mber 1933 Meisterwerk mkunst, das sehen muf 05 is- Srg fliefenstahl 1st Udet s81, list 0 d hat Zutritt 43⁰** 8⁰⁰ JdOK Caier iber 1933t a en Dovſky öchillings iſt Cremer ein imund letzten hem Trieloff; Laienbruder: gen Szenen): VWilhelm Trie⸗ nrich Hölzlin; 9. Küßwetter; tling; Sandro ker; Maſolino Giovanni de Fiordaliſa, Noje Forbach; wig Hillengaß; irchen: Helma Landerich. n von Santa ſtarco, Diener. lorenz. Die er Gegenwart, Jahrhunderts Löffler rammel ach 22.15 Uhr. Dnein nber 1933: zühne 221—228, 276 3, 401—402, rin be) chiller denburg gen 22.45 Uhr Zer Udler 3889 K Atfest Berrar Eln àaUu Berlin 1f 50411 n Tanzstil in Inden MANN Sahnh.) ½ 9 Uhr DAS MATIOMALSOZIALISTISCHE Schriftleitung: Mannheim, k 3, 14/15. Fernruf 204 86 u. 314 71.— Das„Haken⸗ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtellung zuzüalich 36 Pfennig. Einzelpreis 10 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Brieftrüger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßia erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten. Heulige Ausgabe 22 Seiten , WW1 im Pfg. Bei tand Mannheim.— Hoeßßels spricit in Senf: Aullonalsozlalstische Liaatsid Guranlle fx den Erleden Eine Rede vor der internationalen Preſſe— Deutſchland proklamiert ſein Necht auf nationale iederholung Rabatt nach auf Annahme: 19 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, k und 314 71. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Mannheim. Ausſchließlicher Gerichts⸗ oſtſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Ludwigshafen 4960. ür unverlangt eingeſandte———— übernehmen wir keine Verantwortung. * Ab morgen neuer Spionageroman KaAMPFBLATT MNORDUWESTBADENS Anzeilgen: Die I0geſpalt. Millimeterzeite 15 Pfg. Die 4 It. M eim Wertzeil 50 Wf0 7 5 Wſe geſpalt. Millimeter⸗ Ur kleine—— Die 10geſpalt, Muimeterzeile iegendem L2 Schluß der Anzeigen⸗ „ 14/15, Fernruf 204 86 erlagsort Mannheim. Sicherheit— Das deutſche Volk will Arbeit und Frieden— Eine Mahnung an Europa Genf, 29. Sept. Der Preſſeempfang, den ge⸗ ſtern nachmittag der Reichspropagandaminiſter Dr. Goebbels für die internationale Preſſe in Genf veranſtaltete, war das große politiſche Ereignis im bisherigen Verlauf der diesjähri⸗ gen Völkerbundsverſammlung. Selten hat in Genf ein Staatsmann ſo das Intereſſe der internationalen Welt gefeſſelt wie die Geſtalt des deutſchen Propagandaminiſters, der heute perſönlichen Kontakt mit den Vertretern der öffentlichen Meinung in anderen Ländern ge⸗ nommen hat. Für den Nachmittag war auch eine öffentliche Sitzung des Völkerbundsrates ange⸗ ſetzt worden. Die Journaliſten, die zu der Völ⸗ kerbundsverſammlung aus allen Teilen der Welt gekommen ſind, wollten ſich aber die Ge⸗ legenheit nicht entgehen laſſen, eine der mar⸗ kanteſten Perſönlichkeiten des neuen Deutſch⸗ lands kennen zu lernen. Der Andrang im Ho⸗ tel Carlton, dem Sitz der deutſchen Delegation, war ſchon eine halbe Stunde vor der für den Empfang feſtgeſetzten Stunde überraſchend groß. Ungefähr 300 Journaliſten wohnten dem Emp⸗ fang bei. Außerdem waren die Mitglieder der deutſchen Delegation mit Freiherrn von Neu⸗ rath an der Spitze ſowie zahlreiche Beamte des Völkerbundsſekretariats und des Inter⸗ nationalen Arbeitsamtes erſchienen. Geheimrat Aſchmann von der Preſſeabteilung des Aus⸗ wärtigen Amtes begrüßte im Namen der deut⸗ ſchen Delegation die Erſchiedenen. Sodann ergriff Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels das Wort zu ſeiner Rede über das natio⸗ nalſozialiſtiſche Deutſchland und ſeine Aufgaben für den Frieden der Völker. Der Dank an die Schweiz Einleitend dankte der Miniſter der Schweiz und der Stadt Genf für die gewährte Gaſt⸗ freundſchaft. Er führte aus: Es iſt vie ſtets bewährte Gaſtlichkeit der Schweiz und der Stadt Genf, die mir die willkommene Möglichkeit gibt, zu Ihnen zu ſprechen. So kurz mein erſter Aufenthalt in der Völkerbundsſtadt an ſich auch bemeſ· ſen ſein muß, ſo hatte ich doch ſchon Gele⸗ genheit, mit dem Leiter der ſchweizeriſchen Außenpolitik, Bundesrat Motta, in per · ſönlichen Gedankenaustauſch zu treten. Die Stunden des Zuſammenſeins mit dieſem hervorragenden Staatsmann werden mit zu ven wertvollſten Erinnerungen an meinen erſten Genfer Aufenthalt zählen. Ebenſo gern werde ich der Stunde gedenken, die ich in Kreiſen ausgezeichneter Vertreter des geiſtigen und politiſchen Lebens dieſer hiſto⸗ riſchen Stadt in offenem und vertrauens · vollem Meinungsaustauſch verlebt habe. Dr. Goebbels ſpricht vor dem Forum der Welt Meine Herren! Wenn ich heute einige Worte an Sie richte in dem Bewußtſein, damit zur Weltöffentlichkeit zu reden, ſo hoffe ich, daß Ihnen meine Worte, geſprochen im Lande der Berge und Echos, auch bei Ihnen den damit beabſichtigten Widerhall finden werden. Mit Schmerz und Enttäuſchung hat das deutſche Volk in den vergangenen Monaten die Beobachtung gemacht, daß das Werden des nationalſozialiſtiſchen Staates und ſeine poſi⸗ tiven Rückwirkungen auf die wirtſchaftliche und politiſche Geſtaltung der deutſchen Nation in der Welt vielfach Verſtändnisloſigkeit, Mißtrauen oder gar Ablehnung ge⸗ funden haben. Das deutſche Voll iſt ſich aber im klaren darüber, daß das nicht nur auf Mangel an gutem Willen ſeitens der öffentlichen Mei⸗ nung der Welt zurückgeführt werden kann. Das Problem des Nationalſozialismus iſt ſo neu⸗ artig und ſeine praktiſche Ausgeſtaltung in. or Gorskis Deutſchland ſelbſt für die Welt ſo ohne Vor⸗ gang, daß es einer intenſiven Beſchäftigung mit ihm bedarf, um dafür Verſtändnis oder gar Wohlwollen aufbringen zu können. In ihm wird in der Tat ein einzigartiger und nie dageweſener Verſuch gemacht, das Schickſal eines Landes mit anderen Metho · den als den bisher üblichen zu formen und die ſchwere Kriſe, die alle Völker Europas betroffen hat, in ihm ſelbſt einer ertüglichen Löſung zuzuführen. Es kann da weiter nicht verwunderlich ſein, wenn dieſer Verſuch mißverſtanden wird und dieſes Mißverſtändnis ſich auch auf die Hal⸗ tung zur deutſchen Nation insgeſamt ausdehnt. Ich erachte es deshalb für meine wichtigſte Auf⸗ gabe, vor dieſem Forum breiteſter Weltöfſent⸗ lichkeit das Werden des national⸗ ſozialiſtiſchen Staates zu erläutern, ſeine Auswirkungen für die praktiſche Innen⸗ und Außenpolitik in kurzen Zügen darzulegen und damit wenigſtens ein gewiſſes Ver⸗ ſtändnis zu wecken für das, was ſich in Deutſchland zugetragen hat. Die Welt lebt heute vielfach in der Auf⸗ faſſung, als habe die nationalſozialiſtiſche Bewegung mit Gewalt und unter Anwen⸗ dung von rückſichtsloſem Terror die Macht an ſich geriſſen, um ſie brutal gegen ihre innerpolitiſchen Gegner auszunutzen. Dieſe Auffaſſung widerſpricht dem tatſächlichen Verlauf der Dinge. Schon vor ihrer Machtübernahme war die nationalſozialiſtiſche Bewegung die weitaus größte und in ihrem Maſſenanhang einfluß⸗ reichſte Partei des parlamentariſchen Deutſch⸗ lands. Sie wurde legal in die Verantwor⸗ tung berufen und ſie hat weiterhin legal ihre Machtpoſitionen ausgebaut. Es ſtand ihr nach dem 30. Januar frei, nach eigenem Gutdünken und ohne Befragung des Volkes zu handeln. Sie hat das nicht getan, ſondern im Gegenteil durch eine Befragung des Volkes ſich auch die Sicherheit geſchaffen, die im Rahmen des demokratiſchen Staates für ihre ſpätere Auj⸗ bauarbeit notwendig waren. Von Terror und konnte dabei keine Rede ein. Es hat in Deutſchland niemals eine Regie⸗ rung gegeben, die ſich wie die nationalſozia⸗ liſtiſche auf ihre Uebereinſtimmung mit den breiten Volksmaſſen berufen konnte. Die Wahl am 5. März, die dieſer Regierung eine abſolute Mehrheit brachte, die Annahme des Ermächtigungsgeſetzes für dieſe Regierung durch den Reichstag mit überragen⸗ der Zweidrittelmehrheit ſind draſtiſche Beweiſe für die Legalität unſeres Vorgehens, für die gleiche Richtung des Volkswillens mit dem Willen der Regierung und für die über jeden Zweifel erhabene Uebereinſtimmung der natio⸗ nalſozialichiſchen Staatsführung mit den Auffaſ⸗ ſungen des deutſchen Volkes. Was hätte uns veranlaſſen ſollen, einer Nation mit Gewalt und Terror unſeren Willen aufzuzwingen, wo dieſer Wille mit dem deutſchen Volke vollends überein⸗ ſtimmt, zumal jeder unvoreingenommene Be⸗ obachter, der dieſes Deutſchland beſucht, ſieht, daß dieſer Prozeß der willensmäßigen Gleich⸗ ſchaltung in den Monaten nach der letzten Wahl nicht etwa ſtillſteht oder gar rückläufig geworden iſt, ſondern das deutſche Volk ſich dem Pro⸗ gramm dieſer Regierung in zunehmendem Maß einordnet, ſo daß, würden wir nach den Regeln der Demokra⸗ tie das Volk aufs neue befragen, mindeſtens 75 bis 85 Prozent der deutſchen Nation ſich ——————— ——— „Hakenkreuzbanner“ Jahrgang 3. Nr. 250. Seite 2 „————Jꝗ * in freiem Willen zu dieſer Regierung be ⸗ kennen würden. Das mußte vor allem betont werden, um eine Verſtändigungsmöglichkeit zwiſchen dem neuen autoritären Deutſchland und ſeiner demokratiſchen Umwelt zu ſchaffen. Volk und Regierung in deutſchland ſind eins Der Wille des Volkes iſt der Wille der Regie⸗ rung und umgekehrt. Der moderne Staatsauf⸗ bau in Deutſchland iſt eine veredelte Art von Demokratie, in der kraft Mandat das Volk autoritär regiert wird, ohne daß die Möglichkeit gegeben iſt, durch parlamentariſche Zwiſchen⸗ ſchaltungen den Willen des Volkes nach oben hin zu verwiſchen oder gar unfruchtbar zu machen. Daß wir beim inneren Aufbau Deutſch⸗ lands neue Methoden in der Geſtaltung der öffentlichen Meinung unſeres Landes an⸗ wenden mußten, lag in der Natur der Sache. Daß der groß ausgelegte Verſuch, die Kriſe in Deutſchland zu überwinden, nicht von vorn⸗ herein böswilliger und zielzerſetzender und auf⸗ löſender Kritik ausgeſetzt ſein durfte, das war ſchon durch die Größe dieſer Kriſe bedingt. Er wurde unter größten Opfern des deutſchen Vol⸗ kes unternommen. — Wir unternahmen die Macht in einem Zeit⸗ punkt, in dem die Arbeitsloſigkeit in Deutſch⸗ land ihren bisherigen Höhepunkt erreicht hatte, in dem der Bolſchewismus drohend vor den Toren des Reiches ſtand und die weltanſchau⸗ liche Kriſe des deutſchen Volkes ſchon zur Zer⸗ reißung jeder nationalen Bindung geführt hatte. Wen kann es da Wunder nehmen, dafßt die nationalſozialiſtiſche Führung erſt alles daran ſetzte, das Gefühl der Verzweiflung, das in Deutſchland breiteſte Kreiſe des Volkes er⸗ griffen hatte, durch einen neuen gläubigen Optimismus zu überwinden und im Ver⸗ laufe dieſes Aufrichtungsprozeſſes alles auszu⸗ ſchalten, was ihm und ſeiner glücklichen Durch⸗ führung von vornherein aus parteipolitiſchen Rückſichten feindlich geſinnt war und deshalb nur ſchwerſten Schaden bringen konnte. Was kann ſchon das formale Prinzip einer überſpitzten und ſchrankenloſen Meinungsfreiheit für die wenigen, die kraft Geld oder Beruf tatſächlich die Möglichkeit haben, ihre Meinung ſcheinbar frei zum Aus⸗ druck zu bringen, bedeuten, angeſichts eines Aufbauwerkes, durch da Millionen Menſchen wieder ihren Arbeits⸗ ſtellen zugeführt werden und ein ganzes Volk ſich aus der Verzweiflung über die Auswegloſigkeit ſeiner Lage zu neuer Gläubigleit ethebt. Oeffentliche Kritik mag gut ſein für den, der ſie Lira aus beſtem Willen und reinſtem Gewiſſen bee. treibt, ſie iſt eine Gefahr für die Völler, wenn ſie nur zerſtört, ſtatt aufzubauen, ſie wirkt ſich verheerend aus, wenn ſie bloß um der Kritik willen gemacht wird und dabei die letzte Rettungsmöglichkeit einer Nation im Beginn ſchon ſabotiert und lähmt. Es war nicht unſere Aufgabe, einigen wenigen gewandten Federn die Möglichkeit zu geben, unſer Erneuerungs⸗ werk an der deutſchen Nation kritiſch zu zer⸗ ſetzen. Das deutſche Volk hatte uns im Gegenteil beauftragt, den letzten Rettungsverſuch für unſer Land zu unternehmen und dabei alle Möglichkeiten zu unterbinden, die ihn irgend⸗ wie gefährden konnten. Vielleicht werden andere Völler früher oder ſpäter an dieſem Bei⸗ ſpiel lernen, daß es in Zeiten großer Kriſen notwendig iſt, alle Kräfte auf ein einheitliches Ziel zu konzentrieren, und daß es nicht Auf⸗ gabe von Regierungen, von denen die Völker verlangen, daß ſie die Kriſen überwinden und nicht in ihnen ſtecken bleiben, ſein kann, for⸗ maler Prinzipien wegen den Lauf des Schick⸗ ſals zu vertennen und dabei das Glück der „Völker zu verſpielen. Der Aufſtieg der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung zur Macht war während ihrer Oppo⸗ ſition eine einzige fortdauernde Auseinander⸗ ſetzung mit den Problemen des Marxismus bzw. des Bolſchewismus. Sieg oder Niederlage der einen oder der anderen Seite mußte damit auch über Beſtand oder Nichtbeſtand dieſer oder jener Seite entſcheiden. Dieſe Waage des Erfolges hat ſich auf unſere Seite geneigt. Damit war die wei⸗ tere Exiſtenz der marxiſtiſchen Gedanken⸗ welt und ihrer parteipolitiſchen Organifa⸗ tion beſiegelt. Wir glauben, uns ein Ver⸗ dienſt um die Zukunft Europas dadurch erworben zu haben, daß wir in Deutſch⸗ land einen feſten Wall gegen die Anarchie und gegen vas Chaos aufrichteten, zumal wir wußten, daſt, verfiele ihm Deutſchland, an den Grenzen unſeres Landes nicht mehr Halt geboten werven kann, ſondern die ganze abendländiſche Kulturwelt unter ſeinen Sturzwellen begraben würde. Wem die Methoden, mit denen wir dem bol⸗ ſchewiſtiſchen Anſturm begegneten, zu hart er⸗ ſcheinen, der möge ſich vor Augen halten, was geſchehen wäre, wenn es umgekehrt ge⸗ kommen, wovor der Nationalſozialismus Deutſchland und Europa bewahrt hat, um ein gerechtes Urteil auch über dieſe Frage fällen zu können. Eine politiſche Bewegung, die darauf aus⸗ geht, einen ganzen Erdteil dem Wahnſinn unterzuordnen, alle Bindungen moraliſcher und politiſcher Art zu zerſtören, mit Brand und Terror die Völker in Schrecken zu verſetzen und dann in der allgemeinen Verwirrung die Dinge an ſich zu reißen, verdient die Vernichtung, und wenn die deutſche Regierung unſer Volk vor dem Schickſal der chaotiſchen Anarchie bewahrte, wenn ſie ihre aſozialen Träger aus der Ge⸗ meinſchaft des Volkes ausſchloß und ſie in Kon⸗ zentrationslagern wieder zu brauchbaren Mit⸗ gliedern der menſchlichen Geſellſchaft zu er⸗ ziehen verſucht, ſo iſt das ein Akt der Notwehr, der in Anbetracht der akuten Gefahr doch noch mit den humanſten Mitteln durchgeführt wurde. Es ſteht jedem Auslünder fret, deutſche Konzentrationslager zu beſuchen, um ſich ein Bild zu machen, daß hier alles andere als Grauſamkeit und Brutalität obwalten. Wie ſegensreich ſich unſere Maßnahmen für die Sicherheit und den inneren Frieden des deutſchen Volkes ausgewirkt haben, mag man daraus erſehen, daß in ihrer Auswirkung Deutſchland den inneren Frieden wieder ge⸗ funden hat, daß die Atomiſierung des deutſchen Volles durch ſeine politiſchen Parteien been⸗ digt wurden und damit die Stabilität der deut⸗ ſchen Machtverhältniſſe nach innen und nach außen gewährleiſtet iſt. Der Nationalſozialis⸗ mus ſteht, wie jede echte politiſche Willenswir⸗ kung, auf einem totalitären Stand⸗ punkt. Entweder iſt er vavon überzeugt, daß ſeine Weltanſchauung und ihre praktiſchen Auswirkungen richtig ſind— dann kann er niemanden neben ſich dulden— oder er iſt es nicht, dann verdient er es garnicht, daß er die Macht dazu beſitzt. Er iſt da und aus dieſer Ueberzeugung heraus mußte er einen Zuſtand im Ziele führen, in dem es außer ihm keinen ernſthaften Konkur⸗ renten in der Inhaberſchaft der Macht geben konnte. Nachdem die marxiſtiſchen Organiſationen von ſtaatswegen aufgelöſt waren, haben die bürgerlichen Parteien ſich ſelbſt haufgelöſt. Der Nationalſozialismus über⸗ nahm damit die ganze Macht und die ganze zurückgelehrt ſeien, daß man trotz der Not der Zeit mit optimiſtiſcher Gläubigkeit wieder an die Arbeit gehe und daß das allein ſchon Beweiſe genug dafür ſein müßten, daß die deutſche Regierung auf dem richtigen Wege iſt. Kann denn jemand im Ernſt glauben, daß über 60 Millionen Menſchen, daß ein gan⸗ zes Volk, das immerhin nicht zu den ſchlech⸗ teſten Völkern der Welt gehört, vom Taumel des Wahnſinns befallen ſei, und meint man, daß eine Regierung, die die Macht beſitzt, ſich auch die Liebe und Anhänglichkeit des Voltes durch Gewalt und Terror erzwingen könnte? Der Aufbau, den wir zielbewußt und mit ju⸗ gendlicher Kraft begonnen haben, iſt auf weite Sicht eingeſtellt. Er konnte erſt an eine Neu⸗ geſtaltung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe her⸗ antreten, nachdem die politiſchen Kriſenſtoffe beſeitigt waren. Er erfordert Zähigkeit, Aus⸗ dauer, innere Gläubigkeit und nationalen Opferſinn. Er wäre zur Erfolgloſigkeit ver⸗ urteilt, würde er von der Regierung ohne das Volk oder gar gegen das Volk verſucht. Wenn er heute ſchon fruchtbar zu werden beginnt, ſo iſt das darauf zurückzuführen, daß in ihm ſich Wille der Staatsführung und Entſchloſſenheit des Volkes vereinigen. Die Welt aber hat allen Grund, ſich ehrlich und unvoreingenom⸗ men mit dieſer neuartigen Erſcheinungsform der Staatsgeſtaltung auseinanderzuſetzen, die keine andere Abſicht verfolgt, als Deutſchland mit eigenen Mitteln aus der Kriſe zu löſen und damit aus den Sorgen der Welt zu entlaſſen. Verantwortung. Was der Welt am un⸗ verſtändlichſten erſcheint, das iſt die Tatſache, daß dieſer Prozeß reibungs⸗ und widerſtands⸗ los vor ſich ging, und daß er nicht etwa zu einer Entfremdung zwiſchen Regierung und Volt führte, ſondern nur zu ihrer tieferen Ver⸗ ſt ändigung. Das Vielparteienſyſtem iſt in Deutſchland nie populär geweſen. Seine Ueberwindung erſt hat unſere Regierung die freudige Ge · folgſchaft des ganzen Volles geſichert. Sie war der Anfang eines organiſchen und wirtſchaftlichen Wiederaufbaues det deutſchen Nation, der augenblicklich vonſtatten geht, deſ⸗ ſen Träger Regierung und Volk ſind und deſſen einziges Ziel darin beſteht, die lähmende Kriſe zu überwinden, dem Volke Arbeit zu geben und dem Lande den Frieden zu ſichern. Es kann nicht Sinn und Zweck der Demo⸗ kratie ſein, Probleme nur zu diskutieren, aber nicht zu löſen. Sie würde das größte Unglück für die Völker bedeuten, wenn ſte ſich darauf beſchränkte, Kriſen lediglich feſtzuſtellen, ohne den Verſuch zu unternehmen, ſie zu über⸗ winden. Das gilt ſowohl innen⸗ als auch weltpolitiſch. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß, wäre in den vergangenen 14 Jahren die Demokratie dahin verſtanden wor⸗ den, den Auftrag der Völker autoritär zum Segen und Glück der Völker durchzuführen, es um Europa wahrſcheinlich heſſer beſtellt ſein würde, als das tatſächlich der Fall iſt. Vollkommen verkannt aber wird das Prinzip der Demokratie, wenn man daraus ſchließen zu müſſen glaubt, die Völker wollten„ſich ſel bſt regieren“. Sie können das nicht und ſie wollen das auch nicht. Ihr einziger Wunſch iſt, daſt gut regiert werde, und ſie fühlen ſich glüa · lich, wenn ſie das Bewuftſein haben dür⸗ fen, daß ihre Regierungen nach beſtem Wiſ⸗ ſen und Gewiſſen zum Segen und zum Wohle der ihnen anvertrauten Völker ar⸗ beiten. Von dieſem Glück iſt das ganze deutſche Vollk heute erfüllt. Neutrale Beobachter, die, ge⸗ laden mit Mißtrauen, Deutſchlands Boden be⸗ traten, haben mir nach wenig Tagen des Stu⸗ diums unſerer inneren Verhältniſſe immer wie⸗ der verſichert, daß das hervorſtechendſte Merk⸗ mal für den deutſchen Zuſtand die Tatſache ſei, daß das deutſche Volk in ſeiner Geſamtheit wieder mit gläubigem Vertrauen hinter ſeiner Regierung ſtehe und die Rieſenkraftanſtrengun⸗ gen, die ſie zur Ueberwindung der Not unter⸗ nehme, nicht nur willigen, ſondern freudi⸗ gen Herzens mitmache, daß in dies Volk, das noch vor wenigen Monaten von lähmendem Peſſimismus befallen war, wieder Lebensbejahung und delbüvertrauen Dieſ Art der Staatsgeſtaltung iſt nicht ſo un⸗ demokratiſch, als es auf den erſten Augenblick erſcheinen möchte. Sie hat eine neue Form des Zuſammen⸗ wirkens zwiſchen Regierung und Volk ge⸗ funden. In ihr wird die Regierung zwar vom Volke beauftragt, nicht aber in der Durchführung dieſes Auftrages von einem Konglomerat von Parteien kontrolliert. Die⸗ ſer Auftrag iſt ſouverün und nach dem gro⸗ ſſen Umfang von Macht, der damit verbun⸗ den iſt, richtet ſich auch das Maß der Ver⸗ antwortung, das damit übernommen wird. Wir regieren nicht gegen das Volk und auch nicht ohne das Volk. Wir ſind nur ſeine Wil⸗ lensvollſtrecker. Es war das tragiſch⸗ komiſche Verhängnis der traditionellen demo⸗ kratiſchen Parteien der deutſchen Vergangen⸗ heit, daß ſie zwar an das Volk appellierten, daß ihr Appell aber im Herzen des Volkes keinen Widerhall fand. Sie wollten lieber mit den Maſſen irren, als gegen die Maſſen das Richtige tun. Wir haben den Mut, dem Volk die, wenn auch ſchwere, Wahrheit zu ſa⸗ gen und erleben das Glück, daß das Volk uns verſteht. Wenn es im Sinn einer wahren De⸗ mokratie iſt, die Völker zu führen und ihnen den Weg zu Arbeit und Frieden zu zeigen, dann glaube ich, iſt dieſe wahre Demo⸗ kratie in Deutſchland, und zwar gegen die Parteien, die nur ihr Zerrbild abgaben, ver⸗ wirklicht worden. Einer der am häufigſten ge⸗ gen das nationalſozialiſtiſche Deutſchland er⸗ hobenen Vorwürfe iſt der, daß ſeine Behandlung der zudenfrage den Geſetzen der„„ummanätät“ zuwider⸗ laufe und deshalb in der ganzen Welt auf Ver⸗ ſtändnisloſigkeit geſtoßen ſei. Auch darüber ſei mir ein offenes Wort geſtattet, vor allem im Hinblick darauf, daß die Judenfrage an ſich die ganze Weltöffentlichkeit auf das tiefſte be⸗ wegt und in ihrer parteiiſchen Darſtellung vielfach von vornherein die Verſtehungsmög⸗ lichkeit für das junge Deutſchland verbaut. Ich ſtehe nicht an, offen zuzugeben, daß im Ver⸗ laufe der nationalen Revolution in Deutſchland gelegentliche Uebergriffe ſeitens unkontrollier⸗ barer Elemente eſchehen ſind. Das iſt nicht das Ausſchlaggebende, vor allem in Anbetracht deſ⸗ ſen, daß abgeſehen davon die deutſche Revolu⸗ tion im Gegenſatz zu ähnlichen weltgeſchicht⸗ lichen Vorgängen ein Akt der Diſziplin, lder Ordnung und der autoritativen Führung geweſen iſt. Daß wir Gegner der jüdiſchen Vorherrſchaft über Deutſchland waren, dürfte auch vor unſerer Machtüber⸗ nahme bereits bekannt geweſen ſein. Man vergegenwärtige ſich, daß damals die Juden in Deutſchland das ganze geiſtige Leben maßgebend beeinflußten, daß ſie Preſſe, Literatur, Bühne und Film abſo⸗ lut und uneingeſchränkt in der Hand hat⸗ ten, daß ſie in großen Städten, wie bei⸗ ſpielsweiſe in Berlin, manchmal 75 Pro⸗ zent des ganzen Aerzte⸗ und Juriſtenſtan⸗ Frettag, 29. September 1989 des ſtellten, daß ſie die öffentliche Mel⸗ nung machten, die Börſe maßgeblich beein ⸗ flußten, das Parlament und ſeine Parteien unter ihrer Obhut hatten, und man wird verſtehen, daß die Gegenwehr dagegen ebenſo ſpontan wie zwangsläufig war. Welches andere Volk hätte auf die Dauer dieſe neberhandnahme des jüdiſchen Ein⸗ fluſſes in ſeinem öffentlichen Leben wider⸗ ſpruchslos geduldet? Wenn die deutſche Regierung die Auseinander⸗ ſetzung mit der Judenfrage auf geſetzlichem Wege vornahm, ſo wählte ſie damit die hu⸗ manſte und loyalſte Methode. Unverſtändlich ſcheint es uns, einerſeits gegen die Abwehr⸗ aktion in Deutſchland zu proteſtieren, anderer⸗ ſeits aber ſich zu weigern, den von Deutſch⸗ land abwandernden jüdiſchen Ueber⸗ ſchuß aufzunehmen. Darüber hinaus darf nicht überſehen werden, daß dieſe Frage gerade von ihren Trägern in einer Art und Weiſe überſpitzt worden iſt, die der generellen Löſung des Problems nur hinderlich ſein kann. Nichts liegt dem Nationalſozialismus ferner, als eine billige Rache zu üben. Er hätte dazu die Macht und die Möglichkeit gehabt. Wenn er es nicht tat, ſo aus dem ehrlichen Willen heraus, eine tatſächliche und praktiſche Löſung der Judenfrage zu finden, die zweifellos zu einer endgültigen Klärung auch in dieſer Be⸗ ziehung führen könnte. Unerträglich aber ſcheint es uns, daß die Greuelmärchen, die ſeitens jüdiſcher Emigranten im Auslande verbreitet werden und gar zu der allen bisherigen Ge⸗ pflogenheiten der öffentlichen Meinung hoch⸗ ſprechenden Unterſtellung führten, Mitglieder der deutſchen Regierung ſelbſt hätten aus Parteigründen den Reichstag in Brand geſetzt, unbeſehen von einem Teil der Weltpreſſe mitübernommen wurden. Es würde nicht nur dem deutſchen Volke, ſondern der ganzen Welt zum Segen gereichen, wenn die Kritik an den Vorgängen in Deutſch⸗ land ſich auf das wirklich Tatſächliche be⸗ ſchränkte und von vornherein jede geſinnungs⸗ mäßige Antipathie ausſchaltete. Wir haben in keiner Beziehung die Wahr⸗ heit zu ſcheuen, wir möchten aber wünſchen und hoffen, daß der ehrliche Kampf um die Wahrheit nicht von vornherein ver⸗ giftet wird durch faſt grotesk anmutende Behauptungen, die einer objektiven Prü⸗ fung nicht im mindeſten ſtandzuhalten ver · mögen.—— In dieſes Gebiet gehört auch der Vorwurf, das neue Deutſchland betreibe eine geiſtige Ex⸗ panſionspolitik, die nur die Vorbereitung für eine ſpätere machtmäßige Expanſionspolitik dar⸗ ſtellen ſolle. Nichts liegt uns ferner, als aus dem Nationalſozialismus einen gängigen Weltartikel zu machen. Er iſt, wie ich ſchon des öfteren betonte, eine typiſch deutſche Erſcheinung, die auch deshalb nur aus deutſcher Umwelt, deutſchem Charakter und deutſche Not erklärt werden kann. Zu glauben, daß wir mit ihm die Sy⸗ ſteme anderer Völker unterhöhlen oder gefähr⸗ den wollten, iſt ebenſo naiv wie kurzſich⸗ ti g. Abgeſehen davon, daß das jeder geſchicht⸗ lichen Erfahrung widerſpräche, ſind wir in ſeiner praktiſchen Entfaltung ſo ſehr mit deut⸗ ſchen Problemen beſchäftigt, daß uns Zeit und Anlaß fehlt, über die Grenzen unſeres eigenen Landes hinaus eine mehr oder weniger myſtiſche„Weltmiſſion“ zu übernehmen. Wir haben als junge Deutſche Achtung vor jedem anderen Volk, das ſich ſeinem Charakter und ſeinen Aufgaben gemäß im Innern einrichtet. Wir glauben aber nicht zu viel zu verlangen, wenn wir wünſchen und hoffen, daß die Welt uns dasſelbe Maß von Achtung entgegenbringt bei dem, wenn auch neuartigen, ſo doch gewiß ehrlichen und nicht ganz erfolgloſen Bemühen, von uns aus und für uns die Kriſe zu über⸗ winden. Mit nüchterner Sachlichleit ſind war an die Löſung der deutſchen Probleme herangegan⸗ gen. Es widerſprach unſerm Charakter und un⸗ ſerer inneren Veranlagung, mit ihnen, ſoweit ſie ihre Urſachen in deutſchen Fehlern und Verſäumniſſen finden, die Welt zu beſaſſen. Erſt wo ſie ſich mit den Kriſenſtoffen der Welt ſtoßen, iſt die Notwendigkeit gegeben, ſie inter⸗ national zu löſen. Aber wir glauben dieſe inter⸗ nationale Löſung auch im Intereſſe der ande⸗ ren Völker am beſten dadurch vorzubereiten, daß wir ſie, ſoweit ſie uns ſelbſt betreffen, auf unſere eigenen Schultern nehmen. Verdient ein Volk, das nach einem verlorenen Kriege und ſchwerſten Erſchütterungen morali⸗ ſcher, wirtſchaftlicher und politiſcher Art ſich wie⸗ der auf ſeine eigene Kraft beſinnt, in einer Rie ⸗ ſenanſtrengung den Verfall aufzuhalten verſucht, keine Opfer ſcheut, um ſeinen eigenen Haushalt in Ordnung zu bringen, und es dabei weder an Mut noch an Fleiß fehlen lüßt, die Verachtung und die abweiſende Kälte der übrigen Welt? ga hrgang Muß nicht beladen m Berhüngni ſie hereing der mit ne Was da auszumach Frage ſein dabei ein⸗ an den P hart und 1 Not, die ü groß, als ſachen zu heiten zul' wirkungen. oder Krieg bꝛiden Wo vollends v Seite mehr nich: nur Sieger bei glückes vor ten. Die 7 zu unau Menſch ſickh Wir wo geben. ſchaftlich Währenk len Frage ſpruch zu durch nich innerpoliti geduldig 1 ſind wir d großen W ſuchte, zu wartet, bi käme, die verdienten. 