der 1938 ——— TE —.— rruflich Zte uel Fanck- Expedit. 5 1 Henstahl Ulet Rist fim! „ eSehrgang 3. Nr. 254 J Eriolg annende 5— Iroßfilm groſe 11¹ 33 K rser und Brücken leme. 23%K Vörkaufen dek, Mi.0 ürbeiten Vervielfäl⸗ Maſchinen⸗ Streng dis⸗ em. Arbeit. 65 ee 255 OKi. SGerzelſ fder im und— es solhst- dllon seln, böden mit n od. Stra · uszule gen. sauber, dend, loloht nigen und nön— 30 lst lem Fullbo- g. Elne Un- ing mit mlir nehts, rogt UÜberzeugt 302K okR imerstrafle 46 geten oleum rnemegeiegatemrnk anmrrengtnt. ———— SA Ruh natlich Ailllerten herd adep atʒ rlehen pas MarionALsOZzIALIS TIScHE Schriftleitung: Mannheim. 5 3. 14/15. Fernruf 204 86 u. 314 71.— Das„Haken ⸗ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.: bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfennig. bei Poſtzuſtellung zuzüglich 36 Pfennig. Einzelpreis 10 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßia aus allen Wiſſensgebieten. Umuche Anmögliche Forderungen Berlin, 2. Okt.(Eig. Meldung.) Die Deuitſche Diplomatiſch⸗Politiſche Korreſpondenz ſchreibt u..: Frankreich hat bekanntlich den Umbau der Reichswehr aus einem langdienenden Berufs⸗ heer in eine kurzdienende Miliz gefordert und ſich naturgemäß mit einer entſprechenden Er⸗ höhung der Kopfſtärke des deutſchen Heeres einverſtanden erklärt. Die deutſche Forderung geht dahin, daß der Gleichartüigkeit der Wehrform die Gleichartigkeit der Bewaffnung zu entſprechen hat, daß alſo Deutſchland keine Waffen verſagt werden dürfen, die die anderen Staaten für ihre Verteidigung für unentbehrlich halten. Frankreich iſt anderer Anſicht. Großmütig er⸗ klärt es ſich bereit, dem auf die doppelte Kopf⸗ zahl verſtärkten deutſchen Heer auch eine Ver⸗ doppelung der Waffenbeſtände zuzugeſtehen, wie ſie der Verſailler Vertrag feſtſetzt! Nicht einmal unzweifelhaft defenſive Waffen wie Flugabwehrgeſchütze ſollen Deutſchland erlaubt wer⸗ den. Ebenſo nicht die entſcheidenden moder⸗ nen Waffen wie Flugzeuge, Tanks und ſchwere Geſchütze, die Frankreich in gewaltigen Men⸗ gen beſitzt. Deutſchland ſoll ſich mit dem in der heutigen Zeit völlig ungenügenden und auch in ihren Mengen unzulänglichen Waffen von Verſailles begnügen. Die Verſtärkung der deutſchen Armee auf 200 000 Mann und die Verdoppelung ihrer Verſailler Waffen würden ſie zur deutſchen Bevölkerung eiwa in das gleiche Verhältnis bringen, wie es bei den kleinen abgerüſteten Staaten beſteht und ihr relativ dieſelbe Be⸗ waffnung geben wie dieſen. Dafür ſoll Deutſchland die von den Franzo⸗ ſen mit Recht oder Unrecht als militäriſch be⸗ ſonders wertvoll angeſehene 12jährige Dienſtzeit beſeitigen und die von den Franzoſen wegen ihrer Leiſtungsfähigleit be⸗ ſpnders gefürchtete Reichswehr in eine kurz vienende und den Franzoſen viel weniger ge⸗ führlich erſcheinende Miliz umwandeln. Gleichzeitig will aber Frankreich für die näch⸗ ſten vier Jahre ſeine in jeder Hinſicht überſteigerten Rüſtungen nicht im geringſten vermindern. So ſehen Abrüſtung und Gleichberechtigung nach über anderthalb Jahren Abrüſtungs⸗ verhandlungen in der franzöſiſchen Auffaſſung aus. Solange dies ſo iſt, kann man auf eine Einigung ſchwerlich hoffen. Wer die Verant⸗ wortung dafür zu tragen hat, kann nicht zwei⸗ felhaft ſein. Ppaul-⸗Boncours„Bemühungen“ in Genf Genf, 2. Okt. Gegen Schluß der heutigen Völlerbundsverſammlung ſprach auch der franzöſiſche Außenminiſter Paul Boncour, der es jedoch vermied, auf Einzelheiten einzu⸗ gehen; insbeſondere behandelte er die Ab⸗ rüſtungsfrage nur ſehr flüchtig. Er bemerkte hierzu, es handle ſich jetzt darum, ob die Ab⸗ rüſtungskonferenz Erfolg haben, oder ob es zu einem allgemeinen Rüſtungswettlauf kommen werde. Von dieſer Frage hänge die ganze künftige Orientierung Europas und der Welt erſcheinende Beilagen präſident und burtstag im ne Führer ſelbſt wird marſchall die treuen ſozialismus geeinten bringen. Ueber Haus auf der Terraſſe des „Lobet den Herrn“ dent ſprach darauf in denen er ſeiner denburg ſchloß mit den die Schulkinder Schokolade bewirtet. Gegen.30 Uhr ebenfalls auf der o Reichspräſident einige perſönliche W Höhepunkt erreicht. Reichspräſident in tage den Gruß des boten. Stelle des Oberpr deſſen Ankunft ſich wähnte dabei auch zeichnete. ſchallev. Hindenburg ſeinen 8 6. Ge⸗ nationalen Erhebung. Tages in Neudeck eintreffen, um dem Feld⸗ Neudeck liegt auch heute an einem prächtigen oſtpreußiſchen Frühherbſtmor⸗ gen der gewohnte ländliche Friede. Kurz nach 9 Uhr erſchienen als erſte Gratulanten die Schulkinder des Gemeindeverban⸗ des. Der Reichspräſident, der einen außer⸗ ordentlich friſchen und geſunden Eindruck machte, erſchien in Begleitung ſeines Sohnes der den Reichspräſidenten mit dem Choral Lehrer eine kurze Anſprache. wachſende deutſche Jugend Ausdruck gab. Hin⸗ deutſche Vat erlan d. Anſchließend wur⸗ wünſche ſeiner Inſpektoren und Hofleute ſowie der Vertreter der Gemeinden entgegen. Der richtete an jeden Einzelnen orte. Die Inſpektoren Ausklang in Neudeck mächtepakt ſeien regionale Abkommen, Generalfeldmar⸗ nen Deutſchland der Der Reichskanzler und im Laufe des heutigen Wünſche des im National⸗ deutſchen Volkes zu über⸗ Hauſes. Nachdem die Kin⸗ begrüßt hatten, hielt der Der Reichspräſi⸗ einige Dankesworte, Hoffnung auf die heran⸗ einem Hoch auf das vom Reichspräſidenten mit nahm der Reichspräſident ffenen Terraſſe die Glück⸗ Ergreifende Kundgebung für den Reichs⸗ präſidenten in Gegenwart des Reichskanzlers Neudeck, 2. Okt. Schlichtheit tief ergreifenden Kundgebung der SA, SS und St im Park von Neudeck hat heute abend die Feier des 86. Geburtstages des Reichspräſidenten Reichskanzlers Adolf Hitler ihren ſymboliſchen In einer durch ihre in Gegenwart des Vor der Schloßterraſſe ſammelten ſich die Formationen in dem Park, deſſen dunkler Wald durch den Schein von tau⸗ ſenden Fackeln erleuchtet war. Dann trat der großer Uniform an die Brüſtung und blickte lange auf die braunen, ſchwarzen und grauen Kolonnen, auf die Fah⸗ nen, die dem Feldmarſchall an ſeinem Ehren⸗ erwachten Deutſchland ent⸗ Ein kurzes Kommando: Der SS⸗Brigadeführer Lorenz hält an äſidenten Gauleiter Koch, durch ſchlechtes Flugwetter verzögerte, eine kurze Anſprache, die mit dem Wunſche ſchloß, daß der Reichspräſident dem deutſchen Volk noch viele Jahre erhalten blei⸗ ben möge. Der Brigadeführer bringt ein drei⸗ faches Hoch auf den Reichspräſidenten und R Wer N Anzeit eile im Textteil 50 g. Bei Wiederh en: Die 10 1 Hur Mannheim.— Poſtſ g. Für kleine Aufkiegend D Pf rholung Rabatt nach auf Annahme: 15 Uhr. Anzei en⸗Annahme: ————————————— ———————— Preis 10 Pfs. palt. Milimeterzeile 15 8 Die Ageſpalt. Miuimetes⸗ n é Igerpalt, Mulimeterzeile egendem Tarif. Schlu der Anze 85 annheim, R 3, 14/15. Fexnru 20⁴ 86 nd Erfülungsort: Mannbeim. Ausſchließlicher Geri checkonto: Das alenkreuzbanner Ludwigsbalen 4 ür unverlangt eingeſandte Manufkripte,—— wir keine Verantwortuna⸗ erhielten zum Andenken an den Tag Eichen⸗ ſtöcke mit dem ſilbernen Namenszug„Hinden⸗ burg“. J* Reichskanzler Adolf Hitler iſt kurz nach 18 Uhr von Finkenſtein kommend, im Kraft⸗ wagen im Haus Neudeck eingetroffen. In ſei⸗ ner Begleitung befand ſich der Führer der SS⸗Brigade Danzig⸗Oſtpreußen, Lorenz. An der Einfahrt zum Haus Neudeck hatten die SA, SS und Stahlhelmabordnungen aus dem Kreiſe Roſenberg Aufſtellung genommen. Eine große Menſchenmenge, die während des ganzen Nachmittags auf die Ankunft des Führers ge⸗ wartet hatte, bereitete ihm einen begeiſterten Empfang. Unter dem Jubel der Menge fuhr der Kanzler zum Schloß Neudeck, um dem Reichspräſidenten ſeine Glückwünſche zum 86. Geburtstag auszuſprechen. Der Beſuch des Kanzlers trägt ausgeſprochen perſönlichen Cha⸗ rakter, wie überhaupt der Geburtstag des Reichspräſidenten ohne jeglichen offiziellen Pomp begangen wird. Auch politiſche Kom⸗ binationen, die verſchiedentlich an den Beſuch des Kanzlers geknüpft worden ſind, werden im Hauſe Neudeck als völlig gegenſtandslos bezeichnet. Es muß vielmehr betont werden, daß die Geburtstagsfeier ausgeſprochen fami⸗ liären Charakter trägt. Unter den Geburts⸗ tagsgäſten befinden ſich keine politiſchen Per⸗ ſönlichkeiten, und auch Staatsſekretär Meiß⸗ ner iſt zurzeit nicht in Neudeck anweſend. In der nächſten Umgebung des Reichspräſi⸗ denten wird der Beſuch des Reichskanzlers am heutigen Tage als Zeichen der herzlichen, menſchlichen Verbundenheit zwiſchen dem Feld⸗ marſchall und dem Volkskanzler empfunden und wärmſtens begrüßt. Dann antwortete der Reichspräſident mit kräftiger ohne Lautſprecher weithin hörbarer Stimme. Er dankt den vor ihm aufmarſchierten Soldaten des alten und jungen Deutſchland für ihre Treue zum Vaterland und bringt ein dreifaches Hurra auf das deutſche Vaterland aus. Laut brauſt aus Tauſenden jungen Keh⸗ len der alte ſiegreiche Ruf empor. Unter den Klängen des Präſentiermarſches marſchieren dann die Fahnen und der Vorbeimarſch be⸗ ginnt. Es war ein unvergeßliches Bild, in gewiſ⸗ ſem Sinne noch eindrucksvoller als manche Maſſenkundgebung: wie unter leuchtenden Fak⸗ keln die braunen, ſchwarzen und grauen Ko⸗ lonnen unter den Bäumen des preußiſchen Waldes an dem Erretter dieſes umkämpften Landes vorüberzogen, wie immer wieder grüßend die Hand an die Mütze hob, während hinter ihm unter den Gäſten der junge Kanzler ſtand, der Deutſchlands innere Freiheit erkämpfte. Als der Vorbeimarſch beendet war und die Marſchmuſik in der Ferne verklang, trat der um ſich in einem väterlichen„Guten Abend allerſeits“ von der Menge zu verabſchieden. Generalfeldmarſchall aus. den Viermächtepakt, den er als die logiſche Fortſetzung von Locarno be⸗ Auch der Locarno⸗ und der Vier⸗ nach⸗ dem es nicht gelungen ſei, die im Genfer Pro⸗ durchzuführen. ab. Er wandte ſich gegen die verſchiedenen Befürchtungen der kleineren Mächte und er⸗ an die großen künfte nicht aufgeben, halte aber deren ein⸗ tokoll angeregten Grundſätze auf einmal überall Frankreich wolle den Glauben internationalen Zuſammen⸗ (Fortſetzung ſiehe Seite.) das Recht über die Gewalt ſtellen.() der Feldmarſchall Reichspräſident noch einmal an die Rampe, gehende diplomatiſche Vorbereitung für not⸗ wendig. In einer Zeit, da in Europa gewal⸗ tige Gedankengänge zum Durchbruch gelang⸗ ten, unterſtütze Frankreich alle Anregungen, die zur Grundlage der Neugeſtaltung des Straf⸗ Der rechtes im nationalſozialiſtiſchen Staate gemacht franzöſiſche Außenminiſter, der bei ſeinem Er⸗ ſcheinen auf der Tribüne lebhaft begrüßt wor⸗ den war, exntete am Schluß ſeiner Ausführun⸗ Verlagsort Mannbe nationaljoꝛialiſtijche Rechtſchöptung Von Hanns Kerrl. Preußiſcher Juſtizminiſter und Preußiſcher Staatsrat Der Preußiſche Juſtizminiſter ſchickt der unter ſeiner Leitung ausgearbeiteten, in dieſen Tagen in die Oeffentlichkeit gelan⸗ genden Denlſchrift„Nationalſozialiſtiſche Rechtsſchöpfung“, die im folgenden wie⸗ dergegebenen grundſätzlichen Ausführun⸗ gen voraus. Schon in der Vorkriegszeit reichte nach allge⸗ buch nicht mehr aus, um die durch die unauf⸗ haltſam fortſchreitende Ziviliſation ſich immer ſchwieriger und verwickelter geſtaltenden Le⸗ bensverhältniſſe der Nation hinreichend zu ſchützen und zu ſichern. Weite Gebiete des öffentlichen Lebens, wie beiſpielsweiſe der Arbeitsſchutz, waren in ihm überhaupt noch nicht behandelt. Die demokratiſche Nach⸗ kriegsregierung folgte deshalb nur einer all⸗ gemein empfundenen Notwendigkeit, als ſie die Neufaſſung des Strafrechts in An⸗ griff nahm und 1925 dem Reichsrat den Ent⸗ wurf eines Strafgeſetzbuches zuleitete. Obwohl ſeitdem faſt acht Jahre verfloſſen ſind, war bei Uebernahme der Regierung durch Adolf Hitler die Neufaſſung des Strafgeſetz⸗ buches noch nicht vollendet. Und das iſt gut ſo! Die Demokratie hätte zufolge der irri⸗ gen Grundauffaſſung, mit der ſie an alle Ge⸗ biete des Strafrechtes heranging, nichts Dau⸗ erndes und Brauchbares ſchaffen können. So iſt für die nationalſozialiſtiſche Regierung die Bahn frei, um dem allgemein ſeit Jahrzehnten empfundenen Bedürfnis nach einer Neugeſtal⸗ tung des Strafrechtes gerecht zu werden und zielbewußt ein in die allgemeine Geſetzgebung ſich organiſch einfügendes Strafgeſetzbuch zu. ſchaffen. Ich habe es, in völliger Uebereinſtimmung mit meinem Staatsſekretär, Dr. Roland Freisler, als unabweisbare Pflicht empfun⸗ den, der Reichsregierung zu dieſem Werke die innerhalb der Juſtizverwaltung des größten deutſchen Landes in der Strafrechtspraxis ge⸗ ſammelte reiche Erfahrung nutzbar zu machen. Zu dieſem Zwecke haben wir aus der mir unterſtellten Verwaltung eine Anzahl kennt⸗ nisreicher Männer zuſammengezogen und mit ihnen in gemeinſamer Beratung nach dem beſten Wege geſucht, der Reichsregierung bei der Neugeſtaltung des Strafrechts dienlich ſein zu können. Bei jedem Werke, bei jeder Arbeit, bei jedem Handeln iſt es notwendig, zunächſt das Ziel feſt⸗ zuſtellen, das man erreichen will, und dann die vorhandenen Mittel zu überprüfen, ob ſie zu dem beabſichtigten Werke ausreichen. Kennt man das Ziel, dann geht es wie beim Wan⸗ dern in der Natur, man wird es erreichen, ſelbſt wenn auch ein Berg, ein Wald oder irgendein anderes Hindernis es vor den Augen des Wanderers verbirgt. Er wird es erreichen, auch wenn Umwege erforderlich ſind, wenn er die Richtung kennt und wielleicht durch einen Kompaß in die Lage verſetzt iſt, die Richtung jederzeit nachprüfen zu können. So hatten auch wir uns zunüchſt über das praktiſch zu erreichende Ziel klar zu werden. Wir hatten uns bei unſerer gemeinſamen Ar⸗ beit nicht das Ziel geſteckt, die in der preußiſchen Strafrechtspflege geſammelten Erfahrungen etwa zu benutzen, um zu jeder Beſtimmung des vorliegenden Entwurſes eines Strafgeſetzbuches dahin Stellung zu nehmen, ob Begriffsbeſtim⸗ mung des Tatbeſtandes und vorgeſehenes Strafmaß mit den gemachten Erfahrungen über⸗ einſtimmen. Wir waren vielmehr darüber klar, daß ſowohl das geltende Strafgeſetzbuch, wie auch der vorliegende Entwurf eines Strafge⸗ ſetzbuches aus den verſchiedenſten Gründen nicht werden können. Das Strafrecht iſt nur ein kleiner Teil der allgemeinen Geſetzgebung, und dieſe wieder⸗ gen nur ſchwachen Beifall. um ein Teilgebiet der Staatskunſt überhaupt. meiner Ueberzeugung das geltende Strafgeſetz⸗ honner KampFBULATT NonnwESTBADENMS 5 Ucht scheinbore dlelchderechlie Der Geburtstag des Generalfeldmarſchalls Der Führer in Neudeck Reudeck, 2. Okt. In bewundernswerter geiſtiger und körperlicher Friſche begeht heute auf ſeinem Stammſitz Neudeck der Reichs⸗ ——————— Jahrgang 3. Nr. 254. Seite 2 „Hakenkreuzbanner⸗ 9 Dienstag, 3. Oktober 1933 Das Ziel, das für die Geſtaltung des Straf⸗ rechtes richtunggebend zu ſein hat, wird ſomit naturgemäß durch die Aufgaben mitbeſtimmt, deren Geſamtlöſung der Staatskunſt obliegt Der Staat iſt nach nationalſozialiſtiſcher Auf⸗ faſſung nicht etwa Zweck an ſich ſelbſt, ſondern nur Mittel zu dem einen Zweck, dem alles Menſchenleben von Natur aus zu dienen hat: der Erhaltung und Sicherung der Nation, des Volkstums, der Raſſe Dieſe Sicherung wiederum kann nach der Idee des Nationalſozialismus, aber auch nach geſundem Menſchenverſtande, naturgemäß nur durchgeführt werden, wenn der Einzelne ſich willig, oder durch den Staat gezwungen, unter die unabänderliche Tatſache beugt, daß er ein, wenn auch organiſcher, Teil der Blutsgemein⸗ ſchaft ſeiner Nation iſt, deren Erhaltung, ſelbſt auf Koſten ſeines eigenen Leben, die Richt⸗ ſchnur ſeines praktiſchen Handelns zu ſein hat. Somit ergibt ſich als natürliche Aufgabe der Staatskunſt im nationalſozialiſtiſchen Staate: Die grundlegende Umgeſtaltung(die Re⸗ volution) der bisherigen politiſchen, wirtſchaft⸗ lichen und geſellſchaftlichen Ordnung zu einem wahrhaft völkiſchen Gemeinſchaftsleben, d. h. die Zuſammenfaſſung, die Organiſation der Einzelnen zu einem lebendigen Organismus, in dem der Einzelne dem Ganzen, das Ganze aber wiederum gleichzeitig dem Einzelnen dient. Wie die Millionen Zellen im Körper, im lebendigen Organismus des Einzelmenſchen an ihrer Stelle ihre Pflicht zu tun haben, um Le⸗ ben und Geſundheit des Ganzen wiederum die notwendige Vorausſetzung für Leben und Ge⸗ ſundheit der Einzelzelle bildet, ſo muß aus den Millionen Einzelmenſchen der deutſchen Bluts⸗ gemeinſchaft ein lebendiger Organis⸗ mus werden, in dem jeder dem gemeinſamen Zweck, der Erhaltung des Ganzen, der Na⸗ tion, um der Nation willen dient, dadurch aber gleichzeitig wieder ſich ſelbſt, ſein Einzelleben und das ſeiner Familie ſichert. Damit liegt dem nationalſozialiſtiſchen Staatsmanne des Ziel, der Zweck, dem ſein ſtaatsmänniſches prattiſches Handeln zu dienen hat, dank der regulativen Idee des National⸗ ſozialismus, jeder Zeit in der Lage zu ſein, die eingeſchlagene Richtung und die Zweck⸗ mäßigkeit des Handelns nachprüfen zu können, klar vor Augen. Zielbewußt und planmäßig, nach wiſſenſchaftlicher Methode kann er deshalb, was ihm mangels jener regulativen Idee un⸗ möglich war, ſein Handeln, die Staats⸗ kunſt geſtalten. Er kann und darf, nein, er muß die ſeiner Leitung anvertrauten Menſchen zwingen, in Richtung auf das von ihm erkannte natürliche Ziel der Staatskunſt zu marſchieren. Mögen ſie ſeine Abſichten nicht verſtehen, letzten Endes dienen ſie, auch unter ſcheinbar willkür⸗ gaelichem äußerem Zwange, doch nur ſich ſelbſt. Dieſe Erkenntniſſe waren mir und meinen Mitarbeitern die Richtſchnur, unter der wir die Auswertung der praktiſchen Erfahrungen in der preußiſchen Strafrechtspflege vorzunehmen hat⸗ ten, wenn ſie für den Aufbau eines von der nationalſozialiſtiſchen Idee getragenen Straf⸗ rechtes nützlich werden ſollten. Sie geſtalteten unſeren Vorſchlag einer organiſchen Gliederung im Aufbau des neuen Strafrechtes und boten uns immer wieder neue und fruchtbare Anre⸗ gung bei unſerer Arbeit. Das Ergebnis dieſer Arbeit übergeben wir nunmehr der Reichsregierung und der Oeffent⸗ lichleit zu treuen Händen. Tief überzeugt von der Größe und Bedeutung eines Werkes, wie es die der Reichsregierung obliegende Aufgabe der Neugeſtaltung des Strafrechtes darſtellt, maßen wir uns leines⸗ wegs an, irgendetwas Entſcheidendes dargelegt zu haben, aber wir glauben, nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen gearbeitet zu ha⸗ ben und wären glücklich, wenn dieſe, unſere Ar⸗ beit genommen wird als das, was ſie iſt und ſein ſoll: Eine Anregung, ein Stein zum gro⸗ ßen Bau der Neugeſtaltung des Strafrechtes. FJeierliche Proklamation der Akademie für deulſches Recht Leipzig, 2. Okt. Die auf die Schaffung eines deutſchen Rechts gerichtete Arbeit des Deutſchen Juriſtentages erhielt am Montag⸗ abend ihre feierliche Krönung durch die Pro⸗ klamation der Akademie für deutſches Recht, die in der Aula der Univerſität durch den Führer der Deutſchen Rechtsfront, Reichsjuſtizkommiſ⸗ ſar Dr. Frank, vorgenommen wurde. Nach Begrüßungsworten des Rektors der Univerſi⸗ tät legte Geheimrat Profeſſor Dr. Kiſch die Ziele und die Aufgaben der Akademie dar. Schwere Aukounfälle Hinterweidenthal, 2. Okt. Geſtern abend fuhr der Schuhfabrikant Lattemann aus Waldfiſchbach mit ſeinem Kraftwagen in Rich⸗ tung Pirmaſens. Am Bahnhof Hinterweiden⸗ thal verlor er die Herrſchaft über den Wagen und rannte gegen einen Baum. Der mitſah⸗ vende Arbeitsdienſtfreiwillige Alfred Hinkel von Pirmaſens wurde ſchwer verletzt, während Lattemann und ein weiterer Wageninſaſſe mit leichteren Verletzungen davonkamen. Hinkel wurde ins Dahner Krankenhaus gebracht. Hauenſtein, 2. Okt. Geſtern abend kam am Bahnhof Hauenſtein der Perſonenwagen der Schuhfirma Theyſohn und Heumach von Pirmaſens bei dem Verſuch, einer ohne Lichter Radfahrergruppe auszuweichen, ins chleudern, zumal in dem fraglichen Augenblick noch ein Vorderreifen platzte. Das 12jährige Töchterchen 3 des Fabrikanten Heumach wurde durch die Windſchutzſcheibe geſchleudert und mußte erheblich verletzt ins Pirmaſenſer Krankenhaus gebracht werden. Der Chauffeur und das Ehepaar Heumach kamen mit dem Schrecken davon. Ein Vorſchlag Mufſ olinis zur Politik im Donauraum Ein beachkenswerker Plan— Gegenn die Machkinkereſſen der Kleinen Enkenke Berlin, 2. Okt.(Eig. Meld.) Mit jener bemerkenswerten Energie, die alle diplomati⸗ ſchen Handlungen des italieniſchen Miniſter⸗ präſidenten kennzeichnet, hat Muſſolini jetzt einen Vorſſoß in der Donaufrage un⸗ ternommen, der geeignet ſein kann, endlich in die dort ſchwebenden und durch mancherlei In⸗ tereſſentenwünſche komplizierten Probleme Klarheit zu bringen. Der Plan, über den Einzelheiten noch nicht bekannt ſind, knüpft an an die Empfehlungen der Konferenz von Streſa, die vor nun genau einem Jahr ihre Ar⸗ beiten abſchloß, ohne daß es bisher gelungen wäre, die von ihr vorgeſchlagenen Getreidevor⸗ zugszölle für die notleidenden Donau⸗Agrar⸗ ſtaaten auch wirklich durchzuführen. Hier ſoll nun der Muſſolini⸗Plan einſetzen. Er iſt inſofern erweitert, als auch für an⸗ dere Produkte eine bevorzugte Zollbehand⸗ lung vorgeſehen iſt, ſo insbeſondere für Erzeugniſſe der öſterreichiſchen Induſtrie. Die italieniſchen Vorſchläge zeigen eine be; merkenswerte Uebereinſtimmung mit den Grundlinien der Donaupolitik, die Deutſch⸗ land ſtets folgerichtig und in loyaler Be⸗ rückſichtigung der Notwendigkeiten der ſüd⸗ oſteuropäiſchen Staaten vertreten hat. Von allgemeinpolitiſchem Intereſſe iſt bei dem italieniſchem Plan der Vorſchlag, die Verhand⸗ lungen aus der Europakommiſſion des Völker⸗ bundes herauszunehmen und in irgendeiner Form mit dem Inſtrument des Viermächtepakts zu kombinieren. Dies und die Empfehlung zweiſeitiger Verträge zur Löſung der ſchweben⸗ den Fragen bedeutet einen weiteren Schritt in jener von Muſſolini konſequent verfolgten Po⸗ litik, die Löſung politiſcher und wirtſchaftlicher Schwierigkeiten den unmittelbar Beteiligten ſelbſt anheim zu geben. Es wird damit der natürliche und den wirtſchaftlichen Notwendig⸗ keiten gerecht werdende Weg in der Donaupoli⸗ tik eingeſchlagen, der den wahren Intereſſen der Beteiligten und der europäiſchen Völkergemeinſchaft mehr entſpricht, als diejenigen Pläne, die unter dem Vorwand einer nichtbeſtehenden Solidarität wirtſchaftlicher Intereſſen in Wahrheit rein machtpolitiſche Ziele bezwecken. Dies und nichts anderes bedeuten die auf der kürzlich abgeſchloſſenen Konferenz von Sinaia erörterten Pläne der Kleinen Entente die bekanntlich eine Aufnahme des Ueberſchuſ⸗ ſes der landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe Rumä⸗ niens und Südſlawiens durch die Tſchecho⸗ flowakei vorſehen, was ſchon daran ſcheitert, daß letztere ſelbſt an landwirtſchaftlichen Pro⸗ dukten Ueberfluß hat. Die Aktivität, die von den Staatsmännern des kleinen Verban⸗ des, beſonders von Herrn Beneſch, entfaltet wird, geht immer wieder dahin, auch Ungarn und Oeſterreich in den Intereſſenkreis Prag⸗ Bukareſt⸗Belgrad einzubeziehen. Die letzten Wochen haben allerdings gezeigt, daß die Gegenſätze innerhalb der Kleinen Entente nicht gering ſind. Sowohl Rumäü⸗ nien als auch Südflawien bekunden keine Neigung, ſich gewiſſen, von Prag ausgehen⸗ den Wünſchen anzuſchließen, die ein ent⸗ ſchiedenes Auftreten gegenüber der italieni⸗ ſchen Donaupolitik empfehlen. Man wird die Meldungen, die von einem bal⸗ digen Abſchluß eines„Balkan⸗Locarno“ unter Einbeziehung Bulgariens ſprechen, mit Zurück⸗ haltung aufnehmen, beſonders weil auch Bul⸗ garien auf ſeine reviſioniſtiſche Politik nicht ver⸗ zichten kann. Inmitten einer ſtets verwirrenden Fülle von Plänen und Erörterungen ſteht nun der italieniſche Plan als konkreter, nütz⸗ licher und einer baldigen Durchführung wür⸗ diger Vorſchlag zu einer Behebung der Schwierigkeiten im Donauraum, die mit Er⸗ folg nur dann in Angriff genommen werden kann, wenn die Intereſſen der beiden anliegen⸗ den Großmächte Italien und Deutſchland, wie ſie ſich aus der tatſächlichen Lage ergeben, Be⸗ rückſichtigung finden. Dank für die Durchführung des Deutſchen Erntedanktages Berlin, 2. Okt. Die Kundgebung der deut⸗ ſchen Bauern auf dem Bückeberg bei Hameln anläßlich des Deutſchen Erntedanktages hat in einem bisher noch nicht dageweſenen Ausmaß das deutſche Bauerntum vereinigt und ein machtvolles Bekenntnis des deutſchen Bauern zum nationalſozialiſtiſchen Staate dargeſtellt. Eine Kundgebung derartigen Ausmaßes kann nur durch vorbildliche Zuſammenarbeit aller amtlichen und nichtamtlichen Stellen ermöglicht werden. Ihnen ſoll hiermit dafür beſonderer Dank ausgeſprochen werden. Insbeſondere ha⸗ ben die Führung des deutſchen Bauerntums, die Reichswehr, die Polizei, die Reichsbahn und die Deutſche Reichspoſt und die örtlichen Verwaltungsſtellen in vorbildlicher Weiſe mit allen Organiſationen und Formationen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung zuſammenge⸗ arbeitet. Am Gelingen der Kundgebung haben weiterhin in anerkennenswerter Weiſe die an der techniſchen Ausgeſtaltung der Kundgebung Beteiligten mitgewirkt. Beſonderer Dank und Anerkennung gebührt jedoch den Männern des Arbeitsdienſtes, die in aufopfernder Arbeit bei Tag und Nacht die techniſchen Vorausſetzungen —5 Gelingen der Kundgebung geſchaffen aben. Schließlich ſei auch allen denjenigen Dank ausgeſprochen, die im ganzen Reich zu ihrem Teil mit dazu beigetragen haben, den„Deut⸗ ſchen Erntedanktag 1933“ zu einem machtvollen Bekenntnis des deutſchen Volkes zu ſeinem Bauerntum zu geſtalten. Der Deutſche Erntedanktag iſt durch das Zu⸗ ſammenwirken der neuen Volksgemeinſchaft in Stadt und Land zum größten Symbol dieſer Vereinigung des geſamten Volkes geworden. Walter Darr Reichsminiſter für Ernährung u. Landwirtſchaft Dr. Goebbels Reichsminiſter für Volksaufklärung und Pro⸗ paganda. Gewaltiger Eindruck des Erntedankfeſtes in England London, 2. Okt. Die beiden Ereigniſſe, die in Deutſchland den 1. Oktober gekennzeichnet haben, das Erntedankfeſt und der Be⸗ ginn des großen Winterhilfsfeld⸗ zuges von Dr. Goebbels, finden in der Londoner Preſſe außerordentliche Beachtung. Die Reden des Landwirtſchaftsminiſters Darré und des Reichskanzlers werden von den meiſten Blättern auszugsweiſe wieder⸗ gegeben. Aus der Führerrede wird beſonders die Stelle erwähnt, daß Deutſchland keine Eroberungspläne hat. Auch aus den Blättern, die Deutſchland grundſätzlich un⸗ freundlich gegenüberſtehen, geht zur Genüge her⸗ vor, wie eindrucksvoll der geſtrige Tag ver⸗ laufen iſt. Der Berliner Korreſpondent der„Morning Poſt“ ſagt: Die Mittagsmahlzeit von einem Gang war eine hiſtoriſche Begebenheit. Es muß in der modernen Geſchichte das erſte Mal geweſen ſein, daß eine Regierung fähig war, die öffentliche Mittagsmahlzeit einer ganzen Nation zu beaufſichtigen. Eine warmherzige Schilderung findet ſich im „Daily Expreß“, deſſen Sonderkorreſpon⸗ dent in Dresden„der Geburt einer neuen Welt“ beigewohnt zu haben erklärt. Er ſagt: Niemals iſt ein mächtigeres Feſt veranſtaltet worden. Hitler, der Meiſterregiſſeur, hat das Bündnis zwiſchen Stadt⸗ und Landleuten be⸗ ſiegelt. Das Erntedankfeſt in der italieni⸗ ſchen Preſſe Rom, 23. Okt. Die geſamte Preſſe berichtet ausführlich über die feierliche Begehung des deutſchen Erntedankfeſtes und hebt die unge⸗ heure Beteiligung und die glänzende Organi⸗ ſation hervor. Mit Sympathie wird die Rede des Reichskanzlers wiedergegeben und beſon⸗ ders ſeine Worte über die große Bedeutung des Bauernſtandes für die nationale Wirtſchaft und der Wille des neuen Deutſchland zum Auf⸗ bau und zur friedlichen Arbeit betont. Holland zur Göbbels⸗Rede Amſterdam, 2. Okt.