7875²* ET 50 Mtr. DAS NATIOMALSOZIALISTISCHX Schriftleitung: Mannheim, R 3. 14/15. Fernruf 204 86 u. 314 71.— Das„Haken⸗ kreuzbanner- erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.: bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfennig. bei Poſtzuſtellung zuzüglich 36 Pfennig. Einzelpreis 10 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Ift die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten. kunlant demi feht an Amstung W ** Wi—— ,, aat KamMpFBLATTNORDWESTBADE Anzelrgen: Die 10geſpalt. Millimeterzeile 15 Wſ Die Ageſpalt. Millimeter⸗ 337 im Textteil 50 Pfa. e Pfg. Bei Wiederholüng Räbatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗ Annahme: 19 Uhr.—————— Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf 204 86 und 314 71. Zahlungs⸗ un Für kleine Anzeigen: Die 10geſpalt. Miuimeterzeile Erfüllungsort: Mannheim. Ausſchließlicher Gerichts⸗ tand Mannheim.—— Das Hakenkreuzbanner Ludwigshafen 4960. ingeſandte ür unverlangt e Heulige Ausgabe 18 Seiten Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung. Verlagsort Mannheim. Reue rieſige Aufrüſtungspläne des britiſchen Imperiums/ Schlechte Ausſichten für die Genfer Konferenz/ Deutſchland hält an ſeinem Standpunkt feſt (Von unſ. Londoner Sonderkorreſpondenten) London, 7. Okt. Die in Haſtings auf dem Kongreß der Labour Party gehalte⸗ nen Reden werden ſelbſt in nationaliſtiſchen britiſchen Kreiſen dahingehend gedeutet, daß die Arbeiterpartei, an dem Erfolge der Genfer Abrüſtungsverhandlungen verzwei⸗ felnd, nunmehr ebenſo das Schlagwort der Beaverbrook Nationaliſten annimmt:„Haltet Großbritannien aus den Konflikten Europas heraus!“ Noch während der Labour⸗Kongreß in Ha⸗ ſtings tagt, beginnt der konſervative Parteitag in Birmingham. Auch dieſer ſteht unter dem Zeichen außenpolitiſcher Diskuſſionen. Noch viel mehr wie in Haſtings iſt man dort der Ueberzeugung, daß die Vermitt⸗ lungspolitik MacDonalds zwiſchen den hochgerüſteten Staaten und dem entwaff⸗ neten Deutſchland zum Scheitern verurteilt iſt. Die Kriegsinduſtrie, die Preſſe und nicht zuletzt die britiſche Regierung treffen daher ihre Vorbereitungen. Wie der Daily Herald heute morgen enthüllt, haben die großen Stahlwerke in Sheffield be⸗ reits enorme Aufträge an Panzer⸗ platten und Geſchützſtahl erhalten, woraus nur geſchloſſen werden kann, daß der britiſche Kriegsſchiffbau in nächſter Zeit einen gewaltigen Aufſchwung nehmen wird. „Daily Herald“ ſpricht von 21 neuen Kriegsſchiffen, die in nächſter Zeit auf Stapel gelegt werden ſollen. Das lokale, kon⸗ fervative Organ Sheffields ſchreibt: „Der Kriegsſchiffban wird bald größer ſein, als je nach oder vor dem Weltkriege.“ „Daily Mail“ beginnt heute einen rieſi⸗ gen Propagandafeldzug für eine Ver⸗ doppelung der engliſchen Luftrü⸗ ſtungen. In typiſch engliſcher Denkungsart begründet das Blatt das damit, daß vor dem Kriege die rieſenhafte Ueberlegenheit der eng⸗ liſchen Flotte der„Garant des Welt⸗ friedens“ geweſen ſei und daß dieſe Auf⸗ gabe nunmehr der modernen Luftflotte zufalle. Zur weiteren Begründung führt der„Daily Mail“ weiter an: 1. Die rieſenhaft zahlenmäßige Ueberlegen⸗ heit der franzöſiſchen Luftflotte. 2. Die fieberhaften Luftrüſtungen Sowjetrußlands. 3. Die angebliche techniſche Ueber⸗ legenheit der deutſchen Paſſagier⸗ und Frachtmaſchinen, von denen man im Aus⸗ lande immer behauptet, daß ſie leicht in „Bombenmaſchinen“ umgewandelt wer⸗ den könnten. Der Propagandafeldzug der„Daily Mail“ trägt allerdings keinerlei ausgeſprochene deutſch⸗feindliche Tendenz. Er gipfelt in der Forderung, die engliſche Luftflotte von 1343 frontverwendungsfähi⸗ gen Maſchinen auf 3000 bis 4000 zu er⸗ höhen. Im Zuſammenhang damit verdienen auch die neuen militärtechniſchen Errungenſchaften der engliſchen Flotte erwähnt zu werden. Erſt vor wenigen Tagen meldete der„Daily Tele⸗ graph“, daß die beiden Ueberdreadnoughts „Rodney“ und„Nelſon“ mit neuen Ge⸗ jchoſſen für ihre 40,6⸗Zentimeter⸗Geſchütze ausgerüſtet werden. Dieſe Geſchoſſe ſollen Panzerplatten bis zu 40 Zentimeter Dicke auch dann zu durch⸗ ſchlagen imſtande ſein, wenn ſie nicht genau im rechten Winkel auftreffen. Da auch bei den ſtärkſten Kriegsſchiffen der Welt Pan⸗ zerplatten von dieſer Stärke nicht verwen⸗ det werden, dürfte es wohl kein Kriegs⸗ ſchiff geben, das dieſen neuen engliſchen Geſchoſſen ſtandhalten würde. Die Erklärungen Baldwins zur gennzeichnung der Lage Birmingham, 7. Okt. Auf der Tagung der Konſervativen ſprach heute vor 2500 Dele⸗ gierten Baldwin über die allgemeine politſche Lage in der Welt. Er erklärte u.., daß man die gegenwärtige Situation nicht als günſtig bezeichnen könne, und zwar ſei das in beſonderem Maße auf wirt⸗ ſchaftliche Gründe zurückzuführen. Die beherr⸗ ſchende pſychologiſche Urſache aber für all dieſe ungünſtigen Verhältniſſe ſei darin zu ſuchen, daß jegliches Vertrauen fehle. Dieſer Mangel an Vertrauen ſei auf Furcht zurückzuführen; und die Furcht auf dem europäiſchen Kontinent wiederum habe ihre Wurzel in der Furcht vor dem Kriege. Deshalb ſei es von zwingender Notwendig⸗ keit, zu einem Abkommen über eine Ab⸗ rüſtung, zu einer wirtlichen Beſchränkung der Rüſtungen zu gelangen. Wenn wir, ſo fuhr Baldwin fort, auf dem Gebiete des Rüſtungsweſens einem anderen Lande unterlegen ſind, ſo muß dieſes Land ſeine Rüſtungen vermindern, während wir die unſeren ſolange verſtärken müſſen, bis die Parität erreicht iſt. Eine andere Verhand⸗ lungsbaſis käme für die britiſche Regierung nicht in Frage. Baldwin ging dann auf die Heiligteit der in der Nachkriegszeit abgeſchloſſenen Verträge ein und ſpielte dabei beſonders auf den Vertrag von Locarno an. Großbritannien, ſo erklärte er, werde zu dem ſtehen, was es unterzeichnet habe. Es habe im Falle Belgien treu zu ſeinen Verpflichtungen geſtanden und betrachte auch ſeine Unterſchrift unter Verträge, die in der Nachkriegszeit zuſtande gekommen ſind, als hei⸗ lig. Der Vorſchlag, daß Großbritannien ſich pom, euxopäiſchen Kontinent abſchließe, ſei im. Zeitalter der Lüftfahrt als kindlich zu be⸗ zeichnen. Die franzöſiſche Abrüſtungsfeindlichkeit erneut feſtgeſtellt Berlin, 7. Okt.(Eig. Meldung.) Die Mit⸗ teilungen, die die deutſche Regierung in unver⸗ bindlicher Form den Engländern und Ita⸗ lienern zugehen ließ, haben noch einmal den be⸗ kannten Standpunkt Deutſchlands in der Ab⸗ rüſtungsfrage präziſiert, wie er ſich aus dem ſelbſtverſtändlichen Anſpruch auf Gleichberechti⸗ gung und nationale Sicherheit ergibt. Es war klar, daß aus der vermittelnden Rolle, die von London und Rom im gegenwärtigen Stadium der Beſprechungen eingenommen wird, ſich die Notwendigkeit ergab, dieſe beiden Regierungen über die deutſche Auffaſſung zu unterrichten. Die franzöſiſche Preſſe nimmt die Tatſache der Nichtbenachrichtigung Frankreichs zum Anlaß, mit durchſichtigen Manövern die Baſis der Erörterungen zu verſchieben. Es muß höchſtes Erſtaunen hervorrufen, ausge⸗ rechnet aus Frankreich in dieſem Zuſam⸗ menhang Hinweiſe auf den Viermächtepakt zu vernehmen, deſſen Geiſt durch das Vor⸗ gehen Deutſchlands angeblich verletzt wor⸗ den ſei. Man hat von ſolchen Berufungen auf den Vier⸗ mächtepakt nichts vernommen, als in Pa⸗ ris vor dem Zuſammentritt der Völkerbunds⸗ verſammlung Sonderbeſprechungen ſtattfanden, obwohl es bei dieſen den Franzoſen offenkundig Fortſetzung ſiehe Seite 2 eee i eeeee eeee ee n. ee die wWinterhiltsſpende des deutſchen Arbeiters Monatlich ein Stundenlohn Der Bezirksleiter der Deutſchen Arbeitsfront Südweſt und US5c, Landesobmann pg. Tritz Plattner, Moͤk., erläßt für Baden folgenden Kufruf: 3353255 Die großen Anſtrengungen, die von allen Seiten zur Behebung der furchtbaren Arbeitsloſennot gemacht wurden, haben zu einer erheblichen Minderung der Arbeits⸗ loſenzahl geführt, konnten jedoch nicht verhindern, daß noch immer Millionen deut⸗ ſcher Dolksgenoſſen außerhalb des Arbeitsprozeſſes ſtehen und keinen Arbeitsplatz haben. Daß in dieſen Kreiſen die Uot beſonders groß iſt, braucht nicht betont zu werden. Doch ſo groß die Uot auch ſein mag, wir werden ſie meiſtern, wenn wir zu⸗ ſammenſtehen. Was die Arbeiterſchaft vermag, wird getan werden. Der Arbeiter hat ſchon immer aus ſeinen beſcheidenen Einkünften willig ſein Scherflein beigeſteuert, wenn es galt, notleidenden Arbeitskameraden zu helfen. Ich weiß, er wird auch diesmal gerne und freudig dazu beitragen, daß in dieſem Winter kein volksgenoſſe hungern oder frieren muß. um eine geordnete und erfolgreiche Mitarbeit an dem großen Winterhilfswerk des deutſchen volhes zu gewährleiſten, ordne ich daher auf Deranlaſſung des Reichs⸗ führers des Winterhilfswerkes für den Bereich der Gau ⸗Betriebszellenabteilung Baden folgendes an: Jeder Arbeiter ſpendet während des Winters allmonatlich den Betrag einer einzigen ärbeitsſtunde zugunſten des Winterhilfswerks. Der Ein⸗ fachheit halber ſind die Beiträge in allen Betrieben von den Arbeitgebern unter Kontrolle des Betriebsrates der ärbeiter und des Betriebszellenobman⸗ nes einzubehalten und monatlich auf das poſtſchechhkonto der Gaubetriebs⸗ zellenabteilung Karlsruhe Ur. 21 646 mit dem bermerk„Winterhilfswerk“ abzuführen. gez. Fritz plattner, mon. Blick nach Genk Umfaſſende innerpolitiſche Aufbauarbeit drückte der verfloſſenen Woche den Stempel auf. Das Stadium der Evolution, in dem wir ſeit Monaten ſtehen, ſchafft mit dynamiſchen Kräf⸗ ten an dem Aufbau und der Verwirklichung des neuen Staates. Das Reichskabinett hat vier neue Geſetze geſchaffen und damit einen weite⸗ ren Block in das Fundament des Dritten Rei⸗ ches geſenkt. Die geſetzgeberiſchen Arbeiten wer⸗ den mit überraſchender Zielklarheit vollendet und damit die ſchwierigſten Probleme, die viele Menſchenalter beſchäftigt haben, auf die natür⸗ lichſte Weiſe gelöſt. Hinter dem gigantiſchen Winterhilfswerk der Reichsregierung ſtehen Mil⸗ lionen im Geiſte der Opferbereitſchaft, und die breiteſte Maſſe des Volkes empfindet ſchon heute die nationalſozialiſtiſche Regierung nicht als eine übergeordnete Behörde, ſondern ſie ſieht in ihr den beſten Kameraden. Der Wille, die Dinge im Reich zum Beſten zu führen, war das Geſetz, nach dem die deutſche Freiheitsbewe⸗ gung angetreten iſt. Dieſes Geſetz werden wir erfüllen, nach innen zuerſt, aber auch nach außen. Unſere Blicke richten ſich wiederum nach Genf. Wir konnten geſtern berichten, daß am mor⸗ gigen Tag die Arbeiten der Abrüſtungskonferenz wieder aufgenommen werden. Am 9. Oktober findet die erſte Sitzung des Büros der Ab⸗ rüſtungskonferenz ſtatt. Allgemein wird damit gerechnet, daß bei dieſer Sitzung der Termin für den Beginn der Abrüſtungskonferenz auf den 16. Oktober feſtgeſetzt wird. Der Völkerbund hält eine große Chance in der Hand. Nach ein⸗ deutigen britiſchen Erklärungen dürfte feſtſtehen, daß mit den am 16. Oktober beginnenden Ver⸗ handlungen tatſächlich die letzte Etappe der Ab⸗ rüſtungsverhandlungen ihren Anfang nehmen wird. Wir werden zu dieſer wichtigen Tagung ein Redaktionsmitglied entſenden. Deutſchlands Stellung ſteht feſt. Wir fordern die uns immer wieder in Verträgen und feier⸗ lichen Zuſicherungen verſprochene Abrüſtung der anderen. Daß man uns bei Nichteinlöſung dieſer Ab⸗ machungen wenigſtens die Waffen zugeſtehen muß, die wir benötigen, um uns gegen Ueber⸗ fälle und Gewalttaten zu ſchützen, iſt lediglich die zwangsweiſe Folgerung des mangelnden Abrüſtungswillens der anderen. Wir haben an dieſer Stelle zum wiederholten Male die Rü⸗ ſtungen der andern Länder mit denen Deutſch⸗ lands in Vergleich geſtellt. Bei dieſen Verglei⸗ chen ſprang uns mit erſchreckender Deutlichkeit die Wehrloſigkeit unſeres Volkes in die Augen. Deshalb müſſen wir darauf beſtehen, daß uns die Waffen nicht verſagt werden, von denen die andern Völker glauben, im Intereſſe ihrer Sicherheit nicht verzichten zu können. Aus dieſer Betrachtung heraus erwächſt für uns die kom⸗ promißloſe Forderung: Jedes Abkommen über die Abrüſtung kann und darf ſich allein auf die Baſis des glei⸗ chen Rechts und der Gegenſeitigleit aller Beteiligten gründen. Wenn der Militarismus in der Welt außerhalb des Reiches wahre Orgien feiert und ein an Wahnſinn grenzendes Wettrüſten die Völker jen⸗ ſeits unſerer Grenzen in Atem hält, ſo iſt das Verlangen Deutſchlands eine Verpflichtung. Un⸗ ſer Volk iſt in dieſe waffenſtarrende Welt ge⸗ ſtellt, ohne Waffen, faſt ohne jegliche Verteidi⸗ gungsmöglichkeit, wehrlos der Welt ausgelie⸗ fert, ohne eigene Sicherheit! Reichsaußenmini⸗ ſter v. Neurath hat dieſen Tatbeſtand Mitte vergangenen Monats mit unmißverſtändlichen Worten nochmals in aller Oeffentlichkeit feſt⸗ geſtellt. Wer wagt es, angeſichts dieſer nüchter⸗ enen und wahren Feſtſtellungen neben Deutſch⸗ — — —————————————————————— —— —————————————————— ———————————— Jahrgang 3. Nr. 259. Seite 2 land noch Sicherheit zu verlangen? Wer nach Rüſtungskontrolle zu rufen? Deutſchland hätte noch weit mehr fordern können, als dies in der Rede ſeines Reichsaußenminiſters getan wurde. Wir ſind uns deſſen bewußt, daß neben dem Recht in dem heißen Kampf um das Beſtehen der Völker noch andere Dinge entſcheiden als das Recht. Wir wollen jedoch, unter eigenen Opfern, der Vernunft den Weg bahnen. Wir glauben immer noch, daß die beſſere Einſicht auch einmal dort dämmern muß, wo man ſich heute noch in einen Wahnſinn hineinſteigert, der einmal die Welt in Flammen aufgehen laſ⸗ ſen wird, wenn es nicht gelingt, ſeiner Herr zu werden. Wir geben weder die Hoffnung noch den Kampf auf. Nach neueren Auslaſſungen der franzöſiſchen, hauptſächlich aber der engliſchen Preſſe, die wir in unſerem Spitzenartikel zitieren, geht das Wett⸗ und Aufrüſten unſerer ehemaligen Gegner in verſtärktem Tempo weiter. Auch die geſtri⸗ gen Aeußerungen von Baldwin liegen auf die⸗ ſer Linie. Trotz allem darf jedoch kein Zweifel darüber beſtehen, daß in der entſcheidenden Frage der Gleichberechtigung von deutſcher Seite aus keine Zugeſtändniſſe zu erwarten ſind. Wir haben hier eine Ver⸗ pflichtung der Nation gegenüber, die uns nie von der Schuld freiſprechen könnte, wenn wir ſie nicht mit dem allerletzten Einſatz unſeres Wil⸗ lens erfüllen würden. Dr. W. Kattermann. ——.—— Ein Gau-Erlaß zur Warenhaus⸗ Frage Neuſtadt a.., 7. Okt. Gauleiter Bürckel macht in der„NS3“ folgende grundſätzliche Feſtſtellungen zur Warenhausfrage: Nichts als feſthalten in allem und für alle Zukunft! Ich erhalte wiederholt Anfragen über unſere Stel⸗ lungnahme zur Warenhausfrage und der Be⸗ handlung jüdiſcher Geſchäfte. Man bringt irgendwelche Erlaſſe damit in Zuſammenhang, die zu Mißverſtändniſſen führen könnten. Dazu diene allen Folgendes: 1. Das Warenhaus war vor der Machtergrei⸗ fung für uns der Ramſchladen, der dem leinen Geſchäftsmann den Ruin brachte. Bei dieſer Beurteilung bleibt es für alle Zukunft. Es erſcheint mir verwunderlich, daß man überhaupt hierzu noch ein Wort verliert. Das gleiche gilt für die Behandlung der Juden⸗ frage. 2. Uns alte Nazis gehen die Auslaſſungen irgend eines Renomiernazis gar nichts an. Für uns gibt es nichts anderes, als die Er⸗ fünlung des Programms, ſo wie es der Füh⸗ rer will. Aufmarſch der ſchleſiſchen SA Breslau, 7. Okt. Geſtern nachmittag hat Stabschef Röhm unter Führung von Obergruppenführer Heines ſowie in Begleitung von Obergruppenführer Lütge⸗ brune und Gruppenführer Ernſt die ſchle⸗ ſiſche SA auf ihrem Marſch beſichtigt. Am Abend fand als Einleitung des großen ſchleſiſchen SA⸗Treffens auf dem hiſtoriſchen Schlachtfelde bei Leuthen eine Weihe⸗ ſtunde vor dem dort errichteten Denkmal ſtatt. Auf hiſtoriſchem Boden, ſo führte Stabschef Röhm in ſeiner Anſprache an die SA u. a. aus, ſeit Ihr hier angetreten in der Erinnerung an große Zeiten. Möge dieſe Zeit, in der wir ge⸗ genwärtig leben, uns wieder eine ſtolze und freie Zukunft bringen. Mein Heil gilt denen, die bereit ſind, im Sinne des Volkes und im Sinne und Geiſte unſeres großen Führers Adolf Hitler zu wirken. Während im Dorfe Leuthen die hiſtoriſche Kirche von Rotfeuer beleuchtet wurde, er⸗ ſchien Friedrich der Große zu Pferd, durch den bekannten Schauſpieler Otto Gebühr dargeſtellt. Auch er wandte ſich an die SA mit einer kur⸗ zen Anſprache. Darauf rückten die Gruppen in die Quartiere ab. Breslau ſtand geſtern abend bereits ganz im Zeichen des SA⸗Aufmarſches. ſches mit „Hakenkreuzbanner⸗ Weitere Vernehmungen in Leipzig Dimitroff entſchuldigt ſich— Die Bulgaren erneut belaſtet Der zwölfte Prozeßtag Leipzig, 7. Okt. Der Beginn der heutigen Verhandlung wurde um 20 Minuten verſchoben, da vorher noch Beſprechungen des Senats ſtatt⸗ fanden. Die Beratungen des Gerichtes, die je⸗ doch faſt eine Stunde in Anſpruch nahmen, ha⸗ ben den techniſchen Fragen der Ber⸗ liner Verhandlung gegolten. Als die Sitzung eröffnet und die Angeklag⸗ ten in den Saal geführt wurden, iſt auch Di⸗ mitroff wieder anweſend. Der Vorſitzende teilt zunüchſt mit, daß vom nächſten Dienstag ab die Verhandlungen im Reichstagsgebäude in Berlin ſtattfinden. Der Eingang für Zeugen, Sachverſtändige, Preſſe und Zuhörer iſt das Portal V. Dimitroff ſtammelt Enkſchuldigungen Der Vorſitzende gibt dann Dimitroff das Wort, der erklärt: Es ſind vielleicht geſtern meine Worte nicht verſtanden worden. Für mich iſt es beſtimmt nicht ſo leicht, in einer fremden Sprache die richtigen Ausdrücke zu finden. Ich erklürte aber, daß meine Abſicht geſtern und früher nicht geweſen iſt, jemanden perſönlich vom Gericht, von der Anklagebehörde, der Ver⸗ teidigung oder den Beamten zu beleidigen. Ich habe dieſe Abſicht auch in Zukunft nicht. Ich habe eine einzige Bitte an den Herrn Präſi⸗ denten, nämlich über alle Fragen, die zur Auf⸗ klärung dieſer Brandſache dienen und über alle belaſtenden Momente, die gegen mich vorge⸗ bracht ſind, mich ruhig und ſachlich ausſprechen zu können. Der Vorſitzende erwidert, daß dieſe Bitte ſelbſtverſtändlich gewährt werde und ſeiner An⸗ ſicht nach auch bisher ſchon in vollem Umfange gewährt worden ſei. Damit iſt der Worfall erledigt. Der Oberreichsanwalt kommt auf die Be⸗ kundung des Angeklagt en Torgler über ſeine Unterhaltung mit dem Abgeordneten Florin zurück, die in dem Vorraum des Haushaltungs⸗ ausſchußſaales am 27. Februar, alſo am Brand⸗ tage, ſtattgefunden haben ſoll und die deshalb von Bedeutung iſt, weil Torgler meint, ſein Geſprächspartner ſei von den drei national⸗ ſozialiſtiſchen Zeugen mit van der Lubbe ver⸗ wechſelt worden. Der Oberreichsanwalt erinnert daran, daß Torgler als Gegenſtand des Geſprä⸗ lorin bezeichnet habe, Florin habe ihn um Rat gefragt, wie er eine Verlegung eines für den 2. März vom Reichsgericht an⸗ beraumten Termins erreichen könnte. Dazu ſtellt der Oberreichsanwalt feſt, daß nach den Akten die Mitteilung des Abgeordneten Florin in dem von Torgler geſchilderten Sinn bereits am 25. Februar beim Reichsgericht eingegangen iſt, alſo zwei Tage vor dem Brandtag, an dem Torgler Florin erſt zu dieſem Schreiben geraten haben will. Der Torgler bleibt dabei, daß Florin am 27. Februar mit ihm im Reichstag das erwähnte Geſpräch geführt habe. Schließ⸗ lich habe er im Fraktionsbüro gegen 3 Uhr der Sekretärin Frl. Rehme einen entſprechenden Brief diktiert. Rechtsanwalt Dr. Sack regt an, bei der Zeugenvernehmung der Frl. Rehme ſie auch über dieſen Punkt zu befragen. Wahr⸗ ſcheinlich werde noch das Stenogramm des Briefes vorhanden ſein. Der Vorſitzende ſagt zu, daß bei der kommenden Zeugenvernehmung auch dieſe Frage geklärt werden ſoll. Reichsanwalt Landgerichtsdirektor Parri⸗ ſius weiſt darauf hin, daß Dimitroff zu⸗ gegeben habe, mit dem früheren kommuni⸗ ſtiſchen Abgeordneten Münzenberg zwei Mal zuſammengekommen zu ſein. Münzen⸗ berg, einer der Verfaſſer des Braunbuches, habe zuletzt in Berlin im Hauſe In den Zelten 9a gewohnt. In dieſer Wohnung ſollen öfters Verſammlungen von Kommu⸗ niſten ſtattgefunden haben, die letzte Ver⸗ ſammlung am 30. Januar. Die Wirtſchafterin Münzenbergs hat folgen⸗ des bekundet: Damals am 30. Januar hätten ſich zwölf bis 15 Perſonen dort einge⸗ funden. Münzenberg habe die Teilnehmer per⸗ ſönlich empfangen und als in den Mittagsſtunden durch die Preſſe die Ernennung Hitlers zum Reichskanzler bekannt wurde, hätten ſämtliche Teilnehmer ————————————— Fortſetzung von Seite 1 Die franzöſiſchen Abrüſtungsfeind⸗ lichkeit erneut feſtgeſtellt darauf ankam, ihren engliſchen Geſchäftspart⸗ ner auf eine den egoiſtiſchen Wünſchen Frank⸗ reichs entſprechenden Standpunkt feſtzulegen. Im übrigen dienen dieſe Manöver der franzöſiſchen Preſſe, die ſich anmaßt, Deutſch⸗ land BVelehrungen über die„Korrektheit“ diplomatiſcher Aktionen zu erteilen, natür⸗ lich nur dazu, die ſachlichen Momente zu verſchleiern. Die deutſchen Erklärungen haben noch einmal klar und deutlich erlen⸗ nen laſſen, das die Reichsregierung an dem Macdonald⸗Plan feſthält und auf ſeiner Grundlage an der Herbeiführung der Ab⸗ rüſtungskonvention in der von Deutſchland ſtets beabſichtigten loyalen Weiſe mitzu⸗ arbeiten gewillt iſt. Es iſt klar zum Ausdruck gebracht worden, daß die Verwirklichung des Anſpruches auf Gleich⸗ berechtigung und nationale Sicherheit endlich durch effektive Abrüſtungsmaßnahmen der hoch⸗ gerüſteten Staaten in Angriff genommen wer⸗ den muß. Gerade das iſt es aber, was Frank⸗ reich hartnäckig zu tun ſich weigert. Dieſe abrüſtungsfeindliche und damit den Intereſſen der geſamten friedliebenden Welt zuwiderlaufende Haltung Frankreichs geht deutlich aus einem Artikel des„Petit Journal“ hervor, in dem es heiſt, es ſei unklug, das franzöſiſche Heer in der Abſicht zu vermindern, Deutſchland an einen Ver⸗ trag zu binden, der nur die Folge hätte, daß die deutſchen Rüſtungen insgeheim fortgeſetzt würden. Deutſchland, das ſeinen Abrüſtungsverpflich⸗ tungen korrekt und loyal nachgekommen iſt, muß ſich ſolche tendenziöſen Unterſtellungen verbitten und kann ſeinerſeits nur immer wieder darauf hinweiſen, daß es gerade Frankreich iſt, das ſeinen moraliſchen und juriſtiſchen Verpflichtun⸗ gen zur Abrüſtung ſich immer wieder zu ent⸗ ziehen verſucht. Geradezu grotesk muß es aber anmuten, wenn in dem gleichen Blatt von einer Aufrüſtung Deutſchlands in Verbindung mit einer Abrüſtung Frankreichs als dem Ergebnis der Abrüſtungskonvention geſprochen wird. Derartige Mannöver ſind zu durchſichtig, als daß ſie wirklich imſtande wären, die Weltöffent⸗ lichkeit zu täuſchen, daß der Widerſtand gegen eine Abrüſtung und damit die fortdauernde Be⸗ drohung des Weltfriedens von Fronkreich aus⸗ geht. die Wohnung fluchtartig verlaſſen. Die Wirtſchafterin hat, nachdem ihr die Bilder der Angeklagten vorgelegt worden ſind, er⸗ klärt, daß ſie Dimitroff mit aller Beſtimmt⸗ heit als einen derjenigen Leute wiederer⸗ kannt habe, die des öfteren in der Wohnung Münzenbergs waren, vor allem aber am 30. Januar. Sie glaubt auch, kann dies jedoch nicht mit gleicher Sicherheit ſagen, daß Popoff in dieſer Wohnung verkehrt habe. Di⸗ mitroff erklärt hierzu, er lenne Münzenberg dem Namen nach von früher. In ſeiner Woh⸗ nung ſei er aber„nie geweſen“. Zweimal habe er Beſprechungen mit Münzenberg gehabt, im Jahre 1931 und im Jahre 1932 und zwar über die Lage in Bulgarien. Auch Popoff er⸗ klärt, er habe Münzenberg nie kennen gelernt und auch niemals ſeine Wohnung beſucht. Vorſitzender: Eine Frau Schreiber hat be⸗ kundet, ſie habe Dimitroff zuſammen mit Eber⸗ lein geſehen. Dimitroff hat das beſtritten. Dann wurden geſtern die Telefonnummern im Notiz⸗ buch Dimitroffs beſprochen, aus denen ent⸗ Sonntag, 8. Oktober 1988 nommen wurde, daß er mit dem Abgeordneten Stöcker verlehrt hat. Dimitroff: Ich kenne den Abgeordneten Stöcker vom Januar und Fe⸗ bruar 1932 aus Moskau. In Deutſchland bin ich aber nie mit ihm zuſammen geweſen. Seine Telefonnummer habe ich nie notiert. Der Irr⸗ tum der Anklage iſt durch falſches Dechiffrieren der Beamten entſtanden, die in dem Notizbuch eingetragene Nummer bedeutet etwas anderes. W05 kann heute ſelbſt nicht mehr genau ſagen, as. Weiter wird feſtgeſtellt, daß Dimitroff bei ſeiner Feſtnahme 350 RM. und zehn Dollar, Taneff 70 Dollar und 20 RM. bei ſich trugen. Auf die Frage, wo er die Dollars herhabe, er⸗ klärt der Angeklagte Taneff, er habe ſie in Sofia vom Zentralkomitee der bulgariſchen Kommu⸗ niſtiſchen Partei erhalten, als er nach Rußland abreiſte. Auf den Vorhalt des Vorſitzenden, daß er früher ausgeſagt habe, dieſe Gelder in Mos⸗ kau erſpart zu haben, erwidert Taneff, er habe bis zum 24. Mai nicht zugeben wollen, daß er Mitglied des Zentralkomitees der Partei ſei. Die geheimen Zuſammenkünfte Es kommt dann die Ausſage des Kellners Helmer zur Sprache. Dieſer Zeuge hat am 7. Mürz der Polizei mitgeteilt, daß im„Bayernhof“ in der Potsdamerſtraße verdüchtige Perſonen verkehrten. Am 9. Mürz hat er eine Mitteilung an die Polizei ge⸗ macht, daß im Augenblick gerade dieſe Per⸗ ſonen wieder da ſeien. Daraufhin iſt nach Prüfung der Anzeige die ſofortige Feſt⸗ nahme der betreffenden Perſonen verfügt worden. Es waren die drei Bulgaren. Im Wagen hat Dimitroff dann, nach Be⸗ kundungen der Polizeibeamten ver fu cht, ein Schriftſtück zu verſtecken. Es handelte ſich um einen Aufruf des Exekutivkomitees der Komintern von 3. März. Dimitroff gibt das zu und ſagt, er habe ſich damals bei der Polizei als bürgerlicher ſchweizeriſcher Schriftſteller ausgegeben. Der Vorſitzende macht dann wei⸗ tere Mitteilungen aus den Bekundungen des Zeugen Helmer. Danach ſind im Sommer 1932 ihm und anderen Kollegen gewiſſe Perſonen aufgefallen, die ab und zu Nachmittags im „Bayernhof“ erſchienen. Zu dieſem Kreiſe hät⸗ ten Demitroff, Popoff und Taneff, aber auch van der Lubbe gehört. Bei einer Gegenüberſtellung mit van der Lubbe hat ihn Hellmer mit abſoluter Ge⸗ wißheit wiedererkannt. Auch die übrigen Kellner des Bayernhofes ſind vernommen worden. Einige haben ſich über⸗ haupt nicht erimnern können und einzelnen iſt van der Lubbe ebenfalls bekannt vorge⸗ kommen. Einer aber hat mit der gleichen Beſtimmtheit ausgeſagt wie Helmer. Der Vorſitzende fragt van der Lubbe, ob er die Potsdamerſtraße und den„Bayernhof“ kenne. Van der Lubbe verneint beide Fragen. Auch mit den Bulgaren will er nicht zuſammen geweſen ſein. Ueber ſeinen Aufenthalt im„Bayernhof“ er⸗ klärt Dimitroff, er ſei nie mit mehr als dret Perſonen zuſammen geweſen, gewöhnlich ſei er mit Jacobus Roßner, einem öſterreichiſchen Schriftſteller dort geweſen. Ein deutſcher Kom⸗ muniſt habe an den Zuſammenkünften nie teil⸗ genommen. Im übrigen ſei er, Dimitroff, am Tage des Reichstagsbrandes überhaupt nicht in Berlin geweſen. Dimitroff erklärt darauf, er ſei am 25. Februar nach München gereiſt, um dort am 26. einen bulgariſchen Freund zu treffen. Den Namen ſage er nicht, weil dieſer Freund in Bulgarien verfolgt und ſamt ſeiner Familie in vierundzwanzig Stunden ruiniert ſein würde. Der Oberreichsanwalt teilt dann mit, daß nach ſeinen i ein gewiſſer Georg in London erklärt habe, daß er mit dem Angeklag⸗ ten Dimitroff zu dieſer Zeit in München zu⸗ ſammen geweſen ſei und dort an einer Ver⸗ fammlung jugoſlawiſcher Kommuniſten in Mün⸗ chen teilgenommen habe. Dimitroff verneint die Richtigkeit dieſer An⸗ gaben und will auch den vom Oberreichs⸗ anwalt Genannten nicht kennen. Oberreichsanwalt: Derſelbe Zeuge hat in London ausgeſagt, daß Dimitroff und er in der Zeit vom 6. bis 8. Februar an einer Konferenz italieniſcher, jugoſlawiſcher Kommuniſten teil⸗ genommen habe. Ich habe dieſe Dinge nur er⸗ wähnt, um zu zeigen, daß der Angeklagte Di⸗ mitroff ſich nicht etwa nur mit bulgariſchen, ſon⸗ dern auch mit italieniſchen und jugoſlawiſchen Angelegenheiten beſchäftigt hat. Dimitroff: In der Anklageſchrift ſteht auch als Belaſtungsmoment gegen mich, daß bei mei⸗ ner Verhaftung in meiner Taſche zwei An⸗ ſichtskarten gefunden worden ſind, ausge⸗ rechnet vom Reichstag und vom Schloß. Ich habe ſchon bei meiner erſten Vernehmung im Polizeipräſidium erklärt, daß ich Ende Ja⸗ nuar eine Serie von etwa zwölf Berliner An⸗ ſichtskarten gekauft habe. Davon hatte ich einige an meine Mutter und meine Schweſter geſchickt. Bei meiner Verhaftung hatte ich in meiner Taſche noch ſechs bis ſieben Stück von dieſen Karten. Zu den Akten ſind davon aber nur zwei gekommen, die vom Reichstag und vom Schloß. Die übrigen ſind verſchwunden. Vorſitzender: Wir werden darüber den Kri⸗ minalbeamten Steinbach vernehmen. „Dimitroff: Ich möchte nicht wieder hinausgeſchmiſſen werden.. Vorſitzender: Ichempfehle Ihnen, ſich ſo zu verhalten, daß das nicht wiedernotwendig wird. Dimitroff verſucht dann wieder nicht zur Sache gehörige Ausführungen zu machen, und in ſeiner genugſam bekannten Drei⸗ ſtigkeit die Methoden der Unterſuchung an⸗ zugreifen. Der Vorſitzende muß ihn energiſch zur Ruhe verweiſen. 