Hen fel tet, aus tatt, des- biltig 132 gsscheine 5457¹ erommen geeker rgerlich. und liſch 3 an. its⸗ er llon 20.— rader in hrungen. tis · und ſpottbill. 3 2 aus Malett SEnh 2714K 3493 15 Jahrgang 3. Nr. 266 DAS NMATliOMALSOZIALISTISCHE Schrifneiung: Mannbeim, R 3, 14/15. Fernruf 204 86 u 31471.— Das„Haken⸗ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.;: bei Trägerzuſteluna zuzüglich 30 Wiennia. bei Poftzuſiellung zuzualich 36 Pfennig. Einzelpreis 15 Wfennig Veſtelungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen Ift die Beitung am Erſcheinen(auch durch böbere Gewalt verhindert. beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung Reaelmäßig ericheinende Beilacw aus allen Wiſſensgebieten. 1 0 57 K * 1 15 10 9 0 7 Tnet 7305 10 1 Mannheim/ Sonntag, 15. Ottoder⸗1988 Heukige Ausgabe 32 Seiten Aeutſchland aus dem Büllerbund ausg Reichstag und Länderparlamente aufgelö Anzet 12 en: Die K Millimeterog im a. Für kleine Un Pfa. Bei Miederbolung Raban nach aufllerd Annahme; 19 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mani und 314 71. Zahlungs⸗ und Erfüuunasort: Mannd Poſtſcheckonto. Das„Hakenkrenk ür unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen m— tand Mannheim.— iashafen 4960. Verantwortuüng. Verlagsort Mannheim. ſt— Reuwahlen am 12. Nov. Reuwahlen zu den Länderparlamenten finden vorläufig nicht ſtatt Berlin, 14. Okt. Angeſichts der demütigenden enkehrenden Ju⸗ mulungen der anderen Mächte auf der Genfer Abrüſtungskonferenz hat die Reichsregierung heute beſchloſſen, an den Verhandlungen der Abrüſtungskonferenz nicht mehr keilzunehmen. Gleichzeitig wird die Reichsregierung den Auskrift des Deulſchen Reiches aus dem Völker⸗ bund anmelden. Um dem deukſchen Volke Gelegenheit zu geben, ſelbſt zu den Schickſalsfragen der deukſchen Nakion ſfellung zu nehmen, 9S2 wird der Deulſche Reichstag durch Verordnung des Reichsyräſidenken vom 14. Okkober aufgelöſt und Neuwahlen zum 12. November 1933 an⸗ bercumk. Reichskanzler Adolf Hitler wird heute abend über alle deut⸗ ſchen Sender ſprechen. Der Aufruf des Mamalers: An das deutſche Volk! Erfüllt von dem aufrichtigen Wunſche, das Werk des friedlichen inneren Wiederaufbaues unſeres Volles, ſeines politiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Lebens durchzuführen, haben ſich ehe⸗ mals deutſche Regierungen im Vertrauen auf die Zubilligung einer würdigen Gleichberechti⸗ gung bereit erllürt, in den Völlerbund einzu⸗ treten und an der Abrüſtungskonferenz teilzu⸗ nehmen. Deutſchland wurde dabei bitter enttäuſcht. Trotz unſerer Bereitwilligkeit, die ſchon voll⸗ zogene deutſche Abrüſtung, wenn nötig, jeder⸗ zeit bis zur letzten Konſequenz fortzuführen, lonten ſich andere Regierungen nicht zur Ein⸗ löſung der von ihnen im Friedensvertrag un⸗ terſchriebenen Zuſicherungen entſchließen. Durch die bewußte Verweigerung einer wirk⸗ lichen moraliſchen und ſachlichen Gleichberechti⸗ gheing Deutſchlands wurde das deutſche Voll und ſeine Regierungen immer wieder auf das Schwerſte gedemütigt. Nachdem ſich die Reichsregierung nach der am 11. Dezember 1932 ausdrücklich feſtgelegten Gleichberechtigung neuerdings bereit erklärt hatte, an den Verhandlungen der Abrüſtungs⸗ konferenz wieder teilzunehmen, wurde nunmehr durch die offiziellen Vertreter der anderen Staa⸗ ten in öffentlichen Reden und direlten Erklä⸗ rungen an den Reichsaußenminiſter und unſere Delegierte mitgeteilt, daß dem derzeitigen Deutſchland dieſe Gleichberechtigung zur Zeit nicht mehr zugebilligt werden könnte. Da die deu:ſche Reichsregierung in dieſem Vorgehen eine ebenſo ungerechte wie entwürdi⸗ gende Diskriminierung des deutſchen Volles erblickt, ſeht ſie ſich außerſtande, unter ſolchen Umſtänden als rechtloſe und zweitllaſſige Na⸗ tion noch weiterhin an Verhandlungen teil⸗ zunehmen, die damit nur zu' neuen Diktaten führen könnten. Indem die deutſche Reichsreglerung daher er⸗ neut ihren unerſchütterlichen Friedenswillen bekundet, erklürt ſie angeſichts dieſer demütſgen ⸗ den und entehrenden Zumutungen zu ihrem tiefſten Bedauern, die Abrüſtungskonferenz ver⸗ laſſen zu müſſen. Sie wird deshalb auch ihren Austritt aus dem Völkerbund anmelden. Sie legt dieſe ihre Entſcheidung, verbunden mit einem neuen Belenntnis für eine Politit aufrichtiger Friedensliebe und Verſtändigungs⸗ bereitſchaft dem deutſchen Volle zur Stellung⸗ nahme vor und erwartet von ihm eine Bekun⸗ dung gleicher Friedensliebe und Friedensbe⸗ reitſchaft, aber auch gleicher Ehrauffaſſung und gleicher Entſchloſſenheit.— Ich habe daher als Kanzler des deutſchen Reiches dem Herrn Reichspräſidenten vorgeſchlagen, zum ſichtbaren Ausdruck des einmütigen Willens von Regie⸗ rung und Volk dieſe Politik der Reichsregie⸗ rung der Nation zur Volksabſtimmung vorzu⸗ legen, den Deutſchen Reichstag aufzulöſen, um dem deutſchen Volle damit die Gelegenheit zu bieten, jene Abgeordneten zu wühlen, die als geſchworene Repräſetanten dieſe Politik des Friedens und der Ehrenhaftigleit dem Volke die Garantie einer unentwegten Vertretung ſeiner Intereſſen in dieſem Sinne zu geben vermögen. Als Kanzler des deutſchen Volles und Füh⸗ rer der Nationalſozialiſtiſchen Bewegung bin ich überzeugt, daß die ganze Nation geſchloſſen wie ein Mann hinter ein Bekenntnis und einen Entſchluß tritt, die ebenſo ſehr der Liebe zu un⸗ ſerem Volt und der Achtung vor ſeiner Ehre eniſpringen, wie auch der Ueberzeugung, daß die für alle ſo no:wendige endliche Weltbefrie⸗ dung ereicht werden lann, wenn die Begriffe Sieger und Beſiegte abgelöſt werden von der edleren Auffaſſung der gleichen Lebenskräfte Aller. gez. Adolf Hitler Auflöfung der Volksverkrekungen der Länder Berlin, 14. Okt. Reichsinnenminiſter Dr. Frick hat an ſämtliche Reichsſtatthalter fol⸗ gendes Telegramm gerichtet: Mit Auflöſung des Reichstages wird nach § 11 des erſten Gleichſchaltungsgeſetzes auch die Volksvertretung der Länder aufgelöſt. Ich er⸗ ſuche im Auftrage des Kanzlers, von Anord⸗ nung einer Neuwahl gemäß 8 1 Ziſfer 2 des Reichsſtatthaltergeſetzes einſtweilen abzuſehen. Wie die Telegraphen⸗Union hierzu erfährt, hat das Reichsſtatthaltergeſetz im Sinne dieſer Anweiſung eine entſprechende Aenderung er⸗ ahren. Aufruf der Reichsregierung an das deutſche Volk! Berlin, 14. Okt. Die Reichsregierung hat an das deutſche Volk folgenden Aufruf gerichtet: Die deutſche Reichsregierung und das deutſche Volk ſind ſich einig in dem Willen, eine Politik des Friedens, der Verantwortung und der Ver⸗ ſtändigung zu betreiben als Grundlage aller Entſchlüſſe und jeden Handelns. Die deutſche Regierung und das deutſche Volk lehnen daher die Gewalt als ein untaugliches Mittel zur Behebung beſtehender Differenzen innerhalb der beſtehenden Staatengemeinſchaft ab. Die deutſche Regierung und das deutſche Vollk erneuern das Bekenninis, jeder tatſüchlichen Ab⸗ rüſtung der Welt freudig zuzuſtimmen mit der Verſicherung der Bereitwilligkeit, auch das letzte deutſche Maſchinengewehr zu zerſtören und den letzten Mann aus dem Heere zu entlaſſen, in⸗ ſofern ſich die anderen Vülker zu gleichem ent⸗ ſchließen. Die deutſche Regierung und das deutſche Vollk verbinden ſich in dem aufrichtigen Wunſch, mit den anderen Nationen einſchließlich aller unſe⸗ rer früheren Gegner im Sinne der Ueberwin⸗ dung der Kriegspſychoſe und zur endlichen Wie⸗ derherſtellung eines aufrichtigen Verhältniſſes untereinander, alle vorliegenden Fragen leiden⸗ ſchaftslos auf dem Wege von Verhandlungen prüfen und löſen zu wollen. Die deutſche Regierung und das deutſche Volk erklären ſich daher auch jederzeit bereit, durch den Abſchluß kontinentaler Nichtangriffspakte auf längſte Sicht den Frieden Europas ſicherzu⸗ ſtellen, ſeiner wirtſchaftlichen Wohlfahrt zu die⸗ nen und am allgemeinen kulturellen Neuauf⸗ bau teilzunehmen. Die deutſche Regierung und das deutſche Volk ſind erfüllt von der gleichen Ehrauffaſſung, daß die Zubilligung der Gleichberechtigung Deutſch⸗ lands die unumgängliche moraliſche und ſach⸗ liche Vorausſetzung für jede Teilnahme unſeres Volkes und ſeiner Regierung an internationalen Einrichtungen und Verträgen iſt. Die deutſche Reichsregierung und das deutſche Volk ſind daher eins in dem Beſchluſſe, die Ab⸗ rüſtungskonferenz zu verlaſſen und aus dem Völkerbund auszuſcheiden, bis dieſe wirkliche Gleichberechtigung unſerem Volke nicht mehr vorenthalten wird. Die deutſche Reichsregierung und das deutſche Volk ſind entſchloſſen, lieber jede Not, jede Ver⸗ folgung und jegliche Drangſal auf ſich zu neh⸗ men, als künſtighin Verträge zu unterzeichnen, die für jeden Ehrenmann und für jedes ehr⸗ liebende Volk unannehmbar ſein müſſen, in ihren Folgen aber nur zu einer Verewigung der Not und des Elends des Verſailler Ver⸗ tragszuſtandes und damit zum Zuſammenbruch Fortſetzung ſiehe Seite 2 veutſchlond handeit! Das deutſche Volk hält den Atem an. Sein Führer hat in höchſtem Verantwortungsbewußt⸗ ſein und mit männlich ſiarzem Mut die Nation aus dem internationalen Lügennetz des Völler⸗ bundes um der Ehre des Volkes willen heraus⸗ geführt. Der Führer der Nation appelliert an ſeine 60⸗Millionen⸗Gefolgſchaft, die ihm am 12. Novemder mit dem Veto des Volkes dieſe Befreiungstat danken wind. Mit einem raſchen und kühnen Eniſchluß hat er die durch die Unwahrhaftigkeit Englands und Frankreichs unhaltbar gewordene Lage ge⸗ klärt. Deutſchland hat die Konſequenzen aus der Haltung ſeiner Gegner gezogen und durch das Verlaſſen der Abrüſtungskonferenz vor der Weltöffentlichkeit bekundet, daß das ſelbſt ſeiner Verteidigungswaffen beraubte Volk nicht mehr daran denkt, das verlogene Spiel un die Ab⸗ rüſtung mitzumachen und den Gedanken der Abrüſtung damit zu Tode zu hetzen. 0 Ein beiſpielloſes Keſſeltreiben und eine ver ⸗ logene Propaganda bhat ſich gegen den guten Willen Deutſchlands geſtemmt. Die Dinge wur⸗ den von Frankreich und England ſo dargeſtellt, als ob die Kriſe durch die deutſche Forderung nach Aufrüſtung verurfacht worden wäre. Mit aller Entſchiedenheit wehrt ſich das ganze Volk gegen dieſe Darſtellung. Nicht Deutſchlands Aufrüſtungsforderung, die nur in der Phantaſie Frankreichs und Englands beſteht, zwang uns zu dieſem letzten Schritt, ſondern die ſture Wei⸗ gerung der bis an die Zähne bewaffneten Mächte, das ſchon in dem Diktat von Verſailles gegebene Abrüſtungsverſprechen nun endlich zu erfüllen. Dieſe hinterhältige Taktit hat es zu⸗ wege gebracht, daß keine der Abrüſtungskonfe⸗ renzen auch nur den gevingſten poſitiven Erfolg zeigte, ſondern daß alle Beſprechungen darüber nur immer damit endeten, daß die waffenſtar⸗ renden Mächte eiferſüchtig darüber wachten, daß niemand wagte, ihnen auch nur den Beſitz eines Handgranatenzünders ſtreitig zu machen. Im⸗ mer neue Winkelzüge mußten herhalten, um die unmöglichſten Theſen zu vertreten. Kein Wort iſt zu ſcharf, um die Unverſchämtheit der eng⸗ liſch⸗franzöſiſchen Begründung für eine Nicht⸗ zubilligung der Gleichberechtigung zu brand⸗ marken. Adolf Hitler hat deutlich genug den Friedens⸗ willen des neuen Deutſchland betont und bewie⸗ ſen. Wenn aber auf der einen Seite gefordert wird, daß Deutſchland wie in den vergangenen 14 Jahren als Paria der Welt behandelt wer⸗ den und die vertraglich feſtgelegte Gleichherech⸗ tigung nicht erhalten ſoll, die hochgerüſteten Mächte der Welt aber noch vortäuſchen, daß ſie Deutſchland entgegengekommen ſeien, ſo wird die abgrundtiefe Verlogenheit dieſer Politik offenbar. Die Verantwortung für den Lauf der Dinge tragen England und Frankreich. Sie ſind es, die den europäiſchen Frieden durch ihre Taktik bedrohen, und ſie ſind es, die den von uns gewollten Abrüſtungsgedanken und die Gleichberechtigung der Völker auf dem Gebiete der Rüſtung zu Grabe getragen haben. Die deutſche Regierung iſt ſich des furchtbaren Ernſtes bewußt, aber ſie war ſich ebenſo be⸗ nicht nur im Intereſſe Deutſchlands, ſondern auch im Intereſſe des Weltfriedens überhaupt „nicht mehr in Frage kommen könnte. Es mußte einmal der gordiſche Knoten der Abrüſtung durchhauen werden, um eine neue Vorausſetzungen für den Beginn einer geſünde⸗ ren Aera ſein wird, nachdem ſich herausgeſtellt „nicht mehr weiter kam. Zund es iſt ein Beweis für die Zielklarheit ſei⸗ „Zuſtimmung des deutſchen Volkes zu ſeiner —laſſen wird. ſteht, an dem alle Verſuche, mögen ſie noch ſo „mniederträchtig angelegt ſein, Deutſchland weiter Fn Paria der Welt zu ſtempeln und damit Rach 14 Jahren der Erbärmlichkeit, des Rie⸗ dergangs, hat das deutſche Volk ſich wieder klärt, die Sanierung ſeiner Wirtſchaft in An⸗ griff genommen und die Zerſplitterung beſei⸗ tigt, Das deutſche Volk wird zu ſeinem Führer ſtehen, wenn es darum geht, die Errungenſchaft „der inneren Feſtigung nicht nur zu verteidigen, voll begonnene Feſtigung zu vollenden. nen, daß des Kanzlers Worte das ausdrücken, Roch heute Mokivierung der deutſchen Schritte „Berlin, 15. Okt. Wie die Telegraphen⸗ Union hört, werden der Austritt Deutſchlands aus dem Völkerbund und das Verlaſſen der Abrüſtungsverhandlungen noch heute dem Völ⸗ kerbund und den beteiligten ausländiſchen Die Verordnung über die Auflöſung Reichstags vom 14. Oktober 1933 lautet: ten, felbſt zu den gegenwärtigen Schickſals⸗ lteis 25 der Reichsverfaſſung den Reichs tag Die Verordnung über die Ren⸗ Die Hauptwahlen zum Reichstag finden am Volksabſtimmung und Reichskags· ———————— — Jahrgang 3. Nr. 266. Seite 2 wußt, daß eine Duldung der ſtrupelloſen von „England und Frankreich betriebenen Politik Situation zu ſchaffen, eine Situation, die die hat, daß die Politik der letzten 14 Jahre einfach Das ganze deutſche Volk ſteht einmütig und geſchloſſen'hinter ſeinem Führer Adolf Hitler, ner Politik, daß er ſich die ſowieſo gegebene Politik am 12. November noch einmal beſtätigen Die Weltöffentlichkeit ſoll erkennen, daß das deutſche 60⸗Millionenvolk unter der Führung Adolf Hitlers als ein geſchloſſener Block da⸗ en Weltfrieden zu ſtören, ſcheitern müſſen. ſelbſt gefunden, ſeine inneren Verhältniſſe ge⸗ ſondern alles daran zu ſetzen, die verheißungs⸗ Wenn der Führer heute abend um7 Uhr zu Deutſchland ſpricht, dann mag die Welt erken⸗ was 60 Millionen Menſchen beſeelt und was 60 Millionen Menſchen glauben und empfinden. Mächten motiviert werden. des Reichshags »Berlin, 15. Okt. Die Verordnung des Reichspräſidenten über die Auflöſung des um dem deutſchen Volke Gelegenheit zu bie⸗ fragen der Nation Stellung zu nehmen und ſeiner Verbundenheit mit der Reichsregierung Ausdruck zu geben, löſe ich aufgrund des Ar⸗ auf. wahlen Berlin, 15. Okt. Die Verordnung über die Neuwahlen lautet: Aufgrund des 8 6 des Reichs wahlgeſetzes vom 6. März 1924 wird verordnet: 12, November 1933 ſtatt. wahl in einem Wahlgang Berlin, 14. Okt. Wie wir hören, wird die „Volksabſtimmung über die Politik der Reichs⸗ „regierung und die Reichstagswahl am 12. Nov. in einem Wahlgange ſtattfinden. Für die Reichstagswahl wird nur eine Publikum die aufſehenerregenden Ereigniſſe in „Hakenkreuzbanner“ 4 London, 14. Okt.,(Gig. Meld.)„Hitler⸗ bombe“,„Deutſchland verläßt den Völkerbund“, „Berliner Senſation“ lauten die Aufſchriften, die auf farbigen Zeitungsplakaten dem am⸗ heutigen Samstagfrühnachmittag ſpärlichen Berlin mitteilen. Alle Abendblätter bringen Ausführungen, die Beſchlüſſe der deutſchen Re⸗ gierung in Fettdruck, z. T. auch mit dem Bild des Reichspräſidenten. Daneben veröffentlicht die Preſſe in großer Aufmachung die Genfer Berichte über Sir John Simons Rede unter derx Ueberſchrift: „Großbritanniens Nein zum Wiederaufrüſten!“ Die öffentliche Meinung erwartet mit der größ⸗ ten Spannung die heutige Rundfunkrede des Kanzlers über den Standpunkt der Regierung. Premierminiſter Mac Donald hält ſich augen⸗ blicklich auf dem Landſitz in Chequers auf und auch die meiſten maßgebenden Perſönlichkeiten, von denen Kommentare zu der neuen deutſchen Entwicklung erwartet werden könnten, ſind für das Wochenende von London abweſend. In diplomatiſchen Kreiſen werden die Berliner Berichte als„ſehr ernſt“ bezeichnet. Die Berliner Nachricht traf erſt ein, nachdem die City ihr Wochenende begonnen hatte. Von einer Reaktion kann daher nicht geſpro⸗ chen werden, denn diejenigen Finanzleute, die telephoniſch erreichbar waren, hatten von den neueſten Entwicklungen noch keine Kenntnis. Soviel kann jedoch geſagt werden, daß die Hal⸗ tung von Wallſtreet mit äußerſter Spannung erwartet wird. Der MUmfan Eugſgnd: Das Präſidium der Abrüſtungskonferenz trat heute vormittag zuſammen, um in geheimer engliſchen Außenminiſters Simon entgegen⸗ zunehmen. Die Sitzung wurde jedoch mit einer faſt einſtündigen Verſpätung eröffnet, da in ſprechungen zwiſchen der amerikaniſchen und italieniſchen Abordnung ſtattfanden. An der Sitzung nahmen Simon, Paul Boncour, der polniſche Außenminiſter, der italieniſche Ver⸗ treter Soranje, Norman Davis, von deutſcher Seite Stagtsſeizetär z. O von Rheinogben hei. Gleich zu Beginn der Sitzung gah engliſche Außenminiſter Sir John Simo„Er⸗ llärung ab, in der er ausführte, Simons Erklärungen in Genf Abkehr vom MacDonald⸗Plan Sitzung die angekündigte große Erklärung des den Vormittagsſtunden noch eingehende Be⸗ . grundfatzes im Rahmen einez Sicherheüts. ſyſtems . und in Frankreich Paris 14. Oktober.(Eig. Meldung.) Die Nachricht von dem Ausritt Deutſchlands aus dem Völkerbund und aus der Abrüſtungskon⸗ ferenz iſt in Paris am frühen Nachmittag be⸗ kannt geworden, d. h. ſo, daß die erſte Abend⸗ zeitung ſie noch nicht einmal veröffentlichen lonnte. Am heutigen Samstag ſind in Abweſen⸗ heit des Außenminiſters, dex ſich in Genf be⸗ findet, auch die politiſchen Kreiſe nicht ſo Sonntag, 15. Oktober 1988 Dier erſte eindeng in Sondon der Abänderung des Mac Donald⸗Plans er⸗ klärte Sir Simon wörtlich:. „Ich will jetzt ganz eindeutig erklären, daft das vorgeſehene Abrüſtungsſchema für die eng · liſche Regierung nicht als befriedigend empfun⸗ den werden kann und daff wir auf die Dauer unſere Unterſtützung für dieſen Plan nicht ge · wäühren können, wenn nicht der Grad der Ab⸗ rüſtung durch die Abrüſtung der ſchwer ge⸗ küſteten Staaten gleichzeitig genau in dem Ab· rüſtungsabkommen beſtimmt iſt und tatſüchlich einheitlich von dem Ereignis unterrichtet wor⸗ zweckentſprechend iſt den, als daß man einen größeren Ueberblick über die Aufnahme dieſer Nachricht erhaltenn könnte. In Kreiſen, die dem Quai d Orſay nahe ſtehen, will man nach der erſten halben Stunde die ſeit dem Eintreffen der erſten lakoniſchen Nachricht verfloſſen iſt, noch nicht Stellung neh⸗ men und begnügt ſich mit der Bemerkung, daß das Ereignis unbeſtreitbar ein ſehr ernſtes ſei und unerwartet gekommen ſei. Es unterliegt keinem Zweifel, daß der Mini⸗ ſterrat, der heute bis 13.25 Uhr franzöſiſcher Zeit dauerte und ſich mit Budgetſanierungs⸗ fragen beſchäftigte, gegen Ende ſeiner Sitzung über den wichtigen Beſchluß Deutſchlands un⸗ terrichtet worden iſt und es ſteht zu vermuten, daß dieſes Ereignis auch ſchon erörtert worden iſt. Darüber wird wohl auch das noch aus⸗ ſtehende amtliche Kommuniqué kaum Auskunft geben, und man muß abwarten, welche Aeuße⸗ rungen aus Paris kommen, um über den Ein⸗ druck, den der entſcheidende Schritt der Reichs⸗ regierung in Paris hervorgerufen hat, Klarheit zu gewinnen. eingereichte Mac Donald⸗Plan in beſtimmter Richtung jetzt neu gefaßt werden müſſe. Die in dem damaligen Abkommensentwurf vorgeſehene fünfjährige Periode müſſe jetzt auf Wunſch einiger Mächte auf acht Jahre aus⸗ gedehnt werden. 28 Hiergegen ſeien keine ernſten Bedenken gel⸗ tend gemacht worden. Nach dem Ablauf dieſer achtjährigen Friſt müſſen zwei entſcheidende Dinge geſichert ſein: 1. Sämtliche Abrüſtungsmaffnahmen der Achwer gerüſteten Müchtetg Die Durchführung des Gleichberecht güngs⸗ . der engliſchen Regierungvor ſechs Monaten (Fortſetzung von Seite.) Aufruf der Reichsregierung an das deukſche Volk! der ziviliſierten Staatengemeinſchaft führen würden. Die deutſche Reichsregierung und das deutſche Volk haben nicht den Willen, an irgendeinem Rüſtungswettlauf anderer Nationen teilzuneh⸗ men. Sie fordern nur jenes Maß an Sicher⸗ heit, das der Nation die Ruhe und Freiheit der Kandidatenliſte vorgelegt werden. friedlichen Arbeit garantiert. Rach der Begründung einer Notwendigkeit ——————————————————————— Die deutſche Reichsregierung und das deutſche Volk ſind gewillt, dieſe berechtigten Forderun⸗ gen der deutſchen Nation auf dem Wege von Verhandlungen und durch Verträge ſicherzu⸗ ſtellen. 5 Die Reichsregierung richtet an das deutſche Volk die Frage: Billigt das deutſche Volk die ihm hier vorgelegte Politik ſeiner Reichsregie⸗ rung und iſt es bereit, dieſe als den Ausdruck ſeiner eigenen Auffaſſung und ſeines eigenen Willens zu erklüren und ſich feierlichſt zu ihr zu bekennenꝰ die neue Theaterſpielzeit in Heidelberg Die Heidelberger Bevölkerung hatte alles Vertrauen zu ihrem Theater verloren. Wenn nun ſchon die erſten Wochen der neuen Spiel⸗ zeit Veweiſe einer Wandlung in dieſer Stim⸗ mung bringen, ſo hat das ſeinen Grund ſicher nicht allein in der großen geſchichtlichen Wende, aus der neue Kraft und neue Richtung für unſere Kultur erwuchs, ſondern auch in der mutigen Tat neuer Theatermenſchen, die treu dem deutſchen Volk, verantwortlich des Reiches Aabeites neuen Stand gewannen, ihrer Mög⸗ lichkeiten gleich zu Anfang ſich bewußt waren und mit Einſatz wirklicher Fähigkeiten grund⸗ ſätzlich an Neuordnung und Ausgeſtaltung herangingen. „Küurt Erlich, der Intendant, iſt keiner derer, die erſt im letzten halben Jahr entdeckten, daß ſie„ja eigentlich ſchon längſt“— wenn auch in der ſicheren Stille— deeene waren. Er hat auch des Ruhrkampfes bewieſen, wie ernſt es i tum iſt. Schon jetzt darf man feſtſtellen, daß vier Eigenſchaften Kurt Erlich als öllige Hingabe an die Idee des deutſchen Theaters und an die zur Aufführung gelangenden Werke; Verſtändnis bei der Auswahl der Kräfte und bei der Rolendeming ſtändiges Streben, em Heidelberger Geiſt tief vertraut zu machen; Sicherheit, Veranwor⸗ tungsbewußtſein und Linie in der Programm⸗ beſonders befähigt erſcheinen laſſen: ſich und ſeine Kunſt mit geſtaltung. Der Spielplan iſt ſehr gut ausgewogen. Unterhaltung, Bildung und Erlebnis ſind rich⸗ „tig zueinander abgeſtimmt. Und mit Takt und -Umſicht werden dem Theater entfremdete oder überhaupt fremde Kreiſe wieder zugeführt. Im Schauſpiel war Schillers Wallenſtein würdiger, klaſſiſcher Auftakt. Die Dramatiker, die während der Aſphaltkultur des Weimarer Zwiſchenreiches ſich nicht durchſetzen konnten, da ſie deutſchbewußt waren und ſchrieben, ſind vertreten durch Otto Erler(„Struenſee“). m mit ſeinem Deutſch⸗ Junge Kräfte kommen durch Sigmund Graffs „Die Heimkehr des Mathias Bruck“ zur erfreu⸗ lichen Geltung. Das Drama um die Mitte des vorigen Jahrhunderts wird mit „Agnes Bernauer“ auf dem Spielplan er⸗ ſcheinen. Das tragiſche Dichtertum des national⸗ ſozialiſtiſchen Kämpfers Dietrich Eckard wird in ſeinem bedeutendſten— vor ein paar Tagen in Leipzig uraufgeführten— Werk„Lorenzaccio“ zum Erlebnis vieler Beſucher werden. In der Oper ſteht für die deutſche Romantik Webers„Freiſchütz“, für den italieniſchen Bel⸗ canto Verdis„Rigoletto“, wird ſtehen für die klaſſiſche Oper Auteiniz als immer neuer Pub⸗ likumswunſ uccinis„Boheme“, für das deutſche Muſikdrama Wagners„Triſtan“, für die muſikaliſche Komödie Richard Strauß' „Roſenkavalier“. Zwiſchen dieſem, bis Weihnachten durch⸗ zuführenden Spielplan, ſind tolle Schwänke, gute Luſtſpiele und zugkräftige Operetten ein⸗ geſtreut. Nach den bisherigen Vorſtellungen darf man die volle Bewältigung dieſer geſtell⸗ ten Aufgaben als geſichert betrachten. Kurt Overhoff, dem das Lob gebührt, Heidelbergs Orcheſter zu einem guten und geſchulten Klangkörper erzogen zu haben, iſt die große Hoffnung für die Meiſterung der ſchwereren inſtrumentalen Partien. Der Wiener muſikali⸗ ſchen Sphäre vertraut, hat er doch ein gleich gutes, inneres Verhältnis zur Klaſſik, zur Ro⸗ mantik und zu Wagner. Herbert Haarth läßt ſich von Schwung, Melodienfülle und Bravour des früheren Verdi(die fri Maeſtro bis„Ernani“ wird für deutſche Pro⸗ gramme immer unweſentlich bleiben) hin⸗ reißen. Der„Rigoletto“ war ihm ſo recht die Möglichkeit, von Aufführung zu Aufführung mehr aus der Muſik zu machen, den Klang⸗ auber italieniſcher Arien auch bei dramatiſcher ebendigkeit zur Geltung kommen zu laſſen. Ebenbürtig der muſikaliſchen Leitung iſt die Spielleitung. Oberſpielleiter Joſeph Firmans, Hebbels früheſte Zeit des mund Graf eingeſetzt zu haben, brachte einen guten Ruf aus Leipzig mit und rechtfertigte ihn in Heidelberg überraſchend ſchnell. Seine E nd 5e als Spielleiter und als eRanſhh er ſind beherrſchend und beherrſcht zug eich, zeugen von ſicheren Grundlagen und über⸗ raſchender Mannigfaltigkeit. Martin Baumann, als Oberſpielleiter der Oper, errang einen prächtigen Erfolg mit „Rigoletto“, deſſen Aufführung kräftig bewegt und farbfroh angelegt war. Was die Regie Baumanns hier leiſtete, war ganz roß. Man mochte in Heidelberg den Feeenn en vielleicht mit Mißtrauen entgegen ſehen. Aber gerade, da die Intendanz genau die Möglich⸗ keiten einer kleineren Bühne abwägt, ſich alſo im*—— Moment zu beſcheiden weiß, kann bei der unerwartet guten Auswahl der Kräfte der Erfolg nicht ausbleiben. gibt es an der Heidelberger Bühne ein gutes Enſemble von Süngern. Nach dem ſchon er⸗ freulichen„Freiſchütz“ bewies das im beſon⸗ deren Maße der„Rigoletto“. Ein fülliger Bariton— ſchöne Stimme, bei lyriſcher An⸗ lage doch auch dramatiſche Entfaltungsmöglich⸗ keit—, mehrere geſchulte und gute Bäſſe, der nur noch eine durch Klimawechſel hervor⸗ gerufene Indispoſition zu überwinden hat, ausgezeichnete Sopraniſtinnen— die eine mit mehr klingender, die andere mit mehr gelocker⸗ ter Stimme—, eine Altiſtin, die ſchon jetzt hohe Erwartungen für größere Rollen aufkommen läßt, gute Beſetzung kleinerer Rollen, ſicherer Chor ließen unter der Ae Baumann⸗ Haarth eine Aufführung erſtehen, die von freu⸗ diger Muſikalität und von eindrucksvoller, ge⸗ rundeter Szene getragen und— geſichert war. Eine Rückſchau auf die bisherigen Vorſtel⸗ lungen und eine Vorſchau auf das Programm bis Weihnachten, hier Geſtalt gewinnt, was nung der Spielzeit 1933/34 forderte; die Unter⸗ haltung darf nicht den Spielplan beherrſchen, Schwank und Operette brauchen im Spielplan nicht geſtrichen zu werden. Aber entſcheidend DermeeeTe.———— n der das Verdienſt hat, ſich frühzeitig für Sig⸗ Endlich Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus zur Eröff⸗ Das geplanke Dikkak Das von uns vorgelegte Abrüſtungsſchema trägt den Grundſatz in ſich, daß die gegen wärtig unter den Beſchränkungen der Frie⸗ densverträge ſtehenden Staaten nicht be⸗ ginnen können, ihre Rüſtungen zu erhöhen, ſondern ſich bereit erllären müſſen, ſich der⸗ jenigen Aufſtellung der Rüſtungen anzu⸗ paſſen, wie die im Mac Donald⸗Plan vorgeſehene iſt. Von Anfang des Abrüſtungsabkommens an muß volle Uebereinſtimung beſtehen, daſß keine Regierung berechtigt iſt, weitere Waf⸗ ſen zu exwerben oder herzuſtellen von den in dem Abrüſtungsablommen verbotenen Gattungen. Die engliſche Regierung iſt der — Anſicht, daß aus den Gründen, die der Präſident Henderſon aufgezählt hat; der nuf den gegenwärtigen Zuſtand der unruhe, Furcht und des Alarms in Europg hinwies, das Ziel der Abrüſtungslonſerenz nur auf der Grundluge eines feſigelegten Programms erreicht werden kann. Wir wünſchen ernſthaft auf dem Wege eines internationalen Abkommens die Gleichberechti⸗ gung zu erreichen und wir erklären, daß dieſes in der wirkſamſten und vollſtändigſten Weiſe durch die Abrüſtung erreicht werden kann, wenn dieſe Abrüſtung allgemein angenommen und loyal durchgeführt wird. Durch Annahme des Grundſatzes des Nicht⸗ wiederaufrüſtens und Zuſammenarbeit mit den abkommens können am beſten das Gefühl des Vertrauens, das in der letzten Zeit ſo ſchwer erſchüttert war und die notwendigen Bedin⸗ gungen für den allgemeinen Erfolg wiederher⸗ geſtellt werden. Dieſe Erklärung, die ich hier abzugeben beauftragt war, macht es notwendig, daß jetzt offen geſprochen werden muß, und daß jetzt eine klare Darlegung des Standpunktes *»Wenn der am Montag zufammentretende Hauptausſchuß ein nützliches Werk vollbringen win, ſoiſt es unbedingt wünſthenswwert, daß auch jetzt der Standpunkt'der übrigen Mächte zu den entſcheibdenden Punkten in! aller“ Beut⸗ lichkeit dargelegt wird. Ich bin überzeugt, daß auf dieſem Wege die beſtehenden Schwierigkei⸗ ten beſeitigt werden können und daß ſodann ſich der Weg für ein allgemeines von allen ange⸗ nommenes Abrüſtungsabkommen öffnet. Abſchließende Erklärung des deulſchen Verkrekers in Genf Genf, 14. Okt. Der deutſche Vertreter vun Rheinbaben hat in der Sitzung des Prä⸗ ſidiums der Abrüſtungskonferenz folgende Er⸗ Ich darf es als Tatſache anſehen, daß das Präſidium die Auffaſſung der deutſchen Re⸗ gierung in der Abrüſtungsfrage kennt, die durch zwei Forderungen und durch zwei grundlegende ——— ſicht in die ſinnvolle Ordnung des Kosmos zu gewinnen, um den Glauben an die Stellung und Sendung des eigenen Volkes neu zu bele⸗ ben und dadurch auch die Nöte des Alltags von innen her zu überwinden.“ Und noch eins, auf das der Oberbürgermeiſter hinwies:„Möge in Heidelberg die Theater⸗ und Kulturgemein⸗ ſchaft Wirklichkeit werden, die im Einsſein von Künſtlern, Kritikern und Beſuchern ihr Teil beiträgt zu der Erreichung ihres großen, volk⸗ haften Ziels, die unſer Theater und unſere Muſik geiſtig und wirtſchaftlich fördert und ſtützt, damit das deihegeece Bekenntnis— deutſcher Art und Geltung Gemeingut werde unſerer ganzen Bürgerſchaft“. H. H. Reede i. * 7 4 Hauſſe in Tegitimismus Von unſerem ſtändigen Mitarbeiter * Budapeſt, Anfand Oktober. Es iſt wieder einmal Mode geworden, von einer Reſtauration der Habsburger in Wien und womöglich auch in Budapeſt zu ſprechen und zu ſchreiben. Mit dieſem habsburgiſchen Legitimismus iſt es tatſächlich faſt ſo, wie mit einem Börſenpapier: Da gibt es eine Hauſſe⸗ ſpekulation und dann zu anderen Zeiten wieder eine Baiſſe⸗Spekulation. Das Gemeinſame iſt dabei, daß, wie bei allen Spekulationen, auch bei der auf den Legitimismus immer nur einige wenige einen perſönlichen Gewinn für ſich her⸗ ausſchlagen möchten. Augenblicklich ſind nun wieder einmal die Hauſſe Spekulanten beſonders eifrig tätig. Man hört alle Augenblicke von neuen hochtrabenden Erklärungen legitimiſti⸗ ſcher Kreiſe; da ſchreibt Erzherzog Otto höchſt eigenhändig Briefe und Glückwünſche und hier und da bemühen ſich in Oeſterreich kleine Dorf⸗ gemeinden, ſich für alle Fälle auch in der Zu⸗ kunft zu ſichern, in dem ſie dem jungen Habs⸗ burger, Otto das Kind, feierlich zum Ehren⸗ bürger ernennen. iſt? im Theater wollen wir„auf uns wirken laſſen, um ſeeliſche und ſittliche Kraft, um Ein⸗ Und doch: Unterzieht man die Erfolgsmög⸗ übrigen Mächten im Rahmen des Abrüſtungs⸗ direktt deſſen türe v Brucki kauft. eue lichkei lation vor al dem L Poſiti Schrit das 0 Bewe⸗ durch ſtiſche legitir ſchwer denhei Beſtre erkenn und re Gefah Den heute Deutſc auch i Beiſpi Jahrh es nic Budap ungar Mehrl in Wi ren, u ein di Herrſcd doch n tauſen tum er Iſt ee. r 1983 ins er⸗ en, daß die eng⸗ empfun⸗ e Dauer richt ge⸗ der Ab⸗ wer ge· ſem Ab⸗ itſüchlich ſchema gegen Frie⸗ ht be⸗ höhen, ch der⸗ anzu⸗ Flan nmens n, daß Waf⸗ n, den otenen iſt der ie ber t hat, id ·der zuropa ierenz elegten ge eines öberechti⸗ iß dieſes n Weiſe in, wenn nen und es Nicht⸗ mit den tüſtungs⸗ fühl des o ſchwer Bedin⸗ iederher⸗ nich hier twendig, und daß dpunktes ntretende lbringen pert,“ daß i Mächte er“ Beut⸗ eugt, daß vierigkei⸗ dann ſich len-ange⸗ et. des zenfß eter von des Prü⸗ ende Er⸗ „daß das ſchen Re⸗ die durch ndlegende .——2 )Smos zu Stellung zu bele⸗ ltags von eins, auf „Möge urgemeln⸗ sſein von ihr Teil ßen, volk⸗ d unſere rdert und nntnis— zut werde e ede r. mus kitetk Oktober. rden, von in Wien u ſprechen burgiſchen „ wie mit ne Hauſſe⸗ ten wieder inſame iſt onen, auch nur einige ir ſich her⸗ ſind nun beſonders blicke von legitimiſti⸗ Otto höchſt e und hier eine Dorf⸗ nder Zu⸗ gen Habs⸗ im Ehren⸗ rfolgsmög⸗ Vertretern der Bayeriſchen Volkspartei Jahrgang 3. Nr. 266. Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 15. Oktober 1933 Geſichtspunkte beſtimmt iſt: 1. eine wahrhafte und weſentliche Abrüſtung der hochgerüſteten Staaten. 2. Die ſofortige praktiſche Anwendung des Grundſatzes der Gleichberechtigung, wobei über die Frage der Quantität die Verhandlungen offen bleiben. 