Relse- tourer- UFAl IIIE n in teuz⸗- Verlagl Ae meee fi er 15. Okt. 2 f 22223 jederzeit iun In 30411 Sren- 45⁴8 K mieereeede, hoims! Unr D. B. V. * zu dieser ürden- I. B. V aus allen Wiſſensgebieten. pas MarionaLsOzialIs riscn Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf 204 86 u. 314 71.— Das„Haken.⸗ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.; bei Trägerzuſtenung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtellung zuzüalich 36 Pfennig. Einzelpreis 10 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßia erſcheinende Beilagen N— Mannheim/ Dienstag, 10. Oktober 1888 N W 9 N W extteil 50 Heulige Ausgabe 18 Seiten ür unberlangt e Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach au Annahme: 15 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3, 14/15, Fernruf 204 86 und 314 71. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Mannbeim. Ausſchließlicher Geric Zur Mannheim. Waefebte a Das Hakenkreuzbanner Lubwigshafen 4960 e Preis 10 Pfg⸗ hanner KaMpFBLATTNORNRDWESTBADEMS Anzei 4 n: Die Ifa Millimeterzeile 15 Pfg. Die Ageſvalt. Milimeter⸗ eile im fg. Fü rx kleine auſffagend Die 10geſpalt. Miuimeterzeile iegendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗ — 8⸗ 2 Manuſtkripte übernehmen wir keine Verantwortung. Verlagsort Mannheim. Aeber 2,5 Millionen in den Arbeitsprozeß eingereiht Starker Rückgang beſonders der Wohlfahrts⸗Erwerbsloſen— Die 4⸗Millionen⸗ grenze der Erwerbsloſigkeit ganz weſentlich unterſchritten Berlin, 9. Okt. In der zweiten Septem⸗ berhälfte iſt, wie die Reichsanſtalt für Arbeits⸗ vermittlung und Arbeitsloſenverſicherung be⸗ richtet, durch den energiſch und planvoll geführ · ten Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit die 4⸗Mil⸗ lionen⸗Grenze um mehr als 150 000 unterſchrit⸗ ten worden. Die Zahl der bei den Arbeits⸗ ümtern eingetragenen Arbeitsloſen betrug am 30. September rund 3 850 000. Beachtlich iſt der ſtarke Rückgang der Arbeitsloſen⸗Wohlfahrts⸗ erwerbsloſen, der anzeigt, daß es mehr und mehr gelungen iſt, auch die Unterbringungen der langfriſtigen, häufig älteren und verhei⸗ rateten Erwerbsloſen einer Löſung zuzuführen. Wenn man die Arbeitsloſen⸗ zahlen vom 30. September von rund 3 850 000 vergleicht, ſo er ⸗ gibt ſich daraus ein Rückgang der Arbeitsloſenzahlen von 2,2 Millionen. Beſonders erfreulich an den letzten Feſtſtellun⸗ gen der Reichsanſtalt iſt die Tatſache, daß die Entlaſtung des Arbeitsmarktes gerade in den hochinduſtrialiſierten und dichtbevölkerten Be⸗ zirken im Vordergrund ſteht. Der tatſůchliche Rückgang der Arbeitsloſigkeit iſt aber noch viel größer als 2,2 Millionen, da die wahre Zahl nicht allein nach den Zahlen der Arbeitsloſen gerechnet werden kann, ſondern demgegenüber geſtellt werden müſſen die Beſchäftigtenzahlen. Während die Zahl der von den Krankenkaſſen errechneten Beſchäftigten Ende Januar nur 11 487 000 betrug, erhöhte ſich die Zahl Ende Auguſt auf 13 724000. Dazu kommen noch die rund 270000 Arbeitsloſen, die im Laufe des September wieder in Lohn und Brot zurück⸗ geführt werden konnten, ſo daß die Zahl ver Mehrbeſchäftigten gegenüber Februar auf über 2,5 Millionen be ⸗ ziffert werden kann. Weitere Juſchüſſe für Inſtand⸗ ſetzungsarbeilen Die Verteilung der Mittel zur Bekümpfung der Arbeitsloſigkeit. Berlin, 9. Okt. Zur Bekämpfung der Ar⸗ beitsloſigkeit ſind durch das zweite Geſetz zur Verminderung der Arbeitsloſigkeit 500 Mill. RM. zur Gewährung von Zuſchüſſen für In⸗ ſtandſetzungs⸗, Ergänzungs⸗ und Umbauarbei⸗ ten an Gebäuden zur Verfügung geſtellt. Hier⸗ von hat der Reichsarbeitsminiſter 300 Millionen an die Länder verteilt. Inſtandſetzungszuſchüſſe werden nunmehr für Inſtandſetzungsarbeiten an Gebäuden jeder Art gegeben. Bezuſchußt werden Inſtandſetzungsarbeiten jeder Art, nicht nur, wie bisher, größere, ſondern auch Schön⸗ heitsreparaturen und Ergünzungsarbeiten. Die Koſten müſſen mindeſtens 100 RM. betragen. Den Zuſchuß kann nicht nur der Hausbeſitzer, ſondern auch der Mieter beantragen. Für die Teilung von Wohnungen und den Umbau ſonſtiger Räüume(3. B. Fabriken, Lü⸗ den) zu Wohnungen wird auch weiterhin ein Zuſchuß in Höhe der Hälfte der Koſten ge⸗ geben. Der Höchſtbetrag des Zuſchuſſes betrügt 1000 RM. für jede Teilwohnung. Einen Zu⸗ ſchuß gibt es auch für den Ausbau von Rüu⸗ men für Zwecke des Luftſchutzes. Für den Teil der Koſten, der neben dem Zu⸗ ſchuf von dem Antragſteller ſelbſt aufgebracht werden muß, wird auf die Dauer vaon ſechs Jahren eine Verzinſung in Höhe von 4 v. H. jührlich gegeben. Dies geſchieht durch Ausgabe von Zinsvergütungsſcheinen, die in den Jahren 1934 bis 1939 vom Reich eingelöſt werden. Be⸗ rückſichtigt werden nur Anträge, bei denen ſo⸗ fort oder innerhalb kürzeſter Zeit mit den Ar⸗ beiten begonnen wird. Der Tag des Antrages iſt nicht entſcheidend, ſondern der Beginn der Arbeit. Durch die Maſſnahme ſoll gerade in den Wintermonaten Arbeit geſchaffen werden. Die Reichsregierung erwartet, daß jeder, der die Möglichkeit dazu hat, durch Erteilung von Auftrügen im Kampf genen die Arbeitsloſigreit mithilft. Der Weg aufwärts Zahlen des deulſchen Wiederaufſtiegs Berlin, 9. Oktober. In allen Wirtſchaftszweigen iſt eine ſtetige Beſſerung unverkennbar. Nicht nur die Arbeits⸗ loſenzahlen, ſondern alle ſtatiſtiſchen Berech⸗ nungen über die konjunkturelle Entwicklung jedes einzelnen Wirtſchaftszweiges beſtätigen, daß die Auswirkungen der wirtſchaftlichen Wiederaufbaumaßnahmen des Reiches ſchon jetzt fühlbar zu ſpüren ſind. Der Rückgang der deutſchen Arbeitsloſigkeit wurde kürzlich ſogar durch das Internationale Arbeitsamt in Genf notgedrungen beſtätigt und— anerkannt. Eine neue Statiſtik einer internationalen Inſtitution beſtätigt jetzt, daß der wirtſchaftliche Wieder⸗ aufſtieg Deutſchlands das ganze wirtſchaftliche Leben gleichmäßig erfaßt. Während die induſtrielle Weltproduktion in dieſem Jahre eine weitere enorme Schrump⸗ fung erlebte, iſt die induſtrielle Produktion Deutſchlands faſt um ein Fünftel geſtiegen. Allein im Auguft machte die Mehrproduktion gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres rund 22,5 Proz. aus. Die Roheiſenerzeugung in Deutſchland ſtieg gegenüber Auguſt 1932 mit 286 000 Tonnen auf 473 000 Tonnen. Die Roh⸗ ſtahlerzeugung ſtieg von 417 000 auf 796 000 Tonnen. Auch andere Stichproben zeigen, daß der Weg aufwärts führt. Der innerdeutſche Güterverkehr iſt derart angewachſen, daß die Einnahmen der Reichsbahn im Auguſt die des Vorjahres um 11 Millionen überſtiegen. Die beſonders konjunkturempfindlichen Verbrauchs⸗ güter⸗Induſtrien verzeichnen nach den vorlie⸗ genden Angaben ebenfalls eine weitere, ſtarke Produktionsſteigerung. Die Baumwollſpinnerei hat eine derartige Belebung erfahren, daß es ſogar möglich war, ihren Kriſenrückgang wieder wett zu machen. Alle dieſe Zahlen ſind der ſchlüſſige Beweis dafür, daß das wirtſchaftliche Leben Deutſchlands dank der Initiative des nationalſozialiſtiſchen Staates langſam aber ſtetig geſundet. Wenn die bereitgeſtellten Re⸗ ſerven in den nächſten Wintermonaten in die Arbeitsſchlacht geführt werden, wird auch die Poſition geſchaffen ſein, von der aus es im kom⸗ menden Frühjahr leicht ſein wird, das Werk des Wiederaufbaues weiter zu führen und mit neuer, geſammelter Energie zu beenden. Starker Staat und Perſönlichkeit ſind keine Gegenſätze v. Payen über den Unternehmer im neuen Staak— Bekenntnis zum qualifizierten Anternehmer und Arbeiter Frankfurt a.., 9. Okt. Vizetanzler von Papen hielt auf der Tagung des Verbandes Mitteldeutſcher Induſtrieller eine Rede, in der er u. a. ausführte: Zur Wirtſchaft gehört auch der Unternehmer. Die Klaſſenkampfidee iſt heute überwunden. Der Unternehmer iſt heute ein gleichberechtigter Soldat in der ge⸗ waltigen Arbeitsfront des deutſchen Volkes. Im Kampfe um die Vorherrſchaft zwiſchen Po⸗ litik und Wirtſchaft haben wir in den letzten Jabrzehnten trübe Erfahrungen gemacht. Wir haben heute gelernt, daß der Primat der Po⸗ litik gebührt. Die bisherige Form der Staats⸗ führung mit geteilter Verantwortlichkeit zwi⸗ ſchen Staatsmann und Wirtſchaftsführer nä⸗ hert ſich allzu raſch ſehr der Korruption. Nur zu oft haben Staatsmünner wirt⸗ ſchaftliche Entſchlüſſe nur deswegen unter⸗ ſtützt, weil ſie am Geſchüft beteiligt waren. So wäre es z. B. notwendig, als erſte eeee- eerere reeeere ieeeeeedee inueimg ninkün g aint Rieſenfabrilbrand in Karlsruhe Karlsruhe, 10. Okt. In der Lumpenſor⸗ tieranſtalt und Kunſtwollfabrik Vogel& Schnur⸗ mann im Weſten von Karlsruhe entſtand ge⸗ ſtern abend vermutlich durch Kurzſchluß Feuer, das ſich mit rieſenhafter Geſchwindigkeit auf die Haupthalle und das Lager ausdehnte. 30 Me⸗ ter hohe Flammen erhellten den dunklen Nacht⸗ himmel. Das Gebäude, das reſtlos nieder⸗ brannte, war über 120 Mtr. lang und 70 Mtr. breit. Sämtliche Feuerwehren, Fabrikfeuerweh⸗ ren ſowie die ganze Polizei, SA, SS und Freiwilliger Arbeitsdienſt wurden aufgeboten. 20 Minuten nach Mitternacht ſtürzten 2 Stock⸗ werke des ſechsſtöckigen Gebäudes ein, wodurch vier Mitglieder der SA und des FAD Brand⸗ wunden davontrugen. Um 12.30 Uhr nachts war die Gefahr zum größten Teil beſeitigt, nachdem der geſamte innere Lagerraum, die Maſchinenanlagen und die Lager in ſich zuſam⸗ mengebrochen waren. Nur die Faſſade des Hauptgebäudes ragt wie eine geſpenſterhafte Mauer in den Himmel. Der Fahrnis⸗ und Ge ⸗ büudeſchaden beläuft ſich, wie wir erfahren, auf annähernd zwei Millionen Mark. Maßnahme aller Abrüſtungsbeſtrebungen die Rüſtungsinduſtrie aller Länder zu ver⸗ ſtaatlichen. um den großen und geheimen Einfluß, der heute von den Rüſtungslon⸗ zernen der hochgeruſteten Läünder und deren Leitern auf die Politik ausgeübt wird, aus⸗ zuſchalten. Die nationalſozialiſtiſche Statsauffaſſung ſt da⸗ von durchdrungen, daß die Wirtſchaft eines vielgeſtaltigen, lebendigen, von Perſönlichkeits⸗ werten erfüllten Unternehmertums bedarf, deſ⸗ ſen Ethos heißt:„Arbeit! Arbeit im Dienſte der Nation!“ Die im Ausbau befindliche Agrarreform, dieſe„zweite Bauernbefreiung“, ſoll nach dem Willen der Reichsregierung das Fundament der Geſamtwirtſchaft ſtärken. Der Tdealzuſtand der geſunden und unverſchuldbaren Landwirt⸗ ſchaf: iſt natürlich viel leichter in einem Geſetz, als in der Wirklichkeit herzuſtellen. Jahrzehnte werden ins Land gehen, bis die Sünden der Vergangenheit wieder ausgeglichen werden können. Die für die deutſche Landwirtſchaft ge⸗ troffene Sonderregelung, ſo ſehr ſie auch für den induſtriellen Unternehmer von Be⸗ anntr Nr Seite? „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 10. Otioder 10 deutung ſein wird, kann nicht auch auf an⸗ dere Wirtſchaftszweige übertragen werden. Endeſſen ſollen auch die übrigen Wirtſchafts⸗ zweige nicht der ſchützenden Hand des Staates entbehren. Wir brauchen vor allem den Unterneh⸗ mer der mittleren und kleineren Betriebe, weil induſtriell unſere Zukunftsmöglichkeiten faſt nur auf dem Gebiet der Qualitätsware liegen, die den aqualifizierten Unternehmer und Arbeiter vorausſetzt. Bei aller Stürkung des Binnenmarktes muß Deutſchland auch ſeine wirtſchaftlichen Beziehungen zum Auslande pflegen und aufbauen, insbeſondere zu denjenigen Län ⸗ dern, die bisher gute Abnehmer unſerer eigenen Ware geweſen ſind oder für uns in politiſcher Hinſicht eine beſondere Wich⸗ tigkeit beſitzen. Die bisherige Methode, von Jahr zu Jahr und von Fall zu Fall zu irgendwelchen Ueberein⸗ kommen für die Uebernahme an Agrarpoduk⸗ ten zu kommen, iſt umrationell. Vielmehr er⸗ ſordern die Wirtſchaftsbeziehungen zwiſchen Deutſchland und dem europäiſchen Südoſten eine organiſche Verzahnung der gegenſeitigen Wirtſchaften. Sie iſt nicht durch einen Tar⸗ dieu⸗Plan oder ähnliche Programme zu erzie⸗ len, ſondern durch eine aktive Beteiligung Deutſchlands. Die Phaſe der nationalen Revolution iſt be⸗ wundernswürdig raſch in die Phaſe der Evolu⸗ tion übergeleitet worden. Die Staatsführung ſtellt ſich ſchützend vor die Betriebe und hat Heiſſpornen und Un⸗ belehrbaren deutlich gemacht, daß den»irt⸗ ſchaftsfrieden ſtören, Verrat am Volle be · gehen heißt. Starker Staat und Perſbn · lichreit ſind keine Gegenſütze, ſie bedingen einander, un. da wir eine ſtarke zentrale Statsführung haben, die auch dem Wirt⸗ ſchaftsleben Stabilitüt und ruhige Ent⸗ wicklung verbürgen lann, darf ſich auch jene unbeſiegliche Initiative und ruhige Freudigkeit, jene Freude am eigenen Schaf⸗ fen, hervorwagen, an der das deutſche un ⸗ ternehmertum von jeher ſo reich war. Unabänderlich muß als oberſte Richtſchnur für jeden in der Wirtſchaft Tätigen das Wohl der Geſamtheit gelten. Auf dieſer Denkweiſe büͤckt auch die ſoziale Einſtellung des heutigen Un⸗ ternehmers ganz von ſelbſt: Ein bindendes Glied in der großen Gemeinſchaft unſeres Vol⸗ zes zu ſein. Die Erneuerung der Wirtſchaft in chriſtlichem Geiſt iſt allein der Weg zu einer dauerhaften, auch innerlichen Ueberwindung des Klaſſenbampfgeiſtes. Die Wahrheit wieder aufzurichten, iſt der Sinn der Gegenwart. „Graf Jeypelin“ im Heimakhafen Friedrichshafen, 10. Okt. Das Luft⸗ ſchiff„Graf Zeppelin“ iſt um.20 Uhr glatt gelandet. An Bord befanden ſich 14 Paſſagiere und 100 Kilogramm Poſt. Die ſpaniſchen Corkes aufgelöſt Madrid, 9. Okt. Der Miniſterpräſident hat heute im Palais des Präſidenten der Republik, Alcala Zamora, das Dekret über die Auflöſung der Cortes unterzeichnet. Die Neuwahlen ſind für den 19. November, die Eröffnungsſitzung punkt zu klar und eindeutig und —— Cortes für den 1. Dezember feſtgeſetzt wor⸗ en. nordafrikaniſche Rebellion Die franzöſiſchen Kolonialpolitiker laufen mit dicken Köpfen herum. Was in Nordafrika vor ſich geht, gefällt ihnen ganz und gar nicht. Zu⸗ erſt ſchien ihnen das, was ihnen vor Jahren an Eindrücken vermittelt wurde, eine nicht ernſt zu nehmende und vorübergehende Erſcheinung zu ſein. Sie wollten nicht glauben, daß die Eingeborenen, ſoweit ſie nicht draußen in den weiten Ebenen oder den unzugänglichen Tälern des Atlasgebirges und ſeiner Ausläufer leben, im Begriff wären, ſich auf ſich ſelbſt zu be⸗ ſinnen und von der franzöſiſchen Vormundſchaft zu befreien. Noch allzu friſch war die opfer⸗ reiche Waffenhilfe der afrikaniſchen Hilfsvölker in aller Erinnerung, noch viel zu ſtark glaubte der Franzoſe an das, was ſich dem Auge dar⸗ bot und als Durchdringung der Eingeborenen mit franzöſiſchem Weſen und Sitten anzuſpre⸗ chen war. Dann kamen die blutigen Aufſtände im Inneren, die gerade jetzt wieder eine„Pa⸗ zifizierung“ notwendig machten, dann mehrten ſich aber auch die Berichte der Polizeiverwal⸗ tungen über eine von Tag zu Tag wachſende Aufſäſſigkeit der Eingeborenen. Und heute muß man ſich in Paris einge⸗ ſtehen, daß es im nordafrikaniſchen Herrſchafts⸗ gebiet gärt und brodelt, daß eine den Franzoſen betont feindſelige Stimmung herrſcht, die ſchon alle Merkmale einer einſetzenden Rebellion, eines völligen Umbruches in der Bevölkerung trägt. Was bald nach dem Kriege nur hier und dort als lokale Erſcheinung zu beobachten war, hat ſich heute zu einer allgemeinen Volks⸗ bewegung ausgewachſen, die immer weiter um ſich greift, die aber auch an Härte und Rück⸗ ſichtsloſigkeit den eigenen Volksgenoſſen gegen⸗ über nichts zu wünſchen übrig läßt, ſofern es gilt, die Grenzen zwiſchen Franzoſen und Fran⸗ zöslingen auf der einen und den Eingeborenen Die Abrüſtung der anderen gewährleiſtet den Frieden Europas Der deuiſche Standpunkt— Das ſchlechle Gewiſſen Irankreichs (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 9. Oktober 1933. Das Keſſeltreiben gegen Deutſchland hat wie⸗ der ſeinen Höhepunkt erreicht. Die Spalten der franzöſiſchen Preſſe ſind angefüllt mit den ſchwerſten Verdächtigungen und Verleumdungen und von der engliſchen Preſſe kann kaum ge⸗ ſagt werden, daß ihre Vorbereitungen für den Beginn der entſcheidenden Verhandlungen in Genf weſentlich andere wären. Welchen Zweck verfolgen dieſe Manöver? Deutſchland ſteht heute in Genf, um ſeine Rechte zu wahren und allein Deutſch⸗ land kann ſich darauf berufen, daß dervonihm vertretene Standpunkt dem klaren Sinn der beſtehenden internationalen Verträge und dem ganzen Zweck der kommenden Ver⸗ handlungen entſpricht. Deutſchland will: Die Abrüſtung der anderen, um den Frie⸗ den Europas zu gewährleiſten, die tatſüch⸗ liche praktiſche Abrüſtung, die mehr ſein muß als ein Spiel plumper Taͤuſchungs · manöver, jene materielle und moraliſche Ab⸗ rüſtung, der die Aufrüſtung und die Hetze einer in Wafſen ſtarrenden Welt Hohn ſpricht. Nur das will Deutſchlandl Die deutſche Regierung hat Rom und London vor zwei Tagen noch einmal über den deutſchen Standpunikt informiert. Es iſt nicht ſo, als ob dieſe Unterrichtung, die von beiden Mächten aus gewünſcht wurde, etwas Neues gebracht hätte. Dafür iſt der deutſche Stand⸗ nicht erſt ſeit geſtern zu ſelbſtver⸗ ſtändlich. Die Erklärungen, die die beiden Geſchäftsträger in Rom und London noch ein⸗ in alle Einzelheiten gehenden Formulierung und Präziſierung der ganzen deutſchen Stel⸗ lungnahme zu allen Fragen, die von heute an vor dem Forum der ganzen Weltöffentlichkeit in Genf felbſt zur Debatte ſtehen. Sie hatten darüber hinaus noch einen anderen Zweck: Mit derſelben Offenheit, mit der Deutſchland ſeinen Standpunkt immer darlegte, mußte auch einmal gefordert werden, daß die Gegen⸗ feite den ihren ebenſo eindeutig formulierte. Die beiden deutſchen Ge⸗ ſchäftsträger haben, wie erſt jetzt bekannt wird, über die von ihnen abgegebene Erklärung hin⸗ aus in London und Rom angefragt, wie man auf ſeiten der Signatarmächte von Verſailles die praktiſche Abrüſtung zu fördern gedenke, wie London oder Paris über die deutſche Forderung nach Abſchaffung der Offenſivwaffen dächten uſw. Der franzöſiſche Miniſterpräſident hat geſtern in Vichy in dem außenpolitiſchen Teil ſeiner Rede auf dem vadikal⸗ſozialiſtiſchen Par⸗ teitag eine Antwort erteilt. Er fragte, weshalb die deutſche Jugend in Viererkolonnen mar⸗ ſchiere, weshalb es in Deutſchland Maſſenkund⸗ gebungen gäbe und verkündete dann, die ganze Welt kenne den franzöſiſchen Friedenswillen und wiſſe, daß Frankreich ihm„ſpontane Opfer gebracht habe“. Die Welt wird in Genf mehr erfahren müſ⸗ ſen, um zu erkennen, wo die wirklichen Störer des Friedens ſitzen. Die franzöſiſche Preſſe hat ihre Hetze gegen Deutſchland in den beiden letzten Tagen mit dem Argument beſtritten, daß Deutſchland bei dem Schritt in London und Rom Paris mit voller Abſicht übergangen habe Man täte gut daran, einmal näher zu er⸗ läutern, welche Auskünfte man braucht, um we⸗ niger Nervoſität zu zeigen. Der deutſche Stand⸗ punkt iſt in Paris ebenſo wie überall anderswo bekannt und man wird in Genf andere Argu⸗ mente notwendig haben, als die des franzöſi⸗ mal abgaben, dienten nur der nochmaligen bis Büroſitzung der Abrüſtungs⸗Konferenz Der hauplausſchuß der Abrüſtungskonferenz kritt am 16. Oktober zu⸗ fammen— hHenderſon über den Stand der Abrüſtungsverhandlungen Genf, 9. Okt. Das Büro der Abrüſtungs⸗ konferenz hielt heute eine Sitzung ab. Sie war größtenteils mit einem Bericht Henderſons über die Beſprechungen ausgefüllt, die er in den verſchiedenen europäiſchen Hauptſtädten eführt hat. An der Sitzung nahmen u. a. Botſchafter Nadolny, der franzöſiſche Außenminiſter Paul⸗Boncour, der amerikaniſche Dele⸗ gierte Norman Davis, der engliſche Unter⸗ ſtaatsſekretär Eden, der italieniſche Delegierte Marcheſe de Soragna und der japaniſche Bot⸗ ſchafter Satopte. Es wurde beſchloſſen, noch eine Büroſttung am Samstag abzuhalten und den Haupt ausſchuß für Montag, 16. Oktober, einzu⸗ berufen. Der Vertreter Englands, Unterſtaatsſekrelär auf der anderen Seite haarſcharf herauszu⸗ arbeiten. Viel hat die Außenwelt in der Ver⸗ gangenheit über das Erwachen der Nordafri⸗ kaner nicht erfahren. Aber mancherlei Vor⸗ gänge, wie eine Demonſtration bei der Beſtat⸗ tung eines den Franzoſen treu ergeben ge⸗ weſenen reichen Mohammedaners, die im vori⸗ gen Jahre ſtattfand, und zu blutigen Kämpfen mit den Gendarmen führte, beleuchteten ſchlag⸗ artig die Situation. Auch die franzöſiſche Preſſe wagte es auf die Dauer nicht mehr, die ganze Wahrheit zu verheimlichen. Ihr verdanken wir manchen wertvollen Hinweis auf die franzoſen⸗ feindliche Bewegung unter der Bevölkerung, die zumeiſt von der mohammedaniſchen Geiſtlich⸗ keit, dann aber auch von Angehörigen der ge⸗ bildeten Schichten, die auf dem Feſtland ſtudiert haben, gelenkt wird. Wie geahrdrohend das Aufbegehren der Ein⸗ geborenen ſein muß, hat eine kürzlich ſtattge⸗ fundene Konferenz mit den leitenden Militär⸗ und Zivilbeamten des nordafrikaniſchen Be⸗ ſitzes gezeigt. Mit einer Fülle weitreichender Vollmachten kehrten die Beamten aus Paris zurück. Sie haben aber nicht verhindern kön⸗ nen, daß jetzt eine Deputation aus Algerien den franzöſiſchen Innenminiſter beſtürmt und ihm einen faſt endloſen Wunſchzettel unterbreitet hat, auf dem nicht mehr und nicht weniger als die Gleichſetzung des Eingeborenen mit dem weißen Franzoſen, die Einräumung aller mög⸗ lichen Rechte auf dem Gebiete der Juſtiz, des Unterrichts, der Sozialpolitik, kurzum die Selbſt⸗ verwaltung der eingeborenen Bevölkerung ver⸗ langt wurde. Man hat die Abgeſandten zu beſchwichtigen und mit Verſprechungen hinzu⸗ halten verſucht, hat aber an den tatſächlichen Verhältniſſen nicht das geringſte zu ändern ver⸗ mocht. Das ſcharfe Abſetzen von den franzöſi⸗ ſchen Einrichtungen geht weiter. Eine Boykott⸗ bewegung iſt im Gange, Waren franzöſiſchen Urſprungs werden abgelehnt, franzöſiſche Un⸗ terrichtsanſtalten leeren ſich, franzöſiſche Ver⸗ ſchen Miniſterpräſidenten. Eden, wurde beauftragt, aufgrund der Be⸗ ſprechungen zwiſchen den einzelnen Delegierten, die in dieſer Woche noch ſtattfinden ſollen, An⸗ träge über die augenblicklich noch ſtrittigen Punkte zu formulieren, damit ſie gleichzeitig mit der zweiten Leſung des Mac Donaloplanes im Hauptausſchuß behandelt werden können. Der Teilnehmerkreis für dieſe Beſprechungen, die zwanglos geführt werden ſollen, iſt haupt⸗ ſächlich wohl deshalb offen gelaſſen worden, weil die Abſicht, die fünf Großmächte mit der Regelung der noch ſtrittigen Fragen zu beſaſſen, wegen des franzöſiſchen Widerſtandes aufge⸗ hoben worden iſt. In der Ausſprache erklärte Eden, daß er den Auftrag des Büros annehme, wobei er, um die Schwierigkeiten ſeiner Auf⸗ gabe darzutun, ſich auf eine Stelle der Rede eine verlieren ihre eingeborenen Mitglieder, wohin ſich der weiße Franzoſe wendet, ſieht er abwandernde Eingeborene. Doch nicht genug damit. In Algerien ſind bereits Kundgebungen auf Straßen und öffentlichen Plätzen gegen die franzöſiſche Herrſchaft an der Tagesordnung, ein Beweis dafür, wie ſtark namentlich das Vertrauen der Bevölkerung von Algerien, der älteſten afrikaniſchen Kolonie Frankreichs, in die eigene Kraft angewachſen iſt. Abſolut falſch wäre es, aus dieſer Gärung nun zu ſchließen, daß es über kurz oder lang zu Erhebungen nach dem Vorbilde der Rifkabylen kommen wird. Der Eingeborene hat Zeit, er überſtürzt ſich nicht, er überläßt vieles der natürlichen Ent⸗ wicklung, die dank franzöſiſcher Hilfe mehr und mehr zu ſeinen Gunſten abrollt. Heute weiß der letzte Nordafrikaner, was er und ſeine Hei⸗ mat für das franzöſiſche Volk ſind. Dieſes Wiſ⸗ ſen iſt ſeine Stärke in dem Kampf gegen die Franzoſen, auf die er von jeher mit innerer Verachtung herabgeſehen hat und die er jetzt ſeine Abneigung immer öffentlicher ſpüren läßt. Er, der Eingeborene aus dem nordafrikaniſchen Beſitz war es doch ſchließlich, der die blutigſte Laft des Weltkrieges getragen und Frankreich vor dem Verderben bewahrt hat. Er hat nicht nur im Schützengraben geſtanden, er hat auch hinter der Front als Armierungsſoldat gear⸗ beitet, hat in den Fabriken Granaten gedreht und die Bodenſchätze ſeiner Heimat, Getreide, Kupfer, Blei, Zink, Phosphat u. a. zur Rettung Frankreichs hergegeben. Er hat aber auch die verwundbarſten Stellen Frankreichs kennen ge⸗ lernt, deren eine eben Nordafrika, das Men⸗ ſchenreſervoir für den militäriſchen Nachwuchs, iſt. Heute kann Afrika bereits eine Million far⸗ bige ausgebildete Soldaten ſtellen, deren Zahl von Jahr zu Jahr anwächſt. Man denke ſich nur einmal einen bewaffneten Konflikt auf dem Feſtland, bei dem Frankreich nicht die erhofften raſchen Anfangserfolge nach Hauſe bringen Henderſons bezog, in der es heißt, daß die ed⸗ ſung der Schwierigkeiten durch die Unruhe des gegenwärtigen Europas, das Mißtrauen, die Befürchtungen und die Alarmſtimmungen be⸗ einträchtigt werden. Der deutſche Delegierte Botſchafter Ra⸗ dolny hat dem Präſidenten in einer kurzen Anſprache für feine Bemühungen gedankt und der Hoffnung auf einen erfolgreichen Verlauf der komenden Beſprechungen Ausdruck gegeben, damit die zweite Leſung des MacDonaldplanes ohne Schwierigkeit vor ſich gehen. henderſon keilt die ſchwebenden Fragen in zwei Gruypen In ſeiner Rede vor dem Büro der Ab⸗ rüſtungskonferenz bemühte ſich Henderſon, eine poſitive Darſtellung des Standes der Ab⸗ rüſtungsarbeiten zu geben und die vorhandenen, ſehr erheblichen Schwierigkeiten unerwähnt zu laſſen. Er legte Wert auf die Feſtſtellung, daß bei ſeinem Beſuch in den verſchiedenen euro⸗ päiſchen Hauptſtädten ſich in den meiſten ſtritti⸗ gen Fragen keine ernſthafteren Schwierigkeiten für eine Verſtändigung ergeben hätten. Hen⸗ derſon, der als einzige politiſche Anſpielung auf die Unruhe Europas und das daraus ſich ergebende Mißtrauen hinwies, teilte die ſchwe⸗ benden Fragen in zwei Gruppen ein. Als verhältnismäßig leicht bezeichnete er eine Verſtändigung über folgende Punkte: 1. allge · meiner Verzicht auf Gewaltanwendung; 2. De⸗ finition des Angreifers; 3. Kontrolle; 4. Ver⸗ einheitlichung der kontinentalen europüiſchen Heere hinſichtlich der ausgebildeten Reſerven, der Heeresſtärken und der Kolonialtruppen; 5. Die Rüſtungskontrolle durch Offenlegung der Budgets; 6. Bombenangriffe aus der Luft; 7. die baldige Schaffung einer ſtändigen Abrüſtungs⸗ kommiſſion; 8. die Flottenfrage. Die Gruppe der ſchwierigen Fragen umfafßt nach den Erklärungen Henderſons folgende Punkte: 1. die Dauer der erſten Abrüſtungs⸗ konvention; 2. die Größe der Tanks und des Kalibers der Artillerie; 3. die Verringerung des Landkriegsmaterials durch Zerſtörung; 4. Waf⸗ fenherſtellung und ⸗handel; 5. Heeres⸗ und Ma⸗ rineluftſchiffahrt; 6. Sanktionen im Falle der Verletzung der Konvention. Hinſichtlich der Dauer der Konvention beſtän⸗ den zwei Auffaſſungen. Einige Länder hätten ſich deutlich für eine fünfjährige Kon⸗ vention ausgeſprochen, während derer die Zerſtörung des verbotenen Materials und die Gleichberechtigung ſtufenweiſe durchgeführt würde. Andere Länder hätten eine achtjäh⸗ rige Konvention vorgeſchlagen, die in zwei vierjährige Perioden eingeteilt würde, deren erſte kurz als Verſuchsperiode bezeichnet werden könnte. Wenn die zu ſchaffende ſtändige Abrüſtungskommiſſion entſcheide, daß das Kon⸗ trollſyſtem wirkſam geweſen ſei, ſollen die in der Konvention enthaltenen Abrüſtungsmaß⸗ nahmen während der zweiten Periode durch⸗ geführt werden. Henderſon legte großes Ge⸗ wicht auf die Erläuterung der Aufgaben der von ihm wiederholt erwähnten Ständigen Ab⸗ telmeer herübergeſchafft werden, dann bedarf es nur eines Abdelkrim oder Abdelkader, um dieſe Million gut bewaffneter und leiſtungs⸗ fähiger Krieger zur Frontſtellung gegen den franzöſiſchen Unterdrücker zu bringen. Aber wird Frankreich angeſichts der jetzt ſchon Nord⸗ afrika überflutenden Bewegung überhaupt noch in der Lage ſein, aus Marokko, Algier und Tunis das herauszuholen, was ihm ſein Ge⸗ neralſtab vorgeſchrieben hat? Wir brauchen nur einen Blick über den Nil und weiter zu werfen, um unſere Zweifel zu beſtärken. Der „kranke“ Türke hat ſich in ein geſundes, von Kraft und Widerſtand ſtrotzendes Volk zurück⸗ verwandelt, der unterdrückte Aegypter hat ſich weitgehend von der engliſchen Bevormundung befreit. Dieſe Vorbilder, dazu die Vorgänge in Indien, fordern geradezu zur Nacheiferung heraus. Kein Wunder, wenn ſich in der Pariſer Preſſe Stimmen der Beſorgnis mehren. Im Fundament des franzöſiſchen Staates iſt etwas nicht mehr ganz in Ordnung. Aber die Schuld daran dürfen ſich die Franzoſen ſelbſt zuſchrei⸗ ben, die ſich ihr Anſehen durch die ſtändige Ver⸗ miſchung mit dem farbigen Element, durch die Hergabe ihrer Frauen an Araber, Berber und Neger ebenſo verſcherzt haben wie durch die Waffenhilfe, die ihnen die Farbigen leiſten mußten und die ſich nicht daran erſchöpfte, daß ſie nur gegen die feldgrauen Kolonnen vorzu⸗ ſtürzen hatten. Sie hatten im Hinterland die Zivilbevölkerung in Schach zu halten, wie über⸗ haupt viele Jahre nach dem Kriege die farbigen Diviſionen auf franzöſiſchem Boden dazu aus⸗ erſehen waren, im Falle bolſchewiſtiſcher Um⸗ ſturzverſuche eingeſetzt zu werden. Und im Rheinland durften ſich dreißigtauſend Farbige Jahre hindurch austoben. Das alles zuſammen⸗ genommen hat dem Anſehen der weißen Raſſe im ſchwarzen Erdteil einen tödlichen Stoß ver⸗ ſetzt. Frankreich aber bekommt die Folgen die⸗ ſer Politik jetzt allmählich am eigenen Leibe W. S. kann. Dann muß dieſe Million über das Mit⸗ zu ſpüren. F E. Beſpre noch Gen gen de. Büroſi der de Auftak arbeite einer c ſichten des b rüſtune Sein licher viele licher in d auftt ſchrit Hender ſen, de Grund reits ſind, in es iſt lan t onfer allgem eſſiert zurückz ES! raſchu ſekretã ſich m teien devſon ſpielur 2¹ oein L 01 geſtern digen Für d einbar oder werder Die als eit in der ſcheidu die ge mend. 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Ottober 192 rüſtungskomiſſion, die beretts mit der Unter⸗ zeichnung des Abkommens ihre Tätigkeit auf⸗ nehmen wolle. Er bezeichnete es ſodann als weſentlich, daß die nächſten Tage mit aktiven Beſprechungen ausgefüllt werden, damit für die noch beſtehenden Meinungsverſchiedenheiten eine befriedigende Löſung gefunden wird, ins⸗ beſondere hinſichtlich der Frage der Verteidi⸗ gungswaffen, die die abgerüſteten Länder wäh⸗ rend der Verſuchsperiode verlangten und für die Frage der Sanktionen. Techniſche Diskuſſionen ſeien nicht mehr not · wendig. Jetzt komme es auf politiſche Ent⸗ ſcheivungen an. Wenn Delegierten entſchloſſen feien, die allgemeinen Grundſätze anzuwenden, die in dem vom Hauptausſchuß bereits ange · nommenen Reſolutionen enthalten ſeien, dann ſei der Erfolg geſichert. Englands Verantwortung in der Abrüſtungsfrage Genf, 10. Okt.