ank IIIln 1 cK Illlii zratis!- 4 n! länger 5 18 Sie an un⸗ ür Koh⸗ Sie Ih⸗ auberer riſchaft⸗ en uerun⸗ wirtlich zu wein ktober, großen Direk⸗ zuemſte, brand⸗ rohlen! fe! Er tproben ers ein⸗ 0 Fahrgang 3. Nr. 267 kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtellung zuzüglich 36 Pfennig. Einzelpreis 15 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höbere Gewalt) verhindert beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagy aus allen Wiſſensgebieten. vas MariomnaLsoziaLisTischE Schriftleitung: Mannheim, p 3, 14/15. Fernruf 204 86 u. 314 71.— Das„Haken⸗ monatlich.10 RM.; bei O um mannbeim/ Montag, 16. Ortober 193 Heukige Ausgabe 14 Seiten 2—— WV Wr x V * N WV V iabme⸗ und 314 7i. ür unverlan Deut Anzeigen: Die 10geſpalt. Millimeterg — im 0 0 Pig. Für kleine Ang 19 Für Mannheim.— Poſtſ Preis 10 Pfe. iederholung Rabatt nach auflieg Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannd Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Mannd oſtſcheckkonto. Das„Hakenkren eingeſandte—— übernehmen w gigshafen 4960. Verantwortung. erlagsort Mannheim. land! Preſſeſtimmen aus dem Reich— Eine befreiende Tat, ein Akt des Friedens— Die„NSg⸗ zum Schritt der deutſchen Regierung deſſen Auswirkungen in wohlgeſetzter Rede Berlin, 15. Okt. Die Nationalſozialiſtiſche Parteikorreſpondenz ſchreibt u..: Die bedeut⸗ ſamen Beſchlüſſe der Reichsregierung und die Verordnungen des Reichspräſidenten haben die Schleier des ungleichen Abrüſtungsſpiels von Genf zerriſſen und die politiſche Situation, die ſich aus der unerträglichen Behandlung des deutſchen Volkes ergeben hatte, mit einem Schlage geklärt. Aus langjährigen harten Er⸗ fahrungen erfolgloſer Abrüſtungsverhandlun⸗ gen hat das deutſche Volk die bittere Lehre ziehen müſſen, daß der ſtaatlich formale Inter⸗ nationalismus, wie er in Genf bisher praktiſch in die Erſcheinung getreten iſt, ſich außerſtande gezeigt hat, das verhängnisvolle Erbe des Weltkrieges, die Spaltung der Völker in Sieger und Beſiegte, zu überwinden und die Nationen wieder zu gemeinſamer aufbauender Arbeit zu⸗ ſammenzuführen. Nachdem der Bruch des Abrüſtungsverſpre⸗ chens durch andere Verſailler Vertragsmächte ganz unverhüllt zutage getreten iſt, warx eine ihrer Veruntwortung dem Volke gegenüber be⸗ wußte Regierung gezwungen, neue Wege inter⸗ nationaler Zufſammenarbeit einzuſchla⸗ gen. Wenn Regierung und Volk in Deutſchland ihren Willen bekundet haben, die berechtigten Forderungen der deutſchen Nation auf dem Wege von Verhandlungen und durch Verträge ſicher zu ſtellen, dann wird in Zukunft die Gleichberechtigung die Grundlage einer ſolchen wirklich poſitiven internationalen Zuſammen⸗ arbeit der Völker ſein, denn Deutſchland iſt überzeugt, daß der Friede und die Wohlfahrt der Welt nur durch den Beſtand freier und le⸗ bensfähiger Staaten gewährleiſtet werden kann. Während die deutſche Regierung dieſen ihren Willen zu poſitiver internationaler Aufbau⸗ arbeit gleichzeitig im ganzen deutſchen Volke zur Beſtätigung unterbreitet, zeigt ſie ſich als eine wahrhafte Volksregierung, die berufen iſt, ſolche Entſcheidungen zu fällen, weil ſie ſelbſt nur der Vollſtrecker des Volkswillens iſt. Das deutſche Volk wird am 12. November ſeinem Führer Adolf Hitler für dieſe befreiende Tat zu danken wiſſen und damit vor der ganzen Welt Zeugnis ablegen, daß der Wille der Re⸗ gierung der Wille der deutſchen Nation iſt. Gine Anzahl Abendblätter würdigt bereits ausführlich die Entſcheidungen der Reichsregie⸗ rung. Die„Deutſche Allgemeine Zei⸗ tung“ ſchreibt: Wie von einem ſchweren Alb⸗ druck befreit geht ein Aufatmen durch ganz Deutſchland. Unerträglich iſt der Druck gewe⸗ ſen, den das ganze deutſche Volk durch 14 Jahre hindurch unter dem Verſailler Diktat, das ihm ieine nationale Lebensmöglichkeit mehr ließ, er⸗ duldet hat. Mit unſerer Regierung ſind wir uns ſo bewußt der bedeutungsvollen Folgen, die dieſer Schritt haben wird, aber die bevor⸗ ſtehende Wahl zum Reichstag wird zeigen, daß hinter dieſer Regierung das ganze deutſche Voll ſteht. Die„Börſenzeitung“ ſpricht von einer „befreienden Tat von wahrhaft genialer Kon⸗ zeption“. Adolf Hitler führte Deutſchland hin⸗ aus aus der bedrückenden Atmoſphäre, die in⸗ folge unſeres Verhältniſſes zum Völkerbunde und infolge der Betätigung der Völkerbunds⸗ mächte im Rat und auch der Abrüſtungskonfe⸗ renz auf uns laſtete. Damit iſt für Deutſchland die Handlungsfreiheit wieder hergeſtellt, und die Bahn iſt frei für neue, erfolgsverheiſchen⸗ dere Fühlungen der Mächte außerhalb der ver⸗ gifteten Atmoſphäre von Genfurch pſ. WsN gifteten Atmoſphäre von Genf. Die Kund⸗ gebungen der Reichsregierung ſind getragen von dem Willen, jedem die Hand zureichen, der den Willen hat, mit uns auf Grund der neuen Lage die Probleme zu erörtern, an deren Zöſung die unter den Rüungslaſten vermeidlich. Gs war ſeufzenden Völker nicht vorbeikön⸗ nen. Freubdig wird das ganze deutſche Voll dem Appell, ſich für eine Politik des Friedens und der Gleichberechtigung zu bekennen, folgen.— Der„Börſen⸗Courier“ ſagt, nicht auf uns kann und wird die Verant⸗ wortung für die Erſchwerung der Abrüſtungs⸗ lage fallen, ſondern auf jene, die in dem Glau⸗ ben an ein ewig nachgiebiges, ſich ewig demü⸗ tigendes Deutſchland lebten. Hitler iſt kein Mann des Krieges, er kennt ihn viel beſſer als mancher Diplomat, der ſich über ausläßt. Sein einziger Wunſch iſt Friede. Sein Kampf iſt der Kampf um das Brot hungernder Maſſen und nicht um Gebiete und Preſtige in der Welt. Schwere Zeiten werden für das deutſche Volk anbrechen. Denn die Ver⸗ leumdung iſt wach, und ſie wird alles tun, um uns in der Welt zu den Schuldigen zu ſtem⸗ peln. Wir ſind der Meinung, daß ein Volk, wenn es endlich unter einer entſchloſſenen Füh⸗ rung ſteht, auch bereit iſt, für ſeine Ueberzeu⸗ gung manches zu ertragen. Verſtändnis in Angarn Budapeſt, 15. Oxt. In der ungariſchen Preſſe kommt faſt einmütig die Auffaſſung zum Ausdruck, daß die Entſcheidung Deutſch⸗ lands unſtreitbar ein hiſtoriſches Ereignis größter Bebeutung dar⸗⸗ ſtellt. Ungarn, ſagt das Blatt„Függetlenſeg“, wünſcht auch in Zukunft nicht aus der ruhigen Atmoſphäre der Sachlichkeit zu treten. Das ungariſche Volk bekundet volles ꝓWerſtändnis für die Stellungnahme Deutſchlands, die ihr eine logiſche Folge der unmöglichen und uünbegründeten⸗ Lage dar, in die das 70⸗Millionen⸗Volk der Deut⸗ ſchen und mit ihm die anderen beſiegten Staa⸗ ten am Beratungstiſch in Genf geraten waren. Deutſchland mußte volle zehn Jahre auf den Zuſammentritt der Abrüſtungskonferenz war⸗ ten. Nun iſt faſt ein volles Jahr ſeit der An⸗ erkennung der deutſchen Gleichberechtigung ver⸗ ſtrichen, und dieſes eine Jahr diente zu nichts anderem als zur Verhinderung der prak⸗ tiſchen Verwirklichung dieſer Gleich⸗ berechtigung. Man kann ſich alſo keines⸗ wegs wundern, daß ſich das Deutſche Reich ge⸗ genüber dieſer kurzſichtigen und eiferſüchtigen Politik des Völkerbundes dem Standpunkt des konkreten Handelns zu eigen gemacht hat, in⸗ dem es der Körperſchaft den Rücken drehte, die noch immer nicht mit der Kriegsmentalität bre⸗ chen konnte, die die Völker Europas in zwei Lager— Sieger und Beſiegte— aufteilen möchte. 45 „Magyarſag“ ſagt: Die deutſche Reichs⸗ regierung konnte in der gegebenen Lage nicht anders handeln. Der Aus⸗ tritt' Deutſchlands wird zweifels⸗ Lord Snowden erklärte, es handle ſich um ein ſo gewaltiges Ereignis, daß man kaum wiſſe, wis man ſagen ſolle. Er könne ſich nicht er⸗ klären, weshalb Hitler dieſen plötzlichen, Schritt unternehme. Lloyd George bemerkte, als er die Nach⸗ richt aus Berlin hörte, er ſei davon nicht über⸗ ruſcht. Seiner Meinung nach habe der Völker⸗ bund die Lage ſehr durcheinander gebracht. England ſelbſt ſei ſicherlich nicht, freihvon Verantwortung. Der engliſche Schrifiſteller Bernard Shaw erklärte, als er den dramatiſchen Schritt ver⸗ nahm: Ich glaube es war ziemlichun⸗ das einzig Vernünftige, wais Deutſchland tun ganiſation zur Niederhaltung von Deutſchland. zendes ſtem einen tödlichen Stoß verſetzen. Wir ungarn blicken mit wärmſter Sym⸗ pathie auf das deutſche Voll und ſeine Re⸗ gierung, die mit diefer mannhaften Tat die über Feilſchen und Lügen erhabene Kraft der gröſſen Entſcheidungen bewieſen hat. „Budapeſti Hirlaß“ ſchreibt:„Der Reichs⸗ kanzler hat in ſeiner entſchiedenen und dennoch friedlichen Rede offen und unum⸗ wunden den Standpunkt Deutſchlands in der Abrüſtungs⸗ und Gleichberechtigungs⸗ frage präziſiert. Wenn ſich Frankreich und ſeine Verbündeten mit ebenſolcher Aufrichtigkeit dem Deutſchen Reiche genähert hätten, dann wäre es ſicherlich niemals zu dieſem Schritt der Reichsregierung gekommen. „Peſter Lloyd“ ſagt: Es iſt begreiflich, daß Deutſchland die ihm in der Abrüſtungsfrage zuteil gewordene Behandlung als unerträglich empfunden hat. Es iſt in der Tat eine ganz unerhörte Zu⸗ mutung an ein Volk von der Größe des deutſchen, es ſich bieten zu laſſen, daß die ihm zugeſagte militüriſche Gleichberechti⸗ gung ein toter Buchſtabe auf einem Fetzen Papier bleibt. „Peſti Hirlap“ ſchreibt: Die Entſcheidung der deutſchen Reichsregierung iſt verſtändlich. Die beſiegten Völker bedürfen wahrlich der größten Selbſtbeherrſchung und Selbſtverleugnung ge⸗ genüber der Komödie, die zur Verſpottung des Friedensgedanlkens in der Frage der Abrüſtung getrieben wird. ieſiges Aufſehen in England Lo ndo n, 15. Okt. Die engliſche Einſtellung aus Berlin durch das Reuter⸗Büro, daß Deutſch⸗ land ſeine Verbindungen mit dem Völkerbund und auch der Abrüſtungskonferenz gelöſt hat, hat in ganz England rieſiges Aufſehen erregt. Der britiſche Staatsſekretär für den Krieg, Lord Heilsham, machte folgenden kurzen Kommentar:„Dies iſt ſehr intereſſant, aber ich kann nichts darüber ſagen.“ Das Abendblatt„Star“, das das Bild des Reichspräſidenten neben dem Bild des Kanzlers auf der vorderſten Seite veröffentlicht, ſchreibt:„Deutſchlands Aktion iſt ein Blitz aus heiterem Himmel. Sie kam nicht ganz unerwar⸗ tet, aber nirgends hatte man gedacht, daß die nationalſozialiſtiſche Regierung in dieſer plötz⸗ lichen Art handeln würde.“ In ihren Spätausgaben bringen die Londoner Boulevard⸗Blätter ausführliche Bexichte über die heutigen Beſchlüſſe der deutſchen Regierung und den Aufruf des Reichskanzlers an das deutſche Volk. In Berichten aus Berlin wird die Einigkeit des deutſchen Volkes in dieſem für die weitere Zukunft ernſten Augenblick un⸗ terſtrichen. In Deutſchland würden ſelbſt die Gegner konnte. Aus deim Völkerbund kommt In ſch* 9 nichts Gutes, er iſt nur eine Art Or⸗ der nationalſozialiſtiſchen Regierung zu⸗ geben, daß der Entſchluß Hitlers ein glän⸗ Zeugnis ſtaatspolitiſcher Strategie 7 ſei, denn in der Frage der Abrüſtung habe Hitler ein geeinigtes Deutſchland geſchaffen, und die Volksabſtimmung werde dieſes beweiſen. In konſervativen Kreiſen wird den deutſchen Beſchlüſſen Verſtändnis entgegengebracht. Die „Evening News“ erinnert daran, daß Deutſchland ſchon ſtets folgerichtig für ſeine Gleichberechtigung gekämpft, daß aber die anderen Mächte den Verſailler Ver⸗ tragnicht ausgeführt haben, indem ſie nicht abrüſteten. „Evening Standard“ benützt dieſe Ge⸗ legenheit wiederum, um ſich für ein Ablenken 3535 rerb undsſy 3 Englands von der feſtländiſchen Politik einzu⸗ ſetzen. Amſtärkſten werde der Völker⸗ bund getroffen, deſſen ſerbſtzu⸗ friedene Illuſionen einen nieder⸗ ſchmetternden Schlagerhielten, Die Gründe für Hitlers Schritt ſeien durchaus klar. Der Grundſatz der deut⸗ ſchen Gleichberechtigung ſei ausdrücklich in der Fünfmächteerklärung vom letzten Dezember an⸗ erkannt worden. „Hiklers Friedenswille iſt ehrlich“ Die engliſche Preſſe zur Rundfunk⸗ rede 15 London, 15. Okt. Die Rundfunkrede, die Reichskanzler Hitler am Samstagabend über alle deutſchen Sender hielt, hat in England i m allgemeinen einen günſtigen Ein⸗ druckhervorgerufen.„Sunday Etpreß“ ſagt, Hitler habe verſucht, die Welt zu beruhi⸗ gen. Die Rede ſei zwar feſt, aber ausgeprägt verſöhnlich, beſonders ge⸗ genüber Frankreich. Bei der Wiedergabe der Rede hebt die Preſſe die Stellen hervor, in denen Deutſch“— Is Friedenswille und ſeine ehrlichen Abſichten gegenüber Frankreich hervorgehoben werden.„Sunday Dispatch“ bringt auf der erſten Seite ein Bild Hitlers mit der Unter⸗ ſchrift: „Hitlers Friedenswille iſte ehrlich!“ Die Abendzeitungen brachten noch am Sams⸗ tagabend um 20 Uhr Sonderausgaben mit dem vollen Wortlaut der Hitlerrede heraus, die das Tagesgeſpräch in ganz London bildete. Im engliſchen Rundfunk wurden Auszüge aus der Rede Simons in Genf und der Proklamation Kulers gegeben. Anſchließend wurde ein Teil der Hitlerrede, die man auf Grammophonplat⸗ ten aufgenommen hatte, in ihrem urſprünglichen Text, gefolgt von einer engliſchen Ueberſetzung, wiedergegeben. Japan fagk: Der Völkerbund— lebender Leichnam Tokio, 15. Okt. Der Austritt Deutſchlands aus dem Völkerbund hat in japaniſchen poli⸗ tiſchen Kreiſen großes Aufſehen erregt. In einer Preſſebeſprechung erklärte ein Vertreter des Außenminiſteriums, der deutſche Schritt be⸗ deute eine neue Schwächung der Macht des Völkerbundes. Die Großmächte Deutſchland, Rußland, Japan und die Vereinigten Staaten könnten nunmehr abſeits ſtehen und zuſehen, wie die politiſche Macht desVölkerbundes ſtändig weiter ſinke. Der Völkerbund halꝛ ſtändig ver⸗ ſagt, und Japan bedauere nicht, ſich außerhalb dieſes Bundes zu befinden. Nach dem Austritt Deutſchlands könne man nu⸗mehr den Völker⸗ bund als lebenden Leichnam bezeichnen. „Hakenkreuzbanner“ Jahrgang 3. Nr. 267. Seite 2 Genfer Büro beſchließt die Verkagung Aunlworknoke fertiggeſtellt Geſchloſſene Front gegen Deutſchland durch zwei Großmächte vereitelt Genf, 15. Okt. Die über vierſtündige Sitzung der Großmächte iſt am Sonntagabend nach 9 Uhr abgeſchloſſen worden. Die Sitzung iſt, wie verlautet, ganz von der von Rom aus jetzt gegebenen Parole der Vertagung der Konferenz beherrſcht worden. Das engere Prüſidium hat daher den grund⸗ ſätzlichen Beſchluß gefaßt, dem Hauptausſchuß am Montag eine kurzfriſtige Vertagung der Konferenz auf ungefähr eine Woche vorzuſchla⸗ gen. In unterrichteten Kreiſen beſteht der Ein⸗ druck, daß der durchaus auf Mäßigung drän⸗ gende amerikaniſche und italieniſche Einfluß ſich durchgeſetzt hat. Der Vertagunesbeſchluß wird damit begründet werden, daß den ein⸗ zelnen Abordnungen Zeit gegeben werden müſſe, um mit ihren Regierungen Fühlung und zur Lage Stellung zu nehmen. Man nimmt jedoch an, daß in erſter Linie den Großmächten für die Aufnahme von Verhandlungen mit Deutſchland Zeit gelaſſen werden ſoll. Ob der Hauptausſchuß noch weiter vertagt werden wird, falls dies erforderlich ſein ſollte, ſteht bis⸗ her noch nicht feſt. In der Sitzung iſt ferner jetzt der Text der Antwortnote an die Reichs⸗ regierung auf die Austrittserklä⸗ rung aus der Abrüſtungskonferenz angenommen worden. Eine urſprünglich ſehr ſcharf gegen Deutſch⸗ land gerichtete Faſſung ſoll infolge des nachdrücklichen Eintretens zweier Groß⸗ mächte aufgegeben worden ſein. Die jetzt vorliegende Faſſung ſoll, wie aus gut unterrichteten Kreiſen verlautet, in durchaus höflichem und ſachlichem Tone unter Vermei⸗ dung aller Schärfen und Kritiken an Deutſch⸗ land verfaßt ſein und wird in internationalen Kreiſen als ein bewußtes Entgegenkommen auf⸗ gefaßt. Der Text der Note, der in den Einzel⸗ heiten noch in den Abendſtunden von einem engeren Redaktionsausſchuß der Vertreter der vier Großmächte England, Frankreich, den Vereinigten Staaten und Italien redigiert wird, ſoll am Montagnachmittag dem Haupt⸗ ausſchuß zur Annahme vorgelegt werden und durch den Präſidenten der Abrüſtungskonferenz, Henderſon, der Reichsregierung telegra⸗ phiſch übermittelt werden. Dem Vertagungsbeſchluß wird in allen unter⸗ richteten Kreiſen große politiſche Bedeutung beigemeſſen, da nach den urſprünglichen franzöſiſchen und engliſchen Pläü⸗ nen im Hauptausſchuß jetzt ſofort verſucht werden ſollte, eine ge⸗ ſchloſſene Front ſämtlicher Mächte gegen Deutſchland zu erreichen. Jetzt ſoll ſich der Hauptausſchuß auf die Beſchluß⸗ faſſung über die Vertagung beſchränken. Der Vertagungsbeſchluß wird jetzt zunächſt den Ka⸗ binetten zur Stellungnahme vorgelegt werden. Die endgültige Entſcheidung über die Ver⸗ tagung liegt daher jetzt nicht in Genf, ſondern bei den Regierungen der Groß⸗ mächte. Ohne Deulſchland! Sitzung des Völkerbundsrates Genf, 15.Okt. Der Völkerbundsrat iſt geſtern nachmittag zu einer öffentlichen Sitzung, der letzten dieſer Tagung, gegen 5 Uhr zuſammen⸗ getreten. Der Beginn der Sitzung verzögerte ſich dadurch, daß die Delegierten ſich lange in Grup⸗ pen unterhielten, ehe ſie ihre Plätze einnahmen. Am oberen Ende des Ratstiſches iſt nunmehr rechtz und links vom Ratspräſidenten, dem Ge⸗ neralſekretär und den drei noch verbliebenen ſtändigen Ratsmitgliedern je ein Ratsſeſſel leer geblieben, diejenigen, die vor einem Jahre Ja⸗ pan und bis heute Deutſchland eingenommen hatten. Der Rat trat dann in ſeine Tages⸗ ordnung ein, deren erſter Punkt dieHilfeleiſtung für Liberia war. Eine halbe Stunde lang klang die Stimm: Afrikas aus dem Munde des Neger⸗ miniſters Greims durch den Saal, um ſich über beabſichtigte Eingriffe in die Souveränität ſeines Landes zu beklagen. Glaubensfreiheit der Nakional- ſozialiſten Ein bedeutſamer Erlaß von Heſ Berlin, 15. Okt. Der Stellvertreter des Führers erläßt laut NSͤ folgende Verfügung: Im Anſchluß an die Erklärung des Reichs⸗ biſchofs Müller, wonach keinem Pfarrer dadurch Schaden erwächſt, daß er nicht der Glaubens⸗ bewe zung der Deutſchen Chriſten angehört, ver⸗ füge ich: „Kein Nationalſozialiſt darf irgendwie benach⸗ teiligt werden, weil er ſich nicht zu einer be⸗ ſtimmten Glaubensrichtung oder Konfeſſion oder weil er ſich zu überhaupt keiner Konfeſſion be⸗ tennt. Der Glaube iſt eines jeden eigenſte An⸗ gelegenheit, die er nur vor ſeinem Gewiſſen zu verantworten hat. Gewiſſenszwang darf nicht ausgeübt werden. gez.: Rud. Heß.“ Tiefer Eindruck der Rom, 15. Okt. Die Rede des Reichskanz⸗ mit dem Ziel des Friedens kategoriſch von lers Adolf Hitler am Samstag abend, die in Rom im allgemeinen gut zu hören war, hat hier, ſoweit ſich bisher feſtſtellen läßt, den tief⸗ ſten und nachhaltigſten Eindruck hinterlaſſen. Eine amtliche italieniſche Stellung⸗ nahme zu den Schritten der Reichs⸗ regierung Italien verlangt die Vertagung der Abrüſtungs⸗ konferenz Rom, 15. Okt. Ueber die amtliche italie⸗ niſche Auffaſſung zu der mit den Beſchlüſſen der Reichsregierung eingetretenen Lage hat die Agenzia Stefani am Sonntagnachmittag fol⸗ gendes Communiqus verbreitet: „In den amtlichen italieniſchen Kreiſen ſind die von der Reichsregierung gefaßten Beſchlüſſe mit der größten Ruhe aufgenommen worden, obgleich ſie unerwartet kamen. Niemand ſtellt in Abrede, daß dieſe Beſchlüſſe ernſt ſind, vor allem in bezug auf ihre eventuellen Entwicklun⸗ gen. Nach dem aktenmäßigen Stand aber muß man die Lage ſo, wie ſie iſt, beurteilen und prüfen, wie es möglich ſei, ſie auf den Weg einer Verſtändigung zu bringen. Der Inhalt und der Ton der Rede Hitlers und der Aufrufe an das deutſche Volk ver⸗ ſchließen nicht alle Türen, da darin der Wunſch Deutſchlands zur Zuſammenarbeit hitler Rede in Rom neuem bekräftigt wird. In den amtlichen italieniſchen Kreiſen an⸗ erkennt man, daß mit dem Abgang Deutſch⸗ lands die Abrüſtungskonferenz ihre nicht fort⸗ ſetzen, daß eine Vertagung notwendig iſt, in der Erwartung, daß die für eine neue Ueberprü fung des ganzen Problems notwendigen und hinreichenden Vorausſetzungen entſtehen.“ Italien gegen die franzöſiſche Stimmungsmache Die Stimmungsmache der franzöſiſchen Preſſe der letzten Tage wird von dem Pariſer Kor⸗ reſpondenten der Turiner„Stampa“ einer ſcharfen Kritik unterzogen. Man habe hier einen neuen Fall der alten franzö⸗ ſiſchen Manie, mit einer vorgeblichen Verſtändigung der drei großen Demokratien alle anderen Mächte klein kriegen zu wollen. Aber weder die Engländer, noch die Ameri⸗ kaner ſeien naiv genug, um nicht zu verſtehen, daß mit dieſer Bluff⸗ und Einſchüchterungs⸗ politik das einzig mögliche Ergebnis unmög⸗ lich gemacht werde. Auf der anderen Seite könne Deutſchland unbeſchadet aller techniſchen Einwände ſich nicht dazu hergeben, 15 Jahre nach dem Kriegsende ein neues Diktat der Sieger⸗ ſtaaten über ſich ergehen zu laſſen. an Amerila ruhige Veurteilung Gewalliger Eindruck der Rundfunk⸗Rede des Reichskanzlers Waſhington, 15. Ott. Deutſchlands Verlaſſen der Abrüſtungskonferenz und die An⸗ kündigung des Austritts aus dem Völkerbund iſt das Hauptthema der Geſpräche der politi⸗ ſchen Kreiſe. Präſident Rooſevelt ließ ſich von Unterſtaatsſekretär Philipps über den deut⸗ ſchen Schritt eingehend Bericht erſtatten. Er trat dann jedoch eine hurze Wochenendfahrt an, ohne zur jetzt geſchaffenen neuen und hier als delikat betrachteten Lage einſtweilen Stellung zu nehmen. Der Wortlaut der Erklärungen des Reichs⸗ kanzlers und der Reichsregierung und die ſelbſt von antideutſch eingeſtellten Ameri⸗ kanern als außerordentlich eindrucksvoll be⸗ zeichnete Rundfunkrede des Reichskanzlers gaben den hieſigen amtlichen Stellen ein weſentlich anderes Bild vom deutſchen Standpunkt, insbeſondere vom unerſchütter⸗ lichen Friedenswillen Deutſchlands und von der ehrlichen Geneigtheit des Reichslanz⸗ lers, Frankreich bis zur gerade noch ertrüg · lichen Grenze entgegenzukommen. Infolgedeſſen wird die Lage hier jetzt weſent⸗ lich ruhiger beurteilt. Mit Gleichmut oder Befriedigung aufgenommen Der Austritt Deutſchlands wird in Amerika gleichmütig, ja faſt mit Befriedigung auf⸗ genommen, da er als ein weiterer Beweis da⸗ für betrachtet wird, daß die Genfer Tagungen zur Befriedung der Welt oder auch nur zur Löſung vordringlicher weltpolitiſcher Probleme in nichts beitragen. Anders als zum Austritt aus dem Völker⸗ bund ſtellt fich Amerika zu Deutſchlands Rück⸗ zug von der Abrüſtungskonferenz. Ueber dieſe Fragen finden zurzeit Beratungen zwiſchen dem Außenminiſter Hull und ſeinen Mit⸗ arbeitern ſtatt. Die Erklärung der Reichsregie⸗ rung, auf der Grundlage der Gleichberechtigung zu jedweder Abrüſtung bereit zu ſein, wurde mit Befriedigung zur Kenntnis ge⸗ nommen. Die amerikaniſche Regierung wird ſich, ſoweit bisher verlautet, auf eine Erklärung des Bedauerns über den gegenwärtigen Fehl⸗ der Abrüſtungsverhandlungen beſchrän⸗ en. new Bork unter dem Eindruck der Reichskanzler⸗Rede New Mork, 15. Okt. Die New Norker Nachmittags⸗ und Abendpreſſe berichtet an her⸗ vorragender Stelle über Deutſchlands Austritt aus Völkerbund und Abrüſtungskonferenz und über die Auflöſung des Reichstages. Die Blät⸗ ter bringen die Proklamation des Reichskanz⸗ lers und der Regierung ſowie die bisher aus London, Paris, Rom und Waſhington vorlie⸗ genden Kommentare, nehmen aber redaktionell dazu noch nicht Stellung. Im Rundfunk wurde die Anſprache des Reichskanzlers in New Nork tadellos verſtanden.„Aſſociated Preß“ hat die Rede im Wortlaut verbreitet. Franlreich ungeheuer überraſcht Offiziöſe Erklärung zu Deulſchlands Enkſchluß Paris, 15. Okt. In der erſten offiziöſen Auslaſſung der Agence„Havas“ zu dem Aus⸗ tritt Deutſchlands aus der Abrüſtungskonferenz und aus dem Völlerbund wird betont, daß dieſer Entſchluß eine ungeheure Ueber⸗ raſchung hervorgerufen habe. Daladier und Paul⸗Boncoux ſeien ernſthaft bemüht geweſen, die Zuſtimmung Deutſchlands zu einem allge⸗ meinen Abrüſtungsabkommen zu erleichtern.() (Sowohl in den Erklärungen des Reichskanz⸗ lers und der Reichsregierung wie auch in der Rede des Reichskanzlers iſt dieſe Auffaſſung nachdrücklichſt und überzeugend widerlegt. Die Redaktion.) Aggreſſiv gegen Deutſchland Paris, 14. Okt. Die erſten Preſſeſtimmen ſind, wie wohl kaum anders zu erwarten war, aggreſſiv gegen Deutſchland gehalten. Sie hegen nicht das geeignete Verſtändnis für Deutſch⸗ land. Die Zeitung„Paris Soir“ ſchreibt: Die Geſte Deutſchlands ſei von außergewöhnlichem Ernſt. Deutſchland breche abſichtlich mit der Politik der Zuſammenarbeit und Verſtändi⸗ gung,() die die Mächte von Genf in Genf zu bekunden verſucht hätten. Aber ſeine Handlung habe den Vorteil, ſeine Abſichten aufzudecken und allen ſeinen Willen,„die Verträge zu ver⸗ letzen“, zu zeigen. Der Beſchluß des Reiches be⸗ weiſe nämlich allen Freunden Frankreich die Wohlbegründetheit der franzöſiſchen Befürch⸗ tungen und die Notwendigkeit der Garantien(!) oie Frankreich verlange. Deutſchland ſtoße den Verſailler Vertrag weit von ſich. Wenn es ihn jetzt abſichtlich zerreiße und ihn nicht mehr als Regel anerkenne, was werden dann nun die Mächte machen? Bisher habe jeder gewußt, daß gegen gewiſſe Beſtimmungen des Verſailler VertragesVertrages ſeit langem verſtoßen wor⸗ den ſei. Aber niemand habe gewagt, dies dem Völkerbund zur Kenntnis zu bringen, um nicht die Beziehungen mit Deutſchland zu vergiften. Deutſchland iſoliere ſich abſichtlich von der übri⸗ gen Welt. Es ruiniere 15 Jahre Bemühungen, die zugunſten der Zuſammenarbeit und des Friedens unternommen worden ſeien „Liberté“ weiſt darauf hin, daß ganz Deutſchland dem Entſchluſſe der Reichsregierung zuſtimmen werde, ſelbſt wenn in Deutſchland zurzeit keine Diktatur beſtünde. Es genüge, irgendeinen Deutſchen zu fragen, ob ſeine Regierung recht habe, und man würdeeine begeiſterte Antwort erhalten. Es beſtehe gar kein Zwei⸗ fel über das Ergebnis der Volks⸗ abſtimmung, es werde triumphal für Hitler ſein. „Jonurnal des Débats“ erklärt in ſei⸗ nem Leitartikel, Deutſchland ſei der halben Bin⸗ dungen, der halben Zugeſtändniſſe und der hal⸗ ben Erlaubnis nun ſart. Dies ſei das ſchöne Ergebnis der zehnjährigen abſurden Politik, die in Sheppard begonnen und üler Locarno nach Paris geführt habe und die jetzt in Genf ſterbe. Das Blatt ſagt, daß man übrigens die Behaup⸗ zung aufſtellt, Deutſchlant wolle ſich von den internationalen Verträgen losmachen, werfe end⸗ lich die Frage auf, was nun Europa tun werde. .. und Rußland Moskau, 13. Okt. Der Austritt Deutſch⸗ lands aus dem Völkerbund hat in Moslkauer politiſchen Kreiſen großes Aufſehen erregt. Hier Montag, 16. Oktober 1933 handle es ſich um eine Wendung der geſamten deutſchen Außenpolitit, und ihre Folgen würden ſich unbedingt nicht nur für Weſt, ſondern auch für Oſteuropa auswirken. Der Ankündigung der neuen deutſchen Wahlen dürſe man inſofern außenpolitiſche Bedeutung zumeſſen, als die Reichsregierung dern Auslunde die Einigleit des Volkes mit der Regierung demonſtrieren woolle. Die deulſche Mitteilung an Präſident Hhenderſon Berlin, 15. Okt. Reichsminiſter des Aus⸗ wärtigen, Freiherr von Neurath, hat namens der Reichsregierung an den Präſidenten der Abrüſtungstonferenz, Henderſon, folgendes Telegramm gerichtet: Herr Präſident! Namens der deutſchen Reichsregierung habe ich die Ehre, Ihnen folgendes mitzu⸗ teilen: Nach dem Verlauf, den die letzten Bera⸗ tungen der beteiligten Mächte über die Ab⸗ rüſtungsfrage genommen haben, ſteht nun⸗ mehr endgültig feſt, daß die Abrüſtungs⸗ konferenz ihre einzige Aufgabe, die allge⸗ meine Abrüſtung durchzuführen, nicht erfül ⸗ len wird. Zugleich ſteht feſt, daß dieſes Schei⸗ tern der Abrüſtungskonferenz allein auf den mangelnden Willen der hochgerüſteten Staa⸗ ten zurückzuführen iſt, ihre vertragliche Ver⸗ pflichtung zur Abrüſtung jetzt einzulöſen. Damit iſt auch die Verwirklichung des an⸗ erkannten Anſpruchs Deutſchlands auf Gleich⸗ berechtigung unmöglich gemacht worden und die Vorausſetzung fortgefallen, unter der ſich die deutſche Regierung anfangs dieſes Jahres zur Wiederbeteiligung an den Arbeiten der Konferenz bereit gefunden hatte. Die deutſche Regierung ſieht ſich daher ge⸗ zwungen, die Abrüſtungskonferenz zu ver⸗ laſſen. Genehmigen Sie, Herr Präſident, die Ver ⸗ ſicherung meiner ausgezeichneten Hochachtung. Freiherr von Neurath. Das Völlerbundsſekretariat veröffentlichte den Text des Telegramms, während Präſident Hendevſon den Empſang wie folgt beſtätigte: „„Ich beehre mich, den Empfang Ihres Telegramms vom 14. Oktober, das ich dem Hauptausſchuß der Konferenz für die Ein⸗ ſchrünkung und Herabſetzung der Rüſtungen vorlegen werde, zu beſtätigen.