3. In dieſem Punkte habe ich die wichtigen Erklärungen des engliſchen Außenminiſters Simon zur Kenntnis genommen und werde ſie ſofort der Reichsregierung übermitteln. Der tſchechoſlowakiſche Außenminiſter zählte ſodann folgende Fragen auf: Dauer des Ab⸗ rüſtungsabkommens, allgemeine Kontrolle, Liſte der verbotenen und zugelaſſenen Waffen, Maß⸗ ſtab der Abrüſtung und Nichtwiederaufrüſtung. Ueber dieſe Fragen müſſe eine Entſcheidung getroffen werden, bevor die Konferenz in die zweite Leſung des Abkommens eintrete. Im übrigen gab Beneſch ſeine volle Zuſtimmung zur engliſchen Erklärung. Präſident Henderſon ſchlug ſodann abſchließend dem Präſidium vor, den Bericht des engliſchen Außenminiſters und das Ergebnis der Ausſprache dem am Montag zuſammentretenden Hauptausſchuß zu übermit⸗ teln, um damit den Mächten Gelegenheit zu einer allgemeinen Erörterung dieſer Frage im Hauptausſchuß geben zu können. Die Sitzung wurde daraufhin geſchloſſen. Die Juſammenſetzung des Reichs⸗ kags bei ſeiner Auflöſung Berlin, 14. Okt. Der am 5. März ds. Is. gewählte Reichstag der achten Wahlperiode fetzte ſich, wie der Parlamentsdienſt der Tele⸗ graphen⸗Union meldet, am Tage der Auflöſung aus 441 Mitgliedern zuſammen, nämlich 304 Nationalſozialiſten, 71 Zentrumsabgeordneten, 48 Mitgliedern der Deutſchnationalen Front, 5 un zwei Abgeordneten, die zu keiner Fraktion zählten. Urſprünglich umfaßte der Reichstag 647 Mit⸗ glieder. Es ſind aber bekanntlich 120 Sozial⸗ demokraten, 81 Kommuniſten und fünf Staats⸗ parteiler ausgeſchaltet worden. Driktes Geſetz zur Aenderung des Reichsſlalthaltergeſetzes vom 17. Oktober 1933 Berlin, 15. Okt. Die Reichsregierung hat das folgende Geſetz beſchloſſen, das hiermit verkündet wird: 8 1: 5 3, Abſatz des zweiten Geſetzes zur Gleichſchaltung der Länder mit dem Reich vom 7. April 1933 erhält folgende Faſſung: Der Reichsſtatthalter kann auf Vorſchlag des Reichskanzlers vom Reichspräſidenten jeder⸗ zeit abberufen werden. § 2: Dieſes Geſetz tritt mit dem Tag ſeiner Verkündung in Kraft. Berlin, 14. Oktober 1933. a Der Reichskanzler: Adolf Hitler Der Reichsminiſter des Innern: Dr. Frick. kulfurkampfbund in Wien aufgelöſt Wien, 14. Okt. Die Wiener Polizei hat, wie Berliner Morgenblätter aus Wien melden, den Kampfbund für deutſche Kultur mit ſofortiger Wirkſamkeit aufgelöſt. Der Kampfbund hatte für Samstag unter Leitung des Generalmuſik⸗ direktors Reichweih ein Konzert angeſagt, auf deſſen Programm u. a. die„Egmont“⸗Ouver⸗ türe von Beethoven und die 3. Symphonie von Bruckner ſtanden. Das Konzert war ausver⸗ kauft. lichkeiten dieſer legitimiſtiſchen Hauſſe⸗Speku⸗ lation einer ſorgfältigen Kritik, ſo ergibt ſich vor allem das eine: Während es in Oeſterreich dem Legitimismus gelungen iſt, einige wichtige Poſitionen zu erobern und einen gewaltigen Schritt vorwärts zu tun, zeigt ſich in Ungarn das genaue Gegenteil, nämlich eine rückläufige Bewegung des Legitimismus, die vor allem da⸗ durch gekennzeichnet wird, daß die antilegitimi⸗ ſtiſche Regierung Gömbös in letzter Zeit der legitimiſtiſchen Bewegung verſchiedentlich ſchwere Schläge verſetzte. Dieſe ſtarke Verſchie⸗ denheit der Erfolgsausſichten der legitimiſtiſchen Beſtrebungen in Oeſterreich und in Ungarn zu erkennen iſt die Vorausſetzung für eine richtige und realpolitiſche Bewertung der legitimiſtiſchen Gefahr überhaupt. Denn eine Gefahr iſt der Legitimismus auch heute noch. Eine Gefahr nämlich für das Deutſchtum nicht nur in Oeſterreich, ſondern auch im weiteren Südoſten. Nur ein kleines Beiſpiel hierfür: Noch vor weniger als einem Jahrhundert, nämlich in den 50er Jahren gab es nicht nur in der ungariſchen Hauptſtadt, in Budapeſt ſelbſt, ſondern auch in den meiſten ungariſchen Provinzſtädten eine volksdeutſche Mehrheit. Obwohl nun damals die Habsburger in Wien im vollen Beſitz ihrer Machtmittel wa⸗ ren, und obwohl gerade Kaiſer Franz Joſef als ein durchaus deutſch denkender und fühlender Herrſcher gelten durfte, hat man es in Wien doch nicht zu verhindern vermocht, daß Hundert⸗ tauſende von Deutſchen in Ungarn ihrem Volks⸗ tum entfremdet und magyariſiert wurden. Iſt es nicht merkwürdig, daß der junge Erz⸗ Winterarbeit im Straßenbau 50 Millionen RM. für Landſtraßen Berlin, 14. Okt.(Eig. Meld.) Wie die NSK. meldet, iſt die erſte Reichsautobahn Frankfurt/ Main—Mannheim im Bau. Die zweite Strecke(München—Reichenhall) wird in den nächſten Wochen in Angriff genommen. Der Bau von weiteren Strecken iſt in Vorberei⸗ tung. Nach dieſen vorbereitenden Arbeiten auf dem Gebiete der Reichsautobahnen ſetzt das Wirken des Generalinſpektors für das deutſche Straßenweſen, Dr. Ing. Todt, auf dem Ge⸗ biet des allgemeinen Straßenbaues mit der erſten Zuteilung eines Betrages von 50 Mil⸗ lionen RM. für den Ausbau der Landſtraßen ein. Während in den letzten drei Jahren wäh⸗ rend der Winterzeit kaum Mittel für den Stra⸗ ßenbau zur Verfügung ſtanden, wird für den Winter 1933/4 ein Betrag von 25 Millionen RM. aus dem Mehraufkommen infolge der Ab⸗ löſung der Kraftfahrzeugſteuer und ein weite⸗ rer Betrag von 25 Millionen RM. aus dem Darlehen der Deutſchen Geſellſchaft für öffent⸗ Wirtſchaftsbelebung (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 15. Okt. den im Zeichen der Werbung für das deutſche Handwerk. In Ausſtellungen und Reklame⸗ ſchriften ſuchte der deutſche Handwerkerſtand dem Käuferpublikum klar zu machen, welche Be⸗ deutung im Rahmen der geſamtdeutſchen Volks⸗ wirtſchaft dem Handwerke zukommt. Das Handwerk iſt nicht, wie man vielſach angenom⸗ men hat, ein zum Tode verurteiltes Gewerbe, welches man in falſcher Sentimentalität aus hiſtorkſchen oder ſonſtigen Rückſichten künſtlich, zum Schaden der übrigen Wirtſchaft, erhalten will. In Wirklichkeit iſt das Verhältnis um⸗ gekehrt. Der Lokaltermin vor dem Reichstagsgebäude Die letzten Wochen ſtan⸗ liche Arbeiten zur Verfügung ſtehen. Hiermit iſt gewährleiſtet, daß die größte Zahl der im Sommer im Straßenbau beſchäftigten Arbeiter über den Winter beſchäftigt bleiben kann. Der Generalinſpektor hat mit den Leitern der Straßenbauverwaltungen der Länder und Provinzen im einzelnen beſprochen, welche Ar⸗ beiten zur Durchführung kommen ſollen. Die ſofortige Inangriffnahme der Arbeiten iſt an⸗ geordnet. Es ſind ausſchließlich ſolche Arbeiten vorgeſehen, die im Laufe des Winters durch⸗ geführt werden können, wie Straßenverbreite⸗ rungen, Verlegungen, Pflaſterungen, Herſtel⸗ lung von Steinſchlag uſw. Unter weitgehender Ausſchaltung der Maſchinenarbeit ſollen bei dieſen Arbeiten im Winter möglichſt viel Er⸗ werbsloſe beſchäftigt werden. Mit Rückſicht auf die allgemeine Zielſetzung im Straßenbau ge⸗ langen rund 75 Prozent der Mittel auf die wichtigſten Durchgangsſtraßen, der Reſt auf die Kreisſtraßen. durch das Handwerk Die deutſche Wirtſchaft würe zum Tode verurteilt, wollte man das Handwerk aus ihrem Rahmen herausnehmen. Von den 65 Millionen Einwohnern des deut⸗ ſchen Reiches ſind 8 Millionen, oder ca. 12 Prozent, in 1,4 Millionen Handwerksbetrieben tätig. Den größten Raum nimmt das Bellei⸗ dungsweſen mit einer halben Million Be⸗ triebe ein. Nach ihm folgen die Betriebe der Nahrungsmittelinduſtrie, in der 250 000 Volks⸗ genoſſen Arbeit und Brot finden. 200 000 Per⸗ ſonen leben von der Metall⸗, und 175 000 von der Holzbearbeitung. Dieſe Zahlen widerlegen jeden Verſuch, das Handwert als unwichtiges Glied der deutſchen Vollswirtſchaft hinzuſtel⸗ Die Angeklagten werden zu dem Lokaltermin geführt. Im Vordergrund links zwiſchen zwei Polizeibeamten der Angeklagte Popoff, dahinter mit geſenktem Kopf der Angeklagte Lubbe. Rechts im hellen Mantel der Vertreter der Anklage, Oberreichsanwalt Werner. herzog Otto jetzt auf einmal ſolch große Stücke auf Dollfuß hält, nachdem dieſer ſich im deutſch⸗ feindlichen Auslande durch die Bekämpfung der nationalen Bewegung in Oeſterreich einen Na⸗ men gemacht hat? Warum entdeckte er ſich nicht ſchon früher,„ſeinen lieben Freund“, Dollfuß, als dieſer noch in den verſchiedenen Anſchluß⸗ Organiſationen tätig war? Die Antwort auf alle dieſe Fragen liegt auf der Hand. Das, was heute noch von dem einſt ſo ſtolzen Hauſe Habs⸗ burg übrig geblieben iſt, das iſt nichts Deut⸗ ſches mehr. Und darum bedeutet der Legitimis⸗ mus in Oeſterreich eine außerordentliche Gefahr für die deutſche Zukunft dieſes Landes. Man muß ſich einmal vergegenwärtigen, wie im Augenblick die Lage in Oeſterreich iſt. Im Kabinett ſitzen u. a. die Miniſter Schmitz, Fey und Schuſchnigg, die alle ſchon ſeit langem als begeiſterte Legitimiſten bekannt ſind. Ferner ſind im Kabinett die Staatsſekretäre Schönburg⸗ Hartenſtein und Neuſtädter⸗Stürmer, ſowie Karwinſky, die ebenfalls alle als überzeugte Legitimiſten bekannt ſind. Die Chriſtlichſoziale Partei aber, die ſich ſelber auch für die Zukunft als das wichtigſte, ſtaatstragende Element be⸗ trachtet, ſie wird geführt von dem ebenfalls legi⸗ timiſtiſchen früheren Heeresminiſter Vaugoin. Wie man alſo ſieht, ſind eigentlich die wichtig⸗ ſten politiſchen Funktionen im heutigen Oeſter⸗ reich in legitimiſtiſchen Händen. Vergegenwärtigt man ſich nun die in letzter Zeit manchmal ſowohl von Otto, als auch von verſchiedenen öſterreichiſchen Legitimiſtenführern abgegebenen Erklärungen, ſo fällt auf, daß ſich all dieſe Aeußerungen nur mit der Reſtauration der Habsburger in Oeſterreich befaſſen, wäh⸗ rend von Ungarn überhaupt nicht die Rede iſt. Hier kann man deutlich eine grundſätzliche Aenderung der Taktik der Legitimiſten feſt⸗ ſtellen. Dieſe Taktik läuft darauf hinaus, vor⸗ läufig nur Anſprüche auf den öſterreichiſchen Thron geltend zu machen, wobei für dieſe ſchein⸗ bare Beſchränkung lediglich außenpolitiſche Rückſichten maßgebend ſind. Eine öſterreichiſche Reſtauration allein— ſo argumentiert man— würde kaum auf einen ernſthaften Widerſtand bei der Kleinen Entente, aber auch nicht in Frankreich oder Italien ſtoßen. Denn alle dieſe Mächte würden in einer Reſtauration in Oeſter⸗ reich nur ein unfehlbares Mittel ſehen, um das weitere Vordringen des Nationalſozialismus in dieſem Raume zu verhindern. Dabei iſt es für jeden wirklichen Kenner der Verhältniſſe eine Selbſtverſtändlichkeit, daß Erzherzog Otto oder vielmehr ſeine ehrgeizige Mutter, die Kaiſerin Zitta, daß überhaupt die Anhänger der Habs⸗ burger der feſten Ueberzeugung ſind, daß die ungariſche Krone dann eines Tages mühelos von Wien aus gewonnen werden kann, wenn ſich erſt an dem öſterreichiſchen Beiſpiel gezeigt haben wird, daß die Reſtauration für die außer⸗ deutſchen Mächte keine nachteiligen Folgen ge⸗ habt hat, ſondern daß ſie lediglich auf Koſten des Schickſales durchgeführt wurde. Hier aber liegt eben auch die eigentliche große und akute Gefahr der legitimiſtiſchen Beſtrebun⸗ gen. Konnte bisher mit Recht eine Reſtauration im landläufigen Sinne, nämlich im Rahmen der alten Doppelmonarchie als eine Utopie bezeichnet werden, ſo muß der Gedanke einer Reſtauration len. Gerade im unſerer Kriſe kann mber das Handwerk der geſamten Wirtſchaft wieder Le⸗ ben eingeflößt werden, und dem Handwerter Aufträge zu geben, iſt unſerem verarmten Volke bei gutem Willen immerhin noch möglich. 4 Weitere 18 Millionen für Arbeits⸗ beſchaffung (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 14. Oktober. In dieſer Woche ſind, wie vom Reichsarbeits⸗ miniſterium mitgeteilt wird, von der Deutſchen Geſellſchaft für öffentliche Arbeiten AG (Oeffa) im Arbeitsbeſchaffungsprogramm vom 1. Juni 1933 weitere Darlehen im Betrage von 18 Millionen Reichsmark bewilligt worden. Davon erhielten die Königsberger Hafen⸗ geſellſchaft 460 000 Reichsmark für Erneuerung der Uferbefeſtigung am Pregel, und die freie und Hanſeſtadt Bremen 500 000 Reichsmark für Moderniſierung der Hafenanlagen. Der Elb⸗ ſtrombauverwaltung wurde für die Herſtellung des Saale⸗Durchſtichs bei Gnölbzig⸗Trebnitz und bei Rumpin ein Betrag von über 600 000 Reichsmark zur Verfügung geſtellt. Für Bau⸗ ten an der Donnersberger Brücke wurde der Stadt München ein Darlehen von rund 2,1 Millionen Reichsmark bewilligt. Weiterhin er⸗ hielten die Stadt Eſſen für Kanaliſationsarbei⸗ ten 480 000 Reichsmark und die Stadt Wupper⸗ tal für Erneuerung und Aufbau von Verſor⸗ gungsbetrieben 500 000 Reichsmark, für In⸗ ſtandſetzungs⸗, Ergänzungs⸗ und Umbauarbei⸗ ten an öffentlichen Gebäuden wurde dem Lande Württemberg ein Darlehen von rund 900 000 Reichsmark gewährt. Daneben wurden für eine Reihe kleinerer Maßnahmen in not⸗ leidenden Gebieten namhafte Beträge bereit⸗ geſtellt. Jür die Winkerhilfe 10 000 Kubikmeter Gas und 10 000 Kilowatt Elektrizität Eſchweiler, 14. Okt. In der letzten Sit⸗ zung des Aufſichtsrates der Licht⸗ und Kraft⸗ werke Eſchweiler⸗Stolberg beſchäftigte man ſich ausführlich mit dem Winterhilfswerk. In den beiden Städten Eſchweiler und Stolberg wur⸗ den laut Beſchluß Gutſcheine zum koſtenloſen Bezug von 10 000 Kubikmeter Gas und 10 000 Kilowatt⸗Stunden Elektrizität für Bedürftige zur Verfügung geſtellt. Die Abgabe der Gut⸗ ſcheine erfolgt durch die Verteilungsſtelle des Winterhilfswerks in beiden Städten. Eingeborener⸗Leuknank erſchießt franzöſiſchen Kameraden Metz, 14. Okt. Der Eingeborene⸗Leutnant Omar hat geſtern nachmittag bei einer Schieß⸗ übung einen franzöſiſchen Leutnant der in Metz in Garniſon liegenden algeriſchen Schützenregi⸗ ments durch einen Schuß tödlich verletzt. Der Täter behauptet, daß es ſich um einen unglück⸗ lichen Zufall handelte. Es beſtehen aber Gründe für die Annahme, daß ein Racheakt des Ein⸗ geborenen gegen ſeinen franzöſiſchen Kameraden vorliegt. vorläufig nur in Oeſterreich als vielleicht im Bereich der Möglichkeit liegend bezeichnet wer⸗ den. Damit aber werden ſchwere und ernſte Ge⸗ fahren für die geſamt⸗deutſche Entwicklung ſicht⸗ bar. Gefahren, die unter Umſtänden den aller⸗ höchſten Einſatz notwendig machen. Denn hier geht es ja auch um das Größte und Höchſte: Um die Zukunft der Geſamtnation. Eine Betrachtung des legitimiſtiſchen Pro⸗ blems wäre unvollſtändig, unterließe man es, die Stimmung in Ungarn dem Legitimismus gegenüber kurz zu kennzeichnen. Hier ergibt ſich das ſympathiſche Bild, daß es wohl keinen wirklich maßgebenden Faktor in Ungarn gibt, der nicht der Auffaſſung wäre, daß eine Re⸗ ſtauration in Ungarn für Land und Volk von verhängnisvollen Folgen begleitet ſein würde. Es kommt noch hinzu, daß eine zum Teil un⸗ geſchickte Propaganda, dann aber auch gerade die augenblicklich nur öſterreichiſche Einſtellung Otto's in weiten Kreiſen des ungariſchen Vol⸗ kes die alten Reſſentiments gegen die Habsbur⸗ ger geweckt haben. So konnte man es erleben, daß in dieſem Jahre zum erſten Male über⸗ haupt der 6. Oktober als offizieller Staatsſeier⸗ tag erklärt wurde. Jener 6. Oktober, an dem im Jahre 1849 in Arad 13 ungariſche Generale unter Wortbruch auf Befehl der Habsburger hingerichtet worden waren. Die Erklärung die⸗ ſes Tages zum offiziellen Staatsfeiertag war eine beſonders ſtarke Geſte gegen die Legitimi⸗ ſten. Und daß am letzten Sonntag bei einer Denkmalsweihe in Mezötur ſogar das Staats⸗ oberhaupt, Reichsverweſer von Horthy gegen den Legitimismus Stellung nahm und ihn als — nd vis oskslemevs 2651 K/250 „Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 15. Ortober 1382 Fahrgang 3. Nr. 266. Seite 4 Berltn, 14. Okt. Die heutige Verhandlung im Reichstagsbrandſtifterprozeß wird wieder eine ganze Reihe intereſſanter Zeugenausſagen bringen. Vor allem werden die leitenden Be⸗ amten der Berliner Feuerwehr vernommen, ſo⸗ weit ſie zuerſt am Brandort zugegen waren: Brandmeiſter Klotz, Brandmeiſter Wald, Ober⸗ brandmeiſter Ruhle und der frühere Oberbrand⸗ direktor Gempp. Außerdem ſtehen noch auf der Zeugenliſte die Reichstagsbeamten, Kanz⸗ leiſekretür Predöhl und der Oekonom des Reichstagsreſtaurants Jürgens, ſowie der Ta⸗ pezierer Vorchart. uUm 10.15 Uhr wurden die Angeklagten— Dimitroff bleibt weiterhin im Gefängnis zu⸗ rück— in den Saal geführt, van der Lubbe in der üblichen nachläſſigen, unintereſſierten Hal⸗ tung, den Blick zu Boden. Um ſo lebhafter unterhalten ſich dafür Torgler und die beiden Bulgaren mit ihren Verteidigern und dem Dol⸗ metſcher. Fünf Minuten ſpäter erſcheint auch das Gericht. Ausſchluß bulgariſcher Rechks⸗ anwälte Senatspräſident Dr. Bünger gibt unter ge⸗ ſpannter Aufmerlſamkeit bekannt: „Das Gericht hat den Angeklagten Dimitroff vor einiger Zeit von der Verhandlung aus⸗ ſchließen müſſen, weil er ſich ungeachtet mehr⸗ facher Verwarnungen in Beleldigungen von Be⸗ amten erging. Dem Senat iſt nunmehr von den ausländiſchen Rechtsanwälten Detcheff, Grigoroff, Gallagher und Willard die Abſchrift eines Schreibens vom 12. Oktober zugegangen, das dieſe Rechtsanwälte an den Verteidiger der bulgariſchen Angeklagten, Rechtsanwalt Dr. Teichert, gerichtet haben und das ſich mit den längſt in öffentlicher Verhandlung als halt⸗ los widerlegten Vorwürfen einer angeblichen Mißhandlung des Angeklagten Dimitroff be⸗ faßt. In dieſem Schreiben ſagen die genann⸗ ten Rechtsanwälte wörtlich, daß ſie der Mei⸗ nung ſind, daß nach der Behandlung, die Dimitroff von der Polizei und den Unterſuchungs⸗ behörden erfahren hat, bis zum Anfang des Leipziger Prozeſſes Dimitroff als Menſch nur Verachtung und Hohn dieſen Behörden gegenüber haben könne. Die Rechtsanwälte, denen in entgegenkommen⸗ der Weiſe Dauerzuhörerkarten für die Ver⸗ handlung ausgeſtellt ſind, waren es alſo, der⸗ anwalt Dr. Teichert gegenüber Beamten und insbeſondere dem Unterſuchungsrichter des Reichsgerichts zu äußern und durch Ueberſen⸗ dung einer Abſchrift dem Reichsgericht zur Kenntnis zu bringen, dem Reichsgericht, das ſie zugelaſſen hat. Ein derartiges Verhalten charakteriſtert ſich ſelbſt. Ich entziehe den ge⸗ nannten Herren ihre Zuhbrerkarten.“ Es iſt zunächſt nicht feſtzuſtellen, da auch die Preſſevertreter den Saal verlaſſen, ob ſich dieſe Anwälte bereits heute früh unter den Zuhö⸗ rxern befanden. Eine Lügenmeldung wird berichligt Rechtsanwalt Dr. Sack macht dann Mit⸗ artige ſchwer beleidigende Anwürfe dem Rechts⸗⸗ teilung von einem ihm zugegangenen Brief des braſilianiſchen Journaliſten Martin Caſtello, in eine die Einheit der Nation gefährdende Frage hinſtellte, beleuchtet die allgemeine Stimmung in Ungarn gegen den Legitimismus ganz be⸗ ſonders. Wenn alſo der junge habsburgiſche Thronaſpirant im Stillen die Hoffnung hegt, von Wien aus auch die Budapeſter Burg zu erobern, ſo dürfte dieſe Hoffnung trügeriſch ſein. Solange Horthy und Gömbös in Ungarn die Macht in der Hand haben, wird kein Habs⸗ burger in der Ofener Burg reſtdieren. Bei einer ſolchen Entwicklung aber iſt mit Sicherheit an⸗ zunehmen, daß das heutige Oeſterreich allein bald zu eng werden wird und daß, wenn eine Machterweiterung nach Ungarn ſich als unmög⸗ lich erweiſt, binnen kurzem Konflikte mit den Nachbarn Oeſterreichs, vor allem mit der Tſchecho⸗ ſlowakei und mit Südſlawien(ſtehe Kroatien) unvermeidlich werden.So kann aber ſchon heute geſagt werden, daß die Durchführung der Re⸗ ſtauration der Habsburger, ganz gleich in wel⸗ chem Rahmen und zu welcher Zeit immer für Mitteleuropa Unruhe und Unfrieden, ja die Ge⸗ fahr ernſter Verwicklungen mit ſich bringen muß. Arwid von Carnall. mlecklenburg als ſtaats⸗ rechtliche Einheit Von Dr. Edgar Tatarin⸗Tarnheyden Profeſſor des Staatsrechts an der mecklen⸗ burgiſchen Landesuniverſität Roſtock. Nun wehen ſtolz und zutieſſt aus einheit⸗ lichem Rechte über dem ganzen Lande Meck⸗ lenburg die heimiſchen Farben blau⸗gelb⸗rot! Zwar haben ſelbſt die Geſchäftemacher der Wei⸗ marer Demokratie dieſes gemeinſame Farben⸗ ſymbol nicht verſchütten können: dieſe Landes⸗ farben wurden feſtgelegt auch in den neuge⸗ backenen Verfaſſungen der beiden„Staaten“ als ein Ueberbleibſel alten Herkommens. Das dem dieſer ſchreibt, daß er gar nicht zum Pro⸗ zeß in Leipzig war, daß er nicht ausgewieſen iſt aus Deutſchland und daß er als Deutſchen⸗ freund bittet, die Wahrheit feſtzuſtellen, daß an dieſem falſchen Gerücht nichts richtig ſei. Be⸗ kanntlich hatte Rechtsanwalt Dr. Sack geſtern ein Pariſer Telegramm erhalten, in dem gegen dieſe angebliche Ausweiſung des braſilianiſchen Journaliſten proteſtiert wurde. Rechtsanwalt Dr. Sack bittet dann feſtzuſtel⸗ len, ob der für heute als Zeuge geladene Ober⸗ branddlrektor Gemppy derfelbe ſei, der am 2. Februar abends im Reichstag die Leitung bei der Brandlöſchung hatte. Ihm ſei aus dem Ausland mitgeteilt worden, daß ein Branddirek⸗ tor Gempp ermordet worden ſein ſollte. Der Vorſitzende ſtellt eine entſprechende Frage an den Zeugen Gempp, der darauf erwidert, daß er derſelbe Branddirektor ſei, der die Lö⸗ ſchung des Brandes am 2. Februar geleitet hat. Es wird dann in die Vernehmung des Inſpekkors Scranowitz eingetreten. dffener Brief an die„Neue Mannheimer zeitung“ Der Charakter der„gleichgeſchalteken“ Preſſe nackt! Seit einigen Tagen„entnehmen“ die„Neue Mannheimer Zeitung“ und das„Mann⸗ heimer Tageblatt“ die parteiamtlichen Bekanntmachungen der NSDApP und ihrer Organi⸗ ſationen aus dem„Hakenkreuzbanner“ ohne Quellenangabe, wie das eigentlich journaliſtiſchem Anſtand entſpräche. Kennzeichnend, ja geradezu beſchämend iſt es aber flür dieſe„Preſſe des liberaliſtiſchen Geiſtes“, daß ſie ſich auch hier Freiheiten herausnimmt, die ſich zum Schaden des veutſchen Volkes auswirken. Weshalb„entnimmt“ die„gleichgeſchaltete“ Preſſe nicht die ganze Paroleausgabe? Weshalb unterſchlagen dieſe„Geſinnungsblütter“ folgende für die Bevöllerung bedeut ⸗ ſamen Anordnungen? 1. Die Kreisleitung macht wiederholt darauf auf⸗ merkſam, daß jede Geld⸗ oder Warenſammeltätigleit von Dienſtſtellen der NSDAp bzw. deren Unter⸗ und Nebenorganiſationen verboten iſt. Zur Entgegen⸗ nahme von Spenden iſt einzig und allein die NS⸗ Volkswohlfahrt, Geſchäftsſtelle B 1, 10, berechtigt, in deren den die Durchführung der Winterhilfsaktion liegt. bitten jeven Fall unerlaubter Sammeltütig⸗ keit der Kreisleitung zu melden. 2. Sämtliche Dienſtſtellen der Konſumvereine und Géc⸗Betriebe werden darauf hingewieſen, daß es ihren Angeſtellten und Arbeitern freigeſtellt bleiben muß, ihren Bedarf in den von ihnen gewünſchten deutſchen Geſchäften zu decken. Keineswegs darf ein Zwang in der Richtung ausgeübt werden, daſt die Volksgenoſſen ihre Waren ausſchlieſtlich in Geſchäften ves Konſumvereins kauſen dürfen. g. Wir weiſen darauf hin, vaß Bittgeſuche um un⸗ terſtützung durch vas Fürſorgeamt bzw. das Winter⸗ hilfswerk bearbeitet werden können. Irgendwelche Gefuche, die an die Kreisleitung gerichtet werden, ſind deshalb zwecklos. Kreisleitung: Dr. R. Roth. Die Parteigenoſſen werden nochmals darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß das„Hakenkreuzbanner“ ab 1. November zweimal täglich erſcheint und jeder Pg. verpflichtet iſt, die Zeitung zu beziehen, ſowie bei Freunden und Bekannten dafür zu werben. Nach wie vor beſteht für Parteigenoſſen die An⸗ ordnung, daß nur in ariſchen Geſchäften Einkäufe zu machen ſind. Krelsleitung: Dr. R. Roth. Kann die Parteilichkeit und Hinterhältigleit noch höher getrieben werden? Geſtern: In der damals noch ſchwarz⸗rot⸗goldenen„Neuen Mannheimer Zeitung“ ſchreibt am 21. Mai 1928 ein Herr H. A..:„Daſß der Verluſt— 2 Mandate— vieſer rechtsradikalen Skandalpartei nicht ſtärker iſt, iſt ein feſtiert.“ Heute: Die gleichgeſchalteten weit dieſe das immer noch bürger für jeden Nationalſozialiſten und damit tigſten Teile. 3 bedauerliches Zeichen für d ie äpolitiſche Unreife, vie ſie hiervurch aus den Köpfen von 12 mal 60000 Deutſchen mani⸗ Geſchůftspapiere ſchreiben unſere Paroleausgabe ab, ſo⸗ liche Herz nicht verletzt, und unterſchlügt die für das ganze deutſche Volk wich⸗ Morgen: Haben wir die Gewühr, daß dieſe gleichen Blätter morgen nicht ſtrupellos genug ſind, unſer Verbot zu fordern? So, Vürger, ſieht deine Zeitung aus! Die„Neue Mannheimer Zeitung“ ſchreibt uns die„Parole⸗Ausgabe“ ab. Dienſt an der Bewegung?— Oder Geſchäft?— In der Parole ſtand, daß Parteigenoſſen das„Hakenkreuz⸗ banner“ zu beziehen und dafür zu werben haben. Ferner, daß Einküufe nur in ariſchen Ge⸗ ſchäften zu machen ſind. Das, lieber Bürger, hat die N..Z. nicht abgedruckt, denn hier war eben die Frage zu deutlich: Dienſt an der Bewegung oder Geſchäft? In dieſer Entſchei⸗ dung der N. M. Z. liegt ihr Urteil über ſich ſelbſt. hinderte jedoch nicht, daß ſich die Strelitzer „Revolutionäre“ des Jahres 1919 aus eigen⸗ füchtigen Motiven— und zwar wegen des den größeren Teil der Strelitzer Landesfläche um⸗ faſſenden vorteilhaften ſtaatlichen Domänen⸗ beſitzes und wegen der ihnen winlenden Mi⸗ niſterſeſſel— mit der Proklamierung der„Sou⸗ veränität“ des Landes Mecklenburg⸗Strelitz ſo ſehr beeilten, daß ſeine Verfaſſung als die erſte in Syſtem⸗Deutſchland, bereits am 29. Fanuar 1919 fix und fertig war, wobei 8 2 den wichtigen() Satz aufſtellte:„Mecklenburg⸗ Strelitz iſt ein ſelbſtündiger und unab⸗ hängiger Staat im Rahmen der deutſchen Republit!“ Freilich widerſprach das der ganzen mecklenburgiſchen Ge⸗ ſchichte! Das Land Mecklenburg, das ſeit 1292 auch das urſprünglich von Brandenburg aus chriſtia⸗ niſterte und koloniſierte Land Stargard mit⸗ umfaßte, iſt zwar nach altem fürſtlichem Thron⸗ folgerecht dem Unſegen wiederholter Landes⸗ tellungen unterfallen, es iſt aber immer wieder als eine Ganzheit wiedererſtanden, ſo zuerſt unter Albrecht dem Großen((1329—1379), der nicht nur die Erhebung Mecklenburgs im Jahre 1348 durch Kaiſer Karl IV. zum reichsunmittel⸗ baren Herzogtum erlebte, ſondern auch glanz⸗ voll in ſeinem Sohne Albrecht III. die Ver⸗ einigung der Kronen Mecklenburgs und Schwedens herbeiführte(1379—1395). Nach zeitweiligem Zerfall war dann das ganze Land erſt wieder 1471 unter einem Fürſten geeint. Die Entſtehung eines ſelbſtändigen Herzogtums Mecklenburg⸗Strelitz führte über⸗ haupt erſt auf den ſogenannten Hamburger Erbvergleich von 1701 zurück, der dem Zweck diente, die Abſindung einer Seitenlinie aus Streuſtücken des Landes(Land Stargard, Für⸗ ſtentum Ratzeburg und Johanniterkomtureien Mirow und Nemerow) herbeizuführen. Kenn⸗ zeichnend für den damaligen Schacher mit Land und Leuten. Die neue Landeshauptſtadt Neu⸗ Strelitz iſt erſt 1733 entſtanden. Aber ſtreng ge⸗ nommen, war trotz der zwei verſchiedenen Herrſcher die Einheit des Landes nicht aufge⸗ hoben. Die Stände des geſamten Landes hat⸗ ten ſich gegenüber den wiederholten fürſtlichen Teilungen ſchon durch die in Roſtock am 1. Aug. 1523 abgeſchloſſene„Landſtändiſche Union“ für unteilbar erklärt, und dieſe Unteilbarkeit, ver⸗ körpert in einem gemeinſamen landſtändiſchen Korpus mit einheitlichem Landtag und einheit⸗ lichen Organen, war auch feſtgelegt in dem zweiten Grundpfeiler der altſtändiſchen Verfaſ⸗ ſung— im Landesgrundgeſetzlichen Erbver⸗ gleich vom 18. April 1755. Dieſe zwei ver⸗ faſſungsgeſchichtlichen Daten— der 1. Auguſt 1523 und der 18. April 1755— werden den Teilnehmern der feierlichen Sitzung der Land⸗ tage der beiden Mecklenburg am denkwürdigen 13. Oktober 1933 von den Wänden des Treppen⸗ aufgangs im Roſtocker Ständehaus nicht ent⸗ gangen ſein, als dieſe ſich zur hiſtoriſchen Sitzung der Wiedervereinigung— zum großen Sitzungsſaal hinauſbegeben haben. Fener verhüngnisvolle Hamburger Erbver⸗ gleich von 1701 enthielt nun aber zugleich auch die Einſchränkung, daß trotz der Teilung die durch ein gemeinſames landſtändiſches Korpus verbundenen Länder bei Ausſterben der einen oder anderen Linie des Fürſtenhauſes wieder vereinigt werden müßten. Dieſer Fall trat mit dem Tode des letzten Stre⸗ litzer Großherzogs Adolf Fried⸗ rich VI. am 23. Februar 1918 ein, denn der einzige damals noch vorhandene Agnat Herzog Karl Micheal, Sohn einer ruſſiſchen Großfürſtin und zugleich ruſſiſcher General, ſtand im Weltkriege auf ruſſiſcher Seite. Nach deutſchem Fürſtenrecht bedeutete das aber Ver⸗ luſt der Erbfolge. Es kam hinzu, daß auch ein Thronverzicht von Karl Michael ſchon vor Oberreichsanwalt Dr. Werner richtet an ihn weitere Fragen wegen ſeiner Beobachtungen bei dem Brande. In dem Schlußbericht der Londoner Unterſuchungskommiſſion, ſo erklärt Dr. Werner, wird u. a. feſtgeſtellt: 4 „Außerdem hat der Korreſpondent einer gro⸗ ßen auslündiſchen Preſſekorreſpondenz, ein durchaus glaubwürdiger Zeuge, vor der Kom⸗ miſſton ausgeſagt, daß er bei ſeinem Beſuch im Reichstag am Abend des Brandes um 23.00 Uhr erhebliche Mengen dieſes Brennmaterials — zuvor iſt die Rede von leicht brennbaren Stoſſen uſw.— geſehen hat, Lumpen und un⸗ geheure Mengen von Zeitungen, beſonders den „Vorwärts“, mit denen der Boden des Sit⸗ zungsſaals belegt war und leicht entzündbare Flüſſigkeiten. Er hat ferner berichtet, daß die Feuerwehr den Sitzungsſaal geſäubert und das Material fortgeſchafft hat, damit nicht auch dies noch Feuer füngt.“ 8 Der Oberreichsanwalt hittet den Zeugen, ſich dazu zu äußern. nte Zeuge Seranowitz: Zu der Zeit, als die Korreſpondenten das Haus betreten konn⸗ ten, konnte niemand mehr den Saal betreten. Er war ein Flammenmeer. Im Umgang der Saaltür und der daneben befindlichen Tür ſtand ein Schreibpult mit der Anweſenheitsliſte und darunter ein kleines damit verbundenes Regal. In dieſem Regal lagen alte Druckſachen aufgeſtapelt, vielleicht 3 bis 4 Kilo. Dieſe ſind fortgeſchafft worden. Von Brennmaterial, Teer⸗ pappe uſw. zu ſprechen, iſt eine Lüge. Oberreichsanwalt Dr. Werner: Wie waren die Umgänge um den Sitzungsſaal am Boden beſchaffen. Zeuge: Es war ein Velourteppich mit einer Filzunterlage. Oberreichsanwalt Dr. Werner: Wenn man aus dem brennenden Sitzungsſaal Material in dieſe danebenliegenden Räume ge⸗ ſchafft hätte, wäre das nicht einfach Brand⸗ ſtiftung geweſen? Zeuge: Der ganze Teppich war zu der Zelt ſchon vollkommen von Waſſere getränkt. Er konnte nicht mehr brennen. 7 Oberreichsanwalt Dr. Werner: War leicht entzündbare Flüſſigkeit vorhanden? Zeuge: Das iſt eine Lüge. Oberreichsanwalt Dr. Werner: Sie ſagen: Um 23.00 Uhr wäre es nicht mehr mög⸗ lich geweſen, daß jemand mehr außer Feuer⸗ wehrleuten in den Saal gekommen ſei Zeuge: Schon um 410 Uhr konnte niemand mehr in den Saal hinein. Darauf wird Brandmeiſter⸗g lotz vom Zug 7— Moabit— vernommen. Er exklärt, daß er etwa 21.19, Uhr vor dem Reichstag an⸗ gekommen iſt, als der Zug 6 ſchon zur Stelle war und ſchildert ſeine Beobachtungen im bren⸗ nenden Reichstagsgebäude. Vorſitzender: Wie ſpät mag es geweſen ſein, als Sie das Feuer im Saal entdeckten? Zeugeꝛ Etwa 21.23 oder 21.24 Uhr. Es war eine ungewöhnlich ſtarke Hitze zu ſpüren. Heiße Luft kam mir entgegen. Ich mußte jeden Augenblick mit einer Stichflamme rechnen. Ein⸗ zelheiten im Sitzungsſaal waren kaum noch zu erkennen, 32 Nach der Auffaſſung des Zeugen muß das Feuer im Sitzungsſaal ſchon längere Zeit ge⸗ ſchwelt haben. Der Vorſitzende unterbricht ſodann die Ver⸗ handlung auf kurze Zeit wegen eines Fern⸗ geſpräches. und daß einige, durch eine ſpätere Korreſpon⸗ denz entſtandene Zweiſel durch ſeinen von Ruß⸗ land aus am 10. Auguſt 1918 erklärten end⸗ gültigen Verzicht beſeitgt waren, Lediglich den Spitzfindigkeiten einiger Formaljuriſten und der Tatſache, daß das Schreiben vom 10. Auguſt 1918 erſt kurz nach dem Umſturz in die Hünde des Schweriner Großherzogs, als Familien⸗ oberhaupt, gelangte, iſt es zuzuſchreiben, da dieſer den de jure bereits eingetre⸗ tenen Anfalt des Landes Strelitz nicht mehr vollzog. Die Revolutionäüre von 1918 aber— in Verleugnung des angeb⸗ lichen Unitarismus der Umſturzparteien— be⸗ eilten ſich, wie oben gezeigt, ihr Schäſchen ins Trockne zu bringen! Es mußte erſt der Rationalſozialismus ſiegen, um hier alte Eigenſucht, alten Par⸗ titularismus, altes unrecht fur vie Nation zu überwinden. Ein großer Tag brach für das Land Mecklen⸗ burg— und auch für das Reich— am 13. Or⸗ tober an. Der Weg, den das Reichsſtatthalter⸗ geſetz beſchritten hat, wurde an dieſem Tag denkwürdig von unten fortgeſetzt. Das Werk, das an dieſem Tag getan wurde, dankt das Land, neben dem richtunggebenden unwiderſtehlichen Einfluß des Führers, ſeinem entſchloſſenen und tatkräftigen Reichsſtatthalter, Friedrich Hildebrandt, der hier als ein zielbewußter Weiſer in die Zukunft gehan⸗ delt hat. Darum ſollen über dem Lande neben dem Blau⸗gelb⸗rot wehen— das mahnende Schwarz⸗weiß⸗rot als Wahrzeichen vergangener Größe, und die wegweiſende Hakenkreuzfahne, als Symbol bahnbrechender Jugend! ffofgFRoono⸗⸗ Beginn des Weltkrieges ausgeſprochen war, Entbickeſf⸗ Vobierf- Herhföbert“ etstKlassig . rei Fre Blu und frül leite 1 Mit ſcher Reic aus; bind reich nam tung Volk folgf nes Blun gram rend⸗ hörd Land zeugt Volke ganze von aufli⸗ Eiꝛ deute eines Benz fezhein Schler korrekt Abfüh wäſſer fen ſic auf r. 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Die größte Freude bereitete ihm die Ueberreichung von Blumenſpenden aus den Händen der Jüngſten und von der alten Blumenfrau, die vor dem früheren Gebäude der Gauleitung dem Gau⸗ leiter häufig ein Sträußchen überreicht hatte. Um 11 Uhr morgens erſchienen die erſten Mitkämpfer des Führers Badens, die drei badi⸗ ſchen Miniſter und Stabsleiter Röhn, in der Reichsſtatthalterei, um ihm ihre Glückwünſche auszuſprechen und ein prächtiges Blumenge⸗ binde in den badiſchen Landesfarben zu über⸗ reichen. Miniſterpräſident Köhler gelobte namens der badiſchen Regierung, der Parteilei⸗ tung und des nationalſozialiſtiſchen badiſchen Volkes dem Reichsſtatthalter weitere treue Ge⸗ folgſchaft. Die Parteilleitung übergab ein ſchö⸗ nes altes Barockſchränkchen. Zahlloſe Geſchenke, Blumenſpenden, Glückwunſchſchreiben und Tele⸗ gramme aus allen Teilen des Landes von füh⸗ renden Perſönlichkeiten der verſchiedenſten Be⸗ hörden und Organiſationen, aber auch von Landsleuten aller Stände und Schichten be⸗ zeugten die treue Verbundenheit des badiſchen Volkes mit ſeinem verehrten Führer. Den ganzen Tag über trug ſich eine ungeheure Zahl von Beſuchern in die in der Reichsſtatthalterei aufliegende Ehrenliſte ein. Eine beſonders originelle Ueberraſchung be⸗ deutete die mittags 2 Uhr erfolgende Auffahrt eines der älteſten Automobile der Mereedes⸗ der in den Jahren 1911 bis 1923 eine Reihe von Weltrekorden an ſich gebracht hatte Unter dem größten Vergnügen und Beifall der zahlreichen Zuſchauer beſtieg der Reichsſtatthalter das alt⸗ ehrwürdige, vorſintflutlich anmutende Fahrzeug und ſteuerte damit nach ſeiner Wohnung. halter im engſten Familienkreiſe Der Fürſt Max Egon zu Fürſtenberg, der am heutigen Geburtstag des badiſchen Reichsſtatt⸗ halters ſeinen ſiebzigſten Geburtstag feiert, teilte in einem an den Reichsſtatthalter gerich⸗ teten Schreiben mit, daß 50 Hektar Land aus dem Fürſtenbergſchen Beſitz für bedürftige Sied⸗ ler zur Verfügung geſtellt werden. Der Fürſt hat damit, dem Aufruf des Reichsſtatthalters zur Bereitſtellung von Siedlungsland an arme Bauern folgend, ein hervorragendes Beiſpiel gegeben. Neben einer namhaften Geldſpende werden aus den Fürſtenbergſchen Betrieben für arme Volksgenoſſen tauſend Ster Brennholz, 6 Wagen Bündelholz, 100 Zentner Getreide und 100 Zentner Kartoffel zur Linderung der Not im kommenden Winter zur Verfügung geſtellt. Ferner gewährt die fürſtliche Verwaltung mo⸗ natliche Beihilfen während der Wintermonate im Werte von etwa 1000 Reichsmark, die den örtlichen Verhältniſſen entſprechend zur Verteilung kommen ſollen. 