(Eig. Drahtmeldung.) Die Ausführungen Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels vor den Vertretern der Weltpreſſe in Genf haben in ſämtlichen niederländiſchen Blättern ſtärkſte Beachtung gefunden. Uebereinſtimmend wird anerkannt, daß Dr. Goebbels ſein Debut in der internationalen Politik außerordentlich wirkungsvoll geſtaltet habe. In überlegener Dialektik habe er ſich mit den Feinden des heutigen Regimes im Reich auseinandergeſetzt und ein Bild der wirklichen Lage gezeichnet, wie der unbe⸗ fangene Blick des unparteiiſchen Beobach⸗ ters ſie vorfinde. Seine Taktik in der Begründung der von der Reichsregierung ſeit der Uebernahme der Macht getroffenen Maßnahmen müſſe als ſehr geſchickt und klug durchdacht bezeichnet werden. Dr. Goebbels wiederholte Beteuerungen, daß ſter von Blomberg aus, ſchäden jedoch verloren ſein. Der Brandſchaden geht hoch in die Tauſende. Ebenſo iſt der Mo⸗ Deutſchland die Worte Krieg und Revanche aus feinem Vokabular geſtrichen habe, ſeien um ſo einleuchtender, als jedermann zugeben müſſe, daß ein Krieg heute ſchon aus rei⸗ nen Zweckmäßigkeitserwägungen von keinem verantwortlichen Staatsmann des neuen Deutſch⸗ land gewünſcht werden könne. Deutſchland ſei in der Tat noch auf viele Jahre hinaus vollauf mit der Löſung ſeiner innenpolitiſchen Probleme ſo beſchäftigt, daß es zu irgendwelchen kriegeriſchen Experimenten mit vielfach überlegenen Gegnern kaum Zeit und Neigung haben dürfte Dr. Goebbels habe ſich auch in Genf als der Redner von überlegenen Gaben bewieſen, als den man ihn im Reich ſeit langen Jahren kenne. Da ſeine Worte darüber hinaus aber einen ernſten und tiefen Inhalt gehabt hätten, ſo könnte man ſeinen Geſamteindruck dahin zuſammenfaſſen, daß eine gerechte Sache hier einen ganz vor ⸗ züglichen Anwalt gehabt habe. ee (Fortſetzung von Seite.) Ausklang in Neudeck Im Schloß fand dann ein Eſſen ſtatt, an dem außer dem Reichskanzler und den in Reudeck anweſenden Verwandten des Reichspräſidenten u. a. Oberpräſident Gauleiter Koch, Brigade⸗ führer Lorenz, Regierungspräſident Bud⸗ ding ⸗Marienwerder, Kammerherr von Ol⸗ denburg⸗Januſchau und eine Reihe von alten Militärs und jungen Führern der SA und Ss teilnahmen. Der Reichskanzler von Neudeck abgefahren Neudeck, 2. Okt. Reichskanzler Adolf Hit⸗ ler hat um 22 Uhr Haus Neudeck im Kraft⸗ wagen verlaſſen und ſich zum Grafen Dohna nach Finkenſtein begeben, wo er übernachten wird. Die Glückwünſche der Reichswehr an ihren Oberbefehlshaber Berling, 2. Okt. Reichswehrminiſter Ge⸗ neraloberſt von Blomberg hat an den Herrn Reichspräſidenten zur Vollendung ſeines 86. Geburtstages folgendes Glückwunſchtele⸗ gramm geſandt: Hochverehrter Herr Generalfeldmarſchall! Wenn Sie, hochverehrter Herr Generalfeld⸗ marſchall und Reichspräſident, heute das 86. Lebensjahr Ihres an Arbeit und Erfolgen ge⸗ ſegneten Lebens vollenden, ſo wird Sie der Jubel eines dankbaren Volles begrüßen, dem Sie durch die Berufung der Regierung Hitler den Glauben an ein einiges, von nationa⸗ lem Wollen durchglühtes Vater⸗ land wiedergeben haben. In der vor⸗ derſten Reihe der Dankbaren ſteht die Wehr⸗ macht, die ſich heute wieder mit Stolz der Waffenträger einer geeinten Nation nennen kann. Die aufrichtigſten Gl ückwünſche von Heer und Flotte Ihnen, Herr Generalfeldmar⸗ ſchall, als den Oberbefehlshaber der deutſchen Wehrmacht und den erſten Soldaten des Rei⸗ ches zum Ausdruck zu bringen, iſt mir Pflicht und aufrichtiges Bedürfnis. Sie ſind uns Symbol einer ſtolzen Vergan⸗ genheit, Sie waren uns Führer in ſchwerſter Zeit und haben uns den Weg in einer ſtarke deutſche Zulunft gewieſen. Die Wehrmacht kann ihrem verehrten Oberbefehlshaber nicht beſſer danken als durch ihre Treue und die ſtete Erfüllung ihrer Pflichtt. 1* Das ſei unſer Gelöbnis zum heutigen Tage! In tiefſter Verehrung habe ich die Ehre zu ſein, Ihr, Herr Generalfeldmarſchall, gehor⸗ ſamſter gez. von Blomberg. Parade des Berliner Wachregimenks Berlin, 2. Okt.(Eig. Meld.) Anläßlich des heutigen Geburtstages des Reichspräſidenten Generalfeldmarſchall von Hindenburg fand auf dem Paradeplatz der Kaſerne in der Rathenower Straße vor Reichswehrmini⸗ eine Parade des Wachtregiments ftatt. Unter den Klängen des Präſentiermarſches ſchritt der Reichswehrmini⸗ ſter die Front ab und hielt danach eine kurze Anſprache, die in drei Hurras auf den Reichs⸗ präſidenten und Generalfeldmarſchall von Hin⸗ denburg ausklang. Dann folgte der Vorbei⸗ marſch der Truppe. Juden haben keinen Jutrikt Zweibrücken, 2. Okt. Die Stadt Zwei⸗ brücken veranſtaltet am Dienstag, 3. Oktooer einen Jahrmarkt; wie das Bürgermeiſteramt bekannt gibt, werden nichtariſche Verkäufer hier⸗ zu nicht zugelaſſen. Der rote hahn Oberkirch, 2. Okt. Geſtern früh 5 Uhr brannte das Sägewerk Geiger hier vollſtändig nieder. Das angebaute Wohnhaus, Gas von zwei Familien bewohnt äiſt, wurde ebenfalls vom Feuer ergriffen, doch gelang es den Feuer⸗ wehren, ein vollſtändiges Abbrennen dieſes Hauſes zu verhindern. Der Dachſtuhl brannte Dieſes Haus dürfte infolge der Waſſer⸗ bilar⸗ und Inventarſchaden ſehr groß. Die Brandurſache iſt noch nicht bekannt. Es iſt dies innerhalb kurzer Zeit der zweite Brand in einem Sägewerk des Renchtals. Ber der„ Willt Prag Prager Zeitſch. lich die Welt' nicht, Rundſe den u Zeitſch Emig Von eigenat der im hauſier noch Haas grante rariſch da i nun das in n Rau gar Ein. gelegen Zeitſch ſchen. daß de wakiſc ſtellt Erne das SoOr neuert ten mus lände Die 3 Dritte Sir Eind: amtli Gri in r 1933 evanche ien um 1 müſſe, rei⸗ ingen lichen utſch⸗ önne. f viele ſeiner t, daß menten m Zeit s habe rvon n, als Jahren s aber hätten, dahin vor · n dem teudeck denten rigade⸗ Bud⸗ Ol⸗ Reihe en der eck f Hit⸗ Kraft⸗ Dohna lachten wehr 4 rGe⸗ Herrn 5 86. tele⸗ l! alfeld⸗ 15 86. en ge⸗ ie der „ dem Hitler ona⸗ ter⸗ x vor⸗ ehr⸗ lz der ennen Heer dmar⸗ ttſchen Rei⸗ Pflicht ergan⸗ verſter ſtarke macht nicht e ſtete Tage! re.: zu gehor⸗ berg. ch des denten d auf n der rini⸗ des n des mini⸗ kurze teichs⸗ Hin⸗ bei⸗ Zwei⸗ kinber eramt hier⸗ 5 Uhr ändig von nfalls ſeuer⸗ dieſes annte aſſer⸗ haden Mo⸗ Die dies d in ——— Prager Zeitungen die Herausgabe einer neuen walkiſche Propagandagelder zur Verfügung ge⸗ „Hakenkrenzbanner⸗ Dienstag, 3. Oktober 192 * Aehrgang 3. Nr. 254. Seite 3 Wilu boas von der„Liternriſchen EerWelt“ will lein Emigrant ſein Berlin, 2. Okt. Der frühere Herausgeber der„Literariſchen Welt“ in Berlin, Willy Haas, der ſeinen Wohnſitz nach Prag„verlegt“ hat, kündigt jetzt in den Zeitſchrift„Welt in Wort“ an, die angeb⸗ lich die aus Berlin emigrierte„Literariſche Welt“ ſei. Gleichzeitig ſcheut ſich aber Haas nicht, an den deutſchen Sortiments⸗Buchhandel Rundſchreiben zu verſenden, in denen er auf den unpolitiſchen Charakter ſeiner neuen Zeitſchrift hinweiſt und betont, daß es keine Emigrantenzeitſchrift ſei. Von unterrichteter Seite wird zu dieſem eigenartigen Reklamemanöver des Willy Haas, der im Auslande mit ſeinem Emigrantentum hauſieren geht, in Deutſchland aber gern auch noch Geſchäfte machen möchte, feſtgeſtellt, daß Haas überhaupt nicht berechtigt iſt, ſeine Emi⸗ grantenzeitſchrift als Nachfolgerin der„Lite⸗ rariſchen Welt“ in Berlin zu bezeichnen, va ihm die geſamten Verlagsrechte ord⸗ nungsmäßig abgekauft worden ſind und das Unternehmen„Literariſche Welt“ heute in nationalſozialiſtiſchem Sinne von Karl Rauch weitergeführt wird. Haas hat alſo gar lein Recht, ſich auf die„Literariſche Welt“ zu berufen. Eine beſonders pikante Note erhält die An⸗ gelegenheit dadurch, daß Herr Haas ſeine neue Zeitſchrift mit dem Kauferlös der„Literari⸗ ſchen Welt“ begründet hat. Man vermutet aber, daß darüber hinaus ihm auch noch tſchechoſlo⸗ ſtellt worden ſind. Erneuter engliſcher Proleſt gegen das Auftreten des Juden Einſtein gSondon, 2. Okt.„Daily Mail“ er⸗ neuert ihre Kritik an der für morgen geplan⸗ ten Kundgebung in der Albert⸗ Hall, bei der Prof. Einſtein einen Vor⸗ trag halten will. Das Blatt ſagt, angeblich bezwecke die Veranſtaltung, zu Geldſammlungen für die deutſchen Flüchtlinge aufzurufen, aber tatſächlich werde ſie allenthalben als eine Kundgebung gegen das Hitler⸗Regime und die nationalſozialiſtiſche Politik betrachtet werden. Eine ſolche Kundgebung im gegenwärtigen Augenblick könne lediglich Schaden ſtiften. Das britiſche Publikum ſieht nicht ein, ſo ſchließt das Blatt, weshalb eine heſtige Agi⸗ iation gegen die Regierung Hitler von Prof. Einſtein und anderen Ausländern auf briti⸗ ſchem Boden geführt werden ſollte. Der ſogenannte„Reichstagsbrandſtifter⸗ prozeß“ in London war ein ſchwerer Ver⸗ ſioß gegen die internationalen Sitien. Die Kundgebung gegen den Nationalſozialis⸗ mus im Shaftesbury⸗Theater, die von Aus · ländern veranſtaltet wurde, war ein zweiter. Die Kundgebung in der Albert⸗Hall wird der dritie ſein. Wir bebauern mehr denn je, das Sir Auſtin Chamberlains Anweſenheit den Eindruck erwecken wird, als ob die Kundgebung amtliche Unterſtützung finde. Braunhemden in England London, 2. Okt.(Eig. Meldung.) In Rordengland hat ſich eine antiſemütiſche Partei gebildet, die in der kurzen Zeit ihres Beſtehens bereits eine Ausdehnung von be⸗ achtlichem Umfange angenommen hat. Ihr Hauptſitz iſt Liverpool. Die dortigen Juden ſehen dieſer Entwicklung mit großer Sorge entgegen und haben ſich bereits hilfeſuchend an das jüdiſche Parlament in London gewandt. Der Rame der antiſemitiſchen Vereinigung iſt „Rationale Bewegung zur Bekämpfung der jüdiſchen Vorherrſchaft“. San Martin durch Oberſt Battiſta er⸗ ſchiedene„faſchiſtiſche“ Gruppen gebildet, von denen einige allerdings antiſemitiſch, andere nur Pan⸗Britiſch ſind. Dieſe Gruppen haben keinerlei Verbindung miteinander. Die Kämpfe in Havanna Havanna, 2. Okt. Die im Hotel National belagerten Offiziere haben bereits vier Stunden lang alle Anſtrengungen, ſie aus dem Hotel herauszuholen, vereitelt. Die Verluſte der Soldaten, die das Hotel angegriffen haben, ſind ſchwer, während auf ſeiten der Offiziere verhältnismäßig wenige Opfer zu verzeichnen ſind. Amerikaniſche Matroſen ſind in kleinen Barkaſſen in der Nähe der Küſte in Bereit⸗ ſchaft, um nötigenfalls an Land zu gehen. Ge⸗ rüchtweiſe verlautete, daß Präſident Grau ſetzt worden iſt, der ſich an dem jüngſten Auf⸗ ſtand führend beteiligt hat. * Havanna, 2. Okt. Der Kampf um das von ehemaligen Offizieren der Regierung Ceſpedes beſetzte National⸗Hotel hat ungewöhnlich blu⸗ tige Formen angenommen. Als der erſte An⸗ griff mißglückte, ließ der Kommandant der Be⸗ lagerer das Gebäude unter Artilleriefeuer neh⸗ men. Sehr bald klafften in den Mauern große Breſchen. Der Dachſtuhl ging in Flammen. Die Belagerten ſollen bis jetzt 20 Tote zu ver⸗ zeichnen haben. An der Belagerung beteiligt ſich auch das auf der Reede verankerte Ka⸗ nonenboot„Patria“. Außerdem wurden bei dem Angriff zwei Tanks mit Maſchinengeweh⸗ ren eingeſetzt. Trotzdem haben die Verſchanz⸗ ten offenbar noch nicht den Mut verloren, es iſt ihnen ſogar gelungen, den durch die Be⸗ ſchießung verurſachten Brand zu löſchen. Die Frauen der Belagerten haben ſich an den amerikaniſchen Geſandten mit der Bitte gewandt, weiterem Blutvergießen durch ſein Genf, 2. Okt. Der Wirtſchaftsaus⸗ ſchuß der Völkerbundsverſamm⸗ kung begann heute mit der Beratung des vom eſtländiſchen Außenminiſter vorgelegten Berichts über die Weltwirtſchaftskonferenz, wo⸗ bei die Hinweiſe auf eine allmähliche Beſ⸗ ſerung der allgemeinen Wirt⸗ ſchaftslage am meiſten intereſſierten. Nach Mitteilungen des Direktors der Finanzabtei⸗ lung des Völkerbundes beträgt die Zunahme der induſtriellen Produktion gegenüber dem Vorjahr in den Vereinigten Staaten und in Japan 8 Prozent. Zum erſten Mal ſei ſeit Beginn der Kriſe eine Zunahme des Volumens des Welt⸗ handels zu verzeichnen, und zwar gegen⸗ über dem Vorjahr um 10 Prozent. Die gleichen Fortſchritte ſeien in der Einglie⸗ derung der Arbeitsloſen in die Produktion feſtzuſtellen. Zum Schluß der Sitzung beauftragte der Ausſchuß den Präſidenten, für das ſechſte Budgetjahr die Einräumung eines Ausgleichs⸗ kredites für die evtl. Fortſetzung der Arbeit⸗ ten der Weltwirtſchaftskonferenz vorzuſehen. Damit ſolle der Zukunft nicht vorgegriffen, ſondern nur die Möglichkeit für die Fortſetzung der Konferenz geſchaffen werden. Weiterer Rückgang der Konkurs⸗ ziffern Berlin, 2. Okt. Nach Mitteilung der Sta⸗ tiſtiſchen Reichsamtes wurden im Mo⸗ nat September 1933 durch den Reichsanzeiger 218 neue Konkurſe, ohne die wegen Maſſe⸗ Sn der letzten Zeit haben ſich in England ver⸗ mangels abgelehnten Anträge auf Konkurseröff⸗ Hellas lebt wieder auf. 3 Griechinnen in Originaltrachten des klaſſiſchen Altertums bei den althelleniſchen Feſtſpielen in Athen, die unter der ſachkundigen Leitung des griechiſchen Altertumsforſchers Sikelianos jetzt aufgeführt werden. Paris—London in einer Stunde „Smaragd“, das modernſte Handelsflugzeug Frankreichs, bei ſeiner An⸗ kunft im Londoner Flughafen Croydon. Es legte unter Führung des Piloten Pierre Cot die Strecke Paris—London in etwa einer Stunde zurück. Einſchreiten ein Ende zu machen. Es wurde ihnen geantwortet, daß nur Präſident Rooſe⸗ velt in der Lage ſei, den Geſandten zu einem ſolchen Schritt zu ermächtigen. Die Kämpfe um das Hotel National wurden ſchließlich für eine Stunde unterbrochen, damit die amerikaniſchen und britiſchen Staatsangehörigen die Ge⸗ fahrenzone verlaſſen können. Das Nacional⸗Hotel in havanna in den Hhänden der Truppen Havanna, 2. Okt. Die im Hotel Nacional eingeſchloſſenen Offiziere haben ſich ergeben. Die Truppen drangen in das Hotel ein, be⸗ mächtigten ſich der Waffen und führten die Offiziere davon. Bedeutende Beſſerung in der Weltwirtſchaft Der Wiriſchaftsausſchuß des Völkerbundes kagt nung, und 89 eröffnete Vergleichsverfahren be⸗ kanntgegeben. Die entſprechenden Zahlen für den Vormonat ſtellen ſich auf 255 bezw. 73. Gefängnis wegen Beleidigung von Miniſterpräſident Göring Stockholm, 2. Okt. Das Stockholmer Amtsgericht verurteilte den Herausgeber der kommuniſtiſchen Zeitung„Ny Dag“, Carl Guſt. Johanſſon wegen vier den preußiſchen Mini⸗ ſterpräſidenten Göring ſchwer beſchimpfenden Artikeln zu insgeſamt vier Monaten Ge⸗ fängnis. Ein japaniſcher Vergnügungs⸗ dampfer geſunken 22 Tote Tokio, 2. Okt. Ein japaniſcher Vergnũ⸗ gungsdampfer iſt geſtern auf dem Meer in der Nähe der Küſte von Kumamoto gelentert. 2²2 Perſonen fanden den Tod, mehr als 100 werden vermißt. Nur 40 konnten gerettet werden. Das unglück iſt auf Sturm und Ueberlaſtung des Schiffes zurückzuführen. Schweres kraftwagenunglück in Oſtyreußen Königsberg, 2. Okt. Der betrunkene Chauffeur eines Privatautos fuhr geſtern von hinten in eine marſchierende SA⸗Kolonne hinein. Sieben SA⸗Männer wurden ſchwerver⸗ letzt. Eine Anzahl erlitt leichtere Verletzungen. Dr. Ley nach Oſtpreußen geflogen Beginn der Betriebsbeſichtigungsfahrt Berlin, 2. Okt.(Eig. Meld.) Der Führer der Deutſchen Arbeitsfront Dr. Ley iſt— wie der„Deutſche“ meldet— geſtern ſofort von Hannover aus im Flugzeug nach Königsberg geflogen, wo die ſechswöchige Beſichtigungs⸗ fahrt durch die Betriebe ganz Deutſchlands be⸗ ginnt. Die Auslandsdeulſchen ſind erwacht Der Sachſentag in Hermannſtadt Budapeſt, 2. Okt.(Eig Meldung.) Wie der „Peſter Lloyd“ aus Bukareſt erfährt, wurde ge⸗ ſtern in Hermannſtadt der Sachſentag eröffnet, zu dem ſich etwa 6000 Teilnehmer eingefunden hatten. Die Siebenbürger Sachſen zogen in Uniformen mit Heil⸗Hitlerl⸗Rufen durch die Stadt. Rumäniſche Journaliſten wurden zu der Verſammlung nicht zugelaſſen. Etwa 50 Red⸗ ner ergriffen das Wort. Es wurde beſchloſſen, daß die ſächſiſchen Banken mit keinem fremden Kapital arbeiten dürfen. Dreiecksfahrt des„Graf Zeppelin“ Kan. burg, 2. Okt.(Eig. Mldg.) Wie die Hapag mitteilt, wird das Luftſchiff„Graf Zep⸗ pelin“ vom 14. bis 31. Oktober eine Fahet nach Süd⸗ unt Nordarmerika unternehmen, die's grog: Treiccksfahrt wieder einmal die Aucen dei ganzen Welt auf das deutſche Verkehrsun⸗ ternehmen lenken wird. Die Reiſe beginnt mit der gwöhnlichen Südamerika⸗Route Fried ichs⸗ hafen— Rio de Janeiro— Pernambuco, geht dann nach Miami auf Florida und von dort nich der Weltausſtellung in Chicago. Ueder Newyork fährt das Luftſchiff dann am 28. Ok⸗ tober nach Sevilla in Spanien. Dieſe Fahrt kann zugleich als eine Art Probe⸗ flug gedeutet werden zur Vorbereitung emes Lui-ſchiffdienſtes zwiſchen Newyork— Spmien und Batavia auf Java. Zu dieſem Dreiecksflug werden die Vereinig⸗ ten Staaten eine beſondere Zeppelin⸗Briefmarke im Werte von 50 Cents herausbringen. Furchtbare Jamilienkragödie Ludwigshafen, 2. Okt. Eine furchtbare Bluttat hat ſich in der vergangenen Nacht in dem Hauſe Bismarckſtraße 61 in Ludwig ⸗ hafen zugetragen. Dort wohnte im Parterre der 41 Jahre alte Waffenhändler Heinrich Mann, der ſeit etwa einem Jahr ein Waffen⸗ und Munitionsgeſchäft in dem Hauſe betrieb. Vergangene Nacht um zwei Uhr hörten plötzlich die Hausbewohner ſieben bis neun Schüſſe. Als ſie die Wohnung mit Gewalt öffneten, bot ſich ihnen ein ſchauriges Bild. In dem einen Bett lag erſchoſſen der Mann, während zu Füßen des anderen Bettes die 39 Jahre alte Frau tot zu Boden lag. Im anderen Zimmer lagen eben⸗ falls von Schüſſen niedergeſtreckt zwei Töchter im Alter von 14 und 16 Jahren. Die 16jährige lebte noch, ſtarb aber kurz darauf im Kranken ⸗ haus. Alle waren durch Kopfſchüſſe getötet wor ⸗ den. Die erſte gerichtliche Unterſuchung ergab, daß die Frau die grauenvolle Tat begangen hat. Sie hat zunächſt ihren Mann, dann die Kinder er⸗ ſchoſſen und zum Schluß ſelbſt Hand an ſich ge⸗ legt. Die Frau hat mit zwei Piſtolen die Tat ausgeführt. Ueber die Motive zur Tat hört man verſchiedenes. Der Hauptgrund ſoll aber der ſein, daß die Familie heute aus der Woh⸗ nung und aus dem Ladengeſchäft geſetzt werden ſollte. Die wirtſchaftlichen Verhältniſſe hatten die Familie zu Grunde gerichtet. Die beiden Töchter beſuchten das Mädchenlyzeum in Lud⸗ wigshafen.* Ludwigshafen, 2. Ott. Zu der gräß⸗ lichen Bluttat in Ludwigshafen, die ſich in der Nacht auf Montag ereignete und vier Menſchen⸗ leben forderte, erfahren wir weiter, daß die Familie des 41jährigen Waffenhändlers Mann ſchon längere Zeit mit wirtſchaftlichen Schwie⸗ rigkeiten zu kämpfen hatte. Mann iſt 1892 in Oggersheim geboren, machte den Krieg als Leutnant d. R. bis zum Schluß mit und war nach dem Kriege als Prokuriſt bei einer Lud⸗ wigshafener Eiſenhandelsfirma beſchäftigt. Vor nunmehr vier Jahren gründete er eine Waffen⸗ handlung, aber infolge der immer ſchärfer wer⸗ denden Waffenbeſtimmungen ging das Geſchäft immer ſchlechter. Schon vor Wochen hatten die Eheleute Mann— Frau Mann ſtammt aus Arzheim bei Landau— Selbſtmordabſichten ge⸗ äußert, ſodaß die Nachbarn, als ſie kurz vor 2 Uhr nachts in der Wohnung Manns Schüſſe hörten, ſofort die Polizei benachrichtigten. Die Familie Mann hatte am Abend vorher noch beim„Pfälzer Tag“ im Hindenburgpark in einem eigenen Schießſtand gearbeitet; kurz nach ihrer Heimkehr dürfte dann Frau Mann die tödlichen Schüſſe aus den beiden vorgefundenen Brownings abgefeuert haben. Erdbeben in Los Angeles Los Angeles, 2. Okt. Ein Erdſtoß hat heute vormittag zwei Gebäude in Trümmer gelegt. An zahlreichen Stellen der Stadt wur⸗ den die Fenſter zertrümmert. Eine Perſon wurde getötet, mehrere verletzt. Sporlflieger Wirth abgeſtürzt Berlin, 2. Okt. Der Sportflieger Wirth verunglückte heute bei Warnemünde auf einem Uebungsflug mit einem Klemmflugzeug; er ſtürzte mit ſeiner Maſchine in den Breitling und ertrank. Jahrgang 3. Nr. 254. Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ zum Rektorwechſel an der Univerſität Heidelberg von der Firma Speck AG, Karlsruhe geſtifteten 'Wie wir in unſerer geſtrigen Ausgabe be⸗ richteten, wurde an der Univerſität Heidelberg nun endgültig mit dem Wechſel des Rektorats das natlonalſoztaliſtiſche Führer⸗ prinzip konſequent zur Durchführung ge⸗ bracht. Mit der Ernennung des neuen Rektors Prof. Dr. Groh, ſeines Kanzlers Prof. Stein und deſſen Stellvertreters, Privatdozent Dr. Himmel, hat nun endlich die junge Ge⸗ neration im Leben der älteſten Univerſität Deutſchlands die Führung übernommen. Da⸗ mit iſt die Gewähr gegeben, daß in engſter Zuſammenarbeit mit der Studentenſchaft und deren Führer, Pg. Guſtav Adolf Scheel, na⸗ tionalſozialiſtiſcher Geiſt und Wille zu poſitiver Tat in Lehre und Forſchung ſowie in der Hoch⸗ ſchulpolitik ihren Ausdruck findet. Die liberale Aera des Rektorats Andreas hat mit dem 1. Oktober ihr Ende gefunden. Junge und politiſch in keiner Weiſe vor · belaſtete Krüfte werden der alten Ruperto; Carola wieder ihren alten Glanz und ihre alte Achtung zurückgeben. Der verächtliche liberale Ungeiſt einer kul⸗ turell unfruchtbaren Epoche wird nun, das iſt unſer aller Hoffnung, für immer von der älte⸗ ſten deutſchen Univerſität ſchwinden. Wir wol⸗ len nicht vergeſſen, daß in heute ſcheinbar lange zurückliegender aber noch nicht vergeſſe⸗ ner Zeit Heidelberger Profeſſoren neben einem Juden Gumbel ſaßen und vor einem Remmele ihren Kotau machten. Die junge Generation unſerer SA⸗Studenten, die ſich heute bewußt abwendet von dieſer liberal⸗ marxiſtiſchen und reaktionären Epoche, hat das Recht, von Männern ihres Geiſtes ge⸗ führt zu werden. Herr Prof. Dr. Willi Andreas, der letzte der 681„gewählten“ Rektoren glaubte zugleich als letzter Exponent dieſer Geiſtesrichtung, den Geiſt einer tatbereiten Jugend überſehen zu können. Wer wagt es, ſeine„nationale Ein⸗ ſtellung“ zu bezweifeln? Wer wagt es, an ſei⸗ ner Treue zum neuen Staat zu rütteln? Nie⸗ mand! Denn Herr Willi Andreas ſteht grund⸗ ſätzlich jeder derzeitigen Regierung loyal gegenüber. Herr Andreas, ein Mann von großen wiſſenſchaftlichen Fähigkeiten und noch bedeutenderem Geltungsbedürfnis gab ſeiner Bereitſchaft zur Mitarbeit am neuen Staat in ſolch reichem Maße Ausdruck, daß es fre⸗ velhaft ſchien, ſeiner Haltung irgendeine Kritik anzuhängen. Er hatte plötzlich nationalſozia⸗ liſtiſche Kulturpolitit in Erbpacht genommen und gab, unterſtützt von ſeinem„hohen Verant⸗ wortungsgefühl“ ſeiner ſteten„Einſatzbereit⸗ ſchaft“ Ausdruck, Träger und Verfechter natio⸗ nalſozialiſtiſcher Politik zu ſein. Nur ſchade, ſein Scheiden endete mit einer kleinen Mißſtimmung ſeinerſeits. In der Hei⸗ delberger bürgerlich⸗liberalen Preſſe waren am letzten Samstag Artikel zu leſen, die auf den Rektoratswechſel gn der Univerſität Bezug nah⸗ men. Der Inhalt dieſer ſinnigen Aufſätze at⸗ met den Geiſt ſeiner verfloſſenen Magnifizenz. Darin iſt ſo viel an„Volksverbundenheit“ und eingebildeten Vertrauensverhältniſſen zur Oef⸗ fentlichkeit und Studentenſchaft zu finden, daß der unvoreingenommene Beobachter ſtaunend vor dem Unvermeidlichen ſteht. Herr Andreas mit ſeiner„friſchen, lebhaften Aktivität“ ging damit doch einen oder zwei Schritte zu weit, denn er erregte damit ſtarken Anſtoß bei der mit ihm durch ein„beſonderes Vertrauensverhültnis“ verbundenen Heidelber⸗ ger Studentenſchaft. In der Heidelberger Preſſe bekam Herr Andreas von dem Führer der Heidelberger Studentenſchaft eine Ant⸗ wort, die an Deutlichleit wahrlich nichts zu wünſchen übrig läßt. Pg. Scheel gab der Arbeit und dem Geiſt des Herrn die gebüh⸗ rende Kennzeichnung. Er erklärt u..: „Dieſe Arbeit ebenſo wie die nationalſozia⸗ liſtiſchen Anſichten wurden von dem ſcheiden⸗ den Rektor nicht immer mit dem notwendigen Verſtändnis aufgenommen, wie die Heidel⸗ berger Oeffentlichkeit aus dem„Fall Sturm“ bei der Kundgebung zur Anweſenheit der Danziger Flieger und dem„formellen Proteſt des Herrn Rektors gegen die Hiſſung der Hakenkreuzflagge auf der Univerſität in den Tagen der n Revolu⸗ tion entnehmen konnte. Dieſe und weitere Verkommniſſe geben nicht die geringſte Be⸗ rochtigung, von einem„ausgeſprochenen Ver⸗ trauensverhältnis auch mit der Heidelberger Studentenſchaft“ zu ſprechen. Die Heidelber⸗ ger Studentenſchaft begrüßt daher die Neu⸗ ordnung in der Hochſchulführung und die Er⸗ nennung des neuen Rektors, mit der die li⸗ berale Aera in der der Heidelberger Univerſität abge⸗ geſchloſſen iſt. gez: Adolf Scheel, Führer der Heidelberger Studentenſchaft.“ Damit hat Herr Willy Andreas, der in den Tagen der deutſchen Erhebung zitternd ge⸗ gen das Symbol deutſcher Wiedergeburt„Rechts⸗ verwahrung“ einlegte, diejenige Antwort erteilt, die ihm gebührt. Zugunſten des Winkerhilfswerks Karlsruhe, 2. Ott. Um das Winterhilfs⸗ werk des deutſchen Volkes mit aller Kraft zu fördern, hat das badiſche Innenminiſterium alle öffentlichen und privaten Sammlungen, die nicht dem Winterhilfswerk zugute kommen, bis einſchließlich Mürz 1934 verboten. Die Samm⸗ lungen für das Winterhilfswerk dürfen nur von ſolchen Sammlern durchgeführt werden, die pelt iſt. Ferner fallen dieſenigen Sammlungen nicht unter das Verbot, die in der Zeit vom 7. bis 26. November durch die rein charicativen Zwecken dienenden Anſtalten der beiden Kon⸗ feſſionen in Form der althergebrachten Natura⸗ lienſammlungen durchgeführt werden; dieſe Sammlungen ſind dem Landeswalter der NS⸗ Volkswohlfahrt mitzuteilen. Der letzte Tag der Grenzlandwerbe⸗ meſſe Karlsruhe, 2. Okt. Die Grenzlandwerbe⸗ meſſe erlebte an ihrem heutigen letzten Tag nochmals einen Maſſenbeſuch. Außer den vielen anderen Beſuchern beſichtigten 3300 Schulkinder aus Karlsruhe und deſſen Vororten in Gruppen zu je 825 Kindern die Ausſtellung. Anſchließend erhielt jedes Kind Wurſt und Brötchen, für deren Verteilung ſich die RS⸗Frauenſchaft mit ihrer Gulaſchkanone ſowie Mitglieder des weib⸗ lichen Arbeitsdienſtes in freundlicher Weiſe zur Verfügung geſtellt hatten. Im Bierzelt erfreu⸗ ten flotte Märſche der Standartenkapelle die Kinder. Eine beſondere Freude machten ihnen, die von der Firma Ebersberger und Rees und Pg. Neuſchüfer Ganz Hockenheim war auf den Beinen. Jeder hatte es gehört, der neue Bürgermeiſter wird eingeführt. Das gibt zu Aufmerkſamkeit, zu Er⸗ Gomef ſogar Anlaß, denn das Schickſal einer Gemeinde hängt zum großen Teil von der Per⸗ ſon des Bürgermeiſters, von deſſen Führer⸗ eigenſchaften ab. Hunderte von Menſchen—— dichtgedrängt um das Rathaus. SS⸗Mannſchaften mußten die Vordrängenden zurückhalten. Mit Fab⸗ und Grün war das Rathaus geſchmückt, Fah⸗ nen wehten die Straßen entlang. Ein großer Zug morſchierte durch die Stadt. SA⸗ und Fererwehrkapelle am dann SA, SS, HJI, BdM, Vereine. Vor dem Rathaus nahmen ſie Aufſtellung. Kreisleiter Dr. Roth ſpricht. Geſpannt lauſchen die Hockenheimer ſeinen Worten: Wenn die nationale Regierung die Macht an ſich genommen hat und das Volk dieſer Regie⸗ rung die Stimme gibt, ſo iſt es nötig, daß die einheitliche Führung in alle Organiſationen getragen wird. Wie die Reichsſtatthalter ein⸗ geſetzt ſind, ſo müſſen in Groß⸗ und Klein⸗ ſtädten Rosatf eingeſetzt werden, die Träger der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung ſind. Für Hockenheim konnte kein Würdigerer ge⸗ funden werden als Arthur Reuſchäfer, den Ortsgruppenleiter. Er iſt von Reichsſtatthalter Wagner und Miniſter Pflaumer vor⸗ geſehen, das ſchwere Amt des Bürgermeiſters 8 übernehmen. Der Bürgermeiſter hat die volle für ſein Tun zu übernehmen; er hat heute die Aufgabe, das ien e auch in ſeiner Gemeinde zu verwirklichen. Der Verantwortung kann heute nicht mehr aus⸗ gewichen werden, da es kein Parlament mehr gibt; ſie liegt dem Volk und dem Führer gegen⸗ über im Gewiſſen des Bürgermeiſters. Einführung des neuen Rürgermeiſters „Gutſel“. landwerbemeſſe veröff⸗ntlichen. Jugendführer Badens Karlsruhe, 2. Okt. Zwiſchen dem Jugend⸗ führer des Landes Baden und den katholiſchen ſprechungen über die Abgrenzung der zu lei⸗ katholiſchen Jugendverbände ſtatt. An der Be⸗ ſprechung nahmen teil: der Vertreter der Erz⸗ diözeſe Freiburg, Herr Diözeſenpräſes Wal⸗ ter und Bezirkspräſes Pfarrer Wolf⸗Karls⸗ ruhe, außerdem der Landesjugendführer Fried⸗ helm Kemper und ſein Adjutant Ernſt Baur. Die Beſprechung ergab, daß von Seiten der Hitlerjugend und von Seiten der katholiſchen Jugendverbände Vorſchläge über die ſtaatliche und kirchliche Jugendarbeit ausgearbeitet wer⸗ den und damit der Boden zu weiteren Ver⸗ handlungen geebnet iſt. in Hockenheim neuen Bürgermeiſter Kaln Waz zu leiſten, da⸗ mit es gelinge in vereinten Bemühungen, jebem Einzelnen Arbeit und Brot zu beſchaffen und ſo eine der wichtigſten Aufgaben der neuen Aei zu erfüllen. in Hitlermädchen überreichte Dr. Roth einen Strauß Blumen. Böllerſchüſſe dröhnten, ein Geſangverein Fg. den„Tag des Herrn“). Dan begrüßt Pg. Neuſchäfer zum erſten Male in ſeiner Eigenſchaft als Bürgermeiſter ſeine Hockenheimer. Er gelobt, ſeine ganze Kraft auch in den Dienſt dieſes neuen verant⸗ wortungsvollen Amtes zu ſtellen, wie er ſich als Ortsgruppenleiter reſtlos und ſelbſtlos zur aaung geſtellt hatte. Er weiß das ihm vom Reichsſtatkhalter Wagner und Miniſter Pflau⸗ mer übertragene Amt zu würdigen und will in ſeinem Bezirk Sorge tragen— daß die endgültige Form des nationalſozialiſtiſchen Staates ihrer Vollendung entgehen geht. Hit⸗ lers Idee iſt ja ſchließlich nicht nur für heute da, ſondern auf lange Zeitläufte vorausgedacht. Die Hockenheimer fordert Bürgermeiſter Reu⸗ ſchüfer auf, am Werk mit ihren Kräften. tun und nicht zu verzagen, wenn die Rot nicht auf einen Schlag beſeitigt werden kann. Wie ein guter Baumeiſter nicht nur Stein auf Stein ſetzt, ſondern guten Mörtel in die Fugen nimmt, ſo geſchieht das Aufbauwerk unſeres Führers ſchichtweiſe, und der gute Mörtel, der die einzelnen Schichten miteinander verbindet, wird dabei nicht vergeſſen. Ein Mädchen vom BdM etrug in Gedichtform eine Huldigung an den neuen Bürgermeiſter vor; eine Frau der NS⸗Frauenſchaft übergab ein Geſchenk. Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied beſchloß die Feier in ihrem offiziellen Teil. Dr. Roth forderte die Hockenheimer auf, ihrem Brünn, 2. Okt. Vor dem Oberſten Gericht der Tſchechoſlowakiſchen Republik in Brünn begann heute die Reviſionsver⸗ handlung im ſog. Volksſportprozeß, der am 24. Sept. v. Is. mit der Verurteilung ſieben junger ſudetendeutſcher Nationalſo⸗ zialiſten zu ſchweren Kerkerſtrafen und zum Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte geendet hatte, weil ſie an der Tätigkeit der Organi⸗ ſationen der deutſchen nationalſozialiſtiſchen Arbeiterpartei in der Tſchechoſlowakei, dem tſchechoſlowakiſchen nationalſozialiſtiſchen Jugendverband, nationalſozialiſtiſchen Stu⸗ dentenbund und Volksſport teilgenommen hatten. Das Urteil wurde auf gutachtliche Aeußerungen des Sachverſtändigen geſtützt, denen zufolge die Beſtrebungen der reichsdeutſchen NSDAp, mit der die tſchechoſlowakiſche identiſch ſei, auch auf die Zerſchlagung der Tſchlechoſlowakei gerichtet ſeien. Durch die bekannte Reichstagsrede des Kanzlers vom 18. Mai, in der er die Richtig⸗ keit der gutachtlichen Aeußerungen des mili⸗ täriſchen Sachverſtändigen nachdrücklich beſtrit⸗ ten hat, kommt dem nunmehr ausgehenden Re⸗ viſionsurteil außerordentliche politiſche Bedeu⸗ tung zu. Die Dauer der Reviſionsverhandlung dürfte vier Tage betragen. Beim Aufruf der Verteidiger fehlte der Pra⸗ ger Rechtsanwalt Dr. Dembitzky. Dr. Dem⸗ bitzky ſei, wie die Mitverteidiger erklärten, am Erſcheinen verhindert, weil gegen ihn ein Haft⸗ befehl vorliege. Der Reichsbund Volkstum und hei⸗ mat in Baden und Württemberg Freiburg, 2. Okt. Nach einer Verfügung des Stellvertreters des Führers, Rudolf Heß, iſt der„Keichsbund Volkstum und eine Armbinde mit Adler und Aufdruck tragen, welche von der NS⸗Volkswohlfahrt abgeſtem⸗ Heimat“ der für das Gebiet der Volkstums⸗ arbeit innerhalb der Reichsgrenzen von der Reviſion im ſudetendeutſchen Volksſportprozeß Das Ausnahmerechk gegen deulſch e Nationalſozialiſten In geſelliger Runde wurde der Abend be⸗ endet. 10 Reichsleitung der NSDAß einzig als maß⸗ gebend anerkannte Bund. Der„Reichsbund Volkstum und Heimat“ iſt damit das Inſtru⸗ ment des Nationalſozialismus zur Durchſetzung ſeiner volkskulturellen Aufgaben; er ſteht zur Partei etwa im gleichen Verhältnis, wie die NSBo zur NSDAp Nachdem ſich die Spitzenverbände der Volks⸗ tums⸗ und Heimatorganiſationen in den Reichs⸗ bund eingegliedert haben und in Fachämter um⸗ gewandelt wurden, geht der Reichsbund nun⸗ mehr an den organiſatoriſchen Aufbau der Landſchaften. Zur Leitung der alemanniſch⸗ ſchäbiſchen Landſchaft wurde Pg. Wilhelm Kotzde⸗Kottenrodt eingeſetzt, ein be⸗ währter völkiſcher Kämpfer, der als Dichter ebenſo wie als Organiſator ſeit Jahrzehnten für Heimat und Volkstum kämpft. Mit der organiſatoriſchen Leitung der Landſchaft Ale⸗ mannen⸗Schwaben, die zunächſt ganz Baden, Württemberg und Hohenzollern, ſowie Schwa⸗ ben⸗Reuburg in Bayern umfaßt, wurde Pg Hans Teichmann von der Reichsleitung be⸗ auftragt. Die Landſchaftsführung wird vorausſichtlich ihren Sitz in Freiburg im Breisgau haben. Zuſchriften von Verbänden, die ſich dem Reichs⸗ bund eingliedern wollen, ſind vorerſt an Pg Hans Teichmann, Freiburg i. Br., Reiter⸗ ſtraße 18, zu richten. Ausdehnung der vorſtädkiſchen fleinſiedlung Karlsruhe, 2. Okt. In der Reihe der großen ſozialen Maßnahmen der nationalſozia⸗ liſtiſchen Regierung ſpielt die vorſtädtiſche Kleinſiedlung eine weſentliche Rolle. Sie liegt in der Linie der Zurückführung vieler Volks⸗ genoſſen auf das Land, um ſie wieder mit der heimatlichen Scholle zu verbinden, der ſie im liberaliſtiſchen Zeitalter entriſſen wurden. Wir werden in den nächſten Tagen einen Ueberblick über Verlauf und Erfolg der Grenz⸗ Beſprechung zwiſchen den katholi⸗ ſchen Jugendverbänden und dem Jugendverbänden fanden am 28. September Be⸗ ſtenden Jugendarbeit der Hitlerjſugend und der Wir bringen innen elegante, orthopädische Damen- Spangen-Schuhe vofhehme Modeſſe, echt Eidechsverzierung. hervorragende Pabform ln Lackleder, schwarz u. braun Boxkalf, bequemer Blockabsatz Ein Schuh, in dem Sie sich wohlfühlen! carl Fritz& Cie. H 1, 8 maxHEIM, Srelte Strage Die firma Fritz ist urdeutsch u. erster Inserent des Hakenkreuzbanners ſoll in der Weiſe weitergeführt werden, daß neue Siedlungen weniger in der Nähe von Großſtädten als vor allem bei mittleren und kleineren Städten ſowie Landgemeinden geſchaf⸗ fen werden ſollen. Sie ſollen hauptſächlich Ar⸗ beitern zugute kommen, die in mittleren oder älteren Jahren ſtehen und die in ihrem Beruf nur ſchwer Arbeit finden können. Den Vorzug erhalten ſolche Arbeiter, die in ländlichen Ge⸗ meinden noch Grundbeſitz oder Angehörige haben, die ihnen beim Aufbau einer neuen Exiſtenz behilflich ſein können. Die näheren Richtlinien werden in den näch⸗ der Oeffentlichkeit bekannt gegeben werden. Ein Wilderer erſchoſſen! Dahn, 2. Okt. Das Dahner Tal wird in letzter Zeit beſonders ſchwer von Wilderern heimgeſucht. Es iſt bekannt, daß vor wenigen Wochen eine ſiebenköpfige Wildererbande aus Bruchweiler dingfeſt gemacht und in as'r⸗ maſenſer Gefängnis eingeliefert werden konnte, die inzwiſchen eingeſtanden hat, in letzter Zeit ſieben Rehe gefrevelt zu haben. Geſtern abend kam es nun im Mosbacher Tal bei Dahn zu einem ſchweren Zuſammenſtoß mit Wilderern, bei dem einer der Wilddiebe, ein bekannter Kommuniſt und Wilderer namens Heinrich Wahl aus Pirmaſens, erſchoſſen wurde. Sein Komplize konnte entkommen. Ueber dieſen Vorfall erfahren wix folgende Einzelheiten: Forſtverwalter Friedrich Jung aus Dahn, ein bei den Wilderern wegen ſeines Draufgängertums ſehr gefürchteter Beamter, ſtieß bei einem Reviergang gegen Abend auf 23 Perſonen, die ſich unter dem Schutze eines ickichts anſchickten, ein Reh zu zerlegen. Auf ſeinen Aufruf hin flüchtete der eine Wilderer, während der andere zum Gewehr griff und es offenbar zu einem Zweikampf kommen laſſen wollte. Daraufhin gab der Beamte einen Schuß ab, der den Wilderer tödlich traf. Heute mor⸗ gen weilten die Gerichtskommiſſion und der Ge⸗ richtsarzt aus Zweibrücken am Tatort, um den Befund aufzunehmen. Die Perſonalien des Ge⸗ flüchteten konnten noch nicht feſtgeſtellt werden. 1 llest die Die Umſiedlung von der Stadt auf das Land MS-Landpost * Geden 122 De 1720 De (ge 1859 die Du 1866 Fr 80 1895 De Ne Sonn 17.44 Ul Mondur Auf e Knabe einige Wunde vermut! Auf Pfingſt auf der ladene dadurch Schuß ſäß dr Krante Am unter Altſtad gas ve Im alter zu ne Schnit fand? zur T In ſonen Schutz Vor den be erſtau die 1 werbe die a Die denn „Dakenkreuzbanaer“ Allerlei m vom Hl onat Oktober v chi, he e Rene Am Sonntag, 8. Oktober Hedenklage 1i80 Ler Wiger hert(aeb, 118) feö 1195). Peter Uz in Ansbach geb e ttalieniſche„HDer Okiot Duſe in Vige Schauſpielerin er Oktober wei n Fr Wen ehee Fes Berer e e n ZItalien. zwiſchen Seſterreic er 8. Monat we alten Rö Leben in Oio 1895 Der Forſck ch und vielfa at war, Aber er ha⸗ zmern gtes⸗ oberfeſten · n Otto Ehlers auf mt—— 3 en 1.. V Reichs bahndirekti et(geb. 1855) unerinnert an die Tage en: Gilbhart. Erdi erntegeln vom Okte letzte Fahrt i on Ludwigshafe Sonnenau 3 Herbſtſtimmu ge der vergilbende 3 die Krähe nicht m otiober ſagen: Iſt 590 Mk. 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In d ne Schülercho Rann Wro⸗ Kebirde. 8 zie Baif erei· und ag zum Mittwoch wer er Nacht l eim unter Lei r Mannheim⸗ Darum 1 ünkel: An g auf dem Ri garten, 0 5 aiſer, Kabarett„Li den, wie von——— dedere eitung des Herrn m⸗-Vom K ob ich den Somm na Leun.— Re eſen⸗ Konzert: Ca„Libelle“, Winte Deutſchland“ r trug hierauf„L Haupt⸗Rütt ampf und Tod— rele Arteren laffee. ſafö, Durlacher do d—— 5—+ des——- ſ, Gambrinus, Palaſt- 0 a———— ———————— fOTO-nf RNMI⁰ ütler frei⸗ enfwicte k 34 4 Michelt- Kopiert-Gergtoberi⸗ Alntos⸗ mit uralten Sitten und Bräuchen, da ſind die 0 Dnang 3. Ar 24. Selt. 4. Dienstag, 3. Oktober 1883 „Hakenkreuzbanner. Auguſt Winnig, Wegbereiter für deutſ hes Arbeitertum Wenn man einſt nach den Männern forſchen ird, die als Vorläufer für eine organiſche Eingliederung des deutſchen Arbeiters in das deutſche Volk und den deutſchen Staat in Wort und Schrift Kämpfer waren, dann wird man Auguſt Winnigs Namen an erſter Stelle nennen. Wenn man einſt nach den Dichtern und Erzählern fragen wird, die dieſem Kampf nicht nur politiſchen, ſondern auch dichteriſchen Ausdruck verliehen, ſo wird man wiederum an Auguſt Winnig nicht vorübergehen können. Mit der unermüdlichen Kraft eines einfachen, unkomplizierten Gemütes eines unbändigen Willens und der klaren Schau für hiſtoriſche Notwendigkennen hat er ſich einen Platz in der Geſchichue des Arbeitertums geſchaffen, dem wir heute, wo endlich in ſeinem Sinne das deutſche Arbeitertum ſich zum Staat zurückfin⸗ det, unſere beſondere Hochachtung zollen müſſen. Auguſt Winnig iſt 1878 in Blankenburg im Harz geboren. Wie der eben verſtorbene Dichter Paul Ernſt, mit dem ihn enge Freund⸗ ſchafr verband, iſt er ein Kind des Nordharzes und es iſt ein und dieſelbe Welt, die uns aus den Erinnerungsbüchern von Paul Ernſt(„Ju⸗ genderinnerungen“,„Jünglingsjahre“ und denen von Winnig„Frührot“,„Der weite Weg“ anblickt. Da iſt der Harz mit der„ewig grünenden Tanne“, da iſt das Bergmannstum engen Täler mit den heimlichen Dörfern, in denen ſich auch außerhalb des Bergbaues beſtes deutſches Bauerntum noch vielfach erhalten hat. Beſonders die Handwerker aller Art pflegen es noch. Viel haben Ernſt und Winnig in ihren Erzählungen feſtgehalten. Ernſt der Bauern⸗ ſohn und Winnig der Maurer. Winnigs Er⸗ der 9„Im Kreis verbunden“ iſt dafür eines er ſchönſten Zeugniſſe. In wenig Worten lau⸗ tet ein ſolches Handwerksbekenntnis bei Winnig: Wir ſind die Flamme heiß lodert das Herz, wir ſchmelzen und läutern das erdige Erz. Wir ſind der Hammer, Wir hämmern zumal aus dumpfem Eiſen den klingenden Stahl. Wir ſind die Pflugſchar, wir brechen das Land, wir ſchaffen den Acker der ſäenden Hand. Von dem Bauenden, Fügenden, Schichten⸗ den ſeines Handwerkes iſt auch viel auf das geiſtige Schaffen Winnigs übergegangen. Er iſt kein Stürmer und gewaltiger Neuformer; er iſt der Mann ſtetiger, zäher und beſtändiger Arbeit, die das Vorhandene langſam, aber um ſo nachhaltiger umformt zu neuer Geſtalt. — iſt ſeine Dichtung, ſo iſt ſeine politiſche at. Als in den 9oer Jahren die Gewerkſchaften mächtig aufblühten, wurde auch der junge Win⸗ nig in den Kampf hineingeriſſen. Erſt im kleinen, ſpäter in immer größerem Felde iſt er Führer im Maurerverband. Nach einigen Jah⸗ ren berufsamtlicher Tätigkeit in Gelſenkirchen und Hamburg wird er Schriftleiter des Ver⸗ bandsblattes und ſchließlich Vorſitzender des Verbandes. Als ſolcher leitete er ſo manchen Arbeitskampf der Vorkriegszeit und machte ſich einen Namen, der weit über die Verbandskreiſe hinaus Furcht und Achtung einflößte. Bald geriet er in Gegenſatz zu den marxiſtiſchen Füh⸗ rern der Sozialdemokratie. Roſa Luxemburg ſagte ihm ins Geſicht:„Ich habe immer ge⸗ dacht, den Genoſſen Winnig könnte ich einmal füſilieren laſſen!“ Immer klarer wurde es, daß Winnigs Ziele ſich mit denen des inter⸗ nationalen Marxismus nicht vereinigen ließen. Das Ziel, das Winnig anfangs faſt unbewußt, ſpäter immer bewußter und eindeutiger vor⸗ ſchwebte, war dies: die deutſche Arbeiterſchaft iſt bisher den Weg des Proletariats gegangen, den Weg des marxiſtiſchen Klaſſenkampfes, der die Volksgemeinſchaft auflöſt und den Staat durch ſeine internationalen Bindungen zer⸗ bricht; damit der Arbeiter ſeinen ihm angewie⸗ ſenen Platz im Ganzen wieder einnehme, muß er den Weg des Arbeitertums gehen, daß er als Stand teil hat am Leben der Nation und ſich dem Ganzen von Volk und Staat organiſch ein⸗ gliedert. Für dieſe Idee kämpft nun Winnig mit ſeiner ganzen Einſatzbereitſchaft. Am An⸗ fang des Krieges ſchien es endlich ſo weit zu ſein, daß die Gewerkſchaften ſich vom Marxis⸗ mus löſten und ſelbſtändige nationale Politik machten. Aber der Krieg dauerte zu lange und machte alle ſeine Pläne ſchließlich zunichte. Als 1918 die Revolution ausbrach, gehörte Winnig zu den beſten Köpfen der Sozialdemo⸗ kratie. Man gab ihm eine Miſſion im Oſten, bei der ſich ſeine politiſchen Fähigkeiten beſon⸗ Die Chemiſche Fabrik Buckau, Werk Mann⸗ heim⸗Rheinau, hat als Stiftung für das Win⸗ terhilfswerk(NS⸗Volkswohlfahrt, Kreisge⸗ ſchäftsſtelle Mannheim) 2500.— RM. auf das Konto Nr. 3386 bei der Städt. Sparlaſſe in Mannheim überwieſen. Ferner ſammelten die Arbeiter und Angeſtellten des Werkes 104.50 RM. für Oeſchelbronn. Für freiwillige Spen⸗ den zur Förderung der nationalen Arbeit wur⸗ den von der Belegſchaft bis Ende Auguſt die⸗ ſes Jahres an das Finanzamt Mannheim⸗ Stadt bereits insgeſamt 426.90 RM. bezahlt Ab 1. September d. J. bis 31. März 1934 wer⸗ den von den Arbeitern und Angeſtellten des der bewähren konnten: er wurde Generalbevoll⸗ mächtigter des Reiches für die Baltiſchen Lande, dann Geſandter in beſonderer Miſſion bei den Regierungen Eſtlands und Lettlands, endlich Reichs⸗ und Staatskommiſſar und dann Oberpräſident der Provinz Oſtpreußen. In die⸗ ſer Stellung unterſtützte er den Kapp⸗Putſch und wurde daraufhin vom Dienſt ſuspendiert. Seitdem lebt Winnig ſeinen geſchichtlichen Studien und ſeiner ſchriftſtelleriſchen Arbeit. Daß dieſe weiter in der Richtung des Weges „Vom Proletariat zum Arbeitertum“— wie eines ſeiner Bücher heißt— lagen, verſteht ſich von ſelbſt; daß Winnig dieſen Weg— in einem anderen Buch— einen„weiten Weg“ nennt, begreift jeder, der die marxiſtiſchen Gewerkſchaf⸗ ten näher kennengelernt hat. Geſtern abend wurde der Lehrgang für Laienſpiele und Feſtgeſtaltung eröffnet. Ein⸗ zeln und in kleinen Grüppchen waren die Teil⸗ nehmer erſchienen, zum Teil ſchon bereit, mit⸗ zumachen, zum Teil nur,„um ſich die Sache mal anzuſehen“. Kurz nach 8 Uhr fing es an, nicht etwa mit einer langen belehrenden Rede, wie man hätte erwarten ſollen, ſondern alles ſtellte ſich ſofort zu einem Zuge auf. Unter Es war kein Zufall, daß die älteſte Motor⸗ wagenfabrik der Welt, Daimler⸗Benz mit dem Allgemeinen Schnauferl⸗Club, Sektion Baden Pfalz, an dem Tag, an dem ſich das deutſche Volk anſchickte, das Erntedankfeſt zu begehen, auch ihre alten Pioniere der Arbeit zuſammenrief, um ihnen zu zeigen, daß man ſich ihrer gern erinnert— um ihnen zu beweiſen, daß auch ihnen der Dank aller gilt, die der Ernte teilhaftig wurden, die einſt vor Jahrzehnten von ihnen geſät wurde. 60 Veteranen der Arbeit, viele im Alter zwiſchen 70 und 80 Jahren, waren am Samstag der Einladung zu einem Zuſammen⸗ treffen in Großſachſen gefolgt, 60 rührige Mit⸗ arbeiter des Erfinders des Kraftwagens, ent⸗ ſtiegen mit glänzend⸗frohen Augen den Wagen und Omnibuſſen, um ſich im Zähringer Hof bei Heinrich Müller, der ſelbſt alle Freuden und Leiden der Entwicklung der Erfindung von „Papa Benz“ mitgemacht hat, wie in alten Zei⸗ ten zu verſammeln. Wieder wurden die alten Kämpen eine einige Gemeinde, eine Gemeinde, in der ſie vor vielen Jahren in echter Werk⸗ mannstreue zuſammenwirkten, um mit ihrer Hände Arbeit und ihrer Köpfe Planen der Welt ein Verkehrsmittel zu ſchaffen, das heute Stadt und Land verbindet, und das jetzt als herrlich gereifte Frucht unermüdlicher Arbeit, aber auch heißer Kämpfe, geerntet werden kann. Es hatte ſchon ſeinen Sinn, dieſer Männer Werkes monatlich 245.— RM. für dieſe Spende ubgeführt. Heute ſtehen wir am Ende dieſes Weges. Winnig hat eine gewiß von ihm ſelbſt kaum noch erhoffte Rechtfertigung und Beſtätigung ſeiner Lebensarbeit erhalten. Aber als ob er dies trotz allem vorausgeahnt hätte, ſo klingen uns ſeine Verſe ins Ohr— geſchrieben unter anderen Umſtänden vor vielen Jahren, erfüllt erſt heute: Und Roſen, Feuernelken ſchafft herbei! Breit wallts dahin auf blanken Siegesbahnen Und ſeine Stirnen trägt es ſtolz und frei: Du Volk vom Bau! Ich geh in deiner Mitten, Und noch einmal fühl ich die Freude ganz: Ich hab, wie ich konnte, mitgeſtritten, Nun flecht ich dir noch dieſen Siegeskranz. Kumwſbund für deutſche Kultur/ Wzr dem friſchen Spiel von Flöte und Trommel zog man ein und umſchritt den Raum. So war ſchon ein allgemeiner Kontakt hergeſtellt, als der Leiter des Lehrgangs, W. Kern, in kurzen Zügen auf den Sinn und die innere Begründung der begonnenen Arbeit hinwies. Jetzt löſte ſich die aufgeſtellte Schar unter gemeinſamem Geſang einfacher Volkslieder auf Der Führer beſichtigt ein altes Benz⸗Modell der Arbeit am Vorabend des großen deutſchen zu den verſchiedenſten Bewegungsformen. In Erntedankfeſtes zu gedenken. Wenn ſie auch nicht, wie der Bauer im ſtändiſchen Ringen um den Boden das tägliche Brot abrangen— ſie bearbeiteten zu ihrer Zeit völliges Neuland aus dem die Frucht für ihr Brot erſt nach Jahren reifte. Ihre handwerkliche und techniſche Fertigkeit aber, entſpringt ſie nicht in ihrer Vollendung den beſten Gigenſchaften des boden⸗ ſtändigem ſüdweſtdeutſchen Menſchen? Und ſteht * das Ergebnis ihres Fleißes nicht auch in un⸗ mittelbarer Beziehung mit dem deutſchen Bo⸗ den, wird nach Vollendung des kühnen und raumgreifenden Autoſtraßenplanes unſeres Führers nicht der Kraftwagen wie kein anderes Verkehrsmittel dem deutſchen Bauern zu dienen haben? Autoſtraße und Kraftwagen bringen die Stadt zum Land und das Land kommt zur Stadt. In dieſem Sinne war es ein guter Ge⸗ danke der beiden Veranſtalter, den Vorkämpfern für den Kraftwagen und Mitſtreitern von Dr. Carl Benz für die Ernte zu danken, die aus ihren Händen aufwuchs und die jetzt das deut⸗ ſche Volk und die Welt haben einbringen dürfen. Die SA von Großſachſen ließ es ſich nicht nehmen, die alten Pioniere beim Eingang zum Saal mit einem von Herzen kommenden „Sieg⸗Heil“ zu begrüßen. Erhebend war es zu ſehen, wie dieſe junge zielbewußte Jugend Deutſchlands, die Veteranen der Arbeit ſchätzte und ehrte. Groß aber war die Freude unter allen An⸗ Dies iſt der Sieg. Und nun empor die Fahnen! Reihen und Kreiſen, im Gehen und Lau ſollten die Teilnehmer verſuchen, eine Verbin⸗ dung von volkstümlicher Muſik und einfachſter Bewegung gemeinſam zu erleben. Es gelang ſogar auf dieſe Weiſe, einen Kanon in Geſang und Bewegung darzuſtellen. Um zu zeigen, wie ſolche Formen ausgebaut und zu geſchloſſenen Tänzen zuſammengefügt werden können, führte eine kleine Gruppe einige Figuren eines altgermaniſchen Schwert⸗ tanzes vor. Auch hierbei gab es keine Nur⸗ Zuſchauer. Die Umſtehenden begleiteten den Tanz im Kehrreim mit Händeklatſchen. Schnell wurde noch ein Lied gelernt, das den Auszug begleitete und den Abend beſchloß. Alle werden wohl das frohe Gefühl mit nach Hauſe genommen haben, daß hier mit friſchem Mut verſucht wird, einen Weg zu finden zu dem reichen Formengut einer lebendigen Volkskultur. Aus der Anweſenheit des Herrn Kreispropagandaleiters Pg. Fiſcher konnte mit Freuden feſtgeſtellt werden, daß dieſe Ar⸗ beit von ſeiten der Kreisleitung in vollem Umfange geſtützt wird. Leider mußten wir aber bemerken, daß ſämtliche Partei⸗Organiſationen und Formationen anſcheinend einer ſolchen Kleinarbeit am kulturellen Neuaufbau unſeres Volkes noch etwas zurückhaltend gegenüber⸗ ſtehen. Wir hoffen, daß dieſer Abend auch für ſie Anlaß genug war, aus der abwartenden Haltung herauszutreten. Wir wünſchen dem Lehrgang zu der nächſten Stunde einen ordent⸗ lichen Zuwachs und im übrigen einen erfolg⸗ reichen Verlauf. Ein Ehrentag alter Auto⸗Pioniere Miniſterpräſidenk Köhlers Dank an die Mitarbeiter von Carl Benz trotz ihrer 85 Jahre, es ſich nicht nehmen ließ, die alten Mitarbeiter ihres Mannes perſönlich wieder zu begrüßen und einige Stunden mit ihnen zuſammen zu verbringen. Nicht minder groß war aber auch die Freude darüber, daß unſer badiſcher Miniſterpräſident Köhler trotz ſeiner Arbeitsüberhäufung und trotz ſeines 36. Geburtstages von Karlsruhe nach Großſachſen gekommen war, um Zeugnis von der Verbundenheit der badiſchen Regierung mit den Männern, die mit ihrer Köpfe und Hände Arbeit den Ruf Badens in alle Welt getragen und die wirtſchaftliche Kraft und Bedeutung Badens mehrten und ſtärkten. Die Verſamm⸗ lung gratulierte durch Direktor Werner und ſpäter durch den Führer des ASC, Sektion Baden⸗Pfalz, Fritz Held mit einem kräftigen Sieg⸗Heil dem miniſteriellen Geburtstagskind. Von allem Anbeginn an herrſchte in dieſer Zuſammenkunft, die von muſikaliſchen und de⸗ klamatoriſchen Vorträgen würdig und heiter umrahmt war, eine herzliche Gemeinſchaft aller Teilnehmer. Aus dieſer Verbundenheit heraus ergriff ſpäter Miniſterprãſident Köhler das Wort, um zu ſagen, wie ſehr es ihn freue, daß hier ſich Männer der Arbeit mit denen zu⸗ ſammenfanden, die ihr Erbe verwalten, mit der Jugend, die berufen iſt, dieſes Erbe in die deutſche Zukunft weiter zu tragen. Miniſter⸗ präſident Walter Köhler erinnerte daran, daß es den Veteranen der Arbeit zu danken iſt, wenn wir heute den Kraftwagen in ſeiner vollendeten 235 als Selbſtverſtändlichkeit hinnehmen. Das eutige Deutſchland iſt dieſen Männern Dank ſchuldig und wird ihnen immer Dank ſchuldig bleiben, weil ſie es waren, die zu ihrer Zeit gegen Unverſtand und vielfache Widerſtände raft ihrer Arbeit und Energie ihr neues Ver⸗ kehrsmittel vorwärts trieben. Ihre Arbeit ſagt uns aber auch, daß wir uns heute ſelbſt auf die modernſten Ergeugniſſe der Automobilinduſtrie nichts einbilden dürfen, denn alles, was wurde, fußt auf dem, was dieſe Männer früher geſchafft haben, was dieſe Pioniere in jahrzehntelanger Arbeit gegen manchen Widerſtand in hartem Kämpfen durchſetzten. Wir in Baden ſind ſtolz darauf, daß hier die Geburtsſtätte des Kraftwagens liegt, wir ſind ſtolz auf dieſe Männer, die dieſe Geburtsſtätte ausbauten. Wir können umſo ſtolzer ſein, als auch der Führer in einer gelegentlichen Unter⸗ redung mit Miniſterpräſident Köhler äußerte, „es ſei kein Wunder, daß in Baden der Kraft⸗ wagen entwickelt wurde, denn nicht jeder Menſchenſchlag ſei geeignet, dieſe Meiſterwerke der Präziſion zu ſchaffen“. Aus dieſem Urteil unſeres Füh⸗ rers ſpricht die Hochachtung vor dem letzten Mann und dazu gehören auch die in Groß⸗ ſachſen verſammelten Veteranen der Arbeit. Sie können ſtolz auf dieſe Anerkennung ſein, ſie können und müſſen ſtolz auf ihr Werk bleiben. Miniſterpräſident Köhler fuhr fort, daß es ein guter Gedanke war, der ſie alle zuſammenführte, damit ihnen allen der Dank abgeſtattet werde für das, was ſie geleiſtet haben. Allerdings, ſo führte Miniſterpräſident Köhler aus, wir ſind noch nicht über dem Berg. Aber zuſammen mit unſerem Führer werden wir die Nöte der Ge⸗ genwart meiſtern und Deutſchland einer glück⸗ hafteren Zukunft entgegenführen. Dieſe Zuverſicht ſchöpfen wir angeſichts dieſer Arbeitspioniere, wir ſchöpfen ſie aber auch aus dem Bewußtſein, daß Deutſchland und ſeine Ar⸗ beit vor dem Kriege in der Welt auch nicht be⸗ liebt war, ſich aber dennoch durchſetzte, denn man konnte ſie nicht entbehren. Wie damals werden wir uns heute durchſetzen durch die Lei⸗ ſtung unſeres Geiſtes und durch unſerer Hände Arbeit. Miniſterpräſident Köhler ſchloß mit einem begeiſtert aufghenommenen„Sieg⸗Heil“ auf die deutſche Arbeit und den deutſchen Geiſt, in deren Zeichen wir ſtehen und ſiegen. Nach vier Stunden angeregter Unterhaltung und lebhaften Gedankenaustauſches gingen die Teilnehmer wieder auseinander. Die Veranſtal⸗ ter aber haben mit dieſer Zuſammenkunft ein weſenden, daß auch„Mutter Benz“ utes Beiſpiel für die deutſche Volksgemein⸗ ſchaft gegeben! Jahrgar Ernteg Zum( Arbeitsd Ganz m Land de heranger Spät arbeiten. verſchied n de in Sa Kraut g ſing und roßen ucher k. 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Oktober 1988 Jahrgang 3. Nr. 254. Seite 7 Ernteausſtellung beim Freiwilligen Atrbeitsdienſt Sandkorf Zum Erntedankfeſt ſtellt auch der Freiwillige Arbeitsdienſt in Sandtorf ſeine rnte aus. Ganz mit Recht, denn dieſe Ernte iſt auf dem Land der künftigen Gärtnerſiedlung Sandtorf herangereift und iſt ſehenswert. Spät im Frühjahr erſt begannen die Kultur⸗ arbeiten. Sie ſind lediglich für den Bedarf der verſchiedenen Arbeitslager beſtimmt. Und dieſe Kulturen ſind ein ganz großer Erfolg. In den Gartenanlagen der„Blumenau“ in Sandtorf ſind rieſige Pyramiden von Kraut aufgebaut. Weißkraut, Rotkraut, Wir⸗ ſing und Blumenkohl. Es ſind keine ausgeſucht roßen Exemplare ausgeſtellt, nein, jeder Be⸗ ucher kann ſich durch einen Rundgang unter Führung des Arbeitsdienſtes durch die Ge⸗ müſekulturen davon überzeugen, daß tatſächlich der Durchſchnitt aus allen Feldern derartig große und ſchwere Kohlpflanzen liefert. Alle möglichen Arten von Gemüſe ſind ausgeſtellt, und jede einzelne Pflanze beweiſt, daß ein Land dort bebaut wird, das von einer er⸗ ſtaunlichen Fruchtbarkeit iſt. Ein großes Schild weiſt darauf hin, daß alle Kul⸗ turen ohne jeden Dünger durchgeführt wurden. Das Grundwaſſer, das lange Jahre hindurch das Land verſumpfte, iſt ſchon durch die be⸗ reits gezogenen Gräben geſenkt worden. Wenn die Entwäſſerung und Planierung des Lan⸗ des durch den Arbeitsdienſt beendet iſt, wird dort ein Land der Siedlung dienſtbar gemacht ſein, das Hunderten Brot und Verdienſt gibt. Aber dieſe Ausſtellung zeigt noch mehr. Es ſind alle Pläne zur Melioriſation des Gelän⸗ des ausgeſtellt und alle Pläne der zukünftigen Gärtnerſiedlung. Man ſieht, daß dort ein ganz großzügiges Werk der inneren Koloniſation im Entſtehen begriffen iſt. Den jungen Menſchen vom Arbeitsdienſt ge⸗ bührt ein Dank. Sie ſind nicht verzweifelt in der Vot der Arbeitsloſigkeit, ſie haben frei⸗ wi“ den Spaten zur Hand genommen und arl un aus Liebe zur Heimat für die Zu⸗ kuͤnft. Sie ſchaffen Neuland und damit Arbeit und Brot für andere, die ſie nicht kennen, aber ſie wiſſen, es ſind Deutſche, die nach ihnen kommen werden und das Land beſtellen. Wo jahrhundertelang nur Schilf und Sumpf war, werden fruchtbare Felder entſtehen. Die⸗ ſer Gedanke allein iſt ihnen Lohn genug. Bis zum nächſten Sonntag iſt dieſe Ausſtel⸗ lung. Wer ſich dafür intereſſiert, was eigentlich der Freiwillige Arbeitsdienſt leiſtet, und was er eigentlich will und erreichen kann, der kann an einem der ſchönen Herbſttage einmal nach Sandtorf hinausfahren und ſich die intereſſante Ausſtellung und die Kulturen anſehen. Die jungen Menſchen arbeiten ſelbſtlos und gern, aber ſie freuen ſich, wenn ihre Arbeit aner⸗ kannt wird, man ſoll ihnen wirklich die Freude machen und ſie und ihre Arbeit durch einen Beſuch ehren. „Reichs- Kriegsflagge Am 9. November 1933, dem 10. Jahrestag der nationalen Erhebung des Jahres 1923, ſoll die„Reichskriegsflagge“ in ihrer alten Form zum Appell antreten. Alle Angehörigen der„Reichskriegsflagge“ wollen ihre Anſchrift mit Perſonalien ſowie Kompanie und Zug, dem ſie angehörten, an den Reichsführer der SS, München, Gabels⸗ bergerſtr. 31, mitteilen. Richtigſtellung: In unſerer Beſprechung der „Zauberflöte“⸗Aufführung entſtand ein ſinn⸗ ſtörender Setzfehler. Es muß anſtelle von„un⸗ lung angeordnet, Der Irrſinn des Verbreitens verbotener Schriften Die Arbeiter Paul Rißpy und Karl Mack, beide aus Freiburg, gehören nicht mehr zu den jungen Leuten, denen man eine Dummheit noch entſchuldigen könnte. Beide ſind verheiratet und haben Familie. Daß das Verbreiten kommuni⸗ ſtiſcher Druckſchriften verboten iſt, war ihnen bekannt. Das geht aus den Beobachtungen hervor, die der vernehmende Wachtmeiſter machte. Trotzdem konnte gerade Rißpy ſehr hartnäckige Betätigung nachgewieſen werden. An ihm ſcheint die KPoꝰ beſonderes Intereſſe gehabt zu haben; er wurde, wie er ſelbſt an⸗ gibt, mit ganzen Paketen Zeitungen beſucht, von denen er neue Nummern kaufte, alte bekam er geſchenkt. Sonntags brachte er die geleſenen Nummern zu Mack, der ſie ihm wieder ablbaufte. Ob Mack die Zeitungen auch weiterverkauft hat, Die Reichspoſt hat im Telegrammverkehr mit Wirkung vom 1. September eine Neurege⸗ die ſich für die Geſchäftswelt außerordentlich nachteilig auswirkt. An ſich iſt war die Herabſetzung der für Brieftelegramme von.