Beachlen Sie Seile 2: Die Homödie um die Ihrüstung nber 1933 9— enk * N sssses 35 C 0 1 Das MATiloxkALsoziALISs Tiscn KAMPFBLATTMORDWESTBADENS : M im, R 3, 14/15. Fernruf 204 86 u. 314 71.— Das„ Har„ Anzelgen: Die 10geſpalt. Milimeterzeile 15 Pfg. Die ageſpalt. Millimeter⸗ ———. wöchenzuich— koſtet monatlich.10 Rm.; bel Pfa ei“ Ree Mäbart nach ufffgenden e 4 Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtellung zuzüglich 36 Pfennig. ,, Annahme: 19 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3, 45 ernruf 204 86 1 Einzelpreis 10 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger und 314 71. Zablungs⸗ und Erfüllungsort? Mannheim. Ausſchlleßlicher Gerichts⸗ entgegen. Iſt die Zeitung am e——•*———— andie ianuſtrihte Wigeen ine Bitanfergng beſteht kein Anſpruch—————+— zig erſcheinende Beilagen Heulige Ausgabe 26 S eilen Verlagsort Monndelm 4 Der achte Verhandlungstag in Leipzig— Klarſtellung des Brandweges— Fortſetzung der 0 Verhandlung am Mittwoch nächſter Woche 4 Leipzig, 29. Sept. In berlaufe der heutigen Dernehmung van Es 1— r—50 daß der Zeuge in ſeinen früheren Berneh⸗ lagte auf eine Trage des orſitzen⸗ nommen. Er gibt zu, bis etwa November Mit⸗ der Lubbes antwortete der Angeklag f Trag Vorſitzen⸗ glied der Kchd geweſen zu ſein. Ueber die mungen nichts darüber berundet habe, daß den, ob er das Reichstagsgebäude in Brand geſteckt habe, mit einem leiſen Ja. nicht durch Terror, ſondern durch Wirtſchafts⸗ geſprochen worden ſei, aber nicht von Gewalt⸗ Es fält mir weiter auf, erklärt Parriſius, daß Weikere Jeugenvernehmungen kämpfe. Der Zeuge gibt dann an, ſpäter wieder anwendung. Das Geſpräch am Wohlfahrtsamt Ihre Ausſagen in dieſer Beziehung faſt wörtlich Seibzie, 20. Sept. Bereits nach Eröffnung Verbindung mit der Partei geſucht zu haben. 3. Dos 33 ftenarsehört Er ſaß in mit der Ausſage Jahneches übereinſtimmen. Der 5 der heutigen Verhandlung wird der Zeuge Ar⸗ſ Der Vorſitzende erſucht nun van der Lubbe, m e, als Jahnecke mit van Zeuge Starker beſtreitet jedoch, in der Pauſe 4 beiter Paul Bienge unter Ausſetzung der der, wi: gewöhnlich, zuſammengeſunken auf ſei⸗ 75 5 e eintrat. Van der Lubbe habe dann ſich mit Jahnecke über deſſen Vernehmung un⸗ Vereidigung über die Geſpräche vor dem Reu⸗ nem Stuhle hockt, aufzuſtehen, weil jetzt das bel ahm gegeſſen g geſchlafen und ſei am terhalten zu haben. Starker habe zu Jahnecke röllner Wohlfahrtsamt vernommen. Der Vor⸗ Zuſammentreffen des Zeugen Fahnecke mit van nächſten Tage gegen Mittag wieder gekommen, lediglich geſagt, er ſei ziemlich laut geweſen, 1 ſitzende hält dem Zeugen alle die Bekundungen der Lubbe erörtert werden ſoll.—— ſich zu verabſchieden. Rag dieſem Zeitpunkt man habe ihn bis draußen gehört. Auf eine T vor, die Panknin und auch van der Lubbe über hat der Zeuge van der Lubbe nicht mehr ge⸗ Frage Parriſius' gibt der Zeuge zu, etwa vier⸗ den Inhalt des Geſpräches vor dem Wohl⸗] Der Zeuge Jahnecke wendet ſich zu van der ſehen. Er habe Lubbe zunächſt für einen Kom⸗ mal je eine Nacht als gdellner der Mitropa in jahrtsamt gemacht haben. Bienge erklärt faſtſ Lubbe und ruft ihm laut zu: Marinus, muniſten gehalten, aber aus politiſchen Geſprä⸗ Hoer van Holland geweſen zu ſein. ghler e h beven wi gebsrt w anio ban vr, 90 pur or, gonnf n Mn„e er znre rruffze Ars vireldreenonn efallen, er habe davonn 9 iſt, hie en ſei, ſollen Sie zwei bis drei Jahre. habe auch kein Wort mit van der Lubbe gewech⸗ 40 een 005 e 28 weil er eine politiſche Theorie entwickelt——7 ſein, zeitweiſe 3——— 15 ſelt. Insbeſondere beſtreitet der Zeuge, geſagtſ der Lubbe hült den Kopf nach wie vor ge- habe, die mit dem Marxismus nicht vereinbar Bahnhofswirtſchaft in Hehden zu haben, Reichstag und Schloß brauchten wir ſenkt und ſchweigt. Vorſ.(zum Zeugen): ſei. Auf eine Frage des Zeugen, in welcherſ Der Zeuge beſtreitet da3 Die Frage ſowieſo nicht mehr, Hat ſich van der Lubbe früher auch ſo ver. Partei Lubbe ſeine Anſichten verwirklicht ſehen oh er noch mit holländiſchen Kommuniſten in halten? Jahnecke: Damals war er ſehr luſtig und geſprüchig. Eine vornübergebeugte Auch die Aeußerung, man müſſe SA⸗Leute* don—5 Fe Verbindung ſtehe, verneint Starker. Auf die mit Benzin begießen und anzünden, erklärt ſüchten lomnos ſeinem Zveal noch ple Alzkln] Frage, warum er über ſeinen Aufenthalt in —ver Zeuge für eine grobe Unwahrheit.— hat er freilich auch damals ſchon gehabt. lommuniſtiſchen Zellenabende erklärt er, daßſ van der Lubbe ſich zur Arbeiter⸗Union dort beſonders von den kommuniſtiſchen Zielen bekenne. ———————— ———.—————— nächſten komme ſeinem Ideal noch die AAl. Holland bisher nichts g 3 8 geſagt habe, erklärt der „Landgerichtsdirettor Parriſius Zeuge, er habe das nicht für wichtig gehalten weiſt darauf hin, und ſei auch nie danach gefragt worden. Die ——————————————— ————— —— Auf vie Frage des Vorſttzenven, wovon eigent⸗ lich vor dem Wohlfahrtsamt die Rede war, er⸗ klärt der Zeuge, es ſei lediglich von der KPD. geſprochen worden, die jetzt bereits mit der SPdD. zuſammengehen ſollte. So genau könne er das aber nicht ſagen, da er ſeit ſeiner Mili⸗ tärzeit ziemlich„ſchwerhörig“ ſei. Der Vorſitzende weiſt den Zeugen darauf hin, daß ſich ſeine Ausſage von der Zachows beſon⸗ ders deshalb unterſcheide, weil er erklärt habe, er kenne Zachow überhaupt nicht, während Za⸗ chow ihn mindeſtens vom Sehen kennen wolle. Trotz zahlreicher ernſthafter Vorhalte bleibt der Zeuge Bienge dabei, den Zachow an dem in Frage kommenden Tage vor dem Wohlfahrtsamt überhaupt nicht geſehen zu ſam, daß Bienge trotz der Nichtvereidigung ſich der Gefahr einer ſtrafrechtlichen Verfolgung ausſetze, weil unwahre Angaben zur Entlaſtung Wien, 29. Sept. Das Bundeskanzler⸗ amt hat die„München⸗Augsburger äbend⸗ zeitung“(München) und das„haken⸗ Das„Hakenkreuzbanner⸗ in Oeſterreich auf drei Monate verboten! kreuzbanner“(mannhein) für Oeſterreich auf die Dauer von drei Mona⸗ ten verboten. Frage des Rechtsanwaltes Dr. Sack, ob van der Lubbe geſagt habe, daß er in Holland Mitglied der Allgemeinen Arbeiterunion ſei, verneint der Zeuge. Das Gericht entlüßt jetzt auch die uͤbrigen für heute geladenen Zeugen, und der Vor⸗ ſitzende teilt mit, er wolle heute noch den Angeklagten van der Lubbe darüber ver⸗ nehmen, wie er den Reichstagsbrand aus ⸗ geführt habe. Der Vorſitzende fordert den Angeklagten auf, frank und frei zu erzählen, wie er es gemacht habe. Van der Lubbe ſchweigt und hält den Kopf geſenkt. Es entſpinnt ſich dann ein längeres Frage⸗ van der Tubbe ſagt ganz leiſe: Ja. Wann haben Sie den Entſchluß dazu haben. und Antwortſpiel zwiſchen dem Vorſitzenden lehlung Auf Fragen des Angeklagten Dimitroff und van der Lubbe, bei dem der Angeklagte t Waldhofs ſtellt der Vorſitzende feſt, daß der Zeuge Bienge entweder gar keine oder widerſprechende Aus⸗ t, daß ich die in Zuſammenhang mit der Brandſtiftung vom kunft gibt. Dfalz“ 10. März bis 12. Juni in Haft geweſen ſei. Es Schließlich fragt der Vorſitzendeꝛ 21˙4 habe ſich jedoch nicht um eine gerichtliche Unter⸗ mmen habe. ſuchungshaft gehandelt. Haben Sie das htkest Die Frage des—— Dr.—— 4 er nur einmal mit Lubbe zuſammengeweſen 0 wcfn ez heieh, die Reichstagsgebäude ndbillig 4 Der Oberreichsanwalt beantragt, Bienge nicht zu vereidigen, weil er als Mittäter, Anſtifter angeſteckt 2“ —ð• ð4!œ4— 4 oder Gehilfe in Frage kommen könnte. Der — 4 Oberreichsanwalt macht aber darauf aufmerk⸗ eines Angeklagten in dieſem Falle eine Begün⸗ ſtigung darſtellen könnten. Der Zeuge Bienge erklärt darauf, er habe kei⸗ nen Grund, ſeine Ausſag⸗ irgendwie zu berich⸗ tigen. Wenn andere etwas anderes geſagt haben, ſo müſſen ſie die Unwahrheit gefagt haben. Als Senatsbeſchluß mird dann verkündet, daß Bienge wegen Verdachts der Teilnahme unvereidigt bleibe. Als nächſter Zeuge wird dann der Angeſtellte JFahnecke vernommen. Er gibt zu, früher Mitglied der KPo geweſen zu ſein, im Juli 1932 aber wegen perſönlicher Differenzen aus der Partei ausgeſchieden zu ſein. Auf eine Frage des Vorſitzenden erklärt der Zeuge, daß in der kommuniſtiſchen Zelle, deſſen Leiter er war, niemals die Frage des Terrors behandel: wurde, im Gegenteil ſeien die Zellen⸗ Trotz Verbot nicht tot! gefaßt? fragt der Dorſitzende weiter. ban der Lubbe antwortet: Kann ich nicht ſagen. vorſitzender: Sie ſollen uns fließend er⸗ zählen, wie es geweſen iſt. Wenn ein an⸗ geklagter die Ausſage verweigert, dann bleibt mir nichts anderes übrig, als ent⸗ ſprechend zu verfahren. Der Dorſitzende unterbricht dann die verhandlung durch eine kurze pauſe, in der zwei große Karten aufgehängt wer⸗ den, auf denen man die Grundriſſe des Erdgeſchoſſes und des Hauptgeſchoſſes des Reichstagsgebäudes ſieht. Der Vorſitzende ſchildert auf Grund der in der borunterſuchung gemachten Angaben des Angeklagten den Weg, den van der Lubbe genommen hat. an mitglieder„gegen den Terror“ geweſen. Es habe ſich lediglich in der Zelle um eine marxiſtiſche Schulung gehandelt. Die KPd, er⸗ klärt der Zeuge, wolle zwar den Umſturz, aber Unſer Sonder⸗Nachrichtendienſt aus Oeſterreich übermittelte uns dieſes Bild, aus dem man erſehen kann, daß unſere Parteigenoſſen im Dollfuß⸗Syſtem noch lange nicht ausgelöſcht ſind, wie die ſchwarzen Landesverräter es vielleicht annehmen. In ſchwindelnder Höhe ſteht die Inſchrift:„Trotz Verbotl Hakenkreuz!“ —— Hakenkreuzbanner“ Samstag, 30. Sehtenwer hon der Karte markhiert ein Gerichtsange⸗ ſtellter mit einem langen Stab den jeweils vom Dorſitzenden bezeichneten punhkt. Sie ſind alſo, ſo führt der vorſthende aus, nachdem ſie kurz vor 9 Uhr am Reichstag angehommen waren, rechts von der großen Auffahrt nach Ueberſteigung des Geländers man der Kußenſeite des Gebäudes empor⸗ geklettert und ſind nach Ueberwindung der Brüſtung des Fenſters auf den Balkon vor dem erſten Fenſter des Reſtaurations⸗ raumes im Hauptgeſchoß angelangt. Im weiteren berlauf der Sitzung gibt dann der vorſitzende ein ganz aus⸗ führliches Bild des ſogenannten Brandweges. Der Dorſitzende ſchließt: Sie haben am Schluß Ihrer Verneh⸗ mung angegeben, daß Sie glauben, zur Durchführung der ganzen Brand⸗ legung etwa 15 bis 20 Minuten ge⸗ braucht zu haben. Die proben, die daraufhin unternommen wurden, haben die Möglichkeit beſtätigt, daß man in dieſer Zeit den Brandweg machen und die Brandſtiftung ausführen konn. Das wollte ich heute zur Klarſtellung des Brandweges dem Angeklagten vorhal⸗ ten. Er iſt dieſen Vorhaltungen gefolgt und hat ihre Richtigkeit beſtätigt. Die nächſte Sitzung findet am kommen⸗ den Mittwoch um.30 Uhr ſtatt. e Scharfe Warnung gegen unſoziale hHhausbeſitzer Bamberg,. Sept. Im Stadtrat gad Bürgermeiſter Zahneiſen eine ſcharſe Er⸗ klärung ab, die ſich gegen unſoziales Vorgehen von Hausbeſitern richtete. Er erklärte, daß von Mietern zahklreiche Klagen einlaufen, daß Hausbeſitzer die Staatsbaudarlehen dazu benutzen, ihre Woh⸗ nungen einerſeits inſtand zu ſetzen und zu ver⸗ beſſern, andererſeits ihren Mietern zu kündi⸗ gen und die Wohnungen zu höheren Preiſen weiterzuvermieten. 3 In einem Falle habe ein dausbenter nicht „ weniger als 14 Kündigungen ausgeſyrochen. Es lägen gegenwärtig 300 Kündigungen vor Gericht, die am Oktober entſchieden werden müßten. Das Gericht aber habe keine Hand⸗ habe, dagegen einzuſchreiten und müſſe die Kün⸗ digungen ausſprechen. Hier müſſe unter allen Umſtänden etwas unternommen werden. Der Bürgermeiſter erklärte ſchließlich noch, daß die Namen dieſer unſozialen Hausbeſitzer der Oeffentlichkeit preisgegeben werden. Staalsrat Schuhmann herausgeber des„Arbeiterkum“ Berlin, 29. Sept. Das Preſſeamt der Deutſchen Arbeitsfront teilt, wie die NSa mel⸗ det, mit: Die durch den Tob Reinhold M uch ows freigewordene Herausgeberſchaft des„Arbei⸗ tertum“, der amtlichen Zeitſchrift der NSBO und der Deutſchen Arbeitsfront, hat der NS⸗ Bo⸗Leiter und Führer des Geſamtverbandes der Deutſchen Arbeiter, Staatsrat Walter Schuhmann, Mdg, ſelbſt übernommen. Die Trommel ſpricht! Skizze von Hans⸗Eberhard v. Beſſer. Im geſtreckten Galopp jagte der Leutnant v. Retzow durch den ſacht herniederdunkelnden Abend. Erſchöpfung wollte ihn übermannen, doch immer wieder riß er ſich hoch und gab dem Gaul von neuem die Sporen. Und der dumpfe, aufdröhnende Hufſchlag klang hinein in das ra⸗ ſende Hämmern ſeines Herzens. Vorwärts, er mußte vorwärts, er war der Ordonnanzoffizier des Königs, vorwärts! Der Leutnant gab dem Gaul die Sporen, und die feingelenkige Fuchs⸗ ſtute hetzte dahin, Schaum netzte die Flanken. Starr ſah der Offizier in die Ferne. Mild war der Sommerabend, weich und blau, ſibbern durchs verſchimmernde Licht trug vor ihm ein breiter Fluß ſeine ſchimmernden Wellen— die Oder. Retzow hielt darauf zu, die Stute drehte ſich erſchreckt und flankenbebend, doch der Offi⸗ zier peitſchte ſie mit der Säbelſcheide vorwärts, die Wellen ſchäumten auf, dann ſchwamm das keuchende Tier mit ſeinem Reiter hinüber. Und wieder ging es vorwärts, immer vorwärts, über⸗ groß und flackernd waren die windheißen Augen des Offiziers in die Ferne gerichtet, die Sporen trafen die jagende Fuchsſtute. Vorwärts! Man wartete auf den Ordonnanzoffizier, der König wartete— die Meldung! Da drang ein ſchneidender, pfeiſender Laut an Retzows Ohr. Die Stute taumelte, Retzow pa⸗ vorſchläge nach Genf zu bringen, und geſagt lich zu erwägen, ob die britiſche Luftflotte nicht Die Komödie um die Abrüſtung Deutſchland hat ſeinen Standpunkt dargelegt— Das Wort haben die Anderen! Bertin, 29. Sept. In der ausländiſchen Preſſe, vor allem in der franzöſiſchen Preſſe, erkennt man im Augenblick ſehr deutlich den Verſuch, die Baſis der Abrüſtungsbeſpre⸗ chungen völlig zu verſchieben. In den Kom⸗ mentaren der Pariſer Preſſe zu der geſtrigen Unterredung zwiſchen dem Reichsaußenminiſter Freiherrn von Neurath und Außenminiſter Paul⸗Boncour bezeichnet man dieſe Un⸗ terredung allgemein als den Abſchluß einer Verhandlungsdebatte und erklürt, daß jetzt die Berliner Regie · rung und der Reichskanzler Hitler das Wort haben. Wenn weiter behauptet wird, Freiherr von Neurath reiſe nach Berlin um ſchriftliche Gegen⸗ wird, Berlin möge ſich jetzt erklären, ſo muß demgegenüber immer wieder darauf hingewieſen werden, daß Deutſchland ab⸗ folut nicht zu irgendetwas Stellung zu neh⸗ men hat oder Angebote machen muß. Deutſchland iſt nach wie vor Gläubiger und es liegt bei den anderen, ihre Angebote zu machen. Wir wollen jetzt endlich wiſſen, wie weit die anderen in der Abrüſtung gehen wollen, und wie ſie ſich die Verwirk ⸗ lichung unſerer Gleichberechtigung denken. Bei dieſer Verwirklichung iſt natürlich ſehr weſentlich die Frage, wie weit ſie in der Ab⸗ rüſtung gehen wollen. In dem Abkommen vom 11. Dezember vorigen Jahres iſt die deutſche Gleichberechtigung von den fünf Mächten Eng⸗ land, Frankreich, Italien, Amerika und Jaran anerkannt und eine weſentliche Herabſetzung der Rüſtungen zugeſagt. Deutſchland hat alſo jetzt zu verlangen, daß dieſes Abkommen end⸗ lich in die Pratis übergeführt wird. Frankreich verſucht alerdings immer wie ⸗ der, dieſen klaren Tatbeſtand zu verſchieben und Deutſchland die Verantwortung für die weitere Entwicklung der Abrüſtungsfrage zuzuſchieben. Aber nicht wir ſind die Ver⸗ antwortlichen, denn wir haben abgerüſtet, die anderen müſſen jetzt ihren guten Willen beweiſen. In dieſem Zuſammenhang iſt übrigens eine Aeußerung des„Figaro“ über die Kon⸗ trollfrage intereſſant. Das Blatt ſchreibt, die Kontrolle ſpiele nur darauf an, Frankreich von ſeinen Alliierten zu trennen und Zwiſchen⸗ fälle heraufzubeſchwören, aus denen Deutſch⸗ land dann Nutzen ziehen würde. Könne man ſich vorſtelen, daß„Hitleragenten“ eine In⸗ ſpektionsreiſe nach franzöſtſchen Kaſernen un⸗ ternehmen?(Huhu!) Man bezeichnet es in politiſchen Kreiſen als ſehr bedenklich, daß in der franzöſiſchen Preſſe in dieſer Form ſoviel von der Kontrolle geſchrieben wird und dabei der Gedanke der Abrüſtung in den Hintergrund tritt. Damit werde das Bild vollkommen ver⸗ fälſcht. Die Einrichtung einer permanenten Kon⸗ trolle ſchließe ſelbſtverſtündlich für Deutſch⸗ land das Recht ein, auch die franzbſiſchen Rüſtungen zu kontrollieren. Wenn eine Kontrolle in Frage kommt, dann nur in gleicher Form, für alle angewendet und in voller Gegenſeitigkeit. Deutſchland und die„Muſterwaffen“ Genf, 29. Sept. In den ausländiſchen Preſſekommentaren zu den Genſer Abrüſtungs⸗ beſprechungen ſpielt in der letzten Zeit der Be⸗ griff der Waffenmuſter, die Deutſch⸗ land gewährt werden ſollen, eine beſondere Rolle. Dieſe Bezeichnung— Prototypen— iſt in mancher Hinſicht irreführend und unvoll⸗ ſtändig. Denn es handelt ſich in Wirklichkeit um den Anfang der Durchführung der deut⸗ ſchen Gleichberechtigung, für die natürlich die neberlaſſung von Waffenmuſtern oder Muſter⸗ wafſen in einigen Exemplaren nicht genügen würde. Der deutſche Standpunkt in dieſer Frage iſt ſeit langem bdekannt. Dieſer deutſche Standpunkt geht dahin, da die ſogenannten Angriffswafſen genau de⸗ finiert werden müſſen und daß diefenigen Waffen, die nach dieſer Definition als De⸗ anerkannt worden ſind, Deutſch · land nicht für alle Zeit vorenthalten wer⸗ den können. Schon in der erſten Abruüſtungs · konferenz müßten aus dieſer Norn keit gewiſſe Konſeauenzen gezogen werden, die um ſo mehr als die Umwandlung der Reichswehr in ein Milizheer die Frage der Bewaffnung des neuen Heeres akut machen mwürde. Wenn heute beſonders in der franzöſtſchen Preſſe wieder davon die Rede iſt, daß die Frage der ſogenannten Prototypen im Vorder⸗ grunde ſtände, ſo bedeutet das das Heraus⸗ greifen von Dingen, die nach dem Stand der Verhandlungen noch nicht ſpruchreif ſtnd. In Genf kam es bisher nur zu einem Gedanken⸗ ſaustauſch, der zu einer gegenwärtigen Abgren⸗ zung der Standpunkte führte. Es wird die Aufgabe der nächſten Wochen ſein, den Gedan⸗ kenaustauſch ſo zu gliedern, daß die Abrüſtungs⸗ konfetenz mit Ausſicht auf Erfolg beginnen kann. Auch in England wünſcht man Aufrüſtung London, 29. Sept.„Daily Mail“ wendet ſich in einem Leitartikel gegen die„Wichtig⸗ tuer“, die der franzöſiſchen Regierung zureden, ſie ſole Heer und Luftflotte vermindern und ſchwere Artillerie und Tanks abſchaffen. Das Blatt ſagt, dieſe Leute wollen der Abrüſtungs⸗ konferenz zu einem Scheinerfolg verhelfen. Bei der jetzigen europäiſchen Lage würde es nur einen Kriegsausbruch beſchleunigen, wenn Frankreich ſeine Streitkräfte ſchwäche. Uebri⸗ gens könne Großbritannien ſelbſt die Lehren aus einem offenbaren Fehlſchlagen der Ab⸗ rüſtungskonferenz nicht unbeachtet laſſen. „Daily Mail“ verweiſt auf die Stärke der Luftflotten Frankreichs, Italiens, Amerilas und Sowjetrußlands und ſagt, es wäre ernſt⸗ rierte ſcharf. Er beugte ſich vor. Das Pferd ſtand zitternd, mit aufgeriſſenen Augen, in denen Qual und Entſetzen lebten. Und wieder der pfeifende Laut— der Leumant ſprang aus dem Sattel. Waſſer ſchoß aus den moraſtbedeck⸗ ten Stiefeln. Gütig ſtrich er der Stute über den biegſamen Hals, er begegnete den verſtör⸗ ten, glanzloſen Augen des Tieres und ſchaute — wieder fort.„Fatme, Fatme“, ſagte er leiſe und ſtrich dem Tier immer wieder über den Nacken; letzte Waſſertropfen ſickerten nieder, Fatme keuchte ſchwer. Erkenntnishell drang es dem Manne in die überreizten Sinne: Fatme, die Fuchsſtute, war erſchöpft, erledigt; er hatte ſie zum Teufel geritten, er, der Meldereiter des großen Königs. Retzow fühlte eine heiße Flut feinem Herzen zuſtrömen, irgendetwas ſchmerzte ihn in der Tieſe ſeiner Seele. Er ſah dem mü⸗ den Tier in die troſtlos flehenden Augen, und plötzlich glitten aus dem matten Blau des Abends, aus dämmernder Stille und dem leiſen Atmen des Blütenwindes Bilder auf ihn zu, traumzart beſchwingte, leuchtende Bilder— und ſpannen ihn inmitten dieſes Augenblickes des Grauens lächelnd und behutſam ein. Eliſabeth⸗ Chriſtine, die Tochter des Schewitzer Gutsherrn, ſtand vor ihm, ſo jung, ſo liebreizend, ſo froh in all ihrer Mädchenhaftigkeit. Sie ſtrich Fatme mit der ſchmalen, langen Hand über die Nü⸗ ſtern; ſie küßte das raſſige, feine Tier auf den weißen Fleck unter der Stirn, damals, als er auf dem Gut vor den Toren Potsdams Fatme ſo bald wie möglich auf 2000 oder 2500 Flug⸗ zeuge verſtärkt werden ſollte, Enolands Sicher⸗ heit ſtehe auf dem Spiel. Engliſch-franzöſiſche Meinungs⸗ verſchiedenheiten in Genf? Paris, 29. Sept. Nach den letzten Meldun⸗ gen aus London werden Premierminiſter Mac⸗ Donald und Luftfahrtminiſter Lord London⸗ derry vielleicht nicht an der Gedächtnisfeier für die Opfer der R 101⸗Kataſtrophe, die am kom⸗ menden Sonntag bei Beauvais unter Leitung von Miniſterpräſident Daladier ſtattfindet, teil⸗ nehmen. Gewiſſe politiſche Kreiſe möchten da⸗ rin den Beweis erblicken, daß die Schwierig⸗ keiten bei den Genfer Abrüſtungsverhandlungen gekauft. So hatte es angeſangen, ſo hatten ſte ſich kennengelernt. Und Fatme war dabei ge⸗ weſen. Fatme! Retzow ſtierte benommen auf den weißen Fleck der Stute, dort hatten des Mädchens rote Lippen geruht.— Eliſabeth⸗ Chriſtine! Fernher rollte, gewitterhaft grollend, ſchwacher Kanonendonner, Schuß auf Schuß fiel. Der Leutnant riß ſich zuſammen, die Bilder, die ihn umgaukelt, waren im Nu zerſtoben. Er ſah nicht mehr Fatmes qualvoll bettelnde Augen. Er war der Ordonnanzoffizier des Königs, er mußte die Meldung bringen. Zum Teufel, was hatte er jetzt an Liebe, an Fatme zu denken! Schon ſaß Retzow im Sattel und gab dem Tier die Sporen.„Fatme, Fatme, vorwärts! Es hilft nichts, vorwärts! Der König darf nicht an⸗ greifen, die Oeſterreicher haben ſich mit den Ruſ⸗ ſen vereint. Fatme, gib alles her, Fatme, vor⸗ wärts!“ Die ſchlanke Fuchsſtute raſte dahin, und der Leutnant ſah geradeaus. Näher, näher kam der Geſchützdonner, die Schlacht war ſchon in vollem Gange. Er kam zu ſpät, zu ſpüt! Retzow ſah ein lohendes Flammenmeeer vor ſich, brennende Dörſer, ſchwarzen Pulverdampf über tobenden Batterien, vorgehende Bataillone. Trommeln wirbelten, und dort, dort auf der Anhöhe, dicht bei Kunersdorf, dort hielt der Kö⸗ nig! Der Leutnant riß den taumelnden Gaul hoch, er preſchte heran, meldete. Doch ſchon nach den erſten Worten winkte Friedrich mit un⸗ durchdringlicher Miene ab und zuckte die Ach⸗ gröter ſeien, als man offtziel zugeben wolle, Der Berichterſtatter des„Journal des Debats“ hebt vor allem die Verſteifung der Italiener gegen die Formel hervor, an der beſonders Paul Boncour unbedingt feſthalten zu müſſen vermeint. Die Oppoſitionsblätter unter Füh⸗ rung des„Journal des Debats“ beſchweren ſich bitter über die Engländer und Amerikaner, die es äußerſt eilig hätten, zu einem Abrüſtungs⸗ abkommen zu gelangen und deshalb Frankreichs Sicherheit opfern möchten. Denn das, was die franzöſiſche Delegation in Genf als äußerſte Konzeſſion bezeichnet, gilt dieſen Blättern als Preisgabe jeglicher Garantie, die das vom Pangermanismus angeblich bedrohte Frank⸗ reich noch beſitzt. Der Druck der Oppoſition auf die Regierung, um keinen Preis in Genf nach⸗ zugeben, tritt immer ſtärker zutage. Wer wird Danziger Völkerbunds⸗ kommiſſar? Genf, 29. Sept. Nach der heutigen dffent⸗ lichen Sitzung des Völkerbundsrates verſam⸗ melten ſich die Ratsmitglieder zu einer län⸗ geren vertraulichen Beſprechung, in der haupt⸗ fächlich die Frage des Völkerbundskommiſſars in Danzig behandelt wurde. Der engliſche Außenminiſter Sir John Simon als Bericht⸗ erſtatter für die Danziger Frage, wurde beauf⸗ tragt, den Ratsmitgliebern im Laufe der kom⸗ menden Woche Vorſchläge über die Neubeſetzung des Danziger Poſtens zu machen. Da das Man⸗ dat des interimiſtiſchen Völkerbundskommiſſars Fin Danzig, Roſting, am 15. Oktober abläuft, nimmt man an, daß bis dahin die endgültige Neubeſetzung vorgenommen werden. Ueber Namen iſt heute nichts geſprochen worden; bis letzt iſt auch nicht zu ſehen, auf wen die Wahl des Völkerbundsrates fallen wird. Der Senakspräſident des deutſchen Danzig vor dem Völkerbundsrat Diskuſſionen über die koloniale Mandatspolitik Genf, 29. Sept. Der Völkerbundsrat hat in ſeiner geſtrigen Sitzung, an der deutſcherſeits Geſandter von Keller teilnahm, u. a. die kürzlich zwiſchen Danzig und Polen zuſtan⸗ degekommenen Abkommen über die Ausnutzung des Danziger Hafens zur Kenntnis genommen. Am Ratstiſch hatten zum erſten Male Se⸗ natspräfident Dr. Rauſchning ſowie der in zeiommen. undskommiſſar Ro⸗ ſting Platz genommen. Bei dieſer Gelegenheit hielt Dr. Rauſchning eine bedeutſame Rede, in der er in grundſätzlicher Weiſe die neue Politil darlegte, die die nationalſozialiſtiſche Regierung im Verhältnis Danzig zu Po⸗ len eingeleitet hat. Dr. Rauſchning ging auf den zwiſchen den bei⸗ den Staaten ſeit langem ſtrittigen Fragen⸗ komplex der Rechte der polniſchen Minderheit in Danzig ein und wies auf die über die Min⸗ derheitsſchutzverträge weit hinausgehenden, dem polniſchen Volksteil in Danzig eingeräum⸗ ten Rechte hin. Sodann zitierte der Präſident kurz die Abmachungen über den Dan⸗ ziger Hafen mit den beſonderen Verpflich⸗ tungen der Polen. Der Erfolg des erſten un⸗ mittelbaren Verhandlungsabſchnittes ſei gefal⸗ len. Der Erfolg und die Zukunft der Verein⸗ barungen würden davon abhängen, daß der bei⸗ derſeitige Wille zur Verſtändigung und zum Ausgleich auch auf die Dauer vom Geiſt gegen⸗ ſeitiger Achtung und Aufrichtigkeit getragen ſei. ſeln, zu ſpät! Da— ein Signal. Kavallerie warf ſich auf den Gegner. Staub hob ſich in grauer Wolte über den herandonnernden Schawa⸗ dronen. Fatme hatte jäh die Ohren geſpitzt, da, wieder das Signal zur Attacke. Fahl im Ge⸗ ſicht ſah der Leutnant über das Schlachtfeld. War er durch die karge Raſt ſchuldig gewor⸗ den? Er mußte fühnen! Retzow hieb der auf⸗ bäumenden Stute die Sporen in die Weichen. Mit letzter Kraft ſtürmte Fatme dahin, der Leut⸗ nant riß den Degen aus der Scheide und reihte ſich ein. Die Standarten flatterten, eine brül⸗ lende Feuergarbe ſchlug der heranbrauſenden Reiterei entgegen. Hoch in der ſchweren Luft hingen verhallend, abgeriſſen, die lang gedehn⸗ ten Signale. Fatme ſtieg kerzengerade in die Höhe, Retzow ſah ein rotes Feuermeer um ſich, fahl blitzte ſein Degen, dann ſchien der Himmel dröhnend niederzuſtürzen.— Friedrich ſaß am Tiſch vor den Karten. Längſt war die Schlacht vorüber. Die Nacht hatte ſich mitleidig über das kampfzerwühlte Feld von Kunersdorf geſenkt. Aber ihre ſchwere Dunkel⸗ heit konnte das nicht zudecken und ungeſchehen machen, was ſich ereignet. Allein ſaß der Könia, die Hände gegen die hämmernden Schläfen ge⸗ preßt, deren blaue Adern zu ſpringen drohten. Gramvoll und verfallen waren ſeine Züge. Bil⸗ der— furchtbar lebendig— hielten ihn um⸗ klammert, von Entſetzen durchraſt. Helden wa—⸗ ren ſie alle, Offizier und Mann, Preußen— und wie ſie gegen die Uebermacht gefochten hal⸗ 43 4 L 1 ti Zur date enge Ken beſt. den. Alt die eige habe Sit in d derh ſiche mad zuſch Kel rune bere vert: darf daß auch den das Rat mäck durc legr. trete kom Tan daß tens bleil ſtim jen wolle, Debats“ Italiener beſonders zu müſſen iter Füh⸗ weren ſich kaner, die zrüſtungs⸗ rankreichs „ was die äußerſte ittern als das vom te Frank⸗ ſition auf Benf nach⸗ bunds⸗ en öffent⸗ verſam⸗ iner län⸗ er haupt⸗ ommiſſars engliſche s Bericht⸗ de beauf⸗ der kom⸗ ubeſetzung das Man⸗ ommiſſars r. abläuft, ndgültige Ueber rden; bis die Wahl ulſchen idsral atspolitił rat hat in tſcherſeits hm, u. a. en zuſtan⸗ usnutzung enommen. ale Se⸗ ng ſowie iſſar Ro⸗ elegenheit ie Rede, ie neue aliſtiſche zu Po⸗ n den bei⸗ Fragen⸗ Ninderheit die Min⸗ zgehenden, ingeräum⸗ Präſident en Dan⸗ Verpflich⸗ erſten un⸗ ſei gefal⸗ 'r Verein⸗ iß der bei⸗ und zum eiſt gegen⸗ tragen ſei. — Kavallerie zob ſich in en Schwa⸗ hl im Ge⸗ chlachtfeld. hig gewor⸗ b der auf⸗ e Weichen. „der Leut⸗ und reihte eine brül⸗ ſrauſenden heren Luft ig gedehn⸗ de in die er um ſich, er Himmel ten. Längſt t hatte ſich Feld von re Dunkel⸗ ingeſchehen der Könia, chläfen ge⸗ n drohten. n ihn um⸗ helden wa⸗ zreußen— ſochten hal⸗ 45 55 ——— Gahrgang 3. Nr. 251. Seite 3 8 akenkreuzbanner“ ——— Schtember 1933 Dr. Rauſchning betonte den Willen Danzigs zu einer Politik des Friedens. Von politiſcher Bedeutung war außerdem eine längere. Diskuſſion über die Mandatspolitik der 101 tiſchen Regierung in dem ehemaligen Deutſch⸗Oſtafrifa. Zur Debatte ſtand das Schlußreferat der Man⸗ datskommiſſion, worin die britiſchen Pläne auf engere Verbindung der Gebiete Tanganyika, Kenya und Uganda als unvereinbar mit der beſtehenden Mandatsordnung bezeichnet wer⸗ den. Der Vertreter Jtaliens Baron Aloiſi gab ſeiner Genugtuung Ausdruck, daß die Mandatskommiſſion ſich den Standpunkt zu eigen gemacht habe, den Italien ſtets vertreten habe. Der engliſche Außenminiſter Sir John Simon meinte, daß die Mandatskommiſſion in dieſer Frage in eine Mehrheit und eine Min⸗ derheit geteilt worden ſei, gab aber die Ver⸗ ſicherung, daß Großbritannien als Mandats⸗ macht ſich keine Verletzung des Mandatsſtatuts zuſchulden kommen laſſen werde. Geſandter von Keller wies im Namen der deutſchen Regie⸗ rung darauf hin, daß die deutſche Regierung bereits in der Vergangenheit den Standpunkt vertreten habe, daß die Mandatsgebiete unabhängige politiſche Einheiten darſtellen. Er freue ſich, feſtſtellen zu können, daß dieſe Auffaſſung der deutſchen Regierung auch von der Mandatskommiſſion geteilt wor⸗ den ſei. Er gab der Erwartung Ausdruck, daß das Gutachten der Mandatskommiſſion vom Rat angenommen werde, und daß die Mandats⸗ mächte ſich daran halten würden. Zu der bereits durchgeführten Vereinigung der Poſt⸗ und Te⸗ legraphenverwaltung erklärte der Reichsver⸗ treter, daß er dem Gutachten der Mandats⸗ kommiſſion über dieſe Frage entgegenſehe.— Deutſchland als ehemalige Schutzmacht von Tanganyika ſei aufs ſtärkſte daran intereſſiert, daß das bisherige Syſtem gemäß des Gutach⸗ tens der Mandatskommiſſion aufrechterhalten bleibe. Der Bericht des Rates wurde ein⸗ ſtimmig angenommen. Zuſammenſchluß aller deutſchen Kraftfahrer Der bisherige Präſtdent des ADAC, Rechtsan⸗ walt Fulle, wurde Präſident des DDAs,(„Der Deutſche Automobil⸗Club“) unter dem ſich ſämt⸗ liche deutſchen Automobilclubs im Intereſſe der Zuſammenwirkung der deutſchen Kraftfahrer karſammengeſchloſſen haben. „Frankreich weiß Beſcheid⸗ Das franzöſiſche Preſſecho zur Goebbels⸗Rede Paris, 29. Sept. Die Erklärungen, die Reichspropagandaminiſter Goeb⸗ bels geſtern in Genf vor den Mitgliedern der internationalen Preſſe abgegeben hat, werden in der Pariſer Morgenpreſſe mehr oder weniger ausführlich wiedergegeben. Kom⸗ mentare ſind verhältnismäßig ſpärlich u. klam⸗ mern ſich häufig an Einzelheiten. Nicht Stel⸗ lung nehmen„Matin“ und„Echo de Pa⸗ ri“. Am ausführlichſten geht der Außenpolitiler des„Journal“ auf die Erklärungen Goeb⸗ bels' ein. Er ſchreibt, man habe ſofort die außergewöhnliche Ak⸗ tion begriffen, die dieſer Apoſtel, der ſich durch geiſtige Gepflegtheit ebenſo wie durch ſeine tiefen Ueberzeugungen durchſetze, auf die Maſſe ausüben könne. Bei Goebbels ſei die deutſche Muſik nahe mit der lateiniſchen Logik verbunden. Er habe ſich in Genf die Aufmerkſamkeit der am ſchwierig⸗ ſten zu behandelnden Zuhörerſchaft zu erzwin⸗ gen gewußt. Dabei ſei eine Zuhörerſchaft von Journaliſten beſonders blaſiert und andererſeits leidenſchaftlich. Das letzte Wort Goebbels' vor ſeiner Ab⸗ reiſe aus Frankfurt ſei geweſen, daß man jetzt in Genf ſehen werde, was ein Leut⸗ nant Hitlers an Stelle Streſemanns machen könne. Der„Journal“⸗Berichterſtatter erklärt, dieſer Leutnant habe genau dasſelbe geſagt, was Streſemann geſagt hätte.(?2) Wieſo hätte es auch anders ſein können? Streſemann habe es auf Reviſionen abgeſehen, und niemand werde glauben, daß die Revolution ſtattfand, um einen Umſchwung im entgegengeſetzten Sinne herbeizuführen. Streſemann habe der Liſt vor der Gewalt den Vorzug gegeben. Niemand werde behaupten, daß Deutſchland zur Gewalt ſeine Zuflucht nehmen könne, wenn es ſich als entwaffnet und von einer Welt von Feinden umgeben proklamiere. Goebebls greife alſp auf die Liſt zurück. Die charakteriſtiſchſte Formel ſeiner Rede ſei eine Zweideutigkeit. Nach der franzöſiſchen Faſ⸗ ſung ſagte er:„Das neue Deutſchland könne keinen Vertrag unterzeichnen, der unmöglich durchzuführen iſt. Dagegen ift es entſchloſſen, die Verträge, die es unterzeichnet hat, zu er⸗ füllen, wenn ſie durchführbar ſind.“ — Dieſe Ueberſetzung verrate den Sinn des deutſchen Textes, in dem erklärt werde, daß Deutſchland entſchloſſen ſei, die Verträge, die es unterzeichnet habe, zu achten, aber nur, wenn es ſie als durchführbar anſehe. Die Nuance ſei der Scharfſinn: Das neue Deutſchland kenne nur die Zu⸗ kunft und ignoriere die früheren Verpflich⸗ tungen. Der Verſailler Vertrag werde als durch die Ereigniſſe überholt angeſehen. Es handle ſich alſo darum, das neue Ab⸗ rüſtungsabkommen auf dem Fuße der Gleichheit abzuſchließen. Jetzt wiſſe Frank⸗ reich Beſcheid. Der Genfer Berichterſtatter des„Petit Pa⸗ riſien“ behauptet, die Vertreter der auslän⸗ diſchen Preſſe hätten von Goebbels auch nicht viel lernen können.