“ Die deukſchen Abordnungen abgereiſt Genf, 15. Okt. Die deutſche Abordnung auf der Abrüſtungskonferenz hat Samstag bis auf den letzten Mann Genf verlaſſen. Ebenſo kehrt die ſtändige deutſche Völlerbundsabordnung mit dem Geſandten von Keller nach Berlin zu⸗ rück. Eine Entſcheidung über das weitere Ver⸗ bleiben der deutſchen Beamten im Völler⸗ bundsſekretariat iſt, wie verlautet, noch nicht getroffen worden. Rieſenkundgebung des Groß⸗ Berliner Handwerks im Stadion Berlin, 15 Okt. Ein Treuegelöbnis zum Führer und zugleich die erſte Wahllundgebung war die als Auftakt der Handwerkswoche im Stadion am Sonntag veranſtaltete Rieſenkund⸗ gebung des Groß⸗Berliner Handwerks. Treu⸗ händer der Arbeit, Staatskommiſſar Engel, erblärte einleitend, daß ſich das Handwerk be⸗ ſonnen habe und- beweiſen wolle, daß es jetzt endlich einig dei. Der Vizepräſident des Reichs⸗ ſtandes des deutſchen Handwerks, Zeleny, wies darauf hin, daß das Arbeitsethos grundſätzlich dem Handwerk gegeben ſei. Gauleiter Gör⸗ litzer führte dann aus, daß Deutſchland an der nunmehr getroffenen Entſcheidung nicht vorbeigekommen wäre, zumal es als Gegner eines jeden Parlamentarismus dem Weltparla⸗ ment auf die Dauer nicht hätte angehören kön⸗ nen. Am 12. November werde das Volk ſich einmütig hinter den Führer ſtellen. Als letzter Redner ſprach der Gaufüührer der NS⸗Hago, Runke. Der Begriff Mittelſtand, ſo führte er aus, ſei heute ausgelöſcht, genau ſo wie der Begriff Proletarier, Arbeiter, Bauern und Bür⸗ ger ſtänden in einer Front hinter einem F hrer. Sporfflugzeug verunglückt Ein Toter Osnabrück, 16. Okt. Geſtern gegen 10.30 Uhr geriet das Sportflugzeug„D 2334“ der Ortsgruppe des Luftſportverbandes beim Lan⸗ den in einen Hochſpannungsmaſt und ſtürzte ab. Schwer verletzt wurden der Führer des Flugzeuges Wiethölter und der Beobachter Dr. Meyer, beide aus Osnabrück, geborgen. Dr. Meyer iſt gegen Abend ſeinen Verletzungen er⸗ legen. Der Zuſtand Wiethölters iſt zurzeit nicht bedenklich. 19jähriger Mörder zum Tode verurkeilt Halle, 15. Okt. Das hieſige Schwurgericht verurteilte am Samstag den 19jährigen Ar⸗ beiter Heinz Streitbart aus Delitzſch wegen Mordes zum Tode und zur Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit. Streit⸗ bart hatte am 27. März dieſes Jahres den Schüler Heinz Thereſiak aus Delitzſch durch das Verſprechen von Zigarettenbildern in ſeine Stube gelockt und ihm durch Hammerſchläge niedergeſtreckt und den Bewußtloſen dann mit einem Schnürſenkel erdrſſelt. Berlii ſchei d Abrüf Austritt hielt de Samsta u. a. au 1 Als ii Gläubig Prüſiden rungen fand ein wohl ein die Vů könnten. Hütte rer We Hand ge Das! die d Zu wurde ei gerüſtet, Jetzt kon ſchon au⸗ Verſprech Volk an pflicht tũ Eineinl Volk gehn Krieges e der Fein Friedenst der zu ſe als vielm ten. Die Wenn weicht, n Ablauf al leben ſtöt fall, daß lich hinaꝛ heit gew müſſen. 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D Aufgabe, Glauben Rechte zu Seit ackh heroiſcher drohung unſerer lichen M und Abl Unſer Ka keit und fi ern war Programm Jahre erre von 6 Mil nen wieder führt word ber 1933 geſamten nwürden dern auch igung der inſofern als die Einigleit nſtrieren äſidenk des Aus⸗ namens nten der folgendes regierung s mitzu⸗ en Bera⸗ die Ab⸗ eht nun⸗ rüſtungs⸗ ie allge⸗ ht erfül⸗ es Schei· auf den en Staa ⸗ iche Ver⸗ nzulöſen. des an⸗ if Gleich⸗ den und der ſich 3 Jahres eiten der daher ge⸗ zu ver⸗ die Ver⸗ hachtung. eurath. fentlichte Präſident eſtätigte: g Ihres ich dem die Ein⸗ üſtungen en nung auf bis auf nſo; lehrt orvnung erlin zu⸗ ſere Ver⸗ Völlker⸗ och nicht oß⸗ adion nis zum idgebung voche im eſenkund⸗ 3. Treu⸗ Engel, werk be⸗ es jetzt S Reichs⸗ ny, wies ndſätzlich r Gör⸗ hland an ing nicht Gegner zeltparla⸗ ören kön⸗ Volk ſich Us letzter tS⸗Hago, ſo führte wie der und Bür⸗ n F. hrer. kt zen 10.30 334“ der eim Lan⸗ d ſtürzte hrer des ichter Dr. gen. Dr. ingen er⸗ zeit nicht ode zurgericht igen Ar⸗ h wegen iung der t. Streit⸗ hres den zurch das in ſeine ierſchläge hann mit 7 Jahrgang 3. Nr. 267. Seiie 3 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 16. Oktober 1933 Berlin, 16. Okt. Zur Begründung des Aus⸗ ſcheidens Deutſchlands aus den Abrüſtungsverhandlungen und des Austritts Deutſchlands aus dem Völkerbund hielt der Reichskanzler Adol f Hitler am Samstag im Rundfunk eine Rede, in der er u. a. ausführte: Mein deutſches Volk! Als im November 1918 in vertrauensvoller Gläubigkeit auf die in den 14 Punkten des Prüſidenten Wilſon niedergelegten Zuſiche⸗ rungen das deutſche Volk die Waffen ſenkte, fand ein unſeliges Ringen ſein Ende, für das wohl einzelne Staatsmänner, aber ſicher nicht die Völker verantwortlich gemacht werden könnten. Hätte in dieſen Monaten die Welt in fai⸗ rer Weiſe dem niedergeſunkenen Gegner die Hand gegeben, ſo würde vieles Leid und zahl⸗ loſe Enttüuſchungen der Menſchheit erſpart ge⸗ blieben ſein. Noch niemals hat ein Beſiegter ſich ſo red⸗ lich bemüht, an der Heilung der Wunden ſei⸗ ner Gegner mitzuhelfen, wie das deutſche Volk in den langen Jahren der Erfüllung der ihm aufgebürdeten Diktate. Wenn alle dieſe Opfer zu keiner wirklichen Befriedung der Völker führen konnten, dann lag es nur am Weſen eines Vertrages, der in dem Verſuche der Verewigung der Be⸗ griffe Sieger und Beſiegte Haß und Feindſchaft verewigen mußte. Als daher in dieſem Vertrage dem deutſchen Volke die Zer⸗ ſtörung ſeiner Rüſtungen zur Ermöglichung einer allgemeinen Weltabrüſtung auferlegt wurde, glaubten Unzählige, das darin nur das Zeichen für das umſichgreifen einer erlöſen⸗ den Erkenntnis zu ſehen wäre. das deutſche Volk hat ſeine Waffen zerſtört. Lauend auf die Vertragstreue ſeiner ehemaligen Kriegsgegner, hat es die Verträge in geradezu fanatiſcher Treue erfüllt Zu Waſſer, zu Lande und in der Luft wurde ein unermeßliches Kriegsmaterial ab⸗ berüſtet, zerſt ört und zertrümmert. Jetzt konnte das deutſche Volk erwarten, daß ſchon aus dieſem Grunde die übrige Welt ihr Verſprechen ſo einlöſen würde, wie das deutſche Volk an der Einlöſung der eigenen Vertrags⸗ pflicht tũtig war. Eineinhalb Jahrzehnte lang hat das deutſche Volk gehofft und gewartet, daß das Ende des Krieges endlich auch das Ende des Haſſes und der Feindſchaft werde. Allein, der Zweck des Friedensvertrages von Verſailles ſchien nicht der zu ſein, der Menſchheit Frieden zu geben, als vielmehr ſie in unendlichem Haß zu erhal⸗ ten. Die Folgen konnten nicht ausbleiben. Wenn das Recht endgültig der Gewalt weicht, wird eine dauernde Unſicherheit den Ablauf aller normalen Funktionen im Völker⸗ leben ſtören und hemmen. Es iſt kein Zu⸗ fall, daß nach einer auf ſo lange Zeit künſt⸗ lich hinausgezogenen Erkrankung der Menſch⸗ heit gewiſſe Folgen in Erſcheinung treten müſſen. Was hatte aber der Weltkrieg dann über⸗ haupt für einen Sinn, wenn die Folgen nicht nur für die Beſiegten, ſondern auch für die Sieger nur in einer endloſen Reihe wirt⸗ ſchaftlicher Kataſtrophen in Erſcheinung traten? »Unter den Auswirkungen des Friedensver⸗ trages und der dadurch bedingten allgemeinen Unſicherheit hatte am meiſten Deutſchland zu leiden. Die Zahl der Erwerbsloſen ſtieg auf ein Drittel der normal im Erwerbsleben der Na⸗ tion ſtehenden Menſchen, d.., daß in Deutſch⸗ land unter Einrechnung der Familienmitglie⸗ der 20 Millionen von 60 Millionen ohne jede Exiſtenz einer ausſichtsloſen Zukunft entgegengingen. Eines der älteſten Kulturländer der heutigen ziviliſierten Menſchheit ſtand mit über 6 Mil⸗ lionen Kommuniſten am Rande einer Kata⸗ ſtrophe, über die nur der blaſierte unverſtand hinwegzugehen vermag. Wäre erſt der rote Aufruhr als Feuerbrand über Deutſchland hinweggebrauſt, ſo würde man wohl auch in den weſtlichen Kulturlän⸗ dern Europas einſehen gelernt haben, daß es nicht gleichgültig iſt, ob am Rhein und an der Nordſee die Vorpoſten eines revolutionüren aſiatiſchen Weltreiches ſtehen, oder friedliche deutſche Arbeiter, in aufrichtiger Verbundenheit mit den übrigen Völkern europäiſcher Kultur, in redlicher Arbeit ſich ihr Brot verdienen wollen. Indem die nationalſozialiſtiſche Bewegung Deutſchland vor dieſer drohenden Kataſtrophe zurückgeriſſen hat, rettete ſie nicht nur das deutſche Volk, ſondern erwarb ſich auch ein ge⸗ ſchichtliches Verdienſt um das übrige Europa. Dieſe nationalſozialiſtiſche Revolution ver⸗ folgte nur das eine Ziel: Wiederherſtellung der Ordnung im eig⸗ nen Volk, Schaffung von Arbeit und Brot für unſere hungernden Maſſen, Proklama⸗ tion der Begriffe Ehre, Treue und Anſtän⸗ digkeit als der Elemente eines ſittlich hoch⸗ ſtehenden Volles. Ein Ziel, das anderen Völlern keinen Scha⸗ den zufügen kann, ſondern höchſtens allgemein nützen. Dieſe Bewegung verpflichtete ſich der Aufgabe, ohne Anſehen der Perſon Treue Glauben und Anſtändigkeit wieder in ihre Rechte zu ſetzen. Seit acht Monaten führen wir einen heroiſchen Kampf gegen kommuniſtiſche Be⸗ drohung unſeres Volkes. Der Verrohung unſerer Kultur, Zerſetzung unſerer öffent⸗ lichen Moral, der Verleugnung von Gott und Ablehr von der Religion haben wir ein Ende geſetzt. Unſer Kampf gegen die Not der Arbeitsloſig⸗ keit und für die Rettung des deutſchen Bau⸗ ern war nicht erfolglos. Im Zuge eines Programms, für deſſen Durchführung wir vier Jahre errechneten, ſind in knapp acht Monaten von 6 Millionen Arbeisloſen über 2½ Millio⸗ Der beſte Zeuge für dieſe ungeheure Leiſtung iſt das deutſche Volk ſelbſt. Es wird der Welt beweiſen, wie ſtark es hinter einer Regierung ſteht, die kein anderes Ziel kennt, als durch werktägliche Arbeit und geſitte Kultur an dem Wiederaufbau einer glückhaften Ideenwelt mit⸗ zuhelfen. Es gibt kein Land, in dem mehr Ruhe und Ordnung herrſcht, als in Deutſchland. Dieſe Welt, von der wir nur wünſchen, daß ſie uns friedlich arbeiten laſſen möge, verfolgt uns ſeit Monaten mit einer Flut von Lügen und Verleumdungen. Während ſich in Deutſch⸗ land eine Revolution vollzog, die nicht wie die franzöſiſche oder ruſſiſche Hekatomben von Men⸗ ſchen abſchlachtete, die keine Geiſel ermordete, die nicht wie der Kommuneaufſtand in Paris oder die roten Revolutionen in München und in Ungarn unzählige Werte vernichtete, die nicht ein einziges Schaufenſter geplündert und kein Geſchäft beſchädigt hat, verbreiten übelwollende Hetzer Greuelnachrichten, die mit den von den gleichen Elementen verbreiteten Lügen zu Be⸗ ginn des Weltkrieges verglichen werden können. Zehntauſende von Amerikanern, Engländern Deutſchland geweſen und konnten mit eigenen Augen die Feſtſtellung treffen, daß es lein Land der Welt gibt, in dem mehr Ruhe und Ordnung herrſcht, als im heutigen Deutſchland, daß aller⸗ dings vielleicht auch in keinem Land der Welt ein ſchärferer Kampf gegen diejenigen geführt wurde, die als verbrecheriſche Elemente glau⸗ ben, ihre unſauberen Inſtinkte zuungunſten ihrer Mitmenſchen frei austoben laſſen zu können. Dieſe und ihre kommuniſtiſchen Helfershel⸗ fer ſind es, die ſich heute als Emigranten bemühen, ehrliche und anſtändige Völler gegeneinander zu hetzen. Was würde die Welt wohl über Deutſchland ſagen, wenn wir etwa hier zugunſten eines Subjektes, das das britiſche Parlament in Brand geſteckt hätte, eine Unterſuchungs⸗ komödie aufführen ließen, deren einziger Sinn nur der ſein könnte, die britiſche Juſtiz und ihre Richter unter den Terror eines ſolchen Halunken zu ſtellen! Wir ſind tief traurig bei dem Gedanken, daß durch ſolche Methoden Völ⸗ ker verhetzt und entfremdet werden, von denen und auch Franzoſen ſind in dieſen Monaten in Appell des Kanzlers an die Welt Zur Vereinigung der beiden Mecklenburg. Der Staatsaktt im Ständehaus zu Roſtock. Reichsſtatthalter Hildebrend bei ſeiner Anſprache. ſen Elementen ſtehen, Völker, die wir achten wollen und mit denen wir in aufrichter Freund⸗ ſchaft zuſammenleben möchten. Es iſt dieſen verwerflichen und minderwer⸗ tigen Subjekten gelungen, in der Welt eine Pſychoſe hervorzurufen, deren innere krankhafte hyſteriſche Zwieſpältigkeit geradezu klaſſiſch auf⸗ gezeigt werden kann. Dieſelben Elemente, die auf der einen Seite über die Unterdrückung und Tyranniſierung des armen deutſchen Volkes durch die nationalſozialiſtiſchen Machthaber jammern, erklären auf der anderen Seite, mit unverfrorener Unbekümmertheit, daß die Be⸗ teuerungen des friedliebenden Deutſchland kei⸗ nen Wert hätten, weil ſie nur ein paar natio⸗ nalſozialiſtiſche Miniſter oder gär nur der ein wilder Kriegsgeiſt tobe. So iſt es: Nach Bedarf wird das deutſche Volk bald als bedauernswert unglücklich und unterdrückt, bald aber als brutal und angriffswütig der Welt vorgeſtellt. Ich faſſe es als Zeichen eines edleren Ge⸗ rechtigkeitsſinnes auf, daß der franzöſi⸗ ſche Miniſterpräſtident Daladier in ſeiner letzten Rede Worte im Geiſte eines verſönliche⸗ ren Standpunktes gefunden hat, für die ihm Millionen Deutſche innerlich danlbar ſind. Das nationalſozialiſtiſche Deutſchland hat keinen anderen Wunſch, als den Wettlauf der europäiſchen Völker wieder auf die Ge⸗ biete hinzulenken, auf denen es der ganzen Menſchheit in der edelſten gegenſeitigen Ri⸗ valitüt unerhörte Güter der Ziviliſation, der Kultur und der Kunſt gegeben hat, die das Bild der Welt heute bereichern und verſchönern. Ebenſo nehmen wir in hoffnungsvoller Be⸗ die franzöſiſche Regierung unter ihrem jenigen Chef nicht beabſichtigt, das deutſche Volk zu wir wiſſen, daß ſie innerlich turmhoch über die⸗ Wir ſind ergriffen, bei dem Hinweis auf die leider nur zu traurige Wahrheit, daß dieſe bei⸗ den großen Völker ſo oft in der Geſchichte das Blut ihrer beſten Jünglinge und Männer auf dem Schlachtfelde geopfert haben. Ich ſpreche im Namen des ganzen deutſchen Volkes, wenn ich verſichere, daß wir olle von dem aufrichtigen Wunſche erfüllt ſind, eine Feindſchaft auszutilgen, die in ihren Opfern in keinem Verhältnis ſteht zu irgendeinem mög⸗ lichen Gewinn. Die Geſchichte der letzten 150 Jahre ſollte doch in ihrem wechſelvollen Verlauf hindurch die beiden Völker über das eine belehrt haben, daß weſentliche Veränderungen von Dauer bei allem Bluteinſatz nicht mehr möglich ſind. Als Nationalſozialiſt lehne ich es mit allen meinen Anhängern aus unſeren nationalen Prinzipien heraus ab, Menſchen eines freien Volkes, die uns doch nicht lieben werden, mit Blut und Leben derer zu be⸗ kämpfen, die uns lieb und teuer ſind. Es würde ein gewaltiges Ereignis für die ganze Menſchheit ſein, wenn die beiden Völker Europas für immer die Gewalt aus ihrem ge⸗ meinſamen Leben verbannen möchten. Das deutſche Volk iſt dazu bereit. Indem wir freimütig die Rechte geltend ma⸗ chen, die uns nach den Vertrügen ſelbſt gegeben ſind, will ich aber genau ſo freimütig erklären, daß es darüber hinaus zwiſchen den beiden nen wieder einer nützlichen Produktion zuge⸗ führt worden. Ländern keine terriotorialen Konflikte mehr für Deutſchland gibt. kränken oder zu demütigen. Das deutſche Volk iſt zum Frieden bereit Wenn der franzöſiſche Miniſterpräſident aber fragt, warum denn die deutſche Jugend mar⸗ ſchiere und in Reih und Glied antrete, dann nicht, um gegen Frankreich zu demonſtrieren, ſondern um jene politiſche Willensbildung zu zeigen und zu dokumentieren, die zur Nieder⸗ werfung des Kommunismus notwendig war und zur Niederhaltung des Kommunismus not⸗ wendig ſein wird. Es gibt in Deutſchland nur einen Waffen⸗ träger, und dies iſt die Armee, und es gibt umgekehrt für die nationalſozialiſtiſchen Or⸗ Reichskanzler ausſprächen, während im Volke wegtheit von der Verſicherung Kenntnis, daß gane nur einen Feind, und dies iſt der Kommunismus. Die Welt muß ſich aber damit abfinden, daß das deutſche Volk für ſeine innere Organiſation zur Bewahrung unſeres Volkes vor dieſer Ge⸗ fahr diejenigen Formen wählt, die allein einen Erfolg garantieren können. Wenn die übrige Welt ſich in unzerſtörbaren Feſtungen verſchanzt, ungeheure Flugzeugge⸗ ſchwader baut, Rieſentanks konſtruiert, enorme Geſchütze gießt, kann ſie nicht von einer Be⸗ drohung reden, weil deutſche Nationalſozialiſten waffenlos in Viererkolonnen marſchieren und damit der deutſchen Volksgemein⸗ ſchaft ſichtbaren Ausdruck und wirk⸗ ſamen Schutz verleihen. Wenn aber weiter der franzöſiſche Miniſter⸗ präſident die Frage erhebt, warum das deutſche; Volk Waffen fordere, die es doch ſpäter beſeiti⸗ gen müſſe, ſo liegt hier ein Irrtum vor. Das deutſche Volk und die deutſche Regie⸗ rung haben überhaupt nicht Waffen, ſondern Gleichberechtigung gefordert. Wenn die Welt beſchließt, daß ſämtliche Waf⸗ fen bis zum letzten Maſchinengewehr beſeitigt werden: wir ſind bereit, ſofort einer ſolchen Konvention beizutreten! Wenn die Welt be⸗ ſchließt, daß beſtimmte Waffen zu vernichten ſind: wir ſind bereit, auch auf ſie von vorn⸗ herein zu verzichten! Wenn aber die Welt beſtimmte Waffen jedem Volk zubilligt, ſind wir nicht bereit, uns grundſätzlich als minderberechtigtes Volk davon ausſchließen zu laſſen. Wenn wir dies unſerer Ueberzeugung entſpre⸗ chend ehrenhaft vertreten, ſind wir für die anderen Völker anſtändigere Partner als wenn wir gegen dieſe Ueberzeugung bereit wären, demütigende und entehrende Be⸗ dingungen anzunehmen. Die früheren deutſchen Regierungen ſind einſt vertrauensvoll in den Völkerbund eingetreten in der Hoffnung, in ihm ein Forum zu finden, für einen gerechten Ausgleich der Völierinter⸗ eſſen und aufrichtigen Verſöhnung, vor allem aber der früheren Gegner. Dies ſetzt aber voraus die Anerkennung der endgültigen Gleichberechtigung des deutſchen Volkes. Unter derſelben Vorausſetzung erfolgte ja auch ihre Teilnahme an der Abrüſtungskon⸗ ferenz. Die Deklaſſierung zu einem nicht gleichberech⸗ tigten Mitglied einer ſolchen Inſtitution oder Konferenz iſt für eine ehrliebende Nation von 65 Millionen Menſchen und eine nicht minder ehrliebende Regierung eine unerträgliche De⸗ mütigung. Zie Gicherheit deutſchlands iſt kein geringeres Recht, als die Gicherheit der anderen Nationen Wenn der engliſche Miniſter Baldwin es als ſelbſtverſtändlich hinſtellt, daß England unter Abrüſtung nur die Abrüſtung der hüher gerüſte⸗ ten Staaten gleichlaufend mit der Abrüſtung Englands bis zu einem gewiſſen gemeinſamen Nivean verſtehen kann, dann wäre es unfair, Deutſchland mit Vorwürfen zu überhäufen, wenn es am Ende als gleichberechtigtes Mit⸗ glied in der Konferenz dieſelbe Auffaſſung auch für ſich vertritt, Es kann aber in dieſer Forderung Deutſch⸗ lands überhaupt keine Bedrohung der übrigen Mächte liegen; denn die Verteidigungsanlagen der anderen Völker ſind ja gegen ſchwerſte An⸗ griffswaffen gebaut, wührend Deutſchland keine Angriffswaffen, ſondern nur jene Vertei⸗ digungswaffen fordert, die auch in Zukunft nicht verboten, ſondern ſämtlichen Nationen ge⸗ ſtattet ſind. Und auch hier iſt Deutſchland von vornher⸗ ein bereit, ſich zahlenmäßig mit einem Mini⸗ mum zu begnügen, das in keinem Verhültnis ſteht zur gigantiſchen Rüſtung der Angriffs⸗ und Verteidigungswaffen unſerer früheren Gegner. Die bewufſte Deklaſſierung aber unſeres Volkes, die darin liegt, daß man jedem Volt der Welt ein ſelbſtverſtändliches Recht zubilligt, das nur uns allein vorenthalten ⸗ F I 192 a0. ont Warſchau, 15. Okt. heu Ausmaß der Hungerkataſtrophe in der Sowjet⸗ ukraine ſind aus einwandfreier Quelle genaue Zahlen bekannt geworden, wonach in dem Zeit⸗ raum von Januar bis Auguſt ds. J. in der Abrüſtung einzuſetzen. e Montag, 16. Oktober 1938 KFahrgang 3. Nr. 267. Seite 4 wird, empfinden wir als die Verewigung einer Diskriminierung, die für uns un⸗ erträglich iſt. 5 Ich habe ſchon in meiner Friedensrede im Mai erklärt, daß unter ſolchen Vorausſetzungen wir zu unſerem Leidweſen auch nicht mehr in der Lage ſein würden, dem Völkerbunde anzu⸗ gehören oder an internationalen Konferenzen teilzunehmen. Es iſt für uns aber als Vertreter eines ehrlichen Volkes und eines ehrlichen eigenen Ichs unmöglich, an Inſtitutionen teilzuneh⸗ men unter Vorausſetzungen, die nur für einen Unehrlichen erträglich ſind. Es konnte unſeretwegen einſt Männer geben, die auch unter einer ſolchen Belaſtung glauben mochten, an internationalen Abmachungen teil⸗ nehmen zu können. Es iſt belanglos, zu prüfen, vb ſie ſelbſt die beſten unſeres Volkes waren, aber ſicher iſt, daß hinter ihnen nicht das Beſte unſeres Volkes ſtand. Die Welt kann aber nur ein Intereſſe daran beſigen, mit den Ehrenmännern und nicht mit den Fragwürdigen eines Volkes zu verhandeln, mit dieſen u. nicht mit anderen Ver⸗ träge abzuſchließen; denn der Geiſt einer ſol · chen Konferenz kann nur der einer aufrichtigen Verſtändigung ſein oder der Ausgang all die⸗ ſer Verſuche iſt von vornherein zum Scheitern beſtimmt. Indem wir aus den Erklärungen der offiziellen Vertreter einer Reihe von Groß⸗ müchten entnommen haben, daß von ihnen an eine wirkliche Gleichberechtigung Deutſch⸗ lands zurzeit nicht gedacht wird, iſt es die⸗ ſem Deutſchland zurzeit auch nicht möglich, ſich weiterhin in einer ſo unwürdigen Stel⸗ lung anderen Völkern aufzudrängen. Die Drohungen mit Gewalt könnten in ihrer Verwirklichung nur Rechtsbrüche ſein. Die veutſche Regierung iſt zu tief erfüllt von der Ueberzeugung, daß ihr Appell an die ganze deutſche Nation der Welt beweiſen wird, daß die Friedensliebe der Regierung genau ſo wie ihre Ehrauffaſſung, Friedensſehnſucht und Ehr⸗ begriff des ganzen Volkes ſind. Möge die Welt aus dieſem Bekenntnis die Ueberzeugung entnehmen, daß das deutſche Volk ſich in dieſem Kampf um ſeine Gleichberechtigung und Ehre reſt⸗ „los identiſch erklärt mit ſeiner Regie · 55 rung. Aus dem Sowjet⸗Paradies Sechs Millionen Menſchen verhungert Sowfetukraine ſechs Millionen Men⸗ ſchen den Hungertod gefunden haben. Wie weiter angegeben wird, haben in der glei⸗ chen Zeit etwa neun Millionen bungernder Bauern ihre Dörfer verlaſſen und ſind auf der Siuche nach Nahrung in andere Gebiete So⸗ wjetrußlands gezogen. Einige Bezirke, wie Winnica und Tſchernigow, ſind aus dieſem Grunde faſt völlig entvölkert worden. Die So⸗ wjetregierung in Moskau hat eine beſondere Siedlungsſtelle ins Leben gerufen, der die Auf⸗ gabe obliegt, die entvölkerten Gebiete in der Sowjetukraine mit Ruſſen und Juden zu be⸗ ſiedeln. Daß die obenangeführten Zahlen der Wirklichteit entſprechen, erhellt ſchon allein aus der Tatſache, daß ſelbſt nach ſowjetruſſiſchen An⸗ gaben, die in der kommuniſtiſchen Preſſe zu finden ſind, zwei Millionen Menſchen in einem kürzeren Zeitraum vom Hunger weggerafft Ueber das ungeheure „Hakenkreuzbanner“ Honnef am Rhein, 15. Okt. Auf dem Him⸗ merich, einem ſchroff zum Rheintal abfallen⸗ den Berg, wurde am Sonntag von Reichsmini⸗ ſter Dr. Goebbels der Grundſtein zu einem Denkmal zum Gedächtnis an die Kämpfer gegen die Separatiſten gelegt. Auf der 80 Meter hohen Felswand war eine Kanzel errichtet. Ringsum hatten unzählige Tauſende, die Fahnen⸗Ab⸗ ordnungen der Verbände und Vereine, die Teil⸗ nehmer an den Separatiſtenabwehrkämpfen und Angehörige der Opfer aus dieſen Kämpfen, große Abordnungen der SA, SS und des Stahl⸗ helm Platz genommen. Gauleiter Staatsrat Grohe⸗Köln eröffnete die Feier mit einem Willkommengruß für die Vertreter der Reichsregierung. Anſchließend ſprach Reichsminiſter Dr. G oe b⸗ bels, der u. a. ausführte: Die damals ſtarben, ſtarben für die Einheit des Reiches und für die Geſchloſſenheit der Nation. Sie können heute in unſerem Werk das verwirklicht ſehen, wonach ſie ſich ſehnten und wofür ſie ſtarben. Heute lie⸗ gen wieder Tage ſchwerſter Entſcheidungen über dem ganzen Reich. Aber wir müſſen uns den Troſt und die Zuverſicht zu eigen machen, daß die Zukunft des Reiches in guten Händen ruht und daß die Männer, die heute Deutſchland regieren, ſich nichts nehmen laſſen von der Ehre der Nation und dem Recht auf das Leben des Volkes. Das ſoll nicht heißen, daß wir zu Gewalt entſchloſſen wären. Ich rufe hinüber über den Rhein und jeder, der es hören will, mag es vernehmen: Wir wollen keinen Krieg, wir wollen den Frieven, wir wollen den Frieden der Ehre, der nur auf die Dauer von Beſtand ſein kann. (Beifall). Wir wollen niemand demü⸗ tigen, wünſchen aber auch, daß wir nicht gedemütigtwerden(Beifall). Wir ſind bereit, unter die Vergangenheit einen Strich zu machen, wünſchen aber, daß die ande⸗ ren auch dazu bereit ſind. Wenn man uns fragt: Warum verlaßt ihr denn die internationalen Konferenzen?, ſo geben wir zur Antwort: Wir gehen, weil wir noch nicht dahin ge⸗ kommen ſind, daß man uns als Na⸗ tion zweiter Klaſſe behandelt(Bei⸗ fall). Wir häben ſeit dem Kriege auf verſchie⸗ Volk darf nicht vom Sieger dazu ge⸗ zwungen werden, auf ſeine Ehre Verzicht zu leiſten. Darum lautet unſere erſte Forderung: „Wenn man uns die Ehre und die Gleich⸗ berechtigung verweigert, werden wir uns am Konferenztiſch nicht wieder ſehen laſſen.