— auf.50 Mk. zu be⸗ grüßen. Die Kurztelegramme werden dadurch überflüſſig, und ſeit dem 1. September gibt es alſo bei der Reichspoſt neben den Brieftele⸗ ürztelegramme mehr. grammen keine Inſoweit kann man der Neuregelung durchaus zuſtimmen. Die Reichspoſt hat aber gleichzeitig verſchiedene einſchränkende Anordnungen für die Brieftelegramme erlaſſen, dieſe ihre Bedeutung für die Geſchäftswelt faſt völ⸗ lig einbüßen! Vermſpoaczen Dingen ſind nicht mehr geſtattet, und vor allen Dingen erfolgt die Zuſtellung am Beſtimmungsort ausnahmslos nur noch wie gewöhnliche Briefe. Während bis⸗ her auf Antrag und gegen beſondere Bezah⸗ lung der telephoniſch zugeſpro⸗ chen und die usfertigung durch Boten zuge⸗ ſtellt wurden, iſt dies künftig grundſätzlich aus⸗ geſchloſſen. Wenn die Reichspoſt glaubt, mit der Neuregelung die Benutzung von—— rammen weiter zu erleichtern und zu fördern, f0 find wir demgegenüber der Auffaſſung, daß ihre Maßnahmen verfehlt waren. ntſcheidend für die Auswirkung der Neuregelung iſt näm⸗ lich die Höhe der Gebühren zals die Beförderung. Wurden bisher Brief⸗ und Kurztelegramme auf Antrag telephoniſch zugeſprochen und gegen wezen einer Ge⸗ bühr auch durch Boten Eigenſche ann hatten ſie damit die gleichen igenſchaften wie die übrigen Telegramme gegen normale Gebühr. Dadurch erklärt ſich auch ihre au erordentliche Zunahme in den letzten Fahren, Während auf der einen Seite der normale Telegrammver⸗ kehr ſeit 1927 ſehr ſtark zurückgegangen iſt, nämlich von vierteljährlich etwa 12 Millionen aufgegebenen Telegrammen auf rund 6 Mil⸗ lionen, hat ſich die Zahl der Brieftelegramme in der gleichen Zeitſpanne mehr als verdop⸗ pelt; die Zahl der Kurztelegramme— die erſt vor zweieinhalb Jahren eingeführt worden ſind——. in den Monaten April, Mai und Juni faſt 60 zweifelsfrei die Einahmen der Reichspoſt ſehr gelernten Krüften⸗ ſelbſtverſtändlich„un ⸗ geheure Krüfte“ heißen. Stꝛaſsen dureli Oeutoehil and Das Sondergericht arbeitet Neuregelung im Telegrammverkehr 000. Um dieſer Entwicklung, die iſt nicht bewieſen, iſt aber anzunehmen. Es handelt ſich um Schriften wie:„Rote Poſt“, „Deutſche Freiheit“,„Moslauer Rundſchau“. Ein Flugblatt, das die Vorgänge beim Reichs⸗ tagsbrand„aufklärt“, wurde bei Rißpy vor⸗ gefunden— auf dem Fürſorgeamt will er es in die Rocktaſche geſteckt bekommen haben. Rißpy ſtellt ſich dumm— Mack hat das nicht nötig. Rißpy will 1921 aus der Partei ausge⸗ ſchieden ſein, er ſei kein Kommuniſt, fehlt nur die Behauptung, er ſei Nationalſozialiſt. Beide wollen das Verbot kommuniſtiſcher Druckſchrif⸗ ten nicht gekannt haben. So harmlos ſuchen ſie ſich zu verteidigen. Der Staatsanwalt beantragt gegen Rißyy eine Gefängnisſtrafe von 8 Monaten, die er vom Gericht auch erhielt. Der Strafantrag gegen Mack lautete auf 6 Monate; auf 4 Mo⸗ nate Gefängnis erkannte das Gericht. u be⸗ gebenen Sinne den Telegrammverkehr icher⸗ feben. Ein ſolcher Erfolg wird aber mit heit ausbleiben, wenn die Reichspoſt daran feſthält, Brieftelegramme grundſätzlich nur noch wie gewöhnliche Briefe zuzuſtellen. Der Tele⸗ grammverkehr wird weiter abnehmen und noch mehr als bisher dem Fernſprechverkehr ſeinen Platz einräumen müſſen. Praktiſch bedeutet die Neuregelun für die Geſchäftswelt eine ganz erhebliche Benachteiligung und es wäre drin⸗ gend fie wünſchen, da ich die 4 entſchließen würde, Telegramme au künftig gegen beſondere Gebühr telephoniſch oder be⸗ vorzugt dem Empfänger zuzuſtellen. Tagung der Eletrg Auſtntenen W. Zu der am 28. Sept. ſtattge undenen Mit⸗ gliederverſammlung waren 150 Elektro⸗In⸗ ſtallateure der wangsinnung Mannheim, unter Teilnahme des neuen Direktors der Städt. Elektrizitäts⸗Werke, Herrn Ing. Schrã⸗ der, erſchienen. Es iſt das erſte Mal ſeit Be⸗ ſtehen der Ortsgruppe Mannheim, daß ſich ein Direktor der Städt. Werke im Kreiſe von Fachleuten zeigte, und hat dies bei den ver⸗ fammelten Inſtallateuren große Freude aus⸗ gelöſt. Herr Direktor Schräder wünſcht als Abkömmling einer Handwerkerfamilie eine gute und friedliche Zuſammenarbeit mit den Inſtallateuren zum Wohle der Stadt und des Publikums, was er in ſeiner Anſprache ganz beſonders zum Ausdruck brachte, und die In⸗ ſtallateure wünſchen, daß ſich Herr Direktor Schräder öfters bei derartigen Anläſſen zeigen möge, um ſeine Verbundenheit mit— Mitarbeitern zu bezeugen. Im weiteren Verlauf der Sitzung wurde dem Verkauf von Elektro⸗Inſtallations⸗Ma⸗ terial in den Warenhäufern erneut entſchieden⸗ ſter Kampf angeſagt, da nunmehr gegen die mit' allen zu Gebote ſtehen⸗ den Mitteln zu Werke gegangen wird. wurde erkannt, daß das Uebel der Schwarz⸗ arbeit an der Wurzel zu bekämpfen iſt, und dies kann nur erfolgen, indem der Verkauf von Elektro⸗Inſtallations⸗Material an die Schwarzarbeiter unterbunden wird. Nachdem innere Angelegenheiten noch be⸗ handelt wurden, ſchloß die vierſtündige Sitzung ungünſtig beeinflußt, Einhalt zu gebieten, wird jetzt verſucht, durch eine Neuregelung im ange⸗ Mom Gaumyfad gux Gutobaſinn Neun Vinselbilder von Hanus Nörnenr II. (Fortſetzung) Rechts und links biegen ſich die Tannen unter der Laſt des Schnees. Wie gut könnten ſich heimtückiſche Krieger hinter den Wällen von Grün und Weiß zum Ueberfall bereit⸗ ſtellen. Aber hier auf dem linken Rheinufer be⸗ ſteht die Gefahr nicht mehr. Zu tief läuft der Grenzwall rechtsrheiniſch in das Land. Und trotzdem iſt der Legionsführer Marcellus froh, daß man die Heerſtraße nicht durch das Rhein⸗ tal, ſondern über die Höhen geführt hat. Drun⸗ ten im Tal wird man das Gefühl der Unſicher⸗ heit nie ganz los. Hier oben pfeift zwar der Wind, aber die Straße iſt gut und ſicher. Mar⸗ cellus denkt an das warme Quartier, das ſeiner in der Grenzfeſte Baudobriga wartet. Möge es im Frühjahr nun gegen die Chatten oder gegen die Gallier gehen, Krieg iſt nun einmal ſein Handwerk. Gleichmäßig marſchiert die Legion, römiſche Straße unter ſich, römiſchen Ruhm auf den Standarten, römiſches Blut in den Leibern. Stünden nicht germaniſche Tannen zu beiden Seiten der Straße, man könnte glauben, ir⸗ gendwo ſonſt in der Welt zu ſein, denkt Mar⸗ celus. Denn von Jugend auf iſt er ſo auf rö⸗ miſchen Heerſtraßen durch die Welt marſchiert. Gefangene und Sklaven bauten ſie, faſt über⸗ all in der gleichen Art. Zuletzt fühlt man ſich darauf wie in der fernen Heimat. Reitende Boten eilen auf dieſem Netz von Rom aus in die Welt, reitende Boten preſchen von überall her darauf zurück nach Rom. Kohorte um Kohorte zieht darauf hinaus, nicht alle kehren zurück. Viel Schweiß iſt um dieſe verdammten Straßen gefloſſen, ehe die Tau⸗ ſende von Meilen weit durch das Land liefen, viel Blut auch zu ihren Seiten vergoſſen wor⸗ den, um ſie in römiſchem Beſitz zu halten. Und Legion, auf dem Marſch von Confluentes nach Baudobriga, dieſe Straßen eines Tages nicht mehr nach Rom führen, keine Kohorte darüberhin mar⸗ ſchieren, vielleicht wird nicht einmal Rom ſelbſt mehr ſein. Aber dieſe Straßen, ſchließt Mar⸗ cellus ſeinen ſeltſamen Gedankengang, werden Jahrhunderte überdauern und das Andenken großen Staatsmänner ſind Straßenbauer ge⸗ weſen. Ihre Straßen werden ſein, wenn ihre Staaten längſt zerfielen. Und mit einem har⸗ ten Geſicht wendet Marcellus ſich den Kohorten zu und treibt ſie zu ſchnellerem Marſch. III. Unüberſehbar dehnt ſich das Lager der Ger⸗ manen am Ufer der Weſer. Unüberſehbar ſchon deshalb, weil es ſich in Tauſende von Wagenburgen aufteilt, zwiſchen denen jeweils ein Streifen des Hochſommerwaldes liegt. An allen Wagenburgen bietet ſich dasſelbe Bild. Karren und vierrädrige Wagen in tollem Durcheinander, germaniſche Karren und Beute⸗ wagen aus dem Römerheer, oftmals geflickt und zuletzt nachgebaut. Alle vollbepackt von der Habe des wandernden Volkes, das auszog, um neues Land zu erobern und ein neues Volkstum zu leben. Die Männer lungern herum, die Frauen arbeiten an den Feuern, die Kinder ſpielen um die Pferde und Rinder, die Hörigen haben ihren Schaff mit Holz und Sack und Pack. Zehn volle Tage lagert das Volk ſchon hier. Immer ſtoßen neue Sippen dazu. Man ſam⸗ melt ſich zum gemeinſamen Marſch. Nach We⸗ ſten, in das Land der ſinkenden Sonne. Späher wurden vorausgeſchickt, die Wege und Land⸗ wenn ſich Marcellus, Führer der zwanzigſten alles recht überlegt, ſo werden an die Männer bewahren, die ſie ſchufen. Alle um 8 Uhr mit einem dreifachen Sieg Heil auf den Führer Adolf Hitler. ſchaften zu erkunden. Auf ihre Rückkunft war⸗ tet man ſchon ſeit Tagen. Und endlich eilt einer herbei, Beowulf, der ſie ankommen ſah, mit glänzenden Augen und müden Gäulen ſah er ſie antraben. Vor der Wagenburg der Häuptlinge ſprangen ſie zur Erde, jetzt kauern ſie bei ihren Führern und berichten. Es bedürfe noch vieler Tagereiſen bis zum alten Grenzwall, aber der ſtehe ver⸗ laſſen, man habe keinen Widerſtand zu be⸗ fürchten · Das Land ſei beſiedelt, gewiß, aber die Sippen, die dort ſüßen, geſtatteten den Durchmarſch, würden als Gaſtfreunde gar Hirſe und Hafer bereit halten und Führer ſtellen. Einen von dieſen Führern habe man mitgebracht. Man verſtändigt ſich ſchnell. Vor allem wol⸗ len die Führer der Vandalen mehr über die Wege und Wälder wiſſen, durch die der Marſch führen wird. Der Führer lächelt, die Wege ſeien gut, ſobald man in die Nähe des Limes komme, beſſer noch, ſobald man den Limes hinter ſich habe. Vom Rhein ab aber liefen die Heerſtraßen der Römer nach Gallien hinein mehr. Man könne die Wagen beladen und das Vieh engkoppeln, fünf Meilen nach der Rechenart der Römer ſeien an jedem Tage zu ſchaffen. und wohin die Straßen gingen? In ein großes Land, in dem die Sonne ſtärker und wärmer ſei, in dem kein Winter einkehre und kein Schnee fiele. Ein Land mit reichen Städten und mit unglaublich viel Menſchen, ein Land voll Gold, voll Eiſen, dervolles zogen, der Vandalen ſchlagen an ihre Schilde. Das Volk bricht auf. auf die Wagen gezogen. ner rufen. Ungeordnet, bald hier, ſetzt ſich ein Teil des Zuges in Bewegung. und dann nähmen dieſe Straßen gar kein Ende voll Getreide, weißem Getreide, das man nirgends hier kennt, voll Früchte, ſo mild und ſüß wie Met. Ein wun⸗ Land. Viele ſeien ſchon dorthin ge⸗ wenige nur zurückgekehrt. Die Fürſten Ueberall werden Feuer gelöſcht und Gäule aufgezäumt. Deichſeln eingeſetzt und Planen Geſchirr raſſelt. Män⸗ bald dort, Die organiſatoriſche Verkretung aus; geſchiedener Wehrmacht- angehöriger Nach einer amtlichen Mitteilung des Reichs⸗ wehrminiſteriums hat die Leitung der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront erklärt, daß ausgeſchiedene Soldaten der Wehrmacht als Angeſtellte oder Arbeiter nicht in die Organiſationen der Ange⸗ ſtellten oder Arbeiter einzutreten haben, ſolange ſie als Verſorgungsanwärter auf Grund der ge⸗ fetzlichen Beſtimmungen(Anſtellungsgrundſätze) bei Behörden im Sinne des 8 4 der Anſtellungs⸗ grundſätze vorgemerkt ſind. In der amtlichen Verlautbarung heißt es dann weiter, daß für dieſe Verſorgungsanwär⸗ ter und diejenigen abgefundenen Verſorgungs⸗ anwärter, die noch keine Beſchäftigung gefun ⸗ den haben, allein der Reichsbund der Zivil⸗ dienſtberechtigten(Rd3) die berufliche Vertre⸗ tung iſt. Die erwähnte amtliche Verlautbarung ſtellt dann noch feſt, daß diejenigen Mitglieder des Reichsbundes der Zivildienſtberechtigten, die ihre planmäßige Anſtellung als Beamte bereits erreicht haben, oder im ſonſtigen deutſchen Wirt⸗ ſchaftsleben ihre Exiſtenzſicherung bereits ge⸗ funden haben, ihre berufliche Vertretung in den ihren Berufen entſprechenden Organiſationen finden. Für dieſe ehemaligen Berufsſoldaten iſt der Reichsbund der Zivildienſtberechtigten alſo die umfaſſende große kameradſchaftliche Vereinigung. Der Reichsbund der Zivildienſtberechtigten iſt nunmehr die unter der Führung des bekann⸗ ten nationalſozialiſtiſchen Coburger Oberbürger⸗ meiſters Schwede ſtehende, in 25 Landes⸗ bzw. Provinzialverbänden mit 1000 Ortsgruppen ge⸗ gliederte kameradſchaftliche Vereinigung, m einem Mitgliederbeſtand von zur Zeit 435 000 ehemaligen Berufsſoldaten und Polizeibeamten. Der Rdz hat nach dieſer amtlichen Erklärung die Pflege echter ſoldatiſcher Kameradengemein⸗ ſchaft und außerdem für die aus der Wehr⸗ macht ausgeſchiedenen Soldaten bis zur Anſtel⸗ lung als Beamte die volle berufliche Vertretung durchzuführen. Er iſt die Vereinigung aller ehemaligen Soldaten der alten und der neuen Wehrmacht ohne Unterſchied des Dienſtgrades; der RdZ iſt zum Reichstreubund ehemaliger Soldaten geworden. 99 Geſchäftliche Nokiz Detorative Raumbeleuchtung wurde bisher durch entſprechende Formgeſtaltung der Leuchtgeräte, vor⸗ nehmlich durch Abdeckung mit Opalglas erzielt. Mit Osram⸗Lineſtra wurde eine neuartige Glüh⸗ lampe geſchaffen, die an ſich dekorativ wirkt und daher — und Lichtquelle in einer Form dar⸗ ellt. Osram-Lineſtra hat langgeſtreckte Röhrenform und iſt weiß lackiert, alſo blendungsfrei. Aus den ſchlan⸗ ken, geraden oder gebogenen Röhren von ½ und 1 m Länge können ununterbrochene Lichtbänder und belie⸗ bige Ornamente zuſammengeſetzt werden. Mit dieſen neuartigen Lichtelementen läßt ſich daher eine ſchöne Gliederung jeder Raumarchitektur leicht erzielen. Auch als moderne Leuchten dürften ſie ſich im Privathauſe an vielen Stellen gut eignen.—. Fuür die Hausfrau 51— In ber letzten Zeit hat man öfter die Auffordee rung geleſen, im Intereſſe unſerer Landwirtſchaft wie⸗ der mehr Grünkern zu kochen. Was iſt Grün⸗ kern? Es iſt der vor der Reife geſchnittene, mit den Aehren auf der Darre oder im Ofen gedörrte und dann ausgedroſchene Dinkel, der beſonders in Süd⸗ deutſchland angebaut wird und beliebt iſt. Kenner ſchätzen namentlich die Grſtnkernſuppe, und mit Recht. Iſt ſie doch wegen ihres Nährwertes, ihrer Bekömm ⸗ lichteit und ihres lieblichen Geſchmacks nicht nur für Geſunde, ſondern auch für Kranke ſehr zu empfehlen. Auf einfachſte Weiſe, ſchnell und billig ſtellt man ſie aus Maggis Grünkernſupye her, die in hohem Maße alle Eigenſchaften einer ſelbſt zubereiteten beſitzt. Marſchtritt der Krieger und dem Geſang der Frauen und Kinder bricht der Zug der Van⸗ dalen gen Weſten auf. Wie eine endloſe Schlange ſchiebt er ſich über die Höhen, kriecht in die Täler, überquert Furten und verſchwin⸗ det in den Wäldern. Nach zwanzig Tagemär⸗ ſchen überſchreitet er den Limes, auf den Stra⸗ ßen der Römer, die langſam ſchon zerfallen, rumpeln die Karren und Wagen eines Vol⸗ kes, das ein neues Blatt in dem Buche der Geſchichte beſchreiben ſoll. Schon das Land um den Limes gefällt ihnen, ſchon die Gallier auf dem linken Rheinufer, mehr noch die im Inneren des fremden Lan⸗ des; die bringen ihnen Tribute, bieten ihnen Land an. Aber das wandernde Volk zieht weiter, gepackt von dem Rauſch jener Straßen in die unbekannte Weite. Sie ziehen dieſen Straßen nach, weil ſie ſich hinter jeder Ber⸗ geshöhe, die ſie erklimmen, ein noch ſchöneres Land verſprechen. Weil jenes Land, in das dieſe Straßen münden, das ſonnigſte von allen ſein muß. Wer weiß, ob das ewige Rom im gleichen Maße Brennpunkt der Völkerwanderungen ge⸗ worden wäre, hätten nicht alle Straßen, die es damals gab, Rom zum Endziel gehabt, hätte nicht auf jedem der abertauſend Meilen⸗ ſteine an den Römerſtraßen im weſtlichen Ger⸗ manien, in den Alpen, in Gallien, an der Donau zu oberſt die Zahl der Meilen bis Rom geſtanden! Einmal auf einer dieſer Straßen, auf denen die Wagen ſchneller rollten und die Pferde ausdauernder trabten, die großen Siedlungen mehr Beute boten und die Bewohner ver⸗ wöhnter und verweichlichter waren, mußten die Heerſäulen der Völkerwanderung immer mächtiger anſchwellen und ſich auf Rom maſ⸗ ſieren, mußte der Rauſch des unendlichen Ban⸗ des ſie überkommen, die endliche Ferne ſie locken, bis ihr Schlachtruf durch die Straßen der Tiberſtadt dröhnte. Straßen machen Geſchichte. 3 Mit Raſſeln und Peitſchenknallen, mit dem (Fortſetzung folgt —— hindurch kämpfte man um die Erfü unternehmen. Erhardt iſt —————————— Bibliothek, Uebungsbühne, Orgelunterricht. Zur Unterſtützung der Hochſchule wird eine der Förderer gegründet werden. Dahrgang 3. Nr. 254. Seite s —————————————— Dienstag, 3. Oktober 1988 „Hakenkreuzbanner“ Die Ru DEs iſt etwas Herrliches um unſere Zeit! üllung uralter völkiſcher Sehnſucht. Uns blieb ſie vorbehalten. Wie auf allen Lebens⸗ gebieten ſtehen wir heute auch in der Kunſt als Geburtshelfer mitten in den Zuckungen eines neuen Werdens. Noch iſt das Geſetz der kommenden künſtleriſchen Geſtaltung nicht ge⸗ ſchrieben. Aber da ſind Männer, die es erfüh⸗ len, erſchauen und damit erfüllen. Mannheim ſtand bisher im Ruf, eine Stadt der Schlote zu ſein. Und viel⸗ leicht nicht zu unrecht. Denn eine verantwor⸗ tungsloſe Welt des Liberalismus mit ſeiner negierenden Geiſteshaltung hatte nicht nur die wirtſchaftliche, ſondern auch die kulturpolitiſche Tradition bewußt und ſyſtematiſch vor die Hunde gehen laſſen. Und es hat erſt die na⸗ tionalſozialiſtiſche Revolution über ein unglückliches, geknechtetes Land fegen müſſen, jene aus der Tiefe der Volksſeele auf⸗ ——eren—— brechende Auflehnung und Umwandlung der Werte, um den vom Volkstum gelöſten Zwei⸗ gen der Wirtſchaft, der Kultur wieder die näh⸗ renden Säfte des Stammes zuzuführen. Jetzt ſtehen wir auch in unſerer Stadt vor einer neuen kulturpolitiſchen Aera. In neuer Form und Geſtalt bindet man die Kunſt an die raſſiſchen Bedingtheiten, entkleidet ſie des Selbſtzwecks und der Kraft weſtleriſchen Ver⸗ ſtandes. Oberbürgexmeiſter Renninger hat in bewußter Parallele zu ſeinen Maßnahmen im Wirtſchaftsleben auch hier die Parole aus⸗ gegeben, an der ehrwürdigen und werthaften Mannheimer Tradition anzuknüpfen. Zu glei⸗ cher Zeit, da wir mit revolutionärem Aktivis⸗ mus an die Belebung des wirtſchaftlichen Mannheim gehen, ſetzt auf kulturellem Gebiet eine Neuordnung mit Macht ein. Eine der impoſanteſten neuen Einrichtungen iſt zweifellos unſere Hhochſchule für Muſik und Thealer Es wäre grundfalſch zu glauben, daß dieſe Anſtalt techniſche Fingerfertigkeit und muſikali⸗ ſche Bildung in äußerlicher Manier vermitteln will. Unſere Hochſchule iſt weder ein Inſtitut für eine beſtimmte Clique, noch ein Geſchäfts⸗ In der Perſon des Direktors Die Gewähr gegeben, daß die Bedürfniſſe einer kunſthungrigen Volksgemein⸗ 725 Befriedigung finden. Ihre Aufgabe autet: Pflege einer lebendigen, volksgebundenen Muſik. Ihr Ziel iſt: —— praktiſcher Muſiker durch Verlebendigung unſerer reichen künſtleri⸗ ſchen Vergangenheit! Aufgabe und Ziel der Hochſchule ſind: Ver⸗ mittlung der Ausbildung bis zur Konzert⸗ und Bühnenreife und der Berufsausbildung für die künſtleriſche Tätigkeit als Inſtrumentaliſt, Sän⸗ ger, Schauſpieler, Redner, Regiſſeur und Ka⸗ ellmeiſter. In den Seminaren und im Kon⸗ Fnan ſoll die Grundlage für eine echte Erziehung zur Muſik gelegt werden. 4 In natürlicher Bindung mit dem Volk wird die Theaterſchule in engſter Mitarbeit des Nationaltheaters eine Erziehungsgemein⸗ ſchaft werden. Unter der Führung des In⸗ tendanten Brandenburg wird hier der Weg dem deutſchen Naftonalthenter gebahnt werden. Generalmuſikdirektor Wüſt wird als Berater der Orcheſter⸗ und Di⸗ rigentenſchulung die Erfüllung des Zie⸗ les ſichern. OQpern⸗, Schauſpiel⸗ und Rednerſchule werden unter Ausſchaltung et⸗ Ausbildung der Sehnſucht der Volksſeele ſichtbaren Ausdruck verleihen. Iſt dieſer Aufbau unter dem Geſichtspunkt: Verneinung akademiſcher Gelehrſamkeit! in natürlicher und lebendiger Entwicklung vor⸗ wärtsgetrieben, ſchule, eine Tanzklaſſe, ein Rundfunk⸗ inſtitut und ein Film⸗Studio angeglie⸗ dert. Nicht zu miſſende Ergänzungen ſind Schallplattenarchiv, ür dieſe Geſellſchaft der Förderer ſollen muſikintereſſierte zahlungskräftige Mann⸗ heimer Bürger gewonnen werden, deren Auf⸗ abe es ſein wird, durch laufende Mittel einen Etipendmm⸗Fondz zu ſchaffen, der unbemittel⸗ ten Begabungen die muſikaliſche Ausbildung ernöglichen ſoll. Im haupiquartier Selbſtverſtändlich waren wir vor einigen Ta⸗ en dort in A 1 und haben uns einmal den etrieb angeſehen. Schon der Aufgang gibt jene eigene Stimmung, die von dem ganzen Innern des Hauſes ausgeht. Aus jedem Raum des weiten Stockwerks dringen die Geräuſche des heſern und des Schrubbers: Großreinemachen! Ueberall fleißige Hände, die die wundervollen Säle in friſchem Glanz erſtehen laſſen. Ein emſiges Kommen und Gehen: Prüflinge, Neu⸗ ierige. Alle mit Aktenmappen bewaffnet. Mit Put umpen bewehrte Frauen ſperren den Ein⸗ gang in die Heilig:ümer. Nur der Preſſemann darf einen Blick hineinwerfen. Und dann ſteht ein junger Herr vor uns und fragt nach unſerem Begehr. Trotz der ungeheuren, drängenden Ar⸗ beit werden wir von dem Sekretär freundlich in das proviſoriſch eingerichtete Büro geleitet, wo uns ein ſchrillendes Telephon den Willkomm entbietet. Anmeldungen und Anfragen, Aus⸗ künfte und Erklärungen wechſeln in raſcher F45 Und dann erſcheint Direktor Dr. Er⸗ ardt, der auf einige Minuten ſeinen Prü⸗ fungskandidaten entkommen iſt, um uns einen Einblick zu geben. Klar, daß wir zuerſt etwas von ſeiner Perſon wiſſen wollen! Direktor Dr. Erhardt Und da erfahren wir denn, daß der Leiter der Anſtalt ſchon als Schüler ſich eifrig dem Muſil⸗ ſtudium widmete. Im Telegrammſtil wird notiert: Geiger;— Dirigent des Schülerorche⸗ ſters;— Mitbegründer des Collegium musicum an der Univerſität Breslau;— Studium in München bei Sandberger, Kroyer, von der Pfordten;— Orcheſtermuſiler;— dan Schauſpieler im Jn⸗ und Ausland;— Regiſ⸗ ſeur;— Dramaturg;— Komponiſt;— Regie⸗ aſſiſtent bei den Bayreuther Feſtſpielen 1914;— Kriegsfreiwilliger;— 1916 verwundet;— da⸗ durch Laufbahn als Geiger zerſtört;— daher rößere Hingabe an das Theater;— 150 er⸗ folgreiche Opern⸗Inſzenierungen;— 1925 Be⸗ — 5 und Leiter der Opernſchule an der ürttembergiſchen Hochſchule für Muſik;— Leh⸗ rer in Jena, Berlin;— zuletzt Leiter des Semi⸗ für Opernregie am Mozarteum in Salz⸗ burg. Und darüber hinaus erfuhren wir von Er⸗ ſchen Se großer Liebe zu deutſchem muſikali⸗ ſchem Schaffen. dann werden eine Chor⸗ Wir gaben uns noch nicht zufrieden und ſo plauderten wir denn noch über einige ſeiner Mitarbeiter. Meiſter Kergl leitet die Violin⸗ ableilung Unſer erſter Konzertmeiſter Max Kergl, dem die Leitung der Violinabteilung und der Meiſterklaſfe übertragen wurde, iſt geborener Münchener und hat an der dortigen Akademie der Tonkunſt ſeine muſikaliſchen Studien erhal⸗ ten. Er unterbrach dieſelben durch den Krieg auf zwei Jahre, nach der Rückkehr aus dem Felde ſetzte er ſeine Studien an der Münchner Akademie und bei Prof. Bram⸗Eldering in Köln fort. Bereits mit 19 Jahren konnte er bei einem Probeſpiel, zu dem vierzig Geiger ge⸗ laden waren, als Sieger hervortreten, wodurch er als erſter Geiger an die Münchner Staats⸗ oper kam. Schon als Elfjähriger betrat Max Kergl zum erſten Male das Konzertpodium und ſammelte ſich während ſeiner Münchner Tätigkeit eine treue Kunſtgemeinde, ſodaß auf den Voran⸗ zeigen ſeiner Konzerte meiſt der unter Künſtlern ſo geſchätzte Zettel„Ausverkauft“ prangte. Mit dreiundzwanzig Jahren engagierte ihn General⸗ muſikdirektor Erich Klei ber nach Mannheim. Mehrere ehrenvolle Berufungen lehnte Kergl mit Rückſicht auf ſein Streichquartett und ſeine hervorragenden Mitſpieler, mit denen er ſich im In⸗ und Ausland einen klangvollen Namen erſpielte, ab. Als Lehrer iſt Max Kergl in Baden und der Pfalz beſonders geſucht; mancher ſeiner Schüler muß um der Unterrichtsſtunden halber eine Tagesreiſe unternehmen und viele haben ſich bereits eine erſte Stellung erwerben kön⸗ nen.(Kürzlich ſpielte einer ſeiner Schüler um die erſte Konzertmeiſterſtelle am Stadttheater in Deſſau in Konkurrenz; man wollte ihm die Stellung übertragen, aber ſein jugendliches Alter von 18 Jahren verhinderte das Engage⸗ ment.) Von größter Bedeutung iſt die von Anfang an eingeführte einheitliche Methode, die allen Studierenden der Violinabteilung von Hoch⸗ ſchule und Konſervatorium zugute kommt. Auch iſt es für jeden Studierenden der Violin⸗ abteilung Pflicht, die Methodikvorleſungen, welche von Konzertmeiſter Kergl abgehalten werden, zu beſuchen. Nur durch einen ſtreng⸗ ſyſtematiſch aufgebauten Lehrplan iſt es mög⸗ lich, ein raſches Vorwärtskommen der Studie⸗ renden zu ſichern und das zeit⸗ und mutrau⸗ bende Umlernen bei einem Wechſel des Lehrers auszuſchalten. Der ausſchließliche Einzelunter⸗ richt gewährleiſtet eine individuelle Behand⸗ lung jedes Studierenden. Der Boden iſt bereitet, um einen neuen, ſeiner berühmten hiſtoriſchen Vorfahren, der Geiger Stamitz, Fraenzel, Eck und Jean Becker, würdigen Stamm emporwachſen zu laſſen. Konzertmeiſter Müller Zum Leiter der Meiſterklaſſe und des geſam⸗ ten Cellounterrichts an der neuen Städtiſchen Hochſchule für Muſik wurde der Meiſter des Violoncello Carl Müller gewonnen. Carl Müller, der langjährige Soloceliſt und Konzertmeiſter des Nationaltheaters führt eine Cellotradition weiter, wie ſie ſelten eine Stadt aufzuweiſen vermag, iſt er doch Schüler Hugo Beckers und Nachfolger von Kün⸗ dinger, aus deſſen Schule Hugo Becker her⸗ vorging. Einer alten Muſtkerfamilie entſtammend, ver⸗ brachte er ſeine Jugend⸗ und Studienjahre in Franbfurt a.., vertrat ſchon während ſeiner Studienjahre ſeinen weltberühmten Meiſter im Herrmannquartett und als Lehrer. Sein von ihm gegründetes Frankfurter Streichquartett erfreute ſich großen Anſehens. Auf Anregung von Profeſſor Willy Bopp berief Intendant Baſſermann Carl Müller in das Mannheimer Orcheſter. Als Soloceliſt, Mit⸗ glied des Mannheimer Streichquartett(Schu⸗ ſter, Birkigt, Amar, Kergh) und des Mannheimer Trios, als Lehrer für Cello und Kammermuſik entwickelte der ausgezeichnete Künſtler eine außerordentliche Tätigkeit. Zahl⸗ reiche Schüler ſind ſeiner Schule entwachſen und nahmen in den laufenden Jahren zum Teil erſte Stellungen ein in: Baſel, Bern, Mainz, Flensburg, Dresden, Danzig, Heidelberg, Lud⸗ wigshafen, Hamburg, Bayreuth, Münſter i. W. Auch im Mannheimer Orcheſter ſind drei ſeiner Schüler angeſtelt. Während des Krie⸗ ges leitete er auch die Muſikklaſſen für Cello am Dr. Hoch'ſchen Konſervatorium in Frank⸗ furt a. M. Vor fünſ Jahren wurde er in die Staatliche Prüfungskommiſſion für Muſikley⸗ rer berufen. Seine Konzerttätigteit führte ihn außer in — zahlreiche Großſtädte Deutſchlands auch ins Ausland: Spanien und die Schweiz. Mit den 1914—18 machte er als Offizier den Feldzug nſt dem Volke! hochbedeutendſten Muſikern der Gegenwart wie: Hans Pfitzner, Richard Strauß, Max Re⸗ ger, Furtwängler,'Albert, Lamard, Weingärt⸗ ner Kutzſchboch, Coates uſw. ſpielte er in So⸗ naten und Kammermuſikabenden. Karl Oehler wurde 1911 an die ehemalige Hochſchule für Muſik unter Direktor Zuſchneid verpflichtet. mit. Im Januar 1919 nahm er ſeine Tätigkeit an der Hochſchule wieder auf, woſelbſt er bis jetzt als Ausbildungs⸗ und von 1922—1926 als Meiſterlehrer tätig war. Viele gute Lehrer und Pianiſten haben ihre Ausbildung bei ihm er⸗ halten. Oehler konzertierte in früheren Jahren u. a. in Frankfurt a.., Berlin und London mit großem Erfolg. Im letzten Jahre konzer⸗ tierte er des öfteren hier auf zwei Klavieren und fand großen Anklang bei Publikum und Preſſe. . Was der Schüler von der Meihode 5 Oehler zu ſagen weiß „Das Stundenprogramm ſoll möglichſt aus vier Nummern beſtehen: Etüde, polyphones Stück, Sonate oder Konzert, Vortragsſtück. Studieren ohne Pedal iſt unbedingt erſorder⸗ lich, um ein klares, ſauberes Spiel zu erreichen. Auch muß die ſchwächer ausgebildete Hand (meiſtens die Linke beim Ueben in den Vor⸗ dergrund treten. Jode Hand iſt genaueſtens einzeln zu ſtudieren. Bei allen Studien— E auch ſpäter bei den Stücken elbſt— iſt lockeres Spiel oberſter Grundſatz. Beherrſcht man dieſen erſten, techniſchen Teil des Studierens auch genaueſtens in bezug auf Rhythmus, dann kommt die Ausgeſtaltung des fn ſtudierenden Werkes. Weicher, modulations⸗ ähiger Anſchlag muß hier er ielt werden. Bei ſtiliſtiſcher Vorbildung läßt einem die Methode Oehler volle Freiheit in der muſi⸗ kaliſchen Ausarbeitung eines Stückes. Die An⸗ weiſung des Lehrers iſt nur richtunggebend. Auf keinen Fall ſoll der Schüler in der Ent⸗ faltung ſeiner muſikaliſchen Anlage beengt wer⸗ den. So iſt alſo das Ziel der Methode Oehler in⸗ dividualiſtiſche Behandlung des Schülers zur Förderung und Ausbildung ſeiner muſikali⸗ ſchen Veranlagung und ſeiner pianiſtiſchen Fähigkeiten. Helmut Lin d, Bleich Feierliche Eröffnung der hochſchule Geſtern bereits lonnte vor einem kleinen Kreis die Hochſchule für Muſik ihre Pforten der Allgemeinheit öffnen. Dank einer raſtloſen Ar⸗ beit aller Beteiligten! Im feſtlich geſchmückten mauriſchen Zimmer entbot Oberbürger⸗ meiſter Renninger den Gruß der Stadt. Mit einem Dank an alle Mitarbeiter, die ſich für das große Werk zur Verfügung ſtellten, verband er die Ueberzeugung, daß es den ver⸗ einten hervorragenden Kräften gelingen wird, Mannheim wieder zu einem bedeutenden Kul⸗ turzentrum zu machen, um ſo mit eine Vor⸗ bedingung für eine wirtſchaftliche Beſſerung zu ſchaffen. Ein beſonderer Willkomm galt dem anweſenden Leiter des Mozarteums in Salz⸗ burg, Otto Soffka, und deſſen Gattin. Prof. v. Pauer dankte und gab das Ver⸗ ſprechen ab, freudig und verantwortungsbewußt ihre Arbeit zu leiſten. Anſchließend fand unter der Führung von Dr. Erhardt ein intereſſonter Rundgang durch die Räume ſtatt, in denen bereits pul⸗ ſierendes Leben herrſchte. Unſer Beſuch galt zunächſt der Meiſterklaſſe für Geſang und Opernſchule, wo Frau Emma Wolf⸗Den⸗ gel und Kammerſänger Fenten lehrten. Die Konzertmeiſter Kergl und Müller führten ihre Violin⸗ und Cello⸗Klaſſen vor. Einige be⸗ achtliche Proben gab es auch in K. Oehlers Klayierklaſſe und Boruvkas Dirigentenklaſſe. H. Wette und Fr. Eckart zeigten an Bei⸗ ſpielen ihre Methoden in der Kompoſitions⸗ und Theorielehre auf. Ehe uns die von Direktor Unruh gebaute Probebühne gezeigt wurde, auf der gerode unter Leitung Godecks die Redner⸗ und Schauſpielſchule übte, nahmen wir kurzen 532 in die Arbeit Eliſabeth erS. Unſer Rundgang hinterließ bei allen Teilneh⸗ mern die Ueberzeugung, daß hier ein Werk im Entſtehen begriffen iſt, das der Stadt Mann⸗ heim zur allerhöchſten Ehre gereicht. Möge die Arbeit aller vom Verſtändnis aller Bevölkerungskreiſe und vom Segen des Erfolgs begleitet ſein. W. K. Lichtſpieltheater u. Winterhilfswerk Die Ufa hat ſich für ihre ſämtlichen Theater ebenfalls an dem Winterhilfswerk unſeres Führers beteiligt, ſie zeichnete den Betrag von 25 000 Mark. . Brigitte Helm in dem Film„Die ſchönen Tage von Aranjuez“ der ab heute im„Univerſum“ läuft — 7. 