4 Die nächſte Sitzung findet am Diens⸗ tag um 10 Uhr in Berlin ſtatt Am das Alibi Popoffs und Taneffs Nach einer Pauſe wird das Alibi Popoffs und Taneffs erörtert. Popoff gibt an, daß er am Tage des Brandes um 2 Uhr nachmittags zuſammen mit Taneff in ein Reſtaurant in der Friedrich⸗ ſtraße gegangen ſei. Dort ſeien ſie bis 4 Uhr geblieben und dann ins Kaffeehaus Mokka Efri in der Leipzigerſtraße gegangen. Dort hätten ſie bis etwa gegen 6 Uhr in der oberen Etage geſeſſen. Beide wollen dann das Café wieder verlaſſen haben und durch die Leipziger⸗ und Potsdamerſtraße gegangen ſein. Gegen 7 Uhr ſeien ſie bei Aſchinger unweit der Bülow⸗ ſtraße eingekehrt und dort bis gegen 9 Uhr ge⸗ blieben. Von hier aus wollen ſe dann in das Ufakino am Nollendorfplatz georftet ſein, wo ſie bis zum Schluß der letzten Vorſtellung blie⸗ ben. Beim Ausgang aus dem Kino bemerkte ich, erklärte Popoff, daß ich meine Handſchuhe zurückgelaſſen hatte. Ich kehrte um und wollte ſie holen. Als ich wieder herauskam, ſtand vor dem Kinoausgang ein Zeitungshändler und ſchrie laut: Extraausgabe! Ich las etwas über eine neue Notwerordnung. Dann trennte ich mich von Taneff auf dem Platz vor dem Kino. Der Angeklagte Taneff beſtätigt dieſe Angaben. Der Vorſitzende erinnert Taneff daran, daß er bei ſeiner erſten Vernehmung ge⸗ ſagt habe, das Lolal, in dem ſie am Abend ich aufhielten, ſei am 42 geweſen. Darauf ant⸗ wortete Taneff, dieſe Angabe ſei auf ſeine ſchlechte Ortskenntnis Berlins zurückzuführen. Vorſ.: Welche Beweiſe können die beiden Angeklagten für das von ihnen be⸗ hauptete Alibi angeben? Die bis⸗ herigen Ermittlungen habe keine Beſtätigung für ihre Behauptungen erbracht. Es hat ſich nichts dafür ergeben, daß Popoff tatſächlich gegen 11 Uhr die vergeſſenen Handſchuhe aus dem Kinotheater geholt hat. Handſchuhe ſind in dieſem Ufatheater allerdings abgeholt wor⸗ den, aber das war um 7 Uhr nicht um 11 Uhr. Angeklagter Popoff: Als ich nach dem Kino geführt wurde, hat ein junger Mann ſich bereit erklärt, als Zeuge zu beſtätigen, daß her mich um dieſe Zeit geſehen habe. Die Kriminalbeamten ſagten ihm, er ſolle ſich am nächſten Tage auf dem Polizei⸗ präſidium melden. Was daraus geworden iſt, weiß ich nicht. Vorſ.: Das wird der Zeuge Heinrich gewe⸗ ſen ſein, deſſen Ladung angeordnet worden iſt. Angeklagter Popoff: Als ich mit den Kriminalbeamten im Kino war, bezeichnete ich auch genau die Stellung, die die beiden Kon⸗ trolleure an dem Abend eingenommen hatten, als wir beide die Vorſtellung beſuchten. Die Kontrolleure beſtätigten in Gegenwart der Be⸗ amten, daß ſie damals ſo geſtanden hätten, wie ich es angegeben hatte. Regelmäßiger Zeypelindienſt über den Allankik Plymouth, 7. Okt. Dr. Eckener traf aus Newyork mit dem Dampfer„Statesman“ hier ein und hatte mit dem Abteilungschef im Luft⸗ fahrtminiſterium, The Maſter of Sempill, eine Unterhaltung. Der Oberſt war eigens im Flugzeug nach Plymouth gekommen. Nach der Unterredung mit Dr. Eckener er⸗ klärte er, das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ könne einen regelmäßigen Flugdienſt zwi⸗ ſchen Eruropa und Amerilka durchführen. Er wird am 15. Oktober mit dem„Graf Zeppe⸗ lin“ nach Südamerika fliegen und von dort nach Chikago. Er werde auch den Rückflug mit dem deutſchen Luftſchiff über den Atlantik mitmachen. In ſeiner kurzen Unterhaltung mit Dr. Eckener habe er die Möglichkeit einer Flug⸗ vindung über den Atlantiſchen Ozean geprüft. Der Oberſt verſicherte, daß er keinerlei Sonderintereſſen verfolge, ſondern nur die Entwicklung des britiſchen Fluzweſens, Großbritannien müſſe ſich an den Flügen uber den Atlantiſchen Ozean beteiligen. Die Fliegerei habe übrigens außerordentlih»»'vnftsaus⸗ ſichten. RXI. * Hahrge AIII Der e berto J dem G. 16. Oktt um eine ſelagent (etwa 1. dung ve fordert, er ſei dieſem über De Als Rec präſid des A Jude L. riſer Ir Moro G deutſa will d rung moral Beziel deutſchen anſäſſige Zu die ten wert heiten m Die ve tet blitza den, nach an der E Welt arl verzweife müſſen, ſtellunger zu finder Der deut Neurath gation w ſtändigen od Durch 1 des St. kertum n Seite ang der zu b mußte, di den iſt u Bedeutun Man ge als ſei d nur eine zu nehm Kreiſen findet me Geiſteshal auch nich iſt ja ni Schmutzw über Deu Reaktion dieſe Rea dern müf geſundes durch Ueb Um nu herauszun kategoriſch „ Wer in de ten mußt Ausſehen⸗ ſpazierten, Rufe zuſti dabei: Erſtens ſchmacks wo nich in Frag Bisher w ſole izei⸗ rden gewe⸗ ſen iſt. it den ete ich Kon⸗ hatten, Die er Be⸗ n, wie über af aus “ hier Luft⸗ pill, ns im er⸗ lin“ zwi⸗ jren. Zeppe⸗ rt nach it dem tachen. ckener lug⸗ ſchen 55 daß ondern heſens, nüber iegerei Saus⸗ enrzan 5. m 20 Sei3 „Hakenkreuzbanner“ ——— Allznda ſietat gegen Denfscland: Antideutſcher Hetzprozeß in Kairo Anerhörker Angriff des Weltjudenkums Kairo, 6. Okt. Der erſte Termin eines großen Prozeſſes Um⸗ berto Jabès gegen Deutſcher Verein findet vor dem Gemiſchten Gericht in Kairo am 16. Oktober 1933 ſtatt. Es handelt ſich dabei um eine Schadenerſatzklage des jüdiſchen Wech⸗ ſelagenten Jabes um 101 ägypt. Pfund (etwa 1500 RM.), die dieſer mit der Begrün⸗ dung vom Vorſitzenden des Deutſchen Vereins fordert, er ſei durch die Veröffentlichung einer von dieſem verteilten Schrift mit Statiſtiken über den Einfluß des Judentums in Deutſchland in dieſer Höhe geſchädigt worden. Als Rechtsanwalt des Jaboès tritt der Vize⸗ präſident der Weltliga zur Abwehr des Antiſemitismus, der ägyptiſche Jude Leon Caſtro, auf. Ihm ſtehen die Pa⸗ riſer Judenanwälte Henry Torreès und de Moro Giafferi zur Seite. Die geſamte deutſchfeindliche Preſſe Aegyptens will dieſen Prozeß zur Diffamie⸗ rung Deutſchlands in politiſcher, moraliſcher und wirtſchaftlicher Beziehung benutzen. Die Vertretung der deutſchen Partei liegt in Händen des in Kairo anſäſſigen deutſchen Rechtsanwalts Dahm. * Zu dieſer ſenſationellen Meldung aus Aegyp⸗ ten werden uns folgende intereſſante Einzel⸗ heiten mitgeteilt: Die vorſtehende Nachricht aus Kairo beleuch⸗ tet blitzartig die Zuſammenhänge und Metho⸗ den, nach denen die internationale Judenhetze an der Schädigung Deutſchlands in der ganzen Welt arbeitet. Sie zeigt aber auch, zu welchen verzweifelten Mitteln die Hetzer bereits greifen müſſen, um überhaupt im Auslande Angriffs⸗ ſtellungen gegen das Deutſchland Adolf Hitlers zu finden. In demſelben Augenblicke, in dem Botſchafter Nadolny Der deutſche Reichsaußenminiſter Freiherr von Neurath wird die Führung der deutſchen Dele⸗ gation während der Abrüſtungskonſerenz dem ſtändigen Abrüſtungsdelegierten, Botſchafter Nadolny, überlaſſen Prüderie oder Anjtändigkeit? Durch den kürzlich veröffentlichten Aufruf des Stabschefs Röhm gegen das Muk⸗ kertum wird eine Frage von maßgebender Seite angeſchnitten, die bis jetzt in der Fülle der zu bewältigenden Problemen zurückſtehen mußte, die aber bereits heute wichtig gewor⸗ den iſt und im Laufe der Zeit noch größere Bedeutung erlangen wird. Man gebe ſich keiner Täuſchung darüber hin, als ſei der vom Stabschef gerügte Uebelſtand nur eine mißvergnügte Auslaſſung nicht ernſt zu nehmender Beſſerwiſſer; nein, gerade in Kreiſen alter und bewährter Parteigenoſſen findet man nur zu oft Anſichten, die dieſer Geiſteshaltung entſprechen, und man kann ſie auch nicht ohne weiteres ablehnen. Denn es iſt ja nur zu begreiflich, wenn nach der Schmutzwelle, die in den letzten Jahrzehnten über Deutſchland niedergegangen iſt, nun eine Reaktion einſetzt, und wir dürfen nicht einfach dieſe Reaktion grundſätzlich verdammen, ſon⸗ dern müſſen ſie nach beſten Kräften auf ein geſundes Maß bringen und verhindern, daß durch Uebereifer Schaden angerichtet wird. Um nur einige der bekannteſten Gebiete herauszunehmen: Da iſt zunächſt einmal der kategoriſche Imperativ: „Die deutſche Frau raucht nicht!“ Wer in der vergangenen Zeit ſtündlich beobach⸗ ten mußte, wie„Damen“ recht zweifelhaften Ausſehens qualmend auf den Straßen umher⸗ ſpazierten, der wird in gewiſſem Sinne jenem Rufe zuſtimmen. Aber es ſind zwei Fehlſchlüſſe dabei: Erſtens iſt es eine Frage des guten Ge⸗ ſchmacks, wo eine Frau rauchen wird und wo nicht— es kommt nur darauf an, wer in Fragen des Geſchmacks den Ton angibt: — das Londoner Theater ein klägliches Ende gefunden hat, in dem in Leipzig in vor⸗ nehmer Sachlichkeit Lüge um Lüge wider⸗ legt wird, verſucht man nun von einer dritten Stelle aus, die deutſchfeindliche Preſſe mit neuen Anwürfen zu verſorgen. Auch dem Laien in Rechtsſachen iſt es auf den erſten Blick klar, daß es bei dieſer Klage nicht um eine Schadenerſatzforderung geht, ſon⸗ dern um die Ausnutzung einer bewußt geſuchten und an den Haaren herbeigezogenen Gelegen⸗ heit, im Wege eines Rechtsſtreites mit treuher⸗ ziger Miene das geſamte Hetzmaterial gegen Deutſchland noch einmal vorzubringen. Der Prozeßvertreter des Klägers Jabés, der ſich bisher in Kairo nur durch üble Pro⸗ vokationen gegen das Deutſchtum einen Namen gemacht hat, Rechtsanwalt Leon Caſtro, iſt der größte Hetzer, den es gegen Deutſchland in Aegypten gibt. Er iſt zugleich Viezpräſident des jüdiſchen Weltkongreſſes in Amſterdam und als Vor⸗ ſitzender der jüdiſchen Liga in Aegyvten einer der Hauptdrahtzieher der geſamten Welthetze. Die von ihm nach der Machtergreifung Hitlers erſchienenen Artikel und Aufrufe ſtrotzen von Fälſchungen und Verdrehungen. Die von ihm zur Hilfe gerufenen Pariſer Rechts⸗ anwälte Henry Torreès und de Moro Giaf⸗ feri haben ſich bereits in einer Weiſe gegen Deutſchland betätigt, die Waſſer auf die Mühle der Kommuniſten bedeutet. So haben ſie in dem Saale Wagram in Paris eine Maſſenver⸗ ſammlung zugunſten des Reichstagsbrandſtif⸗ ters van der Lubbe abgehalten, die mit Aus⸗ ſchreitungen u. öffentlicher Ruheſtörung endete. De Moro Giafferi trat vor dem viel⸗ belachten„Gerichtshof“ in London auf, der bekanntlich zu der unglaublichen„Feſtſtel⸗ lung“ kam, daß die nationalſozialiſtiſche Regie⸗ rung den Reichstag ſelbſt angezündet hätte. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß dieſe beiden Hetzer nicht nach Aegypten reiſen, um dort 100 Pfund für einen kleinen Wechſelagenten herauszuholen, ſondern um unter Unter⸗ ſtützung der geſamten jüdiſchen Weltpreſſe das in London verlorengegangene Spiel noch einmal zu wiederholen. Der Kampfplatz Kairo iſt geſchickt ge⸗ wählt. Aegypten hat als einziges Land noch eine internationale Gerichtsbarkeit, die von auserwählten Richtern aller Nationen in dem ſogenannten„Gemiſchten Gericht“ ausgeübt wird. Kairo liegt ferner noch ſo weit im Be⸗ reiche Europas, daß dortige Ereigniſſe hier volle Beachtung finden. Andererſeits ſteht die öfſent⸗ liche Meinung Aegyptens derart unter jüdi⸗ ſchem und franzöſiſchem Einfluß, daß ſich ein günſtigerer Boden für deutſchfeindliche Propa⸗ ganda nicht denken läßt. So ſuchte man dort einen Anlaß zu der Klage und fand ihn bald. Die nach der Machtergreifung Adolf Hitlers in Aegypten einſetzende Hetze gipfelte in der durchſichtigen Forderung, keine deutſchen Er⸗ zeugniſſe irgendwelcher Art zu kaufen. Der Boy⸗ kott wirkte ſich in ſtarkem Maße aus. Die deut⸗ ſchen Firmen⸗ und Reklameſchilder wurden allenthalben entfernt. Jüdiſche Boykott⸗Trupps Bisher waren es gerade die unſauberſten Ele⸗ durchzogen die Geſchäfte, um nach deutſchen mente, nicht nur bei uns, ſondern in der gan⸗ zen ziviliſierten Welt. Und der richtige Weg iſt der, daß wir der übrigen Welt zeigen, wie es ſich bei uns gebeſſert hat; dadurch erlangen wir ganz von ſelbſt bei konſequenter Durch⸗ führung eine Vormachtſtellung, die wir gerade auf dem Gebiete der Geſchmackskultur bisher nicht gehabt haben. Aber mit Schlagworten erreichen wir das nicht, ſondern machen uns nur bei wirklich geſchmackvollen Menſchen des In⸗ und Auslandes lächerlich. Eine andere Frage iſt es, ob das Rauchen an ſich notwendig iſt— aber hier handelt es ſich um Männer ebenſo wie um Frauen. Alſo nicht ſo ſoll es heißen:„Die deutſche Frau raucht nicht“, ſondern ſo: „Die deutſche Frau beſtimmt, wo ſie rau⸗ chen darf, nicht, wie bisher, die deutſch⸗ ſprechende Dirne!“ Ein ähnliches Gebiet: Der„moderne“ Tanz. Hier liegt die Sache aber etwas anders: Ne⸗ ben der Geſchmacksfrage, über die ja ſchon ge⸗ ſprochen wurde, kommt ein Zweites hinzu, nämlich das Grundſätzliche. Es iſt erwieſen, daß auch heute noch faſt 90 Prozent aller Tanz⸗ muſik jüdiſcher Herkunft iſt; und ebenſowenig, wie wir in jüdiſchen Geſchäften kaufen würden, ebenſo ſollen wir auch die jü⸗ diſchen Tanzſchlager ablehnen; nicht, weil ſie „modern“ ſind, ſondern weil man uns bisher ausſchließlich das Füdiſche als„modern“ auf⸗ geſchwatzt hat. Hier ſieht man deutlich, daß jahrzehntelange Schäden nicht auf einen Schlag zu beſeitigen ſind. Es wird und muß Scche unſerer deutſchen Fachleute ſein, hier beſſeren Erſatz zu ſchaffen. Aber mit ſolchen„gleich⸗ geſchalteten“ Gewalttätigkeiten, wie der kürzlich dekretierte„Reiſchs walzer“ ſchafft man wieder bloß Kitſch; eine wirklich Waren zu fahnden. Bei Vorführungen deut⸗ ſcher Filme kam es zu erregten Demonſtra⸗ tionen. Die deutſche Kolonie in Aegypten, die ſich mit ihren 600 Köpfen gegenüber den 80 000 in Aegypten lebenden Juden in einer er⸗ drückenden Minderheit befindet, hielt ebenſo wie die nationalſozialiſtiſchen Ortsgruppen in Aegypten muſterhafte Diſziplin. Als die Hetze jedoch kein Ende fand, ver⸗ öffentlichten einige Männer eine Broſchüre, die in ſachlich unanfechtbarer Form ſtatiſtiſches Ma⸗ terial über den beherrſchenden Einfluß des Ju⸗ dentums im deutſchen Kultur⸗ und Geſchäfts⸗ leben und ſeinen Charakter enthielt und daraus die Folgerung zog, daß die deutſche Regierung zu der Arier⸗Geſetzgebung aus Selbſterhaltungs⸗ trieb gezwungen geweſen ſei. Dieſe Druckſchrift, die in Ton und Auf⸗ machung durchaus ſachlich gehalten war, wurde von Herrn Léon Caſtro zum Vorwand für die Klage benutzt. Die ägyptiſche Regierung iſt bemüht, die Gegenſätze unparteiiſch auszugleichen. Natur⸗ gemäß iſt ſie in einer ſchwierigen Lage. Wie aber aus maßgebenden ägyptiſchen Kreiſen mit⸗ geteilt wird, betrachten dieſe den Verſuch, in Aegypten einen Meinungsſtreit über die Innen⸗ politik eines befreundeten Volkes auszutragen, mit Mißfallen. Dieſe Anſicht ſtimmt mit der Auffaſſung der Deutſchen in Aegypten überein, die der Meinung ſind, daß ein ſolches Verhalten einen Mißbrauch der Gaſt⸗ freundſchaft darſtellt. In Aegypten beſteht ein Einreiſeverbot für Kommuniſten. Angeſichts der kommuniſten⸗ freundlichen Tätigkeit der Pariſer Judenan⸗ wälte bezweifeln ſchon heute ägyptiſche Zeitun⸗ Die Konzenkrationslager für die deutſchbewußte Bevölkerung in Oeſterreich In Wöllersdorf, Bez. Wr.⸗Neuſtadt, werden augenblicklich 60 Baracken im Wert II für die in einer Notverordnung bereits ange⸗ kündigten Konzentrationslager eingerichtet. Augenblicklich ſind 180 Mann Heimwehr ein⸗ quartiert, die, wenn die Entwicklung ſo weiter geht, wahrſcheinlich gleich drinnen bleiben wer⸗ den— allerdings nicht als Wächter, ſondern als Bewachte. Einſtweilen feiern ſie noch Feſte: Am 7. Okt., geſtern, fand in Wr.⸗Neuſtadt ein Heimwehrauf⸗ marſch unter der Deviſe„Garniſonſport⸗ fe ſt“ ſtatt, an dem ſich Bundesheer, Hilfspolizei und Heimwehr beteiligten. Geiſelſchande auf der Amtstafel Wegen Abbrennens von Halenkreuzen in der Nähe des Tiroler Ortes Landeck wurden, da die wirklichen Täter nicht erwiſcht werden konnten, der Kunſtmühlenbeſitzer Ernſt Huber und der Kaufmann Erwin Netzer verhaftet und General Judenitſch geſtorben Der ruſſiſche General Judenitſch iſt geſtern in Nizza im Alter von 71 Jahren geſtorben. Er war im Krieg Oberbefehlshaber der ruſſiſchen Truppen im Kaukaſus. Nach dem Zuſammen⸗ bruch der zariſtiſchen Herrſchaft warb er unter Ruſſen, Finnländern und Eſten Freiſchärler zur Bekämpfung des Bolſchewismus an, die ihn zum Kriegsminiſter in der„Regierung für Nordweſt⸗Rußland“ ernannten wird. Gegenüber dem Hetzer Leon Caſtro aber, deſſen Vergangenheit und Charakter durch eine eingehende Beleuchtung ihn nicht als„Zierde des Judentums“ erſcheinen laſſen dürfte, wird ſich der„Deutſche Verein“ mit gebotener Würde und Zurückhaltung, aber auch mit aller Kraft und mit den Waffen des Rechts und der Wahr⸗ gen, daß ihnen die Einreiſeerlaubnis erteilt leit zur Wehr zu ſetzen wiſſen. Die Unterdrückungen der ſchwarzen Geparatiſten dem Bezirksgerichte eingeliefert. Nun wurde an der Bezirkshauptmannſchaft auf der Amtstafel ein Anſchlag angebracht, aus dem hervorgeht, daß Erwin Netzer ſolange in Haft bleiben ſoll, bis ſich die Täter der Behörde ſelbſt ge⸗ ſtellt hätten, um die Strafe anzutreten. Zeitgemäße Scherze mit traurigem Ausgang In der Gegend von Alt⸗Bernſtein, Ober⸗ öſterreich, waren zwei Bauernknechte auf dem Felde beſchäftigt. Als ein Gendarm vorbeiging, bemerkte der eine zum andern ſcherzweiſe:„Du biſt zu feig,„Heil Hitler' zu rufen.“ Das ließ der andere nicht auf ſich ſitzen und rief, um ſeinen Schneid zu be⸗ weiſen, aus Leibeskrüften„Heil Hitler“. Natürlich wurden ſofort beide vom Felde weg verhaftet und mit 14 Tagen Arreſt durch die Bezirkshauptmannſchaft beſtraft. Beide Knechte waren vorher nicht Nationalſo⸗ zialiſten. Erſt als ſie die ſinnloſen Schikanen des Syſtems am eigenen Leibe verſpürt hatten, meldeten ſie ſich bei der zuſtändigen illegalen Dienſtſtelle. gilt von der Modefrage überhaupt. Hier iſt ja durch die Schaffung eines deutſchen Mode⸗ amtes ſchon ein Anfang gemacht worden, aber es beſtehen zwei Gefahrenmomente: Das eine, darin liegend, daß ſich dieſe deutſche Mode gegen die bisherige Vormachtſtellung der inter⸗ national⸗jüdiſchen Modediktatur nicht durchzu⸗ ſetzen vermag; hier bedarf es gründlicher pro⸗ pagandiſtiſcher Vorbereitung und taktvoller Be⸗ ſeitigung etwa beſtehender Bedenken. Dann aber muß im Zuſammenhang damit auch die andere Gefahr beſeitigt werden: nämlich, daß dieſe Beſtrebungen in die Hände von Eiferern geraten, die am lieb⸗ ſten alle in Sack und Aſche gehen laſſen müchten, die jeden Schmuck als„undeutſch“ ablehnen, weil ſie in Wirklichkeit vom We⸗ ſen des Deutſchtums nur ſehr oberflächliche Vorſtellungen haben. Auswüchſe werden und müſſen beſeitigt wer⸗ den; aber dazu iſt wieder nur der berechtigt, der etwas davon verſteht. Auch hier muß das Leiſtungsprinzip gelten; Pfuſcher ſollen die Hände davon laſſen. Man könnte die Reihe der Beiſpiele ins Endloſe fortſetzen; hier ſeien nur noch zwei angeführt. Da handelt es ſich einmal um jene Men⸗ ſchen, die im famoſen Zwickelerlaß einer verfloſſenen Regierung die Höhe der Weis⸗ heit ſahen und ſich einbilden, die Regierung der deutſchen Revolution müſſe nun unbedingt auf dieſem Fahrwaſſer weiterſegeln. Die Auf⸗ löſung der„Freikörperkulturvereine“ war not⸗ wendig, denn dieſe waren Brutſtätten des Marxismus und der ſittlichen Verwahrloſung. Aber wer nun daraus die Berechtigung ableitet, das ganze heutige Luft⸗ und Waſſerbadeweſen einfach mit dem Bann⸗ fluch belegen zu können, der macht ſich gute Reform muß organiſch wachſen. Dasſelbe überhaupt dem Verdacht der unſauberen Geſinnung ausſetzt. Durch Prüderie wird das Uebel nur ſchlimmer, und wer an ge⸗ ſunder Zerſtreuung, die letztlich dem Volks⸗ körper an ſich zugute kommt, ein Aergernis nimmt, der bleibe lieber hinter dem Ofen und halte den Mund Und das gilt von der Frage des Zuſam⸗ menlebens von Mann und Weib überhaupr. Wir ſind die letzten, die einem Geſchlechterchaos das Wort reden würden; aber ſchließlich kommt die Verwahrloſung der vergangenen Zeit zum großen Teil— neben der bewußten Verführung— gerade auch von der verbrecheriſchen Verſtändnisloſigkeit, ja Böswilligkeit jener Kreiſe, die jetzt wieder ihre Unkenrufe gegen jede geſunde Regung ertönen laſſen. Gebt den jungen Menſchen Arbeit, gebt ihnen gute geiſtige Nahrung, lehrt ſie Achtung vor Körper und Seele des andern Geſchlechtes, dann werden ſie auch nicht auf ſchlechte Gedanken kommen. Wenn aber alles, was dieſes Gebiet betrifft, als unrein ver⸗ ſchrien wird, dann iſt die zwangsläufige Folge, daß ſolche Dinge aus dem reinen Licht der vernünftigen Betrachtung in die Niederung der Zote und der Unaufrichtigkeit verdrängt wer⸗ den. Und wenn das„erreicht“ iſt, dann iſt der Boden für eine neue Schmutzwelle bereitet. Wollen unſere Sittlichkeitsfanatiker viel⸗ leicht dieſe Entwicklung? Stabschef Röhm und andere unſerer Füh⸗ rer haben endlich den Finger auf dieſe Wunde an unſerem Kulturleben gelegt; es iſt Pflicht jedes Kämpfers, auch hier aufklärend und hel⸗ fend zu wirken. Nichts iſt zu geringfügig, als daß es nicht in den Lichtkreis revolutionärer Betrachtung gezogen werden müßte. Muckertum iſt unſer Ziel, ſondern Erzie⸗ hung zur innern Anſtändigkeit. Nicht wieder nur lücherlich— wer.n er ſich nicht Gerhard Langer Jahrgang 3. Nr. 259. Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 8. Oktober 1983 Das Reviſions⸗Arteil im Volksſportprozeß Immer noch ſchwere Gefängnisſtrafen für die Nationalſozialiſten Brünn, 7. Okt. Der Oberſte Ge richts⸗ hof in Brünn fällte heute um 9 Uhr in An⸗ gelegenheit„Volksſport“ das Urteil. Das angefochtene Urteil wird aufgehoben, inſoweit es die Angeklagten Haider, Illing und Metzner ſchuldig erkennt, daß ſie in den Jahren 1930, 1931 und 1932 in Prag, Auſſig und anderen Städten Böhmens einen Anſchlag gegen die Republik unternahmen und direkt oder indirekt mit ausländiſchen Faktoren in Beziehungen traten. In den anderen Teilen wird die Nich⸗ tigkeitsbeſchwerde der Angeklagten verworfen. Die Angeklagten Rudolf Haider, Paul Il⸗ ling und Adolf Metzer werden daraufhin zu je zweieinhalb Jahren, Friedrich Pal⸗ liege zu dreizehn Monaten und Anton Schwab zu einem Jahr Gefüngnis verur⸗ teilt. Außerdem erhalten ſie mit Ausnahme von Schwab je 3000 Ke Geldſtrafe. Die Angetlagten verlieren die bürgerlichen Ehrenrechte. Die be⸗ reits verbüßte Haft wird vollſtändig ange⸗ rechnet. Die kſchechiſche Unterdrückungs⸗ politit gegen das Deulſchrum Abg. Pg. Jung im Gefängnis Prag, 7. Okt.