tober 1933 —————— en LIIIII en .50,.25 zen .10..95 iten —8,-478 138..35 ichte Qualität, 55, 1. 5. 98 75,.10,.65 .102.53 ———235 nkorn 5, 80,—85 1 58,—43 5 .10,5 .25,.50 ne. Panama, und Köper ..50 * ler 1933 Sudermann ſerſtleutnant Narie, ſeine te Kerſten, „ geb. von Lene Blan⸗ wſki, deren ax v. Wend⸗ effe: Fritz er zu SEt. Keller, Re⸗ Prof. Beck⸗ Offenbach; Ernſt Lang⸗ Stephan; rich: Hilde b. Schwartze Ahauptſtadt midt. 22.45 Uhr. Ne Halle 32/4 Iat mit dem liolel Al Hunst NRM..—, .—, re- lkarte für inzelkarte alten aul von 10 er Kunst- ossen) Hlen 2³r⁰K — U. 2 5 Fahrgang 3. Nr. 260 jalenk. DAS NMATiOMALSOZ2IALISTISCHE Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf 204 86 u. 314 71.— Das„Haken⸗ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.: bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtelung zuzüglich 36 Pfennig. Einzelpreis 10 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, Mannheim/ Montag, 9. Oktober 1988 W . W W W d N N N beſtebt kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßia erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten. Herſtellung des Films und künſtleriſche Leiſtung der Darſteller unzulänglich— Das Produkt von Eſſen, 8. Okt. Wie die„Nationalzeitung“ erführt, wird das Propagandaminiſterium die für Montag, 9. Oktober, dem Geburtstag Horſt Weſſels, angeſetzte Uraufführung des Horſt⸗Weſ⸗ ſel⸗Films verhindern und außerdem dafür Sorge tragen, daß der Film in ſeiner gegen⸗ wärtigen Form nicht in der Oeffentlichkeit er⸗ ſcheint. Das Miniſterium iſt der Auffaſſung, daßf der Film der„Volksdeutſchen Filmgeſell⸗ ſchaft“ nicht die künſtleriſchen Qualitäten beſitzt, die von einer Darſtellung des Lebens des na⸗ tionalſozialiſtiſchen Vorkümpfers Horſt Weſſel und des gewaltigen Ereigniſſes des deutſchen Freiheitskampfes verlangt werden müſſen. Eſſen, 9. Okt. Zu dem beabſichtigten Ver⸗ bot des Horſt⸗Weſſel⸗Films ſchreibt die„Na⸗ tionalzeitung“ weiter: Nachdem bereits Mitte der Woche det Film geladenen Vertretern des diplomatiſchen Korps und der in⸗ und ausländiſchen Preſſe gezeigt worden war— bei den Auslandsblättern hatte er aus begreiflichen Gründen Anklang gefunden W 4 — § W N X Wosssos W W A W W. Anzet 7 extteil 50 Annahme: 19 Uhr. und 314 71. Zahlungs tand Mannheim.— Heufe der neue HB-Sporf ane KaMpFBLATTMORUWESTSBADENS en: Die 10geſpalt. Millimeterzeile 15 Pfg. Die Ageſpalt. Millimete im fg. Für kleine Anzeigen: Die 10geſpalt. Miuimeterzeile Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗ Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, k 3, 14/15, ⸗und Erfüllungsort: Mannheim. Ausſchließlicher Gerichts⸗ oſtſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Ludwigshafen 4960. ernruf 204 86 ür unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung. Konjunkturrittern und Geldſackintereſſenten — fand am Freitagabend im Propagandamini⸗ ſterium eine weitere Probevorführung im Bei⸗ ſein des Miniſters Dr. Goebbels und ſeiner nächſten Mitarbeiter ſtatt. Der Eindruck, den der Film auf dieſes Gremium machte, war ſo wenig befriedigend, daß ſich Dr. Goebbels zum Einſchreiten entſchloß. Die überraſchende Maßnahme dürfte vor allem darauf zurückzuführen ſein, daß zwar die Maſſenſzenen auf dem ehemaligen Bü⸗ low⸗Platz, am Brandenburger Tor uſw. eine gute techniſche Leiſtung darſtellen, daß aber die eigentliche Handlung des Films, ebenſo wie die künſtleriſchen Leiſtungen der Hauptdarſteller abſolut dürftig und un⸗ angemeſſen ſind. Es ſteht zur Zeit noch nicht feſt, ob der Film noch geündert und verbeſſert werden kann, oder ob er überhaupt in der Verſenkung verſchwindet. So bedauerlich das Nichterſcheinen des lang⸗ angekündigten und von vielen Volksgenoſſen ſo mit Spannung erwarteten Films ſein mag, ſo begrüßenswert iſt andererſeits die klare Ent⸗ ſcheidung des Miniſters, der lieber gar keine als eine mittelmäßige Darſtellung des Helden⸗ lebens Horſt Weſſels ſehen will. Es bedarf keiner Betonung, daß dieſer Entſchluß gerade von den alten Nationalſozialiſten und SA⸗ Männern ohne Einſchränkung gut geheißen wird. Was nun? Die Antwort auf die Frage er⸗ gibt ſich aus dem Sachverhalt, der im End⸗ effekt zu dem Verbot geführt hat. Der erſte Horſt⸗Weſſel⸗Film iſt die Arbeit einer ziemlich obſkuren ad hoc gegründeten Filmgeſellſchaft, die in dem als Konjunktur erkannten Rennen von dem nationalſozia⸗ liſtiſchen Stoff einen guten Platz zu belegen hoffte. Daß dabei Geldintereſſen eine erhebliche Rolle wenn ſelbſtverſtändlich auch den beteiligten Ra⸗ tionalſozialiſten— das Propagandaminiſterium hat ſich dankenswerterweiſe von vornherein ab⸗ wartend verhalten— der gute Glaube und die Deutſch⸗amerikaniſche Erinnerungsfeier in Berlin Eine Rede des Keichsminiſters Dr. Goebbels Berlin, 8. Okt. Am Sonntagvormittag hatte die Carl⸗Schurz⸗Geſellſchaft Berlin zu einer Erinnerungsfeier an die Einwanderung der erſten Gruppe deutſcher Siedler unter Franz Daniel Paſtorius in den Vereinigten Staauen zu Kroll eingeladen. Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels überbrachte im Namen der Reichsregierung die Grüße Deutſchlands an das amerikaniſche Volk und an ſeinen verehrten Präſidenten Rooſevelt. In ſeiner Rede führte Dr. Goeb⸗ bels u. a. folgendes aus: „Wir Nationalſozialiſten fühlen uns mit je⸗ dem einzelnen Volksgenoſſen, gleich, ob er im Reich ſelbſt oder jenſeits der Grenzen lebt und arbeitet, aufs engſte verbunden. Deshalb wird das neue Deutſchland auch mit viel größerer innerer Anteilnahme das Schickſal ſeiner Söhne und Töchter auf außerdeutſchem Boden verfolgen. Wir wiſſen nur zu gut, wie ſehnlichſt der Aus⸗ wanderer eine ſtete Verbindung mit der Heimat wünſcht, und von welch großem Nutzen es an⸗ dererſeits für das Heimatland ſein kann, wenn die Deutſchen in Ueberſee das politiſche und wirtſchaftliche Geſchehen ihrer alten Heimat ver⸗ ſtehen und zu würdigen wiſſen. Sie, die alle Eigenarten ihres Volkes kennen und lieben, ſind immun gegen tendenziöſe Greuelmeldungen intereſſierter Kreiſe. In ihnen wird Deutſch⸗ land die treueſten Verfechter finden. Man ſagt dem deutſchen Auswanderer nach, daß er ſich allzu raſch und allzu ſtark ſeinem Gaſtvolk aſſimiliere. So ſehr dies von dem einen oder anderen behauptet werden kann, ſo iſt es doch ein Beweis mehr, daß der Deutſche alles andere als aſozial oder expanſionslüſtern ſei. So wie Deutſchland gemäß ſeiner ihm eigenen Art mithelfen will an der Wohl⸗ fahrt der Völker, ſo hat jeder einzelne, der Deutſchland verließ, ſeiner neuen Heimat uneingeſchränkt Geſundheit, Kraft und Können zur Verfügung geſtellt.“ Zum Schluß gedachte Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels beſonders der Deutſchen, die ſich um den Aufbau der Vereinigten Staaten große Ver⸗ dienſte erworben haben, unter ihnen Carl Schurz und Steuben. Namens des neuen Deutſchland dankt der Miniſter allen Deutſch⸗ Amerikanern für die umfangreiche Hilfstätig⸗ keit, mit der ſie während des Krieges, und na⸗ mentlich in den erſten ſchweren Jahren nach dem Kriege, in der Inflationszeit, die Not im Falten Heimatlande lindern halfen. Als Symbol für den Willen der jungen Ge⸗ neration beider Völker, die Vorurteile einer überwundenen Vergangenheit zu beſeitigen und den Gedanken der Freundſchaft der Völker zu pflegen, bezeichnete er die Tatſache, daß die Hitlerjugend und die amerikaniſche Jugend bei dieſer Feier gemeinſam aufmarſchiert ſeien. „Mögen Amerika und Deutſchland, die beide in heroiſchem Friedenskampfe gegen die furcht⸗ bare Kriſe der Zeit ankümpfen, in Sympathie und Achtung voreinander die Not unſerer Jahre überwinden. Sie werden ſich damit den Dank und die Liebe ihrer Völler erringen, und die Welt wird davon großen Segen erfahren.“ Horſt⸗Weſſel⸗Tag in Bielefeld Bielefeld, 9. Okt. Die Stadt Bielefeld, der Ge⸗ burtsort des deutſchen Freiheitskämpfers Horſt Weſſel, ſtand geſtern im Zeichen eines Horſt⸗ Weſſel⸗Tages. Es wurde am Geburtshauſe Horſt Weſſels eine Gedenktafel geweiht. Zu der Feier waren auch die Mutter und die Schweſter Horſt Weſſels erſchienen. Mittags erfolgte ein Vorbeimarſch am Rathaus, wo Frau Weſſel und Tochter ſich in das Goldene Buch der Stadt Bielefeld eintrugen. Am Nachmittag wurde auf der Horſt⸗Weſſel⸗ Höhe der Gedenkſtein geweiht. Der Kreisleiter Bürgermeiſter Budde begrüßte die Gäſte, unter anderem den Oberpräſidenten Lutze. Nach dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſtellte Oberpräſident Lutze das Mal unter den Ehrenſchutz der SA. und übereignete es dem SA⸗Gruppenführer von Weſtfalen, Polizeipräſident Schepmann. Er ver⸗ ras einen SA⸗Appell, in dem der SA⸗Gruppe Weſtfalen Treue, Diſziplin und Opferſinn zur Pflicht gemacht wurden. Während der Weihe des Denkmals kreiſte ein Flugzeug in der Luft. Das neue ſpaniſche Kabinett Jgebildei Vor der Auflöſung des Cortes Madrid, 9. Okt. Das neue ſpaniſche Kabinett iſt unter Führung von Martinez Poſada ge⸗ bildet worden. Es weiſt folgende Zuſammen⸗ ſetzung auf: Miniſterpräſident Poſada, Außen⸗ miniſter Albornoz, Juſtizminiſter Aſenſi, In⸗ nenminiſter Avello, Finanzminiſter Lara, Kriegsminiſter JFranzo, Marineminiſter Rome⸗ ro, Unterrichtsminiſter Bares, Arbeitsminiſter Suner, Ackerbauminiſter Cirilo del Rio, Mi⸗ niſter für öffentliche Arbeiten Guerra del Rio, Induſtrieminiſter Ordas, Verkehrsminiſter Po⸗ lomo. Die Regierung, die mit der Notwendig⸗ keit rechnet, die Cortes durch Dekret aufzulöſen, ſtellte ſich in den ſpäten Nachmittagsſtunden dem Präſidenten der Republik vor. geſpielt haben, kann man rühig unterſtellen, Verlagsort Mannheim. gute Abſicht nicht abzuſprechen iſt. Das jetzt vorliegende Ergebnis hat die Erwartungen ent⸗ täuſcht. Der Film iſt minderwertig, der mit unzu reichenden Mitteln und unzureichenden Leuten— maßgebender Manufkriptverfaſ⸗ ſer war Hanns Heins Ewers!— unter⸗ nommene Verſuch iſt fehlgeſchlagen. Das heißt ſelbſtverſtändlich nicht, daß nun die Arbeit an der filmiſchen Geſtaltung desſelben Liedes der nationalſozialiſtiſchen Revolution, das in der Perſon des Sturmführers Horſt Weſſel ſeine glänzendſte Verkörperung findet, aufgegeben werden darf. Wo der erſte Angriff mißlungen iſt, müſſen Nationalſozialiſten in die Breſche ſpringen. Das Propagandaminiſterium hat eine Filmabteilung, die von hervorragenden Fachmännern geleitet wird. Was dem privaten Verſuch verſagt blieb, das Monumentalwert der deutſchen Revolution zu ſchaffen, das die hiſtoriſchen Ereigniſſe der hinter uns liegenden Kümpfe und Siegesjahre für Jahrzehnte und Jahrhunderte feſthäült, das würe eine Aufgabe, würdig des Miniſteriums, das die kulturelle Führung des nationalſozia⸗ liſtiſchen Deutſchland in die Hand zu nehmen ſich anſchickt. Der Film des neuen Deutſchland muß geſchaffen werden. Man darf hoffen, daß das Miniſterium für Volksaufklürung und Pro⸗ paganda bei dieſem gewaltigen Werk nunmehr die Führung übernimmt. Die holländiſchen National⸗ ſozialiſten marſchieren Utrecht, 8. Okt. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung in Holland(NSBB) hielt hier heute anläßlich ihres zweiten Parteitages ihren erſten öffentlichen Aufmarſch ab. Trotz des regneri⸗ ſchen Wetters waren etwa 7000 Anhänger der Bewegung aus allen Teilen des Landes erſchie⸗ nen. Auf dem Gelände der Utrechter Meſſe wurden die Teilnehmer von der Parteileitung begrüßt, worauf ein Vorbeimarſch vor dem im Schwarzhemd erſchienenen Führer, Chefinge⸗ nieur A. Muſſert, erfolgte. Wegen des Uni⸗ formverbotes wurden Schilder mitgeführt und Armbinden getragen. Dem Vorbeimarſch ſchloß ſich ein Umzug durch einen Teil der Stadt an. Die von großen Menſchenmengen belagerten Straßen waren von Polizei abgeſperrt. Obwohl die Kommuniſten Gegenkundgebungen angekün⸗ digt und Verſtärkung aus Amſterdam und an⸗ deren großen Städten nach Utrecht beordert hatten, iſt es bis zum Spätnachmittag zu kei⸗ nerlei nennenswerten Zuſammenſtößen gekom⸗ men. Kraftwagenunglück in der nähe des Buckingham⸗Palaſtes 2 Tote, 24 Verletzte. London, 7. Okt. Ein Kraftwagenführer verlor heute in unmittelbarer Nähe des Buk⸗ kingham⸗Palaſtes die Gewalt über ſeinen Wagen und raſte in die Menſchenmenge hinein, die der Ablöſung der Palaſtwache beiwohnen wollte. Zwei Perſonen wurden getötet; vier erl'tten ſchwere, und zwanzig leichte Verletzungen. Einbrecher auf der Flucht erſchoſſen Eſſen, 9. Okt. Ein Polizeihauptwachtmeiſter beobachtete, wie ein junger Mann ſeine Hand durch die zertrümmerte Fenſterſcheibe eines Ju⸗ weliergeſchäftes ſteckte und mehrere Uhren her⸗ vorholte. Auf den Anruf des Beamten warf der Täter ihm mehrere Uhren gegen den Kopf und floh und wurde nach zwei Schreckſchüſſen vom dritten Schuß getötet. Montag, 9. Oktober 1933 Jahrgang 3. Rr. 260. Seite 2 Der Transfer der deutſchen „Hakenkreuzbanner“ Zinsverpflichtungen Eine Aeußerung von Reichsbankpräſidenk Dr. Schacht Berlin, 8. Okt. Durch die internationale Preſſe ſind in den letzten Tagen Nachrichten gegangen über Verhandlungen zwiſchen der ſchweizeriſchen und der deutſchen Regierung, die eine möglichſt volle Einlöſung der aus Schwei⸗ zer Inhaber deutſcher Auslandsſchuldverſchrei⸗ bungen entfallenden Scrips durch zuſätzliche deutſche Exporte nach der Schweiz zum Ziele haben. In anderen Ländern haben dieſe Nach⸗ richten zu ſehr ſchiefen Kommentaren Ver⸗ anlaſſung gegeben. Der Reichspräſtdent, Herr Dr. Schacht, wurde deshalb um eine Aeuße⸗ rung gebeten, die folgendes beſagt: Seit mehr als einem Jahrzehnt haben alle Nationalökonomen und Geſchäftsleute von internationalem Anſehen ausgeſprochen, daß Deutſchland ſeine ausländiſchen Verpflichtun⸗ gen nur durch Warenexporte abtragen könne. In pſtentativer Weiſe hat die Londoner Weltwirtſchaftskonferenz dieſe Wahrheit nicht nur für Deutſchland, ſondern ganz allgemein in den Mittelpunkt ihrer Er⸗ wügungen geſtellt. Da Deutſchlands Export in den letzten Jahren in zunehmendem Maße handelspolitiſchen Hemmniſſen begegnet, ſo mußte es mit dem 1. Juli ds. Is. den Transfer ſeiner Zins⸗ verpflichtungen zur Hälfte unterbrechen, wäh⸗ rend die nicht transferierbaren Beträge in vol⸗ ler Höhe zugunſten der berechtigten Auslands⸗ gläubiger bei der Konverſionskaſſe deponiert und Hinterlegungszertifikate in der Form von — 8 an die Berechtigten ausgehändigt wer⸗ en. Trotz aller Hemmniſſe, die von außen her dem deutſchen Handel bereitet werden, be⸗ müht ſich Deutſchland mit allen Mitteln, ſeine Transfermöglichkeit zu ſteigern und den auslündiſchen Glüubigern ihre Coupons in ausländiſcher Valuta zu zahlen. Zu dieſem Zweck hat die Deutſche Golddiskont⸗ bank ſich erboten, ſoweit aus zuſätzlichen Ex⸗ porten Deviſen erhältlich ſind, dieſe zum An⸗ kauf von Scrips zum Kurſe von 50 Prozent zu verwenden. Es wird damit jedem aus⸗ ländiſchen Gläubiger die Möglichteit geboten, ſich einen zuſätzlichen Transfer zu ſichern. Dieſe freiwillige Regelung beruht auf dem einzig möglichen und auf der Londoner Wirtſchafts⸗ konferenz anerkannten vorerwähnten Grundſatz. Wenn nun eine ausländiſche Regierung in Ver⸗ handlung mit der deutſchen Regierung eintritt, um für die auf ihre Staatsangehörigen ent⸗ fallenden Scrips durch entſprechende zuſätzliche Abnahme deutſcher Waren die volle Transferie⸗ rung zu ermöglichen, ſo ſtehen ſolche Bemühun⸗ gen in vollem Einklang mit dem in London anerkannten Grundſatz, und es iſt ganz ſelbſt⸗ verſtändlich, daß Deutſchland jeder auswärtigen Regierung, die mit ſolchen Anregungen an die deutſche Regierung herantritt, zu entſprechen⸗ den Verhandlungen offenſteht. Denn es iſt nicht der Wunſch Deutſchlands, ſeine Schuld⸗ verpflichtungen abzuleugnen oder in Zahlungs⸗ verzug zu geraten, ſondern ſeine Schulden zu bezahlen. Manche ausländiſchen Zeitungskom⸗ mentare erwecken faſt den Anſchein, als ob die⸗ ſes Beſtreben Deutſchlands ungern geſehen würde. Immer die gleichen Tiraden Außenpolikiſche Rede Daladiers— Erneule Verdächligungen Deulſchlands Paris, 8. Okt. Der radikale Parteitag in Vichy wurde durch ein Bankett abgeſchloſſen, bei Bil Miniſterpräſident Daladier eine Rede ielt. Zur Außenpolitik erklärte Daladier: Die ganze Welt kennt unſeren Friedenswillen. Wir denken weder daran, irgend ein Volk zu be⸗ drohen, noch es zu demütigen, welches auch das Regime ſein mag, das dieſes Volk ſich gibt. Deshalb ſind wir entſchloſſen, keine neue Herab⸗ ſetzung unſerer Streitkräfte ohne ein aufrich⸗ tiges und loyales internationales Abkommen zuzulaſſen, das eine progreſſive Abrüſtung or⸗ ganiſiert, die durch die Schaffung einer ſtän⸗ digen automatiſchen Kontrolle geſichert wird. Eine vierjährige Periode, während derer die Kontrolle organiſiert werden und in Tätigkeit treten ſoll, während der verſchiedene Heeres⸗ typen ſich progreſſiv in ein Heer mit kurzfriſti⸗ ger Dienſtzeit umwandeln würden, Fortfall der militäriſchen Verbände, Unterwerfung der⸗ jenigen Staaten, die gegenwärtig Rüſtungsfrei⸗ heit haben, unter das Verbot, neues ſchweres Kriegsmaterial herzuſtellen und, wenn die Kon⸗ trolle ſich als wirkſam herausgeſtellt hat, Ver⸗ nichtung des künftig für alle Staaten verbote⸗ nen Kriegsmaterials: das ſind die weſentlichen Gedankengänge eines Abrüſtungsplanes, der heute die Zuſtimmung Englands, der Vereinig⸗ ten Staaten, Italiens, Rußlands und noch vie⸗ ler anderer Länder findet. Europa iſt bei der gegenwärtigen Kriſe zum Untergang verurteilt, wenn es den Rü⸗ ſtungswettbewerb beginnt. Europa iſt einer reſtloſen Zerſtörung und des Sieges der Barbarei ſicher, wenn es aufs neue zum Kriege ſchreitet. Aber ich darf eine Frage ſtellen: Was will Deutſchland? In der Vergangenheit ſind ſämt⸗ liche Verſuche einer dauerhaften Verſtändigung zwiſchen beiden Völkern geſcheitert. Niemand beſtreitet das Recht Deutſchlands auf ſeine Exi⸗ ſtenz als eigene Nation. Niemand denkt daran, Deutſchland zu demütigen. Wir hören ſeine Regierung ihren Friedenswillen betonen und auf diplomatiſchem Wege ihren Wunſch bekun⸗ den, an einer Annäherung der beiden Völker zu arbeiten. Aber warum jenſeis des Rheins dieſe für den Krieg erzogene Jugend? Warum dieſe wiederholten Kundgebungen in Reih und Glied aufmarſchierter Maſſen? Warum dieſe Verweigerung der erſten Etappe, die zur Ab⸗ rüſtung führen ſoll? Warum die Forderung, heute ein koſtſpieliges Kriegsmaterial herzu⸗ ſtellen, das, wenn das Abrüſtungsabkommen unterzeichnet iſt, alsdann wieder zerſtört werden muß? Dieſe Fragen drängen ſich uns auf. Frankreich bleibt ſeinem eigenen Genius treu, der auf Maßhalten, auf die Gerechtigkeit und die Vernunft bedacht iſt. Niemard kann Frankreich oecubeln, um ſo entſchloſſener an ſeiner Verteidigung zu arbei⸗ ten al« ⸗? wiederholte Bürgſchaften ſür ſeine aufrichtige und loyale Friedensi''be gegeben hat. Daeladier ſchloß mit einem Appell an ſämtliche republikaniſch und demokratiſch ein⸗ geſtellren Elemente des Land) hinter die Regierung zu ſtelle. Jalſche Gerüchte über Deulſchlands Abrüſtungsforderungen Berlin, 8. Okt. Zu den in den Vereinigten Staaten über die deutſchen Abrüſtungsforde⸗ — verbreiteten Gerüchten wird amtlich er⸗ lärt: 2 Es iſt völlig falſch, daß Deutſchland nach Ab⸗ lauf von fünf Jahren die Parität mit Frank⸗ reich verlangt. Deutſchland verlangt nach Ab⸗ lauf von fünf Jahren nur eine weitere Ab⸗ rüſtung der anderen. Was die Muſterwaffen anlangt, ſo muß jede Diskriminierung ſchon jetzt aufhören. Aber Deutſchland fordert nicht die⸗ ſich geſchloſſen ſelbe Zahl von Waffen, die die anderen Länder beſitzen. Lenkt Herr Jey ein? Wien, 8. Okt. Vizekanzler Fey äußert ſich in dem Heimatſchutzorgan, der„Oeſterreichiſchen Abendzeitung“ über die Einſtellung des Hei⸗ matſchutzes zum italieniſchen Faſchismus, die durchaus poſitiv ſei, wenn auch dieſer italie⸗ niſche Faſchismus ſich nicht einfach auf Oeſter⸗ reich übertragen laſſe. Den Nationalſozialis⸗ mus halte der Heimatſchutz für Oeſterreich als abſolut ungeeignet. Als zweiter deutſcher Staat in Europa, fährt Fey fort, legen wir ſelbſtverſtändlich Wert auf möglichſt gute, freundſchaftliche Beziehungen zum großen Deut⸗ ſchen Reich. Dieſe Beziehungen ſind— wir wollen hoffen— nur vorübergehend getrübt. Wenn die Einmiſchungsverſuche aufhören wer⸗ den und wir die Gewißheit haben, daß in Zukunft unſere Freiheit und Unabhängigkeit unangetaſtet bleiben, wird von unſerer Seite gewiß kein Hindernis in den Weg gelegt wer⸗ den, daß die alten freundſchaftlichen Beziehun⸗ gen wieder hergeſtellt werden. Amkswalkerkreffen in Heidelberg Heidelberg, 8. Okt. Die Amtswalter aus dem ganzen Reich kamen geſtern mittag kurz nach 12 Uhr in Kraftwagen hier an, begleitet von den zahlreichen anderen führenden Per⸗ ſönlichkeiten der NSDaAp, und nahmen zuerſt ein gemeinſames Eſſen in der Stadthalle ein. Dort begrüßte Oberbürgermeiſter Dr. Nein⸗ haus die Gäſte beſonders herzlich und ſprach dann kurz über die Geſchichte Heidelbergs, das in der älteſten reichsdeutſchen Univerſität und in dem von den Franzoſen zerſtörten berühm⸗ ten Schloß beſonders bemerkenswerte Merk⸗ male deutſcher Kulturgeſchichte beſitzt. Er for⸗ derte die Gäſte auf, ſich in das Goldene Buch der Stadt Heidelberg einzutragen, in das ſeit der Einzeichnung des Großherzogs von Baden im Jahre 1909 keine Eintragung mehr erfolgt iſt. Dr. Ley dankte dem Oberbürgermeiſter für die Begrüßung und ſprach die Freude der Beſucher darüber aus, das ſchöne Heidelberg kennen zu lernen. Dann beſichtigten die Gäſte unter ſach⸗ kundiger Führung das Schloß und nahmen an⸗ ſchließend eine Fahrt nach Neckarſteinach vor. Von dort erfolgte nach kurzer Einkehr gegen 5 Uhr in etwa anderthalbſtündiger Fahrt auf zwei dichtbeſetzten Schiffen die Rückfahrt mit Muſik nach Heidelberg. Abends fand im Schloßkeller am Großen Faß eine kleine Zuſammenkunft und anſchließend als Abſchluß eine Beleuchtung des Schloßhofes ſtatt. Am Sonntag früh fuhren dann die Gäſte zu einem Beſuch nach Neuſtadt. Arbeitsdienſt zur Stützung des Winterhilfswerks Ein Sozialismus der Tal Berlin, 9. Okt. Der Gedanke des Arbeits⸗ dienſtes, von jeher ein Beſtandteil national⸗ ſozialiſtiſchen Wollens, verdankt ſeine Entſte⸗ hung nicht nur der Initiative des früheren Staates; vielmehr war es die geſunde deutſche Jugend ſelbſt, die nach Wegen ſuchte, um aus dem Elend und der Troſtloſigkeit der Arbeits⸗ loſigkeit herauszukommen. Das deutſche Volk kämpft im Rahmen ſeines Arbeitsbeſchaffungs⸗ programms gegen die Arbeitsloſigkeit, und die deutſche Jugend reiht ſich freudig unter die Fahnen des Arbeitsdienſtes, deren Zeichen der Spaten mit den beiden Aehren, der Bevöl⸗ kerung einprägt: Arbeit ſchafft Brot! Trotz des umfaſſenden Angriffs gegen die Arbeitsloſigkeit und deren Verminderung um nahezu 2,3 Millionen innerhalb von Hier Mo⸗ naten iſt doch damit zu rechnen, daß im kommen⸗ den Winter noch weiterhin eine Millionenzahl von Volksgenoſſen erwerbslos bleibt. Aus die⸗ ſem Grunde hat die Regierung ein Winter⸗ hilfswerk ins Leben gerufen, das unter der Parole: Kampf gegen Hunger und Kälte! in bewußtem Gegenſatz ſteht zu den Maßnahmen, die in den vergangenen Jahren getroffen waren. Es iſt eine Aktion, die von der Regierung ſelbſt geleitet und vom ganzen Volke getragen wird. Jeder einzelne deutſche Volksgenoſſe iſt voll und ganz dafür verantwortlich, daß ſie gelingt. Dieſe draſtiſche Dokumentierung unſeres Wil⸗ lens führt zur Zuſammengehörigkeit des gan⸗ zen deutſchen Volkes in einer großen Not⸗ und Brotgemeinſchaft. Nach den Worten unſeres Kanzlers hat dieſe große Aktion gegen Hunger und Kälte unter dem Motto zu ſtehen: „Die internationale Solidarität des Vrole⸗ tariats haben wir zerbrochen. Dafür wollen wir aufbauen die lebendige nationale So⸗ lidarität des deutſchen Volkes.