(21) Die Korreſpondentin des„Oeuvre“ ſchreibt, derjenige, den die Deutſchen den„deutſchen Ri⸗ chelienu“ nennen, habe einen ungeheuren Eindruck gemacht. Die„Oeuvre“⸗Korreſpon⸗ dentin beſchreibt Goebbels als einen Menſchen des deutſch⸗italieniſchen Typs, als gewiegten Redner, als klaſſiſchen Typus des revolutionä⸗ ren Intellektuellen. Sie vergleicht ſeine Bered⸗ ſamkeit mit der eines Savonarola und eines Marat. „Petit Pariſien“ beſchäfigt ſich mehr mit der Perſönlichkeit Dr. Goebbels. In der„Kepublique“ heißt es: Die Ge⸗ rechtigkeit müſſe man den Deutſchen wider⸗ fahren laſſen, daß ſie nicht heuchelten. Ein Pro⸗ pagandaminiſter werde bei ihnen auch Propa⸗ gandaminiſter genannt. Die Ausführungen Dr. Goebbels' ſeien alſo für die Propaganda be⸗ ſtimmt. An dem Artikel intereſſiert im übrigen auch die Unterſchrift, die ungewöhnlich iſt. Sie lautet natürlich Robert Lange— Jude“. „Figaro“ ſchreibt: Man habe allgemein damit gerechnet, daß Goebbels außerordentlich wichtige Erklärungen abgeben würde. Der Be⸗ richt über ſeine Erklärungen ſei aber eher ein innerpolitiſches Plaidoyer als ein 3 außenpolitiſcher Forderungen. „Ordre“ ſchreibt: Der weſentliche Teil der Rede ſei ein Verteidigungs⸗ und ein Rechtferti⸗ gungsverſuch. „Homme Libre“ hilft ſich aus der Ver⸗ legenheit, indem er behauptet, Goebbels habe eine gewollt neutrale Erklärung abgegeben, die alle Fragen anſchneide, ohne irgendeine be⸗ trächtlich zu behandeln. Sehr viel poſitiver ſchreibt„Volonté“: Dr. Goebbels habe erneut den Friedens⸗ willen Deutſchlands proklamiert. Man müſſe zugeben, daß die Hitler⸗Regierung, wenn ſie nicht Selbſtmord begehen wolle, mehr als alle anderen Regierungen den Frieden brauche. 14 Die engliſche Preſſe ſchreibk.. London, 29. Sept. Die Anſprache des Reichsminiſters Dr. Goebbels wird in der Preſſe auszugsweiſe wiedergegeben. Der einzige Kommentar des„Daily Telegraph“ lautet: Dr. Goebbels ſprach offenbar mit tiefſter Aufrichtigkeit. Seine Verteidigung des Ein echter Piel Eine halsbrecheriſche Szene aus dem Film des Neuen Deutſchen Lichtſpiel⸗Syndikates„Gin Unſichtbarer geht durch die Stadt“ mit Harry Piel in der Hauptrolle. Der Film gelangt in Kürze zur Uraufführung. nationalſozialiſtiſchen Regimes war ſehr ſorg⸗ fältig vorbereitet. Der Genfer Sonderkorreſpondent der„Ti⸗ mes“ beſchränkt ſich auf einige ironiſche Be⸗ merkungen und ſagt u.., der Ton der Rede, die eine Vorleſung über den Beitrag des Na⸗ tionalſozialismus zum Frieden der Welt dar⸗ ſtellen ſollte, war äußerſt gemäßigt und offen⸗ bar als eine verſöhnliche Geſte gemeint, die aber in ſonderbarem Widerſpruch zu einigen frühe⸗ ren Aeußerungen von gleicher Seite ſtand. Der einzige„Schnitzer“ in der rührenden Rede war vielleicht die Bemerkung über die Konzentra⸗ tionslager. Der Reichsaußenminiſter wieder in Berlin Deutſchland⸗ Forderungen auf der Abrũ üſtungskonferenz— Unverän dert feſte haltung der deulſchen Delegation— Nachgeben aus⸗ geſchloſſen Genf, 30. Sept.(Eig. Meld.) Reichsaußen⸗ miniſter Freiherr v. Neurath hat ſich geſtern nachmittag nach Berlin begeben, um über die Ergebniſſe ſeiner Genfer Beſprechungen dem Reichskanzler und den Kabinettsmitgliedern Be⸗ richt zu erſtatten. In dem ſeit der vorigen Woche hier geführten Gedankenaustauſch zwi⸗ ſchen den fünf hauptbeteiligten Großmächten über die Vorbereitungen für den Abſchluß einer Abrüſtungskonvention ſind einige erhebliche Fortſchritte erzielt worden. In einigen Fragen beſteht insbeſondere zwiſchen England und Frankreich eine weitgehende Intereſſenüberein⸗ ſtimmung, eine Einheitsfront in allen zur De⸗ batte ſtehenden Fragen iſt aber nicht vorhanden. Die einzelnen Punkte wurden im Laufe der ver⸗ ſchiedenen Unterredungen eingehend durchge⸗ ſprochen und die Stellungnahme der verſchie⸗ denen Delegationen feſtgeſtellt. Auf allen Sei⸗ ten wird ſich in den nächſten Tagen die Not⸗ wendigkeit der Fühlungnahme mit den Regie⸗ rungen ergeben, da die noch offenen Punkte ſich nunmehr herauskriſtalliſiert haben. Im Vordergrunde der Auseinanderſetzun⸗ gen ſteht die deutſche Forderung, daß dem Deutſchen Reich die Gleichberechtigung hin⸗ ſichtlich der Verteidigungswaffen bereits während der erſten Laufzeit der Konven⸗ tion zugeſtanden werden müſſe. Deutſchland verlangt die Abrüſtung der ſchwe⸗ ren Waffen. Soweit die Abſchaffung dieſer Waf⸗ fen nicht in einem gewiſſen Zeitraum erfolgt, beſteht Deutſchland darauf, daß die von den anderen Mächten zu ihrer Verteidigung für not⸗ wendig gehaltenen Waffen auch Deutſchland zu⸗ geſtanden werden. Die Hauptdifferenz beſteht im Augenblick darin, daß Frankreich und Eng⸗ ten, ſeine Soldaten, ſeine Truppen, und nun— tot, tot und wieder tot! Friedrich zog eine Karte heran, er warf ſte gepeinigt zur Seite, riß ein Blatt Papier herbei:„Alles iſt verloren. Er die königliche Familie, adien für * „Adjutant!“ Ein Offizier trat ins Zelt.„Dieſe Rachricht ſofort nach Berlin an den Miniſter von Finkenſtein!“ Blicklos ſah der König dem Offizier nach, dann ſchaute er wieder auf die Karte. Armeee aufgerieben. Alles ſchien verloren— Preußen, ſein Preußen.—— Friedrich ſank mübde in ſich zuſammen. Da klang mitten hin⸗ ein in all ſeine Niedergebrochenheit, ſeine ver⸗ Weifelte Stimmung der dumpfe Schlag einer Trommel. Nun wieder Stille, und wieder in bas nachtdunkle Alleinſein Friedrichs der geſpen⸗ ſtige, dumpfe Schlag einer Trommel aus weiter Nacht. Und die Trommel ſprach— ſprach von Preußen, von Heldentum und Kampfesmut, vom Glauben an den Sieg der alten Fahnen. Friedrich ſprang empor, hochaufgerichtet ſtand er im Zelt, hart ſcholl ſeine Stimme:„Meſ⸗ ſteurs!“ Die Generale kamen, Sporen klirrten, Säbel raſſelten. Schweigend, geſpannt ſtanden die Offtziere vor ihrem König. Der ſah ſie an, eng lagen ſeine Lippen, doch in ſeinen Augen glomm ſchon wieder das lebendige, mitreißende Feuer. Hinter der klaren Stirn arbeitete raſt⸗ los der von allen Hemmungen befreite, kühne Der Weg nach Berlin war frei, die Geiſt. Totenſtill war es im Raum. Da hob der König die Hand.„Hören Sie—?“ Fernher klang hart und mahnend und werbend zugleich, Wolkenkratzer in der Pariſer Vorſtadt Vor den Toren der franzöſiſchen Hauptſtadt werden gegenwärtig Häuſerblocks von 15 Stock⸗ werken in einer Höhe von 55 Metern gebaut. voller gläubiger Hoffnung und Zuverſicht der dumpfe Ton einer Trommel. „Es trommelt“, ſagte der alten Zieten heiſer —. Jedes Haus enthält 150 Wohnungen. Unſer Bild zeigt die bereits errichtete Stahlkonſtruktion. und ſeltſam bewegt. Friedrich umfaßte den Kreis ſeiner Generale mit der magiſchen Kraft ſeines Blickes.„Die Trommel ſpricht!— Preu⸗ ßen trommelt! Meſſieurs, trommeln, Werbe⸗ trommler durchs Land, neue Truppen— und ſammeln, ſammeln um Liegnitz. Hier die Karte!“ Feſt ſtand der Plan des Königs. Draußen klang die Trommel, immerzu, immerzu. Und ſie klang und klang, bis Friedrich wie unter ſeltſamem, innerem Gebot ſein Pferd beſtieg und über das Schlachtfeld ritt. Da lag zwiſchen vielen Toten der Leutnant v. Retzow, er hatte Trommel und Schlegel eines gefallenen Tambours vor ſich und ſchlug und ſchlug. Und im Fieberwahn flüſterten ſeine trok⸗ kenen Lippen:„Fatme, vorwärts, vorwärts! Wir dürfen nicht zu ſpät kommen, wir dürfen nicht, Fatme, vorwärts!“ Er ſchlug und ſchlug. Wortlos betrachtete der König den jungen Offi⸗ zier, der aus einer klaffenden Stirnwunde blu⸗ tete.„Retzow, auch wenn Er Fatme und drei andere Gäule zu Tode geritten, wäre Er zu ſpät gekommen“, ſagte er dann leiſe. Die Trommel klang über das ſtöhnende Schlachtfeld hin, hinauf in die Sterne. Und während man Retzow, den Trommler, der immer noch den Schlegel rührte, zum Feldſcher brachte, ritt Friedrich, den Blick in die Helle der Sterne gewandt, zurück. Noch immer hörte er die Trommel, leiſe rauſchte der Wind, und es war ihm, als umwehten ihn die ſtolzen, ſieg⸗ verheißenden Fahnen Preußens. — ————— —— —— ——.—— ————— ——— Sametas, 30.— vr Fahrgang 3. Nr. 251. Seite 4 land dieſe Forderung in der erſten Periode der abzuſchließenden Konvention nicht erfüllen wol⸗ len. Deutſchland ſieht in dieſem Punkte keine Möglichkeit eines Nachgebens. Der deutſche Außenminiſter hat dieſe Auffaſſung den Vertre⸗ tern der anderen Mächte gegenüber deutlich zum Ausdruck gebracht. Ob der Reichsaußenminiſter während der jetzigen Bundesverſammlung in der General⸗ debatte noch das Wort ergreifen wird, ſteht noch nicht feſt. Der Zeitpunkt ſeiner Rückkehr nach Genf iſt noch unbeſtimmt. Auch Dr. Goebbels wieder in Berlin Berlin, 30. Sept.(Eig. Meld.) Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels iſt geſtern abend von Genf kommend in Berlin auf dem Flughafen Tempelhof eingetroffen. Zu ſeiner Begrüßung hatten ſich der ſtellvertretende Gauleiter der Berliner NSDApP, Staatsrat Görlitzer, die zehn Berliner Kreisleiter und eine große Men⸗ ſchenmenge eingefunden, die ihrem„Doktor“ einen begeiſterten Empfang bereiteten. Als der Miniſter im Lichte der Scheinwerfer der Ufa ſtand, ſprach er auf Bitten der Ufa einige Worte für die Wochenſchau. Er führte dabei aus: Ich glaube, daß mein Aufenthalt in Genf ſehr nütz⸗ lich geweſen iſt, und ich freue mich, wieder in Berlin zu ſein. Die Emigrankenfrage vor der Voll⸗ ſitzung des Völkerbundes Ein Antrag des holländiſchen Außenminiſters Genf, 29. Sept. In der heutigen Voll⸗ ſfitzung der Völkerbundsverſamm⸗ lung legte der holländiſche Außenminiſter de Graeff einen Entſchließungsentwurf über die Behandlung der deutſchen Flüchtlingsfrage vor. Er betonte dabei, daß ihm der Gedanke einer Einmiſchung in die innerdeutſchen An⸗ gelegenheiten fernliege, und es ſich darum handele, praktiſche Maßnahmen angeſichts der Tat⸗ ſache zu treffen, daß Tauſende von deut⸗ ſchen Staatsangehörigen in die benachbar⸗ ten Länder ausgewandert ſeien und mit den bisherigen Mitteln auf die Dauer nicht verſorgt werden können. In der gleichen Sitzung kündigte der ſchwediſche Außenminiſter Sandler ſeine Abſicht an, die Judenfrage unter dem Geſichtspunkt des Min⸗ derheitenrechts im Politiſchen Ausſchuß der Verſammlung zur Sprache zu bringen. Der Entſchließungsentwurf zur Flüchllingsfrage Genf, 29. Sept. Der Entſchließungsentwurf des holländiſchen Außenminiſters de Graeff, der— wie berichtet— in der heutigen Voll⸗ ſitzung der Völkerbundsverſammlung vorgelegt worden iſt, hat folgenden Wortlaut: „In den letzten Monaten hat eine große An⸗ zahl deutſcher Staatsangehöriger in verſchiede⸗ nen Ländern Zuflucht geſucht. Der Aufenthalt in dieſen Ländern iſt in dem Maße, als die Unterſtützungsmittel aus privaten Quellen er⸗ ſchöpft ſind, ein wirtſchaftliches, finanziel⸗ les und ſoziales Problem, das nur durch internationale Zuſammenarbeit gelöſt werden kann. Die Völkerbundsverſammlung erſucht daher den Rat, ſobald wie möglich die Me⸗ thoden zu prüfen, durch die eine praktiſche Lö⸗ gelung zu dieſem Zweck herbeigeführt werden kann, und die notwendigen Maßnahmen für die Ausführung aller Pläne zu ergreifen, die aus dieſen Erwägungen hervorgehen können. Gemäß ihrer finanziellen Beſtimmung be⸗ ſchließt die Völkerbundsverſammlung, zu die⸗ ſem Zweck einen beſonderen Poſten in das Budget für 1936 einzuſetzen. Großrazzia in den Berliner Markthallen 100 Schwarzarbeiter verhaftet Berlin, 29. Sept.(Eig. Meld.) In den Zentralmarkthallen wurde heute früh um 6 Uhr eine Großrazzia nach Schwarz⸗ arbeitern durchgeführt. Aus ganz Berlin waren etwa 240 beamtete Prüfer der Wohlfahrts⸗ und Arbeitsämter zuſammengezogen worden, und außerdem war ein größeres Aufgebot Schutz⸗ polizei eingeſetzt, um die anliegenden Straßen abzuriegeln und die Markthalleneingänge wäh⸗ vend der Dauer der Razzia zu ſperren. Die Aktion, die gegen halb acht Uhr beendet war, wickelte ſich völlig reibungslos ab und führte zu einem vollen Erfolg. Zahlreiche Arbeiter, die ſich nicht ausweiſen konnten, wurden von den Prüfern notiert zur Nachkontrolle, inwie⸗ weit es ſich hier um„Schwarze“ handelt. Eine erhebliche Anzahl, die ohne weiteres als Schwarzarbeiter feſtgeſtell! wurde, mußte den Gang zum Polizeirevier antreten. Die Geſamt⸗ ziffer der Feſtgeſtellten und Feſtgenommenen iſt zur Zeit noch nicht bekannt. Berlin, 29. Sept.(Eig. Meld.) Bei der heutigen Großrazzia in den Berliner Markt⸗ hallen ſind rund 100 Perſonen der Schwarz⸗ arbeit überführt worden. Werbt „Voltsjugend“ die Zeitung der badiſchen zugend Deutſch⸗ ruſſiſche Spannung Die deulſchen Preſſevertreter aus der Sowjet-Union ausgewieſen— Sowjel-ruſſiſche Journaliſten verletzen das Gaſtrechk— Berlin, 29. Sept. Im Zuſammenhang mit der Ausweiſung der deutſchen Preſſe⸗ vertreter in Moskau aus der Sowjetunion, gegen die der deutſche Geſchäftsträger in Mos⸗ kau ſofort Proteſt erhoben hat, hat das Auswärtige Amt an die Botſchaft der Union der Sozialiſtiſchen Sowjetrepubliken in Berlin heute nachſtehende Verbalnote gerichtet: Das Auswärtige Amt beehrt ſich, der Bot⸗ ſchaft der Union der Sozialiſtiſchen Sowjet⸗ republiken auf die Verbalnote vom 22. und 23. ds. Mts. folgendes mitzuteilen: Die Tatſache der Nichtzulaſſung kommuni⸗ ſtiſcher und ſozialiſtiſcher Preſſevertreter zum Reichstagsbrandprozeß in Leipzig war der Botſchaft der UdssR bereits am 20. ds. Mts. bekannt, denn ſie hat in ihrer Verbal⸗ note vom 20. ds. Mts. gegen die endgültige Mitteilung der Nichtzulaſſung Proteſt er⸗ hoben. Ueber die Gründe, die das Reichsgericht zu Berlin, 29. Sept.(Eig. Meldung.) In das Reichstagsgebäude iſt wieder neues Le⸗ ben eingekehrt. Hier hat der Reichsführer des Winterhilfswerks Hilgenfeldt mit ſeinen rund 150 erſten Mitarbeitern und Helfern ſein Hauptquartier aufgeſchlagen. Von hier aus werden die elf Landesbezirke mit ihren 30 Gauen und ca. 30 000 Ortsgruppenſtützungs⸗ punkten als unterſte Arbeitsgemeinſchaften zen⸗ tral geleitet. Heute herrſcht ein beſonders be⸗ wegtes bienenemſiges Treiben. Gilt es doch, aus ſämtlichen Landesbezirken und Untergauen telefoniſch die Meldungen einzuholen von den bisher ſeit Beginn des Werkes eingegangenen Spenden und Lebensmitteln. Das vorläufig abſchließende Geſamtergeb⸗ nis muß dem Führer nämlich bis zum 1. Oktober, dem Reichsbauerntag, vorge⸗ legt werden. Kein deutſcher Volksgenoſſe darf in dieſem Winter hungern und frieren. Dazu heißt es nach dem gigantiſchen Plan des Winterhilfswerkes u. a. 36 Millionen Zentner Kohlen aufzubringen, die der Kohlenhandel fügung ſtellen will. 36 Millionen Zentner, das ſind 3000 Eiſenbahnzüge zu je 40 bis 50 Wag⸗ gon. Verſchickt wurden in den letzten zwei Ta⸗ gen allein an ſämtliche Kohlenhändler Deutſch⸗ Berlin, 29. Sept. Ab Sonntagnacht ununter⸗ brochen bis Sonntag, 14 Uhr, Eintreffen der Sonderzüge auf den bekanntgegebenen Bahnhöfen. Ununterbrochener Anmarſch der Teilnehmer zum Kundgebungsplatz. Sonntag, etwa 5 Uhr, Eintreffen der SA mit Motorzügen. 12 bis 15 Uhr: Flugveranſtaltungen rund um den Bückeberg. Militärkonzert. 14.45 Uhr: Informationen der Schutzpolizei, SA, SS, Stahlhelm und Arbeitsdienſt ſind auf den Wegen eingetroffen. 15 Uhr: SaA auf dem Kundgebungsplatz ge⸗ ſchloſſen angetreten. 20 000 Mann SA haben auf feſtgelegten Straßen Spalier gebildet. 14 bis 16 Uhr: Anfahrt der Ehren⸗ gä ſt e. 15 Uhr: Eintreffen des Führers und der Reichsregierung auf dem Flughafen Hanno⸗ ver. Begrüßung durch den Oberpräſidenten von Hannover und Obergruppenführer Lutze; Ab⸗ fahrt des Führers nach Hameln; Ankunft des Führers der Deutſchen Wirtſchaft auf dem Flughafen Hannover. 16 Uhr: Aufmarſch der Fahnen ⸗ abordnungen. Die Standarten nehmen beim Aufmarſch Aufſtellung vor der Redner ⸗ tribüne. Die Fahnenabordnungen marſchieren und treffen ſich an der Ehrentribüne. 16.10 Uhr: Ankunft des Sonderzuges der Diplomaten auf dem Kundgebungs⸗ platz. 16.30 Uhr: Ankunft des Führers beim Reiterregiment 13. Der Führer ſchreitet die Front des Reiterregiments ab. 16.45 Uhr: Nach Ankunft ſchreitet der Führer die Front der Ehrenkompagnie auf dem Kund⸗ gebungsplatz ab: Infanterie, Schutzpolizei, SA, SS, Stahlhelm und Arbeitsdienſt. Der Führer begibt ſich— auf den Berg zu ſeinem Platz auf der Ehrentribüne. Etwa 17 Uhr: Nach Ankunft des Führers auf Anfahrt der Batterie zum Salutſchießen (21 Schuß). Mit dem letzten Schuß Anreiten des einem Ausſchluß von Preſſevertretern genann⸗ ter Richtung veranlaßten, wurde die Botſchaft der Udssk durch ein Schreiben des Herrn Staatsſekretärs des Auswärtigen Amtes am 21. ds. Mts. unterrichtet. Da Herr Bespalow, der Vertreter der Amtlichen Sowjetruſſiſchen Telegraphenagentur, und Frau Keith, Vertreterin des offiziöſen Blattes„Isweſtija“, ſind, mußten die bei⸗ den genannten Perſönlichkeiten zum mindeſten von der Tatſache der Nichtzulaſſung unterrich⸗ tet ſein, als ſie nach Leipzig fuhren. Die Reiſe konnte alſo nur den Zweck haben, die vom Reichsgericht ausgeſprochene Nichtzulaſſung zu umgehen. Die beiden Preſſevertreter ſetzten ſich durch dieſe Reiſe dem Verdacht aus, auf einem ungeſetzlichen Wege die Teilnahme am Reichstagsbrandprozeß zu erreichen. Das Verhalten der Genannten in Leipzig und Der Reichstag. das Hauptauartier des Winterhilfswerks Ungeheure Arbeit im Dienſt des Sozialismus ohne Verdienſt und ohne Vergütung zur Ver⸗ der Tribüne fünffaches Fanfarenſignal, dann D05 Programm des Erntedankfeſtes auf dem Hückeberg Reiterregiments 13 zur Gefechtsübung. ſem Winter hungern und frieren! helm Burger in Privataudienz empfangen. deren Berichterſtattung aus Leipzig, die in lands nicht weniger als 72 000 Schreiben; 1,2 Millionen Doppelpoſtkarten mit Spendenauf⸗ forderungen gingen im Laufe der letzten Tage an die deutſchen Poſtſcheckkontoinhaber. Ebenſo kompliziert naturgemäß muß die Organiſation der Finanzverwaltung ſein, die mit ihrem un⸗ geheuren Apparat von Kartotheken, Buchhal⸗ tung und ihrem Kontrollſyſtem eine kaum zu ſchildernde Arbeit zu bewältigen hat. Das Herrlichſte iſt, daß man hier, im Herzen der Arbeitsorganiſation, für das große Winter⸗ hilfswerk ganz unter dem Eindruck ſteht: die Opferbereitſchaft, die Gebefreudigkeit des Vol⸗ kes hat noch nicht nachgelaſſen! Im Gegenteil! Mindeſtens 400 Millionen Mark in Bargeld und Naturalien müſſen aus freiwilligen Ga⸗ ben des Volkes aufgebracht werden, um die große Parole des Führers reſtlos in die Tat umzuſetzen. Darum: keinen Pfennig unnütz vertun, jeden Groſchen locker gemacht im Sinne der einigenden deutſchen Brot⸗ und Notgemein⸗ ſchaft! Kein deutſcher Vollsgenoſſe ſoll in die⸗ Ein hervorragender Anfang Berlin, 29. Sept. Die Reichsführung des Winterhilfswerkes meldet als vorläufiges Teil⸗ ergebnis 15 Millionen Zentner Kartoffeln und zwei Millionen Zentner Brotgetreide. Nach der Gefechtsübung ſammelt ſich das Re⸗ giment in Hakenkreuzform. Nach Auflöſung der Hakenkreuzform Parademarſch im Galopp. Danach ſpielen die angetretenen Muſikkorps „Nun danket alle Gott“. Ab 17.45 bis 18 Uhr: Rede des Reichsmini⸗ ſters für Erährung und Landwirtſchaft und Reichsbauernführers Darré. 18 Uhr: Zwei SA⸗Kapellen ſpielen den Ba⸗ denweiler⸗Marſch. Unterdeſſen geht der Führer von ſeinem Platz zur Rednertribüne. Von etwa 18.05 bis 18.45 Uhr: Rede des Füh⸗ rers. Nach der Rede Horſt⸗Weſſel⸗Lied, dann Zapfenſtreich und Deutſchlandlied. Bei Beginn des Zapfenſtreichs haben die ſpalier⸗ bildenden SA⸗Leute ihre Fackeln angezündet. Nach Beendigung des Deutſchland⸗Liedes Ab⸗ fahrt des Führers. Bei Abfahrt des Führers groſtes Feuerwerk. 19.30 Uhr: Abmarſch der Teilnehmer, unter⸗ wegs und bei den Abfahrtsbahnhöfen Unter⸗ haltung und Tanz bis Abfahrt des letzten Son⸗ derzuges. Widerlegung einer Lügenmeldung London, 29. Sept.(Eig. Meld.) In einem kürzlich von der„Times“ veröffentlichten Auf⸗ ſatz über das Konzentrationslager Oranien⸗ burg war u. a. von angeblichen Mißhandlun⸗ gen die Rede geweſen. Dr. Lu dwig Levy, der in dem Aufſatz namentlich erwähnt worden war, ſtellt heute in einem aus Potsdam datier⸗ ten Brief ſeſt, daß er während der ganzen Dauer ſeiner Inhaftierung vom 28. Juni bis 25. Juli ds. Is. niemals eine Mißhandlung von politiſchen Gefangenen beobachtet habe, daß er ſelbſt niemals im mindeſten mißhandelt wor⸗ den ſei und daß ihm ſelbſt niemals das Früh⸗ ſtück oder der Empfang von Beſuch verweigert worden wäre. Die Behandlung ſei im Gegen⸗ teil durchaus gut und logar höflich geweſen. Empfang des Biſchofs von Freiburg beim Papſt Rom, 29. Sept. Papſt Pius XI. hat heute den Biſchof von Freiburg im Breisgau Wil⸗ Eine deukſche Noke an die Sowjel⸗Bolſchaft tendenziöſer Weiſe den Tatbeſtand der Be ⸗ weisaufnahme entſtellte, verſtärkten den bereits beſtehenden Verdacht und führten zu einer vorläufigen Feſtnahme. Schon nach einigen Stunden jedoch erfolgte dic Freilaſſung. Der Polizeipräſident in Leip⸗ zig wie auch die Reichsregierung haben ſofort ihr Bedauern ausgeſprochen. Eingehende Ermittlungen ſind unverzüglich eingeleitet wor⸗ den. Nach Abſchluß dieſer Ermittlungen wird das Auswärtige Amt die Botſchaft der UassR von dem Ergebnis unterrichten. In einer Note des Volkskommiſſars für aus⸗ wärtige Angelegenheiten an den deutſchen Ge⸗ ſchäftsträger in Moskau vom 26. ds. Mts. hat die Regierung der UaͤssR den Vorfall in Leipzig zum Anlaß genom ⸗ men, um ganz allgemein auf die Rechts⸗ ſtellung der Vertreter der Sowjetpreſſe in Deutſchland einzugehen. Das Auswärtige Amt hält es für notwendig, hierzu folgendes feſtzuſtellen: Seit Monaten hat die Berichterſtattung der Vertreter der Sowjet⸗ preſſe zu ſchwerſten eee Anlaß gegeben. Die Berichterſtattung, insbeſondere die der amtlichen und halbamtlichen Preſſevertreter, entbehrt nicht nur die zu erwartende übliche Korrektheit, ſie war vielmehr ſtets in ten ⸗ denziöſeſter Weiſe gefärbt und enthielt fortgeſetzt ſtarke Angriffe gegen das deutſche Volk, die deutſche Regierung und leitende Staatsmänner. Zu wiederholten Malen iſt die Regierung der UdssR auf das Unhaltbare dieſes Zuſtandes aufmerkſam gemacht und um Abhilfe ge⸗ beten worden, ohne daß hieraus irgendwelche Schlußfolgerungen gezogen worden wären. Die bereits ſeit Monaten in Ausſicht geſtellte Ab⸗ berufung von Frau Keith iſt nicht erfolgt. Inhalt und Form der Berichterſtattung der Berliner Vertreter der Sowjetpreſſe über⸗ ſchreiten in ſich ſteigernder Weiſe jedes erträg⸗ liche Maß. Trotzdem ſind die ſowjetiſchen Preſſe⸗ vertreter in Deutſchland nicht einer diskrimi⸗ nierenden Behandlung unterworſen worden. Wenn in letzter Zeit Preſſevertreter Gegenſtand unliebſamer Vorkommniſſe waren, ſo muß in Betracht gezogen werden, daß die eben dar⸗ gelegte Tendenz ihrer Berichterſtattung zu einer großen Erregung der öffentlichen Meinung in Deutſchland geführt habe, die von dieſer Berichterſtattung durch die ſtän⸗ digen deutſchſprachigen Rundfunkfendungen aus der Sowjetunion Kenntnis erhielt. Andererſeits muß feſtgeſtellt werden, daß die in Moskau lebenden deutſchen Preſſevertreter zeitweilig nicht einmal ohne beſondere Geneh⸗ migung amtlicher Stellen der Sowjetregierung Moskau verlaſſen durften. Ihre Berichterſtat⸗ tung unterliegt einer ſtändigen Kon⸗ trolle. Der Nachweis einer tendenziöſen Berichterſtattung dieſer deutſchen Preſſevertre⸗ ter, die auch nur im entfernteſten mit der der ſowjetiſchen Preſſevertreter verglichen werden könnte, iſt nicht zu erbringen. Ihr Grundſatz, durch eine ſachliche Bericht⸗ erſtattung den freundſchaftlichen Beziehun⸗ gen beider Länder zu dienen, iſt von den deutſchen Preſſevertretern ſtets beachtet, von den ſowjetiſchen Preſſevertretern in Berlin faſt immer verletzt worden. Auf Grund dieſes ganzen Sachverhalts ver⸗ mag das Auswärtige Amt eine Berechtigung für die von der Regierung der Udssk getrof⸗ fenen Maßnahme nicht anzuerkennen. Die Repreſſalie gegen die deutſchen Preſſever⸗ treter in Moskau kann keine Begründung fin⸗ den in einem Vorfall, für den die Berliner Sowjetkorreſpondenten ſelbſt die D tragen. Die Ausweiſung der deutſchen Preſſever- treter aus der Sowjetunion iſt auch aus preſſepolitiſchen Gründen gänzlich unver⸗ ſtändlich und ſtellt für die freundſchaftlichen Beziehungen der beiden Länder eine ſchwere Belaſtung dar, für die die Regierung der UdssR die alleinige Verantwortung trägt. Das„Deulſche Frauenwerk“ Die Zuſammenfaſſung der deutſchen Frauenverbünde Berlin, 29. Sept. Nach Rückſprache des Reichsleiters der NS⸗Frauenſchaft, Landrat Dr. Krummacher, mit Reichsinnenminiſter Dr. Frick iſt folgende endgültige Regelung in der Frage der Zuſammenfaſſung der deutſchen Frauenverbände erfolgt: Die bisherigen Organiſationen„Reichs⸗ arbeitsgemeinſchaft deutſcher Frauenverbände“ und„Frauenfront“ werden als ſolche aufgelöſt und in einer Einheitsorganiſation, dem„Deut⸗ ſchen Frauenwert“, zuſammengeſchloſſen. Reichsminiſter Dr. Frick hat die Schirmherr⸗ ſchaft über das„Deutſche Frauenwerk“ über⸗ nommen. Landrat Dr. Krummacher übernimmt die Führung des„Deutſchen Frauenwerkes“. Frau Sieber wurde als Beauftragte des Reichsinnenminiſteriums zur ſtellvertretenden Leiterin ernannt. Die Leitung des— Frauenwerkes“ befindet ſich in München, Sitz der Geſchäftsſtelle iſt Berlin. ———————— ——— 5 2335 *——2 e) Vor Di zeige derz lichke die in K Män die 7 in de zufü nicht bewe Se amtl ſcha deru mer Star daß Stil Al ſt i e den Debe fortl ter d ſtellt Ur ſicht gege ger 1 teil Vau war Kar a be der hei ner De in O ſten Di letz die t unte die die zöſiſe Syſt. Unte Zu den ängſt der in di allen des . Son der geſar die i Ober erſter rater tiona und Di reich Verf nahn ſtehen ü be ö ſt e NS2 wort wird ſiegr. des der ein Leb auf Fro alle Jug nun W verla allen be ſt Vol ſt im Di reich 86f genei abzu ſtellte Si⸗ ber 1939 rletzen der Be⸗ en den rten zu folgte die t in Leip⸗ hen ſofort ingehende eitet wor⸗ gen wird r UdSSR für aus⸗ ſchen Ge⸗ Mts. hat genom · Rechts⸗ reſſe in otwendig, naten hat Sowjet⸗ hungen die der rtreter, übliche in ten · nthielt ſeutſche eitende rung der uſtandes Ife ge⸗ ndwelche ren. 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Seit 5 Oesterreich im Aufbruch —————— Von Raimund Haintz, Landespreſſechef der NSDAP., Oeſterreich Die Greigniſſe der letzten Tage in Oeſterreich zeigen der Welt in aller Eindeutigkeit, daß die derzeitigen Machthaber täglich der Weltöffent⸗ lichkeit ein vollkommen falſches Bild über die wirklichen Verhältniſſe und über die Lage in Oeſterreich gegeben und andererſeits die Männer des noch herrſchenden Syſtems weder die Fähigkeit beſaßen, irgendwelche Beſſerungen in der wirtſchaftlichen und ſozialen Lage herbei⸗ zuführen, noch auch die ſo oft behauptete Ver⸗ nichtung der nationalſozialiſtiſchen Freiheits⸗ bewegung Wirklichkeit werden zu laſſen. Seit Monaten logen die amtlichen und halb⸗ amtlichen Berichte in Oeſterreich von wirt⸗ ſchaftlichen Beſſerungen, von Vermin⸗ derungen des Arbeitsloſenſtandes uſw.— im⸗ mer wieder konnte man aus den Reden der Starhemberg, Vaugoin, Fey und Dollfuß hören, daß der Nationalſozialismus mit Stumpf und Stil ausgerottet ſei. Aber die Arbeitsloſigkeit iſt weiter ge⸗ ſtie gen. Die wirtſchaftliche Lage hat ſich durch den rapiden Rückgang des Exports, durch das Debakel der Fremdenverkehrsſaiſon, durch die fortlaufenden Kürzungen der Löhne und Gehäl⸗ ter der breiten Maſſen der Arbeiter und Ange⸗ ſtellten geradezukataſtrophalverſchärft. Und auch der brutale, allen Geſetzen ins Ge⸗ ſicht ſchlagende Kampf der Regierung Dollfuß gegen den Nationalſozialismus und ſeine Trä⸗ ger und Anhänger hat gerade das Gegen⸗ teil von dem erreicht, was Dollfuß, Fey und Vaugoin erreichen wollten. Noch n iemals war der Widerſtandswillen, der Kampfgeiſt, die Siegeszuverſicht, aber auch die Zahl der in der Front der nationalſozialiſtiſchen Frei⸗ heitsbewegung kämpfenden Män⸗ ner und Frauen ſo groß, wie jetzt. Das iſt die Wahrheit über das, was heute in Oeſterreich iſt und die Entwicklung der näch⸗ ſten Zeit beſtimmen wird. Die Vorfälle und Ereigniſſe der letzten Tage haben den Lügenſchleier über die tatſächlichen Verhältniſſe in dieſem armen, unterdrückten, kerndeutſchen Lande zerriſſen und die Welt erkennt heute— das geben ja auch die engliſchen und teilweiſe ſogar die fran⸗ öſiſchen Preſſeſtimmen offen zu— daß das 0 Dollfuß einem raſchen und ſchmählichen Untergang verfallen iſt. Zur ſelben Zeit, in der nun der bisher hinter den Kuliſſen gefühfte, vor der Oeffentlichkeit ängſtlich vertuſchte Konflikt innerh al b der Regierung ſelbſt, von den Streitenden in die Oeffentlichkeit getragen wurde, bricht nun allenthalben die verbiſſene Wut und Empörung des Volkes gegen ſeine Unterdrücker los. Die blutigen Zuſammenſtöße am letzten Sonntag in Graz und Spittal a. d. Drau, der große Bergarbeiterſtreik in den geſamten Kohlenbergwerken der Steiermark und die im Wolfsegger Kohlengebiet in Oberöſterreich ausgebrochenen Unruhen ſind die erſten Vorpoſtengefechte eines ſchmählich ver⸗ ratenen Volkes, das ſich nun anſchickt, die na⸗ tionale und ſoziale Verſklavung eines pflicht⸗ und ehrvergeſſenen Regimes abzuſchütteln. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung in Oeſter⸗ reich iſt die Front, in der heute trotz Terror, Verfolgung und brutalſter geſetzwidriger Maß⸗ nahmen einer nur noch kurze Zeit an der Macht ſtehenden volksverräteriſchen Clique,— die überwiegende Mehrheit des deutſch⸗ öſterreichiſchen Volkes ſteht. Die NSDApP. Oeſterreichs iſt ſich ihrer Verant⸗ wortung und ihrer Aufgabe voll bewußt und wird den ihr aufgezwungenen Kampf bis zum ſiegreichen Ende führen. Es gilt, den Willen des Volkes zum Durchbruch zu bringen. Und der Wille des Volkes iſt: Hinweg mit einem Syſtem, das den Alten einen Lebensabend voll Hunger und Not auferlegt, der Generation der Frontſoldaten des alle Rechte genommen hat und der Jugend von heute eine düſtere hoff⸗ nungsloſe Zukunft beſchert. Wir Nationalſozialiſten Deutſchöſterreichs verlangen nichts anderes, als das, was man allen anderen Völkern zubilligte: Das Selbſt⸗ beſtimmungsrecht, das Recht des Volkes, ſein Schickſal ſelbſt zu be⸗ ſtimmen. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung Oeſter⸗ reichs erſtrebt nach wie vor eine friedliche Löſung, aber ſie iſt heute weniger denn je geneigt, von ihren grundſätzlichen Forderungen — vie ſie ſeinerzeit der Regierung ellte. Sie verlangt: Volle Wiederherſtellung ihrer Rechte und Freiheiten als politiſche Partei nach dem Buchſtaben und Sinn der Verfaſſung und der Geſetze. Rücknahme aller Maßregeln gegen Führer und Mitglieder der Bewegung. Beteiligung an einem Uebergangskabinett in einem ihrer Stärke entſprechenden Verhältnis. Ausſchreibung von Neuwahlen zum nächſt⸗ möglichen Termin und darauffolgender Bildung einer Regierung nach dem Schlüſſel des Wahlergebniſſes. Dieſe Forderungen werden von der über⸗ wiegenden Mehrheit des Volkes getragen und die Ereigniſſe der letzten Tage ſollen den Trä⸗ gern des noch herrſchenden Syſtems mahnende Fanale ſein dafür, daß Oeſterreichs deutſches Volk nicht länger mehr gewillt iſt, die ihm auferlegten Sklavenketten zu tragen. Weltkrieges —— Endgültige Eingliederung des Stahlhelms in die SA Ein Anordnung des Stabschefs Berlin, 29. Sept. Der Chef des Sta⸗ bes hat über die Eingliederung des Stahl⸗ helms eine Verfügung erlaſſen, in der es u. a. heißt: Mit dem 24. September 1933 iſt der Stahl⸗ helm, Bund der Frontſoldaten, endgültig unter den Befehl des Oberſten SA⸗Führers ge⸗ treten. Ich grüße auch auf dieſem dienſtlichen Wege noch einmal die in unſere Reihen tretenden Ka⸗ meraden. Als Soldaten und Kameraden wol⸗ len wir von jetzt ab gemeinſam marſchieren und kämpfen, einer des anderen wert, in gleicher Pflichterfüllung, Hingabe und Kameradſchaft. Die vollſtändige Eingliederung des bisheri⸗ gen Wehrſtahlhelms iſt bis 31. Oktober 1933 zum Abſchluß zu bringen. Ab 1. November 1933 entfäüllt jede Sonderbezeichnung oder Sonder⸗ behandlung; die in die SA eingegliederten Ein⸗ heiten ſind SA⸗Einheiten mit gleichen Pflichten und Rechten. Der bisherige Kernſtahlhelm, künftig nur Stahlhelm(St.) genannt, tritt als eigene Glie ⸗ derung mit eigenen Einheiten neben SA und SS. Der Zeitpunkt, wann die bisherigen Wehr⸗ ſtahlhelm⸗Einheiten das Braunhemd anlegen können, wird einheitlich für die geſamte SA von der Oberſten SA⸗Führung beſtimmt. Vor ⸗ ausſichtlich kann mit dem 1. November 1933 ge⸗ rechnet werden. Ein Bundesbefehl Franz Seldkes Berlin, 29. Sept.