4 Karlsruhe, 15. Okt. Dem Herrn Reichs⸗ ſtatthalter ſind aus Anlaß ſeines Geburtstages von allen Seiten unzählige Glüchwunſchtele⸗ gramme und ⸗ſchreiben nebſt prächtigen Blu⸗ menſpenden zugegangen. Die Mitglieder der badiſchen Regierung haben ihm am Geburts⸗ tag, vormittags 11 Uhr, ihre Glückwünſche aus⸗ Benzwerke mit dem Rennwagen dieſer Firma, dm zeichen der Arbeitsbeſchaffung Aus Mittelbaden, 15. Okt. Im Rah⸗ men des Arbeitsbeſchaffungsprogramms der Reichsregierung haben die badiſchen Kultur⸗ bauämter großzügige Entwäſſerungs⸗ und Me⸗ liorationsarbeiten zur Verminderung der Ar⸗ beitsloſigkeit für den lommenden Winter und das Frühjahr vorgeſehen. Zu dieſen Arbeiten gehört auch die Vertiefung und Verbreiterung des Sandbaches von der Abzweigung des If⸗ ſezheimer Mühlbaches bis zur Tieſenauer Schleuſe. Der Hauptgrund, der die Sandbach⸗ korrektion erforderlich macht, iſt unſchädliche Abführung der Sandvach⸗ und Oosbachhoch⸗ wäſſer. Die Geſamtkoſten der Arbeiten belau⸗ fen ſich bei Ausführung als Notſtandsarbeiten auf rund RM. 170000, vei Ausführung im Wege des FAd nach Abrechnung der Reichs⸗ zuſchüſſe von 2 RM. jei Tagwerk auf 65 000 RM., Da ſich in Iffezheim und Sinzheim Ar⸗ beitslager beſinden, ſoll die Arbeit im Wege des FAd zur Durchführung gelangen. Die Koſten werden nach einem beſonderen, vom Kulturbauamt aufgeſtellten Verteilungs⸗ maßſtab umgelegt, die den Nutzen von den Ver⸗ tieſungsarbeiten haben. Es ſind dies die Ge⸗ meinden Sandweier, Baden⸗Baden, Sinzheim, Weitenung, Hügelsheim, Leiberstung. Die Mittel ſollen aufgebracht werden durch An⸗ tragſtellung auf Gewährung eines Darlehens in Höhe von 65000 RM. im Rahmen des Ge⸗ ſetzes zur Verminderung der Arbeitsloſigleit vom 1. Juni 1933 bei der Deutſchen Renten⸗ bank⸗Kreditanſtalt. Der Anteil, der auf die Stadt Baden⸗Baden entfäut, beträgt rund 19 500 RWM. dur Auslandsreiſe des Kreuzers „Karlsruhe“ Karlsruhe, 15. Okt. Der Oberbürger⸗ meiſter hat dem Kommandanten des Kreuzers „Karlsruhe“, der geſtern ſeine dritte Auslands⸗ reiſe unternommen hat, folgendes Schreiben zulommen laſſen:„Sehr geehrter Herr Ka⸗ pitän! Zur bevorſtehenden dritten großen Auslandsreiſe des Kreuzers„Karlsruhe“ ge⸗ ſtatte ich mir, Ihnen, den übrigen Offizieren, den Unteroffizieren und der geſamten Beſat⸗ zung namens der Patenſtadt des Schifſes die aufrichtigſten Glückwünſche zu entbieten. Möge der ſtolze Kreuzer auf ſeiner weiteren Seereiſe aufs neue den ehrenvollen Ruf ſeiner Patenſtadt, des Badnerlandes, unſeres ganzen lieben deutſchen Vaterlandes und der Reichs⸗ marine in alle Welt hinaustragen und ſich neue große Verdienſte um die Mehrung und die Fe⸗ ſtigung deutſchen Anſehens und deutſcher Ehre im Auslande erwerben. Möge dieſe bedeu⸗ tun volle Fahrt auch von den gewünſchten ſeen nniſchen Erfolgen für Beſatzung und Scheſf begleitet und allen Teilnehmern ſ. Z. gute Heimkehr beſchieden ſein!“ Ium Führer⸗Treffen der 93 Freiburg, 15. Okt. Das große Führer⸗ treffen der Hitler⸗Fugend des Oberbannes 1, Südbaden, wurde geſtern nachmittag 5 Uhr mit einem Appell auf dem Münſterplatz eingeleitet. um 20 Uoyr abends fanden die Führertagungen ſtatt. Heute vormittag 11 Uhr iſt in der Städt. Kunſt⸗ und Feſthalle nach einem Propaganda⸗ marſch eine große öffentliche Hitler⸗Jugend⸗ Kundgebung angeſetzt. Hierbei wird nach einer Anſprache des Gebietsführers der HJI, Kemper, Reichsſtatthalter Robert Wagner zur Jugend im Simultanſpiel zwiſchen einigen Herren der 1. Klaſſe. geſprochen. Die Stadt Freiburg gratuliert dem Fürſten zu Fürſtenberg Freiburg i.., 15. Okt. Anläßlich der Feier des 70. Geburtstages des Fürſten Max Egon zu Fürſtenberg hat die Stadt Freiburg gramm geſchickt: In dankbarer Anerkennung der großen Verdienſte um Stadt und Bürger⸗ ſchaft, und in Würdigung der jahrhundertalten Beziehungen zwiſchen dem hohen Fürſtenhaus und der Stadt Freiburg hat der Stadtrat be⸗ ſchloſſen, der Verlängerung der Scheffelſtraße, jüdlich der Neuffenſtraße, den Namen Fürſten⸗ dieſes Buch, das die beſten Partien und Or⸗ aniſationsfragen des GSB. bringt, en eſtellungen ſind ſchleunigſt durch Einſendung des Betrages an den Bundesſchatzmeiſter(An⸗ ſchrift ſiehe oben) zu bewirken. Das Buch koſtet nur.— RM. Betr.: Propagandawart im GSB. Zum Preſſe⸗ und Propagandawart als Nach⸗ folger des ſo plötzlich aus dem Leben geſchie⸗ denen V. Stahlknecht iſt W. Rautenberg, Berlin, beſtellt worden. Den Nachmittag verbrachte der Reichsſtatt⸗ bergſtraße beizulegen. Berufungsverhandlung in einer Juckerſchmuggelaffäre Freihurg i. Br., 15. Oxt. unter dem Vor⸗ ſitz von Landgerichsdirettor Bartenſtein ham in der Sitzung der Kleinen Straſtammer am Frei⸗ tag eine Schmugglergeſchichte in der Be⸗ rufungsinſtanz zur Verhandlung. Durch Urteil des Amtsgerichts Lörrach waren Eugen., Al⸗ bert., Emil D. und Robert., alle in Weil a. Rh. wohnhaft, wegen fortgeſetzten gemein⸗ ſchaſtlichen Schmuggels von Zucker und Roh⸗ ſtoffen aus der Schweiz nach Deutſchland zu empfindlichen Geldſtrafen und mehrwöchent⸗ lichen Gefängnisſtrafen verurteilt worden. Da ihnen die Strafen zu hoch erſchienen, legten ſie Berufung ein und machten geltend, aus Not, G. unter dem Einfluß des Vaters, gehandelt zu haben, auch müſſe das Geſetz über Straf⸗ freiheit auf ſie Anwendung finden. Die Staats⸗ anwaltſchaft ſtellte ſich demgegenüber auf den Standpunkt, daß ein Handeln infolge wirt⸗ ſchaftlicher Not im Sinne des Geſetzes bei den Angetlagten nicht vorliege; denn ſie haben die Tat nicht unter dem Druck wirtſchaftlicher Be⸗ drängnis zur Befriedigung eines dringenden Lebensbedürfniſſes begangen. Am Anfang vielleicht ja, in der Fortſetzung haben ſie ſich aber dazu verführen laſſen, ſich durch geſchäfts⸗ mäßig betriebenen Schmuggel eine dauernde Erwerbsquelle zu ſchafſen. Die vom Amts⸗ gericht gefällten Strafen beſtünden zu Recht, die Berufung ſei daher koſtenpflichtig abzuweiſen. Als Nebenkläger trat der Vorſtand des Haupt⸗ zollamtes in Lörrach, Regierungsrat Dr. Wieſt, auf, der ſich im gleichen Sinne äußerte wie der Vertreter der Staatsanwaltſchaft. Nach län⸗ gerer Beratung erging folgendes Urteil des Gerichts: Das Geſetz der Amneſtie kann nicht in Anwendung kommen, der Schmuggel wurde im großen betrieben, alſo nicht, um einer Not abzuhelfen; die Geld⸗, Werterſatz⸗ und Gefäng⸗ nisſtrafen müßten bleiben, hingegen wurden die im Falle der Unbeibringlichkeit der Geld⸗ bezw. Werterſatzſtrafen angeſetzten Gefängnisſtrafen gemildert, ebenſo tragen die Angeklagten die Koſten für das Verfahren in der Berufungs⸗ deſſen Gebühr auf die Hälfte ermäßigt wurde. ihrem Ehrenbürger folgendes Glückwunſchtele⸗ Zur 2. Rationalen Schachwerbewoche vom 15.—22. Atober Schach das Nationalſpiel der Deutſchen! So lautet die Parole des neuen deutſchen Schachs. Nicht mehr Arbeiterſchach, nicht mehr„bürger⸗ liches“ Schach wollen wir in Zukunft— nein, nur noch deutſches Schach darf es heißen. Das Schach muß und wird zu unſerem Volks⸗ ſpiel werden. Auf dem Wege zu dieſem Ziele iſt noch viel Aufklärungs⸗ und Werbearbeit zu Ein weiterer Schritt in dieſer Richtung iſt die 2. Nat. Schachwerbewoche vom 15.—22. Oktober, deren Schirmherrſchaft der Ehrenpräſident des Großdeutſchen Schachbundes, Herr Dr. Goeb⸗ bels, ſelbſt übernommen hat. Allenthalben in Deutſchland wird an dieſen Tagen für das „königliche“ Spiel geworben. Der Mannheimer Schachklub bietet allen Schachfreunden folgendes Programm, das in ſeinen Klubräumen(„Harmonie“, p 2, 6) abgewickelt wird: Sonntag, 15. Oktober: 15.30 Uhr: Wettkampf Montag, 16. Oktober: 20.30 Uhr: Klubabend Mitteilung des—22 des Großdeutſchen Schach⸗ undes Liebe Schachfreunde! Betr.: 2. Nationale Schachwerbewoche Der Bundesleiter hat die 2. Nation. Schach⸗ werbewoche in die Zeit vom 15. bis 22. Oktober 1933 gelegt. Endzweck iſt eine Stärkung der beſtehenden Vereine und Neugründungen an Orten, die noch keinen Schachverein haben. Die 2. Nationale Schachwerbewoche ſteht nun⸗ mehr unter der Parole: Dr. Goebbels ſtellt das Ziel der Werbewoche unter ſeine Schirmherrſchaft! Neben den Kopfarbeitern ſollen die Hand⸗ arbeiter und Erwerbsloſe für das Schach gewonnen werden! Das geiſtige Wehrſpiel muß zum National⸗ ſpiel aller Deutſchen werden! Es bleibt den Vereinsleitern überlaſſen, über die Auswahl der Werbeveranſtaltungen und die Verwendung der Werbemittel ſelbſt zu be⸗ ſtimmen. An Orten mit mehreren Klubs wird es ſich empfehlen, in gemeinſamer Arbeit um⸗ faſſend zu werben. Als beſonders zugkräftig haben ſich Simultanſpiel, Maſſenkämpfe, Schü⸗ lerwettkämpfe, Blitzturniere und der abſchlie⸗ ßende bunte Abend erwieſen. Aeußerliche Schmückung der Lokale ſollte nicht unterlaſſen werden. Unerläßlich iſt der Hinweis auf dieſe Ver⸗ anſtaltungen durch beſchriftete Plakate, die in den Schaufenſtern von Buchhandlungen uſw. unterzubringen wären. Vorzüglich werbend iſt ein Löſungsturnier von—3 Original⸗Auf⸗ gaben, die je—3 Tage am Demonſtrations⸗ brett in einem geeigneten Schaufenſter aufzu⸗ . ſprechen. Die Veranſtaltung wird von Vorträ⸗ gen des Stadttheaterorcheſters umrahmt. ſtellen ſind. Die kleinen Landklubs(auch ſolche, die erſt im Werden ſind) müſſen von den Stadt⸗ ——— unter dem Motto:„Jedem das Seine“(Heitere Blitzturniere, Problemecke uſw.). Dienstag, 17. Oktober: 20 Uhr: 1. Runde eines Vierer⸗Wettkampfs zwiſchen den Herren M. Fleißner, G. Heinrich, W. Lauterbach und B. Müller(alle 1. Klaſſe). Die Partien werden während des Spiels am Demonſtrationsbrett mit erläuternden Bemerkungen vorgeführt. Mittwoch, 18. Okt.: 20.30 Uhr: Großes Blitz⸗ turnier(offen für Spieler aller Klaſſen). Donnerstag, 19. Oktober: 20 Uhr: 2. Runde des Turniers(ſ..). Freitag, 20. Oktober: 20 Uhr: 3. Runde des Turniers, außerdem Blindvorſtellung des Klub⸗ meiſters H. Huſſong. Samstag, 21. Oktober: 16 Uhr: Simultan⸗ ſpiel mit Zeitkontrolle(Handikap) einiger Her⸗ ren der 1. Klaſſe und Beratungspartien. Sonntag, 22. Oktober: 9 Uhr: Wettkampf Mannheimer Schachklub— Schachvereinigung Ludwigshafen an 40 Brettern. Nachmittags Gelegenheit zu freiem Spiel. 20.30 Uhr: Bunter Abend mit Tanz. Der Eintritt zu allen Veranſtaltungen iſt rei. vereinen in ehrenamtlicher Arbeit betreut wer⸗ den. Hier ſind Kämpfe zwiſchen Nachbarklubs und Simultanvorſtellungen durchzuführen, in geeigneter Weiſe über die Ziele des GSB. auf⸗ zuklären und zum Beitritt aufzufordern. Auch die Preſſe iſt unter Beachtung größter Spar⸗ ſamkeit der Werbung dienſtbar zu machen. Je⸗ des einzelne Vereinsmitglied muß Propaganda⸗ wart ſein und hat die Pflicht, an den Werbe⸗ veranſtaltungen ſich zu beteiligen und muß unbedingt Freunde und Bekannte auch/ dem Schach noch Fernſtehende— einladen oder mit⸗ bringen. Unter Hinweis, daß nach der Werbe⸗ woche Anfänger⸗Kurſe abgehalten werden, iſt zum Beitritt aufzufordern. Werbung iſt immer die billigſte und wirkſamſte! Der Führer des Deutſchen Schachs erwartet tätige Mitarbeit jedes Einzelnen. Einer ſei dem Andern ein Vorbild in unermüdlichem Wirken zum Ausban unſeres Badiſchen Schach⸗ verbandes im Großdeutſchen Schachbund. Berichte über die Werbewoche ſind bis 28. Oktober vorzulegen. Betr.: Bundesabzeichen Bundesabzeichen zum Preiſe von 70 Pfg. und Matern des Abzeichens für Briefbogen und Mitgliedskarten zum Preiſe von 20 Pfg. ſind 5263ʃe Betr.: Deutſche Schachblätter Daß jeder Verein Bezieher des Bundes⸗ organs, das in den nächſten Monaten bedeutend ausgebaut wird, ſein oder werden muß, verſteht ſich von ſelbſt. Das Heft bringt immer die neueſten Anordnungen der Bundesleitung, all⸗ gemeine Nachrichten aus dem deutſchen Schach⸗ leben, gute und intereſſante Partien aus Tur⸗ nieren und kann bei jedem Poſtamt bezogen werden. Mit deutſchem Schachgruß! Heil Hitler! gez. H. Kraft. Das Programm von zehl Karlsruhe, 14. Okt. Der Gebietsführer der Hitlerjugend teilt mit: Für den großen Kehler Grenzlandaufmarſch iſt nunmehr das Programm fertig geſtellt. Es nimmt für die örtlichen Gruppen und für die Kehler Bevölkerung am 21. Oktober ſeinen An⸗ fang. An dieſem Tag finden folgende Veran⸗ ſtaltungen ſtatt. 17 Uhr Einweihung des Robert⸗Wagner⸗ Hauſes, 18 bis 19 Uhr Standkonzert am Marktplatz, 20 Uhr Grenzlandfeuer, 21 Uhr Feuerwerk, Zapfenſtreich. Die auswärtigen Teilnehmer treffen mit 12 Sonderzügen am Sonntag, den 22. Oktober vor⸗ mittags 9 Uhr ein. Für den Sonntag iſt fol⸗ gendes Programm vorgeſehen: .1⁊0 Uhr Aufmarſch der HJ auf den Kinzig⸗ wieſen, 10 Uhr: 1. Weihe ſämtlicher Gefolgſchafts⸗ fahnen des(eetes Baden der Hitler⸗ jugend durch»bietsführer Kemper, 2. Reichsſtatthalter Robert Wa gner ſpricht, 3. Anmarſch der Hitlerjugend, 4. Vorbeimarſch vor den Führern. 13 Uhr Mittageſſen, 14.30 Uhr Aufſtellung der Trachtengruppen, 15 Uhr Trachtenzug, 16 bis 17 Uhr Standkonzert und Volkstänze auf dem Marktplatz. Heil Hitler! gez. Kemper. Rundfunkenkſtörung der Stadt Baden⸗Baden Baden⸗Baden, 14. Okt. Die Arbeiten zur Entſtörung des Rundfunkempfanges in Baden⸗ Baden ſind im Gange., Die Leitung der Ent⸗ ſtörungsmaßnahmen liegt in der Hand der Deutſchen Reichspoſt, die auf dem Gebiet des Rundfunksſtörungsbeſeitigungsdienſtes große Erfahrung beſitzt und über eine genügende Zahl von geübten Perſonen zur Durchführung aller in Frage kommenden Maßnahmen verfügt. Die zur ſchnellen Entſtörung notwendigen Arbeiten ſind im Einvernehmen mit der Reichsrundfunk⸗ kammer, dem Magiſtrat der Stadt Baden⸗Ba⸗ den und den ſonſt beteiligten Kreiſen in die Wege geleitet worden. Nach den angeſtellten Ermittlungen ſind insgeſamt etwa 9000 elektri⸗ ſche Maſchinen und Apparate mit Störungs⸗ ſchutzmitteln auszurüſten. Bei einigen größeren ———* ſind die Arbeiten bereits durchgeführt worden. Bekannkmachungen der Kreis⸗ rundfunkſtelle Weinheim RDR⸗Kreisgruppe Weinheim: Kreisgruppen⸗ leiter: W. Hölzchen. KG⸗Schriftführer: Wilh. Malter. KG⸗Geſchäftsführer: Auguſt Schäffner. Geſchäftsſtelle der Kreisgruppe Weinheim: Fichteſtraße 34. Beratungsſtelle und Laborato⸗ rium in der Gewerbeſchule Bahnhofſtraße, Ein⸗ gang Hauptportal. Beratung und Baſtelſtun⸗ den: Jeden Dienstag von 20—22 Uhr. Sprech⸗ ſtunden täglich auf der Geſchäftsſtelle Fichte⸗ ſtraße 34 von 18—19 Uhr beim Kreisfunkwart Hölzchen. Stundenplan der Funkſchule der Kreisrund⸗ funkſtelle: Funkſchule im Laboratorium der Ge⸗ werbeſchule jeden Freitag durch den Gewerbe⸗ ſchulaſſeſſor Dipl.⸗Ing. Fürſt von 20—22 Uhr. Zu dieſem Kurs werden noch Neuanmeldun⸗ gen entgegengenommen. Der Kreisfunkwart: gez. Hölzchen. SalZ u. SalZ ist nicht 2weierlei! Es gibt kenen verwendungszweck — des Salzes, welchen das— loutsche Sichtersalz nicht genau so0 gut erfllit, wie das Sledesalz. nur gegen Einſendung des Betrages an den— — Herrn Karl Miethe in 1e 2e2 258 2 Berlin⸗Schöneberg, Grunewaldſtraße 87, Poſt⸗ ſcheckkonto Berlin 155 41 zu beziehen. Beſtellun⸗ gen in anderer Art werden nicht ausgeführt. Betr.: Kongreßbuch Bad Pyrmont Der Bundesleiter hat angeordnet, daß jeder wWirbt für sich selbst GUT und BIITI16 eeeeeeeeeeee Schachverein für ein Fünftel feiner Mitglieder Gedenklage 70 v. Chr.: Der römiſche Dichter Publius V. Maro Virgilius in Andes bei Mantua —(geſt. 10 v. Chr.). 1804 Der Maler Wilhelm v. Kaulbach in Arol⸗ ſen geb.(geſt. 1874). 1814 Der ruſſiſche Dichter Michael Lermontov in Moskau geb.(geſt. 1841). 1844 Der Philoſoph Friedrich Nietzſche in Rök⸗ ken bei Lützen geb.(geſt. 1900). 1862 Hans Martin Grüninger, Mundartdichter in Stühlingen geb. 1924 Das Zeppelinluftſchiff L2 126 landet un⸗ ter Eckeners Führung nach 70/ ſtündiger Fahrt in Lakehurſt(US4A.). Sonnenaufgang.48 Uhr; Sonnenuntergang 17.42 Uhr; an.27 Uhr; Mond⸗ untergang 15.39 Uhr. Tageslänge: 10 Stunden 45 Minuten. A4ojähriges Muſikerjubiläum beim Nationalthealerorcheſter Der erſte Horniſt des hieſigen Nationalthea⸗ ters, Herr Max Schellenberger, hat am 14. Okt. dieſes Jahres eine vierzigjährige Dienſtzeit hin⸗ ter ſich. Schellenberger iſt als Muſiker geſchätzt wie als Thordirigent. Seit über 30 Jahren widmet er ſich dem deutſchen Lied. Die Män⸗ nergeſangvereine„Concordia“ und„Teutonia“ unterſtehen ſeiner Leitung, ſeit fünf Jahren lei⸗ tet er auch den evangeliſchen Ker Feudenheim. Schellenberger iſt in Leipzia geboren, dort beſuchte er einige Jahre das Konſervatorium und machte umfaſſende Studien auf den In⸗ ſtrumenten: Klavier, Violine, Waldhorn. Der Kammermuſik und dem Orcheſterſpiel galten ſeine Beſtrebungen. Unter ſeinen Lehrern ſind Meiſter wie Karl Reinecke, Prof. Hans Sitt und Friedrich Herrmann zu finden. Seit 14. Oktober 1893 gehört Schellenberger dem Mann⸗ heimer Orcheſter an, nachdem er zuvor in den ſtädtiſchen Orcheſtern in Görlitz, Halle und Düſſeldorf tätig war. In Mannheim fand der beliebte Muſiker Heimat und Ehren. Am 2. Juli 1914 verlieh Großherzog Friedrich von Baden ihm den Ti⸗ tel eines Badiſchen Kammermuſikers und nach 21jähriger Dienſtzeit das Badiſche Verdienſt⸗ treuz 1. Klaſſe. Namhafte Schüler des Jubilars ſind: Max Zünolong, der erſte Horniſt der Berliner Phil⸗ Harmonie und Pau! Piörer, Kammermuſiker an der Berliner Staatsoper. Dem verdienſtvollen Muſtie: und Chorleiter ſei noch manches Jahr kunſileriſcher Betätigung beſchieden. 4ojähriges Dienſtjubiläum Am 14. Ottober konnte Polizeioberwacht⸗ meiſter Pg. Ludwig Weyrich fol 40jähriges Dienſtjubiläum feiern. In olizeioberwachtmeiſter Weyrich beglückwün⸗ ſchen wir den pflichtbewußten Polizeibeamten mit gerader, ſoldatiſcher und kerndeutſcher Ge⸗ ſinnung. Seit Jahren als nationaler Mann be⸗ kannt, hatte auch er unter dem vergangenen Syſtem zu leiden, insbeſondere da ſeine drei Söhne ſchon lange der NSDaAp angehören. Als gerechter Vorgeſetzter und braver Kamerad hat er ſich die R ſeiner Berufskameraden in hervorragendem Maße erworben. Dem ver⸗ dienten Polizeibeamten und Partei⸗ genoſſen Ludwig Weyrich herzlichen Glück⸗ wunſch und Sieg⸗Heil für die Zukunft. gerwelag in Friedrichsfeld ntenſiver geſchäftiger Betrieb verrät,„hier müß was los ſein“. Unſere Kerwe iſt heute, Sonntag; ein Feſt für jung und alt. Gemüt⸗ lich wirds, das ſteht 5 Hausfrauen und Töch⸗ ter mit aufgewickelten Hemdärmeln putzen, waſchen, bürſten, backen, damit am Sonntag um Empfang der Kerwegäſte nix mehr fehlt, l alles in Butter iſt. Die e und ackierer haben dieſe Woche erfreulicherweiſe alle Hände voll zu tun, ſo ähnlich wie in Frie⸗ denszeit. Für die Bedürfniſſe des Magens und Gemüts iſt beſtens geſorgt. Auch die Tanz⸗ ſäle ſind gewichſt: die Kerwe kann kumme mit Poſaune und Trompete. Karruſſels, Zuckerſtände, Schiffsſchaukel und ſonſtige Buden ſind bereits aufgeſchlagen. Das war wieder was für die Kinder, das Geklopp und Genagel. Unſer Kerwe muß desmol widder zackig werre, bringt all ä Kurwel mit, ihr Auswär⸗ tige, die werd dann hier geölt. Wir brauchen natürlich auch ſchönes Wetter; aber das iſt uns ewiß, die Sternſchnuppenfälle dieſe Woche ſind ür uns ein gutes Omen. Kommt recht zahlreich und laßt die Sorgen u Haus. Feiert mit uns mol ä richtige Land⸗ lme, ihr Schtädter.'s is nit weit nach Fried⸗ richsfeld, genau 2 Statione hinner Mannem. Rampfbund für Germanen⸗Barbaren? Zur Vortragsreihe:„Trilogie aus altnordiſcher Zeit“ in der Kunſthalle Aus romantiſchen Bildern zum Schmuck des trauten Heimes und aus unzulänglichen Bü⸗ chern und Geſchichten hat ſich im Volt die Vor⸗ ſtellung gebildet als ſeien unſere germaniſchen Vorfahren höchſt ungepflegte Menſchen gewe⸗ ſen, ſo ungefähr der Stufe der Wilden gerade entwachſen. So ein Germane lebt in der nor⸗ malen Vorſtellung als körperlich gewaltiger, ungeſchlachter Recke mit wallendem Haupthaar und Bart, mit zottigem Bärenfell berleidet. und bei Spiel und Trunt die Zeit verbringend. vom Wandertrieb unſerer germaniſchen Vor⸗ fahren und kennt von gelegentlicher Lektüre her einzelne Heldenlieder und Sagen aus die⸗ ſer Zeit. Schuld daran iſt vor allem die abſichtliche Dunkelhaltung von Forſchungsergebniſſen und Literatur über dieſe Zeit durch diejenigen, die die öffentliche Meinung des letzten Jahrzehnts machten. In Wirklichkeit iſt es ſo, daß in den letzten hundert Jahren eine Menge Material zuſam⸗ mengetragen wurde, das erſt ein genaueres Bild von dem Weſen unſerer Vorfahren er⸗ möglicht. Die reichſten Erfahrungen haben wir von den Nordgermanen, die durch die Oſtſee vom Süden und der Berührung mit ſüdlichen Völkern abgeſchloſſen waren und ihre Kultur bis ins Mittelalter hinein unbeeinflußt erhiel⸗ ten. Aus dieſen Zeugniſſen erhalten wir Kunde ihren einfachen großen Tugenden: Die Treue Wer etwas beſſer unterrichtet iſt, weiß etwas von dieſen Menſchen in Holzſchnittſormat und Kampfbund für Ortsgruppe deutſche Kultur eht an erſter Stelle. Ihr dohes Lied wird immer wieder geſungen. Die Tapferkelt war die Tugend des Mannes, Ehre ſein blankſtes Schild. Familie und Ehe waren hei⸗ lige Einrichtungen, Ehrung der Toten dohe Pflicht. Die Sonne, die in der nordiſch⸗dunklen Welt um ſo geliebtere Licht⸗ und Wärmebringerin war, wurde zum Sinnbild des Lebens über⸗ haupt. In die Gedanten über Leven und Sterben wurde ſie miteinbezogen, wie die Or⸗ namentik beweiſt, in der das Sonnenrad im⸗ mer wieder in Variationen zu finden iſt. Gerade dem Totenkult verdanken wir die Er⸗ haltung ſo vieler Kulturſchätze. Die Toten wur⸗ den vielfach in großen Kammern unter Erd⸗ hügeln beigeſetzt mit all ihrem Hab und Gut. Die ſeefahrenden Völker beſtatteten ihre Toten auf Schiffen, entweder ſtießen ſie die Schiffe ins Meer hinaus oder ſie legten die Schiffe aufs Land. Die Fülle der aufgefundenen und ausge⸗ grabenen Gegenſtände wie Schmuck, Teppiche, Wagen, Schlitten, Gebrauchsgegenſtände zeigt an, daß wir es bei unſeren Vorfahren mit ſehr geſchickten Handwertern und Künſtlern zu tun haben. Die Mär von den rohen und ungebdildeten Germanen muß ein Ende ſinden. Wir Natlo⸗ nalſozialiſten haben in dewußtem und gewoll⸗ tem Bekenntnis zu unſeren Vorfahren das Ha⸗ tenkreuz als Symbol gewählt. Die Kenntnis des wahren Charakters der Germanen wird mit ein Weg ſein zur Erkenntnis unſerer uns eigenen Art. lutsche Kultur& Mannheim Werbe⸗-Kenzert am Mittwoch, den 18. Oktober 1933, 20 Unhr in der Har monie, D 2, 6 Ausfühtrende: Mannheimer Kammerorchester lelhung: MH Schawing rreiburger Kkammertrio fũr alte Husik E. Lucas, E. Duls, J. Albert Deuiſche Schule für Volksbildung Im Heim der Deutſchen Schule für Volks⸗ bildung in E 7, 20(Reißvilla) beginnen Mon⸗ tag abend um 8 Uhr folgende Arbeitskreiſe: Arbeitskreis Nr. 1: Kreisleiter Dr. Roth Fiſcher über das Thema: Geiſt und Wille des Nationalſozialismus. Arbeitskreis Nr. 5: Dr. Hans Teske, Thema: Vom Werden und Weſen des deutſchen Volkstums. Der Arbeitskreis Nr. 12: Standartenarzt Dr. Schwarz behandelt das Thema: Allgemeine Geſundheitslehre und Hygiene der Leibes⸗ übungen. Der Beſuch dieſer Arbeitskreiſe iſt am erſten Abend allen Mitgliedern der Deut⸗ —. für Volksbildung unverbindlich geſtattet. Der bekannke Jugendſchriftſteller Jon Svensſon erzählte den Mann⸗ heimer Kindern im Kolpinghaus am Dienstag, nachmittags um halb 5 Uhr. Ueberall, wo dieſer Jugendfreund erzählend auftrat, hat er helle Begeiſterung hervorgerufen. Weiß er doch ſo ſpannend zu erzählen von ſeiner isländiſchen Heimat, die ein wahres Wunder⸗ land iſt. Seine Jugendbücher„Nonni“,„Aus Island“,„Die Stadt am Meere“,„Die Feuer⸗ inſel im Nordmeer“,„Abenteuer auf den In⸗ ſeln“,„Nonni und Manni, zwei isländiſche Knaben“ uſw. gehören zum Schönſten und Be⸗ was es an guten Jugendbüchern in Am Sonntag und Montag ſoll hier auch nie⸗ſte mand frieren und hungern. n, Deutſchland gibt. Das war etwas für Mann⸗ Karten sind zu RM..50,.50 und- 75 in der Völkischen Buchhandlung, P 4, 12, und bel den Ortsgruppen der NSDAP. und in unserer Geschältsstelle D 1, 7/8, Tel. 201 07, zu haben. und Kreispropagandaleiter, Dipl.⸗Kaufmann⸗ heims Jugend, dieſen 76jährigen Dichtergreis zu ſehen und ihn erzühlen zu hören. Die 8⸗ bis lAjährigen Buben und Mädchen waren denn auch in Scharen erſchienen. Vergleichsverfahren und Konkurſe im Handelskammerbezirk Mann⸗ heim⸗Heidelberg Eröffnetes Vergleichsverfahren: Hieronymus Sebaſtian, Maurermeiſter in Mannheim, Seckenheimer Straße 88.(Vertrauensperſon: Rechtsanwalt Dr. Metzger in Mannheim.) Aufgehobenes Vergleichsverfahren: Fa. Berta Marx in Mannheim, Tullaſtraße 21, Inhaberin Berta Marx geb. Lehmann, Ehefrau des Kauf⸗ manns Friedrich Marx in Heidelberg, Keppler⸗ ſtraße 30. Aufgehobene Konkursverfahren nach Schluß⸗ termin und Schlußverteilung: Firma Adolph Emrich, Weinkellerei in Mannheim, Inhaber Theodor Hirſch, Weinhändler in Mannheim, N 2, 4.— Auguſt Hellmuth, Inhaber der Firma Auguſt Hellmuth, Leinen⸗ und Baumwollwaren in Heidelberg, Sophienſtraße 7.— Nachlaß des Auktionators Georg Moos in Heidelberg. Aufgehobenes Konkursverfahren, nachdem der angenommene Zwangsvergleich durch rechts⸗ kräftigen Beſchluß beſtätigt worden iſt: Eduard Gültigkeit der verbilligten Straßen ⸗ bahn⸗Sonderfahrſcheine zum hindenburgpark Es wird varauf aufmertſam gemacht, daß mit ſofortiger Wirtung die verbilligten Straßen⸗ bahn⸗Sonderſahrſcheine zum Beſuch des Hinden⸗ burgparkes— Preis 30 Pfg. für Hin⸗ und Rückfahrt innerhalb des Netzes Ludwigshafen und ab Rheinbrücke rechts einſchließlich Eintritt zum Part— ſchon ab 4 Uhr nachmittags ausgegeben werden. Die vorgeſchriebene Ab⸗ ſtempelung des Rückfahrſcheines durch die Park⸗ verwaltung kann jedoch nach 7 Uhr abends nicht mehr vorgenommen werden; es empfiehlt ſich deshalb, den Part noch vor 7 Uhr zu betreten. die Rückfahrt kann dann zu einem ſpäteren Zeitpunkt erfolgen. Dieſe Regelung gilt nur bis Ende dieſes Monats; ſollte ſich die Witterung inzwiſchen weſentlich verſchlechtern, ſo bleibt vorbehalten, die Fahrtvergünſtigung ſchon früher aufzuheben. * Schließung des Zugangs zum Hindenburgpark am Roten Kreuzweg Der Zugang zum Hindenburgpark am Roten Kreuzweg(Kopernikusſtraße) wird bis auf weiteres geſchloſſen; der Ausgang iſt dort weiterhin möglich. Die große Deutſche Modenſchau in der Rhein⸗ terraſſe. Bekanntlich findet augenblicklich, und zwar in der Zeit vom 14. bis 16. Oktober im Rheingoldſaal der Rheinterraſſe die große Pa⸗ rade der Herbſt⸗ und Wintermode 1933/34 ſtatt. Dieſe Veranſtaltung verſpricht eine Senſation zu werden, da mit einem außerordentlich ſtarken Beſuch, beſonders der intereſſierten Damenwelt zu rechnen iſt. Pilz⸗Vortrag mit Lichtbildern. Am Montag, 16. Oktober, findet im Alten Rathaus ein Vor⸗ trag über das Thema:„Unſere einheimiſchen Pilze“ ſtatt, und zwar von Herrn Dr. Bickerich, zu dem die Intereſſenten eingeladen werden. 50. Geburtstag. Am heutigen Sonntag, 15. Oktober, kann Herr Otto Sutter, Augarten⸗ ſtraße 68, langjähriger Chauffeur bei der Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft, ſeinen 50. Geburtstag feiern. Unſere herzlichſte Gra⸗ tulation! 75 Jahre alt. Seinen 75. Geburtstag feiert am heutigen Tage Herr Reichsbahnlademeiſter a. D. Karl Heintz, Jungbuſchſtr. 30. Herr Heint iſt gleichzeitig auch ein langlähriges Mitglied des Evang. Volksvereins Mannheim. Wir gra⸗ tulieren herzlichſt! 60jähriges Geſchäftsjubilüum. Der Inhaber des Spenglerei⸗ und Inſtallateurgeſchäftes in E 4, 7, kann heute auf das 60jährige Beſtehen ſeines Unternehmens blicken. Durch ſeine Qualitäts⸗Arbeit und durchaus reelle Bedie⸗ nung hat er ſich in weiten Kreiſen ſeine Be⸗ liebtheit geſichert. Wir wünſchen dem Jubilar alles Gute! Prüfung des Hilfs⸗ und Rettungsdienſtes Am Donnerstag vormittag fand in verſchie⸗ denen Teilen der Neckarſtadt eine Beſichtigung der Einrichtungen für den Hilfs⸗ und Rettungs⸗ dienſt ſtatt und zwar hauptſächlich vom Gedan⸗ ken des Luft⸗ und Gasſchutzes ausgehend. Die Sanitätsmannſchaften und alle in Betracht kommenden Rettungsſtellen arbeiteten vorbild⸗ lich, ſo daß ſich ſelbſt die Fachleute aus Berlin ſehr anerkennend ausſprechen konnten. In einem großen Werk des Mannheimer Induſtrie⸗ gebiets war ebenfalls eine Gas⸗ und Luftſchutz⸗ veranſtaltung angeſetzt, bei der die Fabrikfeuer⸗ wehr mitwirkte. Schließlich wurde noch ein auf dem Neckar be⸗ ig 0 Veranſtaltungen im Planekarium in der Zeit vom 15. bis 22. Oktober 1933 15. 10., Sonntag: 16 Uhr und 17 Uhr Vorführung. 20.15 Uhr 1. Lichtbildervortrag der Reihe „Die Entwicklungsgeſchichte des Weltalls“. 16. 10., Montag:„Die Himmelskörper als Bauſteine des Weltalls“. 17. 10., Dienstag: 16 Uhr Vorführung. 18. 10.: Mittwoch: 16 Uhr Vorführung. 19. 10.: Donnerstag: 16 Uhr Vorführung. 20. 10., Freitag: 16 Uhr Vorführung. 22. 10.: Sonntag: 16 Uhr Vorführung. 17 Uhr Vor⸗ führung mit Meteore“. Eintritt RM..50.— Stud. und Schüler RM..25. Erwerbsloſe haben zu den Sonntagsvorträgen und ⸗Vorführungen freien Eintritt. Lichtbildervortrag„Kometen und Die Filmlammer Berlin hat für die Mann⸗ heimer Lichtſpielhäuſer, die nachmittags vor .30 Uhr anfangen, genehmigt, daß dieſe Theater wochentags bis.30 Uhr wie früher wiederum Einheitspreiſe nehmen können. (Siehe Anzeige.) kaufen Sie vorteithaft bei H. ngeihard,v, N 5, 10 Kunststyaße N 3, 10 Neuberger in Walldürn. Helkt unseren ur men Colkseenossen, opfert Zum Uinternift erk! Spenden nimmt die greisgeſchäftsſtelle der N S⸗Volkswohlfahrt in B 1, 10 an. Syenden können auch bei der Städtiſchen Sparkaſſe, gKonko Nr. 3386, einbezahlt werden. Möbel- und Fetordiiors- Lloffe beitra organt mitgli **. die Za leichter ſer Ei minde unſer tätiger Dur nur be hußs ilfsbe Das 1933/3⸗ Reichs ügige a) D organi b) D c) D d) D e) D Das V Zuſam die ver Das ſatz zur für die tung, f unbedin den Vo Zuſa ſewe 9 zen⸗ ß mit aßen⸗ nden⸗ und hafen ntritt agSs Ab⸗ Park⸗ nicht t ſich reten. iteren tr bis erung bleibt früher gpark am d bis 9 iſt thein· „ und er im e Pa⸗ ſtatt. ſation tarken nwelt ontag, Vor⸗ tiſchen ckerich, den. ig, 15. arten⸗ i der ſeinen Gra⸗ feiert neiſter Heintz itglied irx gra⸗ nhaber tes in eſtehen ſeine Bedie⸗ te Be⸗ zubilar ſtes erſchie⸗ tigung ttungs⸗ Gedan⸗ „Die zetracht orbild⸗ Berlin duſtrie⸗ ftſchutz⸗ ikfeuer⸗ och ein ar be⸗ um 933 führung. er Reihe zauſteine ihr Vor⸗ ten und M..25. gen und Mann⸗ gs vor Ddieſe früher können. 775 laqht. 3, 10 Al eĩ der Jahrgang 3. Nr. 266. Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 15. Oktober 1933 Schloßbeſichligung und Skand⸗ konzert Der Männergeſangverein„Badenia“ veran⸗ des Männergeſang⸗ ſtaltete unter Mitwirkun vereines 1858 und der SS⸗Kapelle eine Mann⸗ heimer Schloßbeſichtigung mit anſchließendem Standkonzert im Schloß⸗Ehrenhof. Punkt neun Uhr verſammelten ſich die Teilnehmer am Ein⸗ ang zum Schloß⸗Muſeum, wo ſie von Herrn Pr. Jacob von der Schloß⸗Direktion, Mit⸗ glied des Kampfbundes für deutſche Kultur, auf das herzlichſte begrüßt und empfangen wurden. Die Beſichtigung wurde eingeleitet durch einen Vortrag des Herrn Dr. Jacob, der auch die Führung durch das Muſeum über⸗ nahm. Mit der Beſichtigung des Ritterſaales wurde begonnen und mit einem Ueberblick über die geſchichtliche Entwicklung von Mann⸗ heim nahm der Rundgang ſein Ende. Der Führer des Männergeſangvereins„Ba⸗ denia“ dankte zum Schluſſe des Rundganges Herrn Dr. Jacob herzlich im Namen aller Be⸗ teiligten. Anſchließend an die Beſichtigung fand im Schloß⸗Ehrenhof ein Standkonzert ſtatt, bei welchem die SS⸗Kapelle mit der Rienzi⸗ Ouvertüre und der„Freiſchütz“⸗Phantaſie bei dem 4218 anweſenden Publikum reichen Beifall auslöſte. n der anſchließenden Pauſe ſangen der Männergeſangverein„Badenia“ und der Mannheimer Männergeſangverein 1858 zwei Chöre,„Weihe des Geſangs“ und Deutſchland, du mein Vaterland“, wofür die Sänger eben⸗ falls reichen Beifall ernteten. Mit einem vaterländiſchen Potpourri, dem Schlußwort des Herrn Otto Seeger, mit einem kräftigen„Sieg⸗Heil“ auf unſeren Füh⸗ rer Reichskanzler Adolf Hitler, dem Horſt⸗ Weſſel⸗ und Deutſchland⸗Lied fand die Ver⸗ anſtaltung ein würdiges Ende. ———————— Unterſchied zwiſchen Ns⸗ Bolks⸗ wohlfahrk und Winkerhilfswerk Die NS⸗Volkswohlfahrt iſt die vom Führer Adolf Hitler innerhalb der Partei für das Reich anerkannte Wohlfahrtsorganiſation. Ihre Aufgabe iſt, nationalſozialiſtiſche An⸗ ſchauung und Gedankengänge auf allen Gebie⸗ ten der Wohlfahrtspflege zu verwirklichen. Um dieſe großen Aufgaben löſen zu können, bedarf die NS⸗Volkswohlfahrt der Unterſtützung aller Parteigenoſſen, ſowie aller Volksgenoſſen ariſcher Abſtammung, die am Aufbau des neuen Staates mitzuarbeiten bereit ſind, ohne Unterſchied der Religion und früherer Partei⸗ zugehörigkeit. Die wirkſamſte Mithilfe bedeutet der Beitritt als Mitglied zur NS⸗Volkswohlfahrt(Mindeſt⸗ beitrag für Parteimitglieder einſchl. Unter⸗ organiſation monatlich 50 Pfg, für Nichtpartei⸗ mitglieder monatlich 1 RM. Erwünſcht ſind höhere laufende monatliche Beträge. Je höher die Zahl der Mitglieder und der Beiträge, deſto leichter die Verwirklichung der hohen Ziele die⸗ ſer Einrichtung. Wir müſſen in Mannheim mindeſtens 50 000 Mitglieder bekommen, wenn unſer Ziel, echten deutſchen Sozialismus zu tätigen, mit Sicherheit erreicht werden ſoll. Durch die NS⸗Volkswohlfahrt werden nicht nur bedürftige Mitglieder der NSDaA unter⸗ 3 ſondern alle deutſche Volksgenoſſen, die ilfsbedürftig ſind. Das Winterhilfswerk des deutſchen Volles 1933/34 iſt das im Auftrag des Führers, von Reichsminiſter Dr. Goebbels geſchaffene groß⸗ ügige Hilfsunternehmen zur Ueberwindung Winternot für die notleidenden deutſchen Volksgenoſſen, das von der Reichsregierung — i geſamten deutſchen Volke getragen wird. Für die Durchführung und als Träger dieſer Arbeit kommen unter alleiniger Führung der NS⸗Volkswohlfahrt in Betracht: a) Die Parteiorganiſationen und ihre Unter⸗ organiſationen b) Die NS⸗Volkswohlfahrt c) Die Innere Miſſion d) Der Caritas⸗Verband e) Das Rote Kreuz. Das Winterhilfswerk gründet ſich alſo auf das Zuſammenwirken aller charitativen Verbände. Es ſammelt Spenden, um ſeine Aufgaben durchführen zu können. Die Spenden werden von einer Zentralſtelle aus gleichmäßig über die verſchiedenen Notgebiete verteilt. Das Winterhilfswerk iſt alſo— im Gegen⸗ ſatz zur NS⸗Volkswohlfahrt— eine nur zeitlich, für die Dauer des Winters geſchaffene Einrich⸗ tung, Für das Winterhilfswerk zu ſpenden, iſt unbedingte Pflicht eines jeden in Arbeit ſtehen⸗ den Volksgenoſſen. Zuſammenfaſſend: Ehrenpflicht jedes Deut⸗ few⸗ der in Arbeit und Verdienſt ſteht, iſt es, owohl die NS⸗Volkswohlfahrt zu unter⸗ Einer fũr Rlle! Grün⸗ und Bilſinger... 25 000.— RM. Damen⸗Kegelgeſellſchaft„Vohmannia“ 20.— Eugen Baz—.50 3 P. Wöhler„„„»„„0„ 0 15.—— E. von Eſchwege s.— 1 eiihn.—„ Fußballmannſch. Kraftwerk Rheinau 10.—„ Heinrich Böhm und Sohnn 25.—„ Waſchir enn 0 0„ 0 0—.50 J. Witz rnnnn.— 7. en.—„ Mart. Schreck, Inhaber u. Angeſtellte 25.—„ Knabenklaſſe 2a Feudenheim 2 Paul Stahl„„ 0 0 0 0 0 0 0 0 10.— E .—„ Selma Ritſchner 0 0 0 0 0 20.— 7. Maria Otto.—. 130 5 .— 5 Jalhb Kliing 11.20„ Fröbelſcher Privat⸗Kindergarten.—„ Kempsmann 0 0 0 0 0 0 0 4.— Auguſt Apfel n.—. Wilhelm Streicher inn in.—„. Joſef Samsreither.—— 1.—„ Luiſenheim„ 5 0 5 0 0* 6 0 0 10.— 75 Fa. Göhring n 10.— 2 G. Zahn& Co.„ ee 100.— 5˙ W. Meya.— 90 S 10.—„ Angeſtellte u. Arbeiter der Fa. Jacob 1025 Aenne Frech L. Keck„ 0 0 0 0 0 0 0 0.— Edmund Stocker— Amtsgerichtsrat Schmitt 25.—„, K. F. Boeres.— 7. Karl Keßler 0 0* 0 0 0 0 0 15.— 7 Sühnebetrag.—„. Rottweiler 0 0„ 0* 0„* 5—2 5 Bennighof n.