feise- teurer- U FAl IIIE M I I1 t Angens beneiner 2 iturkllm nwoohe ich —————— gut. Qual. 3deckungs⸗ Eheſtands⸗ 1(4258K) kunſt „ 7/9 377I K We E Jacken. Aller Art rschner iche! 3, 13 l. 280 65 it W insern ———ð5—— 4221 40 — 43379 sen füsystem mit voll· Körbev, achũützter ichtung, nd Lohn- in erat- . 1873 5 * Schriftleitung: Mannheim, R 3. 1 kreuzbanner“ Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Ginzelpreis 10 Pfennig. Beſte entgegen Iſt die Zeituna am E erſcheint 7mal wöchentlich und aus allen Wiſſensgebieten. A,,, 2 7 7 · T. —— 2 7 4 Das MaTioNALSOZIALISTISCHE 4/15. Fernruf 204 86 u. 314 71.— Das„Haken · koſtet monatlich.10 RM.: bei Pfennia. bei Poſtzuſtellung zuzüalich 36 Pfennig. lungen nehmen die Woſtämter und Briefträger rſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung Regelmäßia erſcheinende Beilagen mannheim) Freitag, 6. Oktoder Heulige Ausgabe 20 Seiten N K extteil 50 tand Mannheim.— nner KampFBLATT MNORDWESTBADENMS fene en W Die 10geſpalt. Milimeterzeiie 15 3 ia. Für tieine Anzeigen: Die 10 eſpäalt. Menimeterzeile Pig. Bei Wiederholung. T Annahme:; 19 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R und 31471. Zahlungs⸗ un ofiſchegkonio: Das Hakenkreuzbanner Ludwiashafen 4960. Preis 10 Pfg. Die 4geſpalt. Millimeter⸗ arif. Schluß der Anzeigen⸗ 4/15, Fernruf 204 86 Rabatt nach aufliegendem Ausſchiteßlicher Gerichts⸗ Erxfüllungsort: Mannheim. ür unverlangt eingeſandte Manuſkripie, übernehmen wir keine Verantwortung. Verlagsort Mannheim. Dr. Goebbels verkündet die Richt⸗ inien der deutſchen Preſſepolitit Das Zeitalter der liberalen Zeitung iſt zu Ende— Die Preſſe als Inſtrument des Staates Berlin, 5. Okt. Der 4. Oktober 1933 wird in der Geſchichte der deutſchen Preſſe zu einem Gedenktag erſter Ordnung werden. An dieſem Tage iſt ihr durch den Reichsminiſter Dr. Joſef Goebbels, der ſelbſt dieſem Be⸗ rufsſtande angehört, eine Ehrung z u te il geworden, wie man ſie bisher nirgendwo in der Welt erlebt hat. Sie hat aus der Hand der deutſchen Staatsregierung das höchſte Geſchenk erhalten, das ihr zuteil werden konnte, die abſolute innere Unabhängig⸗ keit. Der deutſche Schriftleiter iſt kraft des Ge · ſetzes nur ſeinem Volk und ſeiner Nation, ſonſt niemanden mehr, weder dem Ver⸗ leger noch irgendwelchen Geldgebern oder Intereſſengruppen verantwortlich. Sein Beruf wurde als erſter ſtändiſch aufgebaut, er hat das größtmögliche Maß von Selbſt⸗ verwaltung, ſeine eigene Gerichtsbarkeit und damit das modernſte Preſſegeſetz der Welt erhalten. In den Grundzügen wurde das Geſetz un⸗ mittelbar nach Abſchluß der Kabinettsſitzung bekannt. Wenige Stunden ſpäter erſchien der entſchloſſenſte Verfechter des Geſetzes, Dr. Goebbels, im überfüllten großen Saal des Hauſes der deutſchen Preſſe, um in Gegenwart zahlreicher Ehrengäſte, unter denen man den Reichspreſſechef Dr. Funk und Miniſterial⸗ rat Schmidt⸗Leonhardt bemerkte, vor der Berliner und der in Berlin vertretenen Reichspreſſe in einer groß angelegten klaren und eindringlichen Rede das große Werk zu begründen und darzulegen. Mit erwartungs⸗ voller Spannung war der Miniſter am Ein⸗ gang vom Schriftführer des Reichsverbandes, Chefredakteur Sturmbannführer Alfred Inge⸗ mar Berndt, und in der Vorhalle vom Vorſitzenden des Reichsverbandes der deut⸗ ſchen Preſſe, SS⸗Oberführer Dr. Dietrich, ofangen worden. Dr. Dietrich eröffnete die bedeutſame Sitzung und ſagte u..: Wir deutſchen Journaliſten empfinden es als eine hohe Ehre, daß Sie, Herr Reichs⸗ miniſter, heute zu uns ins Haus der deutſchen Preſſe gekommen ſind, um hier Beſchlüſſe der Reichsregier ng feierlich zu verkünden, die nicht nur unſeren Berufsſtand be⸗ treffen, ſondern für das ganze deutſche Volk von Bedeutung ſind. Welche Stel⸗ lung die Preſſe im Geiſtesleben unſeres Volkes einnimmt, erhellt allein aus der Tatſache, daß die Auflage aller deutſchen Tageszeitungen heute etwa 20 Millionen beträgt. Danach gab Reichspreſſechef Dr. Dietrich Reichsminiſter Dr. Goebbels das Wort. Dr. Goebbels ſpricht Reichsminiſter Dr. Göbbels führte u. a. aus: Meine Herren! Die Reichsregierung hat das neue Schrift⸗ leitergeſetz beſchloſſen und ich glaube, wir ſtehen damit an einem entſcheidenden Wende⸗ punkt in der Entwicklung der öffentlichen Meinung in Deutſchland überhaupt. Der Be⸗ griff der Meinungsfreiheit wird heute in der ganzen Welt auf das lebhafteſte disku⸗ tiert. Der Glaube, daß es eine Freiheit des Geiſtes und eine Freiheit der Meinung, losge⸗ löſt vom nationalen und vom völkiſchen Inter⸗ eſſe überhaupt geben könne, dieſer Glaube iſt allgemach im Rückzug begriffen. Man beginnt nicht nur in Deutſchland, ſon⸗ dern in der ganzen Welt mehr und mehr einzuſehen, daß die Freiheit des Geiſtes und die Freiheit der Meinung Grenzen finden müſſen, wo ſie ſich mit den Rechten und Verpflichtungen des Volks⸗ und Staatskörpers zu ſtoßen beginnen. Der Begriff der abſoluten Preſſefreiheit iſt ein ausgeſprochen liberaler. Und in ſei⸗ ner Ueberſpitzung haben wir mehr und mehr die Tatſache feſtſtellen müſſen, daß die Frei⸗ individuen Überantwortet wurde, umſo mehr im Hinblick auf das Geſamtintereſſe eines gan⸗ zen Voltes zu Schaden kam. Es war ſo, daß ein einzelner ſeine Meinung kundtun durfte und konnte auf Koſten der Geſamtheit, und daß man nicht einen Fehler oder einen Mangel darin zu erblichen vermochte, daß das Individuum in gedankenloſer Ausnutzung der ihm im Rahmen des demokratiſchen Staates zur Verfügung ge⸗ ſtellten Meinungsfreiheit nun den Staat ſelbſt in ernſthafteſte Gefahren brachte. Die Freiheit des Individuums richtet ſich immer nach der Freiheit, die ein Volls⸗ körper an ſich zu genießen in der Lage iſt, und die Freiheit des Individuums muß ihm umſo mehr eingegliedert werden, ie größer die akuten Gefahren ſind, von denen der Staatskörper an ſich temporür bedroht iſt. Dieſe Begrenzung der Geiſtes⸗ und Meinungs⸗ freiheit wird ſich immer dann zum Segen des ganzen Staatsweſens auswirken, wenn die Mehrheit der wohlmeinenden ſie ſich freiwillig auferlegt und ſie von Staats wegen den reni⸗ tenten und ſabotierenden Elementen aufgezwun⸗ heit der Meinungen je mehr ſie den Einzel⸗ Fortſetzung ſiehe Seite 2 ————————————— Kabinettsſitzung der badiſchen Regierung Umfangreiche Arbeilsbeſchaffungspl — Großzügige Aufforſtung— Karlsruhe, 5. Okt. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Am Donnerstag, vormittags 10 Uhr, trat die badiſche Regierung zu einer Kabinettsſitzung zuſammen, an welchſer der Reichsſtatthalter teilnahm. Miniſterpräſi⸗ dent Köhler führte den Vorſitz. Zunächſt ging die Regierung auf die Bluttat im Faſanengar⸗ ien in Karlsruhe ein, bei welcher ein pflicht⸗ treuer Beamter ſein Leben laſſen mußte. Es wurde beſchloſſen, die Koſten für ſeine Bei⸗ ſetzung auf die Staatskaſſe zu übernehmen. Im Anſchluß daran wurden Fragen der Vertretung Badens in Berlin behandelt. Zum weiteren Verlauf der Sitzung wurden Beamte der ein⸗ ſchlägigen Miniſterien und der Wirtſchaft zuge⸗ zogen. Der Miniſterprüſident erſtattete Bericht über Maſmahmen zur Arbeitsbeſchaffung in Ba⸗ den. Eingehende Ausführungen über großzügige Arbeitsbeſchaffungylüne und ihre Finanzierung machte Oberregierungrat Emele vom Lan⸗ desgewerbeamt. Einen großen Raum nimmt die dringend notwendige Inſtan dſetzung öffentlicher Gebäude im Rahmen des Arbeitsbeſchaffungsprogramms ein. Die Mit⸗ tel ſind vom Reich bereits ſicherge⸗ ſtellt und ſind bereits gleichmäßig über das Sand verteilt. Ebenſo wird ſofort der Bau von Waſſerleitungen und Kanaliſationen in Angriff genommen. Es mufß anerkannt wer⸗ den, daß das Reich in der Finanzierung die⸗ ſer Projekte dem Land Baden außerordentlich entgegengekommen iſt und groſtes Verſtändnis für Badens Grenzlandlage gezeigt hat. Vorge⸗ ſehen ſind ferner umfangreiche Projekte auf dem Gebiet der Kultur⸗ und Meliorationsarbeiten. neber weitere Arbeiten auf den genannten Ge⸗ bieten ſchweben ausſichtsreiche Verhandlungen. Dabei iſt das Ziel, daß die verfügbaren Sum⸗ men nicht nur den großen Städten, ſondern auch dem flachen Lande zufließen. Es iſt mit unmittelbarer Inangriffnahme dieſer Projekte noch in dieſem Herbſt zu rechnen. Nach kurzer Stellungnahme des Miniſterprũ⸗ ſidenten ging Miniſterialrat Dr. Imhof in einem längeren Referat auf die ſtaatlichen Maß⸗ nahmen auf dem Gebiet der Siedlung und der Geländeinſtandſetzung und deren Finanzierung ein. Anſchließend ergriff Reichsſtatthalter Wag⸗ ner das Wort. Wie der Miniſterpräſident, ſei auch er Gegner jeder unorganiſchen Wirtſchaftsentwicklung, die früher oder ſpäter zu Rückſchlügen führen müſſe. Das dürfe bei allen Maßnahmen zur Belebung der nicht vergeſſen werden. Das Ziel muß ſein: äne— Bau von Waſſerleitungen— Aulkur⸗ u. Meliorationsarbeiten Der Reichsſtatthalter ſpricht über das Jiel der Arbeitsbeſchaffung Erhaltung und Vermehrung des National⸗ Vermögens. Deckung des Bedarfes auf dem Inlandsmarkt würe einer der wichtigſten Wege zu dieſem Ziel. Der Schlüſſel der Geſamtwirt⸗ ſchafts⸗Belebung liegt bei der Land⸗ wirtſchaft. Darum muß die Rückfüh · rung der Erwerbsloſen aufs Land und die Schaffung bäuerlicher Exi⸗ ſtenzen mit aller Kraft betrieben werben. Hier liegt die größte Aufgabe des Arbeitsdienſtes. Auch der Straßenbau und eine großzügige Aufforſtung ſind Mög⸗ lichkeiten zur Mehrung des nationalen Vermö⸗ gens und damit zur früheven oder ſyũteren Be· lebung der deutſchen Wirtſchaft. Handelskam⸗ merpräſident Kontrup referierte über die Ge⸗ ſamtlage der badiſchen Wirtſchaft und über ſein planmäßiges Vorgehen zu ihrer Belebung. Es kommt darauf an, alle vorhandenen Mpõg⸗ lichkeiten auszunützen. Bauernführer Huber behandelte die Frage der Anſiedlung der ſoge⸗ nannten Landhelfer als Bauern. Handwerks⸗ präſident Näher erörterte das Arbeitsbeſchaf⸗ fungsprogramm in bezug auf das Handwerk. um 13.45 Uhr ſchloß der Miniſterprüſident die Situng. Der neue Geijt in der deutſchen Zeitung Vor wenigen Monaten kündigte Reichsmini⸗ ſter Dr. Goebbels für den Spätherbſt e in neues Preſſegeſetz an. Das neue Geſetz ſollte die geſamte deutſche Preſſe auf eine völlig neue Grundlage ſtellen und ſie in den neuen Staat einbeziehen. Trotz der umfangreichen und überaus ſchwierigen Vorarbeiten, die hier un⸗ bedingte Notwendigkeit waren, iſt das neue deutſche Preſſegeſetz noch vor dem angekündig⸗ ten Termin zuſtande gekommen und durch das Reichskabinett verabſchiedet worden. Für den Nationalſozialismus war es im · mer ſelbſtverſtändlich, daß die liberale Auf⸗ faſſung von den Pflichten und Aufgaben der Preſſe in einem nationalſozialiſtiſchen Staate niemals Raum finden konnte und durfte. Die Revolution iſt am 30. Januar gegen das gewonnen worden, was man bis dahin deutſche Preſſe und ihre ſogenannten unveräußerlichen Freiheiten und Grund⸗ rechte nannte. Der nationalſozialiſtiſche Staat hat mit dem geſtern in Kraft getretenen Schriftleitergeſetz auch hier den Schlußſtrich gezogen. Die nationalſozialiſtiſche Auffaſſung von den Pflich⸗ ten der Preſſe mußte naturgemäß eine andere ſein, als die bis zum 30. Januar herrſchende. Im nationalſozialiſtiſchen Staate iſt der Journaliſt verantwortlicher Geſtalter der üffentlichen Meinung. Gerade im nationalſozialiſtiſchen Staate iſt die kulturelle und erzieheriſche Aufgabe der Preſſe eine ſo überragende, daß ſich der Staat zwangs⸗ läufig die Sicherungen ſchaffen mußte, die ihm die abſolute Gewähr dafür bieten, daß die Preſſe als Inſtrument und Dienerin des Volksganzen und nur in dieſem aufbauenden Sinne zu ar⸗ beiten in der Lage iſt. Das bedeutet, keine Beſchränkung irgendwelcher Freiheiten. Frei⸗ heit im liberalen Sinne bedeutete Hem⸗ mungsloſigkeit und Schrankenloſigkeit, in Wirklichkeit innere Unfreiheit, Abhängigkeit von allen möglichen Intereſſen und im End⸗ erfolg jene zerſetzende Wirkung, die das deutſche Volk dreizehn Jahre lang an ſich ſelbſt erfuhr. Dieſer Freiheit mußte allerdings ein Ende geſetzt werden. An ihre Stelle iſt die Freiheit des verant⸗ wortungsbewußten deutſchen Journaliſten getreten, der auch im Rahmen einer aller⸗ dings aufbauenden Kritik frei ſeine Mei⸗ nung üußert, der aber wie jeder andere im Volle ſich ſeiner Pflichten der Geſamt⸗ heit gegenüber bewußt iſt. Das neue Schriftleitergeſetz umreißt bis in alle Einzelheiten die genauen Pflichten und Rechte des deutſchen Journaliſten. Es bringt die Ein⸗ beziehung der deutſchen Preſſe in die Aufgaben und in den neuen Staat überhaupt. Für den Journaliſten ſelbſt ſchafft es darüber hinaus die genaue Feſtlegung gewiſſer Standes⸗ und Berufsintereſſen, die ſeiner Verantwortung und die den Tendenzen des neuen Staates ent⸗ ſprechen. „Hakenkreuzbanner“ Hahrgang 3. Rr. 257. Seite 2 Fortſetzung von Seite 1 Dr. Goebbels. verkündet die Richtlinien der deutſchen Preſſepolitik gen wird. In dem Augenblick, in dem der Staat ſich dieſes ſouveränen Rechtes begibt, begibt er ſich der Möglichteit, eine zielbewußte und konſequente Politik nach innen und nach außen zu betretben. Dieſe Begrenzung der individuellen Freiheit, die wir von den uns in die Hand gegebenen Stellen verlangen, entbieten wir auch den uns übergeordneten Stellen. Niemand ſoll ſo naiv ſein, zu glauben, daß in der nationalſozialiſtiſchen Führung überhaupt nicht eine Meinungsverſchiedenheit aufkommen könne. Und niemand ſoll glauben, daßz Meinungsverſchiedenheit nicht unter vier Augen offen ausgekämpft würde. Was uns vom Leerlauf des Parlamentaris⸗ mus und der liberalen Demokratie unterſchei⸗ det, das iſt: Wenn einmal bei einer Meinungs⸗ verſchiedenheit eine Entſcheidung getroffen iſt, dann wird dieſe Entſcheidung akzeptiert von dem, der dafür und dawider iſt. Reichspreſſechef Dr. Dietrich über das Schriftleitergeſetz Der ſtürmiſche, jubelnde Beifall, mit dem die Ausführungen des Reichsminiſters aufgenom⸗ men wurden, wiederholte ſich, als Dr. Diet⸗ rich dem allgemeinen Empfinden Ausdruck verlieh. Zum Geſetz ſelbſt bemerkte er u. a. noch: Das Schriftleitergeſetz, das uns deut⸗ ſche Journaliſten mit großer Freude und Ge⸗ nugtuung erfüllt, erhebt Grundſätze zu ſtaat⸗ licher Geltung, die das Weſen des Jour⸗ nalismus in ſeinem innerſten Kern erfaſſen und zum Fundament deutſcher Preſſarbeit für weite Zukunft, werden laſſen. Ueber den Zuſtand und die Geiſteshaltung des überwiegenden Teiles der deutſchen Preſſe im Zeitalter der Novemberdemokra⸗ tie hat ſich heute das zeitungleſende deut⸗ ſche Volk rückblickend ſelbſt ein Urteil ge⸗ bildet. Als Ganzes und in der Wirkung geſehen, war es ſo, wie es unſer Führer Adolf Hitler ein⸗ 13 in aller Deutlichkeit zum Ausdruck gebracht at: vielleicht für Jahrhunderte „Die Tätigkeit der ſogenannten liberalen Preſſe war Totengräberarbeit am deutſchen Volk“ Die Wurzel des Uebels, aus der immer wie⸗ der das Gift der geiſtigen Demorali⸗ ſierung und Zerſetzung floß, war im Syſtem begründet. Geſetzlich frei von Bindun⸗ gen des nationalen Gewiſſens, geſetzlich frei von inneren Pflichten gegen Volk und Staat, das war die liberaliſtiſche Preſſefreiheit! Daß mit dem Ende des Syſtems und ſeiner volks⸗ fremden Staats⸗ und Kulturauffaſſung auch die deutſche Preſſe einer inneren Neugeſtaltung von Grund auf bedurfte, war ſelbſtverſtändlich. Wie einerſeits der nationalſozialiſtiſche Staat die volksvernichtenden und volkszer · ſetzenden marxiſtiſchen Zeitungen beſeitigt, ſo hat die Berufsvereinigung der deutſchen Journaliſten, der Reichsverband der deut⸗ ſchen Preſſe, unter nationalſozialiſtiſcher Leitung ſeinen Berufsſtand bereinigt und vie Schädlinge aus ſeinen eigenen Reihen entfernt. Dieſe Reinigungsarbeit hat nunmehr als poſi⸗ tive Aufbauarbeit zu folgen. Das Schriftleiter⸗ geſetz, das Sie, Herr Reichsminiſter, uns ſo⸗ eben bekannt gegeben haben, ſchafft klare Ver⸗ -hältniſſe und gibt uns die geſetzliche Handhabe zu unſerer Aufbauarbeit. Dieſes Geſetz legt uns deutſchen Journaliſten in erſter Linie Pflichten auf. Es iſt ein nationalſozialiſtiſches Geſetz, denn es ſtellt die perſönliche Verantwortung für den redaktionel⸗ len bzw. geiſtigen Inhalt der Zeitung klar her⸗ aus. Perſönliche Verantwortung kann aber nur da ſein, wo freie Willensbeſtimmung iſt. Daher ſichert dieſes Geſetz in logiſchem Aufbau dem Schriftleiter, der den geiſtigen Inhalt der Zeitung beſtimm“ und ihn perſön⸗ lich dem Staate gegenüber zu verantworten hat, auch die Freiheit und Unabhängigkeit ſeiner Entſchließung in dieſer ſeiner geiſtigen Tätig⸗ keit. Wir möchten dabei beſonders betonen, daß dieſes Geſetz dem Schriftleiter keine beſon⸗ deren Rechte zuſpricht, ſondern nur den eigent⸗ lich ſelbſtverſtändlichen, aber durch den Druck der Verhältniſſe ausgeſchalteten normalen Zu⸗ ſtand wiederherſtellt. Dadurch kann ſich kein ſeinen nationalen Pflichten bewußter Verleger getroffen fühlen, ſondern er wird im Gegen⸗ teil nur darin eine Garantie und Siche⸗ rung ſeines eigenen nationalen Wollens er⸗ kennen. Was allerdings durch eine ſolche Re⸗ gelung aus der deutſchen Preſſe entfernt wird, Vor allem muß die Preſſe ſich eines klar ma⸗ chen: Es lebt nun einmal im deutſchen Volke ein unausrottbarer Hang, das gedruckte Wort viel ernſter zu nehmen als das geſpro⸗ chene. Aus dieſer Erkenntnis heraus muß man mit größerer Verantwortung an die Druck⸗ legung eines Wortes gehen als an ſein Aus⸗ ſprechen. Die weitaus überwiegende Mehrzahl des deutſchen Volkes hat auf dieſe Regierung ihre allerletzte Hoffnung geſetzt. Möglich, daß die Regierung in einzelnen Beſchlüſſen irrt, unmöglich aber anzunehmen, daß nach dieſer Regierung etwas Beſſeres kommen könne. Es kann deshalb für jeden nationalgeſinnten und verantwortungsbewußten Staatsbücger gar keine Möglichkeit geben als die Entſchlüſſe und die Beſchlüſſe dieſer Regierung zu decken und dafür zu ſorgen, daß ſie zu greifbaren Ergeb⸗ niſſen führen. Wenn mir heute ein Schriftſteller entgegen⸗ ſtellt: Die nationalſozialiſtiſche Regierung hat uns die Freiheit der Meinung genommen— ſo wollen wir uns doch als Fachmänner der Preſſe nicht ſelbſt etwas vormachen. Ich hätte es einmal erleben wollen, daß irgendein Schrift⸗ leiter es gewagt hätte, eine freie Meinung ge⸗ gen die ſeines Brotgebers zu vertreten und ſich dann darauf zu berufen, daß doch in Deutſch⸗ land die Freiheit des Geiſtes herrſcht. Iſt es nun für einen Schriftleiter etwas Entehrendes, wenn anſtelle des Verlegers der Staat eintritt? Heißt es nicht etwa größeren Idealen zu dienen, wenn er ſich dem Willen und den Aufgaben des Staates ein⸗ und unterordnet, als wenn er ſich Uns kann es ſchon ganz recht ſein, wenn die freie Diskuſſion beginnt. Selbſtverſtändlich hat ſie ſich im Rahmen der Linien zu halten, die wir für die große Politik gezogen haben. Wenn wir in einem autoritären Staat leben, entſprechende Verantwortung über⸗ nehmen. Das neue Schriftleitergeſetz hat die Abſicht, Siemit Verantwortung zu be⸗ laden. Wir wollen keine Geſinnungslumperei, ſondern wir wollen eine offene und ehrliche Sprache. Wir wollen aufrichtige Männer haben, die aus vollſtem Herzen und mit ganzer Verantwortung dieſem Staat dienen, weil ſie ihn für zweckmäßig und für das beſte halten, was unter den gegebenen Umſtänden überhaupt möglich erſcheint. Die Männer, die in ihrem Namen das Reich regieren, ſind die beſten, die man augenblicklich in Deutſchland für dieſe Arbeiten finden könnte. Es gibt eben keine en⸗ gere Beziehung zum Volt als die ihre. Dazu kommen aus allen Fachgebieten die erſten Fachleute, die das Fachgebiet überhaupt her⸗ vorgebracht hat. So haben wir auf allen Ge⸗ bieten eine Regierung, die infolge ihrer größe⸗ ren Intelligenz und ihrer beſſeren Tatkraft an die Macht gekommen iſt. und die ſich außerdem noch der beſten Köpfe der Nation be⸗ dient, um eine Irrtumsmöglichkeit, ſoweit über⸗ haupt wahrſcheinlich, auszuſchalten. Dieſe Re⸗ gierung kennt auch alle Fehlermöglichkeiten. Sie kennt auch alle Hemmungen. Iſt ſie in einem Punkte nicht einig und wird ſchließlich autorita⸗ tiv eine Entſcheidung gefällt, glauben Sie, daß dieſe Entſcheidung dann beſſer dadurch wirkt, wenn, nachdem die Regierung unter Zuhilfe⸗ nahme der erſten Fachleute nicht einig gewor⸗ den iſt, ſie ſie den breiten Maſſen des Volkes aufs neue vorlegt? Im Gegenteil, Sie begehen damit den ſchlimmſten Fehler, der überhaupt began⸗ gen werden kann, indem Sie einen Beſchluß, der ſchon an ſich zweifelhaft iſt, nun noch durch Miesmacherei, durch Skeptizismus ſabotieren. Das ganze deutſche Preſſeweſen iſt auf eine abſolut neue Baſis geſtellt. Jeder hat im müſſen, volle Entfaltungsfreiheit. Die Regie⸗ rung hat ein Inteveſſe daran, aufrichtige Män⸗ ner zu beſitzen, die die Feder zu handhaben ver⸗ ſtehen und die auf ihre Art an den großen natio⸗ nalen Arbeiten mitzuarbeiten entſchloſſen ſind. Tue ich mir einen Schaden oder nicht vielmehr einen Vorteil an, daß der Schriftleiter zu ſeinem Beruf eine nationale und ſittliche Reife mit⸗ bringen muß und daß nicht jeder Geſcheiterte am Ende in der Preſſe landet? Das neue Schriftleitergeſetz erklärt: Das Recht zu ſchreiben, muß durch ſittliche und nationale Reife erworben werden. Die⸗ ſes Recht iſt verbunden mit Pflichten dem Staate gegenüber. Der Staat hat aber nicht ein Intereſſe daran, das zu kontrollieren, ſondern das überlüßt er der Initiative, der Selbſtdiſziplin und der Selbſtverwaltung des Preſſeberufes. Wenn Sie in Ihrem Beruf nun auch neben der Schreibarbeit eine große ſittliche Aufgabe erlennen und A. dem Willen und den Aufgaben eines zweckbe⸗ ſtimmten Konzerns oder wirtſchaftlichen Unier⸗ nehmers unterordnet? Es iſt das ſouveräne Recht des Staates, die öffentliche Meinung in ihrer Geſtaltung zu überwachen. Wenn heute in Journaliſten⸗ kreiſen Klage darüber geführt wird, daß das Bild der deutſchen Preſſe zu uniſorm geworden ſei, ſo muß ich dem gegenüber⸗ halten, daß das nicht im Willen der Regie⸗ rung geweſen iſt. Ich kann doch nichts dafür, wenn Zeitungen, die früher gegen die na⸗ tionalſozialiſtiſche Bewegung Sturm gelan ⸗ ſen ſind, heute päpſtlicher ſein wollen als der Papſt(Beifall). Wir zwingen Sie doch nicht, zur Charakterloſigkeit. Wir verlangen nur, daß Sie nichts gegen den Staat unter⸗ nehmen. Es würe uns durchaus recht, wenn Sie für das jeweils wechſelnde Publikum eine jeweils wechſelnde Nuance hätten. Der Vielgeſtaltigkeit der öffentlichen Meinungs⸗ bildung iſt durchaus kein Hindernis entgegen⸗ dann muß man auch für jede Autorität die Rahmen der großen Aufgaben, die wir erfüllen geſetzt. Aus Männern, deren idealſte Tugend nicht der Muk iſt, helden zu machen, das iſt keine nationalſozialiſtiſche Aufgabe die große Verantwortung, die Sie Volt und Staat gegenüber tragen, dann, glaube ich, kann dieſes Geſetz unendlichen Segen ſchaf⸗ fen und Sie kommen dann in ein poſitives Verhältnis zum Staate. Die Geſtaltung der Preſſe geſchieht im offenen Licht des Tages und jeder, der an ihr mitarbei⸗ tet, übernimmt für das, was er tut, auch die Verantwortung. Dabei bekommen Sie, meine Herren, ein größtmögliches Maß von Selbſt⸗ verwaltung. In der Preſſekammer werden alle Berufe und alle Organiſationen, die an der Preſſe mitwirken, zuſammengefaßt. Zum erſten Male machen wir den Verſuch, einen Be⸗ ruf ſtändiſch aufzubauen und ihn in vollem Maß der Selbſtverwaltung der Berufsangehöri⸗ gen zu überantworten. Die Freiheit der Wir deutſche Journaliſten ſind ſtolz darauf, daß gerade wir, denen von den ausländiſchen Kollegen und Berufsverbänden wiederholt die Unabhängigkeit und die Freiheit der Entſchließungen im neuen Deutſchland beſtritten wurde, nach dieſem Geſetz eine Stellung ein⸗ nehmen, die ihresgleichen ſucht in der Welt. Wenn daher die internationale journaliſtiſche Vereinigung auch jetzt noch glaubt, gegen uns deutſche Journalichen Vorwürfe erheben zu können, weil unſere Berufsauffaſſung nicht mehr der ihren entſpreche, dann erklären wir hiermit, daß eine internationale Berufsvereinigung, die ſoweit hinter der fortſchrittlichen Entwicklung zurückbleibt, wie ſie der journaliſtiſche Berufs⸗ gedanke in Deutſchland inzwiſchen genommen hat, uns nichts mehr zu bieten vermag. Eine ſolche Haltung iſt aber durchaus vereinbar mit unſerer Auffaſſung, daß internationale Bezieh⸗ ungen, getragen von Berufsverbänden auf feſter nationaler Grundlage, von Nutzen ſein können. Die Bindungen, die uns deutſchen Journa⸗ louſten durch dieſes Geſetzgebungswerk in Deutſchland auferlegt ſind, ſind die Bin⸗ dungen unſeres eigenen nationalen Ge⸗ wiſſens. Sie ſind nicht bedrückend, ſondern befreiend. Der„Reichsverband der deutſchen Preſſe“ wird ſich alsbald eine in Einklang mit den geſetz⸗ lichen Beſtimmungen ſtehenden neue Satzung geben und ſich ebenſo wie in ſeiner Leitung und in ſeiner Untergliederung völlig auf das Führerprinzip umſtellen. Und er wird dann auf dieſer neuen feſten Grundlage zielbewußt an alle diejenigen Aufgaben herangehen, die ihm als den ſich ſelbſt verwaltenden Träger und Erneuerer des deutſchen Journaliſtenſtandes in der Verwaltung, Erziehung und Weiterbildung unſerers ſo verantwortungsvollen Berufes ge⸗ ſtellt ſind. Dieſe Aufgabe ſehe ich nicht zuletzt in einer Verlebendigung, in einer geiſtigen Vertiefung und in der leiſtungsmäßigen Ausgeſtaltung des Inhalts unſerer Zeitungen ſelbſt. Nachdem Dr. Dietrich noch als weitere Auf⸗ gabe des neuen Status des Reichsverbandes, auch die Intereſſen der freien Mitarbeiter im Freitag, 6. Oktober 1938 Sie werden zugeben, meine Herren, daß die Regierung Ihnen damit ein ungeheures Maß von Vertrauen entgegenbringt, ein Vertrauen, deſſen Sie ſich nun auch durch Ihre Arbeit wür⸗ dig zeigen müſſen. Das Schriftleitergeſetz, das Ihnen hiermit in die Hand gegeben wird, iſt, ich möchte faſt ſagen, das modernſte der Welt, und ich bin der Ueberzeugung, daß in fünf, ſechs oder ſieben Jahren die anderen Län⸗ der dieſes Geſetz abſchreiben werden. Denn es iſt das einzig mögliche, die Frei⸗ heit des Geiſtes und die Intereſſen Ich liebe die Preſſe. Ich habe meinem Beruf als Preſſemann mit Leidenſchaft gedient und mit innerer Hingabe, denn ich halte es für etwas Wunderbares, ſeinen Willen und ſeine Meinung anderen Menſchen aufzuzwin⸗ gen durch die Klarheit des Stiles und durch die Logik der Beweisführung. Ich glaube, auf die Dauer kann kein Preſſemann Freude an ſeinem Beruf finden, wenn er feſtſtellen muß, daß ſeine Politik dem Wohle des Staates und dem Wohle des Volkes zuwiderläuft. Ich kann Ihnen von dieſer Stelle aus ge⸗ ſtehen: Ich habe die natürliche Abſicht, der warmherzige Beſchützer der deutſchen Preſſe zu ſein und zu bleiben(Beifall). Ich will zum Schluß dem Führer des Reichs⸗ verbandes der deutſchen Preſſe, meinem Par⸗ teigenoſſen Dr. Dietrich, meinen Dank und mein Vertrauen ausſprechen. Wenn mir im Geſetz das Recht zugeſtanden iſt, den Führer des Reichsverbandes der deutſchen Preſſe zu ernennen, ſo möchte ich hiermit Herrn Dr. Dietrich zum Führer des Reichsverbandes der deutſchen Preſſe ernennen.(Beifall). Darüber hinaus möchte ich meinen Dank er⸗ weiſen für die ganze deutſche Preſſe. Ich habe alle meine Kräfte dafür eingeſetzt, dieſes Geſetz zur Durchführung zu bringen, und ich kann Ihnen zu meiner Freude mitteilen, daß das Geſetz ſo Geſtalt geworden iſt, wie es uns von vornherein vorgeſchwebt hat. Ich bitte Sie nun, meine Herren, dieſen Augenblick als den entſcheidenden in Ihrem Beruf anzuſehen. In fünf bis ſechs Jahren erſt werden Sie die Früchter ernten können, die Sie von dieſem Geſetz zu erwarten haben. Es wird endlich einmal in einem Staate die öffentliche Mei⸗ nung ſauber, ernſt, verantwortungsbewußt und wahrhaftig machen. Ich bitte Sie alſo, daß Sie ſich von nun ab mit der Regierung vereinigen in dem ernſten Willen, Deutſchland aus dex Kriſe zu erlöſen, dem Volke wieder ſeine Arbeit und ſein Brot zuxückzügehen, ünd ich bin der Ueberzeugung wenn das unſer feſter Entſchluß iſt, dann win Deutſchland herrlicher denn je wieder aufer⸗ ſtehen.(Lebhafter Beifall). Entſchließungen weiteſten Sinne dieſes Begriffes zur Geltung zu bringen, bezeichnet hatte, wandte er ſich dem Verhältnis zwiſchen Zeitungsverleger und Schriftleiter zu: Auch der deutſche Zeitungsverleger wird es vom Standpunkt der wirtſchaftlichen Intereſſen mit uns Journa⸗ liſten begrüßen, daß dieſes Geſetz Beruhi⸗ gung und Klarheit ſchafft. Innerhalb der deutſchen Volksgemeinſchaft, deren Geiſt dieſes Geſetz atmet, bilden Zeitungsverleger und Redakteure eine beſondere, eng verbundene Arbeitsgemeinſchaft. Das vorliegende Schrift⸗ leitergeſetz hat bewußt die wirtſchaftliche Seite unſeres Berufes gemeinſamer korporativer Re⸗ gelung im Rahmen der Reichsarbeitsgemein⸗ ſchaft der deutſchen Preſſe bzw. der zu errich⸗ tenden Preſſekammer vorbehalten. Zum Schluß verlieh Dr. Dietrich ſeinem Dank für das Geſetgebungswerk dadurch Aus⸗ druck, daß er Dr. Göbbels bat, die Ehrenmit⸗ gliedſchaft des Reichsverbandes der deutſchen Preſſe annehmen zu wollen. Mit einem Heil auf den Führer fand dieſe Kundgebung der von den Feſſeln des Liberalismus befreiten deutſchen Preſſe ihren Abſchluß. Konzenkrakionslager klislau Karlsrühe, 5. Okt. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Trotz Warnung Juwachs im verſuchten kommuniſtiſche Elemente immer wie⸗ der, vom Ausland eingeſchmuggelte Flugblätter zu verbreiten, in denen der zweckloſe Verſuch unternommen wird, die Volksgenoſſen gegen die Maßnahmen der nationalſozialiſtiſchen Re⸗ gierung aufzuhetzen. Um dieſer frechen Heraus⸗ forderung der Bevölkerung wirkſam zu be⸗ gegnen, ſah das Geheime Staatspolizeiamt ſich veranlaßt, 10 ehemals führende Kommuniſten feſtzunehmen und ſie ſofort in das Konzentra⸗ tionslager nach Kislau zu überführen. Das Geheime Staatspolizeiamt iſt entſchloſſen, auf dieſem Wege rückſichtslos weiterzuſchreiten bis alle direkten oder indirekten Urheber der bol⸗ ſchewiſtiſchen Zerſetzungspropaganda hinter Schloß und Riegel ſitzen. des Staates in Einklang zu bringen. Ordnun Berlin, das folgend kündet wird: Die im zum Hauptſ Geſtaltung gebiet hera Zeitſchriften ihren berufl durch dieſes gabe. 2 Niemand de dieſem Geſe 1. Zeitt werke, die Monaten ir daß der B gebunden i 2. Als D ſtimmten V lichen Darf nigungsverf 1. Was i ben iſt, gilt 2. Auf 2 lichem Auf Geſetz keine 3. Der 2 Propagand litiſche trifft die trifft er di zuſtändigen Mitwirki deutſcher nicht im B nehmen, 1 geiſtigem ſtimmt iſt. Julaſ Schri! I. die ſitzt; 2. die k Auf da mung 1 Reichsbea ergangene 1. Fa⸗ durch eit bildun tung oder neten Ar ben hat durch ein Ausbildu Wege dei bei einer Die Vi 5 und 6 bildung. Einft Die beruf gung (S 24, 2 der Leit tragung ausſetzur der Reic ganda E 1. Auf kann de „Preſſe( für Vol men v Vorausf gung ka Schriftle teilt der paganda zuſtändi 8 Reichsat wenn ke Der verband iſt dem lich bek vier W des Be zuläſſig Der einer( wenn 1 ausſetzi Angabe Voraus Beruf 8 10, Dur Echriſt ober 1938 n, daß die ures Maß Vertrauen, irbeit wür⸗ geſetz, das wird, iſt, nſte der ug, daß in deren Län⸗ hie Frei⸗ ereſſen u bringen. be meinem aft gedient halte es zillen und zufzuzwin⸗ und durch laube, auf Freude an ellen muß, taates und aus ge⸗ ſicht, der deutſchen Beifall). des Reichs⸗ nem Par⸗ Dank und eſtanden des der öchte ich Führer Preſſe Dank er⸗ Ich habe eſes Geſetz ich kann „daß das s uns von bitte Sie ck als den tſehen. In r Sie die on dieſem rd endlich liche Mei⸗ ngsbewußt on nun ab m ernſten zu erlöſen, ſein Brot erzeugung dann win der aufer⸗ n r Geltung er ſich dem herleger er deutſche dpunkt der Journa⸗ Beruhi⸗ Innerhalb eren Geiſt igsverleger verbundene de Schrift⸗ liche Seite ativer Re⸗ itsgemein⸗ zu errich⸗ ich ſeinem durch Aus⸗ Ehvenmit⸗ deutſchen inem Heil ſebung der befreiten nslager eſtelle beim Warnung mmer wie⸗ Flugblätter ſe Verſuch ſſen gegen tiſchen Re⸗ en Heraus⸗ im zu be⸗ izeiamt ſich zmmuniſten Konzentra⸗ hren. Das loſſen, auf hreiten bis er der bol⸗ da hinter 4 7 kann der Leiter des Reichsverbandes der Deutſchen Jahrgang 3. Nr. 257. Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 6. Oktober 19338 Das Preſſeweſen im autoritären Staat Ordnung und Sauberkeit im deutſchen Jeitungsweſen— Die deutſche Jeitung a Der Geſetzestexrt Berlin, 5. Ortober. Die Reichsregierung hat das folgende Geſetz beſchloſſen, das hiermit ver⸗ kündet wird: Erſter Abſchnitt Schriftleiterberuf 8 1. Die im Hauptberuf oder aufgrund der Beſtellung zum Hauptſchriftleiter ausgeübte Mitwirkung an der Geſtaltung des geiſtigen Inhaltes der im Reichs⸗ gebiet herausgegebenen Zeitungen und politiſchen Zeitſchriften durch Wort, Druck oder Bild iſt eine in ihren beruflichen Pflichten und Rechten vom Staat durch dieſes Geſetz geregelte öffentliche Auf⸗ gabe. Ihre Träger heißen Schriftleiter. Niemand darf ſich Schriſtleiter nennen, der nicht nach dieſem Geſetz dazu beſugt iſt. 8 2. 