— —— 4 —* 4 —* Fahrgang 3. Nr. 269 HBalenkt DAS MATioNALSOZIALISTISCHE Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf 204 86 u. 31471.— Das„Haken⸗ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtellung zuzuglich 36 Pfennig. Einzelpreis 15 Pfennig. Beſtellungen nehmen die WPoſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſieht kein Anſpruch auf Entſchädigung Regelmäßia erſcheinende Beilags aus allen Wiſſensgebieten. Vor einem gigantiſchen Wahllampf mannhelnt/ Mittwoch, 18. Oktoder 1983 Heulige Ausgabe 20 Seilen im Textteil 0 Pfg. Bei Furd Mannheim. Anzeigen: Die 10geſpalt. Millimeterg ig., Für kleine Ano iederholung Rabatt nach auflieg Annahme: 19 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mani und 314 71. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Mannd Poſtſch ür unverlangt eingefandte Manufkripie übernehmen m wreis 10 Pfg. geterzeile Anzeigen⸗ aruf 204 86 her Gerichts⸗ eckkonto. Das„Hakenkrei Biashafen 4960. Verantwortung. Verlagsort Mannheim. Führertagung der RSDAp in Verlin— Die Vorbereitungen für die Volksabſtimmung am 12. November— Dr. Goebbels ſpricht über die Aufgaben der Vewegung für den Wahlkampf und die weltpolitiſche Bedentung der Wahl Berlin, 17. Okt. Die für Dienstag ein⸗ berufene Führertagung der NSDaAp be⸗ gann um 11 Uhr im Gebäude des Reichsinnen⸗ miniſteriums mit einer Tagung der Gauleiter unter Vorſitz des Reichsinnenminiſters Dr. Frick, der zum Wahlleiter der NSDAP für die Volksabſtimmung und für die Reichstags⸗ wahl ernannt worden iſt. Sie wurde am Nach⸗ mittag mit einer Propagandatagung unter Vor⸗ ſitz von Reichsminiſter Dr. Goebbels fort⸗ geſetzt. Abends fand dann eine große Geſamt⸗ führertagung ſtatt, an der neben den Gau⸗ leitern und Reichsſtatthaltern auch eine Reihe von Unterführern der einzelnen Gaue, ſowie die Gaupropagandaleiter teilnahmen. um 15.30 Uhr nachmittags hielt die Reichs⸗ propagandaleitung der NSDAp unter dem Vor⸗ ſitz des Reichspropagandaleiters Dr. Goebbels eine Tagung der Gauleiter und Gaupropaganda⸗ leiter ab, zu der auch mehrere Reichsleiter er⸗ ſchienen. Im Mittelpunkt ſtanden eingehende Darlegungen des Reichspropagandaleiters Dr. Goebbels, der in großen Zügen die Aufgaben der Bewegung für den bevor⸗ ſtehenden Wahlkampf umriß und die propagandiſtiſchen Richtlinien für die Organiſation ausgab. Einleitend warf Dr. Goebbels einen Rückblick auf die außen⸗ politiſche Entwicklung in Genf und ſprach über die Gründe, die zu der Entſcheidung Deutſch⸗ lands am 14. Oktober geführt haben. Die welt⸗ politiſche Bedeutung der bevorſtehenden Wahl und Volksabſtimmung liege darin, daß ſie den Beweis erbringen werde, daß die Regierung Hitler in Deutſchland nicht eine Regierung der Gewalt, ſondern in Wahrheit die Repräſentan⸗ tin und die Wortführerin des deutſchen Volles in ſeiner Geſamtheit ſei. Dieſer Wahlkampf und dieſe Wahl ſolle eine Demonſtration des Frie⸗ dens und der Ehre des deutſchen Volkes ſein. Die Frage, vor die die Regierung das Volk ſtelle, laute: Wollt ihr Gleichberechtigung, wollt ihr den Frieden? Die Richtlinien, die der Füh⸗ rer in ſeiner großen Rede am Samstag gegeben habe, hätten innerpolitiſch und auch in dieſem Wahlkampf maßgebend zu ſein für unſer Tun und Handeln. Dieſer Wahlkampf werde mit neuen pro⸗ pagandiſtiſchen Methoden geführt werden und durch die Wucht aufmarſchierender Volksmaſſen ſein demonſtratives Gepräge erhal⸗ ten. Die Uebertragung durch den Rundfunk werde auf wenige beſondere Kundgebungen be⸗ ſchränkt. Im Vordergrund ſtehe die Verſamm⸗ lungslawine und die Propaganda von Mund zu Mund. Dr. Goebbels ſprach dann über die Propagandamethoden im einzel⸗ nen und gab die Richtlinien für ihre Durch⸗ führung. Wenn die NSDaApP ſich mit den glei⸗ chen Tugenden wappne, die ſie in den Wahl⸗ kämpſen bewieſen habe, dann werde der Sieg des 12. November ſicher ſein. Anſchließend an die Worte des Reichspropa⸗ gandaleiters gaben noch einzelne Referenten der Reichspropagandaleitung Einzelheiten über die techniſche Durchführung der Propagandamaß⸗ nohmen bekannt. Der Jührer und Göring beginnen den Wahlkampf Eſſen, 17. Okt. Wie die„National⸗Zeitung“ erfährt, wird der Reichskanzler und Füh⸗ rer Adolf Hitler ſelbſt mit einer großen Anzahl von Maſſenkundgebungen den kommen⸗ den Wahlkampf anführen. Gleich ihm werden auch alle anderen Miniſter in zahlreichen Wahlverſammlungen ſprechen. Der preußiſche Miniſterpräſident Her m. Göring, der eine größere Verſammlungskampagne zu⸗ gunſten des Winterhilfswerks zu unternehmen beabſichtige, wird, nach der Information des gleichen Blattes, ebenfalls ſeine ganze Kraft dem außenpolitiſchen Aufklärungsfeldzug wid⸗ men, und an die Spitze des Werbefeldzuges des Landes Preußen treten. Die Rede des Führers wird heuke wiederholt Berlin, 17. Okt.(Eig. Meld.) Aus dem ganzen Reich geht immerfort an den Rundfunk die Bitte, die große Rede des Reichskanzlers zu wiederholen. Um dieſen Wünſchen gerecht zu werden, winrd der Deutſchlandsſender dieſe Rede noch einmal von Wachsplatten ſenden, und zwar Mittwoch, gegen 22.10 Uhr, im Anſchluß an den Nachrichtendienſt. England von einem Juden betrogen Die unehrliche Rolle des jüdiſch⸗freimaureriſchen Außenminiſters Simon Starker Eindruck der Neuralh⸗Rede in London Bern n m. Olt. In Berliner politiſchen Kreiſen hat man mit einigem Staunen davon Kenntnis genommen, daß ſich Sir Simon nach dem deutſchen Schritt in der Rolle des gänzlich Ueberraſchten gefiel. Man be⸗ tont, daß Herr Simon doch über den Ernſt der Lage beſtens unterrichtet war, da ſeine Deutſch⸗ land demütigende Rede den deutſchen Schritt verurſachen mußte und auch verurſacht hat. Es paßt zu dem Bild, das man ſich nach den bisherigen Ereigniſſen von Herrn Simon machen konnte, daß er, obgleich er kurz vor der Abreiſe des Führers der deutſchen Delegation aus Genf in Gegenwart des amerilaniſchen Delegierten Norman Davis von Nadolny darüber un⸗ terrichtet wurde, daß die von ihm befürwortete Politik für Deutſchland unmöglich und undis⸗ kutabel ſei. Als Simon in Genf ſeine Rede hielt, mußte er ſich darüber klar ſein, daß Deutſchland aus dieſer Rede die unvermeidlichen Konſeguenzen ziehen muſtte. Nach Londoner Meldungen wird auch in England das Ereignis in Genf als eine ſchwere Niederlage Simons beurteilt und mafgebende engliſche Kreiſe haben ſchon betont, daß das engliſche Volk mit der Politik des Juden und Freimaurers Simon nichts ge⸗ mein habe. Die engliſche Preſſe zur Rede des Reichsaußenminiſters London, 17. Okt. Die geſtern von Reichs⸗ außenminiſter Fyhr. v. Neurath vor der ausländiſchen Preſſe abgegebene Erklärung fin⸗ det allgemein Beachtung. „Daily Herald“ überſchreibt ſeine Mel⸗ dung „Deutſchland klagt Sir John Simon der Verdrehung von Tatſachen an, hofft aber noch immer auf eine Abrüſtungs⸗ konvention“. Der Berliner Korreſpondent des„News Chronicle“ ſpricht von einer kraftvollen Verteidigung des deutſchen Schrittes, der Ver⸗ Reichskanzler Adolf Der Reichskanzler legt den Grundſtein zum Hauſe der Deutſchen Kunſt itler vollführt die ſymboliſchen drei Hammerſchläge treter der„Daily Mail“ von einem ſcharfen Angriff auf den britiſchen Außenminiſter. In der Meldung der„Morning Poſt“ wird geſagt, Frhr. von Neurath ſpreche im Tone eines Mannes, der entſchloſſen iſt, ſich zu beherr⸗ ſchen, der aber darüber keinen Zweifel auf⸗ kommen laſſen werde, daß er ſeiner Anſicht nach lange genug Geduld geübt hat. Der Korreſpondent des„Daily Tele⸗ graph“ hebt hervor, daß der Reichsaußen⸗ miniſter die Schuld an dem Vorfall dem Völ⸗ kerbund und beſonders Großbritan⸗ nien zugeſchoben habe. Er habe ferner klar zum Ausdruck gebracht, daß die deutſchen Forderungen reſtlos erfüllt werden müßten, bevor eine Abrüſtungskonvention zuſtande kom⸗ men könne. „Daily Expreß“ bemerkt u.., die gegen Sir John Simon erhobenen Beſchuldigungen erforderten ſofortige Zurückweiſung oder Auf⸗ klärung des eventuellen Mißverſtändniſſes. „News Chronicle“ erklärt, eine Kon⸗ vention müſſe zuſtande kommen. Nur eine Konvention, die ſelbſtverſtändlich von Deutſchland unterzeichnet werden müßte, könne die deutſchen Behauptungen wider⸗ legen. Es ſei den anderen Mächten in Wahrheit niemals ernſt mit ihrer Ab⸗ rüſtungsbereitſchaft geweſen. „Daily Mail“ benutzt die Gelegenheit wieder, für die Vergrößerung der britiſchen Luftſtreitmacht einzutreten. „Times“, die bei ihren, wenn auch in ver⸗ hältnismäßig beherrſchter Sprache ge⸗ haltenen Angriffen auf Deutſchland in der Londoner Preſſe an der Spitze ſtehen, ſprechen von dem „theatraliſchen Schritt Deutſchlands“ und von der Gewohnheit von Diktatoren, die Aufmerkſamkeit ihres Volkes auf auswärtige Abenteuer abzulenken. Das Blatt iſt der Mei⸗ nung, es müſſe unterſucht werden, welche„kol⸗ lektive Aktion“ möglich wäre, um Deutſch⸗ land klar zu machen, einen wie ſchweren ler es mit ſeinem Schritt vom Sams gen habe. Jahrgang 3. Nr. 269. Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 18. Oktover 1938 Iigfatige Mabinęttsbęsgfiſüssęe Bankgeſetz verabſchiedet/ Geſetz zum Gchutz des Einzelhandels Geſetz zum Aufbau des Handwerks/ Ein zehnmillionen⸗Kredit an Kleingewerbetreibende Berlin, 17. Okt. Das Reichskabinett ver⸗ abſchiedete in ſeiner heutigen Sitzung ein Geſetz über die Aenderung des Bankgeſetzes vom 30. Auguſt 1924. Danach ſoll die Leitung der Reichsbank ſtatt bisher vom Generalrat in Zu⸗ kunft vom Reichspräſidenten ernannt werden. Die auf den Dawes⸗Plan zurüchgehende In⸗ ſtitution des Generalrats der Reichsbank wird beſeitigt. Die Reichsbank erhält weiter die Be⸗ fugnis, feſtverzinsliche Wertpapiere zur Regu⸗ lierung des Geldmarktes zu kaufen und zu ver⸗ kaufen, um dadurch nach Möglichkeit auch auf dem Gebiete des Kapitalmarktes regulierend und fördernd eingreiſen zu können. Sie ſoll die gekauften Wertpapiere und in gleicher Weiſe auch die Lombardforderungen als bankmäßige Notendeckung verwenden dürfen. Ferner ſollen die Vorſchriften über eine mechaniſche Erhöhung des Diskontſatzes in Verbindung mit einer Notenſteuer beſeitigt werden, da ſie ſich in der praktiſchen Erfahrung der letzten Jahre als undurchführbar erwieſen haben, Die Reichs⸗ bank wird weiterhin ermächtigt, eine Abſchlags⸗ dividende zu zahlen, die üblicherweiſe am 1. Okt. eines jeden Jahres gezahlt werden ſoll, damit die Reichsbankanteile wieder zu einem bevor⸗ zugten Anlagepapier des Sparers werden. Die Verkündung des Geſetzes wird nicht vor dem 28. d. Mts. erfolgen Weiterhin genehmigte das Kabinett eine Aenderung des Geſetzes zum Schutze des Einzelhandels vom 12. Mai 1933, das ein allgemeines Verbot der Errichtung neuer Verkaufsſtellen des Einzelhandels für die Zeit bis zum 1. November 1933 vorſah. Durch die heute beſchloſſene Aenderung wird die Sperre bis zum 1. Juli 1934 verlängert. Das Reichskabinett verabſchiedete alsdann ein Geſetz über den vorläufigen Aufbau des deutſchen Handwerks, wonach der Reichswirtſchaftsminiſter im Ein⸗ vernehmen mit dem Reichsarbeitsminiſter er⸗ mächtigt wird, über den Aufbau des deutſchen Handwerts eine vorläufige Regelung auf der Grundlage allgemeiner Pflichterfüllung und des Führergrundſatzes zu treffen. Das deutſche Handwerk im Sinne dieſes Ge⸗ ſetzes umfaßt alle in der Handwerksrolle einge⸗ tragenen Betriebe, ſoweit ſie nicht zum Reichs⸗ nährſtande gehören. Hierüber treffen der Reichswirtſchaftsminiſter und der Reichsernäh⸗ rungsminiſter gemeinſam nähere Beſtimmun⸗ gen. Auf Antrag des Reichswirtſchaftsminiſters beſchloß das Reichstabinett, den Reichsminiſter der Finanzen zu ermüchtigen, namens des Reiches Garantien von insgeſamt zehn Mil⸗ lionen R M. für Kredite zu über⸗ nehmen, die von gewerblichen Kre⸗ ditgenoſſenſchaften oder von Pri⸗ vatbankiers an Kleingewerbetrei⸗ bende gegeben werden. Es handelt ſich hierbei um eine Maßnahme im Zuge der Ar⸗ beitsbeſchaffung, die nur als einmaliger Aus⸗ nahmevorgang zu bewerten iſt. Schließlich nahm das Reichskabinett ein Geſetz über die Eidesſormel der Reichs⸗ miniſter und der Mitglieder der Landes⸗ regierungen an, wonach die Eidesformel mit dem kürzlich in einem preußiſchen Geſetz feſtgelegten Wort⸗ laut in Uebereinſtimmung gebracht wird. Gemachte Empörung in Paris Guſtav Herve begrüßt den deutſchen Schritt Paris, 17. Okt. Soweit franzöſiſche Preſſe⸗ ſtimmen zur Rede des Reichsaußenminiſters überhaupt ſchon vorliegen, zeichnen ſie ſich durch Gereiztheit und Hemmungsloſigkeit des Tones aus. Es iſt bemerlenswert, daß der als offiziös geltende„Petit Pariſien“ ſich Ausdrücke leiſtet, wie ſie ſonſt nur in den ſchlimmſten Boulevardblättern zu finden ſind. Das Blatt erlaubt ſich, die Ausführungen des Außenminiſters als„hinterhältig“, als „unverſchämt“ und als„ultimatir“ zu bezeichnen. Paris, 17. Okt. Der geſtern in Genf ge⸗ faßte Beſchluß, den Hauptausſchuß der Ab⸗ rüſtungskonſerenz auf den 26. Oktober einzube⸗ rufen, wird von einem Teil der franzöſiſchen Preſſe ebenſo ſtark kritiſiert, wie der Ent⸗ wurf des Antwortſchreibens des Präſidenten der Abrüſtungskonferenz an Reichsaußenmini⸗ ſter von Neurath. Was ſich geſtern in Genf ab⸗ ſpielte, ſchreibt„L2 Ordre“, iſt„unerhört“, und in Berlin dürfte man wahrſcheinlich ge⸗ lächelt haben. Es iſt kein Geheimnis, daß die Angelſachſen und zweifellos noch andere Müchte, ſich mit dem Gedanken tragen, ſich den Deutſchen an die Rockſchöße zu hängen, um ſie ja wieder in den Völkerbund und auf die Abrüſtungs⸗ konferenz zurück zu bringen. Der Außenpolitiker des„Echo de Paris“ iſt der Anſicht, daß das Antwortſchreiben an Reichsaußenminiſter von Neurath keine Wider⸗ legung der von der Reichsregierung gegen die nichtabgerüſteten Mächte erhobenen Anklagen ſei. Man laſſe auch ohne Widerſpruch die Be⸗ hauptung durch, daß Deutſchland das vertrag⸗ lich verbriefte Recht habe, die Abrüſtung der anderen zu fordern, und um zu zeigen, daß die Konferenz nicht die Vorwürfe Berlins verdiene, begnüge man ſich damit, wohlgefällig den Ab⸗ rüftungsplan Sir John Simons zu zitieren, der den Gleichberechtigungsgrundſatz verwirkliche. Dieſer Plan, der für die franzöſiſche Sache ſo bedrohlich ſei, werde alſo für die Zukunft in⸗ direkt durch das an den Reichsaußenminiſter abgegangene Schreiben beſtätigt. Der Plan Si⸗ mons bedeute die Vernichtung der franzöſiſchen Armee. „Journal“ ſchreibt, Henderſon habe geſtern ſtolz erklärt, daß man die Völlerbundsurkunde nicht wie einen Papierfetzen behandeln dürfe. Habe, ſo fragt das Blatt, Deutſchland etwas als erſte Nation dieſe Scharte zerriſſen? Sind die Vereinigten Staaten ihm nicht vorausgegan⸗ gen und hat man dies etwa mit dem Bann der Menſchheit belegt? „Erzelſior“ möchte,„um die künſtlichen Rauchwolken zu zerſtreuen, die durch die Rede des Reichskanzlers erzeugt wurden“, den