(Eig. Meld.) Die Ausführun⸗ gen des Präſidenten Henderſon in der geſtrigen Büroſitzung der Abrüſtungskonferenz ſind von der deutſchen Delegation als ein erfreulicher Auftakt für den Wiederbeginn der Abrüſtungs⸗ arbeiten begrüßt worden. Henderſon hat in einer objektiv gehaltenen Darſtellung die Aus⸗ ſichten und gleichzeitig auch die Schwierigkeiten des baldigen Abſchluſſes einer erſten Ab⸗ rüſtungskonvention aufgezeigt. Sein nüchterner Hinweis auf den tatſäch⸗ lichen Stand der Abrüſtungsfrage und die vielen ſchwierigen, in der Schwebe befind · lichen Fragen iſt die beſte Widerlegung der in der ausländiſchen Preſſe immer wieder auftretenden Behauptung, daß der Fort⸗ ſchritt der Konferenz durch deutſche For⸗ derungen gehemmt werde. Henderſon hat deutlich genug darauf hingewie⸗ ſen, daß gewiſſe Regierungen die allgemeinen Grundſätze, die in den vom Hauptausſchuß be⸗ reitz angenommenen Reſolutionen enthalten ſind, immer noch nicht durchführen wollen, und es iſt klar, daß England, das im MacDonald⸗ lan die maßgebende Diskuſſionsgrundlage der onferenz geſchaffen hat, aus Gründen ſeiner allgemeinen Politik in erſter Linie daran inter⸗ eſſiert iſt, dieſe Störung des Abrüſtungswerbes zurückzuweiſen. Es bebeutete daher eine nicht geringe Ueber⸗ raſchung, daß der engliſche Vertreter, Staats- ſekretär Eden, in der geſtrigen Büroſitzung ſich mit keinem Worte gegen dieſe Quertreibe⸗ teien hat, ſondern aus der Rede Hen⸗ derſons lediglich die einzige hochpolitiſche An⸗ ſpielung, den Hinweis auf die in Europa gegen⸗ wärtig herrſchende Unruhe und das daraus ent⸗ ſtandene Mißtrauen mit deutlicher Spitze gegen Deutſchland. herausgegriffen hat. Die Ausführungen Gdens erinnerten in be denklicher Weiſe an die ſeit Wochen in der franzöſiſchen Oeffentlichkeit gegen die Ab⸗ rüſtung getriebene Propaganda, die den franzöſiſchen Willen zur Abrüſtungsverwei⸗ gerung mit der durch das Hitler⸗Deutſch land angeblich geſchaffenen neuen Situa⸗ tion zu begründen ſucht. Leider ſcheint auch der engliſche Lordkanzler Baldwin in ſeiner letzten Rede in Birmingham die beſondere Verantwortung Englands für das Zuſtandekommen einer Abrüſtungskonvention unterſchätzt zu haben. Es handelt ſich nicht, wie er meinte, um die Gefährdung der Konferenz durch übertriebene Forderungen Deutſchlands, ſondern in Wahrheit um die bisherige Ver⸗ weigerung des am 11. Dezember 1932 feier⸗ lich zugeſtandenen gleichen Rechtes und ſeine Anwendung auf die deutſchen Verteidi⸗ gungswaffen. Wer ſeinem Urteil Schein⸗ und Gefühlsargu⸗ mente zugrunde legt, wird den wirklichen Schwierigkeiten der Abrüſtungsfrage nicht ge⸗ recht. Das Büro hat geſtern wiederum den eng⸗ liſchen Vertreter mit der Funktion des ehr⸗ lichen Maklers für die bevorſtehenden privaten Beſprechungen betreut. So wird das Schickſal der Konferenz weſentlich dadurch beeinflußt werden, daß England ſeine Aufgabe ohne Vor⸗ eingenommenheit und im Geiſte der Sachlichleit, der ſeinen Abrüſtungsinitiativen bei früheren Gelegenheiten gugrunde lag, auffaßt und durch⸗ führt. Oie europdisce Sruge Rüſtung oder Abrüſtung? Gine Sitzung des W— Gngland will den Vermiikler London, 10. Okt. Das Kabinett unterſuchte geſtern nachmittag in einer mehr als zweiſtün⸗ digen Sitzung eingehend die Abrüſtungslage. Für dieſe Woche iſt keine weitere Sitzung ver⸗ einbart worden und Sir John Simon, der heute oder am Mittwoch nach Genf abfahren wird, werden keine ſtarren Anweiſungen erteilt. Die Lage wird von der britiſchen Regierung als einer Entſcheidung zutreibend, aber ſich noch in der Schwebe befindend bezeichnet. Eine Ent⸗ ſcheidung müſſe bald gefunden werden, aber auf die geiſtige Verfaſſung der Welt Rückſicht neh⸗ mend. Es herrſche das große Vertrauen in die Fähigkeit von Simon und Eden, die beſten Er⸗ gebniſſe nach Vorbringung gewiſſer grundlegen⸗ der und überragender Anſichten zu erfüllen, die von der britiſchen Seite gehegt würden. Die Lage wird, wie in maßgebenden politi⸗ ſchen Kreiſen verlautet, als ſehr heikel aner⸗ kannt und es wird kein Verſuch gemacht wer⸗ den, ſie vorzeitig zu kriſtalliſieren. Verſtändnis⸗ volle Mitarbeit wird der Schlüſſelpunkt der bri⸗ tiſchen Politik ſein. Es wird gehofft, daß Hen⸗ derſon in der Lage ſein wird, über gewiſſe Fort⸗ ſchritte bei ſeinen Unterhaltungen mit den ver⸗ ſchiedenen Mächten während der Vertagung der Konferenz ſeit Juli zu berichten. Wie beſchränkt auch immer dieſe Ergebniſſe ſein mögen, ſo glaubt man, daß dieſe Konferenz jetzt von einem techniſchen und abteilungsmäßigen Stadium übergegangen iſt zu einer großen politiſchen und europäiſchen Frage. Und daß der Schlüſſel zu ihrer Löſung die Erreichung eines größeren Grades von Vertrauen zwiſchen Deutſchland und einigen ſeiner Nachbarn iſt. Kürzliche Ereigniſſe in Deutſchland haben eine ſtarte Wandlung in der engliſchen öffentlichen Meinung in dieſer Frage ver⸗ urſacht. Dieſer Wandel hat ſich auch not · wendigerweiſe in den Verhandlungen wider⸗ geſpiegelt. Das Ziel iſt immer noch„der Grundſatz der Gleichberechtigung in einem Regime der Sicherheit“, ein Zitat aus dem Fünfmächtepakt. Die geſteigerte Beunruhigung der franzöſi⸗ ſchen Regierung und des franzöſiſchen Volkes in bezug auf Sicherheit hat Beachtung gefun⸗ den, und, wie Reuter vernimmt, iſt die Erklä⸗ rung Baldwins am letzten Freitag mit Voll⸗ macht und nach Beraiung mit dem Kabinett er⸗ folgt. Es herrſcht im Augenblick nicht die Emp⸗ findung, daß die Ausſicht ſehr einfach iſt, die widerſtreitenden Elemente der neuen Lage di⸗ rekt miteinander zu verſöhnen, indem man den britiſchen Konventionsentwurf Artikel für Ar⸗ titel durchgeht. Man wird Deutſchlands gegen⸗ wärtige Haltung und Forderungen und der Re⸗ aktion ſeiner Nachbarn auf dieſe gegenüber tre⸗ ten müſſen. Die Erörterungen, die mit anderen Nationen ſtattgefunden haben, bieten auf briti⸗ ſcher Seite einige Hoffnung, daß der Vorſchlag für eine vorherige Periode zur Herſtellung von Vertrauen Annahme finden wird. Es ſollte möglich ſein, ein Verſprechen weſentlicher Ab⸗ rüſtung zu erreichen, wenn die vorherige Pe⸗ riode gut funktioniert hat, in der die unmittel⸗ bare Abrüſtung nicht erreicht werden könnte, weil ein Gefühl der Unſicherheit die Lage wei⸗ terhin beherrſcht. Gegenwärtig iſt dieſer Plan mit Frankreich, Italien, Deutſchland, den Vereinigten Staaten, Polen und anderen erörtert worden. Italien, die Vereinigten Staaten und Frankreich ſchei⸗ nen günſtig geſtimmt und Deutſchland hat, wie verlautet, einige Anzeichen geboten, daß er gün⸗ ſtig aufgenommen werden könnte, obwohl noch Zweifel darüber herrſchen, ob Deutſchland an⸗ geſichts ſeiner kürzlichen Erklärungen bereit iſt, ſoweit zu gehen, wie als weſentlich für ſeine eigenen Intereſſen angeſehen wird. Inzwiſchen wird die gute Fühlung zwiſchen Frankreich und Italien wie auch zwiſchen Großbritannien und JFialien als ein wertvoller Faktor erachtet. In vieler Hinſicht tragen Großbritannien und Ita⸗ lien zu den Aufgaben der Vermittlung zwiſchen den beiden am meiſten entgegengeſetzten An⸗ ſichten bei. Einer Vertagung der Vollkonferenz aus irgendeinem Grunde, es ſei denn, dem poſi⸗ tivſten und konkreteſten, wird von Groß⸗ britannien entgegengetreten werden. Eine beſtimmte Entſcheidung muß geſucht wer⸗ den und dann freundſchaftlich in der ange⸗ deuteten Richtung gehandelt werden. Das eine, dem die britiſche Regierung nicht zuſtimmen wird, iſt die Abänderung des Ab⸗ rüſtungskonventionsentwurfes in eine Rüſtungs⸗ konvention. Türkiſch· üdflawiſcher Jreund· ſchafts⸗ und RNichtangriffsvertrag Genf, 9. Okt. Heute vormittag fand zwi⸗ ſchen dem türkiſchen Außenminiſter Tewfik Rüſchtü Bey und dem ſüdſlawiſchen Außen⸗ miniſter Jevtitſch eine Beſprechung ſtatt, die dem Abſchluß eines Freundſchaftsvertrages und eines Richtangriffspaktes zwiſchen der Tür⸗ kei und Südflawien galt. Ueber die Beſpre⸗ chung wurde von den Beteiligten folgendes Kommuniqué ausgegebenen Im Laufe einer Zuſammenkunft, die heute vormittag zwiſchen dem türkiſchen Außenmini⸗ ſter Tewfik Rüſchtü Bey und dem ſfüdſlawiſchen Außenminiſter Jeptitſch ſtattfand, wurden die Einzelheiten eines Freundſchaftsvertrages und eines Nichtangriffspaktes erörtert. Bei dieſer Gelegenheit wurde feſtgeſtellt, daß die Anſichten hierüber vollkommen übereinſtimmen. Der end⸗ gültige Text dieſes Vertrages wurde feſtgelegt. Dieſer Vertrag beſtätigt in feierlicher Weiſe die ſchon beſtehenden freundſchaftlichen Beziehun⸗ gen und die herzliche Einheit der beiden Län⸗ der. Es wurde beſchloſſen, den Vertrag formell im Monat November in Belgrad zu unter⸗ zeichnen. um die Einſetzung eines Jlüchilings⸗ kommiſſars 5 Genf, 9. Okt. Im Unterausſchuß der Wird⸗ ſchaftskommiſſion der Völkerbundsverſammlung wurde heute vormittag über die Frage der Ein⸗ ſetzung eines Kommiſſars für die aus Deutſch⸗ land abgewanderten Juden und anderen Flüchtlinge beraten. Es handelte ſich darum, ob dieſer Kommiſſar eine Organ des Völkerbundes oder eine autonome Einrichtung ſein ſoll. Der deutſche Vertreter hielt an dem Standpunkt feſt, daß Deutſchland die Einſetzung eines autono⸗ men Kommiſſars, der insbeſondere nicht an den Völlerbund zu berichten hätte, nicht verhindern würde. Von franzöſiſcher und anderer Seite wurde der Verſuch erneuert, den Flüchtlingskommiſſar in eine möglichſt enge Verbindung mit dem Völlerbund zu bringen. Die Verhandlungen ſol⸗ len fortgeſetzt werden. Der deulſche Siandpunkt aufrechi⸗ erhalten Fertigſtellung der Entſchließungsentwürfe über die Fluchtlings · und Minderheitenfragen. Genf, 9. Okt. Der Unterausſchuß der Wirt⸗ ſchaftskommiſſion der Völkerbundsverſamm⸗ lung hat heute abend die Beratung über die Einſetzung eines Oberkommiſſars für die aus Deutſchland ausgewanderten jüdiſchen Flücht⸗ linge abgeſchloſſen. Es wurde ſichergeſtellt, daß der Oberkommiſſar, der vom Völkerbund zu ernennen iſt, eine völlig autonome Inſtitution iſt, die vom Völkerbund beine Weiſungen ent⸗ gegenzunehmen und ihm keinen Bericht zu er⸗ ſtatten hat. Zur Beratung und Inſtruierung des Völtrebundskommiſſars wird ein Verwal⸗ tungsrat eingeſetzt, in dem die verſchiedenen von der Flüchtlingsfrage betroffenen Staaten ver⸗ treten ſind. Im Unterausſchuß der Politiſchen Kommiſ⸗ ſion wurden die der Verſammlung zu unter⸗ breitenden drei Entſchließungsentwürfe gleich⸗ falls heute abend fertiggeſtellt. Die beiden erſten Entſchließungen ſind auch der deutſchen Zuſtim⸗ mung ſicher. Jedoch wird das deutſche Vero gegen denjenigen Teil des franzöſiſchen Antra⸗ ges, der Sonderbeſtimmungien zugunſten der Juden in Deutſchland ſchaffen will, beſtehen bleiben. portugal zum Ratsmilglied gewählt Genf, 9. Okt. Die Völkerbundsverſammlung hat heute in dͤffentlicher Sitzung Portugal in den Völkerbundsrat gowählt. Portugal erhüält den 15. Ratsſit, der auf ſeine Initiatwe lüfz, lich durch Beſchluß der Völkerbundsverſamm⸗ lung geſchaffen worden iſt und um den es ſich beworben hatte. Portugal erhielt dei der Ab⸗ ſtimmung 30, die Türkei 20 Stimmen. Regierungsankwort auf die Daladier⸗Rede? Berlin, 9. Okt.(Eig. Meld.) Wie wir von unterrichteter Seite hören, wird die Reichs⸗ regierung möglicherweiſe zu der Rede des fran⸗ zöſiſchen Miniſterprüſidenten Daladier, die die⸗ ſer am Sonntag gehalten hat, in dieſen Tagen Stellung nehmen. Deutſchland gegen die Anerkennung der Juden Die Einrichtung einer völkerbunds offiziellen Fürſorge für die ausgeri Berlin, 9. Okt. Die neue Woche in Genf ſteht im Zeichen der Entſcheidungen. Der Vol⸗ kerbund rafft ſeine letzten Lebensgeiſter zufam⸗ men, um die Erörterung der jüdiſchen Frage, die in dieſem Jahre ſein ein⸗ ziges wirkliches Thema bildete, mit einer großen Demonſtration für die Gleichbe⸗ rechtigung der Juden abzuſchließen. Dieſe De⸗ monſtration ſoll die Welt, ſo gut es eben geht, über den Mangel irgendwelcher ernſthaften Ar⸗ tionsmöglichkeiten des internationalen Parla⸗ mentarismus hinwegtäuſchen. Man hat an zwei bekannte Inſtitutionen, den Minderheiten⸗ ausſchuß und die Flüchtlingsfürſorge, ange⸗ knupft, nicht etwa um irgendeine nützliche Sö⸗ ſung dieſer nicht auf Deutſchland beſchränkten Probleme zu ſuchen, ſondern um der fortwäh⸗ renden tendenziöſen Einmiſchung in deutſche Angelegenheiten eine Art rechtliche Grundlage zu geben. unter engliſcher Einwirkung und wegen der Eiferſucht der verſchiedenen intereſſierten Lünder hat man darauf verzichtet, das Pa⸗ luſtina⸗Problem aufzurollen, was unter den gegenwärtigen umſtünden für den Völker⸗ als Minderheit Aufreizung bund eine dankenswerte Aufgabe geweſen würe. Man hat andererſeits auch davon abſehen mm⸗ ſen, die Juden als nationale Minderheit zu definieren, weil ſich dafür weder im poſitiven Recht noch in den allgemeinen Völkerbunds⸗ grundſätzen Anhaltspunkte finden ließen. Die Annahme der franzöſiſchen Entſchließzung im Unterausſchuß, die im Hinblick auf die Juden „Oewiſſe ſtaatsbürgerliche Kategorien“ in dem gleichen Maße wie disher die Minderheiten vor Benachteiligung wegen ihrer Raſſe, Sprache oder Religion ſchützen will, bedeutet zunächſt einmal das Eingeſtändnis, daß die ZJuden keine Minderheit in irgend⸗ einem rechtserheblichen Sinne ſtud. Ste ſollen vielmehr den Minderheiten durch dieſe Entſchließung erſt jetzt gleichgeſtellt wer⸗ den. Auch wenn dieſe Entſchließung von weni⸗ ger agareſſivem Geiſt gegenüber Deutſchland ge⸗ tragen wäre, müßte ſie von den deutſchen Dele⸗ gierten abgelehnt werden, weil ſie den deutſchen Verhältniſſen in keiner Weiſe gerecht wird. ſſenen Juden eine Quelle ſtändiger Die Auseinanderſetzung mit dem Juden⸗ mm iſt in Deutſchlaud ein hiſtoriſches Pry · blem, das durch den Abwehrkampf eines Volkes gegen die tyranniſche Vorherrſchaft ſremder, politiſcher, ſozialer und kultureller Einflüſſe gekennzeichnet wird. Aus dieſem Grunde würde auch die Einrichtung einer völkerbundsoffiziellen Füpſorge für die aus Deutſchland abgewanderten Juden, die großenteils Deutſchland von Anſang an nur als Durchgangsſtation nach dem Weſten betrachtet haben, ein Mißbrauch humanitärer Ideale dar⸗ ſtellen. Deutſchland kann nicht für die S eines Oberkommiſſars ſtimmen, der zum Mi punkt der geſamten ausländiſchen Agitation würde und deſſen regelmüßige Berichterſtattung an den Völkerbund, Aufruſe an die internatio⸗ nale Opſerwilligkeit und uhnliche Kundgebun⸗ gen fortwährend Anlüſſe zu überflüſfigen und aufreizenden Debatten geben würde. Schon die Ausſprache über das deutſche Nein, das in die⸗ ſer Woche beide Anträge zu Fall bringen wird, dürfte eine Probe der internationalen Demago⸗ gie bieten, der vor allem Frankreich innerhalb des Völkerbundes eine Stätte ſichern möchte. Brunnenschriften d. d. Fachinger Zentralbüro, Berlin 172 W3S, Wilhelmstr. 58. Ech. in Mineralw.-Hdlg., — deulocheo fle Apoth., Drog. usw. s0. in Mannheim bel Peter Rlxius, G. m. b.., Tel. 26796/97 u. bei Wilh. Mülter jr., U 4, 25, Tel. 2166 u. 21612 K. Fahrgang 3. Nr. 261. Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Diens iag, 10. Oktober 1989 Der Unſchuldsknabe Ernſt Torgler Am Wendepunkk des Reichskagsbrandprozeſſes Berlin, 10. Oktober. Die beiden erſten Etappen des Reichstags⸗ brandſtifterprozeſſes, die Verhandlungen zur Perſon der Angeklagten und zur Sache ſelbſt liegen nunmehr hinter uns. Der Schauplatz wechſelt nun, und das Gericht ſiedelt von Leipzig nach Berlin über, wo heute im Reichstags⸗ gebäude der wichtigſte und entſcheidenſte Ver⸗ handlungsabſchnitt, die Beweisaufnahme, be⸗ ginnen wird. War ſchon während der ganzen Verhandlungsperiode das Intereſſe der Allge⸗ meinheit äußerſt lebhaft, ſo wird es ſich wäh⸗ rend der jetzt beginnenden Verhandlungen in Berlin, die das Hauptthema vollends völlig aufrollen werden, noch ſteigern. Jedem, der den Verlauf der Leipziger Verhandlungen auf⸗ merkſam verfolgt hat, wird es nicht entgangen ſein, daß der letzte Abſchnitt in Leipzig eine für die Angeklagten ungünſtige Wendung brachte. Langſam aber ſicher hat ſich der Schleier, der die Beziehung zwiſchen den Angeklagten und der kommuniſtiſchen Partei verbergen ſollte, gelich⸗ tet und die Konturen der politiſchen Hinter⸗ gründe und die Beziehungen der Angeklagten zu den offiziellen Stellen der Kommune haben ſich immer deutlicher herausgearbeitet. Dieſe Wendung verdient beſonders hinſichtlich des Angeklagten Torgler der Beachtung. Torgler hat alle ihm auf Grund der Prozeßordnung zur Verfügung ſtehenden Möglichkeiten voll ausgeſchöpft, um für ſich und die KPoD, als deren Hauptfübrer er ſich offenbar berufen fühlt, Stimmung zu machen. In den letzten Tagen iſt jedoch ſeine ausgeklügelte Taktik wir⸗ kungslos geblieben. Es iſt daher von vornherein zu erwarten, daß der kommende Abſchnitt der Beweis⸗ aufnahme durch Zeugenvernehmung im Reichstag bezüglich keines Angeklagten eine ſo ſtarke Aenderung des Bildes von der Geſamtrolle bringen wird, wie gerade be · züglich Torgler. Es iſt deshalb nicht unintereſſant, gerade vor dem Beginn der Beweisaufnahme die Frage nach der Rolle Torglers einmal in allgemeiner Form aufzurollen. Weſentlich iſt dabei, daß an dem Wortlaut des Eröffnungsbeſchluſſes er⸗ innert wird. Nach dem Eröffnungsbeſchluß werden die fünf Angeklagten beſchuldigt,„durch eine und dieſelbe fortgeſetzte Handlung, zum Teil gemeinſchaftlich es unternommen zu haben, die Verfaſſung des Deutſchen Reiches ge⸗ waltſam zu ändern.“ Nach dieſem Eröffnungs⸗ beſchluß wird den Angeklagten etwa nicht nur eine Brandſtiftung, ſondern Hochverrat vor⸗ geworfen, und die Reichstagsbrandſtiftung iſt in der Abſicht begangen worden, durch dieſen Brand begünſtigt, einen Aufruhr zu unterneh⸗ men. Dieſer Eröffnungsbeſchluß beleuchtet die kriminelle Rolle Torglers klarer als ſeine auf Rührung abgeſtimmten Schilderungen ſeines Lebens und ſeiner Schickſale vor dem Reichs⸗ gericht. Unwillkürlich erinnert man ſich der vergangenen agitatoriſchen Tätigkeiten dieſes Mannes, wenn man ſieht, wie Torgler es in Leipzig verſucht, mit allen Mitteln den Unſchul⸗ digen zu ſpielen. Man fragt ſich, ob dies derſelbe Mann ſein kann, der im September 1932 den ganzen Reichstag auffliegen ließ, indem er gegen die Tagesordnung des Kanzlers Papen Einſpruch erhob, derſelbe Mann, der jahre⸗ lang alles mit dem zerſetzenden Geſpöttel ſeiner auffallenden Reden zerpflückte, und die Parole der kommuniſtiſchen Inter⸗ nationale entgegennahm, zu wüſten Terror⸗ akten aufhetzte und in der gemeinſten Weiſe gegen die nationalſozialiſtiſche Bewegung Sturm lief. Angeſichts der gewiegten Stimmungsmache die⸗ ſes raffinierten Kommuniſten auf dem Leip⸗ ziger Prozeß iſt es unerläßlich, nochmals an Torglers politiſche Vergangenheit zu erinnern und ſeine Rolle klarzuſtellen. Torgler, der ge⸗ wandte, höfliche, und ſich dauernd in Un⸗ ſchuldsbeteuerungen vor den Richtern vernei⸗ gende Angeklagte, war vor wenigen Mona⸗ ten noch alles andere als höflich. War es doch ſeine Aufgabe, dem deutſchen Volke vom Reichs⸗ tag aus den Anſchauungsunterricht zu dem be⸗ rühmten Wort Severings von den„politiſchen Kindern“ zu geben. Torgler hatte, während nach groß angelegten internationalen Plänen die gigantiſchen Anſchläge auf das deutſche Volk bis ins kleinſte vorbereitet wurden, die Aufgabe, für die Harmloſigkeit der Kommu⸗ niſten zu demonſtrieren, das Volk durch ihre parlamentariſchen Mätzchen zu beluſtigen, und an dieſer wichtigen Stelle Propaganda zu trei⸗ ben. Der Reichstag der damaligen Zeit war ein dankbares Feld der Tätigkeit für politiſche Agitation. Torgler und Genoſſen hatten Ge⸗ legenheit, das ihnen von der Internationale gelieferte Material durch eine Menge neuen Stoffes zu ergänzen, das ihnen die Kenntnis der innerpolitiſchen Verhältniſſe des von zahl⸗ loſen Ausbeutern mißregierten Nachkriegs⸗ Polniſches Kattowitz, 9. Okt.(Eig. Meld.) Aufſtän⸗ diſche überfielen geſtern das Volksbundheim in Borken und verletzten drei Deutſche ſchwer, nachdem ſie das Heim umſtellt hatten. Dann gingen die Aufſtändiſchen daran, das Heim zu zerſtören. Mit ſchwarzer Farbe wurden an der Wand angebrachte deutſche Sinnſprüche ſowie Stühle, Tiſche und Bilder verſchmiert. Eine ganze Anzahl Tiſche und Stühle wurde außer⸗ dem zerbrochen und die Fenſterſcheiben einge⸗ ſchlagen. Der Saal bildet das Bild einer voll⸗ ſtändigen Verwüſtung. Die Aufſtändiſchen drangen auch in die Privatwohnungen deut⸗ ſcher Bürger von Borken ein. Dabei wurde der Beſitzer des Hauſes, in dem ſich das Volks⸗ bundheim befindet, in ſeiner Wohnung ſchwer mißhandelt. Ein anderer Deutſcher wurde ebenfalls von Aufſtändiſchen in ſeiner Woh⸗ nung verprügelt. Ein Preſſevertreter, der an der Verſammlung hatte teilnehmen wollen, mußte von der Polizei geſchützt werden, da ihn die Aufſtändiſchen bedrohten. Die Ver⸗ ſammlung der Volksbundmitglie⸗ der wurde dann von der Polizei verboten, die jedoch erſt erſchien, nachdem die Ausſchreitungen längſt vorüber waren. Von den Deutſchen wurden zwölf Perſonen zum Teil erheblich verletzt. In Groß⸗Helm überfiel ein Trupp Auf⸗ ſtändiſcher ebenfalls das Volksbundheim. Unter den Rufen„Fort mit Hitler!“ drangen ſie in das Haus ein, zerſchlugen die Scheiben und zertrümmerten das vorhandene Mobiliar. Dar⸗ auf warfen ſie eine Brandfackel auf das Haus des Heimverwalters und zogen unter wüſten Drohungen ab. Nur mit Mühe konnte der Hausverwalter einen Brand verhindern. Am Vorabend wurden in Groß⸗Helm mehrere Deutſche überfallen, mit Steinen beworfen und mißhandelt. Auch än Gollawitz marſchier⸗ ten etwa 500 Aufſtändiſche auf und machten ſich an die Vernichtung des Volksbundheimes, das ſie bereits am Abend vorher zum Teil zerſtört hatten. Alle Fenſterſcheiben und das Mobiliar wurden vernichtet. Mehreren Deutſchen wur⸗ deutſchland bot. Das war die Rolle, die Torg⸗ ler ſeit 1924 mit gutem Erfolg ſpielte, und es iſt nicht letzten Endes gerade ihm zu verdan⸗ ken, wenn das Plenum des Exekutipkomitees der kommuniſtiſchen Internationale 1932 zu der Feſtſtellung gelangte, daß in Deutſchland die„repvolutionäre Lage als Vorausſetzung für aktives Handeln“ nun vorhanden wäre. Von Oktober 1932 ab kamen für Torgler die großen Tage. Im Nopember kamen dann aus dem Südoſten die Bulgaren, und aus dem Weſten der Holländer van der Lubbe nach Deutſchland. In Deutſchland ſelbſt verzeichneten die Bolſchewilen die täglichen Erfolge an den Opfern, die ihren Meuchelmorden zum Opfer fielen. In dieſer Zeit war Torgler auf ſeinem Höhe⸗ punkt. Derſelbe Torgler, der heute den Schein der Unſchuld und der Friedfertigkeit um ſich legt. Doch die Wendung iſt nunmehr eingetre⸗ ten. Mit dem Eintritt in die Beweisaufnahme wird die eidliche Ausſage an die Stelle der Heucheleien treten, und angeſichts der überzeu⸗ genden Tatſachen wird auch das Schauſpiel Torglers, mag der Rollenträger noch ſo ge⸗ wiegt ſein, ſein Ende finden. Banditentum in Polniſch⸗ Hberſchleſien Ueberfall auf Angehörige des Deukſchen Volksbundes den durch Steinwürfe die Fenſterſcheiben ihrer Wohnungen eingeſchlagen, wobei ein Kind durch einen Steinwurf verletzt wurde. Das⸗ ſelbe Schickſal traf das Volks⸗ bundheim in Granitz. In den Racht⸗ ſtunden drangen Aufſtändiſche in das Volks⸗ bundheim ein, ſchlugen alles kurz und klein und verbrannten deutſche Bücher und Zeitungen. Die 70jährige Frau des Heimver⸗ walters wurde, als ſie ſich einmi⸗ ſchen wollte, ſchwer mißhandelt, In Kagain wurde das Volksbundheim gleich⸗ falls von einem Trupp Aufſtändiſcher völlig vernichtet. Das Haus des Heimverwalters gleicht einem Trümmerhaufen. Auch hier wur⸗ den mehrere deutſche Perſonen verletzt. Eine Wendung im Lahuſen⸗Prozeß Bremen, 9. Okt. Im Prozeß gegen die Brüder Lahuſen trat die Strafkammer heute in die Erörterung der den Angeklagten vorgewor⸗ fenen handelsrechtlichen Untreue ein. Den An⸗ geklagten wird unberechtigte Entnahme von Aktien und durch Kontenübertragungen bewerk⸗ ſtelligte Entziehung von Mitteln aus der Nord⸗ wolle in Höhe von rund 10 Millionen Gulden — 17,5 Millionen RM vorgeworfen, und zwar verteilt ſich dieſer Betrag mit 11,7 Millionen auf G. C. Lahuſen und mit 5,8 Millionen auf Heinz Lahuſen. Außerdem erblickt die Anklage in Tantiemeüberweiſungen im Jahre 1929 von gegen eine Million an G. C. Lahuſen und von über 900 000 RM an Heinz Lahuſen zu einem Zeitpunkt, wo ein Verluſtabſchluß bei der Nord⸗ wolle zu erwarten war, die Beſchaffung unbe⸗ rechtigter Vermögensanteile. G. C. Lahuſen hat ſich außerdem 600 000 Gulden überweiſen laſſen. Vor Eintritt in die Verhandlung teilte der Vorſitzende mit, daß dem Gericht von den An⸗ geklagten Ende der vergangenen Woche eine ge⸗ naue Aufſtellung über dieſe Entnahmen zuge⸗ gangen ſei. Dieſe enthielten z. T. vollkommen neue Behauptungen, von denen die Angeklag⸗ ten bisher kein Wort geſagt hätten. Anſcheinend wollten ſie die Entnahmen jetzt unumwunden einräumen. Der Angeklagte G. C. Lahuſen er⸗ klärte ſein damaliges Schweigen vor dem Un⸗ terſuchungsrichter damit, daß er ſeinerzeit raſch zu einer Hauptverhandlung habe kommen wol⸗ len. Nach ſeiner Darſtellung habe es ſich bei den Entnahmen um die Umwandlung von Be⸗ zügen, die ihm bei der Nordwolle zuſtänden und die teilweiſe Umwandlung anderer Bezüge, die er in Holland erhalten habe, gehandelt. Es ſet jeweils auf einen Teil der Bezüge in Deutſch⸗ land verzichtet und über den Weg einer Kapi⸗ taliſierung dafür eine Abfindung in Holland gewährt worden. Die Einbeziehung ſtiller Re⸗ ſerven in die Tantiemenerrechnung ſei auf den damaligen Aufſichtsratsvorſitzenden, Reichsge⸗ richtsrat a. D.(einem Onkel der Angeklagten, der im April 1927 geſtorben iſt) zurückzuführen. Der Vorſitzende nimmt Veranlaſſung, wieder⸗ holt in außerordentlich ſcharfen Worten beſon⸗ ders dem Angeklagten G. C. Lahuſen vorzuhal⸗ ten, daß er bis heute von dieſer Vereinbarung mit ſeinem Onkel nichts geſagt habe. Auf weitere verſchiedene Vorhalte wird er⸗ neut feſtgeſtellt, daß ſchriftliche Abmachungen über die Anſprüche in Holland nicht vorliegen und der einzige, mit dem die Vereinbarung ge⸗ troffen war, geſtorben iſt. 255 Wallfahrt zum Grabe Horſt Weſſels Berlin, 9. Okt.(Gig. Meld.) Der Gottes⸗ acker von St. Nicolai iſt heute das Ziel Tau⸗ ſender, die am Grabe Horſt Weſſels, den kom⸗ muniſtiſche Mörderhand mitten aus ſeinem Kampf für die ſiegreiche Idee des Rational⸗ ſozialismus herausriß, Dank abſtatten wollen. Schon um 6 Uhr morgens ſammelten ſich vor den Toren des Friedhofes Hunderte von Men⸗ ſchen. Aus Anlaß ſeines 26. Geburtstages iſt die Grabſtätte über und über mit Kränzen, mit den letzten Blüten des Herbſtes, geſchmückt. Ein Halenkreuz aus Erika hebt ſich leuchtend von weißen Kieſeln ab. Kameraden des Toten, die in ſeinem Sturm mit ihm Schulter an Schulter die große Idee in Berlin vorwärts trugen, rücken an und nehmen Aufſtellung vor ſeiner letzten Ruheſtätte. Und nun zieht es vorbei, Ka⸗ meraden im Braunhemd, in der ſchwarzen Uni⸗ form der SS, Stahlhelmangehörige, Männer im Arbeitsrock, Frauen und Kinder. Blumen über Blumen decken die Erde ringsum. Schon früh evſcheint die Mutter Horſt Weſ⸗ ſels. Ehrfurchtsvolles Schweigen der Menge, die mit erhobenem Arm grüßt und zurückweicht, ——————————————————————————————————————————————————— Im Neuen Theater: Sudermanns„Heimat“ Das Schauſpiel hat in Deutſchland, dem Land der Denker und Dichter, ſchon immer eine her⸗ vorragende Rolle geſpielt. Wenn es nach dem großen Zuſammenbruch an Bedeutung und An⸗ ſehen verlor und dem Volle immer mehr ent⸗ fremdet worden iſt, ſo hat das ſeine beſonderen Gründe gehabt, die teils in der allgemeinen Verarmung durch ungeheuerliche Tributlaſten und der Ausraubung durch das Verbrechen der Inflation, teils in der immer ſtärker und ver⸗ heerender um ſich greiſenden und verflachen⸗ den, dem wirklichen Kunſterleben mehr und mehr entfremdenden Mechaniſterung durch „Kino und Radio“(ich nenne dieſe Dinge ab⸗ ſichtlich bei ihrem Fremdnamen), am meiſten aber in dem Verfall des Theaters ſelbſt und ſeiner völligen Ueberfremdung und Entfrem⸗ dung ſeiner wahren Kulturaufgabe zu ſuchen nd. 8 Woriv beſteht nun die notwendige Erneue⸗ vung des Theaters? Vor allen Dingen darin, daß ein völlig neuer Geiſt, wie im Staatsleben, in Kirche und Schule, auch im Theater ſeinen Einzug hält. Daß der Spielplan auch ein ganz anderer ſein kann und muß, liegt auf der Hand. Gut na⸗ tionale Stücke, die bisher, zu unſerer Schande tei es geſagt, von unſeren deutſchen, meiſt von Fuden geleiteten Bühnen faſt gänzich verbannt waren, oder in völliger Entſtellung, jüdiſch ver⸗ bogen, herauskamen, werden nunmehr im Vordergrund ſtehen. Soll ein Stück, das vor gerade 40 Jahren mner der imponierendſten Erſolge darſtellte, auch heute noch lebendiges Theater ſein, ſo iſt die Wirkung ſeiner neuerlichen Aufführung al⸗ lein von der Kraft der Darſtellung abhängig. Und die ſpannende und effektwolle Dramatik wurde hier auch bis zum Schluß geſteigert. Wenn auch die Problemſtellung des Stücks, ſein Milien und ſeine Menſchen nur noch hi⸗ ſtoriſchen Wert beſttzen, ſo hat doch das Werk gerade in ſeiner Technik und farbigen Geſtal⸗ tung manchem„Neuen“ noch viel zu geben. Mit Recht kann man das theaterfeſte Schau⸗ ſpiel, das durch ſeine ausgezeichnete Dialog⸗ führung ſeiner Wirkung ſicher iſt, ein revo⸗ klutionäres Lehrſtüc nennen. Das Auf⸗ bäumen der jungen Generation gegen die„Al⸗ ten“ wird als ewig Werthaftes auch heute noch die tieſere Urſache alles Fortſchrittes und jeg⸗ licher Entwicklung bleiben. Aus dieſem Grunde begrüßen wir die neu⸗ geſtaltete Wiedereinführung dieſes Kampf⸗ ſtückes gegen das ewig Philiſterhafte. Für uns iſt im Augenblick weniger das äußerliche Ge⸗ ſchehen auf der Bühne weſentlich, als vielmehr der innere Gehalt, jene Gegenſätzlichkeit zweier Welten.— „Es kann und darf heute nicht der Sinn ſein, hier eine Kritik des Suderman'ſchen Wer⸗ ies an ſich zu geben. Vielmehr haben wir uns auf die Erfüllung der Rollen— und Rollen hat das Stück!— zu beſchränken. Karl Vogt, als Schauſpieler bereits beſtens eingeführt, hat nun auch ſeine Meiſterſchaft als Regiſſeur unter Beweis geſtellt. In einer ſtraf⸗ ien und doch duftigen Aufführung brachte en das Werk repräſentativ und ſauber heraus. Der Erfolg dieſes Stückes, von dem behaup⸗ tet wird, daß es ein Koſſenſtück iſt, iſt zweifel⸗ los von der Darſtellung der Sängerin ab⸗ hängig. Anne Kerſten ſpielte ihre Rolle ſo gur, daß ſelbſt der alte Oberſtleutnant und die anderen ſtark in den Hintergrund traten. Le⸗ benswirklich, fafſt zu wahr ein Spiel zu ſein, tritt die Künſtlerin ihre überlegene Rolle an. Tief aus dem Erleben geſtaltet ſie; ſie packt, ſie wirkt, ſie entſcheidet über den ſeeliſchen Zu⸗ ſtand des Zuhörers. Sie hat ſelbſt Heimat in ſich. Der Oberſtleutnant a. D. Schwartze von Karl Ziſtig dargeſtellt, war eine gemeibente. kernige Figur. Meiſterlich und glaubhaft läßt er durch die Treue und die Wucht ſeines Spiels, ſeine verinnerlichte Geſtalt in uns nachwirken. Hans Finohr gab einem Pfarrer würdige und gütige Geſtalt. Ein rührendes Töchterchen voll innerer Wärme war Annemarie Schradiek. Wie immer ſaß die biſſige Pro⸗ filierung der Hermine Ziegler und Lene Blankenfelds Offiziersgattin haftete der Hauch einer vergangenen Zeit an. Birgel verkörperte den Dr. v. Keller elegant, treffend und mit großem Verſtändnis. Auch die kleinen Rollen waren mit Fritz Schmiedel, Eva Bubat, Ernſt Lang⸗ heinz, Hilde Rathke, Erna Stephan u. Joſeph Offenbach durchweg paſſend beſetzt. Alles in allem, die drei Stunden waren keine Sekunde von Langeweile in ihrer inneren Stim⸗ mung getrübt. Es war eine gute Gelegenheit, Wahrheiten und Weltanſchauungen von Men⸗ ſchen, die auch heute leben könnten, zu hören. Obzwar die äußere Handlung einfaches Kolorit hat, iſt die Dramatik des inneren Geſchehens derart hinreißend, verführeriſch, wie nur ſelten ein Bühnenſpiel. Eine überaus freundliche Aufnahme war der verdiente Erfolg. W. K. Willy um ſie am Grabe ihres Jungen in ſtiller An⸗ dacht allein zu laſſen. Später kommen Printz Auguſt Wilhelm, Brigadeführer Fiedler, Bri⸗ gadeführer Ernſt, eine Abordnung der Reichs⸗ führerſchule aus Bernau, die Kränze nieder⸗ legen. Am NRachmittag ſetzte der Zuſtrom beſonders ſtark ein. Ein Nationalſozialiſt im Jillertal von Gendarmerie erſchoſſen Inunsbruck, 10. Ott. Nach einer vater ⸗ ländiſchen Kundgebung in Mairhofen am Sonntag abend wurden trotz ſcharfer Uneberwachung auf den Berghöhen Hakenkreuzfeuer abgebrannt. Um die Urheber dieſer Feuer ausfindig zu machen, rück⸗ ten unter Führung von Gendarmerie Abteilun⸗ gen von Heimatſchutz und Hilfspolizei aus. Als eine von dieſen in der Nacht auf eine Gruppe von Nationalſozialiſten ſtieß, kam es zu einer Schießerei, in der ſieben Schüſſe fielen. Der amtliche Berichtſagtbezeichnender⸗ weiſe nicht, auf welcher Seite der erſte Schuß gefallen iſt. Ein National ⸗ ſozialiſt aus Brandberg erhielt einen tödlichen Schuß. Ein Hilfspoliziſt wurde verletzt. Fünf Perſonen, die in Mairhofen Halken · kreuze an die Gebäude gemalt haben ſollen, wurden verhaftet. Fünf bekannte National- ſozialiſten aus Mairhofen und zwei aus Zell am Ziller wurden als Geißeln feſtgenommen. Sie wurden vorläufig zu Arreſt und Geld⸗ ſtrafen verurteilt. Die„Tägliche Rundſchau“ ſtellt ihr Erſcheinen ein Berlin, 9. Okt.