1933 Inung Autaah- zpanl n IIIE M I. Inugen: eneiner Alsiortf mms: Ensemb'e 08s. Flim f turlilm woone C h 1 +—4 3 ee — f. Aaln .10 onners! ag untag erhof urut 2.9 - Uund N. 80„ an Welne. — Halenkreuzfahnen leuchteten von den Brüſtun⸗ en erſcheinen, wenn Nationalſozialiſten in werden ſo gut zerbrechen, wie der rote Terror leiter Hofer über die Grenze brachte. daß jeder mitlebte, in Zwiſchenrufen und in haften Ausdruck. Jahrgang 3. Nr. 265 Fokenkt DAS NMATIOMALSOZIALISTISCHK Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf 204 kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.; bei Trägerzuſtelung zuzüglich 30 Pfennig, bet Poſtzuſtellung zuzüglich 36 Pfennig. Einzelpreis 15 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhinders, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßia erſcheinende Beilagn aus allen Wiſſensgebieten. Jalaburss Ganleifer im Mannfieim Gewaltige Kund Eine Kundgebung ganz beſonderen Charak⸗ ters fand geſtern abend im Nibelungenſaal des Roſengartens ſtatt. Da ſaßen einige tau⸗ ſend deutſche Männer und Frauen und warte⸗ ten voll Spannung auf die Kunde, die Gau⸗ leiter Pg. Scharitzer aus Oeſterreich bringen ſollte. Kunde aus einem Land, das ſieben Mil⸗ lionen Deutſche in ſeinen Grenzen beherbergt, die um ihre Freiheit, um ihr Recht, ihr Leben kämpfen. Die frei im Saale ſitzen, dürfen ſich ſeit Mo⸗ naten des Gefühls der Sicherheit im Innern des Landes erfreuen; wenn ſie die Verſamm⸗ lung verlaſſen, droht ihnen kein roter Terror mehr. Sie haben das Gefühl des Vertrauens zu ihrer Führung und ſie helfen mit am Bau des Dritten Reiches, das ſeiner Erfüllung ziel⸗ ſicher entgegengeht. Der da ſprechen wird in wenigen Minuten, bringt Kunde von unſerem Brudervolk, das dieſe Erfüllungen noch nicht kennt, das ſie aber herbeiſehnt und um ſie kämpft mit dem Mut, den die Verzweiflung an dem beſtehenden Schlechten und der felſenfeſte Glaube an die Idee gibt. Dieſer Zwieſpalt machte ſich dem Bewußtſein geltend. Wie ſchon lange nicht mehr, lag über dieſer Verſammlung die innere Erregung, die Kampfesſtimmung jener Verſammlungen, die früher die Gemüter zur Weißglut brachte, die Tauſende zu einer Einheit zuſammenſchmolz. in Der Nibelungenſaal war übervoll. Blutrote gen der Emporen, eine Rieſenfahne ſpannte ſich vom Podium zur Decke. SA⸗ und NSBO⸗Ka⸗ pelle ſpielten Märſche. Amtswalter mit ihren Fahnen zogen ein und nahmen zu beiden Sei⸗ ten des Podiums Aufſtellung. Kreisleiler Dr. Rolh eröffnete die Verſammlung. Richt nur einige Tauſend, 60 000, 70 000 müß⸗ Mannheim zu einer ſolchen Kundgebung auf⸗ rufen. Es gilt zu beweiſen, daß wir den Brü⸗ dern in Oeſterreich ihre Not nachfühlen können, da wir ſie ſelbſt durchgemacht haben. Aber es wird ja der Tag kommen, wo von Dollfuß ſo wenig die Rede ſein wird wie bei uns von Brüning, Streſemann und allen andern. Das wird der Tag ſein, an dem die Zu⸗ ſammengehörigkeit unbeſtritten ſein wird, die burch das Leben der Jahrhunderte unter Be⸗ weis geſtellt iſt. Die Ketten von Verſailles bei uns zerbrach. Kreisleiter Dr. Roth begrüßte Gau⸗ leiter Scharitzer und die öſterreichiſchen Kameraden, die erſchienen waren und die er bat, auf dem Podium Platz zu nehmen. Die Begeiſterung ſtrömte über, als Dr. Roth ver⸗ kündete, daß unter den öſterreichiſchen Kamera⸗ den ſich der Chauffeur befindet, der den Gau⸗ Stürmiſch begrüßt, nahm Gauleiter Scharitzer vas Wort. Lang und ausführlich erzählte er den geſpannt Lauſchenden von dem heutigen. Oeſterreich. Man ſpürte die Erlebnisnähe ſo, Beifall ſchafften ſich die Zuhörenden Luft, gaben, ſie ihrer Begeiſterung oder ihrem Zorn leb⸗ neber das Leid der öſterreichiſchen National⸗ ſozialiſten wie über ihren Glauben an den Sieg die Wahrhei W 4 S Heulige Ausgabe 20 Seilen sss W* S Wos eile im Textteil 40 R * KampFBLATTRN Anzeigen: Die Do Millimete iederholung Rabatt nach auflie 9 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Man und 314 71. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Mann tand Mannheim.— P ür unverlangt eingeſa Preis 10 Pfg. CNS eter⸗ terzeile nzeigen⸗ ruf 204 86 er Gerichts⸗ g. Für kleine oſtſcheckkonto. Das„Hakenkr Shafen 4960. ndte Manuſkripte übernehmen—— Verlagsort Mannheim. gebung im Ribelungenſaal für die deutſchen Brüder in deſterreich Das öſterreichiſche Voll will heim zum Reich Sommer 1928. unſer Gauleiter Robert Wagner ſaß damals als einer der Verfolgten ruhe. Zu gleicher Zeit befand ſich der Mann⸗ Fragen zu unterhalten. worauf der Führer die Verdienſte unſeres Gau⸗ Fortſetzung ſiehe Seite 2 leiters mit beſonderen⸗Worten würdigte. des Novemberſyſtems im Gefängnis in Karls⸗ heimer Kreiskaſſenwart⸗der NSDAP, Pg. Wil⸗ helm Hotz, in Berchtesgaden, wo er Gelegen⸗ heit hatte, ſich mit dem Führer über aktuelle Im Verlaufe einer ſolchen Unterhaltung kam Pg. Hotz auch auf die Gefängnishaft Robert Wagners zu ſprechen, „A. Robert Wagner Reichsſtatthalter und Gauleiter der NSDaAm in Baden, feiert heute ſeinen 38. Geburtstag. Zur Erinnerung! „Dem deulſchen Mann ein deulſcher Gruß“ Einige Tage ſpäter. Ein Verwandter Robert Wagners überbrachte ihm in ſeiner Zelle einen Kartengruß, der folgenden Wortlaut hatte: Herrn Robert Wagner Landesführer der NSDAp Baden Karlsruhe Z. Zt. Landesgefängnis Berchtesgaden, 28. Juni 1928 Dem deutſchen Mann ein deutſcher Gruft. gez.: Adolf Hitler gez.: Wilhelm Hotz. Robert Wagner Der Weltkrieg war der Beginn der deutſchen Revolution. In dem Ablauf dieſer Revolu⸗ tionsphaſe ſtand inmitten der Stahlgewitter unſer Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner. Aus Erz und Eiſen, mit denen wir den Sieg und das Reich erringen und erneu⸗ ern wollten, wurden durch die Niederlage Ket⸗ ten für unſer Volk. Ueber Deutſchland triumphierte die abſtrakte Verfaſſung der par⸗ lamentariſchen Kompromiſſe. Die leere und geiſtloſe Zahl regierte den Lebenswillen des Volkes zugrunde. Sittlicher Niedergang, Dik⸗ tate fremder Völler über Deutſchland, Notver⸗ ordnungen und raſſiſch minderwertige Sub⸗ jekte zerſtörten die Kraft der Nation. Die Schwachen, die Widerſtandsloſen zerbrachen. In den Tanzdielen, den Bars verſackte die weiche und ſchlechte Jugend. Die Kraftvollen aber wurden Kämpfer. Sie revoltierten mit dem Trieb des geſunden Blutes gegen Zerfall und Unterdrückung. Der Vortrupp des großen Glaubensheeres, das ſich um den Führer der nationalſozialiſtiſchen deutſchen Freiheitsbewe⸗ gung ſcharte, wuchs. Inmitten der Schar ſtand von Anfang an Robert Wagner, der am 13. Oktober 1895 in Lindach im Odenwald ge⸗ boren iſt und heute ſeinen 38. Geburtstag be⸗ geht. Nach dem Krieg bleibt er dem Soldaten⸗ beruf treu. Erfüllt von der Miſſion des Natio⸗ nalſozialismus, gläubig gemacht durch den Kampf des Führers und durch die eigenen Erkenntniſſe ſeines genialen Führertums diente er und ſeine Soldaten dem erſten aktiven Anſtoß am 9. November 1923 zur Ueberwin⸗ dung des verderbten Zwiſchenreiches. Der Kampf des völkiſchen Nationalismus zer⸗ brach durch Verrat an der Feldherrnhalle. Der Führer mußte auf die Feſtung, und mit ihm wurde ſein treuer Gefolgsmann Robert Wag⸗ ner zu 1½ Jahren Feſtung verurteilt. Die Be⸗ wegung war im Blut erſtickt. Im Jahre 1925 bekam Robert Wagner von Adolf Hitler den Auftrag, den Gau Baden der NSDAp zu gründen. Am 25. März jenes Jahres geſchah die Gründung. Von dieſem Tage an dröhnte das Sturmlied Dietrich Eckarts als Tat durch das Land Baden: Läutet Sturm, daß die Erde ſich bäumt Unter dem Donner der rettenden Rache! Läutet die Männer, die Greiſe, die Buben, Läutet die Schläfer aus ihren Stuben, Läutet die Mädchen herunter die Stiegen, Läutet die Mütter hinweg von den Wiegen. Dröhnen ſoll ſie und gellen die Luft, Raſen im Donner der Rache, Läutet die Toten aus ihrer Gruft, Deutſchland erwache! Wer von jener Zeit an mit unſerem Gauleiter über die Schlachtfelder der Bewegung des Gaues Baden ging, ſteht am heutigen Tag in Ehrfurcht vor der geradezu mythiſchen Bluts⸗ über deſterreich „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 13. Oktober 1982 Jahrgang 3. Nr. 264. Seite 2 verbundenheit zwiſchen ihm und ſeiner Gefolg⸗ ſchaft. Ueber alle Sorgen und Bitterniſſe, menſchliche Unvollkommenheiten und Schwü⸗ chen einer ehemals verzweifelt kämpfenden, dann gewaltig anwachſenden Partei, die in. ihrer organiſterten Form das zeitliche Gefäüß ewiger Ideen iſt, erhob ſich immer wieder ſein Bild, ſein Wirken, ſein Wort, ſein Wille und ſeine Tat. Ueber allem Kampf und Wirren, allen Verfolgungen und Nöten ſteht ſein Name. Die Sauberkeit ſeiner Perſon, die Rein⸗ heit ſeines Wollens zertrat die Feinde aus dem eigenen und gegneriſchen Lager. Kein Unbil, teine Feſtung und lein Gefüngnis waren ſtark genug, die Liebe und Treue ſeiner Ge⸗ folgſchaft zu ertöten. Heute ſteht er als Führer des ganzen badi⸗ ſchen Volkes vor uns. Nicht mit gekrümmtem Rücken bringen wir unſere Wünſche dar— Nein! Aufrecht ſchauen wir dem Reichsſtatt⸗ halter, dem Gauleiter, unſerem Kameraden Robert Wagner in die Augen und aufrichtig geloben wir ihm heute wie ſchon ſo oft das Beſte, was uns eigen iſt, unſere Gefolgſchafts⸗ treue.Das iſt unſer Geburtstagsgeſchenk für ihn. Dr. W. K. Schwerer Skurm an der offfrieſiſchen Nordſeeküſte Emden, 12. Okt. Seit Mittwochmittag wütet an der oſtfrieſiſchen Nordſeeküſte ein orkanarti⸗ ger Sturm. Im Emdener Hafen wurde nach⸗ mittags Windſtärke 9 bis 10, in Borkum Wind⸗ ſtärke 10 bis 11 und in Boen Windſtärke 12 ge⸗ meſſen. Sturmſchäden werden aus Norden, Norddeich, Beru mund Holzdorf gemeldet. Auf dem Wattenmeer zwiſchen Juiſt und Nor⸗ derney gerieten zwei Greetſieler Fiſcherboote in Seenot. Der Hochſeekutter„Delphin“ konnte beide Boote in den Hafen bringen. Auch über den Krefs Wittmund ging ein ſchwerer Sturm hinweg. Aus allen Teilen des Kreiſes werden große Schäden gemeldet. So wurden faſt alle Fernſprechlettungen zerſtört. Ein aus Friedrochſchleuſe ausgelaufener Mu⸗ ſchelfünger mußte wegen des Sturmes wieder zurückkehren. Das Boot konnte jedoch die Ein⸗ fahrt wegen der ſtarken Brandung nicht gewin⸗ nen und wird vermißt. Ein Rettungsboot, das gegen 20 Uhr ausgefahren war, um den Mu⸗ ſchelfünger zu ſuchen, iſt ebenfalls bis 2 Uhr nicht zurückgetehrt. Das Kleinluftſchiff vernichtet.— Die aus⸗ gehende Schiffahrt ruhte. Hamburg, 12. Okt. Infolge der orkanarti⸗ hen Weſt⸗ bis Nordweftſtürme, die am Mitt⸗ woch an der Waſſerbante tobten und die Nord⸗ ee tief aufwühlten, liefen am Mittwochnach⸗ mittag leine Schiffe mehr von Cuxhafen aus. Mehrere Fiſchdampfer, die ſich nach ihren Fang⸗ gebieten in der Nordſee durchkämpfen wollten, mußten wieder umkehren und Nothäfen anlau⸗ fen. Während der Nacht lagen zahlreiche Schiffe aller Nationalitäten vor Anker, um ruhiges Wetter abzuwarten. Am Donnerstag ließ der Sturm, der am Mittwoch bis Wind⸗ ſtärke 11 und 12 erreicht hatte, etwas nach, ſo daß die ausgehende Schiffahrt allmählich wie⸗ der in Gang kam. Von der Polizeibehörde wird mitgeteilt, daß das Kleinluftſchif„Parſival Netz“, das, wie ge⸗ meldet, von einer orkanartigen Böe vom Anker⸗ maſt losgeriſſen worden war, vollſtändig ver⸗ nichtet worden iſt. Der Ankermaſt, an dem das Luftſchiff befeſtigt war, wurde aus der Erde geriſſen. Der Schaden beträgt etwa 30 000 RM. In Schleswig wurde ein an einem Turm des Domes errichtetes, etwa 30 Meter hohes Gerüſt heruntergeriſſen. Das Dach des Domes und einige wertvolle Glasfenſter wurden ſchwer beſchädigt. Ein neues engliſches Rieſenflugboot In der engliſchen Grafſchaft Vorkſhive werden gegenwärtig die letzten Verſuche mit einem neuen gigantiſchen Flugboot a ellt. Das Flugboot hat drei Moiore von je 85 b5 und iſt am Führerſitz mit einem ſchweren Maſchinen⸗ (Fortſetzung von Seite.) Die Wahrheit übet Oeſterreich. berichtete Gauleiter Schariber. Ein Rucblick in die Geſchichte ſollte die gegenwärtige Lage ver⸗ ſtändlicher machen. Mehr als ein Jahrtauſend gehören die Mil⸗ lionen Deutſchen in Oeſterreich in Sprache, Kul“ tur und Sitte zu ihrem deutſchen Reich. Bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts die Habsburger einen Trennungsſtrich in dieſe Entwicklung zo⸗ gen und das Deutſchtum für ihre Hausmacht⸗ politik mißbrauchten. Geknechtet und unter⸗ drückt, ihrer völkiſchen Eigenſchaften mißachtet, bildeten dieſe fleißigen, arbeitſamen Deutſchen den Kitt, der das Staatsmonſtrum der öſter⸗ reich⸗ungariſchen Monarchie zuſammenhielt. Den Vorteil hatten die innerlich nicht dazu Ge⸗ höͤrenden, Tſchechen, Jugoſlawen und wie ſie alle heißen. Deutſcher Kraft und Leiſtung ver⸗ danken ſie ihren inneren Gehalt, aber heute ſind Dollfuß glaubt ſelbſt im Ernſt nicht an ſeine Schlagworte, wie Selbſtändigkeit und Unabhän⸗ gigteit, deswegen iſt ſein Verhalten offener und bewußter Verrat. Wie es um die Spitze im Staat ſteht, ſo ſteht es um die unteren und unterſten Glieder. Kor⸗ ruption und Skandale häufen ſich derart, daß man ſie ſchon überſieht. Die Parteien finden ſich freilich damit ab, ihr Ziel iſt die Beute, die Form, in der dem Vollk der letzte Pfennig weg⸗ geholt wird. In unverantwortlicher Weiſe öffnete man Aus Vernunftgründen gibt es nur die eine, die deutſche Löſung den„harmloſen“ armen Oſtjuden nach 1918 Tür und Tor. Sie überſchwemmten das kerndeutſche Die Höhepunkte an Aktivität dieſer Front ſind durch Skandale zu kennzeichnen. 1931 brach die Kreditanſtalt zufammen, die das öſterreichiſche Volk 100 Millionen Schillinge koſtete, nicht ge⸗ rechnet die Verluſtte durch Stillegung ganzer Betriebe. Im Spätſommer 1932 wurde das Lauſanner Protokoll unterzeichnet; ein ſelt⸗ ſames Pumpgeſchäft, 300 Millionen Schillinge betrug die Anleihe, davon wurden 250 Mil⸗ lionen alter Schulden einbehalten. Mit den reſtlichen 50 Millionen erkaufte man ſich eine zwanzigjährige ftlaviſche Abhängigkeit von Frankreich, das die Kontrolle über die bſterrei⸗ chiſche Staatsbank bis 1955 ausüben darf Oeſterreich hat ſich zum Wegbereiter der franzöſiſchen füdoſteuropäiſch gerichteten Macht⸗ politik hergegeben. Dollfuß hat ſich vor der Welt als Hochverräter aufgeſpielt. Der kleine Mann hat ſeine kritiſche Situation erkannt, Er mußte ſehen, wie der größte Teil des Volkes Berlin, 12. Ott, Die von verſchiedenen Reichs⸗, Landes⸗ und Gemeindeſtellen durchge⸗ führten weitgehenden Abbaumaßnahmen gegen weibliche Beamte, Lehrer und⸗Angeſtellte haben zu zahlreichen Eingaben und Vorſtellungen beim Reichsminiſter bes Innern geführt. Es wurde darauf hingewieſen, daß ſich verſchiedene Stellen bei ührem Vorgehen offenbar von der Anſchauung leiten laſſen, im nationalſozialiſti⸗ ſchen Staate ſeien weibliche Beamte und An⸗ geſtellte grundſätzlich aus dem oͤffentlichen Dienſt zu entfernen oder aus dem bisher lnne⸗ gehabten Amt in ein ſolches von geringerem Rang und Einkommen oder in eine Angeſtell⸗ tenſtelle abzudrängen. Der Reichsminiſter des Innern ſieht ſich ba⸗ her veranlaßt, nachdrücklich darauf hinzuweiſen, daß die Geſetzeslage zu einem derartigen all⸗ gemeinen Vorgehen gegen weibliche Beamte und Lehrer keine Handhabe bietet. Insbeſon⸗ dere können auch die Beſtimmungen des Ge⸗ ſetzes zur Wiederherſtellung des Berufsbeam⸗ Genf, 12. Okt.(Eig. Meld.) Der bekannte Genfer Publiziſt, Georges Oltramare, ſprach hier geſtern als Führer der Antiſemitiſchen Partei„Union Nationale“ in einer außerordentlich ſtark befuchten Verſammlung über die Sendung des Nationalismus. Oltramare wies darauf hin, daß der Friede heute von denen bebroht fei, die von ſich ſelbſt ſagen, daß ſie Pazifiſten ſeien. predigern gefährdet, die nicht einen Augenblick zögern würben, ein Land, deſſen Verfaſſung ihnen mißfalle, zum Objekt einer allgemeinen Hetzkampagne zu machen. Her Blum habe bis zur Machtübernahme des Natio⸗ heute predige er den Kreuzzug ge⸗ gen Deutſchland. Vor zehn Jahren habe man in die Wet geſchrien, der Faſchismus be⸗ gewehr ausgerüſtet. deute Krieg, und Muſſolini ſei das Verhängnis Juden ſind durchweg die Bannerträger dieſer „vaterländiſchen Front“ ſie die Schmarotzer am Körper dieſer ſieben Millionen. Verrat kam aus ihrer Front, gip⸗ felnd im gemeinſten Verrat während des Welt⸗ krieges, wo ganze Völter zum Feind überliefen. Juden, Lumpen und Gauner ſchlichen ſich an die Spitze des Staates, ſtanden hinter dem Thron der Habsburger. Nach dem Zerfall der Monarchie iſt der deutſche Volkstell frei geworden, ſein Streben gilt vor allem der Rücklehr ins große Vater⸗ land aller Deutſchen. Selbſtbeſtimmung des Schickſals lautet die Parole, unter Ablehnung von Herrſchaftsbeſtrebungen der Habsburger, auch unter Ablehnung der von Dollfuß propa⸗ gierten„Selbſtändigleit und Unabhängigteit⸗ Oeſterreichs. Dieſes Land als ſolches iſt nicht Produkt freier Willensäußerung, ſondern ein Zwangsprodukt von 1918, das nur mit der Unterſtützung derer leben kann, die es geſchaffen haben. Ein ſolches Staatengebilde iſt heute wirtſchaftlich und politiſch ein Unding. Land; heute leben 400 000 Juden in Wien, der reichſte Mann in Wien iſt ein ehemals armer Kleinkrämer. Der Jude erzog erſt die Großgauner Es war in Oeſterreich möglich, daß der Finanz⸗ miniſter in eigener Perſon mit der Kaſſe durch⸗ ging; derſelbe Finanzminiſter, der heute als Rechtsanwalt in Oeſterreich unbehelligt weiter⸗ leben darf. Die Geſchichte dieſes Kampfes um die Macht, die Geſchichte dieſer„vaterländiſchen Front“ des Dollfuß iſt weſentlich beſtimmt durch die Angſt; die Angſt dieſer Verbrecher vor dem kommenden Gericht. ſich der Fahne Adolf Hitlers verſchwor. In Oeſterreich hat er keinen Boden für ſeinen Thron. Er hat ihn in Paris. Kennzeichnend war die Antwort, die ein ſiebzigjähriger Bauer dem Miniſter Vanguoin gab, der von der Mehr⸗ heit ſprach, die er hinter ſich habe. Und der Bauer antwortete: Ja, die Mehrheit ſteht hin · ter euch, aber mit dem Prügel in der Hand. Der gleiche Bauer kam ins Gefängnis. So denkt das Volk. Das Volk, dem die geforderten Neuwahlen vorbehalten bleiben, die eine natio⸗ nalſozialiſtiſche Mehrheit über ſämtliche Par⸗ teien der„nationalen Front“ bringen würden. So viel wollen wir, als das Volk uns an Macht gibt, Nichts ſoll erſchlichen werden, aber um das Recht laſſen wir uns nicht betrügen. In fünf Wochen ſchafft der emſige Dollfuß 66 Rotverordnungen; die Verfaſſungsrechte wirft er um, die Partei verbot er, ebenſo Abzeichen, Verſammlungen, Reden. Kein allgemeiner Abbau der tentums, die im Falle eines dienſtlichen Be⸗ dürfniſſes die Verſetzung von Beamten in ein niebrigeres Amt oder die Ruheſtandsverſetzung noch nicht dienſtunfähiger Beamter ermöglichen, nicht in dem eingangs erwähnten allgemeinen Sinn gegen weibliche Beamte ausgewerter wer⸗ den. Grundſätzlich iſt bei gleicher Eignung männ⸗ licher und weiblicher Kräfte für eine Verwen⸗ dung im öffentlichen Dienſte dem männlichen Bewerber der Vorzug zu geben. Andererſeits erforderte auf beſtimmten Gebieten, namentlich im Bereiche der Jugendfürſorge und Jugend⸗ pflege zum Teil auch in dem des Unterrichts, das dienſtliche Bedürfnis die Verwendung weiblicher Kräfte in Beamten⸗ und Angeſtell⸗ tenſtellen. Auch verheiratete Beamte und Lehrer ſind nach den geſetzlichen Vorſchriften nur dann zu entlaſſen, wenn ihre wirtſchaftliche Verſorgung dauernd geſichert erſcheint. Dieſe Voraus⸗ Mehr denn je ſei die Welt von dieſen Friedens⸗ nalfozialismus ſich Deutſchland gegenüber als Pazifſſt aufgeführt; ſetzung muß zweifelsfrei vorliegen. Völkerverbindender Nationalismus Eine ſchweizeriſche Stimme der Vernunft Europas. 10 Jahre faſchiſtiſcher Aufbauarbeit hätten bewieſen, daß ſeine Machtergreifung und daß die Anwendung ſeiner Macht nur eine Stabiliſierung des europäiſchen Friedens ge⸗ bracht hätte.„Hitler iſt Krieg“, ſo ſchreie man heute, obwohl keiner ſeiner Vorgänger den Friedenswillen ſo betont habe wie er. Das alles beweiſe genug. Die Welt könne heute nur noch durch die politiſch jungen Völker, durch den erwachten jungen Nationalismus einer Ge⸗ ſundung entgegengeführt werden. Die Worte Oltramares fanden toſenden Beifall. Sie wurden in einem Saale geſprochen, der voreinem Monatnoch den Welt⸗ juden⸗Kongreß beherbergte. »iechtenſtein erſchwert die Einbürgerung Deutſch⸗Liechtenſteinſche Berhandlungen Berlin, 12. Otkt.(Eig. Meldung.) In die⸗ ſen Tagen haben in Berlin Beſprechungen mit Die Nationalſozialiſten wandern ſcharen · weiſe in die überfüllten Gefängniſſe, ſo daß für Diebe kein Platz mehr iſt und man ſie laufen läßt. Bei Strafen bis zu ſechs Wochen gibt es keine Berufung mehr; das heißt der Willkür freien Lauf gelaſſen. Es gibt Dörfer, in denen ſtändig die Hälfte der Bauern im Gefängnis ſitzt. Soldaten mit Kanonen und Maſchinengewehren durchziehen fortwährend das Land, bewachen die Bauern. Wenn ein Staat ſeine Bauern ins Gefängnis ſetzen muß, dann ſtirbt er gewiß. So der Terror von oben. Und das Volk die Arbeiter und Bauern?— Seit den vier Tona⸗ ten Terror gab es mehr Neuanmeldungen zur Partei als früher. Nicht verſteckt, nein, vollkom⸗ men offen iſt der Nationalſozialismus vorhan⸗ den. Hakenkreuze ſchwimmen die Flüſſe hinab, Hakenkreuze leuchten brennend in den Bergen, wo ſie mühſelig angebracht werden. Die Be⸗ völkerung kommt auf immer neue Erfindungen zur Umgehung der Verbote. Abzeichen dürfen nicht getragen werden. Gut, jeder ſteckt ſich einen Streifen Papier an, darauf ſteht wie oft und wie lange er im Gefängnis ſaß. Wer am längſten ſaß, wird ehrfürchtig zuerſt gegrüßt. So der Geiſt dieſer ſieben Millionen Deutſchen. In allen Sparten des Haushaltes wächſt das Defizit, die Arbeitsloſigkeit iſt größer geworden; 5 Millionen Schilling gab man für Arbeitsbe⸗ ſchaffung aus, 140 Millionen aber für Sanie⸗ rung von jüdiſchen Banken. Und Dollfuß geht nach Paris um dort— Hilfe gegen ſeine deutſchen Brüder zu fin⸗ den! Wie lange das Regiment des Hoch⸗ verrates dauert, wie viele Leiden noch er⸗ tragen werden müſſen, wie Viele noch in vie Gefüngniſſe wandern, all dies ſind keine Fragen, die wir ſtellen. Wir ſetzen uns daxüber hinweg, weil wir die Verantwortung des ſpäter Kommenden in uns tragen, und als Deutſche dieſes eine Ziel er⸗ reichen wollen: Ein Reich, Ein Volk, Ein Führer. Kreisleiter Dr. Roth traf wohl das Empfinden aller Anweſenden, wenn er als Schlußwort ſagte: Wir wiſſen jetzt erſt wieder, war wir an unſerem Führer haben. Wäre Hit⸗ ler nicht gekommen, ſo hätte ſich auch bei uns ein Dollfuß eingeſtellt. So aber haben wir die Gewißheit, eines Tages ſagen zu dürfen: Bis zum Rhein und bis zur Donau gehen unſere Grenzen, den Brü⸗ dern reichen wir die Hand, auf daß für immer ungeteilt bleibe d a 8 Deutſche Reich, Jubelnder Beifall bezeugte die innere Anteilnahme und Ergriffenheit über das Schickſal unſerer deutſchen Brüder in Oeſterreich. Mit dem Deutſchland⸗ und Horſt⸗ Weſſel⸗Lied ſchloß dieſe Kundgebung, die eine der eindrucksvollſten der letzten Monate war, da der alte Kampfgeiſt wieder mitten im Saal ſtand und ſo manchem Kämpfer Erinnerungen verlebendigte. Beamtinnen den Vertretern der Liechtenſteinſchen Regierung ſtattgefunden. Dabei wurden die Vorwürſe er⸗ örtett, die zeitweilig in der deutſchen Preſſe gegen das Fürſtentum erhoben worden ſind und die dahin gingen, daß Liechtenſtein durch ſeine Geſetzgebung die Kapitalflucht begünſtige 5 und ſogar ein Zufluchtsort für Verbrecher ſei. In den Beſprechungen wurde allſeitig feſt⸗ geſtellt, daß verſchiedene von den erwähnten Veröffentlichungen in der Preſſe teils nicht den Tatſachen entſprechen, teils übertrieben ſind. Von Liechtenſteinſcher Seite wurde erklärt, daß ſchon ſeit einiger Zeit keine Einbürgerungen mehr vorgenommen worden ſeien und daß die Liechtenſteinſche Regierung im übrigen die Ge⸗ ſetze über die Staatsangehörigkeit dahingehend ändern wird, daß dieſe erſt nach einem mehr⸗ jährigen Aufenthalt in Liechtenſtein gewährt werden kann. Aufruf Dalueges an die 58s Berlin, 12. Okt.(Eigene Meldung.) Der zum Chef der geſamten preußiſchen Polizei er⸗ nannte Führer der SS⸗Gruppe Oſt, Daluege, hat zu ſeinem Abſchied einen Aufruf an die SS gerichtet, in dem es u. a. heißt: 4 „Nach zehnjähriger ununterbrochener Tätig⸗ keit als Führer politiſcher Kampforganiſationen Adolf Hitlers in Berlin verlaſſe ich Euch, um die große Aufgabe in unſerem nationalſoziali⸗ ſtiſchen Staat als Chef der geſamten preußi⸗ ſchen Polizei zu erfüllen. Zum Abſchied, meine Kameraden, habe ich nur den einen Wunſch, daß Ihr mir die Kameradſchaft bewahrt, die alle alten Kämpfer der Bewegung aus den vergange⸗ nen Jahren mir immer wieder zeigen und be⸗ weiſen. Das Ziel des Kampfes iſt das gleiche, unabhängig davon, ob der Befehl unſer? Füh⸗ rers uns in die Bewegung oder in den Staat ſtellt. Unſer Leben gehört unſerem Führer Adolf Hitler, und unſere ganze Kraft der Ar⸗ beit, gehört dem deutſchen Volk“. Der neue Führer der SS⸗Gruppe Oſt Diet⸗ rich, hat die SS durch Befehl von der neber⸗ nahme in Kenntnis geſetzt. 0 + ** — — je zwe poff gebnif den — en · ſo is zu das gibt auern und hrend ins firbt k. die Nona⸗ n zur lkom⸗ rhan⸗ hinab, ergen, e Be⸗ ungen hürfen einen t und r am zrüßt. tſchen. ſt das orden; itsbe⸗ Sanie⸗ — fin · och⸗ er⸗ in eine ir die n uns iel er⸗ rer. das r als vieder, re Hit⸗ i uns hir die Bis onau Brü⸗ daß d a s zeugte t über er in Horſt⸗ e eine har, da Saal rungen ierung irfe er⸗ Preſſe nſind durch ünſtige her ſei. g feſt⸗ ähnten cht den nſind. rt, daß rungen daß die die Ge⸗ igehend mehr⸗ ewährt 8 .) Der izei er⸗ luege, die SS Tätig⸗ ſationen uch, um lſoziali⸗ preußi⸗ „ meine iſch, daß die alle ergange⸗ und be⸗ gleiche, 23 Füh⸗ n Staat Führer der Ar⸗ Diet⸗ r Ueber⸗ Hahrgang 3. Nr. 264. Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ — Lokaltermin im Reichstagsbrandprozeß Bekanntgabe des Ergebniſſes heute zu erwarten Berlin, 13. Okt. Im Reichstagsbrand⸗ ſtifter⸗Prozeß fand am Donnerstagabend um 20 Uhr die erſte Inaugenſcheinnahme ſtatt, der in den nächſten Tagen noch weitere folgen wer⸗ den. Es handelte ſich heute darum, den Wert der Ausſage des Tatzeugen, des Schriftſetzers Thaler, feſtzuſtellen, der bekanntlich mit großer Beſtimmtheit unter Eid erklärt hat, geſehen zu haben, wie zwei Perſonen durch das zertrüm⸗ merte Fenſter des Reſtaurationsraumes in das Reichstagsgebäude eingeſtiegen ſeien. In der Nähe des Reichstagsgebäudes haben ſich ſchon vor 19 Uhr viele Tauſende angeſam⸗ melt, um nach Möglichkeit von der Augenſchein⸗ nahme vor dem Reichstag etwas ſehen zu kön⸗ nen. Die Abſperrung iſt aber außerordentlich ſtreng. Rund um den Reichstag ſind Pollizei⸗ ketten gelegt worden, die jede Annäherung an das Gebäude unmöglich machen. Zahlreiche Kriminalbeamte nehmen bei denjenigen, die mit einem Ausweis die Sperrkette durchſchreiten können, Durchſuchungen nach Waffen vor. Die Hermann⸗Göring⸗Straße iſt in der Nähe des Reichstages für jeden Fahr⸗ und Fußgänger⸗ Verkehr geſperrt. Hier können lediglich die Se⸗ natsmitglieder und die am Prozeß unmittelbar beteiligten Perſonen paſſieren, und hier werden die Angeklagten in den Hof des Reichstags⸗ gebäudes eingefahren. Der Königsplatz vor dem Reichstag wird nur von wenigen Lampen er⸗ hellt. * Kurz nachdem ſich auf der großen Freitreppe die erſten Zeugen eingefunden haben, treffen auch pünktlich um 20 Uhr die direkten Prozeß⸗ beteiligten ein: die Richter unter Führung des Senatspräſidenten Dr. Bünger und die beiden Vertreter der Reichsanwaltſchaft, die Sachver⸗ ſtändigen, die Verteidiger und die Dolmetſcher. Ferner die geladenen Tatzeugen Flöter und Thaler, die Eheleute Kuhl und Freudenberg, Polizeioberwachtmeiſter Buwert, Wachtmeiſter Poeſchel und der Zeuge Boguhn. Gleichzeitig werden aus dem Reichstagsgebäude auch die Angeklagten unter polizeilicher Bedeckung her⸗ ausgeführt, van der Lubbe, Torgler, Popoff und Taneff. Dimitroff, der bekanntlich wegen ſeines frechen Verhaltens vor Gericht von der Ver⸗ handlung bis auf weiteres ausgeſchloſſen iſt, verblieb im Gefängnis. Die eigentliche Augenſcheinnahme beginnt da⸗ mit, daß ſich die Prozeßbeteiligten zum Ende der rechten Auffahrtsrampe an der Simſon⸗ Straße, nach dem Tiergarten zu, begeben, wobei auch die Angeklagten ſogleich mitgeführt werden. Inzwiſchen ſind vor dem Reichstagsgebäude wie auch im Hauſe ſelbſt die gleichen Beleuch⸗ tungsverhältniſſe geſchaffen worden, wie ſie am Abend des Brandes herrſchten. Die Angeklagten ſtehen jetzt am unteren Ende der Rampe in einer Reihe nebeneinander, von je zwei Polizeibeamten gehalten. Torgler, Po⸗ poff und Taneff ſchauen intereſſiert den Be⸗ gebniſſen zu, van der Lubbe hält, wie immer, den Kopf tief auf die Bruſt gebeugt. Der Zeuge Flöter nimmt den Platz ein, an dem er ſeine Beobachtung von dem Einſteigen des Brandſtifters gemacht hat, und zeigt, wie er dem Oberwachtmeiſter Buwert ſeine Mitteilung machte. Dann ſchlägt Oberwachtmeiſter Buwert den gleichen Weg ein, den er an dem Brand⸗ abend genommen hat. Nun zeigt auch der Zeuge Thaler den Weg, den er, an der Simſon⸗ Straße um die Ecke biegend, eingeſchlagen hat. Die große Bogenlampe, die den Königsplatz erleuchtet, wird nun ausgelöſcht, um die gleiche Beleuchtung wiederherzuſtellen, wie am Brand⸗ abend. Nur ein Gaskandelaber wirft noch ein ſchwaches Licht. Ein Polizeibeamter ſteigt durch den unteren Teil des linken Reſtaurations⸗ fenſters in die Reſtaurationsräume ein, zunächſt ohne Feuerbrand. Der Mann iſt für alle Be⸗ teiligten ſehr deutlich ſichtbar. Dann wird ein Feuerbrand angezündet. Der Beamte ſteigt mit der Fackel durch das Fenſter. Der Zeuge Flöter beobachtet den Vorgang von ſeinem damaligen Standpunkt unterhalb der Rampe aus, während der Zeuge Thaler auf der Rampe ſteht. Oberwachtmeiſter Buwert markiert von der Rampe aus den Schuß, den er damals auf das vorletzte Fenſter abgegeben hatte, an dem der Fackelträger zum Stillſtand gekommen war. Dann wird die Rampe wieder geräumt und es werden mit der Stoppuhr die Zeiten feſtgeſtellt, die die von verſchiedenen Seiten kommenden Tatzeugen zu ihren Wegen benötigten. Die Photographen ſind dabei dauernd in Tätigkeit und halten mit Blitzlichtaufnahmen die einzel⸗ nen Momente feſt. Abſchließend begeben ſich die Prozeßbeteilig⸗ ten zum Portel 2 in der Simſonſtraße. Auch die Angeklagten werden dorthin geführt. Der Zeuge Ingenieur Boguhn kommt, wie damals, am Hauſe vorbei und beſchreibt die Geſtalt des groß gewachſenen Mannes und in welcher Rich⸗ tung er eiligen Schrittes aus dem Portal zur Siegesſäule davongelaufen iſt. Damit hat die nächtliche Augenſcheinnahme ihr Ende gefunden. Die Angeklagten werden Photo Schmidt, M 2, 10. Aus den Tagen des Neuaufbaues der Bewegung 1925 in Baden Robert Wagner in Karlsruhe anläßlich einer Tagung.— Oben: Der dritte von links Robert Wagner, der zweite von links der heutige Chef der Geheimen Staatspolizei in Baden, Pg. Berckmüller.— Unten: Ganz rechts Robert Wagner, der dritte von links Pg. Berckmüller. in drei geſchloſſenen Gefangenenwagen, die in der Simſonſtraße bereit ſtanden, ins Gefäng⸗ nis zurückgeführt. Senatspräſident Dr. Bünger wird unter Umſtänden ſchon in der Freitag⸗Sitzung eine zuſammenhängende Darſtellung von dem Er⸗ gebnis dieſer Augenſcheinnahme geben. Selbſtauflöſung der Saarländiſchen Zentrumspartei Saarbrücken, 12. Okt. Nachdem vor einigen Tagen zwiſchen dem Beauftragten der Zentrumspartei des Saargebiets und dem Führer der NSDAP, Staatsrat Spaniol, Ver⸗ einbarungen über den Einbau des Zentrums in die Deutſche Front getroffen worden ſind, hat der Landesausſchuß der Zentrumspartei des Saargebiets am Donnerstag die Auf⸗ löſung der Partei und ihre Ueberführung in die Deutſche Front beſchloſſen. In einem Aufruf an ihre Wähler teilt die Partei mit, daß mit dieſem Beſchluß die Zen⸗ trumspartei des Saargebietes als ſelbſtändige Partei zu beſtehen aufgehört habe. Für die Entſcheidung ſei maßgebend geweſen der Wunſch, die einheitliche Zuſammenfaſſung aller Der Rieſenbrand in Karlsruhe In der Nacht zum Dienstag brach bekanntlich in der W u. Schumann ein Groſfeuer aus, dem das ganze Haus zum pfer fiel. ſaardeutſchen Volksgenoſſen zu verwirklichen. Die Zentrumspartei des Saargebiets habe da⸗ mit erneut bewieſen, daß ihre ganze Kraft nur dem Vaterlande gilt. Der Aufruf ſchließt mit einer Aufforderung, alle Kräfte weiterhin der deutſchen Sache durch Mitarbeit innerhalb der Deutſchen Front zur Verfügung zu ſtellen. Ein deukſches Gerichk ehrk eine kinderreiche Multer Berlin, 12. Okt. Vor einem Oberverſiche⸗ rungsamt war kürzlich ein Streitfall anhängig, bei dem es ſich um die Frage der Leiſtungs⸗ und Erwerbsfähigkeit einer 58jährigen Frau handelte. Wie das„Zentralblatt für Reichsver⸗ ſicherung und Reichsverſorgung“(Nr. 18) mit⸗ teilt, entſchied der Richter zugunſten der Ren⸗ tenbewerberin mit dem ausdrücklichen Hinweis darauf, daß ſie dem deutſchen Volk ſechs Kinder geboren hat. In der Begründung heißt es wörtlich: „..- durch die Geſetzgebung des national⸗ ſozialiſtiſchen Staates wird beabſichtigt, die Mutterſchaft und die geweſene Mutterſchaft in ganz anderem Maße zu ſchützen als das bisher der Fall geweſen iſt...“ „. es ſei ſo gut wie unmöglich, den Wit⸗ wen, die im Arbeits⸗ und Lebenskampf ver⸗ braucht ſind, die erforderliche Arbeitsmöglich⸗ keit nachzuweiſen...