(Eig. Meldung). Wie die Blätter melden, hat die Polizei geſtern bei der Poſtſparkaſſe in Prag und Brünn 20 Konten der einzelnen Ortsgruppen der„Deutſchen Nationalſozialiſtiſchen Arbeiterpartei“ ſowie das Konto der„Deutſchen Nationalpartei“ bei einer deutſchen Bank in Prag beſchlag⸗ nahmt. Aehnliche Maßnahmen wurden auch in der Provinz durchgeführt. Fünf auf freiem Fuß befindliche Angeklagten aus dem Brünner Volksſportprozeß wurden heute neuerdings feſtgenommen. Der Sekretär des Clubs der Ab⸗ geordneten der Deutſchen Nationalſozialiſti⸗ ſchen Arbeiterpartei, Karl Posner, wurde nach einer Hausſuchung verhaftet. Der in Troppau feſtgenommene Führer der National⸗ ſozialiſtiſchen Partei, Abg. Jung, wurde heute nach Prag gebracht und nach einem Verhör in das Unterſuchungsgefängnis eingeliefert. hausſuchung bei Pg. frebs Auſſig, 7. Okt. Die Wohnung des national⸗ ſozialiſtiſchen Abgeordneten Hans Krebs, der bekanntlich ſich zurzeit im Ausland befindet, wurde gewaltſam geöffnet und durchſucht. eben umfangreicher Korreſpondenz wurde nach Mitteilung der Polizei auch eine Hand⸗ drückerei mit dem geſamten Zubehör ſicher⸗ geſtellt. Der erſte Gauparkeilag der NSDAp in Danzig Danzig, 7. Okt. Die Natlonalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei hat für den 27. bis 29. Oktober 1933 den erſten Gauparteitag angeſetzt. Gauleiter Staatsrat Forſter hat mit der ge⸗ ſamten Organiſation den Gaurropagandaleiter Senator Paul Batzer beauftragt. Sechs Todesurkeile beſtäligt Sühne für den Mord an SA⸗Männern Leipzig, 6. Okt. Das Reichsgericht ver⸗ warf heute die Reviſion der vom Kölner Schwurgericht am 22. Juli wegen gemeinſa⸗ Studienjahre in Rom Rücbblick und Vorwürts ſchau 4 Rom iſt das Herz des Landes. Es iſt ewig⸗ jung. Die ſtummen Zeugen ſagenhafter Vorzeit ſtehen neben den modernſten Erſcheinungen des Lebens— Ausgrabungsfeld und Flugzeughafen in geringer Entfernung voneinander—: das iſt Roma Aeterna. Die auffallende Verbundenheit der altlateini⸗ ſchen Ueberlieferung im neuen Italien wird wohl nirgends ſo deutlich wie hier. An allen öffentlichen Gebäuden, an Brunnen, Ruhebän⸗ ken, auf Schritt und Tritt begegnet man dem Spok(Senatus Populus Oue Romanus= Senat und Volk von Rom). Oder das„Est locanda“ an der Wand eines Hauſes bedeutet: zu vermie⸗ ten;„Est Est Est“ zeigt an, daß in dieſer Schenke ein guter Tropfen Wein zu haben iſt. Und jeder Römer, wenn er vielleicht ſelbſt nicht einmal leſen und ſchreiben kann, weiß was dieſe latei⸗ niſchen Worte bedeuten, er ſieht in ihnen die Erinnerung einer großen Vergangenheit, der er mit ganzer Seele nachzuſtreben gewillt iſt. Mit dem ihm eigenen Scharfblick hat denn auch der Duce die Eigenart Roms erkannt. „Urbe“(aus der Lateiniſchen„urbs“- die Stadt) das iſt Rom, das iſt die Stadt, die einzige im neuen Italien, die dieſen Titel führt — die anderen ſind„eittä“. In der„Urbe“ alſo liegt der Schlüſſel zum ganzen Lande, und erſt der Beſitz Roms bot die Gewähr für eine ge⸗ ſicherte Entwicklung des faſchiſtiſchen Staates. Eine ungeheure Kraft liegt in dem immer⸗ währenden Erinnert⸗Werden, an große Vergan⸗ genheit, ein mächtiger Anſportn für die Geſtal⸗ tung des zukünftigen Geſchehens; dieſe gedank⸗ liche Kraft ſoll allmählich das ganze italieniſche Volt durchdringen, um es aus ſeiner jahr⸗ men Mordes zum Tode verurteilten ſechs Kommuniſten Hamacher, Waeſer, Willms, Horſch, Moritz und Engel. Die verurteilten Kommuniſten haben in der Nacht zum 24. Fe⸗ bruar ds. Is. die SA⸗Männer Winterberg und Spangenberg hinterrücks ermordet und einen Polizeibeamten ſowie einen dritten SA⸗Mann erheblich verletzt. SA⸗Mann Wolffmann ſeinen Verletzungen erlegen Gelſenkirchen, 7. Okt. Der SA⸗Mann Joſeph Wolffmann, der am 2. Oktober, als er kommuniſtiſche Flugblattverteiler ſtellen wollte, durch einen Bauchſchuß ſchwer verletzt wurde, iſt an Freitagabend im Knappſchafts⸗ krankenhaus in Gelſenkirchen⸗Buer ſeinen ſchwe⸗ ren Verletzungen erlegen. Politiſche Einigung im Saargebiet Saarbrücken, 7. Okt. Die Deutſch⸗Saar⸗ ländiſche Volkspartei und die bürgerliche Mitte haben mit ſofortiger Wirtung ihre Auflöſung beſchloſſen. In einem Aufruf der aufgelöſten Parteien heißt es, die Auſlöſung ſei in der klaren Ertenntnis erfolgt, daß die weitere Auf⸗ 'Duffy leicht verletzt. Dublin, 7. Okt. Der Führer der Vereinig⸗ ten irländiſchen Partei, General'Duffy, wurde geſtern mit ſeiner Begleitung in der Stadt Tra⸗ lee in der Grafſchaft Kerry, auf dem Wege zu einer Verſammlung von der Menge ange⸗ griffen. Es kam zu ſchweren Zuſam⸗ menſtößen, in deren Verlauf ſich die kämp⸗ fenden Parteien mit Steinen bewarfen und ſich mit Stockhieben traktierten. General O' Duffy erlitt leichte Verletzungen am Kopf. Da die or⸗ dentlichen Polizcikräfte nicht ausreichten, um Ruhe und Ordnung in den Straßen der Stadt wiederherzuſtellen, mußte Militär aus Cork hin zugezogen werden. Gegen die Anerkennung Sowpet⸗ rußlands Chicago, 7. Okt. Der Kongreß der Ame⸗ rican Legion in Chicago ſprach ſich gegen eine Anerkennung Sowjetrußlands durch die Vereinigten Staaten aus und forderte außer⸗ dem die Ausweiſung ſämtlicher fremden Kom⸗ muniſten ſowie den Kampf gegen alle kommuni⸗ ſtiſchen Tendenzen in den Vereinigten Staaten, ferner die energiſche Verfolgung all jener, die iommuniſtiſche Propaganda betreiben. Der Kongreß nahm eine Entſchließung an, in der er eine Verminderung der amerikaniſchen Ein⸗ wanderungsquote um 90 Prozent fordert. Engliſche Faſchiſten ehren deutſche Gefallene München, 7. Okt. Eine Abordnung des antiſemitiſchen engliſchen Faſchiſtenverbandes „Imperial fascist league“ ehrte die 13 000 Ge⸗ fallenen der Stadt München durch Niederle⸗ gung eines Kranzes am Kriegerdenkmal beim Armeemuſeum in München. Die Schleife des Kranzes zeigt die engliſche Fahne mit dem Ha⸗ hundertelangen Erſchlaffung wieder emporzu⸗ reißen. Das Rutenbündel(kascio), das den altrömi⸗ ſchen Liktoren als Sinnbild ihrer unumſchränt⸗ ten Gewalt vorangetragen wurde, iſt das Wahr⸗ zeichen des neuen Italien. Es macht einen tie⸗ fen Eindruck, wenn inmitten der ſteinernen Zeugen des alten Rom, am Coloſſeum oder an der Engelsburg, an der Piazza Colonna und wo es auch immer ſei, am Vorabend großer Feſte in ſtrahlender Lichtflut das Rutenbündel, zu neuem Leben erweckt, erſcheint. Großzügig angelegte Ausgrabungen fördern jedes Jahr aufs Neue verſunkene Herrlichkeiten ans Tageslicht. Es iſt eine zweite Renaiſſance angebrochen. Aber diesmal haben nicht nur die Vornehmen daran Teil, wie im 15. und 16. Jahrhundert, als Päpſte und Fürſten ihre Pa⸗ läſte mit antiken Bildwerken und Kunſtgegen⸗ ſtänden ſchmückten: diesmal werden die Schãtze der Allgemeinheit zu Nutz und Frommen zu⸗ gänglich gemacht. In die Muſeen hat jedermann freien Eintritt, und die geſamte Bevölkerung, Bürger und Soldaten, Frauen, ja ſelbſt Kinder machen reichlich Gebrauch davon, die Kunſt⸗ werke, die den Vorfahren als der edelſte Aus⸗ druck ihres Lebens teuer waren, kennen und ſchätzen zu lernen. Die innere, unwillkürliche Verbundenheit, die das Volk noch zu der Welt dieſer Vorfahren empfindet, tut ſich in der rührenden Unbefan⸗ genheit kund, mit der die Landleute, die an der Via Arpia— der alten Gräberſtraße— woh⸗ nen, Ueberreſte der marmornen Grabdenkmäler zum Schmuck ihrer Häuſer verwenden: faſt an jeder Hauswand iſt— oft noch ſo wie es ge⸗ funden wurde, mit unbehauenen Bruchkanten— irgend ein Stück Marmor, ſei dies nun der Kopf einer vornehmen Römerin, ein Götter⸗ bild, ein Blumenkranz oder ein ſymboliſcher Zierrat, eingefügt. rechterhaltung der Parteien nicht mehr in na⸗ tionalem Intereſſe liege. Nach dem Grundſfatz: „Das Vaterland über die Partei“ müſſe die Zerſplitterung auch im Saargebiet für immer ihr Ende finden und an ihre Stelle die größere Einheit treten, die den überwältigenden Sieg der Volksabſtimmung gewährleiſtet. Es habe nunmehr lein Volksgenoſſe mehr nötig, ab⸗ ſeits zu ſtehen, wenn es gelte, um die höchſten Ziele zu kämpfen. Die Zentrumspartei wird erſt in nächſter Woche über ihr weiteres Schickſal Beſchluß faſſen. Der ungeklärte Mord an dem Amtswalter Huber Augsburg, 7. Okt. Die Nachforſchungen über den Tod des Augsburger Buchhalters und NSBo⸗Amtswalters Anton Huber, der allem Anſchein nach gewaltſam aus dem Leben ge⸗ ſchafft worden war und deſſen Leiche aus der Donau bei Lauingen geländet wurde, werden von der Augsburger Kriminalpolizei eifrig weiter betrieben. Irgendwelche näheren An⸗ haltspunkte über den Hergang der Tat oder über den Täter haben ſich noch nicht ergeben. Schwere politiſche Zuſammenſtöße in Irland tenkreuz. Pg. Hoffmann von der Aus⸗ landspreſſeſtelle dankte den Vertretern des Ver⸗ bandes und führte aus, daß Millionen der beſten Söhne der deutſchen und engliſchen Na⸗ tion ihr Leben für das höchſte Ideal der Ver⸗ teidigung ihres Vaterlandes hingegeben hät⸗ ten. Ihr Leib ſei vergangen, ihr Geiſt jedoch ſei unſterblich. Es ſei ein Symbol, daß fünf⸗ zehn Jahre nach dem großen Ringen die Ver⸗ treter eines engliſchen Verbandes den toten deutſchen Soldaten des Weltkrieges mit den Farben ihres Vaterlandes, die das Sonnenzei⸗ chen des nordiſchen Menſchen tragen, ehrten. Verhaftung deutſcher Journaliſten in Oſtoberſchleſien Kattowitz, 7. Okt. Auf Veranlaſſung der Kattowitzer Staatsanwaltſchaft wurden der Be⸗ richterſtatter der„Kattowitzer Zeitung“ in Friedenshütte Dr. Gorzawſka und der verant⸗ wortliche Schriftleiter Dziura der„Deut⸗ ſchen Volksgemeinſchaft“ verhaftet. Großfeuer im Jamilienbad Swinemünde Swinemünde, 7. Okt. Im Mittelbau des Swinemünder Familienbades am Weſtrand brach mitternachts ein Brand aus, der ſich raſch auf die umfangreichen Zellenanlagen ausbreitete. Trotz der angeſtrengten Löſcharbei⸗ ten iſt der Mittelbau vollſtändig zerſtört wor⸗ den. Der Schaden iſt bedeutend. Als Entſte⸗ hungsurſache wird fahrläſſige Brandſtiftung durch Wanderburſchen, die in dem Bad näch⸗ tigten, angenommen. Doppelmord bei Stralſund Stralſund, 7. Okt. In dem benachbarten Dorſe Kenz bei Barth wurden geſtern früh der dꝛ2jährige Kaufmann Ehrich und ſeine 42jährige Tochter Maria ermordet in ihrer Wohnung aufgefunden. Als des Mordes ver⸗ dächtigt wurden der 21 Jahre alte Arbeiter Exler und ſein 28 Jahre alter Bruder K urt feſtgenommen. Schweizeriſcher Perſonenwagen ſchwer verunglückt Krotzing en, 7. Okt. Etwa 100 Meter vom Ortsausgang in Richtung Freiburg verunglückte heute mittag gegen 11.45 Uhr ein Schweizer Auto. Der Wagen, der von Baſel kam, fuhr in etwa 80 Kilometer Geſchwindigkeit aus noch nicht erkennbaren Urſachen gegen einen Baum und wurde vollſtändig zertrümmert. Zwei In⸗ faſfſen aus Baden(Schweiz), ein Hotelier Ro⸗ bert Illi und ein Gottfried Steinemann wurden mit ſchweren Verletzungen in die Frei⸗ burger Klinik verbracht. Ein dritter Inſaſſe, der das Auto geführt hatte, kam mit leichten Verletzungen davon. Schwere Streikunruhen in Amerika New Pork, 7. Okt. In Harrisburne im Staat Illinois kam es zwiſchen der Polizei und ſtreikenden Arbeitern zu ſchweren Zu ⸗ ſammenſtöſen. letzt. Eine Abteilung Bundesgarde ging nach Harrisburne ab, um die Ruhe wiederherzu · ſtellen. Marſch der Streikenden auf die Jordwerke Cheſter(Pennſylvanien), 7. Okt. Die in Cheſter bei Ford ſtreikenden Arbeiter ſowie die Arbeiter des Wertes von New Jerſey beſchloſ⸗ ſen, auf Laſtautos nach New Nork zu fahren, um dort eine große Kundgebung gegen Ford zu ver⸗ anſtalten. Dann ſoll ein Marſch der Maſſen auf vie Fordwerle von Detroit unternommen wer⸗ den. Die Arbeiter ſämtlicher Werke wurden auf⸗ gefordert, ſich dieſem Marſch anzuſchließen. Von dieſem Mittelpunkt der lateiniſchen Kul⸗ tur breitet ſich die Welle über das ganze Land aus, und alle wichtigen Zuſammenkünfte, Ta⸗ gungen, Verſammlungen werden rückflutend wiederum in der Ewigen Stadt abgehalten. Wie ein ungeheurer Magent zieht Rom die beſten Kräfte an ſich, um ſie bald darauf nach allen Richtungen verteilt wieder abzuſtoßen, neu heranzuholen und abermals zu entſenden in einem ſinnvoll durchdachten Kreislauf. Wer dieſes einheitliche Streben kennenlernte, das den einſtigen Kern der alten Welt mit neuem Geiſt und Leben erfüllt, der mußte in tiefer Trauer an das Bild der Zerriſſenheit denkten, das noch vor kaum einem Jahr das deutſche Vaterland beherrſchte. Es war das⸗ ſelbe Volk, das ehemals das römiſche Weltreich ins Wanken gebracht hatte, das geführt von einem Karl dem Großen, weit über ſeine heu⸗ tigen Grenzen hinaus, Frankreich(das ſeinen Namen nach den germaniſchen Franken trägt) und Italien beherrſchte; das Volk, das bis tief in den Oſten Geſittung trug, das in der Re⸗ formationszeit der Welt eine der größten Um⸗ wälzungen auf geiſtigem Gebiet beſcherte, das vor kaum einem Jahrhundert eine ſo große An⸗ zahl hervorragender Männer ſein eigen nannte, daß es„das Volk der Dichter und Denker“ ge⸗ heißen wurde; und dasſelbe Volk endlich, das vier Jahre lang einer Uebermacht von Feinden ſtandgehalten hatte. Es ſchien, als wäre die ganze große Vergangenheit vergeſſen und ver⸗ ſunken:— In den Städten gar, da war es, als hätte es niemals Wunderwerke gotiſcher Baukunſt, ſtatt⸗ liche Gebäude oder lauſchige Winkel gegeben, ſo ſehr machten ſich ungefüge, ſeelenloſe Stein⸗ haufen breit. Es war, als hätte niemals ein Mozart oder Beethoven oder Wagner ſeine Ton⸗ gebilde erſtehen laſſen, ſo überlaut erfüllten mißtönende, ſchrille Geräuſche Tag und Nacht. 12 Perſonen wurden ver⸗ Dockarbeiter⸗Ausſperrung in Dünkirchen Paris, 7. Okt. In der letzten Zeit kam es wiederholt vor, daß ſich die Dockarbeiter von Dünkirchen weigerten, Schiffe auszuladen, die die amtliche deutſche Flagge führten. Die Reeder verlangten nun⸗ mehr Garantien, daß ſich ſolche Ungehörig⸗ keiten nicht wiederholten, ebenſo Garantien da⸗ für, daß die Dockarbeiter nicht bei jeder Ge⸗ legenheit ihre Arbeit unterbrechen, ſo z.., wenn ſie zur Beerdigung eines Kameraden gehen. Für alle dieſe Fälle wurden den Dock⸗ arbeitern Lohnabzüge angekündigt, vor allem wurde von ihnen gefordert, daß ſie nicht die Ausladung jener Schiſſe verweigern dürften, weil ihnen deren Flagge, vor allem die Haken⸗ kreuzflagge, nicht paßi. Die Dockarbeiter lehnlen dieſes Verlangen ab, worauf die Vereinigung der Reeder beſchloß, von heute an eine Ausſperrung ſämtlicher Doclarbeiter zu verhängen. Dazu wurde geſchriebenes und geſprochenes Wort dermaßen gedreht und gewendet, daß es ſeinen guten ehrlichen Klang verlor und Miß⸗ trauen, Zweifel, Unfrieden allerwärts hervor⸗ rief. Fremde Bräuche, fremde Geſichter hatten ſich eingeniſtet, das ganze Leben belam ein fremdartiges Ausſehen. Schöne und gute Gei⸗ ſter von ehedem ſchienen verſchwunden zu ſein! Urplötzlich und einem Wunder vergleichbar kam die Erweckung und Rettung: das deutſche Volr kam zur Beſinnung ſeiner ſelbſt. Es lernte wieder an die Kraft eines uralten, ſegenſpen⸗ denden Zeichens glauben, dem die Vorfahren in der Bedrängnis glückhafte Wirkung zuſchrieben: an die Kraft des Hakenkreuzes. Sind ſeine bei⸗ den, einem Hochziel zugerichteten Balten nicht zugleich auch ein Sinnbild für die Einigung des deutſchen Nordens mit dem deutſchen Sü⸗ den? Das Große der Vergangenheit iſt ſo zum Leitſtern für die Zutunft heraufbeſchworen. Wie einſtmals, da die Liebe unſerer Vor⸗ fahren zur Natur ſie ihre Heiligtümer in Wald und Flur verlegen ließ, ſo gilt jetzt wieder der heimatlichen Erde die höchſte Liebe, ſo iſt die Erhaltung des nährenden, lebenſpendenden Bo⸗ dens vornehmſte Pflicht. Echte Sitte und wah⸗ res Recht ſollen wieder rein und heilig werden.“ Der alte deutſche Heil⸗Gruß iſt wieder er⸗ ſtanden, und vor allem der Gedanke an ein Führertum, kein knechtiſcher Gehorſam, ſondern freiwillige Gefolgſchaft: zu dem einen Führer ſtehen Tauſende in unverbrüchlicher Treusinig⸗ keit! Wie waren doch ſeine Worte:„Lieben kann ich nur, was ich achte, aber achten kann ich nur, was ich zum mindeſten kenne!“ So ſei es nun Aufgabe jedes Einzelnen, ſich mit dem vielfarbigen Bild deutſcher Vergangenheit ver⸗ traut zu machen, um daraus friſche Zuverſicht für die Zukunft und Liebe zu ſeinem Volk zu gewinnen: Sieg Heil! Di Für ꝛ deutung delberg urſprün iſt zu er ſcher un bei M Ilveshe herange ſollte d und die weniger Nun des Ne⸗ heim ei wird, a entlang dort tie Planfti; chen un ſchaftlick eſſenten Rechnur Straße ſo ſein, Odenwo Von die Aut ter dem in die guſta⸗Ar mit wir Charakt autobah der Rei Die Heidelbe metern, Stils ſe werden, Verwert Die 2 Die 2 meter bau Beſon die Bel Streiſen um höh zu ermi ſollen H gegenwi Der jeweilig Gebiet Ein 5 durchfſ ſchichtt Arbeit beiter Man in de In Fi fang ge Arbeiter heimer werden. e (Drahtb. Berl gaben G Wenze NSDA9 15. Oktol Deutſche Neben des Bar dafür n Staat ar fens raſt ren Ver Linie ar und die Brennſte pylonen, auf das Endes g lichkeiten Idee un gedanken Künſtler ſchäftigu Müncher nen Her, gen wer werks⸗, ſoll dure gen Beſt ſchaltet und gei Schaffen ſen, zum unſeres auch mi für das werden. 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Nach den früheren Abſichten ſollte die Bahn der Bergſtraße entlang ziehen und die Stadt Mannheim wäre wirtſchaftlich weniger dabei beteiligt geweſen. Nun iſt es ſo, daß durch die Ueberquerung des Neckars zwiſchen Feudenheim und Ilves⸗ heim ein größeres Brückenbauwerk notwendig wird, außerdem muß ein Damm dem Neckar entlang aufgeſchüttet werden, da das Gelände dort tief liegt. Dieſer Damm wird die aus der Planſtizze erſichtlichen Kurve überſichtlich ma⸗ chen und außerdem die Forderung nach land⸗ ſchaftlichem Weitblich erfüllen. Den Inter⸗ eſſenten des Fremdenverlehrs iſt in jeder Weiſe Rechnung getragen; die Linienführung der Straße wird auch im Mannheimer Abſchnitt ſo ſein, daß der ſchöne Blick auf die Berge des Odenwaldes ofſen bleibt. Von Mannheim aus wird der Anſchluß an die Autobahn, die von Norden kommt, kurz hin⸗ ter dem Flughafen erfolgen. Die Einführung in die Stadt Mannheim erfolgt durch die Au⸗ guſta⸗Anlage, die zur Hauptzubringerſtraße da⸗ mit wird. Die Auguſta⸗Anlage wird in ihrem Charakter bis zur Einmündung in die Reichs⸗ autobahn weitergeführt und zwar auf Koſten der Reichsbahn. Die Geſamtſtrecke Frankfurt—-Mannheim Heidelberg hat eine Länge von hundert Kilo⸗ metern, ſie wird eine Verkehrsſtrecke großen Stils ſein; die Erfahrungen, die dabei gemacht werden, ſollen beim Bau der anderen Strecken Verwertung finden. Die Baukoſten betragen 40 Millionen RM. Die Bauzeit iſt zwei Jahre. Jeder Kilo⸗ meter dieſer Bahn koſtet einſchließlich Hoch⸗ bauten mehrere Hunderttauſend Mark. Beſondere Beachtung findet unter anderem die Beleuchtung der Straße. Mit ſeitlicher Streiſenbeleuchtung werden Verſuche gemacht um höhere Geſchwindigkeiten bei Nachtfahrten zu ermöglichen. Im Mittelſtreifen der Bahn ſollen Hecken und Geſtrüpp der Blendung ent⸗ gegenwirken. — Hebung des Mannheimer 13 Arbeitsmarkkes Der größte Teil der Arbeitskräfte für den jeweiligen Abſchnitt der Bahn wird aus dem Gebiet geholt, in dem die Straße gebaut wird. Ein Kilometer der Autobahn erfordert durchſchnittlich 30 000 bis 40 000 Tages⸗ ſchichten. Bei 100 Kilometern können 20 000 Arbeiter in einem Jahre bezw. 10 000 Ar⸗ beiter in zwei Jahren Beſchäftigung finden. Man errechne ſich, was es bedeutet, daß in den nächſten Jahren 6000 Kilometer Autoſtraßen gebaut werden. In Frankfurt iſt vor kurzem der feierliche An⸗ fang gemacht worden mit einer Zahl von 700 Arbeitern. Mit den Arbeiten in der Mann⸗ heimer Zone wird binnen kurzem begonnen werden. Die Arbeit wird in Loſe an mehrere Tag der deutſchen Kunſt Die Vorbereitungen in München (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 7. Okt. In einer Preſſebeſprechung gaben Gauleiter Nippold und Propagandaleiter Wenzel vom Gau München⸗Oberbayern der NSDaAp einen Vorbericht über den am 14. und 15. Oktober in München ſtattfindenden„Tag der Deutſchen Kunſt.“ Neben dem„Tag der Arbeit“ und dem„Tag des Bauern“ ſoll der 14. Oktober ein Beweis dafür werden, daß der nationalſozialiſtiſche Staat auch auf dem Gebiete künſtleriſchen Schaf⸗ fens raſtlos vorwärtsſtrebt. Nicht auf den äuße⸗ ren Verlauf des Tages kommt es in erſter Linie an, nicht auf 80 000 Meter Fahnenſtoff und die 2000 Fahnenmaſten oder auf den Brennſtoffverbrauch für die gewaltigen Feuer⸗ pylonen, ſondern auf das Werk und die Idee, auf das Weſen und den Sinn. Aber letzten Endes geht es ja auch nicht ohne die Aeußer⸗ lichkeiten, die hier mit der Propagierung einer Idee und der Verwirklichung eines Aufbau⸗ gedankens, den der Führer in alle deutſchen Künſtlerkreiſe hineintragen will, eine Vollbe⸗ ſchäftigung ſämtlicher fünf Handwerkinnungen Münchens und einer bisher noch nie dageweſe⸗ nen Heranziehung größerer Künſtlerkreiſe brin⸗ gen werden. Gerade das deutſche Kunſt⸗, Hand⸗ werks⸗, mit einem Worte, Kunſthandwerksvolk ſoll durch tätige Anteilnahme an den großzügi⸗ gen Beſtrebungen des neuen Staates miteinge⸗ ſchaltet werden, um mit umſo größerer Liebe und geiſtiger Grundlage an eine unbeirrbare Schaffenfreude heranzugehen. Zum neuen Schaf⸗ ſen, zum künſtleriſchen, alſo kulturellen Aufbau unſeres Vaterlandes! Unter dieſer Deviſe ſoll auch mit dem„Tag der deutſchen Kunſt“ eine für das Kunſtſchaffen neue Epoche angetreten werden. Im Mittelpunkt des Tages in München ſteht el Abbel: Die Autoſtraße bringt Arbeit für Mannheim BUỹSHCI —— * lampertheim . X* Qaeemor N. Woldhof Oröfertol Rheif̃qonheim Oretsch Osoncnofen We 5* nHohensochsen Heddęsheim Oct 0 151. 0 4 2 Tobsccnsen feudęnhFi. Leutershousen Wesheim Dut: —— ee. Mihdern 4 4 Schriesheim— 42 W 5 Mannheffft OV.OWVeckorhouset ONeckordddS 25 2 AltripQ N0 4 ondschunsheim Neuhofen———— Wieblin—*—— Woldgee F srühi 4 O neidelber Im, Schwetzingen **— 753. 3* 3 n· A 5 — M 75, *• * S.* 4 3 Ohossenneim ———— 753 8 S 3 V uun? 3 Unternehmer aufgeteilt, es bauen alſo leine Ge⸗ ſellſchaften. Die Reichsbahnneubauämter ſorgen für die Durchführung der Arbeiten, Ende Au⸗ guſt wurden dieſe Aemter errichtet. Das Neu⸗ bauamt Mannheim iſt in C 2. 1 und wird von Reichsbahnoberrat Kraft geleitet. Eine gewaltige Vorarbeit mußte geleiſtet wer⸗ den, entſtanden durch das Problem der Feld⸗ bereinigung. Auf der Strecke Mannheim— Heidelberg—Frankfurt iſt dieſer Grunderwerb zu Ende geführt. Die raſche Erfüllung dieſer Aufgabe war nur möglich durch Verleihung des Enteignungsrechtes an die Reichsautobahnen⸗ Geſellſchaft. Im Verlaufe der Vorarbeiten und Beſprech⸗ die Grundſteinlegung des neuen Kunſtpalaſtes, die Ausſtellungshalle, die mehr als nur Erſatz für den vor zwei Jahren abgebrannten„Glas⸗ palaſt“ dem deutſchen Künſtler dienen ſoll. Hier wird der Führer, deſſen Lieblingsgedanke dieſe neue großartige Herberge deutſcher Kunſtwerke iſt, ſelbſt Hand an den Grundſtein legen. Statt des alten Kunſtpalaſtes, der ſtädtebaulich ſehr ungünſtig lag(neben dem architektoniſch voll⸗ kommen abweichenden Juſtizpalaſt, der bald erweitert werden ſoll), iſt an der Prinz⸗Regen⸗ ten⸗Straße ein weſentlich günſtigeres Gelände vorgeſehen, das in Anlage und Umgebung ſich voll und ganz dem meiſterhaften Stil des von Profeſſor Trooſt entworfenen neuen Palaſtes abpaßt. Eine in jeder Hinſicht würdige Stätte der deutſchen Kunſt. Die Grundſteinlegung umrahmen eine An⸗ zahl Veranſtaltungen, die von der geſamten Münchner Künſtlerſchaft, die ſich bereits mit Leib und Seele gemeinſam mit den Handwerkern, Arbeitern, Beamten und der Schuljugend an den Vorarbeiten beteiligen, veranſtaltet werden. Einen der Höhepunkte wird auch das rieſen⸗ hafte Künſtlerfeſt im Löwenbräukeller bilden, der von Profeſſor Erle mit ſeinem Stab mun⸗ terer und fleißiger Mitarbeiter und Schüler zu dieſem Zwecke ausgeſtaltet wird. Ueberall ſind maßgebende Kräfte herangezogen worden, die Gewähr für eine erſtklaſſige Ausgeſtaltung und Durchführung der Veranſtaltungen unter Be⸗ rückſichtigung der verfügbaren Mittel geben. So ſind für die künſtleriſche Dekoration der Feſt⸗ zugsſtraßen die Profeſſoren Buchner und Wackerle von der Münchner Kunſtſchule her⸗ angezogen worden. Die Gauleitung München⸗Oberbayern hat ſich neben allem zur Aufgabe gemacht, mit ⸗dieſem Tag jedem Münchner, ſei es Künſtler, Arbeiter, Angeſtellter, Beamter und alle anderen Bürger durch ſeine Einbeziehung in den großen Kreis . ungen hat es manchen Kampf geroſtet, bis die Bahnlinie Mannheim zugeführt war. Daß dies erreicht wurde, iſt in erſter Linie Verdienſt des Oberbürgermeiſters Ren⸗ ninger, der im Verwaltungsrat der Reichsautobahngeſellſchaft Sitz und Stimme hat, und die Möglichkeiten für Mannheim ſo gut als möglich ausgenutzt hat. Auf die Auswirtungen dieſer großen Maß⸗ nahmen zur Arbeitsbeſchaffung darf man ſeh. geſpannt ſein. Es iſt damit zu rechnen, daß die Anzahl der Erwerbsloſen beträchtlich zurückgeht, einmal durch die Arbeitskräfte, die direkt not⸗ wendig ſind, dann aber auch durch die Rück⸗ wirkungen. die dieſe Wirtſchaftsankurbelung in 15 größtem Stil im Gefolge hat. der Mithelfer eine dankbare Arbeitsmöglichkeit zu ſchaffen. München rüſtet heute ſchon fieberhaft für das Feſt zu Ehren, zum Blühen und Gedeihen der deutſchen Kunſt. Anteil daran wird das ganze deutſche Volk nehmen. Alle offiziellen Veran⸗ ſtaltungen werden durch Rundfunk übertragen. In der Oktobernummer von Weſtermanns Monalsheften finden wir eine Abhandlung von Franz Linde über den Maler Franz Lenk, die durch neun⸗ Abbildungen dem Leſer den Maler nahebringt. In dieſem Heft iſt auch der Ro⸗ man eines Führers„Stein“ von Robert Hohlbaum enthalten. Das Heft iſt wieder ſehr reichhaltig. Es ſei der Aufſatz„Die Grund⸗ lagen der nationalſozialiſtiſchen ung“ von Dr. J. von Leers und„Die Wieder⸗ —— der Kirche und unſre deutſche Sen⸗ dung“ von Dr. Hans Beyer beſonders er⸗ wähnt.„Die Runen und die Herkunft der Buchſtabenſchrift“ behandelt Univ.⸗Prof. Dr. Guſtav Neckel. Werner Janſen gedenkt des 70. Geburtstages von Guſtav ene. Eck ſchreibt eine eindrucksvolle Abhandlung über„Kinder, die keine Freunde haben“. Dieſe ſei beſonders den Eltern freundloſer Kinder empfohlen. Allgemeine Aufmerkſamkeit dürfte der Artikel„Im Brutgebiet der Silbermöven“ von Gertrud Scheelk mit 8 der Verfaſſerin und„Zwiſchen Wäldern, Schilf und Wieſen“ von S. Skid mit 11 farbigen Zeichnungen finden. Konrad Beſte bringt eine Sage aus der Lüneburger Heide„Fluß⸗Tiet⸗ jen und ſein Pferd“, Auguſt Lämmle ſchreibt über den Adel des Bauerntums. Von Georg ———— finden wir eine feinſinnige No⸗ velle„Der ferne Ruf“. Natürlich wird auch des 60. Geburtstages des Herrn Dr. phil. h. c. et Dr. Ing e. h. Hans Reichel, der als Mit⸗ inhaber der Firma Georg Weſtermann We⸗ ſtermanns Monatsheften immer ganz beſon⸗ dere Sorgfalt angedeihen ließ, gedacht. Der Inhalt der Nummer iſt mit dem Angeführten Sonnbag, S. Oktober 1938 S Sonnlagsgedanken „Vergnügen ſucht der Mann ſich in Gefahren.“ Gvethe Die Spannung vor großen Ereigniſſen: wie verſchlingt ſie alle anderen Intereſſen! Wie gehen in ihrem ſchwellenden Aufwogen alle anderen kleinen Wellen verloren! Die Zeit wird uns ſo lang und zugleich ſo leer. Wir möchten ſie am liebſten überſpringen; aus un⸗ ſerem Leben ſtreichen. Aus unſerem flüchtigen ſterblichen Leben! Als ob das nicht ſchon an und für ſich begrenzt und fragmentariſch genug wäre! Und wenn wir noch ſo gute Ausſicht auf ein hohes Alter hätten: ſo reich an Zeit ſind wir doch eigentlich alle miteinander nicht, daß wir von ihr viel zu verlieren und zu verſchenken häiten. Aber ſolche Zeit ſpannender Erwartung iſt auch nicht verloren. Im Gegenterl: die Span⸗ nung iſt Kafe Lebensbewußtſein, iſt Zeichen intenſivſter Seelenbetätigung. Gerade der gemachſame Auchbürger lebt am ärmſten und wenigſten. Mag er daheim in der Sofaecke die großen Eieignifſe ſeiner Zeit ver⸗ elgz** er ſich manche Aufregung und An⸗ ſtrengung ſparen und in den kleinen Alltags⸗ intereſſen und Hausangelegenheiten nach wie vor ſeine ganze Befriedigung finden. Wir nei⸗ dens ihm nicht! „Der kennt das Meer nicht, der's nie im Sturm aufſchäumen ſah. Und der kennt die ganze Fülle und Schönheit des Lebens nicht, der für ſeine großen ernſthaften Kämpfe keinen Blick und kein Gefühl hat. Wir wollen eigentlich alle erleben; möglichſt viel, möglichſt Großes erleben. Denn nur in ſolchem Erleben liegt der Wert des Daſeins. Es wäre ſonſt eine öde Langeweile oder eine traurige Tretmühle. Deshalb müſſen ſo viele Erzählungen und Romane geſchrieben werden, weil die Menſchen erleben wollen: in der Phantaſie, wenns nicht in der Wirklichkeit ſein kann. Aber die Phan⸗ taſie iſt immer nur Spiel und Vorübung. Auf die Wirklichkeit kommt zuletzt doch alles an. Und ſo legen wir zuletzt die ſpannendſten Ro⸗ mane aus der Hand, um die Spannungen der Wirklichkeit an uns zu erfahren. Mag auch die Spannung Ungeduld ſein und tleine Intereſſen verzehren und die Zeit u allherrſchend ausfüllen: ſie iſt eben doch Fü und Kraft. Es iſt ſchon ein Teil des großen Erlebens in ihr, auf das ſie uns vorbereilet⸗ Und ſie muß uns vorbereiten, damit wir bei⸗ zeiten unſere Kräfte darauf einſtellen können. Spannung iſt Aufbietung der Kraft in uns. Eine Lebensleiſtung erſten Ranges. Deshalb geſchehen in der Spannung auf große Ziele ſo leicht ſchwere Dinge, die wir unter gewöhn⸗ lichen Verhältniſſen uns kaum zugetraut hätten. Deshalb gibts freilich auch ſo gefährliche Er⸗ ſchütterungen, wo die Spannung ſich ſchließlich in Nichts, in Enttäuſchung löſt. Immer aber bleibt ſie eine Leiſtung höchſten Lebens, eine Zeit größter Fülle. Es 1f ein Be⸗ weis für die Kleinheit eines Menſchen, wenn er der Spannung ängſtlich aus dem Wege geht. Wer keine Spannung ertragen kann, iſt keiner ernſthaften Entſcheidung fähig. ———————— noch lange nicht erſchöpft: es lohnt ſich wirtlich, einen Einblick in das vielſeitige Heft zu tun. Auf Wunſch erhalten unſere Leſer vom Verlag Georg Weſtermann, Braunſchweig, koſten⸗ los ein früher erſchienenes Probeheft mit über 100 Seiten Text, 8 Kunſtbeilagen und vielen ein⸗ und buntfarbigen Abbildungen. „Das Oſeberger Totenſchiff“ „Eine Trilogie aus altnordiſcher Zeit“ Dr. Ernſt Zeh, Heppenheim. Das bei Oſeberg am Kriſtianiafjord in einem großen Grabhügel entdeckte und ſorgfältigſt aus⸗ gegrabene Wikingerſchiff, die Grabſtätte der weſtfoldiſchen Königin Aaſa, iſt der über⸗ ragendſte Fund altgermaniſcher Kunſt und Kul⸗ tur. Die zahlloſen Grabbeigaben, vor allem Prunkwagen, Pruntſchlitten, Hausgeräte aller Art, Kultgegenſtände ſind wahre Wunderwerte altnordiſcher Schnitzkunſt. Allen voran ſteht das hochedle Schiff mit ſeiner einzigartigen monu⸗ mentalen Schnitzerei. Die Hörer werden ſelbſt die Spannung der Ausgrabung miterleben, das Vordringen bis zur Grabkammer, in der die unerhörteſten Funde gemacht wurden: reichge⸗ ſchnitzte Betten, mit Hausrat gefüllte Truhen, mit kultiſchen Heilszeichen ausgeſtattete Meet⸗ eimer, dekorativ prächtige Webereicm. Stück für Stück wird im Lichtbild an den Augen der Hörer vorüberziehen. Von Bild zu Bild wird das Staunen wachſen über die künſtleriſche Höhe und Urſprünglichkeit altgermaniſcher Kunſt. Wer es ernſt meint mit dem tiefen Stre⸗ ben unſerer Zeit nach den echten, ungetrübten Quellen nordiſch⸗germaniſcher Artung, darf dieſer Veranſtaltung nicht fern bleiben. Der Redner ſelbſt iſt innerlich ſo erfüllt von ſeiner Aufgabe, das Bewußtſein in unſerem deutſchen Volk für ſeine nordiſch⸗germaniſche Miſſion zu wecken, daß er ſich in durchaus verſtändlicher Form an alle Kreiſe der Bevölkerung wendet. Da Dr. Zeh nach allen vorliegenden Preſſe⸗ berichten auch recht lebendig und feſſelnd zu ſprechen verſteht, ſollte ſich jeder Deutſchgeſinnte, im beſonderen die Jugend, am Beſuch dieſer nicht alltäglichen Veranſtaltung beteiligen. „Hakenkreuzbanner⸗ Sonniag, 8. Oltober 19³³ Debrbong 5 Wr. 50 Sat 6 Gedenktage 1585 Der Komponiſt Heinrich Schütz in Köſtritz geboren(geſt. 1672). 