfuhr 150 Zentner, meiſt Tomaten und Pfirſiche. Abſatz gut, keine Ueberſtände. Birnen—14, Aepfel—12, Zwetſchgen 9, Pfirſiche—12, Tomaten—3, Mira⸗ bellen 10—11 Pfg. Bad Dürkheim, 27. Sept.(Freier Markt.) Anfuhr 200 Zentner. Abſatz gut. Nachfrage befriedi⸗ gend. Birnen—13, Aepfel—10, Zwetſchgen—9, Pfirſiche—12, Tomaten—3, Trauben blau 14—17, abellen—10, Brombeeren 18, Bohnen—7 Pfd. Die neuen Verordnungen zur Regelung der Fettwirtſchaft Berlin, 27. Sept.(Eig. Meld.) Im Reichs⸗ geſetzblatt ſind zwei neue Verordnungen zur Rege⸗ lung der Fettwirtſchaft erſchienen, durch die die bis⸗ her beſtehenden Beſtimmungen über die Margarine⸗ kontingentierung, den Bezug verbilligter Fette für Minderbemittelte, die Deklarationspflicht und die Verordnung über die Fettſteuer ergänzt werden. Wenn auch durch die erwähnten Verordnungen in der deutſchen Fettverſorgung eine erhebliche Beſſe⸗ rung eingetreten iſt, ſo haben ſich aber doch bei den verſchiedenen Verordnungen gewiſſe Mängel heraus⸗ geſtellt. Vor allem erwies ſich die Verordnung über den verbilligten Fettbezug für Minderbemittelte in⸗ ſofern als lückenhaft, als dieſe Minderbemittelten von dem Bezug verbilligter Margarine praktiſch aus⸗ geſchloſſen waren, da der Händler nicht verpflichtet war, dieſe Konſummargarine nur den Karteninhabern zu liefern. Dieſe mußten vielmehr, falls keine billige Konſum⸗Margarine vorhanden war, andere Fette be⸗ ziehen. Weitere Mängel entſtanden in der örtlichen Beliefevung dadurch, daß die Margarineinduſtrie die ihr frachtungünſtig gelegenen Märkte nicht mehr be⸗ lieferte, ſo daß alſo dort die Zufuhr an pilliger Mar⸗ garine ſtockte. Dieſe und andere Schwierigkeiten ſol⸗ nen nun durch die neuen Verordnungen behoben werden. Nach der ſozialpolitiſchen Seite iſt in Zu⸗ kunft vorgeſehen, daß die Inhaber von verbilligten Scheinen vom 1. November an auch Anſpruch auf die billige Konſummargarine haben. Weiter erhal⸗ ten die Minderbemittelten in Zukunft für den Bezug von neun Kilogramm Fetten im Jahr ſogenannte Bezugsſcheine und für drei Kilogramm Verbilligungs⸗ ſcheine. Die Bezugsſcheine gelten zum Einkauf von Haushaltsmargarine, für deren Höchſtpreis 38 Pfg. pro Pfund beſtimmt werden und die in Zukunft eine beſondere Kennzeichnung tragen muß. Dieſe Mar⸗ garine iſt aus Zweckmäßigkeitsgründen gleich ſteuer⸗ frei gelaſſen worden, um den umſtändlichen Weg der Fettſteuer⸗Rückerſtattung zu vermeiden. Eine Teilung in Bezugsſcheine von neun Kilo⸗ gramm und Verbilligungsſcheine von drei Kilogramm iſt vorgeſehen, während vorher die Bezugsſcheine auf die ganze ſteuerverbilligte Fettmenge, alſo zwölf Kilo⸗ gramm im Jahre, ausgeſtellt waren. Eine weitere Aenderung