4 nerstelier: rompson Werkee G. m. h. H. Düsseldorf 7 ,. Gefest-Bohnes Wochs Uche heſeè qut UHn HDfeiseV X V½ Dose RM O,40 W8„„3 N 71 00. 1,40 Flugle dorf b nerzeit deut m er chule kleinen ten der en Ar⸗ nückten rger⸗ Stadt. die ſich tellten, n ver⸗ wird, n Kul⸗ Vor⸗ ing zu t dem Salz⸗ Ver⸗ hewußt a von idgang pul⸗ h galt und Den⸗ 1. Die ührten ge be⸗ lers iklaſſe. Bei⸗ 5⸗ und irektor vurde, 3 die en wir beth ilneh⸗ erk im Mann⸗ aller rfolgs V. K. werk heater nſeres g von 735 — Fahrgang 3. Nr. 254. Seite 9 Die Rattenfuͤngerſtadt im e ſchmuck. Die Reichshauptſtadt dankt dem veutſchen Bauern. Zu dem großen Erntedankfeſt auf dem Bi 25 ne 150 Sonderzüge mit 500 000 Reichsminiſter Darre und Reichsminiſter Dr. Göbbels inmitten der Bauernabordnungen, dia Bauern aus allen Gauen des Reiches ein. als Gäſte der Reichshauptſtadt auf dem e Flugplatz eintrafen und feierlich empfan⸗ gen wurden. * Sonderpoſtſtempel für das Bauerntreffen am Bückeberg. Die vom Bückeberg bei Hameln verſandten Briefe und Karten erhielten anläßlich des Ernte⸗ dankfeſtes einen beſonderen Stempelaufdruck. lehrer. lieger Hans Segelflieger Kern wird Sren Der deulſche Motor⸗ und Segelf Kern iſt mit Wirkung vom 1. Oktober als erſter Fluglehrer nach dem Fliegerhorſt Laucha⸗Dorn⸗ dorf berufen worden. Kern hat bekanntlich ſei⸗ nerzeit mit 6 Stunden 4 Minuten den mittel⸗ deutſchen Segelflug⸗Dauerrekord aufgeſtellt⸗ Präſident Edſtroem tritt zurück. Der Präſident des Internationalen Leicht⸗ athletii⸗Verbandes, der Schwede Edſtroem, hat ſich bei der vor einigen Tagen in Berlin ſtatt⸗ gefundenen Sitzung dahingehend geäußert, daß er ſein ſeit vielen Jahren innegehabtes Amt zur Verfügung ſtellen werde. Der Präſident der Hochſchule für Politik Deutſcher Juriſtentag in Leiyzig 2371 re Der Führer der Deutſchen Rechtsfront, Reſchel ligkommiffar Dr. Frank, ſpricht auf der großen dieichsminiſter Dr. Göbbels zum Präſidenten Kundgebung auf dem Reichsgerichtsplatz über„Ideengut der nationalſozialiſtiſchen Revolution der Hochſchule für Politik ernannt wurde. und Deutſche Rechtsgeſtaktung“. Der Führer der———— Nationalſozialiſten n Berlin Spen Olof Lindholm, der Führer der Schwe⸗ diſchen Nationalſozialiſtiſchen Arbeiter⸗Partei, in der Uniform der ſchwediſchen Nationalſozia⸗ Ein Waſhington⸗Denkmal im Felſen liſten vor dem preußiſchen Ehrenmal, wo er 8 ale Eintopfgericht. n ben Schwarzen Bergen von Süd⸗Dakota erhebt ſich ein gewaltiger Granitfelſen, in den der zu Ebren der deutſchen Geſallenen einen. Eichen⸗ m Reich——— 1. Okto⸗——— Bildhauer Gutzon Borglum den Kopf hes erſten USA⸗Präſidenten, George kranz niederlegte. Lindholm ſtattete den Orts⸗ er zum erſtenmal das Eintopfgericht verabreicht Woſhington, einmeißelt. An dem Dh ſörde Bildhauer die kägliche Nahrung hinauf⸗ agruppen der e und Ber⸗ beförder ch ab — ** Jahrgang 3. Nr. 254. Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ ————————— „Dank dem Schöpfer für die Gaben der RNa⸗ tur— Dank dem Bauern, durch deſſen Hände Werk wir der Gaben des Himmels, Speiſe und Trank, teilhaftig werden— Stgdt und Land erkennet, daß ihr eines einigen Volkes Glieder eid— Findet euch und gemeinſam lin⸗ ern die Not, die noch viele unſerer Volks⸗ Fite“ bedrückt, durch das Werk der Winter⸗ ſe. Dies waren die Leitgedanken der in den Feante bigen beider Konfeſſionen an die in großer Zahl verſammelten Volksgenoſſen gerichteien Anſprachen. Anſchließend an die Gottesdienſte fanden ſich rauen und Männer, Kameraden der Se, Su, J, Stahlhelm, Jugend und die ſonſtigen For⸗ mationen am Denkmal der Helden des großen Krieges zuſammen. Nach einem gemeinſam vorgetragenen Lied„Wir liebten uns wie Brü⸗ der“ ſprach in markanten, packenden Worten Pg. Bürgermeiſter Urban Worte des Gedenkens. Seine Aanlabzinen Aand den Helden der grauen Front, die im Kampfe gegen Deutſchlands äußexe Feinde zum Schutz von Familie, Haus und Hof ihr Beſtes — ihr Leben gegeben haben, Beſonders ge⸗ dachte er der füngen Kameraden der braunen Front, die im Kampfe um Deutſchlands Wie⸗ dergeburt und Erneuerung ihr Leben geopfert haben. Ehre ihrem Andenken— ihr Oyfermut An den Lebenden, Anſporn im Kampfe im fefendng eines freien Deutſchlands ſein. nſchließend intonierte die Kapelle der Stan⸗ darte 171 das Lied vom guten Kameraden. In ſtillem Gedenken erhoben ſich Hunderte von »„Händen zum deutſchen Gruß. Am Denkmal des ruhmreichen Krieges von 1870/½1 wurde, wie am Denkmal von 1914/18, ein Kranz niedergelegt. magene löſte ſich der gewaltige Zug am Rathaus auf. geſtnachmittag ſah zunächſt einen ſtattlichen Feſtzug und die⸗ 53 in einem Umfang, wie Goriesheim aum noch je geſehen hat. Die Spitze hildete 123 Reiterverein, Hoch zu Roß in ihren ſchmul⸗ 1 Uniformen gaben die Reiter ein gar prüch⸗ tiges Bild ab. Anſchließend die e, die mit ſchneidigen Märſchen den richtigen ◻ mus des Feſtzuges 450%% folgten die Formakionen der Sü, Motorſturr SS, auf einem Ehrenwagen die älteſten Bauern von Schriesheim, Männer, die im Kampfe des Lebens in kaſtloſer, unermüblicher, nie ver⸗ ſiegender Arbeit auf der Scholle grau gewor⸗ en ſind, Münner, verbunden mit dem Es waren dies unſere Volksgenoſſen Philipp irchenlohr, Gg. Sandel, Peter Hoff⸗ ühmann, Wilh, Fiank. ieſen Männern, die t am Enen al⸗d Einen l⸗Gru „zeit bewieſen haben, was es heißt, Dien Volt und Dienſt am Vatexland.. f dem Ehrenwagen der Bauern mar⸗ ſchleren die Kameraden des Stahlhelms und das Jungvolk ſowie die Bauernſchaften des Bezirks. Die einzelnen Gruppen ſind unter⸗ brochen von den aiege die ſorgende, flei⸗ ige Hände aufgebaut haben. Beſonders augen⸗ fällig der Wagen der Frauenſchaft, beladen mit rüchten des Feldes, Garten und Waldes, Deutſcher, lerne deine Heimat kennen und ſchätze die Erzeugniſſe des Bodens der Heimat. Du findeſt alles, was du bedarfſt. Der deutſche Bauer ſorgt für dich und darum achte ihn, den deut⸗ ſchen Bauern. Der Winzerwagen zeigte in natürlich ver⸗ kleinertem Maßſtab eine Nachbildung der Burg. Zarte Kinderhände boten vom Wagen aus den Schauenden Trauben an— edelſtes n Es wurde freudig zugegriffen, Das Dorf bietet der Stadt von ihren Früchten. Endlich vereint— ein einig Volk von Brüdern, die brs gahe bereit ſind, gemeinſam das Schick⸗ fal des fieiches zu ſormen. Die Stadihat den Zinn des Tages erkannt- ſie iſt heute aufs Land gekommen, um 93 ihr Erſcheinen zu beweiſen, daß Stadt und band eins geworben ſind. Das mit dem heutigen Tage eröffnete Min⸗ terhilfswerk wird in den fölgenden Wochen zeigen, daß das Land in gleicher Weiſe ur Stadt gefunden hat. Das Landvolk wird afür forgen, daß kein Volksgenoſſe hungern muß in den Tagen des Winters. Im folgenden Teil des Feſtzuges kommen die Formationen der NS⸗HAcg zur Geltung, gleichfalls eröffnet durch einen prächtigen Feſt⸗ wagen, der in gutez, trefſender. Weiſe die Dorſſchmiede z1e Meiſter am Am⸗ boß, ihm treu als Gehilfe zur Seite ein wei⸗ terer Jungmeiſter. Vön allen Geiten eicher Beifall, der bewies, daß auch dieſer Feſtpagen eine Spitzenleiſtung darſtellie. Weiter ſolgen die Zünfte mit ihren Zunftfahnen, Ein prüch⸗ tiges, in Schriesheim noch nie geſchautes Bild. Lehrlinge, Gehilfen, Meiſter— prüchtige Ge⸗ ftalten marſchierten in ihrer Berufskleidung, verſehen mit den ihrem Handwerk zufallenden Werkzeugen und ſchönen Zunftfahnen, Sehr ſchön und anſprechend waren auch die Feſt⸗ wagen der Glafer und Metzger. Letztere ſchaff⸗ ten insbefondere noch dadürch frohe Jeſtſtim⸗ mung, daß in freizügiger Weiſe Wurſt verteilt wurde. Den weiteren und Schlußtein des Feſtzuges bildeten die bien Vereine. Keiner ſehlie Auch hier das Bild eines in ſich einigen Vol⸗ kes. Beſonders hervorzuheben ſeien die Marſch⸗ weiſen der hieſigen Ortskapelle. Auch die Mädelsgruppe der Turn⸗ und Sportgemeinde „Schriesheim fiel angenehm auf, in ſchöner fändlicher Kleidung, bepackt mit Körbchen, die »Früchte des Bodens bargen. Der Feſtplatz befand ſich auf dem Schulhofe. Dieſer wär feſtlich geſchmückt mit, Fahnen des neuen Deutſchlands. und den der Feſtzug auf dem Platze ein⸗ »Kaum war oden. Ernte⸗ und Dankfeſt in Schriesheim troffen und ſchon erklangen Heil⸗Ruſe durch ie Menſchenmaſſen. Unſer allſeits hochgeehrter Pg. Miniſterpräſident Köhler iſt 1— und ſtellt erneut wieder ſeine tiefe Verbundenheit mit dem Volke und ins⸗ beſondere mit dem Lande unter Beweis. Nach einem Willkommgruß ſeitens des Ortsgrup⸗ penleiters ergreift Pg. Miniſterpräſident Köh⸗ ler das Woft, Trefſend zeichnete er den Sinn des Tages: Ernte⸗ und Dankfeſt ſoll im ganzen Volke die Erkenntnis bringen, daß der Bauern⸗ ſtand die Zelle und Grundlage nationalen Le⸗ bens iſt, Dabei unterließ es aber auch unſer 44. iniſterpräſident Köhler nicht, auf die Sünden des Novemberſyſtems hinzuweiſen, deſſen„Bauernpolitik“ den deutſchen Bauern⸗ tand faft vollkommen ruinierte. In kurzen Worten zeichnete er noch die Ziele und die bisher in die Wege geleiteten Maßnahmen der Reichsregierung zum An und zur Förde⸗ Selt des deutſchen Bauernſtandes. Stürmiſche Heikrufe dankten Pg. Köhler. Hierauf ſprach Unſer beliebter Pg. Kreisleiter Dr. Roth. Er entbot die Grüße und den Dank der Stadt und des ſkreiſes 11 5 an die verſammel⸗ ten Bauernſchaften. Beſonders lobend gedachte er des erſten Erfolges des heute eröffneten Winterhilfswerks. Trefflich zeichnete er den Eindruck, den die 4000 Radfahrer auf Der Tag des n Erntedankfeſtes in Kundaeti geſtaltete ſich zu einer gewaltigen undgebung, Böllerſchüſſe verkündeten in aller Frühe das Anbrechen des Feſtiags. In feſtlichem Schmuck prangten Häuſer und Straßen der Stadt, Nach dem gemeinſamen Kirchgang am Vor⸗ mittage erfolgte am Kriegerdenkmal eine Kranzniederlegung, Rach einem Muſikvortrag der Stadtkapelle und einem Chor des Evang. Kirchenchors legte Re⸗Bauernführer Pi. Adolph im Ramen der hieſigen NS⸗Bauern⸗ ſchaft einen Kranz nieder und gedachte der Ge⸗ fallenen des Weltkrieges und der Helden des Dritten Reiches, die im Kamyſe Leben Kom⸗ munismus und Marxismus ihr Leben laſſen mußten. Mit einem Chor des Cüeilienchors und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied fand die ſchlichte und eindrucksvolle Feier ihr Ende. Lebhaftes Treiben ſetzte am Rachmittage ein. Mehrexe Tauſende kamen von Stadt und Land hierher, und bald waren die Straßen der Stadt— von einer unzähligen Men⸗ ſchenmenge, Etwa um 2 Uhr ſetzte ſich der Feſt⸗ zit in Bewegung. Die SS⸗Reiterſtandarte fildete die Spitze des kilometerlangen Zuges, deſſen Vorbeimarſch über eine Stunde dauerte. Es würde zu weit führen, all die einzelnen Formationen und Gruppen aufzuführen. Er⸗ wähnt ſeien nur u, a. der Spendewagen, der Stadtwagen mit dem Hockenheimer Waſſer⸗ turm, die Feſtwagen dei Ae⸗Bauernſchaften Neulußheim/ Altlußheim, Reilingen und Hor⸗ kenheim. Der hie 6 Obſt⸗ und Gartenbau⸗ verein ſtellte einen Obſt⸗ und einen Blumen⸗ wagen, Exwähnt ſeien weiterhin die Feſtwagen der NS⸗HAchdg, welche die aee Berufs⸗ gruppen zur Schau brachten. Ueberall wurde der Feſtzug von der Zuſchauermenge begeiſtert empfangen. Anſchließend fand auf dem 93•50 die große W tatt. RNS⸗Bauern⸗ führer Pg. Adolph eröffnete die Kundge⸗ bung und übexreichte der RS⸗Bauernſchaſt für die ſchönſten Wagen des Feſtzuges einen Preis in Forxm eines großen Bildes unſeres Volks⸗ kanzlers Adolf Hitler. Kreisbauernführer Pg. Treiber (Plankſtadt) als Hauptredner des Tages wies auf die Bedeutung des deutſchen Bauerntums für unſer Baterland hin. Jahrhundertelang war der Bauer geknechtet und mißachtet, Trotz⸗ dem hat er in jähem Fleiß ſeine Pflicht ge⸗ tan,*—— von der großen und heiligen Auf⸗ — ſeinem Volke gegenüher. Er tat es in dem Flauben und in der Hoffnung, daß einſt ein Retter kommen werde, der dem Bauern wie⸗ der die Ehre und die Achtung gibt, die ihm gehührt, In Adolf Hitlexr iſt der Retter er⸗ ſchienen, und die deutſche Erde und das reich beladenen Spendewagen der Bezirks⸗ bauernſchaften bei ihrem Einzug in Mannheim hervorriefen. Manche, früher in ſinnloſer Weiſe . das Land aufgehetzte Arbeiter haben eute vormittag Kaehene daß die hetzeriſchen Reden ſozialdemokratiſcher und kommuniſtiſcher Agitatoren Lug und Trug geweſen ſind. Ins⸗ beſondere ſtreifte er den tieſen Sinn des Ta⸗ ges und verband damit den Wunſch, daß die Saat des heutigen reiche 52. möchte. Anſchließend ſprach noch Pg. Bür⸗ Ranae 3“ Urban. Seine Ausführungen langen aus in dem gemeinſam geſungenen Deutſchlandlied. Liedervorträge der hieſigen Geſangvereine Liederkranz und Eintracht, ver⸗ bunden mit Muſikvorträgen beendeten den offi⸗ ziellen Teil des Feſtes. Im Zehntkeller herrſcht großer Betrieb. Die Winzergenoſſenſchaft hot einen trefflichen Trop⸗ fen und es iſt deshalb nicht verwunderlich, wenn geſagt wird, daß dieſem reichlich zuge⸗ ſprochen worden iſt. Auf dem Platze ſorgte ein Ausſchank dafür, daß auch die Anhänger guten deutſchen Bieres nicht zu kurz kamen. Am Abend fanden ſich die hieſigen Pgg. im Saale„Zur Roſe“ zu einem 523 en Abend zuſammen. Im Rahmen der Ver⸗ anſtaltung ſtanden Vorkräge des BoM, ſowie ſportliche Vorführungen der Turn⸗ und Sport⸗ Auf der in dieſem Jahre eingeweihten rieſigen Littoria⸗Brücke, die mit 228 Bogen Venedig mit „dem Feſtland verbindet, ſieht man hier einen Teil⸗der 4000 Radfahrer bei einer Korſyfahrt nach Denehg.. 5 Erntedankfeſt in Hockenheim deuiſche Bauerntum werden ihm Dank wiſſen. gemeinde und Liedervorträge der Geſangver⸗ eine Liederkranz und Eintracht. der Littoria⸗Brücke Und wo heute in Deutſchlands Gauen die Feſtglocken läuten, klingt der Rame unſeres großen Führers und Retters der Bauern mit. Für ihn gilt das Bauerntum als der Lebens⸗ guell des Volkes und nimmt die erſte Stelle ein im deutſchen Volkstum. Die Saat des Marzismus iſt pernichtet, gefallen iſt die Scheidewand zwiſchen Klaſſen und Ständen. Stadt und Land, alle ſtehen heute in geſchloſſe⸗ ner Einheit hinter dem Führer im Kampfe um Deutſchlands Ehre und Zukunft. Im RAamen des Oberbürgermeiſters der Stadt Mannheim überreichte der Redner ſo⸗ dann den Bürgermeiſtern der Gemeinden Brühl, Ketſch, Oftersheim und Schwetzingen für die reichlichen Erntegaben eine Ehren⸗ urkunde der badiſchen Regierung, Mit einem Sieg Heil auf unſeren Volkskanzler Adolf Hitler und dem deutſchen Bauernführer Walter Darrs ſchloß Kreishauernführer Treiber ſeine mit großem Beifall aufgenommene Rede. Nach zwei Chören der hieſigen Männergeſang⸗ vereine und dem Vortrag des Niederländiſchen Dankgebetes der Stadtkapelle übergab der hie⸗ ſige NS⸗Bauernführer Adolph für das Win⸗ terhilfswerk die Spende der hieſigen NS⸗ Bauernſchaft: 90 Zentner Kartoffeln und 60 Zentner Getreide, Stadtrat Pg, Eichhorn dankte für die Spende und richtete einen war⸗ men Appell an die Anweſenden zur Mithilfe an dem großen Winterhilfswerk unſerer Reichsregierung. Das Horſt⸗Weſſellied bildete den Abſchluß der gewaltigen Kundgebung. Lebhaftex Verkehr herrſchte noch bis in die ſpäten Abendſtunden in den Straßen der Stadt, während die Jugend in den einzelnen Lokalen ſich beim Erntetanz vergnügte. Ns- Schauſpieltruppe Viernheim ſpielt„Schlageler“ Auch die 2. Aufführung von——— Johſt's „Schlageter“ durch die RS⸗Schauſpieltruppe der Ortsgruppe Viernheim brachte ihr ein volles Haus und einen ebenſo vollen Erſolg. Es war beſtimmt ein außerordentliches Erlebnis für jedermann, der den Inhalt dieſes Schauſpieles in ſich aufgenommen hat. Schlageter, ein deutſcher Held, von den Kugeln der Franzoſen durchbohrt mit Gewehrkolben in die Knie geſchlagen, im Lichtkegel der franzöſi⸗ ſchen Scheinwerfer auf der Golzheimer Heide (ſolche iſt von dem Bühnenmaler Hofmann naturgetreu dargeſtellt), iſt der packendſte und dramätiſchſte Hergang der Schluß⸗Szene und bleibt das Wirkungsvollſte des ganzen Schau⸗ ſpieles. Ortsgruppen⸗Leiter, Pg. Franzke, dankte am Schluſſe—— Propaganda⸗Leiter, Pg. Brügel, Dienstag, Z. Okroder 13³ auch den Darſtellern für ihren unermüdlichen füt und den Zuſchauern für ihre Unter⸗ ſtützung. Ein 12— aches„Sieg⸗Heil“ auf 401 Red, rer Adolf Hitler, den greiſen Reichspräſiden⸗ ten und unſere Bewegung beendete dieſe er⸗ Die e Schanwielertrupye ie NS⸗ uſpielertruppe Viernheim hat ſich den Gau⸗Vereinen zur Aufführiung dieſes Schauſpieles im Zeichen der RS⸗Volkswohlfahrt zur Verfügung geſtellt. Wenn irgendwo die Aufführung von „Schlageter“ in dieſem Sinne gewünſcht wird, wende man ſich an die Ortsgruppe Viernheim. Avesheim Um 11.45 Uhr verſammelte ſich unter dem ———+◻•— beider Kirchen die ganze Ein⸗ wohnerſchaft von Ilvesheim ſowie ſämtliche ormationen unſerer Bewegung vor dem Rat⸗ aus, um aus dem Munde des Herrn Bürger⸗ meiſters Pg. Hornberger den + des Reichsſtatthalters ſowie den der badiſchen egierung zu vernehmen. Pg. Hornberger er⸗ mahnte anſchließend in eindringlichſten Wor⸗ ten die Bepölkerung, ſich an der Linderung der Rot der Aermſten recht rege zu beteiligen. „Sieg Heil“ fand die kurze Feier Tödlicher Unfall im Porkland⸗ zemenkwerk Leimen Heidelberg, 2. Okt. Im Portlandzement⸗ werk Leimen ereignete ſich am Freitag vormit⸗ tag 10.30 Uhr ein tödlicher Unfall. Der Brenner errmann aus Nußloch ſtürzte aus bis⸗ er noch ungeklärter Urſache aus 3 Meter Höhe ab und war ſofort tot. Aufruf an den Bad, Sängerbund Bruchfal, 2. Okt, In einer geſtern abend hier aus Stadt und Land ſtark A4 05 natio⸗ nalen Kundgebung gab der neue Bundesführer Dr. Rathmann 00 burg) folgenden Aufruf an den badiſchen Sängerbund bekannt, wie er neben weiteren Ausführungen in der nächſten Nummer des Bundesorgans veröffentlicht wird: Die nationale und ſoziale Erneuerung unſeres Vaterlandes hat nunmehr auch den ziſchen Sängerbund erfaßt, der eine Umgeſtaltung im Sinne des Führerprinzips erfahren wird, Das Vertrauen der RSDAß und des Kampfbundes für deutſche Kultur hat mich unter Zuſtimmung er badiſchen Staatsregierung zu Ihrem Füh⸗ rer berufen, und der Herr Vorſitzende des Deut⸗ ſchen Sängerbundes, Rektor Brauner(Berlin), hat mich als Bundesführer des Badiſchen Sän⸗ gerbundes beſtätigt. Ich habe die Führung über⸗ nommen im Geiſte unbedingter Hingabe an die hohen politiſchen und kulturellen Ziele unſeres oberſten Führers und Volkskanzlers Adolf Hit⸗ ler in treuer Gefolgſchaft zum Vorſitzenden des Deutſchen Sängerbundes und in kameradſchaft⸗ licher Verbundenheit mit allen badiſchen Süngern. Für die zahlreichen herzlichen Kundgebungen der Treue aus allen Teilen des Landes ſage ich aufrichtigen Dank. Möge es mir und meiner Arbeit beſchieden ſein, in zielbewußtem Stre⸗ ben den Badiſchen Sängerbund in der ſüdweſt⸗ deutſchen Grenzlandecke zu einem unerſchütter⸗ lichen Eckſtein am Bau des Dritten Reiches zu machen, Hierzu exbitte ich mir aller Sänger Vertrauen, Der Geiſt unſeres Führers wird unſerem badiſchen en zu neuer Blüte und zu einem krafwollen Aufſtieg verhelfen. deſſen ſind wir gewiß. Der Bundesführer. KRundfunk⸗Programm für Dienstag, den 3. Oktober 1933 Mühlacker: 6,.05 Frühkonzert..00 Zeit, Nach⸗ richten;.10 Morgenkonzert; 10,30 Kreutzer⸗ Sonate; 11.55 Wetterbericht; 12.00 Mittags⸗ konzert; 13,15 Zeit, Nachrichten, Wetter; 13.35 Mittagskonzert; 16.00 Ein bunter Nachmittag; 18.20 Vortrag; 18,.35„Erzähle, Kamerad“, die Viertelſtunde der alten Frontſoldaten; 19.00 „Stunde der Nation“,„Johannes Brahms“. 20.10 Johann⸗Strauß⸗Abend; 22.00 Zeit, Wet⸗ ter, Nachrichten; 22.20„Du mußt wiſſen..“ 22.30 Zeit, Nachrichten, Sportbericht;.45 Unterhaltungsmuſik; 23.00 Nachtmuſik; 24.00 Nachtmuſik. München:.00 Frühkonzert; 12.00 Aus Opern; 13.00 Mittagskonzert; 14.20 Bunte Konzert⸗ ſtunde; 16.05 Der Johannisfriedhof von Nürnberg, geſchildert von Max Ludwig; 16.30 Veſperkonzert; 17.45 Wollen wir Rechtshänder bleiben? 18.00 Unterhaltungskonzert; 19.00 Stunde der Nation“; 20.00 Das Modell. Speretie von Suppé. Deutſchlandſender:.35 Frübkonzert; 19.10 Schulfunk: Hamburg im Kampf mit See⸗ räubern; 12.00 Mittagskonzert; 14.00 Mittags⸗ konzert; 16.00 Nachmittagskonzert; 17.20 Mu⸗ lunſerer Zeit; 18.25 Politiſche Zeitungs⸗ chau des drahtloſen Dienſtes; 19.00„Stunde er Ration“; 20.00 Konzert mit dem japani⸗ ſchen Dirigenten Konog; 21.00 Hochzeit ma⸗ chen, das iſt wunderſchön; 23.00 Spätkonzert. für dieſes ausgezeichnete Vollbringen, ebenſo Rheinwaſſerſtand 30. 9. 33 J 2. 10. 33 Woldshut„„„„—— Rheinielden„„„„ 245 231 Breissen„„„„ 156 184 Kenln„„„„ 281 26 Maxau„„ 5 1 492¹ 404 Mannhem„ 290 268 Caub.„ hh 182 174 Köln 147 139 Neckarwaſſerſtand 30, 9, 33 2. 10. 33 Jasstfeld 35 38 kannheim, 4 3 5 1 2³⁰ 250 In de feſtes we aur drei einen kn VfL zu Gaſt. ladenen, Jarauer i Phönix noch zu bis jetzt Training Internat am Karl⸗ ſtehen, k. tvainierte blauen J zendes t und hart los laufe Mannſche iſt nicht Mannſch⸗ ſchloſſenh Spiel ge⸗ ſchlagend als dieſe — ihre mehr un bem fabe auf Dier :0 im Mit Glü⸗ Neckarau⸗ Neckarau Gegner reſtloſe Heine 9 Mann ar den in 3 der freif zwei To war. 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Das fhundes immung m Füh⸗ 23 Deut⸗ Berlinj, en Sän⸗ ng über⸗ e an die unſeres olf Hit⸗ iden des adſchaft⸗ adiſchen ebungen ſage ich meiner m Stre⸗ ſüdweſt⸗ ſchütter⸗ iches zu Sänger 3 wird er Blüte rhelfen, ührer. 33 t, Nach⸗ kreutzer⸗ Mittags⸗ rz 13.35 zmittag; ad“, die n 19.00 rahms“. eit, Wet⸗ ;.45 k; 24.00 Opern; konzert⸗ of von g; 16.30 Shänder 19.00 eit ma⸗ konzert. 10. 33 231 134 268 404 268 174 139 10. 