803 Der italieniſche Dichter Graf Vittorio Alfieri in Florenz geſtorben(geb. 1749). Der Maler Max Slevogt in Landshut in 1889 Tſchudi in Jakobshof geſt.(geb. 1818). Der Forſchungsreiſende Theodor Koch⸗ 1834 Der Komponiſt Francois Adrien Boiel⸗ dieu in Jarey geſtorben(geb. 1775). 1868 Bayern geboren. Der Naturforſcher Johann Jakob von 1914 Der Literarhiſtoriker Richard Moritz Meyer in Berlin geſtorben(geb. 1860). Grünberg in Viſta Alegre in Braſilien geſtorben(geb. 1872). Sonnenaufgang.37 Uhr, Sonnenuntergang 17.55 Uhr; Mondaufgang 18.47 Uhr, Mond⸗ untergang 12.05 Uhr. Tageslänge 11 Stunden 8 Minuten. Was alles geſchehen iſt Zuſammenſtoß Auf der Rhenaniaſtraße ſtieß ein Motorrad⸗ fahrer mit einem Radfahrer zuſammen, wobei beide Fahrer zu Fall kamen. Der Motorrad⸗ fahrer, ein 30 Jahre alter verheirateter Arbei⸗ ter aus Heidelberg, trug eine Gehirnerſchütte⸗ rung und eine Kopfverletzung davon, der Rad⸗ fahrer, ein 51jähriger verh. Aquiſiteur, brach den linken Unterſchenkel. Nach Anlegung eines Notverbandes durch einen Arzt wurden die beiden Verletzten mit dem Sanitätsauto in das Allg. Krankenhaus verbracht. 14 Betriebsunfall In einem Büro in der Altſtadt kam eine 56jährige Frau auf dem naſſen Boden zu Fall und zog ſich eine Kopfverletzung zu. Sie wurde mit dem Sanitätsauto in das Allg. Kranken⸗ haus verbracht. Verkehrsunfall An der Straßenbahnhalteſtelle Peſtalozzi⸗ Schule lief ein vier Jahre altes Kind in einen Perſonenkraftwagen, wobei es vom Kotflügel geſtreift und zu Boden geworfen wurde. Das Kind wurde am Kopf leicht verletzt. Leichenlündung Im Rhein bei Sandhofen wurde die Leiche einer 51 Jahren alten Frau aus der Neckar⸗ ſtadt geländet. Die Verlebte hat zweifellos Selbſtmord verübt. Grund zur Tat ſoll Krank⸗ heit ſein. Im Altrhein bei der Spiegelfabritk wurden die Leichen eines 25 Jahre alten hier wohnen⸗ den ledigen Arbeiters und deſſen eineinhalb Jahre alten Kindes geländet. Beide Leichen waren zuſammengebunden. Der Verlebte hat offenbar mit dem Kinde bereits am 30. Sept., abends, den Tod geſucht. Der Grund zur Tat ſuch in mißlichen Familienverhältniſſen zu uchen. Silberne Hochzeit Die Eheleute Heinrich Michel, wohnhaft Mannheim⸗Waldhof, Spiegelfabrik 231, konnten am geſtrigen Samstag das Feſt der Silbernen Hochzeit begehen. Seit Jahren ſchon wirkt Herr Michel und ſeine Familie im Evang. Volksver⸗ ein Mannheim⸗Waldhof an vorderſter Stelle mit und gilt dem Jubelpaar darum der be⸗ ſondere Glückwunſch! So behandelt man Arbeiter Seit 2. Oktober wird bei der Firma Ober⸗ rheiniſche Brikettfabrik.m. b.., morgens von —10 Uhr an die Belegſchaft warmes Eſſen un⸗ entgeltlich verausgabt. Zur Zubereitung des Eſſens hat die Firma eine Küche herrichten laſ⸗ ſen, ſowie einen Keſſel mit Geſchirr und für jeden Arbeiter ein Eßgeſchirr mit Beſteck ange⸗ ſchafft. Ferner hat die Firma der Belegſchaft eine Sturmfahne zur Verfügung geſtellt. Schauſpiel⸗ und Rednerſchule an der Städt. Hochſchule für Muſik Geltung und Ausdruck der deutſchen Sprache Eine der Aufgaben der Hochſchule: der deutſchen Sprache als weſentlichſtem Re⸗ präſentanten des Volkstums und volklicher Kal⸗ tur Geltung zu verſchaffen und Pflege wenden. Die Studienmethode wird in allen Lehrgängen aufgebaut auf geordneter natür⸗ licher und vollgültiger Atmung, geſunder Ton⸗ entwicklung(Stimmbildung) und genauer Pho⸗ netik(Artikulation) unter dem Geſetz des Aus⸗ druckswillens.(Alſo ohne„mechaniſierende Technit“). Hieran ſchließt ſich die Behandlung des Vortrags in künſtleriſchem und denkeriſchem Sinne, beide geſtaltet und geſtuft, nicht nach intellektuellem, ſondern nach rhythmiſchem Sprachgeſetz. Es finden unter Leitung von Karl Vogt folgende Lehrgänge ſtatt: Lehrgang für Berufsredner mit dem Endziel redneri⸗ ſcher Geſtaltung in Aufbau, Vortrag, auch Ge⸗ dankenentwicklung der freien Improviſation.— Lehrgang für Studenten mit beſonderer Berückſichtigung jeweiliger Berufsanſprüche.— Lehrgang für Laien mit Behandlung des Vortrags von Gedichten, Vorleſens von künſtleriſcher Proſa, von Zeitung uſw., des Laienſpiels, des Sprechchors. Der Künſtlerkreis ſtellt aus(zu nebenſteh. Bild) Im Rathaus Charlottenburg iſt am 5. Oktober von dem Künſtlerkreis Berlin eine Kunſtausſtellung eröff⸗ net worden. Unſer Bild zeigt„Spiel mit den Wellen“, eine Plaſtit von Rich. W. Lange nieiner Zwiſchentall im Straßenbild Des Morgens ſind die Straßen voll von Menſchen, die einem beſtimmten Ziele ent⸗ gegenhaſten. Gleichgültig gehen ſie aneinander vorbei, von Zeit zu Zeit nur werfen ſie einen mißtrauiſchen Blick auf die Uhr, und dann be⸗ ſchleunigen ſie meiſt noch ihr Lauftempo. Sie kennen nur das Geradeaus. Andere wieder heben ſich auch für dieſen Weg ein paar private Gedanken und Blicke auf. Und darum iſt für ſie die Straße nicht nur ein Durchgang, ein hinzunehmendes Etwas, auf dem man ſich vorwärtsbewegt, ſondern darüber hinaus eine kleine Welt, die ganz beſondere und zarte Erlebniſſe und Begegnungen ſchenken kann. Es gehört freilich ein eigener Sinn da⸗ zu, dieſe leiſen, unbetonten Dinge zu erfaſſen: Wie oft wiederholt ſich dieſes kleine Ereignis: Auf dem Bürgerſteig wechſelt das allmorgend⸗ liche Hin und Her, die Menſchen ſtreifen ſich bisweilen in ihren Blicken, aber meiſtens ſehen ſie durch den anderen auf etwas Gedachtes. Die Blätter fallen, bunte Jahreszeitler, ſchon ein wenig trocken auf die Erde. Neben der flachen Steinmauer, die einen ſchmalen Vorgarten gegen die Straße abſchließt, hüpft ein Sperling. Er flattert ängſtlich mit den Flügeln, piepſt kläglich vor ſich hin und verſucht immer wieder, ſich auf die geringe Höhe der Mauer zu ſchwingen. Vergeblich. Immer ſchwächer wird ſein Aufſchwung, immer ſchmerzlicher ſein Ruf. Er ruht eine kleine Weile aus. Dann beginnt das traurige Spiel von neuem. Ob er wohl verwundet iſt, der graue Sperling? Ein junger Mann hat die Anſtrengungen des Vogels beobachtet. Mitleidig geht er näher, vorſichtig, um den Spatz nicht zu erſchrecken. Aber der nimmt ſchon Reißaus, weil er glaubt, dieſes große, komiſche Tier auf zwei Beinen, das ſo aufrecht vorwärtsſchreitet, wollte ihm etwas Böſes antun. So ſchnell ihn ſeine zuk⸗ kenden Flügel und die hüpfenden Bewegungen tragen, flieht er, immer an der Mauer entlang. Der junge Mann geht langſam hinter dem Aus⸗ reißer her, er lächelt vor ſich hin. Da, end⸗ lich, hat er ihn erwiſcht! Zärtlich ſtreicheln ſeine großen Finger über den zitternden Leib des kranken Sperlings, und langſam, lanaſam beginnt der Vogel zu fühlen, daß der Menſch es gut mit ihm meint. Wohlig ſtreckt er ſich in dem Händebecher aus.——— Vorübereilende reden ärgerlich auf den jun⸗ gen Mann ein, der ſich da ſo mitten auf den Bürgerſteig ſtellt und ihnen den Weg verſperrt. „Na, der muß ja viel Zeit haben!“ denken ſie — oder:„Bloß, weil ſoen Spatz mal nicht hup⸗ pen kann, bleibt der ſtehen!“ Behutſam ſetzt der„Uebeltäter“ Schützling auf den Platz ſeiner Sehnſucht: auf die Steinmauer, die einen ſchmalen Vorgarten gegen die Straße abſchließt. Nur ein leiſer Flügelſchlag, und der kranke Sperling iſt zwi⸗ ſchen Blumen und Gräſern. Kleiner Zwiſchenfall im Straßenbild einer Morgenſtunde! Und doch iſt darin alles ver⸗ eint, das Leben und Menſchſein heißt: Stim⸗ mung ſchwingt hindurch, Haſt und Vorwärts⸗ drängen, aber auch Liebe und Mitleid, verſtänd⸗ nisloſes Achſelzucken und gleichgültiges An⸗ einandervorbei. Empfehlenswerte Halbtagswanderung durch die herbſtliche Pfal⸗ 1. Bad Dürkheim—Kaſtaniendelle—Brunhol⸗ disſtuhl—Forſthaus Weilach—Leiſtadt—Kall⸗ ſtadt—Ungſtein—Bad Dürkheim. Bequem in —4 Stunden. Vom Bahnhof Bad Dürkheim durch die Kur⸗ gartenſtraße, über den Schloßplatz und die Iſenach durch die Gartenſtraße und Hinterberg⸗ ſtraße über eine kleine Treppe zum Karlsweg. Dieſen entlang unter einem Viadukt hindurch zum Raſtplatz Kaſtaniendelle(Edelkaſtanien⸗ pflanzung), auf einem Serpentinenweg mit Markierung grün⸗weißer Strich hinauf zum Brunholdisſtuhl(altrömiſche Steinbruchanlage und Kriegermal). Oben ſchöner Rundblick. Von hier in nördlicher Richtung im lichten Wald eben fort zum Forſthaus Weilach(Wirt⸗ ſchaft). Auf dem Weg nach Norden etwa 4 Stunde im Wald weiter bis zur Fahrſtraße Leiſtadt—Lindemannsruh. Auf der Fahrſtraße rechts zum Dorfe Leiſtadt und auf der Straße weiter über Kallſtadt und Ungſtein nach Bad Dürkheim. Der Weg von Leiſtadt führt dauernd durch Rebgelände. Evtl. mit Poſtkraftwagen Leiſtadt ab 18.35 Uhr, Kallſtadt ab 18.45 Uhr, Ungſtein ab 18.55 Uhr. 2. Bad Dürkheim—Seebach—Mundharter Hof—Poppental—Wachenheim evtl. nach Wach⸗ tenburg—Bad Dürkheim. Bequem in 3 Stunden. Vom Bahnhof Bad Dürkheim durch die Wachenheimerſtraße bis zum Amtsgericht. Hier halbrechts die Seebacher Straße entlang nach Seebach(mit alter Kloſterkirche). Im Orte See⸗ bach gleich links einen ſanft anſteigenden Weg durch Rebgelände mit Markierung rot⸗weißer Strich oder grüne Scheibe auf weiß zum Mund⸗ harter Hof(Wirtſchafth). Von hier hinab mit gleicher Markierung ins Poppental und dem Lauf des kleinen Bächleins folgend dem Tal⸗ ausgang zu nach Wachenheim. Evtl. gleich bei der 1. Wegabzweigung rechts um den Hexen⸗ ſtein herum ins Burgtal und zur Burgruine Wachtenburg(Sonntags bewirtſchaftet) und ab nach Bad Dürkheim. Auf der Straße zurück in 25 Minuten nach Bad Dürkheim, evtl. mit Autobus 18.45, 20.02, 22.02 Uhr. Günſtige Rheinhaardtbahn⸗Verbindungen für obige Wanderungen: Mannheim— Colliniſtraße ab (Sonntags): 11.00, 12.00, 12.30, 13.00, 13.30, 14.00 Uhr. Ludwigshafen— Ludwigplatz ab (Sonntags): 11.15, 12.15, 12.45, 13.15, 13.45, 14.15 Uhr. Bad Dürkheim ab(Sonntags): E 18.45, 19.15, E 19.45, 20.15, E 20.45, 21.15, 22.15, 23.15 Uhr. F. W. ſeinen Bund der Kinderreichen Die Ortsgruppe Mannheim vom Reichsbund der Kinderreichen veranſtaltete im Laufe der vergangenen Woche eine Anzahl von Werbe⸗ verſammlungen, ſo in Neckarau, Käfertal, eudenheim und Seckenheim, die alle einen überaus zahlreichen Beſuch aufzuweiſen hat⸗ ten. Geleitet wurden dieſelben vom Orts⸗ gruppenvorſitzenden Pg. Hönig, Mannheim. Das Hauptreferat hatte in allen Verſammlun⸗ gen Hauptlehrer Ruff. An reichem Zahlen⸗ material zeigte der Redner den immer ſtärker werdenden Geburtenrück⸗ gang mit ſeinen ſicheren Folgen auf dem Gebiete der Arbeitsloſigkeit, Zuſammenbruch aller ſozialen Einrichtungen und Schwächung der Wehrkraft.— Die Entwicklung iſt deshalb für uns Deutſche ſo außerordentlich gefährlich, weil die uns in Oſten und Südoſten angrei⸗ fenden ſlawiſchen Völker eine Geburtenziffer aufweiſen, die die unſerige um 100 und mehr Prozent überſteigt. Es ſind deshalb die vom Bund vertretenen bevölkerungspolitiſchen Grundſätze und familienpolitiſchen Forderua⸗ gen eine Angelegenheit des geſamten Volkes. Die nationalſozialiſtiſche Regierung will feſt in das Rad des Schickſals eingreifen, denn im Schickſal der erbgeſunden kinderreichen Fami⸗ lien entſcheidet ſich die Zukunft des Volkes und des deutſchen Volkstums. Sie will mit dem Bund für die erbgeſunden kinderreichen Familien, die in Treue zu den biologiſchen und ethiſchen Geſetzen ſich gebildet haben und ge⸗ wachſen ſind, den ſittlichen und wirtſchaftlichen Schutz auf geſetzlicher Grundlage ſchaffen. Dem Bund erwächſt die Pflicht, durch Auf⸗ klärung und Propaganda die neue Regierung bei ihrer ſchweren Aufgabe auf dem Gebiet der Bevölkerungspolitik wirkſam zu unterſtützen. Dem erſtrebten Ziele näher zu kommen, müſ⸗ ſen alle kinderreichen Familien im Bunde zu⸗ ſammengefaßt werden. Das Bild des Alters⸗ aufbaus des deutſchen Volkes, das dem Sarge gleicht, muß ſich wieder wandeln in das Bild der Pyramide, dem Lebensbaum. „Reicher Beifall lohnte die intereſſanten Aus⸗ führungen. Pg. Hönig und Studienrat Schenkel ſprachen über die Bedeutung der erbgeſunden und erbkranken Familie. In der Diskuſſion kam ſo recht die Not der Kinderreichen zum Ausdruck. Bitter geklagt wurde, daß auch heute noch Hausbeſitzer und Behörden für die Nöte der Kinderreichen kei⸗ nerlei Verſtändnis zeigen. Auch hierin wird vom Nationalſozialismus bald Wandel ge⸗ ſchaffen ſein. Die kinderreiche Mutter wird wieder zu Ehren kommen. Ueber 300 Neuaufnahmen erfolgten dieſe Woche in den Bund. Die Parole muß heißen: Vorwärts und aufwärts! Die Geſchäftsſtelle des Bundes befindet ſich in der Humboldt⸗Schule, Mädchen⸗Abteilung, Zimmer 30.— Geſchäftstage: Mittwoch, Frei⸗ tag, von 3 bis 6 Uhr. Bilssima- Miesel 4117 K Zzuverlässig wirtschaftlich veutsche Gualitätsarbeit Haupvertretung: Aurepa, kulmpanfur- und Kanüelsgs, m. b. H. FHannheim, Senerstrabe 12. Telefon 275 45/46 Nationaltheater Vom Spielplan. Auf die erſte Wiederholung von Sudermanns„Heimat“ in der Neuein⸗ ſtudierung am Sonntag im„Neuen Theater“ zu den neuen volkstümlichen Preiſen wird beſon⸗ ders hingewieſen. Der kommende Samstag bringt die zweite Uraunfführung dieſer Spielzeit, das Volksſtück „Die Kickers“ von Fritz Peter Buch unte Regie von Hans Carl Müller. Film Alhambra: „Ich liebe Dich“ Ein franzöſiſcher Film! Ein eigenartiger Film! Und ein Beweis dafür, daß es zwar iebe überall gibt: je'aime, J love von, ich liebe Dich!— aber daß ihr Ausdruck doch in jedem Volk grundverſchieden iſt. Der Film kann ſo für Beſucher und Filmſchaffende zu einem Lehrfilm werden. Hier erſteht ein Beiſpiel, wie man ein lebensvolles Thema, durch Einfügen von Clownerie und Anhängen eines happy end ſeines Werts berauben kann. Dieſer Streifen iſt ein Unterhaltungsfilm von gutem Durch⸗ ſchnitt; dieſer Film hätte aber ein Kammer⸗ werk von höchſten künſtleriſchen Qualitäten ge⸗ ben können. Wenn man 20 Jahre verzweifelt und ſehn⸗ ſuchtsvoll auf ſeinen weggelaufenen Sohn war⸗ tet, wenn eine gewiſſe Menſchenſorte die Sehn⸗ ſucht des Wartenden zum Geſchäft macht, indem ſie ihm einen falſchen Sohn heimführen, wenn die Schweſter des Verſchollenen in Liebe für den angeblich Heimgekehrten entbrennt, die keine Geſchwiſterliebe iſt, dann iſt das Leben! Wenn man aber dieſes gefühlvolle Leben mit Banalitäten beſpickt, wenn man ein gewalt⸗ ſames happy end konſtruiert,— dann iſt das Mache. So ſehen wir alſo leider in dieſem Film zwei Seiten, die ſich nicht überbrücken laſſen, die ſich höchſtens überſpielen laſſen durch den Einſatz beſter künſtleriſcher Kräfte. Zwei Namen halten dieſen Film: Anna⸗ bella und Préjean. Annabella, ein Typ, dem wir ſonſt kaum im Film begegnen, nir⸗ gends einzuklaſſifizieren. Mit Genuß gibt man ſich ihrer innigen, ungeſpreizten Lieblichkeit im Spiel hin. Und man verſpürt durch ſie den geſunden und ſauberen Geiſt, der in dieſem Film wehen könnte, ein Bekenntnis zu den Grundgeſetzen des Lebens. Ein äußerſt wirkungsvolles Luſtſpiel geht dem Hauptfilm voraus. K. Der Film zeigt Alhambra:„Ich liebe dich“ Capitol:„Unſichtbare Gegner“ Gloria:„Lie be, wie die Frau ſie braucht“ Palaſt:„Lie be, wie die Frau ſie braucht“ Roxy:„Heimkehr ins Glück“ Scala:„Kleiner Mann— was nun?“ Schauburg:„Wenn am Sonntagabend die Dormuſik ſpielt“ Univerſum:„Dieſchönen Tag ein Aranjuez“ Cih im Kammf gegen Runger und Hälte Dein Onfer! Spenden nimmt die reisgeſchäftsſtelle der NS-Volkswohlfahrt in B 1 10 an. Spenden können auch bei der Skädtiſchen Sparkaſſe, Konko Nr. 3386 einbezahlt werden. 0 1 3 „Jahrgan. Ein Ar Direktor letzter Ze veröffentl chiy für in dem A der Geſchi Deutſchlat in denen Jahrhund »Volt gew und vern ſtreuung werden b bar gema Dokument Erkenntni aus ſich läuternde ſehen, zu ſchließung nach Per gründer bis jetzt eine Men unſerm 2 des deut mung de Verſchied und Wel und dah⸗ Urteils ſ Zielſetzur Härung i die Erfũ unſeres bener Z berichten. 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Ein Archiv für deuiſche Geſchichls⸗ kunde Direktor Dr. Otto Behm, von dem wir in letzter Zeit eine Reihe geſchichtlicher Beiträge veröfſentlichten, hat es unternommen, ein„Ar⸗ chiv für deutſche Geſchichtstunde“ aufzubauen, in dem Aeuſerungen bekannter Perſönlichkeiten der Geſchichte über Entwicklung und Politik Deutſchlands geſammelt werden. Dieſe Urteile, in denen ausgeſprochen iſt, was im Laufe der Jahrhunderte die Beſten der Nation für unſer Volt gewünſcht und gefürchtet, was ſie bejaht und verneint haben, verdienen, aus der Zer⸗ ſtreuung herausgehoben, vor dem Vergeſſen⸗ werden bewahrt und für die Gegenwart nutz⸗ bar gemacht zu werden. Das Archiv will dieſe Dokumente geſchichtlicher und nationalpolitiſcher Erkenntnis ſichten, ordnen und, ſoweit ſie nicht aus ſich ſelbſt heraus wirlen, mit kurzen er⸗ läuternden und kritiſchen Bemerkungen ver⸗ ſehen, zur Auswertung bereitſtellen. Der Er⸗ ſchließung des Materials dient Katalogiſierung nach Perſonen und Sachgruppen. Wie der Be⸗ gründer der Sammlung mitteilt, zeigt ſchon der bis jetzt zuſammengebrachte kleine Grundſtock eine Menge noch heute lebendigen Wiſſens von unſerm Volk, darunter bei manchen Problemen des deutſchen Werdegangs eine Uebereinſtim⸗ mung der Beurteiler, die bei deren ſonſtiger Verſchiedenheit in Lebenszeit, Beruf, Charakter und Weltanſchauung kaum zu erwarten war und daher für die Richtigkeit des betreffenden Urteils ſpricht. Das Archiv fügt ſich mit ſeiner Zielſetzung den Beſtrebungen ein, die der Auf⸗ flärung über Deutſchland und der Werbung für die Erfüllung der berechtigten Forderungen unſeres Volkes dienen. Wir werden zu gege⸗ bener Zeit über den Fortgang der Arbeiten berichten. Sozialismus in der Kunſt Stadtratsbeſchluß vom 5. Oktober Dem Nationaltheater werden die erforder⸗ lichen Mittel zur Verfügung geſtellt, um auch in der laufenden Spielzeit wieder zehn Nach⸗ mittagsvorſtellungen für Erwerbsloſe veran⸗ ſtalten zu können. Die Erwerbsloſen zahlen für den Beſuch ſolcher Vorſtellungen nur 20 Pfg. Außer dieſen zehn Vorſtellungen veranſtaltet das Nationaltheater aus Stiftungsmitteln drei weitere ſolcher Vorſtellungen für Unbemittelte. Aus dem Zeughausmuſeum Von den Kopfjägern Südamerikas berichtet ein Kulturfilm, der am Sonntagvormittag im Univerſum läuft. Der Film zeigt die auf⸗ regenden Tänze jener Urwaldindianer, deren Ziel die Erringung einer Kopftrophäe iſt, d. h. des Kopfes eines Gegners, deſſen Beſitz dem Sieger alle Kräfte und alle Geſchicklichkeit des früheren Trägers des Kopfes verleihen ſoll. Das Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus beſitzt drei ſolcher Kopftrophäen: zwei präparierte Köpfe von Jivaro⸗Indianern und ein Europäer⸗Kopf. Aus den Magazin⸗ beſtänden im Muſeum ſind dieſe drei Kopf⸗ trophäen anläßlich der Vorführung des Films herausgeholt worden, Sie werden vom Sonn⸗ tag, 8. Oktober, an für 14 Tage im Muſeum ausgeſtellt. Die Angarnfahrer krafen ſich Geſtern abend trafen ſich die Ungarnfahrer des„Hakenkreuzbanner“ mit Angehörigen und Freunden der ungariſchen Nation im Palaſt⸗ Hotel Mannheimer Hof zu einer kleinen Wie⸗ derſehensfeier. Es waren über 100 Perſonen erſchienen, und der ungariſche Wein, der direkt aus dem Faß kredenzt wurde, ſchmeckte vor⸗ züglich. Nach der Begrüßung durch Herrn Kon⸗ ſul Otto Volker ſpielte eine Kapelle verſchie⸗ dene Muſikſtücke, und Herr Opernſänger Mang ſang in prachtwoller Weiſe einige Lieder. Bei dem leckeren Tropfen wurden alte Erinnerun⸗ gen an die herrliche Ungarnfahrt ausgetauſcht. nzwiſchen tanzten drei friſche Mädels einen ſchneidigen Zigeunertanz, der allgemeinen Bei⸗ fall fand. 3 um Abſchluß führte Herr Merz aus Schwetzingen einen von ihm aufgenommenen Film von unſerer Ungarnreiſe vor, der unge⸗ ſeilten Beifall fand. Herr Dr. v. Ma rffi, der ſich in liebenswürdiger Weiſe für den Abend freigemacht hatte und ebenfalls im Kreiſe der Ungarnfahrer erſchienen war, dankte in herz⸗ lichen Worten für das treue Zuſammenhalten der Ungarnfreunde. Es wurde von ihm ange⸗ regt, daß in Bälde ein deutſch⸗ungariſcher Ver⸗ ein gegründet werden ſoll. Dieſe Anregung fand lebhaften Beifall. Ein kleines Tänzchen beſchloß den reizenden Abend, der allen noch lange in Erinnerung bleiben wird, und der zu dem Wunſche führte, daß er bald einmal wie⸗ derholt werden möchte. ————— Ein Scheckfälſcher am Werk Seit längerer Zeit treibt ein geriſſener Scheck⸗ *.— in Baden ſein Unweſen. Bei dieſem etrüger handelt es ſich um einen angeblichen Albert Fiſcher, der mit gefälſchten Bankſchecks der Villinger Bank ſtändig am Werke iſt. Bei mehreren badiſchen Banken wurde inzwiſchen verfucht, ſolch falſche Schecks einzulöſen, die von dieſem Scheckfälſcher in den Zahlungsverkehr kamen. Die Schecks ſind ausgeſtellt von der öffentlichen Verbandsſparkaſſe St. Georgen, tra⸗ gen aber gefälſchte, d. h. freihändig geſchriebene ünd ſehr gut nachgeahmte Unterſchrifts⸗ namen„Staiger“ und„Schmidt“. Die Scheck⸗ nummern ſind teils mit Tuſche auch in ihren Zahlen geändert und teils mit Tuſche nach⸗ Die ſtraffe Durchführung aller Arbeiten, die nationalſozialiſtiſche Organiſationen zu erledi⸗ gen haben, wird ſich auch im Winterhilfswert zeigen. Kaum iſt der Aufruf zum Spenden er⸗ gangen, da gingen ſchon in Maſſen Zahlungen ein. Und ſchon iſt der Verteilungstermin be⸗ ſtimmt, an dem die bedürftigen Volksgenoſſen Kartoffeln und Kohlen als zu ſätzliche Un⸗ terſtützung erhalten. Kartoffeln werden ſpäte⸗ ſtens am 1. November verteilt, in Klein⸗ und Mittelſtädten ſowie auf dem flachen Lande kann mit der Verteilung ſchon am 15. Oktober begon⸗ nen werden. Die Kohlenabgabe erfolgt am 1. November. Bis dahin iſt noch viele und raſche Arbeit zu leiſten. Der Perſonenkreis der Bedürftigen muß genau feſtſtehen, damit in Verbindung mit den Behörden Karteien aufgeſtellt werden tönnen. Sorgfältig werden dann Verteilungs⸗ ſtellen für Spenden eingerichtet. Die Anzahl dieſer Verteilungsſtellen richtet ſich nach der Zahl der in jedem Ortsteil anſäſſigen Bedürf⸗ Geſchäfte in Stahlhelmuniform Philipp Peter Braun aus Bad Kreuznach gehört zu den nationalen Leuten, die ihre Uni⸗ form benutzen, um ihrem Handel mehr Nach⸗ druck zu geben. Laut Geſetz iſt es verboten, die Uniform zu privaten Geſchäften zu verwenden. Braun iſt Kellner von Beruf, er wanderte im Ausland herum; als er wieder in Deutſchland war, fand er keine Arbeit im Beruf. Daß es ihm ſchlecht ging, ſpricht zu ſeinen Gunſten, wo⸗ gegen eine Vorſtrafe S Urkundenfälſchung ihm weniger zuträglich iſt. In Darmſtadt und Mannheim ging Braun, mit Hitlerbildern hauſteren, 30 Pfennig zahlte er— 50 Pfennig die Käufer. Das Geſchäft ging nicht ſchlecht, die Uniform mag dazu bei⸗ getragen haben, um ſo näher liegt es, daß der Angeklagte nicht nur aus Liebe die Uni⸗ form trug.