“ Aus dieſen Erwägungen heraus kam das Oberverſicherungsamt zu der Ueberzeugung, daß die Rentenbewerberin als Mutter von ſechs Kindern nicht in der Lage ſei, das erforderliche Lohndrittel auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu verdienen. Großfeuer im Tiroler Innkal Neun Häuſer zerſtört.— Ein Kind verbrannt. Innsbruck, 13. Okt. In Fließ im oberſten Inntal entſtand in der Nacht zum Donnerstag ein Brand, der ſich raſch ausbreitete. Neun Häuſer und die Pfarrkirche ſind dem Großfeuer zum Opfer gefallen. 80 Perſonen wurden da⸗ durch obdachlos. Ein vier Jahre altes Kind iſt in den Flammen umgekommen. Als Urſache des Großfeuers wird Brandſtiftung vermutet. ———————— ——————————— 1 ———————————————— — — Bohrgang 3. Mr. 284 Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Durcheinander in Genf Engliſch⸗amerikaniſche und engliſch⸗ franzöſiſche Gegenſätze?— havas ſyricht von einer Dreimäͤchte⸗ enkſchließung— Muſſolini will die deutſchen Vorſchläge zur Verhandlungsgrundlage————R Genf, 12. Okt. Die Genfer Abrüſtungs⸗ beſprechungen ſind jetzt in ein äußerſt kritiſches und entſcheidendes Stadium eingetreten. Die direkten Beſprechungen werden am Donnerstag auch nach der Abreiſe Paul Boncours weiter fortgeſetzt. Man nimmt jedoch an, daß Entſchei⸗ dungen vor Mitte der nächſten Woche nicht zu erwarten ſind. Man will die endgültige Stellung des franzöſiſchen Kabinetts zu den letzten ameri⸗ kaniſchen Anregungen und ferner das Eintref⸗ fen des italieniſchen Botſchafters, Baron Aloiſi, abwarten, der, wie verlautet, im Beſitze neuer weitgehender Inſtruktionen ſeiner Regierung ſein ſoll. Nach amerikaniſchen Mitteilungen iſt die engliſche Weigerung, auf den Bombenabwurf zu verzichten, einer der großen Schwierigkeiten. Die engliſche Regierung verlangt auf der einen Seite ein vollſtändiges Verbot der Militärluft⸗ fahrt für Deutſchland, fordert aber andererſeits für ſich den Bombenabwurf in den engliſchen Kolonialgebieten. Dieſer Gegenſatz in der eng⸗ liſchen Haltung hat auf amerikaniſcher Seite offene Mißſtimmung hervorgerufen. Die von Sir John Simon und Paul Boncour ge⸗ wünſchte einheitliche Front und vor allem ein⸗ heitliche Erklärung der drei Mächte gegen jede angebliche Wiederaufrüſtung Deutſchlands, iſt zweifellos nicht zuſtandegekommen. Ueber die Laufzeit der Bewährungsfriſt und über das ge⸗ ſamte Ausmaß der Deutſchland zuzubilligenden Verteidigungsmittel, ſind zurzeit die Gegenſätze zwiſchen der engliſchen und amerikaniſchen Auf⸗ faſſung außerordentlich weitgehend. Die engliſche Regierung wünſcht ferner, wie verlautet, einen einheitlichen und endgültigen Vorſchlag, der dem Hauptausſchuß am Montag von den drei Mächten England, Frankreich und Vereinigten Staaten vorgelegt werden ſoll, wäh⸗ rend Norman Davis den Gedanken eines ſchriftlichen Vorſchlags zurzeit noch mit großer Entſchiedenheit ablehnt. Die amerikaniſche Ab⸗ ordnung wünſcht eine planmäßige Weiterfüh⸗ rung der Einzelbeſprechungen. Pertinax berichtet von einer Unſtimmigkeit zwiſchen dem engliſchen und franzöſiſchen Außenminiſter über die Länge der erſten Kon⸗ trollperiode. Sir John Simons ſei der An⸗ ſicht, daß dieſe nicht vier, ſondern zwei Jahre betragen ſolle. Während dieſer Zeitſpanne ſolle der gegenwärtige Aufrüſtungsſtand an Kriegs⸗ material erhalten bleiben, nicht aber die mili⸗ täriſchen Iſtſtärken der nicht abgerüſteten Län⸗ der. Hinſichtlich des Materials ſolle in der zweiten Kontrollperiode, die ſich an die erſte an⸗ ſchließen würde, die volle Gleichberechtigung aller Nationen geſchaffen werden. Dieſer Zeit⸗ abſchnitt ſolle drei Jahre betragen. Paul Bon⸗ cour ſei bereit, ſich den Plänen Simons im großen und ganzen anzuſchließen, wolle ſich aber mit der Herabſetzung der erſten Ueber⸗ gangszeit von vier auf zwei Jahre nicht ein⸗ verſtanden erklären. Er beſtehe außerdem auf der Auflöſung aller militäriſchen Verbände in Deutſchland. Dieſen Unſtimmigkeitsberichten ſteht eine Mel⸗ dung der Havas über den heutigen franzöſiſchen Miniſterrat gegenüber, in welcher über die Ab⸗ rüſtungsberatungen erklärt wird, die Verhand⸗ lungen hätten ergeben, daß Fran kreich, England und die Vereinigten Sta a⸗ ten einer„Aufrüſt ung Deutſchlands“ gleichmäßig ablehnend gegenüber⸗ ſtehen. Nach den Verhandlungen in Paris und nach den Verhandlungen in Genf ſei man nun ſo weit, daß man geſtern beſchloſſen habe, Die Gefahr der Gleich⸗ ſchaltung „Es genügt nicht, daß mit mehr oder weniger Stolz oder mehr oder weniger Verſchämtheit der eine oder andere hervorhebt, er ſei gleich⸗ geſchaltet! Ganz im Gegenteil Dieſe Gleich⸗ geſchalteten ſind eine Gefahr!“ So ſchreibt der Staatsſekretär im preußiſchen Juſtizminiſterium, Dr. Roland Freisler, über die„Gleich⸗ ſchaltung“ und rührt mit kritiſcher Sonde an der heraufziehenden Gefahr einer verhangnis⸗ vollen Verflachung des ſieghaften Kampfgeiſtes unſerer Bewegung. Es war vorauszuſehen, daß mit dem Augen⸗ blick, in dem Nationalſozialismus und Sꝛaat ein⸗ und dasſelbe ſind, der Geiſt der Kämpfer im Braunhemd in die Niederungen der Bier⸗ tiſchphiliſter hinabgezerrt wird. Sie ſuchten nach einem Wort, um das Beſchämende ihres plötz⸗ lichen Geſinnungswechſels parlamentariſch zu beſchönigen. Nun hatten ſies gefunden! Es klang ſehr akademiſch und hirmlos und erweckte Vergleiche mit den notwendigen rein mechani⸗ ſchen Vorgängen im Leben der öffentlichen Ver⸗ bände nach der nationalen Revolntion. Dieſe Organiſationen aller Art erhielten eine Füh⸗ rung, die ihrer idellen Einſtellung nach die Ge⸗ währ bot, die vom Führer des Staates ange⸗ gebene Richtung in der Verbandsarbeit einzu⸗ halten. Die Führung war gleichgeſchaltet, ſte ſollte allmählich in gründlicher Schulungsarveit ihre Mitglieder mit dem grundſätzlichen Weſen Nadolny heule in Berlin es ſollten ſich Sachverſtändige der drei Delega⸗ tionen und zwar Maſſigli für Frankreich, Ca⸗ cogan für England und Wilſon und Dulles für Amerika an die Arbeit machen, um dieſe ge⸗ meinſame Anſicht in einen Text mit mehreren Artikeln zu faſſen. Dieſer Text könnte Ende der Woche ausgearbeitet ſein und die Grund⸗ lagen kommender Diskuſſionen bilden, ſei es daß er den deutſchen Delegierten unterbreitet werden würde, ſei es,— und das ſei wahr⸗ ſcheinlicher— daß er in Form eines Eniſchlie⸗ ßungsentwurfes dem Büro der Abrüſtungs⸗ konferenz vorgelegt werde. In dieſem Fall würde er Gegenſtand der Beratungen des Hauptausſchuſſes ſein, der am 16. Oktober zu⸗ ſammentritt. Es ſcheine, daß gewiſſe Delegatio⸗ nen die Möglichkeit einer Herabſetzung der Be⸗ währungszeit ins Auge faſſen. Hierzu ſei zu bemerken— ſo heißt es in der Havas⸗Aus⸗ laſſung weiter— daß eine ſolche Herabſetzung politiſche Vorteile im Hinblick darauf mit ſich bringen könnte, daß ſie die Zuſtimmung Deutſch⸗ lands zu dem allgemeinen Abrüſtungsabkom⸗ men erleichtern könnte. Aber die von Frankreich vorgeſchlagenen vier Jahre entſprächen gewiſſen praktiſchen Begebenheiten, die man ſchwerlich mißachten dürfe. Unterſtrichen wird die Meldung der Havas von der Tatſache, daß Paul⸗Boncour bei ſeiner heutigen Ankunft in Paris erklärte, daß zwiſchen Frankreich, England und den Vereinigten Staaten eine grundſätzliche Einigung über die„Nichtaufrüſtung Deutſch⸗ lands“ erzielt ſei und fügte hinzu:„Wir befinden uns auf einem guten Wege.“ Praktiſch bedeutet das, daß England den Mac⸗Donald⸗Plan aufgegeben hat und ſich gegen die praktiſche Zuerkennung der deutſchen Gleich⸗ berechtigung ſtemmt. Verſuche, eine Annäherung zu ermöglichen, ſind vorläufig nur auf italie⸗ niſcher Seite vorhanden, was auch aus einer Meldung des Korreſpondenten der„Morning Poſt“ aus Rom hervorgeht. Darin wird geſagt, daß Muſſolinis Unterredungen mit dem britiſchen und dem franzöſiſchen Botſchafter bezweckten, dieſe von ſeinen Bemühungen in Kenntnis zu ſetzen, die deutſchen Vor⸗ ſchlüge zum Ausgangspunkt einer Erörte⸗ rung zu machen. Im Intereſſe der Fort⸗ ſetzung der Verhandlungen mit Deutſchland würde Italien gern einen Aufſchub der Sit⸗ zung des allgemeinen Ausſchuſſes der Ab⸗ rüſtungskonferenz ſehen. Die teilweiſe ſich widerſprechenden Meldun⸗ gen täuſchen nicht darüber hinweg, daß nach wie vor in Genf ein regelrechtes Durcheinander der Meinungen, Wünſche und Gerüchte herrſcht. Trotz der vielſeitigen, den beſtimmten Zweck der Einſchüchterung verfolgenden Stim⸗ mungsmache gegen Deutſchland, hat auch der heutige Tag den Eindruck beſtätigt, daß England, und die Vereinigten Staaten ſich keineswegs über ihre Haltung einig ſind, ſo daß die Fertigſtellung gemein⸗ ſamer Vorſchläge für die Samstagsſitzung des Büros Freitag, 13. Ottober 1533 der Abrüſtungskonfereng un⸗ wahrſcheinlich iſt. Die deutſche Delegation ſteht nach wie vor auf dem Standpunkt, daß die Unterzeichnung einer Konvention oder überhaupt die Annahme von Vorſchlägen nicht in Frage kommt, ſofern darin nicht von Beginn der Laufzeit an die praktiſche Verwirklichung der deutſchen Forderung nach Verteidigungswaffen enthalten iſt. Botſchafter Nadolny wird ſich morgen im Flugzeug nach Berlin begeben, um der Reichsregierung über die Genfer Lage mündlich Bericht zu erſtatten. Phankaſien des„Journal des Nations“ Genf, 12. Oktober. Auf franzöſiſcher Seite ſind Gerüchte im Umlauf, wonach Botſchafter Nadolny den übrigen Mächten eine Liſte über die von Deutſchland geforderten Waffen⸗ gattungen vorgelegt haben ſoll. Das offizielle franzöſiſche Organ„Journal des Nations“ glaubt hierzu nähere Einzelheiten bringen zu können und behauptet, die deutſche Liſte um⸗ faſſe Jagdſtaffeln, 36 ſchwere Maſchinengewehre für jedes Regiment, 15 bis 24 Tanks zu 11 bis 16 Tonnen, je Diviſion, ſchwere Geſchütze uſw. Jedoch findet dieſe allzu offenſichtliche Stim⸗ mungsmache von franzöſiſcher Seite hier keinen rechten Boden, da die grundſätzliche deutſche Haltung allgemein bekannt iſt. In unterrichteten Kreiſen weiſt man vielmehr darauf hin, daß es ſich bei der vom„Journal des Nations“ ge⸗ brachten Liſte keineswegs um deutſche Vor⸗ ſchläge, ſondern um eine von amerikaniſchen Militärſachverſtändigen für den internen Ge⸗ brauch der amerikaniſchen Abordnung aufge⸗ ſtellte, allgemeine Richtlinie handeln ſoll, in der der Umfang der Deutſchland für die Umfor⸗ mung der Reichswehr zuzubilligenden Vertei⸗ digungsmittel erörtert wird. Die vom„Journal des Nations“ angegebenen Ziffern werden da⸗ her als tendenziöſe Erfindung bezeichnet. Goſpannte Lage im Fernen Oſten Rußlands innerpolitiſche Bedenken— Der Blick nach Amerika— Berlin, 12. Okt. Trotz des Hochdrucks, mit dem auf außenpolitiſchen Gebieten in Genf, in London und Paris gearbeitet wird, macht ſich vor allem in Frankreich und in England ein erhöhtes Intereſſe für gewiſſe Vorgänge im Fernen Oſten bemerkbar. Die diplomati⸗ ſchen Mitarbeiter der größten Blätter ſprechen ganz offen von einer Spannung zwiſchen Ja⸗ pan und Sowjetrußland, wie ſie ſeit 30 Jah⸗ ren nicht mehr beobachtet worden iſt. Kon⸗ fliktſtoff hat es ja tatſächlich ſeit dem Aus⸗ gang des ruſſiſch⸗japaniſchen Krieges damals genug gegeben, nur hat ſich, wie alleyſeits her⸗ vorgehoben wird, die Baſis ganz beträchtlich verſchoben, auf der ein eventueller Konflikt zum Austrag kommen könnte. Dieſe Verſchie⸗ bung hat zweierlei Begründung, einerſeits die innerpolitiſchen Intereſſen in Sowjetrußland und dann die amerikaniſch⸗japaniſchen Gegen⸗ ſätze im Rahmen des immer noch ungelöſten Problems, das der Pazifiſche Ozean dieſen bei⸗ den Anliegern ſtellt. Hinzu kommt noch der be⸗ völkerungspolitiſche Geſichtspunkt, den Japan mit ſeiner Ueberbevölkerung nicht außer acht laſſen kann. Allen Informationen nach hat Sowjetruß⸗ land das allergrößte Intereſſe daran, eine Verſchärfung des Konfliktes mit Japan auf jeden Fall zu vermeiden. Aus allen außen⸗ und innenpolitiſchen Maß⸗ nahmen der Moskauer Regierung iſt deutlich das Beſtreben erſichtlich, Frieden auf jeden Fall zu erhalten, und zwar aus zwei Grün⸗ des neuen Staates vertraut mochen, ohne zu verlangen, daß dieſe heute ſchon gedankenles ein Loblied auf das ſingen, was ſie geſiern noch verfluchten. Männer laſſen ſich eben nicht von heute auf morgen„umſchalten“, wie min in einem Schalt ⸗ werk durch ein bloßes Herumwerfen des He⸗ bels dem Kraftſtrom eine neue Richtung gibt Männer, die eine mechaniſche Gleichſchaltung ohne den ehrlichen Wechſel ihrer Geſinnung wit ſich vornehmen laſſen, ſind eben keine Männer. Ein Charakter läßt ſich nie von unen her eie neue Willensrichtung geben. Wohl aber iſt ein inneres Erlebnis imſtande, die bisherigen An⸗ ſchauungen über den Haufen zu werfen. Aus dem Chaos einer alten in Trümmer gegangenen Gedankenwelt ringt ſich nach ſchweren Kämofen, nach langem Grübeln die Exke an. nis durch, daß man einem verhängnisvollen, ober menſch⸗ lichem Irrtum verfallen war. Die jedem Deut⸗ ſchen eigene Gründlichkeit verlangt inſtinktiv, das Geſtern und Heute gegeneinander abzu⸗ wägen. Langſam gewinnt die neue Blickrich:ung Oberhand, und der Mann von Charakter be⸗ kennt: Ich habe geirrt und will mich bemühen, das Neue zu verſtehen. Häufig hält eine gewiſſe Scheu ihn auch davon zurück, jetzt aufzuſtehen und ſo zu reden und damit zu bekennen, daß er bisher nichts von der Größe der neuen Welt⸗ anſchauung erfaßt hat. Er kommt ſich zu klein vor neben dem einfachſten SA⸗Mann, der vor Jahren ſoviel klüger war. Das iſt mannhaft! Und der Wert eines ſol⸗ chen ehrlichen Charakters wird an irgend einer den. Einmal iſt man ſich in Moskau ganz klar darüber, daß nur im Zuſtande des Friedens ſich die ruinierte ruſſiſche Wirtſchaft wieder ankurbeln und geſunden läßt, andererſeits wer⸗ den gewiſſe Aeußerungen führender ruſſiſcher Staatsmänner dahin ausgelegt, daß man ſich in Mosbau über den Ausgang eines„bewaff⸗ neten“ Konflikts durchaus keinen Illuſionen hingibt, daß man eher peſſimiſtiſch in dieſer Beziehung eingeſtellt iſt und daß ein negativer Erfolg auf außenpolitiſchem Gebiete ſeine ſchweren Schläge für das Sowjetregime mit ſich bringen müßte. Für Japan allerdings iſt die Situation eine andere. In Tokio weiß man nur zu gut, daß die europäiſchen Mächte, die ſeit dem ruſſiſch⸗ japaniſchen Kriege die Dinge im Fernen Oſten auf das intereſſterteſte beobachten, heute ſo ſtark miteinander beſchäftigt ſind, daß ſie kaum Zeit und Möglichkeit haben würden, ſich in eine zunächſt direkt ruſſiſch⸗ japaniſche Angelegenheit einzumiſchen. Für Japan wäre alſo jetzt der geeignetſte Augenblick gekommen, eine Regelung der Eiſen⸗ bahnfrage in Oſtaſien nach ſeinem Geſchmack herbeizuführen. Und doch hat man in Tolio nicht ganz freie Hand. Die Vereinigten Staa⸗ ten von Amerila ſind in dem diplomatiſchen und politiſchen Spiele, das ſich jetzt in Europa abſpielt, nicht ſo feſt beteiligt, daß ſie nicht in jeder Zeit über die Möglichleit verfügten, bei einem verſchärften ruſſiſch⸗japaniſchen Konflikt Stelle ſeines ſtillen Wirkens doch einmal er⸗ kannt. Wer aber gelaufen kommt, in Angſt, er komme ſchon zu ſpät, und eifrig verſichert, er wäre doch auch gleichgeſchaltet, das wird nie ein überzeugter Nationalſozialiſt. Das wird nie ein zuverläſſiges Glied in dem weitperzweigten Gefüge des Staatsapparates. Wie geht es bei einer ſolchen„Gleichſchal⸗ tung“ überhaupt zu? Hinter großen Bierglä⸗ ſern ſitzt die General⸗Mitgliederverſammlung und lauſcht ehrfurchtsvoll der launigen Rede ihres Herrn Vorſitzenden. Auf den feſtlich ge⸗ ſchmückten Tiſchen prangt nagelneu die leuch⸗ tende Stammtiſchfahne mit den„Symbolen des erwachten Deutſchland“. Der Redner macht nach mehrſtündigen Ausführungen eine Kunſtpauſe, wiſcht ſich den Schweiß von der Stirn und er⸗ klärt mit lautem Pathos: „So hat auch der Vorſtand unſeres Vereins dem Geiſt einer neuen Zeit Rechnung getragen. Ich lege hiermit das Amt des Vorſitzenden nie⸗ der und danke für das mir in jahrelangem Kampfe erwieſene Vertrauen. Ich bitte nun als Zeichen der Gleichſchaltung und zur Verwirk⸗ lichung des Führerprinzips einen neuen Vor⸗ ſitzenden wählen zu wollen.“ Hierauf erregte Diskuſſion und Geheimbera⸗ tungen. Im Dunkel des Tabakqualms erhebt ſich endlich ein Klubmitglied und beginnt nach einigen vielverſprechenden Räuſpern:„Ich glaube nicht fehlzugehen, wenn ich in Aner⸗ tennung der unſterblichen Verdienſte unſeres allerſeits hochverdienten Herrn Vorſitzenden vor⸗ auch ihre Intereſſen im Pazifiſchen Ozean wahrzunehmen, und deshalb muß Japan min⸗ deſtens mit einem Auge auch nach Amerilba blicken. inseriert der deutsehe Geschäftsmann nur im Hakenkreuzbanner! . Weil er es ablehnt, seine Anzeigen von den jüdischen Großinserenten in der anderen Presse erdrücken zu lassen. Weil weil er weiß, daß auch im redakijonel- len Teil das„Hakenkreuzbanner“ sich für die Belange des deutschen Mittelstandes einsetzt. Innungen und Handwerker werben zur Handwerkerwoche nur im„Hakenkreuzbanner“! ZBDn ſchlage, ihm auch weiterhin unſer volles Ver⸗ trauen entgegenzubringen. Ich bitte die zu⸗ ſtimmenden Herren, ſich von den Plätzen zu er⸗ heben“.— Hier und da iſt man zwar offen⸗ ſichtlich mit dieſer Löſung nicht einverſtanden, doch einen Widerſpruch wagt niemand, und der ganze Verein beſchließt Wiederwahl des Vor⸗ ſtandes. Und das Führerprinzip? Nun, nichts ein⸗ facher als das! Der bisherige Vorſitzende nennt ſich nach ſeiner Wiederwahl eben„Führer.“ Er beſtimmt kraft ſeines Amtes die Anſchaffung von mehreren Hundert Hakenkreuzabzeichen, er knüpft„Beziehungen“ an zu einem Truppführer oder Blockwart, und die„Gleichſchaltung“ wird begoſſen. Die„Gleichgeſchalteten“ ſitzen wieder überall feſt im Sattel. Sie berufen ſich bei jeder Sit⸗ zung ihres Skatklubs auf den Geiſt der neuen Zeit und führen wieder das große Wort. Dies wäre nicht nationalſozialiſtiſch und das wäre nicht nationalſozialiſtiſch, ſo legen ſie den heroi⸗ ſchen Kampfgeiſt der Bewegung nach ihrem »Sinne aus. Der jahrelange Kämpfer, der ihrer Redewut zum Opfer fällt, erfährt, daß all ſein Kämpfen und Wollen der vergangenen Jahre nichts war gegenüber ihrem heldenhaften Ent⸗ ſchluß, ihre„wertvolle Kraft dem Staat zur Ver⸗ fügung zu ſtellen.“ Oder irren ſie ſich? Wird man ſie nicht doch eines Tages dahin weiſen, wo ſie hingehören, in irgend eine ſtille Ecke, wo ſie beſcheiden war⸗ ten, bis man ſie ruft? K Er Kar uber di einer Ergänz die Tei ſonſtige gegeben Bezũ zuſchuſſ Mittel die Arl Friſt b beiten ſtehen, Für G Verwal Zuſchuf meinde vorge e Als arbeiten der Be dienen. jenigen bäudes heiten und E fowie d Ein? vie 6 100.— bet Ein! Wohnu zu Woh Teilung Wohnu eine od den. A Wohnu nung m hören e räume Ein bauten keiné ſe einer V iſt insb Zwecke dung e als Au; Der Koſte Teiln und 4 Ueber ſcheidet oder ei trag mi den; ih zufügen ſtückseit Jubabe tigt. 2 nicht ül Sind eines 4 des Zu Der die end ſchlages Zuſchuf ſcheides entſteht ſchuſſes „Die Arbeit æut auf einer von arin tiſche nach im her ige Seite after Liſte ffen⸗ zielle ons“ n zu um⸗ behre bis uſw. 5tim⸗ inen tſche teten ß es - ge⸗ Vor⸗ ſchen Ge⸗ ufge⸗ nder nfor⸗ ertei⸗ irnal t da⸗ zean min⸗ eriba eho im ar: den n der issen. lonel- ner“ schen 1 Zur ner“ wreen. Ver⸗ e zu⸗ zu er⸗ offen⸗ nden, d der Vor⸗ ein⸗ nennt — Er ffung ꝛn, er ührer wird berall »Sit⸗ neuen Dies wäre heroi⸗ ihrem ihrer ſein Jahre Ent⸗ rVer⸗ doch jören, war⸗ 4 dienen. ————.——————— ————————— ——————————————————————— „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 13. Ortober 88 Jahrgang 3. Nr. 264. Seite 5 Die Richtlinien über die Durchführung des 500⸗Millionen⸗Programms „Karlsruhe, 13. Ott. Die Richtlinien über die Gewährung eines Reichszuſchuſſes und einer Zinsvergütung für Inſtandſetzungs⸗ und Ergänzungsarbeiten an Gebäuden jeder Art, die Teilung von Wohnungen und den Umbau ſonſtiger Wohnungen werden jetzt bekannt⸗ gegeben. Bezüglich der Gewährung eines Reichs⸗ zuſchuſſes kann nach Maßgabe der verfügbaren Mittel ein Reichszuſchuß gewährt werden, wenn die Arkeiten ſoſort oder innerhalb einer kurzen Friſt begonnen werden. Der Xeginn der Ar⸗ beiten iſt nachzuprüſen; ſie müſſen bis ſpäte⸗ ſiens 31. März 1934 vollendet ſein. Für Gebäude, die im Eigentum oder in der Verwaltung des Reiches oder eines Landes ſtehen, darf ein Zuſchuß nicht gewährt werden. Für Gebäude, die in Eigentum oder in der Verwaltung einer Gemeinde ſtehen, darf ein Zuſchuß nur gewährt werden, wenn die Ge⸗ meinde hierbei Beträge über die im Haushalt vorge ehenen Mittel hinaus zuſätzlich aufwendet. Als Inſtandſetzungs⸗ und Ergänzungs⸗ arbeiten an Gebäuden gelten alle diejenigen, die der Beſeitigung von Mängeln an Gebäuden Als Ergänzungsarbeiten ſind die⸗ jenigen anzuſehen, durch die der Wert des Ge⸗ bäudes auf die Dauer erhöht wird. Als Ar⸗ beiten an Gebäuden gelten auch Inſtandſetzungs⸗ und Ergänzungsarbeiten an Einfriedigungen ſowie die Pflaſterung von Hofflächen. Ein Reichszuſchuß wird nur gewährt, wenn pie Geſamtkoſten der Arbeiten mindeſtens 100.— RM. betragen. Der Reichszuſchuß betrügt ein Fünftel der Geſamtkoſten. Ein Reichszuſchuß kann für die Teilung von Wohnungen und den Umbau ſonſtiger Räume zu Wohnungen gewährt werden, wenn durch die Teilung einer Wohnung zwei oder mehrere Wohnungen, durch den Umbau ſonſtiger Räume eine oder mehrere Wohnungen geſchaffen wer⸗ den. Als Umbau gilt auch die Schaffung von Wohnungen durch Aufſtochung. Jede Teilwoh⸗ nung muß für ſich abgeſchloſſen ſein. Dazu ge⸗ hören eigene Küche, die erforderlichen Neben⸗ räume und womöglich eigener Zugang. Ein Zuſchuß kann auch für An⸗ und Aus⸗ bauten gegeben werden, ſelbſt wenn durch ſie keine ſelbſtändige Wohnung, ſondern nur Teile einer Wohnung geſchaffen werden. Als Anbau iſt insbeſondere der Ausbau von Räumen für Zwecke des Luftſchutzes anzuſehen. Die Vollen⸗ dung eines angefangenen Neubaus gilt nicht als Ausbau im Sinne dieſer Beſtimmung. Der Reichszuſchuß betrügt 50 Prozent der Koſten, im Höchſtfal 1000 RM. für jede Teilwohnung, und für den einzelnen An⸗ und Ausbau in den Fällen, wo Teile einer Wohnung geſchaffen werden. neber die Bewilligung des Zuſchuſſes ent⸗ ſcheidet auf Antrag die oberſte Landesbehörde oder eine von ihr beſtimmte Stelle. Der An⸗ tag muß vor Beginn der Arbeiten geſtellt wer⸗ den; ihm iſt ein genauer Koſtenvoranſchlag bei⸗ zufügen. Zur Antragſtellung iſt der Grund⸗ ſtückseigentümer, der Mieter oder ein ſonſtiger Inhaber des Gebäudes oder der Räume berech⸗ tigt. Die Koſten dürfen eine angemeſſene Höhe nicht überſchreiten. Sind die Vorausſetzungen für die Gewährung eines Zuſchuſſes gegeben, ſo iſt über die Höhe des Zuſchuſſes ein Vorbeſcheid zu erteilen. Der Zuſchuß vermindert ſich anteilig, wenn die endgültigen Koſten die Höhe des Voran⸗ ſchlages nicht erreichen. Ein Anſpruch auf einen Zuſchuß entſteht erſt mit Erteilung eines Vorbe⸗ ſcheides. Bei Ueberſchreitung des Voranſchlages entſteht kein Anſpruch auf Erhöhung des Zu⸗ ſchuſſes. „Die aufgewendeten Koſten und die Art der Arbeit ſind nachzuweiſen durch Vorlage der Rechnungen des Handwerkers, des Bauunter⸗ nehmers, des Bauſtofflieferanten, des Architek⸗ ten, der Verſorgungsbetriebe, der Baupolizei uſw. Auch kann eine Beſcheinigung der Hand⸗ werks⸗, der Induſtrie⸗ und Handelskammer oder eines vereidigten Bauſachverſtändigen ver⸗ langt werden. Es kann ferner eine Nachprüfung an Ort und Stelle erfolgen. Sind im Einzelfall die Koſten abſichtlich zu hoch angegeben, um einen höheren Zuſchuß zu erhalten, ſo wird der Zuſchuß nicht gegeben; ferner wird ſtrafrechtliche Verfolgung herbeige⸗ führt. Neben dem Reichszuſchuß wird eine Verzin⸗ ſung zu 4 vom Hundert jährlich desjenigen Be⸗ trages gewährt, den der Antragſteller über den Reichszuſchuß hinaus aus eigenen oder geliehe⸗ nen Mitteln aufbringt. Die Verzinſung erfolgi in der Weiſe, daß das Reich dem Antranſteller ſechs Zinsvergütungsſcheine übergibt, von denen jeder auf vier vom Hundert des zur Verzinſung in Betracht kommenden Betrages lautet und die in den Rechnungsjahren 1934, 1935, 1936, 1937, 1938 und 1939 durch das Reich eingelöſt wer⸗ den. Die Ausgabe der Zinsvergütungsſcheine iſt im einzelnen in der Verordnung zur Durch⸗ führung des Gebäudeinſtandſetzungsgeſetzes v. 2. Oktober 1933 geregelt. Die Länder erlaſſen nähere Vorſchriften zur Durchführung der vorſtehenden Beſtimmungen Politijche Betätigung der Beamten, Angeſtellten und Arbeiter Karlsruhe, 12. Okt. Der badiſche Miniſter des Innern richtet an die Gemeinden(Ge⸗ meindeverbände), Kreiſe, Orts⸗ und Innungs⸗ krankenkaſſen, öffentlichen Sparkaſſen und die ſonſtigen Körperſchaften, Anſtalten und Stiftun⸗ gen des öffentlichen Rechts und ihrer Aufſichts⸗ behörden folgende Anordnung: Nach einer Mitteilung des Reichsminiſters des Innern muß infolge des landesverräteri⸗ ſchen Charakters der ſozialdemokratiſchen Be⸗ ſtrebungen dieſe Partei als ebenſo ſtaatsfeind⸗ lich bewertet werden wie die Kommuniſtiſche Partei. Für die Beamten, Angeſtellten und Ar⸗ beiter iſt dabei eine weitere Zugehörigkeit und jede auch nur loſe Verbindung zu dieſen Par⸗ teien unmöglich. Alle Beamten, Angeſtellten und Arbeiter ſind hiernach gegen Unterſchrift darauf hinzuweiſen, daß jede, auch nur loſe Beziehung zu den ge⸗ nannten Parteien verboten iſt. Von denjenigen Bedienſteten, die dieſen Parteien früher ange⸗ hört haben, iſt eine ſchriftliche Erklärung zu fordern, daß ſie keinerlei Beziehung zu den bei⸗ den Parteien, ihren Hilfs⸗ und Erſatzorgani⸗ ſationen und ihren Vertretern im Ausland mehr unterhalten. Sie ſind darauf hinzuwei⸗ ſen, daß falſche Angaben mit Dienſtentlaſſung beſtraft wird. Die Erklärungen ſind zu den über den ein⸗ zelnen Bedienſteten bei der Beſchäftigungsbe⸗ hörde geführten Akten zu nehmen. Bei Wieder⸗ beſetzung von Beamtenſtellen und bei Neuernen⸗ nungen und Beförderung von Beamten iſt die Vorſchrift zu 8 5 Ziffer 6 der Dritten Verord⸗ nung zur Durchführung des Geſetzes zur Wie⸗ derherſtellung des Berufsbeamtentums vom 6. Mai 1933(Reichsgeſetzblatt 1 Seite 245), bei Einſtellung von Angeſtellten und Arbeitern die Vorſchrift der Nr. 10 der Zweiten Verordnung zur Durchführung des Geſetzes in der Faſſung der Zweiten Verordnung zur Aenderung dieſer Verordnung vom 28. September 1933(Reichs⸗ geſetzblatt 1 S. 678) zu beachten. zum Aufmarſch der Hitler⸗Iugend in Kehl Ein Aufruf des Jugendführers Karlsruhe, 12. Okt. Der badiſche Jugend⸗ führer erläßt folgenden Aufruf: Deutſche Jungen, deutſche Mädels! Auf Einladung des Herrn Bürgermeiſters von Kehl werden wir Hitlerjungen und Hitler⸗ mädels Mittel⸗ und Südbadens am 22. Oktober in der Grenzſtadt Kehl aufmarſchieren. Wir werden an dieſem Tage bekennen, daß wir in Treue zu unſerer Heimat dem Grenzland Baden ſtehen. Die Kundgebung dient der Pflege des Hermatgefühls, das in der Jugend und im neuen Deutſchland feſt verankert iſt. Wir wollen aber darüber hinaus bekennen, daß wir jene Kriegshetzer mit aller Entſchieden⸗ heit ablehnen, die als marxiſtiſche Deſerteure und korrupte Kreaturen des alten Syſtems in unſerem Nachbarvolk das neue Deutſchland ver⸗ leumden wollen. Dieſe Volksverräter und Greuelhetzer ſollen erkennen, daß jenſeits des Rheins eine deutſche Jugend ſteht, die ſich mit Begeiſterung für den friedlichen Aufbau des Volkskanzlers Adolf Hitler und ſeines Statt⸗ halters in Baden einſetzt. 8 Dieſer Aufmarſch ſoll weiterhin die Verbun⸗ denheit der alemanniſchen Volksſtämme doku⸗ mentieren. Er ſoll Ausdruck für die gemein⸗ ſame Art, für das gemeinſame Volkstum ſein. In dieſem Sinne werden die Mädels des BdM ihre Trachtenaufzüge durchführen. Der Reichsſtatthalter Robert Wagner wird in Kehl zu ſeinen Jungen und Mädels ſprechen als der Führer unſerer Heimat und der Schirmherr un⸗ ſerer Jugend. Die Stadt Kehl bereitet ſich für den Empfang vor Zehn Sonderzüge werden die Jungen und Mädels aus dem ganzen Land nach Kehl bringen. Warnung an marxiſtiſche Verleumder Karlsruhe, 13. Okt. Das badiſche Ge⸗ heime Staatspolizeiamt hat in den letzten Ta⸗ gen marxiſtiſch eingeſtellte Perſonen verwarnen müſſen, die Verleumdungen über den Herrn Reichsſtatthalter und Mitglieder der badiſchen Regierung ausgeſtreut haben. Für den Wieder⸗ holungsfall wurde ſoſfortige Schutzhaft an⸗ gedroht. Ferner wurden eine Reihe Agitatoren ſeſt⸗ genommen, die Hetzſchriften und Handzettel ver⸗ teilten. Selbſt durch klleine Luftballons, an denen der in Karlsbad(Tſchechoſlowakei) gedruckte „Neue Vorwärts“ befeſtigt iſt, verſucht der Mar⸗ xismus, ſeine Hetzpyropaganda über Deutſchland zu verbreiten. Die Finder derartiger Ballons wollen dieſe mit der Hetzſchrift zuſammen der zuſtändigen Polizeibehörde oder dem Geheimen Staatspolizeiamt einliefern. Ausgezeichnele Gleilflugergebniſſe bei Heidesheim Bruchſal, 12. Okt. Auf dem Gleitflughang⸗ gelände bei Heidesheim bei Bruchſal wur⸗ den am vergangenen Sonntag von einer Reihe von Mitgliedern der Karlsruher Ortsgruppe des DeV wieder eine Reihe guter Flüge aus⸗ geführt. Unter der Leitung des Diplom⸗ Ingenieurs Stader und des Gewerbeſchul⸗ aſſeſſors Diplom⸗Ingenieur Weimar gelang es fünf Herren, mit Flügen von 30, 37, 41 und zweimal je 45 Sekunden ihre A⸗Prüfung abzu⸗ legen. Trotzdem der Schulungshang erſt zur unteren Hälfte abgeholzt und daher nicht voll benutzbar iſt, konnten die Flüge auf dem Hang. der zurzeit noch von einer Abteilung des Bruchſaler Arbeitsdienſtes geglättet wird, aus⸗ geführt werden. Wir wünſchen weiter allen Fliegern ein herzliches Glück ab! Ein heiterer Vorfall Uneberlingen, 13. Okt. Ein hetteretz Vorfall trug ſich vorgeſtern früh an der erſt am vorigen Sonntag eröffneten Halteſtelle Süßen ⸗ mühle zu. Der Pfarrherr von Hödingen, wel⸗ cher dort zur Fahrt nach Freiburg einſteigen wollte, ſtand mit der dienſttuenden Frau vor der Halteſtelle. Der Zug aber fuhr, entgegen dem Fahrplan, durch. Auf Koſten der Reichs⸗ bahn wurde der Pfarrer dann mit dem Auto nach Radolfzell gebracht, wo er den Anſchluß⸗ zug erreichte. Tapfere Bergknappen— Echle Nationalſozialiſten Hühnerfeld, 12. Okt. Einem Bergmann in Hühnerfeld hatte die franzöſiſche Grubenver⸗ waltung Arbeit und Wohnung gekündigt. Am 1. Oktober mußte er ausziehen. Er brauchte keine Hand beim Umzug zu rühren. Zwölf Ar⸗ beitsloſe ſtellten ſich ihm zur Verfügung. Wäh⸗ rend des ganzen Umzuges hatten ſie auf dem Dach des Hauſes die Hakenkreuzfahne gehißt und niemand wagte ſie herunterzuholen. Das — man Mut zeigen und Volksgemeinſchaft üben. Frei von Arbeitsloſen Klingenmünſter, 12. Okt. Im nahen Stein werden jetzt 20 Hektar Wald zu Ackerland umgerodet. Durch dieſes Projekt finden 40 Leute von Stein und Silz auf längere Zeit Be⸗ ſchäftigung. Beide Gemeinden ſind jetzt frei von Arbeitsloſen. 231670 RM. Arbeiksbeſchaffungs⸗ ſpende der JG⸗Belegſchaft Ludwigshafen a. Rh., 12. Okt. Bis zum 1. September ds. Is. hat der Betrag, der für die Arbeitsbeſchaffungsſpende von der Ge⸗ ſamtbelegſchaft der Werke Ludwigshafen und Oppau der IG Farbeninduſtrie zuſammen⸗ Raberr iſt, die ſtattliche Summe von 231 670 M. erreicht. Da die Sammlung noch nicht ab⸗ geſchloſſen iſt, dürfte mit einer weiteren Er⸗ höhung des vorgenannten Betrages zu rechnen ſein. Wachſende Belebung der ober · badiſchen Jigarreninduſtrie Emmendingen, 12. Okt. Die Firma Günz⸗ burger u. Co. in Emmendingen hat die ſtill⸗ gelegte Zigarrenfabrik der Firma Schindler in Wyhl wieder in Betrieb geſetzt und 70 Arbeiter neu eingeſtellt. Der unkernehmungsluſtige Hhammel Freiburg i.., 12. Okt. Ein für das Schlachthaus beſtimmter ſchwarzer Hammel ent⸗ nchte geſtern am Hauptbahnhof dem Bahn⸗ perſonal und rannte, jedes Hindernis nehmend, über die Böſchung nach der Bismarckſtraße, dann die Rheinſtraße entlang über die Kaiſerſtraße zum Stadtgarten und landete ſchließlich in einem Hof des evangeliſchen Stifts. TDas Ge⸗ räuſch klirrender Fenſierſcheiben mochte die In⸗ ſaſſen des Stifts auf den wilden deſucher auf⸗ merkſam, der noch die Bahnbeförderun⸗skart⸗ ar Halſe trug. Auf einem Tein porikarren wurde der Hammel zurüchgeholt. Scheuende Kuh verurſacht Verkehrsunfall Marlen(bei Kehl), 12. Okt. Vor einem ſchwerbeladenen Laſtkraftwagen ſcheute auf der Landſtraße nach Goldſcheuer die Kuh eines Fuhrwerks, das von einem 13 Jahre alten Knaben geführt wurde. Das Tier ſprang direkt in das Auto hinein und wurde überfahren. Ein auf dem Wagen ſitzender neun Jahre alter Junge wurde unter das Auto geſchleudert und erlitt einen doppelten Schädelbruch und einen Armbruch. Das ſchwerverletzte Kind wurde in bedenklichem Zuſtande in das Kehler Kranken⸗ haus eingeliefert. prüfe unc vVergleiche E verdĩent den vorzug! Gefest-Bohnewachs und-Wachsbeize ½ Dose]M O,. 40 Va„* 5 gut und preiswert. Oberall erhàltlich. Hersteller: Thompson-Werke G. m. b.., Düsseldorf Das„Grüne Haus“ in Brüſſel unter Polizeiſchutz faGitiſche 1„e*—7— 3 Die belgiſch⸗ Bewegung. die ſogenamen„Grünhemden“, haben in Brüſſel ein „Grünes Haus“ eröffnel, das als Slaudquartier dient. Kurz nach der Eröffnung mußte das Haus durch Polizei vor den Angriffen politiſcher Gegner geſchützt werden. 4 3 I 14 4 ———— Fahrgang 3. Nr. 264. Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 13. Oktober 1933 ————— ———— Bei der Schlageterfeier, bei der auch der Vater Schlageter perſönlich anweſend war und der Feier dadurch eine ganz beſondere Note gab, erſchien auch der Maler Adolf Hacker⸗Heidel⸗ berg, der in erſtaunlicher Fixigkeit und Aehn⸗ lichkeit ein Bild von Vater Schlageter, Frau Doktor Benz, der Mitarbeiterin des großen Autoerfinders und von Frl. Trippmacher 3 und ſtiftete dieſe Bilder nun der tadtgemeinde zur Erinnerung an die großen Tage der ee im alten Lopodunum. Die Witwe des letzten Altveteranen Peter Trill, dem luſtigen pfälzer Bäcker, der weit⸗ hin bekannt war, Frau Katharina Trill, konnte rüſtig und friſch ihren 81. Geburts⸗ tag feiern. ꝛk Kaufmann Robert Rühlnig, der wackere Schwabe und naturaliſierte Ladenburger—Nach⸗ folger des Herrn Michael Bläß, der kürzlich hoch betagt ſtarb— feiert heute mit ſeiner Ehegattin Boch—— 1072 Bläß das Feſt der Silbern en ochz eit. Unſer Standesamt vermerkt im Juli, im Auguſt und im September als erfreulichen Hoch⸗ betrieb 10 Eheſchließungen. So erwies ſich der Monat September als Ankurbler der Ehe⸗ ſchließungen. Bei den Geburten erwies ſich der Fuli als der ſtärkſte, der 6 Kinder, 3 Kna⸗ ben und 3 Mädchen regiſtriert. Der Auguſt er⸗ gab eins und der September fünf neugeborene Ladenburger. Der Juli weiſt zwei Sterbefälle Hochbetagter auf und der Auguſt ſechs— durch⸗ weg ältere Ladenburger. * Der Ehrenbürgerbrief von Vater Schlageter, zu dem Zeichenlehrer Sauter feinſinnige Zeichnungen ſpendet und den der junge Buchbindermeiſter Hermann Krau ß fertigt, geht ſeiner Vollendung entgegen und ſoll perſönlich dem jüngſten Ehrenbürger Laden⸗ burgs überbracht werden. * Dem geliebten Führer Adolf Hitler! Rührende Dinge erlebt man, Beweiſe von hoher Verehrung für den Führer aus ſchlichten aber ehrlichen Herzens kommend. So kam mir dieſer Tage von einer ſchlichten Frau eine Reihe Ge⸗ dichte für den Führer zur Weiterleitung an den —3+—1 Volkskanzler zu, in deren Begleitſchrei⸗ en es heißt:„An unſeren geliebten Führer Adolf Hitler! Ich möchte um Verzeihung bit⸗ ten, wenn ich beläſtigen ſollte; da ich mit meinen Gedichten noch nirgends Anklang gefunden habe, ſo erlaube ich mir, ſie perſönlich ſchicken zu dürfen. Ich bin Gaderobefrau der Stadthalke und hatte einmal im Ballſaal die Ehre, unſeres geliebten Führers Gaderobe zu betreuen— was mir heute noch Freude bereitetl Mit einem Sieg⸗ĩHeil bin ich.... uſw.“ Eine Reihe ſelbſt⸗ verfaßter Gedichte, die Hitler lobpreiſend feiern und bezeugen, welches Feuer der Begeiſterung unſer Führer auch in den Herzen der Frauen, der Gaderobenfrauen entzündet und ſie zum dichten angeregt hat! heimaffeſtſpiel in Ladenburg In dem alten Römerſtädtchen Ladenburg würde am vergangenen Sonntag anläßlich des erſten Ladenburger Heimattages ein Feſtſpiel „Anno 49“ vor einer über 2000köpfigen Men⸗ ſchenmenge aufgeführt. Das Stück hatte einen ſolch durchſchlagenden Erfolg, daß man ſich ent⸗ ſchloſſen hat, dasſelbe am kommenden Sonntag, den 15. Oktober 1933, nachmittags 3 Uhr auf dem Marktplatz in Ladenburg zu wiederholen. Es ſei hierauf hingewieſen und empfohlen, dieſe Gelegenheit nicht zu verſäumen, zumal die Eintrittspreiſe gegenüber dem letzten Sonntag weſentlich ermäßigt ſind. Viernheimer Brief Der neue Gemeinderat iſt nunmehr von der Regierung beſtätigt worden. Es wurden am Samstagabend in der erſten Sitzung fol⸗ gende Mitglieder verpflichtet: Jgn. Riehl, Gg. F. Sax, Jul. Bläß, Rob. Schweigert, Chriſt. Joſ. Kempf, Val. Neff, Ad. Winlenbach, Lorenz Reis, Leonh. Martin, Gg. Hofmann 17, Franz Reinhardt, Franz Lamberth, Pet. Albert, Aug. Müller, Val. Ditſch 3, Ad. Seelinger, Jakob Schneider. Wir werden noch einen ausführ⸗ lichen Bericht über die Zuſammenſetzung des Rates bringen. Der 18jährige Ludwig Simon verunglüͤckte auf der Landſtraße nach Weinheim tödlich. Er ſoll ſich, auf dem Fahrrad ſitzend, an einen Laſt⸗ wagen gehüngt haben. Ein von Weinheim kommendes Perſonenauto erwiſchte ihn und ſchleuderte den Simon mit ſolcher Wucht ins Feld, daß der Tod infolge Rückgratbruches als⸗ bald eintrat. Der Chauffeur, ein Sohn des prakt. Arztes Dr. Henſel aus Weinheim, kam mit dem Schrecken davon, während ſein Wagen völlig demoliert wurde. Eine eindringliche Warnung, ſich nicht an die Laſtwagen zu hängen. Programm zur Reichshandwerks⸗ woche in Viernheim Samstag, den 14. Oktober: abends 8 Uhr Aufſtellung ſämtlicher Handwerker mit Geſellen und Lehrlingen, SA, SS, mit Spiel⸗ mannszug, ſowie Feuerwehrkapelle auf dem Marktplatz, Spitze am„Löwen“, Richtung Lorſcherſtraße. Anſchließend Kundgebung im Saale des„Fürſten Alexander“. Sonntag, den 15. Oktober: vor⸗ — Die Schlageter⸗Feier in Ladenburg mittags.15 Uhr Aufſtellung zum Kirchgang auf dem Marktplatz. Abmarſch zum Gottes⸗ dienſt in der Zwölf⸗Apoſtel⸗Kirche mit Muſik. Reſtloſe Beteiligung aller Handwerker mit Fa⸗ milienangehörigen(Frauen und Kinder) iſt Ehrenſache. Nach dem Gottesdienſt Abmarſch —53 Muſik zur Schillerſchule, daſelbſt Eröffnung er Gewerbe⸗Schau. Die Ausſtellung bleibt am Sonntag und Montag ununterbrochen geöffnet. Da werden Weiber. Villingen, 12. Okt. Bei einem zwiſchen zwei Familien ausgebrochenen Streit ſchüttete die eine Frau dem Ehemann der andern einen Topf voll heißen Waſſers über den Körper, daß dieſer in ſchwer verbrühtem Zuſtande in das Krankenhaus gebracht werden mußte. Die Ehe⸗ frau des Verletzten warf hierauf der anderen eine Anzahl Taſſen und Teller zu Boden, ſo daß ſie in Scherben gingen. Die Polizei erſtattete Strafanzeige bei der Staatsanwaltſchaft wegen Körperverletzung und Sachbeſchädigung. Reichsſtatthalter Robert Wagner in Heidelberg Heidelberg, 12. Okt. Zum erſten Mal ſtattete Reichsſtatthalter Robert Wagner heute der Stadt Heidelberg einen offiziellen Be⸗ ſuch ab, nachdem er früher ſchon einmal aus anderen Anläſſen in Heidelberg geweilt hatte. Mit dem Auto aus Karlsruhe kommend, wurde er an der Stadtgrenze von Bürgermeiſter Pg. Wetzel und Kreisleiter Dinkel emp⸗ fangen. Die Fahrt ging durch die feſtlich ge⸗ ſchmückten Straßen der Stadt, in denen eine rieſige Menſchenmenge den Reichsſtatthalter ſtürmiſch begrüßte. Die geſamte Schuljugend Heidelbergs bildete Spalier, am Rohrbacher Uebergang überreichten drei kleine Hitler⸗Buben dem Reichsſtatthalter einen prächtigen Blumen⸗ ſtrauß. Nach einer kurzen Begrüßung im Rathaus er⸗ Wof Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus das ort, um in Ausführungen über die Verhältniſſe der Stadt Heidelberg zu ſprechen. Reichsſtatthalter Robert Wagner erklärte, daß es ſein eifriges Beſtreben ſei, im Einvernehmen mit der Reichsregierung die Wünſche zu erfül⸗ len, vor allem auch hinſichtlich der Univerſität und der Herrichtung ihrer Inſtitute. In Heidel⸗ berg lägen die Dinge inſofern ziemlich ſchwie⸗ rig, weil nur durch Hebung des geſamten Wirt⸗ ſchaftslebens, vor allem durch Förderung des Fremdenverkehrs, geholfen werden könne. Dann begab ſich der Reichsſtatthalter vor das Rathaus, wo er die Front der hier aufmarſchier⸗ ten SA, SS und Sta. abſchritt. Hierauf richtete der Reichsſtatthalter an die zahlreich verſam⸗ melte Bevölkerung einige herzliche Worte, in denen er verſprach, den vom Oberbürgermeiſter vorgetragenen Wünſchen der Stadt Rechnung zu tragen, ſoweit es in ſeiner Kraft ſtehe. Dann beſtieg der Reichsſtatthalter mit ſeiner Begleitung die bereitſtehenden Autos zu einer Beſichtigungsfahrt. Am Marktplatz fand der offizielle Beſuch dann ſein Ende. Engliſcher Beſuch in heidelberg und Baden Heidelberg, 12. Okt. Auf ihrer vierzehn⸗ tägigen Deutſchlandreiſe kehrten am Dienstag nachmittag 16 Beamte der größten Londoner Reiſebüros unter der Führung des Londoner Vertreters der Reichsbahnzentrale für den deut⸗ ſchen Reiſeverkehr, Herrn Mann in Heidelberg ein. Zwölf der Gäſte ſind bei Cook und Son in London beſchäftigt, die reſtlichen gehören ande⸗ ren großen Reiſebüros an. Sie ſind ſämtlich zum erſtenmal in Deutſchland und wollen aus eigener Anſchauung das neue Deutſchland ken⸗ nen lernen. Am Dienstag vormittag wurde die Univerſi⸗ tät beſichtigt, und dann ging die Fahrt am Don⸗ nerstag nach Baden⸗Baden und ſchließlich nach Freiburg weiter. Drei Wochen Reichsautobahnbau Darmſtadt, 12. Okt. Die Arbeiten an der erſten Reichsautobahn Frankfurt—Darmſtadt— Mannheim—Heidelberg ſind, nachdem kaum drei Wochen nach dem erſten Spatenſtich durch den Reichskanzler verfloſſen ſind, inzwiſchen kräf⸗ tig gefördert worden. Der urſprüngliche Einſatz von 720 Arbeitern hat eine Vermehrung auf über 800 erfahren. Die Bearbeitung der Strecke iſt vorerſt bis Mörfelden vorgetrieben. Das nächſte Bauwerk, bei Darmſtadt, die Ueberfüh⸗ rung der Griesheimer Landſtraße bei Darm⸗ ſtadt, wird dieſer Tage ausgeſchrieben. Vor der Vergebung ſtehen auch die Eiſenkonſtruktionen für die drei großen Bauwerke der Strecke (Mainbrücke, Neckarbrücke und Ueberbrückung Bahnhof Friedrichsfeld⸗Nord), ſo daß die Eiſen⸗ werke den Winter über Beſchäftigung haben. Mit dem Bau an Ort und Stelle ſoll im kom⸗ menden Frühjahr begonnen werden. Auch zwi⸗ ſchen Mannheim und Heidelberg ſoll nach der⸗ demnächſtigen Ausſchreibung der Arbeiten mit dem Bau der Strecke begonnen werden. Im Gegenſatz zu anderen ausländiſchen Autobahnen ſoll die Linienführung dieſer Auto⸗ bahn möglichſt abwechſlungsreich gehalten wer⸗ den. Gerade Strecken werden nur auf wenige Kilometer Länge, etwa 5 Kilometer im Dur ſchnitt, gelegt. Man will vermeiden, daß durch allzugroße Einförmigkeit der Fahrer eingeſchlä⸗ fert wird und ſeine Aufmerkſamkeit verringert. Die Entſcheidung über die Deckenbefeſtigung der Reichsautobahn iſt noch nicht getroffen. Es wohl verſchiedene Arten in Frage ommen. Reibungsbetrieb auf der Höllentalſtrecke Freiburg, 12. Okt. Zum Fahrplanwechſel am 8. Oktober 1933 wurden die Zahnradlokomo⸗ tiven der Höllentalbahn Freiburg⸗Neuſtadt end⸗ gültig aus dem Betrieb zurückgezogen und durch neue, ungewöhnlich große dreizylindrige Rei⸗ bungslokomotiven erſetzt. Dieſe Lokomotiven wurden für dieſe Strecke beſonders gebaut. Sie ſind als Tenderlokomotiven ausgebildet und ruhen auf ſieben Achſen, von denen fünf 8 ſind; vorne und hinten iſt je eine aufachſe zur Führung angeordnet. Ueber die Puffer gemeſſen ſind die Lokomotiven 16,2 Me⸗ ter lang. Die neuen Lokomotiven haben das ſtattliche Gewicht von 133 600 Kilo oder 2672 Zentner und ſind damit die ſchwerſten Tender⸗ lokomotiven der Deutſchen Reichsbahn; ſie lei⸗ ſteten dauernd etwa 1500 indizierte Pferde⸗ ſtärken oder rund 1260 effektive Pferdeſtärken am Zughaken. Mit der neuen Reibungslokomo⸗ tive wird es möglich, Züge bis zu 180 Tonnen Wagengewicht die ſteile Rampe des Höllentals mit einer Steigung:182 ohne Nachſchub ſicher zu befördern, während bisher alle Züge durch die Zahnradlokomotive nachgeſchoben werden mußten. Die Sicherheit des Betriebs hat durch die Ein⸗ führung des neuen Betriebs keine Einbuße er⸗ lütten, die Reibungslokomotive iſt mit allen Er⸗ rungenſchaften der neueſten Entwicklung im Lo⸗ komotivbau ausgeſtattet, beſonderes Augenmerk iſt auf die Ausbildung der Bremseinrichtung gerichtet worden; neben der Handbremſe iſt die Lokomotive mit der ſelbſttätigen und mit der nichtſelbſttätigen Druckluftbremſe und mit der Gegendruckbremſe ausgerüſtet. Der beſondere Vorteil des Reibungsbetriebs mit den neuen Lokomotiven, der auch dem Fahr⸗ gaſt auf der Höllentalbahn zugute kommt, iſt die beträchtliche Verkürzung der Fahrzeiten. Fährt man doch jetzt die Strecke von Freiburg bis Titiſee in 58 bis 68 Minuten, im Eilzug ſogar in 46 Minuten, während man bisher 86 bis 93 Minuten und ſelbſt im Eilzug 79 Minu⸗ ten für die gleiche Strecke brauchte. Die neuen Lokomotiven haben durch ihr wuch⸗ tiges, formvollendetes Aeußere bei den Bewoh⸗ nern des Höllentals und bei den Fahrgäſten be⸗ rechtigtes Aufſehen erregt und die Annehmlich⸗ keit einer Reiſe mit der Höllentalbahn infolge der höheren Fahrgeſchwindigkeit und des durch ſie erzielten ruhigen, ſtoßfreien Laufes der Wa⸗ gen ſelbſt auf der Steilrampe weſentlich erhöht. Eine der neuen Zzylindrigen die jetzt auf der Höllentalbahn in Betrieb ſin Langgeſuchter efa Hilzingen(A. Engen), 12. Okt. Dank der Wachſamkeit der Behörden gelang es am Sonn⸗ tag abend einen gefährlichen Kircheneinbrecher in dem Augenblick zu faſſen, als er im hieſigen Gotteshaus einen Einbruch verüben wollte. Er wurde ins Unterſuchungsgefängnis nach Kon⸗ ſtanz gebracht. Sellenes Fiſcherglück Niederwaſſer, 11. Okt. Dieſer Tage wurde im oberen Niedergießbach eine Forelle gefangen, die das ſchöne Gewicht von 2½ Pfund beſaß und die anſehnliche Länge von 47 Zenti⸗ meter erreicht hatte. Anweſen niedergebrannk Dobel(bei Herrenalb), 11. Okt. Hier brach im Anweſen Hummel⸗Merkle Feuer aus. Das lebende Inventar konnte nur mit Mühe ge⸗ borgen werden. Das bis auf die Grundmauern niedergebrannte Gebäude war eines der älteſten im Dorfe. Fünf Scheunen niedergebrannk Freimd⸗Opf., 12. Okt. In der Nacht brach hier in einer Scheune Feuer aus, das ſich mit raſender Geſchwindigkeit ausdehnte. Insgeſamt wurden fünf Scheunen ein Raub der Flammen. Der Schaden wird auf über 25 000 RM. ge⸗ 183 35 Die Urſache des Brandes iſt noch unbe⸗ annt. Stechapfelblüte in Badenweiler Badenweiler, 12. Okt. Trotz der vor⸗ geſchrittenen Jahreszeit blüht beim Markgrafen⸗ bad die datura arborna(Heimat Chile) in die⸗ em Jahre zum dritten Male. Die Blüten der flanze, die zur Gattung des Stechapfels ge⸗ hört, ſind große weiße Glocken und zeichnen ſich durch ſtarken Duft aus. Der Tod auf den Schienen Lauda. Unweit der hieſigen Station wurde auf der Strecke Lauda—Würzburg der 24jährige Dienſtknecht Otto Webenbauer aus Eſtenfeld tot aufgefunden. Der Kopf war vom Rumpfe getrennt. Vermutlich liegt Freitod vor. An einem Karfunkel geſtorben Ringsheim, 12. Okt. Hier ſtarb an den Folgen eines Karfunkels der bald 14jährige Sohn des Jagdaufſehers Friedrich Weber. Der Junge hatte einen Karfunkel in der Naſe, von wo ſich das Gift in das Hirn zog. Rundfunk⸗Programm für Freitag, den 13. Oktober 1933 Mühlacker:.00 Z. N..15 Frühkonzert..50 Nachrichten. 10.10 Kleine Stücke großer Mei⸗ ſter. 11.15 Wetterbericht. 12.00 Mittags⸗ konzert. 13.15 Z. N. W. 13.35 Konzert. 15.00 Deutſche Hausmuſik. 18.50 Z. L. 19.00 Stunde der Nation:„Anton Bruckner“. 20.00 Kurzmeldungen. 20.10 Waldfrieden. Ein Luſtſpiel, 21.40 Lieder und Balladen. 22.00 Z. W. N. 22.20 Du mußt wiſſen... ———.15 Schickſal des deutſchen Geiſtes. 5 München:.00 Frühkonzert. 12.00 Mittagskon⸗ zert. 13.30 Konzert. 15.00 Stunde der Frau. 16.05 Für die Jugend. 16.30 Konzert. 19.00 Stunde der Nation. 20.00 Ein Tag in der Kaſerne. 20.50 Konzert.* Deutſchlandſender:.35 Frühkonzert. 10.00 Nachrichten. 10.50 Konzert. 12.00 und 14.00 Konzert. 15.00 Jungmädchenſtunde. 15.45 Raſſe und Seele im deutſchen Schrifttum. 16.00 Konzert. 17.00 Das arteigene Volksgut in der Schule. Vortrag. 17.25 Beethoven⸗ Reger⸗Stunde. 19.00 Stunde der Nation. 20.50 Konzert. 23.00 Tanzmuſik. Rheinwaſſerſtand 11. 10. 3312. 10. 33 Waldshut„ nine 3— Rheinielden„ 204 207 Breisach 0 2 4 5* 104 109 237 23⁵ Maxau 366 370 Mannheim 224 2²26 Cauh. 139 138 Köln„*— n 97 93 Aeckarwaſſerſtand 11. 10. 33 12. 10. 33 45 45⁵ Mannheierrnrn 2— 215⁵ Wettervorausſage für Freitag. Bei abflauenden weſtlichen Winden zeitweiſe aufheiternd, vorwiegend trocken, mäßig kühl. Viernheim Amtliche Bekanntmachungen Betr.: Wieſendüngung 1934. Für die Wieſendüngung 1934 werden 600 Zentner Thomasſchlackenmehl und 400 Zentner Kainit benötigt. Die Lieferung wird im öffentlichen Wettbewerb ver⸗ geben. Angebotsformulare ſind auf dem Baubüro er⸗ hältlich. Die Angebote ſind ſchriftlich, verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis Dienstag, den 17. ds. Mts., vormittags 10 Uhr, auf dem vorge⸗ nannten Büro einzureichen, woſelbſt auch die Eröff⸗ nung der Angebote im Beiſein etwa erſchienener Bie⸗ ter ſtattfindet.— Zuſchlags⸗ und Bindefriſt 14 Tage. Viernheim, 10. Oktober 1933. Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim In komm, Vertretung: Bechtel. Betr.: Unterhaltung des Faſelviehes in der Gemeinde Viernheim; hier Anlieferung von Futterartikeln. Für den Faſelſtall benötigten wir ca. 140 Zentner Speiſekartoffeln. Die Lieferung hat amtlich verwogen frei Faſeſtall zu erfolgen. Angebote ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis Montag, den 16. ds. Mts., vormittags 10 Uhr, auf dem Büro— Zimmer 5— abzugeben, woſelbſt auch die Eröſſnung der Angebote im Beiſein etwa erſchienener Bieter ſtattfindet. Muſter ſind dem Angebot beizufügen. Viernheim, 11. Oktober 1933. Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim In komm. Vertretung: Bechtel. Tel. 337 Spezi Maine leder Ur Hch.8 0 6, 3 —— Uhre — Fleisc Meage Tel, 3120 Eier in großer zu billigste Wact 1933 ex uk der Sonn⸗ recher eſigen e. Er Kon⸗ Tage zorelle Pfund Zenti⸗ brach Das je ge⸗ auern lteſten „.50 Mei⸗ ittags⸗ 15.00 19.00 ckner“. rieden. laden. ſen. itſchen gskon⸗ Frau. 19.00 in der 10.00 14.00 15.45 ifttum. ksgut hoven⸗ tation. 10. 33 207 109 23⁵ 370 226 133 93 10. 38 45 215⁵ itweiſe kühl. 1934. Zentner henötigt. erb ver⸗ hüro er⸗ ind mit ag, den vorge⸗ e Eröff⸗ ter Bie⸗ 4 Tage. in der ung von Zentner erwogen ſechender . Mts., ſer 5— lngebote ttfindet. We Hahrgang 3. Nr. 264. Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 13. Oktober 1988 IXEIZIILAAZg Sanitäts-Haus Ffiedrich Drött Mannheim, Qu 2, 1 Telephon 304 60 155 Das Fachgeschäft für: Leibbinden Bruchbänder Gummistrilmpfe Elnla gen Spoꝛialität nach Gipsabcruck Krankenpfleneartikel Hönens onnen auch ſeihwelse Lieferant der Krankenkassen 3679 K Gardinen, Dekorationen unel Holistermöbel vei Felix Dirsch,§6,21 Reichhaltige Muster- Glektlonen in Gardinen, Dekorationen und Möbelsoifen. 3411K iesige. Auswabl iſlioste preise feichardt Deutsches Erzeugnis Blaue paekung Tafelhutter Besichtigen Sie hitte unsere Möbee-Gusstellung über 80 Zimmer und Küchen in nur la. Qualität und schönsten Modellen zu Außersſen Pteisen; desgleichen Polstermõöbel und Matratzen. A. Selltualbacl Hõſino B T, 4(beim Friedrichsparh Urheiter-Hemden eigene Anfertigung Adam Ammann Tel. 33789 Qu 3, 1 Spezialhaus für Berufskleioung Lelte d Wiuogen Jeder Art. Arext vom Drognzen-en Hch. zSteigelmann Mwe, 0 6, 3 Tel. 21729 Guldwaren I0 l lrauringe Bestecke ————— 5 ASSI Malahotstr. 5 Haltestelle 557.25 Pre swerte und gute nalität in Fleisch- u. Wurstwaren kauft man in der Minberi Elle. Beck Tet, 31284 12, 1 koke Eier gutter Käse in großer Auswahnl zu billigsten Preisen Wachter,& 4, 16 Verkũundete September⸗Oktober 1933: Matroſe Peters Kryn u. Magdalena Sternagel Schuhmacher Artur Rechkemmer u. Hilda Vetter Kfm. Armin Bergdolt u. Marta Kanoffſty Kalkulator Artur Schwab u. Anna Schuch Schreinergehllſe Michael Maltan u. Katharina Mühltaler Schiffer Jakob Montillon u. Luiſe Alexander Hilfsarbeiter Adolf Frünkle u. Roſa Weiß Arzt Dr. Wilhelm Klingen u. Walburga Stengel, Werkführer Heinrich Fetzer u. Erna Sauer Schloſſer Friedrich Simon u. Gertrud Herberich Rottenmeiſter Heinrich Stober u. Mina Heuſer Modellmacher Otto Lint u. Thereſe Oeſterle Poſthelfer Leopold Müller u. Roſa Hetlig Schloſſer Johann Kraſtel u. Chriſtine Klein Arbeiter Friedrich Müller u. Wilhelmine Alber Architek! Kurt Jockers u. Erna Horchler Wertzeugmacher Hans Reis u. Katharina Molfenter Kraftwagenführer Otto Tiemer u. Kathorina Büchler Schneider Karl JIvens u. Lina Wenzel Schneidermeiſter Heinrich Hengſtler u. Maria Kraft Kfm. Wilhelm Katz u. Anna Heinrich geb. Hartmann Kaufmann Albin Englert u. Anna Hemberger Maler Georg Schwarz u. Ella Wirth Dachdecker Johann Hambrunner u. Maria Ernſt Elektromeiſter Eugen Roth u. Anna Fritz Vorarbeiter Artur Blatter u. Frieda Kroll Hilfsarbeiter Hans Schneider u. Erna Kohl Schuhmacher Auguſt Mayer u. Anna Klein Schloſſer Heinrich Schäfer u. Eliſe Fraſer, geb. Burckhardt Wirt Karl Hofmann u. Katharing Kolmer, geb. Haas Kſm. Kurt Schönleber u. Elſe Schnitzer Jäger Frievprich Walz u. Luiſe Eſter, geb, Tränkle Werkzeugſchloſſer Friedrich Keller u. Wilhelmine Friederlein Schloſſer Friedrich Widder u. Margarete Schwind Pfläſterer Friedrich Biemer u. Maria Decker Matroſe Johann Schmittel u. Ludmilla Goth Konditor Artur Stefanowioz u. Frieda Bahmann Friſeur Otto Kechler u. Anna Unrath Spengler Friedrich Lott u. Katharina Pfeiffer Kerner Emil Stumpf u. Paula Hendel Packer Emit Kuhlen u. Anna Luckhaupt Agent Beda Weber u. Katharina Greulich,—* Börſtler Rechtsanwalt Auguſt Neuburger u. Hilda Merz Pfarrverwalter Oskar Fränkle u. Anna Kehrberger Schloſſer Peter Steinhauer u. Karolina Frauenſchuh Kraftwagenführer Heinrich Traub u. Mathilde Trautwein e DL, N Sarfümerie Reilnigen Sie lhre Haut mit Elizabeth-Arden- Präparate ————— Hilfsarbeiter Ludwig Ries u. Katharina Seidenſpinner Handlungsgehilfe Otto Keiſer u. Erna Imhof Ingenieur Karl Vomſtein u. Auguſte Kaſt Fuhrmann Wilhelm Wurſt u. Frieda Arnolb Spenglermeiſter Ernſt Raab u. Hilda Burkhardt Rottenmeiſter Otto Preiß u. Eliſabetha Sauter Packer Friedrich Köͤnig u. Luiſe Deſchner Kfm. Werner Simon u. Helene Weisberger Schloſſer Wilhelm Strunk u. Eliſe Bogner Baggerführer Anton Ulm u. Luiſe Hofmann Getraute September 1933: Reſ.⸗Lokomotivführer Eugen Dick u. Kreszentia Schmid Kſm. Friebrich Hoffmann u. Wilhelmine Stamm Maſchinenſchloſſer Hermann Grimm u. Sophie Buſch Maſchinenſchloſſer Martin Gärtner u. Luiſe Medlarz Bäcker Gregor Hauck u. Eliſe Bodemer Arbeiter Franz Schwind u. Frieda Regner Metzgermeiſter Richard Hambrecht u. Elſe Scheuer Eiſendreher Karl Kremer u. Margarete Reiber Verbandsbezirksleiter Alois Schmidt u. Elſe Burkhardt Malermeiſter Fakob Düſter u. Marie Haag Inſtallateur Erwin Weis u. Bertha Beiersdörfer Arbeiter Ludwig Würth u. Anna Ihle Kfm. Karl Zeilfelder u. Karoline Clement Maler Erich Spießbauch u. Franziska Obert Wagner Friedrich Doſch u. Margarete Berbner Kfm. Hans Perle u. Anna Seebold Schloſſer Ulrich Boſch u. Eliſe Bellem Tüncher Alois Müller u. Bertha Walk Schuhmacher Julius Deißler u. Elſa Rauſch Kfm Wilhelm Dörr u. Lina Mühlhauſen Maſchinenarbeiter Franz Stein u. Eliſabeth Baur Schloſſer Paul Kaſter u. Hedwig Seez Maler Johann Wiß u. Roſa Glattfelder Bäskermeiſter Paul Gerlinger u. Eliſabeth Pasquay Arbeiter Fohann Pfund u. Anna Rudolf Schloſſer Georg Engel u. Luiſe Hochlenert Kfm. Friedrich Leicher u. Marla Boßmann Kfm. Eugen Noe u. Erng Stolze Dipl.⸗Ing. Joſeph Gaſtberger u. Elfriede Hofmann Arbeiter Geora Fabian u. Pauline Schnell Inſtallateur Albert Meyer u. Math. Mattheis Verw.⸗Sekretär Hermann Bomhard u. Gertrud Schmitz Schuhmachermeiſter Jakob Appel u. Frieba Süß, geb. Ege Buchhalter Wilhelm Dech u. Paula Poh Schifſer Otto Franke u. Katharina Schmitt Schiffer Geradus Busker u. Erna Uebelhör Küſer Julius Weber u. Emilie Rathſelber Eiſendreher Heinrich Becker u. Roſa Fauſt Eiſendreher Eugen Schmitt u. Margarete Knoll Fräßer Ludwig Stieber u. Math. Hoffmann Arbeiter Jakob Herweck u. Maria Walter Techniker Walter Reitz u. Luiſe Bauer ——Demschen AAkliIIIIiitistzzziiiIIzzziiixizzzitiizzszliszszztiizizzziitrzexzimrzszziiizzzrzliixzzsximirꝛzazvrnmizreszzisiizziziümiiszszirizzzzzziitzzzzisizzzzzszztkrzszszimxꝛeszzrrzrzszrrszszzrsimmzzzrimrissrrsrrrinne Aih. Schmii H 2, 4/½ Oberingenieur Heinrich Mayer u. Roſalie Klauß Lageraufſeher Wilhelm Knörzer u, Emma Würz Kfm. Franziskus Braun u. Joſephine Reſtle Arbeiter Wilhelm Hirſch u. Anna Ellwanger Geſchäftsinhaber Karl Reichert u. Maria Brehm Geſchäftsinhaber Wilhelm Pabſt u. Luiſe Kücherer Gipſer Willi Eichhorn u. Frieda Daub Kfm. Wilhelm Bickel u. Emma Eifer Elektroſchweißer Karl Stahl u. Anna Gräf Techniker Alfred Rätz u. Karola Spuhler Arbeiter Hermann Frauenkron u. Regina Frey, geb. Hugo Kellner Oskar Hammer u. Eliſabeth Gropp Händler Hermann Gulde u. Karla Schmierer Dipl.⸗Ing. Artur Gaßberger u. Ilſe Kinzinger Elektromonteur Fohann Lindemer u. Frieda Kauth Schloſſer Otto Dähn u. Magdalena Bozek Maurer Ludwig Diener u. Anna Fäger Arbeiter Franz Eichler u. Elsbeth Seyfriedt Geborene Sceptember 1933: Maſchiniſt Karl Schwab e. S. Helmut Hermann Kfm. Anton Fabian e. S. Paul Adolf Polizeiwachtmeiſter Rud. Döllinger e. T. Marianne Thereſta Wagenpfleger Karl Bauer e. S. Adolf Horſt Maſchinenſchloſſer Karl Ganzbühl e. S. Günter Joſeph Heizer Jakob Fuhr e. T. Liſa Kfm. Hermann Pfeifer e. S. Wolfgang Guſtav Hermann Schloſſer Karl Ohnsmann e. S. Fritz Karl Straßenbahnſchaffner Wilhelm Kumpf e. S. Wilhelm Roland Telegraphenbauführer Martin Hartmann e. S. Helmut Wilhelm Spenglermeiſter Johann Schwöbel e. T. Gerda Luiſe Hilfswagenführer Auguſt Keller e. S. Wolfgang Wilhelm Metzger Karl Hahn e. T. Frieda Brünhilde Schloſſer Fritz Steiler e. T. Erika Margarete Eliſabeth Molkereigehilfe Joſeph Scheuermann e. S. Karl Heinz Verſ.⸗Aſſ. Albert Reuther e. S. Herbert Hch. Karl Schreiner Johann Bitzenberger e. S. Manfred Hans Schneider Auguſt Reiſchert e. S. Franz Robert Arbeiter Georg Klenk e. T. Elfriede Fuhrmann Karl Vogel e. S. Rudolf und e. T. Giſela Techniker Heinrich Schnitzler e. S. Winfried Robert Steuerſekretär Johann Raab e. S. Franz Joſeph und e. T. Marie Marta Arbeiter Fakob Bonn e. T. Renate Werkzeugſchloſſer Karl Groß e. T. Gerda Anna Arbeiter Hermann Willig e.—5 Hans Heinz Spediteur Karl Hofmann e. T. Ilſe Renate Ingrid MAV-VICLCIBEEEGESILIN. OZ OK .. ͤ....— L Landwirt Friedrich Mayer e. S. Albrecht Friedrich Kraftwagenführer Ferd. Aurenhammer e. S. Rolf Ferd. Auguſt Fabrikarbeiter Friedrich Greiner e. T. Erna Meſſerſchmied Anton Goerdes e. S. Walter Friedrich Arbeiter Hermann Oberle e. T. Ingeborg Käte Schreiner Friedrich Böhrer e. S. Heinz Franz Inſtallateur Georg Scheuermann e. T. Eliſabeth Reiſender Alfred Woll e. T. Doris Renate Anna Schloſſer Wilhelm Schütz e. S. Wilhelm Adolf Schloſſer Albert Bauer e. S. Albert Ludwig Martin Polizeiwachtmeiſter Friedrich Wein e. S. Horſt Friedrich Frauenarzt Dr. Ernſt Kettermann e. S. Reinhard Bankvorſteher Friedrich Schweizer e. S. Hans Bernd Syndikus Dr. Karl Grün e. T. Erika Atti Sophie Kfm. Friedrich Laufer e. T. Gerd. Käte Gestorbene September 1933: Eliſabeth, geb. Riedinger, Ww. des Kfm. Karl Gern, 92 J. 10 M. Rektor a. D. Johannes Riegler, 73 J. 4 M. Malermeiſter Karl Friedrich Almendinger, 54 J. 2 M. Rentenempfänger Jakob Keller, 65 J. 3** Büchner, Ww. des Wertkmeiſters Peter Unglenk, J 4* Beiſenherz, Ww. des Gaſtwirts Georg Kulbach, 10 M. Privatmann Heinrich Kaub, 74 F. Gertrud, geb, Polka, en des Lokomotivführers a. D. Franz Powolny, 56 J. 6 Rentenempfänger—.%˖— Chr. Häußler, 67 J. 1 M Karoline, geb. Kern, Ww. des Poſtafſiſtenſen Zudiwig Haua, 61 J. 1 M. Erich Eugen Piſtorius, 2 J. 2 M Maria Magdalena, geb.— Wiewan des Eiſendrehers Karl Stirmlinger, 50 J. 8 M Katharina Magdalena,—* Wias Ww. des Steuermanns Franz Heinrich Welker, 64 J. 1 Lediger Rentenempfänger— Merre, 62 J. 8 M. Kaufmann Adolf Wilhelm Latin, 50 J. 4 M. — Ehefvau des Inſtallateurs Hermann Geiger, 3¹ Anna, geb. Schäfer, Ww. des Fabrik. Gg. Schwind, 76 J. 2 M. Barbara, geb.———— des Kaſſenaſſiſtenten Karl Joſeph Ziegler, 60 J. 2 Led. Metzgermeiſter Zesdeg Heinrich— 26 J. 3 M. Telegraphenoberſekr. Joſ. Schneider, 58 F. 4 M Schloſſer Georg Weber, 58 J. 3 M. Ing. Joh. Auguſt Baumgarten, 44 J. 11 M. Zugführer a. D. Johannes Ries, 74 J. 3 M. Ellen Lore Maas, 11 J. 8 M. Kfm. Georg Friedrich Theodor Heß, 58 J. 5 M. Luiſe, geb. Heck, Ehefrau des Rentenempf. Bernh. Rabold, 58 F. Led. berufsloſe Emma Meinhardt, 44 J. 7 M Eva Kath., geb. Dattge,—3 des Seop. Michael Löffel, 71 F. 4 ſfe AlLEREEINSTE SUSSNAUN Lofänaun botaet kier-u. Butter- AlleAlLlkIkIIAAAAeinnmnanan mue FXFEIBUFTER Amrunnunmmnamnmmnnzunmmnnnnmmnnmnnnnammnnnnnnnnnnmmnmunnnmnmmnmmnnmmnnnnunmmannvnnninmnmmnunmnmunnmnnmmnnnnnnanmmnnnmmmnnum Gronhandlung Telefon 26379 Hafenstr. 22 Dugeorge Ecke Gärtnerstrasse Strickwaren Unterwãäsche für Damen, Herren und Kinder Hannheimer Clobwäscheroi Karl Kratzer Weipwascherei, Lardinenspannerei lndustrie Wascherei(pukrfücherreinig.) fufen Sie durch femspr. 530 02. ich komme sofort! Mannheim, Hochuferstz. 34. Schulihaus J. Kreiter Mekenheim Heidelbergerſtr. 39 Mönnö eumn Feh nerzinaerſtrd Eigene Reparaturwerkſtatt Telefon 4à8 75 marſch- und Motorradſtietel 4 N Damenſiiie eꝛnfachster und feinoter Genre Brauischileier 2887 K Eva Funke, J 1, 6 ll. Etage 33 Breitestraße 66 26 3 Telefon 23411 Polo Aios 62,15 Geshlih, VA, 13 dori gibt es die ęròssle Auswanl und imner frische Vare 1235 K Sporisir Umpfe Pullover Wesien Sirickkleider E. Reichratfh wäsche-Spezlal-Geschäft lenplalz 9. Fernruf 501 03 — —— + bärnerel lochereg am Hlaupttriedhof. Blumen— Pflanzen Dekorationen zu allen Gelegenheiten. fteelle Bedienung. Billigste Preise. Telefon 50242. Iichiba ider Fichtennadel-, Kohlensauer-, Sauer- stoff-, elektr. Lotnannin-, Salz-, Moor-, Fango- Bader(Packungen), Paraffin- bäder(Packungen), Hand- und Vibrations- Massagen. verabiolgt auch an Krankenkassen- 1233K mitgiieder —— I. Schäfer, Licrtbeil- und Badeanstalt„Elektron“ Hannneim, N 3. 3 Teieion 323 20 Den ganz. Tag geöfinet. Sonntags geschlossen. Breitestraße(Haus des Palast-Kino) Umarbeiung böſligst Ihr Bfick solt scharf sein mium eire hri le von dot Hlein wacnosh. 6 Lieterant sämtlicner Krankenkassen —FTT. 3 55 Qualitätswaren 5³ kaufen Sie vorteilhaft 23 Metzgerei M. Fmicher 3 „Hakenkreuzbanner“ Jahrgang 3. Nr. 264. Seite 8 oDER LESER nar vas Freitag, 13. Oktober 1933 ORT Aus aͤllen Bevölkerungsschichten unseres Verbrel- tungsgebietes hekommen wir Briefe, in denen unsere Leser ihre freude darũber zum Ausdruck bringen, daſ db 1. November das „Hakenkreuzhanner“ zweimal täglich erscheint. Mit großer Genugtuung stellen wir fest, daß des Volk heute àuf die Seite der nationalsozièlistischen Volkspresse getreten ist. Töglich steigt unsere Auflage- ziffer. Die Beliebtheit unseres Blattes erfsßt immer weitere Kreise. UNWV/ARUNI Wir erschelnen als eInZIgs te und aktuellste Frũh- zeitung Nordwyestbadens. Wir verfügen über einen dusgedehnten, neuzeitlich organisierten Bericht- erstätterstöb. Wir sind suf Grund unserer engen Beziehungen zu allen arntlichen und Regierungsstellen in der politi- schen lnformaãtion und Aktualitõt unũbertroffen. Unsere suß enpolitis che Nachrichtenorganisation verfügt über nomhefte Berichterstatter àn òllen grö- gheren plätzen der Welt. Wir erhalten für alle Sparten unserer Zeitung Arikel aus federn der meßgeblichsten persönlich- keiten unserer Bewegung. Unsere eigene und moderne Bildberichterstattung wird für eine erhöhte Aktualität àusgebsut. Der Maschinenperłk des„Hakenkreuzbanner“ wWird, àb- gesehen von der àugenblicklich großen Leistungs- föhigkeit, für die zweimalige Ausgebe weésentlich verbessert und erweitert. Und warum nur„Hakenkreuzhanner“ Weil das Bonner des Blatt der Gesinnung und des eõharakters ist. Dos amfliche Organ des preuſzischen Minĩsterpràsĩidenten Gõring hat vor kurzem daas Urleil übher die liheral-hürgerliche Generalanzeigemresse in folgenden treffenden Worten zusommengefoßt: „Der Versuch, die liberalisüsch-gleichgeschaltete presse vom Generalanzeiger-Iyp für die große wieltanschauliche Erziehungsaufgabe am deutschen volke einzuspannen und diese Sorte Presse wieder zur Gesinnungspresse zu erziehen, kann als ge- scheitert hetrachtet werdlen. Dagegen stellen sich allmählich immer ernstere Schädigungen heraus, dle geeignet sind, das Aufhauwerk Zzu gefährden.“ bieses Urteil deckt sich mit dem Urteil des Volkes und mit- den Erfahrungen, die wir täglich selber mãachen. bie Gefolgschaft des neuen Reiches, und das ist das ganze Deutschland, kennt die pflichten und Verpflich- tungen der Volkspresse gegenũber. Sie liest und he- zĩeht nur noch lie besinnungs- und Charakternresse ** Gedei 182¹: 2 — 1873 De ge 1882•De Je Ti Sonn 17.11 U gang 15 In ei eine g. band, 1 Zahlen Einen in einer draten Flaſchen ſplitter nahme Ein 1 rer ſtief der Str platz fu die Fre änderun Radfahr kam un! abſchürf Ein! der dur karau Mönchn aus ent heiratet Beide d zwar de linken 2 Anſpruc am Hin von, die kenhaus Ein verſucht der Bel ſich das wußtloſ ins Hei bensgef Ueber Gründe brel- Sere dàſ ich dCaß chen qge- mer Früh- ꝛinen cht- Zu oliti- atlon Nrö- iung alich- ttung Der , ab- ungs- ntlich- Aets große schen ieder s ge⸗- n sich raus, den.“ olkes elber Jahrgang 3. Nr. 264. Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Gedenktage 1821: Der Mediziner Rudolf Virchow in Schi⸗ —velbein geb. 1873 Der Geograph Emil von Sydow in Berlin geſt.(geb. 1813). 1882Der franzöſiſche Kultur⸗ und Raſſenforſcher Joſeph Artur Graf von Gobineau in Turin geſt.