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September 1933 Muß nicht vielmehr dieſe übrige Welt, ohnehin beladen mit eigenen Sorgen und dem großen Berhängnis, das Krieg und Nachkriegszeit über ſie hereingebracht hat, jeden Verſuch begrüßen, der mit neuartigen Methoden an die Löſung der großen Zeitprobleme herangeht, um damit auch ſeinerfeits mit dazu beizutragen, daß Vernunft und Klarheit wieder Einzug halten im Bereich einer allgemeinen Verwirrung und geiſtigen Auflöſung? Die Forderung nach Gicherheit Was das junge Deutſchland mit der Welt auszumachen hat, das iſt einzig und allein die Frage ſeines nationalen Beſtandes. Es erſtrebt dabei ein: Löſung von Dauer, die nicht an den Problemen vorbeigeht, ſondern ihnen hart und unerbittlich in die Augen ſchaut. Die Not, die über Europa hereingebrochen iſt, iſt zu groß, als daß ſie uns noch geſtattet, ihre Ur⸗ ſachen zu überſchauen und weiterhin Unklar⸗ heiten zuläßt über ihre zwangsläufigen Aus⸗ wirkungen. Es hat das nichts mit„Revanche“ oder Krieg zu tun. Es wäre gut, wenn dieſe briden Worte aus der Unterhaltung der Völker vollends verſchwänden. Es iſt von deutſcher Seite mehr als einmal betont worden, daß alle, nich: nur der Unterliegende, ſondern auch die Sieger bei einer Wiederholung des großen Un⸗ glückes von 1914/18 lediglich verlieren könn⸗ ten. Die Folgen eines ſolchen Wahnſinns ſind zu unausdenkbar, als daß ein ernſthafter Menſch ſich mit ihnen überhaupt befaſſen dürfte. Wir wollen dem deutſchen Volke Arbeit geben. Wir ſind zur Löſung unſerer wirt ⸗ ſchaftlichen Kriſe des Friedens bebürftig mehr als jedes andere Land. Dem deut⸗ ſchen Willen zum Frieden aber für den Augenblick zwar zu vertrauen, um zu glau⸗ ben, eine ſpätere Kriegsbereitſchaft daraus folgern zu können, entſpricht jener unfairen Art, ein großes Land mit Wiſſen und Wil⸗ len der Verdächtigung allein wegen zu ver⸗ düchtigen. Der deutſche Kanzler hat den Krieg ſelbſt als einfacher Gefreiter mitgemacht. Er iſt durch die Schlamm⸗ und Todestrichter der gro⸗ ßen Weltſchlachten dutzende Male hindurchgekro⸗ chen. Er hat die furchtbare ſeeliſche und körper⸗ liche Not, die ein ſo dunkles Verhängnis über die Menſchen, die davon betroffen werden, her⸗ einbringt, am eigenen Leibe im Uebermaß zu verſpüren bekommen. Wer hat den Mut, die Ehrlichkeit ſeiner Worte anzuzweifeln, wenn er in Nürnberg vor ſeinen Kameraden ſagte: Deutſchland habe im Kriege ſeine Ehre niemals verloren, — und empfindet deshalb auch nicht das Be⸗ dürfnis, ſie im Kriege wieder herzuſtellen? Man nenne mir eine einzige Handlung dieſes Kanzlers oder ſeiner Regierung, die auch nur den leiſeſten Verdacht rechtfertigt, daß ſie ſich mit kriegeriſchen Gelüſten trügen! Ihr ganzes Auf⸗ bauwerk iſt von dem Geiſte des Friedens getragen. Sie will mithelfen, daß Europa die von den Völkern ſo heiß erſehnte Ruhe wie⸗ derfindet, daß der traditionelle Kriſenſtoff zwi⸗ ſchen den Nationen überwunden werde und dieſer ſo ſchwer geprüfte Erdteil endlich mit ſeinem Werk des Wiederaufbaues beginnen kann. Es liegt nicht im Intereſſe irgendeines Volkes, daß dieſes Deutſchland weiterhin als Nation zweiten Ranges behandelt wird und der Möglichkeit ſeiner Ver⸗ teidigung benommen bleibt, die es zur Aufrecht⸗ erhaltung ſeiner nationalen Sicherheit nötig hat. Daraus den Willen zum Kriege ſchließen zu wollen, angeſichts der Tatſache, daß üͤber · all ſonſtwo nicht ab⸗, ſondern aufgerüſtet wird, iſt ebenſo kurzſichtig wie entmutigend. Ungerecht und verletzend aber wirkt es, die Begleitumſtünde der innerdeutſchen Umwäl · zung als Argument auszumünzen gegen die Forderung deutſcher Sicherheit, die von einer Regierung des Reiches, ſie möge zu⸗ ſammengeſetzt ſein wie auch immer, nicht nur im Intereſſe Deutſchlands, ſondern im Intereſſe der ganzen Welt erhoben werden muß. Europa muß an die Arbeit gehen Während die Behandlung dieſer internationa⸗ len Frage eine übermäßig hohe Zeit in An⸗ ſpruch zu nehmen ſcheint, haben wir uns da⸗ durch nicht von der Inangriffnahme unſerer innerpolitiſchen Probleme abhalten laſſen. Un⸗ geduldig und erfüllt von ernſtem Arbeitseifer find wir der Arbeitsloſigkeit, die im Verfolg der großen Weltkriſe vor allem Deutſchland heim⸗ ſuchte, zu Leibe gegangen und haben nicht ge⸗ wartet, bis uns von irgendwoher eine Hilfe käme, die wir, weil wir untätig waren, nicht verdienten. Wenn zwei Millionen Menſchen in Deutſchland ihre Arbeit wiederfanden, wenn die Regierung darüber hinaus entſchloſſen iſt, ſie auch für den kommenden Winter in Arbeit zu halten, ſo ſind ſie die lebenden Zeugen für den unbeſtreitbaren Willen der neuen Män⸗ ner, nicht nur die Macht zu beſitzen, ſondern ſie auch zu nützen, um dem Volke damit Glück und Wohlfahrt zurückzugeben. So ſieht das Bild des von uns erſchaffenen neuen Deutſchlands aus, wenn man es nicht durch die Brille des Parteihaſſes oder der bewußten Verzerrung ſieht, ſondern mit den Augen der Objektivität und der Leiden⸗ ſchaftsloſigkeit. Ich glaube, die Pflicht zu haben, es vor dieſem Kreiſe kurz zu ſkizzieren. Ich habe dabei die Wahrheit ſprechen laſſen als ſtärkſten Bundesgenoffen im Kampfe um eine neue Idee. Ich brauche nichts zu verheimlichen und nichts zu beſchönigen, denn dieſes junge Deutſchland hat das Urteil der Welt nicht zu ſcheuen. Wenn es die Sprache des offenen Freimutes ſpricht, ſo meint es damit der Aufhellung der trüben Atmoſphäre, die über ganz Europa liegt, nur zu dienen. Die neuen Männer, die in Deutſchland in ſo jungen Jahren ſchon an die Macht gekommen ſind, leben der Ueberzeugung, daß nur eine offene Sprache die wirklichen Pro⸗ bleme Europas in den Blickkreis der Verant⸗ wortung hineinzvziehen vermag. Wir haben nicht mehr allzu lange die Mög⸗ lichkeit, uns hinter traditionellen Vorurteilen zu verſchanzen. Die Probleme ſind zu ſtark, als daß ſie ein Hinausſchieben auf die lange Bank auf die Dauer duldeten. Die Völker ver⸗ langen mit Recht, daß ihre verantwortlichen Staatsmänner wieder den Weg finden, um der ſchweren Nöte unſeres gequälten Erdteils Herr zu werden. Europa muß an die Arbeit gehen, wenn anders es nicht ſein Schickſal als üälteſtes Kulturland der Welt beendet ſehen und über ſich das Chaos hereinbrechen laſſen will. Deutſchland hat den ernſten Willen, an der Löſung der großen Probleme nach beſten Kräften und ohne Voreingenommen⸗ heit mitzuarbeiten. Um für ihre ehrliche und männliche Inan⸗ griffnahme zu wirken, ſind wir nach Genf ge⸗ kommen. Wir können und werden die Hoffnung nicht aufgeben, daß eine Verſtändigung möglich iſt, wenn jeder im anderen den ehrlichen Part⸗ ner ſieht und alle miteinander beſtrebt ſind, den Zuſtand des Friedens und der allgemeinen Wohlfahrt von Dauer zu gewährleiſten. Damit verträgt es ſich aber nicht, daß man einem Volk die Luft vom freien Atmen nimmt und die Welt in alle Ewigkeit in das Lager der Sieger und Beſiegten zerfällt. Was hat das junge Deutſchland der Welt zu bieten: Eine Garantie des ſtabilen Zuſtandes im Innern mit einer feſten Zentralgewalt, die verhandlungsbereit und verhandlungsfähig iſt. Es hat die bolſchewiſtiſchen Zündſtoffe, die ganz Europa gefährdeten, aus ſich ausgeſchie⸗ den und ſich zu einer einheitlichen und geſchloſ⸗ ſenen Willensentfaltung zuſammengetan. Es hat im Zuſammenprall zwiſchen natio⸗ naler und kommuniſtiſcher Auffaſſung ſich ein⸗ deutig zur weltanſchaulichen Feſtigkeit und inne⸗ ven Klarheit durchgerungen. Der Wall, den wir gegen die Anarchie aufbauen, iſt unzerſtörbar. Dieſes Deutſchland kann keine Verträge unterſchreiben, die unerfüllbar ſind. Verträge aber, die es unterſchreibt, weil ſie erfüllbar ſind, iſt es zu halten entſchloſſen. Dieſes Deutſchland iſt ein ehrlicher Kon⸗ trahent in der Behauptung der Intereſſen der Welt, wenn man ihm das Recht auf ſeine Ehre und das Recht auf ſein tägliches Brot gibt und erhält. Dieſes Deutſchland iſt nicht mehr ein Zen⸗ trum ewiger Unruhe oder ein Experimentier⸗ feld für völkerzerſtörende Ideologien oder kul⸗ turelle Auflöſungsverſuche. Dieſes Deutſch⸗ land iſt ein Zentrum der Ordnung und der Autorität. Das deutſche Volk ſelbſt aber ſteht fernab edem politiſchen Reſſentiment, es beurteilt die Fragen der internationalen Politik nüchtern, fachlich und ohne jede Voreingenommenheit. Es iſt bereit und entſchloſſen, an der Löſung der großen Kriſe unter Einſatz ſeiner beſten Kräfte mitzuarbeiten. So wie es allen ande⸗ ren Völkern und ihren großen Sorgen aufvich⸗ tiges Verſtändnis entgegenbringt, ſo kann es nur hoffen und wünſchen, daß die Welt es auch ſelbſt zu verſtehen ſucht und ſich nicht durch überhitzte Leidenſchaften dem Blick für die wahre Realität der Dinge trüben läßt. Der Nationalſozialismus als neue und moderne Art der Staatsgeſtaltung in Deutſchland iſt ein Phänomen, mit dem ſich abzugeben ver⸗ lohnt. Hinter den für Laien manchmal verwirren⸗ den Erſcheinungen einer Idee und eines Sy⸗ ſtems verbirgt ſich die nüchterne Klar⸗ heit über den Ernſt der Situation, in der Deutſchland und Europa ſich befinden, ver⸗ bunden mit der feſten Entſchloſſen⸗ heit, nicht vor der Kriſe zu kapitulieren. ſon⸗ dern ſie anzufaſſen, um ſie am Ende auch zu meiſtern. Mögen alle, die guten Willens ſind, ſich vereinigen in der edlen Abſicht, die Sorgen der Völker zu mildern und dem allgemei⸗ nen Wohl zu dienen. Was Deuſchland be⸗ trifft, ſo iſt es aus ehrlichſtem Herzen be · reit, am Frieden Europas mitzuarbeiten. Die Aufnahme der Rede Die Rede des Reichsminiſters Dr. Goebbels wurde von den verſammelten Vertretern der Weltpreſſe mit größter Aufmerkſamkeit angehört einem großen Teil mit Dr. Goebbels und am Schluß von Händeklatſchen aufgenommen. bildete noch über eine Stunde lang den Mittel⸗ punkt eines ſehr angeregten, ſachlichen Mei⸗ nungsaustauſches, da eine große Anzahl von Preſſevertretern weitere Fragen zu ſtellen wünſchte. In knappen, markanten Worten ant⸗ Die erſte deutſche Nationalſynode wurde in der alten Lutherſtadt Wittenberg feierlich eröffnet. Unſer Bild zeigt das mit Blumen geſchmückte Portal des alten Rathauſes, wo Oberbürgermeiſter Dr. Faber nach dem Gottesdienſt in der Schloßkirche die erſte deutſche Nationalſynode begrüßte. In der Mitte Landesbiſchof Müller, links neben ihm Dr. Faber. Kultusminiſter Ruſt 50 Jahre Am 30. September begeht der preußiſche Kultus⸗ miniſter ſeinen 50. Geburtstag wortete Dr. Goebbels ſchlagfertig und über⸗ zeugend auf die verſchiedenen Avgumente, die in den Fragen zum Ausdruck kamen. Zu dem Problem der Preſſefreiheit wies er darauf hin, daß eine Regierung unter den gegen⸗ wärtigen Umſtänden ihre Arbeit nicht durch fortwährende Quertreibereien in der Preſſe ſabotieren laſſen kann. Er warnte davor, den Begriff der Preſſe⸗ freiheit zu überſpitzen, wo es ſich in Wirt⸗ lichkeit doch um die geſchäftlichen Inter⸗ eſſen von Verlegern handelt. Was eine deutſche Delegation jetzt anzunehmen für richtig halte, werde auch durchgeführt. Zu den verſchiedenen Fragen wegen der Behand⸗ lung der Juden in Deutſchland, hob der Mi⸗ niſter hervor, daß Deutſchland ſich nicht durch eine Weltagitation unter Druck ſetzen laſſe. Die Angelegenheit ſei im Weſentlichen erledigt und auf alle Fälle nur eine Frage der deutſchen Innenpolitik. Wegen des Schickſals der deut⸗ ſchen Pazifiſten nahm Dr. Goebbels die Ge⸗ legenheit wahr, um den grundlegenden Unter⸗ ſchied zwiſchen der Haltung der deutſchen und der ausländiſchen Pazifiſten herauszuarbeiten. Die deutſchen Pazifiſten hätten ihre weſentliche Aufgabe darin geſehen, in einem entwafneten Lande die letzten Reſte deutſcher Wehrhaftigkeit vor dem Auslande zu denunzieren. Bei ande⸗ ren Fragen nahm der Miniſter die Agitation um den Reichstagsbrand als Beiſpiel dafür, mit welchen unbewieſenen und haltloſen Be⸗ hauptungen leichtfertig gegen Deutſchland ge⸗ arbeitet werde. Reger Meinungsauskauſch in Genf Genf, 29. Sept. Der geſtrige Vormittag war mit Kommiſſionsſitzungen der Völkerbundsver⸗ ſammlung ausgefüllt, die kein beſonders politi⸗ ſches Intereſſe bieten. Dagegen war zwiſchen verſchiedenen Delegationsführern ein reger Mei⸗ nungsaustauſch im Gange. Der franzöſiſche Außenminiſter Paul⸗Boncour hatte Unterredun⸗ gen mit dem italieniſchen und dem engliſchen Delegierten. Der polniſche Außenminiſter Beck unterhielt ſich mit dem öſterreichiſchen Bundes⸗ kanzler Dr. Dollfuß und dem amerikaniſchen Delegierten Norman Davis. Es wurde auch von der Möglichkeit einer deutſch⸗franzöſiſchen Aus⸗ ſprache im Laufe des Tages geſprochen. Beſprechungen zwiſchen Freiherrn von Neurath und Paul⸗Boncour Genf, 29. Sept. Geſtern nachmittag fand zwiſchen dem Reichsminiſter des Auswärtigen, Freiherrn von Neurath, und dem franzöſi⸗ ſchen Außenminiſter Paul⸗Boncour eine Beſprechung ſtatt. Die beiden Außenminiſter haben in dieſer Unterredung die Deutſchland und Frankreich berührenden Fragen ſowie das Abrüſtungsproblem einer eingehenden Erörte⸗ rung unterzogen. „Horſt⸗Weſſel⸗Stadt“ Berlin, 29. Sept.(Eig. Meld.) Der Stadt⸗ gemeindeausſchuß nahm eine Dringlichkeitsvor⸗ lage an, wonach das Bezirksamt Friedrichshain in Berlin in„Horſt⸗Weſſel⸗Stadt“ umbenannt werden ſoll. Der verdienken Stkrafe enkgegen Lorſch, 28. Sept. Bei dem Ueberfall auf den SA⸗Mann Werner Joſt im Oktober 1931 auf der Heppenheimer Straße wurde ſeinerzeit auch der SA⸗Mann Seitz niedergeſchlagen und ein Schuß auf ihn abgegeben. Seither war es nicht gelungen, den Täter zu ermitteln. Jetzt wurden aber in Lampertheim zwei Leute feſt⸗ geſtellt, die ſehr wahrſcheinlich für die Täter⸗ ſchaft in Frage kommen. Sie werden ſich wegen Mordverſuchs verantworten müſſen. Stemmer ist hilligerl Angenehmer, milder Rotu/ein 7 asche epp Wias n 75. Stemmer, 0 2, Kunst⸗ Strase ———————————————————————————————————————————— Jahrgang 3. Nr. 250. Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Fveitag, 29. September 1900 Weitere Zeugenvernehmungen in Leipzig Die Brandſtiftung im Berliner Schloß— Vernehmung des Arbeiters Zachow amt ausſagte. Der Vorſitzende hält dem Zeu⸗ wird, daß er an der Veranſtaltung nicht teil⸗ Die Beweisaufnahme Nach Eintreffen der 13 Zeugen und Eröff⸗ nung der Verhandlung tritt das Gericht ſofort in die Beweisaufnahme ein über die einzelnen Brände, über die verſchiedenen Ge⸗ ſpräche, die der Angeklagte van der Lubbe vor dem Wohlfahrtsamt und an anderen Stellen geführt hat. Als erſter Zeuge wird der Polizeiober⸗ wachtmeiſter Albrecht vernommen, der über den Brand im Wohlfahrtsamt ausſagt. Der Zeuge wurde gegen 7 Uhr von einem Herrn auf einen Feuerſchein aus der Holzbaracke des Wohlfahrtsamtes aufmerkſam gemacht. Er habe ſich ſofort dort hinbegeben und feſtgeſtellt, daß auf dem Dach zwei Feuer⸗ ſtellen waren. Zuſammen mit einem Mecha⸗ niker Müller hat er dann das Feuer mit einer Latte ausgeſchlagen. Der Zeuge erklärt, daß die Dachpappe bereits angebrannt war. Als nächſter Zeuge wird der Berliner Stadt⸗ inſpektor Frank, der Dienſtſtellenleiter des Neuköllner Wohlfahrtsamtes, vernommen. Am Donnerstag vor der Brandſtiftung ſei ein organiſierter kommuniſtiſcher Angriff auf die Zweigſtelle geplant geweſen. Ein fremder Mann, ſo berichtet der Zeuge, machte mir ſchon am Tage vorher die Mit⸗ teilung, daß von dem kommuniſtiſchen Ver⸗ kehrslokal Schlaffke in der Steinmitz⸗Struße aus in den Morgenſtunden ein Angriff er⸗ folgen ſollte. Die notwendigen Sicherheits ⸗ vorkehrungen waren getroffen. Ein Polizeihauptmann mit acht Beamten traf gegen.30 Uhr in der Zweigſtelle ein. An die⸗ ſem Vormittag war aufgefallen, daß die Auf⸗ enthaltsräume im Wohlfahrtsamt einen viel ſtärkeren Beſuch aufwieſen als ſonſt, und daß ſich auch unter dem Publikum viele ncue Geſichter befanden. Plötzlich verbreitete ſich die Mitteilung, daß die Polizei das kommuni⸗ ſtiſche Lokal ausgehoben habe. Auffällig ſchnell leerten ſich nun die Gänge und Warteräume im Wohlfahrtsamt. Nach den weiteren Mitteilungen des Zeugen ſollen neun Kommuniſten mit Schuß⸗ waffen ausgerüſtet geweſen ſein. Sein Gewährsmann habe ihm geſagt, daß die Sache von der Zentrale der Kommuniſtiſchen Partei in Neukölln ausgehe. Die Zweigſtelle, ſo er⸗ klärte der Zeuge, war immer ſehr ſchwer zu leiten. Die Kommuniſten verſuchten immer wie⸗ der gegen die Beamten und Angeſtellten vorzu⸗ gehen, Ich bin der Anſicht, daß dieſe Aktion ſchon längere Zeit geplant war, denn man hat uns wiederholt gedroht. Zwei der heutigen Zeugen Janecke und Starker ſind die Draht⸗ zieher geweſen, die in der Zweigſtelle das Pu⸗ blikum gegen die Beamten und Angeſtellten auf⸗ gehetzt haben. Der nächſte Zeuge iſt der Maſchinenmei⸗ ſter Kiekbuſch, der im Keller des Rathauſes wohnt. Am 25. Februar abends nach 9 Uhr ſtellte der Zeuge feſt, daß in der einen Ecke des Schlafzimmers ſeiner Wohnung eine Brand⸗ ſtelle war, die lichterloh brannte und bereits eine Fläche von 20 Zentimeter eingenommen hatte. Die Scheuerleiſte war weggebrannt und auch ein Garderobenſtänder angebrannt. In der Höhe eines halben Meters war auch die Tapete ſchon verbrannt. Der Zeuge hat mit mehreren Eimern Waſſer den Brand ſelbſt gelöſcht. Die Urſache des Brandes hat der Zeuge nicht feſtſtellen können. Der Oberreichsanwalt fragt den Zeugen, war⸗ um er zunächſt keine Anzeige erſtattet habe. Der Zeuge erwidert darauf, daß er am näch⸗ ſten Morgen zunächſt mündlich ſeiner vorgeſetz⸗ ten Behörde Mitteilung gemacht habe. Da wurde ihm geſagt, es komme nicht in Frage, daß man über eine ſolche Sache große Meldungen mache. Der Feuerwehrmann Schulz berichtet über den Brand im Schloß am gleichen Abend. Der Zeuge befand ſich auf ſeinem Rundgang und kam dabei auch durch den Boden, wo er Brand⸗ geruch wahrnahm. Bei näherer Durchſuchung fand er dann das Feuer. Auf die Frage des Vorſitzenden, wo es denn tatſächlich gebrannt habe und ob der Brandherd zwiſchen den Fenſtern lag, erklärte der Zeuge, er könne ſich nicht mehr genau erinnern. Er ſei damals ſo aufgeregt geweſen, daß er das garnicht genau geſehen habe. Der Zeuge beſtätigt im übrigen, daß in der Nähe der Brandſtelle Stücke von Kohlenanzündern, Streichhölzer und auch das Papier gefunden wurde, in dem die Kohlenanzünder eingepack: waren. Als weiterer Zeuge beſtätigt Feuerwehr⸗ mann Maaß, daß der Fenſterrahmen an manchen Stellen ganz durchgebrannt war. Dieſe Feſtſtellung iſt wichtig für das Ge⸗ richt, weil ſich daraus ergeben würde, daß es ſich um vollendete Brandſtiftung handele. Um verſuchte Brandſtiftung handelt es ſich da⸗ den Dörfern Tündern und Emmenthal beim Ki⸗ der einzelnen Brände dem Schloßdach, die Schönfelder bewohnte. Der „Zeuge hat erſt am Sonntag gemerkt, daß an⸗ gebrannte Kohlenanzünder auf dem Fußboben der Laube lagen und daß auch einige Latten vom Laubenſpalier abgebrochen und leicht an⸗ gekohlt waren. Der Brand im Berliner Schloß Regierungsbauoberſekretär Schulz wird dann über die baulichen Verhältniſſe im Berliner Schloß befragt. Er gibt an, daß das Zimmer, in dem van der Lubbe die Fenſterrahmen verbrannte, ganz in der Nähe des ſehr feuergefährlichen alten Dach⸗ geſtühls liege. Wenn die Brandſtelle nur wenige Meter mehr nach links geweſen wäre, ſo hätte in kurzer Zeit das ganze Schloßdach in Flammen aufgehen können. Außerdem lägen in der Nähe dieſer Brand⸗ ſtelle auch menſchliche Wohnungen. Der Brandſtifter habe alſo auch durch ſeine Tat Menſchenleben gefährdet. Nach einer Pauſe wurde der Arbeiter Ernſt Panknin als Zeuge vernommen, der über die Geſpräche auf dem Neuköllner Wohlfahrts⸗ „Der Junge iſt gut, den Zunächſt gingen wir dann miteinander die Straße hinunter. Dann rief Bienge den Lubbe zu ſich und ging mit ihm allein. Ich fragte Zachow, woher er denn Lubbe kenne. Zachow meinte, er habe Lubbe heute auch zum erſten Mal geſehen. Aber er habe nach ſeinem Auf⸗ treten den Eindruck, daß Lubbe ein guter Par⸗ teigenoſſe ſei. Dann ging Zachow auch in der Richtung zu Lubbe und Bienge ab. Vorſitzender: Haben Sie irgendeinen Grund, Zachow und Bienge zu belaſten? Sind Sie feindſelig gegen dieſe beiden Zeugen ein⸗ geſtellt. Zeuge Panknin: Ich kenne die Leute nicht und habe keinen Grund, ihnen Schwierig⸗ keiten in den Weg zu legen. Auf eine Frage des Oberreichsanwaltes beſtätigt der Zeuge, daß er am Schluß des Geſpräches geſagt habe:„Na, das wird ja doch nichts! Euch juckt wohl das Fell!“, worauf Bienge erwiderte „Na, Du wirſt ja ſchon erleben, was da werden wird.“ Auf die Frage des Angeklagten Torgler, welcher Partei Panknin in den letzten Februartagen angehört habe, antwortet der Zeuge: der Deutſchnationalen Volkspartei. Rechtsanwalt Seuffert: Ich habe die Auffaſſung, daß Sie heute von Ihren früheren Ausſagen etwas abgewichen ſind. Hat ſich die Aeußerung van der Lubbes„So muſch komme“ auf das Anſtecken öffentlicher Gebäude bezogen oder auch auf die Anzündung von SA⸗Leuten? Der Zeuge erklärt, daß dieſe Aeußerung ganz am Schluſſe gefallen ſei, alſo nachdem von dem Anzünden der SA⸗Männer ſchon geſprochen war. Auf Fragen des Rechtsanwaltes Teichert Der Zeuge erklärt dann auch, nachdem er noch⸗ gen ſeine Bekundungen in der Vorunterſuchung vor und Panknin gibt nochmals eine genauere Darſtellung des Geſpräches. Zachow habe gemeint, man müſſe ſchärfere Maßnahmen treffen. Es müßten Staatsge⸗ bäude angezündet werden. Bienge habe dieſe Anregung aufgegriffen und geſagt: Jawohl, man müßte vor allem die Siemens Elektri⸗ zitätswerke, das Schloß und den Reichstag anzünden. Der Reichstag und das Schloß wären ſowieſo überflüſſig. van der Lubbe, der ſchon vorher öfter einige Bemerkungen in das Geſpräch eingeſtreut hatte, habe zu dieſen Worten von Bienge geſagt:„So muſch komme!“ Er habe dann gefragt, ob er dabei nicht mitmachen könne. Dabei habe er ſein kommuniſtiſches Parteibuch herausgenommen und gezeigt. Auf eine Frage des Vorſitzenden erklärt der Zeuge, daß er die Inſchrift des Buches nicht ge⸗ leſen habe, aber es müſſe ein Parteibuch ge⸗ weſen ſein, weil es rot war und weil er ja vor⸗ her geſagt hatte, daß er Mitglied der KPdꝰ ſei. Als van der Lubbe geſagt hatte, fuhr der Zeuge fort, daß er gern mitmachen wolle, ſtieß Bienge den Zachow an und ſagte: können wir gebrauchen!“ heit, daß van der Lubbe nochmals nach der kommuniſtiſchen Zentrale gefragt habe, nicht nach kommuniſtiſchen Lokalen. Der Angeklagte Dimitroff fragt, ſeit wann der Zeuge Mitglied der Deutſchnationalen Volkspartei geweſen ſei und ob er auch politi⸗ ſche Funktionen dort ausgeübt habe. Zeuge:„Ich war arbeitslos und bin ſeit 1925 in der Deutſchnationalen Volkspartei geweſen. Ich habe keinerlei Funktionen gehabt. Dimi⸗ troff ſtellt noch weitere Fragen, die aber vom Vorſitzenden als nicht zur Sache gehörig abge⸗ lehnt wurden. Vernehmung des Arbeiters Jachow Es folgt dann die Vernehmung des Arbei⸗ ters Zachow, der mit Bienge in einem Hauſe wohnt. Der Zeuge wird zunächſt nicht vereidigt. Er erklärt, daß er Bienge nicht weiter kenne, und daß ſie ſich nur gelegentlich gegrüßt hätten. Die Frage des Vorſitzenden, ob er Kommuniſt geweſen ſei, beantwortet der Zeuge mit einem beſtimmten Nein. Vorſitzen⸗ der: Sind Sie nicht in die RGoO eingetreten? Zeuge: Man hatte mir einen Zettel gebracht, wo ich meine Mitgliedſchaft erklären ſollte und geſagt, wenn du nicht eintrittſt, kriegſt du auch keine Arbeit. Ich habe aber erklärt, daß die RGoO verboten ſei. Vorſitzender: Sind Sie nicht auch einmal zu einer Antikriegskonferenz ein⸗ geladen worden? Das war doch eine kommu⸗ niſtiſche Veranſtaltung. Zeuge: Das weiß ich nicht, Herr Rat! Meine Frau hat geſagt, Du bleibſt zu Hauſe und gehſt mir da nicht hin(Heiterkeit). erklärte der Zeuge nochmals mit Beſtimmt⸗ 200 Sonderzüge gemeldet Hameln, 28. Sept.(Eig. Meldung.) Bis Samstag waren aus allen Teilen des Reiches bereits 146 Verwaltugsſonderzüge für das Erntedankſeſt auf dem Bückeberg ge⸗ meldet, dazu waren telefoniſch bzw. telegrafiſch nachgemeldet und in ſofortige Bearbeitung ge⸗ nommen noch weitere 50 Züge. Jeder Verwal⸗ tungsſonderzug faßt im allgemeinen 1000 Per⸗ ſollen. Aus den einzelnen Gauen ſind bisher folgende Teilnehmerzahlen gemeldet: Weſer⸗ Ems- 5000, Heſſen⸗Raſſau- 1000, Hannover⸗ Oſt= 24000, Südhannover⸗Braunſchweig ⸗ 139 000, Weſtfalen— 39000, Weſtpreußen ⸗ 1000, Kurheſſen ⸗ 4000, Ruhr⸗Eſſen= 6000, Sachſen— 1000, Pommern 2000. Außerdem iſt ein Sonderzug für die Diplo⸗ maten eingerichtet. Dieſer wird in unmittel⸗ barer Nähe des Kundgebungsplatzes halten. Zu dieſem Zweck wird auf offener Strecke zwiſchen lometerſtein 58,3 eine beſondere Rampe mit allen notwendigen Beleuchtungseinrichtungen gegen nach der dann folgenden Zeugenausſage des Penſionärs Schönfelder bei der Laube auf Das Erntedankfeſt auf dem Bückeberg uſw. gebaut. mals auf die mögliche Vereidigung hingewieſen Ein Güterzug enkgleiſt Ein Toter, drei Schwerverletzte Danzig, W. Sept. Ein nach Gdingen be⸗ ſtimmter Güterzug geriet heute morgen gegen 4 Uhr auf der Straße zwiſchen Danzig und Langfuhr auf ein falſches Gleis und fuhr auf einen Prellbock auf. Der erſte Güterwagen ſchob ſich auf die Maſchine, viele andere ent⸗ gleiſten und ſtürzten um. Nach den bis⸗ her vorliegenden Meldungen wurde der Heizer Kuberski getötet und drei Bedienſtete ſchwer verletzt. Die Urſache des Unglücks iſt noch nicht bekannt, doch liegt allem Anſchein nach falſche Weichenſtellung vor. Kommuniſliſcher Jeuerüberfall auf ein SA-Lokal aufgeklärt 30 Perſonen verhaftet Hamburg, N. Sept. Der Feuerüberfall, der am 14. Februar dieſes Jahres auf ein SA⸗ Lokal in der Schellingſtraße durch Mit⸗ glieder des RFB, genannt„Einheit“ gemacht wurde, konnte jetzt aufgeklärt werden. Die Aktion war von der Gauleitung der verbotenen RyB angeordnet worden, wurde von Mitglie⸗ dern des zweiten und neunten Verbandes dieſer Organiſation ausgeführt und von Gauleiter Fedderſen, der ſich inzwiſchen im Unter⸗ genommen habe. Die Vernehmung wendet ſich dann dem Ge⸗ ſpräch vor dem Wohlfahrtsamt am 22. Februar zu. Der Zeuge weiß nur, daß van der Lubbe, Bienge und Panknin vor dem Wohlfahrts⸗ amt geſtanden hatten, als er zu der Gruppe ge⸗ abgewichen ſei. Der Zeuge antwortet darauf weinend: Herr hoher Rat! Ich bin ſchon genug be⸗ ſtraft, daß ich nun im Konzentrationslager bin! Von Brandſtiftungen und ſo habe ich nie etwas geſagt. Der Zeuge bleibt bei ſeiner Ableugnung auch, als ihm das Pro⸗ tokoll vorgehalten wird, nach dem er in der Vorunterſuchung die Möglichteit zugegeben hatte, in der Rage von Brandſtiftungen ge⸗ ſprochen zu haben. In einem lebhaften Kreuzverhör werden dann noch zahlreiche Fragen an dieſen Zeugen ge⸗ ſtellt. Der Vorſitzende fragt z.., ob Lubbe von„Revolution“ etwas geſagt habe. Der Zeuge erwidert: Herr hoher Rat! Davon hat er kein biß⸗ chen geſagt, ſonſt wäre ich ſofort weggegan⸗ gen!(Heiterkeit.) tag geſprochen? Zeuge: Kein einziger hat von dem Reichstag geſprochen. Vorſitzender: Sie ſollen davon geſprochen haben, daß öffentliche Gebäude angeſteckt wer⸗ Rathaus uſw. geſprochen haben. Zeuge: Nein, Herr hoher Rat! Vorſitzender: Hat jemand etwas von SA⸗Leu⸗ ten geſagt, die mit Benzin getränkt und ange⸗ ſteckt werden ſollten? Zeuge: Kein Wort davon. Vorſitzender: Können Sie das auf Ihren Eid nehmen? Zeuge: Ja. Dem hätte ich auf den Mund gehauen, der ſo etwas geſagt hätte. richter hat geſtern hier bekundet, er habe den Eindruck, daß in Neukölln die Brücke zur kom⸗ muniſtiſchen Zentrale geſchlagen worden ſei. Haben Sie irgendwelche Verbindungen zwiſchen van der Lubbe und anderen Stellen herge⸗ ſtellt? Zeuge: Nein, ich kenne ja Lubbe gar nicht ſoweit. Vorſitzender: Was van der Lubbe in der ganzen Zeit in Berlin gemacht hat, iſt ja nicht aufzuklären. Und es beſteht an ſich die Mog⸗ lichkeit, daß er mit der Kommuniſtiſchen Partei in Verbindung getreten iſt. Oberreichsanwalt: Sie haben früher zuge⸗ geben, daß Sie wenigſtens Sympathiſieren⸗ der der Kommuniſtiſchen Partei waren. Zeuge: Ich habe zu dem Kommiſſar geſagt. daß ich 1932 gar nicht wußte wohin, nach rechts oder links. Da habe ich geſagt, Herr Kommiſſar, wir ſind Arbeiter und da habe ich auch KPD gewählt. 1 Oberreichsanwalt: Früher haben Sie auch ge⸗ ſagt, daß Sie Mitglied der RGoO ſeien. Zeuge: Das habe ich nie geſagt. Vorſitzender: Nach dem Vernehmungsproto⸗ koll vom 16. März haben Sie bekundet, daß Sie der RGoO noch angehörten. Zeuge: Ich bin aber niemals eingetreten. Vorſitzender: Sie haben einmal bekundet: Wenn ich auch der KPD niemals als Mitalied angehört habe, ſo habe ich doch ſeit Jahren mit der Partei ſympathiſiert. Ich habe bei den letz⸗ ten Wahlen KPꝰD gewählt, früher war ich SPD⸗Wähler. Zeuge: Ich war aber nicht drin in der Partei. Damit iſt auch dieſe Vernehmung abgeſchloſ⸗ ſen. Die weiteren Zeugen kommen erſt in der Freitagsverhandlung zur Vernehmung. Die Verhandlung wird auf Freitag vertagt. Der holländiſche Rechksanwalt Sktomys über den Prozeß Amſterdam, 28. Sept. Das ſozialdemo⸗ kratiſche Hauptorgan„Het Volk“ veröffentlicht an der Spitze des Blattes eine bemerkenswerte Unterredung mit dem aus Leipzig nach Holland zurückgekehrten Rechtsanwalt Stomps, der ſich bekanntlich vergebens um die Verteidi⸗ gung van der Lubbes bemühte. Stomps unterſtrich darin die völlige Ob⸗ jektivität des Leipziger Gerichts und nannte van der Lu bbe verhältnismäßig ſchlau und berechnend. Das geheimnisvolle Lächeln van der Lubbes könne als Beweis dafür gelten, daß er den Verlauf des Prozeſſes ſehr genau beobachte. Offenbar verfolge van der Lubbe mit ſei⸗ nem Schweigen ein beſtimmtes Sy⸗ ſt e m. ſuchungsgefängnis erhängt hat, überwacht. An dem Ueberfall waren 30 Perſonen beteiligt, die ſich ſämtlich in Haft befinden. FOTO-rFRNNDNEDNIZ8O.52 effdickelt- Hopfert- bergrößert⸗⸗erstKläss19 treten war. Der Vorſitzende weiſt den Zeugen darauf hin, daß er ſich bei ſeinen Ausſagen da⸗ durch verdächtig gemacht habe, daß er mehrfach Vorſitzender: Wer hat denn über den Reichs⸗ den und Janecke ſoll dann vom Reichstag, Rechtsanwalt Dr. Sack: Der Unterſuchungs⸗ Gedenkta⸗ 1273: Wahl! ſchen 5 1758: Der en ham⸗T 1815: Der M geborer 1861: Der Cl. 1913: Der I 1919: Die 2 Sonnenauf 17 44 Uhr. untergang 0. Wo Ein 29 J er über die 2 in gleicher? wagen, der von hinten fen. Der Re und am Un Ein 34 J Straßenkurve mit einem Radfahrer ſt Oberſchenkel den Unter⸗ Er wurde ir geliefert. Le Ei Ein vier elterlichen 2 etrunken. D chen Krank gefahr. Ein verhe hat in ſeine eine zu gro daß er wege Städtiſche mußte. Lebe A 41 Perſon tiſchen Grün verhafteten Konzentratic portiert. Am 24. E PKW vor Lederkoffer haltend ein ſatz, gezeichn ein braung ſchentücher, tupfte Krava mit einem ſchiedene Te ſchuhe, ein mit grünli luloidſchildch wananmeaenmen Jum„ Münche n Vertr Oberl äußer ſtrebu „Die Fin allen Städt. reſtlos vern geheuren W gungsdienſt Förderung Aufgaben ir Wenn ich ner kommif vor den V die Anſicht daß Mün Künſtler ſo aus der wirtſchaftli⸗ ellen Güter um aus ihr tigung des Ich habe deshalb vei daß ſie i und N In der Zei in Lands mit ihm i Müncher nen. Die i holt erörte hat im ſchon da ich mich, notwendig nicht teil⸗ in dem Ge⸗ 22. Februar er Lubbe, Wohlfahrts⸗ Gruppe ge⸗ den Zeugen usſagen da⸗ er mehrfach iend: jenug be⸗ ionslager habe ich leibt bei das Pro⸗ er in der zugegeben ingen ge⸗ erden dann Zeugen ge⸗ ob Lubbe Der Zeuge kein biß⸗ eggegan · den Reichs⸗ Reichstag geſprochen eſteckt wer⸗ Reichstag, 'n SA⸗Leu⸗ und ange⸗ Ihren Eid m Mund jätte. erſuchungs⸗ habe den e zur kom⸗ vorden ſei. n zwiſchen llen herge⸗ e gar nicht be in der iſt ja nicht die Mog⸗ hen Partei jer zuge · thiſieren⸗ waren. ir geſagt, jin, nach agt, Herr da habe zie auch ge⸗ 110 ungsproto⸗ et, daß Sie treten. bekundet: 3 Mitglied Fahren mit ei den letz⸗ r war ich der Partei. abgeſchloſ⸗ erſt in der ig. ag vertagt. ozialdemo⸗ röff.ntlicht rkenswerte ich Holland Stomps, e Verteidi⸗ lige Ob⸗ d nannte hlau und Lubbes aß er den beobachte. mit ſei⸗ tes Sy⸗ notwendigen Fahrgang 3. Nr. 250. Seite 5 Freitag, 28. September 1998 Gedenklage 1273: Wahl Rudolfs von Habsburg zum deut⸗ ſchen Kaiſer. 1758: Der engliſche Admiral Nelſon in Burn⸗ 1815: ham⸗Torps geb.(geſt. 1805). Der Maler Andreas Achenbach in Kaſſel 1861 geſt. 1913: 10 Ingenieur Rudolf Dieſel geſt.(geb. 1858). geboren(geſt. 1910). Der Chemiker und Großinduſtrielle Karl Duisburg in Barmen 1919: Die Sängerin Adeline Patti in Lon⸗ don geſtorben(geb. 1843). Sonnenaufgang.56 Uhr, Sonnenuntergang 1744 Uhr. Mondaufgang 16.17 Uhr, Mond⸗ untergang.05 Uhr. Was alles geſchehen iſt Verkehrsunfälle Radfahrer angefahren Ein 29 Jahre alter Radfahrer wurde, als er über die Adolf⸗Hitler⸗Brücke fuhr, von einem in gleicher Richtung fahrenden Perſonenkraft⸗ wagen, der den Radfahrer überholen wollte, von hinten angefahren und zu Boden gewor⸗ fen. Der Radfahrer trug an der linken Hand und am Unterarm Hautabſchürfungen davon. Ein 34 Jahre alter Radfahrer ſtieß in der Straßenkurbe am Südausgang vom Scharhof mit einem Lieferkraftwagen zuſammen. Der Radfahrer ſtürzte und zog ſich dabei am linken Oberſchenkel einen Bluterguß und an den bei⸗ den Unter⸗ und Oberſchenkel Schürfungen in⸗ Er wurde in das Städtiſche Krankenhaus ein⸗ geliefert. Lebensgefahrt beſteht nicht. Ein Kind trinkt Petroleum Ein vier Jahre alter Knabe hat in ſeiner elterlichen Wohnung verſehentlich Petroleum etrunken. Das Kind fand Aufnahme im Städti⸗ ſhen Krankenhaus. Es beſteht keine Lebens⸗ efahr. Vergiftung Ein verheirateter 35 Jahre alter Kaufmann hat in ſeiner Wohnung in den-Quadraten eine zu große Doſis Arznei eingenommen, ſo daß er wegen Vergiftungserſcheinungen in das Städtiſche Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Lebensgefahr beſteht nicht⸗ Auf den Heuberg geſchafft 41 Perſonen wurden aus verſchiedenen poli⸗ tiſchen Gründen in Schutzhaft genommen. Die verhafteten Schädlinge wurden ſofort in das Konzentrationslager auf dem Heuberg abtrans⸗ portiert. Lederkoffer geſtohlen Am 24. September 1933 wurde aus einem PaW vor P4 hier ein kleiner, dunkelgelber Lederkoffer mit gelbem Futter entwendet, ent⸗ haltend ein Herrennachthemd mit blauem Be⸗ ſatz, gezeichnet F.., zwar Paar graue Socken, ein braungeſtreifter Kragen, verſchiedene Ta⸗ ſchentücher, gezeichnet F.., eine rot⸗weiß ge⸗ tupfte Kravatte, eine ſchweinslederne Aktentaſche mit einem Paß auf den Namen Frank, ver⸗ ſchiedene Toilettenartikel, ein Paar Lederhand⸗ ſchuhe, ein zweireihiger Herrengabardinemantel mit——— Futter, in einer Taſche ein Cel⸗ luloidſchildchen mit den Buchſtaben F. F. Jum„Tag der Deutſchen Kunſt“ München als Kunſtſtadt im neuen Reich n einer Unterredung, die Oberbürger⸗ meiſter Karl Fiehler, München, einem Vertreter der Gauleitung München⸗ Oberbayern der NSDAc gewährte, äußerte er ſich über die kulturellen Be⸗ ſtrebungen der Stadt etwa wie folgt: „Die Finanznot der letzten Jahre hat in faſt allen Städten dazu geführt, daß die Mittel faſt reſtlos verwendet werden mußten für die un⸗ geheuren Wohlfahrtslaſten, den Zins⸗ und Til⸗ gungsdienſt. Da iſt es kein Wunder, wenn die Förderung großer künſtleriſcher und kultureller Aufgaben immer mehr in den Hintergrund trat. Wenn ich trotzdem ſchon am erſten Tage mei⸗ ner kommiſſariſchen Tätigkeit als Bürgermeiſter vor den Vertretern der Preſſe mit Nachdruck die Anſicht vertreten habe, daß München wieder für die Kunſt und die Künſtler eine Stätte kultureller Höchſt⸗ leiſtungen werden müſſe, ſo aus der Erkenntnis, daß gerade in Zeiten wirtſchaftlicher Not und Bedrängnis die ide⸗ ellen Güter des Volkes gepflegt werden müſſen, um aus ihnen die r twendige Kraft zur Beſei⸗ tigung des wirtſchaftlichen Elends zu ſchöpfen. Ich habe dieſe Auffaſſung bewußt aber auch deshalb vertreten, weil ich wußte, daß ſie in vollem Umfange den Anſichten und Wünſchen des Führers entſprach. In der Zeit, die ich gemeinſam mit dem Führer in Landsberg verbrachte, habe ich mehrfach mit ihm über die großen Aufgaben Münchens als Kunſtſtadt ſprechen kön⸗ nen. Die in letzter Zeit in der Preſſe wieder⸗ holt erörterten großen kulturellen Projekte hat im wefentlichen der Führer ſchon damals entwickelt. So erinnere Die Mannheimer Schuljugend iſt augenblick⸗ lich in einem Zuſtande paſſiver Reſiſtenz— und das iſt ſehr begreiflich! So mancher weh⸗ mutvolle Seufzer gilt dem Meßplatz, wo jetzt in den frühen Morgenſtunden ſchon äußerſt betriebſames Leben herrſcht. Die Herbſtmeſſe wird aufgebaut! Auf dem ſonſt ſo ſtillen Platze ſcheint die Hölle losgelaſſen zu ſein, denn rat⸗ ternde, fauchende Zugmaſchinen, dröhnende Hammerſchläge, abgehackte Kommandos und vereinzelte Zurufe, die in keinem Lexikon zu finden ſind, vereinigen ſich zu einer ſchauer⸗ lichen Symphonie des Lärms,— nervenauf⸗ peitſchend,— aber intereſſant! Und wir wollen ganz ehrlich ſein!