“ Beſte deutſche Jugend aus allen Schichten des Volkes ſteht heute im Arbeitsdienit. Bereit, auch an ihrem Teil zur Linderung de deut⸗ ſchen Not beizutragen, leiſtet ſie für das gewal⸗ tige Winterhilfswerk zuſätzliche Arbet durch Moorſtich von Torf, Schlagen, Sammeln und Abtransport von Holz ſowie durch Mithilfe ben der Kartoffelernte. Der Arbeitsdienit als Er⸗ ziehungsſchule zum deutſchen Sozialismus trit⸗ hier den Beweis an, daß dieſe neue deutſche Jugend ſich nicht mit leeren Phraſen„ad blaſ⸗ ſen Theorien begnügt, ſondern daß der Natio⸗ nalſozialismus ein Sozialismus der Tat iſt, der die ganze Nation umfaßt. Engſte Juſammenarbeit zwiſchen NSBo und Siudenkenſchaft in Heidelberg Der Wunſch nach einer Verbindung und ge⸗ meinſchaftlichen Arbeit zwiſchen der Arbeiterſchaft und der Stu'denten⸗ ſchaft beſteht ſeit langen Jahren. In den Or⸗ ganiſationen der NSDAp und der Saͥ mar⸗ ſchierte zwar der Arbeiter ſchon lange Schulter an Schulter mit den Studenten, und oiele An⸗ läſſe, wie das Richtfeſt der Univerſität, Verfammlungen und politiſche Ausſprachen und nicht zuletzt der 1. Mai im Dritten Reich haben die innere geſinnungsmäßige Gemeinſchift des Hand⸗ und Geiſtesarbeiters angebahnt. Nun haben die Führer der NSBoO und der Siuden⸗ tenſchaft, Pg. Hormuth, als Vertreter der Arbeiterſchaft und Pg. Sche'l als Führer der Heidelberger Studentenſchaft und Kreisleiter der ſüdweſtdeutſchen Studentenſchaſten, eine Abmachung getroffen, deren Ziele in fol⸗ gende Punkte zuſammengefaßt wurden: 1. Die Arbeiterſchaft Heidelbergs, organiſiert in der NSBo und die Heidelberger Studen⸗ tenſchaft arbeiten in Zukunft auf das engſte zuſammen. 2. Die Studentenſchaft veteiligt ſich an allen Verſammlungen der NSBo im Bereich des Heidelberger Arbeitsbezirkes. 3. Die Studentenſchaft ſtellt für jede Betriebs⸗ zelle drei Vertreter, die Mitglieder des na⸗ tionalſozialiſtiſchen Studentenoundes ſein müſſen und die an ſämtlichen Veranſtal⸗ tungen teilzunehmen und aktiv mitzuar⸗ beiten verpflichtet ſind. Die Zuſammenarbeit wird zu Beginn des Semeſters durch eine große feierliche Kundgeb'ung eingeleitet, an der die Heidel⸗ berger Arbeiterſchaft und Studentenſchaft ge⸗ ſchloſſen teilnehmen werden. Die beiden Körper⸗ ſchaften hoffen, daß durch dieſe Ziele die Ver⸗ wirklichung der Idee und der Maßnahme un⸗ ſeres Führers und Volkskanzlers geſchaffen wird, den Arbeiter und den Studenten als die Träger der deutſchen'evolution aufs engſte für die Arbeit der Zukunft zuſam⸗ menzubringen. Hierdurch wird der durch den Marxismus geſchaffene künſtliche Riß zwiſchen körperlicher und geiſtiger Arbeit zuſammen⸗ geſchweißt werden und in dem Typ des deutſchen Menſchen der Arbeit und des Geiſtes eine neue Einheit finden. F. A. S. Blutige Juſammenſtöße in Ciudad Real Madrid, 8. Okt. In Ciudad Real kam es vorgeſtern zuZufammenſtößen zwiſchen Arbeitern und Arbeitgebern, wobei etwa 200 Schüſſe abge⸗ feuert wurden. 50 Perſonen wurden ſchwer verletzt. Die Reform im Krankenkaſſenweſen Senkung der Beiträge Berlin, 8. Ottober. Die Reform des geſamten Krankenkaſſenweſens, die ebenfalls ſofort nach dem 30. Januar mit aller Intenſität in Angriff genommen wurde, hat ſchon in faſt allen Teilen Deutſchlands eine fühlbare Senkung der Krankenkaſ⸗ ſenbeiträge ermöglicht. Nach einer Stati⸗ ſtik des Reichsverbandes der Orts⸗Krankenkaſ⸗ ſen, die 166 Kaſſen mit rund 4,5 Millionen Ver⸗ ſicherten erfaßt, ſind die Beiträge ſeit dem Amtsantritt der nationalſozialiſtiſchen Regierung bei allen Kaſſen durchſchnittlich um 20 v. H. geſenkt worden. Teilweiſe gingen die Senkungen bis zu 2,5 v. H. des Grundlohnes. Eine allgemeine Senkung der Krankenkaſſenbei⸗ träge war bisher noch nicht mögl'ch, da die Reſorm des ganzen Kaſſenweſens nicht in allen Teilen des Reiches gleichmüßig ſchnel/ durchgeführt werden kongte. Ti's Reform hat bisher ſchon ine vollkom⸗ mene Sanierung des ganzen Kaſſenweſens ge⸗ bricht Zweifellos wird es auch chon in näch⸗ ſter Zeit möglich ſein, an eine generelle Sen⸗ kung der Kaſſenbeiträge heranzugehen. Schweres Einſturzunglück in Mailand 7 Tote Mailand, 8. Okt.(Eig. Meld.). In einer belehien Verkehrsſtraße ſtürzte geſtern nach⸗ mittag eine nicht mehr benutzte, zan Teil be⸗ reits im Al bruch befindliche Eiſenbahn iberfüh⸗ rung zum früheren Hauptbahnhof zuſammen und begrab zahlreiche Paſſanten der unter ihr führenden Straße unter ſich. Bisher ſind aus den Trümmern ſieben Tote geborgen worden. Man rechnet jedoch mit einer noch größeren Zahl von Opfern, da ſich im Augenölick des Einſturzes mehrere Fahrzeuge und auch Rad⸗ fahrer mier der Brücke befunden haden ſollen. Feuerwehr, Carabinieri und faſchiſt ſche Miliz ſind eifrig an der Arbeit, um die Trämmer bei⸗ ſeite zu räumen. Zu dem furchtbaren Unglück wurden noch folgende Einzelheiten bekannt: Um.30 Uhr hörte man plötzlich ein unge⸗ heures Dröhnen, dann ſah man eine mächtige braune Staubwolke, und als dieſe ſich langkam geſenkt hatte, zeigte ſich den Augen der entſetz⸗ ten Menge, die die Straße füllte, ein Schutt⸗ haufen von ungefähr ſechs Meter Höhe. Der zweite Bogen war mit dem Zwiſchenpfeiler voll⸗ ſtändig heruntergeſtürzt und hatte die Wagen und Fußgänger, die ſich in dem Augenblick der Kataſtrophe darunter befanden, unter ſich be⸗ graben. Hilfeſchreie ertönten von allen Seiten. Menſchen liefen zuſammen. Dann raſten Feuer⸗ wehr⸗ und Rettungswagen heran. Die Weg⸗ räumung des Schutthaufens erwies ſich als außerordentlich ſchwer, da das Mauerwerk des Viaduktes zum größten Teil in mächtigen Blöcken abgeſtürzt war. Exploſion an Bord eines engliſchen Unterſeeboots London, 9. Okt. Das Unterſeeboot„L 26“, das am Samstag vor der ſchottiſchen Küſte auf Grund geraien und dann wieder flott gewor⸗ den war, fuhr mit eigener Kraft nach dem Hafen Campbell Harbour. Dort ereignete ſich am Sonntag eine Exploſion an Bord, bei der zwei Mann ums Leben kamen und 14 ſchwer verletzt wurden. In immer „Luf gültig ſchen heit* in an —— in die wird orbe vormit (Kron erſo Uters geſtellt Poli Erſchie Dank am Li ſchu tzſi res V mann wurde Progre heim e Sanitö Hierau Mannl vormit höchſte Deutſck Donne rung vorfi Lufte .30—9 der 4 Im tin Dara Be 12 Uh auf d Leitu welch ſteht. Das eine be der in Luftſch. ————— Na. Gewicht: durch d. Unsehäd! er 1933 den Or⸗ SA mar⸗ Schulter ziele An⸗ rſität, chen und ich haben chift des nt. 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In der noch vorherrſchenden Dunkelheit ſcheint er überſehen zu haben, daß ſich unter ihm der große Steinquader auf der rechten ferböſchung befand, ſo daß er mit großer Wucht ſtatt in den Neckar, auf den Quader auf⸗ ſchlug Der Lebensmüde, der keinerlei Papiere bei ſich trug, verſtarb bald darauf und wurde auf den Friedhof verbracht. Skark eines Regierungsflugzeuges! Seit einigen Tagen befindet ſich in unſerer Mannheimer Flugzeughalle ein Regierungs⸗ flugzeug— und zwar die Maſchine D 1080. In den erſten Sonntag⸗Morgenſtunden wurde die⸗ ſelbe auf dem Fluügplatz ſtartbereit aufgeſtellt. Oberpräſident Koch, der ſich in Heidelberg be⸗ fand, erſchien pünftlich, wie zugeſagt, vormit⸗ tags 7 Uhr im Kraftwagen und begab ſich mit vier Begleitern zum Flugſteig. Aufgeſtellte Luftpolizei⸗Poſten, Angehörige der SS⸗Wache, der Kommandant Major Graetz und Flug⸗ leiter Brune waren ebenfalls zugegen. Nach Erledigung der üblichen Formalitäten konnte ſich bereits um.10 Uhr die Maſchine in die Lüfte erheben und nach einer Schleife über Mannheim ihren vorgeſehenen Weg nach Ber⸗ lin nehmen, von wo aus in geradem Kurs Königsberg angeflogen wurde. Jum letzten Male:, Blaues Wunder' Ueber 600 Perſonen mögen es wohl geweſen fein, die ſich am Sonntagmorgen in Ludwigs⸗ hafen eingefunden hatten, um ſich von der Reichsbahn überraſchen zu laſſen. Der letzte blaue Zug! So mancher wird wohl lebhaft be⸗ dauern, daß dieſe reizende Einrichtung vor⸗ läufig ihr Ende gefunden hat. Diesmal war das Ziel Homburgs. d. H. Trotz der un⸗ vorhergeſehenen Aenderung des wunderbaren, ſpätſommerlichen Witterungscharakters, waren die Teilnehmer recht fröhlich geſtimmt und lie⸗ ßen ſich auch durch die Regenfälle nicht ihren Humor und ihre gute Laune nehmen. Schließ⸗ lich iſt es kein Kunſtſtück bei klarblauem Him⸗ mel und hellem Sonnenſchein gute Laune zu haben, deshalb bewieſen die Teilnehmer, daß es auch ſo eine recht nette Ueberraſchung war. Für Abwechſlung und gute Quartiere war in der feinſten Art geſorgt, und man konnte ſich unter verſtändnisvoller Führung an der Schön⸗ heit der Umgebung und vielen anderen ſehens⸗ werten Dingen erfreuen. Mannheim im Zeichen einer großen Luftſchutzprüfung In letzter Zeit gellte durch ganz Deutſchland immer wieder erneut der mahnende Ruf: „Luftſchutz tutnot!“ Auch die Allergleich⸗ gültigſten mögen aus dieſem Notſchrei des deut⸗ ſchen Volles die äußerſt dringende Notwendig⸗ keit der Luftſchutzſicherheit erkannt haben. Was in anderen Ländern ſchon längſt Wirklichkeit ge⸗ worden iſt, muß auch jetzt in unſerem Vaterland in die Tat umgeſetzt werden. In Mannheim wird eine Luftſchutzprüfung abgehalten, und war am nächſten Donnerstag vormittag. Die Borbeſprechungen hierzu fanden am Sonntag vormittag auf dem Hofe der Polizeikaſerne (Kronprinzenſtraße) ſtatt. Mehrere hundert zerſonen beiderlei Geſchlechts und jeglichen Uters hatten ſich freiwillig zur Verfügung Geſtellt. Polizeioberſtleummant Demoll begrüßte die Erſchienenen und ſtattete ihnen gleichzeitig den Dank ab für ihre Bereitwilligkeit zur Mitarbeit qm Luftſchutzdienſt. Er betonte, daß die Luft⸗ ſchutzſicherung eine Lebensnotwendigkeit unſe⸗ res Volles ſei, deren Wichtiglkeit heute jeder⸗ mann anerbennen müſſe. Für dieſe Prüfungen wurde im den einzelnen Orten ein beſonderes Programm zuſammengeſtellt, das für Mann⸗ heim eine Prüfung und Ausbildungsübung im Sanitätsdienſt und der Entgiftung vorſieht. Hierauf wurde das ſpezielle Programm für die Mannheimer Luftſchutzprüfung am Donnerstag vormittag bekannt gegeben, zu der ſich hohe und höchſte Reichs⸗ und Staatsſtellen aus ganz Deutſchland einfinden werden. Donnerstag vormittag—.30 Uhr: Vorfüh⸗ rung der Sanitätstrupps und Entgiftungs⸗ vorführungen von angenommenen Lagen des Luftangriffs. .30—.50 Uhr: Im Kranlenhaus Beſichtigung der Luftſchutzanlage. Im Anſchluß daran in der Neckarſtadt Ret⸗ tungsaktionen. Daran anſchließend eine Luftſchutzübung im Betrieb der Zellſtoffabrik Waldhof. 12 Uhr: Das geſamte Sanitätsperſonal tritt auf dem Hof der Polizeikaſerne an, damit die Leitung Anhaltspunkte dafür gewinnt, in welcher Zahl das Perſonal zur Verfügung ſteht. Das Mannheimer Polizeipräſidium wird noch eine beſondere Beſtimmung betr. Beurlaubung der in Arbeit ſtehenden Teilnehmer an den Luftſchutzprüfungen herausgeben. Natürliche Entfettung Gewichtsabn. v. 15—20 Pfd. in Kürze erreichen auch Sie durch d. seit Jahren bewährt. Ebus-Tee, wohlschmeckend, lnsehädl. Mk..50(extrastark.) i. Apothek. u. Drogetien Bom Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit Weitere Abnahme der Erwerbsloſenziffer— Der Arbeitsmarkt bleibt flabil Zum erſten Male ſeit dem Jahre 1931 iſt die nächſten Wochen werden ſich Arbeitsmöglichkei⸗ Zahl der verfügbaren Arbeitſuchenden im Ar⸗ beitsamtsbezirk Mannheim wieder unter die Ziffer 40 000 geſunken. Nach Abzug der hier mit⸗ heitgbien Notſtands⸗ und Fürſorgearbeiter, Ar⸗ eitsdienſtwilligen ſowie Perſonen in gekündig⸗ ter und ungekündigter Stellung ſind rund 37 800 Arbeitsloſe vorhanden, davon 29 400 Männer und 8400 Frauen. Die Bedeutung dieſer Tatſache wird erſt dann ganz klar, wenn man bedenkt, daß die wei⸗ tere Abnahme in einem Monat eingetreten iſt, welcher in den vergangenen Jahren bereits wieder eine rückläufige Entwicklung in der Ver⸗ mittlungstätigkeit brachte. Dieſes—5 hat die M Nachfrage nach Arbeits⸗ kräften im ganzen angehalten. Der teilweiſe Ausfall infolge Saiſonſchluſſes in verſchiedenen Berufsgruppen, Baugewerbe, Gaſtwirtsgewerbe, wurde durch ſtärkere Unterbringungsmöglichkei⸗ ten in anderen Gewerbezweigen ausgeglichen. Der Optimismus in bezug auf die Beſſerung der Wirtſchaftslage erfaßt allmählich, aber deut⸗ lich ſichtbar, immer weitere Kreiſe auch in dem unter beſonderen Schwierigkeiten leidenden Wirtſchaftsgebiet Mannheim. Die Werbung offener Stellen wird aber ge⸗ rade deshalb mit allem Nachdruck fortgeſetzt werden müſſen. Da die allgemeine Aufnahmefähigkeit jedoch nicht ausreicht und ſelbſt nicht zur Unter⸗ bringung der noch zahlreichen Arbeitsloſen aus der Sonderaktion genügt, iſt dem rück⸗ ſichtsloſen Kampf gegen das ungerechte Doppelvervienertum und gegen die Schwarzarbeit, der hier im Rahmen der geſetzlichen Beſtimmungen auf Grund freier Vereinbarungen mit allen beteiligten Stellen und im Einvernehmen mit der Kreisleitung der NSDAp durchgeführt wird, die größte Bedeutung zuzumeſſen. Um die Beſtrebungen der Reichsregierung, die Zahl der Arbeitsloſen den Winter über unter allen Umſtänden mindeſtens zu halten und, wo es möglich iſt, weiter zu ſenken, erfolgreich zu geſtalten, müſſen alle vorhandenen Möglichkeiten der öffentlichen und privaten Arbeitsbe⸗ ſchaffung reſtlos ausgenutzt werden. In den Der KKB Columbus feierte ſein gold. Zubiläum Die offizielle Feier des goldenen Jubi⸗ läums des Kä Columbus Mann⸗ he im wurde am Samstag abend mit einer 40⸗ jährigen Feier des Jung⸗KKV eingeleitet. Der roße Saal des Kolpinghaus zeigte ſich im herbſtlichen Blumenſchmuck ſehr feſtlich. Der Fahneneinmarſch war der Beginn der Feier. Gaupräſident Stephan begrüßte alle Erſchie⸗ nenen und erinnerte kurz an die zurückliegenden fünf Jahrzehnte mit ihren Wandlungen und ihrem Aufſtieg. Diözeſanenpräſes Dr. Vetter, Freiburg, hielt dem Jung⸗KKV zu ſeinem 40⸗ jährigen Beſtehen eine Feſtanſprache und zeich⸗ nete ein Bild der Ideale und Ziele des Ver⸗ bandes mit dem Symbol des Kreuzſchiffes. Er betonte die Notwendigkeit der Religion und die 7— Pflicht der Vaterlandsliebe, und der itarbeit am neuen Staat. Für die kath. Jugend Mannheims ſprach die Glückwünſche Profeſſor Schwall und die Vertreter aus Zurtzg Nürnberg, Freiburg, Heilbronn, Stutt⸗ gart, Karlsruhe, Frankfurt, Heidelberg, Wein⸗ heim, Ludwigshafen und Viernheim überreich⸗ ten mit ihrem Glückwunſch gleichzeitig eine ſinn⸗ volle Jubiläumsgabe. Gratulationen gingen ebenfalls aus dem Saarland, Fulda, München, Köln, Bochum und Eſſen ein. Im unterhalten⸗ den Teil des Begrüßungsabends fanden die mu⸗ ſikaliſchen Darbietungen des Philharmoniſchen ten eröffnen beim Autobahnbau und anderen auf Grund des Reinhardtprogramms durchzu⸗ führenden Maßnahmen. Die Bemühungen um Verlängerung der jetzt ablaufenden Land⸗ Babe volen 0 über die Wintermonate hinweg aben vollen Erfolg. Faſt ſämtliche Landwirte und Helfer haben ſich zur Fortſetzung des Ar⸗ beitsverhältniſſes bereit erklärt. Auch die Groß⸗ induſtrie iſt beſtrebt, ſaiſonmäßige Entlaſ⸗ ſungen zu vermeiden und nach Möglichkeit den Teil der Belegſchaft über den Winter urchzuhalten. Die Vermittlung für die Indu⸗ ſtrie im September iſt ſogar noch befriedigend zu nennen. Im Handwerk iſt unbeſtreitbar eine Beſſerung der Beſchäftigungsverhältniſſe zu verzeichnen; die Aufnahme von Arbeitskräf⸗ ten entſpricht allerdings nicht der vorhandenen Mehrarbeit, die vielfach zuerſt dem Meiſter und den Familienkräften zugute kommt. Für kaufmänniſche Angeſtellte war der Markt weiter aufnahmefähig. Die Ablöſung von Doppelverdienern und weiblichen Kräften hat beſonders eine Nachfrage nach jungen Steno⸗ typiſten zur Folge. Die vom Arbeitsamt bei her Kaufmannsſchule des DHV eingerichteten Kurſe zur beſchleunigten Heranbildung ſtel⸗ lenloſer Kaufleute ſind fortgeführt worden. Vom Einzelhandel wird ernſthaft erwar⸗ tet, daß er auf Grund der vom Warenhaus zu ihm ſtattfindenden Abwanderung weiter Volks⸗ ſchichten ſeine Pflicht erfüllt, beim Einſetzen der Herbſtſaiſon die zahlreichen arbeitsloſen Ver⸗ kaufskräfte aufzunehmen. Für techniſches Perſonal beſtanden weiter günſtige Vermitt⸗ lungsmöglichkeiten. Bei den weiblichen Berufen iſt von einer verhältnismäßig ſehr günſtigen Arbeitsmarkt⸗ lage zu berichten. Sowohl Induſtrie und Hand⸗ werk, wie auch die Hauswirtſchaft waren auf⸗ nahmefähig. So erfreulich alle Erfolge ſind— es warten noch viele auf Verdienſt und Brot. Immer wieder muß verlangt werden, daß jede Ar⸗ beitsmöglichleit, ſei ſie noch ſo klein, dem Arbeitsamt gemeldet wird. Alle Arbeit⸗ geber müſſen miihelfen und ſtets daran den⸗ ken und danach handeln, daß Arbeit die beſte Winterhilfe iſt. Orcheſters viel Anklang und die beliebte Lau⸗ Elſe Wagner brachte ſtimmungs⸗ volle Lieder und Balladen in verſchiedenen Mundarten zu Gehör. Sie erntete recht herz⸗ lichen Beifall. m Friedrichspark fanden ſich dann die Feſt⸗ teilnehmer zu einem Feſtakt zuſammen. Gau⸗ präſident Wilhelm Stephan hieß die Feſt⸗ gäſte herzlichſt willkommen und entbot dem Gründungsmitglied Adolf Hollerbach einen be⸗ ſonderen Gruß mit einer Ueberreichung eines Ehrengeſchenkes. Sodann gedachte der Präſident der Toten und Gefallenen, denen die Jubel⸗ gäſte eine Minute ſtillen Gedenkens widmeten, 1 das Orcheſter das alte Kameradenlied pielte. Der Präſident verlas ein Glückwunſchſchreiben des Herrn Erzbiſchof Dr. Konrad Gröber und gab der Freude Ausdruck, daß der Oberhirte das hohe Protektorat des Jubelvereins über⸗ nommen hat. Stadtdekan Prälat Bauer ſprach herzliche Dankesworte und wünſchte namens des Dekanates und des Klerus Glück und Segen. Ein Feſtball hielt die Teilnehmer noch lange in froher Geſellſchaft und treuer Verbundenheit zuſammen. Für die auswärtigen Feſtgäſte fan⸗ den Stadtrundfahrten und eine fröhliche Pfalz⸗ fahrt ſtatt. 50jähriges Feuerwehrjubiläum Das fünfzigjährige Beſtehen konnte am Samstag die Freiwillige Feuerwehr der Spie⸗ gelmanufaktur Waldhof begehen. Im Jahre 1883 unter der Direktion des Grafen von Brauer gegründet, umfaßte die Wehr zu⸗ nächſt 31 Mann, die mit drei Handpumpen und einigen tragbaren Leitern ausgerüſtet wurden. Einige Jahre ſpäter ſchaffte man noch eine fahr⸗ bare Pumpe an, die ſeinerzeit das Höchſtmaß an Moderniſierung darſtellte. Erfreulicherweiſe brauchte die Fabrikfeuerwehr der Spiegelmanu⸗ faktur nur wenig bei Bränden eingeſetzt zu wer⸗ den. Gab es einmal ein Feuer zu löſchen, dann war der Schaden ſehr gering. Nach wechſelvollen Fahren ſetzte zum 40jährigen Jubiläum ein Aufſchwung ein. Verſchiedene Neuanſchaffun⸗ gen, darunter eine große, ausziehbare Leiter, er⸗ gänzten die Ausrüſtung. Vom Jahre 1930 ab blieb es ruhig in den Reihen der Werkfeuer⸗ wehr, bis dann im Frühjahr der Betriebs⸗In⸗ genieur Krafft eine Reorganiſation der in⸗ zwiſchen auf 12 Mann zuſammengeſchrumpften Fabrikfeuerwehr durchführte. Ein füngerer Kommandant ſorgte für einen neuen Geiſt in den Reihen, während der zur Dispoſition ge⸗ ſtellte frühere Kommandant als Berater weiter wirken konnte. Von den Mitbegründern der Wehr iſt ein Mann noch am Leben, der 17 Jahre lang als Kommandant tätig war. Heute umfaßt die Wehr 35 Mann, die voll und ganz bei der Sache ſind und die ſich nicht nur als Feuerwehrleute betätigen, ſondern auch eine Truppe techniſcher Nothelfer bilden. Was alles paſſiert Verkehrsunfüälle Am Zeughausplatz ſtießen zwei Laſtkraft⸗ wagen zuſammen. Hierbei ſtürzte der Anhänger des einen Laſtkraftwagens um. Beide Fahr⸗ zeuge wurden erheblich beſchädigt.— Eine 23 Jahre alte ledige Näherin aus Friedrichsfeld verurſachte dadurch einen Verkehrsunfall, daß ſte mit ihrem Fahrrad über den verbotenen Stadionplatz in Richtung Neuoſtheim fuhr und plötzlich ohne Fahrtrichtungszeichen in die Ser⸗ benheimerſtraße einbog. Ein Kraftdreirad ge⸗ riet, weil es deswegen raſch bremſen mußte, ins Schleudern und rannte gegen einen Baum. Per⸗ ſonenſchaden entſtand nicht. Der Sachſchaden iſt erheblich. Unfälle Ein 15 Jahre alter Dekorationsmalerlehrling brach ſich dadurch den linken Unterarm, daß er im Herſchelbad beim Sprung ins Waſſer auf das Drahtſeil, das das Schwimmbecken teilt, aufſchlug. Der Verunglückte begab ſich in das Städtiſche Krankenhaus.— Im Strandbad trat ein 24 Jahre alter Kaufmann in einen Glas⸗ ſcherben, wodurch er ſich eine Schnittwunde zu⸗ zog. Der Verunglückte wurde mit dem Sani⸗ tätskraftwagen in das Städtiſche Kranlenhaus gebracht. Wegen groben unfugs wurden ſieben Per⸗ ſoren angezeigt. Nationaltheater Montag, den 9. Oktober 1933 Nationaltheater:„Andreas Hollmann“, Schau⸗ ſpiel von H. Chr. Kaergel. Miete G. 20.00 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Gaſtſpiel Schichtls Marionetten und Walter Scholz. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr zur Weinleſe in die Pfalz mit Kellerei⸗ und Kelter⸗ beſichtigung. Tanz: Kabarett Libelle, Pavillon Kaiſer. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 10—13 u. 15—17 Uhr geöffnet. Stüdt. Schloßbücherei:—13 und 15—19 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein: Geſchloſſen. Der Film zeigt. Alhambra:„Ich liebe Dich“ Capitol:„Perſil⸗Tonfilm“ Gloria:„Ziebe wie die Frau ſie braucht“ Palaſt:„Ziebe wie die Frau ſie hraucht⸗ Roxy:„Heimkehr ins Glück“ Secala:„Kleiner Mann— was nunt“ Schauburg:„Wenn am Sonntag abend die Dorfmuſik ſpielt“ univerſum:„Die ſchönen Tage v. Aranjuez“ ———— D3L Heute ist der ne ue — erschienen. Verlan- gen Sie lhnsofortvorn Zeitungsverkäufer ——IF— Jahrgang 3. Nr. 260. Seite 4 „Hakenkreuzbanner⸗ montag, 9. Oltober 185 Volk, Chriſtentum, Raſſe Uebec dieſes Thema ſprach im großen Saale des„Hoſpiz“ geſtern der den Alten aus frühe⸗ rea Zeiten her noch wohlbekannte einſtige Burenkommandant 5 o o ſt e. Wer ihn vor drei Jahnzehnten ſchon ſprechen hörte und kennen lernte in ſeiner unvergleichlichen Art, in ſeiner herzerquickenden Unmittelbarkeit und Reinheit urdeutſchen Weſens, der wußte, daß ein tief⸗ ehendes Erlebnis der Hörer harrte. Vom er⸗ ten bis zum letzten Worte waren die Hörer ge⸗ feſſelt durch die ihm eigene, in Berichtform gar nicht wiederzugebende, äußerſt originelle Dar⸗ ſtellung der großen Fragen: V olk, Chriſten⸗ tum, Raſſe. Anſchließend ſprachen Pfarrer Pg. Kölli und Pg. Kiefer. Nach verklunge⸗ nem Deutſchlandlied richtete der Vorſitzende an alle den Appell, in Treue und Dankbarkeit dem .f als dem Retter des deutſchen Volkes Gefolgſchaft zu leſchly Mit dem Choral„Nun danket alle Gott“ ſchloß die eindrucksvolle Ver⸗ ſammlung. Mit ihr hat die Glaubensbewegung der deutſchen Chriſten aufs neue bekundet, wie ſehr ſie dem Sehnen der deutſchen Seele begeg⸗ net und es im höchſten Sinne zu befriedigen weiß. Ka. Patroziniumsfeier auf dem 083 Pfingſtberg Alljährlich feiert die kleine Pfingſtberg⸗ gemeinde und Kuratie der hl. Thereſia vom Kinde Jeſu das Patrozinium unter An⸗ teilnahme vieler Katholiken aus nah und fern. Böllerſchüſſe leiteten den Feſttag ein, und feier⸗ liches Glockengeläute kündete den Bewohnern einen beſonderen Jubeltag. Infolge des Re⸗ ens fand die Andacht in der feſtlich im Herbſt⸗ —— gezierten Kapelle ſtatt, während Hun⸗ derte keinen Eingang hatten. Der Segens⸗ andacht ſchloß ſich die öffentliche Prozeſ⸗ ſion an. Die Straßen zeigten ſich in feſt⸗ lichem Flaggenſchmuck. Nach dem Einzug in das Gotteshaus wurde der Schlußſegen geſpen⸗ det. Am Abend fand eine Gemeindefeier bei muſikaliſcher Unterhaltung im Schweſtern⸗ haus ſtatt. Es war ein Feſttag der Kuratie, der in ſeiner Liturgie und ſeinem Feſt noch lange in aller Herzen nachklingen wird. gu. Der neue Mannheimer Landrat Landrat Veſenbeckh, der, wie wir berichteten, von Tauberbiſchofsheim nach hier verſetzt wor⸗ den iſt, hat am 6. Oktober den Dienſt in ſeinem neuen Wirkungskreis angetreten. An dem ge⸗ nannten Tage wurde Landrat Veſenbeckh durch den Landeskommiſſär in ſein Amt eingeführt. Oeffenkliche gundgebung der Büro⸗ und Behördenangeſtellten! Die Ortsgruppe Mannheim des Deutſchen Büro⸗ und Behördenangeſtellten⸗Verbandes(D⸗ Bo) veranſtaltet am Mittwoch, 11. Okto⸗ ber, 20 Uhr im großen Saaldes Ball⸗ auſes eine öffentliche aller hie⸗ ſigen Büro⸗ und Behördenangeſtellten(ſiehe Inſerat in der heutigen Ausgabe). Das Hauptreferat hat das Mitglied der DBo⸗ Verbandsleitung, Pg. Förſterling⸗Berlin, übernommen, der als guter Redner bekannt iſt, Die Veranſtaltung wird durch Orcheſterdar⸗ bietungen umrahmt. Zum Beſuch der Veran⸗ taltung ſind nicht nur die Mitglieder des DBV, ondern auch die noch unorganiſierten männ⸗ lichen Büro⸗ und Behördenangeſtellten(ein⸗ — der Rechtsanwaltsangeſtellten) einge⸗ en. Bedauernswerter Unfall Geſtern abend verunglückte der neue, beliebte Bariton des Nationaltheaters, K. Buſch⸗ mann, nach der Vorſtellung dadurch, daß er beim Verlaffen der Bühne ſtürzte und ſich einen Armbruch zuzog. Wir hoffen, daß dem Künſtler durch baldige Genefung die Möglichkeit gegeben iſt, ſeine Ar⸗ beit wieder aufzunehmen. Geltung der deutjchen Sprache Von Karl Vogt Lehrer für Sprechtechnik und Redekunſt an der Hochſchule für Muſik und Theater Mannheim Die neue Zeit, die ſich anſchickt, die Beſinnung und wahre Selbſtgeſtaltung des deutſchen Vol⸗ les Wirklichkeit werden zu laſſen und ſeine Kul⸗ tur zu vollenden, ſieht eine weſentliche Aufgabe vor ſich im der Geltung und Pflege der deut⸗ ſchen Sprache. Eine Urſprache, die noch heute in voller Lebendigkeit ſteht, mit unverfälſchten Stammformen und Abwandlungen und mit einem unerreichbaren Formenreichtum, hat ſie ihre Aivoe Sendung im Leben der Menſchheit. Die Eingeweihten wiſſen, daß ſie unentbehrlich und einzig iſt für den Dienſt des Geiſtes, der um den feinſten und letztgültigen Ausdruck ringt. Sie vereinigt alle Kraft und alle Schön⸗ heit, alle Zartheit und alle Tiefe. und alle er⸗ ſchöpfende Klarheit für den Ausdruck letzter geiſtiger Erkenntnis. Die Berufenen haben die heilige Pflicht, dieſe unvergleichliche Sprache in vollem Leben und Blühen zu erhalten und Vor⸗ bild zu ſein für die Geſamtheit des Volkes, mit dem nur die Sprache leben kann. Der Alltags⸗ gebrauch und die Ziviliſation, die Nüchternheit des täglichen Lebens und der praktiſchen Ver⸗ wendung drohen ſie ſtändig zu verflachen, zu verzerren und zu entſtellen. Urſprünglich lebt ſie in der Mundart und wird von ihr immer wieder mit neuen Kräften geſpeiſt, ſo wie die Kraft des Volkes notwendig immer wieder aus dem Bauerntum erneuert wird. Bewußte Pflege ſollte ihr immer die Höhe ihrer Kultur⸗ 5 lten, und dieſe im Aufgabenkreis künſtber. Aber au hulbetrieb macht ein falſches intellert ches Bildungsbeſtre⸗ ben— le und berbſtfeier der Irtsgruppe Reckarſtadt⸗Oft Die Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt der NSDAW hatte ihre Mitglieder und Freunde am Sams⸗ tag zu einer eindrucksvollen Herbſtfeier in die feſtlich geſchmückten Säle des Friedrichst arkes eingeladen. Von der Fülle des Gebotenen wa⸗ ren alle Beſucher auf das Angenehmſte über⸗ raſcht. Eröffnet wurde die Feier durch den von der Amtswalterkapelle flott intonierten Baden⸗ weiler Marſch. Hierauf ergriff Pg. Schmitt das Wort zu einer kurzen Anſprache, in der er auf den Sinn der Veranſtaltung hinwies. In das auf den Führer ausgebrachte„Sieg Heil“ und das anſchließend geſungene Horſt⸗Weſſel⸗ lied ſtimmten die Anweſenden begeiſtert ein. Der von Herrn Neumann⸗Hoditz geſprochene Feſtprolog fand ſtarken Beifall. Unſer beliebter Lokalhumoriſt Fegbeutel verſtand es, den Bo⸗ den für eine frohe Feſtſtimmung zu ſchaffen, die, bis zum Schluſſe ſich ſteigern, anhielt und alle wie eine große Familie zuſammenfügte. Herr Opernſänger Trieloff(Nationaltheater) brachte das Lied„Die ſolllſt an Deutſchlands Zukunft glauben“ zu Gehör, die Anweſenden waren begeiſtert von der Klangfülle dieſer herr⸗ lichen Stimme. Zwei Lieder von Strauß, dargeboten von Frl. Eritka Müller(Nationaltheater) fanden nicht minder ſtarken Beifall. Das überreichte Blumengebinde löſte ſichtliche Freude aus. Herzerfriſchend in ihrer Einfachheit wirkten die Bauerntänze, getanzt von Frl. Heuſer (Nationaltheater). Mit ſchelmiſchem Lächeln er⸗ oberte ſich die Künſtlerin die Herzen des Pu⸗ blikums, das der Anerkennung durch Ueber⸗ reichung hübſcher Blumen freudig Ausdruck verlieh. „Zigeunerlieder“ von Brahms und„Zunei⸗ gung“ von Strauß, dargeboten von Frau Irene Ziegler(Nationaltheater) zeigten die kultivierte Stimme einer einzigartigen Sängerin an. Rei⸗ cher Beifall belohnte auch dieſe feinſinnige Dar⸗ bietung. Die beiden Tänze von Herrn Kujawſti, insbeſondere der groteske Zirkustanz, waren Leiſtungen erſten Ranges. Es folgten zwei Lieder(R. Strauß) von Herrn Kuppinger(Nationaltheater),„Jung Dietrich“ und„Auch ich war ein Jüngling“ von Herrn Hölzlin(Nationaltheater), ferner„Hilde⸗ brandlied“(Sichner) u. Porterlied(„Martha“) von Herrn Trieloff(Nationaltheater), Darbie⸗ tungen, für deren künſtleriſch vollendete Wieder⸗ gabe die genannten Sänger ſtürmiſchen Bei⸗ fall ernteten. Die am Flügel hatte mit ſeinem großen Köͤnnen Kapellmeiſter Schickle(Natio⸗ naltheater) übernommen. Den Abſchluß des herrlichen künſtleriſchen Programmteils bildete der alte immer wieder gern aufgenommene Schwank„Die beiden Herrn Leutnants“ von J. L. Weber, der die Lachmuskeln nicht zur Ruhe kommen ließ. Die Beſetzung mit den Herren Linder, Schmiedel, Renkert und Offen⸗ bach unter Regie des Herrn Marx ſicherte vol⸗ len Erfolg. Unter den Klängen der Amtswal⸗ terkapelle folgte Tanz. Unter den zahlreichen Gäſten ſah man den Kreisleiter Pg. Dr. Roth, Standartenführer Pg. Feit, Sturmbannbührer Pg. Schneider ſo⸗ 0— 1 Adjutanten Pg. Freimüler und Kleb⸗ attel. Die durch den erwillen der Ortsgruppen⸗ mitglieder reich beſchickte Tombola, von Pg. Theuerkorn gewiſſenhaft regiert, war ſtark be⸗ ſucht und viel bewundert. Allen denjenigen, die uns dieſen wahrhaft„Deutſchen Abend“ be⸗ ſcherten, ſei an dieſer Stelle gedankt, insbeſon⸗ dere denjenigen, die ſich in ſelbſtloſer Weiſe für das glückliche Gelingen des Abends ein⸗ ſetzten: den Damen und Herren des National⸗ theaters. Dieſe Mitwirkung war der beſte Werbeabend für die Deutſche Bühne, der durch das Gebotene beſtimmt viele neue Intereſſen⸗ ten zugeführt worden ſind. M. St. 30 Millionen Deutſche im Ausland Die Geſamtzahl der Auslandsdeutſchen wird heute auf rund 30 Millionen geſchätzt; das ent⸗ ſpricht ungefähr 50 Prozent der deutſchen Reichsbevöllerung. Es wohnt ſomit jeder dritte Deutſche im Ausland. Oeſterreich zählt ſechs Millionen Deutſche, die Tſchechſlowakei 3,7 Mil⸗ lionen, die Schweiz 2,3 Millionen, Frankreich (Elſaß⸗Lothringen) 1,6 Millionen, Rumänien 900 000, Südſlawien 1 Million, Ungarn 500 000, Italien 280 000, Luxemburg 260 000, Danzig 350 000, Belgien 120 000, Dänemark 50 000, andere Länder Europas zuſammen 200 000, ferner Kanada 360 000, die Vereinigten Staaten 8 Millionen, Mittel⸗ und Südamerika 1 Million, andere Erdteile 280000. Zuſammen rund 30 Millionen. Die Zahl der Auslandsdeutſchen wäre noch heute weſentlich höher, wenn die Nachkommen der Auswanderer alle ihr Volks⸗ tum rein bewahrt hätten. Das gilt vor allem für das Deutſchtum in Nord⸗ und Südamerika. Wenn wir dieſe heute auf 10 Millionen ſchätzen, ſo iſt dies nur etwa ein Drittel der Deutſch⸗ abkömmlinge, die übrigen zwei Drittel ſind im Laufe der Jahre der Amerikaniſierung zum Opfer gefallen. eee enere Werbeielegramme, auch für kleine Firmen Das billige Werbetelegramm, das die Deutſche Reichspoſt kürzlich eingeführt hat, um die Benutzung des zugkräftigen Telegramms auch für geſchäftliche Werbung größeren Um⸗ fangs zu ermöglichen, wird nach einer neueren Beſtimmung jetzt ſchon an 50 Empfänger zuge⸗ laſſen. Nunmehr können ſich alſo auch kleinere Firmen der neuen Einrichtung bedienen und ſchon für 26 bis 30 Pfg. Werbetelegramme mit 30 bis 50 Wörtern Text an 50 einzelne Empfän⸗ ger verſenden. Alle näheren Auskünfte erteilen die Poſt⸗ und Telegraphenanſtalten; in Groß⸗Berlin das Haupttelegraphenamt, Berlin N 24, Oranien⸗ burger⸗Straße 73/76; Fernſprecher D 1 Norden 0012, Stichwort: Werbetelegramme. gemäß gegenüber und vergaß ihr Weſentliches, ihren myſtiſchen Urgrund aus Seele und Blut, und ihre beſtimmende Erſcheinungsform, den Rhythmus. Selbſt wo Wiſſen und Bemühen um den—.— Klang Kefgeb⸗ geſchah es oft nur in leerem formalen Beſtreben und wurde oft genug Snobismus und Eitelkeit;— der Dienſt am Wort blieb magere Sinndeutung ohne Hintergründe. Das Heute in Deutſchland iſt mehr als eime politiſche und wirtſchaftliche Erneuerung; die Führung hat klar erbhannt, daß entſcheidende Vorausſetzung für ein feſtgebautes neues Reich eine grundlegende geiſtige Wendung iſt. Mit dem neuen Aufbau einer deutſchen Kultur muß ein neues Verhältnis zur Sprache gefunden werden. Schon ſpricht die Aat u die Mah⸗ nung aus, in Wort und Schrift und im täg⸗ lichen Gebrauch die deutſche Sprache heilig zu halten und in würdiger iſe zur Geltung ji. bringen. Hier entſcheidend und vorbildlich mit⸗ zuwirken, iſt eine der wichtigſten Aufgaben auch der Städtiſchen Hochſchule für Muſik und- ter in Mannheim. Die Künſtler, die ſie als Sänger und Schauſpieler in den Beruf ſchickt, ſollen auch wegweiſende E der Sprache ſein, und darüber hinaus ſoll die wahre Pflege der Sprache für Laien und Be⸗ rufsredner(werdende Politiker, Prediger, An⸗ wälte, Lehrer) ihr Arbeitsgebiet ſein. Die Zeit iſt reif, dieſe Arbeit aus dem echten Lebens⸗ gefühl aufzubauen. Daraus werden ſich—— praktiſch und funktionell(techniſch) neue ⸗ heiten und Vereinfachungen ergeben, denn das. organiſche Wiſſen und Erfaſſen des Sprach⸗ werdens ergibt eine ganze neue Grundlage, Kinſteriſcken Sche affe 3.—* Hülcher i.—— ünſtleriſchen ens. Sprachlicher Ausdru iſt nur denbbar aus der Geſamtheit des Men⸗ e Körper, Seele, Geiſt. Es darf nicht mehr, einen Augenblick mehr,———— werden, daß 82 wie Singen z ne Angelegenheit —3 eele, dann—— der Kehle iſt, alſo glich aus der körperlichen Geſamt⸗ 7 on. Auch die ſogenannte Sprachtech⸗ mß ühre Arbeit, mit Klarſtellung und Ent⸗ Der neue Stern im Ophiuchus Wie bereits mitgeteilt, wurde von Poltier am 15. Auguſt im Sternbild des Schlangenträger (Ophiuchus) entdeckt, der zur Entdeckungszeit etwa die vierte Größe hatte und ſich als iden⸗ tiſch mit einem ſchon ſeit langem bekannten veränderlichen Stern herausſtellte, der aller⸗ dings in früheren Maximalhelligkeiten nun die 9. und 10. Größeklaſſe erreicht hatte, alſo nur mit größeren Fernrohren erkannt werden konnte. Jetzt hat offenbar auf dieſem Stern ein ſtarker Ausbruch glühenden Waſſerſtoff⸗ gaſes ſtattgefunden, wie ſich aus Spektralauf⸗ nahmen aus den helleuchtenden Waſſerſtoff⸗ linien ergibt. Dieſe Oberflüchenkataſtrophe hat ſich dem freien Auge durch die ſtarke Hellig⸗ keitszunahme des Sterns offenbart. Wie bei allen neuen Sternen üblich, iſt ſeither die Hel⸗ wicklung der Atmung, der Fe der artikulierenden Ausſprache, in den organiſchen Ablauf der Geſamterſcheinung Menf ein⸗ ordnen; alle tote Wiſſenſchaft und aller falſcher Rationalismus muß vermieden werden. Noch mehr und ſelbſtverſtändlicher gilt dies für die Erziehung zum künſtleriſchen Ausdruck, deſſen unendlich vielfältige Geſetzlichkeit dennoch ge⸗ wußt werden muß, denn der Künſtler muß die Form ſchaffen,— wie Kleiſt ſagt; durch das Bewußtſein wieder unbewußt werden.— Nach dieſen Grundſätzen ſoll die ſprachliche Erzie⸗ hungsarbeit an der Mannheimer Hochſchule für Muſik und Theater geleiſtet werden. flavier · und Liederabend Am Samstag abend 8 Uhr fand im Kaſino⸗ Saale ein Klavier⸗ und Liederabend ſtatt. Lis⸗ beth Oberle(Klavier), Ellen Pfeil(So⸗ pran), Otto Bücher(Klavier) und Karl Graſfſinger(Tenor) warteten mit einem ganz ausgezeichneten Programm auf. Den Ein⸗ bildete ein Vortrag für zwei Klaviere: Gigue, Werk 31 von Häßler, das von den Aus⸗ führenden(Lisbeth Oberle und O. Bücher) mit gutem Ausdruck, ausgezeichnetem harmo⸗ niſchem Zuſammenklang und ſpieleriſcher Be⸗ herrſchung der techniſchen Schwierigkeiten ſehr wirkungsvoll wiedergegeben wurde. Außer⸗ ordentlich dankbar waren die nun folgenden zwei Arien(Händel: Arie aus Julius Cäſar und Mozart: Arie aus Figaros Hochzeit), die ganz dazu angetan waren, den ſchönen Sopran einer Cllen Pfeil in den feinſten Nuancen brillteren zu laſſen. Ebenſo geſchickt gewählt waren auch die zwei Mozart⸗Arien((aus Don Juan und aus Coſi ſan tutte), die den ſchmieg⸗ ſamen, weichen— und doch wieder ſo kraftvollen Tenor von Karl Graſſinger voll zur Gel⸗ tung brachten. Gerade die graziöſe Leichtigleit Mozartſcher Muſik ſtellt von jeher hohe Anfor⸗ derungen an das ſtimmliche Können der Aus⸗ führenden. Dieſe Aufgabe wurde jedoch von den Beteiligten in vorbildlicher Weiſe gelöſt und die Darbietungen fanden den berechtigten Beiſall eines ſehr dankbaren Publikums. Den ligkeit unter Schwankungen wieder zurückge⸗ gangen, ſo daß der Stern Ende September dem freien Auge wieder entſchwunden war, da er nur noch die 8. bis 9. Helligkeitsklaſſe aufwies. „Das Oſeberger Tokenſchiff“ „Eine Trilogie aus altnordiſcher Zeit“ Dr. Ernſt Zeh, Heppenheim. Ein Vortrag für jedermann! Es ſoll aufge⸗ räumt werden mit dem unſeligen Aberglauben, unſere germaniſchen Vorfahren ſeien vor dem Bekanntwerden mit römiſcher Kultur nichts als faule Trinker und Tagediebe geweſen. Die Schau des herrlichen Oſeberger Totenſchiffes mitſamt dem Schatz ſeiner Grabbeigaben wird ſolchen Irrglauben wandeln in ſtaunende Be⸗ wunderung der zu Höchſtem berufenen urſprüng⸗ lichen Kunſtbegabung der germaniſchen Raſſe. Wer in Zukunft über altgermaniſche Kunſt und Kultur weſentliches ausſprechen möchte, muß mit dem Oſeberger Totenſchiff, wenigſtens mit den herrlichen Lichtbildern unſerer Vortrags⸗ reihe vertraut geworden ſein. Geſchäfkliches Daß die chineſiſche Minze große Heilkraft beſitzt, geht daraus hervor, daß in den chineſiſchen Apotheken Minzkraut und Minzöl ſehr viel verlangt werden. Das chineſiſche Pfefferminz⸗ oder Po⸗Ho⸗Oel hat einen ſehr feinen Geruch und Geſchmack und wirkt äußerlich wie innerlich am menſchlichen Organismus heilungför⸗ dernd, anregend, belebend und erfriſchend. Olbas⸗ Po-do iſt echt chineſiſches Po⸗Ho⸗Oel. Wer Näheres darüber wiſſen möchte, ſchreibe eine Poſtkarte und verlange Probe und Broſchüre von Dr. Hans Hartwig gratis und franko vom Prana⸗Haus, Pful⸗ lingen M 87 in Württemberg.—5 Chemiſches eaborakorium Ireſenius zu Wiesbaden Im Sommerſemeſter 1933, dem 171. Semeſter, war das Unterrichtslaboratorium von 44 Studierenden be⸗ ſucht, darunter 24 Damen. Sechs Studierende waren Ausländer, die übrigen ſtammten aus dem Deutſchen Reich. Außer den Laboratoriumsinhabern Dr. R. und Dr. L. Freſenius und dem beratenden Mitglied der Direktion, Prof. W. Freſenius, waren ſechs Ab⸗ teilungsvorſteher und Dozenten, ſowie 19 Aſſiſtenten und Laboranten, darunter vier Damen, in den ver⸗ ſchiedenſten Abteilungen des Laboratoriums tätig, die ebenſo wie die dem Laboratorium angegliederte land⸗ wirtſchaftlich⸗chemiſche Verſuchsſtation der Landwirt⸗ ſchaftskammer, mit Unterſuchungen im Intereſſe der Induſtrie und Landwirtſchaft, ſowie der Verwaltungs⸗ und Gerichtsbehörden beſchäftigt waren. Das Winter⸗ ſemeſter beginnt am 15. Oktober 1933. Gehfeſt werden Ihre Fußböden, wenn Sie das Edel⸗ Bohnerwachs oder Farbwachs Gefeſt verwenden. Geſeſt iſt tritt⸗ und waſſerfeſt, es gibt mühelos ſchönen, dauerhaften Hochglanz. Gefeſt iſt beſonders hygieniſch, denn es klebt nicht, weil garantiert ohne Harzzuſatz. Staub und Schmutz können durch naſſes Aufwiſchen leicht beſeitigt werden. Gefeſt ſtammt aus den Thomp⸗ „ſon⸗Werken, die Herſteller des ſeit über 50 Jahren bewährten Dr. Thompſons Schwan⸗Pulvers, ſicherlich genügende Garantie für ſeine Güte. Als Leſer unſe⸗ res Blattes erhalten Sie auf Wunſch unverbindlich und vollkommen koſtenlos eine Probedoſe von den Thompſon⸗Werken Gmbh. in Düſſeldorf. Das wichtigſte Ereignis auf dem Gebiete des Lot⸗ terie⸗Weſens iſt die Herabſetzung des Lospreiſes bei der Preußiſch⸗Süddeutſchen Staatslotterie, welche da⸗ mit beſtimmt einen neuen großen Aufſchwung nehmen wird. Bei dem wirklich volkstümlichen Preis von .— RM. pro Achtel pro Klaſſe, ſtatt bisher.— RM., wird die Beteiligung am Spiel wieder für alle Kreiſe möglich ſein und die bisherigen Spieler wer⸗ den ihre Anteile erhöhen. Bekanntlich waren die Loſe früher bei demſelben Lospreis ausverkauft, was ein Beweis für die Beliebtheit dieſer Lotterie iſt. Nun iſt der Gewinnplan gegen damals ohne Vermehrung der Loſe noch erheblich verbeſſert worden. Am 20. Or⸗ tober findet die Ziehung der erſten Klaſſe ſtatt. Die Loſe ſind ſchon im Verkauf und erfreuen ſich einer täglich ſteigenden Nachfrage. Wir verweiſen auf das Inſerat der Firma J. Stürmer, ſtaatl. Lotterie⸗ einnehmer, Mannheim, 0 7, 11. würdigen Abſchluß des erſten Teiles bildeten Saint⸗Sasns Variationen über ein Thema von Beethoven, wieder für 2 Klaviere. Und wieder konnten Lisbeth Oberle und Otto.ü che r beweiſen, was durch inniges, gegenſeitiges Ver⸗ ſtändnis und ausgezeichnete muſikaliſche Be⸗ gabung aus einem Werk herausgeholt werden kann. Ebenſo war auch der zweite Teil ſehr geſchickt zuſammengeſtellt. Die ausgezeichneten Klaviervorträge von Chopin, Brahms und Kirchner, ſowie die reizenden Lieder und Arien, vorwiegend lyriſcher Natur, ließen in ihrem ab⸗ wechflungsreichen Folge abſolut beine Müdig⸗ keit des Publikums aufkommen, und rauſchender Beifall zeugte amS chluſſe von dem hohen Kön⸗ nen und der famoſen Wiedergabe der Debutan⸗ ten. Ein beachtlicher Erfolg, der den ſympathi⸗ ſchen Künſtlern aufrichtig zu gönnen iſt. eme. Einführung in die Volkskonzerke War es bisher ſo, daß man ſich ſelbſt an nd von„journaliſtiſchen Feuilletons“ in die unſtwerke einarbeiten und einfühlen mußte, ſo iſt jetzt allen Konzertbeſuchern eine Gelegen⸗ heit gegeben, ſich durch das geſprochene Wort und die Muſik von Berufenen in Sinn und Wert eines Werkes einführen zu laſſen. Die Städtiſche Hochſchule für Muſik und Theater hat in Verbindung mit dem National⸗ theater⸗Orcheſter deshalb geſtern einen Vor⸗ führungs⸗Vortrag veranſtaltet, dem Direktor Erhard und Konzertmeiſter Kergl einführende Worte vorausſchickten. DerTheorie⸗ lehrer Dr. Eckart gab dann mit viel Geſchick einen Einblick in den Aufbau und Sinn der zur Aufführung ſtehenden Werke. F. Schery unterbaute dieſen Vortrag mit einer verſtänd⸗ nisvollen Interpretation am Klavier. Die er⸗ freulich ſtarke Anteilnahme bewies, daß man mit dieſer Neueinrichtung einem dringenden Be⸗ dürfnis entgegengekommen war. FOTOFBANKONa0 ehtfuſickelt-Kobiert- Vergröhert-erstKIgs5 .2 9 Wer Aus d hunde Die di berg noch a hof be Pfarr⸗ Wir Bielef lückli tern durchl⸗ mitten ter al⸗ SPl 5O⁰ Der „We reicht Märch harte — wie ſind E aber d haben uns g der g kann.“ Flir komme fragen kein ſ habe Probl und n „Sie die he gemac „Wi Sind geäng geſpie Die auf de ſern,! 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Die direkte Linie ſtammt von dem Gut Deren⸗ berg bei Hameln, eine Nebenlinie ſitzt heute noch auf einem Gute mit dem Namen Weſſel⸗ hof bei Bielefeld. Die Mutter ſtammt aus einer Pfarrerfamilie aus dem Hannoverſchen. Wir ſehen das Geburtshaus Horſt's in Bielefeld und laſſen an unſerem Auge die fern f Kindheit, die er mit ſeinen Geſchwi⸗ tern Werner und Ingeborg in Mühlheim durchlebte vorbeiziehen. Die weiteren führen mitten in die Reichshauptſtadt, wohin der Va⸗ ter als Pfarrer von St. Nicolai verſetzt wurde. Das ungeheure Geſchehen des Weltkrieges greift in die ſonnigen Kindertage. Der Vater befindet ſich als Feldgeiſtlicher an der Weſt⸗ und Oſtfront im Hauptquartier Hindenburgs. Der Krieg, der Zuſammenbruch und die Revo⸗ lution haben entſcheidenden Einfluß auf die Charakterbildung meines Bruders gehabt. Das ſtille Pfarrhaus in der Jüdenſtraße lag im Brennpunkt der Revolutionswirren und Gra⸗ naten und Maſchinengewehre ſtörten die Ruhe des Familienlebens. So wurde Horſt ſehr früh reif und gehörte nach dem Tode des Va⸗ ters ſchon als Schüler vaterländiſchen Verbän⸗ den, wie Bismarckjugend, der Brigade Ehr⸗ hardt und der Schwarzen Reichswehr an. Aber alle dieſe Verbände kapitulierten ſchließlich vor dieſer Republik und dem Syſtem, mit dem ſich Horſt aber nie abfinden konnte. Enttäuſcht ver⸗ ließ er die Reihen dieſer ſogenannten Nationa⸗ liſten und wandte ſich nunmehr ausſchließlich dem juriſtiſchen Studium zu. Er wurde aktiv beim Köſener Corps Normannia und holte ſich ein zweites Band beim Wiener Corps Ale⸗ mannia. Aber bald ſah er ein, daß Schläger und Mütze, Kneipe und Komment und die Die Ehrenwache an Horſt Weſſels Grabſtätte zur Zeit des uniformverbots Was VölLENpit FñAUFEN VofIMI7 SPIOVNAGE-XOMAN UNM LEUVUNA yONν⏑ D DA⏑L BDEO mn onn aer Der Meiſter ſah ihn prüfend an. „Wer weiß, wie weit Ihr heutiger Entſchluß reicht— Sie ſind ſo ein Phantaſt, der gerne Märchen lieſt— aber wir erleben alle ſehr harte Wirklichkeiten in unſerem Berufe, Herr — wie heißen Sie denn eigentlich? Vielleicht ſind Sie gar ein Spitzel und verpfeifen uns, aber das wird Ihnen wenig nützen, denn Sie haben ja nur allgemeine Betrachtungen von uns gehört, aus denen kein Staatsanwalt auf der ganzen Welt uns einen Strick drehen kann.“ Flink erkannte, daß ſeine Stunde jetzt ge⸗ kommen war, mehr aus den beiden zu er⸗ fragen. Keck bekannte er alſo, er ſei durchaus kein ſo Dummrian und heuriger Haſe— er habe ſich ſchon ſehr ernſthaft mit dem ganzen Problem befaßt, ſei ihm ſeit Jahren techniſch und wiſſenſchaftlich zu Leibe gegangen. „Sieh mal einer an! Da wären alſo wir es, die heute abend hier einen unbezahlbaren Fang gemacht haben!“ Der Maſſeur lachte hart. „Wieſo? Wollen Sie mich etwa angeben? Sind Sie Spitzel des Werkes?“ brachte Flink geängſtet hervor, und ſeine Angſt war gut⸗ geſpielt, denn die beiden lachten hell auf. Die Miß erhob ſich ſchnell, war mit Sätzen auf dem Tiſche und tänzelte zwiſchen den Glä⸗ ſern, die Röcke hochgeſchürzt, auf Fußſpitzen.— Sie hat nicht den Fuß der Dame aus der Schwanengaſſe!, ſtellte Flink feſt und ſah ſich im Lokale um, aber ſie waren nur noch die ein⸗ zigen Gäſte. „Sehen ſo Spitzel aus?“, rief die Miß halb⸗ laut und tat einen Sprung, als wolle ſie Flink in die Arme fliegen. „Laß den Unſinn!“ mahnte der Meiſter ſtreng. Sein Glas an das des Kommiſſars ſchiebend und ihm näherrückend, heiſchte er: „Laſſen Sie hören, was Sie ſich ſo gedacht haben und was Sie wiſſen, Mann! Wir können vielleicht zuſammenarbeiten, wenn Sie geſchickt und verſchwiegen ſind. Das heißt: wir ar⸗ beiten ja noch gar nicht, wir beobachten nur, weil wir die Behörden erſt einmal in Sicher⸗ heit wiegen müſſen. Aber wenn wir zum Schlage ausholen, dann beginnt eine Offenſive ku das Werk, die ſo planmäßig von allen Sei⸗ (9. Fortſetzung) ten einſetzt, daß ihr keine Behörde mehr ge⸗ wachſen iſt... und dann haben wir den Sieg, den Sieg! Das ganze Werk wird auf einen Schlag in die Luft gehen, mein Freund! Das wird die Stunde der Rache— die Stunde, in der wir den ewigen Frieden ſchaffen!“ Flink ſchluckte ſchwer und meinte traurig, es müſſe doch nicht gleich das ganze Werk in die Luft fliegen— wieviel Menſchen ſollten denn dabei ums Leben kommen? Wahrlich, eine traurige Introduktion des ewigen Friedens! „Ach Gottchen, unſer armer Freund aus Kötzſchenbroda!“ Die Miß ſtreichelte ihm zärt⸗ lich die Wangen und beruhigte ihn, die große Sprengung werde ſicherlich an einem Sonntag⸗ morgen ſtattfinden, wenn alle Leute in der Kirche ſeien. Leichtfertiges Pack!, ſchalt Flink bei ſich und lächelte die beiden an. „Na, was haben Sie zu ſagen?“ „Ich... ich habe mir ſo genaue Pläne noch nicht gemacht.. ich wollte mir Eingang ver⸗ ſchaffen zu den Treſors der Geheimrezepte.“ „Das wollen alle... wir auch.“ Jetzt habe ich euch Banditen, aber ich muß noch viel mehr erfahren, ehe ich zufaſſe. „Wenn es alle wollen— ſagte er bedächtig— ſo könnte doch der Fall eintreten, daß einer gegen den anderen arbeitet, die beide beſſer zu⸗ ſammenarbeiten ſollten.“ Der Meiſter ſchüttelte den Kopf. Alles liege in den Händen der Zentrale— von da aus kämen alle Ordres, die wohl abgewogen ſeien. „Auch ſchon jetzt in den Anfängen?“ „Jetzt erſt recht, beſter Mann— damit nicht wieder ſolche Dummheiten geſchehen wie letztens.