Sufieur erneut ans Tageslicht zerren, jenes gte Aktenſtück mit einer Aufzählung an⸗ deutſcher Verfehlungen, das zuletzt bei den Pariſer Vorbeſprechungen eine Rolle geſpielt hat. Guſtave Hervé begrüßt im Gegenſatz zu anderen Blättern in der„Victoire“ die Ent⸗ ſcheidungen der Reichsregierung, weil damit endlich eine Klürung des Mailand, 18. Okt. Die Vertagung der Abrüſtungskonferenz gibt den Blättern zu neuen Betrachtungen der Lage Anlaß. Die „Gazeta del Popolo“ ſchreibt: Die letzte Genfer Rede Simons habe den Nachteil der ſogenannten offenen Diplomatie gezeigt, wie ſie die Demokratien lieben. Deutſchland fühlte ſich an die Wand ge ⸗ drückt, ungeführ wie zur Zeit des Vertra⸗ ges von Verſailles und hat ſich zur Wehr geſetzt. Die Zeiten haben ſich aber geündert und auch die Lage. Indeſſen ſind nicht alle Brücken abgebrochen. Es gibt immer wie⸗ der Mittel, ſich auch außerhalb von Genf zu finden und zu verſtändigen. Ebenſo ſchreibt die„Stampa“: Nach Genf werde man erſt wieder gehen, wenn die vier weſtlichen Mächte zuſammen mit den Vereinig⸗ ten Staaten ſich verſtändigt haben und nicht vorher. Die Gleichberechtigung iſt vor allem eine moraliſche Frage. Bisher kann man nicht London, 18. Okt. Der Reichspropa⸗ gandaminiſter Dr. Goebbels hat dem Korreſpondenten der„Daily Mail“ in Ber⸗ lin, Ward Price, einige Fragen in Zu⸗ ſammenhang mit dem Austritt Deuſchlands aus dem Völkerbund und der Abrüſtungskon⸗ ferenz beantwortet. Auf die Frage, ob Goeb⸗ bels eine Antwort darauf geben könne, ob Deutſchland nicht bereits mit der Aufrüſtung beginne, ſagte der Propagandaminiſter: Nein! Deutſchland hält ſich an ſeine ver⸗ traglichen Verpflichtungen. Es erhebt aber die Forderung, daß die anderen Unter⸗ zeichner des Vertrages ihre Verſprechungen in derſelben Weiſe erfüllen. Auf die Frage, wie die Aeußerungen, die Hitler in ſeiner Rundfunkrede im Hinblick auf die deutſch⸗ franzöſiſchen Beziehungen getan habe, mit dem in dem Buche„Mein Kampf“ und ſonſtwo ausgedrückten Gefühl gegen Frank⸗ deutſch⸗franzöſiſchen Verhältniſſes ermöglicht werde. Die Altion Hitlers müſſe, ſo meint Hervé, auch den verblendetſten Franzoſen zeigen, daß der Verſailler Vertrag in ſeinem weſentlichen Teil, nämlich der Organiſation des Völkerbundes, als eines Inſtrumentes zur Sicherung des Friedens unausführbar ſei. Er beſchwört Frankreich, nicht die Hand Deutſchlands zurückzuweiſen. In ähnlichen Gedankengängen bewegt ſich der Kommentar der neugegründeten rechtsſtehen⸗ den Zeitung„Le Jour“. Auch das radikale „Ouvre“ vertritt die Anſicht, daß die Mög⸗ lichkeiten für eine Ausſprache geſchaffen wor⸗ den ſeien. „Volonté“ warnt davor, den deutſchen Reichskanzler der„Hinterhältigkeit“ zu zeihen. Dagegen hält es der Sozialiſtenführer Léon Blum für geboten, im „Populaire“ den Abſchluß eines Ab⸗ rüſtungsabtkommens ohne Deutſchland zu for⸗ dern, da Frankreich dem Nationalſozialismus keine Konzeſſionen machen dürfe. „Homme Libre“, der in dem Schritt Deutſchlands einen meiſterhaften Coup erblickt, ermahnt Frankreich, ſeinen angeblichen Freunden offen und mutig die Wahrheit zu ſagen. Am übelſten iſt der Ton im„Figaro“ und im „Rempart“, die in Hetzereien gegen Deutſchland einander zu übertreffen ſuchen. Der ungariſche Miniſterprãſidenk für Gleichberechligung und Sicherheit Budapeſt, 18. Okt. Miniſterpräſi⸗ dent Gömbös erklärte bei ſeiner Abreiſe nach Sofia und Ankara gegenüber Preſſever ⸗ tretern zum Austritt Deutſchlands, es müſſe eine rechtſchaffene Löſung im Zeichen der Gleichberechtigung und Sicherheit geſucht werden. Von dieſem Geſichtspunkt aus erſcheine die neuerliche Revidierung des letzten auf der Abrüſtungskonferenz eingebrachten An⸗ trages notwendig. Die Erreichung der Gleich⸗ berechtigung und der Sicherheit in der Ab⸗ rüſtungsfrage ſei eine der wichtigſten Auf⸗ gaben der außenpolitiſchen Beſtrebungen Un⸗ garns. „Die Gleichberechtigung iſt eine moraliſche Frage“ Italien rechnet mit Genf ab! ſagen, daß die letzte Phaſe der Genfer Ver ⸗ handlungen ſich im moraliſchen Klima der Gleichberechtigungserklärung abgewickelt hätte. Es iſt immer wieder der Irrtum wiederholt worden, Deutſchland ſogenannte Konzeſſionen anzubieten, indem man es vor der Tür warten liefz. Der„Corriere della Sera“ ſchreibt: Muſſolini war der einzige Staats⸗ mann, der nicht nur die Diagnoſe, ſondern auch die Prognoſe der Krankheit des Völker⸗ bundes aufſtellte und der allein die Bedeutung der Abrüſtungskonferenz hervorhob, anderer⸗ ſeits die Gefahren unterſtrich, die einem Miß⸗ erfolg entſpringen müßten, obwohl er durch⸗ blicken ließ, daß ein Gelingen ſehr unwahr⸗ ſcheinlich erſchiene. Die Aufgabe Italiens wird klar durch ſeine bisherige Haltung be⸗ zeichnet. Es will die Wiederaufnahme der Ver⸗ handlungen auf anderer Grundlage erleichtern und eine vollſtändige Iſolierung Deutſchlands vermeiden. Dr. Goebbels klärt die engliſche Deffentlichkeit auf Ein Interview der„Daily Mail“ reich in Einklang gebracht werden könnten, habe Goebbels geantwortet, daß das Freundſchaftsangebot, das Hitler an Frankreich machte, ein Beweis für die Evolutionsfähigkeit der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Partei ſei. Schon ſeit längerer Zeit ſei eine Veränderung in der Haltung Deutſchlands gegenüber Frankreich vor ſich gegangen. Wenn Deutſchland die Saar zurückerhalte, werde es keine gebietsmäßigen Klagegründe gegen Frankreich haben. Auf die Frage, ob dies auch auf Polen zu⸗ treffe, habe der Propagandaminiſter erwidert: Deutſchland könne den Korridor ſicherlich nicht als ſtündige Einrichtung betrachten, aber es ſei der Anſicht, daß es keine Frage in Mitteleuropa gäbe, die einen neuen Krieg rechtfertigen und notwendig machen würde. Deutſchland wünſche, den Korridor dies Sache von Verhandlungen ſei. Das möge zum Teil unmöglich erſcheinen, aber manche ſcheinbare Unmöglichleiten ſeien im Europa der letzten Jahre verwirllicht worden. Der Aufſtieg der NSDAp zur Macht ſei eine davon. Amerika nur an der Abrüſtung inkereſſierk Eine offizielle Erklürung Norman Davis zur Haltung der Vereinigten Staaten Genf, 17. Okt. Auf Grund der geſtern aus Waſhington eingetroffenen In⸗ ſtruktionen hat der amerikaniſche Haupt⸗ delegierte Norman Davis folgende offi⸗ zielle Erklärung veröffentlicht: Wir ſind in Genf einzig und allein zu Ab · rüſtungszwecken. Solange eine Möglichleit be⸗ ſteht, die Verhandlungen über die Abrüſtung erfolgreich fortzuſetzen, werden wir gern dazu beitragen. Wir ſind jedoch nicht an dem poli⸗ tiſchen Element oder an irgendeiner rein euro⸗ päiſchen Seite des Problems intereſſiert. Wir ſtellen nochmals feſt, daß wir in keiner Weiſe politiſch an irgendeine europäiſche Macht ge · bunden ſind. Jede Uebereinſtimmung der Mei⸗ nungen, die etwa beſtanden hat, hat ſich allein auf die Frage der Weltabrüſtung bezogen. Ob die Umſtände für die Fortſetzung der gegen⸗ wärtigen Abrüſtungsbemühungen günſtig ſind oder nicht, iſt die Frage, die von Europa und nicht von den Vereinigten Staaten beantwor⸗ tet werden muß. Im Laufe dieſer Woche wer⸗ den Beſprechungen zwiſchen den europäiſchen Hauptſtädten ſtattfinden. Wir wünſchen nicht, an dieſen Beſprechungen aktiv teilzunehmen, da ihre Vorausſetzungen rein politiſch ſind. Die im Mai dieſes Jahres vom Präſidenten Rooſe⸗ velt in ſeiner Botſchaft an die Staatsoberhäup⸗ ter aufgeſtellten Grundſätze bleiben für die Po; litik der Vereinigten Staaten maßgebend. Anerhörter Ueberfall auf eine Ver⸗ ſammlung deukſch⸗amerikaniſcher Nationalſozialiſten— 12 Verlehle New Mork, 17. Okt. Eine in der Schwaben⸗ halle in Hewark(New Jerſey) tagende natio⸗ nalſozialiſtiſche Verſammlung wurde das Opfer eines unerhörten jüdiſch⸗marxiſtiſchen Ueber⸗ falls. Die Angreifer warfen zunächſt durch ſämt⸗ liche Fenſter Stinkbomben in den Saal, ſo daß die Verſammlungsteilnehmer zum Ver⸗ laſſen des Raumes gezwungen wurden. Auf der Straße wurden die Nationalſozialiſten ſodann von einer großen Uebermacht überfal⸗ len. Es entſpann ſich ein erbitterter Nahkampf, in den ſchließlich auch die Polizei eingriff. Zwölf Perſonen, darunter ein Polizei⸗ kapitän, wurden verletzt. Sieben Perſonen, darunter ſechs Zuden, wurden verhaf⸗ tet. Der belannte deutſch⸗amerilaniſche Führer Spanknoebel mußte durch ſeine Leibwache in Sicherheit gebracht werden. Den in Eile her⸗ beigerufenen Polizeiverſtärkungen gelang es erſt nach dreiſtündigem Kampf und unter Verwendung von Tränen⸗ gas, das zwölf Häuſerblocks um⸗ faſſende Schlachtfeld zu räumen. Ankifaſchiſten als Arheber des An· ſchlags auf die Peterskirche ermiftelt Rom, 17. Okt. Der Polizei iſt es gelungen, die Urheber des Anſchlages zu verhaften, der im Frühjahr in der Vorhalle der Peterslirche durch Abgabe einer Bombe mit Zeitzünder an der Garderobe verübt worden iſt. Es handelt ſich um einen gewiſſen Bucciglioni und die beiden Brüder Renato und Aldo Giancaa, deren dritter Bruder Albert Cianca als einer der bekannte⸗ ſten Antifaſchiſten in Paris lebt. Der Haupt⸗ täter Bucciglioni hat bereits geſtanden, daß er auf einer Pariſer Reiſe im Juli von Albert Cianca den Auftrag und die Mittel dazu er⸗ halten hat, in Italien antifaſchiſtiſche Propa⸗ ganda zu treiben und die Möglichkeit einer Reihe von terroriſtiſchen Anſchlägen auszukund⸗ ſchaften. Im Verlaufe ſeines Auftrages hat er auch zuſammen mit den beiden Brüdern des Cianea den Anſchlag auf die Peterskirche aus⸗ geführt. Durch die Ausſage des Renato Cianca ſind die Angaben des Buceiglioni beſtätigt. Die drei Verhafteten werden ſich wegen antifaſchi⸗ ſtiſcher und terroriſtiſcher Betätigung zu ver⸗ antworten haben. Weitere Verhaflungen in die⸗ ſem Zuſammenhang ſollen bevorſtehen. Bemerkenswert iſt noch, daß Bucciglioni bei einem Aufenthalt in Paris im Frühjahr von Cianca den Auftrag erhielt, Bomben anzufer⸗ tigen, die beim Explodieren Giftgaſe entwickeln und dieſe Bomben bei ſeiner antifaſchiſtiſchen Tätigkeit in Italien zu verwenden. Rücktritt der eſlländiſchen Regierung Reval, 17. Okt. Die Regierung iſt zurück⸗ getreten, da ſie nach dem poſitiven Ausfall des Volksentſcheids über die Verfaſſungsänderung dem Parlament freie Hand geben will. Es iſt anzunehmen, daß es zur Bildung eines politiſchen Arbeitskabinetts kommen wird, deſſen Aufgabe lediglich in der Aus⸗ arbeitung der neuen Verfaſſungsgeſetze beſtehen wird. Dieſe Geſetze müſſen nach 100 Tagen fertiggeſtellt ſein, worauf nach weiteren 100 Ta⸗ gen die Wahl des neuen Parlaments und ded zurückzuerhalten, aber es ſei überzeugt, daß Staatspräſidenten erfolgen muß. B Diens präſid präſid nants vor( Goeri In Derha gen de leutne dafür ſchen — Ber Verhan nats] geſtrige ſchen Knob gewo für gez. 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Im Keichstagbrandſtifter⸗Prozeß ſtellte am Dienstagnachmittag gegen Schluß der verhandlung der Gberreichsanwalt unter hinweis auf die lügneriſchen Behauptun⸗ gen des Braunbuches den Antrag, den polizeipräſidenten he in es, Breslau, den Ober⸗ leutnant Schul z und den polizeipräſidenten Graf helldorf, potsdam, als Zeugen dafür zu vernehmen, daß ſie mit der angelegenheit des unterirdiſchen Ganges zwi⸗ ſchen Reichstag und Reichstags⸗präſidentenhaus nicht das geringſte zu tun haben. Der 18. Verhandlungstag Berlin, 17. Okt. Zu Beginn der heutigen Verhandlung gedenkt der Vorſitzende, Se⸗ natspräſident Bünger, zunächſt des geſtrigen Hinſcheidens des niederländi⸗ chen Generalkonſuls von Leipzig, Knobel, der dem Prozeß täglich bei⸗ gewohnt und ein beſonderes Intereſſe da⸗ für gezeigt habe. Der Oberreichsanwalt nimmt dann Stellung zu den Beweisanträgen, die Rechtsan⸗ walt Dr. Teichert für die bulgariſchen Angeklagten geſtellt hat. Zu den gewünſchten Zeugenvernehmungen, die ergeben ſollen, daß ſich Dimitroff mit Fräulein Anni Krüger nicht verlobt hat, erklärt der Oberreichsanwalt, daß er perſönlich auf dieſe Angelegenheit keinen Wert lege, gegen die Vernehmung aber keine Bedenken habe. Soweit dann Zeugen vernommen werden ſollen darüber, daß ſie geglaubt haben, Dimi⸗ troff geſehen zu haben, tatſächlich aber einem Irrtum erlegen ſind, beantrage er Ablehnung, denn das könne ohne weiteres als richtig un⸗ terſtellt werden. Ebenſo beantragt er die Ab⸗ lehnung der Vernehmung des Schlafwagen⸗ ſchaffners, da ebenfalls unterſtellt werden könne, daß Dimitroff in der Nacht vom 27. zum 28. Februar von München nach Berlin ge⸗ fahren iſt. Abzulehnen ſeien auch weitere Anträge, durch die bewieſen werden ſoll, daß eine Berwechflung anderer Menſchen mit Dimi⸗ troff praktiſch vorgekommen iſt. Das könne als wahr unterſtellt werden, beein⸗ trächtige aber in keiner Weiſe die Glaubwür⸗ digkeit derjenigen Zeugen, die Dimitroff wirk⸗ lich erkannt haben. Zu dem Antrag auf Ladung des Rechts⸗ beiſtandes der kommuniſtiſchen Fraktion, Felix Halle, bemerkt der Anklagever⸗ treter, Halle habe Deutſchland verlaſſen. Sein gegenwärtiger Aufenthalt ſei der Behörde unbekannt. Der Kinokontrolleur Heinrich werde als Alibizeuge für Popoff und Taneff vernom⸗ men werden, ebenſo Frau Gertrud Baum⸗ gart, die Popoff und Taneff im Kino ge⸗ ſehen haben. RA Teichert tritt verſchiedentlich der Auf⸗ faſſung des Oberreichsanwaltes entgegen, wo⸗ rauf ſchließlich der Vorſitzende erklärt, daß der Beſchluß des Senats über die Beweisanträge morgen verkündet werden wird. Es wird nunmehr der Poſtſchaffner Otto, der damals die Briefkaſtenleerung im Reichstage vornahm, als Zeuge vernommen. Der Zeuge ſchildert ſeine Beobachtungen bei der 9⸗Uhr⸗Leerung; er ſei kurz von.45 Uhr zum Portal Vgekommen und habe den Pförtner gefragt, ob noch jemand anweſend ſei. Der Pförtner verneinte und ſagte, Torgler ſei eben gegangen. Der Zeuge ſei dann durch die Wandelhalle zum Por⸗ tal Ugegangen, wo er einen kleinen Kaſten geleert habe und ſei von dort zum Poſt⸗ amt in der Wandelhalle gegangen, um auch dort den Kaſten nachzuſehen. Durch Por⸗ tal V habe er dann den Reichstag verlaſ⸗ ſen. Es ſei vollſtändig dunkel in der Wandelhalle geweſen. Geräuſche oder Ge⸗ rüche habe er nicht wahrgenommen. Wenn er ſich recht erinnere, habe mindeſtens der eine Flügel der großen Glastür zum Ple⸗ narſaal offengeſtanden. Als nächſter Zeuge wird Tiſchlermei⸗ ſter Lippert vernommen, der ſich ausführ⸗ lich über die hölzerne Innenausſtattung des Plenarſaales äußert. Der Zeuge bekundet, daß alles ſichtbare Holz der ganzen Ausſtattung faſt durchweg aus Eiche beſtanden habe. Zum Schluß hatte der Plenarſaal etwa 600 Stühle für die Abgeordneten. Auf eine Frage des Angeklagten Torgler beſtätigt der Zeuge, daß nach Beſeitigung der Tiſche in der letzten Zeit alle Stühle an der Rückwand mit oben offenen Eichenholzkäſten für Druckſachen, Abſtimmungskarten uſw. ver⸗ ſehen waren. Der Vorſitzen de bemerkt dazu, es werde vielleicht notwendig ſein, Zeugen darüber zu vernehmen, ob ſich in dieſen Käſten bis zum Brande noch Druckſachen, altes Papier u. dgl. befunden hätten. Dr. Teichert: Haben Sie am Brandtage oder vorher durch Portal II einen Mann mit einer Kiſte gehen ſehen? Zeuge: Nein. Dr. Sack: Dr. Hertz, der Sekretär der ſozial⸗ demokratiſchen Fraktion, hat in London aus⸗ geſagt, daß am 27. Februar im Fraktionszim⸗ mer ſeiner Partei eine Beſprechung mit aus ⸗ ländiſchen Journaliſten ſtattgefunden haben ſoll. Zeuge: Mir iſt nichts darüber bekannt und durch mein Portal iſt niemand zu jener Be⸗ ſprechung hereingekommen. Dr. Sack: Im Auslande und im Braunbuch wird behauptet, der nationalſozialiſtiſche Haus⸗ inſpektor Scranowitz habe die dienſthabenden Beamten um 1 Uhr nachhauſe geſchickt. Münchens„Tag der Deutſchen Kunſt“ Das Hauptereignis des Nachmittags war der rieſige Feſtzug der Münchener Künſtler⸗ ſchaft durch die Straßen der Stadt. 