leise- Uror- IFAl mnung IIE lgens meiner stortf me: nsemb/ 8. Fllm! urfllim WOOneO h age ichs- inder 5431 K 6262 — ——— Kleine hlebt! uns nun anstren- ere deu.- chaft an- Was Sie ton, 181 tz aus- Geld. deshalb, t Tapeten um oder enötigen. Sle dann 2024K LoER erstf. 48 — aus allen Wiſſensgebieten. (Drahtmeldung unſeres Genfer Büros) Genf, 11. Oktober. Die Dinge treiben der Entſcheidung zu. Der am Montag gefaßte Beſchluß des Büros der Konferenz, die nächſte Sitzung bis kommenden Samstag hinauszuſchieben, ſollte, wie allgemein feſtgeſtellt wurde, dazu dienen, neuen Raum für Einzelverhandlungen zu ſchaffen. Inzwiſchen iſt lediglich in London und Paris noch einmal zu der ganzen Lage, und zwar, wie es cheint, abſchließend Stellung genommen worden Schon am Montag konnte kaum noch ein Zweifel dar⸗ an ſein, daß zwiſchen Paris und Zondon eine Einigung erzielt worden iſt, die ſehr wahrſchein⸗ lich ein gemeinſames Vorgehen zur Folge haben wird. Darauf deutet auch der Beſchluß hin. die nüchſte Sitzung des Büros erſt kommenden Samstag abzuhalten und in ihr nur noch for⸗ melle Einzelheiten für die am 16. beginnende Tagung des Hauptausſchuſſes feſtzulegen. Der vor wenigen Tagen ſowohl von Lon ⸗ don wie auch von Paris angekündigte, kurz · DAS MArTioNALSOZzIALISTISCHK Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf 204 86 u. 314 71.— Das„Haken⸗ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.; bei Trägerzuſtelung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtellung zuzüglich 36 Pfennig. Einzelpreis 10 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſtebt kein Anſpruch auf Entſchädigung Regelmäßia erſcheinende Beilagen England hinter Frankreich— Die engliſche Verantwortung Wsssssoss x N W. IJ N W 3Pia. Bei teil 50 Annahme: 10 Uhr Vor einer deutſchen Stellungnahme friſtige Vertagungsantrag wurde jedenfalls nicht geſtellt, und auch damit wiederum nur die eine Schlußfolgerung offengelaſſen, daß ohne weitere Verzögerung eine Entſchei⸗ dung herbeigeführt werden ſoll. Die Rede des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten in Vichy und die Rede Baldwins laſſen auch keinen Zweifel daran, wie dieſe Entſcheidung, wenigſtens nach dem vorläufigen Stande der Dinge, ausſehen wird. Nach den Kommentaren der engliſchen Preſſe, vor allem zu den Beſchlüſſen des engliſchen Ka⸗ binettsrates muß angenommen werden, daß ſich England mit vollen Segeln in das franzöſiſche Kielwaſſer bege⸗ ben hat. Der Mac Donald⸗Plan als wichtigſtes und auf engliſche Initiative hin zuſtande ge⸗ kommenes Ergebnis der letzten Periode der Ab⸗ rüſtungsverhandlungen iſt heute in ſeinen wich⸗ tigſten Beſtimmungen, jedenfalls in ſeinen Grundzügen, fallen gelaſſen. Gerade England hat ſich bis vor kurzem noch als der Schildhalter des Mac Donaldſchen Kon⸗ ventionsentwurfes aufgeſpielt, und wie die nur kurze Zeit zurückliegenden Ereigniſſe zeigten, ſich mit aller Schärfe dagegen verwahrt, daß man auch nur den Verſuch machte, die Grund⸗ tendenz des Planes zu verwäſſern. Für Deutſch⸗ land, das auch den MacDonald⸗Plan immer nur als eine nur ſehr wenig befriedigende Lö⸗ ſung des Abrüſtungsproblemes bezeichnet hat, war der engliſche Plan, wenigſtens inſofern tragbar, als er einen erſten, beſcheidenen Ver⸗ ſuch darſtellte, an ſo etwas wie an die Verwirk⸗ lichung der deutſchen Gleichberechtigung heran⸗ zugehen und im übrigen wenigſtens in etwa eine, wenn auch nur unbefriedigende, ſo aber doch teilweiſe tatſächliche Abrüſtung brachte. Heute iſt es ſo, daß ausgerechnet England ſeine Hand dazu bietet, alles das aus dem MacrdDonald⸗Plan herauszuredigieren, was irgendwie mit der Abrüſtung und mit den Fortſetzung ſiehe Seite 2 Atxed Agsenbęeꝛs. UBE. AE Mtgren der amndeęren „Von den kommenden Entſcheidungen hängt das Schickſal Europas ab“ Berlin, 11. Okt. Unter der Ueberſchrift „Der Militarismus der anderen“ beſchäftigt ſich Alfred Roſenberg im„Völkiſchen Beobachter“ mit der Entwicklung der Abrüſtungsfrage. Roſenberg weiſt einleitend auf das zyniſche Verhalten der verſchiedenen Mächte hin, in dem gleichen Atemzug, der den Weltfrieden und die Abrüſtung als Notwendigkeit verkünde, ſo⸗ fort hinzuzufügen, daß ausgerechnet der betref⸗ fende Staat am hilfloſeſten daſtünde und des⸗ halb notgedrungen unverzüglich eine weitere Aufrüſtung für ihn notwendig erſcheine. Er fährt dann fort, in verſchiedenen Parlamenten wird betont, daß, da nun ein neues Deutſchland beſtünde, von einer Riviſion der Verträge keine Rede mehr ſein könne. Dieſe unwahrhaftigen Verſuche gilt es immer wieder ins rechte Licht zu ſetzen, denn mit keinem Wort ſind die Rechte auf eine Reviſion der unhaltbaren Verträge mit einem beſtimmten politiſchen Regime in Deutſch⸗ land verknüpft. Weiter geht Roſenberg auf die ſkandalöſe Haltung verſchiedener Vertreter im Völkerbund in Sachen der Minderheiten ein. Ausgerechnet jene Staaten, die einen jahre⸗ langen Vernichtungskampf gegen die Deutſchen innerhalb ihrer Staatsgrenzen geführt hätten, hätten ſich nunmehr als die Verteidiger der Minderheiten aufgeworfen mit dem Zweck, das Judentum in Deutſchland nunmehr für eine Minderheit zu erklären und den Schutz dieſer angeblich Verfolgten zu übernehmen. Während der Völkerbund es abgelehnt habe, für die ver⸗ triebenen und mißhandelten Wolgadeutſchen einzutreten, deren Elend nicht einige Zehn⸗ tauſend, ſondern weit über eine Million Men⸗ ſchen treffe, habe man plötzlich in rührender Weiſe einen Hohen Kommiſſar vom——— bund eingeſetzt, um hier zu helfen. Neuerdings wird, ſo führt Roſenberg dann weiter aus, neben dem angeblichen Kontrollrecht auch das Recht auf ſogenannte„Sanktionen“ wieder be⸗ handelt, und hier läßt ſich der deutſche Stand⸗ punkt vom Geſichtspunkt der Gleichberechtigung wie folgt umſchreiben: Falls irgendeine dem Völkerbund angehö⸗ rige Macht ihren vertraglichen Verpflich⸗ tungen nicht nachkommt, iſt ein Sanktions⸗ recht in Ausſicht zu nehmen, das ſich aber auf alle Staaten erſtreckt. Das iſt die Frage, die mit an die Spitze gehört, wenn von Sanktionen die Rede iſt, und nicht etwa die Prüfung, ob Deutſchland⸗ die„Sicher⸗ heit“ des waffenſtarrenden Frankreichs be⸗ drohe. Hinter allen Redensarten, mit denen die Welt aus den verſchiedenen Hauptſtädten gefüttert wird, ſteht aber in keiner Weiſe ein Rechtsge⸗ fühl, ſondern die nackte Gewalt. In Frank⸗ reich iſt das franzöſiſche Volk heute durchaus friedliebend und ſicher ebenſo wie das deutſche gerne bereit, zu einer vernünftigen Abgrenzung der verſchiedenen politiſchen Machtſphären zu kommen, aber die große Geſchäfte machende Rü⸗ ſtungsinduſtrie fürchtet den Verluſt ihrer Pro⸗ fite und hetzt durch ihre großen Zeitungsorgane zu immer neuen Rüſtungen auf und wirkt dem⸗ entſprechend auch auf die politiſchen Kreiſe in Paris ein. Private Sonderinkereſſen bedrohen deshalb den Frieden Europas! Frankreichs Sicherheit iſt nicht etwa durch Deutſchland gefährdet, ſondern ſein inneres Gleichgewicht wird korruptiert durch Profit⸗ jäger, welche mit dem Leid und den blutigen Kämpfen der Nationen glauben, Geſchäfte machen zu müſſen. Ein Schwergewicht kom⸗ mender Entſcheidungen liegt deshalb a Lon⸗ don. Es erſteht die weltgeſchichtlich bedeutſame Frage, ob dort kühle und verantwortungs⸗ bewußte Männer regieren, welche ſich des An⸗ ſturms der Rüſtungszentralen vollkommen be⸗ wußt und bereit ſind, durch ein Gegengewicht auf der anderen Seite das ſchwer bedrohte Europa zu retten. Großbritannien hat Jahr⸗ zehnte über betont, daß es ſich der Laſt, aber auch der Miſſion bewußt ſei, die weiße Menſch⸗ heit auf dem Erdball zu vertreten. Wenn es aber zulaſſen ſollte, daß dieſe weiße Menſchheit in ihrem Urſprungslande ſelbſt in Trümmer geht, wie es machtlüſterne Konſortien offenbar herbeizuführen drohen, dann hätte es die Auf⸗ gabe nicht erfüllt, die ihm von der Geſchichte auferlegt worden war. Die rein politiſchen Konſequenzen, ſo ſchreibt Roſenberg zum Schluß, zeichnen ſich heute ſchon als deutlich ſichtbare Silhouetten am Horizont der Zukunft ab. Es iſt deshalb notwendig, in dieſer ernſten Stunde dieſe möglichen Folgerungen offen zu beſprechen und ernſt ins Auge zu faſſen. Heute iſt das Problem in das akute Stadium ge⸗ treten, und von den kommenden Entſcheidungen hängt das Schickſal Europas, damit aber auch das Schickſal des britiſchen Weltimperiums, ab. „ Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R., und 314 7i. Zahlungs⸗ und Erfülungsort: Mannheim. Ausſchließ tand Mannheim.— Poſiſchegkonto: Das Hakenkreuzbanner Ludwigshafen 4960. Preis 10 Pfs. Die Ageſpalt. Millimeter⸗ 10geſpalt. Miwimeterzeile ernruf 20 3, 14/15, icher Gerichts⸗ ür unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung. Verlagsort Mannheim. he v ſebt die Mlilitärkontrolle woieder auf? Von Generalleutnant a. D. Erfurth Die am 16. Oktober in Genf wieder zuſam⸗ mentretende Abrüſtungskonferenz wird die deutſche Abordnung vor eine ſchwere Aufgabe ſtellen. Man kennt allmählich die Gewohnheiten franzöſiſcher Politik, ſtets neue Forderungen zu ſtellen und immer von etwas anderem zu ſprechen, als gerade von der Abrüſtung. Da⸗ mit gelang es bisher jedesmal im entſcheiden⸗ den Moment, den Konferenzenkarren in den Sumpf zu führen. Bisher hatte man immer „Sicherheiten“ verlangt, ehe man abrüſten könne. Nachdem die franzöſiſchen Wünſche auf dieſem Gebiet ſämtlich erfüllt ſind oder deren Erfüllung für den Fall zugeſagt iſt, daß wirk⸗ lich abgerüſtet wird, hat man in Frankreich eine neue Parole ausgegeben. Sie lautet:„Probe⸗ zeit, Kontrolle, Sanktionen!“ Damit hofft die Pariſer Diplomatie, das Mittel gefunden zu haben, um durch Sprengung der Konferenz endlich von den Unbequemlichkeiten befreit zu ſein, die ihr von den Abrüſtungsberatungen immer von neuem bereitet wurden.„Erſt wenn eine internationale, permanente und automa⸗ tiſche Kontrolle in einer mehrjährigen Probe⸗ zeit ergeben hat, daß Deutſchland alle ſeine Ent⸗ waffnungsverpflichtungen des Verſailler Dik⸗ tates gewiſſenhaft erfüllt und die Abrüſtung der Geiſter vollzogen hat, ſoll, ſo lautet das franzö⸗ ſiſche Verlangen, in einer neuen Konferenz be⸗ ſchloſſen werden, ob zu einer Abrüſtung der anderen Mächte geſchritten werden kann.“ Dieſe neue Forderung iſt ſo haarſträubend, daß die Franzoſen beſtimmt mit ihrer Ableh⸗ nung durch Deutſchland rechnen. Dann wäre endlich das erreicht, worauf die Franzoſen ſchon lange hingearbeitet haben: man könnte der Welt vorreden, daß die Konferenz an dem Widerſtande Deutſchlands, nicht an dem Frank⸗ reichs geſcheitert ſei, und man wäre alle wei⸗ teren Sorgen in Genf los. Allem Anſchein nach wird es jetzt auf der Konferenz hart auf hart kommen, denn Deutſch⸗ land hat als Gläubiger der Abrüſtung einer⸗ ſeits nicht das geringſte Intereſſe daran, daß die Konferenz auffliegt; die Regierungsmächte ſollen vielmehr endlich ihren Verpflichtungen nachkommen; anderſeits iſt Frankreichs neueſter Plan: keinerlei Rüſtungsminderung der hoch⸗ gerüſteten Staaten, ſondern zuvor eine mehr⸗ jährige Probezeit für Deutſchland mit ſchärf⸗ ſter Rüſtungskontrolle, für uns eine völlige Un⸗ möglichkeit! Warum müſſen wir uns ſo entſchieden gegen eine Wiederkehr der Jahre 1920 bis 1927 weh⸗ ren, in denen die J. M. K. K. unſeligen Ange⸗ denkens in Deutſchland ihr Unweſen triebs Weil wir noch nicht vergeſſen haben, was ſich damals innerhalb der deutſchen Grenzen zu⸗ trug. Ein ungeheurer Stab ausländiſcher Offiziere mit zahlloſem Unterperſonal ließ ſich in Deutſch⸗ land nieder und verurſachte unſerem Volke einen Koſtenaufwand von 1,2 Millionen Gold⸗ mark monatlich. Das war mehr als das Dop⸗ pelte der Gehälter ſämtlicher Offiziere der deutſchen Wehrmacht. Mit brutalſter Willkür Wie es in Oeſterreich ausſieht ſagt Euch Bundesrat Pg. Scharitzer, Sauleiter von Salaburg, heute abend im nibelungenſaal ——————— 14 14 14 11 41 3 1 KaMpFBLATT MORDWESTBADENMS Anzelgen: Die 1ogeſpalt. Miuimeterzeite 15 2 ſa. Für kleine Anzeigen: Die iederholüng Rabatt nach aufliegendem Tarif. S J Anzeigen⸗ „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 12. Oktober 1933 Hahrgang 3. Nr. 263. Seite 2 und gehäſſigſter Kleinlichkeit wurden außerdem in den erſten Jahren zerſtörten gewaltigem Kriegsmaterial immer neue und weitergehende Forderungen geſtellt und deren Zugeſtändnis von uns durch Botſchafterkonferenz erpreßt. Man begnügte ſich nicht, in die Organiſation und Ausbildung unſerer Wehrmacht ſtändig hineinzureden, ſondern beanſtandete auch auf das Schärfſte den Aufbau unſerer Polizei. Auch gegen die körperliche Ertüchtigung der deutſchen Jugend wurden immer wieder Einwendungen erhoben. Ein beſonders rückſichtsloſer Feldzug wurde gegen die deutſche Induſtrie geführt. Hinter dem Deckmantel der interalliierten Kontrolle verſteckte ſich Handelsſpionage u. ver⸗ nichtender wirtſchaftlicher Konkurrenzkampf. In über 10000 Fabrikbetrieben wurden Werte in Höhe von vielen Milliarden Goldmark ver⸗ nichtet. Das dem Deutſchen Reich aufgezwungene Kriegsgerätegeſetz von 1927 enthielt eine von der Botſchafterkonferenz bis in alle Einzelheiten aufgeſtellte, von deutſcher Seite vergeblich be⸗ kümpfte Liſte zahlloſer Induſtrieprodukte, Rohſtoffe und Fabrikate, deren Ein⸗ und Aus⸗ fuhr verboten wurde. Beſoders gewalttätig ging die J. MK. K. in der entmilitariſierten Zone inner⸗ halb und außerhalb der beſetzten Gebiete vor. Zu den verbotenen Vorkehrungen für die Mo⸗ bilmachung rechnete die Kontrollkommiſſion jeden Straßenbau, jeden Brückenſchlag, jede neue Bahnlinie, jede Laderampe, jeden Gleis⸗ anſchluß, jeden Flugplatz. Mit Beſtechungsgeldern wurden Geſinnungs⸗ lumpen erkauft, die der„Schnüffellommiſſion“ ſogenannte deutſche„Verſehlungen“ zuzutragen hatten. In den Kaſernen wurden überraſchend die Küchenbücher geprüft, ob nicht einige Por⸗ tionen über den erlaubten Mannſchaftsbeſtand hinaus zubereitet würden. Fußböden und Wände wurden abgeklopft, ob vielleicht irgend⸗ wo ein Gewehr oder Seitengewehr verſteckt ſei. Mit zuſammengebiſſenen Zähnen mußte die Truppe dieſe unwürdige, empörende Behand⸗ lung über ſich ergehen laſſen; wenn irgendwo die Zivilbevöllerung ihrem Unmut über ſo niederträchtige und ſinnloſe Vergewaltigung Ausdruck gab, mußten von den Behörden de⸗ mütige Entſchuldigungen vorgebracht werden. Sieben Jahre hindurch hat Deutſchland die Anweſenheit der J...K. ertragen müſſen. Die Geſchichte dieſer Kontvolle in ihren Einzel⸗ heiten iſt wert geſchrieben zu werden— der deutſchen Jugend als Mahnung, es nie wieder zu ſolchen Zuſtänden in Deutſchland kom⸗ men zu laſſen, und Frankreich und ſeinen Hel⸗ fershelfern zur Anklage wegen einer beiſpiel⸗ loſen Herabwürdigung eines großen Volkes. Wir werden niemals dieſe Periode roher —Siegerwillkür und deutſcher Schmach vergeſſen. Deshalb wird auch die franzöſiſche Forderung auf ein deutſches Unannehmbar ſtoßen. Denn wir wiſſen, was Deutſchland zu erwarten hätte, wenn es die Hand zu neuen einſeitigen Kontrolvereinbarungen bieten ſollte. Die Zei⸗ ten ſind aber vorüber, in denen das Reich unter ein wehrpolitiſches Sonderrecht gebeugt werden konnte. Wir verwahren uns dagegen, ein Volt minderen Rechts zu ſein und verlangen ohne zu Deuteln und zu Drehen endlich unſere prat⸗ tiſche Gleichberechtigung. Wenn Frankreich es wegen der Kontrollfrage zu einem Abbruch der Konſerenz kommen laſſen ſollte, trägt es allein die Verantwortung für die rechtlichen und poli⸗ tiſchen Folgen. Der deutſche Standpunkt kann dadurch nicht beirrt werden; er lautet einmütig nein, nein, niemals! Der Reichsbiſchof als Schirmherr des geſamten Pfarrerſtandes Berlin, 12. Okt.(Eig. Meldung.) Der Reichsbiſchof übergibt durch den Evangeliſchen Preſſedienſt folgende Erklärung der Oeffent⸗ lichkeit: „Sinnloſe Gerüchte wollen wiſſen, daß dem⸗ nächſt eine Welle von Abſetzungen und Ver⸗ ſetzungen über die deutſchen Pfarrer herein⸗ brechen werde. Insbeſondere wird erwähnt, es ſeien alle diejenigen Pfarrer gefährdet, die nicht der Glaubensbewegung Deutſcher Chriſten zugehören. Ich erkläre dazu folgendes: Dieſe Gerüchte ſtellen eine außergewöhnlich böswillige Irreführung der öffentlichen Mei⸗ nung dar. Was ich von den Pfarrern erwarte, iſt die klare und volksnahe Verkündigung des reinen Evangeliums und die loyale Mitarbeit in der deutſchen evangeliſchen Kirche. Ich werde niemals zulaſſen, daß irgend jemand einen Nachteil erleidet, nur weil er nicht„Deutſcher Chriſt' iſt. Wir deutſchen Chriſten wollen keine Zwangsgruppe ſein, ſondern Stoßtrupp der Kirche werden. Ich wiederhole, was ich in Wittenberg geſagt habe:„Der kirchenpolitiſche Kampf iſt zu Ende. Der Kampf um die Seele des Volkes beginnt'. So rufe ich alle Pfarrer auf: ſtellt euch vertrauensvoll in dieſen Kampf hinein. Das iſt der beſte Weg zur Einheit des Wollens und des Handelns.“ Zugunglück in der Türkei— Ein Toter Angora, 11. Okt. In der Nähe von Ilid⸗ jebachi entgleiſte die Lokomotive eines Güter⸗ zuges und ſtürzte um. Dreizehn mit Getreide beladene Wagen ſchoben ſich ineinander und wurden vollkommen zerſtört. Von dem Begleit⸗ perſonal wurde ein Mann getötet und einer verletzt. Fortſetzung von Seite 1 England ſabotiert Genf Zielen der Abrüſtungskonferenz in Einklang zu bringen wäre. Die engliſchen Forderungen gehen, nach dem, was bis jetzt angenommen werden mufß, dahin, die Umwandlung der deutſchen Reichswehr in eine Miliz weiter zu verlangen und im übrigen den franzöſiſchen Kontroll ⸗ und Probezeitwün · ſchen Geltung zu verſchaffen. Von deutſcher Seite iſt ſchon einmal die Bereitwilligkeit be⸗ kundet worden, der Umwandlung der Reichs⸗ wehr in eine Miliz ſtatt zu geben, wenn einige — notwendige Vorausſetzungen ſicher geſtellt nd. Dieſe Vorausſetzungen lauten in erſter Linie praktiſche Anerkennung der durch alle Gen⸗ ſer Mächte felerlichſt zugeſicherten deutſchen Gleichberechtigung durch die Erlaubnis, zum mindeſten die bisher verbotenen rein defenſiven Waffen, wie Flugabwehrgeſchütze, ſchwere Feſtungsgeſchüſße, Jagdflieger uſw. zu führen. Außerdem bei Umwandlung des Reichsheeres ſelbſtverſtändliche Verdoppelung der Waffen und der Beſtände. Nach allem, was bisher über den engliſchen Standpunkt bekannt geworden iſt, kann nur angenommen werden, daß England ſelbſt dieſe Forderungen unter der Deviſe„Keine deutſche Aufrüſtung“ nicht anerkennt. In An⸗ betracht deſſen, daß gerade England in dieſen Tagen zur Luft wie zu Waſſer neue rieſige Aufrüſtungspläne in die Tat umſetzt, kann die⸗ ſer Standpunkt nur als eine einzige Ironiſie ⸗ rung des ganzen Genfer Geſchehens und aller international bindenden Vereinbarungen anhe · ſehen werden. England ſteht heute nicht nur hinter Frank⸗ reich, ſondern es ſieht ſogar ſo aus, als ob es ſich vor die franzöſiſchen Mazimalwünſche geſtellt habe. Es kann kein Zweifel daran ſein, daß Deutſchland von ſeinen Mindeſtforderungen nichts preisgeben wird. Sehr wahrſcheinlich wird ſchon im Laufe des heutigen Tages, ſpüte · ſtens jedoch morgen, von autorativer deutſcher Seite zu dem jetzigen Stande der Dinge noch einmal mit aller Schärfe und Eindeutigkeit Stellung genommen werden. Es iſt anzuneh⸗ men, daß die neue deutſche Erklärung nicht vor dem Genfer Forum, ſondern direkt von Berlin aus erfolgen wird. Die Situation in Genf nach wie vor ungeklärt Beginn der hauptausſchußbeſprechungen am Monkag in Frage geſtellt Die Frage der Luftwaffe im Mittelpunkt der Verhandlungen Genf, 11. Okt.(Eig. Meld.) Der Stand der Abrüſtungsbeſprechungen, wie er ſich am Mitt⸗ wochabend darſtellt, läßt noch keinen Schluß darüber zu, ob am nächſten Montag die mate⸗ riellen Verhandlungen im Hauptausſchuß der Abrüſtungskonferenz werden beginnen können. Bei den Beſprechungen, die heute wieder zwi⸗ ſchen den Vertretern der Großmächte und eini⸗ ger anderer Länder ſtattgefunden haben, handelt es ſich hauptſächlich um die Verſtändigung über die am engliſchen Konventionsentwurf vorzu⸗ nehmenden Aenderungen. Obwohl zwiſchen Frankreich, England und Amerika eine Eini⸗ gung nicht vorliegt, iſt es zu erwarten, daß der Verſuch gemacht wird, Deutſchland in den Hauptpunkten vor die Frage der Annahme oder der Ablehnung zu ſtellen. Den wichtigſten Dis⸗ kuſſionsgegenſtand bilden, wie ſchon in den vor⸗ hergegangenen Genfer Beſprechungen, die Kon⸗ ſequenzen, die auf der vorgeſchlagenen Um⸗ wandlung der Reichswehr hinſichtlich der Be⸗ waffnung zu ziehen ſind. Die anderen Mächte haben ſich noch nicht klar gemacht, daß die Um⸗ wandlung der Reichswehr vom erſten Tage an techniſche Vorkehrungen nach einem einheitlichen und auf lange Sicht berechneten Plan notwen⸗ dig macht. Man hat ſich in dieſen Delegationen mit dieſer Frage entweder überhaupt noch nicht ernſtlich beſchäftigt, oder man glaubt, daß eine entſprechende quantitative Vermehrung des im Verſailler Vertrag zugeſtandenen Materials, aber keine qualitativen Aenderungen in Frage kommen können. Ausführlicher erörtert wurde bisher nur die Frage der Luftwaffe, die im Verſailler Vertrag Deutſchland bekanntlich hundert⸗ prozentig verboten iſt, während hinſichtlich der anderen Waffengattungen der Gedanle an das, was Deutſchland bei einer Neu⸗ organiſierung der Reichswehr bekommen muß, meiſt nicht zu Ende gedacht wird, man ſcheint unter keinen Umſtänden geneigt zu ſein, Deutſchland eine Luftwaffe zuzu⸗ geſtehen, und es beſteht der Eindruck, daß die anderen Mächte Deutſchland in möglichſt kurzer Zeit vor die Frage ſtellen möchten, wie es ſich zu dieſem Kernpunkt verhült. Gerade in der Luftwaffe liegen die Verhälmiſſe aber ſo, daß eine Einigung der anderen Mächte über die Abſchaffung nicht zu erwarten iſt und es deshalb für Deutſchland eine unannehmbare Benachteiligung bedeuten würde, wenn etwa das Verſailler Verbot in die neue Abrüſtungs⸗ konvention übernommen werden ſollte, nachdem ſogar dem gerade aus der engliſchen Vormund⸗ ſchaft entlaſſenen arabiſchen Staat Ivak bei ſei⸗ nem Eintritt in den Völkerbund im vorigen Jahr Flugzeuge als eine ſelbſtwerſtändliche Ver⸗ teidigungswaffe zugebilligt worden ſind. Die Lage in Genf Hier liegt gegenüber Deutſchland der Verſuch einer rein politiſchen und nur mit machtpoliti⸗ ſchen Erwägungen zu begründenden Diskrimi⸗ nierung vor. Es ſind bereits gewiſſe Kompro⸗ mißvorſchläge aufgetaucht, die insbeſondere von der um eine Vermittlung ſtark bemühten amerikaniſchen Delegation ausgehen und die Deutſchland die Annahme einer Konvention da⸗ durch erleichtern wollen, daß die erſte Periode, die ſogenannte Probezeit, abgekürzt wird. Von vielen Jahren iſt ſchon keine Rede mehr. Man ſpricht von zwei Jahren oder 18 Monaten, nach deren Ablauf Deutſch⸗ land die Herſtellung gewiſſer Verteidigungs⸗ waffen und der Bau von Feſtungsanlagen geſtattet werden ſoll. Doch ſteht auch hier bei der Gegenſeite die poli⸗ tiſche Frage im Vordergrunde, daß zunächſt, wenn auch auf kurze Zeit, die Kontrolle ein⸗ ſetzen und funktionieren ſoll. In Genfer deut⸗ ſchen Kreiſen wird betont, daß Deutſchland ieine Konvention unterzeichnen kann, die nicht in den Kardinalfragen den deutſchen Forderun⸗ gen gerecht wird, wobei daran erinnert wird, daß Deutſchland in den letzten Tagen immer wieder ſeine Verſtändigungsbereitſchaft hinſicht⸗ lich der quantitativen Seite der Gleichberechti⸗ gung erklärt hat. Alle Kompromißvorſchlüge, die dieſem rechtlich und moraliſch begründeten deutſchen Standpunkt nicht gerecht werden, kön⸗ nen vaher für Deutſchland nicht ernſthaft in Betracht kommen. Auch Belgien rüſtek auf Belgiſcher Miniſterrat beſchlieſt Erhöhung der Rüſtungsausgaben Brüſſel, 11. Okt. Unter dem Vorſitz des Königs fand heute vormittag ein Miniſterrat ſtatt, der ſich ausſchließlich mit militäriſchen Fragen beſchäftigte. Wie verlautet, werde die Regierung zuſätzliche Kredite in Höhe von 750 000 000 Franes im Parlament beantragen. Damit ſol die Hochebene von Herve in Vertei⸗ digungszuſtand geſetzt, der Befeſtigungsgürtel an der luxemburgiſchen Grenze zu Ende ge⸗ führt und die in den Ardennen liegende Bri⸗ gade motoriſiert werden. Der Reſt ſoll zur Aus⸗ geſtaltung der Flugzeugabwehr, des Flieger⸗ korps, zur Verſtärkung der ſchweren Artillerie und für Munitionsreſerven verwendet werden. Unterredung Nadolny—Simon Genf, 11. Okt. Botſchafter Nadolny hatte heute abend eine längere Unterredung mit Sir John Simon. Der engliſche Außenminiſter gab dem deutſchen Delegierten namens der eng⸗ liſchen Regierung eine grundſätzliche Gegenüber⸗ ſtellung der verſchiedenen Theſen, bel der ſich die bekannten ſtarken Meinungsverſchiedenheiten er⸗ gaben. Die Fortſetzung der Beſprechungen wurde ausdrücklich vereinbart. Die Völkerbundsverſammlung geſchloſſen Deutſchlands Einſpruch gegen die minderheitenentſchließung hat Erfolg Genf, 12. Ort. Die Völterbundsverſamm⸗ lung iſt geſtern vormittag zu der abſchließenden Sitzung ihrer gegenwärtigen Tagung zuſammen⸗ getreten, um die von den Ausſchüſſen ausgear⸗ beiteten Entſchließungen anzunehmen. Von den 11 auf der Tagesordnung ſtehenden Punkten wurde geſtern vormittag bereits eine größere Anzahl erledigt, darunter der Bericht über den Minderheitenſchutz mit den belannten drei Ent⸗ ſchließungen. Entſchließung 1 und 3 wurden ohne Ausſprache angenommen, zur Entſchlie⸗ ſung Nr. 2 erklärte der deutſche Vertreter, Ge⸗ ſandter v. Keller, daß entſprechend ſeiner vorge⸗ ſtrigen Erklärung im politiſchen Ausſchuß die deutſche Delegation gegen dieſe Entſchließung ſtimme. Der Prüſident der Verſammlung ſtellte daraufhin feſt, daß in Anbetracht dieſer deutſchen Erklärung die Entſchließung Nr. 2 nicht angenommen ſei. Außerdem wurde bereits geſtern vormittas die Entſchließung bezüglich Einſetzung eines Kommiſſars für die deutſchen Flüchtlinge ohn⸗ Ausſprache mit Stimmenthaltung Deutſchlands angenommen. Falſche Meldungen über die Reichs⸗ aułobahnen Berlin, 11. Okt.(Eig. Meld.) In der Preſſe tauchen in der letzten Zeit immer wieder Meldungen über einen angeblich geplanten Ausbau der Reichsautobahnen und über die vorausſichtliche Linienführung auf. Demgegen⸗ über erfahren wir von unterrichteter Seite, daß die Linienführung der Autobahnen einzig und allein vom Generalinſpektor für die Reichsauto⸗ bahnen beſtimmt wird. Gegenwärtig ſind fol⸗ gende Strecken geplant: 1. Frankfurt⸗Main— Mannheim; 2. Köln—Düſſeldorf; 3Z. München— Salzburg; 4. Berlin—Stettin. Die Linienfüh⸗ rung bei dieſen Projekten iſt bisher lediglich für die Strecken Frankfurt⸗Main— Mannheim und München—Salzburg feſtgelegt. Jur Vereinigung der beiden Mecklenburg Ein Ueberleitungsgeſetz Schwerin, 11. Okt. Wie das Mecklenburg⸗ Schweriniſche Staatsminiſterium mitteilt, iſt der am Montag veröffentlichte Geſetzentwurf über die Vereinigung von Mecklenburg⸗Strelitz mit Mecklenburg⸗Schwerin zurückgezogen wor⸗ den. An die Stelle der zurückgezogenen Vorlage tritt ein neuer Entwurf, der im§ 2 folgende grundſätzliche Aenderungen enthält: die für Mecklenburg⸗Strelitz erlaſſenen Geſetze, Verord⸗ nungen und Verwaltungsvorſchriften gelten in dem bisherigen Gebiet dieſes Landes ſolange weiter, bis das Staatsminiſterium der vereinig⸗ ten Länder ſie aufhebt, neue erläßt oder be⸗ ſtimmt, daß an ihrer Stelle Geſetze, Verord⸗ nungen und Verwaltungsvorſchriften des bis⸗ herigen Landes Mecklenburg⸗Schwerin in Kraft treten ſollen. Neuer Sieg in der Arbeitsſchlacht Pommern hat nur noch 28 Prozent vom Höchſtſtand ſeiner Erwerbs⸗ loſen Stettin, 11. Okt.(Eig. Meld.) Im Sep⸗ tember iſt die Zahl der Arbeitsloſen im Bezirk des Landesarbeitsamts Pommern wiederum ganz erheblich, und zwar um rund 11 000 auf 40 580 zurückgegangen, ſo daß weite Bezirke Pommerns jetzt praktiſch frei von Arbeitsloſen ſind. Im Februar hatte die Arbeitsloſigkeit mit 142 000 ihren diesjährigen Höchſtſtand erreicht. Ende Juni waren noch immer 85 700 Arbeits⸗ loſe bei den Arbeitsämtern gemeldet. Rakelenforſcher Tiling ſeinen Verletzungen erlegen O Znabrück, 12. Okt. Der Raketenforſcher Tiling, der bei der Exploſion in ſeinem Labo⸗ ratorium in Arenshorſt vorgeſtern nachmittag ſchwer verletzt wurde, iſt in der vorletzten Nacht an den Folgen der Brandwunden geſtorben. Schweres Flugzeugunglück Sieben Tote. Cheſterton(Indiana), 12. Okt. Ein von Neuyork nach Chikago unterwegs befindliches Paſſagierflugzeug explodierte unweit von Cheſterton in der Luft und ſtürzte brennend in der Nühe einer Farm auf die Erde nieder. Vier Paſſagiere, der Flugzeugführer und ſein Stellvertreter und die Auſwärterin fanden den Tod. Unwelkerkataſtrophe in Mitkel⸗ amerita Tegucigalpa(Honduras), 12. Okt. Tro⸗ piſcher Regen verurſachte in der Nähe des Dor⸗ ſes Apolopi einen Bergſturz, wobei 19 Perſonen verſchüttet wurden. In anderen Teilen von Honduras kam es zu großen Ueberſchwem⸗ mungen. Mehrere Perſonen ſind ertrunken. Florida für Aufhebung der Prohibition Newyork, 11. Okt. Der Staat Florida hat ſich nunmehr ebenfalls für die Aufhebung der Prohibition ausgeſprochen. Admiral Byrd gehl zur Südpol⸗ expedition in See Boſton, 11. Okt. Admiral Byrd in Beglei⸗ tung von 70 Fachwiſſenſchaftlern und ſonſtigen Expeditionsteilnehmern iſt heute mit dem Ex⸗ peditionsſchiff„Jakob Ruppert“ zu ſeiner neuen Südpolarexpedition in See gegangen. friſiert Nach Vorſitze Reichste finden m Der will ein Termin Dimitri ſetzen. Dimitre geklagte troff. von der ſung uü Nach ku folgend Der derholie des Vo nungen bis auf Er iſt i Dimi gegen Teicher Dieſe 7 für mi Angekl. her ge führt. Forkf Das die Vo fort. ührer eine( vielleic Bran S PD ſollt Zeuge meldet bereitſ gegen Uhr b teilte ebroch or d chen och n Bu w brach erſtatt. müſſe weiter Uhr d habe. zum um zr dung Zeuge 5 In J der ei Unſer 1983 ——— aller ange · Frank⸗ es ſich geſtellt n, daß rungen einlich ſpüte · utſcher e noch tigkeit zuneh⸗ cht vor Berlin rt diglich nheim nburg⸗ ilt, iſt itwurf Strelitz wor⸗ orlage lgende ie für zerord⸗ ten in olange reinig⸗ er be⸗ zerord⸗ 3 bis⸗ Kraft r ozent erbs· n Sep⸗ Bezirk ederum )00 auf Bezirke tsloſen eit mit rreicht. lrbeits⸗ n for ſcher Labo⸗ hmittag Nacht rben. 4 zin von idliches t von iend in nieder. id ſein zen den kel⸗ t. Tro⸗ s Dor⸗ erſonen en von ſchwem⸗ ien. er ida hat ing der pol- Beglei⸗ onſtigen em Ex⸗ rneuen Fahrgang 3. Nr. 263. Seite 3 akeKAA zonnerstgg, 13. Oktober 1235 .