iſt noch inſofern in der Verordnung vor⸗ geſehen, als die Bezugsſcheine neuerdings auch für Wurſtwaren gelten. Vom 1. November dieſes Jahres ab wird ein Beimiſchungszwang für inländiſche Fette, und zwar zunächſt nur für ſogenanntes neu⸗ trales Schweinefett, in Höhe von 5 Prozent ange⸗ ordnet, der je nach dem Anfall dieſes Fettes allmäh⸗ lich geſteigert wird. In gleicher Höhe wird auch das Margarinekontingent erweitert werden. Es handelt ſich bei dieſem neutralen Schweineſchmalz um die⸗ jenigen fetten Teile des Schweinekörpers wie Kopf, Stützbein uſw., die bisher für die Speiſefettverwer⸗ tung nicht verwendet wurden und dadurch weſentlich zur Verteuerung des Schweinepreiſes beitrugen. Früher bezog Deutſchland dieſes neutrale Schweine⸗ ſchmalz lediglich aus Amerika; aber es iſt inzwiſchen gelungen, Schmalz der menſchlichen Ernährung nutz⸗ bar zu machen. Die Verordnung ſieht für die Her⸗ ſtellung dieſes neutralen Schweineſettes vor, daß nur beſtimmte Firmen damit beauftragt werden dürfen und daß dieſe Firmen ſich weiter beſtimmten Richt⸗ ——— des Reichsernährungsminiſteriums unterwerfen müſſen. Umban der oſtpreußiſchen Wirtſchaft Die öſtlichſte deutſche Provinz, die bisher ein aus⸗ geſprochenes Agrarland war, ſoll in ein gemiſcht⸗ wirtſchaftliches Gebiet nach dem Muſter Württem⸗ bergs umgewandelt werden. Die Erfahrung lehrt, daß eine geſunde Miſchung von Bauerntum, gewerb⸗ lichem Mittelſtand und bodenſtändiger Induſtrie⸗ arbeiterſchaft, wie ſte für das Land Württemberg ge⸗ kennzeichnet iſt, die denkbar größte Kriſenwiderſtands⸗ fähigkeit gewährleiſtet. Um aber Oſtpreußen in die⸗ ſer Richtung wirtſchaftlich umzugliedern, iſt zweier⸗ lei notwendig. Erſtens müſſen Bauern auf geeigne⸗ tem Siedlungslande verwurzelt werden. Man will zu dieſem Zweck namentlich weſtfäliſche Bauernſöhne in Oſtpreußen anſiedeln. Ferner aber muß eine Klein⸗ und Mittelinduſtrie neugeſchaffen werden, die ihren Abſatz hauptſächlich bei der vermehrten land⸗ wirtſchaftlichen Bevölkerung ſuchen und deren Ar⸗ beiterſchaft durch landwirtſchaftliche Nebenbeſchäfti⸗ gung auf eigener Scholle eine größtmögliche wirt⸗ ſchaftliche Sicherung finden ſoll. Was Oſtpreußen heute am meiſten fehlt, iſt ein genügend aufnahme⸗ fähiger Markt. Die iſolierte geographiſche Lage Oſt⸗ preußens, die durch die Schaffung des polniſchen Korridors noch weſentlich verſchlimmert worden iſt, macht es ſehr ſchwer, wenn nicht unmöglich, durch Schaffung beſſerer Verkehrswege der oſtpreußiſchen Wirtſchaft neue Märkte zu erſchließen. Man muß ſchon die Konſumenten nach Oſtpreußen bringen, wenn man den Erzeugniſſen dieſer Provinz einen ausreichenden Abſatz ſichern will. Mit