5 eitungen n. Zeitſchriften ſind Druck⸗ werke, die nach Zwiſchenräumen von höchſtens drei Monaten in ſtändiger Folge erſcheinen, ohne daß der Bezug an einen beſtimmten Werſonenkreis gebunden iſt. 2. Als Druckwerke gelten alle ſtimmten Vervielfältigungen von lichen Darſtellungen, die durch ngungsverfahren hergeſtellt ſind. 5 8. 1. Was in dieſem Geſetz für Zeitungen vorgeſchrie⸗ ben iſt, gilt auch für politiſche Zeitſchriften. 2. Auf Zeitungen und Zeitſchriſten, die in amt⸗ lichem Auſtrage herausgegeben werden, ſindet das Geſetz keine Anwendung. 3. Der Reichsminiſter Propaganda beſtimmt, welche Zeitſchriften als litiſche im Sinne des Geſetzes anzuſehen ſind. Be⸗ trifft die Zeitſchrift ein beſtimmtes Fachgebiet, ſo trifft er die Entſcheidung im Einvernehmen mit der zuſtändigen oberſten Reichs⸗ oder Landesbehörde. 8 4. Mitwirkung der Geſtaltung des geiſtigen Inhaltes beutſcher Zeitungen liegt auch dann vor, wenn ſte nicht im Betriebe ſtattfindet, ſondern bei einem Unter⸗ nehmen, das zur Belieferung von Zeitungen mit geiſtigem Inhalt(Wort, Nachricht oder Bild) be⸗ ſtimmt iſt. Zweiter Abſchnitt zulaſfung zum schriſtletterberuf 5 ein, wer börtekelt be⸗ 1. 3 zur Verbreitung be⸗ Schriften oder briei⸗ ein Maſſenvervielſäl⸗ Soriftrelter tenn antf 1 die deutſche Relchsanse ſitzt; 2. die bürgerlichen Ehrenrechte und die Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter nicht verloren hat; 3. ariſcher und nicht mit einer Per · ſon nichtariſcher Abftammung verheiratet tʒ 4. das 21. Lebensjahr vollendet hat; 5. geſchäftsſähld iſt; ansgebildet iſt; 6. fachmänniſch —*+ die die Aufgabe der gei⸗ 7. die Eigenſchaften hat, ſtigen Einwirkung auf die Oeffentlichkeit erfordert. 5 6. Auf das Erforderniz der mung und der ariſchen Ehe ſinden 9 18 bes Reichsbeamtengeſetes und die zu ſeiner Durchführung ergangenen Beſtimmungen Anwendung. 6 7. 5 5 3 Anniſh ausgebildet in, wer ſich min deſtens einläorige Aus⸗ bildung bei der Schriſtleitung einer deutſchen Zei⸗ tung oder in einem Unternehmen der in 3 4 bezeich⸗ neten Art die Kenntniſſe eines Schriftleiters erwor⸗ ben hat(Schriftleiter in der Ausbildung), und dies durch ein Zeugnis der Schriftleitung nachweiſt. Die Ausbildung bei einer ausländiſchen Zeitung kann im Wege der Durchführungsverordnung der Ausbildung bei einer deutſchen Zeitung gleichgeſtellt werden. Die Vorſchriſten dieſes Geſetzes, außer 6 5, Nr. 4, 5 und 6, gelten auch fur Schriſtleiter in der Aus⸗ bildung. Einführung eines Berufsregiſters 8. Schriftleiter⸗ ariſchen UÜbſtem⸗ 1. Fachm durch eine gulaffung zum beruf wird auf Antrag durch Eintra⸗ gung in die Berufsliſe der Schrift⸗ leiter bewirkt. Die Berufsliſten werden bei den Landesverbänden der deutſchen Preſſe geführt (§ 24, Abſatz). Ueber die Eintragung entſcheldet der Leiter des Landesverbandes. Er muß die Ein⸗ tragung verfügen, wenn die in 6 5 beſtimmten Vor⸗ aus ſetzungen erfüllt ſind. Er muß ſie ablehnen, wenn ver Reichsminiſter für Volksauſtlärung ganda Einſpruch erhebt. 1. Auf Antrag des Leiters des Landesverbandes Die Preſſe(8 23) mit Genehmigung des Reichsminiſters für Volksaufklärung und Propaganda Ausnah⸗ men von den in 8 5, Nr. 1, 3 und 6 beſtimmten Vorausſetzungen bewilligen. Die Ausnahmebewilli⸗ gung kann auf beſtimmte Zweige der Tätigkeit eines Schriftleiters beſchränkt werden. In dieſem Falle er⸗ teilt der Reichsminiſter für Volksauftlärung und Pro⸗ paganda die Genehmigung im Einverſtändnis mit der zuffändigen Reichs⸗ oder Landesbehörde. —. keit ſoll nur Reichsandehörigke oll n wenn keine beſonderen Bedenken beſtehen. 8 10.— Der Beſchluß, durch den der Leiter des Landes⸗ fe Eintragung in die Berufsliſte ablehnt. iſt dem Antragſteller unter Angabe der Gründe ſchrift⸗ lich bekanntzugeben. Der Antragſteller kann binnen vier Wochen nach der Bekanntgabe die Entſcheidung des Berufsgerichtes anrufen. Die Anrufung iſt un⸗ zuläſſig, wenn der Fall des 8 5, Satz 5, vorliegt. 8 11. Der Leiter des Landesverbandes hat die Löſchung einer Eintragung in der Berufsliſte zu verfügen, wenn die in 5 5, Ar. 1, 2 oder 5 beſtimmten Vor⸗ ausſetzungen wegfallen oder ſich die Unrichtigkeit der Angaben über pie unter Nummer 1 bis 6 beſtimmten Vorausſetzungen ergibt, oder der Schriftleiter ſeinen eruf aufgegeben hat. 250 10— und 2, findet entſprechende Anwendung. Dritter Abſchnitt Ausübung des—————— oder bei deutſchen Unternehmen der in 8 4 bezeich⸗ neten Art ſeinen Beruf auszuüben. Verlegt er ſeinen Wohnſitz in den Bezirk eines anderen Landesverban⸗ des, ſo wird er in deſſen Berufsliſte ohne neue Prüfung übernommen. 5 13. Schriftleiter haben die Aufgabe, die Gegenſtände, die ſie behandeln, wahr⸗ haft darzuſtellen undn chihrem beſten Wiſſen zu beurteilen. 8 14. Schriftleiter ſind in Sonderheit verpflichtet, aus den Zeitungen alles fernzuhalten, 1. was eigennützige Zwecke mit gemeinnüt⸗ zigen in einer die Oeffentlichkeit irreführenden Weiſe vermengt, 2. was geei Deutſchen Re Innern, den deutſchen Volk haftigkeit, Kultur oder ſchwächen, oder die reli findungen anderer zu verletzen 3. was gegen die Ehre eines Deutſchen verſtößt, 4. was die Ehre oder das Wohl eines anderen widerrechtlich verletzt, ſeinem Rufe ſchadet, ihn lächer⸗ lich oder verächtlich macht, 5. was aus anberen Gründen ſittenwidrig iſt 8 15. Schriftleiter ſind verpflichtet, ihren Beruf ge⸗ wiſſenhaft auszuüben und ſich durch ihr Verhalten innerhalb und außerhalb ihres Berufes der Achtung, die er erfordert, würdig zu zeigen. 8 16. Der Verleger einer Zeitung kann einen Schrift⸗ leiter im Vertragswege auf die Einhaltung von Richt⸗ Unien für die grundſätzliche Haltung der Zeitung ver⸗ pflichten. Die öffentlichen Pflichten und Rechte des Schriftleiters, die ſich aus den 88 13 bis 15 ergeben, können durch die Richtlinien nicht berührt werden. 5 17. Verträge über die Anſtellung eines Schriftleiters bedürſen der Gchriftform. Beſtellung eines Haupiſchriftleiters 5 18. Der Verleger einer Zeitung muß einen Haupt⸗ ſchriftleiter beſtellen und ihn dem zuſtändigen Landesverband ſchriftlich benennen. e e S˙ — · 24 — S. S 8 19. Der Hauptſchriftleiter iſt verpflichtet, nach dem In⸗ halt der Anſtellungsverträge und den ergänzenden An⸗ ordnungen des Verlegers einen ſchriftlichen Ge⸗ ſchäftsverteilungsplan aufzuſtellen, aus dem ſich ergeben muß, welchen Teil der Ar⸗ beiten der Schriftleitung leder Schriftleiter zu erledi⸗ gen hat, und in welchem Umfange er Anweiſungs⸗ befugnis gegenüber anderen Schriftleitern beſitzt. 5 20. Zeitung tragen für deren gei⸗ ſtigen Inbalt die beruf3“, ſtraf⸗ und zivil⸗ rechtliche VBerantwortung ſoweit, als ſie ihn ſelbſt verfaßt oder zur Aufnahme beſtimmt haben. Die ſtraf⸗ oder zivilrechtliche Verantwortung anderer Perſonen wird dadurch nicht ausgeſchloſſen. 2. Der Hauptſchriftleiter iſt für die Geſamtheit des Textteils der Zeitung verantwortlich. 3. Der Hauptſchriftleiter iſt verpflichtet, a) dafür zu ſorgen, daß in eine Zeitung nur ſolche Beiträge aufgenommen werden, die von einem Schrift⸗ leiter verſaßt oder zur Aufnahme beſtimmt ſind, b) dafür zu ſorgen, daß in jeder Nummer einer Zeitung der Vor⸗ und Zuname ſowie der Wohnort des Hauptſchriftleiters und ſeines Vertreters, ſowie jedes Schriftleiters, dem die Leitung eines beſtimmten —— der Zeitung übertragen iſt, angegeben rd, e) jedem, der ein rechtliches Intereſſe glaubhaft macht, auf Anfrage darüber Auskunft zu geben, wel⸗ cher Schriftleiter die Verantwortung für einen Bei⸗ trag trägt, ſoweit ſich die Verantwortung nicht aus den Angaben zu b) ergibt. 8 21. die an der Geſtaltung des geiſtigen Inhaltes einer Zeitung durch ihre Tätigkeit an einem Unternehmen der in§ 4 bezeichneten Art mitwirken, ſind für den Inhalt im Umfange ihrer Mitwirkung verantwortlich. 1. Schriftleiter einer Schriftleiter, mit der revolutionären Soldateska. eil das Perſonal Durch die Eintragung in die Berufsliſte exlangt der Schriftleuer die Beſugnis, an deutſchen Zeitungen ten ſich im—— verſchanzt Bildung von Berufsregiſtern u. Berufsgerichten ls Aufbauorgan der Staatsführung Das Blutbad unter den Offizieren der geſtürzten Kuba⸗Regierung Blick in einen Raum des National⸗Hotels in Havanna vor dem blutigen Kampf Vierter Abſchnitt Verbandsrechtlicher Schuh des Schrifkleiterberufes 8 22. Die Geſamtheit der Schriftleiter wacht über die Erfüllung der Pflichten der einzelnen Berufsgenoſſen un d ſorgtfürihre Rechte undihr Wohl. 8 23. Die Schriftleiter ſind im Reichsverband der deutſchen Preſſe geſetzlich zuſammen⸗ gefaßt. Ihm gehört der Schriftleiter kraft ſeiner Eintragung in die Berufsliſte an. Der Reichsver⸗ band wird kraft dieſes Geſetzes eine Körperſchaft des öffentlichen Rechtes. Er hat ſeinen Sitz in Berlin. § 24. 1. Der Reichsminiſter für Volksauftlärung und Propaganda ernennt den Leiter des Reichs⸗ verbandes. Dieſer gibt dem Reichsverband eine Satzung, die der Genehmigung des Miniſters bedarf. Er beſtellt einen Beirat. 2. Der Reichsverband gliedert ſich in Landesver⸗ bände. Das Nähere beſtimmt die Satzung. Schrift⸗ leiter, die im Auslande leben, müſſen einem Landes⸗ verbande angehören, in deſſen Bezirk ſich eine Zei⸗ tung oder ein Unternehmen der in 8 4 bezeichneten Art befindet, für das ſie tätig ſind. § 25. 1. Der Reichsverband hat die Aufgabe, a) Ausbildungs⸗, Fortbildungs⸗ und Wo hl⸗ fahrtseinrichtungen für den Schriftleiter zu ſchaffen; b) die Reichs⸗ und Landesbehörden fachmänniſch zu beraten; o) bei der Geſtaltung der Anſtellungsbedingungen für Schriftleiter mitzuwirken: d) Streitigkeiten unter Schriftleitern auf Erſuchen eines Teiles z u vermitteln, und, im Falle des Einverſtändniſſes beider Teile, zu ſchlichten; e) Berufsgerichte der Preſſe zu unter⸗ halten. 2. Der Reichsverband kann weitere Aufgaben zur Erfünlung der in 8 22 beſtimmten Zwecke über⸗ nehmen. 3. Der Reichsverband iſt befugt, zur Deckung ſeiner Koſten Umlagen unter ſeinen Mitgliedern aus⸗ zuſchreiben. Die Beſtimmungen darüber bedürfen der Genehmigung des Reichsminiſters für Volksauf⸗ klärung und Propaganda. Die Umlagen werden wie oͤffentliche Abgaben beigetrieben. 5 26. Der Reichsminiſter für Volksauftlärung und Pro⸗ paganda führt die Aufſicht darüber, daß der Reichsverband die ihm zugewieſenen Aufgaben er⸗ füllt. Bildung von Berufsgerichten 9 27. 1. Zum Schutze des Schriftleiterberufſes werden Be · rufsgerichte der Preſſe gebildet. 2. Berufsgerichte erſter Inſtanz ſind die Be⸗ zirksgerichte der Preſſe. Berufsgericht zweiter Inſtanz iſt der Preſſegerichtshof in Berlin. 8 28. Die Berufsgerichte ſind z u ſt äün dig. 1. zur Verhandlung und Entſcheivung darüber, ob im Falle des 5 10 die Eintragung in die Berufsliſte zu verfügen iſt, 2. zur Verhandlung und Entſcheidung über die Zu⸗ läſſigkeit im Falle des 8 11, 3. zur gutachtlichen Stellungnahme üÜber die Wirk⸗ ſamkeit einer Kündigung des Anſtellungsverhältniſſes von Schriftleitern im Falle des 8 30, 4. zur Verhandlung und Entſcheivung über Be⸗ rufsvergehen von Schriftleitern lehrengericht · liches Verſahren). 8 29. Die Kündigung eines Anſtellungsverhältniſſes eines Schriftleiters bedarf der Schriftform und muß die Angabe der Gründe enthalten. 8 30. Ein Verleger darf einem Schriftleiter wegen der von ihm in der Zeitung vertretenen geiſtigen Haltung nur kündigen, wenn ſie entweder gegen die öͤffent⸗ lichen Berufspflichten des Schriftleiters oder gegen die vereinbarten Richtlinien verſtößt. Das Berufs⸗ gericht hat ſich auf Antrag des Schriftleiters gutacht⸗ lich zu äußern, ob die Kündigung nach ſeiner Ueber⸗ zeugung entweder der Vorſchrift des Satzes 1 zu⸗ widerläuft oder zu ihrer Umgehung ausgeſprochen iſt. Bis zur Abgabe des beantragten Gutachtens iſt ein etwaiges Verfahren vor den erkennenden Gerich⸗ ten auszuſetzen. der Ceſpedes⸗Regierung hat⸗ Die Offiziere ſelbſt verrichten, und mußten alle Arbeiten 3 31. 1. Ein Schriftleiter, der gegen ſeine in den 88 18 bis 15, 19, 20, Abſatz 3, beſtimmten öffentlichen Be⸗ rufspflichten verſtößt, begeht ein Berufs⸗ vergehen. Das Berufsgericht kann in dieſem Falle a) de n Schriftleiter verwarnen, b) ihn mit einer Ordnungsſtrafe bis zum Betrage eines monatlichen Berufseinkommens belegen. c) ſeine Löſchung in der Berufsliſte ver⸗ fi gen. 2. Mit der Löſchung endet ſeine Befugnis, den Schriftleiterberuf auszuüben und ſich Schriftleiter zu nennen. 3. Die Berufsgerichte können einem Schriftleiter, gegen den das ehrengerichtliche Verfahren eingeleitet iſt, die Berufsausübung vorläufig unterſagen. 8 32. Die Berufsgerichte beſtehen aus dem Vorſitzen⸗ den und den Beiſitzern. Für den Vorſitzenden und die Beiſitzer ſind Stellvertreter zu be⸗ ſtellen. Der Vorſitzende und ſeine Stellvertreter mũüſ⸗ ſen die Fähigkeit zum Richteramt oder zum höheren Verwaltungsdienſt haben. Sie beſitzen die richter⸗ liche Unabhängigkeit. Die Beiſitzer und ihre Stellvertreter müſſen zu gleichen Teilen Schriftleiter und Verleger ſein. Alle Mitglieder der Berufsgerichte werden vom Reichsminiſter für Volksaufklürung und Propa ⸗ ganda ernannt. Die Schriftleiter ſchlügt der Lei⸗ ter des Reichsverbandes vor, die Verleger der Leiter der Organiſation der Verleger in der Reichs⸗ preſſelammer. 8 33. Die Bezirksgerichte der Preſſe entſcheiven in der Beſetzung von fünf, der Preſſegerichtshof in der Be⸗ ſetzung von ſieben Mitgliedern, beide mit Einſchluß des Vorſitzenden. 8 34. Das Verfahren vor den Berufsgerichten wird durch eine Verfahrensordnung geregelt, die der Reichsminiſter für Volksauftlärung und Provaganda im Einvernehmen mit dem Reichsminiſter der Juſtiz nach Anhören des Leiters des Reichsverbandes erläßt. 8 35. unabhängig von dem Verfahren vor den Berufs⸗ gerichten kann der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda die Löſchung eines Schriftleiters in der Berufsliſte verfügen, wenn er es aus dringenden Grunden des öffentlichen Wohles für erforderlich hält. Fünfter Abſchnitt Strafrechklicher Schutz des Schrifi⸗ leiterberufes 8 36. Wer ſich als Schriftleiter betätigt, obwohl er nicht in die Berufsliſten eingetragen, oder obwohl ihm die Berufsausübung vorläufig unterſagt iſt, wird mit Gefängnis bis zu einem Jahr oder mit Geld⸗ ſtrafe beſtraft. 5 8 37. Ein Verleger, der eine nicht in die Berufsliſten eingetragene Perſon oder einen Schriftleiter, dem die Berufsausübung vorläufig unterſagt iſt, mit den Arbeiten eines Schriftleiters im Hauptberuf betraut, oder eine Zeilung unterhält, ohne gemäßt§ 18 einen Hauptſchritleiter benannt zu haben, wird mit Ge⸗ füngnis bis zu drei Monaten oder mit Geldfraſe beſtraſt. 9 38. 54. Ein Schriftleiter, der für eine gegen 3 18 oder 6 14 verſtoßende Handlung ein Entgelt oder einen anderen Vorteil fordert, ſich verſprechen läßt oder an⸗ nimmt, wird mit Gefüngnis oder mit Geldſtrafe be⸗ ſtraft. 9 30. einen Schriftleiter oder einen Vertreter durch Anbieten. Verfprechen oder Gewähren eines Vore teile s zur Vornahme, Herbeiführung oder Dul⸗ dung einer gegen 8 13 oder 5 14 verſtoßenden Ge⸗ ſtaltung des geiſtigen Inhaltes einer Zeitung zu be⸗ ſtimmen, wird wegen Preſſebeſtechung mit Gefängnis oder mit Geldſtrafe beſtraft. 5 8 40. 1. Wer es unternimmt, einen Verleger oder deſſen Vertreter durch Androhung eines Nachteils zur Vornahme, Herbeiführung oder Duldung einer gegen 8 13 oder 8 14 verſtoßenden Geſtaltung des geiſtigen Inhaltes einer Zeitung zu beſtimmen, wird wegen Preſſenötigung mit Gefängnis oder mit Geldſtrafe beſtraft. 2. Wird die Preſſenötigung unter Mißbrauch der durch das Angeſtelltenverhältnis des Schriftleiters be⸗ wirkten Abhängigkeit begangen, ſo iſt die Strafe Ge⸗ fängnis nicht unter drei Monaten. Wer es unternimmt, Verleger oder deſſen einen Schriftleiter oder 3 41. In den Fällen der 86 36 bis 40 kann neben Ge⸗ fängnis auf Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte erkannt werden. 5 42. Wer ſich Schriftleiter nennt, obwohl er nicht in die Berufsliſten eingetragen iſt, wird mit Geld⸗ ſtraſe bis zu 150 RM. oder mit Haft beſtraft. 6 43. Einem Verleger, der nach 8 37, nach 8 39 oder nach 9 40 rechtskräftig verurteilt iſt, kann der Gewerbe⸗ betrieb durch die nach Landesrecht zuſtändige Ver⸗ waltungsbehörde unterſagt werden. Sechſter Abſchnitt en Vorſchriften, nach denen die Verfolgung von Ab⸗ geordneten einer geſetzgebenden Körperſchaft be⸗ ſchränkt wird, finden gegenüber den 38 31 bis 35 dieſes Geſetzes keine Anwendung. 5 45. Die 88 7, 8 des Reichsgeſetzes über die Preſſe vom 7. Mai 1874(RGBl. Seite 65) finden auf Zeitungen und politiſche Zeitſchriſten keine Anwendung. 3. Soweit das Reichsgeſetz über die Preſſe im übrigen Beſtimmungen über den verantwortlichen Redakteur trifft, gilt für Zeitungen und politiſche Zeitſchriften der nach dem 5 20 Abſ. 1, 5 21 dieſes Geſetzes verantwortliche Schriftleiter als verantwort⸗ licher Redakteur. Der Reichsminiſter für Voltsauftlärung und MBro⸗ paganda kann im Einvernehmen mit den übrigen be⸗ teiligten Reichsminiſtern Verordnungen zur Durch⸗ führung dieſes Geſetzes und zur Ueberleitung des bisbherigen Rechtszuſtandes in den neuen erlaſſen. 8 47. Zu welchem Zeitpunkt dieſes Geſetz in Kraft tritt, beſtimmt der Reichsminiſter für Volksauftlärung und Propoganda. Der Reichskanzler Adolf Hitler Der Reichsminiſter für Volksaufklürung und Propaganda: in Streik getreten war Dr. Goebbels. Jahrgang 3. Mr. 257. Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ eee Hretiog, 6. Ottober 1688 2²e zeſimnte aug im Reiq̃stagsbrandstfifterproseß5: Fortſetzung der Vernehmung Torglers Der Kommuniſtenführer will nach wie vor nicht dabei geweſen ſein— Scharfe Erklärungen der verteidi⸗ gung und des Oberreichsanwaltes gegen den ausländiſchen Leipzig, 5. Okt. Zu Beginn der heutigen — Verhandlung wird zunächſt der Angeklagte Torgler weiter vernommen. Der Vorſitzende hält ihm eine Ausſage der Zeugin Baumgart vor, die eiwa um 4 Uhr am 27. Februar ge⸗ ſehen hat, daß Torgler im Vorraum zum Saal 12 mit dem Abgeordn. Neubauer auf dem Sofa geſeſſen hat. Der Vorſitzende fragt, wie das mit ſeinen Angaben zu vereinbaren ſei, er habe doch gerade zu geſagt, er habe mit Neu⸗ bauer an jenem Tage dreimal geſprochen und habe deshalb nach Wochen und Monaten nicht mehr auseinanderhalten können, wo und wann die einzelnen Geſpräche geführt wurden. Der Vorſitzende hält dem Angelklagten weiter die Ausſage des Amtsgehilfen Albert vor, daß van der Lubbe am 27. Februar im Reichstag geweſen ſei, und daß er ihn ſelbſt in den Fahr⸗ ſtühlen nach oben befördert habe. Nach einiger Zeit ſei derſelbe Mann wieder mit einer Pa⸗ piertüte in der Hand heruntergekommen. Torg⸗ ler betonte erneut, daß er van der Lubbe nicht kenne: im übrigen halte er es für ausgeſchloſ⸗ ſen, daß man einen ſo ausſehenden Menſchen ungehindert in den Reichstag hineingelaſſen hätte. Auf die Frage des Vorſitzenden, ob es nicht möglich ſei, in Begleitung eines Abgeord⸗ neten in den Reichstag zu kommen, erwiderte Torgler, das ſei ſo unbeanſtandet nicht möglich geweſen, gibt dann aber auf weitere Fragen zu, daß die Möglichkeit wohl beſtanden hätte. Der Vorſitzende weiſt dann darauf hin, daß van der Lubbe damals doch noch nicht ſo ab⸗ geriſſen geweſen ſei. Van der Lubbe ſei doch auch ſchon früher, wie ein Zeuge bekundet, im Reichstag geweſen und zwar bei einer Beſich⸗ tigung. Torgler erwidert, daß ſich bei Maſſen⸗ beſichtigungen jeder, ganz gleich wie er ausſah, beteiligen durfte, wenn er ſein Eintrittsgeld bezahlte. Der Vorſitzende wendet ſich dann zu van der Lubbe und fragt ihn, ob er an einer ſolchen Beſichtigung des Reichstages teilgenom⸗ men habe. Van der Lubbe ſteht auf, lacht, und erklärt: Das kann ich nicht ſagen. Als dem Angeklagten durch den Dolmetſcher die Frage nochein⸗ mal vorgelegt wird, antwortet van der Lubbe mit Nein. Es kommen dann die Vorgänge nach dem Reichstagsbrand zur Sprache. Angeklagter Torgler ſchildert, daß er vom Reichstag zum Reſtaurant Aſchinger am Bahnhof Friedrichſtraße gegangen iſt, wo er ſich mit dem Zeugen Birkenhauer verabredet batte. In ſeiner Begleitung war außerdem Koenen. Etwa um 10 Uhr, fuhr Torgler fort, ſei ein Kellner an ihren Tiſch gekommen und habe gefragt, ob ſie ſchon wüßten, daß der Reichstag brenne. Torgler erklärt, er habe das zunächſt als Flachſerei aufgefaßt: Machen Sie doch keinen Unſinn. Der Kellner erwiderte je⸗ doch: Nein, nein, es ſind ſchon Tauſende da. Dann habe ich die Sache ernſthaft aufgefaßt. Ich bin ſofort aufgeſtanden, und wir haben kurz nach 10 Uhr das Reſtaurant verlaſſen. Vorſitzender: Das weſentliche bei der Sache iſt doch, daß der Zeuge Hoeft, der Ge⸗ ſchäftsführer des Lokals, ſich darüber wun⸗ derte, daß Sie die Nachricht ſo ruhig auf⸗ genoinmen haben, als Sie da zuſammen⸗ 0 ſaßen. „Torgler: Das iſt nur dadurch zu erklären, daß *wir, die wir allein hinten in der Ecke faßen, noch gar keine Ahnung davon hätten, wenn auch vorn die Leute es ſchon wußten und aufgeregt waren. Er habe ſich in die Straßenbahn geſetzt und ſei zum Reichstag gefahren. Er habe es aber aufgegeben, durch die Abſperrung zu kom⸗ men, beſonders, nachdem er geſehen habe, daß in dem Flügel, wo die Zimmer der kommuniſti⸗ ſchen Fraktion lag, alles dunkel war. Er ſei dann zu Aſchinger zurückgefahren und habe dort Birkenhauer ſeine Beobachtungen erzählt. Koenen, fuhr Torgler fort, hatte ſich inzwiſchen zum Alexanderplatz begeben. Wir hielten uns dann bei Aſchinger noch bis 11.30 auf und dann fuhr ich ebenfalls zum Alexanderplatz, ging in ein Reſtaurant in der Dirckſenſtraße, wo wir uns ſchon am Nachmittag für den Abend ver⸗ abredet hatten. Vorſitzender: Als belaſtendes Moment wird geltend gemacht und durch Zeugen belegt, daß an dem Abend im Reſtaurant Schla⸗ wicki in der Dirckſenſtraße ein auffallend reger Verkehr vor Ihrem Tiſch geherrſcht habe. Die Unterredung ſei in leiſem Flüſterton geführt und abgebrochen worden, wenn ſich Leute dem Tiſch näherten. Einige Teilnehmer ſeien in wahrnehmbarer Unruhe geweſen. Es ſeien viele Telefongeſpräche geführt worden. Angeklagter Torgler: An unſerem Tiſch iſt nichts im Flüſterton geſprochen worden. Wir haben natürlich ziemlich erregt den Reichs⸗ tagsbrand beſprochen und uns darüber unter⸗ halten, welche politiſche Bedeutung das haben, könnte. Ich bin ſehr häufig ans Telefon ge⸗ gangen, um mich zu informieren. Erklärungen gegen den aus· ländiſchen Verleumdungsfeldzug Nach einer längeren Pauſe, in der Verhand⸗ lungen zwiſchen der Verteidigung und dem Senat ſtattfanden, gab NA Dr. Sack eine Erklärung ab, in der es u. a. heißt: Es tagt in Paris der ſogenannte uUnterſuchungs⸗Ausſchuß, der den Reichstagsbrand klären will. An dieſem Aus⸗ ſchuß nimmt auch teil der amerikaniſche Kollege Hayes. Ich erhalte ſoeben eine Verlautbarung, nach der Hayes in Paris dem Sonderkorre⸗ ſpondenten der„Prawda“ gegenüber ſich ge⸗ äußert haben ſoll, daß er ein feltſames Betra⸗ gen der Verteidigung feſtſiellen müſſe, die bei der Entlaſtung der Angeklagten gleichzeitig die wahren Schuldigen an der Brandſtiftung hätte angeben müſſen. e, Ich verwahre mich gegen dieſen Anwurf, daß meine Verteidigung irgendwie ein eigenartiges Gebaren hat. Es iſt eines deutſchen Anwaltes unwürdig, Gerüchte, politiſche Kombinationen wie ſie im Braunbuch enthalten ſind, hier als Beweisanträge zu formulieren. Und da⸗ raus ein eigenartiges Verhalten der Ver⸗ teidigung herzuleiten, bedeutet einen An⸗ wurf, gegen den ich in aller Oeffentlichkeit proteſtiere, wobei ich von den ausländi⸗ ſchen Preſſevertretern erwarte, daß ſie dieſe Dinge als Verleumdungsfeldzug gegen die deutſche Rechtspflege und die deutſche Ver⸗ teidigung brandmarken. Ich habe am Freitag abend das Material be⸗ kommen, gewiſſermaßen die Protokolle des Un⸗ terſuchungsausſchuſſes. Ich habe ſie die ganze Nacht hindurch gewiſſenhaft durchgearbeitet und ich habe nichts was mir die. undentea 1. das Gerücht, an dem Brandtage wären Reichstagsbeamte aus beſtimmten Grün⸗ den beurlaubt worden. Ich habe erklärt, das ſei unrichtig: es waren die Beamten im Dienſt geweſen, die turnus⸗ mäßig an dieſem Tage ihren Dienſt zu machen hatten. Es handelt ſich dabei um alte Beamte, die aus dem alten Regime übernommen wor⸗ den ſind, nicht e um neue, die erſt von den neuen Regierungsſtellen angeſtellt worden ſind. 2. habe ich feſtgeſtellt, daß die Feuerwehr innerhalb von vier Minuten von zwei ver⸗ ſchiedenen Wachen zur Stelle war. Alles andere Gerede ſind nichts weiter als Kombi⸗ nationen oder aufBösartigteit Verleumdungen. Ich hatte in London mit anhören müſſen, wie der frühere Miniſter Grzeſinſki fol⸗ gende Worte geſprochen hat: Wenn der höchſte Alarm für die Feuerwehr nicht an⸗ geordnet geweſen iſt, dann muß er ver⸗ boten geweſen ſein. Darauf habe ich dem Rechtsanwalt Branting erklärt, die Feuer⸗ wehr iſt in kürzeſter Friſt in die höchſte, die fünfte, Alarmſtufe verſetzt worden. Ich habe weiter erklärt, es ſei ein unſinniges Gerücht, daß ein Trupp SA⸗Leute in der Dorotheenſtraße auf das Zeichen des Führers Ernſt gewartet habe und dann auf Motor⸗ rädern durch Berlin geraſt ſei. Ich habe ferner erklärt, daß alles ſofort alarmiert wurde und in kurzer Zeit alles polizeilich abgeriegelt war. Das alles habe ich nach Prü⸗ fung dem Kollegen Branting vorgetragen mit der Bitte, das auch dem Unterſuchungsaus⸗ ſchuß zu unterbreiten. Ich habe dieſe meine Angaben mit Aktenauszügen bekräftigt. Wenn jetzt wieder ſolche Gerüchte auftau⸗ chen, ſo richten ſie ſich von ſelbſt, aber ſie können da nur noch als Anwürfe gegen die Verteidigung und als ein bösartiger Angriff gegen die deutſche Rechtspflege ge⸗ wertet werden. RA. Dr. Seuffert teilte mit, daß ihm geſtern ein Schreiben von dem Pariſer Komitee zugegangen iſt, in dem ihm nahegelegt wird, van der Lubbe durch zwei anerkannte ſchwei⸗ zeriſche Sachverſtändige unterſuchen zu laſſen. Ich halte es unter der Würde eines deut⸗ ſchen Rechtsanwaltes, erklürt RA. Dr. Seuffert, nach Paris an ein ſolches Komitee überhaupt eine Antwort zu geben. Die Verteidigung gegen die„UAnterſuchungs“⸗ Aasſchüſe Verleumdungsfeldzug geben konnte, einen Beweisantrag zu formulieren, um Ihnen den Weg zu weiſen, wer die wahrhaft Schul⸗ digen ſein könnten. Oberreichsanwalt Dr. Werner: Ich ſtimme den Ausführungen des Verteidigers vollkommen bei, die ſich gegen die Verleumdun⸗ gen richteten, die in einem Teil der Auslands⸗ preſſe und in dem ſogen. Braunbuch erhoben worden ſind. Dieſe Behauptungen ohne jede Unterlage haben in dieſem Stadium des Pro⸗ zeſſes auch mir keinen Anlaß gegeben, auf dieſe Dinge irgendwie einzugehen. Es iſt bekannt, daß ich an Rechtsanwalt Branting und R. Rol⸗ land geſchrieben habe, daß mir Material ge⸗ ſchickt werden möge. Ich habe mich feierlich verpflichtet, daß ich dieſes Material, wenn es zur Entlaſtung der Angeklagten oder zur Belaſtung ande⸗ rer, bisher nicht angeklagter Perſonen die⸗ nen ſollte, in der Sitzung verwerten würde. Es iſt mir kein Material gegeben worden. Dagegen ſind mir auch jetzt Unterlagen zuge⸗ gangen über das, was in jener Verhandlung in London vorgebracht worden iſt. Auch ich habe das Material gewiſſenhaft durchgearbeitet und auch ich habe keinen Anlaß gefunden, ir⸗ gend etwas zur Zeit daraufhin zu tun. Im übrigen habe ich bereits erklärt, daß das Tele⸗ gramm des Polizeipräſidenten Heines und die Mitteilung des Oberleutnants Schulz hier be⸗ kanntgegeben wurden, daß ich zu gegebener Zeit auf dieſe Sachen zurückkommen würde. Ich behalte mir das noch vor und dann wird vielleicht zu allen Verleumdungen Stellung ge⸗ nommen werden können und bewieſen werden, daß es ſich wirklich um haltloſe Verleumdungen handelt, die zurückzuweiſen ſind. Rechtsanwalt Dr. Sack: Ich habe in der Nacht vom Freitag zum Samstag in einem Hotel in London mit Rechtsanwalt Branting zuſammen geſeſſen und ihm in Gegenwart mei⸗ ner Referendare und ſeiner ſogen. Sekretäre erklärt, welche verſchiedenen Gerüchte nicht nur haltlos ſind, ſondern, wenn ſie immer wieder vorgebracht werden, den Stempel der e duntg macenf.3 RA Dr. Sack teilt mit, er höre, daß RA Hayes ſoeben in den Saal gekommen ſei. Er betrachte es als ſeine Pflicht, das aufzuklären, ob er ſich in dieſem Sinne zu dem Sonder⸗ korreſpondenten der„Prawda“ geäußert habe. Präſident Bünger erklärt, über die Anregung der Vernehmung des RA Hayes werde der Senat beraten. Nach kurzer Beratung betritt der Senat wie⸗ der den Saal. Rechtsanwalt Dr. Sack erklärt, Rechtsanwalt Hay es ſei bereit, auszuſagen, daß er ſich nicht in dieſer Weiſe geäußert habe. Der Vorſitzende verkündet aber als Beſchluß des Senates, es beſtehe keine Veranlaſſung, RA. Hayes zu hören. Es wird dann in der Verhandlung fortge⸗ fahren. Nachdem der Vorſitzende durch das überaus dreiſte Verhalten des Angeklagten Dimitroff zu energiſchem Eingreifen veranlaßt worden war, wird dem Angeklagten Torgler eine Zeugen⸗ ausſage vorgehalten, wonach Torgler einige Zeit vor dem Brand mit Dimitroff im Reichstag, an einer Brüſtung lehnend, geſehen worden iſt. Torgler erklärt, daß er Dimitroff erſtmalig in ſeinem Leben in Leipzig in dieſer Verhand⸗ lung kennen gelernt habe. Der Vorſitzende gibt dann eine Zeugenausſage des Bergmannes Kunzack, der früher ſelbſt Kommuniſt war, bekannt. Dieſer Zeuge hat von einer Zuſammenkunft berichtet, die im Jahre 1925 in Düſſeldorf ſtattgefunden haben ſoll. Leiter der Ausſprache war der frühere Abgeord⸗ nete Heinz Neumann. Es waren drei Holländer anweſend, von denen einer Lübben hieß, der nachder Aus⸗ ſage des Zeugen unbedingt mit dem Angeklagten van der Lubbe iden⸗ tiſch ſei. Der Vorſitzende hält dem Angeklagten van der Lubbe dieſe Ausſage vor und fragt ihn, ob er Heinz Neumann kenne, was van der Lubbe ver⸗ neint. In Düſſeldorf will van der Lubbe erſt im Jahre 1933 geweſen ſein. Torglererklärt, daß die Bekundungen Kun⸗ zacks in keiner Weiſe mit der Wahrheit über⸗ einſtimmen. 