— Dimitroff nach wie vor renitent Der 14. Tag des Reichstagsbrandſtif ungs⸗Prozeſſes— Neuer Ausſchluß Dimitroffs Berlin, 11. Okt. Am Mittwoch iſt die Kon⸗ trolle und Bewachung im Reichstagsgebäude noch verſchärft worden. Die Umgebung des „Reichstagsgebäudes iſt durch eine Poſtenkette abgeſperrt, die nur mit Ausweis paſſiert wer⸗ den kann, und an die Portale zu gelangen. Auch die heutigen Zeugenvernehmungen bewegen ſich noch um die Enideckung des Brandes. Neben den geſtern ſchon vernommenen Hauptzeugen ind einige weitere Polizeibeamte, die zuerſt am atort erſchienen waren, zu vernehmen, ferner der Nachtpförtner von Portal V des Reichstags und Oberverwaltungsſekretär Scranowitz von der Reichstagsverwaltung, der auch mit als einer der erſten am Tatort war. Als die Angeklagten in den Saal geführt wer⸗ den, fällt das veränderte Ausſehen van der Lubbes auf, der im Gegenſatz zu ſonſt ſauber friſiert worden iſt. Nach Eröffnung der Verhandlung teilt der Vorſitzende mit, daß der Lokaltermin vor dem Reichstagsgebäude am Donnerstagabend ſtatt⸗ finden ſoll. Dimitroff wird ausgeſchloſſen Der Angeklagte Dimitroff ſteht auf und will eine Frage im Zuſammenhang mit dieſem Termin ſtellen. Der Vorſitzende lehnt das ab. Dimitroff will trotzdem ſeine Bemerkungen fort⸗ ſetzen. Der Vorſitzende entzieht ihm das Wort. Dimitroff erklärt: Ich bin hier nicht nur An⸗ geklagter, ſondern auch Verteidiger für Dimi⸗ troff. Der Senat erhebt ſich bei dieſen Worten von den Plätzen und zieht ſich zur Beſchlußfaſ⸗ ſung über das Verhalten Dimitroffs zurück. Nach kurzer Beratung verkündet der Vorſitzende folgenden Beſchluß des Senats: Der Angeklagte Dimitroff wird wegen wie⸗ derholten Ungehorſams gegen die Anordnungen des Vorſitzenden, insbeſondere gegen die Anord⸗ nungen, durch die ihm das Wort entzogen iſt, bis auf weiteres aus dem Sitzungsſaal entfernt. Er iſt ins Gefüngnis abzuführen. Dimitroff proteſtiert in erregten Worten da⸗ gegen und überreicht ſeinem Verteidiger Dr. Teichert ein Schriftſtück mit dem Bemerken: Dieſe Frage möchte ich ſtellen! Tun Sie es bitte für mich. Rechtsanwalt Dr. Teichert ruft dem Angeklagten zu: Hätten Sie mir das lieber frü⸗ her geſagt. Der Angeklagte wird dann abge⸗ führt. Jorfſetzung der zeugenvernehmung Das Gericht ſetzt die Zeugenvernehmung über 1 Vorgänge am Abend des Reichstagsbrandes ort. Polizeileutnant Lateit, ührer der Brandenburger Torwache, beginnt eine Schilderung mit der Bemerkung, es ſei vielleicht weſentlich, daß am Abend des Brandtages eine Kundgebung der S Pꝰ im Sportpalaſt ſtottſinden ſollte. Gegen 9 Uhr wurde mir, ſähr! der Zeuge fort, die Auflöſung der Kundgebung ge⸗ meldet und ich bekam damit erhöhte Alzrm⸗ bereitſchaft, um als erſtes Eingreifkommſndo gegen Demonſtrationen vorzugehen. Gegen 9˙⁴ Uhr betrat ein junger Mann die Wache und teilte mit, daß im Reichstag ein Braud aus⸗ ſei. Wir fuhren ſchnell zum Reichstag. or der Treppe bemerkte ich oben einen hellen der zweieinhalb bis drei Meter och war. Ich ging hinauf. Der Wachemeiſter Buwert erſtattete mir Meldung. Ich unter⸗ brach ihn ſofort und fragte, ob Feuermeldung erſtattet ſei. Als er das bejahte, ſagte ich, es müſſe ſofort Groß⸗Alarm gemeldet werden. Auf weitere Fragen gibt der Zeuge an, daß er.15 Uhr die Meldung von dem Feuer bekommen habe. Sie ſeien mit koloſſaler Geſchwindigkeit zum Reichstag gefahren und es könne ſich nur um zwei Minuten gehandelt haben. Die Mel⸗ dung ſei alſo.17 Uhr erſtattet worden. Der Zeuge ſetzt dann ſeine Schilderung fort: Als —— In Paſſau fand am Sonntag eine gewaltige Die Kriegsopfer⸗Grenzland kundgebung in Paſſau wir an die große Wandelhalle kamen, ſah ich hinter dem Denkmal einen Schein und auch das Denkmal war etwas erleuchtet. Ich lief, und links von mir am Eingang zum Plenarſaal ſah ich nun einen Feuerſchein links und einen rechts. In der Mitte des Einganges lag ein brennendes Kiſſen. Rechts hing ein dicker Plüſchvorhang, der von rechts nach links oben brannte. Auch auf der linken Seite gegenüber war ein ſolcher Vorhang, der höher brannte, ebenfalls ſchräg abwärts. Auf eine Frage des Vorſitzenden erklärt der Zeuge Lateit, der Mantel van der Lubbes ſei ſo ſorgſam zuſammengelegt geweſen, daß er ihn bei ſeinen erſten Vernehmungen als Kiſſen be⸗⸗ zeichnet habe. Er habe nachher gehört, daß das vermeintliche brennende Kiſſen tat⸗ ſüchlich der zuſammengelegte Mantel des Angellagten war. Der Zeuge ſchildert dann, wie er in den Ple⸗ narſaal hineinkam. Der Fußboden ſei noch dunkel geweſen, aber der Saal ſei erleuchtet worden durch eine Art flammender Orgel, die ſich über dem Präſidententiſch erhob. In der Mitte brannte eine hohe Flamme in verhält⸗ nismäßig ruhigem Licht, rechts und links da⸗ neben züngelten kleinere, einzelſtehende Flam⸗ men empor, die wie leuchtende Orgelpfeifen wirkten. Alle dieſe Flammen vereinigten ſich auf dem Präſidententiſch zu einem zuſammen⸗ hängenden Brandherd. Als ich das ſah, war ich ſofort im Bilde. Brandſtiftung, Piſtolen heraus! Als der Zeuge dann zum Portal V zurückwollte, kam ihm auf der Treppe ſchon ein Feuerwehr⸗ mann entgegen. Ueber die Zeit gibt der Zeuge an, daß er etwa.20 oder.22 Uhr im Plenar⸗ ſaal geweſen ſein müſſe. Die Qualmentwicklung iſt, fährt der Zeuge fort, außerordentlich groß geweſen. Da war ein Läufer in Brand geraten, hier brannte ein Papierkorb. Es waren zum Teil nicht eigentliche Brandherde, ſondern mehr klleinere Uebertragungen. Als wir dann auf einen Hof kamen, ließ ich abſchließen, um mit meinen Beamten eine planmüßige Durchſuchung des ganzen Südflügels vorzunehmen. In der Wandelhalle fand ich eine Sportmütze, einen Selbſtbinder und ein Stück Seife. Dem Angeklagten van der Lubbe, der wäh⸗ rend dieſer Vernehmung apathiſch in ſei⸗ ner gewohnten gebückten Haltung auf der Bank ſitzt, wird von ſeinem Verteidiger, Rechtsanwalt Seuffert, ſchon zum zweiten⸗ oder drittenmal die Naſe geputzt. Der Angeklagte läßt ſich dieſen Dienſt von an⸗ deren erweiſen. Wenn ihm von den Anwälten das Taſchentuch hingereicht wird, reagiert er nicht darauf. Van der Lubbes erſtes Geſtändnis auf der Polizeiwache Der Zeuge Polizeileutnant Lateit fährt in ſeiner Schilderung fort: Ich erfuhr erſt ſpäter, daß dieſe Gegenſtände van der Lubbe gehörten. Im Reichstage ſelbſt traf ich mit anderen Poli⸗ ziſten zuſammen und man erzählte mir, daß man ſoeben an der Brandſtelle van der Lubbe feſtgenommen habe. Er ſei nur mit einer Hoſe bekleidet geweſen und ſitze jetzt in der Bran⸗ denburger Torwache. Ich begab mich dorthin und fragte van der Lubbe ſofort, ob die von mir gefundenen Gegenſtände ihm gehörten. Er bejahte. Ich fragte ihn dann, ob er den Reichstag angeſteckt habe. Darauf ſagte er: Jal Dann fragte ich, ob es ſtimme, daß er auch das Schloß und den Dom in Brand ſtecken wollte. Darauf ſagte er auch:„Ja“. Vorſitzender: Von dem Plan, den Dom 55 3 zu ſtecken, haben wir hier nichts ge⸗ ört. 3 Zeuge Lateit: Auf der Wache war mir das erzählt worden. Ich fragte den Angeklag⸗ ten dann, warum er den Reichstag in Brand eſteckt habe. Darauf ſchwieg er und lachte. Ich hatte den Eindruck, daß ich es mit einem Irr⸗ ſinnigen zu tun hatte. Der Zeuge war ſpäter einmal zugegen ge⸗ weſen, als van der Lubbe mit einer Kommiſ⸗ ſion im Reichstag war. van der Lubbe ſollte den Brandweg noch einmal vorführen. Er ging aber mit einem ſolchen Tempo vor, daß die Beamten glaubten, er wolle entweichen, und nachſtürzten. Oberreichsanwalt: Der Zeuge hat bei ſeinem Rundgang überall Stoffrefte herum⸗ liegen ſehen. Waren das Stoffreſte in größerem Umfange, was für Stoffreſte waren es, war es Brandmaterial? euge: Papier war es nicht, es können ver⸗ kohlie Reſte von Tiſchtüchern geweſen ſein, es mögen etwa 20 bis 30 Stück in der Größe eines halben Handſchuhs geweſen ſein. Oberreichsanwalt: Iſt dem Zeugen bekannt, daß behauptet worden iſt, im Reichs⸗ tage ſei zentnerweiſe Vrandmaterral gefunden worden? Zeuge: Wir haben alles genau durchſucht, auch die kleinſten Räume und ſogar Schränke öffnen laſſen. Wir haben nirgends etwas ge⸗ funden. Gegen 11 Uhr abends am Brandtage, ſo be⸗ kundet der Zeuge dann noch, meldete ſich bei Kriegsopfer⸗Grenzlandkundgebung ſtatt, mit der ein großer Soldatentag und die Fahnenweihe des Gaues Bayern⸗Süd verbunden war. Unſer Bild zeigt die ſchwarze ſaarländiſche Trauerfahne bei der Weihe. ihm ein Ingenieur Bogun auf der Bran⸗ denburger Tor⸗Wache und teilte mit, daß gegen .10 Uhr, als er vom Ingenieurhaus kam, aus dem Portal u ein Mann herausgekommen ſei, der ſich in Richtung Tiergarten entfernte. Bu⸗ gun ſchilderte auch die nähere Kleidung und die Größe des Mannes und hatte den Eindruck, daß dieſer Mann mit dem Reichstagsbrand in Ver⸗ bindung zu bringen ſei. Bogun iſt noch am ſel⸗ ben Abend vernommen worden. Der Profeſſor von der Techniſchen Hochſchule. Geheimrat Joſſe, der hierauf als Sachverſtändiger ver⸗ die 5 wird, fragt den Zeugen, wann er zuerſt die Flammen in der Reichstagskuppel geſehen Lateit exwidert, als er um 21.25 in den eichstag Venoch nſz habe er die Funken in der Kyppel noch nicht geſehen. Das ſei ih:n erſt ſpäter geſagt worden. Er habe ſich darüber ſehr gewundert, denn er habe doch den Plenar⸗ ſaal kurz vorher in faſt unverſehrtem Zuſtande geſehen. Die Frage Branddirektor Dr. Wag⸗ ners, ob er den Eindruck hatte, daß der Plenar⸗ ſaal des Reichstags durch die Feuerwehr ſehr leicht zu retten geweſen wäre, bejaht Lateit. Branddirektor Dr. Wagner: Haben Sie den Eindruck, wenn jemand zum erſtenmal im Reichstag geweſen und wenn er noch dazu in dem verdunkelten Raum auf nicht normalem Wege eingeſtiegen iſt, daß ern dann in dieſen Räumen ohne weiteres am nüchſten Tag mit den Weg wieder zurücklegen ann. Zeuge Lateit: Nein! Darauf tritt eine kurze Pauſe ein. Ss und SA kam erft nach 11 Uhr an die Brandſtelle Nach Wiedereröffnung richtet der Oberreichs⸗ anwalt die Frage an den Zeugen Lateit, ob da⸗ mals bei den Abſperrungen auch SͤA, SS oder ſonſtige Formationen herangezogen worden ſind, ob ſie ſchon vorher da waren oder wann ſie ſpäter herangezogen wurden. Der Zeuge erwidert, daß er kurz vor 11 Uhr im Abſperrdienſt abgelöſt worden ſei; bis zu dieſem Zeitpunkt ſeien weder SA noch SS dageweſen. Oberreichsanwalt: Es iſt nämlich be⸗ hauptet worden daß gleich von Anfang an, aus der Piſtole geſchoſſen ſozuſagen, SA und SS dageweſen ſei, alſo ſchon gewiſſermaßen in Vorbereitung lag, um die Brandſtelle abzuſper⸗ ren. Der verneint erneut und 2 daß ſeine e ſtark genug geweſen ſei habe keine Verſtärkung gebraucht. Der Vorſitzende wendet ſich nun an den An⸗ geklagten van der Lubbe. van der Lubbe ſweht auf, bleibt aber in der gebeugten Haltung. Sein Verteidiger putzt ihm die Naſe. Vorſitzender: Sie haben die Ausſagen des Zeugen Lateit gehört. Haben Sie dazu etwas zu erklären? van der Lubbe nach längerem Zögernt Nein! War die Ausſage ſo rich⸗ g? Van der Lubbe: Das lann ich nicht ſagen. Verteidiger Dr. Sack bittet um Feſtſtellung, ob ſdie ſtändig wiederkehrende Antwort van der Lubbes„Das kann ich nicht ſagen“ etwa bedeu⸗ ten ſoll, das will ich nicht ſagen. Auf die ent⸗ ſprechende Frage des Dolmetſchers ſchweigt van der Lubbe, worauf der Vorſitzende erklärt, daß er ſich von ſolchen Verſuchen, van der Lubbe zum Reden zu bringen, nichts mehr verſpreche. Der Vorſitzende teilt dann mit, daß am Don⸗ nerstag, 8 Uhr abends, ein Lokaltermin vor dem Reichstagsgebäude ſtattfinden ſoll, um feſtzu⸗ ſtellen, ob eine oder zwei Perſonen in den Reichstag ſind, ob Schatten zu ſehen waren ufw. Ob der heute von der Verhandlung ausgeſchloſſene Angeklagte Dimitroff an dieſem Lokaltermin teilnimmt, ſteht noch nicht feſt. Der Vorſitzende und der Oberreichsanwalt ſind da⸗ Bacht jedoch wird der Senat darüber noch eſchluß faſſen. Der Oberreichsanwalt fragt den Zeu⸗ gen Buwert, ob er den Befehl Lateis Groß⸗ alarm zu melden, weitergegeben hat. Der Zeuge Buwert verneint. Die Ausführung des Be⸗ fehles ſei nicht möglich geweſen, weil er allein an der Stelle Wache hatte. Leutnant Latei habe ihn garnicht mehr zu Wort kommen laſſen, als er ihm dieſen Sachverhalt mitteilen wollte. Ueberdies ſeien die Feuerwehren bereits einge⸗ troffen, und zwar nur zwei oder drei Minuten ſpäter. Auf die Frage des Branddirektors Wag⸗ ner, ob unter Großalarm ein Großalarm der Polizei oder der Feuerwehr zu verſtehen ſei, erklärt Latei, es habe ſich um die Alarmierung ſämtlicher Feuerwehren gehandelt. Brand⸗ direktor Wagner ſtellt feſt, daß der erſte Alarm um 21.14 Uhr, der zweite um 21.15 Uhr kam, um 21.30 Uhr wurde die zehnte Alarmſtufe durch⸗ gegeben und um 21.42 Uhr der 15. Alarm an⸗ geordnet. Der Befehl, Großalarm zu geben, ſei wahrſcheinlich von dem Polizeibeamten nur dahin verſtanden worden, daß es mehr alarmie⸗ ren ſoll. Bei der Feuerwehr gäbe es nämlich Alarmſtufen nur nach Zahlen. Verteidiger Dr. Sack bezeichnet dieſe Feſt⸗ ſtellung der ſchnellen Alarmierung als be⸗ ſonders wichtig, weil der frühere Miniſter Grzeſinſti in London erklürt habe, wenn der Großalarm nicht angeordnet ſei, dann müſſe er verboten geweſen ſein. Grzeſinſki habe dabei angedenutet, daß der Großalarm über⸗ haupt nicht gegeben worden ſei. Als nächſter Zeuge wird Dr. Lepſius ver⸗ nommen. Der Zeuge hat van der Lubbe am Tage nach dem Brande bei Abſchreiten des Brandweges an jeder Brandſtelle gefragt, wie er das Feuer angelegt hat. Van der Lubbe habe ausführlich und bereit⸗ willig geantwortet. In einigen Fällen ſeien ihm zunächſt die Angaben van der Lubbes mit den techniſchen Möglichkeiten nicht ganz über⸗ einſtimmend erſchienen. Van der Lubbe ſei aber bei ſeinen Angaben geblieben. Der Zeuge hat den Angeklagten auch nach ſeinen Gründen ge⸗ fragt, worauf der Angeklagte erwiderte, daß die ganze Geſellſchaft vernichtet werden müſſe. Als der Zeuge mit dem Angeklagten in den Plenar⸗ ſaal kam, hatte er den Eindruck, daß van der Lubbe mit einer gewiſſen Befriedigung ſchmun⸗ zelnd um ſich ſah. Der Zeuge hat bei dieſer Gelegenheit van der Lubbe gefragt, ob er die Vorhänge an der Tür.—5 habe, um damit den Plenar⸗ ſaal in Brand zu ſetzen. Van der Lubbe habe dies verneint und geſagt, der Plenarſaal ſei wohl dadurch in Brand geraten, daß das Feuer bab Vorhänge ſich nachher weiter ausgebreitet abe. Nach kurzer Beratung verkündet der Vor⸗ ſitzende den Senatsbeſchluß, den Angeklagten Dimitroff bei dem Lokaltermin am Donnerstag⸗ abend nicht zuzulaſſen. Die nächſte Verhandlung findet am Freitag im Reichstagsgebäude ſtatt. Enthüllung des Goethe⸗Dentmals bei Kochel Auf dem Keſſelberg, oberhalb Kochel, am Walchenſee, wurde vorgeſtern ein Goethe⸗Denkmal durch Staatsminiſter Eſſer ſeierlich eingeweiht. An dieſer Stelle fuhr Johann Wolfgang von Goethe am 7. September 1786 auf ſeiner Italienfahrt mit einer Poſtkutſche auf der alten Keſſelberger Landſtraße vorbei. —— — —————————————— hat auch die Parteipreſſe der KPꝰ zerſchlagen. Damit war das wichtigſte Propagandamittel der tet. Schon bald nach der Umſtellung erſchien die mehrſeitigen Umfang und in Tauſenden von es, wie bereits bekannt, geglückt, zwei Werkſtüt⸗ iſt, auszuheben, und die Herſteller feſtzunehmen. Dadurch war jedoch die kommuniſtiſche illegale Preſſe in München noch nicht zerſchlagen. Bald riſche politiſche Polizei eine Aktion gegen das Haupt der Münchener kommuniſtiſchen Preſſe Tagen eine Reihe Funktionäre der illegalen KPd in München, die an der Herſtellung und Herausgabe der neuen Zeitung beteiligt waren, det ſich auch der kommuniſtiſche Redalteur Wal⸗ ter Häbich. Dieſer Spitzenfunktionär der KPD ſchienenen kommuniſtiſchen Tageszeitung„Neue Zeitung“ und war auch nach den Ermittlungen geiſtiger Urheber und Schriftleiter der illegalen es auch gelungen, die„Redaktion“ der illegalen Redaltionsſtube eingerichtet. Dort wurden im „Laufe der letzten Monate die Manufkripte und „Matrizen zur Herſtellung der kommuniſtiſchen „Hetzſchrift angefertigt. *+ 24 wendete Schreibmaſchine beſchlagnahmt werden. Auf welche Weiſe und unter welchem Vorwand ſtätte für illegale Schriften gerade in dieſem Hauſe aufzuſchlagen, muß noch geklart werden. Gtevattionsſchluß für Paroleausgabe tüglich 19 Uhr) perſönlich zu ſenden. von Dienſtſtellen der NSDApP bzw. deren Unter⸗ und verantwortlich. „Hakenkrenzbanner⸗ Donnerstag, 12. Oktober 1889 Eine unglaubliche Frechheit Die kommuniſtiſche Redaktionsſtube im Prieflerhaus München, 11. Okt. Die nationale Erhebung Kommuniſten lahmgelegt. In der ſicheren Er⸗ wartung dieſes Umſtandes hat ſich die KPD ſchon geraume Zeit vorher auf illegale Arbeit umgeſtellt. So hat ſie auch die Herausgabe ille⸗ galer Zeitungen auf das Sorgfältigſte vorberei⸗ „Neue Zeitung“, wenn auch nicht mehr in der Form einer Tageszeitung, ſo doch in einem Stücken. Der bayeriſchen politiſchen Polizei iſt ten, in denen dieſe Zeitung hergeſtellt worden erſchien eine neue Nummer dieſer Zeitung. Neue Druckereiſtellen wurden ausgehoben und die oft ſehr wertvollen Apparate ſichergeſtellt. Trotz aller Bemühungen war es jedoch noch nie gelungen, neben den Herſtellern auch den geiſtigen Urheber oder Redakteur feſtzuſtellen. Umfangreiche Ermittlungen waren in den letz⸗ ten Tagen nun ſoweit gediehen, daß die baye⸗ unternehmen konnte. Es wurden in den letzten ermittelt und feſtgenommen. Unter ihnen befin⸗ mar éehemals der Redakteur der in München er⸗ „Neuen Zeitung“. Im Zuſammenhang mit dieſen Feſtnahmen iſt „Neuen Zeitung“ zu ermitteln. Sie befand ſich, ſo unglaublich es klingen mag, in den Räumen des Prieſterhauſes(Prieſterhausſtiftung St. Jo⸗ hann⸗Nepomuk, Sendlingerſtraße 63). In einem für Uneingeweihte ſchwer auffindbaren Syei⸗ cherabteil war eine regelrechte kommuniſtiſche Neben zahlreichen Ma⸗ trizen und Abzügen konnte auch die dabei ver⸗ es den Kommuniſten gelungen iſt, ihre Brut⸗ Arbeitslager des Freiwilligen Arbeitsdienſtes Die Arbeitswilligen des FAD. in Baden zah⸗ len ab 1. Oktober d. J. ihre Beiträge nicht mehr an die Ortsgruppen und Stützpunkte, ſon⸗ parole · Ausgabe Für Zuſchriften an die Redaktion, die an den Ver · lag adreſſiert oder dort abgegeben werden, wird keinerlei Gewühr übernommen. Wir erſuchen unſere Mitarbeiter, alle Zuſchriften an die Redaktion, nicht an die Schriftleiter 1. Die Kreisleitung macht wieperholt darauf auf⸗ merkſam, daß jede Geld⸗ oder Warenſammeltätigkeit Nebenorganiſationen verboten iſt. Zur Entgegen⸗ nahme von Spenden iſt einzig und allein die NS⸗ BVolkswohlfahrt, Geſchüftsſtelle B 1, 10, berechtigt, in veren Händen die Durchführung der Winterhilfsaktion liegt. Wir bitten jeden Fall unerlaubter Sammeltätig⸗ keit der Kreisleitung zu melden. 2. Sämtliche Dienſtſtellen der Konſumvereine und GEG⸗Betriebe werden darauf hingewieſen, daß es ihren Angeſtellten und Arbeitern freigeſtellt bleiben muß, ihren Bedarf in den von ihnen gewünſchten veutſchen Geſchäften zu decken. Keineswegs darf ein Zwang in der Richtung ausgeübt werden, daß die Bolksgenoſſen ihre Waren ausſchlieſflich in Geſchüften des Konſumvereins kaufen dürfen. 3. Wir weiſen darauf hin, daß Bittgeſuche um un⸗ terſtützung durch das Fürſorgeamt bzw. das Winter⸗ hilfswerk bearbeitet werven können. Irgendwelche Geſuche, die an die Kreisleitung gerichtet werden, ſind deshalb zwecklos. Kreisleitung: Dr. R. Roth. An ſämtl. Ortsgruppenführer des Kreiſes Mannheim! Gemüßt Anordnung der Landesfilmſtelle Südweſt ver NSDawp ernennt jeder Ortsgruppenleiter inner ⸗ halb des Kreiſes Mannheim einen Ortsgruppenfilm ⸗ wart. Dieſe Filmwarte müſſen ſelbſtverſtändlich die Worausſetzung eines künſtleriſch und weltanſchaulich vorgeſchulten Menſchen erfüllen. Die Meldungen ſind bis ſpäteſtens Mittwoch, den 18. Oktober 1933 zu richten an den Kreisfilmreſerent Willi Körbel, Mannheim(„Hakenkreuzbanner“) PoO. Achtung, Ortsgruppenleiter des Stavtgebietes! Die Ortsgruppenleiter haben mit ſämtlichen uniformierten Amtswaltern und der Ortsgruppenfahne an der mor⸗ gigen Kundgebung für Oeſterreich geſchloſſen teilzu⸗ nehmen. Die geſamte Po. ſteht.45 Uhr im Garten des Roſengartens zum Einmarſch bereit. Die Füh⸗ rung übernimmt Ortsgruppenleiter Pg. Wolfgang. Für pünktliches Antreten iſt der Ortsgruppenleiter Der Kreispropagandaleiter. dern an die Arbeitslager⸗Obmänner. Ortsgrup⸗ pen⸗ und Stützpunktkaſſenwarte überſenden der Gaukaſſe ſofort die Ueberweiſung der betr. Pg. an die jeweiligen Arbeitsdienſtlager. Ter⸗ min 15. Oktober 1933. gez. Rooſt, ſtellv. Gauſchatzmeiſter. Beitragszahlung der Parteianwärker zur NSDAp Die im VB. erſchienene Verfügung des Reichsſchatzmeiſters bezüglich der Beitragslei⸗ ſtung der Parteianwärter wird dahingehend er⸗ gänzt, daß die bisherige Regelung, von den Karlsruhe, 12. Okt. Die Hitlerjugend Badens veranſtaltet anläßlich des Geburts⸗ tags des Reichsſtatthalters Robert Wagner einen großen Stafettenlauf. Etwa 9000 Hitler⸗ jungen werden ſich beteiligen und etwa 900 Kilometer zurücklegen. Die Stafetten ſind be⸗ reits im Gange, und zwar auf den Strecken Wertheim—Karlsruhe, Weinheim—Kargsruhe, Wertheim—Karlsruhe, Weinheim—Karlsruhe, Kehl—Karlsruhe, Lörrach—Karlsruhe und Kon⸗ ſtanz—Karlsruhe. Die Stafettenläufer bringen neben einer Ge⸗ burtsagsrolle ihrem Schirmherrn, dem Reichs⸗ ſtatthalter, von den Ausgangsorten ein origi⸗ nelles Geſchenk, das auf die Eigenart der Landſchaft des Ausgangspunktes hinweiſt. Die organiſatoriſchen Arbeiten zu dieſen Stafetten waren zum Teil äußerſt ſchwierig. Aber die Hitlerjungen gingen mit friſchem Mut an ihre Arbeit heran, um ihrem geliebten Schirmherrn eine beſondere Geburtstagsfreude zu machen. Auch die Karlsruher Hitlerjugend hat ſchweren Dienſt; an ſämtlichen Zugangsſtraßen werden ſich Hitlerjungens poſtieren, um ihre auswär⸗ tigen Kameraden richtig an Ort und Stelle zu geleiten. Die Stafette zeigt die innige Verbundenheit der badiſchen Jugend mit ihrem Schirmherrn. Sie iſt ein Symbol für die neue Zeit. Neben den Bauernjungen des Landes laufen die Ar⸗ Amſterdam, 11. Okt. Ein ſchwerer Süd⸗ weſtſturm hat am Mittwoch ganz Holland heim⸗ geſucht und in verſchiedenen Orten große Ver⸗ heerungen angerichtet. Auch ſind mehrere Menſchenleben zu beklagen. Am ſtärkſten war die Gewalt des Sturmes um die Mittagsſtunde in den weſtholländiſchen Städten. Um dieſe Zeit verzeichnete man in Rotterdam eine Windſtärke von 10 bis 11. Während eines kurzen Zeitraumes wurde in Amſterdam eine Windgeſchwindigkeit von 31 Metern in der Sekunde regiſtriert. In Amſter⸗ dam wurden viele Bäume entwurzelt und auf den Dächern angebrachte Rundfunkantennen umgeworfen und zahlreiche Dachziegel losgelöſt. künftighin nur unter der Bezeichnung Jung buſch geführt werden. Zuſchriften ſindn daher ausſchließlich unter letzterer Bezeichnung an die Ortsgruppe zu richten. Das Dienſtzimmer befindet ſich in H 5, Ba, part. Sprech⸗ und Kaſſenſtunden Montag und Don⸗ nerstag 18—19 Uhr. Friedrichspark. Freitag, 13. Okt., 20.30 Uhr, im „Fliegenden Holländer“, C 3, 20, Sprechabend der Zelle 1(Schloß, A—5 und 5—). Erſcheinen Pflicht. Friedrichspark. Freitag, 13. Okt., 20.30 Uhr, in der„Harmonie“, D 2, 6, Sprechabend der Zelle 4 (D—0). Erſcheinen Pflicht. Friedrichspark. Freitag, 20. Okt., 20.30 Uhr, in der„Harmonie“, D 2, 6, Sprechſtunde der Zelle 2 (B 6 und 5 7, C 1 und C). Erſcheinen Pflicht. Friedrichspark. Freitag, 20. Okt., 20.30 Uhr, im Ballhaus Sprechabend der Zelle 4(Parkring— Hafenſtraße). Erſcheinen Pflicht. Lindenhof. Die Amtswalter⸗Sitzung findet zukünf⸗ tig Freitag abedn 20.15 Uhr im Parteiheim in der Meerfeldſtraße ſtatt. Feudenheim. Freitag, 13. Oktober, 20.30 Uhr, Amtswalter⸗Appell; anſchließend Ausmarſch. Anzug: Uniform. Neckarſtadt⸗Oſt. Die Zellen⸗Rummern werden ge⸗ ändert und zwar: Zelle 90— Zelle 1 „ 91 „ . 93— 7. 4 „ 5 „„ 2 „ „ „„ 99a— 5• 11 „ 100— Pag., denen nicht bekannt ſein ſollte, zu welcher Zelle ſie gehören, melden ſich während der Sprech⸗ ſtunden(Mittwoch und Freitag abends—8 Uhr) auf der Geſchäftsſtelle. Rheinau. Die Amtswalterſttzung wird auf Mon⸗ ta g, 16. d.., 20.30 Uhr, im„Bad. Hof“ verlegt. Der Schulungsabend am Donnerstag, 12. d.., fällt aus. Die neuen Mitglieder werden dafür zum Beſuch der Verſammlung im Roſengarten verpflichtet. Neckarhauſen. Am Donnerstag, 12. Oktober, 20.30 Uhr, Schulungsabend im Schulhaus. Referent: Pag. Dr. Junge, Schriesheim. An dieſer Stelle möchte ich nochmals beſonders darauf hinweiſen, daß dreimaliges unentſchuldigtes Fehlen von dieſen wich⸗ tigen Kurſen automatiſch den Ausſchluß aus der Par⸗ tei nach ſich zieht. Es iſt daher für Pg. und NSBO Pflicht, zu erſcheinen, da in Zukunft von den Block⸗ ungbuſch. Es wird bekannt gemacht, daß die bis⸗ 00 Ortsgruppen Rheintor und Zungbuſch Parteianwärtern, die noch keine Mitgliedskarte haben, Werbebeiträge zu erheben, beihehalten wird. Werbebeiträge ſind als ſolche zu quittie⸗ ren und zu verbuchen. gez. Rooſt, ſtellv. Gauſchatzmeiſter. Verbot des Werwolfs in Baden aufgehoben Karlsruhe, 11. Okt. Nachdem der Oberſte SA⸗Führer die Eingliederung des Werwolfs in die SA genehmigt hat, hat der badiſche Innen⸗ miniſter das am 21. Juni d. J. ausgeſprochene Robert⸗Wagner⸗SOtafette der Hitler⸗Zugend Verbot des Bundes des Werwolf aufgehoben. beiterjſungen der Städte und die Schüler der mittleren Schulen, kurzum, die Jungen aller Stände und Schichten. All die ſchönen Land⸗ ſchaften unſerer badiſchen Heimat werden durch⸗ laufen, von der Bergſtraße bis zum Bodenſee, vom Markgräflerland bis ins Bauland. Von überall ſind die Jungens unterwegs. Bei Eintreffen der Stafetten werden ſich die Hitlerſungen zum Reichsſtatthalter begeben und ihre Rollen, die oft durch tauſend Hände gegangen ſind, überreichen. Die Gaben der Jugend dürften zu den ſinnreichſten Geburts⸗ tagsgeſchenken zählen, die dem Reichsſtatthalter in dieſem Jahre gemacht werden. Unſer Ruf wird bei Euch wieder vollen Widerhall finden, indem Ihr Euch mit ganzer Kraft für dieſen Tag rüſtet und mit der frohen Art und Stimmung der Jugend die Aufgaben dieſes Grenzlandtages auf Euch nehmt. Allen Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen rufen wir zu: Auch für Euch heißt die Parole: Auf nach Kehl! Erlebt mit Eurer Jugend dieſen gemein⸗ ſamen Tag und erwärmt Euch an der Begei⸗ ſterung, an dem Willen und dem Glauben der jungen Herzen, die unter den Fahnen der Ju⸗ gend in die Zukunft des deutſchen Volkes mar⸗ ſchieren. Heil Hitler! Friedhelm Kemper Verheerender Sturm über Holland warts dem Ortsgruppenleiter zu melden iſt wer ſehlt, Gebietsführer der Hitlerjugend. Auf dem Frederiksplain wurde ein Radfahrer von einem niederfallenden Baumaſt erſchlagen. Automobile konnten nur langſam vorwärts kommen und wurden wiederholt durch Rücken⸗ winde aus der Fahrtrichtung geworfen. Mehrere Kinder wurden in Grachten geſchleu⸗ dert, konnten aber gerettet werden. Die Amſter⸗ damer Feuerwehr mußte über 100 Mal in Aktion treten. Der Straßenbahnverkehr erlitt verſchiedentlich Unterbrechungen, da umgeworfene Bäume und Signalmaſte die Gleiſe verſperrten. In Heem⸗ ſtede wurde das große Vorführungszelt eines dort zur Zeit gaſtierenden Zirkus Rauſch voll⸗ ſtändig verwüſtet. Auf der Nordſee und den Elegante Damenschune in Boxcalf schwarz und braun Lack- leder und Chevr. in der 5. elsklesss 6⁰ Eine sehr große Auswahl schöner Damen-Schune 8² die selbst dem verwöhntesten — carl Fritʒ& Cie. Geschmack entsprechen in der Prelsklasse: M 1, 8 NaxuriEIm, Sreite Strase großen Flüſſen gerieten verſchiedene Schiffe in Not. Auf der öſtlichen Schelde kenterte ein Auſternfänger; die Beſatzung konnte im letzten Augenblick gerettet werden. Ein„belgiſches Rheinſchiff und ein anderes noch unbekanntes Schiff ſind geſunken. Ueber das Schickſal der ſiebenköpfigen Beſatzung iſt noch nichts bekannt. Sturmſchäden in Dänemark Kopenhagen, 12. Okt. Ueber Dänemark herrſcht ſeit dem geſtrigen frühen Nachmittag heftiger Sturm. An der jütländiſchen Weſtküſte wurde ſtellenweiſe Windſtärke 10 gemeſſen. Im Hafen von Esbjerg ſtieg das Waſſer 1,80 Meter über normal. Etwa 60 Fiſchkutter befinden ſich auf der Nordſee. Doch ſcheinen nach den bis⸗ hex vorliegenden drahtloſen Nachrichten Unfälle nicht vorgekommen zu ſein. In Aalborg richtete der Sturm Gebäudeſchaden an. e ———————** und für dieſe eine ſchwarze Liſte angefertigt iſt. Wer alſo Intereſſe daran hat, die rote Karte aus München zu erhalten, nehme ſich dieſe Warnung zu Herzen. NS.⸗Frauenſchaft Die Ortsgruppenleiterinnen werden gebeten, die Heimabende jeweils in den Mitgliederverſammlungen bekannt zu geben, nur bei Aenderungen erfolgt Be⸗ kanntgabe im„Hakenkreuzbanner“. Waldhof. Freitag, 13. Oxt., 20 Uhr, Heimabend in der Waldhofſchule, Handarbeitsſaal. Rheintor. Am Freitag, 13. Okt., 20 Uhr, ver⸗ anſtaltet die Ortsgruppe einen Deutſchen Abend zu⸗ gunſten der NS⸗Volkswohlfahrt, mit ſchönen Dar⸗ bietungen im Wartburg⸗Hoſpiz. Wir bitten die Par⸗ teigenoſſen, dieſe Veranſtaltung zu beſuchen. BdM. Ring Mannheim⸗Land, ⸗Nord,⸗Oſt,⸗Mitte und Ring Weinheim. Donnerstag, 12. Okt., 20 Uhr, im Haus der Jugend, Luiſenring 49, Kaſſenſchulung für ſämtliche Standort⸗Mädelgruppen, Jungmädelgrup⸗ pen⸗Kaſſtererinnen. Führerinnen⸗Beſprechung Für alle Mädelgruppen und Jungmädelgruppen⸗ führerinnen der Ringe Mannheim⸗Nord und ⸗Mitte: Donnerstag, 12. Okt., 20 Uhr, Fröhlichſtraße 15. Hitler⸗Jugend Die Gefolgſchaftsbannführer u/171, Weinheim und Pg. Franz Hoffmann 1/171, Hockenheim wurden in Anerkennung ihrer Verdienſte um die ö§ zu Un⸗ terbannführern befördert. Gef. 1/171. Freitag, 19.55 Uhr, U⸗Schulplatz, Gefolgſchaftsdienſt mit Lehrſchar. Deutſches Jungvoll Sümtliche Fähnleinführer des Jungbanns 171 er⸗ ſcheinen am Donnerstag, 12. Okt., 18.30 Uhr, im Haus der Jugend(Hofzimmer). NSß. Achtung— Ferienkinder! Die Kinder der letzten Ferienkur in Altenbach kom⸗ men Samstag, 14. Oktober, zurück. Abholen um 12 Uhr an der Ingenieurſchule. NSBO. Küfertal. Freitag, 13. Oktober, 20 Uhr, im „Schwarzen Adler“ Mitgliederverſammlung. Achtung RSBo! Sämtliche uniſormierte NSBo⸗ Amtswalter treſſen ſich am Donnerstag, dem 12. Oktober, um 19.30 Uhr im Hoſe der Kreis⸗ betriebszellen⸗Abteilung zur Teilnahme an der Kund⸗ gebung im Nibelungenſaal des Roſengartens mit Pg. Scharizer. Sandhoſen. Nächſter Schulungsabend am Frei⸗ für Zelle 6. Thema: Verlorenes Land: Oberſchleſten. Sprecher: Pg. Ad. Bieber. KDAg. Donnerstag, 12. Okt., 17—18 Uhr, Parkhotel Zimmer Nr. 3, Sprechſtunde für Mitglieder und Nicht⸗ mitglieder. Donnerstag, 12. Okt., 18—19 Uhr, Fachſchafts⸗ führerſitzung im Parkhotel, Zimmer Nr. 3. Stütz⸗ punktleiter haben anweſend zu ſein. Freitag, 13. Okt., 20.30 Uhr, hat der Stützpunkt Weinheim im Gaſthaus„Zum gold. Bock“ eine Ver⸗ ſammlung. Pg. Architektt Johner und Baurat Römer ſprechen über Siedlungsprobleme. NSKK. Korps Neckarſtavt. Freitag, 13. Oktober 1933, 20 Uhr, im Lokal„Neckarſchloß“, Meßplatz 4: In⸗ ſtruktionsſtunde und Appell. Lichtbildner Donnerstag, 12. Oktober, Lehrvortrag mit Beiſpielen im Verlagsgebäude des„HB.“, Dunkelkam⸗ mer. Aufgang zum Motorſturm. 2. Stock rechts. Gäſte erbeten. NS⸗Volkstanzkreis Heute(Donnerstag) 19.30 Uhr Uebungsabend für Fortgeſchrittene in der Peſtalozziſchule. Turnſchuhe mithringen. SA⸗Motorſturm 3/171 Trupp u. Donnerstag, 12. Okt. 1933, 20 Uhr, tritt der geſamte Hockenheimer Trupp im Tal⸗ haus an. Trupp 1. Freitag, 13. Okt. 1933, 20 Uhr, tritt der geſamte Trupp Schwetzingen im„Eichbaum“ Plankſtadt an. Sturm 1I1/21 Battenſtein. Freitag, 13. Oktober 1933, 19.45 Uhr, Antreten vor der K⸗6⸗Schule. Anzug: Dienſtanzug. Außerdem iſt zu dem Dienſt zum Tur⸗ nen Sport mitzubringen. Jeder Kamerad des Sturmes hat beim Feldmeiſter am Freitag abend ſeinen Sta⸗Paß abzugeben. Feh⸗ lende geben den Paß bis ſpäteſtens 14. ds. Mts. auf dem Geſchäftszimmer beim Feldmeiſter ab. Der Sturm hat am Sonntag, 15. Okt. 1933, geſchloſſen anzutreten. Entſchuldigungen können an dieſem Tage nicht berückſichtigt werden, da die Ein⸗ gliederung in die SA erfolgt. Wer nicht antritt, ſcheidet vom Wehrſta. aus. Näherer Befehlt erfolgt noch. 2 tag, 13. Okt. 1933, 20.30 Uhr, im Lokal„Erholung“ Hauit nicht bei luen! Wir bringen lhnen: Wal Rhe Keh Ma: Mat Cau Köl a8 a ——————3 nder lasse 55⁰ möner 2 e. trage hiffe in erte ein letzten giſches kanntes kſal der hekannt. * inemark hmittag Beſtküſte en. Im ) Meter den ſich en bis⸗ Unfälle richtete ſchleſien. Barkhotel nd Nicht⸗ chſchafts⸗ Stütz⸗ tützpunkt ine Ver⸗ Baurat er 1933, 4: In⸗ rag mit nkelkam⸗ mrechts. hend für rnſchuhe 20 Uhr, im Tal⸗ hr, tritt chbaum“ Oktober Anzug: im Tur⸗ dmeiſter n. Feh⸗ 5. Mts. h. t. 1933, nen an zie Ein⸗ antritt, erfolgt 0 4 4 175 beim horſam und wurden hierauf mit Kaffee und Kuchen bewirtet, die von freigebigen Händen geſtiftet worden waren. Man blieb bis 11 Uhr beiſammen, bis das Deutſchlandlied die offizielle Feier ſchloß. Ehren der inne unſerer herrlichen—— und wir hoffen alle, daß m Fähnlein Ilvesheim auch weiterhin blühen und gedeihen möge. Mühlacker:.05 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 12. Oktober 1089 Hehrgang 3. Ar. 263. Selte d Vom Weinherbſt in Schriesheim Schriesheim, 11. Okt. Beim Weinherbſt war man ziemlich enttäuſ Maiſchankauf wurde von der Winzergenoſſen⸗ 1* im Schulhof vorgenommen. Die wenigen hatten nur ein halbes inzer, die da waren, oder ein viertel Faß Maiſche Ganze kann man nur mit n dieſem Jahre rechnen. Die Moſtgewichte ſind und 90 Grad nach Oechſl e. Bei der Verſteigerung des Gräfl. Obern⸗ dorff'ſchen Ertrag in der Vobach wurd zwiſchen 250—280 RM. pro aß M ielt, eine beſonders gute rachte 310 RM. Der 51 Jahre alte Zugführer Schenk ſiel beim Keltern von Obſt ſo unglück⸗ lich auf die rechte Körperſeite, daß er mehrere Rippenbrüche erlitt. Die 14 ruch des rechten Beines davontrug. Avesheim Elternabend des Jungvolks. Der Elternabend des Jungvolls Ilvesheim im Gaſthaus zum Schiff wies einen ſehr guten Beſuch auf. Schon Fähnlein Friedrichs⸗ eld und Seckenheim, erſteres mit ſeinem ſchnei⸗ als Gäſte zu uns her⸗ über. Der Propagandamarſch durchs Dorf unter Vorantritt des Friedrichsfelder Spielmanns⸗ deutlich, wie das ufſchwung Der Abend im„Schiff“ wurde mit einem 8 der Trommler und Pfeifer einführer Dusberger be⸗ am Rachmittag kamen die igen Spielmannszug, zuges zeigte der Bevölkerun Jungvolk überall einen mä genommen hat. tigen eröffnet. Fähn Fotde ierauf die 82 Gäſte, pitze Bürgermeiſter, Pg. H folgte ein ſchneidiger, auf dem genbegleitung flott geſpielter vorgetragenes Gedicht von Erich S zum eigentlichen Programm über. Lar 45 as Leben des Jungvolklers; beſonders mit ihren eingeſtreuten Witzen, Gedichten. Die Pauſe wurde mit gemeinſam geſungenen Liedern ausgefüllt.