— Auch in uns Erwachſenen ſteckt noch eine große Doſis jungenhaften Ueber⸗ muts und fröhlichen Kinderglaubens und ⸗ſiaunens, wenn wir es uns auch manchmal nicht zugeſtehen wollen. Auch wir machen gerne, wenn uns gerade der Weg vorüberführt, einen kleinen Seitenſprung, um„— um grad emol äà biſſel hiizugucke“. Aber der Nachmittag! Er gehört unſtreitbar unſerer Mannheimer Jugend: Kaum iſt das Mittageſſen hinunter⸗ geſchlungen, geht's auch ſchon zum gemeinſa⸗ men Treffpunkt:„Meßplatz, do wo die neie Zeppelincher ſchtehe“. Man muß die kleinen, wuſſeligen, flinken Kerlchen einmal ſo richtig beobachten und ihre„fachmänniſchen“ Bera⸗ tungen erlauſchen, um dann erſt einen richti⸗ gen Geſchmack von der ganzen Meſſe⸗Romantik zu bekommen. Die größte Gruppe unſerer Jüngſten iſt begreiflicherweiſe bei der neueſten Attraktion anzutreffen, nämlich bei den Minia⸗ turzeppelinen! Hier belauſche ich auch das fol⸗ gende entzückende Zwiegeſpräch zwiſchen zwei „Fachleuten“, die von einer größeren Gruppe intereſſierter Teilnehmer fieberhaft verfolgt wird. Gerade iſt der eine am erklären:„Alſo, baß emol uff!— In dem Aacheblick, wo drin⸗ Aufruf ⁊ur werks haben einen erlaſſen, der am Winterhilfswerk eingeladen. ſitſcht, muſcht uff'n kläne ſchwarze Knopp dricke Hleſſe-Vorfreuden! — un dann laaft de Propeller, vaſchtehſcht! Do is nadierlich bloß e ganz klänes Modorle drin, awwer des langt ſchun, um de Zebbelin ſeitwärts in die Heh zu bringe. Wenns dann unne in de Reitſchul bimmelt, drehſcht des Knebbel wieder annerſcht rum— und dann geht er langſam widder nunner, vaſchtehſcht?“ — Weiter kommt er nicht in ſeiner Erklärung, denn mit den ſichtbaren Zeichen ungeheurer Empörung meldet ſich jetzt der andere zu Wort: „Du Dabbſchedel— redd doch nit ſo'n Babb doher,— des kannſcht vielleicht eme kläne Bu verzehle,— awwer nit mir, moin Liewer! Ich kenn mich beſſer aus in dem Kram, als wie du do mänſcht! Jeſſes nää! Modorlin ſolle do neigebaut ſei,— Modorlin??— ich lach mich jo dot! Sachemol, fier was ſin dann do die Schtange do, hä?? Un waomit ſolle dann die Leit bei denne Zeite de Schtrom bezahle, hä? Do deht jo ſo ää Fahrt mindeſchtens zwee Mark koſchte. Deß machſcht du mir nit kloor. Wie mänſcht dann,— do ſolle ſe doch liewer glei de L2 127 kumme loſſe, deß käm aa nit viel deierer!“(Wieherndes Gelächter ringsum). Schade! Eben hat mich einer der erhitzten Jun⸗ gen hinter ſich ſtehen ſehen und ſchon iſt es aus mit dem kleinen Intermezzo. Er zupft verſtohlen die beiden Redner des Tages: „Kumm Hoiner,— kumm Guſchtav, mir gehe mol do niwwer, zu dem kleene Dicke dort driwwe mit ſeiner Käskiſcht, der war ſchun im vorſche Johr do.“— Huſchl— weg ſind ſie. Glückliche Jugend! Lockende Bilder aus meiner eigenen Jugendzeit ſteigen vor meinen Augen auf, als ich langſam über das Chaos von Bal⸗ ken und Brettern heimwärts ſchlendere! Nun noch ſchöne und ſonnige Tage, damit unſerer lieben deutſchen Jugend der Tribut der Freude— und den hart ringenden Meſſe⸗ leuten eine gute Einnahme— beſchert wird, dann kann das Spiel beginnen! eme. Winterhilte Der Herr Reichsſtatthalter, die Badiſche Regierung und der Landesbeirat des Winterhilfs⸗ Aufruf für das Winkerhilfswerk Samstag, den 30. September 1933, 12 Uhr in allen badiſchen Städten und Gemeinden feierlichſt von den Rathäuſern aus zu verkünden iſt. In Mannheim erfolgt die Bekanntgabe durch Lautſprecher vom Bal⸗ kon des Rathauſes(N aus. Vor der Bekanntgabe werden ſämtliche Glocken in Mann⸗ heim 2 Minuten läuten und die Fabrikſirenen ertönen. Die Bevölkerung wird zu dieſer feierlichen Verkündigung des Aufrufs für das groſe Der Oberbürgermeiſter. Errichtung eines neuen Kunſtgebäudes in München, eines Theatermuſeums und eines neuen Opernhauſes ſprach. Wenn ich mir bei Bezinn meiner Tätigkeit auch nicht darüber klar war, wie angeſichts der ungeheuren finanziellen Not dieſe Aufgaben zu löſen wären, ſo war ich dennoch überzeugt, daß beim Vorhandenſein des guten Willens auch gangbare Wege gefunden würden. Den bereits vorbereiteten Haushaltsplan der Stadt München wollte ich ſo ſchnell wie möglich zum Abſchluß bringen, um keinerlei Störungen in dem ganzen Verwaltungsbetrieb der Stadt eintreten zu laſſen. Es iſt dies nicht nur gelun⸗ gen, fondern es war möglich, den Abſchluß ohne Defizit und ohne Steuererhöhungen vorzuneh⸗ men. Darüber hinaus waren wir in der Lage, einen Sonderbetriebsrückhalt für kulturelle Zwecke in Höhe von 30 000 Mark bereitzuſtellen, der noch durch eingeſparte Stadtratdiäten um etwa 25 000 Mark erhöht werden konnte. Ferner war es möglich, aus Fondsmitteln 400 000 Mark zu geben, die als Grundſtock für den Bau des„Hauſes der Deutſchen Kunſt“ zur Verfügung geſtellt werden konnten. Die Stadt hat ſich aber im Zuſammenwirken mit der bayeriſchen Staatsregierung bemüht, gerade für dieſen Zweck weitere Kreiſe finanziell und — wie bereits bekannt, mit erſreulichem Erfolg — zu intereſſieren. Vor allem aber hat die Stadt ſelbſt noch neben den etatsmäßig vorgeſehenen Aufträgen an Künſtler und Ankäufen von Kunſtwerken ſo⸗ wie neben der finanziellen Unterſtützung von Künſtlervereinigungen und Kunſtausſtellungen weitere Maßnahmen getroffen, durch die vermehrte Arbeitsmöglichkeiten für die Künſtler geſchaffen wurden und noch werden. So ſoll ich mich, daß Adolf Hitler von der dringend die Muſterſiedlung im Oſten der Stadt zahlreichen Architekten Gelegenheit geben, ihr künſtleriſches und bautechniſches Können zu zei⸗ gen, wie das auch für die beſchloſſene Errich⸗ tung eines Ehrenmals für die Befreier Münchens von der Rüteherrſchaft zutrifft. Im übrigen werden wir demnächſt Wettbewerbe für die Errichtung von Zier⸗ und Trinkbrunnen aus⸗ ſchreiben und auch damit für das Schaffen un⸗ ſerer heimiſchen Künſtler neue Anregun⸗ gen geben. In dieſem Zuſammenhang möchte ich noch er⸗ wähnen, daß es uns im Zuſammenwirken mit dem Innenminiſter Pg. Adolf Wagner gelun⸗ gen iſt, das Bogenhauſer Kirchlein zu retten und nunmehr in Bogenhauſen ein neuer, der Stadt München würdiger Kirchenbau erſtehen wird. Zu bemerken iſt endlich, daß auch die Partei⸗ keitung alles tut, um den Ruf Münchens als Kunſtſtadt neu zu feſtigen, wie das durch die geplanten und bereits in Angriff genom⸗ menen Monumentalbauten an der Areisſtraße deutlich in Erſcheinung tritt. Auf dem Gebiet des Konzert⸗ und Theaterlebens haben wir es uns beſon⸗ ders angelegen ſein laſſen, die wahrhaft deutſche Kunſt zu fördern. Die Feſtauf⸗ führungen in den Theatern, die Förderung der Bayreuther Feſt⸗ ſpiele durch Abnahme einer größeren Zahl Karten und die Wagner⸗Konzerte in Neuſchwanſtein, die übrigens ſowohl in ideeller als auch in materieller Beziehung einen geradezu überraſchenden Erfolg brachten, legen Zeugnis von unſeren kulturellen Beſtrebungen ab. Nach alledem kann es als gelungen betrachtet werden, die Bevölkerung wieder weit mehr als bisher für das künſtleriſche und kulturelle Leben Volksbetrüger Ausbeuter der öffentlichen Fürſorge Rachgenannte Perſonen haben die öffent⸗ liche Fürſorge zu Unrecht in Anſpruch ge⸗ nommen und haben trotz der öffentlichen Warnung es unterlaſſen, von ihrem Ein⸗ kommen bzw. Vermögen dem Fürſorgeamt Kenntnis zu geben. Ihr Verhalten Steuerzahlern dar. Sie verdienen deshalb der Oeffentlichkeit bekanntgegeben zu wer⸗ den: Auguſt Eldracher, Pumpwerkſtraße 33 Guſtav Zeller, Q 7, 10 Karl Duggert, E 1, 3. Weitere Veröffentlichungen folgen! ———— Eine alte Mitkämpferin der Orks⸗ gruppe Mannheim wird mit dem goldenen Parteiabzeichen geehrt Frau Elſe Lenz, die Frau des Reichstags · abgeordneten unſerer Partei, gehörte mit ihrem Mann zuſammen ſeit Januar 1922 ununterbro⸗ chen der Bewegung an. Durch ein Verſehen war ſie nicht auf der Liſte der alten Garde ver⸗ zeichnet worden und wurde deshalb nachtrüglich mit dem goldenen Ehrenabzeichen geehrt. Da Frau Lenz über ein Jahr ehrenamtlich in unſerer Mannheimer Ortsgruppe mitarbeitete, beglückwünſchen wir unſere alte Mitkümpferin zu dieſer ehrenvollen Auszeichnung, die nur drei Frauen im ganzen Gau Baden zuteil geworden iſt. Flaggt zum Ernkedanktag Am Sonntag, dem 1. Oktober 1933, dem deut⸗ ſchen Erntedanktag, werden die ſtädtiſchen Ge⸗ bäude beflaggt. Die Bevölkerung wird auf ⸗ gefordert, ſich dieſem Beiſpiel anzuſchließen. Wiehnoſehen im Herſchel⸗ a Für die demnächſt beginnenden Kurſe im Ret⸗ n1 tüngsſchwimmen im Herſchelbad ſind die Mel ⸗ dungen zur Teilnahme ſofort ſchriftlich der Ge⸗ ſchäftsſtelle des Bezirks Mannheim der Deut⸗ ſchen Lebensrettungsgeſellſchaft in I. 6, 14 ein⸗ zureichen. Der Beginn der Kurſe wird ſofort nach Geng peß der Meldungen in den Tages⸗ zeitungen bekanntgegeben. StarlaS Mera aui SKιφ fleebe— unſeres Volkes zu intereſſieren und zu tatkräf⸗ tiger Mitarbeit heranzuziehen. Das Intereſſe für deutſche Kunſt iſt in erfreulichem Maße er⸗ wacht. Es kann deshalb auch mit Recht er⸗ wartet werden, daß dieſes Intereſſe auch in Zeiten der Not erhalten bleibt und es ſo mög⸗ lich ſein wird, große kulturelle Aufgaben zu er⸗ füllen. Dazu wird ſicherlich auch der Tag der deutſchen Kunſt in erheb⸗ lichem Maße beitragen. Ich hoffe jedenfalls, die finanziellen Verhält⸗ niſſe der Stadt ſo geſtalten zu können, daß im nächſten Jahr die Durchführung weiterer größerer künſtleriſcher und kultureller Aufgaben möglich ſein wird.“ Tageskalender Freitag, den 29. September: Nationaltheater:„Freie Bahn dem Tüchti⸗ gen“, Komödie von Auguſt Hinrichs. Miete F. Anfang 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Kleinkunſtbühne„Libelle“: 20.15 Uhr Kabarett⸗ und Variete⸗Programm der Sonderklaſſe. Anſchl. Tanz. Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Zur Weinleſe in die Pfalz mit Kellerei⸗ und Kel⸗ ter⸗Beſichtigung. kenau— Fürth— Marbach— Beerfelden—birſch⸗ horn— Neckarſteinach— Heidelberg— Mannheim. Tanz: Pavillon Kaiſer, Kabarett Libelle, Winter⸗ garten, 0 5. Mufik: Wintergarten, Cafaſö, Palaſtkaffee Rheingold, Durlacher Hof und Gambrinus. ſt Ständige Darbietungen Stüvt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderausſtellung:„Das deutſche Märchen in Schrift und Bild“. Stüvt. Schloßbücherei:—13 und 15—19 Uhr geöffnet. 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Stüdt. Kunſthalle: Ausſtellung von Zeichnungen und Aquarellen von W. Sohl und J. Lutz, Mannheim. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Ausſtellung„Die Schwarzwälder“. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 17—19 Uhr geöffnet. Zweigſtelle Möhlblock, Weivenſtraße 16: 14—19 Uhr geöffnet. ſtellt ein Betrug an den Sonderfahrt: Weinheim— Bir⸗ ————— ————— — —— —— gang 3. Ar. 250. Seite 6 Aeenne Wen 2 Z2212 Treue um Treue! Abſchied des Sturmbannführers Schönwitz und des Adjutanten Bornmann von ihren SA-gameraden Einſetzung neuer Führer— Eine alte Sturmfahne erhält einen Ehrenplatz Geſtern um die ſiebente Abendſtunde ſtrömten »SA⸗Männer aus allen Richtungen der Stadt »der Sellweide zu. Schon flammten die Lichter der Großſtadt auf, als da draußen, fern jeg⸗ lichen menſchlichen Haſtens, ſich die braunen Kolonnen formierten. Ein blaſſer Mondſchein legte ſich auf die über tauſend Kämpfer der Nation. Als der Sturmbannführer die erſten Befehle gab, lag auf allen Geſichtern eine un⸗ ausgeſprochene Frage: Wozu dieſer Appell? Sturm um Sturm ſtand, Fahnen voraus, Spielmanns⸗ und Muſikzug in voller Stärke. Langſam ſäumten neugierige Spaziergänger den rieſigen Platz. Dann:„SA ſtillgeſtanden!“ Man hört nur noch den leichten Herbſtwind durch das Gras ſäuſeln. Und dann ergreift Sturmbann⸗ führer Schönwitz das Wort. Schon die—— Sätze laſſen das ſeeliſche Mitſchwingen erken⸗ nen: Es gilt Abſchied zu nehmen von ſeinen SA⸗Kameraden! In knappen, bewegten Sätzen dankt er dem Sturmbann 1/171 für ſeine Diſziplin, für ſei⸗ nen Einſatz, für ſein Vertrauen. Indem er den Sturmbann in die Hände des Stan⸗ dartenführers Feit zurückgibt, teilt er den an⸗ .ig SA⸗Männern mit, daß er dem Stab er Brigade zugeteilt wurde. Mit der Gewiß⸗ heit, daß die ihm bezeugte Treue und Diſziplin auf den neuen Sturmbannführer übergeht, ſchied Sturmbannführer Schönwitz von ſei⸗ nen Kameraden, denen er ein Jahr lang Be⸗ treuer und Führer war. Standartenführer Feit übernahm den Sturmbann, um ihn dem neuen Führer, Franz Schneider, zu übergeben. Mit ſchlichten, ſoldatiſchen Worten ermahnte er SA-Männer und Führer, dem neueingeſetzten Sturmbann⸗ führer mit Gewiſſenhaftigkeit und rückhaltloſem Einſatz Gefolgſchaft zu leiſten. Mit Sturm⸗ führer Schneider tritt einer unſerer verdien⸗ teſten SA⸗Kämpfer an die Spitze der Mann⸗ heimer braunen Soldaten. Im Freikorps im Kampf um Deutſchlands Oſten erprobt und bewährt, fand er bald ſeinen Weg zur Frei⸗ heitsarmee Adolf Hitlers. In mancher bluti⸗ gen Saal⸗ und Straßenſchlacht ſtand er ſeit 1931 als Sturmführer immer an der Spitze ſeines Häufleins der Aufrechten. Selbſt eine erfolgreiche Boykottierung ſeines mütterlichen Geſchäft konnte ihn nicht aus unſeren Reihen reißen. So tritt denn ein alter Kämpe von Schrot und Korn eine Stelle an, die er, mit heißer Liebe zu unſerer heiligen Idee und mit gerech⸗ tem Kameradſchaftsgeiſt erfüllt, mit größter Verantwortung voll ausfüllen wird. In kur⸗ en, herzlichen Worten richtete er die Bitte an ie SA⸗Männer, unter So perſön⸗ licher Ziele ihre Kraft reſtlos für Volk und Staat einzuſetzen. Wir wiſſen, daß der neue Führer des Sturmbanns in bewußter Fort⸗ führung der ehrwürdigen Tradition den Sturmbann l zur Ehre der Standarte 171 führen wird. Und noch ein alter Streiter mußte Abſchied nehmen: der Adjutant des Standartenführers Feit, Sturmbannführer Bornmann, ſcheidet infolge Ueberlaſtung durch ſeine berufliche Ar⸗ beit aus einer Stelle, die er unter ſchwierig⸗ ſten Umſtänden ſtets zur vollſten Zufriedenheit ausfüllte. Sturmbannführer Bornmann war einer jener ruhigen Kämpfer, die, ohne es hinauszupoſaunen, in ſchweren faſt Uebermenſchliches leiſten. Tag und Nacht op⸗ ferte er ſeiner verantwortungsvollen Arbeit, rückſichtslos ſetzte er ſeine Geſundheit ein, im⸗ mer bereit, immer zur Stelle. Als alter Soldat hat er es verſtanden, ſich Achtung zu verſchaf⸗ ſen und, als gerechter Führer und guter Kame⸗ rad bekannt, wurde er von jedem verehrt. Standartenführer Feit widmete dem Schei⸗ denden herzliche Worte des Dankes und gab Städtiſches Schloßmuſeum Mannheim. Die Ausſtellung„Das deutſche Märchen in Schrift und Bild“ wird Sonntag, 1. Ok⸗ tober, zum letzten Male gezeigt. Das Schloß⸗ muſeum iſt an dieſem Tage zum ermäßigten Preis von 20 Rpfg. von 11—18 Uhr geöffnet. Kapitol:„Der große Käfig.“ „Die Ankündigung unſeres Neckarſtadt⸗Kinos für dieſen Film mußte Großes erwarten laſ⸗ ſen. Und in der Tat, man ſah ſich nicht fer täuſcht, denn es iſt ſchon allerhand, was hier die Amerikaner auf die Leinwand gebracht haben. Wie ſchon die Vorbeſprechung verrät, ein Zir⸗ kusfilm, in dem Raubtierſzenen als aupt⸗ nummern vorgeführt werden. An und für ſich nichts Außergewöhnliches. Aber wie dies hier alles gedreht iſt, wie hier ein ſchneidiger Domp⸗ teur mit ſeinen 40 Wildkatzen, die Regie und Filmtechnik, Hand in Hand arbeiten, iſt ſtau⸗ nenswert. Großes Aufgebot an Menſchen und wilden Tieren, Tierkämpfe, intereſſante, atem⸗ raubende Dreſfurvorführungen, Spannung und Senſation vom erſten bis letzten Meter, ſind die Hauptbeſtandteile dieſes Filmes und ge⸗ eignet, das Publikum zu feſſeln und im Banne zu halten. Dieſer Film wird zur Meſſe ſeine nziehungskraft nicht verfehlen, wie bereits der erſte Abend bewieſen hat. Vom Beiprogramm gefällt beſonders ein übſcher Heimatfilm von der pommerſchen Oſt⸗ üſte, und die reichhaltige Wochenſchau. ———— ————————— ——— ———— dem Wunſche aller Ausdruck, daß es dem be⸗ liebten Adjutanten vergönnt ſein möge, Befrie⸗ . in ſeinem neuen Wirkungskreis zu fin⸗ den. Das Erbe des Sturmbannführers Born⸗ man'n tritt der bewährte Sturmführer Freimüller als würdiger Nachfolger an. Auch Sturmführer Freimüller hat, ähnlich dem neuen Führer des Sturmbanns, Sturm⸗ führer Schneider, Jahre des Kampfes und des reſtloſen Einſatzes für den nationalen So⸗ zialismus hinter ſich. Auch er hat als ehe⸗ maliger Frontkämpfer leicht die Herzen ſeiner Sturmſoldaten gefunden, und nicht gerne wer⸗ den dieſe ihn ſcheiden ſehen. In Sturmführer Freimüller ſteht dem Standartenführer nicht nur eine begabte und ſchneidige Kämpfer⸗ ment zur Seite, ſondern auch ein echter Ka⸗ merad. Während die Führung des Sturmes 11 des Sturmführers Schneider der Sturm⸗ führer Müller übernimmt, wurde zum Nach⸗ folger des Sturmführers Freimüller der Ober⸗ truppführer Gögel beſtimmt. Nach dieſen Minuten des Scheidens von alten, beliebten Führern, gab Standarten⸗ führer Feit ſeinen Entſchluß belannt, die alte und in mancher Schlacht heiß umſtrittene Fahne des ehemaligen Sturms 2/, ſpäter 2/110, heute 12/171, in den beſonderen Schutz der Standarte zu nehmen. Mit dieſer— die im Jahre 1925 als eine der allerälteſten badiſchen Sturm⸗ fahnen überhaupt von Stabschef Röhm im„Prinz Max“ zu Heidelberg geweiht wurde, geht ein ehrwürdiges Feldzeichen auf einen ihm gebührenden Ehrenplatz. Wie oft hat die blutrote Fahne uns vorangeflattert, immer hei⸗ liges Symbol, immer wieder ein Gegenſtand, an dem man ſich wieder aufrichtete. Dieſes rote Tuch, mit dem ſchwarzen Hakenkreuz auf weißem Grund, hat wahrlich manchen Sturm und auch manchen Ruhmestag erlebt. Es war uns Anſporn in ſchweren Stunden und es war unfer Stolz in frohen Tagen. Jetzt wird dieſes Kampfzeichen einen Ehrenplatz bei der Stan⸗ darte finden, allen kommenden Generationen zur Mahnung und Aneiferung. Gleichzeitig übergab Standartenführer Feii dem Sturm 12 eine neue Fahne mit den Wor⸗ ten, auch dieſes aeat in Ehren und unbefleckt zu tragen, komme auch was kommen mag! Machdem me rer Schönwitz ein letztes herzliches„Heil Sturmbann 11“ aus⸗ ebracht hatte, ſchritt Standartenführer eit mit dem neuen Führer des Sturmbanns unter den Klängen des Präſentiermarſches die ront ab. Der gemeinſame— 3 des alten ampfliedes unſeres Horft Weſſel beſchloß die Feierſtunde. Unter Vorantritt des Spielmanns⸗ und Mu⸗ ſikzuges marſchierten dann in langen Kolonnen die braunen Kämpfer der Nation, von vielen Menſchen begleitet, und überall freudig be⸗ grüßt, über das Adolf⸗Hitler⸗Ufer, die Fried⸗ richsbrücke, durch die Breite Straße zum Rat⸗ haus. Dort nahm Standartenführer Feit den Vorbeimarſch ab. Und nun beginnt wieder der Alltagsdienſt. Unſere Fahnen flattern uns voran; ob 1923 oder 1933— noch ſtehen die alten Haudegen in unſeren Reihen. Dienſt am Voll! Das war die Parole 1923, das bleibt ſie in alle Ewig⸗ keit. Führer und Gefolgſchaft werden wechſeln und vergehen, nie aber wird erlöſchen der revolutionäre Geiſt der Sturmtruppen Apolf Hitlers!“ K. Aus dem Vereinsleben Führerwechſel beim Geſangverein„Frohſinn“ Mannheim⸗Feudenheim Beim Geſangverein„Frohſinn“ Mannheim⸗ Feudenheim wurden anläßlich der Führerwahl folgende Herren mit den Geſchicken des Ver⸗ eins betraut: 1. Führer Pg. Jakob Beck, 2. Füh⸗ ver Karl Egner, Kaſſier Fritz Gauch, Schrift⸗ führer Arthur Schwenzer und Beiſitzer Pg. Va⸗ lentin Wetzel. Man iſt der feſten Ueberzeugung, den Verein auch unter ſeiner neuen Leitung weiterhin aufwärts zu führen im Dienſte am Liede und zum Wohle des Vater⸗ landes. Geſangverein Flügelrad Da ein großer Teil der Sänger im Betriebs⸗ dienſt der Reichsbahn mit unregelmäßigen Dienſtſchichten ſteht und durch den ſtärkeren Anfall von Sonder⸗ und Ferienzügen eine voll⸗ zählige Verſammlung nicht garantiert war, wurde in den Singſtunden am 13. u. 20. Aug. den Sängern Gelegenheit gegeben, ihre Stimm⸗ zettel abzugeben. Die neue Vereinsführung hat folgendes Geſicht: Vereinsführer: der bis⸗ herige Vorſitzende Wilhelm Nelſon, Stellver⸗ treter: Friedrich Kniehl, Schriftwart: Wilhelm Fuchs, Kaſſenwart: Julius Wunſch und Bei⸗ ſitzer: Hermann Bechtler. Nach erfolgter Wahl dankte Herr Nelſon für das ihm geſchenkte Vertrauen und verſprach, zum Wohle des Vereins und zur Pflege des deutſchen Liedes ſeine ganze Kraft einzuſetzen und damit dem Vaterlande zu dienen. Mandolinenorcheſter Mannheim Anläßlich der Generalverſammlung des Or⸗ cheſters, welche der 1. Vorſ. H. Wagner mit einem Rückblick auf die vergangene muſikaliſche und ideelle Tätigkeit des Vereins eröffnete, wurde beſtimmungsgemäß zur Neuwahl des Vereinsführers geſchritten. Nach Entlaſtung des alten Vorſtandes wurden folgende Herren hierzu beſtimmt: 1. Führer: H. Wagner, 2. Füh⸗ rer: A. Weber, Kaſſier: F. Kramer u. Schrift⸗ führer: A. Wirnſer. Die muſikaliſche Leitung behält nach wie vor J. H. Fuchs. Mit einem freudigen, dreifachen Sieg⸗Heil auf Führer, Volk und Vaterland wurde die Verſammlung beendet. Eine anſchließende Tellerſammlung ergab für die Brandgeſchädigten von Oeſchel⸗ bronn einen anſehnlichen Betrag. Die Mandolinen⸗Geſellſchaft Die Mandolinengeſellſchaft„Mignon“ Mann⸗ heim, gegr. 1922, beſtimmte anläßlich ihrer außerordentlichen Mitgliederverſammlung die neue Führung des Vereins, die ſich nun aus folgenden Herren zuſammenſetzt: Vereinsfüh⸗ rer: Friedrich Stein, 2. Führer: Rudi Lorenz, Kaſſenwart: Arthur Leibold und Schriftwart: Auguſt Wipfler. Die Geſchäftsführung über⸗ nimt Herr Franz Blechner. Nach vollzogener Wahl wurde die Verſammlung mit einem drei⸗ fachen Sieg⸗Heil auf unſeren Volkskanzler Adolf Hitler beendet. Aenderungen im Chauffeurverein Mannheim⸗ Ludwigshafen e. V. Anläßlich der diesjährigen außerordentlichen Generalverſammlung des„Chauffeur⸗Vereins Mannheim⸗Ludwigshafen e..“ wurde die Wahl des neuen Vereinsführers ſowie eine Na⸗ mens⸗ und Statuten⸗Aenderung beſtimmt. Nach Erſtattung des Jahresberichtes, aus dem zu erſehen war, daß der Verein heute 333 Mitglie⸗ der zählt und ein ganz hübſches Vermögen be⸗ ſitzt, wurde zur Wahl geſchritten. Die Führung liegt in folgenden Händen: 1. Führer Hermann Heinz, 2. Fübrer Fritz Feulner, Kaſſenwart Heinrich Breidinger, Schriftführer Hermann Hörner und 5 Beiſitzer. Die Wahl fand allge⸗ meine Billigung und der Verein dürfte auch weiterhin in den beſten Händen ſein. Einſtim⸗ mige Annahme fand auch die Namensänderung des Vereins, der ſich jetzt „Kraftfahrer⸗Verein Mannheim, Sterbe⸗ unterſtützungskaſſe e..“ nennt ſowie die vorgenommene Aenderung der Statuten. Als Beitrag zum Winterhilfswerk ſowie als Spende für die Brandgeſchädigten wurde ein Betrag von je 50 RM. geſtiftet. Mit der Ermahnung an die Mitglieder, ſtets treu zur Fahne des Vereins zu ſtehen, ſchloß der Führer den offiziellen Teil der Verſammlung. Begeiſterte„Sieg⸗Heil“⸗Rufe, das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied beendigten den eindrucks⸗ vollen Abend. Der Mannheimer Fechtklub 1884 Der Mannheimer Fecht⸗Club 1884 nahm un⸗ längſt in einer außerordentlichen Verſamm⸗ lung im Hotel National die Führerwahl vor. Zum Führer wurde der bisherige 2. Vorſ. Eugen Luibrand gewählt. Der bisherige erſte Vorſitzende, Architekt und Hauptmann a. D Hartmann, der infolge anderweitiger Inan⸗ ſpruchnahme kein Vorſtandsamt mehr anneh⸗ men wollte, wurde einſtimmig zum Ehrenmit⸗ glied des Clubs ernannt. Der neue Führer be⸗ ſtimmte folgende Mitarbeiter: 2. Vorſ.: Ludwig Luibrand, Zeugwart: H. Müller, Fechtwarte: H. Müller, Höfer, Leichſenring. Kaſſier: Rob. Ehmann, Werbung: H. Tillenburg. Der Fecht⸗ betrieb unter Leitung des Diplomfechtmeiſters Manrico Angelini ſetzt jetzt zu Beginn des Winterhalbjahres wieder verſtärkt ein. Damen und Herren, die in die Kunſt des Fechtens ein⸗ geführt werden wollen, ſind ſtets willkommen. Mitgliederverſammlung im Arbeiter⸗ bildungsverein Im Anſchluß an eine Ausſprache zwiſchen der Landesleitung des Kampfbundes für deut⸗ ſche Kultur und dem Vorſtand der Badiſchen Arbeiterbildungsvereine wurde anläßlich einer Mitglieder⸗Verſammlung im Vereins⸗Lokal Prof. Joſeph Ziegler geſtorben Am Mittwoch, dem 2. September, fand die Beerdigung von Profeſſor Joſeph Ziegler— nach ſeinem Wunſche— in der Stille ſtatt. Er wurde 1869 zu Rothenberg, Amt Wiesloch, ge⸗ boren, beſuchte das Gymnaſium und die Univer⸗ ſität Heidelberg, volontierte nach der Staats⸗ prüfung 1895 am Gymnaſium Heidelberg, war von 1896 bis 1900 Lehramtspraktikant am Pforz⸗ heimer Gymnaſium und wurde 1900 als Pro⸗ feſſor der neueren Sprachen an das Mann⸗ eimer n berufen, wo er bis ſtern 1933 tätig war. Er war ein allſeits ge⸗ achteter Lehrer, der ſeine ganze Schaffenskraft in den Dienſt ſeines Berufes ſtellte, in dem er ſehr erfolgreich wirken konnte. Seine beſondere Fürſorge galt der Einführung moderner Unter⸗ richtsmittel in den Sprachunterricht und dem Unterricht in Kurzſchrift, in der ſeine Schüler —— ————— SZum 1. Otatobe. ellaggt uncl Selimuelẽt eure ftàuoer! bemerkenswerte Leiſtungen erreicht haben. Als Menſch war er ernſt und zurückhaltend, wer ihm aber perſönlich näher kam, durfte die große Zu⸗ verläſſigkeit und Ehrenhaftigkeit des Mannes erkennen, der immer rückſichtslos das Schlechte bekämpfte und eintrat für Wahrheit und Gerech⸗ tigkeit. Er war ein großer Naturfreund und ſuchte ſeine Erholung vornehmlich auf der Jagd. Leider durfte er nur kurze Zeit den wohlver⸗ dienten Ruheſtand genießen; ein Herzſchlag ſetzte ſeinem Leben plötzlich und unvermutet ein Ziel. Seine Amtsgenoſſen werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren, und was für den Schulmann noch wertvoller iſt, ungezählte frü⸗ here Schüler werden ſich in ihrem Leben mit Dankbarkeit an das erinnern, was Profeſſor Ziegler ihnen gegeben hat. Eine Witwe, mit der er im Leben aufs innigſte verbunden war, P. Sch. trauert an ſeinem Grabe. —— ——————————————————————————————————————— — Prinz Max“, II 3, 3, Herr Profeſſor Paul Schäfenacker einſtimmig zum Führer gewählt. Er beſtimmte zu ſeinen Mitarbeitern: Herrn Karl Dingeldein zu ſeinem Vertreter, den er leichzeitig zum Führer des Männerchors des BV' ernannte, He: Georg Bezler zum Schriftführer, Herr Lvominik Wöllner zum Kaſſier, Herrn Karl Gottmann zum Vertreter der Krankenzuſchußkaſſe, Herrn Paul Kuhn zum Leiter der Bücherei und der Sparkaſſe und Herrn Auguſt Arnold und Georg Maldinger als Beiſitzer. Der Führer wies darauf hin, daß vom Kampfbund für deutſche Kultur nachdrücklich gewünſcht wird, daß die von den Arbeiter⸗ Bildungsvereinen geleiſtete Arbeit erhalten bleibt und in den Dienſt des neuen Staates geſtellt wird. Deutſcher Abend Der Kb.⸗ und Kh.⸗Verein(Kriegsbeſchädig⸗ ten und Hinterbliebenen) veranſtaltet am Sams⸗ tag, 30. September, nach der bekannten Mit⸗ gliederverſammlung gegen 9 Uhr abends im großen Saal des Kaſinos, K 1, 1(Marktplatz), einen Deutſchen Abend. Es finden ſtatt: Muſik⸗, Geſangs⸗ und ſonſtige Vorträge bekann⸗ ter Kräfte. Freunde und Gönner ſind herzlich willkommen. Der Eintritt iſt frei · Brieftauben⸗, Kaninchen⸗ und Geflügel⸗ züchterverein Mannheim⸗Waldhof Am letzten Mittwoch nahm der Kreisgeflügel⸗ leiter Pg. Sproß in der Wirtſchaft„Zum Deutſchen Michel“ die Zuſammenlegung des Vereins mit dem Kaninchen⸗, Brieftauben⸗ und Geflügelzüchterverein Gartenſtadt vor. Als Vor⸗ ſtand wurde Herr Sax ernannt. Veranftaltungen im Planekarium in der Zeit vom 1. bis 8. Oktober 1933: Sonntag, 1. Ott.: 16 und 17 Uhr Vorführung. Dienstag, 3. Okt.: 16 Uhr Vorführung. Mittwoch, 4. Okt.: 16 Uhr Vorführung. Donnerstag, 5. Okt.: 16 Uhr Vorführung. Freitag, 6. Okt.: 16 Uhr Vorführung. Sonntag, 8. Okt.: 16 Uhr Vorführung; 17 Uhr Vorführung mit Lichtbildervortrag„Son⸗ nen im Weltenraum“. Eintritt 50 Pfg., Studierende und Schüler 25 Pfg. Erwerbsloſe haben zu den Vorführungen und Sonn⸗ tagsvorträgen freien Eintritt. Großes Winzerfeſt im„Friedrichspart“. Run wird es vielleicht ſchon jeder wiſſen, daß morgen und über⸗ morgen, Beginn jeweils 20.30 Uhr, Sonntagnachmit⸗ tag 4 Uhr, das große Winzerfeſt in ſämtlichen Räumen des„Friedrichsparkes“ ſtattfindet. Vier Muſikkapellen, bayeriſche Schuhplattler, der Geſangverein der Polizei⸗ beamten, eine Turnerriege des Turnvereins 1846, ſowie Fritz Fegbeutel und Elſe Zettler gehören zu den Mitwirkenden, deren Zahl ſich auf weit über 100 beläuft. Alles iſt gut vorbereitet, um der Mannhei⸗ mer Bevölkerung eine wertvolle Veranſtaltung zu bieten. Die Loſung für Samstag und Sonntag heißt: 1 deutſchen Wein beim Winzerfeſt im Fried⸗ 1 ark.“ Heute Freitag Sonder-Ahend mit der hervorragenden Konzertsängerin 1ULIA DEBUS 4 — ————————————————— —— Spei Kaum wa Brandtataſt worden, da ſprochene G du lannſt. tung auf di gewieſen w danben vor⸗ ſtehen, im n bringen, un die Liſte, de bekannten 2 gen, die er dieſe Liſte e Folgende Die Betriebszelle AnassBnrARrns.* ⏑⏑ ⏑ι ιι 2 2 ‚‚„„„„„„„„ 2 X. M. 4. Not und »Not und Le beſteht. We Leben verz Sinn begri nenden lieg Not, die V tungen, die ruhige, bed ſchen, Menf wegungslos müſſen wir Macht der — mag es ſein— da ſind, um u anzuregen 1 fei als 9 n der Hau mithelfen z die Gemeir drohen, auf verbeſſertes »deutſche Me hat teil am nünftiger, menſchlicher fördernd, d ———————— zenerationen ührer Feii it den Wor⸗ Ehren und vas kommen önwitz ein in 11“ aus⸗ enführer Sturmbanns marſches die 9 des alten eſchloß die s⸗ und Mu⸗ en Kolonnen „von vielen freudig be⸗ „die Fried⸗ ze zum Rat⸗ er Feit den Alltagsdienſt. an; ob 1923 Haudegen in ! Das war alle Ewig⸗ den wechſeln olutionäre ditlers!“ K. ofeſſor Paul rer gewählt. itern: Herrn teter, den er nerchors des Bezler zum öllner zum im Vertreter Paul Kuhn zparkaſſe und 3 Maldinger „ daß vom nachdrücklich en Arbeiter⸗ eit erhalten uen Staates egsbeſchädig⸗ tet am Sams⸗ annten Mit⸗ abends im (Marktplatz), finden ſtatt: träge bekann⸗ ſind herzlich Geflugel⸗ aldhof kreisgeflügel⸗ tſchaft„Zum nlegung des ftauben⸗ und hor. Als Vor⸗ ielarium er 1933: orführung. ung. ung. hrung. ung. ung; 17 Uhr rtrag„Son⸗ Fchüler 25 Pfa. zen und Sonn⸗ rk“. Nun wird irgen und über⸗ zonntagnachmit⸗ tlichen Räumen r Muſikkapellen, iin der Polizei⸗ nvereins 1846, ler gehören zu weit über 100 der Mannhei⸗ ranſtaltung zu Sonntag heißt: hfeſt im Fried⸗ —— „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 29. Septemder 1ff Sahrgang 3. Nr. 250. Seite 7 lwer Arbeit fiat, Verdienst umd Grot Hedenſe der Briüder in ifirer Not! FSpenden für Oeſchelbronn Kaum war die ſchreckliche Nachricht von der Brandtataſtrophe in Oeſchelbronn bekannt ge⸗ worden, da regte ſich in Jedem das unausge⸗ ſprochene Gefühl: Hier mußt du helfen, ſo gut du kannſt. Als im Radio bei der Berichterſtat⸗ tung auf die Notwendigkeit von Spenden hin⸗ gewieſen wurde, hatten viele ſchon dieſen Ge⸗ danlen vorausgedacht. Wie gut wir es ver⸗ ſtehen, im nationalſozialiſtiſchen Staat Opfer zu bringen, und zwar freiwillige Opfer, das zeigt die Liſte, der unten angeführten, uns bis jetzt bekannten Mannheimer Spenden. Für diejeni⸗ gen, die erſt eines Anſtoßes bedürſen, mag dieſe Liſte eine Anregung ſein. Folgende Spenden gingen ein: Die Sammlung für Oeſchelbronn! Fuhr⸗ und Gutsverwaltung„, Betriebszelle Grün u. Bilſinger.. RM 187.90 7 ſh; n 7 Rothſchild.