195 ſei van der Lubbe erſt 16 Jahre alt geweſen, und es ſei nicht vorſtellbar, daß ein ſo junger Menſch ſchon als Führer der hol⸗ ländiſchen Kommuniſten auftreten konnte. Der Oberreichsanwalt weiſt darauf hin, daß ferenz lediglich erklärte, er wolle eine kommuni⸗ ſuiſche Jugendbewegung in Holland ins Leben rufen. Ein weiterer Vorhalt aus den Bekundungen des Zeugen Kunzack, Torgler und Kaſper ſeien an Sprengverſuchen einer kommuniſtiſchen Gruppe in der Wuhlheide beteiligt geweſen, wird von Torgler beſtritten. Dem Angeklagten Torgler wird dann eine Ausſage des Zeugen Grothe vorgehalten, der Ende Februar noch Kameradſchaftsführer im Rotfrontkämpferbund war. Dieſer Zeuge habe bekundet, daß im Rotfrontkämpferbund am 26. Februar 1933 Hochalarm geherrſcht habe. Die aktiven Gruppen ſeien in Gaſtwirtſchaften und Privatwohnungen untergebracht worden. Am Nachmittag des 27. ſei befohlen worden, die Alarmquartiere zu räumen. Grothe hat dann weiter von Aeußerungen berichtet, die er von etwa Anfang April geſagt haben, daß der Reichs⸗ tagsbrand in der Tat das Signal für das all⸗ gemeine Losſchlagen geweſen ſei. Die Aktion ſei aber falſch geführt worden und infolgedeſſen verpufft. Ein gewiſſer Kempner ſoll zu Grothe ge⸗ äußert haben, er, Kempner, habe die Verbin ⸗ dung gehabt zwiſchen der Zentrale und der Brandſtiftung. Er habe das Brandmaterial am Portal des Reichstages an einen großen Schwarzen abgegeben, der Popoff geweſen ſei. Kempner ſoll ferner geſagt haben, es ſeien Aus · länder gewonnen worden, um die deutſchen Kommuniſten nicht zu belaſten. Die Brand ⸗ ſtiftung hat in den Händen Torglers gelegen, der insbeſondere die Mittäter habe hinein⸗ laſſen ſollen. Der Beginn ſei auf 48 Uhr abends feſtgeſetzt geweſen. Einige Tage vor⸗ her ſei der Plan im Liebknechthaus beraten worden. An dieſen Beratungen habe entweder Torgler oder Koenen teilgenommen, aufßerdem van der Lubbe und Popoff. Popoff ſollte den Rückweg decken. Der Angeklagte Torgler erklärt, alle dieſe Angaben ſeien geradezu phantaſtiſch. Er wiſſe von alledem nicht das Geringſte. Torgler weiſt darauf hin, daß das Liebknecht⸗Haus bereits am 23. Februar von der Polizei beſetzt geweſen ſei, worauf Landgerichtsdirektor Parriſius ſagt, daß ſich der Zeuge nicht genau auf den Tag der Verſammlung habe feſtlegen können, die Beratungen hätten auch ſchon vor dem 24. Februar geweſen ſein können. Damit iſt die Vernehmung Torglers beendet. Der Vorſitzende hält nun die Ausſagen des Zeugen Grothe vor, die der Angeklagte als eine grenzenloſe Lüge erklärt. Der Angeklagte Dimitroff verſucht dann wieder, politiſche Fragen an den Angeklagten Torgler zu richten, die aber bald vom Vor⸗ ſitzenden abgelehnt werden. Darauf wurde die Verhandlung auf Frei⸗ tag vertagt. Es ſoll dann der Angeklagte Dimitroff zur Tat vernommen werden. Jehnjahresfeier in München zur Er⸗ innerung an den 9. November 1923 Zu der am 8. und 9. November ds. Is. ſtatt⸗ findenden Großen Zehnjahresfeier fährt der badiſche Sonderzug in der Nacht vom 7. auf 8. November von Karlsruhe aus weg. Die Rückfahrt ab München erfolgt am 10. November. Die Fahrpreisermäßigung von 75 Prozent erfolgt auch für die Anſchlußſtrek⸗ ken nach und von Karlsruhe. Anſchlußkarten werden bei Vorlage der Sonderzugskarte an den zuſtändigen Stationen abgegeben. An der Fahrt kann ſich bekanntlich jeder Parteigenoſſe und jede Parteigenoſſin beteili⸗ gen. Die Meldungen haben an die zuſtändige Kreisleitung bis ſpäteſtens 8. Okto ber zu erfolgen. Ankauf von Werken badiſcher Künſtler durch den Skaal Karlsruhe, 5. Okt. Der badiſche Unter⸗ richtsminiſter Dr. Wacker hat auf der Aus⸗ ſtellung„Kunſt im Grenzland“ im Kunſt⸗ vereinsgebäude Gemälde von Carl Blum, Hendrik Koehler, Otto Leiber, Hans Schroedter und Heinrich Lotter für den Badiſchen Staat erworben. —— Salz und Ialz ist Zweierleil Es gibt 2 Sorten Salz, verlangt deshalb immer und immer nur das Nappenauer Siedesalz Wer heimisches Salz verbraucht, schafft neue Arbeit ʒplãtze u. gibt somit Arbeits- losen Brot Fiecheselz 75t Gütesalz der junge Holländer auf dex Düſſeldorfer Kon⸗ 4251 K anderen gehört hat. Ein Kraftfahrer Singer ſoll Der Ber ausſchu delstag ſitz des erſten Präſide in der der Re Soda finanzr Wort; die 7 Staats Ueberb der R politiſe Aus in de Rech haben. ſich in Die 5 belaſte Arbeit Entſch Die V für fü ſt e m gere wirt Die ordnu Geiſt Einkor Die Frage grar tei eit Praxi ſftändl für in dring ſtellt Um der E men natio der 6 ſt a d rates, die bhea! treter herho wirtſ form ſolche gonz ſozia in di Löſu zurü man zeich eine Gem lott M keit ka p rem ſcha gung und die ſtark hat? Ahe zu d 4 gept grif ſch. heit Bor ſozi etw Geg Ein Mi ———— ber 1535 kommuni⸗ ins Leben undungen ſper ſeien uniſtiſchen geweſen, ann eine halten, der ührer im euge habe bund am habe. Die aften und den. Am irden, die hat dann ie er von zinger ſoll er Reichs⸗ r das all⸗ t worden rothe ge· Verbin · und der dmaterial n großen weſen ſei. eien Aus · deutſchen e Brand · gelegen, hinein⸗ 8Uhr rage vor⸗ beraten entweder außerdem ſollte den alle dieſe Er wiſſe gler weiſt s bereits t geweſen riſius auf den können, vor dem damit iſt agen des lagte als icht dann geklagten om Vor⸗ iuf Frei⸗ nitroff zur Er⸗ r 1923 Is. ſtatt⸗ fährt der m 7. auf olgt am zung von hlußſtrek⸗ lußkarten karte an lich jeder beteili⸗ uſtändige ktonber ſcher at je Unter⸗ der Aus⸗ Kunſt⸗ Blum, r, Hans für den —————— ist eil immer ausſchuß des Deutſchen Induſtrie⸗ und Han⸗ ſitz des Präſidenten Dr. von Renteln zum in der er die Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen der Reichsregierung eingehend ſchilderte. ſich in dieſen fünf Monaten nicht ergeben. Die Haushaltsjahre 1934 bis 1938 ſind vor⸗ Arbeitsbeſchaffungsprogrammen und mit den ordnung werden aus nationalſozialiſtiſchem „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 6. Oktober 1938 Zahrgang 3. Nr. 257. Seite 5 Weiter ſiegreich vorwärts in der Arbeitsſchlacht Der große Arbeitsbeſchaffungsausſchuß des Deulſchen Induſtrie⸗ und hHandelslages/ Staalsſekretãr Rein- hardt kündigt Sieuerſenkung und sSteuervereinheitlichung Berlin, 5. Okt. Der Arbeitsbeſchaffungs⸗ delstages trat am 4. Oktober unter dem Vor⸗ erſten Mal ſeit ſeiner Berufung zuſammen. Präſident Dr. von Renteln hielt eine Rede, Sodann ergriff der Staatsſekretär im Reichs⸗ finanzminiſterium, Fritz Reinhardt, das Wort zu Ausführungen über die Finanz⸗ und Steuerpolitik der Reichs ⸗ regierung. Staatsſekretär Reinhardt gab zunächſt einen Ueberblick über die bisherigen Maßnahmen der Reichsregierung auf ſteuer⸗ und finanz⸗ politiſchem Gebiet. Er betonte dann, daß Ausgaben und Einnahmen des Reichs ſich in den erſten fünf Monaten des laufenden Rechnungsjahres ſich die Waage gehalten haben. Kaſſenſchwierigkeiten haben belaſtet mit den Steuergutſcheinen, mit den Entſchuldungsmaßnahmen der Landwirtſchaft. Die Vorbelaſtung beträgt rund vier Milliarden für fünf Jahre. Es muß ein Steuerſy⸗ ſtem geſchaffen werden, das ſozial gerecht iſt, und die Steuern müſſen wirtſchaftlich tragbar ſein. Die Steuergeſetze und die neue Abgaben⸗ Geiſt geboren ſein. Bei der Bemeſſung der Einkommenſteuer wird in weitgehendem Maß Warenhäuſer greifen an! Wir denken nicht daran, unſere Skellung zur Warenhausfrage zu revidieren Die Stellung des Nationalſozialismus zu der Frage der Warenhäuſer iſt durch unſer Pro⸗ gramm und die Vergangenheit unſerer Par⸗ tei eindeutig feſtgelegt. Daß die Frage in der Praxis noch der Löſung harrt, iſt eine Selbſtver⸗ ſtändlichleit. Keiner glaube, das Problem werde jür immer ruhen, weil es im Augenblick infolge dringenderer wirtſchaftlicher Aufgabe beiſeite ge⸗ ſtellt iſt. Umſo bemerkenswerter iſt es, daß man von der Seite der Warenhäuſer die Zeit für gekom⸗ men hält, zu einem Vorſtoß gegen die nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftsauffaſſung. In der Generalverſammlung der Rudolf⸗ Kar⸗ ſtadt AG machte der Vorſitzende des Aufſichts⸗ rates, Geheimrat Fellinger, Bemerkungen, die unſere ſchärfſte Aufmerkſamkeit beanſpruchen. Erklärungen des Stellver⸗ treters des Führers, Pg Rudolf Heß, vom 7. Juli und vom 25. September müſſen dazu herhalten, um die angebliche„Bedeutung der wirtſchaftlichen Funktionen dieſer Wirtſchafts⸗ form“ des Warenhauſes zu rechtfertigen. Eine ſolche Auslegung der bekannten Erklärungen iſt gonz entſchieden zurückzuweiſen. Der National⸗ ſozialismus denkt nicht daran, ſeine Anſichten in dieſer Frage zu revidieren, wenn er auch ihre Löſung zugunſten der Arbeitsſchlacht vorläufig zurückgeſtellt hat. Geradezu unverfroren muß man aber den Satz Geheimrat Fellingers be⸗ zeichnen, in dem er ſagte:„Ich halte es für eine Gefährdung der Geſamtwirtſchaft und des Gemeinwohls, wenn der ſtille oder offene Boy⸗ lott gegen das Warenhaus weitergen r wird.“ Man muß ſich wundern üher die Dreiſtig⸗ keit, mit der ein Vertreter des Groß⸗ kapitalismus Vokabeln aus unſe⸗ rem nationaſozialiſtiſchen Sprach⸗ ſchatz dazu verwendet, um die Berechti⸗ gung dieſer Art von Profitſyſtem auszuſprechen und dafür Propaganda zu machen. Fühlen ſich die VPertreter diefes Spſtems ſchon wieder ſo ſtark, weil man ſie bisher unbehelligt gelaſſen hat? Sehr richtig bemerkt der„Angriff“, das Abendblatt der Berliner Nationalſozialiſten, zu dieſem Vorgang: „Wir ſind der Anſicht, daß man die von uns geprägten und die uns heilig gewordenen Be⸗ griffe„Gemeinwohlund Geſamtwirt⸗ ſchaft“ nicht bei jeder unpaſſenden Gelegen⸗ heit betonen ſollte. Was zunächſt den ſtillen Boykott anbetrifft, ſo iſt jeder echte National⸗ ſozialiſt aus weltanſchaulichen Gründen, nicht etwa aus rein wirtſchaftlichen Erwägungen Gegner des Warenhauſes und wird daher ſeine Einkäufe von den deutſchen Fachgeſchäften des Mittelſtandes beſorgen. Das iſt bereits vor der Neun girte bomæmes, — bevölkerungspolitiſchen Grundſätzen entſpro⸗ chen werden. Die Steuerreform wird ſich nicht nur auf die Steuern des Reichs, ſondern ſelbſt⸗ verſtändlich auch auf diejenigen der Länder und Gemeinden erſtrecken. Reich, Länder und Gemeinden werden ſteuerlich als Einheit be⸗ trachtet werden. Die Steuervereinfachung wird darin be⸗ ſtehen, daß die Vielheit von Steuern des Reichs, der Länder und der Gemeinden ab⸗ gelöſt wird durch einige große Steuern, die die Einnahmequellen für die Geſamt⸗ heit von Reich, Ländern und Gemeinden ſein werden. Der Steuervereinfachung gemäß wird auch eine einheitliche Steuerverwaltung ge⸗ ſchaffen werden. Der Generalinſpekteur für das deutſche Straßenweſen, Dr. Todt, äußerte ſich über die Aufgaben auf dem Gebiete des Autoſtraßenbaues. Die bisherigen Strecken ſind unter dem Geſichts⸗ punkt in Angriff genommen worden, daß die Straßenlinien hier vollkommen klar liegen. Im nächſten Jahr wird man weitere große Straßenbauten in Angriff nehmen. Die Fi⸗ nanzierung eines Straßennetzes von 6000 Kilometern iſt bereits ge⸗ ſichert. Dr. Todt warnte vor einer unge⸗ ſunden Aufblähung in der Bauinduſtrie. Der vorhandene Apparat reicht völlig aus, um der kommenden Aufgaben Herr zu wer⸗ den. Bei einer weiteren Ausdehnung würde nach Ablauf einer beſtimmten Zeit keine Ar⸗ beitsmöglichkeit mehr vorhanden ſein. Machtübernahme ſo geweſen, ohne daß damals von ſeiten der Warenhäuſer der Begriff des ſogenannten„ſtillen“ Boykotts geprägt worden wäre. Wünſcht vielleicht Geheimrat Fellinger, daß die Parteigenoſſen auf Grund des oben zitierten Fatzes entgegen 8 16 unſeres Programms angewie⸗ ſen werden ſollten, in den Waren⸗ häuſern zu kaufen? und was nun den angeblichen offenen Boy⸗ für das kommende Frühjahr an weſentlichen auf Sünden beruhen, die dort vor kott anbetrifft, ſo kann davon in dem Sinne, wie es Geheimrat Fellinger ganz allgemein Aniverſität Der JFall Andreas In unſerer vorgeſtrigen Ausgabe nahmen wir ausführlich Stellung zu den Vorgängen an der Univerſität Heidelberg und den inſpirierten Preſſeäußerungen der Heidelberger bürgerlichen Preſſe aus Anlaß des Rektoratswechſels. Wir haben unſern Ausführungen nichts mehr hinzuzufügen, um ſo mehr, als die Jührung der Univerſikät ſelbſt in ausreichender und abſchließender Weiſe Siellung zum„Fall Andreas“ nimmt. Die Untperſitätsführung ſchreibt: „In den Berichten der bürgerlichen Preſſe Neuyork, 4. Okt. Nachdem die ſtrengen Prohibitionsvorſchriften in den meiſten ameri⸗ kaniſchen Staaten durch neue Regierungsmaß⸗ nahmen gelockert wurden, ſind den ſtraff organi⸗ ſierten Bootlegger⸗Banden die großen Verdienſtmöglichkeiten genommen worden. Dieſe zu kapitalkräftigen Verbänden eng zuſammen⸗ geſchloſſenen Verbrechervereine mußten ſich ſo ſchnell es ging, nach neuen Erwerbsquellen um⸗ ſehen. Da der Rauſchgiftſchmuggel zu riſtant war und die zu erwartenden Strafen im Ver⸗ gleich zum illegalen Alkoholhandel außergewöhn⸗ lich hoch, kamen die Spitzenverbände dahin über⸗ ein, nunmehr in das Petroleum⸗ geſchäft einzubrechen. Wie belannt, hat die geſamte Brennſtoffinduſtrie unter der Welt⸗ kriſe beſonders ſchwer zu leiden. Man iſt da⸗ her in der USA dazu übergegangen, die För⸗ derungsmenge energiſch zu vermindern, um die Preiſe hoch zu halten. Hier ſahen die Schmugg⸗ ler ihr neues Tätigkeitsfeld. Sie kauften in Texas und Penſylvanien, in der Nähe der För⸗ deranlagen, die den großen Geſellſchaften, wie Hen oerirrihreden. Standard Oil, Shell, Texas Oil uſw. gehörten, kleine Anweſen auf und be⸗ Der Reinigungsprozeß an der ausdrückt, gar keine Rede ſein. Die Revolution iſt längſt in die Phaſe der Evolution über⸗ geleitet worden. Irgendwelche Eingriffe kom⸗ men grundſätzlich nicht mehr vor.“ Wir können die Kritik des„Angriff“ an ſol⸗ chen Methoden nur lebhaft begrüßen und un⸗ terſtreichen. Das iſt umſo notwendiger, als faſt die ganze ehemalige bürgerliche Preſſe, die ſich jetzt immer ſo rührend auf nationalſozia⸗ liſtiſch friſiert, dieſe Stellen in den Aeußerun⸗ gen Fellingers ohne jeden Widerſpruch und ohne Kritik abdruckt. Das geſchieht im„Ber⸗ liner Tageblatt“ und der„Frankfurter Zei⸗ tung“ über den„Berliner Börſen⸗Courier“ bis zu den ſchon immer„ſtreng nationalen“ Blät⸗ tern„Deutſche Allgemeine Zeitung“ und„Ber⸗ liner Börſenzeitung“. Wiederum können wir dem„Angriff“ nur beipflichten, wenn er kom⸗ mentiert: „Dieſe Zeitungen, die ſich in ihrem politi⸗ ſchen Teil hundertprozentig auf den National⸗ ſozialismus umgeſtellt haben, laſſen in ihrem Wirtſchaftsteil oft erkennen, daß ſie von der Vorſtellung über die nationalſozialiſtiſche Wirt⸗ ſchaftsgeſtaltung noch wenig durchdrungen ſind. So auch in dieſem Fall, denn es iſt un⸗ erhört, wenn der Verſuch, die wirtſchaftlichen Röte der Warenhäuſer weſentlich aus einem angeblichen Boykott zu erklären— wobei man noch zu der difizilen Unterſcheidung des ſtillen und offenen Boykotts greifen muß— ohne jeden Vorbehalt abgedruckt wird. Auf dieſe Weiſe wird nicht nur eine völlig unberechtigte Propaganda für die Warenhäuſer emacht, ſon⸗ dern es werden auch wirtſchaftliche Tatſachen völlig verdreht. Wenn wir den Fall Karſtadt ins 5 neh⸗ men, ſo weiß jeder, daß die Schwierigkeiten im vielen Jahren unter dem November⸗Syſtem be⸗ gangen worden ſind. Dafür aber jetzt den an⸗ geblichen Boykott der Nationalſozialiſten ver⸗ antwortlich machen zu wollen,, das halten wir für ein ſtarkes Stück. Wir Nationalſozialiſten verbitten uns eine ſolche Propaganda für die Warenhäuſer.“ Den offenen Worten des Berliner Blattes ſtimmen wir freudig zu. Miniſterpräſidenk Köhler dankt Weinheim, 5. Ott. Der badiſche Miniſter⸗ präſident Walter Köhler läßt ſolgendes Dank⸗ ſchreiben veröffentlichen:„Anläßlich meines Ge⸗ burtstags haben ſo viele Parteigenoſſen und Freunde meiner gedacht, daß ich nicht in der Lage bin, jedem einzelnen zu danken. Ich hitte daher, auf dieſem Wege meinen herzlichſten Dank entgegennehmen zu wollen. Miniſterpräſident Köhler.“ Heidelberg über das Rektorat Andreas wird ez dem Rektor Andreas als beſonderes Verdienſt an⸗ gerechnet, daß die Univerſität vor Erſchütterun⸗ gen bewahrt blieb. Demgegenüber ſind folgende grundſätzliche Feſtſtellungen zu treffen: Die deutſche Univerſität hat im Zeitalter des Liberalismus und der Geltung zerſetzender Weltanſchauung ihre volkserzieheriſche Pflich ſchlecht verſtanden Sie hat weſentlich dazu beigetragen, daſ iene dünkelhafte, volks fremde Haltung vieler Intellettuellen entſtehen lonnte, die das öffeniliche Lehen zerklüftete. und deutſcher Art unvereinbaren Geiſt in ſich aufgenommen und zum Schaden des ganzen Volltes gepflegt. Der Nationalſozialismus hat die große Gefahr rechtzeitig erkannt, die einer dem Volt fremd gewordenen Hochſchule drohte. Schonungslos har die nationalſozialiſtiſche Re⸗ volution alle Schäden aufgedeckt. Zwar konnte der äußere Fortgong des Univerſitätslebens un⸗ geſtört aufrecht erholten werden, was nicht zum geringſten Teil der vorbild lichen Hal⸗ tung der Herdelberger Studenten⸗ ſchaft zu danken iſt, aber die geiſtigen Grund⸗ lagen der Hochſchule und insbeſondere unſerer Heidelberger Univerſität wurden aufs tiefſte er⸗ ſchüttert. Wie in jedem wahren Kampf, wurden die Fronten deutlich Wer von den Lehrern der Hochſchule nicht durch die Maßnahmen des Ge⸗ ſetzes als Gegner gekennzeichnet worden war, wurde im Kampf zum Gegner oder Mitkämpfer. Die Zahl der verantwortungsbewußten Kämpfer war recht klein. Sie iſt auch durch äußere Gleich⸗ ſchaltung in Wahrheit nicht größer geworden. und ſo verbirgt ſich auch hinter den Worten jener Berichte der bürgerlichen Preſſe Wi⸗ derſtand, der um ſo deutlicher erſcheint, als er ſich nicht zu offener Gegnerſchaft bekennt. Denn wenn es dort etwa heißt, daß das Rek⸗ torat Andreas durch die neue Hochſchulverfaſ⸗ ſung einſchneidende Aenderungen gebracht habe, ſo ſcheint es gegenüber dieſer mißverſtändlichen Wendung Pflicht, feſtzuſtellen, daß gerade Rektor Andreas es als notwendig empfand, ſeine ſchweren Bedenken gegen die neue Hochſchulverfaſſung zu äußern und in einer Denkſchrift der Re⸗ gierung vorzuſtellen, um der neuen national⸗ ſozialiſtiſchen Hochſchulverfaſſung Badens in ent⸗ ſcheidenden Punkten ihre Wirkung zu nehmen. Der Kampf um die innere und äußere Ge⸗ ſtaltung der deutſchen Hochſchule befindet ſich noch in den Anfängen. Diejenigen, die ſich um eine grundlegende Wandlung bemühen, haben die Einſicht, daß im Hinblick auf das große Ziel erſt wenig erreicht iſt. Jedem Widerſtand zum Trotz wird dieſer Kampf weitergeführt, bis alle Wege bereitet ſind, die zu dem Ziel einer neuen Erziehung des deutſchen Volkes führen.“ ——— kurz und bündig Berlin. Herzog Carl Eduard von Sachſen⸗ Coburg und Gotha, der Präſident des natio⸗ nalen Deutſchen Automobilklubs löſt dieſen zum 31. Dezember 1933 auf und fordert dit Mitglieder auf, ſich dem in Bildung begriffe⸗ nen Einheitsklub der deutſchen Kraftfahrer an · zuſchließen. Berlin. Im September hat das Reichsbahn⸗ perſonal rund 800 000 Mark als Spenden zur Förderung der nationalen Arbeit aufgebracht, insgeſamt bisher über 2 Millionen RM. Wien. Der geweſene Rektor der Wiener Uni⸗ verſität, Prof. Dr. Gleispach, Ordinarius für Strafrecht, der das 60. Lebensjahr noch nicht erreicht hat, iſt in den Ruheſtand verſetzt wor⸗ den. Als Begründung werden„dienſtliche Rück⸗ ſichten“ angegeben. Prof. Gleispach hat ſeiner⸗ zeit gleich anderen Wiener Univerſitätsprofeſ⸗ ſoren ſachliche Kritik an den Notverordnungen der Regierung Dollfuß geübt. Wien. Der Glaſergehilfe Weigemanner, der Dertil den Revolver gegeben hat, mit dem dieſer auf Dr. Dollfuß ſchoß, wurde feſtgenom⸗ men, ebenſo andere Perſonen aus Dertils Be⸗ kanntenkreis. Warſchau. Zwiſchen Deutſchland und Polen ſollen demnächſt Wirtſchaftsverhandlungen wie⸗ der aufgenommen werden. Amſterdam. Hieſigen Blättern zufolge iſt die Kommuniſtiſche Partei Hollands zurzeit damit beſchäftigt, ihre geſamten Archive, Geldmittel, Korreſpondenzmaſſen und dergleichen aus den Parteilokalen verſchwinden zu laſſen und bei Privatperſonen zu verbergen, um bei befürchte⸗ ten Hausſuchungen kein belaſtendes Mate⸗ das ein Verbot der Partei nach ſich zishen müßte, in die Hände der Polizei fallen zu laſſen. Sie hat vielfach fremden, mit deutſchem Weſen gannen hier zu bohren. Ja, ſie gingen ſogar ſo weit, daß ſie die oberirdiſchen Rohrleitungen der großen Unternehmungen anzapften und ſich hierdurch eine Quelle erſchloſſen, die ſolche Mengen förderte, daß die Schmuggler an ein⸗ zelnen Eiſenbahnknotenpunkten nächtlich bis an⸗ nähernd 1000 Tankwagen abfertigen konnten. So wurden allein in einem Jahre etwa für 30 Millionen Dollar Rohöl geſtohlen. Das geſtohlene Rohöl wurde natürlich zu Prei⸗ ſen verkauft, die noch 50 Prozent unter den von der Regierung feſtgelegten lagen. Auf irgend eine Schonung der Quellen wurde nicht die geringſte Rückſicht genommen. Man trieb ausgeſprochenen Raubbau und wußte ſich auch polizeilichen Zugriffen durch raffinierte Tricks zu entziehen. Um die heimlich aufgeſtellten Bohrtürme erho⸗ ben ſich nach kurzer Zeit ringförmig angelegte Siedlungen, deren Gärten von zwei Meter hohen Stacheldrahtzäunen eingeſäumt waren. Dag und Nach löſten ſich die Wachen ab, ſo daß ein Herrannahen von Polizei nicht nur ſofort bemerkt wurde, ſondern auch ein Vorgehen der Beamten dadurch verhindert werden konnte, daß Rooſevelt kämpft gegen den Petroleumſchmugge Für 30 Millionen Dollar Erdöl in einem Zahre geſtohlen man ſofort verſuchte, ihre Leiter zu beſtechen, oder wenn dies unmöglich war, gleich damit drohte, die Bohrtürme in Brand zu ſtecken, wo⸗ durch natürlich eine Reihe unüberſehbarer und kaum löſchbarer Schadenfeuer entſtanden wären. Der Petroleumdiebſtahl artete ſchließlich ſoweit aus, daß die Tankwagenkolonnen der Schmugg⸗ ler ſich Tag und Nacht auf den Straßen zeigen konnten, ohne daß man es wegen der Ueber⸗ 12 der Verbrecher wagen konnte, einzuſchrei⸗ en. Rooſevelt hat nunmehr Maßnahmen ange⸗ kündigt, die den Schmugglern innerhalb ganz kurzer Zeit ihren Raubban unmöglich machen werden. Die Bootlegger wiſſen ge⸗ nau, daß ſie gegen ein ſtarkes Truppen⸗ aufgebot machtlos ſind. Umſo mehr mehren ſich jetzt die Anzeichen, daß die heimlichen Petroleumlieferungen eingeſtellt werden. Die Schmuggelunternehmen ſind da⸗ bei, ſich nunmehr eine andere Branche aus⸗ zuſuchen. Die großen Geſellſchaften geben jetzt belannt, daß nach dem Aufhören der dauernden Preisunterbietungen durch die Schmuggler über 200 000 Arbeiter mehr beſchäftigt werden können. Fahrgang 3. Nr. 257. Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 6. Oktober 1933 Warnung vor böswilligen Schwähern Karlsruhe, 5. Oktober. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: In der letzten Zeit mußte verſchiedentlich feſt⸗ geſtellt werden, daß von ſeiten unbelehrbarer Elemente, die ſich mit der Tatſache des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Staates immer noch nicht ab⸗ finden können, planmüßig und in zerſetzender Abſicht unwahre Gerüchte in Umlauf geſetzt worden ſind, welche das Anſehen der Führer des neuen Deutſchland ſchädigen ſollen und direkte Angriffe gegen den neuen Staat darſtellen. Be⸗ dauerlicherweiſe mußte in einzelnen Fällen anch feſtgeſtellt werden, daß ſolche Gerüchte bei Nationalſozialiſten Glauben gefunden haben und durch ſie weiterverbreitet wurden. Die Regierung ſieht ſich veranlaßt, aufs ein⸗ dringlichſte vor der Beteiligung an ſolchem Ge⸗ ſchwätz zu warnen. Die Perſönlichkeiten und die Maßeahmen der Regierung haben das Licht der Kritik nicht zu ſcheuen. Sie haben aber auch teinen Anlaß, ſich ſtraflos zum Gegenſtand ver⸗ ſteckter bolſchewiſtiſcher Zerſetzungsverſuche ma⸗ chen zu laſſen. Es wird daher gegen diejenigen, welche derartige Schwätzereien ausſtreuen oder weiterverbreiten, mit aller gebotenen Rückſichts⸗ loſigkeit eingeſchritten werden, gleichgültig ob die Wurzel des Geſchwätzes Gehäſſigkeit gegen den nationalſozialiſtiſchen Staat oder nur in der Dummheit des Schwätzers zu ſuchen iſt. Jührerwahl im Bad. Unkerländer Fiſcherei⸗Verein Am Sonntag, 1. Okt., nachm. 2 Uhr, fand im Gaſthaus„Zum Schwarzen Schiff“ in Heidel⸗ berg⸗Neuenheim nach den Grundſätzen der NSDDaApP. die Gleichſchaltung des Vereins ſtatt. Nachdem der Geſchäfts⸗ und Kaſſenbericht er⸗ ſtattet und dem Vorſtande Entlaſtung erteilt war, legte dieſer in ſeiner Geſamtheit ſeine Aemter nieder. Einſtimmig wurde daraufhin der bisherige 1. Vorſitzende, Pg. Rich. Veith, Buchdruckereibeſitzer in Mannheim⸗Adelsheim, zum neuen Vorſitzenden vorgeſchlagen und von dem Vertreter der nationalſozialiſtiſchen Kreisleitung beſtätigt und in ſein Amt ein⸗ geſetzt. Der Vorſitzende beſtimmte anſchließend 3 ſeinen Mitarbeitern die folgenden Herren: „Vorſ.: Pg. Obering. Weber, Mhm.⸗Käfer⸗ tal; Schriftführer: Verw.⸗Oberinſpektor Frey⸗ Mannheim; Kaſſier: Oberreg.⸗Rat i. Dr. Bernauer⸗Mannheim; Beiſitzer: Pg. Kanz⸗ leiſekretär Seubert⸗Mannh.⸗Neckarau, Pg. Metzgermeiſter Koch⸗Heidelberg, Pg. Ober⸗ ſteiger i. R. Schneider⸗Walbdhilsbach. Nach den neuen Richtlinien haben aus dem Verein auszuſcheiden die angeſchloſſenen Ver⸗ eine, die Fiſchzüchter, die Teichfiſcher und die Berufsfiſcher. In ihm ſind in Zukunft nur noch Sportfiſcher organiſiert. 42 Von einem Anhänger üũberfahren Hochſpeyer, 5. Okt. Am Mittwoch nach⸗ mittag kurz vor zwei Uhr wurde das 10jährige Töchterchen Hannelore des Waldarbeiterobman⸗ nes Jakob Walter, gebürtig von hier, wohn⸗ haft in Diemerſtein, von dem Anhänger eines Traktors überfahren und lebensgefährlich verletzt. Das bedauernswerte Kind wurde ins Krankenhaus nach Kaiſerslautern eingeliefert. Wieder eine Anzahl pfälziſcher Gemeinden arbeilsloſenfrei Bergzabern, 5. Okt. Frei von unterſtütz⸗ ten Arbeitsloſen im Bezirk Bergzabern ſind die Gemeinden: Appenhofen, Diersbach, Gleiszellen, Gleishorbach, Hegersweiler, Kapellen, Drus⸗ weiler, Niederhorbach, Niederrotterbach, Ober⸗ hauſen.— Im Bezirk Annweiler die Gemein⸗ den: Darſtein, Lug, Oberſchlettenbach.— Im Bezirk Landau die Gemeinden: Eſchbach, Ilbes⸗ heim, Leinsweiler.— Im Bezirk Edenkoben die Gemeinden: Böbingen, Flemlingen, Großfiſch⸗ lingen, Hainfeld, Kleinfiſchlingen, Weyer.— Im Bezirk Germersheim die Gemeinde Erlen⸗ bach bei Kandel. Drei Jahre Juchthaus wegen Brandſtiftung Waldshut, 5. Okt. In der geſtrigen Sitzung des Schwurgerichts ſtand als einziger Fall die Anklage gegen den Landwirt Friedrich Vogt aus Altenſchwand, Amt Säckingen, we⸗ gen vorſätzlicher Brandſtiftung und Verſiche⸗ rungsbetrug zur Verhandlung. Dem Angeklag⸗ ten wurde zur Laſt gelegt, in der Nacht vom 4. zum 5. März d. Is. ſein Wohnhaus mit Oekono⸗ miegebäude vorſätzlich in Brand geſteckt zu haben, um die Verſicherungsſumme zu erlangen. Obwohl der Angeklagte jede Schuld beſtritt, hielt ihn das Gericht nach Vernehmung von 14 Zeugen für überführt und verurteilte Vogt wegen vorſätzlicher Brandſtiftung in Tateinheit mit Verſicherungsbetrug zu einer Zuchthaus⸗ ſtrafe von drei Jahren und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte ebenfalls auf drei Jahre, ſowie zu den Koſten des Verfahrens. Schreckliches Ende eines alten Weinbauern Gau⸗Bickelheim, 5. Okt. Als der 60 Jahre alte Winzer Johann Borg mit ſei⸗ nem Sohne abends vom Weinberg zurückfuhr, ſcheuten auf der Dorfſtraße die Pferde vor den Lichtern eines Autos, ohne daß der Sohn ſie zügeln konnte. Der Vater wollte abſpringen, um die Bremſe anzuziehen, blieb dabei aber mit dem Fuß oben hängen. Bei der raſenden Fahrt ſchlug ſein Kopf immer wieder auf das — Straßenpflaſter auf. Nachdem endlich das Ge⸗ fährt angehalten und der bedauernswerte Mann aus ſeiner Lage befreit worden war, erlag er bald ſeinen fürchterlichen Kopſverletzungen. Der Sohn ſelbſt hat bei dem Unfall das Bein ge⸗ brochen. Der hartbetroffenen angeſehenen Fa⸗ milie wendet ſich allgemeine Teilnahme zu. Ein Reh verurſacht ſchweren Motorradunfall Eiſenbach, 5. Okt. Bei der Rückfahrt von Neuſtadt i. Schw. nach Eiſenbach verunglückte in der Nacht zum Montag Ing. Hugo Morat von hier. Beim ſogenannten Ferdinandsplatz ſprang ihm ein Reh in das Motorrad und ver⸗ urſachte den Sturz. Während der Soziusfahrer nur geringfügige Verletzungen erlitt, wurde Morat ſchwer verletzt und mußte ins Kranken⸗ haus nach Neuſtadt verbracht werden. Ein Raub der Flammen Wiesweiler, 5. Okt. Hier brach in dem Anweſen des Landwirtes Zahm ein Feuer aus, das Wohnhaus, Scheuer und Stallungen vernichtete und auf die benachbarten unbe⸗ wohnten Anweſen des Schuhmachers Probſt und des Landwirtes Maurer— Große Heu⸗ und Strohvorräte, landwirt chaftliche Maſchinen, ſowie eine Schreinerei wurden durch die Flammen vollſtändig vernichtet. Sonntagsrückfahrkarken zum Oktobermarkt in Kaiſerslautern Ludwigshafen, 6. Okt. Die Abd. Lud⸗ Awigshafen teilt mit: Am., 9. und 10. Oktober findet in Kaiſerslautern der Oktober⸗ markt ſtatt, der am 10. Oktober mit einem Pferdemarkt verbunden iſt. Hierzu geben alle Bahnhöfe des Bezirks der Reichsbahndirek⸗ tion Ludwigshafen am., 8. und 10. Oktober Sonntagsrückfahrkarten nach Kaiſerslautern Haupt⸗, Weſt⸗ oder Nordbahnhof aus. Ueber die Geltungsdauer der Karten erteilen die einzel⸗ nen Bahnhöfe Auskunft. Tagung der dienſtälteſten Amtswalter in Vaden⸗Baden Zwiſchen dem 5. und 8. Oktober wird in Ba⸗ den⸗Baden ein großer Appell der 350 dienſt⸗ älteſten Amtswalter der PO der NSDApP aus dem ganzen Reiche ſtattfinden. Das Programm der Tagung ſieht folgende Punkte vor: 5. Oktober, 19.30 Uhr: Antreten der Amts⸗ walter im großen Gartenſaal des Kurhau⸗ ſes in Baden⸗Baden im Dienſtanzug. 6. Oktober,.00 Uhr: Antreten der Amtswal⸗ ter auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz. Fahrt in den Schwarzwald. 17.00 Uhr: Beſichtigung der römiſchen Bä⸗ deranlage. 20.00 Uhr: Vorſtellung im Theater. Anſchließend: Begrüßungsabend in ſämt⸗ lichen Räumen des Kurhauſes. 7. Oktober: Fahrt nach Heidelberg. 8. Oktober: Fahrt nach Neuſtadt a. H. und zum Hambacher Schloß. Baden⸗Baden, 5. Okt.(Eig. Meldg.) Die Reichs⸗ und Gauleiter trafen ſich heute mit den dienſtälteſten Amtswaltern der NSDaAwp aus dem ganzen Reich zu einem kameradſchaftlichen Zuſammenſein. Es waren etwa 400 Teilnehmer zugegen, darunter ſämt⸗ liche Statthalter der Länder, der Stabsleiter der PoO, Dr. Ley, ferner Reichsſchatzmeiſter Schwarz, die beiden Reichs⸗Uſchla⸗Vorſitzenden, Major a. D. Buch und Grimm, Oberſt a. D. Hierl und Dr. Frank 2. Im Kurhaus fand am Abend die Begrüßung ſtatt. Es ſprachen der Reichsſtatthalter von Baden, Robert Wagner und Dr. Ley. Beide unterſtrichen, daß die Feſtigung der Treue und des Kameradſchafts⸗ ſinnes Zweck dieſes Treffens ſei. Für Freitag iſt ein Ausflug in den Schwarz⸗ wald und eine Theatervorſtellung in Baden⸗ Baden vorgeſehen und für den Samstag ein Ausflug nach Heidelberg und in die Pfalz zum Beſuch des Hambacher Schloſſes. Zweck und Ziel des Deutſchen Land⸗ und Forſt⸗ Angeſtellten⸗Berbandes Von Diplom⸗Landwirt Pg. A. Herre, Hemmingen Der Reichsverband Deutſcher Guts⸗ und Forſtbeamten E.., Gau Württemberg⸗Baden, iſt nunmehr in den Deutſchen Land⸗ und Forſt⸗ Angeſtellten⸗Lerband eingegliedert worden. Dieſer neue Einheitsverband, der ſämtliche Angeſtellte der Land⸗, Forſt⸗ und Milchwirt⸗ ſchaft und der Nebenbetriebe umfaßt, iſt ein Unterverband der 9 Angeſtellten⸗Verbände. So⸗ mit iſt der Deutſche Land⸗ und Forſt⸗Angeſtell⸗ ten⸗Verband in den Geſamtverband der Deut⸗ ſchen Angeſtellten eingereiht und iſt einer der drei Träger der Deutſchen Arbeitsfront, die ſich aus den Geſamtverbänden der Arbeiter, der Angeſtellten und der Unternehmer zuſam⸗ menſetzt. Die Deutſche Arbeitsfront ſtellt ſomit die Geſamtorganiſation der wirtſchaftstätigen deut⸗ ſchen Volksgenoſſen dar. Der Deß iſt der Zuſammenſchluß ſämtlicher kleiner und klein⸗ ſten Verbände ſowie der Privatbeamtenbünde in der Land⸗, Forſt⸗ und Milchwirtſchaft. Er umfaßt ſämtliche Angeſtellte, die in oben ge⸗ nanntem Sinne tätig ſind oder für einen der angeführten Berufszweige in Ausbildung ſteht. Die Untergliederung zerfällt nach dem Be⸗ zirk der Treuhänder der Arbeit, alſo für unſer Gebiet der Bezirk Südweſtdeutſchland mit den Ländern Württemberg, Hohenzollern, Baden und Pfalz. Der Bezirk wird wiederum in ein⸗ zelne Kreiſe aufgeteilt. Weiterhin tritt eine Unterteilung nach Hauptfachgruppen ein und war die Hauptfachgruppe Landwirtſchaft, orſtwirtſchaft und Milchwirtſchaft. Die Auf⸗ gaben dieſer Hauptfachgruppen, die ebenfalls eine Unterteilung bis in die einzelnen Bezirke erlangen, wird darin liegen, die Schulung des jugendlichen Nachwuchſes durchzuführen. Wei⸗ terhin die berufsfachmänniſche Ausbildung der bereits im Beruf Stehenden durch Schulungs⸗ kurſe und Schulungsverſammlungen durchzu⸗ führen. Die Hauptaufgabe des Verbandes liegt im beſonderen in der Berufsausbildung, dies iſt unbedingte Notwendigkeit, da gerade im na⸗ tionalſozialiſtiſchen Staate höchſte Anforderun⸗ gen in bezug auf sfachliches Können geſtellt werden müſſen. ernerhin iſt der Ausbau der ſozialen Ein⸗ richtungen anzuſtreben, die Mitglieder müſſen im nationalſozialiſtiſchen Geiſte geſchult wer⸗ den. Die Rechtsberatung und die Regelung der Angeſtelltenverhältniſſe, die Schaffung von Tarifverträgen wird als eine weitere Auf⸗ gabe zu betrachten ſein. Dies iſt in großen Zügen der Neuaufbau der Organiſation der Angeſtellten, die in der Land⸗, Forſt⸗ und Milchwirtſchaft und deren Nebenbetriebe tätig ſind. Jeder einzelne wird ſich über dieſen Zruſammenſchluß freuen, mit dem Bekenntnis, nunmehr in einem Berufs⸗ ſtande zuſammengeſchloſſen zu ſein. Wir müſ⸗ ſen für dieſen geſchaffenen Einheitsverband unſerem Volkskanzler Adolf Hitler aufrichtigen Dank ſagen, daß auch in unſerem Berufsſtande eine Einheit zuſtande kam, und ſomit der Ge⸗ danke der Volksgemeinſchaft auch hier zum Ausdruck kommt. Dies verpflichtet jeden ein⸗ zelnen zur Mitgliedſchaft und zur engſten Mit⸗ arbeit, auch hier der Grundſatz: Alle für einen, einer für alle, und dann iſt es um das Wohl unſeres Be⸗ rufsſtandes und ſomit unſeres geliebten Vater⸗ landes, deſſen treueſte Hüter wir ſein wollen und unſere Pflicht iſt, gut beſtellt. Eröffnung des Olympiakurſes der Nachwuchs ſportler Reichsſportführer von Tſchammer⸗Oſten begrüßt die Teilnehmer an dem erſten Lehrgang der deutſchen Olympiajugend, der ſoeben im Deutſchen Stadion eröffnet wurde. Im Braunhemd (rechts) der früherer Schwimm⸗Weltmeiſter Ziegler. Wir bringen lunen Hellen⸗Halbſchuhe in Lackleder braun und schwarz Boncalf Lackleder mit Mattkideinsätze in la Rahmenarbeit 5237K in vielen vorzuüglich passenden Zormen und pachtvollen Modeilen in einer Qua- lität, die. der 12.50 Preislage von 1813 entspricht, dazu all die aus Ünrunzsvor- zuge, die der Fritz-Qualität eioen ist. Carl Fritz& Cie. 5 1, 8 maxνEin, Sreite Straße Die Firma Fritz ist urdeutsch u. erster Inserent des Hakenkreuzbanners Rundfunk⸗Programm für Freitag, den 6. Oktober 1933 Mühlacker:.05 Frühkonzert;.00 Zeit, Nach⸗ richten;.15 Morgenkonzert; 10.00 Muſik von Schumann; 11.40 Die ſchöne Stimme; 11.55 Wetterbericht; 12.00 Mittagskonzert; 13.15 Zeit, Nachrichten, Wetter, Landwirtſchaft; 13.35 Konzert; 15.00 Kleine Hausmuſik; 16.00 Ita⸗ lieniſche Oper; 17.00 Deutſche Meiſter; 18.20 Volksgeſundheit und Nachwuchs. Vortrag; 18.50 Zeit, Landwirtſchaft; 19.00„Stunde der Nation“. Die Berliner Liedertafel ſingt Werke von Hugo Kaun; 20.00 Kurzmeldungen; 20.10 Lieder; 20.30 Die Sprache des deutſchen Sol⸗ daten. Hörfolge; 21.00 Ungariſche Muſik; 22.20 Du mußt wiſſen... 22.30 Zeit, Nachrichten, Sportbericht, 22.45 Tanzmuſik. München:.00 Frühkonzert; 12.00 Mittagskon⸗ ert; 13.30 Buntes Konzert; 15.00 Stunde der rau; 16.30 Veſperkonzert; 17.45 Junge Ge⸗ neration; 18.05 Konzertſtunde; 19.00„Stunde der Nation“; 20.00 Der induſtrielle Aufbau der Sowjetunion; 20.20 Auch kleine Dinge können uns entzücken; 21.10 Aus Deutſchtum und Bewegung; 21.20 Symphoniekonzert des Rundfunkorcheſters. Deutſchlandſender:.35 Frühkonzert;.00 Schul⸗ funk: Familie Bach;.45„Liliencron abon⸗ niert eine Zeitſchrift“; 10.50 Vormittagskon⸗ zert; 12.00 Mittagskonzert; 14.00 Konzert; 15.00 Jungmädchenſtunde; 16.00 Nachmittags⸗ konzert; 17.25 Muſik unſerer Zeit; 18.05 Die deutſche Geſchichte des Saargebiets; 19.00 „Stunde der Nation“; 20.05 Stunde der SA; 21.05 Unterhaltungskonzert; 23.00 Nachtkon⸗ zert. Rheinwaſſerſtand 4. 