(geb. 1816) Sonnenaufgang.21 Uhr, Sonnenuntergang 17.11 Uhr; Mondaufgang——, Mondunter⸗ gang 15,13 Uhr. Was alles geſchehen iſt 34 Diebe am Werk »In einem Hauſe der Auguſta⸗Anlage wurde eine godene Armbanduhr mit ſchwarzem Rips⸗ band, rund, Rücſeite glatt, mit arabiſchen Zahlen und 24⸗Stundenzeit entwendet. Betriebsunſan Einem 50 Jahre alten verh. Taglöhner drang in einer Flaſchenbierhandlung in den N⸗Qua⸗ draten beim Abfüllen von Mineralwaſſer in Flaſchen durch Platzen einer Flaſche ein Glas⸗ ſplitter ins Augu. Der Verletzte fand Auf⸗ nahme im Städt. Krankenhaus. Kein Richtungszeichen gegeben Ein lediger, 23 Jahre alter Kraſtwagenfüh⸗ rer ſtieß mit einem Lieferkraftwagen, der auf der Straße Langer Schlag in Richtung Freya⸗ platz fuhr und beim Einbiegen nach links in die Freyaſtraße kein Zeichen ſeiner Richtungs⸗ änderung gab, mit einem 30 Jahre alten led. Radfahrer zuſammen, wodurch dieſer zu Fall kam und ſich an der linken Hand ſtarke Haut⸗ abſchürfungen zuzog. Motorrad gegen Fahrrad Ein 31 Jahre alter verh. Motorradfahrer, der durch die Neckarauer Straße Richtung Ner⸗ karau fuhr, ſtieß an dem Verbindungsweg Mönckwörth⸗ und Neckarauer Straße mit einem aus entgegengeſetzter Richtung kommenden ver⸗ heirateten 44 Jahre alten Radfahrer zuſammen. Beide Fahrzeuglenker erlitten Verletzungen und zwar der Motorradfahrer am linken Fuß und linken Vorderarm, ſo daß er ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte. Der Radfahrer trug am Hinterkopf eine ſtark blutende Wunde da⸗ von, die ſeine Aufnahme in das Städt. Kran⸗ kenhaus nötig machte. Den Gashahn geöffnet Ein verheirateter 50 Jahre alter Vertreter verſuchte im Schlafzimmer ſeiner Wohnung in der Bellenſtraße durch Oeffnen des Gashahns ſich das Leben zu nehmen. Er wurde in be⸗ wußtloſem Zuſtande mittels Sanitätswagens ins Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus verbracht. Le⸗ bensgefahr beſteht nicht. Unbelehrbare Ueber eine Perſon mußte aus politiſchen Gründen die Schutzhaft verhöngt werden. Im Walzertakt anna Waag und Heinz v. Cleve im Ufa⸗Ton⸗ flim„Walzerkönig“, deſſen muſikaliſche Leitung Alois Melichar nach Motiven von Johann Strauß und Lanner innehatte. In Sachen Lanner conkra Strauß Von Geno Ohliſchlaeger Zu dem ab Freitag im Univerſum laufenden Ufa⸗Tonſilm„Walzerkrieg“: Wenn man von Alt⸗Wiener Tanzmuſik ſpricht, ſo kommen einem die Namen Johann Strauß Vater, Mit dem ersten Finkensang Geht's ans Werk mit„Kling und Klang“ Bis zur Nacht schwing ich den Hammer In der lust'gen Funkenkammer. Immer feste, froh und fix. Schaffste nix. so haste nix. Johann Strauz Sohn und Lanner unwillkürlich in den Sinn, und man hat gleich die Melodie eines ihrer wunderſüßen Wiener Walzer im Ohr; die Ge⸗ danken wiegen ſich unwiderſtehich im Dreivierteltakt mit, und man iſt heiter geſtimmt. Dabei muß man aber auſpaſſen, wenn man aus⸗ einanderhalten will, wer von ihnen nun den einen oder anderen Walzer komponiert hat; ſie ſend alle irgendwie miteinander verwandt, die beꝛaubernden Weiſen; ſie ſind geboren aus der gleichen Muſtkalität, der gleichen Leichtlebigkeit, eben aus jenem gleichen „Wiener Blut“, das durch ihre Adern pulſt. Ihre Schöpſer jedoch haben es damals ſehr genau zenommen mit ihrem Urheberrecht an den verſchiede⸗ nen herrlichen Melodien, und zwiſchen Johann Strauß Vater und Lanner iſt ſogar ein richtiger„Walzer⸗ trieg“ entbrannt. ——————— Mit dem Recht des Richters auf etwas freie Geſtal⸗ tung der Hiſtorie hat Hans Müller den hiſtoriſchen Wiener Walzerkrieg als Stoff für den neuen Ufa⸗ Tonfilm„Walzerkrieg“ verwandt. Den Lanner ſpielt Paul Hörbiger, den man den Fülmzuſchauern nicht erſt vorzuſtellen braucht. Seinen jüngeren Kollegen und Prozeßgegnern verkörpert Adolf Wohlbrück, den wir hier zum erſtenmal in einer gro⸗ ßen Tonfilmrolle ſehen. In einem Gartenlokal zu Wien ſpielt unter blühen⸗ den Bäumen der Lanner mit ſeinem Orcheſter. Aber was iſt das? Da dringen fremde Weiſen in ſeine Walzerklänge? Wer iſt der freche Störenfried? Der Strauß iſts, der Strauß, der bis vor kurzem, bis zu dem großen Krach, noch der erſte Geiger in Lanners Orcheſter war. Fetzt hat er ſich ſelbſtändig gemacht mit einem Teil der Lannerſchen Kapelle, und ausgerechnet in dem Lokal nebenan muß er ſpielen! Na ſo etwas! Der Lanner iſt außer ſich vor Wut, und er ſeuert ſeine Mannen an, recht kräſtig drauf⸗ loszuſpielen, um den unverſchämten Kerl da nebenan zu übertönen. Doch der Strauß läßt ſich auch nicht ins Bockshorn jagen und fiedelt drauflos, was der Bogen hält! Und wie ſich heute zwei Sender von benachbarter Wellenlänge überlagern und gegenſeitig ſtören und der arme Radiohörer dann ein Gewirr von Tönen über ſich ergehen laſſen muß, ſo brauſten damals die feind⸗ —— Zu einem rechten Schmied Gehört ein fröhlich Lied. Und wer scin eigen Glück will lschmieden Der braucht ein Herz voll Freud und Frieden. lichen Kapellen gegeneinander, und die Wiener hörten ſich als lachende Dritte den Kampf der Walzermelo⸗ dien an. Mit dieſer Epiſode hat der Walzerkrieg zwiſchen Lanner und Strauß begonnen. Der Film zeigt die amüſanten Ereigniſſe dieſes Muſtterſtreites, bis zu ſeinem köſtlichen Höhepunkt, der Klage„Lanner contra Strauß“ vor einem Wiener Gericht. Lanner beſchuldigt Strauß, vor der Königin von England eine Walzermelodie Lanners geſpielt und damit als Straußſche ausgegeben zu haben. Dicſer Prozeß endet mit einem reizenden filmiſchen Einfall. Die Verhandlung nähert ſich dem Ende. Rer⸗ vös trommelt Lanner auf dem Pultdeckel. Und aus dieſem rhythmiſchen Spiel ſeiner Finger hört ſein Gegner Strauß plötzlich eine Melodie beraus, er greiſt ſie auf, er führt ſie weiter, und plötzlich iſt— der Radetzky⸗Marſch geboren! Triumphierend fragt Strauß das Gericht, wer nun der Eigentümer der Melodie ſei, Lanner, der ſte un⸗ 5 geſpielt oder er, der ſte erfaßt und geſtaltet abe. Und während ſich das Gericht zur Beratung über dieſe intereſſante und wichtige juriſtiſche Frage im vollen Bewußtſein der Wichtigkeit ſeiner Urteilsſin⸗ dung grübelnd zurückzieht, ſtürzen ſich die beiden Mu⸗ ſikerſeelen auf die Melodie, die ſie gemeinſam gefunden haben, begeiſtern ſich ſo an ihrer Kunſt, daß ſie alles um ſich, Gericht und Rechtsſtreit vergeſſen und zuſam⸗ men den ſpäter unſterblich gewordenen Marſch aus⸗ arbeiten. Die ernſte, ſchwere Beratung dadrinnen geht immer noch weiter; die beiden Gegner aber haben ſich längſt dank ihrer gemeinſamen Liebe zur Muſik verſöhnt! Alhambra: „Gruß und Kuß— Veronika“ Wirklich ein netteres und unterhaltenderes Stück, als der Titel vermuten läßt. Und dazu ein überaus luſtiger Film, der jeden zum Lachen in Beiſpiel für die gute Ab⸗ ſicht der Filmſchaffenden, den Unterhaltungs⸗ ſtoff, den wir gerade heute brauchen, in auf⸗ Silberne Hochzeit Das Feſt der Silbernen Hochzeit begeht am zwar Herr Fritz Weinreich mit ſeiner Ehe⸗ lieren herzlichſt. Im Silberkranze Am 14. ds. Mts. feiert Herr Karl Gerard und Frau Maria, geb. Braunert, Zellſtoff⸗ kolonie 32, das Feſt der Silbernen Hochzeit. Herzliche Gratulation! Hohes Alter körperlicher Rüſtigkeit Frau Eliſabeth Her⸗ bold Ww., geb. Rodenhöfer, Mannheim⸗Wald⸗ hof, Wachtſtraße 17. Unſere herzlichſten Glück⸗ wünſche! Goldene Hochzeit Das Feſt der Goldenen Hochzeit feiert heute Herr Joſef Derr und Frau Veronika geb. Rupp, Kleinfeldſtr. 24. Dem Jubelpaare un⸗ ſere herzlichſte Gratulation! Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß die Sprechſtunden bei der Abteilung für Kleinrent⸗ ner des Fürſorgeamts jeweils Samstags von 11 bis 12.30 Uhr nicht bei Herrn Stadtrat Runkel, ſondern im Zimmer 50, 51, 51a, 52 und 57— Amtsgebäude 11I, RK 5, ſtattfinden. Planetarium Im erſten Planetariumsabend für Erwerbs⸗ loſe, der am Samstag, 14. Oktober, 20 Uhr, ſtattfindet, ſingt Kammerſänger Alfred Fär⸗ hach Lieder von Hugo Wolf und Richard Strauß. Die Klavierbegleitung hat Wilhelm Guldenſchuh übernommen. Das Pro⸗ gramm umfaßt weiterhin einen Kurzvortrag und eine Filmvorführung. Kartenausgabe im Planetarium. Mannheimer Wochenmarktpreiſe Mannheim, 13. Okt. Nuf dem geſtrigen Wochen⸗ mar't wurden vom Städtiſchen Büro für Preieſtati⸗ ſtik folgende Verbraucherpreiſe für ein Pſund in Ruyf. ermittelt: Kartoffeln 3—4, Salatrartoffeln 10, Wir⸗ ſing—12, Weißkraut—7, Rot'raut—12, Blumen⸗ kohl 10—40, Karotten Bſchl.—6, Gelbe Rüben—10, Rote Rüben—8, Spinat—12, Mangold—10, Zwie⸗ beln—10, Grüne Bohnen 15—25, Grüne Erbſen 25 bis 35, Kopſſalat Stck.—12, Endivienſalat Stck. 5 bis 10, Oberkohlraben Stck.—6, Tomaten—16, Ra⸗ dieschen Bſchl.—6, Rettich Stck.—10, Meerrettich Stck. 15—35, Schl. Guren(groß) Stck—40, Cin⸗ machaurken—2, Suppengrünes Bſchl.—5, Psoter⸗ ſtlie Bſchl.—5, Schnittlauch Bichl.—5, Lauch Stck. —8, Aepfel 12—30, Birnen 10—30, Trauben 20— 30, Maronenpilze 25—35, Steinpilze 45—50, Pfifſerlinge 45, Champignon 40—80, Pfirſiche 15—25, Preidel⸗ beeren 40, Zwetſchgen 13—20, Zitronen Stck.—7, Bananen Stck.—10, Süßrahmbutter 145—160, Land⸗ butter 120—140, Weißer Käſe 20—30, Eier Stck.—13, Aale 100, Hechte 100, Barben 70, Karpſen 80—90, Schleien 100, Breſem—60, Backfiſche 35—40, Karel⸗ jau 35—40, Schellfiſche 40—50, Goldbarſch 35, Stock⸗ fiſche 35, Hahn geſch achtet Stck. 100—.0, Huhn ge⸗ ſchrachtet Stck. 120—300, Enten geſchl. Stck. 250.—400, Tauben geſchl. Stck. 50—70, Gänſe geſchl. Stck. 500 bis 800, Pſd. 100—110, Rindfleiſch 75, Kuhfleiſch 60, Kalbfleiſch 80, Schweineflciſch 85 Pfg. gelockerter Form zu bringen. Dieſes Luſtſpiel, ei dem ſo manche Pointe im Gelächter uner⸗ ging, wird noch viele Tauſende anderthalb Stunden herzlich lachen laſſen. Man merkt auch dieſem Film bereits den neuen Stil des Regiſſeurs Boeſe an, den er ſchon in„Heimkehr ins Glück“ ſiegreich ins Feld führte. Eine mit glänzenden Einfällen be⸗ ſchwingte Handlung wird von unverbrauch en Künſtlern, die ſparſam mit reißeriſchen Wir⸗ kungen umzugehen verſtehen, fein durchgehal⸗ ten. Vor allem muß man an dem ſonnigen, lebendigen Spiel Paul örbigers ſeine helle Freude haben. Mit Genuß gibt man ſich — Führung hin. Daneben Wallburg— der ewig Alte! Franzisda Gaal iſt maßvoll und doch vielgeſtaltig in ihrer Charakteriſie⸗ rungskunſt. Es entſteht nur die Frage, weshalb man ausgerechnet einer Ungarin dieſe Rolle gal Dieſer reizvolle Luſtfilm erringt ſeinen wohl⸗ verdienten Beifall. W. K. „Johannisnacht“ Schauburg: Der dieſes von Georg C. Klaren geſchriebenen Films iſt die Gegenüberſtellung der unverbrauchten. herben Urwüchſigkeit des Landes und ſeiner Bewohner und der oberflächlichen, ungeſunden Lebensart der überzüchteten Großſtadtkultur, die den Men⸗ ſchen wurzellos macht und ihm durch falſche und erregende Zerſtreuung neue Nervenreize bringt, anſtatt für einen ausgleichenden, ſam⸗ melnden Kräfteerſatz zu ſorgen. Leider iſt dieſer Gegenſatz etwas zu flüchtig und nicht ſtark ge⸗ nug in den weſentlichen Unterſchieden heraus⸗ gearbeitet, auch fehlt., beſonders am Anfang, ehe klare pſychologiſche Linie. Aber das Schickſal dieſes Dichters aus dem Bergland und der gefeierten Sängerin, die ſei⸗ nem neuen Stück zum Erfolg verhilft, wird Spenden nimmt die reĩisgeſchäftsſtelle der NS- Volkswohlfahrt in B1 Städtiſchen Sparkaſſe, Konko*. 338b, einbezahlt werden. 9 nll Aark hungern oder frieren, Spendet zum Ointerhitfstwerk! 10 an. Spenden können auch bei der heutigen Tage ein bekannter Mannheimer und frau Eliſe, geb. Becker, P 6, 12/13. Wir gratu⸗ Ihren 91. Geburtstag feiert in geiſtiger und 2 Jahrgang 3. Nr. 264. Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Brentag, 13. Ottober 1053„ Haben Sie etooas ⁊u verzollen? Inktimitäten aus dem Mannheimer Poſt⸗Zollamt Wie wohl den„Eingeborenen“ hinreichend bekannt ſein dürfte, befindet ſich in der Nähe des Hauptbahnhofes das Poſtzollamt Mannheim. In gleichem Maße wird auch wohl noch manchem erinnerlich ſein, daß dieſes Inſtitut in weiland marxiſtiſchen Zeiten viel⸗ fach als Prellbock für alle mögliche und unmög⸗ liche„beamtenſeindliche“ Artitelchen diente. Man rügte— fehr zu Unrecht und zum Leid⸗ weſen der vielgeplagten Zollbeamten— in ge⸗ harniſchten Worten das ſogenannte„Schnecken⸗ tempo“ bei der Abfertigung. Bevor man ſeiner⸗ eit den beteiligten Organen derart„an den agen fuhr“, hätte man viel beſſer daran ge⸗ tan, einmal einen Blick hinter die Kuliſſen zu wetſen. Wir wollen ganz ehrlich ſein! Auch in unſerer Zeitung gingen erſt kürzlich wieder Klagen ein, daß ſich der Betrieb zulang⸗ ſam abwickle, ſo daß wir uns gerne der Mühe unterzogen, um ein objektives Urteil zu erreichen, einmal den angeprangerten„Laden“ von innen zu betrachten.— Heute wiſſen wir, daß der Beruf eines Zollbeamten nicht nur ſehr große, ſondern geradezu unheimliche Anſor⸗ berungen an ſeinen Mann ſtellt. Darum wollen wir auch nicht verſäumen, unſere Beobachtun⸗ gen in großen Zügen unſerem pp. Publikum zu unterbreiten. Das Gebiet, das dieſe Zollabfertigungsſtelle umfaßt, erſtreckt ſich nicht nur auf die Stadt Mannheim, ſondern weit darüber hinaus (Waghäuſel—Edingen, bis an die heſſiſche Lan⸗ desgrenze, und alle Ortſchaften zwiſchen Binau—Seckach—Miltenberg). Die Oeffnung der zu verzollenden Warenſendung geſ eht in engem Benehmen mit der Reichspoſt, d. h. es iſt erforderlich, daß ein Poſtbeamter zugegen iſt, da ſonſt im Falle einer Beſchädigung an Gütern der Zollbeamte haftpflichtig wäre. Was alles verzollt wird! Die Art und Beſchaffenheit der zu verzol⸗ lenden Ware iſt begreiflicherweiſe unbegrenzt. Infolgedeſſen ſetzt ſie auch bei dem Beamten eine umfaſſende Warenkenntnis voraus. Selbſtwerſtändlich ſtehen ihm auch außer dem jeweils gültigen Zolltartf ein alpha⸗ betiſch geordnetes Warenverzeichnis zur Ver⸗ fügung. Das genügt jedoch nicht, um ihn die oft geradezu phantaſtiſchen Kombinationen bei manchen Zolwaren erlennen zu laſſen. Zur beſſeren Verſtändlichmachung wollen wir hier einige kleine Beiſpiele anführen, die mitunter durch ihre Beſtimmungen geradezu grotesk an⸗ muten. Nehmen wir an, eine alte Tante im Ausland hat uns eine alte Holztruhe vermacht, die nach alter Sitte(evtl. an der Oeffnung) mit Elſenbein beſchlagen iſt. Dieſe Trühe iſt num lt. Zollge fetz nicht enva nach ihrem Holzwerte, ſondern mit hhrem gefamten, Gewicht als Elfen⸗ bein zu verzollen. (Wir werden natürlich ſofort unſerer Tante ſchreiben, das ſie das um Gottes willen nicht mit!)— Ein anderer Fall!— An einem ge⸗ wöhnlichen Bleiſtift iſt am oberen Teile als Zierat— ein lleiner Goldſtreiſen angebracht. Das ganze Bleiſtift wird nach ſeinem Ge⸗ wichte— als Goldware verzollt! Auto-Kontrollbücher Bürobedarf A. HERZBERGER, o4. 7 4⁰K durch die ſtarke Verwurzelung, die der Regiſſeur den einzelnen Szenen gibt, doch noch zu dem ſinnvollen Erlebnis, um das es in dem Film im Grunde geht. Es iſt der Sieg der Natur und des erdgebundenen Volks⸗ tums über allen falſchen Schein und die längere Lebensdauer des zuverläſſigen Glücks, das dem Menſchen in einer unverbrauchten Umgebung lüht. Sielle nicht eine ſehr lebensvolle und geiſtige Regie immer wieder die inneren Beziehungen der Dinge zu den Menſchen her und beſäße ſie nicht die Kraft, den ethiſchen Kern der Hand⸗ lung trotz Unglaubwürdigkeiten und blaſſer Motivierung ſtets aufs Neue aufleuchten zu laſſen, ſo würde der Film nicht den wertvollen Geſamteindruck hinterlaſſen, der ihn auszeichnet. Lil Dagover ſpielt mit wunderbarer Be⸗ ſchwingtheit die Künſtlerin, die dem Theater und ſeiner Welt mit allen Faſern gehört und in der gerade das, was ihre Kunſt ausmacht, vom Leben der Großſtadt verſchüttet iſt. Im Anblick der ungebändigten Naturkraft des fremden Mannes bricht in ihr nicht die Er⸗ kenntnis, aber das Gefühl auf, daß ſie in ſeiner Nähe den richtigen Platz im Leben hätte. Der ilm verirrt ſich dann in eine hölzerne Starr⸗ heit und macht das Liebesſpiel der beiden Menſchen zu einer ſtellenweiſe blutloſen Cha⸗ rakteriſierung. Doch immer hilft die lebens⸗ nahe Wärme der Darſteller über tote Punkte hinweg, und am Ende hat man dieſe„Un⸗ tiefen“ ganz vergeſſen. Hans Stuewe hat es noch ſchwerer als Lil Dagover, den inneren, geheimen, ſchönen Klang des Filmes zu er⸗ halten, denn ihm mutet das Drehbuch noch weit ſchwierigere Ueberbrückungen des Hand⸗ lungsverlaufs zu. Die ſaubere Sprachtechnik und der Wohlklang der Stimme von Lil Da⸗ gover ſind weſentliche Stützen des Filmerfolgs, an dem auch das luſtige oberbaneriſche Diener⸗ faktotum Joe Stoeckl entſcheidenden Anteil hat. den reizenden kleinen Hund nicht zu ver⸗ Willy Reiber haftigleit nachzukommen. Selbſtverſtändlich ſpielt die jeweils herr⸗ ſchende Mode eine ganz beſonders große Rolle. Kleidungsſtofſe aller Farben und Schattierun⸗ gen, die ſeinſten, ſchleierartigen Gewebe, Poſa⸗ menteriewaren, Baſt und Geſlechte zur Herſtel⸗ lung von Damenhüten, dazwiſchen wieder Edel⸗ metalle, Gold⸗ und Silberwaren, Schmuckſtücke und viele andere Dinge, die genau mit der Lupe, mit dem Mikroſkop und den ſeinſten Prizi⸗ ſionswaagen auf ihre Beſchaffenheit und ihr Gewicht geprüft werden. Jedes, auch nur ganz llein anmutende Verſehen kann der Staats⸗ kaſſe betrüchtliche Gelder entzlehen. Inſolge⸗ deſſen liegt es im Intereſſe jedes einzelnen Beamten, ſeiner Pflicht mit großer Gewiſſen⸗ Für jeden Fehler, der dem Beamten in⸗ Die Hitlerjugend von Mannheim ehrt unſeren Reichsſtatthalter Robert Wagner anläßlich ſeines Wiegenfeſtes Die Hitlerjugend aus allen Gauen Badens ließ es ſich nicht nehmen, den Geburtstag un⸗ ſeres Reichsſtatthalters Robert Wagner in Amug eiſe zu ſeiern, Daß natürlich auch f nicht zurückſtehen wollte, ver⸗ Zwel Gluüͤcwunſchſtafetten überbrachten dem Statthalter zwei Geburts⸗ tags⸗Ehren⸗Urkunden, die in ſehr ſchöner, zeich⸗ neriſcher Aufmachung folgenden Wortlaut tru⸗ gen: Oktober 1933 unſerem Schirmherrn Robert Wagner die herzlichſten Glückwünſche zum Geburtstage Stafette I Weinheim— Karlsruhe und Stafette Ur Mannheim— Karlsruhe bDer Hitlerjugend Die erſte Stafette(II) lief bereits am Montag abend 19 Uhr ab Weinheim, die zweite(IIl) am Dienstag abend 19 Uhr ab Mannheim. Alle 1 Meter fkand ein Hitlerſunge, der das ſchöne lederüberzogene— Ab burtstagskinde, mit Bändern reich geſchmückt, per Auto durch den————. am⸗ part nach Karlsruhe überbracht. ir Zlller⸗ er⸗ 0⁰ 142 zuſammen mit unſerer lieben Waghäufel übernahm der Karlsruher Bann (Bann 17)) die Glückwunſchadreſſe zur Weiter⸗ Treſſen der Freilorpskämpfer des Landesberbandes Baden⸗Württemberg in Bruchſal gKameraben! Endlich iſt es wahr geworden! 14jährigen Kampf dürſen wir mit unſeren treuen Kameraden der ſtolzen Freikorys das erſte Wiederſehen feiern. Der Verband der Baltitumkämpfer, d Grenzſchutz⸗ und Freitoryskämpfer veranſtaltet am 14. und 15, Oktober 1933 in Bruchſal(Ba⸗ den) ein erſtes Landestreffen unter dem Pro⸗ tektorat des Herrn Innenminiſters Pg. Pflau⸗ mer. Die Feſtanſprache wird der Kreisleiter Pg. Dr. Roth halten. Welcher alte Freikorps⸗ kämpfer denkt nicht gern und oft an die ver⸗ gangenen Tage zurück, gedenkt nicht ſeiner Ka⸗ meraden und Mitkämpfer, mit denen er die Verbindung verloren hat! Die Ortsgruppe Mannheim tritt, ſoweit nicht anders eingeteilt, am Sonntag, 15, Oktober 1933, morgens 6 Uhr, geſchloſſen am Hauptbahnhof Nach einem an. Es fährt ein Sonderzug der Reichsbahn, der uns zum Preis von.70 RM. hin⸗ und zurückbefördert. Die Zeit der Rückfahrt wird noch bekanntgegeben. Vorausſichtliche Zurück⸗ kunft nach Mannheim um 23 Uhr. Alle Kame⸗ raden werden aufgefordert, ſich rechtzeitig Fahr⸗ Ganz aus dem Vollen ſchöpft Reiber, dem bei den Bauten mit ſicherem Spielgefühl ſein Bruder Ludwig und Max Knaalke bei⸗ geſtanden haben, in den Szenen des Volksfeſtes der Johannisnacht. Hier, in der Sonnenwend⸗ feier klingen Landſchaft, Vollstum und Schick⸗ fal zu einem großen Akkord zuſammen. Immer iſt dieſer Regiſſeur, der neue Wege ſucht, darum bemüht, den Rahmen, den Hintergrund der Ereigniſſe mit dem Sinn des Geſchehens in Beziehung zu ſetzen. Alles in allem ein Film, deſſen Idee ſtärker iſt als alle ſeine kleinen Denkfehler und der durch die Geſinnung, die in ſeinem Geſchehen lebendig wird, und durch die Reinheit ſeiner künſtleriſchen Mittel im großen wie im kleinen Beachtung und Anerkennung verdient.—— Roxy: „Iſt mein Mann nicht fabelhaft?* Na ja, eigentlich iſt ſeine Frau noch fabelhaf⸗ ter; nur iſt leider der Film an ſich nicht ſo fabelhaft! Der Streifen iſt nach reichlich alten, allerdings bewährten Vorbildern gedreht: ein bißchen Liebe, ein bißchen Verwechſlungen, ein bißchen Komik. Trotz reichlicher Handlung hat man den Film etwas breitgewalzt, ſo daß er nicht gerade den Einrduck einer geſchloſſenen Arbeit hinterläßt. Darüber hinweg ſetzt jedoch die Beſetzung, die allerdings wiederum fabel⸗ haft iſt. iſt der charmante Georg Alexan⸗ der, da iſt der ſpaßige Kurt Ve der ſeine köſtlichen Einfälle verſchenkt, und da ſind die liebliche Lien Deyers und, die reiz⸗ volle Urſula Grabley. Damit iſt der Film alſo bereits nach Art und Wert eingeſtuft.— Im Vorprogramm weckt ein Originalſtreifen von Ereigniſſen vor und während des Welt⸗ kriegs höchſtes Intereſſe, während der beleh⸗ zrende Film über den Regenpfeifer ein Beiſpiel geſſen. dafür iſt, wie man einen Kulturfilm nicht drehen ſoll. K. Vereinigung ehemaliger folge leichtfertiger Abfertigung unterlüuft, wird ihm perſönliche Haftung auſerlegt!l! Daß ſich an Feiertagen der Betrieb oft ins Unermeßliche ſteigert, iſt begreiflich,— begreiſ⸗ lich auch, daß der Beamte zur Beiwültiaung ſei⸗ ner vielſeitigen Arbeit die Nerven zuſammen⸗ halten muß und dankbar iſt, wenn das Publi⸗ lum feiner Tätigleit auch das rechte Verſtänd⸗ nis entgegenbringt, wenn es manchmal etwas ſchleppender geht wie ſonſt. Wir hoffen, daß dieſer ganz kleine Auszug aus einer vielverkannten Inſtitution ſeine Wir⸗ kung nicht verſehlen wird, und daß wir beim nächſten Male nicht gleich in die Hitze kommen, wenn uns der Beamte etwas ſtehen laſſen wird. Nicht wahr? Haben Sie was zu verzollen??? leitung. Der ganze Stolz der Mannheimer Hit⸗ ler⸗Jugend waren jedoch zwei ſinnvolle Geſchenke die ſie ihrem verehrten Reichsſtatthalter Robert Wagner überbringen laſſen durften, und zwar: Ein allerliebſtes Miniatur⸗Füſſchen mit ſehr — Holzſchnitzerei verziert,(Wachen⸗ rg⸗Ruine mit Hakenkreuz) und gefüllt mit altem, guten„Schriesheimer“, eine 9 Seie e Stiftung der Winzergenoſſen⸗ Gebt riesheim, ſowie eine Stiftung der ehlgroßhandlung Gebr., Zahn, Mannheim: Ein Geſchenklaſten in ſehr ſchöner Ausfüh)⸗ rung, mit reizend verpackten Mühlenpro⸗ dukten aller Art„beſpickt“. Eine Ausleſe „der Rheinmühlenwerke, Mannheim. Dieſe Präſente wurden dem allverehrten Ge⸗ ugend, daß ſich der Reichsſtatthalter Pg. Ro⸗ Wagner recht herlich gefreut hat über ert illen und die Treue unſerer„Jun⸗ den guten gen Garde“. karten zu beſorgen, im Hauptbahnhof, Verkehrs⸗ das herzlichſte eingeladen. Geſchäftliches Ein ſeltenes Kaffee⸗Jubilüum. 250 Jahre ſind es her, daß der Kaffee auf recht romantiſche Weiſe ſeinen Einzug in Europa gehalten hat. Als die Türken 1683 Wien belagerten, hatten ſie in ihrem Heerlager große Kaffeevorräte. Bei ihrem Rückzuge ließen ſte den Kaffee zurück. Die Oeſterreicher wußten nichts Rechtes damit anzufangen. Da erbat ſich ein Mann namens Kolſchitzki, der ſich ausgezeichnet hatte, die zurückgelaſ⸗ ſenen Säcke Kafſee als Belohnung aus. Kolſchitzki er⸗ öffnete nun in Wien das erſte Kaffeehaus Europas und die Wiener gewannen an dem neuen Getränk recht bald Geſchmack. Seit dieſer Zeit hat die Verbreitung des Kafſeegeträntes ſtändig zugenommen und einen Siegeszug ohnegleichen über die ganze Welt ange⸗ treten. Aber es ſehlte auch nie an Leuten, die mit lauter Stimme vor dem Kaffee und ſeinen geſunvd⸗ heitsſchädigenden Eigenſchaften warnten. Aber auch dieſe Stimmen ſind verſtummt, ſeitdem es einen Kafſee gibt, der nicht nur ein ungewöhnlich feines Aroma Beſetzung von„Aickers“ Fritz Peter Buch, der Verfaſſer der Komödie „Die Kickers“, wird der Uraufführung am Samstag im Nationaltheater beiwohnen. Unter —+ beſchäftigt: die Damen Vera pohr, Eliſabeth Stieler und Hermine iegler und die Herren Erwin Linder, Hans Simshäuſer, Fritz Schmiedel, ritz Walter, Bum Krüger, Willy Bir⸗ el, La'ngheinz, Karl Marx, Karl ogt. Anna Bahr⸗Mildenburg Dieſer Name ſchließt ein Stück großer Ver⸗ gangenheit und ein Stück großer Lebendigleit in ſich. Die„Mildenburg“ iſt eine der über⸗ agendſten Sängerinnen und Darſtellerinnen, die die deutſche Opernbühne je beſeſſen hat. Ihre Iſolde ſteht noch heute als unerreichtes Vorbild da. Nach ihrer großen Wiener Zeit wird ſie eine der treueſten Dienerinnen Bay⸗ reuths; ſie wechſelt von der Iſolde zu Kundry und Ortrud. Immer mehr vertieft und ver⸗ feinert ſich ihre Kunſt, und mit ihrer Klythäm⸗ neſtra, dieſer einzigartigen Seelenſtudie, be⸗ gründet ſie einen neuen Darſtellungsſtil für die moderne Opernbühne. Das Geſetz, dem Anna Bahr⸗Mildenburg bei ihren ganzen Geſtalten und für alle Geſtalten bnan kommt aus dem Urelement der Oper, der dramatiſchen Muſik. Sie holt die Gebärde aus dieſer Muſik und führt ſie wieder zur Muſik zurück. Im Einklang von Gebärde und Ton, von Spiel und Agtonmus findet ſie den Weg zur Urkraft des Theaters, zur theatraliſchen Perſönlichkeit. Ihre Vorführungen ſind von ganz beſonderer verein oder auf der Geſchäftsſtelle O 6, 2. Die Familienangehörigen und die geſamte inter⸗ leſfierte Bevölterung Mannheims und um⸗ gebung ſind zur Teflnahme an der Fahrt auf Regie von Hans Carl Müller ſind in den Die Meß is dot! Jetzt iß de Meßplatz widder leer— un blitzblank uſhergt Kä Reltſchul un kä Bude mehr— ma määnt, mer hätt geträumt! Wo ſunſcht Geduddel war un'ſchrei, do iß jetzt kercheſtill. Die Jugend laaft ganz ſcheu vorbei, weil ſe's nit glaawe will!!! Doch driwwe an de— g do— ä kläglich Rude mit Leidensmiene— korzer Hos— wie die begoſſ'ne Pudel! „Do hawwe geſchtern noch— ſo määnt en klääner Knirps ganz trocke— — vun de Moderlin ſchtolz umdröhnt— die„Zepplincher“ giſchtocke!“ „Un dort“— ſo määnt de Anner dann— „dort— wo die Leit noch ſchafſe, do war die Bud vum„ſchtarke Mann“— un rechts devun die Affe!“— Un dort— wo jetzt des Heiſel ſchteht,— do war die Schießbud— grottebreet— — wenn ma als manchmol muß, zehn Penning vor de Schußll So rädde ſe ä ganzi Zeit— mit ſchtill⸗vergrämte Miene— un gucke voller Herzeleid 9 lfaner. Ruinel Ihr Kinner, loßt die Quälerei— un hört mein gute Rot—: Seid fröhlichl 3 werd ga widder Mat— „Geht heem— die Meß is dot!!“ Erwin Meſſel. mm——————— hat, ſondern der auch völlig unſchädlich iſt, weil ihm das Coffein entzogen iſt: den in der ganzel Welt rühmlichſt bekannten Kafſee Hag. Moment oder Zeit? Photographiert man mit Tages⸗ licht, ſo hängt die Beantwortung dieſer Frage von vielerlei Umſtänden ab. Bei Aufnahmen im bHeim iſt das Kunſtlicht dem Tageslicht überlegen, weil man es mit dem Osram⸗Vacublitz und der Osram⸗Nitra⸗ phot⸗Lampe immer in genügender Stärke zur Ver⸗ fügung hat. Man ſollte beide haben; den Vacublitz für Momentaufnahmen im Kreiſe der Familie und Geſelligkeit, die Ritraphot⸗Lampe für Bildnisaufnah⸗ men, Blumen und Stilleben, bei denen es auf be⸗ ſtimmte Beleuchtungseffekte ankommt, die man hier ganz in der Hand hat. Man kann auch mit der Nitra⸗ phot⸗Lampe unter günſtigen Umſtänden(lichtſtarkes Objertiv, hochempfindlichen Film, belle Gegenſtände in hellem Raum) Momentaufnahmen machen, ſonſt aber Zeitaufnahmen von kurzer Dauer, denn die Lichtfülle iſt groß ſelbſt bei der neuen kleinen und billigen Lampe für 200 Watt. Beide Kunſtlichtquellen gewähr⸗ leiſten ſicheres und leichtes Arbeiten und ſind völlig ungefährlich.—. Wenn... Ja, wenn wir noch in der Poſtkutſche fahren, wenn wir unſere Speiſen noch an der offenen Feuerſtelle bereiten und wenn wir unſere Häuſer mit dem Kienſpan erleuchten müßten! Wir würden uns im Zeitalter der Technit nicht mehr wohl fühlen. Und doch gibt es heute noch Dinge und Arbeiten, die ſich — man glaubt es kaum— faſt genau ſo abwickeln wie in alten Zeiten. Z. B. wäſcht man in ungezählten Haushaltungen die Wüſche noch mit der Hand, anſtatt. ſich einer modernen, wäſcheſchonenden, Arbeit, Zeit und Mühe ſparenden Waſchmaſchine zu bedienen. Ja, wenn! Wenn Vater waſchen müßte, würde bei der nüchſten Wäſche ſicher mit einer„Miele“⸗Elektro⸗Waſch⸗ maſchine gewaſchen werden. ⁰ Witterungsumſchlag in Sicht. Mit den ſchönen Herbſttagen iſt es wohl zu Ende. Jeder greift wieder zur wärmeren Kleivung. Wenn Sie ſich zum Einkauf eines neuen Wintermantels oder eines Winteranzuges ſentſchließen, ſehen Sie ſich unverbindlich das—5 (Be⸗ tige Lager der Fa. Maier⸗Mack, P 4, 11/12, an. achten Sie die heutige Anzeige.) Ev. Gemeinde Frievrichsfeld. Sonntag:.30 Uhr gottesdienſt, Kollekte. Billig und gui! Stemmer Kaffee„Soncderlelstung“ Columbia-Santos Mischung 3 Pfund nur.00 Kunst- strase * 0 0 0 0 0 Siemmer, 0 2,1 maligkeit der ganz großen ſchöpferiſchen Perſönlichkeit, die ſich dabei offenbart und ihr und Zuſchauer überträgt. Es ſei nochmals nachdrücklich auf die Mor⸗ genfeier im Nationaltheater am Sonntag um 11.30 Uhr ſowie auf die be⸗ ſondere Vorführung der Hochſchule für Muſük am wieſen. Verſchiebung der„Arabella“- Erſtaufführung err Buſchmann mußte ſich infolge ſeines Unfalls am vergangenen Sonntag in der„Zau⸗ berflöte“ einer Operation unterziehen. Die Be⸗ hinderung des Künſtlers macht es notwendig, die——*——— der„Arabella“ von Rich. Strauß um etwa 14 Tage hinauszuſchieben. Der Münchener Domchor in heidel⸗ berg Am Samstag, 14. Oktober, gibt der Münch⸗ ner Domchor unter ſeinem Dirigenten Prof. Ludwig Berberich in Heidelberg ein geiſt⸗ liches Konzert. Der erſte Teil enthält a caypella- aus dem 15. und 16. Jahrhundert: Binchois, — Josquin de Pres, Orlandus Laſſus, Paleſtrina. Der zweite Teil bringt ſelten ge⸗ hörte a cappella-Chorwerle Ant. Bruckners. Der große Ruf, der dem Münchner Domchor gerade auf dieſen ſonſt ſelten gepflegten Ge⸗ bieten vorausgeht, bürgt für ein erleſenes mu⸗ ſikaliſches Ereignis. Das Konzert findet in der Heidelberger Feſuitenkirche(nahe dem Univerſitätsplatz) ſtatt und beginnt 20.30 Uhr. An das geiſtliche Konzert ſchließt ſich eine feier⸗ Eigenart. Sie ſingt, markiert oder läßt von Schülern ſingen und gibt dazu ihre ſprühenden Ideen vom Sein in der Muſik. Es iſt nicht nur die berühmte„große Gebärde“ oder das be⸗ liebte und beachtete„gute Spiel“, was den liche ſakramentale Andacht an, bei welcher der Pyilt Werke von Haßler, Mozart und Franz Philipp ſingen wird. Hauptgottesdienſt(Kirchweihe); 10.30 Uhr Kinder⸗ dieſer Illuſtrationen ausmacht, es iſt die n. unſtgefühl in lebendigem Fluiduum auf Hörer ontag um 20 Uhr hinge⸗ Chöre niederländiſcher und römiſcher Meiſter ◻ —— — 9 10. 29enr. Abteilung 11. 12. 13. 14. 15. 16. 4. 18. 36. 37. 39. 40. 41. 43. 44. 46. 47. 49. 50. 51. 52. 54. 55. 56. 57. 58. 59. 61. 62. 3 63. 64. Vorr 1938 it t— — 1 — ſſel. eil ihm 1 Welt Tages⸗ ige von deim iſt il man n⸗Nitra⸗ ur Ver⸗ zacublitz lie und zaufnah⸗ auf be⸗ an hier r Nitra⸗ htſtarkes ände in nſt aber zichtfülle billigen gewähr⸗ d völlig —— ſtkutſche offenen uſer mit den uns en. Und die ſich bwickeln ſezählten „ anſtatt zit, Zeit ſen. Ja, bei der o⸗Waſch⸗ ſchoͤnen t wieder Einkauf ranzuges reichhal⸗ in.(Be⸗ .30 Uhr Kinder⸗ 11 ung .00 inst- Ase s iſt die viſ und zör if Hörer Mor⸗ er am die be⸗ ſchule r hinge⸗ ( “- e ſeines „Zau⸗ Die Be⸗ wendig, on Rich. ben. zeidel⸗ Münch⸗ n Prof. in geiſt⸗ daypella- Meiſter Zinchois, Laſſus, lten ge⸗ ckners. Domchor ten Ge⸗ nes mu⸗ t in der he dem 30 Uhr. ne feier⸗ ſcher der d Franz 0 Jahrgang 3. Nr. 264. Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ ——————————————— Freitag, 13. Oktober 1933 ——————— — 9 10. bDas programm ⁊um Feſtzug 10 8 35³5¹ 77 as deutſche Handwerk“ am Sonntag, den 15. Oktober Eröffnungsteil Abteilung A: Das Handwerk im Mittelalter (um 1500) „Zugeröffner(Reichsherold). „Vier Fanfarenbläſer zu Pferd.(Standartenkapelle 171.) ahnenſchwinger der Zünfte. „Landsknechttrommler und Zinkeniſten. „Lehrbuben mit Bänderſtäben. „Geſellen der Zünfte mit Werkſtücken. „Kaiſer Maximilian der Erſte, der verſtändige Förderer des Handwerks, in Rüſtung.(Seine Rüſtung iſt ein Meiſter⸗ werk deutſcher Handwerkskunſt.) „Reiſige zu Pferd. „Prunkwagen: Verachtet mir die Meiſter nicht! (Der Wagen ſtellt dar, wie Hans Sachs, umgeben von Meiſterſingern, dem Ritter Stolzing das ſtolze Wort zu⸗ ruft:„Verachtet mir die Meiſter nicht und ehrt mir* Kunſt!“) Zunftmeiſter im Feſtkleid. Abteilung B: Das Handwerk in der kurpfälziſchen 11. 12. 13. „Herren aus ſeinem Gefolge zu Pferd. „Die Hoftanzmeiſterin zu Pferd. „Tänzerinnen und Pagen. „Standartenträger:„Das Mannheimer Handwerk 1780“. „Mannheimer Handwerker im Feſtkleid mit Zunftfahnen. Reſidenz Mannheim(um 1780). Vorreiter mit der alten Kurpfälzer Fahne. Kapelle der Kurpfälzer Leibgarde(Kapelle Mohr). Kurfürſt Carl Theodor, der Förderer des Mannheimer Handwerks, zu Pferd, begleitet von zwei Lakaien und Abteilung C: Aus der guten alten Zeit (Biedermeier). „Kindergruppe mit Kranzgewinde. „„Als der Großvater die Großmutter nahm“(um 1820). „Mannheimer Bürger und Bürgerinnen. 22. Berittene Poſtillione. . auf der Walz. 24. Feldzeugmeiſter J der hiſtoriſchen Ranzengarde, die 1842 3— Han wer in 0 eſchäftsleuten gegründet wurde. ———(Die Gruppe iſt von der Geſellſchaft 29. 55„Fröhliche Pfalz“ in freundlicher Hauptleute Weiſe unentgeltlich geſtellt worden.) 30. Feldwebel Hauptteil 31. Mannſchaft Das Mannheimer Handwerk in der Gegenwart „Standartenreiter„Gott ſegne das ehrbare Handwerk!“ „Fahnenſchwingergruppe der Geſellen. 5 „Kapelle der Geſellen(Kapelle Schönig).(Geſtiftet von der Mannheimer Gewerbebank, der Bank des Mittelſtandes.) 35. Feſtwagen der Geſellen. 35a. Feſtwagen des Gewerbevereins. Das Bekleidungsgewerbe 36. Schildträger,„Kürſchner⸗ und Mützenmacherzwangsinnung Mannheim“. 37. Mützenmacher mit einer rieſigen SA⸗Mütze. 38. Braunbär. 39. Emblemeträger. 4 40. Zwei Germanen(die älteſten Handwerker, Kürſchner, darſtellend). 4 41. Der Pelz im Mittelalter(Ratsherren und Zunftmeiſter). 42. Der Pelz im Jahre 1900. 43. Der Pelz von heute. 755 44. Damengruppe im Pelzkoſtüm. 2 45. Die weiblichen Angeſtellten des Kürſchnerhandwerks in Mannheim. 