“ (Beifall.) Das iſt keine Demonſtration gegen den Frieden, das iſt eine De⸗ monſtration für den Frieden. Wenn Reichskanzler Adolf Hitler: denes verzichten müſſen, wir haben das auch getan. Aber ſelbſt ein im Kriege unterlegenes Friedenspolitik man mir entgegenhält, man wäre in der Welt gewillt geweſen, mit dem alten Deutſchland ein Uebereinkommen zu treffen, und daß das neue Deutſchland ſie vor eine neue Lage geſtellt habe, ſo antworte ich: Die Forderung für unſere Ehre und Gleichberechtigung iſt nicht eine Forderung dieſer oder jener Regierung, ſondern eine Forderung des ganzen deutſchen Volkes(Beifall). Im übrigen ſind wir ent⸗ ſchloſſen, die Verträge, die wir unterſchrieben, auch einzuhalten. Es kann aber niemand von uns verlangen, daß wir Verträge unterſchreiben, von denen wir wiſſen, daß wir ſie nicht halten können. Wenn wir ſagen, wir wollen keinen Krieg, dann antwortet die Welt mit der Frage: Warum wollt ihr denn Waffen? Wir wol⸗ len aber keine Waffen, wenn die Weltein Gleiches tut. Was wir verlan⸗ gen, iſt, daß das ganz Wenige, was man uns im Verſailler Vertrag zugeſtanden hat, auch ge⸗ halten wird, die Einlöſung der einzigen For⸗ derung, die uns aus dem Vertrag bleibt. Wir haben die ehrliche Abſicht, unſer Volk nicht in einen neuen Krieg zu ſtürzen. Wir wollen auf dem Verhandlungswege eine Berlin, 15. Oktober. Nachdem die Neu⸗ wahl des Reichstages und die Volksabſtimmung auf Sonntag, 12. November, feſtgeſetzt iſt, hat der Reichsminiſter des Innern angeordnet, daß die Stimmliſten und Stimmkarteien vom 2. bis 6. November auszulegen ſind. Die Landes⸗ regierungen ſind durch Rundtelegramme erſucht worden, ſofort alle Vorbereitungen zu treffen, mit entſprechender Weiſung zu verſehen. Wie geht die Volksabſtimmung vor ſich? Berlin, 1. Oktober. Im Reichsgeſetzblatt vom 14. Oktober iſt die Verordnung zur Durch⸗ führung der Volksabſtimmung über den Aufruf der Reichsregierung an das deutſche Voll er⸗ ſchienen. Zur Durchführung dieſer Volks⸗ abſtimmung, die gleichzeitig mit der Reichs⸗ tagswahl am 12. November ſtattfindet, wird danach verordnet: RBF Die Abſtimmung erfolgt durch die Abgabe eines Stimmzettels, der aus grünem Papier beſteht und folgenden Aufdruck erhält: Billigt das deutſche Volk die ihm im Aufruf der Reichsregierung vom 14. Oktober 1933 vor⸗ gelegte Politik der Reichsregierung und iſt es bereit, dieſe als den Ausdruck ſeiner eigenen Auffaſſung und ſeines eigenen Willens zu er⸗ klären, und ſich feierlich zu ihm zu bekennen? Die Stimmabgabe erfolgt in der Weiſe, daß der Stimmberechtigte, der die zur Abſtimmung Sseeee Der päpſtliche Huntius in München an den kührer münchen, 15. Olt. Der päpftliche Uuntius Daſallo di Corregroſſa— wie uns das preſſeamt des Cages der Deutſchen Kunſt mitteilt, bei der Begrü ung zum „Ich habe Sie lange nicht verſtanden. Ich habe mich aber lange darum bemüht und heute verſtehe ich Sie.“ und die Gemeinde⸗ und Verwaltungsbehörden Reichsminiſter Dr. Goebbels über Deutſchlands Wir wollen keinen Krieg, wir wollen den Frieden der Ehre Löſung ſuchen. Wenn man mir die Frage ent⸗ gegenhält: Ja, ſo vedet das offizielle Deutſch⸗ land, das Volk aber denkt anders!, ſo antworte ich: Nein, das Volk ſpricht und denkt genau ſo wie wir. Um das zu beweiſen, werden wir das Volk am 12. November be⸗ fragen und es wird ſeine Antwort geben GBei⸗ fall)) Wir hatten weder verfaſſungsmäßig noch geſetzlich irgendeine Veranlaſſung, an das Volt zu appellieren. Wenn wir es trotzdem tun, dann aus der ſtolzen und mutigen Gewißheit heraus, daß Volk und Regierung heute eins ſind(Beifall). Wir werden die Abgeordneten des neuen Reichstages auf Herz und Nieren prüſen und ſie vorher eidlich auf die Politik der Regierung verpflichten. Sie, die nach dem Kriege für die Einheit der deutſchen Nation ſtarben, gehören zu denen, die während des Weltkrieges gefallen ſind. Wir wünſchen und hoffen, daß aus ihrem tapferen Sterben ein Friede gleicher Rechte und gleicher Ehre über ganz Europa herniederſteigen möge(Beifall). Ein Sieg⸗Heil auf den Führer und das deutſche Volk, das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗ Weſſel⸗Lied ſchloſſen die Feier. Auflegung der Etimmliſten vom 2. bis 9. Nov. geſtellte Frage bejahen will, unter dem vor⸗ gedruckten Worte„Ja“, der Stimmberechtigte, der ſie verneinen will, unter dem vorgedruckten Worte„Nein“ in den dafür vorgeſehenen Kreis ein Kreuz ſetzt. Der Stimmzettel wird in demſelben Umſchlag abgegeben, in dem auch —— Wr zur Reechstagswahl abgegeben wird. Das Reichsgeſetzblatt enthält weiter unter dem 14. Oktober die erſte Verordnung zur Reichstagswahl und Volksabſtimmung(Wahl⸗ und Abſtimmungsverordnung). Für dieReichs⸗ tagswahl und die Volksabſtimmung werden darin die Beſtimungen für die Auslegung der Stimmliſten, die Ausgabe der Stimmſcheine für Auslandsdeutſche und Angehörige der Be⸗ ſatzung von See⸗ oder Binnenſchiffen veröffent⸗ licht. Ein weiterer Abſchnitt befaßt ſich mit der Stimmabgabe im Reiſeverkehr, in Seemanns⸗ heimen und der Abſtimmung auf Seefahr⸗ zeugen. Schweizer Lügen⸗ und Hetzblalt beſchlagnahmt Karlsruhe, 14. Okt. Auf Veranlaſſung des Badiſchen Geheimen Staatspolizelamtes wurde die Abendausgabe Nr. 476 vom 13. Ok⸗ tober der in Baſel erſcheinenden„Nationalzei⸗ tung“ eingezogen und beſchlagnahmt. Den An⸗ laß gab ein in dieſer Nummer veröffentlichter Artikel unter der Ueberſchrift„Die Furcht vor Deutſchland“, in welchem die Verhältniſſe in Deutſchland in gehäſſiger und der Wahrheit widerſprechender Weiſe geſchildert werden. Wir hatten wiederholt Gelegenheit, auf die Lügenhetze dieſes von franzöſiſchem und jüdi⸗ ſchem Kapital bezahlten Blattes hinzuweiſen, das von jeher das nationale Deutſchland in der gehäſſigſten Weiſe bekämpft und verleumdet hat und ſeit der deutſchen Revolution in bei⸗ ſpielloſer Weiſe ſich an der Lügen⸗ und Greuel⸗ hetze gegen das neue Deutſchland beteiligt hat. Hinaus mit dieſem Blatt aus deutſchen Häu⸗ fern! wurden. Franken. Verglichen mit dem Geſamtausgaben⸗ für Artillerrte... 326 311 750 frs. Frankreich ſtarrt in Wakten! Der Verſailler Vertrag hat bekanntlich nicht nur dem deutſchen Volke eine völlige Abrũ⸗ ſtung aufgezwungen, ſondern durch ſeine Unter⸗ zeichnung verpflichteten ſich die Siegermächte, mit voller Wirlſamkeit auch ihrerſeits mit einer Von Deutſchland iſt dieſe Verpflichtung, die von den Siegerſtaaten mit der Unterzeichnung dieſes Vertrages über⸗ nommen wurde, immer wieder auf allen Ver⸗ handlungen und Konferenzen, die das Thema Abrüſtung zum Gegenſtand hatten, hervor⸗ gehoben worden. Mit einem höhniſchen Finger⸗ zeig auf das Verſailler Diktat wurde Deutſch⸗ land zu den ſchmählichſten Erniedrigungen ge⸗ zwungen, und mit einem hämiſchen Achſelzucken iſt von den anderen über die eingegangenen Verpflichtungen hinweggegangen worden. Gleichzeitig aber wurde gerade von denen, die am rückſichtsloſeſten über die eingegangenen Verpflichtungen hinweggingen, immer wieder in der ſcheinheiligſten Weiſe das ſchöne Schlag⸗ wort von der Heiligkeit der Verträge in die Welt hinauspoſaunt. Mit Kunſt und Geſchick wurde jegliche konkrete Beſprechung der Abrü⸗ ſtung hintertrieben und Deutſchland an dem Fehlſchlage der Konſerenzen und Verhandlun⸗ gen für ſchuldig ertlärt. Zur Abwechſlung ver⸗ kroch man ſich auch hinter die angeblichen Schwierigkeiten, die eine praktiſche Durchfüh⸗ rung der Abrüſtung mit ſich bringen würde, und überſah dabei gefliſſentlich, daß der von den Siegerſtaaten, zuvorderſt von Frankreich, aber nur in Beziehung auf Deutſchland ſo hoch⸗ gehaltene Verſailler Vertrag gerade dieſe Be⸗ griffsbeſtimmungen, die immer den Mittel⸗ punkt der Meinungsverſchiedenheiten bildeten, wie„praktiſche Abrüſtung“ und„Angriffs⸗ waffe“, nirgends ſo klar und deutlich ab⸗ gegrenzt ſind wie gerade in dieſem Vertrage. Aber Frankreich verſtand es immer und war außerordentlich geſchickt darin, die Polititer ſeiner befreundeten Mächte zu Marionetten ſeines eigenen machtpolitiſchen Theaters zu de⸗ gradieren und in ſeine Intereſſen einzuſpan⸗ nen. In ungeheurem Umſange baute es ſeine militäriſche Poſition aus. Nirgends kommt der Umfang, in dem das geſamte franzöſiſche Volk zur Mitarbeit an dieſer großangelegten Aufrüſtung herangezogen wurde, beſſer zum Ausdruck, als in den Summen, die von der franzöſiſchen Regierung zur Gewährleiſtung von Frankreichs„Sicherheit“ verwendet wur⸗ den. Selbſt wenn man von den ungeheuren Be⸗ trägen abſieht, die zum Ausbau des franzö⸗ ſiſchen Feſtungsgürtels verwendet wurden, und die im Vorjahre 4 Milliarden betrugen, und dieſes Jahr dieſe gewaltige Summe noch über⸗ ſteigen werden, entfäut ein Viertel der geſamten Ausgaben des franzöſtſchen Staatshaushalts allein auf die Heeresausgabe. Die Beträge, die allein im Jahre 1933 für die verſchiedenſten militäriſchen Formationen ausgegeben wurden, wieſen eine unnatürliche Höhe auf. Sie be⸗ tragen im einzelnen: für das Kriegsmintſterium 4744 462 915 frs. für die Verteidigung des franz. Kolonialbeſißes. 1 515 895 850„ für die Kriegsmarine.. 2839 838 570„ für die Militärfliegeret 2139 170 429„ Dieſe Ausgaben zuſammengefaßt ergeben eine Summe in der Höhe von 11 239 367 764 etat des franzöſiſchen Staates, der für das Jahr 1933 47 779 739 843 Franken beträgt, entfallen alſo allein auf die Heeresausgaben 23 Prozent der geſamten Ausgaben des franzöſiſchen Staatshaushaltes. Ein Vergleich der Rüſtungsausgaben der vergangenen Jahre zeigt noch deutlicher, wie Frankreich ſeit Kriegsende mit allen Mitteln bemüht iſt, ſeine militäriſche Poſition zu feſti⸗ gen. Während die Heeresausgaben 19550 erſt die Höhe von 6 Milliarden erreichten, iſt in den darauffolgenden Jahren ein ungeheures Anſteigen zu verzeichnen. Schon 1926 erreich⸗ ten ſte die Höhe von 7 Milliarden. In den Jahren darauf wurde die Aufrüſtungsarbeit immer fieberhafter, ſo daß die Ausgaben eine ſchwindelhafte Höhe erreichten. 1927 betrugen ſie 11½ Milliarden, 1929 13 Miliarden, 1930 15½% Milliarden. Von 1930 ab iſt ein kleiner Rückgang zu verzeichnen, der auf innerpolitiſche Verhültniſſe Frankreichs zurückzuführen iſt, ſo daß die Heeresausgaben 1931 13 Milllarden, 1932 12½ Milliarden betrugen. Aufſchlußreich ſind auch die Beträge, die in dem diesjährigen Ausgabenetat des Heeres für neues Kriegs⸗ material vorgeſehen ſind. Das größte Budget iſt naturgemüß für die Artillerie vorgeſehen, für die 444 443 330 Franken eingeſetzt iſt, dann folgt die Infanterie mit 226 435 200 Franken. Für Schießübungen aller Waffengattungen wurde Munition in der Hoͤhe von 120 179 170 Franken vorgeſehen. Nicht unintereſſant ſind auch die Beträge, die der franzöſiſche Staat für Beſoldung und Ge⸗ hälter ausgibt: 448 333 580 irs · für Infanterie „„„ Ie, für Kavallerie. für Pionierte 95157 290„ für den Train. 37 911 210„ für die militäriſchen Verwaltungsorgane. 27611 590„ In dieſen Beträgen ſind alle diejenigen Aus⸗ gaben nicht enthalten, die zum ſtrategiſchen Ausbau des Landes, vor allem zu der Erbau⸗ ung ſtrategiſcher Eiſenbahnen, in immer geſtei⸗ gertem Maße von der franzöſiſchen Regierung gemacht werden. Aus den Auſſtellungen des franzöſiſchen Haushaltsplans läßt ſich jedoch entnehmen, daß dafür ein weiterer Betrag von mindeſtens 10 Mill. Franken einzuſetzen iſt. Angeſichts dieſer Tatſachen wirken die ſchein⸗ heiligen Phraſen über die„Sicherheit“ Frank⸗ reichs direkt lächerlich. Nur ſcheint es, daß den übrigen Polititern, denen es auch während der jetzigen Konferenz in Genf ſcheinbar wieder Freude macht, im franzöſiſchen Kielwaſſer zu ſchwimmen, dieſe Tatſachen noch nicht llar zum Bewußtſein gelommen ſind. Die kommen⸗ den Tage werden zeigen, ob es Frankreich dies⸗ mal wieder gelingen wird, durch ſeine Spiegel⸗ fechtereien die klare Lage zu verwirren und den wirklichen Tatbeſtand zu verſchleiern. Eines aber iſt ſicher: Deutſchland iſt der Gläu⸗ biger auf dieſer Konferenz. Durch Wort und Tat hat es bewieſen, daß es den Frieden will, und ſeinerſeits alles getan, um an der Wah⸗ rung dieſes Friedens mitzuarbeiten. Es liegt allein bei dem guten Willen der anderen, vor allem Frankreichs, nun endlich einmal zu zeigen, daß ſie ernſtlich gewillt ſind, ihren pa⸗ thetiſchen Friedenshymnen die Tat folgen zu laſſen. Deutſchland fordert nicht Aufrüöſtung, ſondern die Abrüſtung einer in Waſſen ſtarren⸗ den Welt! 4 Fahr 4 M ũ Kunſt hebend ſchah d tagabe waltig Sonnte kes er Hundet deutſch⸗ Das del, eir werke, vom R Fran rung li Führer den W Reichsf ſenbe führte ner ſch Weſens gründet einer 1 F. Mü zum Ha einem aber tr früher ler⸗ un SS, de⸗ Hitlerju vor all⸗ genden genden, lebt, di der Pri liſchen Die ſteinleg auf den Um holung jen ſtei Es if ihren J Als d die Vet damit d die wir iſt zuſa aufrichtt hadern die Kate Wir 1 chene daß d Uns l geſtellt, dieſer vi und Ve Ordnun Arbeit; tung zu zubauen zu züge liſchen 1 men vor kühne u Der 2 Wenn als A bens nur di die be Leibes Seele, aufſtie nicht tur Wir v Eine tr. und Une Haus, d mit dem ſer Sta tion. S deutſchei gefallen. 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Nr. 267. Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Nontag, 16. Oktober 1935 Deutſchland baut ſein„Haus der KunſtD Der Auftakt in der Tonhalle Feierliche Rundgebung des Kampfbundes für München, 14. Okt. Der Tag der Deutſchen Kunſt hätte keinen eindrucksvolleren und er⸗ hebenderen Auftakt finden können, als es ge⸗ ſchah durch die feierliche Kundgebung am Frei⸗ tagabend im Odeon. Die Vorahnung der ge⸗ waltigen Ereigniſſe, die am Samstag und Sonntag in München die Seele unſeres Vol⸗ kes erſchüttern werden, lag über den vielen Hunderten, die gekommen waren, um echtes deutſches Kulturgut in ſich aufzunehmen. Das ſelten gehörte Conoerto zrosso von Hän⸗ del, eines der wundervollſten klaſſiſchen Muſik⸗ werke, mit prächtigem Schwung vorgetragen vom Reichsſinfonieorcheſter, dem Kapellmeiſter Franz Adam wieder ſeine meiſterhafte Füh⸗ rung lieh, leitete den Abend ein. Nachdem der Führer des Münchner Kampfbundes, Ehlers, den Willkommgruß entboten hatte, ergriff der Reichsführer des Kampfbundes, Alfred Ro⸗ ſenberg, das Wort zur Feſtrede. Der Redner führte aus, das deutſche Volk kämpft einen ſei⸗ ner ſchwerſten Kämpfe um die Einheit ſeines Weſens. Gebilde, die für Jahrhunderte ge⸗ gründet ſchienen, zerſchmolzen vor dem Hauch einer neuen Zeit. Neue Lebensformen regen Deulkſche Kultur ſich überall. Die kommuniſtiſche Bewegung und der Marxismus ſind nicht durch Gewalt nie⸗ dergerungen worden, ſondern durch die Macht einer neuen Weltanſchauung. Der größte An⸗ ſturm, den die abendländiſche Kultur erlebt hat, hat ſich am Nationalſozialismus gebrochen. Die NSDaAP kann für ſich das Verdienſt in An⸗ ſpruch nehmen, die Welt vor dem Bolſchewis⸗ mus geretiet zu haben. Aber noch hat die na⸗ tionalſozialiſtiſche Weltanſchauung nicht geſiegt. Noch ſtehen Millionen außerhalb der Bewegung, die noch gewonnen werden müſſen. Millionen Menſchen, die mutlos geworden waren, haben wieder Mut geſchöpft, ſie erkennen die innere Tatgewalt ihres eigenen Lebens. Die Selbſt⸗ ſchöpfung des Menſchen iſt wieder lebendig ge⸗ worden. Die heroiſche Haltung des Willens, die Schickſalsbegabung und das Blutbewußt⸗ ſein ſind die drei Punkte, die das Fundament des nationalſozialiſtiſchen Staates abgeben. Der Nationalſozialismus will nicht die Freiheit der Forſchung vernichten. Wir haben manche Pro⸗ feſſoren davongejagt, weil ſie die Freiheit der Forſchung mit der Freiheit der Beſchimpfung des deutſchen Menſchen verwechſelt haben. Die SA⸗Männer haben mehr für die deutſche Kul⸗ tur getan, als mancher Hochſchulprofeſſor. Heute vollzieht ſich nicht nur eine Wiedergeburt des Deutſchtums, ſondern eine Wiedergeburt der Antike. Die Kunſt iſt in großen Zeiten eine elementare Lebensnotwendigkeit geweſen. Das Kunſtwerk iſt die lebendig dargeſtellte Religion. Wir hatten den Tag der Arbeit und den Tag des deutſchen Bauern, den Tag von Potsdam und den Nürnberger Parteitag. Dazu tritt der Tag der deutſchen Kunſt. Wir haben nach 14⸗ jähriger Schmach das Recht zu feiern. Dieſe großen Tage waren notwendig, deshalb iſt auch der Tag der deutſchen Kunſt notwendig. Er ſoll zeigen, daß dieſes Deutſchland ſich be⸗ wußt iſt, nicht nur einen politiſchen und ſozia⸗ len Kampf zu kämpfen, ſondern auch einen ſee⸗ liſchen und kultrurellen Kampf. Es iſt unſer Beſtreben, dem Dritten Reich weltanſchaulich ein unerſchütterliches Fundament zu geben. Die⸗ ſer erſte deutſche nationale Staat ſoll eine echte große Volkskultur als die Erfüllung des Trau⸗ mes von Jahrhunderten, als eine Verpflichtung für uns und für die kommenden Geſchlechter geſtalten. Dann erſt glauben wir unſere Pflicht auf dieſer Welt erfüllt zu haben, wenn wir die⸗ ſem höchſten Werke dienen. Stürmiſchen, lang⸗ anhaltenden Beifall fanden die Worte des Red⸗ ners bei den Verſammelten, unter denen auch Staatsminiſter Wagner, Oberbürgermeiſter Fichler und ſtellvertretender Gauleiter Nip⸗ pold erſchienen waren. Feſtliche Muſik und der gemeinſame Geſang des Deutſchlandliedes mit einem Sieg⸗Heil auf das Vaterland und ſeinen Führer beſchloſſen den Abend. Feierliche Grundſteinlegung durch den Führer München, 15. Okt. Die Grundſteinlegung zum Hauſe der Deutſchen Kunſt geſtaltete ſich zu einem glanzvollen Ereignis. Bei zwar kühlem, aber trockenem Herbſtwetter begann ſchon in früher Morgenſtunde der Aufmarſch der Künſt⸗ ler⸗ und Studentenſchaft, der geſamten SA, SS, des Stahlhelm, der Landespolizei und der Hitlerjugend. Die Straßen der inneren Stadt, vor allem die in herrlichem Feſtſchmuck pran⸗ genden Feſtzugſtraßen, waren von einer wo⸗ genden, feſtlich geſchmückten Menſchenmenge be⸗ lebt, die in dichten Strömen den Feſtplatz an der Prinzregentenſtraße am Eingang zum Eng⸗ liſchen Garten zu erreichen ſuchte. Die rieſige Tribüne am Platze der Grund⸗ ſteinlegung war bereits um halb 10 Uhr bis auf den letzten Platz beſetzt. Um 10.20 Uhr erfolgte die feierliche Ein⸗ holung des Führers. Die Spannung der Maſ⸗ ſen ſteigerte ſich immer mehr, als der bayeri⸗ Es iſt herrlich, in einer Zeit zu leben, die ihren Menſchen große Aufgaben ſtellt. Als die Regierung der nationalen Erhebung die Verantwortung übernahm, übernahm ſie damit die Pflicht, die Aufgaben zu meiſtern, die wir alle vor und um uns ſehen. Ein Volk iſt zuſammengebrochen und ſoll ſeine Wieder⸗ aufrichtung erleben. Wir wollen heute nicht hadern über das Unglück, das uns getroffen. die Kataſtrophe, die uns geſtürzt hat. Wir wollen nur erkennen, daß das Gebro⸗ chene wieder aufgerichtet werden muß und daß der Verfall ſich wieder zu neuem Leben wende. Uns hat das Schickſal die herrliche Aufgabe geſtellt, in dieſer Not zu kämpfen, die Herzen dieſer verzagten Menſchen wieder mit Glauben und Vertrauen zu erfüllen, die Wirtſchaft in Ordnung zu bringen, den Millionen Feiernden Arbeit zu geben, die Stände vor der Vernich⸗ tung zurückzureißen, eine neue Geſellſchaft auf⸗ zubauen und ihre Feinde mit eiſerner Fauſt zu zügeln, die Nation, ihre ſachlichen, mora⸗ liſchen und kulturellen Güter in Schutz zu neh⸗ men vor den Elementen der Zerſtörung. Eine kühne und ſtolze Miſſion! Der Menſch lebt nicht von Brot allein. Wenn wir die Aufrichtung unſeres Volkes als Aufgabe unſerer Zeit und unſeres Le⸗ bens empfinden, ſehen wir vor uns nicht nur die leidende Wirtſchaft, ſondern ebenſo die bedrohte Kultur, nicht nur die Not des Leibes, ſondern nicht weniger die Not der Seele, und wir können uns keinen Wieder⸗ aufſtieg des deutſchen Volkes denken, wenn nicht wieder erſteht auch die deutſche Kul⸗ tur und vor allem die deutſche Kunſt. Wir vollziehen heute einen ſymboliſchen Akt. Eine tragiſche Verkettung von Zufall, Schuld und Ungeklärtem vernichtete in einer Nacht ein Haus, das für immer verbunden bleiben wird mit dem künſtleriſchen Schaffen; nicht nur die⸗ ſer Stadt, ſondern der ganzen deutſchen Na⸗ tion. Schätze des deutſchen Gemüts und der deutſchen Kunſt ſind den Flammen zum Opfer gefallen. Allein, was damals in wenigen Stunden der Vernichtung verfiel, kann nicht ſche Präſentiermarſch ertönte und aus der Ferne bereits brauſende Heilrufe das Kommen des Führers verkündeten. Die Tauſende er⸗ hoben ſich von den Plätzen und laute Heilrufe, die ſich immer wiederholten und kein Ende nehmen wollten, tönten dem Führer entgegen. Der Kanzler begrüßte zunächſt die Herren des diplomatiſchen Korps und dann die Spitzen der Behörden und Regierungen, ſowie die hohen SA⸗ und SS⸗Führer. Die Feier der Grundſteinlegung wurde durch das Reichs⸗Symphonie⸗Orcheſter mit einem weihevoll vorgetragenen Motiv aus Wagner⸗ muſik eingeleitet. Hierauf hielt der Vorſitzende des Vorſtandes des Hauſes der Deutſchen Kunſt, Herr von Finck, eine kurze Anſprache. Das Sieg⸗Heil des Redners galt Deutſchland und ſeinem Führer. Die Menge ſtimmte begeiſtert ein, worauf der Reichskanzler Adolf Hitler an das Rednerpult trat und folgende Rede hielt: Die Rede des Führers Vernichtung ſein für alle Zukunft. Indem wir uns ſchmerzlich von dem Verlorenen trennen, beginnen wir vertrauensvoll mit dem Blick in die Zukunft den Auſbau des Neuen. Ein Haus der deutſchen Kunſt ſoll erſtehen, der alte Glaspalaſt, durch viele Jahrzehnte ein Merkmal dieſer Stadt, ſich verwan⸗ deln in ein Denkmal unſerer Zeit. Das junge Deutſchland baut ſeiner Kunſt ſein eigen Haus. Wenn es aber dieſen Bau der deutſchen Kunſt der Stadt München gibt, bekennt es ſich zum Geiſte desjenigen, der einſt als bayeriſcher König dieſe Stadt zu einer Heimſtätte der deutſchen Kunſt erhob. Ein Volk ſind wir, ein Reich wollen wir ſein! So fanatiſch wir für die Größe dieſes Reiches, für ſeinen Frieden, aber auch für ſeine Ehre eintreten(ſtürmiſche Heilrufe), ſo wenig wir dulden, daß irgend ein Geiſt der Zwie⸗ tracht die Einheit der Nation bedrohe, unver⸗ ſtündliche Eigenbrödelei die Kraft des politi⸗ ſchen Lebens ſchwäche, ſo ſehr hängen wir an der Eigenart der deutſchen Lande und wollen pflegen den Reichtum der Vielgeſtaltigkeit unſe⸗ res inneren Lebens. Wenn ich heute im ſtolzen Glück mithelfen kann dieſen Grundſtein zu legen, dann hoffe ich damit dieſer Stadt und dem Lande den Weg zu weiſen in die Zukunft. Nicht im Hader oder kleinen eiferſüchtigen Streit mit den ande⸗ ren Brüdern unſeres großen deutſchen Vater⸗ landes haben wir die Möglichkeit des Eigen⸗ lebens Bayerns und ſeiner Hauptſtadt zu ſehen, ſondern im Bekenntnis der unlöslichen Verbundenheit mit dem ganzen deutſchen Volk ſowie in der Größe des Beitrages, den dieſer Stamm und dieſe Stadt hier leiſten zur Größe des Reiches und zur Gröſte der deutſchen Nation!(Stürmiſche Heilrufe.) Dann aber wollen wir treu bleiben der Eigenart dieſer Stadt. Wenn Berlin Haupt⸗ ſtadt des Reiches iſt, Hamburg und Bremen die Der Reichsjugendfüherer entzündet die ewige Schlageter⸗Flamme. Als Abſchluß der feierlichen Weihe der Gedentſtätte der 21 gefallenen Hitler⸗ Jungen in Kaiſerswerth entzündete Reichsjugendführer Baldur von Schirach auf der Zinne der alten Ruine der Barbaroſſa⸗Pfalz das Schlageter⸗Fanal, das von nun an ewig in deutſches Land hineinleuchten wird. Neben ihm ſieht man den Obergebietsführer Weſt der Hitlerjugend, Hartmann Lauterbacher. Hauptſtädte der deutſchen Schiffahrt, und Köln Hauptſtädte des deutſchen Handels., Eſſen und Chemnitz Hauptſtädte der deutſchen Induſtrie, dann ſoll München wieder werden Hauptſtadt der deutſchen Kunſt.(Stürmiſche Heilrufe.) Sie findet damit den Weg zurück zu ihrer eigentlichen Größe. Was ein kleines Geſchlecht nicht begriff, müſſen wir zur Freude und zum Nutzen des ganzen deutſchen Volkes erfüllen: Möge dieſe Stadt ſich wieder zurückbeſinnen auf ihre eigentliche Miſſion, Stätte des Er⸗ habenen und des Schönen zu ſein, auf daß ſich wieder als Wahrheit erweiſe, daß man dieſe Stadt geſehen haben muß, um Deutſchland zu kennen. In dieſem Sinne wollen wir zum erſten ſchö⸗ nen Bau des neuen Reiches hier den Grund⸗ ſtein legen, einem deutſchen Baumeiſter zu ver⸗ danken, der Stadt München zu treuen Händen, der deutſchen Kunſt zu eigen.(Stürmiſche Heil⸗ rufe.) Im Anſchluß an die Rede des Kanzlers dankte Staatsminiſter Adolf Wagner in ſei⸗ ner Eigenſchaft als Staatskommiſſar für das Haus der Deutſchen Kunſt dem Führer für die Richtung, die er der deutſchen Kunſt und der deutſchen Kultur gegeben habe, und bat ihn nunmehr die Grundſteinlegung vorzunehmen. Während die in alter Handwerkertracht ge⸗ leideten Maurer und Steinmetze die hand⸗ werklichen Vorbereitungen trafen, wurde eine Urkunde über die Grundſteinlegung verkündet, der hervopgeht, daß dieſes Haus ſeine Ent⸗ ſtehung dem Wunſche und Willen des Erneu⸗ erers des Deutſchen Reiches, Reichkanzler Adolf Hitler, verdankt. Staatsminiſter Wagner über⸗ reichte dem Führer als Geſchenk des Gaues München⸗Oberbayern einen ſilbernen Hammer mit der Bitte, damit die Grundſteinlegung des Hauſes der Deutſchen Kunſt vorzunehmen und ihn auch bei allen ſpäteren Neubauten des neuen Reiches zu benützen. Reichskanzler Adolf Hitler übernahm den Hammer und erklärte, er ſei glücklich, dieſen Tag in der Stadt München erleben zu dürfen, von der die große Erhe⸗ bung des deutſchen Volkes ihren Ausgang nahm. Er ſei glücklich, dieſen Tag erleben zu können, von dem eine neue deutſche Kunſt ihren Ausgang nehmen werde.„Der Grund⸗ ſtein iſt gelegt.“ Unterdeſſen hatten die Hand⸗ werler die in eine Rolle verwahrte Urkunde über die Grundſteinlegung in den geöffneten Grundſtein gelegt und dieſen wieder zuge⸗ mauert. Der Reichskanzler führte hierauf den Hammerſchlag aus. Während ſich der Führet wieder auf ſeinen Platz auf der Ehrentribüne begab, ertönte Trommelwirbel. Die Muſik ſtimmte das Deutſchland⸗Lied und hierauf das Horſt⸗Weſſel⸗Lied an. Begeiſtert ſang die Menge die beiden Lieder mit. Brauſende Heilrufe auf den Führer brandeten empor. Der feierliche Akt der Grundſteinlegung zum Hauſe der Deutſchen Kunſt hatte ſein Ende erreicht. Auch bei der Abfahrt wurden dem Reichs⸗ kanzler, den Staatsminiſtern und den anderen der Partei lebhafte— be⸗ reitet. Ueberreichung der Verdienſtmedaille der Akademie der bildenden Künſte an den Jührer München, 15. Okt. Als der Führer, Reichs⸗ kanzler Adolf Hitler, zur Zuſammenkunft des Vorſtandes des Hauſes der Deutſchen Kunſt am Sonntagnachmittag den Saal des alten Rathauſes betrat, wurde ihm die neugeſchaffene Verdienſtmedaille der Akademie der bildenden Künſte München in goldener Ausführung durch den Präſidenten der Alademie, Geheimrat Beſtelmeyer, und den Schöpfer der Me⸗ daille, Geheimrat Hahn, überreicht. Die Univerſität in Mexiko brennt Mexiko, 15. Okt. In der Univerſität von Mexiko brach am Freitag ein Großfeuer aus, das ſich raſch auf mehrere Univerſitätsgebäude ausdehnte. Sämtliche Feuerwehren ſind aufge⸗ boten worden, um den Brand zu bekämpfen, der, wie die Polizei vermutet, von ſtreikenden Studenten angeſtiftet worden fein ſoll. Deulſches Marxiſtenblatt wird in der kſchechiſchen Staatsdruckerei gedruckt Prag, 15. Okt.