“ „Dann bitte ich darum, mich in den Kreis Ihrer Mitarbeiter einzureihen!“ Die beiden ſahen ſich an. Augenblicklich laſſe es ſich ja ſo beſonders gut nicht machen, weil der Nachrichtengeber verſchütt gegangen ſei. „Wir ſchreiben und telefonieren nämlich nichts— wir verſtändigen uns auf die einzige Art und Weiſe, welche einerſeits alle Mauern durchdringt und jeden Mitarbeitex erteicht, an⸗ ganz wonnevolle Jugendzeit nicht über die Not unſeres armen, gequälten Volkes hinweg⸗ täuſchen konnten. Er kehrte nach Berlin zurück und verſchrieb ſich nun mit Leib und Seele der jungen nationalſozialiſtiſchen Freiheitsbewe⸗ gung. Zuſammen mit ſeinem Bruder Werner kämpfte er den ſchweren Kampf um die Stra⸗ ßen Berlins in den Reihen der alten Stan⸗ darte IV, ſprach— nach Dr. Goebbels der begehrteſte Redner des Gaues Berlin⸗Bran⸗ denburg— in Hunderten von Verſammlungen — in Parteiverſammlungen als Redner, in kommuniſtiſchen Verſammlungen zur Diskuſ⸗ ſion— und holte alles, was es an anſtändigen Menſchen im Marxiſtenlager gab, in heißem Ringen in die Braune Front herüber. Ueberall in Berlin ftand ſchon unſer Haken⸗ kreuzbanner, nur im roten Oſten, am Fried⸗ richshain, wollte es nicht gelingen, feſten Fuß zu faſſen. Da wurde Horſt mit der Uebernahme des Trupps 34 beauftragt und in kürzeſter Zeit wurde er auch dieſer Schwierigkeiten Herr. Bald entſtand unter ſeiner zielbewußten, ſchwungvollen Führung gerade in dieſer Ge⸗ gend, Berlins ſtärkſter und gefürchtetſter Sturm, der Sturm 5. Seine Gefolgſchaft wußte, daß ihr junger Sturmführer alles be⸗ herrſchte, und daß er die Verantwortung trug, für alles das, was er anordnete. Seinem Vorwärtsſtürmen wird zum erſten⸗ male ein Halt geboten durch den tragiſchen Tod ſeines Bruders Werner. Dieſer mußte bei einer nationalſozialiſtiſchen Skiabteilung im Rieſengebirge im Schneeſturm ſein junges Leben laſſen, und an ihm hing Horſt mit großer Liebe. Und als er dann umſo raſtloſer für die Frei⸗ heitsbewegung arbeiten wollte, trafen ihn am Abend des 14. Januar 1930 die Kugeln gedun⸗ ener Rotmordleute. Dieſe ruchloſe Tat ſetzte einem Kämpferleben— Horſt mußte wochen⸗ lang ſchwer mit dem Tode ringen— das Ziel. Eine erhebend ernſte Feier war es, mit der man den Sarg in die dunkle Erde ſenkte, ge⸗ tragen von der Liebe der Guten, der Edlen, der Deutſchen, umjohlt vom Haß der Schlech⸗ ten, Vaterlandsloſen. u einem übermanns⸗ hohen Hügel wölbten ſich Blumen und Kränze, an ein ter Germanenzeit ge⸗ mahnend. Heute zeigt ein ſchöner Denkſtein, wer Hor ſt Weſſel war und was er wollte, heute zeu⸗ 83 Namen von Straßen und Plätzen, grüne ichen, ſteinerne Denkmäler in ganz Deutſch⸗ land vom Leben und Streben, Kämpfen und Sterben des jungen Freiheitshelden. Die Klänge ſeines beſten, markigen Liedes:„Die Fahne hoch“ führen immer wieder zu den — des Dichters und ſeiner heißen Deutſchlandliebe, und die wehenden Haken⸗ kreuzfahnen raunen ſeine Gedanken in die Seelen der marſchierenden Braunhemden. ünengrab a dererſeits aber nicht die geringſten Spuren hinterläßt.., ſo wenig wie der Wind“ „Nanu, da bin ich aber neugierig, Meiſter?“ „Sollen Sie auch. Wenn Sie erſt den Schluſſel kennen, werden Sie alle Ordres aus dem Lautſprecher hören.“ „Den... Laut— ſprecher? Sie verſtändigen Ihre Leute durch den Rundfunk?“ ſtaunte Flink mit offenem Munde. „Der Kötzſchenbrodaer iſt köſtlich!“, ſpottete die Miß und trank ihr Glas leer. Der Wirt, der die drei allein gelaſſen hatte, trat ein und mahnte höflich zum Aufbruch, denn es ſei längſt Polizeiſtunde. Flinks Hirn durchzuckte ein teuflicher Ge⸗ danbe: jetzt müßte man die beiden noch eine Weile bei einer Flaſche Sekt aufhalten und einen ſolchen Krach machen, daß die Polizei eingreift— dann laſſe ich ſie feſtnehmen und habe die beſten Vögel im Netz! Aber ein Seitenblick auf den Meiſter und Maſſeur belehrte in eines Beſſeren. Dieſer un⸗ geſchlachtene Kerl würde den Polizeibeamten überrennen und mit der Zirkusdame Reißaus nehmen... dann ſaß man allein da und durfte das Gelächter einſtecken, auf der Polizeiwache als Kriminalbeamter feſtgeſtellt und entlaſſen zu werden.. mit leeren Händen! So bezahlte er heiter ſcherzend lieber heute die Zeche von zwei Flaſchen weißem Burgunder und den Braten, half der Miß in ihren ab⸗ getragenen Mantel und blieb auf dem Nach⸗ hauſewege an ihrer Seite, während der Meiſter ein paar Schritte hinterdreinging. „Für Sie muß es doch eine ſchwere Aufgabe ſein, dieſe Rolle zu ſpielen?“, klopfte er ihr auf den Buſch. „Wieſo denn nur? Ich reite gern in der Manege— früher freilich... na, man hat eben auch beſſere Tage geſehen! Aber glaub' ja nicht, du kleiner Sachſe, daß ich des Geldes wegen— mich leiten ganz andere Beweggründe, mußt du wiſſen!“ Sie brach ab und ſchwieg. „Ruhm und Ehre?“ fragte er lauernd. „Das Vaterland!“ wies ſte ihn ab und ſprach nichts mehr. Mitten in der Stadt trennien ſte ſich und verſprachen einander, am Sonntagabend ſich wieder in der kleinen Weinkneipe zu treffen. Jeder ging auf einem andern Wege nach Hauſe. Obgleich ſie beide alle drei das gleiche Ziel Horſt Weſſel Horſt⸗Weſſel⸗Denkmal im Teukoburger Wald Anläßlich des 26. Geburtstages Horſt Weſſels wurde bei Bielefeld, der Geburtsſtadt des deutſchen Freiheitshelden, im Rahmen einer großen Feier in Gegenwart der Mutter und der Schweſter ein Horſt⸗Weſſelß⸗Denkmal auf einer Höhe des Teutoburger Waldes errichtet. Das Denkmal hat die Geſtalt einer altgerma⸗ niſchen Thingſtätte, um deren Hauptſtein, der ein Gewicht von 350 Zentnern hat, ſich kleinere Steine gruppieren. Mit dieſem Gedenkſtein iſt eine Erinnerungsſtätte geſchaffen worden für alle die um die nationale Erhebung Deutſch⸗ lands gefallenen Kameraden der braunen Ar⸗ mee Horſt Weſſel. Die Höhe, auf der dieſes Denkmal errichtet wurde, hat den Namen Horſt⸗ Weſſel⸗Höhe erhalten. Flink, endlich totmüde in ſeinem Zimmer, ſtellte den kleinen Taſchenwecker auf vier Uhr früh, ſtand pünktlich auf und zog ſich leiſe an. Ob die ſchöne Sängerin aus dem Elſaß noch hier im Hotel lebt? fiel ihm plötzlich ein, und er mußte lachen, denn er kannte ja nun ſchon drei von den Damen, in deren Hände die Spionage gelegt worden war: Die Mignon neben dem alten Wilhelm Mei⸗ ſter— die Zirkusreiterin und—— die Privat⸗ fekretärin mit den ſchönen Lackſchuhen.. es waren ſogar ihrer vier, denn die Straßburger Sängerin Marion Meyer hatte er ja ganz ver⸗ geſſen. Ob ſie wirklich zu dem Komplott gehörte? Er hielt ploͤtzlich inne und lauſchte auf einen befremdlichen Laut draußen im Flur. ES machte ſich jemand bei ſeiner Tür zu ſchafſen. Mit einem Satze war er bei der Tür und viß ſie auf. Um die Flurecke flatterte ein bunter Schlaf⸗ rock— im Halblicht war nicht viel mehr zu erbennen. Eine Tür klappte fern.., ein Riegel ſchloß. Er tappte in das Halbdunkel hinaus und horchte— lange. Aber es regte ſich nichts. Als er zurückkam und ſeine Tür öffnete, fiel ihm vor der Schwelle ein heller Schimmer auf dem Fußboden auf. Er bückte ſich danach und ent⸗ deckte auf dem Fußboden, grad vor ſeiner Tür —— Pubder. Sorglich ſuchte er die Stäubchen auf und beroch ſie— ein ſtarkduftender Puder, wie ihn elegante Damen aus Pariſer Häuſern beziehen. Er verwahrte die paar Spuren in ſeinem Ta⸗ ſchentuch und verſchloß es in ſeiner Brieftaſche. Dabei mußte er herzlich lachen, denn der Ge⸗ danke, daß die Sängerin ihn, den Kriminal⸗ kommiſſar beſpitzelte, war gar zu komiſch. Aber auf guter Hut mußte man ſein. Am beſten ihr jetzt eine Weile aus dem Wege gehen! Alſo verließ er ſein Zimmer und verlangte won dem verſchlafenen Hausknecht die Rech⸗ nung. Man mußte den Wirt wecken, der es aufrichtig bedauerte, daß ſein Gaſt ſchon ab⸗ reiſte— ſo plötzlich! Schlechte Nachrichten aus dem Geſchäfte!— er werde ſchon wieder kom⸗ men. Auf keinen Fall wollte er dem Maſſeur Mei⸗ ſter hier im Hotel, überhaupt nicht in der Nähe des Werkes begegnen. Daß man die Sängerin Menin Meyer aus den Augen laſſen mußte, war betrüblich—— aber es gab ja auch andere Kommiſſare, die gern in dieſer großen Sache arbeiteten. Fahrgang 3. Nr. 260. Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Spiel⸗Ergebniſſe der Gauliga Gau XIV(Baden) Phönix Karlsruhe— Brötzingen„:0 Bi Mannheim— Vfe Neckarau.:0 E Pforzheim— Karlsruher FB.„. 01 C Freiburg— SpV Waldhof.„„:2 Tabelle Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Pekt. 88 eurg. 4 3— 1 227 6 eer 5 5 Phönix Karlsr. 4 2— 2 92:8 4 VfR Mhm. 4 1 2 1:5 4 Spo Waldhof 4 2— 2 72:7 4 r52— 37 VfL Neckarau 5 1 Germ. Brötzing. 4 1— 3:10 2 Spé Freiburg 3— 1 2:9 1 Gau 13(Südweſt) — Frankfurt— Boruſſia Neunkirchen:2 intr. Frankfurt— Spfr. Saarbrücken:0 Kickers Offenbach— Ad Worms 21 SV Mainz 05— Phönix Ludwigshafen:3 ormatia Worms— SV Wiesbaden.:3 FK Pirmaſens— 1. FC Kaiſerslautern:1 Gau 15(Württemberg) VfB Stuttgart— SV Feuerbach..:2 Union Böckingen— Stuttgarter Kickers:0 Sportfr. Stuttgart— VfR Heilbronn. 321 1. SSV Ulm— Ulmer FV94.„„ 15 Gau 16(Bayern) SV 1860 München— 1. FC Bayreuth:0 Bayern München— Würzburger FV 04:3 SpVg 7.— FC München 321 Jahn Regensburg— Wacker München.:1 C 05 Schweinfurt— AsV Nürnberg.:0 chwaben Augsburg— 1. FC Nürnberg 321 Geſellſchaftsſpiele FV Saarbrücken— FC Schalke 04. 124 Bezirksklaſſe Gau Baden(14) Pflichtſpiele Unterbaden⸗Weſt: Spielvereinigung Sandhofen— Mannheim 07.,:1 Mannheim 1908— SC Käfertal.:0 TSs Altrip— Phönix Mannheiim 221 Viktoria Wallſtadt— VfTR Feudenheim..:5 Amicitia Viernheim— Germania Friedrichsfeld 2: 4 Unterbaden⸗Oſt Spo Schwetzingen— SpV Sandhauſen.:3( I Weinheim— Spogg Plankſtadt.. 323() F Kirchheim— 56 Rohrbach.:1 Spogg Eberbach— union Heidelberg.:1 Fogg Eppelheim— 05 Heidelberg...:1 Kreisklaſſe 1, Kreis 9, Mannheim Neckarſtadt— Kurpfalz Neckaraun.:3 Ladenburg— Leutershauſen ausgefallen Neckarhauſen— 1846 Mannheim„„„„ 121 Seckenheim— Heddesheim„„„„„ 220 :0 Rheinau— Edingen„:2 Kreisklaſſe 1, Neckar S 1910 Heidelberg— Oftersheim, Vis Heidelberg— Reilingen. Eſchelbronn— Schönau„ FV Hockenheim— Leimen Neulußheim— Walldorf.. 5 Die Kämpfe der pfälziſchen Bezirks »— „»—» —„» 0 SS8S8 „»»„— 0————282=2— liga VfR Kaiſerslautern— SpVag Mundenheim„:0 03 Ludwigshafen— Oppanunun. 121 *V Speyer— 04 Ludwigshafen. 224 BVis Neuſtadt— Pfalz Ludwigshafen...:2 VfR Pirmaſens— SC Kaiſerslautern.:3 Zweibrücken— 05 Pirmaſens.. VfR mannheim Vfs Neckarau:0 Wo immer ein Lolalſpiel von beſonderer Bedeu⸗ tung ausgetragen wird, da findet ſich eine anſehnliche Zuſchauermenge ein und da wird meiſt erbittert und auch mit unſairen Mitteln um den Sieg gekämpft. So auch am Sonntag auf dem Mannheimer VfR⸗platz. Hier ſahen rund 5000 Zuſchauer ein jederzeit inter⸗ eſſantes Spiel, das in manchen Spielphaſen die Gren⸗ zen des Erlaubten überſchritt. Im erſten Spielabſchnitt löſte eine anfängliche Ueberlegenheit der VfR⸗Mann⸗ ſchaft die der Gäſte ab. Beide Mannſchaften ſpielten produktiv. Mit weiten Flügelvorlagen wurden ab⸗ wechſelnd beide Tore in Gefahr gebracht, aber ſchließ⸗ lich war immer ein Verteidiger oder der Torwart zur Stelle, die immer wieder rettend eingreifen konn⸗ ten. Gegen Ende der Halbzeit wurden die Gäſte etwas überlegen, da ſie mit dem größten Eifer bei der Sache waren. Nach Wiederbeginn wurde das Spiel härter und härter. Beim VfR wurde Langenbein in die Mitte genommen. Das ganze Spiel konzentrierte ſich nun auf ihn. Obwohl die Verteidiger ſo leichte Arbeit zu verrichten hatten, kam verſchiedentlich Lan ⸗ genbein ſehr bebrohlich vor das Tor der Neckarauer. Mitte der Halbzeit wurde Meiſter, der rechte Vertei⸗ diger der Gäſte, bei einem Zuſammenpvall verletzt und mußte ausſcheiden. Bei einer groben Unfairneß wurde ſchließlich auch noch der Linksaußen Seitz des Feldes verwieſen, ſo daß Neckarau geöwungen war, mit neun Leuten das Spiel weiter zu beſtreiten. Trotz dieſen Handicaps ließ das Spiel der Beſucher keines · wegs nach, ſie waren teilweiſe beſſer als die Platz · herren. Bei zahlreichen Chancen geht aber auch dieſe Hälfte ohne Tore zu Ende. Beim Vfn Mannheim waren Berk, der erſtmalig wieder für die Mannheimer ſpielte, Langenbein, Müll⸗ 8 5 Ueberall harte Käümpfe um die Punkte Waldhof ſiegt in Freiburg— Das Mannheimer Lokalderby endet kor los ler, Hoßfelder und Schmoll. Siegel, Zeilfelder, Größle und Striehl waren die überragenden Leute beim Vfs Neckarau.— Ireiburger FC— SůvV Waldhof :2(:0) Der alte Rheinmeiſter SV Waldhof verfehlte bei ſeinem Beſuch in Freiburg ſeine Anziehungskraft nicht. Nicht weniger als 3000 Zuſchauer kamen ins Mösle, um dem Kampf des bisher ungeſchlagenen Tabellen⸗ führers, des Freiburger Fußballklub, gegen die ſtarken Mannheimer Gäſte beizuwohnen. Die beiden Mann⸗ ſchaften lieferten ſich ein ſchönes und faires Spiel, das dem einheimiſchen Publikum nur die eine Enttäu⸗ ſchung bereitete, daß ſich die Freiburger zwar nicht dem größeren Können, dafür aber dem erfolgreicheren Spiel der Gäſte mit 2: 1 beugen mußten, nachdem die Partie bei der Pauſe noch 0: 0 ſtand. Die Waldhöfer hatten außerdem noch einen weiteren Vorteil durch die größere Schnelligkeit der Stürmer, die im Feldſpiel dadurch immer etwas überlegen waren. Nach einem ſchönen, ſtets ſpannenden Spiel in der erſten Hälfte ging es mit 0: 0 in die Pauſe. Nach Wiederbeginn kamen die Platzherren in der 17. Minute durch Müller zu ihrem Ehrentor. Waldhof ſtellt aber bald den Ausgleich her. Im Anſchluß an eine Ecke wird Müller I im Freiburger Tor mit dem Ball über die Torlini'e gedrückt. Zwei Minuten ſpäter, in der 27. Minute der zweiten Halbzeit, hält Müller 1 einen Elfmeter von Siffling ganz hervorragend. In der 35. Minute fällt die Entſcheidung, als Engelhardt den Ball unhaltbar zum zweiten Treffer für die Gäſte 3*— Schiedsrichter Dietz⸗Durlach leitete ſehr gut.— Phönix 9 5 05 Brötzingen ** 2500 Zuſchauer ſahen einen in der erſten Hälfte befriedigenden, in der zweiten Hälfte aber mit durch⸗ aus ungenügenden Leiſtungen durchſetzten Kampf. Die Phönix⸗Elf hatte in dieſem Spiel erneut das Pech, einen Mann durch Verletzung zu verlieren. Schwerdtle ſchied bereits nach 20 Minuten durch Verletzung für die ganze Spieldauer aus. Hierdurch war logiſcher⸗ weiſe der Sturm in ſeinen Leiſtungen ſtark beeinträch⸗ tigt, man konnte aber mit der Spielweiſe der Elf in der erſten Halbzeit durchaus zufrieden ſein. Lediglich die Läuferreihe kam nicht in ihre gewohnte Form. Brötzingen, das Burckhardt vielleicht beſſer nicht in den Sturm genommen hätte, gefiel vor der Pauſe ebenfalls recht gut und war dem Phönix durch⸗ aus ebenbürtig aber die Stürmer vergaßen in Tor⸗ nähe das Schießen und vertrödelten auch durch über⸗ triebenes Breitenſpiel viel wertvolle Zeit. Sehr ſchwach war die Verteidigung Brötzingens, die ſich Fehler über Fehler leiſtete und auch beide Tore auf bem Gewiſſen hat. Nach dem Wechſel ſanken auch die Leiſtungen Brötzingens auf ein Minimum herab. Vor Spielbeginn wurden bei Phönix die Spieler Lorenzer und Schwerdtle für ihre 200. Spiele geehrt. Brötzingen findet ſich zuerſt und trägt einen ſchönen Angriff vor. In der 6. Minute will Brötzingens Verteidiger Zimmermann ſeinem Tormann einen Ball Lindenhofs Mmoc o3— Spcl. Käferkal:0(:0) Vor ungefähr 500 Zuſchauern traten ſich obige Mann⸗ ſchaften in folgender Aufſtellung gegenüber: os Lindenhof: Eckel; Broſe, Hermann; Lan⸗ genberger, Schiefer, Ziegler; Dorſt, Aſſer, Bucks, Eng⸗ ſter, Burkhardt. Käfertal: Heckmann; Helſinger, Rutz; Welker, ——◻ Dicks; Feßler, Annemaier, Stumpf, Fuchs, z. Die Platzbeſitzer ergreifen vom Anſpiel weg die Offenſive und gefährden durch ſchnelle Angriffe das Tor Käfertals. Nur ab und zu kommt auch Käfertal in den gegneriſchen Strafraum, kann ſich aber gegen die in Hochform ſpielende 08⸗Deckung nicht durchſetzen. 08 iſt glücklicher und kann Bucks auf Vorlage ſcharf und placiert zum erſten Trefſer einſenden. Die Gäſte liegen nun einige Zeit im Vorteil, doch iſt es im Strafraum mit ihrer Kunſt aus. Die Platzbeſitzer erzielen nach einer halben Stunde durch Aſſer, der eine zu kurze Rückgabe von Rutz ausnützt und am herausgelaufenen Torwart vorbei einſchießt, den zweiten Treffer. An⸗ griff auf Angriff rollt nun gegen das Gäſtetor, doch will bis zur Pauſe nichts mehr gelingen. Nach Wiederanſpiel drückt Käfertal längere Zeit, doch ſpielt der Innenſturm ohne jeden Zuſammenhang und viel zu langſam, um zu Erfolgen kommen zu können. Auch war die 08⸗Verteidigung, vor allem Broſe, ein unüberwindliches Bollwerk. Die Platzbeſitzer waren auch in dieſer Zeit in ihren Angriffen weit gefährlicher. Die letzte Viertelſtunde ſieht Lindenhof wieder im An⸗ griff und kann Schieſer kurz vor Schluß im Anſchluß 3—7 Eckball durch ſchön placierten Kopfball auf :0 ſtellen. Die Mannſchaft Käfertals ſetzt ſich aus Einzelſpielern zuſammen und iſt viel zu langſam, um gegen einen Gegner wie os beſtehen zu können. Heckmann im Tor hielt, was zu halten war und war an den gegneriſchen Erfolgen ſchuldlos. Die Verteidigung mit Helſinger und Rutz hielt ſich gut, es fehlt aber ſehr am gegen⸗ ſeitigen Verſtändnis. Die Läuferreihe ließ jede Auf⸗ 0 zurückgeben. Der Hüter hatte aber bereits das Tor verlaſſen, ſo daß dieſer Lapſus zum erſten Treffer für Phönix führte. In der 18. Minute kombinierte Phönix auf der rechten Seite ſich ſehr ſchön durch. Schwerdtle gab flach zur Mitte, wo Föhry den Reſt beſorgte. Dieſer Stand entſprach dem bisherigen Spielverlauf in keiner Weiſe, denn Brötzingen hatte durchaus nicht weniger vom Spiel und war auch tech⸗ niſch vollkommen gleichwertig. Gegen Spielende flaute die Kampfkraft beider Mannſchaften etwas ab, nach der Pauſe wurde es ganz finſter. Beide Mannſchaften ſpielten jetzt derart ungenau, daß das Spiel vollkom⸗ men langweilig wurde. Treffer fielen auf beiden Seiten keine mehr.— Schiedsrichter Höhn⸗Mannheim leitete hervorragend. 1. IC Pforzheim— Karlsruher Jufzballverein 0: 1(:1) Den Gäſten aus der Landeshauptſtadt glückte es vor etwa 4000 Zuſchauern, die Pforzheimer auf eigenem Gelände mit dem knappſten aller Ergebniſſe zu beſtie⸗ gen. Als Schiedsrichter fungierte Seifert aus Cann⸗ ſtatt, der den ſchweren Kampf gut über die Zeit brachte. Die Pforzheimer mußten eine unverdiente Niederlage einſtecken, und zwar inſofern, als ſie die ganze Spielzeit über eine große Feldüberlegenheit herausſpielen konnten. Der Sturm war aber vor dem gegneriſchen Tore zu ſchwach, um die maſſtve Gäſte⸗ verteidigung überwinden zu können. Beſonders in der zweiten Halbzeit und hier wieder gegen Spielende gab es hochdramatiſche Augenblicke vor dem Karls⸗ ruher Tor, und nur Glück auf der einen und Pech auf der anderen Seite verhinderte eine Aenderung des Torſtandes. Die Gäſte verfügten über eine ſehr gute Hintermannſchaft, in der beſonders der Torwart Stadtler hervorſtach. Die Läuferreihe war in ihrer Geſamtheit derjenigen der einheimiſchen überlegen, und im Sturm bildete der Halblinke Müller neben ödm glänzenden Taktiker Link die treibende Kraft, Bekir leiſtete auf dem Linksaußenpoſten ſehr brauchbare Ar⸗ beit, obwohl er gegen früher an Schnelligkeit viel eingebüßt hat. Bei Pforzheim war die Hintermannſchaft ebenfalls auf der Höhe; dagegen ließ die Läuferreihe in bezug auf Aufbau viel vermiſſen. Lediglich Häuslein konnte hier befriedigen. Im Sturm war neben Merz der Halbrechte Debler noch der arbeitsfreudigſte Spieler. Von Fiſcher hatte man bedeutend mehr erwartet, und dem Sturmführer Müller mangelte es eben doch noch an Spielerfahrung. Das entſcheidende Tor fiel bereits in der 21. Min. der erſten Halbzeit. Aus einer harmlos erſcheinenden Situation. Der Pforzheimer rechte Läufer Schneck hielt den Ball zu lange an den Füßen, der Karls⸗ ruher Müller nahm ihm das Leder ab und lenkte es aus ſpitzem Winkel trotz Behinderung von Oberſt ins Tor. Die Pforzheimer hatten dann in der 31. Min. eine klare Ausgleichschance, als Huber im Strafraum Hände machte und Fiſcher den Ball wuchtig neben den Pfoſten ſetzte. In der zweiten Halbzeit konnten dann die Pforzheimer eine recht große Anzahl Ecken heraus⸗ arbeiten, die aber immer von der guten Gäſte⸗Hinter⸗ mannſchaft weggebracht werden konnten. erſter Gieg bauarbeit vermiſſen und konnte noch ſo großer Eifer dieſen Fehler nicht gutmachen. Beſonders Kilian in der Mitte mangelt es an genauem Zuſpiel, auch machte er den Fehler, faſt nur die rechte Sturmſeite zu be⸗ dienen, was der O8⸗Deckung die Abwehr leicht machte. Die Stärke des Sturmes liegt bei den Außen. Feßler brachte von Rechtsaußen ſchöne Flanken herein und Gölz zeigte einige ſchöne Schüſſe. Er hätte unbedingt mehr bedient werden müſſen. Der Innenſturm ſpielt viel zu unentſchloſſen, um gegen eine einigermaßen gute Verteidigung Erfolge erzielen zu könnne. Stumpf iſt als Mittelſtürmer zu langſam und die beiden Ver⸗ binder Fuchs und Annemaier halten viel zu lange den Ball und geben damit dem Gegner Gelegenheit, immer wieder dazwiſchen zu fahren. Bei 08 liegt die Hauptſtärke in der Verteidigung. Hier leiſtete vor allem Broſe Großes. Wo es geführ⸗ lich wurde, tauchte er auf und ſchaffte mit befreienden Schlägen Luft. So rettete er verſchiedene Male die totſicherſten Sachen gerade noch auf der Torlinie. Der aus der Jugend genommene Torwächter Eckel hielt gut. Er dürfte ſich wohl ſeinen Platz in der 1. Mann⸗ ſchaft geſichert haben. In Ziegler und Langenberger beſitzt o08 zwei unermüdliche Außenläufer, die es ver⸗ ſtehen, den Sturm immer wieder nach vorne zu wer⸗ fen. Auch Schiefer in der Mitte iſt zuverläſſig, doch muß er noch mehr Wert auf genaues Zuſpiel legen. Der Sturm hat durch die Hereinnahme von Burk⸗ hardt und den wieder zurückgekehrten Aſſer viel ge⸗ wonnen. Aſſer hat von ſeiner vlelgerühmten Schnellig⸗ keit noch nichts verloren und war auf Halbrechts der geiſtige Führer. Burkhardt iſt ein flinker Linksaußen und glänzte durch genau hereingegebene Flanken. Auch Dorſt auf Rechtsaußen gefällt gut. Bucks in der Mitte fügte ſich gut ein, muß jedoch entſchloſſener werden. Gelingt es 08, für den viel zu langſamen Engſter auf Halblinks einen geeigneten Mann zu finden, wird der 3— bald ſeine alte Gefährlichkeit wiedererlangt aben. Schiedsrichter Müller⸗Heidelberg leitete unauffällig, doch dürfte er nach Spielſchluß beim Ausrufen des Sportgrußes für den Schiedsrichter auch durch Erheben der Hand danken. F. D. Eine Großtat der Friedrichsfelder Germanen Amicikia Viernheim— Germania Friedrichsfeld:4 Es jährt ſich gerade, daß die ſchwarz⸗weiß⸗bedreßten Friedrichsfelder Germanen für die Ueberraſchung in der Bezirksliga des Rheinbezirks ſorgten. Damals führten die Viernheimer ungeſchlagen in der Tabelle, als die Friebrichsfelder für ein unangenehmes Er⸗ wachen der Viernheimer aus dem Meiſterſchaftstraum zeichneten. Geſtern mußte die Amicitia wieder die Ueberlegenheit ihres alten Kontrahenten anerkennen, diesmal mit dem überzeugenden Reſultat von:4. Be⸗ ſtimmt hatte damit ſelbſt der eingefleiſchteſte Anhänger der Germanla nicht g heimer innerhalb weniger Minuten mit:0 in Füh⸗ rung lagen. Es iſt bekannt, daß in Viernheim die Trauben außerordentlich hoch hängen und deshalb iſt — der Friedrichsfelder um ſo höher zu be⸗ erten. Schon bei dem Spiel am vergangenen Sonntag gegen Feudenheim mußten wir eine Enttäuſchung über die Viernheimer Mannſchaft erleben und heute ſind wir nicht in der Lage, unſer Urteil zu revidieren, denn das, was in der zweiten Halbzeit geboten wurde, war beſtimmt alles andere als Bezirksklaſſe von dem Format, wie man es von einer Amicitia als Tabellen⸗ dritter der ehemaligen Bezirksliga verlangen könnte. erechnet, nachdem die Viern⸗Viel Schuld an der Niederlage trug wohl die Verteidi⸗ gung, die weit unter Form war, aber noch viel mehr der Sturm, der in der zweiten Halbzeit faſt jeden Zuſammenhang vermiſſen ließ. Dieſe Formation war umgeändert. Schmidt, der techniſch ausgezeichnete Halblinke, war nach längerer Krankheit infolge Blut⸗ vergiftung wieder zum erſten Male auf ſeinem ange⸗ ſtammten Poſten tätig, und dies mag zur Entſchuldi⸗ gung ſein, daß er bei weitem nicht ſich zu ſeinen früheren Leiſtungen aufſchwingen konnte. Sein Er⸗ fatzmann Koob ſpielte für den Halbrechten Mandel, deſſen Nichtaufſtellung vollſtändig gerechtfertigt war. In den erſten zwanzig Minuten war der Sturm in einigermaßen annehmbarer Verfaſſung, obwohl auch hier ſchon die Mängel offenſichtlich zutage traten, denn Kiß 3 iſt kein Mittelſtürmer und Winkler kein Rechts⸗ außen. Sicher hätte noch die Amicitia ihre alte Ge⸗ fährlichteit, wenn ſie einen Führer, wie ehemals Val⸗ lendor, in der Mannſchaft hätte. Kurz, in dem Sturm herrſchte eben ſchwarze Nacht nach einem anfänglichen Brillantfeuerwerk. Die Läufer rackerten ſich ehrlich ab, ſie brachten es nicht fertig, den Kontakt zwiſchen der Verteidigung und dem Sturm herzuſtellen. Sie waren auch durch die Nervoſität der Verteidiger weit mehr als ſonſt in Anſpruch genommen. Die Viernheimer Elf muß ſich ſchon eines beſſeren Fußballs befleißigen, wenn ſie zu Erfolgen kommen will. Ganz anders war es dagegen bei den Friedrichsfel⸗ der Germanen. Hier kämpfte jeder Mann mit ſeinem vollen Einſatz und mit der Ruhe. Sie hatten in Viern⸗ heim ſchon genug Lehrgeld bezahlen müſſen und des⸗ halb kannten ſie die Viernheimer Schliche zur Genüge. Das Flügelſpiel der Viernheimer verſuchten ſie mit aller Macht zu verhindern, was ſie auch fertig brachten und dadurch zerriſſen ſie die Viernheimer Elf. Das konſequente Decken der Läufer und die gut berech⸗ neten langen Flügelvorlagen kamen zu Erfolgen, die bei der ſchlechten Abwehr der Viernheimer nicht aus⸗ bleiben konnten. Wir ſind überzeugt davon, daß die Elf bei der Ver⸗ gebung der Meiſterſchaft ſchon ein gewichtiges Wört⸗ chen mitreden wird. Hollerbach im Tor war bis auf den Lapfus, der das erſte Tor der Viernheimer ergab, recht gut und ſeine Vorderleute, die Gebrüder Brüm⸗ mer, hielten ſich ebenfalls ausgezeichnet. Allerdings wurde Brümmer 2 vor der Pauſe verletzt und konnte dann nur noch als Statiſt auf dem Rechtsaußenpoſten verwendet werden. Ein Handicap, das man berückſich⸗ tigen muß. Die Läufer klebten wie die Kletten an den Viernheimer Stürmern und dabei verſorgten ſie ihre Stürmer mit ſauberen, langen Paßbällen, die die gefährlichſten Situationen vor dem Viernheimer Tor hervorriefen. Der einzige Mann, der aus dem Rah⸗ men ſiel, war ausgerechnet der im allgemeinen als hervorragend bekannte Repräſentative Graf auf Links⸗ außen. Als Leiter des Spieles fungierte Naßner⸗Schwetzin⸗ gen, der es nicht verſtand, den beiden Parteien ge⸗ recht zu werden. Er hätte ruhig ſchärfer durchgreifen können und ſich die Anpöbelungen der Spieler nicht in dem vorgekommenen Maße gefallen laſſen müſſen. Die Schiedsrichterfrage ſcheint uns bei der Bezirks⸗ klaſſe noch nicht vorteilhaft gelöſt. Der Spielverlauf: Nach wenigen Minuten gelang den Viernheimern ein Ueberraſchungstor auf einen kraſſen Fehler Hollerbachs, der von dem Viern⸗ heimer Mittelſtürmer Kiß 3 zum erſten Treffer aus⸗ genutzt wurde. Die Viernheimer hatten auch weiter⸗ hin das Heft in der Hand und kamen denn auch zu einem zweiten Treffer. Einen Foulfreiſtoß verwan⸗ delte der Viernheimer Bauersfeld unhaltbar zu:0. Das Spiel war flott und kein Menſch hätte mit einer Niederlage der Platzherren gerechnet. Die Gäſte waren nicht müßig und bei einem Angriff der Friedrichs⸗ felder war der Viernheimer Cerberus etwas voreilig aus dem Tor gegangen. In dieſem Augenblick gab der Viernheimer Verteidiger Kiß 1 zurück und der entſetzte Krug mußte zuſehen, wie ſich das Leder in ſein Tor ſenkte. Friedrichsfeld hatte einen Treffer auf⸗ geholt und faft wäre der Ausgleich gefallen, aber Graf vermaſſelte die Chance. Bis zur Pauſe ereignete ſich nichts weiter, das aufregen konnte. Der Wiederanpfiff ſah die Viernheimer etwas im Vorteil, aber der Sturm war ſo ſchwach, daß man hätte ihm helfen können. Lediglich der Linksaußen Kiß 2 machte eine rühmenswerte Ausnahme. Friedrichsfeld läßt aber nicht locker und drängt immer heftiger und ſo wird das Spiel immer dramatiſcher. Seßler, Halblinks gegangen iſt, erzielt den Ausgleich, und als Hoffmann den Siegestreffer buchen konnte, waren die Viernheimer geſchlagen. Die Angriffe waren zu⸗ ſammenhanglos und in der Deckung lietz man viele Wünſche offen, ſo daß es Rockſitz möglich war, noch einmal zu ſkoren. Damit war die Amicitia mit:2 beſiegt. Viernheim hätte faſt allerdings noch ein Tor erzielt, aber die Bombe des Viernheimer Mittelläufers ſpritzte von der Latte ins Aus. Die Mannſchaften ſtanden wie folgt: Amicitia Viernheim; Krug; Kiß 1, Falter⸗ mann, Martin, Bauersſeld, Fetſch; Winkler, Koob, Kiß 3, Schmidt 1, Kiß 2. Germania Friedrichsfeld: Hollerbach: Brümmer 2, Brümmer 1; Jung, Schmidt, Ehret; Setz⸗ ler, Hofmann, Rockſitz, Heitzler, Graf. gh. Altrip— Phönix Mannheim :1(:0) Bei regneriſchem Wetter trafen ſich obige Mannſchaf⸗ ten auf dem ſchön gelegenen Sportplatz in Altrip vor zirka 600 Zuſchauern. Der Schiedsrichter Durchhardt von 05 Heidelberg bot eine ſehr gute Leiſtung, wenn man beachtet, daß das Spiel ſehr hart war und von beiden Seiten ſehr maſſiv durchgeführt wurde. Eine grobe Unſportlichkeit beging der linke Verteidiger von Altrip, indem er dem Rechtsaußen von Phönix, der ein Foul verſchuldete, eine ſchallende Ohrfeige verſetzte. Die Entſcheidung des Unparteiiſchen war richtig, in⸗ dem er beide Spieler vom Felde verwies. Beide Mann⸗ ſchaften müſſen ſich für die Folge unbedingt mehr Re⸗ ferve auferlegen, ſonſt folgen beſtimmt noch mehr Her⸗ ausſtellungen. Bei Freigabe des Balles ſtanden die Mannſchaften: Phönix: Hoffmann; Haut, Rohr; Hogenmüller, Emig, Raßmus; Kolb, Ofer, Kohl, Heinz 2, Löſch. Altrip: Weber; Max Weller, Sommer; Hauk, Kurt Spindler, Werner Feth; Ludwig Weller, Spind⸗ ler, Rich. Feth, Phil. Schneider, H. Schneider. Phönix hat Anſpiel, verliert den Ball ſofort an Altriy und wird von dieſem ſtark bedrängt, die Phönix⸗Verteidigung hat alle Mühe, die Angriffe ab⸗ zuwehren. Altrip zeigt ein techniſch vollendetes Stür⸗ merſpiel mit ausgeprägten Kombinacionszügen, die Schüſſe ſind vorläufig zu ungenau, um zu Erfolgen zu kommen. Mitte der erſten Halbzeit werden die Bemühungen von Altrip belohnt. Der Halblinke erhält den Ball, der denſelben an den freiſtehenden Linksaußen weiter⸗ der auf⸗ 6 Jahrg⸗ mer führt einſchießt. Nach 2 kennen, d treibt die Phönix: durch Har Gelegenhe tzen Män hier war tes Zuſpi Ein o Schiedsric auf die 2 der Reger an und weiterſpie heitszuſta gende wa der Platz Phön in der Ve er war d allein es Halbzeit das Schm Aufbau f. ſagen, hie eine beſſer reihe nicht Altri der erſten von der L Aufbauar! nur Som Abſchlag; ihm nicht brachte de wächter a 5SBg Sanbho Dörr flan daneben. wächter i Uebereifer Abſeits ar mann kar Schuß vo ſchon verg Ball im 1 auf Halbl In der 2 Shie G 0 2˙1 für neben, We verwirkt meter, de einſchießt. Abdränger ſpringt zu für Sand wird dure Nach werden ge Kohl auf Leonhard jagt eine tritt eine der durch Spiel flar frieden. aus, im d nute von der zu W zum viert im Begri halbhohe zum Ende war gut. Mann gut wie i Beſte. 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Nach Wiederanſpiel iſt Altrip nicht wieder zu er⸗ kennen, der Sturm fällt vollkommen auseinander und treibt die Läuferreihe mit in dieſe ſchlechte Verfaſſung. Phönix nützt die Schwächeperiode aus und erzielt durch Haut den erſten Gegentreffer. Phönix hätte nun Gelegenheit, das Spiel auszugleichen, jedoch die gro⸗ tzen Mängel in der Läuferreihe ließen dies nicht zu; hier war der Mittelläufer beſonders ſchwach, der exak⸗ tes Zuſpiel ſowie Abſpiel vollkommen vermiſſen ließ. Ein orkanartiger Wolkenbruch veranlaßte den Schiedsrichter, das Spiel zehn Minuten vor Schluß auf die Dauer von 20 Minuten zu unterbrechen. Als der Regen nachläßt, treten beide Mannſchaften wieder an und der Schiedsrichter läßt unverſtändlicherweiſe weiterſpielen; dies iſt keine Förderung des Geſund⸗ heitszuſtandes der Mannſchaften, denn das nun Fol⸗ gende war kein Fußballſpiel, ſondern Waſſerballſpiel, der Platz war eine einzige Waſſerlache. Phönix hatte ſeine Stärke im Torwächter ſowie in der Verteidigung; hier war Rohr der weitaus beſte, er war der Turm der Schlacht und hat Phönix ihm allein es zu verdanken, daß das Reſultat in der erſten Halbzeit nicht höher ausfiel. Die Läuferreihe war das Schmerzenskind der Mannſchaft. Sie ließ jeden Aufbau fehlen. Ueber den Sturm iſt nicht viel zu ſagen, hier gab ſich jeder redlich Mühe und konnte eine beſſere Leiſtung infolge des Verſagens der Läufer⸗ reihe nicht aufkommen. Altrip hat einen glänzenden Sturm, der nur in der erſten Halbzeit gefallen konnte; das gleiche gilt von der Läuferreihe, die vor der Halbzeit vorbildliche Aufbauarbeit leiſtete. In der Verteidigung konnte nur Sommer gefallen; Weller war zu ungenau im Abſchlag; einen befreienden Schlag konnte man bei ihm nicht feſtſtellen, er ſtoppte ſämtliche Bälle und brachte dadurch ſein Tor oft in Gefahr. Der Tor⸗ wächter arbeitete ohne jeden Tadel. M. G. Spog sSandhofen— o? Mannheim :1(:1) Sanbhoſens Anſpiel geht ſofort vor das 07⸗Tor— Dörr flankt ſchön nach innen, doch Barths Schuß geht daneben. Gleich darauf iſt es Schmidt, der dem Tor⸗ wächter in die Hände ſchießt und Weiß knallt im nebereifer darüber. Ein Tor von Barth wird wegen Abſeits annulliert. Ein ſchöner Flankenball von Fug⸗ mann kann Hildenbrand meiſtern. Wieder geht ein Schuß von Barth daneben. Eben rettet Matzock und ſchon vergibt Dörr eine große Chance, indem er den Ball im kleinen Gang ans Netz jagt. Auch Schmidt auf Halblints vergibt durch zu langes Ballbehalten. In der 25. Minute macht 07 einen Durchbruch, der 0 00 von der Mitte zum Linksaußen, der in die —2 cke zum Führungstreffer für 07 einſchießt. 0:1 für 07. Sandhofen drängt— Barth ſchießt da⸗ neben, Weiß köpft in die Hände. In der 31. Minute verwirkt der rechte 07⸗Läufer durch Hände einen Elf⸗ meter, den Barth durch placierten Schuß zum 121 einſchießt. Gleich darauf verfehlt Hildenbrand durch Abbrängen des einen Verteidigers den Ball, Barth ſpringt zu und durch Kopfball ſteht die Partie 321 für Sandhofen. Sandhofen drängt weiter. doch 07 wird durch Einzelangriffe immer gefährlich. Nach Wiederbeginn hat 07 umqgeſtellt, die Angriffe werden geführlicher, doch vor dem Tore klappt es nicht. Kohl auf Rechtsaußen kommt ausſichtsreich durch, doch Leonhard iſt im letzten Moment zur Stelle. Barth jagt eine Weitbombe darüber. 50. Minute: Fugmann tritt eine Ecke, Barth erwiſcht den Ball, lenkt zu Dörr, der durch Drehball zum dritten Tore einſchießt. Das Spiel flaut ab, Sandhofen gibt ſich anſcheinend zu⸗ frieden. Bald darauf läßt Barth eine große Chance aus, im Fallen ſchießt er daneben. Ein in der 75. Mi⸗ nute von Barth getretener Strafſtoß geht zu Schmidt, der zu Weiß weiterlenkt, und unter dem Torwächter zum vierten Tore einſchießt. Die Zuſchauer ſind ſchon im Begriff, den WPlatz zu verlaſſen, als Dörr eine halbhohe Flanke hereingibt, Barth läuft zu und köpft zum Endergebnis ein. Spielleiter Hoferer, Karlsruhe, war gut. Mannſchaftskerittt: Sandhoſens Schlußtrio gut wie immer. In der Läuferreihe war Müller der Beſte. Becker wat in der erſten Hälfte beſſer. Der Swirm war trotz der fünf Tore nicht auf der Höhe. Es ſehlte hier an der Verſtändigung. 07 hatte in der Läuferreihe ſein beſtes Material. Der Sturm zu unentſchloſſen, weshalb auch Erfolge ausblieben. Die beiden Flügelleute die Beſten. Die Hintermannſchaft war aut. An den fünf Toren trifft ſie keine Schuld. Sandhofen: Matpſek, Leonhard, Streib, Müller, Servatius, Becker, Fugmann, Barth, Weiß, Schmidt, Dörr. 67% Mannheim: Hildendrand, Breitenbacer, Chriſt, Geiger, Müler, Stemper, Weirgel, Ruppert, Kohl, Schuſter, Hügel. Wallſtadt— Jeudenheim:5 Einen erbitterten Lokalkampf gab es in Wall⸗ ſtadt, wo ſich obige Gegner trafen. Beide Mann⸗ ſchaften beſtritten den Kampf mit je zwei Er⸗ ſatzleuten. Wallſtadt trat mit folgender Mannſchaft an: Kleinhans; Rückert, Krämer.; Gumbel, Huf⸗ nagel, Strubel; Krämer II., Ueberrhein, Starf, Düſter, Large. Feudenheim: Krämer; Sohns, Ueber⸗ rhein; Edelmann., Schäfer, Schütz; Bohr⸗ mann, Edelmann II., Maier, Eſchelbach, Gaa. Vom Anſpiel weg verteiltes Feldſpiel, bis es Ueberrhein gelingt, in der 6. Minute durch wunderbaren Kopfball Wallſtadt in Führung zu bringen. Gleich darauf erzielt Feudenheim eine Ecke die abgewehrt wird. In der Folge war eine leichte Ueberlegenheit von Feudenheim nicht zu erkennen, aber zwei klare Torchancen vergibt der Gäſte⸗Rechtsaußen Bohrmann. Ein Strafſtoß in der 20. Minute verwandelt Strubel zum:0 für Wallſtadt. Feudenheim ſpielt ſichtlich nervös, kann aber doch im An⸗ ſchluß an eine Ecke durch Eſchelbach ein Tor oufholen. Ein Durchbruch von Düſter wehrt der Gäſtetorwart im Fallen glücklich ab. Gleich darauf HFalbzeit Nach Wiederanſpiel erzielt Wallſtadt eine Ecke, die abgewehrt wird, aber der unmittelbare Nachſchuß von Ueberrhein war unhaltbar und Wallſtadt führt:1. Feudenheim wirft mit Macht alles nach vorn, und es gelingt Feudenheim das Ergebnis auf :2 zu verbeſſern. Jetzt beginnt Wallſtadt mit einer verhäng⸗ nisvollen Umſtellung, die ſich indirekt zur Nie⸗ derlage auswirkt. Düſter verſucht eine hohe Flanke mit den Händen aufzuhalten, was der Schiedsrichter mit einem Elfmeter ahndet. Der Strafſtoßh von Maier erzielt das Unentſchie⸗ den von:3. Es vergingen keine zwei Minuten und Düſter begeht ein ſchweres Foul auf der Strafraumlinie. Der ſcharf geſchoſſene Ball tam durch die bekannte Mauer hindurch und :4 für Feudenheim war fertig. Das Spiel nahm ſodann an Härte zu. Es wurde zeit⸗ weiſe erbittert um den Ball gekämpft. Kurz vor Schluß erhält Wallſtadt eine Ecke zugeſpro⸗ chen, die der Linksaußen aber zu 1 aufs Tor trat, wo der Torwächter ins eigene Netz lenkte. Der Schiedsrichter ließ aber wieder⸗ holen. Wallſtadt kam ſo um den verdienten Ausgleich. Beim Geplänkel vor dem Tor Wall⸗ ſtadts entſchied der Schiedsrichter einen zwei⸗ felhaften Hände⸗Elfmeter für Feudenheim, den die Gäſte zum fünften Tor verwandelten. So⸗ mit war Wallſtadts Niederlage beſiegelt und nahm das Spiel reſigniert auf. Gleich darauf ertönte der Schlußpfiff. Feudenheim war Wallſtadt etwas überlegen, aber Wallſtadt ſpielte rationeller, und hatte in dem Torwächter einen etwas ſchwachen Punkt, während Verteidigung und Läuferreihe gut waren. Der Sturm vergißt, mit Ausnahme von Maier, allzuſehr das Schießen. Von den fünf erzielten Toren wurden drei durch Strafſtöße erzwungen. Wallſtadt hat wie⸗ der einmal mehr durch unglückliche Umſtände — das Spiel verloren. Nach einer Führung von :1 iſt es unverſtändlich, eine Mannſchaft um⸗ zuſtellen, zumal dieſe Umſtellung wirrlich nicht von Vorteil war. Der Tormann war an der Niederlage ſchuldlos. Die Verteidigung ging an. Während die Läuferreihe ſehr gut arbeitete, ſchwankte der Sturm in ſeinen Leiſtungen. Der beſte Mann war hier Ueberrhein. Sein Zuſpiel, ſeine Bombenſchüſſe, ſtempelten den hoffnungs⸗ vollen Achtzehnjährigen zu einer großen Zukunft für Wallſtadt. Schwach war Düſter, der zu⸗ dem durch zwei unnötige Fehler ſeine Mann⸗ ſchaft um den ſicheren Sieg brachte. Trotz des Lokalkampfes ſtand das Spiel auf einer hohen Stufe und zeigte ſehr ſchöne Kampfmomente. Will aber Wallſtadt im Laufe der Spielſaiſon etwas erringen, ſo muß die ganze Mannſchaft einen Ehrgeiz aufbringen, bezw. an den Tag legen, und nicht nur Cinzelne, denn„Gemein⸗ nutz geht vor Eigennutz“. Spögg Gchwetzingen— SB Sandhauſen:3 Bei ſchlechtem Fußballwetter ſtellten ſich beide Mannſchaften unter Leitung des gut amtierenden Schiedsrichters Bruſt von Mannheim dem zahlreich erſchienenen Publikum vor. Schwetzingen vollbrachte die Senſation des Tages und ließ Sandhauſen nach einem Halbzeitſtand von:0 für Schwetzingen ge⸗ winnen. Sandhauſen hat nach feinem gezeigten Eifer und Willen in der zweiten Halbzeit den Sieg auch vollauf verdient. Was Schwetzingen in der 2. Halb⸗ zeit gezeigt hat, war alles, nur kein Fußball. Zu langes Dribbeln und Fixieren und auch das ſich Aushelfen in der Verteidigung koſtete Schwetzingen zwei wertvolle Punkte, die vielleicht bei der Schluß⸗ runde wieder fehlen und wie im vorigen Jahre die heißumſtrittene Meiſterſchaft in Frage ſtellen. In der erſten Halbzeit hatte Schwetzingen ziemlich viel Pech vor dem Sa.⸗Tor, ſonſt wäre das Reſultat anders ausgefallen. In der 25. Minute der 1. Halbzeit konnte Scholl das 1. Tor für Schwetzingen erzielen, dem einige Minuten darnach Kahrmann das zweite folgen ließ. Einen darauf gegebenen Elfmeter ſchoß Scholl neben das Tor. Sandhauſen hatte in dieſer Drangperiode viel Glück; entweder ging der Ball an die Latte, oder wurde von dem ſehr gut arbeitenden Tormann glänzend gehalten. In der zweiten Halb⸗ zeit fand ſich Schwetzingen überhaupt nicht mehr zu⸗ fammen. Die Mannſchaft war von allen guten Gei⸗ ſtern verlaſſen, und ſo kam es, daß Machmayer auf Rechtsaußen ein Tor und bald darnach Beilharz den Ausgleich und ſogar einige Minuten vor Schluß den Siegestreffer für ſeinen Verein brachte. Wenn Schwetzingen ſo weiter ſpielt, iſt nichts mehr zu er⸗ warten, und das Publikum wird auch ſolche Spiele und das Verhalten einiger Spieler auf dem Felde zu würdigen wiſſen. Die Schwetzinger Mannſchaft kann ſich ein Beiſpiel an der von Sandhauſen neh⸗ men, die trotz des faſt ausſichtsloſen Standes von :0 für Schwetzingen großen Eifer und auch mehr Kameradſchaftsgeiſt gezeigt hat. Ihre harte Spiel⸗ weiſe wäre allerdings nicht nötig geweſen. Nur dem guten Spielleiter iſt es zu verdanken, daß gröbere Fouls nicht vorkamen. Wir wollen hoffen, daß die Schwetzinger Mannſchaft für die kommenden Spiele mit mehr Kampfgeiſt und Siegeswille aufwartet. Die zweite und dritte Mannſchaft konnte mit ihrer guten Spielweiſe gefallen und wird ſich weiterhin an der Spitze halten. Die Za⸗Mannſchaft verlor knapp gegen die ſehr ſtarke Turnermannſchaft von Plankſtadt. 2. Mannſchaft:0 3. Mannſchaft:1 Za-Mannſchaft— Tam. Plankſtadt:6 Alte Herren— Friedrichsfeld:1 Saiſonſchluß in Mannheim Auf der Phönixbahn zu Mannheim kamen am Sonn⸗ tagnachmittag durch den Deutſchen Radfahrerverband vor etwa 2000 Zuſchauern die Schlußrennen der Saiſon zum Austrag. Wiederum wieſen alle Konkurrenzen gute Beſetzung durch ſüddeutſche Fahrer auf. Ganz erſtklaſſig beſetzt war das Fliegerhauptfahren über 1200 Meter, das in acht Vor⸗, vier Zwiſchen⸗, einem Hoff⸗ nungs⸗ und dem Endlauf erledigt wurde. Nach inter⸗ eſſanten und ſpannenden Läufen blieb überraſchend der Stuttgarter Weimer vor Heidger⸗Mannheim und den Trägern des Nationaltrikots A. Walther⸗Ludwigs⸗ haſen und Gleim⸗Darmſtadt ſicherer Sieger. Das Ju⸗ gendfahren über 1200 Meter war wiederum eine ſichere Beute von Bouffier⸗Mannheim, der Kühling, Svezina und Zeller ſicher diſtanzierte. Recht ſpannend verlief auch das über 4000 Meter gehende Punktefahren bei einer Beſetzung von 22 Fahrern. Gleim⸗Darmſtadt be⸗ legte mit 11 Punkten den erſten Platz vor Oſter⸗Neun⸗ kirchen, der zuſammen mit Hilbert mit 8 Punkten den zweiten Platz belegte. Den Abſchluß bildete ein Ein⸗ ſtunden⸗Mannſchaftsfahren. Ueberraſchend gelang es hier nach ſcharfem Kampf und ergebnisloſen Ueber⸗ rundungsverſuchen dem Stuttgarter Paar Weimer⸗ Bürkle, vor der favoriſierten Mannſchaft Gleim⸗Darm⸗ ſtadt— A. Walther⸗Ludwigshafen das Ziel zu paſſie⸗ ren. Erſte wurden Weimer⸗Bürkle(Stuttgart) mit 25 Punkten, zweite Gleim⸗Darmſtadt— A. Walther⸗Lud⸗ wigshafen mit 19 Punkten, dritte wurden Oſter⸗Weiß (Neunkirchen) mit 19 Punkten; vierte Maile⸗Heidger (Mannheim) mit 12 Punkten. Radrennen in Singen Göltmann— Baer ſiegreich Das Radrennen auf bdem Singener Oval beſtand aus einem Mannſchaftsfahren über 100 Kilometer (500 Runden), für das die Zeit von.31,5 Stunden benötigt wurde. Das Rennen war inſofern ſehr inter⸗ eſſant, als von den zehn Paaren ſechs von ziemlich gleicher Qualität waren. Aus dem heißen Kampf, der das ganze Rennen belebte, ging ſchließlich das Frank⸗ furter Paar Göttmann⸗Bär als Sieger hervor. Bis über die Hälfte des Rennens ſchwankte die Führung zwiſchen den Gebrüdern Steger(Augsburg) und dem Paar Kindl(Augsburg) und Kneer(Singen), da glückte in der 331. Runde den Frankfurtern eine Ueberrundung, die nicht mehr aufgeholt werden konnte. Ergebniſſe: 1. Göttmann⸗Bär(Frankfurt) 45 Punkte; 2. Gebr. Steeger(Aügsburg) 42., 1 Runde zurück; 3. Gebr. Moßmann(Pforzheim) 37 Punkte, 2 Runden zurück; 4. Kindl⸗Kneer(Augsburg⸗Singen) 47 Punkte, 3 Runden zurück. Radrennen in halle verregnet Die Abſchlußveranſtaltung der Radrennbahn in Halle, an der im Kampf um den„Großen Abſchieds⸗ preis“ der deutſche Meiſter Metze, Sawall, Neuſtedt, Horn und Pietro teilnehmen ſollten, fiel dem Regen zum Opfer. Die Rennen ſollen am Montag in der gleichen Beſetzung nachgeholt werden. Mockhen Bayern ſchlügt Baven. Bei der Münchener Hockey⸗Veranſtaltung wurden am Sonntagnachmittag die beiden Hauptſpiele vor einer intereſſterten Zuſchauermenge ausgetragen. In beiden Spielen errang Bayern verdiente Siege. Bei den Nachwuchsmannſchaften ſiegten die Bayern mit :1 und im Hauptſpiel der Senioren wurde Baden mit:0 geſchlagen. Das Spiel der Senioren Bayern— Baven:0(:0) ſtand die erſte Halbzeit im Zeichen der badiſchen Mannſchaft. Bayern hatte jedoch in Leitl einen ganz hervorragenden Torhüter, der keinen Erfolg der Gäſte zuließ. Die Bayern dagegen kamen vor dem Wechſel nach einem Durchbruch von Schmetter auf Linksaußen zur:0 Führung. Nach der Pauſe waren die Einhei⸗ miſchen die beſſere Mannſchaft. Im Anſchluß an eine Ecke erhöhte der linke Läufer Schächtl auf:0, ein Alleingang des Mittelläufers Lang ſtellte das Reſultat auf:0 und fünf Minuten vor Schluß war es noch einmal Schmetter, der den vierten Treffer einſenden konnte. Bei den Nachwuchsmannſchaften Bayern— Baden:1(:1) wurde das Spiel ſehr ſchnell durchgeführt, von den Bayern aber auch hier verdient gewonnen. In der 5. Minute kamen die Bayern durch den Linksaußen Beiſidel zum erſten Tor. In der 15. Minute erhöhte der Halbrechte auf:0, während Baden durch den jungen Heidelberger Benkert kurz vor dem Wechſel zum Ehrentor kam. Waldhof ſiegt nach hartem Kampf Tv hockenheim— Spᷣ Waldhof :7(:4) Unſer Meiſter gewann auch ſeinen zweiten Kampf, wenn auch der Sieg, wie aus dem Reſultat erſichtlich, recht ſchwer erkümpft wurde. Das Spiel wurde von Hockenheim, insbeſondere in der zweiten Hälfte, äußerſt hart durchgeführt und ſtellte an die Waldhöfer große Anforderungen. Bis zur Halbzeit konnte mit viel Mühe ein für unſeren Meiſter nur mageres:4 her⸗ ausgeholt werden. Zimmermann, Spengler(2) und Herzog waren die Torſchützen. Schon bald nach Beginn der zweiten Hälfte ſcheidet Rathgeber für einige Zeit aus. Er wurde von Rauſch⸗Hockenhaim, der erſt vor vierzehn Tagen im Spiel gegen TV 1846 vom Platz gewieſen wurde, äußerſt unfair angegangen. Zimmermann wirft zum fünften Tor ein, Rauſch holt für die Turner einen Treffer auſ. Das Spiel, das in der Hauptſache im Mittelferd hän und her pendelt, wird langweiliger. Bis zum Schluß kommt Waldhof durch Spengler noch zu zwei Treffern, denen Hockenheim nur einen ent⸗ gegenſetzt. Zirka 1000 Zuſchauer ſahen einen erbitterten Kampf. Der Schiedsrichter aus Pforzheim hinterließ einen wenig guten Eindruck. Polizei Karlsruhe— Tbd Kelſch :10(:5) Zu ihrem erſten Verbandsſpiel empfingen die Karls⸗ vuher Poliziſten bei mäßigem Beſuch den ſüddeutſchen Dr⸗Meiſter Ketſch. Die Gäſte⸗Elf war in allen Pha⸗ ſen dem Gegner klar überlegen, ſelbſt der beſte Mann⸗ ſchaftsteil der Karlsruher— die Hintermannſchaft— konnte auf die Dauer dem Druck nicht ſtandhalten. In periodiſchen Abſtänden erzielte Ketſch bis zur Halbzeit fünf Tore, denen die Poliziſten erſt kurz vor dem Wechſel nur ein Tor entgegenſetzen konnten. In der zweiten Hälfte blieben die Turner auch weiterhin überlegen, fünf weitere Tore waren der Erfolg des glänzend disponierten Gäſteſtuums. Karlsruhe war durch den Mittelſtürmer und Halbrechten bis zum Schluß noch zweimal erfolgreich. TV Durlach— Ufk Mannheim 38(:4) Trotzdem die Platzherren gezwungen waren, ihr Spiel mit zwei Erſatzleuten durchzuführen, gefielen dieſelben weſentlich beſffer, als vor acht Tagen gegen 8 Mannheim. Die Läuſferreihe ſowie die Hinter⸗ mannſchaft waren vollkommen im Bilde und mußte die VfR⸗Mannſchaft alles hergeben, um zum Erfolg zu kommen. Die Blauen kamen wider Erwarten, was jedoch gerne zur Kenntnis genommen wird, komplett an den Start. Schwer hatte es unſere Elf insbeſon⸗ dere in der erſten Hälfte, in welcher die Turner energiſchen Widerſtand leiſteten. Ausgezeichnet geſielen der Mittelläufer und die Verteidigung, während der Torwart an den Erfolgen des Gegners nicht ganz ſchuldlos war. Die Mannheimer gefielen durch ſchnel⸗ les, raumgreifendes Kombinationsſpiel, auch vergaßen die Stürmer den Schuß nicht. Die Torſchützen der erſten Hälfte waren Sornberger, Kees und Morgen (). In der zweiten Hälfte wird VfR feldüberlegen, Fiſcher und Kees ſorgen in kurzen Abſtänden für eine :2⸗Führung. Gegen Ende der Spielzeit vermag Dur⸗ lach noch einen Gegentreffer zu erzielen, während Schimmelburg und Fiſcher das Endergebnis feſt⸗ ſtellen. Der Schiedsrichter Strinz⸗Pforzheim hatte bei dem fairen Spiel einen leichten Stand. I Weinheim 7 Plant᷑ſtadt Die Ueberraſchuna des Tages Das iſt diesmal noch gut abgegangen. Um ein Haar wären die zwei Punkte nach Plankſtadt gewan⸗ dert. 3: 0 für die Gäſte ſtand bei Halbzeit das Spiel, und wenn es ſchließlich doch noch wenigſtens zum Ausgleich reichte, niemand glaubte mehr daran, dann nur deshalb, weil ſich die Plankſtadter Hintermann⸗ ſchaft zwei vermeidbare Tore leiſtete. Uebrigens dieſe Tore!l Eines„ſchöner“ wie das andere. Das dürfte Bezirksliga⸗Hintermannſchaften nicht paſſieren. Bei Weinheim war das nicht zum Anſehen. Drei haltbare Tore ließ man zu! Bei einem ſtärkeren und darauf geeichten Gegner wäre an ein Auſholen nicht mehr zu denken geweſen. Den kultivierteren Fußball ſpielten ohne Zweifel die Bergſträßler, die erfolgreicheren Plankſtadt. Bei den Gäſten konnte man zähes Sicheinſetzen jedes Ein⸗ zelnen bewundern. Die Hintermannſchaft war ſicher wie immer, ſonſt fiel keiner der Spieler durch beſon⸗ dere Leiſtungen auf. Den Läufern mangelte es vor allem am Zuſpiel. Der Torhüter der Weinheimer hatte den einen Ver⸗ luſtpunkt auf dem Gewiſſen. Zwei der Tore hätte ein Schuljunge gehalten. Die übrigen Spieler gingen an, wenn auch der eine oder andere zu beſſeren Leiſtungen fähig iſt. In techniſcher Beziehung war jeder Ein⸗ zelne dem Gegner klar überlegen. Dieſe gute Eigen⸗ ſchaft allein macht aber belanntlich nicht den guten Spieler. Plankſtadt gelingt bereits in der zweiten Minute auf Fehler der einheimiſchen Hintermannſchaft das erſte Tor. Weinheim hat Gelegenheit, durch Elfmeter auszugleichen. Der Ball wird aber ſo ſchlecht getre⸗ ten, daß der Gäſtetorhüter keine andere Wahl hat, als ſich der Kugel anzunehmen. 