„„ 45.60 — Landmannn 3„ 24.62 Hildebrandmühle.„ 107.05 Werner und Nicolla.„ 67.70 5 Stachelhaus und Buchloh„ 39.65 3 Metzger und Kerner.„ 15.— * Schmoller und Co.„ 36.45 0 Derop„ 0 0 e 4 25.— „ Tigehlarkt.„„„ „ Gebr. Feibelmann.„„„„„„.— 5 Maſchinenamt n ſe . Danzas un? Co.„ II 0..65 „ Kromſchröder I4 Poſtamt II„ 0— 0 0» 1 L. 10.55 2„ 86.45 5 Dr. Geyer und Dr. Bootz.„ 12.20 5 Eſch und Co.„ 435.50 E. Gebr. Jacobi 0 0 0 33.70 Michenmge„ 49.55 * Kauffmann⸗Mühle.„ 325.— 3 B. Kaufmann und Co.„„„ 12.85 Seeſt u. Voght.„ 52.— 70 Hirſchland„ 5˙% 53.45 5 Vögele en 0 180.— 10 Rhein. Braunkohlen⸗Syndik.„ 58.90 Nahm u. Sohn„„ e 60 24.10 70 Samt u. Seide..„ 138.70 55 Groß u. Perthun..„ 104.85 10 Seilwolf u. Textilbetrieh„„ 96.20 15 Allſtadt u. Mayer.„„ 50.— 74 Univerſum„„„ 70 19.80 50 Städt. Werke, K7.„„„ 41.25 50 Defaka 00% 74.— 0⁰ Math. Stinnes i inn 90 51.— 7 Altſchüler„ nn 5⸗ 13.60 —* Ver. Armaturen⸗Geſ. 1„ 41.— 15 Mannheimer Hutfabrir„„ 10.10 54 Gerichtsvollzieherei„„ 10.— 0 Gem. Baugeſellſchaft,„„„„ 18.10 7⁵ 2 Schmitt u. Co. 9% 60.45 74 Amtsgerichtt.25 i8 BBC. e ee eeee eee 90 370.69 „ Cali Chemie.„ 62.65 „ Deutſches Druck⸗ und Ver⸗ lagshaus 5⁰ 82.35 2 Werner u. Nicola..„ 67.60 3⁰ Ballhaus„ 5% 10.50 b 50 Eisſchrank Heberer„.— Motoren⸗Werke Mannheim,„ 109.05 74 Bopp u. Reuther, e 49.— 10 Dresdner Bank.„„„„„ 64.— * Finanzuamt„„ 23.— 175 Schiffswerft„„ 1 1 11„ 58.35 . Eichtersheimer.„ n„ 11.30 „Anker“⸗Werke.„„„„ 51.10 Stahlwerk Rheinau„„„„ 70.50 5 Biſchoff u. Henſel..„„ 27.50 0⁰ Sulzer 0 00 16.75 5 Hildebrand⸗Mühle, Arkor⸗ dant Herſchel..70 70 Großkraftwerk Rheinau.„„ 91.60 10 Herm. Würzburger„ 13.25 Süddeutſche Kabelwerke.„ 99.20 F BBC. 0» 0—. 90 61.38 90 Eſtol 0 e 0 0 0 0 0 I 22.17 Schach der Nol! Von Liſa Schreck⸗Elz Not und Leid gab es zu allen Zeiten, und »Not und Leid wird es geben, K die Welt beſteht. Wen die Tatſache ihrer binn am Leben verzweifeln läßt, hat nicht den tiefen Sinn begriffen, der in dem oft ſinnlos Schei⸗ nenden liegt, und den die Auswirkungen der Rot, die Veränderungen, Um⸗ und Neugeſtal⸗ tungen, die ſie gebiert, beweiſt. Ausgeglichene, ruhige, bedürfnis⸗ und ſpannungsloſe Men⸗ ſchen, Menſchen ohne Not, wären kraftlos, be⸗ wegungslos, ziellos und unproduktiv. Darum müſſen wir die lebens⸗ und menſchengeſtaltende Macht der Not anerkennen, müſſen begreifen, — mag es uns perſönlich noch ſo ſchmerzlich ſein— daß dieſe Notzuſtände Notwendigkeit ſind, um unſer eigenes Weſen, unſere Kraft anzuregen und zu betätigen, nicht nur um uns als Perſönlichkeit zu entwickeln, ſondern n der Hauptſache, um uns fähig zu machen, mithelfen zu können am Abbau der Nöte, die die Gemeinſchaft der deutſchen Menſchen be⸗ drohen, auf daß unſer Vaterland wieder ein pverbeſſertes, ſchöneres Ausſehen erhalte. Jeder deutſche Menſch wird dazu benötigt, denn jeder hat teil am Aufbau unſerer Umwelt, die ver⸗ nünftiger, gerechter, freier, geſünder und mit⸗ menſchlicher werden muß: ob hemmend oder Amtswalter der Ortsgruppe Jungbuſch..50 Betriebsverſamml. der Ortsgr. Jungbuſch„„ Betriebszelle Städt. Straßenbahn.„ 8 3 0 0 0 0% 54.55 .„ 32050 Bahnmeiſterei 8 Mannheim⸗Neckarau.„„ 55.10 Friedrichspark⸗Reſtauranrt.„„ 42.90 Lehrerſchaft der Gewerbeſchule.„„„ 55.35 Belegſchaft der Fa. 70 486.22 Engelhorn u. Stumm„„„ 100.— Rheiniſche Papiermanufaktur.„„„„ 60.— Aahhh e 350.— Sammlung im„Schwarzwälderhoſ“, Kepplerſtraße 9„b% 10.— Werksangehörige der Zellſtoff Waldhof.„ 400.— Firma Zellſtoff Waldhoeo„ 500.— Konſumverein, Verwaltung und Perſonal„ 113.40 Konſumverein, Waren im Werte von.„ 650.— NS⸗HAGo, Ortsgruppe Käſertal„„„ 18.08 Warenhaus Kander„„„„„ 86.45 Fachſchaft der Kaminſeger.„„„„„„„.— Perſonal Bahnhof Rheinaun,„„„„ 45.70 Spenden zur Förderung der nationalen Arbeit Lechner u. Crebert, Chemiſche Fabrik.. RM 1000.— Lechner u. Crebert, Arbeiter u. Angeſtellte bis auf weiteres 1⅛ des Einkommens Verband des Einzelhandels.„ 500.— Konſumverein und der Wirtſchaftsverein der Eiſenhgg.„ 3730.— Verwaltung und Perſonal des Konſum⸗ S Warenhaus Kanderere.„ 513.30 Belegſchaft der Fa. Albert u. Mayer.„, 146.65 Sammlung in einer Chriſtlichen Verſamm⸗ lüng in H9„ 30.— Männergeſangverein„Erholungg..„, 20.— Reichsverband der Amb. Gewerbetreiben⸗ den, Fachgruppe Schauſteller.„ 129.50 Verband des Einzelhandels E. B.„,„ 100.— Arbeiter und Angeſtellte der Firma K. Schmitt u. GEGO0o0.„ 78.05 Betriebszelle der Bad. Aſſecuranz⸗Geſell⸗ ſchaft⸗ AG.„„„„„„ 70 93.— Zeichne Arbeitsſpende! Zeichne vor dem 1. Oktober 1933. Warum? 1. Weil das Reich die freiwillige Spende laut Geſetz vom 1. 6. 1933 zur Förderung der natio⸗ nalen Arbeit verwendet und Du ſo zur Ver⸗ minderung der Arbeitsloſigkeit mithilft. 2. Weil dieſe Beträge dazu noch für zu wenig gezahlte Einkommens⸗, Vermögens⸗ und Umſatz⸗ ſteuer angerechnet werden, ſofern Du vor dem 1. Juni 1933 dem Reiche dieſe Steuern hinter⸗ zogen haſt, und die ſich hieraus ergebenden Ab⸗ gabebeträge nicht aus Vermögensſtücken herrüh⸗ ren, die ſich am 1. Juli 1933 im Auslande be⸗ fanden. 3. Weil Du für Steuerhinterziehungen nicht mehr geſtraft wirſt, ſofern mindeſtens die Hälfte der hinterzogenen Reichsſteuern durch Spenden⸗ ſchein abgelöſt iſt, oder 4. Weil der Annahmewert der Spende auf Verlangen von Deinem Einkommen abgeſetzt wird und Du für dieſen Betrag ſteuerfrei biſt. 5. Weil das Aufgeld in Höhe von 25 v. H. nur bis zum 30. September 1933 ge⸗ währt wird. 6. Weil Vorteile, die Dir das Reich bewil⸗ ligt, Du auch ausnützen ſollſt. 7. Weil bei Feſtſtellung der Zeichnungen Mannheim, die Hauptſtadt des Landes Baden, nicht zurückſtehen ſoll, denn auch hier muß es heißen: Mannem vorne. Spenden werden in jeder Höhe angenommen. Spendenſcheine jedoch nur über Beträge von 10 RM. und mehr erteilt. Die Zahlung der Spende kann in bar, durch Ueberweiſung oder durch Hingabe von Wertpapieren erfolgen. Sämtliche Finanzämter, Hauptzollämter, auch andere Reichsſtellen, ſowie Notare nehmen Spenden entgegen. Wohin ſind Spenden zu leiſten? Hiermit wird allen Organiſationen, Firmen, Induſtriewerken, Geſchüftshäuſern, Privat⸗ perſonen uſw. auf das ſtrengſte verboten, an irgendweiche Vereinigungen und Einzelperſonen Geldmittel oder andere Unterſtützungen zukommen zu laſſen. Einzig und allein zur Samm⸗ lung iſt das Winterhilfswerk(RS⸗Volkswohlfahrt) berechtigt. Einzahlungen künnen auf Konto Nr. 3386 bei der Städt. Sparkaſſe oder auf Poſtſcheckkonto Karlsruhe 16 122 gemacht werden. Naturalien nimmt die NS⸗Küche R 5 in Empfang. Telephoniſche Auskunft gibt die Geſchäftsſtelle der NS⸗Frauenſchaft unter Nr. 25 118. Die Kreisleitung. Schulkinder ſammeln für die NS⸗Volkswohlfahrt Zur Nachahmung beſtens empfohlen Immer wieder ſehen wir: Die Welt um uns her iſt voll von neuem, opferbereitem Sinn und von neuem hehrem Streben. Ein lebendiger Beweis: Ein Lehrer einer Mannheimer Schule hat im Auftrag ſeiner Klaſſe die Beitrittserklärung abgegeben. Er hat ſich verpflichtet, für Eingang und Ueberweiſung der Beiträge zu ſorgen, die die Kinder, von der Idee des Helfen⸗Wollens erfüllt, pfennigweiſe zuſammentragen. ſt dieſer freiwillige kindliche Opferwillen nicht rührend? Iſt er nicht ein neues Wunder in dieſer erſtaunlichen, wunderbaren Zeit? Und dabei hat man ſich nicht einmal große Mithe gegeben, ihn zu erwecken! Er iſt einfach da— ſtark und freudig, bereit, die kleinen Wünſche des eigenen Ichs zurückzuſtellen, das beglük⸗ kende Du zu ſprechen. Irgendwo haben die Kinder von der Miſ⸗ Darum iſt es nötig, daß ſchon der Jugend die Erkentnis der ungehenern Wichtigkeit, die der Einzelmenſch für das Geſchick ſeiner näch⸗ ſten und weiteren Umgebung hat, eingeimpft wird. Nur wenn dies geſchieht, wird er ſpäter von dieſer großen Wahrheit erfüllt ſein, auf ſich ſelbſt und ſeine Kraft bauen, bereit ſein, mit Mut und Tapferkeit, verantwortungsbe⸗ wußt zum Wohle der Mitlebenden und Nach⸗ lebenden zu kämpfen. Niemals wird er dann zum Sklaven der lebenshemmenden und le⸗ Weltanſchauung werden, die die lächerliche Anſicht vertritt, daß nur außer⸗ perſönliche, irdiſche oder überirdiſche Vorgänge und Kräfte das menſchliche Daſein beſtimmen und wir dieſen machtlos ausgeliefert ſind, nichts aus eigener Kraft dagegen vermögen. Es iſt grundfalſch, den Menſchen mit einem Stein zu vergleichen, der, vom Sturm gelockert, nach unumſtößlichem Geſetz bergab rollt. Wer ſich rollen läßt, wird im tiefſten Sinne ſich ſelbſt gegenüber ſchuldig, verſtößt gegen ſein nes Weſen und gegen den Sinn und die Be⸗ deutung des Menſch⸗Seins. Denn das We⸗ ſen des Menſchen iſt Kraft, ſchöpfe⸗ riſche Kraft, um etwas anzufangen, Stoßkraft, um etwas fortzuſetzen und Widerſtandskraft, um etwas aufzuhalten. Beſonders die Not⸗ zeiten benötigen dieſe Erkenntnis. Wer Hilfe aus der Not und die Ueberwindung derſelben von äußeren Maßnahmen und äußeren Kräf⸗ ten erhofft, aber vergißt, die eigene Kraft ein⸗ ſion der NSVW gehört, vielleicht in einer Zei⸗ tung unſeren Aufruf geleſen. Und da haben ſie ſich geſtellt, um unſerer Forderung zu dienen, um mit ihren ſchwachen Kräften und kleinſten Mitteln zu geben, zu opfern. Nenne niemand mehr uns, die wir voll feſten Vertrauens und gläubiger Zuverſicht in die Zu⸗ kunft ſchauen. leichtfertige Optimiſten! Jawohl, wir glauben, daß es uns gelingt, Hunger und Kälte zu beſiegen, die bitterſte Not aus unſerem Lande zu treiben, weil in unſeren Herzen Un⸗ erſtörbares glüht, weil unſer Lebendiges ge⸗ ſteht zu heroiſcher Bereitſchaft, zur ſelbſtloſen Hingabe an das große Ganze! Dieſer einzigartigen, wunderbaren Geſinnung, die heute Herz und Geiſt von jung und alt er⸗ füllt, muß und wird es gelingen, den Sinn einer feindlichen Welt wieder der Wahrheit und Gerechtigkeit zu öffnen und damit Raum zu zuſetzen, wird immer enttäuſcht werden. Nur wer ſich auf ſein ſeeliſch⸗geiſtiges Selbſt beſinnt und alle verfügbaren Kräfte einſetzt im Kampf mit entgegenſtehenden Mächten, wird innerlich wachſen und erſtarken. Zu allen Zeiten haben große Menſchen Wunderbares e weil ſie kraft ihres ſcharſen Verſtandes, ihres guten Herzens, ihres zähen und ſtarken Willens, kraft ſie einer Kioßes und reinen Res größer waren als 855 ot. So kämpften ſie gegen Schickſale und Menſchen, gegen äußere Kräfte aller Art, ſiegten oder gingen ehrenvoll unter. Alles, was wir heute als ſelbſtverſtändlichen Beſitz hinnehmen und was zum allergrößten Teil das Werk von Menſchenhänden und Menſchen⸗ guile iſt, das Werk des Kraft⸗Menſchen, wurde urch zahlloſe Opfer erkauft. Millionen von Volksgenoſſen erleben heute Not—, unverſchuldetes und unverdientes Schickſal. Und ſie tragen es auf die verſchie⸗ denſte Art und Weiſe: verwirrt oder verzwei⸗ felt, müde und gelähmt, jammernd und kla⸗ gend. Die einen träumen von glücklicherer Ver⸗ gangenheit oder von neuem chaf, die an⸗ dern ſuchen im Spiel, im Schlaf, im Rauſch Vergeſſenheit, wieder andere ſind voll glühen⸗ den Haſſes, klagen an und ſchimpfen, nicht ein⸗ ſehend, daß es ſchade iſt, um die falſch verwen⸗ dete Widerſtandskraft. Alle dieſe Wege führen nicht aus der Not, ſo ſind nutz⸗ und ſinnlos. Wer von national⸗ ozialiſtiſcher Weltanſchauung erfüllt iſt, be⸗ ſchaffen für die poſitive Arbeit an dem geiſtge⸗ richteten Ziel unſerer mächtigen Revolution: Notbeſeitigung, Aufbau und glückliche Lebens⸗ für unſer Hgerb⸗wfte aber freies, geſundendes, großes Volk. 93 Die NS-Volkswohlfahrt, Kreis Mannheim, hilft Oeſchelbronn Die Kreisgeſchäftsſtelle der NSVW Mann⸗ heim, B 1, 10, ſandte dieſer Tage ein Laſtauto hochbepackt mit vielerlei Nützlichem, Möbel, Kleider und Lebensmittel, nach Oeſchelbronn. Möbel und Kleidungsſtücke wurden in der Hauptſache von Privatleuten geſpendet. Die Le⸗ bensmittel dagegen zum größten Teil vom Reichsbund der deutſchen Verbrauchergenoſſen⸗ ſchaften G. m. b.., Mühle Mannheim. „Wir danken allen, die dazu beigetragen haben, die ſchwergeprüften Familien zu unterſtützen. Wir bitten ſie aber auch, wie wir die ganze Mannheimer Bevölkerung bitten, weiterhin gebefreudig zu beweiſen, daß wir alle eine ein⸗ zige Brot⸗ und Notgemeinſchaft und bereit ſind, unſere alte Parole„Gemeinnutz geht vor Ei⸗ gennutz“ in beglückende Wirklichkeit umzuſetzen. Wimpel⸗Weihe Am Samstag, 31. September 1933, abends 8 Uhr, findet im großen Saale des Evangeli⸗ ſchen Gemeindehaufes in Neckarau die Wimpel⸗ Weihe der NS⸗Frauenſchaft der Ortsgruppe Neckarau ſtatt. Der Weihe durch Kreisleiter Dr. Roth ſchließt ſich eine Feier an, deren Pro⸗ gramm einen ſeltenen Genuß verſpricht. Es iſt Pflicht aller Parteigenoſſen und Par⸗ teigenoſſinnen, der Feier beizuwohnen. Freunde und Gönner unſerer Bewegung ſind herzlichſt eingeladen. Der mäßige Preis von 40 Pfennig dürfte wohl jedermann die Teilnahme an dieſem genußreichen Abend ermöglichen. Bekanntmachung Sadarverein Am Mittwoch, den 4. Oktober, abends.30 Uhr, findet im Lokale„Ludwigshof“, Rhein⸗ häuſerſtraße, die monatliche Mitglieder⸗ verſammlung ſtatt. Wir bitten um regen Beſuch. Bund der Saarvereine Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen Haus-Standuhren — kauft man am besten da. wo sie hergestellt werden. Schwenningein die größte Uhrenstadt der Welt, Hietet Ihnen Gelegenheit, direkt vom Herstellungsort zu kaufen. ——— —————— ————————— Wir gewähren Ihnen: Mehrzährige schriftl. Garantie. Lieferung: Franko Haus. Jede Uhr wird durch unseren Fachmann kostenlos nach- geprüft. Angenehme Teilzahlung. 43 . Ueberzeugen Sie sich bitte selbst 8 und verlangen Sie heute noch per Postkarte die kostenlose Zu- — sendung unseres Katalogs. .m. Aen ennngena Genehmigte kintabiästeiſe A.—— kommt von dieſer die einzig richtigen Wege der Notüberwindung gezeigt. Sein Sozialis⸗ mus heißt ihn die Not um anderer willen be⸗ kämpfen, ihnen ideelle oder materielle Stütze ſein, weil er ſich mitverantwortlich fühlt für alles Geſchehen der Gegenwart und der Zu⸗ kunft, und weil er weiß, daß man nicht gegen die andern oder ohne ſie leben kann, daß mit⸗ menſchliche Beziehungen lebensnotwendig ſind und jeder, der ſie lockert oder gar zerreißt, ſich ſelbft zerſtört. Er wird deshalb die Not nutzen, um Bindungen feſter und wahrer, feiner und tiefer zu machen. Das Nationalbewußtſein aber, das die Anhänger unſerer Warng erfüllt, der mit jedem wahren Sozialismu verkettete Nationalſozialismus, gibt ihnen den unerſchütterlichen auben an die Kraft des deutſchen Menſchen, die Einſicht in die Bedeu⸗ tung deutſcher Kulturförderung und das Ver⸗ antwortungsgefühl für die Tatſache, daß wir Deutſche uns gemäß unſerer Bedeutung zu ver⸗ halten haben. Er läßt ſie ſo handeln, wie ſie u handeln ihrem Volk und Vaterland ſchuldig ind, zwingt ſie, das Notſchickſal anzupacken, ich nicht zu drücken vor den Aufgaben als enſchen ihrer Zeit und ihrer Gemeinſchaft. Daß ſie es anpacken, es vernünftig und zweck⸗ Ba anpacken, beweiſt jeder neue Tag. Und daß ihr Handeln geſegnet ſein wird, weil es ein ſinn⸗ und wertvolles, alſo zutiefſt ethiſches Handeln iſt, wird die Zukunft beweiſen. fördernd, das liegt am Einzelmenſchen. Fur 4 perſonen Zutaten: /. Pfund Schweinefleiſch, 2 gut durchrühren, den Salzgeſchmach prüfen. : Oas kleingewürfelte Flelſch mit dem Suppengrün in 1½ — in ½ Citer taltem Waſſer glattrühren und m und nach dem Diederauflochen noch ½ Stunde del fleinem Feuer (æine portion koſiet eiwa 90 pfennis) pfund Kortoffeln, 5 Dürfel Mahgi's Nheiniſche Suppe, Suppengrün. Citer Daſſer halb garkochen. Znzwiſchen 3 Würfel Maggi's it den ieingeſchnittenen Rartoffeln zum Flelſch geben, garkochen. Vor dem Anrichten Weirere Reꝛepte aur Wonschn kostenlos von det MA66-GkESEUMSO gerlin W35 Fahrgang 3. Nr. 250. Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 29. September 1988 Wunderwerke aus Eiſen! Aus der Werkſtätte eines Kunſt⸗ ſchmiedes Bewundernd ſtehe ich vor den gewaltigen, ſchmiedeeiſernen Eingangstoren der Jeſuiten⸗ kirche und betrachte mir die wunderbaren Schnörkel und Verzierungen in lieblichem Ba⸗ rockſtil!— Meiſterwerke altehrwürdiger Hand⸗ werkskunſt, an denen man oft achtlos vorüber⸗ eht und die doch gerade heute, im Zeitalter der kaſchine, doppelt eindrucksvoll wirken.— Ein⸗ fach herrlich, wie das harte, grobe Eiſen, von meiſterlichen Händen liebevoll zu reizenden Fi⸗ guren geformt, in zarten Windungen, kletternd, efeugleich ſich um die ſtarren, mächtigen Eiſen⸗ ſtäbe ſchlingt.— Eine würdige Demonſtration der Hand⸗ werkskunſt, bei der die Maſchine, mit ihrem nüchternen, kalten Mechanismus nichts zu ſuchen hat! Nein! Hier wird der Schmied im rohen Len⸗ denſchurz zum Dichter, zum Poeten, wenn er aus glühend⸗heißem, rohem Eiſen Geſtalten ſei⸗ ner Phantaſien formt!— Von unwiderſteh⸗ lichem Verlangen getrieben, das Wirken und Schaffen eines ſolchen Vertreters einer guten, alten Zunft kennen zu lernen, lande ich auch ſchließlich nach langem Suchen in der Werk⸗ ſtätte eines Mannheimer Kunſtſchmiedes,— und ich habe Glück! Der Meiſter iſt an einer künſt⸗ leriſchen Arbeit. Gebeugt ſitzt er in der Nähe ſeiner rauchenden Eſſe am Amboß und bearbei⸗ tet ein glühendes Eiſen, ſo daß die Funken ſprühen.— Bereitwilligſt läßt er mich zuſehen und gibt mir auch gerne Auskunft auf meine vielfältigen—— Wie eine Zauberwerkſtätte mutet mich der Raum an, vom Widerſchein der flackernd⸗hellen Glut erleuchtet, und ich ſehe mit Staunen, was man aus einem rohen Eiſenblock für Wunderwerke bilden kann: Wundervoll verſchlungene Blütenzweige, vollerblühte Roſen und zarte Knöſpchen, umgeben von ganz natürlich wirkenden, ge⸗ rippten Blättern, entſtehen unter der meiſterlichen, ſchweren Ar⸗ beitshand. Aber viele Arbeitsgänge ſind not⸗ wendig, bis ein ſolches Werk vollendet iſt. Da wird geglüht, getrieben, ausgeſchmiedet, mit der Zange gebogen und mit dem Meißel abgetrennt, und immer wieder prüft das geübte Auge jede Rundung, jeden Vorſprung in dem Gewirre der Figuren, bis es ſitzt! Geduld und Liebe zum Beruf, verbunden mit tiefem, künſtleriſchem Schauen und eigener Phantaſiebegabung, das ſind die Hauptfaktore ſeines endlichen Erfolges. Stundenlang ſitze ich ſo bei meinem Meiſter und laſſe mir zwiſchen ſeiner Arbeit erzählen— von ſeinen Lehr⸗ und Wanderjahren! Fremde Länder, fremde Städte ſehe ich vor meinen Augen auftauchen und ich erlebe mit ihm zu⸗ ſammen in Gedanken die ganze wunderbare alte Wanderburſchenromantik. Viel hat er geſehen und überall neues hinzugelernt. Leuchtenden Auges erzählt er mir von Kunſtwerken alter, teilweiſe längſt vergeſſener Meiſter, die in ihm den Ehrgeiz weckten, nachzueifern, abzulauſchen, was aus ſolchen Meiſterwerken ſprach. Und aus allen ſeinen Worten klingt die tiefe Liebe wie⸗ der, die er ſeinem Berufe zollt.— Doch ich merke, meinem wackeren Meiſter perlt der Schweiß in dicken Tropfen auf der Stirn— und jetzt legt er auch mit müder Bewegung ſein Werk aus den Händen. Genug für heute! Jetzt führt mich ein kleiner Rundgang mit ihm zu⸗ ſammen durch ſeine Werkſtätte. Wir ein kleines Muſeum iſt ſie ausgeſtattet und läßt mich erſt jetzt ſo richtig die Vielfältigkeit ſeiner ſchöpferiſchen Ar⸗ beiten erkennen, die in ihrer ſchlichten For⸗ menſchönheit das deutſche Handwerk förm⸗ lich adeln, wie den Schöpfer. Mannheimer Handwerkskunſt! Wunderbare, eindrucksvolle Flach⸗Reliefs von berühmten Männern, Gelehrten, Muſikern, Poeten und Staatsmännern, darunter ein ſehr gut gelungenes von unſerem Volkskanzler Adolf Hitler, nötigen mir Achtung und Reſpekt ab. Dazwiſchen kleine Gebrauchsgegenſtände des Rolladen⸗ und Herdreparaturen, ſowie Ausbeſſerungen an Türfüllungen erheben zwar kaum Anſpruch auf künſtleriſch ſchöpfende Tätigkeit, müſſen aber mitübernom⸗ men werden, damit man ſich und ſein Geſchäft Roſen aus Eiſen täglichen Lebens, reizend verzierte Brieföffner, Rauchſchalen und viele andere Arbeiten, die frü⸗ her einmal begehrt,— heute aber leider kaum noch verlangt werden. Meine vorſichtig ge⸗ äußerte Annahme, daß doch ſeine mühevolle, künſtleriſche Tätigkeit ſicher auch mit recht ſchö⸗ nen finanziellen Erfolgen verbunden ſei, zum mindeſten aber doch ſeinen Mann ernähre, tut er mit einer reſignierten Geſte ab. Die Nach⸗ frage nach ſchmiedeeiſernen Kunſtwerken iſt, der Notzeit entſprechend immer mehr zurückgegan⸗ gen. Dazu kommt, daß beſonders wertvolle Stücke, gerechnet an der Mühe und Arbeits⸗ leiſtung, kaum nach ihrem Wert bezahlt werden können. über Waſſer halten kann! Es geht eben hier ge⸗ nau ſo wie bei vielen Künſtlerberufen! So man⸗ cher talentierte Maler, der als Tüncher und An⸗ ſtreicher von Häuſerfronten ſein Brot verdienen muß, wenn ihm auch das Herz dabei blutet. Die Hauptſache iſt, daß man nicht brach liegen muß und überhaupt Arbeit hat. Doch 13 alledem läßt mein wackerer Meiſter nicht den Kopf hän⸗ gen und ſchaut in vollem Vertrauen in eine beſſere deutſche Zukunft. Er weiß um die ehr⸗ lichen Anſtrengungen unſerer Regierung und erhofft auch von einer zu erwartenden Belebung des Baugewerbes für ſich eine Beſſerung. Sobald wieder regerer Baubetrieb. eröffnet ſich auch für den Kunſtſchmied ein Tätigkeitsgebiet. Dann kann er wieder mit Luſt und Liebe ſei⸗ nem eigentlichen Berufe nachgehen und aus der Tiefe ſeines aufgeſpeicherten Wiſſens ſchöpfen. Mit der glücklichen Gewißheit: „Das deutſche Handwerk lebt und wartet nur geduldig auf den Ruf zu neuem Wirken“ und der tröſtlichen Hoffnung, daß unter unſerer ſegensreichen, ſtarken, jungen Regierung auch das Handwerk wieder ſeinen goldenen Boden findet, verließ ich dankbar die Arbeitsſtätte deut⸗ ſcher Kraft und deutſchen Geiſtes.— eme. HhB-Briefkaſten L.., Mhm. Ackermanns Weinſtube„Zum gol⸗ denen Pfauen“ iſt ein rein deutſches(ariſches) Unter⸗ nehmen. Wie kommen Sie zu der Frage? M.., Mhm. Sie ſind nicht der einzige, der ſich darüber ärgert, daß es noch deutſche Volksgenoſſen gibt, die ſich zur Tarnung des füdiſchen Möbelladens von Hermann Graff in au 7 hergeben wollen. Aber deswegen nur keine Angſt. Wir haben die Augen offen und werden bei paſſender Gelegenheit den Juden Graff und denjenigen, der ſich zur Tarnung hergeben ſollte, gebührend brandmarken. Pg.., Mhm. Sie ſind im Irrtum. Die Firma S. Fels, Mode⸗ und Seidewaren in Mannheim, P 7, 24, iſt ein jüdiſches Unternehmen. Die Inhabe⸗ rin, Frau A. Leiter, iſt eine geborene Grünbaum. Frau H.., Mhm. Die Geſchäftsſtelle der Kreis⸗ leitung der Frauenſchaft in Mannheim beſindet ſich in D 1(früherer„Pfälzer Hof“), die des Jungvolks im Haus der Jugend, Mannheim, Luiſenring 50. H.., Mhm. Die Ziehungsliſte der Hitlerjugend⸗ Lotterie können Sie bei den Mannheimer Losver⸗ kaufsſtellen einſehen. ., Neckarau. Wenden Sie ſich an das Für⸗ ſorgeamt und ſchildern Sie dort den Fall. A.., Mhm. Nach Art. 53 der Dienſt⸗Ordnung für die HF. vom 10. 6. 1933 trägt die HF. im Som⸗ mer kurze, kniefreie braune Hoſe, im Winter Breecheshoſe. „Sportführer“ und K.., Mannheim. Tatſache iſt, daß der betr. 2. Vorſitzende eines Sportvereins während des Krieges kein Drücke berger war, ſondern als Angehöriger des aktiven Feldheeres durch den Kommandeur des Heimatluftſchutzes für unab⸗ kömmlich, erllärt war. Tatſache iſt ferner, daß K. H. nicht erſt im März„den Weg zu uns gefunden hat“, ſondern daß er, nach uns vorliegenden Infor⸗ mationen, ſchon im Februar 1931 aktiv den national⸗ ſozialiſtiſchen Kampf unterſtützte und in einem ſeiner Werke die Gründung einer NS⸗Betriebszelle wohl⸗ wollend unterſtützt hat, zu einer Zeit, als es noch etwas bedeutete, die Nationalſozialiſten öffentlich zu unterſtützen! Dies zum Tatſächlichen! Im übrigen bemerken wir, daß unſer Briefkaſten nicht für De⸗ nunzianten zur Verfügung ſteht. Bücher⸗Ecke „Fliegerſchule 4“ von Richard Euringer.(Albert Langen⸗Georg Müller Verlag.) Euringers Fliegerbuch erſchien ſchon einmal vor mehreren Jähren, damäls aber konnte es nicht den Widerhall finden, den es kraft ſeiner künſtleriſchen und ethiſchen Werte verdient. Denn damals ſtand die deutſche Buchwelt noch völlig unter der Herrſchaft einer marxiſtiſchen und pazifiſtiſchen Geſinnungspro⸗ paganda, die alle Kriegsdichtungen, ſoweit ſie nicht den Stempel des Remarqueſchen Defaitismus trugen, als Konjunktur⸗ und Modeware verächtlich und ge⸗ ring zu machen ſuchte. Dieſej mannhafte und leben⸗ dige Buch des deutſchen Dichters Richard Euringer kann nur wärmſtens empfohlen werden, insbeſondere der flugſporttreibenden Jugend. „Raubmenſchen“ von Dauthendeys(Albert Lan⸗ gen⸗Georg Müller Verlag) iſt unter den Werken des großen Dichters dasjenige, das in den weiteſten Leſerkreis einzudringen berufen ſcheint. Iſt es doch nicht nur ein dichteriſches Buch von hohem Rang, ſondern wird durch ſeine ſpan⸗ nende, romantiſche und abenteuerliche Handlung auch eine breitere Leſerſchaft feſſeln können. Zugleich iſt es, worauf wir nicht verſäumen wollen hinzuweiſen, ein ergreifendes Dokument der unerlöſten Heimatliebe Dauthendeys, der fern von ſeinem Vaterlande ſich in gramvoller Sehnſucht nach ihm verzehren mußte. ————— e Freiheik der Kunſt Von Börries Frhr. v. Münchhauſen. Die große illuſtrierte Wochenſchrift„Re⸗ clams Univerſum“ beginnt ſoeben ihren 50. Fahrgang. Das ſoeben erſchei⸗ nende erſte Heft des Jubiläumsjahrganges bringt wertvollſte Beiträge führender Geiſter aus allen Gebieten. Wir entnehmen mit Er⸗ laubnis des Verlages die zielweiſenden Aus⸗ führungen über ein heute hochaktuelles Thema von Börries Frhr. von Münch⸗ hauſen. Dichtung hat zunächſt ebenſowenig mit Re⸗ ligion und Moral, oder Politik und Ueber⸗ zeugung zu tun wie jede andere Kunſt. Wenn ein großer Maler den widerlichſten Vorgang des Strafgeſetzbuches malt, ein Bildhauer die ungeheuerlichſte Verworfenheit in Marmor darſtellt, ein Dichter das Allerübelſte dichtet, ſo können Bild, Standbild und Dichtung ganz große Kunſtwerke ſein, und ſie werden es ſein, wenn der Künſtler ein echter und großer Künſt⸗ ler iſt. Freiheit der Kunſt bedeutet nur— (nur!)—, daß ein/ Künſtler ſchaffen darf, was er will und wozu eine ſtarke künſtleriſche Nöti⸗ gung ihn treibt. Alſo auch das Schlechte. Ein erwachſener, reifer und gebildeter Menſch hat das Recht, ſolche Werke der Kunſt zu be⸗ trachten und zu kaufen. Er wird das Göttliche in ihnen erkennen können, weil eine jahrzehnte⸗ lange ſeeliſche und geiſtige Schulung ihn be⸗ fähigt, das Widrige auszuſchalten, ja, er wird die Schauer des Göttlichen oft in ſolchen Wer⸗ ken ebenſo fühlen wie in jenen Werken, die Er⸗ habenes, Edles, Sittliches, Reines darſtellen. Dies iſt die Freiheit des Kunſtgenuſſes, die ebenſowenig wie jene Freiheit der Kunſt je⸗ mals ernſthaft beſtritten iſt. Die niederträchtige Taſchenſpielerei des Libe⸗ ralismus brachte es fertig, als„Freiheit der Kunſt“ nun auch ein Drittes zu bezeichnen, das nicht das geringſte damit zu tun hat: Das öffentliche Ausſtellen ſolcher Werke, den Verkauf die Wiedergaben in Kunſt⸗ und Buchläden an jedermann. Hier geht es aber nicht mehr um künſtleriſche Dinge, ſondern um Dinge der Er⸗ ziehung und der öffentlichen Scham. Es wäre ein Verbrechen, das oben angedeutete Bild etwa in einem Laden zu zeigen, das Standbild wohl gar auf einem Schulhofe aufzuſtellen, weil wir aus der Erfahrung wiſſen, daß junge Men⸗ ſchen und ungebildete Menſchen durch ſolche Darſtellungen verführt werden und an ihrer ſeekiſchen und körperlichen Gefundheit Schaden erleiden. Und mit der öffentlichen Schamhaf⸗ tigkeit ſteht es ſo, daß auch der vorurteilsfreie, gebildete Erwachſene in ſeiner Scham verletzt wird, wenn er gezwungen iſt, in Begleitung von Frauen und Kindern ſolche Werke anzu⸗ ſehen, ihnen an Litfaßſäulen, in Buchläden, in öffentlichen Sammlungen zu begegnen. Dieſe Schamhaftigkeit iſt ein Rechtsgut, nicht anders als z. B. das Eigentum und die Ehre, und der Staat hat nicht nur das Recht, ſondern auch die Pflicht, ſeine Bürger vor Verletzung dieſes Rechtsgutes der Schamhaftigkeit zu ſchützen. Wenn dies alles nun ſchon von echten Wer⸗ ken der Kunſt gilt, wieviel mehr von der Scheinkunſt, Kitſch, Unkunſt. Ich halte es für eine der größten Taten unſerer neuen Regie⸗ rung, daß ſie, zum erſtenmal, ſeitdem es Re⸗ gierungen gibt, auch dem Kitſch den Krieg er⸗ klärt hat. Gott gebe uns nun auch Männer mit unfehlbarem Geſchmack, die Kitſch von Kunſt unterſcheiden können! Denn es wäre ſehr ſchlimm, wenn etwa Mucker und Rück⸗ wärtſer dieſes Amt bekämen, denen alles Neue ein Greuel und jede Darſtellung des Schlechten oder gar des Natürlichen ein An⸗ ſtoß iſt. Solche Männer(die im übrigen pracht⸗ volle, gebildete, deutſche, ſeinfühlige Menſchen ſein könnenh) würden dann tatſächlich die Frei⸗ heit der Kunſt antaſten, und damit die ge⸗ ſchloſſene Kampffront aller Geiſtigen der Welt gegen unſere Staatsleitung zu den Waffen rufen. Das Urteil über ſolche Fragen iſt leider ungemein ſelten, ob nicht nur eine tiefes Kunſt⸗ verſtändnis, ſondern auch die allerſeltenſte der menſchlichen Gaben, das Feingefühl, der Takt, dazu gehören. Man findet es auch unter den Höchſtgebildeten eines Volkes noch nicht beim Hundertſten. Die Hochſchule für Muſik und Theater Auch die neue Schule für Muſik und Thea⸗ ter iſt von dem Geiſt erfüllt, der die übrigen Kultureinrichtungen in Mannheim, wie Theater und Schule für Volksbildung, durchweht. Auch hier gilt es, Kräfte zu wecken und zur Entfal⸗ tung zu bringen, die in ſo reichem Maße im Reulfen Volke ſchlummern, für die wir auch in Mannheim Beweiſe haben. Faſt jede größere deutſche Stadt hat irgend einen Beitrag zur Muſikgeſchichte geliefert, ſei es in Form von Komponiſten oder ausübenden Künſtlern, von Orcheſtern oder auch nur in Form eines Publi⸗ kums, das bereitwillig die Gaben der Kunſt entgegennahm. Mannheim hat im Kranz der deutſchen Städte einen beſonderen Ruf als Muſikſtadt, den Mannheimern liegt die Lufſt am Muſizie⸗ ren im Blut, obwohl unſere nähere Umgebung nicht gerade zu Tönen verlockt. Man denke an Salzburg, eine Stadt, in der es in den Stra⸗ fam und Gaſſen ſingt, wo die Atmoſphäre gleich⸗ am mit Muſik geladen iſt. Dieſe deutſche, in Sonderheit Mannheimer Muſikalität und Theaterfreude wird in der neuen Muſikſchule eine Pflegeſtätte finden. Der geſunde Sinn für Muſik ſoll erweckt, das Erbe der Vergangenheit verlebendigt werden. Stüm⸗ pertum wird keine Unterſtützung finden, ihrer Verantwortung bewußt lehnt die Leitung der Schule jedes Geſchäftemachen ab und befaßt ſich ausſchließlich mit der Heranbildung der begab⸗ ten Jugend zu ausübenden Muſikern. Die Schule iſt in ihrem Aufbau zweigeglie⸗ dert, in Konſervatorium und Hochſchule. Das Konſervatorium bereitet die Anfänger zur Hoch⸗ ſchule vor. Ein Seminar dient der Heranbil⸗ dung zum Muſiklehrer. Ueber eine Reihe von Kräſten, die mitwirken werden, berichteten wir bereits. Neuerdings iſt Max v. Paur, einer der bedeutendſten Klavierſpieler, gewonnen worden. Von dem Lehrkörper werden reichlich Opfer gefordert werden müſſen zur Erreichung der weitgeſteckten Ziele. Dr. Ehrhardt, der Lei⸗ ter des Inſtitüts, iſt mit ſeiner reichen, inter⸗ nationalen Erfahrung ein Bürge für das Ge⸗ lingen des Werkes. Eine gut ausgebaute Theaterſchule iſt der Muſikſchule angegliedert, die mit dem Natio⸗ naltheater dauernd in Kontakt ſtehen wird. Dieſe Verbindung iſt notwendig und wird ſchließiic ſein. Der Theaternachwuchs ſoll ja chließlich aus dem Reſervoir einer Muſik⸗ und Theaterſchule geſpeiſt werden. Intendant Brandenburg und Generalmuſikdirektor Wüſt ſind deshalb als Lehrkräfte auch an der Muſik⸗ und Theaterſchule eingeſetzt. In einer Schauſpiel⸗ und Rednerſchule wird Sprechtech⸗ nik für Rundfunk, Tonfilm und Freilichtbühne gelehrt. Die Opernſchule vermittelt nicht nur die muſikaliſchen, ſondern auch die Wafimer Grundlagen der Werke, ſie wird ihre Aufmerk⸗ ſamkeit der körperlich⸗rhythmiſchen Durchbil⸗ dung der Künſtler widmen. Für die Zukunft dieſes mit beſcheidenen Mit⸗ teln verſehenen Inſtituts iſt die Angliederung einer Chorſchule, einer Schule für Bühnentanz, eines Rundfunk⸗ und Tonfilm⸗Inſtituts vor⸗ eſehen. Eine Bibliothek mit Leſeſaal und eine challplattenſammlung ſind als Hilfsmittel hinzugekommen. Die Orgeln im Nibelungen⸗ und Muſenſaal ſtehen für Uebung und Unter⸗ richt zur Verfügung. Bei dem gewaltigen Anſturm, den dieſes In⸗ ſtitut auf ſo viele ſtoffliche Gebiete unternahm, läßt ſich auf ſeine Tatkraft ſchließen und auf die idealiſtiſche Geſinnung, die den Schwung dazu gegeben hat. Mit Spannung darf man dem erſten Konzert entgegenſehen, das am 5. Oktober im Ritterſaale des Schloſſes auf⸗ eführt wird, in dem der Lehrkörper ſich dem annheimer Publikum vorſtellt.