30 Männer tragen das Modell des Trooſtſchen Entwurfes für das Haus der Deutſchen Kunſt, zu dem der Führer am Sonntag den Grundſtein legte Innungen in den typiſchen Handwerkstrachten.— Erzeugniſſe ihres Han Der Feſttag des Potsdamer Handwerkts Den Auftakt zu der Werbewoche des Handwerks bildete in Potsdam ein Umzug der Unſer Bild zeigt Klempner, die dwerks im Feſtzuge tragen Der Amtsgehilfe Wocköck, der ſeit elf Jahren Pförtner am Portal II iſt, bekundet, er habe am 27. Februar ein paar Minuten nach 8 Uhr das Portal geſchloſſen. Der Amtsgehilfe Kohls habe ihm zugeru⸗ fen, daß Torgler noch im Hauſe ſei. Kohls hätte ſchon bei ihm angerufen, es habe ſich aber niemand gemeldet. Gleich darauf, erklürt Wocköck, wurde er telephoniſch ge⸗ beten, die Garderobe Torglers hinaus zu bringen. Der Zeuge hat das Portal wie immer verſchloſſen und auch den Riegel vorgeſchoben. Auf die Frage des Vorſitzenden, ob jemand ſeinen Schlüſſel zum Portal benutzen könnte, erwidert der Zeuge, daß das nicht möglich ſei. Auch die Anfertigung eines Wachsabdruk⸗ kes von dem Schlüſſel hält der Zeuge für aus⸗ Eine„Braunbuch“⸗Lüge widerlegt geſchloſſen. Zeuge: Zu den dienſthabenden Beamten ge⸗ höre auch ich. Uns hat niemand nachhauſe ge⸗ ſchickt und ich habe auch nichts darüber gehört. Dann habe er zweimal über Nummer 322 im Zimmer 9b angerufen. Auch dort habe ſich niemand gemeldet. Als er nach dem zweiten vergeblichen An⸗ ruf den Hörer noch in der Hand hatte, habe der Nebenapparat in der Garderobe geklin⸗ gelt und der Fahrſtuhlführer Düſterhöft habe ihm geſagt:„Eben wird angerufen, wir möchten die Sachen des Abg. Torgler nach oben bringen!“ Etwa drei Minuten nach 8 Uhr ſeien Düſterhöft und er, Kohls, nach Hauſe gegangen. Auf verſchiedene Fragen bleibt Kohls bei ſeiner Ausſage, daß er auf ſeinen Anruf in den kommuni⸗ ſtiſchen Fraktionszimmern keinen Anſchluß bekommen und auch kein Beſetztzeichen ge⸗ hört habe. Die Frage des Reichsanwaltes Parriſius, ob ihm aufgefallen ſei, daß er an dieſem Abend keinen Anſchluß bekam, verneint der Zeuge. Als der Zeuge im weiteren Verlauf ſeiner Vernehmung erklärt, daß er ſeinerzeit zuerſt zum Miniſterpräſidenten Göring gefahren ſei und genau das geſagt habe, was er auch hier geſagt habe, fragt Dr. Sack, ob dieſe erſte Aus⸗ ſage beim Miniſterpräſidenten Göring nicht ein Irrtum ſei? Er könne ſich nicht vorſtellen, daß Miniſter⸗ präſident Göring eine Vernehmung angeſtelt hat. Darauf erklärt der Zeuge, er ſei um drei⸗ viertel 9 Uhr nach Hauſe gekommen und habe ſich um halb 10 Uhr ins Bett gelegt. Gleich nach 10 Uhr habe ſein Nachbar ge⸗ klingelt und mitgeteilt, der Reichstag brenne. Er ſei dann ſofort mit der Straßenbahn zum Reichstag gefahren. Ein Polizeibeamter wollte ihn nicht in das Ge⸗ bäude laſſen und ſagte, Miniſter Göring ſei gerade drinn, worauf ich erwiderte, daß ich gerade zu Göring wolle. Er ſei dann ins Portal II gebracht worden, und ſei ſpäter zuſammen mit dem Miniſter⸗ präſidenten Göring, der ja gleichzeitig auch Reichstagspräſident war, im Auto nach dem Miniſterium Unter den Linden gefahren und dort vernommen worden. Wenn er nicht irre, ſei es Daluege geweſen, der ihn zu Protokoll vernommen habe. Der Oberreichsanwalt bemerkt dazu, daß Daluege damals Chef der Krimi⸗ nalpolizei war. Der Betriebsingenieur des Reichs⸗ tages, Riſſe, äußert ſich dann über die tech⸗ niſchen Anlagen des Reichstages. Er bekundet, daß er nach dem Brande die Lüftungseinrich⸗ tungen geprüft und gefunden habe, daß wäh⸗ rend des Brandes die Lüftungsklappen ge⸗ ſchloſſen waren. Auf die Frage eines Sach⸗ verſtändigen, ob im Plenarſaal eine Luftbewe⸗ gung zu ſpüren war, auch mit geſchloſſener Luftzuführung, erwidert der Zeuge, hin und wieder ja; das hänge von den Windverhält⸗ niſſen ab. Die Frage des Rechtsanwalts Dr. Sack, ob im Keller eine Anzahl als Akten oder Waffen deklarierte Kiſten mit Brandmaterial gelegen habe, wie es im Braunbuch ſtehe, verneint der Zeuge. Im Maſchinenkeller hätten lediglich alte Kiſten mit Seife, Soda und Altmaterial geſtanden. Es müſſe aufgefallen ſein, wenn da fremde Kiſten hineingekommen wären. Die Frage des Rechis⸗ anwaltes Dr. Sack, ob das Perſonal des Prä⸗ ſidentenhauſes, wenn es ins Reichstagsgebäude gelangen will, den unterirdiſchen Gang be⸗ nützen müſſe, bejaht der Zeuge. Rechtsanwalt Dr. Sack: Wenn nun im Präſidentenhaus eine ſogenannte Stabs⸗ wache von 30 Mann ſtändig gelegen habe, hätten Sie und Ihre Leute das beobachten müſſen, oder hätte Ihnen das entgehen können? Nur zuverläſſige Reichstagsbeamte Der Zeuge erwidert, daß ihm das hätte ent⸗ gehen können, aber der Obermaſchinenmeiſter Mutzka könne vielleicht darüber Auskunft geben. Die Frage des Oberreichsanwalts, ob der Zeuge unter ſeinem Perſonal unzuverläſ⸗ ſige Leute hätte, verneint Riſſe mit Ent⸗ ſchiedenheit. Die Frage Dimitroffs, ob Die Wintermode Der neue feſche Winterhut „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 18. Ottober 1038 Jahrgang 3. Nr. 260. Seite 4 ſeit Ende Januar neue Arbeiter eingeſtellt worden ſeien, beantwortet der Zeuge da⸗ hin, daß im ganzen zwei neue Leute ein⸗ geſtellt worden ſeien, mit denen er die beſten Erfahrungen gemacht habe. Der Oberreichsanwalt beantragt die Zeugen⸗ ladung des Miniſterpräſidenten Göring und des Reichsminiſters Dr. Goebbels Oberreichsanwalt Dr. Werner be⸗ tont dann in längeren Ausführun⸗ gen, im Braunbuch werde ohne jeg⸗ lichen Verſuch des Beweiſes die Behauptung aufgeſtellt, daß durch den unterirdiſchen Gang unter der Führung des Polizeipräſidenten Heines⸗Breslau, des Oberleutnants Schulz und des Polizeipräſiden⸗ ten Graf Helldorf⸗ßFotsdam SA⸗ Abteilungen in den Reichstag ein⸗ gedrungen ſeien und dort den Brand gelegt haben. Für jeden einzelnen der ausgeſuchten SA⸗und SS⸗Füh⸗ rer ſei vie Stelle genau bezeichnet worden, woer einzuſetzen hatte. Am Tage vorher ſei Generalprobe a b⸗ gehalten worden. Van der Lubbe ſei als Fünfter oder Sechſter mit ⸗ gegangen. Als der Beobachtungs. poſten im Reichstage meldete, da ſ die Luft rein ſei, begaben ſich die Brandſtifter an die Arbeit. Die Brandlegung war in wenigen Mi⸗ nuten vollendet und ſie gingen den gleichen Weg, den ſie gekommen waren, nach getaner Arbeit zurüc. Van der Lubbe blieb allein im Reichstags⸗ gebäude zurlck. Ich beantrage, fuhr der Ober⸗ reichsanwalt fort, als Zeugen den Polizeipräͤſi⸗ denten Heines⸗Breslau, den Oberleutnant Schulz und den Polizeipräſidenten Grafen Helldorf⸗Potsdam dafür zu laden, daß ſie mit dieſer Sache nicht das geringſte zu tun haben. Ich beantrage weiter, als Zeugen den preußiſchen Miniſterpräſidenten Göring und den Reichsminlſter Dr. Goebbels zu laden. In dem Braunbuch wird das Unerhörte be⸗ hauptet, ohne auch nur zu verſuchen, einen Be⸗ weis zu führen, daß Miniſter Goebbels als in⸗ direkter Urheber und der preußiſche Miniſter⸗ präüſident Göring ebenfalls als Urheber des Obſtverkauf der Badiſchen Karlsruhe, 18. Okt. Wie in rüheren Jahren, veranſtaltet die Badiſche auern⸗ kammer auch in dieſem Jahr in Karlsruhe und Mannheim' Obſtverkäufe. Das 15 ſtammt ſowohl vom Bodenſee wie von Mittel⸗ baven und vom Hinterland. Es iſt alſo nur badiſches Obſt. Das iſt keineswegs ein Man⸗ gel, denn das Obſt⸗ und Weinland Ba den bringt ſelbſt eine Fülle beſten und edelſten Obſtes hervor, und die badiſchen Obſtſorten ſind im ganzen Reiche begehrt. Die Badiſche Bauernkammer will mit ihren Obſtverkäufen den Beweis erbringen, daß es möglich iſt, den ——45 Markt mit einheimiſchem Obſt zu ver⸗ orgen. Es iſt auch nicht einzuſehen, warum wir etwa kaliforniſches kaufen ſollen, während das einheimiſche an Qualität weit überlegen iſt. Die kaliforniſchen Aepfel beiſpielsweiſe beſtechen manchen Käufer durch ihre aufdring⸗ lichen Farben, die künſtlich hergeſtellt werden. Der fade Geſchmack dieſer Früchte enttäuſcht aber vollkommen. Sie reifen in dem ſüdlichen Klima viel zu ſchnell und werden außerdem in unreifem vom Baum genommen und für den Verſand entſprechend 1. wäh⸗ rend unſere einheimiſchen Aepfel langſam aus⸗ reifen und in ihrem würzigen Geſchmack von leinem ausländiſchen Erzeugnis erreicht werden. Als nächſter Zeuge wird der Obermaſchinen⸗ meiſter Mutzka vernömmen. Er ertlärt, daß der unterirdiſche Gang nicht vom Reichstag zum Präſidentenpalais führe, ſondern vom Reichs⸗ tag zum Maſchinenhaus. Planes gegolten haben. Es iſt eine Pflicht, wenn ſolche unerhörten und unbewieſenen Ver⸗ dächtigungen in die Welt geſetzt werden, daß dann auch dieſen Herren die Möglichteit ge⸗ geben wird, ſich über alle in dieſem Zuſammen⸗ hang ſtehenden Vorgänge zu äußern, insbeſon⸗ dere auch über die damalige politiſche Lage und die dadurch notwendig gewordenen Maßnahmen vor Gericht unter Eid auszuſagen. Rach kurzer Beſprechung mit den übrigen Senatsmitgliedern verkündet der Vorſitzende den Senatsbeſchluß, den Beweisantrügen des Oberreichsanwalts ſtattzugeben. Die Verneh⸗ mung der Zeugen Heines, Schulz und Graf Hell⸗ vorf ſoll bereits am Freitag erfolgen. Miniſter⸗ präſident Göring und Reichsminiſter Goebbels ſollen vernommen werden, wenn das Gericht mit den politiſchen Erörterungen beginnt. Ueber einen Antrag des Angeklagten Dimi⸗ troff, ihm das Braunbuch zugänglich zu ma⸗ chen, wird der Senat morgen entſcheiven. Rechtsanwalt Dr. Back weiſt auf ein Tele⸗ gramm des Polizeipräſidenten Heines aus Bres⸗ lau hin, in dem dieſer darlegt, daß er vom 26. Februar bis Anfang März in Gleiwitz war. Dr. Sack erſucht, Zeugen aus Gleiwitz zu laden, die über den mehrtägigen Aufenthalt Heines dort ausſagen ſollen, nicht, weil er an der Glaubwürdigkeit des Zeugen zweifle, ſondern weil die Mentalität des Auslandes es verlange. Auch Oberleutnant Schulz habe brieflich mitgeteilt, daß er zu jener Zeit in utzing krant gelegen habe. Gerade weil Oberleutnant Schulz in ver Emigrantenpreſſe als Lügner hingeſtellt werde, beantrage er, auch mehrere Zeugen aus Tutzing zu laden. Da der Oberreichsanwalt keine Bedenken ge⸗ gen dieſe Beweisanträge geltend macht, erklärt der Vorſttzende, daß die von Dr. Sack beantrag⸗ ten Zeugen gelaven und ſobald wie möglich ver⸗ nommen werden. Die Sitzung wird darauf auf Mittwoch vertagt. Tragiſcher Lod eines holländiſchen Generalkonſuls Ein offizieller Beſucher beim Leipziger Prozeß Berlin, 17. Okt.(Eig. Meld.) In einem großen Berliner Uraufführungskino in der Nähe des Kurfürſtendamms ſpielte ſich geſtern abend, wie bereits gemeldet, ein tragiſches Vorkommnis ab. Der Königlich⸗Niederlän⸗ diſche Generalkonſul Knobel aus Leip⸗ zig, der ſeit einiger Zeit in Berlin weilt und ſich geſtern einen neuen Film anſehen wollte, erlitt mitten in der Vorſtellung einen Herz⸗ ſchlag. Ohne daß es vorerſt jemand mertte, ſank er auf ſeinem Platz zuſammen und ſtarb. Generalkonſul Knobel hatte das Kino friſch und geſund betreten und regen Anteil an der Filmhandlung genommen, die ihn außerordent⸗ lich zu interefſteren ſchien. Der Film war aber noch nicht bis zur Hüälfte abgerollt, als ihn der Herzſchlag ereilte. Die Beſucher des Kinos, die neben ihm ſaßen, kümmerten ſich zuerſt nicht um den merkwürbigen Beſucher. Sie glaubten, Als am Dienstagmorgen der Verkauf der Bauernkammer im Cafe Nowak in der Ett⸗ lingerſtraße begann, fanden ſich ſ0 ahlreiche Käufer, meiſt Private, ein, um ſich 1 ihren Winterbedarf einzudecken. Die unerſchöpfliche Fülle der edlen badiſchen Obſtſorten lſt hier in langen Reihen von Kiſten und Körben in vor⸗ bildlicher Sortierung und Verpackung aufge⸗ ſtapelt. Die Erziehungsarbeit der Bauern⸗ kammer hinſichtlich einwandfreier Sortierung, pfleglicher Behandlung und Verpackung ha. gute gezeitigt. Unſere Obſtzüchter ha⸗ ben ſich überzeugt, daß es nicht genügt, gutes Obſt zu bauen, ſondern daß es auch notwendig ſſt, die Früchte in guter Form anzubieten. Das Tafelobſt wird in Kiſten mit rund 25 bzw. 50 Pfund Inhalt verpackt, das Wirtſchaftsobſt in Körben, beſonders erleſene Früchte werden in Kartons Fedem Sortiment iſt ein Zettel beigegeben, auf dem Sorte, Gewicht, Qualiät, Größe, Reifzeit, Anlieferer und Preis verzeichnet ſind. Die Bauernkammer über⸗ nimmt die volle Gewähr dafür, daß der Inhalt oben wie unten vollkommen gleichmäßig iſt. Die Preiſe werden von der Bauernkammer unter Berückſichtigung der allgemeinen Markt⸗ lage angeſetzt. Unter den zahlloſen Sorten ſeien vor allem die genannt, die vom Käufer all⸗ gemein bevorzugt werden, wie Boskop, Gold⸗ parmäne, Ramburen, Annanasrenetten, Dan⸗ ziger Kantäpfel und Zukkalmagliorenetten. Schlachtviehmärkte vom 17. Oktober Amtliche Schlachtviehpreiſe. Mannheimer Schlachtviehmarkt. Auftrieb: Rinder 893, Kälber 723, Schafe 62, Schweine 2302. Rinder mittel, Kälber ruhig, Schweine mittel. Ochſen 29—32, 23—26, 25—287 Bullen 26—30, 24—26, 22—24; Kühe 23—26, 18—21, 16.—18, 11—13; Rinder 30—32, 27—29, 24—26; Kälber 41—43, 35—39, Schweine 54—56, 52—55, 50—55, 48—52. Karlsruher Schlachtviehmarkt. Auftrieb: Rinder 234, Kälber 221, Schweine 1053. Marktverlauf: Rinder langſam, Kälber mittel, Schweine langſam. Ochſen 27—31 (H. Qual. 25—27), 24—26(11. Qual. 22—24), 20—22, 19—20; Bullen 28—29, 23—26, 22—23, 1922; Kühe 22—23, 16.—20, 11—16; Rinder 27—33, 19—25; Kälber 37—39, 34—37, 30—34; Schweine 52—55, 51—54, 48—52, 46—48. Pforzheimer Schlachtviehmarkt. Auftrieb: Rinder 75, Kälber 135, Schweine 381. Marktverlauf: Rinder und Kälber mittel, Schweine langſam. Ochſen 27—28, 24—26; Bullen 28—30, 26—27; Kühe 18—22; Rinder 30.