anderen Worten: Oſtpreußen muß einen beſſeren Binnenmarkt erhalten, und das iſt nur durch Induſtrialiſierung des heute allzu menſchenarmen Landes zu erreichen. Eine großzügige Wanderung von Bauern, Induſtrie⸗ arbeitern und Gewerbetreibenden vom Weſten nach dem äußerſten Oſten Deutſchlands muß alſo organi⸗ ſiert und in die Wege geleitet werden, wenn Oſtpreu⸗ ßen wirtſchaftlich ſaniert und in nationaler Hinſicht dem Deutſchtum erhalten werden ſoll. Die Pläne für eine ſolche doppelte Neubeſiedelung Oſtpreußens, eine bäuerliche und eine induſtrielle, liegen dem Reichskabinett vor. Sie werden aber, damit ſie un⸗ geſtört durchgeführt werden können, geſetzlich ver⸗ ankert werden müſſen. Vergebung öffentlicher Auf⸗ träge, ſteuerliche Begünſtigungen und ſtaatliche Kre⸗ dite werden die Hauptmittel ſein, um induſtrielle Unternehmungen zur Verlegung von Betrieben nach daß die Verwirklichung dieſer Umſtellungspläne, die der Standortverteilung der geſamten deutſchen Wirt⸗ ſchaft vielleicht ein anderes Geſicht geben werden, Jahrzehnte dauern wird. Neuſtadt a.., 27. Sept. Aepfel—15, Bir⸗ nen—14, Bohnen 16, Nüſſe 30, Pfirſiche—18, Quitten—10, Trauben 16—20, Zwetſchgen—12 Pfg. Anfuhr gut, Handel ſchleppend. Freinsheim, 2. Sept. Birnen—11, Aepfel —15, Pfirſiche—13, Zwetſchgen—9, Tomaten 1. S.—3, 2. S. 1, Trauben blaue 15—16, weiße 16—17 Pfg. Anfuhr 400 Zentner, Nachfrage und Ab⸗ ſatz gut. Schifferſtadter Gemüſeauktion. Schifferſtadt, 27. Sept. Auf der heutigen Gemüſeauktion wurden folgende Preiſe notiert: To⸗ maten—4, Zwetſchgen 8, Erbſen 15—17, Buſch⸗ bohnen—7, Stangenbohnen—11, Spinat—5, Ka⸗ rotten—3, Zwiebeln 3,5, Weißkohl 2,5—3, Rotkohl —5, Wirſingkohl—6, Blumenkohl 1. Sorte 20—30, 2. Sorte 10—17, 3. Sorte—8, Gurken pro 100 Stck. 40—80, Kopfſalat—5, Endividenſalat—3,5, Kohl⸗ rabi—3 Rpf. Notierungen der Frankfurter Produktenbörſe. Frankfurt a.., 27. Sept. Weizen 77/78 Kilo⸗ gramm 195, Roggen 72/3 Kilogr. 158.50, Sommer⸗ gerſte 185—187.50, Hafer 137.50—140, Weizenmehl füdd. Spez. Null 28.50—29.25, ohne Austauſchweizen 27—27.75, Roggenmehl 23.25—23.50, Roggenmehl ſüdd. 23.50, Weizenkleie—.25, Roggenkleie.75 bis 9 RM. Tendenz: feſt. Karlsruher Produkten(amtlich). Karlsruhe, 27. Sept. An der heutigen Börſe notierten in RM. per 100 Kilogramm: Inlandswei⸗ zen 19.75—20; Inlandsroggen 16.25—16.50; Som⸗ mergerſte 18.50—20; Futtergerſte 15—17; Inlands⸗ hafer gelb⸗weiß 14.25—14.50; Weizenmehl Spez. Null mit Austauſchweizen per Oktober 29, dto. per No⸗ vember 29.25; dto. mit Inlandsweizen per Oktober 27.50, dto. per November 27.75; Roggenmehl 70proz. Ausmahlung 22.50—23.25; Weizenbollmehl 10.50, Wei⸗ zenkleie fein—.25; dto. grobe.50; Biertreber