*. Fahrgang Eſſen,? keit wurde Deutſche Reichsregier ſchaft 3mi form trug, vertreten. mannstages ger, führte aus: Nach fünf Bergleute w durch eine ſammenfalle größten deu für die berg Nach eine⸗ nalen Regie Namen alle: Regierung f die Arbeitsl dieſem Win Volksgenoſſe zu unterſtütz Im Gede des Deutſe unſeres 2 Be Dafür erwar den Reichsf wurden Tre Reichswir grüßte den aus: Ich möcht der ſchweren wieder auf bringen, zu Idealismus kanzlers. 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Sehtemder 190n Fahrgang Z. Nr. 250. Seite 9 Werk und Volk Erõffnung des 14. Allgemeinen Deutſchen Bergmannskages in Eſſen Eine Rede des Reichswirkſchaftsminiſters Eſſen, 29. Sept. Mit beſonderer Feierlich⸗ keit wurde heute der 14. Allgemeine Deutſche Bergmannstag eröffnet. Die Reichsregierung war durch Reichswirt⸗ ſchaft sminiſter Schmitt, der SS⸗Uni⸗ form trug, und Reichsarbeitsminiſter Seldte vertreten. Der erſte Vorſitzende des Berg⸗ mannstages, Geheimer Bergrat Dr. Ing. Hil⸗ ger, führte in ſeiner Begrüßungsrede u. a. aus: Nach fünfjähriger Pauſe ſeien die beutſchen Bergleute wieder einmal gerufen worden, weil durch eine glückliche Fügung dieſer Tag zu⸗ ſammenfalle mit dem 75jährigen Jubiläum des größten deutſchen Bergbauvereins, des Vereins für die bergbaulichen Intereſſen in Eſſen. Nach einer Würdigung der Taten der natio⸗ nalen Regierung gelobte der Vorſitzende im Namen aller. die rückhaltlos hinter der neuen Regierung ſtehen, ſie in ihrem Kampfe gegen die Arbeitsloſigkeit und in ihrem Beſtreben, in dieſem Winter Hunger und Kälte von den Volksgenoſſen fernzuhalten, mit allen Kräften zu unterſtützen. Im Gedenken an den Mann, der jetzt als des Deutſchen Reiches Kanzler die Geſchicke unſeres Vaterlandes lenkt, verſpreche der Bergmann treues Gelöbnis. Dafür erwarte er Verſtändnis für ſeine Art. An den Reichspräſidenten und den Reichskanzler wurden Treuetelegramme geſandt. Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schmitt be⸗ grüßte den Bergmannstag und führte u. a. aus: Ich möchte Sie bitten, mich bei der Löſung der ſchweren Aufgabe, der deutſchen Wirtſchaft wieder aufzuhelfen und ſie vorwärts zu bringen, zu unterſtützen mit einem Herzen voll Idealismus im Sinne unſeres Volks⸗ kanzlers. »Wir wiſſen, daß wir die Wirtſchaft nur durch unabläſſige, ſtete, ernſte Arbeit auf lange Sicht wieder aufwärts führen können. Neben der deutſchen Landwirtſchaft hat wohl der Bergbau am meiſten unter den Einflüſſen der Nachkriegspolitik gelitten. Ausgehend von der Ideologie des Klaſſenkampfgedankens, hat dieſe Politik in dem deutſchen Volke den Glau⸗ ben erweckt, daß ein Wirtſchaftszweig, ein Be⸗ rufsſtand, eine Klaſſe auf Koſten anderer ſeine wirtſchaftliche Lage verbeſſern könne. Die Ergebniſſe dieſer Politik liegen in voller Klar⸗ heit vor uns. Wir erlebten ein beiſpielloſes Abſterben der Initiative und der wirtſchaftlichen Unternehmungsluſt. Wir hatten eine Sozialpolitik, die ſich von den wirtſchaftlichen Möglichkeiten völlig ent⸗ fernt hatte und nur von politiſchen Tages⸗ erfolgen geleitet wurde. In einer Zeit bit⸗ terſter Kapitalarmut erfolgte eine ungeheure Flucht in die Maſchine. Dabei fehlte es an jeglicher Reſerve für den Fall niedergehen⸗ der Konjunktur, Ueberkapazität und Min⸗ derverbrauch. Dieſe Lage mußte zu einer Maſſen⸗ arbeitsloſigkeit führen, wie ſie die Welt noch nicht erlebt hat. Ich bitte nicht zu meinen, daß ich mich grundſätzlich gegen die Maſchine wende. Was auf dem Gebiete der Mechaniſie⸗ rung zuviel des Guten geſchehen iſt, iſt uns heute klar, aber ebenſo klar iſt auch, daß ein Wiederaufbau unſerer Wirtſchaft mit den tech⸗ Reichsſtalthalterkonferenz in Berlin Mehrſtündige Ausführungen des Reichskanzlers Berlin, 29. Sept. Amtlich wird mitgeteilt: Die Reichsſtatthalter waren geſtern in Berlin zu einer gemeinſamen Ausſprache verſammelt, die bereits am Vormittag im Reichminiſterium des Innern begann und nachmittags in der Reichskanzlei ihre Fortſetzung fand. Hier ſprach Reichskanzler Adolf Hitler in mehrſtündi⸗ gen Ausführungen über die politiſche und wirt⸗ ſchaftliche Lage und umriß die beſonderen Auf⸗ gaben der Reichsſtatthalter, die in jedem Falle die Reichsautorität zu wahren und für die ab⸗ ſolute Sicherheit der Verwaltung Sorge zu tra⸗ gen hätten. Die Reichspolitik müſſe aufgebaut werden auf den Faktoren, die die heutige Zeit repräſentierten. Dies gelte insbeſondere auch für das Verhältnis zwiſchen Reich und Län⸗ dern, zwiſchen Staat und Partei. Alle revolu⸗ tionären Erſcheinungen, die ſich in wilder Form ohne nationalſozialiſtiſche Zielſetzung äußerten, müßten reſtlos beſeitigt werden. Der Reichskanzler legte den Reichsſtatthal ⸗ tern die ſeeliſche und geiſtige Erziehung des Volkes als eine Hauptaufgabe beſonders dringend ans Herz und betonte die Grund⸗ ſätze, nach denen die Reichspolitik von die ⸗ ſer Erklärung aus geführt werden müſſe, für deren Innehaltung die Reichsſtatthalter inhm gegenüber verantwortlich ſeien. An der Tagung nahmen ſämtliche Reichsſtatt⸗ halter und Reichsinnenminiſter Dr. Frick und die Staatsſekretäre Dr. Langer und Funk teil niſchen Fortſchritten untrennbar ver⸗ bunden und ohne ſie unmöglich iſt. Die Wirtſchaft iſt Geſetzen unterworfen, die nicht aus gefühlsmäßigen Erwägungen mit rauher Hand verletzt werden dürfen, wenn man nicht Gefahr laufen will, den geſamten fein⸗ gliedrigen Mechanismus zum Stillſtand zu bringen. An die Spitze unſeres Aufbauprogramms ſetzen wir die Worte„Werk und Volk“. Wir ſehen den Arbeiter und ſein wirtſchaft⸗ liches Schickſal untrennbar verbunden mit dem Schickſal ſeines Werkes. Der deutſche Arbeitgeber muß wiſſen, daß die Wirtſchaft nicht wieder aufgebaut werden kann auf Not und Elend ſeiner Arbeiter. Ohne leiſtungs⸗ fähige Wirtſchaft kein geſunder Arbeiter und ohne leiſtungsfähigen Arbeiter keine geſunde Wirtſchaft. Aus dieſer Erkenntnis ergibt ſich der Leitſatz, daß der Nutzen des Einzelnen nichts bedeutet gegenüber dem Wert der Arbeit und der Wert nur nach dem Nutzen für das Geſamtwohl ein⸗ geſchätzt werden darf. Gerade hier im Ruhr⸗ bezirk iſt die Arbeit beſonders ſchwer und groß. Ich bitte Sie, von mir als dem verantwort⸗ lichen Miniſter die Verſicherung in Ihren täg⸗ lichen Arbeitskampf mitzunehmen, daß die Zeit, in der für die ſtaatliche Wirtſchaftspolitik der politiſche Tageserfolg richtunggebend war, vor⸗ bei iſt und daß vom Staate aus nichts ge⸗ ſchehen wird, was nicht auf lange Sicht geſehen der Wirtſchaft und dem deutſchen Volk dienen ſoll. Die nationale Kraft im Dienſt der Winterhilfe Das deulſche Volk hilft ſich ſelbſt Berlin, 28. Sept. Im Rahmen der vielen Einzelaktionen, die für den Kampf gegen Hun⸗ ger und Kälte für das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes unternommen wer⸗ den, nahm eine in den Räumen des Reichs⸗ miniſteriums für Volksaufklärung und Propa⸗ ganda ſtattfindende Sitzung einen beſonderen Raum ein, der eine grundſätzliche Bedeutung zukommt. Einberufen waren die Vertreter der Vereine und Verbände, um eine Mitarbeit zu erreichen, die in ſolche Kreiſe hineingeht, die möglicherweiſe durch die Tagespreſſe nicht er⸗ faßt werden können. Das Hauptreferat hielt der Reichsführer des WoW, Hilgenfeldt, in dem er die Bedeutung des Winterhilfswerkes an Beiſpielen der zu bewältigenden Arbeit dar⸗ ſtellte. Während in den früheren Jahren nur an ⸗ nühernd 90 Millionen Geld⸗ und Sachwerte zuſammengetragen wurden, wird nach den bisherigen Ergebniſſen auf eine Summe von 350 bis 400 Millionen RM. gerechnet werden können. Der bis jetzt zutage ge⸗ tretene Opferwille überſteigt beiſpielsweiſe in der Landwirtſchaft jede vorausgeſehene Vorſtellung. Entſprechend einem bedürftigen Perſonenkreis von ſechs Millionen Men⸗ ſchen wird mit einer Kohlenſpende von 30 Millionen Zentner gerechnet. An Kartoffeln ſind es 12 bis 18 Millionen Zentner, die an Bedürftige zur Verteilung kommen werden. Das Wow wird aber noch von der Seite der Wirtſchaftsankurbelung eine Betrachtung erfah⸗ ren müſſen. Bei einem Umſatz von 350 bis 400 Millionen RM., die den Hilfsbedürftigen zufließen, werden Summen frei für die An⸗ ſchaffung von Wäſche uſw. Dieſe Wirtſchafts⸗ belebung iſt nicht gering einzuſchätzen. Grund⸗ ſätzlich wies der Reichsführer des WoW darauf hin, daß das Winterhilfswerk unter dem Motto der Kraft zu ſtehen habe, die be⸗ reit iſt, von ihrem Ueberſchuß an bedürftige Volksgenoſſen abzugeben. In dieſem Sinne wurde die Verſammlung um Mitarbeit ge⸗ beten. Der Reichsſchatzmeiſter der NS DAỹ über die Sammlungen München, 28. Sept. Der Reichsſchatzmeiſter der NSDaApP, Schwarz, erläßt im Einver⸗ nehmen mit dem Führer folgende Anordnung. Um dem Winterhilfswerk 1933/34 für das deut⸗ ſche Volk vollen Erfolg zu ſichern, werden 1. mit ſofortiger Wirkung ſämtliche Geld⸗ und Naturalienſammlungen durch Dienſtſtellen der NSDAw bzw. durch deren örtliche Un⸗ terorganiſationen und Formationen verboten, 2. die Werbung von fördernden Mitgliedern zugunſten der SS iſt bis auf weiteres ein⸗ zuſtellen. Lediglich die NS⸗Volkswohlfahrt e.., die die Fürſorge für ſämtliche armen und bedürftigen Parteigenoſſen übernimmt, hat das Recht, ſowohl Geldſammlungen als auch Naturalienſammlungen gemäß den ihr geſtellten Aufgaben durchzuführen. Die Gau⸗ und Ortsgruppenleiter ſind für die Durchführung des Verbotes der Reichsleitung verantwortlich. Jiehung der Arbeitsbeſchaffungs⸗ lolterie München, W. Sept. Die Ziehung der Arbeitsbeſchaffungslotterie hat geſtern in Mün⸗ chen ſtattgefunden. Der Reichsſchatzmeiſter der NSDAP eröffnete die Ziehung in der Aus⸗ ſtellungshalle mit einer kurzen Anſprache. Ge⸗ zogen wurden am erſten Tage die Gewinne von 150 000 Mark als Doppellos bis auf 20 Mk. herunter. Die höchſten Gewinne entfielen auf folgende Doppelloſe; 150 000 Mk. auf 208 263, 30 000 Mk. auf 2096 568, 20 000 Mk. auf 2044 463. Die Prämie von 50 000 Mk. fiel auf 2 941 832.(Ohne Gewähr.) Ruſſiſche nalionalſozialiſtiſche Bewegung„Rond“ aufgelöſt Berlin, 27. Sept. Das Geheime Staats⸗ polizeiamt hat die ruſſiſche nationalſozialiſtiſche Bewegung„Rond“ für das Land Preußen ver⸗ boten und aufgelöſt. Es iſt feſtgeſtellt worden, daß ſich in die„Rond“bewegung Elemente Ein · gang verſchafft haben, die weder geburtsmäßig⸗ Ruſſen, noch geſinnungsmäßig Nationalſozia⸗ liſten waren, und die im„Rond“ verſuchten, im Intereſſe gewiſſer Auftraggeber verfälſchte Nachrichten zu verbreiten, um unerwünſchten außenpolitiſchen Beſtrebungen Vorſchub zu lei⸗ ſten. Aus Gründen der Staatsſicherheit mußte deshalb der„Rond“— ſelbſt unter Würdigung des urſprünglich guten Wollens der Gründe der Bewegung— verboten und aufgelöſt werden. Immer noch 11 Millionen Erwerbs⸗ loſe in Amerika New Pork, 28. Sert. Die Zahl der Av⸗ beitsloſen in den Vereinigten Staaten betrug, auch wenn man den im Auguſt infolge des Zu⸗ ſammenſchluſſes der amerikaniſchen Arbeits⸗ front eingetretenen Rückgang von 800 000 mit⸗ berückſichtigt, immer nochelf Millionen., Wiedereröffnung der amerikaniſchen Banken Waſhington, 28. Sept. Der oberſte Funktionär des Schatzamtes teilt mit, daß alle noch geſchloſſenen Banken ermächtigt worden ſind, ihre Geſchäftsräume wieder zu er⸗ öffnen, im entgegengeſetzten Falle würden ſie vor dem 1. Januar 1934 endgültig liquidiert werden. 1 Das Amt für den nationalen Wiederauſbau hat beſchloſſen, daß alle Arbeitsverträge, ſelbſt wenn ſie durch die Arbeiter noch nicht unter⸗ zeichnet ſind, verpflichtend ſein ſollen. —bt— hinrichkung eines Mörders Leipzig, 2. Sept. Heute früh wurde im Hof des Landgerichtsgefängniſſes der 32jährige Kraftwagenführer Walter Kunze durch das Fallbeil hingerichtet. Kunze hatte am 19. November vorigen Jahres einen Autovertreter unter der Vorſpiegelung, einen neuen Lieferwagen gegen Barzahlung kaufen zu wollen, zu einer Probefahrt in die Burgaue gelockt und den Ahnungsloſen an einer einſamen Stelle erwürgt, um in den Beſitz des Wagens im Werte von 6000 RM. zu kom⸗ men. Irei von Arbeitsloſen Rußheim(Amt Karlsruhe). Seit Mon⸗ tag iſt unſere Gemeinde frei von Arbeitsloſen. — Der Bürgerausſchuß hat einſtimmig die Ver⸗ leihung des Ehrenbürgerrechts an Volkskanzler Adolf Hitler, Reichsſtatthalter Robert Wagner, Robert Roth,..R. und Albert Roth, M. d. L. beide aus Liedolsheim, beſchloſſen. — — — des sollfe ſede iausfrau wissen daſ Gefest das Mar- ken-Bohnerwachs de? Thompson-Werke in Dusseldorf ist. Oer Name buͤrgt für die Gùte de- Ware. UOberall ist Gefest in gleich guter Qualitãt und zum selben niedri. gen Preise erhältlich. Gefest Kkann selbst die Frau verwenden, die mit jedem Pfennię rechnen , muß, denn Gefest ist , belseiner Güte hillig, zu- , dem sehr ergiebig und sparsam. , Wer Qualität und Prels , vergleicht, der findet Gefest unerreicht. Darum als Sohnerwachs nur Gefest gehfesſ „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 29. September 1933 Fahrgang 3. Nr. 250. Seite 10 Qas Zimlopfgæerimtrt. Im Zeichen des Opferns und Helfens Karlsruhe, 29. Sept. Der Reichseinheits⸗ verband des deutſchen Gaſtſtätten⸗ und Frem⸗ denverkehrsgewerbes e. V. teilt uns mit: Nach Vereinbarungen mit dem Präſidenten des Reichseinheitsverbandes des deutſchen Gaſt⸗ wirts⸗ und Hotelgewerbes, Pg. Goerke, wird angeordnet, daß die örtlichen Führer des Win⸗ terhilfswerkes in Verbindung mit dem ört⸗ lichen Führer des Reichseinheitsverbandes die Hotels, Gaſtwirtſchaften und Speiſebetriebe ihres Ortsbereiches in drei Klaſſen einzuteilen haben. In den Betrieben der Klaſſe I, kleine ein⸗ fache Gaſtwirtſchaften, beträgt der Preis des Eintopfgerichtes 60 Pfennig. Von dieſen 60 Pfennig ſind 10 Pfennig an das Winterhilfs⸗ werk abzuführen. In den Betrieben der Klaſſe II, ſogenannte bürgerliche Gaſtwirtſchaften und Hotelbetriebe ſowie Speiſewagen der Reichsbahn, beträgt der Preis des Eintopfgerichtes.— RM. Davon ſind 50 Pfennig an das Winterhilfswerk abzu⸗ führen. In den Betrieben der Klaſſe III, Gaſtſtätten erſter Klaſſe, beträgt der Preis des Eintopf⸗ gerichtes ſoviel wie der Preis des ſonſt nor⸗ malen Gedeckes. Davon iſt der 50 Pfennig über⸗ ſchreitende Betrag an das Winterhilfswerk ab⸗ zuführen. Betreffs der Erhebung der für das Winter⸗ hilfswerk vereinnahmten Beträge verweiſe ich auf Anordnung Nr. 7 Abſatz 3. Es wird den Gaſtſtätteninhabern freigeſtellt, den Betrag in bar abzuführen oder dafür eine entſprechende Anzahl von Freieſſen in der Güte des Eintopf⸗ gerichtes zu 50 Pfennig zur Verfügung zu ſtel⸗ len. Die Anzahl der zur Verfügung geſtellten Gedecke ergibt ſich aus der Markſumme geteilt durch 50. Bis 5 Uhr nachmittags darf in allen Betrie⸗ ben nur das Einheitseſſen(Eintopfgericht) ver⸗ abfolgt werden. Der Herſtellungspreis des Ein⸗ heitseſſens ſoll nicht über 40 Pfennig liegen. Es können mehrere Eintopfgerichte angeboten wer⸗ den. Ab 5 Uhr nachmittags iſt dem Betrieb ge⸗ ſtattet, die normale Bewirtſchaftung wieder auf⸗ zunehmen. Die Einführung des Eintopfgerichtes verfolgt nicht nur den Zweck, Geldmittel für das Winter⸗ hilfswerk aufzubringen, ſondern ſoll auf Wunſch des Führers vor allem den Armen unſeres Vol⸗ kes zeigen, daß das ganze Volk mit ihnen fühlt und wenigſtens einen Tag lang jeder deutſche Mann und jede deutſche Frau ihr Schickſal teilen. Beteiligung der Arbeiterſchaft am Ernkedankfeſt Karlsruhe, 28. Sept. Der Führer der Deutſchen Arbeitsfront Südweſt, Pg. Fritz Plattner, erläßt folgenden Aufruf! Am 1. Oktober iſt ein hoher Feiertag des deutſchen Bauerntums, weil in ganz Deutſch⸗ land Erntedankfeſte ſtattfinden. Das Erntedankfeſt iſt ein hoher Feiertag für das deutſche Bauerntum. Da Arbeitertum und Bauerntum zwei Säulen ſind, die, wenn ſtark und einig mit der größte Garant für die Sicher⸗ heit und den Aufbau unſeres Vaterlandes bil⸗ den, muß auch an dieſem Tage das Arbeiter⸗ tum zum Bauerntum ſtehen, wie das umgekehrt am Feiertage der nationalen Arbeit ſchon be⸗ xeits der Fall war. Um dieſe Verbundenheit nach außen hin zu dokumentieren, ordne ich hiermit an, daß alle Friesland Blick auf den 30 Kilometer langen Damm, kurz nach der Eröffnung. Wo jetzt Automobile raſen, erſtveckte ſich noch vor. 14 Jahren die Zuiderſee Betriebszellen mit Fahne an den örtlichen Feiern des deutſchen Bauerntums, Tag des Erntedankfeſtes, teilnehmen. gez. Fritz Plattner. hindenburg-Geburkslagsfeiern in den Schulen Karlsruhe, 28. Sept. Der 86. Geburtstag des Reichspräſidenten von Hindenburg am 2. Oktober 1933 wird in allen badiſchen Schulen in ſchlichter Weiſe gefeiert. Die Feiern finden in der letzten Unterrichtsſtunde am Vormittag ſtatt und werden mit Geſang⸗ und Gedichtvor⸗ Bllck liber⸗ Lane An geſtorben Meckesheim(Amt Heidelberg), 28. Sept. Am Dienstag ſtarb hier der 68jähriger Johann Scholl, der ſich dieſes Jahr bei der Heuernte eine Strahlenpilzvergiftung zugezogen hatte. Der Fall bietet Anlaß, davor zu warnen, Halme, Gräſer uſw. in den Mund zu nehmen. An der Dreſchmaſchine ködlich verunglückt IFlmſpan(Baden) 28. Sept. Am Dienstag verunglückte bei Dreſcharbeiten der Maſchinen⸗ führer Georg Heusler. Beim Führen der Dreſchmaſchine kam das Maſchinenrohr mit der elektriſchen Leitung in Berührung. Der Führer der Dreſchmaſchine wurde vom elektriſchen Strom getroffen und getötet. Eröffnung der Baden⸗Badener Spielbant am 3. Oktober 1933. Karlsruhe, W. Sept. Von zuſtändiger Seite erhalten wird ſoeben die Nachricht, daß die Verhandlungen bezüglich der Baden⸗Bade⸗ güdiſcher Frauenarzt wegen Bergehens gegen den§213 verurteilt Darmſtadt, 28. Sept. Die Große Straf⸗ kammer verhandelte heute unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit gegen den jüdiſchen Frauenarzt Dr. Altſchüler wegen verſuchter Abtreibung. Mit ihm angeklagt war ein 16jähr. Mädchen, an dem die Abtreibung verſucht wurde, ein Ka⸗ pellmeiſter, eine Sängerin und die Mutter des Mädchens wegen vollendeter Abtreibung. Das Mädchen war im Herbſt vorigen Jahres zu dem angeklagten Arzt gekommen. Der Arzt behan⸗ delte das Mädchen vier Wochen und gab dann die Behandlung auf. Das Mädchen ließ ſich daraufhin von dem Kapellmeiſter und der Sän⸗ gerin, die bei ihrer Mutter wohnten, eine Aus⸗ ſpülung machen, die dann wohl zu dem ge⸗ wünſchten Erfolg führte, aber außerdem eine ſchwere Sepſis herbeiführte, ſodaß das Mäd⸗ chen wochenlang zwiſchen Leben und Tod ſchwebte. Die beiden Sachverſtändigen bekun⸗ deten, daß die Behandlung des angeklagten Arztes auf jeden Fall unſachgemäß geweſen ſei und nur auf eine Unterbrechung der an ſich in⸗ takten Schwangerſchaft berechnet geweſen ſein könnte. Das Gericht iſt derſelben Ueberzeugung und verurteilte den Arzt wegen verſuchter Ab⸗ treibung zu 5 Monaten Gefängnis. Der Ka⸗ pellmeiſter erhält wegen vollendeter Abtreibung ebenfalls 5 Monate Gefängnis, die Sängerin zwei Monate, die Mutter des Mädchens wegen Beihilfe zwei Monate und das Mädchen ſelbſt einen Monat. Den drei Frauen wird die Strafe ganz oder teilweiſe erlaſſen werden, wenn ſie ſich drei Fahre lang einwandfrei führen. Der„Beamke“ des November⸗ ſiyſtems Ein Jahr Gefängnis für Amtsunterſchlagung. Konſtanz, 2. Sept. Wegen Amtsunter⸗ ſchlagung hatte ſich vor der Großen Straf⸗ kammer Konſtanz geſtern der 29 Jahre alte, beim Amtsgericht Pfullendorf tätig geweſene Juſtizoberſekretär Eugen Brucker zu ver⸗ antworten. Der Angeklagte hat als Beamter fortgeſetzt Gelder, die er in amtlicher Eigen⸗ ſchaft empfangen hatte, unterſchlagen und ihm amtlich anvertraute Urkunden vorſätzlich bei⸗ ſeite geſchafft. Das Gericht verurteilte Brucker zu einem Jahr Gefängnis, abzüglich zwei Mo⸗ nate Unterſuchungshaft, ſowie auf Aberkennung der Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aem⸗ ter auf die Dauer von fünf Jahren. Ein Enkarketer erhält ſeine Zuchthausſtrafe Konſtanz, 28. Sept. Die Große Strafkam⸗ mer Konſtanz verurteilte den 43 Jahre alten Taglöhner Roman Walter wegen Blut⸗ ſchande, begangen mit ſeiner 14 Jahre alten Jahr acht Monaten, abzüglich zwei Monate Rheinwaſſerſtand 27. 9. 33 J 28. 9. 38 Waldshut. 5„9 5 380— Rheinielden,„„„ 2⁵58 260 Ba 169 165 295 297 Maxau 3 433 432 Mannheim. 5 304 301 Cäüuh 196 192 Kölnn.„„„„ 156 152 Neckarwaſſerſtand 27. 9. 33[28. 9. 38 Jagstield e D D 5 43 53 Mannheim,„„„ 293 290 trägen umrahmt. Der Schulleiter hält eine Anſprache. Der Nachmittagsunterricht fällt aus. Die ſtaatlichen Gebäude werden beflaggt. 3 2 Ausbau der„Volksjugend“ „Die Volksjugend“, das Organ der Badi⸗ ſchen Jugendpflege und Jugendbewegung, Her⸗ ausgeber der Jugendführer des Landes Baden, Friedhelm Kemper, M. d.., wird ab 1. Ok⸗ tober ſtatt 12ſeitig 16ſeitig erſcheinen. Der Preis wird nicht erhöht, ſondern die 16ſeitig erſcheinende Nummer koſtet 10 Pfg. Die zZei⸗ tung kann ab 1. Oktober bei der Poſt direkt be⸗ ſtellt werden oder bei den Sammelſtellen der Hitlerjugend. ner Spielbank nunmehr abgeſchloſſen ſind. Das Reichsinnenminiſterium hat den zwiſchen der franzöſiſchen Pächtergruppe und der.⸗ Badener Stadtverwaltung vereinbarten Ver⸗ trag genehmigt, ſo daß die Eröffnung des Ka⸗ ſinos im Kurhaus am 3. Oktober 1933, nach⸗ mittags 2 Uhr, erfolgen kann. Der Eröffnungs⸗ termin iſt, wie in einer Preſſebeſprechung bei der Kurdirektion mitgeteilt wurde, endgültig. Am Vorabend des Dienstag findet eine offi⸗ zielle Feierlichkeit ſtatt, zu der Perſönlichkeiten aus der Verwaltung und die Preſſe geladen ſind. Geſpielt wird Roulette, Boule und Bac⸗ carat. Theaterabend in Viernheim Wie bereits an dieſer Stelle bekanntgegeben, führt die Ortsgruppe Viernheim Hanns Johſts „Schlageter“ auf und zwar am Samstag, 30. September, und Sonntag, 1. Oktober, je⸗ weils um 20.30 Uhr, im Saale des Gaſthofes „Goldener Karpfen“. Unſere Parteifreunde ſeien auf dieſe Veranſtaltung hingewieſen und um weitmöglichſte Unterſtützung gebeten. Die Sonntagvorſtellung iſt als Abſchluß des Ernte⸗ dankfeſtes gedacht, wobei ab 19 Uhr im Karpfen⸗ ſaale die vorgeſehenen Rundfunkfeiern über⸗ tragen werden. Tochter, zu einer Zuchthausſtrafe von einem Unterſuchungshaft. Die Ehrenrechte werden ihm auf die Dauer von drei Jahren aberkannt. Gegen den Berufsbetiel Heidelberg, 28. Sept. Eine große Po⸗ lizeiaktion gegen die Betller hat in der ver⸗ gangenen Woche in Heidelberg ſtattgefunden. Es wurden dabei im ganzen 236 bettelnde Per⸗ ſonen feſtgenommen. Da die hieſigen Gefäng⸗ niſſe nicht mehr ausreichten, wurde ein Teil von ihnen im Wieslocher Gefängnis unter⸗ gebracht. Es wurde feſtgeſtellt, daß der größte Teil der Bettler von auswärts kam und daß bei einem großen Teil wirkliche Not nicht be⸗ ſtand. Vielfach handelt es ſich um Z Elemente. Rundfunk⸗ Programm für Freitag, 29. September 1933 Mühlacker..00 ZNW..10 Frühkonzert. 10.00 Nachrichten. 10.10 Muſik am Vormittag. 10.40 Muſik für Violine und Klavier. 11.55 Wetterbericht. 12.00 Mittagskonzert. 13.1 ZN. W. 13.30 Militärſymphonie Nr. 100 v. Haydn. 16.30 Konzert. 17.45 Aerztevortrag: Landärzt⸗ liche Erinnerungen. 18.10 3KeL. 18.40„Die preußiſch⸗ſüddeutſche Staatslotterie und ihr neuer Spielplan“. 19.00 Stunde der Nation: Wilhelm Buſch“. 20.00„Der Waffenſchmied“, Komiſche Oper von Lortzing. 22.00 ZNW. — 22.20 Unterhaltungs⸗ und Tanz⸗ muſik. München..00 Frühkonzert. 12.00 Mittags⸗ konzert. 13.20 Aus deutſchen Opern. 14.50 Zithermuſik. 15.00 Stunde der Frau. 16.05 Für die Jugend. 16.30 Konzert. 17.45 Junge Gene⸗ ration. 18.05 Fünf volkstümliche Lieder. 18.20 Wiedergeburt der deutſchen Lyrik. Vortrag. 19.00 Stunde der Nation. 20.00 Unterhaltungs⸗ konzert. 21.20 Symphoniekonzert. Unsere Herbhst⸗ fſotter————— schuh in locde heschee Made schw. Velour- leder mit imit.“- Eidechse Lerdsenef Stroßzenschuh! in weich. brau⸗-⸗ nem BoxkKolf Herrenschug Ori in. Goocd. Wel, schwarz Boxkolt Mannheim, 8 1, 7, Breite Strabe, Fernspr. 22 Ludwigstraße 38 Jahrgang (Medattionsſc Wir erſuche die Redaktio perſönlic Für Zuſchr lag adreſſier leinerlei Gew Am Sont ſind die Häu teigenoſſen fl⸗ „Hakenkreuzfe aufgenüht iſt Strohmarkt findet im„ mitgliederver Mitglied iſt 1 Die Umſchlä Kontrolle am Deutſches( derverſammli Fleiſchm genoſſen, ins Sämtliche ſtens Monta welche Verei Lokalen ihre Verein iſt g. wie auch ſol⸗ Humboldt. Humboldtſtra Die Dam ſaiſon ein. mäßig gro Sommerpa lichen Info ter getrage tierung erft ſondern led Manches Friedẽ Hch Luise Fe R 7 reoc Elis. Stein Fei Frie Augus: r Oesen- in locde es Modell- — 9 Velour-? mit imit. hse. W 4 enschuhn jch. brou- Box Kkolf Sahrgang 3. Nr. 250. Seite 11— „———„„„„——„„ Freitag, 29. September 1988 Parole-Ausgabe Medattionsſchluß für Paroleausgabe tüglich 19 uhr) Wir erſuchen unſere Mitarbeiter, alle Zuſchriften an die Redaktion, nicht an die Schriftleiter perſönlich zu ſenden. Für Zuſchriften an die Revaktion, die an den Ber⸗ lag adreſſiert oder dort abgegeben werden, wird keinerlei Gewähr übernommen. Am Sonntag, 1. Oktober,— Tag der Ernte— ſind die Häuſer zu beflaggen und zu ſchmücken. Par⸗ teigenoſſen flaggen nur mit unſerem Kampfſymbol, der „Hakenkreuzfahne“. Schwarz⸗weiß⸗rot mit Hakenkreuz aufgenüht iſt nicht anerkannt. PO. Strohmarkt. Am Freitag, 29. Sept., 20.30 Uhr, findet im„Ballhaus“, großer Saal, die General⸗ mitgliederverſammlung für September ſtatt. Jedes Mitglied iſt verpflichtet, die Verſammlung zu beſuchen. Die Umſchläge der ergangenen Einladung ſind zur Kontrolle am Saaleingang abzugeben. Deutſches Eck. Freitag, 29. Sept., Hauptmitglie⸗ derverſammlung im Caſinoſaal, R 1, 1. Redner: Pg. Fleiſchmann. Teilnahmepflicht für alle Partei⸗ genoſſen, insbeſondere für die Neuangemeldeten. Sämtliche Block⸗ und Zellenwarte ſtellen bis ſpäte⸗ ſtens Montagabend zur Geſchäftsſtunde feſt, ob und welche Vereine und Verbindungen in den einzelnen Lokalen ihres Blockes ihren Sitz haben. Von jedem Verein iſt genaue Anſchrift und Adreſſe feſtzuſtellen, wie auch ſolche des betreffenden Vorſitzenden. Humboldt. Freitag, 29. Sept., findet im Heim, Humboldtſtraße 8, Schulungsabend ſtatt. Die Pg. werden erſucht, pünktlich um 8 Uhr ſich beſonders diejenigen, die zur Verpflichtung aufgefor⸗ dert wurden. Neckarau. Die Beiſetzung des durch einen Motorrad⸗ unfall tödlich verunglückten Angehörigen des NSa⸗ Korps Neckarau, Anwärter Georg Vohn, findet am Freitag, 29. September, 15.30 Uhr, auf dem Friedhofe in Neckarau ſtatt. Die Parteigenoſſenſchaft wird erſucht, dem Verſtorbenen recht zahlreich die 3 Ehre zu erweiſen. Treffpunkt vor der Friedhof⸗ apelle. Wallſtadt. Freitag, 29. Sept., im großen Saal „Zum Pflug“: Schulungskurs. Redner: Stadtrat Pg. Fiſcher. Thema: Der Nationalſozialismus als Träger des Staates. Wlankſtavt. Freitag, 29. Sept., 20 Uhr, Schu⸗ lungskurs im Parteiheim. Redner: Pg. Junge, Schriesheim. Thema: Partikularismus und ſeine Vernichtung durch Adolf Hitler. Erſcheinen ſämtlicher Pg. und Unterorganiſationen Pflicht. Ilvesheim. Am Samstag, 30. September, findet im Gaſthaus„Zum Pflug“ eine öffentliche Verſamm⸗ lung ſtatt, wozu ſämtliche Ortseinwohner eingeladen ſind. Für Parteigenoſſen und NSBoO⸗ſMitglieder Pflicht. Ref.: Kreispropagandaleiter Pg. Fiſcher. Gleichzeitig geben wir bekannt, daß der Schulungs⸗ abend am Freitag, 29. September, ausfällt. Schriesheim. Sonntag, 1. Oktober: Ernte⸗ und Dankfeſt. Alle Formationen der NSDaAP treten mor⸗ gens 9 Uhr am Gaſthaus„Zur Pfalz“ zum Kirch⸗ gang an. Nachmittags 12.30 Uhr Antreten zum Feſt⸗ zug. 20 Uhr: Deutſcher Abend im Saale„Zur Roſe“. Pünktliches Erſcheinen iſt Ehrenpflicht. Ketſch. Deutſcher Abend am Samstag fällt aus. Baum“. NS⸗Frauenſchaft Jungbuſch. Freitag, 29. Sept., 20.30 Uhr, Mit⸗ gliederverſammlung„Stadt Heilbronn“, Holzſtr. 19. Augarten. Freitag, 29. Sept., 20 Uhr, Heim⸗ abend bei Pg. Fügen, Rheinhäuſerſtraße 47. NSBo. Achtung NSBO! Sämtliche Ortsgruppenbetriebs⸗ obleute und Betriebszellenobleute müſſen ſofort auf der Kreisbetriebszellenleitung die Feſtabzeichen für das Erntedankfeſt am Sonntag, 1. Oktober, abholen. Neckarau. Die Mitglieder der NSBo ſind zu dem am 30. September, 20 Uhr, im Saale des ev. Ge⸗ meindehauſes von der Frauenſchaft veranſtalteten „Deutſchen Abend“ eingeladen. Rege Beteiligung iſt erwünſcht. Eintrittsprogramme ſind bei den Straßen⸗ zellenbetriebsobleuten erhältlich. Sandhofen. Zelle 1, 2: Nächſter Schulungsabend Freitag, 29. Sept., 20.30 Uhr, im Lokal„Grüner Thema: Die Deutſche Arbeitsfront und der ſtändiſche Gedanke. Sprecher: Pg. Ad. Bieber. AS758 NSIB⸗Handelsſchule 1. itgliederverſammlung am Freitag, 29. September, 20 Uhr, im Wartburghoſpiz F 4. Erſcheinen iſt Pflicht. NSKK. Bezirk Rhein⸗Neckar. Mit ſofortiger Wirkung ſetze ich für die Träger der NSäK⸗Uniform meines ganzen Bezirks die tägliche Urlaubsgrenze auf 24 Uhr feſt. Sämtliche MR⸗Stürme nehmen im Dienſtanzug (nach Befehl) mit umflorter Hakenkreuzbinde an der Beiſetzung unſeres Kameraden Georg Vohn teil und treten am Freitag, 29. Sept., um 14.45 Uhr auf dem Meßplatz Neckarau am Bahnübergang an. Die Korpswarte melden ſich im Laufe des 28. Sept. + 1 Geſchäftsſtelle zur Entgegennahme weiterer efehle. SA. Die Standartenkapelle ſucht zur Verſtärkung Muſtker mit folgenden Inſtrumenten: 1 B⸗Klarinettiſt(NF.), 1 Tenorhorniſt(NJ. Violine oder Cello),⸗Waldhorniſt, 1 Fagottiſt, 2 Poſauniſten(NJ.), F⸗ oder B⸗Baſſiſt (NS.). Meldungen an die Standarte 171(Rathaus⸗ bogen). SA⸗Sanitätstrupp Standarte 171. Freitag, 20. Sept., 20 Uhr, Sa⸗ nitätskurs im„Roten Kreuz“, Qu 7, einſchl. Mann⸗ ſchaft vom Roten Kreuz. Der Sanitätsſtandartenführer Sta. 2 Standarte Baden⸗Nord, Sturm 3/21(-Battenſtein), Freitag, 29. Sept., 19.45 Uhr: Antreten vor der K⸗G⸗Turnhalle. Zu dieſem Dienſt haben auch die dem Sturm zugeteilten Sanitätskameraden anzutreten.— Der Sturm tritt am Sonntag, 1. Oktober, mor⸗ gens pünktlich.45 Uhr auf dem Exerzierplatz(hinter der Polizeikaſerne) an. Anzug: Uniform. Sturm 22 und 23: Antreten Sonntag, 1. Okt,⸗ Uhr vormittags auf dem Exerzierplatz hinter den Kaſernen. Anzug: Dienſtanzug. reikorpskämpfer Sturm K 1. Munm⸗Fflhlblenff: 3. Oktober, 20.30 Uhr. Dienstag Sturm K 2. Sturm⸗Pflichtdienſt: Montag, den 2. Okt., 20.30 Uhr, im Bundesheim, C 1, 10. Belanntmachung Sandhofen. Am Freitag, 29. Sept., 20 Uhr, findet im„Pflug“ eine Pflichtverſammlung der Kriegs⸗ opfer und Hinterbliebenen ſtatt. Pg. Geller ſpricht, Der Obmann. 