(Eig. Meldg.) Wie wir er⸗ fahren, wird der„Sozialdemotrat“, das Zen⸗ tralorgan der deutſchen Sozialdemotraten in der Tſchechoſlowakei, der bisher in der deutſch⸗ geleiteten„Rota“⸗Buchdruckerei.⸗G. in Prag gedruckt wurde, ab 1. Januar 1934 in der tſchechiſchen Staatsdruckerei gedruckt werden. Mit dieſer Druckereiverlegung zeigt ſich wieder einmal deutlich, in welchen Dienſten dieſes Blatt, das durch ſeine maßloſe Greuelpropa⸗ ganda weithin bekanntgeworden iſt, ſteht. L 20 100 vofbebgen., 6 44445 54STI LIEN — Jahrgang 3. Nr. 267. Seite 6 N 5 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 16. Oktober 1938 Das 1. K————————————— n—— ———————— n 3————— —————.——— —————————— —— Treffen der Freikorpstämpfer Güdweſideutſchlands Treuebekennknis der öſterreichiſchen Kameraden Bruchſal, 16. Okt. Aus Süd und Nord, ja ſelbſt aus Tirol waren 32 von Dollfuß vertriebene öſterreichiſche Frei⸗ korpskämpfer zu dem vorgeſtern und ge⸗ ſtern hier vom Landesverband Baden⸗Würt⸗ temberg veranſtalteten erſten Treffen erſchienen um ein Treuebelenntnis des alten Frontgeiſtes und unbedingter Gefolgſchaft zum Führer Adolf Hitler abzulegen. Im dichtgefüllten großen Bürgerhofsſaal ſand eine eindrucksvolle Kundgebung der Kämpfer aus dem Baltikum, dem Ruhrgebiet, Oberſchleſſen und München ſtatt, die einen tieſen Eindruck hinterließ. Nach dem Fahneneinmarſch begrüßte Ortsgruppen⸗ führer Haus, Karlsruhe, die Gäſte der Behör⸗ den, vor allem den Kameraden und Schirm⸗ herrn des Trefſens, den badiſchen Innen⸗ miniſter Pflaumer. Mit dem Sieg⸗öHeil auf den Reichspräſidenten, Reichskanzler und Graf von der Goltz wurde bekanntgegeben, daß Entſchuldigungsſchreiben und Begrüßungen eingegangen ſind von Reichskanzler Adolf Hitler, Reichsſtatthalter Wagner, Baden, Miniſterpräſident Köhler, Baden, Reichsſtatthalter General von Epp⸗ Bayern, Graf von der Goltz uſw. Namens der Stadt Bruchſal entbot Bürger⸗ meiſter Dr. Arnold den Willkommgruß an die Freikorpskämpfer. Dann nahm Innenminiſter Pflaumer das Wort zu einer kurzen, aber markigen An⸗ ſprache, in der er als Schirmherr des erſten Treffens feſtſtellte, daß die Freikorpskämpfer hier dokumentieren wollen, daß ſie im Dritten Reich nun rehabilitiert ſeien, ſich wieder in die vorderſte Front ſtellen zum Schutz von Volk und Vaterland; ſie haben ſich die Anerkennung trotz der früheren Schmähungen unter dem altem Regime erkämpft. Von den Froikorpskämpfern befinden ſich auch zwei Mitglieder im badiſchen Mini⸗ ſterium, die Oberregierungsräte Bader und Federle. Wenn man im Ausland ſagt, wir in Deutſch⸗ land bereiteten den Krieg wieder vor, ſo ſage ich, und zwar im Hinblick auf die vor einigen Stunden erſolgte Anſprache des Führers Adolf Hitler: Wir bringen hier zum Ausdruck, daſt wir „alles andere als einen Krieg wollen, wir können auch keinen Krieg wollen. Auch Adolf Hitler will den Frieden zum Auf⸗ bau, was in den letzten 14 Jahren zu⸗ ſammengeſchlagen worden iſt. Der Miniſter bat dann um die Mitarbeit des ganzen Volkes, beſonders derer, die immer da waren, wenn das Vaterland rief(ſtürmiſche Zuſtimmung). Mit den Grüßen der badiſchen Regierung verband der Miniſter ein Sieg⸗Heil auf die Frontſoldaten. Die Feſtrede des Abends hielt Kreisleiter Pg. Dr. Roth, der in temperamentvoller Weiſe die nationale Erhebung und die Stellung der Freikorps er⸗ läuterte. Er ſchilderte die Kämpfe der Frei⸗ korps in den deutſchen Randgebieten zum Schutze gegen den Bolſchewismus und das wei⸗ tere Vordringen der damaligen„Sieger“, wies auf den Opfertod von Schlageter und Horſt Weſſel und bezeichnete dann als den damals aufgegangenen Stern zur Rettung des deut⸗ ſchen Voltes Adolf Hitler, der die Brücke ge⸗ ſchlagen habe vom alten zum neuen Deutſch⸗ land, die Freikorpskämpfer als herangezogene SS und SA bildeten dann die Pfeiler dazu. Baden habe die Aufgabe, die Wacht am Rhein zu halten für die Linie von Weſel bis zum badiſchen Wieſental. Wir betteln nicht um den Frieden, —————————— Scheune abgebrannk Oppau, 16. Okt. Samstag nachmittag 12.30 Uhr brach in dem Anweſen der Landwirts⸗ witwe Georg Steiner in der Maxſtraße 34 1 aus. Die vollſtändig mit Stroh und ruſcherzeugniſſen gefüllte Doppelſcheune wurde trotz der eifrigen Bemühungen der Ortsfeuer⸗ wehr bis auf die Grundmauern niedergelegt. U. a. ſind dem Brand 100 Zentner Weizen zum Opfer gefallen. Das Vieh wurde gerettet. Gefährlicher Brand in Tumringen Lörrach, 16. Okt. Samstag nacht gegen 1 Uhr brach in der mit Heu und Stroh gefüllten Scheune des Landwirts Albert Neef in Tum⸗ kingen Feuer aus, das ſich ſchnell ausdehnte und auch den Schober mit Stallungen, ſowie das angrenzende Wohnhaus erfaßte. Die Frau des Hauſes konnte noch mit knapper Not über eine Leiter in Sicherheit gebracht werden. Die Gebäude enthielten viel leicht brennbares Material, und erſt dem energiſchen Eingreifen der Lörracher Wehr mit zwei Motorſpritzen ge⸗ lang es, dem Brand Einhalt zu gebieten. Der Sachſchaden iſt ziemlich groß. Die Brandurſache iſt noch unbekannt. Sägewerk in Troſſingen abgebrannt Troſſingen, 16. Okt. Freitag früh iſt hier das Sägewerk des Chr. Meßner bis auf den Grund niedergebrannt. Auch der Schwen⸗ ninger Löſchzug war zur Hilfeleiſtung alarmiert worden, konnte aber nicht mehr viel ausrichten. Der Sägewerksbeſitzer erleidet einen großen Schaden. Die Urſache des Brandes iſt noch nicht feſtgeſtellt. ſondern wir kämpfen um den Frieden! Nur wenn das deutſche Volk ſeine innere Stärke und den Mut wiedergefunden kabe, könne es den Uebermut der übrigen Welt in Schach hal⸗ ten. Ohne das deutſche Volt kann die Welt nie geneſen. Die markige Rede klang aus in ein Sieg⸗Heil auf das deutſche Vaterland, dem ſich das Deutſchland⸗Lied anſchloß. Ein öſterreichiſcher Freikorpskämpfer erſtat⸗ tete namens ſeiner anweſenden 32 Kameraden als Abordnung der Freilorpskämpfer aus Oeſterreich den Dank für die Begrüßung mit der Feſtſtellung, daß ſie den Kampf für die Ideale Adolf Hitlers aufgenommen haben als Kampf für eine Vollsgemeinſchaft, die lein Halt mache vor den Grenzen der Länder. Nie darf —— —— der Tag kommen, der uns Oeſterreicher un⸗ deutſch ſein läßt!(Stürmiſcher Beifall.). Wir Oeſterreicher ſind ſtolz auf unſere 1000jährige deutſche Geſchichte und ſtolz darauf, daß dem deutſchen Volk ein Adolf Hitler erſtanden iſt. Wir wollen eingeſchloſſen ſein in dieſen Kampf um Deutſchlands Wiederaufſtieg. Jenſeits der Grenze ſchlagen die deutſchen Herzen wie ſie hier ſchlagen; wir wollen deutſch ſein bis ins Innerſte unſerer Herzen für ein großes deutſches Vaterland, für das wir unſer Leben geben!(Jubelnde Zuſtimmung zu dieſem. Treuegelöbnis.) Auf das allgemeine Lied„Wir treten zum Beten“ und dem Deutſchland⸗Lied ſolgte dann noch durch den evangeliſchen Stadtpfarrer Schuler als Frontlämpfer die feierliche Weihe der acht Gruppenfahnen. Umrahmt war die erhebende Veranſtaltung von den Vorträgen der Standartenkapelle und des Geſangvereins „Liedertafel“. Heute früh vereinigten ſich die Hunderte der Kameraden zu einer eindrucksvollen Toten⸗ ehrung mit Feldgottesdienſt auf dem Berg⸗ friedhof. Viernheimer Brief Endlich hat man es auch in Viernheim fertig⸗ gebracht, daß man innerhalb des Gaſtwirts⸗ gewerbe einig iſt. Vielfach tanzte man aus der Reihe. Nun wird 3/10 Glas zu 22 Pfennig ausgeſchenkt. Die hieſige Kolonne des Roten Kreuzes wurde dieſe Woche unter der Ueberwachung der Ortsgruppe der NSDAP gleichgeſchaltet und Franz Michael Winkler mit der Führung betraut. Stellvertreter Peter Moskopp, Kaſ⸗ ſenwart Ehrenkolonnenführer Mich. Beickert, Schriftwart Nikol. Kühlwein, Zeugwart A. Schmidt, Transportführer Georg Baby⸗ lon, Zugführer Mich. Wunder, Ad. Brech⸗ tel. Unſere Leſer machen wir darauf aufmerk⸗ ſam, daß die jeweiligen Unfälle der Polizei⸗ ſtation zu melden ſind die das Weitere in den Weg leitet. Uebrigens erfuhren wir im Ver⸗ laufe der Verſammlung, daß ſich hier ein Gas⸗ und Luftſchutzverein gebildet haben ſoll. Wir konnten die Feſtſtellung machen, daß gerade in dieſer Hinſicht innerhalb der Roten⸗Kreuz⸗Ko⸗ lonne wirklich tüchtige Fachleute vorhanden ſind, denen man den genanten Verein unter⸗ ſtellen müßte. Im Central⸗Lichtſpiel⸗Palaſt läuft zur Zeit der nationale Großfilm„SA⸗Mann Brand“. Der Film iſt ſo ausgezeichnet, daß wir den Be⸗ ſuch dringend empfehlen. Am Samstag abend fand auf dem Rathauſe die Vereidigung des nunmehr von der Regie⸗ rung beſtimmten Gemeinderates ſtatt. Vor der Einführung wies der komm. Bürgermeiſter Bechtel in ganz ausgezeichneten Ausführun⸗ gen die Räte auf ihre Pflichten hin. Was uns bei der Zuſammenſetzung des Rates beſonders freut, iſt das, daß die alten Kämpfer und Grün⸗ der der hieſigen Ortsgruppe der NSDAP Müller und Hofmann wieder nach langer Zeit aktiv tätig zu ſehen. Sofort nach der Ver⸗ eidigung trat der Rat in ſeine Amtsgeſchäfte und zwar wurde die vom Kreisamt angefor⸗ derte Bürgerſteuer behandelt. Das Kreisamt hatte in ausführlicher Weiſe die 500prozentige Genehmigung des Reichsrichtſatzes verlangt, da von der Genehmigung die Wohlfahrtsbeihilfe des Reiches und die Zuweiſungen aus dem heſſiſchen Ausgleichsſtock bei Vorhandenſein ungedeckter Fehlbeträge abhängig ſind. Es war ein Entſchluß, der im Intereſſe der Gemeinde vollauf Angeun iſt. Wir bringen noch die Zuſammenſetzung der einzelnen Ausſchüſſe. Fi⸗ nanzausſchuß: Ign. Riehl, Schweigert, Kempf, Franzke, Reis; Bau⸗Ausſchuß: Neff, Kempf, Müller, Ditſch, Lamberth; Gas⸗, Waſſer⸗ und Elektrizitätsausſchuß: Reinhard, Albert, Mar⸗ tin, Hofmann, Riehl; Fürſorgeausſchuß: Schnei⸗ der, Reis, Franzke, Müller, Sax; Güteraus⸗ ſchuß: Bläß, Sax, Martin, Winkenbach, Seelin⸗ ger; Unterſuchungsausſchuß: Schneider, Schwei⸗ gert und Kempf. Auch wir geben dem neuen Rate unſere beſten Wünſche mit zu ſei⸗ ner Tätigkeit, die im Intereſſe der Gemeinde eine erſprießliche ſein möge. Die Viernheimer Handwerkerwoche hat ganz imponierend begonnen. Am Samstag abend fanden ſich die Handwerker zu einem Fackel⸗ zug durch die Ortsſtraßen, der in allen Teilen als vollſtändig gelungen zu bezeichnen iſt. Der Sonntag vormittag brachte die Eröffnung der Viernheimer Gewerbeſchau, die im Verlauf des Tages ein rieſiges Intereſſe der Einwohner⸗ ſchaft gefunden hat. Herr Schmiedemeiſter Jean Wunderle, der Ortsſchöffe des Gewerbes, er⸗ öffnete mit ausgezeichneten Ausführungen die Gewerbeſchau u. unterſtellte ſie dem Protektorat des komm. Bürgermeiſters Bechtel. Ueber die Ausſtellung ſelbſt ſind wir über das Gebotene erſtaunt. Sie iſt hervorragend organiſiert, die Aufmachung iſt vorteilhaft und ſchließt ſich dem Muſter großer Meſſen im kleinen ganz aus⸗ gezeichnet an. Die Fülle der Gegenſtände iſt ſo reichhaltig, und die Qualität ſo ſorgfältig ausgewählt, daß man den Beſuch empfehlen muß. Wenn wir etwas beſonderes herausheben wollen, ſo ſind es die ausgezeichneten Stücke der Maler, der Bäcker und Schneider. Die Ausſtellungsſtücke der Bäl⸗ ker fanden allerſeits durch ihre künſtleriſche Geſtaltung ganz beſonderen Anklang. Die Ausſtellung iſt heute geöffnet. Nach Beendi⸗ gung der Schau werden wir noch ausführlich auf dieſelbe zurückkommen. Der Tiſchtennisſport, der allgemein großen Anhang gefunden hat, wird nun auch in Viernheim vertreten ſein. Es hat ſich bereits ein Tiſchtennisklub gebildet, der ſchon mitten in den Verbandskämpfen ſteht„Die 1. Mann⸗ ſchaft kann einen Sieg und eine Niederlage verzeichnen, und zwar gegen Flora, Mannheim, bzw. Blau⸗Weiß, Ludwigshafen. Die zweite Mannſchaft hat ihren erſten Verbandskampf am Samstag gegen Mundenheim mit:2 er⸗ folgreich geſtaltet. Der Wert des Segelflugſports Schwetzingen Mancher, der etwas von der Segelfliegerei hört, glaubt, es handle ſich dabei um eine luſtige Spielerei. Dem iſt durchaus nicht ſo! Als man im Verſailler Diktat die deutſche Flie⸗ gerei knebelte, hat man überſehen, daß es mit allen Gewaltmahnahmen nicht möglich iſt, auch dem deutſchen Fungfliegergeiſt die Flügel zu ſtutzen. Wenn man auch früher die Anfänge des Segelflugſportes an der Rhön verlachte, ſo hat man heute die Genugtuung, daß deutſcher Wille und deutſche Energie geradezu märchen⸗ hafte Erfolge gezeitigt haben, und uns die Ach⸗ tung und Anerkennung der geſamten Flieger⸗ kreiſe des Auslandes verſchafft haben. Es würde zu weit führen, die einzelnen Lei⸗ ſtungen hervorzuheben. Welch wiſſenſchaftliche, praktiſche und für das Vaterland wertvolle Ar⸗ beit wird durch den Segelflugſport geleiſtet! Bei den heutigen wirtſchaftlichen Verhältniſſen in Deutſchland und den hohen Koſten des Mo⸗ torfluges bietet die Schulung auf dem Segel⸗ flugzeug eine billige Gelegenheit, aus einer großen Menge von Anwärtern die wirklich brauchbaren Kräfte auszuwählen. Weiter kön⸗ nen dieſe Kräfte ſchon ſo weit in der Fliegerei ausgebildet werden, daß bei der Schulung auf Motorflugzeugen nur ſehr wenige Schulflüge erforderlich ſind. Neben den Sonderzielen des Segelflugſportes wird auch allgemein erziebe⸗ riſche Arbeit geleiſtet. Die praktiſche Arbeit in der Werkſtatt und die Schulung am Flugzeug im Freien ſtärken Blick und Hand einer neuen Generation, die heranreift, um ſich und dem deutſchen Vaterlande Anerkennung zu ver⸗ ſchaffen. Für die Füngſten beginnt unter ſachgemäßer Leitung der Ban von richtig ſegelnden Modell⸗ flugzeugen. Die Fortgeſchritienen und Hand⸗ fertigen betätigen ſich dann ſpäter am Bau eines Segelflugzeuges. Mit großer Gewiſſen⸗ haftigkelt und Geduld muß hier gearbeitet wer⸗ den, denn bei der ſpäteren ſtaatlichen Abnahme⸗ prüfung dürfen keine Beanſtandungen entſtehen. Das wichtigſte iſt natürlich dann bei gün⸗ ſtigem Wind der erſte Segelverſuch, nachdem man ſelbſtverſtändlich vorher am Start alle Dienſte genau kennt und geſehen hat, wie ver⸗ hältnismäßig leicht ein Gleiten unmittelbar über dem Erdboden vor ſich geht. Uebung macht auch hier den Meiſter und wie einer erſt beim Radfahren mit der Zeit die Sicherheit er⸗ —— ſo macht der Jungflieger auch hier Fort⸗ ritte. Der Aufruf des Luftfahrtminiſters Göring an die deutſchen Flieger war nicht nur ein Ap⸗ pell an die SA und SS, ſondern eine Tat, die deutſchen Fliegergeiſt und deutſche Jugend zu gemeinſamer Arbeit in einem großen Verbande, dem deutſchen Luftſporwerbande, zuſammen⸗ führen ſoll. Nachdem faſt fämtliche größeren Orte Badens dieſem Aufruf Folge geleiſtet und Segelfliegergruppen gebildet haben, gilt es auch in Schwetzingen Sportsfrende zu ſammeln und die Schwetzinger Jugend mit Schritt halten zu laſſen an der nun allgemein einſetzenden Ju⸗ gendertüchtigung auf dem Gebiete des Flug⸗ ſportes. Auch mit geringen Mitteln kann Gro⸗ ßes geſchaffen werden und der Flugſport ſoll Gemeingut aller Kreiſe werden. * Es gilt, der Schwetzinger Jugend die Möo⸗ lichkeit zu verſchaffen, nicht hinter anderen Or⸗ ten auf fliegeriſchem Gebiete zurückzuſtehen. Alle, die Jungflieger werden wollen und ſolche, welche ſich nicht aktiv beteiligen können, ſich aber mit dem Flugſport innerlich verbunden fühlen, werden baher auf Diensiag, den 17. des Materials, Oktober dieſes Jahres, abends.30 Uhr, in das Nebenzimmer des„Erbprinzen“ zu einer Beſprechung eingeladen. Wir hoffen, daß dieſer Appell an den nationalen Geiſt des neuen Deutſchlands in Schwetzingen reichen Anklang finde t. Gemeinderatsſitzung. Das vorliegende Bau⸗ geſuch des Fr. Reichert hier wird genehmigt.— Ein Geſuch um Stundung der Gemeindeſchuld wurde genehmigt und zwei Anträgen auf Er⸗ mäßigung der Gebäudeſonderſteuer aus Billig⸗ keitsgründen ſtattgegeben.— Das Geſuch der Fr. Sanitätskolonne um einen Beitrag ſeitens der Gemeinde wird vorläufig zurückgeſtellt.— Dem Landesverband zur Bekämpfung der Tu⸗ berkuloſe wird ein Jahresbeitrag bewilligt.— Die der Gemeinde gehörigen Möbelſtücke wie Tiſch, Stühle, Waſch⸗ u. Nachttiſche, welche im Lehrerwohngebäude aufbewahrt ſind, ſollen öf⸗ fentlich verſteigert werden.— Die beiden Schutz⸗ leute ſollen mit neuen Umſchnallkoppeln ver⸗ ſehen werden.— Verſchiedene Unterſtützungsan⸗ träge wurden verbeſchieden.— Von der Anord⸗ nung über die Anlegung von Obſtbaumklebgür⸗ teln wurde Kenntnis genommen. Diejenigen Obſübaumbeſitzer, welche der Auflage lt. Be⸗ kanntgabe bis zum 15. d. M. nicht nachkommen bekommen die Klebgürtel auf ihre Koſten durch die Gemeinde angelegt. Ilvesheim. Ehrung des Herrn Reichsſtatthalters. Der Bürgermeiſter Pg. Hornberger hat im Einver⸗ ſtändnis mit dem Gemeinderat anläßlich des 38. Geburtstages des Herrn Reichsſtatthalters der Verbindungsbrücke zwiſchen Mannheim⸗ Seckenheim und Ilvesheim die Bezeichnung „Robert⸗Wagner⸗Brückegegeben. Die Verleihungsurkunde wird dem Herrn Reichs⸗ ſtatthalter durch eine Abordnung des Gemeinde⸗ rats in feierlicher Weiſe überreicht werden. Schwerer Verkehrsunfall Trenn furt, 15. Okt. Freita früh ereig⸗ nete ſich hier ein Verkehrsunfall, dem leider ein Menſchenleben zum Opfer fiel. Der Land⸗ wirt Franz Wolfſtetter von Seckmauern befand ſich mit ſeinem mit Obſt beladenen Pferdefuhrwerk auf dem Wege nach Milten⸗ berg. Bei der hieſigen Kinderſchule wurde er von einem Mainzer Laſtzug angefahren und etötet. Die gerade an der Unglücksſtelle bes efindende Roſa Pfiſter von hier kam dabe zu Schaden. Sie erlitt einen Bein⸗ ruch. Eigenarkiger Skraßenbahnunfall Ludwigshafen a. Rh., 16. Okt. Am Sonntagnachmittag ereignete ſich Ecke Kaiſer⸗ Wilhelm⸗ und Ludwigſtraße ein eigenartiger Straßenbahnunfall. An einem Wagenzug der Linie 3, der in Richtung Mannheim fuhr, riß aus unbekannter Urſache der Anhängerwagen los und fuhr in die Kaiſer⸗Wilhelm⸗Straße. Dabei wurde die 20jährige Frieda Stauch von dem Wagen erfaßt und eine Strecke weit geſchleift. Das Mädchen wurde ins Städtiſche Krankenhaus eingeliefert. Die Verletzungen ſind glücklicher Weiſe nicht erheblicher Natur. Spiel mit der Waffe Ludwigshafen a. Rh., 16. Okt. Am Samstag ſpielten einige Schüler im ſüdlichen Stadtteil mit einem Terzerol und gaben mehrere ſcharfe Schüſſe ab. Ein 13jähriger Volksſchüler brachte ſich einen Schuß in die linke Hand bei, die Kugel blieb ſtecken. Der Knabe wurde ins Krankenhaus verbracht. Es wird, wie der Polizeibericht erwähnt, feſtgeſtellt werden, auf welche Weiſe Waffe und Munition in die Hände der Jungen gelangten. Mokor⸗SA-Mann aus farlsruhe ködlich verunglückt Hörden b. Gernsbach, 15. Okt. Der 21 Jahre alte Motor⸗SA⸗Mann Wilhelm Maier aus Karlsruhe unternahm Samstag nachmit⸗ tag mit dem Fahrrad eine Tour nach Gerns⸗ bach. Auf der Heimfahrt hängte er ſich an den Anhänger des Bierautos der Brauerei Franz (Raſtatt). Als nun ein anderes Laſtauto ent⸗ gegenkam, ließ ſich Maier los, kam aber zu weit auf die linke Straßenſeite und wurde vom Motorwagen des murgtalaufwärtsfahren⸗ den Laſtzuges erfaßt. Maier geriet unter ein Hinterrad, das ihm über den Kopf ging und dieſen völlig zermalmte. Der unglückliche junge Mann war ſofort tot. Der Mord an dem Kriminal⸗ kommiſſar Wilhelm Rumpf Belohnung bis zu 500 RM. Karlsruhe, 15. Okt. Die Staatsanwalt⸗ ſchaft erläßt folgenden Aufruf: Am 4. Oktober 1933, vormittags etwa.40 Uhr, wurde der Kriminalkommiſſüar Wilhelm Rumpf in Karlsruhe im Faſanengarten durch zwei Schüſſe aus einer Selbſtladepiſtole ermordet. Täter iſt der am 25. Januar 1910 in Straßburg geborene, ledige Franz Zwinger. Er iſt geflüchtet. ee 1,70—1,75 Meter groß, hagere Geſtalt, mageres, blaſſes Geſicht, 5 zurückgekämmte Haare, Anflug von ſchwarzem Schnurrbärtchen. Anzug: Dunkle Hoſe, Rock aus dunkelgrauem Cordſtoff und ebenſolche Mütze, evtl. Fahrrad, Marke Ebert. — Auf die Ergreifung des Täters oder die Mitteilung von Anhaltspunkten. die zu ſeiner Ergreifung führen, wird eine Belohnung bis zu 500 RM. ausgeſetzt. Angaben ſind zu richten an die. Staatsanwaltſchaft Karlsruhe oder an die nächſte Polizei⸗ und Gendarmerieſtation. Flüffert GeWa-Mraft d as Quali-ärs'mrer PHisda“user für Hühner, Tauben, Schweine u. Kaninchen. Nur durch den Herstelle- 3076K Gebhr. Wac“er. Plane' adt lelefon 457 Amt Schwetz ngen Jahrg — Wen daß da⸗ de ſein eutig hafte nichtari ler iſt 1 der glei 2 erſetzt u Und werden, nur die quellen welche Volkheit Am 0 weils je um das nunmeh Hauptw⸗ Wenn Grundſa Grundſa ten ſei, Volksſtũü langen Noch Wie es ſtehen z1 der Geſt Eigenart deutſchen volle Je überwin kanfäbr and im Böſe/ National künſtle zeichnet. ung zu K das Vol ſpannun ein Aequ und ſchn dem Ei tiſche un ein Vol erlebnis Volksſtüc Buntheit ſen. Wi Zuſchaue wollen, d im Geme einen un das The des d Freud Wollter werke, ſo zütreten, des Volk. 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Und dieſe Frage kann nur von denen gelöſt werden, und Führer auf dieſem Wea können nur die werden, welche aus den tiefſten Ur⸗ quellen völkiſcher Art zu ſchöpfen vermögen, welche auch würdig und fähig ſind, die deutſche Volkheit in ſichtbare Werte umzugeſtalten. Am Ende beider Frageſtellungen ſteht je⸗ weils jenes machtvolle Gebäude „Deutſches Nationaltheater“, um das und für das wir über ein Jahrzehnt nunmehr kämpfen. Ein Weg, und zwar ein Hauptweg, zu dieſem Urziel führt über das deutſche Volksſtück. Wenn wir auch im allgemeinen nicht dem Grundſatz huldigen, daß das Theater nach dem Grundſatz von Angebot und Nachfrage zu lei⸗ ten ſei, ſo bejahen wir den Standpunkt, daß im Volksſtück dem ehrlichen und urwüchſigen Ver⸗ langen ſtattzugeben iſt. »Noch iſt das neue Volksſtück nicht geboren! Wie es ausſehen muß, um vor dem ſtehen zu können, wiſſen wir. Es muß neben der Geſtaltung volklichen Lebens und deutſcher Eigenart jenes Maß von gutem, unſterblichem deutſchen Humor haben, das uns vier grauen⸗ volle Jahre des Todes und der Vernichtung überwinden ließ, und das bei unſerem vier⸗ ehnjährigen gigantiſchen Kampfe um Deutſch⸗ land immer wieder ſiegreich durchbrach. 7 Böſe Zungen haben die Machtergreifung de Batfneagtkams u. a. auch als den künſtleriſchen Weltuntergang be⸗ zeichnet. Nichts iſt falſcher, als dieſer Anſchau⸗ ung zu huldigen. Nein, aber wir wollen durch das Volksſtück dem Beſucher, neben einer Ent⸗ ſpannung, Erholung und Unterhaltung, auch ein Aequivalent gegen problematiſche Dramatik und ſchwere Muſikwerke bieten. Wir wollen dem Eigenerlebnis, wie es durch die drama⸗ tiſche und muſikaliſche Hochkunſt bedinat wird, ein Volkserlebnis, ein Gemeinſchafts⸗ erlebnis gegenüberſtellen. Wir wollen im Volksſtück die ſchlichte und unkomplizierte Buntheit der deutſchen Volksſeele ſchillern laſ⸗ ſen. Wir wollen, daß durch den Humor die Zuſchauer zuſammengeſchweißt werden; wir wollen, daß die Beſucher gehoben und geſtärkt im Gemeinſchaftsgefühl, aber im Bewußtſern, einen unterhaltenden Abend verbracht zu haben, das Thenter verlaſſen. Auch die Pflege des deutſchen Humors und der Freude iſt Kulturarbeit! Wollten unſere Schauſpieler nur Kunſt⸗ werke, ſo brauchten ſie nicht jeden Abend auf⸗ zutreten, denn ſo groß wäre das Verlangen des Volkes nicht. Nein, Künſtler und Beſucher Volke be⸗ brauchen wirklich volksverbundene Schwänke und Volksſtücke, die aus einem ganz beſtimm⸗ ten Boden herauswachſen müſſen. Und da die Zeit den Boden 14 das Verſtändnis aller Kunſt abgibt, muß das Volksſtück auch den Stempel der neuen Zeit tragen! Das Volksſtück muß alſo letztlich Volkstunſt ſein, die befähigt iſt, das gefamte Leben zu durchdringen, der unſer eigenes Seelenleben zu⸗ runde liegen muß, und die dem ganzen Volke felbfwerſtändlich ſein müßte.— Das Ergebnis der Wochenend⸗Aufführung läßt ſich leicht in der Feſtſtellung zuſammen⸗ faſſen, daß Buchs Komödie ſehr weit den oben aufgezeigten Anforderungen entſpricht. Wenn man das Stück beſucht, muß man wiſſen, daß es ſchon über ein, Jahr alt iſt, daß es alſo gleichſam ein Jahr zu ſpät aufgeführt wird. Und dies kann bei einem Jahr fo nachhaltiger Entſcheidungen wahrlich viel bedeuten. Schade, wirklich ſchade, daß wir Volksſtück nicht vor einem Jahr zu ſehen bekamen. Es wäre damals in Wirkung noch nachhaltiger geweſen. Wir kennen Peter Buch als den rontinierten Praktiker, der aus dem Weſen des Märchens zur Volkskomödie vorſtößt. Mit icherem Inſtinkt ſtellt er eine von Lachen durch⸗ onnte Geſchichte in den Rahmen des Fußball⸗ ports, zeichnet prachtvolle Volkstypen, führt in ein herrlich geſehenes Kleinſtadtm lieu, deſſen Pulsſchlag ab und unterbaut das mit trefflichen Sentenzen. In ſeiner ganzen Derbheit offenbart ſich die Tragikomödie der Leibesübungen, in hubſhen Moſaikſteinchen zuſammengetragen: der vaga⸗ bundierende leidenſchaftliche Fußballſpieler, der von einem armen und deshalb geſchäftstüchtigen Anna Bahr⸗Mildenburg orcht anze Trainer„zur Kanone gemacht“ werden ſoll; der von ſeinem„Können“ überzeugte Nichtskönner; der durch die liberaliſtiſche und materialiſtiſche Weltanſchauung entartete Sport— kurz, ein Stiuuß herrlicher Blüten! Nur eine Frage erſteht: Iſt dieſe ganze Ge⸗ ſchichte durch die Neugeſtaltung im Sportweſen nichn überholt?— Ja und nein! Es wäre viel⸗ leich: glücklich geweſen, dies oder jenes auf die neue Zeit in Beziehung zu bringen; im Grund jedoch haftet dieſem Stück ſoviel Wahrheit an, daß man dieſe Frageſtellung als deplaciert un⸗ terläßt.