—32, 26—28; Kälber 36—40, 33—30,—32, Schweine 53—54, 50—52. Freiburger Schlachtviehmarkt Auftrieb: Rinder 83, Kälber 210, Schafe 30, Schweine 431. Marktverlauf; alles mittel. Ochſen 28—30, 26—28, 24—26; Bullen—, 27 —28, 24—27; Kühe—, 20—2, 17—19, 15—16; Rinder 29—31, 26—28; Kälber—, 38—40, 36— 38, 32—56; Schweine—, 52—53, 50—52, 48—50, 30—32; Sauen 28—30. Berliner Schweinemarkt Preiſe 52—54, 51—53, 49—51, 46—48, 42—46; Sauen 42—45. Hamburger Schweinemarkt Preiſe 50—51, 48—50, 46—48. Stimmungsbericht von den bad. Schlachtviehmärkten Der Auftrieb auf den badiſchen Schlachtvieh⸗ märkten am 17. Oktober, war bei Großvieh auf allen Mürkten für die Nachfrage vollauf genügend. Es konnten nicht alle Märkte völlig geräumt werden, ſo daß teilweiſe Ueber⸗ ſtände verblieben. Geſucht waren in erſter Linie vollfleiſchige fette Rinder(Kalbinnen), ſowie Mee noch nicht 5 voll⸗ fleiſchige fette O 10 und junge Bullen. Die Nachfrage nach mittlerem und geringem Vieh, von dem im— zu den erſtklaſſigen Tieren zu viel aufgetrieben war, war in kei⸗ ner Weiſe zufriedenſtellend. Im allgemeinen hielten ſich die. für Großvieh im Rah⸗ men der Vorwoche. Bei den Kälbern war der Auftrieb normal; auf einigen Märkten konnten er wolle nur ein kleines Schläſchen halten und ließen ihn ruhig gewähren. Schließlich fiel doch einem Beſucher auf, daß ſich der fremde Mann überhaupt nichr bewegte. Als er eine teilneh⸗ men de Frage ſtellte und ſich nach dem Befinden des Konſuls erkundigte, der haltlos auf ſeinem Stuhle ſaß und den Eindruck eines Schlafenden erweckte, bekam er keine Antwort. Er wieder⸗ holte die Frage, aber mit dem gleichen negativen Erfolg. Schließlich rüttelte er den Holländer— um dann zu ſeinem Schrecken feſtzuſtellen, daß er es mit keinem Lebenden, ſondern nur noch mit einem Toten zu tun hatte. Jede ürztliche Hilſe, die ſoſort von der Leitung des Lichtſpiel⸗ theaters hinzugezogen wurde, kam hier natür⸗ lich zu ſpät. Knobel hat in Berlin als Delegierter der holländiſchen Regierung am Reichstagsbrandſtifter⸗Prozeß teilgenommen. Bauernkammer Qualität ſehr begehrt, Bei den Schweinen war der Auftrieb gegenüber der Nachfrage viel zu deyß, Die Preiſe der Vorwoche konnten nir⸗ gends gehalten werden. Sie gingen im allge⸗ meinen um eine bis zwei Mark je Zentner Lebendgewicht zurück. Fettſchweine waren ge⸗ ſucht, während geringere Schweine ſtark ver⸗ nagſeſſich waren. ie ſich die Preiſe für Großvieh in der näch⸗ ſten Zeit weiter entwickeln werden, iſt ſchwer vorauszuſagen. Es kann jedoch angenommen werden, daß bei Großvieh in der nächſten Zeit keine weſentlichen Aenderungen eintreten wer⸗ den. Bei den Kälbern wird eher mit einem Anziehen, als mit einem Sinken der Preiſe zu rechnen ferſ Bei den Schweinen iſt die Lage am unüberſichtlichſten; doch werden au ier keine weſentlichen Aenderungen irehn 5 25 Schwerverletzte. Paris, 17. Okt. Eine folgenſchwere Gasexploſion, bei der etwa 25 Perſonen mehr oder weniger ſchwer verletzt wurden, er⸗ eignete ſich am Montag im Keller eines Milch⸗ hauſes in der Mitte der Stadt. Zwei Lebens⸗ mittelgeſchäfte, die ſich rechts und links von der Eingangstür des Hauſes befanden und die zur⸗ zeit der Exploſion voller Kunden waren, wur⸗ den durch die Exploſion faſt vollkom⸗ men zerſtört. Der Fußboden wurde aufgeriſſen und die Kunden ſtürzten zum größten Teil in den darunterliegenden Keller. Die Fenſterſcheiben des Gebäudes und anderer umliegender Häuſer gingen in Trümmer. In den Geſchäften ſelbſt wurde alles vollkommen zerſtört. Die Feuerwehr und die Polizei trafen kurz nach der Exploſion an der Unglücksſtelle ein und begannen ſofort mit den Rettungs⸗ arbeiten. Etwa 25 Perſonen, von denen einige lebensgefährliche Verletzungen erlitten, mußten in das Krankenhaus übergeführt werden. Die Urſache der Exploſion iſt auf das Platzen eines Gasrohres zurückzuführen. In dem Keller waren Arbeiter mit der Ausbeſſerung eines Waſſerrohres beſchäftigt und trafen beim Auf⸗ reißen des Bodens mit der Spitzhacke verſehent⸗ lich das Gasrohr. Omnibus flürzt in eine Schlucht 12 Inſaſſen ſchwer verletzt. Bukareſt, 17. Okt. In der Nähe von Klau⸗ ſenburg ſtürzte ein vollbeſetzter Omnibus in eine 20 Meter tiefe Schlucht. Von den 27 Inſaſ⸗ ſen wurden zwölf ſchwer und 15 leichter ver⸗ die Preiſe etwas anziehen. Auch hier war beſte letzt. Der Prozeß Lahuſen Bremen, 17. Okt. Die Vernehmung der Brüder Lahuſen zur Untreue wurde auch am Montag mit der Erörterung des Se⸗ parat⸗Kontos Delmenhorſt fortgeſetzt. Die Angeklagten gaben zu, aus der Auflöſung dieſes Kontos je 512000 RM. Nordwolleaktien erhal⸗ ten zu haben, ohne auf den Konten bei der Hum belaſtet zu ſein. Die Anklage wirft den Brüdern Lahuſen weiter vor, den Betrag von rund 75 600 hil zu Unrecht zugunſten des An⸗ geklagten G. Karl Lahuſen der Nordwolle belaſtet zu haben. G. Karl Lahuſen be⸗ ſtrttt entſchieden, irgendwelche untreue Hand⸗ lungen begangen zu haben. Er hielt auf mehr⸗ maligen Vorhalt ſeine Ausſagen hinſichtlich der von ihm eingereichten Ueberſicht über die Ent⸗ nahmen bei der Nordwolle in allen Punkten aufrecht. Der Staatsanwalt wies darauf hin, daß beide Angeklagte in den Monaten von April 1926 bis Auguſt 1927 nehen ihren Be⸗ zügen aus den Nordwolle⸗Mitteln 8,35 Mill. entnommen hätten. Es erſcheine nicht glaub⸗ haft, daß der verſtorbene Onkel die behaup⸗ teten Abreden wegen Kapitaliſterung ihrer An⸗ ſprüche in Kenntnis des Ausmaßes, das dieſe annehmen würden, eingegangen ſei. Stimme das, dann habe ſich der verſtorbene Reichs⸗ gerichtsrat— ob wiſſentlich oder unwiſſentlich, bleibe dahingeſtellt— jedenfalls an der Aus⸗ plünderung der Nordwolle beteiligt. Die Ver⸗ handlung wurde dann auf Dienstag vertagt. heftige Kämpfe bei Bangkok— Er⸗ folge der Regierungstruypen Bangkok, 17. Okt. In der Nacht zum Diens⸗ tag und am Dienstag fanden in der Umge⸗ bung Bangkok heftige Kämpfe zwiſchen den ſiameſiſchen Regierungstruppen und den Auf⸗ ſtändiſchen ſtatt. Die Aufſtändiſchen, deren Verluſte auf 500 Tote und tauſend Verwundete angegeben werden, gingen in nördlicher Rich⸗ tung zurück. Der Rorden der Hauptſtadt iſt durch die Fremden geräumt worden. Im übri⸗ gen herrſcht Ruhe in Bangkok. Vier franzöſiſche Bergleute ködlich verunglückt Parts, 18. Okt. Auf der Grube„Lhana“ in der Nähe von Beaulien bei St. Etienne er⸗ eignete ſich am Dienstag ein Unglück, das vier Grubenarbeitern das Leben koſtete. Beim He⸗ rablaſſen des Förderkorbs riß das Seil und der Korb ſtürzte in die Tiefe. Die vier In⸗ ſaſſen waren auf der Stelle tot. Rekordfahrkt des Luftſchiffes „Graf Zepypelin“ Pernambuco, 17. Okt. Das Luftſchiff „Graf Zeppelin“ hat ſeine Ozeanüberquerung zwiſchen Friedrichshafen und Pernambuco in einer Rekordzeit gemacht. Es brauchte insge⸗ ſamt 72 Stunden und 20 Minuten. Guſtav Schneider geſtorben Berlin, 17. Okt. Im 57. Lebensjahr iſt, wie die„Voſſiſche Zeitung“ meldet, der frühere Reichstagsabgeordnete Guſtav Schneider am Montag einem Herzſchlag erlegen. Schnei⸗ der leitete als Vorſitzender den Gewerkſchafts⸗ bund der Angeſtellten von ſeiner Gründung an bis zu ſeiner vor kurzem erfolgten Auflöſung. Große Exploſion in Paris Sechs Monate Gefängnis wegen Beläſligung eines Ausländers Berlin, 17. Okt. Die Sonderabteilung des Berliner Schnellgerichts unter Vorſitz von Amtsgerichtsrat Koch verurteilte am Diens⸗ tag den Glasbläſer Paul E. und den Kraft⸗ wagenführer Friedrich W. wegen Körper⸗ verletzung zu je ſechs Monaten Ge⸗ fängnis. Der Vertreter der Anklage, Staats⸗ anwaltſchaftsrat von Haacke von der Zen⸗ tralſtaatsanwaltſchaft beim preußiſchen Juſtiz⸗ miniſterium, hatte die gleiche Strafe beantragt. Es handelt ſich um die Beläſtigung des amerikaniſchen Staatsangehöri⸗ gen Roland Völtz in Düſſeldorf, der nach Anſicht der Angeklagten beim Vorbeitragen einer Hakenkreuzfahne ein verächtliches Beneh⸗ men zur Schau getragen habe. Vier Funkkionäre der Sozial⸗ demokraliſchen Parkei vor Gericht Saarbrücken, 17. Okt. Geſtern ſtanden vier Funktionäre der Sozialdemokra'chen Partei vor Gericht unter der Beſchuldigang, Flugblätter von Haus zu Haus verteilt zu haben, in denen ein Verſtoß gegen die Notwer⸗ ordnung vom 20. Mai 1933 erblickt wurde. Der Parteivorſitzende Braun, der als Veranwort⸗ licher gezeichnet hatte, erhielt ebenſo wie der Parteiſekretär Moeſſinger zwei Wochen Gefäng⸗ nis. Bewährungsfriſt wurde nicht zugebilligt, da ſich das Gericht auf den Standpunkt ſtellte, daß der grobe Unfug der Volksverhetzung nach Möglichkeit unterbunden werden müſſe. NSJB kamen. 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Oktober, fand im Wart⸗ burghoſpiz ein Schulungsabend der NSJB der Mädchenberufsſchule ſtatt. Im Mittelpunkt des Abends ſtand der Vortrag:„Adolf Hitler und die Geſchichte des Nationalſozialismus“. Frl. Promberger verſtand es, mit einfachen, klaren Worten das Leben und den harten Kampf des Führers bis zum Durchbruch der Bewegung zu ſchildern, daß es jedem zum Erleben werden mußte. Die Herren Reichert und Winkler— Klavier und Violine— trugen durch Konzert⸗ ſtücke zur Verſchönerung des Abends bei. Hier⸗ bei muß noch des Lieder⸗Marſches mit unter⸗ legtem Text,„Heraus, wir Jungen“, und des Pfalzliedes gedacht werden, die, von Lehrer Reichert komponiert, durch die Singgruppe der unter deſſen Leuung zum Vortrag amen. Zelle Werner u. Nicola. Am 11. Oktober fand in der Kantine des Werkes eine gut be⸗ ſuchte Betriebszellenverſammlung ſtatt. Be⸗ triebszellenobmann Nik. Probſt eröffnete die Verſammlung. Wilh. Schmidt—— in knap⸗ pen Worten die Pflichten des NSBO⸗Mitglie⸗ des im Betriebe vor, um dann in ſchärfſter Form das Denunziantentum zu geißeln, das ſich da und dort aus ſeinen Schlupfwinkeln herauswagt. Um 18 Uhr ſchloß Betriebszellen⸗ obmann Nik. Probſt die Verſammlung. Mannheimer Hutfabrik. Am 13. Oktober hielt die Arbeiterſchaft der Mannheimer Hutfabrik ihre erſte Betriebsverſammlung in dieſem Jahre ſtatt. Als Redner hatte ſich Verbands⸗ kreisleiter, Herr Neubert vom Textilarbeiter⸗ verband, zur Verfügung geſtellt. Sein Referat über„Pflichten und Rechte des deutſchen Ar⸗ beiters in der Deutſchen Arbeitsfront“ wurde mit großem Beifall aufgenommen. Wunfh Die nat.⸗ſoz. Betriebszellen⸗ Organiſation, Ortsgruppe Mannheim⸗Sand⸗ hofen, hatte mit Pg. Jour dan eingangs der Verſammlung und zum Schluß mit Pg. Bie⸗ ber als Reder einen vollen Erfolg. Dem Nationalſozialismus Menſz eine wichtige Aufgabe: den deutſchen Menſchen zu formen. Das gute Einvernehmen und gegen⸗ feitige Verſtehen zwiſchen Städter und Bauer ſoll gepflegt werden. Hierzu ſei zu erinnern an die gewaltige Kundgebung des 1. Mai 1933, der Tag des deutſchen Arbeiters. Die größte Bauernkundgebung der ganzen Welt am 1. Oktober 1933, der Tag des deutſchen Bauers. Arbeiter und Bauer ſeien der Pulsſchlag des Volkes und die Bodenbeſtändigkeit zum wei⸗ teren Aufbau des neuen Deutſchland in Ver · bindung mit dem Unternehmerkum. Alle müſ⸗ ſen mithelfen an dem Gelingen des großen — parole- Ausgabe (Revakttonsſchluß für Waroleausgabe täglich 19 Uhr) Für Zuſchriften an die Redattion, die an den Ver⸗ lag adreſſiert oder dort abgegeben werden, wird keinerlei Gewähr übernommen. Wir erſuchen unſere Mitarbeiter, ale Zuſchriſten an die Revaktion, nicht an die Schriftleiter perſönlich zu ſenden. Die Kreisleitung weiſt darauf hin, daß durch die parteiamtliche Erklärungen betr. NS⸗⸗Volkswohlfahrt der Opferring als Hilfsorganiſation der Partei nicht berührt wird. Die Veitragszahlung an die Hilfskaſſe iſt laut mehrfach ergangener Anordnung Adolf Hitlers Par⸗ teipflicht aller Mitglieder. Die einzelnen Unterorgani⸗ ſationen, Kaſſenwarte und Pgg. werden daher auf⸗ gefordert, ihre Beitrüge für Oktober ſo rechtzeitig abzuführen, daß der Anteil der Hilfskaſſe vorſchrifts⸗ eingetroffen iſt. Die Kaſſenverwaltung: gez. Wilhelm Hotz PO. Redner⸗ und Schulungsleiterkurs! Der Kurs wird bis auf weiteres ausgeſetzt. Wiederaufnahme der Vorträge wird rechtzeitig bekanntgegeben. Humboldt. Donnerstag, 19. Oktober, im Kai⸗ ſergarten, Zehntſtraße, 20 Uhr, Mitglieder⸗Verſamm⸗ lung. Jungbuſch. Donnerstag, 19. Oktober, 20.30 Uhr, Zelle 2 6—4, G 6 und 7, F 7) Zellenverſamm⸗ lung in der„Loreley“, Freitag, 20. Oktober, 20.30 Uhr Zelle 3 K—6 und J 5) Zellenverſammlung im„Wartburg⸗Hoſpiz“. Walvhof. Mittwoch, 18. Oktober, 20.30 Uhr, Schrlungsabend mit Pg. Richter für die Amts⸗ walter der Partei in der Wirtſchaft„Induſtriehalle“ Luzenberg(Lokal Brodführer). Donnerstag, 19. Oktober, 20.30 Uhr, Schu⸗ lungsabend für Zelle 2(Waldhof) im Geſellſchafts⸗ haus Brückl, Oppauerſtraße. Redner Pg. Bieber, Pflichtabend für Parteigenoſſen, die Unterorgani⸗ ſationen NSBo, NS⸗Frauenſchaft, NSͤc und NS⸗Hago ſind eingeladen. Strohmarkt. Freitag, 20. Oktober, „Frankeneck“ bei Pg. Karcher, 2, 12, die Zel⸗“ lenverſammlung der Hauptzelle 2(N—7, 0—7 und P—7) ſtatt. Redner: Pg. Stober. Strohmarkt. In der Zellenverſammlung der Zellen 1, 2 und 3 im„Kinzinger Hof“, N 7, 8 wurde ein Hut, verwechſelt. Farbe: Grau⸗ſchwarzes Band mit findet im Dr. O. R. gezeichnet. Umzutauſchen auf dem Orts⸗ gruppenheim in N 3, 17. Werkes.— Pg. Bieber ſpracht über„Das im neuen Staat“ als Schylungs⸗ thema. der B3 Palaſt AG L chauburg. Die Betriebs⸗ Fil. Alhambra, Rozy, Die Ré⸗Jrauenſchaft an der Arbeit Lindenhof. Ueber das Thema:„National⸗ ſozialismus und ſprach am 4. Ok⸗ tober Pg. Pfarrer Kölli in der Mitgliederver⸗ ſammlung der NS⸗Frauenſchaft, Ortsgruppe Lindenhof. Er behandelte alle Fragen, in denen unſere e mul ſe f vom Marxismus und Liberalismus ſcheidet. Beſon⸗ ders intereſſant waren ſeine Ausführungen über Familie, Ehe, und über die Stellung der Frau in Rußland. Weitſchauend waren ſeine Ausführungen über die Miſſion unſeres Füh⸗ rers in bezug auf poſitives Chriſtentum. Das Winterhilfswerk iſt nichts anderes, als poſi⸗ elle Alhambra⸗, Roxy⸗ und Schauburgsvicht⸗ ſpiele hielt am 29. September ihre Zellen⸗Ver⸗ ſammlung im kleinen Meyerhof, P 6, ab. Bz⸗ Obmann Bohrer leitete die Verſammlung ein, indem er über Rationalſozialismus des deutſchen Arbeiters, ſeine Pflichten, Kamerad⸗ ſchaft und ſeine Treue zum Führer und Vater⸗ land ſprach. Dann ſprach Pg. Vöhringer über die Deutſche Arbeitsfront. tives Chriſtentum, und die nationalſozialiſtiſche Frau iſt dazu berufen, Nächſtenliebe auszuüben. Dienſt am Nächſten iſt Gottesdienſt. Unſer Führer iſt ein Werkzeug Gottes, und ſeine Be⸗ wegung iſt eine gottgewollte. Wir müſſen die Gnadenſtende, die uns der Herrgott geſchenkt hat nützen.