2 Die Damenmaßſchneiderei tritt in ihre Herbſt⸗ ſaiſon ein. Ueberaus viele Hände dieſes zahlen⸗ mäßig großen Handwerks warten nach ihrer Sommerpauſe auf Anträge. Die unvermeid⸗ lichen Informationen, was im Herbſt und Win⸗ ter getragen wird, haben eingeſetzt. Die Orien⸗ tierung erfolgt nicht mehr nach Paris und Wien, ſondern lediglich nach Berlin. Manches iſt über die Mode ſchon durchge⸗ ſickert, daß dieſe trotz dem Zug zur größeren Einfachheit noch mannigfaltig genug iſt, daß die Kontraſte in den Formen der Jacken und Män⸗ tel jedem Geſchmack etwas laſſen, daß taillierte und loſe fallende Modelle getragen werden uſw. Der Schneiderſtil kommt wieder beſonders zu Ehren, denn in ihm wirkt die Trägerin immer am Beſten. Halb⸗ und dreiviertellange Jacken werden gebracht, wenig, oder mit Pelz garniert. Das kleine Sportkoſtüm bleibt nach wie vor kurz, und für die Reiſe dominiert das dreiteilige, praktiſche Complet. Es gibt keine Modeſchöpfer mehr, die etwas Unpraktiſches oder Ueberſpann⸗ tes zu lancieren verſuchen, ſie kämen damit gar⸗ nicht mehr durch. Das wirkt ſich auch in der Betonung der Röcke und— in Verbindung mit ihnen— bei den immer als praktiſch befundenen Bluſen aus. Daß die Mäntel zum Teil reich mit Pelz gar⸗ niert ſind, iſt nicht zuletzt auf die überaus große Aktivität des deutſchen Pelzverarbeitungsgewer⸗ bes zurückzuführen, die, genau wie die deutſchen Stoffherſteller, die Mode mit neuen Pelz⸗ und Fellarten in echt und Imitation bzw. mit neuen Geweben beeinfluſſen. Die Grundlinien der Vor⸗ und Nachmittags⸗ kleider ſind geblieben. Farbenkombinationen ſieht man ſehr reichlich, auch Matt⸗ und Glanz⸗ verarbeitung tritt beſonders ſtark hervor. Dazu bilden die oft originellſten Garnituren mit Knöpfen, Lackband und⸗Gürteln, Klipſen uſw. den Abſchluß und bringen unzähligen anderen Gewerben Beſchäftigung. Nachmittags⸗ und Abendkleider zeigen trotz ihrer einfachen Wir⸗ kung oft komplizierte Schnitte, ein Gebiet, das der guten Schneiderin nicht ſtreitig gemacht werden kann. Die Taille bleibt. Die Schulter iſt auf unendlich viele Arten breit gehalten. Da⸗ für ſorgen alle möglichen Tricks mit Stoffplat⸗ ten, Laſchen, dicke Ziernähte, Tütenfalten und Pelzgarnituren. Auch Ballon⸗ und Keulen⸗ ärmel ſind viel anzutreffen. Bei der Abendmode kann man im Gegenſatz zu früheren Jahren von einer raffinierten Schlichtheit reden. Durchweg ſind es weit aus⸗ fallende Prinzeßroben— eine Art Stilkleider— vielfach mit Volants, auch anderen Garnituren verſehen. Spitzen werden ſehr oft verwandt, ein Vorteil für die ſo darniederliegende deutſche Spitzeninduſtrie im Vogtland. Faſt alle Abend⸗ hünun bald kleinere Um⸗ ungen, die ganz der Trägerin a W 0 meh un mag ſich die deutſche Frau endlich be⸗ ſinnen, daß ihr mit der guten Schneiderin und mit dem Damenſchneider am Platze am Beſten gedient iſt. Nicht nur die Repräſentationspflicht a Kleidung, auch der Geldbeutel, denn das Beſte war und i immer das Billigſte. 5 1 Frieda Attner WòW. Hch. Lanz-Str. 22- Telefon 42741 Luise Kràus Feine Damen-Moden R 7, 14 Telephon 28726 meodor Hell- Schõdel Elisabethstraße 5- Telefon 42851 Steinkule Feine Damen-Schneiderei Friedrich-Karl-Straße 2, Tel. 40963 August Schneider B 6, 2 Telephon 23415 Die ersten Vtioas. Baondns fün-Ilanniein Kdte Horlacher-Osterroth Feine Damen- Moden E 3,1 Telephon 326 86 4 Rexer-Hatzenbühler Feine Damen-Modenf Original-Modelle des Deutschen Modeamtes führt das Mann- heimer Damens chneidergewerbe zum Herbstbeginn morgen, Freiiag, 29. Seyi. Elisabethstr. 11 · Telephon 415 83 7955, Augusta-Anlage 15.30 Uhr und 20.00 Uhr, im Filbersaal des Salaollotel. Aannſieimo: Aoß 4/ 8 dem Mannheimer Publikum vor Eintritt 80 Pfennig 3128 K Alle zur Vorführung kommenden Modelle kõnnen bei Mannheimer Damenschnei- dereien in Auftrag gegeben werden Grete Schreck-Höinghaus Verkstätte für feine Damenmoden Telephon 23495 A. Horn Kostüme und Mäntel 2 1 Telephon 274 96 E. Schweikart v 1. 21 Telephon 268 71 f N. D. Nikolltz N. Linov/ wunelm Baum A. Brunner Feine Damen-Moden Werkstätte feiner Damen-Moden Maßs chneiderei feiner Damenmoden Damenschneiderei S 6, 31 Telephon 30175 O 4, 15 Telephon 279 21 Seckenheimer Str. 38, Tel. 424 87 01 Frau Berta Zimmermann Damenschneiderei K.7 Telephon 32837 A. Fahrbach Damensehneider ei L 4, 11 Telephon 29030 Lina Henecka S 6, 26 F. R. Nixe Telephon 338 80 N 4, 7 Anfertigung feiner Damen-Moden Telephon 23210 Auguste Ott inh. A. Ott à 5. Apfel Rheindammstr. 49, Telefon 218 00 Emilie Geissen Feine Damen-Schneiderei Q7, 13 Telephon 291 64 E. Rausch Damenschneider ei Waldhof, Oppauerstr. 46, Tel. 59313 Wini Häcker Damenschneiderei P 6, 17/18 Frledã Bràun Telephon 246 72 Moltkestrafe 5- Telephon 49308 Hans Schober Plisse ebrennerei, das führende Haus in modernen Stickereien 07, 10, Otto Beck-Str. 10, Meerfeldstr.59, Tel.4263 Klara Ruꝑpert Haar dts traße 213 G. Welk Feine Damen-Moden F. 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September 1933 Der kurze, heiße Sommer des letzten Jahres, ein kleiner, tropiſcher Sommer, trocknete die kanadiſchen Prärien aus, aber es war viel Weizen im Lande, Weizen von drei Erntejah⸗ ren, aufgeſpapelt in Silos, die an Meeren und und neue Weizenfelder wogten ihrem Schnitt entgegen. Aus Städten und Dörfern ſchoſſen die Menſchenmaſſen, die Erntearbeiter, die dieſe Ernte bezwingen ſoll⸗ ten. Drei und vier Tagereiſen, ha— wie lächerlich ſind in Amerika Entfernungen— man ſpringt auf den fahrenden Frachtzug, die Loko⸗ motive heult, Mut zahlt, der Verwegenſte hat Erfolg. Man ſchrieb Ende Auguſt, der erſte Schnee fiel, keine Seltenheit, aber unerwartet, unſag⸗ bar unerwartet kam er und überall, in kleinen Prärieſtädichen, entlegenen Diſtrikten, auf Ueberlandzügen, ja, überall wimmelte es von Menſchen, ſtarken Männern, die vierzehn Stun⸗ den im Tag arbeiten, die den Teuſel in die Enge trieben und lächerlich weit ſpucken können, wie verdammt dumm, für dieſe Menſchen gibt es keine Arbeit. Ich ſage, es iſt ein lebendiges Bild der ſonderbarſten Armut, die ich je in meinem Leben ſah. Und aus uns hilfloſen Landarbeitern ſpricht dieſe Armut, ſo aufdring⸗ lich, ſo lächerlich aufdringlich. Not! Not! heulte es über die Dächer der Frachtzüge, auf denen wir ſaßen, auf denen wir unſer junges Leben verbringen. Wer weiß, was wird morgen ſein, wir denken gar nicht, es iſt wahr und vielleicht gut, daß uns das Leben abgeſtumpft hat, daß Es iſt wirklich Glück, wenn wir vom Zug abſpringen und herumhorchen und Kfragen und plötzlich Arbeit finden. Wir verkaufen unſere Kraft, ſo teuer wie möglich, wir ſind entſchloſ⸗ ſen zu arbeiten bis wir zuſammenbrechen. Die Weizenſelder ſind in gelbe Garben gebündelt, Tauſende Farmgehilfen ſchuften und ſpringen hinter Mähmaſchinen her, die das Getreide ge⸗ bündelt zur Erde werſen. Das Eſſen iſt gut, ausgezeichnet gut. Ein Monat noch. Und dann? Millionen Büſchel Weizen prgduziert dieſer gute, humusreiche Prärieboden, aber es iſt nie⸗ mand da, der dieſe Mengen kauft. Die Konſu⸗ menten haben kein Geld. Die Handelsbilanz dieſes Landes iſt erſchreckend paſſiv. Wo ſoll das hinaus? Und wie jung iſt das Land! Die Farmer haben große Sorgen. Und dann, ſie zahlen uns nicht. Sie vertröſten uns auf einen Termin, aber dieſe Zeit iſt bloß teufliſch weit, nein, wir proteſtieren, wir wollen Geld, „wir wollen Lohn! Der Farmer brüllt, er iſt wahnſinnig, aber es „häſt nicht ſeine Schuld; er ſchuftet wie ein Tier, ſein Auto bleibt in der Garage, er läuft zur Stadt, Kredit. Die Türen fliegen ihm vor der Naſe zu, die Makler haben ſchon lange umgemacht, die Banken haben Angſt, ſind vor⸗ ſichtig, armer Farmer, helfe dir, eine Mahnung, dieſe Mahnung wird zum Schrei, Farmer ſteht zuſammen, helft euch ſelber.. Von Auguſt Rupp Die Getreidegenoſſenſchaften haben in den letzten Jahren vorher jämmerlich bankerott ge⸗ macht. Korruption, Schiebungen, Veruntreu⸗ ungen brachen dieſen Unternehmungen das Ge⸗ nick. Der Farmer verkauft ſeine Ernte an die Juden. Gut, aber wo bleibt das Geld? Nein, es wird ſpekuliert, die Preiſe ſteigen und fal⸗ len, der Preis wird fanatiſch gering, der Far⸗ mer iſt kaputt Die Milchgenoſſenſchaften im Oſten und die im Weſten drücken den Preis. Sie ſchütten die Milch in den Fraſer, in die Flüſſe, aber ſie drücken die Preiſe. Die Obſt⸗ und Gemüſe⸗ Plantagen verfaulen. Warum? Immer dasſelbe. Die Farmer ſtreiken. Sie vernichten ihre eigene Produktion. Es geht ſchlimm zu. Blut fließt. Und dann, die Regierung greift ein. Das Ende: Verluſt, Rieſenſchaden am eigenen Leibe. Hoffnungen brechen in ſich zuſammen. Jawohl, ich proteſtiere, wir alle! Das Blut lief uns aus der Naſe, die Hände ſchwollen auf, das Schuhzeug, die Hoſen, die Hemden, alles geht in Brüche, geht zum Henler Ach, warum ſind wir Farmarbeiter? So arme Teufel, warum? Bitter, reſigniert ſchauen wir drein. Wir glaubten, wir hofften an dieſen Sommer, und jetzt iſt es wieder nichts. Die Regierung hört nicht unſere Klagen, ſie verſtopft ihre Ohren mit anderen Sorgen. Zehn Millionen Menſchen leben in Kanada und 16 Prozent ſind arbeitslos. Erlebtes Abenteuer in Kanada⸗Weſt So iſt es hier. 500 Millionen Menſchen koöͤnnten hier leben, ſagt Prof. Hamilton von Toronto. Ach, es iſt zum verzweiſeln! Dann iſt es September. Die Ernte iſt ſozu⸗ ſagen fertig, erledigt. Wir beſteigen gewohn⸗ heitsmäßig unſeren Ueberlandzug. Es ſind ſchreckliche Bilder— uns von der Not gehetzten Menſchen mit bewaffneten Poliziſten vom Schienenſtrang wegzuhalten. Der Glaube, der idiotiſche Gedanke, wo anders, vielleicht im Weſten, dort hinter den Rocky Mountains doch Glück zu haben, der Wille, das Vertrauen, die Achtung zu ſich ſelbſt, lockern in uns das Er⸗ lebte, es bricht was wie Sehnſucht in uns durch, die Zukunft, das Nochnichterlebte! Arbeit, Brot und Geld, nackte, rückſichtsloſe Triebe, ſind der Sinn unſeres Lebens. Der Schwache erliegt auf die Dauer dieſen Anforderungen. Ein Jam⸗ mer meiner ſelbſt, ein Nichts unter dieſer Herde, trieb ich dem Weſten zu. Kalt ſtoßen die Winde über unſere Köpfe. Aber wenn wir in den Bergen ſind, haben wirs beſſer. Manchmal ſind wir viele Tramps, ich glaube, wenn ich richtig ſchätze, zwanzig werdens wohl ſein und insgeſamt achtzig Eiſen⸗ bahnwagen, geladen mit Getreide und plom⸗ biert. Es iſt ekelhaft, wenn nur das Dach übrig bleibt. Ich biege beim ſüdlichſten Punkt der Bahnlinie ab. Das Okanagan Valley liegt in ſeiner letzten Sonne. Das einzige Gebiet, das ich in Kanada kenne, von dem man von Herbſt ſprechen kann. Aber die Bergrücken ſind wie Kamele, die nur Atemloſe Spannung hält die Leſer unſres neuen Romans bis zum letzten Kapitel gefangen! Spionage die ganze zerſetzende, zerſtörende Wühlarbeit des unheimlichen, ge⸗ tarnten Geheimagenten in militäri⸗ ſchenltreiſen zieht in einer ungehener aufregenden Handlung mit ſtark kriminellem Einſchlag an uns vornr jeder unſeren Morgen lieſt neuen Spionage⸗Roman! Strerſgen diꝛeli Oeutsehil and Mom dcumylad zu Uutol aſin Neun Binselbilder von Hlanus Vörner Mit dem erſten Strahl der aufgehenden Sonne erhebt ſich Nemeter von der Ofenbank ſeines Gaſtfreundes, ordnet die breiten Riemen um ſeine Unterſchenkel und tritt auf den Hof hin⸗ aus. Zum letzten Male ſchaut er weit auf das Oſtmeer und folgt dem Flug der häßlich krei⸗ ſchenden Möven, die er ſo ſeltſam findet, weil es ſolche Vögel in ſeiner Heimat am Rhein nicht gibt. Nur kleinere von ihnen ſieht man winters auf den Schollen des Treibeiſes, und immer wiſſen die Alten dann, daß es lange Schnee⸗ zeit ſein wird. In Vordos Haus erwachen die Menſchen. Vordo ſelbſt tritt aus der Tür und lächelt zu ſeinem jungen Freunde hinüber. Sein Sohn läuft vorüber, hinter den Dünen hört man den wilden Ruf, mit dem er ſich ins Waſſer wirft. Auf der Herdſtatt praſſelt das neue Feuer auf. Nemeter wendet ſich ab und ſchwingt ſich über das Gatter der Pferdekoppel. Wiehernd kom⸗ men ſeine Roſſe herbei, an dem Salöſtein zu lecken, den er ihren ſchnuppernden Nüſtern hin⸗ hält. Er klopft ihre Hälſe und denkt an den ſchweren Karren, den die Tiere jetzt ziehen ſol⸗ len, viele Tage und Wochen, zwei Monde und noch einen, bis ſie endlich mit dem Einbruch des Winters daheim ſein werden. Vordos Knechte laden den Karren. In Le⸗ derſäcken das koſtbare Salz, in Pelzbeuteln der Bernſtein. Um Salz und Bernſtein iſt Nemeter vom Rhein quer durch die Gebiete vieler Stämme zum Oſtmeer gezogen, keltiſche Bronze und römiſches Eiſen, Fibeln und kurze Schwer⸗ ter, eiſerne Aexte und dürres Heilkraut als Tauſchwaren auf ſeinem Karren. Jetzt wird er wieder heimwärts ziehen. Ein Brennen in ſeiner Bruſt ſagt ihm, daß er ſchon allzulange von ſeiner Sippe fort iſt. Der Karren iſt grob und ſchwer. Scheiben ſind die Räder, in derben Dalben, mit Rinderfett geſchmiert, laufen die Buchſen. Rie⸗ men aus Ochſenhaut binden die Deichſel an den Wagenkaſten aus Eſchenholz, der jetzt hoch voll Eichene iſt von Salzſäcken und Bernſteinbeuteln. Oben⸗ auf liegt das Bündel Nemeters. Vordos Leute kommen, den Freund zu ver⸗ abſchieden. Als erſte reicht Vordos Frau dem Scheidenden die Hand, als letzter Vordo ſelbſt. Er ſpricht einen guten Wunſch für den Jungen, lobt ihn und ſeine Sippe. Ueber zwei Winter erſt will Nemeter wiederkommen. Bis dahin wird Vordos Sohn in der Reihe der Krieger ſtehen, flaumbärtig und ſtolz auf ſeine erſte, kurze Streitaxt. Vordo öffnet das Tür, Nemeter ruft die Gäule an und hebt die Hand zum Gruß gegen die Zurückbleibenden. Der Karren rumpelt über die Bohlen des Hofraumes und krächzt in die ausgefahrene Spur des ſandigen Wegs zum Wald. Lange noch ſchaut man ihm nach. Am Waldrand wendet ſich Nemeter um und ruft ſeinen letzten Dank zurück. Dann, während der Pfad in das Dickicht mündet, nimmt Nemeter die Zügel in die Rechte und den Wurfſpeer in die Linte, ſeine Augen beginnen ſchon jetzt mit dem Sicherungsſpiel, regelmäßig links und dann wieder rechts in den Wald zu ſpähen, vor⸗ auszuſchauen und zurück. Denn Nemeters Fracht iſt wertvoll. Er darf um kein Stück ärmer ſein, wenn er heimkommt. Der Weg iſt ſchlammig und ſchlecht. Die Rä⸗ der wühlen in den Spuren, und der Karren ſchwankt. Oft muß Nemeter ſeine Schulter an die Achſen ſtemmen, um den Gäulen zu helfen. Meiſt liegt die Zügelhand auf dem Rande des Wagenlaſtens, um die Krängung des Gefährtes zu überwachen. Aufſpringend muß er ſich oft gegen den Karren lehnen, um ihn vor dem Um⸗ ſchlagen zu bewahren. Auf der Hinreiſe, erin⸗ nert er ſich, hat er viele Tage ſtillgelegen, um beſſeres Wetter und feſtere Wege abzuwarten. Untätigkeit, die man in Kauf nehmen muß. Oft auch hat ſeine Axt junge Bäume umlegen müſ⸗ ſen, um aus ihren Stämmen ein kurzes Stück Knüppeldamm zu ſchaffen, der dem Karren über ein tiefes Schlammloch im Saumpfad hinweg⸗ half. Noch nie iſt ein Nemeter vom Oſtmeer mit Salz an den Rhein gekommen, ohne daß ſeine JGlieder hager und zerſchunden, ſeine Haut riſſig und matt, ſeine Wangen hohl und hart waren. Und nur einmal in ſeinem Leben hält ein Ge⸗ ſpann ſolche Reiſe aus, viele ſind verdorben und ſiech, wenn ſie heimkommen. Oft muß man mit einem Sack Salz und einer Hand voll Bern⸗ ſtein unterwegs ein friſches Tier kauſen. Nemeter ſieht zu ſeinen Pferden hin. Sie ſcheinen ihm geſund und ſtark, ſie haben ja volle drei Wochen auf Vordos Koppel ausgeruht. Aber der Karren iſt auch ſchwerer jetzt als auf der Hinreiſe. Man muß froh ſein, wenn man an jedem Tage ſechs Wege macht und nach dem ſechſten Ausruhen noch hundert Speerwürfe weiter kommt. Nemeters Stirn iſt naß von Schweiß, er lockert die Mantelſpange und ſchürzt die Beinkleider auf. Der Pfad biegt in einen Wieſengrund, eine Stunde faſt rollt der Karren gut und fördernd einher, auf der anderen Seite aber kommt wieder Wald, ſumpfiger Wald. Zwei Monde oder drei wird Nemeter ſo ſeines Wegs ziehen, immer dorthin, wo die Sonne ſteht, wenn ſie zwiſchen Mittag und Abend beginnt, rötliches Licht zu haben. Durch viele Dörfer und Gemarkungen, durch mancher⸗ lei Stämme und durch viele Wälder, über fel⸗ ſigen Grund und durch ſumpfiges Wieſenland, Berghänge hinan und in liebliche Täler hin⸗ unter. Der alte Salzpfad vom Oſtmeer zum Rhein iſt lang und ſchwer auch für gute Män⸗ ner und ſtarke Pferde. Seit vielen Menſchen⸗ altern zog man ſchon ſo, hart arbeitend, durch Regen und Sonnenglut. Und noch viele Men⸗ ſchenalter, denkt Nemeter, werden die beſten aus ſeiner Sippe alljährlich einen Mann aus⸗ wählen, der mit rüſtigen Pferden und einem ſchweren Karren aufbricht, um Salz vom Oſt⸗ meer und Bernſtein zu holen. II. Die Legion des Marcellus auf dem Marſch vom Standlager Confluentes nach Baudobriga! Zwölfhundert Legionäre, Schilder, kurze Harte Arbeit! Schwexter, hundert Wagen, mit galliſchen Och⸗ ſen beſpannt, Marcellus ſelbſt in dem goldenen Bruſtpanzer des römiſchen Offiziers unmittel⸗ bar hinter dem Adler der Legion herreitend. Drei Jahre ſchon trägt er unter dieſem Bruſt⸗ panzer das Schaffell, das den rauhen Wind Germaniens hindern ſoll, ſein Blut und ſein Mark fröſtelnd zu machen. Aus dem grauen Himmel der Rheinebene fällt Schnee. Warum, Höcker haben und manchmal einen Haarbüſchel, der dann grotest in den Himmel ſteht. Entſetz⸗ lich traurig ſind dieſe Waldungen, durch die ſchon ſoviel Feuer ging und ſo ſpärlich Regen fällt. Südlicher ging ich und da blühen an den Hügeln und an vielen kleinen Seen Aepfel, Pfir⸗ ſiche, Zwetſchgen, Birnen, bloß keine Reben. Die Chineſen bebauen die glatten Flächen mit Ge⸗ müſe aller Art. Es ſind dort lauter Kulis be⸗ ſchäftigt, die für ein Spottgeld arbeiten. Um Arbeit fragte ich hier nicht. Das wäre wirklich ſinnlos geweſen. Ich pflückte Aepfel. Das iſt eine liebliche Arbeit, ich erinnere mich an die Tage im Buſch, wie himmelweit verſchieden das doch iſt. Die Aepfel bricht man mit dem Sten⸗ gel in einen um den Leib gehängten Korb. Das Obſt iſt ſaftig, o es iſt ſo wunderbar! In Kiſten zu fünfzig Pfund wird das Obſt ins Lagerhaus transportiert und von hier ver Bahn an die Häfen befördert, wo es in alle Welt verſandt wird. Die Obſtfarmer führen einen ewigen Kampf gegen die Schädlinge und Baumkrankheiten und reiben ſich meiſtens an den hohen Koſten der Waſſerzufuhr auf. Ich verließ das Otanagan Valley eigentlich recht ungern. Ich traf ſo viele liebe Menſchen, ein großer Teil Deutſchruſſen, die in ſchönen Siedlungen in ihren alten Kulturſtufen weiter⸗ leben. Sie führen einen heftigen Kampf mit der Regierung, leider ſind ſie zu ſchwach, ſich durchzuſetzen. Zuletzt proteſtierten ſie, indem ſie nackt umhergingen, da wurden ſie alle ver⸗ haftet, die Kinder in Staatsobhut genommen und die Eltern nach der Südſee verfrachtet. Das iſt die Geſchichte der Doukhobor⸗Siedlung. Winter iſt für die Prärie das, was Sommer iſt für den tropiſchen Urwald. Man ſpricht auch vom weißen Tod. Das iſt nicht übertrieben. Ich kenne Leute, die ihr ganzes Leben auf der Prärie zugebracht haben und glücklich waren, ich kenne aber auch andere, von denen wird behauptet, daß ſie die Prärie verrückt gemacht hat. Das iſt tatſächlich! Jenſeits der Rocky Mountains nimmt der Winter mildere For⸗ men an. Das iſt der Grund, warum ich weſtlich ging. Wenn der Zug rollt, werden wir vom Schick⸗ ſal getrieben. Wie Treibholz ergeben wir uns der Strömung, die aus Eiſenbahnſchienen be⸗ ſteht, aber wenn wir Widerſtand leiſten, ſind wir am Ziel. Ich wanderte die Caribou⸗Road hinauf. Es iſt eine alte hiſtoriſche Straße, von den erſten Pionieren wurde ſie gebaut, die erſte Poſt⸗ kutſche fuhr über ſie hinweg, ſie erſchloß Alaska, den Mukon, die großen Goldfelder Klondiles, aber ſie vernichtete auch viele Menſchenleben. Marſch! Auch die Zeit marſchiert, aber das Caribou⸗ Country iſt ewig einſam geblieben. Dort oben, wo die Seen liegen, bauen ſie Kaxtoffeln und Tomaten. Ich kreuze eine Indianerſiedlung, kleine Blockhütten und in der Mitte der Sied⸗ lung eine Kirche. Wenn die Kamine nicht rau⸗ chen würden, könnte man meinen, daß man es mit einem verlaſſenen Dorf zu tun hat, keine Menſchenſeele iſt zu erblicken. Iſt das nicht ſymboliſch? (Schluß folgt!) bei allen Göttern, an die Gajus Marcellus nicht mehr glaubt, muß die Legion mitten im Winter aus dem Standquartier Confluentes nach Baudobriga? Weil die Legion im Früh⸗ jahr nach Gallien ſoll, wo es unter den Bar⸗ baren gärt. Jupiter ſoll ſie alleſamt erſchlagen. die Hunde! f Hinter Marcellus ſtampft der eherne Gleich⸗ ſchritt der Legion, Waffen raſſeln, Pferde ſchnauben, ganz zuletzt rollen die Wagen des Troſſes über das Pflaſter der Heerſtraße. Zu beiden Seiten dunkelt der Wald. Hat man je ſolche Wälder geſehen wie in Germanien? Aber die Straße iſt gut. Auf ſteifgeſchlagenem Lehm ſtehen aufgerichtet Steine mit Kalk⸗ mörtel gebunden, darüber fauſtgroße Kieſel mit Kalkmörtel, dann nußgroße Kieſel und zu⸗ letzt eine Lage Sand mit Kies. Hunderttaufend Gallier und gefangene Germanen haben die große Heerſtraße über die Höhen des linken Rheinufers gebaut, die Peitſchen der römiſchen Aufſeher mußten dabei ein kräftiges Wort mitſprechen. Marcellus lächelt. Wenigſtens ar⸗ beiten können dieſe Barbaren. Wenn nur der verfluchte Schnee nicht wäre. In den Kolon⸗ nen der Legion hört man ein Murren. Mar⸗ cellus wendet ſich im Sattel um, das Murren verſtummt. Er zeigt auf einen Meilenſtein, es ſind noch vier Meilen bis nach Baudobriga. Und noch zwölfhundert Meilen bis nach Rom, lieſt einer der Legionäre unter dem rauhen Lachen ſeiner Kameraden. Ja, Rom! Dort achtet niemand der Männer, die ihre Knochen hier in Germanien zum Markte tragen für die Prunkſucht der Kaiſer und die Ueppigkeit der Frauen. Lohnt das noch? denkt Marcellus. Sollte man nicht mit den acht Legionen, die am Rhein ſtehen, den Marſch auf Rom antreten und das verwor⸗ fene Tiberneſt in Grund und Boden rennen? Den Stampfſchritt ſeiner Legionen hinter ſich, ſpürt Marcellus nicht wenig Luſt dazu. Et wendet ſich zu der marſchierenden Truppe zurück. Die Speere geſchultert, die Schilde am Riemengehänge über den Rücken geworfen, tappen die Soldaten mißmutig durch den Arme in wollene Tücher und kurze Pelze ge⸗ hüllt. Unter jedem Helm dampft der Atem ſeines Trägers wie ein kleiner Dampfſtrahl in die kalte Winterluft. Und immer ſind es noch zwei Meilen bis Baudobriga. Eortſetzung folgt) immer ſtärker fallenden Schnee, Geſichter und zhe⸗hbewußte und rüng von Jahrga Wien, ner He großen K der alle 7 der Form Bewegun erklärte i ſchutzbewe ſes Dr. nettskriſe geſetzt“ Hierauf Rede, in der deutſch ſchauplatz Trotz es Dir. Nachfo! Starhe noch be land ſck berg erin in Graz ländiſchen gen Au kanzler mals als in die J Heimatſch bekämpfe. ler und können, ſe Der He wiederh Staat r aber in Dies ſei durchgefül Bundeska Dollfuf Paris Preſſe rungen de freund allerdings Hoffnung zubieten. „Mati reichiſche Regierung vol!“ at lung habe vielleicht ſehen, un können. Ech o welchen Die eut Meinun geſinnt, Das„O kanzler De gegenüber Wunſch L tung ſe und ihm deskanzler Legalität gegenüber an der Re wernnaa. Gelündeſpo mann. und Fro Dieſes p Rüſtzeug in kuratorium? nutzung pr lehrganges, hatten. 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Der Wie⸗ ner Heimatſchutz veranſtaltete geſtern im großen Konzerthaus eine„Feſtkundgebung“, an der alle Führer aus Oeſterreich, die Mitglieder der Formationen in Uniform und Anhänger der Bewegung teilnahmen. Vizekanzler Fey erklärte in ſeiner Anſprache, daß die Heimat⸗ ſchutzbewegung ſich dank des„Verſtändniſ⸗ ſes Dr. Dollfuß“ auch in der letzten Kabi⸗ nettskriſe in der Regierung„ganz durch⸗ geſetzt“ habe. Hierauf hielt Dr. Steidle eine wilde Rede, in der er es u. a. auch fertigbrachte, von der deutſch⸗tiroler Grenze als von einem, Kriegs⸗ ſchauplatz“ zu ſprechen. Trotz dieſer Ausführungen glückte es Dr. Steidle nicht, mit ſeinem Nachfolger am Rednerpult, Fürſt Starhemberg, zu konkurrieren, der noch beſſer auf das neue Deutſch⸗ land ſchimpfen konnte. Fürſt Starhem⸗ berg erinnerte auch an die am 17. September in Graz abgehaltene Verſammlung der„Vater⸗ ländiſchen Front“ und erging ſich in hefti⸗ gen Ausfällen gegen den früheren Vize⸗ kanzler Winkler, deſſen Erklärungen er da⸗ mals als einen verbrecheriſchen Rückfall in die Mißwirtſchaft bezeichnete, welche der Heimatſchutz tödlich haſſe und mit allen Mitteln bekämpfe. Das Zeitalter, in welchem ein Wink⸗ ler und ein Schumy in der Regierung ſitzen können, ſei vorbei. Der Heimatſchutz, erklärte Starhemberg zu wiederholten Malen, wolle den faſchiſtiſchen Staat nach dem Vorbild des italieniſchen, aber in einer dem„Oeſterreichertum“ an⸗ gepaßten Form. Dies ſei das Programm, das auch weiterhin durchgeführt werde. Er ſei überzeugt, daß der Bundeskanzler dieſe Ideen vertrete(?). Dollfuß wird von Frankreich gelobk Paris, 2W. Sept. Die franzöſiſche Preſſe nimmt die geſtrigen Genfer Ausfüh⸗ rungen des öſterreichiſchen Bundeskanzlers mit freundlicher Sympathie auf, ohne allerdings Oeſterreich dabei irgendeine greifbare Hoffnung zu machen oder gar Unterſtützung an⸗ zubieten. „Matin“ erklärt, der an Geſtalt kleine öſter⸗ reichiſche Bundeskanzler habe ſeine Rolle als Regierungschef des kleinen Oeſterreich„pracht⸗ voll“ ausgefüllt. Die Völkerbundsverſamm⸗ lung habe„herzlich“ Beifall geklatſcht. Das ſei vielleicht alles geweſen, was man, politiſch ge⸗ ſehen, und tatſächlich für Oeſterreich habe tun können. „Echo de Paris“ wirft die Frage auf, welchen Wert der Beifall habe.(?) Die europäiſche und ſogar die öffentliche Meinung der Welt ſei Oeſterreich günſtig geſinnt, aber trotzdem rühre keiner für Oeſterreich die Hand. Das„Oeuvre“ will wiſſen, daß Bundes⸗ kanzler Dollfuß dem franzöſiſchen Außenminiſter gegenüber bei ſeiner geſtrigen Unterredung den Wunſch Oeſterreichs nach Aufrechterhal⸗ tung ſeiner Unabhängigkeit betont und ihm erläutert habe, weshalb er als Bun⸗ deskanzler gezwungen geweſen ſei, aus der Legalität herauszutreten, und die Verfaſſung gegenüber dem Parlament zu verletzen, um ſich an der Regierung zu halten. Singende Deutſche von polniſcher Polizei veryrügelt Kattowitz, 28. Sept. Im Anſchluß an die geſtrige öffentliche Verſammlung der Deutſchen Partei, in der ein Zuſammengehen mit der jungen deutſchen Partei beſchloſſen wurde, ſpielte ſich ein bedauerlicher Vorfall in der Nähe von Laurahütte ab. Etwa 200 deutſche Teil⸗ nehmer aus Laurahütte und Umgebung befan⸗ den ſich, in loſen Gruppen gehend und in freiem Gelände ein Lied ſingend, auf dem Heimweg. Kurz vor Laurahütte, auf dem Müllſchachtge⸗ lände der Fanny⸗Grube, wurden ſie plötzlich von Polizei umſtellt, die in brutaler Weiſe gegen die Deutſchen vorging und mit Gummi⸗ knüppeln auf ſie einſchlug. Hierbei wurden mehrere Teilnehmer erheblich verletzt. Es ent⸗ ſtand unter ihnen infolge der völligen Finſter⸗ nis eine unbeſchreibliche Panik. Viele flüchtende Perſonen zogen ſich erhebliche Verletzungen durch Stürze auf dem unebenen Gelände zu. Die Polizei nahm 17 deutſche Perſonen feſt, weitere Verhaftungen wurden heute früh vor⸗ genommen, wobei die Polizei einige Leute aus den Betten herausholte. Der Reichsbiſchof bekundet ſeine Treue zum 55 deutſchen Staat Telegramme an den Reichspräſide nren und an den Führer Wittenberg, 28. Sept. Der Reichs⸗ biſchof hat an die Führer des neuen Staates ein Telegramm gerichtet, in dem er ſeine Berufung zum Reichsbiſchof der Deutſchen Evangeliſchen Kirche mitgeteilt. In dem an den Reichspräſidenten gerichteten Telegramm gelobt der Reichsbiſchof treue Ge⸗ ſolgſchaft und ſpricht die Verſicherung aus, daß die Deutſche Evangeliſche Kirche ihrem reformatoriſchen Erbe getreu mit freudigem Gottvertrauen mit aller Kraft mithelfen werde am Dienſte für Volk und Vaterland. In dem Telegramm an den Reichskanzler dankt der Reichsbiſchof für das Vertrauen, das er ihm allezeit geſchenkt habe und bittet herzlich, der neuen geeinten evangeliſchen Kirche und ſich, als ihrem berufenen Reichsbiſchof, das Vertrauen auch weiterhin zu erhalten. Er ge⸗ denkt auch dankbar der perſönlichen Ver⸗ bundenheit mit dem Reichskanzler und ſchließt: Wenn ich jetzt als Reichsbiſchof die evangeliſche Kirche Deutſchlands neu bauen ſoll, ſo ſoll es geſchehen in innigſter Volksverbunden⸗ heit zur Ehre Gottes und zum Wohle unſeres deutſchen Vaterlandes. Auch an den Reichsinnenminiſter Dr. Frick, an den preußiſchen Miniſterpräſidenten Gö⸗ ring und an den preußiſchen Kultusminiſter Ruſt richtete der Reichsbiſchof Telegramme. An den Reichsleiter der Deutſchen Chriſten, Biſchof Hoſſenfelder, richtete der Reichs⸗ biſchof ein Telegramm, in dem er dem Führer der Deutſchen Chriſten für alte Kamerad⸗ ſchaft und Mithilfe dankt und ihn ſeiner Treue verſichert. Der Reichspräſidenk an den Reichsbiſchof Berlin, 28. Sept. Der Herr Reichspräſi⸗ dent hat auf das Begrüßungstelegramm des Reichsbiſchofs Müller wie folgt geantwor⸗ tet:„Für die Meldung Ihrer Berufung zum erſten deutſchen evangeliſchen Reichsbiſchof und für die mir namens der erſten deutſchen evan⸗ geliſchen Nationalſynode übermittelten Grüße und Wünſche danke ich beſtens. Gern nehme ich das Gelöbnis treuer Gefolgſchaft und die Ver⸗ ſicherung freudigen Einſatzes der deutſchen evangeliſchen Kirche im Dienſte für Volk und Vaterland entgegen. Möge Gottes Segen Sie und die erſte deutſche Nationalſynode bei der Durchführung Ihres Werkes geleiten. v. Hindenburg, Reichspräſident.“ Reformationsfeſt in Speyer Der proteſtantiſche Landeskirchenrat in Speyer gibt bekannt: Unbeſchadet des für den 10. No⸗ vember angeſetzten Luthertages ſoll das dies⸗ jährige Reformationsfeſt am Sonntag, den 5. November in den Gemeinden begangen werden. Es ſoll dabei die Bedeutung der Reformation für deutſches Volk und deutſche Kirche beleuchtet und dadurch dem Luthertag des 10. November vorbereitend vorgearbeitet werden. Am gleichen Tag ſoll die alljährlich übliche Kirchenſamm⸗ lung für die chriſtlichen Liebeswerke in der Pfalz vorgenommen werden, die zugunſten des Erziehungsheims Enkenbach, des Landesver⸗ eins für Innere Miſſion und des Evang. Er⸗ ziehungsvereins der Pfalz veranſteltet wird. Bildung eines Deutſchen Volksrats im abgekrennken Oberſchleſien Kattowitz, 28. Sept. Am Mittwoch fand in Kattowitz die von der Deutſchen Partei einberufene öffentliche Verſammlung ſtatt, zu der vornehmlich Mitglieder der Jung⸗ deutſchen Partei und der Deutſchen Partei er⸗ ſchienen waren. Beide Parteien waren der An⸗ ſicht, daß die Auflöſung der beiden Parteien und ihre Vereinigung zu einer Deutſchen Partei erſtrebt werden müſſe. Wührend der Uebergangszeit ſollen beide Parteien be⸗ müht ſein, ein Sammelbecken für das deutſche Volkstum zu werden. Es ſoll ein Ausſchuß aus je drei Mitgliedern der Deutſchen Partei und der Jungdeutſchen Partei gebildet werden, der die Aufgabe hat, ſich für die Bildung des Volksrats der Ge⸗ nehmigung der polniſchen Regierung zu ver⸗ ſichern. Er ſoll ferner etwaige Unſtimmig⸗ keiten, die zwiſchen den beiden Parteien noch beſtehen, ausgleichen. Die Gliederung des Volksrats iſt folgendermaßen gedacht: Es ſol⸗ len Ortsgruppen, Bezirksgruppen und Gaue gebildet werden. Die Leitung ſoll einem Füh⸗ rer anvertraut werden, der die Verantwortung gegenüber den deutſchen Volksgenoſſen einer⸗ ——————————— ar Bücherecke Geländeſport und Schule. Von Dr. Walter Hoh⸗ mann. Preis.80 RM. Armanen⸗Verlag, Leipzig und Frankfurt a. M. Dieſes praktiſche kleine Heft gibt unentbehrliches Rüſtzeug im Anſchluß an die Entwürfe des Reichs⸗ kuratoriums für Jugendertüchtigung unter Aus⸗ nutzung praktiſcher Erfahrungen eines Geländeſport⸗ lehrganges, an dem zahlreiche Lehrer teilgenommen hatten. Zum Schluß ein Anhang mit den neuen Kommandos, einer Tafel der erforderlichen Aus⸗ rüſtungsgegenſtände und Literaturangaben. Es macht beſonders jeden Lehrer mit den Grundbegriffen und den Möglichkeiten des Geländeſports im Rahmen ſeines Unterrichts vertraut. Oeffentliche Verwaltung im neuen Reich. Herausgege⸗ ben von der Verwaltungs⸗Akademie Berlin. Heft 1. Die neue Stellung des Reiches. Vor⸗ trag, gehalten von Staatsſekretär im Reichsmini⸗ ſterium des Innern, Geh. Regierungsrat Hans Pfundtner. 