(Eig. Meld.) Die„Täg⸗ liche Rundſchau“, die am 8. Juli auf drei Mo⸗ nate verboten wurde, hat— wie der Verlag mitteilt— nunmehr ihr Erſcheinen eingeſtellt. Skernſchnuppenregen Berlin, 10. Okt.(Eig. Meldg.) Ein himm⸗ liſches Feuerwerk konnte— nach übereimſtim⸗ menden Meldungen mehrerer Sternwarten— in allen Teilen Deutſchlands kurz nach 8 Uhr am Montagabend beobachtet werden, Stern⸗ ſchnuppenfälle, die in ihrer Reichhaltigkeit faſt diejenigen, die in den Jahren 1833 und 1866 beobachtet wurden, noch übertrafen. In einer Zeit von 15 Minuten wurden etwa 200 Stern⸗ ſchnuppen gezählt. Der Hauptausſtrahlungs⸗ punkt der Sternſchnuppen liegt in den Stern⸗ bildern Schwan und Leier. Höchſtwahrſchein⸗ lich handelt es ſich um die Trümmerreſte eines aufgelöſten unperiodiſchen Kometen, die bei ihrer Bahn durch den Weltenraum in die Nähe unferer Erde gekommen ſind. Durch die An⸗ ziehung der Erde ſind einzelne Teile aus ihrer urſprünglichen Bahn herausoeriſſen, durch die Reibung in der Erdatmoſphäre erhitzt und da⸗ durch für uns ſichtbar geworden. L 5 kundge lands ſigen nach 7 nen u rung. wurde Vom eine das 2 dageg letzten tung ſagte lichlei Da⸗ daß nich Der getan und 1 ſetzt. 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Er wandte ſich zunächſt dagegen, daß den Grenzlandkundgebungen der letzten Wochen im Auslande eine falſche Deu⸗ tung zu geben verſucht wurde. Wir müſſen, ſo ſagte er, dem Auslande zeigen, wie in Wirk⸗ lichkeit die Dinge liegen. Das Ausland müſſe ſich darüber klar ſein, daß der Nationalſozialismus kommen mußte, nicht nur im Intereſſe Deutſchlands, ſon⸗ dern auch im Intereſſe Europas. Der Nationalſozialismus habe nichts anderes getan, als in Deutſchland wieder die politiſche und wirtſchaftliche Vernunft in den Sattel ge⸗ ſetzt. Mit beſonderem Nachdruck betonte der Miniſterprüſident die beſondere Miſſion, die die Bevöllerung hier an der Grenze als Repräſen⸗ tant der deutſchen Nation und des Nativnal⸗ ſozialismus gegenüber den Grenznachbarn zu erfüllen hat. Der Nationalſozialismus, der weder an eine Unterwerfung anderer Völker noch an die Eroberung oder Annektierung fremden Landes denkt, ſei in ſeinem Entſchluß unwandelbar. Wir hahen für dieſe Fahne 10 Jahre lang gerümpft, wir werden dieſe Fahne nie wie⸗ der einrollen. Nach einem dreifachen Sieg⸗Heil auf den Füh⸗ rer wurde das Horſt⸗Weſſel⸗Lied geſungen. Der zweite Tag Der 2. Tag der Grenzlandkundgebung brachte eine Beteiligung, wie ſie die Grenzlandecke bis⸗ her noch nie erlebt hatte. Nach dem großen Wecken um.30 Uhr früh folgten im Laufe des Vormittags verſchiedene Sondertagungen. Auf einer öffentlichen Kundgebung des Kampf⸗ bundes für deutſche Kultur hielt der ehemalige Oberpräſident von Oſtpreußen, Auguſt Win⸗ nig, einen intereſſanten Vortrag über das Thema:„Vom Proletariat zum Arbeitextum“. Der große Feſtzug in den Mittagsſtunden, deſ⸗ ſen Vorbeimarſch fünſviertel Stunden dauerte, bildete den Anziehungspunkt für Tauſende von Zuſchauern. Voran ſchritten die vaterländiſchen Organiſationen, Handwerkerorganiſationen und Innungen mit ſinnvollen Wagengruppen beleb⸗ ten den Zug. Auf dem Feſtplatz entbot zunüchſt Bürgermeiſter Boos namens der Stadtverwal⸗ tung die Grüße. Nach weiteren Anſprachen nahm Reichsſtatthalter R. Wagner pas Wort. Er betonte, daß der Feſtzug ein Bild des neuen Deutſchland ſei, voraus die politiſche Kampffront, die braunen Vorkämpfer und Bahnbrecher der Bewegung, ferner die vielgeſtaltete und mannigfaltige Arbeitsfront unp über dem ganzen ein einzig geſchloſſener und feſter zuverſichtlicher Wille zur inneren Geſchloſſenheit und Einigkeit, zur Kraft und Stärke. Ein Hauptverdienſt der nationalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung ſel es gerade, daß ſie das deutſche Volt dem alten Bruderſtreit, Klaſſen⸗ kampf und innerem Zwiſt und Hader entzogen und es verſtanden habe, über alle Klaſſen und Stände hinweg eine einzige willensmäßige Ge⸗ meinſchaft des Volkes zu bilden. Die Sorge und die Arbeit des Nationalſozialismus und der neuen Regierung gelte der Nation. Jeder einzelne müſſe ſich für das Ganze, für die Nation einſetzen, denn nur wenn der Beſtand der Nation und ihre Erhaltung geſichert er⸗ ſcheine, dann erſt ſei die Exiſtenz des Cinzel⸗ nen geſichert und hierin liege ein Fehler des alten Syſtems, das von entgegengeſetzter An⸗ ſchauung aus gehandelt habe. Die Parteien und Klaſſen, die einſt Deutſch⸗ land zur Ohnmächtigkeit heruntergeriſſen, die ihm die Kraft zum Leben genommen hätten, ſollten und dürften nie wieder auf⸗ erſtehen und die nationalſozialiſtiſche Be⸗ wegung und in erſter Linie die Münner, die das braune Ehrenkleid trügen, ſeien die Garanten dafür, daß die Einheit und Einigkeit non Reich und Volt über alles Trennende hinweg geſichert ſei. Der Reichsſtatthalter kam dann auf das Aus⸗ land zu ſprechen und bezeichnete die anti⸗ deutſche Einſtelung eines großen Teiles des Auslandes als verſtändlich, da man dort nicht wünſche und wolle, daß Deutſchland ſich zu neuer Kraft erhebe. Allein Deutſchland und der Nationalſozialismus würden ihre Aufgabe erfüllen und es dürfe niemand auf dieſer Welt von uns erwarten, daß wir unſer Volk kampf⸗ los aufgeben würden. Die Welt ſolle es hören: Wir wollen den Frieden, aber wir wollen auch die Wiedererſtarkung unſeres Volkes zum Leben. Wenn man heute einen eiſernen Ring der Lüge und der Hetze um uns gelegt habe, ſo vertraue der Nationalſozialismus trotzdem auf ſein Recht und auf die Gerechtigkeit eines Höheren, der ein Richter ſein werde. Der Nationalſozia⸗ lismus habe dem neuen Deutſchland und dem deutſchen Volke wieder den Glauben gegeben und in Zukunft werde wohl der Sieger blei⸗ ben, der den größeren Glauben und das größere Vertrauen habe. Nur wenn jeder einzelne auf Erzbiſchof Gröber bekennt ſich zu Adolf Hitler Karlsruhe, 9. Okt. Die Katholiken der Stadt Karlsruhe vereinigten ſich heute abend zu einer chriſtlichen Feier im großen Feſthallen⸗ ſaal, die von über 3000 Perſonen beſucht war. Unter ihnen befand ſich der Miniſterialrat und Landtagspräſident Prof. Kraft, der Preſſechef der badiſchen Regierung Moraller u. a. m. Im Mittelpunkt der Veranſtaltung ſtand eine bedeutſame Anſprache des Erzbiſchofs Dr. Con⸗ rad Gröber⸗Freiburg, der, ſtürmiſch begrüßt, unter anderem ausführte: Zu meiner großen und innigen Freude ſind auch Männer der Regierung hierher gekommen (lebhafter Beifall). Ich danke dieſen Herren von ganzem Herzen. Ich verrate kein Geheim⸗ nis, wenn ich erkläre, daß ſich im Verlauf der letzten Monate der Verkehr der Kirchenregie⸗ rung in Freiburg mit der Regierung in Karls⸗ ruhe in freundſchaftlicher Form vollzogen hat (erneuter Beifall) und ich glaube auch, weder vor Ihnen noch vor dem deutſchen Volke ein Geheimnis zu ver⸗ raten, wenn ich Ihnen ſage, daßß ich mich reſtlos hinter die neue Regierung und das neue Reich ſtelle. (Stürmiſcher Beifall.) Warum ſoll ich dies nicht tun? Wir wiſſen, was das neue Reich erſtrebt. Es hat einen Vertrag geſchloſſen mit dem Hei⸗ ligen Stuhl, der nicht nur auf dem Papier ſteht, Vor der Einführung einer Warenhaus⸗ und Filialſtener in Baden Karlsruhe, 9. Okt. Zeit Jahren hat die NSDAp gegen die Auswüchſe des Warenhaus⸗ weſens gekämpft und eine Sonderbeſteunerung für Warenhäuſer und Filialbetriebe gefordert. Die Bevorzugung der Warenhausbetriebe unter dem lapitaliſtiſch⸗demokratiſchen Syſtem der Nachkriegsjahre hatte die ungeſundeſten Erſchei⸗ nungen in volkswirtſchaftlicher und ſozialer Hinſicht zur Folge, und die Geſchäftsgebarung der meiſt in jüdiſchen Händen befindlichen Warenhäuſer brachte die chriſtlichen Einzelhan⸗ delsgeſchäfte mehr und mehr zum Erliegen. Auch von ſeiten der Gemeinden wurde immer wieder darauf hingewieſen, daß die Warenhaus⸗ und Filialbetriebe in ſteuerlicher Hinſicht gegen⸗ über den Kleinbetrieben einen beträchtlichen Vorſprung hatten. Die vor dem Kriege beſtehende Warenhaus⸗ ſteuer der Gemeinden, die auf dem Umſatz auf⸗ ſeinem Poſten für die Allgemeinheit arbeite, werde es gelingen, die beſſere Zulunft zu ſchaf⸗ fen, auf die das deutſche Volk kraft ſeiner Fä⸗ higkeiten und ſeines Friedenswillens Anſpruch habe. Der Reichsſtatthalter verwies dann noch beſonders auf die von der nationalſozialiſtiſchen Regierung bereits erzielten Erfolge in der Beſ⸗ ſerung des geſamten Wirtſchaftslebens, der Ab⸗ nahme der Arbeitsloſigkeit uſw. und betonte, daß in dieſen wenigen Monaten nicht mehr hätte getan werden können als getan wurde. Zum Schluſſe gedachte er noch des beſonders barten Kampfes, den die Bewegung in Ober⸗ baden zu beſtehen hatte, aber Oberbaden ſei auch ein herrliches Land, das dem deutſchen Volkte Männer wie Albert Leo Schlageter, Dr. Winter und Albert Schöni gegeben habe. Nach der mit ſtürmiſchem Beifall aufgenom⸗ menen Rede des Reichsſtatthalters wurde von der Menge das Horſt⸗Weſſel⸗Lied geſungen. Schließlich folgte noch eine Anſprache des Füh⸗ rers des Bundes nationalſozialiſtiſcher Eidge⸗ noſſen in Lörrach, Mergenthaler, der die im Ausland gegen Deutſchland betriebene Hetze verurteilte und dann weiter für die Gaſtfreund⸗ ſchaft dankte, die die Schweizer hier gefunden hätten. Er übergab ſodann dem Reichsſtatthal⸗ ter einen Blumenſtrauß in den Schweizer Lan⸗ desfarben, worauf zum Schluß der Kundgebung die Stadtmuſik Lörrach die Schweizer National⸗ hymne ſpielte, die die Menge ſtehend und mit erhobener Hand anhörte. Den Abſchluß der Grenzkundgebung bildete eine Beleuchtung des Rötteler Schloſſes. ſondern einen Vertrag, der lebendiges latholi⸗ ſches deutſches Volkstum werden ſoll. Eine der erſten Kundgebungen des Führers war eine chriſtliche. Er hat ſeine Hand erhoben gegen alle diejeni⸗ gen, die gegen das Kreuz anſtürmten. Wir wiſ⸗ ſen, daß das Volkswohl und die Volksgröße ſich nur erreichen laſſen aus den Wurzeln, die die gleichen ſind wie die Wurzeln des Kreuzes. Der Erzbiſchof ſtellte dann in den Mittel⸗ punkt ſeiner weiteren Ausführungen Chriſtus, den König, und erklärte dabei unter anderem, daß gerade der deutſche Katholik allen Anlaß habe, in dieſer Zeit Chriſtus zu feiern, wenn man daran denke, wie es noch vor einem Jahr in Deutſchland ausgeſehen habe, wo es mög⸗ lich geweſen ſei, mit Spott und Hohn das Bild des Gekreuzigten durch die Straßen zu ſchlei⸗ fen. Zur Chriſtuserkenntnis müſſe“ das Chri⸗ ſtus⸗Bekenntnis kommen. Auch müſſe der Chri⸗ ſtusglaube zur Tat werden, indem der Chriſt dem Staat und Volk gebe, was ſie brauchten, um leben zu können und zu neuer Größe empor⸗ zuſteigen. Praktiſches Chriſtentum auszuüben gelte beſonders auch für die Winterhilfe. Die Rede klang aus in die Aufforderung, der Kirche unverbrüchliche Treue zu halten. Die Rede des Oberhirten löſte ſtürmiſchen Beifall aus. gebaut war, wurde durch das Umſatzſteuergeſetz vom Jahre 1919 beſeitigt. Allen Klagen aus der Wirtſchaft wie aus den Gemeinden zum Trotz ſcheiterten alle Beſtrebungen auf eine an⸗ gemeſſene ſteuerliche Erfaſſung der Warenhaus⸗ und Filialbetriebe an den peichsrechtlichen Sperrbeſtimmungen. Der nationalſozialiſtiſche Staat konnte an den untragbaren Verhältniſſen auf dieſem Ge⸗ biete nicht vorübergehen. Am 5. Juli d. J. er⸗ ging ein Reichsgeſetz, das den Ländern, in denen eine Warenhausſteuer nicht beſteht, die Möglichkeit gibt, eine ſolche Steuer einzuführen, und zwar als Zuſchlag zur allgemeinen Ge⸗ werbeſteuer, wobei die Regelung im einzelnen der Zuſtimmung der Reichsregierung bedarf. Die badiſche Regierung macht, wie wir hören, jetzt von dieſer Ermächtigung durch den Erlaß London trifft Vorbereitungen für den Winternebel Flammenapparate, deren Licht zur Regelung des Verkehrs während der nebligen Winter⸗ monate unentbehrlich iſt, werden ausprobiert die Erhebung einer Warenhaus⸗ und Filial⸗ ſteuer Gebrauch, die mit Wirkung vom 1. April nächſten Jahres in Kraft treten ſoll. Die Steuer ſoll im Betrage eines Zuſchlags zur Gewerbe⸗ ſteuer der Gemeinden und Kreiſe in Höhe von 100 Prozent erhoben werden. Das Land erhebt zu ſeiner Gewerbeſteuer keinerlei Zuſchlag. In der Verordnung werden nicht nur die ein⸗ zelnen Warenhäuſer, ſondern auch die Einheits⸗ preisgeſchäfte, Bazare und die Verſandgeſchäfte erfaßt, die in offenen Verkaufsſtellen oder im Wege des unmittelbaren Verſands an die Ver⸗ braucher den Einzelhandel im Großberieb und mit Waren hetreiben, die nach ihrer Beſchafſen⸗ heit verſchiedenen Gattungen angehören. Großzügige Jeldbereinigung im zuge der Reichsaukobahnen Karlsruhe, 9. Okt. Wie wir erfahren, be⸗ abſichtigt die badiſche Regierung eine Aende⸗ rung des Feldbereinigungsgeſetzes, die die Re⸗ gierung ermächtigt, von ſich aus Feldbereini⸗ gungen vorzunehmen, wie dies bereits in ande⸗ ren Ländern geſchehen iſt. Die Veranlaſſung zu dieſer Maßnahme bildet das gewaltige Projekt der Reichsautobahnen. Die Regierung läßt ſich von dem Beſtreben leiten, im Sinne der Volksgemeinſchaft die Schädigung einzelner zu vermeiden, wie ſie nach den bisherigen Beſtimmungen durch eine Ent⸗ eignung zugunſten der Straßenbauten hätte ein⸗ treten müſſen. Um die Bauern, deren Gelände von der Reichsautobahn durchſchnitten wird, vor dem Verluſt dieſes Bodens zu bewahren, wird der durch die neuen Straßen entſtehende Geländeverluſt auf die geſamte Gemarkung um⸗ gelegt. Zum Ausgleich des für die Geſamtheit entſtehenden Verluſtes führt der Staat eine Feldbereinigung in der ganzen Gemarkung durch, wodurch der Wert der Grundſtücke er⸗ ſahrungsgemäß allgemein gehoben und der ge⸗ ringfügige Geländeverluſt mehr als wettgemacht wird. In den Gebieten, in denen die Feldberei⸗ nigung bis zu einem gewiſſen Grade bereits durchgeführt iſt, werden größere Zuſammen⸗ legungen ausgeführt. Teilweiſe ſind im Zuge der früheren Feldbereinigungen wohl Wege an⸗ gelegt worden, aber die Zerſplitterung des Grundbeſitzes iſt in Baden, wie in keinem an⸗ deren Lande, auch in dem bisher bereinigten Gelände noch ſehr erheblich. Es iſt im allgemei⸗ nen volkswirtſchaftlichen Intereſſe wie in dem der Landwirtſchaft im beſonderen gelegen, den Grundbeſitz der einzelnen Bauern ſoweit als möglich zuſammenzulegen, ſo daß auch in dieſen Gebieten der Geländeverluſt durch die großzügi⸗ gen Feldbereinigungsmaßnahmen der Regie⸗ rung, die außerdem von dieſer größtenteils ge⸗ einer dieſer Tage ergehenden Verordnung über tragen werden, vollauf ausgeglichen wird. Vi ——— 2 4—— Heorgang 3. Rr. 261. Seite „Oatenkreuzbanner⸗ Dienstag, 10. Oktober 1993 Pg. Heinrich Müller Bürgermeiſter von Edingen Der letzte Samstag war ein Marktſtein in der Geſchichte unſerer Gemeinde Edingen, wurde doch der erſte NS⸗Bürgermeiſter, unſer Pg. Heinrich Müller, einſtimmig zum Ge⸗ meindeoberhaupt gewählt. Pg. Heinrich Müller iſt am 28. November 1876 in Heiligenſtadt geboren und beſuchte da⸗ ſelbſt Volksſchule und Gymnaſium. Nach Ab⸗ ſolvierung ſeiner Studien war er in der Zi⸗ garrenbranche als kaufmänniſcher Angeſtellter und Reiſender tätig, genügte 1896—1898 ſeiner Militärpflicht beim Fußartl⸗Reg Nr 3 in Mainz „und wurde als Obergefreiter zur Reſerve ent⸗ laſſen. Nach Verehelichung im Jahre 1903 gründete Pg. Müller im Jahre 1904 in Eſſen zuſammen mit ſeinem Schwager die Firma Müller und Sprungmann, Zigarrenfabrik, und fiedelte ſpäter nach Mülhauſen bei Wiesloch und 1906 nach Edingen über, da es ihm an tüchtigen Facharbeitern fehlte. Ein blühendes Unter⸗ nehmen entſtand unter ſeiner fachmänniſchen und jederzeit ſozialen Führung, ſo daß im Durchſchnitt 70 Perſonen beſchäftigt werden konnten. Vom 4. Auguſt 1914 bis 10. Novem⸗ ber 1918 war Pg. Müller an der Front und wurde zum Unteroffizier und im November 1914 zum Vizewachtmeiſter befördert, mit der Auszeichnung des EK ll und der Württember⸗ giſchen Verdienſtmedaille. Durch die Beſetzung des Ruhrgebiets, das mit zirka 80 Prozent ſein Hauptabſatzgebiet war, wurde Pg. Müller ſeiner Kundſchaft und damit ſeiner Exiſtenz beraubt, ſo daß nach Aufopfe⸗ rung ſeines ganzen Vermögens der völlige Ruin über ſein einſt blühendes Unternehmen hereinbrach. Dieſe Jahre härteſten Kampfes um das nackte Leben haben unſeren Pg. Mül⸗ ler zu einem Menſchen geſchaffen, der für die Nöte und Sorgen des Alltags jederzeit vollſtes Verſtändnis hat. Pg. Müller war jederzeit ein aufrechter, offener und zuvorkommender Mann, dem aus allen Schichten der Bevölkerung größte Achtung entgegengebracht wird. d. Aus Anlaß der Wahl zum Bürgermeiſter der Gemeinde Edingen, veranſtalteten die NS⸗Or⸗ en Fo mit allen Vereinen einen impo⸗ ſanten Fackelzug unter Vorantritt der Feuer⸗ wehr und neugegründeten NS⸗Kapelle. Nach dem Lied der Sängereinheit„Das iſt der Tag des Herrn“ ſprach Ortsgruppenleiter Pg. Ge⸗ meinderat A. Ding herzliche Worte zu dem Bieen 5 komm. Bürgermeiſter, Sohn des etzigen Bürgermeiſters, Pg. Gerichtsaſſeſſor Albert Müller und beglückwünſchte Prei hg tig den Nachfolger, Pg. Heinrich Müller, als gewählter Bürgermeiſter der Gemeinde Edin⸗ — Nach ſinnvoll vorgetragenem Prolog eines d M⸗Mädels, dankten der ſcheidende und der neue Bürgermeiſter für das Vertrauen, forderten nach wie vor 7 Mitarbeit aller Edin⸗ ger Bürger zum Wohle der Gemeinde und da⸗ mit unſeres kieben Vaterlandes. Pg. Bürger⸗ meiſter Müller ermahnte die Jugend dringend, dem Alter, den Vorgeſetzten der Gemeinde, Schule und Kirche jederzeit größte Achtung und Ehrerbietung entgegen zu bringen. Das Horſt⸗Weſſel⸗ und Deutſchlandlied bilde⸗ ten den Abſchluß der eindrucksvoll verlaufenen . die allen Edinger Bürgern noch ange in Erinnerung ſein wird. Am Schluß ſei noch auf eine perſönliche Bitte unſeres kümftigen Gemeindeoberhauptes hinge⸗ 3 Unſer Bürgermeiſter Pg. Heinrich Mül⸗ er will von allen Edingern, gleich welcher Kon⸗ feſſion und Alters nur mit dem deutſchen Gruß gegrüßt werden. NS⸗Volkswohlfahrt. Geſtern nachmittag fünf Uhr tagten auf dem Rathaus unter Vorſitz des ruppenwalters Pg. Bürgermeiſter Müller die Mitglieder der NS⸗Volkswohlfahrt e. V. in Edingen, um in großen Zügen die Richtlinien von berufenem Munde entgegen zu nehmen. Es zeigte ſich in jeder Hinſicht Einmütigkeit und fichlie Unterſtützung, ſo daß in Edingen tat⸗ ächlich ganze Arbeit geſchafft werden kann. RSBo⸗Kundgebung. Letzten Freitag lud der Betriebszellenleiter Pg. Gemeinderat Maas zu einer Kundgebung der deutſchen Arbeitsfront in den großen Saal der Schloßwirtſchaft ein, die von über 600 Perſonen aus allen Ständen und Berufen der Hand⸗ und Kopfarbeiter be⸗ ucht worden iſt. Der Redner des Abends, Pg. ordan aus Mannheim, ſchilderte in einfachen, äber allerſeits verſtändlichen Worten die Auf⸗ aben der Deutſchen Arbeitsfront und über den tändiſchen Aufbau. Wollte man beſondere Ein⸗ herausgreifen, wäre die wuchtige Rede m anderen Teil abgeſchwächt. Er ſtellte feſt: Edingen iſt erwacht, alle Mann für Mann, alle ſind gekommen, um einmal in der großen Ge⸗ Mütterliche Liebe! Marlene“, die bekannte Schimpanſin des Zoo⸗ ogiſchen Gartens in Briſtol, hegt ſofort müt⸗ terliche Gefühle für das kleine Affenkind, das man ihr zur—— in den Käfig gebracht meinſchaft ſein zu können. An Hand von Bei⸗ ſpielen und Tatſachen wußte er jeden einzelnen für die großen kommenden Pflichten des Win⸗ terhilfswerk in ſeiner ihm eigenenArt heran⸗ fiirmifc und erntete am Ende ſeiner Worte türmiſchen Beifall. Mit dem ſpontan geſunge⸗ nen Horſt⸗Weſſel⸗Lied fand die Kundgebung ihr Ende. Die machtvolle Kundgebung wurde durch das neugegründete NS⸗Orcheſter mit gut zu Gehör gebrachten Märſche aufs beſte unterſtützt. ilf Veranſtaltung war zugunſten der Winter⸗ e. Feuerwehrübung. Die Freiwillige Feuerwehr Edingen führte beim Edinger Hof eine groß angelegte Uebung am Sonntag mittag durch, unter dem Kommando von Pg. Gemeinderat Obländer. Unter Anweſenheit von Bürger⸗ meiſter Pg. Müller zeigten die Mannſchaften ihr Beſtes. Bei dieſem größten landwirtſchaft⸗ lichen Anweſen unſerer Gemeinde im freien Feld mußten über 400 Meter Schlauchleitung benutzt werden, wobei ſich die weite Entfernung des einzigen Hydrants ſtörend und erſchwerend bemerkbar machte. Es iſt ein Gebot der Stunde, unverzüglich einen weiteren Hydranten direkt an das Anweſen anzugliedern, damit mit meh⸗ Gechs Gcheunen Hardheim(Amt Buchen), 9. Okt. Sonn⸗ tag nacht wurde die Einwohnerſchaft durch Feueralarm aufgeſchreckt. In dem eng zuſam⸗ mengebauten winkeligen Ortsteil zwiſchen »Markt und Ers ſchlugen bereits die Flammen empor, die in kurzer Zeit ſechs Scheunen mit Stallungen und ſonſtigen landwirtſchaftlichen Gebäuden in Schutt und Aſche legten. Große Getreide⸗ und Futtervorräte und zahlreiche landwirtſchaftliche Maſchinen wurden ein Raub des gefräſſigen Elements, während das Vieh glücklicherweiſe gerettet werden konnte. Dank der übermenſchlichen Anſtrengungen der Feuerwehr gelang es, ein Uebergreifen des Feuers auf die Wohnhäuſer zu verhindern. Der Schaden wird, da die Ernte noch nicht gedroſchen war, auf etwa 50 000 Mark geſchätzt. Das Feuer ſoll an mehreren Stellen gleichzeitig ausgebrochen ſein, ſo daß die Vermutung böswilliger Brandſtif⸗ tung nicht von der Hand zu weiſen iſt. Rheinfelden(Bad.), 10. Okt. Am Sams⸗ tag und Sonntag hielt der Gau Baden⸗Würt⸗ temberg der eichsvereinigung ehemaliger Kriegsgefangener in der feſtlichen Induſtrie⸗ ſtadt Rheinſelden die diesjährige vierte Gau⸗ tagung ab. Verbunden war damit ein Kame⸗ radſchaftstreffen, ſowie Bannerweihe der Ortsgruppen Lahr, Freiburg und Rhein⸗ felden. Um den ehemaligen Kriegsgefangenen der beiden Länder die Teilnahme am Treffen zu ermöglichen, hatte die feſtgebende Ortsgruppe eine große Zahl Freiquartiere bereitgeſtellt. Billiges aber reichliches und autes Eſſen wurde aus der Feldküche ſerviert. Etwa 300 Kame⸗ raden, darunter auch der letzte Kriegsgefangene 4— Schwarz, hatten der Einladung Folge eleiſtet. Unter Vorſitz des Gauführers Rauch⸗Frei⸗ burg wurde am Samstag nachmittag die Gautagung eröffnet, der als Vertreter der Bun⸗ desführer Kamerad Dr. Givens⸗Berlin bei⸗ wohnte. Der Geſchäftsbereich zeugt von großer Arbeit, die der Gau Baden⸗Württemberg im Kampf um den 7 5 der Kriegsgefangenen bewältigt hatte. Als Gauführer fungiert wie⸗ derum Kamerad as der auch ſeine altbewährten Mitarbeiter in ihren frühe⸗ ren Aemtern wieder beſtätigt. Gegen Abend traf als Vertreter der badiſchen Regierung Miniſter Pflaumer ein, dem ein feſtlicher Empfang bereitet wurde. Zur Begrüßungsfeier am Samstag abend fanden ſich die Feſtteilnehmer im geräumigen Saalbau des Oberrheiniſchen Hofs ein. Muſik⸗ und Geſang⸗ vorträge der einheimiſchen Vereine umrahmten die Veranſtaltung. In ihren Anſprachen hoben Kamerad Rauch und Dr. Givens auf die reren Leitungen gearbeitet werden kann. Die Behörden werden hier ſicherlich Verſtändnis entgegenbringen. Abſchied von komm. Bürgermeiſter Müller. Die PO und SA begleiteten ihren ſeitherigen iomm. Bürgermeiſter am Sonntag mittag mit Muſik an die Bahn, um von ihm Abſchied zu nehmen. In überaus herzlicher Weiſe drückte man ſich gegenſeitig nochmals die Hände und mit einem letzten Heil⸗Hitler und dem Lied „Muß i denn, muß i denn, zum Städtele hin⸗ aus“, fuhr der Zug in Richtung Heidelberg, um unſeren lieben Pg. Müller ſeiner neuen Wir⸗ kungsſtätte Baſel entgegenzuführen. Alle un⸗ ſere Wünſche gelten ſeiner Zukunft. Vom ZJuge überfahren Groß⸗Gerau, 5. Okt. Der 66 Jahre alte Schloſſermeiſter Fr. W. Voigt 1. aus Groß⸗ Gerau ließ ſich, nachdem er einen Tag lang in der Umgebung von Groß⸗Gerau umhergeirrt war, von einem Zuge überfahren. Er wurde an der Bahnſtrecke nnd wirz Baflche tot aufgefunden. Krankheit und wirt chaftliche Not ſollen den Mann in den Tod getrieben haben. Rieſen⸗Bierbottich für USA. Ein Kupferſchmied in Ulm arbeitet an einem Bierbottich für eine Brauerei in San Franzisko, der mit 85 Meter Durchmeſſer und 35 Meter Höhe einer der größten Bierbottiche der Welt ſein wird. Der ganz aus Kupfer getriebene Keſſel faßt 250 Zentner Malz. Großfeuer in Lampertsmühle Lampertsmühle, 9. Okt. Samstag mit⸗ tag brach aus unbekannter Urſache in der Ab⸗ teilung Putzhaus der Baumwollſpinnerei und weberei Lampertsmühle AG, in dem die Vor⸗ arbeiten für den Erſtarbeitsgang erfolgen, Feuer aus, das in den großen Baumwoll⸗Vor⸗ räten reiche Rahrung fand und ſchnell einen ungeheuren Umfang annahm. Der Fabrik⸗ Feuerwehr im Verein mit den Wehren von Kaiſerslautern, Otterbach und Erlenbach ge⸗ lang es, einen Teil der Baumwolle zu retten. Sämtliche Maſchinen und ein großer Teil der Baumwolle wurden ein Raub der Flammen. Der große Bau brannte bis auf die Grund⸗ mauern nieder. Man hofft, daß die Arbeit in dem Werk Lampertsmühle ſchon bald wieder aufgenommen werden kann. Tagung der badiſchen und württembergiſchen Kriegsgefangenen in Aheinfelden Bedeutung und die Ziele der Reichsvereinigung ehemaliger Kriegsgefangener ab. Miniſter Pflaumer ergriff ſodann das Wort. Er würdigte die wertvollen Kräfte, die in dieſer Vereinigung ſich vorfinden. Haben doch die durch größte Not gegangenen Kameraden mit ihrer unverbrüchlichen Treue und Vaterlands⸗ liebe mitgeholfen an der nationalen Erhebung und Erneuerung Deutſchlands. Er forderte alle auf, in gleichem Sinne treue Gefolgſchaft un⸗ ſerm 23 10 Adolf Hitler zu leiſten. Gaufüh⸗ rer Rauch nahm ſodann die Gelegenheit wahr, Miniſter Pflaumer mit der des Gaues zu ehren; Dr. Givens berreichte ihm ferner das Ehrenzeichen der R. e. K. Unter großer Beteiligung der Bevölkerung, Feſleilnehmer und vaterländiſchen Verbände wurde am Sonntag vormittag am Kriegerdenk⸗ mal auf dem Friedhof eine eindrucksvolle Feier abgehalten. In der dann ſich anſchließenden öffentlichen Kundgebung ſprach Kamerad Dr. Givens über Erlebniſſe, Not, Opferbereit⸗ ſchaft und Kameradſchaftstreue der ehemaligen Gefangenen. In gutgewählten Worten ſtellte Bürgermeiſter Böſch⸗Rheinfelden die alten Soldatentugenden unſerer Jugend als leuchten⸗ des Vorbild hin. Gauführer Rauch nahm im weiteren Verlauf die Weihe der drei Banner vor. Mit dem Deutſchlandlied wurde die Kund⸗ ebung geſchloſſen. Ein Appell mit Flaggen⸗ hiſfung blldete den offiziellen Abſchluß der vier⸗ ten Gautagung. Im Geiſte echter Volksgemein⸗ ſchaft verliefen die Nachmittagsſtunden.— Zwanglos trafen ſich die Kameraden in den verſchiedenen Gaſtſtätten, um alte Erinnerungen aufzufriſchen und neue Bande zu knüpfen. Wir bringen lhnen hervorragende Berufs- u. Dienststiefel art. 3. Gröge 40/%47 ſenarbte Rindle der Derby-Stiefel 6²⁵ gute Ausführung, Staublaschen mit und ohne Nagelbeschlag. Art. 6. Gröge 40/%47 la. Sporthox-Arbeits-Stiefel 8 Staublaschen, durchaus zweisohlig Prhun Ganste Art. 10. Grõgse 40/46 Boxrind- Derby-Touren-Stiefel Staublaschen, Wasserdichtiutier, 9²⁰ durchaus untere Sohie durchgenäht und Hauptsohle holzgoenagelt. Art. 29 u. Art. 71. 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Werbt für die „Volksjugend“ die Zeitung der badiſchen Zugend Rheinwaſſerſtand 7. 10. 33[ 9. 10. 38 Waldshut» n„ 752 2 Rhelnielden,„„ 2¹⁵ 192² Breisach„„„„ 117 96 Kehl 0 0 3 5 245 245 383 369 Mannheim„„„ 236 230 S 148 143 Köln 105 97 Neckarwaſſerſtand 7. 10. 33 f9. 10. 38 Jagstield 34 40 Mannheim 230 222 Wettervorausſage für Dienstag Bei weſtlichen Winden vorwiegend bewölkt, mild, vereinzelte Regenfälle. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitit: Dr. W. Kattermann; r Badiſche, Kommunal⸗ und Wirt⸗ ſchaftspolitik: Witheim Ratzel: für Invpolitiſches, Be⸗ wegung und Sport: Max Höß: für Lokales Feuilleton und Beilagen: Willi Körbel: für Anzeigen: Arnold Schmid. Sämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Gray Reiſchach Berlin SW 61. Blücherſtraße 12. Nachdruck ſämtlicher Originalberichte nur mit Quellen⸗ angabe geſtattet „Hakenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. 9 Verlagsleiter: Kurt Schönwitz. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruc » 9 In ke des herr ttel ein wie es iſt. Die Verbant vorüber Beſtãtig innernd ein einz entſcheid Punkte⸗ iſt es g ſcheident Sicherhe eine au; hat. So Sonntag mals ge ſierte, d. gerechne burger ſpitze, ſi Anſchluf Die leferten den als alle Ma im Feld vorrager ſchwach So konr Halbzeit Spiel d hinausn den— die Wa drückte hüter ſa Siffling Engelha abgefeue und Pu Das fand au den Geg die Vf9 beſonder — von mals w es, als ſollten. der imn der Stu weg vol Schwun — bem aufoktro genomm Verteidi Partie 1 Und da⸗ wieder plötzlich legenheit energie, Neckarau Kampfhe Meter 1 wurde. trios, di letzten 2 goͤttin d rechter 2 er ſich ſe oder wir blikum und es vorher t auszuart noch ein des gut etwas zu Neckarau lich anm gleichen Mit dre Alles ar Raſenſpi fertig n Schlußlã gel gar den eine dient. Der wo K7 unglückli Karlsrul Schußpe⸗ fehlen, ſ wirklich dann kor im letzten 25. Min energiſch heimer bewacher * 4 ntyolt tralle mstag chiller⸗ n aus⸗ aus mmen⸗ ſeinem er be⸗ Sani⸗ de in vo ein n feſt⸗ 10. 