33 38 25⁰ „Hakenkreuzbanner“ Die Punktejagd in Baden In ſämtlichen Spielen ſiegten die Platzmannſchaften In der Gauliga fanden die Spiele des Erntedank⸗ ſeſtes wegen bereits am Samstag ſtatt. Es waren aur drei Spiele angeſetzt, die jeweils den Platzherren einen knappen Sieg beſcherten. VfL Neckarau hatte Phönix Karlsruhe zu Gaſt. In einem, jederzeit mit Hochſpannung ge⸗ jadenen, überaus harten Kampfe konnten die Ner⸗ Jarauer ihren erſten Sieg feiern. Ausgerechnet gegen Phönix Karlsruhe, der als Favorit galt und auch noch zu gelten hat; trotz der Punkteeinbuße, die er bis ietzt erlitten, denn die Karlsruher, die unter dem Training des Prof. Wegele— der als mehrfacher Internationaler einſt ſelbſt ein hell leuchtender Stern am Karlsruher, am deutſchen Fußballhimmel war— ſtehen, können tatſächlich allerhand. Die wohldurch⸗ trainierten, drahtigen Geſtalten, die den ſchwarz⸗ blauen Phönixdreß tragen, verfügen über ein glän⸗ zendes techniſches Rüſtzeug: ſie ſind ſchnell, wendig und hart und bilden eine faſt vollkommen reibungs⸗ los laufende Kombinationsmaſchine. Aber auch dieſe Mannſchaft, die unſern Waldhöfern nicht nachſteht, iſt nicht frei von dem Erbübel aller ſüddeutſchen Mannſchaften, das da heißt: mangelnde Schuß⸗Ent⸗ ſchloſſenheit. Die Karlsruher taten ſich in dieſem Spiel gegen die Neckarauer, gegen deren ſich heroiſch ſchlagende Hintermannſchaft entſetzlich ſchwer und erſt als dieſe— wie übrigens die geſamte Elf Zeilfelders — ihre Kräfte faſt reſtlos aufgebraucht hatte und mehr und mehr„ins Schwimmen“ geriet, gelang es dem fabelhaften Förv, der wie ein„geölter Blitz“ auf Dieringers Tor ſpurtete, zwei Tor für ſeine, mit :0 im Rückſtand liegende Mannſchaft aufzuholen. Mit Glück und Aufbietung aller Kräfte gelang es den Neckarauern, den drohenden Ausgleich zu verhindern. Neckarau gewann dieſes Spiel gegen einen beſſeren Gegner durch den fabelhaften Kampfgeiſt und das reſtloſe Sicheinſetzen aller Leute. Blendend war der lleine Hambſch— er war mit Föry der beſte Mann auf dem Platz—, der mit raffinierter Technit den in Hochform befindlichen Zeilfelder immer wie⸗ der freiſpielte und ihm Gelegenheit verſchaffte zu zwei Torſchüſſen, gegen die kein Kraut gewachſen war. Und Striehl, der längſt zur Privatmann⸗ —* abgehalferte, brachte nicht nur neuen Schwung die ſonſt etwas pomadige Sturmreihe der Nek⸗ mrauer, ſondern ſchoß auch ſelbſt den dritten Treffer, ahne den der Sieg hinfällig geweſen wäre. Jede Belegenheit zum Torſchuß nahmen die Neckarauer wahr, und das brachte ihnen auch den Sieg. Wenn geſchoſſen wird, gibts auch Treffer und deshalb iſt immer noch das beſte Rezept: Schießen, Schießen. VfR Mannheim, der in Pforzheim beim 1. FC weilte, handelte nicht darnach und verlor des⸗ halb die koſtbaren Punkte. Verlor die Punkte in einem Spiel, das er ſchon in den erſten 20 Minuten für ſich hätte entſcheiden können. Da dominierten die Raſenſpieler faſt reſtlos. Aber die durch glänzende Kombination herausgearbeiteten Torchancen wurden durch den vollkommen ausfallenden Innenſturm in unglaublicher Weiſe verpatzt. Das gab den Pforz⸗ heimern mächtig Auftrieb; um ſo mehr, da nach und nach auch die ſonſt ſo hervorragenden VfR⸗Außen⸗ halfs ins Wanken gerieten und die zur Hochform auflaufenden Flügel der Pforzheimer nicht mehr zu halten vermochten. Mehr und mehr bekamen die Pforzheimer die Oberhand und konnten nach einer Halbzeitführung von:0 mit einem ſicheren:1⸗Sieg am Ende— vollkommen verdient— beide Punkte einſtreichen. Vfn hat„traditionsgemäß“ im Brötzin⸗ ger Tal— wo ihm noch nie ein Sieg gelungen iſt — verloren. Es geht eben nichts über Tradition. Vielleicht wäre das anders gekommen, wenn der „Berge Max“ an Simons Stelle geſtanden hätte. Allerhand Hochachtung vor Simon als charaktervollen Menſchen und Kameraden; aber ein Stürmer iſt er nun mal nicht und wird es auch nie. Als Verteidi⸗ ger würde er möglicherweiſe eine bei weitem beſſere Rolle ſpielen. Im übrigen verdient feſtgehalten zu werden, daß das Treffen außerordentlich fair und ſehr ritterlich durchgeführt wurde. Und noch erfreu⸗ licher vernimmt man die Kunde, daß, wie es in den lichten Tagen der Vorkriegszeit üblich war, die beiden Mannſchaften nach dem Spiel in einem kleinen, fröh⸗ lichen Kommers beiſammen ſaßen, bei welchem die beiden Vereinsführer, der Pforzheimer„Sportober⸗ bürgermeiſtermeiſter“ Kürz und Regierungsrat Dr. Geppert— ſelbſt alte Fußballer— treffliche Re⸗ den hielten. Möge diefe ſchöne Sitte einer wirklich „guten alten Zeit“, die in trefflichſter Weiſe wahr⸗ haften Sportsgeiſt, wahrhafte Sportkameradſchaft pflegte, überall Nachahmung finden. In Mühlburg mußte nun auch der KfV dran glauben. Zwar iſt die Niederlage gegen den VfB — wie erwartet— mit:0 knapp ausgefallen, doch hatten die Mühlburger jederzeit das Heft in der Hand und ſiegten ſicherer als es das Reſultat beſagt. Der Karlsruher Sturm kam nie zu einer geſchloſſenen Aktion. Müller wurde außerordentlich ſcharf bewacht und die andern waren mehr als mäßig. Lediglich Bekir, der Linksaußen ſpielte, vollbrachte eine tadel⸗ loſe Leiſtung; aber er allein konnte das Schickſal nicht wenden. Auch die hinteren Reihen des KöV ſpielten vollkommen planlos und weit unter ihrer ſonſtigen Form. Die Mühlburger, die normalerweiſe in tech⸗ niſcher Hinſicht hinter dem KFV zurückſtehen, gingen mit ungeheurer Energie und unerſchütterlichem Sie⸗ geswillen in den Kampf. Alle Reihen ſetzten ſich reſt⸗ los ein und dadurch wurde die techniſche Ueberlegen⸗ heit der Karlsruher glatt ausgeglichen. An dieſer Auſopferung der buchſtäblich bis zum letzten Atemzug kämpfenden Mühlburger zerſchellte auch der machtvolle Endſpurt der letzten 25 Minuten des KFV. Eine Parallele zu dem Spiel Neckarau— Phönix Karls⸗ ruhe. Mit einem einzigen Törchen, das der aalglatte Batſchauer— der an dem ſperrenden Huber ſich vorbeiwinden konnte— in der 40. Minute erzielte, brachte der VfB Mühlburg einen weiteren Sieg, weitere wertvolle Punkte an ſich. Die Alte Garde der Bezirksklaſſe in Front. Der zweite Spieltag der Bezirksklaſſe Unterbaden erbrachte den Beweis, daß die Mannſchaften der ver⸗ jährigen Bezirksliga ihren neuen Mitwerbern doch noch ſo manches voraushaben. Durchweg behielt die alte Klaſſe die Oberhand und nur in einem einzigen Falle blieben die„Alten“ nicht Sieger. Das war auf dem Phönixplatz hinter der Uhland⸗ ſchule, wo ſich der MFC Phönix mit dem Möc 08 zu meſſen hatte. Das überaus harte Spiel endete tor⸗ los, da beide Sturmreihen es nicht vermochten, ſich gegen die ſtarken Hintermannſchaften durchzuſetzen. Die erſte Halbzeit waren die Lindenhöfer ton⸗ angebend, während die Platzherren in totaler Kopf⸗ loſigteit ein vollkommen planloſes zerriſſenes Spiel boten. Nach der Pauſe kam dann Phönix mächtig auf und wurde ſchließlich— als die beiden Außen von 08 wegen Verletzungen nicht mehr mittun konnten— drückend überlegen, ohne jedoch einen einzigen Tref⸗ fer erzielen zu können. Glück, aber auch Verdienſt der hervorragenden Arbeit des 08⸗Schlußtrios— in dem der Ex⸗Neckarauer Broſe eine glänzende Leiſtung bot— brachten den Lindenhöfern einen Punkt ein. Ein Erfolg, wenn man berückſichtigt, daß ſie die zweite Halbzeit durchweg mit neun Spielern be⸗ ſtreiten mußten. In Feudenheim, wo der Meiſterſchaftsfavorit Amicitia Viernheim zu Gaſt war, gab es einen rauhen und„hörbaren“ Kampf, der unter der energie⸗ loſen Leitung von Duchard, Heidelberg, Formen an⸗ nahm, die allem ſportlichen Anſtand Hohn ſprachen. Schließlich konnten die Heſſen nach einem dramatiſchen Verlauf— es hieß zuerſt:0, dann:1—:2— :2—:3—:3—:4—, in letzter Minute noch Sieg und Punkte an ſich reißen. In Käfertal konnte die SpVgg Sandhofen— der man nach dem ſchlechten Spiel am vergangenen Sonntag gegen Phönix wenig Chancen eingeräumt hatte— überraſchend hoch mit:5 gewinnen. Bei beiden Mannſchaften wirkten einige neue Kräfte mit, die ſich bei den Gäſten— die mit der Mannſchafts⸗ umſtellung einen glücklichen Griff getan haben— beſſer bewährten als beim SC Käfertal, deſſen Stür⸗ mer total verſagten. Indeſſen iſt der an und für ſich überaus verdiente Sieg der Sandhofener etwas zu hoch ausgefallen. Eine gewaltige Senſation in der Bezirksklaſſe gab es in Wallſtadt, wo die Altriper die Platzherren mit:6 glatt überrennen konnten. Während Wall⸗ ſtadt einen rabenſchwarzen Tag hatte, klappte es bei den Gäſten reſtlos. Die 6 Tore ſtellen dem Sturm der Altriper das beſte Zeugnis aus. Spogg 07 Mannheim hatte die Friedrichs⸗ felder Germania zu Gaſt und unterlag dieſen er⸗ wartungsgemäß. Zwar hatten die Neuoſtheimer, die das bei weitem kultiviertere Spiel zeigten, durchweg mehr vom Spiel, aber während die wuchtigeren, ſchnelleren und ſchußentſchloſſeneren Stürmer der Friedrichsfelder in typiſchem Pokalſtil bereits in der erſten Halbzeit mit zwei Treffern das Spiel ent⸗ ſcheiden konnten, gelang es dem tadellos kombinieren⸗ den, jedoch äußerſt ſchußſchwachen und wenig durch⸗ ſchlagskräftigen Sturm der Platzherren nicht, ſich dem hervorragenden Verteidigerpaar Brümmer⸗Brümmer gegenüber durchzuſetzen und auch nur ein einziges Tor zu erzielen. Mit:2 blieben die Neuoſtheimer im Hintertreffen und mußten die Punkte nach Fried⸗ richsfeld abgeben. DB-Beſtimmungen über Aus⸗ landsſpielverkehr Der Deutſche Fußballbund hat in der Frage des Spielverkehrs mit ausländiſchen Fußballvereinen fol⸗ gende Beſtimmungen getroffen: 1. Jedes Spiel gegen eine ausländiſche Mannſchaft bedarf der Genehmigung des Deutſchen Fußball⸗ bundes. 2. Ein Spielverkehr wird nur mit ſolchen Aus⸗ landsvereinen geſtattet, die einem Verband ange⸗ hören, der Mitglied der FIß A iſt. Der Spielgegner muß für das beabſichtigte Spiel im Beſitz der Ge⸗ nehmigung ſeines Nationalverbandes ſein. 3. Anträge auf Spielgenehmigung ſind in zwei⸗ facher Ausfertigung unter Beilegung des Original⸗ Schriftwechſels ausnahmslos über den zuſtändigen Gau ſo rechtzeitig einzureichen, daß ſie ſpäteſtens 14 Tage vor Austragung des Spieles beim DỹB eingehen. Anträge, bei denen dieſe Friſt nicht ge⸗ —55 iſt, können wegen Friſtverſäumnis abgelehnt erden. 4. Verträge mit Auslandsvereinen dürfen nicht abgeſchloſſen werden, ſo lange die Genehmigung des DF nicht erteilt iſt. 5. Die Zahlung von Vermittlungsgebühren iſt un⸗ ſtatthaft. 6. Die Spielabſchlüſſe dürfen keine Beſtimmungen enthalten, nach denen die Spielgegner verpflichtet werden, beſtimmte Spieler für das vereinbarte Spiel aufzuſtellen, wobei es jedoch Sportpflicht jedes Ver⸗ eins bleibt, mit der zur Verfügung ſtehenden ſtärkſten Mannſchaft anzutreten. 7. Bei Spielen im Ausland haben ſich die Führer der Mannſchaften bei dem am Spielort wohnenden amtlichen Vertreter des Deutſchen Reiches zu melden. 8. Bei den Spielen im Ausland iſt über das Spiel unter Beachtung der vom DyyB bei Erteilung der Spielgenehmigung angeordneten Punkte Bericht zu erſtatten. Bei Spielen in Deutſchland iſt Meldung vom Spielausgang zu machen. „Spiele im kleinen Grenzverkehr ſind dem Bund ſpäteſtens vier Tage vor dem Austragstermin, und der Spielausgang ſofort nach dem Spiel zu melden. 10. Aus den Spielen ſich evtl. ergebende Streit⸗ Ceiqhitalnletig fälle unterliegen der Entſcheidung des Bundesführers 11. Die Bekanntmachung vom 21. 7. 1933 wird durch vorſtehende Anweiſung außer Kraft geſetzt. gez.: F. Linnemann gez.: Dr. Xandry. Der Sporkgruß der Fußballer Ueber den Sportgruß bei Fußballſpielen ordnet der Deutſche Fußballbund folgendes an: Bei vor Zuſchauern auszutragenden Spielen begeben ſich beide Mannſchaften mit den Linienrichtern unter Führung des Schiedsrichters in guter Ordnung nach der Mitte des Spielfeldes. Sie ſtellen ſich parallel der Längsſeite des Spielfeldes und rechts und links vom Schiedsrichter auf und grüßen ſchweigend nach beiden Seiten mit dem deutſchen Gruß. Nach Beendigung des Spieles treten die Mannſchaften an der Mittel⸗ linie ſich gegenüber und bringen gegenſeitig als Sportkameradſchaft ein dreifaches Sieg⸗ eil aus. Noch eine Bekanntmachung des 25B Der Deutſche Fußballbund gibt bekannt: Da die Vereine einiger Gaue zurzeit beſondere Hilfsaktionen (Oeſchelbronn uſw.) unternehmen, ſo ſieht der Bun⸗ desführer davon ab, eine einheitliche Abgabe zu⸗ gunſten der Winterhilfe anzuordnen. Der Führer erwartet von den Vereinen gleichwohl, in gleicher Weiſe zu der Winterhilfe beizuſteuern, wie es ſeiner⸗ zeit zur Spende der Opfer der Arbeit geſchehen iſt. Einzelheiten anzuordnen überläßt der Bundesführer dem Ermeſſen der Gauführer. Zwei neue deutſche Rekorde hirſchfeld ſtößt die Kugel 16,05 Mer. »Der SV. Hindenburg Allenſtein beſchloß am Sonntag die Leichtathletik⸗Saiſon in Oſtpreußen mit einem Sportſeſt, an dem bei herrlichem Wetter über 100 Attive teilnahmen. Im Steinſtoßen verbeſ⸗ ſerte Blaske⸗PSV. Königsberg den deutſchen Re⸗ kord von 11,25 Meter um nicht weniger als 30 Zen⸗ timeter auf 11,55 Meter. Außer Konkurrenz erreichte er ſogar die hervorragende Weite von 11,74 Meter. Hirſchfeld⸗Allenſtein bewies, doß er doch noch zur deutſchen Extraklaſſe gehört, indem er den von ihm aufgeſtellten Rekord im Kugelſtoßen von 16,04 Meter auf 16,05 Meter ſchraubte. Auch im Diskus⸗ werfen wurden von den beiden Rekordhaltern Weiten von 45,94 bzw. 45,04 Meter erreicht. Saſie en Erfolg eines Mannheimer Jungſchützen beim Münchener Ottoberfeſt⸗Schießen! Bei dem Münchener Oktoberfeſt⸗Schießen, das von über 2000 Schützen aus dem ganzen Reich beſchickt war, konnte Hugo Mögele, Mannheim, M 2, 4 Mitglied der Zimmerſtutzen⸗Schützen⸗Geſellſchaft„Frei⸗ ſchütz“ in hartem Wettkampf außer anderem auf Ring⸗ meiſterſcheibe den zweiten Preis, beſtehend außer Bar⸗ geld, aus einer ſtehenden Fahne mit prachtvollem Oelgemälde, den Königſee darſtellend, erringen. Er ſchoß das hervorragende Reſultat von 4 mal 5 Ringen und noch 5 Ringe Ritterſchuß und war mit dem erſten Preisträger ringgleich. Da der öer⸗Ring nur 3 Milli⸗ Meter Durchmeſſer hat, iſt dieſe Leiſtung als ganz hervorragend zu bewerten. Wir gratulieren unſerem Jungſchützen, der die Zimmerſtutzenſchützengeſellſchaft ſo glänzend vertreten hat, aufs herz⸗ ichſte. Stullgarter Turnfeſtarbeitsdienſt als Gäſte beim Turnverein 1846 Welch gewaltiger Arbeit es bedurfte, den Cannſtatter Waſen für die Einrichtungen des 15. Deutſchen Turn⸗ feſtes umzugeſtalten, konnte der am beſten feſtſtellen, der Gelegenheit hatte, die herrlichen und unvergeß⸗ lichen Turnfeſttage mitzuerleben. Heute ſind dieſe vor⸗ übergehenden Einrichtungen wieder verſchwunden, nur die Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn, nunmehr der Stolz der Stuttgarter Turner und Sportler, wird immer wieder an das gewaltige Turnfeſt erinnern. Monate vor dem Feſt rührte in der Feſtſtadt der Turnfeſtarbeitsdienſt in treuer Kameradſchaft ſeine fleißigen Hände, damit alle Pläne verwirklicht wer⸗ den konnten. 25 dieſer fleißigen Turner aus den ver⸗ ſchliedenen Stuttgarter Turnvereinen war es vergönnt, als Abſchluß ihrer Tätigkeit eine Rheinfahrt nach dem Niederwalddenkmal und Koblenz zu machen. Am ver⸗ gangenen Samstag führte der Weg die ſchwäbiſchen Turner bis in unſere Vaterſtadt zum Turnverein 1846. deſſen Mitglieder die Gäſte in Freiquartiere aufnah⸗ men, um damit gleichzeitig eine kleine Dankesſchuld für die gaſtfreundliche Aufnahme während des Feſtes in Stuttgart abzutragen. Die wenigen Stunden des Aufenthaltes waren nach einer kurzen Stadtbeſichtigung dem Spiel und einigen volkstümlichen Uebungen gewidmet. Die Mannheimer Handballer, mit ihrem Spielwart Ernſt Rupp an der Spitze, die ſich um die Gäſte beſonders angenommen haben, ſiegten mit ihrer erſten Elf mit 13:6 und mit der zweiten Mannſchaft mit 10:2. Für die volkstümlichen Uebungen hatten die Stutt⸗ garter einige ganz gute Kräfte zur Stelle. Die beſte Leiſtung aber pollbrachte der 1846er Reitzig, dem im Keulenwerfen ein Wurf von 69,70 Meter gelang. Im Geſamtergebnis blieb der TV 1846 mit 39: 21 Punk⸗ ten Sieger bei folgenden Einzelleiſtungen: 1000 Meter: 1. Kohl⸗M 11,3 Sek., 2. Eichin⸗M 11,4, 3. Dutt⸗St 12,1 Sek. 10%0 Meter: 1. Kohl⸗M 11,3 Sek., 2. Eichin⸗M meier⸗M 24,9 Sek., 3. Dutt⸗St 25,1 Sek. Kugelſtoßen: 1. Dutt⸗St 11,76, 2. Schmückle⸗ St 11.13 Meter, 3. Paul⸗M 10,39 Meter, 4. Hin⸗ tench⸗M 10.32 Meter. Hochſprung: 1. Geiſt⸗St 1,.64 Meter, 2. Gru⸗ mer⸗M 1,61 Meter, 2. Reitzig⸗M 1,61, 3. Schmückle⸗St 1,53 Meter. Weitſprung: 1. Grumer⸗M 5,97 Mtr., 2. Hof⸗ mann⸗M 5,42 Meter, 3. Geiſt⸗St 5,32 Mtr., 4. Mittel⸗ berger⸗St 5,18 Meter. Keulenwerfen: 1. Reitzig⸗M 69,70, 2. Dutt⸗St 61 Meter, 3. Kautzmann⸗M 54 Meter, 4. Krämer⸗St 45,60 Meter. Der Samstagabend vereinigte die Mannheimer und Stuttgarter Turner zu einigen geſelligen Stunden im Vereinshaus des TV 1846. Erfreut über die herzliche Aufnahme, ſetzten die Stuttgarter Turner am Sonntag früh ihre Rheinreiſe fort. 50080 fg Der ibeale 7nSehönheits⸗Ereme gibt Ihrer Haut die so hegehrte zart matte Cönung und ist die beste Puderumterlage 9 WI. N W W 0 ——————————————————————————————— ———— ———— — —————————————— 2————— 2————— 5——————— —————————————————— die Arbeit ehrlicher Kämpfer. Du leicht auch keine feſten Löhne, keine gute Er⸗ Falle ein doppeltes Unglück. Die höhere Un⸗ neue Umgebung, die neue Arbeit, die fremden Arbeiter, die Lampen, Türen, Bänke und Ma⸗ Haorgang 3. Rr. 264. Seite 12 „Hakenkrenzbanner⸗ Arxßeiterfragen im„Zanner“ Wimmamummnmmnmmmmmmnnnnmnmnnmnnnnmnnmmmsannnnmnnnnnmnnmmnantnnnmmnnmnnnnnnnmnnmnmmnmmmnmnmnnmnnnnmnnnnnmnnmnnnnnnnnanmmnmmnmnmnmmmmmmmmnam-t Das iſt nicht nationalſozialiſtiſch! Komme ich da kürzlich zu einer Auseinander⸗ ſetzung. Thema:„Die kommende Lohnwoche.“ Perſonen: Der eifrige NS BO⸗Mann, ber den anderen, die alle in Lohn und Arbeit ſtehen, die Notwendiglbeit der Einrichtung klar⸗ machen wil. Der mißtrauiſche Alt⸗Ge⸗ werkſchaftler, für den jeder neue Begriff verbunden iſt mit der verſchleierten Durchfüh⸗ rung von Lohnabzug u. Arbeitzeitverlängerung. Der hoffende Neu⸗Gewerkſchaftler und junge NSBO⸗Mann, der aber nach altem Syſtem denkt und fühlt: Was ſpringt für mich dabei heraus? Und zuletzt der ſehr ſchmal bezahlte Außenſeiter, den die Furcht er⸗ füllt, daß es ihm noch ſchmaler gehen könnte, der nur lichtlos fühlen und fürchten kann. Ein Kreis, der die gewaltige Aufgabe der Kleinarbeit beleuchtet. Alle ſind Volksgenoſſen. Ein Glaubender und Wirkender, ein Schwarz⸗ ſeher, ein gutwilliger kleiner Raffer und ein Mitglied der tauben Maſſe. „Das wäre nicht nationalſozialiſtiſch“, hörte ich gerade,„wenn durch die Lohnwoche die Ar⸗ beitszeit willkürlich verlängert werden kann. Und wenn dem Arbeiter von den paar Gro⸗ ſchen, die er verdient, durch 40 oder 44 Arbeits⸗ ſtunden ſtatt 48 noch etwas abgezogen wird.“ Ich mußte zugeben, daß der Nörgler Recht hatte. Wenn die willkürliche Verlängerung möglich wäre, das wäre nicht nationalſoziali⸗ ſtiſch, wenn dem Arbeiter noch ein paar Gro⸗ ſchen Verzicht zugemutet werden, das wäre auch nicht nationalſozialiſtiſc, wenn alle Volks⸗ genoſſen in Arbeit ſtänden! Suchen wir mal im alt⸗gewerkſchaftlichen Wortſchatz! Aha, da haben wir die„Solidarität“. Da haben wir„Einer für alle, alle für einen“. Das langt ſchon. Gegenüber dem Mißbrauch dieſer Be⸗ griffe zum Zwecke des Stimmviehfanges und Aufputſchens muß heute das Handeln ſtehen. Steht das Handeln! Dieſe Begriffe haben wir übernommen. Uebernommen zur Durchfüh⸗ xung, gemäß ihrer wahrhaften geraden Bedeu⸗ tung. Nicht um ſie auch umzubiegen nach bonzo⸗ bürokratiſchem Prinzip, denn heute gelten die Begriffe für das ganze große deutſche Volk, vom Erdarbeiter bis zum Führer. Lieber RSBoO⸗Mann! Es iſt unvor⸗ ſichtig, kann ſogar ſchädlich werden, wenn man das Innere eines zwar gelegten, aber noch nicht ausgebrüteten Eis als Gegen⸗ ſtand einer* 5, auf einläßt. Abgeſehen davon, daß vor Jat 1325 die 40⸗Stundenwoche mit entſprechender Lohnermüßigung längſt durchgeführt worden wäre und nur an der Feigheit ſcheiterte, eine erkannte Notwendigkeit gegenüber der Bonzo⸗ Bürokratie durchzuſetzen, iſt die vorgeſaßte Mei⸗ nung„es kommt für uns Arbeiter ein Nach⸗ teil heraus“, eine Arroganz, die man nur ſo beantworten kann: Mein lieber Altgewerkſchaftler. Wir werden Dich jetzt mal auf die Baſis eines jahre⸗ langen Arbeitsloſen ſetzen und Dich nach ein paar Jahren fragen, ob die Kollegen, die(wie Du jetzt noch) 40 RM. in der Woche verdienen, ſich zu⸗ gunſten Deines menſchenwürdigen Daſeins mit ein paar„Solidaritätsgroſchen“ betei⸗ ligen könnten oder nicht. 13 Freund Alt⸗Gewerkſchaftler! Was wirſt Du pann ſagen? Und was wirſt Du jetzt tun? Guter RNeu⸗Gewerkſchaftler. Du haſt die Ehre, in der NSB0 zu ſein. Das verpflichtet dazu, ſtatt obſtruktiv gefärbten Aus⸗ einanderſetzungen das noch gärende Innere zu öffnen, bejahend zu arbeiten durch In⸗ dienſtſtellung des Wollens und Handelns im Geiſt des wirtſchaftlichen und ideellen Aufbaus zugunſten Deiner Arbeitskollegen. Verrat am Geiſte iſt heute das durch Ueberzeugungsmangel entſtehende Selbſtſicherungsprinzip der Geldbe⸗ ſitzer,„halt Dein Geld in Deinen Klauen, dann kann Dir nichts paſſieren“ und Verrat am Geiſte iſt es auch, als Pfennigfuchſer die Siche⸗ rung des erſparten oder zu erringenden Gro⸗ ſchens über jedes andere Allgemein⸗ und auch perſönliche Selbſtentwicklungs⸗Intereſſe zu ſtel⸗ ſen. Und Du, furchtſamer Wolksge⸗ noſſel Du haſt als Sicherheit das Ver⸗ ſprechen des Führers, Du haſt als Vorbild haſt nichts zu fürchten! der„neue Arbeiter“ Auf unſeren Aufſatz„Neuarbeit und Be⸗ triebsunfälle“ am 25. September erhalten wir vom Techniſchen Aufſichts⸗ beamten der Berufsgenoſſenſchaft der che miſchen Induſtrie(Sektion VI. Mannheim) ein Merkblatt„Der Neue Ar⸗ beiter“, welches er ſeinen Betrieben zuge⸗ leitet hat, und das in gleicher Weiſe für andere Induſtriezweige Bedeutung hat. „neue Arbeiter“ iſt der alte Ar⸗ beiber, der nach langer Arbeitsloſigkeit wieder in den Betrieb eingeſtellt wird. Seine neue Tätigkeit iſt ihm nicht vertraut; er kennt viel⸗ nährung und geeignete Kleidung. Er hat chwere Zeiten durchgemacht. Er iſt froh, eine Arbeit zu finden, geht mit Eifer an ſie heran,* aber viel mehr Unfällen ausgeſetzt' als der Arbeiter, der ſtändig be⸗ ſchäftigt war. Ein Unfall iſt in einem ſolchen fallgefahr für den neuen Arbeiter geht auf viele Urfachen zurück, ganz abgeſehen von ſei⸗ ner vorherigen Arbeitsloſigkeit. Sie wird ver⸗ ſchuldet durch ſeine Unvertrautheit, durch die und für ſeine Mitarbeiter. dene Problem zu löſen. Was getan werden ſollte, iſt durchaus klar. Der neue Arbeiter muß von Anfa tigkeit angelernt werden. Künzlich hat man den langjährigen Wohl⸗ fahrtsminiſter Preußens unter Braun und Se⸗ vering, Heinrich Hirtſiefer, in das Kon⸗ zentrationslager Wuppertal⸗Beyenburg einge⸗ lieſert. Hirtſiefer iſt dreifacher„Ehrendoktor“. Die Koſten dieſer Doktorbriefbeſchaffungen und der entſprechenden dafür gefeierten Feſte ſtehen noch auf einem beſonderen Blatt, das unter⸗ ſucht werden muß. Außerdem hängt an Hirt⸗ ſiefer.—„Schwielenheinrich“ nennen ihn die Arbeiter—, ein Verfahren, über das die Eſſe⸗ ner Nationalzeitung kürzlich recht Erbauliches zu berichten wußte. Hirtſiefer hat einer längſt bankerotten, ihm aber parteipolitiſch naheſtehenden Siedlungs⸗ geſellſchaft nicht weniger als 1,2 Millionen Goldmark öffentlicher Gelder zugeführt, die in ein Faß ohne Boden gefallen ſind, 1,2 Mil⸗ lionen, die ehrliche und brave Staatsbürger als Steuern unter ſicher nicht leichten Opfern dem Staat zur treuen Verwaltung zum Wohle der Allgemeinheit gegeben hatten. Es iſt ſelbſt dem damaligen demokratiſchen Finanzminiſter Höpker⸗Aſchoff gegen den Strich gegangen, daß derartige Summen auf eine ſolche ſkrupelloſe Weiſe verſchwenderiſch zum Fenſter hinausge⸗ worfen werden ſollten. Er opponierte, mit dem „Erfolg“, daß„Schwielenheinrich“ kurzerhand Höpker⸗Aſchoff ſtürzte, um— Klepper, der in⸗ zwiſchen nach Finnland ausgeriſſen iſt, an deſ⸗ ſen Stelle zu ſetzen, woraufhin Hirtſiefer und Klepper, beide mit entſprechend weitem Gewiſ⸗ ſen begabt, nunmehr das„Geſchäft“ ſtarteten. Selbſtverſtündlich iſt nach dem Grundſatz „Hand wird nur von Hand gewaſchen, wenn Du nehmen willſt, ſo gib!“, Hirtſiefer dabei Eins der größten Schmerzensktinder des neuen Staates ſind die Krankenkaſſen geweſen. Ihre Praxis im marxiſtiſchen Staat war ſchließlich geradezu ſtandalös geworden. Auf der einen Seite kam eine Beitragserhöhung nach der anderen, auf der anderen Seite waren die Leiſtungen der Kaſſen ſtändig herabgeſetzt worden. Trotzdem fanden die Bonzen in den Kaſſen nichts dabei, die in ihre Hände ge⸗ legten Kapitalien, die dazu beſtimmt waren, den Kranken Hilſe zu bringen, auf die leicht⸗ ſinnigſte Art in Millionen und Abermillionen Golvdmark in Pracht⸗ und Prunkbauten zu verſchwen⸗ den. Nicht nur das—, die marxiſtiſchen „Sozialiſten“ machten ſich keinen Skrupel baraus, das Geld der Kranken auf lieder ⸗ lichſte und abſtoßendſte Weiſe zu verpraſſen. Die in dem Prozeß gegen die Marxiſten Ahrens, Lehmann und Bohlmann von der Leitung des Hauptverbandes der deutſchen Krankenkaſſen aufgedeckten Mißſtände legen da⸗ für ein beredtes Zeugnis ab. Es ſind nicht nur wahllos Dienſtautos beſchafft worden, es mußte auch für den Genoſſen Lehmann eine Extra⸗ Garage gebaut werden, die 12 500 Mark ver⸗ ſchlang. Zu ſeinem 50. Geburtstag gab es ein Feſteſſen, an dem nicht weniger als 120 Per⸗ ſonen teilnahmen; das Geld bezahlte die Kaſſe. Ein anſchließender Beſuch eines Weinlokals koſtete 2000 Mark. Auch das bezahlte die Kaſſe. Das Konto„Erfriſchungen“ führte nicht weni⸗ — als 4000 Mark für Zigarren, Liköre uſw. auf. Als die Stunde der Abrechnung kam und die Krankenkaſſen dem Beauftragten des Reichs⸗ arbeitsminiſters, Ludwig Brucker, dem ſtell⸗ vertretenden Führer des Geſamtverbandes der Deutſchen Arbeiter, unterſtellt wurden, beab⸗ ſichtigte Lehmann noch ſchnell eine große Summe für ſich verſchwinden zu laſſen. Er hatte dafür Vorbilder. Im Berliner— ſollten im letzten Augenblick noch 350 000 Gold⸗ mark verſchwinden, während ein Zahlſtel⸗ lenkaſſierer in Charlottenburg noch raſch 30 000 Mark, ein Vollziehungsbeamter 55 000 Mark unterſchlug. Wie ein wirrer Traum ſteht dieſe Zeit heute vor unſeren Augen. Sozialgelder, aufgebracht von deutſchen Arbeitern und von ausgeplün⸗ derten, von ſchweren Laſten bedrückten Wirt⸗ ſchaftsbetrieben, dazu beſtimmt, den Kranken in der deutſchen Arbeitnehmerſchaft Hilfe zu brin⸗ gen, verpraßt, vertrunken, verſchwendet von Bonzen, die mit Biedermannsmiene Rieſen⸗ ſummen beiſeite brachten, zugleich aber vor deutſchen Arbeitern ſtanden und von ihrer „hohen ſozialen Miſſion“ logen, die ſich nicht ſcheuten, das Vertrauen, das ihnen deutſche Arbeitnehmer ſchenkten, in Gold umzumünzen chinen, die ihn Aumgeben. Er muß mit allen dieſen Umſtänden vertraut werden, ehe er ſich gut in den Betrieb einfügt, und bis zu dieſem Zeitpunkt bildet er eine Gefahr für ſich ſelbſt Tauſende dieſer neuen Leute werden in die Betriebe drängen. Ihre Beſchäftigung wird zu Tauſenden von Unfällen führen, wenn der Arbeitgeber keine beſonderen Anſtrengungen macht, um das mit ihrer Einſtellung verbun⸗ an er⸗ höhte Beachtung finden, er muß für ſeine Tä⸗ „öchwielenheinrich“ im Konzentrationslager Hirkſiefers Konto Kehraus in den Krankenkaſſen Er muſß auf die ihn umgebenden Gefahren nufmerkſam gemacht werden; jeder neue Arbeiter ſollte einen„Paten“ haben, der die Aufgabe hat, ihn„aufzuklüren“. Dies iſt eine einfſache Vorſichtsmaßregel, die leicht aufgeſtellt iſt. belohnt werden. auch rein perſönlich ſozuſagen„auf ſeine Koſten“ gekommen, denn„Schwielenhein ⸗ rich“, der für ſich ſelber der beſte„Wohl ⸗ fahrtsminiſter“ war, tut nichts umſonſt. Auf die geriſſenſte Weiſe unter allerlei Um⸗ und Kreuzwegen hat er ſich für ſeine„Wohl⸗ tätigkeit“ der Siedlungsgeſellſchaft gegenüber von dieſer ein Wochenendhaus in Eiſingen „ſchenken“ laſſen. Als eines Tages ein Reviſor erſchien und nachprüfen wollte, hat man dieſen auf die raffinierteſte Weiſe zu täuſchen ver⸗ ſtanden. Später bekam Hirtſtefer aber doch„Beden⸗ ken“, nachdem nämlich die ganze marxiſtiſche Mißwirtſchaft hinweggefegt und die national⸗ ſozialiſtiſche Herrſchaft aufgerichtet war. Hirt⸗ ſiefer, der nie Verlegene, hat ſchnell eine „Schuldurkunde“ herſtellen laſſen, um den „Erwerb“ des Wochenendhauſes mit einem Schein des Rechtes zu umgeben, und damit die„Urkunde“ auch brauchbar war, hat man ſte ſchnell auf den 14. Juni 1932— zurückdadiert! Das alles war in einer Zeit möglich, in der deutſche Arbeitnehmer in ganzen Ar⸗ meen erwerbslos auf die Straße flogen, in einer Zeit, wo Familienväter nicht wuß⸗ ten, wie ſie Frau und Kinder durchbringen ſollten, in der öffentliche Gelder immer knapper und Sozialmaßnahmen aller Art immer mehr abgebaut wurden, je höher die Welle des Elends ſtieg. Das war das Ge⸗ ſicht des marxiſtiſchen Staates. Fäuſte auf den Tiſch, wenn Arbeiter über dieſe Dinge reden. verſchaffen, während draußen Arbeiter, auf deren Koſten die Praſſereien vor ſich gingen, den Hungerriemen enger ſchnallen mußten. Im Zeichen der nationalſozialiſtiſchen Re⸗ volution, iſt auch dieſem eklen Treiben ein radikales Ende geſetzt worden. Der mar⸗ xiſtiſche Hauptverband der deutſchen Kran⸗ kenkaſſen iſt vom Reichsverband der Orts⸗ krankenkaſſen übernommen, der unter der Führung Ludwig Bruckners in einer großangelegten Reinigungsaktion die Kran⸗ kenkaſſen wieder geſüubert hat. Korrupte Verträge mit Betrieben, die ſich die Bonzen gegenſeitig zugeſchanzt hatten, ſind ge⸗ löſt. Schwer verſchuldete Erholungsheime wer⸗ den wirtſchaftlich ſaniert und ihrem eigentlichen Zweck zugeführt, ſei es als Heime der Kranken⸗ kaſſen, ſei es als Heime der Arbeitsfront oder der nationalſozialiſtiſchen Wehrverbände. Ueber⸗ höhte Beitragslaſten werden geſenkt, rieſige Ausgabenetats werden reformiert, alles über⸗ flüſſige wird geſtrichen. Deutſchlands Kranken⸗ kaſſen ſtehen vor ihrer Geſundung! Einer, der einmal anders gedacht hat Aus einem Arbeiterbrief „„ und noch eins: Ich war zwar kein Par⸗ teimitglied der SPD, aber ich war Gewerk⸗ ſchaftler. Ich weiß heute, daß die roten Gewerkſchaften unter ſozialdemokratiſcher Füh⸗ rung in wenigen Monaten unter der grenzen⸗ loſen Mißwirtſchaft ihrer„Führer“ zuſammen⸗ gebrochen wären, wenn die NSBoO nicht am 2. Mai dieGewerkſchaftshäuſer beſetzt, die korrupte Bonzengeſellſchaft zum Tempel hinausgewor⸗ fen und wieder Ordnung geſchaffen hätte! Die deutſche Arbeitnehmerſchaft war bis dahin in hunderten einander bekämpfenden Gewerkſchaf⸗ ten zerriſſen, uneinig und zerſpalten, unfähig alſo, irgendetwas Tatſächliches zu ſchaffen,— die Nationalſozialiſten haben die deutſche Ar⸗ beitnehmerſchaft geeint: der jahrzehntelange Traum des deutſchen Arbeiters wurde im erſten Anſturm erfüllt! Vor uns ſteht nun die Deutſche Arbeits⸗ front. Iſt es nicht etwas Herrliches, daß wir nun endlich alle zueinander gehören? Daß Krach und Streit und Stunk und Hetze und Minderwertigkeit und Korruption und Charakterloſigkeit und Zerſplitterung und Hoffnungsloſigkeit beendet ſind? Unter ſo⸗ zialdemokratiſcher Herrſchaft ſind wir ar⸗ beitslos geworden— unter nationalſozia⸗ liſtiſcher Herrſchaft ſind über zwei Millio⸗ nen unſerer Arbeitskollegen wieder zu Lohn und Brot gekommen! Unter roter Herrſchaft tobte der Kampf Klaſſe Unglücklicherweiſe wird ſie in vielen Fällen vernachläſſigt werden, und das Ergebnis wird ſchlimm ſein für den Arbeitgeber, für den Ar⸗ beiter und für ieine bedauernswerte Familie. Der kluge Arbeitgeber wird aber durch herab⸗ geſetzte Unfallhäufigkeit für die Erkenntnis der Schavierigkeiten und ihre Ueberwindung reich nachlüſinreit ider. Noch heute ſchwelen Zornesadern, ſchlagen Kamof gegen Kunger Und Mälte SVIARNVSGS — W*— WVXN Spenden ſur das deutſche Winterhilfswerk durch alle Banken, Sparkaſſen und Poſtanſtalten ober Poſtſchecklonto: Winterhilfbwerk Berlin 77100 nnnn nalſozialiſtiſcher Herrſchaft ſind wir Deutſchen alle Brüder geworden! Iſt es nicht etwas Herrliches, wenn man ſieht, wie alles, alles einander hilft, wie alles zuſammenſteht, wie jeder beſtrebt iſt, aus Deutſchland wieder ein wahres Vaterland zu machen,— ein Vater⸗ land, in dem wir leben, arbeiten, glücklich und zufrieden ſein können, das unſerem Leben wie⸗ der ein Ziel gibt, einen Impuls, einen Sinn? Ich bin in die Deutſche Arbeitsfront hinein gegangen. Als ich meinen Aufnahmeſchein un⸗ terſchrieb, ganz ſtill, ganz wortlos, da zog eine ungeahnte, innere Ruhe in mein Herz, ein namenloſes Glücksgefühl: ich fühlte, wie mein Daſein, hoffnungslos bis zu dieſem Augen⸗ blick, wieder eine Aufgabe, einen Sinn bekom⸗ men hat! Otto.