4 46. Die Lehrlinge und Geſellen des Kürſchnerhandwerks in Mannheim. 47. Die Meiſter des Kürſchnerhandwerks in Mannheim. 48. Feſtwagen: Das Kürſchnerhandwerk. 49. Schildträger: Zwangsinnung für das Damenſchneiderhand⸗ — werk. 50. Schildträger: Herrenſchneider⸗Zwangsinnung. 51. Feſtwagen: Die Göttin der Bekleidungskunſt. (Geſtellt von der Zwangsinnung für das Damenſchneider⸗ handwerk und der Herrenſchneiderzwangsinnung.) 52. Herolde mit den Zunftfahnen der Schneiderinnungen. 53. Meiſter der Schneiderzunft um 1500. 54. Die Lehrlinge und Geſellen der Herren⸗ u. Damenſchneider⸗ Zwangsinnungen Mannheim. 55. Die Meiſter der Herren⸗ und Damenſchneider⸗Zwangs⸗ innungen Mannheim. 56. Muſik(Stadtpoſaunenchor). 57. Fahnenabordnung der Meiſterſöhne der Friſeur⸗ und Haar⸗ former⸗Zwangsinnung Mannheim. 58. Feſtwagen: Die Friſur, ein Spiegelbild der Kultur der Menſchen! (Der Wagen zeigt die Friſur in der Rokoko⸗, der Bieder⸗ meier⸗ und der Neuzeit.) 59. Die Mannheimer Friſeurlehrlinge und Geſellen. 60. Die Mannheimer Friſeurmeiſter. 61. der Schuhmacherinnung. (Hitlerjugend. 62. Keiter mit der alten Fahne der Schuhmacherinnung. 63. Lehrlinge in Zunftkleidung. 64. Feſtwagen:„Einſt und jetzt im Schuhmacher⸗ handwerk. (Der Wagen zeigt eine alte und eine neuzeitliche Werkſtätte.) 65. Die Alt⸗ und Ehrenmeiſter der Mannheimer Schuhmacher⸗ innung. 66. Schuhmachergeſellen. 67. Emblemeträger. 68. Die Mannheimer Schuhmachermeiſter. Reinigungsgewerbe 69. Muſik(Feuerwehrkapelle Viernheim). 70. Fenſterputzergruppe mit Leitern und Eimern. 71. Gehilfen und Meiſter des Mannheimer Reinigungs⸗ gewerbes. 72. Kaminfegergehilfengruppe mit Leitern und Beſen. 73. Kaminfegergehilfen und meiſter im Feſtanzug. 74. Schildträger: Ofenſetzer⸗ und Hafnerhandwerk. 75. Feſtwagen: Der Kachelofen. 76. Geſellen der Ofenſetzer⸗ und Hafnerinnung. 77. 78. 79. 80. 8¹. 82. 83. 84. 114. 115. 116. 117. 118. 12¹. 128. 168. 169. Meiſter der Ofenſetzer⸗ und Hafnerinnung. Emblemeträger des Fachverbandes der Wäſchereien und Plättereien Mannheims. Feſtwagen: 34 Hauſe waſchen? Quälerei! aßt wäſchen in der Wäſcherei! Emblemeträger der Fachſchaft der Färbereien und chem. »Reinigungs⸗Anſtalten Mannheim. Alles neu macht die Färberei! ahnenſchwinger. Gehilfen der Färber. Meiſter der Färber. Baugewerbe. „Schildträger: Vereinigung der Pfläſterer⸗ und Straßenbaugeſchäfte Mannheim. „Pfläſterergeſellen mit Werkzeugen. „Feſtwagen: Wer will haben gute Straßen, Muß den Pfläſterer holen laſſen! „Geſellen der Pfläſterer und Straßenbauer. . Meiſter der Pfläſterer und Straßenbauer. „Muſik.(Kapelle Krug.) .Emblemeträger des Maurerhandwerks. „Feſtwagen: Es muß wieder gebaut werden! „Zimmerleute in Zunfttracht mit der hiſtoriſchen Fahne aus dem Jahre 1830. »Lehrlinge in Zunfttracht mit Schildern: Holz! Holz! Holz her! „Geſellen in Zunftkleidung. „Meiſter in Zunftkleidung. „Geſellen im alten Feiertags⸗Anzug. „ Meiſter im alten Feiertags⸗Anzug. „Fußgruppe: Dachdecker in Zunftkleidung mit Arbeits⸗ geräten. „Feſtwagen: Das gute alte deutſche Schieferdachl „Geſellen der Dachdecker⸗Innung. „Meiſter der Dachdecker⸗Innung. „Vorreiter der Gipſer⸗ und Stukkateur⸗Zwangsinnung Mannheim. „Feſtwagen: Wer will haben Qualität Am beſten gleich zum Meiſter geht. „Lehrlinge und Geſellen der Gipſer⸗ u. Stukkateur⸗Innung. „ Meiſter der Gipſer⸗ und Stukkateur⸗Innung. Holzgewerbe: „ Muſik(PO⸗Kapelle). .Schildträger: Schreinerzwangsinnung Mannheim. „Lehrlinge. „Geſellen mit Rieſenhobel. „Feſtwagen: Möbel am laufenden Band Halten nicht lange ſtand! .Emblemeträger. Feſtwagen: Zufriedenheit! Zufriedenheit! Durch Meiſters Arbeit weit und breit! Innungsfahne mit Begleitern. Schreinermeiſter mit ihrem Vorſtand. Innungsſahne der Glaſer⸗Innung Mannheim. Feſtwagen: Das Glas im Märchen.(Schneewittchen und die 7 Zwerge.) Lehrlinge mit Werkzeugen. Feſtwagen: Das Glas im Handwerk. „Glaſermeiſter. Lehrlinge mit dem Drechſlerwappen. „Feſtwagen: Meiſterſtüche Mannheimer Drechſler. Fahne. „Drechſlermeiſter und Geſellen. „Schildträger: Zwangsinnung für das Wagnerhandwerk. „Feſtwagen der Wagner⸗Innung. „ kl. Feſtwagen der Wagner⸗Innung. Wagnermeiſter und Geſellen. Metallgewerbe. . Spielmannszug. „ Automechanikerlehrlinge und Geſellen. Benzindroſchke(Aus der Anfangszeit des Autos). „Die Mitglieder der Händlervereinigung des Kraftfahrzeug⸗ weſens Mannheim e. V. Emblemeträger. „Schildträger: Fahrradmechaniker⸗Vereinigung. „Draisrad um das Jahr 1820. „ Kängururad um das Jahr 1880. die Fahrer im Koſtüm „Hochräder um das Jahr 1890. aus der Zeit. Tandemrad um 1900. (die Fahrer im Koſtüm aus der Zeit). Moderne Räder. „Geſellen vom Reichsverband deutſcher Mechaniker e. V. „Meiſter vom Reichsverband deutſcher Mechaniker e. V. . Muſik(Kapelle Seezer). „Schildträger mit dem Wappen der Schmiede. „Reiter mit alter Zunftfahne. „Feſtwagen der Schmiedezwangsinnung Mannheim. „Fahrt ins Glück in der guten alten Zeit. „Hiſtoriſches Bierfuhrwerk. „Regieſchmied, Schwarzarbeiter, Pfuſcher und Preisdrücker. (Vom Satan an der Kette geführt.) „Gruppe von Lehrlingen, Geſellen und Meiſter, die die Schwarzarbeiter uſw. zum Lande hinausjagen. „Lehrlinge und Geſellen des Schmiedehandwerks. „Meiſter des Schmiedehandwerks. . Schildträger der Schloſſer⸗Innung. „Feſtwagen der Schloſſer⸗Innung. „Lehrlinge mit Werkzeugen. „Spielmannszug. „ Obermeiſter. . Ehrenmeiſter. Schloſſermeiſter. „Geſellen mit Meiſterſtücken. „Spengler⸗ und Inſtallateur⸗Lehrlinge, „Feſtwagen der Spengler⸗ und Inſtallateur⸗Zwangsinnung (Turmaufbau mit handgefertigten Spenglerarbeiten). „Spenglergeſellen. „Feſtwagen: Inſtallationen einſt und jetzt. „Spenglermeiſter. „Träger mit Emblemen der Elektro⸗Inſtallateure. Innungsfahne der Elektro⸗Inſtallateure. „ Obermeiſter und Vorſtand. Feſtwagen: Elektroankurbler zur Bekämpfung der Schwarzarbeit. Lehrlinge und Geſellen mit Werkzeugen. 170. 171. 17². 173. 174. 175⁵. 176. 177. 178. „ Gehilfen mit Bäckerei⸗Erzeugniſſen. „Bäcker⸗Kapelle(SS⸗Kapelle 11/32,.⸗Z.⸗F. Lange). . Vorſtand und Meiſterſchaft. „ Konditorlehrlinge. „Feſtwagen: Ein Konditorei⸗Café. 188. Feſtwagen: Der Hausfrau Sorgen Und Hoffnung für Morgen. Geſellen des Elektro⸗Handwerks. Meiſter des Elektro⸗Handwerks. Schildträger: Lerne ſchweißen beim autog. Verband! Schildträger: Schweißen im Handwerk. Schweißergruppe mit Werkzeugen. Lebensmittelgewerbe. Bäckerlehrlinge zu Rad. Fahnenſchwinger(Gehilfen). Feſtwagen der Bäcker⸗Innung. in Betrieb. „Gehilfen mit Schauſtück. „Ehrenmeiſter und Altmeiſter. „ Konditormeiſter. . Muſik, Philh. Orcheſter(Geſtiftet von den Brauereien in Mannheim. Feſtwagen: Hopfen und Malz, Gott erhalt's. 188a. Kellner und Köche. 189. 190. 191. 192. 193. 194. 195. 196. 197. 198. 199. 200. 201. 202 Transparent der Fleiſcherinnung Mannheim. Vorreiter. Transparent: Energie und Kraft, Fleiſch und Wurſt dir ſchafft! Geſellen mit Metzgerei⸗Erzeugniſſen. Rohköſtler. Feſtwagen: Das Fleiſcherhandwerk. Metzgerkapelle(Standartenkapelle 171, MZỹ Homann⸗ Webau). Der Kuh⸗Handel. Feſtwagen: Wo kaufſt du Fleiſch und Wurſt? Metzgergeſellen auf der Wanderſchaft. Feſtwagen der Süddeutſchen Fettſchmelze und EVG. Kunſtgewerbe und ſonſtige Gewerbe. Emblemeträger der Zwangsinnung für das Maler⸗, Schil⸗ dermaler⸗ und Tünchergewerbe Mannheim. Feſtwagen: Bei Zeiten hol den Maler, Dann ſparſt du manchen Taler. Fahnenſchwenker der Malerinnung. 2022. Malerkapelle, Philharmoniſches Orcheſter(geſtiftet von der 203. 204. 20⁵. 207. 208. 209. 210. 2¹1¹. 212. 213. 214. 215. 216. 2¹7. 218. 219. 220. 2²¹. 222. 2²3. 224. 22⁵. 226. 2²7. 228. 229. 230. 231. 232. 233. 234. 235. 236. 237. 238. „Fahnenabteilung der Innungen und NS⸗Hago. 240. 241. 242. 243. 244. 245. 246. 247. 248. Maler⸗Einkaufsgenoſſenſchaft). Malergeſellen. Vorſtand und Malermeiſter. Buchbindergeſellen. Feſtwagen: Handwerkliche Buchbinderei. Buchbindergeſellen. Buchbindermeiſter. Schildträger: Tapeziermeiſterzwangsinnung Mannheim. Vorreiter mit der Innungsfahne. ſchlecht Gut bleibt gut und ſchlecht bleibt chlecht! Lehrlinge. Geſellen. Meiſter. und Lehrlinge mit Emblemen und Werk⸗ ücken. Sattlermeiſter. Embleme⸗Träger. Fahne. Geſellen der Graveur⸗ und Ziſeleur⸗Zwangsinnung Mann⸗ eim. der Graveur⸗ und Ziſeleur⸗Zwangsinnung Mann⸗ eim. Schildträger: Uhrmacher⸗ und Juwelier⸗Zwangsinnung Mannheim. Die wandelnden Wecker. Innungsfahne mit Begleiter. Innungsvorſtand. Alter Schwarzwälder Uhrmacher. Der Führer des Landesverbandes badiſcher Uhrmacher. Verbandsfahne mit Begleitern. Verbandsvorſtand. Feſtwagen: Das Goldſchmiede⸗ und Uhrmacher⸗ Handwerk. Steinmetzgeſellen mit Emblemen. Steinmetzgeſellen. Bildhauergehilfen und Lehrlinge. Verband badiſcher Gartenbaubetriebe, Bezirksgruppe Mannheim. Gärtnergehilfen mit Werkzeugen. Feſtwagen: Laßt Blumen ſprechen! Schlußteil Das neue Deutſchland! Vorreiter(SS⸗Reiter). Spielmannszug der SA. Abteilung SA. Abteilung Amtswalter. Stahlhelm⸗Kapelle. Abteilung Stahlhelm. Zwei Reiter mit Hakenkreuz⸗ und ſchwarz⸗weiß⸗roter Fahne, Trommler und Pfeifer des Jungvolks. Abteilung Jungvolk. Fanfarenbläſer der Hitlerjugend. Abteilung Hitlerjugend. Prunkwagen: Heil Adolf Hitler dem Förderer des Deutſchen Handwerks! (Entworfen und geſtellt von der Vereinigung Mannheimer Bildhauer, die den Wagen auch gemeinſam mit Mädchen vom BdM begleiten.) „Abteilung SS⸗Reiter. „Spielmannszug des Arbeitsdienſtes. „Abteilung des Freiwilligen Arbeitsdienſtes. „Spielmannszug der „Abteilung SS. „Schlußreiter(SS⸗Reiter). SS. ————————————————————————— 75 8— 2———————————— Carl Fritz& Cĩe. 1 1, 8 MANNHEIM, Breite Strage Wee eeeeeeeee „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 13. Oktoher 1933 Dahrgang 3. Nr. 264. Seite 12 Art. 17 Gr. 33—47 Marsch- und Reitstiefel hervorragende Qualit., durch- aus 2s8ohlig, echt ftahmen- arbeit. Wasserabdichtungs- rahmen. Gediegen., elegant. 4 Art.„Blüleher“ Gr. 38— 1 7 9 für Imiswalter aefe:-Borps Boxcalf, schwarz u. araun, 4 50 — la. Rahmenarbeit, leicht, eſedant und schmiensam Ein prachivoller Stiefel. Art. 100 Größe 39—47 Motorrad- u. hochschäft, Sportskiefel prima braun Boxrind, Schaft- hintertsil aus einem Sillck geschnitt. Hochgeschlossene 50 Laschen. Durchaus 280hlig. Konkurrenzlos in Preis und En Cualütst Art. 22 Gr. 40—47 la. Qualität s0 1warz und braun- 1— 1 6⁵⁰ führung wie oben u. Wasser- abdichtungsrahmen Der Freitag Das iſt los? Nationaltheater:„Der Vetter aus Dingsda'. Operette von Ed. Künneke. Miete F. 20 Uhr. Altes Rathaus. Pilzausſtellung. Geöffnet von 9 bis 18 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Kunſthalle: Freier Bund—2. 20 Uhr. Vortrag: „Sinn und Schickſal der deutſchen Kunſt“. Wilh. Michel, Darmſtadt. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Gaſtſpiel Schichtls Marionetten und Walter Scholz. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr zur Weinleſe in die Pfalz mit Kellerei⸗ und Kelter⸗ beſichtigung. Sonderfahrt: Weinheim—Birkenau—Fürth—Mar⸗ bach—Beerfelden—Hirſchhorn—Neckarſteinach— Hei⸗ delberg. Tanz: Kabarett Libelle, Pavill. Kaiſer, Wintergarten. Friedrichspark: Großer Saarabend, 20 Uhr, der Saar⸗ ländiſchen Volkskunſtgruppe zugunſten der kulturel⸗ len Arbeit im Saargebiet. 2 Ständige Darbietungen Stävt. Schloßmuſeum: 10—13 u. 15—17 Uhr geöffnet. Städt. Schloßbücherei:—13 und 15—19 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 11—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: Kunſtausſtellung „Die Schwarzwälder“ 10—13 und 15—17 Uhr. Mufeum für Natur⸗ und Völterkunde im Zeughaus: 17—19 Uhr geöffnet. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbav: 10.30 bis 12 und 16.00—19.00 Uhr Buchausgabe, 10.30 bis 13.00 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. Zweigſtelle Möhlblock, Weidenſtraße 16. 14—19 Uhr geöffnet. Jugendbücherei Lameyhaus, R 7, 46: 15—19 Uhr geöffnet. fOTO-FBANMENDOiü¹ Oο 2 emwickelt Kobierf VergröbererslKlassig Der Film zeigk: Alhambra:„Gruß und Kuß— Veronika“ Capitol: Perſil⸗Tonfilm Gloria:„O Schwarzwald, o Heimat Palaſt:„O Schwarzwalbd, o Heimat“. Roxy:„Iſt mein Mann nicht fabelhaft?“ Scala:„Lie belei“ Schauburg:„Fohannisnacht“ Univerſum:„Walzerkrieg“. Einer für Rlle! Die Winterhilfe wird nur auf Antrag ge⸗ währt. Antragsberechtigt iſt, wer weniger als den einundeinhalbfachen Ziorne der gehobenen Fürſorge als Einkommen hat. Heute Freitag, 13. Oktober, vormittags von 10—12 Uhr, können Familien mit 2 und 3 Kin⸗ dern Anträge ſtellen. Am Samstag, 14. Oktober, bleiben die An⸗ nahmeſtellen geſchloſſen. „Ab Montag, 16. Oktober, vormittags von 10 bis 12 Uhr, werden Anträge aller Bedürftigen mit eigenem Hausſtand, die bisher nicht auf⸗ gerufen waren, entgegengenommen, alſo von Ehepaaren ohne Kinder und ſolchen mit 1 Kind. Von den alleinſtehenden Perſonen kommen vorerſt nur ſolche in Frage, die Selbſtverpfleger ſind, das heißt, die ſich ihre Mahlzeiten ſelbſt zubereiten. Vorläufiger Anmeldeſchluß iſt der 19. Oktober 1933. Anträge an das Winterhilfswerk nehmen entgegen: Die Gruppengeſchäftsſtellen der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt für die in ihren Gruppenbezirken wohnhaften Unterſtützungsbedürftigen u. zwar: Gruppe Friedrichspark(umfaßt das Gebiet —bD, Schleuſenweg, Parkring, Sn „Schule, Eingang gegenüber L 2, Zimmer 30. Gruppe Jungbuſch und Rheintor(umfaßt das Gebiet—K, Luiſenring, Neckarvorlandſtraße, Neckarſpitze, Fruchtbahnhofſtraße und Rhein⸗ ſtraße): K 5⸗Schule, Eingang Luiſenring, Zimmer 2. Gruppe Deutſches Eck(umfaßt das Gebiet P 1 bis P 4, QO—): Sickinger⸗Schule, Eingang von R 1, Zimmer 3. Gruppe Strohmarkt(umfaßt das Gebiet P 5 bis P 7,—1L): M 7,.. 0 riedrichsring, Kaiſerring is Tatterſall, Seckenheimer Straße, Rhein⸗ links, Seckenheimer Landſtraße, ſowie Neuoſtheim und Almenhof): Mollſchule, Eingang von der Richard⸗Wagner⸗Straße, neben Turnhalle. Gruppe Schwetzingerſtadt(umfaßt das Ge⸗ biet Rheinhäuſerſtraße rechts bis Neckarauer Uebergang, Friedrichsfelder Straße, Kaiſerring, Tatterſall, Schwetzinger Straße, Heinrich⸗Lanz⸗ Straße): Peſtolozziſchule, Eingang von der Otto⸗Beck⸗Straße, Zimmer 21. Zu den Ausgaben der Gemeinden für Wohl⸗ fahrtserwerbsloſe und Kriſenunterſtützte(Kri⸗ ſenfünftel) leiſtete das Reich auf Grund der Wohlfahrtshilfeverordnung vom 14. Juli 1932 monatliche Zuſchüſſe aus dem zunächſt auf 672 Millionen RM. für das Rechnungsjahr 1932/33 feſtgeſetzten Wohlſahrishilſefonds; die⸗ ſer Betrag wurde aus den Erſparniſſen der Reichsanſtalt um 53 Mill. RM. erhöht. Die monatlich zu zahlende Rate wurde dem Reichs⸗ finanzminiſter überlaſſen; dieſer überwies den Gemeinden im Frühjahr 1932 im Monatsdurch⸗ ſchnitt 35 Mill. RM., im Winter 80 Mill. RM. Da das Problem der Arbeitsloſenhilfe eine grundſätzliche Reform noch nicht erfahren hat, die Finanzlage der Gemeinden aber dringend eine weitere weſentliche Erleichterung erfor⸗ derte, iſt inzwiſchen die neue Regelung der Wohlfahrtshilfe durch das Geſetz über Aen⸗ derung der Arbeitsloſenhilfe vom 22. Sep⸗ tember 1933 dahin erfolgt, daß der gemeind⸗ liche Aufwand der Kriſenfürſorge der Reichs⸗ anſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeits⸗ loſenverſicherung vollſtändig übertragen wird. Durch den Wegfall des Kriſenfünftels erſparen die Gemeinden demnach monatlich etwa 15 Mill. RM. Ferner wird in dem Geſetz feſt⸗ gelegt, daß die Gemeinden im Monatsdurch⸗ ſchnitt vom Oktober 1933 bis März 1934 an Arbeitsloſenhilfe nicht mehr als insgeſamt 160 Mill. RM., d. h. monatlich nicht mehr als 2674 Mill. RM. tragen ſollen. Der Liebes Hakenkreuzbanner! bin Zellenwart in einer Zelle, die zu den beſten Wohnvierteln der Stadt zählt. Am 1. Oktober d. Is. habe ich zuſammen mit mei⸗ nen Blockwarten die„Küchenſpende“ geſam⸗ melt. Da machte ich, wie ſchon früher ſo oft, die Beobachtung, daß gerade in den Kreiſen, die Einkommen von über RM. 500.— pro Monat einſtreichen, ſehr viele ſind, bei denen man mir dem Begriff„Volksgemeinſchaft“ oder„einer für alle, alle für einen“ nur bis zur Woh⸗ nungstüre kommen darf. Wer von dieſen Mitmenſchen für die Aermſten der Armen eine —4 haben will, den betrachten ſie als Bett⸗ ler und läſtigen Hauſterer. Oder das kleine Die Winterhilte marſchiert! Gr Oſtſtadt Augarten und Neuo m. mfaß das heblet 55 Alle für Einen! Gruppe Lindenhof: Dieſterwegſchule, Eingang Meerlachſtraße, Turnhalle pt. Gruppe Neckarau: Germaniaſchule. Gruppe Rheinau: Hildaſchule, Eingang b, Mädchenabteilung, Zimmer 1. *— Humboldt(umfaßt das Gebiet zwi⸗ ſchen Dammſtraße, Frieſenheimer Inſel, Diffe⸗ néſtraße, Waldhofſtraße): Hildaſchule, Eingang Dammſtraße, 1. Stock rechts. Gruppe Neckarſtadt Oſt: Wohlgelegenſchule, Eingang Kronprinzenſtraße, Zimmer 4. Gruppe Feudenheim und Wallſtadt: Feuden⸗ heimer Schule, rechter Eingang, Saal 27. Gruppe Käfertal: Käfertaler Schule, Mütter⸗ beratungsbaracke. Gruppe Waldhof: Waldhofſchule, Knaben⸗ abteilung, Lehrmittelzimmer. Gruppe Sandhofen: Gaſthaus„Zum Adler“, Saal, eine Treppe hoch. Gruppe Seckenheim: Seckenheimer Schule, Eingang von Zähringerſtraße, Zimmer 13. Gruppe Friedrichsfeld: Edingerſtraße 13b, Dr. Schiele. 2. Innere Miſſion Für Innenſtadt, Schwetzingerſtadt, Oſtſtadt Neckarſtadt und Jungbuſch: Gemeindehaus, T 6, 13. Für Lindenhof: Saal 1 der Johanniskirche, Eingang beim Hauptportal, Rheinauſtraße. Für Waldhof: Gemeindehaus, Karl⸗Reuther⸗ Straße 14. Für Feudenheim: Schweſternhaus, Diakoniſ⸗ ſenſtraße 8. Für Neckarau: Gemeindehaus, Rheingold⸗ ſtraße 28a. Für Rheinau, Sandhofen, Friedrichsfeld, Wallſtadt, Käfertal und Seckenheim: bei den Gruppengeſchäftsſtellen der NS⸗Volkswohlfahrt. 5* 3. Caritasverbund für die Innenſtadt: Zor Waldhof: Pfarramt, Aigeſngoldftraße— ür Neckarau: Pfarramt, Rheingoldſtraße 3. Für Sandhofen: Pfarramt, Bartholomäus⸗ ſtra auptſtraße 78. ße 2. ür Seckenheim:.— — farramt, Hauptſtraße 49. r allſtadt: Pfarramt, Römerſtraße 34. 4. Rotes Kreuz Geſchäftsſtelle Q 7, 12. Die Heuregelung der Wohltahrtshilte Skarke Wintkerenklaſtung der Gemeinden darüber hinausgehende Teil des Aufwandes geht ganz zu Laſten des Reichs. Der Geſamtaufwand der Gemein⸗ den für den Wohlfahrtserwerbsloſen wird im Monatsdurchſchnitt mit 46.50 RM. ange⸗ geben, Da für den Oktober 1933 die Zahl der anerkannten Wohlfahrtserwerbsloſen von Ende Auguſt mit 1 769 981 zugrunde zu legen iſt, iſt der monatliche Geſamtaufwand der Gemeinden für die Wohlfahrtserwerbsloſen mit rund 82.3 Mill. RM. einzuſetzen. Nach Abzug ihrer Eigenlaſt in Höhe von 265 Mill. RM. ergibt —.— mithin eine Reichshilfſe von rund 55.6 Mill. RM. Das grundſätzlich Neue an der Re⸗ gelung liegt einmal darin, daß die Gemeinden keinerlei Zahlungen mehr für die Kriſenfür⸗ ſorge zu leiſten haben, und daß die Reichshilfe ſich nach der Zahl der Wohlfahrtserwerbsloſen bemißt, ſich je nachdem alſo erhöht oder ermä⸗ ßigt.-Da wir in den Winter hineingehen, liegt das größere Riſiko beim Reich. Nach dem 31. März 1934 dürften weitere grundſätzliche Beſtimmungen über die geſamte Erwerbsloſen⸗ hilfe überhaupt zu erwarten ſein. Da nach einer Beſtimmung des Präſidenten der Reichsanſtalt bei gemeindlichen Notſtands⸗ arbeiten die Beträge der Grundförderung künf⸗ tig ebenfalls auf die Reichsanſtalt übernommen werden können, dürfte auch in dieſer Hinſicht eine nicht geringe Entlaſtung der Ge⸗ meinden im Winter zu erwarten ſein. Ein Brief an das Hakenkreuzbanner von einem Kämpfer gegen die Winternot Fenſter der Flurtüre wird geöffnet, und ohne daß der Gruß erwidert wird, mit eiskaltemBlick wieder geſchloſſen, ſodaß man nicht weiß, ob etwas geſpendet wird oder nicht. Wenn man brav einige Minuten gewartet hat, wird unter günſtigen Umſtänden wieder geöffnet und ein ganzer Zehner geſpendet. Ja, es gibt ſogar Akademiker, die ſich„Volkserzieher“ nennen und ſich herablaſſen, einen Fünfer in die Büchſe zu werfen. Dieſelben Erfahrungen machen die tapferen Sammlerinnen der Frauenſchaft, die für die NS⸗Volkswohlfahrt Mitglieder wer⸗ ben. Jeder glaubt, ſchon bisher zuviel geſpen⸗ det zu haben. Solch hartherzigen Chriſten, die doch angeblich Auch⸗Nationalſozialiſten ſein wollen, ſei geſagt, daß das ganze geſammelte Geld nur für die allerärmſten Volksgenoſſen beſtimmt iſt, um ihnen über die kommenden harten Wintermonate wegzuhelfen. Den Egoiſten, leider ſind es nicht wenige, ſei ge⸗ ſagt, daß gerade die armen und ärmſten Volks⸗ genoſſen derart geſpendet haben, daß man ſein Herz vor Freude ſchlagen hörte. Dieſe Kreiſe kennen die Not, ſie kennen ſie beſſer, als die⸗ jenigen, die nie Not gelitten. Ein Grauen packt ſie, wenn ſie daran denken, daß ihnen das kärgliche, aber immerhin vorhandene Einkom⸗ men einmal verloren gehen ſollte. Wie anders der, der nie in ſeinem Einkom⸗ men bedroht war, der noch jeden Tag ſorglos gut und ſatt eſſen konnte. Wieviel mehr hätten beſonders die„Geſicherten“ Grund, zufrieden zu ſein und aus dem ſatten Daſein für die Immer⸗Armen eine ihrem Einkommen entſprechende Abgabe freiwillig zu geben. Die rapide Entwicklung der Städte in den letzten 50 Jahren hat ſo manchen Volksgenoſſen vom Lande in die Stadt geführt, wo er oder ſeine Kinder dem Elend verfielen, während andere wirtſchaftlich in die Höhe ſtiegen. So mancher läuft auf der Straße an einem vorbei, der gleichen verwandtſchaftlichen Blutes iſt, wie der, der ihn ignorieren möchte. Gott ſei Dank gibt es aber noch Volksgenoſ⸗ ſen, und ſie ſind in der überwiegenden Mehr⸗ ahl, die mit aufrichtigem Herzen und ohne ſich eläſtigt zu fühlen, reichlich geſpendet haben. Dieſen ſei hier der Dank der Sammler aus⸗ geſprochen. Wenn in Bälde die November⸗Mittagsſpende geſammelt wird, darf man hoffen, daß allen unſeren Volksgenoſſen inzwiſchen zum Bewußt⸗ ſein gekommen ſein wird, daß der National⸗ ſozialismus wohl die Freiwilligkeit der Spende betont, daß aber andrer⸗ ſeits für jeden noch in Brot und Arbeit ſtehenden Volksgenoſſen die verdammte Pflicht und Schul⸗ digkeit erſteht, dem Immer⸗Armen von ſeinem Einkommen einen gewiſſen Prozentſatz zur Erhaltung ſeines armſeligen Lebens abzu⸗ treten. Das walte Gott! Ph. M. Aus dem Gerichtsſaal 1 20 Pfennige geraubt— 1 Jahr 1 Monat Ge⸗ füngnis Dieſer 19jährige Joſef Sch. aus Ladenburg hat ſich mit einer Entſchiedenheit auf die Bahn des Verbrechens begeben, daß man auf aus⸗ geſprochene Neigung dazu ſchließen muß. Die Art ſeiner Verteidigung, die angeſichts der zu erwartenden Strafe und angeſichts der Schwere der Beſchuldigungen geradezu unverſchämt ge⸗ nannt werden muß, beſtätigt dieſen Eindruck. Dazu der ſchlechte Ruf, den Sch. in Ladenburg hat— man hat ihn im Verdacht, mehrere Dieb⸗ ſtähle begangen zu haben. Anfang Auguſt war Kirchweih in Groß⸗ ſachſen. Sch. zechte von Sonntags bis Diens⸗ tags durch. Ohne Geld machte er ſich dann auf den Heimweg. Ein 15jähriger Lehrling begeg⸗ nete ihm, der auf dem Rad——* unter⸗ wegs war. Sch. rief ihn an, ſtellte ſich als SA⸗ Mann und Hilfspoliziſt vor und beſchuldigte den Jungen, Obſt geſtohlen zu haben. Er zog den Jungen vom Rad herunter und ſchlug ihm ins Geſicht. Mit den Worten:„Wenn du mir kein Geld gibſt, ſchlag ich dich tot“ wollte er Geld für Zigaretten erpreſſen. Der Junge weigerte ſich. Sch. griff ihm in die Taſche, der Junge fährt mit ſeiner Hand nach. Schließ⸗ lich riß Sch. dem Jungen den Geldbeutel aus der Hand und nahm 20 Pfennig heraus, viel mehr war nicht im Geldbeutel drin. Der Junge fährt weiter. Ein Poſtauto kommt des Weges, um nach Heddesheim zu fahren. Breitſpurig ſtellte ſich Sch. mitten auf die Straße, er hielt das Auto an, gab ſich wie⸗ der als SA⸗Mann und als Hilfsfeldſchütz aus, der ein Motorrad verfolge. Drei Straftaten ſind begangen. Schwerer Raub, Amtsanmaßung und verſuchter Betrug. Auf Raub ſteht Zuchthaus. Da Sch. noch nicht vorbeſtraft iſt, in iugendlichem Alter ſteht und unter der Einwirkung des Alkohols ſtand, wurden ihm mildernde Umſtände zuerkannt, die eine Gefängnisſtrafe ermöglichen. Von der Strafe— 1 Jahr und 1 Monat Gefängnis— geht 1 Monat der Unterſuchungshaft ab. Das Gericht betrachtet es aber als notwendig, dem Angeklagten durch eine empfindliche Straſe die Schwere ſeiner Vergehen deutlich zu* Kurzbriefe an unſere Freunde Lieber Freund Paul! Wir haben mit In⸗ tereſſe deinen letzten Brief geleſen und müſſen deine berechtigte Entrüſtung in vollem Naße teilen. Du haſt ganz recht!— Wenn die Frau Treiber in der Rupprechtſtraße 9 für die Win⸗ terhilfe nichts geben will, dann ſoll ſie es blei⸗ ben laſſen. Daß ſie ſich aber unterſteht, hierbei die Bemerkung zu machen„Ich hab kein Geld für ſowas“ beleuchtet blitzartig den hohen Gemeinſchaftsgeiſt dieſer„echt deutſchen Volksgenoſſin“.— Liebe Freundin Elſe! Du haſt recht! Die in P 5 neben Durlacher Hof neueröffnete Drogerie am Strohmarkt iſt in jüdiſchem Beſitze! Das Luft⸗ und Sonnenbad iſt geſchloſſen Die diesjährige Badeſaiſon dürfte nun zu Ende ſein, nachdem es ordentlich herbſtlich ge⸗ worden iſt, und auch das Luft⸗ und Sonnenbad ſeine Pforten geſchloſſen hat. Der Beſuch war im Juli und Juli etwas beſſer als im Vor⸗ jahre, im Auguſt geringer und erreichte im Sep⸗ tember die gleichen Ziffern wie 1932. Die ſchlech⸗ teſten Bademonate waren der April mit 300 und der Mai mit 800 Im Juni wurden 3000 Beſucher(1932 2500), im Juli 4600(3400), im Auguſt 5400(6600) und im September 1800 (1800) Beſucher feſtgeſtellt. Die verhältnismäßig geringe Beſucherzahl iſt in erſter Linie auf das Fehlen eines Planſchbeckens zurückzuführen, das möglichſt bald errichtet werden ſollte, um die Beſucherzahl zu ſteigern. Noch beſſer wäre es allerdings, wenn man gleich die projektierte Schwimmbahn erſtellen würdel *— Jahr —————— „Di geſprä rühmt Staat. Schme geſagt Das Um d gern hinger träum wie ſi Sie führer Dutzer ſagte gering Meiſt. ſollten unübe der K ander Die Sie m ren.& Grete rühmt glaub ſchwie gen d Tänze lich w wiede Beifa ſtändl Die lebent mini an. D zünge weiße köſtlic düſter ternd die 2 Blätt ein u breite Dach Un den haft; ter ze jubel ſonne ſtete kroche der Aufg Di Spitz Ufer Wag denn hung ger gelar Dam laut lache ſer 1983 ſammelte Sgenoſſen mmenden Den „ ſei ge⸗ 'n Volks⸗ man ſein ſe Kreiſe als die⸗ uen packt nen das Einkom⸗ Einkom⸗ ſorglos hr hätten zufrieden für die nkommen hen. Die n letzten ſſen vom der ſeine d andere mancher rbei, der iſt, wie ksgenoſ⸗ n Mehr⸗ ohne ſich t haben. Hler aus⸗ göſpende allen Bewußt⸗ National⸗ ligkeit ndrer⸗ ot und noſſen Schul⸗ nen von boz entſatz ns abzu⸗ Ph. M. aal onat Ge⸗ adenburg hie Bahn auf aus⸗ uß. Die s der zu Schwere hämt ge⸗ Eindruck. denburg re Dieb⸗ n Groß⸗ Diens⸗ dann auf begeg⸗ ik unter⸗ als SA⸗ ſchuldigte Er zog Aug ihm du mir vollte er Junge Taſche. Schließ⸗ utel aus mus, viel Poſtauto heim zu itten auf ſich wie⸗ hütz aus, Schwerer Betrug. och nicht ſteht und ſtand, uerkannt, Von der ngnis— ab. Das dig, dem traſe die machen. 4 nde mit In⸗ d müſſen m Maße die Frau die Win⸗ es blei⸗ „ hierbei b kein irtig den deutſchen t Die in Drogerie ad nun zu ſtlich ge⸗ nnenbad ſuch war im Vor⸗ im Sep⸗ e ſchlech⸗ 300 und wurden 0(3400), ber 1800 tismäßig auf das zuführen, olte, um ſer wäre ojektierte Fahrgang 3. Nr. 264. Seite 13 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 13. Ottober 1938 Der große Name/ on Seors Soahengaen „Die Talamini tanzt!“ Es war das Tages⸗ geſpräch der Stadt. Die Talamini, die be⸗ rühmte Tänzerin, der ein Dutzend europäiſcher Staatsoberhäupter die Hand geküßt und Schmeichelhaftes über ihre einzigartige Kunſt geſagt hatte, die Talamini gab ein Gaſtſpiel. Das Theater war ſchon vorher ausverkauft. Um die Talamini ſehen zu können, zahlte man gern jeden Preis. Die Bilder der Tänzerin hingen in allen Schaufenſtern. Junge Mädchen träumten davon, einſt ſo berühmt zu werden wie ſie, die größte Künſtlerin ihrer Zeit. Sie kam nicht allein. Außer ihrem Geſchäfts⸗ führer und ihrer Zofe brachte die Talamini ein Dutzend junger Mädchen mit. Schülerinnen ſagte ſie dazu mit Abſicht und mit einem leicht geringſchätzigen Tonfall. Schülerinnen, denn die Meiſterin war nur ſie allein, und die Mädchen ſollten lediglich dazu dienen, auf der Bühne die unüberbrückbare Kluft zu zeigen, die zwiſchen der Kunſt einer Talamini und dem Stückwerk andever beſtand. Die Schülerinnen liebten die Meiſterin nicht. Sie wußten, daß ſie nur lebendes Beiwerk wa⸗ ren. Eine unter ihnen haßte die Talamini, denn Grete Ingelhein litt unter der Herrſucht der Be⸗ rühmten, litt, weil ſie an ihr eigenes Talent glaubte und es nicht entfalten durfte. Doch ſie ſchwieg, denn ſie wußte, daß ein Auflehnen ge⸗ gen die Meiſterin unmöglich war. Die junge Tänzerin tat ihre Pflicht und ſtand unbeweg⸗ lich wie die anderen, wenn der Vorhang immer wieder in die Höhe ging und die Talamini das Beifallsraſen der Menge wie einen ſelbſtver⸗ ſtändlichen Tribut entgegennahm.— Die Einzige ſtand auf der Bühne, vor dem lebenden Rahmen ihrer Berühmtheit. Die Tala⸗ mini tanzte. Die Zuſchauer hielten den Atem an. Das rote Haar der Künſtlerin flatterte gleich züngelnder Flammen durch den Raum. Die weißen Schleier öffneten ſich wie der Kelch einer köſtlichen zarten Blume. Schwere Wolken ver⸗ düſterten die Bühne, Schneeflocken rieſelten. Zit⸗ ternd ſchloſſen ſich die Schleier. Schaudernd floh die Blume in den Schutz ihrer unſcheinbaren Blätter, ihrer Schülerinnen zurück. Ruhig, faft ein wenig plump im Gegenſatz zur Meiſterin, breiteten ſie ihre grünen Gewänder wie ein Dach über die Blume. Und dann brach die Sonne wieder zwiſchen den Wolken hervor. Der Blütenkelch öffnete zag⸗ haft zuerſt, dann kühner die Schleier. Die Blät⸗ ter zogen ſich langſam zurück. Das Haar brannte jubelte in die Strahlen der künſtlichen Theater⸗ ſonne hinaus. Der Kelch weitete ſich, als dür⸗ ſtete er nach dem Licht. Die grünen Blätter krochen zuſammen, neigten ſich in Demut vor der koſtbaren Blüte, deren Schutz allein ihre Aufgabe war. Der Vorhang fiel, Die Zuſchauer zwangen ihn durch ihren raſenden Beifall, ſich wieder zu öffnen. Die Blüte ſtand hocherhoben mitten im Raum, und die Blätter lagen zu ihren Füßen. Das Publikum tobte. Blumen flogen auf die Bühne. Und dann ſtockten die Hände mitten im Schlag. Zweitauſend Augenpaare ſtarrten, als begriffen ſie nicht das Ungeheuerliche, das ſich dort auf der Bühne zutrug: Die Talamini riß den Kranz flammender Haare herab, und ein blondes junges Mädchen, eine Unbekannte ſtand vor der ſtarrenden Menge, rief mit einer Stim⸗ me, in der maßloſe Erregung zitterte:„Nein, ich bin nicht die Große, die Einzige, die Uner⸗ reichte! Ich bin nur die Unbekannte, das Blatt Nummer 91“ Der Vorhang fiel, ehe ſie ganz geendet hatte. Die Zuſchauer verließen in betretenem Schweigen das Haus. Sie waren wütend und ſchämten ſich voreinander. Denn ſie wußten, daß ſie nicht der Leiſtung wegen ins Theater gekommen waren, ſondern nur um eines großen Namens willen. Sie waren wütend auf die Trägerin dieſes Namens, weil ſie ſich von ihr betrogen fühlten. Noch mehr ärgerten ſie ſich über das junge Mädchen, die Unbekannte, von jeder wußte, daß ſie Grete Ingelhein ieß. Zwei Aerzte bemühten ſich um die Talamini. Sie lag in ihrem Hotelzimmer und hatte einen Anfall von Hyſterie. Sie ſchrie nach dem Ge⸗ ſchäftsführer, und im nächſten Augenblick wollte ſie ihn doch nie wieder ſehen:„Er iſt ſchuld an allem! Er hat mir geraten, dieſe Undankbare Napoleons Orden im Zeughaus, Berlin meine Rolle ſpielen zu laſſen, dieſe Stümperin, weil ich mich unwohl fühlte und nicht auftreten konnte!“ Sie ſchrie nach der Polizei und weinte weil man ihr ſagte, daß ihr die Behörde nicht helfen könnte. Sie ſchluchzte; ſie wußte, daß ihre Laufbahn beendet war.— Das Blatt Nummer 9, der Rebell, ſaß in dem kleinen Gaſthausſtübchen, in das es geflohen war. Grete Ingelhein wußte nicht, was nun kommen ſollte. Sie klagte ſich ſelbſt an, weil ſie ſich von einer plötzlichen Stimmung hatte hin⸗ reißen laſſen. Sie wollte fort und wußte doch nicht, wohin. Sie gedachte von neuem anzu⸗ fangen und ſagte ſich dann doch wieder:„Wer ſoll dich, die Aufſäſſige, noch nehmen? Wird nicht jeder ſagen„Wer bürgt mir denn dafür, daß Sie dieſen Streich nicht wiederholen?“ Sie fiel auf das Bett und weinte in die faden⸗ ſcheinigen Kiſſen hinein. Grete Ingelhein hörte nicht gleich das Klop⸗ fen an ihrer Tür. Als ſie ſich aufrichtete, ſtand der Beſuch ſchon im Zimmer. Es war ein älte⸗ rer Mann, und er führte ſich mit einem ruhigen Lächeln ein:„Brandt. Ich war vorhin im Thea⸗ ter und dachte mir, daß Sie verzweifelt ſein würden. Gerade deshalb erlaubte ich mir, Sie aufzuſuchen.“ Ohne dazu aufgefordert zu ſein, nahm er mit einer leichten Verbeugung Platz, als hielt er das für ſelbſtverſtändlich:„Ich habe früher einmal, obwohl ich einen anderen Beruf Die in der Schlacht bei Belle⸗Alliance erbeuteten Orden und Ehrenzeichen Kaiſer Napoleons., die bei der Verbrennung der franzöſiſchen Fahnen durch nationalgeſinnte Studenten im Jahre 1919 verſchwanden, ſind jetzt dem Miniſterpräſidenten Göring von einem ungenannten Mann zurückgegeben worden. ———— WAS WOIIEM DIE FffAUZ VvON flINI SPIOVAGE- KOMAVN UM LEUVA VONV PALUL BURG Die Boote aber verſchwanden hinter dem Spitzen Eck am Weinbergsweg, wo ſich hart am Ufer ein Würſtchenmann mit ſeinem kleinen Wagen aufgebaut hatte und reiche Ernte hielt, denn von den aus der Heide heimwandernden hungrigen Städtern ging beinahe lein Einzi⸗ ger vorüber, der ſich nicht ein paar„Heiße“ gekauft hätte. Der Würſtchenmann ſah die Damen grad auf ihn zuhalten und pries ihnen laut ſeine Ware an, aber ſie ſchüttelten alle lachend die Köpfe und lenkten in den ſtillen ſchmalen Flußarm hinter der Nachtigalleninſel. „Na, denn nich, liebe Tante!