—— zweiten Teil des Abends nahm das Stück„Ge⸗ die Waldſzene Geſängen und meinnutz geht vor Eigennutz“, ein dem Leben unſerer Tage, fangen. Es auch ſonſt für das Gelingen eingeſetzt hatte. Der Fähnleinführer aufhin, daß wir von den Knaben im lernen können, Liebe zum Dritten Reich, Opferbereitſchaft. Die Es war ein gelungener Abend, zu Eltern des Jungvolks, ganz im das Jungvolk Rundfunk⸗Programm für Donnerstag, den 12. Oktober 1933 .00 Zeit, Nach⸗ Frühkonzert; richten, Wetter; 13.35 Mittagskon richten, Wetter; Vortrag: Der Konzert; 18.00 Menſch; 18.50, Zeit, Stunde der Nation“, Land des Schickſals“, den; 22.00 Zeit, Nachrichten, We Du mußt wiſſen. muſik; 23.00 Alte 15.05 14.20 Bunte Konzertſtunde; 16.3 Stunde; 15.25 Autorenſtunde; 18.00 Die bayeriſchen Funkſchrammeln ſpielen. 20.00 Konzert; 19.00„Stunde der Nation“; 21.00 Ernte 1933. Deutſchlandſender:.35 Nachrichten; 12.00 Mittagskonzert; gendſtunde; reiter, Hörſpiel; 23.00 Konzert. Rheinwaſſerſtand 10. 10. 33 Waldshut— Rheinielden- 202² Breisach i 109 Kehl„%—0 2⁴0 Mazan„ 3⁵8 Mannheiem 2²7 Caub 144 Köin 0 0 0 0 0 99 Reckarwaſſerſtand 38 218 Zanei 3 annheim Wettervorausſage für Donnerstag eſtehenden Witterung. Boridauer der v abzuliefern. Fäſſer gab es nur ſelten. Im Durch⸗ einem Viertel⸗Ertrag 6 im allgemeinen beſſer als im Vorjahr, ſie bewegen ſich zwiſchen 65 ieslingslage er⸗ ahre alte Schülerin Herta Fuhrer adfahren ſo unglücklich, daß ſie einen ornberger. Es lügel mit Gei⸗ arſch. Szenen gaben nun einen Einblick in die Gemüter ge⸗ war eine einzige Mahnung, „Wohltun die noch abſeits Stehenden nen und durch praktiſchen Nationalſozialismus der Tat alle Vorurteile ſiegreich zu überwinden. Der Dank des Fähnleinführers Dusberger g4 vor allem der unermüdlichen Frau Seck, die die Gedichte und das Stück verfaßt und ſich des Abends voll Schwung, Begeiſterung und⸗ kindlichen Sinn, Ge⸗ .15 Morgenkonzert; Nachrichten; 10.00 Geiſtliche Muſik; 11.55 Wet⸗ terbericht; 12.00 Tafelmuſik; 13.15 Zeit, Nach⸗ Landwirtſchaft; „Mitteldeutſchland— Hörſpiel; 20.00 Kurz⸗ meldungen; 21.30 Handwerk hat goldenen Bo⸗ „Fp 22.45 Unterhaltungs⸗ Kammermuſik; 24.00 Nacht⸗ muſik. München:.00 Frühkonzert; 12.00 Schallplatten; Frühkonzert; 16.00 Konzert; 17.20 Muſik unſe⸗ rer Zeit; 18.30 Stunde der Scholle; 19.00 „Stunde der Nation“. 20.30 Der Schimmel⸗ 10. 10. 33 11. 10. 38 uwbers Lans . er en Preiſe aiſche er⸗ Philipp an ihrer Ein gut eck leitete Gelungen gefiel Bild aus durch zu gewin⸗ wies dar⸗ Jungvolk Jungens .50 zert; 16.00 geſtaltende 19.00 tter; 22.20 Pfälziſche 0 Konzert; 10.00 15.00 Ju⸗ 11. 10. 38 20⁴ 104 237 366 22⁴4 139 97 45 2¹7 Brief aus Neckarhauſen „Die beſonders von unſerer Jugend ſo ſehn⸗ Keng erwartete„Kerwe“ hat mit Pauken⸗ und rompetenklang ihren Abſchluß gefunden. So traurig auch unſere Jungens und Mädels der ſchönen„Reitſchule“, der Schiffſchaukel und all den Buden mit ihren Spielwaren und Leckereien nachtrauern, freuen ſich doch andererſeits unſere fleißigen Hausmütterchen und all die rührigen Hände, die zur Verſchönerung dazu beitrugen, wieder auf die Ruhe und die Gleichmäßigkeit des Alltags. Auch finanziell hat die Kaſſe der Mutter eine ſchwere chlappe erlitten, und muß unbedingt Ruhe und Erholung haben. Die Geſchüftsleute unſerer„Liliput⸗Meſſe“ ſind ganz gut auf ihre Koſten gekommen und mit den erzielten Einnahmen zufrieden. Dem aufmerkſamen Beobachter wird es auch ſicherlich nicht entgangen ſein, daß trotz immer noch anhaltender Wirtſchaftskriſe ein kleiner, aber deſto nicht unerfreulicher Aufſchwung bzw. eine Ankurbelung der„Wirtſchaften“ feſt⸗ zuſtellen war. War es doch in manchen Gaſt⸗ Der große Plan der Randſiedlungen mit Landwirtſchaft, von der RSDaAp ins Le⸗ ben gerufen, reift auch in unſerer Gemeinde heran. Die aus der Feldbereinigung gewon⸗ nenen 7½ Prozent, die jeder Landwirt an den Staat abzugeben hat, ergeben für die Viern⸗ heimer Verhältniſſe eine ungefähre Landfläche von 560 Morgen, die den Randſiedlern zugute kommen werden. Das Projekt findet beſonders lebhaften Anklang in dem Teil der Bevöl⸗ kerung, die ſich für die Beſiedlung intereſſiert. Die Vorprüfungen ſcheinen abgeſchloſſen. * Die hieſige Filiale der Lorſcher Be⸗ zirksſparkaſſe hat ſich durch ihre kulante Banktätigkeit in Viernheim einen großen Kun⸗ denkreis erworben, ſo daß die Räume in dem Schuchmann'ſchen Hauſe nicht mehr den jetzigen Anſprüchen genügen. Sie hat daher den an der Goethe⸗Schule gelegenen Bauplatz für rund 10000 RM. erworben, um ein modernes Bank⸗ gebäude zu errichten.— Der Viernheimer Kreditverein wird die ſeitherigen Räume der Lorſcher Bezirksſparkaſſe übernehmen, da ſich bei dieſem Inſtitut der bankmäßige Verkehr auch bedeutend hat. Die Kriſe, unter der der Viernheimer Kreditverein im vorigen Jahre zu leiden hatte, iſt durch zielbewußte Arbeit unter der Leitung des Dir. Riehl be⸗ hoben worden. Die Veranſtaltung des kath. Jungmänner⸗ b Gunſten der Winterhilfe er⸗ brachte einen Bruttobetrag von 120 RM. Wie bereits gemeldet, wurde das Volksſtück „Schlageter, ein deutſcher Held“, im„Freiſchütz“ „bundes zu Worms. Vor einigen Tagen wurde auf dem Feld des Landwirts Georg Theodor Obenauer in der Gemarkung Niederflörs⸗ heim ein Grab aus der jüngſten Bronzezeit ge⸗ funden. Die ſorgfältige Ausgrabung förderte eine guterhaltene, ſtattliche Aſchenurne mit ——— Knochenreſten und eine roße ronzenadel zu Tage, wie ſie in ſolcher Form für unſere Gegend aus dieſer Epoche bisher noch nicht nachzuweiſen iſt.— Der Beſitzer hat die beiden etwa 3000 Jahre alten Stücke dem Muſeum der Stadt Worms überlaſſen. Kind in kochendem Viehfutter ködlich verbrüht Nack(Rhh.). Das dreijährige Kind der Fa⸗ milie Korell kletterte auf die Umrandung eines eingemauerten Keſſels und fiel in das darin kochende Viehfutter. Es ſtarb zwei Stun⸗ den ſpäter an den erlittenen Brandwunden. Der Weinherbſt an der Bergſtraße Von der Bergſtraße. Durch die kalte und naſſe Witterung des Frühjahrs konnten ſich die Krankheiten in den Weinbergen ſehr ſtark ausbreiten. Was man prophezeit hatte, iſt nun leider eingetroffen. Quantitativ iſt der Ernteertrag ſehr gering, was umſo bedauer⸗ licher iſt, als die Güte des 1933er einen Rekord darſtellt. In Auerbach und Zwingenberg wur⸗ den Moſtgewichte bis zu 90 Grad nach le feſtgeſtellt. Vorſicht mit Schlafmitteln Darmſtadt. Ein 78jähriger Kaufmann aus dem nahen Griesheim nahm rege mäßig vor dem Schlafengehen ein Schlafpulver. Am Donnerstag abend hat er ſich wahrſcheinlich vertan und die Doſis zu groß genommen. arb am Samstag mittag an den Folgen trotz ärtzlicher Behandlung. Eine gefährliche Straßenkreuzung Ecke Klauſenpfad und Rottmanſtraße ein ſchwerer Verkehrsunfall, bei dem der Landwirt RKaumer von hier ſo ſchwer verletzt wurde, daß er ſofort in das Krankenhaus eingeliefert werden mußte. An derſelben Stelle haben ſich bereits mehrere Verkehrsunfälle ereignet. Straßenſperre Kaiſerslautern. Die Galappmühler⸗ Straße iſt von der Lauterſtraße bis an die Waſchmühle(Morlautererſtraße) vom 9. bis 19. Oktober 1933 wegen Aufwalzung für jeg⸗ Biernheimer Brief Ein Grab aus der Bronzezeit Heidelberg. Geſtern abend ereignete ſich häuſern zum brechen voll, beſonders da, wo im dreiviertel Takt eines„Strauß'ſchen Walzers fleißig das Tanzbein geſchwungen wurde. Auch unſere älteren Herrſchaften ließen es ſich nicht nehmen, ihre berühmten alten„Stroh⸗ ſackwalzer“ und den unvergeßlichen„Bauern⸗ tango“, wenn ich mich ſo aüsdrücken darf, den „Rutſch hin, rutſch her“, wieder zu* kom⸗ mnen zu laſſen. Wir freuen uns, daß die meiſten unſerer Neckarhauſenere Volksgenoſſen ſich an dieſem unſerem beteiligt haben, denen, die ſich bemüht haben, aus der Stadt zu uns zu kommen, danken wir beſon⸗ ders und freuen uns, wenn ſie frohe Stunden in Reckarhauſen verlebt haben. Auf Wiederſehen im nächſten Jahre. Der von der Gemeinde unter der tatkräftigen Führung des kommiſſariſchen Bürgermeiſters, 7 7 Schreckenberger, unternommene An⸗ if zur Erſtellung eines Stadions iesgrube wird heute unternommen. Es werden heute eiwa 30 Mann dort an⸗ treien, um im Beiſein von Pg. Schreckenberger, ſowie des techniſchen Leiters, Pg. Brecht, den erſten Spatenſtich zu machen. Es wird hier brach liegender Boden zur körperlichen Ertüch⸗ tigung aller Volksgenoſſen geſchaffen. Die Gemeinde iſt nach Fertigſtellung dieſes Projektes in der Lage, etwa 200 Ar nutzbaren Ackerboden der Landwirtſchaft zurückzugeben. in der aufgeführt, das von dem zahlreich erſchienenen Publitum beifällig aufgenommen wurde. Der ſeitherige Dirigent des Männer⸗⸗ eſangvereins 1846, Herr Oskar Pfeif⸗ er, mußte ſein Amt infolge Doppelverdienſt niederlegen. Sein Scheiden wurde allgemein bedauert, was auch in dem ihm zu Ehren ver⸗ anſtalteten Abſchiedsabend zum usdruck kam. Der MGvV hat bereits einen neuen Dirigenten, Herr Muſildirektor Dr. Riehl aus Mann⸗ heim, verpflichtet. Dr. Riehl ſteht ein weites Betätigungsfeld offen, zumal die Viern⸗ heimer Bevölkerung als ſan esluſtig und -begabt bekannt iſt, und der ännergeſang⸗ verein insbeſondere über ein ausgezeichnetes Sängermaterial verfügt. Vom Na Wohlfahrtsamt hören wir, daß ſich die Zahl der hieſigen Wohlfahrts⸗ unterſtützungsempfänger um 393 ſeit dem 1. April ds. Is. verringert hat. Eine Feſt⸗ ſtellung, die allgemein und ganz beſonders im Intereſſe unſerer finanziell ſchwer bedrückten Gemeinde ſehr erfreulich iſt. Wir machen darauf au merkſam, daß die Ar⸗ tikel des Viernheimer Anzeigers über das Projekt der Kanaliſation und Lokale Begeben⸗ heiten in den Nr. 234 bzw. 235 dem„ aken⸗ kreuzbannere“ Nr. 258 in Wortlaut übernom⸗ men worden ſind. Die Vorarbeiten zur Handwerkerwoche ſind in vollem Gange. Das Programm verſpricht ein außerordentlich gutes zu werden, und iſt — heute ſchon von einem vollen Erfolg über⸗ zeugt. bau iſt die Bezirksſtraße von Unkenbach nach Callbach vom 9. Oktober bis 15. November 1933 für alle Laſt⸗ und Perſonenkraftwagen, ſowie Laſtfuhrwerke—4— Umleitung von Ober⸗ moſchel über Waldgrehweiler und umgekehrt von Callbach über Reiffelbach, Waldgrehweiler Lausbubenſtreich Denzlingen, Ein übler Streich wurde in der vergangenen Nacht in einem faſt bezugs⸗ fertigen hieſigen Neubau verübt. Unberufene waren in das Haus eingedrungen und hatten den Hahn der gerade erſtellten Waſſerleitung geöffnet, die die ganze Nacht über lief und da⸗ durch den ſchon ausgetrockneten Bau wieder ganz unter Waſſer ſetzte. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich 8 Reichs⸗ und Außenpolitit: Dr. W. Kattermann: Ki Badiſche. Kommunal⸗ und Wirt⸗ ſchaftspolitik: Withelm Ratzel: K. Anpolitiſches, Be⸗ weguna und Sport: Max Höß: für Lolales Fenineſon und Beifagen: Willt Körbel: für Anzeigen: Arnold Schmid Sämtliche in Mannheim. Verimer Schrifnenuna; Hans crar Retichach Berlim SW 61, Blüchernratze 12 Nachdruck fämtlicher Originalberichte nur mit Quellen⸗ angabe geſtattet. „Datentreuzbanner⸗Verlaa G. m v Verlaasleiter: Kurt Schönwitz Der Karkoffelkrebs Die Landwirtſchaftliche Schule in Ladenburg ſchreibt: Auf einem Kartoffelacker in der Gemarkung Mannheim⸗Friedrichsfeld fand vor einigen Ta⸗ gen der Nutznießer des Grundſtückes bei der Ernte krebsverdächtige Kartoffelknollen. Die mit der ſofort nach hier erfolgten Meldung ein⸗ geſandten kranken Knollen wurden von der Hauptſtelle für Pflanzenſchutz unterſucht und als krebskrank befunden. Das Auftreten des Kartoffelkrebſes im Kreisgebiet Mann⸗ heim veranlaßt uns, an dieſer Stelle ſfämtliche Bauern erneut auf die wirtſchaftliche Bedeutung dieſer Krantheit hinzuweiſen. In den meiſten Fällen erkennt man den Kar⸗ toffelkrebs erſt bei der Ernte der Kartoffeln, da in der Regel nur die unterirdiſchen Teile der Pflanze befallen werden. Das Wachstum des Kartoffelkrautes erfährt dagegen durch das Erkranken der Pflanze an Krebs keine äußer⸗ lich merkbare Hemmung, auch werden ober⸗ irdiſche Sproßteile nur bei ſehr frühzeitigem Befall und ungünſtigen Witterungsverhältniſſen ſichtbar krank. Man hat alſo vor allem bei der Ernte auf das Auftreten der Krankheit zu ach⸗ ten. Das äußere Krankheitsbild iſt leicht er⸗ kennbar: an den Knollen entſtehen geſchwulſt⸗ artige Wucherungen im Ausſehen von Korallen oder blumenkohlartige Mißbildungen, die an⸗ fangs hellbraun und ſeſt ſind, ſpäter jedoch ſich dunkelbraun oder ſchwarz färben und allmählich erfallen. Der Krankheitserreger iſt ein Pilz, ſfen Bauerformen beim Zerſall dieſer Wu⸗ cherungen in den Boden gelangen, dort über⸗ wintern und im Frühjahr und Sommer zahl⸗ reiche Schwärmſporen bilden. Dieſe wieder dringen in das junge Gewebe der Knollen ein und ruſen in kurzer Zeit die genannten Miß⸗ bildungen hervor. Durch die raſche Vermeh⸗ rung des Erregers und deſſen maſſenhaftes Verbleiben im Boden bleibt ein ſolches Feld⸗ ſtück auf Jahre hinaus verſeucht. Die Gefahren der Verbreitu⸗ dieſer Krankheit ſind ſehr große. Durch Mitnahme der Erde, die an Ge⸗ rätſchaften, Fahrzeugen und an den Kartoffeln ſelbſt haften bleibt, wird der Krebs überall hin verſchleppt; durch Verwendung äußerlich geſund erſcheinender Kartofſellnollen von einem krebs⸗ verſeuchten Grundſtück als Saatgut kann auch ein anderes Feldſtück verſeucht werden. enn auch der Krebs nicht ſoſort an den Tochter⸗ knollen auftritt, ſo laſſe man ſich doch nicht täu⸗ ſchen. Die Dauerſorm des Erregers bleibt jahrelang lebensfähig und kann bei ſpäterem Wiederanbau von Kartoffeln auf einem früher krebsverſeuchten Grundſtück erneute Erlrankung herbeiführen. Eine weitere Verſchleppungs⸗ gefahr iſt gegeben, wenn Abfälle von kranken Kartoffeln durch Miſt oder Kompoſt auf das Feld und in die Gärten gelangen. Aus dem⸗ ſelben Grunde iſt es auch geboten, alle Kar⸗ toffeln von krebsverſeuchten Feldern nur in ab⸗ gekochtem Zuſtande zu verſüttern, da die Krank⸗ heitsleime ſonſt den Darmkanal der Tiere un⸗ verdaut paſſieren und durch Miſt und Jauche wieder auf den Acker verſchleppt werden. Bei ſtarker Verſeuchung wird die Kartoffel ⸗ ernte einer Gegend auf Jahre hinaus in Frage geſtellt. Die von den Behörden getroſſenen Maßnahmen genügen allein nicht, jeder Bauer muß durch Achtſamkeit und Einhalten der Vor⸗ beugungs⸗ und Bekämpfungsmaßnahmen dazu beitragen helſen, das Auftreten des Kartoſſel⸗ krebſes zu verhindern. Die beſte Vorbeugung iſt die Verwendung von nur anerkanntem krebsfeſtem Saatqut, das von einwandfreien Händlern, am beſten aber durch Sammelbezug der Genoſſenſchaſten. beſchafft wird. Iſt der Kartoffelkrebs irgendwo aufgetreten, dann hat der Nutznießer des ver⸗ ſeuchten Grundſtückes bei der Hauptſtelle für Pflanzenſchutz, am beſten im Benehmen mit der Landwirtſchaftsſchule, ſofort Meldung zu erſtatten, krebsverdächtige oder krebskranke Kar⸗ toffelknollen zur Unterſuchung einzuſchichen und die weiteren Bekämpfungsvorſchriften durchzu⸗ führen. Dieſe beſtehen in der Vernichtung aller Rückſtände und Abfälle durch ſorgfältiges Sam⸗ meln und Verbrennen oder durch mindeſtens einen halben Meter tiefes Eingraben unter Ver⸗ wendung von Kalk. Als Pflanzmaterial darf nur krebsfeſtes Saatgut verwendet werden; auf keinen Fall dürfen Kartoffeln, die auf verſeuch⸗ ten Feldern geerntet wurden, gleich, ob ſie krank oder geſund waren, weiter angepflanzt, noch aus dem Erzeugerbetrieb entfernt oder in un⸗ getochtem Zuſtand verfüttert werden. Die Ge⸗ rätſchaften müſſen gut gereinigt und mit Kalk⸗ milch geſtrichen werden; der Verkauf oder ſon⸗ ſtige Abgabe von Stalldünger, Jauche und Ab⸗ fällen aus verſeuchten Betrieben iſt verboten. Man hüte ſich vor Anpreiſungen verſchiedener Mittel zur Vorbeugung oder Bekämpfung, denn ihre Anwendung iſt erfolglos; ebenſowenig trifft zu, daß durch Anwendung beſtimmter Düngemittel ſtets geſunde Kartoffelernten auch Druck: Oumalz& Lafchinger, Abteung Zeitunasdrug auf verſeuchten Feldern erzielt werden. lichen Wagenverkehr geſperrt.— Wegen Um⸗ gjbt ejne hnüfſige Seicenlsuge. ſamaunt ſamemuieruemt! Vſue Keſeeu u ful. Wenlleuitalten HLmuhitommerumorilſet eNebig. hlig. xumom Eiir⸗——— Jahrgang 3. Nr. 263. Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 12. Oktober 1933 7 ⸗ * Großkampftag der Motorräder au Das geplante Motorrad⸗Rennen auf den Renn⸗ wieſen findet nunmehr beſtimmt am kommenden Sonntag, den 15. Oktober 19 33, ſtatt. Der Be⸗ ginn wurde wegen des großen Feſtzugs der Hand⸗ werker auf 3 Uhr nachmittags verlegt, ſo daß alle Teilnehmer des Feſtzuges noch rechtzeitig zum Motorrad⸗Rennen gelangen können. Insgeſamt kom⸗ men 10 Rennen zur Durchführung, woran ſich etwa 60 unſerer bekannteſten Fahrer Deutſchlands beteili⸗ gen. Die Beſetzung iſt qualitativ derartig gut, daß in jedem einzelnen Rennen große ſportliche Kämpfe erwartet werden. Die erſten beiden Rennen ſind den SA⸗ und SS⸗Motorſtürmen gewidmet. Im Rennen 1 ſtarten Ausweisfahrer, in dem wohl Detzel⸗Herxheim der beſte Mann ſein dürfte. Rennen lUl für Lizenzfahrer zeigt ſchon die geſamte Elite am Start wie Winkler⸗München, Ziemer⸗Berlin, Weidemann⸗Hannover, Bertram⸗Berlin, Habeney⸗Han⸗ nover, Gmelch⸗München uſw. Dieſes Rennen ver⸗ ſpricht ſchon eine große ſportliche Delikateſſe. Das Rennen ln gehört wiederum den Ausweis⸗ fahrern, wobei Vorausſagen kaum zu machen ſind. Rennen lu für Lizenzfahrer zeigt ebenfalls die Be⸗ ſetzung wie Rennen lI, ledigli ergänzt durch die Fah⸗ rer Füglein⸗Nürnberg, Grenz⸗Nürnberg, Prötzig⸗Ber⸗ lin, Köhler⸗Leipzig und Haſelbeck⸗München. Rennen y für Ausweisfahrer weiſt eine Beſetzung von etwa 20 Fahrern auf. Rennen uVl für Lizenzfahrer iſt das Hauptrennen des Tages für die Solofahrer und weiſt eine Be⸗ ſetzung von 25 Fahrern auf, worin ſich fümtliche Pro⸗ minenten befinden. Dieſes Rennen dürfte den Höhe⸗ punkt der Solofahrer des Tages bedeuten. Rennen vll für Ausweisfahrer bringt ein Seiten⸗ wagen⸗Rennen, wobei ſich ebenfalls 8 Fahrer dem Starter ſtellen werden. Rennen VIII für Lizenzfahrer bringt ein Seiten⸗ wagen⸗Rennen, an dem ſich Deutſchlands größte Sei⸗ tenwagen⸗Spezialiſten wie Dautl⸗Nürnberg, Schneider⸗ Weßling, Högner⸗Nürnberg, Schumann⸗Nürnberg, Kraushaar⸗Neuhofen, Braun⸗Mannheim uſw. beteili⸗ gen. Dieſes Rennen wird beſtimmt eine ganz beſon⸗ dere Note durch die hohe Zahl der qualitativen Fahrer erhalten. Auch hierin iſt der Sieger kaum im voraus zu beſtimmen. Nicht unerwähnt ſei, daß zwiſchendurch noch ein Damen⸗Rennen vom Start geht. Die Eintrittspreiſe ſind durchweg ſehr niedrig gehalten, wobei noch be⸗ ſonders zu erwähnen iſt, daß Militär ſowie Wehr⸗ ſportangehörige in Uniſorm auf allen Plätzen nur halbe Preiſe zahlen. Auch Erwerbsloſe zahlen gegen Ausweis nur 30 Pfa. S221 Dr. Buß⸗Goſewich ſiegen in Lugano Die beiden Tennisturniere in Lugano werden wohl die beiden letzten Herbſtturnlere Europas ſein. Sie leiten ſchon auf die Riviera⸗Saiſon über. Im Part der Villa Caſtagnola wurde ein kleineres, allerdings auch international beſetztes, Turnier faſt beendet. Im Herreneinzel beſtreiten die beiden Süddeutſchen Dr. Buß(Mannheim) und Dr. Fuchs(Karlsruhe) die Schlußrunde, während im Herrenvierer Dr. Buß⸗ Goſewich mit:6,:5,:3 bereits den Endſieg über Dr. Fuchs⸗Hunziker erfochten. Die Eng⸗ länderin Ingram war im Dameneinzel erfolgreich. Im Anſchluß an dieſes Turnier beginnt die große ——..— Veranſtaltung, zu dem u. a. Roderich enzel, Franz Matefra, Hans Artens, Graf Bawa⸗ rowſki, Dr. J. P. Buß, Dr. Bill Fuchs, Werner Menzel, Lindenſtaedt, Uhl, Charly Aeſchliman, Ellmer, Ste'ner und die Damen Stuck, Payot, Adamoff, San⸗ der und Ingram ihre Teilnahme zugeſagt haben. Suφν hemsbach— TSpv Schriesheim:0 Die Fußballmannſchaft mußte ihr erſtes Verbands⸗ ſpiel in Hemsbach austragen und war gezwungen, mit mehrfachem Erſatz anzutreten. In der erſten Hälfte leiſteten ſie den Hemsbachern noch heftigen Widerſtand und mußten nur zwei Tore hinnehmen. In der zwei⸗ ten Hälfte wurde Hemsbach ſofort ein Elfmeter zu⸗ geſprochen, der auch prompt zum dritten Treffer führte, und Schriesheim aus dem Konzept brachte. Der Tor⸗ mann konnte es daher auch nicht mehr aufhalten, daß Hemsbach den Ball noch ſechsmal ins Schriesheimer Tor ſendet und Schriesheim eine 9ꝛ0⸗Niederlage mit nach Hauſe nehmen mußte. Mandoall Turn⸗ und Sportgemeinde Schriesheim 1— TV 46 Mannheim 1b 8: 11(:); Turn⸗ und Sportgemeinde Schriesheim 2— TV Leutershauſen 1 und 2 komb. 9: 11; Turn⸗ und Sportgemeinde Schriesheim Ju⸗ gend— TV Leutershauſen Jugend 11:9(:); Turn⸗ und Sporigemeinde Schriesheim Schüler gegen TV Leutershauſen Schüler 7: 1(:). Am vergangenen Sonntag weilte der TV 46 Mann⸗ deim mit ſeiner 1b⸗Mannſchaft bei der Turn⸗ und Sportgemeinde Schriesheim, um gegen die erſte Mann⸗ ſchaft der Handballabteilung ein Freundſchaftsſpiel auszutragen. Die Mannheimer zeigten ein flüſſiges Kombinationsſpiel und konnten in jeder Weiſe ſehr gut gefallen. Schriesheim mit drei Mann Erſatz, der ſich auch ſtark bemerkbar machte, hatte gegen die Gãſte ieinen leichten Stand und mußte den Sieg verdient an Mannheim abgeben. Gleich vom Anſpiel weg waren die Einheimiſchen den Gäſten klar überlegen, konnten es aber nicht verhindern, daß Mannheim das hrungstor ſchoß, aber der Mittelſtürmer ſorgte ofort für den Ausgleich. Der Sturm zeigte bei dem :1⸗Stande ein gutes Spiel, und wurde auch mit drei Toren durch Salfinger, Schmitt und Hauſer belohnt, und konnte ſomit eine:1⸗Führung herbei⸗ führen. Mannheim, dadurch nicht entmutigt, kämpkte mit aller Energie weiter. Der Ball wanderte von Mann zu Mann. Tor auf Tor wurde aufgeholt, und in kurzer Zeit war der Ausgleich geſchaffen., Bis zur Halbzeit ſchoß jede Partei noch ein Tor. Halbzeit:5. In der zweiten Hälfte war Schriesheim nicht wieder zu ertennen. Jeder Mann ſpielte für ſich und dachte überhaupt nicht mehr an ſeinen Nebenmann. Die linke Seite wurde meiſtens überhaupt vergeſſen. Hier hieß es, Eigennutz vor Gemeinnutz. Die Erſatzläuferreihe, die vorher in der zweiten Mannſchaft ſpielte und über⸗ müdet war, konnte ihrer Aufgabe nicht nachkomn ſie C. p . ) unſer Bild zeigt oben links den beliebten und ſiegesgewohnten Rennfahrer Fleiſchmann⸗Nürn⸗ berg, rechts oben den ebenfalls hinreichend bekannten Fahrer Winkler⸗München, links unten den Liebling der Mannheimer und ebenfalls erfolgreichen Fahrer Bertram⸗Berlin, rechts unten den erfolgreichen Buſſe⸗Flettmar, in der Mitte den Rennſportleiter Kaſtner, der ſich über die fabel⸗ hafte Beſetzung freut. fiel nach der Halbzeit vollkommen aus. Mannheim, das in der zweiten Hälfte leicht überlegen ſpielte, hatte den Sieg vollkommen verdient, und konnte auch den Ball noch ſechsmal ins Schriesheimer Netz ſenden, wo⸗ gegen Schriesheim nur dreimal einſenden konnte. Die zweite Mannſchaft ſpielte gegen dieſelbe von Leutershauſen, verſtärkt durch drei Spieler der erſten Mannſchaft, und mußte eine unverdiente Niederlage hinnehmen. Die Jugendmannſchaft konnte einen ſchönen Sieg gegen die Gäſte erringen, und zeigte ſehr gute Leiſtun⸗ gen. Zum letzten Spiel betraten die Jüngſten des Vereins das Spielfeld. Leutershauſen hatte hier nichts zu beſtellen und mußte eine hohe Niederlage mit nach Hauſe nehmen. Die Schülermannſchaft hat ſchon jahrelang kein Spiel verloren und kann ſtolz auf ihre Erfolge ſein. Schiedsrichter Schröder aus Großſachſen konnte gefallen. TV Weinheim 1862 1— Tg ZJiegel⸗ hauſen 1:4(:1) Das erſte Spiel in der Bezirksklaſſe hätte faſt für die Weinheimer eine Niederlage gebracht und es wäre iogar niemand uberraſcht geweſen, wenn das Re⸗ ſultat umgekehrt gelautet hätte. Die Gäſte hätten einen Sieg zeitweiſe ſogar verdient gehabt. Weinheim bot eine ſelten geſehene ſchwache Leiſtung, die nur zeit⸗ weiſe Unterbrechung durch eine gute Geſamtleiſtung er⸗ fuhr. Während die Hintermannſchaft die gewohnt gute Letſtung bot, verſagte der Sturm. Nur der Mittel⸗ ſtürmer und der Halblinke zeigten ein zufriedenſtellen⸗ des, zeitweiſe ſogar ſehr gutes Spiel, während alle an⸗ deren Stürmer mehr als ſchwach waren. Auch Ziegelhauſen läßt das Spiel vermiſſen, das man von der Mannſchaft von früher her kannte. Nur die Einzelkönner zeigen noch die alte Klaſſe. Begrü⸗ ßenswert iſt der freundſchafteiche Charakter, den die Gäſte dem Spiele gaben. Es verdient überhaupt be⸗ Anordnung 1. Alle im Gau XIV., Baden, haupt beruflich tätigen Sportjournaliſten, die glaubhaft machen können, daß ſie noch niemals in irgendeiner Form gegen die nationalſozialiſtiſche Welt⸗ anſchauung gekämpft oder verſtoßen haben, ſchließen ſich in der Fachſchaft Sportpreſſe des Landesverbandes Baden(im Reéichsverband der Deutſchen Preſſe) zuſammen. Als Führer dieſer Fachſchaft in Baden gehöre ich gleichzeitig dem Gauführerring Baden als Vertreter der Sparte Sportpreſſe an. 2. Da der Deutſche Sportpreſſe⸗Verband als Fachſchaft des Reichsverbandes der Deutſchen Preſſe die einzige berufsſtändiſche Organiſation der deutſchen Sportjournaliſten iſt, haben alle als Mitglied in Frage kommenden(hauptberuflichen) Sportjournaliſten in ganz Baden um⸗ gehend ihre Adreſſe und Angabe ihres Tätigkeitsgebiets ſowie ihrer bisherigen politiſchen Tätigkeit an den Unterzeichneten zu ſenden. Letzter Einſendungstermin iſt der 22. Oktober. Zu melden haben ſich auch diejenigen Sportjournaliſten, welche bereits dem Reichsverband bzw. dem Landesverband angehören. Für gelegentlich beſchüftigte Sportberichterſtatter oder Mitarbeiter kommt eine Aufnahme in den Deutſchen Sportpreſſe⸗Verband bzw. in den Reichs⸗ verband der Deutſchen Preſſe nicht in Frage. Nach Einſendung der Anſchriften geht den Sport⸗ journaliſten, die die Vorausſetzungen des Reichsverbandes der Deutſchen Preſſe erfüllen und die daher für eine Aufnahme in den Deutſchen Sportpreſſe⸗Verband in Frage kommen, ein Vor⸗ druck mit Aufnahmeformular zu. 3. Mit ſoſortiger Wirkung haben ſämtliche Verlage, Turn⸗ und Sportvereine, die Sport⸗ bzw. Vereinszeitungen und Sportbeilagen herausgeben, jeweils ein Exemplar an meine Adreſſe ein · zuſenden. 4. um dem Frei⸗ und Preſſekartenunfug ein Ende zu bereiten, ordne ich an, daß ab 1. No⸗ vember 1933 alle im Gau Baden ausgeſtellten Preſſekarten für Sportberichterſtatter ihre Gültig⸗ keit verlieren. Preſſekarten haben in Zukunft in Baden nur noch Gültigkeit, wenn ſie meinen Stempel und meine Unterſchrift tragen. Zu dieſem Zweck ſenden mir alle Zeitungen neuaus⸗ geſtellte Preſſekarten umgehend zur Genehmigung zu. 5. Alle bereits loſe beſtehenden Zuſammenſchlüſſe von Sportjournaliſten und Berichterſtat⸗ tern haben unverzüglich Anſchrift und Mitglieververzeichnis an mich einzuſenden. Sie ſind keine berufsſtändiſche Vertretung, ſondern können lediglich als Sportvereinigungen weiterbeſtehen, wenn ſie bis zum 1. Nopember den Antrag zwecks Aufnahme in irgendeine Fachſüule des Reichsſportführerrings ſtellen. Der Führer der Fachſchaft Sportpreſſe Baden(Gau XIV) im Reichsverband der Deutſchen Preſſe. Willi Körbel, Ma inheim,„Hakenkreuzbanner“, R 3, 14. ſondere Erwähnung, daß ſich beide Mannſchaften red⸗ lich bemühten, keine Härte aufkommen zu laſſen. Der Torwart bot eine außerordentlich feine Leiſtung und verhütete manches ſichere Tor. Als Schiedsrichter fungierte Herr Schuhmacher von Phönix Mannheim. Seine Leiſtung iſt über alle Zweifel erhaben. Das Anſpiel der Gäſte fangen die 62er ſofort ab und drängen vorübergehend den Gegner zurück, doch bringen einige ſchwache Schüſſe nichts ein. Ziegel⸗ hauſen verſteht es jedoch, in der 5. Minute durch Strafwurf in Führung zu gehen. Die Gäſte haben jetzt etwas mehr vom Spiel und es dauert bis zur 12. Minute, in der Weinheim den Ausgleich erzielen kann. Eine Minute ſpäter erhöhen die Platzherren durch eine ſchöne Stürmerleiſtung auf zwei Tore und ein Strafwurf bringt 4 Minuten ſpäter den dritten Treffer. Der Weinheimer Halbrechte vergibt frei⸗ ſtehend, doch der 62er Hüter, der ſtark beſchäftigt wurde, holt in ſicherer Manier manchen Ball aus der Gefahr⸗ zone. So gelingt es beiden Mannſchaften nicht mehr, bis zur Hälfte am Ergebnis etwas zu ändern. Auch die zweite Hälfte zeigt das gleiche Bild, beider⸗ ſeits ſchwache Leiſtungen. Ein Strafwurf der Gäſte wird unſchädlich gemacht. Ziegelhauſen nützt eine Schwäche der 62er prompt aus und zieht in ganz kur⸗ zen Abſtänden überraſchend gleich. Erſt in der 15. Mi⸗ nute bringt ein Strafwurf den 62ern erneut die Füh⸗ rung und in der 56. Minute wird durch den ſechſten Treffer. der auf Grund einer wirklich guten Abgabe des rechten Verteidigers an den Halbrechten erfolgt, der Sieg endgültig feſtgeſtellt. Erwähnt muß noch werden, daß durch die Zurück⸗ verſetzung der 62er dem Handballſport in Weinheim ein ſchwerer Schlag verſetzt wurde. Gegen früher 800 bis 1000 Zuſchauer wohnten dem vorſtehenden etwa 150 bei, die außerdem noch enttäuſcht über die ſchwa⸗ chen Leiſtungen den Platz verließen. Sporkneuigkeiken in Kürze Abgeſagt wurden jetzt alle für den kommenden Sonntag in der bayeriſchen Fußball⸗Gauliga ange⸗ ſetzten Treffen. Sie werden komplett am 22. Oktober nachgeholt. Im Gau 13 wurde die Begegnung Sport⸗ freunde Saarbrücken abgeſetzt, das Spiel SV Wies⸗ baden— Phönix Ludwigshafe neu angeſetzt. Der Deutſche Schützen⸗Bund führt am 14. und 15. Oktober in Wiesbaden ſeine Vereinsmeiſterſchaf⸗ ten im Groß⸗ und Kleinkaliberſchießen durch. An den beiden Meiſterſchaften ſind jeweils die fünf Ver⸗ bandsmeiſter beteiligt. Aus Süddeutſchland ſind dies die Hauptſchützengeſellſchaft Nürnberg u. die Schützen⸗ gilde Ravensburg. Begeiſtert empfangen wurde der italieniſche Bor⸗ weltmeiſter Primo Carnera bei ſeiner Heimkehr in Genua. Carnera wird ſich in den nächſten Tagen nach Rom begeben und ſich dort für den am 22. Oltober ſtattfindenden Kampf gegen Paolino vorbereiten. Für das erſte Rugby⸗Länderſpiel Deutſchland— Holland hat der Holländiſche Rugby⸗Verband den 3. Dezember als Termin vorgeſchlagen. Der Deutſche Rugby⸗Fußball⸗kLerband wird ſich vorausſichtlich mit dieſem Termin einverſtanden erklüren. Erſt zu Begin 1934 wird der für die nächſte Woche geplante Hallen⸗Tennisländerkampf zwiſchen Deutſch⸗ land und Schweden ſtattfinden, da die beſten ſchwedi⸗ ſchen Spieler zu dieſer Zeit unabkömmlich ſind. Italiens Ringer traten am Montagabend der Athle⸗ tik⸗Sportvereinigung 1888 Mainz gegenüber und ge⸗ wannen mit 10:6 Punkten. Am Vortage wurden die Italiener in Oberſtein mit 11:7 Punkten geſchlagen. Auch Vines, der amerikaniſche Tennis⸗Star, konnte auf die Dauer den finanziellen Lockungen Tildens nicht widerſtehen und iſt jetzt unter die Berufsſpieler gegangen. Er hat einen Jahresvertrag unterzeichnet und wird nun mit Tilden die Welt bereiſen. Deutſche Pferde, und zwar Arjaman und Lord Nel⸗ ſon, nehmen am Sonntag am Budapeſter Jockey⸗Club⸗ Preis teil. Tiſch⸗Tennis Termine(Vorrunde) A⸗Klaſſe 3. Runde(16.—21. Okt.): 16. 10.: Blau⸗Weiß Mhm. — J3 Neck.(OSch. VfR); 17. 10.: Metropol— Rheingold(OSch. MTG); 18. 10.: VfR— Eintracht (OSch. Agilitas); 19. 10.: Agilitas— Wohlgelegen (OSch. Rheingold); MG ſpielfrei. 4. Runde(23.—28. Okt.): 25. 10.: 33 Neck.— VfR (OSch. Schwarz⸗Weiß Neck.); 26. 10.: MTG— Blau⸗ Weiß(OSch. Metropol); 26. 10.: Eintracht— Me⸗ tropol(OSch. Wohlgelegen); 26. 10.: Rheingold— Agilitas(OSch. Eintracht); Wohlgelegen ſpielfrei. 5. Runde(30. Okt. bis 4. Nov.): 31. 10.: Metropol — J3 Neck.(OSch. MTG); 31. 10.: Agilitas— VfR (SSch. VfR); 31. 10.: Wohlgelegen— Rheingold (SSch. Agilitas); 1. 11.: VfR— M7o(OSch Blau⸗ Weiß Mhm.); Blau⸗Weiß Mhm. ſpielfrei. 6. Runde(.—11. Nov.): 6. 11,: Blau⸗Weiß Mhm. — VfR(OSch. Metropol); 7. 11.: Eintracht gegen Wohlgelegen(OSch. Rheingold); 8. 11.: J3 Neck. — Agilitas(OSch. Schwarz⸗Weiß Neck.); 9. 11.: MrG— Metropol(SSch. Eintracht); Rheingold ſpielfrei. 7. Runde(13.—18. Nov.): 14. 11.: Metropol— Blau⸗Weiß Mhm.(OSch. Wohlgelegen); 14. 11.: Agi⸗ lütas— MTG(SSch. Blau⸗Weiß Mhm.); 14. 11.: Wohlgelegen— J3 Neck.(OSch Agilitas); 16. 11.: Rheingold— Eintracht(OSch. MTG); VfR ſpielfrei. 8. Runde(20.—25. Nov.): 20. 11.: Blau⸗Weiß— Agilitas(OSch. MTG): 22. 11.: 33 Reck.— Rhein⸗ gold(OSch. Schwarz⸗Weiß Neck.); 22. 11.: VfR— Metropol(OSch Eintracht); 23. 11.: MTG— Wohl⸗ gelegen(OSch. Rheingold); Eintracht ſpielfrei. 9. Runde(27. Nov. bis 2. Dez.): 28. 11.: Eintracht — 33 Reck.(OSch. Wohlgelegen); 28. 11. Wohl⸗ gelegen— Blau⸗Weiß(OSch VfR); 29. 11.: Agi⸗ ütas— VfR(Blau⸗Weiß); 30. 11.: Rheingold— MTG(SOSch. Metropol); Metropol ſpielfrei. Frit z Heger. Eür Haus- trinkkuren Mannheim Verbindungskanal linkes Ufer Telef. 