prompt 15.50; Trockenſchnitzel.50—.75, Malzkeime 10—10.50, Erdnußkuchen 16; Palmkuchen 14, Soya⸗ ————————— ſchrot 14.50—14.75, Leinkuchenmehl 17.50—18, Kar⸗ toffeln inl. gelbe—.50, dto. weiße.50—5, Wieſen⸗ heu 6, Luzernheu.50—8, Weizen⸗ und Roggenſtroh drahtgepreßt.30—.50. Trotz der geſetzlichen Regelung der Brotgetreide⸗ preiſe iſt das Angebot in Weizen zurückhaltend, in Roggen eigentlich im verſtärkten Maße. Futtermittel ſind leicht befeſtigt. Nürnberger Hopfenbericht Nürnberg, 27. Sept. Die Marktlage bot wäh⸗ rend der letzten acht Tage das gleiche ruhige Bild, das bereits ſeit Saiſonbeginn den Nürnberger Markt kennzeichnet. Die Tagesumſätze lagen zwiſchen 10 und 40 Ballen. Insgeſamt wurden innerhalb der letzten Woche etwa über 100 Ballen verkauft. Infolge des außerordentlich darniederliegenden Marktes konnten die Preiſe ihren ſeitherigen Stand nicht mehr behaupten. Hallertauer notierten zuletzt von 270 bis 290, Gebirgshopfen von 200—245, Tett⸗ nanger brachten vor Wochenfriſt 325—330 RM. ver 50 Kilo. Achttägige Landzufuhr 70 Ballen, achttägige Bahn⸗ zufuhr 200 Ballen, achttägiger Umſatz 100 Ballen. Tendenz ſehr ruhig. Freibau⸗Grumpenverkäufe in Kehl Kehl, 27. Sept. Auf einer Tabakeinſchreibung für Grumpen der Freibauvereine im Bezirk Kehl erzielte Hohnhurſt 1 und mmit 69.55 RM. den Höchſtpreis, während Scherzheim 1 mit 63 RM. den niedrigſten Erlös zu verzeichnen hat. Es erzielten in einzelnen: Schwerzheim 1 63 RM.; II 65.50; Hohnhurſt 1 und 1I 69.55; Sundheim(Qual. Bauverein 65.20; Linx und Hohbühn 67.55; Marlen, Goldſcheuer und Kitters⸗ burg 66.90; Honau 67.55; Freiſtett 65.30; Diersheim 69.15 RM. und Leutesheim 69.40 RM. je Zentner. Allgäuer Butter⸗ und Käſebörſe Kempften, 27. Sept. Allgäuer Molkereibutter 1. Qual. 125(125), Allgäuer Molkereibutter 123(123), Landbutter 116(116), Rahmeinkauf bei 43 Fettein⸗ Frankfurter Abendbörſe vom 27. September Schulbverſchreibungen: Dresdner Bann—, Cement Heidelbg.— Lech, Augsbur ——— 33. Se ve—* an. Aüon 3 Deu onial⸗ 3. Chemie volle etallge— meubef,.in Derolberts Allen: 86. Ebemie 1250 Mhein. Kelhe. Mo. d 1 bis Buderus Eiſenw.— Conti Caoutſchouc 132,75] Rütgerswerke.. 438,00 f.. 30, 36 Gelfenkirchener 47,75 Daimlexr Motoren 24,50 uckert. Mienh— a Harpener.... 32,25 326 iemens& Halske— 61,90 Siſe Bö. Genüßſch.— Sicholdn Siloſch. 169,590 Ber. Ultramarin.— 728 Aült cfteregn.— Sürkobpwente..— Fhür, Sieſ⸗ Gotba— 75 Klöcnerwerke.. 32550] Dtich, Zinoleum„oaJeonbard Kieß..— 1310 3] Mannesmannrohr 33,50 El. Sicht n. Kroſt 9,00[ Zeüſtoff Waldhof— 1311 8] Mansf. Bergbau. 23,50 El ielempiagagel ERe 1913 J,5 Phönir Bergbau 322,50 S* er Maſch. 1914 7,85 Rhein. Braunkohl.