“ rief er ihnen nach und packte ſeinen Wurſtvorrat wieder in den Kochkeſſel. Ein Radfahrer ſtieg bei ihm ab und fragte nach einem Paket. „Da haſt du Glück gehabt, denn ich gehe jetzt hier weg; es wird dunkel und kommt bald keiner mehr.“ Er gab ihm einen viereckigen grauen Kaſten, den der Radfahrer in ein mitgebrachtes großes Tuch wickelte— ſehr zum Erſtaunen des Würſt⸗ chenmannes. Schnell ſaß er auf und flitzte da⸗ von— immer am Ufer hin, an den gondelnden Damen vorüber. Als er ihnen aber außer Sicht war, ſprang er ab und warf ſein Rad ins Gebüſch, in dem er ſelber mit großen Sätzen verſchwand. Ein Packen flog durch die Luft— ein Käuz⸗ chen pfiff. Die Boote mit den jungen Damen kamen angefahren, lautlos, mit eingezogenen Riemen, kaum daß man ein Plätſchern hörte die In⸗ ſaſſen träumten in den Abend— Hinter der waldigen Landzunge, die ſie gegen jede Sicht vom Waſſer her verbarg, gin⸗ gen ſie Boot an Boot. Inmitten die Dame mit dem leuchtend blonden Haarſchopf— ſie winkte gebieteriſch und das Boot mit den zwei und den drei Damen rückte ganz nahe heran. „Man iſt uns auf der Spur!“ erklärte ſie kurz.„Hier ſind die neuen Anweiſungen der Zentrale. Der Rundfunt iſt zum letzten Mal benutzt— ihr ſindet die neuen Zeichen und Wege in dem Beſehl. Nur in Notfällen zu ver⸗ copyright d/ Gustor Weise Verlag imn d ¶ Leipeig 13. Fortſetzung. wenden! Ziel heißt Schneidewind! Uebrigens iſt die Männerarbeit bisher ganz nutzlos und dumm geweſen, meine Damen— dieſen kleinen Triumph haben wir alſo doch ſchon gegenüber der Zentrale, die uns zuerſt durchaus nicht einſetzen wollte.“ Sie reichte einen Zettel herüber. „Auf Wiederſehen! Ich lande hier und gehe zu Fuß nach Hauſe. Loſung: Wind!“ „Wind!“ wiederholten ſie leiſe und ruderten ihre Kähne von dem der Blonden ab, der ſich ſchnell dem Ufer näherte. Als die Blonde gelandet und die anderen bei⸗ den Kähne wieder ſo lautlos, wie ſie gekommen waren, auf dem kleinen Flußarm um die Inſel⸗ naſe im Grünen verſchwunden waren, flog aus dem Dickicht drüben eine Leine in das Boot huben— ein Laſſo... und zog das Boot her⸗ über. Wie von Geiſterhand gerudert, glitt es die paar Meter über den toten Arm ins Ge⸗ büſch, kam dann mit dem Mann an Bord zu⸗ rück, der vorhin das Rad weggeworfen hatte. Er ſprang an Land und rannte in großen Sätzen in den Wald der Inſel, wo er jenſeits auf eine Gondelſtelle ſtieß. „Schnell ein Boot!“ Mit raſchen Schlägen ruderte er auf den Fluß hinaus und ſpähte nach den Damen in den beiden Booten. Sie ſchlugen eben einen Haken— mitten auf dem Fluß— und fuhren dann grad auf die Brücke zu. Er kreuzte ihren Weg, ruderte nach dem anderen Ufer und legte unter der Burg an. Die Brücke erſtieg er ſehr langſam und ſpähte über die Brüſtung. Jetzt traten die beiden Damen an Land— ſie kamen die Brücke gegangen. Im Vorübergehen riß er der einen die Handtaſche weg und rannte davon— ſtadtwärts. „Schutzmann! Schutzmann!“ Der Ruf der erſchreckken Damen pflanzte ſich von Mund zu Mund, und als der flinke Spitzbube am Ende der Brücke um die alte Burgmauer herum die Straße betrat, ſtreckte ſich ihm ſchon die Hand mit dem weißen Handſchuh entgegen. „Halt, mein Junge; ſowas gibt es hier nics!“ Eiſern hielt ihn der Schutzmann gepackt und zerrte ihn zur nahen Wache. Man ließ nur die drei Damen ein, die ſich empört in allerlei Beſchuldigungen ergingen. „Meine Damen, ſeien Sie doch ruhig! Es iſt ja ſchon alles in Ordnung— die Taſche wird nur behördlich auf ihren Inhalt aufgenommen, daß ja nichts fehlt!“ beſchwichtigte der Kom⸗ miſſar, dem der Uebeltäter ſoſort vorgeführt war, und öffnete die zierliche Handtaſche. „Nicht doch! Geben Sie!“ rief die eine Dame empört und griff danach. „Aber, mein verehrtes Fräulein! Heimlich⸗ keiten werden doch nicht drin ſein.. etwa Brieſe vom Herrn Bräutigam... wir ſind nicht aufdringlich. Ich laſſe ſofort nebenan feſt⸗ ſtellen— einen Augenblick!“ Er trug die Ta ſche zur Tür, öffnete und reichte ſie hinein. „Ein Taſchentuch— ein kleines Notizbuch Bleiſtift, goldene Puderbüchſe...“ führte nebenan eine Männerſtimme den Inhalt auf. „Aha, der Burſche hatte alſo eine gute Naſe! Das wollteſt du wohl deinem Mädchen ſchen⸗ ken, he?“ höhnte der Kommiſſar. „Sie haben mich hier nicht zu duzen, verſtan⸗ den!“ Der Handtaſchenräuber ſtampfte wild mit dem Fuße auf. „Dann ein Rezept... weiter nichts... doch hier: ein goldner Bleiſtift!“ tönte es von drũ⸗ ben aus dem Zimmer. „Aha— na, man wird ſeine vier Monate kriegen,“ prophezeite der Kommiſſar. „Das Rezept iſt das wichtigſte, denn ich muß es ja noch anfertigen laſſen!“ rief die junge Dame aufgeregt. „Aber ſich auf der Saale rumtreiben, bis alle Apothelen geſchloſſen ſind...!“ wurde jetzt der Räuber frech. „Burſche, halten Sie das Maul!— Bitte, meine Damen, hier iſt die Taſche! Der Mann kommt in die Zelle!“ Der Polizeikommiſſar war ſo höflich, daß er die Damen ſogar bis vor die Tür brachte und ſie bat, doch dieſen Zwiſchenfall zu vergeſſen, es käme ſo ſelten vor Wieder eintretend fragte er ſofort:„Na, haben wir das nicht fein gemacht— iſt die Aufnahme geglückt?“ Man brachte die Plakettenkaſette herein, in der die Aufnahme des Rezeptes wohlverborgen war. Noch am ſpäten Abend flimmerte im Polizei⸗ präſidium von weißer Wand, was auf jenem Raketeningenieur Tiling, deſſen Laboratorium in Osnabrück am 11. d. M. durch eine Exploſion zerſtört wurde. Der Erfin⸗ der ſelbſt wurde tödlich, ſeine Aſſiſtentin und ein Monteur ſchwer verletzt. ausübte, den Ehrgeiz gehabt, unbekannten Künſtlern den Weg zu bahnen. Ich glanbe ich komme gerade rechtzeitig, um es für Sie zu tun.“ Er nickte lächelnd, als das Mädchen ihn an⸗ ſtarrte. Sein Vorſchlag nahm nicht viele Worte in Anſpruch:„Sie wiſſen nicht, wohin Sie ſollen. Ich weiß es: Sie bleiben hier! Ich ſorge dafür, daß Sie übermorgen im gleichen Theater auftreten. Morgen ſteht in allen Zei⸗ tungen, daß die für heute gelöſten Karten ihre Gültigkeit behalten. Sie ſollen ſehen, das Pu⸗ blikum kommt allein aus Neugierde wieder. Die Theatermiete wird ſich hundertfach lohnen, denn übermorgen beginnen Sie Ihre verheißungs⸗ volle Laufbahn. Ihre bisherigen Kolleginnen zu gewinnen, wird keine Schwierigkeiten bereiten, denn die Talamini wird ſich klugerweiſe zurück⸗ ziehen.“ Grete Ingelhein ſchüttelte verwirrt den Kopf. Sie wußte nicht, ob ſie die Hoffnungen des un⸗ erwarteten Helfers teilen durfte, und doch ſah ſie ein, daß ſie dem Vorſchlag folgen mußte.— Als ſie zwei Tage ſpäter zitternd vor Er⸗ regung auf die Bühne treten wollte, flüſterte ihr Brandt zu:„Das Haus iſt voll. Sie werden das dankbarſte Publikum der Welt haben, denn je⸗ der Zuſchauer will Ihnen heute Beifall ſpen⸗ den, damit ſein Nachbar es erfährt:„Hörſt Du, wie ich klatſche? Nun mußt Du doch wohl glauben, daß ich nicht dem großen Namen Rech⸗ nung trug, ſondern nur der Leiſtung.“ Brand behielt vecht. Die Zuſchauer raſten. Sie waren das ihrer Selbſtachtung ſchuldig. So wurde Gr. Ingelhein über Nacht zur Be⸗ rühmtheit. Von der Talamini hörte man nichts wieder. „Rezept“ verzeichnet war. Und von einer Grammophonplatte ertönten die Inſtruktionen der Dame mit dem blonden Haarſchopf. Lo⸗ fung: Wind... Schneidewind! „Wie ſieht ſie denn aus?“ fragte Flink ſeine Gehilfin. „Klein und zierlich, dabei faſt unecht blond!“ Man muſterte die vorhandenen Photo⸗ graphien, fand aber nirgendwo eine Aehnlich⸗ keit. Erſt als der Motorradfahrer, der— an⸗ ſtatt ſeine Panne zu beſeitigen— fleißig die Damen im Boot gelnipſt hatte, mit ſeinen ent⸗ wickelten Filmen kam, erlannte Flink unter den fünf ſchönen Evastöchtern die„Scheuerfrau“ auf das Beſtimmteſte wieder. Neben ihr ſaß ſeine Miß aus dem Zirkus. Er beſichtigte noch einmal genau alle Bilder und kam zu der Ueber⸗ zeugung, daß die Sängerin vielleicht die An⸗ führerin der ganzen Amazonentruppe war. Wir können alſo bald Schluß machen——— aber da iſt ja noch der Schneidewind Es war ein neuer Feldzugsplan auszuſinnen, wie man dem ſtillen Laboranten beikommen könne, der offenbar jetzt von den Spioninnen wie eine Feſtung beſtürmt wurde. Ob die Sekretärin des Muſikprofeſſors auch dabei geweſen iſt? Wütend auf den Inhaſtier⸗ ten, von dem man nie etwas erfuhr, ließ Flink ihn ſich vorführen. „Sie ſollten endlich das Schweigen aufgeben und ſich einen guten Abgang aus unſerm Ge⸗ fängnis ſichern, Herr! Hier ſind die Titel der Bücher, die Sie aus unſerer Stadtbibliothek entliehen haben... das hat mit Muſik ver⸗ dammt wenig zu tun. Der Herr Regierungs⸗ rat Dr. Pfeil in der Schwanengaſſe iſt ihr Komplice, das wiſſen wir längſt... nun ſagen Sie endlich, wer Ihre Sekretärin iſt, die abends immer bei Ihnen arbeitete!“ fuhr ihn der Kom⸗ miſſar an. Der Unbekannte ſtarrte ihn an— brach dann auf einmal in ein lautes Gelächter aus und lachte, lachte, daß die Beamten in den Neben⸗ zimmern die Türen aufriſſen und der ver⸗ ärgerte Kommiſſar dieſen Menſchen ſchnell wie⸗ der in ſeine Zelle zurückbringen ließ. Das Ge⸗ lächter ärgerte ihn mehr als alles—— es reizte ihn aber auch zu ſchärfſtem Nachdenken. Die Sekretärin fehlt uns immer noch— vorher iſt an ein Zufaſſen gar nicht zu denken, denn hier iſt der Schlüſſel zu dem Spionage⸗ fall. (Fortſetzung folgt) „Hakenkreuzbanner“ — Freitag, 13. Oktober 19389 Jahrgang 3. Nr. 264. Seite 14 K Deutsche Abai 2 Jeutscher Hanälunesseniizen-Verhand Berufsyerband der Deutschen Kaufmannsgehitfes im Gesamtverdand der Deutschen Angestellten Ortsgruppe Mannheim Sanstag, den 14. Oxtober 1933, 20.30 Unr im großen Saale des Casinos, Rl, 1 Eröffnungsfeier bor Kaufmannsschule Mannheim-Ludwigshafen es Sprlcht Pg. 5chneider. Leſter des felcnsamtes für Bildung in DB) Hamdurg, über das Them⸗ 7 „bie Berufserziehung im Mationalsozialistischen Staat“ 4689 K von der Leichenhalle aus statt. Stail Karien 5 a Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Mitteilung, daß unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater und Onkel nerr Stephan Weber Bäckermeister im Alter von 73 Jahren unerwartet rasch in die ewige Heimat ab- berufen wurde. Mannheim, den 12. Oktober 1933. U 1, 25 Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen Johann Weber, Bäckermeister Die Beerdigung findet am dem 14. Oktober 1933, nachmittags 3½ Uhr, as Seelenamt wird am Montag, dem 16. Ont., vormittags 9½ Uhr, in der Sebastlanuskirche(Untere Pfarrei) abgehalten. Makulatur Elntritt frei 4565 K pllichtversamm u g für die Schiler der Kaufmannsschuie. ubzugeben im „Hakenkreuz⸗ hanner“ Verlag! Danksagung Allen jenen, die uns eim Hemgang unserer guten Plarina wonnnas ihre Teilnahme bekundet haben, innigen Dank desonders ri. H. ↄtadtpiarrer Scnäfer. der Jung frauen-Kongteganon lür das ehtende Geleite uno dem Cäcilienchor für seine sinnigen Voriräge. Aufrichtigen Dank swrechen wir auch aus Herrn Dr. Gustav Keller, Herrn Kaplan Hogg und den Ehrwürdigen Schwestern von St. Agnes lür die iebevolle Pilege. Wir schließen alle ein, die durch hre Hersönlichkeit und Besuche der Toten nahe- gestanden haben. 8237* Mannheim(Fröhlichstr. 22), den 11. Oktober 1933. Danksagung Zurückgekehrt vom Grabe unserer teuren Ent- schlafenen Frl. Elise Fieeller sage ich allen denen, welche mit in den letzien Stunden in so liebevoller Weise beigestanden naben, meinen herzlichsten Dank. insbesondere danke ich dem Herrn Piarrer Becker für seine liebevollen, trost- reizhen Worte in den letzten Stunden. Herziich danke ich den Schwestern Luise und Käichen des Diakonissenhauses. Auch vielen Dank ſür die ũbet aus großen Kranzspenden. In tiefer Trauer: Emilie Fiedler innigstgeliebte Frau Nach 25 jzhriger glückhicher Ehe verschied heute nach angem, schweiem, mit großer Geduld ertragenem Leiden meine Rlarie Keller, seb. Saue im vollendeten 45. Lebensjahre. Mannheim, Seckenheimerstr. 80 den 12. Okt. 1933 Im Namen der Hinterbliebenen: 5405 K Wiln. Lorenz Keller pS. Die Feuerbestattung findet am Samstag, den 14. ds. Mis., nachm. 2 Unr im hiesigen Krematorium statt. Kondolenzbesuche, Blumen u. Kranzspenden sind im Sinne des Verstorbenen dank. verbeten. Famie Deinnard Wonnnhas Erna Fiedler Mathilcke Fledie⸗ Schluß-Veranstaltung Zur Jahrhundert-Feier ebel-Gedächtnisfeier, Schülerkonzert der Oberrealschuie Sonntag, den 15. Ok ober 1933. nach- mittags 3 Uhr, im Saale des„Falken“ Eintritt 30 Ptennig— Der Erlös kommt der NS- Wohlfahrt zugute.— Herzu laden wir die Bevölkerung Schwetzingens und Umgebung freundlichst ein. 4205 K Schwe Die Stadtgemelnde Lolkopank chweninzen e Gm b. H ernpfiehit sich ais Bank und Sparkasse. Ffſna bdsrie 1 Pfund 6d Pig., 2 Pfund Mx. 1. 10 Heliperef Senneider Khwetriagen 2986K Schwe geb. Schilpp sagen wit herzlichen Dank. Goethestr 5 Danksagung Füt die wohltuende herzliche Teilnahme bei dem Heimganse unserer lieben Mutter Marie Köhn Wwe. Oftersheim, 12. Oktober 1933 1 Zimm. u. Küche ſof. geſucht. Angeb. u. 27 517 an d. Ge⸗ ſchäftsſtelle des HB. Schwetzingen. Eine kleine Regiſtrierkaſſe zu kaufen geſucht. Angeb. m. Preis u. Nr. 4561 K a. d. V. bleinpilze kauft zu höchſten Tagespreiſen 2983 Schw bie frauernden Kinterdiedenen M. Baſſermann u. Cie. Gmbc. Schwetzingen. (4205 K, Schwe) CAPpPITOL Nur Freitag bis einschl. Sonntag.30 Der neue reizenue Ufa-Tonfilm: Liehe mul verstanden sein Musikerfũlltes Lustspiel mit Rose Barsony. Woilf Albach Retiy u. Georg Alexander. Ein Lachschlager u. Sorgenbrecher, wie ihn jeder wieder einmal sehen will. Hie Werde im energisc Ufa-Tonlustspiel mit Max Adalbert Ufa-Lehrfilm Ufa-Tonwoche Sonntag 2 Uhr Kindervorstellung Zwanas⸗Verſteigeruna Im Zwangsweg verſteigert das Notariat am Samstag, den 14. Oktober 1933, vorm. 9 Uhr, im Rathaus in Brühl das Grundſtück des Fabrikarbeiters Philippy Faulhaber I. und deſſen Ehefrau Eliſe, geb. Funk, in Brühl— Miteigentum je ½— auf Gemarkung Brühl. Grundſtücksbeſchrieb Grundbuch Brühl, Band 18, Heft 21. Lgb. Nr. 1678: 2 Ar 64 am Hofreite, 1 Ar 420m Hausgarten, zuſammen 4 Ar 06 am im Ortsetter Schulſtraße. Auf der Hofreite ſteht: à) ein einſtöckiges Wohnhaus mit Gaupen und Schienenkeller, b) ein einſtöckiger Lebensmittelraum, c) eine einſtöckige Halle mit Abort und Knieſtock, d) ein einſtöckiger Stall mit Knieſtock, Schätzung: 7000 RM. Zubehörſtücke ſind keine vorhanden. Das Grundſtück wurde unbelaſtet geſchätzt. Der Schätzung liegt der wahre laufende Verkehrswert zugrunde. Schwetzingen, den 31. Auguſt 1933. als Vollſtreckungsgericht 3529K PRESTO billig and stark dei Pister U 1, 2(Eckladen) Reparaturen H 2, 7 Teleion 21714 eues Mmeaier ab heute bdis Montag DerWalzerkönig lohann Strauss nn dem lustigsten aller Spitzen- Tonfilme mit Michael Bohnen, Lee Parry, Paul Hörbiger, Gretl Theimer. 2987K 2 Stunden ungetrübte Freude bietet lnnen unser Programm 2 Unr:⸗ Igenll-Volstellung das ganze vorstehende Progr. Bekümpfung der Raupenplage. Auf Grund bezirkspolizeilicher Vorſchrift haben alle Baumbeſttzer in der erſten Ok⸗ toberhälfte Klebgürtel an ihren Obſtbäumen anzubringen.(2982K Schw Die Baumbeſitzer werden zur alsbaldi⸗ —— Anbringung der Klebgürtel aufgefor⸗ dert. Stadtgemeinde Hockenheim Auszahlung der Rentenzuſchüſſe betr. Die Auszahlung der Zuſatz⸗, Kleinrent⸗ ner⸗ und hilfsbedürftige Minderjährigen⸗ unterſtützung findet am Freitag, den 13. Oktober dieſes Monats, nachmittags von—4 Uhr, die Auszahlung der Sozialrentnerunter⸗ ftützung findet am Freitag, den 13. Oktober dieſes Jahres, nachmittags von—5 Uhr, in der Stadtkaſſe, Zimmer Nr. 3, ſtatt. Hockenheim, den 11. Oktober 1933. Stadtkaſſe 4379K Kränze und Trauer 7 Dekorationen schnellstens durch glumenhaus Kocher, O 5,3 Zwangsverſteigerung Im Zwangsweg verſteigert das Notariat am Montag, 27. November 1933, vorm. .30 Uhr, im Rathaus in Neulußheim das Grundſtück des Geſamtguts der Fahrnis⸗ gemeinſchaft zwiſchen Ferdinand Bachert, Handelsmann in Neulußheim und deſſen Ehefrau Katharina geb. Wagner, ebenda, auf Gemarkung Neulußheim. Die Verſteigerungsanordnung wurde am 24. Juli 1933 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpä⸗ teſtens in der Verſteigerung vor der Auf⸗ forderung zum Bieten anzumelden und bei Widerſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im geringſten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Verſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuſchlag auf⸗ heben oder einſtweilen einſtellen laſſen: ſonſt tritt für das Recht der Verſteige⸗ rungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes. Die Nachweiſe über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jedermann einſehen. Grundſtücksbeſchrieb Grundbuch Neulußheim, Band 23, Heft 18 Lgb. Nr. 1294/2:- 4 ar 61 am. Hofreite mit Gebäuden im Ortsetter an der Win⸗ gertſtraße. Hierauf ſteht: 1. ein zweiſt. Wohnhaus mit Schienenkeller 2. ein einſt. Schopf, 3. ein einſt. Schopf, 4. ein einſt. Abort, 5. eine einſt. Wohnung auf Grundſtück Nr. 1295/ übergebaut. Schätzung: RM. 6000.—. Zubehörſtücke ſind keine vorhanden. Die Schätzung iſt der wahre, laufende, unbelaſtete Verkehrswert zugrunde gelegt. Schwetzingen, 11. Oktober 1933. Bad. Notariat Abt. als Vollſtreckungsgericht. (2981K Schw Zur Handwerkerwoche werben lnnungen und Handwerker nur im Haleenkr euzbanner“ (Redat merlſa von D Neben nahme Volksu deren liegt. leit de 2. S GEG⸗ ihren muß, deutſch Zwant Volksg des Ki 3. V terſtütz hilfsw Geſuch deshal otariat vorm. m das ihrnis⸗ zachert, deſſen benda, ede am kt. ) nicht nd ſpü⸗ r Auf⸗ ind bei aft zu ingſten teilung ibigers ſichtigt. ng hat, ig auf⸗ laſſen: rſteige⸗ igerten c ſamt heft 18 ofreite Win⸗ nkeller Schw ück ufende, gelegt. — „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 13. Ottober 1933 Gemegung flluſntunstrnanrtussuiteim Deutſcher Abend des Fähnleins 7 im Jungvolk Mannheim Am vergangenen Samstag veranſtaltete das Fähnlein 7 des Jungvolks einen Deutſchen Abend im Saale des Ballhauſes. Nach dem Ein⸗ marſch der Fähnlein 7, 8 und 9 begrüßte Fähn⸗ leinführer Umhauer die zahlreich erſchiene⸗ nen Eltern und Gäſte. Er gab dabei auch einen kurzen Rückblick über die Entwicklung des Fähn⸗ leins 7, welche Kämpfe es durchmachen mußte, bis es zu ſeiner heutigen Größe gediehen war. Mit dem Gelöbnis, auch weiterhin zu kämpfen, bis der letzte Junge für das Jungvolk gewon⸗ nen ſei, ſchloß er ſeine beifällig aufgenommenen Ausſuhrungen. Unſer Kreisleiter, Pg. Dr. Roth ließ es ſich trotz großer Arbeitsüberlaſtung nicht nehmen, verſönlich an dieſem Abend zu erſcheinen, und ſo ſeine Verbundenheit und ſeine Intereſſe für die Jugend unter Beweis zu ſtellen. In ſeiner Anſprache betonte er die Wichtigkeit der Jugend⸗ erziehung im nationalſozialiſtiſchen Geiſt, denn die Kinder von heute ſind die Männer von morgen. Liberalismus, Marxismus. Klaſſen⸗ kampf ſollen dann unbekannte Begriffe ſein, an ihre Stelle iſt die wirkliche deutſche Volks⸗ und Schickſalsgemeinſchaft getreten. Mit einem drei⸗ fachen Sieg⸗Heil auf unſeren Führer Adolf Hitler ſchloß Pg. Dr. Roth. Das Programm des Abends war ſehr ge⸗ ſchickt zuſammengeſtellt. Es zeigte einen Aus⸗ ſchnitt aus der Arbeit des Jungvolkes. Mit wahrem Feuereifer waren die Jungens beſtrebt, ihr Beſtmöglichſtes zu leiſten. Sehr gut vor⸗ getrorene Sprechchöre und Gedichte verfehlten ihre Wirkung nicht, ebenſo wie das Theaterſtück, das einen Heimabend aus der verbotenen Zeit darſtellte. Viel Freude erweckten auch die ge⸗ zeigten Freiübungen und das Bauen von Py⸗ ramiden, bei denen ſich die Buben als kleine, wieſelflinke Akrobaten entpuppten. In liebenswürdiger Weiſe hatten ſich die SS⸗ Kapelle und das Mandolinenorcheſter„Rhein⸗ gold“ in den Dienſt der guten Sache und durch ſchneidig geſpielte Märſche, Lieder und Auszügen aus volkstümlichen Operetten ſich ſo bald die Herzen aller Zuhörer erobert. Gegen Schluß der Veranſtaltung dankte Stammführer Kreis allen denen, die zum Ge⸗ lingen dieſes ſchönen Abends beigetragen hat⸗ ten und nahm hierauf die Bannerweihe der Fähnlein 7, 8 und 9 vor. Er ermahnte die Fah⸗ nenträger, die Fahne, für die ſchon ſo viele litten und ſtarben, in Ehren zu tragen und rein und blank zu erhalten, denn, ſo ſchloß Stamm⸗ führer Kreis,„die Fahne iſt mehr als der Tod“. Mit dem Horſt⸗Weſſel⸗ und Deutſchlandlied klang der Abend aus, der wohl alle reſtlos be⸗ friedigt haben wird und dem Jungvolk ſicher neue Freunde erworben hat. W. parole-Ausgabe (Medattionsſchluß für Paroleausgabe täglich 19 Uyhr) 1. Die Kreisleitung macht wiederholt darauf auf⸗ merkſam, daß jede Geld⸗ oder Warenſammeltätigkeit von Dienſtſtellen der NSDAp bzw. deren Unter⸗ und Nebenorganiſationen verboten iſt. Zur Entgegen⸗ nahme von Spenden iſt einzig und allein die Ns. Volkswohlfahrt, Geſchäftsſtelle 5 1, 10, berechtigt, in deren Hünden die Durchführung der Winterhilfsaktion liegt. Wir bitten jeden Fall unerlaubter Sammeltütig⸗ leit der Kreisleitung zu melden. 2. Sümtliche Dienſtſtellen der Konſumvereine und GEc-⸗Betriebe werden darauf hingewieſen, daß es ihren Angeſtellten und Arbeitern freigeſtellt bleiben muß, ihren Bedarf in den von ihnen gewünſchten deutfſchen Geſchäften zu decken. Keineswegs darf ein Zwang in der Richtung ausgeübt werden, daß die Bolksgenoſſen ihre Waren ausſchließlich in Geſchäften des Konſumvereins kaufen dürfen. 3. Wir weiſen darauf hin, daß Bittgeſuche um un⸗ terſtützung durch das Fürſorgeamt bzw. das Winter⸗ hilfswerk bearbeitet werden können. Irgendwelche Geſuche, die an die Kreisleitung gerichtet werden, ſind deshalb zwecklos. Kreisleitung: Dr. R. Roth. Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen! Mitglieder der Unterorganiſationen der NSTAP! In der letzten Zeit häufen ſich die Veranſtaltungen von Vereinigungen jeglicher Art in ungeheurem Maße. Ich mache insbeſondere die neueingetretenen Mitglie⸗ der darauf aufmerkſam, daß in erſter Linie die Partei⸗ arbeit durchzuführen iſt. Wer ſich durch Vereinsver⸗ pflichtungen in ſeiner Parteipflicht beeinträchtigen läßt, muß ſich vor die Frage ſtellen, ob er der Par⸗ tei oder der betreffenden Vereinigung angehören will. Wer Angehöriger der nationalſozialiſtiſchen Bewegung iſt, hat ſich reſtlos in den Dienſt unſerer Sache zu ſtellen und wer ſeine Pflicht in der Partei und damit an ſeinem Volk erfüllen will, muß ſich von allen ſon⸗ ſtigen Verpflichtungen, die ihn ſtören könnten, frei machen. Die Kreisleitung: gez. Dr. R. Roth. Betr. Sammlungen. Wir geben nachſtehend die im Verordnungsblatt erſchienene Anordnung des Reichs⸗ ———3 Pg. Schwarz vom 21. September be⸗ annt: „Um dem durch den Führer eingeleiteten großzügi⸗ gen Winterhilfswerk 1933/34 für das deutſche Volk vollen Erfolg zu ſichern, werden 1. mit ſofortiger Wirkſamkeit ſämtliche Geld⸗ und Naturalienſammlungen durch Dienſtſtellen der NS⸗ DAp bzw. durch deren ſämtliche Unterorganiſatio⸗ nen und Formationen verboten. 2. Die Werbung von fördernden Mitgliedern zu⸗ gunſten der SS iſt bis auf weiteres einzuſtellen. Lediglich die NS⸗Volkswohlfahrt e.., welche die Fürſorge für ſämtliche arme und bedürftige Parteigenoffen übernimmt, hat das Recht, ſowohl Geldſammlungen als auch Naturalienſammlungen, gemäüß der ihr geſtellten Aufgaben, durchzuführen. Die Ortsgruppenleiter werden mit der Ueber⸗ wachung obigen Verbotes betraut und ſind für die Durchführung desſelben der Reichsleitung verant⸗ wortlich. München, 21. September 1933. gez. Schwarz.“ An fämtl. Ortsgruppenführer des Kreiſes Mannheim! Gemäüß Anordnung der Landesfilmſtelle Südweſt ver RSDaw ernennt jeder Ortsgruppenleiter inner⸗ halb des Kreiſes Mannheim einen Ortsgruppenfilm⸗ wart. Dieſe Filmwarte müſſen ſelbſtverſtändlich die Vorausſetzung eines künſtleriſch und weltanſchaulich vorgeſchulten Menſchen erfüllen. Die Meldungen ſind bis ſpäteſtens Mittwoch, den 18. Ottober 1933 zu richten an den Kreisfilmrefſerent Willi Körbel, Mannheim(„Hakenkreuzbanner“) PO. Jungbuſch. Es wird bekannt gemacht, daß die bis⸗ verigen Ortsgruppen Rheintor und Jungbuſch⸗ künftighin nur unter der Bezeichnung Jungbuſch geführt werden. Zuſchriften finden daher ausſchließlich unter letzterer Bezeichnung an die Ortsgruppe zu richten. Das Dienſtzimmer befindet ſich in H 5, Ba, part. Sprech⸗ und Kaſſenſtunden Montag und Don⸗ nerstag 18—19 Uhr. Friedrichsyark. Freitag, 13. Okt., 20.30 Uhr, im „Fliegenden Holländer“, C 3, 20, Sprechabend der Zelle 1 Schlotz, 4—5 und B—). Erſcheinen Pllicht. Frievrichspark. Freltag, 13. Okt., 20.30. Uhr, in der„Harmonie“, D 2, 6, Sprechabend der Zelle 4 —p). Erſcheinen Pflicht. Friedrichspark. Freitag, 20. Ott., 20.30 Uhr, in der„Harmonie“, D 2, 6, Sprechſtunde der Zelle 2 (8 6 und B 7, C 1 und C). Erſcheinen Pflicht. Friedrichspark. Freitag, 20. Okt., 20.30 Uhr, im Ballhaus Sprechabend der Zelle 3(Parkring— Hafenſtraße). Erſcheinen Pflicht. Recharſtavt⸗Oft. Die Zellen⸗Nummern werden ge⸗ ändert und zwar: Zelle 90— Zelle 1 7 92 4 7 3 93 22 4 „ 94— „ —* 97 82 8 98— 7. 9 50 994a-— 70 11 „ 100— 1 Pas., denen nicht bekannt ſein ſollte, zu welcher Zelle ſie gehören, melden ſich während der Sprech⸗ ſtunden(Mittwoch und Freitag abends—8 Uhr) auf der Geſchäftsſtelle. Humboldt. Der Schulungsabend am Freitag, den 13. Oktober, fällt aus. Neckarſtadt⸗Oſt. Sprechſtunden für Mitglieder finden jeden Mittwoch und Freitag, nachm. von—8 Uhr, durch den Ortsgruppenleiter in der Geſchäftsſtelle, Lg. Rötterſtr. 53(Renſchgarage) ſtatt.— Die Amtswalter⸗ ſitzungen werden von Donnerstag auf Freitag ver⸗ legt.— Kaſſenverwaltung: Pg. Ilg, Eichendorffſtr. 46 Kaſſeſtunden ſind Mittwochs und Freitags von 19 bis 20 Uhr.— Die Zellen⸗ und Schulungsabende ſind von allel Mitgliedern, die nach dem 31. Dez. 1932 ein⸗ getreten ſind, unbedingt zu beſuchen. Anweſenheit der früher eingetretenen Pag. erwünſcht. Feudenheim. Freitag, 13. Oktober, 20.30 Uhr, Amtswalter⸗Appell; anſchließend Ausmarſch. Anzug: Uniform. Feudenheim. Am 14. Ort. Zellenverſammlung der Zelle 1 im Schützenhaus.— Am 14. Okt. Zellenver⸗ ſammlung der Zelle 2 im Schützenhaus. Beginn je⸗ weils 20.30 Uhr.— Amtswalterſitzungen von nun ab Mittwochs. Lindenhof veranſtaltet für die Bewohner der Bellen⸗ und Lindenhofſtrae eine Verſammlung im„Alten Lin⸗ denhof“, Lindenhofſtraße 42, in welcher Pa. Stadtrat Runkel über Sozialpolittik ſprechen wird. Bewohner der Bellen⸗ und Lindenhofſtraße erſcheint in Maſſen! Unkoſtenbeitrag 20 Pfg. Erwerbsloſe frei. Lindenhof. Die Amtswalter⸗Sitzung ſindet zukünf⸗ tig Freitag abends 20.15 Uhr im Parteiheim in der Meerfeldſtraße ſtatt. Waldhof. Freitag, 13. Okt., 20.30 Uhr, Schu⸗ lungsabend mit Pg. Richter für die Amtswalter der Partei in der Wirtſchaft„Zur Poſt“, Waldhof, Altrheinſtraße. Seckenheim. Am Samstag, 14. Okt. 1933, vorm. 10.30 Uhr, Antreten am Rathaus zum Kirchgang zur Trauung von Kaſſenwart Hechinger. Zahlreiche Beteiligung iſt erwünſcht. Friedrichsſeld. NS⸗Geſchäftsſtelle(Altes Rathaus). Die Einwohnerſchaft wird gebeten, bei Anfragen reſp. Beſprechungen ſich an unſere Dienſtſtunden zu halten wie folgt: PoO: Dienstag und Freitag ab 20 Uhr, NSo Mittwoch ab 20 Uhr. Dienſtſtundenaushang am alten Rathaus. Rheinau. Die Amtswalterſitzung wird auf Mon⸗ ta g, 16. d.., 20.30 Uhr, im„Bad. Hof“ verlegt. NS.⸗Frauenſchaft Die Ortsgruppenleiterinnen werden gebeten, die Heimabende jeweils in den Mitgliederverſammlungen bekannt zu geben, nur bei Aenderungen erfolgt Be⸗ kanntgabe im„Hakenkreuzbanner“. Waldhof. Freitag, 13. Okt., 20 Uhr, Heimabend in der Waldhofſchule, Handarbeitsſaal. Rheintor. Am Freitag, 13. Okt., 20 Ubr, ver⸗ anſtaltet die Ortsgruppe einen Deutſchen Abend zu⸗ gunſten der NS⸗Volkswohlfahrt, mit ſchoöͤnen Dar⸗ bietungen im Wartburg⸗Hoſpiz. Wir bitten die Par⸗ teigenoſſen, dieſe Veranſtaltung zu beſuchen. Seckenheim. Freitag, 13. Okt. 1933, 20.30 Uhr, Mitgliederverſammlung im Schlotz. Rednerin: Frau Lehlbach. Achtung— Ferienkinder! Die Kinder der letzten Ferienkur in Altenbach kom⸗ men Samstag, 14. Oktober, zurück. Abholen um 12 Uhr an der Ingenieurſchule. BoM. An alle B. d. M. und Jungmäpdel Wir warnen alle Mädels vor in den Schulen her⸗ umwandernden Fotografen, die angeben, die.d..⸗ Mädels müßten ſich für ihre Ausweiſe fotografieren laſſen. Es beſteht vom Gau aus hierfür keinerlei Vor⸗ ſchrift. Die Gauleiterin. Samstag, 14. Ort., nachm..45 Uhr, treffen ſich alle B. d..⸗Mädels der Ringe Mannheim⸗Nord und ⸗Mitte am Rofengarten. Nach Möglichkeit erſcheinen in der reichseinheitlichen Tracht, die anderen im brau⸗ nen Kleid. Wimpel mitbringen. Neckarſtadt⸗Oſt unv Humbolvt. Die Mäbdels, die an der Fahrt nach Waldwimmersbach teilnehmen, treffen ſich am Samstag,.15 Uhr pünktlich, am Waſſer⸗ turm. Fahrpreis.20 RM. Hitler⸗Jugend Die Geſolgſchaftsbannführer 1/171, Weinheim und Pg. Franz Hoffmann 1W/171, Hockenheim wurden in Anerkennung ihrer Verdienſte um die HJ zu Un⸗ terbannführern befördert. Gef. 1/171. Freitag, 19.55 Uhr, U⸗Schulplas, Gefolgſchaftsdienſt mit Lehrſchar. NSBo. Ab Montag, 16. Okt., befinden ſich die Dienſt⸗ räume der NSBo in I. 12, 2, 1 Treppe hoch. Die Dienſtſtunden ſind ab dieſer Zeit folgende: Von —12 Uhr und von—7 Uhr. Samstags von 8 bis 1 Uhr. Sprechſtunden: Von 10—12 Uhr und von—7 Uhr. Samstags von 10—1 Uhr. Wegen des Umzugs bleiben die Dienſträume am Samstag, 14. Oktober, geſchloſſen. Käſertal. Freitag, 13. Oktober, 20 Uhr, im „Schwarzen Adler“ Mitgliederverſammlung. Rheinau. Am Freitag, 13. d.., 19 Uhr, fin⸗ det im„Bad. Hof“(Pferſich) eine öffentliche Ver⸗ ſammlung ſtatt. Thema: NSBo und Gewerkſchaften. Redner: Pg. Dr. Greulich, Kreisſchulungsleiter. Sandhofen. Nächſter Schulungsabend am Freie tag, 13. Okt. 1933, 20.30 Uhr, im Loral„Erholung“ für Zelle 6. Thema: Verlorenes Land: Oberſchleſten. Sprecher: Pg. Ad. Bieber. KDAs. Freitag, 13. Okt., 20.30 Uhr, hat der Stützpunkt Weinheim im Gaſthaus„Zum gold. Bock“ eine Ver⸗ ſammlung. Pg. Architekt Johner und Baurat Römer ſprechen über Siedlungsprobleme. NSKK. Korps Neckarſtabdt. Freitag, 13. Orktober 1933, 20 Uhr, im Lokal„Neckarſchloß“, Meßplatz 4: In⸗ ſtruktionsſtunde und Appell. Bereitſchaft Nord⸗Oſt(Korps Neckarſtadt und Feu⸗ denheim); Bereitſchaft Mitte(Korps Friedrichspark, Strohmarkt, Deutſches Eck, Jungbuſch): Sonntag, 15. Okt. 1933,—10 Uhr, Formaldienſt auf dem Exer⸗ zierplatz hinter den Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kaſernen. Sonntag, 15. Oktober 1933, vorm. 10 Uhr, treten alle neu aufgenommenen Kameraden zum Formaldienft auf dem Exerzierplatz hinter den Kaiſer⸗Wilhelm⸗Ka⸗ ſernen an. Bereitſchaft Süd⸗Oſt(Sturm IyV): Am Sonntag, 15. Oktober 1933, auf dem Flugplatz der Schütte⸗ Lanz⸗Werft in Brühl früh 8 Uhr antreten. Dienſt⸗ ende gegen 11 Uhr. Wegen Neueinteilung können Ent⸗ ſchuldigungen keine Berückſichtigung finden. Korps Schwetzingen ſchickt ein Fahrzeug zur Abholung des Bereitſchaftsführers. Korpys Jungbuſch. Freitag, 13. Oxtober 1938, 20.30 Uhr, im Lokal„Arche Noah“, F 5, 2, Inſtruk⸗ tionsſtunde mit Appell. Deutſche Arbeitsfront D. H. B. Samstag, 14. Oktober, 20.30 Uhr, im Saale des Kaſinos, K 1, 1, Eröffnungsfeier der Kauf⸗ mannsſchule. Referent: Pg. Schneider, Ham⸗ burg.„Die Berufserziehung im nationalſozialiſtiſchen Staat“. Die Mitglieder des Deutſchen Techniker⸗Ver⸗ bandes beteiligen ſich geſchloſſen an der Kundgebung des Volksbundes für das Deutſchtum im Ausland, die am 13. Oktober, 20 Uhr, im großen Saal des Fried⸗ richsparks ſtattfindet. Kampfbund für deutſche Kultur Am Mittwoch, 18. Oktober, findet in der„Har⸗ monie“ ein Werbekonzert ſtatt, unter Mitwirkung des Mannheimer Kammerorcheſters(geleitet von Herrn H. Schlawing) und des bekannten Freiburger Kammer⸗ trios für alte Muſik. Karten ſind auf der Geſchäfts⸗ ſtelle des Kampfbundes für deutſche Kultur, D 1, 7/8, bei den Parteiorganiſationen, bei der Deutſchen Bühne und der Völkiſchen Buchhandlung zu erhalten. Es iſt Pflicht unſerer Mitglieder, dieſes Konzert zu beſuchen. Am Montag, 16. Oktober: Lehrgang für Laien⸗ ſpiele und Feſtgeſtaltung, abends 20 Uhr, in der Turn⸗ halle der U⸗Schule. 