267 96/ 267 97 + 4 Jahrg zum Kar beginnt Kunſtſch Die g gründu der, in Gedanke ken wer ihren R aus ver Oberf ſein: Be das ged Nur d lichkeiten an die über de leriſche Den wird, he rede au ſprochen wärtigen Dieſen wieder d ſächlich 51881 L 6, 10. §0 32l àK — Kuns — deeru lotrt 2u * ——————— ——————. er 1933 iften red⸗ ſſen. Der ung und macher über alle ſofort ab ück, doch Ziegel⸗ ite durch te haben bis zur erzielen atzherren Tore und dritten ibt frei⸗ t wurde, Gefahr⸗ cht mehr, „ beider⸗ er Gäſte itzt eine zanz kur⸗ 15. Mi⸗ die Füh⸗ ſechſten Abgabe erfolgt, Zurück⸗ Zeinheim üher 800 en etwa ſe ſchwa⸗ nmenden a ange⸗ Oktober Sport⸗ 6 Wies⸗ 14. und .353 ind dies Schützen⸗ he Box⸗ nkehr in gen nach Oltober iten. land— nd den Deutſche tlich mit e Woche Deutſch⸗ 3 Athle⸗ und ge⸗ rden die lagen. „ konnte Tildens fsſpieler rzeichnet rd Nel⸗ y⸗Club⸗ ß Mhm. opol— zintracht lgelegen — VfR — Blau⸗ — Me⸗ gold— ꝛelfrei. Netropol — VfR heingold h Blau⸗ 6 Mhm. t gegen Z Neck. 9. 11.: heingold ſpielfrei. Weiß— Rhein⸗ VfR— — Wohl⸗ i. zintracht Wohl⸗ .: Agi⸗ gold— * Jahrgang 3. Nr. 263. Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 12. Oktober 1983 zum Reuban der künſtleriſchen Lehre an der Vadiſchen Hochſchule der bildenden Känſte Karlsruhe, 11. Okt. Mit dem 16. Oktober beginnt ein neuer Abſchnitt an der Badiſchen Kunſtſchule. Die gute deutſche Ueberlieſerung, ſeit der Be⸗ gründung durch Schirmer herrſchend, ſoll wie⸗ der, in Verbindung mit den neuen völkiſchen Gedanken, die Schule zu dem Leben und Wir⸗ ken werden, mit dem ſie in früheren Zeiten ihren Ruf weit über die deutſchen Grenzen hin⸗ aus verbreitet hat. Oberſter Leitgedante der neuen Schule wird ſein: Beſcheidung auf das Lehrbare— alſo auf das gediegene lünſtleriſche Handwerk, Nur dadurch werden den kommenden Perſön⸗ lichkeiten, den großen Begabungen, die Mittel an die Hand gegeben, mit denen ſie das Werk über das Handwerkliche hinaus ins Künſt⸗ leriſche erheben lönnen. Den Grundſatz, der dabei maßgebend ſein wird, hat der Führer in ſeiner großen Kultur⸗ rede auf dem Parteitag in Nürnberg ausge⸗ ſprochen:„Nur aus Vergangenem und Gegen⸗ wärtigem zugleich baut ſich die Zukunft auf.“ Dieſem Gedanken folgend, ſollen in Zukunft wieder die alten Meiſterwerle und zwar haupt⸗ ſächlich die Werke der deutſchen Meiſter als Vorbilder dienen— nicht in der Weiſe, daß nun eine altertümelnde, lebensleere Künſtelei „gemacht“ wird, ſondern daß der heute in tau⸗ ſend Feuern lebendige Geiſt, mit artgemäßer Form in neuer Kunſtweiſe Geſtalt gewinnen will. Die lünſtleriſche Lehre beginnt in einer Vor⸗ ſtufe, in der neben ſtrengſtem Formſtudium eine künſtleriſche Allgemeinbildung in einzelnen Pflichtfächern vermittelt wird.(Formlehre am Menſchen⸗ und Tierkörper, Farbenlehre, das Geſetz der Raumtieſe und Kunſtgeſchichte unter beſonderer Berückſichtigung des Kunſtſchaffens der germaniſchen Völker.) Aus der Vorſtufe tritt der Schüler in die Meiſterwerkſtatt über. Hier erfolgt die Lehre durch möglichſte Beteiligung an des Meiſters Werlſchaffen ſelber. Wie in der alten Meiſter⸗ werlſtatt beim Maler das Handwerk von „Grund“ aus gelehrt wurde— vom Grundieren über die verſchiedenen Technilen, bis zum letzten Firniß und beim Bildhauer vom Selbſtſchmieden und Schärfen der Werkzeuge und dem Aufbau der Tonfigur über das Ausarbeiten des Bild⸗ Faſſen und Vergolden— ſo ſoll es in der neuen Schule ebenfalls wieder gelehrt werden. Das ſetzt voraus, daß als Leiter den Meiſter⸗ werkſtätten ſelbſtſchöpferiſche Künſtler vorſtehen, * das Handwerk im Sinne der Alten beherr⸗ n. Als Abſchluß der einzelnen Stuſen werden ähnlich wie im Handwerk, die Lehrlings⸗, Ge⸗ ſellen⸗ und das Meiſterſtück verlangt und dieſe Arbeiten jeweils beurkundet. Auf dieſe Weiſe hofft die neue Schule ſo zu wirlen, daß ſie die ihr von der Volksgemein⸗ ſchaft gewährten Mittel rechtſertigt und hofft zur Erhöhung des Anſehens des deutſchen We⸗ ſens ihr Teil beizutragen. Beſchlagnahme des Grundbeſitzes eines marxiſtiſchen Finanziers Berlin, 11. Okt.(Eig. Meld.) Der geſtrige „Reichsanzeiger“ veröfſentlicht eine Bekannt⸗ machung, wonach auf Grund des Geſetzes über die Einziehung kommuniſtiſchen Vermögens und der einſchlägigen Verordnungen der geſamte Grundbeſitz des Bankiers Hugo Simon in Ber⸗ lin, Landgrafenſtraße 17, zurzeit im Auslande, eingezogen wird. Bankier Hugo Simon hat bereits 1918/19 während der Revolutionszeit eine ſehr aktive politiſche Rolle geſpielt. Er unterhielt ſchon damals enge Beziehungen mit Abgeordneten der Unabhängigen Sozialdemokraten und der Kommuniſtiſchen Partei. Anfang des Jahres 1919 war Simon für kurze Zeit preußiſcher Finanzminiſter. Als Ban⸗ kier war er bisher Mitinhaber des Bankhauſes Bett, Simon u. Co. Bei der Beſchlagnahme handelt es ſich im weſentlichen um das Gut See⸗ low in der Mark. Großfeuer bei Villingen Drei Anweſen eingeüſchert Villingen, 11. Okt. In der Ortſchaft Ueberauchen brach geſtern mittag 12 Uhr im Hãũſe des Kaufmanns Anton Hitzmann aus noch unbekannten Gründen ein Brand aus, der ſich infolge des ſtarken Windes auf das Haus des Landwirts Albert Albiez und des Landwir⸗ tes Schmid ausdehnte. Da die drei Häuſer im Zentrum des Dorfes liegen, war die Situatlon ſehr bedenklich, ſo daß die Autoſpritze von Vil⸗ lingen geholt werden mußte. Nach einer Stunde konnte das Großfeuer mit Hilfe der Wehren der Umgebung lokaliſtert werden. Die drei An⸗ weſen ſind vollſtändig niedergebrannt. Der Mo⸗ bilien⸗ und Fahrnisſchaden iſt groß; das Vieh konnte gerettet werden. werks im verſchiedenen Stoff, bis zum farbigen 5188 K Kein Laden Es ist nicht gleich oh man da oder dort Kauft! zussiellung von ca. 100 Musterzimmern und überzeugen Sie sich ganz unverbind- lich davon, wie billig Sie bei uns kaufen Möbei- Annahme von Bedatrisdeckungs- Scheinen Besichtigen Sie bitte unsere Vertrleb M. Schelde Mannhelm 5 7, 9 Vere Machte Ausfuhrunq: Hauten Sie aus Forrat zu Fabrikpreisen Deutische Fischer-Kugellager Fische-Auto-Spealallager Eischer: Rollenlager Fischer-Tonnenlager Eischer-StahlkKugeln Fischet-Stahlrolien Baus& Diesfeld, Mannheim Büro u. Lager: Lameystr. 8, Tel, 40719 Generalvertretung: 178.„Ä Generalvertretung: 3100, W. Lamper! Büurobedearf L 6, 12 Tel: 30004, 30044 Modewaren Mannheim, vom Haup te doch ſchn führnuna, S 9, 2 Minuten tbah hnhof— 4. 42412 ellſte Ausbildung und Rundſchrift u. ſ. w Scomneidereibedari Dosamenfen 32l8K Corl Baur Kunststraße N 2, 9 mleh ais *4 Werner Fox staatl. gepr. Dentist* Aeerw.esenstr. 27 Telef. 247 98 Jotzt zu sämtilcien Krankenkassen z2ugelassen Nach lenglährlger Klinischer Tätigkeit (Medlz. Unfver.-Klinlk München, Unlversi- tätsfrauenkilnik, München, zul. 4½ dahr in St. Hedwigklinik, Mannhelm) habe ich Fachärztin flür Frauenkrankheiten und Geburtshilfe in Mannheim nledergelassen Dr. Elisahetn Höchler 0. 5(Heidelbergerstr.) e 11—12 Uhr und—5 Uhr Zu den Ersatzkassen, Medlzlnalverbänden Iund Fürsorgeamt zugelassen. * Telefon 208 05 Samstag 11—1 Uhr 597 43.25325% mit ztür. Spiegelschr. von M. Zlür. Sniegelschränke 150 em bret.. nir M G8.- echt eiche, I80 em breit nur 28.— nußbaum poliert... nur Mk. 50. neue Schlukzimmer 158.— Güntker, u 5. 16 butscheine. Enestandsdarlehen w. i. Zanl3 genommen. Haben Sie Hünneraugen? oder Hornhaut, die Ihnen das Laufen unerträgl. machen, ſo nehmen Sie meine Radikal⸗Tinctu,r, ſie hilft——+ Flaſche 70 Pfennig. 43K Storchendrogerie Marktplatz, H 1, 3 Monatlleh nur Mk. 10.50 führikvertretung J0s. Arzt, K 3,-8 Amtl. Bekanntmachungen andelsregiſtereintrüge vom 7. Ortober 1933 Vereinigte Chininfabriken Zimmer u. Co, Geſellſcaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim, Zweigniederlaſſung, Sitz: Frankfurt a. M. Der Kaufmann Wilhelm Hanns in Mannheim iſt zum Prokuriſten derart beſtellt, daß er zuſammen mit einem obder einem ſtellvertreten⸗ den Geſchäftsführer oder einem anderen Prokuriſten zur Vertretung der Firma be⸗ rechtigt iſt. „Gärko“ Gärungskohlenſäure⸗Verwer⸗ tungs⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Heinrich Adam und Otto Har⸗ dung ſind nicht mehr Geſchäftsführer. Der Geſchäftsführer Alfons Flohr wohnt jetzt in Altenbach i. O. Betty Vogel, Mannheim, Zweignieder⸗ Uiaſſung, Sitz Nurnberg. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft iſt auf den Kauf⸗ mann Joſef Selten in Berlin übergegan⸗ gen, der es unter der bisherigen Firma weiterführt. Die Prokura der Frau Betty Selten beſteht fort. Willy G. Kaufmann, Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft ſamt der Firma iſt auf den bisherigen Geſell⸗ ſchafter Kaufmann Willy G. Kaufmann in Mannheim übergegangen, welcher es als alleiniger Inhaber unter der bisherisen Firma weiterführt. Halle u. Benſinger, Mannheim Heinz Halle, Kaufmann in Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. Eilboten⸗Geſellſchaft„Blitz“ Rotes Rad⸗ ler, Mannheim. Das Geſchäft mit der Firma iſt von Maria Walter geborene De⸗ gen. Der Uebergang der in die Betriebe des mann in Mannheim⸗Käfertal übergegan⸗ gen. Der Uebergang der im Betriebe des Geſchäfts begründeten Forderungen und Verbindlichkeiten iſt bei dem Erwerbe des Geſchäfts durch Kaufmann Friedrich Albert Mayer ausgeſchloſſen. Cera⸗Werk Nürnberg Pfiſter u. Daur in Liquidation, Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt, die Firma erloſchen. Katharina Ohnemus, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Bad. Amtsgericht 56 4 Mannheim Zahlunasaufforderuna Die 3. Rate der Platzmiete für 1933 /34 war am 1. Oktober 1933 fällig. Mieter, die bis 14. dieſes Monats nicht zahlen, ſind im Verzuge Nutionalheater reitag früh auf der ————— Vorschriftsmäsige Unifermen fur Sa, 58, MSKK, PO, H uno Jungvolłk 402²,4 B. d..-Kleiderstoffe Kletterwesten. Kochgeschitte Tornister, BSrotbeutel, Feid- flaschen, SA-„Signalptelfen Fahnen, Abzeichen und — Marschsfilefel— Partelamtlich zugelassene Verkaufsstelle Pg. Karl Lut2z f 3, 5a Degueme Natenzahlungen Bekanntmachung Bei der am 7. Oktober 1933, vorgenom⸗ menen Neuwahl eines Bürgermeiſters wurde Herr Heinrich Müller, Fabrikant, auf die Amtsdauer von 9 Jahren zum Bür⸗ germeiſter der hieſigen Gemeinde gewählt. Die Wahlverhandlungen liegen während einer Woche, vom 9. Oktober 1933 bis 16. Oktober 1933 innerhalb der Dienſtſtunden des Bürgermeiſteramts auf dem Rathaus öffentlich aus. Fnnerhalb dieſer Friſt kann die Wahl vom Gemeinderat und von jedem Wahlbe⸗ rechtigten wegen Verletzung der geſetzlichen Vorſchriften beim Bürgermeiſter oder beim Bezirksamt ſchriftlich oder mündlich zur Niederſchrift mit ſofortiger Bezeichnung der Beweismittel angefochten werden. Edingen, 7. Oktober 1933. Der Bürgermeiſter J..: Obländer. Lchwetzingen und Umg zebung Achtung! Das gute Bauernbrot vorzüglich im Geſchmack. Lieferung frei Haus. 8188* A. Helferich, Luzenberg, Stolbergerſtr. 13 unser von uns allen geliebter Albert Seefriet Stadtamtmann Mannheim, 12. Oktober 1933 Lange Rötterstr. 52 ln tieker Trauer 8 und Angehörige Am Fonntag verschied plötzlich Luise Seefried geb. Schmid Der Zeitpunkt der Cinäscherung wurde auf Wunsch des Verstorbenen nicht bekanntgegeben. Wir danken herzlich für erwiesene Teilnahme. Delltscher Volksgenosse! IWo Kautst Du Delne Bücher und Zelischriflen? Halenkreuzbanner- Verlas. G. m. b.., Völk. Buenhand- Zur Schaufensterdekoration: Sixlanclen und Blamen 4202K. Schw. Nacn meinem Wegzug von hier sage ich allen meinen früheren Auf⸗ traggebern, meinen lieben Freunden u. Bekannten herzlich „Lebewohl“. zakob Schnelder Bezirksbaumelster Weinhelm, Ehretstr. 1 5434K Blumenhaus Andr. Werner Rledfeldstraße 22 Tel. 517 68 Die kleidsamen Hausschürzen in den hübschen, echten Farben schon von KM..20 an Wäsche⸗- SDedi 2sK am kok /, C 1. 1X Paradepl. Winterhariotiel prima gelbe, haltbare Ware(Pfälzer oder Sinzheimer) offeriert zum billig⸗ ſten Tagespreis(3319K Wimnelm Durser. U 6, 4 ieeeedea, Robert geusch JOhõHnã Ròusch geb. Schlrushe Vermählte Schv/etzingen 12. Olctober 1955 Kdorl Theodorstr. ⁊ 207IK Sehw./ Aufgebot. Der Sparſchein Nr. 7324 unſerer Kaſſe, lautend auf Sparverein Rohrhof, mit einer Einlage von 911.— RM., iſt in Verluſt ge⸗ raten. An den etwaigen Inhaber ergeht die Auf⸗ forderung, den Sparſchein mit Schutzhülle binnen Monatsfriſt hierher vorzulegen, wid⸗ rigenfalls die Kraftloserklärung desſelben ausgeſprochen wird.(2979K Schw Schwetzingen, 10. Oktober 1933. Stũvt. Sparkaſſe Schwetzingen ztagsüber u. zu einz. Perſon. Angeb. unt. 1plähriges, fleißiges, 20 Stück— ehrliches Johannis⸗ und Rüdchen tachelbeerſtöcke kinderlieb. m. guten] ſowie 2 Moſtfüſſer Zeugn. ſucht Stelle p. à 100 Str. zu verkauf. ſof. od. ſpäter, auch Adreſſe unter 4204 K Schw. in d. Geſchſt. 4201K Schw. an den ——.— Aquarium Gerũumige mit Geſtell, 70 Str. 3⸗Zimm.⸗Wohn. hnend, bin. zu vere. Auskunft unt. 27 518 mi u. rand n e aſis ne Gi zu verm. Näheres u. Nr. 4203K Schw. in der Geſchäftsſtelle. öchlüſſelbund (4 Stück) am Sams⸗ tag bei dem Austrag. d. HB. verloren. Ab⸗ zugeben in der Ge⸗ ſchäftsſt. Schwetzingen (27519 Schw.) Gut erhaltene Lederwalze für Schuhmacher zu kaufen geſ. Ang. mit Preis u. 27520 Schw. an die Geſch. d. HB. Schwetzingen. Hakenkreuzbanner G. m. b. H. Geſchäftsſtelle Schwetzingen. Karl⸗Theodor⸗Straße 9. Nationalſozialiſt. Literatur Horſt Weſſel,) broſch.„.80 4 Leben und Sterben) geb..70 4 Schlageter broſch.„.80 4 10 gebh.. Hitler: Mein Kampf 2. Bde., broſch..70 ½ Vom Proletariat zum Arbeitertum.40 Die zioniſt. Protokolle—.80 4 Geheimniſſe der Weiſen von Zion—.90 4 Juden ſehen dich ann„ 1550 — 13 W Jahrgang 3. Nr. 263. Seite 16 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 12. Oktober 1933 I Alter bis zu 20 Jahren, ſofort geſucht. Angeb. u. Nr. 8164“ a. d. Exped. d. Bl. ffoffor Verkäufer aus der Sportartikel⸗ oder einſchlägigen Branche geſucht. Bewerber muß Mit⸗ glied der NSDaAP ſein. 1⸗Zimmerwohn. ſof. od. ſp. zu vm. zumpwerkſ Näh. 15 ſihe 1 (8214“%) 2 Zimmer, Küche Bad, evtl. mit Ga⸗ rage zu vermieten. 0 t 4 7 ritehee 2¹1 Ein⸗, Zwei⸗, Drei⸗ Zimmer⸗Wohng. per ſof. zu vermieten. Reis, Mittelſtr. 56. 6 Uhr.(4688K Angebote an das Arbeitsamt Mann⸗— heim, M 3a, Abtlg. Sonderaktion, Zim⸗ mer 53, Pg. Stahlmann. Hohlengronhanulung sucht zum alsbaldigen Eintritt einen Lehrling mit höherer Schulbildung Angebote unter Nr. 8173“ an den Verlag Für einen hieſigen Zeitungsverkaufs⸗ ſtand wird für ſofort geſucht. Kleine Sicherheit erforderlich. Angebote mit kurzem Lebenslauf, Zeug⸗ nisabſchriften und Lichtbild unter Nr. 8111“ an den Verlag. — 8, ſauberes Mädchenfzase v. achtb. Ettern lann Hädchen die Spezialmaſchinen—3 Std. morgens erlernen.(8165“ für Hausarb. ab 15. Geſchw. Nixe,[Ort. od. 1. Nov. geſ. Damen ſcnziderei. Frau Wa Neuoſtheim vin iſée 29. Nettes perfektes emierräwein ofort geſucht. er gspertaiu Klavierspieler(in) ſofort für an W er—— Z2u vermieten 3 J. Ml Linmer-Mchnaagen Neubau, in beſter Lage ſofort od.— zu vermieten bei Spar⸗ und Bauverein e. G. m. 4 Büro R 7, 48. ZZimmer mit Küche (abgeteilte Wohnung) ver ſofort preis⸗ wert zu vermieten im Parkring 31, IV. Stock. 4618K Zu erfragen bei Heinrich Schlerf., Schleuſenweg 7.— Teleſon 212 48. fint Jinmmmmmin mit Zubeh., 2. Stock, RM. 30.— monat⸗ lich, per ſofort*. vermieten. Hemshach a. d. B. Offert. unter Nr. 43631 an den Verlag. 3fümer Wohnung mit Bad ſofort zu verm. Uhlandſtr. 28, 3. Stock. Näh. bei Hausmeiſter Birken⸗ meier oder Tel. 41 398.(5318K —Zmmer-Wohnung 1 Treppe, Mädchenkammer und Zubeb, 0 zu verm.(Neubau.) Heßner, Moſelſtr. 2, Ecke Lange Rötterſtraße. 8169“ Waldparkdamm 2. Schöne 53-.⸗Wohnung p. ſof. zu verm. J. Schmitt, Tel. 337 66 5 Zimmer mit Bad ohne vis--vis, 2 Keller und Manſarde, Tatterſallſtraße 37, per Anfang Novem⸗ ber oder ſpäter zu vermieten. Wohnung wirdp neu hergerichtet. 4609K Zu erfragen fe 37, 2. St., Telefon Nr. 407 63/64 2 ſchüne(40458 -Inner-Moanungen mit Bad, in zentraler Geſchäftslage der Stadt preiswert zu vermieten. Zu erfragen bei Schillinger, P 2, 12. LADEN in beſter Lage der Mittelſtraße ver 5 zu vermieten.(37 Zu erfrag. bei Reiß, Mittelſtraße 45 von—6 Uhr. 3. 7144300 2 Zimmer, Küche auf 1. November, 1 leeres Zimmer ſofort zu vermieten. J. Schmidt, K 2. 1d. G 157* -Zimm.⸗Wohn. gr. Wohnküche, u. Bad in Neubau, weg. dſtl. Umzug auf 1. Nov. oder ſpäter zu verm. Zuſchr. u. Nr. 8209“ an die Exp. ds. Bl. Sonn. 3 Zimmer⸗( Wohnung mit Bad, per 1. Nov. oder ſpäter billig zu vermieten. Zu erfr. „ 19. parterre. 9 7. 4345 Lagerraum““ Toreinf., auch a. Ab⸗ ſtellraum zu vermiet. K 3, 24. 2. Stock. 3 Zimmer, Küche mit Balkon, 3. Stock, zu vermieten.(8065“ 33, .„Stock links. Dei Zimmer und Küche auf 1. Nov. zu verm. S 5, 5.(4619 K ————— 23 „Stock links. 3 Zimmer. Küche Bad und Manſarde, auf 1. Nov. zu verm. Näheres(8186“) 3. Stock links. Schöne -Ammerzonn. mit Zubehör, Linden⸗ hof, Nähe Gontard⸗ platz, auf 1. 12. evtl. 15. Nov., preiswert zu vermieten. Angeb. unter Nr. 4554 K an die Exp. ds. Bl. Schimperſtraße 1. 5 Gl. 4⸗Zimmerwohn. m. Bad, Nebenr., all. in beſt. Zuſt., 2 Tr., ſof. od. z. 1. 11. zu verm. Anzuſehen bei Frau Höllmüler daſ. (8208“) Werkſtatt zu vermieten.(8120“ T 2, 2, Tel. 27 195. Möblierte Zimmer 2 mal 1 gut můbl. Zimmer mit Schreibtiſch und Bücherſchrank, ſof. oder ſpäter zu vermieten. Parkring 22, 1 Treppe 4623K zur Alleinbenutz., günſtig zu vermieten. Schön möbl. Wohnung ſonniges Schlafzimmer, 2 Betten, Küche 1 Tr., 8183* Gas, Elektr., Viehhofſtraße 5, 2 Treppen links Am Schioß, A 2 Groß. gemütlich möbliertes Wohn⸗ und Schlafzimmer mit Bad, Telefon, Küchenbenützung in Angebote unt. Nr. gutem Hauſe zu vermieten. 4664 k an den Verl. Möbl. Zimmer 871 leere Manſ. of. billig zu vermie Jungb t Jung 45 7, III Gutmbl. Zimmer gegenüb. Cafe Belbe, el.., Zentralh., an berufst. H. o. D. ſof. prsw. zu vm.(8197“ 0 7, 9, 4. Stock. Gutmbl. Zimmer 5 zu verm.(8149“ Zwei ſehr ſchön Möbl. Zimmer m. ſep. Eingang u. el. Licht ſof. zu verm. Daumez 155 2. St. Fumört 95 Zim⸗ mer m. 1 od. 2 B. ſof. u. einf. mößf. Manſarde a. 15. 10. zu verm. Weber, ee 2 a. Möll Amnt zu vermieten.(8178“ Sporer, R 6. 7. Mietgesu che 2 Zimmer u. Kuehe oder ein großes Zimmer und Küche zu mieten geſucht. Angebote mit Preisangabe unter Nr. Gemütl. möbliertes t od Zimmer lvür:e zu vermieten.(8212“ Doll, Egellſtraße 3 Gr. mbl. Zimmer 2 Betten, Kochgeleg. 1 2. 8, 1 Tr. rechts 5(8213“% 3 Möbl. Zimmer ſof. zu verm.(8206“ K 2. 26, 2 Tr.rechts Möbl. Zimmer zu verm., evtl. mit Garage. Tel. 52 234. (8106“% Elea. beh. möbl. Wohnzimmer mit anſtoßd. Schlaf⸗ zimmer, NäheWaſſer⸗ turm, zu verm. Zen⸗ tralhzg., fl. Warm⸗ u Kaltwaſſer.(8204“) Telephon 44 193. Gutmbl. Zimmer mit Diplomatſchreibt., Chaiſelongue, el.., preiswert zu vermiet. ——— 5 part., lis.(8185“%) Pofzmantel. braun, Stoffm., 42⸗ 4513K an den Verlag -Zimmerwonnung mit Küche und Bad, in Neubau, auf 1. 12. 1933, zu mieten geſucht. Angebote mit Preisangabe unter Nr. 8103“ an den Verlag. EInmewoanan mit Manſarde und 14 eventl. Einfamilienhaus, auf 1. November zu mieten geſucht. Eilangebote mit Preisangabe unter Nr. 8195“ an die Exped. dieſes Blattes. Leere Zimmer Gr. leer. Zimmer an einzl. Perſon zu verm. Zu erfr. bei A„14. aſfiehf Mietgesuche 1 Zimmer, Küche v. alleinſt. Herrn zu mieten geſucht. Zuſchr. u. Nr. 8170“ an die Exp. ds. Bl. 6höne 2⸗Zimm.⸗ Wohnung mit dem übl. Zubeh. ſof. zu mieten geſucht, Gegend Schwetzinger Str., Nähe Neckar⸗ auer Uebergang. An⸗ geb, u. Nr. 4612 K an die Exp. ds. Bl. Sonnige -Zimmer⸗ Wwohnung in der Oſtſtadt per 1. Novbr. geſucht. Offerten mit Preis unter Nr. 4556 K an die Exped. ds. Bl. Jung. Ehepaar ſucht großes leeres Nanſardenzimm. mögl. m. elektr. Licht. Off. unt. Nr. 8177“ an die Exp. ds. Bl. In auter Lage 1 Ooder 2 Möbl. Zimmer von ſeriöſem Herrn geſucht. Angeb. m. Preis unt. Nr. 8179“ an die Exp. ds. Bl. ſitemig gut zu Preis Mk. 30.— Off. u. St. H. a. d. Exp. 1 ſchw. eichenes Wohnzimmer günſtig zu verkaufen. Adreſſe u. Nr. 8198“ in der Exp. ds. Bl. ludemlabsessel wie neu, bill. zu vff. Dalbergſtraße 13 III. Kink. 68190˙½) „„ Eine Tiſch⸗Tennispl. kompl., Pr. 50 RM., zu verbaufen.(4620K Wirtſchaft, S 5, 5. 7 lfd. Meter Lüdentheke für 90 RM. zu verk. Telephon 42 886. (8196“%) Grammophon. faſt neu, mit 30 gut erhalt. Platten u. Al⸗ bum umſtändeh. für 42 RM. zu verkauf. Adr. unt. Nr. 8163“ an die Exp. ds. Bl. Fahnenſtange 4 Mtr. Ig., Kommode 4 Schubladen, weiß, Waſchkomm. m. Mar⸗ morpl., Küchenanrichte geſtr., billig zu verkf. p 6, 11. Werkſtatt. (8203“ Feh- Kid Figur, bill. zu verkf. G 5. 10, varterre. (8184“) .- Uund.⸗Rad gebr., verkauft(8192“ Stumm, Ou 2. 4 a. .⸗ U. Knabenrad gebr., billig zu verk. Ou 5, 5. Werkſtatt. (8193“) fahnenstangen in allen Größen, zu verkaufen. Fr. Koch, Secken⸗ heimer Straße 92. Telephon 42 407. (4684 8) Staubſauger la fabrikneu, ſehr gut erhalten u. kompl. zu nur Mk. 30.— Telefon Nr. 338 7 8189“ 0 la feltensiffohe mit Käfig und Niſtkäſten ſofort zu verk. palast- Maliec. o.7 Kinderwagen gut erh., billigſt zu verkaufen. Baumann Mittelſtraße 54. Gelegenheitskauf! Gchlafzimmer, ſchwer Eiche, neu, kpl. mit klein. Fehler, ſof. ſpottbillig zu verkauf. Müller, U 2,&. (5157 K) Ein gebrauchtes .- Und.⸗Rad, 1 gbr. Torpedo⸗Renn⸗ maſchine m. Schlauch⸗ reifen billig zu verk. Löſch 4% 24 Doppelw., ſchwere Telefonzelle ::2 Meter, um⸗ ſtändehalber f. 30/ zu verkaufen. 3 Gabelsbergerſtr. 9 2. Stock, Büro. Schlakimmerschrank 200 em br., mit zwei Innenſpieg. ſchwerſte Ausführ., mod. Form Schrank, 2tür., Eiche, ebenf. ſchwere Ausf., Waſchbecken mit zwei Hähnen, billigſt zu verkaufen.(8161“) Meerfeldſtr. 5. 1 T. Eustenz Kompl. Laftzug, luftber., in gut. Zu⸗ ſtande, mit Konzeſſ. für Güterfernverkehr zu verkaufen. Näher. unter Nr. 8201“ an die Exped. ds. Bl. Ulteingespielt. Violine preiswert zu verkf. B6, 32, part. 4584 K) Kaufgesuche 1 gebr. aut erhalt. Ausziehtiſch nicht dkl., zu kf. geſ. Preisang. unt. 8180“ an die Exp. ds. Bl. Automarkt 2jRad⸗Anhünger für Perſ.⸗ od. Liefer⸗ wagen für 50 RM. zu verkaufen. Feuden⸗ heim, Ringſtraße 25. (8150“) ILleferwagen .—2 11 J + 17045 7.— Vor a 1 13•40 PS Ford⸗Limouſine in denkb. beſt. Zuſtd. für 500 RM. oder g. kl. Wagen zu tauſchen geſucht. Näheres E 4. 2. 6191“) BMWI/ Limou sine Modell 31, tadelloſer Zuſtand, billig abzu⸗ geben.(5156 K) Heinrich Schüßler, T 6. 31. Garage. Klavierunterricht auf theoret. Grund⸗ lage.(4037 K) an. Liſſi Schlatter langi. Lehrerin an d. Muſik⸗Hochſchule L 3, 1. Tel. 26 519. Für Pg. bed. Ermäß. Zuichneidekurſe f. Damenbekleid. beginnen am 16. Okt. bei 10 Proz. Preis⸗ ermäßigung. Anmel⸗ dungen bei(8202“% A. öchneider, B 6. 2. Kaufgesuche Llaadsacden für die familie: Geburtsanzeigen Todesanzeigen Trauerkarten Besuchskarten Vorlobungskarien Vormählungskarten usw. fir Vereine: Aufnahmescheine Mitgliedsblloher Einladungen Eintrittskarten programme Liedertexte Statuten Mitt eilungsblütter Plakate in solider Ausführung liefern schnellstens Buehdruekerelen Schmalz àLaschinger Mannheim G 7, 6 u. R 3, 14/15 im Hause d. Hak enkt euzbanners emelfamrumm- Apparate l. Tubehor vie Matrizen Farben Abzugpapiere Haun Hevne Büro masc D 2, 8. Planken, Tel. 31245 Wir kaufen GERSTE u. bitten um Angeb. mit größerem Muster. Ge br. Zahn Mannheim. Telefon 235 66 u. 309 75 8207* A 2. 5 UUUm Zwanasverſteigeruna Freitag, den 13. Oktober 1933, nachm. 2 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, OQu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtrer⸗ kungswege öffentlich verſteigern: 4 Büfetts, 3 Radivapparate, 1 Lederſofa, 2 Klubſeſſel, 1 Bücherſchrank, 1 Stand⸗ uhr, 1 Vertikow, 1 Partie Bücher, 1 Chaiſelongue mit Decke, 1 Oelgemälde und ſonſtiges. Anſchließend(Ort wird im Verſteigerungs⸗ lokal bekanntgegeben): 1 Kaſſenſchrank, 1 Drehbank mit Zubeh. Mannheim, den 11. Oktober 1933. Stephan, Gerichsvollzieher Zwanasverſteigeruna Freitag, den 13. Oktober 1933, nachm. 2 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtrek⸗ kungswege öffentlich verſteigern: 2 Büffes, 1 Klavier, 1 Kredenz, 1 Dipl.⸗ Schreibiſch, 2 Klubſeſſel, 1 Badio, Mende, 1 Bücherſchrank, 1 Kleiderſchr., 1 kompl. Schlafzimmer, 2 Teppiche, 1 Helgemälde, 1 chin. Kupferſtich, 1 lompl. Bett, eine Waſchkommode, 1 Radio„Eswe“. Mannheim, den 11. Oktober 1933. Happle, Gerichtsvollzieher. feirat Heirat! Suche für meine Schweſter, Ende der 20. blond, ſchöne jugendliche Erſcheinung, m vollſtänd. Ausſteuer, eig. Wohnung und ſpäterem Vermögen paſſenden Partner! Zuſchr. unt. Nr. 8160“ an den Verlag. Kaufmann 31 Jahre, gute Poſition, wünſcht bald. Einheirat oder Heirat mit Dame entſprechenden Alters. Gefl. Zuſchriften unter Nr. 8009“ an die Geſchäftsſtelle dieſer Zeitung. Heiraf Ein ſolider Mann, mittleren Alters, groß, evang., in ſicherer Stellung, pen⸗ ſionsberechtigt, ſucht die Bekanntſchaft eines netten Mädels oder Witwe ohne Kind. Etwas Vermögen erwünſcht.— Seimendnet werden nur perfönliche Offerten mit Lichtbilb, Angabe des Alt., Größe, Haarfarbe, Tätigkeit und Relig. Bedingung. Angeb. unt. Nr. 8085“ an den Verlag. behildete Dame Ende 50, mit geiſtigen Intereſſen, ſucht liebevollen Lebenskameraden kennen zu lernen zwecks ſpäterer Heirat. Gefl. Zuſchriften unter Nr. 8110“ an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Automarkt Auto-Vermieiung »an Herrenfahrer. Renſchgarage, Lange Rötterſtr. 41—43. Tel. 511 20.(1177K Garage für—3 Wagen, per 1. November in der Nähe des„Hakenkreuzbanner“ zu mieten geſucht. Angeb. unter SL 1233 an die Exped. Gbr. Karteiküſten Größe 3, für Karten 200:130 mm, 4teil. u. 2teil., geſucht.(8174“ L. Gerard, Mannh.⸗ Feudenheim, Lieb⸗ frauenſtraße 10. Gebrauchter fllo-Apaa nur erſtklaſſig, zu kaufen od. geg. gold. Herrenuhr, Glashütte zu tauſchen geſucht Ang. u. Nr. Aa an die Exp. ds. Bl. Geldverkeht Wer leiht Geſchüftsm. 300.— Rfl. gegen gute Sicherheit u. monatl. Rückzahl.? Angeb. u. Nr. 8168“ an die Exp. ds. Bl. Wer leiht Kriegerwt. 500.— Nlfl. geg. gute Sicherh. u. hoh. Zins bei mon. Rückzahl. v. 30 RM. Adr. unt. Nr. 8028“ an die Exp. ds. Bl Immobilien Ein⸗ od. Zwei⸗ fumilien⸗Haus A Srufen A an 245 Eib. 33— Lllertaurars Mrtchatz-Möbe Stühle und Tiſche zu kaufen geſucht. Offerten mit Preisangabe unter Nr. 4611Kk an die Expedition dieſes Blattes. Immobilien Gelegenheitskauf! Haus m. Wirtſchaft u. Laden, brauereifr. in verkehrsreicher Gegend, neu herger., prima rentierend, 80 zu verkaufen. 45 000 Preis RM. 29 500.—. Miete etwa RM. 4000.—, Anz. 10—12 000.—. Angeb. unt. 8205“ an die Geſchäftsſtelle. krankheitshalber ſehr Steuerwert RM. An⸗ und Verkauf von Häuſern Hypotheken ab 5 Prozent,— günſtigen Bedingungen. P. Ludwig, 2, 8.— Sprechz. 4 Wohnhaus mit zwei 3⸗Zimmerwohnungen und Gar⸗ ten zu kaufen geſucht. Die Grundlagen der deutschen Wiedergeburt zeigt uns Alfred Rosen- berg in seiner Broschũre DasWesensgefügedes Nationalsozialismus 80 Seiten/ Preis RM..— Zu beziehen durch: Hakenkreuzbanner-Verlag ümbl. Abtl. Völk. Buchhandlung Hannhelm, P 4, 12 „ Tol. 204 o6 u. 31471. Kauft nicht bei duden Angeb. unt. Nr. 8159“ an den Verlag. lhren Bedorf an durch Ehestandsdarlehen 3702 K im Rõbelhous NMEVER& HAHN Bellenstraße 2(hinter Hauplbahnhof) öbeln Jahrga Geden 1492: K auf G 1896: D geſtorl 1924: D Friedr Sonne 17.13 u untergar Bei ſy ein Maf wurde d Auf d fahrende transpor wobei ſt vontrug Aus den ſieb ſitz Ein r mal„g ſtecken Es w Ein( und vor Senſati ven übe Der Do National 19.30 Roſenga ſaal. trags. lungs Planetar Kunſthal ſchen Bund Kleinlun 20.15 Walt. Autobus Wein beſich Tanz: K Altes R Stũdt. E& Städt.& Städt. 5 Mannhe „Die Stüdt. bis 1 bis Jugendl geöfſ Der Fil Alhambi Cepitol: Gloria: Univerſi ———— 1 3, nachm. zfandlokal, Vollſtrer⸗ Lederſofa, 1 Stand⸗ Bücher, 1 elgemülde igerungs⸗ üt Zubeh. z. r 1 3, nachm. fandlokal, Vollſtret⸗ „ 1 Dipl.⸗ o, Mende, 1 kompl. gemülde, eine . r. de der 20, inung, m. nung und Partner! n Verlag. ———- meee iſcht bald. nrat ters. 9* an die ——— 1 Alters, ung, pen⸗ anntſchaft erfönliche des Alt., nd Relig. t Verlag. ſen, ſucht ennen zu 0“ an die e, Lange (1177K ember in nner“ zu e Exved. gen mus ümbi. llung 47 155 1 V. of) eerm * 4 — „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 12. Oktober 1938 Gedenktage 1492: Kolumbus entdeckt Amerika; er landet auf Guanahani(Weſtindien) 1896: Der Komponiſt Anton Bruckner in Wien geſtorben(geb. 1824). 1924: Das Zeppelin⸗Luftſchiff LZ 128 verläßt Friedrichshaſen zur erſten Fahrt nach Amerita. Sonnenaufgang.19 Uhr, Sonnenuntergang 17.13 Uhr; Mondaufgang 14.55 Uhr, Mond⸗ untergang 22.52 Uhr. Was alles geſchehen iſt Beim Training verunglückt Bel ſportlicher Betätigung im Stadion brach ein Maſchinentechniker den linken Unterarm. Er wurde dem Städtiſchen Krankenhaus zugeführt. Vom Auto erfaßt Auf der Mannheimerſtraße wurde eine rad⸗ fahrende Frau von einem überholenden Fern⸗ transportlaſtzug erfaßt und zu Boden geworfen, wobei ſie Schwellungen an beiden Beinen da⸗ trug. vontrug echutzhaft Aus verſchiedenen politiſchen Gründen wur⸗ den ſieben Perſonen in Schutzhaft genommen. Alarm—— Alarm... Senſation in den R⸗Quadraten. Mittags vier Uhr am„Hakenkreuzbanner“. Auf der Straße draußen irgendwo eine Alarm⸗ ſirene. Menſchen ſpringen an das Fenſter. Was iſt los Wo brennts? · &s brüllt immer noch die Sirene. Kein Menſch aber weiß eigentlich, wo das laute Brüllen herkommt. An der Ecke bleiben Paſſanten ſtehen. Einige Jungens ſpringen um die Ecke davon. „Hawwe die was angezündelt—2“ „Ma ſieht awwer nix— vielleicht iſſes was vum Luftſchutz odder ſunſcht e Neierung—— Jetzt hängen bald alle Fenſterſimſe voll Menſchen. Reugierige Köpfe. Alles ſieht nach weiter unten— dort muß es ſein. 4 „Da ſtürzt atemlos und ſcheltend ein älterer Mann auf ein Auto zu, ſtößt in den Führer⸗ ſitz hinein und—— Ein paar Buben hatten an ſeinem Auto ein⸗ mal„getutet“, und dabei iſt der Signalknopf ſtecken geblieben. Es war ein falſcher Groſtſtadtalarm. Ein Chauffeur wetterte, Paſſanten grinſten, und von den Fenſterſimſen zogen ſich verſchämt Senſationslüſterne zurück, mit beruhigten Ner⸗ ven über Alarm, der keiner war. Der Donnerstag Was iſt los? Rationaltheater:„Egmont“ von Goethe. Miete d. 19.30 Uhr. 3 Roſengarten: NSDaAp, Kundgebung im Nibelungen⸗ ſaal. 20 Uhr. Verein Deutſcher Ingenieure: Vor⸗ tragsabend mit Filmvorführung im Verſamm⸗ lungsſaal. Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung. Kunſthalle: Vortrag:„Sinn und Schickſal der deut⸗ ſchen Kunſt“. W. Michel, Darmſtadt.— Freier Bund—K. Kleinkunſtbühne Libenle. 16.00 Uhr Kabarett⸗Stunde. 20.15 Uhr Gaſtſpiel Schichtls Marionetten und Walter Scholz. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr zur Weinleſe in die Pſalz mit Kellerei⸗ und Kelter⸗ beſichtigung. Tanz: Kabarett Libelle, Pavillon Kaiſer. Altes Rathaus: Pilzausſtellung—18 Uhr geöffnet. Ständige Darbietungen Stüdt. Schloßmuſeum: 10—13 u. 15—17 Uhr geöffnet. Städt. Schloßbücherei:—13 und 15—19 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthallr. 11—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein L. 1, 1: Kunſtausſtellung Die Schwarzwälder“ 10—13 und 15—17 Uhr. Stüdt. Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbav: 10.30 bis 12 und 16.00—19.00 Uhr Buchausgabe, 10.30 bis 13.00 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. Jugendbücherei Lameyhaus, R 7, 46: 15—19 Uhr geöſſnet. Der Film zeigt 80 I. Cepitol:„Per Gloria:„Lie be ſie braucht, Univerſum:„Di n Araniuez eeee een Einmal„in die Luft zu fliegen“ iſt ein ſeltenes Vergnügen, das wir leicht erringen lönnten durch 3 neue Abonnenten! — Veronila“ ————————————————————— tkunft⸗ Trotz äußerſt ungünſtiger Wirtſchaftslage der Länder untereinander, trotz ſchlechten Abſatz⸗ möglichkeiten auf dem Weltmarkt, iſt es den heroiſchen Anſtrengungen unſerer Regierung gelungen, bereits über 2,5 Millionen Volksge⸗ noſſen wieder in den Arbeitsprozeß einzureihen. In verhältnismäßig kurzer Zeit wirkte ſich die kraftwolle Offenſive gegen die Arbeitsloſigkeit in einer Weiſe aus, die uns jede Hochachtung abnötigt. Jedes Mittel wurde ergriffen, um aus den Unterſtützungsempfängern Lohnempfän⸗ ger zu machen und vor allem, um den Arbeits⸗ loſen, die ſchon jahrelang ein kärgliches Al⸗ moſen annehmen mußten, wieder einen mora⸗ liſchen Rückhalt zu geben und um es ihnen zu ermöglichen, ſich und ihre Familie aus eigener Kraft zu ernähren. In vielen Teilen Deutſchlands war es we⸗ ſentlich leichter, Arbeitsplätze zu beſchaffen als in Mannheim. Als ehemals blühendes Indu⸗ ſtriegebiet in der Grenzmark, das in den durch den Verſailler Vertrag abgetrennten Gebieten ein großes Abſatzgebiet hatte, zählt Mannheim u den wirtſchaftlich am ſchlecheſten geſtellten Pläten Deutſchlands. Wir dürfon nie vergeſ⸗ ſen, welche Bedeutung Mannheims Induſtrie hatte und immer noch hat, welche Bedeutung mit dem gewieſenen aus Oeſterreich. Die Deulſche Reichsbahn⸗Geſellſchaft hat ge⸗ nehmigt, daß Beſucher der Vorſtellungen des Nationaltheaters eine Fahrpreisermäßigung erhalten. Die Feſnglich von 12 1 erfolgt in der Weiſe, daß täglich von 12 Uhr ab jeder auswärtige Beſucher einer Vorſtellung des Na⸗ tionaltheaters bei Löſung der Fahrkarte nach Mannheim einen von der Fahrkartenausgabe abgeſtempelten Ausweis erhält, den er mit der Theaterlarte der Theaterkaſſe zur Abſtempelung vorlegt. Bei der Rückfahrt gewährt ſodann die Reichsbahn auf Vorzeigen des abgeſtempelten Ausweiſes und der abgeſtempelten Theater⸗ larte eine Fahrpreisermäßigung von 50 Proz. auf den Perſ Eil⸗ und Schnellzugzuſchläge werden voll er⸗ hoben; D⸗, FöD⸗ und FdD⸗Züge ſind von der Preisermäßigung ausgeſchloſſen. Zwei Kinder im Alter von vier bis zehn Jahren gelten zu⸗ ſammen als ein Erwachſener; ein einzelnes Kind zahlt den halben Fahrpreis ohne weitere ——— 705 Die Rückfahrt muß bis ſpäteſtens 1 Uhr des dem Ausgabetag des Ausweiſes folgenden Ta⸗ es angetreten werden. Für die Ausgabe des Auawelſes ſind folgende Bahnhöfe ermächtigt: Seckenheim Friedrichsfeld(Baden) Süd, Wieb⸗ lingen, idelberg, Heidelberg⸗Kirchheim, St. Ilgen, Wiesloch, Walldorf, Rot⸗Malſch, Min⸗ olsheim⸗Kronau, Langenbrücken, Ubſtadt⸗ Weiher, Bruchſal, Heidelberg⸗Karlstor, Schlier⸗ bach⸗Ziegelhauſen, Neckargemünd, Neckarſteinach, Neckarhauſen bei Eberbach, Hirſchhorn, Gber⸗ bach, Hirſchhorn, Eberbach, Mannheim⸗Rheinau, Mannheim⸗Rheinauhafen, Schwetzingen, Hol⸗ kenheim, Neulußheim, Kirrlach, Waghäuſel, Wieſental, Graben⸗Reudorf. 4 Die Fahrkartenausgaben erteilen nähere Aus⸗ MANN Im Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit Das Mannheimer Arbeilsamk kämpft gegen die Not ————— unſeren Hafenanlagen beizumeſſen war. Und doch iſt es auch hier gelungen, die Erwerbs⸗ loſenziffer zu ſenken und 8000 Perſonen unter⸗ zubringen. Weitere 37 000 Stellenſuchende war⸗ ten noch auf Verdienſt und Brot. Das Arbeitsamt Mannheim, unter der Füh⸗ rung des Arbeitsamtsdirektors Dr. Sutter iſt wegen dieſer großen Schwierigkeiten, die rein gebietsmäßig bedingt ſind, gezwungen, zu energiſchen Sonderaktionen zu greiſen und Sorge dafür zu tragen, daß auch neben der üblichen Stellenvermittlung, die ſich allein nach der Nachfrage der Arbeitgeber richten kann, Arbeitsplätze freigemacht und durch Arbeitsloſe beſetzt werden. Mit welcher Kraft der Leiter des Mann⸗ heimer Arbeitsamtes, Dr. Sutter, der immer noch großen Erwerbsloſigkeit in ſeinem Ar⸗ beitsamtsbezirk zu Leibe rückt, bewieſen die Pläne zur Arbeitsbeſchaffung, die er vor den Bürgermeiſtern der Stadt Mannheim und der Landorte und dem neuen Mannheimer Land⸗ rat, Veſenbeck, in einer internen Beſpre⸗ chung entwickelte. Mit einem allgemeingültigen Schema iſt hier NSDA Kreis Mannheim Wie ſieht es in Deſterreich aus? Große öffentliche Kundgebung im Nibelungenſaal des Roſengartens Gauleiter von Salzburg, Bundesrat Pg. Scharitzer, am Donnersfag, 12. Oktober 1933, abends.30 Uhr, als Redner. Voltsgenoſſen und Volksgenoſſinnen, erſcheint in Maſſen und betundet da · mit eure Verbundenheit mit unſerem öſterreichiſchen Brudervolk und eure Anteilnahme an ſeinem Ringen gegen die Reaktion. Karten zu RM..— und 40 Pfg. Erwerbsloſe 10 Pfg. Vorverkauf durch die Ortsgruppen, NSB0 u. Völkiſche Buchhandlung b 4. Muſikvorträge durch die NS⸗Kapelle. Kreisleitung der NSDAP Der Reinerlös aus der Kundgebung dient zur Unterſtützung der Geflüchteten und Aus⸗ ——————. Erleichterungen für auswärtige Theaterbeſucher Die bisher ſchon eingeräumte beſondere Vergünſtigung für Mittwoch⸗Vorſtellungen, zu denen Sonntagsrückfahrbarten Gültigkeit haben, bleibt beſtehen. Morgenveranſtallungen im Nationaltheater Das Nationaltheater bringt im Laufe des Winters eine zwangloſe Folge von Morgenver⸗ anſtaltungen. Für die Eröffnung dieſer Reihe iſt die Kammerfängerin Anna Bahr⸗Mil⸗ denburg, Profeſſor an der Bayeriſchen Aka⸗ demie für Tonkunſt Müenchen, gewonnen wor⸗ den. Sie hält ihren berühmt gewordenen Vor⸗ trag„Muſik und Gebärde“, eine Darſtellung von Opernfzenen mit Erläuterungen am Klavier von Gluck bis Richard Strauß. Die einführen⸗ den Worte zu dieſer Morgenfeier, die in Ge⸗ meinſchaft mit der Städtiſchen Hochſchule für Muſik und Theater veranſtaltet wird, ſpricht Herr Direktor Dr. Otto Erhardt. Falſche Gerüchte im Umlauf Durch den Umſtand, daß in letzter Zeit meh⸗ rere Waggons Kartoffeln(und zwar Frühlar⸗ toffeln!) angeliefert wurden, die ſich als minder⸗ wertig in der Qualität herausſtellten, verſuch⸗ ten verſchiedene Händler durch beunruhigende Angaben ihre Ware los zu werden. Sie machten den Leuten vor, daß die Kartoffelpreiſe ganz erheblich in die Höhe gingen, ſo daß ſich der Zentner auf—5 RM. ſtelle. Dieſe Angaben entbehren jeder Grundlage, weshalb wir das evtl. kaufluſtige Publikum warnen, ſich von ſol⸗ chen Hetzern nicht verängſtigen— und anſchmie⸗ ren zu laſſen. ————— nicht durchzukommen, betonte Herr Sutter, es müſſen Sonderaktionen einſetzen, die zum Teil ſchon in Angriff genommen ſind, zum Teil jetzt mit aller Tatkraft durchgeführt werden ſollen. Die Arbeitsbeſchaffung für Angehörige der nationalen Wehrverbände durch Ausſchaltung der Doppelverdiener und Ausmerzung der Schwarzarbeiter iſt hierbei ebenſo zu nennen wie der Arbeitsdienſt und die Landhelferaktion, die in Mannheim ſchon ſchöne Erfolge gezeitigt haben. Beſonders aus⸗ gebaut müſſen aber, wie Direktor Sutter wei⸗ ter ausführte, die Notſtandsarbeiten werden, deren Zahl in Mannheim überraſchend gering ſei. Es ſind hier nicht mehr als 200 Notſtands⸗ arbeiter beſchäftigt. Da der Staat hierbei gro⸗ ßes Entgegenkommen zeigt, wird es ohne wei⸗ teres möglich ſein, bei richtiger Ausnutzung der Mittel weitaus mehr Arbeitsloſen durch Beſchäftigung als Notſtandsarbeiter ihr Aus⸗ kommen zu verſchaffen. Darüber hinaus bieten ſich aber bei richtiger Ausnützung des Hitler⸗ Programms weitere Möglichkeiten zu er⸗ folgreicher Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit. Verlorene Zuſchüſſe und Darlehen für private Ausbeſſerungsarbeiten, Umbauten und Repa⸗ raturen können der Wirtſchaft einen erheblichen Impuls geben, für Inſtandſetzungs⸗ und Er⸗ gänzungsarbeiten an öffentlichen Gebäuden ſind zinsfreie Darlehen bis zu 20 000 Mark zu erhalten, weitere Darlehen würden für die Randſiedlung zur Verfügung geſtellt werden können. Auch für landwirtſchaftliche Siedlun⸗ gen bekommt man Geld wie auch Zuſchüſſe für Flußregulierungen und Meliorationen, die als Notſtandsarbeiten zugelaſſen ſind. Verlorene Zuſchüſſe und Darlehen für Verſorgungs⸗ betriebe wie Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitäts⸗ werke und erhebliche Vergünſtigungen für Tief⸗ bauarbeiten bieten weitere Möglichkeiten, der Arbeitsloſigkeit energiſchſt den Kampf zu lie⸗ ſern. Die Durchführungsbedingungen für dieſe ſieben Gruppen von Notſtandsarbeiten, ſo dal nur Erwerbsloſe, Kinderreiche und von den Sonderaktionen zu erfaſſende zugelaſſen werden dürften, bieten die Gewähr, daß die Arbeits⸗ loſigkeit an ihrer Wurzel angepackt werden kann. Die gigantiſchen Anſtrengungen, die das Reich zur Arbeitsbeſchaffung macht, müſſen auch von den lokalen Stellen nach beſten Kräften gefördert und unterſtützt werden. Der Beifall der verantwortlichen Gemeinde⸗ führer bewies Direktor Sutter die Richtigkeit ſeiner Gedankengänge und den Willen der Ver⸗ ſammelten, an dem großen Werke tatkräftigſt mitzuarbeiten. Anſchließend erläuterte Oberbürgermeiſter Renninger die Verhältniſſe am Mannheimer Arbeitsmarkt. Die Zahl von 37000 Arbeitsloſen ſei, ſo er⸗ klärte er, offenbar zu hoch. Es ſei kein Geheim⸗ nis, wenn feſtgeſtellt werde, daß von denen, die Unterſtützungen irgendwelcher Art in Anſpruch nähmen, ein großer Teil durch Schwarzarbeit nebenher verdiene. Da werde jetzt rückſichtslos durchgegriffen werden. Man ſei da ſeither in Mannheim Fällen auf die Spur gekommen, die unglaublich ſeien. Leute mit 6000 Mark Bank⸗ guthaben hätten ſich unterſtützen laſſen, um nur ein Beiſpiel zu nennen. Durch rückſichtsloſe Aus⸗ merzung der Schwarzarbeit würde ſich zweifel⸗ los die Arbeitsloſenzahl um 7000 Perſonen vermindern laſſen. Auf dieſem Gebiet müßten reinliche Zuſtände herrſchen, eher könne es nicht beſſer werden. Auch Direktor Sutter unterſtrich dieſe Ausführungen, und der Bürgermeiſter von Ketſch beſtätigte die Erfahrungen, die in Mannheim gemacht wurden. Man verwies im weiteren Verlauf der Unterhaltung insbeſon⸗ dere auf die geſetzgeberiſche Möglichkeit, Unter⸗ nehmern, die Schwarzarbeiter beſchäftigen, den Betrieb zu ſchließen. Und man iſt entſchloſſen, dieſe Möglichkeit rückſichtslos in eine gegebene Tatſache umzuwandeln. wiſfiunt ſſiſeumm̃ O0 3, 4 MANNKEIn 0 3, 4 Maturr. Pfälzer-, Badische-u. Moselwsine ½ L v. 30 Pfg àn Lent nationale Soliil arität, spendet Zum Wintern' ISwerk Spenden nimmt die Kreisgeſchäffsſtelle der NS- Bolkswohlfahrt in B 1, 10 an. Spyenden können auch bei der Städliſchen Sparkaſſe, Konko Nr. 3386, einbezahll werden.— ————— — 4 5 5 7—— ———————————————————————————GGG—————GGG—GBAGSAS——GG—GGGGGAGGGGGAGGAAGA—AGAAG——A————— een ee eee, eeee e eeeeeee,———— eee eee e e ee e eeee eeee e eee e ———— ——————— —— ——— — ——————— ————————— ———.—— ——————— —————— ——— ——— 4 4 3 + ———— „Hakenkreugbanner“ Donnerstag, 12. Oktober 19383 der mannheimer Flughalen vergrößert ſich: Auf der Nordſeite des Flugplatzes, unweit der beſtehenden Flugzeughalle(aus dem Lageplan arſichtlich) wird mit den erſten baulichen Vor⸗ lehrungen begonnen zur Erſtellung einer neuen Flugzeughalle. Die alte Halle wird zurzeit zinnen und außen im Anſtrich erneuent. Der neue Scheinwerfer ſteht auf dem Dach. Man hat den Eindruck, hier iſt Betrieb. Flugzeuge ſtarten und landen alle Augenblicke; meiſt ſind es Starts von Flugſchülern. Die im Bau begriffene neue Halle ſoll nun den Erforderniſſen des jetzt bereits beſtehenden Verkehrs gerecht werden. Die neue Halle wird über die Hülfte größer als die alte, ſie hat Raum für zwölf zwei⸗ bis dreiſitzige Klemm⸗ Sportflugzeuge. Wie aus den Plänen erſichtlich iſt, iſt an Erweiterung gedacht, auch an die Er⸗ ſtellung zweier weiterer Hallen. Der ſtändig an⸗ wachſende Sportflugverkehr wird dieſe Erweite⸗ rungen bald notwendig machen und es wird einmal ein anſehnlicher Mannheimer Flughafen exiſtieren, deſſen Gebäude eine ſtattliche Gruppe bilden werden. Die Halle erhält eine Länge von 65 Metern ieiir 5 Eine neue klughalle wird gebaut ass65 2 2 und eine Liefe von 20 Metern. Eiſenlonſtrurtio ⸗ nen bilden die tragenden Teile, die Ausſachung erfolgt mit beſonderen Formſteinen, die geſtiftet wurden. Bauherrin iſt die Badiſch⸗Pfälziſche Lufthanſa. Bei den Segeltliegern An der weſtlichen Seite des Flugplatzes, wo früher der Städtiſche Fuhrhof untergebracht war, iſt ſeit Juli dieſes Jahres die Segelflug⸗ abteilung der Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen eingezogen. Die ehemaligen Remiſen und Pferdeſtälle ſind zu ſauberen Arbeitsräumen geworden. Hier werden Reparaturen an Motor⸗ und Segelflug⸗ zeugen vorgenommen und neue Segelflugzeuge werden gebaut. Die Segelflugſchulung bietet eine billige Vorſtufe zum Motorflug. Wer hier an den ſogenannten„Zöglingen“ fliegen gelernt hat, bedarf nur noch kurzer Ausbildung am Motorflugzeug. Der„Zögling“ unterſcheidet ſich von dem Segler, dem Hochleiſtungsflugzeug, durch ein⸗ »fachere Konſtruktion; er hat einen Gitterrumpf und offenen, luftigen Sitz. Mit Gummiſeilen werden die Apparate losgeſchnellt, dabei wird eine Abſchußgeſchwindigkeit von 35—40 Kilo⸗ inetern erzielt. Ein ſolches Gummiſeil hat zwei „Bänder von je 30 Meter Länge, an denen einige Mann ziehen. Die Loslöſung des Seiles vom Flugzeug erfolgt automatiſch, Techniſch bewundernswert ſind die Apparate im Hochleiſtungsflugzeug, im Segler. Da iſt ein Apparat, an dem die Lage des Flugzeugs zur Horizontalen feſtgeſtellt werden kann, ein an⸗ derer Apparat läßt die jeweils erreichte Höhe über dem Erdboden ableſen, ein anderer gibt die Geſchwindigkeit an. Mit dieſen Inſtrumenten und einem Kompaß iſt es dem Segelflieger möglich, ſich in der Kabine ſeines Flugzeugs auch bei ſchlechter Sicht zu orientieren. Befin⸗ det man ſich als Laie einmal Aug in Aug einem dieſer geheimnisvollen Apparate gegenüber, ſo verſchwindet die vorgefaßte Meinung der Wag⸗ halſigkeit eines Segelfſuges. Die Werhſtätten In ihnen kann man Wunder der Technik erleben. Beim Segelflugzeug iſt alles auf denk⸗ bar größte Leichtigkeit berechnet. Dem Richt⸗ Der Grundriß der neuen Halle Techniker ſind die minimalſten Holzſtärken, in Millimetern ausbrückbar, mit denen große Teile des Flugzeugs konſtruiert ſind, unſaßlich. Aber ſie halten etwas aus, ſie ſind genau berechnet und bis ins kleinſte ſorgfältig durchkonſtruiert. Jedes Deilchen wird vor der Fertigſtellung ge⸗ nau geprüft, denn von einem jeden dieſer Lili⸗ putkonſtruktionen hängt ein Menſchenleben ab. Um Materialgewicht zu ſparen, wird beim Segelflugzeug nichts genagelt, ſondern alle Teile und Teilchen werden aufeinandergeleimt. Holz⸗ verbindungen nach Schreinerart gibt es nicht, alle Hölzer werden ſtumpf geſtoßen. Dreißig Mann vom Arbeitsdienſt betätigen ſich mit Schreiner⸗ und Schloſſerarbeiten in den Werkſtätten. Das hier an Kenntniſſen und Fähigkeiten Erworbene iſt nicht nur von Inter⸗ eſſe, es iſt von bleibendem Wert für die Lernen⸗ den; die Präziſionsarbeit, die hier geleiſtet wer⸗ den muß, wird ſich immer als gute Lehre fürs berufliche Leben verwerten laſſen. L. Der Lageplan der neuen Flughalle Eröffnung der deutſchen Gchule für Volksbildung Geſtern abend fand im gut beſuchten Muſen⸗ faal des Roſengartens die ſeierliche Eröffnung der deutſchen Schule für Volksbildung ſtatt. Muſikaliſche Darbietungen bildeten Einleitung und Ausklang der Feier. Or, Thoms, als Leiter der neuen Schule, eröffnete die Verſammlung und begrüßte u. a. den Oberbürgermeiſter in ſeiner Eigen⸗ ſchaft als Vorſitzender des Beirates der Schule, der den Anſtoß zu ihrer Gründung gab, ihre Richtung weſentlich beeinflußte und in groß⸗ zügiger Weiſe die Schule förderte, Ihm iſt es zu danken, daß die Reißvilla als Heim bezogen werden kann. Oberbürgermeiſter Renninger ſprach ſeinerſeits den Dank aus an Dr. Thoms, an die Lehrkräfte und an alle, die bei dem Werk geholſen haben. Er bezeich⸗ nete als eine der Hauptaufgaben unſerer Ge⸗ neration die Erziehung der Jugend, der im Zeitalter des Marxismus das Bewußtſein un⸗ ferer deutſchen Vergangenheit abſichtlich im Dunkel gehalten wurde, Wrofeſſor Lacroix, der für den ver⸗ hinderten Profeſſor Fehrle einſprang, ſprach über das Thema: Völkiſche Bildung. Der nationalſozialiſtiſche Aufbruch war keine — Revolution im gewöhnlichen Sinne. Ein in⸗ nerer Wandel bereitete ſich im Laufe der Jahr⸗ zehnte vor, die im allgemeinen durch Unſicher⸗ heit und Verwirrung gelennzeichnet waren. Der Wandel vollzog ſich von einer mechaniſtiſchen zu einer organiſtiſchen Grundhaltung. Die me⸗ chaniſtiſche Auffaſſung hat ihre Wurzeln in der Sehnſucht des mittelalterlichen Menſchens, aus der religiöſen Bindung ſeines Forſcherſinnes ſich loszülbſen. Die neue Auffaſſung war keines⸗ weas als Weltanſchauung gedacht; daß ſie all⸗ mählich dazu wurde, lag in dem Denkfehler, der die mathematiſche Ertenntnisform auf die ge⸗ famte Umwelt, das ganze Leben übertrug. Dag Wäg⸗, Meß⸗ und Feſtſtellbare wurde als letztes Wirkliches betrachtet, die Dinge im Raum wurden zu einer Bewegung von Kör⸗ pern. Das Rechnen bot— in der Sternkunde —— Möcglichkeiten zur Vorausſage; das Rechnen wurde im Uebereifer zum höchſten Prinzip, ein Weltbild entſtand, in dem Urſache und Wir⸗ kung beſtimmend waren. Gedanken waren in dieſer Betrachtungsweiſe Abſonderungen der Gehirnmaſſe, das Abſurde wurde Vernunſt, oberſtes Prinzip, Religion. Der eine größte Fehler wurde ſtillſchweigend übergangen: Dieſe Anſchauungen ließen ſich auf das wirkliche Le⸗ ben nicht übertragen, und der Verſuch wurde auch nicht ernſthaft gemacht. Die Not der Sinnloſigkeit, dieſe höchſte Not, wurde ofſfenbar, mit der kein Menſch fertig werden lann, Vor dem Krieg meldeten ſich ſchon Stimmen, vereinzelte Ruſe in der Wüſte, die die ſtickige Luft nicht ertrugen und den Welttrieg als Be⸗ freiung empfanden. Die Einſicht der ſinnvolen Planmäßig⸗ keit des Lebens kam zum Durchbruch, einer Planmäßigteit, die eine Frage nach dem „Warum“ als Kinderfrage unbeantwortet laſſen muß. Dieſe organiſche Auffaſſung wurzelt im Reli⸗ giöſen. Der Menſch ſteht dabei als Ganzheit innerhalb der Ganzheit eines Volkes.„Das Volk“ ſetzt ſich nicht der mechaniſtiſchen Auf⸗ Profeſſor Dr. S. P. Altmann, der bis zu ſeiner am 1. Oktober 1980 erfolgten ſchaftslehre und Finanzwiſſenſchaft an der Handels⸗Hochſchule Mannheim tätig war, iſt am 7. Oktober verſchieden und in aller Stille be⸗ ſtattet worden.— Im Winter⸗Semeſter 1907/½8 betraute das Kuratorium der damaligen Handels⸗Hochſchul⸗ kurſe auf Anraten Profeſſor Gotheins den da⸗ maligen wiſſenſchaftlichen Hilfsarbeiter der Frankfurter Handelskammer mit Vorleſungen und Uebungen über Geld⸗ und Kreditweſen. An die inzwiſchen errichtete Handels⸗Hochſchule Emeritierung als Ordinarius für Volkswirt⸗ faſſung folgend aus einer Summe von Menſchen zuſammen, ſondern als Weſen, deren Ganzheit aus der überperſönlichen Ganzheit Voll. leiten iſt. Wir ſind Einzelne, doch nicht Verein⸗ Wah Wir können nicht der überſpitzt indivi⸗ Ualiſtiſchen Auffaſſung folgen, die das Volk nur als Mittel betrachtet, beſondere Individuen hervorzubringen. Gegen dieſe Ganzheit läßt ſich zwar handeln, aber der innere Veſehl iſt da und iſt nicht zum Schweigen zu bringen. Eine Schwerpunktsverſchiebung liegt im Ge⸗ folge dieſer Wandlung; die mechaniſtiſche Auf⸗ faffung verlegt den Schwerpunkt in den Ein⸗ zelnen, die organiſtiſche Auffaſſung legt den Schwerpunkt in die überperſönliche Tatſache, olk. Die Sprache iſt die Vermittlung jener Volks⸗ ganzheit, in die ein Jeder hineingeboren wird, die von vornherein die Richtung ſeiner Ideen⸗ welt beſtimmt. Für den Einzelnen iſt der Dienſt am Ganzen Sn Erfül⸗ lung ſeines Wertes, Ausfüllung eee ee eee ek Profeſſor Dr. S. P. Altmann 7 wurde dann Altmann aufgrund ſeiner Lehr⸗ erfolge und wiſſenſchaftlichen Leiſtungen zum Dozenten für Nationalökonomie berufen. 1910 erſolgte ſeine Ernennung zum Profeſſor. An der Univerſität Heidelberg war er von 1917 ab als außerordentlicher, und ſeit 1922 als ordent⸗ licher Honorarprofeſſor tätig. Während der Kriegszeit war Altmann in der Zentrale für griegsfürſorge und ſpäter in der Mannheimer Notgemeinſchaft tätig. Nachdem er ſich wegen ſeines erſchütterten Geſundheitszuſtandes zu Beginn des Sommer⸗ Semeſters 1929 aus ſeiner Lehrtätigkeit beur⸗ lauben laſſen mußte, erfolgte zum 1. Ottober 1930 ſeine Emeritierung. ——————◻2 ſeines Lebenz. Digle Wirklichkeit iſt zu⸗ leich die einzige Wirklichkeit, wenn ſie auch un⸗ chtbar iſt, oder weil ſie, wie alles Letzt⸗Wirk⸗ liche unſichtbar iſt. Das aber iſt völliſche Bildung; Verleiblichung der geiſtigen Wirklichkeiten, Erfüllung der For⸗ derungen, die die Ganzheit ſtellt. In dieſem Sinne gibt es keine Gebildeten und Ungebilde⸗ ten wie früher, gibt es nicht den hochmütigen Geiſtigen, der auf den Bauern verächtlich herab⸗ 3 Die reſtloſe Ausfüllung, auch des klein⸗ ten Poſtens iſt Dienſt am Ganzen, iſt Bildung. Wenn Gelehrter und Grobſchmied nicht mehr verſtändnislos aneinander vorbeigehen, wenn jeder ſich der Aufgabe ſeiner Dienſtleiſtung am Ganzen hingibt, dann ſind wir erſt: Ein gebildetes Volk* Ein nachahmungswertes Beiſpiel deulſchen Gemeinſchaftsgeiſtes Eine ebenſo neuartige wie empfehlenswerte Liehestat vollbrachte eine Anzahl Stammtiſch⸗ kollegen, indem ſie ſich verpflichteten, als Bei⸗ trag zur Winterhilfe ſe einem armen Kinde bis zum März 1934 ein Mittageſſen zu verabreichen · Ein neues hHiilerbild Zur Zeit ſtellt der weit über Heſſens Grenzen hinaus bekannte Kunſt⸗ und Kirchenmaler H. J. Rover, Darmſtadt im bekannten Modehaus Würzweiler Mannheim, D 1, 5/½, Inh. K. Bech⸗ tel und E. Lehnemann ein in Oel gemaltes Lebensbild unſeres Führers Adolf Hitler Faus, das in ſeiner künſtleriſch vollendeten Li⸗ nienführung, und ſeinen natürlichen Kämpfer⸗ zügen zu den beſten und bedeutendſten Schöp⸗ ſungen der Neuzeit gehört. Es iſt deshalb jedem Volksgenoſſen zu empfehlen, ſich das Bild eines alten Meiſters, der für ſeine her⸗ vorragenden Leiſtungen mit der großen heſſi⸗ ſchen Staatsmedaille in Gold ausgezeichnet wurde, anzuſehen.— Das Bild, welches ſich ausgezeichnet für repräſentative Räume, Sit⸗ zungsfäle uſw. eignet, iſt verkäuflich, und nur kurze Zeit ausgeſtellt. hellmann& Hheyd, Mannheim hat umgebaut! Deutſcher Kaufmannsgeiſt hat die Firma ſeit 58 Jah⸗ ren befeelt, und es iſt kein Wunder, daß Hellmann 55 Heyd heute noch in der Branche führend iſt. Nun urde das Innere des Geſchäftes den Erſorderniſſen der heutigen Zeit angepaßt. Deutſche Meiſter des Handwerks haben in erſtaunlich kurzer Zeit dem Laden ein vollkommen neues Geſicht gegeben. Die alte breit⸗ ausladende Treppe, die von den unteren Geſchäftsräu⸗ men in die Bettenabteilung führte, ſperrte die große Mantel⸗ und Kleiderſtoffabteilung faſt vollkommen ab. Unter Architekt Neckenauers umſichtiger Leitung haben nun deutſche Hanpwerksmeiſter die alte Treppe ent⸗ fernt und durch einen modernen Aufgang erſetzt. Die Leitung der Firma Hellmann& Heyd, die heute 22 Mit⸗ arbeiter beſchäftigt, wovon eine Verkäuferin ſeit 43 Jah⸗ ren im Dienſte ift, hat Herr Hellmann ſen, mit ſeiner Ga'tin und ſeinem Sohne. Wir wünſchen der Firma Hellmann& Heyd auch für die Zukunft alles Gute. Freikorpskümpfer Sämtliche Kameraden der Ortsgruppe Mannheim treſſen ſich am Freitag, 13. Oxrtober 1933, im „Deutſchen Haus“, C 1, 10. Es iſt Pflicht jedes Kameraden, zu erſcheinen. Die letzten Anweiſungen für das Landesverbandstreſſen in Bruchſal werden bekannt gegeben. Gleichzeitig werden die Fahrkarten für den Sonderzug nach Bruchſal ausgegeben. — Salz und Salz ist zweierleil Es gibt 2 Sorten Salz, verlangt deshalb immer und immer nur das Rappenaàuer Siedesalz Wer heimisches Salz verbraucht, scha fit neue Arbeitplũtze u. gibt somit Arbeits- losen Brot Ffecle8lz ist Gütesalz 4251K 4. Jahrg Ohn Friſeu unter? ſprüche tend m heblich moderr vor all ten. D und J willkür Daß di „ eine u Auffaſ guten recht be ſieht. 2 wöhnte durch Mode⸗ an den jedoch troſt be hinter rückſteh den ge gerecht mal eiꝛ jung ihn hörer Einſt kenne Mannh bißche das iſt ſtändlie tüchtige trägt. gründli zu eine Die m gen Da fühlun Denr währ rung werd Das w viel ein wohler Wetter gedacht tungsſt ternd heute f ſeiner ihr In einem ſchenker ſind jei Dame res vor Erfolge Damen Hier ſ ausſchl bes He den zu wappn der„ radezu einzeln Vielſei ⸗Methe nete B Friſeu Wir n Wa Fr und ve ihren l ſie kau Hut, d Fl Dinge. und di Hausf: halten. Jeder genehn beſond regelm B genüge wenig, a5 — ————◻2— iſt zu⸗ zuch Un⸗ tzt⸗Wirk⸗ blichung her For⸗ dieſem gebilde⸗ mütigen hherab⸗ s klein⸗ Zildung. zt' mehr „ wenn ung am ſpiel tes nswerte mmtiſch⸗ ils Bei⸗ inde bis breichen · ezeichiet ches ſich ne, Sit⸗ und nur eim it 53 Jah⸗ Hellmann iſt. Nun rderniſſen eiſter des em Laden alte breit⸗ chäftsräu⸗ die große nmen ab. ing haben eppe ent⸗ rfetzt. Die te 22 Mit⸗ it 43 Jah⸗ mit ſeiner dauch für Nannheim 1933, im icht jedes weiſungen i werden Fahrkarten n. ——— ist eil immer al2z 4251 K 43 Jahrgang 3. Nr. 263. Seite 11 — 1 at en kre 1 3 banne*— Lenests. S lo oicli die luelles lociceud lcròiuselu.. Ohne Zweifel hat ſich der Aufgabenkreis beim Friſeur⸗Beruf im Verlaufe der letzten Jahre, unter Berückſichtigung der ſtetig wachſenden An⸗ ſprüche einer verfeinerten Kultur— ſchritthal⸗ tend mit dem Siegeszug der Technik, ganz er⸗ heblich erweitert.— Betritt man heute einen modernen Schönheits⸗Salon, ſo bleibt das Auge vor allem an der neuzeitlichen Einrichtung haf⸗ ten. Die zahlreichen ſilberglänzenden Apparate und Inſtrumente verſetzen den Beſchauer un⸗ willkürlich in den Operationsſaal einer Klinik. Daß die Bedienung dieſer „Folter⸗Inſtrumente“ der Schönheit eine umfaſſende Ausbildung erfordert, raſche Auffaſſungsgabe, verbunden mit angeborenem guten Geſchmack vorausſetzt, wird erſt dann ſo recht begreiflich, wenn man den Meiſter an der Arbeit ſieht. Die wechſelſeitigen Wünſche einer ſehr ver⸗ wöhnten Damen⸗Kundſchaft, hervorgerufen durch die Launenhaftigkeit der allgewaltigen Mode⸗Göttin, ſtellen ſehr hohe Anforderungen an den„Verſchönerungskünſtler“. Wir können jedoch von unſerer Heimatſtadt Mannheim ge⸗ troſt behaupten, daß ſie in dieſer Hinſicht wohl hinter keiner anderen deutſchen Großſtadt zu⸗ rückſteht und daß unſere hieſigen Inſtitutionen den geſtellten hohen Anſprüchen in jeder Weiſe gerecht werden. Intereſſant iſt es jedoch, gerade mal einen Blick in die„Werkſtätte“ eines jungen, aufſtrebenden„Figaros“ zu werfen, ihn etwas aus der„Schule plaudern“ zu hören und damit ſeine berufliche und ſoziale Einſtellung in unſerem jungen, neuen Staat kennen zu lernen. Mannheim iſt groß, aber der Zufall und ein Ein Besuch im Damen⸗- Frisier- Salon Ein Blic-ck hinter die Kulissen/ geſuchte Lokal. In dem ſehr zweckmäßig ein⸗ gerichteten Friſeur⸗Salon empfängt uns der „Chef“, ein junger, ſehr gewandter, gut angezo⸗ gener Herr, der ſich gerne bereit erklärt, uns ein bißchen Glück dabei führt uns ſchon bald in das bißchen vom Beruf zu erzählen. Individuelle Kundenbehandlung— das iſt ein Kapitel, welches neben ſelbſtver⸗ ſtändlicher Berufseignung u. der Heranziehung tüchtiger Mitarbeiter ſehr viel zum Erfolge bei⸗ trägt. Das Tempo unſerer Tage hat hier eine gründliche Wandlung geſchaffen, die den Friſeur zu einem äußerſt vielſeitigen Menſchen ſtempelt. Die mannigfaltigen Intereſſengebiete der jun⸗ gen Dame von heute erfordern ein feines Ein⸗ fühlungsvermögen in die Pſyche einer Kundin. Denn die Kundin will unterhalten werden während der oft langwierigen Verſchöne⸗ rungsprozedur— und zwar gut unterhalten werden! Das war früher, in der guten, alten Zeit, viel, viel einfacher. Da waren ein paar traditionelle, wohlerprobte Redewendungen, wie:„Schön Wetter heute“, in Verbindung mit ein paar aus⸗ gedachten Lolalſenſatiönchen der Unterhal⸗ tungsſtoff, der nie ſeine„niederſ chmet⸗ ternde“ Wirkung verfehlte. Der Friſeur von heute ſucht in dezenter Weiſe den Kontakt mit ſeiner Kundin und ſchaltet ſich vollkommen in ihr Intereſſengebiet ein. Dies erfordert neben einem anerzogenen, guten Taktgefühl auch Men⸗ ſchenkenntnis und raſche Auffaſſungsgabe. Dies ſind jedoch Nebenſächlichkeiten, welche die junge Dame von heute bei ihrem Friſeur ohne weite⸗ res vorausſetzt. Die Grundlage des geſchäftlichen Erfolges iſt aber begreiflicherweiſe bei jedem Damenfriſeur eine Frage der Leiſtung! Hier ſpielt die jeweils herrſchende Mode eine ausſchlaggebende Rolle und zwingt den Chef des Hauſes, ſich hierüber ſtets auf dem Laufen⸗ den zu halten, um bei jedem Saiſonwechſel ge⸗ wappnet zu ſein. Die Sorgen und Wünſche der„ſchönheitsdurſtigen“ Kundinnen ſind ge⸗ radezu Legion, ſo daß es unmöglich iſt, auf die einzelnen Sparten des Berufes einzugehen. Die Vielſeitigkeit der Behandlungs⸗Arten und ⸗Methoden ſetzt auf jeden Fall eine ausgezeich⸗ nete Berufsausbildung voraus, wenn ſich der Friſeur von heute überhaupt behaupten will. Wir wollen heute lediglich einmal einen Blick auf eine der am meiſten frequentierten Verzwei⸗ gungen des Berufes werfen— und zwar dahin, wo ſich die Wellen lockend kräuſeln! Gerade heute ſpielen bei der modernen Haar⸗ und Schönheitspflege die„Wellen“(Locken, ſagte man früher) eine ſehr große Rolle. Es iſt äußerſt intereſſant, bei einem derartigen Ver⸗ ſchönerungsprozeß zugegen zu ſein. Wir hatten Gelegenheit, den jungen Geſchäftsinhaber jetzt bei ſeiner Arbeit zu beobachten. Er hantierte mit einem ſogenannten„Schnellweller“, und es Bin ich nicht hübſch? war eine Luſt, zu ſehen, wie unter ſeiner mei⸗ ſterlichen Fingerfertigleit in verhältnismäßig kurzer Zeit ein wunderbares Lockengebilde her⸗ vorgezaubert war. Das ging wie am Schnür⸗ chen, ruck⸗zuck, und eine neue Föhnwelle ſaß. Aus dem glücklich lächelnden Bubikopfgeſicht⸗ chen der reizenden„Patientin“ konnte man entnehmen, daß ſie mit ſich, der Welt— und ihrem Friſeur zufrieden war! Nach Beendigung ſeiner„Operation“ hatten wir im Laufe des weiteren Geſpräches auch Gelegenheit, unſeren Friſeur als vorbildlichen Unternehmer und fabelhaften Organiſator ken⸗ nen zu lernen. Dies zeigte ſich beſonders in der Behandlung der Perſonalfrage! Regelmäßige Uebungsabende für das Perſonal, an welchen der Chef an Modellen den„letzten Schrei“ in der Haarmode vordemonſtriert und ſeinen Mitarbeitern Gelegenheit gibt, ihr Kön⸗ nen zu erweitern und ſich ſtets auf dem Laufen⸗ den zu halten, ſichern ihm tüchtige und verläß⸗ liche Kräfte. Er ſagte uns auch nicht ohne Stolz, daß er jederzeit ſeinen„Laden“ verlaſſen könne, in vollem Vertrauen auf⸗-die Tüchtigkeit fund Gewiſſenhaftigkeit ſeines Perſonals. Auffallend war das geradezu herzliche Ver⸗ hältnis zwiſchen Chef und Angeſtellten, aus welchem man erſehen konnte, daß ſich hier Kräfte in gutem Gemeinſchaftsgeiſte zuſammen⸗ fanden, was letzten Endes auch ein Schlüſſel zum geſchäftlichen Erfolge iſt. Zum Schluſſe erfuhren wir auch noch aus ſeinem Munde ein Beiſpiel ſchöner, echt⸗ſozialer Einſtellung bei ſeinem Perſonal. Trotzdem der junge Meiſter genügend Arbeitskräfte zur Ver⸗ fügung hat, ſtellte er vor kurzem eine arbeitsloſe Berufskollegin ein, worauf ſich die„Belegſchaft“ einmütig ent⸗ ſchloß, zugunſten der„Neuen“ auf 10 Prozent des Gehaltes zu verzichten. An dieſem Beiſpiel eines kleinen Unterneh⸗ geiſt unter verſtändnisvoller Führung und wir wünſchen dem jungen, ſtrebſamen Meiſter alles Gute für die Zukunft. Und ich erſt.. mens zeigt ſich echter, deutſcher Gemeinſchafts⸗ Farben vorzutäuſchen. Geſchüftliches Wir machen an dieſer Stelle auf die heutige Sonder⸗ veranſtaltung im„Cafaſö“ beſonders aufmerkſam. Unter dem Motto:„Ein Lied aus Wien“ zeigen Anny Thomoſchek und ihre Soliſten ihr beſonderes Können auf dieſem Spezialgebiet. Im Herbſt eines jeden Jahres veranſtaltet der In⸗ haber des Pfalzbau⸗Cafes, Herr Ottmann, ein Winzerfeſt, welches ſich im Laufe der durch ſeine un⸗ gebundene Fröhlichkeit und durch ſeine originelle Auf⸗ machung zu einem wahren Volksfeſt herauskriſtalliſiert hat. Das beſte Zeichen für den guten Zuſpruch und die gute Führung des Winzerfeſtes iſt das, daß die vereinigten Winzervereine der Pfalz in jedem Jahre in Trachtengruppen als Winzer und Winzerin mit ihren Winzergeräten erſcheinen, um einen ſchönen, far⸗ benfreudigen Umzug durch die Wirtſchafts⸗Räume des Pfalzbaues vorzunehmen und eine Werbung für den Pfälzer Wein, welcher beſonders im Pfalzbau gepfleg, wird, mitzumachen. Wir können allen Leſern unferes Blattes nur emp⸗ fehlen, dieſes am 14. und 15. Oktober ſtattfindende Winzerfeſt zu beſuchen, um einige fröhliche Stunden zu verleben. Café Corſo. Allenthalben ſetzen jetzt die Herbſtfeſte ein. Etwas ganz beſonderes bietet zurzeit das Cafs Corſo ſeinen Gäſten. Die ſchön und geſchmackvoll aus⸗ geſtatteten Räume, in denen eine gute Kapelle ihre Weiſen hören läßt, bieten Gewähr für gemütliche Stimmung, und veranlaſſen jeden Beſucher, immer wieder dorthin zu gehen. Küche und Keller bieten nur das Beſte bei billigſten Preiſen. Wer einen ſchönen Abend bei guter Muſik und Tanz verleben will, ver⸗ ſäume nicht, das Café Corſo zu beſuchen. Wie ſoll man Linoleum behandeln? Linoleum ſoll keinesfalls mit ſcharfen Mitteln, etwa mit Soda, be⸗ handelt werden. Zur normalen Reinigung genügt leichtes Abwaſchen mit einer Lauge aus der reinen, milden Schwanſeife. Zur beſonders gründlichen Rei⸗ nigung ſollte man Durinol, das chemiſche Fußboden⸗ Reinigungsmittel, verwenden. In jedem Fall muß nach der Reinigung das Linoleum gut trocknen, als⸗ ſdann wird zur Auffriſchung der Farbe und zur Er⸗ zielung eines ſchönen Glanzes mit Perwachs, der idealen Polier⸗Creme für Linoleum, Parkett, Möbel, Leder, Stein und Marmor poliert. Perwachs macht Fußböden bekanntlich nicht glatt. Schon aus dieſem Grunde, beſonders aber auch, weil Perwachs einen ganz hervorragenden Glanz gibt, ſollte man nur mit Perwachs bohnern und polieren.