— Mit leichter Hand leitet H. C. Müller die Regie, unterſtützt von einer einfachen, aber überzeugend wirkungsvollen Bild⸗ und Raum⸗ geſtaltung Dr. Löfflers und W. Unruhs. Ein imponierendes Enſemble war denn der letzte Entſcheid für einen durchſchlagenden Publikumserfolg. Vera Spohr und Erwin Linder ſtel⸗ len zwei lebendige Menſchen in die⸗Welt, ge⸗ mütwoll, herzlich und mit allen Vorzügen und Schwächen ihrer Art behaftet. Beide geben ihren Figuren durch ihr warmes Mitfühlen eine zauberhafte Natürlichkeit. Ihnen paßten ſich⸗ in ſeltener Geſchloſſenheit all die Typen an, denen Ernſt Langheinz, Joſeph Offenbach, Willy Birgel, Hans Simshäufer, Karl Marx, Karl 82555 Fritz Schmie⸗ del, Eliſabeth Stieler, Hermine iegler und Lene Blankenfeld leben⸗ digen Ausdruck verliehen. Autor, Regiſſeur und Darſteller mußten ſich am Schluß viele Male zeigen, und man ging mit dem Eindruck nach Hauſe, daß dieſe Komödie als guter Vertreter des reinen Volksſtückes, auf die ſport⸗ und lachbegeiſterte Mannheimer Be⸗ völkerung ihre Wirkung nicht verfehlen wird. Es gilt dieſe verheißungsvollen Anfänge zu unterſtützen und zu pflegen. Denn aus der Liebe zum Volkhaften und aus der Freude am Ur⸗ gewachſenen wird ſich unſer Theater aufbauen. W. Körbel. Mluſik und Gebärde Vormittagsveranſtaltung im Nationaltheater Das war ein Augenſchmaus für ehende Bühnenkünſtler, Schauſpieler, Opergiſchüler und Bühnenfreunde! Anna Bahr⸗Mil⸗ denburg, die Gattin des Dichters Hermann Bahr, dieſe mit dem ſeltenen Titel Profeſſor ausgezeichnete Frau, die gefeierte dramatiſche Sopvaniſtin der Wiener Hofoper der Vorkriegs⸗ *— eine Unterrichtsſtunde r Mimik und Geſtik. Der Titel ihres Vor⸗ trages— Muſik und Gebärde— t, daß ſie dieſe Begriffe verbunden haben will zu unlös⸗ licher, organiſcher Einheit. Sie ſtellt unter Verzicht auf alle äußerlichen Mittel(Dekoration, Koſtüme Orcheſter) eine unterſchiedliche Reihe von Opernſzenen dar, von Mozart bis Wagner und Strauß. Was ſie aber 40 mit äußerſter Beſchränkung der Mittel erreicht, iſt ſo ergreifend, ſo blutecht dargeſtellt, daß man hier kann jeder noch etwas bazulernen! Sie geſtaltet alle Be⸗ wegung aus dem Geiſte der Muſik heraus; der Bewegungsrhythmus verſchmilzt mit dem der Muſik zur Einheit, ebenſo die mimiſche Ausdrucksqualität mit den Inhalten der mu⸗ ſibaliſchen Vor⸗ und Zwiſchenſpiele Ueberhaupt ie Vor⸗ und Zwiſchenſpiele! Sie ſeien nicht zum Abwarten da, ſagt Anna Bahr⸗Milden⸗ urg. Sie illuſtriert das mit Beiſpielen, die in ihrer Bezeichnungskraft ihresgleichen ſuchen. ine unendliche Stufenleiter von mimiſchen Ausdrucksfeinheiten wird uns hier vorgeführt. Ihre einzelnen Auftrittsdarſtellungen unter⸗ bricht ſie durch ſpontane Erklärungseinwürfe, die die Grundſätze ihrer Arbeit aufzeigen. Große innere Bewegungen verlangen nicht immer große äußere Geſten; die ſeeliſche Span⸗ nung der Rolle habe ſich auf den Spieler zu übertragen, er müſſe gewiſſermaßen in die Rolle hineinſchlüpfen, ſich ſelbſt„entäußern“. Ueber allem aber ſtehe die Kontrolle des Geiſtes, mit deſſen Hilfe allein man Ent⸗ gleiſungen vermeiden könne. Jeder Muskel an dieſer Frau, jeder Geſichts⸗ zug dient ihrer Aufgabe; es iſt ein bedingungs⸗ loſes Unterordnen unter den Geiſt der Muſit. Sie ſpielt ganze Dramen nur mit ihren Augen; ſie hofft, fürchtet, haßt, weiſt ab, erkennt, ſtaunt, freut ſich, koſt, zürnt, verföhnt, erwartet und reſigniert— allein mit ihren Augen. Dieſelbe WAS WOIIEN DiE FñAUENVON FIMNV“ SPIOVAMGE- XOMAVN UVM LEUV4 VON 5 4. B V. 78& Copyrignt dy— „Waren Sie denn nicht auf dem Waſſer?“ fvagte er. „Auf dem Waſſer?“ Da lachte der Meiſter noch mehr. „Mann, Sie ſind wirklich nicht zu gebrauchen! Ja, auf dem Waſſer hätten Sie etwas erleben können, aber Sie kamen natürlich nicht. Na, es iſt ja auch gleich.... Dabei wäre uns bei⸗ nahe durch einen dummen Handtaſchendiebſtahl alles kaputt gegangen.“ „Sie haben einen Taſchendiebſtahl...2“ „Quatſch!“ Aergerlich ſchwieg der Meiſter. Auch Flink ſaß ſtumm. Nach einer Weile ſtreckte er die Hand über den Tiſch und bettelte: „Sagen Sie doch ein Wort von der Miß? Wo iſt ſie denn und was iſt aus ihr geworden? Ich ſee „Gucke da! Er hat ſich auch verliebt in das Weibsbild— na, das ſchlagen Sie ſich aber gleich mal aus dem Sinn, denn das iſt in Zivil und zu Hauſe eine Frau, die uns beide nicht bei Wege anſieht, ſo vornehm iſt ſie... ja, ja!“ „Ach nee— was Sie ſagen!“ „Na, Sie ſcheinen wirklich zu denken, ich ſei Maſſeur und die Miß eine aus dem Zirkus!“ „Ausgeſchloſſen, Herr! Für ſo dumm müſſen Sie mich nun auch nicht gerade halten. ich ſtaunte doch ſchon am erſten Abend über die Maskerade!“ „Nun iſt das Staunen aus!— Auf Wieder⸗ ſehen!“ Der Meiſter hatte ſich erhoben und ſtreckte ihm die Hand hin. „Wollen Sie denn auch weg— ganz weg von hier?“ „Ich muß doch—, die Miß will es!“ „Die Miß iſt.„?“ Der Meiſter nickte ſchwer und wandte ſich ab. „Sie werden nun nach ihr ſuchen, das weiß ich. Es entgeht eben keiner ihrem Zauber. Aber ich bezweifle, daß Sie ſie auch finden.“ „Ich wette.“ Da lächelte der Meiſter über den entſchloſſe⸗ nen Kötzſchenbrodaer, der ihn bat: 15. Fortſetzung „Sagen Sie es mir lieber, bitte— Meiſter, denn ſie haben die Miß ja auch gern!“ Der andere gab keine Antwort mehr— er zog ſich den Hut tief ins Geſicht und trat ſchnell hinaus auf die Straße. Da ſitz ich nun, ich armer Tor, und bin ſo klug als wie zuvor! philoſophierte Kommiſſar Flint hinter ſeinem leeren Weinglaſe. Die Miß iſt die Anführerin... ihre Chiffre habe ich, alſo heißt es nur: ein bißchen warten und gut aufpaſſen, was die Herrſchaften der Zen⸗ trale für Befehle zu erteilen belieben. Ihre Parole iſt ja: Schneidewind! Der Lepetit ſowie Pfeil ſind abgetan— der Maſſeur auch. Die ſchönen und ſchlauen Damen ſollen anich fortan nur noch auf ihren zarten Spuren finden... aber vielmehr... nicht finden!——— *. Flink hatte es ſertig gebracht, den Vater des Laboranten Schneidewind in ſeinem Schreber⸗ garten aufzuſtöbern. Der Alte war nicht wenig verdutzt, als ſich ihm der Kommiſſar ganz offen zu erkennen gab und ihm erzählte, er komme wegen des jungen Schneidewind. „Hat denn der Bengel etwas ausgefreſſen? Dann wirvd er ſeine ſchöne Stelle los und liegt auch auf der Straße wie alle die andern.“ „Aber nein, Vater Schneidewind!“ beruhigie Flink den Erregten.„Ich komme ja gerade, um es zu verhüten— es iſt allerdings eine kleine Gefahr da..“ „Sehen Sie, wie recht ich hatte!“ Der Vater reinigte ſich die Hände von Erdkrumen, und ſie zitterten ihm dabei. „Ich bin Beamter des Staates— Sie waren es, olſo ſpricht der Kollege zum Kollegen— verſtanden!“ „Jawoll, Herr!“ Hand lag in Hand und Blick in Blick. Der Kommiſſar empfand: hier iſt felſenfeſte Treue, auf die du dich verlaſſen kannſt. Darum be⸗ gaun er ſofort: „Ihr Sohn hat ein Amt wie kein anderer ich weiß es; aber er iſt jung und unerfahren, deshalb müſſen wir Alten über ihn wachen.“ „Das ſtimmt!“ Vater Schneidewind faßte Mut, ſeine Pfeife wieder anzuzünden und paffte drauflos. „Neulich hat er eine Dame beim Baden ge⸗ rettet.“ „Hat er. Sie war ſchon da und bedantte ſich bei uns. Kuchen und ſowas hat ſie mitgebracht feine Dame... man ſollte nicht für mög⸗ lich halten, was manchmal unter den ſogenann⸗ ten fahrenden Leuten vom Zirkus für feine Menſchen ſtecken. Noble Dame, ſage ich Ihnen.“ Er wird ſich noch nicht um ihrewwillen ver⸗ zettelt und ſeinen ſchönen Laborantenpoſten aufs Spiel ſetzen?“ „Der Junge? Nöh, das kommt nicht vor!“ „Na, wenn ſogar der Alte entflammt iſt?“ „Na ja— der Alte lann doch mal ſagen, daß ſie bildhübſch und geſcheit iſt.“ „Sehr geſcheit, Herr Schneidewind!“ „Sie kennen Sie wohl auch.“ „Von Amts wegen.. es iſt eine franzö⸗ ſiſche Spionin!“ flüſterte er dem Alten ins Ohr. „Aha!“ Der Schrebergärtner lehnt ſich mit erſtauntem Geſicht in den Seſſel zurück und pfiff durch die Zähne.„Jetzt verſtehe ich ſchon beſſer — und wir beide Beamten, Sie und ich, wir ſollen alſo.“ Flink nickte. „Sie hat ſich retten laſſen, um an ihn heran⸗ zutkommen— das Weibsbild denkt, was der Junge nicht mal ſeinen Eltern erzählt, das würde er ihr anvertrauen, daß ſie es an die Franzoſen verkaufen kann— pfui Deibel!“ Im weiten Bogen ſpuckte er aus und paffte dicke Wolken hinterdrein. „Feſtnehmen— erſchießen!“ „Vater Schneidewind, das ging wohl im Kriege— heute müſſen wir erſt alle Beweiſe beiſammen haben und dann entſchlüpft uns der Vogel meiſtens noch.“ „Spione ſind Spione!“ „Bravo, ich kann mich alſo darauf verlaſſen, daß Sie mir helfen?“ „Wo mein Junge in Gefahr iſt! Jeden Augenblick liefere ich das Weib ans Meſſer!“ ereiferte ſich der Alte. „Guter Mann, wir wollen ſehr verſchwiegen ſein und genau beobachten! Sie wird ſich dem jungen Manne nähern, man wird ja ſehen ber dem Chefingenieur; er iſt treu wie Sie auf jeden Fall habe ich Ihre Verſchwiegenheit Skala ſtellt ſie mit den Händen dar, mit der ganzen Körperhaltung— je nachdem es die Rolle erheiſcht. Die Verworfenheit der Klytäm⸗ neſtra erſteht mit unglaublicher Prägnanz vor unſeren Augen, ebenſo die naive Betra ning des Bildniſſes aus Mozaris„Zauberflöte“. Sie ſpielt aus jeder Note der Zwiſchenſpiele ein mimiſches Drama für ſich heraus und ver⸗ urfacht Beifall über Beifall. Männer⸗ und Frauenrollen erfaßt ſie unterſchiedslos in glei⸗ cher Tieſe. Gluck illuſtriert ſie mit, man möchte ſagen antiken Bewegungen(aus„Iphi⸗ genie“), bei Strauß gibt ihr vibrierender Körper raſende innere Leidenſchaften kund.. Dann folgt ein Kapitel Wagner. Ich möchte als Höhepunkt der ganzen Darbietungen die virmoſe Szene Iſoldens vor Triſtans Ein⸗ triit(hier„mimt“ ſie mehrere Minuten lang atemraubende Steigerung) und Brünhildens Erwachen aus„Siogfried“ erwähnen. Ueberall verſteht es dieſe Hexenmeiſterin des Körperausdrucks. mit Gebärden mehr zu ſagen denn mit Worten—— Die einleitenden Worte ſprach Direktor Ehr⸗ hardt von der Hochſchule für Muſik und Theater. Er wies beſonders auf den Charakter der Einmaligteit der Veranſtaltung hin. Die Künſtlerin ſelbſt dankte für die herzliche Begrüßung und nebenbei dem Herrn Inten⸗ danten für Ueberlaſſung der Bühne zu dieſem Vortrag. Die mimunter recht ſchwierige Klavierbeglei⸗ tung beſorgte Eugen Heſſe. Weiter wirkte mit Elſe Marc aus München in Geſangs⸗ rollen. H. E. kammermuſikabende in Mannheim Die Kammermuſikabende, die bis vor kurzem durch den Konzertverein in Mannheim eine vorbildliche Pflege in unſerer Stadt gefunden hatten, werden in dieſem Jahre wieder nen aufleben. Die Mannheimer Konzertdirektion wird eine Reihe wertvoller Kammermuſikabende mit—. Ainen zur Durchführung bringen. Als erſtes Konzert Ben ein Abend mit dem bei uns ſo beliebten endling⸗Quartett, Stuttgart, und zwar am Dienstag, 24. Oktober, in der Harmonie, D 2, 6, ſtatt. Es werden zu den Abenden keine Abonnements ausgegeben, doch erhalten alle die Beſucher, die ſich für den Beſuch der wei⸗ teren zwei Abende verpflichten, eine weſentliche Ermäßigung auf die feſtgeſetzten Eintritts⸗ preiſe. Für die nächſten Abende ſind das be⸗ rühmte Prisca⸗Guartett und das italieniſche Trio mit Caſella, dem Komponiſten der hier am Nationaltheater zur Uraufführung im November gelangenden Oper, vorgeſehen. An⸗ meldungen zu den Kammermuſikabenden, die hoffentlich einen recht regen Zuſpruch finden werden, bei Heckel und in der Buchhandlung Dr. Tillmann. „Meine Konzertkönigin“! Operette in der Mannheimer Liedertafel E. V. Einen gemüt⸗ und herzvollen Reißer brachte eſtern Abend die Banheiner Liedertafel zur Erſtaufführung. Es ſollen vorweg die glanz⸗ vollen Leiſtungen der Darſteller bekont werden, die allerdings dankbare Rollen hatten und die wiederholt an die Rampe geklatſcht wur⸗ den. Die unternehmende Muſik und die vor⸗ kommenden Schlager hatten Schmiß. Ja, ſo was brauchen wir am Sonntag Abend! „In unſerer Dienstag⸗Ausgabe werden wir über die Operette ausführlich berichten. gegen jeden Menſchen, um die Dame erſt mal ſicher zu machen, und habe Ihre Mithilfe!“ Flink entwickelte ihm ſeinen Plan. Der Alte war Feuer und Flamme. Leider mußte man ſelber aus dem Spiele bleiben, denn die Miß Edleß kannte einen ja als den„Kötzſchenbro⸗ daer“. Er wäre ihr als ſolcher gern einmal wieder begegnet! Nach dem Beſuche beim alten Schneidewind ließ er ſich in einer Kneipe den Kreiskalender geben und blätterte die Rubrit Meſſen und Märkte durch, dann die Zeitung. Schließlich fragte er bei der Zeitung nach, ob man zufällig wiſſe, wohin der Wanderzirkus von neulich ge⸗ zogen ſei. Das Blatt wußte es ſogar genau, denn man hatte Druckſachen für die Leute ge⸗ macht, die nachgeſandt werden ſollten. Flint machte ſich ſofort auf und fuhr zur Stunde den ſchnurgeraden Fahrweg hinüber, am Werk vorbei. Bei der Eiſenbahnkreuzung überholte er einige in Kolonne fahrenden Auto⸗ mobile. Vom Verdeck des einen wurde gefilmt. Er fuhr langſam in der Reihe mit und gab gut acht auf die Leute.., ſchließlich ſprach er ſie neugierig an. Männer und Frauen mit fremdländiſcher Ausſprache des Deutſchen; ſie ſeien eine Filmgeſellſchaft und kurbelten hier einige Szenen eines Abenteurerfilms wie Harry Piel. „Wird Ihnen denn dann die Zenfur da nach⸗ her nicht alles wegſchneiden? Es iſt hier nicht ſo ohne weiteres erlaubt, zu photographieren!“ Na, warum denn nicht— dieſe Straße iſt eine öffentliche.., jeder kann hier filmen, Herr!“ „Glauben Sie wirklich? Auf Grund von Po⸗ lizeiverordnungen kann Ihnen ſchon das Theaterſpielen und Filmen auf offener Straße verboten werden— ferner ſind die Filme vor⸗ zuzeigen.. Man mird ſie beſchneiden!“ „Das wird man nicht tun!“ rief der eine Herr, welcher Leiter der Truppe zu ſein ſchien. „Laß doch— der Mann redet wie er klug iſt!“ beſänftigte ihn eine der Damen. „Na, und wenn das Werk wirklich als ſchöne Staffage mit auf den Film kommt, wer hat denn dagegen etwas einzuwenden?“ fragte der Leiter erboſt. „Das Werk ſelbſt! Um allen Schwierigkeiten aus dem Wege zu gehen, rate ich Ihnen vor⸗ zuſprechen!“ Flink wußte gewiß: Sie werden nicht hin⸗ gehen und ich werde auf ſie achtgeben! (Fortſetzung folgt.) —— —— —————————— f ——— —————— —— —— —————— — —— ——————————— „„Jahrgang 3. Nr. 267. Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ ber gewaltige Festzug am gestrigen Sonntag Die Stadi im Jeierkleide! Die Bewohner unſerer Heimatſtadt Mann⸗ heim haben geſtern mit ſeltener Eindringlich⸗ keit ihren Aufbaufreudigkeit und ihre treue Ver⸗ bundenheit mit unſerer jungen und ſtarken Staatsführung aufs neue bewieſen, denn es galt das gute alte deutſche handwerk in einer machtvollen Demonſtration zu ehren! Ueberaus reich geſchmückt mit Fahnen und Girlanden zeigte ſich die lebendige Stadt in einem ſchönen glanzvollen Gepräge. Die Stra⸗ ßenzüge glichen einem einzigen Fahnenwalde und außerordentlich ſinnvoll geſchmückte Ge⸗ fofe anu ſchäfte der einzelnen Berufszweige ließen die hohe Bedeutung des Tages erkennen. Ganz Mannheim harrte in fieberhafter Erwartung der kommenden Dinge— ſchon in aller Frühe ſehr wirkungsvoll durch dröhnende Böͤllerſchüſſe aufmerkſam gemacht. Und dann das Wetter! Eine Herbſt⸗Delikateſſe, ſodaß man ruhig ſagen kann: „Selbſt die Sonne lachte munter, von dem blauen Himmel runter, um aus ihren höh'ren Sphären Deutſchen Handwerkergeiſt zu ehren!“ Begreiflicher Weiſe lockte der angekündigte Feſt⸗ zug ſehr viele Auswärtige herbei, ſodaß die Stadt um die Mittagsſtunde einem einzigen großen Heerlager glich. Dank der ausgezeich⸗ neten Organiſation vollzog ſich die Aufſtellung der Maſſen in muſtergültiger Ordnung. Hier zeigte ſich wieder einmal die erhebliche Ausdauer unſerer„Mannemer“ die ſich bereits Stunden vor dem angeründig⸗ ten Beginn erwartungsvoll poſtiert hatten. Trotzdem ging doch ein erleichtertes Aufatmen durch die Menge, als es endlich um ½3 Uhr „krachte“. Ein Böllerſchuß ſetzte den Zug in Bewegung, während ein Flugzeug(Werbeflug⸗ zeug für den NS⸗Sport) majeſtätiſch ſeine Kreiſe über Mannheim zog. Es ſoll mir keiner ſagen, der Mannheimer ſei nicht begeiſterungs⸗ fähig. Denn was dann geſchah, als man der Spitze des Zuges anſichtig wurde, war ſoviel echte lebenswahre Freude und ſtarke Anteilnahme, daß einem das Herz im Leibe lachte. „Er kummt!“ Die Eröffnung bildete ein Reichsherold, als Führer der Abteilung„Das Handwerk im Mittelalter“. Die wunderſchönen alten Trachten der Zünfte und vor allem der herrliche Prunkwagen „Verachtet mir die Meiſter nicht!“ löſten ſchon zu Beginn wahre Begeiſterungs⸗ ſtürme aus. Und nun wickelte ſich das Schau⸗ ſpiel in programmatiſcher Reihenfolge vor den trunkenen Augen eines ſehr dankbaren Wubli⸗ kums ab. Ein Meer von Blumen Aus allen Fenſtern und Balkonen ſowie aus den Reihen der Zuſchauer wurden in reichem Maße Blumen geworfen. Hervorzuheben iſt vor allem die diſziplinierte Haltung der Zugs⸗ teilnehmer und der Schauluſtigen, bei denen man allgemein neuerwachte Hoffnungsfreudigkeit und glüu⸗ biges Vertrauen auf eine beſſere deutſche Zukunft aus den Mienen entnehmen konnte. Schauen! Schauen! So hieß die Parole. Und es gab unendlich viel zu ſchauen. Der Feſtzug vereinigte ziemlich alle Berufszweige des deut⸗ ſchen Handwerks in überaus ſinniger und künſt⸗ leriſcher Weiſe, ſodaß es ungerecht wäre, einen Bilder aus dem Festæug „Das deutsche Handwerk“ einzelnen Zug hinſichtlich der Aufmachung be⸗ ſonders hervorzuheben. Lediglich das eine ſei lobend erwähnt: Die Gegenüberſtellung der guten alten Zeit des deutſchen Handwerks(um 1500), ſeine Weiterentwicklung(um 1780) bis zu ſeiner heutigen Blüte iſt als ein aufſerordentlich glücklicher Gedanke zu bezeichnen. Die Bedeutung dieſer machtvollen Kund⸗ gebung iſt gerade heute, im Zeitalter der Ma⸗ ſchine, nicht hoch genug einzuſchätzen. Denn als das deutſche Volk der Maſchine untertan wurde, begann ſein kultureller Abſtieg, und da⸗ mit eine vollkommen ungerechte Herabwürdigung des deutſchen Handwerks. Mit wieviel größerer Berechtigung hätte ein Hans Sachs heute dem deutſchen Volke zu⸗ DEUTSCHE ARKBEITSHAVNDE] Kraftvoll, wie aus Erz gegoſſen, wirkt die deutſche Urbeitshand. Unermüdlich— unverdroſſen, für das deutſche Daterland! Achtet dieſe ſtummen Zeugen deutſcher Arbeit,— deutſcher Kraft! Uimmermehr ſoll der ſich beugen, der an Deutſchlands Gufbau ſchafft! rufen können:„Verachtet mir die Mei⸗ ſter nicht und ehrt mir ihre Kunſt“. Und ſo mancher Zuſchauer, der bei dem geſtri⸗ gen Feſtzuge Gelegenheit hatte, die herrlichen Arbeiten der deutſchen Zünfte zu bewundern, wird ſich reuevoll an die Bruſt geſchlagen ha⸗ ben. Denn hier ſah man den erheblichen Un⸗ terſchied zwiſchen maſchinell hergeſtelltem Warenhausramſch— gegenüber 3755 den mit Liebe und Sorgfalt verfertigten Arbeiten des deutſchen Handwerks, die wohl keine Maſchine in dieſer hohen Güte und Dauerhaftigkeit verfertigen können. Auch die Frage der Schwarzarbeit und gewerblichen Pfuſcherei von„Auch⸗Fachleuten“ wurde in ſehr eindrucksvoller Weiſe dem Publikum be⸗ antwortet und anhand von„Muſterſtücken“ illu⸗ ſtriert. Zahlreiche Muſikkapellen, in verſchie⸗ denartige Trachten gekleidet, ſorgten für die feſtliche Untermalung und ließen keinerlei Er⸗ müdung beim Publikum aufkommen. Wir aber wollen uns als gute deutſche Volks⸗ genoſſen merken: Das Handwerk, das faſt am Abgrund ge⸗ ſtanden hat, will Arbeit, Brot und Leben, damit es ſich wieder emporarbeiten kann nus der Finſternis, der Verzweiflung an das Sonnenlicht eines neuen, ſchaffenden Deutſchlands! Und wir wollen ihm hierzu mit allen Kräf⸗ ten behilflich ſein! Jedenfalls hat die Bevöl⸗ kerung Mannheims geſtern bewieſen, daß ſie ſich eins fühlt mit dem deutſchen Handwerk und ſeinen Meiſtern, und wird hoffentlich auch durch die Tat beweiſen, daß ſie gewillt iſt, am Aufbau unſeres über alles geliebten Vaterlandes im Sinne ihres großen Führers Adolf Hitler mitzuwirken, in⸗ dem ſie das deutſche Handwerk wieder auf ſeine alte Höhe bringt! Ehre dem deutſchen Handwerk! eme. eikt den urmen,K Städtiſchen Sparkaſſe, fonlo Nr. 3386, einbezahlt werden. nclerreichen Fumilien, spendet Zum internitf⸗ceK Spenden nimmt die Kreisgeſchäftsſtelle der NS- Volkswohlfahrt in B 1, 10 an. Spenden können auch bei der Frank Deutſe darau 100 00 erhiel Papie land der T möglie zufrie Angel ſuchun Um ſoeben Barit. im A folge gebun Mann Am leſung dung im G einſtün Hörſa⸗ honor⸗ tariat Geh Rahm kannte e Mei⸗ Kunſt“. m geſtri⸗ ſerrlichen vundern, agen ha⸗ chen Un⸗ geſtelltem rtigten 18, zen Güte n. Auch erblichen hurde in ikum be⸗ ken“ illu⸗ verſchie⸗ für die erlei Er⸗ 'n. Wir e Volks⸗ ind ge⸗ Leben, kann ung an ffenden len Kräf⸗ ie Bevöl⸗ daß ſie werk und auch res über ine ihres irken, in⸗ ieder auf eme. K 2 —3 —— S A ang 3. Nr. 267. Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ monz, 15 Smebes 0s Was alles geſchehen iſt Beleuchtungs⸗Razzia Anlätlich der Nachſchau der Beleuchtung von Kraftfahrzeugen wurden auf der Seckenheimer Landſtraße Perſonenkraftwagen und vier Laſtkraftwagen wegen unvorſchriftsmäßiger Be⸗ leuchtung beanſtandet. Schlaftabletten genommen. n der Neckarſtadt⸗Oſt wurde eine Frau, die Schlaftabletten eingenommen hatte, um ihrem Leben ein Ende zu machen, in ihrer Wohnung bewußtlos aufgefunden. Sie wurde dem Städt. Krankenhaus zugeführt. Der Grund zur Tat iſt noch nicht einwandfrei feſtgeſtellt. Von der Reißinſel Ab 16. Oktober bleibt die Reißinſel bis zum —34 83 den allgemeinen Beſuch geſchloſ⸗ en. Die Inſel wurde in dieſem Jahre von rund 3200 Einzelperſonen, 5 größeren Vereinen mit rund 550 Perſonen und 96 Schulklaſſen mit rund 4700 Schulpflichtigen beſucht. —— Silberhochzeit Am 17. Oktober feiert Herr Karl Fucke und Frau geb. Lawall, Lindenhofſtraße 84, das Feſt der Silbernen Hochzeit. Wir entbieten unfere Glückwünſche. 70. Geburtstag Am heutigen Tag feiert Frau Kath. Reski 4 Hes ihren 70. Geburtstag. Frau Reski iſt on ers in der Schwetzingerſtadt eine ge⸗ achtete und beliebte Bürgerin. Sie iſt die Gat⸗ tin des im Jahre 1927 verſtorbenen Möbel⸗ händlers Andreas Reski. Wir entbieten der küſtigen Siebzigern zu ihrem Geburtstage die allerherzlichſten Glückwünſche, und wünſchen der deutſchen Frau und Mutter noch einen glücklichen und ſchönen Lebensabend. 2 —75 Thereſia Frank, Witwe des Friſeurs Friedr. Frank, wird am heutigen Sonntag 70 Jahre alt. Faſt 40 Jahre lang war ſie die treue Helferin ihres Mannes in dem Friſeur⸗ geſchäft in G 7, 17. Seinen 70. Geburtstag begeht am 16. Oktober Schuhmachermeiſter A. Adelmann. Der Jubilar gründete nach ſeiner in Mannheim ab⸗ ſolvierten Militär⸗Dienſtzeit im Jahre 1886 in unſerer Vaterſtadt, die ihm zur zweiten Hei⸗ mat geworden iſt, ſein Schuhmachergeſchäft. Möge es dem Jubilar und ſeiner treuen Le⸗ bensgefährtin, mit welcher er in drei Jahren das Feſt der goldenen Hochzeit begehen kann, einen recht ſonnigen Lebensabend im trauten Familienkreiſe zu ver⸗ bringen. 35 vergönnt ſein, noch Die Verhafkung zweier Mannheimer in Skraßburg Wie gemeldet wird, ſind in Straßburg der 57 Jahre alte Heinrich Wetter aus Mannheim und ſein Sohn, der 27 Jahre alte Richard Wetter, wohnhaft in Köln, wegen Untreue und Vertrauensmißbrauch verhaftet worden. Hein⸗ rich Wetter ſoll Straßburger Bürgern vorge⸗ redet haben, er könne deutſche Effekten, die ſich im Beſitze von Elſäſſern befänden und in Frankreich nicht gehandelt werden dürften, in Deutſchland verkaufen. Vater und Sohn ſeien daraufhin Wertpapiere im Werte von mehreren 100 000 Franken gegeben worden. Die Inhaber erhielten vor einiger Zeit die Nachricht, daß die Papiere verkauft ſeien; wegen der in Deutſch⸗ land beſtehenden Deviſenverordnung ſei jedoch der Transfer der Beträge nach Frankreich un⸗ möglich, weshalb ſie ſich mit Ratenzahlungen zufrieden geben müßten. Was an dieſer ganzen Angelegenheit wahr iſt, muß noch die Unter⸗ ſuchung ergeben. Umberto Urbano ſingt in Mannheim. Es iſt ſoeben gelungen, den berühmten italieniſchen Bariton, Kammerſänger Umberto Urbano im Anſchluß an die mit ihm mit großem Er⸗ folge veranſtaltete deutſch⸗italieniſche Kund⸗ gebung in Frankfurt a M. für einen Abend in Mannheim zu verpflichten. Das einzige Kon⸗ zert hier in Mannheim findet am Montag, 23. Oktober, im Muſenſaal des Roſengartens ſtatt. Stãdk. Hochſchule für Muſik und Theater Am Mittwoch, 25. Oktober, beginnt die Vor⸗ leſung von Herm. M. Wette:„Vollen⸗ dung der polyphonen Stilgeſetze im Geſtalten J. S. Bachs“. Wöchentlich einſtündig, jeweils Mittwoch, 19—20 Uhr, im Hörſaal 7. Für Gaſthörer zugänglich. Semeſter⸗ honorar 10 RM. Anmeldungen im Sekre⸗ tariat Mannheim, A 1, 3(10—12 u. 16—18 Uhr). ————— Geheime Müchte und ihre Enträtſelung. Im Rahmen dieſes Themas veranſtaltet der be⸗ kannte Mitarbeiter beim Landesausſchuß in Sachſen für hygieniſche Volksausbildung, Wilhelm Gubiſch, einen Experimentalabend am Montag, 23. Oktober, in der Harmonie, D. 2, 6. Gubiſch iſt einer der gewandteſten und erfolgreichſten Experimentatoren. Er wird über Hellſeherei, Gedankenübertragung, Verkehr mit der Geiſterwelt, Wunderkuren, Suggeſtion u. a. prechen, und die Ergebniſſe ſeiner ſtreng wiſ⸗ enſchaftlichen Unterſuchungen auf dem Gebiete es Okkultismus und Spiritismus auch mit überzeugenden praktiſchen Vorführungen dar⸗ legen. Eröftnungsfeier der nautmannsſchule des Dt Hannheim-Tudvoigshaten „Der DHV hatte am Samstagabend zur Er⸗ öffnungsfeier der Kaufmannsſchule in den gro⸗ ßen Saal des Caſino eingeladen, und nicht nur die jungen Intereſſenten ſebbſt, ſondern auch viele Freunde waren erſchienen. Als Ehrengäſte ſah man Amtmann Steffe, Profeſſor Dr. le Coutre, Dr. Lei⸗ dinger, Dr. Gaber und Vertreter verſchie⸗ dener Verbände, die der Deutſchen Arbeits⸗ front angeſchloſſen ſind. Nach den Begrüßungsworten des Orts⸗ gruppenführers Pg. Joachim Struck ſprach zunächſt der Leiter der Kaufmannsſchule, Dipl.