— 7. Hennhöfer 0 40 5 0 0„ O*.—. — boch„ 7. „ nne„ n 90 Luiſe Willig 0 0 W 0* 0 5* 20.— 50 Hotel„Goldner Pflughg 40.—„ Oberingenieur Baumeiſter.. 10.—„, Apotheker Karl Müller 10.—* Joſef Berlinggoo.—„ Gehrg euhß„ Adolf Geinzer„ 0 0** 0 0 20.— Profeſſor Adelmannn.—„ Sih 20.— 5 Kinder von Dr. Haas(Meßgeld),.—„. Dr. Preller 200.— 7. Backenſtoß 3 10.— 7„ Sichtenhenger i 15.—„ Joſef Fiſcher 10.— 7. R. Karman;„„ 2 20.—„ Julius Zorn—„»*—.— 7. Ortsgruppe Schwetzingervorſtadt. 15.70„ Sprachſchule„Hotel Rational“. 10.—„, Schildknecht n.— 75 Chriſt nn.— 7 Frau R. Engelhornrn 20.—„ Direktor Janda 0 10.— 70 Jakob Platz.— Ungenannt n 35.—„ Anna Schid„„ 20.—„, Fr. Rihnt„„*.— 77 Ungenanntt„„„. 5 25.— 5 Städtiſche Sparkaſſe, September 20.—„, Dr. Roſe.— 7. Martin⸗ Nohl n.11 7. ſtützen, indem er ihr als Mitglied beitritt, wie auch außerdem dem Winterhilfswerk zu ſpenden, was er entbehren kann. Der Landes⸗ führer ſagt hierzu in ſeiner Anordnung Nr. 22: „Ich weiſe ausdrücklich im Gegenſatz zu einer mir vorliegenden Preſſeveröffentlichung dar⸗ auf hin, daß die als Mitgliedsbeitrag in der NSo entrichteten Beträge, d. h. Aufnahme⸗ gebühr und Beiträge, auf die Spenden für die Winterhilfe nicht in Anrechnung gebracht werden dürfen. Ebenſo wird kein Spender zum Winterhilfswerk ohne beſonderen Auf⸗ nahmeantrag Mitglied der NSV.“ Nochmals das Schauſpiel „Schlageler“ von J. Eckerskorn im Vorort Waldhof. Die Aufführung des Schauſpiels„Schlageter, ein deutſcher Held“ von J. Eckerskorn vor eini⸗ gen Wochen im Saale„Rheingold“, Waldhof, Barſpenden, die bis zum heuligen Tage enkrichtet oder angezeigt ſind: (3. Fortſetzung) ———————————————————————————————.—— C. Schuler 0 0 0*—.50 70 Verband ehemaliger Abiturienten 20.61„ Deutſche Bühne, Deutſche Arbeitsfr. 500.—„ Gottſchalck K Dicker. 200.—„, Karl Degen.—„ Dr. Lydia Reinhard dh.— 7. Martin Rothfuß* 25.—* Fürſorgekaſſe— Ungenannt,* 69.12„, Friebkich Bittmann.—„ Verein Mannh. Briefmarkenſammler 20.—„, Lackfabrik Forrer AG. 100.—„, Guano⸗Werke AG. 100.— 57 G.„*.50 7„ Emilie Baſtian.— 57 e e„*3.— 7 NSv Schwetzingen 180.—„ Georg Kohler nn.—„, .— 5 n 10.— 5 Ferdinand Feilner„„4.— 5 D. Hanemmm„ 1 20.—„ SGSümen ,„„„„.—„ Frau Maria Haber 1„ 1 15.—„ Apotheker Oskar Maurerr 4.—„ Dr. F. E. Engeworn,„„ 30.—„ Heinrich Jacobi„nn 1 000.— 7‚ Ungenannt dW1000. Emil Florſchüttet.56 5 Pennſylvania G. m. b..A. 500.—„ Schlitter& Co. 250.— 57 .—„ Feuerverſicherungs⸗Geſellſch. Rheinland 5 Leiter und Angeſtelltte 40.—„ Alle fũr Einen! Dr. Claſſen. 2 C. W. Engel Deutſcher Buchdrucker⸗LVerein 15.—„ Verein deutſcher Oelfabriken * Giich haberkrn„ 10.—„ itior pegen 10.—„ Angeſtellte d. Fa. Baſſermann& Co. 50.—„, Wilhelm Pfeiffer 0— 0 0 0 0 0 0.— 7 H. Spuler.— 7. ah Büinzeee 200.—„, H. Strobel„ 0.— 90 A. Schweikert n—.50 —550„ Frau Schröder—.20 Ungenannt inn.—. Ungenannt„„„„„„W8—.50„ Schmitt 5 0 0 0** 0 30.— 7„ Riedfelder—.50 9• Lieb—.50 7- Max Becker nnnn.— 70 P. A. Nol„ 0„„»„„ 20.— 77 1.—„ Perſonal der Firma Fiſcher⸗Riegel. 53.56„ „ 100.—„, Jakob Dietſche.— 7. Brock n nn.— 7. Blittersdis 0 0 0* 2— 0.—„ Kurt Scheuren„ 1 5.—„, Schillerſchule, Knaben 20.93„ K. Ghhlerere.— 7. Verein der Papierhändler 10.—„ Spar⸗ und Lotterieverein.—„ Deutſche Stenographenſchaft 30.—„ Ortsgruppe Sandhofen NSDAP. 50.—„ Kegelgeſellſchaft„Amicitialk. 10.50„ Angeſtellte und Arbeiter der Oberrh. Füllfederfabrik 0 0 0 0 0.05 70 Fortſetzung der Liſte folgt. Spenden nimmt die Kreisgeſchäftsſtelle der NS⸗ Volkswohlfahrt in B 1, 10 an. Spenden können auch bei der Städtiſchen Sparkaſſe, Konto⸗Nr. 3386 ein⸗ bezahlt werden. war ein voller Erfolg, ſo daß ſich der Natio⸗ nale Theaterverein, Dramatiſcher Club, Mannheim⸗Waldhof, entſchloſ⸗ ſen hat, nochmals am kommenden Sonntag das Stück zur Aufführung zu bringen. Wir glau⸗ ben ſicher, daß auch diesmal der Saal des Franziskushauſes wieder überfüllt ſein wird und können den Beſuch der Theateraufführung nur empfehlen. Dr. M. Geſchäflliches Die Zeitſchriften⸗Buͤchhandlung Emma Schüfer, u 7, 24, unterhält ein vollſtändiges Lager in bunten Beyer⸗ ſchnitten und Abplättmuſtern. Der bunte Beyer⸗ Schnitt gewährleiſtet nicht nur vorzügliche Paßform und beiſpielloſe Klarheit, ſondern er hilft auch durch ſeine ausführliche Anleitung. Die allgemeine Meinung iſt alſo ſchon richtig, wenn man fagt: Ein Beyerkleid, modern und ſchik, erkennt man auf den erſten Blick. Beyer⸗Schnitte ſind erhältlich und können für die gute Schneiderei nur beſtens empfohlen werden. Merken Sie bitte: Verkaufsſtelle für Beyer⸗Schnitte Emma Treue zur MUert-Hrbeit zum Kunden 2 reue Zu Uns— sind die Träger Unserer Die „Fritz⸗ Meiſterklaſſe“ verkörpert deutſche Meiſterarbeit Carl Frita& Cie. MH 1, 8 MNaNNEl, Sreite Strafe, — Planetarium. 16. Oktober, 20.15 Uhr, beginnen die Vorträge der Reihe„Die Entwick⸗ lungsgeſchichte des Weltalls“. Frofeſſor Dr. k. Feurſtein ſpricht über„Die Himmels⸗ körper als Bauſteine des Weltalls“. Der Vor⸗ trag wird durch Lichtbilder und Vorführung des Sternprojektors erläutert. Was iſt los? Sonntag, den 15. Oktober 1933 Nationaltheater: Vormittags⸗Aufführung 11.30 Uhr. Vortrag: Anna Bahr⸗Mildenburg„Muſik und Ge⸗ bärde“. 15.00 Uhr: Für Erwerbsloſe:„Su⸗ ſanna oder Der Menſchenſchutzverein“, Abends 19.30 Uhr:„Die Zauberflöte“, Oper von Mozart. Miete n. Roſengarten:„Heimat“, Schauſpiel von Hermann Sudermann. 20.00 Uhr. Altes Rathaus: Pilz⸗Ausſteltung. Geöffnet von—18 Uhr. Planetarium: 16 und 17 Uhr Vorführung. Rennwieſen: 15 Uhr Motorradrennen. 14.00 Uhr: Feſtzug„Das deutſche Handwerk⸗ Kleinkunſtbühne„Libelle“: 16.00 Uhr Nachmittags⸗Ka⸗ barett⸗Stunde; 20.15 Uhr: Gaſtſpiel Schichtl·s Marionetten von Walter Scholz. Kaiſer, Kabarett Libelle, Friedrichs⸗ ark. Stündige Darbietungen Stüdt. Schloßmuſeum: 11—17 Uhr geöffnet. Naturalienkabinett im Schloß: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Stüdt. Kunſthalle: 11—16 Uyr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: 11—13 und 15 bis 17 Uhr geöffnet. Kunſtausſtellung:„Die Schwarz⸗ wälder“. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 11—13 und 15—17 Uhr. Der Film zeigk: Alhambra:„Gruß ound Küß— Veronika“ Capitol: Perſil⸗Tonfilm Gloria:„O Schwarzwald, o Heimat“ Palaſt:„O Schwarzwald, o Heimat“. Roxy:„Iſtmein Mann nicht fabelhafte“ Scala:„Liebelei“ Schauburg:„Johannisnacht“ Schäfer, M 7, 24. Anruf 306 03. Univerſum:„Walzerkrieg“. rFernempfang auf allen wenen ohne 8281* 4 11 4. Lorena ·, Superceloheſ miſt Gynam. Lautsprecher und Kurzvellentei! Lorenæ ·„ Supercelohet“ —— ⏑— Jahrgang 3. Rr. 266. Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 18. Oktober 1989 Rietzſches Gtellungnahme zur Frau Nietzſche— einer der Größten der Großen, der wie dieſe alle in ſchärfſtem Maße innere Not und Einſamkeit des ſchaffenden, ſelbſtändig denkenden Menſchen erfuhr. Von den einen hochverehrt und geliebt,— von den andern mit beißendem Spott übergoſſen, das iſt wohl immer das Schickſal der beſonders Begnadeten. Sie müſſen ſich— leider— die Kritik der Menſchen gefallen laſſen, auch die derjenigen, die auf Grund ihrer Geiſtesverfaſſung zu einer ſolchen gar nicht berechtigt ſind; gerade dieſe Menſchenſorte aber iſt es, die glaubt, etwas ihnen an ſich Unverſtändliches beſonders leb⸗ haft bejahen oder verneinen zu müſſen. So ſtehen auch die Frauen— faſt geſchloſſen— Nietzſche feindlich gegenüber; die einen, ohne ſeine Werke überhaupt zu kennen, nur weil ſie einmal irgendwo hörten, daß er ein„Weiber⸗ feind“ ſei,— die andern, weil ſie ſie miß⸗ verſtehen oder ſich nicht gründlich genug darein vertieft haben. Nur ganz wenige ſind bis zu den Stellen vorgedrungen, in denen er ſehr feine und anerkennende Dinge über die Frauen ſagte. Nietzſches Schaffen iſt ein Kultur⸗ kampf. Sein Werk iſt von dem Gedanken be⸗ herrſcht, auf der Grenzſcheide zweier Kultur⸗ epochen zu ſtehen, und daher eine doppelte Auf⸗ gabe zu erfüllen: die Ueberwindung der alten Kultur und gleichzeitig die ſchöpferiſche Grund⸗ legung der neuen Kultur. Die erſte dieſer Auf⸗ gaben erfüllt Nietzſche in ſeinem Zerſtörungs⸗ kampf gegen das Chriſtentum,— die andere in der bis ins kleinſte ausgeführten Zeichnung ſeines Zukunfts⸗, des Uebermenſchen. Seine ſich ſcheinbar oft widerſprechenden Aeußerungen äſthetiſcher, religiöſer, politiſcher Art ſind nur dann verſtändlich, wenn ihr Zuſammenhang mit der Grundidee erfaßt wird. In dieſem Falle,— aber nur in dieſem— erweiſen ſich die einzelnen Ausſprüche als wertvolle Moſai⸗ ken, die von einer ſorgſam arbeitenden Hand ſinnvoll in das Geſamtbild von Nietzſches Ethik eingefügt werden können. Das weſentliche Moment der Hochkultur des klaſſiſchen Griechenlands iſt nach Nietzſche die in allen Ausdrucksformen bewahrte Verwurze⸗ lung der ideell⸗produktiven Schöpferkraft im unerforſchlichen Urgrunde des Lebens, des Lebens, das immer nur in zufällig erfaßten Einzelerſcheinungen formalgeſetzlicher Bindung zu unterwerfen iſt, als Ganzes für uns aber ein wildbewegtes Chaos bleibt.(Geburt der Tragödie.— Zarathuſtra.)— Natur und Leben ſind die ewig ſprudelnden Quellen der Kraft, Schönheit und Geiſtigkeit griechiſcher Kultur, der Niedergang begann, als die Einheit von Natur und Geiſt ſich löſte. Das Chriſtentum, das den Gegenſatz zwiſchen Idealismus und Naturalismus verſchärfte, ja, unverſöhnlich machte, wird von ihm, trotz einiger ausdrücklich anerkannten Leiſtungen als „das bisher größte Unglück der Menſchheit“, als eine„Pöbelbewegung..„ die uns um die Ernte der antiken Kultur gebracht hat“, be⸗ urteilt, und von Grund auf bekämpft. (Götzendämmerung— Antichriſt.) Die Frau hat nach Nietzſche weder im Aufbau noch in der Auswirkung der uns bekannt ge⸗ wordenen Kulturſchöpfungen eine andere als rein paſſive Rolle geſpielt. Darum beſtreitet er ihr auch aus Gründen, für die er wenige aber klare Andeutungen gibt, die Fähigkeit und das Recht, an der Grundlegung der neuen Kultur mitzuarbeiten. Die Frau, die ſeit Jahrtouſenden die Stellung der Unterdrückten inne hatte, wurde ſeiner Meinung nach dadurch hierfür verdorben. Sie wurde unter dem Drick eines furchtbaren Schickſals zu dem, was ſiꝛ von Natur aus beſtimmt nicht iſt,— zur Sklaven⸗ ſeele. So ſieht Nietzſche die Frau auch behaftet mit den Merkmalen der Beſiegten, Geknech⸗ teten:„Wieviel iſt jetzt noch im Weibe von der Sklavin rückſtändig!“(Jenſeits von Gut und Böſe.) Ihm. dem Bildner des Herren⸗ menſchen, ſind Sklovennaturen am tiefſten ver⸗ häßt und verächtlich. Dos erklärt auch ſeine ſchroff abſchätzende Haltung den Frauen gegen⸗ über. Bei ſeinen oft bitterböſen Verdikten han⸗ delt es ſich nicht um unmotivierte Einfälle; ſie ergeben ſich aus ſeinem hiſtyriſchen Ausgangs⸗ punkt und ſeiner Idee vom Idealmenſchen, und ſtehen deshalb auch nicht im Widerſpruch zu von ihm geprägten, ganz anders klingenden Sätzen.„Man kann nicht hoch genug von den Frauen denken“ uſw. Nietzſche unterſcheidet eben ſehr genau zwiſchen der ſchon durch ihre Vergangenheit verdorbenen Frau ſeiner hiſto⸗ riſch bedingten Zeit, und der Frau an ſich, für die er um ihrer Aufgabe willen, die Ge⸗ bärerin des höheren und endlich des Ueber⸗ menſchen zu werden, zarte und ehrende Worte findet. Das„Haus der Deutſchen Kunſt“ in München In München wird der Reichskanzler Adolf Hitler am heutigen Zur heutig en Wiederkehr von Rietzſches Geburtstag Verächtlich ſind ihm nur die in ihrer Natur verborgenen Frauen, die durch die in jener Zeit einſetzende Frauenbewegung aufs neue gefährdet werden. In Nietzſches Augen iſt Schwäche der ſchwerſte ſittliche Fehler; die Schwachen ſind die Miß⸗ ratenen, alles was aus der Schwäche ſtammt, iſt ſchlecht, denn die Inſtinkte der Schwachen ſind die Inſtinkte der Dekadenz.(Zarathuſtra.) Darum nennt er auch den Mann nur„böſe“, die Frau aber„ſchlecht“. Ihre Natur erſcheint ihm feige, verlogen, neidiſch, kleinlich⸗anmaßend, zügellos, ungerecht, eitel, oberflächlich. Er hält es für»erſtändlich, daß die Frau ſich dem zu⸗ wendet, der die Schwachen bevorzugt, daß ſie J. B. mit den Prieſtern zuſammen konſpiriert gegen die Mächtigen, die Starken, die Männer. Mind ſtens im Unterbewußtſein weiß die Frau ſelbſt um ihre Minderwertigkeit: ſie reagiert auf ſie mit einer Selbſtverachtung und Gering⸗ ſchätzung des eigenen Geſchlechts, die charakteri⸗ ſtiſch für ſie geworden iſt:„Ganz im großen gerechnet, dünkt mich, daß bisher das Weib am meiſten von den Weibern gering geachtet wurde — und durchaus nicht vom Manne!“(Jen⸗ ſeits von Gut und Böſe.) Beſonders feindlich ſteht Nietzſche der Frauenbewegung gegenüber:„So will ich Mann und Weib: kriegstüchtig den einen, ge⸗ bärtüchtig das andere“. Von der Frauen⸗ emanzipation malt er ein ſchlimmes Bild. Er ſieht in ihr eine Entartung im Inſtinkt der Frauen, nennt ſie den Inſtinkthaß des miß⸗ ratenen, gebäruntüchtigen Weibes gegen das Wohlgeratene.„Der Kampf gegen den Mann iſt immer nur Vorwand, Taktik. Sie wollen, indem ſie ſich hinaufleben, als„Weib an ſich“, als„höheres Weib“, als„Idealiſtin“ von Weib, das allgemeine Rangniveau des Weibes her⸗ unte-bringen. Im Grunde ſind die Eman⸗ Sonntag den Grundſtein für das neue Haus der„Deutſchen Kunſt“ legen, das an einem der ſchönſten Plätze Mün⸗ chens entſtehen wird. Unſer Bild zeigt das Modell des Gebäudes, das von dem Münchener „Alrchitekten Profeſſor Trooſt geſchaffen wurde. WaSwolLENpiE FRMAUEN Vön fIIM SPIONVACE- KOHANV UMLEUVXKA VONν D BUDRx νπτπ νινà, L „Bitte, empfehlen Sie mich Ihrem Herrn Chef! Ich tue ihm ganz gewiß das nächſte Mal den Gefallen... ſicherlich! Ich glaube ſeſt daran!“ „Na, na?“ 13 Noch ein Verbeugung am Portal. Sie winkte mit der Hand und ging die Straße hin. Ihre Droſchte fand ſie noch an der Eche ſtehen. „Fräulein, ich habe doch lieber gewartet, denn ehe Sie hier draußen eine andere Droſchke krie⸗ gen... na, ja, ich weiß, Sie wollten das Warte⸗ geld ſparen.„. aber unſereiner nimmt doch gern jede Fuhre mit anſtatt leer zurüc.“ Sie ſtieg ein und fuhr ſtadtwärts. Der Profeſſor Lepetit trollte ſich trotzig jen⸗ ſeits der Mauer, hinter der die Hupenſignale ſchollen— abgeriſſen, rhythmiſch, wie es grad traf. ihm als„Muſitprofeſſor“ mußten dieſe Laute des modernen Vertehrs doch eigentlich etwas bedeuten, denn er lauſchte angeſtrengt darauf. Draußen hielt ein Schutzmann die Droſchle mit der Dame auf. „Was haben Sie denn bhier in einem ſort zu hupen? Als ob Sie nicht recht geſcheit wären! Ach was! Machen Sie doch nicht ſo alberne Ausreden, Mann, daß Sie grad hier Ihre Hupe ausprobieren müßten, wo Sie doch ſehen: in dieſem Bezirk iſt ein Krankenhaus— oder kön⸗ nen Sie vielleicht nicht leſen?“ Der ſtramme Schutzmann blickte in den Wa⸗ gen und ſah eine erſchreckte Dame. Er legte grü⸗ ßend die Hand an den Tſchako. „Verzeihen Sie, aber das darf man doch nicht dulden— Kranke haben ſehr empfindliche Ner⸗ ven!“ „Ach Gott, ja, laſſen Sie ihn doch nur weiter⸗ fahren, denn mich macht das alles hier ganz krank, Herr Wachtmeiſter!“ bat ſie mit bebender Stimme und ſchenkte ihm ihren bezaubernden Blick. 3 „Los alſo!“ gab der Schutzmann die Bahn frei. Der Wagen ſauſte davon. Sechs Straßen weiter hielt er, und der Wagenführer wandte ſich gemütlich um. „Das hätte noch geſehlt, Miß... nicht wahr? 14. Fortſetzung Uebers ganze Geſicht lachte der„Meiſter“.— „Zum Glück war ich grad ſertig— höchſte Zeit, daß der Mann da drinnen verſchwindet, denn er bereitet uns Ungelegenheiten— er und ſein Helfer, die ſind ja nicht Fiſch noch Fleiſch.“ „Aber Diſziplin hat er— bis heute iſt noch tein Wort über ſeine Lippen gelommen!“ „Wenn es nur klappt heut nachmittag! Der Schutzmann wird ja dann wohl abgelöſt ſein?“ Sie fuhren weiter. Am ſpäten Nachmittag, als die breite Straße bei der Klinik faſt verkehrsſtin lag, kam die Droſchle wieder angefahren, hielt auf einmal und lenkte mitten auf dem Fahrdamm um. Da⸗ zu mußte ſie rückwärts bis an den Bordſtein drücken. Sie überfuhr den Bordſtein und ſtieß hart gegen den Bürgerſteig— bis gegen die Mauer. Zum Glück kamen keine Straßen⸗ gänger. Sonſt hätten ſie eine Frau von der Mauer herab in die Droſchke hineinſpringen ſehen. Nun fuhr die Droſchke auf einmal mit zwei Da⸗ men weiter— ſogar am Portal der Anſtalt vor⸗ über. Die beiden Frauen plauderten und lachten. Es mußten wohl Ausländerinnen ſein, denn ſie waren dunkelhaarig und ſehr geſchminkt. Der Wagen, der ſie fuhr, nahm raſche Fahrt aus der Stadt. Statt des„Muſikprofeſſors“, der nie ein Wort ſprach, fand man im Anſtaltsgarten nur ſeine graugeſtreiften Anſtaltskleider, keinen Zettel, nichts—— er war verſchwunden. Kommiſſar Flink tobte, aber es half ihm nichts. Er war nicht gewiß, hatte die Miß oder die Süngerin den Muſikprofeſſor befreit? Die Be⸗ wachung der Wohnung konnte er nun aufgeben. Wutentbrannt lief er in die Schwanengaſſe und ſuchte den Reglerungsrat auf. Er wollte ihn heute abend ſtellen und auf dem Fleck verhaften — dazu genügte ſchon allein der Leihzettel über das Sprengſtoffbuch und die Nachfrage Pfeils in der Lepetitſchen Wohnung. Energiſch klingelte Flink— er mußte lange warten, niemand öͤffnete... ſchließlich tat ſich gegenüber eine Flurtür auf, und ein Mann fragte unwirſch, was los ſei. Die Aufwärterin ſei doch abends immer weg. Aber der Regierungsrat? Das weiß ich nicht— erwiderte der Mann und warf ſeine Tür zu. Flink trottete verſtört treppab und ließ das Haus die ganze Nacht be⸗ wachen, ohne daß man mehr merkte als ein paar Katzen, die minuend herumſtrichen. Zuletzt warfen die gelangweilten Kriminalbeamten mit Steinchen nach ihnen. Am Morgen drängte Flink hinter der alten Aufwärterin ins Haus. Wo ihr Herr ſei? Ver⸗ reiſt. Wohin? Das wiſſe ſie doch nicht— das gehe doch keinen Menſchen was an— man habe ſie ja ſchon einmal behelligt, man ſolle ſich weg⸗ ſcheren! „Kriminalpolizei!“ wies er ſich aus. Da gab ſie ihm erſchreckt die Tür frei, und ihr Schreck war ſo ehrlich, daß er darüber lachen mußte. „Nee.. nee. Wenn der Mann mit der Kriminalpolizei zu tun hat, bleibe ich keine Minute mehr hier... da hört mein Dienſt auf... nie will ich wieder was mit der Polizei zu ſchaffen haben, nie in meinem ganzen Leben!“ Flink ließ ſie gehen. Die Schlüſſel legte ſie auf den Flurtiſch und warf die Tür ins Schloß. Er unterzog die Wohnung einer genauen Durch⸗ ſuchung— fand aber auch nichts als nach zwei Stunden emſigen Suchens in einem Karton hin⸗ ter dem Sofa Damenwäſche, ſeidene Strümpfe — Stiefelchen und ein ganz neues Kleid, das noch nicht getragen und ſorgſam in einem Um⸗ ſchlag verſchnürt war. Er beſah ſich die Stiefel⸗ chen wie alte Bekannte und packte ſie in ſeine Aktentaſche. Die Wohnung legte er unter Sie⸗ gel und ſuchte in der Stadt das Schuhgeſchüft auf, wo er den Regierungsrckt das erſtemal ge⸗ ſehen hatte. Sofort erkannte die Verküuferin die Ware. Aha, nun habe ich alſo eine allererſte Spur für die Privatſekretärin des Muſikprofeſſors— ſicher iſt ſie es geweſen, die in der Nervenklinit dem Kerl einen Dip gab, daß er über die Mauer ſpringen konnte und untertauchte, ſie brachte ihm auch die Kleider. Und nun ſpurlos verſchwunden! Es iſt ja nicht zu glauben, daß ſo etwas heute noch moͤg⸗ lich iſt! Er ſuhr auch nach der Nervenklinik und be⸗ fragte alle bis ins Kleinſte— aber ſte konnten ihm nichts Neues ſagen, als daß die fremde Dame entzückend geweſen ſei. „Sie alter Junggeſelle würen ſofort auch in ſie verſchoſſen geweſen!“ ſpottete der Doktor, der Uiie ampfangen hatte und im He m froh war zipierten die Anarchiſten in der Welt des „Ewig⸗Weiblichen“, die Schlechtweggekommenen, deren unterſter Inſtinkt Rache iſt... Eine ganze Gattung des bösartigen„Idealismus“ hat als Ziel, das gute Gewiſſen, die Ratur in der Geſchlechtsliebe zu vergiften. 5 Roch viele dieſer in dieſem Ton geſchrie⸗ benen Aphorismen laſſen deutlich erkennen, wie ſehr diefer Mann alles Widernatürliche verab⸗ ſcheut, als das er in erſter Linie die Frauen⸗ bewegung anſieht, da ſie ihre Anhängerinnen vom natürlichen, ureigentlichen Beruf der Frauennatur abbringt. Nietzſche ſelbſt bezeich⸗ net das Weib als Rätſel, Schwangerſchaft heißt.„Der Mann iſt für das Weib ein Mittel: der Zweck immer das Kind. Aber was iſt das Weib für den Mann? „Zweierlei will der echte Mann: Gefahr und Spiel. Deshalb will er das Weib als das ge⸗ fährlichſte Spielzeug. Der Mann ſoll zum krieger erzogen werden, und die Frau zur Er⸗ holung des Kriegers: alles andere iſt Torheit. Beſſer als ein Mann verſteht das Weib die Kinder, aber der Mann iſt kindlicher als das Weib. Im echten Manne iſt ein Kind verſteckt. Auf, ihr Frauen, ſo entdeckt mir doch das Kind im Manne! Der Strahl eines Sternes glänze in eurer Liebe! Eure Hoffnung hieße: möge ich den Uebermenſchen gebären. Und weiter ſagt Nietzſche:„Das vollkommene Weib iſt ein höherer Typus des Menſchen, als der voll⸗ kommene Mann“. Sogar von jenen„edlen, freigeſinnten Frauen, welche die Erziehung und Erhebung des weiblichen Geſchlechtes ſich zur Aufgabe ſtellen“, ſpricht er, und ſchließlich fin⸗ den wir Aphorismen wie:„Man muß es in aller Tiefe nachempfinden, welche Wohltat das Weib iſt“, oder„alle ſehr reichen, ungeordneten Menſchen bekommen einen ſittlichen Charakter durch den Einfluß des Weibes, das ſie lieben“. Erſt durch die Berührung des Weibes kommen viele Große auf ihre große Bahn: ſie ſehen ihr Bild im vergrößernden und vereinfachenden Spiegel.(Menſchliches, Allzumenſch⸗ liches,— Jenſeits von Gut und B õᷣ ſe.) Der objektive Beurteiler, gleich ob Mann oder Frau, muß zugeſtehen, daß Nietzſche verſucht, der Frau gerecht zu werden, und er es in den meiſten Fällen auch wird. Er lehnt lediglich die„verdorbene“,„entartende“ Frau ab,— für die wir beſtimmt keine Lanze zu brechen brau⸗ chen— keineswegs aber die geſund denkende, ſich ihrer eigentlichen Beſtimmung bewußte, die auch er, wie wir erſehen können, ſchätzt und ehrt. Würde er heute zwiſchen uns weilen, ſo bräuchten wir deutſche Frauen, die wir mit unſeren Männern für unſere hehre Idee kämp⸗ fen, ſeine Kritik wahrlich nicht zu fürchten, dürften wohl im Gegenteil ſeiner Unterſtützung und Anerkennung ſicher ſein,— ringen wir doch, befreit von Sklavenketten, um einen neuen, geſunden Kulturbegriff und um die Er⸗ reichung eines Ziels, das auch das Seine war: die Züchtung eines höheren, verantwortungs⸗ bewußten, freien und kraftvollen Menſchen⸗ geſchlechtes.„S.% über die ſchnelle Löſung, die Lepetit durch ſeine Flucht dem Falle gegeben hatte. Nur der Geheimrat war recht böſe, daß folch ein Fluchtverſuch in ſeinem Amtsbereiche noch gelingen konnte, und traf ſtrenge Maßnahmen, derlei künftig zu verhüten. Flink erſchien ſehr gelnickt bei ſeinem Krimi⸗ nalrat und berichtete den Mißerfolg. „Na, was iſt denn ſchon groß verloren! Der Lepetit oder wie er in Wahrheit heißt, hätte Ihnen ja doch nichts verraten... nach den neuen Anweiſungen der Spionenzentrale ſoll das Radio auch nicht mehr benutzt werden— al⸗ ſo beſter Flink, ſpielen Sie nur weiter den „Kötzſchenbrodaer“ und beehren Sie die Miß und den Meiſter— gewiß hören Sie Neues!“ Von ſeiner Sängerin ſagte Flink nichts, denn er wollte es vermeiden, für einen Don Juan gelten zu können. 3 Darüber vergingen dann noch drei datenloſe Tage, bis man die Klinke der Kneipentür wie⸗ der niederdrücken konnte. Flink ſah den Mei⸗ ſter am gewohnten Platze warten. Sie boten ſich die d. „Na, Sie ſehen mich erſtaunt und erwar⸗ tungsvoll an. Die Miß iſt weitergezogen— und im übrigen ſind alle Männer aus der Ge⸗ ſchichte abgeſägt— Sie haben nun beine Mög⸗ lichleiten mehr.“ „Aber warum denn nur!“ „Weil wir Kerle angeblich zu ungeſchickt ſind! Die Zentrale hat den einen, der ſchon feſt ſaß, nochmal freigemacht, aber auch gleich abgeſcho⸗ ben— ſeinen Kumpan dazu, der auch in drei, vier Tagen verhaftet worden wäre— ſoviel ich weiß, denn das iſt ein ganz kurioſes Haus von einem Manne! Ich bin auch futſch— muß weg hier und kriege einen Auftrag, det' mir gar nicht paßt— etwas mit den Ruſſen und ſo ... Ja, und Sie, mein Lieber? Sie fahren am beſten zurück nach Kötzſchenbroda und begraben das Erlebnis im Schrein Ihres verſchwiegenen Herzens.“ Ich hatte nun ſo ſeſt damit „Aber— aber! gerechnet!“ „Na, weinen Sie man nicht gleich! Vielleicht 5 es Ihre Lebensrettung, daß man Sie ab⸗ ehit „Mich ablehnt? Alſo iſt doch darüber ge⸗ ſprochen, daß ich...“ Der Meiſter nickte. Er lachte, als er des an⸗ dern leuchtende Augen ſah. (Fortſetzung folgt) deſſen Löſung 4 Das! dachte ſchaffe Unt deutſe es jer und d des de Dar Die 3 ähnlie Geſell keiner So ha eigene ſter v man! kreuz zu ſei ſcher der Ve dann Kultu Handr Auf Schi Ich in ihr tur e Ratha daß de irgend Dutzer Beſtre 19³²³ des enen, Eine mus“ ur in ſchrie⸗ „ wie ſerab⸗ auen⸗ innen der zeich⸗ öſung r das Kind. lann? r und is ge⸗ zum ir Er⸗ rheit. ib die das rſteckt. Kind zlänze ge ich r ſagt t ein r voll⸗ edlen, g und h zur h fin⸗ es in it das dneten rakter eben“. mmen en ihr jenden nſch⸗ und n oder rſucht, in den diglich — für brau⸗ ikende, te, die zt und len, ſo ir mit kümp⸗ rchten, ützung n wir einen zie Er⸗ e war: tungs⸗ nſchen⸗ .% — h ſeine 5 folch e noch ahmen, grimi⸗ n! Der „ hätte ich den nle ſoll — al⸗ er den e Miß keues!“ 8, denn Juan ienloſe ür wie⸗ n Mei⸗ boten erwar⸗ gen— der Ge⸗ e Mög⸗ kt ſind! ſeſt ſaß, bgeſcho⸗ in drei, viel ich uus von — muß zet mir und ſo jren am egraben iegenen 1 damit ielleicht Sie ab⸗ ber ge⸗ des an⸗ folgt) ———————— —— 5 Kahrgang 3. Nr. 266. Seite 9 „Hakenkreuzbanner⸗ Eonmag,——— Reichshandwerker⸗ An das deutſche Bandwerh! Anläßlich der Eröffnung der„Braunen Meſſe“ in Schneidemühl hielt der alte Vorkämpfer des Nationalſozialismus, Oberpräſident und Gauleiter Kube, Mdg, eine Eröffnungsrede, die** ihres programmatiſchen Inhalts auch als Geleitwort zur Eröffnung der Deutſchen Handwerkswoche Bedeutung hat. Die Schriftleitung „Ich habe die Freude, Sie in ſtattlicher An⸗ zahl beiſammen zu ſehen, um mit Stolz und Freude im nationalſozialiſtiſchen Geiſte der Oeffentlichkeit zu zeigen, was Sie geleiſtet ha⸗ ben und was Sie nun in ſchwerer Zeit anbie⸗ ten als Erzeugnis Ihres Fleißes. Der älteſte Stand unſeres Volles iſt der Bauernſtand, der nächſte Stand das Hann, werk. Als der Bauer nicht mehr allein alle Bedürſ⸗ niſſe einer geſteigerten Kultur durch ſich ſelbſt befriedigen konnte, da wuchs das Handwerk aus dem Volksleben hervor. Und aus dem Hand⸗ werk wurden die Bewohner der Städte, wurde der Bürger, wurde der Träger einer großen Kulturepoche unſerer Nation. Schon einmal kam in einer der Vorreden eine Erinnerung an Hans Sachs und an Nürnberg. Ich möchte das Wort aus Hans Sachs gewiſſer⸗ maßen zum Leitwort unſerer Braunen Meſſe machen, das Wort: „Drum ehret mir die deutſchen Meiſter“ Meine Volksgenoſſen! In den letzten 14 Jahren legte der Staat mehr Wert darauf, daß der Mittelſtand zu⸗ grunde ging, daß die Zahl der gelernten Arbeiter abnahm und der ungelernte Ar⸗ beiter allmählich zur Mehrheit in unſerem Volke heranwuchs. Sie wiſſen, wir ehren jede Arbeit, und wir ehren jeden Träger der Arbeit. Es iſt unſer feſter Wille, die Volksgenoſſen, die ein Handwerk nicht erlernen konnten, den ungelernten Arbei⸗ tern wieder die Möglichkeit zu geben, in einem feſten Beruf den Inhalt ihres Lebens finden zu laſſen. Es iſt ein Unſinn, wenn ein Staat es zu⸗ läßt, daß eine große Anzahl der Volks⸗ genoſſen aus ſozialer Not heraus überhaupt nicht dazu kommt, etwas zu lernen, ſondern dieſe mit 14 Jahren gewiſſermaßen ihre Entwicklung ſchon beendet haben ſoll. Nein, meine Volksgenoſſen, die Lehrzeit des deutſchen Menſchen dauert im allgemeinen etwas länger. Das deutſche Handwerk hat in einer wohldurch⸗ dachten Organiſation das Innungsweſen ge⸗ ſchaffen. Und das iſt von größter Bedeutung für das deutſche Innungsweſen des Mittelalters, daß es jene Stufenleiter: Lehrling, Meiſter erdacht und durchgeführt hat, die dann die hohe Blüte des deutſchen Handwerks herbeigeführt hat. Damals gab es noch keine ſtehenden Heere. Die Innungen und Zünfte aber hatten eine ähnliche Erziehung durchgeführt. Keiner konnte Geſelle werden, der nicht Lehrling geweſen war, keiner Meiſter, der nicht Geſelle geweſen war. So haben das Handwerk und das Gewerbe den eigenen Nachwuchs herangezogen. Meine Mei⸗ ſter von den verſchiedenen Innungen, wenn man das Glück hat, im Kampf für Deutſchland kreuz und quer durch Deutſchland gekommen zu ſein, und wenn man vor Denkmälern deut⸗ ſcher Kultur und Schaffensfreude ſteht, die aus der Vergangenheit heraus zu uns herüberragen, dann ſteht ebenbürtig neben jedem anderen Kulturſchaffen unſerer Nation das Deutſche Handwerk. Auf der ganzen Welt gibt es keine größere Schmiedekunſt als die des Dentſchen Mui, alters. Ich führe die Schmiedekunſt nur an, weil uns in ihr am ſinnfältigſten die große deutſche Kul⸗ tur entgegentritt. Nehmen wir einen alten Rathausſchlüſſel in die Hand, dann wiſſen wir, daß das deutſche Schloſſerhandwerk noch nie für irgend eine Schluderei oder eine Fabrik⸗ und Dutzendware war, ſondern, daß auch hier das Beſtreben nach deutſcher Kunſtarbeit vorhanden war. Meine lieben Volksgenoſſen aus Handwerk und Gewerbel Die deutſche Geſchichte wurde nicht nur in den Kabinetten der Fürſten gemacht, ſie wuchs draußen auf dem Bauernlande und drinnen in der Handwerkerſtube und über · all dort, wo ſich der deutſche Menſch vor eine Aufgabe geſtellt ⸗ah. Da iſt es ja, was der angeblich rätſelhafte Nationalſozialismus löſt. Wir ſind gar nicht rätſelhaft, und wir wollen auch nicht rätſelhaft ſein. Dadurch, daß wir jedem Deutſchen eine Aufgabe ſtellen, haben wir ihn für uns ge⸗ wonnen. Der deutſche Menſche will nun einmal vor eine Aufgabe geſtellt werden. Dann enwwickelt er ſeine Kräfte, wie der Lehrbub, der ſein Ge⸗ —.—————————————— Führer und Arbeitsmann ſellenſtück machen ſoll, oder wie der Geſelle, der an ſeinem Meiſterwerk ſchafft. Meine lieben Meiſter, die früheren Regie⸗ rungen haben politiſch verſagt. Ihr mußtet für ihre Fehler bluten, damit die raſſefrem⸗ den internationalen Kapitaliſten auf Eure Koſten das Geſchäft machen konnten. Dadurch ſeid Ihr ins Hintertreffen geraten. Ihr kamt dann auf die komiſche Idee, eine Par⸗ tei zu gründen, damals die Wirtſchaftspartei Möge ſonſt jeder Handwerker Meiſter auf ſei⸗ nem Gebiet ſein, was Ihr aber mit der Wirt⸗ ſchaftspartei gezeigt habt, das war Pfuſcharbeit. Das war dazu geeignet, unſer Volk beſchleunigt in den Abgrund zu führen. Ihr Meiſter, Ihr dürft Euch von der Na⸗ tion nicht trennen, ſondern Ihr gehört mit⸗ ten hinein in die Nation. Dann werdet Ihr Euch auch in der Nation die Führerſtellung erwerben, die dem Mittelſtand gebührt. Wir wollen bei uns im Nationalſozialismus nicht eine Führerauslefe aus irgendeinem Stande. Bei der SPꝰ konnte nur der Gewerk⸗ ſchaftsbonze oder der jüdiſche Akademiker etwas werden. Bei den anderen verlangte man die Zugehörigkeit zu einer gewiſſen Geſellſchafts⸗ ſchicht, um etwas zu werden. Bei den Nationalſozialiſten kommt es dar⸗ auf an, ob Ihr ganze Kerle ſeid, dvaß Ihr begreift, daß ſich keiner ſeiner Aufgabe an Ver Neichopräſident Die an 15. Oktober 1953 veginnende Rkeichshand- dem Wiederaufbau der deutſchen Nation entziehen kann. Nie darf es beim Nationalſozialismus ſo ſein, daß nur der Alademiler oder der Bauer, der Beamte, der Soldat, der Handwerter oder der Arbeiter Führer ſtellen kann, ſondern es wird ſo ſein, daß nur der Deutſchempfindende dieſe Stellung einnehmen und ſich dem Führer zur Verfügung ſtellen kann. Und wenn Ihr am ſiegreichen Durchbruch des Nationalſozialismus in den verfloſſenen ſchwexen Jahren ſelbſt teil⸗ genommen habt, dann habt Ihr auch in der Zukunft die Aufgabe, Euch voll einzuſetzen. Hitler will Euch nicht zur Verantwortungsloſig⸗ keit erziehen. Ihr ſollt nicht ſagen:„Hitler macht alles gut“. Er machte auch alles gut, darüber gibt es keine Debatte. Ihr dürft nicht die Zipfelmütze über die Ohren ziehen, ſondern Ihr habt die Verantwortung zu tragen. Vor dem Kriege hatte nur der Verantwortung, der das Abitur gemacht hatte, ſpäter, wer Bonze war. Jetzt hat Verantwortung derjenige, der ſich vor ſeinem Volk und vor ſeinen Kindern dazu verpflichtet fühlt. Da gibt es keine Deſerteure. Vor Eurem Herr⸗ gott könnt Ihr nicht ausweichen, auch nicht vor Euren Kindern. Wenn Ihr Meiſter Eures Handwerks ſeid, dann habt Ihr auch auf W Gebiete deutſche Meiſter zu ſein. Jeudeck, 1 oktoder 1933 werkswoche degleiten neine herzliohen FVunsche, Ich degrüße es, daß nach Jahren des Darnflederliegens das deutsche fand- werk seine Erüfte regt und in enger Volksverbundenhe it den Veg au neuer eltung beschreitet. Höge diesen Unternehnev ein Brfolg deschieden sein, würdig der altuberlieferten Bedeutung des Handverke in deutschen Virtschaf te- und Kui turleben! h ee Ehrenneister des deutschen fandwerks. ———————— Doche —————— Zä———n————————— ————— Aufgabe des Staates iſt es, eine Politik zu treeben, die un⸗ ſerem Handwert und Kaufmannsſtande die Möglichkeit gibt, eine kaufkräftige Kund⸗ ſchaft zu ſchaffen. Unter dem früheren Regime wurden die Abſatzmöglichkeiten unſerer Arbeits⸗ Meine lieben Volksgenoſſen! erzeugniſſe außerordentlich eingeſchränkt. Die früheren Regierungsvertreter waren nicht boden⸗ ſtändig. Sie hatten keine Ahnung von der Not der Nation. Das konnte man auch 3 ex⸗ warten. Sie vergaßen, daß der Hauptab⸗ ſatz jeder Ration in der Ration ſelbſt lie gi. Das kann man nicht erreichen, wenn man das eigene Volk kaputt ſchlägt, wenn man ſieben Millionen ſtempeln gehen läßt. Es liegt in Eurem Intereſſe, daß der Bauer wieder kauf⸗ kräftig wird; denn der Bauer geht nicht in die Warenhäuſer, ſondern er geht zu dem Hand⸗ werker, zu dem Gewerbetreibenden, Nach dieſer haben wir auch gemeinſam zu ar⸗ eiten. Wir wiſſen, daß Gewerbe und In⸗ duſtrie ſchwere Opfer gebracht haben. Wir rech⸗ nen es ihnen hoch an, daß ſie nicht ſo viel An⸗ geſtellte abgebaut haben, wie andere Stellen. Der Meiſter aus dem Mittelſtand hat manchen Geſellen und Lehrling durch die ſchweren Jahte mit hindurchgeſchleppt, das Gewerbe manchen Verkäufer und manche Verkäuferin, um dadurch zum Ausdruck zu bringen, wie innig ſie mitelu⸗ ander verbunden ſind. Wir wiſſen, daß wir es ja nur einem ver · danken, daß wir wieder deutſche Meſſen ab⸗ halten und deutſche Meiſter ehren tünnen.