— Linoleum, ſo be⸗ handelt, wird der Hausfrau recht viel Freude machen. Um das Hohner Accordeonſpiel in allen Kreiſen einzuführen, beginnt das Muſikhaus E. u. F. Schwab, K 1, 5b und J 1 19 am Donnerstag, dem 12. Oktober, mit neuen Anfängerkurſen durch einen geprüften Lehrer. Anmeldungen ſind ſofort erbeten. Schminken nicht zeitgemäß. Manche Frauen werden ungern von dieſer Gewohnheit laſſen. Iſt es doch ſo bequem, Fehler der Haut unter einer Schminkſchicht zu verbergen, jugendliches Ausſehen durch künſtliche Dieſe Frauen kennen wahr⸗ ſcheinlich immer noch nicht Marylan⸗Creme. Wer regel⸗ mäßig dieſe rein deutſche Schönheitscreme benutzt, hat es nicht nötig, unnatürliche Mittel anzuwenden, denn Marylan⸗Creme gibt der Haut den wundervollen, tau⸗ friſchen Schmelz, die fehlerfreie Beſchaffenheit, die ſich jede Frau wünſcht. Um jede Dame zu überzeugen. ſendet der Marylan⸗Vertrieb, Berlin 678, Friedrich⸗ ſtraße 24a, auf Wunſch völlig koſtenlos und portofrei eine ausreichende Probe zuſammen mit einem Büch⸗ lein über Schönheitspflege und einer hübſchen Bilder⸗ ſammlung bedeutender Künſtler der Leinwand. Was Frauen nie vergeſſen Frau Lucie war eine tüchtige Hausfrau, ſparſam, umſichtig, und von früh bis ſpät auf den Beinen. An alles dachte ſie, an ihren lieben Mann, an die geliebten Kinder. Nur an ſich dachte ſie kaum. Hin und wieder ein neues Kleid oder einen neuen Hut, das war ſo ziemlich alles, was ſie begehrte. Tüchtigkeit ſind gewiß nützliche Mutter iſt immer unentbehrlich Aber wir müſſen geſtehen, daß gen und zu er⸗ n Ehemann! vertilgerin“ nennt. Sie haben es nicht nötig, teuere ausländiſche Fleiß und hausfrauliche Dinge. Eine gute Frau und und durch niemand zu erſetzen. Hausfrauen oft vergeſſen, ihr Aeußeres zu pfle, Das iſt dabei ſo wichtig. Fragen Sie einen Jeder wird zugeben, daß eine Frau ihr Aeußeres immer an⸗ genehm, ſchön und begehrenswert halten ſoll. Das gilt natürlich beſonders für das Geſicht. Folglich ſollte jede Frau das Geſicht halten. regelmäßig pflegen. Braucht man denn Zeit dazu? genügen! 5 wenig, wie eine Semmel koſtet! Wenige Minuten am Tage Und braucht man denn Geld dazu? So viel oder ſo ſollten. daß noch weit entfernt. ſchon Unzähligen geholfen hat Schönheitsmittel zu benutzen, Und welche Vorzüge tauſchen Sie für dieſe gering gabe ein? Sie bleiben immer jung, wenn Sie Ihr Geſicht ver⸗ nünftig und einſichtig mit Marylan⸗Creme, ein rein deutſches Erzeugnis, pflegen. Die Jahre gehen ſpurlos an Ihnen vor⸗ über, dank der Marylan⸗Creme. d ſich, ſolch eine ſchöne, junge Frau und Mutter zu beſitzen. Sie felbſt haben viele Jahre hindurch täglich helle Freude daran, Sie ſo ausſchauen, als ſeien Sie vom gefährlichen Alter Alle dieſe Vorzüge(und noch mancherlei Vorteile) verſchafft Ihnen die regelmäßige Anwendung der Marylan⸗Creme die eine Spitzenleiſtung vaterländiſcher Kosmetik. In mehr als 27000 Dankbriefen, welche Zahl notariell beglaubigt iſt, wird dies immer wieder verſichert von Damen und Kreiſe. Selbſt viele Aerzte bewundern die Wirkung der Marylan⸗ Creme. Wie oft wird die Marylan⸗Creme„eine Wundercreme“ genannt. Sie ſollten Einblick in dieſe Briefe nehmen. Sie ſe Aus⸗ Ihr Mann, Ihre Kinder freuen zeugen. und die man die„beſte Falten⸗ die deutſche Marylan⸗Creme iſt Herren aller Gratisbezugsſchein: An den Marylan⸗Vertrieb, Berlin 678,— Friedrichſtraße 24. Erbitte eine Probe Marylan⸗Creme ſowie das Büchlein über kluge Schönheitspflege, beides vollkommen koſtenlos und portofrei. wären dann ſicher noch ſchneller davon überzeugt, daß Marylan⸗ Creme Ihr Geſicht pflegt, verjüngt und verſchönt. Wir machen Ihnen nun einen guten Vorſchlag: wir ſenden Ihnen eine Anzahl dieſer vervielfältigten Schreiben, und wir legen koſtenlos eine Probe Marylan⸗Creme für Sie bei. Auch das unentbehrliche, gern geleſene Büchlein über kluge Schön⸗ heitspflege legen wir koſtenlos hinzu. Wie geſagt: alles das koſtet Sie keinen Pfennig! Aber wir möchten Sie gern über⸗ Deshalb ſchneiden Sie bitte den endſtehenden Gratisbezugs⸗ ſchein aus, und legen Sie ihn in einen offenen Briefumſchlag. Dann kleben Sie eine 4⸗Pfennig⸗Marke auf und hinten auf den Umſchlag ſchreiben Sie dann Ihre genaue Adreſſe. (4557)0 —— Kahrgang 3. Nr. 263. Seite 12 Donnerstag, 12. Oktober 1933 „Hakenkreuzbanner“ Timm Jag des deuiscen Nandwerſis Verachtet mir die leiſter nicht motto des Tages: Segen der Arbeitsbeſchaktung im kleinen. Gerade aut den einzelnen kommt es an. Der hiſtoriſche Feſtzug „Das deutſche Handwerk“ in Mlannheim Das Handwerk im Dritten Reich Die großen Leiſtungen der Maſchine haben bekanntlich mit dazu beigetragen, die Arberis⸗ loſigkeit zu verſtärken und beſonders dem Hand⸗ werk beträchtlichen Abbruch zu tun, weil jede Maſchine eine Anzahl Handwerker überflüſſig machte. Wenn Maſchinen heute unentbehrlich ſind, beſonders in der Schwerinduſtrie, ſo ſind ſie es doch weniger für Handwerksarbeit. Dem Umſtand iſt es auch zu verdanken, daß das Handwerk nicht unterg⸗hen konnte, es iſt boden⸗ ſtändig geblieben und bau ſich auf der Ueber⸗ lieferung uralter Erfahrungen auf, als Hüter völkiſcher Eigenart. Arbeitsfreude und Schaffensſtolz eignen dem Handwerker mehr als dem Maſchinenarbeiter und werden ihm dazu verhelſen, ſich wieder erfolgreich durchzuſetzen. Die Schauſtücke der kunſtgewerblichen Sanemlungen legen ein be⸗ redtes Zeugnis für die künſtleriſche Hoͤhe des alten Handwerks ab In Zukunft wird das Handwerk wieder eine wichtige Rolle ſpie'en. es wird einer der Haupt⸗ pfeiler im A bau des neuen Ständeſtoates werden. Weiteſte Kreiſe des deuiſchen Volles werden mit dem Weſen handwerklichen Ar⸗ beitens vertraut gemacht werden und dürſten ſomit deſſen Wert ſchätzen lernen. Hier ſei auch das„Deutſche Handwerks⸗ inſtitut“ in Berlin erwähnt, das ſich mit allen Fragen des Handwerts befaßt und das Er⸗ gebnis ſeiner Forſchungen für die Praxis nutz⸗ bar macht. Der ſchwer bedrängte Berufsſtand des Hand⸗ ewerks iſt aus langer Reſignation aufgewacht— 5 Weckruf unſeres Führers hat dies vollbracht. Praktiſche Hilfe folgte durch lohnende Arbeits⸗ möglichkeiten, z. B. durch Bereithaltung von -Millionenbeträgen für Hausreparaturen, was ſich mehr und mehr günſtig auswirkt. Darüber hinaus ſetzt ſich beim Publikum immer mehr die Erkenntnis durch, daß handwerkliche Quali⸗ tätsarbeit nicht zu erſetzen iſt. Ueberall gibt es Anzeichen der Belebung und Beſſerung, die Wagemut und Vertrauen wieder aufleben laſ⸗ ſen, ohne die es nun einmal nicht geht. Nicht rückwärts— ſondern vorwärts ſollen wir ſchau⸗ en, auch die 1,4 Millionen ſelbſtändiger Hand⸗ werker im Deutſchen Reich und ihre ebenſo vielen Geſellen und Lehrlinge gehen dann ſicher einer Zukunft entgegen, in der es wieder Freude macht, ein Handwerk auszuüben. „Drum ſag ich euch: Ehrt eure deutſchen Meiſter, dann bannt ihr gute Geiſterl“ Die deutſche Handwerkerwoche vom 15. bis zum 21. Oktober wird Mannheim nicht unbe⸗ rührt laſſen, im Gegenteil, die Innungen und alle am Handwerk intereſſier⸗ ten Verbände haben ſich mächtig an⸗ rades. Eine Schlußgruppe„Neues Deutſch⸗ land“ und„Heil Adolf Hitler“ wird den Zug abſchließen. Es iſt uns in dieſem Rahmen nicht möglich, alle Einzelheiten über den etwa 5 Kilometer geſtrengt und werden am Sonntag einen! langen Zug bekanntzugeben, aber um unſeren hiſtoriſchen Feſtzug durch die Straßen unſerer ——————— Stadt führen, wie ihn Mannheim ſchon lange nicht mehr erleben durfte. Das Handwerk lebt und keine Regierung konnte für das Handwerk mehr eintreten, als die nationalſozialiſtiſche. Nicht nur das Handwerk als Erwerbszweig muß gefördert werden, ſondern beſonders als kulturſchaffender Berufszweig, dem gerade wir ene lingen n Deutſchen ſehr viel zu verdanken haben. Große Opfer wurden gebracht, um auch das Mannheimer Handwerk einen Feſtzug veran⸗ ſtalten zu laſſen, ein Zug wird durch Mannheims Straßen ziehen und wird auch den einfältigſten Miesmacher aus ſeinem Dornrös⸗ chenſchlaf reißen und zur Anerkennung auf⸗ rütteln. Bis jetzt wurden 37 Wagen gemeldet, keine Reklamewagen, ſondern ſie werden uns aus der Geſchichte deutſcher Handwerkerkunſt erzählen. Voraus wird ein Feſtwagen„Ver⸗ achten wir die Meiſter nicht“ ziehen. Anſchließend werden einige Wagen die geſchicht⸗ liche Entwicklung des Handwerks zeigen. Es folgen die Innungen, Feſtwagen der Geſellen, die Metzger kommen mit drei Ochſengeſpannen, die Kürſchner haben ſich ſehr angeſtrengt und ſtellten herrliche Dekorationen. Die Glaſer zei⸗ gen„Das gläſerne Märchen“, die Me⸗ chaniker die Entwicklung des Fahr⸗ Leſern davon nur ein Koſtprobe zu geben, neh⸗ „Die im ganzen deutſchen vaterlande von unſerem Führer Adolf hitler veranſtaltete handwerkerwoche vom 15. bis 20. Gktober 1935, in der die berbundenheit der Regierung mit dem deutſchen Handwerk in gewaltiger Weiſe zum Kusdruck gebracht werden ſoll, wurde überall mit großer Begeiſterung und hoffnungsvollem Blich in die Zukunft auf⸗ genommen. Das hHandwerk, das faft am abgrund geſtanden hat, will arbeit, Brot und Leben, damit es ſich wieder emporarbeiten hann aus der Finſternis der Derzweiflung an das Sonnenlicht eines neuen ſchaffen⸗ den Deutſchlands. Wenn dieſer Uotſchrei bei allen deutſchen Dolksgenoſſen, ſtaatlichen, ſtädtiſchen und Gemeindebehörden Widerhall und Derſtändnis findet und dem Handwerk Arbeit verſchafft wird, dann iſt der Zweck der hHandwerkerwoche im weiteſten maße erfüllt.“ men wir aus der Feſtzugsordnung nur die Ein⸗ teilung der Bäcker heraus. Mit 600—700 Teil⸗ nehmern werden die Bäcker allein folgenden Zug ſtellen: .6 Fahnenſchwenker, .20 Radfahrer, 3. Fahne Gehilfenverein, Gehilfen und Lehr/ 4. Plakattrüger, 5. Gebückträger, 6. Feſtwagen, 7. 4 Nikolauſe 8. Wagen l, 9. Wagen II, 10. Muſit, Bäckerkapelle(SS⸗Muſikzug), 11. Fahnendeputation, 12. Silcherbund, 13. Innungsmitglieder. Etwa zwei Stunden wird der Mannheimer ſtaunen müſſen, bis der großartige Feſtzug an ihm vorbeigezogen iſt und wir bitten dringend darunter nicht den Beifall zu vergeſſen, denn der ſchönſte Feſtzug wirkt tot, wenn er gezwungen iſt, lautlos wie ein Trauerzug zwiſchen Häuſerreihen zu ſchleichen. Ehret eure deutſchen Meiſter! Zur Deutſchen Handwerkswoche 1955 Stand die Reichs⸗Handwerkswoche 1931 als erſter Verſuch dieſer Art unter dem Motto: „Handwerk tut not— fördert das Handwerk“, ſo gilt es in der diesjährigen großen Herbſt⸗ veranſtaltung, daß vom 15. bis 21. Oktober die deutſche Bevölkerung aller Schichten des deut⸗ ſchen Handwerks gedenkt, daß andererſeits der deutſche Handwerker ſelbſt ſich unter dem Motto: „Segen der Arbeitsbeſchaffung imkleinen— gerade aufden ein⸗ zelnen kommtes an“ in den Dienſt der Werbung ſtellt und dazu bei⸗ trägt, das Anſehen deutſchen Handwerksgeiſtes und qualitative Arbeit herauszuſtellen. Ein ganzer Berufsſtand wirbt! Millionen deutſcher Volbsgenoſſen blicken in dieſen Tagen auf die Handwerksmeiſter der verſchiedenen Berufs⸗ gruppen— für Hunderttauſende junger Men⸗ ſchen, die einſt die Aufgabe ſelbſtändigen Hand⸗ werks in Haus und Werkſtatt weiterführen ſollen, muß in der Hanowerkswoche 1933 der Handwerksmeiſter Beiſpiel und Vorbild ſein! Jeder ſei ſich der Verantwortung bewußt— das Handwerk vertritt den Adel der Arbeit, und Adel verpflichtet! Mit wenigen Worten ſei darauf hingewieſen, daß die Beziehungen des Handwerks zum Ge⸗ noſſenſchaftsweſen ſchon uralt ſind. Wir finden die Zuſammenhänge bereits im grauen Alter⸗ tum, bei den Griechen, Römern, alten Aegyp⸗ tern, und ſchon hier ſchützte ſich das Handwerk in ſeinen uns durch Ueberlieferung bekannten Kunſtleiſtungen in Qualitätsarbeit in der Form ähnlich der Genoſſenſchaften gegen die Groß⸗ betriebe, die damals mit Hilfe von Sklaven dem Hanowerk Konkurrenz machten. Zum Beiſpiel Bäcker und Fleiſcher hatten in ihren In⸗ nungen feſte Lieferungen und Einfluß auf die Preisbildung, Aufträge wurden gemeinſam äbernommen, auch die Rohſtoffe von den Ver⸗ einigungen(innerhalb der Innungen) gemein⸗ ſam eingelauft. Das deutſche Handwerk aber hat die Verbindung mit dem Ge⸗ noſſenſchaftsweſen nicht mehr ver⸗ loren! Waren doch auch Schulze⸗Delitzſch' erſte Genoſſenſchaftsgründungen 1848/49 Genoſ⸗ ſenſchaften der Handwerker und Arbeiter! Groß iſt die Zahl der Handwerksgenoſſenſchaften, und die Beteiligung des ſelbſtändigen Handwerks in ſeinen verſchiedenen Berufsgruppen an den genoſſenſchaftlichen Organiſationen, ſei es zur Kreditbeſchaffung oder zum gemeinſchaftlichen Warenbezug, geht heute in die Hunderttauſende. Die genoſſenſchaftliche Organiſation aber wirkt in kaufmänniſcher Kalkulation uſw. erzieheriſch auf den einzelnen Handwerker, daher ſ ollte mit der Förderung des Handwerks in bezug auf die Arbeitsb eſchaffung ſtets die Förderung des ſelbſtändigen Hand⸗ werks zum genoſſenſchaftlichen Zu⸗ Die mMetzger und Wurſtler „ betont werden, daß geräde die Arbelt ſammenſchluß gleichen Schritt hal⸗ ten. Mit Recht ſagte ja auch vor einiger Zeit der alte Führer des deutſchen Handwerks, Ehrenmeiſter Plate:„Handwerk und Genoſſen⸗ ſchaften gehören auf Gedeih und Verderb zu⸗ ſammen!“ Daß Handwerler⸗Warengenoſſenſchaf⸗ ten von großer volkswirtſchaftlicher Bedeutung ſind, wird auch von der Reichsregierung aner⸗ kannt, und es muß der warengenoſſenſchaftliche Gedanke fortentwickelt werden, weil er einen wertvollen Schutz der kleinen und mittleren Ge⸗ werbetreibenden, den ſich das nationalſoziali⸗ ſtiſche Programm in Punkt 16 beſonders ange⸗ legen ſein läßt, bedeutet, wie dies auch von dem Mitglied der Anwaltſchaft des Deutſchen Genoſſenſchaftsverbandes, Dr. Kunze, auf dem Berliner Genoſſenſchaftstag 1933 im Auguſt be⸗ tont wurde. Keine leiſtungsfähige Induſtrie ohne ein leiſtungsfähiges Hand⸗ werk! Arbeiter, Angeſtellte, Beamte und Selb⸗ ſtändige, Landleute und Städter, Hausväter und Hausfrauen, ihr Deutſche alle, jung und alt: Helft dem Handwerk, denn der Wiederauf⸗ ſtieg des deutſchen Handwerks bedeutet Arbeit und Brot für Hunderttauſende und fördert da⸗ mit den Wiederaufſtieg der deutſchen Wirtſchaft allgemein! Man denke daran, wie deurſche Muſik Richard Wagners das deutſche Handwerk ehrte— denken wir daran, daß ein Berufsſtand wie unſer deutſches Handwerk vor Jahrhunderten ſchon dem deutſchen Volk einen Joh. Gutenberg, einen Hans Sachs und einen Albrecht Dürer ſchenkte, denen ſich in jüngerer Zeit ein Werner Sie⸗ mens anreihte.— Daß eine wahre Volksgemeinſchaft ohne das deutſche Handwerk undenkbar iſt, kann wohl mit Recht betont werden; das deutſche Hand⸗ werk hat ſich und ſeine Betriebe den techniſchen und wirtſchaftlichen Erforderniſſen der neuen Zeit angepaßt, und das Handpwerk, u zelle deutſcher Wertarbeit. Noch imimiek Ruß Anergs ſelbſtändigen deutſchen Handwerks als Quali⸗ tätsarbeit hoch geſchätzt wind, und daß dieſe ge⸗ eignet iſt, den perſönlichen Wünſchen der Auf⸗ traggeber unbedingt Rechnung zu tragen. Von der volkswirtſchaftlichen Bedeutung deutſchen Handwerks kann man ſich aber ungefähr ein Bild machen, wenn man ſich vor Augen hält, daß das deutſche Handwerk etwa 1 300 000 Hand⸗ werksbetriebe zählt und weiter etwa 1% Mil⸗ lionen Geſellen, 4 Million Lehrlinge und über 100 000 Angeſtellte. Rechnet man die Familien⸗ angehörigen hinzu, ſo dürften rund 8 Millionen Deutſche von der Handwerkswirtſchaft leben (eiwa ein Achtel des deutſchen Volkes). Der jährliche Geſamtumſatz des Handwerks wurde auf Grund der gleichen Feſtſtellungen auf über 20 Milliarden RM. geſchätzt, das iſt 14 bis 16 Prozent des volkswirtſchaftlichen Geſamtum⸗ ſatzes. Bei Aufſtellung der Siatiſtik rechnete man damit, daß das Handwerk jährlich rund 3 Milliarden an Löhnen zahlt. 5 Es bedarf keiner beſonderen Betonung weiter, daß das deutſche Handwerk, das in ſeiner Qua⸗ litätsarbeit in der ganzen Welt geſchätzt wird, ein lebensfähiger und lebenswichtiger Faktor iſt, den die deutſche Wirtſchaft und das geſamte deutſche Volk für den Wiederaufbau ſeiner Wirt⸗ ſchaft nicht entbehren kann. Jeder deutſche Volksgenoſſe denke im Oktober 1933 hieran, denn es gilt:„Segen der Arbeits⸗ beſchaffung im kleinen— gerads auf den einzelnen kommt es an!“ Aus dem Jubiläumszug im Jahre 1896 in Karlsruhe 4 13 hal⸗ Zeit erks, oſſen⸗ b zu⸗ ſchaf⸗ ttung aner⸗ tliche einen Ge⸗ ziali⸗ ange⸗ von tſchen dem ſt be⸗ ſt ri e ind⸗ Selb⸗ wäter und vauf⸗ lrbeit t. da⸗ ſchaft urſche utſche ß ein k vor einen a ch8 denen Sie⸗ e· das wohl Hand⸗ riſchen neuen e Ur⸗ Muß Aferes uali⸗ eſe ge⸗ Auf⸗ Von ttſchen zr ein hält, Hand⸗ Mil⸗ d über nilien⸗ lionen leben Der wurde f über bis 16 mtum⸗ echnete rund weiter, Qua⸗ wird, Faktor eſamte Wirt⸗ eutſche hieran, eit 3⸗ rada “* 6 W Jahrgang 3. Nr. 263. Seite 13 „Hakenkrenzbanner“ Donnerstag, 12. Oktober 1998 Das Handwoerk Jeder Schornſtein ſoll ja rauchen, Jeder Menſch hkann etwas brauchen, Darum kauft, was ihr jetzt braucht, Damit je der Schornſtein raucht! Schuſt er gibt es und auch Schneider,; Der macht Stiefel, jener Kleider, Schloſſer machen eure Schlöſſer, Schmiede pflegen eure Röſſer. Tapezierer rühr'n den Kleiſter, Alle ſind des handwerks Meiſter! Maler ſtreichen Tür und Wände, handſchuh braucht ihr für die Hände. Bäcker backen unermüdlich Brot und Kuchen ſo app'titlich! Tiſchler liefern Möbel fein Auf den Ehedarlehnsſchein, Der Friſeur dreſſiert die Hhaare, Daß euch keiner glaubt die Jahre! Wollt ihr bauen euch ein haus— Uur das Handwerk führt es aus! Alle ſind ſo gern erbötig, Euch zu liefern, was ſo nötig. Jeder nur ſich ſelber nützt, Der das handwerkunterſtützt. Der handel ——— Aus dem Jubiläumszug im Jahre 1896 in Karlsruhe Das neue Haus der deutſchen Kunjt Hrot᷑. Trooſt ũber ſeine Gedankengänge bei der Schatkung des Modells München, 12. Okt.(Eig. Meldg.) Es iſt nicht ganz leicht, bis in die Werkſtatt jenes ſchlichten ſtillen Mannes vorzudringen, der in ungezählten Stunden das Modell zu dem neuen Tempel deutſcher Kunſt ſchuf, zu jenem monu⸗ mentalen Wert, deſſen Grundſtein am 15. Ok⸗ tober in München gelegt wird. Prof. Trooſt liebt es nicht, große Worte über ſeine Pläne, Motive und Empfindungen vor dem Forum der Oeffentlichkeit zu machen. Ueber ſeine Gedankengänge bei der Schafſung des Modells zum Hauſe der deutſchen Kunſt befragt, äußerte ſich der Künſtler einem Ver⸗ treter des Conti⸗Nachrichtenbüros gegenüber wie folgt: „Die in unſerem letzten Jahrzehnt ſich aus⸗ breitenden Erſcheinungen des Materialismus und der Seelenloſigkeit haben überall, wo noch die Sehnſucht nach dem Schönen und Edlen in der Kunſt lebte, ein niederdrückendes Gefühl der Hoffnungsloſigleit erzeugt, und es ſchienen unſere geſunden, ſchöpferiſchen Kräfte zu ver⸗ ſiegen gegenüber zerſetzenden, artfremden und internationalen Einflüſſen in der Kunſt. Nach dieſer traurigen Zeit erſcheint es nun heute als das höchſte Glück, daß unſer großer Führer der Kunſt, insbeſondere zunächſt der Baukunſt, Aufgaben ſtellt, die der Nachwelt Zeugen ſein werden für unſere ſeeliſche und geiſtige Wiedergeburt, welche ſein unbeugſamer Wille und ſein Vertrauen auf die ewigen Kräfte des deutſchen Volkes erkämpft hat. So ſoll nun München durch den Willen des Führers das ſo lange entbehrte Kunſtausſtel⸗ kungsgebäude, das„Haus der deutſchen Kunſt“, erhalten, wofür einer der ſchönſten Plätze der Stadt gewählt und die großzügigſte und edelſte Geſtaltung gewünſcht wurde. Auf Ihre Frage, welche Gedanken bei der Entwurfsgeſtaltung leitend waren, muß ich antworten, daß es nur ein einziger Gedanke war: Mit meiner Arbeit und meiner ganzen Hingebung unſerem Führer und unſerem Volle K1 dienen und weiterzubauen am deutſchen ulturgut, neuen Blütezeiten entgegen. Nach der Zeit der ſogenannten modernen Sachlichleit werden nun wieder Bauten erſtehen, die aus der Seele des Volkes empfunden ſind. Die Verwirklichung ſolcher Gedanken iſt Siner und allein durch unſeren Führer Adolf Hitler wie⸗ der möglich geworden.“ Ueber ſeine Gedankengänge in techniſcher Hinſicht legte Prof. Trooſt u. a. dar: „Das Haus der deutſchen Kunſt, das in zwei bis drei Jahren vollendet ſein dürfte, wird an der Nordſeite der Prinzregentenſtraße errichtet, auf dem Gelände des Engliſchen Gartens. Die Wahl dieſes Platzes iſt der Initiative des Führers zu danken, und iſt ſowohl in ſtädte⸗ baulicher Hinſicht, als auch hinſichtlich ſeiner Lage in der Nähe des Hofgartens und des Odeonplatzes als beſonders glücklich anzuſehen. Der Bau erſtreckt ſich entlang der Prinz⸗ regentenſtraße in einer Länge von 156 Meter. Die Tiefenentwicklung nach dem Engliſchen Garten nimmt 57 Meter in Anſpruch. Die Grundrißanlage gliedert ſich in drei Teile. Der mittlere Teil enthält die Hauptaus⸗ ſtellungsräume und iſt eingeſchoſſig angelegt. Der füdliche Teil nach der Prinzregentenſtraße nimmt im Erdgeſchoß die Geſchäftsräume auf und enthält im Obergeſchoß eine Folge von Ausſtellungskabinetten, die ſich zu Kollektiv⸗ ausſtellungen der Künſtler beſonders eignen, während im nördlichen Teil ein großes Reſtau⸗ rant mit Teraſſenanlagen, ein Künſtlerfeſtraum und die erforderlichen Wirtſchaftsräume, ſowie im Obergeſchoß wieder Ausſtellungskabinette vorgeſehen ſind. Auf überſichtliche klare Anordnung der Aus⸗ ee eeeeeeebgrn kageeeeeeeeeeeeeenkeherreneeekkier untikatkrürtin- rndirhiatrtirhrns eriföfluerthcheltuhete Auftakt zum„Tag der deutſchen Kunſt“ Aufrufe des Staatskommiſſars für das„Gaulei 3 deutſchen Kunſt“ und des Münchener auleiter Der Staatskommiſſar für das„Haus der deutſchen Kunſt“ erläßt folgenden Aufruf: But und Boden ſind die Wurzeln, aus denen das Leben und Werden eines Volkes entſprießen. Blut und Boden beſtimmen auch das Geſicht der Seele eines Volkes. Die Kunſt hat vie erhabene Aufgabe, den Ausdruck des aus Blut und Boden geformten Geſichts der Seele darzuſtellen. Dieſe Darſtellungen, die Kunſtwerke, ſind etwas Heiliges für ein Volk. Wenn der Volksgenoſſe ſie, den Ausdruck des Geſichts ſeiner eigenen Seele ſchauen ſoll, dann kann er dies andächtig nur dann, wenn er ſie in einem Rahmen, in einem Raum, in einem Hauſe findet, das ſelbſt wieder dor Gröſße und Erhabenheit der deutſchen Seele entſpricht. Und wenn dieſes Haus der deutſchen Seele in Mün⸗ chen durch die Hammerſchläge des Baumeiſters des 3. Reiches ſeine Grundſteinlegung erlebt, dann deswegen, weil deutſches Künſtlertum in München ſtets den beſten Ausdruck der deutſchen Seele fand, und weil wohl deswegen München ves deutſchen Volles Seele ſein muft. Adolf Wagner, Staatskommiſſar für das„Haus der deutſchen 3 Kunſt“. Der ſtellvertr. Gauleiter des Gaues München⸗ Oberbayern erläßt einen Aufruf, in dem es u. a. heißt: Wir Nationalſozialiſten ſind zuerſt Soldaten. Als das politiſche Schickſal unſeres Volkes dies erforderte, wurden wir auch Politiker. Nachdem nunmehr durch die Eroberung der politiſchen Macht die Vorausſetzungen für den Wiederauf⸗ bau unſeres Volles gegeben ſind, haben wir als Soldaten und Polititer die Wegbereiter deut⸗ ſcher Kunſt und Kultur zu ſein. Der Führer hat in Nürnberg die Grund⸗ lagen jedes Kulturſchaffens kargeſtellt. Er hat damit dem Künſtler den Weg gewieſen, den er als Kämpfer für ſein Volk gehen ſoll. Aufgabe des Künſtlers iſt es nun, den ge⸗ zeigten und vorbereiteten Weg zu gehen. Auftakt zur Löſung dieſer Aufgabe, zu neuem künſtleriſchem Schaffen möge der von uns ver⸗ »anſtaltete„Tag der deutſchen Kunſt“ ſein. Otto Nippold, Gau München⸗Oberbayern der NSDAp. „Tag der Deutſchen Kunſt“ in München am 14./15. Oktober. Der bereits bekanntgegebene Sonderzug zu dieſer großen Veranſtaltung mit 60 Prozent Fahrpreisermäßigung am Frei⸗ tag, 13. Okt., von Ludwigshafen über Mann⸗ heim—Stuttgart nach München und zurück am Montag, 16. Oktober verkehrt nunmehr be⸗ ſtimmt. Inhaber von Sonderzugskarten erhal⸗ ten auf die Anſchlußſtrecken zum Abgangsbahn⸗ hof des Sonderzuges im Umkreis bis zu hun⸗ dert Kilometer ebenfalls 60 Prozent Fahrpreis⸗ erwaß'gung. ſtellungsräume wurde beſonderer Wert gelegt, damit der Beſucher ſich leicht zurecht findet und eine Ermüdung nicht zu befürchten braucht. Der Haupteingang an der Prinzregentenſtraße führt zunächſt in ein Veſtibül. In dieſem Raum be⸗ finden ſich Kaſſe und Garderobe, und von hier zweigen breite Gänge ab, an welchen die Ver⸗ waltungsräume liegen. Dieſes Veſtibül führt zur Ehrenhalle, die für die Aufſtellung größerer Plaſtiken vorgeſehen iſt. Sie hat eine Länge von 35 Meter und eine Breite von 25 Meter, und iſt dreiſchiffig geſtaltet. Der Bodenbelag dieſer Ehrenhalle iſt in verſchiedenen Marmor⸗ arten, in der Hauptſache aber in Ruhpoldinger Marmor, gedacht. Die Ausbildung der Wände iſt zum Teil in Putz, zum Teil in Juraſtein vorgeſehen. Die Decke erhält Oberlicht und in —— bemalte Kaſſettenteilung in Stuck. Die Ehrenhalle ſteht in direkter Verbindung mit dem Reſtaurant, und es iſt gedacht, daß dieſe mit ihren anſchließenden Räumen auch zu Künſtlerfeſten benützt werden kann. Zwei Treppenanlagen zu beiden Seiten der Ehren⸗ halle vermitteln in dieſem Falle die Verbin⸗ dung zu den Obergeſchoſſen, deren mittlere Räume bei Feſtlichkeiten gleichfalls mit heram gezogen würden. Zu beiden Seiten der Ehrenhalle ſchließen ſich insgeſamt W, durch Oberlicht beleuchtete Haupt⸗ ausſtellungsräume an. Von dieſen verbinden je zwei Treppenanlagen mit den kleineren Aus⸗ ſtellungskabinetten im Obergeſchoß. Die Ab⸗ meſſungen der Wandflächen ſind gegenüber jenen im alten Glaspalaſt um etwa ein Drittel geringer gewählt worden, um die ermüdenden, allzu großen Ausſtellungen zu vermeiden. Das nach dem Engliſchen Garten liegende Reſtaurant iſt nicht nur für Ausſtellungsgäſte, ſondern öffentlich gedacht. Bei ſchönem Wetter werden die breitangelegten Terraſſen, von denen aus der Beſucher einen herrlichen Blick in den Engliſchen Garten hat, für den Reſtaurant⸗ betrieb benützt. Das Gebäude iſt ganz oder teilweiſe heizbar. Für die Ausführung der Faſſaden iſt Donaubalkſtein in Betracht gezogen, welcher neben Muſchelkalk für das Münchener Klima ſich am beſten bewährt. Die Decken der Kolonnaden erhalten Kaſſettenfelder in far⸗ bigem Marmormoſaik. Die ſchlichte Klarheit, die bei der Grundriß⸗ geſtaltung angeſtrebt wurde, überträgt ſich auch folgerichtig auf die Geſtaltung des Aeußeren. Der Rhythmus der Geſamtanlage mit den lan⸗ gen Kolonnaden auf der Nord⸗ und Südſeite, die Proportionen und gediegenes Material ſollen die Wirkung des Baues über das All⸗ tägliche erheben und ihm den Charakter eines Tempels der Kunſt geben, in dem das Volk Er⸗ holung ſucht und findet.“ 329%2 b Jahrgang 3. Nr. 263. Seite 14 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 12. Ottober 1938 Der Schmock lebt noch! Noch ein Kapitel vom ewigen Bürger Es gibt doch heute wunderliche Heilige! Das ſind Menſchen, die noch vor einem Jahr über die„uniformierten Hitlerjünglinge“ ſchimpften, denen die„provozierenden Aufmärſche der Leibgarde“ ſo große Angſt einjagten, denen der „rauhbautzige Ton“ der Hitlerblättchen ſo gar nicht imponierte, denen die Kampfreden unan⸗ genehm in den Ohren klangen— und die heute nicht genug beteuern können, wieeee „national“ ſie ſind. Dieſe ruhigen Mitmenſchen faßt man heute unter dem Namen die Gleichgeſchaltelen Dieſe Spezies Menſch iſt in allen erufen vertreten. Es gibt gleichgeſchaltete Metzger und Schuſter, es gibt gleichgeſchaltete Beamte und Angeſtellte, und es gibt— und das ſind zweifellos die unangenehmſten— leichgeſchaltete„Journaliſten“!“ Erkenntlich ind dieſe Gleichgeſchalteten außer an ihrem großen Abzeichen vorzüglich an ihrer Geſin⸗ nung. Für ſie iſt nämlich Geſinnung nicht ein Grund, ſich für eine Idee totſchlagen zu laſſen, ſondern vielmehr Geſchäft. „Gleichgeſchaltete Journaliſten“ ſind Men⸗ ſchen, die in ihren Spalten nationalſozialiſtiſcher tun, als es unſer Führer zu ſein ſcheint. Da erſcheinen großaufgemachte Artikel über unſere Veranſtaltungen, alles wird über den Schellen⸗ könig gelobt— und zum Schluß hat es den Anſchein, als ob wir alten Kämpfer ja reich⸗ lich zurückgeblieben ſeien.— Es iſt allmächlich an der Zeit, dieſen, der Sauberkeit unſerer Revolution gefä rlichen errſchaften, einmal auf die Finger zu opfen. enn dieſer nationalſozialiſtiſche Glanz, mit dem ſich dieſe unliebſamen Zeitgenoſſen um⸗ geben, verbirgt gar faule liberaliſtiſche Krea⸗ kuren. Mit einer Biedermannsmiene ſpielen ſie den ach ſo„alten Nationalſozialiſten“. Und vergeſſen ſo ganz, daß ſie ſich„zu gut“ waren, von dem gigantiſchen Freiheitsringen der 14 ahre überhaupt Notiz zu nehmen. Sie goſſen is vor kurzem kübelweiſe Dreck und Gift über ugend und Volk und huldigten dem Grund⸗ atz:„non olet!“ Uns dann wundern ſich dieſe Herren, daß wir ſie nicht dankbar mit offenen Armen empfan⸗ en, wenn ſie ſich jetzt„Aufban herab⸗ aſſen“, uns„Rowdies“ am ufbau zu helfen, immer' mit der Einbildung, daß es ohne ſie überhaupt nicht ginge. Mit unerhörter Frech⸗ heit erdreiſten ſich dieſe Burſchen, ſogar an uns Kritik zu üben, ſich über uns bei Staatsſtellen zu beſchweren, über uns, die ſie dann in ihren leichgeſchalteten Spalten unter dem ſpießer⸗ aften Namen„Prominente der RSDAP“ bei jeder Belangloſigkeit„ehrend“ erwähnen. Und unter ihnen gibt es Charakterlumpen, die es heute als ihre berufene Aufgabe erachten, an unſerer Revolution den Maßſtab von„Knigges Umgang mit Menſchen“ anzulegen, und unſere mit Blutopfern durchgeſetzte Idee in ſalonhaf⸗ ten Leitartikeln zu„beſprechen“. Die Tatſache„Bürger“ mit dem ganzen Drum und Dran liberaliſtiſchen Schuttes exi⸗ ſtiert eben noch. Aus dieſen Reihen dürfte der nationalſozialiſtiſchen Revolution auch nie ein Vorwurf entwachſen. Sie ſind eben zu fh0 weggekommen. Zum Dank für dieſe glimpfliche Behandlung wird eine zwiſchen den Zeilen ausgeſprochene Kritik an unſeren Taten weiter⸗ geführt, eine Kritik, die e aubt iſt, wenn ſie aufbauend wirken will und ofſen ausgeſprochen wird. Dazu bedarf es jedoch einer Eigenſchaft, die dieſe Art Menſchen, inſonderheit Journa⸗ liſten, ſchon damals nicht hatte, als R die Geſchicke des Volkes„lenkten“; dieſe Eigen⸗ ſchaft heißt Mut. Zwar„national waren wir ſchon immer“, in den Köpfen ſpuckten intellek⸗ tualiſtiſche Konſtruktionen von neuen Koalitio⸗ nen, von neu einzuſetzenden Männern, von Umbauten der Organiſationen, vom Umbau (ja nicht Neubau) der Wirtſchaft, und ſo fort ohne Ende. Der Mut fehlte und fehlt auch heute, und es fehlte bei allen das Herz. Wenn die gleich⸗ eſchaltete Preſſe ſich jetzt als Hebamme des Zukünftigen aufſpielt und ſich in nationalen Purzelbäumen überſchlägt, ſo ſpürt der von der Idee Durchglühte die hohle Wortakrobatik und wendet ſich mit Grauſen ab.