(Eig. Meld.) Der Stahl⸗ helm⸗Preſſedienſt veröffentlicht unter dem Kennwort„Im alten Stahlmhelm⸗ geiſt zur neuen Arbeit“ einen Bundes⸗ befehl Franz Seldtes, in dem allen an der Reichsführertagung Hannover beteiligten Stahl⸗ helmern Dank und Anerkennung ausgeſprochen wird. Der Befehl ſchließt: Nun heißt es mit friſchen Kräften im alten Stahlhelmgeiſt wieder an die Arbeit gehen, für die uns von dem Führer unſerer nunmehr gemeinſchaftlichen großen und der Oberſten SA⸗Führung vorge⸗ zeichneten Aufgaben, die von jedem Stahlhelmer an ſeiner Stelle den reſtloſen Ein⸗ ſatz fordern. Frontheil! Heil Hitler! Ein Aufruf des Erzbiſchofs zum Winterhilfswerk Freiburg, 29. Sept. Der Erzbiſchof von Freiburg, Dr, Conrad Gröber, hat zum Win⸗ terhilfswerk des deutſchen Volkes einen Aufruf an alle Katholiken der Erzdiözeſe ergehen laſ⸗ ſen, der am kommenden Sonntag, 1. Oktober, im Hauptgottesdienſt von der Kanzel verleſen wird. Der Aufruf lautet: Unter dem Motto:„Kampf gegen Hunger und Kälte“ hat das Winterhilfswerk des deut⸗ ſchen Volkes ſeine Tätigkeit begonnen. Es will ſich in großzügiger Weiſe der Hilfsbedürftigen annehmen, das heißt jener, die den nötigen Le⸗ bensbedarf für ſich und ihre unterhaltungsbe⸗ rechtigten Angehörigen nicht oder nicht aus⸗ reichend aus eigenen Kräften und Mitteln zu beſchaffen vermögen und ihn auch nicht von anderer Seite, insbeſondere von Angehörigen, erhalten. Um dieſen Hilfsbedürftigen zu helfen, iſt eine Anzahl Sammlungen vorgeſehen, be⸗ ſonders Sammlungen von Lebensmitteln, Brennſtoffen und Kleidungsſtücken. Auch Geld⸗ ſammlungen werden in ſyſtematiſcher Weiſe durchgeführt. Das„Winterhilfswerk“ erſtreckt ſich auf das ganze Deutſche Reich, iſt aber nach den einzelnen Ländern gegliedert. Wir erblik⸗ ken in ihm nicht bloß eine Aeußerung des na⸗ tionalen, ſondern auch eine machtvolle Kund⸗ gebung des chriſtlichen Gedankens, und ſind deswegen gern bereit, uns zur Mitarbeit zur Verfügung zu ſtellen. Ich rufe darum die Katholiken der Erzdibd⸗ zeſe und insbeſondere der karitativen, aber auch die anderen kirchlichen Vereine dazu auf. Na⸗ mentlich lege ich es der hochwürdigen Geiſtlich⸗ keit ans Herz, auf der Kanzel und bei anderen geeignet erſcheinenden Gelegenheiten auf die Sammlungen aufmerkſam zu machen und zu tatkräftiger Mitarbeit zu ermuntern. Ich ſpreche dabei die zuverſichtliche Hoffnung aus, daß es der gemeinſamen und vertrauensvollen deut⸗ ſchen Arbeit gelingen möge, über die kommende Wintersnot Herr zu werden. Freiburg, den 26. September 1933. Conrad, Erzbiſchof. Grenzlandaufmarſch in Kehl am 22. Rtober Karlsruhe, 29. Sept. Nach eingehenden Beſprechungen des Gebietsführers Friedhelm Kemper mit dem Bürgermeiſter von Kehl, Pg. Dr. Held, iſt nunmehr das Programm des in Kehl am 22. Oktober feſt⸗ gelegt. Die Leitung übernimmt der Oberbann Mit⸗ telbaden, Oberbannführer Otto Heidt. Die Aufmarſchleitung hat Bannführer Brenner, Freiburg, übernommen. Zum Quartiermeiſter und Leiter der Ernährungsfragen iſt Bürger⸗ meiſter Dr. Held, Kehl, beſtimmt worden. Der Gebietsgeldverwalter Heidinger leitet die geſchäftliche Abwicklung. Für den großen Grenz⸗ landtrachtenzug übernimmt die Gauführerin des BdM. Mittelbaden, Elſe Walter, die Leitung. Etwa 20000 Jungens und Mädels nehmen am 22. Oktober an dieſem großen Grenzland⸗ treffen in Kehl teil. Es wird ſicherlich das gewaltigſte Grenzlandtreffen, das die Grenzſtadt Kehl je geſehen hat. Samstagmittag werden die Kehler Jugendverbände die Eröffnung der Grenzlandwoche damit begehen, daß ſie eine Einweihung der Robert⸗Wagner⸗Jugendher⸗ berge durchführen. Die Stadt Kehl und die Ba⸗ diſchen Jugendherbergen haben mit Unterſtüt⸗ zung des Reichsſtatthalters eine Jugendherberge geſchaffen, die der StadtKehl würdig iſt. Abends findet dann für die Bevölkerung der Stadt Kehl und Umgebung eine große Grenzlandfeier mit Feuerwerk ſtatt. Am Sonntagvormittag be⸗ ginnt die große Morgenfeier auf der Kinzig⸗ wieſe. Hierbei wird Gebietsführer Kemper die Gefolgſchaftsfahnen der Hitlerjugend des ganzen Landes Baden weihen. Anſchließend hält der Reichsſtatthalter und Schirmherr der Hitlerjugend Baden, Robert Wagner, an die Jugend eine größere Anſprache. Die Morgen⸗ feier wird beſchloſſen mit einem Vorbeimarſch der Hitlerjugend und des Jungvolks an den Führern. Nachmittags findet dann der Grenz⸗ landtrachtenzug des BdM ſtatt. Die Hanauer Trachtenkapelle wird ſich an dieſem Zuge be⸗ teiligen. Der Tag wird beſchloſſen mit Stand⸗ konzerten und Volkstänzen. Die bekannte HJ⸗ Spielſchar Karlsruhe wird bei dieſen Volks⸗ tänzen mitwirken. Die Stadt Kehl trifft bereits ihre Vorberei⸗ tungen für den Empfang der badiſchen Ju⸗ gend. Auf den Kinzigwieſen wird eine große Tribüne für die Fahnenweihe und für die An⸗ Muſſolini eröffnet den„Volta“⸗Kongreß Im Julius⸗Cäſar⸗Saal des Capitols eröffnete der Duce den Internationalen Volta⸗Kongreß der Elektrowiſſenſchaftler im Dienſte der Medizin. Prinz Boncampagni, Bürgermeiſter von Rom, verlieſt die Rede in Anweſenheit Muſſolinis(links am Tiſch ſitzend). ordnet: Kojac ſchwimmt neuen Weltrekord Amerikas Olympiaſieger Georg Kojac erzielte in der Schwimmbahn der Rockaway⸗Hochſchule eine neue Weltrekordzeit über 400 Meter in Rückenlage mit:34. Gaubefehl! 1. Alle Neben⸗ und Sonderorganiſationen ſind verflichtet, öffentliche Kundgebungen und Veranſtaltungen bei der Gaupropaganda⸗ leitung bezw. Kreispropagandaleitung anzu⸗ melden und die Genehmigung dafür einzu⸗ holen. 2. In der Zeit vom 7. Oktober bis 15. Nowem⸗ ber ſind alle öffentlichen Veranſtaltungen der Neben⸗ und Sonderorganiſationen, die die politiſche Verſammlungstätigkeit der Partei beeinträchtigen könnten, unterſagt. Der Gauleiter: gez. Wagner. ſprachen gebaut. Es iſt aus der ganzen Um⸗ gebung mit einem ſtarken Zuſtrom nach Kehl zu rechnen. Das Abzeichen des Grenzlandtref⸗ fens iſt ſchon in den nächſten Tagen bei der Ge⸗ bietsführung der HJ, Karlsruhe, zu beziehen. Acht Tage vorher wird ſich der Gebietsſtab der HI nach Kehl begeben, um die letzten Vor⸗ bereitungen zu trefefn. Führerkagung der 9H3 in Freiburg unker Beleiligung des Reichsſtatt⸗ halters zaen Karlsruhe, 29. Sept. Zu der großen Führertagung der Hitlerjugend des Oberbannes Südbaden in Freiburg am 14. und 15. Oktober haben der Schirmherr der HI Baden, Reichs⸗ ſtatthalter Röbert Wagner und der Jugend⸗ führer des Landes Baden, Friedhelm Kem⸗ per, ihr Erſcheinen zugeſagt. Sämtliche Füh⸗ rer der HJ von Südbaden bis zum Kamerad⸗ ſchaftführer und bis zum Jungzugführer des Jungvolks werden an dieſer großen Führer⸗ beſprechung und Führertagung in der Frei⸗ burger Stadthalle teilnehmen. Die Rektoren der badiſchen Hoch⸗ ſchulen ernannk Karlsruhe, 29. Sept. Auf Grund der neuen badiſchen Hochſchulverfaſſung, die mit dem 1. Oktober in Kraft tritt, wurden durch die badiſche Regierung folgende Rektoren ernannt: In Freiburg der bisherige Rektor, Prof. der Philoſophie, Dr. Heidegger; in Hei⸗ delberg: Prof. Dr. Groh, der derzeitige Dekan der juriſtiſchen Fakultät, und in Karls⸗ ruhe der bisherige Rektor Prof. Kluge. Organiſation der 95J⸗Spielſcharen Karlsruhe, 29. Sept. Der Gebietsführer der Hitlerjugend teilt mit: Für die HF.⸗Spiel⸗ ſcharen im Gebiet Baden wird folgendes ange⸗ Der Spielſcharreferent Seppel von Kienle iſt als Referent im Stab der HF. Ge⸗ biet Baden beſtätigt. Die Organiſation der Spielſcharen wird dem Organiſationsleiter und Stabsführer Otto Heidt mit ſofortiger Wir⸗ kung unterſtellt. gez.: Friedhelm Kemper. Brandkataſtrophe in Rumänien Neun Tote, 50 Verletzte Bukareſt, 30. Sept. In einer Synagoge von Bukareſt hat ſich bei der geſtrigen nächt⸗ lichen Feier des Jomkipur⸗Feſtes eine furcht⸗ bare Kataſtrophe ereignet. Als infolge Kurz⸗ ſchluſſes der elektriſchen Leitung Flammen aus dieſer hervorſchlugen, ſchrie man„Feuer!“ und „Rette ſich, wer kann!“ Es brach daraufhin eine Panik aus. Die Frauen, die auf einer Galerie dem Got⸗ tesdienſt beiwohnten, begannen ſich unter ent⸗ ſetzlichen Schreien von der Galerie herunterzu⸗ ſtürzen. Verſuche von Beſonnenen, der Panik Einhalt zu bieten, waren vollkommen verge⸗ bens. Polizei und Feuerwehr konnten die Tü⸗ ren nicht öffnen, da dieſe nach innen ſchloſſen, und die Menge von innen dagegen drückte. Als man endlich die Türen aufmachen konnte, ſtellte man feſt, daß das Feuer im Keime zu erſticken geweſen wäre. Neun Frauen fanden den Tod. 36 Perſonen waren ſchwer verletzt und 14 leicht⸗ verletzt. ——— ——ðg——————————————— Jahrgong 3. Nr. 251. Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Semgtug, 90. Septenben 103 Gedenktlage 1864 Max Läuger, Keramiker, in Lörrach geb. 1732 Der franzöſiſche Staatsmann Jacques Necker in Genf geb.(geſt. 1804). 1857 Der Dichter Hermann Sudermann in Mat⸗ zicken geb.(geſt. 1928). 1859 Der Maler Guſtav Kampmann in Bop⸗ pard geb. 1863 Der Admiral Reinhard Scheer in Oberkir⸗ chen, Heſſen⸗Naſſau geb.(geſt. 1928.) Sonnenaufgang.25 Uhr, Sonnenuntergang 18.12 Uhr. Mondaufgang 16.32 Uhr, Mondun⸗ —. 5.33 Uhr. Tageslänge 11 Stunden 47 nuten. Was alles geſchehen iſt Verkehrsrazzia: Bei einer auf der Seckenhei⸗ mer Anlage vorgenommenen Beleuchtungskon⸗ trolle wurden 35 Kraftfahrzeuge beanſtandet, deren Beleuchtungsanlagen nicht den geſetzlichen Vorſchriften entſprachen. Schutzhaft: Aus politiſchen Gründen wurde eine Perſon in Schutzhaft genommen. Bekanntmachung Die Gehörloſen⸗Ortsgruppe Mannheim hält am. den 1. Oktober, nachmittags.30 Uhr, eine Verſammlung im Geſellſchaftshaus, F 3, 13a, ab. Erſcheinen iſt Pflicht! Achtung, Handwerksmeiſter! In der letzten Zeit mehren ſich die Fälle, daß verſchiedene Firmen, insbeſondere auch ſelbſtän⸗ dige Handwerter, Metzger, Bäcker und Kondi⸗ toren die Einſtellung ihrer Arbeitskräfte nicht durch das Arbeitsamt vornehmen. Es beſteht eine ausdrückliche Anweiſung der zuſtändigen Stellen an die Arbeitsämter, die Vermittlung ſtrengſtens zu überwachen und zu regeln. Die⸗ ſen Anforderungen haben ſich alle Arbeitgeber⸗ Verbände und Innungen angeſchloſſen und wir machen nochmals darauf aufmertſam, daß wir eine Umgehung dieſer Anordnungen in keinem Falle gutheißen können. Richtigſtellung. Anläßlich der Veröffentlichung von alten Kämpfern der Bewegung, die mit dem goldenen Ehrenabzeichen bedacht wurden, iſt verſehentlich Pg. Ludwig Weidner, Orts⸗ gruppe Neckarau, nicht mit angeführt worden, was wir hiermit nachholen wollen. Außerdem iſt Pg. Eugen Fiſcher, Güterhallenſtraße 6 (nicht Guſtav Fiſcher) Träger des Ehren⸗ zeichens. 75. Geburtstag. Frau Eliſe Haag, die In⸗ haberin des Blumenhauſes, Alphornſtr. 44, fei⸗ ert heute in voller Rüſtigleit ihren 75. Geburts⸗ tag. Seit 45 Jahren betreut ſie ſchon ihren Blumenſtand auf dem Wochenmarkt und iſt auch als ſtille Wohltäterin allgemein beliebt und geachtet. Wir gratulieren herzlichſt. Seinen 70. Geburtstag feiert heute Herr K. Bühler, hier, B 4. 12, der lange Jahre als Banldirektor bei der Rheiniſchen Creditbant tätig war und durch ſeinen lauteren Charakter und urgeſunden Humor allgemeine Wert⸗ ſchätzung genießt. Wir wünſchen unſerem treuen Abonnenten recht viel Glück. ar Speiſekarken werden außer Kurs geſeht „Hammelfleiſch mit grünen Bohnen“— Das meiſtgetochte Eintopfgericht des kommenden Sonntags— Gaſtſtätten probieren Fünfzig⸗ pfennigtöpfe— Kein Kompott und kein Küſe —„Wir wollen nichts daran verdienen!“ Heute und morgen erhalten ſämtliche Gaſtwirte und Reſtaurateure im Reiche, ebenſo die Bahnhofswirtſchaften und die Speiſewagenbetriebe, die Hotels und Cafẽ⸗ Reſtaurants die Ausführungsbeſtimmungen über das am kommenden Sonntag erſtmals zur Abgabe gelangende„Eintopfgericht“. Blick in den Wirtſchaftsbetrieb eines großen Berliner Hotels Unter den Linden. Am kom⸗ menden Sonntag wird auch hier die Speiſekarte außer Kurs geſetzt. Die Hotelgäſte aus Schwe⸗ den und England, aus Italien und Ungarn werden genau das gleiche Eintopfgericht erhal⸗ ten, wie es in ganz Deutſchland auf den Son⸗ dermittagskarten ſteht. Man wird allerdings drei oder auch vier Gerichte zur Auswahl an⸗ bieten. Die Speiſekarte zeigt, welches hier mohl der zur Anrechnung kommende Durchſchnittspreis ſein wird. Die Preiſe für die einzelnen Speiſen nach der Karte bewegen ſich zwiſchen zwer und drei Mark, ein Menü koſtet fünf Mark, ohne Zwiſchengang vier Mark. In den allererſten Berliner Hotels wird der Gaſt alſo vorausſichtlich für ſein Eintopfgericht zwei bis drei Mark fünfzig geben, in einigen wenigen Fällen(in den teuerſten Hotels!) vier Mark. Dann würden jeweils eine Mark fünfzig bis drei Mark fünfzig an das Winter⸗Hilfs⸗ Werk abgeführt werden. „An dem Eintopfgericht wollen wir nichts —— „Das ganze Volk begeht mit dem deutſchen Bauern zuſammen in Dankbarkeit gegen Gott den Abſchluß der Ernte.“ Mit dieſen Worten rief Reichsminiſter Dr. Goebbels zum Deut⸗ ſchen Erntetag auf. Ein ganzes Volk dankt! Spüren wir das Gewaltige, das in dieſem Tun liegt? Wohl, auch bisher wurde gedankt. Jahr für Jahr länteten die Kirchenglocken zum Ernte⸗ dankfeſt ſchmückten ſich die Altäre mit den Früchten des Feldes, wurde Gott als der Ge⸗ ber aller guten Gaben geprieſen. Aber dieſes Danken war nicht mehr Allgemeingut des Vol⸗ kes. Da waren viele, die ohne Händefalten ihr Brot empfingen. Die nur an Lohn und Anſpruch dachten. Die den Ernteſegen mit kühl rechneri⸗ ſchem Verſtand als eine Angelegenheit des Marktes und der Konjunktur betrachteten. Nicht als ob dieſes wirtſchaftliche Denken falſch wäre! Aber es iſt zu wenig. Und es iſt ehrfurchtslos. Denn es ſcheidet ſich ab von dem ſchenkenden Ge⸗ heimnis der Schöpfung. Es weiß nichts davon, daß die Erntefrüchte nicht bloß„Ware“ mit marktgängigem Preis ſind, ſondern Gaben an uns, durch die wir unſer Leben erhalten. Unſere Brüder in Rußland wären froh, wenn ſie die Dem Volksbund für das Deutſchtum im Aus⸗ land iſt es in Mannheim gelungen, alle 750 Klaſſen der Mannheimer Volksſchulen für ſeine volksdeutſche Arbeit zu gewinnen. 750 Volks⸗ ſchulklaſſen ſind dem'ꝰA als Mitglied bei⸗ getreten. 750 Volksſchulklaſſen haben ſich ver⸗ pflichtet, durch freiwillige Gaben monatlich je 1 RM. als Mindeſtbeitrag zu ſammeln. 750 Volksſchulklaſſen werden in Zukunft Jahr für Jahr durch allerkleinſte Pfennigbeiträge, die jedes Kind tragen kann, in jeweils 10 Schul⸗ monaten dem VDaA 7500 RM. zur Verfügung ſtellen, damit er draußen im Ausland die deut⸗ ſchen Schulen, Kindergärten, Vollsbüchereien und Zeitungen erhalten und vor allem die deutſche Jugend im Auslande weiter detreuen kann, die ſo hart um ihr Volkstum zu ringen hat. 750 Mannheimer Volksſchulklaſſen haben in vorbildlicher Weiſe ihre volksdeutſche Pflicht erfült und dem wahren Worte Ehre gemacht: Wo ein Wille iſt, da iſt auch ein Weg. 750 Mannheimer Volksſchultklaſſen gemahnen uns alle, von denen leider noch ſo viele dem VDA fernſtehen, eindringlich an unſeren volksdeut⸗ Das Winterhilfswerk befindet ſich in B 1, 10—12. Ur. 16 122; Städt. Sparkaſſe Mannheim, Ein Volk dankt W 750 Mannheimer Vollsſchulllaſſen treten dem B9A bei! ſteht unter Führung der Us-Dolkswohlfahrt E. D. die Kreisgeſchäftsſtelle Nannheim der Us⸗Dolkswohlfahrt E. b. Zahlungen können geleiſtet werden auf: poſtſcheckkonto Karlsruhe-Baden Kartoffelſchalen eſſen dürften, die wir achtlos auf den Abfallhaufen werfen. Gibt uns das nicht zu denken und— zu danken? Wenn des Schöpfers Gabenſtrom verſiegt, dann ſtirbt un⸗ ſer Leben mit all ſeiner Weisheit und Kunſt, ſeinen Farben und Blüten. Ein Volk dankt. Das iſt etwas Großes. Es erkennt damit an, daß es aus Gottes Hand lebt und ſich auf ſein Schenken angewieſen weiß. Es neigt ſich vor der Güte des Schöpfers. Es hat das Denken in Preiſen und Prozenten in den Hintergrund geſchoben und weiß ſich wieder ein⸗ gebettet als ein abhängiges, empfangendes Glied in Gottes ſchaffendem, nährendem Werk. Aber daß dieſer Dank nicht verrinne in blo⸗ ßer Stimmung und leerer Fröhlichkeit! Das Danken iſt bei aller Feſtesfreude eine nüchterne Sache. Iſt es echt, dann beſtätigt es ſich in einem zweifachen Tun: daß wir uns neu bin⸗ den an den, der uns beſchenkte, in Ehrfurcht und Gehorſam, und daß wir mit dem, was wir emp⸗ fingen, dem Bruder dienen. Und es ſind viele da in unſerem Volk, die nach unſerem Dienſt ausſchauen. Helfen wir ihnen, daß auch ſie dan⸗ ken können! ſchen Aufgaben— 30000 Ma. heimer Schul⸗ kinder rufen uns alle frohgemut und in ein⸗ mütiger Begeiſterung zu: Hinein in den VDA! An die Mannheimer Sängerſchaft! Die Mannheimer Geſangvereine, einſchließlich der Vorortvereine, nehmen geſchloſſen an der Feier am Waſſerturm anlüßlich des Erntedant⸗ feſtes teil. Die Vereine marſchieren ſo rechtzei⸗ tig von ihren Vereinslolalen ab, daß ſie ſpäte⸗ ſtens um 9 Uhr vormittags in ber Hildaſtraße eintrefſen. Die Vereinsfahnen mit den beiden Begleitfahnen ſind mitzubringen. Bei der Feier ſelbſt werden die beiden Chöre„O Schutzgeiſt alles Schönen“ von Mozart und„Deutſchland. dir mein Vaterland“ von Heinrichs geſungen werden. Die Sänger erſcheinen im blauen An⸗ zug mit Mütze. Es beſteht der Wunſch, daß auch die Sängerſchaft Mannheims ſich an dem Ernte⸗ dantfeſt in Hockenheim beteiligt. Der erſte Son⸗ derzug geht bereits um.30 Uhr. Der Fahr⸗ preis beträgt.80 RM. des deutſchen Volkes Konto-Ur. 3586, Fernruf 25 118. ——————————————————————————————— auf, ob es in der Herſtellung nun vierzig oder fünfzig Pfennig koſtet. Denn wir wollen uns gern und ganz in den Dienſt des Winter⸗Hilfs⸗ Werkes ſtellen, und da darf es ſchon garnicht auf ein paar Pfennig ankommen!“ Speiſewagen nehmen zwei Gerichte mit! In den geſamten Speiſewagen, ſoweit ſie ſich zur Zeit des Mittageſſens auf deutſchem Bo⸗ den befinden, wird es am Sonntag nur zwei Eintopfgerichte im Rahmen der bisherigen Menü⸗Zeiten geben. Die Auswahl der entſpre⸗ chenden Speiſen hat man noch nicht getroffen. Man darf aber, wie man hört, annehmen, daß es ſich um zwei Gemüſegerichte handeln wird. Der Preis wird nicht ſo hoch ſein wie der des ſonſtigen Menüs, ſondern nur eine Mark be⸗ ttragen. Die einzelnen„Vorküchen“ der Mit⸗ ropa werden bei der Abfahrt der Speiſewagen mitführenden Schnellzüge diesmal alſo nicht die verſchiedenſten Sorten Fleiſch und ſonſtigen Speiſen fürs Mittageſſen mitzugeben haben, ſondern nur zwei vielleicht ſchon dreiviertel fer⸗ tig gekochte Gerichte. Die Abendgedecke in den Speiſewagen werden wie ſonſt immer ſerviert werden, denn die Pflichtzeit für das Eintopf⸗ gericht erliſcht ja um fünf Uhr nachmittags. Ein Einheitsgericht, ſonſt nichis! Ein ſehr großes Reſtaurant wird am kom⸗ menden Sonntag in der Zeit von elf Uhr vor⸗ mittags bis fünf Uhr nachmittags ſtatt der ſonſt üblichen Auswahl von etwa einem Dutzend ver⸗ ſchiedener Speiſen nur ein einziges Gericht ver⸗ abfolgen:„Hammelfleiſch mit grünen Bohnen!“ Der Preis beträgt eine Mark, hinzu kommen zehn Pfennig für die Bedienung, und fünfzig Pfennig werden an das Winter⸗Hilfs⸗Werk ab⸗ geführt. Außer dieſem Eintopfgericht gibt es in der angegebenen Zeit nichts, keine Suppe, keine verdienen“, erklärte der Reſtaurant⸗Chef eines großen Hotels,„wir ſehen nicht ſo genau dar⸗ Kompotte, keinen Käſe und kein Obſt. Der Gaſt kann ſich ſelbſtverſtändlich nach wie vor jedes gewünſchte Getränk beſtellen. Sie probieren bereits Eintopf⸗Eſſen! Der Geſchäftsführer eines großen Bahnhofs⸗ reſtaurants führt den Beſucher in die Wirt⸗ ſchaftsräume. Weiſt darauf hin, daß man ſo⸗ eben drei verſchiedene Eintopfgerichte, richtiger geſagt, Einplattengerichte, fertig gemacht hat. Probeweiſe ſozuſagen. Man wird am kommen⸗ den Sonntag beiſpielsweiſe Kartoffelpüree mit ſauren Giern liefern, außerdem zur Auswahl Hammelfleiſch mit Bohnen— dies ſcheint das meiſtangebotene Gericht des Sonntags zu ſein — und dann bietet man Brühkartoffeln mit Rindfleiſch. Reichlich ein Viertelpfund Fleiſch wird für jedes der EGintopfgerichte verwendet. Zugleich erfährt man, daß man in den nächſten Monaten an jedem erſten Sonntag Abwechſlung bieten wird durch Aufnahme zeitgemäßer Ge⸗ richte: Am erſten Novemberſonntag wird man Brühreis mit Geflügelklein geben, am erſten Sonntag im Dezember Mohrrüben mit Ham⸗ melfleiſch und zur Auswahl weiße Bohnen mit Rindfleiſch. Jedes dieſer Gerichte koſtet eben⸗ falls eine Mark, fünfzig Pfennig werden abge⸗ geführt. Gratis⸗Eſſen ſtatt Bargeld Der Beſitzer eines großen Reſtaurantbetriebes erklärt:„Wir werden von der Freiheit Ge⸗ brauch machen, daß wir kein Bargeld an das Winter⸗Hilfswerk abzuführen brauchen, ſondern nur Eſſen⸗Marken. Dieſe Eſſenmarken können, wie Sie wohl wiſſen, von den Eigentümern anſtatt barem Gelde in Zahlung gegeben werden. Wir bieten dafür genau das gleiche Eintopfgericht, welches wir am Sonntag abgeben. Wir wollen die Freude haben, die Freigäſte ſich bei uns gleich 45 W 4 5 —1⁰ Skeuerkalender für den Monat Oklober 1933 (Mitgeteilt von der Städt. Preſſeſtelle) a) Stadtkaſſe: Bis zum: 2. Okt.: für 2. Drittel 1933/34 4 ewerbeſchulgeld für 2. Drittel 1933/½34 5.„ Gebäudeſonderſteuer für Sept. 1933 5.„ Schulgeld der Höheren Handelsſchule für Monat Oktober 1933 5.„ Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Ge⸗ haltszahlungen im September 1933 einbehaltenen Beträge Vorauszahlungen auf die Gemeinde⸗ und Kreisſteuer, 3. Viertel Hundeſteuer, 3. Viertel 1933 Gemeindegetränkeſteuer für Sept. 1933 Bürgerſteüer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Ge⸗ haltszahlungen in der Zeit vom 1⸗ bis 15. Oktober 1933 einbehaltenen Be⸗ träge, ſoweit die abzuliefernde Summe den Betrag von 200 RM. überſteigt Gebühren für September 1933 Gemeindebierſteuer für Oktober 1933 b) Finanzamt: Lohnſteuer, Eheſtandshilfe und Ar⸗ beitsloſenhilſe, ſoweit letztere nicht an die Krankenkaſſe abzuführen iſt, für 16. September bis 30. September 1933 der Vierteljahreszahler für Sept. 193 a) Umſatzſteuer für September bzw. 3. Kalendervierteljahr 1933 b) Börſenumſatzſteuer für Sept. 1933 c) Rückzahlung auf Eheſtandsdarlehen Grund⸗ und Gewerbeſteuer nebſt Lan · deskirchenſtener, 3. Rate 1933 Lohnſteuer, Eheſtandshilfe und Ar⸗ beitsloſenhilfe, ſoweit letztere nicht an die Krankenkaſſe abzuführen iſt, für 1. bis 15. Oktober 1933 Verſicherungsſteuer für Monat Sep⸗ tember 1933. „ 0. Deulſcher Abend Anläßlich unſerer letzten Mitglieder⸗Lerſamm⸗ lung und Aufnahme in die Nationalſozialiſti⸗ ſche Kriegsopferverſorgung veranſtalten wir (Kriegsbeſchädigten u. ⸗Hinterbliebenen) heute, Samstag, den 30. Sept., abends gegen 9 Uhr beginnend, im großen Saal des„Kaſino“, R 1. 1, einen Deutſchen Abend. Einheimiſche Kräfte haben ſich in uneigennütziger Weiſe uns zur Verfügung geſtellt, um uns mit Muſit, Ge⸗ ſang und ſonſtigen Vorträgen zu erfreuen. Sozialismus der Tal Zur Nachahmung empfohlen Die Firma Bopp& Reuther will ihrer —.—— Belegſchaft, das ſind 900 Arbeiter, die eſchaffung des Winterbedarfs erleichtern und zahlt auf Antrag am nächſten Freitag, 6. Okt., einen einmaligen Vorſchuß von 25 RM. aus. Die erfolgt in zehn Monatsraten e.50 RM., beginnend am 13. Oktober. & Reuther, der den Arbeitern ermöglicht, ſich Heizmaterial oder dergl. anzuſchaffen, —— wirklich der Nachahmung empfohlen wer⸗ en. ————————————————————————————— Blick ins Reſtaurant des kleinen Mannes Reſtaurant in einem ausgeſprochenen Wohn⸗ bezirk, in dem es ſchon ſeit Jahren das gibt, was wir als Eintopfgericht bezeichnen. Die ſchwarze Tafel vor der Tür meldet, was es ſonſt hier an Auswahl gibt. Goulaſch mit Makkaroni koſtet ſechzig Pfg., Rindfleiſch mit Meerrettichtunke ebenfalls ſech⸗ zig, während Brühnudeln mit Rindfleiſch und faure Linſen mit Wurſt ſchon für fünfzig Pfg. abgegeben werden.„Für unſere Gäſte, die ein einfaches Mittageſſen gewöhnt ſind“, ſagt die Wirtin,„wird der Preis nicht ſo ſehr fühlbar. Wir werden alle auch ſonſt geführten Gerichte zum Preis von ſechzig Pfg. abgeben, wie es der Reichseinheitsverband des deutſchen Gaſtſtätten⸗ und Fremdenverkehrsgewerbes vorſchreibt. gehn Pfennig werden von jeder Portion au das Wow abgeführt, da wir zur 3. Klaſſe der Reſtaurants gehören. Unſere Gäſte haben ſelbſt nicht viel übrig, aber den Wintergtoſchen gibt ſicher jeder von ihnen gern...“ — Sie hatten ſchon Vorſchuß genommen. Es war vor der nationalen Erhebung bei den ſtädtiſchen Werken Groß⸗Berlins zur ſtillſchwei⸗ enden Gewohnheit geworden, daß alle höheren ngeſtellten und Direktoren trotz ihrer Rieſen⸗ gehälter ſich Vorſchuß geben ließen, der in Ein⸗ zelfällen ſogar mehrere zehntauſend Mark be⸗ trug. Man konnte nicht wiſſen, die Zeiten waren fehr unſicher! Wenn Hitler tatſächlich einmal herankommen ſollte, ſo hatte man wenigſtens ſchon ſein Geld in der Taſche. Nun iſt der Staatskommiſſar Dr. Lippert den Din⸗ gen einmal gründlich nachgegangen und hat die vorgeſchoßenen Beträge wieder eingezogen. Er lonnte in allen Fällen die aus den allgemeinen Bofriebsmitteln entnommenen Summen wieder eintreiben, ſo daß der Stadt kein Schaden ent⸗ ſtanden iſt. Deshalb ſieht man auch davon ab, irgendwelche Maßnahmen gegen die Beteiligten ſatt eſſen zu ſehen. zu ergreifen. u 3 lobenswerte Entſchluß der Firma Bopp 11 4— ————— ——————— ————— ———————— ——— —————— —————————— ————— —* ——— —— *———— ——— — ——————————— —— — ———— ——————— — ——————— —————————— ———————— ————— — ——————— —2 ———————————— ——— ——— — 3— — ——— —————————————————————————————— ————— ———— ——— — ——— —————2———— ——————— ——— 5 323———————+,X —————————— * — ——————— Der ift nich mäßig Baden⸗ ebiet oppelt begrüß amt 1 Arbeits wurde. arbeite ins An emerz 5 de tionalſt zuverlä Deutſch und de nachgen Das und be wegung zuerſt werden durch il ten Tei eſſen d ozialiſt Kämpfe warf u ihm di eine S 1007 ch we ten, g res 7 vonu gen. deraktio Bis ſtellte Bei die begriffe der Me ßen Er denn es Kaufleu keine K dieſen L verſchaf Wie Auftriel ten wir mit vie nicht ſta den. Al im Ver blatt tum he Schäd Schwa die Arl und ſog und Kri Wa Eine verdiene allem en dienſtgre Die vor beus ſin verhältn uſw.) u Die nach ſuchung den Fä Praxis terſchied 1. Selbſ mirte Lätigt 2, Impf dergl. weiſe 20 De 39 tec vol Et zon den nd Ge⸗ r 1933 neinde⸗ yt. 1933 hon den nd Ge⸗ n 1. bis en Be⸗ Summe teigt er 1933 id Ar⸗ ticht an iſt, für ſer 1933 zahlun pt. 19 r bzw. vt. 1933 arlehen oſt Lan · nd Ar. nicht an iſt, für it Sep⸗ rſamm⸗ zialiſti⸗ n wir )heute, „9 Uhr B1. ei miſche ꝛiſe uns iſit, Ge⸗ ten. len ill ihrer iter, die ern und 6. Okt., M. aus. atsraten Oktober. icht, ſich ſchaffen, len wer⸗ ———— innes Wohn⸗ ſas gibt, n. Die was es ig Pfg., Als ſech⸗ iſch und zig Pfg. „die ein ſagt die fühlbar. Gerichte ie es der iſtſtätten⸗ ibt. Zehn an das laſſe der zen ſelbſt hen gibt en. Es bei den illſchwei⸗ höheren Rieſen⸗ rin Ein⸗ Mark be⸗ e Zeiten atſächlich itte man ſche. Nun den Din⸗ d hat die hogen. Er gemeinen n wieder aden ent⸗ zavon ab, ſeteiligten ——————————————————————————————————————————————— ——————— —————— ———— ————————————— ———————— ———— =—————— 22=— —— ———————————————— 0 ——— — —————— .——— 5 ——————+— — — Fahrgang 3. Nr. 251. Seite 7 ————ð— „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 30. September 1988 Kampfe gegen die Arbeitsloſigkeit Für Arbeit und Brot— Gegen Doppelverdiener und Schwarzarbeit Der Kampf des Mannheimer Arbeitsamtes ift nicht leicht, zumal Mannheim verhältnis⸗ Haßeg und die meiſten Erwerbsloſe Badens hat. Unſere ſchwierige Lage als Grenz⸗ macht die Beſetzung von oppelt ſchwer. Daher iſt es außerordentlich zu begrüßen, daß auf dem Mannheimer Arbeits⸗ amt 755 Einleitung des Kampfes gegen die Arbeitsloſigkeit gründliche Arbeit geleiſtet wurde. Parteibuchbeamten und unfähige„Mit⸗ arbeiter“, die allein durch ein gutes Vetterle ins Amt kommen konnten, ſind gründlich aus⸗ gemerzt. Ungefähr 50 ſolcher„Beamten“ ſind nach der Uebernahme der Macht durch die Na⸗ tionalſozialiſten entlaſſen und die Stellen mit zuverläſſigen Leuten, die durch ihren Kgampf um Deutſchlands Erneuerung ihre Weltanſchauung und damit ihren Willen zur wirklichen Tat nachgewieſen haben, beſetzt worden. Trotz den äußerſt ungünſtigen Verhältniſ⸗ ſen, die in dem Mannheimer Arbeitsamts ⸗ bezirk herrſchen, iſt es gelungen, die Zahl der Erwerbsloſen erheblich zu vermindern. Im Februar dieſes Jahres hatten wir noch rund 45000 und Ende September rund 37 000 Erwerbsloſe, was eine Unterbrin⸗ ung von rund 8000 Arbeitsloſen bedeutet. 1 den————— Arbeitsdienſt wurden 200 Perſonen untergebracht, eine Zahl, die in Baden an der Spitze ſteht. 400 Notſtands⸗ arbeiter wurden beſchäftigt und durch ge⸗ rade im Angriff befindliche große Projekte kann in nächſter Zeit dieſe Zahl gonz er⸗ heblich erhöht werden. 2100 Stellen für Landhelfer wurden vermittelt, davon konn⸗ ten 400 im Arheitsamtsbezirk Mannheim untergebracht werden. Die Sonderaktion Das Arbeitsamt Mannheim ſetzt ſich ofſen und bewußt für die alten Kämpfer der Be⸗ wegung ein, denn ſie haben es redlich verdient, zuerſt in den Arbeitsprozeß eingegliedert zu werden, weil ſie durch ihre Mitgliedſchaft und durch ihre Tätigkeit in der NSDAp zum größ⸗ ten Teil ihre Stellen verloren haben. Wir ver⸗ eſſen die Zeiten nicht, in denen jeder National⸗ ozialiſt vogelfrei war, damals, als man jeden Kämpfer unſerer Bewegung auf die Straße warf und ihn brotlos machte. Niemals wurde ihm durch das verbonzte Arbeitsamt wieder eine Stelle vermittelt. Und dieſe Kämp⸗ 1* die mit Frau und Kindern chwere Zeiten durchzumachen hat⸗ ten, gilt es nach dem Willen unſe⸗ res Führers und nach dem Willen von uns allen, wieder unterzubrin⸗ gen. Mit aller Kraft wurde deshalb zur Son⸗ deraktion geſchritten und nicht ohne Erfolg. Bis jetzt konnten 700 Arbeiter, 200 Ange⸗ ſtellte und ungeführ 70 weibliche Kräfte in Arbeit geſetzt werden. Bei dieſen Zahlen ſind Aushilfsſtellen nicht in⸗ begriffen. Doch die Sonderaktion hat trotz ihrer der Mannheimer Struktur entſprechenden gro⸗ ßen Erfolge noch eine rieſige Arbeit zu leiſten; denn es ſind noch 1100 Perſonen, darunter 500 Kaufleute und Techniker, unterzubringen, und keine Kraftanſtrengung darf zu groß ſein, um dieſen Leuten in erſter Linie Arbeit und Brot zu verſchaffen. Wir haben in Mannheim einen deutlichen Auftrieb, aber das Tempo, das aus den bekann⸗ ten wirtſchaftlichen Gründen(Grenzlage uſm.) mit vielen Arbeitsamtsgebieten des Reiches nicht ſtandhalten konnte, muß beſchleunigt wer⸗ den. Aus dieſem Grunde hat das Arbeitsamt 11. Verein mit den Arbeitgebern ein Merk⸗ att gegen das Doppelverdiener⸗ tum herausgegeben. Schädlinge an den Volksgenoſſen ſind die Schwarzarbeiter, die den Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit ganz erheblich erſchweren und ſogar ſabotieren. Gegen ſie muß eine ganz ſcharfe Klinge geführt werden. Sie betrügen nicht allein das Finanzamt, ihre Berufsorgani⸗ ſation, ſondern vor allem den Handwerker und den Fachmnann. Aber am Schuldigſten macht ſich der Auftraggeber, der dieſes Verbrechen am Volke unterſtützt und, um einige Pfennige zu ſparen, meiſtens keine gute Arbeit geliefert be⸗ kommt. Dieſes unmoraliſche Verhalten der Schwarz⸗ arbeiter und ihrer Auftraggeber kann nicht genügend gebrandmarkt werden, und wir werden uns nicht ſcheuen, ſolche Leute an den Pranger zu ſtellen. „Nicht weniger ſchamlos ſind die Doppelver⸗ diener, die in einer Familie oft mehr als 1000 RM. zuſammentragen und nicht daran denken, einem armen Volksgenoſſen, der ſchwer rin⸗ gend im Lebenskampf ſteht, Arbeit und Brot zu geben. Ein Beamter, der wirklich mit Be⸗ wußtſein die Hand eil⸗Hitler⸗Gruß er⸗ hebt, müßte aus freien Stücken den Arbeits⸗ platz ſeiner Tochter für einen Erwerbsloſen mit Familie freigeben. Der Beamte ſoll ein Diener Deutſchlands ſein und da⸗ mit übernimmt er au die Ver⸗ pflichtung, etwas für ſeinen Volks⸗ genoſſen zu tun. Aber wir kennen die Unmoral und die Herzloſigkeit der Vielverdie⸗ ner und wir kennen auch die Preſſe, die ſtets den durchaus ernſten Kampf gegen das Doppel⸗ verdienertum zu ſabotieren verſucht, nur um einer gewiſſen Zahl von Leſern einen Dienſt— gleichgültig auf weſſen Koſten— zu erweiſen. Die Sonderaktion wird durchgeführt werden und Hilfsmittel iſt der Kampf gegen Doppelver⸗ dienertum und Schwarzarbeit. Das Arbeitsamt in Mannheim hat eine ſchwere Arbeit vor ſich, die Nationalſozialiſten, die dieſe Arbeit leiſten, bieten eine volle Ge⸗ währ, daß die Erwerbsloſigkeit in Mannheim weiterhin abnehmen wird und alle Volksgenoſ⸗ ſen wieder in die Lage verſetzt werden, ſich und ihre Familien zu ernähren oder eine Familie zu gründen. Merkblatt zur Ausſchaltung des Doppelverdienertums Die Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit iſt eines der Hauptziele der Regierung des neuen Rei⸗ ches. Zu den Maßnahmen der Arbeitsbeſchaf⸗ fung tritt als außerordentlich wichtige Aufgabe die gerechte Verteilung der vorhandenen Arbeit unter die noch immer zahlreichen Arbeitsloſen. Das bedeutet, daß das Doppelverdienertum rück⸗ 33 mit allen Mitteln beſeitigt werden muß. Es müſſen auch unvermeidliche Härten mit in Kauf genommen werden, wenn es gilt, den Volksgenoſſen Arbeit zu geben, die ſchon ſeit Jahren zur Untätigkeit verurteilt ſind. Dabei muß beſonders an die Kämpfer der nationalen Bewegung gedacht werden, die Leben und Exi⸗ ſtenz für den Aufbau des neuen Deutſchland eingeſetzt haben ſowie an unſere Frontkämpfer und Kriegsbeſchädigten. Was iſt Doppelverdienerkum? Eine klare Begriffsbeſtimmung des Doppel⸗ verdienertums iſt zweifellos nicht einfach. Vor allem wäre die ſtarre Feſtſetzung einer Ver⸗ dienſtgrenze völlig unzulänglich und ungerecht. Die vorkommenden Fälle des praktiſchen Le⸗ beys ſind ganz verſchieden gelagert(Familien⸗ verhältniſſe, Kinderzahl, Höhe des Einkommens uſw.) und daher im einzelnen zu unterſuchen. Die nachſtehendenRichtlinien ſollen für die Unter⸗ ſuchung der hauptſächlich in Betracht kommen⸗ den Fälle als Anhaltspunkte dienen. Aus der Praxis können folgende wichtigſte Gruppen un⸗ terſchieden werden: 1. Selbſtändige Gewerbetreibende und Land⸗ mirte, die nebenher noch eine Arbeitnehmer⸗ zütigleit ausüben. 