1: 0 will ja nichts beſagen, denken die Weinheimer, aber plötzlich wird es ernſt. Wieder leiſtet ſich die Hintermannſchaft einen Schnitzer, ſchnell iſt ein Gegner zur Stelle und beſorgt das 2: 0. Wenig ſpäter wiederholt ſich das gleiche Schauſpiel::0! Bei Halbzeit hatten die Gäſte eine derart klare Führung, daß man auf Weinheimer Seite nicht mehr ernſtlich an ein Aufholen dachte. Das kam aber leichter zuſtande, als man annahm. Gleich nach Halbzeit gab es wieder einen Elſmeter, einen ganz unnötigen, der hundsmiſerabel getreten wurde, aber trotzdem im Plankſtadter Tor Unterkunft fand, weil ſich der Torwart täuſchen ließ. Wenig ſpäter läßt der Gäſtehüter einen Ball fallen, ſchon heißt es 3: 2, und ſchließlich kann nach langem Drängen der Mittelläufer wenigſtens mit einem dritten Tor das Unentſchieden herausholen. Man atmet erleichtert auf und iſt froh, daß es wenigſtens dazu reichte. J6 Kirchheim— J6 Rohrbach:1 Wir wollen es vorausſchicken: Das Unentſchieden wird ſo ziemlich dem Spielverlauf gerecht. Kirchheim zeigte vor faſt 1500 Zuſchauern das zügigere Spiel, konnte ſich aber ſelten durchſetzen, bei der Qualität der Rohrbacher Hintermannſchaft kein Wunder. Beide Tore fielen durch Elfmeter, nachdem man hüben wie drüben die paar günſtigen Gelegenheiten zum Toreſchießen verpaßte. Bei Kirchheim ſpielte zum erſten Mal Preininger (früher Waldhof). Er war beſtimmt der Verteidiger, der durch ſein intelligentes Spiel auffiel und zeigte, daß große, oft ſinnloſe Abſchläge nicht immer ange⸗ bracht ſind. Spyogg Eberbach— Union heidelberg:1 Der Union hatte man auf Grund der guten Lei⸗ ſtungen beim letzten Spiel in Schwetzingen zugetraut, daß ſie beim zweiten Gang zu Lorbeeren kommen würde. Damit wurde es aber nichts. Aus diesmal gab es eine dicke Packung. Auch Eberbach zeigte nichts Erhebendes. Eine Beſ⸗ ſerung muß ſich nun recht bald einſtellen, wenn man nicht für die Dauer am Tabellenende Unterkunft fin⸗ den will. Beim Gaſtgeber war Stahl der erfolgreichſte Stür⸗ mer, auf der Gegenſeite der Halblinke, der verſchie⸗ dentlich mit ſehr ſchönen Schüſſen aufwartete, die die —— der Eberbacher für Sekunden höher ſchlagen ließen. Igg. o5 Heidelberg * Der Klub ſcheint ſich dieſes Jahr gar nicht finden zu können. Dieſe neuerliche Niederlage verurteilt die Mannſchaft wohl dazu, für die nächſte Zeit das Ta⸗ bellenende zu zieren. Und leicht hätte es diesmal wie⸗ der eine zweite dicke Abfuhr geben können, wenn der Gegner nicht mit neun Spielern hätte das Spiel be⸗ enden müſſen. Dieſer Umſtand allein erklärt die nach dem Spielverlauf magere Torausbeute der Eppel⸗ heimer. TV 1864 Schwetzingen— D38 hockenheim:1(:1) Infolge des geſtern ſtattgefundenen Abturnens des TV. 1864 war das Spiel auf den Vormittag verlegt worden. Das Spiel fing gleich gut an und Schwet⸗ zingen lag alsbald in Führung. Hockenheim konnte ausgleichen, jedoch folgte ſofort wieder die Führung Schwetzingens durch ein Tor des Rechtsaußen. Nach der Pauſe wurde das Spiel ſehr hart, da Hockenheim mit allen Mitteln verſuchte, den Sieg für ſich zu ſichern. Der Halbrechte mußte vom Platze getragen werden. Der Schiedsrichter leitete das Spiel ein⸗ wandfrei. Viktoria o8 Neckarhauſen gegen TV 1846 Mannheim 1: 1(:0) Neckarhauſen erzielte in der fünften Minute auf Vorlage von rechts durch Bär ſein Tor. Alsdann drängt Neckarhauſen bis zum Seiten⸗ wechſel, ohne erfolgreich zu ſein. Nach Halbzeit verteiltes Spiel, dann wieder Ueberlegenheit von Neckarhauſen, jedoch ohne Erfolg. Gute Abwehr und mangelnder Druck ſeitens des Sturmes von Neckarhauſen laſſen jede tot⸗ ſichere Sache in nichts zergehen. Neckarhauſen erzielt 15 Minuten vor Schluß durch Strafſtoß ein weiteres Tor, das aber vom Schiedsrichter wegen Foul nicht gegeben wird. Es war eine Fehlentſcheidung. Eine Minute vor Schluß gleicht 1846 durch Strafſtoß aus. Die Gäſte ſtellten eine eifrige Mannſchaft, die nie das Spiel verloren gab. Ihr Spiel war im ganzen genommen jedoch ſchwach. Nek⸗ farhauſen nahm das Spiel nicht ernſt genug. Mit mindeſtens drei Toren Unterſchied müßte Viktoria Sieger ſein. Schiedsrichter Eitel (Weinheim) leitete bis auf die Fehlentſcheidung gut. Mannſchaften:0. Privatmannſchaf⸗ en:3. Montag, 9, Oktober 1933 Jahrgang 3. Rr. 260. Seite 8 DIs Viernheim— Spᷣ Lauden⸗ bach:0(:0) Der Auftakt der neuen Saiſon in der Kreisklaſſe II Abt. Bergſtraße, war obiges Treffen auf der groß⸗ angelegten Platzanlage der Viernheimer Dig. Es war bedauerlich, daß zur gleichen Zeit auf dem Amicitia⸗Platz das große Treffen gegen Friedrichs⸗ feld ſtattfand, und ſo das Spiel vor faſt leeren Rän⸗ gen vor ſich ging. Die wenigen Zuſchauer ſahen aber einen zu jeder Zeit temperamentvollen Kampf, dem es allerdings leider ſehr viel an techniſchen Fein⸗ heiten fehlte. Die beſſere Elf waren die Viern⸗ heimer, die ihren Gegner in Technik und Zuſammen⸗ arbeit weit überlegen waren, obwohl ſie ſich nicht von der beſten Seite zeigen konnten, da der Gegner ziem⸗ lich primitiv in ſeiner Spielkultur war. Man kann aber Viernheim jetzt ſchon als ernſthaften Bewerber um die Meiſterſchaft bezeichnen. Die Laudenbacher dagegen konnten höchſtens durch ihren großen Eifer gefallen, ſonſt war wenig mit den Gäſten los. Sie erſchwerten auch noch durch unſportliches Betragen dem Schiedsrichter Arnold⸗VfR.⸗Mannheim ſehr das Amt, der dann auch gezwungen war, einen Spie⸗ ler der Gäſte vom Felde zu verweiſen, wobei es zu Auseinanderſetzungen kam. Die Behörde ſollte es ſich zur Aufgabe machen, dieſe Auswüchſe bei Zeiten aus⸗ zumerzen. In der erſten Halbzeit iſt Viernheim ſtark über⸗ legen und erzielt auch zwei Treffer. Nach Seitenwech⸗ ſel ſtellt die DiK. Viernheim durch zwei weitere Tore den nie in Frage ſtehenden Sieg ſicher, wäh⸗ vend die Laudenbacher Angriffe leicht abgeſtoppt wer⸗ den konnten. G. M. Start zur Vorrunde der Handball⸗Bezirksklaſſe Vfe Neckarau Iriedrichs⸗ e Zu den urſprünglichen zwei Bewerbern um den zehnten Platz in der Bezirksliga, Vſe Neckarau und Dade. Käfertal, hat ſich in der Zwiſchenzeit noch ein dritter geſellt. TV Friedrichsfeld wie Tode. Käfertal in der Dr⸗Aufſtiegsrunde Zweiter erhob Anſpruch an den Qualifikationsſpielen teilnehmen zu dürfen, und dies, wie man ſieht, mit vollem Recht. Mit 12: 4 mußte die Turngemeinde dem Beſſeren das Feld räu⸗ men. To Friedrichsfeld trifft nun auf den Vfs Ner⸗ karau. Ter Sieger aus dieſem Trefſen vervollſtändigt alsdann die Bezirksliga. T0 Friedrichsfeld— ITgde. Räfertal 12:2(:2) Auf neutralem Gelände, dem Platz des TV 1846 Mannheim, ſtanden ſich obige Mannſchaften zum erſten Entſcheidungsſpiel gegenüber. TV Friedrichsfeld in der Aufſtellung: Lippold, Gottmann., Walter, Seitz, Gottmann., Weyer, Hoffmann, Hoyer, Lehmann, Niſt und Heil, vermochte das Treffen zu einem ein⸗ wandfreien Sieg zu geſtalten. Spielverlaufſ: Käfertal ſindet ſich zuerſt und vermag Friedrichsfeld in ſeine Hälfte zurückzudrängen. Schon in der dritten Minute fällt der erſte Treffer. Eine Strafwurſabgabe verwandelt Friebele. Derſelbe Spieler erhöht den Vorſprung auf 0: 2 durch direkten Strafwurf. Rechnete man bis jetzt mit einem ſicheren Sieg der Turngemeinde, ſo mußte man ſich bald eines Beſſeren belehren laſſen. Turnverein reißt ſich zuſam⸗ men und ſchon ſteht die Partie in wenigen Minuten remis. Lehmann und Niſt, letzterer mit ſchön placier⸗ tem Weitwurf, waren die Schützen. In demſelben Maße, wie Friedrichsfeld beſſer wird und die Ini⸗ tiatve an ſich reißt, baut die Turngemeinde ab. Der Sturm ſpielte planlos, die Läuferreihe tändelte in der Mitte des Feldes, nur die Hinterreihe hält noch eini⸗ germaßen Stand. Hoyer und Lehmann(2) ſtoren zum Halbzeitſtand 2: 5. Nach Wiederbeginn wird die Ueberlegenheit der Friedrichsfelder noch größer. Der Sturm kommt voll in Form, allerdings begünſtigt durch Käfertals Läufer⸗ reihe und Hintermannſchaft, die volkommen ſchwimmt. Zudem wird der Torhüter noch reichlich leichtſinnig. Einige der Tore mußte er unbedingt halten. In regel⸗ mäßigen Abſtänden kommt Friedrichsfeld zu weiteren Erfolgen durch Niſt(), Hoffmann(9, Käfertal iſt zweimal erfolgreich durch Hüß. Eines der beiden Tore wurde durch einen 13⸗Meter⸗Ball erzielt, ein weiterer 13ꝶMeter⸗Ball wurde verſchoſſen. Zehn Minuten vor Schluß verliert die Turngemeinde einen Mann, der wegen unſportlichen Verhaltens vom Schieſdsrichter des Feldes verwieſen wird. Schiedsrichter Maier amtierte zufmiedenſtellend, muß aber ſeine Entſcheidungen etwas ſchneller treffen. Wir vermerken an dieſer Stelle zu wiederholtem Male: Die Mannſchaften begeben ſich unter Leitung des Schiedsrichters zur Feldmitte und erweiſen gegen die Zuſchauer gewandt den deutſchen Gruß, d. h. ledig⸗ lich Erheben der rechten Hand, ohne einen Sportruf auszubringen. DIs Lindenhof— TB Rheinau :b(:4) Der Dig⸗Meiſter Lindenhof mußte dieſes“ Spiel mit drei Mann Erſatz beſtreiten. Trotzdem gelang es der Mannſchaft, in der erſten Hälfte einen Vorſprung von drei Toren herauszuarbeiten, lag auch bei Halb⸗ zeit noch 5: 4 in Front, mußte aber das Spiel als⸗ dann den Rheinauern überlaſſen, die bis zum Schluß noch gleichziehen konnten. Der Schiedsrichter Blundt⸗ Laudenbach hatte bei dem fair durchgeführten Kampf leichte Arbeit. Mit ſeinen Entſcheidungen konnte man zufrieden ſein. TvV Friedrichsfeld— Ufs Neckarau :1(labgebrochen) Recht verheißungsvoll begann Friedrichsfeld ſein zweites Qualifikationsſpiel, diesmal war Vfe Nek⸗ karau der Gegner. Wie am Tag zuvor, war es auch heute der wieſelflinre Sturm, der in blendender Ver⸗ faſſung dem Gegner das Leben ſchwer machte. Nicht weniger als fünfmal mußte die Neckarauer Hinter⸗ mannſchaft in kurzen Abſtänden bis zur Pauſe bapitu⸗ lieren, während dem Sturm in dieſer Zeit nur ein Gegentor gelang. Nach der Pauſe ſah ſich der Schiedsrichter gezwun⸗ gen, infolge des anhaltend ſtarken Regens— der Platz war zwiſchenzeitlich unbeſpielbar geworden— das Spiel abzubrechen. Es wird ein neuer Termin ange⸗ ſetzt werden müſſen, eine wenn auch nur geringe Hoffnung für die VfsLer. Syogg 07—•5 Neckarau:3 Nun ſcheinen die Schwetzingervorſtädter ſich endlich mal auf ſich ſelbſt beſonnen zu haben; mit:3 ging man als Sieger vom Platz, ein erfreuliches Ergebnis, ſcheint die Schwächeperiode nun doch endlich über⸗ wunden zu ſein. Der Schütze des Tages war Taſchwer, gelang es ihm doch nicht weniger als vier von den fünf Toren auf ſein Konto zu bringen, während Loſe den Reſt beſorgte. Neckarau kam in der erſten Hälfte zu einem, in der zweiten Hälfte, indem ſie das Spiel offener zu geſtalten wußten, genau wie 07 zu zwei Gegentoren. Das Spiel, das fair durchgeführt wurde, hatte in einem Herrn von Jahn⸗Weinheim einen auf⸗ merlſamen Leiter. kfleineres Feld. Meng auf Miſtinguette reitet Andakenkreuzbanner“ 1. Rationalſozialiſiiches Reiterſportieft in Mannheim Sehr guter Beſuch— Ausgezeichnele Leiſtungen Nicht jedes Reiter⸗Sportfeſt verdient den ſtolzen Bei⸗ namen einer glänzend gelungenen Veranſtaltung. Pflegt man doch auf dem von Illuſioney lebenden Turf nicht mit klangvollen Bezeichnungen zu kargen. Zwar wurde das 1. Nationalſozialiſtiſche Reiterſport⸗ feſt von dem Schickſal eines verregneten Renntages er⸗ eilt, aber auch die Ungunſt des Wetters konnte den Erfolg— und es war ein Erfolg— der Veranſtaltung nicht verhindern. Das Reiter⸗Sportfeſt des Mann⸗ heiuer SS⸗Reiterſturms hatte eine außergewöhnlich große Beſucherzahl nach dem Rennplatz geführt. Trotz des unſchönen Wetters bot der Rennplatz das Bild eines großen Tages. Es war ein herrlicher Anblick. Die ſchmucken ſchwarzen, braunen und grauen Unifor⸗ men.— Ja, die Mannheimer Bepölkerung hat geſtern bewieſen, daß ſie die Herbſtrennen nicht gerne miſſen möchte, und man betrachtete das 1. Nationalſoziali⸗ ſtiſche Reiterſportfeſt gerne als Ausgleich. Das erfreuliche Intereſſe, das die Regierung dem Turf⸗ und Reitſport entgegenbringt, kam auch geſtern wieder klar zum Ausdruck. Miniſter des In⸗ nern, Pg. Pflaumer, und Landtagsprä⸗ ſident Pg. Prof. Kraft, waren erſchienen. Wir bemerkten in der Ehrenloge weiter SS⸗Oberführer Diehm, Standartenführer Feit, Oberbürgermeiſter Renninger, Polizeipräſident Dr. Ramſperger, Kreisleiter Dr. Roth. Die Tribünen waren voll beſetzt als Fanfaren⸗ klänge das Einreiten des SS⸗Standartenführers Dr. Hauſamen ankündeten. Es folgten die SS⸗ und SA⸗Reiterſtürme. Die gleichmäßige Uniformierung der einzelnen Stürme, ausgezeichnete Richtung in den Gliedern, bot ein vorzügliches Bild und binterließ einen glänzenden Eindruck. Den Abſchluß bildete ein in bunten Farben prangender Cowboy, deſſen Klei⸗ dung allein ſchon Vielverſprechendes erhoffen ließ. Die Stürme defilieren noch einmal an den Tribünen vor⸗ 335 und das 1. Nationalſozialiſtiſche Reiterſportfeſt iſt eröffnet. Der Lautſprecher ruft die Teilnehmer des Erdff⸗ nungsrennens zum Start. Die Spannung der Zuſchauer wächſt, man wird vom Rennfieber ergriffen — auch ohne Toto. Ein ſtattliches Feld, teilweiſe aus⸗ gezeichnetes Pferdemateral. Bereits beim Probe⸗ galopp merkt man, daß der tiefe und rutſchige Boden den Pferden nicht zuſagt. Ein durch ein ausbrechen⸗ des Pferd verurſachter Sturz geht für Roß und Reiter noch glimpflich ab. Felska unter E. Mayer (Beſ.), Oggersheim, übernimmt vom Start weg die Führung und gewinnt nicht ohne Verdienſt ihres vor⸗ züglich reitenden Herrn. Auch das zweite SS⸗Flachrennen bietet eine hervorragende Beteiligung. Heiß umkämpfter Sieg zwiſchen Käte Warlingsham und Gezere, den erſtere knapp für ſich entſcheidet.— Ein Trab⸗ rennen gab es auch. Aber vom Traben ſah man eigentlich recht wenig, es wurde mehr galoppiert— es iſt doch ein ungewohntes Bild, ſo ohne Wagen. Einwandfrei konnte nur der Sieger Lieſel ermittelt werden, der als Einziger die Strecke korrekt„ab⸗ trabte“. Lobend erwähnt ſei das wirklich kamerad⸗ ſchaftliche und ſportlich faire Verhalten der Teilnehmer gegenüber dem Sieger, die, nachdem ſie vorgaloppiert waren, den Reiter Oskar Frey, Seckenheim, als Erſten das Ziel paſſteren ließen. Das Vollblut⸗Hurdenrennen brachte ent⸗ ſprechend den Bedingungen und Anforderungen ein hier ein taktiſch klluges Rennen. Er überläßt Bona Ventura die Führung bis zum Einlaufbogen, um dann in einem famoſen Finiſh zu ſiegen. Eine der hervorragendſten Darbietungen der ganzen Veranſtaltung war die„Vorführung der hohen Schule“ durch Majzor a. D. Jobſt. Höchſte Vollendung der Jcſiwimmen Dreſſurreiterei. Einfach prächtig der Gehorſam des Pferdes— wie es auf jede Bewegung ſeines Reiters reagierte, bald im Schritt, bald im Trab, bald im Galopp. Und außerdem wirkliche Reitkunſt des Rei⸗ ters. Einem Trabreiten folgte ein Galoppreiten mit Fi⸗ guren. Aeußerſt originell war der ſpaniſche Schritt, der beim Publikum viel Beifall fand. Eine ausge⸗ zeichnete Leiſtung von Roß und Reiter.— Und dann kam eine Pauſe. Eine angenehme Nummer im Pro⸗ gramm. Man ging hinunter ins Reſtaurant und er⸗ quickte ſich bei Kaffee und Kuchen— die„Unentweg⸗ ten“ bei Bier und Wein. Die ſchlechte Laune, die ob der Regengüſſe etwas aufgekommen war, verging. Das Reiterſportfeſt war für einen Augenblick ver⸗ geſſen, der Körper forderte ſein Recht. Inzwiſchen waren die Teilnehmer, zu dem nun folgenden Jagd⸗ ſpringen, Klaſſe A, geſtartet. Acht Pferde abſolvierten den Kurs fehlerlos, ein ausgezeichnetes Reſultat, ins⸗ beſondere wenn man den glatten und ſchlüpfrigen Boden berückſichtigt, der manchen Reiter um ſeine Chancen brachte. Es mußte alſo die Zeit entſcheiden. In der vorzüglichen Zeit von 44½ Sekunden wurde Erika mit E. Mayer, Oggersheim, Sieger. Man war ſchon beim Einreiten geſpannt, was wohl dieſer Cowboy mit ſeinem Wildweſtreiten zu bieten hätte. Und er hatte allerhand zu bieten. Er iſt zwar kein Cowboy, ſondern SS⸗Anwärter, heißt Geidt, und iſt aus„Mannheim⸗Wild⸗Weſt“(den Namen des Stadtteils möchte der Verfaſſer aus perſönlichen Si⸗ cherheitsgründen nicht nennen). Tollkühn der Arm⸗ ſtand im Sattel, waghalſig das Liegen im. Sattel. Vollendete Reitkunſt gepaart mit Mut und Uner⸗ ſchrockenheit— wirklich eine Senſation.— Das Jagdſpringen der Klaſſe L gewann Herr Soemmer auf Frau Major Vierlings Bodo. Das Seſſelreiten erinnert an die Reiſe nach Feruſalem, ein heute noch beliebtes(ſogar aktuelles!) Geſellſchaftsſpiel. Die Reiter umkreiſen Stühle, deren Zahl um einen weniger iſt, als Teilnehmer da ſind. Geſchicklichkeit im Abſpringen und guter Wille des Pferdes, das oft nicht ſo ſchnell zu einem abſeits ſtehenden Stuhl als ſein Reiter will, entſcheiden den Erfolg. Eine Quadrille, geritten vom SS⸗Reiterſturm Mannheim beendete die Veranſtaltung. Die Dämme⸗ rung war ſchon hereingebrochen, als die Gruppe ihre vorzüglichen Darbietungen begann. Die Exaktheit der Ausführung bewies, daß im Reiterſturm ganze Arbeit geleiſtet wird. Anſchließend fand in den Räumen des Reſtaurants durch SS⸗Standartenführer Dr. Hau⸗ ſamen die Preisverteilung ſtatt.— Die Organiſa⸗ tion war glänzend, wenn auch die Abwicklung durch die Ungunſt der Witterung verzögert wurde. Heinz Franz. Tag des deulſchen Pferdes in Grunewald In Berlin⸗Grunewald fand am Sonntag der Tag des deutſchen Warmblutpferdes als Volks⸗ und Werbe⸗ tag ſtatt. Die Veranſtaltung war außerordentlich viel⸗ ſeitig und reichhaltig im Programm und brachte Ren⸗ nen, Jagdſpringen, Stafettenkämpfe und vieles an⸗ dere mehr. Bei den Jagdſpringen erwies ſich Blücher als das ſchnellſte Pferd. Bei einer Eignungsprüfung für Jagppferde erwies ſich Frau von Opels„Amen“ als das beſte Pferd. Zum Schluß fand noch ein im⸗ poſanter Fackelzug der Hitler⸗Jugend und der SS⸗ Reiterſtürme vor einem großen Symbol des neuen Deutſchland mit einer Fackelparade ſtatt. Den Schluß bildeten hier das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗ Lied. Eine überaus wohlgelungene und große Werbe⸗ veranſtaltung. Rationales Schwimmfeſt des Gchwimmvereins Mannheim e. B. Der Schwimmverein Mannheim veranſtaltete ſeine diesjährigen verbandsoffenen Schwimmwettkämpfe am Sonntag, den 8. Oktober 1933, nachm. 3 Uhr, in der Halle 1 des Herſchelbades in Mannheim. Punkt 3 Uhr wurde die Veranſtaltung von dem Vereinsführer des Schwimmvereins Mannheim, Herrn Dir. Seefriebd, mit einer Anſprache eröffnet, in der er auf die Be⸗ deutung des Schwimmſports hinwies. Seine Rede klang in einem„Sieg Heil“ auf unſer Vaterland und ſeine Führung aus. Anſchließend wurde von den Zu⸗ und Beteiligten das Horſt⸗Weſſel⸗Lied ge⸗ ungen. Vertreten waren die beſten Vereine von Südweſt⸗ und Süddeutſchland. U. a. aus Karlsruhe, Heidelberg, Heilbronn, Wiesbaden, Darmſtadt, Frankfurt, Pforz⸗ heim, Ludwigshafen, Saarbrücken, Kehl und Lahr. Die gebotenen Leiſtungen waren ſehr gute. Harte Kämpfe wurden in den Staffeln ausgefochten. Im Kunſtſpringen dominierte der Süddeutſche Mei⸗ ſter Merkel vom Poſtſportverein Mannheim. Schon bei den Pflichtſprüngen führte er mit großem Vorſprung. Außer den Verbandskämpfen wurden verſchiedene Ein⸗ lagekämpfe ausgetragen, ſo eine Wehrſportſtaffel, die der Arbeitsdienſt Mannheim vor dem Nachrichtenſturm der Standarte 171 Mannheim gewinnen konnte. Eine 10 mal 50⸗Mtr.⸗Staffel für die höheren Schulen ge⸗ wann das Adolf⸗Hitler⸗Kealgymnaſium vor dem Bad. Leſſing⸗Realgymnaſium. Unter rieſen beiden Staffeln bemerkte man manchen veranlagten Schwimmer, der bei mehr Schulung es noch zu etwas bringen kann. Sehr große Anforderungen an die Schwimmerinnen ſtellte der gezeigte Damenreigen. Die ſchwierigſten Fi⸗ guren wurden gelegt, darunter ein Hakenkreuz, das mit großem Beifall aufgenommen wurde. Die Lagenſtaffel für Herren über 35 Jahre konnte zum dritten Male der Karlsruher Schwimmverein ge⸗ winnen. Mit dieſem Sieg ſetzte er ſich in den end⸗ gültigen Beſitz des von Herrn Bankdirektor Janda geſtifteten Ehrenpreiſes. Den Abſchluß der wohlge⸗ lungenen Veranſtaltung bildete ein Waſſerballſpiel zwiſchen dem Schwimmverein Mannheim alte Herren und einer kombinierten Mannſchaft von Karlsruhe, das Karlsruhe mit:2 Toren gewinnen konnte. Ergebniſſe: Lagenſtaffel 100, 200, 100 Mir., Klaſſe 10. 1. Waſ⸗ ſerfreunde Heilbronn(Müller, Wunderllch, Sailer) .31,1. 2. Schwimmverein Mannheim.42,1. 3. Turn⸗ verein 1846 Mannheim.18,2. Herren⸗Jugend Kraulſchwimmen 100 Mtr., Klaſſe 1. 1. Eugen Klotz, Neptun Karlsruhe.07,5. 2. René Fehſer, Nikar Heidelberg.10,2. 3. Helmut Böhler, Schwimmverein Mannheim.11,4. Damen⸗Lagenſtaffel 3 mal 100 Mtr., Klaſſe 2. 1. Schwimmverein Mannheim(Horneff, Blank, Brun⸗ ner).03,4. 2. Jungdeutſchland Darmſtadt.09,4. 3. Schwimmerbund Heilbronn.15,1. Lagenſtaffel für Herren über 35 J*50 Mir. un ben Gheubeas 5eh beern Be 3. 1 1. Karlsruher SV 1899(Groß, Stetter, Hiegler) .51,2. 