“ Die größte deulſche handwerter. hochzeitt In jener lebensfrohen Zeit des ausgehenden ittelalters, da in Deutſchland das ehrſame Handwerk noch ſeinen goldenen Boden beſaß, verſtand man es, Feſte zu feiern. Während der achttägigen Hochzeit eines Zinkenbläſers mit einer Bäckerstochter ſpeiſten im Jahre 1493 in Augsburg nicht weniger als 720 Gäſie an 60 feſtlich geſchmückten Tiſchen. Sie verzehrten bei dieſer Gelegenheit insgeſamt 20 Ochſen, 49 Zick⸗ lein, 500 Stück Federvieh, 30 Hirſche, 15 Auer⸗ hähne, 46 Kälber, 900 Würſte, 95 Maſtſchweine, 1006 Gänſe, 25 Pfauen ſowie eine große Menge von Fiſchen, Krebſen, Eiern und anderes mehr. Die Mengen Weines, mit denen dieſe Biſſen heruntergeſpült werden mußten, mag ſich jeder ſelbſt ausrechnen, meint der gewiſſenhafte Chroniſt dieſes Hochzeitgelages. Auch die ge⸗ wöhnliche Lebenshaltung ſtand damals auf entſprechend hoher Stufe und war nicht gerade geeignet, der Anſpruchsloſigkeit das Wort zu reden. Aus Böhmen berichtet uns zu jener Zeit Johannes Butzbach:„Das einfache Volk hat ſelten bei der Mittags⸗ und Abendmahlzeit weniger als vier Gerichte, zur Sommerszeit überdies noch morgens als Frühſtück Klöße mit buttergebackenen Eiern und Käſe. Obendrein nehmen die Leute außer dem Mittagsmahl noch des Nachmittags als Veſperbrot ſowie 0 Rachteſſen Käſe, Brot und Nirch.——„Ja, das war eine köſtliche Zeit.“ Fahrgang 3. Nr. 266. Seite 1. „Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 15. Oktober 1933 —— —— —— ——— —— —— Alllunummmuniinititiimuiunnuniilkiziirtittiiminiiiiiiiiiitttununuiliiiiiiitiimiimiinliiiiiiirkivvrtttiiitttiiuiisiisiizzitituntiiiiniilzsirittriirituussiivviitiriitiuikizunniivirittttmnennniiirzritiitimnimuiiiiiiiiirkrstrtmiminiiiiik ffſnamnnnanmnmmamnannmnnmnanaaaaannnanannnaanananaammaamanmaama leonharel Allgaier ii Metzgerei Schw/etzingerstr. 142— Tel. 428 36 AmneeeenrnrrsarimizrükztzztrtzvimzivizizzwizzIzIti aaanunanmmaumannnmananana Franz Dickerhof Felne fleisch- und Worstw/aren Longsttr. 4, om Meßpl., Tel. 524 47 immmmmmmmnmümmmmmmmmmmnmmuunmimmammmmmmünmumnnumwmmninnamifmnunmmnmmmmummmmunnnmmnmnmmmnmmmmummimmm annaanunaamananananmanamaaaaanmmaannuannanagaumamauagaunannmaanananm August Hack Metzgerel, Feinw/urstw/oren Seckenhelmerstr. 11— ſel. 400 6 Wilimmmmmunnmnnnnnnnnmnnnmnnnnnnannnnnanamnmmmmaaamamaane Zillimimmumimmimmmmmmumnmimummununmmmnnmnmmmmummmnmumnnnnnnmnmmunmmnnnmnmmnmmmnmmnmmmmunmmnnununnnmunmmmmnnnunmunnunumunmmmumaninminimnminmuninninimiinnunmimnnunnmuee Eßt Fleiſch und(Wurſt flalaaaumanananasanuanananaaanaanamaaannsaaaasaanaaaasnassanasnasſ 42 2 2 7² — 2 2 — — 3* 24 S ImmmmnnnnnnnmniumniiiziIIIiiiiiniuunnnninzinunnnnnnniriiiniinunuunniiiiiiiiniiiuniniinrirlltirririiirinniiniiriirimimimiuuniisiikiimnmminmuunsisriiirtimiiiiiiirzzziimimntilniisiszzmmimuniiissirtirmnmuiuim Gustav Maier empfiehlt seine Rinds-, Kolbs- und Schweinemezgerei Ou 3, 12/15— felephon 327 89 Karl Riedel Il Köfertalerstr. 13— Iel. 522 44 ff. 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Hans Endres, Geſchäftsführer der Handwerkskammer Karlsruhe. — 9 Zn einer materlelen und geiſtigen Not groß⸗ ——— hat der Nationalſozialismus Viel 57 8 —— das Banner der handwertlichen Tradition er⸗ —.— griſſen und es bewußt auf den Trümmern der 4 8 nuß —•·r individualiſtiſchen und liberaliſtiſchen Vergan⸗ mnan schlagen — 23 aufgepflanzt. Auf der neuen Fahne — ſteht Leiſtung, der Wille zur alten Handwerks⸗ — idee der Wertarbelt als Ausbruck volks⸗—— Z2n — verbundener verantwortungsbewußter Wert⸗ — gemeinſchaft. Der Gedanke der opferbereiten mme Tagen. — geſchloſſenen Gemeinſchaft, Meiſterſinn und —— Meiſterehre, der Geiſt der vorwärts⸗ und auf⸗ —— würtsſtrebenden Wertarbeit werden in Zukunft — wie einſtens wieder die Leitſterne des deutſchen —— Handwerks ſein. — Die ſtarke Staatsführung des neuen Reiches, — die mit unerſchütterlichem Willen jeder notwen⸗ — digen und ehrlichen Arbeit ihre tiefe ſittliche — Idee wiedergeſchenkt hat, ruft in dieſen Tagen — das deutſche Handwerk aus der lähmenden Er⸗ —— ſtarrung zu neuem Leben auf. Die Wertſtatt, — ebemals das Sinnbild wahrer Volksgemein⸗ — ſchaft, in der Meiſter, Geſelle und Lehrling zu —— gemeinem Nutz und Gott zu Ehr in gemein⸗ — 7 ſamem Schaffen und gemeinſchaftlicher Ver⸗ — 4 antwortung wetteiſern und alle an der Ehre —— der geleiſteten Arbeit teilnahmen, muß nun in —— die ſich neubildende Lebensordnung des deut⸗ S2 ſchen Volkes planvoll eingegliedert werden. — Das Kleinod des deutſchen Handwerts bleibt — die Leiſtung, wurzelnd in der Perſönlichleit, —— ſich auswirtend in ſchöpferiſcher Qualität. Die Verflachung des Geiſtes in den letzten Jahr⸗ — zehnten hat ganz naturnotwendig auch zu einer ——— Verflachung, zu einer Eintönigkeit in der Werk⸗ S arbeit geführt.„Sachlichteit“ hieß das Schlag⸗ —— wort.„Sachlichleit“ und materielle Gedanken⸗ — U/ welt hängen eng zuſammen, wer nur materiell — denkt, denkt nur fachlich, lühl, ihm fehlt aber — die Innerlichteit. Schöpferiſches Schaf⸗ der deutſchen Volkswirtſchaft und für die Er⸗ Note iſt es, die ſein Erzeugnis ſo wertvoll macht Am guten Alten — fen kann nur aus dem Reich des Geiſtes kom⸗ haltung des deutſchen Voltes, muß doch mit gegenüber der Maſſenware der Induſtrie. Nur In Treue halten— — men, im Reiche der Innerlichteit geboren wer⸗ ſtarlem Nachdruck hervorgehoben werden, daß auf hohe Qualität reiner Handarbeit kann das Am kräftigen Neuen —2= den. Normung und Typiſierung ſind Ausdruck ſie alle nicht mit ſtartem Nachdruck hervorge⸗ Handwert ſeine Daſeinsberechtigung nicht be⸗ ſich ſtärten und freuen. — ſeelenloſer Dentungsart, ſie ſind daher un⸗ hoben werden, daß ſie alle nicht mit dem ſtarken gründen. Dieſe Zeiten ſind vorbei. Im Per⸗ Das iſt der Wahlſpruch des Handwerls. — deutſch. Was haben wir uns gerade im letzten Maße die Lebenshaltung und Lebensweiſe, ja ſönlichteitswert liegen die Vorzüge deutſcher 3 — Jahrzehnt auf dieſem Gebiet alles geleiſtet! das Seelenleben des deutſchen Voltes beein⸗ Handwerksarbeit. Gegen dieſen Raubzug auf Richt„Qualitätsarbeit hat das Handwerk S2 Wertatbeit nüct mutenn danhaus nucht, daß ſuudt daden wie das Handwert. Das Handwert den Perſönnchteitswert der Mben wende ſich in otoen.— das iſt ein verſchwommenes —— Wertarbeit nicht immer in der Herſtenung relch. bat den deutſchen Dörfern und Städten Geſicht das Handwert. Wie verdienten den Namen Welſchwort—, ſondern Melſterarbeit. S2 Gefuge ſch die lanofhrzeot in deren engem geceben, dat die in aner Welt beruomte Wohn. Menſchen nicht, wolten wir alles indtwiduele Verpflichung der Volksgemeenſchaft iſt es da⸗ — Seluge ſich die techniſchen Vorgänge drängen. kultur geſchaffen, hat in Burgen und Schlöſ⸗ Geſtatten der Hand, das uns triebvaft im boer, ihm Aufträge aller Art zu geben, um ſeine —— Damit iſt natürlich leineswegs geſagt, daß ſern, in Rathäufern und Domen, in prachtvol⸗ Blute liegt, vertümmern laſſen. Der Hand⸗ Fähigreiten anwenden und entwicheln zu —2 mürdiger und lünſtleriſch werwoller Schmuck len Wohnhäuſern das Geheimnis der deutſchen werler iſt alſo nicht, wie heute noch vielfach an⸗ lonnen. So ſind auch im Mittelalter de Ruk⸗ — am, undins iſt. Auch dem Emlfachſten lann Heimat in ſicht⸗ und fühlbare Form gebracht genommen wud, ein Feind der Maſchine, er murleifungen des Handwerks entſtanden, nicht — Das Handiberk weiß wiblm gegepen werden, and ſchließuchdie deutiche zele mit umrem, ii, nur nicht der Slgve der Wa F Söem inb Wein — auen Gepreter pent, wodl daß die heute auf Gott derein.“ Was wüle bas beutſche Volf bon iht nür vernünfigen vprausb⸗„r weiifek Aufwan, mirpunpupuwfküne mbeiten — fabheit ztoinat anrotene Sparſamkeit zur Gin- ohne ſein Handmert, und was wäre das dem⸗ ſie da an, wo der Arbeitsprozeß einſach iſt. Auftras, er wird ſie liefern und ſein Können lachheit zwingt. Aber uach das Einſachſte künſt⸗ ſche Handwerk ohne das Kulturſtreben und den ſtets will er aber die geiſtige Leitung bei der ſeigern. Dann wird in möglichſt vielen deut⸗ leriſch zu geſtalten, ſo zu geſtalten, daß es Schoͤpfergeiſt ſeines Volles, Bearbeitung des Werlſtückes haben. Damit iſt chen Wertſtätten deutſcher Schöpferſinn und — den Schöpfer verrät, das iſt Ziel und Aufgabe 3 auch das, Märchen zerſtört, daß Handwerts: ſkulturwine immer aufs neue geſchult, ergalten des Hanbwerts. 34 Selbſverſindlich iſt beute handwerkliche ardbeit teurer ſei, weil die Verbiligung durch ni weiterentwickel. und damit kann doch ein⸗ Die Einſtelung des Handwerlers zur Arbeit Wertarbeit nicht immer nur Handarbeit. Auch die Maſchine fehle. Wo die Maſchine eine wirt⸗ 5 3 We Welt geneſen und 2244 iſt weſentlich anders als die des Fabrilarbei⸗ der Handwerter bedient ſich der Maſchine, er liche Verbilligung herbeiführt, da bedient ſich das Wort Wahrheit werden: ters. In deutſcher Handwerkerart liegt ein muß es, will er ſich nicht dem Fortſchritt ver⸗ der Handwerter ihrer, wo ſte die geiſtige Ge⸗„Das iſt's ja, was den Menſchen zieret, tieſer Schaffens⸗ und Tätigteitsdrang. Der lagen. Maa ſich der Handwerter aber auch der ſtaltung des Werlſtückes nicht erſetzen lann, da und dazu ward ihm der Verſtand —— tüchtige Handwertermeiſter empfindet eine Maſchine bedienen, immer wird ſein Erzeugnis verwirft er ſte. Handwertsarbeit iſt alſo Har⸗ ie, Schöpferfreude, wenn er unter ſeiner Hand den Stempel ſeines perfönlichen Könnens, Ge⸗ monie, Ausgleich zwiſchen Maſchine und Hand, Daß er im innern Herzen ſpüret, 0 ein Wert entſtehen ſieht, in das er ſeine Seele ſchmacks und Dentens tragen. Dieſe perſönliche zwiſchen Verſtand und Handfertigkeit. Was er erſchafft mit ſeiner Hand!“ legen kann. Der Fabrikarbeiter ſieht nicht ſo 3 unmittelbar den Erfolg ſeiner Arbeit; er—— — eine ermüdende gleichförmige Tätigkeit, die die Mö 5 33 orm und die bei der Verarbeitung aufge⸗ Freude an dem Arbeitsprodukt, das meiſt nur öbel aus deutſchen Hölzern AM Sorgfalt und Mühe machen Las 755 phyſiſches Produkt iſt, nicht aufkommen laßt. bel wertvoll. Sinngemäß kann alſo auch ein Der Handwerter iſt leitender Schaffer von Während in den letzten Jahren es beinahe ſtaltung nicht vertragen. Feinere Profile oder Möbelſtück aus Kiefern⸗ und Tannenholz 52 65 Wertarbeit. ſelbſtoerſtändlich war, daß bei der Auswahl Rundſtäbe können aus Kiefer oder Tannen Qualitätsarbeit ſein, wenn dem ſchlich⸗ aun, der Hielte, viier wochperebrter Lands⸗ der Hberflächenfurniere zuerſt Kaukaſiſch⸗Ruß⸗ nicht entwickelt werden. eierdezbenbe, zum ten Holz eine ſauhere Bearbeitung und eine mann, der Meiſter der Farbe und des Aus⸗ baum in Erſcheinung trat und faſt jedes fur⸗ Beiſpiel an echten Biedermeiermöbeln, können einfache Formgebung entſprechen. Für unſer drucks, Hans Thoma, vor einigen Jahren eben nur aus Kirſchbaum, Birke oder einem heutiges Schreine'r handwerk iſt das über deutſche Handwertsarpeit geſchrieben hat: nierte Möbel eine mehr oder weniger reich⸗ ſonſtigen feineren Edelholz ſein. Je edler das alles nichts Neues. Es wird auf Grund ſeiner 7.%„Ich verſpreche mir aus jeder Beachtung der haliige Kollektion dieſes Materials aufwies. Material, umſo gefälliger die Bearbeitung und vielſeitigen praktiſchen Erfahrungen die Käu⸗ aus dem Volke herauskeimenden Kunſttätigteit hat ſich dieſe Richtung, wie alles, was verall⸗ Behandlung. Denn ſelbſt das feinſte und ferkreiſe einwandfrei beraten können. Das Ver⸗ — Erfolge, wenn es auch nur als friedliches Ele⸗ gemeinert wird, heute in der Hauptſache über⸗ edelſte Holz allein iſt ohne die kunſtgerechte trauen unſeres Volkes in den Wiederaufſtieg ment ſtill und unſcheinbar mitwirkt im Heil⸗ lebt, Di W Verarbeitung nur eine tote Materie. Selbſt der deutſchen Wirtſchaft muß ſich vor allem irth prozeſſe, dem unſer zerriſſenes Vaterland doch lebt. Dieſer Wechſel iſt allerding nicht aus⸗ wenn man das koſtbarſte und feingezeichnete auch in der Berückſichtigung des Hand⸗ „oren wieder entgegenzugehen hofft. Es iſt mir, als ſchließlich auf eine Geſchmacksveränderung, Brett nehmen, aber nur eine primitive Kiſte werks zeigen, das in dieſen Tagen eine ꝗ Fe. ob das Handwerk ein ſicheres Gerüſt ſondern auch auf die Knappheit und damit daraus zuſammennageln würde, ſo entſteht, große Werbeveranſtaltung um die Wiedererrin⸗ 1185 wäre, an dem ſich die ſchüchterne zarte Pflanze Verteuerung dieſes ausländiſchen Materials trotz des hochedlen Holzes, weder ein Wert⸗ gung einer geſunden Exiſtenz für ſeine Ange⸗ Kunſt in die Höhe ſchlingen kann. Ich bin gern zurückzuführen. Nicht zuletzt zählt aber auch objekt noch irgend eine Wirkung. Erſt die hörigen durchführt. dabei, wo man das Handwerk auch in ſeiner A S 1 1 Beſcheidenheit achtet. Es iſt im deutſchen Volle ſchen Hö zer zu den Gründen der Ueberlebung. 2 piel Begabung und Freude an kunſtleriſcher, d. Die endliche Ertenntnis, daß wir in Deutſch⸗ Der Schreiner „h. guter Handarbeit. Dieſe Arbeit führt zum land—.———4—— . In ha u aß die deut öl⸗ — Frieden immer noch und unter allen 5 4 e 7 o5 Einiges zum Nachdenken werksarbeit wieder ſchätzen. Preiswürdige den gibt es Arbeiter, die ihr Werk zur eigen zer ihren Z n jeder Hinſicht erfüllen, iſt 3 5 ge Freude gut und ſchön machen.“ Ein ſchöneres zwar nicht neu, ſondern ſie wird ſchon ſeit—. kann nur leiſten, wer etwas ge⸗ Wertarbeit oder billige Maſſenware, das darf Zeuanis für die Bedeutung handwertlicher mehr als dreißig Jahren immer wieder in die—— 7 gar 555 Meiſter— für den heutigen Menſchen keine Frage mehr 10˙69 Wertarbeit, eine beſſere Anertennung kann man Praxis umzuſetzen verſucht. Allerdings, das berdient der nicht auch Ihr Ver⸗ ſein. lich kaum denken, ſie gewinnt noch mehr, weil muß leider geſagt werden, bei der Voreinge⸗ Samen! Warum zum Pfuſcher geben oder einem Wer iſt den eigentlich ſchuld an der Arbeits⸗ „—W- Schwarzarbeiter den Auftrag zukommen zu laſ⸗ loſigkeit? Das iſt jeder Ein elne, der —— ſte aus der Feder eines wirklich Berufenen, nommenheit der Möbelkäufer ohne nennens⸗ 3 nöelne, ines wirtlichen Könners kommt werten Erſolg. Wenn das jetzt, unter dem Ein⸗ ſen, den Sie zu vergeben haben? Der Hand⸗ gedankenlos kauft und mit ſeinen ſauer e 1„werksmeiſter bedient Sie gut und preiswert. verdieten Groſchen die Auswüchſe des ſoge⸗ fluß der Reichsregierung und der Gedanken⸗ 91 8 15 22 In das handwerkliche Erzeugnis iſt weit üter dez Staates, anders werden ſoll Was er mit ſeiner techniſch vollkommenen nannten Warenhausweſens unterſtützt hat. Der mehr als in die techniſche Maſſenfabrikation 9 5 W 53 1—5 ehir 00 Wertſtatteinrichtung für Sie ſchafft, hält doppelt Bankrott vieler Betriebe aus Handwerk und die bodenſtändige Arbeit des einzelnen deut. 545—.—— und drei mal ſo lange wie die fragwürdigen Gewerbe iſt hauptſächlich durch dieſe Gedanken⸗ ſchen Menſchen hineingewirtt, es iſt alſo deutſche——*. oſfen müff* mi Machwerke der Pfuſcher und Schwarzarbeiter. loſigkeit im Einkauf verurſacht worden. Was Arbeit in einem beſonderen Sinne. Die Urzelle——— 20 gen— en 2——— Früher einmal hatte das Handwerk gute Zei⸗ man geglaubt hat, in einem ſolchen Geſchäfte —3 deutſcher Wertarbeit iſt die Werkſtatt des Mel⸗ 4 Fen e mont ten. Seine Qualitätserzeugniſſe wurden von zu ſparen, das hat heute den Vater und morgen ſters. Dieſer iſt es, der den Rohſtoff knetet, des 5 5 n hioch, und nieder geſchätt und begehrt. Wir den Bruder oder die Schweſter arbeitslos ge⸗ ſormt, geſtaltet, nicht zu einem kitſchigen Er⸗ desgemäß“ ſein kann. merken das noch an den hübſchen alten Mö⸗ macht. Nicht einige wenige großkapitaliſtiſche zeugnis von Eintagswert, ſondern von dauern⸗ Wichtig iſt vor allem, daß Form und Ma beln in vielen Familien und ſtaunen bei der Betriebe, ſondern eine Vielzahl lebensfähiger dem Bleiben. Gehen wir in unfere alten Bau⸗ terial nicht willkürlich gewählt werden, ſon⸗ Beſichtigung von Schlöſſern und Muſeen nicht Mittel⸗ und Kleinbetriebe ſchaffen für jeden ernhäuſer, gehen wir in die Häuſer alten dern ſich gegenſeitig zu einer Einheit ergänzen wenig über die wundervollen und koſtbaren Er⸗ deutſchen Menſchen Arbeit und Brot. Merke ſich ſchlichten, einfachen aber gediegenen Bürger⸗ Hölzer mit gröberer Struktur, wie etwa Eiche engniſſe des Schreinerhandwerks. Im daher jeder verantwortungsbewußte Volks⸗ tums, dort ſehen wir. dort ſtehen wir bewun Eſche, Kiefer, Tannen uſw. können nicht in Laufe der Jahrzehnte ging leider aber der genoſſe, vor allem aber unſere deutſche Haus⸗ dernd vor alter Wertarbeit des Handwerkers. zierlicher Form gebracht werden, während Sinn für Qualität verloren. Der billige Maſ⸗ frau, die utter und die Tochter, daß es eine Bei aner Anerennung der Bedeutung der Hölzer mit feinerem Wuchs und edierer Zeich⸗ ſenkitſch felerte ſeine Triumphe. Im neuen vaterländiſche Pflicht iſt, bei Vergebung von Landwirtſchaft, des Bergbaues und der In⸗ nung, wie zum Beiſpiel Nußbaum, Kirſch⸗ Reich lernen wir die Geſtaltung nach perſön⸗ Aufträgen und bei Einkäufen in erſter Linie duſtrie für die Unabhängigteit und Freiheit baum, Birnbaum, Birle uſw. die derbere Ge⸗ lichen Wünſchen und die gediegene Hand⸗ an das Handwerk zu denken. i 9 4 „Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 15. Oktober 1933 Jahrgang 3. Nr. 266. Seite 12 3 Pfälzische Dreſhheien-· und Spriffabrile Ludwisshafen a. Nin. MiinianiiiumzazirzzzzrzzzkIzzIILzIzkrzzzzzzizizzvzkizziztzzzzktzzzzttzziztzziztizzizttzszttzzisttziztZztizxtiLAi ifiinutzaniiiikIzzsiizzzuzizizzazitizizziitzzztiisziziiIzizsiiszzzzirzziizitzitzzrizizzzzi1IꝛzzistzzisstItzzststJsxznux Pfalæmalæ/ Dfalæhefe Hfalæbachextrabeł 900% K Efiret Ezure derfschen Meęistęr, dann bannt Zliz gule Seistęz! empfiehlt nur deutsche Wertarbeitl 15 9 4 47 2 15 40 2 53 4 8 18 38 5 — Arnold August Grosselfinger Max Kolb Martin Roggenstein Friedrich Schwöbel Hermann G 3, 9 Tel. 321 10[ Köfertoler Str. 45. Tel. 551 42 f 5, 4. Tel. 234 25[Seckenh.-Str. 46. Tel. 409 27 Köfert., Ob. Riedstr. 21. Appel Karl Häfner Karl Kühner Georg Sauerwein Karl Six Alfred Rheindammstr. 25. Tel. 273 85 Meerlochstroße 4. K 4, 11. Q 7, 24 Tel. 259 17 fU 3, 12. Tel. 229 78 beckenbach philipp Heuser Karl Maier kugen schips Kari miele Kar id er M 2, 15 Tel. 286 35 Kepplerstf. 27. fel. 426 35 Hobenstroße 26. 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Eichner Philipy Mallrich Johann Rihm Rolh& Golembuſch Emil Urban Meerwieſenſtraße 27 Tel. 33 598 U 5, 10 Tel. 28 507'tal, Wormſer Str. 19 a, Tel. 50 183 Dammſtraße 6 Tel. 51 626 8 6, 3 Tel. 30 144 Adam Gieh hHheinrich Moſer Valentin Rihm& Söhne Joſef Satlig Wwe. Jakob Urban Wwe. Qu 3, 16 Tel. 32 181[Schwetzinger Straße 53 Tel. 44 421['tal, Kz. Mannh.⸗Str.20, Tel. 53 285] Dammſtraßie 51 Tel. 51 609[ Augartenſtraße 3 Tel. 41 796. David Gispert Jakob Nohe MVergesset mir die Willi Sattig Georg Wühler Tullaſtraße 18 Tel. 42 789 Oehmdſtraße 8 Tel. 52 765 Meister nicht.“ IwI Dammſtraße 52 Tel. 50 016 J M 7, 20 Tel. 21 044 * Das Tapezier: Polsterergewerbe 4 N5 Seit mäßig Dem, An di Entwi⸗ Immeir feriſch, ihre E ſchwüch So mittel ders di kes kön ren, oh heit zu der F heute n noſſen; digunge Volk hauptſä regelmö Nicht ghende Fleiſchkt eines 2 können kerung daß in ldufige Erh Auch können ſchen L nahrune körperlie nicht er neueſten ſtätigen Fleiſchn. lichen V Pflanzer auch ein Eiweißn daulicher Weiſe h gerade 1 tung erl verdauli In de nimmt 1 haft ein kunden 1 dieſes 5 alten Zi noch gle die Gege Entwickl. ſind im 7 wertes 2 Wirtſchaf niſtert h weitſücht ihm ruh⸗ veränder U Es mund Ein Weiz Mein We Wer zu: Den Kah Kennt me Ein ſchmt Nicht zu Voll Lieb Fürwahr, Hier bänt Mit Falz Was ſich Zu Land Doch klug Der auch Iſt gerutf Oder derce Alſobalde Auf das 7 In Ruhm Sei auch Weiß doch So hübſch Allhier— Kannſt du Der Gerbe Wenn ſie Es muß Die von z Und ſei Ein feinen 427 76 I 53 340 R 30 803 30 112 „30144 41 796. 2¹ 044 * ————— „ Hahrgang 3. Nr. 266. Seite 13 Sonntag, 15. Oktober 1558 Die Metzger Seit Urzeiten her ſind die Menſchen der ge⸗ mäßigten Zone unſerer Erde Fleiſcheſſer. Dem, ſchaffenden Volke die krüftige Fleiſchkoſt! An dieſer Tatſache hat die jahrtauſendelange Entwicklung der Menſchheit nichts geändert. Immer waren es fleiſcheſſende Völler, die kämp⸗ feriſch, wehrhaft und eroberungsluſtig Raum für ihre Entwicklung und Entfaltung ſorderten und ſchwächliche Völter unterjochten. So iſt Fleiſch ein hochwertiges Nahrungs⸗ mittel für den Menſchen geblieben, und beſon⸗ ders die ſchwer arbeitenden Kreiſe unſerets Vol⸗ kes können dieſes Nahrungsmittel nicht entbeh⸗ ren, ohne ernſtlichen Schaden an der Geſund⸗ heit zu leiden. Die Kriegszeit und die Jahre der Fleiſchzwangsbewirtſchaftung ſind auch heute noch gar vielen Hausfrauen und Volksge⸗ noſſen zur Genüge in Erinnerung, um der Schä⸗ digungen bewußt zu werden, denen das deutſche Volk in langen entbehrungsreichen Jahren hauptſächlich durch die Unterbindung eines regelmäßigen Fleiſchgenuſſes ausgeſetzt war. „Nicht mit Unrecht bezeichnen ſelbſt hervorra⸗ gende Wirtſchaftler der Ernährungslehre den Fleiſchkonſum als das Wohlſtandsbarometer eines Volkes. An ſeinem Steigen oder Fallen können wir auf den Lebensſtandard der Bevöl⸗ kerung ſchließe,n und es iſt ſehr bezeichnend, daß in Deutſchland der Fleiſchverbrauch rück⸗ läufige Tenvenz zeigte. Erhöhker Fleiſchkonſum kuk nok! Auch noch ſo fanatiſche Geſundheitsapoſtel können nicht wegleugnen, daß im abendländi⸗ ſchen Lebenskreis vom Menſchen die Fleiſch⸗ nahrung nicht entbehrt werden kann, wenn die körperlichen und geiſtigen Kräfte eines Volkes nicht ernſthaft Schaden nehmen ſollen. Die neueſten Unterſuchungen der Wiſſenſchaft be⸗ ſtätigen übereinſtimmend den hohen Wert der Fleiſchnahrung, die weit beſſer von den menſch⸗ lichen Verdauungsorganen ausgenutzt wird, als Pflanzenkoſt. Fleiſch warmblütiger Tiere hat auch einen hohen Sättigungswert, es iſt eine Eiweißnahrung in konzentrierter und leichtver⸗ daulicher Form. Es kann in der mannigfachſten Weiſe hergeſtellt und zubereitet werden, und gerade die abwechſelnde küchenmäßige Zuberei⸗ tung erhöht die Schmackhaftigkeit und Leicht⸗ verdaulichteit des Fleiſches. In der Verſorgung des Volkes mit Fleiſch nimmt das deutſche Metzgergewerbe unzweifel⸗ haft eine bevorzugte Stellung ein. Alte Ur⸗ kunden wiſſen von einer glänzenden Geſchichte dieſes Handwerks zu berichten, und viele der alten Zunft⸗Sitten und ⸗Gebräuche wirken— noch gleichlebendig wie damals— bis auf die Gegenwart in ihm ſort. Die handwerklichen Entwicklungsſtufen Lehrling, Geſelle, Meiſter, ſind im Fleiſchergewerbe immer noch erſtrebens⸗ wertes Ziel ernſter Berufsauffaſſung geblieben. Wirtſchaftlich und berufsſtändig gleich gut orga⸗ niſtert hat ſich das Metzgergewerbe dank einer weitſüchtigen Führerſchaft, und dank des in ihm ruhenden geſunden Wirklichkeitsſinnes den veränderten Wirtſchaftsverhältniſſen angepaßt. HANX VPD Bäcker Es mundet ſelbſt dem„feinſten Schmecker“ Gin Weizenbrötlein friſch und lecker. Barbier Mein Werk iſt ernſt und nicht zum Spaßen, Wer zu mir kommt, muß Haare laſſen, Den Kahllopf nur und's Milchgeſicht, Kennt man in dieſen Hallen nicht. Baumeiſter Ein ſchmuckes Haus aus wetterfeſtem Stein, Nicht zu modern, zu groß nicht, nicht zu klein, Voll Lieb' und Treu und Jugendſonnenſchein, Fürwahr, deſſ' Herr und Meiſter möcht' ich ſein. Buchbinder Hier bändigt man die größten Geiſter Mit Falzbein, Leinewand und Kleiſter. Buchdrucker Was ſich begibt in Oſt und Weſt, Zu Land und Meer, hier wird's gepreßt, Doch klug dünkt mir der Zeitungsmann, Der auch von manchem— ſchweigen kann. Dachdecker Iſt gerutſcht ein Ziegel wem Oder derogleichen, Alſobalde werde dem Auf das Dach ich ſteigen. Drechſler In Ruhm und Ehr' der Drechſlex ſteht, Sei auch ſein Werk noch ſo„verdreht“, Weiß doch nach oben und nach unten So hübſch er alles abzurunden. Färber Allhier— ich ſag dir's im Vertrauen— Kannſt du manch„blaues Wunder“ ſchauen. Gerber Der Gerberei Heil, Ruhm und Ehr', Wenn ſie nur nicht zu„ledern“ wär'. Glaſer Es muß auch ſolche Käuze geben, Die von zerbrochnen Scheiben leben. Hutmacher Und ſei der Kopf auch noch ſo hohl, Ein feiner Hut ſteht doch ihm wohl. Hervorragende Fachſchulen bilden aujährlich viele Hunderte junger Metzgergehilſen zu tüch⸗ tigen Wurſtmachern heran, und es iſt eine be⸗ kannte Tatſache, daß der deutſche Metzger wohl der tüchtigſte Wurſtmacher der Welt iſt. In ſeinem Geſchäft muß der Metzgermeiſter mit der Zeit gehen; er muß ſich einer ſtets ſich ver⸗ ändernden Geſchmacksrichtung des Publikums anpaſſen. Er muß in der Ausſtattung ſeines Geſchäftes auf groͤßtmöglichſte Reinlichkeit und Sauberkeit Bedacht nehmen, ſind doch ſeine Er⸗ zeugniſſe hochwertige Volksnahrungsmittel, die peinlichſter Wartung und Behandlung be⸗ dürfen. Die Innung iſt die Zelle, von der aus auch heute noch das deutſche Metzgergewerbe Im⸗ puls, Richtung und Ziel erhält. Die Pflege des Gemeingeiſtes, die Aufrechterhaltung und Stärkung der Standesehre, und nicht zuletzt die Herausbildung des Verantwortungsgefühls gegenüber der Allgemeinheit ſind die vornehm⸗ ſten Aufgaben der berufsſtändiſchen Organiſa⸗ tionen. Der Innungsmeiſter hat ſeiner Innung gegenüber Pflichten zu erfüllen; dieſe ganz be⸗ ſonders zwingen ihn, im Dienſt am Kunden ſich ſeiner Verantwortung ſtets bewußt zu ſein. In dieſem Verantwortlichſein für ſeine Erzeugniſſe liegt der Schwerpunkt des Metzgerberufes. Das Metzgergewerbe gehört mit dem Bau⸗ ernſtand zum deutſchen Nührſtand. Schaffen wir alſo dem deutſchen Volke Arbeit und Brot, dann kann auch jeder Vollsgenoſſe ſich wieder ſein Stückchen Fleiſch und ſein Stückchen Wurſt leiſten, wie dies früher ſelbſtverſtändlich war. Damit heben wir den Konſum und ſichern dem deutſchen Bauern den Abſatz ſeiner Vieherzeug⸗ niſſe, worauf er letzten Endes beſonders ange⸗ wieſen iſt. Fleiſch und Wurſt ſind aber als ein⸗ wandfreie Volksnahrungsmittel handwerkliche Erzeugniſſe des Metzgermeiſters und darum immer wieder die Parole: Nur im fachmänniſch geführten Metzgerladen ſind Fleiſch⸗ und Wurſt⸗ Waren einzukaufen. Handwerkernok iſt— wie Bauern⸗ nok— Volksnot Die Bedeutung des freien, ſelbſtändigen deut⸗ ſchen Handwerkerſtandes für Reich und Volk hat man lange verkannt. Dieſer iſt wie der Bauernſtand einer der Urſtände, die ihre Le⸗ bensberechtigung in ſich tragen, die unzerſtör⸗ bar aus dem Heimatboden hervorwachſen. Man kann den Handwerkerſtand niederhalten, ihn ſchutzlos den Machtmitteln der Großinduſtrie ausliefern, aber— vernichten kann man ihn nie! L 1*—0 Mit dem Werden der induſtriellen Groß⸗ betriebe begann der deutſche Handwerker— wie der Handwerker überhaupt!— Not zu leiden. Maſſenware überſchwemmte den Markt. Gegen deren Preis konnte der Handwerker nicht auf⸗ kommen, da er ſchafſen mußte und nur ſchaffen konnte nach den beſonderen Bedürfniſſen der zu leiſtenden Arbeit, da er in jede Arbeit ein WIn KSSen Inſtallateur Oelfunzeln ſind längſt penſioniert, Weil Stadt und Land„elektriſtert“. Der Klempner wuchs in Ruhm und Ehr' Und heißt jetzt:„Herr Inſtallateur“. Klempner Hier treibt mit Fleiß man und Geſchick Drei preiswürdigſte Blechmuſik. Koch Hoch bei Genießerſeelen ſteht in Gunſt Der wackre Meiſter edler Küchenkunſt, Der mit Geſchmortem und pikanten Schnitzeln Verwöhnte Männergaumen weiß zu kitzeln, Und holder Frauen Zünglein weiß zu laben Mit Pudding, Eis und andren leckren Gaben. Konditor Konditors ſteh'n ſeit altersher Bei Weib⸗ und Mägdelein hoch in Ehr', Dieweilen aller Weiblichkeit Anhaftet die„Süßmäuligkeit“. Kupferſchmied Ich liefre euch in Kupfer alles, Wenn's euch an Kleingeld nicht gebricht, Auch heil' ich jeden Kupferdalles, Nur—„Kupferenſen“ heil' ich nicht. Maurer Wenn Gott du ſegneſt den Hammerſchlag, Mein Werk dem Wildſturm trotzen mag. Meſſerſchmied Das ſchneidigſte Geſchäft der Stadt Allzeit der Meſſerſchmied doch hat. Metzger So mancher, der das Bluthandwerk verachtet, Doch nach des Opfers feiſter Lende trachtet, Wohl wiſſend, daß zur Leibeskraftgewinnung Den ſichren Weg ihm zeigt— die Metzgerinnung Müller Schenk' Gott mir Waſſer auf die Mühl', Nicht allzuwenig, nicht allzuviel, Auf daß mein Mühlſtein allezeit Zu fröhl'cher Arbeit ſei bereit. Stück ſeines Ichs, ſeiner— oft künſtleriſchen— Geſtaltungskraft hineingab. Der deutſche Hand⸗ werker lebt in ſeiner Arbeit, litt mit ſeiner Arbeit, bildet ſich an ihr hinauf. Er behielt trotz aller Not ſeine Eigenſtändigkeit, ſeine be⸗ ſondere Schaffensart und Schaffenskraft. Da⸗ für iſt ihm Dank ſchuldig das ganze Volk! Das Dritte Reich, die überwältigende Schöp⸗ fung eines Einzigartigen aus dem deutſchen Handwerkerſtand, wird geſtaltet aus den unzer⸗ ſtörbaren Kräften des deutſchen Bluts, des deutſchen Bodens, des deutſchen Geiſtes. In ihm wird das deutſche Handwerk wieder in ſei⸗ Pflaſterer Kleinpflaſter heißt das Zauberwort, Das widerhallt von Süd gen Nord, Und läßt auf mauerfeſten Straßen Nun ſtaublos die Motore raſen. Drum Heil dem wackeren Beruf, Der uns das„kleine Pflaſter“ ſchuf. Photograph Wünſcht du dein holdes Konterfei: Hübſch freundlich bitte— eins— zwei— drei. Sattler Sattlerzunft wird frühlich blüh'n, Solang ſie darf vom Leder zieh'n, Und ohne Kriminal zu leiden, Aus fremder Haut darf Riemen ſchneiden. Schloſſer So du verlor'n ein Schlüſſelein, Brauchſt nicht gleich öd zu werden, Sei klug und denk': wozu denn ſein Die Schloſſer auf der Erden. Hausſchlüſſel, du biſt zweifelsohne Des Schlüſſelvolles Stolz und Krone, Doch wärſt du noch einmal ſo nett, Wenn man dich immer„bei ſich“ hätt. Schneider Unpaſſendes mag ich nicht leiden, Auch haſſe ich„Maßloſigkeiten“, Nie werd' ich den Reſpekt vergeſſen, Bei mir iſt alles„angemeſſen“. Die Nadel iſt nicht minder wert, Als in der Schlacht ein gutes Schwert. Schornſteinfeger Wohltätig iſt des Feuers Macht, Erſt wenn gefegt ich Schlot und Schacht. Schreiner Sind hölzern meine Werke auch, Dünkt mir's doch edles Streben, Der Schönheit Form, des Lebens Hauch Dem toten Klotz zu geben. Des Schreiners Werk in Ehren ſteht, So lang's nicht aus dem Leime geht. lVenn die Funken lustig sprühen 332 ner Bedeutung erkannt werden, in ihm wird es wieder die Grundlagen für ſeine Arbeit fin⸗ den und den goldenen Boden erobern können, der ihm und ſeiner Wertarbeit gebührt. Aber gilt das Wort: Ohne Kampf kein Sieg 55 Daher iſt das deutſche Handwerk auf dem rech⸗ ten Wege, wenn es jetzt kämpfend vor die deutſche Oeffentlichleit tritt, um ſich den lhm zukommenden Lebensraum zu erkämpfen. Möge dieſer Kampf erfolgreich ſein zum Segen des deutſchen Handwerks und damit zum Segen des deutſchen Volles, des Deutſchen Reiches! 80 Schuhmacher— Schuhmacher ſind was derb, doch ehrlich Und der Menſchheit unentbehrlich, Müſſen auf dem„Lauf“ ſtets halten So die Jungen wie die Alten. Spengler Blech zu ſchmieden— eble Kunſt, Blech zu reden— Narrengunſt. Strumpfwirker Ein Strumpfenpaar hübſch weich und wollig, Macht dir den Erdenwandel mollig. Tapezier Die kahlen Wände mit Kultur bekleiden, War edle Kunſt ſchon vor uralten Zeiten. Tiſchler Braut, Bräutigam und Eheleute, Sie finden hier willkommne Beute, Für Jungfern auch und Junggeſellen Fehlt's nicht an— Einzelbettgeſtellen. Töpfer Etwas zerbrechlich ſchuf den Topf der Schöpfer, Drum wird allzeiten blüh'n die Zunft der Töpfer. Uhrmacher Notwendig iſt für Stadt und Land Stets ein geſunder„Uhrzuſtand“. Wagner Trotz Dampfroß und Benzinkommode, Bleibt Wagnerzunft doch ſtets in Mode, Denn auch lebend'ge Pferdekraft Vor Pflug und Egge Segen ſchafft. Schon ſeit des alten„Olims“⸗Tagen Gab's Egge, Walze, Pflug und Wagen, Und heut' noch iſt ſolch Werk von Holz Des„flachen Landbewohners“ Stolz. Weber Die Schöpf'rin herrlicher Gebilde War ſtets die wackre Webergilde. Und hoch in aller Weiblein Gunſt Stund allzeit die Leinweberkunſt. Weißbinder Gar wohlbekannt in allen Staaten Sind unſre„weisheitsvollen“ Taten. Und je nach Mode und Geſchmack, Verpinſeln Oel wir, Kalk und Lack. 9 3 43 „Hakenkreuzbanner“— Sonntag, 15. Oktober 1933 Rergang* Nr. 266. Seite 12 Vir backen die Semmeln schön braun und weiß Und hierzen die Mädel mit ganzem Fleib. WVir üben auck das Ritiersviel, Frisch auf, ihr Bacłkłneckhi alle/ Schafft euch einen frischen Mut/ Laßi die Trompeien erschullen ACKER Setzt nack der Seit den Hut, Voꝛu man uns nur brauchen will. u er —4 W. nelm Auch Orto Beichert Kerl Günther Alois Lenz Friedrich Sigmann Gri „ Spelzenstfroße 16 Waldhof, Alte Fronkt.-Str. 640 f feudenh., Eberbocher Str. 38 Kroppmòühlstroße 36 Meerlachstroße 24 18 wimoi Appel peter Diefenboch Adolf Gruber fFronz leyer Heinrich Sihler 55 Schwyetzinger Stroße 27 Verschoffeltstroße 22—24 Kleinfeldstroße 37 Schw/etzinger Stroße 50 Waldhotstraße 12 ni die — Aclter Wuinelm Dietrich Mox Gleißner Kori Lalb Martin Stöhr deut Traitteurstraße 47 Woldhof, Hobenstroße 12 Köfertol, Wormser Str. 27 Waldhof, Kornstraße 11 feudenheim, Bronnenstr. 26—— —— Baler Korl bollmonn peter Galle Erwin Lurz—die 5 Kerl Stolzenburg, Wwe. deut feudenhelm, Pfulzstr. 144. k 6, 8 Kötertol, Monnhelmer Str. 27 Ou 5, 20— fel. 274 08 eeee megtere 75 Kun 0 gen Bentz Ono Ellminger Kerl Galm Georg Mock fachu Windecłkstroße 15 Am Meßplatz 3 Augortenstroße 53 1 55 73 0% 5 108%1 n 358 15 —— olch 4— Beuer Oskor Elsinger Korl Heuberger Hermonn Maler nieß, Runr; friedrieh Schick bi 1 1, 14 Mittelstroße 27 Obere Clignetstroße 3] Käfertal, Mannheimer Str. 30 Hohenwiesenstroße 1 Die —fF— der frlodrich Broun frledrlch Ernat Ww. Eduord Haudg Nikoluus Metrleh Winelm Schrenk Male Woldhot, Untere Rledstr. 24 Feudenh., Wortburgstr. 2 Connobichstroße 11 Kronprinzenstroße 60 Schw/eHZinger Stroße 168 Adan Hermeinn Broun Friedrieh Engelhorn paul Henn Korl Metzinger 3 leonherd Schmit man Schwetzinger Stroße 163 — Schornhorststr. 7 5 inger Strobe Schwetzinger Straße 154 B 5, 16 Kleinfeldstroße 41— Kerl Broun helm Englert Markus Henn Hermonn Meizger—Rotm Kor Maothics Sch Feudenheim, Scheffelstr. 43] Sondhof., Sondhofer Str. 243 Eichelsheimerstroße 21 friedrichsfelder Stroße 54 4 57—355 All Bundschuh Korl Edelmonn Karl Hollenboch Karl Moser frlocirich Schroth zu b Connobichstroße 281 fFfeudenheim, Hauptstr.7 f Käfertol, Kz. Monnh. Str. 36 Riedfeldstraoße 68 8 4 13— — beruh Taen Bickel ludwꝛig Elsinger poaul Hockenjos 4 Wilnelm Oppelt Mox Trippel 2 Garnisonstraße 2⁵ 8 2, 16 Dörerstraße 8 Gortenfeldstraße 2 Alphornstroße 24 Das Da Tne Bouer Alberr Erbucher Wimnelm Hessencuer Hans On gefühn longe Röfterstroße 4 Rheinhäuserstroße 20 Rheinhdusersfroße 42 G 3, 5 e 41 mien handr fmocrteh Bruch Ono Eckert Heinrich Hertel Friedrich Oentle Valoniin Volk 2 ſte Köfertoler Stroße 87 R 4, 25 Rheinhäusersfraße 89 Seckenhelmer Stroße 74 0 7 1442 J800 Bechtold jollus Erbocher Jeen Huber, WòWe. Winhelm Onerbach 13* kichendorffstraße 45 O 7, 20 R 7, 36 Ge een Hinzu Waldhof, Wachtstraße 21 Publit wnnoim Bopp Heinrich Fronł Helnrich ihrig frlecirleh Piolfer manch. 