10. 33 5. 10. 38 Waldshut 3034 15 Rheinielden 219 216 Breisach 134 129 Kehl 264 56 396 91 Mannheiern 260 50 164 58 Köln 123 116 Neckarwaſſerſtand 4. 10. 33 5. 10. 33 Jagstiellll. 30 38 Mannneime 255⁵ 245 Ab-Aoeroene en ——————— Auto Reparatur- und Aurèe 21 Handelsgesell-chaft m. b. H. Solferstr. 12 lel 28545/10. 5 Zahrgane Str Uni Tafe Hann Karl f l Ruten Sie Mann Liefera Zesganasmes harntnr ——-—-—⏑ ν in große zu billig Wae Fl n Aealf 5237K rmen — atge eT&S b. H. 15/1b. Zahrgang 3. Nr. 257. 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Elertromonteur Karl Ackermann und Anna Mehlhaff. Kaufmann Leib Goldmann und Marianne Brandsdorfer Muſiker Paul Vogler und Anna Beringer. Kaufmann Max Träger und Anna Chriſtner. Oberſteuerſekretär Franz Hartmann und Eliſabetha Ruhl. Dipl.⸗Kaufmann Johann Koſt und Helene Wüſt. Chefdekorateur Friedrich Straßer und Erna Rudolph. Kaufmann Ludwig Schwarzwälder und Greie Mohr. Schloſſer Nikolaus Heiß und Berta Burkert. Schiffer Wily Frank und Barbara Kröber. Landwirt Emil Weckbach und Berta Weis. Lehrer Friedrich Müller und Eliſabetha Bühler. Chauffeur Joſef Feil und Klara Rehm. Steinrichter Johann Manz und Anna Kaufmann. Bergmann Guftav Lachmann und Maria Kleinjans. Verſicherungsbeamter Ernſt Große und Anna Beiſinger. Reichsbahninſpektor i. R. Heinrich Schäfer und Emma Klett. Packer Auguſt Neukamm und Karolina Walter. Muſiker Eugen Guth und Frieda Schmieder. Lesen Klar und rein mit Brilte von ſpt Hleln wachott. ö Ufeferant sämtlicher Krankenkassen ——— . 2 Schloſſer Ludwig Honeker und Elfriede Müller. Schloſſer Friedrich Schüttler und Katharina Franz. Schloſſer Bernhard Kappes und Pelagia Zielinſki Generalvertreter Alfred Schweikhardt und Maria Wolbert. Zimmermann Joh. Schwarzwälder und Chriſtina Blum. Schiffer Johannes Schuhmacher und Hedwig Müller. Eier gutter Käse in großer Aus wahl zu billigsten Preisen Wachter, G 4, 16 Eiſendreher Karl Blaumer und Hildegard Brückelmayer. Schloſſer Arthur Reubold und Eliſe Botz. Schloſſer Karl Rath und Luiſe Schmitt. Kaufmann Willi Bechold und Emma Hartlieb. Unterfeldwebel Erwin Henninger und Erika Schrumpf. Kaufmann Guſtav Fiſcher und Liſa Mößner. Maler Peter Dinges und Johanna Grambitter. Buchhalter Wilhelm Pfeiffer und Antonie Beringer Mechaniker Ernſt⸗Fiſcher und Luiſe„Klöckner. Konſtrukteur Franz Sopp und Hüldegard Bachle. Monteur Joſef Sutterer und Chriſtina Philipyp. Dipl.⸗Ingenieur Ulrich Senger und Amalie Menz. Kaufmann Georg Beyer und Margarethe Geh. 7 Damenluie ein/ achster und feinoter Genr: Brautschleier 2887 K Eva Funke. J 1. 6 ll. Etage Breitestraße(Haus des Palast-Kino) Un arbeiiung b/2 et/ Maſchinenſchloſſer Friedrich Welker und Hilda Götz. Mechaniker Franz Burkhardt und Chriſtine Lay. Hilfsarbeiter Arthur Berger und Kath. Kögl. Kaufmann Kurt Zimmermann und Karola Benſinger. Former Emil Rieſenacker und Katharina Schindlbeck. Former Karl Schuhmacher und Erna Dittberner. Spengler Ludwig Englert und Eliſabeth Müller. Arbeiter Ernſt Reichert und Paula Göhring. Verein fürFeuerbeftattung:s Mannheim. Ludmigshafen. Hmſichtlich wolitik und Religion voll⸗ ſtändig neutral, 1 Sterbegeldauszahlung an die Hinterbliebenen Bei Aufnahme unter 40 Jahren kein Eintritisgeld. Auskunft im Büro 1, 10 (10—12 und—6 Uhr. Telephon 28124. Former Anton Glaab und Marie Hammer geb. Roi. Inftallateur Karl Bauer und Anna Heidinger. Kaufmann Arthur Sonns und Emilie Mühl. Oberpoſtſchaffner Ludwig Frieß und Magd. Heckmann Dipl.⸗Ingenieur Friedrich Hoffmann und Charlotte Oexle. Arbeiter Adolf Schäfer und Maria Gaupp. Modelleur Albert Städtler und Marie Hälterlein. Schloſſer Friedrich Stutzmann und Marie Alünzius. Bäcker Alois Broßmer und Eliſabetha Rothacker. Reichsbahnaſſeſſor Ernſt Maier und Eliſe Auer. Lageriſt Julius Levi und Eliſabeth Savary. Arbeiter Wolfgang Giebel und Wilma Strötz. Kaufmann Oskar Freund und Sofie Bertmann. Radio Beleucntungskörper Elektro-lnstallatlonen, Akku-Ladestatlon Reparaturen sũmtlicher Motoren Radio- Elektrenaus K 7 Cange fönerstrale 50 Tel. 51281 Elimp Kraftwagenführer Willi Ernſtberger und Margot Mächtel. Spengler Hermann Eiermann und Wilhelmine Boos. Mechaniker Ernſt Götz und Anna Herzog. Fuhrmann Max Obert und Mina Speck. Inſtallateur Friedrich Baiker und Franziska Mogler. Arbeiter Willi Wagner und Bertha Koch. Kaufmann Joſef Kappes und Roſa Adelmann Kaufmann Kurt Ackermann und Kunigunde Merz. Bäckerei und Konditorei Wilh. Gramlieh Tel. 443 86 empiiehlt sich in allen vorkommenden kKepplerstr. 38 Arten von Backwaten Spezlalität: Pfälzer Kornbrot Telegraphenarbeiter Otto Fleckenſtein und Eliſabet Strobel. Händler Karl Schäſer und Roſa Rögner. Packer Guſtav Körner und Roſa Geyer. Arbeiter Karl Schadt und Hilda Walz. Arbeiter Rudolf Schornhäuſer und Gertrud Thomas. Getraute September 1933. Arbeiter Ludwig Nohe und Caroline Wacker. Müller Martin May und Anna Kleemann. Fohlerei Schmelcher Lange Nötterstralle 28 gegenüber det neuen Post Reell Billig Kapitän Rud. Kühner und Hilda Kübler. Friſeur Karl Michel und Martha Baunach. Tapezier Wilhelm Lieb und Klara Groß. Schreiner Walter Dreeſch und Elfriebe Dörsbacher. Schloſſer Friedrich Englert und Frieda Urban geb. Schmidt. Autoſchloſſer Karl Kraft und Anna Zipf. Schloſſer Wilhelm Eberwein und Ida Humburger. DN 4 U. C 2,15 Loos Eiſendreher Franz Singer und Sufanna Fluch. Schloſſer Johann Neu und Helene Maier. Kaufmann Hans Egner und Frieda Ludwig. Schloſſer Philippy Maypes und Joſ. Kaiſer. Maſchinenſchloſſer Ernſt Bredlin und Margarete Stoll. Contincntal- Gummiabsäize schonen die Nerven. Zu haben in allen Größen und Farben bei fleck à Werner, U. Heben Herscheibad Sohl-leder 340K 128¹ K Mannheim N 6, 6a ſachunuuammnmnannmnnmnnmnnnnnnmnnnnnnnnnnmnnnnnnnnmnnnnnnnmnnmamanumma Verſorgungsangeſtellter Franz Lemp und Roſine Widmann. Geſchäftsführer Dr. phil. B. Rotzinger und Anna Berlinghof. Stadt⸗Angeſtellter Friedrich Oeſtreicher und wertrude Graßmück. Maſchinenſchloſſer K. Staudt und Karoline Odermatt geb. Lücke Handlungsbevollmächtigter Egon Rappold und Eleonore Bender. ſuummnmmnmnnmnmnnnnnnnnnnnunnnnnmmnnnmanmnmnananam unt Badseinrichtungen paul Kaltenmaier Tel 22208 Besichtigen Sie bitte unverbindlich meine Ausstellungstlume h. Schmid 2, 4/5 Geborene September 1933. Schloſſer Wilhelm Schubert e. S. Horſt Friedrich. Landwirt Franz Kloſterhuber e. S. Franz Xaver. Kaufmann Adolf Weber e. T. Käthe Maria Alice. Hilfsarbeiter Otto Klein e. S. Hans Otto. Kaminbauer Artur Rudolph e. T. Giſela. Matroſe Hermann Pannicke e. T. Marianne Luiſe. Spenglermeiſter Jakob Meffert e. S. Heinz. Schmied Hermann Schenk e. T. Lore Suſanna. Landwirt Franz Gutperle e. S. Albert Ludwig. Ing. Johann Auer e. T. Chriſtel Johanna. Bäckermeiſter Karl Braun e. T. Hilde Margot. Techniker Hermann Stader e. S. Günther Hermann. Verſich.⸗Beamter Paul Meyer e. S. Günther Werner. Kaufmann Michael Ringhof e. T. Anna Erika. Schreiner Phil. Fieſer e. S. Karl Horſt. Gestorbene September 1933. Kontoriſtin Anna Margarethe Fath, 20 J. 8 M. Kaufmann Franz Joſef Kümmerlin, 20 J Oberkontrolleur Wilhelm Wagenmann, 54 Schiffsheizer Philipp Bach, 5. 3. Katharin Greſſer, 47 J. 6 M. Haushälterin Euphroſine Winterhalter, 58 J. 4 M. Juſtizinſpektor Johann Otto Metz, 60 J. 2 M Diakoniſſe Karolina Schwager, 52 J. 10 M. Anna geb. Haas, Ehefrau des Kraftwagenf. Ed. Hechler, 45 F. 9 M. Eva Margaretha geb. Mayer, Ehefrau des Werkmeiſters Val. Michel, 53 J. 7 M. Jenny geb. Grünebaum Ehefrau des Maſchinenarbeiters Guft. Gg. Bleicher, 59 J. Luiſe Barbara geb. Beck, Ehefrau des Schuhmachermeiſters Joh. Jakxob Klingmann, 65 J. 3 M. Verwaltungsaſſeſſor a. D. Friedrich Kühnle, 89 J. 7 M. Eliſabeth geb. Heller, Witwe des Drehers Chriſtian Walter, 66 J. 5 M. Irma Rath, 23 J. 5 M. Luiſe Lucretia geb. Schuermann, Witwe des Fuhrmanns Mart. Kalan, 70 J. 1 M. Marianne Borheimer, 5 J. 6 M. Eva geb. Hennemann, Ehefrau des Fabrikarbeiters Friedrich Frank, 40 J. 2 M. Weichenwärter Joſef Leitz, 62 J. Chriſtine geb. Steinmüller, Witwe des Verſicherungsagenten Johann Thelen, 87 J. 8 M. Emilie Weinberg, 83 J. 11 M.— Ereſcentia geb. Dietrich, Witwe des Schneiders Johann Karl Hahnle, 58 J. 9 M. 334 Maurxer Friedrich Bollmonn, 53 J. 10 M. Käufmann Nikolaus Zilke, F42 Johanna geb. Glaſer, Witwe des Kaufmanns David Levinger, 74 „ 6 M. Anna Barbara geb. Engelhardt, Ehefrau des Kellners Eugen Weber, 37 J. 1 M. Anna Luiſe geb. Zumkehr, Witwe des Schreiners Gottlob Fuchs, 5 59 J. 5 M. Karoline Chriſtiane geb. Tubach, Witwe des Eiſendrehers Eugen Karl Scheuringek, 35 J. 6 M. Eliſabeth geb. Jacobi, Ehefrau des Mechanikermeiſters Ernſt Henn, 69 S. M. Erwin Konrad Groh, 15 Z. 1 M. Friedrich Karl Kurt Gießen, 7 FJ. 8 M. Karola Hildegard Johanna Felizitas Feldbauſch, 18 J. 7 M. Abteilungsvorſteher Friedrich Wilhelm Wolcke, 74 J. 1 M. Rentenempfänger Johann Theodor Eder, 86 J. 6 M. Katharina geb. Heß, Chefrau des Zugſchaffners ohannes Bach⸗ mann, 43 J. 8 M. Anna Maria geb. Klemmer, Witwe des Magazinverwalters Stephan Steck, 71 J. 9 M. Auguſte geb. Mayer, Ehefrau des Arbeiters Karl Jul. Fickel⸗ ſcher, 35 J. 5 M. Ingenieur Karl Chriſtian Waldmann, 52 J. 10 M. Sophie Luiſe geb. Schilling, Witwe des Schloſſers Johann Dufrin, 83 J. Facharbeiter Michael Danzel, 47 S. Schmied Friedrich Anracher, 67 J. 11 M. —*◻ geb. Schweizer, Ehefrau des Bohrers Jakob Koch, 5 M. Monteur Otto Friedel, 27 Z. 8 M. Marie geb. Ilg, Ehefrau des Fabrikarbeiters Johann Lanken⸗ mann, 57 J. 1 M. Magd. Luiſe geb. Bär, Witwe des Malermeiſters Karl Jung⸗ blut, 86 J. 6 M. Leonhard Mehrer, 1 J. 7 M. Straßenbahnmeiſter Jakob Müller, 53 J. 8 M. W 3 Jeſchke, Ehefrau des Schloſſers Jakob Grünia, 0 4. Willi Kurt Valentin Linemann, 7.4 Schreiner Friedrich Chriſtian Albrecht, 63 J. 3 M. Led. Küfer Friedrich Strantz, 50 J. 2 M. Werkzeugmacher Auguſt Franz Fritz, 43 J. 1 M. Cliſabeth Katharina Wilhelmine geb. Müler, Witwe des Kaufm. Adolf Joſef Leitz, 53 J. 3 M. Ehefrau des Hauptlehrers Robert Haas, Adelheid geb. Horckheimer, Witwe des Fabrikanten Daniel Weiß⸗ mann, 70 J. 1 M. Schreiner Johann Heinrich Scharpf, 68 J. 11 M. Led. Er J erin Katharina Schäfer, 59 J. 4 M. Karoline Bilhelmine Köhler geb. Gottſchalk, Ehefrau des Bier⸗ verlegers Karl Köhler, 64 J. Sofie geb. Hardung, Ehefrau des Vorarbeiters Gg. Thomas Voll, 69 J. 2 M. Heinrich Willi Bleß, 12 J. 5 M. a. D. Geh. Reg.⸗Rat Dr. h. c. Heinr. Hehting, Eliſabeth Marie geb. Bucher, Witwe des Schuhmachermeiſters Johann Baumach, 79 J. 3 M. Edmund Brauch, 13 J. 5 M. Edih Hilde Schlickſuyy 4 J. 1 M. Werkmeiſter Leopold Meßmer, 68 J. 10 M. —— Füßer Apielwein taꝑlien zweimal trisch. Per Liter 18 big QNosiobsft- Kelterei Unser gerücksichtigen Sie heim Einkaut nur unsere inserenten! 1 4 *- + 7 — Zm,——.———— Der Schuf für die deutsche ſugend Spezialhaus für Kinder- u. Jugendschuhe ges enw. Gltmann F 2, 2 Kostenlose Beratung duich unsere standig anwesende Fuß-Spezialistin! Innnmnnnunmmzmnunumnnzmuinsnbninütimnü Gardinen, Dekorationen und Holstermõbel bel felix Dirsch, S 6,21 Reichhaltige Muster-Kollektionen in Gardinen, Dekorationen und Möbelstoffen. 3411K. Iimimuunmiimimunniiiiiiiiunnniiininmnnnriiinininiiiiimuns 5 L bahs Aunin un n ſeichet fffffffmfümmma Besichlügen Sie hitte unsere Möéeet-Gusstełllung über 80 Zimmer und Küchen in nur la. Qualität und schönsten Modellen zu Aàußers en Pteisen; desgleichen polstermöbel und Matratzen. 5 i ů belhaus N. 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Mein Bestreben geht weiter, meine verehrte Kundschaft nur mit erstklassigen Fleisch⸗ und Wurstwaren billig, gut und reell zu bedienen. Bei der Eröffnung erhält jeder Kunde ein Gabel⸗- frühstück gratis. Metzgerei Ott, Mannheim, Q 3, 19 5400 K Geschäftseröffnuna und Empfehlung. Innen hi rmit zur Kenntnis, daß ich in J 1, 8, Breiie Straße eine Verkaufsstelle eröfinet ſiabe. Zum Verkauf gelangen prima Wels- und lkolweine des Pfalz-, Rhein- und Moselgehietes das Liier von BiA..65 an. keichha tiges Loger in Originalabfüllungen der Winzer- vereine, sowie in Südweinen, Likören! Branntweinen und Schaumweinen. Wein-Singer Telefon 28676 Weitere Verkaufsstellen: Mittelstr. 35, Meerfeldstr. 66, G 7, 16 und Neckarau Friedrichstt. 8 a. 4006 K Am Sonntag, den 8. Oktober, nachmittags 3 Uhr findet in Heidelberg in der Weinstube Frank, Bahnhofstr. eine Versäammlun des Dollschen Land- und Forskangesiel ton-erdanüos statt, wozu sämtliche Angestellte eingeladen werden. Der Bezitksvoistehor, Gulsvorwaltor, Dipiomlandwirt Pg. Herre, Hemmingen wird über den Aufbau und Aufgaben des neuen Verbandes sprechen. Unter Hinweis auf die Wichtigkeit der Versamm- lung ist die Teilnahme sämtlicher Angestellten der Land- und Forstwirtschaft dringend erwünscht. 1 5396K Geselischafts- in nasgebenden deutschen Stil rumie-TAN 2 Kurse- Zirkel- Privatstunden C.& L. KOcfl, Elisabethstr. 11 Sernsr. T4f 5 Damenhüte Täglich Eingang von Hlerbstneuheilen Geschw. Wolf, P 7, 1 C Amtl. Bekanntmachungen der Stadt Mannheim Im Fundbüro der Städt. Straßenbahn Mannheim, Colliniſtraße 1, liegt von heute an ein Verzeichnis der in der Zeit vom 1. April 1933 bis 30. September 1933 in den Wagen der Städt. Straßenbahn Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen und der Rhein⸗Haardt⸗ Bahn gefundenen, jedoch nicht zurückgefor⸗ derten Gegenſtände, Geldbeträge ſowie der Erlös aus leicht verderblichen und des⸗ wegen verkauften Sachen zur Einſichtnahme während der Geſchäftsſtunden auf. Die Empfangsberechtigten werden zur Geltendmachung ihrer Rechte innerhalb ſechs Wochen unter Hinweis auf die 58 980 und 981 BGB. mit dem Bemerken aufgefordert, datz die nicht zurückgeforderten Gegenſtände im Januar 1934 Dmentlich verſteigert wer⸗ den.(4136K Mannheim, den 4. Oktober 1933. Zwangsversteigerun ** Zwangs⸗Verſteigerung. Samstag, 7. Oktober, vorm. 10 Uhr, werde ich im Pfandlokal, QOu 6, 1, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 1 Regiſtrierkaſſe und 1 Grammophon. Mannheim, 5. Oktober 1933. Meißner, er Große Machlasverstelgerung aus dem Besin ier Freiin Marie von Fenningen sowie Beiträge aus gràfl. u. a. Besiĩtz im Schloß zu Eichteisheim südl. Wiesloch bei Heidelberg Fayencen-Durlach. Porzellane-Frankenthal, antike Gläser. Gold- und Brillantschmuck: Brillantarmband m. Perlen— Einsteiner Brillantring— Medaillon m. Brillantstern — große goldene Kette— Broschen— Anhänger— Uhren— Rokoko-Chate- laine u. a. Schmuckstũcke. Silbergegenstände, Speiseservice, Teeserv., Glasservice.— Altertümliche Möbel: 2 Barockschränke— Ulmer Ren.- und Barockmõöbel— Rokokosessel u. Sofas— 8 Barock- u. Rok.-Kommoden u. Tische, eingelegt— Rokoko-Damenschreibmöbel — Empiresekretär— Vitrinen— viele Zierkommoden— Boule-Uhr m. Konsole — Bücherschränke u. a. Zimmereinrichtungen, Gebhrauchsmöbel: 2 Spät-Biedermeier-Garnituren— Speise- zimmer. Ren.⸗Stil— Empfangszimmer— Polstergarnitur— Büfetts— Schlafzim- mer m. Roßhaarmatr.— 2 gleiche Bie- dermeierkommoden— 16 Wäsche- und Kleiderschränke— sowie viele Haus- u Küchengeräte— Schiedmaver-Klavier— Kassenschrank— Decken m. Fuchsfellen. Deutsche sowie Persertepplche. Besichtigung: Samstag u. Sonntag. 7. und 8. Okt., von 11—17 Uhr.— Versteigerung: Montag und Dienstag, 9. u. 10. Oktober. jeweils 10 u. 15 Uhr. Prospekte und Auskünfte durch: Dr. Frit Hacel, K Instauktlonshaus,— 5* lgart l5383Kk 1 Fimpei für 1 D4, 1N5 52 HAG0 Banner u. eernge Hausfahnen, Arm- binden, Spiesgel rahnen-Schmid MHannneim, 3, 15 ſe. 3687% 1916 gegründet F MX R 5c in broun. 18.50 bdroun Morschstiefel in Morschstiefel in Gufsitzende guter Verorbei⸗ bester Ausfõh- ledergomo- fung in schwerz tung, 16˙0% Or. Good. Weit oder schworz. U. *- 5 .— 2 — — . Boxkolf, schen in broun 22³⁰ 6³⁰ —— * 2 Breite Straße Mannheim 5 7, 7 Fernsprecher 22524. Ludwigshafen: Lucdwiigstr. 38 2. Zt.——— Telelon Mücheifeld- Nr. 17 Tulpen Tulpen Aualitätsware und doch billig! hyonlnthon für Gläser und lLöpte 35 und 20 Pfg. für den Garten 1 St. 15 Pfg., 10 St. 1. 40 mit Namen, verschiedene Farben 1 St. 10 Pfg., 10 St. 0. 90 in verschiedenen harben, 5 St. 25 Pig. Krekusse in verschiedenen Farben 414⁰0r 10 St. 75 und 30 und 20 Pig. Marzlissen in Prachtmischung 5 St. 30 Pig. Beachten Sie unsere Schaufenster! 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Trauer- Karten „ Ufiefe in sorgfãltigster Ausfũhrung in aller Stille auf dem Bergfrledhof Heidelberg stattgefunden. Heidelberg-Schlierbach, den 4. Oktober 1933. kuchürnchereien Jchmalz& Laschinger R3. 14/15 C7, 6 Zwei Monate nach dem Tode unseres lieben Vaters ist nun auch unsere unvergeßliche, 1 Mutter, Schwiegermutter, Großmutter u. Schwester Frau Eva Kanzler geb. Schwelnkurth am I. Oktober im Alter von 61 Jahren still von uns gegangen. Die Beisetzung hat, dem Wunsche der Verstorbenen entsprechend, heute Für die trauernden Hinterbliebenen: Rudolf Kanzler Forstrãt Schubert, Immob., Gärtnerſtr. 85. rodes-Anzeige. Meine lebe Frau, unsere gute Mutter u. Großmutter, Frau — pauline Fluhrer Zeb. Hessert ist gestern abend von ihrem kurzen, schweren Leiden erlöst worden. Mannheim, S6, 19, den 5. Oktober 1933 Pforzheim, Gutenbergstr. 2 Königsbach, Pfarthaus Um stille Teilnahme bitten: Georg Fluhrer Johanna Fluhrer paullne und Adolf Nerkel mit Friedemann, Hans Dieter u. NHartin. Die Beerdigung findet am Samstag, den 7. Okt., nachm. 2 Uhr statt unter dateske vanna Offizie 2 Ein B Gefrei til, de P Pig. .40 Pig. 41400 chäft! munter 15 Str. 2 f. Speng⸗ gnet, da n Plate, es Haus die Ge⸗ f reis zirka Verlag. ET Ronats⸗ handen. t unter Aiia (7851“ ſtr. 85. Kempnerlehrlinge ſtellen aus Bild von den Leiſtungen, die man heutzutage von einem Klempnerlehrling fordert. in die der Ausſtellung angegliederte Lehrwerkſtatt, in der nur Lehrlinge arbeiten Sergeant Batiſta, unter deſſen Oberbefehl die revolutlondre Sol⸗ dateska von Kuba das National⸗Hotel in Ha⸗ vanna durch Artilleriefeuer in Aſche legte. Die Offiziere der früheren Ceſpedes⸗Regierung wur⸗ den größtenteils niedergemetzelt Die Fachſchule und Lehrwerrſätte der Klempner⸗ und Inſtallateurinnung eröffnet in ibren Räumen in der Köpenicker Straße in Berlin eine Sonderſchau. Sie gibt ein anſchauliches Blick Zier Weltrerorde und ſieben deutſche Rekorde — Attentat auf Bundeskanzler Dollfuß Ein Bildtelegramm des Täters, des ehemaligen Gefreiten im öſterreichiſchen Bundesheer, Der⸗ til, der Dr. Dollfuß in der Wandelhalle des Einweihung des Denkmals für die Opfer der„R 101“Kataſtrophe Der franzöſiſche Miniſterpräſident Daladier(links) und der engliſche Mini⸗ ſterpräſident Ramſay Mac Donald während der Einweihüngs ſeier ichkeiten. Das Denkmal für die bei dem Abſturz des engliſchen Luftſchiffes ums Leben Parlaments durch zwei Schüſſe verletzte Deutſcher Schienenomnibus für Südamerila Von der Eiſenbahn⸗Verkehrsmittel AG in Wis⸗ mar iſt dieſer Schienenomnibus für zehn Per⸗ ſonen im Auftrage der Großen Venezuela⸗ Eiſenbahn erbaut worden. Der Triebwagen, der eine Stundengeſchwindigkeit von 70 Kilo⸗ metern erreicht, hat ſeine Probefahrten glän⸗ zend beſtanden und wurde bereits nach Süd⸗ amerika verfrachtet gekommenen Perſonen ſteht in Allone bei Beauvais und wurde von Frank⸗ reich und England gemeinſam errichtet. Reichspreſſechef der NSDaAp, Dr. Dietrich. deſſen mit Spannung erwartetes Buch über den Führer„Mit Hitler an die Macht“ in den nächſten Tagen herauskommt gebrochen Der Dresdner Radrennfahrer Richard Nedo unternahm auf der Radrennbahn in Dresden eine Dauerrekordfahrt von zehn Stunden und legte während dieſer Zeit 335,640 Kilometer zurück. Die in 7, 8, 9 und 10 Stunden gefahre⸗ nen Kilometer ſind neue Weltrekorde, die Strek⸗ ken über 4, 5, 6, 7, 8, 9 und 10 Stunden deutſche Rekorde. Unſer Bild zeigt den Rekordfahrer nach ſeiner gewaltigen Leiſtung, rechts neben ihm ſein Betreuer Scharfe 135 4 Kabinett Lerroux geſtürzt Der ſpaniſche Miniſterpräſident Lerroux, deſſen Kabinettsmitglieder ihre Portefeuilles zur Ver⸗ fügung geſtellt haben, nachdem der Regierung mit 189 gegen 100 Stimmen das Mißtrauen ausgeſprochen wurde In zehn Stunden über den amerilaniſchen Kontinent Kapitün Roscon Turner bei ſeiner Ankunft auf dem Floyd⸗Bennet⸗Flugfeld von New Vork, nachdem er den amerikaniſchen Kontinent in der neuen Weltrekordzeit von 10 Stunden 4 Minu⸗ ten 30 Sekunden überquert hat Fahrge oim Der hielt zu 4 wirtſcha Liebſcha haftem gen den 9 begten 2 wieder überdie⸗ vorwarf Gedenkrage 3 1847 Der—— Adolf von Hildebrand in Zn hohe Miete muß gleich beanſtandet werd en! Fo 1 4 Jahrgang 3. Nr. 257. Seite 10„Hakenkreuzbanner“ 3 n ———— Marburg geb.(geſt. 1921). 1849 Der biiſ——— Purtſcheler in In dieſen Tagen des groten umzugg iſ die intereſſante grundſützliche Entſcheidun endigung des Miewerhältniſſes und nach ſchutmi JInnsbruck geb.(geſt. ah rage der Höhe der Miete wieder eine be⸗ getroffen. A ihrem erfolgten Auszug erſt durch ihren des ver e e * erleibt. N. 2 f ibbern Da ang 127 Uhr,— Sn fe————4 110———*.—— 10 4 e— Silberne Hochzeit Das 3 Monduntergang.38 Uhr.*halten. 5 dieſen„Kriegs— gehörte auch, Aufrechnu des nach ih5 leMeſnan A viel e—. daß die vom Vermieter derlangte Miete ohne dezuhlken— Bas. zicht ſie doch Heinrich Michel, Mannheim⸗Waldhof, Spiegel⸗ Totſchla W f weiteres bewilligt wurde, a wenn ſie zu da ol jedoch fabrik, mit ſeiner Gattin das Jeſt der ſilbernen Jahren as alles geſchehen iſt b Simen nggar Jutr zunznhſen Ailawünce Acht il Verlehrs⸗Sunder! inmmer ra Gf50 577f haben werde, felange nicht zurkchveriangt werben en, Am Aufgang zur Friebrichsbruce wurde ein Mege haben werde, in g. pie Mieter nicht elbſt den Velrag für un⸗“ zplahriges Dienſtiubiläm A e Anfechtu jähriges Dienſtjubiläum. Herr Wilhelm gewiſſen —— von einem aus dem Luiſenring ein⸗—————————+— angemeſſen hoch bezeichnen und dem bermieter Schmid, Schriftfetzer, kann heute auf eine liebten —————————— unterzukommen. Naturgemüß beſteht auch jetzt K enüber gerügt haben. Das Gericht verlangt Wjährige Tätigkeit bei der Fa. Schmalz und In ſe i0 urde ebenſa icht noch ein Schutz vor Mietwucher, za, der alſo,———◻ zuxückblicken. Unſere herzlichſten ihm zur be—1 ker Sna ilchen nationalſozialiſtiſche Staat, der die Hetamp⸗ vaß der Mieter bei der erſten oder vor der Glückwünſche. tete, bel z1n—— an Rabſaher F fung der Ausbentung in jeber Geſialt ſich be⸗] erſſen Wrtarlr Af feſtitellt, 3* die von nur eir ſammen. Der Radfahrer kamn mit leicten Haut⸗ jonders angelegen ſein läßt, würde veh. noch zm derlanbir Mieifthne du don ler eer abſchürfungen am linlen Bein davon. Das piel energiſcher zupacken, als das früher ge⸗] Im vorliegenden Falle hatten die Mieter eine deh enen maete Kan, 1925 Fahrrab wurde ſtark beſchädigt ſchah. Aber der Rechtsverkehr— und darunier zeitlang ohne Beanſtandung den Mietpreis be⸗* als Chormeiſter der„Liederhalle“ veran⸗ Reichsa Van der Kreuzung Tal⸗ und Hauptſtraße fuhr füllt auch der Abſchluß eines Mietvertrags— zahlt. Das Gericht ſchließt daraus, daß ſie da⸗ 3—. musfüc e e den eee ernn mell die Teilen be- Mil die geſonderte Miete als angemeſfen im Rzelun 152 wobei er zu Boden ſiel und ſich an der linen achtet werden müſſen, weil die Willkür im unausgeſprochen bezeichnet hätten. Dieſe 101 ungenſaal des, Roſengartens.„Has zengmne Hand leicht verlezie. Der entfiandene Sachicha, Nechtsſat kein Heim' finden darf. So hatMieter hatten darüber hinaus ſogar in ihren rosramm bdringt anher ſorgſkitig iahen ſe den iß gering. denn zur Frage der Mietpreisbildung Schriſtſähen für das Mechtsſtroitwerfahren die gewählien muſitaliſchen. Deliateſſen, anch Rechtsn ie Uraufführung des dem Reichsſtatthalter zu⸗ Wollte ſich vergiften vas Landgericht 1, Berlin, kürzlich eine[offen zugegeben, daß ſie ſelbſt gar nicht auf geeigneten Werlez„Deutſches Gebet“ von Fried⸗ Umſte In threr Wohnung in Feudenheim verſuchte rich Gellert. 1 — 39 Jahre———5— 44————+— 5—0 inatmen von Leuchtga as Leben zu ne IMS. Rei 3 Der — N Kee 1 e 3 rantenhaus verbracht. Lebensgefahr beſteht 5B. erta⸗ — Grund zur Tat ſoll in Schwermut ekanntmachung 101 e.. Si zu ſuchen ſein. 3 inne Verkehrs⸗Razzia die grohen Rufgaben, die uns in Mannheim zur Hebung des kulturellen der Turnhalle hinter der evang. Kirche die Fah⸗ 4 kanzler⸗ n Lebens geſtellt ſind, erfordern die Mitarbeit aller Kräfte. Um in der Rich⸗— 55 5 Zu dieſer Veranſtaltung wird——— keaſt n er en emol⸗ tung und im Sinne der nationalſozlaliſtiſchen Bewegung zu arbeiten und Voltsverein eine Fahnenabtei⸗ ſu 7 „kraftwagen und 5 Krafträder egen unvor⸗ ein. ſchriftsmäßiger Beleuchtung beanſtandet werden. die einheitliche enf. y-——*. zu 25 22 an! nubelehrbare gewährleiſten, werden die geſamten Urberten urch den Kampfbund für———— e Aus verſchiedenen politiſchen——— wur⸗ Deutſche Kultur geleitet. tag, den 8. Okt., vormittags 10.30 Uhr, im Saale risgr —— alle veranſtaltungen kultureller kirt ſind bel der Geſchüftsſtelle des fir ————— Bahlen und anzumelden und alle programme vor dem Druch vorzulegen. Das kulturelle 2 2. 5 ve Sachen? eigenleben ſoll in keiner Weiſe geſtört, ſondern durch dieſe maßnahmen Geſchäftliche Nolkiz in die nen In einem Treypenhaus in bs wurde ein gefördert werden, um gegenſeltige Störungen auszuſchalten. Ueber die Er, J. 40 W unſere Zeit ſordert vie auf* ene de ee Kaben Mbee Mit bum, einer Eingliedernng e Went Henn fee kear e Wnee Ghienn ſtreift, 5— verſchiedenfarbige Sochen, 5 far⸗ für die gemeinſame krbeit werden nähere Richtlinien noch herausgegeben.. Spiern ——— M. Bereits feſtgelegte, aber noch nicht genehmigte eranſtaltungen ſind ſofort fen, Balenthe dedeen and b den Ke 4 w Sel der, en⸗ eit ung de e e- ene, biernilner wog l an di nachträglich anzumelden. ee ne mie und Werun mal eimeiher. Der rechtmäßige Eigentümer wole an die orragende Kennerin auf dem Gebiete der natürlich 4 e en. vieſe Anordnungen treten mit ſofortiger Wirkung in Kraft. z ene s Pesn, bis Debzerin des blbenlafpei entren dr. K. 01 1 br. Die JIn ſeiner Küfertaler Wohnung hat ſich ein in„Gafüno“-Egal, M 1, 1, in ibrem Wortrag„Der——— 27 Bahte alter Urbeiter mit Leuchigas veraiſtet. Leiter des Kampfbundes für Deutſche Kultur. Urnt is der Bomiileb, der ſiher— miine Des Grund zur Tat ſol in Familenſtreis——————————— leiten zu ſuchen ſein. ranſtaltung ſehlen. Rüben 6 wuamen Sanistenerahuo hersesenmeamongeangsganärnte—— Semeietem nungemvun ennenekantinar: neh gold 6• Di ch ch 72 2 Vom erſten bis zum letten Wort haben Licht⸗Jder Krakowiak verrät Temperament und vorzüg⸗ bilder die Führung. Eine verſunkene Welt alt⸗ liche Technik. Fritz Thaleros Foxterrierſchau 5 —— le Deut S ule für Volksbildung fenmgnſchimuneoneztn dep geigher heh. gibte wenbeieide Kinen d. 10l10, 4 22 11 i ⸗ f 5 iai 0 9 f. Sinn de. Arbeilskreiſe— Dedeuten de Gebührenſenkung hüget 1 emor. Mit 5 13 p e 110 1 Euppen Am 11. Ortober wird die Einweihung der Der Erfolg wird und mu dieſer Einrichtung] docht wallen wir die Schau der aus dem Oſe⸗ auägezeichnet uhre fſeſeneffanke eit, geſchmact- f Peuiſchen Schule für Volisbildung 5 uſen⸗ K ſie beginnt ihe Bahn unter gün⸗ berger Grabhügel gehobenen Schüße auf drei voll die Koſtüme. Viel Beifall erntet der Cha,—.— ſaal des Roſengartens ſtattfinden. Dieſe Jeier, ſtigen Geſtirnen; die Behörden, vor allem der Abende verteilen. Die Fülle der Grabbeigabe kakterdarſteller Walter Bernhardien inl'——◻— bon muſilallſchen Darbietungen umrahmt, iſi Oberbürgermeiſter, ſtellen iheh Unterftühung voll t üperwältigend. Zuderſcheßtes“—5 5¹⁰ 45 11* Ra—7 7775 rahmbir notwendig; ſie bildet den Auftakt zu einer und ganz zur Verfügung. Ein Beweis hierfür e n——5 1 44 0 ſe ſich 13 beſch w maiz Käſe 20 neuen Künrichtung, denn es iſt bewußte Ab⸗ iſt die freundliche Meterlaſſunn der Reiß⸗Villa Kultgeräte. die uns mit ſhron, Heilszeichen heute ler, wenn er ſich auf Tanz beſchränten wollte. Barben Lei S Dr. Th 3 7, die als wohnliches„Heim“ ein erichtet mehr denn je zu ſagen haben. Wer den erſten Die Witze ſind etwas zu banal— ſelbſt für die bis 60, ſicht des Leiters der Schule, Dr. Thoms, vonmn E 7, die als w Leſeſaat und S0 1ür Vortrag gehört hat, wird auch im 2. und 3. Vor⸗ Provinz. Mal etwas ganz anderes bietet erſtes 40, Gol der früheren Volkshochſchule abzurücten weil wird, und die einen Leſeſaal und Saal fürf frag nicht fehlen. Doch beſteht eine Verein⸗ Schichtls' Marionettentheater. Ganz geſchlach der Geiſt dieſer neuen Schule grundſätzlich neu Schachſpiele erhalten wird. 3 barung mit dem Vortragenden, daß jeder Ubend prächtig, wie die Puppen turnen, tanzen und 10 bis 300, iſt. Es foll hier lein Intellektualismus auf⸗ Es wird Sache der Mannheimer Bevölkerung in ſich geſchloſſen iſt ſingen. Man könnte glauben, es ſei echt. Famoſe ſchlachte kommen, wie er 4455 bis zur Ueberſpitzung ſein, in Opferſinn das Ihre zu Darbietung. Ganz zum Schluß fpielen Walter bis 900 geübt wurde, es ſoll keine„neutrale Bildung tun zur Ausſchmückung dieſer* 3 Scholz und ſeine Frau einen Sietch,„Der un⸗ fleiſch 7 vermittelt werden. Dr. Siegfried Wend der 2 den 435 10 5. kamyfbund für deutſche gultur getreue Vobby“. Eine Poſſe voll köſlicher Ver⸗ Pi 4———** enüber einörknalich dieſen loſtet eine Mitglledslarte nur 2 RM.; eine Sim⸗ 1. Abend, den 10. Oktober(in der Kunſthalle, wechſlungen. Kapell. Gietmann⸗Walde ennzlzzenden Unrſcieb, iene und ien Wur 1 Af n aent zendi Z85ch. ner ee nenſſh F. der Fehietzen verh, fder—— 1—— Küß eine gper 5 zen Ahſht 3. für Arbeitsloſe 10 Apf.————— Würde altgermaniſcher Tanzmuſii 3 Stehgeiger ein Virmoſe, deſ⸗ ung durchgeführt werden, deren A es iſt, entwegen alleln der Beſuch lohnt! Ein gutes in 10 Anen ſe arſpri lichen„Das Oſeberger Totenſchiff 2.——————— Vlenfaßet. Wiking·*—— ein—.& Mbend 1 7 0 en olkstum in ſeiner urſprüng . um näherzubringen. 4 otenſchi zur Gegenwart. Eine Kunſt⸗ elungen⸗ Es handelt ſichsaljo bei der neuen Schule klei⸗ Das Oſeberger Totenſchiff iſt der fes zur Weckung nordiſch⸗deulſchen Gei⸗ faal ihren Abend mit teilweiſe neuen Vor⸗ Wiede 4 neswegs um eine einfache Aenderung der umfangreichſte und geſchloſſenſte Fund aus alt⸗ tes. tragsſtücken und den beſten Vorträgen des er⸗ Adreſſe, ſondern es handelt ich um eine Kurtur⸗ keſiehen cher Zeit. Ohne Renntnis dieſes einzi eibell ſten Abends bekanntlich am 7. Okt., eu ne 1 5 g L r. 1 Aus dem reichhaltigen rogramm der Ar⸗ die gei tigen Urkräfte des germaniſchen Nor⸗ nn geſtern gaſtierte, ſubelnd gefeiert. W beitskreiſe iſt zu erſehen*+ aktuellen Pro⸗ dens. Das Schiff ſelbſt iſt ein Prunkſtück alt⸗ ten, eine Exiſtenzmöglichkeit dieſer Aleinlunſt⸗ 5 bleme erfaßt ſind. Die Namen der einzelnen* Schiffbaues. Die erhaltenen Grab⸗ hühne ſei nicht hen Aber allen Peſfſimiſten Gruppen verraten ſchon die Fülle der. Möglich⸗ beigaben, das gefämte Hausgerüt der auf dem zum Trog hat vie Direktion bewieſen, was un⸗Neuheii! 4088K ieiten zur Themenſtellung. Politik, und Ge⸗— fürſtlichen Frau: Prunkſchlit⸗— ſachgemäßer Leitung alles mö Kan Volk und Raum, Aaſſe und Geſundheit, ten, Kultgeräte, Wirkteppiche uſw. ſind einzig⸗ iſt. Man geht wieder gern in die Abelle⸗ Hisiter, Holänder, Iimhurger Kunſt und Kultur, Wirtſchaft und Recht, Tech⸗ artige Meiſterwerke altgermaniſcher Kunſt. In und beſonders in dieſem Monat. nn Walter nit und Natur und Spiel und Geſelligkeit ſind ſeiner künſtleriſchen und kulturellen Geſchloſſen⸗Scholz das Publikum begrüßt, herrſcht Stim⸗ ohne Ninde, ohne Geruch die Kreiſe. Hiſtoriſche 4 ſind ſpäteren—— erhellt der Oſebergfund in ungeahnter mung und ſie bleibt den ganzen Abend. Ein. Stück 2009r nur 25 3 Zeiten vorbehalten, wenn das Feld der Gegen⸗] Weiſe unſere vorher ſo lückenhaften und ver⸗ Anfager voll Humor, deren es heute ja, ach, ſo wartsprobleme bereinigt iſt und die Grundlagen ſchwommenen Vorſtelungen von altnordiſcher wenig gibt. Ein Mann, der zeigt da und' wie§t 6 2 9 Kunst- geſchaffen ſind für eine welthiſtoriſche Perſpek⸗ Kunſt und Kultur. Die Vorträge über das Oſe⸗ man aktuell ſein kann. Milli Weber zeigt eine Emmer, 51 straſse tive unter nationalſozialiſtiſchem Blickwinkel. berger Totenſchiff ſind allgemeinverſtändlich. gute muſikaliſche Auffaſſung in ihren Mnzen, Tod der Wintersnott— beht am Samstag und Sonntag, uen 7. und 8. Oktoher für unsere beürohten Volksgenossen! er 1933 tiete für ihre an⸗ ſilbernen ſem Sil⸗ e. Wilhelm iuf eine alz und rzlichſten Wjiährt, ich Gel⸗ veran⸗ Kmenden onzert Das orgfültig en auch alter zu⸗ n Fried⸗ iriegs- ldhof indet in die Fah⸗ ng wird trenabtei⸗ tenbauer n Sonn⸗ m Saale rweiterte itereſſen⸗ ordert die neſundung lirtſchaſts⸗ 1. In der ir perſön⸗ liſchen Ar⸗ t und ge⸗ eine her⸗ iatürlichen zrerin des au Schlei⸗ 20.15 Uhr, trag„Der ns großen ieſer lehr⸗ n. ——— „tanzen, ſeſchmack⸗ der Cha⸗ Little unerhört. ungsvol⸗ n wollte. ſt für die tet erſtes r. Ganz izen und . Famoſe 1 Walter „Der un⸗ cher Ver⸗ Wald⸗ hmackvoll it in der toſe, deſ⸗ in gutes irmiſchen ſelungen⸗ len Vor⸗ des er⸗ ., Mainz ind vor⸗ e, 4088K Urxger 25. Unst- traſse 2 —— „Hakenkreuzbanner' ———————— Giftmordverſuch an der Muller Reichsgericht verwirft Reviſton Der 19jährige Arbeiter Hermann T. unter⸗ hielt zum Verdruß ſeiner Mutter, die ein land⸗ wirtſchaftliches Anweſen in Brühl beſaß, eine Liebſchaft mit einem Mädchen, das in zweifel⸗ haftem Rufe ſtand. Da die Mutter dem Jun⸗ gen den Verkehr verbot, lam es häufig zu er⸗ vegten Auftritten. Als die Mutter ihrem Sohn wieder einmal Vorhaltungen machte und ihm überdies noch Diebſtähle an ihrem Eigentum vorwarf, faßte T. einen teufliſchen Plan. Am 13. 