⸗ Handelslehrer n Dr. Hans Zieg⸗ ler, der in klaren Worten darlegte, wie die Arbeit des Einzelnen im neuen Staate gewer⸗ tet werden ſoll, und wie die ganze Perſönlich⸗ keit für die Nation eingeſetzt werden muß. Schu⸗ lung bedeute für den Menſchen, der ja von Natur aus Egoiſt ſei, alles, und nicht nur der Jugendliche ſollte an ſich arbeiten, ſondern auch der Erwachſene. Es liege im Sinne des heu⸗ tigen Staates, eine Steigerung der Berufs⸗ leiſtung herbeizuführen. Das neue Deutſchland ſoll ſtändiſch aufgebaut ſein. und hier ſind der Arbeitsfront als Trägerin des Aufbaus wich⸗ tige Aufgaben übertragen worden. Die Kauf⸗ mannsſchule baut auf Fachſchule und lauf⸗ männiſche Lehre auf, um mit einer Pflicht⸗ prüfung abzuſchließen. Nur vollwertige Kräfte —05 im Kaufmannsſtande verwendet werden, o arbeitet die Kaufmannsſchule im Sinne der neuen Zeit. Die heutige Wirtſchaft brauche Menſchen mit einer ganz neuen Wirtſchafts⸗ geſinnung. Als Hauptredner des Abends ergriff ſodann Pg. Juſtus Neumärker, Leiter des Reichsamtes für Schulung in Hamburg, das Wort zu dem Thema: „Die Berufserziehung im nationalſozialiſtiſchen Staate“. Er würdigte die geradezu weltgeſchichtliche Bedeutung des Austritts Deutſchlands aus dem Völkerbund, deſſen Bedeutung die Rede unſeres Führers genügend gekennzeichnet habe, um dann in längeren Ausführungen auf das Gewerkſchaftsweſen einzugehen. Im neuen Staate ſeien die Gewerkſchaften in die deutſche Arbeitsfront, die das Inſtrument der deut⸗ ſchen Volksgemeinſchaft ſei, eingegliedert wor⸗ den. Die Arbeitsfront ſei en 0 100 Jahren der Wunſchtraum der Menſchen eer. doch ſei der Gemeinſchaftswille dem Gedanken des Klaſſenkampfes zum Opfer gefallen. Die alte Gewerkſchaftsbewegung wurde im neuen Staat umgebaut in die deutſche Arbeitsfront, die ent⸗ ſcheidende Aufgaben vom Staate erhalten habe. Auch die Wirtſchaft, der nur dienende Funk⸗ tion zuſtehe, ſei ein Inſtrument des Kampfes um die Freiheit der Nation und habe ihren Auftrag dom Staate entgegenzunehmen. Nur die Leiſtungsſteigerung ſchaffe Menſchen, die den Anforderungen des neuen Staates ent⸗ ſprechen und dieſer will der DoHV gegenüber der deutſchen Arbeitsfront dienen. Nur durch jahrelange Arbeit hann das Ziel erreicht werden. Der heutige Lehrling muß nationalſozꝛaliſtiſchen Wirtſchaftsgeiſt ha⸗ ben, Arbeitsfreude muß wieder geweckt wer⸗ den. Wir müſſen wieder zu einem Berufsſtolz kommen, der etwas gan; anderes iſt als Stan⸗ desdünte Cinen neuen Menſchen wollen wir heranziehen und Wegbereiter ſein für die deutſche Volksgemeinſchaft. Wir wollen immer darum bemuht ſein, mitzuhelfen, daß der ſehn⸗ lichſte Wunſch unſeres Führers, den deutſchen Arbeiter dem Reiche zurückerobert zu haben, in Erfüllung gehe. Nur ſo kommen wir zur wah⸗ ren Volksgemeinſchaft, wenn wir uns beſtim⸗ men laſſen von dem Gedanlen, miwerantwort⸗ lich zu ſein an dem Schickſal unſerer Nation. Zum Schluß ſprach Pg. Hermann Horn über die Bildungsarbeit der deutſchen Kauf⸗ mannsſchule. Umrahmt wurde die Feier von verſchiedenen gut vorgetragenen Muſikſtücken des bewährten Hausorcheſters unter der Leitung von Willi Horn. Nicht unerwähnt ſeien die beiden natio⸗ nalen Gedichte:„Freiheit“ und„Deutſchland erwache“ von Kollege Funke. Das wahre Geſichtl Der unaufrichtige Geiſt der Neuenm'heimer Zeitung“ offenbart ſich! Das Handwerk kämpft gegen ſeinen Codfeind, das Warenhaus. Die Schreiner⸗ meiſter haben dies mit einem Jeſtwagen in großartiger Weiſe zum Ausdruchk gebracht, ausdrüchten. indem ſie Möbelſtücke aus dem jüdiſchen Warenhaus zeigten und dies deutlich genug Ddie„Uleue mannheimer Zeitung“ ſchreibt über dieſen Wagen: abzuärgern hatte.“ „Ruf dem einen Geführt ſah man ſchlechte möbel, mit denen ſich der Bausherr Die„Uene Mannheimer Zeitung“ ſchreibt nichts vom jüdiſchen Warenhausſchund, weil ihr die Anzeigen dieſer Volksverderber viel wichtiger erſcheinen, als ein ehr⸗ liches und eindeutiges Eintreten für den deutſchon Handwerker. So kämpft dieſes bürgerliche Blatt für das handwerk: 3 u er ſt die Inſerate der Warenhäuſer, dann der deutſche handwerker. Dies iſt das wahre Geſicht! Das Heim der Deutſchen Arbeitstront in v4 erhaͤlt ein neues Rleid Wie allgemein belannt, hat ſeit einiger Zeit die NSBoO mit ihren Fachſchaften in das einſtige Hotel„Drei Glocken“ und ſpätere Volkshaus ihren Einzug gehalten. Mit dem neuen Geiſt, der hier eingezogen iſt, ſoll nun auch äußerlich das Gebäude ein neues Geſicht erhalten. Im allgemeinen befindet ſich das im Jahre 1884 erbaute Haus noch in gut er⸗ haltenem Zuſtande. Mit möglichſt wenig Ko⸗ ſten ſoll es aber jetzt für ſeine beſonderen Zwecke neu hergerichtet werden. Die geſamte Leitung des Umbaues liegt in den Händen von Architekt Eitel Rühl, der den Geſamtplan, ſowie auch die ſpezifizierten Pläne für die Bau⸗ handwerter angefertigt hat, und der auch die benötigten Handwersmeiſter beizieht. In erſter Linie erfährt das unterſte Stockwerk eine gründliche Erneuerung. Wirtſchaftsraum, Küche und Keſſelraum bleiben in ihrer jetzigen Form erhalten; dagegen wird der Nebenraum von Grund auf verändert. Zu dem Zweck werden zwei dicke Querwände vollſtändig ent⸗ fernt, um aus den ſeitherigen drei Räumen einen einzigen großen Raum zu erhalten, der ſich dann für Vereine uſw. gut zu Veranſtal⸗ tungen und Verſammlungen eignen wird. Zu dieſem Zweck mußten Verſteifungen vorgenom⸗ men und vier neue Breitflanſchträger einge⸗ baut werden im Gewicht von zuſammen 1900 Kilogramm, die eine Geſamtlaſt bis unter das Dach von 80 000 Kilogramm zu tragen haben, pro Wand je 50 000 Kilogramm. Die unnöti⸗ gen Niſchen werden gleichfalls ganz verſchwin⸗ den. Es iſt ſeſtgeſtellt worden, daß ein Keller⸗ gewölbe ohne jegliche Stützen das ganze Ge⸗ wicht des Hauſes tragen mußte, ein Leichtſinn beim früheren Bau des Hauſes, der ſich bitter hätte rächen können. Dieſer Fehler wird na⸗ türlich auch beſeitigt werden. Die Heizanlage bleibt beſtehen, der veraltete Fahrſtuhl da⸗ gegen kommt in Fortfall. In den übrigen Stockhwerken werden weiter keine baulichen Veränderungen vorgenommen, nur die not⸗ wendigen Reparaturen und Ausbeſſerungen. Bei den Erneuerungsarbeiten ſind 80 bis 90 Leute beſchäftigt ohne die Werkſtattarbeiter. An dem uUmbau ſind insgeſamt 28 Handwerts⸗ berufe beteiligt. Die äußere Faſſade erhält einen neuen Anſtrich, der in den oberen Stock⸗ werken in lichtem Gelb gehalten iſt, während der unterſte Stock einen dunklen Ton erhalten ſoll. Auch wird das Haus nach Fertigſtellung mit neuen Inſchriften verſehen, deren Wort⸗ laut allerdings noch nicht genau feſtſteht. Außerdem werden das Gebäude zwei neue Fahnenmaſten guter Mannheimer Handwerks⸗ kunſt zieren. Die Arbeiten ſollen bis zum 1. November beendet ſein, ſodaß zu dieſem Zeitpunkt das Gebäude in neuem Gewande als Zeichen des nationalſozialiſtiſchen Geiſtes unſer Mannheimer Geſamtbild „Sch. Deulſch bleibt die Saar! Der Volksbund für das Deutſchtum im Aus⸗ lande zeigt gerade in dieſen Tagen ſeine er⸗ höhte Akkivität, wo es gilt, die unerhörten Lei⸗ den und Drangſale der deutſchbewußten Saar⸗ bevölkerung dem Mutterlande vorzudemonſtrie⸗ ren. Deutſch die Saar— immerdar! Unter dieſem Motto fand am Freitagabend im Friedrichspark durch die Saarländiſche Volks⸗ kunſttruppe, unter Leitung von Frau Popelius ein Saar⸗Abend ſtatt, der durch ſeine ausgezeichneten Darbie⸗ tungen einen gewaltigen Eindruck hinterließ. Nach einer Begrüßungsanſprache hielt die Lei⸗ terin der Frauenabteilung im VDA einen ſehr eindrucksvollen Vortrag, in welchem ſie die Notwendigkeit betonte, daß leder Deutſche wiſſen muß, wie ungeheuer wichtig es iſt, ge⸗ rade zu einer Zeit, wo die Tage der Abſtim⸗ mung immer näher rücken,— was im Saar⸗ gebiet vorgeht. Und nun kam die Saarlän⸗ diſche Volkskunſttruppe! Reizende Gedicht⸗ und Liedervorträge leiteten den künſtleriſchen Teil des Abends ein. Graziös und mit ſelten ſchö⸗ ner Geſtaltungskraft folgten dann zwei Tanz⸗ ſzenen(Duett), eine Demonſtration der wun⸗ derbaren deutſchen Volts⸗ und Heimattänze. Den Höhepunkt bildete jedoch ein Symboliſches Tanzdrama: Saarlands RNot— Saarlands Hoffnung. In ergreifenden und wechſelreichen Bildern wurde hier das ganze Schickſal der Saar mit großem Ausdruck und inniger Empfindung wiedergegeben. Die üblen Zerſetzungsarbeiten marxiſtiſcher und kommuniſtiſcher Elemente, die nerriſſenheit der Bevölkerung, die Bedrückung einer fremden, habgierigen Macht— und dann endlich das große Erwachen, das die Abſtimmung für Deutſchland erbringt, dies alles zieht an den außerordentlich auf⸗ merkſamen Zuhörern und Zuſchauern vorüber und verfehlt auch nicht ſeine nachhaltige Wir⸗ kung. Das begeiſtert geſungene Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied beſchloſſen die ſehr gut gelungene Veranſtaltung. Balkon⸗ und Jenſterblumenſchmuck⸗ prämiierung Der Arbeitsausſchuß für Balkon⸗ und Fen⸗ ſterblumenſchmuck veranſtaltete am Sonntag, den 15. Oktober, die Preisverteilung für die beſtgeſchmückten Fenſter und Balkone im Renn⸗ wieſenreſtaurant. Es wurden 750 Preispflanzen verteilt, von denen 400 die Städtiſche Gartenverwaltung und 350 der Verband Badiſcher Gartenbaubetriebe, Bezirksgruppe Mannheim, zur Verfügung ge⸗ ſtellt hatte. Herr Gartenarchitekt Fritz Seidler be⸗ grüßte namens des Arbeitsausſchuſſes Herrn Dr. Hofmann vom Städtiſchen Nachrichtenamt und die erſchienenen Preisträger. Er ſtellte mit Genugtuung feſt, daß trotz der allgemeinen Not die Fenſter und Balkone auch dieſes Jahr wie⸗ der in anerkennenswerter Weiſe geſchmückt wur⸗ den. Denn Blumen und Pflanzen im Straßen⸗ bild tragen einen ſehr erheblichen Teil zur Belebung und Aufheiterung bei. Er dankte der Stadtverwaltung Mannheim und den Mit⸗ aliedern der Bezirksgruppe Mannheim im Ver⸗ band Badiſcher Gartenbaubetriebe für die unei⸗ gennützige Zuryerfügungſtellung von Preis⸗ pflanzen. Schließlich dankte er auch noch den Herren Preisrichtern für ihre ehrenamtliche Arbeit und beglückwünſchte die Preisträger. Hierauf ſprach Gartenarchitekt Pg. Pertl von der Städtiſchen Gartenverwaltung über die Bedeutung des Fenſterblumenſchmuckes. Jeierſtunde für die Erwerbsloſen im Planetarium Schlicht und einfach, aber um ſo eindrucks⸗ voller geſtaltete ſich der Eröffnungsabend der Planetariumsveranſtaltungen für die Mann⸗ feor Erwerbsloſen am Samstag. Pro⸗ eſſor Dr. Feuerſtein als Leiter der Abende begrüßte die überaus zahlreich erſchienenen Erwerbsloſen und gab der frohen Zuverſicht Ausdruck, daß auch die kommenden Abend⸗ veranſtaltungen der Erwerbsloſen bei freiem Eintritt ſich fehr gemeinſchaftsbildend zeigen werden. In ſeinem kleinen, ſehr gefälli⸗ gen Vortrag ging Prof. Feuerſtein auf die deutf Geſchichte der Vergangenheit ein und entnahm aus dem Buch derer von Zimmern auf Schloß Wildenſtein einige intereſſante und heitere Lebensausſchnitte damaliger Zeiten und Gebräuche. Kammerſänger Alfred Fährba erfreute mit Liedervorträgen von Hugo Wol und Richard Strauß. Ihm war Frl. Liſſi Schuhmacher eine einfühlende Klavierbegleite⸗ rin. Herzlicher Beifall zwang ihn zu einer Zu⸗ gabe. Zwei Kurzfilme„24 Stunden in Mün⸗ chen“, eine illuſtrationsreiche Bilderfolge, und „Drei Tage auf Leben und Tod“, ein U⸗Boot⸗ film, der in glänzender Weiſe die Kämpfe auf und unter dem Waſſer wiederzugeben vermochte, und in der Carl de Vogt als Kapitän eine markante Darſtellung widerſpiegelte. Dankbar verließen die Erwerbsloſen dieſe ſchöne Feier⸗ ſtunde, die ihnen wieder einen angenehmen und genußreichen Winter in den Planetariumsaben⸗ den verſpricht. Sie ſind alle herzlichſt ein⸗ geladen, wird ihnen doch wieder im Aufbau aus Kunſt, Geſchichte und Muſik ein neues Leben eröffnet, dem ſie ſich im Gemeinſchafts⸗ empfinden widmen ſollen. gu. 35jähriges Ehe⸗ und Geſchäfts⸗ jubiläum Herr Joh. Klein, Uhrmachermeiſter und Optiker in der Waldhofſtraße 6, feiert heute mit ſeiner Ehefrau Mathilde, geb. Knapp, den 35. Hochzeitstag ſowie das 35jährige Ge⸗ ſchäftsjubiläum. Wir wünſchen Herrn Klein, der zu den erſten Inſerenten und Abonnenten des„Hakenkreuzbanner“ gehört, weiterhin alles Gute für die Zukunft. 9 Geſchäfkliches Auf zur Weinleſe in die fröhliche Pfalz! Ein Wunſch von Vielen, und doch ſo leicht verwirklicht! Man braucht nur an den Paradeplatz zu gehen, wo das große Schild zur Autofahrt einlädt, um einen Ausſichtskraftwagen der Mannheimer Omnibus⸗ Verkehrs⸗Geſellſchaft m. b. H. zu beſteigen, der einen bald darauf in die herbſtlichen Gefilde der Pfalz ent⸗ führen wird. Ueber Maxdorf und Bad Dürkheim gehts in Richtung Freinsheim. Es iſt intereſſant, den Winzern bei ihrer Arbeit im Wingert zuſehen zu können, damit der Städter auch einmal ſieht, wie aus Trauben Wein gemacht wird, führt Herr Kling⸗ ler in Freinsheim in eine Kelterei, wo man den Traubenſaft friſch von der Kelter weg trinken kann. Diejenigen, die keinen„Neuen“ trinken wollen, kön⸗ nen in eine Wirtſchaft gehen; Herr Klingler weiß auch hier, wo es am gemütlichſten iſt. Abends, wenn man ſeinen mehr oder minder ſchweren Geldbeutel etwas erleichtert und ſeinen Teil zur„Ankurbelung der Wirtſchaft“ beigetragen hat, gehts dann in feucht⸗ fröhlicher Stimmung wieder nach Mannheim zurück. Auto Reparatur- und Aure 21 Handelsgesell chaft m b. H. Sellerstr. 12 fel 285ʃ5/1ö. Jahrgang 3. Nr. 267. Seite 10 „ akenkr euzbanner“ Montag, 16. Oktober 1933 J 7, —— ) .— Die Mannheimer Gauliga drängt vor Waldhofs aufſteigende Form— VfnR ſiegt auswärks— Jreiburgs Sieg und Niederlage Spiel⸗Ergebniſſe der Gauliga Brötzingen— FC Freiburg...:1(:1) Sportelub Freiburg— Mühlburg... 321 Phönix Karlsruhe— VfR Mannheim:2 Waldhof Pforzheim„*„ 4„„ 4— 0 Tabelle Vereine Spiele gew. un. verl. Tore Pekt. Waldhof 5%—— nns VfR Mannheim FC Freiburg ns VfB Mühlburg Karlsr. Fußballv. 4 3— 1:2 5 Phönix Karlsruhe 5 2— 3 10:10 4 1. FC Pforzheim 6 2— 4 11:11 4 Vf. Neckarau 4 German. Brötzingen 5 2— 3 13:11 4 SpCl Freiburg zn SV Waldhof— 1. IC pforzheim 41:0(:0) Es iſt unverkennbar, der vorjährige Rheinmeiſter SV Waldhof iſt nach den verſchiedenen Mißgeſchicken zu Anfang der Saiſon jetzt in einer aufſteigenden Form begriffen. Dieſes konnte man ſchon aus dem überraſchenden Sieg am Vorſonntag in Freiburg gegen den dortigen FC ſchließen und an dieſem Samstag wurde es ſogar beſtätigt. Die Mannſchaft gefiel in ihrem Spiel gegen den 1. FC Pforzheim ganz aus⸗ gezeichnet. Sie kombinierte diesmal, ohne den Zweck des Spiels, das Torſchießen, zu vergeſſen. Das:0 wird den Leiſtungen der Pforzheimer nicht ganz ge⸗ recht, da dieſe zumindeſtens 60 Prozent des Spiels im Feld ausgeglichen geſtalten konnten. Vor dem Tore jedoch ſehlte, trotz Merz und Fiſcher, die in der zweiten Hälfte in die Mitte genommen wur⸗ den, der nötige Zug. Vor etwa 400 Zuſchauern entwickelte ſich ein über⸗ aus intereſſantes Spiel, in deſſen 10. Minute bereits im Anſchluß an eine Ecke und nachfolgenden Kopfball Herrmanns an Schäfer, letzterer zum erſten Tor kam. Bereits drei Minuten ſpäter war es wie⸗ derum Schäfer, der eine aus dem Mittelfeld ge⸗ gebene Vorlage zum zweiten Treffer einſandte. Bei verteiltem Spiel kamen in der 40. Minute die Platz⸗ herren wiederum durch den jungen Schäfer zum dritten Erfolg. Nach dem Wechſel klappt es bei den Beſuchern durch Umſtellung des Innenſturms bedeu⸗ tend beſſer. Trotzdem werden aber keine Erfolge er⸗ zielt, da die Läuferreihe und Hintermannſchaft Wald⸗ 2 ganz ausgezeichnet auf dem Poſten waren. Vier Minuten vor Schluß wird Walz im Pforzheimer Strafraum gebakt. Den fälligen Elfmeter verwandelt Walz ſelbſt zum vierten Tor für ſeine Mannſchaft. VfR ſiegi erſtmals auswärks Phönix Karlsruhe— VfR Mann⸗ heim:2(:1) 3000 Zuſchauer ſahen ein im großen und ganzen wenig befriedigendes Spiel, denn man hatte gerade von dieſen beiden techniſch ausgezeichneten Mann⸗ ſchaften etwas Beſonderes erwartet. Die Enttäuſchung brachte in allererſter Linie der Phönix, der in einer einfach unmöglichen Verfaſſung ſpielte. Keine Reihe der Mannſchaft darf für ſich ein Lob in Anſpruch nehmen; man kann lediglich den Torwart Maier aus⸗ nehmen, der ſich wunderbar ſeiner Aufgabe entledigte. Alle übrigen Reihen waren mehr als mäßig. Man ſah in keiner Weiſe zuſammenhängende Aktionen. Es wurde ungenau und zeitweiſe hoch geſpielt und vor allem ohne jede Ueberlegung. Im Gegenſatz hierzu entpuppte ſich die Mannheimer Elf als die entſchieden beſſere Einheit, die allein ſchon in ihrer Läuferreihe ein ganz bedeutendes Plus beſaß. Aber auch die Ver⸗ teidigung, in der der lange pauſierende Fleiſchmann anſtelle Hoßfelders eingeſprungen war, ſchlug ſich ganz prächtig und im Sturm fiel lediglich die linke Seite etwas ab, wogegen von Langenbein in der Mitte bis zum Rechtsaußen Simon lauter gefährliche Könner am Werk waren. Was bei den Mannheimern imponierte, war ihr genaues ſteiles Durchſpiel unter ſteter Einſetzung der Flügel, was immer wieder be⸗ drohliche Situationen vor dem Phönix⸗Tor ſchuf. Schiedsrichter Schmidt, Offenburg, konnte wenig über⸗ zeugen. Die Mannheimer fanden ſich von Beginn an be⸗ deutend beſſer zuſammen und bedrohten das Phönix⸗ Tor immer wieder durch forſche Angriffe. In der 35. Minute fiel denn auch der Führungstreffer für die Gäſte. Der rechte Flügel des VfR hatte ſich hübſch durchgearbeitet, Simon flankte zur Mitte, wo der hereingelaufene Linksaußen Pfiſterer unhaltbar einſandte. Bis zur Pauſe hielt die dauernde Be⸗ drohung des Phönix⸗Tores durch die Mannheimer an und Phönix hatte verſchiedentlich recht viel Glück bei gefährlichen Angriffen der Raſenſpieler. Nach der Pauſe waren die Mannheimer immer noch die beſſere Mannſchaft. Aber auch Phönix kam allmählich beſſer auf und konnte zeitweilig ſogar ziemlich ſtark drän⸗ gen, aber die Karlsruher ſpielten auch in dieſer Phaſe des Kampfes ſo zerriſſen, daß nie eine wirk⸗ lich geſchloſſene Aktion aufkommen konnte. Sieben Minuten vor Spielende war es wiederum der rechte Mannheimer Flügel, der den Ball nach vorne brachte. Der Rechtsaußen Simon brachte den Ball in unauf⸗ haltſamem Lauf nach vorne, kurvte dann ſchön nach der Mitte und ließ einen blitzſauberen Schuß vom Stapel, gegen den der gute Maier im Phönix⸗Tor einfach machtlos war. Vom Anſtoß weg kam Phönir nach vorn, ein unverhoffter Fernſchuß Föhrys glitt Bartak über die Hände ins Netz. Es blieb aber bei dem Mannheimer Sieg. SC Freiburg— VfB Mühlburg :1(:0) Trotz des Meſſeſonntags hatten ſich an 2500 Zu⸗ ſchauer eingefunden, welche die SC⸗Elf erſtmals in kompletter Auſſtellung ſahen. Die Freiburger über⸗ raſchten denn auch ihre Anhänger mit einem verdienten Sieg gegen die bisher ungeſchlagene Mannſchaft des Vf Mühlburg. Das Spiel ſelbſt ſtand auf hoher Stufe und wurde von Anfang bis zum Ende mit großer Schnelligkeit durchgeführt. Der Sé⸗ hatte in ſeiner Läuferreihe und in der Verteidigung ein gro⸗ ßes Plus, das ihm zu dem verdienten Sieg von:1 Toren verhalf. Bereits in der zweiten Minute ver⸗ wandelte Koßmann einen Eckball zum erſten Tor. In der 30. Minute brachte Gäßler nach Durchbruch einen prachtvollen Schuß an, der zum zweiten Treffer führte. Schönmeier im VfB⸗Tor war gegen dieſe Bombe machtlos. Durch den Linksaußen Minges kam dann VfB gut durch, der ſchöne Schuß ging aber nur an den Pfoſten. In der 44. Minute fiel dann der dritte Treffer für den Sportklub durch ein Eigentor des linken Mühlburger Verteidigers Kunich.— In der zweiten Halbzeit ſpielte zunächſt Mühlburg mit der tiefſtehenden Sonne überlegen. Die Gäſte erzielten auch in der ſiebenten Minute ein Tor durch Batſchauer, verloren aber dann durch Platzverweis wegen ſcharfen Spiels ihren linken Verteidiger Kunich. Ein klares Hände von Henger im SG⸗Strafraum wird vom Schiedsrichter unbegreiflicherweiſe überſehen. Nach die⸗ ſen Epiſoden kam der Sportklub vorübergehend wie⸗ der auf, bis dann Mühlburg in den letzten 20 Minuten ſtark drängte und das Spiel ſehr einſeitig zu ſeinen Gunſten geſtaltete. Aber eine ſtarke Verteidigung des SC ließ die Gäſte nicht mehr zum Erfolg kommen. Schiedsrichter Zacher⸗Bingen leitete im großen und ganzen gut, benachteiligte aber die Mühlburger durch zwei ſchwere Fehlentſcheidungen. Freiburg empfindlich geſchlagen Germania Brötzingen— Frei⸗ burger IC:1(:1) Die Brötzinger brachten das unglaubliche Kunſtſtück fertig, den Tabellenreiter mit einer glatten 6: 1(:)⸗ Niederlage nach Hauſe zu ſchicken. Ausſchlaggebend Bezirksklaſſe Gau Baden Unterbaden⸗Weſt Mannheim 07— FC 08 Mannheim. 1 SC Käfertal—TSV Altripp. 2 VfTR Feudenheim—Phönix Mannheim. 3: Amicitia Viernheim—Viktoria Wallſtadt. 4 Germania Friedrichsfeld-SpVg Sandhof. 4 Bezirk Ii(unterbaden) Gruppe Weſt Spiele gew. unent. verl. 3 Pkt. Friedrichsfeld 4 4— 2 8 TuSpvy Altriy 4 3 1— 15:6 7 Viernheim 4 3— 1 15:7 7 8 Mannheim 4 2 2—:4 6 Spy Sandhofen 4 2— 2 12:9 4 Phönix Mhm. 4 1 2 1:6 4 Feudenheim 1 1 2 12:14 3 Nfäfertal 4— 1 3:12 1 Wallſtadt 4— 1 8 07 Manvheim 4—— 4:15— Friedrichsfeld auch weilerhin Tabellenführer Germania—— Sandhofen 1106 9 Die Germanen bewieſen geſtern, daß ſie auch wirk⸗ lich gegeß alte Rivalen einen erfolgreicheren Fußball ſpielen nnen. Diesmal war es Sandhofen, das ſeinen Gegner zu weit unterſchätzte und zuſehen mußte wie durch eifrigeres Spiel des Gaſtgebers die Punkte in Friedrichsfeld hängen blieben. Friedrichsfeld war von Anbeginn an ſofort beſſer am Ball und Matyſek mußte verſchiedene Male ſehr ſchön und entſchloſſen eingreifen, um zunächſt Tore verhüten zu können. Den einzigen Torerfolg für Sandhofen erzielte Barth durch einen Strafſtoß aus 20 Meter. Unhaltbar landete das Leder im Tor. Sandhofen bleibt zunächſt etwas beſſer im Vorteil, jedoch die gute Abwehr von den beiden Friedrichs⸗ felder Verteidigern verhindern Torerfolge von Sand⸗ hofen. Ein ganz grobes Mißverſtändnis zwiſchen Leonhard und Matyſek ergibt den Ausgleich für Friedrichsfeld. Halbzeit:1. Nach Wiederbeginn drängt Sandhofen Friedrichs⸗ feld in die eigene Spielhälfte. Die Sandhofener Ver⸗ teidigung rückt zu weit auf, und ſchon iſt das Schick⸗ ſal beſiegelt. Leonhard kann den anſtürmenden Rockſitz nicht mehr einholen, ſo daß derſelbe unbehin⸗ dert und unhaltbar für Matyſek das 2. Tor erzielen kann. Bereits eine Minute ſpäter ſteht das Spiel:1. Matyſek läuft zu weit heraus, Leonhard gibt den Ball, wieder infolge Mißverſtändniſſes, falſch ab, der anſtürmende Hennricus iſt zur Stelle und knallt das Leder wuchtig unter die Latte. Der Kampfgeiſt von Sandhofen läßt in der Folge mächtig nach. Verſchiedene Umſtellungen bleiben erfolglos, ſo daß Friedrichsfeld bis zum Schluß des Spieles ton⸗ angebend bleibt. Ein bereits von Matyſek gehal⸗ tener Ball rutſcht demſelben aus den Fingern und Graf il iſt ſofort zur Stelle, um das 4. und letzte Tor einſchieben zu können. Der Sieger ſtellte die weitaus eifrigere und beſſere Mannſchaft ins Feld. Beſonders der Sturm war immer gefährlich. Die Läuferreihe und Verteidigung ſpielten einwandfrei, jeder Ball wurde ſofort ab⸗ geſchlagen oder in den Sturm weitergegeben. Der Torwart Hollerbach war ausgezeichnet. Sandhofen ſpielte nur zeitweiſe den gewohnten Fußball. Matyſek und Leonhard hatten trotz ſehr ſchöner Abwehr das Pech, durch vier grobe Fehler auch vier Torerfolge einſtecken zu müſſen. Streib war wieder ſehr gut. In der Läuferreihe über⸗ ragte wieder Müller. Im Sturm konnte nur Barth gefallen; die übrigen Stürmer blieben weit hinter ihren gewohnten Leiſtungen zurück. Dem Schiedsrichter Dehm, Durlach, unterliefen verſchiedene Fehler; ſo hütte er bei dem Stande von :0 für Sandhofen unbedingt ein Hände⸗Elſmeter geben müſſen, obwohl er Grund hatte, das unfaire Angehen von Weis zu rügen. Die Mannſchaften ſtanden: Friedrichsfeld Hollerbach Brümmer Heitzler ng Ehret Schmitt Seßler Hennricus Rockſitz Graf 1 Graf II Dörr Schmitt Weiß Barth Fugmann Becker Servatius Müller Streib Leonhard Sandhofen Matyſer für den hohen Sieg der Germanen war vor allem der große Siegeswille der Mannſchaft. Die Gäſte gingen ſchon in der 10. Minute durch ihren Halbrechten Eber⸗ hardt in Führung. Die Freude dauerte aber nicht lange, da ſchon in der nächſten Minute der Brötzin⸗ ger Rechtsaußen Staib ausglich. Kurz vor der Pauſe, in der 42. Minute, ergriffen die Platzherren die Führung. Göring nutzte eine ſchlechte Ab⸗ wehr des Gäſtetormannes Müller aus und köpfte placiert zum zweiten Treffer ein.— Nach dem Wechſel ſpielten die Freiburger eine Zeitlang überlegen, ohne aber zu Torerfolgen zu kommen. Zweimal haben die Brötzinger großes Glück, als die Freiburger zwei Lattenſchüſſe anbringen, ſtatt das Tor zu treffen. In der 68. Minute war der dritte Brötzinger Treffer fäl⸗ lig. Der Rechtsaußen Staib umſpielte geſchickt den angreifenden Kaſſel, gab zu Rapp, der mit dem Kopf einlenkte. In der 76. Minute iſt es wiederum der ſehr aktive Staib, der auf:1 erhöhte. Dem gleichen Spieler glückte in der 82. Minute ein weiterer Treffer. Eine Minute vor Schluß beendete Dett⸗ ling mit dem ſechſten Treffer den Torreigen der Platzherren. Etwas Kritik Bei Brötzingen war die Hintermannſchaft ſehr gut. Burkhardt ſtellte den linken Gäſteflügel voll⸗ kommen kalt. In der Läuferreihe überragten Joſt und H. Klittich. Der Sturm wurde von Rapp ſehr umſichtigt geführt. Beſonders hervor ſtach der Rechtsaußen Staib. Auch bei Freiburg ſchlug ſich die Hintermann⸗ ſchaft trotz der hohen Niederlage ſehr tapfer, während im Sturm Eberhardt, Peters und Wenz zu erwähnen ſind. Unterbadiſche Vezirksklaſſe Weſt Amicitia Viernheim— Vikkoria Wallſtadt:0 Wer da mit einem großen Lokalkampf gerechnet hatte, mußte eine gewaltige Enttäuſchung erleben. Die vielberühmten Wallſtädter Viktorianer konnten ſich in Viernheim zu keiner beſonderen Leiſtung auf⸗ ſchwingen. Auf der Gegenſeite waren die umgemodel⸗ ten Viernheimer durchaus nicht auf der Höhe und ſo entwickelte ſich ein laſches Spiel, das keinen Vergleich mit einem regulären Verbandsſpiel aushalten kann. Zuſchauer waren wenig erſchienen. Viernheim hatte ſeine Mannſchaft, wie wir bereits erwähnten, umgeſtellt. Kiß 1, der linle Läufer Fetſch und der Halblinke Schmidt. Die Aufſtellung des Mittelläufers Bauers⸗ feld als Mittelſtürmer erwies ſich als ein Fehlgriff, der dann auch ſpäter mit dem Mittelläufer Mandel 1 wechſelte, was bedeutend beſſer war. Die anderen Stürmer ſind ohne Zweifel Künner, dagegen im gegen⸗ ſeitigen Verſtündnis mehr als ſchwach. Kurz, non dem ehemals ſo gefürchteten Sturm der Amicitia iſt heute nichts mehr zu ſehen. In der Läuferreihe war der neueingeſetzte Mandel 2 auf dem linken Länfer⸗ poſten ebenfalls eine Niete, wie auch der für Kiß 1 ſpielende Weidner. Der beſte Mann der Hintermann⸗ ſchaft war weitaus der linke Verteidiger Faltermann, der ein großes Spiel hinlegte. Wir ſind aber davon feſt überzeugt, daß bei einem ſyſtematiſchen Training die Viernheimer wieder auf ihre alte Höhe kommen werden, die ſie einſt in ganz Süddeutſchland bekannt gemacht hat. Die Gäſte aus der Nachbarſchaft mußten einen ſchwachen Tag haben, ſo wenig boten ſie. Mit einem ſolchen Spiel kann man ſich in der Bezirksklaſſe nicht halten, aber wir nehmen an, daß die Viktoria weit mehr kann. Es war grundfalſch von der Mannſchaft, ſich im voraus geſchlagen zu geben, luſtlos zu ſpielen und ſo dem Gegner den Sieg leicht zu machen. Nur ein Teil der Elf verdient beſondere Erwähnung, und das iſt die Verteidigung mit dem Torwart, die ſich ganz ausgezeichnet ſchlug und eine höhere Nieder⸗ lage, wenn auch mit vielem Glück, vermied. Die Läu⸗ fer und Stürmer zeigten ſchon als Einzelſpieler ſo ſchwache Leiſtungen, ſo daß es kein Wunder war, daß die e nicht zum Klappen kommen wollten. Der Spielverlauf war alles andere denn als aufregend. Zum größten Teil waren die Gäſte auf Verteidigung angewieſen. Meiſtens war der Tor⸗ raum ſo verrammelt, daß die Viernheimer Stürmer alle Mühe hatten, das Netz zu finden. Dies geſchah in den beiden Halbzeiten je zweimal. Den erſten Tref⸗ ſer buchte der Rechtsaußen Kiß 3 aus einem Gewühl heraus und den zweiten der Mittelläufer Mandel durch einen fſeinen Schuß. Nach der Pauſe prallte ein bombiger Strafſtoß des Halbrechten Winkler vom linken Verteidiger ins eigene Netz und der Mittel⸗ läufer Bauersfeld köpfte eine Flanke des Halbrechten Winkler zum ſchönſten Tor ein. Als Leiter amtierte Kirchgeßner, Heidelberg⸗Kirch⸗ heim, der ſich dem Spiel vollſtändig anpaßte. eh. SpCl fäfertal— SpV Altriy :2(:0) Schwaches Spiel der Verteidigung koſtet Altrip einen Punkt Vor etwa 400 Zuſchauern trafen ſich obige Mann⸗ ſchaften zum fälligen Verbandsſpiel in folgender Aufſtellung: Käfertal: Heckmann Herwerth Rihm Welker Geiger Helfinger Feßler Sater Stumpf Fuchs Gölz Grepp, Spinbler, Veth, J. Schneider, H. Schneider Hauk eth Spindler W. F L. Weller Sommer Weber Altrip: Schiedsrichter: Rahner, Schwetzingen. Beide Torwächter waren gleich gut. Sommer in der Verteidigung von Altrip konnte den am Sonntag im Spiel gegen Phönix herausgeſtellten Weller keines⸗ wegs erſetzen. Auch Ludwig Weller leiſtete ſich man⸗ chen Fehlſchlag und war deute ſchwächer Is ſonſt. Es fehlten der Verteidiger 4 Spindler war wie immer ein guter Mittelläufer. Die Außenläufer konnten nicht an ſeine Leiſtungen heran⸗ kommen. Spindler und die Gebrüder Schneider waren die produktipſten Stürmer. Bei Käfertal war, wie ſchon erwähnt, der Torwart ganz groß und die Stütze ſeiner Mannſchaft. Die Verteidigung, und hier wieder Rihm, beſſer als die von Altrip. Der alte Welker war der beſte Läufer und Feßler und Fuchs die beſten Stürmer, doch dürfte Fuchs ſeine verſteck⸗ ten Fouls beſſer unterlaſſen. Bei Käfertal ſpielte Geiger Kilian. Nach Beginn verteiltes Feldſpiel, wobei die Ge⸗ brüder Schneider die beſſeren Torchancen ausarbei⸗ ten. In der 13. Minute ſchießt Spindler einen Straf⸗ ſtoß vor der Strafraumlinie, der vom Torwart ganz prächtig zur Ecke gewehrt wird. Dieſe wird hinter das Tor getreten. Für die Folge verteidigt Käfertal zahlreich und bringt eine harte Note in das Spiel, wobei ſich beſonders Fuchs durch verſteckte Fouls her⸗ vortut. Feßler knallt freiſtehend über die Latte und Weber hält einen ſcharfen Schuß von Stumpf. Auf der Gegenſeite ſchießt Veth eine ſchöne Vorlage un⸗ behindert neben den Kaſten. Spindler knallt Heck⸗ mann eine Bombe auf den Leib, ſo daß ſich dieſer leicht verletzt. In der erſten Minute nach Halbzeit verſchuldet Rihm ein Eigentor, indem er einen Flan⸗ kenball in das eigene Tor ſchlägt. Durch dieſes Miß⸗ geſchick läßt Käfertal merklich nach. Welker ſpielt in der 6. Minute Hand im Strafraum, ungewollt? Der Schiedsrichter entſcheidet Elfmeter. Spindler perwan⸗ delt ſicher zu:2. Käfertals Stürmer, durch das Publikum mächtig angefeuert, verpaſſen die ſchönſten für den verletzten Sachen. Was nicht darüber oder daneben geht, hält der glänzende Weber. Endlich, nach Flanke von Gölz, ſchießt Sater den erſten Gegentreffer. Konzeſſionen ſollen beim Fußballſpiel nicht gemacht werden, doch hier tut es der Schiedsrichter. Seinen erſten harten Elfmeterſpruch korrigiert er durch einen Elfmeter für Käfertal. Dieſer wird von Fuchs ſicher eingeſchoſſen. Altrip verſucht nun mit allen Mitteln, das Spiel auf⸗ zuhalten, was teils auf unfaire Weiſe geſchieht, indem der Ball weit außerhalb des Feldes geſchoſſen wird. Das Spiel hat ſeinen Höhepunkt erreicht. Bei⸗ derſeits wird mit dem größten Kräfteeinſatz gekämpft, jedoch ohne Erfolg. Käfertal verläßt mit einem red⸗ lich verdienten Punkt den Platz, nur dürfte der Sport⸗ gruß beſſer gelernt werden. spogg or— moc os:2(:1 Nach langen Jahren ſtanden ſich obige Mannſchaften wieder in einem Punktekampf gegenüber, und auch diesmal war es wieder ein hartnäckiges Lokaltrefſen, wie einſt. Für 07 galt es, den erſten Sieg zu erringen, wäh⸗ rend 08 den Anſchluß an die Tabellenſpitze nicht verlieren durfte. 