7 Uhr Vorübung zum Schwert⸗ tanz, nur für männliche Jugend. Turnhoſe und Turn⸗ ſchuhe mitbringen. WPünktlich 8 Uhr: Allgemeinet Lehrgang. Turyſchuhe mitbringen. Die nächſte offene Singſtunde findet am Freitag, 20. Oktober, im großen Kaſinoſaal ſtatt. Wir fordern allgemein zur regſten Beteiligung auf. Für — Singblatt werden als Unkoſtenerſatz 15 Pfg. er⸗ oben. SA⸗Motorſturm 3/171 Trupp 1. Freitag, 13. Okt. 1933, 20 Uhr, tritt der geſamte Trupp Schwetzingen im„Eichbaum“ Plankſtadt an. Stürm in/21 Battenſtein. Freitag, 13. Ottoher 1933, 19.45 Uhr, Antreten vor der k⸗6⸗Schule. Anzug: Dienſtanzug. Außerdem iſt zu dem Dienſt zum Tur⸗ nen Sport mitzubringen. Jeder Kamerad des Sturmes hat beim Feldmeiſter am Freitag abend ſeinen Sta⸗Paß abzugeben. Feh⸗ lende geben den Paß bis ſpäteſtens 14. ds. Mts. auf dem Geſchäftszimmer beim Feldmeiſter ab. Der Sturm hat am Sonntag, 15. Okt. 1933, geſchloſſen anzutreten. Entſchuldigungen können an dieſem Tage nicht berückſichtigt werden, da die Ein⸗ gliederung in die Sͤ erfolgt. Wer nicht antritt, ſcheidet vom Wehrſta. aus. Näherer Befehl erfolgt noch. SS. Zu dem ammorgigen Samstag, 14. Ottober im Sturmlokal„Zum Schwarzen Adler“ in Käfertal, Mannheimer Straße 17, ſtattfindenden Kameradſchafts⸗ abend ladet der SS⸗Sturm 5/11/32 ſeine fördernden Mitglieder(FM) freundlich ein. Sta. Sturm 23(Hennrich): Antreten Freitag, 13. Ok⸗ tober, 20 Uhr, im Sta⸗Heim. Dienſtanzug. i, haßte barclloacue lerwen. Gebæi Sue ælm Kalhil — 219%35 Jahrgang 3. Nr. 264. Seite 16 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 13. Oktober 1938 Der Punktelampf der Handballer Für den kommenden Sonntag ſind folgende Begeg⸗ nungen vorgeſehen: VfR Mannheim— TV Hockenheim o8 Mannheim— Polizei Karlsruhe Phönix Mannheim— SpV Waldhof TV Ettlingen— Tbd Durlach Tade Ketſch— T. u. SV Nußloch. VfR trifft am kommenden Sonntag auf die eifrige und mit zäher Verbiſſenheit kämpfende Elf des TV Hockenheim, die Waldhof vor acht Tagen ſchwer um das:2 kämpfen ließ. Wenn die Blauen zu einem Sieg kommen wollen, ſo wird es nötig ſein, mit vol⸗ lem Einſatz und äußerſter Kraftanſtrengung zu kämp⸗ fen. Keinesfalls darf das Spiel zu leicht genommen werden, es könnte ſonſt leicht eine Ueberraſchung geben. Weſentlich einfacher liegt die. Sache auf dem 8⸗Platz. Wir erwarten die Lindenhöfer in Front. Phönix Mannheim, ſchon immer ein gefährlicher Geg⸗ ner von Waldhof, wird um die ſonntägliche Klippe nicht herumkommen. Einerſeits iſt die Meiſterelf zur Zeit in ganz beſtechender Form, auch Schmitz iſt wie⸗ der der Alte, wenn er auch noch nicht gelernt hat, Platz zu halten, andererſeits konnte Phönix infolge Spielverabgang noch nicht an ſeine frühere Form an⸗ knüpfen. Inwieweit die neuen Leute eine Verſtär⸗ kung bedeuten, muß erſt die Zeit lehren. Auf jeden Fall wird es einen ſpannenden Kampf geben. In TV Ettlingen und Tod Durlach werden ſich die Ver⸗ eine treffen, die ſpäterhin wohl am Tabellenende zu ſuchen ſind. Etwas ſoll Durlach jedoch nicht aber⸗ kannt werden. Iſt die Elf in der Form, die ſie gegen VfR zeigte, ſo darf es zum Siege auch in der Höhle des Löwen langen. Tade Ketſch konnte vor acht Ta⸗ gen Polizei Karlsruhe überzeugend ſchlagen. Die Mannſchaft hat das Zeug iſt ſich, auch gegen einen T. u. Sꝰ Nußloch, zudem auf eigenem Gelände, zu diſtanzieren. Nußloch verbürgt wohl über einen gut Kunſtturner⸗Treffen im Wintergarten(Berlin). Auf dem am 8. d. M. im Wintergarten ver⸗ anſtalteten DT.⸗Meiſterturnen zeigte der deutſche Meiſter, Kurt Krötz ſch, Neuröſſen, ſein großes Können. Spiel in den Lüften Ein Wettkampf der Flug⸗Akrobaten. Zehntauſende von Menſchen, vielleicht gar hunderttauſend, haben den Blick aufwärts ge⸗ richtet. Ueber dem Flughafen von Villacoublay wölbt ſich der Himmel. Schwere Wolken hän⸗ gen herab, treiben langſam und majeſtätiſch nach Nordweſten, nach Paris zu. Zwiſchen ihnen erſcheint bisweilen ein blauer Streiſen, den aber bald wieder Wolken verdecken. Nun ſurrt eine Maſchine. Bewegung kommt in die Maſſen. Ein Zweidecker, mit einem großen Hakenkreuz am Steuer, ſchraubt ſich in die Lüfte. Der große Kunſtflugwettkampf zwiſchen dem Deutſchen Gerhard Fieſeler und dem Franzoſen Michel Detroyat hat begonnen. Kunſtflug! Die franzöſiſche Sprache kennt dieſen Ausdruck nicht, der uns ſo ſelbſtverſtänd⸗ lich erſcheint, und in dem alles enthalten iſt, was er bezeichnen ſoll. Kunſtvolles Fliegen — das klingt beſſer als„acrobatie aerienne“. Das deutſche Wort iſt markanter und einfacher. Das Los hat Fieſeler auserſehen, mit ſeinem „Tiger 11“ zuerſt aufzuſteigen. Zwei Etappen hat dieſer Revanchekampf, mit dem der Fran⸗ zoſe ſeine durch Fieſeler erlittene Niederlage wettmachen will. Zuerſt mit der eigenen Ma⸗ ſchine, je ein Flug mit vorgeſchriebenen Fi⸗ guren, und dann mit Kunſtſtücken nach eigener Wahl. Pflichtſiguren und Kürfiguren nennt man das in Deutſchland. Dann kommt: die zweite Etappe, die gleiche Einteilung, aber auf der Maſchine des Gegners. Dann muß Fieſeler den Eindecker des Franzoſen ſteuern, der viel ſchwerer iſt als ſein„Tiger II., während De⸗ troyat mit dem leichten Zweidecker des Deutſchen fliegt. kombinierenden, flinken Sturm und guten Torwart, weiſt aber bedenkliche Schwächen in der Hintermann⸗ ſchaft auf. Dieſe wird am Sonntag den Ausſchlag geben. Wir wünſchen im Intereſſe des Sportes, daß die Kämpfe in fairem Rahmen zum Austrag kommen. Spieler und Publikum müſſen, da ja nun mal nur einer gewinnen kann, auch eine Niederlage mit ſport⸗ lichem Anſtand hinnehmen können. Bezirksliga, Gruppe 3, Nordbaden Staffel 1. SpVgg Sandhofen— Fahn Neckarau PoſtSpV Mannheim— 07 Mannheim TV Rheinau— Polizei Mannheim MTG Mannheim— TV 1846 Mannheim DIg Lindenhof— Sieger aus dem Entſchei⸗ dungsſpiel TV Friedrichsfeld— Vfe Neckarau. Die Bezirksliga zeichnet ſich im Allgemeinen durch ausgeglichene Spielſtärke aus, ſo daß eine Voraus⸗ ſage gewagt erſcheint. Immerhin ſollte es Sand⸗ hofen gelingen, ſeinen Gegner abſchütteln zu können. Sehr zum Nachteil der SpVagg wirkt ſich natürlich die Herausſtellung des Spielers im Spiel gegen TV 1846 aus, auch muß das Fehlen des Torwarts, den die Fußballer eben ſo dringend benötigen, berückſichtigt werden. Wir tippen trotzdem auf einen Sieg der SpVgg. Eines mag der Elf noch ans Herz gelegt werden. Macht Schluß mit dem ewigen Debattieren und Schimpfen, denn erſtens hat es keinen Zweck und zweitens iſt es alles weniger als ſchön. Zudem habt ihr es nicht nötig. Der Poſtſportverein wird, falls 07 mit demſelben Elan kämpft wie vor acht Tagen, den Punkten nachtrauern müſſen. Die Polizei muß, ſich in Rheinau mächtig ſtrecken und mit mehr Luſt und Liebe ſpielen als in Schwetzingen, wenn die neue Saiſon nicht mit einem Debacle beginnen ſoll. Das gleiche gilt für MTG. Das:6 gegen den wäre an der Zeit für die MTGler, ſich zuſammenzu⸗ reißen und wenigſtens zu verſuchen, in der neuen Umgebung an die Spitze zu kommen. DI wird es Soll es wieder ein Remis geben? Mannheim⸗Sandhofen und ſeine ſportfreudige Be⸗ völkerung ſteht ganz im Zeichen des internationalen Sporttreffens zwiſchen dem Meiſter von Italien, der Sportiva Bologna und dem ſüdweſtdeutſchen Mei⸗ ſter dem Ring⸗ und Stemmklub Eiche. Ein Ereig⸗ nis tritt in den Vordergrund, das weit über dem üblichen Rahmen ſteht und bereits am Sonntagmittag mit einem Aufmarſch feierlichſt eröffnet wird. Der Stadtteil des äußerſten Mannheimer Norden wird ſein Feſtkleid anlegen und flaggengeſchmückt mit den glühenden Farben des Dritten Reiches in allen Stra⸗ ßen und Häuſern den Faſchiſten Italiens den Gruß des deutſchen Volkes entbieten. Dabei hegen wir Deutſche die Hoffnung, daß die ſportlichen Wettkämpfe am Sonntag dazu beitragen werden, die ſportlichen Beziehungen zwiſchen Italien und Deutſchland weiter zu feſtigen. Wir wollen an dem Auftreten dieſer internatio⸗ nalen Kämpfer uns ein Beiſpiel nehmen. Sie be⸗ trachten ihre Reiſe als eine Aufgabe zur Repräſen⸗ tation ihres Vaterlandes, ſie kämpfen für das An⸗ ſehen ihres Landes, dem ſie angehören, und beneh⸗ men ſich dementſprechend. Schaffend eine ſolidariſche, einwandfreie, ritterliche und anſtändige Geſinnung, eine Viſitenkarte, mit der man jederzeit vorſprechen kann. Und dies alles erfordert für den Sportsmann Diſziplin und Unterordnung, auch mitunter die Zu⸗ rückſtellung gewiſſer perſönlicher Wünſche. So wie der Gaſt muß der deutſche Sportsmann in allen Fällen ein Pionier und Miſſionar des Deutſchtums ſein, muß durch ſein Können, ſeine Leiſtung und noch mehr durch ſein Auftreten für ſein Vaterland werben. Die Maſchine ſurrt. Neun Minuten dauert der Flug. Fieſeler ſchraubt ſich elegant und leicht nach beiden Seiten, überſchlägt ſich, mar⸗ kiert einen Sturz, fliegt auf dem Rücken. Und obwohl jeder weiß, daß der Pilot ſeine Maſchine beherrſcht, ſie mit meiſterhafter Hand lenkt, benimmt es doch den Atem. Sind die Ge⸗ ſetze der Schwerkraft aufgehoben? Die Ma⸗ ſchine gleitet durch die Lüfte, ſpielt mit dem Aether. Wie ein rieſiger Vogel ſchwingt ſich Detroyat auf ſeiner Maſchine hoch. Ein geſchmeidiger Vogel iſt das, ein luſtiger Vogel, der ſpielen will. Seht— nun legt er ſich auf die Seite, auf den Rücken, wie ein Hund es machen würde, mit dem man ſpielt. Jetzt kommt er näher her⸗ an, dann ſteigt er ſteil wieder auf. Hoppla, ein Looping. Elegant zieht der Vogel ſeinen Kreis. Sieht man nicht förmlich, wie ſeine Flügel ruhig und gleichmäßig ſchlagen, der An⸗ ziehungskraft der Erde ſpottend? Aber nein, Tragflächen ſchwingen nicht. Weiter geht das Spiel in den Lüften. Jetzt kommen die Figuren in freier Wahl. Der „Tiger II“, wahrlich ein„Tiger der Lufte“, ge⸗ ſchmeidig wie eine große Katze, die ſich in den Lüften tollt, neigt ſich zur Seite, ſchraubt ſich hoch, liegt ruhig auf dem Rücken, macht Loo⸗ pings nach vorne und hinten, beſchreibt eine große„Acht“— die Maſſen brechen in Beifall aus. Und nun benimmt wieder der große Vogel den Atem. Er tanzt in den Lüften, beſchreibt Figuren, neigt und dreht ſich. Ein hübſches Tier, dieſer künſtliche Vogel. Der Menſch hat der Natur viel abgelauſcht. Es dunkelt. Die beiden Piloten wechſeln die Maſchinen. Aber Detroyats Maſchine gehorcht nicht ſofort der Hand Fieſelers. Der große Vo⸗ gel bockt ein wenig. Aber dann ſpringt der Poſtſportverein mag der Elf zu denken geben. Es Staffel II. Tade Ziegelhauſen— TV Rot Tbd Hockenheim— Tgde 78 Heidelberg Germania Neulußheim— Polizei Heidelberg TV St. Leon— TV Handſchuhsheim Was ſchon für Staffel 1 geſagt iſt, gilt noch in ver⸗ ſtärktem Maße hier. Wie die zum Beginn der Vor⸗ runde erzielten knappen Ergebniſſe ausweiſen, ſind die Mannſchaften ſich im großen und ganzen eben⸗ bürtig. Von Ausſchlag wird ſein die jeweilige Ta⸗ gesform. E. K. Vines, USA, wird Berufsſpieler Wie vor einiger Zeit Cochet iſt jetzt auch der gegen, vorausſichtlich Frievrichsfeld, nicht leicht haben. amerikaniſche Spitzenſpieler Vines zum Berufs⸗ ſport übergetreten. Italieniſche Sportsleute in Mannheim⸗Sandhofen In der Woche des Faſchiſtenbeſuche— Feſtlicher Emyfang— Flaggen⸗ geſchmückt ſei unſer Stadlleil und ſeine inkernationale prache Weſſen Herz ſchlägt nicht raſcher beim Erklingen der Nationalhymne. Das Nationalgefühl erhält durch ſolche Kämpfe erhöhten Auftrieb, das Vaterlands⸗ bewußtſein wird aufgerüttelt, die Freude, einem großen, geachteten und wieder leiſtungsfähigen Volke anzugehören, wird erweckt. Und wenn dann gar eine deutſche Mannſchaft den Triumph des Sieges feiern kann, iſt der Stolz noch größer. Gewiß mit einem ſportlichen Siege ſteht und fällt nicht die Ehre der Nation, aber es erfüllt doch jeden Deutſchen mit freu⸗ diger Genugtuung, wenn Vertreter unſerer Farben, unſeres Landes ſich auszeichnen, wenn ſie ſich an⸗ deren Völkern gegenüber ebenbürtig, ja überlegen er⸗ weiſen. So iſt der Sport längſt ein Allgemeingut aller Kulturvölker geworden. Seine Sprache iſt eine internationale, die man auf der ganzen Welt verſteht und ſpricht. Durch ſeine Wettkämpfe bringt er Lands⸗ leute verſchiedener Nationen zuſammen, ſchafft jenen neutralen Boden, wo der Menſch den Menſchen er⸗ kennt und wertet. Und über allem ſteht nicht allein das weſentliche Erfordernis der Leiſtungen muskel⸗ bepackter Menſchen, ſondern im ſtrahlenden Glanze der Sonne, ſolche des Charakters und der Geſinnung Wir ſtellen die Meiſtermannſchaft von Italien vor: Bamtamgewicht. Borgia Valentino. Italieniſcher Meiſter 1931. Stand bereits in Paris und Antwerpen in internationalen Sporttreffen. Zwei⸗ ter Landesmeiſter 1933. Federgewicht. Bruzzi Zaccari. Ein junges Talent, das erſtmals international an den Start geht. Leichtgewicht. Degli Eſpoſti Vicenzo. Motor an und Fieſeler zügelt den ſchweren Ein⸗ decker ſeines Rivalen. Die Figuren ſind nun etwas zaghafter, ein wenig unſicherer, wenn auch kaum für den Laien wahrnehmbar. Es iſt, wie wenn ein Reiter ein fremdes Pferd reitet, das er nicht lennt. Denn auch die Ma⸗ ſchine hat ihre Eigenheit, ſie gehört zu ihrem Beſitzer und bleibt dem Fremden eben fremd, wie ein lebendes Weſen. Da ſind andere Griffe, andere Balanceen. Nun hat auch Detroyat ſeine letzte Uebung beendet. Es iſt ganz dunkel geworden, kaum ſieht man ihn landen. Noch immer ziehen ſchwere Wolken den Horizont entlang, ſie ſind in der Dämmerung noch düſterer und ſchwerer geworden. Das Surren iſt verſtummt, der Beifall ver⸗ klungen. Das Punktgericht verkündet den Kampf als unentſchieden. Zwar hat der Fran⸗ zoſe zweieinhalb Punkte mehr, aber das genügt nicht zum Sieg, der mit einer Punktmehrheit von wenigſtens drei Prozent errungen werden muß. Zwölf Punkte müßten das ſein. Detroyat erkennt, daß er mit dieſer Beſtim⸗ mung nicht gewinnen kann. Denn Fieſeler iſt, wie er ſagt, nicht der Mann, den man mit zwölf Punkten hinter ſich laſſen könnte. Aber die Kunſt läßt ſich nur ſchwer nach Punkten errechnen. Dieſe Wertung iſt eine Illuſion. Kunſt bedarf keiner Wertung, Schön⸗ heit kann man nicht ausrechnen. Die Piloten ſpielen in den Lüften, ſie zeigen herrliche Bil⸗ der, Figuren voller Eleganz und Schönheit— iſt das nicht genug? Was bedarf es da der Punkte? Leer und verlaſſen liegt die weite Fläche des Aerodroms im Dunkel der Nacht. Das Spiel der Menſchen iſt nun vergeſſen, nicht länger ſtört es mehr das Schweigen der Nacht. Langſam treiben ſchwere Wolken nach Nord⸗ weſten. Italieniſcher Juniormeiſter 1931. Meiſter der Pro⸗ vinz Emilia. Weltergewicht. Gallegati Ercole. Italieniſcher Senionmeiſter 1930, 1931, 1932 und 1933. Olympiamann von Los Angeles. Sieger des Tournees von Stockholm im Jahre 1933. Weltergewicht. Battiſtoni Guiſeppe. Italieniſcher Meiſter 1931. Mittelg e wicht. Moloſſi Federico. Italieniſcher Meiſter 1927, 1929 und 1930. 4. Eu⸗ ropameiſter 1927. 10 mal Meiſter in internationalen Wettkämpfen. Halbſchwergewicht. Fanti Ugo. Itali⸗ eniſcher Meiſter der Junioren 1933. Schwergewicht. Donati Alear do. 12 mal italieniſcher Meiſter, 3 mal Olympiamann. Sieger der bedeutendſten nationalen und internationalen Tournees. Hat gekämpft in Schweden, Norwegen, Finnland, Deutſchland, Frankreich und Los Angeles. Dieſe Mannſchaft hat am 3. September 1933 in Genua den italieniſchen Meiſtertitel im Geſchwader⸗ kampf gewonnen. Bereits am Samstag und Sonn⸗ tag in Hörde und Kreuznach mußten die Säle infolge des ungeheuren Andranges polizeilich geſchloſſen wer⸗ den. Möge auch unſerem Stadtteil eine ſolche Feſt⸗ ſtellung gewaltigſter Begeiſterung zur hohen Ehre gereichen. H. W. ——— Deulſchlands Jußballelf gegen Belgien Für den Länderkampf am 22. Oktober Der Deutſche Fußball⸗Bund hat für den am 22. Ok⸗ tober in Duisburg ſtattfindenden Fußballkampf gegen Belgien, das erſte Spiel der beiden Länder nach dem Kriege, ſeine Mannſchaft aufgeſtellt. Bis auf den Münchener Haringer wurden nur weſtdeutſche Spie⸗ ler berückſichtigt. Dieſe werden zwar in ihren Ver⸗ bandsſpielen am kommenden Sonntag nochmals ge⸗ nau geprüft, große Veränderungen wird es aber kaum noch geben. Vorausſichtlich ſpielt die Mannſchaft in folgender Aufſtellung: Buchloh(Speldorf); Buſch (Duisburg), Haringer(München); Janes, Bender, Bräuer(alle von Fortuna Düſſeldorf); Albrecht(Düſ⸗ ſeldorf), Czepan(Schalke), Hohmann(Benrath), Kuzorra(Schalke), Kobierſki(Düſſeldorf). Belgiens Fußballelf Belgiens Fußball⸗Nationalmannſchaft, die am 22. Oktober in Duisburg gegen Deutſchland ſpielen wird, wurde wie folgt aufgeſtellt: Brack(CS Brügge); De Deken(FC Antwerpen), Smellincky(union St. Gilloiſe); van Engelghem(Daring Brüſſel), Helle⸗ mans(FC Mecheln), de Clerg(FC Antwerpen)z Verſyp(CS Brügge), Brichaut(Standard Lüttich), Voorhooff(Lierſche Säͤ), Vandeneynde, Weydiſch (beide Union St. Gilloiſe). 25 Jahre Wormakia Worms Am Samstag Jubiläumsſpiel gegen Bfs Neckarau Der VfR Wormatia Worms feiert am Samstag, 14. Oktober, ſein 25jähriges Beſtehen. Dem am Abend ſtattfindenden Feſtkommers geht am Nachmittag das Jubiläums⸗Fußballſpiel voraus. Hierzu hat ſich Wor⸗ matia den der badiſchen Gauliga angehörenden Vfs. Neckarau verpflichtet. hockey Die Gauführer Auf Vorſchlag des Führers im Deutſchen Hockey⸗ bund, G. Evers, hat der Herr Reichsſportführer von Tſchammer⸗Oſten folgende Herren mit der Gauführung beauftragt und damit gleichzeitig die Zuſammenlegung einiger Gaue in Gaugruppen genehmigt: Gau 1(Oſtpreußen) und Gau 2(Pommern): Dr, Lenz(Danzig); Gau 3(Brandenburg): F. Lincke (Berlin):; Gau 4(Schleſten) und Gau 5(Sachſen): Dr. Böhmiſch(Leipzig): Gau 6(Mitte): E. Tribius (Magdeburg); Gau 7(Nordmark): W. Frers(Ham⸗ burg); Gau 8(Niederſachſen) und Gau 9(Weſtfalen)? Dr. K. Lührmann(Bremen); Gau 10(Niederrhein) und Gau 11(Mittelrhein): W. Jäger(Düſſeldorf); Gau 12(Nordheſſen) und Gau 13(Südweſt): R. Jaſſoy(Frankfurt a..); Gau 14(Baden) und Gau 15(Württemberg): O. Boehringer(Mann⸗ heim); Gau 16(Bayern): L. Mayr(München). mmm—⁰m⁰mꝶmZʃmö————————————————————————————— e Das deutſch⸗franzöſiſche Kunſtfliegertreffen in Paris Am 8. ds. Mts. fand vor einer rieſigen Zu⸗ ſchauermenge der Kunſtflugzweikampf des Deut⸗ ſchen Gerhard Fieſeler(rechts) gegen den Fran⸗ zoſen Michel Detroyat ſtatt. Der Kampf endete unentſchieden. 6 2 12 1 99 G— iC———————8 20—2 ———3◻ ↄ52 2 2 0— — —— — lehr Zufch annt (nur Pg.) Artik bei Maꝛ I ———— 3 ————— 2= 22 8 — n —=35 r Pro⸗ cole. 2 und zer des e ppe. reo. 4. Eu⸗ ionalen Ftali⸗ . 12 Sieger ionalen wegen, geles. 933 in wader⸗ Sonn⸗ infolge n wer⸗ e Feſt⸗ Ehre H. W. en 22. Ok⸗ fgegen ich dem uf den Spie⸗—1* n Ver⸗ als ge⸗ r kaum haft in Buſch Bender, t(Düſ⸗ nrath), ie am ſpielen rügge) on St. Helle⸗ erpen)ꝛ züttich), zeydiſg keckarau imstag, Abend ag das h Wor⸗ n Pfe. Hockey⸗ rer von führung nlegung ): Dr, Lincke achſen): Tribius (Ham⸗ ſtfalen): errhein) eldorf) ſt): R. n) und (Mann⸗ ————— effen n Zu⸗ —2* Deut⸗ Fran⸗ endete 2 Jahrgang 3. N r. 264. Seite 17 „Hakenkreuzbdanner“ Freitag, 13. Ortober 1933 foter hertäufer aus der Sportartikel⸗ oder einſchlägigen Branche geſucht. Bewerber muß Mit⸗ glied der NSDAP ſein. Angebote an das Arbeitsamt Mann⸗ heim, M Za, Abtl g. Sonderaktion, Zim⸗ mer 53, Pg. Stahlmann. Durdi Lebernahme einer Nudeliabrikalion iſt ſtrebſamen Intereſſenten Gelegenheit zur Exiſtenz geboten. Erforderliches Kapital ca. Mk. Angeb. unter Nr. 2000.—. 8251“ an den Verlag. Tliger Tellhaberam e geſucht für erſte Lebensmittelgroßhand⸗ lung. Erforderlich mindeſt. RM. 10 000 und Befähigung nach Einarbeitung zur ſelbſtändigen Führung des Geſchäftes. Ausführliche Angebote uſw. unt. M. H. 17 an Ala Haaſenſtein u. Vogler, Mann⸗ heim. (402K H. 175 Ehklicher, fei Figer Zunge der die Brot⸗ und Feinbäckerei erlernen will(eventl ſchon wird geſucht. Angeb. unter Nr. ein Jahr gelernt hat) 4386K an den Verlag. Alin. Leriag per ſofort geſucht. I. 4690K Stenographie Bedingung. Vorzuſtellen mit Zeugniſſen und Lebens⸗ lauf im Verl. des„Hakenkreuzbanner“. Straßenwärterſtelle In Großſachſen wird am 1. Dezember eine Kreisſtraßenwärterſtelle frei. Bewerbungen um dieſe Stelle mit unter Vorlage eines ſelbſtgeſchriebenen Lebens⸗ laufes und von Ausbildungszeugniſſen uſw. bis ſpäteſtens 10. November ds. Is. amt Heidelberg zu richten. an das Waſſer⸗ und Straßenbau⸗ 43838 Krüftig. Vicker⸗ lehrling gelucht. Zuſchr. u. Nr. 8265“ an die Exp. ds. Bl. Hedemetzäner (nur SA⸗Männer od. Pg.) für leichtverkfl. Artikel geſucht. Näh. bei Mörcke, Mann 15 11 —9 Mantel verloren in den R⸗Quadraten. Abzug. geg. Belohn. im Haus der Jugend an die Exp. ds. Bl. Zu ver Fieſſengesuche Füng. Fräulein, bewand. im Nähen u. allen Hausarb., ſucht paſſende Stellung. Gute Zeugn. vorhd. Zuſchr. u. Nr. 8220“ an die Exp. ds. Bl Gervierfräulein, 24 Jahre, ſucht ſof. Stellung in nur gut. Hauſe. Uebernimmt auch Hausarbeit. Zu⸗ ſchriften u. Nr. 8115“ an die Exp. ds. Bl. Tücht. ehylich. 191uhr. Mädchen ſucht Stelle im Haus⸗ hait oder Alleinmäd⸗ chen. Näh.(8260“ Link, Hebelſtr. 21. mieten Sehr ſchön gelegene -Zimmer-Wohnuns mit Bad und Loggia, am Luzenberg, ſofort zu vermieten. 4557K Näh. Auskunft bei Valentin Rothürmel, Waldhof, Alte 5 rankfurter Straßße 26. Aen Kaufhaus Schöne 3⸗Zimmer⸗Wohnung, 1 Tr., neu hergerichtet, alle Zimmer Straßenfront, per ſof. od. ſpäter billig zu Auskunft M 2, 9, Laden. Ofſtadt! Sonn., herrſchaftl. mit Zentralheizung, Mühldorferſtraße 4 3⸗ u. 4· Zimmerwohn., Warmwaſſerberei⸗ tung, zu vermieten. Näheres Teleſon 423 35. AMne Lunmer Küche, Bad, im Straße 37, auf 1. Näh. Ernſt Schupp, 4 Stoc. Hauſe Max⸗Joſef⸗ November, zu verm. 8225“% 4⸗Zimmer⸗Wohnung mit Badezimmer und eventl. Manſarde, vollſtändig neu herger.(hochpart., kein vis--Vis) ab 1. Dezember ſehr vieh. zu vermieten. Dammſtraſie 36. Fehöne-Ummer-Wonnung 3 Treppen, mit allem Zubehör, per ſo⸗ fort zu vermieten. Heinrich⸗Lanz⸗Straſte 26, part. 3671K Neu hergerichtete 1⸗Zimmerwohn. im 5. Stock auf 1. Nov. zu verm.(8223“ Lana. Buraſtr. 18. Zwei Zimmer und Küche auf 1. Nov. zu verm. Adr. unt. Nr. 4649 K in der Exp. ds. Bl. 2Zimmerw. Neckarſtadt⸗Oſt, mit Zubeh., Balkon, ſon⸗ nig, in gutem Hauſe fauf 1. Nov. zu verm. Foshaa⸗Keil, Werve2ß 31. 3 Zimmer, zihe mit Balkon, 3. Stock, zu vermieten.(8065“ Meerfeldſtraße 33, 2. Stock links. Schöne, helle JMamemwoun zu verntieten, erirngen(8264“) J. 15, 1 Treppe. Werkſtatt zu vermieten.(8120⸗ T 2, 2, Tel. 27 195. Möbl. Zimmer bep. mbl. Zimmer ab 15. Okt. zu verm. Rombach, Hch.⸗Lanz⸗ Straße—11.(8227“ Zu verkaufen Hypotheken kreinandverkaui Im Auftrage verkaufe ich aus hochherr⸗ ſchaftlichem Beſitz: Ein elegantes Speiſezimmer, Nußbaum, ein ſchönes Herrenzimmer, ein Empire⸗Da⸗ menzimmer, weiß mit Gold, prachtvolle Vitrine, Barockbank und ⸗Stühle, Steh⸗ lampe, Kleider⸗ und Wäſcheſchränke, Seſ⸗ ſel, Schreibtiſch, Bade⸗Einrichtung, Bücherſchrank, Flaſchenſchränke, Sofa, Kü⸗ chen⸗ u. Beſenſchrank, Waſchtiſch, Stand⸗ uhr, Spiegel. Ferner: Selten ſchöne Gemälde, Bronzen, Zinngegenſtände, große Vaſen, Meißner Figuren, Perſer⸗Teppiche und Brücken, ſilberne Kaffeeſervice und ⸗Schalen, ſilb. Beſtecke, Tellerſammlung, Lüſter und viel. Ungenannte. 5498K Alois Stegmüller, Auktionator, B 1, 1 Teleſon 235 84 Haftemas gut erh. zu— Preis Mk. Off. u. St. H. a. 5 2⸗Kad⸗Anhänger für Perſ.⸗ od. Lieſer⸗ wagen für 50 RM. zu verkaufen. Feuden⸗ heim, Ringſtraße 25. (8150 Kinderbettſtelle weiß, f. 6 1 zu verk. Waldhofſtr. 37, pt. r. (8269“) Gep.mbl. Zimmer g. heizb., el.., zu v. C4. 23245 F* lks. Rußbaum⸗9olz zu verkaufen.(8224“). Neuo Feuerbuchllußz 7. Möbl. Zimmer ſof. zu verm.(82/1“) P 4, 10. 3 Treppen Hell. ger. Zimmer fr. Lage, el.., leer od. möbl., preisw. zu vermieten. Zu erfr. gtrz6, vart. Dalberggz. var Pohn⸗A. Schlafz. eleg. möbl., billig zu vermieten.(8250“) W Schönes(4376 K Lüll. Aaner Nähe Waſſerturm,— preiswert zu verm. 7, 34, Ring, i Schneider. leere Zimmer Gr. leer. Zimmer zu vermieten.(8272“) Langſtr. 28. 3 2 ſehr aroße ſchöne leere Zimmer evtl. m. Penſion ſof. zu vermieten.(8236“ G 7. 28, 1 Treppe. Gr. leer. Zimmer an einzl. Perſon zu verm. Zu erfr. bei Ama5 5, 14 Mietgesuche Beamter ſucht 1⸗Zimmerwohn. zu mieten. Zuſchrif⸗ ten unter Nr. 8275“ an die Exp. ds. Bl. 1 Zimmer, Küche von einem Polizei⸗ beamten per 1. Nov. geſucht. Neckarſtadt⸗ Oſt bevorzugt. Offer⸗ ten unter Nr. 4559 K an die Exp. ds. Bl. öchöne 3⸗Zimm. Wohnung im Zentrum der St. ſof. zu mieten geſ. Preisangeb. u. 8228“ an die Exp. ds. Bl. Küchenherd ſchwarz, gut erh., für 15 RM. zu verkauf. Adreſſe u. Nr. 8230“ in der Exp. ds. Bl. Gut erhalt.(8238“ Strickmaſchine umſtändehalber bill. zu verk. Ladenburg, Neue Anlage 8. Kinderwagen weiß, Kaſtenform, f. neu, preisw. abzug. Feſenbecker.(8243“) Uhlandſträße 7. Gchöne Zuglampe mit Seidenſchirm bil⸗ Pfalzvlab 21.V. Sfa f„vart. 14 8244˙% TFichenſchrank 1 Küchenſchrankunter⸗ ſatz, 1 Tiſch, zuſ. für 15 RM. zu verkaufen Zehniſtr. 31a, 3. Stock (8248“) Schm.—— 1 Jühofen(Dauerbr. St.ſ1 Petrol.⸗Stehlampe Schn zu Airaßr anzenſtraße 28, 2. St. rechts 8270“ Flügel, Blüthner Ibach, einige Mark.⸗ Klav'ere w. Aufg. zu jed annehmb. Pr. zu verk. ff. Inſtrumente. J. Schmitt, S 65 25. Pianolag. Kein (8256“ für—3 Wagen, der mieten geſucht. Ulteingespielt. Violine preiswert zu verkf. B6, 32, part. 4584 K) Elistenzmöglichkeit! 1 wenig gebrauchte, gut erhaltene(8234“ Zementfalzzienel⸗ aſchine mit 500 Ziegelformen u. 1 Hohlziegelform umſtändeh. billig zu verkaufen. Näheres Hockenheim, Luiſenſtraße 27. Sehr ſchönes Weiseinmer Eiche mit Nußbaum, ſowie Einzelbüfetts billig abzugeben. Hobel-Dinzennbter Schweehgft⸗ 53. ——— öpaniſche Wand zu kaufen geſucht. F 4. 12, part. W rauben,(8200“ einige Zti., zu kauf. geſucht. Stürner, Augartenſtraße 32. Hebr. Vüromöbel zu kaufen geſucht Angeb. u. Nr. 8267“ an die Exp. ds. Bl. Gut erhaltene Rühmaſchine zu kaufen geſucht. Verſenkbare, eichen furnierte bevorzugt. „Off. unt. Nr. 8235“ an dic Exp. ds. Bl. Automarkt Garag per 1. November in Nähe des„Hakenkreuzbanner“ zu Angeb, unter Se 1233 an die Exped. Die Deutsche Auspuff- Hupe in allen Größem Stohstangen, 4129K Zyiinderdichtungen, Kugellager vorrätig bei Autobedart Rösslein,(1, 13 Motorrad Hecker⸗MAG, 750cem Seitenw.⸗Anſchl., für 299 RM. Schnenſ 95 5, 4. Behaglich möbl. Tohn-U. Shlafrämmer zw. Rhein⸗Hitlerbrücke evtl. Zentralhz., auf 1. Nov. v. Herrn geſ. Dauermieter. Preis⸗ angeb. u. Nr. 8258“ an die Exp. ds. Bl. AImmobilien Giedlungs⸗Haus, 4 Zimmer u. Küche A8 verkaufen. dreſſe u. Nr. 8254“ in der Exp. ds. Bl. Baunlatz auch Vorort, zu kau⸗ fen geſucht. Zu⸗ ſchrift. u. Nr. 4558 K an die Exp. ds. Bl. 5⸗To⸗Luftwagen mit Anhänger, Trak⸗ torenzug für 10 To. Ladegewicht zu mie⸗ ten geſucht. Angeb. unter Nr. 8240“ an die Exped. ds. Bl. Flache Lieferwg. Karoſſerie f. 4/20⸗Opelw., eign. auch a. Anhänger, bill'gſt abzug. Anzuſ. B 7, 15. Hof.(8257“ Selbſtiahrer erhalten hochwertige Wagen bei billigſter Berochnung. Autovermietung — 7 W. Jung. Uhlandſtraße 6. Telef, 51 594. ————— Nicht nur der Fachmann sondern auch der Vorsickrtige Fahror Driginal- OpelETSatzteile Großes lager bei Lpel-Hanman Seckenheimerstr.652 Telephon 403 16 5200 K Wer Arbeit gibt hibt Brot! fypotheken⸗ gelder von Konzern jetzt wieder günſtig nur an Selbſtnehmer ſofort auszuleihen. Gefl. Zuſchriften von Selbſtintereſſenten unter Nr. 4645K an den Verlag. Immobilien Mod. Einf.⸗Haus 5 Zimmer und Küche, Bad, Diele, Man⸗ ſarde, großer Garten, Garagem. 15 000 Mk. Anz. ca. 7000.— Mk. Mod. Einfamilien⸗Haus 3 Zimmer, Küche, Bad, Manſ., 3 Garten, ca. 8500 Mk., Anz: ca. 4000 M Modernes Etagenhaus 33 Zim. und Küche, Bad, Garagem., Garten, 20 000 Mk., Anz.—10 000 Me., ſofort zu verkaufen'durch L. Weiß, Arch. 5 H 2, 16/17.— Tel. 264 12. 8261* Gute Vorortslage. Alles ſteuerfrei. Mirtſchaftsanmeſen mit eingerichteter Metzgerei in beſter Lage Ludwigshafens am Rhein(Nähe der IG⸗Farbeninduſtrie) preiswert zu verkaufen. Erforderliches Kapital RM. 10 000. Einem tüchtigen Wirt und Metz⸗ ger iſt eine gute Exiſtenz geboten. Zuſchr. unt. Nr. 4391K an den Verlag. Zur Uebernahme von Hausverwaltungen und Steuerbuchführung empfiehlt ſich bei biligder Berechnung erfahreneg Kaufmann. Beſte Refe⸗ renzen. Anmi gen erbeten unter Nr. 2585K an die Expedition dieſes Blattes. 300— als Ablöſung der Aufwertungshyp. von Selbſtgeber ſofort geſucht. Steuerwert Mk. 15 000.— Zuſchrift. unt. Nr. 8221“ an die Exped. dieſes Blattes. Streng reelle Württ. Priv.⸗Kredit⸗Genoſſen⸗ ſchaft lewührt Darlehen zu 5% gegen einfache Sicherheit auf—2 Jahre. Damenſchneiderin lempf. ſich für tadel⸗ loſen Sitz jed. Arbeit garantierend, z. An⸗ fertigung jeder Sorte Kleider, Mäntel und auch Aenderungen. Zeitgemäße Preiſe. 5(ian Welche Ferntranspt.⸗ Unternehmung. hab. regelmäßigen 33 nach 4381 K) und Umgebung? Gefl. Angb. erb. an Teerprodukte⸗Fabril Mannheim⸗Rheinau, Düſſeldorferſtr. 21, Telephon 48 106. Fahrãdler Kaiſer. Opel, Ge · ſchäfts. u. Kinder⸗ fahrräder ſpottbill. 3, 16 ſüeng (4255K0 Reparaturen ſow. ſämtl. Erſatzteile bei billigſt. Berechn. Fahrrad · haus A ue 5 Lange Rötterſtr. 26 kühnen in allen Größen Daiform⸗ Ausrüstungen Kletterwesten Reitcord Velveton Bd M. u. Hemden- stoffe sehr dillig Florschitz § 3, 4 510 19383er pfälzer Rot- u. eihiweine dB ab ei Zah 1— 2 + 5d⸗ an die Exp. ds. Bl. Schlafzimmer und Hüchen in ſolid. Ausf., kauf. Sie ſehr preisw. bei Bezirksleitung Hugo Kupper, Mannheim, Ru Richard⸗Wagner⸗Straße 32.(8015“ Wer leiht z. Finanzierung eines Wohnhauſes 1500.— AM. als 1. Hypothek zu 5 Prozent Zins?— Angeb. u. Nr. 8226“ an die Exp. ds. Bl. HKreditkasse atbt Darlehen an alle Berufe bis 21 Mon., lauf. Ausz. Ref. am Plabe.(4396“%) Ter Oehmt, 0 5.-11 Eutſchuldungs Kredite für Landwirtſchaft, Handel und Gewerbe. Anfr. u. Nr. 4385 K Bank⸗Darlehen an Beamte u. Feſtbeſ. ohne Vorſpeſ. Diskr. Annahmeſtelle Ludw. Bowitz, Mannheim, H 7,, 15, part. Fern⸗ ſprecher 30 548. an ide Exp. ds. Bl. 886 IEHUN& 20 · + ++2 812 ünnt Um Urheit zu schaffen, gebe ich in der Handwerkenverbewoche auf Herron- u. Damenstoffe 10% Rabatt Ai. Esenhauer, Qul,15 3446K Abt. Masschneiderei Ennr-— u. 2 OKros. 777——— 205 postsch · 250 Krhe 4642K Sie kaufen in der neu renovierten lelagerei Fischer, Qu 3,13 Ochsenflelsceh„ Pid. 60 Pig. Schweinefleiscen pid. 70, 80, 85 Pig. 4 Pid. 70 u. 64 Pig. Wurstwaren./ 25, 20 und 15 Pi 62⁴³˙ ert, 5, 4. Moöbekag er. Bebariz- deckungsſcheine werd. in Zahlg. genommen (8216) Fahnen heraus! Hakenkrz. u. ſchwarz⸗ weiß⸗rote Fahnen in bekannt beſt. Qual., in allen Größen vor⸗ rätig, billigſt bei Selle, Neckarau, Schulſtraße 105. —1 on 65 40 480. 8301% dlrlanden im Kzab 3 K (8276“) Zum Handwerkertag kauſen Sie extra bil⸗ lige blaue(8242“ Arbeitsanzüge Hock, H 2. 8, 1 Tr. öchreibarbeiten ieder Art. Vervielfäl⸗ tigungen, Maſchinen⸗ Diktate. Streng dis⸗ kret, fachgem. Arbeit. Bismarckplatz 13. Tel. 44 033.(Fü) büßhllder zum sofortigen Mit- nehmen: Amateur- Arbeit. sof. gut.billig UtelierRohrf 2, Telefon 291 68 S8. S. Ha. Uniformen sowie 5442K Tuch-, Cord-, Velvet- Hosen, Braunhemden Blusen, Koppel und Schulter-fliemen— Mützen, Armhinden, Kletterwesten n1, 5, hientestt, Hannheim Heuzeltliches Spezialhaus für Herren- und Knavben- Kleldung fertig und nach Maß. Süßen Apfelmoſt liefert in altbekannter Güte zum billig⸗ ſten Tagespreis. ich meinen naturreinen Obſtwein Großkelterei 20178 Ferdinand Nick Gartenfeldſtraße 41.— Teleſon 529 28. vom Herbst bis zum Frühjahr sollten alle Kinder regelmäßig unsern Medizinal- Dorsch- Loebertran oder un- sere, Eludes“ Emul- zlon nchmen. Sie enthalten groß e Mengen von Vita- minen und führen dem Körper für das Wachstum wichtige A 4— Stotfe in leichtver- daulicher Form zu. Fordern Sie stets nur unsere Marke„ Eludes“ 3219K Drogerle Ludwig& Schüttneim 0 4, 3, Telefon 27715/16 und Fillale Fried- richsplat? 19(Ecke Aug.-Anl.) Tel. 414 89 formschöne deutsche Vertardeit un trotzuem senr preisworti Schenken Sie dem Spezialgeschäft Ihr Vertrauen, Sie erhalten für lhr Geld den Gegenwert. Möbelhaus Rob. Leiffer am Friedrichsplatz 8. Bedarfsdeckungsscheine werden in Zahlung genommen! 5494 fũ** Da, Wimpel s. f.—— Bänner u. Ortsbauernsch. Hausfahnen, Arm- binden, Spiegel Fahnen-Schmmid MHannneim, E3, 15 M. Mf7 5 19 16 gegründet finden alleinstehende Pensilonäre gute Auinahme bei bester Verpflegung in kl. Penslon.— Eigene Möbel können mit⸗ gebracht werden. Zuschr. unt. Nr. 8219“ an den Verlag. Dilege dic Fuße bDie dazu nötigen Artikel wie: Fußbadepulver, Prãservativkreme Vasenolpuder, Schuheinlagesoh- len, Hühneraugenmittel usw. erhältlich bei 3377K Scdhloß- Drogerie ludwig Bücnier.22222 is ärgerm sich über Ihren Schlechtsitzenden Anzug? Jecfenfalis wollten Sie besoncers„llllg“ becilent sein und slnc elnern sogenannten hliilgen Jakob nachgelaufen ꝰ Wären Sle gleloh zu elnern solldenHlandwerksmelster gegangen, dann wäre nen viel Aerger Sr- spart gebhlleben.— Genau so ist 6s mit billilgen Drucksachen, deshelb nur Qualitätsarbelt von den Buchurickereien Schmalz à Laschinger Mannhelm, RN 9, 14/15 llel. 25746) C 7, 5 Hfel. 28736) — Gleichzeitig empfehle ———— ————————— ———Fäé——— ————————— 5 4 —— Nahrgang 3. Mr. 264. Seibe 18 —————————— „Hakenkreuzvanner“ Freitag, 13. Ottober 1939 Kohlen⸗, Koks⸗ und Preßkohlen⸗ gewinnung im Ruhrbezirk Eſſen, 13. Okt. Aus der folgenden Ueberſicht ſind ewinnung und Beſtände der Ruhrkohlenzechen(vor⸗ zufige Ergebniſſe) an Kohle, Koks und Briketts für die Zeit vom 1. 10. bis 7. 10. 1933 und in der Vor⸗ woche erſichtlich. Neben der Geſamtgewinnung ſind in Klammern auch die auf einen Arbeitstag entfallen⸗ den Mengen angegeben, wobei zu beächten iſt, daß in Kokereien auch Sonntags gearbeitet wird. 38 — 2 2 2 22— 5 3 S S E4—.——— 5 882 —2 2 2 S.—=— 2—2 V⁰ 2 2—2——.82 1983— S 2 S. (Woche) 3 2 To. To. To. To. 24.—30. 9. 33 6 1 602 383 325 980 64 314 168 799 (267 064)(46 569)(10 719)(28 133) .—7. 10. 33 6 1 514 378 312 235 59 595 182 7552) (252 396)(44 605)(9 933)(30 459) Beſtände der Zechend) Stichtag Kohle Koks Preßkohle Insgeſ.“) (Wochenende) To. To. To. To. am 30. 9. 33 2 653 000 5 782 000 23 000 10 488 000 am 7. 10. 33 2 628 000 5 801 000 24 000 10 489 000 1) Wegen Abſatzmangels. 2) Das macht je Mann der Geſamtbelegſchaft 0,86 Feierſchicht. 5 3) D. ſ. neben den auf Halde(auch Zechenhäfen) liegenden Mengen noch die in Türmen oder auf dem Löſchplatz befindlichen bzw. die bereits in Eiſenbahn⸗ wagen oder Kähne verladenen, aber noch nicht ver⸗ ſandten Brennſtoffe. 