— Ortsgruppenleiterin Frau Bleich dankte dem Redner für ſeine zu Herzen ge⸗ henden Worte. Der erſte Vers des Liedes „O Deutſchland, hoch in Ehren“ und ein drei⸗ faches Sieg⸗Heil auf unſeren Führer beſchloſſen den lehrreichen Abend. A2 in Charlottenburg. Am Hauſe Württemberg⸗Allee“—27 in Charlottenburg brach am Sonntagabend 4 n Großfeuer aus, da 9 tock in vier zahlreiche Wohnungen im vierten Gründungsverſammlung in Ilvesheim. Eine ſtattliche Anzahl Frauen aller Schichten war es, die Ortsgruppenleiter Haas in der Grün⸗ dungsverſammlung der NS⸗Frauenſchaft Ilves⸗ heim begrüßen konnte. Außer der Rebnerin des Abends, Frau Lehlbach, waren erſchienen die Ortsgruppenleiterin von Seckenheim, Frau Seitz, ſowie eine anſehnliche Zahl Frauen der Ortsgruppe Seckenheim. Kreispropaganda⸗ leiterin Frau Lehlbach wies in eindringlichen Worten auf die Notwendigkeit einer Frauen⸗ chaft in Ilvesheim hin. Gerade die RS⸗ Frauenſchaft hat es ſich zur Aufgabe gemacht, die Not und das Elend der Aermſten lindern zu helfen. Aflicht einer ſeden Frau iſt es, in aufopferungsvollſter Weiſe und in ſchrit Hitſz⸗ bereitſchaft mitzuarbeiten. Dann ſchritt man zur Ernennung der Ortsgruppenführerin und deren Amtswalterinnen mit folgendem Ergeb⸗ nis: Ortsgruppenleiterin: ton Ma Hartmann, Stellvertreterin: Frau Bar⸗ bara Hornberger, Kaſſiererin: Frl. Frene Zchleich, Stellvertreterin: Frau Katharina Dei⸗ bel, Fürſorge: Frau Anna Kraft, Preffe und Propaganda: Frau Ilſe Hoffmann. Augarten. Am Montag, 2. Oktober, rief die Ortsgruppe der Frauenſchaft Augarten zu ihrem Vortragsabend zuſammen. Frau Lehl⸗ bach ſprach über die kulturellen Aufgaben der deutſchen Frau beim Aufbau des Diftten Rei⸗ ches, nachdem ſie im letzten Vortrag Über das Arbeitsfeld der Frau im Wirtſchaftsleben ge⸗ ſprochen hatte. Möge jede der zahlteich erſchie⸗ nenen Frauen ihre Worte beherzigen, ihr Innenleben an den deutſchen Kultur ltern be⸗ reichern. Frau Kern ging zum geſchäftlichen Teil des Abends über, und Frau Siefert ſprach über die Organiſation des Re⸗Wohl⸗ fahrtsdienſtes. Aus der p0 Augarien und Ken Die Orts⸗ gruppe hatte am 11. Oktober im Verſamm⸗ lungsſaal des Roſengartens mit 300 Beſuchern ihre Verſammlung. Kreisleiter Dr. Roth ſprach über das Thema:„Die Aufgabe der nationalſozialiſtiſchen Bewegung“. Der Redner eichnete in klaren und allgemeinverſtändlichen usführungen die Aufgaben, die dem heutigen Staat exwachſen ſind, und die den Einſfatz eines jeden Nationalſozialiſten erforderlich machen. Er kennzeichnete die augenſcheinlichen Ver⸗ dienſte der heutigen Regierung und beſchrieb den Weg, der allein zu einem reſtloſen Gelin⸗ gen des großen Werkes führen wird. ſche legte. Rheinwaſſerſtand 16. 10, 33 17. 10, 83 Waldsnut* 0 0 Rheinielden 5 W Brelsuch 1388 181 Kenl 266 204 Maxau 407 105 MHannnelrn 74 209 Caub 5„„ 0• 158 169 98(110 Reckarwaſſerſtand 16. 10. 38 17. 10 59 Jagstleld* 6 0 6 0 89 2⁵ Mannneim 264 254 — negaran. Mittwoch, 20.30 uhr, abend im Gaſthaus„Zum Lamm“. ZJlvesheim. Donnerstag, 19. Oktober, 20.30 Uhr, findet im Gaſthaus„Zur Krone“ eine öffent⸗ liche Verſammlung ſtatt. Alle Ortseinwohner ſind herzlichſt eingeladen. Neckarhauſen. Donnerstag, 19. Oktober, 20.30 Uhr, Schulungsabend im Schulhaus. NS⸗Frauenſchaft Schwehingerſtavt. Mittwoch, 18. Oktober, 20.00 Uhr, Heimabend im Marktſtübel. echulungs⸗ „Neuoſtheim. Donnerstag, 19. Oktober, 20.30 Uhr, Mitgliederverſammlung bei Bruüc, Dürerſtraße. Hitler⸗Jugend Ganitätsſchau Unterbann 1 und 1/171. Antreten am Mittwoch, 18. Oktober, 19.50 Uhr, in Uniform, Ou 7,„Rotes Kreuz“. Jungſchar„Deutſches Ca“. Der jeweils Montags um 18.00 Uhr ſtattgefundene Heimabend wird nun⸗ mehr auf Donnerstag verlegt. Der erſte Heim⸗ abend findet am Donnerstag, 19. Oktober, um 18.00 Uhr, in N 2, 4 ſtatt. NeB0. Eümtliche Betriebszellenobleute ſprechen auf der Kreisbetriebszellenabteilung in L 12, 2, u, bis ſpä⸗ teſtens Freitag, 20. Oktober vor. NSKK. Auf Befehl des Gruppenführers Ludin tragen die Angehörigen der NEgn⸗Bereitſchaften mit ſofortiger Wirkung zum Dienſtanzug den Schulterriemen. Der Bezirksführer: H. Reith. Bereitſchaft Norv⸗Oſt(Korps Feudenheim und Rek⸗ karſtadt). Fröoétag, 20. Oktober,„Altes Schützen⸗ haus“ Feudenheim Inſtruktionsabend. 0 Kampfbund für deutſche Kultur Am Mittwoch, 18. Oktober, findet in der„Har⸗ monie“ ein Werbekonzert ſtatt, unter Mitwirkung des Mannheimer Kammerorcheſters(geleitet von Herrn H. Schlawing) und des bekannten Freiburger Kammer⸗ trios für alte Muſtk. Karten ſind auf der Geſchäfts⸗ ſtelle des Kampfbundes für deutſche Kultur, b 1, 7/8, bei den Parteiorganiſationen, bei der Deutſchen Bühne und der Völkiſchen Buchhandlung zu erhalten. Es iſt Pflicht unſerer Mitglieder, dieſes Konzert zu beſuchen. Werbe⸗Konzert am Mittwoch, 18. Oktober, 20.00 Uhr, in der„Har⸗ monte“, p 2, 6. Karten ſind im Vorverkauf auf unſerer Geſchäftsſtelle b 1, 7/ und an der Abend⸗ kaſſe zu haben. NS⸗Vollstanzkreis Donnerstag, 19. Oktober, 18—19 Uhr, Park⸗ Peſtalozziſchule, Turnhalle. Eingang Otto⸗Beck⸗Straße. Turnſchuhe mitbringen. Ohne dieſelben darf nicht getanzt werden. KDAd Donnerstag, 19. Oktober, 17—18 uhr im Part⸗ hotel, Zimmer Nr. 3, Sprechſtunde für Mitglieder und Nichtmitglieder. Donnerstag, 19. Ottober, 18—19 uhr, Park⸗ hotel, Zimmer Nr. 3, Fachſchaftsführerſitzung. Die Stützpunktleiter werden gebeten, anweſend zu ſein. Donnerstag, 19. Oktober, 20.00 ſpricht im Verſammlungsſaal des Roſengartens Mannheim Herr Profcſſor Ing. Rägel, Dresden, über„Technit und Menſchengeſchic“. Zu dem Vortrag iſt der Koag vom'ohgß eingeladen. Deutſche Arbeitsfront Pflichtmitglieder⸗Verſammlung aller weiblichen An⸗ geſtellten am Mittwoch, 18. Oktober, 20.15 Uhr, im Caſino⸗Saal, k 1, 1. Die Reichsjugendführerin des Verbandes der weiblichen Angeſtellten(VWa), Fräulein Margarete Schuckert, Berlin, ſpricht über das Thema:„Wir bherufstätigen Frauen und unſere Mithilſe am Auf⸗ bau.“ Do Fachgruppe Einzelhandel. Donnerstag, 19. Oktober, 20.30 Uhr, im Friedrichspark Gründungs⸗ verſammlung. Es ſpricht Pg. Solmſen über„Der Einzelhandel im nationalſozialiſtiſchen Staat“. Ein⸗ tritt frei! Erſcheinen für alle im Einzelhandel be⸗ ſchäftigten Mitglieder unbedingte Pflicht! Bund nationalſoz. Deutſcher Juriſten Donnerstag, 19. Oktober, 20.15 Uhr, Eaal der Handelskammer, IL. 1, 2: Mitglieder⸗Lerſammlung der Bezirksgruppe Mannheim des BRedz. Erſcheinen aller Mitglieder des BReSdg iſt Pflicht. Landge⸗ richtsrat Dr. Trunk und Rechtsanwalt Dr. Ger⸗ hard werden über den Deutſchen Juriſtentag von Leipzig berichten. Der Bezirksobmann: Dr. Bammesberger. SA Der Sturmbann 1½/171 benötigt Büromaterial, ins⸗ beſondere einen Aktenſchrank, zur Einrichtung detz neuen Sturmbannbüros in N 2, 11. Zuſchriften bit⸗ 130 wir baldmöglichſt an vorgenannte Anſchrift zu richten. SA⸗Motorſturm 111/171 Schwetzingen M 1/171. Mittwoch, 18. Oktober, 20.00 Uhr, tritt der geſamte Sturm im Talhaus an.(Sturm⸗ abend. Wehrſtahlhelm Kraftſtaffel Baden⸗Nord Mittwoch, 18. Oktober, Antreten im Sta⸗Heim mit Rädern. Es haben alle aus der Standarte aus⸗ gegliederten Kameraven inkl. Scharführer, außerdem ſolche Kameraden über 35 Jahren zu erſcheinen, die im Beſitze eines Motorrades oder nur eines Führer⸗ ſcheines Kl. 1 ſind. Wegen Dringlichkeit iſt nur in Ausnahmefällen ſchriftliche Entſchuldigung erlaubt. Trupp 1und: Donnerstag, 19. Oktober, An⸗ treten im Sta⸗Heim, 20.00 Uhr. Anzug: Dienſtanzug. Trupp in: Donnerstag, 19. Oktober, Antreten in der Turnhalle Humboldſchule, 20.00 Uhr. Anzug: Dienſtanzug. Turnzeug mitbringen! Trupp 1: Donnerstag, 19. Oktober, 19.00 Uhr, Antreten in der Turnhalle Humboldtſchule. Der Stahlhelm Bo. Ortsaruppe Weſt Freitag, 20. Oktober, 20.00 Uhr, Pflichtappell in der„Harmonie“, p 2, 6. Auch zum Polieren aller Möõbel, Leder: Stein· v. Mormorsochen unõbertroffeni Jahrgang 3. Nr. 269. Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 18. Oktober 1933 Sport und Spiel SA-⸗Sportfeſt des Sturmbanns /171 in Weinheim Das 1. Weinheimer SA⸗Sportfeſt war von einem herrlichen Herbſtwetter begünſtigt. In den frühen Vormittagsſtunden ſammelten ſich bereits die einzel⸗ nen Abteilungen an den Schießſtänden am Wald⸗ ſchloß, ferner am Turnplatz der TG Jahn ſowie am Horſi⸗Weſſel⸗Platz im Birkenauertal. Der Geyäckmarſch, an dem ſich auch wie bei den anderen Kämpfen eine Abteilung des Freiw. Arbeitsdienſtes vom Lager Rodenſtein 11/16 beteiligte, erfolgte vom Waldſchlöß⸗ chen aus nach den vorgeſchriebenen Schießübungen, und zwar beteiligten ſich an dem Gepäckmarſch ins⸗ geſamt ſieben Abteilungen von den Stürmen 1/171, 2/171, Motorſturm 1/171, Arbeitsdienſt, Sturm 5/171 und 4/171. Der Gepäckmarſch erfolgte ab Waldſchloß durch Weinheim, Sulzbach, Hemsbach, Schafhof, Ober⸗ und Niederliebersbach, Birkenau, Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Am Nachmittag war am Sportplatz im Birkenauer⸗ tal ein gewaltiger Zuſtrom der Weinheimer Bevölke⸗ rung und aus der Unigebung zu verzeichnen, die mit großem Intereſſe den Spielen und Wettkämpfen folgte. Die Weinheimer SA⸗Kapelle unter der Lei⸗ tung des Muſikzugführers Metz trug durch ihr un⸗ ermüdliches Spielen ſchneidiger Märſche und Muſik⸗ ſtücke für einen flotten Verlauf der ſportlichen Ver⸗ anſtaltungen, die einen lebhaften Beifall der Zu⸗ ſchauer fanden, weſentlich bei. Beſonderer Aufmerk⸗ ſamkeit erfreuten ſich das Hindernisrennen über Gräben, Mauer und Eskaladierzaun, ſowie das Geſchicklichkeitsfahren des Weinheimer Mo⸗ torſturms, das hohe Anforderungen an die Einzelnen ſowie an die Geſamtheit der Fahrer ſtellte. Auch der Schnelligkeitswettbewerb, der nach einem gegebenen Signal im Ankleiden und anſchließendem Rundlauf erfolgte, fand bei den Sportfreunden unge⸗ teilten Beifall. Während der ſportlichen Veranſtaltun⸗ gen auf dem Horſt⸗Weſſel⸗Platz überflog zur großen Ueberraſchung und Freude der Beſucher des Sport⸗ feſtes ein Flugzeug der Landes⸗Fliegergruppe VIIl in mehreren Ehrenſchleifen den Platz. Das Flugzeug, das von dem Flugzeugführer Pg. Hartmann, Weinheim, geſteuert wurde, hatte als Gäſte den Sturmbannführer Kraft und den Sturmführer Stein an Bord. Das Flugzeug wurde jubelnd begrüßt. Wir ſtellen weiter gerne feſt, daß es ſich der badiſche Miniſterpräſident Walter Köhler nicht nehmen ließ, das Sportfeſt zu beſuchen, und ſein Intereſſe an den Veranſtaltungen durch längeres Verweilen auf dem Platz bekundete. Inzwiſchen gingen die Veranſtaltungen ihrem Ende entgegen und die geſamten SA⸗Formationen nahmen auf dem Platze vor dem Standartenführer Feit zu einer Beſichtigung und Verpflichtung der noch nicht vereidigten SA⸗Männer und SA⸗Anwärter Aufſtel⸗ lung. In einer flammenden Anſprache, die in ein „Sieg Heil“ auf den Führer ausklang, verlangte er von den neu hinzugekommenen Kameraden reſtloſen Einſatz ihrer ganzen Perſon und Treue zu Führer und Vaterland. Am Abend fand in der gut beſetzten Feſthalle „Pfälzer Hof“ eine abſchließende Kundgebung mit einer Ehrung der Sieger des Tages ſtatt. Pg. Krambs verkündete als Sportreferent die am Schluß dieſes Berichts folgende Siegerliſte. Sturm⸗ bannführer Kraft gab ſeiner Freude über den guten Verlauf des Sportfeſtes Ausdruck. Das Feſt habe gezeigt, daß der alte Kampfgeiſt in der Weinheimer SA noch lebt, ſein Dank galt allen Mitarbeitern und insbeſondere den aus dem ehrlichen und von großer Diſziplin getragenen Wettkämpfen hervorgegangenen Siegern aus. Das wohlgelungene Sportfeſt der Wein⸗ heimer SA fand ſeinen Ausklang in einem kamerad⸗ ſchaftlichen Beiſammenſein, bei dem auch die Tanz⸗ luſtigen auf ihre Rechnung kamen. Im Anſchluß ——— wir die Siegerliſte der einzelnen Wettkämpfe ekannt. Vierkampf. Sturm 5/171 30 Pkt. Sturm 12/71 26 Pkt. Freiw. Arbeitsdienſt 18 Pkt. Motorſturm 17 Pkt. Sturm 1/171, 1. Mannſchaft 14 Pkt. Sturm 4/171 11 Prt. Sturm 2/171, 2. Mannſchaft 11 Pkt. Vierkampf. Sturm 5/171, 1. Mannſchaft 63 Pkt. Sturm 3/171 53 Pkt. Motorſturm 50 Pkt. Sturm 1/171, 1. Mannſchaft 48 Pkt. Sturm 2/171 46 Pkt. Sturm 15/171 43 Pkt. Sturm 12/171 37 Pkt. Sturm 3/171 36 Pkt. Sturm 5/171, 2. Mannſchaft 35 Pkt. Sturm 1/171, 2. Mannſchaft 29 Pkt. Sturm 1/171, 28 Pkt. Sturm 3/171 26 Plt. Freiw. Arbeitsdienſt 25 Pkt. Sturm 4/171 15 Pkt. Reſ.⸗Sturm 1/171, 1. Mannſchaft 18 Pkt. Reſ.⸗Sturm 1/171, 2. Mann⸗ ſchaft 5 Pkt. Halbe Runde⸗Staffel. Sturm 5/171, 1. Mannſchaft 4,26 Min. Sturm 12/171 4,32 Min. Sturm 15/171 4,44 Min. Sturm 5/171, 2. Mannſchaft 4,44 Min. ½ Sek. Motorſturm 4,44 Min./ Sek. Sturm 2/171 4,46 Min. Sturm 1/171 4,48 Min. Sturm 3/171 4,56 Min. Reſ.⸗Sturm 1/171 5,04 Min. Raffball zwiſchen Mannſchaften des Sturm 1 und 2⸗ 171. Unentſchieden.:0. Fußbaff 2Iẽ Phönix Ladenburg 1— 238 Neckarhauſen 1:5(:2) Einen nicht ganz erwarteten Ausgag nahm dieſe Begegnung. Techniſch waren beide Manſchaften gleich⸗ wertig. Dem Ladenburger Sturm fehlte es nur an der nötigen Durchſchlagskraft, um ſich gegenüber einer ſolchen Hintermannſchaft wie die Neckarhauſens durchſetzen zu können, die mit allen Mitteln, des öfte⸗ ren auch mit unfairen, arbeitete. Bei Neckarhauſen konnte die ganze Mannſchaft gefallen; unangenehm fiel ſie nur auf durch das ſcharfe Angehen des Gegners. Vom Beginn an entwickelte ſich ſofort ein wechſel⸗ volles, ſpannendes Spiel. Schöne Kombinationszüge wurden auf beiden Seiten gezeigt, die beide Tore des öfteren in Gefahr brachten. Ein vorübergehendes Nachlaſſen Ladenburgs kurz vor Halbzeit nützte Neckarhauſen geſchickt aus, um mit:0 führend in die Pauſe zu gehen. Nach der Pauſe verſuchten die La⸗ denburger mit aller Macht eine Verbeſſerung des Re⸗ ſultates. Ein Strafſtoß verhilft zum erſten Erfolg. Bereits 5 Minuten ſpäter ſtellte Neckarhauſen aber den alten Stand wieder her, und damit trat die Wendung ein. In kurzer Aufeinanderfolge erhöhte es auf:1. Ein ſchöner Alleingang des Linksaußen brachte den Ladenburgern kurz vor Schluß das zweite Tor. Es blieb bei dieſem Reſultat, trotzdem die La⸗ denburger unentwegt bis zum Schlußpfiff weiter⸗ kämpften. Schiedsrichter, Herr Hinterkopf, Schwetzin⸗ gen, war ſehr gut. Ladenburg II— Neckarhauſen II:7(:). 44 2 Iv Brühl— DIs Schwetzingen:3 Nach gleichmäßig verteiltem Feldſpiel glückt Brühl nach ſchnellem Durchbruch das Führungstor. Durch den Mittelſtürmer gleicht Schwetzingen aus. Die Ueberlegenheit des Brühler Sturms wird allmählich etwas ausgeglichen. Zeitweiſe iſt die DoK. über⸗ legen, doch ſind die blitzſchnellen Angriffe der Gegner ſehr gefährlich, und bald darauf liegt der FV. aber⸗ mals in Führung. Nach der Pauſe gelingt der DIͤ. der Ausgleich, durch zwei mäßig ſcharfe Schüſſe liegt Brühl abermals in Front. Der Sturm der Einheimi⸗ ſchen kommt beſſer in Fahrt und erzielt in kurzen Abſtänden 3 weitere Tore, dene Schwetzingen durch Strafſtoß 1 entgegenſetzt. Der Brühler Halblinke ſtellt das Spiel dann auf:3. Jugend Tamde. Ketſch— Di. Schwetzingen:7. Großer Radſport im Sportpalaſt Neben dem Hauptereignis, dem 100⸗Kilometer⸗Mannſchaftsfahren, fanden diesmal auch Amateurrennen beſonders ſtarkes Intereſſe, da jetzt nur ausgeſuchte Fahrer auf die Bahn kommen. Unſer Bild zeigt Golz, Berlin(links), der Sieger im Hauptamateur⸗ rennen und Negd(rechts) der das Punktefahren gewann Geſchwellte Segel. Eine herrliche Aufnahme von einem aufregenden Endkampf im Rennen der großen Segeljachten im Hafen von Sydney(Auſtralien). Handball. Mannſchaften vom Sturm 5/171 gegen Sturm 1 und 2/171 mit 12:2 für Sturm 5/171 ent⸗ ſchieden. Schnelligkeitswettbewerb. Sturm 1/171 1,40 Min. Freiw. Arbeitsdienſt 1,41 Min. Sturm 2/171 2,10 Min. Sturm 4/171 2,26 Min. Geſchicklichkeitsfahren. Pauli 146 Pkt. Oswald 153 Pkt. Keßler 158 Pkt. Berg 157 Pkt, mit zwei Straſpunkten. Die Fahrer von 1 bis 3 ſtrafpunktfrei. 