—— Wo iſt die notwendige Achtung, die tiefe. De⸗ mut vor der überlegenen Erkenntnis des Einen, des Führers, der aus Herz und Hirn und Blut das ſchuf, was mit einem Wort als Erlö⸗ ſung bezeichnet werden muß. Nichts von alle⸗ dem. Dafür Redensarten wie: Neue Zei⸗ tung im neuen Staat(aber von den alten Leuten, auch Juden, geſchrieben). Mit Wohlwollen, ja mit Behagen hebt man die Hand, zieht die SA durch die Straßen. Warum auch nicht? Sie haben ja für die Ruhe eſorgt, die man ſo nötig braucht, um im Klub⸗ feſſel die Ruhe zu pflegen, die man vermißte, da ſtändiger Regierungswechſel und Wahl⸗ lämpfe ſie einem raubte. Und beſonders geborgen fühlt ſich der gleichgeſchaltete Journaliſt. Was kann ihm ſchon geſchehen, ihm, der die Zeichen der Zeit reſtlos— nach ſeiner Meinung— ver⸗ ſtanden hat. & Wie tief der alte Geiſt noch in manchen Blät⸗ tern wurzelt, das könnte man anhand unzäh⸗ liger Beiſpiele belegen. Kein Wunder, ſitzen doch faſt überall noch dieſelben Schreiber in den Redaktionsſtuben. Ein gravierendes für dieſe Gattung JFournaliſten bietet der rtikel: „Bildungshunger und Bücherliebe der Mannheimer“ im„Mannheimer Tageblatt“, Folge 235. Nicht nur, daß hierin die bedeutend ſt e Buchhandlung Mannheims, nämlich unſere„Völkiſche Buchhandlung“, lattweg unterſchlagen wird, ſchwingt ſich der rr Reporter zu folgenden gewagten Sãtzen auf: * Tillmann drüben auf der Heidelber⸗ etliche haben. Er beſtätigt das ſchlechte Ge⸗ ſchäft des Sommers. Es if ſchwer, überhaupt noch halbwegs ſolide Einbände durchzuſetzen, alles kauft broſchiert. Best seller in letzter Zeit waren bei ihm San Michele und aroſſa„Der Arzt Gion“, auch ein auto⸗ biographiſcher Aerzteroman. An politiſch⸗ theoretiſchen Büchern natürlich das Buch des Führers und Alfred Roſenbergs„My⸗ thos des 20. Jahrhunderts“. Geiſteskranken 2000 Mk. nahme iſt die Steriliſierung laſteten. Dieſes„natürlich“ iſt für einen Gleichgeſchal⸗ teten nätürlich, nicht aber für einen ehrlichen Wiſſer um die Dinge. Denn es wird uns ver⸗ ſichert, daß bei Tillmann das Buch des ührers noch nie ausgeſtellt war, und darx⸗ über hinaus dürfte es doch kein Geheimnis ſein, daß gerade die Buchhandlung Till⸗ zur bevölkerungspolitiſchen Aufklärungsakkion Man bedenke, daß die ſtaatlichen Kufwendungen für einen Volksſchüler jährlich 125 Mk. betragen, für einen hilfsſchüler 320 Mh., für einen Fürſorgezögling 1200., für einen Gefängnisinſaſſen 1400 mh., für einen internierten Entſchloſſene Maßnahmen ſind notwendig, um den drohenden Sturz in den KAbgrund aufzuhalten, und die einzig wirklich wirkſame Maß⸗ mann Auslage und Veranſtaltung ſo⸗ enannter Dichterabende dem ſalonbolſchewiſti⸗ ſchen, zerſetz Literatentum jeden nur denk⸗ Im vollxommen überſmlten grohen Saale des Ballhauſes ſand vorgeſtern abend eine öffentliche Kundgebung der Mannheimer Orts⸗ gruppe des DBo ſtatt und man darf wohl ſa⸗ gen, daß die Verſammlung in jeder Beziehung ein voller Erfolg war. Eine ganze Reihe Ehren⸗ gäſte, darunter die Vertreter ſtaatlicher und ſtädtiſcher Behörden, Bankleiter, Rechtsanwälte uſw. waren erſcheinen, der beſte Beweis dafür, daß die Zeiten endgültig vorbei ſind, da man den Büro⸗ und Behördenangeſtellten— wir wollen ſagen— nicht für ganz voll genommen at. Als Hauptreferent des Abends hatte man den Leiter des Organiſations⸗ und Propaganda⸗ amtes des DBW, Pg. Förſterling, Berlin, angeſagt, der aber leider durch wichtige Arbeiten in Berlin feſtgehalten war. Für ihn ſprang Pg. Schimrxf, Berlin ein, der wohl auch mit ſei⸗ nen Ausführungen über das Thema: „Wir helfen mit am Aufbau“ jeden einzelnen Zuhbrer reſtlos begeiſterte. Pg. Man ſoll den deutſchen Kommunen nicht Un⸗ recht tun. Sie haben in den letzten Haushalts⸗ jahren die größten Anſtrengungen gemacht, ihren Ausgabenbedarf einzuſchränken. Dazu waren ſie ſchon deswegen gezwungen, weil die durch die Reichsgeſetzgebung Aelhee Auf⸗ wendungen für die Wohlfahrtspflege ihnen über den Kopf zu wachſen drohten und ſie in eine immer ſchlimmer werdende Verſchuldung hineintrieben. Gewiß ſtammt der Hauptteil der deutſchen Kommunalverſchuldung noch aus den vergangenen Zeiten der Scheinkonjunktur und des zum Leichtſinn geſteigerten timismus. In den Haushaltsjahren 1931/½32 und 1932/33 konnten die Gemeinden neue Schulden in be⸗ trächtlichem Umfange ſchon aus dem Grunde nicht mehr aufnehmen, weil ihnen niemand mehr Kredit gab. Aber ihre Schuldenlaſt wuchs trotzdem weiter, weil die Gemeinden ihre Zins⸗ und Tilgungsverpflichtungen infolge des An⸗ wachſens der Wohlfahrtsausgaben nicht mehr erfüllen konnten, und auch manche andere Ver⸗ bindlichkeiten in ſchwebende Schulden umwan⸗ deln, d. h. deutlich geſagt, ſchuldig bleiben mußten. Schon im Hinblick auf dieſe bedrohliche Ent⸗ wicklung ihrer finanziellen Lage haben ſich die Gemeinden ſeit dem Jahre 1931/32 nach Kräf⸗ ten bemüht, Ausgaben einzuſparen. Und nicht ohne Erfolg! Das Statiſtiſche Reichsamt ſtellt in einer Ueberſicht über die Entwicklung des iommunalen Zuſchußbedarfs ausdrücklich feſt, baren Vorſchub leiſtete. Der Verfaſſer, der ſich unter dem Pſeudonym dux verſtecken will, iſt nach unſerer Information der das Stahlhelm⸗ abzeichen und das Monokel tragende Dr. Hunger. Wir Nationalſozialiſten halten es als eine überſchwengliche Anmaßung, das Pſeudonym dux zu führen, das auf Deutſch das mit Verantwortung beladene Wort Füh⸗ rer bedeutet. Auf ſolche„Führer“ müſſen wir verzichten. Oder ſoll das Pſeudonym beſagen, der eindeutig erblich Be⸗ daß„dux“ ſich als Führer der alten Spießer⸗ garde betrachtet, dann können wir ihm eben⸗ falls nur raten, abzutreten.— Reporter dux kann uns auch nicht imponieren, wenn er ſeine Geſinnung dadurch unter Beweis ſtellen will, daß er einem jungen Mann, der mit Recht ſeine Ehre verteidigte, eine Säbelkontrahage ſchickte. Wir Nationalſozialiſten kämpfen nicht mit Säbeln. Wir haben da ganz andere Mittel. unſere Sprache zu rauh war, erfrecht ſich, von unſerem Jungvolk als von Krüppeln zu ſprechen: Dann gabs noch ein luſtiges Zungvolk⸗Ren⸗ nen der Kleinſten auf der Heidelberger Straße, die Gefahr liefen, von den kräftiger ausholenden Sa ihren Zug durchbrochen zu bekommen. Mit großem Eifer waren ſie dabei, bis zu den ganz kleinen Kr ũ p⸗ peln hinunter, der Standartenführer ſchickte den Adlutanten vor und ſtoppte dann verſönlich die Muſik für einige Sekunden. Schon war alles in Ordnung, und mit Trara konnte jedermann in beſter Marſchkolonnenform abziehen. Iſt der Ausdruck auch Mannheimer Jargon, ſo gehört er gleichwohl nicht in eine Zeitung, als der Erzieherin des Volkes.— Das alles iſt zwar kein offenes Rebellieren gegen den Nationalſozialismus, aber es ſind jene ſcheinbar unweſentlichen Randbemerkun⸗ gen, die der Wiſſende als ſcharfe Seitenhiebe durchſchaut. Der Nationalſozialismus iſt keine eingepökelte Ware, die man ſich kauft, um ſie zu beſitzen. Nationalſozialiſtiſche Geſinnung äußert ſich beſtimmt auch nicht darin, daß man an Stelle des Ausdrucks Exploſion das krampfhaft konſtruierte Wort Zerknall ſetzt. Nationalſozialismus iſt eine Angelegenheit des Innern; Gleichſchaltung aber eine des Aeußerlichen. So wie der Stamm eines mit Birnbaumäſten okulierten Apfelbaums keine Veränderung ſei⸗ nes Stammes erfährt, ſo wie ſeine alten Wur⸗ zeln im alten Erdreich ſtecken, ſo äußerlich voll⸗ zieht ſich die Gleichſchaltung.— Eines aber iſt jetzt gewiß: Wir haben lange enug unſer Entgegenkommen mißbrauchen laſ⸗ — 13 eſehen, wie Gleichgeſchaltete ſelbſt wieder gleichſchalteten,— jetzt iſt unſere Ge⸗ duld zu Ende. Wir ſprechen dieſen Herrſchaften das Recht ab, ſich an die ſiaatlichen Behörden zu wenden, um dort zu jaulen und zu ſtänkern, denn nicht ſie haben dieſen Staat mit Blut Dieſelbe Zeitung, der noch vor kurzer Zeit Schimpf überbrachte Grüße der Verbandslei⸗ tung und ſprach den NSBo⸗ und DBs-⸗Mitgliedern den Dankt aus für die gewaltige Aufbauarbeit, die in den letzten drei Monaten für die Deutſche Arbeitsfront geleiſtet wurde. Als am 1. Juli dieſer Verband ins Leben ge⸗ rufen wurde, konnten 57000 Kameraden über⸗ nommen werden und innerhalb dreier Monate iſt die Mitgliedszahl auf ca. 130 000 gewachſen, eine Arbeit, die frühere Regierungen in Jahr⸗ zehnten nicht ſertigbrachten. Hier war kein Zwang notwendig, hier half die große Sehn⸗ fucht des deutſchen Arbeitnehmers nach Ver⸗ einheitlichung, nach Zuſammenſchluß aller ſchaf⸗ fenden Menſchen, worunter heute verſtanden witd, auch der ſchaffende Menſch, der im alten Staate Arbeitgeber geweſen iſt. Groß ſei die Freude des Büro⸗ und Behördenangeſtellten, daß er im neuen Staat als Berufsſtand An⸗ erkennung gefunden habe. Gekannt hatte man rasebhuclrerr Erhmihaheemmmk Wie die Gemeinden ſparten! daß die Gemeinden und Gemeindeverhände im Rechnungsjahr 1931/32 zum erſten Male ſeit 1925½6 ihren Ausgabenbedarf vermindert haben. Im Rechnungsjahr 1932/33 waren dann die Einſparungen ſo bedeutend, daß ſie die Mehraufwendungen der Gemeinden für die Wohlfahrtspflege um etwa 120 Millionen Mark überſtiegen. Um dieſes Ziel zu erreichen, muß⸗ ten alle Ausgaben der Gemeinden außer den Wohlfahrtsausgaben, die in immer ſchnellerem Tempo anſtiegen, kräftig reduziert werden. So ſanken z. B. die Ausgaben für das Bildungs⸗ weſen von 990 Millionen Mark im Rechnungs⸗ jahr 1927/8 auf 750 Millionen Mark im Rech⸗ nungsjahr 1932/33, die Ausgaben für das Woh⸗ nungsweſen in der gleichen Zeit von 620 auf 65 Millionen Mark, die Ausgaben für Wirt⸗ ſchaft und Verkehr von 715 auf 475 Millionen Mark, die Ausgaben für das Geſundheitsheits⸗ weſen von 400 auf 265 Millionen Mark, die Ausgaben für———.— Verwaltungszwecke von 725 auf 640 Millionen Mark. Ob immer an der richtigen Stelle geſpart wurde, ſoll hier freilich nicht näher erörtert werden. Sicherlich waren die Ausgabeneinſpa⸗ rungen der Kommunen vielfach konjunktur⸗ und produktionshemmend. Aber die Finanzſtatiſtik beweiſt jedenfalls, daß die Gemeinden minde⸗ ſtens ſeit dem Jahre 1931 unter dem Druck der Rot und der fortſchreitenden Wirtſchaftskriſe ihren Ausgabenbedarf recht beträchtlich geſenkt haben. ger Straße vertritt den Typ des ſeriöſen lite⸗ rariſchen Buchhändlers, von dem wir gottlob Filiale WIR BERATEN SlE in allen Vermoͤgensfragen und liefern Innen kostenlos unsere neue Broschure „Zeitgemäße Geldanlagen“ auf schriftliche oder mündliche An- forderung bei unseren samtlichen Miederlassungen u. Depositen kassen DRESDNER BANK Hanniein fęegenüber der Haupipost) 40⁰ A. 6. 25685 erkämpft, ſondern wir! W. K. „Wir helfen mit am Aufbau“ Große Kundgebung des Deulſchen Büro⸗ und Behörden⸗Angeſtellten⸗ Verbandes ihn im alten Staate kurz vor den jeweiligen Wahlen, um ihm allerhand Verſprechungen zu machen, die aber nach den Wahlen keiner dachte einzuhalten. Tatſächlich handele es ſich hier um einen der ſchlechtgeſtellteſten Berufsſtände im Deutſchen Reiche. Nirgends ſeien auch die Ab⸗ grenzungsſchwierigkeiten gerade ſo erheblich wie jetzt in dieſem Verbande, weil eine klare Be⸗ griffsumreißung noch nicht exiſtiere. Mit allen Verſprechungen— von ins Beamtenverhältnis⸗ überführen uſw.— hat die neue Regierung Schluß gemacht und mit der Schaffung eines Geſetzes, wonach nur derjenige Beamte iſt, dem eine Anſtellungsurkunde ausgehändigt wird, hierin Klarheit gebracht. Es muß allgemein er⸗ faßt werden, daß der Büro⸗ und Behördenangeſtellte ein ſelbſtündiger Begriff und abſolut notwendig für die öffentliche Hand iſt. Es muß auch in dieſem Angeſtellten der Be⸗ rufsſtolz, der leider bis jetzt fehlte, geweckt wer⸗ den, was aber mit Standesdüntel nichts zu tun habe. Die von ihm geleiſtete Arbeit muß gleichermaßen wie bei jeder anderen Berufs⸗ ſchicht anerkannt werden. Der Referent ging dann dazu über, auf die Arbeitsgebiete des Verbandes hinzuweiſen. Jeder müſſe ſich be⸗ wußt ſein, daß die Deutſche Arbeitsfront die ſtärlfte Stütze des neuen Deutſchland ſei. Nie wieder ſoll an Klaſſenkampf und Klaſſenhaß ge⸗ dacht werden. Einer müſſe auf den anderen einwirken durch das gute Beiſpiel. Weiter ſei es notwendig, den richtigen Geiſt in den deut⸗ ſchen Arbeitsmenſchen hineinzutragen. Quali⸗ iätsarbeit und Qualitätsmenſchen müſſen ſich durchſetzen, Bildungsarbeit muß geleiſtet wer⸗ den, in erſter Linie aus der Praxis für die Praxis, was für die einzelne Berufsgruppe not⸗ wendig erſcheint. Pa. Schimpf ging dann noch auf die beſonders bei Rechtsanwälten und No⸗ taren ſchwierigen Verhältniſſe ein, auch hier müſſe nach und nach aufgebaut werden. Zunächſt ſei für alle eine wichtige Aufgabe zu erledigen, das iſt das Winterhilfswerk. Um die⸗ ſes gewaltige Werk zur Vollendung zu bringen, müſſen Opfer gebracht werden von jedem Ein zelnen. Die Arbeitsloſenzahl dürfe nicht wieder ſteigen.„Wir wollen beweiſen, daß wir Soz a⸗ liſten der Tat ſind. So helfen wir mit, am Werke unſeres Führers.“ Anſchließend daran ſprach Kreisgeſchäftsfüh⸗ rer Pg. Rettich, Karlsruhe, über die weiteren Arbeiten, die im Orte und im Kreiſe notwendig ſind und machte den neuen Vorſtand bekannt. Fachgruppen ſollen in den nächſten Wochen gebildet werden, an deren Spitze ein Fachbera⸗ ter geſtellt wird. Auch auf das Arbeitsrecht ging Pg. Rettich kurz ein. Nach einer kurzen Pauſe ergriff Bezirksge⸗ ſchäftsführer Pg. Niedermeyer, Stuttgart das Wort, um ſehr eindrucksvoll darauf hin⸗ zuweiſen, daß auch in Zukunft Kampf not⸗ wendig ſein werde und zwar nicht Kampf ge⸗ geneinander, ſondern Kampf für ein Ziel. Es gelte zu beweiſen, daß Deutſchland leben kann und leben will. Der Leiter der Veranſtaltung, Ortsgruppen⸗ vorſteher Pg. Weydmann, dankte im Namen der Ortsgruppe den Referenten und ſprach wohl auch im Namen aller Anweſenden, die den ein⸗ zelnen Ausſührungen mit großem Intereſſe folg⸗ ten. Muſikaliſch umrahmt war die Kundgebung durch die Standarten⸗Kapelle, wobei beſonders Fanfarenſolo der beiden Hitler⸗Jungens gefiel. FOTO- FRMNMETONI OS entuckeſr. Vobiero Cefgröhert⸗ Erstssſg ———— Züſan ve Berl ſchen Di Flußeiſe Springfe durch de dingte 2 außerord geblieben Preisgeſt die Gefa voller U der Ind privatwi über die an dem wirtſchaft veranlaß: aufzuhalt Geſetzes vorüberg ſtehenden Drähte, Drahtver Drahtwer ſcheid i. niveaus treten. 2 Kampſpr⸗ zum Aus einigunge ſetzung d pital zu neuer U Geſchäfts die Dau worden. wirtſchaft Die in ſchen Re öffentlicht Adle: Fran hat die A den Adle Septembe Jahren, mäßige 2 genmäßig 1929. Di⸗ Förderun men der letzt auch lichen int iſt mit ar nate verſe gehalten größer iſt Di Berli die Bleih Meter⸗Toi dieſes Je auf die ei Tonnen„ 1933): Ar Hüttenpro 35778, 5 geſchätzt) 26 542, 26 durchſchnit ds. Ss. Tonnen ii Wein! bis 23, Q Kaſtanien bis 17 Pfe Heide Abſatz gu dich. 2. K Quitten 1 je Pfund. Frein großmarkt bis 12(10 Tomaten Bohnen 1 Die Anfuh der Abſatz Neuſtc Obſtgroßm —15, Bii Mandeln ben 22, 3 frage war Schiff müſeauktio —5, Erbſ 11—15, S Wirſingkoh bis 3,75, .—10, do. ſalat—3, A Kempt Qual. 125 Landbutter heiten ohn Allgäuer Ware 22— Allgäuer 1. Sorte 7 Markt unv Karls Karls buktenbörſe 100 Kilo,? Inlandswe Inlandsro⸗ 18.50—20, Sortiergerſ Weizenmeh Oltober 29. Null Inlar 27.90, Rog 23.25, Wei feine 9, d Trockenſchn nußkuchen 935* von eln Ren⸗ „die S oßem ũ p⸗ den die 3 in eſter gon, ung, eren ſind kun⸗ jiebe eine ſie ung man das ſetzt. iheit des äſten ſei⸗ Vur⸗ voll⸗ ange laſ⸗ elbſt Ge⸗ Recht tden, lut K. ligen n zu achte um im Ab⸗ wie Be⸗ allen tnis⸗ rung eines dem wird, n er⸗ ein dig Be⸗ wer⸗ S zu muß rufs⸗ ging des h be⸗ t die „Nie iß ge⸗ deren er ſei deut⸗ wuali⸗ t ſich wer⸗ r die e not⸗ noch No⸗ hier be zu n die⸗ ngen, Ein hieder 5oz a⸗ t„ am tsfüh⸗ iteren endig kannt. zochen bera⸗ t ging rksge⸗ ttgart hin⸗ not⸗ pf ge⸗ l. Es kann ppen⸗ tamen wohl n ein⸗ folg⸗ ebung nders ngens —— nußkuchen loſe 16, Palmtuchen 14, Soyaſchrot ſüdd. Fahrgang 3. Nr. 263. Seite 15 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 12. Oktober 1988 irtschafts-Numdscian Jüufammenſchluß und Einrichtungs⸗ „ verbok in der Drahlinduſtrie Berlin, 11. Ott. Auf dem Hauptgebiet der deut⸗ ſchen Drahtinduſtrie, nämlich der Verarbeitung von Flußeiſenwalzdraht zu Drähten, Drahtſtiften und Springfedern hat die Schrumpfung des Binnenmarktes durch den Währungsverfall der Konkurrenzränder be⸗ dingte Ausfuhrrückgang in letzter Zeit zu einem außerordentlich ſcharfen Wettbewerb um den übrig⸗ gebliebenen Abſatz und damit zu unwirtſchaftlicher Preisgeſtaltung geführt. Durch dieſe Verhältniſſe iſt die Gefahr der Vernichtung volkswirtſchaftlich wert⸗ voller Unternehmungen nahegerückt worden. Die von der Induſtrie ſelbſt eingeleiteten Bemühungen, auf privatwirtſchaftlicher Grundlage eine Verſtändigung über die Preisgeſtaltung herbeizuführen, ſcheiterten an dem Widerſtreben einzelner Betriebe. Der Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter hat ſich daher zu einem Eingreifen veranlaßt geſehen, um einen weiteren Preisverfall aufzuhalten. Er hat zu dieſem Zweck auf Grund des Geſetzes über Errichtung von Zwangskartellen für vorübergehende Zeit die noch außerhalb der Kartelle ſtehenden Betriebe, die aus Flußeiſenwalzdrähten Drähte, Drahtſtifte und Springfedern herſtellen, dem Drahtverband Düſſeldorf, der Vereinigung der freien Drahtwerke und Drahtſtiftfabrikanten e. V. Lüden⸗ ſcheid i. W. angeſchloſſen. Eine Erhöhung des Preis⸗ niveaus wird durch dieſen Zuſammenſchluß nicht ein⸗ treten. Wenn auch einzelne beſonders tief liegende Kampſpreiſe eine Erhöhung erfahren werden, ſind zum Ausgleich die Grundpreiſe der beſtehenden Ver⸗ einigungen herabgeſetzt worden. Um bei der Ueber⸗ ſetzung dieſes Induſtriezweiges Fehlleitung von Ka⸗ pital zu verhindern, iſt gleichzeitig die Errichtung neuer Unternehmungen ſowie die Erweiterung des Geſchäftsbetriebes beſtehender Unternehmungen für die Dauer eines Jahres grundſätzlich unterſagt worden. Für beſonders gelagerte Fülle hat der Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter ſich die Entſcheidung vorbehalten. Die in Betracht kommende Anordnung iſt im Deut⸗ ſchen Reichs⸗ und Preußiſchen Staatsanzeiger ver⸗ öffentlicht worden. Adlerwerke, vorm. Heinrich Kleyer AG., Frankfurt a. Main Frankfurt a.., 11. Okt. Wie wir erfahren, hat die Aufwärtsbewegung des Automobilabſatzes bei den Adlerwerken auch in den Monaten Auguſt und September angehalten, ganz im Gegenſatz zu früheren⸗ Jahren, wo ſich in dieſer Zeit bereits die ſaiſon⸗ mäßige Abſchwächung ſtark bemerkbar machte. Men⸗ genmäßig liegt der Abſatz weit über dem des Jahres 1929. Dieſe Entwicklung wird in erſter Linie auf die Förderung der Automohilinduſtrie durch die Maßnah⸗ men der Reichsregierung zurückgeführt und nicht zu⸗ letzt auch auf die Erfolge der Adlerwagen bei ſämt⸗ lichen internationalen Konkurrenzen. Die Geſellſchaft iſt mit ausreichenden Aufträgen für die nächſten Mo⸗ nate verſehen, ſo daß die Belegſchaft für den Winter gehalten werden kann, die gegenwärtig 1700 Mann größer iſt als zu Jahresbeginn. Die Bleihüttenproduktion der Welt im Auguſt 1933 Berlin, 11. Okt. Im Mvnat Auguſt 1933 betrug die Bleihüttenproduktion der Welt insgeſamt 90 419 Meter⸗Tonnen gegen 92 518 Meter⸗Tonnen im Juli dieſes Jahres. Die Geſamtproduktion verteilt ſich auf die einzelnen Erdteile folgendermaßen(in Meter⸗ Tonnen„erſte Zahl für Auguſt, zweite Zahl für Juli 1933): Amerika(Raffinade⸗Produktion, die mit der Hüttenproduktion im weſentlichen übereinſtimmt) 35 773, 37 400; Aſten 7976, 7976; Afrika(teilweiſe geſchätzt) 500, 371; Auſtralien 19 628, 20 193; Europa 26 542, 26 578, davon Deutſchland 9004, 9715. Die durchſchnittliche Tagesproduktion betrug im Auguſt ds. Is. 2917 Meter⸗Tonnen gegenüber 2984 Meter⸗ Tonnen im Vormonat. Märkte Weinheimer Großmarkt. Weinheim, Okt. Pfirſiche 10 bis 23, Quitten—11, Zwetſchgen 14, Nüſſe 35—46, Kaſtanien 10—15, Tomaten 9, Birnen—16, Aepfel 8 bis 17 Pfg.— Anfuhr 150 Zentner. and Sheimer Obſtmarkt in—— Bei mäßiger Anfuhr Abfatz gut. Es koſteten: Birnen 1. Sorte 11—14, dio. 2. Sorte—10, Aepfel—11, Tomaten—7, Quitten 10—12, Kaſtanien 12—13, Bohnen—13 Pfg. je Pfund. Freinsheimer Obſtgroßmarkt Freinsheim, 11. Okt. Auf dem heutigen Obſt⸗ großmartt koſteten: Zwetſchgen 14—18(15), Birnen 7 bis 12(10), Oepfel—13(10), Trauben 20—22(20), Tomaten 1. Sorte—10(8,5), 2. Sorte—5(), Bohnen 12, Quitten 8 und Pfirſiche 12 Pfg. per Pſd. Die Anfuhr betrug 230 Zentner. Die Nachfrage und der Abſatz waren ſehr gut. Neuſtadter Obſtgroßmarkt Neuſtadt a. d. Hdt., 11. Okt. Auf dem heutigen Obſtgroßmarkt wurden folgende Preiſe erzielt: Aepfel —15, Birnen—17, Bohnen 12, Kaſtanien 20—25, Mandeln 13—25, Pfirſiche—12, Quitten—8, Trau⸗ ben 22, Zwetſchgen 15 Pfg. per Pfund. Die Nach⸗ frage war gering, der Handel flau. Schifferſtadter Gemüſeauktion Schifferſtadt, 11. Okt. Auf der heutigen Ge⸗ müſeauktion wurden folgende Preiſe notiert: Tomaten —5, Erbſen 18, Buſchbohnen—10, Stangenbohnen 11—15, Spinat—4,5, Weißkohl 2, Rotkohl—5, Wirſingkohl—3, Karotten—3,75, Zwiebeln 3,50 bis 3,75, Blumenkohl 1. Sorte 12—20, do. 2. Sorte .—10, do. 3. Sorte—5, Kopfſalat—4, Endivien⸗ ſalat—3,50, Kohlrabi—2, Feldſalat 15—20. Allgäuer Butter⸗ und Küſebörſe Kempften, 11. Okt. Allgäuer Molkereibutter, erſte Qual. 125(125), Allgäuer Molkereibutter 123(123), Landbutter 116(116). Rahmeinkauf bei 43 Fettein⸗ heiten ohne Buttermilchrückgabe 123(123). Allgäuer Weichküſe mit 20 Proz. Fettgehalt grüne Ware 22—25(22—25), Marktlage unverändert. Allgäuer Emmenthaler mit 45 Prozent Fettgehalt 1. Sorte 70—72(70—72), 2. Sorte 65—67(65—67) Markt unverändert. Karlsruher Produkten vom 11. Oktober. Karlsruhe, 11. Okt. An der Karlsruher Pro⸗ buktenbörſe notierte man amtlich in Reichsmark für 100 Kilo, Frachtparität Karlsruhe, bei Waggonbezug: Inlandsweizen, je nach Qualität, 76 Kilo 19.75—20, Inlandsroggen 71 Kilo 16.25—16.50, Sommergerſte 18.50—20, Wintergerſte ohne Angebot, Futter⸗ und Sortiergerſte 15.50—17.50, Inlandshafer 14.25—14.50, Weizenmehl Spezial Null mit Austauſchweizen per Olktober 29.25, per November 29.40, Weizenmehl Spez. Null Inlandsmahlung per Okt. 27.75, per November 27.90, Roggenmehl ca. 70proz. Ausmahlung 22.50 bis 23.25, Weizenbollmehl(Futtermehl) 10.50, Weizenkleie feine 9, dto. grobe.50, Biertreber prompt 15.50, Trockenſchnitzel loſe.75, Malzkeime 10.50—11, Erd⸗ RM. und 4 Läuferſchweine zum Preis von 40—58 Berlin, 11. Ort. Die 41. Verwaltungsratsſitzung der Internationalen Handelskammer, zu der Mit⸗ glieder aus einer beträchtlichen Anzahl von Staaten erwartet werden, findet am 13. Oxtober in Paris ſtatt. Obwohl gegenwärtig das Niveau des Welt⸗ handels einen verhältnismäßig niedrigen Stand auf⸗ weiſt, iſt die Anzahl der Fragen, mit denen ſich die Internationale Handelskammer zu beſchäftigen für richtig beſindet, nicht vermindert. Auf der bevorſtehen⸗ den Verwaltungsratsſitzung werden die Hauptricht⸗ linien für das Arbeitsprogramm der nächſten beiden Jahre aufgeſtellt werden. Durch die Entwicklung der letzten Zeit iſt dieſe Frage, wie ſie ſich auch auf der Londoner Konferenz gezeigt hat, in den Vordergrund gerückt. Möglicherweiſe wird es der Verwaltungsrat für angebracht halten, eine Verbeſſerung der Metho⸗ den für die Produktionsregelung zu prüfen und das Verhältnis von Staat und Wirtſchaft in dieſer Rich⸗ tung zu unterſuchen. Die internationale Handels⸗ kammer hat ſtets den Standpunkt vertreten, daß internationale Vereinbarungen zwiſchen Produzenten nach Möglichkeit zu fördern ſind, mit dem allgemeinen Ziel, das Verhältnis von Produktion und Verbrauch zu ſtabiliſieren. Das Problem der Rechtslage von Geſellſchaften oder Zweigſtellen, die auf ausländiſchem Gebiet arbeiten, wird ebenfalls zur Erörterung ge⸗ langen. Da ein internationales Abkommen der Rechts⸗ lage ausländiſcher Geſellſchaften, der Doppelbeſteue⸗ Karlsruhe, 11. Okt. Auf Grund der 86 8 u. 9 der Realſteuerſperrverordnung 1933 v. 31. März 1933 in der Faſſung des Geſetzes zur Regelung der Waren⸗ haus⸗ und Filialſteuer für das Jahr 1933 vom gendes verordnet: I. Warenhausſteuer. In Baden wird für das Rechnungsjahr 1933 von den Gemeinden und Kreiſen eine Warenhausſteuer als Zuſchlag zur allgemeinen Gewerbeſteuer vom Be⸗ triebsvermögen und vom Gewerbeertrag erhoben. Der Warenhausſteuer unterliegen Unternehmungen des Einzelhandels, deren Geſchäftsbetrieb durch eine außergewöhnliche Ausdehnung und durch die Art der Geſchäfte von dem der übrigen Einzelhandelsbetriebe erheblich abweicht. Zu den Unternehmungen dieſer Art gehören insbeſondere Warenhäuſer, Einheits⸗ preisgeſchäfte, Bazare, Abzahlungsgeſchäfte und Ver⸗ ſandgeſchäfte, die in offenen Verkaufsſtellen oder im Wege des unmittelbaren Verſandes an den Verbrau⸗ cher den Einzelhandel im Großbetrieb und mit Waren betreiben, die nach ihrer Beſchaffenheit verſchiedenen Gattungen angehören oder die als Erzeugniſſe verſchie⸗ dener Gewerbe⸗ oder Handwerkszweige anzuſehen ſind. Ein Großbetrieb im Sinne des Abſatzes 1 liegt vor, wenn in dem dem Rechnungsjahr 1933 vorausgegan⸗ genen Jahresſtenerabſchnitt für die Zwecke der Umſatz⸗ ſteuer ein Geſamtumſatz in den genannten Waren ein⸗ ſchließlich des ſteuerfreien Umſatzes von mindeſtens 300 000 Mark feſtgeſtellt worden iſt oder wenn mehr als zwei Verkaufsſtellen oder Niederlagen für den Vertrieb ſolcher Waren unterhalten werden. Befin⸗ den ſich Betriebsſtätten eines ſolchen Unternehmens auch außerhalb des Landes Baden, ſo iſt der Umſatz in ſämtlichen Betriebsſtätten des Unternehmens maß⸗ gebend. Umfaßt ein ſolches Unternehmen auch gleich⸗ zeitig andere Gewerbezweige, insbeſondere die Her⸗ ſtellung von Waren, ſo iſt nur der im Einzelhandel erzielte Umſatz maßgebend. Die Warenhausſteuer beträgt 100 vom Hundert der Rächſte Gitzung des Verwaltungsrates der internationalen Handelslammer Das Programm der nächſten beiden Jahre rung u. a. bisher nicht zuſtande gekommen iſt, wird die Internationale Handelskammer prüfen, ob ſich nicht die Wiederaufnahme ſolcher Verhandlungen zwecks praktiſcher Regelung empfiehlt, um auch von hier aus zu einer Beſeitigung der Hemmniſfe im internationalen Warenaustauſch beizutragen. Auf dem Programm ſteht ferner eine große Anzahl techniſcher Fragen: Deviſenkontrolle, Doppelbeſteuerung, das Verteilungsproblem, Vorbereitung für eine Koordi⸗ nationskonferenz für Eiſenbahn und Kraftwagen für das kommende Jahr, eine Umfrage über die Beſtim⸗ mungen für Telegrammgebühren, die am 1. Januar in Kraſt treten, die internationale Regelung und Ver⸗ einheitlichung der ſogenannten handelsüblichen Ver⸗ tragsformeln u. a. m. Die norwegiſche Delegation will den Verwaltungsrat erſuchen, die allgemeine Annahme des Maßſyſtems in das Programm der Kammer aufzunehmen. Als Vertreter der deutſchen Gruppe werden die Herren Frowein(Ehren⸗ und Vizepräſident der Internationalen Handelskammen), Dr. Fiſcher(Präſident des Centralverbandes des deutſchen Bank⸗ und Bankiergewerbes), Dir. Dr. Ernſt Pönsgen(Vereinigte Stahlwerke Düſſeldorf), Dr. Th. A. von Renteln(Präſident des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstages) und Ed. V. Sellner (Präſident des Reichsverbandes des deutſchen Groß⸗ und Ueberſeehandels) als Mitglieder des Verwal⸗ 15. Juli 1933 hat das Staatsminiſterium heute fol⸗ tungsrats an den Beratungen teilnehmen. Verordnung über die Warenhaus⸗ und Filialſtener für das Rechnungsjahr 1933 für die warenhaus⸗ ſteuerpflichtigen Betriebe von den Gemeinden und Kreiſen zu erhebenden allgemeinen Gewerbeſteuer. Iſt ein warenhausſteuerpflichtiger Betrieb gleich⸗ zeitig filtalſteuerpflichtig(8 58a Abſatz 4 in Verbin⸗ dung mit 8 9 Abſatz 5 des Grund⸗ und Gewerbe⸗ ſteuergeſetzes), ſo wird aus der Filialſtener ein Zu⸗ ſchlag nach 8 1 nicht erhoben. Für die Veranlagung und Erhebung der Waren⸗ hausſteuer gelten die für die allgemeine Gewerbe⸗ ſteuer beſtehenden Vorſchriften mit der Maßgabe, daß auf Anforderung, ſolange die warenhausſteuerpflich⸗ tigen Betriebe zur Gewerbeſteuer für das Rechnungs⸗ jahr 1933 noch nicht veranlagt ſind, zu den Zahlungs⸗ zeiten nach dem 1. Oktober 1933 jeweils der doppelte Betrag der auf die Gewerbeſteuer ohne Filialſteuer entfallenden Vorauszahlungen an Gemeinde⸗ und Kreisſteuer zu entrichten iſt. II. Filialſteuer. Die Filialſtener nach 8 9 Abſatz 5 und 8 583 Abf. 4 des Grund⸗ und Gewerbeſteuergeſetzes vom 3. Mai 1932(..V. S. 115) in der Faſſung des Geſetzes vom 1. 8. 1933(G. V. S. 159) wird für das Rech⸗ nungsjahr 1933 im doppelten Betrag erhoben.— Als Vorauszahlung für das Rechnungsjahr 1933 auf den Mehrbetrag an Filialſteuer nach§ 6 iſt zu den Zah⸗ lungszeiten nach dem 1. Oktober 1933 an das Land, die Gemeinden und Kreiſe jeweils der doppelte Be⸗ trag der auf die Filialſtener entfallenden Vorauszah⸗ lungen zu entrichten. III. Gemeinſame Vorſchriften. Die weiteren Vorſchriften über die Warenhausſteuer und die Filialſteuer erläßt, ſoweit es ſich um die Steuern der Gemeinden und Kreiſe handelt, der Mi⸗ niſter des Innern im Benehmen mit dem Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter, im übrigen der Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter. Dieſe Verordnung tritt mit Wirkung vom 1. April 1934 in Kraft. Fabrikat 14.25—14.50, Leinkuchenmehl 17.75(die vier letzten Poſitionen einſchließlich Monopol⸗Abgabe), Spätkartoffeln inl. gelb.50, dto. weiß.75, Wieſen⸗ heu loſes, gut, geſund und trocken—.50, Luzerne, gut, geſund und trocken,.50—8, Weizen⸗Roggenſtroh drahtgepreßt.30—.50, Futterſtroh.40—.60.— Tendenz: Abteilung Getreide, Mehl und Futtermittel: Das Geſchäft beſchränkte ſich auf den ausgeſprochenen Bedarf. Frankfurter Produktenbörſe Frankfurt a.., 11. Okt. Weizen 77—78 Kilo 194; Roggen 72—73 Kilo 161—162; Sommergerſte für Brauzwecke 182,5 bis 185; Hafer inl. 137,5; Wei⸗ zenmehl Spezial Null mit Austauſchweizen 28.75 bis 29.50; dto ohne Austauſchweizen 27.25—28; Rog⸗ genmehr—60 Proz. 23—23.50; dio. ſüdd. Spezial Null 23.75; Weizenkleie.75; Roggenkleie.60. Ten⸗ denz: Geſchäftslos, Handelsklaſſen ohne Handel. Nürnberger Hopfenbericht Nürnberg, 11. Okt. 50 Ballen Bahnzufuhr, kein Umſatz. Mosbacher Schweinemarkt Mosbach, 11. Ort. Der Schweinemarkt war mit 467 Milch⸗ und 5 Läuferſchweine befahren. Verkauft wurden 390 Milchſchweine zum Preis von 15—30 RM. pro Paar. Huſumer Fettviehmarkt Huſum, 11. Okt.(amtlich). Zuſuhr: 1195 Ochſen, 18 Bullen, 527 Kühe, 338 Färſen, zuſammen 2078; Schafe und Lämmer 548. Handel: mittelmäßig; Ochſen 28—30, 25—27, 22—24; Bullen 18—27, 18—27, 18— 27; Kühe 26—28, 23—25, 20—22, 11—15; Färſen 27—29, 24—26, 21—23; Schafe 18—24, 18—24; Lämmer 25—27. Ausnahmetiere über Notiz bezahlt. Preiſe in RM. je 100 Pfund Lebendgewicht. Münchner Schlachtviehmartt(amtlich) München, 11. Okt. Die amtliche Auftriebsziffer zu den heutigen Märkten betrug insgeſamt 7213 Tiere und zwar: 404 Ochſen, 6/6 Bullen, 706 Kühe, 310 Jungrinder, 131 lebende und 99 geſchlachtete Kälber, 1818 lebende und 481 geſchlachtete Schweine, 437 Schafe, 57 Ferkel und 39 Lämmer. Ferner wurden 615 Großviehviertel angefahren. Preiſe: Ochſen 22 bis 34, Bullen 20—27, Kühe 11—26, Kalbinnen 21 bis 32, Fettſchweine 43—50. Ladenſchweine 43—50, Sauen 38—42 Pfg. per Pfund Lebendgewicht. Laden⸗ ſchweine 54—63, Schafe 35—50 Pfg. per Pfd. Schlacht⸗ gewicht. Großvieh geſchlachtet in Vierteln 35—58 Pfg. je Pfd. Marktverlauf: Großvieh, Kälber und Schweine ruhig, Schafe ſchleppend. Bei Großvieh 139 Stück, Reſt. Tiere beſter Beſchaffenheit über Notiz. Frankfurter Abendbörſe vom 11. Oktober 1933 Schuldverſchreibungen: Oeſter, Cred.⸗Anſt.— —35 W 72 5 1 Bergwerts⸗Aktien: .⸗ Id d* 7. K Wer Sfe Bs. Genußſch. 35,00 Di. Reichsſchuidbd. 56,25 Nali Weſteregein.— Ver. Stahlbonds„ Alöcnnerwerke 52,50 Schutzg.⸗Anl. 1506 9,00 annesmannröhr 33,00 Schutzg.⸗Anl. 1909 83———— 22,50 7 8 8 Schutzg.⸗Anl 1910 3 önix Bergbau 34,00 .⸗Anl. 1911 738 We Braunkohi.— 8 utzg.⸗Anl. 1913 00 Stahl 74,50 ußa.Ant. 1514 30 Veurgonttenn..— Ausländiſche Anleihen: Stahlverein 3— Oeſt.⸗St.⸗Rente—+ do. Gold⸗Rte.. 13,25 do. do. Kronen— Induſtrie⸗Aktien: Accumulat Berlin— Liſfabon, St.an86— Aug, Kunn. Unie 13,50 —,[Asch, Stamm——5— do. do. do. 50 Beneg-wenabeim Bank⸗Aktien: ZBember 5 Bay. u..⸗Bk. 65.00 Di. W. u. Discio. 12,50 Chade T. Eierd. vrin 0 Dtſ WotorenOberurſet Cement Heidelbg.— Lech, Augsbur— Chem Aiben„—. IMainkraft. Sbon 56,00 .Chemie volle 135,00 Riag Araktent 54,00 G. Ehemie 50 121,00 f Miag, enbau— Contt Casutſchouc 132,00 Rütgerswerke. 17,75 Daimlex Motoren 25,50 ckert. Realgg.— 8 Erdöl.. ,00 Siemens& Halske Di. Gold⸗u. Silbſch. 171,00[Ver Ultramarin— Dürkoppwerke.— 7„Lief., Gotha 69, 75 Diſch, Linoleum.— Rberd liet 15,50 El. Licht u. Kraft 39,00[ Zellftoff Waldhof 3 El. Lieferungsgei.— Brauereien: Sen er Maſch.— „„Farben 116,00[LöwenbräuMünch.— Bonds 13 Schöfferh.⸗Binding 133,00 —43 3 Transport⸗Anſtalten: eſ. f. El. Uniern. 75, Goldſchmidt. Th. 39,00[D. Reichsvahn Vz. 99,25 AG. für Verkehr.— Hanfwk. Füſſen.— 82150 Ph. 56,50[ Allg. Lokal& Kraft— ol zverkohl.⸗Ind— Kordg 10,25 Junghans, G.(St 25,00 ordd Lloyd 10,50 Lahmeyer& Co. 35 5 Miag, Mühienbau Prioritäts⸗Obligationen: Anatol. l u. 11. 