5. ſchüttete er in der Erwartung, daß die Mutter davon trinken würde, in die große Fa⸗ milienkaffeekanne ein äußerſt giftiges Baum⸗ ſchutzmittel. Er wurde jedoch beim Umrühren des vergifteten Kaffees von ſeiner Schweſter überraſcht, die ſofort Anzeige erſtattete. In der Gerichtsverhandlung bekundete der Sachverſtän⸗ dige, daß ſchon ein Gramm der gefährlichen Subſtanz zur Tötung eines Menſchen genügte. Das Mannheimer Schwurgericht verurteilte am 11. 7. den Angeklagten wegen verſuchten Totſchlags und fortgeſetzten Diebſtahls zu zwei Jahren ſieben Monaten Zuchthaus. Das Ge⸗ richt billigte dem Angeklagten den nachgeſuchten Schutz des 8 51 StGy nicht zu, wenn es auch nicht verkannte, daß der Angeklagte in einem gewiſſen Hörigkeitsverhältnis zu ſeiner Ge⸗ liebten ſtand. In ſeiner Reviſion, die ſich nur gegen den ihm zur Laſt gelegten verſuchten Totſchlag rich tete, behauptete der Angeklagte, daß ſeine Dat nur eine Vorbereitungshandlung darſtelle, er ſich alſo keines Totſchlagsverſuchs ſchuldig ge⸗ macht habe. Im Gegenſatz hierzu führte der Reichsanwalt aus, daß bereits der Anſang der Ausführung in der Tötungshandlung gegeben war. Auch das Reichsgericht kam zu der Ueber⸗ zeugung, daß der verſuchte Totſchlag zu be⸗ jahen ſei und verwarf daher antragsgemäß das Rechtsmittel. Umſtellung beim Reichsverband der Gehörloſen Deuiſchlands E. V. Der Reichsverband der Gehörloſen Deutſch⸗ lands E.., Berlin(Regede) hat ſich bei ſeiner Oſtertagung in Berlin in der ſeitherigen Form aufgelöſt und auf völlig neue Grundlage im Sinne der Nationalen Regierung des Volks⸗ kanzlers Adolf Hitler umgeſtellt. Der Neuauf⸗ bau der Organiſation iſt inzwiſchen beendet worden, und vom 1. Oktober ab werden nur noch Ortsgruppen, Kreiſe und Gaue zu finden ſein. Die Vereine, oft drei, vier, 10, in Berlin 22 an der Zahl, wurden aufgelöſt und in ein⸗ heitlicher Form in den Redege eingegliedert. um Reichsbundesleiter des Regede iſt der rtsgruppenleiter der NSDApP, Ortsgruppe für Gehörloſe und Schwerhörige Berlin, von der Reichsregierung durch den Reichswalter Pg. Hilgenfeld anerkannt worden. Den Führern der Spendewagen zur Winter⸗ hilfe, die am vergangenen Sonnkag ihren Einzug in die großen badiſchen Städte hielten, wur⸗ den im Auftrag des Herrn Reichsſtatthalters auf den Namen der Gemeinde ausgeſtellte Ehrenurkunde überreicht. Sie werden den ſpä⸗ teren Generationen Kenntnis geben von der Opferwilligkeit ihrer Vorfahren, als es galt, den Kampf gegen Hunger und Kälte ſiegreich zu beſtehen. Vom Wochenmarkt Mannheim, 5. Okt. Auf dem heutigen Wochen⸗ markt wurden vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik folgende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Rpfg. er⸗ mittelt: Kartoffeln alte 3,5—4, Salatkartoffeln 10, Wirſing—10, Weißkraut—8, Rottraut—12, Blu⸗ menkohl Stück 10—50, Karotten Büſchel—6, Gelbe Rüben—10, Rote Rüben—10, Spinat—15, Man⸗ gold—12, Zwiebeln,—8, Grüne Bohnen—25, grüne Erbſen 20—30, Kopfſalat Stück—15, Endivien⸗ ſalat Stück—10, Oberrohlraben Stück—8, Tomaten —12, Radieschen Büſchel—5, Rettich Stück—10, Meerrettich Stück 15—35, Schlangengurken und Salat⸗ gurken Stüc—15, Einmachgurken pro 100 100—200, Suppengrünes Büſchel—5, Peterſilie Büſchel—5, Schnittlauch Büſchel—5, Lauch Stück—5, Aepfel 10—35, Birnen 10—30, Pfirſiche 12—35, Brombeeren 35, Hagebutten 25, Hagenbuttenmark 40, Preißelbeeren 30—35, Zwetſchgen 14—18, Bananen Stück—8, Siü ß⸗ rahmbutter 145—160, Landbutter 130—140, Weißer Käſe 20—30, Eier Stück—13, Aale 100, Hechte 100, Barben 66—70, Karpfen 90, Schleier 100, Breſem 50 bis 60, Backſiſche 30—40, Kabeljau 30—45, Schellſiſche 40, Goldbarſch 50, Seelachs 35, Stockfiſche 40, Hahn, geſchlachtet Stück 100—300, Huhn geſchlachtet Stück 85 bis 300, Enten geſchlachtet Stück 110—400, Tauben ge⸗ ſchlachtet Stück 50—65, Gänſe geſchlachtet Stück 500 bis 900, Gänſe geſchlachtet Pfund 100—110, Rind⸗ fleiſch 75, Kuhfleiſch 60, Kalbfleiſch 80, Schweinefleiſch 85, Pfifferlinge 45—50, Steinpilze 45—70, Maronen⸗ pilze 40, Butter⸗ und Semmelpilze 35. Kirchlicher Heimattag in Mannheim ⸗Fried⸗ richsfeld. Am nächſten Sonntag, 8. Oktober, wird in Friedrichsfeld der ſiebente kirchliche Heimattag feſtlich begangen. An dieſem wür⸗ digen Erinnerungstage treffen ſich die vor 25 und 50 Jahren Getrauten und Konfirmierten der evangeliſchen Gemeinde zu einem frohen Wiederſehen, und es iſt beſtimmt mit einer großen Beteiligung von auswärtigen Gäſten zu rechnen. Staatsrat Pg. Dr. Ce9 in mannheim Geſtern nachmittag gegen 3 Uhr landete, von Berlin kommend, der Führer der Arbeitsfront und Staatsrat Dr. Ley auf dem hieſigen Flugplatz mit dem Regierungsſonderflugzeug 5 876. In ſeiner Begleitung befanden ſich ſein Stellvertreter, Pg. Schmer, der Schulungs⸗ leiter der NSBoO, Pg. Boder, ſein Adjutant Pg. Mahrenbach, Pg. Schumann ſowie drei weitere Herren der Arbeitsfront. Staats⸗ rat Pg. Dr. Ley wurde hier von Pg. Fi⸗ ſcher als Vertreter der Kreisleitung, Polizei⸗ präſident Pg. Ramſperger, Regierungsrat Dr. Leiber ſowie Vertreter des badiſchen Innenminiſteriums begrüßt. Nach kurzem Auf⸗ enthalt dehhe ſich Staatsrat Pg. Dr. Ley in von der annheimer Mercedes⸗Benz⸗Filiale bereitgeſtelltem Automobil auf die Fahrt nach Baden⸗Baden, wo er an der Zuſammenkunft der älteſten Amtswalter der NSDA teilneh⸗ men wird. Am Sonntag früh gegen 7 Uhr wird Staatsrat Pg. Dr. Ley vom hieſigen Flug⸗ platz aus nach Breslau ſtarten. Außer Staatsrat Pg. Dr. Ley traf am Abend auch der oſtpreußiſche Oberpräſident Pg. Koch auf dem Flugplatz ein, von wo aus er die Fahrt nach Baden⸗Baden ebenfalls im Auto⸗ mobil fortſetzte. mannheimer Handwerk in vorderſter kront Alter Hhandwerksgeiſt erwacht, alte zunftbräuche werden lebendig Im Rahmen der Reichswerbewoche des ndwerks„Segen der Arbeitsbeſchaffung im leinen, auf den einzelnen kommt es an,“ will das Mannheimer Handwerk den Sonntag, des 15. Okt., zu einem Feſttag erſter Ordnung machen. Wie Herr Syndikus, Dipl.⸗Kaufmann Schoenel, anläßlich einer Preſſebeſprechung in der Handwerkskammer mitteilte, will das Mannheimer Handwerk an dieſem Tage zeigen, daß Mannheim immer noch lebt und immer noch das Recht für ſich beanſpruchen darf, Die lebendige Stadt genannt zu werden. Durch drei Böllerſchüſſe ſoll die Mannheimer Bevölkerung ſchon in aller Frühe geweckt und auf dieſen Tag beſonders hingewieſen werden. Choräle des Poſaunenchors der Konkordien⸗ kirche werden dieſes Vorhaben unterſtützen. Nach alter Weiſe wird der durch einen feierlichen Kirchgang begonnen wer⸗ den. Die katholiſchen Handwerker werden ſich mit ihren Geſellen und Lehrlingen in der Auguſta⸗Anlage ſammeln und ſich mit ihren Fahnen geſchloſſen unter Vorantritt einer Ka⸗ pelle zur Jeſuitenkirche begeben, wo um.30 Uhr ein feierliches Hochamt mit Predigt ſtatt⸗ findet. Ihre evangeliſchen Kollegen ſammeln ſich auf dem Zeughausplatz und marſchieren von dort aus, ebenfalls geſchloſſen unter Vor⸗ antritt einer Kapelle, zu der Chriſtuskirche, wo um 8 Uhr ein Feſtgottesdienſt ſtattfindet. Beide Kirchen werden beſonders geſchmückt werden und durch Geſangsvorträge der Kir⸗ chenchöre eine beſonders feierliche Umrahmung des Gottesdienſtes erhalten. Am Nachmittag findet dann ein großer Feſtzug„Das deutſche Handwerk“ ſtatt, der durch ſeinen Umfang und ſeine Aus⸗ ſtattung ein Ereignis für Mannheim werden wird. Schon heute ſteht feſt, daß etwa 5000 Meiſter und Geſellen und Lehr⸗ linge in hiſtoriſchem Zunftkoſtüm aus dem Mittelalter und der Zeit, da Mannheim Reſidenz der Kur⸗ pfalz war, oder im werden. Etwa 30 Feſtwagen, von den Mannheimer Innungen geſtellt, werden vom Werdegang des Handwerks und ſeiner Kunſt berichten. Reiter⸗ und Fußgruppen werden den Uebergang zu den einzelnen Wa⸗ gen bilden. 20 Muſikkorps, Fan⸗ farenbläſer, Zinkeniſtengruppen uſw. werden, ebenfalls in Koſt,üm, mit⸗ wirken. Als beſonderer Anziehungspunkt ſoll die berittene Kapelle des Reichswehr⸗ Reiter⸗Regiments Cannſtatt mitwirken. Der Zug ſelbſt wird vier Abteilungen umfaſſen, nämlich 1. Das Handwerk im Mittelalter (1500). 2. Das Handwerk in der Kurpfälziſchen ———————————————————— Wehrtähige Volksgenoſſen! der Führer ruft zu den Zahnen! Wehrfähig iſt jeder Deutſche, der noch Arbeit hat. Ordnet euch ein auch in die zweite Welle unſerer breiten Kampffront gegen Hhunger und Kälte! Gebt am Samstag und Sonntag, 7. und 8. Oktober, zur haus⸗ und Straßenſammlung der deutſchen Wohlfahrtsverbände, die ſich im Abwehrkampf gegen dieſe elementaren Codfeinde unſeres Volkes unter Füh⸗ rung der Us⸗Dolkswohlfahrt vereinigt haben. Bedenkt: Große Zeiten erkordern große Opfer! und es iſt kein Opfer zu groß, das für den armen mitmenſchen gebracht wird. Darum: Laßt die Feinde nicht herein in unſeren nationalſozialiſtiſchen Staat. Wehrt ihnen bis zum Keußerſten! Denkt daran: Keiner darfin mannhein hungern! keinerdarfin Mannhein frierenl Tod der Wintersnot! ſtaltet worden. ſchlichten Ehrenkleid der Arbeit teilnehmen. Reſidenz Mannheim(1780). 3. Das 9. ndwerk in der Gegenwart und 4. Das———3— neuen Reich. Da der Herr Oberbürgermeiſter dem Hand⸗ werk jede mögliche Unterſtützung AKonmiſfar und die Leitung des Feſtzuges(Kommiſſar Stark. Büsnenmaler Bornhofen und Syndi⸗ kus Schoenel) ſich der Löſung der ihr geſtell⸗ ten Aufgabe mit Macht und Energie widmet, kann damit gerechnet werden, daß Mannheim am Sonntag, 15. Oktober, wieder das den alten Mannheimern noch aus früheren Jahren bekannte Bild großer, begeiſterter Menſchen⸗ maſſen in einer reich geſchmückten, ſchönen, lebendigen Stadt bietet. Die Leitung des Feſtzuges richtet an alle Mannheimer Bürger ſchon heute die Bitte, ſich in den Dienſt der Sache zu ſtellen, indem ſie für den Beſuch Mannheims und ſeines Feſt⸗ zuges werben und durch eine Ausſchmückung der Häuſer mit Grün und Fahnen zeigen, daß Mannheim eine Feſtſtadt iſt deren Bürger mit ihrer Stadt fühlen und leben, und es dabei mit jeder anderen Stadt aufnehmen. Die Entwürfe zu den Feſtwagen ſind aus den Innungen heraus ge⸗ Bei dieſer Gelegenheit bann das Handwerk ſein Können beweiſen. Die künſtleriſche Leitung ſorgt dafür, daß keinerlei Kitſch zugelaſſen wird. Mitten in der andwerkswoche wird eine große Kundgebung im Nibelungenſaal ſtattfinden. Da⸗ bei werden die neuen Sn nach alter Zunftweiſe zu Geſellen geſchlagen. Die Angehörigen werden dem Akt beiwohnen, Lehrlinge ſollen ſich auf den Tag freuen, an dem auch ihnen dieſe Ehre zu⸗ teil wird. Nicht nur der Handwerksmeiſter ſoll wieder zu Ehre und Geltung kommen, auch der Geſelle ſoll in ſeinem Stand und in ſeiner Arbeit geachtet und geehrt werden. Erntedankfeſt im Stadtteil Neckarau Die NoS⸗Bauernſchaft veranſtaltete gemein⸗ ſam mit der Ortsgruppe der NSDAw am ver⸗ gangenen Sonntag zu Ehren des„Tag des Bauern“ einen Feſtzug durch die Straßen unſe⸗ res Stadtteiles. Bereits morgens um.30 Uhr ließ die hieſige Feuerwehrkapelle vom Turme der evang. Kirche zur Einleitung des Tages nach drei weithin hörbaren Fanfarenſignalen den Choral„Lobe den Herren“ ertönen. Kurz nach 7 Uhr ſetzte ſich der Feſtzug vom Parteilokal„Zum Lamm“ ab, unter Führung von drei Reitern auf präch⸗ tigen Roſſen mit den hochgeladenen, wunder⸗ voll geſchmückten Spendewagen an dem ſich die Feuerwehrkapelle, der Spielmannszug des Jungvollk nebſt zwei weiteren Gruppen desſel⸗ ben, die Ortsgruppenleitung, SS und Sani⸗ tätstrupp Neckarau beteiligten, in Beweguna. Die beiden Spendewagen wurden bis zun Ortsausgang geleitet, von wo aus dieſc unter Führung der bereits erwähnten diei Feſtreiter nach der Stadt gefahren wurbven, um an der Kundgebung bei der Kreisbauernſchaft in Mannheim teilzunehmen. Die Feſtzugsteilneh⸗ mer marſchierten dann, entſprechend geordnet, in die Gottesdienſte der beiden Konfeſſionen, Nachmittags.30 Uhr ſand im Hofe der Kirch⸗ gartenſchule ein Platzkonzert der bereits er⸗ wähnten Kapelle ſtatt, zu dem ſich das muſik⸗ liebende Publikum und die nirgends fehlende Jugend recht zahlreich eingefunden hatte. An⸗ ſchließend daran wurde dann durch zwe. Laut⸗ ſprecher die Rundfunkrede unſeres Führers und Reichskanzlers Adolf Hitler ſowie des Reichs⸗ ernährungsminiſters W. Darrs vom Bückeberg bei Hameln übertragen. 5 Am Abend veranſtaltete man noch im Partei⸗ lolal„Zum Lamm“ den üblichen Erntetanz, an dem ſich alt und jung recht lebhaft und bis zur Mitternachtsſtunde beteiligte. Etwas für Kleinkaliberſchützen Die Schützenabteilung des„Verein gedienter Bayern“ veranſtaltet am Samstag, den 7. Olt., von nachmittags 2 Uhr an und am Sonntag, den 8. Okt., ab 9 Uhr vormittags im Schützen⸗ haus der Polizeibeamten an der Neckar⸗Kanal⸗ Schleuſe(Sellweide) ein Preisſchießen. Es kommen eine große Anzahl ſehr wertvoller Gegenſtände zur Verteilung. Bedingungen: Für alle Teilnehmer: 5 Schuß liegend, freihändig. Einſatz 30 Pfg., Wieder⸗ holung 20 Pfg.— Plakettſchießen: Ein⸗ fatz je 3 Schuß 20 Pfg.(es werden drei ver⸗ ſchiedene Plaketten ausgegeben.)— Ehren⸗ ſcheibe:(nur für Vereinsmitglieder) 1 Schuß ſtehend, freihändig. Einſatz 10 Pfg. Alle Freunde des Kleinkaliberſchießſportes ſind herzlich willkommen. Werbt für das Hakenkreuzbanner Meine Herbstwerbung! Senembah Mij Schus 10 Pi. Schus 13 Fii VDO. AK. Sandblott Schuß. 15 Pf. 3995K Schuß- Posten mit edlen Deckern aus berühmten Tabel-Distrikten. Eine besondere Gelegenheſt für sparsame und fachkundige Raucher. 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Vielfach wird das Pfandleihge⸗ werbe von dieſen Exiſtenzen nur als Aushänge⸗ ſchild benutzt, um Gegenſtände nicht nachprüf⸗ barer Herkunft aufzukaufen und weiter zu ver⸗ äußern. So wird z. B. im Bereich des Edel⸗ metallgewerbes an Pfandleiher verpfändete Ware häufig nicht, wie vorgeſchrieben, bei Nicht⸗ einlöſung ordnungsmäßig verſteigert, ſondern von den Pfandleihern oder ihren Hintermän⸗ nern zum Schaden des Fachhandels zu Schleu⸗ derpreiſen abgeſetzt oder verſchoben. Auch die Möglichkeit des Beſtehens von Verbindungen u Diebes⸗ und Hehlerkreiſen dürfte in manchen ällen nicht von der Hand zu weiſen ſein. Die Polizeibehörden werden die Pfandleiher und Pfandvermittler deshalb künftig ſcharf überwachen und ihre Zuverläſſigkeit und ihr Geſchäftsgebaren dauernden Prüfungen unter⸗ ſbrf Gegen unzuverläſſige Elemente wird charf vorgegangen werden. Bekämpft das gewerbliche Kurpfuſcherkum Gefahren der Schwarzarbeit! Ein Ladenbeſitzer an einer ſehr verkehrs⸗ reichen Straße in Lüdenſcheid hatte in dieſen Tagen eine Aenderung ſeiner elettriſchen Licht⸗ anlage durch einen Schwarzarbeiter aus⸗ führen laſſen. Die Anlage wurde unvorſchrifts⸗ mäßig ausgeführt und auch unvorſchriftsmäßi⸗ ges Material dazu verwendet. Durch dieſe un⸗ ſachgemäße Arbeit hatte die Anlage Erdſchluß erhalten, der ſich durch ein Gasrohr einen Weg in einen auf dem Bürgerſteig befindlichen Fuß⸗ roſt geſucht hatte, mit dem die Fußgänger in Berührung kamen. Hierdurch wurde der Fußroſt elektriſiert, ſo daß Menſchenleben geführdet wurden. Obgleich vom Arbeitsamt immer wieder auf das Gefährliche der Beſchäftigung von Schwarz⸗ arbeitern hingewieſen worden iſt, iſt doch wie⸗ der dieſer Fall vorgelkommen. Natürlich werden Auftraggeber wie Schwarz⸗ arbeiter entſprechend beſtraft werden. Es iſt zu traurig, daß es immer noch Arbeitgeber gibt, die die Maßnahmen der Reichsregierung zur Bekämpfung der Arbeitsloſigleit durchkreu⸗ zen. Es ergeht nochmals die dringende Mah⸗ 15 an alle, Arbeiten nur an das 55 ſtändige Handwerk zu verge⸗ An. Wie dieſer Fall zeigt, ſind gerade Schwarz⸗ arbeiten im Elektro⸗Inſtallateur⸗Gewerbe be⸗ ſonders gefährlich. Sie können die verderb⸗ lichſten Folgen nicht nur für die Beteiligten, ſondern auch für Unbeteiligte haben, und für den Auftraggeber, der in ſolchen Fällen haftet, einen außerordentlichen Schaden bedeuten. Deshalb hat das Reichsgericht bereits in einem Urteil vom 6. 11. 1930 feſtgeſtellt, daß Auftraggeber, die Arbeiten an elektriſchen An⸗ lagen an unzuverläſſige Unternehmer und Schwarzarbeiter vergeben, bei entſtehenden Schäden ſtrafbar ſind. Wer ſich dieſer Gefahr nicht ausſetzen will, übertrage deshalb ſeine elektriſchen Arbeiten nur an einen beim Elektrizitätswerk zugelaſ⸗ ſenen Elektro⸗Inſtallateur. Eur Schließung des Cungenſpitals Das Mannheimer„Spital für Lungen⸗ kranke“ wird dieſen Monat geſchloſſen und die Kranken werden im Tuberkuloſe⸗Kranken⸗ haus Heidelberg⸗Rohrbach untergebracht. Im Mannheimer Allgemeinen Krankenhaus wird nur eine Durchgangs⸗ und Beobachtungsſtation eingerichtet, die von dem ſeitherigen Direktor des Lungenſpitals und einigen Rote⸗Kreuz⸗ Schweſtern betreut wird Da die der Kranken in Rohrbach Bühler Ordenskranken⸗ ſchweſtern anvertraut iſt, wird die Mehrzahl der ſeitherigen Mannheimer Schweſternſchaft frei und ſteht dem Mutterhaus vom Roten Kreuz in Karlsruhe zur Verfügung Im Augen⸗ blick der Schließung des Mannheimer Hauſes erſcheint ein Dankeswort angebracht, ein öffentliches„Vergelt es Gott“ der Aerzte⸗ ſchaft, Schweſternſchaft, den Beamten und Hausangeſtellten gegenüber, für ihre auf⸗ opferungsvolle, die eigene Geſundheit nicht ſchonende 8— der Lungen⸗ ranken. In den Dankgottesdienſten haben die Haus⸗ geiſtlichen, P Floribert, Vikar an St. Bonifaz, und Stadtvikar Weber von der Melanchthon⸗ pfarrei in eindrucksvollen Worten auf die ſchwierige Arbeit und den davon ausgegange⸗ nen Segen der Aerzte und Schweſtern hinge⸗ wieſen und dabei den Untergrund des Ernte⸗ dankfeſtes auch hier herausgeſtellt. Dem leitenden Arzt, Herrn Dir. Dr. Harms gebührt beſonderer Dank und Aner⸗ kennung für ſeine perſönlichen Leiſtungen und ſeine Organiſationsarbeit. Er hat mehr als Pflicht an ſeinen Kranken geübt. Dank gebührt auch der verehrten Frau Schwe⸗ ſter⸗Oberin Maria Grimm, die, zwar erſt eineinhalb Jahre hier tätig, als Nachfolgerin der Frau Oberin Roß wertvolle Arbeit ge⸗ leiſtet hat, aufgrund einer in mehr als 40jähri⸗ ger Dienſtzeit an vielen Badiſchen Anſtalten erworbenen reichen Erfahrung und dank einer eigenen individuellen Behandlungsmethode. 4 Jahre nahm ſie am Weltkrieg in den Kriegs⸗ lazaretten in Frankreich, Rußland, Türkei, Syrien und Paläſtina teil, bis ſie mit ihrer Schweſternſchaft im September 1918 aus Naza⸗ reth den mühevollen Rückzug über Odeſſa in die Heimat antreten mußte, um engliſcher Ge⸗ fangennahme zu entgehen. Die große Opfer⸗ willigkeit und Leiſtung der damaligen Feld⸗ Oberſchweſter Grimm wurde durch Verleihung einer Reihe hoher Orden und Kriegsauszeich⸗ nungen der deutſchen, öſterreichiſchen und türki⸗ ſchen Heeresleitungen anerkannt. Kurz vor ihrem Scheiden aus Mannheim wurde ihr noch die Ehre zuteil, vom Vor⸗ ſitzenden des Deutſchen Roten Kreuzes, mit Zuſtimmung des Ehrenpräſidenten des Verbandes, des Herrn Reichspräſidenten v. Hindenburg, die 2. Klaſſe des Ehren⸗ zeichens des Deutſchen Roten Kreuzes als „Zeichen der Dankbarkeit des Roten Kreuzes und ſeiner Anerkennung für beſondere Verdienſte“ verliehen bekommen zu haben. Mit den Glückwünſchen zu dieſer letzten hohen Auszeichnung verbinden wir den Wunſch, daß der ſcheidenden Schweſter⸗Oberin nach vier Dezennien raſtloſer, erfolgreicher Arbeit ein ſie befriedigender Wirkungskreis zum Abſchluß ihrer Schweſternlaufbahn zugewieſen werde, der das Wort des Dichters von Dreizehnlinden wie⸗ derſpiegelt:„Jeden laſſen milde Sterne ſchließ⸗ lich doch ein Plätzlein finden!“ Dankbar denken wir all der treuen Helfer der Leidenden und wünſchen ihnen reichen Segen und alles Gute! Beſuch einer Wandererherberge Anläßlich der letzten Kreisverſammlung be⸗ ſichtigten die Kreisabgeordneten auf Anregung des Kreisvorſitzenden die Wandererarbeitsſtätte des Kreiſes Mannheim in Hockenheim. Unter Führung des Verwalters wurde das ganze An⸗ weſen eingehend beſichtigt. Speiſeraum, Schlaf⸗ räume, Küche, Baderäume uſw. befinden ſich in einem ausgezeichnet unterhaltenen Zuſtand. Es iſt verſtündlich, daß in einem ſolchen Unternehmen peinliche Ordnung und Diſzi⸗ plin herrſchen muß. Monatlich paſſieren etwa 300 Wanderer die Herberge, welche ſich alle hinreichend ausweiſen müſſen. Von den 36 Betten ſind alſo im allge⸗ meinen 10 belegt. Außer einer geräumigen Badeanſtalt iſt auch eine Apparatur vorhanden, um die Kleider mancher Wanderer von ihren lebenden Begleitern zu ſäubern, Entlauſungs⸗ anlage genannt. Aus begreiflichen Gründen iſt es jedem Wan⸗ derer nur nach jähriger Pauſe geſtattet, wie⸗ der einmal in der Wandererarbeitsſtätte zu übernachten. Das Wort Arbeitsſtätte beſagt, daß es ſich nicht etwa um ein Hotel für Wan⸗ derer handelt, ſondern daß hier die Wanderer. ſelbſt gehalten ſind, an den vielen Arbeiten im Hauſe ſich zu beteiligen. Wie man hört, gibt es Stammkunden, welche etwa alle drei Monate dem Heim ihren Beſuch abſtatten. Im ganzen machte die Wandererherberge des Kreiſes Mannheim in jeder Hinſicht einen pein⸗ lich ſauberen und gut unterhaltenen Eindruck und bewies die zuverläſſige Arbeit des dorti⸗ gen Verwalters. Die Beſichigung verlief zur vollen Zufrieden⸗ heit der Herren Kreisabgeordneten. Neues vom Luftſchiff„Graf 3466 Zeppelin Zur Zeit iſt das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ auf ſeiner achten diesjährigen Südamerika⸗ fahrt begriffen. Wie der von der Hamburg⸗ Amerika⸗Linie herausgegebene Fahrplan mit⸗ teilt, unternimmt es nach ſeiner Rückkehr vom 14. bis 31. Oktober eine Fahrt nach Süd⸗ und Nordamerika, die als Große Dreiecks⸗ ſahrt wieder einmal die Augen der ganzen Welt, vor allem aber der Vereinigten Staaten, auf das deutſche Weltverkehrsunternehmen len⸗ ken wird. Dieſe Reiſe iſt tatſächlich ſehr inter⸗ eſſant. Sie beginnt mit der regulären Süd⸗, amerika⸗Ronte Friedrichshafen—Pernambueo —Rio de Janeiro—Pernambuco, wendet ſich dann aber, ſtatt wie gewöhnlich nach Europa zurückzukehren, nordweſtlich nach der Halbinſel Florida im Südoſten der Vereinigten Staaten und beſucht hier das berühmte Seebad Miami. Die Ankunft erfolgt am 23. Oktober nachmittags. Noch am gleichen Tage ſteuert das Luftſchiff nach dem bekannten Luftſchiffhafen Akron, auf der Strecke New Nork—Chicago in der Nähe von Cleveland, um von dort aus die Weltausſtellung in Chicago zu be⸗ ſuchen. Ueber New Pork fährt das Luftſchiff dann am 28. Oktober morgens nach Europa zurück und zwar zunächſt nach Sevilla in Spanien, wo es am 30. Oktober abends erwar⸗ tet werden kann. Dieſe Fahrt kann zugleich als eine Art Probefahrt gedeutet werden zur Vor⸗ bereitung eines Luftſchiffdienſtes zwiſchen New Nork—Spanien und Batavia auf Java, ein eeee ee nm gewaltiges Vorhaben, das die Leiſtungsfähia⸗ keit der Zeppeline erneut unter Beweis ſtellen würde. Welchen Wert die Vereinigten Staaten dem Großen Dreiecksflug beimeſſen, geht da⸗ raus hervor, daß ſie ihm zu Ehren eine be⸗ ſondere Werte von 50 Cents herausbringen werden. Die Teilnehmer der Ungarnreiſe und ſonſtigen Freunde von Ungarn treffen ſich am heutigen Freitag, 20.15 Uhr, im Palaſt⸗ hotel„Mannheimer Hof“ zu einer gemütlichen Zuſammenkunft mit Vorführung eines Filmes, der während der Reiſe aufgenommen wurde. Bei dieſem Ungarn⸗Abend wird Tokajer Wein ausgeſchänkt. Auch Ungarnfreunde und Gäſte ſind willlommen. Lehrergeſangverein Gemiſchter Chor Beginn der Damenproben am Donners⸗ tag, den 12. Oktober, abends.15 Uhr im alten Saalbau N 7, 7. Leitung Generalmuſikdirektor Wüſt. Stimmbegabte Damen werden an die⸗ ſem Abend immer noch aufgenommen, auch wenn ſie ſich bisher noch nicht gemeldet haben. Wie das Fürſorgeamt mitteilt, iſt die Ent⸗ hebung von Frau Gertrud Weiß, L 14, 10 von ihrem Amt als Wohlfahrtspflegerin ſeiner⸗ zeit irrtümlich erfolgt. Frau Weiß iſt weder Jüdin noch jüdiſcher Abſtammung. Sie hat ihre ehrenamtliche Tätigkeit im 1. Wohlfahrtsbezirk bereits wieder aufgenommen. Kalholiſche Kirchennachrichten Ernennung. Der Erzbiſchof von Freiburg er⸗ nannte den an der Jeſuitenkirche amtierenden Kaplan Marquart zum Studentengeiſtlichen und Repititor in Freiburg. Wohltätigreitsbazar. Die katholiſche Pfarr⸗ gemeinde Herz⸗Jeſu veranſtaltete im Kaiſer⸗ garten einen ſehr gut beſuchten Wohltätigkeits⸗ bazar, der von Stadtpfarrer Schäfer gelei⸗ tet wurde. Religiöſe Vorträge. Der Ehrendomherr Uni⸗ verſitätsprofeſſor Dr. J. Bilz hielt in der Bürgerhoſpitalkirche an drei Abenden religiöſe Vorträge. Veranſtalter war der Verein kath. Kaufleute„Columbus“ Mannheim. Kirchenfeſt auf dem Pfingſtberg. Am nächſten Sonntag findet auf dem Pfingſtberg das Feſt der Schutzpatronin der dortigen Kuratie, der heiligen Thereſe vom Kinde Jeſu ſtatt, bei welchem außer dem dort amtierenden Kurat Striege lauch Stadtdekan Prä⸗ lat Joſef Bauer und Pfarrkurat Baur, Mannheim, zugegen ſein werden. Die Vorbe⸗ reitungen, um das Feſt recht würdig zu geſtal⸗ ten, werden ſchon ſehr rege S ſo daß mit einem recht zahlreichen wenhen zahin chen m Geſchäftliches Nach jeder Haarwüſche mit„Haarglanz“ nachſpülen? Das iſt notwendig, um Ihr Haar geſund und ſchön zu erhalten und ihm den wundervollen natürlichen Glanz zu geben. Auch läßt es ſich dann beſſer wellen und friſteren.„Haarglanz“ liegt jedem Beutel„Schwarz⸗ kopf⸗Schaumpon“ bei. Die altbekannte Weinhandlung Karl Singer er⸗ ffnet im Hauſe J 1, 8, Breite Straße, eine Verkaufs⸗ ſtelle, die in gediegener, einfacher Ausſtattung, doch modernen Anſprüchen vollauf gerecht wird, und dem Kunden alles bietet, was er von einer Weinfirma er⸗ warten kann. Neben Originalabfüllungen der Winzer⸗ genoſſenſchaften kann man von den billigſten bis zu den beſten Sorten alle Arten Weiß⸗, Rot⸗ und Süd⸗ weine, Pfalz⸗, Rhein⸗ und Myſelweine ſowie Liköre, Brannt⸗ und Schaumweine haben. Wir wünſchen un⸗ ſeren alten treuen Inſerenten beſten Erfolg. Städt. Hochſchule für NFluſik und Theater Jeſtliche Muſik zur Eröffnung Es hat zu allen Zeiten Muſiklehrer gegeben, deren Hauptbedeutung(oder ſogar einzige Be⸗ deutung) eben in ihrer Lehrtätigkeit lag. Einige —— es darin ſogar zu Weltberühmtheit ge⸗ racht. Der Laie verſteht ſo etwas nicht ganz; er meint, ein guter Lehrer müſſe vor allem ein virtuoſer Spieler ſein; dies iſt zwar nicht immer richtig, doch wird im allgemeinen der Lehrmethode desjenigen Lehrers die rößte Ueberzeugungskraft innewohnen, der ein eigenes Können als Beiſpiel für die Erfolgsträchtigkeit ſeiner Methode in die Wagſchale zu werfen vermag. Deshalb ſind auch tatſächlich die beſten Spieler immer die allerbeſten Lehrer geweſen. Das ſchließt frei⸗ lich etwelche Ausnahmen nicht aus. 3 Die neugegründete Städtiſche Hochſchule für Muſik ſtellt eine ganze Reihe ſolcher Kräfte vor, deren Leiſtungen eine intenſive Arbeit am eigenen Können verraten, und dies iſt ſchließlich ein einleuchtender Beweis für die Erfolgsmöglichkeit bei anderen. Die Vortragsfolge begann mit Johann Se⸗ baſtian Bachs zweiklavierigem Cdur⸗Konzert. Die liebliche Figuration des erſten Satzes, Bachs großgeſchwungene Melodiebögen im Adagio und das leichthüpfende, allmählich ge⸗ ſteigerte Schlußfugenthema erfuhren durch die Lehrkräfte Karl Oehler und Eliſabeth Bleicher eine unter bei Bach ſehr wohl an⸗ ebrachten Zurückhaltung ſtehende ſachgemäße usdeutung“ Das Zuſammenſpiel hätte bei ge⸗ wiſſen Stellen ſein dürfen. In Händels bekannter Arie aus dem Orato⸗ rium„Samſon“ ſowie Haydns große Schöp⸗ fungsarie ließ Kammerſänger Fenten helle Erinnerungen an ſeine allen Mannheimer Opernfreunden bekannte Tätigkeit am Na⸗ fionaltheater aufleuchten. Er errang ſich ſtarken Beifall. Am Flügel begleitete ihn in ausge⸗ zeichneter Weiſe Kapellmeiſter Rudolf Bo⸗ ruvka. Das letzte der rein klaſſiſchen Stücke— Beethovens letzte Sonate in-moll— erfuhr durch Profeſſor Max von Pauer, dem Leiter der Meiſterklaſſe für Klavier, eine Neugeſtal⸗ tung, die von einem ganz überragenden Ge⸗ ſtaltungsvermögen und einer ſchrankenloſen Hingabe an das Werk zeugte. Die Aufnahme dieſer Leiſtung bewies, daß auch der letzte Hö⸗ rer im Saal im Banne dieſes Meiſters— und Max von Pauers— geſtanden atte. Darauf folgten zwei bekannte Brahms⸗Ge⸗ ſänge(„Sapphiſche Ode“ und„Von ewiger Liebe“), deren tiefe Innerlichkeit in der Altiſtin und bekannten Geſangspädagogin E. Wolf⸗ Dengel eine gute Interpretin fand. Auch hier unterſtützte Kapellmeiſter Borupka mit aller notwendigen Delikateſſe und nicht immer ganz leichter Führung. Den würdigen Abſchluß bildete eine kraft⸗ volle Kammermuſik: Meiſter Johannes' Kla⸗ viertrio in Hedur, op. 8. Der Führungspart lag in Händen Prof. Max von Pauers, während Max Kergl und Karl Müller die Streicherpartien betreuten. Das Werk ſtellt hohe und höchſte Anforderungen an alle drei Spieler; nicht nur das phantaſtiſche Scherzo oder der choleriſch brauſende Endſatz, ſondern gerade auch die ſcheinbar leichteren Sätze — der in eitel Wohlklang getauchte erſte Satz ſowie der herrlich getragene Zwiegeſang der doppelgriffig behandelten Streicher mit dem Klavier im Adagio. Die überraſchend zahlreich erſchienene Zu⸗ hörerſchaft ſpendete überreichen Beifall. * Anmerkung: Warum man in ſteigendem Maße den Ritterſaal zur Veranſtaltung von Kamermuſiken benutzt, erſcheint mir in Hinſicht auf ſeine geradezu kataſtrophale Akuſtik wenig verſtändlich. Hermann Eckert. Kalender der Deutſchen Arbeit 1934. Im Ver⸗ lage der Deutſchen Arbeitsfront, Berlin (Herausgeber Walter Schuhmann, Mdg, Preußiſcher Staatsrat, Führer der NSBoO und des Geſamtverbandes der Deutſchen Arbeiter) iſt ein Kalender der Deutſchen Arbeit 1934 er⸗ ſchienen. Dieſe Broſchüre, ganz wunderbar illuſtriert, führt den Leſer ein in das Leben und Wirken des deutſchen Arbeiters der Stirn und Fauſt und iſt ausgeſtattet mit unterhalt⸗ ſamen Beiträgen bedeutender Wirtſchafts⸗ kenner, wie Dr. Goebbels, Reinhold Mu⸗ chow(), Hans Hinkel, Hermann Linde⸗ mann, Dr. Robert Ley u. a. m. Ein Kalen⸗ der, der jedem deutſch⸗denkenden Volksgenoſſen nur wärmſtens empfohlen werden kann. Dabei iſt der Preis, an der Qualität des Buches gerechnet, verhältnismäßig ſehr gering. Das Buch koſtet nur 50 Pfg. Wir verweiſen auf unſere heutige Anzeige. 3 TonriNMEMTal ——— 5. Kostenlose roꝛeſi- künrung Bant⸗Darieben können sich Rad- u. an Beamte u Feſtbeſ. Nietobeslitzerſobne Vorſpei. Distr. Lameyſtraze 34 sichern. Unverbind-] Annabmeſtelle vudw⸗ liche Auskunit er- ei E Braunwrecher 30548 Mannheim — Windmühlstr. 1 5 4288K Zmmobiien Uills eldverkehr Bowitz, Mannheim, zu verkaufen. n 7, 15, part. Fern⸗ J. Zilles, Immob.⸗ u. Hypoth. Geſchäft. N. 5, 1. Tel, 30.876. 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J Vortra⸗ großes Jilm Roxy 343 produ“ die Ta Anſchli Boden. manchi Man läßt di ken ſck Dieſen noch 1 dankbe volle matik Szene manch Kitſch⸗ volle lichen wahrſ we Schuh verfla das ſt ſter ul In Gaukl und Leben die 2 denn inzwi dentr in de bitter Di⸗ Teile leider biete weni nicht menf Wär . r 1938 —.