2, Impfünger von Ruhegehalt, Penſion und dergl., die daneben noch eine volle oder teil⸗ weiſe Arbeitnehmertätigkeit ausüben. 3. Perſonen, die neben einem normalen Ein⸗ kommen aus Arbeitnehmertätigkeit(Beamte, Angeſtellte, Arbeiter) noch Nebenverdienſt haben(z. B. Muſik, Hausverwaltung, Buch⸗ führung für Kleingewerbetreibende, hand⸗ werkliche Schwarzarbeit, eigener Gewerbe⸗ betrieb). Es wird ſich empfehlen— ähnlich wie bei den Behörden— eine Erklärung an Eidesſtatt von den Betriebsangehörigen über Vorhandenſein und Höhe eines Nebenver⸗ dienſtes einzufordern. 4 Doppelverdienſt durch mehrere Einkommen in einer Familie. a) Doppelverdienſt von Mann und Frau. Wenn der Mann voll beſchäftigt iſt oder nur geringfügig kurzarbeitet und über ein ortsübliches oder tarifmäßiges Einkom⸗ men verfügt, iſt eine Beſchäftigung ſeiner Frau grundſätzlich als Doppelverdienſt an⸗ zuſehen. Selbſtändiger Gewerbebetrieb der Frau gilt in dieſem Falle ebenfalls als Doppelverdienſt. Bei ſtarker Kurzarbeit des Mannes iſt geringe Arbeitstätigkeit der Frau(Putzſtelle und dergl.) nicht ohne weiteres zu beanſtanden. b) Doppelverdienſt Vater und Söhne. Die gleichzeitige Beſchäftigung von Vater und Söhnen iſt wohlwollend zu beurtei⸗ len, da die Söhne als Träger neuer Fa⸗ milien zu betrachten ſind. Doppelverdienſt iſt nur in kraſſen Fällen zu verfolgen, wenn Vater und Söhne gleichzeitig bei Behör⸗ den oder in leitender Stellung ſich befin⸗ den. Die Vermittlung von neuen Ar⸗ beitskräften wird ſelbſtverſtändlich u. a. die ſoziale Lage berückſichtigen, z. B. den arbeitsloſen Familienvater oder Allein⸗ ſtehenden dem Sohn vorzuziehen, deſſen Vater Verdienſt hat. c) Doppelverdienſt Vater und Töchter. Anders liegt die Beurteilung, wenn Vater und Töchter verdienen. Hier iſt ein Er⸗ ſatz der weiblichen durch männliche Ar⸗ beitskräfte oder Frauen, die ſich bezw. An⸗ gehörige ernähren müſſen, unbedingt an⸗ zuſtreben. Eine Ausnahme bilden im all⸗ gemeinen die eigentlichen Frauenberufe, wobei unter Umſtänden die Auswechſlung ſozial Beſſergeſtellter durch andere not⸗ wendig wird. Härtefälle(geringes Einkom⸗ men des Vaters, zahlreiche Kinder) ſind im einzelnen zu regeln, ohne jedoch die Grundlinie außer Acht zu laſſen. Wie ſoll vorgegangen werden? Eingehende Beſprechungen des Arbeitsamtes mit den Vertretern der Arbeitgeberſchaft und mit der Kreisleitung der NSBoO haben zu völ⸗ liger Uebereinſtimmung in der Frage der Aus⸗ ſchaltung der Doppelverdiener und der Art des Vorgehens geführt. Es genügt nämlich nicht, Leute aus den Betrieben herauszuholen, ohne daß ſie ſofort zweckmäßig erſetzt werden. Des⸗ halb iſt die Sichtung der Betriebe im engſten Benehmen mit dem Arbeitsamt notwendig, um wirtſchaftliche Schäden bei der Auswechfſlung und bei Neueinſtellungen zu vermeiden. Die freiwerdenden Stellen ſind reſtlos vurch das Arbeitsamt zu beſetzen. Um die Doppelverdiener gänzlich zu erfaſſen und die einzelnen Fälle nach einheitlichen Ge⸗ ſichtspunkten zu behandeln, iſt die Abwicklung wie folgt vorzunehmen: Die NSBo(Arbeitsberatung in P 4,—5, Zimmer 19) bearbeitet grundſätzlich alle Fälle der Gruppen 1 und 2. In Hinſicht auf die Stellung von Erſatzkräften für die Gruppe 2 und beſonders in allen Zweifelsfällen wird die NSBöo in ſtändiger Fühlungnahme mit dem Arbeitsamt zuſammenwirken. Ebenſo notwen⸗ dig iſt die Mitwirkung der zuſtändigen berufs⸗ nn Organiſationen in allen geeigneten Fällen. Die Fälle der Gruppen 3 und 4a bis e werden vom Arbeitsamt bearbeitet. Die Arbeitgeber⸗ verbände haben im Anſchluß an eine Beſpre⸗ chung beim Arbeitsamt bereits Richtlinien an ihre Mitaliederfirmen herausgegeben. Das Merkblatt ſoll ebenfalls allen Firmen zugeſtellt werden. Andererſeits wird die NSBO ihre Betriebszellenobleute durch das Merkblatt ebenfalls nochmals unterrichten und auf die Wichtigkeit der Verfolgung dieſer Aufgabe ein⸗ dringlich hinweiſen. Es iſt dann zunächſt gemeinſame Sache von Betriebsleitung und Betriebszelle, den ganzen Betrieb auf Doppelverdiener gewiſſenhaft durch⸗ zuſehen. Zur vollſtändigen Erfaſſung iſt hierfür fümtlichen Betriebsangehörigen ein vom Be⸗ trieb geſtellter Fragebogen— am beſten nach beiliegendem Muſter⸗Vordruck— zur Ausfül⸗ lung vorzulegen. In allen Fällen, bei denen nicht ohne wei⸗ teres Einigung zwiſchen Betriebsleitung und Betriebszelle bezw. NSBo erzielt wird, ſoll das Arbeitsamt als unparteiiſche Stelle hinzu⸗ gezogen werden. Die Meldung aller freiwer⸗ denden Stellen erfolgt jedoch in jedem Falle unter Angabe des Entlaſſungstermins an das Arbeitsamt, das im engſten Benehmen mit der Arbeitgeberſchaft, der Kreisleitung der NSDAR und der NSBo für eine gerechte und wirt⸗ ſchaftlich richtige Verteilung der Arbeit Sorge tragen wird. Aehnliches gilt auch von der Auswechſlung politiſch unzuverläſſiger oder ſtaatsfeindlicher Elemente. Dieſe Frage gehört zwar nicht un⸗ mittelbar in den Rahmen des Doppelverdiener⸗ tums. Sie iſt jedoch ſtaats⸗ und betriebspolitiſch ſo wichtig, daß ſie bei einer Perſonalſichtung nicht außer Acht gelaſſen werden darf. Es iſt Pflicht jedes Volksgenoſſen, an dieſen großen Aufgaben mitzuarbeiten und dadurch ſeinen Teil zur Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit beizutragen. Arbeitsamt Mannheim. Winterhilfswerk des deutſchen Volkes Wie werden die Spenden verkeilt? Der Aufruf zum Spenden iſt ergangen. Der Aufruf wurde von allen gehört. Opfer bringen iſt eine der höchſten Tugenden der Nationalſozialiſten; das Beiſpiel, von dem Füh⸗ rer und den alten Kämpfern früher und jetzt gegeben, reißt alle mit. Die Veröffentlichung der reichen Geldſpenden geben hiervon ein Bild. Wer regermäßig onfern will, trete der Ns⸗ Veltswohlfahrt als Mitglied bei. Der Mit⸗ gliedsbeitrag beträg: RM..—; für Parteige⸗ noſſen RM..50. Es ſtehr jedem frei, nach Be⸗ lieben mehr zu geben. Im Winterhilfswerk ſind außer der NS⸗ Volkswohlfahrt die Organiſationen: Innere Miſſion, Caritasverband, Rotes Kreuz und paritätiſcher Wohlfahrtsverband zuſammenge⸗ faßt. Dieſe Organiſationen ſind berechtigt, Auf⸗ nahmeanträge für die NSV anzunehmen. Sämtliche Spenden fließen in der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt zuſammen. Was im Bezirk Mann⸗ heim⸗Stadt und ⸗Land geſammelt wird, fließt an eine Stelle, die NS⸗Volkswohlfahrt Mann⸗ heim, B 1, 10. Von dort aus geſchieht die Ver⸗ teilung wieder nur für den Bezirk Mannheim⸗ Stadt und ⸗Land. Es empfiehlt ſich dabei, alle hieſigen Spenden in Mannheim einzuzahlen, da die hieſigen Bedürftigen damit betreut werden. Die Verteilung der Spenden geſchieht nicht etwa nach einem mathematiſch errechneten Schlüſſel, die die Bevölkerungsziffer zur Grund⸗ lage hat, ſondern ſie geſchieht nach der Zahl der Bedürftigen in jeder Ortsgruppe des Be⸗ zirks. Die Gruppenwalterin einer jeden Orts⸗ gruppe hat die Aufgabe, die Zahl der Bedürf⸗ tigen zu erfaſſen. An ſie haben die Meldungen, bzw. Anträge zu erfolgen, aber es iſt auch Auf⸗ gabe dieſer Gruppenwalterinnen, bezm. Grup⸗ penwalter die verſchämten Bedürftigen zu er⸗ mitteln, ſie aufzuſuchen und zu betreuen. Angeſichts des Ernſtes,“ mit dem von allen Seiten der Regierung und aller Parteiorgani⸗ ſationen an die Bekämpfung der Not von Mil⸗ lionen Volksgenoſſen herangegangen wird, iſt jede Sabotage oder etwaige Unregelmäßigkeit ein verabſcheuungswürdiges Verbrechen, das mit Zuchthausſtrafen geahndet werden muß. Unſer Führer Adolf Hitler hat den Ge⸗ danken der„nationalen Solidarität“ als ober⸗ ſten Grundſatz für alle Wohltätigkeit gefordert als vernünftigen Entſatz der unvernünftigen internationalen Solidarität. Wer den erwerbsmäßigen Haus⸗ und Stra⸗ ßenbettel unterſtützt, verfündigt ſich ebenſo an dieſen Gedanken eines groß angelegten Hilfs⸗ werkes. Jeder Volksgenoſſe, der in Arbeit ſteht, ver⸗ ſäume nicht, nach Kräften dieſen Kampf gegen Hunger und Kälte zu unterſtützen. Wer ſich eine Entbehrung freiwillig auferlegt, kann erſt von einem Opfer ſprechen. Durchführung der erſten Hausſammlung für das Winterhilfswerk Das Winterhilfswerk unter Führung der NS⸗Voltswohlfahrt, Kreisgeſchäftsſtelle Mann⸗ heim, B 1. 10/12, Teleſon 25 118, iſt die Trä⸗ gerin der jeweils am 1. Sonntag der kommenden Monate durchzuführenden Hausſammlung. Das an dieſen Tagen einzuführende Ein⸗ topfgericht hat den Zweck, daß das ganze Volt einmal im Monat in ſeiner Speiſe beſonders anipruchstos ſein ſoll, zugunſten eines Volks⸗ genoſſen, der bisher hungern mußte. Der, gegenüber dem üblichen Sonntagseſſen erſparte Betrag wird geſammelt und für die Hilfsbe⸗ dürftigen im Stadt⸗ und Landgebiet verwendet. Die NSDaApP, Kreis Mannheim, hat ſich zur Sammlung mit allen Kräften zur Verfügung geſtellt. Die Ortsgruppenleiter in Stadt und Land ſind für die Durchführung der Samm⸗ lung und deren Abrechnung mit der Kreisge⸗ ſchüftsſtelle der NS⸗Volkswohlfahrt verant⸗ wortlich. Dieſe Hausſammlung hat mit dem Verkauf der Feſtabzeichen zum Erntedankfeſt nichts zu tun. Der Erlös der Feſtabzeichen darf alſo nicht in die Sammelbüchſen geworfen werden. Die Hausſammlung findet am Sonntag ſtatt. Die erforderliche Anzahl Sammler hat ſich jeder Ortsgruppenleiter zuſammenzuſtellen. Die Sammler ſind mit einer von uns abge⸗ ſtempelten Armbinde zu verſehen. Die Sam⸗ melbüchſen tragen die Aufſchrift„Winterhilfs⸗ wert des deutſchen Volkes 1933/34“. Nur mit Armbinde verſehene Sammler ſind ſammlungsberechtigt. Armbinden und Sammelbüchſen mit Auf⸗ ſchriſt ſtellt die NS⸗Voltswohlfahrt, Kreisge⸗ ſchäſtsſtelle B 1. 10/12, zur Verfügung und ſind am Samstag, von—5 Uhr dort in Empfang zu nehmen(Packpapier, Schnur, Körbe oder dergl. für die Büchſen mitbringen). Etwa in Landorten vorhandene büchſen dürfen nicht verwendet werden. Die Sammeltätigteit beginnt im Stadtgebiet nach der Feier des Erntedankfeſtes um 11 Uhr, dem Landgebiet iſt der Beginn freigeſtellt. Die Sammlung iſt um 6 Uhr zu beenden. Die Stadt⸗Ortsgruppen haben ihre Sammelbüchſen und die Armbinden bis 7 Uhr auf der Ns⸗ Vollswohlfahrt, Geſchäftsſtelle B 1. 10/%2, ab⸗ zuliefern und abzurechnen. Es müſſen min⸗ deſtens zwei Parteigenoſſen die Ablieſerung vornehmen. Es ſind außerdem von jeder Ortsgruppe ein zuverläſſiger und geſchickter Parteigenoſſe ab 6 Uhr zur Zählung der geſammelten Beträüge zur Verfügung zu ſtellen. Die Landortsgruppen ſollen ihre Sammel⸗ büchſen bis 8 Uhr in Mannheim, B 1. 10%12, abliefern, wo dies nicht möglich iſt, müſſen die Sammelbüchſen beim Bürgermeiſteramt aufbe⸗ wahrt werden. Am Montag müſſen dieſe bis 12 Uhr vormittags in unſerem Beſitz ſein. Die Sammlungsreſultate der einzelnen Orts⸗ gruppen werden veröffentlicht. Sammel⸗ Zur Beachtung bei der Auswahl eines Zimmerefens Der neue., gsparsame. te chnisch vollnommene Dauerbrandofen für bhillige Brennstoffe ist in allen führenden Fabrikaten und in jeder Preislage in allen guten Fachgeschätten zu erhaltenl empfehlenswerte Srennſtoffe: Ruhr⸗nußkohlen · Ruhr⸗eiformbrikeus · Ruhr⸗Srechtoes 575 6* +* 45— —— 3Z3— ————————————— ——— Scheunenzuſammenſturz Hahrgong 3. Nr. 251. Seite 10 „Hakenkrenzbanner⸗ — nn ————— Im Weinkeller vergiftel Ein Toter, drei Schwervergiftete Zandau(Pfalz), 29. Sept. Im Gärkeller der hieſigen Weinhandlung David Metzger Sohn ereignete ſich geſtern abend ein ſchweres Unglück. Der 23jährige Küfer Stadter, der vhne Auftrag in den Keller gegangen war, wurde alsbald von ſeinen Arbeitskollegen ver⸗ mißt. Der Küfer Emil Weber, der ihn im Gärdeller ſuchte, erſchien gleichfalls nicht wie⸗ der. Nun wurden Rettungsmannſchaften und Feuerwehr alarmiert. Dieſe drangen mit Schutzmasken in den Keller vor, der mit Oxvyd⸗ gaſen aus der Gärung der dort lagernden 15 000 Liter portugieſiſchen Wei⸗ nes angefüllt war. Stadter riß in ſei⸗ nem Todeskampf einem Feuerwehrmann die Schutzmaske vom Geſicht, ſo daß auch dieſer bewußtlos wurde. Ein nachfolgender⸗ Wehr⸗ mann, der keine Gasmaske trug, wurde eben⸗ falls ein Opfer der Gaſe. Erſt nach längerer Zeit konnten die vier Bewußtloſen geborgen werden. Der Küfer Stadter iſt inzwiſchen der ſchweren Vergiftung erlegen. Warenhausbrand in Dortmund Dortmund, 29. Sept. In dem zum Kar⸗ ſtadt⸗Konzern gehörenden Großwarenhaus Theodor Althoff im Mittelpunkt der Stadt entſtand heute vormittag gegen 11 Uhr in den Kellerräumen ein Lagerbrand. Infolge der ſehr ſtarken Rauchentwicklung war in kur⸗ zer Zeit das ganze Warenhaus verqualmt, ſo daß es von Käufern und Angeſtellten vollſtän⸗ dig geräumt werden mußte. Die Feuerwehr ging nach Einſchlagen einiger Schaufenſterſchei⸗ ben an die Bekämpfung des Brandherdes, der bis zur Stunde noch nicht beſeitigt iſt. Durch die ſtarke Rauchentwicklung hatten mehrere An⸗ geſtellte Rauchvergiftungen davongetragen. Ca. zehn Feuerwehrleute, die mit Gasmasken in den mit Rauch gefüllten Kellern arbeiteten, er⸗ litten Rauchvergiftungen und mußten ins Kran⸗ kenhaus gebracht werden. Steinſchlag kötet zwei Bergarbeiter Saarbrücken, 29. Sept. In der Racht zum Mittwoch wurde auf dem Schacht Gargan bei Klarental durch niedergehendes Geſtein der Bergmann Auguſt Jungfleiſch auf der Stelle getötet. Ein zweiter Bergmann namens Georg Bitzer, aus Forbach, erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er auf dem Wege zum Kran⸗ kenhaus ebenfalls verſtarb. Lebenslängliches Zuchthaus für den Vatermörder Splinter Berlin, 30. Sept.(Eig. Meldung.) Das Berliner Schwurgericht verurteilte am Donnerstag den 22jährigen Melker Willy Splinter wegen Totſchlages und verſuch⸗ ten Mordes in Tateinheit mit verſuchten ſchwe⸗ ren Raub zu lebenslänglichem Zuchthaus und mit einer Zuſatzſtrafe von 15 Jahren Zucht⸗ haus und zur Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit. Der Angeklagte hatte am 13. September d. J. — zwiſchen der Tat und der Verurteilung liegt alſo eine Zeitſpanne von nur zwei Wochen— in Berlin⸗Wilmersdorf ſeinen Vater erſchoſſen, um ihn zu berauben. Lärmſzenen im iriſchen Parlament Dublin, 29. Sept. Vor der bereits gemel⸗ deten Abſtimmung im Parlament kam es geſtern abend zu aufgeregten Szenen, als de Valera behauptete, General Mulcahy, der in der Cosgrave⸗Regierung Verteidigungs⸗ miniſter geweſen war, habe kürzlich eine ge⸗ heime Zuſammenkunft mit dem britiſchen Kriegsminiſter Lord Hailsham in Glasgow gehabt. General Mulcahy beſtritt unter allge⸗ meinem Lärm die Richtigkeit dieſer Behaup⸗ tung. Lord Hailsham hat auf Befragen eben⸗ falls die Erklärung abgegeben, daß de Valeras Information unrichtig ſei. Arbeilsdienſtpflicht für Allachẽs Berlin, 29. Sept. Das Auswärtige Amt wird in dieſen Tagen die im Frühjahr dieſes Jahres einberufenen Anwärter für den höhe⸗ ren Auswärtigen Dienſt im Rahmen ihrer be⸗ ruflichen Ausbildung für einige Zeit ver⸗ ſchiedenen Arbeitslagern in Oſt⸗ preußen und der Oſtmark zur Dienſt⸗ leiſtung zuteilen. Polniſches Dorf abgebrannt Warſchau, 29. Sept. Vorgeſtern iſt bei Nielce das Dorf Grzymala abgebrannt. Etwa 150 Wirtſchaftsgebäude fielen den Flammen zum Opfer. Auch zahlreiches Vieh iſt in den Flammen umgekommen. Mutterſtadt, 29. Sept. In der Nacht zum Mittwoch ſtürzte die baufällige Scheune von Brennermann, Rheingönheimer⸗Straße, nebſt Gänſeſtall zuſammen. 5 Samstag, 30. Septemder 1900 Sie wollen chon em. frunen Morgen zum Frühstũck lhre Zeitung lesen— as uch am Abend nach getener Arbeit die Kenntnis von den Geschehnissen des ſages nicht entbehren— umfassend und regierungsoffiziõs ũber alle Maſsznahmen unterrichtet sein— sich àus interessanten Beilagen er- schõpfende Auskunft ũber alle Ge · biete des lebens holen— mit einem Wort die reichhaltigste, um- fangreichste und grõßte Zeitung Manp- heims und zweitgrößte Bedens, des „Hakenkreuzhanner“ lesen. Sie müllen wissen, deßß das„Hakenkreuzbanner“ ab 1. November 1933 zweimẽl— friüh morgens und àbends— erscheint— Sie müllen wissen, daß diese Zeitung dann noch —— reichhèltiger erscheint, als bisher— wissen, doß trotz des zweimaligen Er- scheinens sich das Bezugsgeld nur um Ipiennig pro Iag gegen bisher duf nur RM..70 einschl. Trögerlohn erhöht— wissen, daß a uß er der zweimaligen ausgabe die bisherige einmalige Aus- gabe B auch weiterhin erscheint und eb 1. November 1955 nur noch RM..20 einschl. Trägerlohn kostet— Sie müssen sich jelzt enischeiden! in den nöchsten Tagen wircd unser frõger nochfragen, ob Sie ab 1. No- vember die Ausgebe A(zweimelig) oder die Ausgabe B(einmalig) be- ziehen wollen.— Das„Hakenkreuzhanner“ Wirht um Sie! und will a u ch Si e zu seinen lesern zählen können. Heute entscheidet nicht die Tradition von im Geiste des liberalismus großgewordener Blötter, sondern heute entlcheidet der national- Sozialistische Geist, der uen Inhalt heseelt! aufbauender un d sachlich unterrich- tender ſendenz kann àuch in Nordwest- gaden nur dẽs gauæmtliche Orgen der NSDApP, das regierungsoffiziöse „Hakenkreuzbanner“ sein, das lhnen im Zewußtsein seiner Mission àls Kulturträger. ein getreues Spiegelbild allen Seseſielienò übermittelt. 5 Großfeuer vernichtet 11 Gebäude Schwabhauſen(Amt Tauberbiſchofs⸗ heim), 29. Sept. Ein Großbrand vernichtete hien ſechs Wohnhäuſer und fünf Scheunen. Zahl⸗ reiche Löſchmannſchaft von Schwabhauſen un! Umgebung ſowie die Motorſpritzen von Tauber⸗ biſchofsheim und Lauda kämpften unter äußer⸗ ſter Kraftanſtrengung gegen das Feuer. ohn⸗ jedoch viel ausrichten zu können. Das Groß⸗ vieh konnte gerettet werden, mehrere Schweine und eine Anzahl Hühner ſowie reiche Getreide⸗ und Futtervorräte und viel Hausrat wurder vernichtet. Die Namen der Brandgeſchädigten ſind: Emil Bleſch(Wohnhaus und Scheune), Gottfrier Hettinger(Wohnheas und Scheune), Otte Lebert(Wohnhaus und Scheune), Ludwig Rühling(Wohnhaus), Lina Uiffinger (Wohnhaus), Eliſe Weckeſſer Witwe (Scheune), Ludwig Wiederroth(Wohn⸗ haus und Scheune). Brände in Oberbaden Bleibach(Amt Walbdkirch), 29. Sept. In der Nacht zum Donnerstag brannte hier das Anweſen des Milchhändlers Auguſt Schind⸗ Ller bis auf den Grund nieder. Die Bewohner konnten nur mit knapper Not ſich in Sicherheit bringen. Fahrniſſe und das geſamte Hab und Gut verbrannten. Langenhart(Amt Meßkirch), 29. Sept. Nachts brannte das Gaſthaus„Zur Krone“ wollſtändig nieder. Das Feuer war in der Scheune ausgebrochen und breitete ſich raſch auf das ganze Anweſen aus. Der Schaden trifft den neuen Beſitzer des Gaſthauſes, Bauer, der die „Krone“ erſt vor kurzem erworben hatte. Es wurde bereits Brandſtiftung feſtgeſtellt, und zwar hat die Gendarmerie den früheren Be⸗ ſitzer Jakob Horn feſtgenommen. Der Ge⸗ ſamtſchaden beläuft ſich auf 15 000 RM. Verbilligter Einkritt für die Grenz⸗ landwerbemeſſe Karlsruhe, 29. Sept. Durch den ausge⸗ zeichneten Beſuch, deſſen ſich die erſte Grenz⸗ landwerbemeſſe bisher erfreut hat, hat ſich die Ausſtellungsleitung, wie bereits mitgeteilt, bveranlaßt geſehen, die Meſſe bis zum 2. Oktober zu verlängern. Der Eintrittspreis wurde ab geſtern, Freitag, auf 20 Pfg. ermähigt. Seit vorgeſtern findet eine Verkaufsmeſſe ſtatt. Franzöſiſcher Grubenſekrekär über⸗ fällt einen Saardeulſchen Saarbrücken. Das„Saarbrücker Abend⸗ blatt“ berichtet folgenden Vorfall aus Lands⸗ weiler: Der Nationalſozialiſt K. aus Landsweiler wollte an der Beerdigung des ermordeten Par⸗ teignoſſen Hemmer teilnehmen und mußte deshalb noch ein Dienſtgeſpräch mit ſeiner Dienſtſtelle führen. Dazu wollte er den öffent⸗ lichen Fernſprecher in der Berginſpektion be⸗ nutzen. Im Flur der Berginſpektion wurde er plötzlich von hinten heftig angefallen, zur Seite geriſſen und ihm ſein Parteiabzeichen abgeriſſen. Er erhielt einige Kratzwunden. Der Täter wurde, wie das Abendblatt ſchreibt, ein⸗ wandfrei als der franzöſiſche Grubenſekretär Nimerich erkannt. Rundfunk⸗Programm für Samstag, den 30. September Mühlacker:.00 Z. N. W..10 Frühtonzert. 10.00 Nachrichten. 10.10 Muſizierſtunde. 12.20 Kon⸗ 1435 13.30 Mittagskonzert. 14.30 Z. N. W. .50 Balalaika⸗Konzert. 15.30 Stunde der Jugend. 16.30 Nachmittagskonzert. 17.20 Chöre von Neuert. 17.45 Max und Maxl. Der ernſte und heitere Max Reger. 18.35 Z. N. Sportbericht. 19.00 Stunde der Nationz „Wallenſtein“. 20.05 Hier iſt die deutſche Sen⸗ dergruppe Weſt. 22.00 Vortrag über Oeſter⸗ reich. 22.20..W. München:.00 Frühkonzert. 12.00 Vom Wan⸗ dern. Schallplatten. 13.30 Mittagskonzert. 14.30 Unterhaltungsſtunde. 15.25 Mit dem Streckengeher von Ort zu Ort. 16.10 Zu den Viktoriafällen. Reiſebrief. 16.30 Veſperkon⸗ zert. 17.45 Stunde der Jugend. 18.30 Wir ſingen deutſche Volkslieder. 19.00 Stunde der Nation. 20.00 Großer bunter Abend. 22.00 Oeſterreich. 23.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.20 Frühkonzert. 11.30 Wirtſchaftliche Wochenſchau. 12.05 Feier⸗ ſtunde: Deutſches Erntedankfeſt. 14.00 Mit⸗ tagskonzert. 15.00 Alte und neue Unterhal⸗ tungsmuſik. 16.00 Nachmittagskonzert.„Der Vetter aus Dingsda“. 17.00 Sportwochen⸗ ſchau. 17.20 Fröhliches Wochenende. 18.05 Von der Liebe. Ein Feldpoſtbrief. 18.20 Wochenendſalat. 19.00 Stunde der Nation. 20.05 Schützenfeſt. Ein trefſſicherer Abend⸗ 23.00 Tanzmuſik. Rheinwaſſerſtand 28. 9. 33 J 29. 9. 38 Waldshut„„ hhh 5 a Rheinielden 260 250 Breisacecnhg„ 165 158 Kell.„„ 297 285 Maxan.„ 432 423 Mannheieme 301 295 Caub 0 0 0 4.* 192 186 Köln 0 0 4* 0 0 0 1 9 152 148 Reckarwaſſerſtand 28. 9. 33 J 29. 9. 38 Jagstield 0 0 0 0 0 53 40 Mannbheiernrere 290 285 Wettervorausſage für Samstag: Fortdauer der beſtehenden Witterung. 8— E —— I aamanaaaaaaaauaaumnaaaaͤſ 2 47 — ber 199 bãude rbiſchofs · chtete hier n. Zahl⸗ uſen unt n Tauber⸗ ter äußer uer. ohne as Groß⸗ Schweine Getreide · t wurden ind: Emil Gottfried ne), Otte Ludwig ffinger Witwe (Wohn⸗ 1 Sept. In hier das Schind⸗ Bewohner Sicherheit Hab und 29. Sept. ir Krone“ ir in der )raſch auf trifft den r, der die hatte. Es ſtellt, und heren Be⸗ Der Ge⸗ M. Grenz⸗ ſen ausge⸗ ſte Grenz⸗ gat ſich die mitgeteilt, 2. Oktober wurde ab bigt. Seit ſtatt. ir über⸗ en ſer Abend⸗ 15 Lands⸗ indsweiler deten Par⸗ ind mußte nit ſeiner den öffent⸗ ſektion be⸗ wurde er mlen, zur eiabzeichen inden. Der hreibt, ein⸗ benſekretär n uber nzert. 10.00 12.20 Kon⸗ ) Z. N. W. ſtunde der ert. 17.20 Maxl. Der 18.35 Z. N. Nation: utſche Sen⸗ her Oeſter⸗ Vom Wan⸗ agskonzert. Mit dem 10 Zu den Veſperkon⸗ 18.30 Wir Stunde der end. 22.00 ert. 11.30 05 Feier⸗ 14.00 Mit⸗ Unterhal⸗ zert.„Der hortwochen⸗ nde. 18.05 ef. 18.20 er Nation. rer Abend. 29. 9. 38 250 158 gah gang 8. Nr. 281. 3 — Xoeszsit 0 ——Hakenkreuzbanner' — Samstag, 30. September 1539 0 E ———————————————— Theater-Narten- Poꝛoerł cιf Gnnalime-ͥtelle fuͤr Unzeigen l „ Voͤlkiſche Buchhandlung des„Hakenkreusbanner“⸗Verlages Hlannheim, P 2, 12 Merlkcœufιοοι ινφ⏑φ ι und eine das Mationaetfoate:·&innamCι luͤr Gugeigen eingerichtel haben. Gebrauch davon æu machen. Verwaltungsdirektion Aaaaa— BgꝰaðcaBð ũgwnamnanaasnanananaananawnannſſ Vir bestütigen die Einrichtung der: 5 Horverkaufsslelle in der„ Vᷓlkischen: Buchhandlung“ und ersuchen die verefirie Einwohnerschayt, regen Nationaltheater Mannheim — 2 75•5383•%83˙89⁰089988898989%8989988999999896999099%%999999999989⁰οα⁰ο⁰οοιοοοοιοοι-α 32˙%%ιιοιοιοιοιοιοιfιοιφιονιτνι- Senrsess 9ereresesesssese enssens* „Völkische Buchhandlung“ Abt. Anzeigenannahme Mi, geben hiermit bekannt, daß wir ab Donnersiag, den 20. September J935, in unserer neuerͤffneten Buchhandlung eine Unsere neue Annahmestelle für Anzeigen. aller Art, unter Leitung tũchtiger Fachlouis; uit eròßynet. Schluß der Anzeigen-Annahme für don nãchsten Tag, abends um 7 Uhr. „Hakenkreuzbanner“-Verlag GmblHH. Mannheim, P 4. 12— Telephon 20486 .%%%%%%%%nnnhh⁰ινι nnrneeeee%οιοι — aaaaadaaaanasaaawagasrarwacrarraararaamvaaamzagagasaaeeaerem. fff Oas altbekannte groge Speꝛlalhaus flir ualtätswäreng Die Einkaufsstätte der deutschen Familie 1 Sehenswerte Damen- Spexial- Ahtellung ga cnnau Die Bank für den Mannheĩm Mannheimer Gewerbebank e. G. m. b. H. Mitktels tand fur Handwerk u. Gewerbe — 0 4, 95 flaaaanaaanwamasaasamanmananaaaaanamaaaaasaaasaaaaaaaaaana auch nach auswärts. ————————— entternt unter Garantie für immer— ohne Narben. Praxis seit 1901. Viele Dankeschreiben. Arziliene Empfehlungen. Komme auf Wunsen 2355K Frau R. Ehrler, Mannheim, 5 6, 37 4 Sirichwarem Unferu/Asc&n% Zahlungserlelchterung 3691 K Uina Lutz& Co. ñ 3, 5a— geb. V/aIldbàuer Vermählte Honnheim, den 30. september 1933 74⁵³ Kaf Hermòõnnsdòrfer Hiide Hermònnsdöõrfer Statt Karten. 4 —— 2 lo derne Verkstätte LVON Eiliale 38 ce aller At Modejournale, Schnittmuster Deketar inh. E. GOEDE Hohlsaum MANNHEIM. 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Laſtwagen Vaier, bmaer Schwage und Onkel, 8 Umzüge. Tel. 59 202.(7511“ im 70. Lebensjahre zu sich in die Ewigkeit zu rufen. Mannheim, den 28. September 1933 Uer? Luisenring 27 im Namen der trauernden Hinterbliebenen Die Beerdigung findet am Montag, 2. Okt. 38 kret, fachgem. Arbeit. Bis Z A. öteppdecken⸗ Nüherei Erössmann, Traltteugzzryte 46· —————=— Telefon 234 93 Fahmädel neu u. gebraucht, billig 2z.verkaufen. banksegung. Fũür die wohltuenden Bewelse llebevoller Teilnahme, die uns beim Heimgang meiner Gattin, unserer lieben, guten Mutter Frau Marie Becker zuteil wurden, sprechen wir hiermit unseren herzlichsten Dank aus. Mannheim, September 1933. Käàfertalerstr. 40 3595 K Familie Becłker · Nolte Malenuue M3.2 unser Mitglied und Kollege Herr josenh Worzelherger im Alter von 65 Jahren am 28. September verschieden ist. in dem Entschlafenen verlieren wir einen verehrten Kollegen und treuen Anhänger. Wir werden ihm stets in Ehren gedenken. .30 Unr von der hiesigen Leichenhalle aus statt. Wir machen unseren Mitgliedern die traurige Mitteilung, daß 3 Maler-Zwangsinnung Mannheim 85 landesverhand hadischer Malermeister e. /. Die Beerdigung findet am Samstag, den 20. September 1933, nachm. —— — 2 7 7J I1 11 2 2———— ——————— 24 ————————— —— L05 Von Als ler ſei den j Gründ deutſch den K den di zum 5 faſſen. lag be Aufgal ſoziali langte — Org die Unte Die 9 zeigte bandes ſchleun 1930 d liſtiſche den ke 1931, ſchende ſoziali ſchloſſe ſollte kundge Säle ſelbſt! Nun Monat Nich nation Stadt Rech untr ti Aus de in der gleich Woher nicht hatte! tiyſten nalſoz Juriſt Verbu tät“ d ragrap ders h bruch, In! in Lei Zeitalt Deutſd großen ſtiſchen wühren bereite durch alter r Par Reich Fran folgent Der Juriſte 1926 b zigen 1 riſteno Bund Intere zuſamr chung halb d Juriſte wird i ders h anzuw Die ſamt d des na Geſam Mög Einglie Adolf wie de ſehen. liberal gezwun von u das r ſozialie ſind ſte die At 29. E — 5 65 1 Jahrgang 3. Nr. 31. Seite 13 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 30. September 1933 Zum 4. Deutjchen Juriſtentag geſchãttsführer des Bundes nationaljoꝛialiſtijcher Deutſcher Jurijten Hon Dr. Wiwelm Heuber, Reichs Leizig 1933. Als vor fünf Jahren der Führer Adolf Hit⸗ ler ſeinen Rechtsberater Dr. Hans Frank, den jetzigen Reichsjuſtizkommiſſar, mit der Gründung eines Bundes nationalſozialiſtiſcher deutſcher Juriſten beauftragte, geſchah dies, um den Kreis von juriſtiſchen Mitarbeitern, über den die Bewegung damals noch hauptſächlich zum Zwecke des Rechtsſchutzes verfügte, zu er⸗ faſſen. In dieſer Erfaſſung des Juriſtentums lag bereits das höhere Ziel und die größere Aufgabe: Der ſich in der Zelle der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung bildende Staat ver⸗ langte ſeine— wenn auch zunächſt theoretiſche — Organiſation; die werdende Staatspolitik bedurfte der Unterſtützung durch eine organiſche Rechts⸗ politil. Die Richtigkeit der Maßnahme des Führers zeigte ſich ſchon bald im Anwachſen des Ver⸗ bandes. Die Mobiliſierung der Kräfte be⸗ ſchleunigte ſich ſo ſehr, daß bereits im Fahre 1930 die erſte Bundestagung der nationalſozia⸗ liſtiſchen Juriſten nach Leipzig einberufen wer⸗ den konnte. Auf Leipzig 1930 folgte Leipzig 1931, es folgte Leipzig 1932, das infolge herr⸗ ſchenden„Burgfriedens“ ſtatt einer national⸗ ſozialiſtiſchen Juriſtentagung nur eine„Ge⸗ ſchloſſene Mitglieder⸗Verſammlung“ werden ſollte und dann doch jene gewaltige Juriſten⸗ kundgebung wurde, die nicht nur die größten Säle der Stadt füllte, ſondern das Stadtbild ſelbſt veränderte. Nun folgt in dieſem Jahre am Ende dieſes Monats Leipzig 19331 Nicht ohne Abſicht wurden ſeit Anbeginn die nationalſozialiſtiſchen Juriſtenkongreſſe in die Stadt des Reichsgerichts gelegt. Rechtspflege und Rechtsſchöpfung ſtehen in untrennbarem Zuſammenhang, in zegenſei⸗ tiger, ſich ſtets erneuernder Beziehung. Aus das höchſte deutſche Gericht, richtunggebend in der Rechtſprechung, ſoll und wird darum zu⸗ gleich rechtsſchöpferiſch im höchſten Grade ſein. Woher aber kann Recht geſchöpft werden, wenn nicht aus dem Empfinden des Zorkes? Und hatte das Volk nicht mehr und mehr ſeine ak⸗ nalſoztaliſtiſchen Bewegung eingereiht? NS⸗ Juriſtenbund und Leipzig ſtanden in innerer Verbundenheit ſchon zu Zeiten, da die„vegali⸗ tät“ der Bewegung aus den papierenen Pa⸗ ragraphen der Weimarer Verfaſſung noch an⸗ ders hervorſah, als ſie ſich heute, nach dem Um⸗ bruch, darſtellt. In dieſem Jahre 1933 werden ſich ſumbolhaft in Leipzig zwei Zeitalter überſchneiden: das Zeitalter liberaliſtiſcher Zerſtörung wird, für Deutſchland wenigſtens, abgeſchloſſen durch den großen Prozeß um die Perſon eines konnnuni⸗ ſtiſchen Brandſtifters und ſeiner Komplicen, wührend das, gerade in Leipzig ſchon lange vor⸗ bereitete und ſeit der Regierungsübernahme durch Adolf Hitler machtvoll eingeleitete Zeit), alter der Nationwerdung des deutſchen Volkes nnnnnnn parole Dr. Franks zum 4. Deutſchen Juriſtenłlag Reichsjuſtizkommiſſar Staatsminiſter Dr. Frank hat für den 4. Deutſchen Juriſtentag folgende Parole ausgegeben: Parole! Der Bund Nationalſozialiſtiſcher Deutſcher Juriſten hat ſich aus kleinſten Anfüngen ſeit 1926 bis zur heutigen Bedeutung als der ein⸗ zigen reichs⸗ und parteiamtlich anerkannten Ju⸗ riſtenorganiſation Deutſchlands entwickelt. Der Bund iſt weder eine Gewerkſchaft, noch eine Intereſſenvereinigung, noch ein Intereſſenten⸗ zuſammenſchluß irgendwelcher Art zur Errei⸗ chung materieller Ziele, ſondern er iſt inner⸗ halb der Kampfgemeinſchaft der NSDaAwp die Juriſtentruppe. Kein Mitglied der BRSꝰDa wird in Verfolgung von Berufsintereſſen an⸗ vers handeln, als es der autoritäre Staat ihm -anzuweiſen für gut befindet. Die Mitglieder des BNSda ſtellen insge⸗ ſamt die mächtige Gruppe zur Verwirklichung des nationalſozialiſtiſchen Programms auf dem Geſamtgebiet von Recht und Wirtſchaft dar. Möge der Bund für alle Zeiten in dieſer Eingliederung in die ſtarke Kampfgemeinſchaft Adolf Hitlers den Inhalt und den Umfang ſo⸗ wie den Wert ſeines revolutionären Wirkens ſehen. Die„Bourgeoiſie⸗Jurisprudenz“ der liberaliſtiſchen Zeit iſt zu Ende, das uns auf⸗ gezwungene Fremdrecht wird mit Leidenſchaft von uns berämpft und erſetzt werden durch das raſſenſtolze Deutſchrecht des National ⸗ ſozialismus. Wir natibnalſozialiſtiſche Juriſten ſind ſtolz, in den Reihen unſerer Volksgenoſſen die Arbeiter am Recht zu ſein! 29. September 1933. 5 Heil Hitler! Dr. Frank. Ailſen Kräfte in der Aufbauarbeit der natio⸗ durch den diesjährigen Juriſtenkongreß ſeine grundſätzliche Untermauerung erführt. Was dem Auslande, das von einer jüdiſchen Hetze ohne Beiſpiel mit Tatarennachrichten ailer Art überſchwemmt wird, am ſchwerſten begreif⸗ lich wird, was aber doch für das im deutſchen Volke wurzelnde Rechtsempfinden die natür⸗ lichſte Tatſache an ſich iſt, bedarf keiner Hervor⸗ hebung: Nicht einer, wie es Alljuda zu propagieren verſuchte,„Rechtsbeugung“ bedarf es in Leip⸗ zig, um etwa das Urteil des Brandſtifter⸗Pro⸗ zeſſes mit dem politiſchen Denken des neuen Leipzig, 29. September. Schon werden in Leipzig die roten Haken⸗ kreuzfahnen entfaltet, ſchon treffen die erſten Vorkommandos der Organiſation an Ort und Stelle ein, um die Vorbereitungen zu treffen für Empfang und Unterbringung der nahezu 10 000 Juriſten und Volkswirte. Der Rat der Stadt Leipzig gibt eine Auswahl von gelade⸗ nen Ehrengäſten aus dem ganzen Reich und aus dem Auslande Einladungen heraus für den feierlichen Empfang im Rathaus und für das Gewandhauskonzert am Samstag. Die Organiſationszentrale iſt im Hotel Hauffe untergebracht. Dort leitet der Beauftragte des Jur'ſtentages, Rechtsanwalt Pg. Dr. Tam⸗ menhain mit Umſicht die Vorarbeiten, un⸗ terſtützt durch einen Stab von Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen, die ſeit Wochen von früh bis ſpät nach Mitternacht mit Quartier⸗ anweiſungen, der Zuſtellung der Teilnehmer⸗ karten und der Erteilung der recht vielſeitigen Auskünfte beſchäftigt ſind. Am Freitag ſiedelte Bürgermeiſter a. D. Pg. [Kreiſig mit ſeinem Quartieramt zum Hauptbahnhof über, weil dort der An⸗ ſturm der Teilnehmer, die aus allen Teilen Deutſchlands, z. T. in Sonderzügen, kommen, beſſer bewältigt werden kann. Das A brech⸗ nungsamt leitet Pg. Reg.