08 hat Anſpiel und zieht gleich vor des Geg⸗ ners Tor, doch landet der erſte Angriff im Aus. In der Folge entwickelt ſich bei mäßigen Lei⸗ ſtungen ein verteiltes Feldſpiel, wobei 08 leicht im Vorteil iſt. Bei einem Angriff der Linden⸗ hofer ſpielt Stemper unnötig Hand. Den ver⸗ hängten Elfmeter verwandelt Engſter ſicher zu :1. Beide Mannſchaften verlieren ſich in einem unproduktiven, hohen Spiel, wodurch eß beide Verteidigungen leicht haben, Erſolge zu verhindern. Kurz vor Halbzeit legt 07 mäch tig los, und es gelingt Hütel, eine ſieh des Rechtsaußen zum Ausgleich einzuf 1402 Halbzeit:1. Nach Wiederanſpiel drängen die Platzbeſitzer kurze Zeit, doch bald kommt 08 wieder in Fahrt und bedrängt lange Zeit das 07⸗Tor, bis es ſchließlich Aſſer gelingt, durch ſchönen Kopfball für 08 die Führung zurückzuholen. Das Spiel ſteht:2. 07 drängt die letzten Minuten auf den Ausgleich, kann jedoch die ſichere 08⸗Dek⸗ kung nicht ſchlagen, und ſo verläßt 08 als glück⸗ licher, wenn auch nicht unverdienter Sieger den Platz. 7 bot im Sturm eine ſchwache Leiſtung. Gefallen konnte hier nur der Rechtsaußen. Dis übrigen Stürmer kombinierten ſich tot und kei⸗ ner wagte zu ſchießen. Was nützte da das gut⸗ Spiel der Läuferreihe, in der vor allem Kem⸗ 2 eine gute Leiſtung bot, wenn der Sturm elbſt mit den ſchönſten Vorlagen nichts anzu⸗ fangen weiß? In der Verteidigung war Chriſt der Beſſere. Hildebrand im Tor hatte viel zu tun und war an den Erfolgen des Gegnerß ſchuldros. os reichte bei weitem nicht an die Leiſtungen des Vorſonntags heran. Auch hier war der Sturm das Schmerzenskind. Schuld hieran war wohl Bucks, der als Mittelſtürmer voll⸗ kommen ausfiel. Gefallen konnte hier nur der rechte Flügel mit Dorſt und Aſſer. Das Ein⸗ zige, was der 08⸗Sturm dem des Gegners vor⸗ aus hatte, war, daß er wenigſtens bei jeder Gelegenheit ſchoß. In der Läuferreihe waren Ziegler und Schiefer durch Zipſe und Zöllner nicht vollwertig erſetzt. Auch Langenberger hatte nicht ſeinen beſten Tag. Alle drei machten den Fehler, zu hoch nach vorn zu ſpielen, wo⸗ durch die kleinen Stürmer in Nachteil kamen. Die Verteidigung mit Broſe und Herrmann war zuverläſſig. Eckel im Tor hielt ſicher, muß Le aber ſeinen von Zeit zu Zeit gezeigten eichtſinn bei hoch aufs Tor kommenden Bäl⸗ len abgewöhnen. Mit den Entſcheidungen des Schiedsrichters Gottmann(Karlsruhe) konnte man nicht immer einig gehen.„.. VfTuk Jeudenheim— Phöniz Mannheim:3(:1) An der Feudenheimer Fähre war es den beiden Ligaveteranen bitter ernſt um den Aus⸗ gang des Spiels Drei und vier Verluſtpunkte nach kaum begonnener Runde ſind für Ver⸗ eine, die ihre Spiele mit nicht unberechtigten Hoffnungen begonnen haben, eine Enttäuſchung. Unbedingt ſiegen hieß es deshalb für Phönix wie für Feudenheim, denn nur durch einen Sieg konnie die Hoffnung gewahrt werden, in 0 Fahr, dem rende Daß Beſieg komme hat u alle K Ihr⸗ den V Sperre heim e Pfloch ſpieler Hogenn Mittell. viel Lä währen laſſen. Kampfg der neu fallen. Schiel Weinhein Eppelhein Rohrbach Kirchhein Sandhau Schwetzin Eberbach Plankſtad 05 Heidel Union H. Wiesloch Plankſta SV Sa Heidelbe Union FG Roh J652 Den 2 ſtarken Rohrbac zahlreich auch ein Schon it überraſckh rechts ke Hinterm⸗ ſchloſſenk Läuferre auf die heißt es ans Rut In Celle Jahresſch Unſer Bi fer. Die heran⸗ chneider al war, und die ind hier der alte Fuchs verſteck⸗ erletzten die Ge⸗ usarbei⸗ Straf⸗ irt ganz hinter Käfertal Spiel, uls her⸗ tte und pff. Auf age un⸗ lt Heck⸗ h dieſer Halbzeit n Flan⸗ s Miß⸗ pielt in lt? Der verwan⸗ rch das choͤnſten ht, hält n Gölz, eſſionen 'n, doch harten eter für ſchoſſen. ziel auf⸗ eſchieht, eſchoſſen ht. Bei⸗ ekümpft, em red⸗ Sport⸗ :1) obige tekampf wieder Für „ wäh⸗ enſpitze 3 Geg⸗ n Aus. ꝛn, Lei⸗ 8 leicht Zinden⸗ en ver⸗ cher zu ſich in eiſtung. en. Die nd kei⸗ 18 gut⸗ Kem⸗ Sturm anzu⸗ Chriſt viel zu jegnerõ ſtungen ar der hieran r voll⸗ tur der s Ein⸗ rs vor⸗ i jeder waren Zöllner überger nachten en, wo⸗ kamen. rmann 5 215 zeigten n Bäl⸗ richters immer F. Jahrgang 3. Nr. 267. Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 16. Oktober 1933 dem ſpäteren Endkampf doch noch eine füh⸗ rende Rolle zu ſpielen. Daß das wechſelvolle Spiel ohne Sieger und Veſiegten endete, kann höchſtens Phönix zugute kommen, der ein auswärtiges Spiel weniger hat und mit vier Verluſtpunkten noch nicht alle Hoffnungen aufzugeben braucht. Ihre ſtärtſten Vertretungen konnten die bei⸗ den Vereine leider nicht ins Feld ſtellen. Durch Sperre. Unfall und Verletzung mußte Feuden⸗ heim auf Sohn, Düſter, Stürmer, Fuchs 1J und Pfloch verzichten, während bei Phönix Kolb zu erſetzen war. Trotz der Bedeutung der Begegnung und trotz der Eratzleute bei Feudenheim, wobei ſich aber Erſatztente wohl beſſer geſchlagen haben, als die Etatsmäßigen, hat das Spiel einen gu⸗ ten Eindruck binterlaſſen. Von wenigen ent⸗ ſchuldbaren Ausnahmen wurde fair geſpielt friſch und lebendig war der Verlauf. Die ganz umgeſtellte Feudenheimer Elf hat h mächſig angeſtrengt. Außer während einer alben Stunde der zweiten Hälfte, hat die Mannſchaft ſehr gut geſpielt und das Phönix⸗ Tor dauernd gefährdet. Der beſte Spieler bei Feudenheim war der Mittelſtürmer Mayer. ein der' überragender Durchreißer und Torſchütze, er auch alle drei Erfolge auf ſein Konto brachte Ter Linksaußen Gaa iſt Mayer am nächſten gekommen. Die rechte Seite mit Lip⸗ voner am Flügel war oft zu langſam. Die ganze Hintermannſchaft hat ſich ausgeglichen gut ge⸗ alten. Ueberrhein iſt weniger als ſonſt in Erſcheimnong getreten. Die Maunheimer ſpielen einen ſchönen Flach⸗ paß. Die Kombinationszüge, die man nach der ſchwächeren erſten halben Stunde ſah, ſpielt erkennen fehlie daß die Elf mit Syſtem pielt. Aber es fehlte doch der nötige Druck und die Ausdauer. Bei einem:1⸗Vorſprung hätte ſich die Mannſchaft auf keinen Fall mehr in der letzten Viertelſtunde den Sieg entgehen laſſen dürfen. Die Schlußleute haben am meiſten ge⸗ fallen. Der Verteidiger Rohr hat ſicher und weit abgeſchlagen, Haut war mehr ſpieler mit flachem Aufbau über die Läufer Hogenmüller dürfte für Phönix der gegebene Mittelläufer ſein. Im Sturm war Ofer zu viel Läufer, Kohl hat ſeine Fußballerfahrung während mehr als einem Jahrzehnt erkennen laſſen. Seine Freude am Spiel und ſein Kampfgeiſt ſind ungebrochen. Heinz und auch fal neu eingeſetzte Kühler haben ganz gut ge⸗ allen. 600—700 Zuſchauern in der erſten Hälfte ſehr ut geleitet, nach dem Wechſel ſind Fm einige Fehler unterlaufen. Die Mannſchaften ſtanden: Feudenheim: Krämer; Ueberrhein, Fäß⸗ ler, W. Edelmann, K. Edelmann, Fuchs lI; Lipponer, Rolli, Mayer, Eſchelbach, Gaa. Phönix: Hoffmann; Haut, Rohr; Neuer, Seane eoſ Raßmus; Kohl, Ofer, Kühler, einz, Löſch. Der Spielverlauf ſieht zunächſt Feudenheim im Angriff. Vertei⸗ diger und Läufer drängen die Stürmer vor. Feudenheims Mittelſtürmer Mayer bringt ſich wiederholt zur Geltung. Auf der anderen Seite verſchießt Kohl in freier Stellung. In der 10. Minute ſpielt Rohr im:rafraum unfair. Elf⸗ meter. Mayer verwandelt mit Wucht.:0 für Feudenheim. Kurz darauf ſteht Mayer wieder günſtig, aber ſein Schuß iſt zu hoch. Phönix hat ſich noch nicht gefunden. Neuer hat mit dem gefährlichen Feudenheimer linken Flügel viel Arbeit. Rohr klärt mehrmals. Einen Angriff von Phönix unterbindet Ueberrhein unnötiger⸗ weiſe mit der Hand. Wieder ein Elfmeter. Kohl verwandelt ſicher.:1. Phönix iſt nun beſſer in Form. Einen gefährlichen Kopfball von Rolli lenkt Hoſmann gerade noch über das Tor. Haut köpft aus dem leeren Tor. In der zweiten Hülfte t vor dem Phönix⸗Tor ein ganz gefährliches Geplänkel. Gaa ſchießt frei, der Ball ſpringt von der Querlatte ab, drei Stürmer ſtehen vor dem leeren Tor: Hofmann wirft ſich auf den Ball und hat gerettet. Hofmann hat bei einer weiteren Abwehr Glück. Phönix ſtellt um: Kohl ſrielt in der Mitte und Kübler Rechtsaußen. Ofe: ſpielt zu Heinz, der 20 Meter vor dem Tor den Ball ſchön erwiſcht. Sein hoher Schuß landet über Krämer hinweg im Tor. Phönix führt:1. Phönix iſt in Fahrt gekommen und drängt. Kohl zu Kübler, der leicht einſchießt. 22. Menute:1. Ueberrhein geht in den Sturm. Kohl wird im Alleingang geſtoppt. Eſchelbach ſchießt daneben. In der 38. Minute ſchießt Mayer aus 30 Meter einen Strafſtoß mit Wucht ins Tor Feudenheim drängt. Ein Schuß wird von Phönix mit der Hand übers Tor gelenkt. Gegen die Elfmeterentſcheidung proteſtiert Phönix. Ob es die Hand eines Spielers war, die den Ball ablenkte, oder die Hand des Tor⸗ warts, war vom Preſſetiſch aus nicht zu ent⸗ ſcheiden. Mayer verwandelt den Ball zum:3⸗ Schiedsrichter Lauer aus Plankſtadt hat vor Endſtand. Unterbadiſche Vezirksklaſſe dſt Gruppe Oſt Spiele gew. unent. verl. Tore Pkt. Weinheim 3 1 2— 11:6 4 Eppelheim 3 2— 3 7ꝛ5 4 Rohrbach Kirchheim 8 1 2—:5 4 Sandhauſen 3 1 1 1:6 4 Schwetzingen 3 4 3 7ꝛ4 3 Eberbach 2 1— 1:3 2 Plankſtadt 2— 2———5 2 05 Heidelberg 3 1— 2:9 3 Union Heidelberg 3— 1 2 411 1 Wiesloch 2—— 2:6 1 Unterbaden⸗Oſt Plankſtadt—SpVg Schwetzingen..:0 SV Sandhauſen—FVg Eppelheim... 321 Heidelberg 05—VfB Wiesloch....1 Union Heidelberg—FK Kirchheim..:2 FG Rohrbach—-FV 09 Weinheim.. 22 IJGHhy Rohrbach— IV Weinheim:2 Den Weinheimern geht der Ruf einer kampf⸗ ſtarken Mannſchaft voraus und man war in Rohrbach ſehr geſpannt auf das Spiel. Die ſehr zahlreich erſchienenen Zuſchauer ſahen denn auch einen Kampf, der einfach„raſſig war. Schon in der 4. Minute fällt für Rohrbach überraſchend das erſte Tor: eine Flanke von rechts kann eingeſchoben werden, woran die Hintermannſchaft ſchloſſenheit ziemliche Schuld hat. Die eifrige Läuferreihe Rohrbachs drückt auch weiterhin auf die Stürmer und bereits in der 8. Minute heißt es:0. Doch nun kommt auch Weinheim ans Ruder. Drei Eckbälle hintereinander ge⸗ Celler Hengſtparade 1933. n Celle fand am 12. Oktober die traditionelle Jassesſehdn des hannoverſchen Geſtüts ſtatt. einheims durch Unent⸗ Unſer Bild zeigt den Fuchshengſt„Dürer 1“ in Freibeitsdreſſur. fährden aufs äußerſte das Rohrbacher Tor und nur durch ein Glanzleiſtung des Torwarts wird die Gefahr gebannt. Das Drängen Rohr⸗ bachs hält weiter an. Die Spieler ſetzen ſich in Kicks—4 ubeht nterſtützt durch hohe inheimer Verteidigung. In der 22. Minute ſcheint wieder ein Tor für Rohr⸗ bach fällig zu ſein, doch eine glänzende Parade des Tormanns macht die Gelegenheit zunichte. Sofort ziehen die Weinheimer Stürmer vor das Gegnertor und die gleiche Parade ſchützt Rohrbach vor einem Verluſttor. Weinheim bringt ſeinen Sturm nun auch in Fahrt, doch hohe Schüſſe übers Tor bringen natürlich nichts ein. In der 32, Minute fällt das erſte Gegen⸗ tor für Weinheim: der Rohrbachtormann läuft heraus, um einen Ball zu fangen, doch der Ball ſpringt unberechnend heraus. r verfehlt aber einen Weinheimer Stürmer nicht.:1. Das Tempo wird noch ſchneller. Rohrbach hat eine leichte Ueberlegenheit, da ſeine Verteidi⸗ gung platzſicherer if als die ſeines Gegners. Halbzeit. Sofort nach Wiederbeginn gibt es eine Ueberraſchung: Weinheim bringt den Ball vor das Rohrbacher Tor, wo die Hinter⸗ mannſchaft zuſchaut, anſtatt anzugreifen, und ſchon heißt es:2. Kurz darauf verſcherzt ſich Rohrbach frei vorm Tor eine totſichere Sache durch Handſpiel. Nun läßt er Weinh nach und eine ſchwere Drangperiode der Weinheimer ſetzt ein: die ſichere Rohrbach⸗Verteidigung hat alle Füße voll zu tun, um Treffer zu vermeiden, doch gegen Mitte der zweiten Hälfte verteilt ſich wieder die Kampfluſt und die Sturm⸗ reihen raſen abwechſelnd vor des Gegners Tor. Auf beiden Seiten wird mit letzter Energie um den Sieg gekämpft. Doch alles iſt vergebens. Die Hintermannſchaften halten ſtand. Ein an wunderſchönen Kampfphaſen reiches Spiel hat ſein—— gefunden, die Gegner unentſchieden trennend. Syog plankſtadt— Sportverein Schwetzingen:0 Das herrliche Herbſtwetter lockte eine große Zuſchauermenge nach Plankſtadt. Große Sachen, insbeſondere die famoſe Abwehr beider Tor⸗ wächter, verſetzten das Publikum in große, teil⸗ weiſe aufregende Spannung. Schwetzingen fand ſich heute gleich zu Anfang beſſer zuſammen als ſein Gegner, der etwas länger brauchte, um dann richtig in Fahrt zu kommen. Wenn auch das Spiel torlos ausging, muß man immer⸗ hin die großen beiderſeitigen Chancen, die mei⸗ ſtens von den in Hochform ſich befindlichen Tor⸗ wächtern gebannt wurden, in Betracht ziehen, ſonſt wäre ein anderes Reſultat ge⸗ kommen. Aber das erzielte Ergebnis entſpricht den beiderſeits gezeigten Leiſtungen. 2 gut arbeitete die Läuferreihe, bei der Ochs immer wieder die treibende Kraft war. Nur der Sturm war heute nicht das, war er in Wein⸗ heim gezeigt hatte. Gefallen konnte hier die linke Sturmſeite. Schwetzingen zeigte heute im Aufbau ganz gute Ideen, wobei der Mittel⸗ läufer ein fleißiges Spiel bot. Benkler war heute im Tor eine Extraklafſe. Seine glänzen⸗ den Paraden löſten immer wieder Beifalls⸗ ſtürme aus. Die beiden Außenläufer waren etwas ſchwach. Die rechte Sturmſeite muß mehr nach dem Ball laufen und 95 ſpielen. Auch der Halblinke muß ſeinen Platz einhalten und mehr denken. Scholl und Burkhardt waren durch die beiden Halbſtürmer bei den ſich bie⸗ tenden Schußgelegenheiten immer wieder be⸗ hindert, und ſind auch meiſtens auf die ſehr gute Abſeitsſtellung von Plankſtadt hingefallen. Schiedsrichter Flemmer(Karlsruhe) hat Walter Riethdorf Bantamgewichtsmeiſter. Süddeulſche Gauliga⸗Ergebniſſe Gau 15(Württemberg) Union Böckingen— FC Birkenfeld... 421 Ulmer FVe94— Sportfreunde Stuttgart 0 1 So Feuerbach— 1 SSV Ulm.:2 SC Stuttgart— Stuttgarter Kickers..:3 Gau 13(Südweſt): 1. FC Kaiſerslautern— Eintracht Frankfurt:2 Alem./ Olympia Worms— Fg Pirmafens:2 FSvV Frankfurt— FSV Main 05:1 SV Wiesbaden— Phönix Ludwigshafen 90:5 Spfr. Saarbrücken— Boruſſia Neunkirchen:1. Wormatia Worms— VUfe Neckarau:1 Anläßlich des 25jährigen Jubiräums von Wor⸗ matia Worms gaſtierte der Vfs Neckarau in Worms und verlor etwas unglücklich mit obenſtehendem Re⸗ ſultat.(Ausführlicher Bericht folgt). Reſultate der Kreisklaſſe 1 Kreis 7/ Mannheim Reſultate. TV 1846 Mannheim— Ilvesheim..:12 Leutershauſen— Seckenheim. Neckarſtadt— Ladenburg 0 0* 5 0:2 —————— Heddesheim— Rheinau A Kurpfalz Neckarau— Neckarhauſen..:1 Edingen— Brüht. Der Sland der Tabelle Vereine Spiele gew. un. verl. Tore Pk Ilvesheim 8 s OO D Seckenheim Neckarſtadt Rheinau Heddesheim e:6„fi dingen 4 2 Gα ni Kurpfalz Neckarau 4 2 0—•7 Leutershauſen S3 N1:8 3ꝛ3 Neckarhauſen 48 34 TV 46 Mannheim 4 6 2 2 Brühl 4 1 3 90.17 15 Ladenburg 3. 0 0 3, 1411 026 Württemberg ſiegt im Voxlünderkampf gegen Baden (Von unſerem Sonderberichterſtatter) Ein glücklicher Sieg der Schwaben Die beiven Mannſchaften: Führer vom Gau NAv(Baden): „E. Schwind⸗Mannheim. Führer vom Gau Xv(Württemberg): J. Rößle⸗Stuttgart. Fliegengewicht: Kopf⸗Karlsruhe— Munz Ulm Bantamgewicht: Tiſchner⸗Mannheim— Pfanner⸗ Oberndorf Federgewicht: Huber⸗Mannheim— Krämer⸗Ulm Leichtgewicht: Häußer⸗Mannheim— Heſſelſchwerdt⸗ Stuttgart Weltergewicht: Wurth⸗Mannheim— Schätzle⸗Tutt⸗ lingen Mittelgewicht: Maier⸗Mannh.— Bernlöhr⸗Stuttgart Halbſchwergewicht: Theilmann⸗Mannheim— Glaſer⸗ Oberndorf We. Metzger⸗Mannheim— Bubeck⸗Stutt⸗ gar 94 Ringrichter: Otto Kurz, TV Fürth. Punktrichter: E. Schwind⸗Mannheim und L. Meier⸗Stuttgart. Unter dem Deviſe„Der Starke hilft dem Schwa⸗ chen“ ſand am Freitagabend in der Stuttgarter Stadt⸗ halle unter Protektion des Stuttgarter Oberbürger⸗ meiſters Dr. Strölin zugunſten der Winterhilfe der erſte Repräſentativkampf der Gaue XV(Württemberg) und XIV(Baden) ſtatt. Ausrichter war der bekannte Polizeiſportverein Stuttgart, der die von etwa 2000 Intereſſenten beſuchte Veranſtaltung vorzüglich organi⸗ ſtert hatte. Der mit Begrüßungen der beiden Gau⸗ führer, die mit beifällig aufgenommenen Sieg⸗beil⸗ Rufen auf Reichspräſtdent und Volkskanzler ausklan⸗ gen, eingeleitete Aufmarſch der beiden Mannſchaften, dem die Fachwarte mit den Landesfahnen voraus⸗ ſchritten, löſte bei den Zuſchauern, unter denen zahl⸗ reiche prominente Perſönlichkeiten von Regierung und Stadt waren, große Beifallsſtürme aus. Nachdem der Führer des Gaues Baden noch einen Wimpel in den Landesfarben als Erinnerung überreicht hatte, gab der Veranſtalter bekannt, daß durch Stiftung das Bild des Führers Adolf Hitler als Wanderpreis für beide Gaue zu vergeben ſei. Endgültiger Beſitzer wird der⸗ jenige Gau, der dreimal hintereinander oder zuerſt vier Siege erringt. Die ſportliche Ausbeute dieſes erſten Gauländertref⸗ fens im deutſchen Amateur⸗Boxverband brachte in allen Kämpfen wirklich ausgezeichnete, auf techniſch achtbarer Stufe baſierende Leiſtungen, die von dem ſehr objektiven Publikum ſehr beifällig aufgenommen wurden. Beide Teams waren infolge Verletzungen und Abſagen zu je drei Mann Erſatzſtellungen ge⸗ zwungen, was ſich jedoch nicht ſonderlich auf das ſportliche Niveau auswirkte. Württemberg gewann dieſen Mannſchaftskampf— wie in unſerer Vorſchau richtig getippt— durch einen Sieg im Schwergewicht. Unter Berückſichtigung deſſen, daß die Schwaben durch Uebergewicht von Bernlöhr zwei wertvolle Punkte verloren und weiterhin genau wie der Gegner mit Erſatz dieſen Kampf beireiten mußten, muß der Wunttſieger. mit:7 Punkten knappe:7⸗Sieg der Schwaben als zwar verdient, aber auch als glücklich bezeichnet werden. Ein Badenſieg lag im Bereich der Möglichkeit und wäre ſicher ge⸗ weſen, ja— wenn nicht die getippten Leute durch „Nicht in Form ſein“(Bantam⸗ und Federgewicht) ihre Kämpfe verloren hütten und der Halbſchwere Theilmann, übrigens ein guter Erſatz für den Sin⸗ gener Maier, nicht allzu bedacht bei ſeiner Lufteintei⸗ lung hätte ſein müſſen. Als beſte Kämpfer auf Bade⸗ ner Seite müſſen Kopf⸗Karlsruhe, Häußer⸗Mannheim und Maier⸗Mannheim bezeichnet werden. Der Sieg von Kopf war ganz groß. Trotzdem der VfR⸗Mann Maier gegen den Deutſchen Meiſter Bernlöhr auf ver⸗ lorenem Poſten ſtand und nie mit einem Sieg rech⸗ nen konnte, lämpfte er mit letztem Einſatz. Seine Lei⸗ ſtung war bedeutend beſſer als gegen Wiesbaden vor vierzehn Tagen und wird er bei noch intenſiverem Training bald wieder ſeine alte Form erreicht haben. Häußers Gegner hatte als nicht gleichwertiger Part⸗ ner— Anfänger— rein gar nichts zu beſtellen und gab nach einigen wuchtigen Körpertreffern in der ., Runde ausſichtslos auf. Wurth, ein iugendlicher Kämpfer, iſt für derartige harte Kämpfe noch nicht der gegebene Mann. Er hielt ſich aber gegen Schätzle ausgezeichnet und beſtätigte erneut, daß er große Härte im Nehmen, beſonders aber eine ausgezeich⸗ nete Deckung ſein eigen nennt. Die Kämpfe. Fliegengewicht: Kopf⸗Baden— Munz⸗Würt⸗ temberg. Dieſes techniſch imponterende Trefſſen führt Kopf klar über alle Runden und wird verdienter Punktſieger. Bantamgewicht: Tiſchner⸗Baden— Pfan⸗ ner⸗Württemberg. Bei ſchnellem, entſchloſſenem Schlagwechſel gelingt es., nacheinander zweimal des Gegners Kinn zu treſſen, der bis 4 und 6 zu Boden muß. Das Nichtnachſetzen bringt T. um die ..⸗Chance, der nach immer ſchwächer werdendem Kampf knapp nach Punkten unterliegt. Federgew.: Huber⸗Baden— Krämer⸗ Würt⸗ temberg. Der durch Größe und Reichweite bevorteilte H. führt die erſte Runde leicht, bringt aber in den folgenden Runden ſeine Linke und zu langſame Rechte nicht mehr ins Ziel, ſo dem ſchnelleren Gegner nach Punlten zu unterliegen. Leichtgewicht: Häußer⸗Baden— Heſſel⸗ ſchwerdt⸗ Württemberg. Meiſter Häußer erteilt ab der 2. Runde dem anfängerhaft wirtenden H. Box⸗ unterricht. In der 3. Rundenpauſe ſieht H. die Aus⸗ ſichtsloſigkeit ein und gibt auf. Sieger: Häußer durch Aufgabe, 3. Runde. Weltergewichtt: Wurth⸗Baden— Schätzle⸗ Württemberg: Der ſicher überlegene Sch. ſchlägt ab der Mittelrunde dank ſeiner fabelhaften Beinarbeit und variiertem Schlagvermögen aus allen Lagen genau, jedoch ohne Wirkung. W. zeigt glänzende Deckung, muß aber trotzdem viel im Infighting am Kopf und Magen nehmen. Hoher Punktſieg Schätzles. Mittelgewicht: Maier⸗Baden— Bernlöhr⸗ Württemberg. Durch Uebergewicht wird Maier kampf⸗ loſer Sieger im Mannſchaftstreffen. Das Nationale ſieht Bernlöhr nach beiderſeits techniſch guten Leiſtun⸗ Halbſchwergewicht: Theilmann⸗Bad.— Gra⸗ ſer⸗Württemberg. Der Olympiakurſiſt Glaſer iſt in ſabelhafter Kondition. Mit ſeiner ausgezeich eten Rechten diſtanziert er Th. glänzend, dagegen iſt Th. im Nahrampf klar überlegen und nur ein kurzes Nach⸗ laſſen in der 2. Runde bringt den Mannheimer um den knappen Punktſieg. Reſultat: Unentſchieden. Schwergewicht: Metzger⸗Baden— Buber⸗ Württemberg.., mit großer Reichweite ausgeſtattet, liegt zu Beginn durch lange Linke gut im Rennen. Sträflich leichtnnige Kopfdeckung laſſen jedoch den Schwaben in der 2. Runde durch lange Kopfharen in Führung gehen, die M. trotz ſtarken Drängens, aber wenig Schlagen, nicht mehr ausgleichen kann. Sieger nach Punkten Bubeck. B. ———— Dr. Buß in Lugano dreimal erfolgreich Die im Park der Villa Caſtagnola zu Lugano angeſetzten Tennisturniere dürfen als die letz⸗ ten Herbſtturniere Europas angeſehen werden. Sie leiten bereits auf die Riviera⸗Saiſon über. Das kleinere, aber international beſetzte Tur⸗ nier konnte bereits zu Ende geführt werden. m S45 im Finale Dr. Buß 5 annheim) über Dr. Fuchs(Karlsruhe), Beim erren⸗Doppel gewann die Vertretung Dr. Buß⸗Goſewich über das Paar Dr. uchs⸗ unziker. Das Gemiſchte Doppel brachte Dr. uß den dritten Erfolg, der mit Frau Sprin⸗ er über die engliſch⸗italieniſche Paarung Miß Ingram⸗Taroni ſiegreich blieb. Im Damen⸗ Einzel verlor die Deutſche Springer gegen die Engländerin Ingram in zwei Sätzen. Im Anſchluß an dieſes Turnier beginnt die große internationale Veranſtaltung, zu dem u. a. Roderich Menzel, Franz Matejka, Hans Artens, Graf Bawarowfki, Dr. J. P. Buß, Dr. Bill Fuchs, Werner Menzel, Lindenſtaedt, Uhl, Charly Aeſchliman, Ellmer, Steiner und die Damen Stuck, Payot, Adamoff, Sander und Ingram ihre Teilnahme zugeſagt haben. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Reichs. und Anßenpolltit: Dr. Kattermann: für, Badviſche Kommunal⸗ und Wiri⸗ ſchaftspolitik zilheim Ratzel: für Anvoliniſches Be⸗ weanna und Sport, Max Höß: für volales Fenineton und Beilagen: Willt Körbel; für Anzeigen: Arnold Schmid Sämiliche in Mannherm. Berliner Schriftlermna. Hans Gra⸗ Retſchach Berlin Sw 61 Blüchernraße 12 Nachdruck ſämtlicher Originalberichte nur mit Quellen⸗ anaabe ageſtattet „Hatentreuzbanner⸗Vertaa Gmev 9 Verlaasleiter: Kur- Schönwitz gen und erbittertem Schlagwechſel als verdienten Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteung Zeitungsdruc. „Hakenkreuzbanner' Montag, 16. Oktober 1933 Jahrgang 3. Nr. 267. Seite 12 Motorrad⸗Grasbahnrennen auf den Rennwieſen Butller⸗Oberhauſen„beſter deutſcher Grasbahnfahrer“ Ein Tag der Rekorde Eine ganz vorzügliche Veranſtaltung war das geſtern auf den Rennwieſen durchgeführte Grasbahnrennen. Der Beſuch hatte natürlich unter dem Feſtzug der Handwerker ſtark zu leiden, was bei den gebotenen Leiſtungen um ſo bedauerlicher war. Die Leiſtungen waren einfach großartig. Wohl ſelten ſah man bei einem Rennen eine ſolche Elite von Fahrern. Da war Bertram⸗Berlin, der in letzter Zeit von Erfolg zu Erfolg eilt und allgemein als Favorit galt. Winkler und Heiſchmann waren wie⸗ der da, und von Giggenbach erwartete man Großes. Und es war noch einer da, mit dem aber keiner rech⸗ nete, der Rheinländer Buttler. Oft als Engländer bezeichnet(er iſt aber ein guter Deutſcher), gewann er vor acht Tagen den goldenen Sturzhelm der Tſche⸗ choſlowakei. Er war die Ueberraſchung des Tages. Was keiner gedacht— Bertram war als ſicherer Sie⸗ ger getippt— hat er vollbracht. Und in einer Art und Weiſe— der Junge fuhr ganz toll. Es war beäng⸗ ſtigend, wenn er aus der Kurve kam. Bertram war wohl auf der Geraden etwas ſchneller, aber gegen dieſe waghalſige Kurvenakrobatik mußte er kapitulieren. So war es denn nicht erſtaunlich, daß bei dem Zweikampf ſolcher Kanonen der von Giggenbach gehaltene Rekord erheblich fallen mußte. »Nicht weniger als viermal wurde der mit 89⸗Stunden⸗Kilometer beſtehende Rekord * unterboten. Wahrlich zZrandioſe Leiſtungen von Mann und Ma⸗ ſchine.