—— Sahrgang 3. Nr. 257. Seite 13 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 6. Oktober 1938 38fähig⸗ ſtellen Staaten eht da⸗ Aus der Evangeliſchen Gemeinde J Bezirksverſammlung des Landesverb Zpen benmere urb ain ent g ei rre im 2 m letzten Montag trat der neugewählte 1718 Stunden beiſammen. Und nun geht es neuem rden. Kirchengemeinderat zu ſeiner erſten d Schaffen und Streben mit frohem Mut ent⸗ Sitzung zuſammen. Zum Vorſi d d er 2 rer an. en Fachſchulen gegen. Fuhrer der Kirchen em ee reiſe 0 heim⸗Stadt wirbe Pg. Hehn, der Bezirksleiter des dieſer daraufhin, daß der neue Verband die Jagd und Jiſcherei im Oktober ſeinem Stellvertreter Kirchenälteſter Thoma der Bebrer, an hudt Fab⸗ gende Aufgabe hat, unſere bernfztätig' Ju⸗— Mnn Rotwildes, die beuer ir, ffen ſich perufen ſchulen, berief am Samstag, 30. September, gend deutſcher Kultur, deutſchem Fühlen allgemeinen früher als ſonſt einſetzte, erreichte Palaſt⸗ die Mitglieder zu einer Bezirksverſammlung und Denken zu erziehen. Dazu bedürfe es aber im Oktober auch in den Bergrevieren ihren ütlichen In einer Anſprache dankie Pfarrer Kiefer der einträchtigen Zuſammenarbeit aller Kolle⸗ Höhepunkt. Sie flaut in der Ebene früher, im Filmes, dein bisherigen Vorſitzenden, Pfarrer Zveſt, ſie dem Ruf Iprd. großer Zahl folgtenſgen in treuer Kameradſchaftlichkeit, um im Gebirge aber erſt Mitte Oktober ab, während urde und dem bisherigen Kirch„E 3 Geiſte unſeres Führers ganze Arbeit zu tun das Damwild wird im Laufe des Monats in — gen Kir hengemeinderat, um im Es war eine Stunde ernſter Arbeit, die be⸗ Der Bezirksleit i Brunft tritt. Die Sch i tajer Anſchluß daran einige grundſätzliche Ausfüh⸗ ſonders zwei weſe tli ſtaats⸗ti ezirksleiter erteilte darauf dem Frat⸗„ Die Schußzeit endet am 15. Okto⸗ ide und rungen über die kommende Arbeit zu machen. poktlüſcher und Mlureller e giums, Pg. Dipl 5 F0 gur————3————— Er führte u. a. aus: Ich dant S 1s, Pg. Di ⸗Ing. Fehrmann, das Wort„„„Dam⸗, Reh⸗ un ſamswilds iſt im ſie nür als einem Wner 5 n Nach der Begrüßung durch den Leiter wies zu einem Vortrag über beendet. Reh⸗ igen en d Bolſchewismus und Nakionalſozialismus ziemiich erholt Jaben, durfen noch inden mi⸗ nach dem Amt nicht daß Wie lein anderer, iſt gerade dieſer Rednerf deurſche Beweg d„ ez ten deutſchen Ländern geſchoſſen werven In nicht gegeizt habe, ſondern daß befugt, über gung den Wirkungsbereich ihres]Bayern ſetzt die S nd die Verhäliniſſe es waren, die es Ihnen nahe⸗ befugt, über das Thema zu ſprechen. Hat er Mutterlandes überſchritten. Wenn das- in Schonzeit für Rehböche am legten, mir dieſes Amt anzubi eten. Ich habe doch ſelbſt als Rußlanddeuiſcher im ampf ſiſche Volk mit ſeiner aſiaiiſchen 5 Aane 57 Sachſen und Thüringen Mitte onners⸗ dieſes Amt angenommen im Gehorſam gecen———55 mörderiſche Peſt marxiſtiſcher Welt⸗ Duldens und Hinnehmens 16 Jahre lang un⸗ der——— Den m alten den Ruf der Stunde und verſpreche, es zu füh⸗ evolution geſtanden. In groß angelegtem ter grauenhaften Schmerzen. und Opfern vor zeit ü ne deen die Schuß⸗ direktor ren, ſo daß es der Kirche zum Wohl und Se⸗ Aufriß gab er ein eindringliches, von leiden⸗ der ganzen Welt die blutige Wirklichkeit des 53— weibliches Rot⸗ und Damwild und Rot⸗ an die⸗ gen gereichen wird. Der Kirchengemeinderat iſt fasnn getragenes Bild von Ent⸗ Bolſchewismus vorzuleben hatte, ſo iſt es un⸗ Enhe ſofern ſie nicht bereits be⸗ n, auch nicht nur eine Behörde, ſondern ein Kreis von ehung und Wirkung des Bolſchewismus in ſere deutſche Aufgabe, die einzig wirkſame— In einigen Ländern ſind im Ok⸗ t haben. Berufenen, der es mit der Erweckung der Evan⸗ Bea E. verſtand es deſſen ideologiſche Gegenfront den anderen Völkern voranzu⸗ſfreige 1*——+—— en ie Ent⸗ geliſchen Gemeinde zu tun hat. Alles was im ſ erbundenheit mit dem europäiſchen Libera, wazen. Schauerlich war es eme der große 1. Oktober endet faſt au⸗g 14, 10 Kirchengemeinderat zur Beratung kommt, ſteht lismus aufzuzeigen und die Gefährlichteit des Rußlandkenner uns zu berichten hatte Er⸗z. B—— Haſen, während dies ſeiner⸗ unter dieſem großen Ziel, das Evangelium in„ewigen Bürgers dazutun. Gegen den Kom⸗ griffen lauſchte die Verſammlung den hin⸗ temberg, Heſſe erheiniſchen Bayern, in. Würt⸗ weder allen Straßen, in alle Häuſer, zu allen Men⸗ munismus kümpft nur eine einzig Macht, derf reißenden Worten des Redners tober der F 1. n hat ihre ſchen zu bringen. Und wenn auch der Kirchen⸗ die große Miſſion überkommen iſt, die Welt noch nicht al, iſt. Wo die Jaad auf Faſanen tsbezirk gemeinderat noch äußerlich auf dem Papier in vor dem Chaos zu— retien: der Nationalſozia⸗ Als zweiter Redner behandelte Pg. Schweizer und Sachſ offen iſt, geht ſie, wie in Preußen zwel Gruppen geſchisden il, no darf in dem lismus Adolf Hitlers. Hier hat die große ſdas Thema: Wrc in und Einigteit vorausgeſetzt werden, daß alles was N ſind.—— 8 Ottober auf. Die Rebhühner en—— getan ein Stück Evangeliumsver⸗ Schon eugeſtaltung der Deutſchkunde halten bei 40——— ndigung iſt. Ju dieſem Sinn, ſo ſchloß Pfa⸗ Schon ſeit Jahrzehnten hat ſich der Redner] hen, die die de(tagen ziemlich gut u i1 nen er riper ind Binggie mein, mnnene gen r ſ Abenbem eezat F Wesen rin Sifn. Soeee erenden„iltd ein ämpfer Ke d Erziehung zu ma⸗ freudiger Hingabe bereit ſei ſich ſeiner Pf Haſen erſt bei eintretend ält exer und Mitſtreiter heißen, und dieſem Si chen. In ausgezeichneter Weiſe* it ſein, ſich ſeiner Pflege retender kälterer Witterung iſtlichen er en, in inne Veiſe legte er dar, und Entwicklung zu widmen. Deutſchtund ütbegonnen werden; denn an w yihre Mithilfe zum Dienſt der Kirche daß es endlich Zeit iſt, damit aufzuhören uns d her, ſo fü ſchtunde iſt det der G n warmen Tagen lei⸗ und zum Segen unſeres Volkes. ſelbſt zu verraten. Gegen die mannigfaltige aher, ſo führte der treffliche Pädagoge aus, fahr d. geſchmack des Wildbrets und die Ge⸗ Verfäl changea3 en die gfaltigen nicht ſo ſehr eine Frage des Lehrplans, ſon fabr, daß Haſen, vor allem bei unſachgemäßer 1155 Nach der Erledigung der Tagesordnung die iit ierer Votz haben wir dern eine Frage des deutſchen Lehrers. Unſere Verpackung, auf dem Transport W igkeits⸗ ſprach der neuerwählte Führer der Kirchen⸗ zen im Geiſte des T olkstums zu ſet⸗Fachſchulen haben nicht nur Fachwiſſen zu ver⸗ zu groß. Ende Oktober beginnen nunmehr die F gelel⸗ gemeinde anläßlich des Geburtstages des Herrn Hitlers und Lagards Jahn, Adolf mitteln zum Zweck des perſönlichen Erwerbs, Waldtreibjagden, die dadurch an Reiz gewin⸗ Reichspräſidenten ein Gedenk⸗ und Dankes⸗ Menſchen Di gards. ir müſſen dem jungen ſie erziehen junge Deutſche zu Dienern am nen, daß auch die Faſanen ſchußreif ſind und wort und ehrte den Mann, der durch Gottes⸗ hinreiß Dinge geben, die ihn begeiſtern und Werk unſeres Voltes. der Durchzug von Waldſchnepfen in vollen rr Uni⸗ fügung zweimal zum Retter des Vaterlandes M en. Jeder Deutſche wird um ſo reiner A. n Gang kommt. Der Zug der Enten und Gänſe würde, mit dem Deuiſchen Gruß. Mit dem S Auie ſein, je reiner er Deutſcher iſt. Unſere Mit einem dreiſachen Sieg⸗Heil auf unſeren ſetzt lebhafter ein: das Haarraubwild vollendet eligiöſe Lutherlied fand die Sitzung ihren Abſchluß.—— ſein** wirkliche Schule der Volts⸗ Führer und dem Kampflied Horſt Weſſels ſeinen herbſtlichen Haarwechſel. Der Zug der n kath. 3 Sie muß Volksgenoſſen erzie⸗ſendete die Verſammlung. Saten an Aus⸗ in 4 J.-⸗und allenfalls auch Fang⸗ 0 helere, bero mndbops. H. Stiftungsfeſt und Giegeri as Feſt meindehaus Waldhof egerinnen⸗ kung Barbe Barſch Schier tie, der Am Sonntac 3 50 und„ V„Sch — Am Sonntag, 8. Okt., findet im evang. Ge⸗ des Erſten Ma i nd Zander beißen noch aut. Bachſaibling. —3— meindehaus ein heiterer Abend ſtatt. 315 Auf⸗ Im klei— Aubeimer Damen Schwimm- Klubs Forelle und Seeforelle laichen. Huche——— Prä⸗ führung kommt u. a. das Volksſtück„Ses Mül⸗ Saale des Kolpinghauſes feier⸗ dorfer. Mädchen: Dina Veith, Trudel Piſter 11 kleinen Gewäſſern zuweilen den Köder. Rut⸗ ——3³9.—5 ſind Seen Trudel Ruſchmann, Irene Thierbach 11 Areoſn ſh. e Vorbe⸗ s 32 Mitgliedern eſtehende Theater⸗ihres Klubs* hrige Beſtehen In der ehrenden Anſprache an die Siegerin⸗⸗ gruppe des Evangeliſchen Bundes(Zweig⸗ ihres Klubs. Mit dem gemeinſam geſungenennen wies die Fehreri tal⸗ ugen n. Bul ig⸗ f 2 40 ies die Führerin unter anderem dara *— Rheinau). Das Stück beſitzt eine große nge In herz⸗ hin, daß die Gipfelteiſtung als ſolche nle das Tageskalender cnel lnziehungstraft, es wurde in Rheinau ſechs⸗ Immetsberger di ie Klubführerin PaulaZiel des deutſchen Frauenſports ſein kann und Freitag, den 6. Ot mal vor vollbeſetztem Saal zur Aufführung Jor dreifaches ger die erſchienenen Feſtgäſte. darf. Vor allem muß das Frauenſchwimmen Nationaltheater: e 0 Ein bheiteres Stück, welches ſelbſt ker und e——— als die in jeder Hinſicht wertvollſte Leibes⸗ in nt', von Goete. Miete R. . eden Gries i ine 4 rg fan 8 1glicz 4 3 5 eimen heit Aufnabme. Darauf in 2253 lichen Miachusung ber——◻ Alemlunhünine——55 15 f5 h ſicher nicht bereuen, wenn er am Somsiag⸗ 5 3— 45— die erſten Strophen damit der Wiedergeſundung und Erſtarkung Marionetten und Walier 33 Gaſtſpiel Schichtls chſpülen! obend ins evang. Gemeindehaus Waldhof, frü⸗Fein nd⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Liedes. unſeres Volkes dienen. Den letzten und tieſſt Autobus⸗Sonderſahrten ab Paradeplat: ſchen zu b' Csſino Bopp u. Reuther, geht.———— umrahmt wurde die Feier durch Sinn ſeiner Gemeinſchafts arbeit ſieht—— Zur Weinleſe in die Pfal mil Zelerel. 15 ger Ber———— geſangliche Darbietungen jun⸗ deutſche Frauenſchwimmverein, von Frauen ge⸗ Kelter⸗Beſichtiaung. Sonderſahrt: Weinbeim—-Bir⸗ len un 4 5 ufskünſtler. leitet, in der ſittlich⸗-geiſti 3 kenau—Fürth—Marbach—Beerfelden—Hirſchhorn.— Schwarz⸗ Erangeliſcher Volksve„in der ſittlich-geiſtigen Erneuerung derf Redarſteinach-Heivele—oirſchhorn. rein Im Mittelpuntt des Abends ſtand die Eh⸗ heranwachſenden deutſchen Frauenjugend im Tanz: Kabarett Libelle 1 Mannheim-Waldhof zung der Schwimmerinnen, die im verfloſſenen fäglithen Siellung z Nur die aus dieſer grund⸗ ger er⸗ Trainingsjahr die Farben des Klubs ſiegreich fätzlichen Stellung und damit einer entſprechen⸗ Stündige Darbietungen zerraufs. Am Samstag, den 7. Ort. 20 Uhr, findet im vertreien haben. Bei ſechs ſchwimmſportlichen depenpen Arbeit heraus ſich ganz loaiſch er⸗ Studt. Schloßmuſfeum: 10—13 u. 15—17 nyr geofſnet. imb— evang. Gemeindehaus ein Lichtbildervortrag des Veranſtaltungen wurden von 14 Schwimmerin⸗ gebenden Höchſtleiſtung im Frauenſport kann 3 Schloßbuͤcherei:.—13 u. 15—19 Ubor gesſſnet. — 1otographen. Reinwarth, Mannheien nen insgeſamt vierzehn Endſtege,(s Staffeln gfchichtspunkte aber mü finden. Unter dieſem————— 14.—16 nor geöffnet. Winzer⸗„Von Kairo bis zur Sudangrenze“ ſtatt, zu dem und 6 Einzelrennen), zwölf zweite Plätze(ſechs Geſichtspunkte aber müßte es möglich ſein, dem Sch 54 L. 1. 1. Ausſtellgng:„„e n— im———◻+— herzlich eingeladen ſind.———1 W a errungen. pinr ir einmal das Ge⸗ geöffnet er, nd nd Süd⸗ Dieſer intereſſante ortrag, der erſt kürzlich im u kommt noch eine Reihe dritter und vier- bräge wertbildender ufbauarbeit im Dienſte Muſeum ür ——— mit großem Beiſan ter Plätze.* und Vaterland zu ſchaffen. 11—10 Uor—— ſchen un⸗ nommen wurde, bringt Bilder einer Reiſe] Die Siegerinnenli 3 e egerinnen wurden noch mit einer Stüdt. Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: nach Aegypten, die ſehr lehrreich und anſchaulich henſol Siegerinnenliſte weiſt nachſtehende Rei⸗ Blumengabe und einem dreifachen Gut⸗Naß 12.00 und 16,00.—19.00 Ubr, Buchansgabe 1030—13 ſind. Muſikaliſche ge auf: Damen: Tilly Schmitz, Johanna 3 Schl und 16.30.—2 ind. Muſt aliſche Darbietungen umrahmen den Greiff, Oſſy Immetsberger, R M. geehrt. Als Schluß des feierlichen Aktes er⸗ 1 Uhr Leſehalle. mee Vortrag, der ſicher auch im Vorort Waldhof] Lipp, Hilbe Dagg, Marta— Pio klang die Strophe des Deutſchland⸗Liedes:—— Möhlbloc, Weidvenſtraße 16: 14—19 Uhr ſchafts⸗ großes Intereſſe erwecken wird. Greiff. Jugend: Käthe Applek, Irmz—5 5„Deutſche Aramen, deutſche Treue. Zugenppücherei Lameyhaus Mus——————————————— 4*„Irmä Mün⸗! In gemütlicher Stimmung und bei frohem geoöffnet haus, u 7, 46: 15—19 Uhr ——— Q————————— inde⸗ Jilm Fabrikannten. In Heinz Rührmann ha⸗ 5————————————————I Kalen⸗ Roxy ben wir jenen Typus des gemüt⸗ und—3— en dauerten vier Jahre und konnten nurAusbildungs⸗Klaſſe, unter Mitwirkung des enoſſen heimkehr ins Glück · vollen Menſchen, der unbeſchwert durch die unter großen Mühen hergeſtellt werden: Skalp⸗„Philharmoniſchen Orchefters“, Leitung Herr —485 En 4 n. tehr ins 1 Welt ſchlittert: eine ſchauſpieleriſche Glanz⸗ iäger, die Inkas, die herrlichen Landſchafts⸗ Kapellmeiſter Becker. Die Vortragsord⸗ Dabei Je mehn wir Eilarict in die rpie Film⸗ leiſtung! Obne lächerliche Pewerrung ſpielt bilder, Stiergefechte, im Urwald des ob nung verzeichnet die 3 Klavier⸗Konzerte: Dedur Buches prodnnon gewinnen, deſto mehr wird für uns Ludwig Stöſſel einen biederen Schuſter, A es oberen von Mozart, g⸗moll, op. 25, Mendelsſohn und „Das die Tatſache ertennbar, daß der veutſche Fien Redenin, ſie ulvrich, die unvergeßliche kleine mazonas uſw. feſſeln den Zuſchauer ſiets. gagoieſer du Beethoven. Man darf hoffen en auf Anſchluß, erlevnishafte Beziehung ſucht, feſten Rebellin, ſtent einen geſunden Frauentyp auf Wir machen darauf aufmerkſam, daß Jugend⸗ daß dieſer durchaus ungewöhnlichen Veran⸗ Boden. Noch iſt es ein Suchen, noch iſt es die Leinwand ohne alle Operettenſchminke. liche Zutritt haben. ſtaltung allerſeits großes Intereſſe entgegen⸗ manchmal nur guter Wille. Wieder ein Film, der erfolgreich die Scha⸗ ebracht wird.— Der Konzert⸗Abend itsdie „Man hört auf den Klang der Heimat, man blone ab elegt hat und der den Beweis lieſert, Konzert-Abend Hanni Werber⸗Römer dritge öffentliche Veranſtaltung der geſchätzten läßt die unverfälſchte Art der Menſchen Brüt⸗ daß wir allmählich auf dem richtigen Weg zum Die beſtbekannte Klavierpädagogin Frau Pädagogin im Unterrichtsjahr 1933, zugleich ten ſchlagen zu den irregeſührten Befuchern. deutſchen Volksfilm ſind..Xk. Hanni Werber⸗Römer veranſtaltet am ein Beweis der Tüchtigkeit der Veranſtaktert e F Wen in w i 10 Film. 5d nſe danlbar begrußt man das unbeſchwerte, gemüt⸗*„unſichthare Gegner“ einen Konzert⸗Abend mit ihrer rat) volle Spiel, dem eine geſunde ſoziale Proble⸗⸗ Ein Kampf im Dunkeln bildet die Grund⸗ ße 3 4 matit nicht abgeht. Leider ſind die volkshaſten idee des neuen Films im Capitol. Eine ſüd⸗ Szenen nicht durchweg glücklich und ſtehen amerikaniſche Oelgeſellſchaft will ihre Gruben im 1 30 manchmal als am Rande ins Sentimental⸗ noch kurz vor der völligen Verſchlammung gün⸗ zefchäfi. Kitſchige abzugleiten. Eine kraft⸗ und lebens⸗ ſtig an eine deutſche Geſellſchaft verkaufen. Tie 20 876. volle Regie ſtellt den ethiſchen und volkstüm⸗ Konkurrenten ſind ein Konzern und ein Konſor⸗ 16. 705 lichen Kern über blaſſe Motivierungen und un⸗ tium, die ſich gegenſeitig den Rang ſtreztig ma⸗ wahrſcheinlichkeiten. chen. In den ſich hieraus ergebenden Verwick⸗ wei Geſchichten zugleich: Das Märchen vom lungen werden im Film mit allem Aufwand Schubkönic, den ſein Fabritbetrieb und ſeine] der Zeitlupe, in behaglicher Breite, Schieber. verflachte Ehe anwidern und der heimkehrt in Verbrechertypen, Kapitaliſten, Proviſionshyä⸗ Bperes: das ſtille Dorf ſeiner Lehrzeit zum alten Mei⸗ nen und Moͤrder gezeigt; man kennt ſich kaum — ſter und der Jugendliebe. noch aus, wo ſich in dieſer Ausleſe von Be⸗ N. In der anderen Fabel lebt der wandernde trügern der anſtändige Menſch befindet. Der —44364 Gaukler, der Zauberer mit Hund und Aefſchen, Film hat einen guten und kämpferiſchen Cha⸗ 0 und nippt am vollen Kelche des trügeriſchen rakter dargeſtellt durch den wirklich echt perſoni⸗ — Lebens, als ihn das Wunder des Zufalls und fizierten deutſchen Ingenienur(Paul Hartmann): Ken die Laune des Glücks zum Jagdherrn erhebt, doch ſind die Mächte, die ſich dem anſtändigen denn alle bedienern und keiner begreiſt und der Ingenieur entgegenwerfen, nicht ſtark genug fh f6 inzwiſchen die Seligteit des ewigen Vagabun⸗ſſkizziert. Die Ganoven bilden die Mehrheit eken dentraums von der umgekehrten Welt auskoſtet. Gerda Maurus ſpielt die zent der in der er beſitzt und genießt und die anderenſ dem Notausgang der Tugend. Bilddramatiſch vitten und darben. ein Höhepunkt: Die Bankſperre durch die Poli⸗ en von Die ganze Geſchichte hat man in weſentlichen zei. Da packt der Film. 5. Sch Rark auf Teilen in den Schwarzwald verlegt, hat aber bnungs⸗ jeider vergeſſen, die Schönheiten dieſes Ge⸗ 3. mit——. Die Wer univerſum nimmt am kommenden 68 ter Nr wenigen nichtsſagenden Aufnahmen, können onntagvormittag ſeine Morgenfeiern wieder pr nicht befriedigen. Aber auch darüber kann die Gefest-Bohn— 4 menſchliche Unmittelbarteit und die velebende—* mit dem groben ufa⸗hultus⸗ anel ewachs.-Wachsbeize bohnert ½ Oobe n 878 Wärme der Darſteller hinwegſeven. So aw. 3 1—53 2———— Reich dee mühelos hochglänzend. Oberall erhältlich.— 520 as“ und iſt als packender und ſenſationeller 2 Hersteller: Thompson-Werke G. m. b. H. Düsseldorfs ank: 33 Hörb''ger in ſeiner großen Kunſt d aus dem Geiunſtelten Seden flüchtenden Fum anzuſprechen. Die Aufnahmen zu den 2. Jahrgang 3. Nr. 257. Seite 14 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 6. Oktober 1933 2850 Jahre Nordamerika⸗Deutſchtum Am 6. Oktober des Jahres 1683 lief im Hafen von Philadelphia ein Schiff mit dem Namen „Concord“ ein, das dreizehn Krefelder Fami⸗ lien in die Neue Welt mit ihren unendlichen Räumen und Möglichteiten hinwberbrachte. Dieſe dreizehn Familien wurden begrüßt von einem Manne mit Namen Franz Daniel Pa⸗ ſtorius, der bereits am 20. Auguſt in der noch in den erſten Anfängen der Entwicklung ſteckenden Stadt gelandet war. Mit dieſen Da⸗ ten begann die immer noch viel zu wenig be⸗ kannte an Leiſtungen aber auch an tragiſchen Enttäuſchungen reiche Geſchichte der Deutſchen in Nordamerika. Das Schiff„Concord“ hat für die ſpätere Entwicklung der Vereinigten Staaten eine ähnliche Bedeutung wie die Lan⸗ dung der„Mayflower“, auf der die erſten eng⸗ liſchen Einwanderer, gewiſſermaßen die Ariſto⸗ kratie dieſer neuen, großen Demokratie, ins Land kam. Wer war Paſtorius? Warum waren dieſe Deutſchen mit Weib und Kind in eine unge⸗ wiſſe Zukunft ausgewandert? In Deutſchland waren die Folgeerſcheinungen des Dreißigjähri⸗ gen Krieges wirkſam und begannen den deut⸗ ſchen Nationalbegriff immer mehr zu zerſetzen und das deutſche Vaterland aufzulöſen. Die Aufſplitterung in zahlloſe Staaten und Stät⸗ chen, die Willkürherrſchaft der Hunderte von Potentaten, die religiöſe Zerſplitterung und Unduldſamkeit, das wirtſchaftliche Elend triebh gerade die wertvollſten Menſchen zu ſich ſelbſt zurück. Religiöſe Sektenbewegungen wurden überall lebendig. Als Gegenbewegung gegen Formalismus und orthodoxes Dogma entſtan⸗ den jene Strömungen, die ſpäter als Pietis⸗ mus gerade die ernſthafteren Schichten erfaßte, und ſich z. T. in chiliaſtiſchen Hoffnungen äußerte. Beſonders im weſtlichen Deutſchland regten ſich die„Inſpirierten“, die„Erweckten“, die„Tunker“, die„Mennoniten“ rührten ſich, in Schleſten entwickelten ſich ſpäter die „Schwenkfelder“ und„Herrenhuter“. Einen großen Cinfluß übte über Holland und den Niederrhein der große Freund der Quäker, William Penn, in deſſen Perſon ſich religid⸗ ſer Ernſt mit geſchäftlichem Geſchick verbanden. Dieſer Mann wurde vom König von England zum Erbeigentümer der nach ihm benannten Provinz Pennſylvanien gemacht, für deren Be⸗ ſiedelung er Werbeſchriften herausgab. Sein Mitarbeiter wurde der in der Nähe von Würz⸗ burg geborene Paſtorius, ein Freund Speners, der die„Frankfurter Geſellſchaft“ mit dem Ziele der ſyſtematiſchen Heranziehung geeigneter Siedler leitete. Paſtorius war ein junger Rechtsgelehrter, der als Begleiter eines Adligen gemacht hatte und nach langen i hahtimmten Kreiſen herrſchende Ueppigkeit und Vergnügungsſucht zum Pietismus durchgerun⸗ gen hatte. Die genannten dreizehn Kreſelder Familien waren urſprünglich faſt durchweg Mennoniten, die dann zu den Quälern übertraten. Unweit von Philadelphia gründete Paſtorius, deſſen Vater übrigens urſprünglich„Hirte“ hieß, ſeine Stadt Germantown, die„Teutſchen⸗Statt“. Immer neue Einwanderer werden nachgezogen. 1688 als die Deutſchen von Germantown ihren berühmten Proteſt gegen die Sklaverei, den erſten Proteſt dieſer Art, erheben, zählt die deutſche Anſiedlung bereits 50 Familien. Eine deutſche Stadtverfaſſung wurde begründet. Pa⸗ ſtorius ſelbſt hat in ſeinem„Grund und Lager⸗ buch“ eine intereſſante Darſtellung der Grün⸗ dungszeit gegeben.„Vinum, linum et textrinum“ ſtand auf dem von Paſtorius geſchaffenen Rats⸗ ſiegel. Wein wurde angebaut, Flachs gezogen, Spinnereien und Webereien eingerichtet. Der Abſatz, der bald allgemein beliebten Webereien erfolgte durch ein der„Frankfurter Geſellſchaft“ gehörendes Kaufhaus. Die deutſchen Strümpfe waren in Philadelphia bald ſehr beliebt. Die vorwiegend aus Handwerkerkreiſen ſtammenden erſten Stadtſiedler betrieben meiſt auch eine kleine Landwirtſchaft. Getreide wurde mit Weſt⸗ indien gegen Zucker, Syrup und Branntwein ausgetauſcht. Mit den Indianern wurde ein Pelzhandel eröffnet. In Germantown entſtand auch die erſte Papiermühle der Neuen Welt. „Die Frankfurter Geſellſchaft“ geriet allmählich in die Hand von Spekulanten. Paſtorius wen⸗ dete ſich gegen die neuen Geſchäftsmethoden. Neben ſeiner Tätigkeit als Rechtsberater be⸗ kleidete er ſtädtiſche Aemter. Bis 1707 die eigene Verwaltung Germantowns aufhörte, z. T. weil ſich nicht genügend Deutſche zur Uebernahme öffentlicher Aemtex fanden. So zeigt ſich gleich im Anfang der Geſchichte der Deutſchen in Nordamerika der tragiſche Schwächepunkt ihrer Stellung. Dieſe Deutſchen, die aus einem atomiſierten Vaterlande kamen, hatten zum großen Teil ein nur ſchwach ent⸗ wickeltes Nationalgefühl und gar keinen politi⸗ ſchen Sinn. Paſtorius ſelbſt war ein hochge⸗ bildeter Mann, der zahlloſe Veröffentlichungen herausbrachte, auch Verſe diktatiſcher Art ſchrieb, die etwa lateiniſch begannen, deutſch fortfuhren, engliſch endigten, z. T. auch in hol⸗ ländiſch, italieniſch, franzöſiſch und griechiſch geſchrieben waren. Ein nationaldeutſches Be⸗ wußtſein mit der ernſthaften Zielſetzung der Bewahrung von Väterſprache und Mütterart, ſcheint auch Paſtorius nicht beſeſſen zu haben, wenn auch die Einleitung zu ſeinem Lagerbuch nationale Töne anſchlägt. Wenn deutſche Sprache und Art ſich trotzdem lange, obgleich unter Verzicht auf politiſche Geltung, erhalten haben, ſo liegt das an der Neigung der deut⸗ eren Kümpfen ſich in Abwehr gegen die in ſchen Sektierer zur Abgeſchloſſenheit und an dem immer wieder nachfließenden Einwande⸗ rungsſtrom. Auf Kolonialboden bildete ſich eine bis heute noch lebendige Sprache, das„Penn⸗ ſylvania⸗Dutch“ heraus, eine Umgangsſprache, die aus pfälziſchen, ſchwäbiſchen und engliſchen Worten ſeltſam gemiſcht war. Die engliſchen Ausdrücke waren z. T. nach deutſcher Art ab⸗ gewandelt und buchſtabiert. Auch engliſch ge⸗ dachte Redensarten wurden wörtlich ins Deutſche überſetzt. Im 19. Jahrhundert wur⸗ den in dieſer Miſchſprache ſogar ſeltfame Ge⸗ dichte geſchrieben, die einen eigenen Stim⸗ mungsreiz haben. Ende des 18. Jahrhunderts wurden noch die Geſetze des jungen Staates auch in deutſcher Sprache gedruckt. Daß der Geiſt deutſcher Frömmigkeit lebendig war, zeigt folgender Satz aus einem Kirchengebet: „Und da Dirs gefallen hat, dieſen Staat in⸗ ſonderheit durch die Deutſchen zu einem blü⸗ henden Garten und die Einöde zu einer luſtigen Aue zu machen, ſo hilf, daß wir unſere Nation nicht verkennen, ſondern dahin trachten mögen, daß unſere liebe Jugend ſo erzogen werde, daß deutſche Kirchen und Schulen nicht nur erhalten, ſondern in einen immer höheren Zuſtand mö⸗ gen geſetzet werden.“ Auf wirtſchaftlichem und kulturellem Gebiete waren die deutſchen Leiſtungen außerordentlich groß. 1730 erſchien ein deutſcher Kalender. 1743 wurde die erſte Bibel in der Neuen Welt ge⸗ druckt und zwar in deutſcher Sprache von Chriſtoyh Sauer. Eine engliſche Bibel folgte erſt nach 40 Jahren. Von deutſchen Einwan⸗ derern wurde die erſte Glasfabrik, die erſte Eiſenhütte, Holzkohlenbrennerei, Stampfwerke, Schmelzöfen gegründet. Das erſte Stangen⸗ eiſen wurde nach England geliefert. Auf allen Gebieten leiſteten die Deutſchen Muſtergültiges. Der landwirtſchaftliche Reichtum Pennſylva⸗ niens iſt vor allem den Deutſchen der Kolonial⸗ zeit zu verdanken, die mit ſicherem Blick und geſchulter Hand die ergiebigſten Böden heraus⸗ fanden und bewirtſchafteten. Im Handel wa⸗ ren die Deutſchen am wenigſten vertreten. Dieſe Form des Erwerbes widerſprach ihren religiö⸗ ſen Grundanſchauungen, die nicht auf Gewinn, ſondern auf angemeſſenes Auskommen gerichtet waren. Kaufleute wurden teilweiſe den Spitz⸗ buben gleich geachtet. Nur in Philadelphia fan⸗ den ſich angeſehene deutſche Kaufleute in grö⸗ ßerer Zahl, die einen guten Ruf hatten. Erſt während und nach der Zeit des Unabhängig⸗ keitskrieges traten Deutſche auch politiſch und militäriſch hervor. In der Kolonialzeit hat ſich nur der Lutheraner Konrad Weiſer als Fachberater für Indianerpolitik hervorgetan. Namen wie Carl Schurz, Friedrich Liſt, Mergenthaler, um nur einige ganz wenige zu nennen, kennzeichnen die Leiſtung der Deut⸗ ſchen in Amerita, die mit Friedrich Wilhelm von Steuben der neuen Heimat ja den militäriſchen Organiſator des Sieges, den wertvollſten Helfer Waſhingtons geſchenkt haben. Politiſch hat ſich das Deutſchtum in den Ver⸗ einigten Staaten bis heute nicht durchzuſetzen verſtanden, obwohl immer wieder und bis in die letzte Zeit hoffnungsvolle Anſätze ſich zeig ten. Das Schwergericht deutſchen Lebens liegt im Vereinsleben, im deutſchen Lied und beſon⸗ ders im deutſchen Turnen. Das deutſche Lied iſt ſchon in religiöſer Form mit den Einwan⸗ derern ins Land gekommen. Der erſte weltliche Geſangverein, der heute noch beſteht, der Män⸗ nerchor von Philadelphia, wurde 1835 begrön⸗ det. Auf dem letzten Deutſchen Sängerbundes⸗ feſt in Frankfurt a. M. waren die Amerikaner zahlreich und begeiſtert vertreten. Der bedeutſame Anteil deutſchen Blutes und deutſcher Leiſtung am Aufbau der Vereinigten Staaten iſt leider im Amerikadeutſchtum ſelbſt viel zu wenig bekannt. Hier liegt eine Aufgabe, deren Ziel die Stärkung deutſchen Selbſtbewußt⸗ ſeins und damit die Crhaltung und Förderung eines beſonders wichtigen Teiles des Außen⸗ deutſchtums iſt. Hieran hat nicht nur das deutſche Volk, ſondern auch das große nord⸗ amerikaniſche Staatsweſen ſelbſt ein Intereſſe, dem ſich die Deutſch⸗Amerikaner als beſonders treue Bürger verbunden fühlen. Der Sport am Wochenende Das zweite Oktober⸗Wochenende wird wieder einmal eine Unwenge von ſportlichen Veranſtaltungen brin⸗ gen. Neben den verſchiedenſten Fußball⸗Verbandsſpie⸗ len ſind vor allem die Sportfeſte der Olympia⸗Kur⸗ ſiſten(Handballer, Leichtathleten und Schwimmer), die ſeit dem vergangenen Wochenende in Berlin weilen, zu nennen. Sonſt ſind noch das überaus reiche Rab⸗ ſport⸗Programm mit dem Kölner Kriterium der Aſſe, die Gauſpiele der Handballer und die Kunſtturnwett⸗ kämpfe in Saarbrücken, Königsberg und Berlin zu er⸗ wähnen. Voran wieder der Fußballſport Hier ſind von den ſüddeutſchen Pflichtſpielen die Doppelveranſtaltung in Frankfurt, bei der ſich FSV Frankfurt—Boruſſia Neunkirchen und Eintracht Frank⸗ furt— Sportfreunde Saarbrücken im Rahmen einer Saarkundgebung gegenüberſtehen, VfR Mannheim ge⸗ gen Vſs Neckarau, Freiburger FC— Waldhof, VfB Stuttgart— Sꝰ Feuerbach, Union Böchingen gegen Stuttgarter Kickers, München 1860— 1. FC Bayreuth, Bayern München— Würzburger FV 04, Spog Fürth gegen FC München und Schwaben Augsburg gegen 1. F7C Nürnberg, das Spiel, das weit über die Gren⸗ zen Bayerns hinaus intereſſiert, zu nennen. Dieſes umfangreiche und qualitativ ausgezeichnete Programm wird durch das Gaſtſpiel des Weſtdeutſchen Meiſters Schalke 04 in Saarbrücken beim dortigen FV um ein Bedeutendes vervollſtändigt. In einem weiteren Ge⸗ ſellſchaftsſpiel treſſen Sportfreunde Eßlingen und Sé⸗ Stuttgart zuſammen. Ueberaus groß iſt auch das zweite Fußball⸗Wochenende in den ſüddeutſchen Be⸗ zirksligen, wo allenthalben für die Tabellengeſtaltung wichtige Spiele ausgetragen werden.— Die inter⸗ eſſanteſten Spiele aus dem Reich ſind: Hertha⸗BSé Berlin— Vf Pankow, Wacker Berlin— Viktoria 89 Berlin, SV Hoyerswerda— ST Görlitz, Chemnitzer Bé— 1. Vogtl. FC Plauen, SpuBC Plauen gegen Spog Falkenſtein, Viktoria Wilhelmsburg— Hambur⸗ ger SV. SV Eimsbüttel— Boruſſia iKel, Hannover 96— Bremer SV, VfB Komet Bremen— Arminia Hannover, Göttingen 05— Algermiſſen 11, Alemannia Aachen— Preußen Krefeld, Vfs Benrath— Ham⸗ born 07, Schwarz⸗Weiß Barmen— Schwarz⸗Weiß Eſ⸗ ſen, Duisburger FV 08— Fortuna Düſſeldorf, FC Hanau 93— Kurheſſen Kaſſel, Fortuna Kottenheim gegen Weſtmark Trier, Eintracht Trier— Kölner S6 99 und Boruſſta Fulda— VſB Friedberg. In Mitteldeutſchland wird die zweite Runde um den Mutſchmann⸗Pokal geſpielt. Der Gau Niederſachſen trägt am Sonntag nicht weniger als 14 Städteſpiele aus, deren Reinertrag der Winterhilſe zugute kommen ſoll.— Im Ausland werden in England am Samstag wieber zahlreiche Ligaſpiele abgewickelt. Dänemark und Finnland ſtehen ſich in Kopenhagen zum Länder⸗ kampf gegenüber.— Dann der Handball. Vorweg zunächſt die füddeutſchen Verbandsſpiele im Gau 13(Südweſt) und Gau 14(Baden). Die inter⸗ eſſanteſten Begegnungen ſind hier Polizei Darmſtadt gegen TSG Fechenheim, TSV Herrnsheim— SV 98 Darmſtadt, TV 61 Kaiſerslautern— TV Frieſenheim, TV Hockenheim— S» Waldhof und Polizei Karls⸗ ruhe— TG Ketſch.— Aus dem Reich erwähnen wir die Spiele des überaus ſpielſtarken Gaues Niederrhein. Polizei Düſſeldorf— VfB Aachen, Alemannia Aachen gegen TV Itter⸗Holthauſen, TSc Benrath— Rhe⸗ nania Düſſelborf, Union Oberbarmen— TV Krefeld⸗ Oppum, Kupferhütte Duisburg— TV Eſſen⸗Oſt und TV Stoppenberg— Tura Barmen ſind hier die be⸗ deutendſten Treffen.— Der Hocleyſport bringt neben den zahlreichen Spielen in Süddeutſch⸗ land und im Reich das am letzten Sonntag ausgefal⸗ lene Länderſpiel Bayern— Baden im Münchener Dante⸗Stadion.— Der Rugbyſport bringt neben den Verbandsſpielen in Heſſen⸗Heſſen⸗ Naſſau in Heidelberg ein Spiel zwiſchen den Auswahl⸗ mannſchaſten des Main⸗ und Neckargebiets und zahl⸗ reiche Spiele im Reich, vornehmlich in Norddeutſch⸗ land.— Bei den Turnern wird man in den kommenden Herbſt⸗ und Winter⸗ monaten recht aktiv ſein. Bereits das kommende Wo⸗ chenende bringt Veranſtaltungen in Saarbrücken— Städtekampf Saarbrücken— Mannheim— Wiesbaden —, Königsberg und Berlin.— In Königsberg und Berlin werden die beſten deutſchen Kunſtturner ihr Können an den Geräten zeigen.— Die Leichtathletil⸗ Saiſon geht mehr und mehr dem Ende entgegen. Bald werden hier nur noch Hallenfeſte und Waldläufe zu regiſtrieren ſein. Von den Geſchehniſſen in Deutſch⸗ land ſind lediglich das Sportfeſt der in Berlin weilen⸗ den Olympia⸗Kurſiſten und däs SA⸗Brigade⸗Feſt in Nürnberg zu erwähnen. Italien und Schweiz werden ſich am Sonntag in Padua einen Länderkampf liefern. Bei einem internationalen Meeting in Paris wird der italieniſche Rekordmann Beccaſi am Start erſcheinen. In Budapeſt werden die ungariſchen Marathonmeiſter⸗ ſchaften zur Erledignna gebhracht. Schließlich hleibt noch die 100 mal 100⸗Meter⸗Staffel, bei der der Tyrn⸗ feſtſtegenr MrV München, München 1860 und ASV — u. a. teilnehmen, in München zu nennen.— „weißſen Sport“ neigt die Spielzeit auf offenen Anlagen ebenfalls ſtark dem Ende zu. Als letztes Ereignis muß hier das Internationale Turnier, mit deutſcher Beteiligung, in Meran, bei dem die Spiele um den Lenz⸗Potal im Damen⸗Einzel, wie auch die anderen Konkurrenzen, am Sonntag mit den Finalen beendet werden.— Das Schwimmen wird bald im Zeichen der Hallenveranſtaltungen ſtehen. Bereits am kommenden Sonntag ſteigt in Berlin im dortigen Wellenbad des Luna⸗Parks ein Feſt der Olympia⸗Kurſiſſen. In Mannheim veranſtalte der dortige Sᷣ ein verbandsoffenes Schwimmfeſt.— Der Boxſport bringt am Sonntag in Hamburg im Ring des dortigen Punching⸗Clubs eine Berufsbox⸗Veranſtaltung. Düſ ⸗ ſeldorfer und Eſſener Amateurboxer weilen am Sams⸗ tag in Rouen.— Dann der Radſport mit ſeinem umfſangreichen Programm. Im Vorder grund des Intereſſes ſteht hier das Koömner Kriterium Cælglatðę /us — der Aſſe, an das neben den beſten deutſchen Fahrern die internationale Klaſſe mit de Caluwe, Linari, le Drogo, Tommies und Cardier beteiligt iſt.— Ein Kriterium der Profeſſtonals in Zürich ſieht u. a. auch die Deutſchen Richter und Steffes am Start.— Bahn⸗ veranſtaltungen wiceln Brüſſel, Singen, Bochum, Berlin⸗Sportpalaſt, Karlsruhe, Bonn und Paris⸗ Sportpalaſt ab.— Im Motorſport iſt es ebenſalls ſehr ſtil geworden. Neben den Motor⸗ radbahnrennen in Hamborn bildet hier das Marien⸗ burger Dreiecks⸗Kennen, an dem der ausgezeichnete Rennfahrer Bauhoſer teilmmmt, das Hauptereignis. —.— Im Pferdeſport gelangen in Hoppegarten, Köln, Königsberg und Leiy · zig Galopprennen zum Anstrag. Ein NS-⸗Reiterſport⸗ feſt neigt in Mannheim.— Zum Schruß noch den Auftakt der Eishocken · Sailon. Im Pariſer Walals des Sport findet am kommenden Samstag zwiſchen den hervorragenden franzöſiſchen Mannſchaften„Blaue Teufel“ und„Flie⸗ gende Franzoſen“ ein Spiel ſtatt. 