⸗Rat Engel, die Ausgabe der Eintrittskarten für die großen Kundgebungen aber befindet ſich nicht an dieſer Stelle, die damit viel unnötig über⸗ laufen wird, ſondern an beſonders bezeichneten Kartenverkaufsſtellen in der ganzen Stadt. Die Preſſeſtelle des 4. Deutſchen Juriſten⸗ tages, die während der Haupttage unter der perſönlichen Leitung des Pg. Dresler von der Reichspreſſeſtelle der NSDaAwp in München im Neuen Rathauſe ſtatt, während für die Allgemeinheit Führungen durch die Stadt und eine Beſichtigung des Völkerſchlachtdenkmals und dergleichen ſtattfindet. In dieſem Zuſam⸗ menhang iſt es intereſſant zu wiſſen, daß die Deutſche Bücherei eine Sonderausſtellung „Recht und Rechtsſchutzin Literatur und Kunſt“ veranſtaltet, die während des Juriſtentages täglich von—22 Uhr geöffnet iſt und mit deren hervorragenden wiſſenſchaftlichen und kulturellen Schätzen ſtündliche Sonderfüh⸗ rungen am Samstag, Montag und Dienstag von—5 Uhr vertraut machen. 6 reant———— 50 Weſtfront geſchaffe A* Hen Gefechtsſtizzen von der — Der Maler des Der berühmte Kriegsfrontenmaler Proſeſſor Ern Hiex arbeitet er an ſeinemen Deutſchland in Uebereinſtimmung zu bringen. Nein, im Gegenteil, die objektive Rechtſpre⸗ chung des höchſten Gerichts und das ſubjektire Rechtswollen des letzten deutſchen Volksgenoſ⸗ ſen ſind in Uebereinſtimmung, ganz gleich, wie der Prozeß durch das unbeeinflußbare Ur⸗ teil unbeſtechlicher Richter auch enden mag— ſind in Uebereinſtimmung, weil ſie aus derſel⸗ ben Wurzel ſtammend demſelben Ziel ent⸗ gegenſtreben: der Reinhaltung des öffentlichen wie des privaten Lebens von Unſauberkeit, Gemein⸗ heit und Verbrechertum jedweder Art. Der Ablauf der Ceipꝛiger Hleſſe ſteht, iſt gleichfalls im Hotel Hauffe unterge⸗ bracht. Der Leipziger Reichstagsbrandſtifterprozen wird, wie heute bekanntgegeben wurde, von Samstag bis einſchließlich Dienstag aus Anlaß des 4. Deutſchen Juriſten⸗ tages unterbrochen werden. Daraus erhelt die Bedeutung der Veranſtaltung nicht weniger als aus der Tatſache, daß die Verwaltungen des Reiches und der Lün⸗ der durch Urlaubserteilungen ihren Beam⸗ ten und Angeſtellten die Teilnahme beſon⸗ ders ermöglicht haben. Die Sonderzüge aus dem Rheinland, aus Bayern, aus Oſtpreußen und aus dem Norden des Reiches treffen in der Nacht vom Freitag zum Samstag in Leipzig ein. Am Samstag um 11 Uhr iſt, nachdem bereits um.45 Uhr die Befehlsausgabe für die Gauführer erfolgt, und um 9 Uhr der Deutſche Anwaltstag und der Deutſche Richtertag getagt haben, der offi⸗ zielle Beginn der Tagung. Die feierliche Er⸗ öffnung, die urſprünglich in den Räumen des Zoo vorgeſehen war, mußte wegen der un⸗ geheuren Beteiligung in den größten Raum der Stadt, in die Meſſehalle 7 verlegt werden, die 30 000 Menſchen faſſen kann. Ganz beſonders ſtart wird zu dieſer Kundgebung der Andrang der am deutſchen Recht intereſſierten Parteigenoſ⸗ ſen, alſo auch der Nichtjuriſten ſein. Der Reichs⸗ juſtizkommiſſar und bayeriſche Staatsminiſter Dr. Frank gibt dort in einer großen An⸗ ſprache die Parole aus, unter der der Deutſche Juriſtentag ſteht: „Durch Nationalſozialismus dem deutſchen Volk das deutſche Recht“. In kleinem Kreiſe findet nachmittags.30 Uhr ein Empfang durch den Rat der Stadt Ceipꝛig Am Sonntag bildet das Hauptereignis der große Aufmarſch am Auguſtusplah, von dem ſich in langem Zuge ſämtliche Teil⸗ nehmer zum Reichsgericht bewegen, wo durch das Präſidium des Reichsgerichts der Empfang des Reichsjuſtizkommiſſars mit einer anſchlie⸗ ßenden großen Anſprache Dr. Franks vor⸗ geſehen iſt. Die Kundgebung ſteht unter dem Motto:„Ideengut der nationalſo⸗ zialiſtiſchen Revolution und deut⸗ ſſche Rechtsgeſtaltung“. Nachmittags um 4 Uhr beginnt die Orga⸗ niſationstagung mit einer Anſprache des Reichsgeſchäftsführers der BNSDa, Pg. Sccccce Welurieges ſt Vollbehr, der über tauſend Gemäde und zeigte ſeine Werke im Berliner Preſſehaus. eueſten Wert„Hitler⸗Mädels“, Dr. Heuber, über das Thema:„Der Auf⸗ bau der Deutſchen Rechtsfront“. An⸗ ſchließend finden Sondertagungen der Fach⸗ gruppen ſtatt. Am Samstagabend 20 Uhr finden Feſwor⸗ ſtellungen für die Mitglieder des Juriſten⸗ bundes im Neuen Theater(Opernhaus) und im Alten Theater(Schauſpiel) ſtatt. Am Montag beginnen dann um 10 Uhr die Fachtagungen. Pg. Oberregierungsrat Schraut, Hauptabteilungsleiter bei der Rechtsabeitlung der Reichsleitung der NSDAP ſpricht über„Volk, Staat und Recht“, Pg. Re⸗ gierungspräſident Dr. Nicolai wird grund⸗ legende Ausführungen über„Raſſe und Recht“ bringen. Um 12 Uhr ergreift der preußiſche Juſtizminiſter Pg. Kerrl das Wort über „Bauernſiedlung und Erbhofrecht“, nachmittags 15 Uhr folgt Landgerichtsrat Pg. Dr. Lange über„Juſtizreform und der deutſche Richter“, 16 Uhr der Münchner Univerſitätsprofeſſor Pg. Geheimrat Dr. Kiſch über„Reform des Zi⸗ vilprozeſſes“, Pg. Prof. Oetker von der Würz⸗ burger Univerſität ſpricht über„Reform des Strafrechts und des Strafprozeſſes“, anſchlie⸗ ßend der preußiſche Staatsſekretär Dr. Freis⸗ ler über„Studienreform“. Das große Ereignis des Montags wird die feierliche Proklamation der Akademie für Deutſches Recht, die nach einem Ausſpruch des Führers der Deutſchen Rechtsfront, Pg. Reichsjuſtizkommiſſar Dr. Frank, das Kernſtück der Juriſtentagung iſt. Der feierliche Akt in der Aula der Univerſität, der von Muſikvorführungen umrahmt wird, und bei dem verſchiedene Anſprachen, u. a. von Dr. Frank, dem bayeriſchen Miniſterpräſiden⸗ ten Pg. Siebert und Univerſitätsprofeſſor Geheimrat Dr. Kiſch gehalten werden, gipfelt in der Ernennung der Mitglieder, unter denen ſich die bedeutendſten Namen der deutſchen Rechts⸗ und Staatswiſſenſchaften und der Wirt⸗ ſchaftspraxis finden. Bis heute ſind bereits über 80 Berufungen erfolgt und freudigſt entgegengenommen worden. Der Dienstag bringt ab 9 Uhr wieder eine Reihe von Fachvorträgen, unter denen beſon⸗ ders auf die Rede des bekannten Staatsrechts⸗ lehrers, Staatsrates Prof. Dr. Carl Schmitt über den„Neubau des Staats⸗ und Verwal⸗ tungsrechts“ hingewieſen ſei.„Die Stellung des Anwalts, Notars, ſowie der freien Berufe im Staat“(Pgg. Wolpers und Noach), die „Aufgaben des Steuerrechts im neuen deut⸗ ſchen Recht“(Pg. Becke), die„Einflüſſe der deutſchen Philoſophie auf die Wirtſchaftstrheorie der Gegenwart“(Pg. Dr. Buchner),„Stu⸗ dien⸗ und Bildungsreform der Volks⸗ und Be⸗ triebswirte“(Pg. Dr. Zehler) und das „Recht des Luftſchutzes“(Pg. Dr. Franken⸗ berg) werden im einzelnen behandelt. Dienstagabend 20 Uhr findet, wiederum in der Meſſehalle 7, der große Juriſtenaypell als öffentliche Schlußkundgebung ſtatt. Hier⸗ bei wird Reichsjuſtizkommiſſar Dr. Frank noch⸗ mals eine große Anſprache halten. So wird der Deutſche Juriſtentag 1933, die 4. Reichstagung des Bundes National⸗ ſozialiſtiſcher Deutſcher Juriſten, ein Mark⸗ ſtein werden in der Geſchichte des neuen deutſchen Rechtslebens. Die grundlegende Neugeſtaltung des Rechts⸗ und Staats⸗ lebens aber wird ihren ſachlichen Fortgang finden in den Sitzungen der anſchließend in München zuſammentretenden„Akade⸗ mie für Deutſches Recht“, während Leip⸗ zig weiterhin ſeine für das deutſche Recht maßgebende Bedeutung dadurch behält, daß es in dieſem Jahr feierlich zum Sitz des von jetzt ab alle zwei Jahre ſtattfindenden „Deutſchen Juriſtentages“ proklamiert wird. Prominente Ausländer auf dem 4. Deulſchen Juriſtenkag München, 29. Sept. Die Preſſeſtelle des 4. Deutſchen Juriſtentages teilt mit: Das ſtarke Intereſſe, das dem 4. Deutſchen Juriſtentag ebenſo wie in Deutſchland ſelbſt auch im Auslande entgegengebracht wird, kommt darin zum Ausdruck, daß eine Anzahl prominenter ausländiſcher Juriſten auf der Leipziger Tagung vertreten ſein werden. Als Vertreter Ftaliens werden erwartet: Juſtizminiſter a. D. S. Exz. Alfredo Rocco, der Präſident des Oberſten Caſſationshofes S. Exz. Mariano d' Amelio, Unterſtaatsſekre⸗ tär a. D. und Univerſitätsprofeſſor S. Exz. An⸗ tonio Scialoia, der Abgeordnete Univer⸗ ſitätsprofeſſor Maurizio Maraviglia. Ungarn wird vertreten ſein durch die Herren Dr. Stefan Egyed, Profeſſor für Ver⸗ waltungsrecht an der Volkswirbtſchaftlichen Uni⸗ verſität in Budapeſt, Ratsmitglied des Un⸗ gariſchen Landesſenats für Körperertüchtigung, Direktor des Verwaltungsrechtsſeminars an der Vollswirtſchaftlichen Univerſität in Budapeſt, Dr. Endre Nizſalopſzky, Profeſſor für Handels⸗ und Wechſelrecht an der Univerſität in Döhrecen, Leiter des handels⸗ und wechſel⸗ rechtlichen Seminars an der Univerſität Dörecen. Die juriſtiſche Jachpreſſe Italiens und Un⸗ garns wird mehrere Berichterſtatter zum Leip⸗ ziger Juriſtentag entſenden. — ———————————— —————————————— ———————— 20 große Kun Jahrgang 3. Nr. 251. Seite 14 —————————————— Ernfedankfeſt 1955 Zum „Hakenkreuzbanner“ Der Ehrentag des deutjſchen Bauern/ vvan oen Erntedanktage hat es in Deutſchland immer gegeben, ſeitdem es dort ein Germanentum gibt, denn Germanentum heißt Bauern⸗ tum, und deſſen wichtigſter Höhepunkt im Auf „und Ab der Zeit heißt Ernte. Und wie das Bauerntum jenſeits von Preisberechnuag und perſönlicher Bereicherung ſteht, ſo iſt auch der Erntetag jener Zeitpunkt, an dem ſich die inne⸗ ren, ſeeliſchen Gehalte dieſes einzigartigen Standes und ſeine tauſendfältige Verbunden⸗ heit zum Boden offenbaren. Nirgendwo ſonſt auf dieſer Welt decken ſich Raſſe und Stand ſo wie im deutſchen Bauerntum denn nur bei der nordiſchen Raſſe hat ſich das un⸗ bedingte Verflochtenſein des Menſchen mit der Natur herausgebildet. So konnte es dazu kom⸗ men, daß der Ackerbau beim Germanentum zu einem Kult wurde, wie denn auch nur ein bäuerlich denkender Menſch wahrhaft relimös ſein kann und die notwendige Ehrfurcht ſür das Göttliche aufbringt. Daher iſt ein Erntedankfeſt grundſätzlich nicht eine Angelegenheit des Landwirts, ſondern des Bauern. Es iſt der Tag, an dem ſich unbeſehen von Menge und Zah' die urgermaniſche Einheit von Bauer, Boden und Verhältnis des — Scholle. Schöpfer kundtut als heiligſtes Symbol für das germaniſchen Menſchen zur Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß auch der Land⸗ wirt ſich genau Rechenſchaft gibt ieber die ſi⸗ nanziellen Ergebniſſe ſeines Betriebsjahres. Dies iſt aber nicht das Entſcheidende in Hin⸗ ſicht auf die Volksgemeinſchaft. Wenn irgendein Unternehmer ſeinen Gewinn oder Verluſt rech⸗ neriſch feſtſtellt, ſo iſt das kein Anlaß, der vom ganzen Volke feſtlich begangen werden ſoll. Es hat noch nie eine Generalverſamm⸗ lung gegeben, die das ganze Volk direkt anging. Gerade hier ſehen wir den Gh. ungeheuren Unterſchied zwiſchen Unterneh⸗ mer und Bauer. Deshalb kann auch nicht jedermann einen wirklichen Erntedank abhalten. Ein guter Mech⸗ ner kann Vorſchläge aufſtellen, er kann ein Pro⸗ jekt rationell durchführen und Bilanzen ziehen. Die Landesſtelle Baden⸗Württemberg für „Vollsaufklärung und Propaganda teilt mit: Zum erſten Mal in ihrer Geſ chichte werden alle Stände des deutſchen Volkes am kommenden Sonntag, den 1. Oktober gemeinſam den Tag des deutſchen Bauern, den Erntedanktag, be⸗ gehen. Die Reichsregierung hat zu dieſer Feier auf⸗ gerufen, weil es ihr Wille iſt, daß dem Bauern⸗ ſtand die Stellung eingeräumt wird, die ihm auf Grund ſeiner Sendung als Hüter und Be⸗ . wahrer der Scholle als Lebensgrundlage der Nation gebührt. Wenn der Liberalismus in ſeinem Kampf gegen alles Bodenverwurzelte eine Mißachtung der Bauernarbeit und dadurch die Landflucht züchtete, ſo ſetzte ſich der Nationalſozialismus vom erſten Tage ſeines Kampe's um die Er⸗ haltung der Nation an, für Blut und Boden ein. In 120 badiſchen Städten und Dörſern werden am Sonntag groſßze Erntedanttage ſtattfinden, in denen der Städter ſich zum Landvolk bekennen wird. Im Schmuck von Fahnen und friſchem Grün muß an dieſem Sonntag jed⸗s Haus in Sindt und Land ſtehen. Alle Vollsgenoſſen werden mit Stolz das Erntefeſtabichen, die Mohn⸗ blume mit zwei Aehren, tragen. Alle Wagen, Autos und Motorräder ſollen am Erntedanktag mit Blumen geſchmückt ſein. Als Feſtorte für den Tag des deutſchen Ban⸗ ern wurden bewußt kleine Lundg⸗icinden ge⸗ wühlt und nur dort Ausnahmen zugelaſſen, wo ſtädtiſche Erntedanktage ſchon ſeit längerer Zeit vorbereitet waren oder mo, wie in Mannheim oder Kurlsruhe, große Städte eine eigene Frier — bedingrn. In allen übrigen badiſchen Siüdten jedoch foll am kommenden Sonntag eine„Stadt⸗ „flucht“ einſetzen. Hinaus zu den Erntedank⸗ feſten auf das Land, muß die Parole ſein. In vielen Bezirken werden die Bauern mit Leiter wagen in die Stadt kommen und mit Muſik die Feſtgäſte hinausführen. Nach einem allgemeinen Wecken in allen Dör⸗ fern und Städten am Morgen des 1. Ottober. werden die NS⸗Bauernſchaften antreten, um die öffentliche Uebertragung der Erüöffnungsrede des Reichsminiſters Dr., Goebbels um 745 Uhr zu hören. Die Gottesdienſte ſind vem befonheren Gharnkter des Tages angepaßt. Nachmittant werden ſich die Erntewagen der Das alles iſt Sache eines guten Unternehwers und eines guten Landwirts. Erntetage aber als Ausdruck der unbedingten Verwurzelung des Menſchen mit der Scholle und des Dankes für deren Früchte kann nur ein bäuerlich denkender Menſch begehen. Deshalb hatte der liberaliſtiſche Staat und eine dazu gehörige liberaliſtiſche Bevölkerung für ſolche Tage kein Verſtändnis. Jetzt aber feiert das ge⸗ ſamte Volk, und der Staat felbſt hat die Durchführung des Erntedank⸗ tages in die Hand genommen. Dies zeigt den ungeheuren Wandel, der»ingetreten iſt, und beweiſt den Gleichklang von Bauerntum und organiſierter Volksgemeinſchaft Es beweiſt ferner, daß dieſer Staat ein Bauernſtaat iſt und — Bauern gibt, was ihm gebührt: Den erſten atz. In der Tat iſt durch den Nationalſozialismus zum erſten Male in der Geſchichte Deutſchlands der unbedingte Gleichſchritt von Staat und Bauerntum hergeſtellt worden. Auch der letzte weiß den Wert des Landſtandes zu würdigen. Das geſamte Volk ſieht in ihm die Sicherung der Ernährungsgrundlaze und, bio⸗ logiſch, die Sicherung der Raſſe. Daß aber der Erntedanktag auchin den Städten gefeiert wird, zeigt, daß auch dort ſich die l beraliſtiſchen Nebel verflüchtigt haben und man ſich anſchickt, wieder bäuerlich zu denken. Ein Zeichen, daß der bäuerliche, alſo germaniſche Geiſt mit der nationalſozialiſtiſchen Revolution die Srädte er⸗ obert hat. Die kurze Zeit der nationalſozialiſtiſchen Herr⸗ ſchaft hat bereits vermocht, die Bauernhöfe aus der kapitaliſtiſchen Verſtrickung herauszureißen. ee Worte des Führers über das deutſche Bauerntum „Die Erhaltung eines leiſtungsfähigen, im Verhältnis zur wachſenden Geſamrvollzahl auch zahlenmäßig entſprechend ſtarken Bonernſtandes bildet einen Grundpfeiler der national ſozialiſti⸗ ſchen Politik, gerade deshalb, weil dieſe auf das Wohl des Geſamtvolkes uuch in den kommen ⸗ den Geſchlechtern gerichtet iſt.“ „Es iſt ein Irrſinn zu glauben, daß ein einzelner Berufsſtand ſich aus der deutſchen Schickſalsgemeinſchaft ausſchließen lann und ein Verbrechen, Landvolk und Stüdier gegenein⸗ ander zu hetzen, die beide doch auf Gedeih und Verderb miteinander verbunden ſind.“ (Parteiamtliche Kundgebung über die Stellung der NSDaAcp zum Landvolk und zur Land⸗ wirtſchaft in München im März 1930) „Es iſt notwendig, daß man jeden Stand die Bebeutung des anderen lehrt. Und ſo wollen wir denn in die Städte gehen, um ihnen das Weſen und die Notwendigkeit des deutſchen Bauern zu erklären, und wir gehen auf das Land und zu unſerer Intelligenz, um ihnen die Bedeutung des deutſchen Arbeiters beizubringen. Und gehen zum Arbeiter und zum Bauern, um ſie zu belehren, ſammen eine Gemeinſchaft bilden müſſen, dgebungen in Baden daß es ohne deutſchen Geiſt auch kein deutſches Leben gibt, daß ſie alle zu⸗ Geiſt, Stirn und Fauſt, Arbeiter, Bauer und Bürger.“ (Auf dem Tempelhofer Feld am„Tag der natio⸗ nalen Arbeit“, 1. Mai 1933.) Badiſche Abordnung zum Reichs⸗Ernkedanktag auf dem Bückeberg— „Sladtflucht einzelnen Gemeinden, begleitet von der geſam⸗ ten Einwohnerſchaft, den Bürgermeiſter, die Ge⸗ meinderäte und Gemeindeverordneten und die örtlichen Führer der NSDAp an der Spitze, in den ihnen zugewieſenen Feſtort begeben. Als Ehrengäſte ſchickt jedes Dorf den älte⸗ ſten nationalſozialiſtiſchen Bauern und eine Bauersfrau, die durch eine große Kinder⸗ zahl ihre Pflicht gegenüber dem Volksgan⸗ zen und ſeiner Erhaltung erfüllte. Nach dem Feſtzug ſollen Spiele und Volks⸗ beluſtigungen die Zeit verkürzen. Alte Ernte⸗ ſitten, bäuerliches Brauchtum werden neu be⸗ lebt, bis um 17 Uhr die Uebertragung der gro⸗ ßen Reichskundgebung vom Bückeberg bei Ha⸗ meln, auf der der Reichskanzler ſprechen wird, beginnt. Iſt dieſe zu Ende, dann erfolgt der ge⸗ ſchloſſene Rückmarſch in die Heimatdörfer, wo ein Erntetanz den Tag beſchließen wird. An der Kundgebung auf dem Bückeberg bei Hameln werden je zwei verdiente nationalſozia⸗ . Gnorcen am nächſten Sonnkag— Aufmarſchplan zum Erniedankiag am Bückeberg Schmückt Fahrzeuge und häuſer liſtiſche Bauern jedes badiſchen Amtsbezirkes teihnemen. Ihre Fahrt geht in Omnibuſſen vor ſich. Die Abordnung trägt die alten Bauern⸗ trachten, an denen unſer badiſches Land ſo be⸗ ſonders reich iſt. Landesbauernführer Huber nimmt an dem feierlichen Empfang in Berlin teil und wird von dort aus in BVegleitung des Führers zum Bücke⸗ berg fliegen. Als Vertreter der Schwarzwald⸗ bauern wird ferner Pg. Maier vom Hutteneck⸗ hof bei Ramsbach in der alten Renchtälertracht und als Vertreter der Parzellenwirtſchaften, Pg. Bürgermeiſter Wurth, Altenheim, in Hanauer⸗ tracht den Landesbauernführer begleiten. Der Tag des deutſchen Bauern am kommen⸗ den Sonntag wird ein Feſt des ganzes Volkes ſein. Der 1. Mai zertrümmerte den marxiſtiſchen Klaſſenkampfgedanken, der 1. Oktober wird den von Händlern in die Welt geſetzten angeblichen Gegenſatz zwiſchen Stadt und Land ein für allemal als Lüge entlarven. 0 ee »⁰ Zur größten Bauernkundgebung der Welt Abgeordnete Samstag, 30. September 1933 —— Der Bauer weiß, daß ſeine Scholle wirklich ihm und ſeinem Geſchlecht gehört. Der Ern⸗ tedanktag iſt deshalb der Tag bäuer ⸗ lichen Dankes an den Führer. Wenn am nächſten Sonntag ſich Hundertauſende von Bauern an der altgermaniſchen Thingſtätte auf dem Bückeberg im Herzen Riederſachſens ver⸗ ſammeln, wenn Millionen deutſcher Voltsgenoſ⸗ ſen im ganzen Reich den Tag des Brotes miter · ieben, ſo dankt der deuſche Vaner in münbig · ſtem Vertrauen ſeinem Bauernkan zler, denn er weiß, daß dieſer es war, der ihm fein Bauerntum wiedergegeben hat. Der Gruß der deutſchen Arbeiter Bauer und Arbeiter Von Walter Schuhmann, Preuß. Staatsrat, Führer des Geſamwerbandes der deutſchen Arbeiter und der NSBoO. Erntedantfeſt! Im marxiſtiſchen Deutſch⸗ land war der deutſche Arbeiter wenig oder überhaupt nicht daran beteiligt. Zwiſchen dem Bauern und ihm hatten geriſſene marxiſtiſche Demagogen eine tiefe Kluft aufgeriſſen. Der Bau⸗ er war dem Arbeiter als„borniert und rüͤck⸗ ſtändig geſchildert worden, als Reaktionär und Arbeiterfeind, als Raffer und Groß⸗ verdiener, als Wucherer und Lebensmittelver⸗ teuerer. Eine ganze Armee ſozialdemokratiſcher und bolſchewiſtiſcher Agitatoren war unermüd⸗ lich am Werk, dem Bauern Kampfanzu⸗ ſagen und ſeine Enteignung zu fordern: „Wir erklären nicht nur den Guts⸗ höfen, ſondern auch dem kleinen Bauernhaus den Krieg!“ Immer wie⸗ der ſchrieen rote Hetzblätter die Drachenſaat des Haſſes ins Land hinein. Dementſprechend iſt im marxiſtiſchen Deutſch⸗ land mit dem deutſchen Bauern verfahren wor⸗ den. Er wurde der Prügelknabe der Republik. Sondergeſetze und Ausnahmeſteuern verfolgten ihn, weil die marxiſtiſche Flut an den Dörfern zerſchellte Die marxiſtiſche Wirtſchafts⸗ und Handelspolitik wurde auf dem Rücken des Bauern gemacht. Ein landwirtſchaftsſeindliches Geſetz nach dem andern wurde Wirklichteit, immer unter der Behauptung, daß dem deut⸗ ſchen Arbeiter damit gedient ſei. Die Laſten die man dem Bauern aufbürdete, dienten indes nicht nur dazu, dem Staate Steuern zuzu⸗ uhren, ſondern, wie der ſozialdemokratiſche Peus(Anhalt) auf dem Warteitag der Spꝰ in Kiel ertlärte, um vor allem„die Sozialiſierung voranzutreiben“!!“ Deshalb war man in der SP'ꝰ unbeſehen und grund⸗ ſätzlich für jede Erhöhung der landewirtſchaft⸗ lichen Laſten, für ihre„Verdoppelung“ und „Verdreifachung“, wie man in Kiel ſagte— im⸗ mer in der Hoffnung, daß der Bauer die Laſten nicht werde tragen lönnen, daß er zuſammen⸗ brechen müßte und damit„ſozialiſterungsreif“ werde. In Mecklenburg war es doch ſchon ſo weit, daß rote Miniſter ganz offen durch Finanz⸗ ämter von den Bauern die Hergabe ihres Ackers als Ausgleich für rückſtändige und zu⸗ künftige untragbare Laſten verlangten. Währenddeſſen ſtieg die landwirtſchaftliche Verſchuldung Jahr um Jahr um rund eine Milliarde. Zins⸗ und Tilgungslaſten waren aus den heruntergewirtſchafteten Höſen nicht mehr herauszuholen. Zwangsverſteigerungen jagten einander, Tauſende und aber Tauſende von Bauern mußten mit dem weißen Stock in der Hand Hof und Scholle verlaſſen, auf der ihre Vorfahren vielfach ſeit Jahrhunderten geſeſſen hatten. Die Rentabilität landwirtſchaftlicher Arbeit ging in die Brüche. Schließlich erreichten die Schulden Rekordhöhen aſtronomiſcher Mil⸗ liardenziffern. War dem deutſchen Arbeiter nun damit geholfen? War es ihm wirklich eine Hilfe, daß man aus dem Ausland z. B. Lebensmittel zu Schleuder⸗ preiſen hereinließ, um die Preiſe für deutſche Erzeugniſſe politiſch zu diktieren? Lag es im Intereſſe des deutſchen Arbeiters, bauernfeindliche Politit zu machen, wie man es ihm als richtig vorredete? Vor dem Kriege kaufte die Landwirtſchaft alljährlich für etwa 6,5 Milliarden Goldmark induſtrielle Erzeugniſſe. Als die Landwirtſchaft im Sumpf des Novemberdeutſchlands abgewürgt wurde, war es auch mit der Kauftraft des deut⸗ ſchen Bauern vorbei. Die Milliarden, die er einſt der Induſtrie und dem Handel zuführte, und die ganzen Armeen induſtrieller Arbeit⸗ nehmer Arbeit, Lohn und Brot gegeben hatten, fehlten jetzt in den Kaſſen der Induſtriebetriebe. Es fehlten Auſträge. Es fehlte Geld für Löhne. Die induſtriellen Arbeitnehmer flogen infolge der bauernfeindlichen Politik in Maſſen auf die Straße, verſackten im Elend der Erwerbsloſig⸗ keit, fülten die papiernen Liſten der Arbeits⸗ ümter. Der Speer, den der Marxismus im angeblichen Intereſſe des Arbeiters gegen die Bauern ſchleuderte, flog auf den Arbeiter zu⸗ rück und zerriß ſeine Exiſtenz. Um ſo heftiger hetzte die rote Preſſe. Um ſo leidenſchaftlicher ſchüßten rote Agitatoren den Haß. Um ſo niederträchtiger hetzte man den einen gegen den anderen und machte die Na⸗ tion dadurch unfähig, Fehler zu erkennen und Not und Elend zu überwüinden. 15 Jahre lang hätte der gemeinſame Zuſam⸗ S S ſtürkſt des 4 zuſan 2 — — — lich ihm r Ern⸗ ſäuer⸗ Wenn ude von ätte auf ns ver⸗ tsgenoſ⸗ s miter. mMünbig · nzler, r ihm en hat. ter rbandes BO. Deutſch⸗ ig odetr hen dem rxiſtiſche der Bau⸗ ind rück⸗ tionär d Groß⸗ tittelver⸗ kratiſcher nermüd⸗ anzu⸗ fordern: Guts⸗ leinen ner wie⸗ iſaat des Deutſch⸗ ren wor⸗ Republik. erfolgten Dörfern fts⸗ und cken des aindliches rklichkeit, em deut⸗ e Laſten ten indes rn zuzu⸗ okratiſche Parteitag lem„die e Shal b d grund⸗ virtſchaft⸗ ng“ und te— im⸗ die Laſten lſammen⸗ ungsreif“ ſchon ſo h Finanz⸗ ibe ihres und zu⸗ tſchaftliche und eine varen aus icht mehr n jagten ſende von ock in der der ihre n geſeſſen ſchaftlicher erreichten ſcher Mil⸗ un damit man aus Schleuder⸗ r deutſche Arbeiters, ie man es dwirtſchaft Goldmark dwirtſchaft abgewürgt des deut⸗ en, die er zuführte, er Arbeit⸗ zen hatten, riebetriebe. für Löhne. en infolge ſen auf die verbsloſig⸗ r Arbeits⸗ ismus im gegen die rbeiter zu⸗ ſſe. Um ſo atoren den man den te die Na⸗ ennen und me Zuſam⸗ Zahrgang 3. Nr. 251. Seite 15 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 30. September 1988 Sderſpruch Bemeßt den Schritt! Bemeßt den Schwung! Die Erde bleibt noch lange jung! Dort fällt ein Korn, das ſtirbt und ruht, die Ruh“ iſt ſüß. Es hat es gut. Hier eins, das durch die Scholle bricht. Es hat es gut. Süß iſt das Licht. Und keines fällt aus dieſer Welt, und jedes fällt, wie!s Gott gefällt. Conrad Ferdinand Meyer Daheim Ein Weg durch Korn und roten Klee, darüber der Lerche Singen, das ſtille Dorf, der helle See, ſüßes Wehen, frohes Klingen. Es wogt das Korn im Sonnenbrand, darüber die Glocken ſchallen— Sei mir gegrüßt, mein deutſches Land, du ſchönſtes Land vor allen. menbruch des Bauern und des Arbeiters bei⸗ den mit tauſend Zungen die Wahrheit predi⸗ gen müſſen, daß Bauer und Arbeiter auf Ge⸗ deih und Verderb miteinander verbunden ſind, daß der eine ohne den anderen nicht leben kann, daß der Zuſammenbruch des einen das Ende des anderen bedeuten, daß alſo auch der Auf⸗ ſtieg des einen die Notüberwindung des ande⸗ ren bringen mußte. Bauernot iſt Arbeiternot! Ar⸗ beiternot iſt Bauernnot! Es blieb der nationalſozialiſtiſchen Revolution vorbehalten, Bauer und Arbeiter zu einen. Es gehört zu den ſtürkſten und grundlegendſten Errungenſchaften des neuen Deutſchland, Bauer und Arbeiter zuſammengebracht zu haben. Zugend und Scholle Ein herber Duft von Wald und Heide geht von der neuen Jugend aus. Die neue Jugend kehrt ſich ab von der Stadt, vom Städtiſchen, der Scholle fühlt ſie ſich zu⸗ gehörig. Zum bäuerlichen Volk zieht es ſie hin, hier lebt und webt die Seele des deutſchen Volkes, hier iſt der Boden, auf dem das Hel⸗ diſche gedeiht. Hier lebt man für das Ueber⸗ perſönliche, für das es ſüß iſt, in den Tod zu gehen: das Land, das Erbe der Väter, die Erde, die Sitten und Gebräuche der Vorfahren. Mehr als er ſelbſt gilt dem Bauern die Scholle, die ſeine Ahnen bebauten und die ſeine Kinder wieder bebauen ſollen. Wenn ſie bedroht iſt, gilt ihm ſein Leben nichts mehr. Er hat nur noch eine Aufgabe: ſie zu verteidigen bis zum letzten Atemzuge, bis zum letzten Blutstropfen. Die Schollengebundenheit iſt der Mutterſchoß heldiſcher Haltung und Geſinnung. Ihr gehört man zu, auf ihr ſteht man, von ihr hält man Angriffe fern, bis man, wenn das Schickſal es ſo will, auf ihr fällt, wieder in ſie zurückſinkt, wieder ein Teil von ihr, wieder ſelbſt Erde wird. Erde, Waſſer, Wald und Fels, Regen und Sonnenſchein, Gewitter und Stürme ſind die Elemente, darin alles Heldiſche geborgen wird. Wo der Bauer verdirbt, da wachſen keine Hel⸗ den mehr. Der ländliche Menſch lebt in den Dingen, als ein Teil der Dinge. Da ſie ihm immer gegen⸗ wärtig ſind, braucht er ſie nicht zu ſuchen, wer⸗ den ſie ihm nicht zu Gegenſtänden angſtvoll hungernden Triebverlangens. Der Glaube an das Undurchdringliche, die gehorſame Scheu und die anbetende Ehrfurcht vor dem Geheimnisvollen, die Treue zur Tra⸗ dition und die achtungsvolle Uebung überkom⸗ mener Sitte: das alles macht den Inbegriff des ſeeliſchen Lebens aus, das der ländliche Menſch wie eine Köſtlichkeit in ſich birgt. Von Staatsrat Wilhelm Meinberg, Reichsobmann für die bäuerliche Selbſtverwaltung Der Charakter eines Volkes wird nicht zuletzt durch ſeine Art, Feſte zu feiern, gekennzeichnet. Wenn die nationalſozialiſtiſche Staatsführung in dieſem Jahre den Erntedanktag zu einem großen Vollsſeſt geſtaltet, ſo iſt dieſe ſymboli⸗ ſche Handlung ein allen Volksgenoſſen ſicht⸗ bares Bekenntnis des nationalſozialiſtiſchen Staates zu der Bedeutung des Bauerntums. Der deutſche Bauer ſoll wiſſen, daß ſich das deutſche Volk wieder des Wertes eigenen Brotes aus heimiſcher Scholle bewußt gewor⸗ den iſt. Für immer ſollen die Zeiten vor⸗ über ſein, da das Brot wie jede andere be⸗ liebige Ware zum Spekulationsobjekt rückſichts⸗ loſen Profitſtrebens wurde. Die Neuordnung des Bauernſtandes durch die Zuſammenfaſ⸗ ſung aller ſeiner Kräfte im Reichsnährſtande ſchaltet den Einfluß kapitaliſtiſchen Spekulan⸗ tentums auf die landwirtſchaftliche Preisbil⸗ dung ein für allemal aus und gibt auf dieſe Weiſe die Möglichkeit, die Intereſſen der Erzeu⸗ ger und Verbraucher in gerechter Weiſe zu wah⸗ ren. So hat Reichsbauernführer und Reichs⸗ ernährungsminiſter R. Walther Darré der Be⸗ wucherung des Brotgetreides nach jeder Rich⸗ tung ein Ende gemacht. Das, was unter der Herrſchaft des Wirtſchaftsliberalismus als un⸗ antaſtbares Geſetz galt, die Jagd nach mög⸗ lichſt hohem Geldgewinn in einem hemmungs⸗ loſen Konkurrenzkampf, hat ſich unter dem feſten Zugriff des Reichsernährungsminiſters als raſch zerſtiebendes Phantom erwieſen. Ein ge⸗ rechter Lohn für des Bauern Mühe und Arbeit iſt keine hoffnungsloſe Utopie mehr, ſondern frohe Wirklichkeit. Nach langen Jahren banger Ungewißheit, die nie wußte, ob es im nächſten Jahre noch mög⸗ lich ſein werde, den von den Vätern ererbten Hof für die eigenen Kinder zu behaupten, kann in dieſem Jahre die deutſche Bauernſchaft das Ernteſeſt zum erſtenmal wieder unbeſchwert als Danktag feiern. Ihr Erntedank gilt nicht nur der reichen Frucht auf den Feldern. Wie oft hat in den letzten Jahren der deutſche Bauer die Ueberfülle der Ernte faſt als einen Unſegen emp⸗ funden, drohte ſie doch ihn noch ſtärker der Aus⸗ beutung durch Wucher und Spekulation preiszu⸗ geben. Des Bauern Dank für den diesjährigen Ernteſegen verbindet ſich daher mit einem hei⸗ ßen Dankgebet für den Sieg des Nationalſozia⸗ lismus, der der Bauernarbeit wieder ihren tie⸗ fen nationalen Sinn gegeben hat. Im National⸗ ſozialismus fand der deutſche Bauer ſich ſelbſt wieder. Er wurde Nationalſozialiſt, nicht, weil er den größten Verſprechungen und Vorteilen nachging, ſondern weil er Bauer war, weil er inſtinktiv erkannte, daß mit dem Siege des Nationalſozialismus die Stunde ſchlug, wo ſein bisher ſo verachtetes Pariadaſein wieder Rang und Würde erhielt, wo er berufen war, den deutſchen Staat entſcheidend mitzuformen. In einer Zeit, wo der Götze Profit das Sin⸗ nen und Denken der meiſten Menſchen be⸗ Den Gäſten zum Gruß! Rattenfängerſage feiert, wird eine rieſige Erntetrone errichtet. In Hameln, der alten Rattenfängerſtadt, die im'ommenden Jahr den 650. Geburtstag ihrer Bauerngelübde zum Erntedanktag herrſchte, wäre der deutſche Acker verödet, wenn Rentengewinn das erſte Gebot auch bäuerlichen Handelns und Wirtſchaftens geweſen wäre. Nur der Tatſache, daß der Kern des deutſchen Bauerntums den Lockungen des durch den Li⸗ beralismus entfeſſelten Profitſtrebens wider⸗ ſtanden hat, iſt es zu verdanken, daß das deut⸗ ſche Volk das tägliche Brot ſein Eigen nennen darf und nicht aus fremden Ländern beziehen muß. Die tiefe Verwurzelung des deutſchen Bauerntums in Blut und Boden, in Glaube und Heimat hieß den deutſchen Bauern auch in den Zeiten ſeine Pflicht tun, wo der Staat, ver⸗ gewaltigt von Liberalismus und Marxismus, ſeine Pflicht gegenüber dem Bauerntum vergaß. Um ſo freudiger aber folgt heute das Bauerntum dem Pflichtgebot des nationalſozialiſtiſchen Staa⸗ te 3. Unvergeßlich ſind ihm die Worte, die Deutſchlands Retter und Führer, Adolf Hitler, in den Tagen der Regierungsübernahme über die Bedeutung des Bauerntums für Volk und Staat fand. Er ſtellte eine zielbewußte Bauern⸗ politik in den Mittelpunkt der deutſchen Ge⸗ famtpolitik, indem er vor den Führern der deut⸗ ſchen Bauernſchaft erklärte,„daß, indem ſich dieſe Regierung zur Erhaltung des deutſchen Bauernſtandes verpflichtet, ſie überhaupt nie⸗ mals grundſätzlich falſche Entſchlüſſe treffen kann“. Mit ſicherem Blick hat Adolf Hitler an die Spitze der deutſchen Bauernſchaft in R. Walther Darré den Mann geſtellt, dem es zu verdanken iſt, daß dem immer ſtärker werdenden Einbruch des Liberalismus auch in das deut⸗ ſche Bauerntum ein mächtiges Halt geboten wurde, indem er das bäuerliche Gewiſſen wieder wachrüttelte, und unter das Gebot von Blut und Boden ſtellte. Treue dieſen Führern gegen⸗ über bedeutet Treue gegen ſich ſelbſt. Der deutſche Bauer weiß, daß das Werk, mit dem der Führer R. Walther Darré beauftragt hat, ungeheuer ſchwer iſt, daß es nur gelingen kann, wenn jeder deutſche Bauer bis zum letzten ſeine ganze Kraft einſetzt. Der deutſche Bauer wird gern und freudig ſeine Pflicht tun, denn er iſt gewiß, daß der Weg, den Adolf Hitler das deutſche Volk führt, wieder aufwärts geht. Dieſe Zuverſicht darf nicht verwechſelt werden mit jenem oberflächlichen Optimismus, der auf bequeme Wege hofft. Jahrzehnte des Verfalls, vierzehn Jahre hemmungsloſer Miß⸗ wirtſchaft haben mit dem deutſchen Volke auch den deutſchen Bauern in einen Abgrund des Elends hineingeriſſen. Der Aufſtieg aus der Tiefe erfordert noch harte Opfer und ſchwere Mühen. Der deutſche Bauer wird ſich dadurch nicht beirren laſſen, denn je härter der Anſtieg iſt, um ſo höher führt er hinauf. So verbindet ſich mit dem Worte des Dankes für den Sieg der nationalſozialiſtiſchen Erhebung am Erntedanktag das Gelübde der Treue und der Einſatzbereitſchaft. Nur aus ſteter Einſatzbereitſchaft im kleinen wie im großen, die die Loſung des Nationalſozialismus,„Ge⸗ meinnutz geht vor Eigennutz“, täglich durch neue Tat verwirklicht, entquillt jener Kraftſtrom völkiſchen Opferwillens, der allein Deutſchlands Führer, Adolf Hitler, die Möglich⸗ keit gibt, ſein großes Werk zu vollenden. liest die MS-Landpos Das Land um den Bückeverg Sm Vordergrund die Weſer, im Hintergrund bei dem Dorfe Kirchohſen der Bückeberg, auf deffen Höhen das Deutſche Erntedankfeſt gefeiert wird. In der Weſerniederung ſieht man e inen Teil der rieſigen Zeltlager für die Feſtteilnehmer. — Das Symbol des Erntedankfeſtes Ein Erntekranz von mehr als 10 Metern Durchmeſſer wird gewunden. 