0 DIs Plankſtadt— Tv 1864 Schwetzingen:0(:0) Dem einwandfreien Schiedsrichter ſtellten ſich die beiden Mannſchaften mit mehrfachem Erſatz. Der Schwetzinger Linksinnen ließ ſeine Mannſchaft im Stich, ſo daß ein Spieler der 2. Mannſchaft nochmals ſpielen mußte. Der Halbrechte wurde ſofort nach Spielbeginn verletzt und konnte nur noch als Statiſt mitwirken. Plankſtadt erzielte in der 1. Halbzeit durch Strafſtoß 1 Tor, während ſein Weitſchuß den Torwart nicht auf ſeinem Poſten fand und den Weg ins Netz zum 2. Tore ebnete. Dieſe vermeidbare Nie⸗ derlage koſtet die 1864er die Tabellenführung. Tᷣv Brühl 1— TV Kirrlach 1:2 Die Handballelf des TV. Brühl trug am vergange⸗ nen Sonntag in Kirrlach ihr erſtes Verbandsſpiel aus und kannte zwei wertvolle Punkte mit nach Hauſe nehmen. Der Sieg iſt ſehr beachtenswert, umſomehr, als die Mannſchaft des Turnvereins ſchon ſeit länge⸗ rer Zeit kein Spiel mehr ausgetragen hat und die Mannſchaft in vollſtändig neuer Aufſtellung ſpielte, die ſich voll und ganz bewährte. Die zweite Mannſchaft des TV. Brühl weilte am Sonntag in Hockenheim und trug gegen den dortigen Turnerbund 2. Mannſchaft ebenfalls ihr erſtes Ver⸗ bandsſpiel aus, welches:4 endete. VfR Keiſch 1— JvV os hockenheim 1 :1(:0) Was niemand erwartet hat, wurde am Sonntag zur Tatſache. 08 ſtrauchelte ſchon beim erſten Aus⸗ wärtsſpiel in Ketſch und hat zwei wertvolle Punkte eingebüßt. Daß trotz leichter Feldüberlegenheit eine Niederlage eintrat, iſt einzig und allein der Stürmer⸗ reihe von Hockenheim zuzuſchreiben. Es hat faſt den Anſchein, als ſollte es genau ſo kommen, wie im letzten Fahre. Da wird geſpielt und geſpielt und dabei das Torſchießen vergeſſen. Am bedauerlichſten bei der ganzen Sache iſt, daß verſchiedene Spieler nicht ihr ganzes Können einſetzten. Wenn die kom⸗ menden Auswärtsſpiele nicht unter einem anderen Zug ausgetragen werden, ſo werden weitere Nieder⸗ lagen nicht ausbleiben. Pünktlich um halb 3 Uhr ſetzte der Kampf ein. Schon iſt o8 im Angriff. Die 08⸗Läuferreihe wirft ihren Sturm gleich nach vorn. Doch ſchon hier merkt man die Schwäche. Die ſchönſten Sachen wer⸗ den ausgelaſſen und die koſtbare Zeit geht unaus⸗ genützt vorüber. Allmählich findet ſich dann auch Ketſch, und das Spiel wird etwas ausgeglichener. Beide Hintermannſchaften ſind jederzeit Herr der Lage und laſſen nichts durch. Ueberhaupt iſt die erſte Halb⸗ zeit nur ein Spiel der beiderſeitigen Hintermann⸗ ſchaften. So kommt es, daß man mit:0 in die Pauſe geht. Nach dem Wechſel ſieht man dasſelbe Bild. Ein Eckball für Ketſch wird 08 zum Verhängnis. Derſelbe wird vor das 08⸗Tor getreten, die 08⸗Hinter⸗ mannſchaft kann den Ball nicht wegbringen, und durch eine zweifelhafte Entſcheidung gibt der Schiedsrichter dann Tor für Ketſch. Dies gibt den Hockenheimern etwas mehr Schwung, und ſchöne Angriffe werden eingeleitet. Dabei gelingt es dem 08⸗Mittelſtürmer. durch ein feines Tor den Ausgleich herzuſtellen. Nun glaubt man, daß das Spiel für 08 beſſer wird, doch -es blieb bei einem Strohfeuer. Wiederum war Ketſch glücklicher und kann durch ein zweites Tor die Füh⸗ rung übernnehmen, die bis zum Schluß von Ketſch gehalten wurde, und mit der erſten Niederlage durfte 8 die Heimreiſe antreten. Das Spiel wurde von einem Herrn Weiſenbach aus Oppau geleitet, der an⸗ ſcheinend mit dem neuen Sportsgeiſt noch nicht be⸗ kannt iſt. Seine Entſcheidungen und Bemerkungen laſſen darauf ſchließen. vfn geiſch 1— In os hockenheim .1:0) Auch das Spiel der Reſervemannſchaften endet mit einer Niederlage für Hockenheim. Hier waren die Hockenheimer überhaupt nicht recht im Bild. Ketſch war viel aufmerkſamer und zeigte den Hockenheimern, wie man Tore erzielt. Werbt für die „Volksjugend“ die Zeitung der badiſchen Zugend Enorm grone Auswahl aller Arten zu den niedrigsten Preisen Art. 3040 Warmer Hausschuh mit Volledersohlen 9 für Damen Art. 3050 ũ Umschlagschuhe bene mit Kappen, gute Ledersohlen und Absatzflec Art. 3060 Beluemer, Varmer EAatus-Stiefel la Ledersohle u. 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Eine fabelhafte Lei⸗ ſtung haben hier die Viernheimer Handwerker unter der Leitung ihres Führers, dem Schmiede⸗ meiſters JFean Wunderle, und deſſen Mit⸗ arbeiter, des Architekten Phil. Sax, NSBoO⸗ Ortsgruppenleiter, dem geiſtigen Vater der Ausſtellung, vollbracht und in eindringlicher Weiſe dem Publikum den Wert deutſcher Hand⸗ werlerarbeit vorgeführt. Es ſind über 5000 Be⸗ ſucher feſigeſtellt worden, eine Zahl, mit der man beſtimmt nicht in Handwerkerbreiſen ge⸗ rechnet hatte. Vor 2 Jahren hatten dieſe an⸗ läßlich des vierzigjährigen Jubiläums des Orts⸗ gewerbevereins eine Gewerbeſchau beabſichtigt, die Idee wurde jedoch ein Opfer der Zeit. Wenn dieſe nun heute unter ſchwierigſten Ver⸗ hältniſſen und in aller Kürze in die Tat um⸗ geſetzt wurde, ſo ſpricht dies für den Geiſt der Viernheimer Handwerker, dem man alle An⸗ erkennung ausſprechen muß. Wie wir erfahren haben, ſind Meiſtern Auſträge zuteil geworden und wir hoffen beſtimmt, daß der Zweck der Gewerbeſchau, neuen Impuls den Handwer⸗ kern zu geben, in Erfüllung gegangen iſt. Die Schau ſelbſt bot ſo vieles, daß wir es nicht unterlaſſen können, einzelnes herauszu⸗ greifen. Schon die Maurer hatten eine hübſche Idee. Sie hatten ein handgemauertes Ehrenmal nach einer Idee des Architehten Sax vor dem Eingang errichtet, deſſen Grundriß ein Hakenkreuz war. Natürlich gab es auch andere Anziehungs⸗ punkte. So hatten die Schnelderinnen bildhübſche Kleider und die Modiſtinnen feſche Hüte und nette modiſche Kleinigkeit“n ausgeſtellt, die die Herzen der Viernheimer Schönheiten höher ſchlagen ließen. Schön war es von einigen Meiſterinnen, darunter einer Prufungsmeiſterin, nicht, daß ſie es nicht für „nötig“ fanden, ihre Kunſt zu zeigen. Die Meiſter der Schneider⸗Innung hatten ebenfalls tadelloſe Herren⸗Anzüge an⸗ gefertigt, die den verwöhnteſten Anſprüchen ge⸗ Die Kriminalpolizei iſt hinter dem Gauner her, der eine ganz exemplariſche Strafe und eine anſtändige Tracht Prügel verdient hat. 25 Neulich berichteten wir über die Abführung der Kommuniſten A. Haas und M. Georgi nach dem Konzentrationslager Oſthofen. Sie wurden nunmehr wegen hochperräteriſcher Umtriebe der Staatsanwaltſchaft überliefert, die ſie dem Son⸗ dergericht zur Aburtellang vorführen wird. Eine Holzdiebesbande hatte ſich in Viernheim aufgemacht, die einen ſchwunghaften Handel in allen umliegenden Ortſchaften mit der ge⸗ ſtohlenen Ware organiſterte. Sogar ein zwei⸗ ſpänniges Pferdefuhrwerk hatten die Gauner, die das Holz meterweiſe an den Mann brachten, benützt. Dem Hehler war man ſchon jahrelang auf der Spur, aber die Polizei konnte ihm nichts beweiſen, bis er ſeiner Frechheit zum Opfer fiel. Das Amtsgericht Lampertheim gab ihm nun 5 Monate Zeit zum Nachdenken und zur Beſſerung. Die Diebe kamen mit 2 und 3 Monaten davon. In Viernheim wird die Bauernſchaft in aller Kürze eine Milchgenoſſenſchaft ins Leben rufen. Die Vorarbeiten ſind in vollem Gange. ** Die hieſigen Tabakbauer haben beſchloſ⸗ ſen, eine neue Präziſionswaage von der Firma Mohr und Federhaff Mannheim anzuſchaffen, da die ſeitherige nicht mehr den Anforderungen entſprechen konnte. Brief aus Edingen andwerkerwoche. Die Edinger Handwerker und Gewerbetreibenden haben zur Woche des deutſchen Handwerks ihre Verkaufsräume und Werkſtätten mit Fahnen und friſchem Grün eſchmückt und die Straßen gut hifeiger, Man ann hierbei immer noch die Feſtſtellung ma⸗ chen, daß die Mehrzahl der Geſchäftsleute „lauwarm“ beflaggt, angeblich aus Geſchäfts⸗ rückſichten, das muß anders werden. Winterhilfe. 55 Sachen„Winterhilfe— 775 Karl Berlinghof“, Schaffner bei der OEG, ſtellen wir i. daß Herr Berlinghof bereits bei der OEG in Mannheim ſo ausgiebig zur — ſpendet, daß er in Edingen bei der ausſammlung keinen Groſchen mehr zu geben braucht. Schützenfeſt. Die KaS⸗Abteilung des Krie⸗ ger⸗ und Militärvereins führte am Sonntag auf den Schießſtänden am Waſſerturm ein Wehrſportſchießen durch, das bei herrlichem Wetter einen ſtarken Beſuch aufzuweiſen hatte. Die Schützen aus Heidelberg und Mannheims Umgebung gaben ſich hier ein Stelldichein, um in friedlichem Wettkampf um die Lorbeeren zu fechten. Die Organiſation und Leitung lag in den Händen des Vereinsführers Pg. Haupt⸗ wachtmeiſter Vogel und dem bewährten Kunzmann, Edingen, 58 Ringe; 2. Sieger Hammel, Wieblingen, 58 Ringe. Die Veran⸗ ſtaltung war ein voller Erfolg, und wird die KKS⸗Abteilung dadurch ſicher einen guten Auftrieb erhalten. Ig. Aus der Gemeinderatsſitzung. Der Gemeinde⸗ rat erteilt ſeine Zuſtimmung, daß die Ver⸗ ſicherten der Gemeinde Edingen künftig als Mitglieder der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe Mannheim⸗Land in Ladenburg zugewieſen werden.— Von der Entſchließung des Staats⸗ miniſteriums über die Zuſammenlegung der Bezirksſparkaſſe Ladenburg mit der Bezirks⸗ ſparkaſſe Weinheim wird Kenntnis genommen. Die Gemeinde Edingen tritt damit künftig in den Gewährleiſtungsverband der Bezirksſpar⸗ kaſſe Weinheim ein; von der Möglichkeit des Austritts anläßlich der Zuſammenlegung wird kein Gebrauch gemacht.— Die Schwarzarbeit wird dem Erlaß des Miniſte⸗ riums vom 22. v. Mts. bekämpft werden.— Von der Einladung des Krieger⸗ und Militär⸗ vereins Edingen zum erſten nationalen Wehr⸗ ſportſchießen wird dankend Kenntnis genom⸗ men.— Die Inſtandſetzung des Hausdaches vom ehem. Schrank'ſchen Anweſen wird ver⸗ Frau erwürgt ihre beiden Kinder Görlitz, 18. Okt. Am Montagnachmittag beobachteten Reichswehrſoldaten in der Nähé der Schießſtände am Jägerwäldchen eine Frau, die ihre beiden Kinder würgte. Als ſie ſich der Frau näherten, legte ſich dieſe ſchnell einen Strick um den Hals und verſuchte Selbſtmord zu begehen, was ihr jedoch nicht gelang. Da⸗ gegen waren ihre beiden Kinder— ein 6jäh⸗ riges Mädchen und ein 4jähriger Knabe— be⸗ reits tot. Auch die Wiederbelebungsverſuche waren erfolglos. Die Frau wurde ins Polizei⸗ gefängnis eingeliefert. Sie hat die Tat infolge Zerwürfniſſes mit ihrem Ehemann begangen, das auf wirtſchaftliche Notlage zurückzuführen iſt. Wieder ein Brand in Durlach Durbach bei Offenburg, 17. Okt. In der Nacht zum Montag brach in der Doppelſcheuer des Landwirts Ferdinand Borho Feuer aus. Die reichlichen Heu⸗ und Futtervorräte fielen reſtlos den Flammen zum Opfer. Mit Mühe konnten die Bewohner ihr eigenes Leben und das Inventar retten. Der Hausbeſitzer erlitt bei der Rettung der Schweine eine ſo ſchwere Rauchvergiftung, daß er längere Zeit bewußt⸗ los war und erſt durch künſtliche Atmung —151 zum Bewußtſein gerbracht werden onnte. Rundfunk⸗Programm für Mittwoch, den 18. Oltober 1933 Mühlacker:.05 Frühkonzert..00 Z. N..10 Wetterbericht..15 Morgenkonzert. 10.00 Nachrichten. 10.35 Muſik für Oboe und Fa⸗ gott. 11.55 Wetterbericht. 12.00 Mittagskon⸗ zert. 13.15 Z. N. 13.35 Aus modernen Ope⸗ retten. 15.30 Das deutſche Lied des 17. und 18. Jahrhunderts. 16.00 Nachmittagslonzert. 18.00 Deutſch für Deutſche. 18.20 Raſſe iſt entſcheidend. 18.50.L. W. 19.00 Stunde der Nation. 20.10 Buntes Allerlei in Wort und Ton. 22.00 Vortrag über Oeſterreich. 22.20 Du mußt wiſſen... 22.30 Z. N. 23.00 Buntes Allerlei in Wort und Ton. 24.00 Nachtmuſik. München:.30 Frühkonzert. 12.00 Mittagskon⸗ zert. 13.00 Nur ein Viertelſtündchen. 13.30 Meiſter der Taſten. 14.50 Italieniſche Se⸗ 18.05 Lieder⸗ en wir Schießmeiſter Adam Reinle. Das Ergebnis geben.— Auf der Grenzhöferſtratze ſoll bei[ renaden. 16.30 Veſperkonzert, 483 Suepans iſt folgendes: Schützenkönig: Paul Reichle; den Gebäuden des Edinger Hoſes ein Hydrant ſunde. 19.00 Stunde der Nation. 20.00 Bun⸗ konnte es nicht unterlaffen, für ſeine Ware aus⸗ A4⸗Klaſſe, 1. Sieger Georg Diesbach, Edingen, an den Waſſerleitungsſtrang eingebaut wer⸗——+ 2200 Oeſterreich. 23.00 Racht⸗ gerechnet am Handwerkertag beſondere Re⸗ llame in Szene zu ſetzen. mit 58 Ringen; 2. Sieger Kammer, Wieblin⸗ gen, mit 57 Ringen; 3. Sieger Kunzmann, den.— Für das Rathaus und Schulhaus wird je ein Minimax angeſchafft.— Robert Ding Deutſchlandſender:.35 Frühkonzert. 10.10 Vor⸗ Edingen, mit 56 Ringen. B⸗Klaſſe: 1. Sieger lwird zum angeborenen Bürgerrecht zugelaſſen. mittagskonzert. 12.00 Mittagskonzert. 14.00 Die lieblich duftenden Arbeiten der Bäcker Meiſter ihres Fachs. Schallplatten. 16.00 und die apretitlichen Stücke der Metzger wur⸗ Unterhaltungskonzert. 17.00„Angenehme“ den von der jüngeren Welt mit begehrlichen Leichter EGchneefall auf dem Feldberg Zeitgenoſfen. 17.25 Romantiſche und vir⸗ Blicken beäugelt. Alles ſah ſehr hübſch aus. Stark waren auch die Maler, Schreiner, Tapezierer und Sattler vextreten mit ſehr guten Qualitätsarbeiten. Die Aufmachung bei vielen war hervorragend und von ſeinem Freiburg, 17. Okt. Der in den frühen Morgenſtunden des heutigen Tages eingetre⸗ tene ſtärkere Temperatuxrückgang hat auf den Höhen des Schwarzwaldes von 1000 Meter 72-Jähriger erſchießt einen jungen Mann tuoſe Volksmuſik. 18.05 Was uns bewegt. 19.00 Stunde der Nation. 20.00 Nordland⸗ menſchen. Eine Hörfolge. 21.10 Unterhal⸗ tungskonzert. 