“ Ein Wort an die bürgerliche Preſſe. 5 Das Preſſeamt der Deutſchen Arbeitsfront hat der Hauptſchriftleitung der Berliner Zei⸗ tung„12 Uhr Blatt“ den unten ſtehenden Bericht geſchrieben, dem wir ſeiner Deutlichkeit wegen keinen Kommentar mehr anzufügen brauchen: 5 Berlin, den 2. September 1933. An den Herrn Chefredakteur des„12 Uhr Blattes“, Berlin SW. 68, Wilhelmſtr. 18. „In Nr. 222 Ihrer Zeitung vom Freitag dem 22. September 1933, ſchreiben Sie bei der D Verbrechens folgendes: 2. Den Arbeitskreiſen ſcheint er jeden⸗ falls nicht anzugehören, im Gegenteil: er —3 ſogar einen intelligenten Eindruck“ Uſ. Bs/ Nk. Das heißt alſo, daß jemand, der arbeitet, nicht intelligent, oder umgekehrt, daß der, der dieße arbeitet, intelligent iſt. Uns er⸗ ſcheint dieſe von Ihnen beliebte Formu⸗ lierung als ein beſonders kraſſer Fall. Wir erſuchen Sie deshalb. Ihre Redaktion anzu⸗ weiſen, daß derarti unglückliche Begriffsbe⸗ ſtimmungen in Zukunft vermieden werden. Gerade die Deutſche Arbeitsfront, die ſich als Vertreterin des geſamten ſchaffen⸗ den Volkes dafür verantwortlich fühlt, daß der Begriff, die Ehre und die Würde der Arbeät nicht durch verantwor⸗ tungsloſe oder nachläſſige Jour⸗ nalzſtik herabgezogen wird, kann nicht dul⸗ den, daß in der deutſchen Preſſe ihre Arbeit —1 ſolche Begriffsverwirrungen, wie Ddie vorliegende, geſtört wird. Heil Hitler! gez. Hans Biallas, 5 Leiter des Preſſeamts der Deutſchen Arbeitsfront.“ herabſetzung der Miigliedsbeiträge der NSBO Berlin, 2. Okt. Die NSSBoO⸗Preſſeſtelle teilt mit: Da NSBoO⸗Mitglieder nach Anord⸗ nung des Stabsleiters der NSBO, Dr. Ley, gleichzeitig in die Verbände der Deutſchen Ar⸗ beitsfront überführt werden, erhebt die NSBO keine ſelbſtändigen Mitgliedsbeiträge mehr. Zur Deckung der laufenden Aus⸗ gaben zahlen die Mitglieder der NSBo le⸗ diglich einen beſonderen Werbebeitrag von monatlich 25 Pfg. bei einem Einkommen bis zu 150 RM. Bei einem darüber hinausgehenden Einkommen ſimd 35 Pfg. für den Werbefonds zu entrichten. und ſich ein Leben in Saus und Braus zu gegen Klaſſe, aller gegen alle,— unter natio⸗ Verantwortlich: Dipl.⸗Kfm. K. Goebel, Denstag, 3. Oktober 1938 lgnummmemnmvauananawisa — 5 —— —— — —— — — — — ——— — — — — —— —— ſfffffrmmnnanmanan manu — — Ment ——————— Seite 13 „Hakenkreuzbann r⸗ Tenotag, B. Oltoher 1925 eutſchen etwas „ alles ht, wie der ein Vater⸗ ich und en wie⸗ Sinn? hinein ein un⸗ og eine rö, ein ſe mein Augen⸗ bekom⸗ o.“ ſe. itsfront r Zei⸗ henden tlichkeit zufügen 1933. ttes“, B. 68, 8. Freitag, Sie bei gendes: jeden⸗——— beil: er—— indruck“ kmumenenmnmummap irbeitet, rt, daß Uns er⸗ Formu⸗ „Wir tanzu⸗ riffsbe⸗ 4 werden. front, chaffen⸗ lt, daß Zürde twor⸗ Jour⸗ cht dul⸗ Arbeit vie die ————— a frnmmuaunasaavuvemannana hen iträge eſſeſtelle Anord⸗ Veh, zen Ar⸗ NSBO mehr. Aüs⸗ BO le⸗ ug von ten bis henden befonds b eA. wie hert und kcillæ- reich oft Brunnen- und Leifungswas- ser ist. Deshalb am Waschiag immer erst derron denken, das Waschwasser »or Bereifund der Lauqe mit eiwas Henko Bleich-Sodo weichzumachenl Nur dadurch wird das Waschmitftel richiig qusqenuiai. Henko macht in— Zeit MVasser weich und waschbereit/ Wasch-und ZRBleich-Soda Nenmen Fie ꝛum Aufmaschen, Spülen, Reinigen flenleel's G. Der Berliner Staals⸗ und Domcho in Mannheim Zum Konzert des Berliner Staats⸗ und Domchors am Mittwoch, 4. Oktober, 20 Uhr, in der Chriſtuskirche. Ein feſtliches, muſikaliſches Ereignis ſteht unſerer Stadt mit dem Konzert des berühmten Berliner Staats⸗ und Domchor am 4. Oktober, abends 8 Uhr, in der Chriſtuskirche bevor. Die Leitung des Chores hat Profeſſor Alfred Sittard der als Nachfolger des langjährigen Dirigenten Hugo Rüdel im Anfang dieſes Jah⸗ res nach Berlin berufen wurde. In ſeinen Be⸗ grüßungsworten an den neuen Dirigenten be⸗ merkte Domprediger D. Döring treffend, daß, wie der Berliner Dom als Dom der deutſchen Reichshauptſtadt ganz Deutſchland zur Gemeinde habe, auch die Wirkſamkeit des Chors weit über Berlins Grenzen hinausreiche. Der Geſang des Chors ſei ebenſo ſehr ein Stück evangeliſcher Verkündigung wie die Predigt von der Kanzel. Profeſſor Sittard iſt in Stuttgart geboren, tam aber ſchon bald nach Hamburg und war ſchon als Unterprimaner Organiſt in der St. Petrikirche in Hamburg. Es folgten dann Studienjahre in Köln, Kapellmeiſter⸗Volon⸗ tärjahre am Hamburger Stadttheater. In die⸗ ſer Zeit erhielt er den Mendelsſohn⸗Preis, und auf Grund eines kurz darnach ſtattgefundenen Konzertes mit eigenen Kompoſitionen erhielt er die Organiſtenſtelle an der Kreuzkirche in Dresden. 1912 erfolgte der ehrenvolle Ruf der Vaterſtadt Hamburg an die große Michaeliskirche als Organiſt. Er gründete hier den Michaelis⸗Kirchenchor und brachte ihn durch planmäßige e bald zu größtem Anſehen. Im O tober 1932 konnte der Chor nach 20jährigem Beſtehen auf eine große Leiſtung zurückblicken: 100 Orcheſter⸗ konzerte, 450 A⸗cappella⸗Konzerte, Feſtgottes⸗ dienſte und Gedenkfeiern, ſowie 42 Lieder⸗ abende waren das fruchtbare Ergebnis reicher Arbeitstätigkeit. Mit einem großen Brahmsabend verabſchie⸗ dete ſich Profeſſor Sittard von den Hambur⸗ gern. Der Hamburger Senat nahm den offiziellen Feſtakt der Brahmsfeier zum Anlaß, um den Künſtir durch die Verleihung der„für hervorragende Verdienſte um das Hamburger Muſikleben“ geſtiftete Brahmsmedaille aus⸗ uzeichnen. Der große künſtleriſche Ruf und die reiche Erfahrung, die Profeſſor Sittard als Chorerzieher und Chorleiter beſitzt, bieten die Gewähr, daß die große Tradition des Ber⸗ liner Domchors und deſſen Weltruf bei ihm in den beſten Händen ſind, und Profeſſor Rüdel den würdigſten Nachfolger erhielt. Das Programm des Chors, das hier zum Vortrag gelangen wird, bringt eine erleſene Auswahl aus der reichen Literatur des Kirchengeſangs. Die herrlichen Stimmen, die der Chor in ſeinem Knaben⸗ und Männerchor vereinigt, geſchult in einer vollendeten Diſziplin und Chorerziehung, werden die Werke in reſtloſer künſtleriſchen Vollendung erſtehen laſſen. Es ſollte niemand, der es irgend ermöglichen könnte, verſäumen, das Konzert zu beſuchen. Gilt es doch auch, dem deutſchen Kirchengeſang eine würdige Manifeſtation zu bereiten, bei der niemand fehlen darf. parole-Ausgabe (tevattionsſchluß für Paroleausgabe täglich 19 Uhr) Wir erſuchen unſere Mitarbeiter. alle Zuſchriften an die Redaktion, nicht an die Schriftleiter perſönlich zu ſenden. Für Zuſchriften an die Revaktion, die an den Ver⸗ lag adreſſiert oder dort abgegeben werden, wird keinerlei Gewähr übernommen. PO. An fümtliche Ortsgruppenleiter! Zu der Einführung des neuen Polizeipräſidenten Ramsperger durch den Herrn Miniſter des Innern am Dienstag, 3. Oktober, nachmittags 3 Uhr, in der Polizeiunter⸗ kunft werden die Ortsgruppenleiter des Kreiſes Mann⸗ heim eingeladen, daran teilzunehmen. Süämtliche Ortsgruppenleiter haben der Kreisleitung Kulturwarte zu nennen. Sämtliche Propagandawar te der Ortsgrup⸗ pen, Stützpunkte, Hauptabteilungen und Untergruppen haben am 4. Okt., 20 Uhr, in der„Harmonie“, D 2, 6, zu erſcheinen. Nur Entſchuldigungen aus ganz trif⸗ tigen Gründen werden anerkannt. Bei der Rückkehr der Parteigenoſſen vom Gaupartei⸗ tag am Samstag, 24. Sept., wurde am Hauptbahnhof Mannheim das goldene Badiſche Verdienſtkreuz gefun⸗ den. Wir bitten denjenigen, der das Kreuz verloren hat, ſich gegen Vorlage des Beſitzzeugniſſes zu melden. Achtung! Große Kundgebung mit Auguſt Winnig! Wir erwarten von allen Ortsgruppen und Unter⸗ organiſationen, daß ſie mit allem Nachdruck ihre Mit⸗ glieder zum Beſuch dieſer großen Kundgebung auf⸗ fordern. Es iſt Vorſorge getroffen, daß Karteninhaber unter allen Umſtänden teilnehmen können, und eine polizeiliche Schließung vermieden wird. Karten ſind an der Abendkaſſe ab 7 Uhr noch erhältlich. In letzter Zeit werden bei der Kreisleitung der NSDaApP ſehr häufig Stellengeſuche aller Art ein⸗ gereicht. Wir machen hiermit darauf aufmerkſam, daß für Arbeitsbeſchaffung lediglich das Arbeitsamt in Mannheim zuſtändig iſt. Irgendwelche Geſuche an die Kreisleitung ſind daher vollkommen zwecklos. Der Kreisleiter: Dr. R. Roth. Walvhof. Mittwoch, 4. Oktober, 20.30 Uhr, Schu⸗ lungsabend mit Pg. Richter für die Amtswalter der Partei in der Wirtſchaft des Herrn Bauder, Waldhof, Hubenſtraße, Ecke Altrheinſtraße. Neuoſtheim. Am Montag, 2. Oktober, 20.30 Uhr, Pflichtmitgliederverſammlung im„Schlachthof“⸗Reſtau⸗ rant. Pünktliches Erſcheinen iſt Pflicht eines jeden Mitgliedes. NS.⸗Frauenſchaft Neckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, 3. Oktbr., 20.30 Uhr, Mitgliederverſammlung im„Neckarſchloß“, Max⸗Joſef⸗ Straße 2, Rednerin: Frau Weidner. Lindenhof. Mittwoch, 4. Oktober, 20.30 Uhr, Mitgliederverſammlung,„Harmonie“, Schloßgarten. Schwetzingerſtadt. Mittwochs Sprechſtunde von 3 bis 5 Uhr, Bismarckplatz 15. Mitt w och, 4. Okt., Heim⸗ abend im„Marktſtübel“, Gabelsbergerplatz. Sandhofen. Mittwoch, 4. Oktober, 20.30 Uhr, Mitgliederverſammlung im„Grünen Baum“. Red⸗ nerin: Frau Lehlbach. BdM. Ring Mannheim⸗Nord. Dienstag, 3. Oktober, pünktlich 20 Uhr, Fröhlichſtratze 15, Beſprechung ſämt⸗ 30000 deutſche Lebensmittelgeſchäfte im Jeichen des Ernteiages! Entſprechend dem Wunſch des Propaganda⸗ miniſteriums, daß der deutſche Einzelhandel ſich ſichtbar in den Dienſt der Verbundenheit mit der deutſchen Landwirtſchaft ſtellen möge, ver⸗ anſtaltet der Edeka, Verband Deutſcher kauf⸗ männiſcher Genoſſenſchaften E.., der etwa 30 000 Kolonialwaren⸗ und Lebensmittelgeſchäfta in allen Teilen des Deutſchen Reiches umfaßt, vom 1. bis 8. Oktober eine„Deutſche Edeka⸗ Woche“. Zweck dieſer Veranſtaltung iſt es die breite Oeffentlichkeit vor allem auf die deutſchen Agrarprodukte hinzuweiſen unter dem Leitſatz: „Deutſche, kauft deutſche Ware beim deutſchen Einzelhändler!“ Die Edekageſchäfte haben in der genannten Zeit ihre Schaufenſter einheitlich mit einem Plakat dekoriert, das vortrefflich die Verbundenheit zwiſchen Stadt und Land zum Ausdruck bringt. In den meiſten deutſchen Städten und Orten veranſtalten die Edeka⸗ Kaufleute am 1. Oktober eine Weiheſtunde. Die geſamte Veranſtaltung ſteht unter dem Leit⸗ motiv:„Deutſcher Boden, Deutſcher Handel, Deutſche Kraft“. Die Verbraucher werden wäh⸗ rend der Edeka⸗Woche Sonderangebote in Qualitätsprodukten der deutſchen Landwirtſchaft Aus dem Gerichtsſaal 40 Zeart iroſe wegen Here.ang Ferdinand.⸗W. aus Mannheim hatte einen Prozeß verloren. Das iſt zwar ein Grund, ſich zu ärgern, aber kein Recht, den gegneriſchen Rechtsanwalt zu beleidigen, wie es der An⸗ B tat. Der Rechtsanwalt erhielt einen Brief, in dem er in gewählten Ausdrücken der Lüge bezichtigt wurde und in dem.⸗W. die weftere beleidigende Aeußerung ſchrieb, der Rechtsanwalt wäre nicht würdig, als deutſcher Anwalt vor Gericht aufzutreten. .⸗W. iſt vor Gericht nicht perſönlich erſchie⸗ nen, der Staatsanwalt bedauerte dies, alte Kun⸗ den ſieht man gern wieder. Perſönlich kann man mehr ſagen, als mit der Verkündun eines Urteils..⸗W. iſt einige Male vorbeſtraß dar⸗ unter mit ſechs Monaten Gefängnis wegen Un⸗ zucht. Zurechnungsfähig iſt der Angeklagte, wenn man ſeinen Brief an den Rechtsanwalt lieſt; wie ſich aus der Verhandlung ergibt, ſcheint die Geiſtesverfaſſung des Angeklagten immerhin nahe der Sphäre zu rücken, die der § 51 umſchreibt. Der Angeklagte behielt ſeine im Strafbefehl ausgeſprochene Geldſtrafe von 40 Mark, gegen die er Einſpruch erhoben hatte. Natürlich hat er jetzt noch die Koſten des Verfahrens zu tragen. L. Edwin Fiſcher heute in Mannheim! Der einzige Klavierabend, den der berühmte Meiſter des Klavierſpiels, Dr. Edwin Füſcher, in dieſem Jahre in Mannheim veranſtaltet, findet heute in, der Harmonit, D 2, 6, ſtatt. licher Führerinnen(einſchl. Mädelſchafts⸗ und Külen⸗ führerinnen). NSB0O. Humboldt. Die wöchentliche Amtswalterſitzung fin⸗ det dieſe Woche anſtatt am Mittwochabend am Sa m S⸗ 01 den 7. Oktober, 20 Uhr, im Humboldtheim tatt. Ebenſo treffen ſich die Betriebszellenobleute der Ortsgruppe Humboldt nicht, wie gewöhnlich Freitags⸗ abends, ſondern am Samstagabend im Orts⸗ gruppenheim, pünktlich 20 Uhr. Ortsgruppenbetriebs⸗ wart Pg. Schmidt iſt an dieſem Abend perſönlich anweſend. Dieſe Regelung gilt nur für dieſe Woche. Sandhofen. Mittwoch, 4. Oktober, 20.30 Uhr, Pflichtmitgliederverſammlung im Lokal„Adler“, da⸗ hier. Es ſprechen Pg. Dr. Jordan und Pg. Ad. Bieber. NS⸗HAGO Kollegen und NS⸗HAGO⸗Gaſtwirte! Unſere Stamm⸗ tiſch⸗Zuſammenkünfte im Monat Oktober finden ſtatt: Montag, 2. Okt., bei Sturm, Uhlandſtraze 19; Montag, 9. Okt., bei Wagner, F 3, 13a; Mon⸗ tag, 16. Ort., bei Fendring(„Roſenſtock“), N 3; Montag, 23. Okt., bei Dommershauſen, E 5, 6; Montag, 30. Ort., bei Hermann, Waldhof, Stations⸗ ſtraße. NSKK. Mittwoch, 20 Uhr, Formaldienſt der Korps⸗ warte, Scharführer, Gruppenſturmführer, an den Rhein⸗Neckar⸗Hallen. Kampfbund für deutſche Kultur Ortsgruppe Mannheim. Geſchaftsſtelle: D 1, 7/—8, Hanſa⸗Haus. Geſchäftsſtunden: Montag bis Freitag: 10—12, 15—17 Uhr, Samstag: 10—12 Uhr. Telephon Nr. 20 107. Auguſt Winnig:„Vom Proletariat zum Arheiter⸗ tum“, 3. Oktober, 20.15 Ubr, Nibelungenſaal. Karten ſind auf unſerer Geſchäftsſtelle abzuholen. KDAs. Dienstag, 3. Oktober, 17—18 Uhr, Sprechſtunde im Parkhotel, Zimmer Nr. 3, für Mitglieder und Nichtmitglieder. Dienstag, 3. Oktober, 20.30 Uhr, findet im Saale Otto⸗Beck⸗Straße 21(VDJ⸗Heim) eine Fach⸗ ſchaftsſitzung der Fachſchaft Maſchinenbau ſtatt. Es ſprechen: Dipl.⸗Ing. Geiger über„Elektroden“, Dipl.⸗Ing. Mebold über„Grundlagen der Dauer⸗ feſtigkeit“, Dipl.⸗Ing. Zendler über„Dauerfeſtig⸗ keit im Stahlbau“. Erſcheinen iſt Dienſtpflicht auch für die Neuangemeldeten. SA. Das Sturmbannhüro 11/171 befindet ſich jetzt in N 2, 12, 1 Treppe hoch. Sprechſtunden vorn: s 11—12 Uhr, nachmittags—7 Uhr. Sta. Sturm 22, Hinſolt. Antreten Dienstag, 3. Okt., 19.45 Uhr, im Sta⸗Heim. Dienſtanzug. Ortsgruppe Weſt. Geſchäftsſtelle jetzt M 5, 7(Sul⸗ zerhaus), Eingang gegenüber N 5. Geſchäftszeit von 17—19 Uuhr, ausgenommen Samstag und Sonn⸗ tag. NSKOV Schwetzingerſtadt(mit Augarten, Oſtfradt, Neuoſt⸗ heim). Dienstag, 3. Ott., 20 Uhr, Mitgliederver⸗ ſammlung in den„Gloria⸗Sälen“. Kriegsopfer, die noch nicht Mitglied ſind, ſind eingeladen. Zabrgang 3. Rr. 254. Seite 14 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 3. Ortober 1038 deutſchland und der norden —— Rufgaben und Ziele der Nordiſchen Geſellſchatt in Cübeck Die Nordiſche Geſellſchaft in Lübeck iſt nunmehr als einzige Reichsorganiſation für die deutſch⸗nordiſche Arbeit anerkannt wor⸗ den und ſteht unter der Leitung des Reichs⸗ ſtatthalters Hildebrandt, dem im Großen Rat der Geſellſchaft maßgebende Perſönlich⸗ keiten wie Reichsminiſter Darré, Alfred Ro⸗ ſenberg, Dr von Renteln uſw. zur Seite ſtehen. Der nachſtehende Aufſatz ſtammt aus der Feder des langjährigen Geſchäftsführers der Nordiſchen Geſellſchaft. Kürzlich fand in Berlin die erſte Sitzung des neuen Großen Rates der Nordiſchen Geſell⸗ ſchaft ſtatt, durch die eine Erweiterung der Or⸗ ganiſation und des Aufgabengebietes der Nor⸗ diſchen Geſellſchaft feſtgelegt wurde. Im Inter⸗ eſſe des nordiſchen Gedankens in Deutſchland und der deutſch⸗nordiſchen Beziehungen kann man mit der Entwicklung, die nunmehr die Nordiſche Geſellſchaft im neuen Deutſchen Reich zu nehmen verſpricht, ſehr zufrieden ſein. Mit wenigen Sätzen iſt der grundſätzliche Unterſchied zwiſchen der früheren und jetzigen Organiſa⸗ tion der Lübecker Nordiſchen Geſellſchaft ausge⸗ zeichnet. Bisher war die Nordiſche Geſellſchaft mit ihrer Organiſation weſentlich auf Lübeck beſchränkt. Sie wurde von einem Kuratorium geleitet, das faſt aus Lübecker Herren beſtand, und das Sekretariat war ausſchließlich im Hauſe der Nordiſchen Geſellſchaft untergebracht. Es lag ein beſonderer Sinn darin, die deutſch⸗ nordiſchen Beziehungen vor allem von Lübeck aus zu pflegen und zu fördern, denn man be⸗ gegnet auf dieſem alten Kulturboden der Hanſe immer wieder neuen Anknüpfungspunkten. Aber bis Anfang dieſes Jahres war doch die Nor⸗ diſche Geſellſchaft in Lübeck nur die erſte unter vielerlei Schweſtern. Und eine wirklich nach⸗ drückliche und in breiteſter Front erfolgreiche Arbeit war eigentlich kaum möglich oder aber erforderte beſtenfalls rein organiſatoriſch außer⸗ ordentliche Anſtrengungen. So war die Nor⸗ diſche Geſellſchaft bisher eine Lübecker Angele⸗ genheit, auch wenn ſie ſich außerhalb Lübecks betätigte, wird aber jetzt grundſätzlich eine Reichsangelegenheit mit dem Hauptſitz in Lü⸗ beck. Dieſe Entwicklung verdanken wir einzig und allein dem Sieg des nordiſchen Gedan⸗ kens in Deutſchland, der eine höchſt erfreuliche Nebenerſcheinung der allgemeinen Umwälzung iſt. Nach außen tritt dieſe veränderte Struktur dadurch in Erſcheinung, daß dem neugebildeten Großen Rat führende Männer der Reichsregie⸗ rung und der Reichsparteileitung angehören. Führer der Nordiſchen Geſellſchaft iſt Reichs⸗ ſtatthalter Friedrich Hildebrandt, der ein begeiſterter Verfechter des nordiſchen Gedan⸗ kens iſt und in ſeiner Stellung die Bodenſtän⸗ digkeit des mecklenburgiſchen Bauern mit dem nordiſch⸗hanſiſchen Geiſt der alten freien Stadt Lübeck verbindet. Durch dieſe Umſtellung wird das Schwerge⸗ wicht der Geſellſchaft keineswegs von Lübeck WaSWOLIIEN DIE FRAUEN VONM FLINK SPTOVAGE-XOMAVN VUNM LEUVA Coys/right hi/ Gustav Weioe Verlag G m d NLeipaig FOVN PAUL BURG „Nein, nein, aber leſen Sie nur! Es iſt alles in Ordnung— ich bin vor dreißig Jahren aus⸗ gewandert und der Krieg hat mich außer Lan⸗ des betroffen— nun wollte ich auf meine letz⸗ ten Tage noch einmal die Heimat ſehen. Wie ich ſie finde! Weggewiſcht iſt das Dorf bis auf ein paar Spelunken— verſchwunden ſind die Aecker. Oh, ich armer Mann!“ Einer aus der Menge meinte, die hohe Ent⸗ eignungsgebühr für den väterlichen Beſitz des Alten hätten gewiß die Herren Brüder längſt unter ſich verteilt. Hoffentlichſei wenigſtens das Kirchenbuch noch da. „Daran iſt nicht zu zweifeln— in Deuiſch⸗ land geht nichts verloren!“ meinte ein anderer. Aber den Alten ſchien das entgangene Geld fürs Vatererbe gar nicht ſo ſehr zu kränken— er faßte die Dunkeläugige beim Arm und jog ſie mit ſich aus der Menſchenmenge. „Komm, wir wollen den Acker wenigſtens noch einmal betreten!“ 4 „Segnen ſoll uns das Vatererbe, mein Kind!“ „Da werden Sie wenig Glück haben, guter Mann, denn das Werk ſelbſt darf kein Menſch betreten, der nicht hineingehört!“ „Aber ich bin doch hier geboren. 3 „Ganz gleich!“ „Warum denn nur?“ „Das Werkgeheimnis muß gewahrt werden! belehrte ihn Flink. „Was ſind denn hier für Werkgeheimniſſe 2* fragte der Alte, und der Ton bei dieſen Worten, zwiſchen Verachtung und Spott, ließ den Kom⸗ miſſar doch aufhorchen. Die Umſtehenden machten Witze, hier werde Dung aus der Luft und Gold aus Dreck ge⸗ kocht, und das dürfe keinem Menſchen verraten werden. Papiergeld werde hier heimlich ge⸗ ruckt! Man ſpottete über den Alten— Flint aber ſagte ihm in allem Ernſt, er täte gut, das Werk nicht zu betreten, denn manchmal ſei man dort mehr als vorſichtig und verlange von den Leu⸗ Von Dr. Ernſt Timm⸗Lübeck, verlegt. Lübeck wird auch weiterhin der Mit⸗ telpunkt dieſer Arbeit bleiben. Das geht ſchon daraus hervor, daß unter dem Vorſitz des regie⸗ renden Bürgermeiſters von Lübeck ein Kleiner Rat mit ſehr weiten Zuſtändigkeiten eingeſetzt wurde. Die künftige Tätigkeit der Nordiſchen Geſell⸗ ſchaft kann im Augenblick ſelbſtverſtändlich nur in großen Linien angedeutet werden. Die Be⸗ ſonderheit der Nordiſchen Geſellſchaft beruht erſtens darin, daß ſie mit ihrer Tätigkeit alle Gebiete des ſoziologiſchen Lebens umfaßt. Sie wird ſich auch in Zukunft wie bisher ſowohl um Kultur wie um Wirtſchaft und Verkehr bekümmern. Zweitens darin, daß ſie den nordiſchen Gedanken in Deutſchland, der eine rein innerpolitiſche Angelegenheit iſt, verbindet mit der praktiſchen Zuſammenarbeit mit den nordiſchen Ländern. Dieſes große Ar⸗ beitsgebiet hat nur dann Ausſicht auf Erfolg, wenn man weiß, daß wir in Deutſchland eine Monopolſtellung einnehmen werden und wir ten, die man nicht kenne, eine 1 GNee 7¹ K cht AN. „Meine alten“* (2. Fortſetzung) ſoviel ſie Luſt haben; es ſind doch bloß Flöhe drin!“ „Und das Fräulein?“ „Soweit wird man es doch nicht treiben, ein ehrbares Weib viſitieren zu wollen!“ „Guter Mann, hier werden alle weiblichen Angeſtellten und Arbeiterinnen der ſtrengſten Kontrolle unterzogen.“ Der Alte ſchwieg eine Weile— dann ani⸗ wortete er brummig, man ſolle nur nicht ſo viel hermachen, er wolle ſein väterliches Ackerland wenigſtens noch einmal betreten haben und da⸗ mit baſta. Eher bringe man ihn hier nicht wie⸗ der weg. Umſonſt habe er die weite Reiſe nicht getan— und alles getippelt! Flink ſah dem Fräulein auf die Füße, nur einen kurzen Blick— dann erklärte er: „Es iſt gut. Kommen Sie, ich will JIhnen behilflich ſein und Sie zum Pförtner bringen. Ob Sie eintreten dürfen, entſcheidet die Direk⸗ tion.“ Er wanderte mit den beiden zum Haupipor⸗ tal und hörte aufmerkſam zu, was der Alie er⸗ zählte— von weiten Reiſen und fremden Län⸗ dern. Aber niemals habe er eine ſo große Fa⸗ brik geſehen. „Fräulein, ſagen Sie doch auch mal einen Ton!“ forderte Flink die Schöne auf. Sie lächelte errötend. Unſchuld vom Lande— oder aber ſo raffi⸗ niert, daß wir alle vergebens dahinterzukom⸗ men ſuchen, was ſich für Gedanken und Pläne hinter dieſer Stirn bewegen. Beim Pförtner mußte man warten. Die Pa⸗ piere des Alten und der Begleiterin wurden einverlangt. Während des Wartens ſtudierte Flink die junge Frauensperſon möglichſt un⸗ auffällig und prägte ſich ihre Züge feſt ein. Endlich kam der Beſcheid, der Alte könne ein⸗ trein— man werde ihm als Begleiter einen Werkbeamten mitgeben. Oh, das iſt aber ſchade! Das Fräulein hat „—— ſich doch gewiß ſehr auf den Beſuch im Wer? deshalb mit der Unterſtützung aller maßgeben⸗ den Regierungs⸗ und Parteiſtellen rechnen kön⸗ nen. Jedes Nebeneinander auf unſerem Ar⸗ beitsgebiet wird in Zukunft aufhören. Damit werden die zahlreichen in Deutſchland vorhan⸗ denen deutſch⸗ nordiſchen, deutſch⸗ ſchwediſchen, ⸗däniſchen,⸗norwegiſchen oder ⸗finniſchen Ver⸗ einigungen keineswegs aufgehoben. Alle dieſe Geſellſchaften ſind nur verpflichtet, Verbindung mit der Nordiſchen Geſellſchaft zu halten und dieſe als ihre Zentrale anzuſehen. Und auch dies bezieht ſich lediglich auf rein deutſche Ge⸗ ſellſchaften. Auf Grund unſerer langjährigen Erfahrungen werden wir in enger Zuſammen⸗ arbeit mit den Kultusminiſterien und Schul⸗ behörden jetzt dafür ſorgen können, daß ſehr viel mehr als bisher auf die nordiſchen Ur⸗ ſprünge unſerer Kultur zurückgegangen wird, und daß die große Linie aufgezeigt wird, die von der germaniſchen Mythologie und der Edda bis zu Björnſon und Verner von Hei⸗ denſtam, von den Wikingern über Guſtav Adolf —— gefreut— oder nicht?“ rief Flink und ſah ſie ſcharf an. bis zu Nanſen und Amundſen reicht, und die Ehren · Urkunde für opferwillige Gemeinden 35 453 15 7 2 2 — me In vorhildlith opterwilliger Weile hat ſich anlaͤtlich des Deutichen Erntedanktages am Honntag, den 1. Gktober 1933 die Gememde Friedrichstal an dem erſten feſtlich/ rrohen Einmarſch der mit reichen Erntegaben beladenen Spendewagen zu Karlsruhe beteiligt. Fin hervorragende Herdienſte um die Foͤrderung der nationalen Solidaritãt und die Schaffung einer neuen Volksgemeinlchatt wird der Gemeinde hierdurchdiele Mrkunde zu ſtetemSedenken verliehen. Winterhilfswerk des Beutlchen Holkes 1933/ 34. Land Baden BDer Keichsſtatthalter: Sie lächelte verlegen. „Na laſſen Sie nur; ich ſpreche mit dem Be⸗ amten— Sie dürfen dann ſicherlich auch mit⸗ gehen“, verhieß er heiter und faßte ihre Hano. Schon trat der Beamte ein. Flink nahm ihn beiſeite und flüſterte ihm zu, man ſolle doch beide einlaſſen— er werde ſcharf achtgeben, aber er habe ein ganz gewiſſes Intereſſe an der Begleiterin. „Wenn Sie es auf Ihre Kappe nehmen meine'wegen.“ Alſo wandert man ſelbviert los, vorweg de“ Beamte mit dem Alten, der ihm ein langes zlagelied von ſeiner Heimat herbetete, und hea terdrein Flink mit dem Mädchen, das noch emmer kein Wort geſprochen hatte. Er ging hart neben ihr her und muſterte ſie verſtohlen von der Seite, konnte aber nicht das geringſte ent⸗ decken, weder an ihrem Gebaren noch an ihrer Kleidung oder ihren Bewegungen. Scharf be⸗ obachtete er auch, wie ſie ſich gab, wenn man auf Arbeiter im Werk u Aber auf dem gan⸗ zen langen Gange fand ſich nichts Auffälliges an den beiden. Einige Bezirke wurden ihnen freilich nicht gezeigt, und ſie verlangten auch nicht danach. Nur einmal verſteifte ſich der Alte darauf, daß ihm eine Tür zu einem großen Aufbereitungs⸗ raum aufgeſchloſſen werden ſolle, denn grad hier herum ſei es ganz beſtimmt, wo er ſich vor Jahren bei einem ſchweren Gewitter ver⸗ lobt habe. Wortreich erzählte er die Geſchichte und vergoß manche Träne dabei, aber der ihn begleitende Beamte erklärte, ſogar er ſelber dürfe dieſen Raum nicht betreten. „Aber von außen iſt das doch auch ganz ſchön— wir können ja dreimal herumgehen!“ ſchlug Flink vor und trat ein paar Schritte hinter das Fräulein zurück, ſich dem Alten an⸗ ſchließend. Deutlich erkannte er, daß das Mädchen die Schritte zählte, die es bei dem Umgang tat. Er zählte mit. Von der Werkleitung wurde wieder ein Be⸗ amter vorſtellig, man ſolle dann zuſammen zur Direktion kommen. Als ſie die große Vorhalle betraten, fragte der Alte lachend: „Sind denn etwa hier die großen Geheim⸗ niſſe? Ich will ſie gar nicht ſehen, denn ich habe meinen Acker noch einmal betreten, und das iſt eine einzigartige Reihe ſchöpferiſcher Urkräfte und ewig neuer Verjüngung des Geiſtes dar⸗ ſtellt. Wir werden verſuchen, dem deutſchen Volk durch alle Einrichtungen des modernen Kulturlebens die alte und ewig junge Geiſtes⸗ welt des germaniſchen Nordens als einen kul⸗ turellen Rückhalt wieder nahzubringen. Wir werden zu dieſem Zweck in allen wichtigen Städten des deutſchen Sprachgebietes Orts⸗ gruppen einrichten. Wir werden in Anknüpfung an beſtehende Unternehmungen den Austauſch von Schülern, Studenten, Lehrern und Pro⸗ feſſoren zwiſchen den nordiſchen Ländern und Deutſchland auf breiter Grundlage aufziehen und fördern, um die perſönlichen Verbindun⸗ gen zwiſchen dem ſkandinaviſchen Norden und Deutſchland wieder enger zu geſtalten. Ebenſo werden wir auf wirtſchaftlichem Gebiet ähn⸗ liches unternehmen. Wir werden die deutſche Oeffentlichkeit über die große Bedeutung, die dem Norden und Nordoſten für die deutſche Wirtſchaft und für die deutſche Stellung im Weltverkehr zukommt, aufklären. Wir gliedern uns in dieſer Beziehung in die große Oſt bewegung ein, die das deutſche Volk ergriffen hat, und es iſt ſicher kein Zufall, daß die erſte große Or!s⸗ gruppe der Nordiſchen Geſellſchaft in Oſtpreu⸗ ßen als Oſtkontor unter dem Vorſitz des Ober ⸗ präſidenten und Gauleiters Erich Koch entſteht. So ſind wir im Begriffe, zu den alten Linien der Hanſe zurückzukehren, die von Flandern bis Nowgorod und von Bergen bis Augsburg liefen und ihre Schnittpunkte an den deutſchen Küſten der Oſtſee und ganz beſonders in Lübeck aufwieſen. Unſere Forde⸗ rung lautet: Die Oſtſee den Oſtſeelän⸗ dern. Dieſe Freiheit und Unabhängigkeit des Mare balticum iſt aber nur dann praktiſch auf⸗ rechtzuerhalten, wenn ſein Verkehr in der Hauptſache ein Nord⸗Süd⸗Binnenverkehr und nicht ein rein weſtöſtlich gerichtetes Anhängſel des transatlantiſchen Verkehrs iſt. Wir werden nun bemüht ſein, die ſehr zahl⸗ reichen freundſchaftlichen Beziehungen, die uns durch unſere langjährige Arbeit von Lübeck aus mit einer großen Zahl von Dänen, Schweden, Norwegern, Finnländern und auch Isländern verbinden, auszubauen und zu vertiefen. Aber wir denken nicht daran, Skadinavien innerpoli⸗ tiſch oder kulturell aufklären zu wollen. Wir be⸗ finden uns dabei in völliger Uebereinſtimmung mit der Partei, die es ja bekanntlich auch ab⸗ lehnt, parallele Bewegungen im Auslande zu fördern und zu unterſtützen. Wir räumen jedem der Welt das Recht ein, ſeine inneren An⸗ gelegenheiten nach eigenem Gutdünken zu regeln und fordern lediglich dasſelbe Recht auch für uns. Der neue Arbeitsplan der Nordiſchen Ge ⸗ ſellſchaft wird⸗natürlich nicht über Nacht zu! Durchführung gelangen können. Es iſt eine Ar⸗ beit, die auf weite Sicht aufgebaut wurde. Sie wird nicht leicht ſein, aber die ſchwierigſte Tä⸗ tigkeit erfüllt den mit vollſter Befriedigung, der weiß, daß er als Vorkämpfer einer ſieghaften Idee und als Träger einer künftigen Entwick⸗ lung arbeiten kann. Tief verneigte er ſich nach Art armer Leute vor dem eintretenden Direktor und ſagte ſeinen Dank. „Da iſt Wilhelm Meiſter und Mignon in neuer Auflage!