9 ——— 1 1 Jahrgang 3. Nr. 251. „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 30. September 1938 ——— S Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiter ⸗Partei Ortsgruppe Schwetzingen Programm anläßlich des Erntedankfeſtes am Sonntag, den 1. dktober 1933 .30 Ahr: Weckruf durch die SA⸗Kapelle .45—8 Ahr: Aebertragung der Rede des Reichs Propaganda Miniſters Dr. Goebbels, Berlin .30 Ahr: Gemeinſamer Kirchgang beider Konfeſſionen 11—12 Ahr: Standkonzert auf dem Schloßplatz ausgeführt von der SA-⸗Kapelle, WMuſitzugführer Bremer Ab 14 Ahr: Teilnahme an den Feierlichkeiten in Hockenheim Ab 20 Ahr: Erntetanz in verſchiedenen Lokalen in Schwetzingen Anſere Parteigenoſſen, ſowie die geſamte Einwohnerſchaft von Schwetzingen wird gebeten, ſich an den Feierlichkeiten, der Be · deutung des Tages entſprechend, reſtlos zu beteiligen. Oftersheim: Brühl: Montag Konzert. 3508K Veranſtaltungen in Gchwetzingen u. Umgebung. Schlongarten. Geöffnet täglich von 7 Uhr morgens bis zum Einbruch der Dunkelheit. Kapitol:„Hitleriunge Quez“. Neues Theater: (Galavorſtellung der Fratellinis). „Roſe“: Heute Vaterländ. Theaterabend. In nachſtehenden Lokalen iſt Sonntag und Kirchweih⸗Tanz': 3 „Adler“,„Hirſch“,„Löwen“,„Schwanen“,„Ochſen“ und„Pflug“. Montag Konzert. In der„Krone“ und Montag Stimmung und Humor mit Brühl⸗Rohrhof: Kirchweih⸗Tanz. Hotel Falken, Schwetzingen: Sonntag Erntetanz. Hotel Hirſch, Schwetzingen: Sonntag Erntetanz. „Spione im Savoy⸗Hotel“ „Germania“, In der„Traube“ Sonntag und Sonntag Im„Schiff“ Sonntag und Montag — Hefel Falken 1 ee ————— Neuer Siiſer eingetroffen Pfälzer Weinstuhe Schwetzingen 3506K Gasthaus In Leamichaden Katzer Bekannt gutes Speiselokal. Eig. Schlächterei. hrima Wein. — ft. Schwanengold lch bitte höfl. um lren Besuch Win. Schränkler Hetzuerei Sehuster Schwetzingen verhilligtes Fleisch 27512 1 Pfd. 60 Pfg. 2 Pfd..10 Mk. 3503 K U. W. Unſere Monatsver⸗ ſammlung find. ſchon Eilfferf GeWa-Hraft Gdas Qualitätstutter Flischiutter heute, Samsiag, d. für Hühner, Tauben, Schweine u. Kaninchen. 30. Sept., 20.30 Uhr, Nur durch den Hersteller 3076K im„Ritter“, Schwet⸗ zingen, ſtatt. Gehr. Wacker, Plankstadt] Bonzaonges erſchei. lelefon 457 Amt Schwetzingen nen erwartet der Ortsgruppenleit. (3502 K Schw.) 5..S. Morgen 1. 2. 3. und Schüler-Mannschaft in S FC05. Sitzplãtze im Omnibus noch frei, Fahrpreis 80 Pf. Abfahrt.15 Unr gegen Hof. I. u. 2. Jugend in Karls- ruhe, 3a in Planktadt .00 Uhr. Abfahrtszeit siehe Aushänge. Heu e 4 Unr Jugend- im Speꝛialgeschäft Erstes Schwelzinger Sarg-Lager lnh.: Pg. M. döppelß Schwelzingen. Mannheimerstr. 22 GMοοοDO. οοοο%οοοφ ιι Jedem das Seine l. Kaufen Sie darum Ichiung! zu Handarbeiten im fachm. geführ⸗ Fässeryerkauf —5 Nan 5— aufen darin ſchöner. aber nich Mbekannn Paula Rapp, öchwetzingen,„na 15 und Reriepefn teurer. s he Oft GOοοοοοοοοeübοοοοοοοοοοοοοοοοοιοhρο Sophienſtraße 38. Gr—10 3509K Amti. Bekanntmachungen Bekümpfung der Obſtbaumſchäd⸗ linge betr. An alle Obſtbaumbeſttzer ergeht Aufforde⸗ 0 rung, ihre Obſtbäume bis ſpäteſtens 15. Ok⸗ tober 1933 mit Klebgürteln zu verſehen. Soweit der Aufforderung nicht friſtgemäß Folge geleiſtet wird, wird die Anbringung auf Koſten der Pflichtigen veranlaßt wer⸗ den.(3504K Schw Schwetzingen, 29. Sept. 1933. Der Bürgermeiſter. „Ir Helchszrone“ vr-vsssssre An schönen Herbst- Heute Samstag tagen empfiehlt sich ein Spaziergang ins Schlachffest(waiurestaurant ralhaus Konzert u. Kleintier- schau sorgen für an⸗ genehme Unterhaltg. S Eis ladet freundl. einn fcoß Sehe———— Zioo& Schwe Gelbe Speisekartoffe und 12 Ztr. Futter⸗ Ertoffel zum Tages⸗ preis zu verkauſen. Treiber. kin Adler“ Plankſtadt. Sonntag, 20 W Erntetanz anläßlich des Erntedankfestes Meinen verehrien Gaͤsten aus Schietrinoen und Umęeebung, souié allen Vereinen, Geoellochaften und Freunden meines Hauses ꝛeile ich hierdiscn ergebenet mit. daß ich von heris ab diée Hüunrung und Berꝛrtschaftuug meꝛnes Hotels Goldener Hirscn. in Schiwelsingen sei bst unedor ubernommen habe, mit Vnterstiutꝛung meiner Michts Vràulæin Haula Zann. Getreu der altoen Neberliefernng und dar Tradition des„Goldenen Mirschen“ wird es mein Bastreben sein, beste Gastfreundvchaft und Ja Speisen und Geir ank in bieten Ich bitte um freundlichs Untorstutsung meines Geschaſ/ts und um ꝛahlræichen Besuch. HSPauline Ochs Mwe., Hirschenuirtin S u1. Besitserin des Hotels,, Gold. Hirsch““ ern, aurrn B. Lederleg (3501 K Schw.) 1 ulen Lehen lich in von Dr. Joh, von Leers. brosch. M..50 Sie Selieimnisoe der Weioen uon Zion von Gottfried zur Beek. biosch. Mk. · 90 Was muß der Arbeiter von der Weltpolitik wissen? von einem Arbeiter geh. Mle. 20 Zu haben in der Geschäftsstelle des 3085K „Hakenkreuzbanner“ Schwetzingen Karl-Theodorstr. 9 urtscnant Zum Schiff, Rohrhof Ueber die Kirchweihtage arn 1. Und2. Okt. fldet in rheinen Lołkalitãten gutbesetzte Tanzmusik Zur ausschant gelangen la Welne und das bekannte Pfistererbräu Seckenhelm. Sekannt gute Küche/ Spez.: Rhelrfische u. Räucheraal es jedet freopcl. olo Fälmilie Gg. 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Der ſeit der Erbauung der Bahn 1887 benützte Zahn⸗ radantrieb auf der Gebirgsſtrecke Hirſchſprung— Hinterzarten(7 Kilometer) wird durch die Ver⸗ wendung ſchwerer Maſchinen auch im Bergper⸗ kehr für die Perſonenbeförderung weggelaſſen. Es werden ſchwere, fünf zu ſieben gekuppelte Tendermaſchinen der Reichsbahn verwendet, die in den letzten Monaten ſchon auf der Schwarzwaldbahn eingefahren wurden. Die Verendung dieſer Maſchinen bringt auch eine weſentliche Verkürzung der Fahrtzeit mit ſich, die allein auf der Strecke von Freiburg bis Titiſee etwa ½ Stunde ausmacht. Achern frei von Arbeitsloſen Achern, 29. Sept. Mit dem Mittwoch ſind die letzten Arbeitsloſen aus der hieſigen Stadt aus der Unterſtützung ausgeſchieden. Sie fan⸗ den Arbeit beim Bau einer Straße auf Schön⸗ büch—Breitenbrunnen, in der Goethe⸗, Schill'r⸗ und Lindenbrunnenſtraße. Im letzten Winter gab es in der Stadtgemeinde Achern allein noch über 300 Arbeitsloſe, die nun alle wieder in den Arbeitsprozeß eingeführt werden konnten. Verkauf der„Allen Poſt“ Müllheim, 29. Sept. Die durch Johann Peter Hebel bekannte„Alte Poſt“ in Müll⸗ heim iſt dieſer Tage in andere Hände überge⸗ gangen. Die bisherigen Beſitzer verkauften das umfangreiche Anweſen an Theodor Mader aus Oberau im Rheinland und deſſen Bruder Eugen in Stuttgart, die den landwirtſchaftlichen Betrieb weiter führen werden. Der Verkaufs⸗ preis beträgt einſchließlich vorhandenen Inven⸗ tars 34 000 RM. Tragiſches Geſchick Rüſſelsheim, 29. Sept. Die S0jährige Frau E. Schildge wollte einen Fliegen⸗ fänger an der Decke entſernen. Dabei fiel ihr der Reißſtift, mit dem der Fliegenfänger be⸗ feſtigt war, ins Auge. Im Mainzer Kranken⸗ haus, wohin man ſie brachte, wurde nach der Entfernung des Stiftes leider die furchtbare Feſtſtelung gemacht, daß der armen Frau das Augenlicht nicht mehr zu retten war. Großze öffentliche Kundgebung der Mitglieder des deutſchen Beamtenbundes nebſt Angehörigen, veranſtaltet vom Bund deut⸗ ſcher Reichsbahnbeamten(Fachgruppe 1 des DBo). Am Dienstag, den 3. Oktober, im gro⸗ ßen Saale der Stadthalle in Mainz. Es ſprechen:.d. R. Pg. Pepp müller, Führer des Bundes deutſcher Reichsbeamten; Pa. Huß mann, Organiſ.⸗Leiter; Pg. Schmitt, Alois, Bundesbezirksführer. Es wirklen mit: Die Kapelle der Fachſchaft Reichsbahn und die Geſangsabteilung des Eiſenbahnvereins. Un⸗ koſtenbeitrag: 20 Pfg. Beginn: 8 Uhr abends. Ab 7 Uhr abends: Unterhaltungsmuſik. Vor⸗ verkauf in der Geſchäftsſtelle: Aliceplatz 2, I. St. und abends ab 6 Uhr an der Kaſſe. Für Rück⸗ beförderung der Teilnehmer nach der Veran⸗ ſtaltung iſt Sorge getragen. Auf nach Schriesheim! Unter dieſem Motto ſind alle Gäſte zu dem am Sonntag, 1. Oktober, ſtattfindenden Ernte⸗ dankfeſt herzlichſt nach dem ſchönen, an der Bergſtraße gelegenen Schriesheim eingeladen. Es ſei nochmals darauf hingewieſen, daß ſich der offizielle Teil des Feſtes der Deutſchen Bauern in Schriesheim albwickelt und zwar für folgende Orte: Friedrichsfeld. Edin⸗ gen, Neckarhauſen, Ladenburg, Seckenheim, Ilvesheim, Feudenheim, Wallſtadt, Sandhofen und Waldhof. Miniſterpräſident Walter Köh⸗ ler hat ſein Erſcheinen zugeſagt. Gemeinderatsbericht. Die Hochſpannungsfrei⸗ leitung zwiſchen der Firma Gg. Berg und der Firma Bühler entſpricht nicht mehr den Vor⸗ ſchriften und muß in Ordnung gebracht werden. Der Koſtenaufwand mit 3000 Mark ſoll aus lau⸗ fenden Mitteln beſtritten werden. Die Liefe⸗ rung der Materialien hierzu wurde vergeben. — Die diesjährige Weinleſe wurde feſtgeſetzt: a) auf der Seite gegen Doſſenheim am Diens⸗ tag, 10. Oktober, b) auf der Seite gegen Leu⸗ tershauſen am Mittwoch, 11. Oktober.— Der Hiebsplan für das Wirtſchaftsjahr 1933 und der Kulturplan für 1934 wurden genehmigt.— Von der Zuſammenſetzung der Techniſchen Not⸗ hilfe wurde Kenntnis genommen.— Mehreren Mietern von Gemeindewohnungen, welche die Zahlungsverpflichtungen nicht eingehalten haben, ſoll die Wohnung ſofort gekündigt wer⸗ den.— Wegen Anſchaffung einer neuen Feuer⸗ wehrleiter mit einer Höhe von 16 Meter ſollen Verhandlungen gepflogen werden.— Zwei Ge⸗ ſuche(Fürſorgeempfänger) um Uebernahme der Hausmiete wurden genehmigt. Brief aus Edingen Edinger Kerwe Am Sonntag und Montag feiern die Edinger mit ihren auswärtigen die traditio⸗ nelle Kerwe, die ſich jedes Jahr eines guten Be⸗ ſuches erfreut, da weit und breit nur„unſere Kerwe“ ſtattfindet. Die Hausfrauen, müde vom großen, oft anhaltenden Kerweputz, ſorgen in den letzten Tagen ausgiebig für das leibliche Wohl. Es werden Kuchen gebacken, „junge Göckel und alte Hühner“ geſchlachtet, um ja für die Kerwetäg gerichtet zu ſein, aber mehr wie Eſſen und Trinken kann man eben nicht. Und wenn jemand eventuell zuviel gebacken haben ſollte, denke er daran, daß auch Volks⸗ genoſſen da ſind, die auch gern mal wieder Ku⸗ chen eſſen würden. Schaue jeder ſich um in ſei⸗ ner Nachbarſchaft. Während für die Kleinen auf dem Meßplatz mit Reitſchule und Zuckerbude uſw. der Tum⸗ melplatz iſt, begeben ſich die„Borſch un Mädle“ in den Tanzſaal der verſchiedenen Lokale, um ſich mal wieder gehörig auszutoben. Beſonderen Anziehungspunkt bildet die Schloßwirtſchaft mit ihrem großen Saal. Hier trifft ſich alles, ſo daß die amtierende Muſikkapelle unermüdlich zum Tanze aufſpielen muß, damit auch jeder mal dran kommt. Die Aelteren werden ſich in den übrigen Lokalen am Stammtiſch ein Stelldichein geben, und da heute in Politik weniger als frü⸗ her debattiert wird, mehr dem duftenden Bra⸗ ten und dem„Viertele“ den laſſen. Es iſt nur ſchade, daß der alte olksbrauch, das Ein⸗ und Ausgraben der Kerwe in Geſtalt von Kuchen und Flaſchenwein mit nachfolgen⸗ dem feſtlichem Umzug in Vergeſſenheit geraten iſt; es wäre zu wünſchen, daß die zünftigen Ver⸗ einigungen der„Ochſen⸗, Hirſch⸗ u. Lammwerts⸗ borſch“ wieder aufleben. Vielleicht läßt ſich übers Jahr in dieſer Hinſicht etwas erreichen. Alſo, ihr Städter und Ländler, da zwiſchen Mannem und Heidelberg nix weiter los is, gehe mer uff die Edinger Kerwe un dune die Wert⸗ ſchafte ankurble.(Siehe Inſerat!) E. Ig- 2* Am Sonntag wird trotz des Kirchweihfeſtes das Erntedankfeſt in würdiger Weiſe begangen. Sämtliche Parteiorganiſationen und alle Ver⸗ eine beteiligen ſich reſtlos am Kirchgang mit ihren Fahnen. Abends von 5 bis 7 Uhr wird die große Kundgebung von Moya bei Hameln durch Lautſprecher im Schloßgarten übertragen, bei der ſich ebenfalls ſämtliche Bauern und Einwohner einfinden werden. Während der Uebertragung ſind laut Anordnung des Bürger⸗ meiſteramts ſämtliche Luſtbarkeiten verboten. Uebertretung wird mit empfindlicher Strafe ge⸗ ahndet. J. Edingen almek auf. Am Mittwoch früh wurde von der Gendar⸗ merie mit Unterſtützung der SA und Polizei eine umfangreiche Kommuniſtenrazzia durch⸗ Eur Erõftnung der Hationalſynode in Wittenberg geführt, da in der Nacht kommuniſtiſche Hetz⸗ blätter verteilt wurden, wobei man hauptſäch⸗ lich Nationalſozialiſten ausgeſucht hatte. Im ganzen wurden 12 Perſonen, meiſtens frühere Funktionäre der KPdD, feſtgenommen, darunter auch der Kommuniſtenhäuptling Siebig, in deſſen Wohnung in letzter Zeit verſchiedene ge⸗ heime Zuſammenkünfte feſtgeſtellt werden konn⸗ ten. Dieſes Dutzend übelſter Art iſt übrigens an den Mannheimer Gerichten wohl bekannt, da jeder von ihnen eine nette Anzahl Vorſtrafen aufzuweiſen hat. Am 28. September wurde der erſte Schub zu⸗ ſammen mit 14„Helden“ aus Neckarhauſen und 9aus Ladenburg nach dem Heuberg abtrans⸗ portiert, wodurch der Edinger Feldhut eine we⸗ ſentliche Arbeit abgenommen wurde. Fand man doch bei dem Edelkommuniſten Hotz eine große Menge Mais, obwohl kein Kern von ihm ge⸗ baut wird. Den Zurückgebliebenen aber ins Stammbuch: Gibt es keine Ruhe mit dem Flugblattverteilen, kommt nächſte Woche der zweite Transport ins Rollen. Alſo hübſch zahm Einladung zur Bürgermeiſterwahl Nachdem feſtſteht, daß die Rückkehr des frü⸗ heren Bürgermeiſters Reinle auf ſeinen Po⸗ ſten ausgeſchloſſen iſt, hat die Neuwahl eines Bürgermeiſters für eine Amtsdauer von neun Jahren durch den Bürgerausſchuß ſtattzufinden. Die Wahl findet unter Leitung des Bürger⸗ meiſterſtellvertreters als Beauftragter des Ge⸗ meinderats am Samstag, dem 7, Oktober, von nachmittags 7 Uhr bis abends 8 Uhr im Rathauſe dahier ſtatt und werden hierzu die Wahlberechtigten(Bürgerausſchuß⸗Mitglieder) hiermit eingeladen. Bekanntmachung Der kommiſſariſche Bürgermeiſter der Ge⸗ meinde Edingen, Gerichtsaſſeſſor Albert Mül⸗ ler, hat infolge anderweitiger Berufung ſein Amt niedergelegt. Auf Grund der Verordnung des Herrn Reichspräſidenten zum Schutze von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 ſind die Amts⸗ geſchäfte des Bürgermeiſters der hieſigen Ge⸗ meinde mit Verfügung des Bezirksamts Mann⸗ heim vom 28. d. Mts. dem Fabrikanten Hch. Müller in Edingen übertragen worden. Wir bringen dies zur allgemeinen Kenntnis⸗ Edingen, den 29. September 1933. Der kommiſſariſche Bürgermeiſter: Müller, Gerichtsaſſeſſor. Aus der Gemeinderatsſitzung. Der Gemeinde⸗ rat hat den Antrag der Gemeinde Brühl auf Eingemeindung des Gebietsteils„EdingerRied“ abgelehnt.— Gegen die Schwarzarbeit wird künftig mit allen Mitteln eingeſchritten werden; entſprechende Anordnungen werden in den näch⸗ ſten Tagen beſonders ergehen.— Auf dem neu Links: anzulegenden Sportplatz der Gemeinde wird gleichzeitig eine Schießplatzanlage gefchaffen werden.— Die Vergnügungsſteuerordming der Gemeinde Edingen wird aufgehoben; an deren Stelle ſollen die reichsgeſetzlichen Beſtimmungen über die Erhebung der Vergnügungsſteuer tre⸗ ten.— Gegen den Gemeinderechner Möll iſt bei der Staatsaufſichtsbehörde ein Verfahren zum Zwecke der Dienſtentlaſſung auf Grund des Geſetzes und der Verordnung zur Wiederher⸗ ſtellung des Berufsbeamtentums eingeleitet; ebenſo wird der Gemeinderat das Diſziplinar⸗ verfahren gegen den Genannten durchführen.— Wegen des außerordentlich hohen Fahrpreiſes bei der OEc ſollen entſprechende Vorſtellungen bei der Direktion erhoben werden.— Das Pro⸗ gramm für die Feier des Nationalen Ernte⸗ dankfeſtes wird gutgeheißen.— Dem Kleintier⸗ zuchtverein Edingen wird die pachtweiſe Ueber⸗ laſſung von Gelände ſeitens der Gemeinde un⸗ ter gewiſſen Vorausſetzungen in Ausſicht ge⸗ ſtellt.— Den Brandgeſchädigten in Oeſchelbronn wird ein Betrag bewilligt.— Verſchiedene Ge⸗ ſuche um Nachlaß und Stundung von Steuern und ſonſtigen Abgaben wurden verbeſchieden.— Standesamtliche Nachrichten Edingen Geborene: 10. Aug.: Elektromonteur Alfr. Maus e. T. Anni Maria; 19. Aug.: Bahnarbei⸗ ter Karl Hochlenert e. S. Karl Hubert; 1. Sept.: Schloſſer Karl Berlinghof e. S. Heinrich Karl Emil; 9. Sept.: Arbeiter Otto Stein e. S. Fried⸗ rich Dietrich; 15. Sept.: Schreiner Heinrich Bod e. T. Lieſelotte Elſe. Geſtorbene: 3. Aug.: Katharina Eliſabetha geb. Schwarz, Ehefrau des Landwirts Philipp Lieberknecht, 34 Jahre. Verehelichte: 1. Sept.: Gärtner Friedrich Grieſer und Frieda Luiſe Elfner. Aufgebotene: 20. Sept.: Kaufmann Fr. Leonhard Frey und Cäcilia Gärtner, beide in Edingen; 21. Sept.: Schreiner Bernhard Mül⸗ 7 F und Eliſabeth Pfeifer(Doſſen⸗ eim). Gottesdienſtordnung der katholiſchen Kirchen⸗ gemeinde Edingen. Samstag: Von 1, 5, und § Uhr an Beichtgelegenheit.— Sonntag: Roſenkranzfeſt. Von 7 Uhr an Beichtgelegenheit; %8 Uhr Frühmeſſe mit Monatskommunion der Frauen und Mütter; ½10 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt; kirchliche Feier des Erntedankfeſtes; Pre⸗ digt und Dankhochamt vor ausgeſetztem Aller⸗ heiligen in der Monſtranz; 12—1 Uhr Biblio⸗ thelſtunde, Zurückgabe der entliehenen Bücher; 1 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft.— Mon⸗ tag: abends 7 Uhr Anbetungsſtunde. Evangeliſche Gemeinde Edingen. Sonntag: Ernte⸗ und Dankfeſt. 410 Uhr Feſtgottesdienſt. Alle NS⸗Organiſationen und die übrigen Ver⸗ eine nehmen teil.— Kollekte für die Anſtalten der Inneren Miſſion. L n Her Havant Kliager Aitweimtest laden freundlichst ein:* Zum Hirsch, Bes. Pefer Schwarz— Schlohw/irischoft, Inr Sg. Werz 5 Se Zum Lamm, Bes. Hyron. Lohnert* S Ronkeller, Bes. Jokob ebolc 3 Grüner Baum, Bes. Karl Ding 3 SfFriedricishof, inh. Frltæ Neier 4 * Es v/erden nur gute Speisen 2 D und Getrãnke verabreidit— eneneaue unshui Blick in die Stadtkirche während der Eröffnung der Synode durch Reichsbiſchof Müller. Rechts: Bon links nach rechts: Landesbiſchof Hoſſenfelder, Landesbiſ chof Schöffel, Reichsbiſchof Můl⸗ ker, Direktor Weber und der Prüſident des Altpreußiſchen Kirchenſenats Dr. Werner. ——— 4— —————————— 2 — „Hakenkreuzbanner“ Habrgang 3. Nr. 251. — ilnmmnnnmmnnnnnnnnnnnnnnnnnnnmnnnmmnmmnnnmnnnmnnmmmmmmnmmnnnnnnmnmmninnmmnnnnnnnnmnnmnnnmnmmnmmnmnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnmnnnnmnnnnnnnnnnnnmnnnnnmnmnmnnnnnnnnnnnnnnmmnnnmmnnmnnmmnnmnm — Sneauier und Monserie ſinnnnnnnmmnvmmmmmnnmnmmmnnnmnnnmmmnmnnmnnnnnmnmmnnmnnnnnnmnmnmmnannnmnnnmmmmnmmmmnnnnmmnunnmmunnnmnnnnnnnnnnmnnnnmmunnmmnnnnmnmm Bei schlechten Aufnakmen tragen Sie 1246K Kunsistrahe a diĩo NIOHNEN J1.7 Breifestraßpe J1, 7 Ferdinand Beck Hannheim, J 3à, 1 u. 2 Fernsprecher 21072 Kolonialwaren— Konserven Kaffee- Rõsterei la Qualitten Billigste Preise Stemmer .60-Kaffee Hocharomatisch, sehr bekömmlich, ständig wachsenderKundenkreis U 2, 10(Kunststraße) Woll-soenai-GCSc/Räft Ferdinand Seiberi H 4, 27 Iungbusch Socken für Marschstiefel Elgene Werkstätte fur Strickerel und Reparaturen. 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Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. achm.⸗Vorſtellung für Erwerbsloſe:„ar und Zimmer⸗ mann“, komiſche Oper von Lortzing. Ohne Kartenverkauf. Anfang 14.30, Ende 17.30 Uhr.— Abends: Miete C3:„Der Vetter aus Dingsda“, Operette von Künneke. Anfang 19.30 Uhr, Ende 21.45 Uhr. 2. Okt.: Deutſche Bühne— Abt.—3, 76—79, 101—105, 176—180, 201—204, —279, 301—309 und Gruppen D und E:„Aida“, Oper von Verdi. An⸗ fang 19.30 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Dienstag, 3. Okt.: Miete B 4; Sondermiete B 2:„Suſannaoder Der Men⸗ 4 nſchutzverein“, Komödie von Rob. Walter. Anfang 20, Ende 22 U. „ 4. Okt.: Miete M 4:„Afda“, Oper von Verdi. Anfang 19.30 Uhr, Donnerstag, 5. Okt.: Miete D 4; Sondermiete D 2:„Der Vetter aus Dings⸗ da“, Operette von Eduard Künneke. Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Zreitag 6. Okt.: Miete E 4; Sondermiete H 2:„Egmont“, Trauerſpiel von Goethe, mit der Muſik pon Beethoven. Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Samstag, 7. Dit.: Nachm.⸗Vorſtellung für Schüler⸗ Höhe 7 llerin“(Kabale und Liebe), Trauerſpiel von Schiller. 15 Uhr, Ende gegen 17.45 Uhr.— Abends: Miete 4 4; ; zum letzten Male:„Annelieſe von Deſſau“, Ope⸗ rette in drei Akten von Rich. Keßler. Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 22 Uhr. Sonntag, 8. Okt.: Nachm.⸗Vorſt, für Erwerbsloſe; ohne Kartenverkauf:„Der Vetter aus Dingsda“, Operette von Eduard Künneke. Anfang 14.30, Ende 16.45 Uhr.— Abends: Miete E4; Sondermiete E 2:„Die flöte“, Oper von Mozart. Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. Miete G 4; Sondermiete G 2:„Andreas uſpiel von Hans Chriſtoph Kaergel. Anfang 20 Uhr, Ende geg. 22 Uhr. Im Neuen Theater im Roſengarten: Sonntag, 1. Okt.: In neuer Einſtudierung:„Heimat“, Schauſpiel von Hermann Sudermann. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Sonntag, 8. Okt.:„Heimat“, Schauſpiel von Hermann Sudermann. Anfang Seinste Auaaalilifurslen 1226K Scharnagl& Horr Mannheim, 0 7, 4, Tel. 302 49 Denken Sie ſetzt schon bel Ihren Einkäufen für Herb st und Winter, daß Sie alles was Sie in Trikotagen, Strümpien, Manu- faktur-, Weiß⸗ und Woll- haupt was Sie in Kleiderstoffen u. Klei- dung benõtigen sehr gut und prelswert Hiden Alahimme nur vom sol'den Fachgeschäit —¹ 1 A. Gonizianer Mittelstraße 18 am NMefpiatz Uberzeugen Sie sloh bitte von meiner Preiswürdigkelt Damenhite ſur von Läte Berg ittelstrobe 28 2289K ————— IAuclie m Ka 2147K rer Lehranſtalten, ohne Rar⸗ auber⸗ Hollmann“, Heise- Schreihmaschinen 5on Vüc..50 Reparatlren 0 Vö 0 E E— K-Schule Franz Schwander jr. Schlossermeister Ausführung von Treiborbeiten und ollen Schlosseròrbelten Moannheim, R4, 2 Telefon 48331 3007 K Auffüſirungen lch biete lhnen in Tlcisch- und Wurstwaren zu hilligsten Preisen nur das Allerbeste NANNt im estaurationen 1 Grollverhraucher Empfehle ich dutos Spolsobl. Ltr.. 95 fst.gobrannten Kaffoe pia..— „ Sumatra-Jos.. 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Ar. 251. „Hakenkreuzbanner'“ Evangelische Kirche Sonntag, 1. Oktober 1933, Deutſcher Erntedanktag. Um auch den Teilnehmern am Aufmarſch und der Kundgebung des Deutſchen Erntetages in Mann⸗ heim am kommenden Sonntag die Teilnahme am Gottesdienſt zu ermöglichen, finden in allen evan⸗ geliſchen Kirchen, außer den»Gottesdienſten zur üb⸗ lichen Zeit, morgens.15 Uhr, Ernte⸗ und Dank⸗ Gottesdienſte ſtatt. Kindergottesdienſte und Chriſten⸗ lehren fallen an dieſem Sonntag aus. Wegen der Gottesdienſte in den Vororten wird gebeten, den Gottesdienſtanzeiger zu beachten. Trinitatiskirche: Vorm..15 Uhr Gottesdienſt, Pfar⸗ rer Kölli; 10 Uhr, Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kölli; Kindergottesdienſt und Chriſtenlehre fallen aus; 3 Uhr Taubſtummengottesdienſt im Konfirmanden⸗ ſaal; 8 Uhr hl. Abendmahl, Pfarrer Kölli. Konkordienkirche:.15 Uhr Gottesdienſt, Vikar Thien⸗ haus; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Thienhaus; Kindergottesdienſt und Chriſtenlehre fallen aus; 6 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Weber, hl. Abend⸗ mahl. Chriſtuskirche:.15 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Mayer; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Hegel(Bachchor); Kindergottesdienſt und Chriſtenlehre fallen aus. Neu⸗Oſtheim:.15 Uhr Gottesdienſt, Vikar Hegel; Chriſtenlehre und Kindergottesdienſt fallen aus. Friedenskirche:.15 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Bach: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bach; Kinder⸗ gottesdienſt und Chriſtenlehre fallen aus. Johanniskirche:.15 Uhr Gottesdienſt, Vikar Pahl; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Staubitz(Kirchen⸗ und Bläſerchor); Chriſtenlehre und Kindergottes⸗ dienſt fallen aus. Lutherkirche:.15 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Walter; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Walter; Kin⸗ dergottesdienſt und Chriſtenlehre fallen aus. Melanchthonkirche:.15 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Heſſig: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Heſſig (Kirchenchor); Kindergottesdienſt und Chriſtenlehre fallen aus. Neues Städtiſches Krankenhaus:.30 Uhr abends Gottesdienſt, Pfarrer Kiefer. Diakoniſſenhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Scheel. Heinrich⸗Lonz⸗Kronkenhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Emlein. Feudenheim:.15 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Kam⸗ merer;.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kam⸗ merer; 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Köh⸗ ler;.15 Uhr in der Kirche Chriſtenlehre für Kna⸗ ben, Pfarrer Kammerer. Käfertal: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarver Luger; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Luger;.30 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Luger; 11 Uhr Kindergottesdienſt in Käfertal⸗Süd. Matthäuskirche Neckarau: 8 Uhr Gottesdienſt, Pfar⸗ rer Fehn;.45 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fehn; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt Süwpfarrei, „Pfarrer Fehn. Gemeindehaus Speyererſtraßße 28:.30 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt, Vikar Kehr; 10.30 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Kehr. Rheinau: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath; 11 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Vath; 11.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Vath. Gemeindehaus Pfingſtberg: 9 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath; 10 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Bruchmüller; 8 Uhr Abendgottesdienſt mit Abend⸗ mahlfeier, Vikar Bruchmüller. Sanvhofen: 9 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Jung⸗ mann; 11.30 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Jung⸗ mann. Seckenheim:.15 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Fichtl: .30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fichtl; 12.30 —Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Fichtl; 1 Uhr Chri⸗ ſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Fichtl. Pauluskirche Walvhof:.15 Uhr Gottesdienſt, Pfar⸗ rer Clormann;.45 Uhr Chriſtenlehre Nordpfarrei, Pfarrer Clormann;.30 Uhr Hauptgottesdienſt, zottes Pfarrer Clormann; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Clormann. Wallſtadt:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Mün⸗ zel; 10.30 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Ev. Gemeinde Friedrichsfeld. Sonntag, den 1. Okt., .30 Uhr, Feſtgottesdienſt(ev. Kirchenchor); 10.30 Uhr, Kindergottesdienſt; 1 Uhr Chriſtenlehre, Nach⸗ mittagsgottesdienſt. (In allen Gottesdienſten Kollelte für den Badiſchen Landesverein für Innere Miſſion.) Wochengottesdienſte Trinitatiskirche: Dienstag, 3. Oktober, abend 8 Uhr, Andacht, Pfarrer Kölli; Mittwoch, 4. Oktober, vor⸗ mittags 7 Uhr, Morgenandacht. Konkordienkirche: Donnerstag, 5. Oktober, abends 8 Uhr, Andacht, Kirchenrat Maler. Chriſtuskirche: Mittwoch, 4. Oktober, abends 8 Uhr, Orgelkonzert unter Mitwirkung des Berliner Dom⸗ chors. Johanniskirche: Mittwoch, 4. Oktober, vormittags 7 Uhr, Schülergottesdienſt; Donnerstag, 5. Oktober, abends 8 Uhr, Andacht, Pfarrer Emlein. Diakoniſſenhaus: Mittwoch, 4. Oktober, nachm.—5 Uhr, Bafler Miſſions⸗Frauenverein. Matthäuskirche Neckarau: Mittwoch, 4. Oktober, vor⸗ mittags 7 Uhr, Schülergottesdienſt, Pfarrer Fehn. Rheinau: Donnerstag, 5. Oktober, abends 8 Uhr, Wochengottesdienſt, Vikar Bruchmüller. Gemeindehaus Pfingſtberg: Mittwoch, 4. Oktober, abends 8 Uhr, Wochengottesdienſt, Vikar Bruch⸗ müller. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch, 4. Oktober, abds. .30 Uhr, Andacht im Konfirmandenſaal, Pfarrer Clormann. Katholische Kirche Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche). Sonntag.(Roſen⸗ kranzfeſt): von 6 Uhr an Beichtgelegenheit; 6 Uhr Frühmeſſe;.45 Uhr hl. Meſſe;.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt(Monatskommunion der Männer);.30 Kindergottesdienſt mit Predigt(Generalkommunion der Schüler und Schülerinnen);.30 Uhr Hauptgot⸗ tesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei. Sonntag: 6 Uhr Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Kinderkommunion;.15 Uhr Feier des Quartal⸗ feſtes und Stiftungsfeſt des kath. Geſellenvereins m. Feſtpredigt, Prozeſſion und Hochamt; 11 Uhr Kin⸗ dergottesdienſt mit Predigt. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Sonntag(Erntedankfeſt): 6 Uhr Beichte; hl. Meſſe, nach derſelben Generalkommunion der Hausangeſtellten; 7 Uhr: Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Predigt und Hoch⸗ amt mit Segen; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Herz⸗Jeſu⸗Kirche(Reckarſtadt⸗Weſt). Sonntag:.00 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt und Bundeskommu⸗ nion der Frauen und Mütter;.30 Uhr Erntefeſt, Feſtgottesdienſt mit Tedeum und Segen; 11 Uhr Kindergottesdienſt; die Kollekte iſt zugunſten des Caritas der Erzdiözeſe. Liebfrauen⸗Pfarrei. Sonntag: Kommunionſonntag der Männer und Kinder; von 6 Uhr an Beicht⸗ gelegenheit;.30 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; gemeinſame Kommunion der Männer⸗ kongregation und der Kinder;.30 Uhr Predigt und Amt vor ausgeſetztem Allerheiligſten. Kath. Bürgerſpital. Sonntag:.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt; gemeinſ. Kommunion des Kolumbus; 10 Uhr Gymnaſiumsgottesdienſt. St. Joſeph, Lindenhof. Sonntag: Roſenkranzfeſt; zugleich Erntedankfeſt; Kommunionſonntag der Män⸗ ner; 6 Uhr Beichtgelegenheit, hl. Meſſe; 7 Uhr hl. Meſſe, Monatskommunion der Männerkongregation; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 9 Uhr Kindergottes⸗ ſt dienſt; 10 Uhr Predigt, feierlich. Amt mit Segen; 11 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen; 11.30 Uhr Singmeſſe und Predigt. St. Bonifatius. Sonntag: Roſenkranzfeſt(Kom⸗ muniontag der Männer): 6 Uhr Frühmeſſe u. Beicht⸗ gelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt(Generalkommunion des Männerapoſtolates und der Männer;.30 Uhr lev. Hochamt mit Pre⸗ digt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt. St. Peter. Sonntag: 6 Uhr Beichte; 7 Uhr Früh⸗ meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und General⸗ kommunion des Müttervereins;.30 Uhr lev. Hoch⸗ amt mit Segen(Erntedankfeſt); 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt. St. Jakobus⸗Pfarrei Mannheim⸗Neckarau. Sonn⸗ tag: Feier des Erntedankfeſtes: Monatskommunion für Männer und Jünglinge, Caritaskollekte;.45 Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 9 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen;.15 Uhr: Kirchgang; .30 Uhr Feſtgottesdienſt mit Predigt und lev. Hoch⸗ amt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt. St. Laurentiuskirche Käfertal. Sonntag(Roſen⸗ kranzſonntag).30 Uhr Beichte und Austeilung der hl. Kommunion;.15 Uhr Frühmeſſe mit Monats⸗ kommunion des Müttervereins;: 9 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr: Kindergottesdienſt mit Predigt. St. Franziskus, Walvhof. Sonntag(Roſenkranz⸗ feſt): 6 Uhr Beichte; 7 Uhr Kommunionmeſſe mit Frühpredigt und Generalkommunion der Mütter⸗ bruderſchaft; 8 Uhr Predigt und hl. Meſſe im Kin⸗ derſchulſaal der Gartenſtadt..15 Uhr Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr: Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Uhr Schüler⸗ gottesdienſt mit Predigt. St. Antonius, Mhm.⸗Rheinau. Sonntag: Ernte⸗ dankfeſt. Caxitaskollekte. Familienkommunion. Be⸗ ginn des Roſenkranzmonats. 6 Uhr hl. Beichte;.00 Frühmeſſe; 9 Uhr Hochamt vor ausgeſetztem Aller⸗ heiligſten mit Predigt und Segen; 10.15 Uhr Chri⸗ ſtenlehre; 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt. St. Peter und Paul, Mhm.⸗Feudenheim. Sonntag: Erntedankfeſt und Roſenkranzfeſt.(Caritaskollekte). .30 Uhr hl. Beichte;.45 Uhr hl. Kommunionmeſſe; .30 Uhr Kommunion⸗Singmeſſe(gemeinſame Kom⸗ munion der Jungfrauenkongregation);.30 feierlich. Hauptgottesdienſt vor ausgeſetztem Allerheiligſten: Schülergottesdienſt. Die Chriſtenlehre fällt aus. St. Bartholomäuskirche Sandhofen. Sonntag: Ro⸗ ſenkranzfeſt, Erntedankfeſt, Caritaskollekte, Monats⸗ kommunion für Mütter u. Frauen..30 Uhr Beicht⸗ gelegenheit; 7 Uhr Frühmeſſe; 9 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt mit Predigt und Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten, Tedeum und Segen; 11 Uhr Schüler⸗ gottesdienft mit Predigt und Singmeſſe. St. Bonifatiuskirche Mhm.⸗Friedrichsfeld. Sonntag: .30 Uhr Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Kommunion; “½30 Uhr hl. Kommunion und Frühmeſſe;.30 Uhr Predigt, Amt, Chriſtenlehre. St. Aegidius, Mhm.⸗Feudenheim. Sonntag:.15 Frühmeſſe mit Monatskommunion der Frauen;.30 Hauptgottesdienſt. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Mym.⸗Wfingſtberg. Sonntag(Erntedankfeſt):—.30 Uhr Beichte; .30 Uhr Frühmeſſe, Predigt und Monatskommu⸗ nion der Jungfrauenkongregation..30 Uhr Hoch⸗ amt vor ausgeſetztem Allerheiligſten. Caritaskollekte. — Am Sonntag, 8. Oktober, wird das Feſt der hl. Thereſta vom Kinde Jeſu, der Patronin der Gemeinde, in feierlicher Weiſe gefeiert. St. Paul, Almenhof. Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe; .30 Uhr Singmeſſe mit Predigt, Kommunion der Schulkinder; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Pfarrkuratie St. Nikolaus. Sonntag(Erntedank⸗ feſt): 6 Uhr Beichtgelegenheit; 7 Uhr Frühmeſſe; .30 Uhr Kindergottesdienſt mit Kommunion der Schulkinder; 10 Uhr Predigt, feierl. Hochamt mit Segen. Hauskapelle der Niederbronner Schweſtern. 3 Uhr nachm.: Gottesdienſt für kath. Taubſtumme. ger Altkatholische Kirche (Schlofftirche) Sonntag, den 1. Oktober, früh 7 Uhr, deutſches Hochamt mit Feſtpredigt zum Erntedankfeſt; vor⸗ mittags 10 Uhr deutſches Amt. Neuapostolische Kirche Mannheim⸗Stadt. Kirche Ecke Lange Rötterſtr. und Moſelſtraße. Sonntag, vorm..30 Uhr, Gottes⸗ dienſt; nachmittags.30 Uhr, Gottesdienſt.— Mittwoch, abends 8 Uhr, Gottesdienſt. Mannheim⸗Sandhofen.(Zwerchgaſſe 16.) Sonntag, vormittags.30 Uhr, Gottesdienſt; nachmittags.00 Uhr, Gottesdienſt.— Mittwoch, abends.00 Uhr Gottesdienſt. Mannheim⸗Neckarau.(Gieſenſtraße.) Sonntag, nachmittags.30 Uhr, Gottesdienſt.— Mittwoch, abends.45 Uhr, Gottesdienſt. Mannheim⸗Friedrichsfeld.(Neudorfſtraße 68.) Sonn⸗ tag, nachmittags 3 Uhr, Gottesdienſt.— Mittwoch, abends 8 Uhr, Gottesdienſt.— Mannheim⸗Seckenheim.(Kloppenheimerſtraße 37.) Sonntag, nachmittags.30 Uhr, Gottesdienſt.— Mittwoch, abends 8 Uhr, Gottesdienſt. Evangel. Gemeinſchaft, Mannheim, U 3, 23. Sonn⸗ tag, vormittags.30 Uhr, Predigt, Prediger Saut⸗ ter; 10.45 Uhr, Sonntagsſchule; abends.30 Uhr, Predigt.— Mittwoch, nachmittags 5 Uhr, Unter⸗ richt.— Donnerstag, abends 8 Uhr, Jugendver⸗ ein.— Donnerstag, nachmittags 4 Uhr, Frauen⸗ miſſionsverein.— Samstag, nachmittags.30 Uhr, Jungſchar der Mädchen;.30 Uhr, Jungſchar der Knaben.— Von Montag bis einſchließlich Mitt⸗ woch Allianzkonferenz. Avventgemeinde, J 1, 14. Sonntag, abends 8 Uhr, Vortrag.„Tränenſaat und Freudenernte“.— Mitt⸗ woch, abends 8 Uhr, Bibelſtunde.— Freitag, abds. 8 Uhr, Jugendſtunde.— Samstag, vormittags 9 Uhr, Sabbatſchule; 10 Uhr, Predigt; nachmittags 3 Uhr, Kindergottesdienſt. Landeskirchliche Gemeinſchaft und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtr. 34: Sonn⸗ tag 8 Uhr Evangeliſation, H. Benzinger.— Mon⸗ tag 8 Uhr Allianz⸗Konferenz im Wartburghoſpiz. — Mittwoch 8 Uhr Allianz⸗Konferenz im Wart⸗ burghoſpiz.— Freitag.15 Uhr Mitgliederſtunde. — Samstag.15 Uhr Männerbibelſtunde.— Ju⸗ gendbund für E. C. a. junge Männer: Sonntag .30 Uhr; b. Jungfrauen Sonntag 4 Uhr und Don⸗ nerstag 8 Uhr.— Jungſchar: Samstag.30 Uhr für Knaben von—14 Jahren.— Neckarſtadt, Holzbauerſtr. 7: Donnerstag 8 Uhr Bibelſtunde. Ev. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten(Baptiſten) Mannheim, Max⸗Joſef⸗Straße 12: Sonntag.30 Uhr Predigt; 11 Uhr Sonntagsſchule; 16 Uhr Pre⸗ digt; 18 Uhr Jugendverein.— Mittwoch 17 Uhr Religionsunterricht.— Donnerstag 15 Uhr Frauen⸗ verein.— Samstag 16 Uhr Jungſchar Buben und Mädels.— 4——Methodiſten⸗Gemeinde— Evangeliſche Freikirche, Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augarten⸗ ſtraſſe 26. Sonntag.45 Uhr vorm. Erntedankfeſt, Prediger W. Müller; 19.30 Uhr Geſangsgottes⸗ dienſt. Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11.(Bewegung der reli⸗ giöſen Erneuerung.) Sonntag, 1. Oktober: 10 Uhr Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11.15 Uhr Sonntagsfeier für Kinder.— Mittwoch, 4. Oktober: 9 Uhr Menſchenweihehandlung; 20 Uhr Vortrag Kuhn über Franz von Aſſiſi. Die Heilsarmee C 1, 15: Sonntag, vormittags.30 Uhr, Heiligungsverſammlung; 11 Uhr, Kinderverſ.; 4 Uhr, Stephanienufer; 8 Uhr Heilsverſamulung. — Mittwoch, nachmittags 4 Uhr, Kinderverſ; abds. 8 Uhr, Heilsverſ.— Donnerstag, abends 8 Uhr, Heimbund für Frauen und Töchter.— Freitag, abends 8 Uhr, Heiligungsverſammlung. 2 %%— kau/t man ai dem Lindenhof seine Photo- Artikel und làßt seine Photoarbeiten in bester Ausfuhrung hierstellen 7 Ae, Merkur-Drogerie- Photohaus Heinrich Merckle, Mannheim Gontardpl. 2— Fernrut 22067 Weln. Jorrciter; Bähbei Gepflegte 65 3 eill⸗ und Rotweine zn U Jan * kaufen Sie ebenso gut wie die 1 kutm-weine i. 1. Be 8 fheinaustr.6 S 6, 15 Telefon Nr. 32 743 Telefon Nr. 31678 Man verlange Preislisie. Sesοοοοοοοο,eaeοιοοοιοιοιhι des Stacltteil ermmpfiehit sich in großer Auswahl. Komplette Meerfeldstraße 58 Telefon Nr. 28732 Zetrt. 2 Teit Terpentin-Ersatz. 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Ueber die entſprechenden Beſchlüſſe liegen folgende Meldungen vor: Kraftfahrſport vereinheitlicht Die Oberſte nationale Sportkommiſſion(ORNs) und die Oberſte Motorrad⸗Sportbehörde(OM3) vereinige ich hiermit zur Oberſten nationalen Sport⸗ behörde(ORS), als deren Präſident ich nühere Ausführungsbeſtimmungen folgen laſſen werde. München, den 27. September 1933. Der Beauftragte für den Kraftfahrſport (gez.) Hühnlein, Obergruppenführer. Weil der Präſident der OnS die Art, Termine und Durchführung der maßgebenden deutſchen Kraftfahr⸗ ſport⸗Veranſtaltungen beſtimmt, iſt mit der obigen“ Anordnung auch auf dieſem wichtigen Gebiete die Vereinheitlichung erzielt worden. Gründung des 25 Ab. Der Deutſche Automobil⸗Club. Uebereinkommen zwiſchen NSäͤ und ADAcé. Unter Anerkennung der dem NSäͤc hinfort gebüh⸗ renden Führung aller die deutſche Kraftfahrt umfaſſen⸗ den Belange, haben am Tage nach der„2000⸗Kilo⸗ meter⸗Fahrt“ der ADAck, Avd, NꝰDA und Dr mit dem RSͤKs vereinbart, die genannten Klubs abzulöſen zugunſten eines einheitlichen Automobilklubs, und ihr Wirien auf dieſes Ziel einzuſtellen. Das vüllig ſelbſtändig bleibende Nationalſozialiſtiſche Kraftfahr⸗Korps(NSͤKc) erblickt die Gewühr für das geſunde Gedeihen eines ſolchen im Geiſte der neuen Zeit wirkenden großen Automo⸗ bilklubs nicht im plötzlichen Zuſammenſchluß aller Verbände, ſondern am ſicherſten im organiſchen Als deſſen organiſatoriſche Grundlage gebührt dem AꝰDaAc in Würdigung ſeiner geordneten Einrichtun⸗ gen und ſeines hohen Mitgliederbeſtandes der Vor⸗ rang. Aufhauend auf dieſer Grundlage und entſprechend dem zwiſchen NSͤK und ADAc getroffenen Ueber⸗ einkommen, wurde nunmehr 4 Der Deutſche Automobil⸗Klub(DDAc) mit dem Sitz in München gegründet, in dem der ADAc hiermit aufgeht. Aufgabe des DoꝰAc iſt es, gemeinſam mit dem NScc die Motoriſierung Deutſch⸗ lands zu fördern und die Belange der deutſchen Kraft⸗ fahrer durch Zuſammenſchluß aller geeigneten Kräfte zu vertreten. Wie notwenbig dieſetz Ziek wurve, be⸗ meiſt die Tatſache, daß es zwar eine unerträglich⸗ ge⸗ wordene Vielheit von Klubs giht, daß aber in deren Reihen nur etwa der zehnte Teil der Kraftfahver orga⸗ niſiert und obendrein infolge der Zerſplitterung dau⸗ ernd geſchwücht worden iſt. Die nunmehrige Gründung des DꝰDAcC beſeitigt dieſen unhaltbar gewordenen Mißſtand. Das NSKKmit den Motorſtürmen der S A und Ss wird als im langjährigen Kampf er⸗ probter Wahrer des nationalſozialiſtiſchen Ideengutes und als alleiniger Träger des Wehrkraftſportes die Führung der deutſchen Kraftfahrer verkörpern und deren aktiviſtiſchen Krüfte vereinen. Der'ꝰAcC als maßgebende Organiſation der übrigen deutſchen Kraftfahrer widmet ſich neben gewiſſen ſportlichen Aufgaben den wirtſchaft⸗ lichen, touriſtiſchen und techniſchen Be⸗ langen. Seine Einrichtungen letztgenannter Art ſtellt der DDAc auch den NSKK⸗Mitgliedern zur Verfügung. Ebenſo wird der DDaAc durch die regel⸗ müßige Abgabe eines Beitragsanteils den Kraftfahr⸗ gelündeſport des NSäͤe fördern. Die Entſcheidungen in wichtigſten Maßnahmen des DoDaAc erfolgen in ſtetem Einvernehmen mit dem Korpsführer des NScKe, der als der Beauftragte des Kraftfahrſports und in ſeiner Eigenſchaft als der Präſtdent der Oberſten nationalen Syortbehörde auch die kraftfahrſportlichen Angelegenheiten Deutſchlands beſtimmt. Der DꝰDAc wird als ſichtbaren Ausdruck ſeines vom nationalſozialiſtiſchen Geiſte durchdrungenen ge⸗ ſamten Wirkens in ſeiner Flagge das Sym⸗ bol des neuen Deutſchlands tragen und ieden deutſchſtümmigen Kraftfahrer aufnehmen, der ſich bdieſer Auszeichnung würdig erweiſt. An die Automobilklubs und insbeſondere an die große Maſſe der bisher noch nicht organiſierten Kraft⸗ fahrer ergeht heute der Ruf: Schließt die Rei⸗ hen! Jeder iſt nunmehr in der Lage, am gemein⸗ ſamen Ziel mitzuwirken und ſich ſeiner Eignung oder Neigung entſprechend im NSͤc oder DꝰDAc einzu⸗ den Zuſammenſchluß zu ſetzen zugunſten der deutſchen Kraftfahrt und der deutſchen Kraftfahrer! 27. September 1933. Nationalſozialiſtiſches Kraftfahr⸗ Korps,(gez.) Hühnlein. Der Deutſche Automobil⸗Club (gez.) Fulle. In dem zwiſchen dem NSäß und dem ADAcC ge⸗ troffenen Uebereinkommen heißt es: Alle Aktiven und Paſſiven des— alsdann bisheri⸗ gen— ADAc gehen auf den DDAc über. Dadurch ſind auch ſämtliche organiſatoriſchen Einrichtungen des ADAc6 dem DdꝰDaAc übertragen worden. Das Präſidium des DDaAc beſteht aus: dem Präſi⸗ denten Fulle und den Vizepräſidenten Filſer und Kroth vom ADAC: weitere Vizepräſidenten ſind der ſtellv. Korpsführer des NSäc Prof. Oppermann und ein noch zu beſtimmender behördlicher Vertreter. Die Gauleitungen und ſonſtigen wichtigen Außen⸗ ſtellen des DDAcC werden im Einvernehmen mit dem Korpsführer des NSaͤc vom Präſidium des ADAc beſtimmt. Das Perſonal des ADAC wird vom DDAcC zu den bisherigen Bedingungen übernommen, und zwar zu⸗ nächſt bis zum 31. Dezember 1933. Mitte November 1933 wird über die endgültige Uebernahme eine Ver⸗ einbarung zwiſchen DDaAcC und Perſonal getroffen. Bis zur endgültigen Ernennung eines Verwaltungs⸗ direktors des DDAc wird Major a. D. Guth ver⸗ tretungsweiſe mit der Führung der Geſchäfte be⸗ auftragt. Sämtliche Vertragsabſchlüſſe des ADAc einſchließ⸗ lich ſolcher über Betriebsſtoffe gelten hiermit als ge⸗ kündigt. der DDaAcé wird nach eigenem Ermeſſen be⸗ Die Mitglieder des ADAc werden vom DdAc übernommen mit Ausnahme der nichtariſchen ADAc⸗ Mitglieder. Die Beitragshöhe des DDAcC iſt die bisherige des ADaAC, nämlich jährlich Gruppe 1: Kraftwagen 30.— RM., Gruppe 2: Motorrad 20 RM., Gruppe 3: Mo⸗ torboot 30 RM., und Gruppe 4: Wirtſchaftsmitglieder 10 RM. Aufnahmegebühr in allen Abteilungen 5 RM. Den Mitgliedern des DDAc werden die gleichen Leiſtungen wie bisher beim AꝰDAcC geboten; eine Steigerung dieſer Vorteile der Mitgliedſchaft gehört zu den Hauptpflichten des DDAsC. Satzung und Satzungsänderungen des DDAcC be⸗ dürfen der Beſtätigung des Korpsführers des NSaK. Der DꝰDaAcC fördert den Kraftfahr⸗Geländeſport des NSa durch Abgabe eines regelmäßigen Beitrags⸗ anteils, und zwar in einer bereits vereinbarten Höhe. Die bisherigen Ortsgruppen des ADAcC werden die offiziellen Ortsgruppen des DDAcC. Die Aufnahme anderer Verbände und dergleichen ſowie Abkommen mit ihnen unterliegen grundſätzlich der Entſcheidung des Korpsführers des NSgͤ. An die übrigen Klubs. An die Präſidien des Automobilklubs von Deutſch⸗ land(Avꝰ), des Nationalen Deutſchen Automobil⸗ elubs(NDa) und des Deutſchen Touring⸗Clubs hat Obergruppenführer Hühnlein gleichzeitig folgende Zuſchrift gerichtet: FuasBall Der vierte Kampftag der hadiſchen Ganliaa It's a long way to the tiperari... Immer fällt einem das bekannte Kriegslied der„Tommys“ ein, wenn man an eine Sache denkt, die noch lange währt. Eben erſt haben die Kämpfe um die Meiſterſchaft unſerer Gauliga begonnen und es dauert ſchon noch eine ge⸗ raume Zeit, bis das Schlußſpiel den Wettbewerb un⸗ ſerer Fußballbeſten beendet. Darüber Betrachtungen anzuſtellen, wer den ſtolzen Titel„Meiſter der Gau⸗ liga Badens“ an ſich bringen wird, iſt eigentlich müßig; denn wie geſagt, es iſt noch ein langer Weg. Immerhin haben die bisherigen drei Runden ſo viel Aufſchluß über die Stärkeunterſchiede der Konkurren⸗ ten gegeben, daß ſich folgendes ſagen läßt: Rein theoretiſch betrachtet, haben unſere Mannheimer Vertreter das Zeug dazu, unter ſich die Sache zu entſcheiden. In techniſcher Hinſicht und in der Kom⸗ bination haben ſie ihren meiſten auswärtigen Geg⸗ nern ein mehr oder weniger großes Plus voraus; zaber dadurch allein, durch das beſſere Können im Felde, werden keine Spiel entſchieden. Tore entſchei⸗ den. Aber leider müſſen dieſe Tore geſchoſſen wer⸗ den, und das ſcheinen die Mannheimer Stürmer nun mal nicht richtig fertig zu bringen. Dabei verfügen ſie alle— das haben ſie ſchon des öfteren bewieſen— über eine recht enorme Schußkraft, der auch das Pla⸗ cierungsvermögen nicht fehlt. Warum alſo dieſe Scheu vor einem entſchloſſenen Torſchuß? „Ballert drauf los, Jungens, was das Zeug hält! Je öfters und je heftiger, deſto beſſer. Ein wahres Trommelfeuer muß auf die gegneriſche Kiſte nieder⸗ praſſeln. Mag auch zehnmal das Leder das Ziel ver⸗ fehlen, einmal landet es doch im Kaſten. Nehmt jede Schußgelegenheit wahr. Schießt! Schießt!“ Das ſoll unſere Mahnung ſein für die kommenden Spiele und insbeſondere für die ſchweren Treffen am heutigen Samstag. Dieſer vierte Kampftag unſerer Gauliga bringt fol⸗ gende Paarungen: Vfe. Neckarau— Phönix Karlsruhe FC. Pforzheim— BfR. Mannheim VfB. Mühlburg— F. Karlsruhe. VfeL. Neckarau kann ſich von dieſem einzigen Gauligaſpiel in Mannheim⸗Ludwigshafen ohne Zwei⸗ fel einen guten finanziellen Erfolg erhoffen. Aber daran ſoll ſich der VfL. nicht genügen laſſen. Die Mannheimer Sportgemeinde, die Zeilfelder und ſeinen Mannen ſicherlich einen ſtarken Rückhalt geben wird, erwartet von der Elf, daß ſie endlich ſich zuſammen⸗ rafft, daß ſie endlich auch einmal einen Sieg landet. Zwei Verfügungen des Reichsſportführers Es bleibt vorläufig bei den angeordneken Gaugrenzen In einem Rundſchreiben an alle Beauftragten und Verbandsführer teilt der Reichsſportführer mit: Wegen der von mir angeordneten neuen Gauein⸗ teilung ſind mir aus verſchiedenen Gauen des Reiches Wünſche und Bitten zugetragen worden, die vorge⸗ ſehenen Grenzziehungen aus irgendwelchen Gründen, ſei es aus politiſchen, wirtſchaftlichen oder ſportlichen, zu ändern. Nach eingehender Prüfung aller an mich herangetretenen Vorſchläge und Wünſche habe ich mich nunmehr entſchloſſen, vorläufig die vorgeſehenen Gren⸗ zen beüehen zu laſſen. Letzten Endes bringt jede Gaueinteilung und Grenzziehung einzelnen Vereinen Schwierigkeiten. Auch die bisher beſtehende Einteilung hat ihre Gegner gehabt. Es ſoll keineswegs damit geſagt ſein, daß ich die von mir vorgeſehene Grenz⸗ ziehung als für alle Zeiten feſtſtehend anſehe. Ich möchte ſie aber zumindeſtens für das kommende Spiel⸗ jahr ausprobieren, um dann nötigenfalls auf Grund der geſammelten Erfahrungen eine zweckentſprechende Aenderung der Grenzen vorzunehmen. Ich bitte des⸗ halb, unter dieſem Geſichtspunkt alle geäußerten Wünſche beiſeite zu ſtellen und im Rahmen der neuen Gaueinteilung mit der Arbeit zu beginnen. Insbeſon⸗ dere bitte ich meine Beauftragten ſowie die Führer der Fachverbände, in dieſer Richtung zu wirken und Einfluß zu nehmen. Aufnahme ehemaliger Marxiſten in die Spori-Organiſation Die Preſſeſtelle des Reichsſportführers teilt mit: Entſprechend dem Erlaß des Reichsminiſters des Innern vom 21. Juni 1933 über die Auflöſung marxi⸗ ſtiſcher Sportorganiſationen beſtimme ich folgendes: Mitglieder„hemaliger marxiſtiſcher Vereine können ab 1. Oktober 1933 in anerkannte Sportvereine aufge⸗ nommen werden, wenn ſie folgende Bedingungen er⸗ üllen: 1. Abgabe einer eidesſtattlichen Verſtcherung, daß ttimmen, ob und wie weit neue Verträge getätigt werden ſollen. 9 ſie keine Beziehungen mehr zu marxiſtiſchen Organi⸗ tionen haben. „In der Anlage erlaube ich mir, Ihnen einen Durch⸗ ſchlag der heute der Preſſe übergebenen DDAC⸗Kund⸗ gebung zu überſenden. Die gewühlte Löſung, die abſichtlich zeitraubende Auseinanderſetzungen um abwegige Einzelintereſſen ausſchaltet, entſpricht dem einzig zu verantwortenden Prinzip, auf der Grundlage des weitaus größten Automobilklubs in Gemeinſchaft mit dem NSͤc die einigungsbereiten Krüfte durch organiſchen Aufbau dem Zuſammenſchluß zuzuführen. Ich würde es begrüßen, wenn Sie in gleichem Sinn Ihre Mitglieder dieſer für das Einigungswert maß⸗ gebenden Organiſation zuleiten würden.“ Es erſcheint dringend erwünſcht, daß dieſer Eini⸗ gungsruf auch die übrigen Automobiltlubs veranlaſſen wird, ihre Mitglieder dem DDAc zuzuführen, um der Zerſplitterung endlich ein Ende zu bereiten. Im übri⸗ gen iſt mit dem vorſtehenden Uebereinkommen bereits ein weitgreifender Zuſammenſchluß erzielt worden, denn im NSͤK und DꝰDAc ſind heute weit über eine Viertelmillion deutſche Kraft⸗ fahrer organiſatoriſch erfaßt worden. Eine der nächſten Hauptaufgaben wird es ſein, die noch nicht organiſterten Kraftfahrer im NSaͤc oder DDaAc6 zu vereinen. Angeſichts der zunehmenden Be⸗ deutung der Motoriſterung Deutſchlands und der man⸗ nigfachen Aufgaben der Kraftfahrer wird das nun⸗ ——— Einigungswerk allſeits freudig begrüßt erden. Allerdings, leicht wird es nicht werden, Phönix Karlsruhe unterzukriegen. Die Karlsruher ſind in bezug auf Technik und Zuſammenſpiel den Platzherren vollauf ebenbürtig und haben vor dieſen noch den größeren Kampfgeiſt, die größere Schußentſchloſſenheit und die größere Härte voraus. Dieſen drei Plus⸗ ſaktoren gemäß ſouten die„Briganten“ das Spiel eigentlich für ſich entſcheiden. Aber ſo ſicher iſt das denn doch nicht. Die ſtabile Hintermannſchaft ſollte auch mit ſo gefährlichen Leuten wie Föry und Schoſer fertig werden; umſomehr, da der dritte Mann dieſes Trios— Heiſer— zu unfreiwilliger Pauſe gezwun⸗ gen iſt. Allerdings fehlt bei Neckarau der Verteidiger Siegel— ſeine Stelle nimmt Gönner ein— und im Innenſturm hat man für Wenzelburger den alten unverwüſtlichen Kämpen Striehl eingeſtellt. Vielleicht 8* 83 Web in die An⸗ griffsreihe und etwas mehr Energie und Entſchloſ⸗ fenheit im Strafrnum. Rabeent n ache BeKe Die Raſenſpieler werden ihr erſtes Aus⸗ wärtsſpiel austragen, das ſte zum 1. F C. Pforz⸗ heim führt. Auch keine leichte Sache. Zwar haben die Pforzheimer— nebenbei bemerkt, durch Erſatz geſchwächt— bisher nicht gerade günſtig abgeſchnitten, doch beſitzt die Elf unbeſtreitbar ſo viel gediegenes Können, daß ſie den Raſenſpielern— noch dazu auf eigenem Platz— einen durchaus ebenbürtigen Wider⸗ part abgeben ſollte. Immerhin könnte den Mann⸗ heimern ein knapper Sieg beſchieden ſein; maßgebend wird die Tagesform ſein. Die Mannſchaft ſpielt in der Aufſtellung wie im letzten Spiel; mit Mauz als Mittelſtürmer und mit Müller— an Stelle des ver⸗ letzten Eberle— in der Läuferreihe. VifB. Mühlburg empfängt ſeinen Karlsruher Lokalrivalen, Karlsruher Fußballverein. Daß auf dem Mühlburger„Platz'l“ die Trauben recht hoch hängen, mußte zu ſeinem bitteren Leidweſen der FC. Pforzheim am vergangenenen Sonntag ver⸗ ſpüren. Wird auch der KFV. die Punkte dort laſſen müſſen? Unmöglich iſt das nicht. Beide Mannſchaften ſind noch ohne Spielverluſt. Aber während die Reſi⸗ denzler ihre Spiele gegen Waldhof und VfR. nur mit viel Glück gewinnen konnten, ſind die Mühlburger mit dem FC. Pforzheim ziemlich ſicher fertig geworden und haben hier gegen VfR. in dem unentſchiedenen Treſſen ein recht gutes Können an den Tag gelegt. Die forſchere Spielweiſe und der Vorteil des eigenen Platzes laſſen die„Vereinigten“ als leichten Favo⸗ riten dieſes Treffens erſcheinen. 2. Beibringung eines polizeilichen Führungszeug⸗ niſſes. 3. Geſtellung zweier Bürgen(dieſe dürfen nicht aus einem marxiſtiſchen Verein ſtammen und müſſen vor dem 1. Januar 1933 einem nationalen Verband— als ſolche gelten alle Organiſationen der NSDAp und des Stahlhelms— angehört haben). Alle bisher aufgenommenen Marxiſten haben obige Bedingungen nachträglich ſofort zu erfüllen. Die Zahl der bisher aufgenommenen und noch aufzunehmen⸗ den ehemaligen Marxiſten darf vorerſt 20 Prozent der Geſamt⸗Mitgliederzahl eines Vereins nicht über⸗ ſchreiten. Obige Beſtimmungen haben für Jugendliche unter 16 Jahren keine Gültigkeit. Die vorſchriftsmäßigen Vordrucke für die eidesſtattliche Verſicherung ſind ab 1. Oktober zum Preis von 50 Pfennig für 10 Stück (50 Stück zwei Mark, 100 Stück drei Mark) beim Ar⸗ beiter⸗Turn⸗ und Sportverlag, Leipzig, Fichteſtraße 30 (Poſtſcheck Leipzig 64 270) unter Voreinſendung der Gebühren durch Briefmarken oder Ueberweiſung zu beziehen. Der Führer jedes Vereins iſt für die Beachtung obi⸗ ger Vorſchriften verantwortlich. Amtliche Prüfungen erfolgen durch meine Beauftragten. Ergeben ſich aus der Aufnahme ehemaliger Marxiſten irgendwelche poli⸗ tiſche Konſequenzen, ſo werden die Vereine ſofort auf⸗ gelöſt. Korporative Uebernahme ehemaliger marxiſtiſcher Organiſationen wird grundſätzlich abgelehnt. Ausnah⸗ men werde ich nach genaueſter Prüfung durch meine Beauftragten nur in beſonderen Ausnahmefällen ge⸗ nehmigen. Sogenannte„gleichgeſchaltete“ Vereine fal⸗ len unter dieſelben Beſtimmungen. gez. von Tſchammer⸗Oſten. Eingliederung der Jirmenſport⸗ verbände in die Jachſäule Die Preſſeſtelle des Reichsſportführers teilt mit: Ueber die Neugeſtaltung der Behörden⸗, Firmen⸗ und Werkſportorganiſationen erläßt der Reichsſportführer folgende vorläufige Richtlinien: 1. Unter Zugrundelegung des Führerprinziys und der Intereſſen eines einheitlichen Sportverbandes haben ſich die Behörden⸗, Firmen⸗ und Werkſport⸗ vereine bzw. ihre Abteilungen den jeweils zuſtändigen anzuſchließen.— Die Verbände ſind aufzu⸗ en. 2. Die Vereine werden Mitglied eines Fachverban⸗ des und können ſich in jeder Sportart betätigen. Ein⸗ zelne Mitglieder, Mannſchaften und Abteilungen des Vereins ſind berechtigt, an den Veranſtaltungen einer jeden Fachſäule teilzunehmen. 3. Nach Ausſchaltung der Behörden⸗, Firmen⸗ und Werkſport⸗Verbände ſind die Sportler nicht berechtigt, unter dem Verbandsabzeichen zu kämpfen, wohl aber unter ihren örtlichen Vereinsabzeichen. 4. Für die Teilnahme an Wettfämpfen, für Ver⸗ einszugehörigkeit und den Vereinswechſel gelten die Beſtimmungen des zuſtändigen Fachverbandes. Das „Ziehen“ von Mitgliedern iſt ſtrengſtens verboten und kann die dauernde Disqualifikation des„Gezogenen“ und die Ausſchaltung reſp. Auflöſung des ſchuldigen Vereins nach ſich ziehen. 5. Im Intereſſe der Sicherung der Beſitz⸗ und Eigen⸗ tumsverhältniſſe und einer ordnungsgemäßen Verwal⸗ tung können die Vereine vor Ueberfremdung dadurch geſchützt werden, daß die Aufnahmen der nicht zur Be⸗ hörde reſp. dem Unternehmen gehörigen Sportler bis zu 40 Prozent beſchränkt werden. 6. Um den Behörden und größeren Handels⸗ und Induſtrie⸗Unternehmungen eine ſtärkere ſportliche Be⸗ tätigung auf breiteſter Baſis zu ermöglichen, können die Vereine unter ſich, d. h. innerhalb derſelben Be⸗ hörde bzw. desſelben Unternehmens, Geſchüftskämpfe austragen. Hierdurch ſoll es den Unternehmungen reſp. Behörden ermöglicht werden, ihre Sportler zu prüfen und wertvolle Beſtleiſtungen feſtzuſtellen. Die Abhaltung alljährlicher großer Werkſportfeſte auf na⸗ tionaler Grundlage im Rahmen des gleichen Unter⸗ nehmens und offen für alle Sportverbände iſt tunlich zu fördern. 7, Die Behörden⸗, Handels⸗ und Induſtrie⸗Unter⸗ nehmungen ſind berechtigt, im Einvernehmen mit dem RSpF. eine zentrale Arbeitsgemeinſchaft für ihre Ver⸗ eine zu ſchaffen, um in verwaltungstechniſcher Hinſicht zu wirken und gleichzeitig eine Intereſſen⸗Vertretung zwiſchen den Vereinen und der vorgeſetzten Dienſtſtelle zu ſchafſen. 8. Um die ausgedehnten Sportanlagen im Intereſſe der Maſſenertüchtigung reſtlos ihrer Beſtimmung ent⸗ gegenzuführen, haben Behörden⸗ und Induſtrie⸗Unter⸗ nehmungen ihre Anlagen anderen Sportvereinen zur Verfügung zu ſtellen. Berlin, 28. September 1933. gez. Breitmeyer. Tiſchtennis An die Bereine des Kreiſes! 1. An den Verbands ſpielen, die am 2% Sktober ve⸗ ginnen, nehmen 47 Mannſchaften teil, die in drei Klaſſen ſpielen. 2. A⸗Klaſſe: 1. J3 Neckarau, 2. MTG, 3. Blau⸗ Weiß, 4. VfR,. 5. Metropol, 6. Agilitas, 7. Wohl⸗ gelegen, 8. Rheingold, 9. Eintracht. B⸗Klaſſe: 1. Abtlg. Fortuna, 2. Flora, 3. Blau⸗Weiß Ludwigshafen, 4. Hanne Frankenthal, 5. Olympia Ludwigshafen, 6. Phönix Ludwigshafen, 7. 1. TTC. Viernheim, 8. TFC Ludwigshafen, II. Abtlg. 1. Fried⸗ richsfeld, 2. Rot⸗Weiß, 3. TB Germania, 4. Schwarz⸗ Weiß Neckarau, 5. Kurpfalz Mundenheim, 6. Ale⸗ mannia Ludwigshafen, 7. 1. TTC Pfingſtberg, 8. Schwarz⸗Weiß Mundenheim. -Klaſſe: J. Abtlg. 1. VfR ſi, 2. Metropol I. 3. MTG f, 4. Blau⸗Weiß II, 5. Agilitas u, 6. Blau⸗ weiß Ludwigshafen 1, 7. Wohlgelegen II, 8. J3 Nek⸗ karau I1, 9. Eintracht 1, 10. Phönix Ludwigsh. N 11. Rheingold. II. Abtlg. 1. Schwarz⸗Weiß Munden⸗ heim 11, 2. Fortuna m, 3. Kurpfalz Mundenheim 1 4. Alemannia Ludwigsh. I1, 5. Rot⸗Weiß U, 6. Hanne Frankenthal h, 7. TFC Ludwigsh. II, 8. Phönix Lud⸗ wigshaſen III, 9. Blau⸗Weiß Ludwigsh. III, 11. 1. TTG Viernheim JI. 3. Spielleiter der A⸗Klaſſe iſt Herr A. Schmitt, Mhm., Elfenſtraße 22, Spielleiter der B⸗Klaſſe Herr H. Schwanz, Mhm.⸗Neckarau, Rheingärtenſtraße 23, Spielleiter der C⸗Klaſſe Herr Peltzer, Mhm., Alp⸗ hornſtraße 41. i 4. Die Vereine haben bis 1. jeden Monats(für Okt. bis 3. Okt.) an die Leiter der einzelnen Klaſſen eine genaue Mannſchaftsaufſtellung zu ſenden, die für den laufenden Monat Gültigkeit hat. Iſt bis 1. eines Monats keine neue Aufſtellung eingegangen, ſo behält die Aufſtellung des vergangenen Monats automatiſch für vier weitere Wochen ihre Gültigkeit. 5. Geſpielt wird mit 6 Mann, 6 Einzel⸗ und drei Doppelſpiele. Spielbeginn 20.20(.20) mit 10 Mi⸗ nuten Wartezeit. Mit den Spielen begonnen wird bei Punkt 6. Fehlt ein Spieler, ſo kann er vor Beginn der Doppelſpiele den Kampf nachholen. Iſt er auch dann nicht zur Stelle, ſo iſt der Kampf für ihn verloren. Arbeitsdienſtler dürfen ſämtliche Spiele, alſo auch die Doppelſpiele, auf Wunſch vor⸗ ſpielen, wenn der Gegner bereits da iſt. „ 6. Zu den Spieler der à- und p⸗Klaſſe werden Oberſchiedsrichter beſtimmt, bei Spieler der C⸗Klaſſe übernimmt der gaſtgebende Verein die Oberleitung. In Frankenthal, Friedrichsfeld und Viernheim hat gleichfalls der Hausverein die Oberleitung. Fehlt ein Oiſchiri, ſo wird der Verein desſelben mit einer Strafe belegt. Das 1. Mal.—, 2. Mal.—, 3. Mal.—. Der'ſchiri muß mindeſtens 21 Jahre alt ſein. 7. Iſt ein Verein verhindert, einen Kampf aus⸗ zutragen, ſo muß er dies mindeſtens 24 Ginnden vorher, möglichſt ſogar noch früher, dem Gegner und mit Angabe des Grundes dem Leiter der Klaſſe mit⸗ teilen. Unentſchuldigtes Fernbleiben zieht eine Strafe von.—, im Wiederholungsfalle Disqualifikation nach ſich. 8. Die Termine für die kommende Woche werden ſtets in der Sonntags⸗Ausgabe des„Hakenkreuz⸗ banners“ veröffentlicht. Außerdem erhalten die Ver⸗ eine noch eine Terminliſte, ſowie Anſchrift ſämtlicher Vereine. 9. Der gaſtgebende Verein hat dem Leiter der Klaſſe am Tage nach dem Kampfe das vom Oiſchiri unterſchriebene Original(alſo kein Durchſchlag) des Spielergebniſſes zu ſenden. Verwendet werden die alten Turnierblocks und zwar derart, daß für jedes Spiel 2 Zeilen benützt werden. 10. Für die 1. Runde ſind ſämtl. Spieler ohne Ausnahme ſpielberechtigt, für die ſpäteren Runden jedoch nur die Spieler, für welche der Verein Spiel⸗ erlaubnis erhält. Weitere Bekanntmachungen ſowie die erſten Ter⸗ mine ſolger „Hakenkreuz Mit deut Tiſchtenniskt Verganger Tiſchten!: gen den T Friedric genſatz zum ausgezei klaren Sieg fanden vor die den Spi Schwetzingen ner, Rößler höffer erfolg Blau⸗Weiß Jum Auft Der Herr Dr. Goebbel⸗ Walter Dar 1. Oktober a Bewußtſein ſchen Volkes bringt. Wie beit, ſich alle einmütig zuf und einträck deutſche Arb wird auch d deutſche Vol jenem Stan Pflichterfüllr dem kommen ſem großen ſere Turnerſ gerade die 2 in ihrer gro gepflegt. Ich werde Turnerinnen Dienſt des e ihr euch der arbeit zur nahme an d der Durchfül lung von Ge umfangreiche die einfachen geg Keondit. Fri empfie Ecke K Die e Mandelr in meiner am Ein Saaenenn nnessssessesnensesse„„„„„„„48. ſerbandes Zerkſport⸗ ſtändigen id aufzu⸗ chverban⸗ en. Ein⸗ ngen des zen einer nen⸗ und erechtigt, ohl aber für Ver⸗ elten die s. Das oten und zogenen“ chuldigen d Eigen⸗ Verwal⸗ dadurch zur Be⸗ rtler bis els⸗ und liche Be⸗ „können ben Be⸗ tskämpfe zmungen rtler zu en. Die auf na⸗ Unter⸗ t tunlich e⸗Unter⸗ mit dem zre Ver⸗ Hinſicht rtretung enſtſtelle Intereſſe ing ent⸗ e⸗Unter⸗ nen zur her. ober be⸗ in drei Blau⸗ „Wohl⸗ zu⸗Weiß lympia 1. TTCC „Fried⸗ öchwarz⸗ 6. Ale⸗ bderg, 8. opol II. Blan⸗ 53 Nek⸗ gsh. M Nunden⸗ heim u Hanne⸗ ix Lud⸗ 1. TTõ Schmitt, ſe Herr aße 23, „ Alp⸗ ts(für Klaſſen en, die Iſt bis gangen, Monats ltigkeit. nd drei 10 Mi⸗ n wird er vor en. Iſt Kampf imtliche ſch vor⸗ werden ⸗Klaſſe leitung. im hat hlt ein tmeiner .—, Jahre f aus⸗ tunden er und ſe mit⸗ Strafe fikation werden nkreuz⸗ e Ver⸗ ntlicher er der 'ſchiri g) des en die jedes ohne tunden Spiel⸗ 1 Ter⸗ Hahrgang 3. Nr. 251. Seite 21 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 30. September 1983 mine ſolgen am kommenden Sonntag(1. Okt.) im „Hakenkreuzbanner“. Mit deutſchem Sportgruß Heil Hitlert Sritz Heger. Tiſchtennisklub Blau⸗Weiß Schwetzingen— Schwarz⸗ Weiß Friedrichsfeld 10:4 Vergangenen Donnerstag abend empfing der Tiſchtennisclub Blau⸗Weiß Schwetzin⸗ gen den Tiſchtennisclub Schwarz⸗Weiß Friedrichsfeld zum fälligen Rückſpiel. Im Ge⸗ genſatz zum Vorſpiel befanden ſich die Schwetzinger in ausgezeichneter Form und konnten einen klaren Sieg von 10:4 Punkten erringen.— Die Spiele fanden vor ungefähr 60 begeiſterten Zuſchauern ſtatt, die den Spielen intereſſtert und beifällig folgten. Für Schwetzingen waren Frl. Hörner und die Herren Küſt⸗ ner, Rößler, Frey, Vögele, Merkle, Spilger, Ueltz⸗ höffer erfolgreich. Wir wünſchen dem Tiſchtennisclub Blau⸗Weiß Schwetzingen weiterhin recht gute Erfolge. zum deutſchen Erntedankfeſt Aufruf des badiſchen DT.