23.00 Nachtmuſik, Geſchmacksſinn. Schloſſer, Schmiede, Inſtalla⸗ n v 0 eure Buchbinder, Elettriter, Seinhauer, Wag⸗ aufwärte zu Schneefällen geführt. Der Feld. Trier, 17. Okt. Auf der Königsmühle in Wignnzsien ner, Zimmerer, Dachdecker, Küfer, Glaſer, Druk“] herg meldet bei 0 Grad heute morgen einen eriet der Beſitzer des Anweſens, Die Reichshandwerkerwoche ker und Schuhmacher hatten tadelloſe Stücke Zentimeter Schnee; das Schneetreiben dauert der 72 Jahre alte Johann Loua, mit dem] unſere geſamte Einwohnenſchaft wird dringend er⸗ ihrer Werkarbeit zur Schau geſtellt, die vieles Können und intenſives Arbeiten verrieten. Le⸗ diolich die Stutkateure und die Haarformer ha⸗ ben wir vermißt. Es gibt natürlich immer wie⸗ der Handwerker, die aus der Reihe tanzen und den Gemeinſchaftsgedanken noch nicht erfaßt haben. Sonſt iſt das Viernheimer Handwerk auf dem Damm und es iſt in der Lage, dem lüdiſchen Handel die Stirne zu bieten. Dem Publikum ſei immer wieder vor Augen gehalten, daß ſelbſt der kleinſte Auftrag zum Aufbau der Wirtſchaft beiträgt. Aber auch der Gewerbeverein wird ſeine Lehren aus der Ausſtellung gezogen haben und ſie im nächſten Jahre bei einer noch größeren Ausſtellung beſtens verwerten. Am Donnerstag veranſtalten die Handwerker einen Propagandaumzug in Arbeitskleidung. Hie Aufmachung verſpricht wieder eine ganz roße zu werden, zumal über zehn Wagen da⸗ ei ſein werden. Einem raffinlerten Betrug iſt ein hieſiger Arbeiter zum Opfer gefallen. Ein völlig Unbe⸗ kannter kam während der Abweſenheit des erſt⸗ malig Vollarbeitenden in das Lohnbüro mit einer gefälſchten Vollmacht der Ehefrau, und an. Auch Neuſtadt im Schwarzwald verzeich⸗ net heute morgen heftiges Schneetreiben. Beim Kohlenſchürfen ködlich verunglückt Gersweiler Sied 17. Okt. An der Koh⸗ lenſchürfſtelle im Diſtrikt„Dreiſpitz“(Gruben⸗ 17251 befand ſich der 26jährige Ferdinand renz von hier in einem drei Meter tiefen Schürfloch. Plötzlich ſtürzte die Decke über ihm zuſammen und verſchüttete ihn. Dem Verun⸗ glückten war neben anderen Verletzungen der ganze Unterleib zerdrückt. Nach 24 Stunden qualvollen Ringens iſt der junge Mann im Krankenhaus geſtorben. Trenz hinterläßt Frau und drei Kinder. Frauen als Schmuggler Zweibrücken, 17. Okt. Bei einer Zoll⸗ kontrolle am hieſigen Bahnhof wurden wieder zwei Frauen aus Pirmaſens feſtgeſtellt, die unter den Kleidern, in Strümpfen und am bloßen Körper größere Mengen Tabak und Zigarettenblättchen verborgen hatten. Die wei⸗ teren Erhebungen führten in Pirmaſens zur Ermittlung dreier weiterer Schmugglerinnen. 22 Jahre alten Viktor Mathis aus Gieſin⸗ gen wegen der Zeche in Streit, der von dem jungen Burſchen aus Scherz veranlaßt worden war, um den Mann zu foppen. Loua zog plötz⸗ lich einen Revolver aus der Taſche und gab zwei Schüſſe auf Mathis ab, von denen einer in die Lunge traf. Im Krankenhaus St. Niko⸗ laus in Wallerfangen erlag der junge Mann der ſchweren Verwundung. Der Täter wurde verhaftet. Erfolgreiche Großrazzia in einem Freiburger Vorort — iburg, 18. Okt. Auf Veranlaſſung des Badiſchen Geheimen Staatspolizeiamtes fand am Samstagnachmittag zwiſchen 16 und 19 Uhr eine Großrazzia nach Waffen und kom⸗ muniſtiſchem Agitationsmaterial in Freiburg⸗ Haßlach ſtatt. Neben einem größeren Polizei⸗ aufgebot beteiligte ſich an der Abſperrung und Durchſuchung ein Teil der Freiburger SA, ſo⸗ wie die geſamte Kriminalpolizei. Es wurden eine Reihe Waffen und illegales KPD⸗Propa⸗ ganda⸗Material beſchlagnahmt und mehrere Verhaftungen vorgenommen. ſucht, aus Anlaß der Reichshandwerkerwoche, in der auch in unſerer Gemeinde die Verbundenheit mit dem Handwerk in beſonderem Maße zum Ausdruck ge⸗ bracht werden ſoll, zunächſt heute und morgen ihre Häuſer zu beflaggen und ſoweit möglich etwas zu zieren. Viernheim, den 14. Oktober 1933. Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim. In komm. Vertretung: Bechtel. Reichsbaudarlehen für Eigenheime Die Beſtimmungen über Reichsbaudarlehen für Eigenheime vom 22. September 1933 liegen auf unſe⸗ rem Baubüro offen. Einſichtnahme kann nur in den Vormit:agsſtunden erfolgen. Viervheim. den 12. Oktober 1933. Heſſiſche Bürgermeiſterel Viernheim. Kulft nicht im Warenaus: ließ ſich den ſauer verdienten Lohn auszahlen. Hausfrauen fanden eine neue Art, sich das Väsche- spůlen zu erleichtern und dabei die Väsche noch frischer, noch duftiger zu erhalten. Hier das Rezept: Etras Sil- Kalt au/gelõst und ins erste, heibe. Spül- wasser— das ist die ganze Spülweisſieit Sil ent, fernt rasch alle Seiſenreste der Vaschlauge und gibt der Väsche einen besonders klaren und reinen Ton. 18 f 40 Flenkels Slefceſl- eind Spülmitee Hur oe Hsche Giot ohne Reilben nd ohne Bleiche Huſeh chuiſtencle weihe Mſche onne cnlor , 1füI Di le. strasse Jahrgang 3. Nr. 260.— Reine Gärung Rasche(lärung und Kesnelb „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 18. Ottober 1933 Malenphand Mannheim Martigistz..2, 6 ———————— Telephon 22 262. 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De⸗ zember 1933, 1. in Mannheim, im Hauſe 0 7, 24 ſowie anläßlich der vom Badiſchen Rennver⸗ ein veranſtalteten Rennen auf der Mannheimer Rennbahn gewerbsmäßig Wetten bei öffentlichen Leiſtungsprü⸗ fungen für Pferde abzuſchließen oder zu vermitteln, 2. ſich des Angeſtellten Kürt Mechler in ſeinem Geſchäft, 0 7, 24, zum Abſchluß und zur Vermittlung von Wetten (Buchmachergehilfe) zu bedienen. Manneig den 16. Oktober 1933. Der Polizeiprüſident. (So1AK; Neben meinem reichhaltigen Lager in Fertigkleidung für jeden Geschmack aus bekannt besten deutschen Qualitäfs- Erzeugnissen empfehle ich meine Abteiſuns tůr gepflegte Maßkleidung Eine große Auswahl ausgesuchter feinster Maßstoffe u. nur erstllassige erprobte u. ge- wissenhafte Maßschneider stehen allen lhren Wüͤnschen z. Verfiugung Abteilung Uniformen nach Mas Meine 10 Schaufenster beweisen lhnen meine Leistungs- lähigkeit in allen Abteilungen 5225⁵0 Ja MANNHEIM-.-i2 · AM STNOHMARET Tapezier-, Polster- und Oekorations-Geschäft Friedr. 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Dr. Wilhelm Vögele iſt als Vor⸗ ſtandsmitglied ausgeſchieden. Berta Marx, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen Gebrüder Rothſchild, Mannheim. Kauf⸗ mann Jakob Kaſper in Mannheim iſt als Geſamtprokuriſt beſtellt und gemeinſam mit dem Geſamtprokuriſten Philipp Grebe W5 nungsberechtigt.(4417 Bad. Amtsgericht J6 4, Mannheim. Zwangsverſteigerung Donnerstag, den 19. Oktober 1933, nachm. 2 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Radio⸗Apparat„Lorenz“, 1 Regiſtrier⸗ kaſſe, 1 Regulator, 1 Chaiſelongue, eine Nähmaſchine, 1 Gasherd, 2 Klaviere, 1 Bücherſchrank, 1 Büfett und ſonſtige Wohnungseinrichtungsgegenſtände. Mannheim, den 17. Okt. 1933. Gruninger, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung Donnerstag, den 19. Oktober 1933, nachm. 2 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Voll⸗ öffentlich verſteigern: kompl. Schlafzimmer, Eiche(beſtim.), 1 Standuhr u. ſonſtige Möbelſtüͤcke. den 17. Okt. 1933. Bär, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung Donnerstag, den 19. Oktober 1933, nachm. 2 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Opel⸗Limouſine 10/40 ps, 1 Glasauf⸗ ſatz für Ladentheke, 56 weiße Herren ⸗ hemden, 60 ſeidene Kravatten, 1 Herren⸗ und Eßtzimmer, 1 Staubſauger„Elektro⸗ lux“ und ſonſtiges. Morath, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung Donnerstag, den 19. Oktober 1933, vorm. 11 Uhr, werde ich im hieſigen Schlachthof gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Sitz: Frankfurt a. M. Die Firma der. Zzwangsversteigerungen Drell ub abxigſf Nußb. Atürig 590.— RM. Ztürig 520.— RM. gewölbt 560 RM. ahag.⸗Schlafzim. 1 8 850 RM. Eichenſchlafzimmer 0 ſch RM. Nur gute Arbeit unt. Garantie abzugeben. Eheſtandsdarlehen. 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Oktober. nachmittags 3 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. 8560 Gärinereib sizer In tiefer Trauer: Ohistiane Wolfanrt nebst Kinder. kret, fachgem. Arbeit. S S1 155 und unsere liebe Mutter Friedrichsteldersttaße 6 Die Beerdi städt. Leichenhalle aus stait. 1 geſchlachtetes Rind. Heize mann, Gerichtsvollzieher. Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß ist meine liebe Frau Fruu Frlederike derlnser geb. Müller völlig unerwartet heimgegangen. Mannheim, den 17. Oktober 1938 Die trauernden Hinterbliebenen Familie Fr. Gerlinger gung ſindet am Donnerstag. nachm. ½3 Uhr, von der 852˙% — 1 Jahrg Geder 1663 Pr (ge 1777 De fur 1813 Vö leo 1831 Ka 18⁵ 1913 En in 1914 Er Sonne 17.00 Uh gang 16. Auf d gegen e Radfahr geben, n fahrer u mußte 1 Beide F Auf d eines F den Str Hierbei den An menden wurde z wobei es verletzt! Ein ji der Abſi Bonadie Schiff z1 den Lebe ihn alsb nicht völ Aus p' in Schut Jun Heute, beranſtal genſaal Den mu Orcheſter der Bäc Fleiſcher⸗ Vereinigt Behme ſprachen Lehrlinge alle Frei laden. 2 ———— Film Schaubur 99* e Schmugge kleine 5 „100 Jah lernt, da jeder deut und die — in ger land anſe veranſchat an einer die Grün enau 10 iferſücht ſchlagarti huſchende ten wird gung deu Der Ha im Rhein im wint Niedertra ler und wohlorga Zollpolize hel ber 1933 ———— an9 s bekannt alitäæts- ch' meine ing ——— gesuchter toffe bte u. ge- er stehen erfugung eistungs- ilungen I AkKT-· T0 stark fter ekladen) H 2, 7 14 part. links lkenau „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 18. Oktober 1938 Gedenklage 1663 Prinz Eugen von Savoyen in Paris geb. (geſt. 1736). 1777 Der Dichter Heinrich v. Kleiſt in Frank⸗ furt O. geb.(geſt. 1811). 1813 Völkerſchlacht bei Leipzig; Rückzug Napo⸗ leons in die Stadt. 1831 35 Friedrich III. in Potsdam geb.(geſt. 1913 Enthüllung des Völkerſchlacht⸗Denkmals in Leipzig. 1914 Eröffnung der Univerſität Frankfurt a. M. Sonnenaufgang.30 Uhr; Sonenuntergang 17.00 Uhr; Mondaufgang.28 Uhr; Mondunter⸗ gang 16.14 Uhr. Was alles paſſiert Motorrad gegen Radfahrer Auf der Colliniſtraße fuhr ein Kraftradfahrer gegen einen in gleicher Richtung fahrenden Radfahrer, der ohne vorher ein Zeichen zu geben, nach links umwenden wollte. Der Rad⸗ fahrer wurde am Kopf und Rücken verletzt und mußte dem Krankenhaus zugeführt werden. Beide Fahrzeuge wurden beſchädigt. Scheuendes Pferd Auf der Sandhoferſtraße ſcheute das Pferd eines Fuhrwerks vor einem entgegenkommen⸗ den Straßenbahnzug und ſprang zur Seite. Hierbei ſtieß die Deichſel des Fuhrwerks gegen den Anhänger eines gleichfalls entgegenkom⸗ menden Laſtzuges und riß ab. Das Pferd wurde zu Boden geriſſen und überſchlug ſich, wobei es am Kopf und an der linken Bruſtſeite verletzt wurde. In den Altrhein geſprungen Ein jugendlicher Konditorlehrling ſprang in der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, in den Bonadieshafen. Ein Schiffsführer, deſſen Schiff zur Zeit dort vor Anker liegt, brachte den Lebensmüden an Land. Die Eltern holten ihn alsbald ab. Der Grund zur Tat iſt noch nicht völlig geklärt. Unbelehrbare Aus politiſchen Gründen wurden 7 Perſonen in Schutzhaft genomm̃en. 0 —.—— Junghandwerker⸗Kundgebung im Nibelungenſaal Heute, Mittwoch, 18. Oktober, abends 8 Uhr, veranſtalten die Junghandwerker im Nibelun⸗ genſaal des Roſengartens eine Kundgebung. Den muſikaliſchen Teil beſtreiten das Schüler⸗ Orcheſter der Gewerbeſchulen, der Silcher⸗Bund der Bäcker⸗Innung, der Sänger⸗Chor der Fleiſcher⸗Innung ſowie die Junghandwerler⸗ Vereinigung im Schneiderhandwerk. Stadtrat Behme und Kommiſſar Stark werden An⸗ ſprachen halten. Zu der Veranſtaltung ſind die Lehrlinge und Geſellen mit ihren Eltern ſowie alle Freunde des Handwerks herzlich einge⸗ laden. Der Eintritt iſt frei. Fülm Schauburg: „Schüſſe an der Grenze“ Dieſem Film aus dem Kampfe gegen das Schmuggelunweſen großen Stils geht eine kleine Aufklärung in einem Beiprogrammfilm „100 Jahre deutſcher Zoll“ voraus, worin man lernt, daß es eine Zeit gegeben hat, in der jeder deutſche Staat ſich mit Zollgrenzen umgab und die ſtammesbrüderlichen Nachbarſchaften — in gewiſſem Sinne jedenfalls— als Aus⸗ land anſah. Geſchickt angewandte Trickbilder veranſchaulichen die wunderlichen Verhältniſſe an einer Reiſe durch Mitteldeutſchland. Erſt die Gründung des„Deutſchen Zollvereins“ vor zenau 100 Jahren machte den wirtſchaftlichen iferſüchteleien ein Ende, und in einigen ſchlagartig, aber auch peinlich ſchnell vorbei⸗ huſchenden Bildern und Fragen und Antwor⸗ ten wird ſchließlich noch die heutige Rechtferti⸗ gung deutſcher Zölle geſtreift. Der Hauptfilm ſpielt teils an der Weſtgrenze im Rheinland, teils in Küſtengewäſſern, teils im winterlichen Hochgebirge und ſtellt der Niedertracht und dem Wagemut der Schmugg⸗ ler und ihrer verſteckten Drahtzieher das wohlorganiſierte, mutige Beamtentum der Zollpolizei und ihrer Kriminalkommiſſare „Schuster, bleib bel deinem Lelsten!“ Wie das Sprichwort schon besagt!—, Denn dich braucht man wohl am meisten, Und nach dir wird viel geiragt! Wir— und das Schaufenſter Schaufenſter! Nicht jedes Ding hat einen ſo bezeichnenden und hübſchen Namen— und da⸗ zu einen ſo reizvollen Beruf! Ein Fenſter zum Schauen, zum Locken, zum„Verführen“, zum Träumen, zum Wünſchen... Es muß doch eine Luſt ſein, vorübereilende Menſchen plötzlich zu feſſeln und mit unſichtbaren Fäden der Neu⸗ gierde oder der Bewunderung zu ſich heranzu⸗ ziehen! Aber wie verſchieden ſind dieſe Beſchauer! Manche vertiefen ſich mit all ihren Gedanken und heimlichſten Träumen in die Herrlichkeiten, die bunt und einladend, Sehnſucht erweckend vor ihnen ausoebreitet liegen. Freilich, dieſe Umweltvergeſſer können eigentlich nur Kinder oder Frauen ſein. Männer begeiſterten ſich ſel⸗ ten draußen auf der Straße, weil ſie glauben, ie vergeben ſich etwas dabei. Und trotzdem: wenn ein Fenſter mit tauſend ſchönen Baſtler⸗ dingen ſie in ſeinen Bann ſchlägt, dann über⸗ kommt ſie doch ein ſeltſames Verlangen, etwas, das ſie hindert, weiterzugehen und ſich wegen dieſer„‚ummen Regung“ auszulachen. Es iſt wie damals vor vielen Jahren Für die Kinder iſt die Glasſcheibe, die ſie von den Puppen, Eiſenbahnen und Teddybären trennt, etwas Unbegreifliches und Grauſamef Immer wieder verſuchen ſie, in die Märchen welt hineinzugreifen,— aber die böſe Wand geht nicht weg, und die tapſigen, ſehnſüchtigen gegenüber. Die Geſtalten, die in der Hauptſache die Zuſammenſtöße der beiden ewig feindlichen Mächte zu verkörpern haben, ſind mit echt und farbig zuſammengewürfelten Darſtellern beſetzt, die von der Regie J. A. Hübler⸗Kahlas lebensvoll und ſicher geführt werden. Fritz Kampers gibt den ganz unromantiſchen Schmugglerhäuptling, den nichts mehr aus der Faſſung bringen kann, während Peter Erke⸗ lenz das„Geſchäft“ großſtilig inſzeniert und lenkt und mit Menſchen wie mit Zahlen rechnet. Sein Gegenſpieler iſt—was lange genug ge⸗ heim bleibt— die Nr. 34 des Peter Woß, und Carla Bartheel iſt ein prächtiges Beiſpiel für den Reichtum an ungehobenen Schätzen, die in unſerem ſtarfreien Schauſpielermaterial ſtecken und nur— bitte ſehr, die Herren Pro⸗ duktionsleiter!