38 40 222 ewölkt, Berlin Quellen⸗ osdruck. Dahrgang 3. Nr. 261. Seite 7 „Hakenkr euzbanner“ Ae Suß Dafr Bngliſche Reſultate in der badiſchen Gauliga In keinem Gau des großen Deutſchen Fußballbun⸗ des herrſcht unter den Bewerbern um den Gaumeiſter⸗ titel eine derartig vollkommene Ausgeglichenheit, als wie es in unſerem Gau Baden faſt durchweg der Fall iſt. Dieſe Feſtſtellung, die ſchon bald nach Beginn der Verbandsſpiele zu machen war, findet nach jedem vorübergegangenen Spieltag mehr und mehr ihre volle Beſtätigung durch die an engliſche Verhältniſſe er⸗ innernden äußerſt knappen Reſultate. Faſt ſtets iſt es ein einziges Törchen, das über Sieg oder Niederlage entſcheidet. Und ein einziges Törchen vermag oft die Punkte⸗Tabelle maßgebend zu verändern. Nicht immer iſt es gerade die beſſere Mannſchaft, welche den ent⸗ ſcheidenden Treffer erzielt, man kann mit ruhiger Sicherheit behaupten, daß bisher lediglich das Glück eine ausſchlaggebende Rolle bei den Kämpfen geſpielt hat. So war das auch bei den Spielen des verfloſſenen Sonntags der Fall, bei denen der Tabellenführer erſt⸗ mals geſchlagen wurde, wodurch Mühlburg, das pau⸗ ſierte, den beſten Tabellenſtand— nach Verluſtpunkten gerechnet— erreichte. Dieſe erſte Niederlage des Frei⸗ burger FC nahm dlieſen zwar noch nicht die Tabellen⸗ ſpitze, ſicherte aber ſeinem Beſieger SpV Waldhof den Anſchluß an die Spitzengruppe. Die Waldhöfer Ueferten in Freiburg ein begeiſterndes Spiel und wur⸗ den als die beſſere Elf verdient Sieger. Hervorragend alle Mannſchaftsteile, hervorragend auch der Sturm im Feldſpiel, in der Kombination. Aber weniger her⸗ vorragend dieſe Angriffsreihe im Strafraum; ſchuß⸗ ſchwach und ſchußunentſchloſſen alle; ohne Ausnahme. So konnte es kommen, daß nach einer torloſen erſten Halbzeit die Freiburger— die durch das blendende Spiel der Mannheimer günſtig beeinflußt, über ſich hinauswuchſen und ihren Gäſten faſt ebenbürtig wur⸗ den— den erſten Treffer erzielten. Da erſt wurden die Waldhöfer energiſcher. Mit vereinten Kräften drückte man bei einem Eckball den Freiburger Tor⸗ hüter ſamt dem Ball über die Linie und— nachdem Siffling einen Elfmeter nicht verwandeln konnte— Engelhard erringt mit einem glücklichen, unvermutet abgefeuerten Schrägſchuß in der 80. Minute Sieg und Punkte für die Blau⸗Schwarzen. Das erſte Mannheimer Lokaltreffen ſand auf dem VfR⸗Platz ſtatt, wo der Vfs Neckarau den Gegner abgab. Mit ganz großen Hoffnungen war die VfR⸗Gemeinde zu dieſem Spiel gekommen. Mit beſonders großen Hoffnungen deshalb, weil Berk — von dem man ſich Wunderdinge verſprach— erſt⸗ mals wieder im VfR⸗Sturm erſchien. Anfangs ſchien es, als ob ſich dieſe großen Erwartungen erfüllen ſollten. Unter der geſchickten Angriffsregie von Berk, der immer noch ein blendender Techniker iſt, lieferte der Sturm der Raſenſpieler ein Feldſpiel, das ſchlecht⸗ weg vollendet war. Aber den zum Erfolg nötigen Schwung, Kampfgeiſt und die Schußkraft konnte Bert — dem es ſelbſt daran fehlt— ſeinen Partnern nicht aufoktroieren. So blieb der VfR⸗Sturm im Grunde genommen harmlos. Die ſabelhaft ſpielende Neckarauer Verteidigung, in der Siegel eine ganz überragende Partie lieſerte, konnte immer wieder die Lage klären. Und das gab den übrigen Reihen der Zeilfelder⸗Elf wieder das erſchütterte Selbſtvertrauen zurück. Ur⸗ plötzlich war die eine Viertelſtunde währende neber⸗ legenheit der Raſenſpieler zu Ende. Mit einer Rieſen⸗ energie, mit einem unerhörten Kampfgeiſt gingen die Reckarauer zu Werk. Das Spiel zerfiel in einzelne Kampfhandlungen, in denen buchſtäblich um jeden Meter Boden mit größter Erbitterung gerungen wurde. Aber beiderſeits ſtanden hervorragende Schluß⸗ trios, die jeden Erfolg zu verhindern wußten. In den letzten 20 Minuten ſchien es, als habe ſich die Glücks⸗ göttin doch noch für den VfR entſchieden. Neckaraus rechter Back Meiſter muß verletzt vom Platz. Hatte er ſich ſelbſt verletzt— durch Schlag in den Boden— oder wurde er von Mautz tatſächlich gefoult? Pu⸗ blikum und Spieler der Gäſte nahmen letzteres an, und es iſt dieſerhalb nicht verwunderlich, daß der vorher trotz der erbitterten Härte faire Kampf etwas auszuarten begann. Schließlich büßt Neckarau darob noch einen Mann ein. Seitz trifft der Bannſtrahl des guten Schiedsrichters Beſt— die Strafe war etwas zu hart— und mit neun Mann im Felde ſchien Neckaraus Schickſal beſiegelt. Aber mit übermenſch⸗ lich anmutenden Kräften, mit einer Aufopferung ohne⸗ gleichen ſochten die Neckarauer den Schlußkampf durch. Mit drei Stürmern ſpielte Neckarau noch offenſtv. Alles auf eine Karte ſetzend. Und die kompletten Raſenſpieler konnten nicht mit den neun Neckarauern fertig werden. Wie die Löwen kämpften deren Schlußläufer, in der Größle und vor allem Sie⸗ gel ganz beſonders ſich auszeichneten. Neckarau hat den einen Punkt aus dem torloſen Remis redlich ver⸗ dient. Der Kampf in Pforzheim wo Ke zu Gaſt war, verlief für die Platzherren ſehr unglücklich. Trotz überlegenen Spiels mußten ſte den Karlsruhern die Punkte überlaſſen. Ein unglaubliches Schußpech ließ die Pforzheimer Stürmer das Ziel ver⸗ fehlen, ſelbſt ein Elfmeter landete im Aus. Und kam wirklich ein ſchwerer Brocken auf die§V⸗hHütte, dann konnte der hervorragende Stadler— oft noch im letzten Moment— immer wieder abwehren. In der 25. Minute fällt das entſcheidende Tor durch den energiſchen Müller. Man hatte auf der Pforz⸗ heimer Seite wieder mal vergeſſen, den„Spitzer“ zu gen die maſſierte Verteidigung der Karlsruher— die oft ſechs Mann im Strafraum verſammelt hatten, war nichts mehr auszurichten. Mit:1 blieb KFV Sieger. Das Spiel in der Reſidenz zwiſchen Phönix Karlsruhe und Germania Brötzingen endete erwartungsgemäß mit einem Sieg des Gaſt⸗ gebers. Aber es hätte leicht anders kommen können. Die Brötzinger boten die weitaus beſſere Geſamtlei⸗ verlief der vergangene Sonntag nicht ohne Ueber⸗ raſchungen. 1 In Viernheim wurde der Tabellenführer, Ami⸗ citia Viernheim, in ſeinem Siegeslauf jäh ab⸗ geſtoppt. Die Heſſen lieferten ein ſchon lange nicht mehr geſehenes, vollkommen planloſes und luſtloſes Spiel, während die Friedrichsfelder ein ſehr annehmbares Kombinationsſpiel zeigten, mit einem koloſſalen Eifer kämpften und deshalb als die weitaus beſſere Partei verdiente Sieger wurden. Das Reſultat lautet:4. Eine Bombenüberraſchung. Auch das Spiel Wallſtadt— Feudenheim endete entgegen allen Grwartungen mit einer Nieder⸗ lage der Platzmannſchaft. Zwar führten die Platz⸗ herren— trotz Feldüberlegenheit der Gäſte— lange Zeit:1, doch konnten ſie dem mächtigen Endſpurt der beſſeren Feudenheimer keinen genügenden Wider⸗ ſtand mehr entgegenſetzen und unterlagen ſchließlich doch noch:5. In Altrip, wo Phönir Mannheim ga⸗ ſtierte, kam es zu dem erwarteten harten Kampf. Das auf einem ſehr geſälligen Niveau ſtehende Spiel ſah am Schluß beiderſeits nur noch zehn Mann im Felde, da ein Foul einem Phönix⸗Mann und ein Rückſall ins „Fauſtrecht“ einem Altriper den ordnungsgemäßen Platzverweis einbringt. Das Trefſen, das nach dem wolkenbruchartigen Regen zum Waſſerballſpiel wurde (der Platz glich den Maſuriſchen Seen), endete mit dem recht knappen Ergebnis von:1. In Sandhofen lieſerten die Stürmer der Spielvereinigung 07 erneut eine Probe ihrer mangelnden Durchſchlagskraft. Ihr techniſch wie tak⸗ tiſch tadelloſes Feldſpiel brachte ihnen eine längere Drangperiode ein, ohne daß ſie jedoch zu einem Er⸗ folg kommen konnten. Im Strafraum war die ganze Kunſt zu Ende. Die Sandhofener Verteidiger waren für ſie unüberwindlich. Wie man es machen muß, zeigten den Neuoſtheimeen die Sandhofener Stürmer, die dem ſehr guten Hildebrand nicht weniger als fünf runde Dingerchen in den Kaſten ſetzten. Schließlich güntte doch noch das Ehrentor, womit man mit:1 auseinander ging. Der MF Cos hatte Käfertal zu Gaſt. Die Lin⸗ denhöfer hatten es gar nicht ſo leicht, mit den Gäſten, die mit ungeheurem Eifer kämpften, fertig zu werden. In der Bezirksklaſſe Unterbaden ſtung. Sie hatten einen großen Tag, während die Phönixleute nicht in beſter Verfaſſung waren. Das Spiel wurde ſchon in den erſten 10 Minuten ent⸗ ſchieden. Ein Eigentor und ein Föry⸗Schuß ſorgten für eine:0⸗Führung, die, trotzdem die Platzherren ab der 30. Minute— nach Ausſcheiden des verletzten Schwerdtle— mit 10 Mann ſpielen mußten, gehalten werden konnte. Auch der Brötzinger Internationale Burkhard der— wie ſtets in ſolchen Fällen— in den Sturm ging, konnte an den Sache nichts mehr ändern. Die Punkte blieben bei Phönix Karlsruhe. auch das wirklich vortreffliche Schlußtrio der Käfer⸗ taler konnte ihnen den Sieg nicht verwehren. Großer Jubel natürlich bei o8 über den erſten Sieg, der mit :0 deutlich ausgefallen iſt. Poſtſportverein Mannheim— D Rohrhof:0(:0) Zum erſten fälligen Verbandsſpiel in der neuen Spielſaiſon empfing der Poſtſportverein die DT Rohr⸗ hof. Jeden Zuſchauer hat dieſes ſchöne Spiel ſicher ſehr angenehm überraſcht. Die Platzmannſchaft legte ein Spiel hin, das unbedingt ein Lob verdient. Da wurde kombiniert und geſchoſſen, daß es eine Freude war. Rohrhof wehrte ſich eine gute Weile ganz ver⸗ zweifelt und ließ bis zur Pauſe auch nur zwei Tore zu. Die Mannſchaft hatte bis dahin aber ſchon ihr Beſtes gegeben und konnte nach der Pauſe keinen gro⸗ ßen Widerſtand mehr leiſten. Hier fielen in regel⸗ mäßigen Abſtänden die Tore der Poſtler, die immer die Früchte ſchönen Zuſammenſpiels waren. Trotz der hohen Niederlage ſpielte Rohrhof ſehr fair, was an⸗ genehm auffiel. Poſt 2— Dag Mannheim 2:0. Rohr⸗München im Ausland Wie die Leitung des FC.„Bayern“ München der Preſſe mitteilt, iſt der bisherige Mittelſtürmer des deutſchen Altmeiſters, der frühere Mannheimer Rohr, am Sonntagmittag nach Zürich abgefahren. Obwohl dri Vereinsführung des FcC.„Bayern“ Rohr aus⸗ drücktich auf die Unüberlegehert ſeines Vorhabens hin⸗ gewieſen hat, ließ ſich Rohr von ſeinem Entſchluß nicht abbringen. Der Deutſche Fußball⸗Bund wird Spielern, die aus Unzufriedenheit mit den neuen Sportverhältniſſen in Deutſchland das Vaterland ver⸗ laſſen, teine Spielerlaubnis erteilen und ohne die Spielerlaubnis des§B. können ſolche Spieler in keinem der F07 A. angeſchloſſenen Fußballverband der Welt ſpiclen. Rohr ließ ſich jedoch nicht belehren, fiel den finan⸗ ziellen Lockungen aus dem Ausland zum Opfer und trat ſeine Reiſe nach der Schweiz an. Die Angelegen⸗ heit wird ſicherlich noch ein Nachſpiel haben, ſo daß der Münchener ſeinen übereilten Entſchluß wahrſchein⸗ Schließlich ſetzte ſich doch das beſſere Können und die grötßere Routine der„Alten Bezirksleute“ durch und LUassersporf Viele unſerer Mannheimer Bürger werden ſich fra⸗ gen, ob es denn überhaupt einen ſolchen Sport in ihrer Heimatſtadt auch gibt?! Segelſport, was iſt denn das für eine Art Kampf, da fehlt doch die höchſte Spannung, die äußerſte Kraftanſtrengung und der höchſte Nervenkitzel. Wir, die wir die Wettfahrt der Segler⸗Vereinigung Mannheim am letzten Sams⸗ tagnachmittag mitmachen durften, können uns nur den Fachleuten anſchließen, die da ſagen: unſer Sport iſt einer der ſchönſten, fairſten und kühnſten. Er ver⸗ langt von Steuermann und Matroſe die äußerſte Sin⸗ nesanſtrengung und das äußerſte Körpereinſetzen. Es gibt ſo viele Arten und Möglichkeiten, unter denen ein Rennen gefahren werden muß, wie plöͤtzlich ein⸗ tretende Windſtärke und Windſchwäche(Flaute), hoher Waſſerſchlag(Kentern) uſw. Wenn auch die Waſſer⸗ verhältniſſe in Mannheim gerade nicht die beſten ſind, ſo beſteht doch die Tatſache, daß wir im Neckar langſam fließendes, im Rhein ſtark ſtrömendes und im Altrhein ſtilliegendes Waſſer haben, das beim Segeln ein verſchiedenes Sich⸗umſtellen bedingt. Die Mannheimer Segler⸗Vereinigung iſt ein noch ſunger, aufſtrebender, dem Deutſchen Seglerverband angeſchloſſener Verein und ſteht unter der Leitung des Führers Ingenieur Huge. Ihm zur Seite ſtehen eine Anzahl fachkundiger Männer. Die Regattaleitung lag in den Händen der Herren Gra⸗ del und Keuer. Zeitnehmer und Zielrichter waren außerdem die Herren: Ziegler, Görig und Hei⸗ decker. Eine Anzahl von Mitgliedern hatte ihre Motorboote zur Streckenſicherung abgeſtellt. Die Or⸗ ganiſation war auf das Beſte getroffen. Die erſte Wettfſahrt, eine Wanderfahrt, wurde am Samstagmittag, etwas verſpätet, um 14.45 Uhr ge⸗ ſtartet. Von 277 gemeldeten Booten waren nur vier ausgefallen. Aus Heidelberg waren zehn Teilnehmer bewachen und— ſchon war das Unglück geſchehen. Ge⸗ erſchienen und aus Mainz das ſchnellſte Segelboot 3. Rega ta der Eegler⸗Bereinigung Mannheim lich noch einmal bereuen wird. des Rheins in der 15⸗am⸗Renn⸗Klaſſe,„Tosca“, mit ſeinem Beſitzer und Erbauer M. Staeves ſowie das Boot„Wotan“ in der 20⸗am⸗Klaſſe. Beide, natür⸗ lich Favoriten, beendeten das Rennen überlegen, ge⸗ fahren in der hervorragenden Zeit von.41 und.44 Minuten(14 Kilometer). Geſtartet wurde je nach Größe der geſetzten Segel in Zeitabſtänden von drei Minuten: Ausgleichsklaſſe(weniger als 10 am), 10⸗ am⸗, 12⸗am⸗-, 15⸗qm⸗Renn⸗ und Wanderklaſſe und 20⸗ am⸗Klaſſe an der Bootsverleihanſtalt Albeißer. Die Strecke führte neckar⸗ und rheinabwärts, altrheinauf⸗ wärts bis 500 Meter unterhalb der Diffenebrücke. Leider wurden die Führer von dem ſo ſehnlichſt her⸗ beigewünſchten Wind im Stiche gelaſſen. Beim Start hatten wir eine Windſtärke von 2⸗ Mtr.⸗Sek., die ſich ſtellenweiſe auf 4⸗Mtr.⸗Sek. erhöhte, um dann aber wieder ganz abzuflauen. Die kleinſten Boote brauchten deshalb für die vorgeſchriebene Strecke über drei Stunden und mußten zwei Boote dieſer Art wegen Eintritt der Dunkelheit abgeſchleppt werden. Am beſten hielt ſich hier das Boot 3„Troll“(Aus⸗ gleichsklaſſe) mit H. Konrad aus Heidelberg. Ir⸗ gendwelche harien gab es in keiner Klaſſe. Bis zur Neckarſpitze hatte ſich das Feld ziemlich aus⸗ einandergezogen. Die Führung hatten ſich die Boote „Weef“,„Picebefa“ und„Maud“, ſämtliche aus Hei⸗ delberg, geholt, während das internationale Boot „Baldur“ etwa 40 Meter zurückgefallen war. Die Ausgleichsklaſſe und 10⸗am⸗Klaſſe waren alſo hier ſchon von der Spitze abgelöſt. Bis zum Ziele gab es nichts beſonderes, mit Ausnahme glänzender Führungs⸗ arbeiten in den einzelnen Booten und einem ſchar⸗ fen Bord⸗an⸗Bordkampf durch die Zielmarke. Als erſtes Boot kam der Mainzer„Wotan“ in Sicht 225 beendete die Fahrt in etwa 51 Minuten als erſter. 1.„Troll“, Konrad⸗Heidelberg.41,18; 2 und à aufgegeben. 10⸗α m⸗Klaſſe: 1.„G. v..“, Rau⸗Heidelberg.49,48; 2.„Adi“, Schmintz⸗Mannheim.02,08; 3. aufgegeben. 12⸗am⸗Klaſſe: 1.„Picebefa“, Knoevenagel⸗Heidelberg .03,57; 2.„Weef“, Friedolin⸗Heidelberg.19,00; 3. „Maud“, Klotter⸗Heidelberg.41,06. 15⸗am⸗Klaſſe(Rennboot): 1.„Tosca“, Stoeves⸗Mainz.46,39; 2.„Kortl“, Kortner⸗Heidelberg.09,35; 3.„Lilo“, Biedermann⸗ Mannheim.12,39. 15⸗am⸗Klaſſe(Wanderboot): 1.„Niobe“, Eiſinger⸗Mannheim.26,32; 2. Unbe⸗ kannt.26,45. 20⸗ꝗm⸗Klaſſe: 1.„Wotan“, Rodenburger⸗Mainz.41,18, beſte Ta⸗ gesleiſtung; 2.„Albatros“, Ziegler⸗Mannheim.18,59; 3.„Margret“, Hüpſchmann⸗Mannheim.53,29. Der Sonntag brachte leider nicht das erwartete ſchöne Wetter mit auffriſchenden Winden. Während der Himmel die ganze Nacht ſeine Schleuſen ge⸗ öffnet hatte, regnete es bis kurz vor Beginn des erſten Rennens. In dieſem hatte der Mannheimer Ebert das Mißgeſchick, mit ſeinem Boot„Pinquin“ nach kurzer Fahrt zu kentern. Das Boot„Wotan“ mit Rodenburger aus Mainz fuhr auch hier wieder die beſte Zeit des Tages. Die Ueberlegenheit war wie im erſten Rennen wiedr ganz auf ſeiten der Heidelberger Segler. Mit Ausnahme der 15⸗am- Wander⸗Klaſſe fiel auch hier kein erſter Preis an Mannheimer. Entgegen dem Samstag galt der Sonntag nur dem Rennſegeln auf dem Altrhein. Eine&3,2 Kilometer lange Strecke war abzufahren und war hierbei nur die größere Rennerfahrung und Technik für den Sieg ausſchlaggebend. Geſtartet waren alle Boote des Vor tages. Sieger wurden im 1. Rennen: Ausgleichsklaſſe: 1.„Troll“, Konrad⸗Heidelberg .22,22; 2.„Bob“, Hormuth⸗Heidelberg.27,51; 3. „Hanſeat“, Meyer⸗Mannheim.42,29. 10⸗am⸗Klaſſe: 1.„G. v..“, Rau⸗Heibelberg.20,23; 2.„Adi“, Schmitz⸗Mannheim.20,33; 3.„Odin“, Albeißer⸗Mannheim.29, 33. 12⸗am⸗Klaſſe: 1.„Picebefa“, Kuoevenagel⸗Heidel⸗ berg.07,48; 2.„Maud“, Klotter⸗Heidelberg.15,40; 3.„Weef“, Fridolin⸗Heidelberg.16,54. 15⸗am⸗Klaſſe(Rennboote): 1.„Tosca“, Stoeves⸗ Mainz.03,40; 2.„Kortl“, Kortner⸗Heidelberg.04,37; 3.„Schorchl“, Meier⸗Mannheim.09,20. 15⸗am⸗Klaſſe(Wanderboote): 1.„Niobe“, Eiſinger⸗ Mannheim.44,22; 2. Unbekannt⸗Mannheim.49,20. 20⸗am⸗Klaſſe: 1.„Wotan“, Rodenburger⸗Mainz .03,34, beſte Zeit des Rennens; 2.„Margret“, Hüpſch⸗ mann⸗Mannheim.15,25; 3.„Albatros“, Ziegler⸗ Mannheim.19,35. 2. Rennen des Sonntags: Zum dritten und letzten Rennen am Sonntagnach⸗ mittag hatten ſich die Windverhältniſſe etwas ge⸗ beſſert, worauf auch die beſſeren Zeiten gegen den Vormittag zu verſtehen ſind. Beide Mainzer Boote konnten hier zum dritten Male erſte Preiſe erringen Auch waren wiederum die Heidelberger in ſämtlichen anderen Rennen in Front. Zur Entſchuldigung der Mannheimer Segler muß geſagt werden, daß ſie mit ihrem Bootsmaterial nicht das gerade für Rennen beſte hatten. Die Technik und Führungsarbeiten ſtanden in nichts zurück. Mit mehr Unterſtützung durch die Oeffentlichkeit wird auch der Mannheimer Verein unter ſeiner guten Leitung mehr erreichen. Ausgleichsklaſſe: 1.„Troll“, Konrad⸗Heidelberg .40,16; 2.„Bob“, Hormuth⸗Heidelberg.42,37; 3. „Hanſeat“, Meyer⸗Mannheim.59,40. 10⸗am⸗Klaſſe: 1.„G. v..“, Rau⸗Heidelberg.33,45; 2.„Adi“, Schmitz⸗Mannheim.36,53; 3.„Odin“, Heid⸗ land⸗Mannheim.00,55. 12⸗Am⸗Klaſſe: 1.„Picebefa“, Knoevenagel⸗Heidelberg .11,07; 2.„Weef“, Fridolin⸗Heidelberg.21,593 3.„Maud“, Klotter⸗Heidelberg.29,36. 15⸗am⸗Klaſſe(Rennboote): 1.„Tosca“, Stoeves⸗ Mainz.05,40, ſchnellſte Zeit des Rennens; 2.„Kortl“, Kortner⸗Mannheim.14,52; 3.„Schorchl“, Meier⸗ Mannheim.15,10. 15⸗am⸗Klaſſe(Wanderboote): 1.„Niobe“, Eiſinger⸗ Mannheim; 2.„Gretel“, Eckert⸗Mannheim; 3. auf⸗ gegeben. 20⸗αm⸗Klaſſe: 1.„Wotan“, Rodenburger⸗Mainz .08,57; 2.„Margret“, Hüpſchmann⸗Mannheim.26,16; 3.„Albatros“ aufgegeben. Die Teilnehmer begaben ſich um 20.30 in das Re⸗ ſtaurant zum„Kleinen Roſengarten“, U 6, 19, wo die Preisverteilung ſtattfand. Die Veranſtaltung war wohlgelungen, doch ließ der Publikumsbeſuch ſehr zu wünſchen übrig. Eingedenk unſerer tapferen Toten des Segelſchiffes„Niobe“, deſſen Untergang ſich vor kurzer Zeit jährte, hätte gerade unſere heutige deutſche Jugend die Pflicht, zur Ertüchtigung von Körper und Geiſt dieſem Sport zu huldigen. Der Mannheimer Segler⸗Vereinigung zu neuen Taten ein kräftiges „Ahoi“. Karl Dürr. NMandoall Bezirksliga Staffel II TV. Roth— Jahn Weinheim. 6238 Tod. Heidelberg— Germania Neulußheim:8 Polizei Heidelberg— TV. St. Leooen 924 1862 Weinheim— Tade. Ziegelhauſen. 624 Tbd. Hockenheim— TV Handſchuhsheim.:7 Gauliga 13(Pfalz) 61 Kaiſerslautern— Frieſenheim 218 Vi Oggersheim— Saarbrücker Malſtatt:6 Neunkirchen— VfR Kaiſerslautern ausgefallen Frauen⸗Handball Poſtſportverein Mannheim— TV 1846 Mannh.:5 Handball⸗Ergebniſſe Bezirk 2: Karlsr. Turnverein 1846— TV Durlach:5(:1) TV Bruchſal— Tſcht. Beiertheim 7 Sieger in der Ausgleichsklaſſe wurden: TV 46 Raſtatt— Dag Kronau.:6(:3) ie ——————————— ———————————————————— 4 ——— —————————————— — —————————— ————————————————————————— „Hakenkreuzbanne 4 Dienstag, 10. Oktober 1983 — Automarkt Wdeng s. 3. Nr. 261.—— 43 —— Nelse- Schreibmasdinen 4 Heirat LEM ExMI Krüvtemassein Mr. 10 Pig. Mehrzahlung erhalten Sie ab 1. November 1933 das „Hakenkreuzhanner“ 2 mal täglich ins Haus gebracht, sind ein natürliches Mittel zur Blutreinigung, zur Beseitigung v. Verstopfung u. den üblen Folgen: Hämorrhoiden, unreine Haut..w. packung.25 Mk.(Inhalt 48 Kapseln) Zu haben in allen lpotheken. KHugellager. Zulinderhopi- didmungen, Bremsband Vergaser-Leile-Düsen Osramlampen. Nehellont Alles billigst im 1. Spezialhaus Rösslein.(1, 13 hochglanz lack. u. verchromt, deut- sche Werkmanns- arbeit, 775 von M. 10.* a 0 Anft. u. M. L. 973 an Ala Franłk furt/ Main 31 JFahre, gute Poſition, wünſcht bald. Einheirat oder Heirat mit Dame entſprechenden Alters. Gefl. 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Ofensstzerei 5 3—.—im Alter von 57 Jahren, nach langer, schwerer Krank-— heit in ein besseres denseits abzurufen.* 3 QZ2Zur Annahme von Bedarfs- deckungsschelne zugelassen Mannheim, den 9. Oktober 1933. — Nultsstrage 11 Msch langerem Leiden verschied plötzlich mein lieber* E 154 2 e 150 S in Uene Ta————— Schwiegetvater. Bruder, Muſildir chwager un nke err 2 2 leriſche lechten Lupus frau luguste Hurländer veb. Overhage Karl Frdr. Romh Anlaß v eeeeeenberlangenrenesmen im Alter von 59. Jahren. anderen 1 1˖ 3 —————————3 oie Beerdigung findet am Mittwoch, den 11. Oktober, Mannheim, Weldenstr. 2, den 9. Oktober 1933.* 4 7 eeee nneirne cme, uuche, ſhle en—235 von Beileidsbesuchen bitts man Abstand nehmen zu wollen. ie Feuerbestattung find Mittwoch, 11. Oktob.— Nlax Klix, Heilkundiger, NMannheim, N 2, 1 1355— Ler hieathen 1chanhulle——— 0475 4* a. derchor Untionale Die 4 DU fi Chöre a E ſer Irnenbetorationen zaß „pto Ztr. Mk..— Girlanden in ihner hat abzugeben, solange Vorrat reicht 0 Unser lieber, herzensguier—.— Bekannten zur Nachricht, ten. Die werfthallenstr. 3/ Teleſon 268 93 Pllbiexfühnchen W jorgte Wimpel V/ C te r Heinrich Beck Bäckermeister. 30 Kreppband ulw. nach langem, schweren Leiden am Sonntag, den 155 8. Oktober 1933 sanft entschlafen ist. 3 115 f0 ist von uns gegangen. 4. 3 450 K. H llez, Monnheim, den 9. Oktober 1933 Mannheim, den 8. Oktober 1933 eide au N 2. 14. Ftefonlenufer 18 Stamitzstraße 19 4 tages di Empiehle mein reichhaltiges Lager in Ahbruch- jm Nomen der frauernden Hinterbliebenen: im Namen der trauernden Hinterbliebenen a di Kernledersohlen sowie Flecke, Spangen Heinrich Bossmann Else Beck insbeſon biälle, G iabsätze. Gummisohlen, eee materiallen Die Beiselzung het in eller Sille stoflgelunden. Wir bitten, Die Beerdigung findet Dienstag den 10. Oktober. Einen abzugeven wie: Dach⸗ von Bezuchen Abslond. zu nehmen 8067 Beüeidsbernence henden zlegeln, Bauholz, Fen⸗ bitte ich Abstand zu nehmen. 4510K vier Kin Carl Hamm, F 3, 1 f2“ 35 krefint 7 7 holz uſw.(8014“) 8 ſiel, wä 7 Liederhe Lederhandlung a010K Bauſtelle Qu 4. Nr. 15—16. ht⸗ bald. rS. Lan dle —— g, ſucht ter von rnen. ibe des teligion, lichtbild hältniſſe g erbet. ch durch 3, nach⸗ Pfand⸗ ung im gern: Singer⸗ hine, 1 Alle bei 11,9 2500 K Der kleine Hitlerjunge Heil Hitler! grüßt der junge Fant Im braunen Ehrennkleide, Und hebt zum Gruß die kleine hand Mit jugendlichem Schneide! Hell blitzt ein blaues Augenpaar Aus kindlich⸗reinen Zügen— Die Sonne ſpielt in blondem Haar In tändelndem Dergnügen! Hoch weiß er nichts von Kampf u. Schlacht Trotz wildem Ueberſchäumen— Uoch lockt inn bunter Blumen pracht In jugendlichen Gräumenn Du kleiner Hitleriunge— du, Für dich hat man gelitten, Um deines Landes Glück und Ruh hHat man gar heiß geſtritten—. Für dich hat man das Daterland Gerettet und geſtützt! Man weiß, daß einſt die kleine hand Das Erbe wahrt und ſchützt! Wenn bei dem lichten Sonnenknab' Der deutſche Mann erwacht, LCiegt mancher Kämpfer wohl im Grab—. Doch Oeutſchland ſteht in pracht. Denn eher ſtirbt der letzte Mann, Bevor ein Deutſchland ſterben kann! Erwin Messel. Jeſtkonzerk der vereinigten Gellertchöre Vor einem Vierteljahrhundert übernahm Muſikdirektor Friedrich Gellert die künſt⸗ leriſche Leitung der„Liederhalle“. Aus dieſem Anlaß vereinigte ſich die„Liederhalle“ mit den anderen„Gellertchören“, der„Flora“ und der Harmonie“. Es war— wie immer, ſo auch iesmal— ein ſtattlicher Männerchorkörper, der ſich in dem mit Hakenkreuzfahnen feſtlich ge⸗ ſchmückten Nibelungenſaal einem ebenſo feſtlich eſtimmten großen Anhängerkreis vorſtellte. Hazu kam bei den Kinderliedern noch ein Kin⸗ derchor von etwa 200 Knaben und Mädchen. Die intereſſante Programmfolge brachte Chöre aus älterer und neuerer Zeit in ange⸗ brachter Abwechſlung. Schuberts Männerchöre Die Nacht“ und„Gott meine Zuverſicht“ 62³. Pſalm) erklangen mit Ausſchöpfung aller in ihnen ſchlummernden Ausdrucksmöglichkei⸗ ten. Die Klavierbegleitung des letzteren be⸗ ſorgte Franz Weinreich in anpaſſender Weiſe. Auf moderneres Gebiet begab ſich die Vor⸗ tragsfolge mit den beiden Chören„Villanella alla Napolitana“(einer Bearbeitung Max Re⸗ ers) und„Barcarole“ von Johannes Brahms, beide aus Anlaß des 60. bzw. des 100. Geburts⸗ tages dieſer Komponiſten aufgeführt. Beim erffen dieſer Stücke ließ die vortreffliche dyna⸗ miſche Ausarbeitung ein fleißiges Studium insbeſondere des Piano vermuten. Einen bezüglich Stoffwahl beſonders anzie⸗ henden Programmteil ſtellten die folgenden vier Kinderlieder dar, bei denen dem zwei⸗ oder dreiſtimmigen Kinderchor die Hauptaufgabe zu⸗ fiel, während die Männerſtimmen(Chor der Liederhalle) dem ganzen das harmoniſche und 1— werden können. t In ſeiner großen kulturpolitiſchen Rede auf dem Nürnberger Reichsparteitag hat der Führer eingehend die Zuſammenhänge aufgedeckt, die zwiſchen der und der kultu⸗ rellen Exiſtenz eines Volkes beſtehen. Er hat in dieſer Rede eindeutig ausgeſprochen daß keine kulturelle Leiſtung von wirtlicher Bedeu⸗ tung für ein Volk denbbar iſt, ohne die Lebens⸗ kraft dieſes Volkes, daß vielmehr jede volitiſche und eer Voltrcdaft 15 Fnd Aeuße⸗ rung dieſer Volkskraft iſt, rei rucht einer Geſamtentwicklung. Wenn ich mir nun erlaube, bei der Eröffnung dieſes Lehrganges, der doch ganz einfach Lehr⸗ gang für Laienſpiele und Fen eſtaltung heißt, mich zu berufen auf dieſe Aeußerungen natio⸗ nen l Weltanſchauung über die höch⸗ ſten Kunſtformen der Geſtaltungskraft unſeres — ſo muß ich das folgendermaßen er⸗ ären: Jede Pflanze und jedes Dier hat einen Platz Ramptbund für deutſche Kultur Eröffnung des Lehrgangs für Laienſpiele und Jeſtgeſtalkung in der Welt zu erfüllen, hat in ſeiner Form einen Teil des weltgeſtaltenden Geiſtes darzu⸗ ſtellen, auszudrücken. Jeder Menſch lebt ſein Leben in der ſtändigen Verantwortung vor ſe iner Aufgabe. Und jedes Volk hat im höch⸗ ten Maße dieſem Geſetz der Erfüllung der ge⸗ ſetzten Aufgabe zu folgen, es hat die Pflicht zur Vollendethet. Und wenn wir von Vollendetheit eines lebendigen Weſens ſprechen, dann meinen wir ein Weſen, deſſen letzte Zelle lebt und in richtigem Maß an der Geſamtexiſtenz beteiligt iſt, ein Weſen, an dem kein Teil aufgebläht, kein Teil verkümmert iſt. In den letzten Jahr⸗ zehnten gab es in Deutſchland einen großen Teil des Volkes, der kulturell verkümmert war, der— wie Hitler in ſeiner Kulturrede es aus⸗ drückte— lediglich animaliſche Bedürfniſſe hatte. Aber die übrigen hatten keinen gemein⸗ ſamen Weg und lebien ſich gerade in Dingen des täglichen Lebens, der Sitte des Brauches, des Lebensſtils auseinander. Wie die politiſche eeeee eei-ee, A EEtiMeTt Hoher Ve'uch in der„Völliſchen Buchhandlung“, P 4, 12 Am Donnerstag, den 5. Otober, nachmittags, weilten einige Herren des Miniſteriums für Kultus und Unterricht in unſerer Stadt, um ſich vom Mannheimer Schulweſen eingehend zu unterrichten. Im Anſchluß daran beſuchten die Herren die Völkiſche Buchhandlung. Unter Führung des 2. Führers des Nationalſoziali⸗ ſtiſchen Lehrerbundes, Herrn Rettor Lenz, ſtatteten die Herren Miniſterialdirettor Frank, Miniſterialrat Gärtner, Oberregierungsrat Stein, Oberregierungsrat Heitz und der ſtellvertretende Geſchäftsführer des National⸗ ſazialiſtiſchen Lehrerbundes Gau Baden, Gei⸗ ſel, zuerſt der Sickingerſchule einen Beſuch ab. Es wurden die Sprach⸗ und Heilklaſſen geprüft. Hierauf folgte ein Beſuch der Luiſenſchule (Uebergangsklaſſen), Peſtalozziſchule(Hilfsklaſ⸗ ſen) und endlich der Mädchenberufsſchule. Nach einer Mittagspauſe folgten dann die Herren einer Einladung des Herrn Rektor Lenz zum Beſuch der„Völtiſchen Buchhand⸗ lung“. In anderthalbſtündiger, eingehender Fühlungnahme mit der Leitung der Buchhand⸗ Iung, wurden die Aufgaben des zeitgenöſſi⸗ ſchen Buchhandels beſprochen. Dabei beſichtig⸗ ten die Herren das außerordentlich reichhaltige Lager der neueröffneten Buchhandlung, die als ein „katalogkräftiger“ muſtergültig eingerich⸗ teter Betrieb daſteht. Beſonders wurde das Hauptgebiet der Buch⸗ handlung: Deutſche Vorgeſchichte, Germaniſche Altertumskunde und die Raſſenkundlichen Ar⸗ beiten Prof. Dr. Günthers eingehend durch⸗ geſprochen und in dieſen drei Faktoren der Sinn unſerer Zeit als die ſchlagfertigſte Kultur⸗ propaganda herausgehoben. Es gereicht zur beſonderen Ehre unſerer jungen Buchhandlung, wenn ihr ein ausgezeich⸗ netes Lob über die lückenloſe Fülle von Wer⸗ ken von ſeiten des Miniſteriums für Kultus und Unterricht ausgeſprochen wurde, das die ermunternde Aufſorderung enthält, mit Tat⸗ kraft und unbeugſamen Willen dieſe eingeſchla⸗ genen hohen Kulturziele weiter zu verfolgen. Die Geſchäftsleitung erblickt in der Berufung auf das Vätererbe die Grundlage zur natio⸗ nalen Wiedergeburt überhaupt und entſpricht darin den vom Reichskanzler auf der Kultur⸗ tagung des Reichsparteitags ausgeſprochenen dynamiſche Volumen geben. hat hier der Bearbeiter— M 1 elker— etwas zu viel des Guten getan. dürfen, daß Volkslieder immer nur mit An⸗ wendung der knappſten Mittel ſtilgerecht dar⸗ Eine höchſtens vier⸗ immige Bearbeitung wäre hier beſſer am Platze geweſen. Ueber dieſen Schönheitsfehler ließ allerdings die hervorragende Darbietung durch den Dirigenten Friedrich Gellert hinweg⸗ ſehen. Einige der Stücke mußten ſogar teilweiſe wiederholt werden. Das„Deutſche Gebet“ von Jörg Ritzel iſt ein Text, der einen„Männerchorroutinier wie Friedrich Gellert zur Kompoſition direkt auffordern mußte. Dichter und Komponiſt aben das Werk dem Reichsſtatthalter agner zugeeignet. Der von ſtarker Stei⸗ Bie erfüllte Text gab Gelegenheit zu einer ieſe Steigerung noch erhöhenden muſikaliſchen Untermalung— eine Kompoſitionsart Gellerts, die wir ſchon anläßlich der Uraufführung ſeines „Glockenliedes“ ſchätzen lernten. Sehr geſchickt iſt die Melodie„Deutſchland, Deutſchland über alles“ dem grandioſen Schluß eingefügt. Auch hier forderte die ſtarke eine Wie⸗ derholung. Der Chor wurde von Blechbläſern und Pauken(7 Herren des Nationaltheater⸗ orcheſters) und Klavier(Franz Weinreich) be⸗ leitet. Der Dichter Jörg Ritzel wohnte der ufführung bei und durfte am Beifall teil⸗ nehmen. Die Reihe der Chorvorträge wurde unter⸗ brochen durch Violinvorträge von Gertrude Tilſen aus Köln. Fräulein Tilſen iſt eine temperamentvolle Geigerin von großer Muſi⸗ kalität. Sie ſpielte zwei Sätze aus Mozarts be⸗ kanntem Violinkonzert in D⸗Dur, ſowie Stücke von Reger, Händel, Goſſec und Gellert. Frei⸗ r hätte nicht überſehen⸗ Aufbauzielen. Davon kann allein erſt ausgehen die Orientierung der Raſſen⸗, Volts⸗ und Hei⸗ matkunde und nicht zuletzt der deutſchen Kunſt. Erſt wenn dieſes grundſätzliche Ziel volltom⸗ men in die Aufgaben der neuen Regierung und der nationalen Kulturerhebung hineingeſtellt wird, iſt die ausſchließliche Gewähr gegeben, daß die klare völkiſche Richtung zu den Volks⸗ tümern und Stammeseigenſchäften eines Vol⸗ kes nie mehr verloren geht! In dieſen ſeſtge⸗ legten Richtlinien wurde die Arbeit der Buch⸗ handlung von den Herren des Miniſteriums beſtätigt. Es erſolgte darauf ein Rundgang durch die Buchhandlung, bei welchem die Inneneinrich⸗ tung des Ladenraums, ſeine Beleuchtung, das Wikingerſchiff als Symbol zu der obenerwähn⸗ ten, vorgezeichneten Arbeit, mit herzlicher und freudiger Anerkennung beſichtigt wurde. Im Weiteren wurde beſonders der Bedienung des Jugendbuches höchſte Beachtung geſchenkt. Grundſätzlich wurde auch hier der maſtgebende Einfluß der neuen Zeit für die Jugendbildung her⸗ vorgehoben und das ſonſt übliche„Buch der Jugend“(im abge⸗ lehnt Der Jugend ſoll bewußt der Geiſt der neuen Zeit aus allen Büchern leuchten und es iſt be⸗ ſonderer Wert dem Einkauf des einſachen Publikums zu Weihnachten beizumeſſen und mit Liebe zu überwachen. Auch die von der„Völkiſchen Buchhandlung“ geführten Bilder des Führers und der maß⸗ gebenden Regierungsmänner wurden als die einzig richtigen für den Vertrieb anerkannt. Mit herzlicher Freude über das Geſehene und Erlebte, über das Aufblühen unſerer Buchhand⸗ lung und das Kulturziel, das ſie ſich geſetzt hat, verabſchiedeten ſich die Herren von dem Leiter, Geſchäftsführer Walter Mittenz wei, und dankten beſonders herzlich ihrem Führer die⸗ ſes Nachmittags, dem altbewährten Kämpfer des Nationalſozialiſtiſchen Lehrerbundes, Herrn Rektor Lenz, für die anregende Stunde. Da⸗ mit iſt das Aufbauprogramm unſerer„Völki⸗ ſchen Buchhandlung“ von höchſter Warte aus, amtlich beſtätigt. Auch wir wünſchen ihr dazu herzlich Glück und Erfolg! lich war ſie durch die etwas holperige Beglei⸗ tung ſtark an der Entfaltung verhindert, ſo daß ein Urteil über ihre Fähigkeiten verfrüht wäre. Hermann Eckert. Feſi⸗affeeſtunden der Hausfrau im Friedrichspark Wie alljährlich, führt die„Süddeutſche(Ba⸗ diſche) Hausfrau“ auch in dieſem Winterhalb⸗ jahr ihre beliebten Nachmittags⸗ und Abend⸗ veranſtaltungen durch. Die Eröffnungsveranſtaltung am letzten Don⸗ nerstag war ein verheißungsvoller Auftakt, und ſowohl nachmittags wie auch abends ſehr gut beſucht. Walter Jooß vom Nationaltheater ſtellte ſich als neuer künſtleriſcher Leiter vor. „Schulze in Frankreich“, ein