“ ſtellte Flink heiter vor. Der Direktor nickte ihm lachend zu und zog den Alten ins Geſpräch, er wolle doch nicht eiwa für ſeinen Vateracker jetzt nochmal Geld vom Werke haben? Na, etwa doch das Reiſegeld? Dabei hatte auch er den Blick ſcharf auf das Fräulein gerichtet. „Bleiben Sie doch hier! Nehmen Sie bei uns Arbeit! Sie kriegen auch eine hübſche Wohnung zuſammen— das ſchöne Fräulein wirtſchaftet Ihnen was und erobert ſich hier einen netten Mann!“ Die beiden waren ſo verblüfft, daß Flink lachen mußte. „Sie ſitzen doch dann auf Ihrem Vater⸗ boden!“ „Nein— nein, das wäre mir ſchrecklich, alle Tage hier zu ſitzen und Schwefel zu riechen wo man doch Bauer geweſen iſt!“ Der Direktor muſterte den alten Strolch heiter und meinte, ob man denn gar nichts für ihn tun könne. Vielleicht ihm ſchnell den Anzug rei⸗ nigen? Man habe jetzt grad ein neues chemi⸗ ſches Verfahren in Verſuch— es dauere drei Minuten— garantiert frei von allem Un⸗ gezieſer! „O pfuf, Sie ſind häßlich zu meinem licben Großvater!“ Das Fräulein rief es— das erſte Wort aeus ihrem Munde! Flink und der Direkton ſahen ſich an. „Mein voller Ernſt— ſozar gebügelt wind ihm ſeine Kluft! Das machen wir alles 1 ſonſt, mein ſchönes Fräulein. Auch n wäre ich ſo gern gefällig— auffärben vienle cht — denn unſeren übrigen Produkten and Ar⸗ beitsvorgängen meſſen Sie gewiß keine Bercu⸗ tung bei?“ „Nein, mein Herr!“ „Na, dann will ich Ihnen noch einen hüb⸗ ſchen Blick aus meinem Fenſter über das Wek zeigen. Da ſehen Sie es in ſeinem ganzen Aus⸗ maße, und das zeige ich nicht jedem, weil graze vor dem Beſchauer die geheimſten Zellen liegen, unter andern auch der Bock 40 mit den aller⸗ geheimſten Rezepten im Treſor— de kann ich Ihnen nun freilich nicht zeigen, aher man u,, was man kann, gegen ſo weitgereiſte Beſuchr: mir Gottesgnade genug!“ Bitte ſehr, hier links!“ Frrtetzung folgt! ——— Fahrgan Nr Von Ol Die früh beitsloſigke kannten d als lebend voller Ord dem Verb Pläne der Grundlage völtiſchen im ſozialöd beitsbeſcha Baueratun nenmarkte⸗ ſer Vezieh Hierdurc geſchaffen, NSTAP fürſorgeriſ werden. 2 ſchienenen) beitsloſigke ler, ſozial die ſich e 21 Jahren ſchäftigt m aufbauend licher, gei halten. Man m ſtunvollen den völtiſ wenn ma das Recht ordnung k (Berlin, 1 auf den 2 ſamten A Betriebe umfaßt. Von 939 2 von 222 90 ren. Bei Reichsſtati bis zu 640 daupt. Bei ein⸗ auf die l von 3,3 die jetzt 1 dieſer Zal lingsſtellen jetzt vorh Arbeitspl'e auf 420 00 gendlichen ungelernte uͤbergefüh loſe(Unt len unter teln für Jugendno aller Art 100 000& gendlehre Handwert uſw.) Be Millionen ſind. All derlich ſe ren. Es beitsdien zwiſchen 650 000), Pläüne D ſchulentla reſtlichen lichen Ke Werkräur der Arbe Die an zungswei Härten i den, ſowe des Reick durchgefü Ich ſel plätze ar billigen zialprodu organiſch der Fam aber hat zu ſtelle Werkſcha ſpäteren dung an volle Fu eines je auskömn lichen Li tiger Be biologiſc fortige ſondern erweitert (Vermeh Vermind bedürfni fenfeſtigl ngung 1 und wir ſatz geb Vergreiſ 3,5 Mill hat anſt Wir bewußt der 1033 Urkräfte iſtes dar⸗ deutſchen modernen Geiſtes⸗ inen kul⸗ en. Wir wichtigen es Orts⸗ knüpfung lustauſch ind Pro⸗ dern und aufziehen rbindun⸗ rden und Ebenſo hiet ähn⸗ deutſche ung, die deutſche llung im gliedern „ und es ße Orts⸗ Oſtpreu⸗ ober⸗ Koch zu den ſren, die Bergen ittpunkte nd ganz Forde⸗ eelän⸗ gkeit des iſch auf⸗ in der ehr und nhängſel hr zahl⸗ die uns beck aus chweden, ländern en. Aber inerpoli⸗ Wir be⸗ immung auch ab⸗ ande zu n jedem ten An⸗ u regeln auch fü/ chen Ge- acht zut eine Ar⸗ rde. Sie gſte Tã⸗ ung, der eghaften Entwick⸗ er Leute e ſeinen mnon in und zog cht etwa ld vom iſegeld? auf das Sie bhei hübſche Fräulein ſich hier Flink Vater⸗ lich, alle echen. ch heiter ihn tun zug rei⸗ chemi⸗ ere drei im Un⸗ ilieben ort aats fahen lt: wi d es Un nesleſcht nd Ar⸗ Bereu⸗ n hüb⸗ s We k in Aus⸗ lgrabe liegen, n aller⸗ ann ich ant u, e ucher gt! —— Fahrgang 3. Nr. 254. Seits 15 „Dakenkrengbanner“ Annbing, M. Onnhen 159 Iirischafis-Numdsciai organiſche Bekämpfung der Arbeitsloſigleit Von Oberregierungsrat und Gewerbeſchulrat Wilhelm Franzisket, Münſter i. W. Die früheren Maßnahmen zur Bekämpfung der Ar⸗ beitsloſigkeit entbehrten der Einheitlichkeit und ver⸗ kannten die inneren Zuſammenhänge zwiſchen Volk als lebendigem Organismus und Wirtſchaft als ſinn⸗ voller Ordnung in der Erzeugung, der Verteilung und dem Verbrauch der Güter. Erſt die weitblickenden Pläne der nationalſozialiſtiſchen Regierung haben die Grundlazen geſchaffen, auf organiſchem Wege nach völkiſchen Grundgeſetzen die naturbedingte Ordnung im ſozialökonomiſchen Lebensbereich vorzubereiten. Ar⸗ beitsbeſchaffung, Famil'enförderung, Hebung des Baueratums, Arbeitsdienſt und Förderung des Bin⸗ nenmarktes find die vorzüglichſten Anſatzſtellen in die⸗ ſer Veziehung. Hierdurch wird aber die natürliche Vorausſetzung geſchaffen, daß auch jene im 5 21 des Programms der RStaq angedeuteten Beſtrebungen nach der jugend⸗ fürſorgeriſchen Seite näher in das Blickfeld gerückt werden. In einer(bei Julius Beltz, Langenſalza, er⸗ ſchienenen) Schrift„Organiſche Betämpfung der Ar⸗ beitsloſigkeit“ habe ich die Auswirkungen in nationa⸗ ler, ſozialer und voltserziehlzcher Beziehung erörtert, die ſich ergeben, wenn ſämtliche Jugendliche unter 21 Jahren nur an drei Wochentagen im Betriebe be⸗ ſchäftigt werden und nach dret Tagen eine planmäßio aufbauende Ertüchtigung in werkpraktiſcher, beruf⸗ licher, geiſtig⸗ſittlicher und ſportlicher Beziehung er⸗ halten. Mman muß die maßgebenden Geſichtspunkte elner ſinnvollen Generationenfürſorge aus einem Überragen ⸗ den völtiſchen Fernblick in den Vordergrund ſtellen, wenn man zu einer allſeitig befriedigenden und auch das Recht der jungen Generatton wahrenden Geſamt⸗ ordnung kommen will. Mangels ausveichender ſtatiſtiſcher Grundlagen bin ich von der Sondererhebung der Gewerbeaufſichts · beamten für den Freiſtaat Sachſen für das Jahr 1930 (Berlin, 1931, Reichsdruckerei) ausgegangen, die ſich auf den Anteil der jugendlichen Arbeiter an der ge⸗ famten Arbeiterſchaft der eindezogenen gewerblichen Betriebe erſtreckt und rund 1160 000 Arbeitnehmer umfaßt. Dieſer Anteil betrügt im Durchſchnitt 25%, Von 939 353 Urbeitern waren 216 246 oder 26 Proz. von 222 963 Angeſtellten 52 043 oder 24 unter 21 Jah⸗ ren. Bei einzelnen Gewerbegruppen unter den 26 der Reichsſtatiſtik ergeben ſich ganz ungewöhnliche Zahlen vis zu 60 Jugendlichen auf 100 Arbeitnehmer über⸗ Bei einer vorſichtigen ſchäpungsweiſen Uebertragung auf die heutigen Verhältniſſe kann mit einer Zahl von 3,3 Millionen Arbeitsylätzen gerechnet werden, die jetzt von Jugendlichen eingenommen werden. In dieſer Zahl deſinden ſich auch die enwa /00 000 Lehr⸗ lingsſtellen in Handwerk, Induſtrie und Handel, die jetzt vorhanden ſind. Durch doppelte Beſetzung der Arbeitsplätze Jugendlicher würden zunächſt die(1932 auf 420 000 geſchützten) erwerbsloſen männlichen Ju⸗ gendlichen aufgenommen, 280 000 Jugendliche auf dem ungelernten Arbeitsverhältnis in eine Lehrlingsſtelle übergeführt und etwa 1,6 Millionen äaltere Erwerbs⸗ loſe(Unterſtützungsempfänger) in freiwerdende Stel⸗ len untergebracht. An bisher aufzubringenden Mit⸗ teln für Unterſtützung, Verwaltung, Berufsförderung, Jugendnotwerk, Landhilſe und ergänzende Fürſorge aller Art werden rund 1,2 Millarven geſpart, die für 100 000 Erwerbsloſe, Anwärter höherer Berufe(Ju⸗ gendlehrer aller Schulgattungen, Ingenieure, Aerzte, Handwerksmeiſter, Techniker, kaufmänniſche Ungeſtellte uſw.) Betätigungsfelder eröffneten, wozu rund 300 Millionen RM. an perſönlichen Koſten erforderlich ſind. Allein 20 000 Handwerksmeiſter werden erfor⸗ derlich ſein, um den werkpraktiſchen Tag durchzufüh⸗ ren. Es bleiben noch 650 000 Millionen, um den Ar⸗ beitsdienſt für ſämiliche erwerbsloſen Jugendlichen zwiſchen 21 und 25 Jahren durchzuführen(rund 650 00), ferner 200 Millionen zur Verwirklichung der Pläne Dr. Ruſts(unterbringung von 360 000 volks⸗ ſchulentlaffenen Jugendlichen in Sandheimen). Die reſtlichen 50 Millionen dienen zur Beſtreitung der ſach⸗ lichen Koſten, zur Errichtung der Gebäude und der Werkräume in ländlichen Bezirken und dienen damit der Arbeitsbeſchafſung für das ländliche Handwerk. Die anfallenden Sozial und Steuerbeträge ſchůt⸗ zungsweiſe 150 Milltonen) koönnen zum Ausgleich von Härten in den bedürftigen Familien verwendet wer⸗ den, ſoweit nicht ſchon durch die weitſchauenden Pläne des Reichsminiſters Dr. Frick die Famillenfoörderung durchgeführt wird. 4 Ich ſehe in der gerechten Verteilung der Arbeits⸗ plätze an alle Erwerbsfähigen und Zumeſſung des diligen Anteils am Arbeitsmaß und damit am So⸗ zialprodukt die weſentlichen Vorausſetzungen für eine organiſche Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit. Das Recht der Familienväter ſteht an erſter Stelle. Die Jugend aber hat einen anderen Anſpruch an Volk und Staat zu ſtellen: den Anſpruch auf Ertüchtigung für das Werkſchaffen im beſten Mannesalter, auf Ausſicht zur ſpäteren Begründung einer Familie, auf innere Bin⸗ dung an die Volksgemeinſchaft, auf verantwortungs⸗ volle Fuhrung durch die Sturm⸗ und Drangperlode eines jeden heranwachſenden jungen Menſchen, auf auskömmliche Lebenshaltung im Rahmen der natür⸗ lichen Lebensgemeinſchaft, der Familie. Bei ſorgfäl⸗ tiger Beachtung der betrieblichen, ſozialen und volks⸗ biologiſchen Erforderniſſe würde ſo nicht nur eine ſo⸗ fortige Entlaſtung des Arbeitsmarktes herbeigeführt, jondern auch der enge Lebensraum des Mittelſtandes erweitert, eine ſinnvolle Bedarfsſteuerung begünſtigt, (Vermehrung des arbeitsintenſiven Familien⸗ und Verminderung des kapitalintenſiven Junggeſenen⸗ bedürfniſſes), die Tarifgeſtaltung erleichtert, die Kri⸗ fenfeſtigkeit des Arbeitsmarktes erhöht, die Ertüch⸗ ngung der Jugend zu einer neuen Quelle volklicher und wirtſchaftlicher Kraft werden, die dann zum Ein⸗ ſatz gebracht werden kann, wenn die fortſchreitende Vergreiſung des Volkes die Zahl der Alten von letzt 3,.5 Millionen auf über 8,5 Millionen im Jahre 1975 hat anſteigen laſſen. fange auf die Zuſuhr von ausländiſchen Futtermitteln ergibt, den jetzt in das Berufsleben eingetretenen Ge⸗ burtenjahrgängen des Welttrieges zu helfen, die an Zahl gering, an Entbehrungen und Opfern des Le⸗ bens ſo reich, deren Väter zum Teil ihr Leben auf dem Schlachtfeld dahingegeben, da neues Leben aus ihrem Blutſtrom geboren wurde. Für die Krieger⸗ hinterbliebenen und die Kinder der Kriegsbeſchädigten (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 2. Ort. Trotz aller Schwierigkeiten, die eine agrarfeindliche Politik während des letzten Jahr⸗ zehnts der deutſchen Landwirtſchaft bereitete iſt es dem deutſchen Bauern gelungen, durch ſeine Zähigkeit und ſeinen Fleiß dem Ziel der Nahrungsfreiheit ganz weſentlich näher zu kommen. Der letzte Wochenbericht des Inſtituts für Konjunkturforſchung zieht eine Bilanz über die noch übrig gebliebene Auslands⸗ abhängigkeit unſerer Ernährungswirtſchaft und dlie Entwicklungstendenzen der letzten Jahre. Im Jahre 1932 wurden etwa 87 Prozent aller in Deutſchland verzehrten Nahrungsmittel im Inland er⸗ zeugt. Bringt man die eingeführten Futtermittel in Abzug, ſo ergibt ſich ein Anteil der inländiſchen Er⸗ zeugung am geſamten Nahrungsmittelverbrauch von etwa 70 Prozent. Infolge der guten Ernte und der Maßnahmen der Agrarpolitit dürfte ſich im laufenden Wirtſchaftsjahre die Selbſtverſorgung aus eigener Scholle noch weſentlich erhöhen. Bel Zucker, Trinkmilch, Brotgetreide, Braugerſte, Kartoffeln, Rüben und einigen Fleiſch⸗ und Gemüſe⸗ arten, reicht die heimiſche Erzeugung aus, um den augenblicklichen Bedarf annähernd zu decken. Bei Fleiſch, Gemüſe, Suüßwaſſerfiſchen und Molkerei⸗Er⸗ zeugniſſen insgefamt fehlen nur noch etwa—10 Pro⸗ zent zur vollen Befriedigung des Bedarſes; bei Butter und Käſe wird jedoch nur etwa 80—90 Prozent des Verbrauches von der Inlandserzeugung beſtritten. Er⸗ heblich iſt noch die Auslandsabhüngigkeit bei Eiern, Geflügel, Obſt, den Fetten und verſchiedenen anderen Erzeugniſſen. Die deutſche Schweinewirtſchaft iſt eben⸗ ſo wie die Milchwirtſchaft noch immer in großem Um⸗ angewieſen, ſo daß die Ziffern der Inlandserzeugung und des Geſamwerbrauches nur ein unvollkommenes Bild von der Auslandsabhängigreit geben. Unter Be⸗ rückſichtigung der eingeführten Futtermittel wird der Anteil der inländiſchen Schweinefleiſcherzeugung auf etwa 80—90 Prozent und der Erzeugung von Mol⸗ kereiprodukten auf etwa 60—70 Prozent des Bedarfs geſchäͤtzt. Seit 1927 iſt der Anteil der heimiſchen Lebensmittel⸗ erzeugung an dem geſamten Verbrauch ganz weſentlich geſtiegen, Der Einfuhrüberſchuß an landwirtſchaftlichen Erzeugniſſen ſanr von rund 5 Milliarden RM. im Jahre 1927 auf 18 Milliarden RM. im Jahre 1932. Dabei war die Schrumpfung der Einfuhr bei ſolchen Erzeugniſſen, die im Inlande erzeugt werden können, beſonders ſtark. Bei den nur im Ausland erzeugten Waren dagegen war der Rückgang der Einfuhrwerte in der Hauptſache die Folge des gewaltigen Preis⸗ ſturzes. Die eingeführten Mengen haben ſich nur un⸗ weſentlich verändert. Während ſich in den erſten Jahren der Weltwirt⸗ ſchaftskriſe, als die Verbraucher in ihren Erſparniſſen noch einen gewiſſen Rückhalt hatten, der geſamte Ver⸗ brauch an Lebensmitteln nur unweſentlich verringert hat, iſt ſpäter trotz weiter ſinkender Preiſe eine Schrumpfung des Verbrauches eingetreten. Aus dieſem Rückgang des Verbrauches darf nicht der Schluß gezogen werden, daß die geſteigerte Ver⸗ ſopgung mit Lebensmitteln aus eigener Scholle wüh⸗ rend der letzten Jahre allein auf die Wirtſchaftskriſe zurückzuführen iſt. Auch wenn wir den Einfluß des Verbrauchrückganges ausſchalten, ſo bleibt doch ein er⸗ heblicher Fortſchritt in dem Kampf um die Nahrungs⸗ freiheit beſtehen. Der Bericht geht zum Schluß auch noch auf die Frage der Agrarpolitik im Zuſammenhang mit den Entwicklungstendenzen in der Erzeugung ein. Es wird ausgeführt, daß eine Vorbedingung zur Ver⸗ minderung unſerer Auslandsabhängigkeit in der Nah⸗ rungsmittelverſorgung eine Agrarpolitirx ſei, die alle mützte die ganze Nation geſchloſſen alle Kraſt ein⸗ ſetzen, um jenen in einer überwältigenden Tat den Dank abzuſtatten für die Opfer, die die Väter dem ganzen Volk gebracht haben, in der feſten Zuverſicht, daß„der Dank des Vaterlandes“ ihnen gewiß ſei. Rur wenn unter dieſen völkiſch entſcheidenden Ge⸗ danken und Beſtrebungen eine Zuſammenfaſſung aller Ertüchtigungsmaßnahmen gleichzeitig mit der modifi⸗ zierten Arbeitszeittürzung für das ganze Land auf geſetzlichem Wege geſichert wird, kann der national⸗ wirtſchaftliche und ⸗ſozialiſtiſche Leitgedanke klar zum Ausdruck kommen, der ſich als Generationenfürſorge auf weite Sicht kennzeichnet. Deutſchlands Ringen um Rahrungsfreiheit eine Reihe von Umſtellungen in der Landwirtſchaft notwendig. Die größten Anſtrengungen wird es koſten, den geſamten Fettbedarf im Inland zu erzeugen, da hier ausländiſche Futtermittel immer noch in ver⸗ hältnismäßig großer Menge notwendig ſind. Das Problem der Selbſtverſorgung mit Fetten läuft daher in der Hauptſache auf eine Steigerung der heimiſchen Futtermittelerzeugung hinaus, die der Bauer durch Umſtelung ſeines Anbaues erreichen muß. Jranz Kalg znch 3 AG., Im abgelaufenen Geſchäſtszahr der Geſellſchaft konnte ein Reingewinn von 53 323 RM. erzielt wer⸗ den, um welchen Betrag ſich der vorjährige Verluſt⸗ vortrag auf 139 936 RM. vermindert. Die GV. ge⸗ nehmigte den Abſchluß und wähtle den bisherigen Aufſichtsrat wieder. Eſtol⸗Aktiengeſellſchaft Mannheim Mannheim, 2. Okt. Auz dem Vorſtand der Eſtol⸗Aktiengeſellſchaft ausgeſchieden iſt das ſeitherige Mitglied F. V. Brilles, an deſſen Stelle H. Lötz⸗Ber⸗ lin neu beſtellt wurde. Märkte Weinheimer Obſtgroßmarkt. Weinheim, 2. Sept. Auf dem heutigen Obſt⸗ großmarkt koſteten: Pfirſiche—12, Nülſſe 1. Sorte 32—48, 2. Gorte W, Quitten—9, Dirnen—16, Zwetſchgen 9,9—11,1, Aepfel—15 Pfo. Anfuhr 200 Ztr. Nürnberger Hopfenbericht. Nürnberg, 2. Okt. 40 Ballen Vand⸗, 20 Ballen Bahnzufuhr, 30 Ballen Umſat. Tettnanger 320—325 RWM.; unverändert. Tendenzbericht der Frankfurker Abendbörſe Frankfurt a.., 2. Okt. An der Abendbörſe lagen Kundenorders kaum vor, ſo daß ſich das Ge⸗ ſchäft in engſten Grenzen bewegte, zumal die Ku⸗ liſſe in ihrer Zurückhaltung verharrte. Die Grund⸗ ſtimmung war indeſſen freundlich und die Berliner Schlußkurſe lagen gut behauptet. JG. Farben waren zunächſt das einzigſte Papier, das mit unverändert 116 Proz. zur Rotiz gelangte.— Im Verlaufe gin⸗ gen ſie dann mit 116¼½ Geld um. Am Rentenmarkt blieben deutſche Anleihen und Reichsſchuldbuchforde⸗ rungen bei ebenfalls nur kleinem Umſatz behauptet. Infolge der außerordentlichen Geſchüftsſtille führte leines Angebot in JG. Farben zu einem Rückgang auf 115⸗¼ Proz. Auch auf den übrigen Marktgebieten blieben die letzten Kurſe nicht immer voll behauptet. Von Renten bröckelten Altbeſitz um/ Prod. ab. Am Auslandsrentenmarkt waren Schweizer Bundesbahn⸗ Anleihen geſucht und ſeſt. Die Zprozentigen wurden eca. 104½ Proz. taxiert, nachdem die letzte amtliche Notiz am Freitag mit 96 Proz. zuſtande kam. Mannheimer Produktenbörſe (Amllich) Mannhelim, 2. Ort. Offizielle Preiſe der Mann⸗ heimer Produktenbörſe per 100 Kilogr. netto waggon⸗ frei Mannheim ohne Sack, Zahlung netto Kaſſe in RM. bei Waggonbezug. Man notierte: Weizen inl. 76/77 Kilogr., gut, geſund und trocken, frei Mann⸗ Zweige der Landwirtſchaft gleichmäßig berüchſichtigt. üm das Ziel der Nahrungsfreiheit zu erreichen, iſt heim 20—20.10; dios Feſtpreis franko Vollbahnſtation des Erzeugers Bezirt Ix 18.80; dto. Bezirt x 19; Be⸗ Wir müſſen uns auch der großen Verantwortung bewußt bleiben, die ſich aus der heiligen Verpflichtung Frankfurter Abendbörſe vom 2. Oktober Schulvverſchreibungen: Dresdner Bank 36,00[Cement Heide—2 Lech, Augsbur eu Kolonial⸗ 8 em e„ e 2 e — 2„„„ Srdb 24,30[ Schuckert. 11505 Vrr 5———— 382 emens'& Hals ſe Bö. Genußſch.—[Fürkoppwerke 00 Ver, Ultramarin. At Weſteregein..— Diich———— Zbabart Keß 05, 15 45 Minne manmrobr Fogf Ei- dichn M. Waft 0] Deüftoff Waidzo— 150 Ainef. Behm Ehungek Maſch.— ſorauereien: 750 J Ppheln. Braunkob1 1 o0 Uarben., 11800] Somendränzmtanc. Auslünviſche Anleihen: Züntabuse— 106,50] Schöfferd.⸗Binding 123, 50 Türk.(Had.).!— Saurabutte——— Tünk, ar, S. n 7 Suabiberen 10 Goſpſonndt. X5. 1 10000 1—*—+ 1913 Induſtrie⸗Aktien: olzmann 0 0 56, 50 Aö. Larer 1 420 Me ine Ar f e A an mes. f un 36 5 n— Wuß„„»„„* Bar n— Zahnene: ate%5 Kordb. Lisbs 1125 do. do, do. 2 en-eflabei menef„E,— ſwriorituts ⸗Obligationen: — ⸗ i 72,00 J Miag, 1 , ay. U..⸗Bt. 5 ade ontec 722 n„ E. B. 23 Di. ü. Discio. 44,00 1 Di. Eiſenh., Brin.— Motorenberurfei,— lSaloniaue Monaß— zirk XI per Oktober 19.30; Roggen ſüdd. frei Mann⸗ heim 16.25—16.50; dto. Feſtpreis franko Bahnſtation des Erzeugers Bez. Ix per Oxtober 15.80; Bez. VIII per Oktober 15.30; Hafer inl. 14—14.25; Sommer⸗ gerſte inl. 18—19.50; Pfülzer Gerſte 19—20.50; Fut⸗ tergerſte 16.50? Mais m. S. 18.25; Erdnußkuchen prompt 16; Soyaſchrot prompt 14.75; Rapskuchen 12 Palmkuchen 14; Seſamtuchen 16; Leinkuchen 16.75; Hiertreber m. S. 15; Trockenſchnitzel ab Fabrik.75; Wieſenhen loſe.80; Rotkleehen ö; Luzernkleehen 6 bis.50; Preßſtroh, Roggen⸗Weizen 2; dio. Hafer⸗ Gerſte.20—.40; Weizenmehl Spezial Null mit Aus⸗ tauſchweizen per Oktober 29.55, Rovember 29.40, De⸗ zember 29.55; dto. aus Inl.⸗Weizen per Okt. 27.W, Rovember 27.90, Dezember 28.05; Roggenmehl 70/60. prozentiges nordd. pr. 22.50—23.50; pfälz. und ſübd. pr. 22.75—23.75; Weizenkleie feine m. Sack.25; grobe mit Sact.75; Roggenkleie.50—.50; Weizenfutter⸗ mehl 10.50; Roggenfuttermehl.75—11.50; Weizen⸗ nachmehl 14—15.50 RM. Tendenz: ſtetig. Berliner Metall⸗Nolierungen vom 2. Oklober Preiſe für 100 Kilogramm in RM.(Freiverkehr): Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, eif mburg, Bremen oder Rotterdam 51; Raffinadekupfer, loco 46.50—47.50; Standardkupfer, loco 43.75—44.5; Stan⸗ dard⸗Blei per Oktober 15—16; Original⸗Hütten⸗Roh⸗ zink ab Nordd. Stationen 21.50—22; Original⸗Hütten⸗ Auminium 98—99 Proz., in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164.—; Banka⸗, Straits⸗ Auſtralzinn in Verküuferswahl(in p. engl. To.) 296; Reinnickel, 98—99 Proz. 3303 Antimon⸗Regulus 39—41; Süber in Barren ca. 1000 fein per Kilogr. 37.50—38.50 RM. Magdeburger Zuckernolierungen Magdeburg, den 2. Outober 1938 Briet Geld Berahlt Anun.70.50— Februar..80.60 Ea0 Marz.„„ee.80.60— April.„%%%——— Mai..„„„„.00.90— Juni...„„——— Juli..„„„eeee—*1 August.„„οο.50.10— September.„.——— Oktober.50.20— November..60.30 4— Dezember.60.35— Amkliche Preisfeſtſehung Reichsmark per 100 ka) Berlin, den 2. Oktober 1933 KüPFER BLEI IILI3 ſest stetig stetig Ber. Prief Celd] Bes. Brist Oeid] Bez. Brie. Oeld — Januar— 45½ 45— 16% 15¼½— 23. 22½ Febhruar 187 45½— 17 15% 28½ 22½% irz— 15½% 45½— 7 16— 5½ 2% ApfIi— 4645%— 17¼ 16½—23½23 Mai— 46½ 46“— 17½ 18¼½%— 24/23½ zunn— 46½%½— 116%— 2442½ un—. 47½4%— 1½ 1%— 24½2½ August 47 47½ 167%—1 Sept.— 17½47—18¼17—25¼½24 Okt. 140 44½½44½— 16 181% 21% 22 2175 Nor. 44%½44%%½%—18¼18½%—/½23•“ den.—15 4½%— 16½ 15½—22½ 22 Berliner Deviſenkurſe Berlin, den 2. Oktober 1933 Oeld Brliet Geld HBriet Buen.-Air. I.968.967fItalien— 22.06 Kanada.662,.668ſ Jugoslavienſ 5..305 Japan.769.771 Kowno 41.41/ 41.49 Kairo 15.34018.380 Kopenhag. 57.89 55.01 Istanbul.978.977 Lissabon 12.68 12.70 London J12.960.18.000 Oslo 65.18 65.27 Newyork.712,.718/ Paris 16.395 16.435 Rio do Jan..280 0. 282 Prag 12.420 12.440 Uruguay f1.399.401 lsland 58.69 58.81 Amsterdamſ168.98.169.32ʃ Riga 74.38 74.47 Athen.898.897 Schwei⸗z 81.15 81.31 Brüssel 58.39 58.51 Sofla.047.058 Bukarest J.488.492f Spanien 35.01 35.09 Budapest—— IStockholm J 66.88 66.97 Danzig 81.62 61.78[Tallin Esti. 71.48 71.57 Helsingforsſ.724.786ſ Wien 48.05 48.15 Steuergutſcheine. Verlin, 2. Okt. Fälligteit 1934: 99/; 1935: 92¼½ —• 85; 1937: 80½; 1938: 77½; Verrechnungskurs Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenvpolitik: 3 Kattermann; E adiſche. X— n n ehen ne ne 2 Meilagen: ini Abrdelz für Mzeigen; rnals Echmiv. Sämtliche in Mannheim. Berlimer Schriſtleitung; Haus Gre Reiſchac, Be Wbinenraß:—— Nachdruck fämtlicher Ortginalberichte nur mit Quellen⸗ angabe geſtattet. „Datenkreuzhanner“⸗BVerlag G. m. d. 9 Verlagsleiter: Kurt Schönwitz. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruc. Gutes Licht ist derbeste itshelfer⸗ „ Hahrga Dienstag, 3. Oktober 1933 AN schule Pfirrnann — Sismerclplots 15 fshe Behnhof)—J Die eit 50 Jahren Seefis chta ge—————malmen nohacmetenien Stockfische 5 Offeriete wieder von heute ab: sowie Seelische aller Art, en gros, IIsSeselischafts- im maligebenden deutschen Stil en detail, zu den billigstien W In der rumier- TAN 2 Kurse- Zirkel- privatstunden Tagespreisen. 7500•( 3 ——— S 1. 2 Lc.& l. KOcH, Elisabethstr. 11 Brrnr ZB kite Hantheimer Stackfscwässerri, Iök.-Acn Kartmann NORBDSEE Jvorm. Ferch, R 2— und auf dem Wochenmarkt. Tel. 270 64 MAshel— . rabeljau ohns Kopf Ii2efaimeſ . Maxrelen erieden der(42288) ff. Goldbarsoh ohno 100. 30r%% Möbel⸗vlorſchütz( L. SCHwah, 17, 9 ile Heren pfl. 20b. 8 3. 4. releton 287 42 Fohe grüne Herings zfn. SSen Wee arftepe, Melfnemhen lr nitheserlen in Muumt lulaniu sowie alle andoron Lorteon Sosfische. 0——— 7 X 5 Lebende Karpfen, Schiel d Forell ——————Koretiaus Hüchelbach robe ſteht zur Ver⸗ 105 2 5 9 W2,. 9 1 H. S. Spinner Kunsjs ir. —— Fr. Herold, Corselets— Brusthœller Wirtschaftsübernahmeund Empfenlung ene 3100 Tricoſwõsche Tei 310 64 ———— —— für Allel erscheint àb 1. November wie folgt: — wöchentlich 12 mal zu NN..20 Freunden und Bekannten, sowie meiner verehrlichen G0ο eeeeeeeeeeeeeeee inorreier: 233 zuzuglich 50 pfennięg Trògergebũhr und 60—— wirischaft„Zum bierkeller-; Wein-Vorreiter; Aodehäus Schahmacher der Bierbrauerei Uurlacher Hof, seilt 1905—— 3—— wöchentlich 7 mal, Ausgobe h Zll NNNA..90 Gepilegte 70 4 34 Næclsarau 4256K ⸗ AàZuzusiich 30 ptennis frogergeboht recee. 105 e sen, weil. mnu Robvolnm m, 14? 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Umſt. h 3769 K§ 1 in U 1 heruisileiqung ittags MHannneim, 2. Oktober 1938. perk.— ———— Dezlalnaus l. 2 Pfonbis Im Namen der trauernden Hinterbliebenen 35 4 Nr. 429 ESTO ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Voll⸗———— — 4 PER ſtreckungswege öffentlich verſteigern: Rupp. Fran— V 4binze und starl 1 Klavier„Heckel“, 1 Zimmerbüfett, 1 Ver⸗— — 3 Die Beerdigun ee e Lame. Dan Sübpung! 3 bei PDi Ster 3½ Unr von 75 elchenhalle aus statt. 78¹³ u v Da ich als Nationalsozialist kein Doppelverdiener sein will— U 1, 2 Eckladen) 2 Kaffen⸗, 2 Waren⸗ und 2 Kühlſchränke. 55 4. Zille und nie sein wollte!— habe ich mein Feinkostgeschäft in 5 t H 2. 7 Mannheim, 2. Oktober 1933..Hype 04. 7 an Frau Judith Enzinger, eine rein ansche Mannheimerin, eparaturxen„ Bindert, Gerichtsvollzieher. f 5 verkauft. Telefon 21714—— 6 27 leh danke allen———— Kunden———— ihre— e 10 1 im Kampfe um die Erhaltung meiner Existenz in schwerer Zeit 5 5 und ditte, daſ mir Verttauen auch auf meine%0 Maſi-leibbinden huh Nachfolgerin zu übertragen. Heil Hitler! nach ütztlichen Angaben für alle Fälle bei ſof. 75 J. Holecek, Deutsches Damen-Modehaus Spezial· orthopad. 5 L0 a. 4198 K Mannheim P 4, 12, eine Treppe L Schwah Fachwerkstätien 5 7 9— aden releton 287 42 2300 Todes Anzeĩge 5— Lpma Flein lieber Gafte, unser guter Voler, Schwiegervaler und 60 W W Grohvoier 4. 105 4 Werkft. Trauer- Naen Gottes u nertorschlichem Ratschluß entschlief gestern mor- 4 333•5 gen ½9 Unr nach kurzer Krankheit im Alter von 32½ Jahren—* meine liebe Frau, unsete treusorgende Mutter, Schwägerin und Herr en d. 4 Karten Tochter Frieda Dieienbadi wurde nach längerem Leiden durcdh einen sonſten Tod erlösi.— — frau gut II0 0 lebh. Uinm Mannheim, Q 4, 20, 2. Oktober 1933 900 Muent Mannheim, den 2. Oktober 1933 4 e Verschaffeltstraße 42—24 Im Namen der frauernden Hinterbliebenen An⸗ Ausfunrung Die trauernd Hinterbliebenen 3—— liefern Deier Dieienbach u. Iöchter Johanna Falck Wuwie.-Reuling etrene Dachdrchereien 5 Bücermelster ſchaft Lasch Die Beerdigung findet auf dem Friedhof in Käfertal am Mitt- gewüh nan Ladne woch, den 4. Oktober, 16 Unr statt. 3624K 8 Die Belselzung hal in oller Siille stafigefunden. Belleldsbesucie denkend erbeien. 350 9 5 e e A 4 kk. ſffffffferre fffe te ab: che n gros, sten 7600“ mann 270 6⁴4 gt: 20 und .90 he en mit. & —15 Sahrgang 3. Nr. 204. Seite 11 „Hakenkrenzbanner“ Fchleiner⸗Lehrläng geſucht. Krüftiger Junge. Ir unt. 75 3¹. an—5 Ver22. Fleiniges, hraves Tagesmädchen welches ſchon gedient hat, nicht unter 18 Jahren, nach Feudenheim per ſoſort geſucht. Adr, 1, Nr, 7961“ im Der2. fräiiger lunge lann Metzgerei erlernen. 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Oktober 1933 Miete M Nr. 4 Aida Große Oper in vier Akten von Giuſeppe Verdi.— Muſ. Leitung: Philipp Wüſt.— Regie: Friedrich Brandenburg.— Chöre: Karl Klauß. Tanzleitung: Gertr. Steinweg Anfang 19.30 Uhr Ende 22.45 Uhr Seit 1. Oktober: Kapelle Georges unter leitung von Kapellmelster in der HausKkapelle vvlrkt täglloh die Albert Stimmmungs-Söngerin Else Etté n Elntiriit freil!— Kein Aufschlagl! nofer Ab 1. Olt. Mlttuvoch): Groges ——2 nm IAucſier 3—— eiu-Teot mit sensdtloneller Dekorotlon: „Aanbat am Aeukchen Abeir 5 f. Hermann Simon Dentist verzogen nach: 5 6, 23 8604K C Von der Relse zurüek dr med. 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