— Braun trat zunächſt im Gerichts⸗ ſaal bewußt forſch auf, um bei der Anklage⸗ rede des Staatsanwaltes, der eine Gefängnis⸗ ſtrafe von vier Monaten beantragte, zu flennen. Gut, daß er die Uniform nicht anhatte; ſie lag auf dem Richtertiſch— das Bild wäre unaus⸗ ſtehlich geweſen. Der Staatsanwalt verurteilte beſonders die Art, wie der Angeklagte ſeine, von ihm betonte, nationale Geſinnung mit Geſchäftsgeiſt ver⸗ quickt. Das Gericht erkannte in ſeinem Urteil auf die beantragte Strafe von vier Monaten, abzüglich der Unterſuchungshaft. Schlechte Erfahrungen des revolutionüren Gutachtälers 5 Die Verhandlung gegen Johann Gantert aus Horheim brachte inſofern Abwechſlung in das übliche Verteidigungsſchema, das die Kommuniſten verfolgen, als Gantert von der internationalen Solidarität eine ſchlechte Mei⸗ nung bekommen hat und ſie ſehr glaubwürdig außert. Das Publikum bei der Sondergerichts⸗ Wann werden die Spenden Zzum Winterhiltswerk verteilt? willig„ſtellte, verhandlung iſt wohl der geeignetſte Empfän⸗ tigen. Jeder Bedürftige erhält einen Zuwei⸗ ſungsſchein zu einer beſtimmten Verteilungs⸗ ſtelle. Oeffentliche Gebäude, Schulen uſw. wer⸗ den dafür verwendet werden. Die Zuweiſungs⸗ ſcheine werden für beſtimmte Tage und für beſtimmte Termine gelten. Der Oeffentlichkeit werden genaue Angaben hierüber durch öffent⸗ lichen Anſchlag und durch die Zeitungen zu⸗ gehen. Sa und SS zur Erholung in ſtüdtiſchen Familien Den Dank der Oberſten SA⸗Führung hat ſich der„Deutſche Gemeindetag. verdient, indem er Aufnahmen von SA⸗ und SqS⸗Leuten, die erwerbslos und erholungsbedürftig ſind, in ſtädtiſchen Familien vermittelte. Zu dieſer Hitlerſpende ſind über alles Erwarten zahlreiche Angebote von Famlien eingegangen. Paketweiſe mußten dieſe Angebote an die Zen⸗ trale der Hitlerſpende in München geſchickt werden. Ueber den Erfolg, den der„Deutſche Gemeindetag“ zum Segen der SA zu verzeich⸗ nen hatte, wird der Stabschef binnen kurzem dem Führer berichten. Das Sondergericht arbeitet ger ſolcher Meinungen und Nachrichten und ein geeigneterer Verbreiter ſelbſt als die Zeitung. Deswegen war die offene Rede Ganterts be⸗ grüßenswert. Gantert war früher einmal Vertrauensmann bei KPD. Den„Revolutionären Gutachtäler“, eine kommuniſtiſche Zeitung, half er redigieren. An ihn, als guten Betannten der KPd, wandte ſich die Partei wieder, als es galt, illegale Wege zu beſchreiten, um die verbotenen Schrif⸗ ten in Umlauf zu bringen. In Horheim brachte eines Tages ein ſchweizeriſcher Unbekannter — wenn man es ſo nennen darf— ein ſchhveres Paket kommuniſtiſcher Druckſchriften mit dem Bemerken, das Paket würde in 1 bis 2 Tagen wieder abgeholt werden. Zehn Tage hatte Ganter: das Paket in ſeiner Wohnung verborgen bis er, einem Auf⸗ trag des vor dem Mannheimer Sondergericht bereits verurteilten Eberl folgend, das Paket von ſeiner Frau in einem Korb, über den ein Arbeitskittel gelegt war, wegbringen ließ. Eberl, der das Paket übernommen hatte, wurde verhaftet, Gantert floh in die Schweiz. Bezeichnenderweiſe mußte Gantert gerade in der freiwilligen Verbannung zur Umkehr in ſeiner Geſinnung kommen. Wie er erzählt, hat man ihm zu ſeinem Erſtaunen einen ſchlechten Empfang bereitet; die erhoffte Hilfe durch die Geſinnungsgenoſſen blieb aus. Im Gegenteil, er behauptet, von den„Brüdern“ der Polizei in die Hände geſpielt worden zu ſein! Daß Gan⸗ tert ſich am 5 September in Waldshut frei⸗ mag allein genügen, um die Wahrheit ſeiner Angaben zu beſtätigen. Der Angeklagte hat im ganzen einen ſym⸗ pathiſchen Eindruck gemacht, das bewirkt auch beim Staatsanwalt einen mäßigen Strafantrag von ſieben Monaten Gefängnis. Das Urteil entſprach dieſem Antrag. Die Strafen ſind für dieſe Fälle intenſiver Betätigung auf dem Ge⸗ biete des Schriftenverteilens im Allgemeinen höher. H. L. ieeeeeeeeeeeee e Zur bevölkerungspolitiſchen Uach der Deutſchen Reichsſtatiſtik Aufklärungsaktion 112 milionen aus öffentlichen Mitteln betrug für den lblauf eines e in zigen Jahres der aufwand aus öffentlichen Mitteln für 121 581 Geiſteskranke und Geiſtesſchwache 112 o94 200RM. dank dem neuen Geſetz zur verhütung erbkranken Nach⸗ wuchſes wird es einmal möglich ſein, ſolche millionenbeträge, die aus Steuerleiſtungen des deutſchen volkes aufgebracht werden, den Erb⸗ geſunden unſeres Volkes zugute kommen zu laſſen. eeee n W 45nn aFer e Am Donnerstag trat die Gefolgſchaft 11/171 in der Turnhalle der Neckar⸗Schule an, wo ſie von Unterbannführer Laier beſichtigt wurde. Gleichzeitig ſprach der Unterbannführer einige Worte der Einführung, in denen er zum Aus⸗ druck brachte, daß die Hitler⸗Jugend die an⸗ erkannte Staatsjugend ſei, und daß ſich jeder Hitler⸗Junge würdig zeigen ſolle, den Namen unſeres großen Führers Adolf Hitler zu tra⸗ gen. Es gelte deshalb, Mann für Mann in gezogen. Die Verhaftung des Schwindlers war noch nicht möglich. der nationalſozialiſtiſchen Jugendbewegung zu Veſichtigung der Gefolgſchaft l1/171 durch Unterbannführer Laier ſtehen. Er mahnte, es nicht ſo zu machen, wie es die ehemaligen anderen Jugendverbände getan hätten, denn die Hitler⸗Jugend ſei doch ſchließlich dazu berufen, die Träger des Drit⸗ ten Reiches in ihr heranzubilden. Auch könne ein Volk nur dann auf die Dauer beſtehen, wenn es ſich auf einer geſunden Staatsjugend aufbaue. Mit einem donnernden Sieg⸗Heil verabſchie⸗ deten wir uns von unſerem Unterbannführer. —— Volksgenoſſen u. Volksgenoſſinnen! Beſucht in Maſſen unſere große Kundgebung mit dem öſterreichiſchen Bundesrat Pg. Scharizer, Gauleiter von Salzburg, am 12. ds. Mis., abends.30 Uhr, im Nibe⸗ lungenſaal des Roſengartens. Karten ſind bei unſeren Ortsgruppen und Unterorganiſationen, ſowie in der an der Abendlaſſe erhältlich. Bekennt euch zu öſterreichiſchen Volksgenoſſen und ihrem amp* Renovierung am ehem. Volkshaus Wen ſein Weg jetzt am ehem. Volkshaus vor⸗ überführt, der wird beobachten, daß dort an der geſamten Hausfront ein hohes Gerüſt durch die Mannheimer Baufirma Bingert⸗Co. G. m. b. H. errichtet wird. Aehnlich wie vor einiger Zeit das Gebände der ehem.„Volks⸗ ſtimme“ ein neues Geſicht erhalten hat, ſoll jetzt auch das Volkshaus mit dem eingezogenen neuen Geiſt eine neue äußere Aufmachung er⸗ halten. Das Gerüſt iſt fertiggeſtellt und in die⸗ ſer Woche werden die Bauhandwerker an die Arbeit gehen, um dem Haus einen friſchen An⸗ ſtrich und eine neue Ausſtaffierung zu eben. Daneben wird auch die Wirtſchaft im Hauſe, die bisher geſchloſſen war, renoviert, um mit einem neuen Beſitzer wieder ihre Pforten zu öffnen. Bald wird auch das Volkshaus, in dem jetzt die NSBO mit ihren Fachſchaften ihren Sitz hat, in neuem Glanze das Straßenbild beleben und verſchönern. H. Sch. umſiellung beim Reichsverband der Gehörloſen Deutſchlands E. V. Der Reichsverband der Gehörloſen Deutſch⸗ lands E.., Berlin(Regede) hat ſich bei ſeiner Oſtertagung in Berlin in der ſeitherigen Form aufgelöft und auf völlig neue Grundlage im Sinne der Nationalen Regierung der Volks⸗ kanzlers Adolf Hitler umgeſtellt. Der Neuauf⸗ bau der Organiſation iſt inzwiſchen beendet worden, und vom 1. Oktober ab werden nur noch Ortsgruppen, Kreiſe und Gaue zu finden ſein. Die Vereine, oft drei, vier, 10, in Berlin 22 an der Zahl, wurden alufgelöſt und in ein⸗ heitlicher Form in den Redege eingegliedert. Zum Reichsbundleiter des Redege iſt der Ortsgruppenleiter der NSDApP, Ortsgruppe für Gehörloſe und Schwerhörige Berlin, von der Reichsregierung durch den Reichwalter Pg. Hilgenfeld anerkannt worden. Aus der Arbeitsfronk Belanntmachung Dienstag, den 10. Oktober, 20.15 Uhr, im Ni⸗ belungenſaal Generalmitgliederverſammlung. Es ſpricht Kreispropagandaleiter Pg. Dipl.⸗ Kaufm. Fiſcher über:„Der Nationalſozialis⸗ mus als Weltanſchauung“. Erſcheinen aller Mitglieder iſt unbedingte Pflicht. Tageskalender Sonntag, den 8. Oktober: Nationaltheater: Nachmittagsvorſtellung für Erwerbs⸗ loſe:„Der Vetter aus Dingsda“, Ope⸗ rette von E. Künneke. Anfang 14.30 Uhr.— Abds. „Die Zauberflöte“, Oper von Mozart.— Miete E. Anſang 19.30 Uhr. Roſengarten:„Heimat“, Schauüſpiel von Hermam Sudermann. Anfang 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung; 17 Uhr Vorfüh⸗ „rung mit Lichtbildervortrag:„Sonnen im Welten⸗ raum“. Kleinkunſtbühne„Libelle“. 16 Uhr Nachmittags⸗Kaba⸗ rett⸗Stunde. 20.15 Uhr Gaſtſpiel Schichtls Mario⸗ netten und Walter Scholz. Tanz⸗ Pavillon Kaiſer, Kabarett„Libelle“, Friedrichs⸗ park Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 11—17 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 14—16. Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Kunſtausſtellung „Die Schwarzwälder“, 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. 5 Naturalienkabinett im Schloß: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Mufeum für Natur⸗ und BVölterkunde im Zeughaus: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. mannheimer Rundfunk Von der Mannheimer Sendeſtelle des Süd⸗ deutſchen Rundfunk werden in der kommenden Woche nachſtehende Veranſtaltungen übertragen: Montag, 9. Oktober, 18.35—18.50: Rechen⸗ kniffe; Ausführender: Dr. Karl Menninger. Dienstag, 10. Oktober, 22.45—23.00 Uhr „Stunde des Theaters“. Ausführende: Mannheimer Nationaltheater. Mittwoch, 11. Oktober,.40—950 Uhr „Badiſcher Wirtſchaftsdienſt“. Ausführende Handelskammer Mannheim. Freitag, 13. Oktober, 21.40—22.00 Uhr: „Lieder und Balladen“ Ausführende: Hein⸗ rich Hölzlin(Baß), Otto Voß(am Flügel). Hinweis 5 Neuer billiger Taſchenfayhrplan zu 30 Pfg. Der„Amt⸗ liche Taſchenfahrplan für Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg“, der ſich bei ſeinem erſtmaligen Er⸗ ſcheinen im Sommer 1933 überraſchend gut eingeführt hat, wurde auch für den Winterfahrplanabſchnitt 33/34 in neuer Bearbeitung herausgegeben. Der Taſchen⸗ fahrplan behandelt bekanntlich die ganze Pfalz, ſaſt ſämtliche Strecken der Reichsbahndirektion Mainz, Nordbaden bis zur Linie Karlsruhe—Pforzheim ein⸗ ſchließlich der beiden Hauptſtrecken Mannheim—Heidel⸗ berg—Offenburg und Mannheim—Heidelberg—Würz⸗ burg ſowie die anſchließenden württembergiſchen Strecken. Der Taſchenfahrplan enthält zwei vorzüg⸗ liche Ueberſichtskarten. Der Preis beträgt bei einem Umfang von 192 Seiten nur 30 Pfg. Der Fahrplan iſt in aller. Buch⸗ und Zeitſchriftenhandlungen und an den Fahrkartenſchaltern zu erhalten. 3 Bruchleidende werden auf das heutige Inſerat des Spezialbandagiſten C. A. Steinberg, Freiburg i. Br., aufmerkſam gemacht. 16E Die Zeiwerhältnisse verlangen billige Artikel. Mouson bringt sie in den hochwertigen lgemo-Erzeugnissen. Verlangen Sie bei Ilhrem Händler Igemo-Artikel und achten Sie auf- die blau- rote Packung. Igemo bedeutet wahr- 7 3 halie Quslität und Billigkeit 504 /E Nersjercreme L Mas Męusgn brint. ι. 10 6ιι hm 0 25 joιο Z⁊Zonnr fe 22% flieesehfe 12i, vnv Muncheusse, 25 her%οHECιem 754 cνð GeSι,ο,nua]ÄV:e otN◻liölnisch-Mosse- 509 ſιm ReιSersSeænimfe S504 eο gellgel ölkiſchen Buchhandiung, P 4 und · Jahrgang 3. Nr. 259. Seite 8 „Hakenkreuzhanner“ * Sonntag, 8. Oktober 1333 Ein blick i in die Seele einer Zeitung Pulſierendes Ceben im„Hlakenkreuzbanner“ Um es gleich vornweg zu ſagen: heute unſeren verehrten Leſern einen kleinen „Einblick in die mannigfaltigen Verzweigun⸗ gen eines Zeitungsbetriebes ermöglichen wol⸗ len, ſo iſt es ſchlechterdings unmöglich, zuerſt von einer intereſſanten, dann von einer inter⸗ eſſanteren und ſchließlich von der allerintereſſan⸗ teſten Berufs⸗Abteilung zu ſprechen. Jeder ein⸗ zelne Zweig erfordert von den ausübenden Or⸗ ganen eiſerne Nerven und jene„Springleben⸗ digkeit“ und Elaſtizität, die erforderlich ſind, um eine Zeitung lebensfähig zu geſtalten, um ſie unſeren treuen Abonnenten— und denen, die es noch werden wollen, direkt unentbehr⸗ lich zu machen. Immer mit dem ernſten Be⸗ ſtreben, in engſtem Kontakt mit unſerer Leſer⸗ ſchaft zu bleiben, wollen wir heute einmal einen fleinen Rundgang durch das bekannte Haus in zuſammen unternehmen. Da wäre zuerſt einmal die Anzeigenabteilung zu nennen. Meiſtens iſt die Eingangstüre umlagert mit unſeren„Billigſten“ Abonnenten, die morgens, nachmittags und abends vor un⸗ ſeren Schaukäſten ſtehen und unſere Neu⸗Aus⸗ gabe verſchlingen. Gleich nach dem Eingang rechts iſt eine kleine Balluſtrade angebracht, hinter welcher die zahlreichen Beſucher abge⸗ „fertigt werden. Hier geht es zu wie in einem »Bienenhaus und hier kann man auch die er⸗ agötzlichſten Szenen miterleben. Denn obwohl der Raum beſtimmungsgemäß der Annahme „von Anzeigen und deren Verrechnung dient, wird. er auch gleichzeitig als„Fragekaſten“ be⸗ nutzt. Eheſcheidungen, Mietſtreitigkeiten, Ge⸗ ſchichten mit„Judenliebchen“ und ſo viele an⸗ dere Sorgen und Wünſche der Beſucher praſ⸗ ſeln auf den geduldigen Zeitungsmenſchen herünter. Manchmal hapert es auch ein biß⸗ chen mit der rechten Verſtändigung, wie der nachſtehende lleine Vorfall beweiſt. Kommt doch da eines Vormittags eine echte Mannhei⸗ merin, der angeblich ihr treuer, alter Kater ge⸗ ſtohlen worden war, heulend und zähneknir⸗ ſchend herein. Es entwickelt ſich ſchließlich fol⸗ gendes Zwiegeſpräch: % Die Frau: Denke ſe mol, do hot'mer ſo'n W Kerl mein ſchääne Kater'ſchtohle! Antwort:„Ja— Kennen Sie„ihn“? Die Frau:(aufgeregt). Na... heere ſe mol, ich werd mein alde Kater, mei„Peterle“ net kenne? Antwort: Aber ich meine doch, ob Sie den Mann kennen? Die Frau:(verdutzt)... welchen Mann?? Antwort: Den Dieb, meine ich! Kennen Sie den? die Frau:„Ach ſo?... Nä, den kenn ich lei⸗ der nit, ſunſcht wär ich jo aa nit doher kumme. Antwort: Alſo eine Anzeige? die Frau:(zögernd)... Ja... wie ſoll ich dann den Kerl azeige, wenn ich garnit wees, wers iwwerhaupt war???2 Antwort: Ich meine natürlich, ob Sie ein Inſerat aufgeben wollen:„Kater abhanden ge⸗ kommen— oder ſo ähnlich? die Frau: Deß kann ma mache! etzt hat faſt jede Abteilung ihre beſonderen Räume. mer des Wobiefkung de die Anzeigenannahme; eilung des NS⸗Sport, Werbeabteilung des„Hakenkreuzbanner“. Wenn wir genommen. Einſt! drängten ſich in dieſem Raum bei der Uebernahme des neuen Verlags⸗ und Druckerei⸗ gebäudes ſämtliche Verlagsabteilungen. abgemacht! Der ichſte.. und ſo geht es ununterbrochen vo norgens bis abends— er⸗ fordert Geduld und gute Nerven. Anſchließend die Buchhaltung, die Seele eines jceen Betriebes, die verbunden mit der Kaſſenfü, ing das ganze finanzielle Wohl und Wehe des Betriebes in ſich vereinigt. Gleichzeitig wird auch von hier aus durch die Perſonalabteilung die Bewegung im Perſonal⸗ beſtande geregelt. Im Erdgeſchoß befindet ſich außerdem die Expedition. Hier tritt die Zeitung ihre Reiſe an. Flei⸗ ßige, betriebſame Hände ſind hier am Werke, umringt von einer großen Schar der Träger und Trägerinnen, im Intereſſe der Leſerſchaft ihr Letztes herzugeben, damit die treuen Abon⸗ nenten zur gewohnten Zeit ihren unentbehr⸗ lichen Leſeſtoff erhalten und über die Ereig⸗ niſſe des Tages unterrichtet werden. Selbſt⸗ verſtändlich wird die Zeitung von hier aus auch„poſtfertig“ gemacht, um außerhalb un⸗ ſerer Heimatſtadt ihren Leſerkreis zu finden. Ebenfalls im Erdgeſchoß, und zwar gegenüber der Expedition, befindet ſich der Pförtner. Auch hier geht es meiſtens ſehr heiß zu. Un⸗ zählige Beſucher erhalten von da aus ihre Anweiſung an die zuſtändigen Stellen. Fort⸗ geſetztes Telephongebimmel“ ſtellt die würdige Begleitmuſik zu dem andauernden Kommen und Gehen. Im erſten Obergeſchoß befindet ſich die Vertriebs⸗Ableilung. — iſt. der Sitz der—— des gefam⸗ ten Zeitungs⸗Vertriebes. Gleichzeitig eine Kon⸗ trollſtelle des geſamten Vertreibungs⸗Gebietes. Nach ſorgfältig ausgearbeiteten Plänen wer⸗ den hier die einzelnen Zuſtellungsarten gere⸗ gelt, das Trägerperſonal überwacht und evtl. Wünſche und Klagen der Leſerſchaft entgegen⸗ In dieſer verantwortungsvollen Abteilung⸗ feiert das Tempo Triumphel. aühm auch ſchon mit Hochdruck an die Verteilung. Die Vielſeitigkeit des Betätigungsgebietes erfordert hier vor allem raſche Entſchlußkraft, perſönliche Tüchtigkeit und Organiſations⸗ talent, verbunden mit einer genauen Kennt⸗ nis aller Verzweigungen des großen Hauſes. Die Werbe⸗Abkeilung, ebenfalls im 1. Obergeſchoß, kann man getroſt die„Fabrik der Ideen“ nennen. Hier ſind Köpfe am Werk, tauſenderlei Ideen zu prüfen, auszuproben— zu verwerfen— und neue zu ent werfen. In dieſem Raume wird der Kon⸗ takt zum Publikum hergeſtellt, um den hohen Gedanken unſerer herrlichen, großen Bewegung in Schrift und Bild ins Volk hineinzutragen und damit auch unſer„Hakenkreuzbanner“, als Von links nach rechts, obere Reihe⸗ das untere Reihe: Vertrieb und Anzeigen⸗ Trägerin dieſes Gedankens, in weiteſtem ſtreiſe populär zu machen. Nicht immer konnte dieſer Geſchäftszweig in ſeiner heutigen Korrektheit und Diſzipliniertheit verlaufen, denn gerade der Beruf eines Werbers war in der Zeit des großen Machtkampfes wohl einer der undank⸗ barſten und gefährlichſten, der ganzen Bewe⸗ gung. Heute kann ſich hier der Erfindergeiſt nach Herzensluſt„austoben“. Große Reklame⸗ Von links nach fechis, obere Reihe: nungsabteilung; untere⸗ iſt die Zeitung aus der Maſchine, ſo geht es Vertriebsabteilung des„Hakenkreuzbanner“, iiung des Buchhaltung. feldzüge werden von hier aus arrangiert, Pla⸗ kate entworfen, ein Stab von Werbern ausge⸗ ſchickt und unterrichtet. Tägliche Rapporte hal⸗ ten den Leiter über die Abonnentenbewegung genau auf dem Laufenden. Gleichzeitig wird auch eine Kunden⸗Karthothel) unterhalten, ſowie eine genaue Statiſtik geführt. Angeſchloſſen iſt noch eine Rechnungsabteilung, woſelbſt die An⸗ zeigen⸗Rechnungen geprüft, die Kaſſierer abge⸗ fertigt und die Inkaſſo⸗Auszahlungen der Kaſ⸗ ſierer vorgenommen werden. Alſo ein„Geld⸗ eintreibungsinſtitut“, das in engſtem Benehmen mit der Buchhaltung des Hauſes arbeitet. Eine Treppe höher geht es dann in das Heiligtum, die Schriftleitung! Durch ein kleines Vorzimmer, das Sekreta⸗ riat, woſelbſt die Beſucher empfangen werden, führt unſer Weg in die einzelnen Abteilungen der Schriftleitung, angefangen mit der hohen Politik— über Wirtſchaft, Lokales, Feuilleton bis zum Sport. Hier wird unter den Fiilfeicen Augen des verantwortlichen Hauptſchriftleiters die Zeitung „gemacht!“ Es wird wohl jedem einſichtigen Zeitgenoſſen begreiflich ſein, welch ungeheure Anforderungen heute an den Schriftleiter einer großen, vielgeleſenen Zeitung geſtellt werden. Immer mit dem ernſten Dinnn dem Abon⸗ nentenkreiſe das Aktuellſte, Intereſſanteſte und Neueſte des Tages in Delikateſſenform vorzu⸗ ſetzen, kennt der Schriftleiter weder Zeit noch Schonung, wenn es gilt, die hohen Gedanken und Beſtrebungen einer jungen, ſtarken und kräftigen Nation im Sinne unſeres unvergleich⸗ lichen Führers der Leſerſchar zugänglich zu machen. Vielerlei ſind die Aufgaben, die hier den„Verantwortlichen“ erwarten. Außer der eigenen, ſchöpferiſchen Tätigkeit wird er tãglich mit Manuſtripten überſchwemmt, die in ihrer Vielſeitigkeit nahezu univerſales Wiſſen erfor⸗ dern. Dazwiſchen muß er immer noch Zeit fin⸗ den, die zahlreichen Beſucher zu empfangen und ihre mannigfaltigen Wünſche und Anregungen mit ewig gleichbleibender Freundlichkeit und Zupoörkommenheit erledigen. Ein Beruf, der wahrhaftig den Ausübenden nicht auf Roſen bettet und erhebliche Nervenkraft erfordert.— Aber alle Fäden des Hauſes laufen bei einem Mann zuſammen, bei einem Mann, der mit ſtoiſcher Ruhe und Beſonnenheit dieſe Fäden in der Hand behält und mit ſicherem Blicke und feſter Hand die Geſchicke des Hauſes leitet, gleich einem Turm in der Schlacht „ dem Verlagsleiter! So, lieber Leſer, nach dieſem kleinen „Schnappſchuß“ von unſerem Hauſe hoffen wir, daß wir dir einen kleinen Gefallen bereitet haben. Du ſiehſt alſo, das„Hakenkreuz⸗ banner“ lebt und gibt vielen deiner Volks⸗ genoſſen Arbeit und Brot— und wird immer bemüht bleiben, für dich und mit dir zu arbei⸗ ten zum Segen des Volkes und zum Wohle unſeres über alles geliebten Vaterlandes.— — die Rech⸗ M Tro men, wirke im K fen n Meldt breche hat ſi Chica am he der N ſagen trans fallen, die H Der ſchick fander vatwa dem G Limov ſtelligt verkeh dem 0 unden zupirſe gerſtei men, dieſem nete( Tode ins G hombe Geldſe den be ſich, ſt und g das V derart kehrsb Tatort nichts fallene Ver In hat ſic Fall v verkrü daß er Ort w ſämtlic Schloß und ve Der einer 5 dem er Eines! und ſ Stunde aufhin vor de gelang Von di dun“, e hexen k Bogen den. Im einer l die Ba Sie we baten i abzuzar heit, di daß er begabt ſich in wollte ger Re berer ſt Stein u Satans Eitelkei Der beſonde g,— rt, Plo⸗ ausge⸗ rte hal⸗ wegung ig wird n, ſowie oſſen iſt die An⸗ er abge⸗ der Kaſ⸗ „Geld⸗ enehmen et. 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Duobet Banditen⸗Auto raſt durch Chicago Mit Ameiſenſäure und Tränengas gegen einen Geldtranspork— Irregeführte Polizei erleichtert den Trotz den ſcharfen und energiſchen Maßnah⸗ men, die in den letzten Monaten im Zuſammen⸗ wirken der ſtädtiſchen und ſtaatlichen Behörden im Kampf gegen das Verbrecherunweſen ergrif⸗ fen worden ſind, bringt der Draht faſt täglich Meldungen von ſchweren Ueberfällen und Ver⸗ brechen. Ein beſonders dreiſter Banditenſtreich hat ſich erſt vor wenigen Tagen wiederum in Chicago ereignet. Dort haben ſechs Gangſter am hellen Tag in einer der belebteſten Straßen der Millionenſtadt am Michigan⸗See, und ſozu⸗ ſagen unter den Augen derpolizei, einen Geld⸗ transport für die National City Bank über⸗ fallen, wobei ihnen rund eine Million Dollar in die Hände gefallen iſt. Der Ueberfall iſt mit außerordentlichem Ge⸗ ſchick inſzeniert worden. Die ſechs Banditen be⸗ fanden ſich in einem großen und ſchweren Pri⸗ vatwagen, mit dem ſie in unauffälliger Weiſe dem Geldtransport folgten, der in einer kleinen Limouſine von zwei Beamten der Bank bewerk⸗ ſtelligt wurde. Trotz dem rieſigen Automobil⸗ verkehr auf dem Boulevard Jackſon gelang es dem Chauffeur des Verbrecherwagen, ſich mehr und mehr an das Kleinauto der Bank heran⸗ zupirſchen und es ſchließlich zwiſchen den Bür⸗ gerſteig und den großen Wagen ſo einzuklem⸗ men, daß der kleine Wagen ſtoppen mußte. In dieſem Augenblick ſtürzten drei ſchwerbewaff⸗ nete Gangſter heraus, ſpritzten den beiden zu Tode erſchrockenen Bankbeamten Ameiſenſäure ins Geſicht und warfen gleichzeitig Tränengas⸗ bomben auf die Straße. Dann riſſen ſie die Geldſäcke, die ſich der Sicherheit halber zwiſchen den beiden Bankbeamten verſtaut befanden, an ſich, ſtürzten wieder in ihren großen Wagen und gaben Vollgas. Der ganze Ueberfall war das Werk weniger Sekunden. Er hat ſich mit derartiger Blitzeseile abgeſpielt, daß der Ver⸗ kehrsbeamte, der nur wenige Schritte von dem Tatort entfernt poſtiert war, zunächſt überhaupt nichts bemerkte und erſt dann auf das Vorge⸗ fallene aufmerkſam wurde, als die beiden Bank⸗ Lynchiuſtiz an einem„Zauberer“ Verhängnisvolle Eitelkeit eines zwerges— Ein ganzes Dorf wandert ins Gefängnis In der Nähe von Krasnoborsk in Sibirien hat ſich in einem kleinen Dorf ein ſchauerlicher Fall von Lynchjuſtiz ereignet, deſſen Opfer ein verkrüppelter Zwerg wurde, von dem es hieß, daß er ein„Hexenmeiſter“ ſei. Der ganze kleine Ort war an dieſem Verbrechen beteiligt, ſo daß ſämtliche Bewohner des Dorfes jetzt hinter Schloß und Riegel ſitzen und die Hütten öde und verlaſſen daſtehen. Der„Zauberer“ Makarjew war Beſitzer einer Hütte und eines kleinen Grundſtücks, auf dem er das Leben eines Eigenbrötlers führte. Eines Tages wurde einer ſeiner Nachbarn krank und ſein Zuſtand verſchlimmerte ſich von Stunde zu Stunde. Makarjew brachte ihm dar⸗ aufhin ein Hausmittel, das den Schwerkranken Die Pferdekur gelang und der Nachbar wurde wirklich geſund. Von dieſem Tage an galt der Zwerg als„Kal⸗ dun“, ein Zauberer, der Menſchen und Vieh be⸗ hexen konnte. Die Bauern machten einen weiten Bogen um ihn, wenn ſie ſeiner anſichtig wur⸗ den. „Genoſſe des Satans“. Im letzten Frühjahr wurde die Gegend von einer langanhaltenden Dürre heimgeſucht, die die Bauern in größte Verzweiflung verſetzte. Sie wandten ſich ſchließlich an Makarjew und baten ihn, den ſehnlich erwarteten Regen her⸗ abzuzaubern. Makarjew beging nun die Dumm⸗ heit, die Dorfbewohner im Glauben zu laſſen, begabt ſei. Er erklärte, er würde ſehen, was Ein Zufall wollte es, daß kurz darauf wirklich ein kräfti⸗ herer ſtand nun feſt und die Bauern ſchworen Stein und Bein, daß er ein Bundesgenoſſe des Satans ſei. Der Zwerg beſtärkte in ſeiner Zu Tode geprügelt. Der Bauer Arziſchew war dem Krüppel Verbrechern die Flucht beamten wieder einigermaßen zu ſich gekommen warnen und um Hilfe ſchrien. Der Verbrechertrick mit dem Polizeiſignal Die Verfolgung des Verbrecherautos wurde nun von einigen Beamten, denen ſich beherzte Paſſanten anſchloſſen, ſofort in zu dieſem Zweck requirierten Taxis aufgenommen. Es gelang den Verfolgern jedoch nur, ſich ſchrittweiſe und langſam durch das Gewühl der Wagen vor ihnen durchzuarbeiten, während das Auto der Banditen ſich freie Fahrt dadurch verſchaffte, daß es das Polizeiſignal ertönen ließ. Dieſer Trick gelang den Verbrechern ſo gut, daß ſich die Eines der größten Abenteuer unſerer Tage wird in den nächſten Monaten ſeinen glücklichen oder auch tragiſchen Abſchluß finden, wenn die vier jungen Schweden unter Führung Arne Arbins die Spuren aufgenommen haben werden, die vor kurzer Zeit von der ſeit acht Jahren verſchollenen Expedition des Oberſten Faweett aufgefunden wurden. Niemand hat mehr daran gezweifelt, daß der unglückliche Forſcher mit ſeinen beiden Begleitern im Ur⸗ wald umgekommen iſt oder von Indianern ge⸗ tötet wurde. Nur ſeine Gattin, fern in der engliſchen Heimat, glaubte unerſchütterlich an ſeine Rückkehr. Ein neuer, Aufſehen erregen⸗ der Fund im braſilianiſchen Urwald ſcheint ihr recht zu geben. Danach darf angenommen wer⸗ den, daß mindeſtens einer ſeiner Begleiter noch am Leben iſt. Die jungen Schweden hoffen, in Kürze dem Urwald ſein Geheimnis zu ent⸗ reißen. Gelegenheit, um die Nachbarſchaft gegen den „Kaldun“ aufzuwiegeln. Als ihm vor einigen Monaten plötzlich drei Kühe eingingen, war er übekzeugt, daß der Hexenmeiſter die Tiere mit zſeinem Bannſpruch getötet hätte. Das Unglück wollte es, daß auch die Ernte infolge der Dürre ſchlecht ausgefallen war, ſo daß Arziſchews Ein⸗ flüſterungen bei den erbitterten Bauern williges Gehör fanden. Einées Nachts, als raſendes Unwetter über den Ort hinwegging, begannen plötzlich die Verkehrspoliziſten an den wichtigſten Knoten⸗ punkten des Boulevard Jackſon völlig irrefüh⸗ ren ließen und in dem Glauben, es handele ſich bei dem Wagen in raſender Fahrt um ein Polizeidienſtauto, ſogar den Verkehr ſtoppten. Die Folge davon war, daß die Verfolger immer weiter ins Hintertreffen gerieten und es dem Gangſterauto gelang, aus der City heraus in weniger belebte Gegenden der Stadt zu gelan⸗ gen. In einer Entfernung von etwa drei Kilo⸗ metern vom Tatort iſt dann das Gangſterauto durch Kolliſion mit einem anderen Wagen ver⸗ nis kam. Eine Abteilung Militär wurde in Glocken der Dorfkirche zu läuten. Gleichzeitig Elefanten⸗Zühmung in Indien —Im Gebiete des Maharadſchahs von Myſore werden regelmäßig wilde Clefanten gefangen und ſo lange angeſeilt, bis ſie den Menſchen gehorchen. Unſer Bild zeigt eine wilde Elefanten⸗ Mutter, die ſich mit Hilfe von zahmen Elefantenan die Gefangenſchaft gewöhnen muß unglückt. Auf den Spuren der Inkas Acht Jahre ſind es jetzt her, daß der Oberſt mit ſeinem Sohn und dem Zzjährigen Raleigh Rummel im Urwald des unbekannten Braſilien verſchwand, um dort die Ruinen aus der Zeit der ſagenhaften Inkas zu ſuchen und auszu⸗ graben. Begeiſterte Briefe und Nachrichten trafen von ihm ein, die von einem ungewöhn⸗ lichen Forſcherglück berichteten. Plötzlich riß jede Verbindung mit ihm ab. Wochen vergin⸗ gen, Monate, Jahre. Niemand hörte mehr von der mit ſo großem Erfolg begonnenen Expedi⸗ tion. Sie blieb verſchollen. Nach mehreren Jahren berichtete der eng⸗ liſche Ingenieur Courwille von einer aben⸗ teuerlichen Begegnung mit einem weißen, bär⸗ tigen Mann, hundert Meilen von Diamantina, in der Provinz Minas Geraes, während ſeiner Reiſe quex durch Braſilien. Allerdings habe er nichts Zuſammenhängendes von dem Fremden erfahren können, obwohl er längere Zeit mit zog die Bevölkerung des Dorfes vor das Haus des„Zauberers“. Der verängſtigte Krüppel wurde herausgeholt, an einen Baum gefeſſelt und⸗ſo lange geprügelt, bis er kein Lebens⸗ zeichen mehr von ſich gab. Dann wurde die