25,00 — Anatol. E Moenus Montecatini AG Salontaue Monaſt— Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 11. Ott. Elertrolytkupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam: 49; Raffinadekupfer, loco: 45—46; Standardkupfer, loco: 41—41,5; Standard⸗Blei per Ort.: 15,25—15,75; Originalhüttenrohzink ab Nordd. Stationen 21—21,75; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99 Proz., in Blör⸗ ken: 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren: 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in „ p. engl. To.): 296; Reinnickel, 98—99 Proz.: 330; Antimon⸗Regulus: 39—41; Silber in Barren, ea. 1000 fein, per Kilo 35,25—38,25. Tendenzbericht der Frankfurker Abendbörſe An der Abendbörſe verſtärkte ſich das Intereſſe für den Aktienmarkt, wobei befonders Montanwerte in Auswirkung des günſtigen Stahlvereinquartalberichts bevorzugt und meiſt bis zu 1 Prozent feſter lagen. J. G. Farben eröffneten zunächſt etwas niedriger, bald jedoch war der Berliner Schlußkurs wieder er⸗ reicht. Das Geſchäft wurde relativ lebhaft. Auch die Rentenmärkte verzeichneten gute Umſätze, wenn es auch nicht mehr ganz ſo lebhaft wie im Mittagsver⸗ kehr war. Die Schlußkurſe blieben jedoch gut behaup⸗ tet, lediglich Altbeſitzanleihe lag etwas niedriger. Im Verlauf ſetzten ſich die Kurserhöhungen am Aktienmarkt bei recht lebhaften Umſätzen fort. Stärker in den Vordergrund traten J. G. Farben, die 1 Proz. gewannen, aber auch Montanaktien und die übrigen Papiere blieben beachtet. Dagegen wurde es in Renten weſentlich ruhiger und die Kurſe bröckelten hier—•0— ab, Goldpfandbriefe kamen unverändert zur Notiz. Mannheimer Effektenbörſe Aktien ruhig, Renten erneut feſt Mannheim, 11. Ort. Die heutige Börſe ſtand wieder im Zeichen feſter Rentenmärkte. Auf allen Gebieten des feſtverzinslichen Marktes erhielt ſich die Nachfrage bei teilweiſer merklicher Materialknappheit. Beſonders bevorzugt waren wieder alle Staatsanlei⸗ hen, von denen allein Altbeſttz gegen geſtern einen Gewinn von 2,75 Prozent aufzuweiſen hatte. Hy⸗ potheken⸗Pfandbriefe lagen gleichfalls feſt. Am Axtien⸗ markt lag das Geſchäft ruhig, die Tendenz jedoch nicht unfreundlich. Farben unverändert 115,5, Daim⸗ ler⸗Benz 24,75 nach 23,5, Weſteregeln gewannen ein Prozent. Von Bankaktlen waren Rhein. Hyp.⸗Bank ——5 höher gefragt. Verſicherungsaktien unver⸗ undert. Di. Reichsanl. 29: 100/,ͤ Altbeſitz 79,25, Neubeſitz 11. 80, Baden⸗Baden Stadt 68, Heidelberg Stadt 70, Ludwigshafen Stadt 75, Mannheimer Anl. Ausl. 65, Mannh. Gold Anl. 77,5, Bad, Komm. und Landes⸗ banuk 88, Pfälz. Hyp. Bank 90, Herrenmühle 68, NSu 67, Farbenbonds 107,5, Großkr. Mannheim abgeſt. 79,5, Bremen⸗Beſigheim 73, Brown, Boveri12, Cem. Heidelberg 71,5, Daimler⸗Benz 24,75, Dit. Lino⸗ leum 37,75, Durlacher Hof 49, Eichbaum⸗Werger 53, Enzinger 66, Farben 115,5, Großkr. Mannheim Vorz. 105, Haid u. Neu 10, Kleinlein 51, Knorr 175, Kon⸗ ſerven Braun 43, Ludwigsh. Aktienbrauerei 76, Lud⸗ wigsh. Walzmühle 62, Pfälz. Mühlenwerke 74, Pfälz. Preßhefen 83, Rheinelektra 77, dto Vorz. 86, Salz⸗ werk Heilbronn 186, Schwartz⸗Storchen 74, Sinner 60, Südd. Zucker 159, Weſteregeln 112, Waldhof 30,5, Bad. Bt. 114, Commerzbk. 41½, DoD⸗Bant 42,5 Dresdner 34,75, Pfülz Hyp. Br. 63, Rhein. Hyp. Br. 96, Mannh. Verſ. 18, Württ. Transport 36. Magdeburger Juckernolierungen Magdeburg, den 11. Oktober 1933 Brief Geld Bezahlt en.10— Fehnit.40.20— März„ ι⸗.60.40 April%οοοοhο*—————— Mai„οοοοοοοοοο.80.60— οοοοοοοο— A—— Aull„οοιιοοιοοοο— r— August„•οοι⏑οοοιο.00.80 September——— Oktober.20.90— November...20.00— Dezember.20.00— Amlliche Preisfeſtſetzung (KReichsmark ver 100 ks) Berlin, den II. Oktober 1933 ———————— KurrEn arkE! ziun schwach still k. stetig .B42t Geid] Bes. ſorier Geld Bes. Brief deĩd Januar— 41¾ 42½— 16½ 15½— 22 213 Februar 41¼ 42 445— 16%½ 15½— 22 2145 Arrt— 42/ 13½%— 187%%%/— 2 25 pri—— 15%½%— 22¾ 2217 Mai— 43½ 125—141— 23½ 221% Juni— 43½ 44%½— 17 16— 23½ 23 zuli— 43% 44½%— 17½ 18¼%— 23%¼½ 23½ August 44 44 44½— 17)½16½— 24/23½ Sepi. 44½ 44½ 44/— 17½ 18%— 24 23½ GQüt.—44½ 4½— i6 15— 21½ 21 Nov. 40% 44½ 41%— i6 1s—1½ 21 bez.—44½ 42— i6 15%— 22½ 2% Berliner Deviſenkurſe Berlin, den 11. Oktober 1933 Geld Briel Geld Briel Buen. Aitesſ.968.967f Italien 22.08 22.07 Kanada.717.723]Jugoslavienf.295.305 Japan.769.77 1 Kowno 41.56 41.64 Kairo 18.380 13.420l Kopenhag. J 58.09/ 58.21 Istanbul.978.982 Lissabon J 12.69 12.71 London 13.000 13.0400 OsloO 65.38 65.47 Newyork J.787.793/ Patis 16.42016.460 Rio do Jan..227.229] Prag 12.44012.460 Uruguay J1.399.401flsland 58.84 58.96 Amsterdamſ169.23 169.57f Kiga 74.93 75.07 Athen.393.397 Schweiz 81.24 81.40 Brüssel 58.45 58.57 Solia.047.058 Bukarest.488.492ſ Spanien 35.06 35.14 Budapest—— JStockholm J 67.08 67.22 Danzig 81.69 81.85— Estl.)] 71.48 71.57 ien Hielsingforsl.734.74 43.05 48lU6 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 12. Oktober 1939 Zum Todestag Anton Bruckners am 11. Oktober Von Dr. Fritz Grüninger. 1. Vorſit⸗-ender des bad. Brucknerb undes Die Perſönlichkeit Anton Bruckners und— fein Werk! Dieſe Gegenüberſtellung bedeutete ſchon vielen ein unlösbares Problem, ja, nicht wenigen ſeiner Zeitgenoſſen machte ſie das Ver⸗ ſtändnis ſeiner Schöpfungen unmöglich. Man hörte die monumentalen Rieſenwerke und konnte nicht faſſen, daß der einfache Mann, deſ⸗ ſen Kleidung faſt komiſch wirkte, der Schöpfer ſolcher Größe ſein ſollte. Man konnte es nicht verſtehen und wandte ſich daher von ihm ab, oder ſuchte ihn zu belächeln oder gar ſich feind⸗ lich ihm entgegenzuſtellen. Wer von ſeinem äußeren Lebensgang etwa einen Künſtlerroman erwartet, der kommt frei⸗ lich nicht auf ſeine Rechnung, denn das Weſent⸗ liche der Biographie des Meiſters ließe ſich auf wenige Seiten zuſammendrängen. Wohl aber könnte eine Geſchichte des inneren Menſchen Bruckner helles Licht auf die Größe ſeiner Per⸗ ſönlichkeit und ſeiner Werke werfen. Als älteſtes von elf Geſchwiſtern wurde Bruckner in Ansfelden(bei Linz in Oberöſter⸗ reich) am 4. September 1824 als Sohn des dortigen Dorfſchullehrers geboren. Nach dem frühen Tode ſeines Vaters kam der Zwölf⸗ jährige als Sängerknabe in das Auguſtiner⸗ chorherrnſtift nach St. Florian, wo ſeinem für alles Hohe und Schöne empfänglichen Geiſt in der herrlichen Barockpracht der Kirche und des Stiftes ſich eine Welt auftat, die unſterblich in ſeinen Werken weiterklingt. Nicht minder ſtark aber erfaßte ihn auch das andere große Erlebnis ſeiner Jugend: Die Schönheit und Majeſtät der oberöſterreichiſchen Landſchaft, auf die ſeine Symphonien unverlkennbar zurück⸗ weiſen. Wie der Vater, ſo wollte auch er Lehrer wer⸗ den und fand ſeine erſte Anſtellung in Windhag an der böhmiſchen Grenze und dann in Krons⸗ torf, das näher bei St. Florian liegt und ſchließlich in St. Florian, ſeiner zweiten Hei⸗ mat ſelbſt. Damit war der ſehnlichſte Wunſch des jungen Meiſters erfüllt. Sein Lernen nahm kein Ende, die große Orgel der Stiftskirche wurde die Verkünderin ſeiner künſtleriſchen Offenbarungen. Nach dem Tode des damali⸗ gen Stiftsorganiſten trat Bruckner deſſen Amt an. Nun hatte er ſeine Welt gefunden, der Orgelton von St. Florian bleibt der Grund⸗ klang ſeines geſamten Schaffens. Seine Meiſterſchaft im Orgelſpiel machte ihn ſodann zum Domorganiſten in Linz, wo er zehn Jahre tätig war und wo ſeine erſten großen Werke entſtanden. Bruckner war ein Spät⸗ blüher, erſt vom vierzigſten Jahre ab beginnt. die Vollreife ſeines Schaffens, was er vor ſer Zeit komponierte, ſind meiſt Gelegenheits⸗ werke, darunter allerdings auch ſolche von be⸗ deutendem Wert. In die Linzer Zeit fällt das größte Erlebnis des Meiſters, das bedeutſam wird für ſein ganzes weiteres Leben und »Schaffen: Richard Wagner! Die Tannhäuſer⸗ Aufführung eröffnete ihm den erſten Blick in die Tonwelt Wagners und wühlte ſein Inne⸗ res in den tiefſten Tiefen auf. Eine neue Welt war ihm aufgegangen, oder, beſſer geſagt, nicht eine neue Welt, ſondern ſeine eigene. Jetzt erſt hatte er ſich ſelbſt gefunden, vorher hatte er ſich, nach ſeinen eigenen Worten„nicht ge⸗ traut“, ſo zu komponieren, wie es ihm ſein Genius diktierte, aus Achtung vor der Tra⸗ dition. Aber der durch den Tannhäuſer ſo Be⸗ geiſterte, daß er Wagner bis über das Grab hinaus die Dankbarkeit bewahrte und ihn ſei⸗ nen„Meiſter aller Meiſter“ nannte, ſchuf nun nicht etwa auch ein Bühnenwerk, ſondern ſeine D⸗Moll⸗Meſſe. Sicher der ſtärkſte Beweis da⸗ für, daß er bei aller Verehrung ein Selbſtän⸗ diger war und blieb. Nun beginnt die Zeit ſeiner Reife, ein großes Werk nach dem andern entſteht, und, in Wien auf ihn aufmerkſam geworden, beruft man ihn dorthin an das Konſervatorium und ſchließlich als Profeſſor an die Univerſität. Aber mit der Uel⸗n»Mung in die Kaiſerſtadt begann auch Dem Gedüchtnis Horſt Weſſels Am 23. Geburtstage des 1930 ermordeten nationalſozialiſtiſchen Freiheitshelden wurde Sterbezimmer Horſt Weſſels zur Gedenkſtätte geweiht. die Zeit der Leiden des Genius. Hanslick, der Wagner in Grund und Boden verdammt hatte, begann ſeine vernichtenden Feldzüge auch gegen Bruckner. Da war es Deutſchland, wo der Meiſter ſeine größten Triumphe feierte. Deut⸗ ſche Städte, darunter Karlsruhe und Mann⸗ heim, brachten ſeinen Werken mehr Verſtändnis entgegen als ſeine eigene Heimat. Erſt im hohen Alter wurde dem ſo Gefeierten auch dort die längſt verdiente Würdigung zu⸗ teil. Die Wiener Univerſität verlieh ihm den Doctor honoris causa. Im ganzen Leben hatte es den Meiſter ſtets nach ſeinem zweiten Vaterhauſe, dem Stifte St. Florian, gezogen. Dort, in der Gruft unter der großen Orgel wollte er auch im Tode ruhen, unter der Orgel, die ſo oft ſeine gewaltigen Improviſationen zum Himmel ſandte. das Ausdruck der Geſinnung Die Neuerung, die bei der Klauſur der Refe⸗ rendare eingeführt wurde, nämlich die Tatſache, daß in Zukunft bei den Klauſuren kein Auf⸗ ſichtführender im Rücken der Referendare ſitzen wird, iſt der Ausdruck nationalſozialiſtiſcher Ge⸗ ſinnung, Es war früher entehrend, wenn man einen Aufpaſſer hinſtellte, man bekundete damit ſeine Geſinnung, die nicht allzuviel von der Ehrenhaftigkeit hielt. Die neue Generation hat ſo etwas immer mit Wut und Scham über ſich ergehen laſſen und iſt dem nationalſozialiſtiſchen Staate dankbar, daß er dieſen Mißſtand abge⸗ ſchafft hat. Auf der anderen Seite muß ſich natürlich jeder darüber im klaren ſein, daß derjenige ſo⸗ fort mit aller Schärfe aus den Reihen der Referendare ausgeſchloſſen wird, der ſich des Vertrauens nicht würdig erweiſt, der ſeine Ehre durch Täuſchung preisgibt. Jedenfalls aber wird von nun an bei allen Referendaren vor⸗ ausgeſetzt, daß ſie bei den Klauſuren keine Auf⸗ ſicht brauchen! Der Menſchenhaß der Löwenmufker Der Zoologiſche Garten von Hanaſchiki bei Tokio war kürzlich der Schauplatz eines ſelt⸗ ſamen Begebniſſes. Dort hatte eine Löwin, die ſtets allen Annäherungsverſuchen der Menſchen mit haßerfüllter Ablehnung begegnet war, vier Junge geworfen. Sie umhegte die Kleinen mit rührender Sorgfalt und Liebe, und die Mut⸗ —.—— ſchien auch ihren Charakter wohltuend beeinflußt zu haben. Das Tier war weniger unbändig, wie es überhaupt für die Löwin nichts anderes zu geben ſchien, als ihre Jun⸗ gen. Natürlich bildeten die Kleinen den Gegen⸗ ſtand größter Bewunderung und Neugier von ſeiten der Jugend, und die Mutter ſchien in ihrem Stolz nichts dagegen einzuwenden zu haben. Eines Tages ließ der Leiter des Gartens die vier jungen Löwen aus dem mütterlichen Käfig nehmen, um ſie zu filmen. Bei dieſer Gelegen⸗ heit wurde einer Anzahl Kinder erlaubt, die kleinen gelben Wollballen zu herzen und zu ſtreicheln. Dann brachte man die Jungen in den Käfig zurück. Das Muttertier war wäh⸗ rend der ganzen Zeit in höchſter Unruhe hinter dem Gitter auf und ab gelaufen. Es begrüßte ſeine Kleinen mit freudigem Gebrüll und wollte ſie nach Tierart liebkoſend ablecken. Doch plötz⸗ lich fuhr die Löwin zurück. Einen Augenblick ſtand ſie wie von einem Schlag getroffen, dann ſtürzte ſie mit einem Sprung auf ihre Kleinen und tötete ſie mit einigen Prankenhieben und Biſſen. Die Zuſchauer waren entſetzt. Sie ver⸗ ſtanden die Wahnſinnstat nicht. Der Leiter des Gartens, der ſich ſchwere Vorwürfe machte, wußte bald die Erklärung:„Wir glaubten, ſeine Wildheit ſei durch die Mutterſchaft be⸗ ſiegt, und irrten uns. Das Tier hat den Geruch der Menſchen an ſeinen Jungen wahrgenom⸗ men und ſie deshalb in einem Wutanfall ver⸗ nichtet.“ ges U. Lunkles HAS-Oll We ObF-ScHWT SCZ e 4 — CANZ kerdfriqr dos Hoor! ————————————————————————————————————————————— SPIOVAGE-XOMHAN VI¶M LEUNVA FON PAUL BURKG »Flink führte ſie hinein und bewirtete ſie. Aufs neue fragte ſie nach dem Neffen und ob er denn kein Bild von ihm habe. Der Kommiſſar erkannte ihre Hartnäckigkeit— ſie wollte ſeine Brieftaſche ſehen... ſie ahnte Zuſammen⸗ hänge und vermutete vielleicht ſogar ſchon die Leihzettel über die Kampfgasbücher in ſeiner Brieftaſche Er lenkte ſie mit luſtigen Geſchichten ab und fragte, was ſie heut noch vorhabe. Sie wolle zum Beſuch ihrer Schwägerin wegfahren, er⸗ klärte ſie kühl und verabſchiedete ſich bald. Das iſt ein ganz gefährliches Weib! Flink ſah ihr nach. Schön war ſie— man konnte ſich ſogar in ſie verlieben... aber die Miß war ihm doch lieber. Was heißt hier ſchön und lieb. Man iſt im Dienſt, zum Teufel nochmal! Er eilte zum Polizeipräſidium. * Die Abſchrift der beiden Leihzettel ging zu den Akten„Spionagefall X“. Flint durchblätterte den immer mehr an⸗ ſchwellenden Aktenband und ſuchte nach An⸗ gaben über den Laboranten Schneidewind. Man brachte ihm die ſtenographiſche Aufnahme einer Rundfunknotiz: Wer kennt nicht unſer liebliches ozonreiches Städtchen? Fern von den qualmenden Eſſen zieht der Fluß träumend dahin, einladend zu idylliſchen Gondelfahrten, die man bis hinter die waldige Nachtigallen⸗Inſel ausdehnen kann, wo die Wipfel der alten Weiden ſich tief herab⸗ neigen bis zum ſpiegelnden Waſſer Flink ließ ſich ſofort mit dem Verkehrsamt verbinden und fragte, wer dieſe poetiſche Notiz verfaßt und in den Lautſprecher gegeben habe. Man wußte von gar nichts und ſchob die Notiz einem poeſiebegabten Mitarbeiter des Rund⸗ funks zu, dem man beinahe dankbar ſein müſſe. „Ja, das muß man wohl.“ Flink legte den Hörer ab und berief ſeine Mannen. „Ich kann mich ſelber bei dem Unternehmen, das jetzt ſteigen muß, nicht aktiv beteiligen, weil ich einigen Teilnehmern allzugut von Perſon Goyi/right dy Guotav Meise Verlag m dᷣ ¶ Teipi 12. Fortſetzung und Anſehen belannt bin. Ihr müßt alſo das allein tun.— Zunächſt brauche ich drei Rad⸗ fahrer und zwei Motorräder, alle mit der beſten Kamera ausgerüſtet— ferner einen Würſtchen⸗ mann, der ein Mikrophon gut verſtecken kann. Ein Liebespaar iſt auch aufzutreiben— im ein⸗ zelnen iſt der Plan ſo aufzuziehen..“ Nun trug er ihnen bis ins kleinſte auf, was ſich an den nächſten Abenden am Flußufer ab⸗ zuſpielen habe. „Daß mir keiner die Geſchichte verpatzt! Sie, Schmidt, werden außerdem die zugehörige Po⸗ lizeiwache aufſuchen, ſich für alle Fälle vorweg dort ausweiſen, man kann nie wiſſen, ob Sie nicht aktiv eingreifen müſſen und dann feſtge⸗ nommen werden. Der Herren haben mich doch verſtanden? Nun Glückauf!“ entließ er ſie. Gar zu gern hätte er den Fang ſelbſt getan— aber einſt⸗ weilen mußte man hier andern holden Spuren folgen.——— Am Abend ſtand er vor der Wohnung des „Muſikprofeſſors“ und klingelte die Wirtin heraus. Er müſſe alle Gelaſſe durchſuchen! Ob denn ſchon wieder einmal jemand verdäch⸗ tiges dageweſen ſei? Niemand. Flink ſtellte alle Stuben auf den Kopf und klopfte jede Wand ab, aber es fand ſich nichts, gar nichts. Er ſchlug ſich vor den Kopf. Ich Narr— ich ſuche das Gaskampfbuch— natürlich hat es die Privatſekretärin zum Regierungsrat Pfeil ge⸗ tragen. Am Morgen, als Pfeil ſpazieren gegangen war, ſtand er vor deſſen Flurtüre und klingelte. Eine mürriſche alte Frau öffnete. Er komme von der Stadtbibliothek und ſolle nach einem Buche nachfragen. Die Alte wollte die Flur⸗ tür zuſchlagen— er ſchob den Fuß dazwiſchen und bat höflich, ihm doch das Buch zu geben, da es ſehr benötigt werde. „Der Herr hat viele Bücher... da liegt viel rum... kennen Sie es denn?“ „Ja!“ „Dann kommen Sie!“ Er folgte ihr ins Herrenzimmer, einem nüch⸗ ternen Raum mit alten Möbeln— Durchſchnitt und ohne Stil— Bücher lagen auf dem Tiſche. Flimk griff danach und fand das Geſuchte ſchon gleich heraus: Der Gaslampf und die chemi⸗ ſchen Kampfſtoffe von J. Meyer. „Das Fräulein hat es wohl hergebracht vom Profeſſor?“ fragte er. „Was für'n Fräulein? Hierher dommt nie ein Fräulein— ich bin doch den ganzen Tag bis Abend hier. Der Rat iſt ein Weiberfeind! Und was denn für'n Profeſſor? Wir unter⸗ halten mit keinem Profeſſor Freundſchaft“— erwiderte ſie grob und giftig. „Dann entſchuldigen Sie nur— es war eben ein Irrtum!“ Höflich empfahl er ſich, das Buch unterm Arm. Aber als er vor der Tür war, fiel ihm ein, daß man jetzt vielleicht einen der wichtigſten Fäden im Netze zerriſſen habe. Er wandte ſich wieder um und klingelte nochmals. Die Frau war jetzt noch mürriſcher und hörte ihn kaum an, als er ihr vorſtotterte, ſie ſolle doch das Buch lieber wieder an ſeinen Platz legen, denn der Herr Rat brauche es gewiß doch noch und man wolle ihn lieber nicht in Verlegenheit brin⸗ gen. „Aber dann ſagen Sie ihm bitte auch gar nichts davon— ich habe da eine Anſchrift ver⸗ wechſelt— es iſt zu dumm! Bitte, liebe Frau, bringen Sie mich nicht in Ungelegenheiten!“ „Sie Dummkopf, was klingeln Sie denn da erſt? Von mir hört keiner ein Wort, was er nicht abfragt— ich habe ein einziges Mal in meinem Leben..“ Sie riß ihm das Buch aus der Hand und warf die Tür ins Schloß— lauſchend ſtand er draußen und hörte ſie ſich brummelnd entfer⸗ nen. Ihm war das Zuſammenarbeiten des Profeſſors aus Lyon mit dem Regierungsrat erwieſen— nur die rätſelhafte Sekretärin blieb noch immer unauffindbar. Flink brütete bis tief in die Nacht über den Akten. 1* Am abendlichen Fluſſe zwiſchen der uralten Burgruine mit der neuen breiten Brücke zu Füßen und der waldreichen Nachtigalleninſel wandelten einſame Spaziergänger und ver⸗ liebte Pärchen hüben und drüben. Auf der Straße jenſeits ſah man auch Radfahrer und Motorräder dahinflitzen, ab und zu ein Auto— und auf dem Strome wiegten ſich die vollbe⸗ ſetzten Kähne. Einzeln, zu zweien und dreien fuhr man noch ein Stunde in den Abend hinein und träumte Bei dem Bootsverleiher neben der Brücke mieteten eben drei jüngere und hübſche Damen einen Kahn auf zwei Stunden. Ein Radfahren der nahebei an der Brüſtung lehnte, ſah ihnen zu, wie ſie einſtiegen und laut aufkreiſchten, als das ſchwankende Fahrzeug ſich unverſehens auf dem Waſſer nach rechts und links neigte. „Sie brauchen gar keine Angſt zu haben, meine Damen!“ beruhigte ſie der Bootsver⸗ leiher. „Wir haben auch keine.“ Schlanke Hände griffen nach den Rudern und legten ſie geſchickt aus. Der Radfahrer ſahy dem leiſe entgleitenden Fahrzeug mit den drei Schönen noch eine kurze Weile nach, dann ſchwang er ſich in den Sattel und radelte ſchnell von dannen. Eine kleine Weile danach kam ein Motorrad⸗ fahrer vom Weinberg her— in ſehr langſamer Fahrt; es mußte wohl etwas an ſeiner ſchweren Maſchine nicht ganz in Ordnung ſein, denn er beugte ſich öfters nach vorn und beobachtete ihren Gang ſehr genau. Jetzt hielt er ſogar an und ſtieg ab. Er gabelte das Rad auf und packte den Reparatur⸗ kaſten aus. Ein Auto kam und hupte grollend: Geh aus dem Wege! Da rückte er ſein Rad mehr ans Ufer und legte ſich lang auf das Ufergras neben die Maſchine. Die Werkzeuge, mit denen er hantierte, klapperten und blink⸗ ten im erſten Abenddämmern. Wieder Hupenton— ein anderer Motorrad⸗ fahrer fuhr gleichgültig vorüber, auch ein paar Radfahrer. Sie ſaßen unweit ab und legten ſich ins Ufergras. Der lichtblaue Rauch ihrer qualmenden Zigaretten kringelte heiter in die Höhe. Auf dem Fluſſe fuhren die Boote. Jetzt hat⸗ ten die Radfahrer, die vom Uferhang ſchräg auf das Waſſer blicken konnten, auch das laut⸗ los vorübergleitende Boot mit den drei jungen Damen erſpäht und warfen ihnen luſtige Scherzworte zu, die aus dem Boote erwidert wurden. Unfern zog noch ein Boot— die Ruder hoch— ein Dame ſaß darin. Ihr heller Haar⸗ ſchopf leuchtete auf dem Waſſer wie eine Flam⸗ me. Und dann kam wieder ein Boot mit zwei Damen... ja, war denn heut abend hier Kränzchen auf dem Waſſer? Die Radfahrer machten ihre Witze (Fortſetzung folgt) *„, 5 Fahrg Lat 5152² K Fl steh hyei triet Ver P Alle ersi Krapi von der tion hat über ſich liſtiſchen id abge⸗ ratürlich nige ſo⸗ hen der ſich des ine Ehre s aber ren vor⸗ ine Auf⸗ nuller hiki bei ſes ſelt⸗ win, die tenſchen ar, vier nen mit e Mut⸗ hltuend weniger Löwin de Jun⸗ Gegen⸗ ier von n ihrem haben. ens die n Käfig zelegen⸗ ibt, die und zu igen in r wäh⸗ ehinter egrüßte wollte ch plötz⸗ genblick n, dann Kleinen en und Sie ver⸗ Leiter machte, laubten, haft be⸗ Geruch genom⸗ all ver⸗ 2 4 * Haor! ——— hinein —2 2 2 Brücke Damen dfahren h ihnen eiſchten, rſehens neigte. haben, otsver⸗ Hände geſchickt itenden te kurze Sattel torrad⸗ igſamer chweren denn er bachtete haratur⸗ rollend: in Rad uf das rkzeuge, blink⸗ torrad⸗ in paar legten h ihrer in die tzt hat⸗ ſchräg S laut⸗ jungen luſtige rwidert Ruder Haar⸗ Flam⸗ it zwei id hier dfahrer folgt) ————————————— Donnerstag, 12. Oktober 1933 . Sonderkonzert Anno Iomascel und inr orœmesier — „Ein Kieck ausò OOien“ 5182 K els CASASG 8. MHannhelm Breltestraſe G! Wirtsehafts Eröffnung Unseren Freunden und Bekannten und der verehrlichen Nachbarschaft zur gefälligen Kenntnisnahme, daß wir mit dem heutigen Tage, abends, das Restaurant „Zur Mannheimer Hütte“ Lameystraſe 17 eröftnen. Bekannt gute Küche. Qut gepflegte Weine. Ausschank der Schwanen⸗ gold-Brauerei Kleinschnitt, Schwetzingen. Um geneigten Zuspruch bitten Helnrieh Bergmann und Fran. 5152 K v„ 2 ————————————————————————— Damenspenden derrchieden.- Firmen Werbeschau für deutsche Arbeit und Ware a aihee knide been, OOintermode 1933-34 für Haus-, Tages- und Abend- Rleider n Oalcst ſiotel Mannlieimer ſtof ., 75. und Jö, Oktober 798 76.0 und. 50 Unr- 5408K Einiriit jrei/ Deutſche Runſthandwerk Eine Schaufenſter⸗ Ausſtellung von Werken über Aktes zinn/ Gauernmobek Das in Büchern. Wohnmöbel/ Keramiſ Die Gotil in Architeltur und Handwerl nordiſch Völkische Buchhandlung Buchhandlung des Hakenkreuz ⸗ banner⸗Verlags G. m. b. H. gerichtete, nationalſoz. P4, 12 Schmichgnz.Welgleln Tanzschule ee Aanrnelcdungen fur Anfanger u, Fortgeschrittoenen- Kurse dnd Prlvatstuncden entgegen Fernruf 304 11 454⁸ K Für dle Handwerer-Werbe-Woche stehen am Donnerstag, den 19. u. Preltag, den 20. Oktober 1933 meine sämtl. in neuzeitllenstét und hyeienisch einwandtreiester Weise eingerichteten Be⸗ triebsrlume zur frelen Besichtigung ſedermann zur Verfügung. Oleichzeitig offerlere ſeh: Dlrrkleisch kett Her pra, nur., Mk.- 90 Durcgelsch mager..— per Pid. nur Ale andern Preise sind an meinen Schautenstern 1 ersichtlich. 9102* Drum aut zur Wurstfahrik Michael Höpf GQu 2, 21 Mannnheim Gu 2, 21 — Sonderzugꝗ nach Bruchs al u. zurilck Nk..70 Frelkorpskumpier-Appell. 2 bh n schmückt geschmackvoll Blumenhaus Koeher, 0 3, 3 Lieferung von Girlanden, Blumen ete. Abgang des Zuges. 3 K Hydr. Obst- u. Weinpresten rr lerelkomerstem Noueste Modelle, mit voll- kommen freisteh Körbon, patentamtlich geschützter Korbabhebevorrichtung für Apfelwein · vnd Lohn · keltereien liefern in erit · Auaflührung bei günstigen Tahlungabedingungen J. Dieffenbacher S6hne Maschinenfahrik, Eppingen i.., Tel. Nr. 30— Gegr. 1873 Sonntag, 15.Okt. 33, ab.206 Unr von Mannheim uͤber Heldelberg zum J. Südd. Froikorps-Troffon unter dem Protektorat des Herrn Innenministers Pflaumer. festansprache Kroisleiter Dr. Roln Feldgottesdienst-Totenehrung, Abwurf eines Kranzes durch Flugzeugiũhrer Breitenberger. Militarkonzert, korpsball in allen Sälen. Die natlonale Bevölkerung. sowie SA., SS8, und Stahlhelm wollen sich zahlreich beteillgen. Kartenvorverkau: Verkehrsvereln, am Hauptbahnhol bis Für Heidelberg: Bad. Reisebiro. Reichsverhand der Baltikumkämpfer Ortsgruppe NMannheim Schloßbesichtigung, Frei- le lebensmittewerknulsstellen fur ledermann weil III unel doen ut A ieAbendesen kelnste dismarckhernge 65. „—e— „ο ο„„„„„n„ felnste zunrobemngt 66• in Milchsauckte Bür9t 1ur Qualltst 234ů K Edmund Kürfen Krappmunlstrahe 28„ Fernsprecher 43379 feinste Rollmöpse bo 60⸗ ane kurhernie, 6, ohne Kopft. Neue »Vollfettneringe. 10 st 15• pcier peus — P 1, 7— Empfehle in bester Ware onne Kopf 28 pig. Schellfisch— Makrelen, grüne Meringe, Fiachfllet Tügl. frische Räucherfische sowie alle Flschmarinaden in verschledenen Saucen in kleinen 5186Ke Dosen Tägllch frische Sünbüeklinge gRechenmaschinen Richard-Wagner Str. 59, fernruf 405 00 Beachten Sle bitte Flrma und Adresse felnsie delsardlnen„ b 25 felnste belsordinen u vo 15, In ochsenmaulsalnt. v. 25 EHan I. Bunn lanmm M Besiellungen 5185Kk 2V2A werden freil Haus gellefert: Hanäwerkerwoche empfehle Fahnon, Glrlanden, Wimpel, Fah-⸗ nen- und Wimpelketten, Krepphandrollen, Paplerlühnchen, Festgrüße für das Hand- werk, Natlonalband in allen ete— Dekoratlonsartikel Harl Haullc. N 2, 14 PRESTO 7. binig und starl- 4 de Bister o 1, 2 GEekladen) Telefon 21714 Reparaturen H 2, 7 Pfund 90 Pfa. Hordsee Fische Hasen: Schlenel Pf. 100 5 Ziemer Pf. 120 5 Ragout Pfd. 60 3 Suppenhunnor Pfund 100 Pfa. dunge HMahnon Pfund 125 Pfa. Paul Meyer Secken 57 Teley 11• 3 768. KNMÆ. Schilokß ScrABLONEN STANZ EN S/ EGVV fGrosselfinger C3,3 Jel. 22949 5486ʃ WMöbel in bekannt gut. Qual. auf Bedarfsdeckungs⸗ ſcheine a, Eheſtands⸗ darlehen bei(5463K) Möbel⸗ölorſchütz S 3. 4. -Aul Veraut von Kleldern, Schunen, Möbeln, Kotfern, ete. Havaueraus Inh. Franz Oleniezak 11.20 11.25728 böchreibarbeiten ieder Art. Vervielfäl⸗ ngungen, Maſchinen⸗ Diktate. Streng dis⸗ kret, fachgem. Arbeit. S 65 Ludlärs-Aäder Ehrom⸗Ballon 41. 44.— 50.— ——1 ahrräder in allen 45 hrungen. Rartin, Waldhofſtr. Spoisehaus Bocker 3 17——— 33 und Abendtiſch von 35 an. Makulatur übzugeben im „Hakenkreuz⸗ banner“ Verlagl Fannen D. wir in letzter Zeit haufig die Wahrnehmung machten, daß unsere Zeitung bei den Beziehern nach der Zustel- lung von bis jetzt noch unbe· kannter Seite entwendet wird, bitten wirunsere Abonnenten, uns solche Fälle sofort zu melden, wenn möoglich mit zweckdienlichen Anhalts- punkten, damit wir gegen den regelrechten Diebstahl einschreiten können. Hakenkreuzbanner-Verlag Vortriebs · Abtellung 222222222222222222222222• Pilz- Austtellung im Saal des alten Rathauses vom 11. bis 24. Oktober von 9 bis 18 Uhr geöffnet Eröffnung Nittwoch, nachm. 16 Unr. Erwachsene 20 Pig. Erwerbslose und Kleinrentner frel. 4622K Hohner Iccordeon Kilub-NModelle Kaufen Sſe vortelthaft im Unsiihaus 8 f. Schwah K 1, 5h und J1, 19 Am Donnerstag, den 12. Oktober, beginnen neue Anfängerkurse. Anmeldung sofort erbeten. 5435K IIIIIIIIIIIIIIXILIIIILLLILILLLL Bekanntmachung Zu Freitag, den 27. Oktober 1933, vor⸗ mitttags 11 Uhr, wird eine außerordentliche Generalverſammlung der Reichsbankanteilseigner(§ 13 der Sat⸗ zung der Reichsbank) einberufen. Tagesordnung: 1. Beſchlußfaſſung über Aenderungen des Bankgeſetzes vom 30. Auguſt 1924. 2. Beſchlußfaſſung über Aenderungen der Satzung der Reichsbank. 3. Wahlen zum Zentralausſchuß. 4. Sonſtiges. Die Verſammlung findet im Reichsbank⸗ gebäude, Berlin, Fägerſtraße 34/36, ſtatt. Zur Teilnahme iſt jeder Anteilseigner be⸗ rechtigt, welcher durch eine ſpäteſtens am Donnerstag, dem 26. Oktober 1933, im Ar⸗ chiv der Reichsbank, Berlin, Kurſtraße 36, (Poſtanſchrift: Berlin Sw. 111) während der Geſchäftsſtunden abzuhebende Beſcheinigung nachweiſt, daß und mit welchem Nennbe⸗ trage von Anteilen er in den Stammbüchern der Reichsbank als Eigner eingetragen iſt. Berlin, den 9. Oktober 1933. Reichsbank⸗Direktorium Dr. Hialmar Schacht D e 4610K Dreyſe 545² K selbst angef., ndanthren, von Mk. 3— an Tuchlager Heller Seckenheimer Sir 80. Tel. 41660 ———— „Hakenkreuzbanner“ Hahrgang 3. Nr. 263. Seite 18 25 sich das Seren— Eanzlela Saal Paul— Otto Malburg das berühmte Paprika-Madel det Mann, um den sich alles dreht Schwerenöter in allen Ecken n diesem Bombenfilm, durch- pulst von größter Schlegkräftig- Keit, löst eine Lachsalve die andere ab 500 mal ununterdrochen im Budapester„ Forum“ gelauten— in Wien en Rlesenerfolg— bel de Serliner Urauffuhrung muste der Andrang polizellion Segalt FRlelskr SaA biur T8 SeER 1N1 WAIIBEC Shaces e. uncl morgon in ·o UWInSUr ⁊2u Walzerkrieg! . kunos, arurug 4 FWEo T76 T.———0 B 4 Ol. F WOHIBRNUC HEO TIMAE HAHNMNS WAAGA n dem muslleællsch. Aus- Stattunęsgrobtllm d. UFA mit den Welzetcönlgen BRlolIIk HEIM Ein Filim füür innꝰ, ein Film flüür„Sie“ Hat eln Mädel Lust zum Küssen, Und ihr Schatz ist grad' nicht da, Schreibt Sis einfach: B tte, komm doch gopes besfe Tonfilm-Lustspiel aller Zellen mit dem Meiste.-Regisseur Carl Boese und den lustigen Gegensplelern furi Tſen- Harg. Hunter-Hilde Hiidehrand- Erika Slälner 5375K — Mun. * Sehubsone Zwei der deliebtesten Darsteller des deutschen Füms in einem gioßen spannenden ilmschau- spiel, das durch ein nicht alliägliches Tnema außerordentlich zu fesseln versteht. Ein Liebesduell zwischen 6 5 E kasfaufflhnang b beute E Geors Alexander, Iien Dehers Sula Grableg, P. Heidemannſ trrude nesierbera, M. vespermann Lil Daaguer—— Eritea Glüssner — die Elite unserer Filmhumoristen n a in dem großen musikalischen Imn-Lusispier Ha 95 Aüne— Ein Schausplel aus dem bayerisch. Hochgedirge auscezeichnet das Vorprogramm: Sellenhlasen] varete und Kadarett im Fum k10 inae les Miaet lederma s und der llede Alexander, cer fabelhafte Mann, ve elegant, lustig und irech 4616K Lien Deyers, seine junge hübsche, verliebte Frau über allem schwebt die herrliche Tenorstimme 1 MarecelIl Wittris ceh's faperdem cas interessaate Ton-Lorronta um Forderindien] Niturstudie aus dem Orient Neueste Tonwochenschau FBegin: 3 00..00, 7 10 vnd.35 Unr flag dar Arreigenannahme2/ farun decher Jeden bonnarstag und Samstag ———— Flaschenbier far ieden Zwea [Räder Kinderrader ſpottbill vamierfähnchen STRAUSSU. LANNSN 1 kin Fest II 67 — f vemenkmädel. kenslenu Sebi Sin Feot fůᷣr allel 3 ————————————11.. —— Ueinnaus TWerser f lailte-öllsiort Pressestimms: Eln famoses Ensemb'e in elnen fanos, Fllm! 4 Ute-Kulturälim Ute- Toawocne Tàglich 2⁵ 4* 6 lener.„Zur Kurpialz“ 4 K 2, 20 Heuie Verlüngetung! e H Winzergenossenschaſts ·-Weine von 40 Pl. an. 1 kllummitiiiiiunmitizVaxzruimminszzrvuuniiizivsizrsimttssx Verlängerung 3 7 12 Ollene Weine in jeder Preislage sowie 1214 K Raus mit Ihrem IllMliumimmieeeere Kohlenfreſſer, 8191 K K a M veriorg— Weinstuge modern formſchoͤn wirtſchaftlich billig Kermasd Manke Qu 5. 3 (Nähe Strohmarkt). Entgegennahme von Bedarfsdeckungsſchei⸗ Morsenfeier onntag, 15. Ontober, vorm.—) Einmalige Vorfũhrung des neuen Kultur-· Großfilmes nen aus Ebheſtands⸗ darlehen.(3308 K) Bürsten Besen To-lette- und Putz-Artikel nur von Hattin Donier Mannheim. P 4. 4 Gegründet 1880. Qualitäts⸗ Der erste rim von der ee f eee insel— kurzwellig und erschõptend lands indSʒjtflebauten— Schlösser Kathedralen--HOxforei · Carnbridge aie Shakespeare-Stacit Stratford au. das brausende Leben Loncloris Chrom⸗Vallon 41. 44. 50. Sonſt Fahrrader in allen Ausführungen Auch Geſchätts. und England von heute lernt hler jleder kennenl Doppler K 3. 2 ————il Lr: eresvi. Hatlenale 33 bie lugend hat Zutritt zu ermähig en Preisen. Dekorationen( Fahnen Girlanden REMINGTON autorislerte Reparatur· Werkstatt REMINSTON Buromaschinen REMINGTON Zubehör- Bürobedarf Wimvel Kreypband uſw. E. Kautfe, E. Mümnter, Mannheim, U 3. 10 Tel. 30494 5 N 2, 14.(4036 35 tro ner Re mington hbromascinen G. m. d..) 8 Natlonal-Imeater Thenter-Rafkee Aald. n elannheim Donnerstag, den 12. Oktober 1933 Ie. 117¹⁰ 3 3 14 Vorstellung Nr. 43 Miete D Nr. 5 Zum letzten Male: leden Montaz Donners!ag 22 Samstag und Sonntag Trauerspiel von Goethe mit der Musik von Wer* Beethoven ängerungl Regie: Friedrich Brandenbursz Musikalische Leitung: Ernst Cremer Anfang 19.30 Uhr Ende 22.30 Uhr Mitwlrkende: Erw. Linder— Karl Marx— Willy Birgel— Fritz Schmiedel— Karl Vogt— Klaus W. Krause— Josef Renkert— Elisabeth Stieler— Lene Blankenfeld— Bum Krüger Ernst Langheinz— Josef Offen- bach— Karl Hartmann— Josef WurIE HelzerMelerhof 5G. 1/8/ fernrut 2.9 Gutes Pliitag- und Renkert— Hans Finohr— Georg Abendessen 0- 2 Köhler— Hans Simshäuser BIERE Gepflegte Welne. Horgen: Der Vektar zus Lingsda Aniang: 20 lr!— lInhaber:. Mohr n 2 — — Eine ters fe des Re ſend de ten vo leiter 9 ſollte. lionen die um kämpfer Die naten des La lung v mehr. zu ihre des Dr ſicher e Der bringt dieſe E herbeiſ⸗ den di Schlech Idee gi Dieſe geltend dieſer Kampfe früher Tauſen Der Hakenki gen der vom P pelle ſp Fahnen ten des eröffnet Nicht ten er Mannh rufen. dern in da wir wird je wenig Brünin Das ſammet burch 1 weis werden bei un; Kre leite Kamer⸗ bat, ar Begeiſt kündete den ſie leiter Stür G das N den ge Oeſter! daß je Beifall ſie ihr haften Uebe ſoziali