Bild aus dem Soldatenleben um 1813, zeigte Lotte Fiſchbach vom Nationaltheater zuſammen mit Walter Jooß in einer reizenden Szene mit Geſang. Den Hauptteil des Programms beſtritt Willi Biondino und ſeine Truppe mit einer Bühnen⸗ und Trachtenſchau„Das deutſche Lied“. In zirka 20 ernſten und heiteren Bildern wurden unſere bekannnten Volks⸗ und Soldatenlieder zum Vortrag gebracht, umrahmt von einer wir⸗ kungsvollen Bühnenausſtattung und farben⸗ prächtigen Koſtümen. Luſtige Szenen vom Rhein und Wein, vom Heidelberger Studenten⸗ leben, die altbekannte Rekruten⸗Inſtruktions⸗ ſtunde, die doch immer wieder Lachſtürme aus⸗ löſte, wechſelten mit dem Ernſt der Kriegs⸗ und Nachkriegszeit, wobei das Lied vom guten Ka⸗ meraden und„O Straßburg, o Straßburg“ einen tiefen Eindruck hinterließen. Ein Auf⸗ ruf zur Einigkeit des ſchaffenden Deutſchlands abermals ſymboliſtert durch ein wirkungsvolles! * Zerriſſenheit bis hinein in die Familie wirkte, ſo war der kulturelle Riß faſt noch tiefer in den einzelnen und ſeine Lebensführung hinein ſpürbar und iſt es großenteils noch. Während das 19. Jahrhundert z. B. eine Erntezeit muſikaliſcher Spitzenleiſtungen war, wurde das Volkslied immer ſeltener. So ging es mit vielen anderen Dingen. Das Volk würde kulturell immer paſſiver, nur eine immer dün⸗ ner werdende Schicht war mit mehr oder we⸗ niger berufenen Vertretern Träger der Kultur, d. h. es gab keinen gemeinſamen Lebensſtil mehr, der auch den Letzten irgendwie erfaßte, es fehlte der notwendige Reſonanzboden der Geſamiheit des Volkes. Es gab noch eine Kul⸗ turfaſſade, aber hinter dieſer Faſſade fehlte der geſtaltende Raum, der der Faſſade erſt den Sinn gibt. Wir wollen deshälb nicht— den alten Faſſaden neue dazubauen, wir wollen un⸗ ſeren Bau wie ein natürlich und richtig den⸗ kender Baumeiſter errichten, an dem die Faſ⸗ ſade folgerichtig aus dem Bau ſelbſt ſich ent⸗ wickelt. So wollen wir auch hier arbeiten. Wir wollen ſehr beſcheiden ſein und mit den klein⸗ ſten Elementen, den kleinſten Bauſteinchen, be⸗ eder Bau beginnt am Boden oder ogar im Boden. Oder nehmen wir ein anderes Bild: der Bauer kann mit ſeinem Willen allein nichts aus der Erde herausbringen, der Erſolg ſeiner mühſamen Arbeit iſt lange nicht ſichtbar. Aber der Glaube und die Gewißheit, daß in der Erde ein lebendiges Samenkorn liegt und die Erde dieſem Korn die Kraft zur Pflanzen⸗ werdung geben wird, daß die Sonne richtig ſcheinen und der Regen richtig fallen wird, laſſen ihn ruhig auf die Ernte warten. So müſſen auch wir:, den kulturellen Dingen unſeres Volkes die Erde bereiten und und das Wild fernhalten, und die wachſende Saat pflegen. Das Wort Kultur ſtammt von dem lateiniſchen Wort für anbauen, pflegen. Die Geſinnung, die den Bauern ſolche Ar⸗ beit tun läßt, die der Pflege einer echten Kultur dient, können wir mit innerer Wahrbaſget bezeichnen, die der äußeren Wehrhaftigkeit mindeſtens ebenbürtig iſt. Wenn die Menſchen etwas mit ſich, mit ihrer Familie und mit ihrer Freizeit anfangen können, dann wandern ſie auch nicht ſo ſchnell ab(vom Land, von der Familie). Es kommt, von hier aus geſehen, we⸗ niger darauf an, wieviel gute Konzerte, gute Schauſpiele aufgeführt werden, ſondern wieviel Familien ihre gemeinſamen Stiunden ſinnvoll verleben, wieviel gelungene Scharabende die HJ verzeichnen kann, wieviel einfache Melo⸗ dien der Herr Biedermann aus D 4 ſingen kann uſw. Das iſt das, was ich mit der kulturellen Feldbeſtellung meinte, die Bereitung des ein⸗ zelnen für den Geiſt ſeines Volkes, der ihn wohl am einfachſten anſpricht durch die rein körperlichen Dinge der Muſik und der Bewe⸗ gung. Jeder ſoll wieder Perſönl'chkeit werden, nicht im alten liberalen, individualiſtiſchen Sinne, ſondern im urſprünglichen Sinne. Der Geringſte unter uns ſoll nicht nur in hohen Stunden begeiſtert ſein können, ſondern er ſoll ſtändig fähig ſein, vom Geiſt ſeines Volkes durchtönt zu werden, und ſei es durch ein ein⸗ faches Volkslied. Viele ſind gedanklich von der Staatsidee des Dritten Reiches überzeugt, in Feſtſtunden kön⸗ nen dieſe ſogar mitſchwingen, aber ſie tönen noch nicht mit in dem großen Lied, ſie klingen noch nicht rein. Die Gleichſchaltung liegt als getanes Werk der Führer hinter uns. Unſere Sorge gilt jetzt dem Gleichklang aller deut⸗ ſchen Menſchen, in jeder Stunde! W. K. — eeeeee ee Bühnenbild, brachte den Höhepunkt der Bilder⸗ folge. Den Abſchluß bildete ein von einem SA⸗Mann beſtens zum Vortrag gebrachtes Ge⸗ dicht„An die deutſche Jugend“, während zu gleicher Zeit ein Zug SͤäA in den Saal ein⸗ marſchierte. Während auf der Bühne die Hatenkreuzflagge ſiegreich wehte, erklang, von den Erſchienenen begeiſtert mitgeſungen, das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Ein ſchönes Bild der nun Tatſache gewordenen deutſchen Einigung. Den muſilaliſchen Teil beſtritt in hervor⸗ ragender Weiſe Kapellmeiſter Otto Homann⸗ Webau mit ſeiner Standartenkapelle 171. An Beiſall war kein Mangel, ſo daß manches Stück auf der Bühne wiederholt werden mußte. Die Ausſtellung der Mannheimer Geſchäfts⸗ welt, die in den Nebenräumen ſtattfand, wurde mit großem Intereſſe von den Mannheimer Hausfrauen beſichtigt. An die Veranſtaltung ſchloß ſich ein Geſell⸗ ſchaftstanz, der bis um 1 Uhr andauerte. K. H. Der Dienstag: Was iſt ſos? Nationaltheater:„Suſanna oder Der Men⸗ ſchenſchutzverein“, Komödie von Rob. Wal⸗ ter. Miete C. Anſang 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Kleinkunſtbühne„Libelle“: 16 Uhr Nachm.⸗Kabarett⸗ Stunde; 20.15 Uhr: Gaſtſpiel Schichtls Marionettey und Walter Scholz. Roſengarten: 20 Uhr Akademie⸗Konzert. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14,00 nyr zur Weinleſe in die Pfalz mit Kellerei⸗ und Kelter⸗ beſichtigung. Tanz: Kabarett Libelle, Pavillon Kaiſer. Roſengarten: DoV⸗Mitgliederverſammlung im Nibe⸗ lungenſaal. 20.15 Uhr. FOTO-FRBanKOrHnos⸗ enlubickelf⸗Hobierf⸗ Uerhrößert⸗ ErsfFl6ss10 — „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 10. Oktoder 1288 Durzang 3. W. 26l. Sabe 10 Das Kulturbewußlſein der Gegen⸗ wari und die deulſche Vorgeſchichte Dam Vortragenden kam es ofſenbar darauf an, die Grenzen ſeines Themas möglichſt weit zu ziehen und zugleich in die Tieſe zu ſchürfen. eine hiſtoriſche Dieſe, über die leine ſchriſtlichen Dokumente mehr vorliegen und—* geiſtiger Schau die Erſahrungstatſachen der enſchaft vom Spaten ebenſo beitragen müſſen wie ein inſtinktmäßiges Ertennen, welches dem rein Vationellen an die Seite zu treten hat. In dieſem Zu⸗ der von Univerſttätsprofeſſor ſammenhang wurde „Bäumter geprägte unterſchied zwiſchen den zwei Grundwegen der Erkenntnis dem acumen und dem ingenium geſtreift. Jenes iſt das logiſch abgeſtufte Verfahren, alles Erkennen nur in einer Vertettung von Urſache und Wirkung zu ſehen; dieſes iſt der intuitine Weg, der dem ahnenden Erfoſſen ſein Recht zuſpricht. Ahnlich, aber nicht identiſch, iſt Theodor Danze 13 Unterſcheidung zwiſchen dem Homo faber, dem techniſch „vorgehenden Menſchen, und dem Homo divinans, dem „magiſch beſtimmten. WMit gutem Grund hat unſer Führer Adolf Hit⸗ fer auf dem Parteitag zu Nürnberg ſeine großange⸗ Rebde über das Weſen deutſcher Kultur in den Mittelpunkt gerückt. Es iſt eine Kultur, die aus dem weitergeſpannten Rahmen der germaniſchen hervorgeht, vie ihrerfeits wieder in der nordiſchen wurzelt. Und dieſe nordiſche Geſittung ift bäuerlich und hat ſich als folche bereits in der jüngeren Steinzeit auf dem Boden unferer Heimat und über der Scholle großdeutſchen Zaudes mit Ginbeziehung Standinaviens errichtet. Cultura kommt ja von colere- das Land bebauen Und pflegen. Aber das Wort bezieht auch etwas von der Bezeichnung cultus ⸗ Weihe, Verehrung, in ſich ein, ſo daß ſein Geſamtſinn ungefähr bedeutet: kult⸗ haſte Pflege des Lebens auf bäuerlicher Daſeinsgrund⸗ lage. Ganz im Gegenſat zu dem ſtädtiſchen weſtleri⸗ ſchen Begriff der Ziviliſation, die von dem ſtädtiſchen Bürger Spätroms zur Zeit des Raſſenverfalls getra⸗ wird. Die einbeitliche Linie, die ſeit der jüngeren teinzeit in uns bis in unſere Tage hinüberführen könnte, wurde aber jäh unterbrochen durch Karl den »Franken, zu Unrecht der Große genannt, unter deſſen Regierung ein Roöͤmiſches Reich, eine römiſche Kirchen⸗ und Gelehrtenſprache, der römiſche Endreim, römiſches Recht und römiſche Bodenauffaſſung in unſerer Heimat Blat griffen. Und all dieſe fremden Unbräuche ent⸗ ſtammien nicht etwa dem erb⸗ und arthewußten Kömervolt zur Zeit des Patriziats, ſondern dem ver. fallenden und gärenden raſſiſchen Miſchkeſſel Oſtroms zur Zeit der Byzantiner. Es iſt bezeichnend daß die deutſche Dichtung von dieſem gewiß gewaltigen und energiſchen Herrſcher ſchweigt, während die franzöſiſche in klarer Erkenntnis ſeiner welſchen und keltiſterenden Art ihn zum Nationalhelden der mittelalterlichen Volks⸗ epik macht. In arobgezeichneten Umriſſen wurde zur Berdeutlichung des völkiſchen Wertes deutſcher Vor⸗ geſchichte das Forſchungswerk dreier Gelehrter dar⸗ geſtent: Schuchhardts, der nachwies, daß dem geſchicht⸗ lichen von Südoſten nach Nordweſten gerichteten Ver⸗ lauf der Kulturverbreitung ein umgekehrter Pendel⸗ ſchlag der Weltenuhr vorausgeht, ein vorgeſchichtlicher, der von Nordweſten nach Südweſten ausſchwingt. Die Entwicklung des Dormens, des Menhirs und des nor⸗ diſchen Holzgiebelhauſes zum griechiſchen Tempel kenn⸗ zeichnet dieſen Wanderpfad. „ Koffinna ſeinerſeits hat zum erſtenmal das Wort von der Vorgeſchichte als einer„hervorragenden na⸗ tionalen Wiſſenſchaft“ geprägt und Hermann Wirth zhat die religiöſe Grundlage in dem Gefühl kosmiſcher Verbundenheit entdeckt, das unſere Altvordern beſeelte. Die Schaffung des Begriffes„Indogermanen“ als etner großen zufammengehörigen Sprachengruppe geht noch auf die Forſchung der ſpäten Romantiker zurück, be: alem auf Franz Hopr. Seine relliſche Krund⸗ Hiage erhält vieſer Begriff ſeit dem wiſſenſchaftlichen „Auftreten des franzöſiſchen Graſen. Gobineau, deſ⸗ jen Forſchungen vor allem von ſeinem Ueberſeter »Schemann, erſt recht in unſerer Zeit von Hanns Günther erweitert wurden. Hermann Wirth er⸗ höhte und überwölbte ihre Erkenntniſſe durch ſeine ſich von Tag zu Tag feſter begründende Auffaſſung von einer helhäutigen, arktiſch⸗atlantiſchen Urraſſe, die diesſeits und jenſeits des Atlantik zu den Vor⸗ vätern aller kulturverbreitenden Völkergruppen und Führerſchichten geworden iſt. Der Vortrag ſchloß mit einem Ausblick auf die bedeutſamen völkiſchen und ſittlichen Reſultate dieſer Erkenntniſſe. Deulſche Kunſt „Mit dem prüchtigen Oktober⸗Heft eröffnet die ſüh⸗ rende deutſche Monatsſchrift für deutſche Kunſt und Wohnkultur„Die Kunſt“ ihren neuen(35.) Jahr⸗ gang. Im Vordergrund des allgemeinen Zntereſſes ſteht die heute ſo laut und eindringlich erhobene Frage„Was iſt deutſche Kunſt?“ In dem neuen Heft ſchreibt Bruno E. Werner über dieſe deutſche Kunſt, die mehr wie je Sache der ſeeliſchen Gemeinſchaft des ganzen Volres ſein ſoll. Was iſt uns die Kunſt? Hierzu ſagt der deutſche Maler Edmund Steppes in dem einleitenden Aufſatz„Kunſt iſt notwendig— wir Menſchen können mit dieſem Leben nicht fertig werden, wenn es nicht Dinge gäbe, vermittels derer wir uns über die Schwere des Lebens erheben könn⸗ ten, Dinge, die in uns Gefühle beſtätigten, die weit über den Alltag bhinausweiſen und uns frei und glücklich machen.“ Zur Eröffnung des Heftes ſehen wir ein farbiges Kunſtblatt„Frühlingsdrängen“ von Edmund Stev⸗ pes; in zahlreichen vorzüglichen Wiedergaben folgt dann, begleitet von eigenen Worten des Künſtlers, eine umfaſſende Einführung in das künſtleriſche Schaf⸗ ſen Edmund Steppes'. Fritz Erler zeigt in ſeinen Wandmalereien in der Auferſtehungskirche in Mün⸗ chen beglückende Beiſpiele neuer deutſcher Kirchen⸗ -malerei in einer volksnahen Kunſtauffaſſung, wie ſie dem natürlichen Empfinden des deutſchen»Menſchen entſpricht. Der Bildhauer Arno Breker, der den Le⸗ -ſern der„Kunſt“ ſchon früher vorgeſtellt wurde, iſt mit Abbilpungen ſeiner von kräftiger Plaſtir erfüll⸗ ten Werke vertreten. Dann folgen Radierungen von Joſef Nicklas, die ſtarke Verbundenheit mit der Erde und deutſchem Bauerntum ausſtrahlen. Das Geſamt⸗ bild wird gerundet durch Abbildungen künſtleriſcher Scherenſchnitte von Elſe Stegen. Wie das neue ZItalien, das Stalien eines Benito »Muſſolinis, großzügige ſtädtebauliche Aufgaben löſt, zeigen die eindrucksvollen Aufnahmen der Pracht⸗ ſtraße Via del Impero in Rom, durch die die klaſ⸗ ſiſchen Zeugen alter römiſcher Baukunſt, das Kol⸗ loſfeum, der Palatin, die Kaiſerfora und das Ka⸗ pitol freigelegt wurden. Foſef Wackerle hat die auf beſonderer Kunſttafel abgebildete reizvolle Gartenfigur geſchaffen. Dem Bauluſtigen werden in Außen⸗ und Innenanſichten, Skizzen und Plänen mehrere neue, dem Baugelände muftergültig angepaßte Eigenheime und Landhäuſer mit allem Zubehör, Terraſſen und Gärten vorge⸗ führt; neue Wohnungseinrichtungen, künſtleriſches Hausgerät, ſchwäbiſches Kunſtgewerbe und praktiſche Anregungen für die Bepflanzung von Dachgärten ufw. bietet uns ferner der der Wohnungskunſt vor⸗ behaltene Teil des Heftes. Den Beſchluß bilden viel⸗ fältige Anregungen für die reizvolle Verwendung künſtleriſch ornamentierten deutſchen Kretonnes und Sederarbeiten deutſcher Werkſtätten. Insgeſamt ent⸗ hält dieſes Eröffnungsheft des neuen Jahrgangs 80 vorzüglich wiedergegebene Bilder in beſtem Kunſt⸗ druck. Einzelpreis des Heftes RM..50, vierteljähr⸗ licher Bezug RM..—. Beſtellungen nehmen alle Buchhandlungen entgegen. Verlag F. B rucmann .., Mönchen 2 NW, *— Cheater Vortrags· und Konzert· Kaſſe der „BDölkiſchen Buchhandlung“ Mannheim Uordiſch gerichtete, nationalſozialiſtiſche Buchhandlung des„Hakenkreuzbanner“-Derlages, Embhh., P 4, 12. Das Oſeberger Totenſchiff „Don der ſöhe altgermaniſcher Kunſt“ „Deltweite Wikingerfahrt“ „Das Gfeberger Cotenſchiff bis zur Gegenwart“ 3 Gorträge üßer Germaniſehe Aktertumswiſſenſehaft des Rampfbundes für Deutſehe Kuktur von DOr. 3Ze h. orverkauf in der„Dölhiſchen Buchhandlung“.) die„Dölkiſche Buchhandlung“ veranſtaltet zur gleichen Zeit eine vorgeſchichts-Buchausſtellung von zahlreichen Citeln der namhafteſten Werke über deutſche Vorgeſchichte und germaniſche Altertumskunde. In dieſer iſt die ſeltene Gelegenheit geboten, eine Fülle von Material über ienes Gebiet an einer Stelle vereinigt zu ſehen. Mit der ausdrücklichen Empfehlung des Mini-⸗ ſteriums für Kultus und Unterricht tritt die„bölkiſche Buchhand⸗ lung“ bewußt ein in den Kampf um das geiſtige Erbe unſerer borfahren! „Dölkiſche Buchhandlung“ Uordiſch gerichtete nationalſozlaliſtiſche Buchhandlung des„akenkreuzbanner“-berlages Gmbhh., F 4, 12. Deutſche Schule für Volksbildung Karten für die Vortragsreihen und Arbeitskreiſe in unſerer borverkaufskaſſe. vortragsverzeichniſſe werden koſtenlos abgegeben. guskünfte ebendaſelbſt. „völniſche Buchhandlung“, äbteilung Dortragskaſſe. p 4, 12, Straßenbahnhalteſtelle Strohmarkt. Wationaltheater mannheim vorverkauf ſämtlicher Karten des Teionaltheaters und Roſengartens in allen preislagen. Beginn des borverkaufs: Montag auf die laufende Woche. CTheaterplan. Kuskünfte. Schnelle Bedienung. Benützen Sie dieſe hervorragende Einrichtung zur Bequemlichkeit des Mann⸗ heimer publikums. „ölkiſche Buchhandlung“, Abteilung Theater⸗ und Konzertkaſſe, P4, 12. Halteſtelle der Straßenbahn: Strohmarkt. Fernſprecher: 31 471 und 20 486. „Freier Bund“(Städtiſche Kunſthalle) Ein Jahrtauſend Dieutſcher Gunſt Eichtbildervortraͤge 1933/ 34 horverkauf der Karten. guskünfte. flbgabe von bortragsverzeichniſſen! „Dölkiſche Buchhandlung“ Abteilung bortrags⸗ und Konzertkaſſe, P 4, 12. Halteſtelle der Straßenbahn. Jernſprecher: 31 471 und 20 486. Volksgenoſſen u. Volksgenoſſinnen! Beſucht in Maſſen unſerer große Kundgebung mit dem öſterreichiſchen Bundesrat, pg. Scharizer, Gauleiter vonSalzburg, am 12. ds. Mis.,, abends.30 Uhr, im Ribe⸗ lungenſaal des Roſengartens. Karten ſind bei unſeren Ortsgruppen und Unterorganiſationen, ſowie in der Bölkiſchen Buchhandlung, P 4, und an der Abendkaſſe erhältlich. Bekennt euch zu unſeren öſterreichiſchen Volksgenoſſen und ihrem Kampf! e Von der Hochſchule für Muſik und Thealer Anmeldungen zur Aufnahme in die Orcheſter⸗ klaſſe der Hochſchule für Muſik und 2—2 können täglich von 10 bis 1 Uhr und 4 bis? Uhr im Sekreiariat erſolgen.— Anmeldungen für die Teilnahme an den Kurſen für die Redekunſt (Lehrer: Herr Karl Vogt vom Nationaltheater) werden in derſelben Zeit auf dem Sekretariat entgegengenommen.— Als Lehrer für rhyth⸗ miſche Körperbildung für die S iel⸗ und Opernſchule der Hochſchule*5— uſik und Theater wurde Herr Harry Pierenkämper, ein Schüler Rudolf von Labans, verpflichtet. Achtungg azoer! uchtung! Die Ortsgruppe Mannheim der Kamerad⸗ chaft des ehem. badiſchen K ments 470(240 Inf.⸗Div.) hat ihre nächſte Zu⸗ ſammenkunft Dienstag, 10. Oktober, 20 Uhr, im „Roſengarten“ bei Kupfer, U 6, 19. Hierzu ſind alle Kameraden der Diviſion eingeladen. Wir werden auch in Zukunft keinen Verein gründen, ſondern, wie ſchon ſeit 1924, im Sinne unſeres Volkskanzlers Adolf Hitler echte Frontkamerad⸗ ſchaft pflegen. Zum 2. Band unſerer Regiments⸗ geſchichte(Selbſterlebtes) ſind auch Beiträge der anderen Formationen willkommen, Von Hockenheim waären das letzte Mal zwei 469er anweſend, alte SS⸗Leute, die bei den 470ern zahlreiche SS⸗Kameraden fanden und gerne die Mannheimer 469er ſehen möchten. Gründungsverſammlung des Erſatz-Inf.⸗Rgl. 28 Am Donnerstag, 5. Okt., 20 Uhr, trafen ſich die ehem. Angehörigen des Regiments im vollbeſetzten Neben⸗ zimmer der„Liedertafel“ zur Gründung einer Ka⸗ meradſchaft. Kamerad Dr. Brauch ergriff das Wort zur Begrüßung und dankte den anweſenden Kamera⸗ den für den über Erwarten zahlreichen Beſuch. Der Redner ſchildexte in kernigen Worten die geſteckten Ziele und Aufgaben der Kamerabſchaft, wobei die Schaffung einer Geſchichte des Regiments im Vorder⸗ grund ſteht. Kamerad Dr. Brauch ſorderte alle An⸗ weſenden auf, durch Beiträge aus Erlebniſſen und durch Ueberlaſſung von Büdern an vifeneerk mit⸗ kzuarbeiten. Der Vorſchlag fand bei den Anweſenden begeiſterte Zuſtimmung. Bei der nun folgenden Aus⸗ ſprache wurde beſchloſſen, jeden erſten Donnerstag des Monats eine Verfammlung abzuhalten, vorläuſig in der„Liedertafel“, Folgende Herren wurden in den Vorſtand gewählt: Kamerad Dr. Brauch, MGK., Füh⸗ rer; Kamerad Kreisrat Kurt Gutthans, MGK., Stell⸗ vertreter, und Kamerad Baier, 9. Komp., Schriftwart. Alsdann folgte der gemütliche Teil des Abends und bei Bier und frohen Soldatenliedern vergingen die Stunden im Fluge. Mitternacht war angebrochen, als Kamerad Dr. Brauch den Kameraden ein Wiederſehen zurief. Alle noch außenſtehenden Angehörigen werden auf⸗ gefordert, zur nächſten Verſammlung am Donnerstag, 2. November, in der„Liedertafel“ zu erſcheinen. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 10—13 u. 15—17 Uhr geöffnet. Stüdt. Schloßbücherei:—13 und 15—19 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 11—13 und 14—16 Ubhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Ausſtellung:„Die Schwarzwälber“. 10—13 und 15—1 Uhr geöffnet. Muſeum für Natur⸗ und Völterkunde im Beughaus: 15—17 Uhr geöffnet. Stüdt. Bücher⸗ und Leſehalle im Serſchelbad: 10.30 bis 12 und 16—19 Uhr Buchausgabe; 10.30—13 und 16.30 Uhr bis 21 Uhr Leſehalle. Jugendbücherei, Lameyhaus, R 7, 46: 15—19 Uhr ge⸗ öffnet. Der Jilm zeigk. Alhamora:„Ichliebe Dich“ Capitol:„Perſil⸗Lonfilm'“ Gloria:„Liebe wie die Frau ſie braucht“ Palaſt:„LZiebe wie die Frau ſie braucht“ Rory:„Oeimkehr ins Gluc'“ Seala:„Kleiner Mann— was nun!“ Schauburg:„Wenn am Sonntag a benp 510 Dorfmuſik ſpielt“ univerſum: Die ſchönen Tage in Aranlnes, Salz und Salz ist zweierleil Es gibt 2 Sorten Salz, verlangt deshalb immer und immer nur das Rappenauer Siedesalz Wer heimisches Salz verbraucht, schafft neue Arbeitsplãtze u. gibt somit Arbeits- losen Brot Siedesstz ist Gütesalz 425¹ K Es die me Schaff Walte: ſamme Mar mit ſei nur at Leipzi⸗ Dresd⸗ furchtb ſchen keln G unend! kraft e ſeinem empfür Obwol die le hannt ſchiede ſtiger? ſehene ein Th Dem allerdi nes L⸗ nien d eine ti tiefer( kraftlo erſtere Ruf V keit. 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Seite 11 Walter Es iſt etwas Eigentümliches um dieſe Bilder, die man gleichſam als einen Ueberblick über das Schaffen des vor 9 Jahren verſtorbenen Malers Walter Lilie in einer Nachlaßausſtellung zu⸗ ſammentrug. Man kann das ganze Wirken dieſes Menſchen mit ſeinem ungeheuren Schaffenstrieb eigentlich nur aus ſeinem Lebensweg verſtehen. 1876 in Leipzig geboren, geht Walter Lilie früh an die Dresdener Kunſtakademie. Doch bald legte ein furchtbares, zehrendes Leiden ſeinem kämpferi⸗ ſchen Vorwärtsdrängen Zügel an. Dem dun⸗ keln Gefühl eines frühen Todes ſtemmte ſich der unendlich fleißige Künſtler mit eiſerner Willens⸗ kraft entgegen. Sein Krankſein treibt ihn von ſeinem Studium nach dem Süden, und hier „Selbſthildnis“ empfüngt ſeine Ausdrucksweiſe die Weihe. Obwohl ſein Körper ſeinem Willen und Können die letzten Entfaltungsmöglichkeiten verſagt, hannt er in unendlicher Fülle Eindrücke ver⸗ ſchiedenſter Art auf die Leinwand. Mit gei⸗ ſtiger Regſamkeit ſchuf er naturaliſtiſch ſcharf ge⸗ ſehene Bilder ohne Beſchränkung auf irgend ein Thema oder eine beſtimmte Technik. Dem ganzen Schaffen des Künſtlers fehlt allerdings, begründet in der ſchweren Laſt ſei⸗ nes Leidens, die Geſchloſſenheit. In zwei Li⸗ nien drückt ſich ſeine Mannigfaltigkeit aus: Die eine tiefgründig, geiſtig unterbaut, kompakt, voll⸗ tiefer Cmpfindung; die andere unausgereift, faſt kraftlos, ohne Zucht des Willens. Daß die erſtere Linie die ſtärkere iſt, das begründet den Ruf Walter Lilies als künſtleriſche Perſönlich⸗ keit. Landſchaften, Figuren, Menſchen, Tiere und Architekturen ſind gleichermaßen ſeine Vor⸗ würfe; Oel, Waſſerfarbe, Feder, Farbſtift und Nadel ſeine Werkmittel. Sein Aufenthalt im Süden hat ihm die Sonne Italiens mit heim⸗ gegeben, jene Sonne, die alle Bitternis, die jede trübe Stimmung, die jedes Hadern mit ſei⸗ nem Schickſal unterband. Mit einem unverſieg⸗ ten Hoffen fing er die Farben der italieniſchen „Hakenkreuzbanner⸗ „Stadt am und ſchweizeriſchen Landſchaft immer wieder ein. Impulſiv malte er den Frühling in Natur und Menſchenleben, in üppigen, lichten Farben geſtaltet er alles und ſtattet ſeine Landſchaften mit verſchwenderiſchem Leben aus. Mit un⸗ begrenzter Ehrlichkeit deutet er die Schönheiten der Natur, ſchöpft Inhalt und Weſen des Süd⸗ landes aus und wird zum Künder des Wertes des Schwetzinger Schloßgartens. Hier in Mittelmeer“ Schwetzingen, das ſo ſtill und hell wie er ſelbſt und ſeine Kunſt iſt, faßt er in ſüßen Farben das Wunder der Kleinſtadt, bis ihn der Tod ver⸗ langte. Aus ſeinen Händen ſtammt neben manchem flotten Aquarell, neben manchem Oelgemälde mit kräftiger Farbgebung auch das Werbe⸗ plakat des Schwetzinger Verkehrs⸗ vereins. Und aus dieſem Schaffen erkennt „Teſſiner Landſchaft“ ilie zum Gedächtnis/ K*1 7— 55 5 5 3 man, wie tief ſein Weſen in der heimatlichen Natur verwurzelt war, und wie ſtark er dieſem Weſen Ausdruck zu verleihen vermochte, trotz⸗ dem nur noch ein tapferes Auſpäumen die Hemmniſſe ſeines ſchwachen Körpers überwand. Iſt auch nicht jedes Bild zur letzten Höhe ge⸗ bracht, und wird auch der ſtrenge Kritiker manche Schwäche erkennen, ſo müſſen wir doch die ernſte und ehrliche Geſinnung dieſes lauteren Menſchen anerkennen, der mit ſicherem, liebe⸗ vollem Schauen ohne Zufallsgelingen gerungen und geſtaltet hat. Haben ſeine Werke mitunter auch etwas Kränklich⸗Weiches, Elegiſches, immer aber haben ſie in ihrer Stimmung etwas Zwin⸗ gendes, das zum Verweilen einlädt. Dazu kommt, daß ſeiner gewiſſenhaften, halzhemer⸗ „Der Prediger“ lichen Kunſt, die in ihrer Geſamtheit ein froher Sang auf das Leben iſt, eine unaufdringliche, perfönliche Note anhaftet. Das iſt das Lebenswerk Walter Lilies. Wir haben verſucht, das faſt übermenſchliche Ringen gegen ein zwingendes Gift zu zeichnen, haben es unternommen, einem Belauſcher der Natur Gerechtigkeit widerfahren zu laſſen. Walter Lilie wird zwar nicht als Revo⸗ lutionär, auch nicht als Gipfelſtürmer der Kunſt im Andenken weiterleben. Aber Walter Lilſe wird der vielſeitige, geiſtreiche Künſtler bleiben. als den wir ihn bereits liebgewonnen haben. 1* 155 W. K. 1 Im Zuſammenhang mit dieſer Ausſtellung ſei erwähnt, daß die ausgehängten Gemälde durchweg käuflich zu erwerben ſind und daß den Liebhabern des Künſtlers in Schwetzingen das gaſtliche Haus ſeiner Witwe ſtets offen ſteht. In der Nähe des Forſtamtes an der Mauer des Schloßgartens, deſſen Zauber den Künſtler in ſo mancher Stunde über ſeine Laſt hinwegſetzte, hat die Sachwalterin ſeiner Werke ein Heim aufgeſchlagen voll kleiner Schätze. Wer Schwet⸗ zingen einen Beſuch abſtattet, vergeſſe nicht, dort anzuklopfen: Die Lebensgefährtin des Malers heißt dort jedermann herzlich willkommen! *——.'———.—-———————————————————————————————————————————— Eröffinung der Volksſinfonie-Ronzerte Leitung: Generalmuſikdirektor 3 ippy Wüſt; Soliſtin: Dorotheg Braus, Klavier Dieſesmal hörten wir die ein unverdientes Veilchendaſein führende„Vierte“ von Beet⸗ hoven. Auf das erſte Konzertpultdebüt unſe⸗ res Generalmuſikdirektors in Mannheim war man geſpannt, umſomehr, als ihm als Konzert⸗ leiter ein ausgezeichneter Ruf vorauseilte. Ge⸗ rade bei ſolchen unendlich problemfernen Stücken wie Beethovens Vierter kann ein Diri⸗ ent zeigen, ob er zu feſſeln vermag. Und ünſſt enttäuſchte dieſe Hoffnung nicht. Das lebenſprühende Werk, das ſo gar nichts mit der „Fünften“ gemeinſam hat, rauſchte in beklem⸗ mender Prägnanz vorüber mit einzigem Aufenthalt im wunderſamen Adagio. Das Scherzo ſowie das ohnehin ſtürmende Finale erklangen in ſchwungvollſtem Tempo. »Hermann Goetz, der Autor des folgen⸗ den Klavierkonzertes in B⸗Dur iſt mit Mannheim beſonders verbunden durch die äußerſt erfolgreiche Uraufführung ſeiner einzi⸗ gen vollendeten Oper„Der Widerſpenſtigen Zähmung“. Goetz ſtarb leider im jugendlichen Alter von 36 Jahren; die Muſikgeſchichte be⸗ rub mit ihm eine ihrer gewiß glänzendſten Hoffnungen. Sein romantiſch⸗lyriſches Klavier⸗ konzert geht pianiſtiſch durchaus originelle Wege, wenn auch Schumanns Geiſt der liebens⸗ werten Kompoſition lächelnd Pate ſteht. Die techniſchen Schwierigkeiten ſind enorm; Weit⸗ griffigkeit, Doppelgriffe, wuchtige Akkorde wech⸗ ſeln ab mit lieblichem Blumengeranke weitaus⸗ geſponnener Melodieüberwölbungen. Die Pro⸗ grammökonomie machte die Streichung einiger Längen der Solo⸗ und Tuttiſtellen notwendig; was übrigblieb, war noch immer genug, um ſeine ungehemmte Freude daran zu haben. Die Soliſtin, Dorothea Braus, iſt eine Pia⸗ niſtin von männlichem Anſchlag, der Fähigkeit ausgeſprochen weicher Melodiegebung mächtig, überdies über eine prächtig ausgefeilte Technik verfügend. Der geringfügige Gedächtnisfehler am Schluß, der nur dank der phänomenalen Geiſtesgegenwart Wüſts nicht eine allgemeine Kataſtrophe herbeiführte, iſt nicht weiter tra⸗ giſch zu nehmen. So etwas iſt ſchon größten Meiſtern paſſiert. Heute abend im Akademie⸗ konzert wird Dorothea Braus dieſen Lapſus wieder gut machen. Die nächſte und letzte Programmnummer brachte das Beiſpiel einer intereſſanten Muſik⸗ gattung, der ſogenannten„Programmuſik“. Einige prinzipielle Erläuterungen für Laien ſind hier am Platze: Die Programm⸗Muſik ſchaltet— entgegen der ſogenannten abſoluten Muſik— zwiſchen Werk und Hörer die Mitwirkung der Reflexion ein. Es iſt intereſſant, hier eine prinzipielle Be⸗ merkung über den Kampf der Verfechter beider „Richtungen“ einzuſchalten. Seit Hektor Berlioz' kühnen Verſuchen haben In alle berühmten Meiſter Programm⸗ muſik komponiert, Das müßte ſchon genügen, um den Gegnern dieſer einſt ſo heftig befeh⸗ deten„Verirrung“ den Wind aus den Segeln zu nehmen. Die moderne Programmuſik ver⸗ zichtet auf lediglich tonmaleriſche Photographie der Natur(Honeggers Entgleiſung im„Pa⸗ cific“ iſt ein bezeichnender Ausnahmefall) und will genau wie die ſogenannte abſolute Muſik in erſter Linie Pſychiſches darſtellen. Sie unter⸗ ſcheidet ſich von der letzteren nur dadurch, daß ſie das darzuſtellende Pſychiſche näher beſchreibt. Infolgedeſſen iſt jedes Aufſpüren eines grund⸗ fätzlichen Gegenſatzes zwiſchen abſoluter und Programmuſik bloße Konſtruktion. Wenn es nicht gelingt, den poſitiven Inhaltskern einer Straußſchen ſinfoniſchen Dichtung ebenſo wie den einer Beethovenſchen Sonate oder einer Bachſchen Fuge bloßzulegen, für den wird aller⸗ dings das weite Reich der Muſikgeſchichte kein Tummelplatz ungetrübten Genuſſes ſein; denn er wird ſogar bei Beethoven Beiſpiele ſoge⸗ nannter Programmuſik vorfinden. Uebrigens hat gerade Beethoven immer wieder betont, daß es ihm bei ſeiner Paſtoralſinfonie durchaus nicht auf die Darſtellung des ländlichen Lebens, ſondern vielmehr auf die Empfindungen bei der Betrachtung des Landes und ſeiner Bewohner ankam. Er iſt damit der erſte mo⸗ derne Programmuſiker geworden. Aehnlich verhält es ſich mit den ſinfoniſchen Dichtungen Richard Strauß'. Wenn wir uns heute beim Anhören dieſer Muſik unge⸗ trübter Freude hingeben, ſo ſoll das heißen, daß wir hier keine Probleme mehr wittern. „Tod und Verklärung“, das populärſte Werk dieſer Gattung des Meiſters ſtellt an Di⸗ rigent und Orcheſter äußerſte Anforderungen. Bei Richard Strauß iſt die ſtetige Aus⸗ nutzung aller inſtrumentalen Gegebenheiten pulsnotwendig; bei ſeiner ſprühenden Kompo⸗ niſtenlaune gehört das mit zur Sache. Bei all ſeinen Stücken kann ein Orcheſter zeigen, was es zu leiſten imſtande iſt. Wir ſind ſtolz darauf, daß unſer Nationaltheater⸗Orcheſter dieſe Proben ſtets aufs neue beſteht. Es gab demnach am Schluß herzlichen Bei⸗ fall, der gleichermaßen Dirigent und Orcheſter galt. Hermann Eckert. Uraufführung des Lehrfilms „Deukſcher, fliege!“ Unter dem Protektorat des Deutſchen Luft⸗ ſportverbandes und ſeines Präſidenten Haupt⸗ mann a. D. Loerzer fand kürzlich die Urauffüh⸗ rung des Lehr⸗.Kulturfilms„Deutſcher, fliege!“ ſtatt, zu dem Reichsluftfahrtminiſter General Göring das Schlußwort geſprochen hat. Der Film, der im Auftrage vom Leichtflugzeugbau Klemm unter Mitwirkung der bekannten deut⸗ ſchen Fliegerinnen und Flieger EllyBein⸗ horn, Thea Raſche, Lieſel Bach, Ernſt UÜdet, Willi Stör ſowie der Fliegerſchule Böblingen u. der Verkehrsfliegerſchule Warne⸗ münde hergeſtellt wurde, zeigt anſchaulich, wie ein Leichtflugzeug der Klemmwerke entſteht. Zu Beginn des Films ſprach Elly Beinhorn einleitende Worte, in denen ſie auf die Schön⸗ heit des Fliegens und auf die Intenſität des Erlebens in der Luft hinwies. Der Film ſelbſt wurde vom zahlreich erſchienenen Publikum mit reichem Beifall aufgenommen. Am Schluß, als, im Film feſtgehalten, Reichsluftfahrtminiſter Göring mannhafte Worte an die deutſche Jugend richtete, brandete ſpontaner Beifall aus der Zuſchauermenge empor. HElff Aus bER NOf, GEEIT WIRME Uu SOT Spyenden ſr dos deutſche Winterhilfdweit durch alle Banken, Gparlaſſen und Seee Swerk Dern ————— erna 3*„ 1 ——* ——————— ———————————.————— ————————————— —— ——————————————————— —————— Fahrgang 3. Nr. 261. Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 10. Ottober 1988 Gedenklage 1825 Der Präſident der Südafrikaniſchen Re⸗ publik, Steph. Johannes Paulus Krüger, auf Farm Vaalbank geb.