Leiche verſcharrt, während die Hütte des„Kal⸗ duns“ in Flammen aufging. Es dauerte faſt zwei Monate, bis dieſer grauenhafte Vorfall den Behörden zur Kennt⸗ das Dorf entſandt und die Bewohner einer nach dem anderen abgeführt. Gegen 20 Bauern wurde die Anklage wegen Totſchlags an dem Zwerg erhoben. Die Angeklagten ſind durch⸗ wegs Analphabeten, die auch heute noch nicht begreifen können, warum man ſie für die Be⸗ ſeitigung eines gefährlichen Hexenmeiſters be⸗ ſtrafen will. Zu Hilfe eilende Retter werden mit ecnfer empfangen Der Zuſammenprall war ſo heftig, daß das Banditenauto ſich um ſeine eigene Achſe drehte und auf den Bürgerſteig geſchleudert wurde. Sofort eilten einige Paſſanten herbei, um Hilfe zu bringen. Aber ſowohl ſie wie Polizeibeamte, die an der Unglücksſtelle erſchienen, um den Tatbeſtand aufzunehmen, wurden von den ſechs Banditen, die mit heiler Haut davongekommen ſein müſfen, ſofort mit Schüſſen empfangen. Einer der Polizeibeamten iſt von mehreren Schüſſen getroffen ſchwer verletzt auf dem Aſphalt zuſammengebrochen; ein anderer konnte ſich nur im letzten Augenblick noch hinter eine Plakatſäule retten, während die Paſſanten nach allen Richtungen auseinanderſtoben. Dieſen Augenblick allgemeiner Verwirrung machten ſich die Verbrecher zu Nutze und entkamen unbehel⸗ ligt mit ihrer fetten Beute. Oberſt Faweett doch noch am Leben! Seine Gaktin hat neue Beweiſe— Wird der Urwald ſein Geheimnis preisgeben ihm ſprach. Dieſer Fremde konnte nur ein Mitglied der Expedition des Oberſten ſein, ſo ſchloß man allgemein und ſchöpfte neue Hoff⸗ nung. Ein Amerikaner, Dr. Montgomery Me Go⸗ vern, rüſtete eine Hilfsexpedition aus und durchforſchte die fragliche Gegend. Ohne auch nur die geringſte Spur von den Geſuchten ent⸗ deckt zu haben, mußte er zurückkehren. Ein weißer Mann von Indianern getütett Auch die Expedition des Mr. P. R. Poung konnte nur kriegeriſche Indianer antreffen. Faweett und ſeine Begleiter blieben verſchwun⸗ den. Die Expedition des Commander Dyott erbrachte dann im Jahre 1928 anſcheinend dis endgültige Beſtätigung des Unterganges der Geſuchten. Dyott hatte den Häuptling Aloique des Anaqua⸗Stammes aufgeſucht und von ihm durch Zeichenſprache erfahren, daß ein fremder Mann aus dem Hinterhalt von Indianern überfallen und getötet worden war. Zwei be⸗ merkenswerte Funde bekräftigten die Angaben des Häuptlings. In ſeiner Hütte fand Dyott den Handkoffer, der dem Oberſten Faweett gehört hatte, und ein Indianermädchen trug als Schmuck ein kleines ſilbernes Metallſchild, das offenbar von einem wiſſenſchaftlichen In⸗ ſtrument herrührte. Doch der Gattin des Vermißten reichten dieſe Beweiſe nicht zu. Wenn ein weißer Mann getötet wurde, wo blieben die beiden anderen? Unter Profeſſor⸗Koch⸗Günberg drang im Jahre 1932 eine vierte Expedition in den Urwald Braſiliens. Sie entdeckte ein großes Grab, über dem eine Hütte mit einem Strohdach er⸗ richtet war. Die Indianer gaben zu verſtehen, daß hier ein getöteter Fremder begraben liege. Aber ob es wirklich das Grab des Oberſten Faweett iſt, konnte nicht mit Beſtimmtheit feſt⸗ geſtellt werden. Das Rätſel des gefundenen Theodoliten Auf einem Rundgang durch den Diſtrikt, den Faweett erforſcht hatte, fand jetzt ein braſtlia⸗ niſcher Aufſeher, mitten auf dem Wege liegend, eien Theodoliten. Vollkommen in Stand und gereinigt. Der Aufſeher übergab ihn einem engliſchen Miſſionar, der den Fund als ein In⸗ ſtrument des verſchollenen Forſchers identifi⸗ zierte. Er konnte erſt vor wenigen Stunden auf den Fundort gelangt ſein. Bis dahin mußte ihn jemand in Beſitz gehabt haben, der mit der Pflege eines ſo komplizierten Inſtruments ver⸗ traut war. Und das war in dieſer Gegend ausſchließlich der Forſcher ſelbſt oder ein An⸗ gehöriger ſeiner Expedition. Das Rätſel end⸗ gültig zu löſen, wird den jungen Schweden vorbehalten bleiben. Man vermutet mit hoher Wahrſcheinlichkeit, daß die Forſcher von 233 dianern gefangen gehalten werden. Pflicht der kltern isk es, in der ſetzigen Jahres- zeit die Kkindor hesonders vor Ansteckung und Erkshunge- lrenkheĩten zu schũtzen. Her- vorragend geeignet hierfũr ist dos in Kinderheimen und -Klinĩken benutzto Chinomink 48 Stõck RM. 1,20 Zur Unterstützung Chlnomint- bChinos ol-Schnupfoyp ulvo, Mund'abletten 48 St. RM..20— 50 Pf. in Apoth- u, Drogerlen CrninosO — Unſi er teeuer Ramerab. im neuen bicken Jormat Mient 20 Uberweffen ſind Zuch hre Biubelagen 5N- 5S5. 355 neben den Intformdiſcern,beuffohe kinigung⸗ ſi denen. Snensnslng. — kreuzban ner“ —— 4 345580 zur Aufführung eines Ladenburger heimalſpieles Die nationalſozialiſtiſche Bewegung hat ſchon ——— daß das Volksſchauſpiel eines der wirkſamſten Mittel iſt, das Volkstum zu wecken und zu pflegen. Sehr raſch hat nun Ladenburgs neuer Bürgermeiſter, Pg. Dr. Reuter, dieſen Gedanken auch für das uralte Städichen am Neckar in die Tat umgeſetzt. Dieſen Sonntag, den 8. Oktober, nachmittags 2 Uhr wird auf dem großen Ladenburger 1 ein echtes, bodenſtändiges Heimatſpiel aufgeführt, Anno 49“ von Cornel Serr. Es iſt kein allge⸗ meiner, ortsfremder Stoff, der da herbeigeholt wurde; Ladenburg iſt der Schauplatz der Hand⸗ lung und der Schäuplatz des Spiels. Nur dann ſind ſolche Vollsſchauſpiele echt, wenn ſie gleich⸗ ſam aus der Heimat und ihrer Geſchichte her⸗ ausgewachſen und mit ihr verwachſen ſind, und nur dann dienen ſie der Bildung und Stärkung der Volksgemeinſchaft und des Heimatſinns. Weſensfremde Allerweltsſtücke durch das Volk aufführen zu laſſen, Stücke, die ebenſo gut auf jeder Bühne gegeben werden können, iſt eitel Theaterſpielerei und erfüllt keinen kulturellen Zweck. Das wahre Volks⸗ und Heimatſpiel iſt orts⸗ und volksgebunden. Das iſt in geradezu bei der Ladenburger Aufführung er Fall. Am 15. Juni 1849 wurde bei Ladenburg eines der entſcheidenſten Gefechte des Feldzuges der Reichstruppen unter preußiſcher Führung gegen die badiſchen Revolutionäre geliefert. Die Preußen rückten den Bahndamm bis zur ſoebe. erbauten Ladenburger Neckarbrücke entlang, di⸗ Stadt ſelbſt wurde beſetzt. Das iſt die allgemeine Lage zu Beginn des Stückes. Während noch in einer erregten öffentlichen Auseinanderſetzung auf dem Marktplatz die radikalen, mit franzö⸗ ——— Freiheits⸗ u. Gleichheitsideen getränkten aſchauungen und die auf ein einiges Deut⸗ ches Reich gerichteten Gedanken haxt aufein⸗ anderplatzen— ſo gleichzeit die beiden Strö⸗ mungen jener Zeit aufzeigend—, rücken die K ein. Oberſt v. Witzleben leitet mit einem Stab vom Marktplatz aus, das über mehrere Oertlichkeiten zerſtreute Gefecht, das ſiegreich verläuft. Plötzlich kommen Meldungen des Beobachters—1 dem Kirchturm, daß von allen Seiten ſtarke feindliche Truppen um La⸗ denburg werden. Der Oberſt entſchließt ſich, die Stadt wieder zu räumen. Die Preußen marſchieren ab, die badiſchen Truppen und Freiſchärler rücken ein. Zu dem 2 preußiſchen Major, der„einem Re⸗ bellen“ ſeinen Degen nicht auslieſern will, ſpricht ver badiſche Major Mutſchler das Wort:„Wir ſind nicht Revolutionäre der 34231. wir ſind Revolutionäre der Einigung. Wir ſuchen Deutſchland.“ Der zweite Teil, der E Tage ſpäter ſpielt, iſt voll bewegter, bunter loffen, um ſich jenſeits des Reckars, in Reckar⸗ hauſen, zu ia Abermals ziehen die reußen ein. Ein Dialog dem meck⸗ enbürgiſchen Leutnant und dem guten Pa⸗ trioten Apotheker Engelbach beleuchtet die Tragödie des zerriſſenen deutſchen Volkes. Der dritte Teil überträgt den unheilvollen ——0 der Deutſchen auf Einzelſchickſale. Den onflitt, der einen„Feind“, den norddeutſchen Leutnant, liebenden Ladenburger Bürgerstoch⸗ ter und denjenigen dieſes Leutnants löſt zwar nicht, aber mildert verheißungsvoll der Opfer⸗ iod des über ſeine Zeit hinausſchauenden ech⸗ ten Deutſchen, des Apothekers Engelbach, der als Sterbender viſtonär die Einigung Deutſch⸗ lands—+— aut.„Einmal wird einer kom⸗ men, der wir Bruͤcken ſchlagen über den Main. Und abermals wird einer kommen, wie ein Sturmwind wird er über Deutſchland fe⸗ gen und es aufrütteln, auf daß es ſich erkenne und Voll werde.“ Badener und Preußen emp⸗ finden unter dem Eindruck dieſes Erlebens n das Eine: Deutſchland! Aber noch tes nur ein Traum, die Preußen ziehen zum Geſech, der Bruderkampf geht weiter. Die ganze dl iſt zu einem oßẽn Teil—— Pe 4——— faft Ke ge⸗ lebt, ehrſame Bürger jener bewegten Zeit ſte⸗ hen wieder auf mit all' ihren Hoffnungen und 4253 vor allem mit ihrer großen Sehn⸗ ſucht nach einem einigen Deutſchen Reich. Sie iſt's, die das Stück über das rein Lokale weit hinaushebt. Die Einigung war der Traum aller guten Deutſchen, die Einigung war das Ziel der Erhebung von 1849. Mag dieſe auch in ihrem Verlauf auf Irrwege gedrängt, durch weſtliche Ideen getrübt worden ſein, ihre tief⸗ ſten und reinſten Beweggründe waren vater⸗ ländiſcher Art. Dieſe edlen Motive will das Stück, unverfälſcht durch dynaſtiſche Rückſichten, aufzeigen, unſeren Vorfahren, die damals für die Einigung kämpften, Gerechtigkeit widerfah⸗ ren laſſen, die ihnen leider allzu oft von für⸗ ſtendieneriſchen Geſchichtsſchreibern verſagt worden war. Das Stück will nicht nur örtliche Begebenheiten aneinanderreihen, es ſoll den ſchaner ein Stück des Leidensweges inner⸗ ich miterleben kaſfen, den die Deutſchen gehen u zun ßten, bis ſie einmal ein einiges m Fe und in unſeren Tagen ein einiges Volk wur en. Manche Vergleiche zwiſchen der Er⸗ hebung von 1849 und der von 1933 drängen ſich auf. Das Wort„Revolutionär“, in bezug auf die Neunundvierziger mit Zweck und Ab⸗ ſicht zu einem verabſcheuungswürdigen gemacht (der„Revoluzzer“ war noch lange das Schreck⸗ K0 in unſerm Land), hat durch die na⸗ fionalſozialiſtiſche deutſche Revolution von 1933 wieder einen andern, gereinigten Sinn bekom⸗ men. Beiden Revolutionen, 1849 und 1933, iſt die heihe Sehnſucht nach der Einigung des de Volles—— beider leiden⸗ ſcha Kampf galt dieſem Ziel. Immer wieder ſollen wir uns jener Vergangenheit erinnern, um umſo klarer und dankbarer zu erkennen, was wir nach Not und Schmach und Volksſjenen, zwiſchen hindurch die Handlung weitergeht. Die fa rler müſſen Ladenburg wieder ver⸗ „Anno 49“ Schmerz erreicht haben. Der Traum der beſten Nennundvierziger hat ſich erfüllt. . Die Vorbereitungen zu dem 1. großen Heimat⸗ tag am—— finv in bocen Gang. Die Veranſtaltung findet ihren Höhepunkt in dem Heimatſpiel„Anno 49“, das nachmittags um 2 Uhr auf dem Marktplatz uraufgeführt wird. Von überall trafen Glückwünſche ein, ſo auch von Ludwig Finckh und von der„Badiſchen Heimat“, Freiburg. Die Aufführung des Feſt⸗ ſpieles wird für Ladenburg ein ganz großes Ereignis werden. 24. Aus der Gemeinderatsſitzung. Die Veräuße⸗ rung von zwei Gemeindebauplätzen in den un⸗ teren Gießengärten und eines Bauplatzes im Bordhof wurde unter den üblichen Bedingun⸗ gen genehmigt.— Ueber eine Reihe von Ab⸗ gabe⸗, Ermäßigungs⸗ und Fürſorgeanträge wird Beſchluß gefaßt.— Das ſeither den 3 ammen bezahlte Wartegeld von je 60 Mark jährlich, zuſammen für 14 Hebammen 120 Mark, kommt im Hinblick auf die vom Mini⸗ ſterium geforderten Sparmaßnahmen mit Wir⸗ kung vom 1. Oktober 1933 ab in Wegfall.— Die Aufnahme des Friedrich Götzelmann ins Spital wurde genehmigt.— Der mit Schrei⸗ Werbekundgebung des VDA Geſtern vormittag 11 Uhr veranſtaltete die Ortsgruppe Schwetzingen des Vereins für das Deutſchtum im Ausland eine Kundgebung, an der die Jugend erfreulicherweiſe regſten Anteil nahm. Sämtliche Jugendorganiſationen der NSDAp waren vertreten. Das„Capitol“ war bis auf den letzten Platz beſetzt. Nach einem Muſikvortrag des Orcheſters der Oberrealſchule ergriff Pg. Prof. Maurer das Wort zu einer kurzen Begrüßungsanſprache. Prof. Maen⸗ ner, Weinheim, hielt dann einen längeren Vor⸗ trag über Art und Weſen unſerer in den ent⸗ riſſenen Gebieten und dem übrigen Ausland lebenden Vollsgenoſſen. Er wies darauf hin, mit welch primitiven Mitteln das Deutſchtum im Ausland trotz aller Bekämpfung und über teilweiſe Jahrhunderte überdauernde Zeitſpan⸗ nen hinaus, erhalten wurde und auch fernerhin erhalten werden muß. Ueber 30 Millionen Volks⸗ genoſſen leben in allen Erdteilen, Die Jugend unter ihnen hat nicht die Möglichkeit zum Be⸗ ſüch einer deutſchen Schule oder auch nur einer Unterrichtung durch einen deutſchen Lehrer. Hier helfend einzugreifen, iſt die Aufgabe des VDA. Es ſollen daher in allen Schulen Badens Schul⸗ gruppen des VDA gegründet werden, die durch geringfügige Opfer dazu beitragen, unſerer deutſchen Jugend im Ausland zu helfen, ſich ihre deutſche Art und ihre Verbundenheit mit der Heimat zu erhalten. Mit einem Sieg⸗Heil auf unſeren Reichspräſidenten, den Vollkskanzler Adolf Hitler, das deutſche Vaterland und das geſamte Deutſchtum, dem Deutſchlandlied und dem Horſt⸗Weſſel⸗KLied wurde die eindrucksvolle Kundgebung, die ſicher in manchen Jungenher⸗ zen den Entſchluß zur Mithilfe an dem großen Werk des VDA reiſen ließ, beendet. Im Inter⸗ eſſe der guten Sache wünſchen wir der Ver⸗ anſtaltung des'DA, die heute abend im„Fal⸗ ken“ ſtattfindet, einen vollen Erfolg. +. Film. Im„Neuen Theater“ läuft gegenwär⸗ tig der Ufa⸗Großtonfilm„Menſch ohne Na⸗ men“. In ergreifenden Bildern zeigt dieſer Film den Leidensweg eines aus dem Welt⸗ kriege Heimkehrenden und Vergeſſenen. Wer⸗ ner Kraus iſt der große Geſtalter einer dieſer Männer, die im Kriege vermißt gemeldet wurden und dann nach Jahren auf Antrag tot erklärt wurden. Die Angehörigen ſind dem Totgeglaubten fremd geworden, ja, ſie beſtrei⸗ ten ſogar, daß der Heimkehrende es ſelbſt iſt, da er durch die ſchrecklichen Erlebniſſe nicht nur im Ausſehen, ſondern auch im Weſen völ⸗ lig verändert hat. Helene Thimig als die frühere Frau des Zurückgekehrten, in ihrer erſten Filmrolle, eine ganz große Leiſtung, und Maria Bard als Stenotypiſtin, humorvoll und herzlich, ſind die beiden großen Gegen⸗ ſpielerinnen des genialen Werner Kraus. Der ——35 ein erſchütterndes Dokument unſerer eit. 5 5 1* Marktbericht vom 7. Oktober. An Obſt und Gemüſe war auf dem heutigen Wochenmarkt teiche Auswahl geboten. Auch Geflügel und Wild waren reichlich vorhanden. Der Markt war mittelmäßig beſucht, ſo daß die Hälfte Ueber⸗ ſtand blieb. Aus neuer Ernte war zum erſten Mal angeboten Roſenkohl zum Preiſe von 15—20 Pfg. pro Pfund, Kartoffeln 3 Pfg., Gelbe Rüben—10 Pfg., Stangenbohnen 12 bis 15*495 Spinat—8 Pfg., Rotkraut 8 bis 10 Pfg., Weißkraut—8 1„Tomaten 8 bis fe. Endivienſalat 10 5 Kopfſalat—7 —5 Pfg., Lauch—5 Pfg., Landeier 12 bis 13 Pfg., Auslandeier—12 Pfg., Landbutter 30—.40 Mk., Molkereibutter.50—.60 Mk., 1 Weißer Käſe 30 Pfg.— Obſt: Aus neuer Ernte waren heute boten: das — 60 Bf—.. 1 12 f5 8. 5„ Aepfel 15 05 15—25 Pfg., Pfn——* rnen Pfg Pf Sehwelfninder Allerlei (Innern in Karlsruhe. 1. Konzert: Donnerstag, 12. Oktober, abds. 8 Uhr im Turnſaal des lgymnaſtums Klingler⸗Quartett ben der Reichsbahndirektion Mainz vom 27. September 1933 von der Gemeinde geſor⸗ derte Zuſchuß von 7534.89 Mark für Verbrei⸗ terung des Brückenſtegs wurde zur Kenntnis ebracht. Hierüber brachte der Gemeinderat ein Erſtaunen zum Ausdruck, zumal ihm von dem früheren Bürgermeiſter Hagen ſtets verſichert wurde, daß die Gemeinde Ladenburg zu den Koſten der Verbreiterung des Brücken⸗ ſtegs keinen Pfennig zu leiſten habe. Gleich⸗ zer wird feſtgeſtellt, daß es die Finanzlage er Stadt nicht erlaubt, den von der Reichs⸗ bahndirektion Mainz geforderten Zuſchuß zu bezahlen. Die Unterſfuzung der in Schutzhaft befindlichen Fürſorgeempfänger iſt während ihrer Abweſenheit um den üblichen Zuſchlag zu kürzen.— Für das Jahr 1934 kommt die Bürgerſteuer in gleicher Höhe wie für 1933 zur Erhebung.— Von dem Gemeindeumſchul⸗ ——0 wird Gebrauch gemacht und Herr Bürgermeiſter Dr. Reuter ermächtigt, den Beitritt der Gemeinde Ladenburg als Mitglied Ber Umſchuldungsverband zu erklären.— Die eräußerung eines Gemeindebauplatzes im Bordhof gegen Tauſch von gleichvielem Ge⸗ bäude von Lgb. Nr. 453 in den unteren Gie⸗ ßengärten wird mit der Maßnahme genehmigt, daß der Erwerber für den Mehrwert des Ge⸗ meindegeländes ein Aufgeld von einer Mark pro Quadratmeter zu bezahlen hat. Reilingen Aus dem Reilinger Rathaus Die vorliegenden Anweiſungen wurden 2 prüft und zur Zahneng Ein An⸗ trag um Uebernahme der Koſten für Klebung von Invalidenmarken wurde abge ehnt; ebenſo ein Antrag um Nachzahlung von Wohlfahrts⸗ Die vom Forſtamt Schwetzingen zugewieſene Streunutzungsfläche wird übernom⸗ men. Die Gemeindeobſtbäume ſollen mit Kleb⸗ ringen verſehen werden. Ein Antrag um Ge⸗ währung von Wohlfahrtsunterſtützung wurde abgelehnt. Das Buch des Herrn Miniſterialrats Dr. J. Siefert in Karlsruhe,„Das landwirt⸗ ſchaftliche Entſchuldungsweſen“, ſoll angekauft werden. Stundungsgeſuche wurden erledigt. Der Satzung für den Zweckverband zur Kultiv wung bzw. zur Bodenverbeſſerung im Kehrgraben⸗ un Landgrabengebiet ſowie in der Kraichba niede⸗ rung wird die Zuſtimmung erteilt. Für die Freiwillige Feuerwehr ſollen verſchiedene Uten⸗ ſilien angekauft werden. Bezüglich der Vereint⸗ gung der Sparkaſſe Reilingen zu einer Bezirks⸗ ſparkaſſe erſtattete Ratſchreiber Schnepf Bericht über ſeine Vorſprache beim Miniſterium des Hochenheimm Kath. Gottesdienſt. 6 Uhr Beichtgelegenheit; .30 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Schülermeſſe mit Predigt;.30 Uhr Amt mit Predigt;.30 Uhr Andacht; 6 Uhr Roſenkranz. Ev. Gemeinde. 9 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt über 1. Kor. 3, 11—15; 411 Uhr Kin⸗ derkirche. Dienstagabend: Mädchenbund, Don⸗ Ein Segelflugzeug abgeſtürzt Konſtanz, 7. Okt.(Eig. Meld.) Ein der Ortsgruppe Konſtanz des Deutſchen Flugſport⸗ verbandes gehörendes Segelflugzeug iſt am Freitagabend über dem Konſtanzer Flughafen abgeſtürzt. Das Segelflugzeug ſollte am Sonn⸗ tag in Anweſenheit des badiſchen Miniſter⸗ präſidenten Köhler und des badiſchen Innen⸗ miniſters Pflaumer getauft werden. Bei dieſer Gelegenheit ſollte das Flugzeug auch einen Autowindenſtart vorführen. Dieſer Start wurde am Freitagabend ausgeführt. Als das Flugzeug in einer Höhe von 60 Meter ſegelte, ſtellte es ſich bei einer Rechts · kurve auf den Kopf und ſtürzte abd. Der Pilot, Segelflieger Diplom⸗Ingenieur Schwarz, Konſtanz, erlitt einen ſchweren Oberſchenkelbruch und erhebliche innere Verletzungen. Er wurde in das Konſtanzer Krankenhaus überführt. Das Flugzeug wurde zertrümmert. Die Tauffeierlichkeiten für Sonn⸗ tag wurden abgeſagt. ————————.— nerstagabend: Vorbereitung zur Kinderkirche. Mittwoch und Samstag: Kirchenchor. Zum 50. Todestag des latholiſchen Volks · ſchriftſtellers Alban Stolz. Am 16. Oktober 1883 ſtarb im Alter von 75 Jahren im Mutterhaus der Barmherzigen Schweſtern zu Freiburg i. Br. der Profeſſor der Theologie und Volksſchriftſteller Alban Stolz, geboren in Bühl am 3. Februar 1808. Den 50. Todestag begeht die Stadt Bühl durch eine Gedenkfeier und Alban⸗Stolz⸗Ausſtellung am Wunch ein hirt ſchreiben des Eröbiſchofs ve uch ein Hirtenſchreiben des Erz ofs von Freiburg, Dr. Conrad Gröber, bringt den heu⸗ tigen Menſchen die Perſönlichkeit des katho⸗ liſchen Volksmannes und ſeine ſchriftſtelleriſche Tätigkeit in Erinnerung. Das Hirtenſchreiben rühmt die großartige Geſtaltungskraft Alban Stolz“ als Schriftſteller, und ſein tiefinner⸗ liches gottesfürchtiges Weſen. Alban Stol der kleine Freiburger Profeſſor, war de 136 Miſſionar, den unſer deutſches Vaterland m 19. Jahrhunbert beſahß. Schriesheim Gemeinderatsbericht. Dem Grundſtückstauſch mit der Evang.⸗Pflege Schönau in Heidelberg ur Erweiterung der Kiesgrube wurde zuge⸗ immt.— Den Gemeindehebammen ſoll künftighin kein Wartegeld mehr gewährt wer⸗ den.— Die Gemeinde tritt infolge der großen Schuldenlaſt dem Umſchuldungsverband bei.— Von der Heimzahlung einer Darlehensſchuld eines Gemeindeſchuldners wurde Kenntnis ge⸗ nommen.— Löſchungsbewilligung wurde er⸗ teilt.— Der Hilfsforſtwart Sander iſt bei der Ortskrankenkaſſe anzumelden.— An Stelle der vom Zentrum ausgeſchiedenen Gemeinderats⸗ und Bürgerausſchußmitglieder wurden in Vor⸗ A als Gemeinderat Schreiner⸗ m Pius Fäger. b) als Bürgerausſchuß⸗ mitglieb Bergarbeiter Bernhard Köſter.— Eine Unfallverſicherung wurde gekündigt, weil ein dringendes Bedürfnis nicht vorliegt. Für die Volks⸗ und Kleinkinderſchule ſollen Luftreiniger angeſchafft werden.— Eine 5 S0n von Ge⸗ uchen wegen Ermäßigung und Stundung von bgaben wurden verbeſchieden.— Die Kaſſen⸗ ſtandsdarſtellungen der Gemeinde⸗ und der Ne⸗ benkaſſen wurden verbeſchieden. ee nenlnt ipnen knüztimervönngbeür fwuttenKhy Rundfunk⸗Programm Rheinwaſſerſtand für Sonntag, den 8. Oktober 1933 6. 10. 33 7. 10. 33 Mühlacker:.15 Hafenkonzert;.45 Kath. Mor⸗[ Waldshut„ 55 2* enfeier; 10.00 Evang. Morgenfeier; 11.15 Rheinlelden„„„ 214 2¹⁵ eligiöſe Muſik; 12.00 Deutſches Bachfeſt in Breisach„„ 119 117 Köln; 13.30 Kleines Kapitel der Zeit; 13.45 Keunn.„„„„„ 2⁴ 24⁵ Buntes Schallplattenkonzert; 14.30 Bunte Mazarn„„„„„„ 383 883 Kinderſtunde; 16.00 Nachmittagskonzert; 18.00 Mannheim⸗„„ 2⁴⁴ 236 Blasmuſik; 18;30 Oktoberlied Das 10. Ka⸗ Caub 15³3 148 lenderblatt; 19.15 Sportbericht; 19.30 Kleine Köln. 110 J 105 Stücke für Violine; 20.00 Kurzmeldungen, an⸗ ſchließend großes Konzert. Muſik von Verdi; Neckarwaſſerſtand 22.00 Zeit, Wetter, Nachrichten; 23.00 Unter⸗ 6. 10.8 7. 10. 88 vf e r 3 uchen: 6. rühkonzert; 8. usmuſik⸗„„»„ ſtunde;.10 Stunde des Chorgeſangs; 10.00 Mannheim 27 23⁰ Ich höre Hörner blaſen... Eine Hörfolge; 23. 3 11.00 Konzert; 12.00 Standmuſik a. der Feld⸗ herrnhalle; 13.30 Schöne Stimmen; 14.00 Ein Spiel um d. Wein; 16.15 Veſperkonzert; 17.50 Schön iſt die Welt; 19.05 Cavalleria ruſticana. Oper von Maſcagni; 20.30 Der Bajazzo. Oper von Leoncavallo; 23.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.15 Hafenkonzert;.00 Stunde der Scholle;.45 Aus der Marien⸗ kirche Berlin: Morgenfeier; 12.00 Mittags⸗ konzert der Standarte III; 13.00 Konzert; 14.00 Wir beſuchen die Reichsjugendführung. Hörbericht; Belanntmachung Die Haushaltungsliſten für die Perſonen⸗ ſtands⸗ und Betriebsaufnahmen am 10. ds. Mts. wurden Freitag u. Samstag ausgegeben. Die Einwohnerſchaft, insbeſondere die Haus⸗ haltungsvorſtände werden gebeten, die Liſten richtig und gewiſſenhaft auszufüllen, damit keine unnötige Rückfragen nötig werden. Die Abholung der ausgefüllten Liſten erfolgt am Donnerstag, den 12. ds. Mts. Schriesheim, den 7. Oktober 1933. Bürgermeiſteramt Kammermuſilverein Weinheim Brahms, Schumann, Beethoven. Die Abonnementskarten bitten wir auf Konto Dedibank 1 zahlen.(5325 K Eintrittskarten ſind an der Abend⸗ kaſſe zu haben. Hauptſchriſtleiter: Di. Wilhelm Kattermann erantwortlich für Reichs⸗ und Auhenvolitit: Dr. W. ttermann; für diſche. Kommunal⸗ und Wiri⸗ e rt:: für Lokale euilleion und ilagen: Willt Kör el; für Anzeigen: Arnold Schmiv. Sämtliche in Mannheim. Berlmer Schrittermna: Hans Grar Reiſchach Berlin SW 61. Blücherſtraße 12. Nachdruck ſämtlicher Originalberichte nur min Quellen⸗ angabe ageſtattet. „Hakenkreuzbanner⸗Verlag Gem b H. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz Druck: Eumalz 4 Lafchinger. Abt⸗klung Zeitunasdtuck. Die Sũrag Das Heimatblatt des—— Rund⸗ funkhörers. Meiſigeleſene Rundfunk⸗ zeitung in Baden und der Pfalz. Umfang 40 Seiten. Reſtellungen beim Süraga⸗Rerla⸗ i.., bei der Verlags⸗Aus⸗ lieferungsſtelle Mannheim K 1, 109, oder bei der Poſt. nunnn nimmnnnnnnn Preis nur Iõ Pfennig K — —— —— Die habe überal überal den V Tag 1 Landſt einen der ſe Abe Deutſe ders i die fel reich. Anteil gien. ihre L berecht ein ga geweſe Das Jahrh Sie ſe lichen zu R fragte fernun port 1 Eiſenb billig, ihre L rühren nur kl ſich eil ſierung Stadtg hinein jenen ſo ant dem L und zi Das in den ſchloſſe und de dem zi wendi Eiſenl bindet Entwi in den und er wenig werfer den G eine, W. SP. 707 „Da ſar w wieder „Du torcher los!“ „Ab Flir Stadt Unt. aufgel ſeiner unter die ein Flink zu ſei Untert ſich ni „Ju uns ſe „Ab reiten tanzen „So umhal auf di „Wi Geld was Flir den m er wa Mat Droſch „Miß den R den S Im neben genau nicht 1 komm. 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Zwar ſei ſie überall in Deutſchland gut, aber ſie liege auch überall ohne rechtes Leben. Die Eiſenbahn habe den Verkehr an ſich geriſſen, alle ihre Strecken, Tag und Nacht benutzt, liefen an verödeten Landſtraßen vorüber, auf denen man kaum einen Bauernwagen ſehe, hin und wieder eines der ſeltenen Automobile, an deren verkehrs⸗ mäßige Bedeutung ja niemand glaube. Aber im Auguſt 1914 ſind die Landſtraßen Deutſchlands wieder in vollem Betrieb. Beſon⸗ ders im Weſten des Vaterlandes marſchieren die feldgrauen Züge ununterbrochen gen Frank⸗ reich. Die guten alten Landſtraßen haben ihren Anteil an dem ſchnellen Aufmarſch durch Bel⸗ gien. Mit leiſem Staunen ſtellt man feſt, daß ihre Linienführung und ihr Zuſtand voraus⸗ berechnet und gut waren, daß ſie nicht zwecklos ein ganzes Jahrhundert wirklich recht verwaiſt geweſen ſind. Das Volk iſt in dem erſten Jahrzehnt unſeres Jahrhunderts der Straße entwöhnt worden. Sie ſank herab in den Bereich einer rein ört⸗ lichen Bedeutung. Lediglich der Sportfahrer zu Rade oder auf dem ſeltenen Automobil fragte nach Durchgangsſtraßen über weite Ent⸗ fernungen, aber die Laſt und der Maſſentrans⸗ port von Gütern und Menſchen iſt auf die Sie iſt ſchnell und billig, aber ſie bringt den großen Nachteil, daß ihre Linien immerhin nur größere Dörfer be⸗ rühren, ihre wirklich leiſtungsfähigen Stränge nur kleine und große Städte. So erwirbt ſie ſich einen faſt ſchuldhaften Anteil an der Maſ⸗ ſierung des Lebens in den dichtbevölkerten Stadtgebieten, in die ſie täglich neue Menſchen hineinbringt und die Güter herbeiſchafft, die jenen Zugereiſten den Aufenthalt in der Stadt ſo angenehm machen, daß ſie ihn für immer dem Leben auf dem Lande vorziehen möchten und zu Millionen auch vorziehen. Das platte Land tritt mit jedem Jahr mehr in den Hintergrund. Es wird viel weniger er⸗ ſchloſſen, als es langſam in Abhängigkeit gerät und damit in eine unheilvolle Verknüpfung mit dem zunächſt glücklichen, letzten Endes aber not⸗ wendig⸗kriſenhaften Geſchick der Großſtadt. Die Eiſenbahn beſchleunigt den Austauſch, aber ſie bindet zugleich an beſtimmte Linien, ſie ſchafft Enwicklungen, aber dieſe Entwicklungen ſind in den Direktionsbüros der Großſtadt berechnet und ermöglicht worden, ſie laſſen dem Lande zu wenig von ſeiner eigenen Entwicklungstendenz, werfen den Schwerpunkt des Geſchehens nach den Geſichtspunkten der Induſtrie dorthin, wo eine, wenn auch flüchtige Konjunktur ſich zeigt, WISWoIIENöIE FñAICENVONfHIINT“ und werfen viele alte Städte in ihrer Entwick⸗ lung zurück. Die Zeiten vor dem großen Kriege, in denen die Straßen gut waren, ohne daß man ſie recht brauchte, haben eine neue Zeit vorbereitet, die wieder Straßen braucht, weil ſich ein neues Werkzeug für den Verkehr auf der Straße her⸗ anbildete, das Automobil. Es wird den Verkehr wieder ganz in den Dienſt der Einzelwirtſchaft ſtellen, weil es ſeinen Dienſt überall tut, wo man es anſetzt, ſich jeder wirtſchaftlichen Struktur anpaßt. Das Straßennetz, hundertfach dichter als das Eiſen⸗ bahnnetz, wird wieder voll durchblutet werden, und das Blut der Wirtſchaft wird dadurch ge⸗ fünder ſein und ſich mehr und bis in die klein⸗ ſten Kanäle verteilen. Die Großſtadt brauchte keine Landſtraßen, ſie brauchte Eiſenbahnen, und das Land braucht Straßen und Auto⸗ mobile. Mit einer neuen Zeit hat ein neues Volk zu ſeinen Straßen zurückgefunden. IX. Dem Volke erſtand ein Führer, der die Zei⸗ chen der Zeit erkannt hat und den Mut beſitzt, nach ſeinen Erkenntniſſen zu handeln. Er ſelbſt iſt der beſte Kenner der Straßen, die ihn durch Deutſchland führten. Er hat Jahre ſeines Le⸗ bens darangeſetzt, auf ihnen in alle Gegenden des Vaterlandes zu fahren, um die Deutſchen zu lehren, was getan werden muß, damit ſich ihr Geſchick in das Glück kehrt. Nun ihn das Volk zum Kanzler erkor, beginnt ſeine Arbeit. Eine der erſten Aufgaben, die er ſich ſtellt, iſt: Straßen zu bauen! Autobahnen! Im kraftvollen Aufbruch zum Straßenbau zeigt ſich die Staatsmannſchaft des Kanzlers, denn alle großen Staatsmänner ſind von jeher Straßenbauer geweſen. In der Geradlinigkeit ihrer Projektierung zeigt ſich die intuitive Ge⸗ ſetzmäßigkeit ſeines Handelns, in ihrer Breite und Ausrüſtung die Vorausſicht auf bie kom⸗ menden Erforderniſſe eines gigantiſchen Ver⸗ kehrs. Eine ganze Induſtrie mit allen ihren Nebenzweigen ſpringt an die neue Aufgabe her⸗ an, der Zukunftswille einer Nation richtet ſich an ihr auf, für eine ganz und gar neue Zeit werden neue Wege geſchaffen. Die Geſchichte der deutſchen Straße iſt nur ein Teil der Geſchichte des deutſchen Volkes, aber ſie ſtellt einen der aufſchlußreichſten Teile der Volkwerdung dar. Alle Zollſchranken liegen „„„ 3 4. 