⸗Gauführers. Der Herr Miniſter für Aufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels, und der Herr Reichsernährungsminiſter Walter Darré haben zum Deutſchen Erntetage am 1. Oktober aufgerufen. Es ſoll ein Tag ſein, der das Bewußtſein der Blutsverbundenheit des ganzen deut⸗ ſchen Volkes mit ſeinem Bauerntum zum Ausdruck bringt. Wie am 1. Mai, am Tage der deutſchen Ar⸗ beit, ſich alle Stände, Berufsklaſſen und Volksgenoſſen einmütig zuſammenfanden zu einem großen, mächtigen und einträchtigen Bekenntnis für deutſchen Fleiß, deutſche Arbeit und deutſche Geſinnung, ſo ſoll und wird auch der 1. Oktober aller Welt zeigen, daß das deutſche Volk dem deutſchen Bauerntum Dank weiß, jenem Stand, durch deſſen zähen Fleiß und treueſte Pflichterfüllung unſere Heimat ohne Nahrungsſorgen dem kommenden Winter entgegenſehen kann. Bei die⸗ ſem großen Marſch auf das Land darf und wird un⸗ fere Turnerſchaft nicht fehlen. Denn ſie hat von jeher gerade die Verbundenheit mit der heimatlichen Scholle in ihrer großen Geſinnungsgemeinſchaft gefordert und gepflegt. Ich werde deshalb von euch allen, urnern und Turnerinnen, erwarten, daß ihr euch reſtlos in den Dienſt des großen Gedankens ſtellt. Aller Orten habt ihr euch der örtlichen Leitung der RSduß zur Mit⸗ arbeit zur Verfügung zu ſtellen, ſei es durch Teil⸗ nahme an den Umzügen, durch praktiſche Mithilfe bei der Durchführung des Tagesprogramms, durch Samm⸗ lung von Geldern oder Spenden und nicht zuletzt durch umfangreiche Darbietungen turneriſcher Art. Gerade die einfachen, volksverbundenen Uebungen der Turner⸗ Mit der Ablöſung der volksfremden liberali⸗ ſtiſchen Aera durch die nationalſozialiſtiſche Re⸗ volution iſt auch die Jugend ohne jedes Ver⸗ hältnis zum Staat unmittelbar in das ſtaat⸗ liche Leben einbezogen worden. unter den Männern, die mit dem Durch⸗ bruch der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchau⸗ ung ſich der Geſtaltung der deutſchen Zukunft und damit des zukünftigen deutſchen Menſchen anzunehmen hatten, wurde in erſter Linie Bernhard Ruſt vom Führer berufen, der vaſt⸗ loſe Kämpfer aus Hannover, der am 30. Sep⸗ tember 1933 ſeinen 50. Geburtstag begeht. Mit ſeiner Berufung zum preußiſchen Kultusmini⸗ ſter war auch unter die Entwicklung eines blut⸗ leeren Erziehungsſyſtems der Schlußſtrich ge⸗ zogen. Sein Name war Programm. Und die⸗ ſes Programm heißt: Charakterſchulung bis zur kämpferiſchen und heroiſchen Geſtaltung der jungen Herzen. Dem geiſtig überſättigten, bla⸗ ſierten Schülertyy des Weimarer Syſtems ſetzt er das Ideal einer geſunden, im Willen ge⸗ ſtählten deutſchen Jugend als Trägerin eines blut⸗ und bodenverbundenen Staatsgedankens entgegen. Um das zu erreichen, ging der neue Reigen, Singſpiele und Tänze der Turnerinnen und der Jugend können und werden willkommene Bereiche⸗ rungen der Vorführungsfolge ſein. Turner und Turnerinnen! Heraus an die Front, hinaus auf das Land! Stellt euch an dieſem Tage ganz in den Dienſt des Bauerntums, des Standes, der immer ein friſches, kräftiges Reis am lebens⸗ ſtarken Baume der Deutſchen Turnerſchaft war! Bernhard Ruſt Zum 50. Geburtstag des preußiſch en Kultusminiſters Miniſter unmittelbar an die Schaffung land⸗ gebundener Hochſchulen für Lehrerbildung und der drei nationalpolitiſchen Bildungsanſtalten Potsdam, Köslin und Plön, die Wegbereiter zu dieſem neuen Erziehungsideal. Mit ſicherem Griff ſäuberte er die Reihen der Hochſchul⸗ lehrerſchaft, erhob das Führerprinzip zum gül⸗ tigen preußiſchen Studentenrecht, bezog die SA und HI in das Schulleben ein und reinigte gleichzeitig das Miniſterium ſelbſt bis hinun⸗ ter in die unterſten Schulaufſichtsbehörden. Durch die dumpfen Klaſſenſtuben der Dörfer und die weiten Hörſäle der Univerſitäten fegte ein Sturmwind der Neuerung. Aber damit wäre das Feld ſeiner Tätigkeit nicht umriſſen, zumal ſich in ihm mit der Liebe zur Jugend die Liebe zur Kunſt und Wiſſen⸗ ſchaft verbindet. Die Säuberung der ſtaatlichen Kunſtſtätten und die behutſame Pflege arteige⸗ nen deutſchen Kunſtlebens haben ihn längſt auch auf dem Gebiete der Kunſt in der Oeffent⸗ lichkeit belannt werden laſſen. Hierher gehört nicht minder die Wiederherſtellung der preu⸗ ßiſchen Dichterakademie Eine ſolche Tatfreudigkeit, ein ſolcher Wille und eine ſolche Kraft kommen nicht von unge⸗ fähr. Das Leben hat dieſen Mann hart genug geſchult. Der Krieg aber brach ſeine Laufbahn plötz⸗ lich ab. Er ſand in Ruſt nicht den Typ eines Lehrers, wie er faſt ſprichwörtlich geworden war, er fand in ihm den Kämpfer. Als einer der Erſten ging er ins Feld, immer an der vorderſten Front. Zuerſt wird er ſchwer verwundet, danach verſchüttet. Er iſt im Oſten, im Weſten. Bis zu den letzten Tagen liegt er draußen in den Gräben. Und als er in die Heimat zurückkehrt, ſchmücken ſeinen Rock längſt das EK. 1 und das Ritterkreuz des Hohenzollernordens. Es fällt ihm ſchwer, ſich in der Heimat zu⸗ rechtzufinden. Unter vaterlandsloſen Geſellen wurde es einſam um ihn. Dieſe Einſamkeit aber ließ große Entſchlüſſe in ihm reifen. Ruſt entſchließt ſich zum Handeln gegen dieſe Welt des Trugs. Schulter an Schulter mit Major Dincklage, dem alten Niederſachſenkämpfer, ſteht er in der völkiſchen Bewegung und findet im Ringen der Zeit, aus der Erkenntnis her⸗ aus, daß allein das Blut Träger des Lebens iſt, den Eingangspunkt zu ſeiner künftigen Weltanſchauung. Es iſt bezeichnend für ihn, daß er in dem Augenblick zum Kämpfer der nationalſozialiſtiſchen Idee in Niederſachſen wird, als die völkiſche Sache in München ver⸗ 1 ſcheint: am Abend des 9. November 1923. Erſt Ende 1924(rifft er zum erſtenmal mit Hitler zuſammen, Es iſt ein Bekenntnis, das dieſe beiden Männer ſich zu ſagen haben. Im März 1925 ſteht er bereits, vom Führer zum Gauleiter ernannt, an der Spitze der Be⸗ wegung in Niederſachſen. Angefeindet, gehaßt, verſpottet, ſteht er auf dieſem Poſten. Zäh, aufrecht, verbiſſen. Er kämpft um ſein Nieder⸗ ſachſen, um das deutſche Volkstum ſchlechthin. Und er ſiegt für dieſes Volk, deſſen beſtes Gut er als Fünfzigjähriger nun verwaltet, zum Segen des Landes, ſeiner Jugend, Wiſſenſchaft und Kunſt. Bernhard Ruſt iſt der Typ des deutſchen Menſchen, den geiſtiges Erbgut, Kriegserlehen und eigene Kraft zur inneren Höhe trugen. Werbt flür das „Hakenkreuzbanner“ gegenuber Feuerwache Rlittelgang Lähnels Pferbe-Varusseit 4nol4aer Kühneis Sicherheitsschaukel Bin wieder mit einer großen Auswahl Strickeuaꝛen eingetroffen. Durch eigene Fabrikation und direkten Einkauf hesonders hillig! Spezlalität: Paienſwesienzussxhen“ Selbst die stärksten Damen und Herren können von mir eine Weste haben. Auf der Nesse in der 2. Qeihe steht die immer beliebte N. O. Grumm, Bad Kösen Adoln-Himeruter, 2. Stridweéstenstand v. d. Triedrichsbr. Es ladet höflichst ein TüIIIse Müfmel Konditorel Nikolaus GeissWwe. zett 50 Jahren auf der Mannheimer Messe. 38874 K Oegenũſber Derby-Bahn. 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II skarten gskarten scheine ücher on irten 2 0 sblätter usführung nellstens orolen Aluinoer n GC7, 6 4/15 USe Zbanners 6. verordnung zur Durchführung Die neue Wirkſchafksgeſinnung Gleichſchaltung oder Umſtellung? Wirtſchaft iſt nicht ein Ding an ſich, ſondern die Summe zahlloſer ineinanderübergreifender Wirt⸗ ſchaftshandlungen einzelner Individuen. Dieſe Hand⸗ lungen entſpringen wieder der Geſinnung und geiſti⸗ gen Haltung des wirtſchaftenden Einzelmenſchen. Wirtſchaft iſt alſo nicht ein Begriff, dem ſich die Menſchen unterzuordnen haben, ſondern das Er⸗ gebnis einer Tätigkeit, die in dem Grad ihrer In⸗ tenſität von dem Denken des Menſchen abhängig iſt. Von dieſen Erwägungen läßt ſich der Nationalſozia⸗ lismus leiten, wenn er das Wort vom„Primat der Politit“ prägt. Alle Zweige der menſchlichen Tätig⸗ keit, des täglichen Erwerbslebens, ſetzen eine Geſin⸗ nung voraus. Daß dieſe Geſinnung nicht den Grund⸗ ſätzen des Allgemeinwohls zuwiderläuft, dafür zu ſorgen iſt Aufgabe des Staates und ſeiner Organe. Die Gleichſchaltungsmaßnahmen in der Wirtſchaft ſind daher letzten Endes nur äußere Maßnahmen, denn die Geſinnung läßt ſich nicht von heute auf mor⸗ gen„gleichſchalten“. Was nützt es, wenn der Ka⸗ ninchenzüchterverein in Poſemuckel ſtolz von ſeiner Generalverſammlung meldet, daß die„Gleichſchal⸗ tung vollzogen“ ſei. Die Gleichſchaltung einer Aktien⸗ Geſellſchaft, die lediglich die Namen ihrer Aktionäre wechſelt und den Betrieb nach den„bewährten Methoden der wirtſchaftlichen Erfahrung“ weiterleitet, ohne ihre innere Einſtellung zu den Dingen zu revi⸗ dieren, hat ihren Sinn verfehlt. Die tiefgreifende Umgeſtaltung der geſamten Wirt⸗ ſchaft muß beim Denken des wirtſchaftlichen Men⸗ ſchen einſetzen. Mit der äußeren Gleichſchaltung iſt es nicht getan, die geiſtige Umſtellung auf das national⸗ ſozialiſtiſche Denken hat zu erfolgen. Der Platz der Wirtſchaft im Gefüge des neuen Staates iſt feſt um⸗ riſſen. Der bisherige Kampf zwiſchen den Begriffen Politik und Wirtſchaft, der auf Koſten der Nation ausgetragen wurde, hat aufgehört. Die Politik hat unſtreitig den Vorrang. Die politiſche Geſinnung und die wirtſchaftliche Denkweiſe haben im neuen Staate der unbedingten Totalität miteinander im Einklang zu ſtehen. Das berührt keineswegs die mannigfachen Auf⸗ gaben, die der Wirtſchaft zugewieſen ſind. Die Rei⸗ bungen zwiſchen Politit und Wirtſchaft ſind beſeitigt, ebenſo müſſen auch die Zwiſtigkeiten innerhalb des wirtſchaftlichen Lebens verſchwinden. Jeder muß innerhalb des komplizierten Getriebes an ſeinem Platze ſtehen. Der Aufgabenbereich der einzelnen Wirtſchaftszweige iſt ſo abzugrenzen, daß lede Rei⸗ bungsfläche vermieden wird. Die Konzentration des deutſchen Handwerks und Gewerbes in einer Hand hat nicht den Zweck der Gleichſchaltung, ſondern der geſinnungsmäßigen Um⸗ ſtellung. Der Reichsführer der RS⸗HAchO, Dr. von Renteln, hat das gewaltige Umſchulungswerk der deutſchen Wirtſchaft begonnen. Die Kompliziertheit der mannigfachen Aufgaben der Wirtſchaft ſoll mit dem Denken unſerer neuen Weltanſchauung ausgegli⸗ chen werden. Das Tauſenderlei der Vorgänge in Handel und Gewerbe, in Handwerk und Induſtrie ſoll auf eine einzige einfache Formel gebracht wer⸗ den. Für jedermann verſtändlich, klar und ein⸗ deutig! Und dieſe Formel heißt: Gemeinnutz geht vor Eigennutzl der Verordnung über die Deviſen. bewirkſchaftung Berlin, 30. Sept.(Eig. Meld.) Der Reichs⸗ zeiger veröffentlicht eine 6. Verordnung dur Turch⸗ führung der Verordnung über die Devifenbewirtſchaf⸗ tung vom Mai vorigen Jahdres. Turch die neue Ver⸗ ordnung wird der entgeltliche Erwerb von Guthaben bei der Konverſionskaſſe für veutſche Auslandsſchul⸗ den und von Schuldſcheinen, welch“ dieſe Kaſſe aus⸗ gibt, und die Verfügung über ſolche Guthaben und Schuldſcheine von einer Genehmigung der zuſtändigen Stelle abhängig gemacht. Außenſeiterverhandlungen im Zellſtoff⸗Syndikat Die ſeit geraumer Zeit geführten Verhandlungen des Deutſchen Zellſtoff⸗Synditats mit den noch ver⸗ bliebenen beiden Außenſeitern, der Celluloſefabrit Ph. Offenhimer, Okriſtel, und der Trick Zellſtoff⸗Fabrik in Kehl, ſind noch nicht zum Abſchluß getommen. Die bereits mehrmals proviſoriſch verlängerte Kündi⸗ gungsfriſt iſt aus dieſem Grunde nochmals bis zum 31. Oktober 1933 hinausgeſchoben worden, da man hofft, bis dahin die ſchwebenden Verhandlungen zu einem für alle Teile günſtigen Ende gebracht und eine Formel gefunden zu haben. Reis u. Co., Ac, Mannheim⸗ Friedrichsfeld Mmannhem, 30. Sept. Der jetzt veröffentlichte Abſchluß per Ende 1932 der Reis u. Co. AG(Putz⸗ wolle, Kapokfabrik) weiſt den Warenbruttogewinn mit 613 437(i. V. 204 334 RM. zuzüglich 200 000 RM. Entnahme aus Reſerven) RM. aus. Hiervon be⸗ anſpruchten Löhne und Gehälter 243 671 RM., Sozial⸗ laſten 24040 RM., Zinſen 65 642 RM., Beſitzſteuern 23 482 RM. und übrige Aufwendungen 199 649 RM. ci. V. Handrungsunkoſten und Steuern 349 698 RM.). Nach 20000 RM. Abſchreibungen auf Anlagen und 79 540 RM. andere Abſchreibungen(Abſchreibungen 41 893 RM.) ergibt ſich ein Verluſt von 42 588 RM., der aus dem Gewinnvortrag aus 1931 in Höhe von 47 126 RM. gedeckt wird.— In der Bilanz werden bei unv. 1 Mill. RM. Aktienkapital u. a. ausgewieſen: Grundſtücke und Gebäude 615 000(625 000% RM., Roh⸗ Halbſtoffe und Fertigfabritate 546 352(Waren 455 351) RM., Debitoren 851 437(Außenſtände 979 706) RM., Rückſtellungen 30 000(0) RM., Verbindlichkeiten 1412 861(1 290 387) RM.— Der Aufſichtsrut wurde wie folgt neugewählt: Geheimrat Dr. H. Kiefer⸗Hei⸗ delberg, Rechtsanwalt Dr. M. Schröder⸗Heidelberg und Direktor D. W. Bauer⸗Offenburg. vVermitklungs⸗ und Aufgabenmakler an der Frankfurker Börſe Der Vorſtand der Frankfurter Efſektenbörſe hat be⸗ ſchloſſen, die freie Maklerſchaft wieder wie früher in Vermittlungs⸗ und Aufgabemakler zu gliedern. Mit dieſer Maßnahme ſoll eine größere Sicherheit im Ver⸗ kehr mwit den freien Maklern geſchaffen werden. Wäh⸗ rend die Vermittlungsmakler nur als Kommiſſtonäre in den Verkehr zwiſchen Banken eintreten könnten, iſt den Aufgabemaklern möglich, vorübergehend als Selbſtkontrahenten aufzutreten und Spekulations⸗ geſchäfte zu tätigen. Es liegt auf der Hand, daß der letztgenannten Gruppe die kapitalkräftigen Makler zu⸗ gewieſen werden. Erhöhung der ruſſiſchen Getreide⸗ ausfuhrquote Zwiſchen Vertretern der Getreide ausführenden Länder— Vereinigte Staaten, Kanada, Auſtralien und Argentinien— und denen der Sowjetregierung Berlin, 30. Sept.(Eigene Meldung.) Vor Ver ⸗ tretern der Preſſe gab Miniſterialdirektor Dr. Olſcher vom Reichsfinanzminiſterium nähere Erläuterungen zu dem erſchienenen finanziellen Ueberblick über den Reichshaushaltsplan für 1933. Der geſamte Finanzbedarf bei Reich, Ländern und Gemeinden iſt von 1925 bis 1929 von 14,5 Milliarden RM. auf 20,9 Milliarden RM. angeſtiegen und von da ab auf 14,5 Milliarden, alſo den gleichen Betrag wie im Jahre 1925, bis zum Jahre 1932 gefallen. Der Geſamtfehlbetrag bei Reich, Ländern und Gemeinden einſchließlich der Fehlbeträge aus den Vorjahren ſtieg von 1929 bis 1932 von 1,4 Mrd. RM. auf mehr als 3 Mrd. RM. Die Geſamtverſchuldung von Reich, Ländern und Gemeinden betrug Ende 1929 18.2 Mrd. und am 31. März 1933 24,5 Mrd. Hiervon entfielen auf das Reich 11,7 Mrd., auf die Länder ohne Hanſe⸗ ſtädte 2,3 Mrd., auf die Gemeinden 9,9 Mrd. und auf die Hanſeſtädte 0,6 Mrd. Der Finanzbedarf des Rei⸗ ches nach Abzug der Vereinigungskoſten hat von 1926 bis 1930 von 6,6 Mrd. auf 8,2 Mrd. zugenom⸗ men und ſich ſodann 1931 auf 6,6 Mrd., 1932 auf 5,65 Mrd. und 1933 auf 5,57 Mrd. geſenkt. Am 31. März 1933 hat ſich ein Geſamtfehlbetrag des Reiches von 1,88 Mrd. ergeben. Die Darlehnsforderungen des Rei⸗ ches haben ſich vom 1. April 1932 bis 1. Januar 1933 von 0,89 auf 1,1 Mrd. erhöht. Die fundierte Schuld betrug am 31. März 1933 9,9 Mrd. und am 30. Juni 1933 9,8 Mrd. Die ſchwebende Schuld belief ſich am 31. März 1933 auf 1,64 Mrd. und am 31. Auguſt 1933 auf 1,7 Mrd. Für eine wirkliche und dauerhafte Ge⸗ ſundung des öffentlichen Haushalts iſt eine ſchnelle Wiederaufrichtung des deutſchen Wirtſchaftslebens un⸗ erläßlich. Dieſe Aufgabe hat das Reich zugleich für die Länder und Gemeinden zu eigenen Laſten auf ſich ge⸗ nommen. Bei der Finanzlage des Reiches war es unmöglich, dieſe Aufgabe über den vom Haushalts⸗ (Drahtbericht unſ. Berl. Schriftl.) Berlin, 29. Sept. Das Arbeitstempo des großen Wiederaufbauwerkes verſchärft ſich von Tag zu Tag. Allein die letzten Tage brachten eine derartige Fülle neuer, wichtiger Maßnahmen des Reiches, daß es faſt unmöglich iſt, ſie auch nur zu regiſtrieren. Am Diens⸗ tag erfolgte die Ankündigung eines Reichserbhofrechtes in Verbindung mit der Ankündigung eines neuen Ge⸗ ſetzes zur Umſchuldung der Landwirtſchaft, vorgeſtern erfolgte die Anordnung, nach der ſämtliche land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Arbeiter aus der Arbeitsloſenver⸗ ſicherung herausgenommen werden, wenige Tage vor⸗ her erſchien das Geſetz zur Um⸗ und Entſchuldung der Gemeinden und geſtern verkündete— diesmal wieder das Reichsernährungsminiſterium— eine neue wichtige Maßnabme imnerhalb des Wiederaufbauwer⸗ kes, die nicht nur der Arbeitsbeſchaffung, ſondern auch bedeutenden kulturellen Zielen dienen wird. Das Reichsernährungsminiſterium verkündete geſtern die Einzelheiten des ſchon ſeit langem geplanten, neuen großen Aufforſtungswerkes. Die Einzelheiten dieſes Geſetzes ſtellen wiederum im vollen Umfange unter Beweis, daß im Arbeits⸗ bereich des Reichsernährungsminiſters neben dem beſchleunigten Arbeitstempo auch eine bis ins kleinſte gehende Gründlichkeit zu den herrſchenden Faktoren zählt. Ihrer volkswirtſchaftlichen Bedeutung nach eingeordnet, bedeutet die neue Verordnung einen be⸗ deutſamen Schritt zur Herbeiführung der Unabhängig⸗ keit Deutſchlands in der Holzverſorgung. Außerdem wird ſie in ihrer Durchführung auch den Arbeitsmarkt weitgehend entlaſten können. Die Arbeiten der Aufforſtungen und Anpflanzun⸗ gen werden auf drei verſchiedenen Wegen zur Durch⸗ führung gelangen: Entweder als Notſtandsarbeit, als Arbeit des Freiwilligen Arbeitsdienſtes oder im freien Arbeitsverhältnis. Für alle drei Wege jedoch iſt in der Koſtenanſatzberechnung der volle Tariflohn in Be⸗ rechnung zu bringen. Als Arbeitsträger fungieren: Reich, Länder, Gemeinden, Gemeindeverbände, ſonſtige fanden dieſer Tage Verhandlungen ſtatt, die der Frage galten, ob die den Ruſſen auf der internationalen Getreidekonferenz im Auguſt in London bewilligte Ausfuhrquote erhöht werden könne. Die ruſſiſche Regierung beklagt ſich bitter darüber, daß ihr von der Konferenz eine viel zu niedrige Quote zugewie⸗ fen worden fei. Die Beſprechungen zogen ſich zwei Stunden hin, ohne daß irgendein Ergebnis zu ver⸗ zeichen war. Neue Beſprechungen ſind für die nächſte Woche vorgeſehen. Märkte Handſchuhsheimer Obſtgroßmartt. Heidelberg, 29. Sept. Pfirſiche—10, Birnen 1. Sorte 11—15, 2. Sorte—10, Aepfel 1. Sorte 11 bis 12, 2. Sorte—10, Zwetſchgen—8, Tomaten —4, Stangenbohnen—13, Quitten—8, Nüſſe 33 bis 37. Anfuhr und Nachfrage gut. Pfälziſche Obſtmärkte Bad Dürkheim, 29. Sept.(Auktion.) Anfuhr 150 Zentner, meiſt Tomaten und Pfirſiche. Abſatz und Finanzieller Ueberblick über den Haushaltsplan 1933 plan gezogenen Rahmen hinaus durch Barauſwendun⸗ gen zu erfüllen. Andererſeits konnten bei der Geld⸗ und Kapitalmarktlage in Deutſchland die Koſten hier⸗ für im Wege der Anleiheaufnahme nicht beſchafft werden. Da dieſer Weg ungangbar war, mußte zu anderen Mitteln gegriffen werden, die nur in einer Vorbelaſtung der künftigen Rechnungsjahre gefunden werden konnten. Sie beſteht in den Steuergutſcheinen und in den für die drei Arbeitsbeſchafſungsprogramme der Reichsregierung übernommenen Wechſel⸗ und Schatzanweiſungsverpflichtungen. Das Rechnungsjahr 1934 iſt aus dem Papen⸗Programm, dem Gereke⸗Pro⸗ gramm und den Steuergutſcheinen mit rund 0,70 Mrd. RM., aus dem Reinhardt⸗Programm und der Zwei⸗ ten Entſchuldungsverordnung für die Landwirtſchaft um etwas über 0,20 Mrd. vorbelaſtet, ſo daß ſich eine Vorbelaſtung um 0,90 Mrd. ergibt. Die Vorausbela⸗ ſtung der übrigen Jahre iſt folgende: 1935 rund 0,70, 1936 rund 0,78, 1937 rund 0,75 und 1938 rund 0,715 Mrd. Auf der Einnahmeſeite ſind im Reichshaushalt die den Ländern zufließenden Ueberweiſungsſteuern abgeſetzt und verringern die Einnahmeſumme des Rei⸗ ches um 1,65 Mrd. Die Einnahmen aus Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern, Zöllen und Verbrauchsſteuern ſind mit 5,22 Mröd. eingeſtellt gegen 5,09 Mrd. im Vor⸗ jahre, die Ablieferung der Deutſchen Reichspoſt und der Ueberſchuß der Reichsdruckerei mit 0,24(0,25), ſonſtige Verwaltungseinnahmen mit 0,29(0,23) Mrd. Die Steuerſenkungen der jetzigen Reichsregierung ſind noch nicht behandelt worden. Das Aufkommen aus direkten Steuern bis Ende Auguſt 1933 entſpricht den internen Schätzungen. Gewiſſe Unſicherheitsmomente liegen bei den indirekten Steuern, insbeſondere bei den Zöllen, wegen der Unſicherheit über die Geſtal⸗ tung der Einfuhrverhältniſſe, doch iſt auch hier nach dem bisherigen Verlauf kein Gefahrenpunkt aufge⸗ treten. Wülder wachſen aus dedland! Ein gigankiſcher Aufforſtungsplan des Reichsernährungsminiſteriums Körperſchaften und Anſtalten des öffentlichen Rechtes, gemiſchtwirtſchaftliche Unternehmungen und unter be⸗ ſtimmten Vorausſetzungen auch Landwirtſchaftskam⸗ mern. Der aufforſtungswillige Privatbeſitz muß für Einſchaltung eines dieſer Kreditträger Sorge tragen. Die Anträge auf Gewährung von Krediten ſind ſpä⸗ teſtens zum 31. Dezember 1933 auf den von der Deut⸗ ſchen Rentenbank⸗Kreditanſtalt, Berlin W 8, Wilhelm⸗ ſtraße 67, verausgabten Formularen an die von der jeweiligen Landesregierung mit der Vorprüfung be⸗ auftragte Stelle zu richten. Die Darlehen müſſen mit 3 Prozent verzinſt wer⸗ den. Nach Ablauf von drei Jahren tritt hierzu ein Tilgungsſatz von 2 Prozent, ſo daß alſo längſtens in 31 Jahren die Tilgung erfolgt ſein wird. Die Möglichkeit einer Sperrung des Krebites ſeitens der Kreditgeber und der mit der Durchführung be⸗ trauten Stellen iſt gegeben; und zwar in den Fällen, in denen grobe Verletzungen der erlaſſenen Durch⸗ führungsbeſtimmungen feſtgeſtellt würden. Mit beſonderer Bedachtſamkeit wird ferner auch die Auswahl der anzupflanzenden Baumarten erfolgen. Auch für zukünftige Feuersgefahr werden entſprechende Vorkehrungen getroffen werden. Bei der Anpflanzung wird jedenfalls unter allen Umſtänden vermieden werden, daß die kommenden, jungen Walbbeſtände etwa durch falſche Zuſammenſetzung irgendwelchen Gefahren ausgeſetzt werden. Die Schaffung von Miſchwaldungen ſteht daher im Vordergrund der Be⸗ ſtrebungen. Die kulturpolitiſche Bedeutung dieſes Planes iſt ſelbſtverſtändlich kaum abzuſchätzen. Durch ihn wird neben ſeinen volkswirtſchaftlichen Zielen zum erſten Male eine planmäßige Umgeſtaltung des geſamten deutſchen Landſchaftsbildes in die Wege geleitet. Wohl noch nie in den letzten Jahrhunderten hat ſich ein Staat an ein derartiges Werk herangewagt. Auch hier iſt unter nationalſozialiſtiſcher Führung von heute auf morgen eine Entſcheidung getroffen worden, die beiſpiellos daſteht. deeeeange Nachfrage gut. Pfirſiche—12, Birnen—13, Aepfel 10—12, Zwetſchgen 9, Trauben weiß 18, Tomaten 2 bis 3, Mirabellen 10—11 Pfg. Weiſenheimer Obſtgroßmarkt. Weiſenheim, 29. Sept. Auf dem heutigen Obſt⸗ großmarkt wurden folgende Preiſe notiert: Birnen 10—12, Aepfel 10—11, Tomaten 1,5—4,5, Pfirſiche 7 bis 11. Anfuhr 300 Zentner. Weinheimer Obſtgroßmarkt Weinheim, 29. Sept. Auf dem heutigen Opſt⸗ großmarkt wurden folgende Preiſe notiert: Zwetſchgen 7,.—9, Aepfel—14, Pfirſiche—18, Nüſſe 32—49, Bohnen—12, Birnen—19. Anfuhr 200 Zentner, Nachfrage befriedigend. Frankenthaler Ferkelmarkt Frankenthal, 29. Sept. Der Ferkelmarkt war mit 54 Stück befahren; bezahlt wurden für das Stück 10—11 RM. Schifferſtadter Gemüſeaulktion Schifferſtadt, 29. Sept. Auf dex heutigen Ge⸗ müſeauktion wurden folgende Preiſe notiert: Tomaten — Mai„ D..00 Frankfurter Abendbörſe vom 29. September Schuldverſchreibungen: nleihe— chi uld dtſch. Deutſche Kolonial⸗ und Reſches, RNeuheſ. 11,15 Bergwerts⸗Aktien: de Gafentrcser. . elſenkirchener Di,Relchahchnndz Se ali Weſteregeln. Klöcknerwerke. annesmannröhr Mansf. Bergbau Mein Bergbau hein. Braunkohl. Rhein, Stahl Laurahütte Stahlverein Induſtrie⸗Attien: Accumulat Berlin Allg, Kunſt Unie AG. Stamm Dresdner Bank Reichsbank — 2 utg.⸗Anl. 8 151 l. usg. Anf. Ausländiſche Anleihen ürk. 5 S. 1 ürk.(Bgd.) S. do. von 1908. Ung..1⸗Rte. 1913 do. Gold⸗Rte. 0 ——————=—[1 3828888 S11111* 2 — Aee umän. vereinh. Ri do. do. do. Bank⸗Aktien: Bk. f. Brauinduſt. Dit. Bk. u. Discto. 2 S Ae Di. Eiſenh., Brln. Bekula Sn embe S — 14½25 00[Dtſ linger Maſch. Brauereien: — 5 19 be 116,00[ LöwenbräuMunch. oInag(Erlangen) Lech, Augsbur ne an etallgeſ, Fr Rhein. Elektx. Mo. Rütgerswerke Erdöl 28 Stemenz' 4 alske DiHoch.n. Sidſeh⸗ 169,50 Ver, Ultramarin Sürkoppwerke.— Thür, Lief, Gotha Ditſch. Linoleum, 39,50[ Leonharp Tietz. El. Licht u. Kraft— Zellſtoff MWaldhof El. Lieferungsgeſ.— Eterem eidelbg. Chem. Albert. 2G. Chemie volle FG. Chemie 50 9 Lonti Caoutſchouc 1 Daimlex Motoren „Farb, Bonds elien& Gufll. eſ. f. El. Untern. Goldſchmidt. Th.. Holzmann Ph. Holzverkohl.⸗ Ind. Schöfferh.⸗Bindina Transport⸗Anſtalten: J Veri 92 99,75 für Verkehn.— Allg. Votab& Kraft— Hergs is„ner— Rordd. Lloyd.. 1112 Prioritäts⸗Obligationen: Anatol. 1 u. 11.— Anatol. E — — —— 88 S8 SS 11 Junghans, G.(St. Lahmeyer& Co. Miag, Mühlenbau Moenus Montecatini AG., — ——2 — — SS Samstag, 30. September 1938 — 1 —4, Zwetſchgen—8,5, Erbſen 16—19, Buſchbohnen —8, Stangenbohnen—11, Spinat 2,5, Weißrohl.25 big 3, Rotkohl—5, Wirſingkohl.—4, Kartofſeln 2,25—2,5, Zwiebeln 3,5, Karotten 3,5, Blumenkohl 1. Sorte 18—33, 2. Sorte 12—15, 3. Sorte—10, Gurken pro 100 Stück 30—90, Kopfſalat—6. Endi⸗ vienſalat—4, Kohlrabi—2 Rpfg. Berliner Metall⸗Notierungen Preiſe für 100 Kilogramm in RM.(Freiverkehr): Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 50: Raffinadekupfer, loco 46.75—47; Standardtupfer, loco 42.50—43; Standard⸗ Blei per September 15—15.75; Original⸗Hütten⸗Roh⸗ zink ab Nordd. Stationen 21.25—21.75; Original⸗Hüt⸗ ten⸗Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren: 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in& v. engl. To.) 295; Reinnickel, 98—99 Proz. 330; Antimon⸗Regulus 39—41; Silber i. Barren ca. 1000 fein per Kilogr. 35.75—38.75 RM. Tendenzbericht der Frankfurker Abendbörſe Die heutige Abendbörſe hatte nur ſchwachen Be⸗ ſuch zu verzeichnen und verkehrte in außerordentlich tiller Haltung. Vereinzelt erfolgten noch kleine Glatt⸗ ſtellungen, ſo datz die Berliner Schlußkurſe nicht voll behauptet waren. Kleines Angebot beſtand in Sie⸗ mens, die etwa 1 Proz. nachgaben. JG. Farben brör⸗ kelten um ½ Proz., Alku um ¼ Proz. ab, dagegen konnten Deutſche Erdöl/ Proz. höher eröffnen.— Auch der Rentenmarkt lag ſehr ruhig, Neubeſitzanleihe gaben um 5 Pfg. nach, während Altbeſitz und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen behaupt't waren. Im Verlaufe waren FG. Farben bei minimalem Umſatz mieder leicht erholt, während ſonſt keine Ver⸗ e eintraten. Nachbörslich gingen Farben mit 3% um. Die Indexzifſern der Metallpreiſe Berlin, 29. Sept. Die Preisindexziffer der„Me⸗ tallwirtſchaft, Metallwiſſenſchaft, Metalltechnik“ ſtellte ſich am 27. September 1933 auf 50,1 gegen 50,6 am 20. September(Durchſchnitt 1909/13; 100), fiel alſo um 1 Prozent der Ziffer vom 20. September. Für die einzelnen Metalle wurden nach dem Preisſtand vom 27. September folgende Einzelinderziffern er⸗ rechnet: Kupfer 36,9(am 20. September 37,8), Blei 49,2(50), Zink 44,1(unv.), Zinn 77,7(76,4), Alumi⸗ nium 111,1(unv.), Nickel 101.5(unv.), Antimon 59,8 (unv.). Magdeburger Zuckernolierungen Magdeburg, den 29. September 1933 Brief Geld Bezahlt . eenmenn Marz„3„%οοοοο— 1.80 April⸗„ Juni..„üeen— —— August.40.35 September%οοοο 0 Oktober.70 450 November.75.55 Dezember.75.55 Amkliche Preisfeſtſetung Geichsmark ver 100 kg) Berlin, den 29. September 1933 KUPFER BLEI IMK fest lustlos fester er. Briet oeld priefOeld] Bes. ſeriet Geld 44% 44½ 22 )04400—• 45½ 45 4 227 45% 22⁰ 3 2³ 46½ 45½ 47 43½ 43% 44 44½ Berliner Deviſenkurſe Berlin, den 29. September 1933 Geld Briet Geld Briet Zuen.⸗Alt..963..967Itallen 22.08 22.12 Kanada.687.693/ Jugoslavlenſ.295.305 Japan.766.768 Kowno 41.41/ 41.49 Kairo 13.400 13.440 Kopenhag. 58.14 58 26 lstanbul.978,.977/ Lissabon 12.68 12.70 London 13.02013.060 Oslo 65.43 65.57 Newyork.747.753, Paris 16.400 16.440 Rio do Jan..280 0. 232/Prag 12 415 12.435 Urugua.399.401/lsland 58.94 59.06 Amsierdamſ169.08 169.42 Kiga 74.33 74.47 Athen.393.397 Schweiz 81.17 81.33 Brüsset J58.42 58.54 Sofla.047.058 Bukarest.488.492 Spanien 35.01 35 09 Budapest—— ISiockholm f67.13 67.27 Danzig 81.62 81.78[Tallin(Estl.) 71.43 71.57 Helsingforsl.754.766 Wien 48.05 48.15 15 Fin SSrri Steuergutſcheine. Derlin, 29. Sept. Fälligteit 1934: 99/½; 1935: 92½; 1936: 85; 1937: 801/; 1938: 77½; Verrechnunas⸗ kurs 863½¼. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitit: Dr. W. Kattermann; für Badiſche. Kommunal⸗ und Wirt⸗ ſchaftspolitik: Wiiyelm Ratzel; für Anvpolitiſches, Be⸗ wegung und Sport: Max Höß: für Lokales Feuilleton und Beilagen: Willt Körbel; für Anzeigen: Arnold Schmid. Sämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graſ Reiſchach. Berlin SwW 61. Blücherſitraße 12 Nachdruck fämtlicher Originalberichte nur mi Qvellen⸗ angabe geſtattet „Hakenkreuzbanner“⸗Verlag Gm p 8 Verlaasleiter: Kurt Schönwitz Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck E Motorendberurſei Saloniaue Monat— „bakenkrenzbanner⸗ Samstag, 30. September 1933 Seeeeeeeeenme Fahrgang 3. Nr. 251. Somstog, den 30. Sepiember beginnt das diesjähr. große Oktober-Fesf im Gambrinus II 1, 5 ln den feslllchen u. origlnell ausgeslofleten Rãumen wird fröhliches Treiben u. Silm- mung herrschen. KHinderstlefel m. Lackbes..75 Oberbayer. Stimmungskapellefe geo, vringt 524 Oktoberfest- 9 ap damen sporihalhschune.95 Schlager u. alle modernen Gesongs- braunn. Elnlogen zum Vorirog.— Ausschank von 5 ſedleg.'Halhschune la. Pfisterer-Märzenhierf.35 Grosses Ochsen- Mahzsbeleet.05 Schlachfi-Fesf Jede porfion 60 pfennig Varne Mameihaarcuhe aeriuss —— Schuhmarkt prima Ochsenschwanzsuppe 20 Pfennig Herbsimesse Für die Dame: Seiden- und Wolistoffe Shawils, Kragen, Strümpfe einige besonders preiswerte Angebote Elne neue Original Für den Merrn: Oberhemden, Binder Schlafanzuge, Unterwäsche im guten Spezlalhaus Hellmann& Heyd 4176K ————— Alaagamanaaaanmaawaamanmanasanaanaaanaanmaganaee annannnnmnnannnnnnunnammnnnmnanmnannmnnnmmmnunnnnnunannamna⸗ Der Festwirt: Christian Trautwein HN 1, 14 Marktplatz Inh.: Arnold Bernauer. Qu 1, 5/6 Mannheim Breitestraße § F. A.. S Stäutisches Sehlahmuseum AAmamamnmmumnndanamnnmmnmnmmmnamnnnnunnnnmnnmannnnamnnnnnna Das Asutsche Märchen in Schrift And Zud ———————————— m in d. Turnhalle Sandhofen zu Gunst. d. NS-Winterhilie einen Einirittspreis 20 Pig- 4126K A. d. B. 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September 0 0 N Z NI Bitzler und Zwiebelkuchen 311K Wursthraterel/ Wein/ Preiskegeln Samstas 1 Sonntes Lon ltorel Welnstube 3 Samstag Stimmungs 0 Lonzert*3 Ecſẽ Nõbinger laeraiistr. 53 un Sul· m Voriese uft der grose ——— Letste Berliner Kritilk vom 3. Sept. 1933: „„ Na, und Claire Waldoff kritisſeren zu wollen, wäre ja wohl vermessen. lch glaube, der Kritiker würde die Volkswut nicht überleben.— Das Publikum tobte vor Begeisterung. Karten Mk.- G0 bis 2. B0 bel Heckel, O 3, 10; Bhdlg. Dr. Tillmann, Verkehrsverein, Rosen- garten, Bhdlg. Schenic, Blumenhaus Lindenhof —— — „„„„„ „„„. eeeee ee e Manſhelm-Lindenhof, Mserfeldstralle 56 keginn fer forfthrnnom: Machm. ½4, 6 U. abends /½9 Unr— Eintiriit irei! stitut für Anklege Verlängerung · Gesangsvortrãge ——— MHeckarfal, 7 1, 3 Wirtschenfts- lerdlelrtor 8 Heute groses .3657 2 ** 4 Fchiachffest ſias aben Sis am, donnsrstaz, ErBflmame el. 21207. Spezialausschank der bayerischen Schuek- e— 4 den 5. Oktober vor 7, Jaenisch-Brauerei Kalserslautern. ommen Sie zur 1. Fest-Kaffeestunde des Es laclet ein WÜII ͤ Baum Verlages der„Süddeutachon Hausfrau“(Badische Hroßer Mürsq, + I. 15 1 Hausfrau) verbunden mit hauswirtschaftlicher Aus- la. Weine, anerkannte Kuche, Mittagessen stellung, nachmittags 3 Uhr und abends 8 Uhr, nM.-60,—70, 80,„90, 1 Friedrichsparł.—*—„70,-S0,„90, 1. Speisen nach der Schröder-Lamade A 2, 3 ba 5 Karte. Samstag und Sonntag Mm K ONZEnT anz 3 4 E Kursbp inn 5. Onf n 8 Es ladet freundl. ein Gg. Schellnammer u. Frau 2932 U eE9—e—— Bühnen und Trachtenschau, ausgeführt von Villi S Mitgneci 350 vV. D. T 2— Zirhel, Privatstunden jederzet mit Ensemble. —— PALMBRAU“* — schulze im Frankreich 3 f Hindenburs⸗ 1 Zeldus mit Lorre g55 105 lan, 3 unter S PEZIAI-Auss nANAM itwirkung von Lotte Fischbach u alt er 3 44 blbl neuie und Sonnta-—„Jägerheim“ Hefplatz 8 G 45 ik: 8 Spezialitüt: Wild und Geflügel— Butterküch n 29 192 Winzeriest 65 5 U 7——— Otto Homann-Webau, Stan Eineno Sohinohs———++◻— UAn (Mochschule fur Wirtschalts- und Sonlal- ap 0 Wir laden alle Freunde, Bekannte und Qönnet herzlichst ein! L477K wissomsohalten Künstlerische Leitung: Walter J0 n. Samstag Sohlachtfeet! Ludwig Knödler und Frau mmer 3 Eniri— kapell intrittskarten(einschl. Steuer und Programm): Mittags: en. Nürnberg lret Reservierter Plata Mk..30 und Mk..90, unreserviert Nach Durchführung der HochschulreformfI Mk..50. Abends: Reservierter Platz Mk..30 und Feschzfis-öbernahme Neuer wein mit IMebel-neuzeitliche Ausbildungsstätte fur alle Rächen Schlachiesem Wirtschaktswiszenschaften,(pipl.-Kauf⸗]I..=2 22. ine ſũ mann, Dipl.-Häl., Dr. oec.) Der vs ehrten Binwohnerschaft Heu- 122K 3632uStucd.-Geb. Fuf. 110.—(kein Koilengelc, Einledung 7 denheims ꝛter gefl. Kenntnis, daſ ich Ei Ir Achit Vorlesungs-Verzeichnis 38 Pig. 2847 K zur Fest-Kaffeestunde am Donnerstag, den 2 das sest ube 2% fahi en, beorchende ee In Auskunfit im Sekretarlat. Findelgasse 7. 5. Oktober, nachmittags 3 Uhr und abends Kolonialwaren- u. Wollge chäft i Wirt Inomas Lang 8 Unr im Friedrichsparł. 9 5 — n 6, 12 lungbschstraßeff ober-Absteinam 1. Ouenwald Ansdaß an ſie Tpend Veranstaltung Frledr. Bensinger, Neckarst. 17 e e E Honenluftkurort am Hardtberg, 600 Mtr. Gesellschaffsftanz ab 3 S Js. ubernehme. 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Mittwoch Verlängerung Fro— Viener Café Linsner .I, lò am Suezkanai Zahlreiche Zeitungen und Zeitsckriſten liegen au// 1232K Billard Scach Sat — Vot unck nael dem Ifleates sotuie in den Ztvischenvausen ißt man gut und preiswert im ⁊wisqcenaß .12 i Gutgepflegtes Bier, naturreine Veine Nallonal-Incalcr Mannhneim Samstag, den 30. September 1933: Miete G Nr. 3 In neuer Inſzenierung: Die Zauberflöte Große Oper in zwei Aufzügen von Emanuel Schikaneder Muſik von Mozart Muſtraliſche Leitung: Philipy Wuſt Regie: Richard Hein Perſonen: Saraſtro: Heinrich Hölz⸗ lin. Tamino: Heinrich Kuppinger. Spre⸗ cher: Wilhelm Trieloff. Erſter Prieſter: Philipp Schäfer. Zweiter Prieſter: Hugo Voiſin. Die Königin der Nacht: Lotte Fiſch⸗ bach. Pamina, ihre Tochter: Erika Mül⸗ ler. Erſte Dame: Moje Forbach. Zweite Dame: Erna Neumann. Dritte Dame: Zrene Ziegler. Papagens: Karl Buſch⸗ mann. Papagena: Guſſa Heiken. Monoſta⸗ tos: Fritz Bartling. Erſter Knabe: Helma Dick. Zweiter Knabe: Lucie Rena. Dritter Knabe: Nora Landerich. Erſter Gehar⸗ niſchter: Erich Hallſtroem. Zweiter Gehar⸗ niſchter: Karl Mang. Prieſter, Sklaven, Trabanten, Diener und Volk. Bühnenbilder: Eduard Löffler.— Choͤre: Karl Klauß.— Techniſche Einrichtung: Walther Unruh Spielwart: Anton Schrammel Anfang 19.30 Uhr. Ende nach 22.30 Uhr Sonntag, den 1. Oktober 1933: Nachmittagsvorſtellung: 1. Vorſtelung für Erwerbsloſe Zum Erntedankfeſt: Vorſpruch von Walter Erich Schäfer Geſprochen von Klaus W. Krauſe Hierauf: Zar und Zimmermann Kom. Oper in 3 Akten von A. Lortzing. Muſtikaliſche Leitung: Ernſt Cremer. Regie: Richard Hein. Anfang 14.30 Uhr Ende 17.30 Uhr Miete C Nr. 3 Zum Erntevankſeſt: Vorſpruch von Walter Erich Schüſer Geſprochen von Erwin Linder Hierauf: der Vetter aus dingsda Operette in drei Akten von Herm. Haller und Rideamus. Nach einem Luſtſpiel von Max Kempner⸗Hochſtädt. Muſik von Eduard Künneke. Muſtral. Leitung: Karl Klautz.— Reaie: 5 Walter Zooß. Anſang 19.30 Uhr. Ende 21.45 Uor. rr eeine Wolle 1% em dren neter. 90 pelzstolle, AMrimmer ete. Pelzkragen in geöster Ausvan FR-e 50ter. Muapuf. anm. Tuger. Wirtschafts-Eröffnung Der verehrt. Nachharschaft sowie Freunde und Bekannten zur gefälligen Kenntnis, daß ich heute Samstag, 30. September aen„Lum Bensheimer Hok“ Kronprinzenstr. 54 eröffne. Zum Aus- schank gelangt Bürgerbräu-Bier sowie reine Pfilzer Weine prima Hausmacher Wurstwaren. Reelle Bedienung. Es ladet, freundlichst ein Je an Egnerund-Frau ——————————— p 4, 14 am Strohmarkt Fernsprecher 25227 gaſter lein An mienen Mner“ „Arehe Noah“F 5,2 Heute Samstag und Sonntag großes Schlachtfest Spezialitäten Schlachtplatten, Schrempp-Ptintz-Fidelitasbier. Ab neute neuer süfer Wein Ergebenst ladet ein Call Stein. 3627K Sclule M. Helm, D 6, 5 187, Wir. 2 Oxt Prlvatstunden geschl. Ztkel Jederzslt