5 Nedteldsiroßeꝰ wWoldhof, Sondhofer Str. 11 Schwetzinger Stroße 25 Heinrich-Ln Z Stroße 44— aldhof, Tannenstroße — 705 Korl Eix IHeinrich Joos Ewald Pldtrich 03 Einſter 511 85 pnogersgroncsirote 25 Ing M5, 1 Spelzenstroße 6 ieistsnobe—11 Wülneim wolt nach d 4 Verschoffelisiraße 55 dem 5 erhe 1 0 lold ftim W Korl Orth— Sa 8 udw nter aftst Mimelstroße 53 Mittelstraoße 67 Sandh., Oppoverkreuzweg 34 Köfertol, Hobichtstraße 8 8 Diefe 77⁰55 Belz Christion Frlederieh Rlchord Junger Vikror Rinderknechi 3 Aun Börgermeister-Fochs-Str. 12 Schwetzinger Stroaße 69 Feudenheim, Blöcherstr. 24 G 7, 15 f Philipp Wolfert Reihe Grillporzerstroße—35 drängt lucdwig Brecht Jokob Friedel Wilhelm Kern Urbon Ringler wirtſche Meerfeldstraße 23 Amerikonerstrose 130 Rheinhäbuserstraße 95 L8, 4 Gusta- Woerner Der — feudenheim, Houptstr. 144 Emll Brouninger Winelm Frank Christlion Kœutz Frledrieh Roll—Wechſel Kötertol, poststroße 10 Rheinhöuserstroße 11 Longstroße 4) Kobellstroße 8 f Friedrich Würth iſt, wie Waldhof, Statlonstr. 1 eim Borger poul frleduuer Sonlob Klöpier Gsorg Rufflor Kütertol, Auß. Wingertstr. 25[ Köfertol, Monnhelmer Str. 48 Riedfeldstroße 56 Augortenstroße 4 Adol Zorn —.ß— Käfertal, Mannhelimer Str. 42 frlodrich Bohne Josef Grimminger ludwig Krompt rneodor Schauenburg* iſt ein! Woldhot, Alte fronlcf.-Str. 22 kichendorfistrose 80 feudenheim, Schv/onenstr. 43 feudenheim, Kkronenstr. 14[ lohonn Zinl ——— Kl. Riedstroße 10 œ—Er ſe Richerci Bohlender Paul Gerlinger Heinrich Krämer Oskaœr Scheld*39 wird, f KE)mᷓmil-Heckel- Stroße 8 longstroße 85 H7, 9 Feudenh., houlusbergstr. 19 direkt b Anton Strobel 1 7605 Brummer Hermonn Gðn See 2 fenkie Brot- und Fein-Bäckerel Rernzes 550 Windeckstroße 30 Seckenheĩmer Anloge ꝰ Febdenheim, Ringstr. 18 MWMeerwiesenstroße 23 Was T 5, 9⸗Telephon 320 15 täglich r Koi, 10880 Helnrich Gießer Joheinn lLeiner Frledrich Schwelzer und die pozzistraße 10 14, 23 feudenheim, Houptstr. 21 i ſich daru 5471 K 5472 K— Seife w tendes Menſchhe gen und 5 men der äſthetiſche Deutsche Hausfrauen! F heutsche Hausfrauen!—— 1 Graveur druckſtem Bucheinb wird. Stanze 5 ſamte B Cauft Fuer Brot beim Deutschen Bäclert Kduft Euer Nehl nur im Deutschen Böckerladen! Age KCaàuft Euer Brot beim Deutschen Dòcker und Celt Stempe chen in Stempel Erzeugnif 2 Stempel: * Ein. Meukbenssdhechef lerbäckemeister liembeins— Bůäcker- Zwanss · lnnuns Mannheim manapenm 3 6, 40 F perwende⸗ tober 1933 n und wei m Fleiß. 4 traße 24 traße 12 mennereenen meeeee, enstr. 26 wWe. traße 7 ————————— fraße 15 straße 1 eeeeee ohBEe 1 68 —————— raße 41 ——————————— roße 57 8 4, 15 ———————— roße 24 neee eren eeee ee, aße 41 dee tr. 1112 9. roße 21 —————— traße 2 a50s 35 6e 210 e araermen vpmmvesnnue 32—3 skr. 144 onstr. 1 Str. 42 roloszorearanamune e 10 œ I nS Hahrgang 3. Nr. 286. Seite 15 „Hakenkreuzbanner“ Unter den Schickſalsſchlägen des Krieges und der Revolution iſt auch für das Handwerk eine neue Epoche angebrochen. Um hierbei das Größte leiſten zu können, mußte das Handwerk 1 ſich andererſeits auf die Wurzeln ſeiner Kraft beſinnen und ſich deſſen erinnern, daß es ein⸗ mal eine Zeit gegeben hat, in der die kulturelle Bedeutung des Handwerks einen außerordent⸗ lichen Umfang angenommen hatte. Es war dies die Zeit des Zunftweſens, welche den deutſchen Gewerbeſtand im 14. und 15. Jahr⸗ hundert zu hoher Macht und Blüte brachte. Die Blüte des deutſchen Handwerks war zugleich —die Blüte des deutſchen Bürgertums und der deutſchen Kultur überhaupt. Handwerk und Kunſt gingen friedlich Hand in Hand und tru⸗ „„gen zu einer Verfeinerung und Verviel⸗ fachung des Lebensbedürfniſſes bei, die nicht zuletzt auch wieder dem Handwerkerſtand als folchem zugute kam und ihm Zeit und Muße ließ, für die ſorgfältigſte und liebevollſte Aus⸗ bildung ſeines Nachwuchſes Sorge zu tragen. Die berühmteſten Künſtler zu jener Zeit, wie der Nürnberger Rotgießer Peter Viſcher, der Maler Albrecht Dürer, der Steinbildner Adam Kraft u.., waren gelernte Handwerker, Heute, im Zeitalter der Maſſenherrſchaft, hat man wieder gelernt, ſich auf die im Mittelalter vorhandene Grundlage einer engen Verbin⸗ dung von Handwerk und Kunſt ſowie auf die — Notwendigkeit eines vortrefflich ausgebildeten Nachwuchſes zu beſinnen, um dadurch ein nicht zu unterſchätzendes Gegengewicht gegen die Allmacht von Kartellen, Syndikaten und Truſts zu bilden und ſich mit der Typiſierung und Normaliſierung, das heißt auf Vereinfachung der Produktion und damit auf Verbilligung — beruhenden induſtriellen Arbeit meſſen zu können. Das allzu enge, im Mittelalter vielſach durch⸗ —geführte Zuſammengehen von Handwerk und Kunſt iſt heute jedoch in dieſem Umfange nicht möglich. Einmal kann man nicht von jedem Handwerker verlangen, daß in ihm ein Künſt ler ſteckt, andererſeits würde einer allzu rapi⸗ den Entwicklung des Kunſthandwerks bei der notoriſchen Armut unſeres Volkes dank des ſchmachvollen Verſailler Vertrages ein ſich fühl⸗ bar machender Arbeitsmangel entgegenſtehen. Hinzu kommt, daß der Geſchmack des kaufenden Publikums ſich in den letzten Jahrzehnten in mancher Hinſicht verflacht hat und nicht mehr den individuellen ſchönen Formen des Hand⸗ werksproduktes zu folgen vermag. Alles in allem muß man ſo vor einer allzu einſeitigen Einſtellung der handwerklichen Produktion nach der künſtleriſchen Seite hin warnen-und dem Handwerk den Rat geben, ſtets mit der —Entwicklung der Betriebstechnik und Wirt⸗ ſchaftsverfaſſung engſte Fühlung zu behalten. Dieſe darf allerdings nie dahinführen, daß die immer mehr um ſich greifende Induſtrieali⸗ ſierung den Handwerker vollſtändig aus der Reihe der ſelbſtändigen Produzenten heraus⸗ drängt und ihn zu einem von der Induſtrie -wirtſchaftlich abhängigen Lohnempfänger macht. Der Handwerker muß ſtets daran denken, daß ſein Produkt gegenüber der induſtriellen Arbeit eine größere Dauer beſitzt und dem —Wechſel der Mode nicht ſo ſtark unterworfen iſt, wie das faſt ausſchließlich auf Mode ein⸗ Der G iſt ein wenig beachteter, im Verborgenen ſtets nach neuen Ideen ſuchender und von der ge⸗ ſamten Induſtrie immer begehrter Künſtler. —Er ſelbſt macht wenig von ſich reden, das wird, ſoweit ſeine Arbeit gewürdigt wird, in⸗ direkt beſorgt. In den weitaus meiſten Fällen aber iſt bei der großen Maſſe kein volles Ver⸗ ſtändnis für die Erzeugniſſe des Graveur⸗ berufes vorhanden. Was der ganzen ziviliſierten Menſchheit tag⸗ täglich durch die Hände geht ſind Geld, Seife und die Zeitung. Man ſchätzt ein Geldſtück, alſo die Münze, nach dem Metallwert, nach der Größe und Form, aber ſeltener kümmert man ſich darum, daß der Graveur der Herſteller der künſtleriſchen Stanzen für die Münze iſt. Die Formen und dekorativen Beſchriftungen der Seife werden weniger beachtet, als ihr duf⸗ tendes Parfüm. Tagtäglich verſchlingt die Menſchheit Tauſende von Worten aus Zeitun⸗ gen und Büchern, aber niemand— ausgenom⸗ men der Fachmann— würde jemals einen äſthetiſchen Vergleich zwiſchen dieſer und jener Schrift ziehen, deren Modelle zum Abguß der Graveur anfertigt, der auch die Meſſing⸗Gold⸗ druckſtempel ſchneidet, durch welche auf dem Bucheinband eine ausſtattende Wirkung erzielt wird. Stanzen für Beſtecke, Knöpfe und die ge⸗ ſamte Blechemballage⸗Induſtrie, Formen für die Herſtellung von Schokoladetafeln, Oſterhaſen, Bonbons, Bleiſoldaten, Gummiabſätze, Kämme und Celluloidpuppen ſtellt der Graveur her. Stempel zur Entwertung von Poſtwertzei⸗ chen in Verwendung mit Reklamezwecken, Stempel zum Bedrucken von Fahrkarten ſind Erzeugniſſe des Graveurs. Ueberhaupt der Stempel: Er iſt ein Univerſalgebrauchsgegen⸗ ſtand geworden, ohne den das geſamte moderne Wirtſchaftsleben zum abſoluten Niedergang verurteilt wäre. Sei es der bei Handelsfirmen, Behörden, Banken, Handwerkern und Privaten berwendete Gummiſtempel, deſſen Zweck ſchon r— 4——— i Handwerkskultur geſtellte leichtere Fabrikerzeugnis. Er muß in aller Deutlichkeit erkennen, daß er in das von ihm geſchaffene Produkt, in ſeine Formen und Linien ein Stück ſeines eigenen Weſens, ſeiner ihm eigentümlichen künſtleriſchen Urſprünglich⸗ keit legt, welches in erſter Linie ſeiner Arbeit dauernden Wert zu geben in der Lage iſt. Wenn demnach die Hauptſtärke des Hand⸗ werksbetriebs im Können ſeiner Mitglieder liegt, ſo darf man weiterhin nicht vergeſſen, daß die kulturelle Führerſchaft des Handwerks im Mittelalter nur durch treffliche und gleich⸗ artige Ausbildung des Nachwuchſes möglich war. Kennzeichnend iſt die Vorſicht, die man bei der Auswahl der Lehrlinge an den Tag legte, und manche während der Lehrzeit vor⸗ dem einzelnen Lehrling das erforderliche Maß techniſcher Fertigkeiten beigebracht wurde. Die Verwirklichung ſolcher Methoden gab dem Handwerk jener Zeiten die innere Kraft, für mehr als zwei Jahrhunderte der eigentliche Träger deutſcher Geſchichte zu ſein! Man muß ſich darüber klar ſein, daß das Etwas über das Bückerhandwerk Das Bäckerhandwerk iſt ſeit älteſter Zeit der Beruf, der als Herſteller des täglichen Brotes in innigſter Verbundenheit mit dem Wohl und Wehe des einzelnen Volksgenoſſen verknüpft iſt.— Früh morgens beginnt der Bäcker ſeine Ar⸗ raveur eine allgemeinere Beurteilung erfahren hat oder ſei es der Meſſing⸗ oder Stahlſtempel, zur Rennzeichnung von chirurgiſchen und Meſſing⸗ inſtrumenten, Kontroll⸗ oder Wertmarken, Zi⸗ garetten, Zigarrenkiſten, Bleiſtiften, Hüten, C Kragen, Flaſchenkorken und dergl. mehr. Eines der älteſten Ueberlieferungen iſt das Siegel, das ſchon im Altertum an Pergamen⸗ ten angeheftet wurde. Es wird vom Graveur künſtleriſch geſtaltet und iſt bis heute tradi⸗ tionell geblieben. So könnte ich tauſend Zeilen zur Erläu⸗ terung des Graveurberufes ſchreiben, aber eine Sparte ſoll nicht vergeſſen werden: Ein ſchönes Meſſingſchild an der Abſchlußtür zeugt von einer feineren Geſchmacksrichtung und der Wert von Luzus⸗ oder Gebrauchsgegenſtänden aus der Edelmetall⸗Induſtrie wird erhöht durch eine ſinnvolle und ſtilgerechte Gravur und gibt den Gegenſtänden auch noch eine perſön⸗ liche Note. In Verkennung der Tatſachen, daß der Gra⸗ veur nicht nur in der zuletzt angeführten Sparte, alſo der Luxus⸗Branche, ſich betätigt, wäre es demnach falſch, ihn in die Luxus⸗ Branche einzureihen, nein, der Graveur gehört unbedingt zum unentbehrlichen Kunſthandwerk. Die kommende Woche ſteht im Zeichen der „Arbeitsbeſchaffung im Kleinen, gerade auf den Einzelnen kommt es an“, und um der Mannheimer Bevölkerung einen kleinen Ein⸗ blick in dieſe Kunſt zu bieten, veranſtaltet die hieſige Graveur⸗Zwangs⸗Innung während der Handwerkerwoche vom 15. bis 22. Oktober eine Ausſtellung ihrer Erzeugniſſe im Laden E 2, 17 (Planken), den uns die Deutſche Bank und Dis⸗ conto⸗Geſellſchaft in dankenswerter Weiſe un⸗ entgeltlich zur Verfügung geſtellt hat. Der Ein⸗ tritt iſt frei und bitten wir um regen Zu⸗ ſpruch. FE. Grosselfinger. ——— e,—————— genommene interne Prüfung ſorgte dafür, daß Die Bäcker Handwerk dieſe kulturelle Vorherrſchaft in den letzten Jahrzehnten der Vorkriegszeit verloren hat. Kriegs⸗ und Nachkriegszeit erkannten jedoch von neuem den Wert einer tüchtigen, fachlichen und theoretiſchen Ausbildung des Nachwuchſes, und vor allem legte man wieder beſonderen Nachdruck darauf, daß man Lehr⸗ linge mit guter Allgemeinbildung den Hand⸗ werksbetrieben zuführte. Die auf die Hebung des Riweaus des jungen Handwerkerſtandes gerichteten Beſtrebungen zeigen ſich des weiteren in den mehr und mehr Bedeutung erlangenden Ausſtellungen des Handwerks. So ſind gerade zu Zeiten größter völkiſcher Not neue, friſche Kräfte an der Arbeit, welche durch Hebung der fachlichen und theoretiſchen Ausbildung im Handwerk und des daraus entſpringenden Selbſtbewußtſeins die richtige Würdigung der Bedeutung des Handwerks als fundamentalen Faktor des ſozialen Ausgleichs und der ſozialen Zufriedenheit im Staatsweſen durchſetzen wollen. beit und wenn der Vater, die Mutter und die Kinder ſich an den Kaffeetiſch ſetzen, ſo ſtehen die Erzeugniſſe ſeiner Handwerkskunſt auf dem Tiſch. Milchbrötchen, Waſſerweck, Salzweck, Hörnchen und Mürbgebäck, iedes kann ſeinen Geſchmack befriedigen. Aber den Wenigſten kommt zum Bewußtſein, welcher Aufwand an Arbeit und Aufmerkſamkeit notwendig iſt, ſolche Leckerbiſſen auf den Tiſch zu bringen. Es genügt einige Zahlen zu nennen. Mann⸗ heim hat 430 Bäckereien, in denen neben dem Meiſter und ſeinen Angehörigen noch 500 Ge⸗ hilfen und Lehrlinge beſchäftigt werden. In Mannheim werden pro Tag durchſchnittlich 500 Doppelzentner Mehl, außerdem Milch, Zucker, Eier und Zutaten aus allen Weltteilen ver⸗ backen. Wer ſich die Sache weiter ausmalt, ſieht den Bauer, den Müller und das Heer der Men⸗ ſchen, das dazu gehört, dieſes Material zu ver⸗ arbeiten und zu liefern. Er wird begreifen, daß das Bäckergewerbe auf das innigſte mit der Landwirtſchaft verbunden iſt. Das Mann⸗ heimer Bäckergewerbe arbeitet mit modernen Maſchinen, backt ſeine Ware in Dampfbacköfen, es ſtehen ſogar Oefen, die mit Gas oder Elek⸗ trizität geheizt werden in unſerer Stadt. Der Mannheimer Bepölkerung wird daher Gewähr geboten, ein einwandfreies Gebäck zu erhalten und es iſt der Wunſch des Bäckergewerbes, daß die Mannheimer Bevölkerung es weiteſt⸗ gegend unterſtützt. Die Not der Zeit hat es ge⸗ bracht, daß die Betriebsanlagen nicht mehr ganz ausgenützt werden können; aber der Neu⸗ bau unſeres Vaterlandes unter Führung un⸗ ſeres Reichs kanzlers Adolf Hitler wird hoffent⸗ lich auch dem Bäckerhandwerk die Belebung bringen, wie in anderen Berufsſtänden. Die Färber Worte an die Hausfrau: Millionenwerte ſind in den Fürbereien und chem. Waſchanſtalten inveſtiert, die dazu be⸗ ſtimmt ſind, deutſche Volksvermögen zu erhal⸗ ten und zu pflegen. Das Handwerk der Färbe⸗ rei und chem. Reinigung erſpart Neuanſchaf⸗ fungen von Kleidungsſtücken und ermöͤglicht eine größere Lebensdauer wertvollen Beſitzes, denn jeder Anzug und jedes Kleid ſind heute ein kleines Kapital. Tauſende von Menſchen erhalten durch unſer Gewerbe Lohn und Brot und die doppelte An⸗ zahl könnte es ſein, wenn die Hausſrau nicht die groß angeprieſenen, aber vollkommen unge⸗ eigneten Mittel zur Selbſtbehandlung verwen⸗ ———+—„„ —————— Sonntag, 15. Oktobeg 1983 aber den würde, die ihr Vorteile verſprechen. Schaden an Geld und Gut zuflüge waſchen mit Benzin iſt Selbſtmord und an ſeinen Mitmenſchen, denn Hunderit ſchon dabei ihr Leben eingebüßt und Hauß Hof ſind dabei niedergebrannt. Darum, Hausfrau, gib dem Handwerk der „Füärberei und chem. Reinigung, was ihm ge⸗ hört, laß die Hand von der verderblichen Selbſt⸗ behandlung und fördere die Arbeitsbeſchaffung durch Auftragserteilung. Deutſche Hausfrau, in Deiner Hand liegt es, dazu betzutragen, daß Tauſende wieder in die Reihe der Arbeitenden eingegliedert werden können.—— Die Schreiner— Intereſſantes aus der Schreinerwerkflatt Das Streben nach einer tadelloſen Oberfläche iſt ſo alt wie die Schreinerei ſelbſt. Esiſt in der Tat nicht zu viel geſagt, wenn man das Flächenaufbauverfahren als den„Anfang der Schreinerei“ bezeichnet, denn ſowohl die Sitz⸗ und Kaſtenmöbel, Innen⸗ und Außentüren, als noch ſonſtige Arbeiten auf dieſem Gebiete wur⸗ den urſprünglich aus vollen Brettern oder Boh⸗ len gearbeitet. Eingeſchobene Gratleiſten, an⸗ gefedert öder mit Eiſen⸗ oder Holznägel ünge⸗ nagelte Hirnholzleiſten und auer, bezw. dia⸗ gonol mit den gleichen Mitteln auf den Flä⸗ chen befeſtigte Verſtrebungsleiſten waren die Grundelemente zur Schaffung einer einiger⸗ maßen geraden Fläche.— 4 Obwohl die letztgenannten Verſtrebungen bis auf uns überkommen ſind und bei primitiven Arbeiten. aber auch bei Spezialarbeiten für be⸗ ſtimmte Zwecke heute genau ſo unentbehrlich ſind wie einſt iſt doch nicht zu verkennen, daß auf dieſe Weiſe nur recht beſcheidene Anſprüche zu befriedigen ſind. Man ging daher auch ſchon ziemlich früh dazu über, die Bretter und Boh⸗ len in einzelne ſchmale Streifen oder Stol⸗ len aufzutrennen und daraus Rahmen mit ein⸗ genuteten oder in Fälze gelegte Füllungen her⸗ zuſtelſen. Die Jahrhunderte alte und bewährte Rah⸗ menkonſtruktion iſt alſo nicht etwa einer Laune oder formalen Geſichtspunkten zuzuſchreiben, ſondern ſie iſt mehr oder weniger eine erzwun⸗ gene Maßnahme. Holz„arbeitet“ bekanntlich je nach Beſchaffenheit und Umgebung ſtets. Aus dieſer Eigenſchaft heraus, alſo aus dem Ver⸗ halten der im Ganzen verarbeiteten Bretter, iſt dieſe Entwicklung zwangsläufig entſtanden. Die Anwendung dieſes Syſtems war allerdings nur teilweiſe möglich, denn für Tiſchplatten und ähnliche Abſtellflächen mußte man doch wieder zum verleimten Brett mit Gratleiſten oder Hirn⸗ leiſten greifen. Man kann demnach den Rah⸗ menbau eigentlich nur als Behelfsmaßnahme anſprechen, denn das⸗Beſtreben, pollkommene und haltbar ſtehende Flächen herzuſtellen iſt ſo alt wie das Schreinerhandwerk fekbß⸗ Ein Wandel zugunſten des Flächenbaues ſetzte erſt'ein, als es mit Hilſe der Sperrholz⸗ technik möglich war, ein in jeder Beziehung einwandfreies und allen Anforderungen zerecht werdendes Sperrholz herzuſtellen. Das gelang erſt in der jüngſten Vergangenheit. Was vor⸗ her erzeugt und als hochwertig an eprieſen wurde, beruht zumeiſt weniger auf fachmän⸗ niſchem Aufbau, als auf merkantilen Grund⸗ ſätzen. Die fabrikmäßige Herſtellung von Sperr⸗ holz ließ lange Zeit alle Eigenſchaften deszzur Verarbeitung kommenden Rohſtoffes außer acht. Man ſtützte ſich mehr auf Vorurteile als auf Erkenntniſſe und Tatſachen und das ſind guch die Hauptgründe, weshalb der Schreinermei⸗ ſter immer noch eine ſtarke Abneigung gegen das⸗ handelsübliche Sperrholz hat. Es gibt in der Einzelanfertigung noch ſehr viele Schrei⸗ nereibetriebe, die nur mit Widerwillen und nur da, wo es nicht ſo genau darauf. ankommt, das fremde handelsübliche Sperrholz verarbeiten, im allgemeinen jedoch bei der Selbſtherſtellung bleiben. Beides, die Flächen und das Sperrholz ſind heute allerdings völlig unzertrennliche Be⸗ griffe geworden, das eine iſt ohne das andere nicht mehr möglich, ſchon der großen Vokzüge wegen. Aber gerade dieſes Gebiet erfordert Kenntniſſe, deren Beherrſchung nur durch jahre⸗ lange praktiſche Erfahrung erworben werden können. In ihm ſchon liegt der erſte Unter⸗ ſchied begründet zwiſchen hochwertiger Qualitätsarbeit und ſertenmäßt⸗ ger Maſſenware in der Möbelbherſtel⸗ lung. Dieſe Tatſache allein ſollte alle Volks⸗ genoſſen bei dem Kauf ihrer W ohnungz⸗ einrichtung veranlaſſen, ſich von einem er⸗ fahrenen Schreinermeiſter uneigennützig bera⸗ ten zu laſſen.„ Wenn das Handwerk heute manchmal nur um Kleines kämpft, dann möge man bedenken, datz man in den verfloſſenen Fahren es mit Gewalt kleinzumachen verſuchte. Die große Zeit wird auch das Handwerr groß finden, wenn ihm die kleinen und kärglichen, ſeit Jahren ver⸗ ſprochenen und niemals gehaltenen Zuſagen erfünt werden. 7 a8 1 4 Wahres Handwerk iſt gottliches Wonen, i Materlal und Stoff umgeſetzt. Der wahre Mei⸗ ſter pflegt nicht nach Achtſtundentag und Sechz⸗ tagewoche zu fragen. Er wirkt am Werk durch Nachte, wenn inneres Gevot ihn zu wirten beißt. Es wäre Verbrechen an der Söele des deutſchen Meiſters, wonte man ſein Wirken in die Grenzen von Stunden zwingen. f —5 — 33*— ————— Jahrgang 3. Nr. 266. Seite 16 „Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 15. Oktoder 1933 Zimmermeisier- Dere einigung e. I. Mannneim Brurein Frlesenheimer Stroße 7 c Clemens Hay Longe Röfferstroße 38 Josef Diemer Köfertoler Stroße 231 A. Heil, Söhne Fœollerstroße 26 August Funłk Hohwiesenstroße-5 luchuuig Kalmbacher lencustroße. 12 Heinrich Hauer pflogersgrondstroße 41 cemons Kappler kichard-Wagner-Stroße 36 =* *— 935 — —3* —2 70 15 Karl Meinhardt 15,8 franz Spies Frochtbohnhofstraße 4 Heinrich Müller Möhlstroße 16 Georg Bühler Seckenhelm J. Wendelin Schmitt Oberè Clignetsttoße 19 Gustav Kretschmar Rheinqo, Waldseestroße 4 Johann Schmitt + Meeräckerstroße 10 Peter Miünd Windeckstraße 76 (A Mittelstraße 31 farberMetzger KAthe-Ger oieVerelnigten im Amtsbezirk Mannheim empfehlensloh: ..... Heinrich Banzer Bau- u. Möbelschrelnerel H 3, 8— el. 240 28 Blumengeschüft A. Bartholmà Johann Kronquer Gustav Jahn Alphornstraße 11 Monnhelm Monnne im · woldhof— Riamlnhes 4 Wun. Benzinger Wilhelm Kuntz Hermann Zimmer Zlumenhaus Dendele Monnhemm bianksioc Anton Boos reodor lutz J. Wnhelm Erny O E F Monnhelm Maonnhelm Seckenhelm Nur O 5, 3 Tel. 28 9546 lPn. Buchholz adolf Morkert Gsorg Kirchner am Strohmarkt Monnhelm Monnhelm- Neckarou schu/oningen petor bostmonn Helnrlch Strobel kugen pienich 3 f Monnhelm Monnhelm-Kdfertolf Wollstodt 1 Hessen-Quelle— Wilhelm Dostmeinn Emil Wenhl Karl Appel Bad Vilbel Monnhelm Monnhelm 5 wWoẽinbeim eben à Müller locob woleke- car kidenmuler Monnhelm Monnhelm-Kdfertal wWelnhelm 1 Vertreter: H. Schneider,* + 1 Jaco chler cirl Brixner Ferd.& lacob Gebhœrcit 0 strabe 78 Monnnhoim · WMolchot Bronl Weindeim oseph fehle fronz Helbel Arihur Jdger—31 Meorkthalle und Lebensmittel 5 ionnpeim. uoekofou frledrichstolIdT 4 weindeim Schreicler fEE 19. Röftersir. 78 rel. 51 244—————————— w. wh Gehringer à Klen Hormonn Rousch valentin pflästerer — ahr E9a 45 Monnhelm Hockenhelm—— Welnheim 1. 26 194 p 3, 12 70 A. Hell, Söhne lJacob Schlamp Vll. adom Schoffor prlmo Pfälzer und Sbodwelne Mannhelm Hockenhelm Welnhelim zu billigsten Prelsen——— Lebensminel u. Obst nur von Hlrt Adam Heeger philipp Schmitt Monnhelm lodenburg„„Woelnhelm Wer li EI J. 4. Hoflmenn Karl Maurer peter Schulz 1 2. 22 Tel. 29 570 Monnheim · Neckorou walnbelm 1 8 , + * 4 J. + Tel 2³8—— M 5, 5 joseph fischer 50 Mech. Bou- u. Möbelschrelnerel. helnhöuserstr. 110— Tel. 407 80 Franz Kadel Bau- und Möbelschrelnerel Fröhllchstr. 61— Tel. 557 44 ee,eeeeee. nen Aibert Rahm Bob- u. Möbelschrelnefel Verschaffeltstr. 34— Tel. 507 31 phillpp lamercin Bo u. Möbelschrelnereit 1 6, 39— fel. 218 65 faschen, 5a-Signelpfeifen vorschriftsmesige Uniformen lur Sa, SS. MSKK. pO, H] unce Junsvolk 5114K B. d..-Mle-derstoffe Kletterwesten, Kochgeschute Tornister, Srotbeutel, Feld- Fahnen, Abzeichen und — Narschsfieiel— Parielamtlich zugelassene Verkautsstelle Pg. Karl Lutz fl 3. 22 kegueme Ratenzahlung en Phönix Nihmaschinen Gmbll. 3 15 bonstsiobe .“48ZK Slektre- l S Hlans Kurcher Mannheim Schwotzingerst. 28, 705, 408 00 Karl Friedr. Baumann Bau- vu. Möbelschrelnerel 1 40 9— el. 289 41 Möbel- u. Bouschreinerel, Alois Frenznik lnnen- ausbau »Connobichstr. 51— Tel. 515 75 Helnrich Kerz Baou- u. Möbelschrelnerel S 6, 42— Tel. 327 86 Johann lang BoU˙ u. Möbelschrelnerel Burgstr. 18— Tel. 431 68 Paul Riedel Bau- v. Möbelschtelnerel Beilstr. 26— fel. 300 05 Karl Christmann Bau- u. Möbelschteinerel 6 1 10— fel 30355 Karl Germer Bou- u. Möbelschrelnerel Ne., Schulstr. 42— Tel. 48187 Jakob Kirsch Bou- v. Möbelschfelnerel S0., Tlegelgosse 5— fel. 574 78 Karl lehmann scu- u. Möbelschrelnerel 7 3,22— Tel. 225 23 Georg Schmitt u. Sohn Bau- vu. Möbelschreinerel, Porkett- böden S 6, 7— Tel. 307 07 Ernst Denzler Möbelschrelnerel 16,— Tel. 24443 Adam Haß jun. Bau- u. Möbelschrelnerel T 40, 4— fel. 327 25 johann Kknopf Boau- u. Möbelschrelnerel Augartenstt. 69— Tel. 439 87 Johann Nellinger BaU- U. Möbelschrelnerel Fohrlochstr.— ſel. 429 38 Wilhelm Voll Werkstätte f. Möbel/ lnnenousbou Kepplerstt. 5— Tel. 43 25 Ernst Finł Bau- u. Möbelschrelnerel Fe., klchboumstr. 16 Georg Herrwerth Bou- u. Möbelschreinerel Kö., Monnhelmerstr. 31. Tel. 512 64 Peter Köõpp Mechanlsche Schrelnerel langstt. 69— fel. 51 25 Paul Perréaz Schrelnerel B 2, 6— Tel. 224 49 Jakob Zipse Bou- v. Möbelschrelnerel Kepplerstr. 21— Tel. 404 76 E. Trabold Schrenerel für samtilche Möbel und Sausrbeten meerfeldatr. 37 rel 255 62 13 Friedrich Kurz Bau- u. Möbelschrelnerel Vnlondsir. 7— lel. 5⁰5 11 K G. A. romarain Gogr. 1870 Glaserel 4 Wetpre Bilderelnrahmun sechenhelmerstraße 78· Teſ. 43097 ergebn ſen zr Wie ſein a ben, ft ſtellun machen Banla rechnet zu tun Freizei ſeinem ſchöͤpſe Unſe vertroc mehr werksb Gemüt fache? und de fleißig er kann ſellen Leben doch de feierlich fertigen über de und iſt lungene feiern Dach ko die Ra Wänder auszufü malen, welcher reden v ditoren All d nicht ve duſtriea dadurch der Arb Aber m werk ni⸗ zeitliche dernen Denn a Auftrag⸗ warmes Beſint Vizepräf Handn an und Als de wurde, möge d⸗ Herr ſei Handwer rellen 2 leiſten. Es iſt ſter, Geſe 5 oder 1933 ahlungen ———— —————— ee eeee ee nbtHl. siroße 8 8 8 Nae, 22238—— 502 31 300 05 Sohn Porkett- 307 07 cdusbaou 439 25 404 76 43097 Jahrgang 8. Nr. 266. Seite 17 „Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 15. Oktober 1933 Hidwerk als ſchöpferiſcher Beruf Man bört ſoviel vom ſchöpferiſchen Menſchen ſprechen. Wir denten da zuerſt an den Künſtler, der aus geiſtigem oder handwertlichem Werkſtoff ſchafft, der unter ſeinen Händen ein Werk wachſen ſieht nach ſeinem Willen. Die Freude am wachſenden Werk ſteckt ja wohl in uns allen von Kind auſ. Wie bauen und baſteln, malen und modellieren die Kleinen, mit welchem Eifer und welcher Hingabe! Bis dann der Ernſt des Le⸗ bens ihnen das Spiel aus der Hand nimmt und den jungen Menſchen in Verufswege zwingt, die ihm nur ſelten Gelegenheit geben, das End⸗ ergebnis ſeiner Arbeit mit eigenen Augen meſ⸗ ſen zu können. Wie arm iſt doch„der Lohn“, das Vewußt⸗ ſein als„dienendes Glied“ mitgeholſen zu ha⸗ ben, für einen Fabritarbeiter, der bei der Her⸗ ſtellung eines Gegenſtandes einen Handgriff machen darf, wie dürr die Berufsfreude eines Bantangeſtellten, der täglich lange Zahlenreihen rechnet, die mit ſeinem Leben nicht das geringſte zu tun haben. Wohl ihm, wenn ihm in ſeiner Freizeit die Kraſt bleibt, in ſeinem Garten, an ſeinem Häuschen, bei ſeinem Radio ſeinen ſchöpſeriſchen Spieltrieb zu betätigen. Unſere Zeit iſt krank, und unſere Menſchen vertrocknen, wenn ſie die Wertfreudigkeit nicht mehr kennen. Wie glücklich iſt da der Hand⸗ werksberuf zu preiſen. In ihm bleiben noch Gemüts⸗ und Willenskräfte erhalten. Der ein⸗ fache Mann braucht hier nicht zu verdorren, und der Könner, der Meiſter, kann, wenn er fleißig und geſchickt iſt, an ſeinem Werk wachſen; er kann ſeine Erfahrungen wieder an ſeine Ge⸗ ſellen abgeben, und ſo iſt er in das lebendige Leben eingebaut. Mit welchem Stolz betrachtet doch der Schneider den gutſitzenden Rock, wie feierlich zeigt einem der Schreinermeiſter die fertigen Möbel, öfſnet die Schranktüren, ſtreicht über das Holz, ſperrt die Schlöſſer auf und zu und iſt zufrieden mit ſich ſelbſt über die ge⸗ lungene Arbeit; die Maurer und Zimmerer feiern das Richtſeſt, wenn das Haus unter Dach kommt, und der Tüncher freut ſich, wenn die Randleiſten ſauber an den friſchgemalten Wänden ſitzen, und hat der Lackierer Schriften auszuführen oder gar ein luſtiges Schild zu malen, ſo ſehe man nur mit welchem Stolz und welcher Freude er am Werk iſt! Gar nicht zu reden von dem Spaß, den die Bäcker und Kon⸗ ditoren an ihren Meiſterwerken haben. All dieſe Lebenskräfte dürſen einem Volke nicht verlorengehen. Das Nachahmen von In⸗ duſtrieartileln, der Wettbewerb mit dieſen und dadurch die Verſchleuderung und Verſchlampung der Arbeit haben dem Handwerk viel geſchadet. Aber man komme nur und ſehe, daß das Hand:. d. übertünchten, modiſch⸗uniformierten Frauentyp wert nicht ſtehengeblieben iſt und daß der neu⸗ zeitliche Handwerksmeiſter ſich gerne an mo⸗ dernen und individuellen Aufträgen verſucht. Denn auch aus der Zuſammenarbeit zwiſchen Auftraggeber und Meiſter ſoll wieder neues, warmes Leben wachſen. Beſinnliches über die handwerker⸗ Woche Von Karl Zelenpy, Vizepräſident des Reichsſtandes des Deutſchen Handwerks. Handwerk war von Boginn der Menſchheit an und wird bleiben bis an ihr Ende. *. Als das deutſche Volk der Maſchine untertan wurde, begann ſein lultureller Abſtieg. Man möge dem Handwerk die Möglichteit geben, Herr ſeiner Maſchinen zu ſein, und auch das Handwerk wird dann ſeinen Beitrag zur kultu⸗ rellen Neugeſtaltung des deutſchen Volkes leiſten. 4 Es iſt etwas Tieſes um den Dreiklang: Mei⸗ ſter, Geſelle und Lehrling. Wenn die verfloſſene Zeit auch im Handwerk den Begriff des Arbeit⸗ gebers und Arbeitnehmers prägte, dann wird das Handwert jederzeit der Stand ſein, der dem alten Dreinlang um des Friedens im deutſchen Volke willen wieder neuen Sinn gibt. Man hat ſo gern in den verfloſſenen Jahren das deutſche Volk als eine große Familie be⸗ zeichnet und hat vergeſſen, daß die Harmonie der Familie im Handwert Geltung beſaß, daß Meiſter, Meiſterin, Geſellen, Lehrlinge, Söhne und Töchter in engſter Verbundenheit in dem geſunden deutſchen Familienſinn wirtten. Die neue Zeit bringt die Anertenntnis dieſer Ver⸗ bundenheit auſs neue. Das deutſche Volk wird letzt erſt recht zur deutſchen Familie werden. 4* Ebenſo wie eine Schwalbe noch keinen Som⸗ mer macht, kann ein unehrlicher Handwerts⸗ meiſter den geſamten Stand des Handwerts unehrlich machen. Man höre auf, aus der engen Haltung eines Handwerters Rückſchlüſſe auf den ganzen Stand zu ziehen. 0 Das tiſt das Schöͤne im Handwerr, daß der Lehrling bald Geſelle und der Geſelle bald Meiſter werden kann, wenn ſie tüchtig ſind. Ihr Leben hat Sinn und Ziel und ſormt Cha⸗ ralter und Perſönlichteit. Wir wollen dieſes Gut um des deutſchen Voltes wilen pflegen und vertiefen. 8. Die verfloſſene Zeit hat auch im Handwert den Begriſf des Arbeitgebers und Arbeit⸗ nehmers geprägt. Jronie des Schickſals, als der Arbeitgeber leine Arbeit geben und der Arbeit⸗ Das Modehandwerk Wie lange noch gibt es deutſche Frauen und Mädels, die mit bemalten Puppengeſichtern, getleidet in genormte marktſchreieriſche Stapel⸗ Eleganz, die deutſche Frauenwürde verhöhnen? Wie lange noch wollen ſie als Maſſenerſchei⸗ nungen, eine genau wie die andere, ſich ſelbſt tagtäglich begegnen? Wie lange noch wollen ſie ſo den Wert ihrer Perſönlichkeit verdecken und verleugnen? Wiſſen dieſe denn nicht, daß ihre äußere Er⸗ ſcheinung, insbeſondere ihre Kleidung, das Spiegelbild ihres inneren Menſchen iſt? Es darf ſie nicht wundern, wenn ſie in Dutzend⸗ kleidern für Dutzendmenſchen gehalten werden. Jeder deutſche Mann hat den gleichmäßia⸗ längſt überſatt, für ihn liegt der Wert der deut⸗ nehmer keine Arbeit nehmen konnte, und als ſte dennoch innerlich verbunden blieben. Der Naionlaſozilismus ſagt, daß Blut und Boden ſchickſalsbeſtimmend für das Werden eines Volkes ſeien. Dann gilt auch für das Handwert der Satz, daß Blut und Voden für ſeinen Stand ſchickſalsbeſtimmend ſind. Das Werk der Hand eines deutſchen Hand⸗ werksmeiſters, mag es noch ſo oft wiederholt werden, iſt einmalig, und das iſt die Stärke des Handwertks. 5* Viele tauſend Handwerksmeiſter haben mit ibren Geſellen Brot und Not lange Zeit geteilt, ehe ſie, ſelbſt von der Not des Tages erdrückt, ihre Geſellen der Arbeitsloſigkeit preisgaben. Nicht aus Zweckmäßigkeitsgründen allein haben die Meiſter in Zeiten wirtſchaftlicher Not ihre Geſellen behalten, ſondern weil das Wirken am gleichen Wert, im gleichen Raum, mit gleichem Werkzeug und vom gleichen Ethos getragen, ſtärker zuſammenſchweißt, als Lohn und Kapital es vermögen. Die Not der Schuhmachermeiſter Die ungeheure Notlage, bedingt durch die frühere marxiſtiſche Mißwirtſchaft, hat ſich auch ganz beſonders im Schuhmacherhandwerk aus⸗ gewirkt. Durch die allgemeine Wirtſchaftsnot waren viele Familien nicht mehr in der Lage, ihre Schuhe beim Fachmann machen zu laſſen. Sie haben verſucht, ſich ſelbſt zu helfen oder gingen infolge des billigen Preisangebotes zum Pfuſcher oder Schwarzarbeiter. Sie hat⸗ ten dabei nicht bedacht, daß doch dieſer ange⸗ prieſene Preis auf der Qualitätsverminderung, unſozialen Löhnen und Nichtzahlung der 7 euyr und ſon„en Nerpilichtungen beru: und ſemit dieſen unmoraliſchen Wiriſhabe⸗ trug unwiſſentlich gefördert und geſtützt haben. Der ehrlich ſchaffende Handwerker, welcher für Quali:ätsarbeit den angemeſſenen Preis verlangt, wird durch dieſe Preisunterbietungen in den Verdacht gebracht, einen unrechtmäßig hohen Pieis zu fordern. Leider gibt es auch heute noch Beamte und Angeſtelie mit feſtem Gehalt oder ſolche, die erhebt ſeine Stimme ſchen Frau in ihrer Natürlichkeit, in ihrer fraulichen Würde, in der Eigenart ihrer Per⸗ ſönlichkeit. Deshalb muß ihre Kleidung als äußere Formgebung ihres inneren Wertes per⸗ ſönlich, geſchmackvoll und edel ſein, ohne Blendmittel, echt und gediegen⸗in Material und Arbeit. Dieſe Anſorderungen aber kann nur die Maßwerkſtätte des Damenſchneidereihandwerks reſtlos erfüllen. Angeſichts der Tatſache, daß der Preis für Maßarbeit unter Berückſichtigung ihrer Qualität jedem Vergleich mit den Prei⸗ ſen der Maſſenkleidung ſtandhält, muß die Frau unſerer Zeit zurückkehren zum Maßhandwerk, das allein imſtande iſt, ihrer perſönlichen Ei⸗ genart entſprechende Kleidung zu ſchaffen. Da⸗ her pon heute an:„Der deutſchen Frauen Ge⸗ wand— nur aus Meiſterhand“. Hacker. Warum hält der Handwerker zum „Hakenkreuzbanner“? weil das„Hakenkreuzbanner“ ſtets ohne Falſchheit für den Stand des hand⸗ werkers eingetreten iſt. weil das„Hakenkreuzbanner“ in ſeinem Inſeratenteil keinen Warenhaus- ſchund empfiehlt und ſomit nicht wurde. mit zum Totengräber des handwerks weil das„Hakenkreuzbanner“ für das Handwerk nicht nur aus wirtſchaft⸗ lichen Gründen eintritt, ſondern auch mit aller Kraft für den kultur⸗ ſchaffenden Stand der Handwerker gekämpft hat und weiter kämpfen wird. Weil das„Hakenkreuzbanner“ Mannheims einzige Zeitung iſt, die trotz An⸗ feindung von allen Seiten ſtets fürt 1 ſchlands Erneuerung charahtervoll gefochten hat und ſich nie von Warenhausjuden, die dem ehrlichen hand⸗ werk aus geſchäftlichen Gründen den Tod wünſchten, beſtechen ließ. aus dieſen Stellen Penſion beziehen, die glau⸗ hen, dem Schuhmacher noch heute das bißchen Arkhen vorenthalten zu müſſen und ihre Schuhe ſelbſt reparieren oder gar noch Schwarzarbeit leiſten und ſomit die Exiſtenzgrundlage des Meiſters untergraben. Alle dieſe Menſchen be⸗ weiſen damit, daß ſie die heutige Zeit noch nicht erfaßt haben, da es der Wille unſeres Füh⸗ rers iſt, jedem deutſchen Volksgenoſſen zu ſei⸗ nem Rechte zu verhelfen. Wer heute noch bei Pfuſchern und Schwarz⸗ arbeitern arbeiten läßt, handelt unverantwort⸗ lich. Er fällt nicht nur dem ſchwerringenden Meiſter in den Rücken, ſondern ſabotiert auch die Aufbauarbeit des Handwerks und der Re⸗ gierung. Auf den Märkten und Meſſen tauchen überall die ſogenannten„Flickſchuſter“ auf und ver⸗ ſuchen in markiſchreieriſcher Weiſe ihre Ware an den Mann zu bringen. Die Gummiſohlen, die ſie anbieten, ja auch noch ſelbſt auf die Schuhe machen, ſind vom geſundheitlichen Standpunkt aus abzulehnen. Die Schuhe mit Gummi beſohlt, bringen all die bekannten ge⸗ ſundheitlichen Schäden mit ſich, weil der Gummi eine Ausdünſtung der Haut nicht zuläßt. Der Stiefel verfault unter dem Gummi und das Schuhwerk iſt nicht mehr zu reparieren. In Er⸗ kenntnis dieſer ſchädigenden Auswirkung haben die beiden Weltfirmen„Continental“ und„Ex⸗ xelſior“ die Herſtellung der Gummiſohlen be⸗ reits eingeſtellt. Auch bei den maßgebenden Be⸗ hörden werden wir wegen der volksſchädigen⸗ den Auswirkung und zum Schutze der inländi⸗ ſchen Lederfabrikation entſprechende Schritte unternehmen. Dieſe Ausführungen dürften genügen, um bei der Bevölkerung des Verſtändnis zu erwecken, daß es beſſer iſt für den Schuh und ſeinen Träger, gute Rohſtoffe durch den Fachmann verarbeiten zu laſſen, da die billigere Schuh⸗ —reparatur in Wirllichkeit teurer zu ſtehen „kommt.