4) Koks und Briketts auf Kohle umgerechnet; außer⸗ dem ſind noch rd. 0,987 Mill. To., die ſich in Syndi⸗ katslägern befinden, hinzuzurechnen. Stand der Badiſchen Bank am 7. Oktober. Karlsruhe, 13. Okt. Aktiva: Goldbeſtand 8 772 785, deckungsfähige Deviſen 20 600, ſonſtige Wech⸗ ſel und Schecks 20 789 370, deutſche Scheidemünzen 14 774, Noten anderer Banken 168 965, Lombardforde⸗ rungen 2675 831, Wertpapiere 9644 704, ſonſtige Al⸗ tiva 30 696 471. Paſſiva: Grundkapital 8 300 000, Rücklage 3 500 000, Dividenden Ergänzungsfonds 500 000, Betrag der umlaufenden Noten 19 650 000, ſonſtige tägl. fällige Verbindlichkeiten 12 776 133, an eine Kündigungsfriſt gebundene Verbindlichkeiten 25 076 140, ſonſtige Paſſiva 2 981 227, Verbindlichkeiten aus weiter begebenen im Lande zahlbaren Wechſeln 67 981 RM. Einlagerung von Braugerſte. Karlsruhe, 13. Okt. Der Reichsminiſter für Er⸗ nährung und Landwirtſchaft hat ſich bereit erklärt, im laufenden Getreidewirtſchaftsjahr für die Einlagerung von Braugerſte durch den Handel und die Genoſſen⸗ ſchaften auf die Dauer von drei Monaten für die Länder Bayern, Württemberg, Baden, Thüringen und Heſſen einen Betrag von insgeſamt 1 250 000 Mark zur Verfügung zu ſtellen. Die Einlagerer ſollen einen durchſchnittlichen Beitrag zu den Einlagerungskoſten von 19 Mark je Tonne erhalten. Der Zuſchuß wird aber nur gewährt für Gerſte, die nach dem 14. Sep⸗ tember 1933 gekauft wird. Die erwähnte Summe würde die Einlagerung von rd. 65 700 To. ermög⸗ lichen. Von dieſer Menge entfallen unter Zugrunde⸗ legung des vorjährigen Verteilungsſchlüſſels, auf Württemberg 8200 To., Baden 5225 To. Sollte die auf ein Land entfallende Menge nicht voll eingelagert werden, ſo ſtehen keine Bedenken dagegen, wenn die reſtliche Menge in einem anderen Lande eingelagert würde. Der Aufkauf von Braugerſte ſoll nur erfol⸗ gen, ſolange der Preis für die Braugerſte an der für das betreffende Land maßgebenden Börſe oder dem in Frage kommenden Produktenmarkt unter 200 Mark je Tonne liegt. Die Lagerzeit endet für die bis Ende September auf Lager genommenen Mengen Ende De⸗ zember 1933 und für die im Oktober auf Lager ge⸗ nommenen Mengen am 10. Januar 1934. Rheinkraftwerk Albbruck⸗Dogern AG, Waldshut(Baden) Waldshut, 12. Ort. Das Rheinkraftwerk Alb⸗ bruck⸗Dogern legt nunmehr ſeinen Bericht über das 4. Geſchäftsjahr(30. Juni) 1932/½3 vor. Aus der Bi⸗ lanz iſt zu berichten, daß ſich die Ausgaben für die im Bau befindlichen Anlagen im Laufe des Ge⸗ ſchäftsjahres von 33,2 auf 46,2 Mill. RM. erhöht haben. Das Aktienkapital beträgt unverändert 16,0 Mill. RM. Unter Verbindlichkeiten ſteht die Schwei⸗ zer Frankenanleihe von 40 Mill. S. Fr. mit 32,7 Mill. RM. zu Buch. Die am 30. Juni 1933 fälligen An⸗ leihezinſen belaufen ſich auf 0,92 Mill. RM. Die Ver⸗ bindlichkeiten auf Grund der Warenlieferungen und Leiſtungen werden mit 4,6 Mill. RM. angegeben. Von der Aufſtellung einer förmlichen Gewinn⸗ und Ver⸗ luſtrechnung wurde auch im abgelaufenen Geſchäfts⸗ jahr abgeſehen, da die Anlagen am 30. Juni 1933 noch nicht betriebsfertig waren. Nach dem Bericht des Vorſtandes konnten die im Bauprogramm vorgeſehenen Arbeiten im abgelau⸗ fenen Geſchäftsjahr ohne Störung durchgeführt wer⸗ den. Mit dem terminmäßigen Abſchluß der Bau⸗ arbeiten des Kraftwerks und mit der Inbetriebſetzung iſt für Jahresende 1933 zu rechnen. Das Tſcheulin⸗Projekt Wie ſchon mitgeteilt, will die Aluminium⸗Werke Tſcheulin Gmbc. in Teningen(Baden) in dem von ihr erworbenen Breisgauwerk in Teningen Zigaret⸗ ten unter Benutzung einer neuartigen Verpackung aus Aluminiumfolie mit Cellophanfenſtern herſtellen. Schon ſeit einiger Zeit werden in Karlsruhe in kleinerem Umfang von Tſcheulin Zigaretten hergeſtellt. Das Unternehmen will ſich durch die Ausführung des Pro⸗ jektes einmal den Abſatz an Aluminiumfolien ſichern, zum anderen werden durch die Errichtung der neuen Zigarettenſabrit ca. 500 Arbeiter veſchäſtiat und gleichzeitig eine neue Abſatzmöglichkeit für den badi⸗ ſchen Tabar geſchaffen. Anleiheablöſungsſchuld der Stadt karlsruhe Karlsruhe, 12. Ott. Bei der kürzlich ſtattge⸗ uündenen Ziehung der Ausloſungsrechte der Anleihe⸗ blöfungsſchuld der Stadt Karlsruhe für das Jahr 933 wuürve eine Reihe von Stücken zu 500 RM., 10⁰ ., 50 RM., 25 RM. und 12.50 RM. gezogen, die zum Nennwert zuzüglich 5 Prozent Jahreszinſen für ie Jahre 1926 bis 1933 ab 2. Januar 1934 bei der Gladihaupnaſf e Karlsruhe eingelöſt werden. **— irisciafis-Numds Vefriedigende Wirtſchaftslage im Mannheimer Induſtriegebiet Die Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim be⸗ richtet über die Lage im Mannheimer Wirtſchaftsgebiet wie folgt: Die Berichte für die vier Sommermonate Mai, Juni, Juli und Auguſt verzeichnen im Verlauf der Kon⸗ junktur ein langſames Anſteigen, das allmählich in eine kräftige Belebung überging und in den beiden abge⸗ laufenen Monaten Juli und Auguſt ein gutes Bild der Entwicklung der Wirtſchaftslage bot. Gerade für den Mannheimer Wirtſchaftsbezirk, der durch das be⸗ ſondere Hervortreten der Metall⸗ und Maſchinenindu⸗ ſtrie, die erfahrungsgemäß bei jedem Konjunkturanſtei⸗ gen erſt langſam in Gang kommt, gekennzeichnet iſt, konnte im Rahmen der geſamten Aufbauarbeit, die in der Wirtſchaft augenblicklich geleiſtet wird, dieſes Er⸗ gebnis als äußerſt erfreulich angeſehen werden. Es iſt verſtändlich, daß ein ſaiſonmäßiger Rückgang trotz der durchgreifenden Bemühungen aller beteiligten Kreiſe, den Zeitpunkt des Rückganges möglichſt lange hinaus⸗ zuſchieben, in einem gewiſſen Umfange nicht aufzuhal⸗ ten iſt, und daß dieſes Abgleiten ſich auch ſchon im September bemerkbar macht. Immerhin kann als Ge⸗ ſamtergebnis für den Bezirk feſtgeſtellt werden, daß die Geſchäftsentwicklung auch im September noch als be⸗ friedigend anzuſehen iſt. Allerdings lauten die Berichte der einzelnen Branchen unterſchiedlich. Während ſich einige Geſchäftszweige in ihrer Umſatztätigkeit auf der bisherigen Höhe behaupten konnten, zum Teil ſogar darüber hinaus verſtärkten Auftragszugang zu ver⸗ zeichnen hatten, mußten einzelne Branchen Abſchläge geringen oder größeren Ausmaßes in Kauf nehmen. Nahezu allgemein iſt die Feſtſtellung, daß für eine ſtabile Auftragstätigkeit augenblicklich nur der In⸗ landsmarkt in Frage kommt, da die Schwierigkeiten des Auslandsgeſchäftes bedauerlicherweiſe noch in keiner Hinſicht nachgelaſſen haben, ſich im Gegenteil immer noch zu verſtärken ſcheinen. Die nahezu völlig undurchſichtige Deviſenlage tut ein Uebriges dazu, um das Auslandsgeſchäft wenig hoffnungsvoll zu geſtalten. —————— Tatſachen ſind nur wenige Ausnahmen erkennbar. Einige große und größte Werke der Mannheimer Induſtrie ſtellen erfreulicherweiſe feſt, daß es ihnen bei dem derzeitigen Auftragsbeſtand möglich ſein wird, die gegenwärtige Belegſchaft über die Wintermonate durchzuhalten und Entlaſſungen zu vermeiden. Dies iſt bei der im Mannheimer Bezirk noch immer geſpann⸗ ten Arbeitsmarktlage(die prozentuale Differenz der Arbeitsloſenziffern im engeren Bezirk Mannheim ge⸗ genüber dem Vorjahr beträgt— 11,4 Prozent gegen⸗ wicht— 24,6 Prozent im Reich) von beſonderem Ge⸗ icht. Grumpenverwiegung. Plankſtadt, 13. Okt. Der diesjährige Grumpen⸗ ertrag des Tabakbauvereins II Plankſtadt und des Freibaues mit insgeſamt 240 Zentner kam am Diens⸗ tag zur Verwiegung. Die ca. 160 Zentner Vereins⸗ grumpen haben eine Bonitierung für Losblatt bis zu 15 Prozent und für gebündeltes Blatt bis zu 20 Pro⸗ zent bei einem Verkaufspreis von 73,60 Mk. je Zent⸗ ner erhalten. Dagegen wurden Freibaumgrumpen nicht bonitiert und weniger günſtig ausgefallene Ware mußte größere Abſtriche hinnehmen. Abnehmer war die Speyerer Firma Brinkmann. Weifßherbſt in der Südpfalz beendel Die allgemeine Weinleſe iſt in einer ganzen Anzahl Weinbaugemarkungen der Südpfalz, ausgenommen größerer Winzer, zu Ende gegangen. In Pleisweiler⸗ Oberhofen nahm der Herbſt allerdings am Dienstag erſt den Anfang. Der Mengeertrag in der Südpfalz war ſehr unterſchiedlich, im Durchſchnitt konnte man noch zufrieden ſein, dagegen befriedigte die Qualität allgemein. Die Moſtgewichte gingen von 70—80 Grad. Die Trauben waren äußerſt brühig. Das Verkaufs⸗ geſchäft war im allgemeinen nicht ſo lebhaft wie in ſonſtigen Fahren, durchſchnittlich wurden 15 RM. für die Hotte erlöſt. Neuer Weißmoſt wird in den Wirt⸗ ſchaften zu 25 Pfg. der Viertelliter ausgeſchenkt. In Pleisweiler⸗Oberhofen ſchätzt man den Geſamtertrag auf 180 Fuder, das iſt etwa 2½¼ Fuder je Morgen. In Kürze Bei der Gebr. Stollwerck AG. Köln konnten ſeit September 500 neue Arbeitskräfte eingeſtellt werden, da das Septembergeſchäft weit beſſer als das des Vorjahres war. Beim Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlen⸗Syndikat wird für September die Umlage auf Verkaufsbeteiligung mit 4,28 gegen 4,19 RM. im Vormonat je Tonne er⸗ hoben. Der Auftragseingang weiſt bei der Hanomag eine weitere Steigerung auf, ſo daß das Werk nach zahl⸗ reichen Neueinſtellungen zurzeit voll beſchäftigt iſt. Der Reichswirtſchaftsminiſter beabſichtigt, einen ſtändigen Handwerksausſchuß zu bilden, der ihm in Fragen des Handwerks beratend zur Seite ſtehen ſoll. Die Arbeitsgemeinſchaft des deutſchen privaten Bank⸗ gewerbes, die vom Centralverband des Deutſchen Bank⸗ und Bankiergewerbes e. V. und vom Reichs⸗ verband der Bankleitungen gebildet wird, hat ihren Beitritt in die Deutſche Arbeitsfront erklärt. Der Inlandsabſatz der Ver. Stahlwerke iſt im drit⸗ ten Viertel des Geſchäftsjahres 1932/33 gegenüber dem Vorquartal um 14 Prozent geſtiegen, während der Auslandsabſatz um 4 Prozent ſank. Der Geſamtab⸗ ſatz iſt im Berichtsviertel um 7 Prozent, im ganzen Geſchäftszahr 1932/33 um 9 Prozent geſtiegen. Der Auftragsbeſtand machte am 30. September 11⁵ Proz. des Monatsdurchſchnitts des vorigen Geſchäftsjahres aus. Die Firma Guünzburger u. Co. in Emmendingen hat die ſtillgelegte Zigarrenfabrik Schindler in Wyhl wie⸗ der in Betrieb geſetzt und 70 Arbeiter neu eingeſtellt. Märkte Weinheimer Obſtaroßmarkt Weinheim, 12. Ort. Auf dem heutigen Obſtgroß⸗ markt koſteten: Pfirſiche 14—23, Nüſſe 30—57, Quit⸗ ten 11, Bohnen 8, Birnen—15, Aepfel—18. Die Anfuhr betrug 120 Zentner, die Nachfrage war befrie⸗ digend. Handſchuhsheimer Obſtgroßmarkt Heidelberg, 12. Okt. Geſtern koſteten: Birnen —12, Aepfel—12, Stangenbohnen—12, Kaſtanien 11—12, Quitten 10—11, Nüſſe 40—45 Pfg. Anfuhr und Nachfrage gut. Mannheimer Produkkenbörſe vom 12. Oktober(amtlich) Es notierten: Weizen inl. 76 /7/ Kilo frei Mannheim 19.75—19.90, do. Feſtpreiſe franko Vollbahnſtation des Erzeugers Monat Oktober Bezirk IX 18.80, X 19.00, XI 19.30; Roggen inl. 72/73 Kilo frei Mannheim 16.30 bis 16.60, do. Feſtpreis franko Vollbahnſtation des Er⸗ zeugers Monat Oktober Bezirk IX 15.80, Bezirk VIII 15.50; Hafer inl. 14.25; Sommergerſte Ausſtichware über Notiz 18.00—19.50, do. pfälziſche 19.00—20.50, Futtergerſte inl. 16.50, Wintergerſte inl. ohne Notiz; La Platamais mit Sack 18.50; Erdnußkuchen prompt 16.00; Soyaſchrot prompt 14.75; Rapskuchen 12.00; Palmkuchen 14.00; Kokoskuchen—, Seſamkuchen 16.00; Leinkuchen 16.75; Biertreber, getrocknet, inl. m. S. 15.00; Trockenſchnitzel ab Fabrik.75; Wieſenheu, loſe .80—.00; Rotkleeheu.00; Luzernkleeheu.50—.00; Preßſtroh, Roggen⸗ und Weizenſtroh.00; Hafer⸗ und Gerſteſtroh.80—.00; Stroh gebündet, Roggen⸗ und Weizenſtroh.40—.70; do. Gerſte⸗ und Haferſtroh.20 bis.40; Weizenmehl Spezial Null ſüdd. mit Aus⸗ tauſchweizen 29.25, November 29.40, Dezember 29.55, do. mit Inlandsweizen 27.75 bzw. 27.90 bzw. 28.05; Roggenmehl nordd. 70/60proz. 22.50—23.50, do. pfäl⸗ ziſche und ſüddeutſche 22.75—23.75, Weizenkleie fein .00, grob.50; Roggenkleie.50—.50; Weizenfutter⸗ mehl 10.40; Roggenfuttermehl.50—11.50; Weizennach⸗ —7 14.00—15.50 RM.; alles per 100 Kilo. Tendenz: ruhig. 5»Nürnberger Hopfenmarkt Nürnberg, 12. Okt. 30 Ballen Bahnzufuhr, 10 Ballen Umſatz. Tettnanger 295—305, Hallertauer 260 bis 290 RM. je Zentner. Tendenz ruhig. Kleinviehmarkt Mannheim Mannheim, 12. Okt. Zufuhr und Preiſe: 31 Käl⸗ ber, 21 Schafe, 106 Schweine, nicht notiert. 603 Ferkel, bis 6 Wochen—8, über 6 Wochen—14, 180 Läufer 13—19 pro Stück. Marktverlauf: Ferkel und Läufer ruhig. Frankfurter Viehmarkt(amtlich) Auftrieb: 149 Rinder, 684 Kälber, 406 Schafe und 781 Schweine. Marktverlauf: Kälber ruhig, Schafe leb⸗ haft, geräumt, Schweine ſchleppend, geringer Ueber⸗ ſtand. Preiſe: Kälber: Sonderklaſſe geſtrichen, andere Kälber: 36—40, 30—35, 25—29, 20—24, Lämmer und Hammel unnotiert. Schafe 25—27, 21—24, 17—20. Schweine 48—52, 48—51, 44—48, Reſt geſtrichen. Mannheimer Effektenbörſe Tendenz: freundlich Mannheim, 12. Okt. Ausgehend vom Montan⸗ markt machte die Aufwärtsbewegung am Aktienmarkt heute weitere Fortſchritte. Die führenden Werte dieſes Marktes hatten Beſſerungen bis zu 3 Prozent zu ver⸗ zeichnen. Weſteregeln 115, Farben 118. Von Neben⸗ werten wurde Durlacher Hof mit 50 gehandelt. Am Bankenmarkt blieb das Intereſſe für Hypothekenbank⸗ Aktien weiter beſtehen. Verſicherungswerte waren im allgemeinen vernachläſſigt, Mannheimer Verſicherung wurde mit 18 pro Stück umgeſetzt. Der Rentenmarkt war gut behauptet, nur Neubeſitz lag mit 11½ etwas ſchwächer. Deutſche Reichsanleihe von 1929 100, Altbeſitz 78/%, Neubeſitz 11½¼, Bad. Staat 90, Baden⸗Baden Stadt 68, Heidelberg Stadt 70, Ludwigshafen Stadt 75, Mannh. Anleihe Ausl. 65, Mannheimer Gold /7, Bad. Komm. Landesbank⸗Pfandbr. 89, Pfälz. Hyp. Pfandbriefe 90, Rhein. Hyp. Pfandbr. 89, NSu 67, Farbenbonds 109, Großkraft Mannheim abgeſt. 82·½¼, Bremen⸗Beſigheim 73, Brown Boveri 12, Cement Heidelberg 71½¼½, Daim⸗ ler⸗Benz 27, Deutſche Linoleum 37¼, Durlacher Hof 50, Eichbaum Werger 53, Enzinger 66, J. G. Farben 118, Großkr. Mannheim Vorzüge 101, Haid u. Neu 10, Kleinlein 51, Knorr 175, Konſerven Braun 41, Lud⸗ W e eee—————————— Frankfurter Abendbörſe vom 12. Oktober 1933 2 n: Dit. Br. u. Discto. 42,50 ———*—— 86,87 Reichsbant—„165,00 6% Dtſch, Reichs⸗ Deutſche Kolonial⸗ und nleihe 1929 39,00 J Bergwerks⸗Aktien: A me 11. 45———3 33 „ 3 7 e e 2 ſitz 1 bi Gelſenkirchener 220 5 Fie Bö Geimigch Di.Reichsſchuidb. öj,s? Aii Weſteregern.— Ver. Stayl E306 785 Alöcnerwerke. 5. 53,25 SchutzgAnk. 1305 53 Mannesmannröhr 32,75 S ubAn 1810 3565 Mansf. Bergbau 22,50 4 ußg. Anl. 19141 565 Pbömi Heraueg 33, S 53. 1913 7585„Kbein⸗ Braunkohl.* usdA Ausländiſche Anleihen: Stahlverein. 33,00 Türk.(Had.) S. 1— Induſtrie⸗Attien: 505[Accumulat Berlin 15300 Biſfabon,St anr6 34,5 N. Siumm Kumän.vereinb.Kt„Bekuſa do. do. do. 2,40 40 Bant⸗Aktien: Bembe—— Allg. D. Cred.⸗Anſt. 40,50 JChade. Bt. f. Brauinduſt. 31,25 1 Di. Eiſenh., Brln.— Eßlinger Ma Cement Heidelbg.— Lech, Augsburg 67,75 —— 5— 3 t.—30— 3. emie vo etallgeſ. Frkft. 58. Chemie 50 121,00 j Miag, Ahpublenbau Conti Caoutſchouc 131,25 Rütgerswerke. Daimlexr Motoren 7,00——.— Nürnbg. 348 Erdöl.— Siemens& Halske Dit. Gold⸗u. Silbſch. 171,00 Ver, Ultramarin Dürkoppwerke.—[Thür, Lief., Gotha Dtſch. Zinoleum 39,00[Leonbaxd Jabh 2 El. Licht u. Kraft 51,50[Zellſtoff Waldhof El. Aer Maſch Aoo] Brauereien: 116,12[LöwenbräuMünch.— Schöfferh.⸗Binding— 11811 L —2 —— —— SSñ „Farb 106,00 ehef. Tl' Uniern.— Transvort⸗Anttalten: Goldſchmidt. Th.. 41,62[ D. Reichsbahn Vz. 99,37 anſwk. Füſſen.—.[Ac. für Verkehr.— olzmann Ph. 56,50[ Allg. Lokal& Kraft— olzverkohl.⸗Ind.— Rord 1, Funghans, G.(St. ords. Liohb. 12,12 Aiane Wfubtenkau— Wriorunts-Ovligationen: Angtol. Lu. n.— wigshafener Aktienbrauerei 76, Ludwigshafener Walz⸗ mühle 63, Pfälziſche Mühlenwerke 74, Pfälziſche Preß⸗ hefe 83, Rheinelektra 81½, dto. Vorzüge 86, Salzwerk Heilbronn 186, Schwartz Storchen 74, Seil Wolff 19, Sinner 60, Südd. Zucker 159½, Verein deutſcher Oele 82, Weſteregeln 115, Waldhof 33, Badiſche Bank 114, Commerzbank 41½, DD⸗Bank 42½, Dresdn. Bank 34“4, Pfälziſche Hoypothekenbank 65, Rheiniſche Hypotheken⸗ bank 97, Bad. AG für Rheinſchiffahrt 50, Bad. Aſſe⸗ curanz 24, Mannheimer Verficherung 18, Württember⸗ giſche Transport 36. Tendenzberichk der Frankfurker Abendbörſe Die Abendbörſe eröffnete nach dem bewegten Mit⸗ tagsverkehr wieder in ziemlich ſtiller Haltung, da neue nennenswerte Kundenorders nicht eingetroffen waren. Die Stimmung als ſolche war nicht unfreundlich. Die Umſätze bewegten ſich aber auch in Spezialwerten in engſten Grenzen. Etwas höher eröffneten Zellſtoff Waldhof(plus /½ Prozent), ferner Nordd. Lloyd(plus 1½ Prozent), während F. G. Farben weiter etwas an⸗ geboten waren und/ Prozent verloren. Am Renten⸗ markt blieben ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen mit 875/ und Neubeſitz mit 11,45 Prozent behauptet. Die Altbeſitzanleihe war gegenüber dem Berliner Schluß⸗ kurs um ¼ Prozent erholt. Im Verlauf konnte ſich das Geſchäft etwas beleben, doch blieb die Kursgeſtaltung uneinheitlich. Feſt lagen Reichsbankanteile, die insgeſamt 1½¼ Prozent gewan⸗ nen. Auf den übrigen Marktgebieten hielten ſich die Abweichungen gegenüber dem Berliner Schluß in Gren⸗ zen von/ bis ½ Prozent. Die Altbeſitzanleihe kam ſchließlich /s Prozent höher zur Notiz. Auch Dollar⸗ bonds waren geſucht und feſt. Berliner Metall⸗Nolierungen Berlin, 12. Okt. Preiſe für 100 Kilogr. in RM. (Freiverkehr): Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 48.50; Raffinade⸗ kupfer, loco 45—45.50; Standardkupfer, loco 40.50—41; Standard⸗Blei per Oktober 15—16; Original⸗Hütten⸗ Rohzink ab Nordd. Stationen 21—21.50; Original⸗ Hütten⸗Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in& ver engl. To.) 297; Reinnickel, 93—99 Proz. 330; Anti⸗ mon⸗Regulus 39—41; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilogr. 35.50—38.50 RM. Magdeburger Zuckernolierungen Magdeburg, den 12. Oktober 1933 Brief Geld Bezahlt Januar ˙%%—.30.10 Februar„„οοοοοοοοο.50.30 28 Marz„e.60.40— April. 12 S00 Mal„„„%οιιοιοο.80.60 Juni. r 5 Juli„%ιοοο 0— 1———— August„„„„„.00.80— September——— Oktober„ο ο—55 0.20.90 November. οο οοο.20.00 Dezember.20.00— Amlliche Preisfeſtſehung Geichsmark per 100 kg) Berlin, den 12. Oktober 1933 Moenu 72 Montecatini AG. MotorenOberurfes— ISalonique Monaſt— KuPFER BLEl INK k. stetig still k. stetig Bez. Briel Oeld Bez. Brief Oeld Bez. riel Geld lanuar 4½% 41½/— 16½ 15½— 21% 2½ Februar 41½ 41½ 41 16½ 15½/— 22. 21½ April 42½ 41 4155 4 Ma 17 16/— 23/22½ 22½ 22% 42½ 43 42½ 235% 22 2⁴ 43½ 43 Juni 41½ 41˙½ März 41¾½ 42 41%¾ Juli— II — —1 3 Finnn August 43%½ 43½ 17½16½ 2½ Sepl. 44 43½ 170 16½ 54% 20 Okt. 41 40½ 155% 15½ 21% 20%½ Nor. 405% 40% 40%— 16 15½ 20% 21“% 20½ Dez. 41 41½ 41 16¼½ 15½ 21 21½ 21 Berliner Deviſenkurſe Berlin, den 12. Oktober 1933 Geld Briet Geld Briet Buen. Aires].963 O. 967Italien 22.04 22.08 Kanada.717.723] Jugoslavienſ.295.305 Japan.767.769 Kowno 41.56 41.64 Kairo 13.360 13.400l Kopenhag. 57.99 58.11 Istanbul.978.982l Lissabon 12.69 12.71 London 12.980 13.020/ Osl0O 65.23 65.37 Newyork.782.788ſ Paris 16.42016.460 Rio do Jan..227 0. 229Prag 12.430 12.450 Uruguay.399.401 Island 58.74 58.86 Amsterdamſ169.18 169.52, Riga 75.17 75.23 Athen.393.393l Schweiz 81.20 81.36 Brüssel 58.41 58.53[Sofia.047.053 Bukarest J.488.492 Spanien 35.06 35.14 Budapest—— JStockhoim J 66.98 67.12 Danzig 81.69 81.85 Tallin(Estl.)] 71.43 71.57 Helsingforsl.734.746[ Wien 48.05 48.15 Steuergutſcheine Berlin, 12. Ott. Fäuigleit 1934: 100¼; 1935: 92¼%; 1936: 85½; 1937: 80/½; 1938: 771/; Verrech⸗ nungskurs 87.½. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Reichs⸗ Außenvolitik: Dr. W. o Kattermann; für Badiſche, mmunal⸗ und Wirt⸗ ſchaftspolitir: Wiwelm Ratzel; für Anpolitiſches Ve⸗ wegung und Sport: Max Höß: für vokales Feuilleton und Beilagen: Willt Körbel; für Anzeigen: Arnold Schmid. Sämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graſ Reiſchach. Berlin Sw 61. Blücherſtraße 12. Nachdruck fämtlicher Originalberichte nur mit Quellen⸗ angabe geſtattet. „Hakenkreuzbanner⸗Verlaa Gm v 9 Verlagsleiter: Kurt Schönwitz. Druck: Schmalz& Laſchinger. Abteilung Zeitungsdruck. Pre Elntr 39 zalz⸗ reß⸗ werk 19. Oele 114, 3494, ken⸗ Aſſe⸗ ber⸗ Mit⸗ neue ren. Die nin ſtoff plus an⸗ tten⸗ mit Die luß⸗ ben, agen van⸗ die ren⸗ kam llar⸗ RM. „eif ade⸗ —41; ten⸗ nal⸗ 160 tka⸗, Inti⸗ fein * — —* Brie .08 . 305 .64 .11 .71 .37 . 460 . 450 .86 .23 .36 . O53 .14 .12 .57 .15 935: rech⸗ W. Wirt⸗ Be⸗ leton rnold erlin ellen⸗ ruck. Jahrgang 3. Nr. 254. Seite 19 „Hakenkreuzbanner“ ———————————————— Freitag, 13. Oktober 1933 —— 3——————322.—— 5 7— 3235—————— W 2— STAor. PLANETAEIUH N * 6G 8 W f Snsesntes, den 16, Oktober, 20½ Unr 8 GroßesWinzer elt. Liantbide-Vor 18 in sümtlichen—3324 5 0 ol- T ſdg — falzb Kalitä ſer neme„Entiehlunds-beschlehte 08 alzbau-Lokalitäten 28 +— —— am 14. und 15. Oktober rorvr. K. Teureteln optieht ubet —— oes treditlonelle winzerteat„Lie Kimmelsörner als Bausteine 348 soll in diesem jahre besonders grolß gefeiert werden. 34 d08 wiltalls“ 8— Es sind nahmhaſte Künstler engagiert/ 4 Orchester 8 WKK —— Bar/ Sektlauben/ Bierkeller/ Hahnen-Essen** Elnzelzarten Rl.50- Stucd. U. Schüler Hx d. 25 78425 Fl. Oppmann Sekt RM. 5ö.—/ Weine offen u. in Flaschen Reihenkarten zu etmühigiem Preis 223 7 Stimmung/ Mumor/ Eintritt RM..50 incl. Steuer 8 3780 sonntag im(afé Eintritt frell 8 A————— 77 2 Zer—— 28 508 7 23*—— —22 3— 7 4——— 3222255 2 45 0 725 2525————.— 115 8• 18. 2 7522—— 18.31— U IIe 4% Keer--——————— Harmonie b 25 6 groher Saal, heute Fen abends 8 Uhtr Konzert-Abend der Ausbildungs- Klasse Hanni Werber- RNömer geprüfte und staatlich anerk. Klavierpàdagogin. unter Mitwirkung des„Philnarmonlschen Orchesters“ Leitung: Kapellmeister.. Becker Vortragsordnung: 3 Klevler- Konzerte (Naneres Programme) programme 60 3 Schller 40 Pig., Eintritt; erhältlich bel Heckel, Pieitier un Abendkasse. berechtlgen zum an der A*** 4—+ d08 Doutschen Landhandelsbundes 8, V. (Sauerliohe Belbstrarwaltung, Haugtabfellung I Wir laden alle Bauern, Mäüller, Hàndler mit Wein, landwirtschaftlichen Erzeugnissen und Bedarfsstoffen sowie verwandte Betrlebs- gruppen ein. Es spricht Pg. Oskar Kayser, Berlin, über das Thema: ver Anibau des Nanrstandes Die Kundgebung ſindet statt: Mannheim, 16. Oktober 1933 nachmittags 4 Unr in der Harmonie, D 2, 6. beutseher Landhandelsbund e. V. Gaugruppe Baden-Pfalz Mannheim A 2, 5 5196K Glaubensbewegung„Deutsche Christen“ ortsgruppe Mannheim-Rheinau-Pfingstberg-Hochstätt ladet zu dem am Samstag, 14. Oktober 1933 abds. 7½ Unr, im„Bad. Hof“ stattlindenden Volkslieder-Abend alle evangelischen Gemeindeglieder herzlichst ein. Mit deutsch-evangelischem Gruß Heil Hitler! Die ort-gruppenleitung. Programm gilt als Einlall, aneh fur Familien. Elntritt freIl!i 4388K Eintritt frei 1 1N2 Schule Stundebeełk. N7, 8. Iil. 230 00 beginnt Montag, 17. Okt., noue Anfüngeriurss Samstag, 28. Oxt., dor grolis Stlündebeekball in den Sälen der Harmonis. 6255* Tanz-Schule M. Helm, U 6, 5(ſel. 319 17) 18. Oktober beginnt JIubiläumskurs zFeunchspart“ Saͤmstag, 14. Oktober Treffpunkt. Cintritt 60 Pt.) ne gue Ams-Brezel —— Sie zu Wanner M 1, 1 am Schloß. Auch Sie werden von der prachtvollen Auswahl meiner eleganten Mäntel mit herrlichen Pelzbesktzen begeistert sein. Und dabei so preiswert schon von 48 Mark an. c. W. Wanner, MI, 1. s3353 (Geit Jahrzehnten der Treffpunkt der S 7 Friedrich Krämer, Fl,9 MOST-KAKAO ist so billig, daf auf Grund des Preises ver- schiedentlich die Meinung ent- stand, es könne sich nur um geringere Qualitàt handeln Ein Versuch wird Sie aber auch von der erstklassigen Gilte dieser Ware übetzeugen. Unser Bester, MoOST-KAKAO-Eigenart, / Pfd. nur 27 Pfg. .5, 1, Enge Planken gegendber Engelhorn& Sturm Zur ſielchswerbewoche far das deutsche Handwerk 1 passende fachdekorationen, Trans- parente, grobe Hohheitszeichen, Gir- landen.Fähnchen in gröbt. Auswah schucł, J2, 12, fernsprecner 38 740 Buonbinderei und e 5 Das Haus der soliden 5160 K Schlaf-, Wohnzimmer, Küchen Bedarfsdeckungsscheine werden in Zahlung genommen amm Dadeeinrichtungen paul Kalfenmaler 12³¹ K Mannheim N 6, 6a Tel. 222 08 Schmeckt keln Und Könnte gur Hicht hesser Leln Besichtigen Sie bitte unverbindlich meine Ausstellungstdume Jos. Ams jun., Mannheim——hans Berker Telefon 305 43 Richendorttstraſbe 8 1 E 5 17. firesi äntschrhe And Aerraamnel8z G AsS-LUFT-SCHUT2 kaufen Sie am besten im ältesten] von 03 1 Dr. Leonhard Herrdegen, Mannheim 1488 K ni——— Jungbuschstraße Nr. 22- Fernsprech-Anschluf 208 89 F Alleinig. Hersteller d. Gasschutz-Apotheke DRGM. Sigmund Eckert, E 2, 16 Qualitäts⸗ Nr. 1271 816 nach Dr. med. B. Berthold u. Dr. L. Herrdegen, im Hause der LldwenahotnelCe R 2 Chemiker. Lielerant sämtl. Gas- Schutz-Mittel. 5485 K üder Füher Apielweim 1. 44. 80. taͤglich zweimal frisch. Per Liter 18 Pig Sonſt. Fanrruder in ahnenstangen* in allen Größe Reich 5 h 231 Mfallen Ausführungen. Karl Hechler, Holzcreherei Helferei Ungerſpapper K 3,? Iel. 443211 Sinterhaus. Käfertalerstraſe 51 Tel. 513 11 —1 unserer elegonlen HERBSI- und MNIER- MANTE LI Bilie dbereugen Sio tich devon, ⁊ꝛu wie möõhigen Proĩson Sie dios0 prochlvolle Wore bei uns erhel- en.— Hier einige Beispiele: neueste Formen, reine Wolle ganz gefütt., erstkl. Veratb. 58.—,45.-, 36.-, 28.— Ulster schwere Qualität, in Chevlot u. Elausch, ausgesuchte vor- teilhafte Muster 60.— 54.— 46.— 36.- SIIpon der beliebte Allwetter- Mantel aus reinwollenem Gabardine, imprägniert 56.—, 48.-, 39., 28. Regenmäntel Lederol, Batist und Loden in grötzter Auswanl. Beachten Sie hitte mins 10 Schaufensterl Te 9 MANNHMHEIM- 54, 11-12.· AN STROHMAkr- Die letszten Herbst- Neuhelten in: Wollotoffen, Haidenstoffen, Jamken in auserlesensten Sortlmenten, in allen Preislagen bei Cĩolina& Kübler Breitestr., V l, 4 gegenüber dem Rathaus A 66U — — 25 * GSe. —————— Röderherde— Ofen— Gasherde Bedarfsdeckungsscheine werden entgegengenommen klsenwaren- Werkzeuge- Fabrikhedarfsarfikel OOebe-& Boſfil ei/ Scmweizingerstr. 124-felef. 403 46 21590 Augartensir. 70 Jeder deutſche Urbeitsmenſch ſetzt ſeinen Ehrgeiz darein, den Kalender der Deutſchen Arbeit 954 zu beſitzen und damit die Ideen und öiele der Deutſchen Arbeitsfront zu fördern, im ganzen deutſchen volke für ſie zu werben. Für nur 50 Pfg. wird Erſtaunliches geboten: Ein ganzes Buch von faſt 250 Seiten mit Kalendarium und vielen ausgezeichneten Bildern aus dem Arbeitsleben des deutſchen Menſchen. Heraus⸗ geber iſt pg. Walter Schuhmann, Führer der n5B0. und des Geſamtverbandes der Deutſchen Arbeiter, mitgearbeitet haben die führenden Parteigenoſſen wie Dr. Goebbels und Dr. Cen, deutſche Dichter und Schriftſteller. Sie alle preiſen den Sieg der deutſchen Arbeit, den Kufbruch des neuen deutſchen Arbeitertums. Bei dieſer Reichhaltigkeit und dem hohen Wert iſt es für jeden Arbeiter und Angeſtellten eine angenehme Pflicht, den Kalender für nur 50 pfg. zu erwerben und damit Arbeit zu ſchaffen, denn der Reinertrag fließt der Spende der nationalen Arbeit zu. Auslieferung: Deutſcher Arbeiterverband des 9 Gewerbes, Kreisleitung Mannheim, P 4, 5. Einzelbezug durch die Berufsverbände und durch die nSB0. — Ein jess. Schaus pie nn ar gebirge mit * lil Dagover 4 und Ein musikalischer Hans Stiue Schwank voll toller vVe/ wechlungen mit lm Beiprogramm NHarcell wittrisch Seilfenblasen — urd Grobes Ton Vorꝛro tamm VvVorderindilen Beginn: Beginn: Jahrgang 3. Nr. 264. Seite 20 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 13. Oktober 1933 LIII Jubel wie noch nie Ladsalven olame Ende! 5190K Aulr.4 der efesn erfolg. mit Franziska Gaal, Paul Hörbiger, Otto Walihurg Mioht für Jugendllchs“— Beginn:.00,.00,.10, u..30 Uur A Die Elite unserer Film-Humoristen Gg. Alexander I 11 ein Der große Filmerfoig AC6le 3, 5, 7,.30 Unr 3, 5, 7. 10,.35 Uh Ein meisterhaftes Film- werk, das begeisteri u. alles in seinen Bann zieht Magda Schneider p. Hörbiger, Luise Ullrich 1. Griündgens, Tsohechowa, Wiit/ Eionberger in: Labe nach Arthur Schnitzlers 3 gleicnn. Bühnenwerk Im Beiprogramm u..: Das Streichquarteti mit Szöke Szak all Wochenschau .30,.30,.20 SeATA Meerfeidst · aſa 56 r liont- 10 spiel- Ralus nte hs MHontag cer spa nende Groſflim E. Klöpfer, Magda Sonſa, Hans Feher Steckbrief 2 48 51 /* An echt Eiche, mit Nuß⸗ Ibaum, komplett, mit Friſierkommode, RM 325, 350, 365. 375, 4 ſmw. Küchen IInaturl. u. Elfenbein, Speiſezimmer und vinigſten Preiſen. hiate Woche besvnde 5 apbecie in beicen Theatern empf hlenswerk: Frischgeschossene Rehe dehlegel u. boken von. an Voiderschlegel Pfo. 80 Pa. lagout. Pfd. 50 pig. Hasen Sohlegei... pfü..— Mioten.... pid. 120 lazout mit Voder- Huter.. pid. 60 51g. Fasanen von%.- àn abhunner, Wiidenten — Blaufelchen PI 0. lebenle Rn: int scne .lsche Seeflsche Q 1, 14 Le. J0259 Angebot auf Eheſtandsdarlehen! Gchlafzimmer an Hihigr .— U m. Inneneinrichtung RM. 165. 180, 195. 210, 225 uſw. Einzelmöbel. neueſte Modelle zu Höbeſhaus um Harkt Frieß u. ſturm, Mannheim, F 2, 450 Telephon 26 139. 5166K Zescclit nuꝛ zatianale der herrliche deutsche Hleimatfilm Luise Ulirien bekannt aus„Det Rebell“ en: flünmann lSchonrzuuid l Helmat Ule list Au 50 Knön lHeimkehr ins Glück) Ein noties, neiteres Filmspiel, das das Publikum zu»pontanen Beilallsstũrmen ermuntert. Dazu das paul Heidemann-Lustspiel: Ligenhaben kurzeBeine und ein reichhaltiges 3 Tonbeiprogramm: Unsere neuen von der Film· kammer festsesetztenEintritis. reise: 4 s0ö pig., 80 Pig. usv. Erwerbslose 45 Pig orhunt: 400 6 b. A75 bhr... 200 fnf at. Aona: 4 30, 5 45..30 Uy. 56..00 Un in enna nu bis einsoh lell, 5onntah Produktion: MHEUIE GHOSSE PREMIERE oES MustKaLISCHEN AUSSTATTUNGSFILMS oER UFA: Günther Stapenhorst Musik: Alols Mellchar Lied„An der Donau“ von Franz Grothe und Alois Melichar, beides nach Motiven von dohann Strauß u. doseph Lanner Es wirkt mit das Orchester der Staatsoper Berlin Pers on Kati* 0 0 G doseph Lanner dohann Strauß.. donkzse. Sü Sir Fig eone 9 Albert von Coburg Köniemnm Der Wirt ——„——„*— entdeckt. Heiterkeit. AEIAIE 5 5 7*4 4 4 Adolt Wonhlbrück Mit diesem Film wird der Walzer neu Dieses Fest der Töne, dieser Krieg zwischen den Walzerkõnigen S rauũ und Lanner schafft Spannung. Entzücken. Darstellung, Musik und Aus- statiung sind hĩer vereinigt zu einem neuen SGROSSFIWMMDER UFA Von der Filmkammer eis künstlerlsch anerkannt KAGAMI SN UFA-KULTURFEIMUM L FA-TOMWOCHE ⸗ULν⁰tegsbran- prezeß in Re chetag und ELCLIILCIFESTVORSTELLUMGEN mit grosem atrelenorchester aut der BUH¹Hne Die Jugend hat Zutrittl en: Renate Müller „ Winy Feitsen Paul Hörbiger Rose Barsony) „ Trude Brionne „ Theo Tingen „„ Karl Stepanek . Heinz v. Cleve „ Hanna Waag „Hugo Flink Appell der echiesischan 84 fallonal, Incaier Vorstellung Nr. 44 Miete F Nr. 5 Sondermiete F Nr. 3 E4 Den Vetter aus Singocla operette in drei Akten von Hermann Haller und Rideamus.— Nach einem Lust- spiel von Max Kempner-Hochstädt Musik von Eduard Künneke Musikalische Leitung: Karl Klauß Regie: Walter Jooß Anfang 20 Uhr. Ende nach 22.15 Uhr. Mitwirkende: Hedwig Hillengaß— Vera Spohr Hugo Voisin— Nora Landerich Albert v. Küßwetter— Max Rei- chart— Walter Jooß— Karl Zöl- ler— Hans Karasek Horpen Uraufführung: lis lickers Anfang: 20 Lur Mur kurze ZeltI- Wissenschoftllehe Handleschkunsi Cnharakter, Enemöglichkeiten usw. Ereignisse mit Jahres-Angabe Frau Ulla Hansel, Schülerin v. E. Issberner- Halcane Mannheim, I 12. 9, part. Sprech · verefhfuchte Ausfũuhrunq: 178.— doneralvertretungi 180% W. Lampertf Bürobederf 1. 6, 12 Tol: 30004, 30044 Werner Pox stodòil. gepr. Dentlst eemilesenstr. 27 Telefon 277 85 Jetzt zu ollen Kronkenlsssen zugelossen 10—1 Unr. it 11—1 und—7½ Uhr. Samstag; von 10• 1 4608K 8246˙ Der neue Kultur-Grohfilm SONNTASG, den 15. Oktober vormittags „Alte pfal2“D2,5 ini Jhlactest — 32— — Lanstag u. Sonntag Konzen Jed. Freltag, Samst. u. Sonntag Verängerung Weinhaus Rosenhof K 4,19 der stets gemüͤtl. Aufenthalt. Naturrelne Weine bel zeltgemässen Prelsen. 4% MORGENFEIER lm Klelne Preise- Die qugend hat Zutritt! Der erste Film von der britischen lnsel, kurzweilig — seltene Aufnahmen— eine Reise, die sich lohntl UNIVERTUN Polizeistunden-Verlängerung. Deutscher Wermutwein Lit er 68 3 M AK PFEEIFFER WEINGA SSHANOLUNG G 3. 10 Seckenhelmerstr. 110 Telefon 441 28 389 K Schwetzingerstr 42 R 3. 7 kahnen f430 selbst angei naanthren, von Mk. 3— an Iucklager Heller Seckenheimer Sir 80 Tel 41660 Iimc's Sporillause Carl-Benz-Strahs 6, Ecke 30nimperstr. Allen Freunden. Bekannten und der ver- ehrlichen Nachbarschaft zur Kenntnis, daß wir obige Wirtschaft uübernommen haben. und am 14. dleses Mts. mit Feſilacſitfest erölknen. Gut gepflestes Bier, reine la Welne kom- men zum Ausschank. Küche reichl. u. gut. Für unser solides und bürgerlich geführtes Lokal bitten wir um gegeigten Zuspruch. Zuschr. unt. Nr. 8219“ an den Verlag⸗ zugesichert. 33 3880K Es ladetein W. Inne und rrau 0 0 — * (Drah Die erfahre beſprec Frankr ſche Un tion n klare? ſiſcher daß ein den dr land ti herigen fange? nach „Aufrü primiti hinaus fen⸗ un wandli ſtarke amerik. auch j abzulel daß eir gungsr ſoll. Zwei gung gen l Bezü entwur klärt, bereits Die engliſck Beſpre ſind, l. daß de ſchließi derung geben Entſchl Nichtar Haupt⸗ öffentl Verant würde. Iſolier Debatt die Ve an die Nac erfo gãn Man 1 zuſamt ſes de 64 Me urſprü richtes Verha