2. Erſter Frankfurter SC.01,1. Kunſtſpringen für Herren, Oberſtufe. Karl Merkel, Poſtſportverein Mannheim 140,70. Franz Boſſe, Schwimmverein Mannheim 119,74. Otto Volk, Turn⸗ verein 1846 Mannheim 117,40. Karl Kaufmann, 1. Bad. Schwimmklub Pforzheim 106,32. „Herrenbruſtſtaffel 3 mal 100 Mtr., Klaſſe 15, um den Ehrenpreis des Herrn Dr. Eimer. 1. Waſſerfr. Heilbronn(Wunderlich, Barthelmann, Rathſam).14,1. 2. Schwimmverein Mannheim.15,8. 3. Turnverein 1846 Mannheim.29,3. Herren⸗Lagenſtaffel 3 mal 100 Mtr., Klaſſe 20. 1. Neptun Karlsruhe(Umhauer, Kühle, Nelsbach) .03,4. 2. Schwimmver. Mannheim.07,1. 3. Sparta Pforzheim.10. Einlage Wehrſportſtaffel 4 mal 50 Mtr. 1. Arbeits⸗ dienſt Mannheim(Vogelbacher, Bachnick, Joeſt, Uß⸗ 1 0.21. 2. Nachrichtenſturm der Standarte 171 Damen⸗Kraulſtaffel 3 mal 100 Mtr., Klaſſe 25. Heilbronn(Veith, Hermann, Gei⸗ ger).50. Herren⸗Kraulſchwimmen 100 Mtr., Klaſſe 2a. 1. Karl Bulling, Neptun Karlsruhe.07,8. 2. Walter Steeb, 1. BSC Pforzheim.09,3. 3. Willy Fitzner, Poſt⸗ ſportverein Mannheim.11,7. 4. Heinrich Kieſer, Poſt⸗ ſportverein Mannheim.12,3. Einlage⸗Staffel der höher. Schulen, 10 mal 50 Mtr. 1. Adolf⸗Hitler⸗Realgymnaſtum.26,6. 1. Bad. Leſſing⸗ Realgymnaſium.31,8. 3. Privat⸗Realſchule Schwarz .47. 4. Bad. Moll⸗Realſchule.21,5. Herren⸗Kraulſchwimmen 100 Mtr., Klaſſe 3. 1. Ber⸗ thold Lutz, Nikar Heidelberg.15,3. 2. Fritz Bühler, Nikar Heidelberg.16,2. 2. Adolf Behringer, Sparta Pforzheim,.16,2. 3. Ernſt Trunk, Poſtſportverein Mannheim.16,8. 4. Winkler Rudolf, Schwimmver⸗ ein Mannheim.18,5. Herren⸗Bruſtſchwimmen 100 Mtr., Klaſſe 2a. Zudw. Kohler, Nikar Heidelberg.22,2. 2. Robert Dupont, SVM.22,4. 3. Karl Rathſam, Waſſerfreunde Heil⸗ bronn.23,2. 4. Alois Schanne, Ludwigshafener Schwimmverein.24. Herren⸗Kraulſchwimmen 100 Mtr., Klaſſe 10. Eugen Sailer, Waſſerfr. Heilbronn.05,9. Helmut Kühle, Neptun Karlsruhe.09. Herren⸗Rückenſchwimmen 100 Mtr., Klaſſe 1a. Foſef Diehl, Neptun Karlsruhe.16. Herren⸗Rückenſchwimmen 100 Mtr., Kl. 15. 1. Oskar Wunſch, Neptun Karlsruhe.20. Damen⸗Rückenſtaffel 3 mal 100 Mtr., Klaſſe 20. 1. Jungdeutſchland Darmſtadt.17,8. 2. Schwimmver⸗ ein Mannheim.25. Große Bruſtſtaffel 10 mal 50 Mtr. um den Jubi⸗ lüumswanderpreis des Herrn Herm. Querengäſſer. 1. Nikar Heidelberg(Heinzmann, Schmuch, Frank) Michelfelder, Meßmer, Badſtübner, Fehſer, Kohler 1, — Kohler 2).29. 2. Poſtſportverein Mannh. Alanaſius geſchlagen Mit dem Preis Winterfavoriten wurde am Sonn⸗ tag die letzte klaſſiſche Zweijährigenprüſung über 1400 Meter entſchieden. Die große Ueberraſchung des Ren⸗ nens war die Niederlage von Atanaſius, den man noch wegen ſeiner letzten Erfolge allgemein als un⸗ ſchlagbar gehalten hatte. Die vielen Starts ſcheinen an dem famoſen Hengſt nicht ganz ſpurlos vorüber⸗ gegangen zu ſein. Bereits in der Diſtanz war er geſchlagen und konnte diesmal nur hinter dem leicht gewinnenden Waffenſchmied den zweiten Platz vor Morgengabe behaupten. Motors— Marienberger Dreiecksrennen Bauhofer fuhr Rekord Nach mehrjähriger Unterbrechung wurde am Sonn⸗ tag vor etwa 75 000 Zuſchauern auf der 17,3 Kilo⸗ meter langen Dreiecksſtrecke mit Start und Ziel auf dem Marktplatz in Marienberg das Marienberger Dreiecksrennen für Motorradfahrer ausgetragen. Als Veranſtalter zeichnete diesmal das NSͤ verantwort⸗ lich. Die Beſetzung des Hauptrennens für Lizenzfah⸗ rer über 103,8 Kilometer ließ leider etwas zu wün⸗ ſchen übrig. Das Rennen für Maſchinen über 500 cem mußte ganz ausfallen, da der einzige Teilnehmer Krebs⸗Geyer abgeſagt hatte. Dafür entſchädigte aber die grandioſe Fahrt von Toni Bauhofer, der ſchon vor Ablauf der erſten Runde an dem führenden Kirch⸗ berg⸗Chemnitz vorbeiging und dann ſeinen Vorſprung immer weiter ausdehnte. In der Zeit 48.45,8 Minuten verbeſſerte Bauhofer ſeinen eigenen Streckenrekord von 120 Std.⸗Kilomtr. auf 127,7 Std.⸗Kilomtr. Ueber 250 cem lieferten ſich die beiden Fahrer Geis und A. Mül⸗ ler einen ſpannenden Kampf über die Strecke, den ſchließlich Geis im Ziel um zwei Zehntel Sekunden mit einem Stundenmittel von 112,5 für ſich entſchied. Winkler⸗Chemnitz hatte wegen Maſchinendefekts auf die Teilnahme verzichtet. Auch das Rennen der 350⸗ cem⸗Klaſſe war hart umkämpft. Loof⸗Godesberg auf Rudge konnte den deutſchen Meiſter Richnow⸗Berlin im Ziel um wenige Meter ſchlagen. Schneider⸗Düſſel⸗ dorf hatte unter Defekten zu leiden, ebenſo in der Halbliter⸗Klaſſe der Engländer Anderſen. Voraus⸗ gegangen waren zwei Sonderrennen für SA⸗, SS⸗ und Stahlhelm⸗ und Ausweisfahrer. Ergebniſſe: Bis 250 cem: 1. Geis⸗Zſchopau auf DKW 55,19,6— 112,5 Stkm.; 2. A. Müller⸗Zſchopau 55.19,8.— Bis 350 cem: 1. Loof⸗Godesberg 50.30,2— 123,3 Stkm.; 2. Richnow⸗Berlin auf Rudge 50.30,5.— Bis 500 cem: 1. Toni Bauhofer⸗München auf DaW 48.45,8— 127,7 Stkm.(neuer Streckenrekord); 2. Kirchberg⸗Chemnitz auf DaW 50.47,8; 3. Steinbach⸗Mann auf Norton 52.16,. hilde Krahwinkel gewinnk den Lenz⸗Pokal Bei dem großen internationalen Tennisturnier in Meran wurde am Sonntag das Schlußſpiel im Damen⸗ einzel um den Lenz⸗Pokal zwiſchen den beiden deut⸗ ſchen Vertreterinnen H. Krahwinkel und Cilly Außem ausgetragen. Hilde Krahwinkel kam zu einem leichten :3,:1⸗Sieg über die Kölnerin. Im Damendoppel wurden beide Damen von den Franzöſinnen Henrotin⸗ Addamoff mit:6,:2 geſchlagen, die vorher ſchon Luzzatti⸗Pakſy:4,:8,:1 ausgeſchaltet hatten. Im Endſpiel um die Herreneinzelmeiſterſchaft von Meran ſiegte der Deutſchböhme Roderich Menzel über den Italiener de Stefani, der im dritten Satz wegen einer Verletzung zurückzog, mit:6,:7,:2 3gz. Im Kampf um den dritten Platz beim Lenz⸗Pokal der Damen ſchlug Italiens Meiſterin Valerio die Polin Jedrze⸗ jowaſta mit:2,:3 ausgegeben. Die Troſtrunde des Herreneinzels gewann der Pole Tloczynſki mit:5, :2 über den Oeſterreicher Artens. Seſuweratſiletiſ Um die deutſche Mannſchafts⸗ meiſterſchaft im Ringen In Reichenhall fand am Samstagabend der Rückkampf in der Vorſchlußrunde um die deutſche Mannſchaftsmeiſterſchaft im Ringen ſtatt. Dem Sport⸗ klub Reichenhall unterlag Köln⸗Mühlheim 02 im Ge⸗ ſamtergebnis mit 17:15, nachdem der Rücklampf in Reichenhall:7 unentſchieden endete. Die Ergebniſſe vom Bantamgewicht aufwärts: Mehrſcheidt⸗Köln ſchlägt Ziegler⸗Reichenhall nach Punkten; Mehfiſcher⸗Reichenhall ſchlägt Möſchel⸗Köln nach Punkten; Maaßen⸗Köln gegen Paar⸗Reichenhall unentſchieden; Molitor⸗Köln ſchlägt Berger⸗Reichenhall nach Punkten; Oswald Möſchel gegen Joſef Paar⸗ Reichenhall unentſchieden; Weſtphal⸗Köln gegen Leſch⸗ Reichenhall unentſchieden; Böhmer⸗Reichenhall ſchlägt Roggenbuck nach Punkten. Vereins⸗Mehrkampf⸗Meiſterſchaft in der DZ TV 46 Mannheim in Baden an der Spitze Als Abſchluß der volkstümlichen Wettkämpfe führte an den Sonntagen der letzten Wochen auch die Bad. Turnerſchaft die Vereins⸗Mehrkampf⸗Meiſterſchaften für die DT⸗Klaſſe, wie auch für die übrigen Klaſſen im Gau und für die Turnerinnen durch. Die Mannſchaftskämpfe für die Mehrkampf⸗Meiſter⸗ ſchaft der DT ſind bereits als abgeſchloſſen zu be⸗ trachten, wobei die badiſchen Spitzenvereine wiederum erfreulich gute Geſamtergebniſſe erzielen konnten. In dieſem Jahre umfaßt der DT⸗Zehnkampf 100 Mtr., 800 Mtr. und 5000⸗Lauf, Kugelſtoßen, Speer⸗ und Diskuswerfen, Hoch⸗, Weit⸗ und Stabhochſprung, ſo⸗ wie eine 4 mal 100 Mtr.⸗Staffel, ſodaß ſich, da von jedem Verein für jede Uebung zwei Teilnehmer ge⸗ wertet werden, für den Zehnkampf 1900 Punkte als volle Wertung ergeben. Abermals nimmt in der badiſchen Turnerſchaft der TV 46 Mannheim, der im Vorjahre den 12., und vor zwei Jahren den 3. Platz in der D belegen konnte, mit 1876,5 Punkten die erſte Stelle ein. Sicher werden die Mannheimer damit auch in der DT⸗Rang⸗ liſte mit an führende Stelle kommen, denn auch das diesmalige Ergebnis iſt ein beachtenswertes und ſtellt die guten Erfolge der Mannheimer Turner in den ver⸗ floſſenen Monaten erneut unter Beweis. Im übrigen ergibt ſich für Baden folgende Zuſammenſtellung: 1. TV 46 Mannheim 1876,5 Pkt. 2. Tgde Heidelberg 1650,5 Punkte 3. MT Karlsruhe 1591 Punkte 4. TV Bühl 1417,5 Punkte 5. TV Schwetzingen 1383 Punkte 6. Raſtatter TV 46 1091 Punkte. ff Die Weltar und di iſt jene tät. A ewigen des to Bezieh wert. Der kongref 153 t en als We turwer an ihn tung if Staate den ne tes; ge der Id Glaube allen C eheuen Staate, aber ar als die nen ur ternhei dieſes gen bei dis H ſchaft o kret we Politik Bindur und zu maß ei mer, le die We die der ſittliche radezu Das waltige er der Abgren Ritte ſcher ki leriſche blick ir uns da unverg tion, fo leriſche lichen dungsn wortun vativis Geiſt deutete innerli⸗ vollbrit damals hätten, wußtſei ſozialiſ rung il möchter Neiches Paralle Grüner Nürnbe zu Sch Er v der Ge eindeut wird 1 ohne e⸗ che⸗Tar geladen dem gr finden, die mei mmuer Schi Nach lehreri pädago 7. Okte ihre S einem Leiſtun den zir Alter, nomme Maner daß na den Ei lobend malige heit de ſpielter Veranſ Mänge ſind, u ganz a harte 2 auch de andere Dann die Eit meinen geläufi zuhebe Hauptſ bracht gewiſſe zugegel Gefühl Die Ve n Sonn⸗ ber 1400 des Ren⸗ zen man als un⸗ ſcheinen vorüber⸗ war er em leicht latz vor en m Sonn⸗ 7,3 Kilo⸗ Ziel auf ienberger gen. Als antwort⸗ izenzfah⸗ zu wün⸗ 500 cem ilnehmer igte aber der ſchon en Kirch⸗ orſprung Minuten kord von leber 250 A. Mül⸗ ecke, den Sekunden entſchied. ekts auf der 350⸗ berg auf w⸗Berlin r⸗Düſſel⸗ din der Voraus⸗ A⸗, SS⸗ 5,19,6— Bis 3 Stkm.; 500 cem: — 127,7 Chemnitz Norton den rnier in i Damen⸗ den deut⸗ y Außem n leichten iendoppel Henrotin⸗ her ſchon ten. Im n Meran über den gen einer m Kampf r Damen FJedrze⸗ unde des mit:5, ls- bend der deutſche m Sport⸗ 2 im Ge⸗ ampf in ürts: jall nach ſchel⸗Köln eichenhall eichenhall ſef Paar⸗ zen Leſch⸗ ul ſchlägt ſchaft Spitze pfe führte die Bad. terſchaften n Klaſſen f⸗Meiſter⸗ 'in zu be⸗ wiederum nten. In 100 Mtr., heer⸗ und hrung, ſo⸗ )„F da von hmer ge⸗ unkte als ſchaft der 12., und L belegen n. Sicher DT⸗Rang⸗ auch das und ſtellt i den ver⸗ n übrigen lung: Jahrgang 3. Nr. 260.. „Hakenkreuzbanner“ — M.„.4 n er 1384 Die Grundlage der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung iſt der Glaube an die Werte und die ſittlich⸗idealiſtiſche Sendung der Raſſe, iſt jene ſchicſalhafte, volkswurzelnde Religioſi⸗ tät. Aufgabe alles Schaffens iſt daher, dieſen ewigen Zielen ſchöpferiſch zu dienen. Die Idee des totalen Staates erhält ihren Sinn in der Beziehung zwiſchen Form und innerem Bluts⸗ wert. Der Führer hat in Nürnberg auf dem Kultur⸗ kongreß die Proklamation des Dritten Reiches, ſeine programmatiſche Sinngebung, kulturpoli⸗ tiſch endgültig vollzogen. Dieſer Staat hat ſich als Wahrer und Hüter der charakteriſtiſchenKul⸗ turwerte nordiſchen Blutes bekannt, den Dienſt an ihnen als ſeine letzte, tiefſte Aufgabe prokla⸗ miert. Unerhört in der modernen Staatsgeſtal⸗ tung iſt dies präziſe, heroiſche Bekenntnis eines Staates durch ſeinen Schöpfer und Führer zu den neuen, realen Erkenntniswerten des Blu⸗ tes; gewaltig die innere Spannweite und Tiefe der Idee dieſes Staates, der da iſt, um ſittlichen Glauben und reale, ſittliche Lebensformung auf allen Gebieten zu wecken und zu ſchaffen. Un⸗ eheuer die Glaubenskraft und der Mut dieſes Staates, einen bisher wohl nur geahnten, nie aber aufrichtig anerkannten Mythos des Blutes als die formſchaffende ſittliche Kraft zu beken⸗ nen und bewußt zu verwirklichen. Die Nüch⸗ ternheit in der Erkenntnis der Notwendigkeit dieſes Bekenntniſſes, in den klaren Abgrenzun⸗ gen bei der Verwirklichung dieſes Glaubens iſt dis Heroiſche daran. Leichter war es, Wirt⸗ ſchaft ohne die zentrale Verpflichtung einer kon⸗ kret wertenden Idee zu machen, leichter war es, Politik zu machen, ohne klare, zentrale ſittliche Bindung; leichter war es, Kunſt zu geſtalten und zu genießen, ohne das klare ſittliche Richt⸗ maß einer zentralen Idee. Leichter, angeneh⸗ mer, leichtfertig war das; aber es hat das alles die Werte der Tradition in Gefahr gebracht und die der Zukunft damit, weil der eigentümliche ſittliche Glaube nicht nur fehlte, ſondern ge⸗ radezu als das zu Ueberwindende galt. Das Blatt Albrecht Dürers ſtand wie eine ge⸗ waltige Zeugenſchaft hinter dem Führer, wenn er der Kunſt im Dritten Reiche Aufgabe und Abgrenzung, Adel und Dienſt zuwies. Ritter, Tod und Teufel waren Appell deut⸗ ſcher künſtleriſcher Vergangenheit an die künſt⸗ leriſche Zukunft der Nation in dieſem Augen⸗ blick innerer programmatiſcher Wende. Ruft uns das Dritte Reich zu dieſer Wende nach dem unvergänglich Charaktervollen der ewigen Na⸗ tion, fordert es Beſinnung auf die realen künſt⸗ leriſchen Geſtaltungsbegriffe, auf die urtüm⸗ lichen ſittlichen Gebote des nordiſchen Bil⸗ dungswillens, ſo dann, weil es Zukunftsverant⸗ wortung trägt, nicht aber aus ſterilem Konſer⸗ vativismus. Geiſtige, künſtleriſche, ſittliche Sterilität be⸗ deutete da das Letztvergangene, das wir enden und von dem wir uns wenden müſſen. Wären auch Tauſende gegen dieſe Wende, weil ſie ſich innerlich zu ſchwach fühlten, ſie erfolgreich zu vollbringen, wären es nur ſieben Einzelne, wie damals beim Führer, die den neuen Glauben hätten, geſpeiſt und durchflutet von dem Be⸗ wußtſein und dem Wertgefühl der national⸗ ſozialiſtiſchen Weltanſchauung, die der Forde⸗ rung ihres Glaubens konſequent zu dienen ver⸗ möchten, ſo müßte daraus der Stil des Dritten Peiches erwachſen. Er wird der einer geiſtigen Parallelität ſein zu Dürer, Rembrandt und Grünewald, zu Bamberg, Straßburg und Nürnberg, zu Bach, Beethoven und Mozart, zu Schiller und Goethe. Er wird die einfachen, natürlichen Formen der Geſtaltung ſich neu erringen, die jene ſo eindeutig und eindringlich gemacht haben. Er wird die Gewalt der Ausdruckskraft haben, ohne expreſſioniſtiſche Exzentrizität als Schwä⸗ che⸗Tarnung zu brauchen; er wird ausdrucks⸗ geladen ſein, wie die Zeichnung Dürers von dem greiſen Weib; er wird den Mut zur Zeit finden, wie die Porträts von Holbein; er wird die menſchliche Glaubenstiefe und Reife haben, Schüler⸗ Vorſpiel der alavierklaſſe Erika Seiler Nach ſechsjähriger Tätigkeit als Klavier⸗ lehrerin in Mannheim ſtellte Diplom⸗Klavier⸗ pädagogin Erika Seiler am Samstag, den 7. Oktober, in der Harmonie zum erſten Male ihre Schüler der Oeffentlichkeit vor, um vor einem gefüllten Saale ihr Können und ihre Leiſtungen unter Beweis zu ſtellen. Was von den zirka 10 Schülern, alle im ſchulpflichtigen Alter, geboten wurde, konnte, als Ganzes ge⸗ nommen, einer Kritik ſehr wohl ſtandhalten. Man muß bei der Beurteilung berückſichtigen, daß natürlich Begabung und Veranlagung bei den Einzelnen ſehr verſchieden ſind. Es muß lobend anerkannt werden, daß trotz des erſt⸗ maligen öffentlichen Auftretens von Befangen⸗ heit der Schüler wenig zu merken war; ſie ſpielten friſch und munter drauf los, was der Veranſtaltung nur zum Vorteil gereichte. Mängel, die in der kindlichen Pſyche zu ſuchen ſind, werden bei derlei Schülerkonzerten nie ganz ausbleiben. Während ſtellenweiſe der zu harte Anſchlag zu beanſtanden war, vereinzelt auch das etwas zu eilige Tempo, leierten wieder andere das Stück ſchablonenmäßig herunter. Dann vermißte man wieder das Eingehen auf die Eigenart des Vortragsſtückes. Im allge⸗ meinen aber iſt insbeſondere die vollendete und geläufige Fingerfertigkeit allenthalben hervor⸗ zuheben, was ja bei Anfangsſchülern mit zur Hauptſache wird. Der Schüler muß dahin ge⸗ bracht werden, daß er auch in das kleinſte Werk gewiſſe Gefühlsmomente hineinlegt, auch wenn zugegeben werden muß, daß Ausdrucksfähigkeit, Gefühl u. Empfindung angeborene Gaben ſind. Die Veranlagung machte ſich bei einer Reihe der Darbietungen ſchon recht fühlbar bemerkbar. Trude Heller, die drei verſchiedenartige und nicht leichte Tonſtücke bot, fiel ganz beſonders durch ihr gefälliges und anſprechendes Spiel auf; dieſe Schülerin wird ihren Weg machen. Auch Elſe Vogt mit einem ſchwierigen Impromptu cis-moll von Reinhold ließ auf⸗ werden. Solche wie Rembrandts und Grünewalds Werk. Die Ernſten, die Fleißigen, die Kühnen im Lande wiſſen, was not tut. Sie ſind die Gefolgſchaft des Führers auf dieſem Frontabſchnitt. Dieſe Gefolgſchaft bedeutet Arbeit, Arbeit und Härte gegen das Ich. Unſere Genialität ſoll die der Arbeit ſein gegen die unwahre gleißneriſche Routine und ſpieleriſche Hohlheit. Wir ſtellen abſichtsvoll Dürer gegen Dix, den Bamberger Reiter gegen Barlach; Rembrandt gegen Klee. Nicht als Schlagwortbanalität, ſondern als nordiſchen Begriff gegen Fremdbegriff. Dazwiſchen liegt der Kampf um die Klärung; der geht von Mann zu Mann, von Werk zu Werk, in jeder Werkſtatt von Bild zu Bild, Stück zu Stück. Wir ſtellen den Fauſt gegen Wedekind; da ſteht Ewigkeits⸗ gedanke gegen Materialgedanke bis zum Sieg des einen und der geiſtigen Nichtswerdung des anderen klar vor uns. Wir müſſen den Mut haben, unſere Arbeit bis dorthin zurückzulegen, wo die Quellen geſund ſind, ungetrübt, urtüm⸗ lich vom Blute aus. Der Kulturwille des Na⸗ tionalſozialismus iſt aggreſſiv, wie er es in der deutſchen Geſchichte nur ſelten und ſeit Jahrhunderten nicht mehr war. Wir ſtehen vor einer Renaiſſance unſerer Raſſe und ihrer Kul⸗ tur und Kunſt. Es iſt nicht zu ſagen, wie Ein⸗ elformen darin ausſehen werden; das ſind inge des Wachstums. Aber es ift zu ſagen wie die Planung ausſieht; das hat der Führer in Nürnberg getan; und das war das kulturelle Fanal des deutſchen Menſchen in das zwan⸗ zigſte Jahrhundert. „Wir haben ihn gehört und verſtanden. Nicht einfach aus dem Intellekt, ſondern aus dem Blute und dem Willen; ſo wie bisher. Das iſt der neue Mythos.— So ſpricht das neue Geſchlecht! Das iſt das Bekenntnis der Jungen! Das iſt der Wille der nationalſozialiſtiſchen Revolutionäre! Hart wie ihre Entwicklung ſtehen hier die Ideen als Wegweiſer in die neue Weltepoche! Gab es je ein Programm von höherem Wert und tieferem Sinn, gab es je Kämpfer für einen Gedanken von größerem Opfergeiſt und unein⸗ geſchränktem Einſatzwillen?— Die Künder der Weltanſchauung kommender Jahrbunderte marſchieren! RAussfellungen der RKunsthalle Es gab einmal eine Zeit, da dieſe Wände Diener für einen formgewordenen ſinnloſen Aſiatismus waren. Ja, es gab einmal! Ein neuer Geiſt iſt auch in dieſe Räume ein⸗ gezogen. Man darf ſchon ſagen, daß es nicht nur ein gyter, ſondern auch ein erfolgreicher Gedanke war, Bilder, die als Anſchaffung der ſtaatlichen Kunſtpflege in Karlsruhe hingen, nach Mann⸗ heim zu entleihen. Und dieſer Gedanke des Auslauſches wird unbedingt fruchtbar ſein, wenn es verſtanden wird, nicht nur eben Werke der Staatlichen Kunſthalle Karlsruhe zu hän⸗ gen, ſondern eben die repräſentativſten und wertvollſten Stücke nach künſtleriſch einwand⸗ freien Geſichtspunkten auszuwählen. Wie geſagt: wir begrüßen den trefflichen Ge⸗ danken unſetes Oberbürgermeiſters, daß auch anderen Städten die Kunſtſchätze, die in der Landeshauptſtadt vom ganzen badiſchen Volk geſammelt, zugute kommen ſollen und treten für ſeine Forderung nach jeder Richtung ein. Durch ſeine Verwirlkichung wird manche An⸗ regung dazu beitragen, der Bevölkerung jene hemmende Abſcheu vor Muſeen und Ausſtel⸗ lungen auszutreiben. Vorbedingung hierzu aber iſt, daß die Leihgaben wirklich erſtklaſſig ſind oder daß ſie zumindeſt als gute Ergänzun⸗ gen zu unſerem eigenen Beſitz angeſprochen werden können. Alle ausgeſtellten Bilder ſind von minitioſer Technik und geſinnungsſtarkem Farbempfinden; Die Runſt als Rusdruck völkiſchen Weſens ZJum Aufbau der künſtleriſchen Lehre an der Badiſchen Hochſchule der bildenden Künſte Mit dem 16. Oktober beginnt ein neuer Ab⸗ ſchnitt an der Badiſchen Kunſtſchule. Die gute deutſche Ueberlieferung, ſeit der Be⸗ gründung durch Schirmer herrſchend, ſoll wie⸗ der, in Verbindung mit dem neuen völkiſchen Gedanken, die Schule zu dem Leben und Wirken wecken, mit dem ſie in früheren Zeiten ihren Ruf weit über die deutſchen Grenzen hinaus verbreitet hat. Oberſter Leitgedanke der neuen Schule wird ſein: Beſcheidung auf das Lehrbare— alſo auf das gediegene künſtleriſche Handwerk. Nur dadurch werden den kommenden Per⸗ ſönlichkeiten, den großen Begabungen, die Mit⸗ tel in die Hand gegeben, mit denen ſie oos Werk über das Handwerkliche hinaus'ns Künſtleriſche erheben können. Den Grundſatz, der dabei maßgebend jein wird, hat der Führer in ſeiner großen Kultur⸗ rede auf dem Parteitag in Nürnberg ausge⸗ ſprochen:„Nur aus Vergangenem und Genen⸗ wärtigem zugleich baut ſich die Zukunft auf.“ Dieſem Gedanken folgend, ſollen in Zukunft wieder die alten Meiſterwerke. und zwar haupt⸗ ſächlich die Werke der deutſchen Meiſter, als Vorbilder dienen— nicht in der Weiſe, daß nun eine altertümelnde, lebenleere Künſtelei „gemacht“ wird, ſondern, daß der heute in tauſend Feuern lebendige Geiſt, mit artgemäßer Form vermählt, in neuer Kunſtweiſe Geſtalt gewinnen will. Die künſtleriſche Lehre beginnt in einer Vor⸗ ſtufe, in der neben ſtrengem Formſtudium eine horchen. Ihr flüſſiges und beſchwingtes, rhyth⸗ miſches Spiel, gepaart mit Empfindung und Einfühlen, ließ nichts zu wünſchen übrig. War auch der Schritt dieſer Klavierklaſſe in die Oef⸗ fentlichkeit nicht leicht, ſo muß doch konſtatiert werden, daß er Fortſchritt war. Die techniſche Ausbildung der Schüler, was Fingerfertigkeit und ⸗ſtellung anbelangt, liegt bei Frl. Seiler in beſten Händen, und die gute, zielſichere Aus⸗ bildung muß anerkannt werden. Die Zuhörer kargten darum auch nicht mit ihrem Beifall. Die Anerkennung ihrer Arbeit und Mühe ſei⸗ tens der Schüler fand durch Ueberreichung eines Imbißkorbes ihre verdiente Würdigung. Die Auswahl der Vortragsſtücke erſtreckte ſich in der Hauptſache auf klaſſiſche Werke. An dieſer Stelle ſei für Schülerausbildung eine grundſätzliche Bemerkung erlaubt: Das Klavierſpiel von Schülerklaſſen iſt doch in erſter Linie nur für den Hausgebrauch beſtimmt. Hausmuſik zu pflegen iſt eine löbliche Angelegenheit. Nur follte man ſich nicht faſt ausnahmslos, wie es bisher immer der Fall war, nur auf klaſſiſche Sachen beſchränken. Die klaſſiſchen Komponiſten in allen Ehren— aber neben ihnen ſollte in der heutigen Zeit wieder mehr Wert auch auf volks⸗ tümliche und volksverbundene Stücke gelegt Sachen ſollten mehr Eingang finden in die Klavierſtunden der Schüler, und damit zugleich in die Hausmuſik. Möge dieſe Anregung auf fruchtbaren Boden fallen. Abwechſlung in die Darbietungen der Schü⸗ ler brachten einige Geſangsſtücke der begabten Sopraniſtin Frau Käthe Leimeiſter⸗ Schwaller. Die Leiterin, Frl. Erika Sei⸗ ler, war ihr eine anpaſſende Begleiterin am Flügel. Die Stücke, die man von der Sängerin u hören bekam, packten. Wenn man ihren ge⸗ fühlvollen Darbietungen auch noch etwas mehr Kraft und Temperament gewünſcht hätte, ſo war ihr Vortrag doch recht anſprechend. und bei weiterer Vervollkommnung dürfte ſie eine gern gehörte Sängerin werden. Zwei Blumenange⸗ binde wurden ihr für ihre beachtenswerten Lei⸗ ſtungen überreicht.