“ zur Werbewoche des deutſchen Handwerks 1933 Deutſches Volk, tu auf die gugen, Richte deinen ganzen Sinn Zu des hHandwerks Ehrenfeſte Auf den Ernſt der Sache hin! Deutſches Volk, tu auf die herzen, Sieh' des Handwerks tiefſten Stand, Das im Schickſalsſtrom der Zeiten Kaum die Klippen überwand. Deutſches Dolk, tu auf die hHände, Setz' fürs Handwerk dich zur Wehr! hilf dem blanken Wappenſchilde Wieder auf zu alter Ehr'! Deutſches Volk, denk an die Wahrheit, Die dein Urahn ſchon erkannt: „Als das deutſche Hhandwerk blühte, Blühte auch das deutſche Tand!“ 220%3 5 Zun Aufwaschen, Spülen und Feinigen för Geschirr Unc arbelte mit uns am Wiederauihau Zahrgang 3. Nr. 266. Seite 18„Hakenkreunzbanner“ Sonntag, 15. Oktober 1933 ————— Glaser-Innung Baus Goorg friische Ono lehner Gonlob kuckenbrod Hermeinn wolt August 14 o 4, 10—xel. 330 47 sellenstrose 51 lencustroße 3— Tel. 326 68 f. ockondeim, Ofienduvor Snabs 99. Tel. 370 43 4 Birnor Friocirich Gehrig Anton leonheird Wilhelm Schmutz Cerl Wwò. wWolt HMelnrich 355 7, 39 Tel. 32 670 bolbergstroße 21-25 te 6,-9— ſel. 314 18 f kichelsheimersttaße 41 Tel. 285 17 Jlongsroße 7 Telephon 52 798 4 Busch friedrich Hortmoinn Wilhelm Mol Georg schnenler Lludwig Zopt August 50[ Fheinov, Korist. Str. 12 fel. 487 80 longstroße 46— Tel. 482 60 1 6, 27— Tel. 299 06— 5, 2, 18 Diemer Johonn Hœyer Hans Mossino Ono Schuler Lludwig Teyer Kerl adenborg, Schulstr.7 Tl. 261 M 5, 4— Iel. 352 41 f Se., plinersdorfersi. 5 ſel. 470 48 J ffleuflohsfeld. Kirtenbunnenstraho 11, Tel. 42289 U 5, 11— fel. 325 31 Dieirich Adem Ww. Hornig Frieclrich Morell Joseph Simon Gebrücder Zlegler Wilhelm Feudenheim. Dokon ssenstr. 18, Tel. 43161 f Neckorob, Scholstr. 11, Tel. 485 02 C4, 14— Iel. 522 88 Neckorov, luisenstf. 41, Tel. 485 16 N 7, 51— Tel. 315 59 Hörr Adolt Knœuf August Rels Helnrich Vereinigte Mannhelmer Splegelglasfabrixen Ziesche Adolf 5 Waldhof, Gerwigstroße 12 N 5,-4— ſel. 229 68 Große Wollstotistr. 50, Tel. 423 35 p 6, 19— ſel. 31 9589 Woldhofstroße 16 Tel. 527 02 Ebert Joseph Kkuhn Ehrheirel keubelt Heinrich Walter Gustav bas ist in der Ordnung eben 4 G F 5, 5 Bellenstroße 50 Thoröckerstroſze 6 fKleinfeldstroße 22 Tel. 43405 Der verliert und der gewinnt Flscher Heinrich Lamerdin Georg Adem Rohr Korl Wesch Christoph Denn vom Tode lobt das Leben Aaurentiusstroße 26. el. 517 85 J Seckenheimer Str. 78 Tel. 430 97 feudenhelm, Schornhorststr. 10 J Seckenheim, Obere Kircherstr. 5 JUnd der Glaser lebt vom Wind Ver. I1 imer pfia f, Der. 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Wir alle wollen helfen, ſo gut es in unſeren Kräften ſteht, damit das große Werk gelinge. 15 Wir können dies nicht nur durch Spenden in Gel und Naturalien, wir können es vor allem dadurch, daß wir Arbeit vergeben, um Volksgenoſſen die Möglichkeit zu geben, ſich durch ihrer eigenen Hände Arbeit gegen Hunger und Kälte des Winters zu ſchützen. Wenn jetzt die kalten Tage kommen, dann wird in vielen Familien auch die Frage erörtert, was brauchen wir an Kleidung für den Winter. Da ſind warme Mäntel notwendig, da wird ein neuer Anzug gebraucht, die Mut⸗ ter braucht ein gutes Wollkleid und dergleichen mehr. Wollen wir bei dieſen Anſchaffungen nicht in erſter Linie an das Damen⸗ und Herrenſchneiderhandwerk denken? Ueber 20 000 ſelbſtändige Exiſtenzen, ebenſo viele Geſel⸗ len und Lehrlinge wollen in dieſem Handwerk ihr Brot finden. Leider müſſen Tauſende von Werkſtätten feiern, weil nicht genügend Beſchäftigung da iſt. Ihnen kann geholfen werden, wenn wir unſere Aufträge in Winter⸗ kleidung an das Schneiderhandwerk vergeben. Unſer deutſches Schneiderhandwerk iſt wegen ſeines Qualitäts⸗ ſchaffens in der ganzen Welt anerkannt und berühmt. Die gute Maßkleidung erfüllt alle Wünſche in Schnitt, Paß⸗ form und Verarbeitung. Die in der Maßſchneid erei zur Verwendung kommenden Stoffe und Zutaten entſprechen der hohen qualitätsmäßigen Verarbeitung. Dabei ſind die Preiſe ſo geſenkt, daß jeder zum Maßſchneider oder zur ⸗ſchneiderin gehen kann. Und ſelbſt wenn die Zah⸗ lung auf einmal nicht möglich iſt, die Schneiderin und der Schneider werden gerne bereit ſein, mit der Kund⸗ ſchaft Zahlungserleichterungen zu vereinbaren. Neben der Fürſorge für alle die, die gegen Hunger und Kälte geſchützt werden müſſen, bleibt in dieſem Win⸗ ter die wichtigſte Aufgabe des ganzen Volkes die Ar⸗ beitsbeſchaffung. Dabei kann jeder helfen. Wer in Klei⸗ dung ein Stück in Auftrag zu geben hat, der möge ſich⸗ des Schneiderhandwerks erinnern und jetzt ſchon ſeine Beſtellung aufgeben. Er hilft damit die Arbeitsloſigkeit im Schneiderhandwerk bekämpfen. Katz Karl Heierling Georg Seckenheim Gontardplatz 1 llatenböhler Georg L 12, 5, Tel. 35 806 Kiefer Hans Kleine Wallstattstraße 7 kHlacs& Schell p 3, 7 laschinger Jos. 8 2, 2, Tel. 28 708 lunger Georg Kobellstroße 17, Tel. 52 377 Eöhler Chr. Waldhofstroße 114 lLaukõtter Arnolcd C 2, 4, Tel. 33 065 Wir wollen hHelfen? Die Nerrensehneicler-Twem mmmmame imd dle Hamelwerlter m,OC Michalzyk Kerl Gontfordstraße 32 Sonntag, 15. 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Rötterstr. 12-14, Tel. 51 968 Sperling Frie drieh Neckorou, Rathousstroße 10 Stoflel Hons Stamitzstraße 7 Sick Velentin Bismorckplatz 15-17 Seltz Joseph Kronptinzensttoße 52 Tel. 50 619 Streitenberger O 7, 27, Tel. 29 06 7 Leiſß Kerl K 1, 21 Schechter ludwig Schormzenstroße 6, Tel. 31 034 Kauimann Alois c 3, 4, rel. 25 018 Liebler Wilhelm 8 1, 6 Schœrnagl& Horr O 7, 4, Tel. 30 249 kKcautzmann Rudolf U 4, 25 laule Georg Rheinaustraße 16 Scheer Hermann Honig Heinrich p 2, 1, Tel. 30 901 Neul Adam R 7, 40, Tel. 30 722 Maiv/ald Hermann Rheinhävserstr, 16, Tel. 42 830 Schmelxle Ffriedrich Schwetzinger Str.13, Tel. 44 256 Schluberg Fronz s 3, 7 b Schlindweln Micheel 7, 8 Tauber Carl Große Wallstottstroße 58 Triebel Eduerd K2, 28 Tropf 1 15,9 Veit Thomas Kronprinzenstroße 30 Volt Hans Feudenheim, Zlethenstr. 40 Voit Sebastlen feudenheim, Blöcherstroße 4 Wagner Karl ſKotenoler Snoßbe 10 Walter Ono Schwetzinger Stroße 20 Wanner C. W. 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Dooms), G 5, 15 Hons · Automet ¶Kriegenj, O 1, 7/8 „Hörmonie“-Gesellschsft(Milevs/) b 2, 6 Kontine dat geichsbenn(Abb) „Korl Theodor“(Kerl Pfisterer), O 6, 2 „Korlstern“(Sommer), Köfertaler Weld „Lindenhofsteg“(Griesheimer), Klelnteldstrtobe/ „Morgenstern“(Erny), Weldhofstr. 57 Müller's Behncòfé, Tatterssllstr. 2 Nationꝭltheater-Kentine, B 3 Relchselsenbæhner-Sportverein fobrikstomon „Roter Heahn“(Kerl Leuꝰeg), U 5, 13 Senft, Otto, Seckenheimerstr. 74 „Schillerglocks“(Kosmiltzicy), Reomponweg 1 „Union-Hotel“(R. Würth), L 15/16 „Waldschlößchen“(Vohmenn) Woaldporkstrose 39 „Zöhringer Hof“(Hering), Qu 2, .— 27222777272722 2 SSSSSSSS re 704 9 * — Schw Capi ganz ve nuß Sprüht der all Partne Retty 1 die Gel beſte ur Humor aus vo intereſſ ſchen R Neue könig,« lange 1 in dieſe lung m Können kannt i Bohnen ſeine R Repräſe und de das Pu werden ſie leich bernd und ge nette B bei den Woch macht ſ Anfuhr gen. D beſucht, zum Pi ien. Ka Stange bis 10, bis 10, —5, L Apfello Auslan 150—16 Käſe J Birnen (deutſch ſportple Meiſter einen ſ antritt, um die eine äu verfügt Fürf Heil zu Für Schloß Friſche wohner tag her Vorabe vollen 5 meinde, Umgebr abends gebrach dem Fi nennun ürſt d hrung auf die Vaterla hens v Vork · irleh- 23 05 + 52 57 chäft ings- 9e- 8 ————————————————— re—.—— — ——— —— 2 Jahrgang 3. Nr. 266. Seite 25 „Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 15. Ottober 1033 ——————————————— Schwetzingen Filmrundſchau Capitol. Diesmal bringt das Capitol ein ganz veizendes Luſtſpiel, den Tonfilm„Liebe uß verſtanden ſein“. Roſe Barſony, der Sprühteufel, zieht durch ihr Temperament wie⸗ der alle in ihren Bann. Ihr liebenswerter Partner Gg. Alexander ſowie Wolf Albach⸗ Retty und Hilde Hildegard geben dieſem Film die Gewähr, daß ſich jeder, der ihn ſieht, aufs beſte unterhält.— Wer zwei Stunden des beſten Humors erleben will, geht ins Capitol und lacht aus vollem Herzen.— Das Beiprogramm iſt intereſſant; die Tonwoche und Bilder vom deut⸗ ſchen Reiterſieg(Muſſolini⸗Pokal) in Rom. „Neues Theater. Richard Strauß, der Walzer⸗ könig, ein Film, wie er in Schwetzingen ſchon lange nicht mehr gezeigt wurde, fuft zurzeit in dieſem Theater. Eine leichte ſchmiſſige Hand⸗ lung wird von erſtklaſſigen Darſtellern, deren Können ja ſchon von früheren Werken kannt iſt, an das Publikum gebracht. Michael Bohnen als Strauß findet ſich vortrefflich in ſeine Rolle. Paul Hörbiger iſt ein wunderbarer Repräſentant des goldenen Wiener Herzens und des Wiener Humors. Szenenfolgen, die das Publikum zu lebhaftem Beifall hinreißen, werden gezeigt. Lee Parry iſt, beſonders wenn ſie leicht und heiter ſoin darf, nicht nur bezau⸗ bernd anzuſehen, ſondern auch ſchauſpieleriſch und geſanglich auf der Höhe. Auch das ſehr nette Beiprogramm findet eine gute Aufnahme bei den Theaterbeſuchern. Wochenmarktbericht vom 13. Okt. Der Herbſt macht ſich auch auf dem Markt bemerkbar, die Anfuhr von Obſt und Gemüſe iſt zurückgegan⸗ gen. Der Markt war von Käufern mittelmäßig beſucht, ſo daß die Hälfte der Ware Ueberſtand blieb. In großer Auswahl war Blumenkohl zum Preiſe von 15—30 Pfg. das Stück angebo⸗ ien. Hartoffeln Pfd. 3, Gelbe Rüben Pſd.—10 Stangenbohnen Pſp.“ 12—15, Rottraut 8 8 bis 10, Weißkraut Pfd.—8, Tomaten Pfd. 8 bis 10, Kopfſalat Stück—6, Endivienſalat Sick. —5, Lauch Stück—5, Sellerie Stück—5, Apfelkohlrabi Stück—4, Landeier Stück 11—14, Aüslandeier Stück 11—13, Mollereibutter Pſd. 150—160, Landbutter Pfd. 130—140, Weißer ä d. 30 Pfg.— Obſt: Aepfel Pfd. 1 Küſe Pfd. 30 Pig ſn egfel Ponn Birnen je nach Güte Pfd. 15—5, en 9350 Pſd. 20—25, Trauben(ausländiſche) ſd. 30—35 Pfg.— Gefl ügel(lebend): Hühne 100—150, Hühner 140—160 Pfg. Wild war auf dem Markt nicht angefahren. Ketſch Handballmeiſterſchaftsſpiel 43 Turngem Keiſth Tutſigeim“ Muffloch. Heute nachmittag 3 Uhr findet auf dem Wald⸗ ſportplatz ein Handballſpiel zwiſchen den der Meiſterklaſſe angehörenden obengenannten Ver⸗ einen ſtatt. Ketſch, das in ſtärkſter Aufſtellung antritt, wird ſich trotzdem anſtrengen müſſen, um die Punkte heimzubringen, da Nußloch über eine äußerſt flinke und gefährliche Mannſchaft verfügt. Fürſt Max Egon zu Jürſtenberg 70 Jahre alt Heiligenberg, 13, Okt. Fürſt Max Egon zu Fürſtenberg feierte heute, 13. Oktober, auf Schloß Heiligenberg in voller Geſundheit und Friſche ſeinen 70. Geburtstag. Die ſem Ein · wohnerſchaft Heiligenberg hat an dieſem Ehren⸗ tag herzlichſten Anteil genommen. Schon der Vorabend geſtaltete ſich zu einer eindrucks⸗ vollen Kundgebung. Sämtliche Vereine der Ge⸗ meinde, SA und Stahlhelm aus der ganzen Umgebung hatten ſich eingefunden. Um 9 hr abends wurde dem Fürſten ein Fackelzug dar⸗ gebracht und Bürgermeiſter Stark überreichte dem Fürſten die Ehrenurkunde mit der Er⸗ nennung zum Ehrenbürger der Gemeinde. Der ürſt dankte mit herzlichen Worten für die hrung und brachte ein dreifaches Sieg⸗Heil auf die Führer des Deutſchen Reiches und des Vaterlandes aus. Der heutige Feſttag wurde im engeren Familienkreiſe begangen. Auf Schloß Heiligenberg ſind eingetroffen die bei⸗ den Schwiegerſöhne des Fürſten, Fürſt und —1 mit zwei Kindern und zraf Khevenhüller mit vier Kindern. Ferner die beiden Brüder des Fürſten, Prinz Karl Emil zu Fürſtenberg und Dr. Prinz Emil zu Fürſtenberg mit Frau, das Erbprinzenpaar und Prinz zu Fürſtenberg mit Familie. anſchließend der Feſtakt im althiſtoriſchen Rit⸗ terſaal ſtatt, zu der ſich die ganze Gemeinde Heiligenberg einigte. Die Gratulanten überreichten T. wertwvolle Geſchenke, Erbprinz Karl Egon über⸗ brachte die Glückwünſche der landgräflichen Linie Weitra in Böhmen, Geiſtl. Rat Zehren⸗ bach, Heiligenberg, überbrachte die Glückwunſch⸗ adreſſe der rund 100 Patronatsgeiſtlichen. Auch SA und Motorſturm, wie alle übrigen Vereine entſandten ihre Sprecher. Aus all den Glück⸗ wünſchen wurde in überzeugender Weiſe er⸗ ichtlich, mit welcher Dankbarkeit, Treue und iebe die Bevölkerung an dem fürſtlichen Jubi⸗ lar hängt. Die Hauptfeierlichetten werden am Sams⸗ 82 und Sonntag in Donaueſchingen, dem Stammſitz der Familie, ſtattfinden. Schwacher Halbherſt im ganzen graichgau Nachdem in den meiſten Orten des Kraich⸗ gaues der Herbſt allgemein beendet iſt, kann man über den Ausfall des hrigen Herbſtes einen Ueberblick geben. In der Mingolsheimer und Langenbrückener Gegend iſt man über die Güte im allgemeinen recht zufrieden, doch läßt die Menge überall ſehr zu wünſchen übrig. So kann man hier in quantitativer Hinſicht höch⸗ ——. er be⸗ Nach einem Feſigottesdienſt in der Schloßkapelle fand mit der fürſtlichen Familie ver⸗ teilweiſe ſogar nur von einem Drittelherbſt ſprtechen. ſtellend und ſchweben zwiſchen 60 bis 80 Grad nach Oechſle. Im Letzenberg⸗Gebiet ſind die Moſtgewichte noch 70 und 80 Grad, ja mitunter noch darüber ge⸗ meſſen haben. Auch das Angelbachtalgebiet wiſchen Wießloch und Mühlhauſen hat in felnen Höhenlagen einen guten Wein zu ver⸗ ee eſonders in Rauenberg und Roten⸗ erg trifft dies vorwiegend zu, wo zumeiſt die Rebberge an den Höhenzügen rechts des Angel⸗ bachs liegen. In Rauenberg 3 das Moſt⸗ gewicht eine ähnliche Höhe wie in den oben genannten Gebieten auf. Polizeirazzia um Karlsruhe Karlsruhe, 13. Okt. Freitag früh ſetzte in der Umgebung der Landeshauptſtadt eine Die Erneuerung des deutſchen Hochſchullebens ſieht für die Studentenſchaft unbeſchadet ihrer verbandlichen Orientierung die Erziehung im Kameradſchaftshaus vor. Die Verwirklichung der Kameradſchaftshausidee wird für die ſtu⸗ dentiſchen Gemeinſchaften einerſeits und für 5— 33 5 e 75—4 2 den Staat andererſeits eine wichtige 3 der allernächſten Zeit ſein. Politiſche Erziehung, — Ertüchtigung und wiſſenſchaftliche und ſozialſtudentiſche Arbeit ſind die Grund⸗ lagen ber künftigen jungſtudentiſchen Bildung im Kameradſchaftshaus. Im Rahmen dieſer ſgaben muß den aus dem Arbeitsdienſt über⸗ eleiteten Kräften im Kameradſchaftshaus —— und Geſtaltungsmöglichkeit gegeben wer⸗ ben.— In bezug—— die Unterbringungsmöglichkeiten wird man grundſützlich zu unterſcheiden haben zwi⸗ ſchen Studentenkameradſchaftshäuſern, die für die Aufnahme einer Anzahl von etwa 200 bis 250 Studierenden geeignet ſind, und ſolchen kleineren Ausmaßes, wie ſie ſich aus der Umwandlung beſtehender Korpora⸗ tionshäuſer in Kameradſchaftshäuſer für 20 bis 30 Mann ergeben. In bezug auf die letzteren wird ſich das neue — Suamharieebammahrurr Rundfunk⸗Programm für Sonntag, den 15. Oktober 1933. Mühlacker:.35 München ruft zum„Tag der deutſchen Kunſt“..15 Zeit, Wetter, Nach⸗ richten..5 Evangel. Morgenfeier..40 Kath, Morgenfeier. 12.00 Uebertragung der Vereidigung von 85 000 Stahlhelmern(aus dem Stadion Frantfurt). 13.00 Kleines Ka⸗ pitel der Zeit. 15.30 Luſtige Hörfolge: Am Pfälzer Bahn⸗ hof auf und ab. 16.40 Konzert. 18.40 Sportbericht. 19,00 Künſtlerfeſt in Iſar⸗Athen. 20.00„Der flie⸗ gende Holünder“. 22.00 Zeit, Nachrichten. 22.20 Du mußt wiſſen... 22.40 Hörbericht vom Künſtlerfeſt im Löwenbräu. 23.00 Zur Unterhaltung. 24.00 Nachtmuſik. künchen:.35 München ruft zum„Tag der deutſchen Kunſt“..15 Orgelkonzert..45 Konzertſtunde. 10.20 Grundſteinlegung zum „Haus der deutſchen Kunſt“; der Führer ſpricht. 11.45 Das Volk muſiziert. 13.10 Kirchweih in Stadt und Land. 13.30 Schall⸗ ie Moſtgewichte ſind zufrieden⸗ etwas höher. Man will hier großangelegte Polizeirazzia ein, die ſich auf die ründliche Durchſuchung der Gärten und Gar⸗ enhütten der ſniag erſtreckte. Zwiſchen 6 und 7 Uhr erfolgte die Umſtellung des Faſa⸗ und des Haardtwaldes. Die Poli⸗ eiaktion wurde im der Mordſache winger durchgeführt. Bei einer Razzia am wurden im Walde ver⸗ ſteckt und zum Teil vergraben drei Gewehre und Munition gefunden, die kürzlich im Schützen⸗ haus geſtohlen worden waren. Man vermutet, daß die Waffen von Kommuniſten geſtohlen und hier verſteckt wurden. Heſſeltreiben nach einem mörder! Karlsruhe, 13. Okt. Ein großes Auf⸗ gebot von Kriminal⸗ und uniformierter Polizei, etwa 200 Mann veranſtalteten Freitag früh rings um Karlsruhe im Gartengelände und in den Hütten eine Razzig. Sie galt dem noch immer nicht gefaßten Mörder des Kriminal⸗ kommiſſars Rumpf, Franz Zwinger, ver⸗ lief aber ergebnisloz. Ueben den flüchtigen Mörder gehen bei der Polizei laufend Mel⸗ Das erſte ſtudentiſche Gemeinſchaftshaus in Heidelberg. 13.15 Deutſche Tanzweiſen. 16.00 Südd. Volksmuſit. platten.„14.30 Aus Dietrich Ecarts Werten. Wrua: onmalz& Baſchlnget, Abtellune Berminüsbrua“ dungen ein, die genau kontrolliert werden. das 1. fludentiche Gemeinſchaftshaus in Heidelberg Kameradſchaftshaus vom Korporationshaus alten Stils durch eine Neuordnung ſeines Ge⸗ meinſchaftslebens zu unterſcheiden haben. An Stelle der teilweiſen Verbürgerlichung und Veräußerlichung des Lebens ſoll in Zukunft eine ſtudentiſche Korporation als männliche Ge⸗ meinſchaft auf ihrem Hauſe nach einem legten Dienſtplan leben und damit unter Be⸗ weis ſtellen, daß ſie ihre Aufgaben im neuen Staat erkannt hat, nämlich: nationalſoziali⸗ ſtiſche Erziehung zu betreiben. Gradmeſſer füt den Wert eines Bundes wird ſein politiſcher Dienſt ſein. In Heidelberg weiht heute, Sonntag die Hei⸗ delberger Burſchenſchaft i..D. B.„Weſtmark“ ihr neues Bundeshaus ein, um mit ihm ihren Jungſtudenten eine Stätte der Kameradſchaft in dieſem neuen Geiſt zu geben. Sie iſt ohne Zögern an die Verwirklichung der inneren Ge⸗ ſetzmäßigkeit ſtudentiſcher Bünde und damit auch der ihren herangegangen, um im Sinne der Auffaſſung des Führers eines großen ſtu⸗ dentiſchen Verbandes charakterliche und poli⸗ tiſche Erziehung in der ſozialiſtiſchen Form der ——3 Gemeinſchaft für Volt und Staat zu leiſten. 15.00 Aus den Liebeslieder⸗Walzern. 16.00 Von Kunſt und Künſtlern. 16.20 Konzert. 17.40 Hörfolge: München im Loh der Zeiten. 18.20 Bunte Konzertſtunde. 20.00 Mozart⸗ Reger. 20.30 Schubert. 21.00 Richard Wag⸗ ner. 21.30 Richard Strauß. 22.40 Künſtler⸗ feſt im Löwenbräu. 23.00„Der fliegend⸗ Holländer“. Deutſchlandſender: 12.00 Mittagstonzert. 14.30 Jugendſtunde. 16.15 Max Slevogt zum 65. Geburtstag. 16.30 Konzert. 18.30 Der Genius der Muſik in der deutſchen und ita⸗ lieniſchen Oper. 23.00 Nachtmuſik. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Reichs⸗ und 3 Kattermann; für Badſſche S n ſchaftspolitik: Wilhelm Ratzel: 15 Anvolitiſches Ve. weaung und Sport: Max Höß: für Lokales Feuihekon und Beilagen: Willt Körbel: für Unzeigen: Urnold Schmid Sämtliche in Mannheim. Berlimer Schriftleitung. Hans Gra Reifchach 0 61. Blüchernraße 12 achdru milicher Originalberichte nur mu Qu angabe geſtattei. ee „Hakenkreuzvanner“⸗Verlag G. m 9 0 Verlaasleiter: Kurt Schönwitz parole · Ausgabe (brevartionsſchluß für Paroleausgabe tüglich 19 nyey cur Zuſchriſten an die Redartion, die an den Ber · lag adreſſiert oder dort abgegeben werven, wier keinerlei Gewühr übernommen. Wir erſuchen unſere Mitarbeiter, alle Zuſchriften an die Redaktion, nicht an die Schriftleltet perſönlich zu ſenden. PO. gruppe treten punkt.30 Uhr am heutigen Sonnta nachmittag im Parteiheim Meerfeldſtraße 5, zweck Teilnahme an dem Aufmarſch des deutſchen Hand⸗ werks an. Rheinau. Die Amtswalterſttzung wird auf Mon⸗ ta g, 16. d.., 20.30 Uhr, im„Bad. Hof“ verlegt. NS.⸗Frauenſchaft Die Ortsgruppenleiterinnen werden gebeten, die Heimabende jeweils in den Mitgliederverſammlungen bekannt zu geben, nur bei Aenderungen erfolgt Be⸗ kanntgabe im„Hakenkreuzbanner“. Hitler⸗Jugend unterbann 1/171. Wex ſtellt der Hitlet⸗Jugend Gegenſtände wie Tiſche, Stühle uſw. zur Einrichtung Hitler⸗Jugend Unterbann 1/171, Luiſenring 49. Die Gegenſtände werden durch uns abgeholt. Gef. 1/171/1. Sonntag 13 Uhr auf dem U⸗Schul⸗ play antreten. NSBO. Ab Montag, 16. Okt., befinden ſich die Dienſt'⸗ täume der Nero in 1. 12, 2, 1 Treppe hoch. Die Dienſtſtunden ſind ab dieſer Zeit ſolgende: Von —12 Uhr und von—7 Uhr. Samstags von 8 bis 1 Uhr. Sprechſtunden: Von 10—12 Uhr und von—7 Uhr. Samstags von 10—1 Uhr. Wegen des Umzugs bleiben die Dienſträume am Gamstag. 14. Oktober, geſchloſſen. Zungbuſch. Montag, 16. Oktober, 20.30 Uhr, findet im Saale„Zum Schwarzen Lamm“ eine Amts⸗ walterſitzung ſtatt. Das Erſcheinen ſämtlicher Amts⸗ walter ſowie der Betriebsobleute und deren Stellver treter iſt unbedingt erforderlich.— Nexa. Auf Beſehl des Gruppenführers Ludin tragen vie Angehörigen der NSag⸗Bereitſchaften mit ſofortiger Wirkung zum Dienſtanzug den Schulterriemen. Der Bezirksführer: H. Reith. Bereitſchaft Nord⸗Oſt(Korps Neckarſtadt und Feu⸗ denheim); Bereitſchaft Mitte(Korps Friedrichspark, Strohmarkt, Deutſches Eck, Fungbuſch)? Gonntag, 15. Okt. 1933,—10 Uhr, Formaldienſt auf dem Exer⸗ zierplatz hinter den Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kaſernen. Sonntag, 15. Oxtober 1933, vorm. 10 Uhr, treten alle neu aufgenommenen Kameraden zum Formalbdienſt dem Exerzierplatz hinter den Kaiſer⸗Wilhelm⸗Ka⸗ ernen an. Bereitſchaft Sud⸗Oſt(Sturm IV): Am Sonntag, 15. Oktober 1933, auf dem Flugplatz der Schütte⸗ Lanz⸗Werſt in Brühl früh 8 Uhr antreten. Dienſt⸗ ende gegen 11 Uhr. Wegen Reueinteilung können Ent⸗ ſchulbigungen keine Berückſichtigung finden. Korp⸗ Bereitſchaftsführers. und Seckenheim). Sonntag, 15. Okt.,—10 Uhr, Formaldienſt auf dem Exerzierplatz hinter den Kaiſer⸗ Antreten.30 Uhr Heiliggeiſt⸗ rche. NS-⸗Volkstanzkreis Montag abend kein Tanzen. Uebungsabend Don⸗ nerstag, 19.30 Uhr, in der Peſtalozziſchule, Turn⸗ halle. Eingang Otto Beck⸗Straße. bringen. Ohne dieſelben darf nicht getanzt werden. NE. Hu0 Küfertal. Montag, 16. Ort., Beſichtigung der SaA, SS Sämtliche Teilnehmer des Sturmbannes 1/171 am ſich am Sonntag vorm. ½7 Uhr in M 6, 16 ein. mer fällt jeder andere Dienſt an dieſem Tag aus. SA⸗Fußballer Jeder Sturm des Sturmbannes 1/171 tommandiert Sonntag vorm..30 Uhr mindeſtens die vier beſten Fußballſpieler auf die Sellweide. Dieſe Spie⸗ ler ſind von jedem anderen Dienſt zu befreien. „ Alle SaA⸗Männer, die am Kurs der Deutſchen Le⸗ bensrettungsgeſellſchaft teilnehmen wollen, melden ſich umgehend bei Crezeli, I. 6, 14. Die Sturmführer ſind verpflichtet, mindeſtens 10 Mann zu dieſem Sturm abzukommandieren. Der erſte Uebungsabend bades ſtatt. Der Standartenſportreferent Körbel, Sturmführer. SA⸗Motorſturm 3/171, Schwetzingen ſport an.— Montag, 16. Okt. 1933, 20 Uhr, Unterführerſitzung im„Kurfürſten“ Schwetzingen. Sta⸗Kreisbefehl Sämtliche uniſormierten Kameraden treten am kom⸗ menden Sonntag, 15. ds., pünktlich 13.30 Uhr, am Gockelsmarkt an, zwecks Beteiligung an dem Feſtzug „Das deutſche Handwerk“. Entſchuldigungen können nur gegen ärztliches Atteſt anerkannt werden. Sturm 22. Trupp I,::: Montag, 16. Ortober, 20 Uhr, Antreten im Sta⸗Heim. Dienſtanzug.— treten im Sta⸗Heim. Dienſtanzug. Rheinwaſſerſtand 13. 10. 33 14. 10. 33 Waldshut.„ 3 5 Rheinfelden 1 219 Brelsach i 118 168 —A 2⁴⁵ I Mazau 374 Mannheimm 2²⁴ 136 134 Köln 0 0— 0 0 90 8 91 Neckarwaſſerſtand 13. 10. 33 14. 10. 33 Jagstield 43 Mannheim 215 22² eines Büros koſtenlos zur Verfügung? Angebote an Schwetzingen ſchickt ein Fahrzeug zur Abholung det. 0 Bereitſchaft Oft Korps Oftſtadt, echwegingerſtabt⸗ Turnſchuhe mit⸗ hieſigen Handwerksbetriebe. Treffpunkt der Teilneh⸗ mer nachmittags 1 Uhr Ortseingang. Sportfeſt des Sturmbannes 1/171 Weinheim finden Von dort Abfahrt mit Laſtwagen. Für die Teilneh⸗ Sonntag, 15. Ort. 1933, 7 uhr, tritt der ge⸗ ſamte Sturm im Sportplatz Hockenheim zum Wehr⸗ ginvenhof. Alle uniformierten Amtswalter der Oris⸗ findet Dienstag, 17. Okt., in Halle 1 des Herſchel⸗ Trupp Inn: Dienstag, 17. Oxtober, 20 Uhr, An⸗ Kauft nicht bei zuden! JFahrgang 3. Nr. 266. Seite 26 „Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 15. Oktober 1938 Zu vermieten 3 Sehr ſchöne ſonnige 2˙Iimm.-Wonnung mit Küche, Loggia, eingerichtetem Bad, Warm⸗Waſſerbereitung, Nähe Erlenhof, ſofort oder ſpäter zu vermieten. Adreße unter Nr. 3985 in der Exped. dieſes Blattes. Waldparknähe 3Z3-Zimmer-Wohnung m. eing. Bad u. Zentralhzg. uſw. vollſt. neu herger., auf 1. bei Bartoleit, Meerwieſenſtr. 25.(8319“ Nov. zu verm. Näh. M 7, am Kaiserring Sehr ſchöne .Zimmer⸗Wohnung mit allem Zubehör, 3. St. auf April 1934 preisw. zu vermieten.(8253“% Näheres C 1, 17. 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April 1913 kraft beſonderer privatrechtlicher Titel an den öffentlichen Gewäſſern oder natür⸗ lichen nicht öffentlichen Waſſerläufen be⸗ gründeten Rechte nunmehr als dem öffent⸗ lichen Recht angehörige Nutzungsrechte zu betrachten ſind(§ 113 Satz 2 des Geſetzes) und daß daher auf ſolche Rechte ſich ſtüt⸗ zende Einwendungen, falls ſie innerhalb der feſtgeſetzten Friſt nicht vorgebracht werden, ebenfalls als ausgeſchloſſen gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſpruchsfriſt auf den Kanz⸗ leien des Bezirksamts und des Herrn Ober⸗ bürgermeiſters zur Einſicht offen.(4433K Mannheim, den 12. Oktober 1933. Bad. Bezirksamt Abt. IV. langjähr. Zeugniſſen, wird in gute liebe⸗ volle Pflege genomm. Ang. unt. Nr. 8429“ an den Verlag. bchreiharbeiten ieder Art, Vervielfäl⸗ ngungen, Maſchinen⸗ Diktate. Streng dis⸗ kret, fachgem. Arbeit. Bismarckplatz 13. Tel. 44 033.(Fü) Umzüge Ferntransporte m. neſchloſſen. Möbel⸗ Auto billig. Möbel⸗Spedition Kunz, J6. 8. 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Sein Tod erregt umſo größere Teilnahme, als Dufrenne in ſeiner Eigenſchaft als Direktor des Caſino de Paris und des Pa⸗ lace einige der berühmteſten franzöſiſchen Büh⸗ nenſtars entdeckt hatte. So hat Maurice Che⸗ valier unter Dufrennes Führung die erſten Stufen zum Weltruhm erklommen, die Dolly Siſters wurden von ihm zu großen Zugnum⸗ mern gemacht, Joſephine Baker und die Miſtin⸗ guett waren die Mittelpunkte der prunkvollen Revuen, die in der ganzen Welt Schule ge⸗ macht hatten. Auch als Politiker und Mitglied des Pariſer Stadtrats hatte ſich der immer hei⸗ iere und joviale Mann einen Namen gemacht. 4 Unter den Künſtlern, die Dufrenne wegen ſei⸗ ner Hilfsbereitſchaft und Kameradſchaftlichkeit beſonders liebten, wurde die Nachricht von ſei⸗ nem Tode mit größter Erſchütterung aufgenom⸗ men. Und auch in Deutſchland wird der auf ſo tragiſche Weiſe ums Leben Gekommene von manchem Künſtler betrauert werden. Dufrenne pflegte ein⸗ bis zweimal jährlich nach Berlin zu kommen, um hier unter den deutſchen Bühnen⸗ und Varietékräften Engagements zu tätigen. Der Fall Urban— in Paris Die Umſtände, unter denen Direktor Dufrenne ums Leben gekommen iſt, erinnern ſtark an den Mord, den der Artiſt Urban vor einiger Zeit an dem Geſchäftsführer eines großen Berliner Kinos verübt hatte. Auch hier war das zum Kinopalaſt umgewandelte Palace⸗Theater zum Schauplatz einer Bluttat geworden. Gegen 7 Uhr abends hatte Dufrenne mit ſeinem Sekre⸗ Heldentat einer Fliegerin 21jährige Pilotin reitet ihre Begleiter aus dem brennenden Ilugzeug Auf der Rennbahn zu Quenvais, Jerſey ſtürzte kürzlich das Flugzeug der jungen Pilo⸗ tin Urſula Hanſon ab und ging gleich darauf in Flammen auf. Herbeieilende glaubten die Inſaſſen bereits verloren, als die Fliegerin im letzten Augenblick die bis dahin geſchloſſene Kabinentür öffnete und ihre Begleiter heraus⸗ ſchweres Unglück wurde auf dieſe Weiſe verhütet, den die Geretteten hätten allein den Weg aus der Flammenhölle nicht mehr ge⸗ funden, da ſie ſchwer verletzt und beſinnungs⸗ los waren. Das Flugzeug befand ſich auf dem Wege über London nach Indien. Nur mühſam hatte ſich das ſchwere Flugzeug gegen den Sturm behaupten können. Die Be⸗ kaſtung durch den Betriebsſtoff war zu groß. Am Steuer ſaß die 21jährige Mrs. Urſula Hanſon, die durch den Flugkapitän C. Lloyd am zweiten Steuer unterſtützt wurde. Jedes⸗ mal, wenn die Maſchine von einer Boe erfaßt wurde, ſchwankte und bebte ſie beängſtigend. Es war ein ſchwerer und nahezu ausſichtsloſer Kampf gegen die entfeſſelten Elemente. Der dritte Mitfahrer, Mr. Fletcher, ſaß ſtarr auf feinem Sitz. Auch er wußte, in welcher Gefahr ſie ſchwebten. Ob bei dieſem Wetter London noch erreicht werden konnte, ſchien allen mehr als zweifel⸗ haft, denn der Sturm ſchien eher zuzunehmen, als nachzulaſſen. Die Fallſchirme werden bereitgehalten. Die Piloten verſuchten eine größere Höhe zu erreichen, um vielleicht dort auf weniger hef⸗ tigen Gegenwind zu ſtoßen. Aber ſie ſahen ſich getäuſcht, als ſie nach langem Bemühen endlich auf 3000 Meter geſtiegen waren. Wie ein Spiel⸗ ball wurde das Flugzeug herumgeworfen. Je⸗ den Moment mußte man mit einem Abſturz tär und ſeiner Schweſter die Abendmahlzeit ein⸗ genommen. Er zeigte ſich dabei luſtig und voll neuer Pläne; dann verließ er ſeine Wohnung, um ſich nach dem Palace zu begeben. Gegen Mitternacht klopfte der Geſchäftsfüh⸗ rer des Kinos, Auduy, an der Tür des Direk⸗ tionszimmers an. Niemand antwortete und Auduy öffnete leiſe die Tür. Das Zimmer war ſtrahlend hell erleuchtet, bot aber einen Anblick furchtbarer Verwüſtung. Der Schreibtiſch, auf dem Schriftſtücke in größter Unordnung ver⸗ ſtreut lagen, war voller Blut. In einer Ecke des Zimmers lag, mit dem Teppich und einem So⸗ fakiſſen zugedeckt, der entſeelte Körper des Direk⸗ tors. Miſtinguett weint Die Unterſuchung wurde ſofort mit größter Energie aufgenommen. Aus der Korreſpondenz, die man im Beſitz des Ermordeten vorfand, hat die Polizei auch bereits eine Spur gewonnen. die vielleicht zur Feſtnahme des Mörders füh⸗ ren wird. Als mutmaßlicher Täter kommt ein Matroſe in Frage, mit dem ſich Direktor Duf⸗ renne vor einiger Zeit angefreundet hatte und der ſeit der Mordnacht ſpurlos verſchwunden iſt. Man hofft, ihn ſchon in den nächſten Tagen aufſpüren zu können. Die Künſtler, die ſeit Jahren mit Oskar Duf⸗ renne gearbeitet hatten, können über den Ver⸗ ſtorbenen nur das Beſte ſagen. Cecile Sorel bezeichnet ihn als den beſten Menſchen, den ſie jemals kannte und Miſtinguett, die infolge der Todesnachricht von Weinkrämpfen befallen wurde, erklärte, ſie könne ſich nicht vorſtellen, daß Oskar Dufrenne ſich jemandem zum Feind gemacht haben könnte. den beiden anderen, die Fallſchirme bereitzu⸗ halten. Langſam ging es wieder hinunter. Die Pi⸗ loten hielten angeſtrengt Ausſchau nach einem geeigneten Platz für eine Notlandung. Sie ſchienen Glück zu haben. Vor ihnen tauchte eine große und ebene Fläche auf, eine Rennbahn. Der Motor wurde abgeſtellt und in einer lan⸗ gen Kurve ſenkte ſich die Maſchine. Alles ver⸗ lief glatt! Schon war man dem Erdboden bis auf wenige Meter nahe, als eine ſtarke Boe den rechten Flügel hochriß. Im nächſten Augenblick glitt das Flugzeug links ab und ſtürzte dann kopfüber herunter. Es gab eine ungeheure Erſchütterung und einen ohrenbetäubenden Krach. Kurz darauf eine Ex⸗ ploſion. Als die Fliegerin nach wenigen Se⸗ kunden die Augen öffnete, ſah ſie bereits helle Flammen um die Kabine tanzen. Lloyd lag vornübergebeugt über dem Steuer und Fletcher ſtöhnte hilflos auf dem Boden. Sie ſelbſt hielt immer noch das Steuer umkrampft. Ein heftiger Druck in ihrem Kopf machte ihr jeden klaren Gedanken unmöglich. Eine Ewig⸗ keit, ſchien ihr, war vergangen, als ſie ſich end⸗ lich aufraffen konnte. Die Kabinentür war verſperrt Beißender Qualm ſticht ihr in die Augen. Sie taſtet ſich zur Kabinentür, zieht die Klinke zur Seite. Die Tür klemmt... Mit ihrem ganzen Körpergewicht ſtemmt ſie ſich dagegen. Die Tür gibt nicht nach. Sie beginnt zu rufen, zu ſchreien. Sie zerſchlägt die ſchwere Scheibe. Flammen ſchlagen herein. Endlich, wie ſie die Klinke von außen ſaßt, geht die Tür auf. Mit blutenden Händen und brennendem Aermel gelangt ſie ins Freie. Ohne auch nur den Schmerz zu ſpüren, rechnen. Durch Zeichen bedeutete Kapitän Lloyd löſcht ſie inſtinktiv die Flammen an ihrer Jacke mit der Linken. Da erinnert ſie ſich ihrer Be⸗ gleiter. Das Flugzeug iſt nur noch ein einziger Brand. Aber ſie denkt an nichts, weder an die Gefahr, noch an die Schmerzen. Sie muß die Augen ſchließen und kann ſich nur hereintaſten. Sie faßt Fletcher und zieht ihn heraus, er tau⸗ melt und ſinkt dann nieder. Noch einmal dringt die junge Heldin in die Kabine und zieht den Kapitän von ſeinem Sitz. Die Aufregung ver⸗ leiht ihr Rieſenkräfte. Sie packt den Mann unter den Achſeln und ſchleppt auch ihn heraus. Draußen löſcht ſie noch die Flammen an ſeinem Anzug. Nur weniger Meter von dem völlig ausgebrannten Flugzeug entfernt wurden die drei bewußtlos aufgefunden Fabrik für Autounfälle Vier Betrüger hinter Schloß und Riegel. Der Bochumer Kriminalpolizei iſt es jetzt auf Grund eingehender Ermittlungen gelungen, eine Geſellſchaft von Verſicherungsſchwindlern unſchädlich zu machen, die durch vorgetäuſchte Autounfälle anſehnliche Beträge einzuheimſen wußte. Die Leidtragenden waren in dieſem Falle die Verſicherungsgeſellſchaften, die für den künſtlich herbeigeführten Schaden aufzukom⸗ men hatten. Nach den bisherigen Feſtſtellungen ſind ſieben Perſonen an dieſen Schwindeleien beteiligt; vier von ihnen befinden ſich in Unter⸗ ſuchungshaft. Die Idee ging von einem Autobeſitzer in Caſtrop⸗Rauxel aus, der einen noch verſicher⸗ ten Kraftwagen beſaß und dieſen mit Rückſicht auf die hohen Betriebsſpeſen gern abgeſtoßen hätte. Da er das Auto nur mit großem Ver⸗ luſt unter der Hand hätte verkaufen können, kam er auf den Einfall, ſich durch einen lbetrũ⸗ geriſchen Trick an der Verſicherungsgeſellſchaft helfern einen geeigneten Platz zur Inſzenie⸗ rung des„Unfalls“ aus. In einer ſtürmiſchen, ſternenloſen Juninacht wurde der Wagen an eine einſame Stelle der Chauſſee gebracht und dort mit feſtgebundenem Steuer gegen eine Mauer losgelaſſen. Der Wagen raſte gegen das Hindernis, wurde zum Teil zertrümmert, und da der erhoffte Brand nicht eingetreten war, half man ein wenig mit Streichhölzern nach. Während die Flammen aus dem Wagen hervorloderten, wurde die Polizei verſtändigt. Die„Fahrgäſte“ ſteckten natürlich unter einer Decke und hatten der Prozedur aus ſicherer Entfernung zuge⸗ ſehen. Nichtsdeſtoweniger meldeten ſie für„ver⸗ brannte Kleider und Gepäckſtücke“ Schaden⸗ erſatzanſprüche an, die ebenſo erfüllt wurden wie die des Autobeſitzers, dem die Verſiche⸗ rungsgeſellſchaft einige tauſend Mart bezahlte. Verunglücke zu Hauſe! Durch dieſen Erfolg kühn gemacht, ging das Konſortium daran, einen zweiten Fiſchzug gegen die Verſicherungsgeſellſchaft zu unterneh⸗ men. Um Benzinkoſten und Arbeit zu ſparen, wurde jetzt ein abgekürztes Verfahren ange⸗ wandt. Der„Unfall“ wurde zu Hauſe erzeugt, und zwar auf die Weiſe, daß man einen Wagen und ein Motorrad zertrümmerte und dann der Verſicherungsgeſellſchaft mitteilte, daß das Un⸗ glück ſich in einem Dortmunder Vorort zuge⸗ tragen hatte. Man hatte ſogar dafür geſorgt, daß angebliche Zeugen des Unfalls den Zu⸗ ſammenſtoß zwiſchen dem Auto und dem Mo⸗ torrad übereinſtimmend in allen Einzelheiten beſchrieben. Die Verſicherungsgeſellſchaft holte die Meinung eines Sachverſtändigen ein und zahlte wieder einen recht anſehnlichen Betrag aus. So raffiniert der Betrug auch eingefä⸗ delt war, ſo gelangte er ſchließlich doch zur Kenntnis der Behörden, die dem Treiben der zu bereichern. Er ſuchte mit ſeinen Helfers⸗ Problem Nr. 11 a b o d 0 h e, 2 en 3 2 b o„„s h Matt in zwei Zügen Kontrollſtellung: K 3, DZ7,. Tes, La5, ShI, BZ2. Kei, Dd2, Tdi, Sf1, Bes3, 833, h2. NS⸗Schachgemeinſchaft— Kreis Mannheim Heute, Sonntag, 15. Okt., wird die 3. Runde um die Kreismeiſterſchaft der A⸗Klaſſe aus⸗ ———5 Die Paarung iſt folgende: Anderſſen eckarau— Mannheimer Schachklub; Feuden⸗ heim— Turm Mannheim; Käfertal— Wald⸗ hof. Sämtliche Kämpfe beginnen vorm. 9 Uhr bei den erſtgenannten Ortsgruppen. Der Klub wird auch in Neckarau mit einem klaren Siege weiterhin die Führung behalten. Feudenheim hat am Sonntag Gelegenheit, ſich — Badiſches Schach Verſicherungsſchwindler ein Ende geſetzt hat. den 3. Platz zu erobern, doch ſollte der„Turm“ es nicht für unmöglich halten, zu ſeinem erſten Siege zu kommen. Waldhof wird auch in Käfertal alles aufbieten, um ſeinen 2. Platz in der Tabelle zu behaupten. Somit haben wir am heutigen Sonntag. wieder drei intereſſante Wettkämpfe, wozu alle Schachfreunde herzlichſt eingeladen ſind. —— Kreis Mannheim Die Ortsgruppen der NS⸗Schachgemeinſchaft haben ſich an der 2. Nat. Schachwerbewoche zu beteiligen in der Form, wie ſie der Groß⸗ deutſche Schachbund herausgegeben hat. Sonderveranſtaltungen der Ortsgruppen müſ⸗ ſen der Kreisleitung der NS⸗Schachgemeinſchaft gemeldet werden und brauchen deren Genehmi⸗ gung. Der Kreisſchachwart: gez. Fritz Händle. NS⸗Schachkllub Anderſſen Neckarau Folgendes Programm hat der NS⸗Schachklub Anderſſen Neckarau für die 2. Nat. Schach⸗ werbewoche aufgeſtellt. Dienstag, 17. Oktober: Simultanſpiel. Donnerstag, 19. Okt., Turnier⸗Gaſt gegen Klubmitglieder. Freitag, 20. Oktober: Problem und Eröff⸗ nungsvorträge. In der Zeit vom 15. bis 22. Oktober 1933 werden jeweils im Modehaus Schumacher, Nek⸗ karau, Friedrichſtraße, Probleme zum Löſen ausgeſtellt. Für die beſten Löſungen iſt ein Buchpreis ausgeſetzt. Die Veranſtaltungen finden jeweils abends 20.30 Uhr im Lokal„Zur Krone“ ſtatt. Wir bitten um rege Beteiligung. Die Turnierleitung. oder schlecht7 Nach ihrem Aussehen können Sie das nicht beurteilen. Lichtieistung und Styomverbrauch zeigen sich nur beim Gebrauch. Sie haben sich oft getäuscht: das Licht war schwach cdie Stromrechnung aber erschrek- kend gross! Kaufen Sie daher oine wirtschaft- liche Glühlampe, die bei geringem Stromv- brauch das meiste Licht abgibt: Waagerecht: 4. Abſchiedswort. 