(geſt. 1904). 1861. Der Nordpolfahrer Fridtjof Nanſen auf Store Fröſen bei Oslo geb.(geſt. 1930). 1873 Der Forſchungsreiſende Herzog Adolf Friedrich zu Mecklenburg in Schwerin geb. Was alles geſchehen iſt In den Schienen hängen geblieben In der Nacht vom Samstag auf Sonntag blieb auf dem Rangierbahnhof ein Lokomotiv⸗ führer beim Ueberqueren der Schienen mit dem an denſelben hängen und kam zu Fall. r kugelte ſich den rechten Arm aus. Mittels Privatkraftwagen wurde der Verletzte in das rankenhaus verbracht. Vom Auto angefahren Ein auswärtiger Landwirt wurde beim Ueberqueren der Straße zwiſchen Cund D 2 von einem Perſonenkraftwagen angefahren, ſo daß er zu Boden fiel. Er zog ſich am linken Fuß und rechten Oberarm Quetſchungen zu. In die Fahrbahn gelaufen. Ein 77 Jahre alter Milchhändler lief beim Ueberſchreiten der Straße zwiſchen T und U1 in einen Perſonenkraftwagen, wobei er zu Bo⸗ den geworfen wurde. Er erlitt Prellungen am linken Bein. Vom Rad geſtürzt Auf dem Schloßgarten⸗Fahrweg kam eine 47 Jahre alte mit ihrem Fahrrad zu Fall, als ſie mit ihrem Ehemann zuſammenſtieß und blieb bewußtlos liegen. Sie wurde mit dem Sanitätswagen nach einem Krankenhaus ver⸗ bracht, wo eine Gehirnerſchütterung feſtgeſtellt wurde. Ausgerutſcht Auf der Sellweide rutſchte ein 21 Jahre alter Mechaniker aus und fiel auf ein einbetoniertes Eiſen. Er zog ſich eine Bauchprellung zu, welche ſeine Ueberführung in das Krankenhaus notwendig machte. Fleiſchvergiftung Nach dem Genuß von gehacktem Fleiſch er⸗ krankten in der Altſtadt die Angehörigen zweier Familien. Es traten ernſte Vergiftungserſchei⸗ nungen ein. Ein Teil der Erkrankten wurde in das Krankenhaus verbracht. Unruhige Nächte Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unfugs wurden in den letzten Nächten 16 Perſonen zur Anzeige gebracht. Schutzhaft n Schutzhaft wurden zwei Perſonen aus politiſchen Gründen genommen. Kind verbrüht. Im Stadtteil Warn ſtürzte ein zwei Dahne altes Kind in der elterlichen Wohnung in eine Wanne mit heißem Waſſer und zog ſich erheb⸗ liche Brandwunden zu. Das Kind iſt am glei⸗ chen Tage in einem hieſigen Krankenhaus ver⸗ ſtorben. Ehrenzeichen verloren Am Sonntag, den 8. Oktober, wurde in Mannheim, wahrſcheinlich auf dem Rennplatz, ein vergoldetes Ehrenzeichen des Gaues Baden verloren. Der ehrliche Finder wird ge⸗ beten, dasſelbe bei der Anzeigen⸗Abteilung des Hakenkreuzbanners, K 3 abzugeben, welche die Ueberſendung an dem Verlierer, Herrn Land⸗ tagspräſidenten Prof. Kraft, übernimmt. Eine Rieſenkomate! Herr Heinrich Tafel, Käfertal, Veilchenſtr. 6, ein großer Gartenfreund, hat es fertig gebracht, eine Tomate im Gewicht von 1030 Gramm zu züchten. Mit dieſer gärtneriſchen Leiſtung dürfte er wohl in weitem Umkreis den Rekord geſchlagen haben. Stahlhelm⸗Ständchen Die Inſaſſen des Thereſienkrankenhauſes werden ſich am Sonntagmorgen recht gefreut haben, als ſie von der Stahlhelm⸗Kapelle mit Die Verwirklichung der Volksgemeinſchaft Der Pfennig ſchlägt die Winkersnot Die Zwillingspfennigſammlung Ueber das ganze Land Baden wird eine Zwillingspfennigſammlung durchgeführt, die über die Dauer des WHW fortgeſetzt wird. Die Zwillingspfennigſammlung iſt ſo zu verſtehen, daß demnächſt jeder badiſche Käufer als auch jeder badiſche Verkäufer bei Warenverkäufen im Werte von 1 RM. an aufwärts, bei höheren Beträgen für jede Reichsmark, je 1 Pfg. an das WowW abführen. Die Einziehung des Zwil⸗ lingspfennigs geſchieht in der Weiſe, daß bei der Zahlung des Rechnungsbetrages die Pfen⸗ nige in eine mit einem WHW⸗Kleinpaket ge⸗ kennzeichnete Sammelbüchſe eingeſteckt werden. Die Aufſtellung der Sammelbüchſen hat auf iſt im Gang dem Kaſſentiſch zu erfolgen. Die Entleerung der Büchſen erfolgt wöchentlich. Der Ertrag geht an den betr. Kreisführer. Das Ergebnis wird in den Tageszeitungen ver⸗ öffentlicht werden. Ergebnis der WyW⸗Sammlung am Sonnkag Auch der zweite Sammelſonntag brachte einen befriedigenden Erfolg. Diesmal hatte die Jugend ihre Sammelfreudigkeit unter Be⸗ weis ſtellen können. 4200 Mark gingen auf der Kreisſtelle der NS⸗Volkswohl⸗ fahrt in Mannheim ein. Das Ergebnis iſt be⸗ ſonders deswegen befriedigend, weil das Wet⸗ —————— Großkampf gegen Bettelei Der preußiſche Innenminiſter hat in einem Erlaß die Polizeibehörden angewieſen, dem Bettelunweſen verſchärfte Aufmerkſamkeit zu widmen. Das Bettlerunweſen hat in Deutſch⸗ land in dem vergangenen Jahrzehnt faſt orien⸗ taliſches Ausmaß angenommen. Die nordiſchen Länder Europas, die die Arbeit als das höchſte menſchliche Gut auffaßten, haben ſchon früh⸗ zeitig ihr Beſtreben ſdarauf gerichtet gehabt, die öffentliche Bettelei ſoweit wie möglich einzu⸗ ſchränken. An die Mildtätigkeit der Allgemein⸗ heit ſollte mit Recht nur appellieren dürfen der Arbeitsunfähige, der Krüppel. Wer geſund iſt, ſoll arbeiten, denn wer nicht arbeitet, ſoll auch nicht eſſen. Aber mehr und mehr hat ſich die Bettelei zu einer Erwerbsform ausgebildet. Die Neuyorker Bettler, die zum Teil über ſehr hohe Einnahmen verfügen, gaben die Richtung an. Sie organiſierten die Bettelei und Bettler⸗ unternehmer ſtellten Bettler an, die von ihnen mit allem ausſtaffiert wurden, was dazu ge⸗ hört, um mit Erfolg an das Mitleid appellieren zu können. Von New Pork griff das Syſtem auf London und Paris über. Deutſchland hielt ſich lange frei davon. Hier iſt noch immer nach 5 361 des Strafgeſetzbuches die Bettelei ver⸗ oten und wird mit Haft beſtraft. Bis zum Kriegsende galt es auch in der allgemeinen Volksmeinung noch allgemein als Schande, ſich durch Betteln zu ernähren. Man drückte nur ein Auge zu, wenn Breſthafte bettelten oder Leibe ſaß. Nach Beendigung des Krieges wurde die Bettelei in Deutſchland zu einer förmlichen Landplage. An allen Straßenecken der Städte niſteten ſich die Bettler feſt und ſuchten mit allen Mitteln Mitleid zu erregen. Berühmt wurden die„Schüttler“, Leute, die ſtändig Kopf und Hände zittern ließen, um den Eindruck zu erwecken, als ſeien ſie im Krieg verſchüttet wor⸗ den und hätten eine Nervenſchädigung davon⸗ getragen. Die Einnahmen, die Bettler in den erſten Jahren nach dem Kriege erzielten, waren ganz enorm. Sie ließen ſich nur ſchwer kon⸗ trollieren, aber es fanden ſich Journaliſten, die im Bettlerkleid durch die Straßen zogen und, obwohl ſie Laien waren und in dem Gewerbe keine Uebung hatten, doch immerhin erſtaunliche Summen zuſammenfiſchen konnten. Nach Been⸗ digung der Inflation wurde ein ſchwacher Ver⸗ ſuch gemacht, gegen das Bettlerunweſen vorzu⸗ gehen, die Verſuche blieben in den Anfängen ſtecken, weil die Jahre der Scheinkonjunktur durch die Wirtſchaftskriſe abgelöſt wurden. So ließ man die Bettler gewähren, aus dem Kriegsſchüttler wurde der Arbeitsloſe, der„da von keiner Seite unterſtützt, gezwungen war, ſich auf dieſe Weiſe ſein Brot zu verdienen“. einem reizenden Ständchen überraſcht wurden. Dieſer ſchöne Zug echt kameradſchaftlicher Näch⸗ ſtenliebe iſt wirklich dankbar zu begrüßen. Das kleine Leben Der Kragenknopf Wählen wir ihn als Spmbol des kleinen Le⸗ bens. Setzen wir ihn auf das hohe Poſtament einer ausführlichen Würdigung. Er wird zwar darauf unſichtbar ſein und man wird ſich fragen, wofür iſt das Poſtament eigentlich da? Aber ſo entſpricht es ſeinem Weſen; er hält ſich immer verſteckt, man ſindet ihn nie, und er iſt doch ein ſo wichtiges Glied in unſeres Daſeins lan⸗ ger Tageskette. Mehr über ihn zu ſagen wäre Läſterung: wer könnte ſich enthalten, bei ſolcher Betrachtung irgend eine Geſchichte von ihm zu erzählen, die ihn kränken würde? Ein Fluch—„verdamm⸗ ter Kragenknopf!“— käme mindeſtens in der Geſchichte vor, oder gar ein Bericht darüber, wie ein Vertreter dieſes Kurzwarenartikels in einer Aufwallung erhabenen menſchlichen Zornes an die Wand flog. Die Bundesgenoſſen. Den überſtaatlichen Mächten in der Politik vergleichbar, hat dieſer Kragenknopf ein un⸗ heimliches Heer von Bundesgenoſſen, die unter⸗ irdiſch mit ihm in Beziehung ſtehen und ſamt und fonders gegen Einen gerichtet ſind: gegen den Menſchen. Die Zahl dieſer Bundesgenoſſen iſt Legion, ſie wächſt und mehrt ſich, täglich, ſtündlich. Greifſt du ein Ding an, ſo ſteckt irgendwo Einer dahinter und lauert gierig auf Tatſächlich bezog der größte Teil der Bettler immer eine hinreichende Unterſtützung. Bezog dwerksburſchen, denen der Hunger im er keine Unterſtützung, dann war der Grund wohl nur der, daß er ſich um Unterſtützung überhaupt nicht bemüht hatte, weil das Bettler⸗ gewerbe ſeinen Mann ausreichend ernährte. Es gab in Berlin gute Bettlerecken, wo man auf 50 bis 80 Mark Tageseinnahme rechnen konnte, es gab Hausbettler, die einen„Arbeitstag“ erſt dann als befriedigend anſahen, wenn 15—18 Mark im Beutel klapperten. Der Bettler war wohl ſo ziemlich der einzige in der Volks⸗ gemeinſchaft, der unter der Wirtſchaftskriſe am wenigſten zu leiden hatte, und nur deshalb, weil er ſich als ein beklagenswertes Opfer der Wirtſchaftskriſe herausſtellte. In der Reichshauptſtadt wurden jetzt einige charakteriſtiſche Fälle veröffentlicht, die zeigen, in welch ſchamloſer Weiſe häufig die Menſchheit von Almoſenjägern ausgebeutet wird, und die beweiſen, daß die Bettelei auch heute noch recht einträglich ſein kann. So wurde kürzlich ein Familienvater mit ſeinen drei Söhnen aufge⸗ griffen, die als Straßenbettler ein ganzes Ge⸗ biet im Berliner Weſten beherrſchten und an⸗ dere Bettler auf ihrem Terrain nicht duldeten. Es ſtellte ſich heraus, daß zwei der Söhne Er⸗ werbsloſenunterſtützung beziehen, daß ſeine —7 daneben noch eine Portierſtellung inne⸗ hat und daß ſich ihre Betteleinkünfte nach vor⸗ ſichtiger Schätzung allein auf monatlich wenig⸗ ſtens 250 Mart beliefen. In einem andern Fall wurde ein angeblich Blinder, der aber nur ſtark kurzſichtig war, mit ſeiner„Tochter“, einem zwölfjährigen Mädchen, feſtgenommen. Auch dieſer Mann bezieht eine ausreichende Unter⸗ ſtützung. Das Mädchen, das er als Tochter aus⸗ galb, hatte er ſich von einer bekannten Familie ausgeliehen, die für dieſen Freundſchaftsbeweis regelmäßig gewiſſe Anteile aus ſeinen Bettel⸗ einkünften erhielt. Beſonderes Mitleid erregen gewöhnlich jugendliche Bettler. Aber gerade hier handelt es ſich häufig um höchſt raffinierte Spekulationen. So wurde kürzlich ein vierzehn⸗ jähriges Mädchen abgefaßt, das hauptſächlich Damen anſprach und weinend erzählte, ihre Mutter ſei Witwe, liege ſchwer krank zu Hauſe und habe für fünf unverſorgte kleine Kinder aufzukommen. Tatſächlich ergab ſich, daß der Vater des Mädchens lebt und ſich in auskömm⸗ licher Arbeit befindet, daß die Mutter kernge⸗ ſund iſt und daß nicht fünf, ſondern nur zwei Kinder vorhanden ſind. Dieſe und ähnliche Bei⸗ ſpiele ließen ſich beliebig vermehren. Sie zeigen alle, wie falſch es iſt, Bettlern etwas zu geben und wie berechtigt der energiſche Kampf gegen die Bettelei iſt. Man darf nicht ſagen, daß es unter den hundert Ungerechten einen Gerechten gibt, der unter den Ungerechten leiden müßte. Die Aufgabe, dieſen einen Gerechten herauszu⸗ finden und wirkſam und ausreichend zu unter⸗ deine ſchwache Sekunde.— Du kennſt, lieber Mitmenſch, dieſe aufregenden Situationen, du haſt ſchon viele erlebt und faſt noch mehr bei Kaffee und Kuchen deinen Leidensgenoſſen wei⸗ ter erzählt. Denk nur an den Dichter, der im Feuer ſeines Versfluſſes ein höhniſches„Knack“ hört und ſieht, wie die rechte Zinke ſeiner ein⸗ zigen Feder ſich überſchlagend davonhüpft. Oder denk an jenen Miniſter, der in ſeiner Anſprache an die Zeitgenoſſen über die Anrede nicht hin⸗ auskommt, weil ein unaufhörliches Nieſen ihn zu ungewollten Verbeugungen zwingt. Oder denk an die Figur jenes Brautwerbers, deſſen Bemühen kläglich ſcheiterte, weil er über einen Perſerteppich ſtolperte und ſich die Naſe blutig ſchlug. Das Kleine Leben, groß geſchrieben. Der erbittertſte Kampf, den ein jeder Menſch zu ſühren hat, iſt der gegen die Tücken des klei⸗ nen Lebens. Was nützet dir, du kleiner An⸗ geſtellter, deine fleißige Arbeit, wenn dein Chef mit ſeiner Frau einen Disput beim Morgen⸗ kaffee hatte, oder wenn er Aeſthet iſt und deine rot und grün geſtreifte Krawatte ſein Mißfallen erregt? »Es iſt ſchon ſo, die Falten in deiner einſt ſo glatten Stirn hat dir das kleine Leben ein⸗ gegraben, mit dem du in beſtändigem Kampf ſtehſt. Doch tröſte dich mit andern. Auch ſie führen den Kampf, den du führſt, und leben auch, und wie leben ſie! Da iſt aber gleich ein fördert die Volksgemeinschait, Schluß zu finden, der dir zu denken geben muß. Und er muß heißen: Am Anfangſteht der Wille! Eines Philoſophen bedarf es, um der kleinen Dinge des Lebens ſrielend Herr zu werden. Die Andern mögen dich haſſen und verachten oder dich lieben und pflegen— ſie müſſen ſich mit dir herumbalgen, du mächtiges und nieder⸗ trächtiges, du vielfältiges und zwerghaft win⸗ ziges, du immer bekämpftes und nie geſchla⸗ genes großes kleines Leben. Und die Weltgeſchichte? Welche Folgen mögen die Zahnſchmerzen Tut⸗ ench⸗Amons für das politiſche und wirtſchaft⸗ liche Leben des alten Aegyptens gehabt haben? Wie würde Europa heute ausſehen, wenn die Staatsmänner der abſolutiſtiſchen Epoche nicht häufig Verdauungsbeſchwerden gehabt hätten? Wer will es unternehmen, die Weltgeſchichte unter dieſen dankbaren Aſpekten einmal auf Herz und Nieren zu unterſuchen? Der Titel dieſes dicken Buches würde lauten:„Das kleine Leben macht Weltgeſchichte!“ Der Held. Das biſt du, o Menſch, der du mit den Ka⸗ balen des Lebens fertig wirſt. Geh in ein Kino, ſchau dir eine jener Grotesken an, in denen die Helden des Stückes gegen nichts anderes anzu⸗ kämpfen haben, als gegen die Pechvogeleien, die ter den Sammlern die meiſte Zeit über nicht hold war und die Mannheimer auf den Straßen wenig anzutreffen waren. Ein weiterer Schritt zur wirkungsvollen Be⸗ kämpfung der Not des Winters iſt getan. Die Winterhilfe marſchierk! Die Winterhilfe wird nur auf Antrag gewührt Antragsberechtigt iſt, wer weniger als den einundeinhalbfachen Fürſorgerichtſatz als Einkom⸗ men hat. 1933, nur vormittags von 10 bis 12 Uhr werden Anträge entgegengenommen von Familien mit vier und mehr Kindern.(Aufruf der anderen Familien erfolgt ſpäter.) Anträge an das Winterhilfswerk nehmen entgegen: 1. Die Gruppengeſchüftsſteue der NS⸗Volkswohlfahrt für die in ihren Gruppenbezirken wohnhaften Unter⸗ ſtützungsbedürftigen und zwar: Gruppe Frieprichspark: In der I. Schule, umfaßt das Gebiet:—b, Schleuſenweg, Partring, Hafenſtraße. Gruppe Jungbuſch und Rheintor: in der K⸗5⸗Schule, Eingang K 4, umfaßt das Gebiet:—K, Luiſenring, Neckarvorlandſtraße, Neckarſpitze, Fruchtbahnhoſſtraße, Rheinſtraße. Gruppe Deutſches Eck: in der Sickinger⸗Schule, um⸗ faßt das Gebiet: p—p 4, Ou—U. Gruppe Strohmarkt: in M 7, 9, umfaßt das Ge⸗ biet P5— P7,—L. Gruppe Oſtſtavt, Augarten und Neuoſtheim: in der Mollſchule, umfaßt das Gebiet: Friedrichsring, Kaiſer⸗ —* links, Seckenheimer Landſtraße ſowie Neuoſt⸗ heim. Gruppe Schwetzingerſtadt: in der Peſtalozziſchule, umfaßt das Gebiet: Rheinhäuſerſtraße rechts bis Nek⸗ karauer Uebergang, Friedrichsfelder Straße, Kaiſer⸗ ring, Tatterſall, Schwetzinger Straße, Heinrich⸗Lanz⸗ Straße. Gruppe Lindenhof: in der Dieſterwegſchule, Ein⸗ gang Meerlachſtraße. Gruppe Neckarau: in der Germaniaſchule. Gruppe Rheinau: in der Rheinauſchule. Gruppe Humboldt: in der Hildaſchule, Eingang Dammſtraße, umfaßt das Gebiet zwiſchen Dammſtraße, Frieſenheimer Inſel, Diffenéſtraße, Waldhofſtraße. Gruppe Neckarſtadt⸗Oſt: in der Wohlgelegenſchule. Gruppe Feudenheim und Wallſtadt: in der Feuden heimer Schule. Gruppe Käfertal: in der Käfertaler Schule(Mütter⸗ beratungsſtelle). Gruppe Waldhof: in der Waldhof⸗Schule(Haus⸗ meiſterei). Gruppe Sandhofen: in der Friedrichs⸗Schule. Gruppe Seckenheim: in der Seckenheimer Schule. Gruppe Friedrichsfeld: bei Dr. Schiele, Edinger Straße. 2. Innere Miſſion: für Innenſtadt, Schwetzinger⸗ ſtadt, Oſtſtadt, Neckarſtadt und Jungbuſch im Ge⸗ meindehaus, T 6, 13; für Lindenhof Saal 1 der Johanniskirche(Eingang beim Hauptportal Rheinau⸗ ſtraße); für Waldhof im Gemeindehaus Karl⸗Reuther⸗ Straße 14; für Feudenheim im Schweſternhaus Dia⸗ koniſſenſtr. 8; für Neckarau im Gemeindehaus Rhein⸗ goldſtraße 2Wa; für Rheinau, Sandhofen, Friedrichs⸗ feld, Wallſtadt, Käfertal und Seckenheim bei den Gruppen⸗Geſchäftsſtellen der NS⸗Volkswohlfahrt. 3. Caritasverband: Hauptanmeldeſtelle für die In⸗ nenſtadt E 5, 19; für Waldhof Pfarramt Franziskus⸗ ſtraße 2; für Necarau Pfarramt Rheingoldſtraße 3; für Sandhofen Pfarramt Bartholomäusſtraße 2; für Seckenheim Pfarramt Hauptſtraße 78; für Feuden⸗ heim Pfarramt Hauptſtraße 49; für Wallſtadt Pfarr⸗ amt Römerſtraße 340. 4. Rotes Kreuz: in der Geſchäftsſtelle O 7, 12. Jeueralarm Friedrichsfeld, 9. Okt. Die hieſige Ein⸗ wohnerſchaft wurde durch Feueralarm in Auf⸗ regung verſetzt. Eine Frau in der Caleinſtraße hatte unvor⸗ ſichtigenweiſe eine Doſe Wachs auf den Gas⸗ herd zum Erwärmen geſtellt, die plötzlich in Brand geriet. Das Feuer konnte im Keime er⸗ ſtützen, liegt bei den zuſtändigen rganiſa⸗ ſtickt werden, ſo daß kein weiterer Schaden ent⸗ tionen. ſtanden iſt. Eine Warnung für die Hausfrauen. ——————————————————————————— eeeeeeeener Mer ar einag-e mnthrrmnhl böswillige Gegenſtände ihnen zutragen. Ueber jeden Waſſereimer müſſen ſie ſtolpern, ſchauen ſie eine koſtbare Vaſe an, ſo fällt ſie ſchon um; tanzen ſie, treten ſie ſich auf die Füße, auf jeder Treppe rutſchen ſie aus und wirbeln im Fall die Schwiegermutter mit. Warum ſind dieſe„Helden“ aber doch Helden? Weil ſie mit einem Lächeln, das alles entſchul⸗ digt, die peinlichſte Situation quittieren und nicht unwillig werden. Das iſt die Wahl, und ihre Entſcheidung heißt Erfolg oder Miß⸗ erfolg im Leben, die Wahl:zwiſchen Wille und Unwille, zwiſchen Trotz und Verdruß, zwiſchen Beſiegen und Unterliegen in dem großen Kampf gegen das Kleine Leben, gegen den Kra⸗ genknopf und ſeine Bundesgenoſſen. Meine beliebten Tee-Mischungen: naushalt-Mischung ½ P. d. 0. 95 Ostfries.-Mischung/ Pfd..25 b Probepäckchen.38 und 0. 50 Stemmer, 0 2,1 Kunst⸗- sStrase Snendet für das Winterhitfswerkt Spenden nimmt die greisgeſchäftsſtelle der N⸗ Volkswohlfahrt in B 1, 10 an. Spenden können auch bei der Stãdliſchen Sparkaſſe, Ronlo Nr. 3386, einbezahlt werden. In der Zeit vom 10. Ortober 1933 bis 13. Oktober ring bis Tatterſall, Seckenheimer Straße, Rheinhäuſer⸗ Jahrg Weꝛ Albrech überraſ ter der Knuſpr Lebkuch len leil Maſt f Kleinod ſchaft auf Be Innere et ſi ſchmale liche R. dern ve tet. Si Blick ir gehemn galt es Nacht nen eii hatte, ſt Gefolgſ hinter Ehren KK un gepräge (Die S ahrze 1000 C gleiche weiſen Führe minde W gebrach Arbeit zahlrei E fehlen der W männi ahme ganda reiche dem V W᷑ĩ der Re freund deshe des kinder: zuſchli unſere allem 1938 —— ft r nicht if den len Be⸗ . 1 ührt als den Einkom⸗ Oktober Ahr nilien fruf der Sswerk hohlfahrt n Unter⸗ ifaßt das ſtraße. 5⸗Schule, iſenring, joſſtraße, ule, um⸗ das Ge⸗ : in der „ Kaiſer⸗ inhäuſer⸗ Neuoſt⸗ zziſchule, bis Nek⸗ Kaiſer⸗ ich⸗Lanz⸗ le, Ein⸗ Eingang umſtraße, raße. ſchule. Feuden⸗ (Mütter⸗ (Haus⸗ ule. öchule. Edinger vetzinger⸗ im Ge⸗ 11 der Rheinau⸗ ⸗Reuther⸗ aus Dia⸗ s Rhein⸗ riedrichs⸗ bei den ahrt. die In⸗ anziskus⸗ ſtraße 3; ze 2; für Feuden⸗ dt Pfarr⸗ 12. ige Ein⸗ in Auf⸗ unvor⸗ en Gas⸗ tzlich in eime er⸗ iden ent⸗ Sfrauen. eeee Ueber ſchauen hon um; auf jeder Fall die Helden? entſchul⸗ ren und ie Wahl, der Miß⸗ zille und zwiſchen n Kampf den Kra⸗ prK bei der E Jahrgang 3. Nr. 261. Seite 13 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 10. Oktober 1988 Einweihung des Hauſes der Hitlerjugend Käfertal Wer je die Schritte hinter die wuchtige Albrecht⸗Dürer⸗Schule in Käfertal lenkt, ſteht überraſcht vor einer großen Drahtzäumung, hin⸗ ter der ſich ein„knuſpriges“ Häuschen erhebt. Knuſprig deswegen, weil es ſo braun iſt(Die Lebkuchen aus Hänſels und Gretels Zeiten feh⸗ len leider. Die Anſchrift und die am hohen Maſt flatternde Fahne zeigen an, daß dieſes Kleinod der Hitler⸗Jugend Käfertal, Gefolg⸗ ſchaft 3/171 im Unterbann 2 Kehört. Maſſiv auf Beton ruht der Holzbau. Tritt man ins Innere, ſo liegt zur linken Seite die Wacht⸗ ſtube mit zwei Feldbetten. Rechter Hand befin⸗ det ſich das Büro. Geradeaus ſtößt an einen ſchmalen Gang der Kameradſchaftsraum. Sämt⸗ liche Räume ſind mit hiſtoriſchen Waffen, Bil⸗ dern vom Führer uſw. geſchmackvoll ausgeſtat⸗ tet. Sitzgelegenheit iſt reichlich vorhanden. Der Blick ins Freie wird durch große Fenſter nicht gehemmt. Dieſes Heim würdig einzuweihen, galt es am letzten Sonntag. Nachdem bereits morgens für beide Konfeſſio⸗ nen ein gemeinſamer Kirchgang ſtattgefunden hatte, ſtellten ſich die vier Kameradſchaften ſtarke Gefolgſchaft gegen Mittag vor den freien Platz hinter dem Hauſe auf. Kamen doch zu ihren Ehren ſämtliche Amtswalter, die SA, der NS⸗ Ka und— was dem Ganzen erſt das Feſt⸗ gepräge gab— die PO⸗Kapelle in voller Stärke. (Die SS hatte an dieſem Tage leider aus⸗ wärts Dienſt.) Der eingezäunte Platz war dicht mit Zuſchauern beſetzt, die an dem Weihe⸗ akt regen Anteil nahmen. Nach einem Muſik⸗ ſtück begrüßte Gefolgſchaftsführer Walter Lebe⸗ recht die Erſchienenen, insbeſondere den Orts⸗ ruppenleiter Pg. Gawran, Bannführer Pg. ampart und Unterbannführer Laier. Er gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß trotz ſchlechten Wetters(es Hief gerade zu regnen an) alles reſtlos zur Stelle iſt. Ferner ſchil⸗ derte er die Schwierigkeiten und die Opfer, un⸗ ter denen ſich die Jugend das Heim erſtellt hat. Dann extönte das Kommando: Zur Flaggen⸗ parade ſtillgeſtanden. Die Muſik intonierte das Horſt⸗Weſſel⸗Lied, Böllerſchüſſe krachten und un⸗ ter dem begeiſtert geſungenen„Die Fahne hoch“ ſtieg die Flagge langſam am Maſte empor. Darauf ergriff 22 Gawran das Wort. Er ſprach der Jugend und ihrem Führer Lebe⸗ recht für die geleiſtete Arbeit ſeine volle An⸗ erkennung aus Wenn heute zu Ehren der Hitler⸗Jugend alle NS⸗Formationen angetreten ſeien, ſo ſoll dann auch nach außen hin die Verbundenheit der alten Parteigenoſſenſchaft mit der nationalſozialiſtiſchen Jugend erneut unter Beweis geſtellt werden. Und zu den Jungen gewendet: durch eurer Hände Fleiß habt ihr das Heim erſtellt. Jetzt müßt ihr von innen heraus den geiſtigen Kampf aufnehmen, damit das Werk unſeres Führers einſtmals Aufruf des Reichsbundes der Kinderreichen Landesverband Baden Deutſche Männer und Frauen! Der Beſtand unſeres Volkes iſt in Gefahr! Durch die Wirkungen eines lüberaliſtiſchen und marxiſtiſchen Zeitgeiſtes wurde in den letzten ahrzehnten die Einzelperſon in den Vordergrund gehoben und die Familie, beſonders die inderreiche, zurückgedrängt und mißachtet. Arbeitsloſigkeit, verkehrte Bevölkerungspolitik und familienfeindliche Geſetzgebung in den letzten 14 Jahren hatten einen kataſtrophalen Geburtenrückgang zur Folge. Von über 2 000 000 im Jahre 1901 iſt die Zahl der Geburten auf 950 000 im Jahre 1932 geſunlen. Trotz des zwar noch in Erſcheinung tretenden geringen Geburtenüberſchuſſes iſt Deutſch⸗ land mit 25 Prozent Verluſt des Geburtenſolls in Wirklichleit heute ſchon kein wa ſendes Volk mehr Deutſchland iſt biologiſch betrachtet im Begriff, den verhängnisvollen zur Selbſtvernichtung führenden Weg zu gehen, den einſt große und müchtige Nationen gegangen ſind, bei denen der fehlende Nachwuchs und die Ueberwucherun wertige den Volkskörper ſo ſchwächten, daß ſtär Vormachtſtellung leicht verdrüngen konnten. 9 des noch geſunden Volksteils durch Minder⸗ e re Nationen ſie überflügelten und ſie aus ihrer Der bevölkerungspolitiſche Zuſtand Deuiſchlands, den die jetzige Regie⸗ rung vorgefunden hat, iſt bedrohlich und ſehr ernſt. 40 Prozent aller Ehen ſind in Deutſchland im Durchſchnitt der letzten fünf Jahre ohne Kin · der geblieben, nur 15 Prozent haben mehr als drei Kinder. Deutſ land iſt mit 15 Geburten auf 1000 Einwohner das geburtenärmſte Volk.(Frankreich hat 17,4 und Polen 36 Geburten auf 1000 Einwohner). Polen hatte im Jahre 1931 mit ſeinen 30 Millionen Einwohnern den gleichen Geburtenzuwachs von rund 1 000 000 Kinder, wie Deutſchland mit ſeinen 65 Millio⸗ nen. In weiteren fünfzig Jahren würde demnach weiſen haben, als Deutſchland! Dazu kommt die erſchreckende olen eine größere Bevölkerung aufzu⸗ Feſtſtellung, daß gerade die Führerſchichten des Volkes meiſt das Ein⸗ oder Keinkinderſyſtem bevorzugen, während leider minderwertige Elemente ſich Elachſnnit ſtark vermehren. Während Verbrecher und gebracht ſind, den Stant RM.50 bis RM.— pro Tag koſten, wachſinnige uſw., die in Gefängniſſen und Anſtalten unter⸗ muß der erbgeſunde deutſche Arbeiter vielfach mit einem Taglohn von etwa RM.50 auskommen und damit noch ſeine oft zahlreiche Familie ernähren. Es iſt höchſte Zeit, daß die Bevölkerungspolitik einen anderen Weg geht; denn durch den ſehlenden Nachwuchs werden die Behauptungsmöglichkeiten unſeres Volkes auf dem Gebiete der Wirtſchaft, Sozialverſicherungen und der Wehrfähigkeit dauernd verringert. Mit ſtaats⸗ männiſchem Weitblick und in weiſer Würdigung der Bedeutun Nachwuchſes für den Beſtand des Reiches hat die Rei ahmen eines Dreimonatsplanes durch Vorträge im Rundfunk und dure und Notwendigkeit eines regierun—.— im Zeitungspropa⸗ ganda das bevölkerungspolitiſche Problem aufzurollen und dabei beſonders für die kinder⸗ reiche Familie einzutreten. Familie und Volk ſtehen im urſächlichſten Zuſammenhang. Zahlreiche kinderreiche Familien ſind immer die ſtärkſte Stütze des Staates und ſichern dem Volke die Zukunft. Wir Kinderreichen haben zur Regierung Adolf Hitler das felſenfeſte Vertrauen, daß die in der Rede des Reichsinnenminiſters Dr Frick vom 28. Juni 1933 in Ausſicht geſtellten familien ⸗ freundlichen Maßnahmen in kürzeſter Friſt in die Tat umgeſetzt werden. Der Landesverband Baden des Reichsbundes der Kinderreichen ruft deshalb alle im Rdã organiſierten Familien zur Verbung im Rahmen des Dreimonatsplanes auf. Auch für alle, die noch außerhalb unſeres Bundes ſtehenden verantwortungsbewußten kinderreichen Familien erwächſt die Verpflichtung, ſich dem Reichsbund der Kinderreichen an⸗ zuſchließen, um in der großen Propagandaaktion der Reichsregierung im Intereſſe der Zukunft unſerer Nation tatkräftig mitwirken zu können; denn wir Kinderreiche haben das Recht und vor allem die Pflicht, beim Neuaufbau des Staates mit an vorderſter Front zu kämpfen. Heil Hitler! Reichsbund der Kinderreichen Deutſchlands zum Schutze der Familie e.., Landesverband Baden. Geſchäftsſtelle: Karlsruhe, Sofienſtr. 33 Fernruf 6553. 1. Vorſitzender W. Stüwe, Kreisrat, Karlsruhe, Eu en⸗Geckſtraße 78. 2. Vorſitzender Joſef Wittemann, Rektor, Karlsruhe, Kriegsſtraße 286. 3. Schatzmeiſter Karl Gernet, Karlsruhe, Jrisweg 2. 4. Propagandaleiter Dr. Vogelſang, Karlsruhe, Gartenſtraße 36. 5. Geſchäftsführer W. Müller, Karlsruhe, Roſenweg 17. Fachberater als Beiſitzer: 1. Profeſſor Stiewing, Karlsruhe, Tulpenſtraße 41. 2. Profeſſor G. v. Teuffel, Karlsruhe, Zehntſtraße 15. 3. Profeſſor Dr. med. Hueck, Karlsruhe, Richard⸗Wagner⸗Straße 16. 4. Juſtizrat L. Ertel, Karlsruhe, Karl⸗Wilhelm⸗Straße 25. 5. Frau Maria Bruder, Karlsruhe, Kaiſerſtraße 41. Ortsgruype Mannheim Geſchäftsſielle: humboldtſchule, zimmer 30. vollendet wird. Die Ortsgruppe wird alles tun, die hieſige Jugend zu ſchützen und zu unter⸗ tützen. Dies alles nur zum Wohle unſeres aterlandes. Spontan wurde das Deutſchland⸗ lied angeſtimmt. Davauf ſchritt Pg. Gawran dis Front der HJ ab. Mit ſichtlicher Genugtuung konnte er zwei Jungen, Beckenbach und Rößlrer, die ſchon lange aktive Kämpfer der Bewegung ſind, begrüßen. In humorvoller Weiſe ſprach er auch noch Pg. Feuerwerker Buſch für die der HI gebotene Ueberraſchun⸗ gen ſeinen Dank aus. Einholung des SA⸗Sturmes 14/171 Käfertal in den„Schwarzen Adler“ 3 Durch den weiteren Ausbau des SA⸗Heimes war es möglich, für den ſeinerzeit wegen Platzmangels ausgezogenen SA⸗Sturm 14/171 Büroräume freizubekommen. Aus dieſem Anlaß traten am letzten Freitag alle übrigen NS⸗Formationen an, um mit der PO⸗Kapelle die SA⸗Kameraden in ihre neuen Dienſträume einzuholen. Bei dem Appell im großen Saale begrüßte Pg. Gawran den zurückgekehrten SͤA⸗Sturm aufs herzlichſte. Er wies darauf hin, daß der „Schwarze Adler“ die Geburtsſtätte des Stur⸗ mes iſt. Von hier aus wurde der erfolgreiche Kampf um die einheimiſche Bevölkerung ge⸗ führt. Er bat jeden Pg., gleich ob SA⸗Mann oder Amtswalter, auch weiterhin ſeine freiwil⸗ lig übernommenen Pflichten gewiſſenhaft und ohne Rückſicht auf perſönliche Angelegenheiten zu erfüllen. So wie ſich die R und die Ortsgruppenfahne zueinander ſenkten, ſollen auch alle Formationen ſich in Zukunft gegen⸗ ſeitig achten und unſerem Führer unverbrüch⸗ liche Treue halten. Dieſes gelobend, erklang machtwoll das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Die folgenden Stunden, die unter den flotten Weiſen der Amtswalter⸗Kapelle und bei einem geſtifteten Glas Bier nur zu ſchnell herumgin⸗ gen, ſtanden ganz im Zeichen einer echten Ka⸗ meradſchaft. Groß war die Freude, als für kurze Zeit noch Pg. Sturmbannführer Schnei⸗ der in Begleitung von Adjutant Klebſattel er⸗ ſchien, um die neuen Räume zu beſichtigen und ſchen. gemütlichen Verlauf des Abends zu wün⸗ en. Anſchließend fand mit der Jugend zuſammen ein Mayſch durch den rei— Ort ſtatt. Vor der Albrecht⸗Dürer⸗Schule löſte ſich der Zug dann auf. Inzwiſchen hatte die Frauenſchaft in einem Raume des Schulhauſes für die Jugend einen reichen Kaffeetiſch gedeckt. Hier im engſten Kreiſe richtete Pg. Bannführer Lampart an ſeine Jugend beherzigende Worte. Dieſelbe Ka⸗ meradſchaft, die die Frontſoldaten auf Tod und Leben verband, ſoll auch der heutigen Jugend wieder Vorbild ſein. Dieſer Geiſt muß im neuen Hauſe vorherrſchen. Eine echte, blutmäßig be⸗ dingte Kameradſchaft iſt die Grundlage des Dritten Reiches. Daraus entſpringt wieder die Wehr⸗ und Ehrhaf Ausgabe der Reichsverbilligungs · ſcheine für Speiſefette. Die Ausgabe der Reichsverbilligungs⸗ ſcheine an die bisher Bezugsberechtigten erfolgt am Dienstag, den 10. Oktober 1933, nachm. von 14—18 uUhr in der Turnhalle beim Amtsgericht.(2960K Schw im Sinne der drei großen Begriffe Treue, Ge⸗ horſam und Diſziplin zu leben und zu handeln. Mit einem donnernden dreifachen Sieg⸗ĩHeil Treuegelöbnis für den Führer be⸗ kräftigt. Als Pg. Gawran die mit dem Kaffee⸗Aus⸗ ſchenken vollbeſchäftigten weiblichen Mithelfer bat, in zwei Reihen anzutreten(), um den Dank für die große Mühe und Arbeit entgegen⸗ zunehmen, kannte die Heiterkeit der Jungens keine Grenzen. Trotz allem Jubel vergaß man aber auch den Geburtstag unſeres unſterblichen Horſt Weſſel nicht. In erhebenden Worten ge⸗ dachte Pg. G. des großen Toten. Unter den ge⸗ dämpften Klängen vom guten Kameraden und in minutenlangem Schweigen ehrte die Jugend den für die Zukunft von Deutſchland gefallenen Kämpfer. Bald war die alte Fröhlichkeit wieder her⸗ geſtellt. Lieder aus vollen Kehlen ſorgten zur Genüge für die nötige Unterhaltung. Von den Jungens und ihrem ſorgenloſen Treiben konnte man ſich nur ſchweren Herzens trennen. Aber unſerer warteten noch andere Pflichten. Bei dem einſetzenden Platzregen wird die Jugend ſicher noch ſo lange ausgehalten haben, bis aller Kuchen und Kaffe veſtlos„verſtaut“ war. Städt. Flußbäder Wie uns mitgeteilt wird, werden das Indu⸗ ſtriehafenbad, das Bad im Rhein bei Neckarau ſowie das Bad bei Sandhofen am 10. Oktober, und das Männerbad im Rhein ſowie das Frauenbad im Rhein am 15. Oktober ds. Is. geſchloſſen. „Liebe, wie die Frau ſie braucht“. Dieſer Film läuft auch in den Gloria⸗vichtſpielen. Handwerker- Buchführung Schreibwaren tigkeit eines ganzen Volkes. Sberſte Pflicht eines jeden Hitlerjungen iſt es, Alavierstimmen sowie Ausführung aller Reparaturen, billigst Lager in gebr. und neuen instrumenten Aug. Dengler, Hockenhelm 4102K A. HERZBERGER, o 4. 