— Wa 9383 117,60 Löwenbräu Münch.— Auslündiſche Anleihen: Rhein, Stahl 72,25 43 Schöfferb.⸗Bindina— de, pen. 4908 ji3— Induſtrie⸗Aktien: LSun Rn nn— Ung..t⸗Rie. 1913— je 29.00 rſch Kupter... 500[ Aug. Vorak& 210f1 do. Gold⸗Rte.——45 Kunſt Unie 13·75 olzmann Ph. Hahz 1 Liſſabon, St anl.86 37,00——4 Stamm 113•J8—+. 82 30 Kordt Lihs 23 Rumän vereinh. Rt— 3. e Jabm ans, f do. do. do. J0oo] Ming, Mubienbun— Priorunts- Obligationen: e Chade Art.. 135,00 Moenus.— fAnatol. L u. U.. 25,12 Bk. f. Brauinduſt.— Dti. Eiſenh., Brin.—[Montecatini Ac.—[Anagtol. E. B.— Dit. Bk. u. Discto. 46,00 1 Dyckerb. Widm.— I MotorenOberurſel— Salonique Monaſt— Oſtpreußen zu veranlaſſen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, heiten ohne Buttermilchrückgabe 123(123). Marktlage ſtetig. Allgäuer Weichkäſe mit 20 Prozent Fettgehalt grüne Ware 22—25(22—25), Marktlage etwas freundlicher: Allgäuer Emmenthaler mit 45 Proz. Fettgehalt 1. S. 70—72(70—72), 2. Sorte 65—67(65—67). Marktlage unverändert. Mosbacher Schweinemarkt. Mosbach, 27. Sept. Dem Markt waren 485 Milch⸗ und fünf Läuferſchweine zugefahren. Es er⸗ zielten Milchſchweine 21—36 RM. pro Paar, Läufer⸗ ſchweine 40—65 RM. pro Stück. Bellheimer Ferkelmarkt. Bellheim, 27. Sept. Zufuhr: 100 Milchſchweine, 65 Läufer. Preiſe 10—17 bzw. 16—28 RM. pro Paar. Marktverlauf flott, faſt ausverkauft. Huſumer Fettviehmarkt Huſum, 27. Sept. Zufuhr: Ochſen 909, Huſum, 27. Sept. Zufuhr: Ochſen 909, Bullen 18, Kühe 483, Färſen 312, zuſammen 1722; Schafe und Lämmer 303. Handel träge. Ochſen 1. Qual. 27—29, 2. Qual. 24—26, 3. Qual. 21—23, Bullen 1. Qual. 18—27, 2. Qual. 18—27, 3. Qual. 18—27. Kühe 1. Qual. 25—27, 2. Qual. 22—24, 3. Qual. 16—21, 4. Qual. 11—15, Färſen 1. Qual. 27—29, 2. Qual. 24—26, 3. Qual. 21—23, Schafe jährige, 1. Qual. 18—24, 2. Qual. 18—24, Lämmer 24—26. Preis in RM. je 100 Pfd. Lebendgewicht. Berliner Melall⸗Nolierungen Berlin, 27. Sept. Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburo, Bremen oder Rotterdam 49,25. Raffinadekupfer loco 45,50—46,50, Standardkupfer loco 41,50—42,50, Standard⸗Blei per Sept. 15,25—16, Ori⸗ ginalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 21—21,50, Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 160, desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164, Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in per engl. To.) 287, Reinnickel 98—99 Proz. 330, Antimon⸗ Regulus 39—41. Alles in RM. für 100 Kilo. Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilo 35,50—38,50 RM. Tendenzbericht der Frankfurker Abendbörſe Die Abendbörſe verkehrte in ſehr ruhiger Haltung. Die Kuliſſe übte im Hinblick auf den vorausſicht⸗ lichen Ausfall der Berliner Samstagbörſe, der zwecks Bereinigung des Maklerſtandes erfolgt, eine gewiſſe Zurückhaltung und nahm vereinzelt auch kleine Glatt⸗ ſtellungen vor. Hiervon wurden insbeſondere JG. Farben beeinflußt, die/ Proz. niedriger umgingen. Auf den übrigen Marktgebieten konnten ſich aber die Berliner Schlußkurſe behaupten.— Am Renten⸗ markte war es gleichfalls ſehr ſtill, doch machte ſich etwas Nachfrage nach deutſchen Anleihen und Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen in den ſpäten Fälligkeiten be⸗ merkbar. Die übrigen feſtverzinslichen Werte hatten nennenswertes Geſchäft kaum aufzuweiſen. Im Verlaufe bröckelten JG. Farben zunächſt weiter etwas ab, ſpäter waren ſie jedoch erholt. Weiter feſt im Hinblick auf die nunmehr erfolgte Dividenden⸗ erklärung von 6 Proz. und 1 Proz. Bonus lagen Bank für Brauinduſtrie zu ca. 80,5 bis 81. Magdeburger Zuckernokierungen Magdeburg, den 7. September 1933 Brief Geld Bezahlt —— 395— Fi— m März οοοοοοοοοοο.20.90 April„%οοοοοιοο 1 n Mai„οοοοιοοοοοο.30.10— ne W. Juli„ Oοοοοοοιοο WW0 2 are August.„„„„OOοoο.60.40 n September⸗.80.50— Oktober„οοοοοο.70.50— November.80.60— Dezember.80.60— Amlliche Preisfeſtſehung (Reichsmark per 100 kg) Berlin, den 27. September 1933 KUPFER BLEI XIIMX fester lustlos still 5e. Briet deld Bez. Brieĩ Geld Bez. Briet Geld Januar— 42½ 43— 16½ 15½— 22½ 21%ͤ Februat 48% 43½ 43½— 16½ 15½— 22½ 22 Mar:— 44 43%— 16%¼½ 15%— 23/22½ Aprii 44½ 44½ 44— 1716%/— 23½ 22½ Mai 44½ 44½ 44½— 17 16½— 23½ 22% Juni— 44% 44%½— 17½ 16½— 23½ 22% Juli 45½ 45½ 44/— 17½ 16½— 23½¼ 23 August— 45% 45½— 17½ 16%— 24%23½ Sept.— 42½ 41%— 15% 15— 21½ 21 Okt. 42 42½ 42]— 15%¼½ 15]— 21½ 21 Nov. 42½ 42½ 42½½— 16 15½½— 22 21½ Dez. 42%/ 42% 42%— 16¾ 15¼½— 22 21½ Berliner Deviſenkurſe Berlin, den 27. September 1933 Geld Briet Geld Briet Buen.-Air. J.963 O. 967Italien 22.07 22.11 Kanada.687.693ſJugoslavienſ.295 5. 305 Japan.763. O. 765 Kowno 41.41/ 41.49 Kairo 13.400 13.440l Kopenhag. J 58.19] 58.31 Istanbul.973,.977/ Lissabon 12.68 12.70 London 13.020.13.060/ Oslo 65.43 65.57 Newyork.752.758/Paris 16.400 16.440 Rio do Jan.] O. 230 0. 232/Prag 12.41012.430 Uruguay.399.401Island 58.94 59.06 Amsterdamſ169.23 169.57 Riga 74.33 74.47 Athen.393.397 Schweiz 81.17 81.33 Brüssel 58.44 58.56 Sofia.047.053 Bukarest J.488.492f Spanien 35.06 35.14 Budapest—— IStockholm J 67.13 67.27 Danzig 81.62 81.78 Tallin(Estl.) 71.43 71.57 Helsingforsl.749.761] Wien 48.05ʃ 48.15 Steuergutſcheine. Berlin, 27. Sept. Fälligreit 1934: 99/; 1935: 92½; 1936: 85; 1937: 80½; 1938: 77½; Verrech⸗ nungskurs: 86.75. Jahrgang 3 Gute Daue bietet ſich v Kaufman mit einer RM. 4000. 