6. Papa⸗ geienart. 8. Metallhaltiges Geſtein. 10. Figur aus der griechiſchen Mythologie. 13. Vlämiſcher Maler. 14. Deutſcher Seeheld. 15. Zeitrech⸗ nung. 16. Bibliſche Perſon. 19. Bibliſch. Berg. 22. Dalmatiniſche Inſel in der Adria(See⸗ ſchlacht.). 26. Schweiz. Kurort. 27. Saiteninſtru⸗ ment. 28. Hausgötter. 29. Kampfplatz.— Senkrecht: 1. Schwungvoll. Gedicht. 2. Weiche Speiſe. 3. Volksſtamm. 4. Heiliger Stier. 5. Schwimmvogel. 6. Vorfahr. 7. Nordiſche Gottheit. 8. Weibl. Perſonenname. 9. Schlacht⸗ ort in Nordafrika im 2. Puniſchen Kriege. 11. Blume. 12. Aſiatiſche Völkergruppe. 17. Metall. 18. Weibl. Perſonenname. 19. Boden⸗ Kreuzworträtſel 1 2 3 5 6 7 8 9 1⁰ 77 72 13 0 75 70 77 7⁵ 79 120 f27 2² 2 27 25 2⁵ 27 28 29 ſenkung. 20. wie 6 waagerecht. 21. Element. 23. Perſönliches Fürwort. 24. Japan. Münze. 25. wie 6 waagerecht. Löſungen der Rätſel aus Nr. 259 Auflöſung des Kreuzworträtſels Waagerecht: 1. Beben. 4. Boa. 7. Erle. 8. Farn. 9. Ida. 10. Marat. 11. Eſſen. 14. Elias. 17. Allee. 19. Raabe 21. Jli. 23. Tory. 24. Ofen. 25. Ana. 26. Paean.— Senkrecht: 1. Bei. 2. Erde. 3. Blaſe. 4. Bar. 5. Oran. 6. Anton. 8. Fanal. 10. Meile. 12. Slaby. 13. Berta. 15. Seife. 16. Laon. 18. Elea. 20. Ara. 22. Inn.— Diagonale—B: Braſilien. 3 7 ahrg in Man Muſik amlegen liche It ſagt ſei. gegenüb Muſik e geſpitzte einer a haben. Wenn ufanger ebens ſchehen lich das bexechtie beſchwin möchte, Strauß, Neäͤd, il ihrem großen aufſteige dete Kün Wohlk fere La dende E gewonne es iſt di Seele denen de ſchlügt. 7 Wälzerkr Wiener zer des in böſer, beſten ge Der 3 London krampfhe nigin V Geſchlofſ⸗ ſtellt, die Albrecht rend da wohleing Britiſche Londone ner Wal zwiſchen Doch zu zenden alten Jr eine Feit die Wie Strauß: Hier ſpi⸗ mit, hien keit, die Heurigen im Schie L8 fſogar Fum 2 ————————— ——— Scn er 1933 ———— ſuhhende⸗ miſchen, igen an acht und zen eine ——— 3, wurde erhoffte— man ein end die loderten, ahrgäſte“ d hatten ug zuge⸗ für„ver⸗ Schaden⸗ wurden Verſiche⸗ bezahlte. ging das Fiſchzug unterneh⸗ u ſparen, en ange⸗ erzeugt, n Wagen dann der das Un⸗ ort zuge⸗ geſorgt, den Zu⸗ dem Mo⸗ izelheiten zaft holte ein und n Betrag eingefä⸗ doch zur eiben der etzt hat. 4 r„Turm“ iem erſten auch in 2. Platz Sonntag wozu alle nd. meinſchaft ewoche zu zer Groß⸗ zat. ppen müſ⸗ meinſchaft Genehmi⸗ ändle. trau Schachklub t. 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Wenn es alſo geglückt iſt, Stimmungen ein⸗ ufangen, Atmoſphäre zu ſchaffen und des ebens Luſt und Leid ſinnvoll durch das Ge⸗ ſchehen hindurchzuführen, dann iſt doch eigent⸗ lich das Entſcheidende getan, was die Daſeins⸗ berechtigung eines ſolchen Films erweiſt, der beſchwingt und immer nur beſchwingt ſein möchte, um die Geſchichte vom Lanner und vom Strauß, von ihrer Freundſchaft und ihrem Neid, ihrer Muſik und ihrem Triumph, von ihrem kleinen Menſchentum und von ihrer großen muſtlaliſchen Menſchlichteit vor uns aüfſteigen zu laſſen. Sind gar zwei ſo vollen⸗ dete Künſtler wie Paul Hörbiger und Adolf Wohlbrück beteiligt, der eine der ſtille, tie⸗ fere Lanner— der andere der feurige, zün⸗ dende Strauß— dann iſt das Spiel ſchon faſt dewonnen. Es iſt lein verfälſchtes, kein verfüßtes Wien, es iſt die alte Kaiſerſtadt, die ihre muſikaliſche Seele durch ein paar Menſchen ausſtrahlt, denen das Herz ſo wunderbar am rechten Fleck ſchlügt. Deshalb iſt auch der Schluß, in dem der Wälzerkrieg zwiſchen den beiden Lieblingen der Wiener ausgebrochen iſt, weil einer den Wal⸗ zer des anderen— durch Zufall und gar nicht in London dirigiert, der am beſten gelungene Teil des Films. Der Zauber des Wiener Walzers wird nach London verfrachtet und muß dort— leider ſehr krampfhaft— helfen, die Ehe zwiſchen der Kö⸗ nigin Viktoria(von Hanna Waag mit einer Geſchloſſenheit der Charakteriſterung darge⸗ ſtellt, die unübertrefflich iſt) und dem Herzog Albrecht von Koburg zu ſchmieden. Aber wäh⸗ rend das große politiſche Programm ſeinen wohleingefädelten Verlauf nimmt, und der Britiſche Hofballmuſikdirektor den Dank des Londoner Hofſtaates für die Wunder des Wie⸗ ner Walzers erntet, iſt die bitterſte Feindſchaft zwiſchen Lanner und Strauß ausgebrochen. Doch zu Hauſe ſchlägt die Muſik in einer rei⸗ zenden Szene im Gerichtsſaale zwiſchen den erlten Jugendfreunden die Brücke und begräbt eine Feindſchaft, die ſo populär war, daß ſelbſt die Wiener ſich in zwei Lager, eines für Strauß und eins für Lanner, geſpalten hatten. Hier ſpielt das muſtkaliſche Wiener Volkstum mit, hier atmet der Film eine Bodenſtändig⸗ keit, die ihn weit heraushebt aus vielen Wiener Heurigenfilmen, hier wurzelt die Muſik tief im Schickſal der Menſchen und lenkt es wie ein guter verſöhnender⸗ Gott. Vielleicht wäre 23 ſogar moglich geweſen, gerade in, dieſemſ Füm W und Muſik in ihrer Beſonderheit und Unterſchiedlichkeit nbeneinander zu ſtellen und das menſchliche Schickſal der beiden Walzerkönige noch ſtärker in ihrem muſikaliſchen Genie zu verwurzeln. Es muß aber dankbar anerkannt werden, daß die Regie des Märchenfilmkünſtlers Dr. Lud⸗ wig Berger mit viel Feinheit und Gefühl für das Weſentliche die Linie des Films be⸗ ſtimmt, die ſtändig in Gefahr iſt, durch Unruhe und vielerlei Ablenkung zu ſchwanken. Er hat ſichtlich darum gekämpft, die Grundidee nicht zu verlieren, und die bloße Tanzakrobatik von Roſe Barſony iſt zweifellos nicht ſein Her⸗ zenswunſch geweſen. Er hat in Renate Mül⸗ ler, als Tochter Lanners, und in Willy Fritſch, ihrem Liebhaber, dber in der Kapelle des Schwiegervaters die Pauke meiſtert, zwei Darſteller zur Verfügung gehabt, die willig und ohne falſchen Schein bemüht ſind, das un⸗ erreichte Wienertum von Hörbiger und Wohl⸗ brück zu gewinnen. In Carl Hoffmanns vollendeter Ka⸗ merakunſt beſaß der Regiſſeur eine Hilfe, die ſein verſtändnisvolles Feſthalten am film⸗ gerechten Bild aufs beſte unterſtützte. Die Muſit iſt von Alois Melichar und Franz Grothe aus Straußchen und Lanner⸗ ſchen Motiven zuſammengefügt und durch ein den letzten Uebu Lauf und Speerwerfen mußten ſogar bei völligem Regen ausgelämpft werden. Trotzdem verliefen die Kämpfe bei der Ebenbürtigkeit der Gegner recht und die erzielten Leiſtungen ſind in tracht der Witterung und des unebenen Geländes als gut zu bezeichnen. Nach Abſchluß der Kämpfe ver⸗ brachte man noch eine frohe Stunde im Saale des dortigen Gaſthauſes und trat dann den Heimweg an. befriedigt, dem Gedanken des deutſchen Turnens durch dieſen Kampf gedient zu haben Nachſtehend die erzielten Leiſtungen jeweils der beiden erſten Sieger: Weitſprung: 1. N. Dörſam Gr. 5,80 Mir.; 2. Jakob Schmitt R 5,46 Mtr.— Hochſprung: 1. Bernhard Gr. 1,50 Mtr.; 2. u. 3. Jörder und Jatob Schmitt R. 1,45 Mtr.— Stabhochſprung: 1. K. Schmitt Gr. 2,85 Mtr.; 2. Weigold R. 2,.85 Mtr.— Kugelſtoßen: 1. Schuhmacher Gr. 10,50 Mtr.; 2. Joſeph Schmitt R. 10,25 Mtr.— Steinſtoßen: 1. Schuhmacher Gr. 7,06 Mtr.; 2. K. Schmitt Gr. 6,98 Mtr.— Keulenweitwurf: 1. N. Dörſam Gr. 51,50 Mtr.; 2. Joſeph Schmitt R. 51 Mtr.— Schleuderball: 1. Joſeph Schmitt Lied„An der Donau“ von Franz Grothe be⸗⸗- reichert, der ebenfalls ſich an die beiden Vor⸗ bilder hielt. W. K. wem. g TV 1920 Rip-⸗ penweier— TV Germania Grot⸗ ſachſen Rege Sporttätigkeit herrſchte am 2. Oktober⸗ ſonntag auf dem kleinen, aber landſchaftlich ſchön gelegenen Turnplatz in Ri ppenweier, Dieſer war ſchon lange für den Rück⸗ kampf der beiden Nachbarvereine auserſehen worden, und ſo bewegte ſich denn um 2 Uhr ein ——— kleiner Feſtzug unter Vorantritt der SA und der——— durch die Orts⸗ ſtraße dem Feſtplatze zu. Hier erfolgte eine kurze Begrüßung durch den 1 Vorſitzenden des gaſtgebenden Vereins. Hierauf begannen die Kümpfe. Volles Lob gebührt dem Platzverein für die Mühe, die er ſich hatte koſten laſſen, das kleine Sportgelände und die angren enden Wieſen mpffeld umzugeſtalten. Schon um die⸗ r Arbeit willen wäre ein—4— Beſuch der vanſtaltung zu wünſchen geweſen, ſicher hat aber auch die Ungunſt der—— manchen vom Beſuch abgehalten. Schon nach den* Uebungen ſetzte leichter daß Ble A der, ſich ſchließlich go verſtärkte, da N0 ſel⸗ e bei⸗ weilig unierbrochen Wchen hen. Lchwetzingen u. Um R. 52 Mtr.; 100•-Benfi— ud Gr. 1256 25— Dliskus: 1 „30,65 Röhrig Gr. 571 . röber Gr. 38 Mtr.; 5 Fun Mtr.— Geſamtergebnis: 44:65 nkte für In dieſem Rahmen 1 ein Klub⸗ 5 der Schüler Anſhm bach— ler und Jugend komb. Rippenweier und 8*— Groß ſtatt, den Rippenweier nk der älteren, kräftigeren Leute mit 2 Punk⸗ 5 Vorſprung knapp vor Großſachſen und Wünſchmichelbach gewinnen konnte. Auch die Leiſtungen der Kleinen befried** die 40 Mir 5 mer; ſo überſprang Schäffer rder R. ſtieß die Kügel(5 Kitoor) Schuhmacher Gr. erreichte im— W(500 Gramm) 52 Meter.— Nachſtehend Sieger: 75⸗—— 1. R. 1050 ek.— Weitſprung: 1 5 ochſprung: 1. S er G—— Mtr.— — Kugelſtoßen(5 Rilogr.): örder N Mtr.— Keulenweitwur 1. 8 macher 55 52 Mtr.— 4 mal 50⸗ tuer Menbeifsleles i. Großſachſen 33 Sek. ehung 2 1115 W E W44— sparst Du sicher! Nöbel Jedem das Seine! Guterh., Einſpänner⸗ Miublwagen Kaufen Sie darum texi von einkachst. bis feinst. Ausführung au— eiten im Ar 700 Siter faſſ., weg. kaufen Sie vortellhaft bei(2027K ten Spezialgeſch Sie Geſchäftzauſgabe zn —.— darin ſchöner. nicht]vertaufen. Auskunſt Ge 3 Hassler 11 e non Laden A45 eeee 34⁵ —3◻ E 3 teurer. 7—— Rapp, Slwebluen 16 ertellt die Geſchäfts⸗ ſtelle d. OB. Schwet⸗ unzen unter 2506 f. Nachstehende F irmen snd ⁊2ur Entsegennæhme von Bedarfsdeckun mmmunmunmummmmmnnmmmmmmmmmmnnmmmmmmmnmmmmmmmmnmmmmmmnnnnmnmmmnnnmnmunmmm vom Oberbùurgermeister der Heuptstẽdt NHannheim zugelassen gsscheinen flunnanannnnnnnmnnnnnnnnnmunnnnnuannmu 'äͤsche-Aussteuer Federbetten Natràtzen und Teppiche vVorhönge nur gute Qualitäten und hillige Preise 1. 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Verſicherungs⸗AG., Leipzig(früher „Lebenswacht“, Lebensverſicherungs⸗Anſtalt in Leip⸗ zig AG. in Leipzig); Leipziger Lebensverſicherungsgeſellſchaft auf Gegen⸗ ſeitigkeit(Alte Leipziger) jetzt„Alte Leipziger“ n auf Gegenſeitigkeit in 9. Unter Anerkennung als kleinerer Verein wurde die Erlaubnis zum Geſchäftsbetrieb erteilt der: „Sterbekaſſe der JG.⸗Angeſtellten, Ludwigshafen a. Rh., Verſicherungsverein auf Gegenſeitigkeit, in Ludwigs⸗ hafen a. Rh.; „Folgende Aenderungen des Geſchäftsplanes und Be⸗ ſtandsveränderungen wurden genehmigt: Nürnberger Lebensverſicherungs⸗Bank, Nürnberg, die Uebernahme des Verſicherungsbeſtandes der Hilfs⸗ penſion⸗ und Sterbekaſſe des Städtiſchen Kurorche⸗ ſters in Wiesbaden; Württembergiſche Transport⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft in Heilbronn die Aufnahme des Geſchäftsbetriebs der Eigentumsvorbehalts⸗(Ausfall⸗)Verſicherung: Viectoria Feuerverſicherungs⸗AG., Berlin, die Auf⸗ nahme des Geſchäftsbetriebs der Montageverſiche⸗ rung, Maſchinen⸗Garantieverſicherung und der Ver⸗ ſicherung von Maſchinen, maſchinellen Anlagen und Apparaten; der Vertrag zwiſchen der Leipziger Lebensverſiche⸗ rungs⸗AG., Leipzig, und der„Lebenswacht“, Le⸗ bensverſicherungsanſtalt in Leipzig AG., durch den die Leipziger Lebensverſicherung ihren geſamten Un⸗ fallverſicherungsbeſtand ſowie die in Rückdeckung übernommenen Lebensverſicherungen mit allen zu⸗ gehörigen Rücklagen, Entgeltüberträgen und Ver⸗ hindlichteiten auf die„Lebenswacht“(in Zukunft Leipziger Allgemeine Verſicherungs⸗AG., Leipzig) überträgt; die in der Generalverſammlung der Leipziger Lebens⸗ verſicherung AG., Leipzig, beſchloſſene Uebertragung des geſamten ſelbſt abgeſchloſſenen Lebensverſiche⸗ rungsbeſtandes der Leipziger Lebensverſicherungs⸗ AG. mit allen Rücklagen, Entgeltüberträgen und Verbindlichkeiten auf die Leipziger Lebensverſiche⸗ rungs⸗Geſellſchaft a. G.(Alte Leipziger) nach Maß⸗ gabe des zwiſchen den beiden Geſellſchaften ab⸗ geſchloſſenen Uebertragungsvertrages; „der Hamburg⸗Bremer Feuer⸗Verſicherungsgeſellſchaft Bremen die Aufnahme des Geſchäftsbetriebs der Glasverſicherung; „ber Norddeutſchen Verſicherungs⸗Geſellſchaft in Ham⸗ burg die Aufnahme des Geſchäftsbetriebs der Mon⸗ tage⸗Verſicherung; der zwiſchen der„Prima“ Privatkrankenkaſſe und Le⸗ bensverſicherungs⸗Inſtitut, Verſicherungsverein a. G. Sitz Nürnberg(ietzt„Prima“, Privatkrankenkaſſe, »Verſicherungsverein a..), und dem„Prima“, Le⸗ bensverſicherungs⸗Verein a. G. Nürnberg geſchloſ⸗ ſene Vertrag, durch den der geſamte Verſicherungs⸗ beſtand der Abt. B, Lebensverſicherung, des Kran⸗ kenverſicherungsvereins auf den Lebensverſicherungs⸗ (wi auf den Lebensverſicherungsverein übertragen n die Uebernahmée des geſamten Verſtcherungsbeſtandes und des Vermögens der Kranken⸗ und Sterbekaſſe der Friſeurzwangsinnung Aachen durch die Hand⸗ werk⸗, Handel⸗ und Gewerbe⸗Krankenverſicherungs⸗ anſtalt a. G. zu Dortmund; die Auflöſung der Lippiſchen Kranken⸗Unterſtützungs⸗ kaſſe a. G. für ſelbſtändige Handwerker und Ge⸗ werbetreibende in Detmold und die Uebertragung „des geſamten Verſicherungsbeſtandes auf die Hand⸗ werkt⸗, Handel⸗ und Gewerbe⸗Krankenverſicherungs⸗ anſtalt a. G. Dortmund; die Uebernahme des geſamten Verſicherungsbeſtandes von der Krankenkaſfe des vereinigten ſelbſtändigen Barmer Handwerks in Wuppertal⸗Barmen auf die Handwerk⸗, Handel⸗ und Gewerbe⸗Krankenverſiche⸗ rungsanſtalt a. G. zu Dortmund; der Hülfs⸗Geſellſchaft„Gute Hoffnung“, Kasko⸗Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaft a. G. in Mülheim a. d. R. die Ausdehnung des Geſchäftsgebietes auf die deutſchen Rheinuferſtaaten und Holland; der Hamburger Allgemeinen Verſicherungs⸗AG. Ham⸗ burg die Aufnahme des Geſchäftsbetriebes der Ver⸗ von Sport⸗ und Fagdgewehren nebſt Zu⸗ ehör; der Deutſchen Allgemeinen Verſicherungs⸗AG. Berlin die Aufnahme des Geſchäftsbetriebes der Glas⸗ verſicherung; der Aachen⸗Münchener Feuerverſicherungs⸗Geſellſchaft Hin Aachen die Aufnahme des Geſchäftsbetriebes der Lichtſpieltheater⸗Verſicherung. Um das Zigarellenkarkell Der von einer bei den Kartellbemühungen führen⸗ den Gruppe beim Reichswirtſchaftsminiſter eingereichte „Kartellantrag iſt jetzt zurückgezogen worden. Die wei⸗ teren Verhandlungen wird der Verband der deutſchen Zigaretteninduſtrie führen. Der Verband wird zu dieſem Zweck zunächſt ſeine Mitglieder befragen, ob der Plan angeſichts der Widerſtände einzelner Mittel⸗ und Kleinbetriebe überhaupt weiter verfolgt werden ſoll. Regelung der Abſchlagsdividende bei der Reichsbank. Berlin, 14. Okt. Zu den Satzungsänderungen, mit denen ſich die ao. GV. der Reichsbank am 27. Ok⸗ tober zu beſchäftigen haben wird, gehört neben Aen⸗ derungen, die eine Anpaſſung der Satzung an die Bankgeſetznovelle zum Gegenſtand haben, auch die Verwirklichung einer Anregung, die ſeit Jahren aus Kreiſen der Anteilseigner gegeben worden iſt. Es handelt ſich dabei um die Einführung von Anſchlag⸗ zahlungen auf die Dividende der Reichsbankanteile. Nach der in Ausſicht genommenen Satzungsänderung können mit Zuſtimmung des Zentralausſchuſſes auf die Dividende Abſchlagszahlungen bis zu 6 Prozent ab 1. Oktober— im Jahre 1933 ab 1. November— geleiſtet werden. Die Auszahlung der Abſchlagsdivi⸗ dende für die Jahre 1933 und⸗ 1934 erfolgt gegen Uebergabe der auf die betreffenden Jahre lautenden Dividendenſcheine. Dem Einreicher dieſer Dividenden⸗ ſcheine werden auf die Jahre 1933 und 1934 lautende Reſtdividendenſcheine ausgehändigt. Von dieſor Re⸗ gelung der Abſchlagsdividende dürfte zu erwarten ſein, daß die Reichsbankanteile in größerem Umfange als bisher als Anlage auch für alle diejenigen Kreiſe in Frage kommen, die bei beſcheidenem Vermögen auf halbjährlich fließende Erträge angewieſen ſind. „Hakenkrerzbanner“ Virischaſis-Numdsci Die Wirtſchaft zieht an Pg. Reinhardt, Staatsſekretär im Reichsſinanz⸗ miniſterium, führte in ſeiner Rede auf dem Deutſchen Juriſtentag einige beachtliche Zahlen über die Be⸗ lebung der Wirtſchaft an: Seitdem für neuzugelaſſene Kraftfahrzeuge keine Kraftfahrzeugſteuer mehr zu entrichten iſt, hat ſich die Menge der erzeugten Wagen und die Zahl der bei der Herſtellung beſchäftigten Arbeiter verdoppelt. Bis zum 26. September waren 28 300 Eheſtands⸗ darlehen bewilligt. Es iſt damit zu rechnen, daſt —vom Oktober ab monatlich 20 000 Eheſtandsdar⸗ lehen ausgegeben werden. In Zukunft werden jährlich auf Grund der Ehe⸗ ſtandsdarlehen etwa 200 000 Ehen mehr geſchloſſen werden als 1932. Es iſt zu erwarten, daß dieſe Zahl auf Jahre hinaus erreicht wird. Schon allein die Einrichtung der Eheſtandsdarlehen wäre alſo geeignet, die Arbeitsloſigkeit völlig und endgültig zu beſeitigen. Es handelt ſich hierbei nicht etwa nur um eine vor⸗ übergehende Senkung der Arbeitsloſigkeit mit künſt⸗ lichen Mitteln. Vielmehr werden die weiblichen Ar⸗ beitnehmer völlig umgeſchichtet. Der Regierung kommt es in erſter Linie darauf an, weibliche Arbeitskräfte in die Hauswirtſchaft zu überführen. Daß dies ſchon in erheblichem Umfang gelungen iſt, zeigt die Kran⸗ kenkaſſen⸗Statiſtik. Nach dieſer hat die Zahl der be⸗ ſchäftigten männlichen Arbeiter im Juli um 140 000 zugenommen. Die Zahl der weiblichen Arbeitnehmer hat nicht nur keine Zunahme erfahren, ſondern ſogar um beinahe 12 000 abgenommen. Aus dieſer Feſtſtellung ergibt ſich, daß die Frauen damit begonnen haben, aus dem Arbeitsprozeß aus⸗ zuſcheiden. Durch die vermehrten Eheſchließungen werden aber nicht nur Arbeitsplätze für Männer frei. Auch die verſchiedenſten Gewerbezweige werden beſchäftigt ſein. So war zum Beiſpiel die Möbelinduſtrie im zweiten Vierteljahr 1933 um 50 v. H. beſſer beſchäftigt als im Vierteljahr vorher. In den Monaten Juli, Auguſt und September beträgt die Beſchäftigungsziffer ſogar das Dreifache. Man rechnet deshalb damit, daß im erſten Jahre der Eheſtandsdarlehen nicht bloß die 200 000 Ar⸗ beitsſtellen der verheirateten Ehefrauen von Mün⸗ nern beſetzt werden können. Man erwartet ſogar, daß die Eheſchließenden Anſchaffungen machen, die etwa weiteren 200 000 Arbeitern Brot geben. Der Arbeitsmarkt wird alſo im erſten Fahre um 400 000 Perſonen entlaſtet werden. Ausländiſche Hetzzeitungen, die unſere Erfolge nicht wahrhaben wollen, haben behauptet, wir hätten die 2 Millionen Arbeitsloſen nur durch Kurzarbeit wie⸗ der in den Arbeitsgang eingliedern können. Das iſt aber nicht wahr. Denn erhöht hat ſich nicht nur die Zahl der Be⸗ ſchäftigten, ſondern auch die Zahl der Arbeits⸗ ſtunden, alſo die Menge der geleiſteten Arbeit. Umſatzſteuer wieder aufwärts bewegt. Während ſich nämlich die Zahl der Arbeiter um 17 v. H. erhöht hat, beträgt das Mehr an geleiſteter Arbeit(in Stunden gemeſſen) ſogar 25 v. H. Die Menge der Arbeitsſtunden hat ſich alſo verhältnis⸗ müßig mehr erhöht als die Arbeiterzahl. So arbeitete zum Beiſpiel ein Eiſenarbeiter im Auguſt dieſes Jahres 7,21 Stunden täglich, während er im erſten Vierteljahr nur 6,39 Stunden beſchäftigt war. Nur aus dieſer erhöhten Arbeitsleiſtung iſt es zu erklären, daß ſich das Aufkommen an Lohnſteuer und Lediglich die Zölle werden weniger erbringen, weil die Einfuhr ſich vermindert hat. Die erfreuliche Abkehr der Ju⸗ gend von Tabak und Bier wird zur Folge haben, daß die Verbrauchsſteuern etwas weniger einbringen. Die geſamten Einnahmen von Reich, Ländern, Ge⸗ meindeverbänden und Gemeinden haben im Jahre 1929 13,5 Milliarden an Zöllen, Steuern und Ver⸗ brauchsabgaben betragen. In den Jahren 1930 und 1931 ſind dieſe Einnahmen um 1,5 Milliarden zu⸗ rückgegangen, obwohl neue Steuern eingeführt und vorhandene ſo erhöht wurden, daß eigentlich 3 Milliarden hätten mehr eingehen müſſen. Die Mindereinnahmen haben im Fahre 1932 ſogar 3,5 Miillarden betragen. Im Jahre 1933 wird ſeit langem zum erſten Male das Aufkommen an Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern nicht hinter dem Voranſchlag zurückbleiben. In den erſten fünf Monaten des laufenden Rech⸗ nungsjahres ſind die Einnahmen und Ausgaben des Reiches ausgeglichen. Kaſſenſchwierigkeiten, die bis⸗ her an der Tagesordnung waren, ſind daher nicht ein⸗ getreten. Dann ſprach Staatsſekretür Reinhardt über die Neuordnung des Steuerſyſtems. In erſter Linie — führte er aus— wird es uns auf gerechte Be⸗ ſteuerung ankommen. Daneben werden vor allem auch bevölkerungspolitiſche Geſichtspunkte zu berückſichtigen ſein. Die neuen Steuergeſetze müſſen in ihrem Wort⸗ laut ſo einfach gefaßt ſein, daß jeder Steuerpflichtige ſie zu leſen verſteht. Sie müſſen auch ſo klar ſein, daß der Auslegungsſpielraum möglichſt eng iſt. Nur dann iſt die notwendige Rechtsſicherheit gegeben. Der Wirrwarr der jetzigen Steuern wird dadurch beſeitigt, daß in Zukunft nur noch einige große Ein⸗ heitsſteuern für Reich, Länder und Gemeinden zuſam⸗ men beſtehen werden. Auch die Buntſcheckigkeit der Steuerverwaltungen wird aufhören. Der Steuerpflich⸗ tige wird nur noch einer einzigen Stelle gegenüber Erklärungen abzugeben und Zahlungen zu leiſten haben. Er wird jährlich nur einen einzigen Steuer⸗ beſcheid bekommen, aus dem er genau erſehen kann, wie hoch ſeine Steuerſchuld iſt und zu welchem Zeit⸗ punkt ſie fällig wird. Durch dieſe Vereinfachung wer⸗ den ſich die Verwaltungskoſten bei den Behörden und in der Wirtſchaft ſenken. Die Erſparniſſe werden dazu verwendet, die Steuerlaſten zu ſenken. Braune Meſſe in Stettin Der erſten großen pommerſchen Landesmeſſe in Stet⸗ tin, die in der Zeit vom 29. September bis zum 8. Oktober ſtattgefunden hat, kommt eine ganz beſon⸗ dere Bedeutung zu. Einmal bedingte ſie beſondere Beachtung infolge der Nähe des Ausſtellungsortes zur Oſtſee und damit des Seeweges nach den nordiſchen Ländern. Zum andern ſchien es in dem induſtrie⸗ armen Pommern beſonders ſchwierig, heimiſche Er⸗ zeugniſſe bei der verarmten Landwirtſchaft abzuſetzen. Durch den Landesbeauftragten IV, Pg. Martin Voigt, und ſeine Mitarbeiter, in der Hauptſache dem Meſſeleiter Pg. A. Röske, ſind glücklich alle Schwierigkeiten überwunden und zu einem großen Er⸗ folge geſtaltet worden. Braune Meſſen ſind das Schaufenſter des Mittel⸗ ſtandes. Ein ſolches Schaufenſter kann nicht jede Stadt, nicht jeder Ort ſein. An einer Stelle muß die Leiſtung ganz beſonders ſtark herausgeſtellt werden. Dieſe eine Stelle für den deutſchen Oſten zu vertreten, kann Stettin mit vollem Recht für ſich in Anſpruch nehmen. 165 000 Beſucher iſt ein Erfolg, wie man ihn ſich nicht beſſer denken konnte. Die Umſätze, die auf dieſer Meſſe getätigt wurden, übertrafen alle Erwartungen um ein Vielfaches. Eine Automobilvertretung verkaufte neben mehreren Mo⸗ torrädern neun Perſonenwagen. Ein kleiner Tiſchler⸗ meiſter aus der Provinz ſetzte neben einer Anzahl Kleinmöbel vier Zimmer um. Eine Büromaſchinen⸗ vertretung verlaufte 33 Schreibmaſchinen, 21 Waſch⸗ maſchinen wurden von einem Haushaltungsartikel⸗ geſchäft verkauft. Daneben reihen ſich die Umſätze und Verkäufe der übrigen 400 Ausſteller würdig an. In einer Gemeinſchaftsausſtellung der Innungen iſt anſchaulich den Beſuchern vor Augen geführt wor⸗ den, daß ſolide Handwerksarbeit auf die Dauer doch das Billigſte und Beſte darſtellt. Schon dieſer An⸗ ſchauungsunterricht iſt ein wertvoller Erfolg der Meſſe, der dadurch bewieſen wird, daß in einzelnen Gewerben Aufträge auf Monate hinaus auf Grund der Meſſe eingegangen ſind. Stettin heißt und iſt das Tor des Oſtens, das Schaufenſter oſtdeutſcher Wirtſchaft. Stettin bildet die Brücke zwiſchen dem Reich und den abgetrennten oſt⸗ deutſchen Provinzen. Die Bedeutung Stettins als Bollwerk gegen den fremden Oſten und als größter Hafen veranſchaulichen eindrucksvolle Schau⸗ ilder. Beſondere Anziehungspunkte hatte die Meſſeleitung durch großartige Sonderſchauen geſchaffen, die einen erfreulichen Maſſenbeſuch brachten. In erſter Linie war natürlich die Hafenverwaltung vertreten, die mit allen Mitteln moderner Werbetechnik die Bedeutung des Stettiner Hafens und des Flug⸗ hafens vor Augen führte. Die große Funkſonderſchau, für die extra ein großes Zelt aufgebaut wurde, trug erheblich zur Belebung des Umſatzes in der Funkinduſtrie bei. Eine weitere Sonderſchau paßte ganz in den Rahmen des großen Tages der Ernte. Die Schau der landwirtſchaftlichen Maſchinen, die naturgemäß in dem Ackerbauland Pommern ganz beſonders ſtarke Beachtung fand. Bei aller Nähe der blutenden Grenze ſpricht aus der ganzen Ausſtellung ein feſter, unbeugſamer pom⸗ merſcher Wille. Dieſes unerſchütterliche, pommerſche Wollen, das ſich ſo oft in allen Gefahren und Nöten behauptet hat, wird weiter Antrieb zum Wiederauf⸗ bau der Stettiner und ſomit der geſamten pommer⸗ ſchen Wirtſchaft ſein. Auf jeden Fall ſind durch dieſen Erfolg der erſten Stettiner Braunen Meſſe alle Hoff⸗ nungen berechtigt, die darauf hinzielen, Stettin zur Meſſeſtadt des Oſtens wachſen zu laſſen, was auch durch das lebhafte Intereſſe bekundet wurde, welches führende Perſönlichkeiten der Politik, des Handels und der Induſtrie aus allen Gegenden des Reiches dieſer erſten großen pommerſchen Landesmeſſe ent⸗ gegenbrachten. eee Süddeutſche Zucker AG. Mannheim.— Wieder⸗ aufnahme des Betriebes. Die Süddeutſche Zucker AG. ſetzt für die diesjährige Zuckerübernahmekampagne die Zuckerfabrik Friedens⸗ au wieder in Betrieb, nachdem bekanntlich im vorigen Herbſt die Produktion auf die anderen Konzernfabri⸗ ken verteilt worden war. Die Anlieferung von Zucker⸗ rüben beginnt in den nächſten Tagen, und zwar am kommenden Montag. In Kandel haben Schädlinge das Kontingent von rd. 10 000 Zentner noch um zirka 30 Prozent verringert. In Mutterſt adt iſt die Lieferung auf höchſtens 150 Zentner pro Morgen feſt⸗ geſetzt worden. Hier ſind rd. 600 Morgen mit Zucker⸗ rüben bepflanzt. Aus der Wirtſchaft Der Aufſichtsrat der Deutſche Bank⸗Discontogeſell. ſchaft hat die Direktoren Oswald Rösler⸗Berlin, Hans Rummel⸗Berlin und Dr. Karl Ernſt Sippel⸗Frankfurt a. M. zu Vorſtandsmitgliedern beſtellt. Aus dem Auſfſichtsrat der Philipp Holzmann AG. Frankfurt a. M. ſind die Bankiers Dr. Adolf Meyer⸗ Berlin und Dr. Paul Stern in Frankfurt a. M. aus⸗ geſchieden; aus dem Vorſtand treten Ende d. M. Bau⸗ rat Hermann Galewſki und Dr. Roſenthal aus. Der Sarotti AG. Berlin war es möglich, ſeit dem 1. Auguft d. J. rund 600 Arbeitskräfte neu einzu⸗ ſtellen. Die deutſchen Siemens⸗Firmen haben ſich aus dem polniſchen Geſchäft vollſtändig zurückgezogen. Die Polſtie Zaklady Siemens wird nur noch eine kleine Vertriebsſtelle in Warſchau und eine eigene Geſchäfts⸗ ſtelle in Kattowitz unterhalten. Die Geſamtſumme der ſeit Frühjahr 1932 aufgeſtell⸗ ten und bewilligten Arbeitsprogramme des Reiches be⸗ läuft ſich auf rund 3½—4 Milliarden RM. Mäãärkte Allgäuer Butter⸗ und Käſebörſe. Kempften, 14. Okt. Allg. Molk.⸗Butter 1. Qual. 125(125), Allgäuer Molkereibutter 123(123), Land⸗ butter 116(116). Marktlage unverändert. Handſchuhsheimer Obſtgroßmarkt. Heidelberg, 14. Okt. Geſtern koſteten: Birnen —13, Aepfel—14, Tomaten—9, Stangenbohnen —12, Kaſtanien 10—11, Quitten 10—11. Anfuhr und Nachfrage gut. 32 14 4 2 90 Mannheimer Effekkenbörſe Mannheim, 14. Okt. Die Unſicherheit über den Ausgang der Genfer Konferenz übte auf das Geſchäft der letzten Börſe der Woche einen gewiſſen Druck aus. Bei geringer Umſatztätigkeit gaben die Kurſe am Ak⸗ tienmarkt durchweg leicht nach. Im Vergleich zu den geſtrigen Kaſſe⸗Notizen ſcheinen die Kurſe allerdings als befeſtigt. Farben kamen mit 118½ und Daimler mit 29 zur Notiz, Weſteregeln gegen geſtern 2 Proz. abgeſchwächt. Banken⸗ und Verſicherungswerte lagen kaum verändert. Der Rentenmarkt zeigte eine freund⸗ liche Tendenz, vor allem waren Goldpfandbriefe leicht gefragt. Di. Reichsanl. v. 29 99½¼, Altbeſttz 77½, Neubeſttz 12, Bad. Staat v. 27 90, Heidelberg Stadt 72, Lud⸗ wigshafen Stadt 76, Mannh. Anl. Ausloſung 67, Mannh. Goldanleihe 77½, Bad. Komm. Landesbank Pfandbr. 89, Pfälz. Hyp. Bk. Pfandbr. 90½¼½, Rhein. Hyp. Be. Pfandbr. 88, NSu. 67, Farbenbonds 109. Großtraft Mannheim abgeſt. 82½, Bremen⸗Beſigheim 74, Brown, Boveri 11, Cem. Heidelberg 73, Daimler⸗ Benz 29, Dt. Linoleum 40, Durl. Hof 50, Eichbaum⸗ Werger 51, Enzinger 66, Farben 118½, Großkraft Mannheim Vorz. 107, Haid u. Neu 10, Kleinlein 51. Knorr 175, Konſerven Braun 41, Ludwigshaf. Aktien⸗ brauerei 76, Ludwigsh. Walzmühle 63, Pfälz. Müh⸗ lenwerke 74, Pfälz. Preßhefe 83, Rheinelektra 81½, dto. Vorz. 86, Salzwerk Heilbronn 186, Schwartz⸗ Storchen 74, 2Seil⸗Wolff 19, Sinner 60, Südd. Zucker 162, Verein dt. Oele 82, Weſteregeln 113, Waldhof 35, Bad. Bank 114, Commerzbank 40¼, DD⸗Bank 42½, Dresdner Bank 34¼, Pfälz. Hyp. Bk. 69, Rhein. Hyp. Bk. 97, Bad. AG. f. Rheinſchiffahrt 50, Bad. Aſſecu⸗ ranz 23, Mannh. Verſicherung 18, Württ. Transp. 36. Nur keinen Schnupfenl Benutzen Sie rechtzoltig Chl- nosol- Schnupfonpulver und schũtzen Sie sich ũberhaupt vor Erkãltungskrankheiten. 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Da es mir niohit moͤglich ist, allen denen schriftlich wieden vu danen, die in diesen Tagen meiner gedachi haben, so bilte ich auf diesem Vege, meinen eraliclisten Danł enigegenaunelmen. Edingen ¶ Neckar), den Ia. Oki. Ioz. Eeil Hitler Caame M ν⏑ν⏑Eν Spezial-Ausschank IIIIkHunnnnnnnnn Heute Anstieh paulaner- Bock imnununtnimintanttinnutmmsüm * Rheinische ingenieurschule Mannheirn 4lK Semesterbeginn 24. Oktober D Alle aus ElsaßLothringen vettriebenen Deutschen müssen in einer, für jeden Vertriebenen wichtigen Sache sofort ihre Adresse an den Führer der Ortsgruppe, Fritz Leister, Mannheim M7, 24, einsenden. Auch Nichtmit- glieder d. Ortsgruppe sollen sich meldenl 1 Eiutritt freik Einladuna goſwroben gratis!“ ——— Meine Herren! Sie können es nicht länger 3 veranmtworten! Was Sie Ihrem Geldbeutel an un⸗ nötigen Ausgaben für Koh⸗ len und Gas, nas Sie Ih⸗ ren Damen an unſauberer Meine Damen? Haben Sie es noch nötig, bein tägl. Kochen Leven und Geſundheit durch gifttige Gaſe, Ruß u. 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