7 Todesanzeige Nach Gottes Ratsehluß durfte gestern abend unsere liebe Mutter Schwetzingen, 9. Okt. 1933. Stadtverwaltung— Abt. Wohlfahrtsamt Herrſchaftliche f fän Ine Vereitſtellung von Kleingürten.„Wohnnng. Zur Abgabe an Erwerbsloſe und Kurz⸗ und Küche m. allem Jeh. Kehlop arbeiter ſtehen insgeſamt 48 Kleingärten mit einem Flächenmaß von je 4 Ar zur Verfügung. Anträge um Zuweiſung ſind bis ſpäteſtens 28. Oktober 1933 beim Stadt⸗ bauamt einzureichen; dort liegen auch die näheren Bedingungen auf. Erker, 1. Nov. zu vermieten 514 2455 im Alter von 79 Jahren sanft in dem Herrn heimgehen. Oftersheim, 9. Okt. 1933. Die trauernd. Hinterbliebenen: Alle früheren Meldungen ſind gegen⸗ ſtandslos und bleiben bei der Zuteilung unberückſichtigt. 2959K Schw Schwetzingen, den 9. Oktober 1933. Stadtbauamt. Bezirksgewerbeſchule Schwetingen Samuce —— mit einem Td des Führen Zu beziehen durch: Harie Stohle, geb. Köhn borflob Stehle Inna Schlosser Wwo., geb. Könn Enma Schlosser, geb. Köhn kdusrd- Sohlosser Adolf und Lore Schlosser, Enkel Die Beerdigung findet am Deln Leim Bei genügender Beteiligung werden 3 Dienstag, nachm. 4 Uhr, vom im Winterhalbiahr 1933/34 folgende—— M. 5 aus 2 3 Abt. Völk. Buchh Peiterbildungskurſe.— als Abendkurfe abgebalten:————— 1. Vorbereitungskurs zur Meiſter⸗ prüfung. 2.—— 0354——3 rüfung. Schw. 5 30 30 4 ep. 1420 B3995 Oftersheim ursdauer: ochen. Anmeldeſchluß: 14. Oktober.— Weitere Auskunft erteilt die Bezirksgewerbeſchule. Aebensmitteigeſcart in guter Lage, gute Exiſtenz, umſtände⸗ halber fofort zu verk. 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Das Haus ſtand nahezu fertig, nur die ſechs Steinbilder heidniſcher Gottheiten, die im Giebel aufgeſtellt werden ſollten, fehlen noch, als der Bürgermeiſter mit ſeiner Frau auf den großen Jahrmarkt ging, der vor dem Tore ab⸗ gehalten wurde. Da ſtand in einer Bude erhöht vor dem Volk, ein fremdartig ſchönes Weib, mit ſchwarzen Haaren und dunkelblauen Augen, das hielt mit lauter Stimme alle Leute an und pries ihnen Schmuck und Band und Tand, was alles in ihrer Bude aufgeſtapelt lag. Als die Frau den Bürgermeiſter gewahrte, rief ſie:„Wohl⸗ geborener Herr, Ihr müßt Eurer Frau ein Paar Strumpfbänder kaufen wie dieſe hier. Seht her! Dieſe Bänder haben die Kraft, die Frau allezeit ſchön und den Mann allezeit ver⸗ liebt zu machen.“ Und als er, angewidert von dem Gewäſch und ihrer Keckheit, weitergehen wollte, fuhr ſie mit leidenſchaftlicher Eindringlichkeit fort:„Ihr müßt nicht weglaufen. Kein Menſch entläuft ſei⸗ nem Schickſal. Seht nur! Ich trage auch ſolche Bänder. Sind ſie nicht ſchön?“ Dabei raffte ſie ihren Rock hoch und enthüllte ein Paar wunder⸗ ſchöne, untadelig geformte Beine, die unter den Knien mit ebenſolchen Bändern gegürtet waren, wie die, die ſie in der Hand hielt.„Bin ich nicht ſchön?“ hörte er ſie noch rufen, als er ſich ſchon gewandt hatte und ſeine Frau mit ſich durch die glotzende Menge davonzog. Danach erging es ihm wunderlich. Eine in⸗ nere Unruhe trieb ihn, daß er nirgends ſtehen bleiben mochte, ſondern vom Platz hinweg und aus dem Treiben des Volkes hinausſtrebte. Seine Frau fragte verwundert:„Was haſt Du bloß?“ Da wurde er plötzlich inne, daß in ihm das fremdartig ſchöne Weib ſpukte. Immerzu ſah er jene Frau nun vor ſich, ſah ihre dunkel⸗ leuchtenden Augen und das Wunderſpiel ihrer Glieder und hörte den leidenſchaftlichen Ton ihrer Stimme:„Bin ich nicht ſchön?“— Es wurde auch nicht beſſer mit ihm, als er in der Stille ſeiner Behauſung war. Ruhelos irrte er durch Stuben und Kammern, oder er trat unter die Haustür und lauſchte auf den Lärm des Jahr⸗ markts, der über die Stadt herüberſcholl. Fand „auch in der Nacht keinen Schlaf, ſondern wälzte ſich ſeufzend und ſtöhnend auf dem Lager um⸗ her. Bis ſeine Frau mit aller Liebe in ihn drang, daß er doch ſagen ſolle, was ihn quäle. Da geſtand er ihrs, es ſei das Jahrmarktsweib, das ihn nicht zu Beſinnung und Schlaf kommen ließ.„Sie hat mich behext“, ſagte er, voller In⸗ grimm und ſüßer Wehmut zugleich. Seine Frau aber, in Eiferſucht und Angſt um ihn erglühend, flammte auf:„Laß ſie brennen, die Hexe!“ Er antwortete nicht, aber am frühen Morgen ließ er die Fremde aufs Rathaus holen.„Du biſt eine Hexe“, herrſchte er ſie an. Sie erbleichte. Aber feſt und Auge in Auge erwiderte ſie:„Ich hab keinen anderen Zauber als den aller Weiber.“ „Und der wäre?“—„Die Schönheit!“ Sein Herz wand ſich in ſüßem Weh unter ihren Worten. Aber er tat weiterhin hart und ſagte:„Weißt Du, was man mit ſolch gefähr⸗ licher Schönheit tut? Man jagt ſie aus der Stadt.“ Sie lächelte mit blaſſen Lippen.„Was würde es Euch helfen?“ murmelte ſie.„Euer Herz würde mir doch nachlaufen, der Schönheit, ſo weit Ihr ſie auch gejagt hättet.“ „Oder noch beſſer“, knirſchte er,„ich laſſe Dich brennen, daß nichts von Deiner Schönheit übrig bleibt als ein Häuflein Aſche.“ Sie ſchüttelte den Kopf.„Feuer wird nicht durch Feuer gelöſcht“, ſagte ſie.„Vielmehr brennt es dann doppelt hell und heiß.“ „JFort!“ ſchrie er, am ganzen Leibe zitternd. „Fort mit Dir in den Turm! Da iſts dunkel, daß keiner etwas von Deiner hölliſchen Schön⸗ heit ſieht, und kalt, daß Dein Feuer keinen mehr brennt.“ Sie lächelte noch einmal mit bleichen Lippen zu ihm zurück, als der Stadtknecht ſie aus der Tür führte. Dem Bürgermeiſter ſank, kaum daß die Tür ſich hinter ihr geſchloſſen hatte, der wilde Zorn zu hilfloſem Jammer zuſammen. Er legte den Kopf auf den Tiſch und weinte dem nach, was er beſchimpft und von ſich geſtoßen hatte. Und ſo ſehr er ſich mühte und abquälte, in den näch⸗ ſten Tagev, ſeiner Beſeſſenheit Herr zu werden, wurde es doch immer übler mit ihm. Er mochte nicht eſſen noch trinken, mochte ſein Weib nicht anſchauen und nicht aufs Rathaus gehen. So elend und ſchwach machte ihn dieſer Kampf gegen die unſichtbare Schönheit, daß er ſich ſchließlich wie ein ſchwerer Kranker zu Bett legte, das Geſicht zur Wand kehrte und war wie einer, der abgeſchieden iſt. So ſtanden die Dinge, als der Steinmetz Graßmann, um noch etwas über das neue Haus in der Mittelſtraße zu bereden, da er den Bür⸗ germeiſter nicht ſprechen konnte, mit der Frau zuſammenſaß. Die aber, das Herz voller Gram und Grauen, enthüllte dem Beſucher alles, was Asmuſſens Erfindung ſie wußte. Der Meiſter machte ein abgründig kluges Geſicht und ſagte:„Liebwerte Frau Bür⸗ germeiſterin, der Fall iſt mir klar und ohne Ge⸗ heimnis. Was die Leute Zauberer und Hexen nennen, das ſind in Wahrheit die alten heid⸗ niſchen Götter und Göttinnen, die zwar nicht mehr angebetet werden, aber immer noch ihr Weſen in der Welt treiben. Was Euern Mann peinigt, iſt nichts anderes als die Göttin Venus ſelbſt, die ſich in die Geſtalt dieſes Jahrmarkts⸗ weibes verſteckt hat. Da hilft kein Turm und kein Scheiterhaufen, da hilft nur eins. Und da⸗ für laßt mich ſorgen.“ Er ging und kam nach einigen Tagen wieder. „Nun wollen wir das neue Haus beſehen“, ſagte er vor dem Bett des Bürgermeiſters.„Steht auf, Bürgermeiſter! Es iſt alles fertig, was Euch erfreuen ſoll.“ „Mich freut nichts mehr,“ ſtöhnte der Kranke. „Außer—“ und dann verſtummte er.„Außer Eurem Leid“, vollendete der Meiſter.„Das weiß ich. Und Ihr werdet daran zugrunde gehen, wenn ich Euch nicht heile. Ich heile Euch aber, wenn Ihr nur aufſtehen und mit mir kommen wollt.“ Dieſe Worte, mit ſtarker Stimme geſprochen, verfehlten ihre Wirkung nicht. Der Bürgermei⸗ ſter erhob ſich, zog ſich wie im Traum an und ging, wenn ſchon im Geiſte wie abweſend, mit Frau und dem Steinmetzen zu dem neuen Haus in der Mittelſtraße. Der Meiſter pfiff auf den Fingern, da zogen die Geſellen von den Fen⸗ ſtern aus die Laken weg, die über die Stein⸗ bilder im Giebel gehängt waren. Und nun ſtan⸗ den da oben in breiter Reihe die ſechs Gott⸗ heiligen: Jupiter, Mars, Merkur, Sol, Luna und Venus. Die Venus aber war gar ſonderlich anzuſehen. Denn obwohl ſie ſonſt in ſchöner Nacktheit prangte, trug ſie um die Beine unter den Knien je ein buntes Strumpfband. Dem Bürgermeiſter blieb auf einen Augen⸗ blick die Luft weg, daß er glaubte, verſcheiden zu müſſen. Dann aber wurde ihm wunderbar leicht ums Herz. Er lächelte zum erſten Mal wieder ſeit Tagen, wie ein Kind vor dem Weih⸗ nachtsbaum. „Ja“, ſagte er, froh und ohne die bohrende Wehmut, die ihn ſchier umgebracht hatte,„das iſt ſchön“. Er holte tief Atem.„Und luſtig an⸗ zuſehen“, fuhr er dann fort.„Die Venus mit dem Strumpfband!“ Dabei lachte er, zwar nicht laut, aber herzlich in ſich hinein. Und während die Frau ihn ſtürmiſch umfing: „Liebſter, biſt Du nun wieder geſund?“ ſagte der Meiſter:„Wer an der Schönheit leidet, den heilt nur die Kunſt. Denn ſie nimmt ihr den Stachel, der ins Fleiſch brennt, und gibt ihr die Heiterkeit, in der Gottes ſchöne Dinge be⸗ trachtet werden wollen.“ Das Jahrmarktsweib wurde ſelbigen Tages aus dem Turm entlaſſen. Die Venus mit dem Strumpfband aber iſt noch heute an dem Kla⸗ ſingſchen Haus in der Mittelſtraße zu Lemgo zu ſchauen. ——————————————————————————————————————————————— Flint erſtattete ſeinem Kriminalrat ausführ⸗ lichen Bericht und erregte grenzenloſes Staunen. „Wir wollen alſo mal zuſammenzählen, wer alles auf dem Schachbrett— ſteht!“ erklärte der Chef und ergriff einen Bleiſtift. „Da iſt alſo die Dame mit den Lackſchuhen— na, zu allererſt unſer Muſikprofeſſor— dann alſo ſeine vermeintliche Privatſekretärin, die mir— ehrlich geſtanden— ſehr undurchſichtig vorkommt. Dann Ihre Zirkusreiterin, der ich eine führende Rolle in dem Komplott beimeſſen möchte— dann die ſogenannte Scheuerfrau und ſerner die Sängerin. Das ſind die Damen, die wir ſoweit kennen. Die Männer: der Meiſter und Maſſeur— dann der Maurer im Werk und der alte heimgekehrte Handlanger.. war es nicht noch einer? Aha— der Profeſſor Nach⸗ richtengeber! Gefährdet iſt zurzeit am meiſten der Laborant beim Chefingenieur..“ „Sie meinen, der junge Mann ſei zuverläſſig!? Flink, dann möchte ich raten, die Leutchen jetzt mal an den Jungen getroſt ranzulaſſen, denn wir brauchen mehr Material, um zuzufaſſen. Es muß ein augenſcheinlicher Fall von Patent⸗ diebſtahl, wenigſtens in der Planung, offen vorliegen, ſonſt ſind wir Behörde am Ende die Blamorenen. Alſo laſſen Sie einſtweilen alles laufen, wie es läuft— nur gut in der Hand behalten! Bei dem Meiſter und der Miß ſind Sie ja mitten im feindlichen Lager— das haben Sie ſoweit jamos gemacht, mein beſter Flint— aber auf⸗ paſſen— dieſe Bande iſt verflucht geriſſen!“ ze Das Werr arbeitete inſolge der Wirtſchaſtsnot in der ganzen Welt längſt nicht mehr in drei Schichten durch Tag und Nacht. Wenn es dun⸗ kelte, verblieſen die Abdämpfe aus den ragenden Kühltürmen, und es wurde ſtiller und ſtiller im Werk. Hatten ſich die Maſſen verlaufen, begann in der Geheimabteilung erſt die Arbeit— von niemandem mehr beobachtet und belauſcht, diel⸗ ten die Erfinder, Konſtrukteure und Ingenieure mit der Werkleitung ihre Sitzungen ab. Dieſe Räume ſchienen außen und innen ganz und gar aus Glas— es wäre wohl unmöglich, ein (10. Fortſetzung) Kabel zu legen, das von einem heimlichen Mi⸗ krorhon zu einem Wiedergabeapparat geführt und verborgen geblieben wäre— gläſern hell ſpiegelten Fußboden, Decke und Wände— aus glattem Stahl die Stühle und Tiſche, die Tafeln alle im Scheine von Quarz⸗ und Röntgenlam⸗ pen, die im Blinkfeuer aufleuchteten und er⸗ loſchen. Durchſichtig beinahe ſogar die Menſchen in dem Raume, die Männer in den weißen Män⸗ teln. Vorweg der große Blonde mit dem lich⸗ ten Schopfe, dem ſie alle zuhörten, ſogar der Ge⸗ heimrat von der Oberleitung, ein ſehr ſkeptiſcher Geiſt, dem es ſonſt ſo leicht keiner recht machen konnte. „Sie glauben wirklich, daß es auf dieſe Weiſe unmöglich ſein ſollte, unſere neueſten Rezepte vor jedem fremden Auge zu bewahren?“ fragte er jetzt den jungen Blonden.„Sie wiſſen ſo gut wie ich, daß Sowietrußland ſcharf darauf iſt— es will uns um jeden Preis eine Scharte beibringen, will uns den Vorrang auf dem Weltmarkt ſtreitig machen und wegnehmen. Es iſt ein erbitterter Konkurrenzkampf, weil wir die Sowjets als üble Kompagnons abgelehnt haben. Nun ſchwuren ſie uns Rache und Blutwurſt— ſonderbarerweiſe habe ich darüber noch nie etwas geleſen.“ „Sie wird von Frankreich her betrieben— da geht das gewiſſermaßen mit geteilten Koſten, Herr Geheimrat!“ erklärte der eine der Direk⸗ toren. „So, ſo... daß ich auch noch nicht daran dachte? Ja, ja, die Herren Franzoſen!“ „— die bei uns das Gegengas ſuchten gegen ihre lieben Phosgen⸗Chlorvikringaſe!“ „Immer ſollen ſie ſuchen! Meine Herren, mir liegt gegenwärtig viel mehr an den beſagten Rezepten, denn ſie ſtellen ein Kapital von un⸗ meßbarem Werte für uns dar. Ich beſtehe da⸗ rauf, daß ihrer Sicherung das allergrößte Augen⸗ merk geſchenkt wird.“ „Herr Geheimrat können verſichext ſein..!“ „Sagen Sie mal, da ſehe ich hier tagsüber immer einen jungen Mann herumgehen, der ja einen ganz guten Eindruck macht, aber“ „Das iſt der Schneidewind, mein Laborant, WASWOLLEN DIE FRAUENK VOX FLINK?.Zsas r „Woher wiſſen Sie?“ ProvAGE- xOMHANV UVV EEVNV4 VO⁰- Aι BBDO πνπινι ντινιτπτ E „Ich habe ihn erprobt— dutzende Male habe ich ihn in die Treſorkammer geſchickt und alle Filmkameras auf ihn eingeſchaltet. Von dem Augenblick, wo er den Schlüſſel in die Zahlrite ſchob und die Tür aufging, bis zum Augenblick, wo er ihn wieder hier auf meinen Tiſch legte, habe ich ihn dutzendmal filmen laſſen.. ich könnte Ihnen, meine Herren, Hunderte von Metern Film vorführen, ohne daß Sie darauf eine einzige Bewegung meines guten Schnerde⸗ wind mißdeuten könnten— für den darf ich nun wirklich die Hand ins Feuer legen na, und einen einzigen zuverläſſigen Menſchen außer ſich muß man ja haben!“ Sie nickten dem Chefingenieur alle zu, nur der Geheimrat wollte ſich nicht zufrieden geben. „Auskunft über ihn?“ „Aber natürlich, Herr Geheimrat! Ich habe mich, ehe ich ihm das geringſte Vertrauen ſchenkte, ſelber nach ihm umgetan und alles aus⸗ gekundſchaftet. Kleiner Beamtenjunge 3 nicht mal ne Braut... hatte nur Ehrgeiz auf ein Motorrad und ſparte alles Geld dafür zu⸗ ſammen, kam dann aber wieder davon ab— treibt Ruderſport.“ „Gar keine Mädchengeſchichten?“ „Beſtimmt nicht!“ 5 „Nanu? Der junge Mann wäre ja ein Enge an Unſchuld!“ Er ſcheint heimlich zu ſtudieren, um ein Exa⸗ men ablegen zu können.“ „Kennt er etwa unſere neuen Formeln?“ „Um Gotteswillen, Herr Geheimrat! Außer Ihnen, mir und noch zwei Menſchen kennt ſte keiner. Ich gebe bei Verſuchen die Mengen im⸗ mer einzeln an, daß auch der Laborant nicht auf den Zuſammenhang kommen kann.“ Der Geheimrat erhob ſich... alle mit ihm. „Meine Herren, ich ſtehe länger im Beruf, als Sie alle und habe ſchon oft Gelegenheit gehabt, zu ſehen, daß der Zufall kein guter Bundes⸗ genoſſe iſt. Denken Sie an unſere erſten Ver⸗ ſuche im Kriege bei Neufchapelle 1915, als wir die erſten Proben machten— denken Sie daran, wie die Franzoſen uns mit dem Gelb⸗ und Blaukreuzgas auf der Spur waren... denken Sie an das Adamſit und Leviſit..„ ich ſollte meinen, der Laborant unſeres Chefingenieurs wäre nicht eben eine uneinnehmbare Feſtung! Laſſen Sie nicht nach in Ihrer Aufmerkſamkeit! Wir ſind ein gut Stück der natlonalen Wirt⸗ ſchaft und ſtehen immer in Verteidigungsſtel⸗ lung. Ich danke Ihnen, meine Herren, und bitte Sie um Ihre ſtete und treue Mitarbeit, daß uns der Sieg werde!“ Er verneigte ſich gegen alle und wandte ſich der Tür zu. Dem Chefingenieur, der ihn hin⸗ ausbrachte, legte er noch auf der Schwelle ans Herz, den Laboranten nicht aus dem Auge zu laſſen. „Stacheln Sie den Ehrgeiz dieſes jungen Mannes in der rechten Weiſe, ehe man es von außen tut— denn dann handelt er anders, als wir es ihm beſehlen können. Was heißt Be⸗ fehl— Vertrauen hüben und drüben iſt alles!“ Als der Chefingenieur zurückkam, ſaßen die andern ſchon über einem Plane, die Treſors noch ſtärker gegen jeden unbefugten Zugriff zu ſichern. „Am beſten iſt, man lernt die Formeln aus⸗ wendig und verbrennt ſie!“ „Dann ſchwätzt man ſie mal in der Bezechtheit aus und alle Welt kennt ſie...“ „Oder es fällt JIhnen ein Dachziegel auf den Kopf und wir ſitzen ohne Ihre Weisheit da!“ „Das iſt ſchon ein Kreuz mit den Farbformeln des Alten!“ Luſtige Stimmung wollte ſich der Beratenden bemächtigen, zumal als einer der Herren den Bericht der Polizei über die letzten Erhebungen betr. Werbſpionage vortrug, die kurz und bün⸗ dig lauteten, man ſei einem ganzen Netz von feindlichen Agenten auf der Spur— und dieſes Netz ziehe ſich ſchon ſehr eng um das Werk zu⸗ ſammen— es handle ſich aber um bloße Er⸗ kundigungen der Spione, denn der große Schlag ſei erſt für ſpäter angeſetzt. „Wichtigtuerei der Polizeiorgane!“ ſpottete einer der Herren. „Sagen Sie das nicht!“ „Dann ſollen die Herrſchaften doch heraus⸗ rücken mit ihrer großen Weisheit und ſich nicht in myſtiſches Dunkel hüllen!“ „Nein— nein! Das wäre ja das allerfal⸗ ſcheſte! Das iſt genau ſo peinlich geheim zu behandeln, wie unſere Rezepte, Herr Kollege!“ „Ich halte von dem ganzen Syſtem, uns hier zu beſpitzeln, nicht viel, denn es kommt ja nur Dummes dabei heraus.“ „Ich finde das ſehr feſſelnd auf jeden Fall. Laſen Sie denn keine Kriminalromane... wir erleben hier noch welche, ſage ich Ihnen!“ Der große blonde Erfinder war aufgeſtanden und reckte ſich. (Fortſetzung folgt) — Dahre Ber turforf darauf dern Arbeit, tion in gen Lü die let gen. D daß de Welt turel in der 25 Mil 28 bis rund berückſt dern n vrrlieg jede A Umſch: iſt um den me gang d vember gilt u. britan Vor di Rumär und D dend g hültniſ wegen, land, i Rei. 4 Am? Sitzung tigte de wirt Für mann als Au; Herr daß ob Unterve Säule Reichsn und zn arbeiter (Großh abzubre herige von M. zu erfü Es n von ſei Nach d kreiſe a einſchlů der Sp Dir Molker Was Kleinal Weiſe! dies de dieſen takt bl Bonitä Es x an die lauft h entſpree Anſch Führer ler Bat auf de Palaſth Wichtig außerg über di ſprache und fac Pg. 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Seite 15 „Hakenkreuzbanner“ Die Welt⸗Arbeitsloſigkeit Berlin, 9. Okt. Das Inſtitut für Konjunk⸗ turforſchung weiſt in ſeinem Vierteljahresbericht darauf hin, daß nicht nur in Deutſchland, ſon ⸗ dern auch in einer Reihe auderer Länder die Arbeitsloſigkeit mit der Velebung der Produk⸗ tion im Schwinden begriffen iſt. Nur in weni⸗ gen Ländern iſt die Arbeitsloſigkeit noch bis in die letzten Monate hinein koniunkturell geſtie⸗ gen. Die verfügbaren Statiſtiken ſprechen dafür, daß derzeit die Arbeitsloſigkeit in der Welt im ganzen ſicherlich ſchon konjunk⸗ turell zurückgeht. Die Arbeitslyoſigkeit in der Welt wird für die Gegenwart auf etwa 25 Millionen, für Beginn des Jahres auf etwa 28 bis 30 Millionen und für Mitte 1932 auf rund 25 Millionen geſchützt, wobei jedoch zu berückſichtigen iſt, daß für eine Reihe von Län⸗ dern nur unzurichendes ſtatiſtiſches Material vnrliegt. Für Süpameriia und Aſien fehlt z. B. jede Angabe. Der entſcheidende konjunkturelle Umſchwung auf den Arbeitsmärkten der Welt iſt um die Jahreswende 1932/33 eingetreten. In den meiſten Ländern hat der konjunkturelle Rück⸗ gang der Arbeitslyſigkeit in der Zeit von No⸗ vember 1932 bis Januar 1933 begonnen. Das gilt u. a. für die Vereinigten Staaten, Groß⸗ britannien, Frankreich Belgien und Italien. Vor dieſer Zeit iſt die Arbeitsloſigkeit nur in Rumänien, Lettland, Auſtralien, Japan, Kanada und Deutſchland 4 Noch nicht entſchei⸗ dend gebeſſert haben ſich die Arbeitsmarktver⸗ hültniſſe bis jetzt in Oeſterreich, Schweden, Nor⸗ wegen, Südſlawien, Polen, Neuſeeland, Hol ⸗ land, in der Schweiz und in der Tſchechoſlowa⸗ kei. Der Rückgang der Arbeitsloſigkeit vom zweiten Vierteljahr 1932 zum zweiten Viertel⸗ jahr 1933 belief ſich in Lettland auf 31,2 Proz., in Rumänien auf 23,2 Proz., in Deutſch⸗ la nd auf 9,4 Proz. im Saargebiet auf 9,0 Proz., in Großbritannien auf 6,.3 Proz., in F1 Prog. auf 1,5 Proz., und in Finnland auf , 5 · 1. Ausſchußkagung des Reichs· verbandes deulſcher Kaufleuke des Butter⸗, Fettwaren⸗, Käſe⸗ und Eierhandels im Dritten Reich. Am 29. September fand in Berlin eine Ausſchuß⸗ Sitzung des Verbandes ſtatt, an der der Bevollmäch⸗ tigte des Reichsmilchkommiſſars, Diplom⸗Land⸗ wirt Helbing teilnahm. Für den Bezirk Baden⸗Pfalz war Pg. Karl Hoff⸗ mann in Firma Hoffmann u. Bollack, Mannheim, als Ausſchußmitglied anweſend. Herr Diplom⸗Landwirt Helbing führte u. a. aus, daß obiger Verband mit ſeinen ihm angeſchloſſenen Unterverbänden zum Reichsnährſtand, der zweiten Säule des nationalſozialiſtiſchen Staates, gehört. Der Reichsnährſtand ſetzt ſich aus drei Gruppen zuſammen und zwar: 1. Erzeuger(Bauer), 2. Ver⸗ und Be⸗ (Molkereien und Käſereien), 3. Verteiler (Großhandel uſw.). Um vielen Gerüchten die Spitze abzubrechen, ſei hier ausdrücklich betont, daß der bis⸗ herige reelle und lautere Großhandel als Verteiler von Molkereiprodukten auch in Zukunft ſeine Aufgabe zu erfüllen hat. Es wird in Zukunft eine durchgreifende Planung von ſeiten des Reichsmilchkommiſſars vor ſich gehen. Nach dieſer Planung werden gewiſſe Verbraucher⸗ kreiſe aus einem umgrenzten Erzeugergebiet mit den einſchlügigen Produkten verſorgt werden. Damit wird der Spekulation ein Ende bereitet. Direktor Jung von den Vereinigten Allgäuer Molkereien führte aus: Was den direkten Verſand der Molkereien an Kleinabnehmer anbelange, haben gerade auf dieſe Weiſe die Molkereien ſehr viel Geld verloren. Es iſt dies darauf zurückzuführen, daß die Molkereien mit dieſen für ſie kleine Abnehmern nicht immer in Kon⸗ takt bleiben konnten und zufolge deſſen über ihre Bonität im unklaren blieben. Es wäre beſſer geweſen, wenn die Molkereien nur an die ihnen als ſolvent bekannten Großhändler ver⸗ kauft hätten, ſelbſt wenn die Molkereien dabei einen entſprechenden Preisnachlaß hätten gewähren müſſen. Anſchließend an dieſe Ausſchußtagung berief der Führer des Verbandes der Butter⸗ und Käſegroßhänd⸗ ler Baden⸗Pfalz, Sitz Mannheim, Pg. Karl Hoffmann, auf den 5. Oktober eine Mitgliederverſammlung ins Palaſthotel„Mannheimer Hof“ ein. In Anbetracht der Wichtigkeit der Tagesordnung war die Verſammlung außergewöhnlich gut beſucht. Nach Berichterſtattung über die Berliner Tagung fand eine anregende Aus⸗ ſprache über den organiſatoriſchen Aufbau ſtändiſcher und fachlicher Art ſtatt. Pg. Hoffmann wies beſonders darauf hin, daß in Anbetracht der ſchlechten wirtſchaftlichen Lage im hie⸗ ſigen Grenzgebiet die demnächſt zu erwartenden Maß⸗ nahmen der Regierung ſehr zu begrüßen ſeien, inſo⸗ fern, als der Konkurrenztampf des Großhandels un⸗ erträgliche Formen angenommen habe. Es iſt zu erwarten, daß die von der Regierung zu treffenden Maßnahmen eine Stabiliſterung der But⸗ terpreiſe herbeiführen werden. Die Verſammlung brachte den Mitgliedern in vielen ſtrittigen Punkten Klarheit. Pa. H. ſchloß gegen 11 Uhr die gutbeſuchte Ver⸗ ſammlung mit einem dreifachen Sieg⸗Heil auf unſeren Führer. Der Tabakbau im Ernkejahr 1933 Mannheim, 9. Okt. Das Statiſtiſche Reichsamt gibt eine Veröffentlichung über die Zahl der Tabar⸗ pflanzer und der mit Tabak bepflanzten Grundſtücke für das Erntejahr 1933(1. Juli 1933 bis 30. Juni 1934) bekannt. Danach ſind im deutſchen Zollgebiet (ohne Saargebiet) 6332(i. V. 55 748) Perſonen als Tabarpflanzer tätig. Nach der Verordnung über den gewerblichen Tabakanbau dürſen 1 201 608(i. V. 1091 830) Ar mit Tabak bebaut werden. Die Größe der mit Tabak bepflanzten Grundſtücke beträgt da⸗ gegen 1 196 480(1 082 032) Ar. Biſchoff& Henſel AG, Mannheim Mannheim, 9. Okt. Die auf den 1. November einberufene außerordentliche Generalverſammlung der Biſchoff u. Henſel AG. hat über die Ermäßigung des Grundkapitals durch Einziehung von 17 000 Mark Eigenaktien auf 153 000 Mark Beſchluß zu faſſen. Joſeph Vögele AG, Mannheim Mannheim, 9. Okt. Dr. e. h. Wilhelm Vögele iſt aus dem Vorſtand der Geſellſchaft ausgeſchieden und hat wieder den Vorſitz im Aufſichtsrat über⸗ nommen. Wirtſchaftslage Berlin, 9. Okt. Das Inſtitut für Konjunk⸗ turforſchung gibt in ſeinem Vierteljahresbericht einen Ueberblick über die gegenwärtige Wirt⸗ ſchaftslage und die künftigen Ausſichten. Es wird darauf hingewieſen, daß der kriſenhafte Rückgang von Abſatz, Pro⸗ duktion und Umſätzen, der Mitte 1929 be⸗ gonnen hatte, einer ſchon länger anhalten⸗ den Aufwärtsbewegung gewichen iſt. Die 1 Produktion war im Auguſt um 22 Prozent höher als im vergangenen Jahr, die Produktion der Landwirtſchaft dürfte in dem ſoeben be⸗ gonnenen Wirtſchaftsjahr dank einer außer⸗ ordentlich reichen Ernte etwas größer als im Wirtſchaftsjahr 1932/33 ſein. Ueberall in der Volkswirtſchaft haben ſich die Geneſungskräfie bereits ſoweit verſtärkt, daß vorübergehende Flauten zu keiner neuen kritiſchen Zuſpitzung der Lage führen müſſen. Das Inſtitut weiſt be⸗ ſonders darauf hin, daß in den letzten Jahren ein Zuſammenhang zwiſchen der politiſchen Ge⸗ ſtaltung und der Produktionsentwicklung deut⸗ ilch zu erkennen war. Mit der Stabiliſierung der politiſchen Verhältniſſe im Frühjahr ds. Is. nahm die Produktion einen erneuten Anlauf, um der Depreſſion zu entrinnen. Die Aufwärts⸗ bewegung der Produktivn war die unmittel⸗ bare Folge einer wirtſchaftspolitiſchen Akti⸗ vität, die alles bisher auf dieſem Gebiet Gekannte in den Schatten ſtellt. Das Inſtitut ſetzt ſich gegen Verdächtigungen, die hier und da in der ausländiſchen Preſſe wegen der Zuverläſſigkeit der deutſchen Statiſtik ausgeſprochen worden ſind, energiſch zur Wehr. Auch auf der Wertſeite der Volkswirtſchaft fin⸗ det die Aufwärtsbewegung der Güterſeite ihren Ausdruck. Alle in Erſcheinung getretenen gün⸗ ſtigen Momente ſollten zuſammen mit dem wachſenden Vertrauen in die Stabilität der Verhältniſſe die Grundlage dafür bilden, daß die durch ſtaatliche Maſmahmen angekurbelte Au— der Produktion mehr und mehr von der Privatinitiative weitergeführt wird. Sowohl die Verſorgung mit Kurzkrediten als auch mit Langkrediten iſt gegenwärtig ge⸗ ſtört. An neuen Krediten ſtand in den letzten Monaten praktiſch nur das zur Verfügung, was entweder durch die Maßnahmen des Reiches oder durch die Wechſelziehungen der Privat⸗ wirtſchaft aufgebracht wurde. In den letzten zwölf Monaten ſind vom Reich an Krediten, Steuergutſcheinen, Zu⸗ ſchüffen uſw. 3,5 bis 4 Milliarden Mark für die Wiriſchaft bereitgeſtellt worden, das iſt mehr als im zweiten Halbjahr 1936 an Langkrediten auf dem freien Kapitalmarkt auf⸗ genommen worden iſt. Die vor kurzem angekün⸗ digte Reform des Bankgeſetzes wird es der Reichsbank ermöglichen, dafür Sorge zu tragen, daß der Kapitalmarkt wieder funktionsfähig wird. Die öffentliche Inveſtitionstätigkeit wird auch für die Zukunft ſeine beſtimmende Rolle ſpielen. Daneben aber kann auch die private Inveſtitionstätigkeit wieder in Gang kommen, ſobald ein Ausgleich zwiſchen den bis jetzt noch fehr hohen Zinsforderungen der Kapitalgeber und dem viel niedrigeren Zinsleiſtungsvermö⸗ gen der Kreditnehmer gefunden iſt. Die bis jetzt beſchloſſenen, aber noch nicht zur Durchfüh⸗ rung gekommenen Maßnahmen werden es wahrſcheinlich ermöglichen, daß die Beſchäfti⸗ gung der deutſchen Volkswirtſchaft zunächſt vor größeren Konjunkturrückſchlügen bewahrt bleibt. Es iſt ſogar anzunehmen, daß der für die Wintermonate bevorſtehende An ⸗ feez der Arbeitsloſigkeit geringer ein wird als in früheren Jahren. Den Auftriebskräften ſtehen freilich immer noch beträchtliche Hemmungen entgegen. Das kon⸗ junkturelle Schickſal Deutſchlands hängt vor allem von den Wirkungen der auf dem Binnen⸗ markt getroffenen Maßnahmen ab, die bis jetzt ſchon wichtige Vorausſetzungen für ein Anhal⸗ ten des Aufſchwungs geſchaffen haben. Die Ver⸗ ſchiedenartigkeit der Entwicklungstendenzen, die gegenwärtig in den einzelnen Ländern zu be⸗ obachten ſind, weiſt darauf hin, daß von einer Einheitlichleit der Weltwirtſchaft und einer ein⸗ heitlichen weltwirtſchaftlichen Konjunkturbewe⸗ gung nicht die Rede ſein kann. Es fehlt ein brei⸗ ter Kapitalſtrom, der zu einem Ausgleich der wiſchen den einzelnen Volkswirtſchaften be⸗ tehenden Zinsdifferenzen führen könnte. Hem⸗ mungen vielfacher Art wirten einer Auflocke⸗ rung der internationalen Kreditmärkte entgegen. Ein weiteres Symptom für die Zerſtörung der weltwirtſchaftlichen Zuſammenhänge iſt in der Tatſache zu erblicken, daß die Entwicklung des Welthandels noch keine Wen⸗ dung zum Beſſeren zeigt. Die Welthan⸗ delsumſätze ſind im ganzen zwar nicht mehr ge⸗ funken, von der beträchtlichen Steigerung der induſtriellen Erzeugung haben ſie jedoch kaum Nutzen gezogen. Die Erhöhung der Induſtrie⸗ produktion ſtützt ſich ſo gut wie ausſchließlich auf die einzelnen nationalen Binnenmärkte. Die bisherige Konjunkturbelebung beſchränkt 2 überwiegend auf die Binnenwirtſchaften. dieſe Entwicklung eine weitere Lockerung der weltwirtſchaftlichen Beziehungen einleitet, lüßt ſich gegenwärtig üch ſagen. Denn es beſteht ſehr wohl die Möglichkeit, daß die Weltwirtſchaft neu aufgebaut wird, nachdem die einzelnen Länder auf ihren Binnenmärkten ihre wirt⸗ ſchaftliche Kraft befeſtigt haben. Konjunktur in deutſchland und Weltlonjunktur im Herbſt 1533 Berlin, 9. Okt. Das Inſtitut für Konjunk⸗ turforſchung gibt in ſeinem neueſten Vierteljah⸗ resheft auf Grund einer diesmal beſonders ein⸗ gehenden in zuſammenfaſ⸗ ſende Darſtellung der irtſchaftslage im Herbſt 1933 in Deutſchland und in der Welt: „produktion und Beſchäftigung und damit das volhseinkommen ſind in Deutſchland weiter geſtiegen.. Gefördert wurde dieſe Bewegung von der öf⸗ fentlichen Hand, die große Beträge für die Ar⸗ beitsbeſchaffung eingeſetzt hat. Die freien Kre⸗ ditmärkte hätten die Finanzierung einer ſolchen Produktionsſteigerung nicht erlaubt: der Geld⸗ markt hat ſich noch nicht genügend verflüſſigt, Umſätze und Kurſe an der Börſe ſtagnieren, die Emiſſionstätigkeit iſt gleich null. Wenn trotzdem die Privatwirtſchaft auch von ſich aus Erſatz⸗ inveſtitionen vorgenommen hat, ſo iſt dies dar⸗ auf zurückzuführen, daß der Status der Unter⸗ allmählich etwas liquider geworden iſt, und ſo erhöhte Selbſtfinanzierung ermög⸗ licht. Einer weiteren Ausdehnung der freien Unternehmertätigkeit wären allerdings verhält⸗ nismäßig Grenzen geſetzt, wenn nicht die neuerdings beſchloſſenen Maßnahmen die Kre⸗ ditmärkte aus ihrer Erſtarrung löſen würden. Die Fortſchritte ſind faſt im ganzen Umkreis der inbuftelelen Produktion zu beobachten. Füh⸗ rend ſind dabei nach wie vor die Inveſtitions⸗ güterinduſtrien. Die Landwirtſchaft zeigt mit ihrer reichlichen Ernte ein entſprechendes Ge⸗ genbild. Die des Bedarfs an Getreide aus heimiſcher Erzeugung i ſt für das laufende Erntejahr ge⸗ ſichert. Den Gefahren für die Ertragsgeſtal⸗ tung der Landwirtſchaft treten grundlegende ge⸗ ſetzgeberiſche Maſmahmen entgegen, die die Landwirtſchaft aus dem ihr zum Verhängnis gewordenen Zuſammenhang mit den kapitaliſti⸗ ſchen Märkten befreien ſollen. Damit