0 25 gämpfe— 25 Siege! Deutſchlands Leichtathleten hätten unlängſt Anlaß gehabt, ein Zubiläum beſonderer Art zu feiern. Das Treſſen mit Frankreich in Paris war der 25. Lünder⸗ kampf, den eine deutſche Mannſchaft beſtritt, es war zugleich auch der 25. Sieg. Ein wahrhaft ſtolzes Er⸗ gebnis, das nähere Betrachtung verdient. Vor dem Kriege kannte man wohl Länderkämpſe im Fußbau, doch derartige Begegnungen in der Leichtathletik waren einer ſpäteren Zeit vorbehalten. Lange dauerte es, bis die Wunden des unglückſeligen Krieges, aus dem wir unbeſiegt, doch zur Ohnmacht verurteilt, hervorgegangen waren, nach außen hin verheilten. Erſt allmählich wurden im Sport neue Beziehungen angebahnt, zu denen uns die tapferen Schweizer— wir ſollen es nicht vergeſſen— hilf⸗ reich die Hand boten. Im Jahre 1921 trug Deutſch⸗ land in Baſel gegen die Schweiz den erſten Länderkampf auf ſremdem Boden und den erſten Leichtathletik⸗Lünderkampf überhaupt aus. Es war ein froher Tag für den deutſchen Sport. Obwohl die Nachwehen des Krieges noch nicht verwunden waren, ſiegte die deutſche Mannſchaft glatt. Damals wurde die beſte Leiſtung noch mit der niedrigſten Punktzahl bewertet. Mit 51:75 Punkten blieben wir ſiegreich. Die nüchſten vier Länderkämpfe führten uns noch ausſchlietzlich mit den„Eidgenoſſen“ zuſammen. In Frantfurt a. M. 1922 waren wir weit mehr überlegen als im erſten Kampf. Das Geſamtergebnis lautete 49:891 Mit Ausnahme der 400 Meter ge⸗ wannen wir alle Konkurrenzen. Zum erſten Male war Dr. Peltzer mit dabei, der ſpäter faſt in allen Ländermannſchaften zu finden war und ſo Großes für uns leiſtete. Bei der nüchſten Wiederholung— 1923 in Baſel— hätte es um ein Haar eine deutſche Niederlage gegeben. Von 15 Konturrenzen gewannen wir nur ſieben, die Schweizer acht, doch reichte es durch die beſſere übrige Placierung zu einem knappen Sieg mit 67½/½:70½ Punkten. Als 1924 in Düſſeldorf die neue Wertung einge⸗ führt wurde, blieben wir den Schweizern hoch mit 81:57 Punkten überlegen. Dr. Weltzer lief über 800 Meter:55,4 und ſiegte gegen Dr. Martin! Das war die Senſation dieſes Treffens. Unſere Ueber⸗ legenheit wuchs, und beim fünften Kampf Deutſch⸗ land— Schweiz, 1925 in Baſel, gewannen wir mit 89:53. Im gleichen Jahre traſen wir zum erſten Male auch auf andere Gegner. In Wien wurde ein Fünfländerkampf ausgetragen, den Deutſch⸗ land im Geſamtergebnis gegen Ungarn, Tſchechoflo⸗ wakei, Oeſterreich und ZJugoſlawien gewann. Das fol⸗ gende Jahr brachte unſere erſte Begegnung mit Frankreich. Durch Vermittlung der Schweiz kam es in Baſel zu einem hochintereſſanten Dreilän⸗ derlampf Deutſchland— Frankreich— Schweiz, aus dem Deutſchland als überlegener Sieger vor Frankreich hervorging. In Paris und Düſſel⸗ dorf wurde 1927 gegen Frankreich bezw. die Schweiz gekämpft. Damals trat noch die beſte Mannſchaft gegen die Schweiz an. Im Jahre 1928 wurden die inzwiſchen traditionell gewordenen Treffen mit bet⸗ den Ländern am gleichen Tage erledigt. In Ber⸗ lin ſiegten wir gegen Frankreich, und in Frank⸗ furt a. M. gegen die Schweiz. Vier Länderkämpfe brachte uns das nächſte Jahr. In London be⸗ haupteten wir uns ſiegreich gegen Englanbd, ſchon eine Woche ſhäter ſtieg der Kampf an zwei Fronten, in Paris und in Zürich. Nie wurde eine deutſche Mannſchaft geſchlagen. Wenige Tage nach dieſen Begegnungen trat eine deutſche Mannſchaft die Reiſe nach Japan an, wo am 5. und 6. Oktober in Tokio der Länderkampf mit den lernbegierigen Athleten des Fernen Oſtens ſtieg. Wir ſiegten mit 79:71 Punkten nur knapp, wobel die ewohnten Verhältniſſe natürlich eine Rolle wielten.—— der 15. Länderkampf, der von Deutſchlands Leicht⸗ athleten beſtritten wurde. 1930 kämpften und ſiegten wir am gleichen Tage in Hannover gegen Frank⸗ reich, und in Freiburg gegen unſeren alten Gegner, die Schweiz. Zwölf Monate ſpäter wurde England in Köln, und die Schweiz in Bern ge⸗ ſchlagen. Der 20. Länderkampf wurde noch im glei⸗ chen Jahre in MVaris gegen Frankreich ſiegreich be · ſtritten. Franzoſen und Schweizer weilten bei unz 1932 zu Gaſte. In Düſſeldorf bezw. Weimar wurden beide Gegner beſiegt. Und die hinter uns liegenden Länderkämpfe dieſes Jahres brachten uns Erſolge über England in London, Schweiz in Baſel und Frankreich in Paris. Im kommen⸗ den Jahre wird das Länderkampf⸗Programm nun be⸗ ſonders reichhaltig ſein, bekommen wir doch n Ita⸗ lien und Schweden neue Gegner. Segeln. Die Segler⸗Vereinigung Mannheim veranſtaltet am Samstag, den 7. Oktober, und Sonntag, den 8. St⸗ tober, ihre diesfährige Herbſt⸗Segelregatta. Zirka 28 Boote hieſiger und auswärtiger Vereine werden am Start erſcheinen. Derſelbe iſt Samstag, nach⸗ mittaas 14.30 Ubhr, an der Bootsverieihanſtalt Al⸗ beißer(Stratzenbahndepot). Ziel im Altrhein. Nöhe Diffenebrücee. Start am Sonntag, vormittags.30 Uhr, Nähe Diffensbrücke. Desgleichen nachmittags 15 Uhr an gleicher Stelle Es dürfte von beſonderem Intereſſe ſein, daß die ſchnellſte Jolle des ganzen Rheingebiets(M 725) par⸗ an teilnimmt. Die deutſchen Motorrad⸗Straßen⸗ meiſter 1933 Die Oberſte Motorrad⸗Sportbehörde gibt das amt⸗ liche Ergebnis der diesjährigen Motorrad⸗Straßen⸗ meiſterſchaft bekannt. Die Meiſterſchaft war in vier Klaſſen ausgeſchrieben, wobei fünf Rennen(Eilen⸗ riederennen am 26. Mürz, Groß⸗Wartenberger Drei⸗ ecksrennen am 7. Mai, Rund um Schotten am 5. Juni, Grillenburger Rennen am 25. Juni und Schleizer Dreiecksrennen am 17. September) als Meiſterſchaftsläuſe galten. Aufgrund der Prüfung der ofſiziellen Schlußberichte und Unterlagen durch die OMB wurden folgende Fahrer deutſche Straßen⸗ meiſter 1933 auf Solomaſchinen: Klaſſe A, bis 250 cem: Arthur Geiß(Mühlacker) auf DaW, 17 Punkte; Klaſſe B, bis 350 oem: Hans Richnow(Berlin) auf Rudge, 16 Punkte: Klaſſe C, bis 500 coem: Otto Ley(Nürnberg) auf Norton; Klaſſe D/h, bis 1000 cem: (Ertelenz) auf NSu, 15 Punkte. Jür eilige Leſer! Ex-Amateurflieger⸗Weltmeiſter An⸗ ker Meyer⸗Anderſen(Dänemark) iſt zu den Profeſſionals übergetreten unt wird ſein Debut als Pron demnächſt in Paris geben Jean Aerts, der ansgezeichnete bergiſche Stra⸗ ßen⸗ und Bahnfahrer, wird ſich in den kommenden Wintermonaten hinter Motoren verſuchen. Rheinland⸗Weſtfalen, der Paul Rüttchen traditionelle Kunſtturnkampf, wird in dieſem Jahre am 8. RNovem⸗ ber in Leverkuſen ausgetragen. 2 In de hauſes (30. Sep jammlur nunmehr den Vol fallen ſit gen Mit Einglied zogen iſt an dem des Dr Dann e Wort zu politiſche Thema Ideen d erhielt j res Bild überaus A Faſt u Ortsgru ihrer Fi Vortrag man do kannten bach ar Worten, ten Aus im Drit Wir hör arbeit d iſt. In mm vo zieherin größten die Fra tiſchen 1 reich we neten 9 daß auc nerin a herzliche rer an eiten zes Re ſchön u Abſchlu Die 2 nahme if gen zum ſteuergeſ⸗ zuführen halten d behändig Die E entſprech Die Har treter he bis ſpät Polizei Zu bde 1. Fede aufzu gehör (einſch ter oh 11 de hingel und d 2. Für ſtätte, dem Betrie lung Inha 3. Zeder vertre liſte 1 auch für karten f Die Ste zeitig zu bogen rechtzeiti Nichta Beſtrafu Pla 0 »Freitag, 6. Oktober 1933 er 1933 Jahrgang 3. Nr. 257. Seite 15„Hakenkreuzbannrer“ wenige itali 7 3 NS⸗Vollswohlfahrt Korps Necarau⸗Rheinau. Am Samstag, 7. Okt. n— ederverſammlung der parole · Ausgebe Suaßen- und Hausſammlung am 7. U. 3. Oit, 163[ 20.30 Mhr, Undet, Beſprechung im Leket, Eichoaun. Wilhelm— riegsopferverſorgung e. D. Die Telephon⸗Rummer der Kreisleitun 43 Friedrichsſtraße 77, ſiatt, zu der alle Kameraden der vh g iſt ab he in den Feudenheim——— n rchge 5„d.., er jugend, ari⸗ Sturm 4 ſteht Sonntag, 8. Oktober 1933, fr 3, den 5 4 à Gaſt⸗ tasverband, Rotes Kreuz. Die Mitglieder ſes uhr, auf dem orwplatz vor Hockenheim zum geſchentt eeee PO. dieſer Formationen ſtellen ſich dem Bezirksleiter—233 Die Bapfidtes 3—— 453 (30. Sept.) die Ortsgruppe ihre Mitaliederver⸗ Sämtliche Ortsgruppenteiter haben der Kreisleitung ihres Wohnbezirkes zur Verfügung. chenden Abfahrtzeiten ihrer Trupps. Trupy Schwet⸗ en Ver⸗ 10** 5** Y Schwarz führte aus, daß Kulturwarte zu nennen. Bezirt 1: Friedrichspark, Jungbuſch, Rhemtor(weſt⸗zingen ſchickt.15 Uhr ein Fahrzeug zur Abholung n ammiung ab. Pg. S4 1 5 41 tem zwiſchen„Grteveim ſerwe. Ber Werantmungen der Unterorga⸗ lich der Breiteſtraße) des Sturmführers. zuſetzen* nunmehr die von dem früheren Spſtem 35 ilchen niſationen iſt vorger mit der Ortsgruppenleitung Füh⸗ Leitung: Caritasverband, B 5, 19. NS⸗Lehrerbund bis in i—5 5 eee 733 baben Ver⸗ wezirt 2: Strobmarkt, Demſches Gc(oflich Breur⸗ Frettag. 6 Uhr im Badbans⸗ ig⸗„Der R——51 gen n. traße), Lindenboj, 85 gen Mitglieder des Bad. Kriegerbundes, deren Jungbuſch⸗Mheintor. Das Dienſtzimmer befindet ſich 3— 352 imiſfion, 0 6, 10. trag des Pa. Braußz. Vortrag: Raſſe als Gabe 6 Eingliederung in die NSͤOV nunmehr voll⸗ M 5, 5, part. Sprech⸗ und Kaſſenſtunden Montag und Bezirt 3: Oſtſtadt, Schwetzingerſtadt, Augarten, Neu⸗ und Aufgabe. 0 eſon. zogen iſt. Er ermahnte ſie in treuer Mitarbeit Donnerstag, 18—19 Uhr. Oftbeimn. SS. he Lꝛed an dem weiteren Aufbau der NSaoO und Freitag, 6. Oktober, 20 uhr, Leitung: Rotes Rreuz, auche Secenheimer Der Se⸗Sturm 5%½32 hält am SZamstag den inwan⸗ des Dritten Reiches tatträftig mitzuhelfen. lindet im Hrisgruppenheim ein Schulungsabend ſtatt. Straße 15. 14. Ottober, pünktlich 20 Uhr, einen Kameradſchafts⸗ veltliche Dann ergriff Parteigenoſſe v. Blödau das keltunehmen. ſämtlicher neuen Warteigenoſſen, hieranSezirt 4: Regorſtadt. abend im Sturnlokal„Schwarzer Adler, in Kuſertan r Män⸗ Wort zu einem einſtündigen Vortrag über die————◻+◻ Freitag, 6. Otober, 20.45 uhr Leitung: Frou Siebenec, V. d... go.* biuten alle zameraden unſeret Sturmes, mit Wenſcen iee der fiicn dunch vieſeime Wgawen 1 Heim, Fröhlichſtraße 15. ihren Angehörigen zu erſcheinen. zundes⸗ hema ur e Ar. ndli Urchgeſprochen, wetzingerſtadt⸗ ugarten. Freitag, 6. Oxtober In den Vororten und Landortsgruppen iſt die Sta. erikaner Ideen durch Beiſpiele entſprechend erläutert; ſo 1933, 20.20 ubhr, im Dienſtzi mer der Ortsgruppe, Ortsgruppen⸗ oder Stübpunktleiterin für die Durch⸗ Siurm 3/½1(Battenſtein). Freitag, 6. Oktober, erhielt jeder Verſammlungsteilnehmer ein kla⸗ 15, Zellenwarteſitzung. füyrung verantwortlich. Die Sammlung beginnt am 19.45 Uhr, Antreten vor der.6⸗Turnhalle. Anzug: tes und res Bild über nationalſozialiſtiſche—55 3 22.———— 5 Ar 1933, 15 Uhr. Schluß 8. Oktober 1933, Dienſtanzug. Zu dieſem Dienſt iſt zum Turnen Sport überaus lehrreiche Vortrag erntete reichen Bei⸗“ 5 14 i⸗ hr. mitzubringen.— Sonntag, 3. Okt., morgens.5 inigten fall. NS.Frauenſchaft Leitung der Sammlung: Pa. Lehlbach, Prinz⸗ Uhr. Antreten auf dem Exerzierplatz(hinter der Poli⸗ W Se 75. zeikaſ 7 1 n ſelbſt Walvhof. Freitag, 6. Okt., 20 Uhr, Heimabend,*— 4—— R⸗ö-Rüche, Sitzung imas Weenhneman ufgabe, Waldhofſchule, pandarbeitsſaal. en Se täter und Aerztet d t Pü 'ewußt⸗ Kilen 35* 34————* 150 Gare a 3„Zur Krone“, Gründungsverſammlung der ais 7832 3 Faſt vollzählig war am 26. Sept. die hieſige RS⸗Frauenſchaft. Alle nationalgeſinnten Frauen ſind—— Sturm 22(Henſolt): Antreten Sonntag, den ußen⸗ Orisgruppe der NS⸗Frauenſchaft dem Rufe berzlichſt eingeladen. Gleichzeitig geben wir berannt, Sämtliche Strahen⸗ und Betriebs⸗ 8. Ottober, 7 Uhr vorm. auf dem Exerzierplatz hinter ur das ahreri Kammerer, zu einem dab der Pflichiſchulungsabend am Fremag ausfüut, zellen, die die Wrogramme noch nicht apgodolt baben, den Kaſernen. Dienſtanzug. hrer Führerin, Frau rer, 3 Bom 527 zur—1 14 1* Sturm 23(dennrich): Antreten Sonntag, den Vortragsabend bei Zobeley gefolgt. Wußte einen Amtswalter zwe olung zu entſenden. Ortober, 7 Uhr tereſſe, man doch, daß es galt, den Worten einer be⸗ deugches o. Zrepnag, e. onober loa io Kerys Echwehingerttad. Hreitas 6. On. 20 20 den Kaſeren. ſonders„„ uhr, Antreten all Mädels— Uhr, Kameradſchaftsabend im Reſtaurant„Deutſches 3 kannten Redbnerin zu lauſchen. Frau Lehl⸗f beireſſs Beſprechung es Ausfiuges am Sonniag, den Daus., Heiurich anz,Sirage,. Sta · Reſerve dach aus Mannheim verſtand es in beredten 8. Oktober. Jür Jadraeld in pro Werſon erne Mmark„ Sandhoſen. Nächſter, Schulungzabend Diebtas, a · Reſer 85 merer bis mum sahie mi wier ienlen, vnhnar, Wgeen,.r 5 b z ez b „Gaufübrerin: A za Zene 5. en. recher: Pg. r, appe im Sta⸗Heim. Beſpre⸗ ten Ausführungen über die Stellung der Frau 5*—* 2———— Ad. Bieber. chung der neuen Gliederung für den 8. Ortober. im Dritten Reich die Zuhörerſchaft zu feſſeln. Samstag. er— i 8. Okt,.30 uhr vorm.: Antreten * Wir hörten, wie dringend notwendig die Mii⸗—* r 3* 3— b— ch 40 3 150— Pflicht. 113— lolche, die.45 ubr kbſahrt zum————— Beſem- rern Ron 5 ofen). re ndenim Betrie e erden. Unentſchuldigte müſſen nari, le arbeit der Frau am Aufbau des Vaterlandes Montag und Donnerstag von—5 Uhr 2,.mit Ausſchluß rechnen. R ng — Ein iſt. In der Raſſenfrage iſt ein reines Mutter⸗Ringführerin Mhm.(Mannheim Stadtgeblet): Math. Edingen. Freitag, 6. Okt., 20.30 Uhr, veranſtal⸗ Antreten der Ortsgruppe Kord Sonntag a. auch wum von grundlegender Bedeutung. Als Er⸗—* 74 Dienstag und Freitag von————r 15 der vorm. 8 Uhr an der Uhlandſchule. Dahn⸗„ 4. oßwirtſchaft, in der Pa. Jordan, Mannbeim, 5—3 zieherin der Jugend und als Verwalterin des Kingführerin Mhm.⸗Oſt(Käfertal, Feurenheim, Sek⸗ ſpricht. Thema: Ständiſcher Auſpbau und die Deutſche Bflichtappen für ven Kreis Groß ⸗M Poria- arotzen Teiis unleres Volisvermögen ſpielt Fignen 50 un e Keherkoienn ewen der] denmtz 2, b t N 2, 4. eichsregierung.„ B.„ vorm. 9. E. die Frau eine überaus wichtige Rolle im poli⸗ Kingführer Mhm.⸗Land(Kreis Mannheim): Euy 0 5 ehen fämtliche Einheiten detz Siahlhelm, 5 0⁰ 40 tichen und wirtſchaftlichen Leben. Höchſt lehr⸗—— 1 5*1 Sprechſtunden Mittwoch von—8 Neas. W— dinter der otor- 1*„ 4. r rühere Kaiſer⸗ Marien · reich waren die Ausführungen der ausgezeich⸗ Zur Einrichtung unſeres neuen Heimes denötigen Korps Linvenhof. Am 9. Oxtober, 20.30 Uhr, Ka⸗ Befehle über Kulketen en Kan zeichnete neien Rednerin zum Judentum. Wir hoffen, wir noch dringend einige Tiſche, Siüdle und Bänke. Geggeſgen in auch f Wawparkreſtaurant Am Gern. krieilen die zuſtändigen Orisgruppen diw. die Be⸗ reignis. daß auch in dieſem Punkte die Worte der Red⸗ Wee Schränke. Stiftungen werden in————* 41. 4—— Mitglieder Wflicht.— Sonderformationen. Bei Unklarheiten, N 2, entgegenge g rage beim tändi i nerin auf fruchwaren Boden geſauen imd. Mit— orzendeniäin einer niſzrm i diebibe en. herzlichen Dankesworten von Frau Kamme⸗ ⸗Jugend— r auf dem Ererzierplaßz zulegen. hinter den Kalſer⸗Wilhelm⸗Kaſernen zum Formaldienſt Die Teilnahme am rer an die Rednerin und mit dem Abſingen der auferial. Samstag, 7. Ortober 1933, Antreten] an. Wegen der darauf folgenden Reueinteiluns und menden Dienſen 1 unbedingie Wullcht jeden Zante, 1 zweiten Strophe des Deutſchlandliedes und der Gef. in Uniſorm vor der Albrecht⸗Dürer⸗Schule. Neuaufſtellung der Stürme koönnen keine Beurlaubun⸗raden. Verſtöße gegen dieſe Anorrnungen werden 5„eted 20 Uhr.— Sonntag, 8. Ortober 1933, morgens ſgen von dieſem Dienſt ausgeſprochen werden. bei nicht ſtichhaltiger und genü des NS⸗Frauenſchaft⸗Liedes fand der wirklich 9 genügender Entſchuldigung ſchön und lehrreich verlaufene Abend ſeinen 9 Uhr, Treffen vor dem»Ha⸗Heim. Gemeinſamer Wir geben bekannt, daß mit Wirtung vom 1. Ort. unnachſichtlich mit Strafen belegt. Abſchluß.——— Kachmittaas Einweihung des 3⸗deims. 1933 für das geſamte RSaß eine Mitaliedaufnahme⸗ d. R. Der beauftt. Kreisführer —* 3 nor Untreten. ſperre defohlen worden iit. Dr. Müller, Kreisadſut. gez. Gutleben. „Flie⸗ 5 ——— 1 eome, Stand vom— 6—— 3 215—5 Ehre deutsches Velk und hüte Echterdinger Messeriu rniere ar 4 erde n a athau—.— 47 für die gesamite Möbelindustrie, ferner fix und jerti Leicht⸗ die Werſonenſtands⸗ und Betriebsauf⸗gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege erug — nohme iſt nuch den Musfubrungsbeſtimmun-] zifentlich verfteigern: 35395 Schw Treulich deinen Handwerksstand Filtorłraut zusammengeselzte Nulltaren in Größen von 170/½70 ————2—.— 1 Sqhneivernühmaſchine, 1 Schneivertiſch, eingetroffen. und 30%0 em sowie duerfurnierte Lelsien in ——— A————————— 1 Bugelsſen und verſchleb. andere Möͤbel · Als das deutsehe Handwerk blurte,*—* 2 5 27 allen Polllen und Holzarten lietert in guter Qualität en ge⸗———5 die Eigentümer durch die Wolizei ſtuae.—— eeere———— m gler⸗ be Scehwelalngen, Scheflelstraffe 9— Teleſon 563 ——*— dändigt Sowebingen, 5. Ortober 1908. Blünte auch das Vaterland. Miiumekisizzi iizznttrt———— 1 Die Erbedungsvogen hnd dem Bordruc Schwatz, Gerichtsvoltzieder. genau und richtig auszufüllen. Schreib Sch. benklub 8 1 —————— mme, e eeee bis ſpäteſten 0 r Pe chun„ 7. Okt. 1908, eiz in Polizei abzuliefern. m zwei»Zimmer⸗ 20.30 Uhr, findet im Loral Zum Falken“ mmen⸗ wertztammerbet gebr., aut erhalten, wobnungen u. Gart. 3 1* be⸗ Zu beachten iſt folgendes: 14 33 1 f en 1 e 3 zu A. ig Sgw. eine außerordentliche(3536R Schmw a⸗ 3*2* U. k. w. 3 1. ſtier bat mit Erlaß vom 20. Auguſt 1933 eues heater Schw. in der Geſch, an die Geſchäſtsſtelle Generalveraammiung ſeinſchl. Schlafgünger u. Zimmerabmie⸗ Karlsruhe ermächtigt, auch die zweite Hälfte 15 2 ter ohne eigenen Hausſtand). In Spalze] den bor, den bisberigen Handwerksram⸗ 1 Gleichschal- ung tet am Annen Frenag bis Montag wi viit Mitgliet 8. Ot⸗ ziagewieſen wiid, in der Urdelngeser munazladr Mha bn, Srdeban. in Spitzenwerk der Ufis—— I uchen Di Zirta„e. und die Setriebsſiätte genan anzudeben.“ Auf anordnung der Handwertatammerein orestonflim mit gros 2 Ae W. 2. Far leden Gewerbebetrieb(Betrlebs⸗ Er—— 2— 5 3— 7 Jahre * 4 z f—.— 2 vro Beirtebseinheit) ſo⸗ N en G Capitol Schweltzingen Opel Li ousi f 6 4 /Ib Betriebsblatt auszufüllen. Die Au 0 122 lung des Beirieb blanes 1 K dem] Die Abgabepflichtigen ertalten in den 5 froita mhes Inbaber des Betriebs vorzunehmen. nachſten Tagen den Zorderungszenet zuge⸗ witen büs monteg— do lhr Math 43 L 9 5 aß die 3à. Jeder Hauseigentümer oder deſſen Stel⸗ ſtelt. Die Beitragsleiſtung iſt gemäß er⸗ Fost· Programm: 8 mousiſie dar⸗ dertreter hat neben der Daushaltungs⸗mgener Anforderung an die, Qemeznde, 9 Re. Am Ute noch eine Hausliſte auszufülen, in] kafle an W Lchcgester In IKa pf bsto- Leichtmotorrad erb. ms 0——◻⏑———— wlantfadt, 3. Otiober 1983. bie kleimkehr des seit 1916——— triebe des Grundſtücks enthalten ſein verschollenen und aus der List mameærm 33 zen müſſen. Die auszufüllenden Spalten ſind n eeeee der Kehanden———— nnn erkenntlich gemacht. Treiber daten——————++—3—— wanteinnnonnem—110 ermauefn. 1— 5 amt⸗.— 3*—— darauf 55 Meisterhaft das Zusammenspiel:———— 13•0 e neen eennn n, da e rhebungen name iolgt man diesen Flim. nan muc für 15 Ausſtellung 24 neuen Steuer⸗ Rimia—— 4 kini I Eilen⸗ karten für die Arbeitnehmer beſtimmt ſind. 91 3 41 aaLat 225 Golksbant Khreinzen- I es vpeap, fa fnn bn Nlanufakturwaren dogen wifenpel. beaneresnet und für.mn hen Heiches helyraerami. 5 eee. N rechtzeitige Ablieferung beſorgt iſt. e iee e maee —— Nichtablieferung Na Fragebogens kann ermpfiehlt slch ais Sonntag 2 Unr: Iugendvorot und Konfektion urch Beſtrafung zur Folge haben. irlK S. 7 A 9 2 3 raßen⸗ Sanl und Sparkass Kauft ſicht hei quden lchann Schätfer, Hockenheim acker) Bürgermeiſteramt. 35348 Schw Inmamaaanaana. com:— unkte; aeeme auf üttchen f 22 3 DOie Srosstecdt näbhert sich dern Lende. Oie beste Gelegerheit hierzu bietet sich irn Besuch der An⸗ u den 2* Heekerer Kervwve bestbesuchte Kirchwein der ganzen Umgege nd aen enden Günstisste Verbincunsen nach allen Richtungen lonene Hockenhelmer Gaststätten sind wegen ihrer 4 12 reellen preise bekannt im Land Im Raueſiorſaꝛacdics Moclenſieim ot gemütliel 85 aus knapp. Jahrgang 3. Nr. 257. Seite 16 „Hakenkreuzbanne r* Freitag, 6. Oktober 1933 Stꝛrœſgen diureli Oeutoeſil ancd Pom Sœummylad zur Gutolchn Neun KEinselbilder von Hlaus Vörner V. (Fortſetzung) Mitten am Tage, bei ſtrahlender Sonne wer⸗ den die Strauchritter über Kaufherrn und Troß herfallen, ein böſes Donnerwetter im Mund, einen noch böſeren Blick in den wil⸗ den Augen. Die Straße iſt beſonders ſchlecht an der Stelle, an der ſich die Räuber bereit⸗ halten. Vielleicht wird gerade der Wagen des Kaufmannes an einem der Schlaglöcher ſchei⸗ tern, die wenige Schritte vor den wartenden Strauchdieben ſich aneinander reihen, wie Suppenſchalen am Herdſpieß. Dann werden ſich die Waffen der Räuber auf den Verdutzten richten, und ſeinen Geldbeutel wird man ver⸗ ſchwinden laſſen, weiß niemand, wohin. Der Kaufmann wird um ſeine Waren jammern und dem Hauptmann ſeinen ſchönſten Pelz um die Schultern hängen, damit er die Fellballen un⸗ geſchoren läßt. Wird er nicht wenigſtens mit ſeinem Schwert darin herumſtochern und alles verderben? Und mit hohnvollem Gelächter wird er da⸗ vonſtürmen, die beſten Felle quer vor ſich über dem Gaul liegend, die Geldkatze des Kauf⸗ manns am Sattelknauf. Ein armer Mann wird in Frankfurt einziehen. Beſäße er nicht manchen Strumpf voll guter Goldſtücke unter dem Bett ſeines Ehegemahls ſorgſam ver⸗ wahrt, ſo wäre das alte, von ſeinem Ahn er⸗ erbte Geſchäft zerſtört. Da rumpelt es unter dem Reiſewagen des Kaufmannes! Das Gefährt neigt ſich vorn⸗ über, der Kutſcher ſtößt einen wilden Fluch aus. Und von dieſem Fluch erwacht der Kauf⸗ mann. Er war richtig eingeſchlafen, hatte von Straßenräubern geträumt, auf ſeiner Stirn ſteht noch der Angſtſchweiß. Er rappelt ſeine ſteifen, von wochenlanger Fahrt zerſchlagenen Glieder aus dem Wagen und ſetzt ſeine ſchmalen Stiefel ſeufzend in den Kot der Straße. Die Vorderachſe, ſagt der Kutſcher, ſei gebrochen. Die Frachtwagen kommen heran. Mit lautem Zuruf bringen die Fuhrknechte die ſchweren Pferde zum Stehen und eilen ihrem Herrn zu Hilfe. Während der Mittag brennend am Him⸗ mel ſteht, bauen die Leute ihre Feldſchmiede auf und beginnen, die zerbrochene Wagenachſe neu zu ſchmieden. Die Knechte des Geleitzuges lagern am Rain und beginnen ihr Kartenſpiel · Unwillig ſchaut der Kaufherr ihnen zu, ſie wer⸗ den den Vorſold gegeneinander verſpielen und ihn im Stich laſſen, wenn es einmal ernſt wer⸗ den ſollte. Aber er darf nicht wagen, ſie zu rügen. Endlich geht die Reiſe weiter. Der Kauf⸗ herr nimmt einen Schluck aus ſeiner Reiſe⸗ flaſche und rückt die Piſtolen unter ſeinem Kamiſol zurecht, ehe er wieder in ſeinen Wa⸗ gen klettert. Er gibt Befehl, die Frachtwagen vorauffahren zu laſſen. Mit ſeinem Wagen am Wegrande ſtehend, ſieht er die hohen Frachten vorüberſchaukeln, nieſt von dem dicken Staub, der unter'den Rumpelrädern hervorquillt, ſchätzt den Zuſtand der Gäule ab und wirft ein ermunterndes Wort in die müden, ſchweiß⸗ verkruſteten Geſichter der Fuhrleute. Der Führer des Geleites hoch zu Roß vorne⸗ weg, hinter ihm ein Trupp der Landsknechte, dann die Wagen, zuletzt wieder ein Trupp der Reiſigen und endlich das Gefährt des Kauf⸗ herrn, ſo ziehen ſie am Abend durch das Stadt⸗ tor von Bautzen, holpern über das elende Pflaſter der Stadt und biegen mit Hüh und Hott in den Herbergshof ein. VI. In Wien gibt es einen rührſamen Abſchied. Der Kapellmeiſter Xaver Herbinger hat den Ruf eines vlämiſchen Edelmannes erhalten, an ſeinem Hofe der Muſici Erſter zu ſein. Fragen Sie alle Leute, die mit Herbingers in der glei⸗ chen Gaſſe wohnen, alle ſprechen ſie von der weiten und recht beſchwerlichen Reiſe, zu der Herbinger aufbrechen wird. Seine junge Frau weint, während ſie die Bündel des Gatten ſchnürt. Immer wieder fällt ihr ein, was er noch mitnehmen muß, und am letzten Tage findet ſie gar in einem Buch⸗ laden ein„Brevier für reiſende Leut, was zu dero Nutz und Frommen diene ind in dero Bagage ſoll enthalten und bereit ſein“. Sie kauft das Büchlein und handelt danach.„Ein paar Piſtolen, auf unſcheren Gaſthöfen auf den Nachttiſch zu legen. Mäntel für jedes Wetter, Kerzenlichte, dieweil man nicht allerorten ſol⸗ ches vorfindet, Feuerzeuge, mehrere, da ein einzelnes den Bedürftigen könnte im Stiche laſ⸗ ſen, ſo er es am notwendigſten zu benutzen wünſcht, Leibwäſche, denn ſie ſchmutzet ſtark bei der Reiſe, Mittelchen gegen ungewohnte Koſt, ſo den Bauch allzu beſchwert, ein Träntlein, die zerrüttelten Gedärme wieder in Ruh und Ord⸗ nung zu bringen, Scharpie und Wundleinen, da auch kleinere Wunden auf weiten Reiſen nicht wenig alltäglich zu ſein pflegen. Verſteckte Geldtäſchlein, in den Kniekehlen zu tragen, all⸗ wo ſie von Räubern ſicherlich nicht gefunden werden, Nähzeug, zerriſſene Kleider ſelbſt zu reſtaurieren, und ein Gebetbuch mit hundert⸗ undzwanzig Gebeten, von einem vielgereiſten frommen Herrn eigens zum Gebrauch auf der Reiſe niedergeſchrieben und in manchen Fähr⸗ niſſen als vorzüglicher Wirkung ausgeprobet.“ Alles dieſes wird Herbiger mitnehmen. Und ſein Teſtament macht er außerdem auch. Und an dem Morgen, an dem der Kapell⸗ meiſter Xacer Herbiger die große Reiſe von Wien nach Brüſſel antritt, die weiteſte Strecke, die es bei der Thurn und Taxisſchen Poſt gibt, Ruine Kaiſerwerth wird Hitlerjugend⸗Ehrenmal Die berübmte alte Kaiſerpfalz Barbaroſſas wir d vom Reichsjugendführer Baldur von Schirach am 13. Oktober feierlich eingeweiht werden WAS WoIIEN DIE FRAUEN VON fłIMK SPIOVNMGE-KX&OMHAN UVM LEUVA VOV PANL BURKG „Das Schuhwerk war jedenfalls immer tod⸗ ſchick— zuletzt hatte ſie ein paar ganz neue und ganz feine, ſchmale ſchwarze Lackſchuhe an, dar⸗ an kann ich mich ganz genau' erinnern... ich könnte Ihnen die Schuhe abmalen, denn ich habe mir auch immer ſolche gewünſcht. Darum iſt es mir direkt aufgefallen! Aber dieſe Frau hier auf dem Bilde hat ja häßliche Arbeits⸗ ſtiefel an.“ „Es iſt gut. ſchiedete er ſich. Flink machte ſich gedankenvoll auf den Weg in die Stadt. Er blieb zum erſten Male in ſeinem Berufsleben bei jedem beſſeren Schuhladen län⸗ gere Zeit ſtehen und muſterte die ausgeſtellten Damenlackſchuhe. Es ſchien allerdings grad eine ſehr ſchicke Form mit ſehr hohen Abſätzen Mode zu ſein. In ein, zwei Läden trat er ein, befragte die Verkäuferin nach der Modeart ſolcher Schuhe. Sie beſtätigten ſein Vermuten. Ob denn ſolche Schuhe auch oft gekauft würden? Nein, be⸗ Sie wiſſen nicht viel,“ verab⸗ ſtimmt nicht, denn ſie ſeien ja doch ſehr teuer und das Geld in den jetzigen Zeiten ſo über⸗ „Höchſtens daß einmal ein feiner Herr ſeiner Dame ſolche Schuhe zum Geſchenk macht!“ „Ja, ja.“ Er wanderte weiter und überlegte, wo der Profeſſor ſeiner Setretärin wohl ſolche Schuhe gekauft haben könnte. Darüber kam er der in⸗ neren Stadt näher und ward nun vollends von den Schuhläden in den Hauptſtraßen gefeſſelt. Was für wunderbare Damenlackſchuhe! Mit Spangen und ohne Spangen— die Abſätze überhoch! Man mußte doch die Frau einmal fragen, ob jene Sekretärin beſonders hohe Ab⸗ ſätze getragen habe. Gegenüber dem Rundfunkgebäude ſah er einen Schuhladen und wollte ſtracks hinein⸗ gehen, als ihm ein Mann auffiel, der ganz allein bei den Lackſchuhen ſtand und ſie anſtarrte — anders konnte man das kaum noch nennen, denn der Menſch bemerkte nicht einmal, daß Flink leiſe neben ihn getreten war und ihn da⸗ bei anſtieß. Vorſichtig rückte der Kommiſſar ein OCopyright byy Guotao Moise Venlag m d IM Leipoi (. Fortſetzung) paar Schritte von ihm ab und b den Fremden aufs genaueſte. Eigentlich ein ganz gewöhnlicher Menſch— vornehm wie ein Gent, mit weißen Gamaſchen und hellem Hut, Aeihe Stöckchen.— etwas bei Jahren Der Kommiſſar Aberlegte 30 das wohl der Verehrer der Sekretärin ſein könne, kam aber zu keinem rechten Schluß und wollte ſich ſchon kopfſchüttelnd entfernen, als er den andern einen leiſen, aber aus tiefſter Bruſt tommen⸗ den Seufzer ausſtoßen hörte und ihn ſich der Ladentür zuwenden ſah. Unauffällig ging er ihm ein paar Schritte nach und wandte ſeine Teilnahme den Auslagen bei der Ladentür zu. Der andere war einge⸗ treten und wurde von der Verläuferin, die der Tür am nächſten ſtand, begrüßt. Sie führte ihn zu einer anderen, und dieſe begrüßte den Fremden ſo freundlich wie einen altbekannten guten Kunden. Alles konnte Flink durch die Scheibe ſehen. Der Fremde ließ ſich Kartons mit Lackſchuhen reichen und betrachtete ſie— er ſprach mit dem Fräulein. Sie nickte erfreut. Er gab ihr die Hand und wandte ſich der Kaſſe zu, wo man ihm einen Zettel reichte, wie Flink von draußen erkennen konnte, ein Rechnungsformular, auf dem mehrere Poſten untereinander gereiht wa⸗ ren. Der Fremde hatte ſeine Brieftaſche ge⸗ zogen und einen Schein vor die Kaſſiererin ge⸗ legt, ſie buchte den Betrag ab und legte den Schein neben ſich an die Kaſſe. Entſchloſſen betrat Flink den Laden. Der Fremde ſtand ſchon an der Einpacktafel, und man reichte ihm eben das Schuhpaket herüber— das Fräulein an der Tür bemühte ſich um ihn und wäre bei⸗ nah mit dem haſtig eintretenden Kommiſſar zu⸗ ſammengeſtoßen, der auf die Kaſſe zueilte. „Mein Fräulein! Wenn man ein Paar Schuhe heute abend zur Reparatur aufgibt— wann kann man ſie früheſtens zurüchbekommen?“ fragte er und ließ ſeine Augen auf den Zettel ſchweifen, der nahe vor ihm lag. Er prägte ſich Namen und Aufſchrift ein, hörte kaum auf die Worte der Kaſſiererin. draußen wiederholte er: Regierungsrat Pfeil—————— 16 1. Dieſen Mann wird man ſich vielleicht auch einmal betrachten müſſen. Er ſpazierte die Straßen auf und ab, bis es Mittag war. Dann ſtand er wieder vor dem Schuhladen und ſpäte hinein. Seine Vermutung beſtätigte ſich; die Kaſſiererin, die ihn vielleicht hätte erkennen können, war zum Mittageſſen gegangen. Alſo betrat er keck den Laden und ſprach die Verkäuferin bei der Tür an: „Mein Kind, ich komme eigentlich nur auf Empfehlung der Frau Regierungsrat Dr. Pfeil —— d. h. meine Frau hat die Empfehlung Ihrer Firma und beſonders Ihrer famoſen Lackſchuhe von dieſer Dame. alſo...“ „Fräulein Lucie!“ rief die Kleine hinter ſich, und aus der Ladentiefe kam jenes Fräulein, das vorhin den Fremden bedient hatte. Flint wiederholte ſein Sprüchlein. Jawohl, der Herr Regierungsrat kaufe ſehr viel für die gnädige Frau— außerordentlicher Geſchmack und ein ſehr guter Kunde!— „Ja, ich habe freilich die Maße meiner Frau nicht mit..“ „Oh, das iſt ſehr ſchade— aber, man anprobieren.“ „Freilich, mein Kind! Aber der Herr Regierungsrat. „Das iſt etwas— wir kennen genau die Nummer und Fußform... haben deshalb auch noch nie eine Reklamation gehabt.“ „Kennen Sie auch die Frau Regierungsrat?“ „Ich leider nicht, mein Herr— ich bin erſt zwei Jahre in dieſer Abteilung.“ „Soſo.“ Er ſah ihr forſchend in die Augen. „Dann will ich doch lieber meine Frau mit⸗ bringen.“ „Bitte ſehr, mein Herr!“ Er fuhr wieder hinaus zur Wirtin des„Mu⸗ ſitprofeſſors“ und fragte, ob deſſen Sekretärin Lackſchuhe mit überhohen Abſätzen getragen habe. Die Frau ſchlug vor Staunen die Hände über den Kopf zuſammen. „Woher Sie das nun ſchon wieder haben?— Freilich hatte ſie ſo hohe— darauf war ich ja eben ſo neidiſch! Was hatte dieſe Frauens⸗ perſon aber auch für Waden, dagegen meine Dickbeine!“ Er entfernte ſich ſchnell und ſuchte die Schwan⸗ gaſſe auf. Es war bald zu erkunden, daß der Schuhe muß ſtehen auf dem Bürgerſteig vor der Wohnung des Abſchiednehmenden zahlloſe Koffer und Köfferchen, Schirm⸗ und Stockfutterale, Körbe mit Eßvorrat und Herbigers Lieblingstierlein, ein echter Kanarienvogel mit ſeinem verſchnör⸗ kelten Bauerchen iſt auch dabei. Herbiger ſelbſt hat mit dem Poſtillon geſprochen, er wird ihn abholen, um dem Guten das Schleppen des Gepäcks zum Poſthof zu erſparen. Mit luſtigem Hornklang kommt der Schwager jetzt in die Gaſſe eingebogen. Vier glänzende Rappen ziehen das überhohe Gefährt, zehn Fuß über dem Erdboden thront der Schwager auf ſeinem Sitz, lackierte Stiefel, rote Hoſen, einen blauen Frack mit ſamtenen Aufſchlägen und großen Meſſingknöpfen, auf dem Haupt den hohen Hut mit dem Federbuſch der Thurn und Taxis. Ein ſtolzer Kerl, ſagen die jungen Wie⸗ nerinnen. Der Wagen bietet ſechs Perſonen Raum, vier ſitzen im Hauptfond, deſſen Federn ihn zwi⸗ ſchen den hohen und ſehr ſchmalen Rädern wippen laſſen, jedesmal, wenn das Gefährt eine tiefe Unebenheit im Straßenpflaſter durch⸗ fährt. Zwei weitere Paſſagiere ſitzen in einem zweiten Fond über die Wagenachſe, und der Anſtand gebietet, ihn nur im Notfall Damen zuzuweiſen, denn in dieſem Fond iſt die Reiſe des Rumpelns und Schütterns wegen recht un⸗ angenehm. Es dauert eine Weile, bis des Herbigers Ge⸗ päck verſtaut iſt, den Vogelbauer nimmt er mit auf ſeinen Sitz. Er hofft, das poſſierliche Tier⸗ lein wird ihm und den Mitreiſenden die Zeit verkürzen mit ſeinem Geſang und ſeinem Ge⸗ hüpf. Die Zurückbleibenden tun ihr Teil mit Wei⸗ nen und Schluchzen und Tücherſchwenken, der Poſtillon ſchmettert ſein munterſtes Liedlein, während er die Pferde anziehen läßt. Am Stadttor gibt es den erſten Aufenthalt zur Prüfung der Päſſe, dann rollt der Wagen in das Land hinein. Man reiſe gut heutigentages, meinen die Leute um Xaver Herbiger, während ſie von der Fahrt des Wagens in ihren Sitzen hin und her ſchwingen wie gleichgerichtete Pendel in einem Uhrladen. Ueberall warten die Poſtmeiſter auf ihren Stationen mit friſchen Pferden, jede Poſt⸗ ſtelle hat deren einen ganzen Stall voll. In jeder Poſtſtelle auch gibt es Betten für die Nacht, Gelegenheit zu eſſen oder ſich ſelbſt auf dem Herde der Poſtmeiſterin ein Süpplein zu kochen. Und ſchnell reiſe man doch. Schaut, wie die Bäume vorüberfliegen! In fünfzehn Tagen, ſo rühmt ſich die Poſt derer von Thurn und Taxis, könne ein reicher Mann von Wien nach München eilen, vorausgeſetzt, er beſtellt eine Extrapoſt, für die reitende Boten die Pferde im voraus bereit halten laſſen! (Fortſetzung folgt.) Ourchschreibebücher Stenograrnmhefte A. HERZBERGER oa. 410 . Regierungsrat ſeit Zahren penſioniert war und hier als ein ruhiger Mieter wohnte. Sonſt wußte man nichts von ihm. Nur der Budifer an der Ecke zwinkerte mit den Augen— na, man wiſſe ja, alter Junggeſelle, manchmal hätte man Damen aus Iſeiner Wohnung kommen ſehen. „Gleich mehrere auf einmal?