1933. Induſtrieverlag Späth u. Linde, Berlin W 35. Preis.75 RM. Um ſeine Kraft wieder nach außen wenden zu kön⸗ nen, muß erſt die innere Kraft des deutſchen Volkes wieder erſtarken. Dieſer Aufbruch der Nation muß beginnen im Herzen und Hirn jedes Einzelnen. Die Pfundtnerſche Schrift wird in jedem, der ſie mit auf⸗ geſchloſſenem Sinn lieſt, die gedankliche Saat legen, die nur im ganzen Volke aufzugehen braucht, um Deutſchland einer ſchöneren, lichteren Zukunft ent⸗ gegenzuführen. Heffentliche Verwaltung im neuen Reich. Herausgege⸗ ben von der Verwaltungs⸗Akademie Berlin. Heft 2. Der Beamte im neuen Staat. Von Mi⸗ niſterialrat im Reichsminiſterium des Innern, Seel. 1933. Induſtrieverlag Spaeth u. Linde, Berlin W 35. Preis.40 RM. Es muß begrüßt werden, daß alle zur Verwirk⸗ lichung der neuen Beamtengeſetze gehörigen Fragen eine knappe, klare, in den Geiſt des neuen Beamten⸗ rechts einführende Darſtellung fanden in der von Miniſterialrat Seel im Reichsminiſterium des Innern verfaßten Schrift„Der Beamte im neuen Staat“. Je⸗ dem Deutſchen wird das kleine Heft einen willkom⸗ menen Eindruck von dem Geiſt verſchaffen, der in ziebewußter Klarheit auf allen Gebieten des ſtaat⸗ und völkiſchen Lebens eine wirkliche Erneue⸗ »rüng von innen heraus anſtrebt. Ein neuer Knut Hamſun! Nach dreijährigem Schweigen hat der große norwegiſche Dichter, der in der ganzen Welt„der größte Lebende“ ge⸗ nannt wird, einen neuen großen zweibündigen Ro⸗ män vollendet:„Nach HFahr und Tag“. Das Werk erſcheint noch im Oktober in der vorzüglichen Ueberſetzung J. Sandmeiers bei Albert Langen⸗ Georg Müller, München, in einem Band (in Norwegen bei Gyldendal in Oslo in zweibändiger Ausgabe). „Ivar Kreuger und ſeine Zeit“ von Adolf Nau. (Reue Verlagsgeſellſchaft.) Broſchiert.85. Mk., Leinen.85 Mk. Nicht nur für den Laien, der hier zum erſten Male einen zweifelsfreien und authentiſchen Eiyblick in die Machenſchaften der großen Finanjmächte erhält, ſon⸗ dern dieſes Buch iſt eine Senſation für den Fach⸗ mann, den Wirtſchaftspolitiker, den Staatspolitiker, den Bankbeamten, den Induſtriellen, weil es eine reiche Fülle von wirklicher Sachkenntnis eines über 30 Jahre in dieſer Branche Tätigen und von klarſter Darſtellung aller Geſchehniſſe auf dieſem Gebiete— nicht ohne ſcharfe Kritik auch an unſerem Bankweſen und unſerer Wirtſchaftspolitik der vergangenen vier⸗ zehn Jahre— bietet. Dieſe rückſichtsloſe Klarlegung in dem Buche iſt ein Beitrag zur inneren Geſundung des deutſchen Wirtſchaftskörpers wie auch der Welt⸗ kriſe. „Die Kirche Chriſti und der Staat Hitlers“ von Dr. Wilhelm Stapel. Broſchiert.50 RM. Hanſea⸗ tiſche Verlagsanſtalt AG., Hamburg. 1933. Die Schrift handelt nicht nur vom Staat und der Kirche im allgemeinen, ſondern von dem national⸗ ſozialiſtiſchen Staat Hitlers und der Kirche, wie ſie ſich in den Bekenntniskirchen darſtellt. Stapel ſchreibt bewußt als lutheriſcher Chriſt und ſucht das Verhältnis von Staat und Kirche lutheriſch zu ordnen. Er geht von der beſonderen Art des neuen Staates aus, der kein bürgerlicher Rechtsſtaat, ſondern ein totaler und aktiviſtiſcher Staat iſt, und von einer Kirche, die nicht eine Kirche der Toleranz und der Kultur, ſondern des ſtrengen Bekenntniſſes iſt. Er zeigt, im Sinne der„Deutſchen Chriſten“ und im Gegenſatz zu Karl Barth, wie gerade die Bekennt⸗ niskirche in unlösbarer Weiſe mit dem Volkstum ver⸗ knüpft iſt. Im Schlußkapitel geht Stapel auf die Gründe des Kirchenſtreites ein und leitet aus der neuen Kirchenverfaſſung zwei Zukunftsaufgaben ab, die den Reichsbiſchof und die Auslegung des Be⸗ kenntniſſes betreffen. So umfaßt die Schrift beides, die theologiſche Problematik und die kirchliche Praxis. Kult crim Waxenpans! ſeits und der polniſchen Regierung andererſettz zu übernehmen hat. Die deutſche„Chriſtliche Partei“ hat ſich an der Verſammlung nicht beteiligt. Taufe des„Neuen“ beim Pfälzer Weinleſefeſt Das traditionelle Pfälz. Weinleſefeſt, das die⸗ ſes Jahr am Sonntag, 8. Oktober, in Neu⸗ ſtadt an der Haardt veranſtaltet wird, iſt zu⸗ gleich das Feſt der Namensgebung des jungen Weines. Aus der großen Anzahl der einge⸗ gangenen Namensvorſchläge wurden vorläufig folgende fünf als die beſten ausgewählt: 1. Gleichſchalter, 2. Zeitenwender, 3. 1933er Er⸗ wecker, 4. 1933er Befreier, 5. Glückinsland. Wer ſich noch an der Taufe beteiligen will, wird ge⸗ beten, Vorſchläge umgehend an den Verkehrs⸗ verein Neuſtadt an der Haardt zu richten. Der Zweiröhren⸗Schirmgitter⸗Einkreiſer mit Kurz⸗ wellen— eine neue Empfängerklaſſe Während man in den vergangenen Fahren die Lei⸗ ſtung eines Rundfunkgerätes vielfach nach der Anzahl der Röhren beurteilte und einen Einkreisempfänger mit 2 Röhren daher in die Klaſſe der reinen Orts⸗ empfänger einreihte, muß man heute von völlig neuen Geſichtspunkten ausgehen, um zu verſtehen, daß der kreis⸗Empfänger Form 200 L nicht nur ein erſtklaſſt⸗ ger Fernempfänger iſt, ſondern ſich vor allem auch in muſikaliſcher Hinſicht mit den teuerſten Geräten meſſen kann. Schon der äußere Eindruck des form⸗ ſchönen Preß⸗ oder Holzgehäuſes(Abb. 1 und 2) mit der großen überſichtlichen Vollſichtſkala, die nach Sta⸗ tionen geeicht iſt, gibt die Gewähr für ein hoch⸗ wertiges Spitzengerät. Wenn man aber den 200 L in Betrieb ſetzt, wird man erſtaunt ſein, wie mühelos ſich die verzeichneten Sender in den Abendſtunden empfangen laſſen, und zwar in einer Fülle und Rein⸗ heit des Tones, wie man es nur von großen Emp⸗ fängern gewohnt iſt. Durch den eingebauten Kurz⸗ wellenteil läßt ſich aber auch Fernempfang am Tage ermöglichen, Fernempfang, der bezüglich Güte nicht ſelten vom Ortsempfang kaum zu unterſcheiden iſt. Zur Erzielung der Brillanz und Naturwahrheit von Ton und Stimme iſt das Gerät mit einer großen Sprechleiſtung und einem vorzüglichen elektrodynami⸗ ſchen Konzertlautſprecher ausgeſtattet. Die fabelhafte Fernempfangsleiſtung beruht auf der alle Verluſte auf ein Minimum beſchränkenden Bauweiſe, unter Berück⸗ ſichtigung der neueſten hochfrequenztechniſchen Er⸗ kenntniſſe ſowie Verwendung hochwertiger Steil⸗ und Sperrkreiſe in Verbindung mit den modernſten Röh⸗ ren. Wem aber kein Programm der vielen Sender zuſagt, dem iſt es durch den beſonderen Schallplatten⸗ anſchluß möglich, nach eigenem Geſchmack und Stim⸗ mung das Paſſende auszuwählen. All die vielen Feinheiten, die eine Schallplatte enthält, kommen mit dem 200 L in einer Weiſe zum Ausdruck, wie ſie die normale mechaniſch akuſtiſche Wiedergabe nicht kennt. Die Vielſeitigkeit ſowie Schallplattenwiedergabe wird den Beſitz des 200 L auf lange Zeit wertvoll machen. — Was iſt denn bei Müllers los? Schon /½3 ſtellt Frau Müller die leeren Wannen vor das Waſchhaus. Alle ſtaunen. Schon fertig? Während die anderen bis abends und oft noch am nächſten Tag waſchen, iſt Frau Müller ſchon um 2fertig. Statt Bleichſoda tut ſie Burnus ins Einweichwaſſer. Das zieht über Nacht mit ſeinen Verdauungsdrüſenſäften den Schmutz doppelt ſo ſtark aus der Wäſche. Am Morgen braucht ſie die Wäſche nur noch 10 Minuten lang zu kochen und kurz nachzuwaſchen. Dann iſt ſie fertig. Wollen Sie nicht auch mal Burnus probieren? 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Eliſabeth Grapp Schloſſer Julius Bauer und Luiſe Figenwald Tüncher Johann Etzel und Eva Schön Kaufmann Philipp Sauer und Luiſe Walter Kraftwagenführer Friedrich Arnold und Barbara Miſchler Buchbinder Wilhelm Maurer und Katharina Wieder Graphiſcher Hilfsarbeiter Karl Storck und Lina Schmidt Arbeiter Ernſt Bickel und Irma Kirchner Arbeiter Karl Allgeier und Franziska Pfanzelt Arbeiter Karl Steinwandt und Sofie Dörflerx Arbeiter Franz Eichler und Eliſabeth Seyfriedt Lackierer Oskar Brauch und Sophie Köhler Maurer Ludwig Diener und Anna Fäger Friſeur Martin Bauer und Wilhelmine Hein Maler Georg Biedermann und Anna Leitz Kaufmann Anton Wittner und Foſefine Wendler Verw.⸗Aſſeſſor Hans Strietter u. Marg. Winter Eiſendreher Hermann Kruß und Emma Rauſchmayer Former Jakob Juntzi und Anna Walter Maurer Georg Karl und Eliſabeth Traxel Schloſſer Friedrich Korte und Karolina Schöll Kaufmann Wilhelm Merz und Margareta Vollk Landwirtſchaftsaſſeſſor K. Hermannsdörfer und M. Waldbauer Metzger Karl Kemmling und Marie Koch Kaufmann Georg Magenheimer und Klara Wellenreuther Bauunternehmer Ludwig Paul und Ilſe Matt Lithograph Hermann Dancke und Maria Hamberger Hoteldiener Richard Hermann und Elſa Schmidt Schmied Karl Geiger und Maria Metz Gürtler Joh. Schwarz und Johanna Starzengruber Schuhmachermſtr. Zyriack Friedmann u. A. Chriſtmann Werkzeugſchloſſer Anton Brand und Dorothea Kuntz Konditor Friedrich Daut und Katharina Klein Behördenangeſtellter Hermann Zingraf und Hedwig Kaſter Chauffeur Emil Schmitt und Anni Getroſt Stellv. Dir. Dr. jur L. H. Laubinger und Doris Overhoff Bergmann Konrad Weigand und Maria Dewald Redakteur Friedr. Kirch u. Steph. Gropp, geb. Wühler Holzmaſchinenarbeiter Georg Lutz und Emma Hartmann Gipſer Emil Kreuzer und Wilma Hock Chauffeur Georg Schmaderer und Tilly Hammer Kaufmann Wilhelm Siefert und Anna Voit Kaufmann Karl Krauſe und Erna Gentner Gärtner Alfred Henes und Martha Jooß Rechtsanwalt Dr. jur. Wilhelm Stachelhaus und U. Doehring Kraftfahrer Karl Buß und Erneſtina Kaiſer Former Adolf Rüd und Hilda Link Elektromonteur Karl Roth und Emma Bade Bäcker Ulrich Fiſcher und Emma Steffens Malermeiſter Eugen Walter und Irma Engel Spengler Karl Zorn und Frieda Appold Buckdrucker Robert Haag und Paula Dalheimer Gipſer Friedrich Noe und Franziska Grotz Kaufmann Arthur Pfau und Emma Giger Arbeiter Erich Kiefer und Eliſabeth Bürner Schiffer Valentin Hetzel unr Emma Schreiter geb. Heck Kaufmann Ernſt Plöſch und Anna Englert Kaufmann Alois Heilmann und Roſa Thomas Spengler Auguſt Luckhardt und Maria Ernſt geb. Wolf Schreiner Friedrich Spannagel und Luiſe Quenzer Monteur Johann Brümmer und Marta Grüner Bauſchloſſer Adolf Götz und Elſa Emmerich geb Meffert Arbeiter Camill Heiſer und Roſa Knapp Kohlenhändler Heinrich Ihrig und Eliſe Schäſer Schloſſer Albert Rapp und Agathe Bickel Depotarbeiter Adolf Zorn und Karolina Steffens Schloſſer Eugen Laux und Sofie Baumbuſch Schmied Karl Müller und Hertha Karcher Kaufmann Hans Staub und Hilda Fütterer Lackierer Eugen Steiner und Maria Himinger Rechtsanwalt Dr. jur. S. Endres und Erna Bär geb Maier Tapezierer Otto Heilenmann und Eva Schmitt Kaufm. Angeſt. Julius Brückelmayer und Margarethe Bergmann Küfermeiſter Wilhelm Kunzmann und Mathilde König Schloſſer Heinrich Hettich und Hilda Bartmann Former Adam Rothermel und Margarete Kumm Bauſchloſſer Auguſt Reuther und Maria Heckmann Arbeiter Nikolaus Gärtner und Lina Hiller Schloſſer Armin Eichmann und Eliſabetha Nickel Arbeiter Joſef Fank und Erna Naumann Kaufmann Baptiſt Gerard und Cliſabetha Wernz Getraute September 1933 Kaufmann Hans Kinzinger und Sofie Schreck Kaufmann Karl Pfau und Elſa Sahm Eiſenbohrer Wilhelm Mack und Anna Schwarz Kaufmann Wilhelm Scherer und Eliſabeth Friedlein Spengler Ernſt Gramlich und Emma Köhler Schuhmacher Albert Hofmann und Paula Landwehr Eiſendreher Johann Klingler und Luiſe Kuch Kaufmann Eugen Klinger und Martha Lößel Modellſchreiner Art. Heitz und Kath. Winkler Kraftwagenführer Karl Herzog und Mathilde Schmitt Fuhrmann Franz Damm und Frieda Muſelmann, geb. Wörz Schloſſer Adolf Blumenkamp und Luiſe Maſer Schuhmachermeiſter Albert Löw und Maria Steck Chem. Dr. phil. Jacobi und Frieda Schlegel geb. Hochhaus Gärtner Robert Zieger und Erna Spreng geb. Eſſele Drehermeiſter Joſef Tröndle und Maria Roth Kaufmann Erwin Rebmann und Frieda Hahl Schriftſetzer Adolf Leutz und Sophie Necker Schreiner Georg Schlappner und Katharina Weiß Dipl.⸗Kaufmann und Treuhänder H. Dilling und Theolinde Graff Schloſfer Valentin Bettwieſer und Anna Nickel Schiffer Paul Schinowſki und Barbara Scheidel Spengler Wilhelm Senftleber und Thereſta Lippler Eiſendreher H. Weiröther und Eliſabeth Janſen geb Kühnle Mechaniker Joh. Menz und Margarete Heinz E 32¹⁰ 222222222222222222222222227777722272227% ODOQO „Kaufmann Foſef Gerber e. T. Ruth 4 umnnmmummmmmmmmnnumuitkrnmmnnmnmimmnrimmnirimnisimmizriimnirrtinirirüniiimüsimiüniimmniiitutsrizitimsrrumisimittssminsiimuzstummintiinnirimüszimmusstmuszisimmmsumsa ——— ————.————⏑mm]Pu0M⏑ ⏑mm ν⏑, MAVMuDCIGHEEGCESLIN. OZ2 L S. Dipl.⸗Kaufmann Wilhelm Harke und Ella Nietzel Rottenmeiſter Karl Metzger und Luiſe Göhrig Rangierer Chriſt. Michel und Kath. Schenkel Handlungsgehilfe Wilhelm Götter und Eliſabeth Bauer Arbeiter Peter Seitz und Marie Zimmermann Metzger Georg Schätzlein und Helene Kirchner Taglöhner Wilhelm Eder und Marie Ackermann Geborene September 1933 Gartenarbeiter Franz Häfner e. T. Anna Elſa Schiffsf. Heinrich Heuß e. T. Erna Gertrud Schloſſer Johann Reitmeier e. T. Fris Friedel Hanna Schloſſer Karl Schmitt e. T. Marg. Eliſ. Anna Bäcker Karl Roth e. S. Werner Friebdrich Bäcker Argin Emil Nagel e. S. Roland Auguſt Peter Matroſe Foſef Bach e. S. Herbert Maler Emil Rothweiler e. S. Heinz Emil Bäckermeiſter Friedrich Kärcher e. T. Hannelore Maria Kaufmann Ludwig Kempf e. T. Marianne Eliſabeth Kaufmann Leopold Beerwanger e. S. Günter Leopold Elektriker Chriſtian Werner Weiß e. S. Horſt Werner Schloſſer Karl Kunzmann e. T. Anna Wirt Wilhelm Adler e. S. Erwin Kaufmann Friedrich Volz e. S. Friedrich Maler Albert Seltenreich e. T. Lore Bautechniker Hans Röhrborn e. T. Helga Helene Glaſer Paul Ziegler e. T. Ruth Hella Polizeiwachtmeiſter Johann Altmann e. T. Margot Klara Pfläfterer Johannes Köhler e. T. Ruth Eliſabeth Schaffner Heinrich Lammer J. e. S. Rudi Staats⸗Eichmeiſter E. Kienzler e. S. Karl Oskar Alfons Juſtizangeſtellter Friedrich Spieß e. S. Hans Ernſt Friedrich Metzgermeiſter Karl Schmidt e. S. Udo Friedrich Karl Hafenarbeiter Karl Wagner e. S. Erich Joſef Schloſſer Heinrich Leber e. S. Friedrich Karl Direktor Oswald Neumann e. S. Oswald Wilhelm Rudolf Landwirt Georg Klumb e. T. Amalie Hilde Kaufmann Arthur Wolf e. S. Werner Alfred Berufsfeuerwehrmann Bapt. Haas e. S. Rudolf Joſef Kaufmann Wilhelm Bühler e. T. Annelieſe Maler Jakob Rothermel e. T. Martha Luiſe Spengler Matth. Stumpf e. S. Erwin Werner Monteur Ernſt Rhein e. T. Ingeborg Chriſta Frieda Eiſenbahnbetriebsaſſiſtent Ab. Maas e. T. Roſalinde Hoteldiener Ph. Schwechheimer e. S. Gerhard Philipy Auguſt Elektromonteur Johann Franz e. T. Ilſe Erika Dreher Richard Knerr e. S. Horſt Heinrichh Bäckermeiſter Ernſt Burkhard e. T. Maria Annelieſe Dekorateur Carl Moll e. T. Eleonora Helga Polizeihauptwachtmeiſter Hch. Hiller e. T. Marianne Eliſabeth Paula Maſchinenformer Auguſt Volz e. S. Werner Bernhard Schuhmachermeiſter Adam Gutperle e. T. Maria Anita Metzgermeiſter Ludwig Brandt e. S. Klaus Ludwig Schmied Gg. Treiber e. S. Kurt Georg Arbeiter Fohannes Bleile e. T. Maria Eliſabeth Eva Arbeiter Philipp Lenz e. S. Helmut Heinrich Kaufmann Wilhelm Reith e. S. Manfred Wilhelm Ludwig Arbeiter Heinrich Faichner e. T. Giſela Gestorbene September 1933 geb. Adler, Witwe des Landwirts Jakob Mandel, F. 9 M. Kurt Betz, 2 T. 22 Std. Müller Anton Maucher, 62 J. 2 M. Ledige Rentenempfängerin Berta Ketterer, 73 J. 10 M. Weinhändler Albrecht Meſſerſchmied, 49 J. 5 M. Privatmann Iſidor Weiler, 63 J. 7 M. Ludwig Böhmer, ½ Std. Katharina geb. Holſchuh, Ehefrau des Arbeiters Albert All⸗ geier, 54 J. 3 M. Frieda Juſtina geb. Brünner, Witwe des Privatmannes Aug. Friedrich Herm. Deichmann, 72 J. 8 M. Karl Heinz Ebert, 8 J. 10 M. Anna Klara Marie geb. Wagner, Ehefrau des Sattlers Johann 5f——— 8 55 J. 5 M. argaretha geb. Goehler, Witwe des machers Matthias Schmider, 76 F. 1 M. 5 Anna Maria Eilſabeth geb. Köberle, Witwe des Hauptlehrers Thomas Blau, 66 J. 3 M. Led. Schloſſer Heinrich Kretzer, 24 J. 2 M. de + Pulko, Ehefrau des Arbeiters Anton Vogrin, S0 00— Cyriſtina Waldecker, 50 F. 5 M. erta geb. S mann, Ehefrau des Reiſenden ⸗ ——— 47 J. 9 M. 187 Eliſabeth geb. Fink, Witwe des Arbeiters A ——— ndreas Haſfen⸗ Kaufmann Alfred Reiſcher, 26 J. 4 M. ————*— Georg Schmitt, 67 g. uguſta geb. Haßlacher, Ehefrau des Oberingeni 1 genieurs Georg riſtiane Margareta geb. Leiſer, Ehefrau des Ran Horlacher, 56 J. 1 M. e ——.— 35 W* Ehefrau des Rentenempfüngers Farob Beſt, ———— a. 85.— Hies, 72 Z. 11 m. elmina riſtiana geb. Harr, Witwe des Fo 60 J. 7 M. uſtine geb. Wagner, Ehefrau des Druckereibeſttzers Otto Weiß, 71 J. 3 M.* Kaufmann Leopold Maier, 80 J. Kaufmann Karl Marguth, 61 J. 2 M. geb. Karneth, Witwe des Formſtechers Robert Oppelt, Marie Sophie geb. Kumpf, Witwe des Magaginiers Gg. Nägele, 69 J. 11 M. 1 —— 1 F. 4 M. nna Maria geb. Kögler, Ehefrau des Arbeiters Karl Gräsle, 61 J. 5 f⸗ AlLEREEIMNSIE A SOSSXAUN ulämaan& Polaet Eier-u. Butter- ILAEEEBUILTIER Aunmmmmummmmuimiumiimiumunmimmmuniimimunnriimuniiiriiimuiiiiimunniiiiiiimimiiisiiuniiarliimmliirlimmnsilimsuarilimmuniimimussailömnmimnsssszumminiisil1mmimmnasisi1iminiisim 4 Grolhandlung lelefon 26379 Hafenstr. 22 ——— 2——, Der Schuli füͤr die deutsche ſugend Spezialhaus für Kinder- u. Jugendschuhe ges elw. Gltmann F 2, 2 Kostenlose Beratung dutch unsere stündig anwesende Fuf-Spezialistin —5 Laake. Aumah ee Reichart Gardinen, Dekorationen unel Polstermöbel bel felix Dirsch, S 6,21 Reichhaltige Muster-Kollektionen in Gardinen, Dekorationen und Möbelstoffen. 341 1K Herrenwüsche Beifwäsche Frotiierwäsche E. Reichrafh Wͤüsche-Spezlal-Geschäfi Plehplaiz 9. 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Arillen bei Valdhotstr. ö5 enkassen Fahrgang 3. Nr. 250. Seite 15 „Hakenkreuzbanner“ Sport und Spiel Der Sport am Wochenende Wenn auch der Sport des kommenden Wochenendes quantitativ wieder ſehr mager iſt, weiſt er gegenüber ſeinem Vorgänger doch einige Höhepunkte auf. Na⸗ türlich ſteht der Fußball mit ſeinem verſchmälerten Meiſterſchaftsprogramm wieder an erſter Stelle. Die deutſche 50⸗Km.⸗Gehermeiſterſchaft, die am Sonntag in Duisburg durchgeführt wird, das Internationale Ten⸗ nisturnier in Meran und das Rennen um den Gol⸗ denen Sturzhelm von Pardubitz ſtehen im Schatten ihres großen Rivalen. Ein weiteres Ereignis iſt der Olympia⸗Nachwuchsfahrer⸗Kurſus in Berlin, der am Sonntag mit der Beteiligung von insgeſamt 500 jun⸗ gen Radſportlern, Bahn⸗ und Straßenfahrern, in Ber⸗ lin beginnt. Das ſüddeutſche Fußball⸗ Programm iſt an dieſem Wochenende, wie auch in den meiſten der anderen Gaue, überaus mager. Gau Württemberg und Südweſt treten überhaupt nicht in Aktion. Der Gau Bayern verzeichnet am Sonntag folgende Spiele: Bayern München— SpVg Fürth, FC München— Schwaben Augsburg, 1. FC Nürn⸗ berg— 1860 München, FC 05 Schweinfurt— Wacker München, Würzburger FV 04— ASꝰ Nürnberg und 1. FC Bayreuth— Jahn Regensburg. Ueberaus intereſſant werden ſich die drei erſten Spiele geſtalten. Bayern München hat bekanntlich viel Boden gut zu machen, zu Hauſe ſollte ihnen am Sonntag gegen Fürth ein Sieg nicht zu nehmen ſein. Der derzeitige Spitzenreiter Schwaben Augsburg wird beim Fé. München zu zwei weiteren Punkten kommen müſſen und der Nürnberger„Club“ hat daheim gegen Mün⸗ chen 60 ſeine Poſition zu wahren. In Frankfurt führt ein Freundſchaftsſpiel den dortigen FSV mit dem FC Hanau 93 zuſammen.— Von den Spielen aus dem Reich erwähnen wir Fortuna Düſſeldorf— Alemannia Aachen, Schwarz⸗Weiß Eſſen— Vfe Ben⸗ rath, Hamborn 07— Schwarz⸗Weiß Barmen, Weſt⸗ mark Trier— Kölner EfR, Bonner FV— Eintracht Trier in Weſtdeutſchland, BV Luckenwalde— Hertha BSc Berlin, Berliner SV 92— Tennis⸗Boruſſia Berlin in Brandenburg, Hamburger SV— Polizei Lübeck, Arminia Hannover— Hildesheim 06, Werder Bremen— So Bremen und Algermiſſen 11— Ein⸗ tracht Braunſchweig in Norddeutſchland.— Im Rah⸗ men der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Kampfſpiele zu Gelſen⸗ kirchen tritt Eintracht Frankfurt gegen den Weſtdeut⸗ ſchen Meiſter FC Schalke 04 auf den Plan. Beim Sportfeſt des deutſchen Oſtens treffen die Auswahl⸗ mannſchaften von Sachſen und Schleſien in Breslau aufeinander.— Die engliſchen Ligaſpiele und das Länderſpiel Oeſterreich— Ungarn in Wien vervoll⸗ ſtändigen das Programm des Wochenendes.— Im Handball werden in einzelnen Gauen die am letzten Sonntag begonnenen Meiſterſchaftsſpielreihen fortgeſetzt.— In Breslau ſpielt der Hitler⸗Pokal⸗Sieger im Handball, Magdeburg gegen eine Breslauer Städtemannſchaft. Im Hockey iſt ein Spiel der beiden Gaue Bayern und Baden, das am Sonntag in München ausgetragen werden ſoll, geplant. Der Gau Brandenburg veranſtaltet in Berlin ein Auswahlſpiel zur Aufſtellung einer ſpiel⸗ ſtarken Silberſchildmannſchaft, die in der Vorrunde in der Reichshauptſtadt auf Norddeutſchland trifft. Nebeneinander gibt es ein großes Spielprogramm in allen Gauen.— Der Rugbyſport bringt die Fortſetzung der Verbandsſpiele in Heſſen⸗ Heſſen⸗Naſſau mit den Begegnungen R 74 Offen⸗ bach— TV 1860 Frankfurt, Stadt SV Frankfurt— Undine Offenbach und Eintracht Frankfurt— RV 85 Fechenheim, während in Baden⸗Württemberg die Mei⸗ ſterſchaftsſaiſon mit den Spielen TV 46 Heidelberg . gegen SC Neuenheim und RC Pforzheim— Heidel⸗ berger BC eröffnet wird.— Die Leichtathletik hat ihren letzten Höhepunkt in der 50⸗Km.⸗Geher⸗ meifterſchaft, die am Sonntag in Duisburg vom dor⸗ tigen Poſt SV durchgeführt wird. Für die Einzel⸗ meiſterſchaft wurden nicht weniger als 33 Meldungen und für die Mannſchaftsmeiſterſchaft 5 Nennungen abgegeben. Titelverteidiger Hähnel(Erfurt), die bei⸗ den Münchener F. und K. Reichel, Sievert(Berlin) und Bliß(Berlin) ſind die erſten Anwärter auf die Einzelmeiſterſchaft, während der Berliner AC und SoV Schwarz⸗Weiß Erfurt die Mannſchaftsmeiſter⸗ ſchaft unter ſich ausmachen ſollten.— Beim Sportfeſt des deutſchen Oſtens geht der deutſche Zehnkampf⸗ weltrekordmann Hans Heinz Sievert an den Start. In Offenbach wird die große Hindenburg⸗Staffel ge⸗ laufen, die mit der Teilnahme von 500 Läufern von über 30 Vereinen eine ausgezeichnete Beſetzung er⸗ fahren hat.— Von den Geſchehniſſen im Ausland iſt der Quer⸗durch⸗Helſingfors⸗KLauf über 25 Km., der Länderkampf Oeſterreich— Italien in Wien und der zwiſchen Ungarn und Schweden in Budapeſt zu nen⸗ nen. Veginn der Handball⸗Saiſon 1933/34 Nachdem nun die Qualifikationsſpiele abſolviert ſind — Turnverein Rheinau, TV 1846 Mannheim und Polizei⸗Sportverein Mannheim blieben im geſchlage⸗ nen Felde—, beginnen nächſten Sonntag die Spiele der Vorrunde zur Badiſchen Handballmeiſterſchaft. Wenn es bei der Neueinteilung der Gauliga auch ſchwer iſt, einen Placierungsmodus zu finden, ſo darf man immerhin Waldhof die größte Chance auf den erſten Platz zugeſtehen. Auf jeden Fall wird es harte Kämpfe geben. Im Spiegel der Kritk betrachtet, mag geſagt ſein: SpV Waldhof ſtützt ſich auf dieſelben Mannen, die die Deutſche Meiſterſchaft erkämpften; eine Umbeſetzung wird ledig⸗ lich bei dem Flügel vonnöten ſein. Schmitz iſt unbe⸗ achtet ſeiner Technik für die Mannſchaft eben doch zu langſam geworden. Eine Kritik der Elf erübrigt ſich, ſind doch die Erfolge der letzten Saiſon noch in unſer aller Erinnerung. Jedenfalls wird unſere Meiſter⸗ mannſchaft alles daranſetzen, ihren Titel auch in die⸗ ſem Jahre mit Erfolg zu verteidigen. VfR Mannheim derzeit in abſteigender Leiſtungskurve, muß alles her⸗ geben, um in ſeiner jetzigen Umgebung ſich durchſetzen zu können. Schwer tragbar für die Elf wäre es, wenn ſie auf die in letzter Zeit nicht mehr angetretenen ſtarken Einzelkönner verzichten müßte. Die Mannſchaft wäre alsdann lediglich auf ihren Mittelläufer, auf den zurückgelehrten Mäntele und auf Fiſcher angewieſen. Zur Verfügung ſteht ihr der ebenfalls noch der Mannſchaft angehörende Rheinhold. Im Können möch⸗ Weneeeeneeenetauroantmiierbanr uterss)rtahrurd rnt l Shrd aBr verg zut h rnamggäEunem nenmhnarean nunan Aenaag krmaanh Boæen Klublampf Mannheimer Voxring— 1. Amateur⸗Vorklub Wiesbaden Nach einer im beſcheidenen Rahmen gehaltenen Er⸗ zöffnung der Winterkampfzeit durch ein wohlgelungenes Werbeboxen in Neckarau tritt nunmehr am kommen⸗ den Samstag der Mannheimer Boxring mit einer Großveranſtaltung an die Oeffentlichkeit, um ſeine derzeitige Hochform, mit der er in einer Reihe von zugkräftigen Kampfabenden hier und auswärts ſtarten will, zu beweiſen und vor allem das Mann⸗ heimer Publikum für die Schönheiten des ritterlichen Wehrſportes zu erwärmen. Keinen geringeren Gegner als die komplette erſte Kampfſtaffel des führenden 1. Amateur⸗Boxklubes Wiesbaden hat die Führung des Boxrings nach Mannheim verpflichtet. Die Wiesbade⸗ ner Boxer ſind hier keine Fremden. Sie weilten ſchon wiederholt in unſerer Stadt und lieferten ſtets die raſſigſten Treffen, die dem einheimiſchen Publikum geboten wurden. Ihr mehrmaliger Anwärter auf die Deutſche Meiſterſchaft im Mittelge⸗ wicht, Hachenberger, iſt weit über die Grenzen Deutſchlands bekannt. Er wird wiederum Gegner ſeines alten Rivalen Theil⸗ mann ſein und ſicherlich die Attraktion des Kampfabends darſtellen. Hachenberger befindet ſich wie Theilmann in beſter Verfaſſung, und ſteht die Partie vollkommen offen. Auch die übrigen Paarungen wer⸗ den feſſelnde Treffen bringen, und wird es der Mam̃⸗ heimer Vertretung ſehr ſchwer fallen, den Geſamtſieg zu erringen. Im Fliegengewicht kämpft Wiesbadens vielverſprechender Stadtmeiſter Witzel gegen den jun⸗ gen Baiter, der beim Turnierboxen in Offenbach einen nachhaltigen Eindruck hinterließ. Das Federgewicht wird auf ſeiten der Reſidenzler von dem zähen Nachwuchsboxer Stockenhofer beſetzt ſein. Er wird die Lederhandſchuhe mit dem hochtalen⸗ tierten Falk kreuzen. Der Leichtgewichtler Brand, der ebenfalls Stadtmeiſter von Wiesbaden iſt, hat mit dem ſtets zuverläſſigen Lerch einen ernſten Kampf zu beſtreiten. Im Welter ſtehen ſich zwei durchaus gleichwertige Kämpfer gegenüber. Der ſchon beachtliche Treſſen ge⸗ lieferte Imbs(Wiesbaden) trifft wohl auf den beſten Mannheimer Nachwuchsboxer, Turnierſieger Wurth. Neben dem Höhepunkt der Veranſtaltung, das Re⸗ vanche⸗Gefecht Hachenberger— Theilmann, hat der Turnierſieger im Halbſchwergewicht Nicklas gegen den Stadtmeiſter Weber eine harte Nuß zu knacken, und dürfte dieſes Treffen einer der ſpannend⸗ ſten Kämpfe werden. Im Rahmenprogramm werden geſchickt zuſammengeſtellte Paare Intereſſantes zu bie⸗ ten wiſſen. Die Veranſtaltung findet— trotz gewal⸗ tiger Unkoſten— bei mäßigen Eintrittspreiſen in der altbekannten Boxerſtätte„Zum Großen Mayer⸗ hoſ“ ſtatt. ten wir dem derzeit beſſeren Rheinhold unbedingt den Vorrang geben. Alles wird jedoch von der Mann⸗ ſchaftsaufſtellung abhängig ſein; dieſe müßte aller⸗ dings ein anderes Ausſehen haben als die in den ver⸗ gangenen Wochen ins Feld geſtellte Elf, anſonſt die Erfolge ausbleiben dürften. MFc Phönix Mannheim wartete in ſeinen vergangenen Spielen mit beachtlichen Erfolgen auf. Die Spielſtärke bewegt ſich unbedingt in aufſteigender Linie. Dies dürfte vor allem darauf zurückzuführen ſein, daß Zuwachs von Spielern aus dem Lager der freien Sportbewegung zu verzeichnen iſt. Inwieweit ſich die nunmehrige Elf nach vorne arbeiten kann, müſſen wir der Zeit überlaſſen. Jeden⸗ falls haben wir Hoffnung, daß die ſympathiſche Mann⸗ ſchaft, die auf vielerlei Erfolge zurückblicken kann, in der oberen Hälfte der Tabelle zu finden iſt. MFiC 08 Mannheim ſtützt ſich auch in dieſer Saiſon auf bewährte Leute, wie Hildebrand, Bader und die Gebrüder Kühlwein. Wir trauen dieſen ſchon ſoviel zu, daß ſie die neu zu⸗ ſammengeſtellte Elf unbedingt mit nach vorne zu reißen wiſſen. Die Lindenhöfer haben bisher in ſämtlichen Runden ihren Mann zu ſtellen gewußt, ſo daß es uns um dieſelben auch in ihrer neuen Um⸗ gebung nicht bange iſt. Turngemeinde Ketſch Auf das Auftreten des Badiſchen Handballmeiſters wird das Mannheimer Publikum wohl am meiſten ge⸗ ſpannt ſein, konnte Ketſch doch die Bezirksmeiſterſchaft gewinnen, ohne auch nur ein einziges Spiel zu ver⸗ lieren. Genau wie Waldhof gab dieſe Mannſchaft nur zwei Punkte in unentſchiedenen Spielen ab. In der Mannſchaft herrſcht ein hervorragender Kamerad⸗ ſchaftsgeiſt, woraus das Sich⸗Verſtehen der einzelnen Mannſchaftsteile, insbeſondere des Sturms unterein⸗ ander, zu erklären iſt. Aus der Mannſchaft ragen hervor: das Hintertrio der Centre vor und der Mittelſtürmer. Beſtimmt wird die Elf Waldhofs hartnäckigſten Gegner abgeben. Vor Wochen bereits hatten beide Gegner Gelegenheit, ihre Kräfte zu meſſen; in beiden Spielen konnten die Waldhöfer nur knapp gewinnen— eines der Spiele ſtand, wie bekannt, kurz vor Schluß noch pari. Tbd. Durlach Ketſchs ſtärkſter Rivale, wird auch unſeren Spitzen⸗ mannſchaften einen hartnäckigen Gegner abgeben, zu⸗ dem die Mannſchaft verſteht zu kämpfen. An Spiel⸗ ſtärke dürfte Durlach unſeren Durchſchnittsmannſchaften nur wenig nachſtehen. Allerdings muß ſich der Sturm, falls die Mannſchaft zu Erfolgen kommen will, auf ſich ſelbſt beſinnen und die vielen unnötigen Kom⸗ binationen beiſeite laſſen. Die beſten Mannſchaftsteile werden wohl Läuferreihe und Deckung ſein. TV Ettlingen — an Spielſtärke den Durlachern nur wenig nach⸗ ſtehend—, iſt eine ausgeſprochene Kampfmannſchaft. Wenn der Sturm wohl auch auf der Höhe iſt, ſo müſ⸗ ſen die Ettlinger doch verſuchen, ihre Hintermann⸗ ſchaft zu verſtärken, wenn ſie bei hieſigen Gaſtſpielen günſtig abſchneiden wollen. TuSpv. Nußloch erkämpfte ſich die Gauliga durch einen Sieg über den Polizeiſportverein Mannheim. Die Mannſchaft verfügt über einen flinken Sturm, der es verſteht, die ſich bietenden Gelegenheiten voll auszunützen, und muß —— Fretrog, 29. Sepiember 1933 jede Mannſchaft auf der Hut ſein, wenn ſie ſich vor Ueberraſchungen ſicheren will. Läuferreihe und Hinter⸗ mannſchaft iſt guter Durchſchnitt. Polizei Karlsruſhge wro ſich bereits in ihrem erſten Spiel hier vorſtellen und ſind wir auf das Auftreten der Mannſchaft ge⸗ ſpannt. Inwieweit die Elf ſich zu placieren verſteht, wird abhängig ſein von dem jeweiligen mehr oder minder kompletten Erſcheinen der Mannſchaft, denn, wie ja bekannt iſt, ſtehen den Polizeimannſchaften, bedingt durch den Dienſt, nicht immer alle Leute zur Verfügung. TV 1886 Hockenheim erkämpfte ſich die Gauliga durch zwei Qualifikations⸗ ſpiele, in welchen ſowohl TV Rheinau als auch TV 1846 Mannheim geſchlagen wurden. Der Ausſchlag auch in dieſen Spielen gab jeweils die Hintermann⸗ ſchaft, die ſich gut zu ſtellen verſteht. Ob allerdings mit der von Hockenheim gepflegten Spielweiſe gegen unſere Spitzenmannſchaften Erfolge zu erringen ſind, bleibt dahingeſtellt. Mit einem drei bis vier Mann⸗ Sturm dürfte hier wenig auszurichten ſein. Wr wür⸗ den Hockenheim den Vorſchlga machen, ſich umzuſtellen. Am Sonntag ſtehen ſich gegenüber: SV Waldhof— TV Ettlingen TB Durlach— MỹFC 08 VfR— Polizei Karlsruhe Tgde. Ketſch— Phönix Mannheim. TV Hockenheim— TuSpv. Nußloch. SV Waldhof iſt in ſeinem erſten Spiel unbedingt als Sieger zu erwarten, während in Durlach der Aus⸗ gang vollkommen offen iſt. VfR dürfte ſich bei ent⸗ ſprechender Mannſchaftsaufſtellung die erſten Punkte holen können. Einen ſchweren Gang hat Phönix Mannheim vor ſich. Die Mannſchaft wird alles hergeben müſſen, wenn ſte beſtehen will. Einen Punkt in Ketſch geholt zu haben, dürfte als Erfolg zu werten ſein. Offen iſt das Treffen in Hockenheim, wenn auch den n ein kleines Plus zuerkannt wer⸗ den ſoll. Wir geben der Hoffnung Ausdruck, daß die Spiele in ſportlich fairem Rahmen durchgeführt werden, wir verweiſen an der Stelle nochmals auf die Worte, die Gauführer Linnebach zu Beginn des Kampfes Phönix Karlsruhe— SV Mannheim⸗Waldhof an die Mann⸗ ſchaften richtete. E. K. kKlubkampf im Ringen SpVgg. 