bieten ſich dem Bauerntum neue Entwicklungsmöglichkei⸗ ten. Die Konſolivierung in der Induſtriewirt⸗ ſchaft und die Neugeſtaltung der landwirtſchaft⸗ lichen Märkte haben auf vielen Gebieten die Preiſe befeſtigt. Von einzelnen Auswüchſen ab⸗ geſehen, hält ſich die Steigerung der Preiſe bis jetzt aber noch in ſehr engen Grenzen; vor allem auf den Konfumgütermärkten ſtößt eine ſtärkere Erhöhung der Preiſe bei der immer noch gerin⸗ gen Kaufkraft weiter Kreiſe der Bevölkerung auf Schwierigkeiten. Die Abſatzmöglichkeiten im Export haben ſich nicht verändert. Wie in Deutſchland, wird auch in anderen Ländern die konjunkturelle Belebung faſt ausſchließlich vom Binnenmarkt getragen. Die Lockerung der weltwirtſchaft⸗ lichen Verflechtungen und ihre Auflöſung in eine Reihe regionaler Sonderbewegungen hat nach dem Scheitern der Londoner Konferenz weitere Fortſchritte gemacht. Die Gegenſätze zwiſchen den Ländern mit entwerteter Valuta und den Goldwährungsländern haben ſich ver⸗ ſchärft. Die kreditwirtſchaftlichen Verflechtungen löſen ſich mehr und mehr; trotz hoher Zinsdif⸗ ferenzen finden zwiſchen den einzelnen Ländern nur unbedeutende Kapitalfluktuationen ſtatt. Die Welthandelsumſätze haben ſich im ganzen nicht verändert, obwohl die induſtrielle Welt⸗ produktion gegenwärtig beträchtlich höher als zu Jahresbeginn. Lediglich auf den Roh ⸗ ſtoffmärkten ſind noch ſtärkere internationale Zuſammenhänge zu ertennen. Die Hauſſe in den Vereinigten Staaten von Amerika hat zu einer ſolchen Preisſteigerung geführt,—5 die Rohſtoffpreiſe— in Gold gerechnet— au nach den Rückſchlägen in den letzten Monaten noch über dem Stand im März d. J. liegen. Die Befeſtigung der Rohſtoffmärkte und die damit Aifainmtenkänzenden Lagereindeckungen reichen jedoch für einen durchgreifenden Aufſchwung nicht aus. In allen Ländern, die ſich ausſchließ⸗ lich auf die durch die i Auftriebskräfte ſtützen, boſtehen ckſchlags⸗ gefahren, wenn die von den Rohſtoffpreiſen ausgehenden Impulſe ſchwächer werden. Bei der Unergiebigkeit der Kapitalmärkte, der man⸗ gelnden Unternehmerinitiative und der in zahl⸗ reichen Ländern noch unzurcichenden Beſſerung der Rentabilitätsverhältniſſe hüngt die Ueber⸗ windung der Depreſſion entſcheidend von ge⸗ eigneten konjunkturpolitiſchen Maßnahmen ab. Vorſchätzung der deukſchen Hack⸗ fruchkernke 1933 Berlin, 9. Okt. Auf Grund der Anfang Oktober von den amtlichen Ernteberichterſtattern durchgeführ⸗ ten Schätzung der diesjährigen Hackfruchternte ergibt ſich nach Mitteilung des Statiſtiſchen Reichsamts ein Geſamtertrag von Spätkartoffeln von 40,61 Millionen Tonnen, einſchließlich der Frühkartoffeln, bei denen ein Ertrag von rund ZMillionen Tonnen geſchätzt wurde. Die Geſamtkartoffelernte würde ſich daher in dieſem Jahre auf 43,61 Millionen Tonnen ſtellen, alſo gegenüber der vorjährigen Rekordernte von 47 Millionen Tonnen ein weniger von 3,4 Millionen Tonnen. Im Rahmen der ſämtlichen Nachkri Isernten würde die neue Kartoffelernte— abgeſehen vom Vor⸗ jahre— nur hinter den Ergebniſſen der Jahre 1930 und 1931 zurückbleiben. An Zuckerrüben iſt die neue Ernte mit 7,75 Millionen Tonnen nur um 1,6 Prozent geringer als im vergangenen Jahre, bleibt aber wie die Ernte 1932 wieder erheblich hinter den früheren Ernten zurück, und zwar um 28,8 Prozent oder drei Dienstag, 10. Oktober 1888 LVirisciafts-Numndscfian Anhaltende Aufwärtsbewegung der Millionen Tounen. Dieſer ſtarke Rückgang iſt im we⸗ ſentlichen auf die Einſchränkung des deutſchen Zucker⸗ rübenbaues zurückzuführen, die auf Grund internatio⸗ naler Abmachungen in den letzten Jahren vorgenom⸗ men wurde. Auch bei den Runkelrüben ſcheint die dies⸗ jährige Ernte, die nach den bisherigen Vorſchätzungs⸗ ergebniſſen im ganzen auf 28,1 Millionen Tonnen be⸗ ziffert wird, geringere Erträge als im Vorjahre zu bringen. Insgeſamt ergibt ſich gegenüber 1932 ein Ausfall um 6,39 Millionen Tonnen, gleich 18,5 Proz., der im weſentlichen auf kleineren Durchſchnittsergeb⸗ niſſen je Hektar beruht. Doch übertrifft auch die neue Runkelrübenernte wieder den Geſamtdurchſchnitt der Jahre 1924—31, für den ſich im Mittel nur eine Geſamternte von 25,32 Millionen Tonnen ergab. Die Gelreidefeſtpreiſe für Baden Karlsruhe, 9. Okt. Nach den Grundſätzen der Reichsverordnung über Preiſe für Getreide vom 29. September 1933 wurde durch die badiſche Zentral⸗ genoſſenſchaft der Preis feſtſtehend geregelt. Das Ge⸗ fetz ſchreibt im§ 5, daß die Preiſe für geſunde, trockene Ware von durchſchnittlicher Beſchaffenheit gel⸗ ten. Der Qualitätsbegriff durchſchnittlich iſt für Baden feſtgeſtellt: Weizen 76—77 Kilo hi⸗Gewicht, Roggen 72 Kilo hi⸗Gewicht. Die Abſchläge berechnen ſich nach § 4 dieſes Geſetzes, der lautet: Abſchläge ſind nur zu⸗ läſſig, wenn eine von Abſatz 1 abweichende Art der Lieferung vereinbart wird und dem Käufer hierdurch offenbar Mehrkoſten, insbeſondere durch vorüber⸗ gehende Einlagerung, Anfuhr zur Verladeſtelle, Ver⸗ laden der Ware in Waggon oder Schiffe entſtehen. Für Baden ſind zwei Gebietspreiſe maßgeblich, und zwar: 1. für Roggen: Gebietspreis K 8: 155 Mk. je Tonne, Gebietspreis R 9: 158 Mk. je Tonne. 2. Für Weizen: Gebietspreis W 9: 188 Mark je Tonne, Gebietspreis W 11: 193 Mk. je Tonne. Zur Feſtſtellung des Preisgebietes ſei geſagt: Preis⸗ gebiet K 8(Roggen) und Weg laufen parallel— es handelt ſich hier um den Landeskommiſſärbezirk Kon⸗ ſtanz— die Orte Engen, Konſtanz, Meßkirch, Pfullen⸗ dorf, Stockach und Ueberlingen. Preisgebiet K 9 und W 11 ſind für Baden alle anderen Amtsbezirke, welche nicht in K 8 und W 9 aufgeführt ſind. Nach 5 18 tritt das Geſetz zur Sicherung der Getreidepreiſe vom 26. September 1933 mit dem 1. Ok⸗ tober 1933 in Kraſt. Die Neckarſchiffahrt im Sepkember (Mitgeteilt vom Heilbronner Schiffahrts⸗Commiſſariat Erich Hoffmann in Heilbronn. Heilbronn, 9. Okt. Infolge anhaltender Trocken⸗ heit war der Neckarwaſſerſtand ſehr niedrig; er wech⸗ felte meiſt zwiſchen 30 und 45 em Jagſtfelder Pegel. Von Mannheim fuhren 20 Schleppzüge und 5 Lokal⸗ züge mit zuſammen 90 Kähnen zu Berg, von denen 39 mit Gütern und 39 mit Kohlen und Koks für Heil⸗ bronn beladen waren, ferner 12 Kähne mit Kies zum Kanalbau am unteren Neckar(Schwabenheimer Hof, Heidelberg, Neckarſteinach, Eberbach, Neckargerach und Guttenbach). Zu Tal ſind 80 Kähne und zwar 59 mit Salz und 21 mit Soda, Brettern, Getreide, Talgut und Steinen abgefertigt worden. Die fahrplanmäßi⸗ gen Perſonenfahrten der Neckarſchiffahrt Gmbh., Heil⸗ bronn, zwiſchen Heilbronn und Heidelberg wurden ab 25. September eingeſtellt. Am 29. September fuhr das Motorſchiff„Neckar“ von der Neckarſchiffahrt Gmbo. als Feſtſchiff zum Erntedankfeſt nach Koblenz. Märkte Freinsheimer Obſtgroßmarkt Freinsheim, 9. Okt. Auf dem heutigen Obſt⸗ großmarkt koſteten heute bei einer Anfuhr von ins⸗ geſamt 350 Zentnern: Birnen 1. Sorte 10.00 bis 15.50(durchſchnittlich 12) 2. Sorte—9(7, Aepfel 8 bis 15,(10), Zwetſchgen 12—15,(14), Pfirſiche 10 bis 12(11), Tomaten 1. Sorte—8(), 2. Sorte 3, Trauben blau 20, Trauben weiß 20, Quitten 8 Pfg. per Pfund. Die Nachfrage und der Abſatz waren ſehr gut. Schifferſtadter Gemüſeaukkion Schifferſtadt, 9. Okt. Auf der heutigen Ge⸗ müſeauktion koſteten: Tomaten—5, Buſchbohnen 7 bis 10, Stangenbohnen 11—15, Spinat—4,5, Feld⸗ ſalat 15—17, Weißkohl 2, Rotkohl—5, Wirſing—3, Zwiebeln 3,5, Blumenkohl 1. Sorte 18—28, 2. Sorte 10—15, 3. Sorte—8, Gurken Stck. 18—28, Kohlrabi —3, Kopfſalat—5, Endivienſalat—3 Pfg. Mannheimer Produktenbörſe vom 9. Oktober(amtlich) Mannheim, 9. Okt. Offizielle Preiſe der Mann⸗ heimer Produktenbörſe per 100 Kilo waggonfrei Mann⸗ heim ohne Sack, Zahlung netto Kaſſe in RM. bei Waggonbezug: Weizen inl. 76/77 Kilo, gut, geſund und trocken frei Mannheim 19.75—20.00, do. Feſtpreis franko Vollbahnſtation des Erzeugers Bezirk 9 per Oktober 18.80, do. Bezirk 8 per Oktober 19.00, do. Bezirk 11 per Oktober 19.30, Roggen ſüdd. frei Mann⸗ heim 16.30—16.60, do. Feſtpreis franko Vollbahn⸗ ſtation des Erzeugers Bezirk 9 per Oktober 15.80, do. Bezirk 8 per Oktober 15.50; Hafer inl. 14.25; Som⸗ mergerſte inl. 18.00—19.50(Ausſtichware über Notiz) Pfälzer Gerſte 19.00—20.50(Ausſtichware über Notiz), Futtergerſte 16.50; Mais mit Sack 18.50; Erdnuß⸗ kuchen prompt 16.00; Soyaſchrot prompt 14.50; Raps⸗ kuchen 12.00; Palmkuchen 14.00; Seſamkuchen 16.00; Leinkuchen 16.75; Biertreber mit Sack 15.00; Trocken⸗ ſchnitzel ab Fabrik.75; Wieſenheu loſes.80; Rot⸗ kleeheu.00; Luzernkleehen.00—.50; Roggen⸗, Wei⸗ zenſtroh gepreßt.00; Stroh Hafer⸗Gerſte gepreßt.80 bis.00; Roggen⸗Weizen⸗Stroh gebunden.40—.70; Stroh Hafer⸗Gerſte gebunden.20—.40; Weizenmehl Spezial Null mit Austauſchweizen per Oktober 29.25, per November 29.40, per Dezember 29.55, Weizen⸗ mehl Spezial Null aus Inlandsweizen per Oktober 27.75, per November 27.90, per Dezember 28.05; Rog⸗ genmehl 70/60proz. nordd. prompt 22.50—23.50, do. pfälz. und ſüdd. 22.75—23.75, Weizenkleie feine mit Sack.00—.25, do. grobe.50—.75; Roggenkleie .50—.50, Weizenfuttermehl 10.25—10.50, Roggen⸗ futtermehl.50—11.50. Weizennachmehl 14.00—15.50. Tendenz: ruhig. Nürnberger Hopfenbericht Nürnberg, 9. O1. 3—◻— und kein Umſatz. Mannheim⸗Frankfurter Schlachtviehmarkt Amtlich. Auftrieb: 1060 Rinder, darunter 371 Och⸗ ſen, 64 Bullen, 335 Kühe und 280 Färſen, ferner 489 Kälber, 96 Schafe und 3958 Schweine. Marktverlauf: Rinder rege ausverkauft, Kälber langſam, Schafe rege geräumt. Schweine mittelmäßig ausverkauft. Fett⸗ ſchweine über Notiz, magere Schweine ſchlecht ver⸗ käuflich. Preiſe: Ochſen a) 30—32, 26—29; b) 22—25, Bullen a) 28—31, 23—27. Kühe a) 25—29, 21—24, 17—20, 13—16. Färſen a) 30—33, 27—29, 22—26. Kälber Sonderklaſſe geſtrichen, andere Kälber: a) 36 —40, 31—35, 26—30, 22—25. Schafe e) 25—27, f) 21—24, g) geſtr. Schweine b) 50—53, 48—52, 46—50. Reſt geſtrichen. F vsre Nr. 261. Seite 16— .* —„Hakenkreuzbanner⸗ , 5 ———— 5 *.e 121 2 Diens tag, 10. Ottober 1933 Tendenzbericht der Frankfurier Abendbörſe Die weitere erhebliche Verminderung der Arbeits⸗ löfenziffern und die nach dem Bericht des Inſtituts für Konjunkturforſchung eingetretene weitere Beſſe⸗ rung in konjunktureller Hinſicht machten an der Abend⸗ börſe einen guten Eindruck, ſo daß rein ſtimmungs⸗ mäßig ein freundlicher Grundton vorherrſchte. Das Intereſſe des Publikums konzentrierte ſich jedoch in erſter Line auf den Rentenmarkt. Aber auch die Aktien⸗ märkte vermochten gegenüber dem Berliner Schluß geringfügige Beſſerungen aufzuweiſen. Von Renten blieben ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen zu 855/ und Altbeſitz zu 76½ Prozent unverändert, während Neu⸗ beſitz ca. 10 Pfennig und Schutzgebiete ca. 71/ Pfennig gewannen. Im Verlaufe traten nennenswerte Kursveränderun⸗ gen weder am Aktien⸗ noch am Rentenmarkte ein. Goldpfandbriefe zogen weiter leicht an. Berliner Mekall⸗Notierungen Berlin, 9. Oktbr. Elektrolytkupfer(wirebars), prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam: 50.25; Raffinadekupfer, loco: 46—47; Standardkupfer, loco: 42.50—43; Standard⸗Blei per Okt.: 15.25—16; Origi⸗ nalhüttenrohzink ab nordd. Stationen: 21.25—21.75; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99proz., in Blöcken: 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren: 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in per engl. To.): 298; Reinnickel, 98—99proz.: 330; Anti⸗ mon⸗Regulus: 39—41; Silber in Barren, ca. 1000 fein, per Kilo: 35.50—38.50 RM. Mannheimer Effeklenbörſe Renten behauptet, Aktien abgeſchwächt. Mannheim, 9. Okt. Auch am Wochenbeginn kon⸗ zentriert ſich das Intereſſe erneut auf den Renten⸗ markt, die Kurſe waren hier durchweg gut behauptet, teilweiſe waren weitere Kursſteigerungen, hauptſäch⸗ lich für Staats⸗ und Kommunalanleihen, zu ver⸗ zeichnen. Auch Hypothekenbank⸗Pfandbriefe um 0,5 Pro⸗ zent feſter. Am Aktienmarkt hingegen iſt das Geſchäft bis auf ein Minimum zurückgegangen, ſo daß haupt⸗ ſächlich kleine Kursabſchwächungen die Folge waren. Farben kamen mit 116 nach 116,5 Prozent zur Notiz, Rheinelektra büßten 1 Prozent und Waldhof 0,5 Proz. ein. Deutſche Linoleum waren leicht befeſtigt. Am Bankenmarkt erhielt ſich die freundliche Tendenz, Ver⸗ ſicherungswerte unverändert. Dit. Reichsanl. von 29 100, Altbeſitz(Ziehung), Neu⸗ beſitz 11,5, Bad. Staat 87, Baden⸗Baden⸗Stadt 68, Heidelberg Stadt 70, Ludwigshafen Stadt 75, Mannh. „Anleihe Ausl. 65, Mannh. Gold 76, Bad. Komm. Ldsbk. Pfandbr. 86, Pfälz. Hyp.⸗Bank Pfandbr. 88,5, Rhein. Hyp. Bk. Pfandbr. 77,5, Herrenmühle 68, NSu 67, Farbenbonds 108,5, Großkr. Mannh. abgeſt. 79,5, Bremen⸗Beſigheim 73, Brown⸗Boveri 12, Chem. Heidelberg 71,5, Daimler⸗Benz 23,5, Dt. Linoleum 38,5, Durlacher Hof 48, Eichbaum⸗Werger 53, Enzin⸗ ger 67, Farben 116, Großkr. Mannh. VA 105, Haid und Neu 10, Kleinlein 51, Knorr 175, Konſ. Braun 41, Ludwigsh. Aktienbrauerei 71, Ludwigsh. Walz⸗ mühle 61, Pfälz. Hyp. Bk. 74, Pfälz. Preßhefe 83, Rheinelektra 76, dto Vorz. 84, Salzwerk Heilbronn 186, Schwartz⸗Storchen 74, Seil⸗Wolff 19, Sinner 60, Südd. Zucker 159, Ver. Di. Oele 82, Weſteregeln 111, Waldhof 30, Bad. Bank 114, Commerzbk. 41,5, DD⸗ Bank 42,5, Dresdner Bk. 35, Pfälz.“ Hyp. Bk. 66, ein. Hyb. Bt. 93, Bad. AcG. f. Rheinſchiffahrt 50, Wd. Affecuranz 24, Mannh. Verſ. 18, Württ. Trans⸗ vort 36. Magdeburger Zuckernokierungen Magdeburg, den 9. Oxtober 1933 Brief Geld Bezahlt Januar.„οοοοοοοιοοοοοο.60.40 Februar..60.50 K März οοοοοοιιο.80.60 April„%οοοοοοοοοοο Wrrre ren Mai οοοοιοοιιοιιιοο.00.80 Re Juni., W e Juli„„Oοοοοιοοιιοιοο E August οοοοοοοοοοοο.30.10 September— 755 325 Onktober„%οοοοοοοο.20.00 November. οοοοoο.30.10 Dezember.40.20 g Amkliche Preisfeſtſetzung Reichsmark per 100 kg) Berlin, den 9. Oktober 1933 ie einereeen en, KUPFER G8LEI ZINMXK k. stetig still still Bez. Brief Geld Bez. ſBriet Geld Bes. Briet Gela Januar— 43½ 42%— 16¼½ 15¼½— 22½¼ 21½ Februarf-— 433¼ 43— 16½ 15½— 22½ 21/ Marz— 44 43½— 16¾½ 16—22¼½22 Aprii— 44½ 43%½%— 17 16.22½ 23% 22½ Mai 44½ 44% 44½— 17 16¼½— 23½22½ Juni— 44%½ 44½—— 23½ 22% Juli— 45 44%— 17½ 16½— 24 23 August— 45½ 45— 17½ 16½— 24 23 Sept.— 46 45½— 17½ 1½— 24½23½ Okt. 42½ 42% 42½— 15 15— 22 21½ Nov.— 43 42½— 16. 15— 22 2½ Dez.—— 43½ 42½—— 16%½ 15½ Eun 22 21½ Berliner Deviſenkurſe Berlin, den 9. Oktober 1933 Geld Briet Geld Brie! Buen. Alres].963. O. 967Italien 22.03. 22.07 Kanada.717.723] Jugoslavienſ.295.305 Japan.768.7700 Kowno 41.46 41.54 Kairo 13.385 13.425 Kopenhag. 58.09 58.21 Istanbul.973.977 Lissabon 12.69 12.71 London 13.005 13.045 Oslo 65.38 65.52 Newyork.787.798ſ Paris 16.42016.460 Rio do Jan..227. 0. 229Prag 12.430.12.450 uguay f1.399.40llsland 58.94 59.06 Amsierdamſ169.28 169.62, Riga 74.93 75.07 Athen.393.397 Schwelz 81.27 81.43 Brüssel J58.46 58.58 Sofia.047.053 Bukarest J.488.492 Spanien 35.06 35.14 Budapest——(Siockholm.08 67.22 Danzig 81.62 81.78 Tallin(Estl.)] 71.43 71.57 Helsingforsl.749.761J Wien 48.05 48.15 Sleuergulſcheine Berlin, 9. Okt. Fälligkeit 1934: 100; 1935: 92/½; 1936: 851½; 1937: 80½4; 1938: 7756; Verrechnungs⸗ kurs: 87. Aus der NS-Hago Heddesheim. Der geringe Beſuch der Verſammlung ließ erkennen, daß unter den Mitgliedern der NS⸗ Kroze noch nicht der richtige Geiſt eingekehrt iſt. reisleiter der NS⸗Hago, Pfliegensdörfer aus Weinheim, ſprach über das Thema:„Was iſt Nationalſozialismus?“ und verbreitete ſich in intereſſanten Ausführungen über Ziele und Zweck der Hago und GHG. Pg. Bürgermeiſter Linſin ſprach über das Wirtſchaftsprogramm Gemeinde und über deren ſchlechte Finanz⸗ age. Pg. Rahner, Ortsgruppenleiter der NSDApP, ſprach beherzigende Worte über echten National⸗ ſozialismus und die Stellungnahme des Hand⸗ werkerſtandes zum Nationalſozialismus. Der Ortsgruppenleiter der NS⸗Hago gab aufklären⸗ den Bericht über verſchiedene Punkte und Auf⸗ gaben der NS⸗Hago. Es iſt nur bedauerlich daß ſolch allgemein intereſſierende und be⸗ lehrende Vorträge von ſo wenigen gehört wer⸗ den. Es iſt daher zu wünſchen, daß künftighin ſolche Abende pflichtgemäß von allen Mitglie⸗ dern beſucht werden. Deutſches Eck. Die ſehr gut beſuchte Verſammlung wurde von Pg. Stark eröffnet. Als erſter Redner ergriff Pg. Behme das Wort und ſchilderte in eingehender Weiſe, daß die Politik die Wirtſchaft ruiniert hat, und daß die Gefahr erſt dann reſtlos beſeitigt iſt, wenn auch jeder einzelne Volksgenoſſe ſich reſtlos ein⸗ ordnet und die Idee begriffen hat. Allerdings, ſo führte Pg. Behme aus, iſt es nicht damit ab⸗ getan, wenn man ſich bei der Partei oder NS⸗ Hago angemeldet hat und nun glaubt, ſeine Pflicht getan zu haben, und jetzt als hundert⸗ prozentiger Nationalſozialiſt zu werten ſei, wenn man ſeine Beiträge bezahlt. Der Redner wies darauf hin, daß dies bei den Gleichſchal⸗ tungen beſonders kraß zutage tritt und getreten ſei, und daß man beſonders, neben dem Juden⸗ tum, ſein Augenmerk auf die ſchwarze Peſt lenken müſſe. Die Idee des Nationalſozialis⸗ mus war die ganzen Jahre von einem kleinen Stamm überzeugter Kämpfer getragen, und es ſei auch heute beſſer, einen kleinen, aber dafür Die Killunuuaumussnüsuussusussg Gewegung durch und durch überzeugten Stamm von Mit⸗ kämpfern zu haben, als den ganzen Schwarm von Auch⸗Nationalſozialiſten, die immer, wenn auch keine große Gefahr, ſo doch eine Gefahr in ſich bergen. Als nächſter Redner des Abends ergriff nun Pg. Dr. Thoms das Wort; er hatte das Thema„Sinn der Revolution“ gewählt. Pg. Dr. Thoms ging aus von den Jahren 1785/95 der franzöſiſchen Revolution und von den ge⸗ prägten Worten: Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit. Dr. Thoms führte aus, wie weit wir gekommen waren mit dieſer Anſchauung, und wie nahe wir an einem totalen Zu⸗ ſammenbruch waren. Pg. Dr. Thoms zeigte nun klar, wie notwendig es war, vollſtändig neue Wege im Staatsleben, im Geldweſen und in der Wirtſchaft einzuſchlagen. Es iſt heute mehr denn je notwendig, daß ſich alle Volks⸗ genoſſen mit dem Gedankengut der NSDAP vertraut machen, da nur auf dieſe Weiſe die Durchführung unſerer Ziele, auch auf weltan⸗ ſchaulichem Gebiet, vollbracht werden kann. Feudenheim. Im Schützenhaus fand eine Verſammlung der NS⸗Hago ſtatt. Nach Eröffnung durch den Vorſitzenden, Pg. Hübſch, ergriff anſtelle des verhinderten Pg. Dr. Rotzinger Pg. Strobel das Wort. Er ſprach über die Umorganiſa⸗ tion des ehemaligen Kampfbundes in die NS⸗ Hago und Gehage(Geſamtverband für Handel und Gewerbe), erläuterte die Stellung der Re⸗ gierung gegenüber den Konſumvereinen, und ſprach gegen die Schwarzarbeit, der man durch die Handwerkerkarte zu Leibe gehen werde. Er forderte die Anweſenden auf, jeder möge ſich nach Kräften einſetzen für die NS⸗Volks⸗ wohlfahrt. Der Ortsgruppenleiter, Pg. Kauf⸗ mann, unterſtrich die Forderungen des Red⸗ ners und verlangte von jedem, wie von der Organiſation, ſeine Intereſſen in den Hintergrund zu ſtellen und dem Intereſſe des Geſamtvolkes zu dienen. Nach einigen geſchäftlichen Mittei⸗ lungen und der Bitte um Beteiligung an der Spende zugunſten der Brandgeſchädigten von Oeſchelbronn wurde die Verſammlung ge⸗ ſchloſſen. Ein Ehrenmal für die Kümpfer der NSDAP In Oranienburg bei Berlin findet am 14. und 15. Oktober die feierliche Ein⸗ weihung des von dem Bildhauer Preiß geſchaffenen hölzernen Standbildes eines verwundeten SA⸗Mannes ſtatt. paroleè-Ausgabe (Medartionsſchluß für Paroleausgabe tüglich 19 nyhey Für Zuſchriſten an die Redaktion, die an den Ber⸗ lag abreſſiert oder dort abgegeben werden, wird keinerlei Gewähr übernommen. Kreisleitung Betr. Bevöllerungspolitiſcher Drei⸗Monats⸗Plan. Wir erſuchen ſämtliche Ortsgruppen⸗ und Stützpunkt⸗ leiter, bis ſpäteſtens 10. ds. Mts. um folgende An⸗ gaben: 1. Hat die angeordnete Sitzung mit den Ver⸗ einsvorſtänden ſtattgefunden? 2. Wie war das Ergeb⸗ nis? 3. Wieviel Programme wurden von den einzel⸗ nen Ortsgruppen in Berlin beſtellt? 4. Wenn keine Beſprechung ſtattgefunden hat, warum wurde ſie nicht abgehalten bzw. wann wird ſie ſtattfinden?n Redner⸗ und Schulungsleiterkurſus. Um den Amts⸗ waltern den Beſuch der Vortrgasreihe über das„Oſe⸗ berger Totenſchiff“ zu ermöglichen, wird der Vortrag von Pg. Prof. Meier, Schwetzingen, über denKampf des Deutſchtums in Oeſterreich auf Mittwoch, den 11. Oktober, verlegt. Beginn 20 Uhr, Ort: Aula der Handelshochſchule, A 4, 1. Die Ortsgruppen⸗ und Propagandaleiter ſind zur Teilnahme an dem Kurſu verpflichtet. 5 Die Kartenabrechnung für den am 10. ds. Mts. ſtattfindenden Vortrag in der Kunſthalle über:„Das Oſeberger Totenſchiff“ iſt unter allen Umſtänden bis ſpäteſtens Dienstag, den 10. ds. Mts., mittags 12 Uhr, vorzunehmen. Säumige Propagandawarte haben dies zu verantworten. Der Kreispropagandalelter: gez. Fiſcher. PoO. Strohmarkt. Am Dienstag, 10. Okt., 20.30 Uhr, findet im„Kinzinger Hof“ bei Pgs Buſch, N 7, 8, eine Zellenverſammlung der Zellen 1, 2, 3(—15 und M—7) ſtatt. Jedes Mitglied iſt verpflichtet, die Verſammlung zu beſuchen. Die Umſchläge der er⸗ gangenen Einladung ſind zur Kontrolle am Saalein⸗ gang abzugeben. Schwetzingerſtadt⸗Augarten. Am Mittwocch, dem 11. Oktober 1933, 20.30 Uhr, Generalmitgliederver⸗ ſammlung im Roſengarten(Verſamlungsſaal). Es ſpricht Kreisleiter Pg. Dr. Roth. Erſcheinen iſt Pflicht. Neckarau. Mittwoch, 11. Okt. 1933, 20.30 Uhr, im Gaſthaus„Zum Lamm“ in Schulungsabend Neckarau. Friedrichsfeld.(PO⸗Ortsgruppenbiblio⸗ thek.) Parteigenoſſen, die nat.⸗ſoz. Schriften reſp. völkiſche Literatur abgeben reſp. ausleihen können, werden gebeten, ſich mit der Ortsgruppenpropaganda⸗ ſtelle in Verbindung zu ſetzen, wo die entſprechenden Bücher in Empfang genommen werden. NS.⸗Frauenſchaft Augarten. Mittwoch, 11. Oktober 1933, fällt der Heimabend wegen Verſammlung im Roſengarten aus, Neckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, 10. Oktober 1933, 20 Uhr, Heimabend im„Neckarſchloß“, Max⸗Joſef⸗ Straße 2. BdM. Jungſchar Deutſches Eck. Der ſeither jeweils Don⸗ nerstags ſtattgefundene Heimabend findet nunmehr Mittwochs in N 2, 4 ſtatt. Beginn erſtmals am Mittwoch, 11. Oktober 1933, 18 Uhr. Pünktlichkeit und Erſcheinen iſt Pflicht. Ring, Mannheim⸗Mitte, Neckarſtadt und Humboldt. Mittwoch, 11. Oktober, 19.30 Uhr, antreten des B. d. M. im Schloßhof. Geſchloſſene Teilnahme an der Eröffnung und Einweihung der deutſchen Schule für Volksbildung im Roſengarten. Eintritt mit Ein⸗ laßkarte 20 Pfg.— Die Heimabende fallen an dieſem Tag aus. Der Bund deutſcher Mädel, Gruppe Lindenhof. ſucht einen heizbaren, leeren, geräumigen Raum oder ein großes Zimmer zur Abhaltung von Heimabenden auf dem Lindenhof. Angebote ſind zu richten an Math. Bleich, Mannheim, Meerfeldſtraße 66. NSBo. Strohmarkt. Am Mittwoch, 11. Oktober, 20.15 Uhr, im„Siechen“, N 7, 7, Amtswalterſitzung. Oſtſtadt. Die für heute abend angeſetzte Amtswal⸗ terſitzung der Betriebszellenobleute und der Straßen⸗ zellenwarte fällt aus. Dafür findet die Sitzung am Freitag, 13. Oxtober 1933, 20 Uhr, in der Ge⸗ ſchäftsſtelle Kaiſerring 38 ſtatt. NS⸗HAGO0 Neckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, 10. Okt., findet im Saale des„Feldſchlößchens“, Käfertaler Straße 176, eine öffentliche Verſammlung ſtatt. Redner: Pg. Hago⸗ kreisführer Stadtrat Behme. NSIB. Mäüdchen⸗Berufsſchule Mannheim. Mittwoch, den 11. Oktober 1933, 20 Uhr, Schulungsabend im Wart⸗ burghoſpiz, F 4, 8. Erſcheinen Pflicht. Aus der Arbeiksfronk Dienstag, 10. Oxtober, 20.15 Uhr, im Nibelun⸗ genſaal Generalmitgliederverſammlung. Es ſpricht Kreispropagandaleiter Pg. Dipl.⸗Kaufm. Fiſcher über:„Nationalſozialismus als Weltanſchauung“. Er⸗ ſcheinen aller Mitglieder iſt unbedingte Pflicht. KDAs. Dienstag, 10. Ortober, 17—18 Uhr, Parkhotel, Zimmer Nr. 3: Sprechſtunde für Mitglieder und Nicht⸗ mitglieder. Kleingürtner Vorſtand des Ortsverbandes iſt nach wie vor Fried⸗ rich, Groß, Kaſſter Heinrich Völker, Schriftführer Herbert Wedler. Der zweite Vorſitzende wird neu beſtimmt. Wir machen darauf aufmerkſam, daß außer den Vorgenannten niemand das Recht hat, ſich als Vorſtandsmitglied zu bezeichnen. Wir würden in einem ſolechn Falle die ſchärfſten Maßnahmen er⸗ greifen. Lichtbildner Donnerstag, 12. Oktober, Lehrvortrag mit Beiſpielen im Verlagsgebäude des„HB.“, Dunkelkam⸗ mer. Aufgang zum Motorſturm. 2. Stock rechts. Gäſte erbeten. SA⸗Motorſturm 3/171, Schwetzingen M 3/171. Dienstag, 10. Oxtober 1933, 20 Uhr, Scharabend ſämtlicher Scharen(Trupp! Schwetzingen, Schar Strauß„Adler“⸗Ketſch, Schar Günther„Krone“⸗ Schwetzingen, Schar Ihm Gewerbeſchule Schwetzingen, Schar Allenberger„Kronprinzen“⸗Oftersheim). Sta. Sturm 22, Trupp III: Antreten Dienstaa, den 10. Oktober, 20 Uhr, im Sta⸗Heim. Dienſtanzug. Deutſche Chriſten Rheinau. Die Programme für den geplanten Volks⸗ liederabend ſind zur Verteilung ausgegeben. Die Mannigfaltigkeit des Gebotenen veranlaßt uns, noch⸗ mals unſere Mitglieder und Freunde zu zahlreichem Beſuch der Veranſtaltung aufzufordern. Anfang 19.30, Saaleröffnung 18.30 Uhr. Der Eintritt iſt frei. Pro⸗ gramme, die zu freiem Eintritt berechtigen(für je eine Familie ein Programm) ſind koſtenlos be' den beiden Kirchendienern in Rheinau und Pfingſtben zu haben, außerdem am Kirchenausgang am kommenden Sonntag, 8. Oktober. Frankfurter Abendbörſe vom 9. Oktober 1933 Schulvverſchreibungen: Oeſter Cred.⸗Anſt.—Cement eidelbg.— Lech, Augsbur—* ounganlelhe.. 38,78 Reichsvank.. 140, 90Them, Albert.„e Mainkraft. Sdchn 2750 95 Dtſch, Reichs⸗ IdDeutſche Kolonial⸗ und 3. Chemie volle 136,25 Noern rkft. 52,50 anleihe 1929.. 100,00 Bergwerks⸗Altien: G. Chemie 50 7 121,00 f Rhein. Elektr. Mo. 15,09 Abl.⸗Schuld dtſch. 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Tüe Mnn fans HEnrun mkix Kleiner Nlann— boer erſolgreiche Pilm mit dem fabelhaften Beiprogramm in der In beiden Theatern dle leizien Spleliage nun? We Fan de laua W (Wege zur guten Ehe) bhos lnteressanute, aktuelle. ackende Filmwerk, das ede Frau. leder Mann, ſedes junge Häuecnen gesehen haben muß. in den Hauptrollen: Carl Boese — Dazu— Außerdem„Lugen haben „Kammf um Kurze Belne“ den Bär“ mit p. Heldemann Lachen ohne Ende Heuests Tonwoche Jugendl. Einlaß! 3, 5,.10,.30 Unr 3, 5. 7,.30 Unr Hüldener Fug aun Hauptbahnhof Die ealtbekannte Gaststätte für naturreine Qualitätswelne Morgen Mittwoch blaehiest- .vor loss- oits Tzchsehewe Hlloe Miioebrandt- Walter Janssen eenKrerzbanzers Abar d. flin: Das Erlæobnis diese Nlmos. ist ein 725 Fanal. Wir, Raben nit dem Hler- „aller den Vunsch, daß ihn jodes LAaädchen über Js ſahre, jeds Frau und j Mann zehen mũßte,; er »-de dann mahr Segen Bringen, als noeh ↄ0 visle Aufłkldrungabũcher und Broschũren. Anl. Palast:.00..0o, S. 30 54, 45 Hat ein Mädel Lust zum Küssen, Und ihr Schatz ist grad nicht da, Schreibt sle einfach: Bitte, komm doch, Wir schen uns Mittwoch vor dem fiause 7, 23 Musik, Aademie d. Mat.-Cheat.é- Urchest. L. Philh. Versin E. I. Mannheim Heute Dienstag I. Dlt, 2o bhr im asensaal I. AKademie-Konzert Leitung: Gen.-Musikdir. Phillpp Wüst Solist: Dorothea Brens.. Klavier W. Sinf. v. Beethoven. Klavierkonzert v. H. Tod und Verklärung v. R. Strauß Götz. Eintrittskarten v..50— 6 M. bei Heckel, O 3, 10, Tel. 31102 Tillmann, 7, 19, Tel. 20227, Pleiffler, N 3, 3, Tel. 322 35. Lud- wigshaien; Musikhaus Kurpfalz, Ludwigstr. 10, Tel. 613 45. Heidel- berg: Verkehrsbüto, Leopoldstt. 2, Tel.5548 u. an der Abendkasse. Dauerkarten für 6 Konzerte v. M..50— M. 28.— Die Abonnenten werden gebeten, ihre Dauerkarten heute bie 18 Uhr bei Heckel abzuholen. 5250 K Stäck. Plenetarlum Vorträge Winterhalblahr 1933/34 in vier Gruppen und Veranstaltungen Auskunft und Programme an der Kasse des Planetarlums von—12 und 15—18 Uhr und beim Verkehrsverein. Welta Vortrag der Reihe„Die Entwicklungsgeschichte des eltalls“ am Montag, dem 16. Oktober, um 20.15 Unr. (4676K * ◻ 3569 ˙7˙ Ae?⁵ Hochschule.hiidenden Künste Kar Direktor: Professor Hans Adolf Bün Stellvertretender Direktor: Protessor Emil B Eröfflnung: 16. Oktober 1933 Unterrichiseinfeilung I. vorstufe. Formenstudien: Figur: Landschaft: Prof. Herm Tier: Erwin Aichele I. Melsterwerkstätten. 1. Meisterwerkstätte: Prof. H. A. Bü Malerei und Flächenkunst. „ Meisterwerkstätte: Prof. Siegfried Cz Malerei. Malerei. „ Meisterwerkstätte: für Holzschnitt und Buchillustration. „ Meisterwerkstätte: Prol. ——— 6. Meisterwerkstätte: Proi. Bildhauerei. N. Unterabtellungen(Flüchenkunst). Textilabteilung(Fachlehrerinnen Fische finger, Koberski. Schellenbers): Gebrauchsgraphik(Berufung bevorstehend). Buchdruck(Fachlehrer Engelberg): Gemäldeerhaltung Marga Eschenbach. W. Wissenschaftllohe Fächer. Anatomie Professor Dr. Auerbach; Farbenlehre Professor H. A. Bühler. Prolessor E. Bender; Perspektive Professor Bender: Kunstgeschichte Professor Dr. Wulzinger. Albert Sexauer. Nähere Auskunft erteilt das Sekretarlat der Hoch- schule der bildenden Künste Karlsruhe. West- endstraße 81. Aufnahmegesuche sind an das Sekretariat einzusenden. Beizugeben sind: Ein kurzer Lebenslaul mit An- gabe der Absichten hinsichtlich des Studiums. Zeugnisse und selbstgefertigte Arbeiten. Prof. Georg Siebert „Meisterwerkstätte: Prof. August Gebhard für Prof. Walther Conz für Walther Conz für ireie Graphik(Kupferdruck. Steindruck). Christoph Voll für Sruhe ler en der Goebel hler für erny für k. Wol⸗ ebentalls bonnerstag 12. abds. 6 Unhr Olet. in d. Harmonie D 2, 6 Vortrags-Ahend der Klavierklassen 8 A dolf Schmif1i Planist u. staa l. anerk. Klavierpãdagoge 5 s 6, 26 Ring- Teleion 224 12 Anmeldung ſederzeit- Mätziges Honorar „Haka-Werkstatt“ chern. LEDERHFARBERE. Inh. Hella Kau, F 5, 5, Telet. 258 14 Neu- und Umfärben sämtlicher Lederwaren: Schuhe, Gamaschen, Koppel, Lederjacken, Handtaschen Koffer, Ledermõbel usw. in jeden gewuͤnscnten Farbton 2158K Nalional-Incaler elannheim Dienstag, 10. Oktober 1933 Miete C Nr. 4 Sondermiete C Nr. 2 Suſanna oder: Der Menſchenſchutzverein Komödie in drei Akten von Rob Walter. Regie: Hans Carl Müller. Perſonen: Asmus Pfannkuch: Ernſt Langheinz; Martie Pfannkuch: Hermine Ziegler; Suſanna, das Kind: Annemarie Schradiek; Doktor Frowin: Hans Finohr; Fred Feuerhahn: Erwin Linder; Haſenbalg: Joſeph Offenbach; Wolkenhauer: Willy Birgel; Mine Wittſot: Lene Blankenfeld; Betti Henkelbein: Vera Spohr; Brügam: Klaus W. Krauſe; Polizeibeamter: Bum Brüger. Die Komddie ſpielt nahe einer nord⸗ deutſchen Großſtadt. Spielwart: Fritz Walter. Anfang 20 Uhr. Ende 22 Uhr. Mittwoch, 11. Oktober 1983 Deutſche Bühne: Abt. 21—86, 136—138, 223—225 Eine beſchränkte Kartenzahl iſt an der Theaterkaſſe erhältlich Mona Liſa Oper in zwei Akten Dichtung von Beatrice Doyſky Muſik von Max von Schillings Muſtkaliſche Leitung: Ernſt Cremer Regie: Richard Hein Anſang 20 Uhr Ende nach 22.10 Uhr Mannheimer Altertumsverein Wir machen unſere Mitglieder auf die am Diens tag, den 10., 17. u. 24. Okt. ſtattfindenden Lichtbildervortrüge von Dr. Zeh über das Oſeberg⸗Schiff aufmerkſam und fordern zu zahl · reichem Beſuch auf. Der Vorſtand. 80 98“ — — ſcheine a. Eheſtands⸗ 8 3 Anf. Gloria: 4. 30,.30, 8. 30 in bekannt gut. Qual. Nur nod einige Iase Brigitte Helm Die Begeisterung — Hünt. m. Lficaareiten Masse— lin—*3—3— darlehen bei(5463K) Möbel⸗Florſchütz S 3. 4. C.& k. Lennardt, Meiauwarenkabrx Mehr Licht Hannhelm Tel. 23338 ertistr. 12 S pRESTO ſede Gildipe. Welſe onun an teri ähnlich. fehlerhaftes bei Pister U 1, 2 Eckladen) zur..75,.20,.50. Sichtbar i. 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