4 . . Prinzeſſin Juliana von Holland zur Arbeitsloſigteit In einer Rundfunkanſprache über alle holländiſchen Sender machte die holländiſche Prin⸗ zeſſin Juliana einige wichtige Ausführungen über die neuen Maßnahmen zur Behebung der Wirtſchaftskriſe und Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit SPIOVAGE-XOMHAN UM LEVUNVA VON PAUL BUKG „Da iſt doch nichts zu lachen!“ Der Kommiſ⸗ ſar wollte ſich noch ſträuben, aber jetzt war es wieder die Miß, die ihn unterfaßte. „Du haſt mich doch abholen wollen. Direk⸗ torchen— nicht wahr?—— Alſo ziehen wir los!“ „Aber wohin?“ Flink ſchlug eine kleine Weinſtube in der Stadt vor. Unterwegs— ſie hatten eine Autodroſchke aufgehalten— gab der Maſſeur immer wieder ſeiner Freude Ausdruck, daß man doch auch unter den reichen Leuten edle Herzen finde, die einem mal ein gutes Abendbrot ſpendierten. Flink verwahrte ſich aber dagegen, ein Reicher zu ſein; in heutigen Zeiten hätten die kleinen Unternehmer gewaltig zu knabbern, wenn ſie ſich nur über Waſſer halten wollten. „Junge, du gefällſft mir— du müßteſt bei uns ſein!“ „Aber beſtes Fräulein! Ich kann weder reiten noch ſpringen, kann auch nicht Seil⸗ tanzen...“ „So habe ich es auch gar nicht gemeint!“ Sie umhalſte ihn. Der Maſſeur ſchlug ihr launig auf die Hand. „Wir ſollten lieber bei ihm ſein, denn er hat Geld— Seine Klitſche in Kötzſchenbroda iſt et⸗ was Sicheres... unſereiner...“ Flink hatte ſchon längſt heraus, daß die bei⸗ den miteinander mehr als vertraut waren, aber er wagte hier keine Fragen zu ſtellen. Man hielt vor der Kneipe und lohnte den Droſchkenkutſcher ab. Der Kommiſſar gab „Miß Edleß“ das Geld dafür und ſah, wie ſie den Reſt, der herausgegeben wurde, gewandt in den Strumpf ſteckte. Im Lokal ſetzte er ſich geſchickt ſo, daß er halb neben ihr ſaß, aber doch ſie und den Kumpan genau beobachten konnte. Man würde ja hier nicht über gewiſſe Vorverhandlungen hinaus⸗ kommen, aber immerhin Er beſtellte einen feurigen weißen Burgunder, kalten Braten, Käſe, Obſt und lud ſeine Gäſte ein. Der Maſſeur aß und trank eifrig. er geſättigt war, meinte er gelaſſen: Copyrignt ůy Gustav Meiss Verlag G m ᷣᷣ M Teipaig Als (7. Fortſetzung) „Ich kann dann nun wohl verduften, Herr Direktor?“ „Bleiben Sie immerhin noch ein Weilchen!“ meinte Flink trocken. Die Miß gab ihm einen ſchnellen Kuß auf die Backe und griff nach ſeiner Hand.„Du biſt ein ſüßes Dickerchen!“ „Ach Kinder! Wenn man keine Torgen hätte——— da ſolltet Ihr mal ſehen“, ſeufzte er ſchwer und lehnte ſich zurück. Der Maſſeur zeigte auf den Tiſch, wo Teller, Gläſer und Flaſchen dichtgedrängt ſtanden. Das könne man immerhin Not und ſo nennen. „Mein Lieber, Sie ſind kein kleiner Unter⸗ nehmer— der Kampf gegen die Welttruſte iſt unſer Untergang!“ „Na, na— Sie werden ja nicht gleich hier erſticken“, ging der andere auf ihn ein. „Das iſt es doch nicht— die Geheimmittel!“ „Sie haben wohl ein neues Aſpirin erfunden und ſitzen nun drauf, weil die J. G. das beſſer verſteht?“ Die beiden lachten über ſein betrübtes Geſicht. „Aſpirin und ſo macht Höchſt.“ „Und die Gaſe?“ Er ſah den Maſſeur nicht an, als er fragte, was er für Gaſe meinte. „Na?“ „Nach dem Verſailler Vertrage darf Deutſch⸗ land keine Kampfgaſe irgendwelcher Art anſer⸗ tigen oder bereithalten, ebenſowenig wie es Tayks oder Kampfflugzeuge banen darf. Die Feinde dürfen nach dem Abkommen von Wa⸗ fhington ebenſowenig Giftgas zu Kampfzwecken machen.“ Der Maſſeur wiegte den Kopf, und die Miß lachte hellauf. „Sehen Sie doch mal nach hüben und drüben — die Franzoſen machen Gas, und man macht das Gegengas— die Flugzeuge ſind binnen zwei Stunden dazu umgebaut, es abzuwerfen. und fertig iſt der Lack, mein Herr!“ trumpfte der Maſſeur auf und hieb zur Bekräftigung auf den Tiſch, daß die Gläſer klirrten. „Das ſagt man ſo.“ „Man lieſt es auch.“ Das hatte die helle Stimme der Miß ge⸗ —————————————————————— ſprochen. Kopf. raulein, ich bin doch in chemiſchen Sachen ſozuſagen Fachmann, darum können Sie mir ſchon glauben, was ich ſage..“ 5 „Und mir können Sie auch glauben, denn ich bin ein bißchen weiter als Sie herum⸗ gekommen!“ funkelte ſie ihn an. „Mann!“ Der Maſſeur rückte ihm auf den Leib.„Wenn wir drei, die Miß und ich und Sie, da hineingucken könnten, wäre uns viel⸗ leicht geholfen, dann ſäßen wir auf unſerer eigenen Scholle und brauchten unſer Lebtag nicht wieder zu arbeiten...“ „Sie meinen—?“ Flink ſah ihn und dann das Mädchen voll an. „Ja, ja! Da ſtehen Belohnungen von Hun⸗ derttauſenden drauf, aber man kommt bloß nicht ran an die Brüder, die das Geheimnis wiſſen.“ „Iſt das nicht Werkſpionage?“ fragte Flink ebenſo leiſe, wie die letzten Worte hinüber und herüber geſprochen waren. „Es iſt ſogar richtige Spionage— Hochverrat, wenn Sie wollen!“ „Ach, Quatſch iſt das! Jeder wehrt ſich eben ſeiner Haut— es hat erſt neulich wieder einer dran glauben müſſen.“ Flink nickte und bekannte, er habe davon ge⸗ leſen. „War ein hübſcher Junge—!“ flüſterte die Miß ſeufzend. „Sie kannten ihn?“ Da zuckte ſie die Achſeln und lachte ihn mit blitzenden Zähnen an. Schlug ihm die Hand zärtelnd auf den Mund und rief laut: „Dieſer Dicke fragt wie ein Polizeikommiſſar!“ Der Wirt ging gerade vorbei und bot ſeinen Gruß. „Herr Kellermeiſter, bringen Sie uns noch eine Flaſche!“ beſtellte Flink und bezwang ſeine Stimme, denn das Herz ſchlug ihm vor Freu⸗ den hoch im Halſe. Das ſind die beiden Langgeſuchten— ich ſitze mitten unter ihnen und könnte ſie jetzt ver⸗ haften... wenn.. ich nicht noch viel mehr er⸗ fahren wollte. Laſſe ich ſie hochgehen, ſo halten ſie von dieſem Augenblick an den Mund, und ich bin der Dumme. „Der Kerl hat die Sache ſehr blöde ange⸗ ſtellt— man ſollte überhaupt niemals ſolche Flink ſah ſie an und ſchüttelte den Leute dazu heranziehen, denn es endet immer am Boden, alle Zuſtändigkeiten ſammeln ſich in einem einzigen Brennpunkt, aller Hader und Zank um den Anteil am Verkehr iſt zwiſchen Straße und Schienenweg beigelegt und in eine einheitliche Bahn gelenkt. Stärker als alles andere wird das Netz der Reichsautobahnen die deutſchen Stämme aneinanderknüpfen. Und ſo wird es ſein: Am Morgen reibt. ſich ein Mann in Berlin den Schlaf aus den Augen, holt ſeinen Wagen aus dem Schuppen und rich⸗ tet ihn her, ruhig, als gelte es nur einen kleinen Ausflug. Weder verzettelt er ſich in langen und umſtändlichen Vorbereitungen, noch iſt ſeine Reiſe überhaupt ein großes Ding. Er klettert hinter das Steuer und fährt los. Niemand auf der langen Straße nach Mün⸗ chen fragt ihn nach Woher und Wohin. Kein Schlagloch rumpelt unter ihm, kein Zweifel über die beſte oder die kürzeſte oder die richtige Straße zwingt ihn, anzuhalten. Kein Fuhr⸗ werk, kein Radfahrer, keine marſchierende Ko⸗ lonne, kein Vieh, keine Hunde, keine ſpielenden Kinder hindern ihn an der Entwicklung ſeiner Geſchwindigkeit. Sehr ſchnell und unvorſtell⸗ bar gleichmäßig zieht der Wagen ſeine Bahn; und obwohl es wahrſcheinlich ein kleiner, ſehr einfacher und billiger Wagen iſt, den der junge Deutſche führt, fällt es ihm doch leicht, Stunde um Stunde ohne die geringſten Aufenthalte durchzufahren. Wenige Minuten nur hält das Gefährt vor Tankſtellen und Imbißhallen. Ohne große Ermüdung ſetzt ſich der Fahrer immer wieder hinter das Rad, fährt weiter. Bis zu tauſend Kilometer legt er an langen Sommer⸗ tagen zwiſchen einem Sonnenaufgang und einem Sonnenuntergang zurück, ohne ſich einer beſonders großen Leiſtung rühmen zu können. Vielleicht aber denkt er, während er mit gleichmißig hoher Geſchwindigkeit durch das deutſche Land fährt, vorüber an den Abzweig⸗ rampen zu Dörfern und Städten, vorüber an den grünen Mauern der Wälder, über weitge⸗ ſpannte Straßenbrücken, über deutſche Ströme und Flüſſe, vielleicht denkt er dabei dann ein⸗ mal an die ſtraßenloſen Jahrhunderte, die durch das Land gegangen ſind, ehe es ein Land war und ein Volk. Denkt an die Mühſal der Wanderungen ſeiner Vorfahren, an die wochen⸗ lange Qual auf verſchlammten Knüppel⸗ dämmen und ſteinigen Saumpfaden, an das markſchütternde Gerumpel der Planwagen und Poſtkutſchen, an die Unſicherheit der Raub⸗ ritterjahre, an die Zerriſſenheit des mittelalter⸗ lichen Straßennetzes, an die Langſamkeit der Poſtkutſche und ihre ſtrapaziöſe Romantik, an die Ausſchließlichkeit der Eiſenbahnzeit, und freut ſich dann erſt recht des neuen Vaterlandes, aus deſſen Straßen fremde Reiſende unſchwer und ſehr richtig auf die neue deutſche Nation ſchließen: Sie ſei einheitlich, wie ihre Auto⸗ bahnen von Nord nach Süd und von Oſt nach Weſt, unlöslich miteinander verknüpft Stamm und Stamm, eines Willens nach vorwärts, und von einem einzigen Mann für alle Zeiten wachgerüttelt und aneinandergekettet zu einem frohen und ſtarken Entſchluß. Ein Volk von Straßenbauern und Ueberwindern der Höhen und Tiefen des Geſchicks. übel!“ urteilte der Maſſeur, das Geſpräch wie⸗ der aufnehmend:„Privatleute müſſen das machen— Künſtler müſſen es ſein, denn was ſie machen ſollen, iſt eine große Kunſt der Menſchenverſtellung und Menſchenerforſchung. Wenn ich ein Spionagebüro unterhielte, würde ich nur Künſtler, am beſten Künſtlerinnen, be⸗ ſchäftigen!“ „— die ſich dann in die Haare fahren, aus Eiferſucht den Meiſter angeben und dabei den ganzen Kram verratten!“ Flink ſchlug ihm la⸗ chend auf die Schulter, er frohlockte innerlich, denn wieder hatte er einen vielſagenden Blick der Reiterin aus dem Zirkus aufgefangen. Die beiden Vögel ſind mir ins Garn gegangen — ich habe ſie ſicher und frage ſie aus!s Der Maſſeur trank einen tiefen Schluck und ſetzte das Glas bedächtig ab. „Wenn Sie nicht ein ſo ängſtlicher Sachſe wären, könnte ich Ihnen was erzählen, daß Ihnen die Haare zu Berge ſtünden, aber her⸗ nach ſchlafen Sie die Nacht nicht gut und Ihre Frau lauſcht Ihnen die Träume ab und geht zur Polizei“ 55 „Ich habe keine Frau, Meiſter.“ „Hahaha! Er ſagt ſchon Meiſter!“ klatſchte die Miß in die Hände.— „Was denn? Habe ich eine Dummheit ge⸗ macht?“ 105 Sie umhalſte den Kommiſſar lachend und tuſchelte ihm ins Ohr:„Nein, Sie haben das Richtige geſagt!“ „Weil das Temperament immer an der un⸗ rechten Stelle mit Ihnen durchgeht, Marion!“ tadelte der Maſſeur. „Verzeihung! Aber ich war doch längſt ge⸗ wiß, daß unſer Dicker mitmachen will...“ be⸗ gütigte ſie ihn und war unter der Schminke über ſeinen Tadel errötet. S „Da haben Sie doch recht geurteilt“, fiel ihr Flink in ſehr ernſthaftem Tone bei und fuhr fort:„Ich war heute wie verzweifelt und ſuchte nach einer Zerſtreuung. Da hat mich mein guter Stern in dieſen Jammerzirkus geführt — verzeihen Sie! Ich begeiſterte mich an Ihrer Schönheit und hoffte auf ein paar frohe Stunden, um einmal zu vergeſſen. Nun hat es das Schickſal gar ſo gut mit mir gemeint, daß es mich offenbar mit Leuten zuſammenführt, die ſehr ernſthaft betreiben, was ich im Aller⸗ geheimſten meines Herzens nur ahnte, nicht einmal plante.“ Fortſetzung folgt.) Jahrgang 3. Nr. 259. Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 8. Oktober 1933 Nachstehende kirmen Sſhd 2Ur Ertgegennẽhme von Bedarfsdeckungsscheinen BedàdrlisdeKUngSScnelnen vom Oberburgermeister der Hauptstẽdt HMonnheim zugelasSen Wösche-Aussteuer Federbetten NatrẽtzZen und Teppiche vVorhänge nur gute Qualitäten und billige Preise J. 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J terſtel terſtel wird Fiam zügen die hi Probl aufga Schw thema letzte ſelzug und N 9 — o es„ en-1 00 NR33 1110 en- ke 1 ig Ut LIL rmen Mag bei 4, 21 aufmann —92122122135 anner“ Sonniag, 8. Oktober 1933 2222 Nr. 259. Seite 13 Sport ad Spiel Awolf Hitler im Sportforum Der Donnerstag geſtaltete ſich für die Teilnehmer om erſten Olympia⸗Nachwuchs⸗Lehrgang in Berlin zu einem großen Ereignis. In den frühen Morgenſtun⸗ den erſchien nämlich Volkskanzler Adolf Hitler in Be⸗ gleitung von Reichsminiſter Frick, Staatsſekretär Pfundner und den Herren des Organiſationskomitees und des Bauausſchuſſes für die Olympiſchen Spiele 1936 im Sportforum und im Grunewald⸗Stadion, um die Nachwuchsſportler bei ihrer Arbeit zu ſehen. Gegen Mittag wurden die jungen Sportler in Om⸗ nibuſſe verfrachtet und zum Brandenburger Tor ge⸗ bracht, wo ſich die Lehrgangsteilnehmer aufſtellten und unter Vorantritt einer SA⸗Kapelle zum Ehrenmal Unter den Linden zogen. Reichsſportführer von Tſchammer⸗Oſten legte hier zum Gedächtnis der gefallenen Turn⸗ und Sportkameraden einen Kranz nieder. Die Sportler marſchierten dann zur Techniſchen Hochſchule, von wo aus der Rücktransport in das Stadion erfolgte. Für den Lehrgang im Stadion und Forum beſteht ein genauer Arbeitsplan. Demzufolge wickelt ſich das Leben dort draußen im Grunewald wie folgt ab:.30 Uhr Wecken, Frühſtück;—9 Uhr allgemeine Körper⸗ ſchule;.15—11 Uhr ſportliches Training; ab 11.30 Uhr Mittageſſen. Der Nachmittag iſt faſt durchweg Sonderveranſtaltungen vorbehalten, ſo brachte z. B. der Donnerstag neben der Kranzniederlegung am Ehrenmal noch einen Beſuch des Pergamon⸗Muſeums. Abends finden Vorträge ſtatt, oder aber man beſucht ſportliche Veranſtaltungen in Berlin. An Vorträgen ſind u. a. vorgeſehen: Film über die Olympiſchen Spiele in Los Angeles,„Erinnerungen eines alten Hockeyſpielers“(Doerry),„Aus der Glanzzeit des deut⸗ ſchen Schwimmſports“(Hax, Rauſch und Luber),„Ge⸗ ſchichte des Handballſpiels“(Otto),„Deutſches Geräte⸗ turnen im Aſ ianm Geräteturnen im Ausland“ Schneider) uſw. Am Wochenende finwen für Zuſchauer offene Ver⸗ anſtaltungen und Vorführungen ſtatt. Heute, Sonn⸗ tag, ſteigt vorm..30 Uhr auf dem Boc⸗Platz in Dah⸗ lem ein um* Uhr finden auf dem BSé⸗Platz an der Avus leichtathletiſche Wett⸗ kämpfe ſtatt, außerdem Handballſpiele, und auch die Tennisſpieler ſind wieder tätig. Das Training iſt ſo eingeteilt, daß mit Ausnahme des Segelns(im Havelgebiet ab Pichelsdorf), des Tennis(Rot⸗Weiß, Blau⸗Weiß und BSc) und des Schwimmens(Lunapark und Stadtbad Spandau) alle anderen Uebungen im Grunewald⸗Stadion, im Sport⸗ forum oder in der Deutſchen Turnſchule durchgeführt werden. Alle Teilnehmer ſind alſo auf einem verhält⸗ nismäßig kleinen Raum beiſammen, was ſich bei den vorbildlichen Sporteinrichtungen im Grunewald ja auch leicht bewerkſtelligen ließ. Aus der badiſchen Turnerſchaft Noch ſind die Vereine der Badiſchen Turnerſchaft durchweg mit der Vorbereitung ihrer Spätjahrsveran⸗ ſtaltungen und Schauturnen beſchäftigt. Einige warten heute, Sonntag, bereits damit auf. In der Haupt⸗ ſache ſind jedoch die Kreiſe tätig, wobei auch noch im Kreis Pforzheim, der die Vereinsmehrkampf⸗Meiſter⸗ ſchaften durchführt, eine letzte volksturneriſche Veran⸗ ſtaltung vonſtatten geht. In der Hauptſache jedoch ſind es wiederum die Lehrarbeit, die im Vordergrund ſteht, und hier wieder iſt das beſondere Augenmerk auf die Warte und Riegenführer für das Pflichtturnjahr ge⸗ richtet, ſo finden derartige Lehrgänge für den Kreis Neckar⸗Elſenz in Adelshofen, den Kreis Badiſcher Nek⸗ kar in Heidelberg, für den Kraichturnkreis in Bruch⸗ ſal, für den oberen Kraichturnkreis in Bretten ſtatt. Aus der Vereinsarbeit iſt zu vermerren, für den Zur— Wir heute d13 weitere Aafgaten von Pg. Prof Diſchler mit dem Thema:„Hin⸗ terſtellung“. Problem Nr. 8 iſt eine reine Hin⸗ terſtellungsaufgabe; durch den Schlüſſelzug wird der Zugzwang vollendet und eine weiße Figur ſo geſtellt, daß bei entſprechenden Weg⸗ zügen der ſchwarzen Steine(Tas und B27) die Figur Matt geben kann. Auch Problem Nr. 9 iſt eine reine Hinterſtellungs⸗ aufgabe, nur haben wir hier dadurch, daß Schwarz eine Schachmöglichkeit hat, ein Neben⸗ thema:„Kreuzſchach und Verſtellung“. Unſere letzte Aufgabe iſt eine Drohaufgabe; der Schlüſ⸗ ſelzug enthält Gesin eine direkte Drohung und eine verſteckte Hinterſtellung. Problem Nr. 8 Matt in 2 Zügen Kontrollſtellung: Ke6, Del, Sb5, Be7. dö, e 2, f4, h4. Kes, Ta 3, Se4, Bbö, c 4, d6, 27, h5. Problem Nr. 10 I 1 3. * 1 25 2 — 0⁰ —2 03 e. .. — ieo es„ e- o00 Matt in 2 Kontrollſtellung: K12, Db2, Tb4, L 2I. K hI. LhS, ScS, B d 4. Königsgambit Zu einem reizenden Kurzſchluß kam es in einer freien Partie zwiſchen: Weiß: N. N. 1. e2—e4. e7—ez; 3. S41 —13, 47— 451. 5. d 2— d 4. Sf6.: d 5. Schwarz: H. Ruchti⸗Mannheim. 2. 12 —14, e5 7 14; 4. e4: d5, 8s38—f63 6.(2—0 47 Ein Fehler, der von Schwarz glänzend aus⸗ genützt wird. 6.„LfS—b4 +; 7. Sb1— d2, S d5— ez; 8. Bai. Los— d7; 9. Da4 —b3, Dds—e7. 10. Ke1—f2, Se3— c21 Aufgegeben, denn auf TpI1 folgt einfach De3; bes3:f4:e3 7 und Weiß verliert eine Figur ohne jeden Erſatz. Zügen Bs. Badiſches Schach Löſungen der Broblene aus der Schachſpalie Nr. 1. Dph2— 3S. 1. Schw. 17—286 oder 17— f6, od. d4— d3, od. e 4— ez, od. L bel. 2. W. Dhs—eöch od. DES4 od. 511—34 od. Dhiaß od. Das ß. Nr. 2. W. Donz— 17. 1. Schw. e6—es od. f3— f2, od. 26— 2 5, od. Scs od. Scz 2. W. Df7t od. Dhih od. he4t od. Db7, Schach. Nr. 3.(Löſung wenn Sh7 entfernt wird.) W. D21—2. 1. Schw. Kd 5 od. Ke 6 — d7 od. f6—15;2. W. Sbö-, 2. W. Sc4— b 6 Ai, 2. W. Dh2— es; 2. Sch. Ke 6, 2. Sch. Kd7—es, 2. 5 Ke6— d7; 3. W. Sas gß, 3. on2— 1845 Des—e 7ß. Nr. 4. 1. w. L bel. Nr. 5, 6, 7 habe ich im———— anner“ nicht 4 f8. funden. 2. W. ThI.— h5, 2.„ L bel. ThSs—a84F. Nr. 8. 1. W. De1—03. 1. Sch. Ta.3 Cc3 od. Se 4 Kcà3 od. Ta Linie bel, od. 27—5. 2. W. Sb5—a7 4fF. 2. Sbs Gdön. 2. D03— h 3 45. Heilhitten K. Thielemann. Loſungen ber Rätſel aus Kr. 252. Auflöſung 1. Donau. Eden. 3. 3 4. Tarif. 5. Altenau. 6.—— 7. Feuer. 8. Urlaub. 5. Eber. 10. Rodrigo. 11. nrmiz 12. Reds⸗ lob. 13. Erlöſer. 14. Imi. 16. Winhn, 17. Auha. 15— 1. Arends. 33 Rätſel: Noten, Sieben, fenrohr, Mund.— Oberon. änzun Draßiſel, Arm, Löſungen unſerer Septemberaufgaben: Nr.—1. Dhza—ksr:—1 75 en an Ldö, D 42 an f5— Nr. 2 1. Dhn2—71 Nr. 3 1. D41— 21. Nr. 4 1. TaflH Nr. 5 1. Kis—4 61(ſehr ſoner.ee Nr. 6 1..%6—5 41 Ke32. R. Kf7—z61 ch 2. Leekbö; 17 Matt. Doppelte Räumung für den Turm..... K d5, 2. Das +Kc4. 3. D28 Matt. 1. Ke 7 ſcheitert an o6. 2. Les cG: b51. Richtige ſandten ein: 75 Ruthardt—6; Diſchler—7; L. —6; W. Martin⸗Oberhaufen—4. Gg. Sp. 3 Steffenhagen—7; K. Ber nghöf ————43 Dora Frey —55 C. Moſetter⸗Hornber—7 H. Traub —5 und 7; J. B ietigheim W M. Seyer 2◻—3 brieſgfent, Gg. Sp. wird um Anſchrift ge⸗ beien.., Moſetter: Die Aufgabe 146 iſt mit 22— 2 3 ein Zer, 8 bei Korteltur den Schlüſ⸗ ſelzug mitſchicken. Binckert. Beſten Dank. 4 Jsõ J6 A 7 8 9 1⁰ 1 12 15 ſ7 7 1⁰ 17 1 77 44 2²2 2⁰³ 2⁵ 2⁵ 3 areuswortiel Waagerecht: 1. Andere Bezeichnung für —— 4. Schlangenart. 7. Laub⸗ baum, flanze, 9. weiblicher Perſonen⸗ name, 10 franz. Revolutionär, 11. Stadt im Rheinland, 14. Prophet, 17. Baumgang, 19. deutſcher umoriſt, 21. Fluß in Mittelaſien, 23. engliſ e Parteibezeichnung, 24. Wärme⸗ ſpender, B. indiſche Münzeinheit, 26. Bei⸗ name mehrerer griechiſcher— Senkrecht: 1. Türkiſcher Titel, 2. Planet, 3. Luftkugel im— 4. Schank ſtätte, 5. Stadt in Algerien, 6. männlicher Perſonen⸗ name, 8. Flammenſignal,„10. Wegmaß, 12. deutſcher Forſcher auf elektrotechni chem Ge⸗ biet, 13. weiblicher Perſonenname, 15. Reini⸗ ungsmittel, 16. Stadt in Frankreich, 18. ioniſche Kolonie in Italien, berühmt durch eine Philoſophenſchule, 20. Papageienart, 22. Nebenfluß der Donau.— Die Diago⸗ nale—B nennt einen ſüdamerikaniſchen Staat. Kreis Pforzheim das Schauturnen der Turnvereine Eutingen, Ertlingen und Stein. Letzterer Verein hält gleichzeitig ſeine Fahnenweihe ab. Im Kreis Mann⸗ heim führt die TG Käfertal ein Abturnen durch, in Karlsruhe der KTV 46 eine Schlußfeier ſeiner Volks⸗ turnabteilung. Die Kunſtturner des TV 46 Mann⸗ heim weilen zu einem Mannſchaftskampf in Saar⸗ brücken, außerdem befinden ſich die Karlsruher Turn⸗ vereine auf froher Wanderfahrt, der KTV auf einer Pfalzwanderung nach Edenkoben und der MTG auf einer Kraftwagenfahrt in die Pfälziſche Schweiz. Badiſches Landesturnfeſt 1934 Die Badiſche Turnerſchaft ſieht in ihrem reichen Ar⸗ beitsprogramm für das Jahr 1934 ihr großes Lan⸗ desturnfeſt vor. Auf die Ausſchreibung der Gauleitung haben ſich vier Städte zur Uebernahme gemeldet. Es ſind dies: Karlsruhe, Pforzheim, Lahr, und Raſtatt. Die größte Ausſicht werden wohl Karlsruhe und Pforzheim haben, zumal die Größe des Feſtes gewal⸗ tige Anforderungen an die Platzeinrichtungen ſtellen wird, da das Feſt als gemeinſame Veranſtaltung für Turner und Turnerinnen durchgeführt wird. Das letzte Landesturnfeſt wurde bekanntlich in Mannheim, das letzte Frauenturnfeſt in Offenburg abgehalten. Tiſchtennis⸗Termine 9. bis 15. Oktober 1933(2. Runde) -Klaſſe 9. Ortober: Rheingold—Vfn OeSch. Metropol; 10. Oktober Wohlgelegen—Metropol OSch. Eintracht; 11. Okt. J3—MTG OSch. Schwarz⸗Weiß Neckarau; ——*. ſpielfrei; 12. Okt. Eintracht Blau⸗Weiß Mhm. OSch. Wohlgelegen. B⸗Klaſſe 1. Abteilung. 9. Okt. Fortuna—Flora OSch. Olympia; 10. Ort. TFC—Olympia OSch. Phönix; 10. Okt. Viernheim—Blau⸗Weiß Mhm.(i. Viernh. Gaſth. z. Engel) OSch. Viernheim; 11. Okt. Phönix 35 Hanno Frankenthal OSch. Blau⸗Weiß Ludwigs⸗ afen. 2. Abteilung. 10. Okt. Schwarz⸗Weiß Mun⸗ denheim—Kurpfalz Mundenheim OSch. Alemannia; 10. Okt. Alemannia—Schwarz⸗Weiß Neckarau OSch. Kurpfalz; 10. Okt. Pfingſtberg—TB Germania (Pfingſtberg, Wachenburgſtraße 31) OSch. Friedrichs⸗ feld; 14. Okt. Friedrichsfeld—Rot⸗Weiß(3. Sonne, mnndren npbe 70) OSch. Pfingſtberg. C⸗ Klaſſe 1. Abteilung. 10 Okt. JZ3—Blau⸗Weiß Ludwigshafen 2; 10. Okt. Eintracht 2— Agilitas 2; 10. Okt. Phönix—Blau⸗Weiß Mhm. 2; 12. Okt. Rheingold—MTG 2; 11. Okt. VfR—Metropol—— 14. Okt. Wohlgelegen—25 Germania 2. 2. Abteilung. 11. Okt. Schwarz⸗Weiß Neckarau 2 gegen Fortuna 2; 12. Okt. TFC—Rot⸗Weiß 2; 12. Okt. Phönix—Alemannia 2; 12. Okt. Blau⸗ Schwetzingen u. Umgebung Weiß Ludwigshafen•Kurpfalz 2; 14. Okt. Viern⸗ heim—Schwarz⸗Weiß Mundenheim; 11. Ott. 2 Germania—Frankenthal 2. Fußball in Weinheim am heutigen Sonntag o9 Weinheim— Spogg Plankſtadt Nach einer kurzen Pauſe nehmen die Ver⸗ bandsſpiele ihren Fortgang. Heute, Sonntag, mittags.30 Uhr, werden ſich aus früheren Jahren Bekannte einſtellen, die Sp.Vgg. Plank⸗ ſtadt. Die Gäſte verfügen über eine körperlich ſtarke Elf und die oger werden ſie wohl noch ernſter nehmen müſſen wie 05 Heidelberg. Man erwartet von den Weinheimern denſelben Kampfzdeiſt und Elan wie bei ihrem erſten gu⸗ ten Start, dann werden Sieg und Punkte er⸗ rungen werden. Vor der erſten Elf wird die Erſaszliga antreten, in welcher zum erſten Male der Ex⸗Heddes⸗ heimer Martiné, der nach hier verzogen iſt, ſpielen wird. Auf den Beſuch dieſer ſicherlich ſpannend werdenden Fußballkämpfe ſei nochmals auf⸗ merkſam gemacht. Für eilige Leſer! Noung Stribbling wurde im Beiſein einer viel⸗ tauſendköpfigen Menge und der Vertreter aller Sport⸗ verbände beigeſetzt. Unter den Tauſenden von Bei⸗ leidstelegrammen, die der Vater Stribblings erhielt, befanden ſich zwei der einſtigen Gegner Stribblings⸗ Schmeling und Sharkey. Beim internationalen TennisTurnier in Meran, das kurz vor dem Abſchluß ſteht, kam der Deutſche Haenſch im Herren⸗Einzel zu einem leichten:2, 6::2⸗ Sieg über Balli. Bei den Damen war Frl. Außem gegen Frau Fehlmann mit:2,:3 erfolgreich. Im Mixed ſiegten Frl. Krahwinkel⸗R. Menzel und Frau Stuck⸗Sertorio über Riboli⸗Eiffermann bzw. Rofa⸗ ſpina⸗Quintavallo. Die übrigen Deutſchen endeten im Feld der Geſchlagenen. Die Bobbahn zu Rießerſee, auf der die Bobrennen der Olympiſchen Winterſpiele 1936 ausgetragen wer⸗ den ſollen, wird jetzt nach dem Mufter der Bob⸗ 722055 Schreiberhau und Lake Placid(uSaA) um⸗ gebaut Aufgehoben wurde die Spielſperre, die über die beiden Gauliga⸗Vereine Nordheſſens, Boruſſia Fulda und Heſſen Hersfeld, wegen Unſportlichkeiten im bei⸗ derſeitigen Meiſterſchaftsſpiel verhängt wurde. Die Geſchäftsſtelle des Dy7B teilt hierzu mit, daß die Ausſchluß⸗Strafe zu hart geweſen ſei, das Meiſter⸗ ſehaftsſpiel habe den Charakter eines typiſchen Mei⸗ ſterſchaftsſpiels getragen. Der Führerrat der DT hat beſchloſſen, für das Winterhilfswerk eine Summe von 10 000 Mark zu ſpenden. Von dem Betrag ſind bereits 6000 Mart überwieſen worden, der Reſtbetrag folgt zu Beginn des nächſten Jahres. Zuſammengetreten ſind der MTG und der SV Ingolſtadt. Der neue Verein wird den Namen MTG Ingolſtadt tragen. Gordon Richard s, Englands Champion⸗Jot⸗ key, kam am Mittwoch zu ſeinem 212. Sieg. In jedem der ſechs Rennen, die an dieſem Tage in Chepſto ge⸗ laufen wurden, ſtieg er in den Sattel und kehrte auch jedesmal las Sieger zur Waage zurück. Der FC Blau⸗Weiß Berlin wird am 22. Oktober in Poſen gegen den bekannten Club Warta ſpielen. Am 12. November ſteigt in Danzig ein Fuß⸗ balltreffen zwiſchen Danzig und Warſchau. Die beſten deutſchen Fechter treffen ſich am 4. und 5. November in Düſſeldorf, wo an dieſen Tagen die bekannten Kämpfe um den Düſſeldorfer Säbel⸗ Wanderpreis ausgetragen werden. Hier wird es zu einem Zuſammentreffen von Hermannia Frankfurt und TV Offenbach(Heim⸗Casmir?) kommen.