— Durch die Anweſenheit einer ſolchen Anzahl von Elitefahrern— es war wohl die erſte Garde der deutſchen Grasbahnfahrer— hatte ſich die Rennleitung entſchloſſen, als Abſchlußrennen die Austragung der Konkurrenz der„beſten Grasbahn⸗ fahrer Deulſchlands“, auszutragen. Zugelaſſen waren nur qualifizierte Fah⸗ rer, die ihre Klaſſe in den letzten Rennen erwieſen atten. Es waren dies: Buttler, Bertram, iggenbach, Fleiſchmann, Winkler, Füg⸗ lein und Weidemann. Hatten ſich Buttler und Bertram in dem vorherigen Rennen ſchon einen erbit⸗ terten Kampf geleiſtet, ſo ſtieg die Spannung der Zu⸗ ſchauer zur Siedehitze ob des zu erwartenden Revanche⸗ kampfes— ging es doch diesmal um Ehre und Titel. Wird er es ſchaffen? Wer wird es ſchaffen? Die Chancen ſind gleich Kühnheit und Mut gegen Berech⸗ nung und Sicherheit. Der Draufgänger hat geſiegt. Anfangs ſah es zwar anders aus. Bertram über⸗ nahm vom Start weg die Führung, dehnt ſie auch aus, und. ſchon glaubt man, daß es diesmal umgekehrt äme. Aber immer in den Kurpen kann Buttler auf⸗ olen und— man hält den Atem an— in raſender Fahrt jagt er in der Kurve an Bertram vorbei. Das war einfach toll! Noch gibt aber der Berliner das Rennen nicht auf und macht Buttler gewaltig die Hölle heiß. Kampf auf Biegen und Brechen. Das Rennen wird roch ſchneller, Buttler ſetzt alles auf eine Karte — und wer wagt, gewinnt. Es war ein gigantiſches Ringen um Sieg und Titel, ein Rennen zwei der Beſten, von denen man nur in Superlativen ſprechen kann. Der Sieger heißt Buttler, der zweite Sieger heißt Bertram.— Auch in den anderen Klaſſen gab es intereſſanten Sport. Da wäre vor allen Dingen der junge Mann⸗ heimer H. Bock, Norton, zu nennen, der in der Klaſſe für Ausweisfahrer bis 600 cem ein ganz aus⸗ gezeichnetes Rennen fuhr. Von ihm darf man wohl noch einiges erwarten.— In der Beiwagenklaſſe für Ausweisfahrer kamen SaA⸗Mann Drauth⸗Mannheim und ſein Ka⸗ merad Spechtel zu einem glücklichen, aber durchaus verdienten Sieg. Ein ganz prächtiges Fahren ſah man in der Seitenwagenklaſſe für Lizenzfahrer von dem Nürnberger Dautl auf Ardie⸗Rudge. Fa⸗ mos, wie er ſich aus ungünſtiger Poſition die Füh⸗ rung und das Rennen erkämpfte.— Das 250er⸗Ren⸗ nen gewann Bertram überlegen vor dem anfangs ſehr ſchnellen Hannoveraner Weidemann.— In der Klaſſe bis 350 cem lieferten ſich Zie mer⸗Berlin und Füglein ⸗Nürnberg ein vorzügliches Rennen. Beſonders von Füglein wird man, bei noch etwas grö⸗ ßerer Kurvenroutine große Leiſtungen erwarten dürſen. Die Veranſtaltung war muſtergültig. Eine Organi⸗ ſation, wie ſie beſſer nicht ſein kann. Sport, wie er intereſſanter und vollendeter nirgendwo geboten wird. Es war wirklich alles groß. Ausgezeichnet das Wet⸗ ter, gut auch die zahlenmäßige Beſetzung der Rennen. Man hätte der Veranſtaltung wirklich einen großen Beſuch gewünſcht. Heinz Franz. Eraebniſſe: Ausweisfahrer: bis 250 cem: 1. K. Detzel⸗ Herxheim auf Rieder 76,6 Stdkm., 2. B. Stoll⸗Baden⸗ Baden auf Ardie 69,8 Stdkm., 3. K. Gärtner⸗Weinheim auf DaW 67,0 Stoͤkm.— Bis 350 cem: 1. L. Bartel⸗ meß⸗Frankfurt a. M. auf Rudge, 2. A. Maſt⸗Vaihin⸗ gen auf DaW, 3. K. Detzel⸗Herxheim auf Rieder.— Bis 600 cem: 1. H. Bock⸗Mannheim auf Norton 80,5 Stdkm., 2. L. Bartelmeß⸗Frankfurt a. M. auf Rudge 76,5 Stdkm., 3. G. Thies⸗Ludwigshafen auf Douglas 76,0 Stdkm.— Seitenwagen(unbeſchränkt): 1. Drauth⸗ Mannheim auf Horex 69,0 Sidkm., 2. Alexander⸗Mhm. auf Norton 68,0 Stoͤkm., 3. Thies⸗Ludwigshafen auf Douglas 67,8 Stdkm. Lizenzfahrer: bis 250 cem: 1. Bertram⸗Ber⸗ lin auf Rudge 83,4 Stdkm., 2. Weidemann⸗Hannover auf Hercules 82,“ Stdkm., 3. Jrion⸗Karlsruhe auf DaW 79,8 Stdkm., 4. Schön⸗Frankfurt a. M. auf Bücker⸗Jap 79 Stdkm.— Bis 250 cem: 1. Ziemer⸗ Berlin auf Sunbeam 55,5 Stdkm., 2. Füglein⸗Nürn⸗ berg auf Viktoria 84,9 Stdkm., 3. Winkler⸗München auf DaW⸗Rudge 83,4 Stdokm., 4. Schönfelder⸗Mann⸗ heim auf Ardie 83 Stokm.— Bis 600 cem: 1. Butt⸗ ler⸗Oberhauſen auf Imperia 92 Stdkm., 2. Bertram⸗ Berlin auf Rudge 90,5 Stdkm., 3. Giggenbach⸗Mühl⸗ dorf auf Rudge 87,6 Stdkm., 4. Füglein⸗Nürnberg auf Ardie 87 Stdkm.— Seitenwagen(unbeſchränkt): 1. Dautl⸗Nürnberg auf Ardie⸗Rudge 82,0 Stdkm., 2. Braun⸗Karlsruhe auf Tornax 81,8 Stdkm., 3. Schu⸗ mann⸗Nürnberg auf NSu 81,6 Stdkm., 4. Braun⸗ Mannheim auf Horex 78,1 Stdkm.— Beſter deutſcher Grasbahnfahrer: bis 350 cem: 1. Weidemann⸗Han⸗ nover auf Hercules.— Bis 500 cem: 1. Buttler⸗Ober⸗ hauſen auf Imperia 82,3 Stdkm.(beſte Zeit des Tages und Bahnrekord!), 2. Bertram⸗Berlin auf Rudge 82,0 Stdkm., 3, Giggenbach⸗Mühldorf auf Rudge 88 Stdokm., 4. Fleiſchmann⸗Nürnberg auf Norton. Reger Spielbetrieb im Handball Die badiſche Gauliga Tabellenſtand vom 15. Okkober Vereine Spiele gew. un. verl. Tore Pekt. Spv Waldhof 3 3—— 37:6 6 08 Mannheim 2 1 1— 17:7 3 VfR Mannheim 2 1 1— 13:8 3 Tgde Ketſch 3 1 1— 17:10 3 TV Ettlingen 2— T 2 TuSvV Nußloch 1— 1— 7²⁷ 1 TV Hockenheim 2— 1 1 Polizei'ruhe 2—:16 1 Phönix Mhm 1—— 1:10 0 Tbd Durlach 3—— 3 10:28 0 SpvV Waldhof, der einzige ohne Punktverluſt Phönig Mhm. unterliegt Spv. Waldhof:10(:3) Etwa 1000 Zuſchauer erlebten auf dem Phönix⸗ Platz am Sonntag vormittag den erſten Lokalkampf. Dem Schiedsrichter Kauß, TV. Schwetzingen, ſtellte ſich Phönix mit Trippmacher, Hoffmann, Maier, Arnberger, Henninger, Martin, Schuch, Schmitt, Rapp, Hader und Kumm. Waldhofs Elf trat kom⸗ plett auf den Plan. Während man in der 1. Hälfte ein ſchönes, raſſiges Spiel ſehen konnte— beide Mann⸗ ſchaften hielten ſich die Waage—, wurde die 2. Hälfte eintöniger. Phönix kam mit dem von Waldhof vor⸗ gelegten Tempo nicht mit, war zu langſam. Wald⸗ bof diktierte in dieſer Periode vollkommen das Spiel. Spielverlauf: In den erſten Minuten kommt Waldhof in Füh⸗ rung. Spengler ſchließt eine aufgebaute Kombination mit einem Bombenwurf ab, den der gegneriſche Hüter nicht zu halten vermag. Der Phönix⸗Halbrechte Schmitt erzielt bald darauf den Gleichſtand. Durch Schmitt hieß es bald darauf:2, jedoch Rapp ſchaffte erneut den Ausgleich. Beide Mannſchaften haben gleichviel vom Spiel. Der Kampf wogte auf und ab. Kommt Waldhof ſchon durch, ſo kann die Fün⸗ ferreihe das Tor nicht finden. Ein unhaltbarer Schuß von Engelter ſtellt das Halbzeit⸗Reſultat feſt. Nach der Pauſe kommt Waldhof voll in Fahrt, be⸗ günſtigt dadurch, daß Phönix langſam abbaut. Als gar der ſonſt gut amtierende Schiedsrichter einen 13⸗Meter⸗Ball gegen Phönix entſcheidet, eine für Phönix äußerſt harte Entſcheidung, iſt die Mannſchaft fertig. Nun kommt Spengler auf, er hält die Zeit zur Offenſive für gekommen. In kurzen Intervallen vermag er dem gegneriſchen Hüter 4 Mal das Nach⸗ ſehen zu geben. Schmidts und wiederum Spengler werfen dann zum 10:2. Kritik: Phönix Mannheim konnte in der erſten Hälfte ge⸗ fallen, wenn auch die Elf da ſchon zu langſam war. Der Drang nach dem Tor fehlte. In der 2. Hälfte war man nicht in der Lage, den flüſſig und trickreich arbeitenden, ſchußgewaltigen Waldhofſturm zu halten. Zu genügen vermochte lediglich der Torwart. Der Sturm ſpielte viel zu durchſichtig, verzettelte ſich in unproduktivem Dreiinnenſpiel, ſo daß die gegneriſche Verteidigung jederzeit Herr der Lage war. Gut ge⸗ fallen außer Trippmacher konnte lediglich der Mittel⸗ türmer Hader. Spv. Waldhof hatte man ſchon beſſer geſehen. Ueberragend war lediglich Spengler in der 2. Hälfte, der für 6 Tore verantwortlich zeichnete. moc os enttäuſcht MFC. 08— PSs. Karlsruhe:6(:1) Gegen die zudem noch mit Erſatz gekommenen Karlsruher konnten die Lindenhöfer nicht aufkommen. Nach dem ſchönen 11:1⸗Sieg gegen Durlach nun ein mageres.6. Den nur unentſchiedenen Ausgang dieſes Spieles, das zudem äußerſt hart durchgeführt wurde, verdankt 08 in der Hauptſache dem ſich nie findenden Sturm, der zudem viel zu engmaſchig kombinierte und durch unproduktives Zurückſpiel die ſonſtige Durchſchlagskraft hemmte. Trotz der guten O8⸗Abwehr verſtanden es die Poliziſten, bei denen Stamper ſpielte, insbeſondere nach dem Wechſel, durch raumgreifende Kombination, gutes Einſetzen der Flügel, das 08⸗Tor immer wieder zu gefährden und die ſchon verloren geglaubte Partie noch zu einem Remis zu geſtalten. Der beſte Mannſchaftsteil der Gäſte, die Verteidigung, zeichnet für den Achtungs⸗ erfolg verantwortlich. Tgde Ketſch— TuSpV. Nußiloch:7(:3) Unter der guten Leitung von Schuhmacher, SpC. Käfertal, lieferten ſich beide Mannſchaften vor zirka 800 Zuſchauer einen ſchnellen, ſpannenden Kampf, der mit einem Unentſchieden endete. Beide Mannſchaften hatten im Sturm ihren beſten Mannſchaftsteil, wäh⸗ rend die Hintermannſchaften nicht auf der Höhe wa⸗ ren. Wir haben dies bei Nußloch ſchon einmal feſt⸗ geſtellt, es überraſcht uns aber bei Ketſch. Vor der Pauſe lagen die Platzherren immer mit einem Tor im Vorteil, während nach der Pauſe jeweils Nuß⸗ loch immer in Führung gehen konnte. Das Reſultat entſpricht der Spielſtärke, die beide Mannſchaften heute an den Tag legten. In der 1. Hälfte war Ketſch etwas beſſer. In der 2. Hälfte kommt Nuß⸗ loch mehr zur Geltung. Die Torwächter waren auf beiden Seiten gut. TV. Ettlingen— Tbd. Durlach:6(:3) Man hätte von Durlach mehr erhofft. Aber Etlt⸗ lingen ſcheint ſich nach dem ſchlechten Start in Wald⸗ hof wieder gefunden zu haben. Fedenfalls fertigte man Durlach einwandfrei, nach ſtets überlegenem Spiel, ab. Die Platzherren waren in allen Mann⸗ ſchaftsteilen beſſer, beſonders der Sturm gab den Durlachern allerhand Rätſel auf. Die Gäſte ſpielten ſehr eifrig und ehrgeizig, hatten aber nicht das Kön⸗ nen, um den Ettlingern die Waage halten zu können. VfR Mannheim— TV Hockenheim:5(:3) Was viele befürchteten iſt eingetroffen. VfR konnte auf eigenem Platz nur einen Punkt ergattern. Hocken⸗ heim, das ſich ſeinen Platz in der Gauliga erſt durch zwei Ausſcheidungsſpiele erkämpfen mußte und vor acht Tagen Waldhof ſchon ſchwer zu ſchaffen machte, ſpielte nun gegen VfR, einen gleichfalls ſpielſtarken Gegner, unentſchieden. Hockenheim zeigte wieder ein wundervolles Stürmerſpiel, wieſelflink wurde der Ball vorgetragen und immer wieder das VfR⸗Tor in Gefahr gebracht. Aufopfernd die Hintermannſchaft, der zeitweiſe alle Mann zur Seite ſtanden. VfR konnte im Sturm abſolut nicht gefallen, man ſpielte zerfahren. Die Läuferreihe litt darunter, daß Mor⸗ gen immer zu weit vorne war. Hintermannſchaft und Torwart konnten genügen.. In der erſten Hälfte gibt VfR den Ton an. Ori⸗ gans erzielt wohl für ſeinen Verein die Führung, doch bald iſt es Schimmelburg, der auf Zuſpiel von Kees den Gleichſtand erzielt. Maurer wirft zum:2 ſich am Sonntagabend der Italieniſche ein. Schaarſchmidt gleicht wiederum aus. Bis zur Pauſe dominiert VfR. Wer nun das Spiel für die Turner verloren glaubte, mußte ſich bald eines beſ⸗ ſeren belehren laſſen. Hockenheim, das ungemein viel Eifer an den Tag legte, ſah ſeine Bemühungen be⸗ lohnt, bald war das Remis erzielt und damit ein wichtiger Punkt erobert. Tu Friedrichsfeld erkämpft ſich die Bezʒirksklaſſe MTG— TV 18⁴ Mannheim:3(:3) MTG geſtaltete ihr zweites Spiel, nachdem das erſte unentſchieden endete, zu einem in der zweiten Spielhälfte errungenen klaren Sieg. Dem Schiri Laengin, Beiertheim, ſtellten ſich beide Mannſchaſten in kompletter Auſſtellung. Schon bal gehen die„er in Front. Reitzig wirft zum erſten Tor ein, doch bald fällt der Ausgleich durch Andres, derſelbe Spieler erhöht auf:1. Nur kurz war die Freude. Weber wirft zum nochmaligen Remis ein und Hofmann bringt ſeinen Verein bis zur Pauſe in Front. In der zweiten Hälfte wird MTG durchaus beſſer. 1846 kommt nicht mehr in Fahrt. Während die Läu⸗ ferreihe und das Schlußtrio noch angehen, verſteht ſich der Sturm gar nicht mehr. Würthner wirft zu :3. Andres und wieder Würthner erzielen mit zwei weiteren Torwürfen Sieg und Punkte. Während MTG langſam wieder Oberwaſſer be⸗ kommt, bewegt ſich 1846 in abſteigender Leiſtungs⸗ kurve. Poſtſportverein Mhm.— Spg 07:3(:2) Auf den erſten Sieg von 07 folgte präzis die erſte Niederlage. Daß dieſe knapp ausfiel und zudem gegen einen Gegner vom Format des Poſtſportvereins mag zur Entſchuldigung dienen. Die erſte Spielhälfte zeigte Ausgeglichenheit, wie dies ja auch aus dem Reſultat hervorgeht, in der zweiten Hälfte allerdings iſt 07 dem Anſturm der Poſtler nicht mehr gewachſen. In kurzen Pauſen fielen drei Tore für den Platz⸗ herrn, denen der Gaſt nur eines entgegenſetzen kann. Spg Sandhofen— Jahn Neckarau:10(:6) Man erwartete allgemein einen Sieg von Sand⸗ hoſen. Daß er nicht zuſtande kam, iſt in der Haupt⸗ ſache darauf zurückzuführen, daß man gezwungen war, mit drei Erſatzleuten anzutreten. Der Torwart fehlte aus bekannten Gründen. Außerdem die zwei anläßlich des vorſonntäglichen Spiels gegen TV 46 geſperrten Leute. Jahn Neckarau präſentierte ſich heute zum Ueberfluß noch in ganz ausgezeichneter Form. Bis zur Halbzeit holten ſich die Turner einen Vorſprung von drei Toren. In der zweiten Spielhälfte war Jahn weiterhin tonangebend. Sandhofen mußte zu⸗ frieden ſein, mit:10 noch einigermaßen glimpfli davongekommen zu ſein. 0 TV Rheinau— Polizei Mannheim:7(:2) Auf dem gefürchteten Gelände des TV Rheinau holte ſich Polizei Mannheim, trotzdem man gezwun⸗ gen war, mit drei Mann Erſatz anzutreten, einen erfreulichen:7⸗Sieg. Eine ſchöne Leiſtung der Mann⸗ heimer Poliziſten. Wenn auch das:2 zur Halbzeit nicht viel ſagen will, beide Parteien waren ſich bis zur Pauſe ebenbürtig, ſo konnten die Poliziſten in der zweiten Hälfte das Spiel überlegen geſtalten. Rheinau konnte ſich zu keiner einheitlichen Leiſtung aufraffen. Insbeſondere wax es Mannhe Hinter⸗ mannſchaft, die Angriffe des Ge zunichte machte. Das Spiel Dac Lindenhof gegen den Sieger aus dem Entſcheidungsſpiel TV Friedrichsfeld konnte nicht zuſtande kommen. Der Kampf um den zehnten Platz in der Bezirksklaſſe kam erſt heute zum Aus⸗ trag. 22222 Italiens Meiſter in Sandhofen hoch geſchlagen— 13:5 Nach einem glänzenden Empfang durch die Ortsgruppe und die Vereinsführung Meiſter eiſter Sportiva Bologna und der Südweſtdeutſche Meiſter Eiche Sandhofen zum internationalen Klubkampf gegenüber. Nach einem raſſigen, feſſelnden Kampf ſiegten die Vertreter des äußerſten Mannheimer Nordens mit obigem Reſultat. Die Mannſchaften wurden ſtürmiſch gefeiert. Reſultate: Bantamgewicht: Borgig— Steuernagel. Bor⸗ gig Punktſieger. Federgewicht: Degli Esporti— Sommer. Sommer erzielt einen Schulterſieg durch ſeit⸗ lichen Untergriff nach.22 Min. 5 Leichtgewicht: De Philippi— Job. Job bleibt Punktſieger. Weltergewicht: Maladi— Weickel. Maladi Sieger durch Armſchlüſſel nach.22 Min. Mittelgewicht: Balkiſtoni— Hermann Rupp. Rupp Punktſieger. Halbſchwergewicht: Janti— Litters. Litters —.— mit verſchränktem Ausheber nach.30 in. 4 Schwergewicht: Donati— Rob. Rupp. Rupp Schulterſieger durch doppelten Armſchlüſſel im Stand in.08 Min. SpvY 1884 Mannheim beſiegt Kraft⸗ portverein Bensheim 11:7 Die erſte Ringerſtaſſel des Sportvereins 1884 Mann⸗ heim hatte für Samstagabend den Kraftſportverein Bensheim zu einem Freundſchaftstreffen verpflichtet, das erwartungsgemäß, wenn auch nach hartem Wider⸗ ſtand, mit 11: 7 verdient von den Mannheimern ge⸗ wonnen wurde. Die Gäſte zeigten ſich den Mannhei⸗ mer Ringern als ebenbürtige Gegner und es war nur die größere Routine, die 84 nach ſpannenden, abwechſ⸗ lungsreichen Kämpfen zum Erfolg kommen ließ. Als Kampfrichter fungierte Führer⸗Necharau in der wieder⸗ um mehr als ſchlecht beleuchteten Sporthalle des Ver⸗ anſtalters, bei nur mäßigem Beſuch, in objektiver Weiſe. Ergebniſſe: Bantamgewicht: He⸗ meier⸗Mannheim beſiegte Pfleger⸗Bensheim nach.10 Min. durch Eindrücken der Brücke. Feder gewicht: Huſſer⸗Mannheim ſiegte gegen Grün⸗Bensheim durch Uebergewicht kampflos. Im nationalen Treffen gibt Huſſer nach 11,50 Min. wegen Verletzung auf. Leicht⸗ gewicht: Fiunbach⸗Mannheim und Freitag⸗Bensheim trennen ſich unentſchieden. Weltergewicht: Der⸗ kert⸗Bensheim beſiegt Rettig⸗Mannh. nach.30 Min. durch Eindrücken der Brücke. Mittelgewicht: Walter⸗Mannheim gegen Roth⸗Bensheim. Sieger: Walter nach Punkten. Halbſchwerge wicht: Trotz Mindergewicht ſiegt Keſtler⸗Mannheim gegen Arsber⸗ ger⸗Bensheim verdient nach Punkten. Schwerge⸗ wicht: Hertlein⸗Mannheim unterliegt Keller⸗Bens⸗ heim nach einigen Minuten durch Untergriff. 4 Parole · Ausgabe Gtedatnonsſchluß für VParoleausgabe täglich 19 Uhr) Fuür Zuſchriften an die Redaktion, die an den Ber⸗ lag adreſſiert oder dort abgegeben werden, wird keinerlei Gewühr übernommen. Wir erſuchen unſere Mitarbeiter, alle Zuſchriften an die Redaktion, nicht an die Schriftleitek perſönlich zu ſenden.— Warteigenoſſen und Parteigenoſſinnen! Mitglieder der Unterorganiſationen der NSTAP! In der letzten Zeit häufen ſich die Veranſtaltungen von Vereinigungen jeglicher Art in ungeheurem Maße. Ich mache insbeſondere die neueingetretenen Mitglie⸗ der darauf auſmerkſam, daß in erſter Linie die Partei⸗ arbeit durchzuführen iſt. Wer ſich durch Vereinsver⸗ pflichtungen in ſeiner Parteipflicht beeinträchtigen läßt, muß ſich vor die Frage ſtellen, ob er der Par⸗ tei oder der betreffenden Vereinigung angehören will. Wer Angehöriger der nationalſozialiſtiſchen Bewegung iſt, hat ſich reſtlos in den Dienſt unſerer Sache zu ſtellen und wer ſeine Pflicht in der Partei und damit an ſeinem Volt erfüllen will, muß ſich von allen ſon⸗ ſtigen Verpflichtungen, die ihn ſtören könnten, frei machen. Die Kreisleitung: gez. Dr. R. Roth. Rheinau. Die Amtswalterſitzung wird auf Mon⸗ ta g, 16. d.., 20.30 Uhr, im„Bad. Hof“ verlegt. NS.⸗Frauenſchaft Die Ortsgruppenleiterinnen werden gebeten, die Heimabende jeweils in den Mitgliederverſammlungen bekannt zu geben, nur bei Aenderungen erfolgt Be⸗ kanntgabe im„Hakenkreuzbanner“. Hitler⸗Jugend unterbann /171. Wer ſtellt der Hitler⸗Jugen Gegenſtände wie Tiſche, Stühle uſw. zur Einrichtung eines Büros koſtenlos zur Verfügung? Angebote an Hitler⸗Jugend Unterbann 11/171, Luiſenring 49. Die Gegenſtände werden durch uns abgeholt. Montag, 16. Oktober 1933, beginnen die vom Kampfbund für deutſche Kultur angeſetzten Laienſpiele in der Turnhalle der USchule. uUnterbann 1/171 ſteut dazu 120 Mann, Unterbann 1/171 80 Mann. Die Mannſchaften ſtehen.30 Uhr im Schulhof der U⸗Schule angetreten. Die Führung übernimmt der Führer des Unterbannes 1/171, Guſtav Laier. Es ſtellen ſich dieſelben Mannſchaften wie beim Luftſchutz. Turnſchuhe ſind mitzubringen. Lehrſchar in der Gefolgſchaft 1/171 hat am Mon⸗ tag abend.55 Uhr auf dem U⸗Schulplatz anzu⸗ treten. NSBöo. Ab Montag, 16. Okt., befinden ſich die Dienſt⸗ räume der RSBo in L 12, 2, 1 Treppe hoch. Die Dienſtſtunden ſind ab dieſer Zeit folgende: Von —12 Uhr und von—7 Uhr. Samstags von 8 bis 1 Uhr. Sprechſtunden: Von 10—12 Uhr und von—7 Uhr. Samstags von 10—1 Uhr. Wegen des Umzugs bleiben die Dienſträume am Samstag, 14. Oktober, geſchloſſen. Jungbuſch. Montag, 16. Oktober, 20.30 Uhr, findet im Saale„Zum Schwarzen Lamm“ eine Amts⸗ walterſitzung ſtatt. Das Erſcheinen ſämtlicher Amts⸗ walter ſowie der Betriebsobleute und deren Stellver⸗ treter iſt unbedingt erforderlich. NSͤK. Auf Befehl des Gruppenführers Ludin tragen die Angehörigen der NSͤ⸗Bereitſchaften mit ſofortiger „Wirkung zum Dienſtanzug den Schulterriemen. Der Bezirksführer: H. Reith. Kampfbund für deutſche Kultur Heute, Montag, 16. Okt.: Lehrgang für Laienſpiele und Feſtgeſtaltung, abends 20 Uhr, in der Turnhalle der U⸗Schule. 7 Uhr: Vorübung zum Schwerttanz, nur für männliche Jugend. Turnhoſe und Turnſchuhe mitbringen. Pünktlich 8 Uhr: Allgemeiner Lehrgang. Turnſchuhe mitbringen. NS⸗Volkstanzkreis Heute abend kein Tanzen. Uebungsabend Don⸗ nerstag, 19.30 Uhr, in der Peſtalozziſchule, Turn⸗ halle. Eingang Otto Beck⸗Straße. Turnſchuhe mit⸗ bringen. Ohne dieſelben darf nicht getanzt werden. NS⸗HA6GO Küſertal. Heute, Montag, 16. Okt., Beſichtigung der hieſigen Handwerksbetriebe. Treſſpunkt der Teilneh⸗ mer nachmittags 1 Uhr Ortseingang. SA, SS Alle SA⸗Männer, die am Kurs der Deutſchen Le⸗ bensrettungsgeſellſchaft teilnehmen wollen, melden ſich umgehend bei Crezeli, L 6, 14. Die Sturmführer ſind verpflichtet, mindeſtens 10 Mann zu dieſem Sturm abzukommandieren. Der erſte Uebungsabend findet Dienstag, 17. Okt., in Halle 1 des Herſchel · bades ſtatt. Der Standartenſportreferent Körbel, Sturmführer. SA⸗Motorſturm 3/171, Schwetzingen Heute, Montag, 16. Oktober 1933, 20 Uhr, Unterführerſitzung im„Kurfürſten“ Schwetzingen. Sta⸗Kreisbefehl Sturm 22. Trupp 1. Heute Montag, 16. Oktober, 20 Uhr, Antreten im Sta⸗Heim. Dienſtanzug.— Trupp Ul: Dienstag, 17. Oktober, 20 Uhr, An⸗ treten im Sta⸗Heim. Dienſtanzug. Deutſche Arbeitsfront DoV. Fachgruppe Papier und Papierinduſtrie: Dienstag, 17. Oktober, 20.30 Uhr, im Saale des„Deutſchen Hauſes“ Gründungsverſammlung. Es ſpricht Dir. O. Lenz über:„Die Entſtehung, Verwendung und Bedeutung des Papiers in der Volkswirtſchaft“. Deutſcher Fabrikarbeiterverband. Die auf Dienstag, 17. Oktober 1933, 20 Uhr, feſtgeſetzte Verſammlung des Deutſchen Fabrikarbeiter⸗Verbandes wird auf An⸗ ordnung der Kreisleitung Mannheim der NSDAP abgeſagt! Die verkauften Karten behalten ihre Gül⸗ tigkeit. Der neue Termin für die Verſammlung wird noch bekanntgegeben. Hausfrauen! die notleidende Heimat ruft: Heimisches Salz jist das NAPFEMAUEn IlkbEsALZ11 4251 K 2 bletet fachm: in M Weinh Fernet Geeigt lauf u Spar Pensi aus der Branch⸗ glied d Ange heim, mer 53, d0 li gleich wele Haus, Bü Kindern.? nett, aus g gebildet(J Handelsſch. Zimmer⸗ u bew. nähku Stenotppiſt Maſch.) ene kenntniſſen. f. Bürb u. handen. At 8444“ an Intelligen lebild. wünſcht ſic derfrl. od. zu veränd. 8443“ an L71 —Neubau zu vern Spar⸗ Büro p im Straſie Näh. E in beſte: zu verm Zu e von 3— Rei Zin un auf 1. Nov. 8 5. 5. 1933 9 unr)/ en Ver · ,„ wird iften an leitet LAP! ltungen n Maße. Mitglie⸗ Partei⸗ einsver⸗ ächtigen er Par⸗ en will. wegung ache zu d damit len ſon⸗ en, frei oth. Mon⸗ verlegt. en, die nlungen gt Be⸗ ⸗Jugend richtung bote an 49. Die ie vom ienſpiele lhof der umt der er. ie beim Mon⸗ tz anzu⸗ Dienſt⸗ och. Die de: Von n 8 bis mr und Wegen zamstag,. 30 Uhr, ſe Amts⸗ r Amts⸗ Stellver⸗ agen die ofortiger iemen. eith. ienſpiele urnhalle verttanz, rruſchuhe rgang. Don⸗ e, Turn⸗ the mit⸗ werden. zung der Teilneh⸗ ſchen Le⸗ elden ſich rmführer dieſem igsabend Herſchel⸗ eferent hrer. en 20 Uhr, ngen. Oktober, izug.— Ihr, An⸗ induſtrie: m Saale ung. Es itſtehung, in der Dienstag, ammlung auf An⸗ NSDAP ihre Gül⸗ ung wird ruft: 25 ft 11 4 fachmann als in Mannheim, Weinheim, Schwetzingen und Wiesloch. Ferner einem Herrn als Tussehtsrwice Lobons-U, Vertrauensstelle bletet sich einem tüchtigen u. erlahrenen Lebensversicherungs- Kreisleiter umfassend die Amtsbezirke Heidelberg, 4314 K Zezirkskommissar Geeignete Fachleute belieben ihre Bewerbung mit Lebens- lauf und Erfolgsnachweisen einzureichen an die Geschältssielie für Baden der Deutschen + Versicherung Berlin w 15 Mannheim, untandstr. 46 Sparten: Lebens-, Sterbegeld-, Aussteuer-, Studien-, Pensionsuschuß-, Renten- und Unfallversicherung für Reichswehr und Schutzpolizei Beamten-⸗ Branche geſucht. glied der NSDAP ſein. Angebote an das Arbeitsamt Mann⸗ heim, M Za, Abtlg. Sonderaktion, Zim⸗ mer 53, Pg. Stahlmann. 74 8 ſuche paſſenden *h Wirkungskreis, gleich welch. Art, f. Haus, Büro od. zu Kindern. Bin 21., nett, aus gt. Familie gebildet(Mittel⸗ und Handelsſch.) in allen Zimmer⸗ u. Hausarb. bew. nähkund., flotte Stenotypiſt.(m. eig. Maſch.) engl. Sprach⸗ kenntniſſen, Zeugniſſe f. Büro u. Haus vor⸗ handen. Angb. unter 8444“ an d. 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Oktober nacumittags 3 Unr von der Leichenhalle aus statt; das erste Seelenamt für die Verstor- bene, am Mittwoch, 7 Uhtr, in der Liebfrauenkitche. TIodes-Anzeige Verwandten, Freunden und Bekannten die tran- rige Mitteilung, daß mein lieber Mann, unser guter Vater, Großvater, Schwiegervater, Bruder, Schwaget und Onkel Ernst Metneimer am Samstag abend 10 Uhr, nach kurzer Krankheit plötzlich und unetwartet im 69. Lebensjahr ver- schieden ist. Mannheim. Hohwiesenstr. 9a, Philadelphia U. S.., Die trauernden Hinterbliebenen Frau Berta Rietheimer geb. Emhardt Lambert Bea u. Frau Cnristian Schwein u. Fran geb. Rietheimer Ernst Rietheimer u. Frau W iIh. Ahl u. Frau geb. Rietheimer Wiln. Riethelmner u. Frau Karl Rietheimer Frie dr. Kietheimer u. Frau und 11 Enkelkinder 15. Okt. 1933 beehten zu wollen. 8181* Der verehrl. Einwohnerschaft von Kàfertal zur Kenntnis, daß wir ab 17. Oktober 1933 das Geschäft der Firma G OEDEK E G. m. b. H. Kurze-Hannheimerstraſe 23, als ueutsches Geschäft übernommen haben. Wir bitten die verehrl. Nachbarschaft, uns mit Ihrem Verirauen krich Stamer u. Ffrau. Die Beerdigung ſindet am 17. Oktobet nachm. ½3 Uhr auf dem hiesigen Friedhof statt. 4⁰2¹ feinseifen neeee Hauicremes A- Bursten Hölniscn · Wasser hoten Besen sowie anes At ſuie fi fier Toilette- 5 Putzarlikel““Teieton 21870 Putz-Artikel D in Mannheim, B 3, 11 Seifenhaus Transvorte.Umzüve, j i Brunn e Ml B lle au 1, 10 lieluelv erper r egründet 1880. lefern schnellstens lauekarto kuiintmn lnnanà lduur N 3, 14f 827. 6 „Hakenkreuzbanner“ 4 4 5 Mit Lachsalven bombardiert, von Beifailsstiltmen umbraust FRAMZIsKn Sant 3 nφ]0aiDIU—n das luslige Carl Boese's Fegie hat Aktion, Schmiß und Tempo in diesem Feuerwerk amüsanter Szenen .. ausgezeichnet—— der eintraub Syncopaters. 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