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September 1933 iete U Nr. 3 Mona Liſa Oper in zwei Akten Dichtung von Beatrice Dopſky Muſik von Max von Schillings Muſikaliſche Leitung: Ernſt Cremer Regie: Richard Hein Perſonen(der erſten und letzten Szene): Ein Fremder: Wilhem Trieloff; ein Frau: Moje Forbach; ein Laienbruder: Erich Hallſtroem;(der übrigen Szenen): Francesco del Giocondo: Wilhelm Trie⸗ loff; Pietro Tumoni: Heinrich Hölzlin; Arrigo Oldofredi: Albert v. Küßwetter; Aleſſio Beneventi: Fritz Bartling; Sandro da Luzzano: Chriſtian Könker; Maſolino Pedruzzi: Philipp Schäfer; Giovanni de“ Salviati: Erich Hallſtroem; Fiordaliſa, Gattin des Francesco: Moje Forbach;: Ginevra ad Alta Rocca: Hedwig Hillengaß; Dianora, Francescos Töchterchen: Helma Dick; Piccarda, Zofe: Nora Landerich. Volk von Florenz, Nonnen von Santa Trinita, Mönche von San Marco, Diener. Die Handlung ſpielt zu Florenz. Die erſte und letzte Szene in der Gegenwart, die übrigen zu Ende des 15. Jahrhunderts Bühnenbilder: Eduard Löffler Spielwart: Anton Schrammel Anfang 20 Uhr. Ende nach 22.15 Uhr. Dfalzhau Iudwigsnaien a. Nnein Donnerstag, 28. September 1933: Deutſ ugendbühne Abt. 21—33,——.— 276 bis 279, 381—388, 391—393, 401—402, 432—434. Luiſe Millerin (Kabale und Liebe) Trauerſpiel von Schiller Regie: Friedrich Brandenburg Anfang 20 Uhr Ende gegen 22.45 Uhr Gasthaus Schwarzer luler 9 6, 18 3889 K Heute Schlachtfest Es ladet höfl. ein Lina Berrar D 5, 2 Kursengn, Schmidkonz-Weinlein Mitglled des Elnheltsverbandes BDeutscher Tenzlehrer irm Gau Berlin Tanzschule von der Tagung des E. D. T. von Berlin zurũck, lehrt den maßgeb. deutschen Tanzstil in Zirkeln und Privafsfunden Fernruf 50411 TAN Kursbeginm: Dienstag, 3. ScCHULE PFIRRMANN Bisrnarckpl. 15(Nähe Sahnh.) Olctober, abends ½ 9 Uhr 719⁵* ATasoletambrimero ab Samstag, den 30. September, abends Gastspiel Aaßell: Robeit Roberts abends Restaurant und Bar nachmĩiitaꝗs Konditoreĩ · Kaffee Sonntags zum Tanz-Tee 3708K DAS Schriftleitun kreuzbanner“ Trägerzuſtel Einzelpreis entgegen. S beſteht kei Genf, ſtern nacht Dr. Goel in Genf v Ereignis i gen Völke Genf ein internatior desß deutſc perſönliche öffentlicher nommen h öffentliche ſetzt worde kerbundsve Welt gekor legenheit 1 kanteſten lands kenn tel Carltor war ſchon Empfang Ungefähr! fang bei. deutſchen rath an d des Völke nationalen Aſchmar wärtigen? ſchen Dele⸗ Sodann bels das nalſozialiſt für den F Dei Einleiter und der( freundſcha Es iſt 1 Schweiz willkomu ſprechen. in der 2 ſen ſein genheit, Außenpe ſönlichen „Stunden hervorra den wer erſten gern we ich in K geiſtigen riſchen vollem Dr. Goe Meine 4 an Sie ri Weltöffen Ihnen me