— Dieſer erſte öffentliche künſtleriſche Allgemeinbildung in einzelnen Pflichtfächern vermittelt wird(Formenlehre am Menſchen⸗ und Tierkörper, Farbenlehre, das Geſetz der Raumtiefe und Kunſtgeſchichte, unter beſonderer Berückſichtigung des Kunſtſchaffens der germaniſchen Völker). Aus der Vorſtufe tritt der Schüler in die Meiſterwerkſtatt über. Hier erfolgt die Lehre durch möglichſte Beteiligung an des Meiſters „Werkſchaffen ſelber“ Wie in der alten Meiſter⸗ »werkſtatt beim Maler das Handwerk von „Grund“ aus gelehrt wurde— vom Grundieren über die verſchiedenen Techniken bis zum letzten Firniß, und beim Bildhauer vom Selbſtſchmie⸗ den und Schärfen der Werkzeuge und dem Auf⸗ bau der Tonfigur über das Ausarbeiten des Bildwerks im verſchiedenen Stoff, bis zum far⸗ bigen Faſſen und Vergolden— ſo ſoll es in der neuen Schule ebenfalls wieder gelehrt werden. Das ſetzt voraus, daß als Leiter den Meiſter⸗ werkſtätten ſelbſtſchöpferiſche Künſtler vorſtehen, die das Handwerk im Sinne der Alten be⸗ herrſchen. Als Abſchluß der einzelnen Stufen werden, ähnlich wie im Handwerk, das Lehrlings⸗, das Geſellen⸗ und das Meiſterſtück verlangt und dieſe Arbeiten jeweils beurkundet. Auf dieſe Weiſe hofft die neue Schule, ſo zu wirken, daß ſie die ihr von der Volksgemein⸗ ſchaft gewährten Mittel rechtfertigt, und hofft, zur Erhöhung des Anſehens des deutſchen We⸗ ſens ihr Teil beizutragen. Abend der Klavierklaſſe Erika Seiler be⸗ deutete für die Leiterin einen verheißungsvollen und erfolgreichen Anfang, und mag zugleich für die Schüler ein Anſporn zu intenſivem Weiter⸗ ſchaffen ſein. H. Sch. Palaſt⸗Lichtſpiele: „Liebe, wie die Frau ſie braucht“ (Wege zur guten Ehe) Dieſer Streifen, der turmhoch über dem Sinn und Inhalt ſo vieler Aufklärungsfilme ſteht, kommt gerade zur rechten Zeit, um im Rahmen der bevölkerungspolitiſchen Aufklärungsaktion zu wirken. Ausgehend von der Tatſache, daß über die Empfindungswelt der Frau noch ſehr wenig bekannt iſt, und in dieſer Unkenntnis in den meiſten Fällen der Eheriſſigkeit die Ur⸗ ſache zu ſuchen iſt, Anent dieſer Film das Problem„Ehe“ von einer grundſätzlich neuen Seite auf. Die Ehe als ſolche iſt nach den Offenbarungen des Streifens plötzlich kein Problem mehr, ja man empfindet, wie wenig Mut zum Verſtehen, und wie wenig Ueberwin⸗ dung des eigenen Selbſt eigentlich dazu gehört, um der Ehe jene Dauerhaftigkeit und jenen ethiſchen und bevölkerungspolitiſchen Wert zu geben, derer ſie im Rahmen eines Volkes be⸗ darf. Darüber hinaus zeigt der Film mit er⸗ freulicher Offenheit all die kleinen Schwächen der Ehepartner auf, die leider nicht ſelten zur Auflöſung einer Ehegemeinſchaft führen. Wir waren nach den Ankündigungen in der Preſſe etwas ſteptiſch, zumal unſere Erfahrun⸗ gen dafür ſprechen, daß Aeußerungen beſtimm⸗ ter Perſonenkreiſe immer als ſubjektive 9 5 faſſungen gewertet werden und bei der Beurtei⸗ lung des Wertes eines derartigen Streifens außer Betracht bleiben müſſen. Hinzu kam, daß man leider zur————◻— des Streifens nicht den weit zutreffenderen Titel„Wege zur guten Ehe“ gewählt hatte, ſondern einen Titel, der ſtark an die marktſchreieriſche Anpreiſung verkitſchter Filme der liberaliſtiſchen Epoche er⸗ innerte. Das iſt aber auch die einzige Enttäu⸗ Im Kampft für deutſche Kultur ſie ſind zweifellos beſte handwerkliche Kunſt. Aber wir kennen von allen Künſtlern bedeutend beſſere Schöpfungen. Wir können nur ein Thoma⸗Bild(Aufſteigende Rebel) als voll⸗ wertig anſprechen. Ihm reihen ſich würdig an der einzige Haueiſen und Steinhau⸗ ſens„Bekehrung des Paulus“. Die Bilder im großen Oberlichtſaal wirken zwar durch ihre Größe auf den unbefangenen Beſucher, können aber außer durch ihre techniſche Vollkommenheit nicht als Wegweiſer angeſprochen werden. Für den Gegenwartsſchaffenden werden dieſe Werke in erſter Linie Können ſein. Lediglich Arthur Kampfs„Einſegnung der Lützowſchen Jäger“ hat Bezug zum Erleben unſerer Zeit. Daß man dem großen Künſtler 91 A. Büh⸗ ler eigens einen Raum eingerichtet hat, iſt verſtändlich und begrüßenswert., In ſtraffer Kompoſition rückt er alles aus der Welt des Alltags ins Metaphyſiſche. Tore zum Himmel könnte man ſeine unnahbar monumentalen Schöpfungen nennen. Sein farbiges Tempera⸗ ment wird von einer faſzinierenden Technik und von einer räumlichen Rundung gezügelt. Sammlung und Klärung in Form und Aus⸗ druck eignen ihm gleichermaßen. Die Bilder der übrigen Künſtler ſind ohne gebietende Linie und reichen teilweiſe an die eigenen Beſitzungen der Mannheimer Kunſt⸗ halle nicht heran. Erfreulicher Nachwuchs ſtellt in dem hinterſten Saal aus. Zwei junge Mannheimer Künſtler legen hier Rechen⸗ ſchaft ab von ihrem geſtaltenden Können. Da iſt zunächſt Joachim Lutz, der bekannte Graphiker, der bereits einen äußerſt perſönlichen Stil gefunden hat. Mit ſchlichter Zartheit führt er Stoff, Feder und Pinſel und gibt ſeinen Bildern jene keuſche und doch herbe Strenge, die wir für die kommende Kunſtform gebieteriſch fordern. Mit Geduld und Liebe weiß er ſeinen Blättern eine volle, ruhige Wirklichkeit zu geben. In autonomer, ſtark geprägter Linie wirft er ein Stück Land⸗ ſchaft hin, undramatiſch, ohne Ekſtaſe. Welch fein empfundene Linienführung, welche Origi⸗ nalität der Empfindung, welch ausgeglichene Form ſpricht aus ſeinen heimatlichen Blättern (—5, 16, 25, 30) oder aus ſeinen Bildern„Blu⸗ men“,„Exzellenz von Reichenau“,„Schmiede“. Mit abgewogener Sparſamkeit zieht er ſeine Linien und Striche; und doch liegt in dieſem linearen Schaffen ein idylliſches Sich⸗Verſen⸗ ken. Hier iſt die Straffheit in der Anordnun und Gliederung des Raumes mit einer faſt melancholiſchen Stimmung vollzogen. Wer außer den ausgeſtellten Werken auch die Ar⸗ beiten kennt, die Lutz als Teilnehmer an Leo Frobenius' Afrikgexpedition mitbrachte, der weiß, daß in ihm eine ünbegrenzte Zukunft ſchlummert.„„—9 Will Sohl iſt der von beiden. Wenn Lutz in fei⸗ nen, ſorgfältigen Strichen die Zartheiten einer Landſchaft einfängt, dann wirft Sohl mit un⸗ gezügeltem Temperament etwas aufs Papier. Das iſt zwar ein Unterſchied. Das macht ſie uns beide aber gleich wert. Mit geradezu draufgängeriſchem Elan meiſtert er eine impo⸗ nierende Bildſprache. Bei kritiſchem Ueberblick wird man zum Schluß kommen, daß beiden etwas Eigenes an⸗ haftet, das ſie uns liebenswert macht, und daß keiner dem anderen vorzuziehen iſt. Bei bei⸗ den ſind die Wirkungsmöglichkeiten ihrer Form bis ins Letzte riſche hasteft und beiden iſt eine ungebrochene Friſche zu eigen. In ihrem Schaf⸗ fen ſteckt der tiefe Ernſt echter Künſtlerſchaft, der am beſten Achtung gezollt werden kann, in⸗ dem man ihre Werke nicht nur bejaht, ſondern auch kauft! W. K. ſchung, die der Streifen bereitet; ſein Inhalt und ſein unbeſtreitbarer Wert zur Aufklärung feſſelt vom Anfang bis zum Schluß, wobei man faſt bedauert, daß dieſer Schluß ſo ſchnell an den Beſchauer herankommt. Im Mittelpunkt der einfachen, aber umſo ein⸗ dringlicheren Handlung ſtehen der Arzt und drei Ehepaare. Schon gleich zu Anfang wird man an Hand von Tabellen und Zeichnungen in die rein körperliche Beſchaffenheit der Frau eingeführt. Aus dieſer abgeleitet, ſchildert der 5 as ſeeliſche Auf und Ab der Frau in den Zeiträumen ihrer natürlichen körperlichen Ver⸗ änderungen. Eindringlich lernen wir plötzlich ſo——— ſeeliſche Schwankung des Frauen⸗ gemüts als Urſache körperlicher Vorgänge ken⸗ nen, und begreifen, wie wenig eigentlich dazu gehört, ſich dieſen Schwankungen anzupaſſen und Konflikte zu vermeiden. Nach dem rein inſtruktiven erſten Teil des Films folgt dann der beiſpielgebende Teil. Wir ler⸗ nen die Ehegefahren in der Form der Eifer⸗ ſucht, des Mißtrauens und des beiderſeitigen Mißverſtändniſſes kennen. Darüber hinaus be⸗ kommt aber auch der Mann ſeinen Teil ab, und nicht minder eindringlich dürfte für ihn die Mahnung ſein, daß die Frau ſeinerſeits ver⸗ ſtanden ſein will. Für die raſſehygieniſche und bevölkerungspolitiſche Aufklärung ſorgt vor allen Dingen eine Szene, in der der Arzt als Berater in intimen Fragen auf die Folgen der leichtfertigen Hingabe verweiſt. Auch hier ver⸗ meidet der Regiſſeur jede falſch angebrachte Prüderie und zwingt zu einem von falſchen Ge⸗ danken unbeſchwerten Mitgehen. In dieſes Ge⸗ biet fällt auch des Arztes Mahnung und Hin⸗ weis, daß Kinderkriegen abſolut nicht der Ver⸗ luſt der Schönheit und Wohlgeſtaltigkeit einer Frau ſein muß, ſofern ſie ſich richtig verhält. Das Erlebnis dieſes Filmes iſt ein Fagal. Wir haben mit dem Herſteller den Wunſch, daß ihn jedes Mädchen über 18 Jahre, jede Frau und jeder Mann ſehen müßte; er würde dann mehr Segen bringen, als noch ſo viele Auf⸗ klärungsbücher und ⸗Broſchüren.—el. Fahrgang 3. Nr. 260. Seite 10 „Hakenkreuzbenner“ — Montag, 9. Oktober 1988 Viernheimer Brief Die Gemeinde unternimmt unter der Füh⸗ rung des kommiſſariſchen Bürgermeiſters Pg. Bechtel z. Zt. einen heftigen Sturmlauf auf die Arbeitsloſigkeit, die auch hier ganz beſon⸗ ders weite Kreiſe in Mitleidenſchaft hat. Hoffentlich wird das Projekt der Ge⸗ meinde in die Tat umgeſetzt, um einerſeits viele Unterſtützungsempfänger von der Straße in den Arbeitsprozeß zu bringen und its dem Viernheimer Wirtſchaftsleben neuen mpuls zu geben. Die Erwerbsloſigkeit iſt viel⸗ ſäch darauf zurückzuführen, daß z. B. viele in Mannheim nicht unterkommen konnten, weil ſie jenſeits der Bauhandwerker ſeither will man endlich abhelfen, eine neue, beſſere Kanaliſation in den Weg leiten. Das Schmutzwaſſer wird umgeleitet in das„Kiesloch“ und in die Trän⸗ ken am Sandhofener Weg und am Gaswerk ſoll in Hinkunft nur noch Regenwaſſer fließen. Grenzpfähle— in Heſſen— ihren Wohnſitz hatten, nachdem ſich die Zugehörigkeit zum Ar⸗ beitsamt Mannheim praktiſch mehr auswirkt. Nicht nur hieſige, ſondern viele auswärtige Beſucher haben unangenehme Bekanntſchaft mit den ſingenden, ſaugenden und ſtechenden Plage⸗ geiſtern— Schnaken genaunt— gemacht. Dieſe kommen khauptſächlich aus den Waſſertümpein an den Srtseingängen, da ihnen dort Gelegen⸗ heit geboten iſt, ein Leben in Freiheit, Schön⸗ heit und Würde zu friſten zum Schrecken der Viernheimer Bürgerſchaft. Dieſem Mißſtand gezogen anderer⸗ handgranakenanſchlag auf den rumäniſchen Generalſtabschef Bukareſt, 9. Okt. Nach Meldungen aus Bulareſt iſt gegen General Lazarescu, den Chef des rumäniſchen Generalſtabs, geſtrigen Manövern von einem Korporal ein Handgranatenanſchlag verübt worden, der General ſchwer verletzt wurde. Die Hand⸗ granate ſoll von einem Offizier raſch aufge⸗ fangen und beiſeite geworfen worden ſein. Angeblich wurden zwei Soldaten getötet und der tapfere Offizier lebensgefährlich verletzt. Deulſch⸗amerikaniſcher Kongreß in Philadelyhia Neuyork, 9. Okt. In Philadelphia begann am Samstag der deutſch⸗amerikaniſche Kongreß, der mit einer Vierteljahrtauſend⸗ feier des Beginns der deutſchen Einwanderung in Amerika verbunden werden ſoll. Aus dieſem Anlaß veröffentlicht die New Norker zeitung eine Anzahl von Glückwünſchen und Geleitworten deutſcher Führer, darunter des Vizekanzlers v. Papen, des Reichsaußen⸗ miniſters, des Reichswirtſchaftsminiſters, des Reichksarbeitsminiſters und des Reichsbankprä⸗ ſidenten. W bei den bei dem 22.00 Staats⸗ München: .35 ſerer Zeit; 19.00„Stunde der Nation“; 20.05 Kleine Reiſe mit Schallplatten; 21.00 Eine fröhliche Vortragsſtunde; 22.00 500 Jungens beim Olympia⸗Lehrgang im Deutſchen Sta⸗ dion; 23.00 Unterhaltungskonzert. Frühkonzert; Hierzu iſt beabſichtigt zwei Abfangkanäle herzu⸗ ſtellen. Ein nördlicher und ein öſtlicher vom Uebergang der Staatsbahn am Gaswerk aus, um endlich auch den Waſſernöten der Friedrich⸗ und Waſſerſtraße abzuhelfen. Man hat 153 000 Mark angefordert, um dieſen Plan in die Tat umzuſetzen. In den rund 12 500 Tagewerlen wird eine Kanaliſation von rund 2,5 Kilo⸗ meter zu errichten ſein. Vielleicht können auch die erforderlichen Zementröhren am Platze her⸗ geſtellt werden, denn dadurch wird immerhin ein ſchönes Sümmchen Geld in Viernheim blei⸗ ben.— Sonſt werden auch die Straßen, u. a. die Adolf⸗Hitler⸗ und die Schulſtraße, ſoweit be⸗ dürftig hergeſtellt. Von der Autoſtraße hört man, daß am 15. Oktober mit den Abholzarbeiten begonnen wer⸗ den ſoll, denen ſich dann die Erdarbeiten bald anſchließen. Der kath. Jungmännerverein führt am kom⸗ menden Dienstag das Volksſtück„Schlageter, ein deutſcher Held“ von Eckersbom im Frei⸗ ſchütz⸗Saale zugunſten der Winterhilfe auf. Es handelt ſich hier nicht um das Stück der NS⸗ Theatergruppe von Hanns Johſt. Uns freut dieſe Mitarbeit am Hilfswerk der NSDAP. Zurzeit wird hier eine außerordentliche Pro⸗ paganda für die NS⸗Volkswohlfahrt betrieben. Die Aufnahmeſcheine werden durch Ratsdiener verteilt und die anfließenden Gelder ſollen durch die Gasgelderheber in Empfang genom⸗ men werden. Eine nachahmenswerte Idee. Rundfunk⸗Programm für Montag, den 9. Oktober 1933 Mühlacker:.05 Frühkonzert;.00 Zeit, Nach⸗ richten;.15 Morgenkonzert; 10.25 Unterhal⸗ tende Muſik; 12.00 Mittagskonzert; 13.35 Mit⸗ tagskonzert; 16.00 Nachmittagskonzert; 18.20 Als erſter Europäer durch Südarabien; 18.35 aus Manheim: Rechenkniffe, Dr. K. Mennin⸗ ger; 18.50 Zeit, Nachrichten, Wetter; 19.00 „Stunde der Nation“; 20.00 Kurzmeldungen; 20.10 20. Deutſches Bachfeſt; 22.00 Vortrag über Oeſtereich; 22.20 Du mußt wiſſen... 22.30 Zeit, Nachrichten, Wetter, Sportbericht; 23.00 Grauen im Hinterhalt. Eine unheim⸗ liche Stunde; 24.00 Nachtmuſik. .00 Frühkonzert; Erde wuchs; 12.00 Herbſtfahrt in die Pfalz; 13.30 Zum Nachtiſch; 16.30 Buntes Veſper⸗ konzert; 17.45 Junge Generation; 18.05 Kon⸗ zertſtunde; 18.2 Das moderne Island. For⸗ ſchungsbericht; 19.00„Stunde der Nation“. Wenn der Hahn kräht. Komödie von Hinrichs; Unterhaltungskonzert; Schmied von Schöfting. Volksſtück; 22.00 Oeſterreich; 23. Nachtmuſik. Deutſchlandſender: Stunde der Hitlerjugend; 12.00 Mittagskon⸗ zert; 14.00 Fortſetzung des Konzerts; 15.45 Bücherſtunde; 16.00 Konzert; 17.25 Muſik un⸗ 10.35 Wie die 21.00 Der .00 parole-Ausgabe (Medattionsſchluß für Paroleausgabe tüglich 19 Uhr) Wir erſuchen unſere Mitarbeiter, alle Zuſchriften an die Redaktion, nicht an die Schriftleiter perſönlich zu ſenden. Für Zuſchriften an die Repattion, die an den Ver · lag adreſſiert oder dort abgegeben werden, wird keinerlei Gewähr übernommen. Kreisleitung Betr. Bevöllerungspolitiſcher Drei⸗Monats⸗Plan. Wir erſuchen ſämtliche Ortsgruppen⸗ und Stützpunkt⸗ leiter, bis ſpäteſtens 10. ds. Mts. um folgende An⸗ gaben: 1. Hat die angeordnete Sitzung mit den Ver⸗ einsvorſtänden ſtattgefunden? 2. Wie war das Ergeb⸗ nis? 3. Wieviel Programme wurden von den einzel⸗ nen Ortsgruppen in Berlin beſtellt? 4. Wenn keine Beſprechung ſtattgefunden hat, warum wurde ſie nicht abgehalten bzw. wann wird ſie ſtattfinden? Redner⸗ und Schulungsleiterkurſus. Um den Amts⸗ waltern den Beſuch der Vortrgasreihe über das„Oſe⸗ berger Totenſchiff“ zu ermöglichen, wird der Vortrag von Pg. Prof. Meier, Schwetzingen, über denKampf des Deutſchtums in Oeſterreich auf Mittwoch, den 11. Oktober, verlegt. Beginn 20 Uhr, Ort: Aula der Handelshochſchule, A 4, 1. Die Ortsgruppen⸗ und Propagandaleiter ſind zur Teilnahme an dem Kurſus verpflichtet. PO. Neuoſtheim. Montag, 9. Okt., 20.30 Uhr, Schu⸗ lungsabend für die Parteigenoſſen der Zelle 1 und 2 im Reſtaurant Brück, Dürerſtraße. Strohmarkt. Am Dienstag, 10. Okt., 20.30 Uhr, findet im„Kinzinger Hof“ bei Pgs Buſch, N 7, Z, eine Zellenverſammlung der Zellen 1, 2, 3(L1—15 und M—7) ſtatt. Jedes Mitglied iſt verpflichtet, die Verſammlung zu beſuchen. Die Umſchläge der er⸗ gangenen Einladung ſind zur Kontrolle am Saalein⸗ gang abzugeben. Strohmarkt. Donnerstag abend verſchied unſer lie⸗ ber Pg. Karl Schröbel im Alter von 25 Jahren. Beerdigung Montag nachm. 2 Uhr von der Fried⸗ hoftapelle aus. Amtswalter und Mitglieder der Orts⸗ gruppe zahlreich beteiligen. Antreten vor dem Fried⸗ hof.40 Uhr. K Sandhofen. Die Geſchäftsſtele der NSDaAp befin⸗ det ſich ab heute nicht mehr Scharhofer Straße 43, wie ſeither, ſondern Gaſthaus„Zum Adler“, Ausgaſſe 1. Die allgemeinen Sprechſtunden ſind von Montag ein⸗ ſchließlich Freitag von—6 Uhr. Die Sprechſtunden für die Unterorganiſationen ſind: Montags von 10—11 Uhr! NS⸗HAcd ſowie GG 19—20 Uhr; Frauenſchaft Dienstag 19—20 Uhr, HJ 15—16 Uhr; Jungvolk: Mittwoch 15—16 Uhr; Jungſchar der BdM Donners⸗ tag 15—16 Uhr, Jungvolk 19—20 Uhr; BdM Freitags 15—16 Uhr, NS⸗HAGo ſowie GoG. Tel. Nr. 59 209. Sämtliche Ortsgruppen, bei denen keine Möglichkeit beſteht, große Veranſtaltungen mit Rundfunk⸗Ueber⸗ tragung aufzuziehen, bzw. die überhaupt kein Rund⸗ funkgerät beſitzen, werden um Meldung bis ſpäteſtens 10. ds. Mts. erſucht. NS.⸗Frauenſchaft Neckarſtadt⸗Oft, Humboldt, Waldhof. Montag, 9. Okt., 16 Uhr, Beſichtigung der Gasſchutzräume der Zellſtoff durch die Teilnehmerinnen des Gasſchutzkur⸗ ſes der Ortsgruppen Neckarſtadt⸗Oſt, Humboldt und Waldhof. Oſtſtadt. Montag, 9. Okt., 20.30 Uhr, Mitglie⸗ derverſammlung im„Parkhotel“. Redner: Pfarrer Kiefer.— Montag, 9. Okt., 15 Uhr, NS⸗Küche, R 5,—9, wichtige Beſprechung ſämtlicher Gruppen⸗ walterinnen und Stellvertreterinnen der NS⸗Volks⸗ nen iſt Bedingung. Etwas Packpavier und Schmir e mitzubringen. NSKK. Korps Lindenhof. Am 9. Oktober, 20.30 Uhr, Ka⸗ meradſchaftsabend im Waldparkreſtaurant Am Stern. Erſcheinen iſt auch für fördernde Mitglieder Pflicht. Antrittsplatz Waldparkdamm. nerstag, 9 NSBoO. 10. Jahrestag in München NSBoO⸗qMitglieder, die ſich an der Kundgebung in München beteiligen wollen, melden ſich bis ſpäteſtens Montag abend auf der Kreisbetriebszellen⸗Abteilung T 6, 17. Fahrpreis von RM..— iſt mitzubringen. Abfahrt iſt am Dienstag, 7. Nov., Rückfahrt am Don⸗ „November, abends. KDaAg. Dienstag, 10. Oktober, 17—18 Uhr, Parkhotel, Zimmer Nr. 3: Sprechſtunde für Mitglieder und Nicht⸗ mitglieder. Kampfbund für Deutſche Kultur Lehrgang für Laienſpiele und Feſtgeſtaltung am Montag, 9. Okt., 20 Uhr, in der Turnhalle der U⸗Schule. 19.15 Uhr: Vorübung und Beſprechung zum Schwerttanz, nur für männliche Jugend. Turn⸗ hoſe und Turnſchuhe mitbringen. ſprechung für Laienſpiel. 19.45 Uhr: Be⸗ 20 Uhr pünktlich; Allge⸗ meiner Lehrgang. Turnſchuhe mitbringen! Lehrgang für Laienſpiele und Feſtgeſtaltung. Jeden Montag, pünktlich 20 Uhr, U⸗Schule. gen! in der Turnhalle der Turnſchuhe und leichte Kleidung mitbrin⸗ „Das Oſeberger Totenſchiff“, Eine Trilogie aus alt⸗ nordiſcher Zeit. Dr. Ernſt Zeh, Heppenheim, am 10., 17. und 24. Oktober, jeweils 20.30 Uhr, im Vortrags⸗ ſaal der Städt. Kunſthalle. Jedes Mitglied iſt ver⸗ pflichtet, mindeſtens eine Karte abzunehmen. Die Kar⸗ ten ſind auf der Geſchäftsſtelle, D 1,—8, ſofort ab⸗ zuholen. Sta. Sturm 22, Trupp 1, U: Antreten Montag, den 9. Oktober, 20 Uhr, im Sta⸗Heim. Dienſtanzug. Sturm 22, Trupp III: Antreten Dienstag, den 10. Oktober, 20 Uhr, im Sta⸗Heim. Dienſtanzug. Hitler⸗Jugend Unterbann 2/171. Welcher Nationalſozialiſt ſtellt der Hitler⸗Jugend einen als Büro geeigneten Raum in der Innen⸗ oder Neckarſtadt koſtenlos oder gegen kleine Vergütung zur Verfügung? Angebote an Unterbann 2/171, Haus der Jugend, Luiſenring 49. NS⸗HAGO Neckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, 10. Okt., findet im Saale des„Feldſchlößchens“, Käfertaler Straße 176. eine öffentliche Verſammlung ſtatt. Redner: Pg. Hago⸗ kreisführer Stadtrat Behme. BdM. Der Bund deutſcher Mädel, Gruppe Lindenhof. ſucht einen heizbaren, leeren, geräumigen Raum oder ein großes Zimmer zur Abhaltung von Heimabenden auf dem Lindenhof. Angebote ſind zu richten an Math. Bleich, Mannheim, Meerfeldſtraße 66. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. W. Kattermann; für Badiſche, K ommunal⸗ und Wirt⸗ ſchaftspolitik: Wilhelm Ratzel: für Anvolttiſches Be⸗ weauna und Sport: Max Höß: für Lokales Feuilleton und Beilagen: Willt Körbel; für Anzeigen: Arnold Schmid. Sämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Gray Reiſchach. Berlin SW 61. Blücherſtraße 12. wohlfahrt. NS⸗Volkswohlfahrt Am Montag, 15 Uhr, findet in der R⸗ö⸗Küche eine wichtige Sitzung ſämtlicher Ortsgruppenwalterin⸗ nen der NS⸗Volkswohlfahrt ſtatt. Pünktliches Erſchei⸗ Nachdruck ſämtlicher Originalberichte nur mit Quellen⸗ angabe geſtattet. „Hakenkreuzbanner“⸗Verlaa G. m. b. O. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruc. Offen e St el len Flokter Vorkäufer aus der Sportartikel⸗ oder einſchlägigen Branche geſucht. Bewerber muß Mit⸗ glied der NSDaAP ſein. Angebote an das Arbeitsamt Mann⸗ heim, M 3a, Abtlg. Sonderaktion, Zim⸗ mer 53, Pg. Stahlmann. fleelle Werber auf Romane, Mode⸗ und Verſicherungs⸗ zeitſchriften werden gegen hohe Pro⸗ viſion eingeſtellt.(7940“ Zeiĩtschriften-Buchhandlung paul Fleischer Rheinvillenſtraße—4. Zu vermieten §chöne sonnige Wonnung 2 Zimmer, Küche, Speiſekammer u. Zen⸗ tralheizung ſofort zu vermieten.(7943“) Feudenheim, Ecke Haupt⸗ und cheffelſtraße 27. Gut ausgeſtattete, helle(5384K Neubauwohnungen je 2 Zimmer und Küche, ſofort hreis⸗ wert zu vermieten. Allgemeine Finanz⸗ und Handels⸗ geſellſchaft m. b.., B 1, 10. 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Schmitt Mannheim, Karl-Ludwigstr.14 2 Fernsprecher 420 83 kfü-, Beton-, sendeton-. Maureramenten. 1n fen- und Unbauten sswie, sämtliche Beparaturen Amtl. gekanntmaonungen Infolge dringender Betriebsarbeiten muß die Stromlieferung für den Stadtteil Feu⸗ denheim und die Angrenzer des Friedhofs am Mittwoch, 11. Oktober 1933, in der Zeit von 12 bis 15 Uhr unterhrochen werden.(4073K 120545 Kab. Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitütswerke. Am Freitag, 13. Oktober, 10 Uhr, findet im alten Rathaus, Zimmer 2, die Ver⸗ ſteigerung von fünf Plätzen zur Aufſtellung von Kaſtanienbratöfen ſtatt. Es kommen die gleichen Plätze wie im Vorjahr zur Verſteigerung.(40748R Mannheim, 3. Oktober 1933. Der Oberbürgermeiſter. Verſteigerung In unſerem Verſteigerungslolal— O 5, 1. Eingang gegenüber dem Schulgebäude— findet an folgenden Tagen die öffentl. Verſteigerung verfallener Pfünder gegen Barzahlung ſtatt: a) für Gold, Silber, Uhren, Brillantſchmua, Ringe, Beſtecke und dergleichen: am Mittwoch, den 11. Oktober 1983; p) für Fahrräder, Photographen⸗Apparate, Anzüge, Mäntel, Weißzeug, Stieſel und dergleichen: am Donnerstag, den 12. Oktober 1933. Beginn jeweils 14 Uhr.(5322 K) Stüdt. Leihamt. Straßenbanarbeiten. Das Waſſer⸗ und Straßenbauamt Hei⸗ delberg vergibt Straßenbauarbeiten zur Verbeſſerung der beiden Kurven bei der Fuchs'ſchen Mühle in der Landſtraße 14⁵ bei Weinheim. Die Arbeiten umfaſſen in der Hauptſache: 2000 obm Erdarbeiten, 2000 am Geſtück, Einlegen von 400 ebm Schotter, Herſtellen von 600 lfdm. Leiſten⸗ ſteinen. Angebote ſind beim Waſſer⸗ und Stra⸗ ßenbauamt Heidelberg gegen 30 Ryfg. zu erhalten. Die Angebote ſind in verſchloſſe⸗ nem Umſchlag mit Aufſchrift:„Straßenver⸗ beſſerung bei Weinheim“ bis ſpäteſtens Samstag, den 14. Oktober 1933 auf dem Waſſer⸗ und Straßenbauamt Heidelberg ab⸗ zugeben. Pläne und Bedingungen ſind auf dem Bauamt einzuſehen. Scheinwerier- Soltzblende V. 73 Spitzblende Chrom. 5 Focus-Chromblende mit Birne 2 Lampe, fernschelnhlende mit Schraubhalter l„65 Dynamas- Mr. 1 Dynamo 4 Volt 32.95 ..95 Slibor- Refletorblends...„.65 Ur. 40 6 Volt Chrom-Drnamo.„.50 2 kirnen Schalterblende...33] Bosch-Dynamos, Berbo-Dynamos 7-. Batisrinhlenden: eee Mr. 3 6 Volt Chrom-Dynamo -Original-Dynamo.- Mr. 4a Suprema- Orig In Mr. 2 Bynamo Chrom.75 „„.50 Batterieform mit rostsicherer Schwebe Trommelschelnwerfer mit Halter Splegelreflexblende Chrom Afach. Schalter Chrombl. mit 2 Birnen Riesenhlende 2 Birnen mit Schalter.75 Suprema- Universal-Lampe mit Halter für Fahrrad. auch as Keller- und Nachttisch- für 1416 Std. 135 mie Birne nur. 1. N 4, 18 u. J 1, 7 Breitestr. .. 95 ...45 ..15 ..95 Spremzhans I. 5 5 7 8 4— 5 * 9 3 54 Zwangsversteigerungen Zwanasverſteigeruna Dienstag, den 10. Oktober 1983, nachm. 2 nyr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtrek⸗ kungswege öffentlich verſteigern: 3 Ladentheken, 2 Radio⸗Apparate, einen Laſtwagen, 1 Waage, 1 Warenſchrank, 1 Standuhr und verſchiedenes. Mannheim, den 7. Oktober 1933. Zäuner, Gerichtsvollzieher. Keine Ladenmiete Uhregn schmueksachen repariert unt. Garantie Feder Mk..50, Glas 30 4, Zeiger 30 4 un- zerbrechl. Glas M..50 G 4, 19 2438 K Zwangsverſteigeruna Dienstag, den 10. Oktober 1933, nachm. 2 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtrek⸗ kungswege öffentlich verſteigern: 1 Ladentheke, weiſfſ, mit Marmorplatte 1 Kaſſenſchrank, Schreibmaſchinen, Büfett und anderes. Braſelmann, Gerichtsvollzieher. Der älteste Lampenschirm wird wie neu(4200K furch Heuuderviehen „schnell und billig Krauſz, laden, P 4, 2 O. Soldãa TomrINEMTal Zaaa. 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