“ „Na, das nicht gerade— jedesmal nur eine — vornehm!—— Abends!“ Der dicke Bu⸗ diker ſchnalzte mit dem breiten Mund. Vielleicht doch eine Spur? Flink verwandte den Reſt des Tages darauf, dem Regierungsrat nachzuforſchen und erfuhr nichts weiter als: Penſionierung eines Nerventeidens wegen. Am Abend begab er ſich wieder in die Schwanengaſſe und poſtierte ſich dem Hauſe ge⸗ genüber unter einem Baume. Es war ein ein⸗ faches Mietshaus von nur zwei Stockwerken— einige Fenſter waren hell. Hinter einem kam und ging ein Frauenſchatten, deutlich hob er ſich dunkel von dem weißen Vorhang ab. Es war das vierte Fenſter von links in der erſten Citage, zählte Flink berufsgewohnt ab. Jetzt war der Frauenkopf da oben mit einem großen Hut bedeckt... den hatte ſie vorher nicht getragen... ein Mantel wurde umgehängt. Eine Dame geht aus. Sie iſt offenbar allein in der Wohnung, denn ſonſt würde ihr ein Mann, Liebhaber oder Gatte behilflich ſein... oder das Mädchen... Aber man nimmt doch den Mantel in ſeiner Kammer als Dame nur dann allein um, wenn man keine Hilfe hat! Dies Zimmer hier nach vorn heraus konnte unmög⸗ lich die Wohnungsdiele ſein. Jetzt war das Fenſter hell— kein Frauen⸗ ſchatten mehr. Flink ſtand beobachtend und wartend im Baumſchatten. Eine Haustür ſchloß. Ein leichter Schritt, ſeltſam hölzern klingend.. eine Frauengeſtalt... das Licht der Laterne ſpiegelte ſich in den blanken Lackſchuhen. Ihr nach! Sehr vorſichtig wanderte Flink hinter der Dame her, die gar keine große Eile zu haben ſchien und ſich oft gefällig in den dunklen Scheiben der Läden ſpiegelte, an denen ſie vor⸗ überkam. Sie ſchien auch alle Entgegenkommen⸗ den genau zu betrachten und ſah ſich manchmal nach einigen Straßengängern um. Sie war ſehr vornehm, wie Flink feſtſtellen konnte, und hatte vor allem edel geformte Beine, ſoweit es das Kleid erkennen ließ. Der Gang war ſehr graziös— die Stöckelſchuhe klapperten nur ſo auf dem Pflaſter. Fortſetzung folgt! 33 ** Fahrgane Kohler ger Eſſen, ſind Gewin (vorläufige für die Zei 1933 und Geſamtgewi einen Arbei bei zu beac gearbeitet 1 1933 (Woche) 17.—23. 9. 3 24.—30. 9. 3 Stichtag (Wochenend am 23. 9. 33 am 30. 9. 33 1) Wegen ) Das 1 . e 2 Löſchplatz k wagen ode fandten Bi 4) Koks, dem ſind r dikatsläger Skeuer. Berlin Preußiſche nanzminiſte ung von Grund von geſetzes bef trächtliche ten, die ſch lichen Beſti rungsgeſetz ſtempelpflic facher Verä fuhr nur it ermöglichen ohne vorhe Neue 2 Berlir einigen Me beſchaffung und zu gi führte, hiel des Leitun Bau einer Umbau eit Holſtein ſo Drehſtroml hereinnehm und Waſſe dieſe mod technik kent Leiſtungen binengeſchü die Zuckeri und Turb Beſtellunge matoren m Aufträge n kurrenz ur Preiſen he Dre⸗-Ir Mann Wertpapier der Dresd 150 Mill. Dresdner der Mann Ske Karls 8 772 785.— Wechſel ur 16 671, Ne rungen 2 tive 26 503 Rücklagen 500 000, 2 ſonſtige tö eine Kür 24 794 130, aus weite 74 873 R2 Ma 7 Mann Schiffe ha natsende Tonnen. monat 400 gegenüber Auf dem Lobalſchler während hafen 10 7043 10⸗ Tonnen⸗ Die P. Holz Berli gruppe fü ſtrie zurze grad feſt. papier no Die ſtärke Linie ſai zeigt wei ſtofſinduſt ſtark ein faſt ganz Mts. keir triebswol folge der ber 1933 Wohnung ffer und le, Körbe Stierlein, herſchnör⸗ ger ſelbſt wird ihn hpen des Schwager Hänzende jrt, zehn Schwager ſe Hoſen, ifſchlägen aupt den zurn und gen Wie⸗ um, vier ihn zwi⸗ Rädern Gefährt er durch⸗ in einem und der Damen die Reiſe recht un⸗ gers Ge⸗ it er mit che Tier⸗ die Zeit nem Ge⸗ nit Wei⸗ iken, der Liedlein, ßt. Am halt zur zagen in nen die von der und her in einem iſter auf ede Poſt⸗ holl. In für die elbſt auf plein zu aut, wie Tagen, urn und ien nach ellt eine Pferde folgt.) rer efte 4, 7 410 ——— war und Sonſt Buditer . ial hätte tommen tur eine icke Bu⸗ .ꝗ rwandte ungsrat ter als: egen. in die auſe ge⸗ ein ein⸗ erken— ſem kam hob er ab. Es er erſten it einem her nicht gehängt. illein in Mann, .. oder och den ur dann t! Dies unmög⸗ Frauen⸗ nd und r ſchloß. ngend.. Laterne 5 iter der haben dunklen ſie vor⸗ ommen⸗ anchmal ſie war tte, und weit es ar ſehr nur ſo olgt! — 9 „Hakenkreuzbanner“ Kahrgang 3. Nr. 257. Seite 17 irtscafts-Numdscſias Kohlen⸗, Koks⸗ und Preßkohlen⸗ gewinnung im Ruhrbezirk Eſſen, 6. Okt. Aus der folgenden Ueberſicht ſind Gewinnung und Beſtände der Ruhrkohlenzechen (vorläufige Ergebniſſe) an Kohle, Koks und Briketts für die Zeit vom 24. September bis 30. September 1933 und in der Vorwoche erſichtlich. Neben der Geſamtgewinnung ſind in Klammern auch die auf einen Arbeitstag entfallenden Mengen angegeben, wo⸗ bei zu beachten iſt, daß in Kokereien auch Sonntags gearbeitet wird. — 2 2 322 23 38 A 3 2 88 SsSðe 1938* 33 338 (Woche) 3 3 To. To. To To. 17.—23. 9. 33 6 1529 421 316 550 54 190 181 713 (254 904)(45 221)(9 032)(30 286) 24.—30. 9. 33 6 1602 383 325 980 64 314 168 799) (267 064)(46 569)(10 719)(28 133) Beſtünde der Zechend) Stichtag Kohle Koks Preßkohle Insgeſ.“) (Wochenende) To. To. To. To. am 23. 9. 33 2 172 000 5 789 000 21 000 10 555 000 am 30. 9. 33 2 653 000 5 782 000 23 000 10 488 000 1) Wegen Abſatzmangels. ) Das macht je Mann der Geſamtbelegſchaft 0,80 Feierſchicht. 3) D. ſ. neben den auf Halde(auch Zechenhäfen) liegenden Mengen noch die in Türmen oder auf dem Löſchplatz befindlichen bzw. die bereits in Eiſenbahn⸗ wagen oder Kähne verladenen, aber noch nicht ver⸗ fandten Brennſtoffe. 4) Koks, Briketts auf Kohle umgerechnet; außer⸗ dem ſind noch rd. 0,987 Mill. To., die ſich in Syn⸗ dikatslägern befinden, hinzuzurechnen. Steuererleichterungen für Ausfuhr · geſchäfte Berlin, 6. Okt.(Eig. Meld.) Wie der Amtliche Preußiſche Preſſedienſt mitteilt, hat der preußiſche Fi⸗ nanzminiſter mit Wirkung vom 1. Oktober die Befrei⸗ ung von Ausfuhrgeſchäften vom Kaufſtempel auf Grund von 5 36 Abſ. 2 des preußiſchen Stempelſteuer⸗ geſetzes beſtimmt. Dabei handelt es ſich um eine be⸗ trächtliche Steuererleichterung zugunſten von Geſchäf⸗ ten, die ſchon in früherer Zeit auf Grund der geſetz⸗ lichen Beſtimmungen und nicht erſt nach dem Abände⸗ rungsgeſetz zum Stempelſteuergeſetz vom 23. Mai 1933 ſtempelpflichtig waren. Die Befreiung gilt bei mehr⸗ facher Veräußerung derſelben Gegenſtände bis zur Aus⸗ fuhr nur inſoweit, als die Ausfuhr und die dieſe erſt ermöglichenden Käufe in ununterbrochener Reihenfolge ohne vorherige Ver⸗ und Bearbeitung erfolgen. Neue Inlandsaufträge für die AEG Berlin, 6. Okt. Die Geſchäftsbelebung, die vor einigen Monaten im Zuſammenhang mit dem Arbeits⸗ beſchaffungsprogramm der Reichsregierung einſetzte, und zu größeren Auftragserteilungen an die Aé6. führte, hielt auch in letzter Zeit an. Auf dem Gebiete des Leitungsbaues konnte die-AcécG.-Aufträge-auf den Bau einer 50⸗KW⸗Drehſtromleitung in Thüringen, den Umbau einer Anzahl von Ortsnetzen in Schleswig⸗ Holſtein ſowie auf umfangreiche Bauten von 20 Kw⸗ Drehſtromleitungen und Ortsnetzen in Oberſchleſien hereinnehmen. Auch das Geſchäft in ölloſen(Druckgas⸗ und Waſſer⸗) Schaltern blieb weiterhin lebhaft. Auf dieſe modernſten Schalter, die die Hochſpannungs⸗ technik kennt, gingen Neubeſtellungen auch für größere Leiſtungen ein. Eine Belebung erfuhr ſerner das Tur⸗ binengeſchäft für Induſtrieanlagen, wobei vor allem die Zuckerinduſtrie mit Aufträgen auf Dampfturbinen und Turbo⸗Generatoren hervortrat. Beachtenswerte Beſtellungen erhielt die AEG ferner auf Großtransfor⸗ matoren mit laſtumſchaltbaren Regeleinrichtungen. Die Aufträge wurden faſt ausnahmslos gegen ſchärfſte Kon⸗ kurrenz und damit freilich auch zu ſehr gedrückten Preiſen hereingenommen. Dre-dner Bank, Filiale Mannheim Mannheim, 6. Okt. Bei der Zulaſſungsſtelle für Wertpapiere an der Börſe zu Mannheim wurde von der Dresdner Bank, Filiale Mannheim, beantragt, 150 Mill. RM. auf den Inhaber lautende Aktien der Dresdner Bank zum Handel und zur Notierung an der Mannheimer Börſe wieder zuzulaſſen. Skand der Badiſchen Bank vom 30. September 1933. Karlsruhe, 6. Oktober. Aktiva: Goldbeſtand 8 772 785.—, deckungsfähige Deviſen 20 600.—, ſonſtige Wechſel und Schecks 21 135 898, deutſche Scheidemünzen 16 671, Noten anderer Banken 681 280, Lombardforde⸗ rungen 2 736 381, Wertpapiere 9 691 378, ſonſtige Ak⸗ tive 26 503 105.— Paſſiva: Grundlapital 8 300 000, Rücklagen 3 500 000, Dividenden⸗Ergänzungsfonds 500 000, Betrag der umlaufenden Noten 19 335 850, fonſtige täglich fällige Verbindlichkeiten 10 210 544, an eine Kündigungsfriſt gebundene Verbindlichkeiten 24 794 130, ſonſtige Paſſiva 2 917 5/%4, Verbindlichkeiten aus weiterbegebenen im Inlande zahlbaren Wechſeln 74 873 RM. Mannheimer hafenverkehr im Monat Seplember 1933 Mannheim, 5. Okt. Die Zahl der ſtillgelegten Schiffe hat ſich weiter verringert und betrug am Mo⸗ natsende noch 7 mit einer Tragfähigkeit von 6539 Tonnen. Der Geſamtumſchlag betrug im Berichts⸗ monat 406 584 Tonnen(im Voriahr 364 781 Tonnen) gegenüber dem Vormonat 86 760 Tonnen weniger.— Auf dem Neckar ſind 20 Fernſchleppzüge und fünf Lobalſchleppzüge abgegangen. An Güterwagen wurden während des Berichtsmonats geſtellt: Im Handels⸗ hafen 10 101 10⸗Tonnen⸗Wagen, im Induſtriehafen 7043 10⸗Tonnen⸗Wagen, im Rheinauhafen 9195 10⸗ Tonnen⸗Wagen. Die Papier-, Payen-, zellſtoff · und holzſtoffinduſlrie im Seplember Berlin, 6. Okt. Nach dem Lagebericht der Fach⸗ gruppe für September 1933 iſt in der Packpapierindu⸗ ſtrie zurzeit ein weſentlich lebhafterer Beſchäftigungs⸗ grad feſtzuſtellen, während bei Schreib⸗ und Druck⸗ papier noch keine Beſſerung der Lage eingetreten iſt. Die ſtärkere Nachfrage nach Packpapier dürfte in erſter Linie ſaiſonbedingt ſein. Die Ausfuhr von Papier zeigt weiterhin eine leichte Beſſerung. In der Holz⸗ ſtofſinduſtrie konnte, da die meiſten Holzſchleifereien ſtart eingeſchränkt arbeiteten, der erzeugte Holzſtoff faſt ganz abgeſetzt werden, ſo daß gegen Ende ds. Mis. keine Vorräte mehr vorhanden waren. Die Be⸗ Berlin, 5. Okt. Die Einnahmen des Reiches im Monat Auguſt 1933 betrugen bei den Beſitz⸗ und Ver⸗ kehrsſteuern 315,6 Mill. RM., bei den Zöllen und Ver⸗ brauchsſteuern 217,6 Mill. RM., zuſammen 533,2 Mill. RM. In dem Monat Auguſt fiel außer den laufenden Zahlungstagen für die Lohnſteuer in gleicher Weiſe wie im Vorjahre nur ein Vorauszahlungstag, der 15. Auguſt, für die Vermögensſteuervorauszahlungen. — Im Auguſt 1932, dem entſprechenden Monat des Vorjahres, waren an Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern 321,9 Mill. RM.(6,3 Mill. RM. mehr als im Auguſt 1933), an Zöllen und Verbrauchsſteuern 216,7(0,9 Mill. RM. weniger als im Auguſt 1933) aufgekommen. Im Auguſt 1933 ſind mithin insgeſamt 5,4 Mill. RM. weniger aufgekommen als im Auguſt 1932, der im ganzen 538,6 Mill. RM. gebracht hatte. Die Reichseinnahmen in der Zeit vom April bis Auguſt ſtellten ſich bei den Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern auf 1608,4 Mill. RM., bei den Zöllen und Verbrauchs⸗ ſteuern auf 1121,9 Mill. RM., zuſammen 2730,3 Mill. RM. In der entſprechenden Zeit des Vorjahres be⸗ trugen die Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern 1660,4 Mill. RM.(52 Mill. RM. mehr als in der entſprechenden Zeit im Jahre 1933), Zölle und Verbrauchsſteuern 1145,2 Mill. RM.(23,3 Mill. RM. mehr als in der entſprechenden Zeit im Jahre 1933). In der Zeit vom April bis Auguſt ſind mithin insgeſamt 75,3 Mill. RM. weniger aufgekommen als in der entſprechenden Zeit des Vorjahres, in der die Geſamteinnahmen 2805,6 Mill. RM. erbrachten. Bei den Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern als Ganzheit iſt das Weniger von 52 Millionen RM. im Aufkommen in der Zeit vom Märkte Weinheimer Obſtgroßnarkt Weinheim, 5. Ort. Heute koſteten: WPfirſtche —16, Nüſſe 30—44, Quitten—10, Bohnen 8, Bir⸗ nen—16, Aepfel—17 Pfg. Anfuhr 180 Zentner, Abſatz mäßig. Handſchuhsheimer Großmarktpreiſe Heidelberg, 5. Okt. Auf dem Grotzmarkt wur⸗ den folgende Preiſe notiert: Pfirſiche—15, Birnen 1. Sorte 11—15, 2. Sorte—10, Aepfel—12, Zwetſch⸗ gen 11—14, Tomaten—6, Stangenbohnen—12, ———10, Nüſſe 34—36. Anfuhr und Nachfrage ſehr gut. Freinsheimer Obſtgroßmarkt Freinshelm, 5. Okt. Die Anfuhr auf dem heutigen Obſtgroßmarkt betrug 260 Zentner. Die Nachfrage war gut, der Abſatz flott. Es koſteten: Zwetſchgen 13—15.75(14), Birnen 1. Sorte—12. (10), Birnen 2. Sorte—8(), Aepfel 10, Tomaten 1. Sorte—5(4,5), Tomaten 2. Sorte—3(), Trauben(Moſel) 10, Trauben blau 15—17, Trauben weiß 18—19 Pfg. per Pfd. Der Markt findet ab maßß 1 Weiſenheimer Obſt Weiſenheim a. Sd., 5. Okt. Auf dem hieſigen Markt koſteten: Tomaten—5, Pfirſiche—12, Trau⸗ ben 16—17, Aepfel 12 Pfa. Angefahren waren 260 Zentner. ——— Mannheimer Kleinviehmarkt Mannheim, 5. Okt. Zufuhr und Preiſe: 13 Käl⸗ ber 26—45, 52 Schafe nicht notiert, 161 Schweine nicht notiert, 510 Ferkel, Ferkel bis 6 Wochen—9, über 6 Wochen 10—14, 122 Läufer 13—19 RM. Marktverlauf: Kälber ruhig, langſam geräumt; Schweine ruhig, nicht notiert, Ferkel und Läufer ruhig, Ueberſtand. Schwetzinger Schweinemarkt Schwetzingen, 5. Okt. Zufuhr 114 Milch⸗ ſchweine, 60 Läufer. Preiſe für Milchſchweine 13—28, Läufer 35—62 RM. pro Paar. Marktverlauf lebhaft, etwa ein Drittel Ueberſtand. Mannheimer Produktenbörſe Mannheim, 5. Okt.(Amtlich.) Offtziele Preiſe der Mannheimer Produktenbörſe per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim ohne Sack, Zahlung netto Kaffe in RM. bei Waggonbezug. Es notierten: Wei⸗ zen inl. 76/77 Kilo gut, geſund und trocken frei Mannheim 20—20.10; dito. Feſtpreis franko Vollbahn⸗ ſtation des Erzeugers Bez. IX Okt. 18.80; desgl. Bez. x Okt. 19; desgl. Bez. XI Okt. 19.30; Roggen ſüdd, frei Mannheim 16.25—16.50; dto. Feſtpreis franko Vollbahnſtation Bez. IXx Okt. 15.80; desgl. Bezirk VIn Okt. 15.50; Hafer inl. 14.25; Sommer⸗ gerſte inl.(Ausſtichware über Notiz) 18—19.50; Pfäl⸗ zergerſte(Ausſtichware über Notiz) 19—20.50; Futter⸗ gerſte 16.30? Mais m. Sack 18.50; Erdnußkuchen prompt 16.—; Soyaſchrot prompt 14.75; Rapskuchen 12; Palmkuchen 14; Seſamkuchen 16; Leinkuchen 16.75; Biertreber m. S. 15; Trockenſchnitzel ab Fabrik.75; Wieſenheu loſe.80; Rotkleehen 5; Luzernkleehen 6 bis.50; Preßſtroh Roggen⸗Weizen 2; dio. Hafer⸗ Gerſte.20—.40; Weizenmehl Spez Null m. Aus⸗ tauſchweizen Okt. 29.25; dto. Nov. 29.40; dto. Dezd. 29.55; desgl. mit Inlandsweizen Okt. 27.75; dto. Freitag nur noch Montags, Mittwochs und Freitags Nov. 27.90; dito. Dez. 28.05; Roggenmehl 70/60proz. Reichsſteuereinnahmen im Auguſt 1933 April bis Auguſt 1933 gegenüber der entſprechenden Zeit des Vorjahres nicht auf ein Nachlaſſen der Er⸗ giebigkeit großer Steuerquellen, ſondern insbeſondere darauf zurückzuführen, daß unter anderem in den Mo⸗ naten April bis Auguſt 1933 keine Kriſenſteuer fällig geweſen iſt, ferner auf eine buchtechniſche Veränderung bei der Aufbringungsumlage im Haushaltsjahr 1933 und auf die Aenderung des Einkommenſteuerrechtes (Hausgehilfinnen). Würden dieſe Tatſachen nicht ge⸗ geben ſein, ſo würde ſich für die Monate April bis Auguſt 1933 gegenüber 1932 nicht ein Weniger von 52 Millionen RM., ſondern ein Mehr von 54,3 Mill. RM.(61,2 Mill. RM. plus 36,1 plus 9,0 gleich 106,3 minus 52,0 Mill. RM.) ergeben. Das Aufkommen an Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern hat ſich demnach in Wirk⸗ lichkeit günſtiger entwickelt als es den Summen gemäß, die die Monatsüberſicht ausmacht, den Anſchein hat. Bei den Zöllen und Verbrauchsſteuern iſt die Ent⸗ wicklung nicht ſo günſtig wie bei den Beſitz⸗ und Ver⸗ kehrsſteuern. Die weſentlichen Veränderungen in den erſten fünf Monaten des Haushaltsjahres 1933 gegen⸗ über dem gleichen Zeitraum des Vorjahres ſind bei Zöllen ein Rückgang von 67,1 Mill. RM., bei der Tabakſteuer von 13 Mill. RM. und bei der Bierſteuer von 17,7 Mill. RM. Das Bild wird noch ungünftiger, denn auch die Salzſteuer, die im vollen gleichen Zeit⸗ raum des Vorjahres noch nicht erhoben worden war, wird unter dem Soll zurückbleiben. Bei der Geſamt⸗ heit der Zölle und Verbrauchsſteuern wird damit ge⸗ rechnet werden müſſen, daß das Aufkommen im laufen⸗ —— Haushaltsfahr den Voranſchlag nicht erreichen rkhe E ennikehlniigkutgasd bizäntkeznüllemen hoshorsu, nordd. prompt 22.50—23.50; dio. pfälz.⸗ſüdd. 22.75 bis 23.75; Weizenkleie feine m. S..25; dto. grobe .75; Roggenkleie.50—.50; Weizenfuttermehl 10.50; Roggenfuttermehl.50—11.50; Weizennachmehl 14— 15.50. Tendenz: geſchäftslos. Karlsruher Börſe. Abteilung Getreide, Mehl und Futtermittel Karlsruhe, 6. Oktbr. Das Angebot in Brot⸗ getreide iſt beſſer geworden. Die Aufnahme erfolgt nach Maßgabe des Bedarfs. Futtermittel nach wie vor feſt. Inlandsweizen, 76 Kilogr., Hektolitergew., 19.75—20, Inlandroggen, 71 Kilogr., Hektolitergew., 16.25—16.50, Sommergerſte, je nach Qualität u. Her⸗ kunft, 13.50—20, Ausſtichware über Notiz, Winter⸗ gerſte, neue Ernte, 16, Futter⸗ und Sortiergerſte, je nach Qualität, 15—17, Deutſcher Hafer, gelb oder weiß, ie nach Qualität, 14.25—14.50, Weizenmehl, Baſis Spezial Null, mit Austauſchweizen Okt. 29.25, dto. November 29.40, Weizenmehl, Baſis Spezial Null, Inlandsmahlung, Okt. 27.75; dio. November 27.90 (beides Forderungen der Südd. Mühlenvereinigung Mannheim mit den entſprechenden Spannungen für 00-3 RM., ler—2 RM., Zer——.50 Reichsmark, Brotmehl—7 RM.). Roggenmehl Baſis ca. 70proz., ie nach Fabr. 22.50—23.25, Wei⸗ zenbollmehl(Futtermehl), je nach Fabr. 10.50, Wei⸗ zenkleie, fein.25, dito grob.75, Biertreber je ach 15.50, Malzteime je nach Qual. und Her⸗ Ruchen loie, je nach Fabr, 16.— 5 2 3 63& lelnſchl. Mondpolabüabe ichen je br. 14,(einſchly) Monopolabg.), Soyaſchrot, ſüdd. Fabr., je nach Lieferzeit 14.50(einſchließl. Monopolabg.), Leinkuchenmehl je nach Fabr. 17.75(einſchl. Monopol⸗ abgabe), Spätkartoffeln inl., gelbfl..50, dito weiß⸗ fleiſchige.75. Rauhfuttermittel: Loſes Wieſenheu, gut, geſund, trocken—.50, Luzerne, gut geſund, trocken .50—8, Weizen⸗Roggenſtroh, drahtgepr. je nach Qual. .30—.50. Alles per 100 Kilo, ſoweit nichts anderes vermerkt prompt verladbare Ware. Biertreber und Malzkeime mit, Getreide und Trockenſchnitzel ohne Sack. Fracht⸗ parität Karlsruhe bzw. Fertigfabrikate Parität Fa⸗ brikſtation. Waggonpreiſe: Kleinere Quantitäten ent⸗ ſprechende Zuſchläge. Alle Preiſe von Landesproduk⸗ ten ſchließen ſämtliche Speſen des Handels, die vom Ankauf beim Landwirt bis zur Frachtparität Karls⸗ ruhe entſtehen, und die Umſatzſteuer ein. Die Er⸗ zeugerpreiſe ſind entſprechend niedriger zu bewerten. Nürnberger Hopfenbericht Nürnberg, 5. Okt. 10 Ballen Bahnzufuhr, zehn Ballen Umſatz, Hallertauer 290, Gebirgshopſen 225 bis 245, unverändert. ——— Tendenzbericht der Frankfurter Abendbörſe Die Abendbörſe eröffnete ganz allgemein, alſo auch für den Rentenmarkt, in ſehr ſtiller Haltung, da neue Kundenorders nicht vorlagen und auch ſonſt beſon⸗ dere Anregungen fehlten. Offizielle Kurſe kamen zu⸗ nüchſt überhaupt nicht zuſtande. Soweit ſolche zu hören waren, blieben ſie auf Baſis des Berliner Schluſſes behauptet. J. G. Farben nannte man et⸗ was niedriger(ea. 114% Proz.). Am Rentenmarkt ſetzten ſich die Realiſationen in Altbeſitz vor dem Zie⸗ hungstermin fort, und der Kurs gab um ½ Proz. auf 78 nach. Extkl. Ziehung wurden ſte mit 75—75½ Prozent gehandelt. Späte Reichsſchuldbuchforderungen waren bei 84—84½ Prozent behauptet. Goldpfand⸗ briefe und Kommunal⸗Obligationen waren auf der erhöhten Mittagsbaſis ebenfalls gut gehalten. Die Kaſſa⸗Notiz für Altbeſitzanleihe ſtellte ſich wieder ½ Prozent höher. An den Aktienmärkten traten auch ſpäter keine nennenswerten Veränderungen ein. Auch von einer Geſchäftsbelebung war nichts zu ſpüren. Frankfurter Abendbörſe vom 5. Oktober 1933 Schuldverſchreibungen: Oeſter. Creb.⸗Anſt. A. Bi 66, 25 Reichsbank „Schu Reiches, Neubeſ. 11,25 140,00 Deutſche Kolonial⸗ und Bergwerks⸗Atktien: do K— 7 00 A e rchener Di. Rei 83 a Harpener. 2 Ver, Stahlbonds. 61,50 A4 Genußſch.— Sgusg.Anl.—70 2,62[RNali Weſteregeinn.— Schußg.⸗Anl. 190 762[Klöcnerwerkte.— ug. Ant 1910 7,62 Mannesmannröhr 41 Schußg.⸗Anl. 1911 7,62 Mansf. Bergbau—* Schutg.⸗Anl. 1913 3,62[Phönix Bergbau 30,50 utzä.⸗Anl. 1914 7,62 Rhein. Braunkoht.— Ausländiſche Anleihen: Rhein. Stahl 7³,00 triebswonerverbältniſſe waren in allen Gegenden in⸗ ſolge der ſommerlichen Witterung unaenndend Türk.(Bad.) S. 1— aurahütte 5 S. II1— tahlverein 30,25 o Zoll inel—: B. einn do. Goid⸗Rte.— ſAccumulat Berlin— Zilabon. St ant36 3, o0f c 4* 0 Bremen⸗Beſiadei— Bank⸗Aktien Bember„00 Bay Hyp. u..⸗Be Chabe 164,00 .Bk.— Dt. Bk. u. Discto. 42,50 1 Di. Eiſenh. Brin.— Berliner Metall⸗Nolierungen Berlin, 5. Oktober. Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 50.25, Raffinadekupfer loeo 46—47, Standardkupfer loco 42.50—43.25, Standard⸗Blei per Okt. 15.25—16, Ori⸗ ginalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 21.50—22, Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 160, degl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164, Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in per engl. To.) 294, Reinnickel 98—99 Proz. 330, Antimon⸗ Regulus 39—41. Alles in RM. für 100 Kilo. Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilo 35.50—38.50 RM. Mannheimer Effektenbörſe Tenvenz: Altien leicht abgeſchwücht, Renten ſeſter Mannheim, 5. Okt. Das Geſchäſt an der heu⸗ tigen Börſe entwickelte ſich bei geringſten Umſätzen außerordentlich langſam. Der Aktienmarkt war durch⸗ weg vernachläſſigt, ohne daß dafür beſondere Gründe angeführt werden konnten. Einiges Angebot am Elek⸗ tromarkt führte zu Kursrückgängen, ſo daß ſchließlich Rheinelektra gegen geſtern 2 Prozent niedriger zur Notiz kamen. Aber auch die anderen Werte folgten. der Abwärtsbewegung. Die Kursabſchwächungen gin⸗ gen jedoch kaum über Bruchteile eines Prozents hin⸗ aus. Banken und Verſicherungsaktien knapp behauptet. Der Rentenmarkt behielt das freundliche Ausſehen der letzten Tage unter beſonderer Bevorzugung von Staats⸗ und Kommunalanleihen. Auch Goldpfandbriefe höher gefragt. Deutſche feſtverzinsliche Werte: Deutſche Reichsan⸗ leihe 99.30, Altbeſitzanleihe 79½, Neubeſitzanleihe 11¼, Bad Staat 85. Stadtanleihen: Baden⸗Baden 68, Hei⸗ delberg 69, Ludwigshafen 74, Mannheim Gold 74. Pfandbriefe: Pfälz. Hyp. 86. Induſtrie⸗Schuldverſchr.: Herrenmühle 68, NSu 67, Farben⸗Bonds 108, Groß⸗ kraftwerk Mannheim abgeſt. 79½. Induſtriewerte: Bremen⸗Beſigheim 73, Brown⸗Boveri 13, Zement Hei⸗ Durlacher Hof 48, Eichbaum⸗Werger 53, Enzinger 69, Farben 115½, Großkraft Mannheim VA 105, Haid u. Neu 10, Kleinlein 51, Knorr 175, Konſ. Braun 41, Ludwigshafener Aktienbrauerei 76, Ludwigshafener Walzmühle 61, Pfälz. Mühlenwerke 74, Pfälz. Preß⸗ hefe 83, Rheinelektra 77, dto, Vorz. 84, Salzwert Heilbronn 186, Schwartz⸗Storchen 74, Seil Wolff 20, Sinner 60, Südd. Zucker 156½, Verein Deutſcher Oele 82, Weſteregeln 111½, Zellſtoff Waldhof 31. Banken: Badiſche Bank 110, Commerzbank 41, DD⸗Bant 42½, Dresdner 35, Pfälz. Hyp. 65, Rhein. Hyp. 93. Ber⸗ kehrswerte: Bad. AG für Reinſch. 50. Verſicherungs⸗ werte: Bad. Aſſecuranz 24, Mannheimer Verſ. 18, Württ. Transport 36. Magdeburger Zuckernokierungen Magdeburg, den 5. Oktober 1933 Brief Geld Bezahlt Januar.„„„„„„„„„%„.50.20 W .60.40 Marz„„„„„O.90.70— April„%οοοοοοο er* 2 Mai%οοιοοοιιιοοορο.00.80 WMR 2 ne Juli e—„ A e e Septemher——— Oktober...20 f 400— Novemberr.30.10— Dezember.30.10— Amlliche Preisfeſtſehung (Reichsmark per 100 kg) Berlin, den 5. Oktober 1933 KurPFER BLEI XIMX still still still Bes. Brief Geld Bez. Brief Geld] Bez. Briet Geld Januar— 44½ 43½— 16½ 15½— 22½ 213 Februa— 1450 550 f 167½15/½— 22% 22 Mar:— 45 44½ 16 16 15%— 23½%/22½ Apri— 45 44½— 16½ 16— 23½ 22½ Mai— 45½ 44%½%— 16% 16¼½— 25½ 224½% Juni— 45% 45— 17 16½— 23¼½23 - ugust——— Sept.—47 40%—1½½ 16%— 24%½ 234½ Out.— 43½42¾%]— 1615½%— 22/21½ Nov.—4½ 5— i6 15%—2 21½ ben.— 44 4½— 16 15%½— 22½ 2½ Berliner Deviſenkurſe Berlin, den 5. Oktober 1933 Geld Briel Geld Briei Buen. Anesſ.963/ 0. 967f Italien 22.06 22.10 Kanada.667.673Jugoslavienſ.295.305 Japan.766 0. 768f Kowno 41.46 41.54 Kairo 13.340 13.330 Kopenhag. 57.94 58.06 lstanbul 1973.977/ Lissabon 12.69/ 12.71 London 12.96013.000 OslO 65.13 65.27 Newyork.742.748] Paris 16.420 16.460 Rio do Jan..227, 0. 229 Prag 12.43012.450 Uruguay.399.401 lsland 58.44 58.56 Amsterdamf169.28 169.62 Kiga 74.68 74.82 Athen.393.397f Schweiz 81.22 81.38 Brũssel 58.52 58.64 Sofia.047.058 Bukarest J2.488.492 Spanien 35.06 35.14 Budapest——[Stockholm J 66.88 67.02 Danzig J81.62 81.78[Tallin(Esti.)] 71.48 71.57 Helsingforsl.714.726ſ Wien 48.05 48.15 Steuergutſcheine Berlin, 5. Okt. Fälligkeit 1934: 99½; 1935: 92½; 1936; 85½; 1937: 80½; 1938: 77½f; Verrech⸗ nungskurs 86½. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Reichs⸗ und Autzenpolitit: Dr. W. Kattermann; Wt Badiſche. Kommunal⸗ und Wirt⸗ ſchaftspolitik: Withelm Ratzei:— Anpolitiſches, Be⸗ wegung und Sport: Maz Höß: für vokales Fenilleton und Beilagen: Willt Körbel; für Anzeigen: Arnold Schmiv. Sämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Gray Reiſchach. Berlen Sw 61. Blücherſtraße 12 Nachdruck ſämtlicher Originalberichte nur mit Quellen⸗ angabe geſtattet „Hatenkreuzbanner“⸗Verlag.m v 9 Verlagsleiter: Kurt Schönwitz Druck: Symalz& Laſchinger, Abteilung Bemungsdrug. FOTOInFRANNKOAA Os⸗ Cement—— Lech,—— Albert.. 34,50 Mainkraft. Höchſt— .Chemie volle— Metallgeſ. Wh 52,00 „Chemie 50* 129,50 Rhein. Elektr. Mh.— Lonti Caoutſchouc 129,00] Rütgerswerke. 15,75 aimlexr Motoren 23,00] Schuckert Nürnbg.— Diſch. Erdöl..— trohſtoff Dresden 56,00 t. Gold⸗uSilbſch. 170,50 Ver Ultramarin— ürtopywerke..— Thür, Lief., Gotha 55, 75 3 Linoleum 39,00 Leonhard Tie— 4— 75 u. 57,50 Zellſtoff Waldßoy— „Lieferungsgelf.— Shun er Maſch 5 Brauereien: G„ 114,75[LöwenbräuMünch.— Aieh Ronds 14750 Schöfferh.⸗Binding— ef. f. 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Seite l,„Hakenkreuzbanner“ „„„„„„„„„%„„„ „%ιοι%ν½% 5558„„ree . 0%„„„„„e„„%0 eerneree„ssr 170 5 5„„ * 754% 5.„„„*4—„U 3 1* 8 0*. 90 0 ** 9 4 0* 7 5 5— ber,* en 5 45„„„„„*„„.„„„„„„„ „„„„„„ erR* %*— 4„ MN„„„„ *—. 0— Heufe premiere des neuesien Annabella-AlberfDréjean-Tonfilms: Unter den Sternen am Filmhimmel hat der Name Annabelleas heute —— —— LHeinzfühmann in dem neuen und reizenden Lustspiel 4135K einen besonderen Klang. Sle ist Kkein pompòös aufgebauschter, Star“. 2 Sle lst elne Künstlerin von unvergleichlichem Format. Keimtehr DAS mre neuesie Sdibpiung 181 eine Tumkemodle edersien Snles.—— elner der sönsten und poeslevollsten Elme des Iahres! Hich— 1 re entgegen. 6 Regie C. Boese. luborten:—— ILügen habenfF Kurze Beine Init paul Heidemann] Neueste Tonwoche! I3. 5..10, 8,30 Go Ve Gustav Gründgens Wolfgang Llebeneiner Vespermann · Tledthe- Glllstorff —————————— frschgeschorzene Hasen f* 4 Setp: ere Ene. 4 ER— Eine klinstlerische Ragout mit echter schöõner Perlen in 75 N 5 Reichswin Gee den Lee ln deutscher Lulen.. Pid.-. 60 Verbrechernänden 37 1 die Frage ———— 1 20— zauberhafter Silmmung. Sprache! Eine Kette 3 55 „ich llebe Bich“— ein deglückendes Gestundnis— und ein empilehlt 4012 K sensatloneller Erelgnisses 4* 1 3 litiſchen herrlicher Flm, der in seiner Zartheit einer sehnsuchtsvollen Romanze 1 KN AB mit herrlichen Aufnahmen——— gleicht— ein Appell an das Merz.—— 4—43855 und nbs erhe Die begeisterte Presse schrieb anlsl. der Uræufirι⏑ι]νᷓ. nnn Ein Kette UFA-KUl TURFILM haben. „Das Publikum war hingerissen von dem„ Ar foinere Augen, Ohren à. Heraen Neubeziehen von 2— 0 UEFA-T0 NW/OGCHE tiſchen G 5 5 werde es Vilm und bereitete ihim aino, Hegeisterle ¶ eine seelische Deliliatesse...“(itün V,—— Lampen- Schirmen unzählig. Spannend- mit Ernte-Danktag in ührers Aufnahme. ¶ Nachtausgabe) ster Minuten Münch d Bücke- Fl hrer 4 1 n braht- ünchen und Bücke- lapidare „ ein beglückendes Erlebnis, danł dem in Marrlicher Nim mit außarordani- gostolle berg: der Führer Vunder Annabella...“(Voss. Ztg.) licher Regieleistung.“(nau. xi) Solde sprichtl 4 nationale boꝛxu ein ganz hervorragendes 3-Akter-· Ton-Lustsplel:—— fmm C 40⁰˙K Täglich: „KHampf um den Bär“ fleirische Komik Im Vligina Wee E Reelle Bedienung! W — Neueste Fox-Tonwochenschau aen— la-nlaton, eparsturen 35 niangszelten: 3, 5, 7,.30 Uhr kampen Auger De Auf Wunsch in 20 mon. —————. Nation al In edt er Raten b. das Gaswerk. 1645 1211227 bannheim nnr Freitag, 6. Ortober 1933 Erste UFA- —— Imiete u Nr. 4 Sondermiete M Nr. 2 GORGEN E. S R Egmont— Ab heute bei uns Trauerſpiel von Gvethe mit der Muſtt von Wwien pen Feelhrben.— Lonntag, den 8. Ortober, vomm. 11⸗% J Uhr. Berti Regie: Friedrich Brandenburg. Darrél Muſtkaliſche Leitung: Ernſt Cremer.———— Kaiſerſaal Bühnenbilder: Eduard Löffler.— Tech⸗ der Veran niſche Einrichtung: Walther Unruh. von Ehre Perſonen: Graf Egmont, Prinz von 95 Gaure: Erwin Linder; Wilhelm von Ora⸗ und den —— 2 Ferdeg 55 33 iu ſt i zm irgel! Ferdinand, ſein Sohn: Fr —— Else Ettè wlrkt mit———— reiber: Kar ogt; va un omez .—— Alba dienend) Klaus W. Krauſe Sehenswerte Dekoratlon! gahlreiche und Joſeph Renkert; Klärchen, Egmonts Heute Pielsraten! 4050 K In ſein Geliebte: Eliſabeth Stieler; Klürchens ſter Da: Mutter: Lene Blankenfeld; Brackenburg, ein Bürgersſohn: Bum Krüger; Soeſt, Preſſeemp —— reits viel eifenſieder rger von Brüſſel): Ern heute viel Langheinz, Joſeph Offenbach, Karl Hart⸗ h N h f D 4 mann, Jofeph Renkert; Buyck, Soldat unter AI dus Sen 0- Fum fanrt den„N Rechenſcha Egmond: Hans Finohr; Ruvſum, InvalideK4.19 chauer in eine ge- führte dar und taub: Georg Köhler; Vanſen, Schrei⸗ heimnisvolle, ungel ber: Hans Simshäuſer; Voll; Gefolge; der stets gemütl. Aufenthalt. Weit, zeigt in Wir m Wachen.— Der Schauplatz iſt Brüſſel. Naturrelne Weine bel Umtassenheit und 0 Deutſchl ber popularste Tanzschlager— das beliebte Unſang 19.30 Uhr. Ende 22.30 Udr. zeitgemüssen Prelsen. Lestaltigkeit uralte 5 eee Walzerlied mit: Samstag, 7. Oktober 1933 Polizeistunden-Verlàngerung. rn und aut niedrigstet Harry Lledtke- Nerla Paudler Rachmittagsvorſielung für Schnler pöperer ſich nich Carl de Vogt und der bekannte sächs. 4 areeeen 4 ungebandigte Naum 5 8 Bevölle Komiłker Paul Beckers Luiſe Millerin 66( ihren——— aus ſichte (Kabale und Liebe) 2 H 2 Sensatio 4 Da die f f f Trauerſpiel von Schiller 50 9 ſedem ee tälle ul legeistert algenommen ei perse l. Publikum Regie: Friedrich Brandenburg 4139 K. Ex 860 Dak. Volkstö 5 Anfang 15 uyr. Ende gegen 17.45 uhr. eute Alachest Lient.— 7 3 4 azu: ische Kopfja 5 5 bas interessante Vorprogramm Miete à Nr. 4 ee 4Rr. 2— Fmtag 1. Sonntag Honzert Fut— Aen W—— und die neueste Tonwochenschau led. Freltag, Samst. u, Sonntag verlängerung nahmen. Einer der pak- rungswach Annelieſe von Deſſau hendsten u. sensationel. Bevölkeru Beginn: 3i00,.00,.10,.30 Unt. e 5 in 3 e 55 eßler. Samstag un d Sonntag n Expeditionsfilme. 20 v. H. — uſit von Rober nterberg.— bie] deutſchen jugend nat Zutriti. Muſit. Leitung: Karl Klauz.— Kegie: ed hat Zuiritt Walter Jooß.— Bühnenbilder: Eduard die Haupttage des Millionen Löffler.— Techn. W Walther zählen we unruh. Deutſchl Mutſche schule für Vollsridungn———————————ʃ, Dber festes UA IVEI 5 U li m ſein. Wen K im„Goldenen löwen“ daß läne, Anmeldung in der f——4—1i Pläne, gm An Llisenring von—.30 Unr dengalls che 23 Söhne be Geſchäftsſtelle 20 Beleuchtung mit Aufstieg von + 17 ſicht, die elon z, 5. uon Srsres, dllsChule Siündebeek 15 e ele r. 3 3— Noch nie dagewesen! Tel. 230 06 Todſün Klinke 541 Neuer Wein und Groges Summunas. Konzert det. Feug Anfängerkurse b 5 1e git M 3 eue Anfängerkurs innen Di t ag, 10. e1 en Täglich von 11—13 und 16—19 Ahr Zuiebelkuchen 5 oyſper Der ga außer Samsta er Oktobertestwirt: 1 2 5 g Kunstler-Konzert Verlängerong n Nichte Einz elunterricht jecderzeit +* darüber, 404 Hansi Müller. 5235⁵ K ee.