84 Mannheim— BfK. 86 Mannheim. Das vor einigen Wochen unentſchieden ausgegan⸗ gene Treffen zwiſchen den beiden Mannheimer Pio⸗ nieren des Kraftſports erfährt am morgigen Sams⸗ tagabend in der Sporthalle der Sportvereinigung 1884 in der Hohwieſenſtraße 29 beim Straßenbahn⸗ depot 2 Neckarſtadt ſeine Wiederholung. In dieſem Kampf werden beide Mannſchaften in vollzähliger Be⸗ ſetzung antreten, um eine klare Entſcheidung über das augenblickliche Kräfteverhältnis herbeiführen zu können. Die 86er haben allen Grund, ihre ſtärkſte Mannſchaft zu ſchicken, denn es darf nicht verkannt werden, daß die zur Kreisliga gehörenden 8S4er er⸗ heblich kampfſtärker geworden ſind und alles daran⸗ ſetzen werden, um den Sieg gegen die Oberligaſtaffel des Vfä. 86 zu erringen. Das Mannſchaftstreffen iſt mit einigen weiteren Ringerbegegnungen der beiden Vereine verbunden, ſo daß man alles in allem wieder einen Kampfabend zu erwarten hat, der, ſchon durch ſeinen lokalen Charakter bedingt, einen ſpannenden Verlauf nehmen und vortreffliche Kämpfe bringen wird. Ueber den Ausgang des Mannſchaftskampfes iſt man naturgemäß heute ſchon geſpannt. Amicikia-Achker in Würzburg Auf der am vergangenen Sonntag in Würzburg ſtattgefundenen Fränkiſchen Verbandsregatta ſtartete der Mannheimer Ruderverein Amici⸗ ti a mit ſeiner Achtermannſchaft(Rudolf Müßig, Dr. Barber, Hermann Kanoldt, Karl Galura, Guſtav Zeil⸗ felder, Fritz Eidel, Joſef Schneider, Hans Knauer, Steuer: Karl Batz), die bereits auf der Mannheimer Herbſtregatta erfolgreich war, im Herbſtachter. Das Rennen wurde in guter Form mit einer Länge Vor⸗ ſprung vor der Würzburger Ruder⸗Geſellſchaft und dem Würzburger Ruderclub„Bayern“ gewonnen. Auf der gleichen Regatta ſtartete der diesjährige deutſche Meiſterachter des Würzburger Rudervereins im Fränkiſchen Verbandsachter, den die Mannſchaft, wie nicht anders zu erwarten, überlegen vor dem Kitzinger Ruderverein gewann. Scharfe Maßregelung zweier Fußballmannſchaften Wie wir amtlich erfahren, hat der Gaufußball⸗Fach⸗ wart des Gaues 12(Nordheſſen) die Vereine Bo⸗ ruſſia Fulda und Heſſen Hersfeld vorläufig von der weiteren Teilnahme an den Meiſterſchaftsſpielen aus⸗ geſchloſſen, da ihr Verhalten im letzten Meiſterſchafts⸗ ſpiel, bei dem ſich beide Parteien die gröbſten Un⸗ ſportlichkeiten zuſchulden kommen ließen, gegen den — unbedingt zu fordernden Sportgeiſt verſtoßen at. in achtel duf qesundheitlich einwandfreie Wäsche! Nehm: zum Waschen nur rsil wäscht und desinfiziert zuqleich. 3 Hahrgang Z. Nr. 250. Seite 16 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 29. Sepiember 1980 Wir kühren nut „D e ut ſch e M od e* ler fiscs, zsfüge sehwelzerkäse. Plund 32 3 für Herbst und W/inter: BLUSEN, QOCKE, KL EIDEN KOSTUHkE, MANTEI EEGEN-HANTEI in zeitgemäßer Ausführung und Preiswürdigſeit Zimmermann hat sümtliche Limmer, Küchen und Einzelmöbel in prachtvollen neuesten Modellen bis zu den besten Qualitäten bei billigsten Preisen. 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September starb unser lieber Kamerad Georg Lohn an den Folgen dnes unverschuldeten schweren Unfalles, der ihn während der Etfüllung seiner freiwillig für unser neues Deutschland über⸗ nommenen Dienstpflicht betraf. Unsere Trauer um ihm gilt einem unserer Besten. in treuer Kameradschaft werden wir ihn am Freitag, den 29. September um 15.30 Unr zu seiner letzten Ruhestätte auf den Friedhot Neckarau tragen. 3869 K HSHA, Zezirk Rhein-Meckãr, H. Keith, Bezirstührer eememeeue auen elan-a, verschied heute Tades-Anzeige Rheingoldstraße 51 Die Beerdigung findet heu r4 nachm. halb 4 Uhr von der Fr ed ofskapelle Neckarau aus stati. 37 13K Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß wurde mein lieber Mann unser guter Sohn, Bruder, Schwiegersohn, Schwager und Onkel, Herr Georg Lohn Betriebsschlosser im besten Mannesalter von 34 Jahren durch einen tragischen Un glucksfall aus unserer Mitte gerissen. Mannheim-Neckarau, den 28. September 1933. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Frau Kätchen Lohn geb Muley te Fteitag, den 29. September 1933, meine liebe Frau, Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Babette Weiß im Alter von 50 Jahren. e den 29. September 1933 Die trauernden Hinterbliebenen August Weis und Sohn nobst Verwandten Die Beerdigung findet am Samstag nachmitiag um ½3 Uhr von der Leichenhalle aus statt. 7393˙ Statt Karten Danksagung Für die wohltuenden Beweise liebevoller Teil- nahme beim Heimgange unserer lieben ERNA sprechen wir unseren herzl. Dank aus. Ganz beson- ders danken wir Herrn Landeskirchenrat Stadtpfarrer Zahn für seine trostreichen Worte. Mannheim(Burgstr. 13), 29. Sept. 1983 7497. fomiile Heinrie Wichmann Statt besonderer 65 Jahren heute mittag 1 Uhr, der Jesuitenkirche. Nach einem arbeitsreichen Leben entschlief im Alter von Sterbesakramenten, mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwie- gervater, Bruder, Onkel und Schwager Lamr Joseph Gorzelherser Malermeister Mannheim, B 2, 5, den 28. September 1933 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Frau Köthe Worzelberger Walter Worzelberger Karl Fiesel und frau Lisa nebst allen Verwandten. Die Beerdigung findet am Samstag, den 30. Sept., nachm. ½4 Uhr von der hiesigen Leichenhalle aus statt. Seelenamt am Donnerstag, 5. Oktober vorm. ½ 10 Unr in wohlversehen mit den heiligen geb. Worzelbergor 7225“ — 4 AA NMELATTZ 2 Der sensationelle Abenteurerfilm Das Rätsel der Oschungel ſt ni ldam Bayerlein.— ettelstr. 24-fheinhäuserstr. 21 Telefon 527 73 Weine Südweine Schaumweine Spirituosen Wirtschaft zůum Engel Friedrieh Seharer am Mesplatz 2 Gut bürgerliche Küche NMarheräier Hoi die gute und billige Saststätte am Mellglatz Treffpunkt der SA und 88 H. Friedahhn, Langstrade 6 August Bacßh5 Cange Röftersirage 18-20 Sicherheitsschloß Haubeschlüge, Eisenwaren aller Urt Segeruuber der Pos! 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Januar ſeine Urſache habe, zählt Staatsſekretär Reinhardt noch einmal alle die verſchiedenen Geſetze auf, die durch finanzpolitiſche, ſteuerpolitiſche und arbeitsmarktpoli⸗ tiſche Maßnahmen darauf abgeſtellt waren, die Nach⸗ frage nach Gütern und Leiſtungen und damit zwangs⸗ läufig diejenigen nach Arbeit zu erhöhen. 1. Das wi vom 10. April Danach ſind jegliche Perſonenkraftwagen und jegliche Perſonenkrafträder, die nach dem 31. März 1933 erſt⸗ malig zugelaſſen werden, kraftfahrzeugſteuer⸗ frei. Die Folge davon iſt, daß die Stückzahl der in Deutſchland erzeugten Perſonenkraftwagen und die Zahl der in der Kraftfahrzeuginduſtrie Beſchäftigten innerhalb weniger Monate ſich vor doppelt haben. 2. Das Kraftfahrzeugſteuerablöſungsgeſetz vom 31. Mai 1933 Die Summe der Ablöſungen hatte Ende Auguſt vd. 25 Millionen RM. erreicht und wird vorausſichtlich insgeſamt 50 Millionen RM. erreichen. 3. Das Arbeitsbeſchaffungsgeſetz vom 1. Juni 1933. Danach iſt für Förderung der nationalen Arbeit, insbeſondere für Inſtandſetzungs⸗ und Er⸗ gänzungsarbeiten an Verwaltungs⸗ und Wohngebäu⸗ den, Brücken uſw., der Länder, Gemeinden, Gemeinde⸗ verbände und ſonſtigen öffentlich⸗rechtlichen Körper⸗ ſchaften, für Inſtandſetzung von Wohngebäuden und Wirtſchaftsgebäuden landwirtſchaftlicher Betriebe, für vorſtädtiſche Kleinſiedlung, landwirtſchaftliche Sie d⸗ lung, Flußregulierungen uſw. eine Mil⸗ liarde R M. zur Verfügung geſtellt worden. 83 Ar⸗ beiten haben bereits zu einer bedeutenden Belebung insbeſondere der geſamten Bauwirtſchaft geführt. 4. Das Geſetz über Steuerfreiheit für Erſatz⸗ beſchaffungen vom 1. Juni 1933. Die Folge dieſer Maßnahme iſt eine Belebung der Maſchinen⸗ und Geräte⸗Induſtrie und deren Vorindu⸗ ſtrien und die Zurückführung von Arbeitsloſen in dieſe Induſtrien. 5. Das Geſetz zur Ueberführung weiblicher Arbeits⸗ kräfte in die Hauswirtſchaft vom 1. Juni 1933. Die Folge davon iſt eine Entlaſtung des Ar⸗ beitsmarktes um die weiblichen Arbeitskräfte, die in der Hauswiriſchaft Stellung finden. 6. Das Geſetz zur Förderung der Eheſchließun⸗ gen vom 1. Juni 1933. Die Zahl der bewilligten Eheſtandsdarlehen wird bis Ende September 1933 30 000 erreichen. Sie wird ab 1. Oktober laufend monatlich rund 20 000 erreichen. Die Förderung der Eheſchließungen wirkt nicht nur auf die Möbel⸗ und Hausgeräte⸗ induſtrie, ſondern auch auf faſt alle anderen Wirt⸗ ſchaftszweige, insbeſondere auf die Textilindu⸗ ſtrie, belebend. Das Geſetz zur Förderung der Ehe⸗ ſchließungen iſt darauf abgeſtellt, im Laufe der Jahre die große Mehrzahl der weiblichen Arbeitskräfte aus dem Arbeitsmarkt herauszuziehen und die dadurch frei werdenden Arbeitsplätze zu beſetzen mit Männern. Dieſe Umſchichtung wird die Zahl von minde⸗ ſtens 200 000 jährlich erreichen. Auf das Jahr von Juli 1933 bis Juli 1934 entfaut infolge des Geſetzes zur Förderung der Eheſchließungen eine Entlaſtung des Arbeitsmarktes nicht nur um 200 000, ſondern um mindeſtens 400 000, weil um mindeſtens 200 000 Mann die Beſchäftigten⸗ zahl in der Möbelinduſtrie und in der Haus⸗ geräte⸗Induſtrie ſteigen wird. Aus dieſen Tatſachen ergibt ſich, daß in Auswirkung des Geſetzes zur Förderung der Eheſchließungen der Finanzbedarf für die Unterſtützung von Arbeitsloſen im erſten Jahr um 200 Millionen RM., im zweiten Jahr um 300 Millionen RM., im dritten um 400 Millionen RM., und in jedem weiteren Jahr um jedesmal 100 Millionen RM. mehr ſinken wird. 7. Das Arbeitsſpendengeſetz vom 1. Juni 1933. Das Aufkommen an freiwilliger Spende zur Förde⸗ rung der nationalen Arbeit hat am letzten Feſtſtel⸗ lungstag(9. September 1933) 52,7 Millionen RM. betragen und inzwiſchen 55 Millionen RM. überſchrit⸗ ten. Das Aufkommen wird bis Ende März wahr⸗ ſcheinlich 150 Millionen RM. erreichen. 8. Doas Geſetz über die Errichtung eines Unter⸗ nehmens „Reichsautobahnen“. Dieſem Geſetz gemäß wird ein leiſtungsfähiges Netz von Kraftfahrbahnen geſchaffen werden. Es iſt der Bau von Fernſtraßen in einer Länge von insgeſamt 6000 Kilometer in Ausſicht genommen. Die Durchführung dieſes Planes bringt auf die Dauer von ſechs Jahren Arbeit für mindeſtens 500 000 Mann. 9. Die zuſätzlichen Arbeitsbeſchaffungs⸗ programme der Reichsbahn in Summe von 510 Millionen RM. und der Reichspoſt in Summe von rund 77 Millionen Reichsmark. 10. Das Geſetz über Steuererleichterungen vom 15. Juli 1933. Dieſes gewährt Steuerermäßigungen für Inſtand⸗ ſetzungen und Ergänzungen an Betriebsgebäuden, Steuerfreiheit für einmalige Zuwendungen an Arbeitnehmer und Steuerfreiheit für neue Unterneh⸗ mungen, für deren Gründung ein überragendes Be⸗ dürfnis der geſamten deutſchen Volkswirtſchaft an⸗ erkannt wird. ze Weiter ſchildert der Staatsſekretär dann die ein⸗ zelnen Abſchnitte des zweiten Geſetzes zur Verminderung der Arbeitsloſigkeit. Durch Förverung von Inſtandſetzungs⸗ und Er⸗ gänzungsarbeiten nach Abſchnitt 1 des zweiten Geſetzes zur Verminderung der Arbeitsloſigkeit wird die Nachfrage nach Bauſtoffen und nach Bauarbeit erhöht. Die Bereitſtellung der 500 Millionen RM. als Zu⸗ ſchüſſe zu den Koſten für Inſtandſetzungs⸗ und Er⸗ gänzungsarbeiten würde zu einem Umſatz von 2500 Millionen RM. führen, wenn jegliche Zuſchüſſe nur vorliegende Geſetz gezogenen Rahmens im einzelnen ein Fünftel der Aufwendungen betragen würden. Die 500 Millionen RM. werden jedoch zu einem Umſatz von wahrſcheinlich nur 2000 Millionen RM. führen, weil die Zuſchüſſe für Teilungen und Umbauten 50 Prozent betragen. In den 2000 Millionen RM., die in ſechs Wintermonaten umgeſetzt werden, ſind etwa 1000 Millionen RM. für Arbeitslöhne enthalten. Dieſe ſtellen die Löhne für eine Million Arbeiter für die ſechs Wintermonate dar, wenn wir den Jahres⸗ lohn mit 1500 bis 2000 RM., den Halbjahreslohn alſo mit 750 bis 1000 RM. annehmen. Die 2000 Mill. RM. Umſatz führen zu der folgenden Verbeſſerung der öffentlichen Haushalte(Reich, Länder, Gemeinden, Ge⸗ meindeverbände, Sozialverſicherungskaſſen): 250 Mil⸗ lionen RM. Arbeitsloſenunterſtützung für ſechs Mo⸗ nate an eine Million Volksgenoſſen, 300 Millionen RM. Verbeſſerungen der Einnahmeſeiten der öffent⸗ lichen Haushalte(ſind 15 Prozent des Umſatzes), zu⸗ ſammen 550 Millionen. Das iſt das Ergebnis eines nur einmaligen Umſatzes der 2000 Millionen RM. Es ſteht jedoch außer Frage, daß die 2000 Mil⸗ lionen RM. ſich teilweiſe öfter als einmal umſetzen. Die nach Abzug der 300 Millionen RM. für Steuern und Soziallaſten verbleibenden 1700 Millionen RM. werden von den Empfängern nicht in die Schublade gelegt, ſondern verausgabt. Wenn wir die 1700 Mil⸗ lionen RM. um dieſe 250 Millionen RM. kürzen, die als Arbeitsloſenunterſtützung ohnedies fließen wür⸗ den, ſo kommen wir auf 1450 Millionen RM., die außer den 2000 Millionen RM. umgeſetzt werden. Die 1450 Mill. RM. führen zu einer weiteren Vermin⸗ derung der Arbeitsloſigkeit und zu einer weiteren Verbeſſerung der öffentlichen Haushalte um rund 400 Millionen RM. Die Senkung der landwirtſchaftl. Grundſteuer. Nach Abſchnitt 2 des Geſetzes bedeutet die Senkung eine Erhöhung der Rentabilität der Landwirtſchaft und jede ſolche Erhöhung der Rentabilität der Landwirtſchaft kommt unmittelbar und mittelbar allen Kreiſen des deutſchen Volkes zu⸗ gute. Es iſt im Geſetz lediglich vorgeſchrieben, daß die landwirtſchaftliche Grundſteuer für die Zeit ab 1. Ok⸗ tober 1933 um bis zu 100 Millionen RM. jährlich zu ſenken iſt. In welcher Weiſe die Senkung der land⸗ wirtſchaftlichen Grundſteuer innerhalb des durch das Land durchgeführt wird, wird die Landesregierung mit Zuſtimmung des Reichsminiſters der Finanzen beſtimmen. Im Abſchnitt 3 des Geſetzes erfährt die Land⸗ wirtſchaft eine weitere Entlaſtung durch einheitliche Feſtſetzung der Umſatzſteuer der Landwirt⸗ ſchaft auf 1 Prozent. Die Umſatzſteuer für die Liefe⸗ rungen landwirtſchaftlicher Erzeugniſſe wird mit Wir⸗ kung ab 1. Oktober 1933 von 2 Prozent auf 1 Prozent geſenkt, ſoweit die Lieferungen durch den Erzeuger ſelbſt erfolgen. Die Ermäßigung der Grundſteuer und der Umſatzſteuer für die Landwirtſchaft iſt an keinerlei Bedingungen gebunden. Es wird jedoch von jedem Landwirt erwartet, daß er den Betrag der Senkung unverzüglich entweder für Inſtandſetzungen und Er⸗ gänzungen ſeiner Betriebseinrichtungen oder für die Vermehrung ſeines Perſonals verwendet und ſo auf die eine oedr andere Weiſe in den Kampf um die Verminderung der Arbeitsloſigkeit einſetzt. Abſchnitt 4 enthält dann die Steuerbefrei⸗ ung für neuerrichtete Kleinwohnungen und Eigen⸗ heime, und Abſchnitt 5 die Senkung der Grundſteuer für Neuhausbeſitz. Zum Schluß gibt Staatsſekretär Reinhardt einen Ausblick auf die vorausſichtliche Entwicklung der Ar⸗ beitsloſenziffer im kommenden Winter. Im diesjäh⸗ rigen Winter werden wir von dem jahreszeitüblichen Anſteigen der Arbeitsloſenziffer verſchont bleiben, wenn alle Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen im Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit ihre Pflicht tun. Werden die durch Abſchnitt 1 des zweiten Geſetzes zur Verminderung der Arbeitsloſigkeit vom 21. Sep⸗ tember 1933 zur Verfügung geſtellten 500 Millionen RM. in der vorgeſchriebenen Weiſe in Anſpruch ge⸗ nommen, ſo bedeutet allein dieſe Maßnahme Arbeit für eine Million Volksgenoſſen, um die in früheren Wintern die Arbeitsloſigkeit regelmäßig anſtieg. Für die bevorſtehende Winterſchlacht gegen die Arbeits⸗ loſigkeit ſtehen zur Verfügung: 1. die 500 Millionen RM. für Inſtandſetzungs⸗ und Ergänzungsarbeiten, die, wenn alle Hauseigentümer ihre Pflicht tun, zu 2000 Millionen RM. Umſatz in den Monaten Oktober bis März führen werden; 2. die Steuerſenkung vom 21. September 1933, ſo⸗ dieſe auf die Monate Oktober bis März ent⸗ allen; 3. noch etwa 500 Millionen RM. aus dem Geſetz zur Verminderung der Arbeitsloſigkeit vom 1. Juni 1933. Dazu gehören die 25 Millionen RM. für Be⸗ darfsdeckungsſcheine, die im Winter den Bezirksfür⸗ ſorgeverbänden zur Gewährung zuſätzlicher Leiſtungen an die Hilfsbedürftigen zur Verfügung geſtellt werden; 4. etwa 150 Millionen RM. Auftommen an freiwil⸗ liger Spende zur Förderung der nationalen Arbeit; 5. monatlich rund 20 000 Eheſtandsdarlehen für die Ausſcheidung weiblicher Arbeitskräfte aus dem Ar⸗ beitsmarkt und für die weitere Erhöhung der Beſchäf⸗ tigtenzahl in der Möbelinduſtrie und in der Haus⸗ geräte⸗Induſtrie; 6. das Geſetz über Steuerfreiheit für Erſatzbeſchaf⸗ fungen, das zu weiterer Erhöhung der Beſchäftigten⸗ zahl in der Maſchineninduſtrie und deren Vorindu⸗ ſtrien führen wird. Der Generalplan für die Arbeits⸗ ſchlacht im bevorſtehenden Winter iſt fertig. Die Reichsregierung hat das ihre getan. Alles weitere be⸗ ſtimmt ſich nunmehr nach dem Tun der einzelnen Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen. Wir müſſen und werden die bevorſtehende Win⸗ terſchlacht gegen das Wieveranſteigen der Ar⸗ beitsloſenziffer gewinnen, wenn jeder Volks⸗ genoſſe ſeine Pflicht tut. Adolf Hitler verkörpert die politiſche Vorausſetzung für das Gelingen des Planes, und jeder einzelne Volksgenoſſe hat im Rahmen ſeiner wirtſchaftlichen Möglichkeit das zu tun, was ihm der politiſch untermauerte Generalplan Adolf Hitlers vorſchreibt. Friſtablauf für die Steuergutſcheine bei Steuerzahlungen Karlsruhe, 29. Sept. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt folgenden Hinweis des Mi⸗ niſterpräſidenten Köhler mit: Die Steuergutſcheine in Höhe von 40 v. H. der Steuerzahlungen erhält man bekanntlich für die Um⸗ ſatzſteuer ſowie für die Grund⸗ und Gewerbeſteuer, die an Land, Gemeinden und Kreiſe zu entrichten iſt. Vorausſetzung dafür iſt, daß dieſe Steuern in der Zeit vom 1. Oktober 1932 bis zum 30. September 1933 fällig und bezahlt werden. Für Steuern, die vor dem 1. Oktober 1933 fällig waren, aber erſt nach dieſem Zeitpunkt entrichtet werden, beſteht kein An⸗ ſpruch mehn auf Steuergutſcheine. Wer die Vergünſtigung der Steuergutſcheine nicht verſäumen will, muß alſo jetzt noch die Steuern zahlen. Der Antrag auf Erteilung der Steuergutſcheine kann noch bis zum 31. März 1934 beim zuſtändigen Fi⸗ nanzamt mündlich oder ſchriftlich geſtellt werden. Nähere Auskunft erteilen die Finanzämter, wegen der Gemeinde⸗ und Kreisſteuer im beſonderen die Ge⸗ meindekaſſen. Märkte Weinheimer Obſtgroßmarkt. Weinheim, 28. Sept. Auf dem heutigen Obſt⸗ großmarkt wurden folgende Preiſe notiert: Pfir⸗ ſiche—15, Aepfel—19, Birnen—16, Zwetſchgen 5,5—8, Nüſſe 30—57, Quitten—9, Bohnen—11. Anfuhr 200 Zentner, Nachfrage befriedigend. Handſchuhsheimer Obſtgroßmarkt. Heidelberg, 28. Sept. Es notierten: Pfirſiche —12, Birnen 1. Sorte 11—14, 2. Sorte—10, Aepfel 1. Sorte 11—17, 2. Sorte—10, Zwetſchgen 6,5—8, Stangenbohnen—11, Quitten—8, Nüſſe 33—37 Pfg. Anfuhr und Nachfrage gut. Neuſtadter Obſtgroßmarkt. Neuſtadt a.., 28. Sept. Birnen—15, Nüſſe 30, Pfirſiche 3,5—20, Quitten 5, Tomaten—6, Trau⸗ ben 18—25, Zwetſchgen—9 Pfg. Anfuhr gut, Han⸗ del ſchleppend. Freinsheimer Obſtgroßmarkt. Freinsheim, 28. Sept. Auf dem heutigen Obftgroßmarkt wurden folgende Preiſe notiert: To⸗ maten 1. Sorte—4(im Durchſchnitt 2,5), 2. Sorte 1 (), Birnen—10(10), Aepfel 8, Zwetſchgen—8 (7,5), Pfirſiche—10(), Trauben blau 15, Trauben weiß 16, Nüſſe 25 Pfg. per Pfund. Die Anfuhr be⸗ trug heute 240 Zentner. Der Abſatz war im allge⸗ meinen flott, nur in Zwetſchgen etwas ſchleppend. Weiſenheimer Obſtgroßmarkt. Weiſenheima. S. Auf dem geſtrigen Obſtgroß⸗ markt koſteten: Zwetſchgen—8, Pfirſiche—15, Aepfel 10—12, Birnen 12—14, Tomaten—4 Pfg. Anfuhr 370 Zentner. Mannheimer Kleinviehmarkt. Mannheim, 28. Sept. Zufuhr und Preiſe: 104 Kälber, 25—42 RM.; 26 Schafe, nicht notiert; 651 Schweine, 44—53 RM.; 810 Ferkel und Läufer, Fer⸗ kel bis 6 Wochen—8, über 6 Wochen 10—13, Läu⸗ fer 13—18 RM.— Marktverlauf: Kälber, Schweine und Ferkel ruhig. Kandeler Schweinemarkt. Kandel, 28. Sept. Der Schweinemarkt war mit 40 Trieb⸗ und 267 Milchſchweinen befahren. Der Preis bewegte ſich für Triebſchweine auf 26—36 RM. und für Milchſchweine auf 14—30 RM. das Paar. Markt lebhaft, jedoch nicht völlig ausverkauft. Mannheimer Produktenbörſe(amtlich). Mannheim, 28. Sept. Es notierten in RM. per 100 Kilogramm waggonfrei Mannheim bei Wag⸗ gonbezug: Weizen 19.75—19.90; Roggen ſfüddeutſcher Frankfurter Abendbörſe vom 28. September Schulvverſchreibungen: Dresdner Bank—He eidelbg. 73 Wreed ene en n Glem, ui. 138 mane. Sdchn 750 .⸗ uld diſch. ent olonial⸗- u.»Chemie volle etallgeſ, Frk Ageichez, Reubei 11,15 Dergloeris⸗Aklten: G. Ehemie 50* 121,00 N ein. Gielkr. mho. 5 do., Altheſitz 1 bis Buderus Eiſenw. 63,00 onti Caoutſchouc 133,00] Rütgerswerke. 46,50 21 Meichſchuidd. Seiteenerdene 355] Dich, Frbol) zn Semens& Pelske 1350 Re uldb. 779 e Ver. Glalſhondz 59en Sife i, Genüßich. Fichend a ibſeh 10 oh Ver Ulzramerin:— Schutzg.⸗Aul. 1908 7,50— IDürkoppwerke.— Thür, Lief., Gotha— Schußg.⸗Anl. 1505 780 Pibmewert Diich, Sindlenm:— Jeonbort⸗ ieh— Schußg.⸗Anl. 1010 30] Monnesmannröbr 180] Ei. Zicht u. Krafi 90,oo Zellſtoff Waldhoß— Schußg.⸗Anl. 1911 1,50 22,00] El. Lieferungsgeſf.— Schußg.Anl. 183.20 Sronit Vergdan 31, Lßuunger Maſch.— ſorauereien: utd.Ani. 1513.0 Mhein. Braunkohl.—. 11638 Löwenbräuqennch. 143,00 Ausländiſche Anleihen: Abein. Stabl— r rg 1415 Schöfferb.⸗Bindina.— Türt. Sad.) S0— Stablverein J100] Sei. f. E Uniern.— Transvort-unſtalten: do. von 1908,— Attien: Soidſchmidt, Th. 2300[ D. Reichsvahn Vz. 99,7 Ung. S⸗Rte. ihis— Juduſtrie⸗mktien: olzmann Wh. 59,00 Ach. für Verkeyr. 41,00 do. Gold⸗Rte— A08— Unie 28, 75—————*. 400 558 Zotal& Kraft— m36 5 mm Dſ*„»„* 33 Aenerenh— Baanten⸗penobeim 113.00 Jugnner Bac 5 Nordd. Biobß fün remen⸗Beſigheim 3 ahmeye 5 2 — 1*— Bember..„149,90] Miag, Miu kenban—[Wrioritats⸗Obligationen: Dt. Branimpun Dl-Eiſenb., Brin. 2 Roniecatim A5:— Zeirt e n . 0 8 enh., 2 ontecatin 0 natol. E. B. Di. Br. u. Discto. 45,50 1 Dyckerb.& Widom.—[Motorenberurſen— Saloniaue Monä— Drettag, 29. September 120 Ischar 16—16.25; Hafer 14.25—14.50; Sommergerſte 18—203 Futtergerſte 16.50 Mais m. Sack 18.25; Erdnuß⸗ kuchen 16; Soyaſchrot 14.75; Rapskuchen 12; Palm⸗ kuchen 14; Seſamkuchen 16; Leinkuchen 16.75; Bier⸗ treber m. S. 15; Trockenſchnitzel ab Fabrik.75; Wieſenheu loſe.80; Rotkleehen 5; Luzernkleehen 6 bis.50; Preßſtroh Roggen⸗Weizen 2; dto. geb..40 bis.70; Preßſtroh Hafer⸗Gerſte.80—2; dto. geb. .20—.40; Weizenmehl Spezial Null mit Austauſch⸗ weizen per September⸗Oktober 29; dto. per Novem⸗ ber 25.25; dto. mit Inlandsweizen per September⸗ Oktober 27.50; dto. per November 27.75; ſüddeutſches Weizenauszugsmehl, gleiche Bedingungen, 32 bzw. 32.25 bzw. 30.50 bzw. 30.75; ſüdd. Weizenbrotmehl, gleiche Bedingungen, 22 bzw. 22.25 bzw. 20.50 bzw. 20.75; Roggenmehl 70—60proz. nordd. 22.50—23.50; dto. pfälz.⸗ſfüdd. 22.75—23.75; Weizenkleie fein m. S. .25; dto. grobe.75—10 Roggenkleie.50—.50; Weizenfuttermehl 10.50—10.75; Roggenfuttermehl.50 bis 11.50; Weizennachmehl 14—15.50. Tendenz: ſtetig. Getreide und Futtermittel feſt. Nürnberger Hopfenbericht. Nürnberg, 28. Sept. Ballen: Bahn—, 10 Ballen Landzufuhr, 30 Ballen Umſatz. Hallertauer 280, Gebirgshopfen 220—235, Tettnanger 310 Mk.— Tendenz: ruhig. Berliner Metallnotierungen vom 28. September. Preiſe für 100 Kilogramm in RM.(Freiverkehr)t Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 49.75; Raffinadekupfer, loco 46.25—47; Standardkupfer, loco 42.25—43; Standard⸗ Blei per September 15—15.25; Original⸗Hütten⸗Roh⸗ zink ab Nordd. Stationen 21.25—21.75; Original⸗ Hütten⸗Aluminium 98—99 proz., in Blöcken 160; des⸗ gleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗ Straits⸗„Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in„ v. engl. To.) 288; Reinnickel 98—99proz. 330; Antimon⸗ Regulus 39—41; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilogr. 35.50—38.50 RM. Tendenzbericht der Frankfurter Abendbörſe. Die Abendbörſe blieb auf allen Marktgebieten faff vollkommen geſchäftslos. Das Publikum fehlte wei⸗ terhin, während die Kuliſſe in ihrer Zurückhaltun verharrte. Daran änderte auch die Rede von Reich miniſter Dr. Goebbels in Genf nichts, obwohl dieſ ſoweit ſte bekannt geworden war, einen ſehr günſt gen Eindruck hinterließ. Die Grundſtimmung war in⸗ deſſen freundlich und die Berliner Schlußkurſe bli ben ſowohl am Aktien⸗ als auch am Rentenmarkt g behauptet. Deutſche Anleihen lagen eher eine Klei⸗ nigkeit freundlicher. Im Verlaufe hielt die Geſchäfts⸗ ſtille zwar unvermindert an. Die Grundſtimmung blieb aber durchaus freundlich. JG. Farben notier“ ten um Bruchteile eines Prozentes höher. Magdeburger Zuckernokierungen Magdeburg, den W. September 1933 Brieſ Oeld Bezahlt inar——— Februar οοοοοοο—— e ee Mürz 0 O οιαοοοοοοιοι.10.90— April.—— e Mai οοοοοοοοοιο.50.10—— Juni.„„eee——— Juli οοοοοιοιοοοοι.00 Rre August οοιοο οcιοι.0 231 September. e.80.50— Oktober„0οοοοοοσοο.70.50— November.. 0οοιοοο.70.50— Dezember„%οοοοοοοοοο.70.60— Amtliche Preisfeſtſehung Geichsmark per 100 kg) Berlin, den 28. September 1933 KUPFER BLE! EIKXK fest still still 14 Bes. Brief Oeia Bez. Brief Geld Bes. priet Geld Januar— 43/ 43½— 16½ 15½— 22½ 21% Febriar 44 44 44%— 16½ 15½— 22% 22 Marz 44½ 44½ 44½— 16%½ 15¾&%— 23½22½ April 45 45½ 44/&— 165/½ 16— 23¼½ 221½ Mai 45½ 45/¼ 45½— 17 16½— 23½ 22½ Juni— 46½¼½ 45½— 17½ 16½— 23½ 23 Juli— 46½ 45%½— 17½ 16¼&— 233/¼ 23½ August— 46½ 46½— 17¾ 17— 24 23½ Sept.— 423/½ 42— 153/ 15— 21½ 21 Okt. 42½ 42%¾ 42½— 15¾ 15— 21% 21½ Nov.— 4342%— 1615¼/— 22 115 Dez.— 42½ 43— 16 15½— 22 21½ Berliner Deviſenkurſe Berlin, den 28. September 1933 Geld Briet Geld Briet Buen.-Air. l.963. O. 967Italien 22.09 22.18 Kanada.697.703/ Jugoslavienſ.295.305 Japan.769 O. 765 Kowyno 41.41 41.49 Kairo 13.450 13.440l Kopenhag. 58.39 58.51 Istanbul.973.977 Lissabon 12.68 12.70 London 13.070.13.1100 Oslo 65.68 65.82 Newyork.777.783ſParis 16.400 16.440 Rio do Jan. O0. 230 0. 232/ Prag 12.405 1.425 Uruguay.399.401 Island 59.14 59.26 Amsterdamſ169.03169.37 Riga 74.33 74.47 Athen.393.397 Schweiz 81.17 81.33 .047.053 35.14 Brüssel 58.44 58.56 Sofia Bukarest J2.488.492 Spanien 35.06 Budapest——[Stockholm J 67.38 67.52 Danzig 81.62 81.78[Tallin(Estl.)f 71.43 71.57 Helsingforsl.774.786l Wien 48.05 48. 15 Steuergutſcheine. Berlin, 28. Sept. Fälligkeit 1934: 995%; 1935: 92¹/; 1936: 85; 1937: 80½/; 1938: 77½; Verrech⸗ nungskurs: 86ͤ/. 7 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenvolitit: Dr. W. Kattermann; für Badiſche. Kommunal⸗ und Wirt⸗ ſchaftspolitik: Wilhelim Ratzel; für Anpolitiſches, Be⸗ wegung und Sport: Maz Hüß: für Lotales Feuilleton und Beilagen: Willt Körbel; für Anzeigen: Arnold Schmid. Sämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Gray Reiſchach. Berlin Sw 61, Blücherſtraße 12. Nachdruck ſämtlicher Originalberichte nur mit Quellen⸗ angabe geſtattet „Hakenkreuzbanner Vertiag Gm o 5 Verlagsleiter: Kurt Schönwitz Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruch Zum 2 bezahl Beis für Me fortiger 25 und Schriftl unter! Jut der Eig 2 in ſich gute E nungsl Buchha Angebo Schulze 38890K Tücht. t. Halbtage vom Lind ſofort auf geſucht. A unter Nr. Verlag d. Tagesm geſucht. V Zeugniſſen Kraus, M Geb.jg. m. Koch⸗ u niſſen tag evtl. nicht Vorzuſt. Meerwieſe 2. Stock. Guter geſucht, d genrechnun moderne R nach Wahl unter Nr. die Exped. bchöne im Ste heim. Mhm.⸗ Sukow Schön .2¹ Zu erf von 3- Schöne LC -21 mit B Waldh 2. Sto -Zin mit all in ſche vermie Beräun mit Ki Zubehl Hauſe von 71 Schreil Telefot U mit K 4. Sto Näher⸗ bchone vollſtä. Balkon od. ſpr Näher⸗ U 6. 12 6 Zim und S vermie Näher⸗ genbac Zentra zu ver ſtuhl A. Hei rſte 18—203 5; Erdnuß⸗ 12; .75; fabrik Palm⸗ Bier⸗ .75 ernkleeheu 6 o. geb..40 ; dto. geb. Austauſch⸗ per Novem⸗ September⸗ ſüdde utſches n, 32 bzw. zenbrotmehl, 20.50 bzw. .50—23.50; fein m. S. .50—.50; termehl.50 denz: ſtetig. ahn—, 10 Hallertauer 310 Mk.— zeptember. Freiverkehr)t Hamburg, kupfer, loco Sta ndard⸗ Hütten⸗Roh⸗ Oiriginal⸗ 'n 160; des⸗ )00 fein per idbörſe. gebieten fafß fehlte wei⸗ urückhaltun von Reich bwohl dieſ ſehr günſt ung war in⸗ ibkurſe bließ tenmarkt gut eine Klel⸗ ie Geſchäfts⸗ mdſtimmung rben notier⸗ 2 rungen 1985 ifrt Berant ———————— ———— 2. Briet Geld 23 24 2² 22 ſe 33 Geld 22.09 .295 41.41 58.39 12.68 65.68 .400 .405 59.14 74.33 8¹.17 .047 35.06 67.38 71.43 48.05 22½ 223/½ — 23½ — 23½ —23½ — 235/¼ 21¼½ ————— 255 25 1 21½ 21 24* 2116 21½ Briet 22².18 .305 41.49 58.51 12.70 65.82 16.440 12.425 59.26 74.47 81.33 .053 35.14 67.52 71.57 48.15 995/%8; 1935: 783 Verrech⸗ termann litit: Dr. W. und Wirt⸗ litiſches, Be⸗ es Fer igen: im. ſchach. lilleton Arnold Berlin mit Quellen⸗ b H 5 zeitungsdruck. „Hakenkreuzbdanner“ Zum Verkauf eines Markenartikels feſt⸗ bezahlter BReisender für Mannheim und Umgebung zum ſo⸗ fortigen Eintritt geſucht. Alter zwiſchen 25 und 35 Jahren. Schriftliche Offerten mit Gehaltsanſpr. unter Nr. 3896K an die Exped. ds. Bl. Junger Mann der Eignung zum Buchhändler in ſich fühlt, gerader, ordentlich. Menſch, gute Schulbildung Vorausſetzung, ord⸗ nungsliebend und ehrlich, wird von Buchhandlung geſucht. 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Perſonen: Dr. Adolf Broͤker, Stu⸗ dienrat: Hans Finohr; Adele, ſeine Frau: Anne Kerſten; Urſula, ſeine Tochter: Anne⸗ marie Schradiek; Kurt, ſein Sohn, Prima⸗ ner: Fritz Walter; Alex Butenkamp, Pri⸗ maner: Fritz Schmiedel; Direktor Suttner: Willy Birgel; Dr. Nolde, Bürgermeiſter: Karl Marx; Degenhardt, Stadtverordneter: Hans Simshäuſer; Dr. Munck, Stadtver⸗ ordneter: Joſeph Offenbach; Frau Dr. Leh⸗ Samstag und Sonntag beglnn abends.50 Unr anläßlich des Ernte dankiestes 4 Husllkepellen— Uber 100 ltv/lreende festliche Dekoretlon— TANZ ab.50 Unr F5onntas— Lonongt menierſf HIEDRHICHSPLARL föin zenresT 0 4 unr„Frönliches Winzerkonzert“ Eintritt mit Tonz nur 50 Pfg.— Sonntos nochm. 50 pfg. Mannhelms Presse schrelbt 1 Hakenkreuszbänneri.. Man ist orschüttert und vogelatert zugleich. atemraubend die Handiung. Dieser Flim lat ein olnalgart. Erlebnis. M. B. Z... unfaßbar, daß dleser Fllm Menschenwerk seln soll. nier ist wahrhaft etwas unbeschrelblich geworden 3759K UFA-TONWOCHE BEIPROGRAMM raglich Te LI L+ L◻νI un—- UNIWZERSULI mann, Stadtverordnete: Hermine Ziegler. Der erſte und dritte Akt ſpielen im Hauſe Dr. Brökers, der zweite Akt ſpielt in der Villa des Direktor Sutt⸗ ner.— Zeit: Gegenwart. Spielwart: Paul Paulſchmidt. Anfang 20 Uhr Ende 22.15 Uhr Jerbstfaſirien Sonntfa 9, 1. OKf., ab Para deplaiz Unr: nack Höningen.. RM..— j Unr: nach J/ohanniskreusn. RM..50 7 Unr: Schwarswald(nach Maulbronn. Münlacker, Desobeldronn, Wilddad, Dobel, Merrenaib) XM..80 Außerdem tũglich 74 Unr zur Veinlese in die Pfalꝛ Hih.- annd. Dmripus-vertehn-ler..D.. M M. z. L. MA70 Samstag, den 30. September 1933: Miete G Nr. 3 In neuer Inſzenierung: Die Zauberflöte 87K DOE AOο ·END HAT ZUTTRITTI 64 2 „llte Pialz“ P 2, 6/f Mirtschaits-kröffnund u. kripfehimmn Heut e Schlachtfest Der verehrlichen Elnwohnerschaft Waldhois grolnles und Umgeb. gebe ich hiermit bekannt, daß ich die sSamstag und Sonntags Konzert 4 Freltags und Samstags Verlängerung Vi i riseh— kt 99 2 Ur— f— 4 æ 3 im Hause Oppauerstr.44 ubernommen habe. jeden Freitag, Trefipunkt der Kriegs- Eröffnung mit Sehlachtfest freiwilligen abends.30 Unr. 327³3 K Fahnen 3712K am Samstag. den 30. September. Um geneig- ten Zuspruch bittet Wini Ritter und Frau 5891 Oper von Mozart.— Muſikaliſche Leitung: Philipp Wüſt.— Regie: Richard Hein. Anſang 19.30 Uhr. Ende gegen 22.45 Uhr. Mitglled des E, V. D. T. 8 Oewissenhalter Unterrict in —— iünzen im deutschen Einheltssiil. 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