— Der IG⸗ Sportverein Frankfurt nimmt erſtmalig an dieſem Wettbewerb teil. SLXENLILCHE SCHWELZINEEN& SEAR KSEI Sümtliche in- und ausländische M g68 sserfurniere für die gesamie Möbelindustrie, ferner fix und fertig zusammengesetzte Nulltüren in Größen von 170/½70 und 80%/½70 em sowie querfurnierte Leisten in allen Pofilen und Holzarten liefert in guter Qualität Rudolf Droste. 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Die ſächſiſche Regierung plant nicht nur die Erhaltung der vorhandenen Betriebe, ſondern auch ihren weiteren Ausbau und vor allem die Wiedereröffnung der bereits ſtillgelegten Berg⸗ werke. Man hat ſich dabei von der Erkenntnis leiten laſſen, daß es ſich neben der Blei⸗ und Silbergewin⸗ nung beim ſächſiſchen Erzbergbau um Lagerſtätten von unentbehrlichen und wertvollen Metallen handelt, die in Deutſchland faſt ausſchließlich nur im ſächſiſchen Erzgebirge und im Vogtland vorkommen. Es ſind dies Zinn, Wolfram, Wismut, Kobalt, Nickel und Uran. Die ſächſiſche Erzgewinnung war ſeit Jahren die Grundlage der dortigen Hütteninduſtrie. Sie konnte ſich zu außerordentlicher Blüte entwickeln und genoß Weltruf. Heute allerdings muß die Hütteninduſtrie auf ausländiſche Rohſtoffe zurückgreifen, da der hei⸗ miſche Erzbergbau ihren Bedarf nicht zu befriedigen vermochte. Die deutſche Bleierzeugung beträgt z. B. nur 22 Prozent des geſamten Bedarfes. Es iſt des⸗ halb eine nationale Notwendigkeit, daß mit Hilfe von Reichszuſchüſſen die vorhandenen Erzreſerven wieder erſchloſſen werden. Die Vorarbeiten ſind von der ſächſiſchen Regierung bereits ſeit Monaten energiſch aufgenommen. Der Reichsregierung ſoll ein Sach⸗ verſtändigenbericht vorgelegt werden, durch den die Frage der Wiederbelebung des Erzbergbaues grund⸗ fätzlich erörtert werden ſoll. Durch die beſondere Lage Sachſens als Export⸗ und Induſtrieland und die den allgemeinen Durchſchnitt weit überſteigende Arbeits⸗ loſigkeit, ſind nach Anſicht des Reichswirtſchafts⸗ miniſteriums beſondere Kilfsmaßnahmen für Sachſen begründet und berechtigt. Das Arbeitsbeſchaffungsprogramm der ſächſiſchen Regierung gibr der Bevölkerung weiter Landſtriche, deren klimatiſche und wirtſchaftliche Verhältniſſe keine anderen Möglichteiten bietet, Arbeit auf lange Sicht. Die Belegſchaft der Erzgruben kann auf Jahrzehnte hinaus dauernd beſchäftigt werden. Die Höhe des erforderlichen Reichszuſchuſſes beläuft ſich auf 4,6 Millionen. Der Betrag verteilt ſich auf zwölf Bergwerke im Eerzgebirge und im Vogtland. Während man früher lediglich den Geſichtspunkt der Rentabilität im Hinblick auf die Metallpreiſe des Weltmarktes bei der Beurteilung der Exiſtenzmöglich⸗ keit der Betriebe anwandte und dabei immer zu dem Schluß kam, daß die ausländiſche Produktion billiger arbeite, ſehen die Dinge heute weſentlich anders aus. Man hat ſich von dieſem rein kapitaliſtiſchen Denken frei gemacht und betrachtet den ſächſiſchen Erzbergbau als nationalwirtſchaftliche Notwendigkeit. Man ſucht heute nach Mitteln und Wegen, um die Urproduktion, ihre Steigerung und ihre Veredlung möglichſt vom Weltmarkt und ſeinen konjunkturellen Schwankungen unabhängig zu machen. Und wie bei allen ähnlichen Maßnahmen iſt auch hier die Pflicht der Arbeits⸗ beſchaffung für die erwerbsloſen Belegſchaften der ſtillgelegten Betriebe die treibende Kraft. aieenereebeoktbaekagteniharzeckegenemv, Wann ſind Verkaufsbeſtäligungen im Großhandel ſtempelſteuerfrei? — Berlin, 7. Okt. Der Reichsverband des Deut⸗ -ſchen Groß⸗ und Ueberſeehandels gibt zur Frage der Verſtempelung von Verkaufsbeſtätigungen bei Groß⸗ handelsgeſchäften im Hinblick auf die Novelle zum Preußiſchen Stempelſteuergeſetz folgendes bekannt: Wenn außer einzelnen Bemerkungen über Art, Preis und Zahlung, die telefoniſch oder mündlich ver⸗ einbart werden, die Verkaufsbeſtätigung, die der Ver⸗ käufer darauf an den Kunden ſchickt, die ſonſtigen Lieferungsbedingungen gedruckt mit enthält, über die mit dem Vertragsgegner noch nicht verhandelt wor⸗ den iſt, iſt in der Ueberſendung einer derartigen Ver⸗ kaufsbeſtätigung nicht die zuſammenfaſſende Beurkun⸗ dung des Vertragsabſchluſſes, ſondern nur ein Ver⸗ tragsangebot zu ſehen. Das Preußiſche Finanz⸗ -miniſterium iſt dieſer Auffaſſung des Reichsverbandes beigetreten, nachdem dieſer die Art ſolcher Geſchäfts⸗ abſchlüſſe bei ihm angeſchloſſenen Firmen anhand vor⸗ „gelegter Urkunden dargelegt hatte. Dabei ging der Rechtscharakter dieſer Urkunden eindeutig auch aus der weiteren Behandlung dieſer Verkaufsbeſtätigun⸗ gen im Verkehr mit den Kunden bervor, inſofern, als die Unterlagen im einzelnen ergaben, daß die Kun⸗ den entweder die Bedingungen dann akzeptierten oder in einzelnen Punkten widerſprechen oder ihrerſeits andere Vorſchläge machen. Arbeitstagung der Geſchäftsführer induſtrieller Verbände im Keichs⸗ ſtand der deutſchen Induſtrie Eine Arbeitstagung der Geſchäftsführung der wirt⸗ ſchaftspolitiſchen Abteilung des Reichsſtandes der deutſchen Induſtrie fand heute zuſammen mit den Ge⸗ ſchäftsführern der angeſchloſſenen Fachgrupyen und landſchaftlichen Verbände ſtatt. Sie gab dem Ge⸗ ſchäftsführer der wirtſchaftspolitiſchen Abteilung des Reichsſtandes der deutſchen Induſtrie, Dr. Herle, Gelegenheit zu einem Appell an die Geſchäftsführer der induſtriellen Verbände. Anknüpfend an das Treuegelöbnis, das der Präſtdent des Reichsſtandes der deutſchen Induſtrie, Dr. Kruppvon Bohlen und Halbach, im Namen des Generalrats der Wirtſchaft vor kurzem dem Führer gegenüber abgege⸗ ven hat, betonte Dr. Herle, daß dieſe Verpflichtung nicht nur für das Unternehmertum gelte, ſondern daß ſie auch eine hohe Auſgabe für alle Geſchäftsführer der Induftrie in ſich ſchließe. Es ſei notwendig, daß alle in der Induſtrie Tätigen ihre Anſtrengungen verdop⸗ pelten, um in dem nun vor uns liegenden Winter die in der Ueberwindung der Not der Arbettsloſigteit er⸗ reichten Erfolge zu ſichern und gleichzeitig ſo recht⸗ zeitig ſchon die Vorbereitungen dafür zu treffen, um ſo früh und erfolgreich wie möglich im nächſten Jahr die neue Angriffswelle voranzutragen. Dazu gehöre es, ſich und allen gegenüber Rechenſchaft darüber ab⸗ zulegen, welche große Erfolge die Reichsregierung bereits buchen kann. Dies gelte insbeſondere für die Wiederherſtellung der ſtaatlichen Autorität und der Autorität der Betriebsführung, wodurch die Wirtſchaft wieder feſten Boden für ihre Arbeit erreicht habe. Die geſamte Wirtſchaftspolitit ſei losgelöſt worden von den kleinen Behelfsmitteln des Alltags und bewußt auf die Arbeit auf lange Sicht eingeſtellt. Die Ueber⸗ windung des Klaſſenkampfes ſei eine noch vor kurzem für faſt unmöglich gehaltene Leiſtnug. Mit beſonderer Genugtuung ſtellte Dr. Herle feſt, daß die Boykott⸗ propaganda im Ausland nicht zuletzt dank der rühri⸗ gen Aufklärungsarbeit der Induſtrie ſichtlich im Ab⸗ flauen begriffen ſei. Die ſachlichen Beratungen er⸗ ſtrecken ſich ſodann insbeſondere auf folgende Punkte: Die Reorganiſation der Induſtrieverbände und die Durchführung des ſtändiſchen Aufbaues, ſowie die Durchführung des zweiten Geſetzes über die Vermin⸗ derung der Arbeitsloſigkeit, das neue Zuſatzausfuhr⸗ verfahren, die jüngſten Vorgänge auf dem Gebiete der Kartellpolitit und verſchiedene handelspolitiſche Fra⸗ gen(das franzöſiſche Kontingentſyſtem, die Verhand⸗ lungen mit der Schweiz und Holland, die deutſchen Wirtſchaftsbeziehungen zu Rußland). Zum Schluß wurde einſtimmig eine Entſchließung angenommen, nach der für den Berufsſtand der Geſchäftsführer der Inbuſtrie eine Ehrengerichtsordnung geſchaffen wer⸗ den ſoll. Das Verfahren dieſer Ehrengerichtsordnung Salz und Falz ist zweierleil Es gibt 2 Sorten Salz, verlangt deshalb immer und immer nur das Nappenauer Siedesalz Wer heimisches Salz verbraucht, scha fit neue Arbeitsplätze u. gibt somit Arbeits- losen Brot Sledesalz ist Giltesalz ſoll dem Vorbild der Ehrengeſetze für das Offizier⸗ torps der Reichswehr nachgebildet werden. Der?Stand der Hackfrüchte und Juckerpflanzen im Deutſchen Reich Anfang Oktober 1933 Berlin, 7. Okt. Durch die zunächſt trockene und warnte Witterung im Sertember wurde das Wachs⸗ tum im allgemeinen beeinträchtigt. Die Kartoffelerrie iſt jetzt in vollem Gange, ſtellenweiſe iſt ſie bereits beeudet. Die derbſtbeſtellung hat faſt überall begon⸗ nen. Die Wemerſaaten ſind erſt teilweiſe eingebracht. Unter Zugrundelegung der Zahlennoten 2 gleich gut, 3 gleich mittel, 4 gleich cering ergibt ſich im Reichs⸗ durchſchnitt folgende Beguiachtung: Spätkartoffeln.8 parole-Ausgabe Kreisleitung Betr. Bevöllerungspolitiſcher Drei⸗Monats⸗Plan. Wir erſuchen ſämtliche Ortsgruppen⸗ und Stützpunkt⸗ leiter, bis ſpäteſtens 10. ds. Mts. um folgende An⸗ gaben: 1. Hat die angeordnete Sitzung mit den Ver⸗ einsvorſtänden ſtattgefunden? 2. Wie war das Ergeb⸗ nis? 3. Wieviel Programme wurden von den einzel⸗ nen Ortsgruppen in Berlin beſtellt? 4. Wenn keine Beſprechung ſtattgefunden hat, warum wurde ſie nicht abgehalten bzw. wann wird ſie ſtattfinden? Redner⸗ und Schulungsleiterkurſus. Um den Amts⸗ waltern den Beſuch der Vortrgasreihe über das„Oſe⸗ berger Totenſchiff“ zu ermöglichen, wind der Vortrag von Pg. Prof. Meier, Schwetzingen, über denKampf des Deutſchtums in Oeſterreich auf Mittwoch, den 11. Ottober, verlegt. Beginn 20 Uhr, Ort: Aula der Handelshochſchule, A 4, 1. Die Ortsgruppen⸗ und Propagandaleiter ſind zur Teilnahme an dem Kurſus verpflichtet. PO. Neuoſtheim. Montag, 9. Ort., 20.30 Uhr, Schu⸗ lungsabend für die Parteigenoſſen der Zelle 1 und 2 im Reſtaurant Brück, Dürerſtraße. NS.⸗Frauenſchaft Gasſchuzkurs. Die Frauen des Gasſchutzkurſes 1 und 2 müſſen zu einer Beſprechung Sonntag, 10.45 Uhr, in Kaſerne, Kronprinzenſtraße, erſcheinen. Neckarſtadt⸗Oſt, Humbolvt, Waldhof. Montag, 9. Okt., 16 Uhr, Beſichtigung der Gasſchutzräume der Zellſtoff durch die Teilnehmerinnen des Gasſchutzkur⸗ ſes der Ortsgruppen Neckarſtadt⸗Oſt. Humboldt und Waldhof. Oſtſtavt. Montag, 9. Okt., 20.30 Uhr, Mitglie⸗ derverſammlung im„Parkhotel“. Redner: Pfarrer Kiefer.— Montag, 9. Okt., 15 Uuhr, NS⸗Küche, R. 5,—9, wichtige Beſprechung ſämtlicher Gruppen⸗ walterinnen und Stellvertreterinnen der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt. NS⸗Volkswohlfahrt Am Montag, 15 Uhr, findet in der R⸗ö⸗Küche eine wichtige Sitzung ſämtlicher Ortsgruppenwalterin⸗ nen der NS⸗Volkswohlfahrt ſtatt. Pünktliches Erſchei⸗ nen iſt Bedingung. Etwas Packpapier und Schnur iſt mitzubringen. BdM. Humboldt und Neckarſtadt treffen ſich Sonntag früh pünktlich 8 Uhr in der Fröhlichſtraße. Erſchei⸗ nen iſt Pflicht. Jungmädelgruppe Humboldt erſcheint Sonntag nachmittags 2 Uhr in der Fröhlichſtraße. Ende Oktober beginnt ein Sanitätskurſus. Jede Scharflihrerin des BdM iſt verpflichtet, mindeſtens fünf Mädel zur Anmeldung zu bringen. Anmeldungen ab Montag, 16. Oktober, von—5 Uhr, in N 2, 4. Am 23. Oktober eröffnen wir eine Näh⸗ und Hand⸗ arbeitsſchule. Mittags⸗ und Abendkurſe. Anmeldun⸗ gen ab 16. Oktober täglich von—5 Uhr in N 2, 4. Preis monatlich.— RM. Hitler⸗Jugend Küfertal. Sonntag, 8. Oktober 1933, morgens 9 Uhr, Treffen vor dem HJ⸗Heim. Gemeinſamer Kirchgang. Nachmittags Einweihung des H⸗beims. 2 Uhr Antreten. Deutſches Jungvoll Ilvesheim. Sonntag, 8. Okt., 20 Uhr, Eltern⸗ abend des Jungvolks, Gaſthaus„Zum Schiff“. Ein⸗ tritt 20 Pfg. Eltern, Pag. und Anhänger der Be⸗ wegung ſind eingeladen. NSK. Korps Lindenhof. Am 9. Oktober, 20.30 Uhr, Ka⸗ meradſchaftsabend im Waldparkreſtaurant Am Stern. Erſcheinen iſt auch für fördernde Mitglieder Pflicht. Antrittsplatz Waldparkdamm. Am Sonntah, 8. Oktober 1933, treten die MR⸗ Stürme 1, 2 und 3 um 9 Uhr auf dem Exerzierplatz hinter den Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kaſernen zum Formaldienſt an. Wegen der darauf folgenden Neueinteilung und Neuaufſtellung der Stürme können keine Beurlaubun⸗ gen von dieſem Dienſt ausgeſprochen werden. Sturm 4 ſteht Sonntag, 8. Oktober 1933, früh 8 Uhr, auf dem Sportplatz vor Hockenheim zum Formaldienſt. Die Truppführer regeln die entſpre⸗ chenden Abfahrtzeiten ihrer Trupps. Trupp Schwet⸗ zingen ſchickt.15 Uhr ein Fahrzeug zur Abholung 4251 Kl des Sturmführers. (Vormonat 2,7), Zuckerrüben 3,0(2,8), Runkelrüben 2,8(2,.), Klee 3,0(), Luzerne 3,6(2,9), Bewäffe⸗ rungswieſen 2,8(2,7), andere Wieſen 3,2(3,0). Wieslocher Schweinemarkt Wiesloch, 7. Okt. Zufuhr: 111 Milchſchweine, 12 Läufer; häufigſter Preis pro Paar 18 bzw. 28 RM., niedrigſter 15 bzw. 33, höchſter 20 bzw. 38 RM.; verkauft wurden insgeſamt 60 Stück. Allgäuer Butter⸗ und Küſebörſe Kempten, 7. Okt. Molkereibutter 1. Qualität 125(125), Molkereibutter 123(123), Landbutter 116 (116). Tendenz ruhig. Mannheimer Effeklenbörſe Mannheim,, 7. Okt. Die letzte Börſe der Woche hatte ein freundliches Ausſehen. Die Feſtigkeit des Rentenmarktes der letzten Tage übertrug ſich auch erſtmalig auf den Aktienmarkt, ſo daß Kursbeſſerungen bis zu 2 Proz. keine Ausnahme bildeten. Farben kamen mit 116½¼ nach 115½¼ zur Notiz, Daimler ſo⸗ wie Weſteregeln konnten je 1 Proz. gewinnen und Rheinelektra ihren geſtrigen Verluſt wieder ausglei⸗ chen. Südd. Zucker waren mit 159 beſonders feſt. Am Bankenmarkt lagen Bad. Bank und Pfälz. Hyp.⸗Bant feſt. Von Renten ſind nach wie vor Staats⸗ und Kommunalanleihen, ſowie Goldpfandbriefe zu höheren Kurſen gefragt. Feſtverzinsliche Werte: Dt. Reichs⸗ anleihe von 1929 100, Neubeſitz 11½¼, Bad. Staat von 1927 87. Stadtanleihen: Baden⸗Baden 6568, Heidelberg 70, Ludwigshafen 75. Pfandbriefe: Bad. Komm. Landesbl. 86, Pfälz. Hyp.⸗Bank 88, Rhein. Hyp.⸗Bank 86½. Induſtrieſchuld⸗ verſchreibungen: Herrenmühle 68, NSu 67, Farbenbonds 109, Großkraft Mannheim 791½. Induſtriewerte: Bremen⸗Beſigheim 73, Brown Boveri 12, Cem. Heidelberg 71, Daimler 24, Dt. Linoleum 37½, Durl. Hof 48, Eichbaum 53, Enzinger 67, Farben 116½¼½, Großkr. Mannheim Va 105, Haid & Neu 10, Kleinlein 51, Knorr 175, Konſ. Braun 41, Tbh. Aktienbrauerei 76, Ldh. Walzmühle 61, Pfälz. Mührenw. 74, Pfälz. Preßhefe 83, Rheinelektra 77, Südd. Zucker 159, Weſteregeln 111, Waldhof 30¼½. Banken: Bad. Bank 113, Commerzbank 41¼½, Pfälz. Hyp.⸗Bank 66, DD⸗Bank 42½, Dresdner 35, Rhein. Hyp.⸗Bank 93. Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 7. Oktbr. Elektrolytkupfer(wirebars), prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam: 50.25; Raffinadekupfer, loco: 46—47; Standardkupfer, lovo: 42.25—43; Standard⸗Blei per Okt.: 15.25—16; Origi⸗ nalhüttenrohzink ab nordd. Stationen: 21.25—21.75; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in per engl. To.): 296 RM. Die Indexziffer der Metallpreiſe Berlin, 7. Ott. Die Preisinderzifſer der „Metallwirtſchaft, Metallwiſſenſchaft, Metalltechnik“, ampfbund für Deut ultur 14 n—— geſtaltung am Montag, 9. Okt., 20 Uhr, in der Turnhalle der U⸗Schule. 19.15 Uhr: Vorübung und Beſprechung zum Schwerttanz, nur für männliche Jugend. Turn⸗ hoſe und Turnſchuhe mitbringen. 19.45 Uhr: Be⸗ ſprechung für Laienſpiel. 20 Uhr pünktlich: Allge⸗ meiner Lehrgang. Turnſchuhe mitbringen! Lehrgang für Laienſpiele und Feſtgeſtaltung. Jeden Montag, pünktlich 20 Uhr, in der Turnhalle der U⸗Schule. Turnſchuhe und leichte Kleidung mitbrin⸗ gen! „Das Oſeberger Totenſchiff“, Eine Trilogie aus alt⸗ nordiſcher Zeit. Dr. Ernſt Zeh, Heppenheim, am 10., 17. und 24. Oxktober, jeweils 20.30 Uhr, im Vortrags⸗ ſaal der Städt. Kunſthalle. Jedes Mitglied iſt ver⸗ pflichtet, mindeſtens eine Karte abzunehmen. Die Kar⸗ ien find auf der Geſchäftsſtelle, D 1,—8, ſofort ab⸗ zuholen. A. Alle SA⸗Männer, un haben, in einer Fuß⸗ oder Handballmannſchaft der Standarte 171 zu ſpielen, treten am Sonntag, Z. Ottober, vormittags 10 Uhr, auf der Selweide mit Sport an. Sta. Sturm 3/21, Battenſtein. Sonntag, 8. Ottbr., morgens.45 Uhr, Antreten auf dem Exerzierplatz (hinter der Polizeikaſerne). Anzug: Dienſtanzug. Sturm 22(Henſolt): Antreten Sonntag, den 8. Oktober, 7 Uhr vorm. auf dem Exerzierplatz hinter den Kaſernen. Dienſtanzug. Sturm 23(Hennrich): Antreten Sonntag, den ſtelte ſich am 4. Oktober auf 50,8 gegen 50,1 am 27. September.(Durchſchnitt 1909 /13- 100), ſtieg alſo um 1,4 Proz. der Ziffer vom 27. September. Für die einzelnen Metalle wurden nach dem Preisſtande vom 4. Oxtober folgende Einzelindexziffern errechnet: Kupfer 37,8(am 27. Sept.: 36,9), Blei 50,0(49,2), Zink 44,7(44,1), Zinn 78,5(77,7), unverändert: Allu⸗ minium 111,1, Nickel 101,5, Antimon 59,8. Magdeburger Zuckernolierungen Magdeburg, den 7. Oktober 1933 Brief Geld Bezahlt .50.30— .60.50— März„„„Oοοοοοο.80.60 April οοοοοοοοοοοο—— Mai„οοοοοοοοοο.00.80 — n Juli.„„„„„„„„OO Err Perg Zugust.30.10— September——— S.20 4 00— November.30.10— Dezemberr.40.20— Berliner Deviſenkurſe Berlin, den 7. Oktober 1933 Geld Briet Geld Briet Buen. Altesſ.963 0. 967Italien 22.04 22.08 Kanada.687.693 Jugoslavienſ.295.305 Japan.766.768] Kowno 41.46 41.54 Kairo 13.360 13.400 Kopenhag. 57.99 58.11 Istanbul.973.977] Lissabon 12.69 12.71 London 12.980 13.020 Oslo 65.23 65.37 Newyork J2.757.763 Paris 16.420 16.460 Rio do Jan. 0. 227 0. 229 Prag 12.430 12.450 Uruguay.399.401,Island 58.69 58.81 Amsterdamſ169.28 169.62ʃRiga 74.93 75.07 Athen.393.397 Schweiz 81.27 81.43 Brüssel 58.44 58.56 Solia.047.053 Bukarest J2.488.492. Spanien 35.06 35.14 Budapest!—— JStockholm J 66.68 67.12 Danzig J81.62 81.78[Tallin(Estl.)] 71.43 71.57 Helsingiorsl.734.746[ Wien 48.05 48.15 Steuergutſcheine Berlin, 7. Okt. Fälligkeit 1934: 99.75; 1935: 92.50; 1936: 85¼; 1937: 80.25; 1938: 7/%; Verrech⸗ nungskurs: 86.90. 8. Oktober, 7 Uhr vorm. auf dem Exerzierplatz hinter den Kaſernen. Sturm 21, 22, 23. Zu dem am Sonntag, 8. Ok⸗ tober, ſtattfindenden Dienſt dürfen Fahrräder und Motorräder nicht mitgebracht werden. Sta⸗Reſerve Sonntag, 8. Okt.,.30 Uhr vorm.: Antreten aller Kameraden mit Rädern vor dem Sta⸗Heim. .45 Uhr Abfahrt zum Aufſtellungsplatz des Reſerve⸗ Batl. auf dem Exerzierplatz hinter der Infanterie⸗ kaſerne. Antreten der Ortsgruppe Nord Sonntag vorm. 8 Uhr an der Uhlandſchule. Pflichtappell für den Kreis Groß⸗Mannheim Sonntag, 38. Oktober 1933, vorm..45 Uhr, ſtehen ſämtliche Einheiten des Stahlhelm, Kreis Groß⸗Mannheim, auf dem Exerzierplatz hinter der Polizeiunterkunft(frühere Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kaſerne). Befehle über Antreten und Anrücken zum Appell erteilen die zuſtändigen Ortsgruppen bzw. die Be⸗ fehlſtellen der Sonderformationen. Bei Unklarheiten, Rückfrage beim zuſtändigen Führerkameraden halten. Bei Vorhandenſein einer Uniform iſt dieſelbe an⸗ zulegen. Die Teilnahme am Pflichtappell ſowie allen kom⸗ menden Dienſten iſt unbedingte Pflicht jedes Kame⸗ raden. Verſtöße gegen dieſe Anordnungen werden bei nicht ſtichhaltiger und genügender Entſchuldigung unnachſichtlich mit Strafen belegt. d F. d. R. Der beauftr. Kreisführer Dr. Müller, Kreisadjut. gez. Gutleben. 20SF BAESONV .-PAUL HOBIGEE Ab. V/OHL BEUCK THEOLINGEN HANNAWAAG Jubeln, tanzen, singen, lcœehen in ſteiterkeiĩt und OOiener OOalʒ eroeligkeit demnòecſiot in Mannlieim Der groſe muslkaltsche Ausslatfumesfim der MEA H1T —— pro Eint Abe Erwe ehoe ri ——————— ee selbst scho Frl N. in L B. litt 14 J. Sprechzeit Max! er 1933»%nι”e Honfeszgs a47 1* ſ, Gunnrüaz —— Jahrgang 3. Nr. 259. Seite 17„Hakenkreuzbanner“— Sonntag, 8. Oktober 1933 50,1 am 5 )), ſtieg über. Für errechnet: 0 15 5 zrn Kin. 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Oktober 1933 5chöne FStreifen TSenlafanzug Flanee olide Qualitdten 35. „„ ffr. 54.—, 48.—, bedruckt, Schlafanzug Flanelie neueste Aus- musterungen Nir..-, 90, die guten, soliden Weißwaren IIlieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Rohnessel reines Baumwollgarn, 72 em br. —„30,„24, Rohnessel kräftig und solid, 78 cm breit % οοο Oοο Mtr.—54,—•40, Rohnessel für Matratzenschonetr, volle Rohnessel für Bettücher, haltbare Ware οοοοOο Mtr.„„78,—.72, Rohnessel für Bettücher, sehr starke, sũdd. Qualitäten. Mtr..25, 1. 15, Wäschetuch vollbreit, kräftige Qualitâten „οοοοOOο Mtr.—45,-„38, Hemdentuch, 30 breit prima Aussteuer-Qualitãten „% οOO Mir.—dõ,-„G5, Linon, 80 breit vollgebleicht, für gute Bett- wäsche„„„Mtr.-„68,—„45, Hemdenflanell hellgestreift, weiche Qualitàten οh‚ο Hemdenflanell kariert, etprobte Qualitãten „„%„-„%„„%„ Mtr. Võ,—„65,— Sportflanell schöne Streifen wascnecht. Mtr.„„68,-„58,—3 Sportflanell moderne Dessins, Qualitätsware Mtr.—„90,-.80, 35. 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Mitr.-55, 75, 66 Bettuch-Halbleinen grundsolide, teils mit ver- 1. 25 stärkter Mitte, Mtr..65,.50, Bettuch-Halbleinen mit verstärkter Mitte, la Aus- —48 steuer-Qualität Mir,.25,•10..95 Streifen-Damast 130 breit, solide Qualitäten 0οοοοο Mtr, 1. 10,„8,78 Bett-Damast —„36 flin mol. Bers, Mir 238, 18,.35 Bett-lnletts federdichte Qualität, Kissenbreite. Mtr..65,.35. 95 Deckbettbreite Mtr. 2. 75,.10,.65 Matratzendrell 95 prima Halbleinen, in schönen modernen Mustern Mtr..10,.85 Handtuchstoffe Gerstenkorn mit buntem Rand gute Strapaz.-Oualit. Mtr. 62, 38,“ 25 Handtuchstoffe weiß Damast. oder Gerstenkorn prima Halbleinen Mtt. 95, 80,—5865 Zefir und Oxford für Sporthemden, hübsche Streiſen.., Mtr. 75,„58,—43 Hemden-Popeline für Oberhemden, neueste Dess. 5 waschecht. Mtr. 1. 55,.10,-0 Hemden-Popeline für elegante Oberhemden, mod. Musterung, indanthr. 2. 35, 1. 75, 1. 50 daonhemdenskoffe: Zaneie5g Kper“ la Qualitãten, indanthren οοοο‚-ο Mtr..05,—„S80,—+69 * 25—— 3 Al4 EL Ab Montag, den 9. Oktober bis Freitag, den 13. Oktober läuft der große Ula Persllr- fonfilm im 4531 K Mannheim- Waldhofstr. Beginn: Nachm. ½4, 6 und abends /½9 Uhr A 5277² Eintriff frei! am Wasserturm Das Konditorei-Kalfee in schönster Lage der Stadt Behaglicher, angenehmer Aufenthalt Neue Spezialitäten: Rohkosf- Pralinen Mannemer Brocken Sonntags 11.30 bis 13 Uhr — —————§ðv,8ð—— HBall hœus Jecden Sonntæag aberd ab 8½/ Uhr TLAN2 Verlängerung Eintritt 30 Pfennig iün IA LlllkiiiztiisztztztzizizizrzztzszizLzLLLIIIii Weinfest Else Etté wiræt mit Sehenswerte Dekoratlonl Heute Pielsraten! 4050 57 2 Oktober Dienstag Harmonie abends 8 1. Kammermusikabend der Mannheimer Konzertdirektion Wendling uarett Streichquartett Beethoven op. 18 Nr. 6, op. 59 Nr. 2. Schubert-moll (op. posthum) Karten Mk..- bis.50 bei Heckel O 3, 10, Buchhdlg. Dr Tilimann, P7, 19 4541K ————n Siechen⸗ Baststätte M7, 7 Das weltberühmte S3s56 Siechen-Bier Die prelswert, gute Küche N aunm— Se27222? ee Im Zoo-Haus am Wasserturm., P 7, 14. werden Sie in erster Linie vom Vogel- und Tierliebhaber hedient, Nalional-Incaler elannheim Sonntag, 8. Oktober 1933 Nachmittags⸗Vorſtellung für Erwerbsloſe Der Vetter aus Aingsda Operette in drei Akten von Herm. Haller und Rideamus. Nach einem Luſtſpiel von Max Kempner⸗Hochſtädt. Muſik von Eduard Künneke. Muſikal. Leitung: Karl Klauß.— Regie: Walter Jooß. Perſonen: Julia de Weert: Hedwig Hillengaß; Hannchen, ihre Freundin: Vera Spohr; Joſef Kuhbrot: Hugo Voiſin; Wil⸗ helmine, ſeine Frau: Nora Landerich; Egon v' Wildenhagen: Albert v. Küßwetter; Ein Fremder: Max Reichart; Ein zweiter Frem⸗ der: Walter Jooß; Karl, Hans(Diener): Karl Zöller, Hans Karaſek. Ort der Handlung: Schloß de Weert Zeit: Vom Abend des einen Tages bis zum Abend des darauffolgenden Tages. Ausſtattung: Eduard Löffler.— Tanz⸗ leitung: Annie Heuſer. Anfang 14.30 Uhr. Ende 16.45 Uhr. Miete E Nr. 4 Sondermiete E Nr. 2 Die Zauberjlöte Große Oper in zwei Aufzügen von Emanuel Schikaneder Muſik von Mozart Muſikaliſche Leitung: Philipp Wüſt Regie: Richard Hein »Perſonen: Saraſtro: Heinrich Hölz⸗ lin. Tamino: Heinrich Kuppinger. Spre⸗ cher: Wilhelm Trieloff. Erſter Prieſter: Philipp Schäfer. Zweiter Prieſter: Hugo Voiſin. Die Königin der Nacht: Lotte Fiſch⸗ bach. Pamina, ihre Tochter: Erika Mül⸗ ler. Erſte Dame: Moje Forbach. Zweite Dame: Erna Neumann. Dritte Dame: Irene Ziegler. Papageno: Karl Buſch⸗ mann. Papagena: Guſſa Heiken. Monoſta⸗ tos: Fritz Bartling. Erſter Knabe: Helma Dick. Zweiter Knabe: Lucie Rena. Dritter Knabe: Nora Landerich. Erſter Gehar⸗ niſchter: Erich Hallſtroem. Zweiter Gehar⸗ niſchter: Karl Mang. Prieſter, Sklaven, Trabanten, Diener und Volk. Bühnenbilder: Eduard Löffler.— Chöre: Karl Klauß.— Techniſche Einrichtung: Walther Unruh Spielwart: Anton Schrammel Anfang 19.30 Uhr. Ende geg. 22.45 Uhr. Montag, 9. Ditober 1933 Miete 6 Nr. 4 Sondermiete 6 Nr. 2 Andreas Hollmann Ein Schauſpiel in drei Akten von Hans⸗Chriſtoph Kaergel Regie: Richard Dornſeiff. Neues Ineater im Dosengarien Sonntag, 8. Oktober 1933 Heimat Schauſpiel in 4 Akten von H. Sudermann Regie: Karl Vogt Perſonen: Schwartze, Oberſtleutnant a..: Karl Ziſtig; Magda, Marie, ſeine Kinder aus erſter Ehe: Anne Kerſten, Annemarie Schradik; Auguſte, geb. von Wendlowſki, ſeine zweite Frau: Lene Blan⸗ kenfeld; Franziska v. Wendlowſki, deren Schweſter: Hermine Ziegler; Max v. Wend⸗ lowſki, Leutnant, beider Neffe: Fritz Schmiedel; Heffterdingk, Pfarrer zu St. Marien: Hans Finohr; Dr. v. Keller, Re⸗ gierungsrat: Willy Birgel; Prof. Beck⸗ mann, penſ. Oberlehrer: Joſ. Offenbach; v. Klebs, Generalmajor a..: Ernſt Lang⸗ heinz; Frau v. Klebs: Erna Stephan; Frau Landgerichtsdirektor Ellrich: Hilde Rathke; Thereſe, Dienſtmädchen b. Schwartze Eva Bubat. Ort der Handlung: Provinzialhauptſtadt Zeit: Um 1890. Spielwart: Paul Paulſchmidt. Anfang 20 Uhr. Ende 22.45 Uhr. PFSler Sudungd Stäcitische Kunsthalle Lichtbiidervorträge des Mters 1933/ kin Jahrtansend dentscler Hunst beginnen am 12./ I8. Oktober mit dem einführenden Vortrag von Milnelm Aicnel: Kun und chicösat der Aenkschen Kunst Hörerkarten f. alle Vorträge RM..—, Schüler und Studierende RM..—, re⸗ servierte Plätze RM..—, Beikarte für reservierten Platz RM..—, Einzelkarte RM.—.50. Erwerbslose etrhalten aul Antrag Ermäßigung. Kartenverkauf Werktags von 10 bis 13 und 15 bis 18 Uhr in der Kunst- halle(Samstag nachm. geschlossen) 5344K Asgvg erst in zweiter vom Geschãitsmann Anfang 20 Uhr. Ende 21.45 Uhr. Laut aaxei Jten Eichhaumhier ut undc ekömmlich 2378K — 2 Nir 0 Schri kreuzl Träg Einze entge beſteh —— erfũh für 9 Weſſe ſel⸗x Sorg wärti ſchein daß ſchaft die v tiona und Freih bot 1 tiona Na gelad und word er au Be hatte einer der er Danie zu Kr bels ü die G Volk Rooſe bels u „Wi dem e Reich arbeit Des mit Schi Wiren wande wünſch dererſe die D wirtſck ſtehen Eigen⸗ immu interef land d Mar daß e Gaſtvr einen ſo iſt alles ſei. So eige iahr