— gehoben, geholt zu werden brauchen. Der Reiz dieſes Films liegt alſo einmal darin, daß er unmittelbar aus dem Leben ge⸗ nommen iſt, daß er ohne äußerliche Zutaten wie Gaunerliebchen und Ganovenſenſation aus⸗ kommt, was dem Autor Hanns Marſchall gutgeſchrieben werden darf, daß keiner ſeiner Darſteller darauf ausgeht, die anderen„an die Wand zu ſpielen“ und daß ein ganz unauf⸗ dringlicher, aufklärender und gewinnender Zweck damit verbunden wird: Einblick in den Kräfteeinſatz auf beiden Seiten: Schmuggler und Zöllner und Achtung vor der aufopfernden Arbeit der Hüter unſerer wirtſchaftlichen Gren⸗ zen. Wünſchenswert wäre nur eine ſtärkere Lebendigkeit der Szenengeſtaltung im einzelnen geweſen, reichere dramaturgiſche Phantaſie, packenderer Fortgang der Ereigniſſe, mehr Schwung. Palaſt⸗Lichtſpiele „Ein Lied geht um die Welt“ Die Palaſt⸗Lichtſpiele bringen den hier be⸗ reits mehrfach ausführlich beſprochenen Sing⸗ Hammer. Pech und Zwirn und Nadel Schwärzen wohl die Arbeitshand. Doch der Zunit uralter Adel Ist in Deutschland weit bekannt. Händchen rutſchen langſam daran ab. Dann ſchiebt ſich die Unterlippe ſchmollend vor, und der Abſchied von den Spielſachen iſt nicht nur Traurigkeit, ſondern auch ein wenig Aufleh⸗ nung gegen den unerbittlichen Glasfeind. Frauen ſind von den„Verführungsſtünſtlern“ am leichteſten zu fangen, vielleicht ſchon des⸗ halb, weil ſie nicht ſo wähleriſch im Schauen und Bewundern ſind. Sie bleiben gern ein wenig im Lichtglanz eines Ladens ſtehen und verweilen vor den Auslagen. Sie finden an vielem Gefallen, vergeſſen aber ſchnell, wenn etwas noch Beſtechenderes ſie anzieht. Frauen haben die Gabe, alles, ſelbſt Dinge, die nur dem Auge erreichbar ſind, in den Bannkreis ihres Ich zu ſtellen. Sofort träumen ſie, wie es wäre, wenn.... Immer ſind ſie mit dem Herzen dabei. Haben Sie ſchon einmal eine Frau, in Ge⸗ danken und Schauen vertieft, vor einem Laden gefunden, der nichts, aber auch gar nichts mit Weiblichkeit zu tun hatte? So etwas gibt es. Aber Sie können gewiß ſein, daß es nur die Glasſcheibe war, die dieſe Frau als Gelegen⸗ heitsſpieglein gereizt hat! Schau⸗Fenſter: ein beneidenswertes Ding! Immer von Glanz und leuchtender Buntheit umgeben, zur Freude und Bewunderung ge⸗ ſchaffen! Für einen Menſchen wäre das zu viel. film„Ein Lied geht um die Welt“, Ein Thema, aus dem Leben gegriffen, erlebt unter den Händen eines geſchickten Regiſſeurs eine treffliche Geſtaltung. Den Haupterfolg des Films begründen zweifellos zwei Lieder, die durch ihren eindrucksvollen Vortrag raſch ihren Siegeslauf, wenn nicht um die Welt, ſo doch beſtimmt durch ganz Deutſchland nehmen. Scala „§S Mädels im Bool“ im Scoala ſieht man einen der ſchönſten und reifſten Tonfilme der letztjährigen Produktion. „8 Mädels im Boot“ iſt einer der erſten Lichtölicke geweſen und gleichzeitig der Aus⸗ gangspunkt einer Filmkunſt, die heute bereits zur Schule geworden iſt. In dieſem Film hat man wieder den natürlichen Menſchen entdeckt und ihn in treffenden Gegenſatz zum geſchmink⸗ ten Kuliſſenaffen Unter einer pracht⸗ vollen Regie hat Karin Hardt, heute eine der beſten jungen Darſtellerinnen, ein Wunder von Natürlichkeit und Selbſtverſtändlichkeit voll⸗ bracht. Hier iſt der Beweis, daß der Charakter einer großen, wahren Leiſtung die Beſcheiden⸗ heit und Einfachheit iſt. K. Freier Bund— Städt. Kunſthalle Am Donnerstag, 19. und Freitag, 20. Oktober, 20.15 Uhr, ſpricht der bekannte Freiburger Prähiſtoriker Prof. Dr. Ernſt Wahle über das Thema:„Der Nibelungen⸗ hort(aus der Frühzeit germaniſchen Kunſt⸗ ſchaffens)“. Der jedem Deutſchen geläufige Begriff des Nibelungenhorts, von dem die Allgemeinheit nur durch die Dichtung weiß, ſoll durch die Betrachtung und Erklärung der Kunſtformen erhaltener ftühgermaniſcher Ar⸗ beiten im Bilde Geſtalt gewinnen. Bronzezeit kann zum erſten Male von einem In der Jur Warnung! Der Zollinſpektor Blume vom Hauptzoll⸗ amt Parkring erlaubte ſich am Montag, dem 16. Oktober, einem anderen Beamten gegen⸗ über den deutſchen Gruß ausdrücklich mit dem Bemerken zu verweigern: „Seit Samstag gibt es kein Heil Hitler mehr, der Reichstag iſt jetzt aufgelöſt, wir haben Meinungsfreiheit.“ Ferner erlaubte ſich dieſer feine Herr Rede⸗ wendungen wie:„Jawohl, er(Hitler) hat die Macht, es hat ſie aber auch noch keiner ſo miß⸗ braucht, wie er. Die ganze Zeit hat Hitler erklärt, daß keiner mehr etwas zu ſagen habe, jetzt, wo er den Karren in den Dreck gefahren hat, ſoll das Volk beſtimmen.“ Daneben ſind noch andere unſeren Führer beleidigende Aeußerungen gefallen. Naturgemäß herrſchte über das Verhalten dieſes„würdigen“ Beamten bei den übrigen vielfach nationalſozialiſtiſchen Zollbeamten größte Empörung, ſo daß es angezeigt erſchien, ihn noch am Dienstagmorgen in Schutzhaft nehmen zu laſſen. Dieſer Vorfall beweiſt, daß einzelne Beamte jetzt noch glauben, unſeren Führer ungeſtraft beleidigen zu können, nachdem das Geſetz zur Wiederherſtellung des Berufsbeamtentums mit dem 30. September abgelaufen und von unſerem Führer mit größtmöglicher Schonung durchgeführt worden iſt. Bezeichnender iſt jedoch die im vorliegenden Falle zum Ausdruck gebrachte Meinung, daß das Ende des nationalſozialiſtiſchen Staates bevorſtehe und durch die Reichstagswahl das parlamentariſche Syſtem wieder Auferſtehung feiern könnte. Es iſt im Hinblick auf etwa herrſchende ähnliche Meinungen notwendig, dieſes unge⸗ heuerliche Verhalten eines Beamten ſowie die raſche Ahndung weiteren Kreiſen als War⸗ nung zur Kenntnis zubringen. Eine„Schlageter⸗Aufführung!“ Der nationale Theaterverein„Dramati⸗ ſcher Club“ Mannheim⸗Waldhof wiederholte am letzten Sonntag abend im Franziskushaus Waldhof das Schauſpiel„Schlageter, ein deut⸗ ſcher Held“ von J. Eckerskorn. Die voraus⸗ gegangene wirkungsvolle Anſprache des Ver⸗ einsführers Emig und der von unſerem ein⸗ heimiſchen Dichter Er win Meſſel verfaßte Nachruf auf den deutſchen Helden Schlageter, vorgetragen durch den Spielleiter Spademann mit darauffolgendem gemeinſam geſungenen Horſt⸗Weſſel⸗Liede gaben dem Abend die richtige Weihe. Der Beſuch der glänzend verlaufenen Veranſtaltung war durch die großen Veranſtal⸗ tungen in Mannheim etwas beeinträchtigt, konnte aber der hier herrſchenden feſtlichen Stimmung keinen Abbruch tun. Sämtliche Spie⸗ ler gaben ihr Beſtes her und ernteten nach je⸗ dem Aufzug ſtürmiſchen Beifall. Den Schluß der Veranſtaltung bildete ein von der Jugend⸗ gruppe der NSDAp Gruppe Waldhof darge⸗ ſtelltes lebendes Bild, Treueſchwur am Grabe Schlageters, mit dem gemeinſam geſungenen Deutſchlandlied. ———————————....—————————————————————— Aber dieſes Können, das weit vor den An⸗ fängen unſerer Zeitrechnung liegt, und deſſen geſchichtliche Vorausſetzungen vorläufig noch ſchwer zu faſſen ſind, bleibt eine Epiſode. An⸗ ders iſt es um diejenige Kleinkunſt beſtellt, die in der Völkerwanderungszeit auf dem ſpät⸗ römiſchen Können aufbaut und in langem Ringen mit ihm etwas Neues ſchafft. Sie zeigt uns, wie die Frühzeit unſeres Volkes auch auf dieſem Gebiete ihren eigenen Ausdruck ſucht, und wie ſie hier die Grundlagen bereitet für die Entſtehung der Ornamentformen des ro⸗ maniſchen Stiles. Der Mittwoch. Vas iſt losꝰ? Nationaltheater:„Prinz Friedrich von Hom. burg“, Schauſpiel von Heinrich v. Kleiſt.— Miete M. Anfang 20 Uhr. Roſengarten: Deutſche Schule für Volksbildung. Vor⸗ tragsabend im Muſenſaal. Anfang 20 Uhr. Handwerkskammer: Kudngebung im Nibe⸗ lungenſaal. Anſang 20.15 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Kleinkunſtbühne„Libelle“: 16 Uhr Hausfrauen⸗Nach⸗ mittag. 20.15 Uhr Neun Kabarett⸗ und Variete⸗ Attraktionen. Meiſtergeiger Gietmann mit Soliſten Altes Rathaus: Pilz⸗Ausſtellung. Geöffnet 3 von—18 Uhr. germaniſchen Kunſtſchaffen geſprochen werden. I I eneien imiers Häömfiandes fr- Binerſter Spenden nimmt die zreisgeſchäfisſtelle der Ns⸗ Volkswohlfahrt in B 1, io an. Spenden können auch bei der Skädtiſchen Sparkaſſe, Konko Nr. 3386, einbezahlt werden. das Hauſiergewerbe. Mittwoch, 18. Oktober 19383 Jahrgang 3. Nr. 269. Seite 10 Belfler⸗ und Hauſier⸗-Unweſen! Der mit dem amtlichen Wandergewerbeſchein ausgeſtattete Hauſierer begrüßt es auf das herz⸗ lichſte, daß in der letzten Zeit von ſeiten der Behörden dem Schwarzhandel energiſcher Kampf angeſagt wurde. Dieſe Schwarzhändler 1 nicht nur den Staat durch unberech⸗ tigte Entnahme von Fürſorgegeldern und—— Steuerhinterziehung, ſondern ſie bringen au den ehrſamen Hauſierhändler um ſein gutes Anſehen beim Publikum. Es iſt jedoch im Zuſammenhang mit der öffentlichen Bekämpfung dieſer Schädlinge am Volkskörper notwendig, die Oeffentlichkeit auch darüber aufzuklären, daß ein —— Unterſchied zwiſchen dem Schwarzhändler und dem ehrlichen Hauſte⸗ rer, der ganz auf die Einkünfte ſeines Ge⸗ werbes angewieſen iſt, beſteht. Kein Gewerbe wird wohl in der Oeffentlich⸗ keit und oft auch mit den unfairſten Mitteln angegriffen und herabdewürdigt, wie gerade Vielfach iſt die Bedeu⸗ tung des Hauſiergewerbes in volkswirtſchaft⸗ licher Beziehung nicht bekannt; andererſeits kann aber auch nicht beſtritten werden. daß der Kampf gegen das Hauſiergewerbe häufig aus Konkurrenzgründen geführt wird. Es ſei deshalb feſtgeſtellt, daß im Deutſchen Reiche alljährlich rund 200 000 Wandergewerbe⸗ ſcheine an Hauſierhändler ausgegeben werden. Durch das Hauſiergewerbe werden jährlich Hunderte von Millionen Umſätze erzielt und dürfte hierin ſchon die hohe volls⸗ wiriſchaftliche Bedeutung desſelben zum Aus⸗ druck kommen. Berückſichtigt man ferner, daß in den letzten Jahren rund 200 000 Hauſierer 105 und ihre Familienangehörigen— was un⸗ gefähr eine Zähl von 1 Million Volksgenoſſen ergibt—, wenn auch ſchlecht, doch gerecht er⸗ nährt haben, ſo darf dieſes Argument vom wirtſchaftlichen wie auch vom ſozialen Stand⸗ punkt geſehen abſolut nicht unterſchätzt werden. Weiter kommt hinzu, daß die kleinen Hauſier⸗ ihre Wandergewerbeſteuer m allgemeinen ſtets für das ganze Jahr im voraus entrichten, wodurch dem Reich etwa 8 Millionen Mark an Steuern Anfang eines jeden Jahres gezahlt werden. Wenn nun noch häufig an den Haus⸗ und hnungseingängen die Schilder„Betteln und ſieren verboten“ angebracht ſind, ſo iſt es verſtändlich, wenn der mit Bettlern, f0 ſogar mit Schwindlern auf eine Stufe geſtellt werden, ſo iſt dies ehr⸗ verletzend für die reellen Hauſiergewerbetrei⸗ benden. Soll dem Hauſiergewerbetreibenden die Exiſtenz und Gleichberechtigung im Wirt⸗ ſchaftsleben abgeſprochen werden, oder ſteht eine ſolche Handlungsweiſe nicht in direktem iderſpruch mit der Tatſache, daß das ambu⸗ lante Gewerbe als gleichberechtigter Faktor im 0 d Reichsſtand des Deutſchen Handels eingeglie⸗ dert wurde? Hauſiergewerbetreibende ſind keine Bettler und keine Schwindler! erpflichtungen dem Staate gegenüber ebenſo pünktlich und gewiſſenhaft nachkommen, wie jedes übrige anerkannte Gewerbe. Im Reichsverband ambulanter Gewerbetrei⸗ bender Deutſchlands, welcher dem Reichsſtand des Deutſchen Handels angegliedert iſt, ſind diejenigen Hauſierer angegliedert, welche ſchon 13 ahren ihr Gewerbe ehrlich betreiben. Das zublikum kann ſich daher am beſten vor chwarzhändlern, Neppern und dergl. ſaghen wenn es ſich von jedem Händler, der Waren anbietet, die braune Mitgliedskarte des Ra Gd(Reichsverband ambulanter Ge⸗ werbetreibender Deutſchlands) vorlegen läßt. Dadurch unterſtützt jeder einzelne die polizei⸗ 11 Aktionen gegen die Schwarzhändler und i ibt gleichzeitig! hunderttauſenden deutſchen li Volksgenoſſen Gelegenheit, weiter ihr Gewerbe ehrlich zu betreiben. ——— 5 Komödiendichter an die Fronk! Wir entnehmen der Deutſchen Bühnen⸗ Korreſpondenz folgende Ausführungen von Lothar Sachs, die im Zuſammenhang mit der Uraufführung von„Kickers“ beſondere Beachtung wert ſind. Als ſich Muſſolini kürzlich mit einem ranzöſiſchen Luſtſpieldichter über die in allen ändern ſpürbare Theaterkriſe unterhielt und die Urſachen erörtert, die zu einer allgemei⸗ nen Theatermüdigkeit und Entfremdung des Publikums führten, erklärte er mit der ihm eige⸗ nen ſcharſſichtigen Beurteilung aller Menſchen und Dinge:„Unſere Autoren ſchreiben viel zu ernſte Stücke. Das Publikum will nach des Tages Laſt und Mühe auch lachen.“ Man müßte dieſe Mahnung des Duce den deutſchen Bühnenſchriftſtellern eingerahmt über den Schreibtiſch hüngen. Denn was gerade in jüngſt'y Zeit an Dramen und Tragödien in hiſtoriſchem Gewande oder an ſogenannten Ge⸗ genwartsdichtungen im Braunhemd geſchrieben wurde, überſteigt alle vorſtellbaren Maße. Die chlimmſten Befürchtungen, die man hegte, wur⸗ en noch übertrofſen. Dazu kommt, gef jeder, der irgendwo verſtaubt, vergilbt, vergeſſen ein unaufgeführtes„patriotiſches“ Stück liegen hat, glaubt, jetzt habe ſeine Stunde geſchlagen. Er iſt daher grenzenlos erſtaunt und— beleidigt, wenn er auf eine höfliche Ablehnung ſtößt. Es hat ſich eben noch immer nicht genügend herum⸗ geſprochen, daß brave Geſinnung allein nicht den Dichter macht. Er gehört doch etwas mehr dazu. Nach dieſe? negativen Feſtſtellung eine poſi⸗ tive: Immer deutlicher kriſtalliſiert ſich aus dem brodelnden Gärungsprozeß dieſer gewaltigen Zeit ein junge Dichlergeneration heraus, die aufhorchen läßt. Auch hier erkämpfen ſich„un⸗ bekannte Soldaten“ mit prachtvollem Idealis⸗ mus und trotziger Kraft den Weg zum Exfolg. Es iſt natürlich kein Zufall, daß dieſer junge Dichternachwuchs, der ſchon durch eine harte Schule des Lebens gehen mußte. in ſeinem lite⸗ rariſchen Schaffen die Geſtaltung ern ſter Rrobleme bevorzugt. Dieſe Jugend, die viel⸗ fach unter Entbehrungen, Bedrückungen ſe⸗liicher Not aroß wurde. hatte das Lachen verlernt. Ihr liegt das Spieleriſche, Leichte, aufrüheriſche Hetzreden gehalten. werden auf der anderen Seite P 5. Es ſind freie, apſiiaien dem State ö welche ihren und „Hakenkreuzbanner“ Die Hotgemeinſchaft Das begonnene Werk der Winterhilfe hat Dauiſcher äbgelegt von dem Opferwillen des deutſchen Volkes. Es gibt wohl im Volke ſel⸗ ber niemanden, der nicht irgendwie Not litte und doch ſtehen ſie zuſammen, um denen zu helfen, denen es noch ſchlechter geht. Es iſt ein großes Wunder, daß dieſer erſte Win⸗ ter nach der ſozialiſtiſchen Revolution bringen will. Nicht, daß wir die Macht übernommen haben, iſt das Große, ſondern daß es der Bewegung gelungen iſt, dem ganzen Volke bis auf den letzten Mann jenen neuen Geiſt einzu⸗ hauchen, nach dem die ſozialiſtiſchen Bewegun⸗ gen früherer Zeiten vergeblich geſucht haben, jenen Geiſt der Not⸗ und Todgemeinſchaft. In andern Ländern und früher auch in Deutſchland iſt man hergegangen und hat die einzelnen Klaſſen oder Berufsſtände zu gro⸗ ßen Haßdemonſtrationen aufgerufen, hat Um⸗ züge veranſtaltet, rote Fahnen geſchwungen und an hat die Polizei provoziert, es gab Gummiknüppel 10 ſchmecken und am Ende blieb nichts zurück als eine maßloſe Verhitterung, ein zerſtören⸗ der Haß gegen alles. Deutſchland aber iſt als erſtes in der Welt nun einen neuen Weg ge⸗ gangen. Bei uns wird nicht mehr demonſtriert, nicht mehr geredet, bei uns wird geholfen, ſo weit es möglich iſt. Jeder, der in Arbeit ſteht, muß mithelfen, den erwerbsloſen Volksgenoſ⸗ ſen ihr hartes Los zu lindern. Gewiß, Arbeit iſt keine Gnade, ſondern ein Grundrecht des deutſchen Menſchen. Aber durch ein fchte** en be⸗ dingt, die ebenſo ſelbſtverſtändlich zu erfüllen ſind wie ein jeder die Gewöhrung ſeines Rechts beanſprucht. Es iſt erhebend, wenn man bedenkt, daß im neuen Reiche, das ein Reich des uneinge⸗ ſchränkten Sozialismus werden ſoll, in dieſem Winter ſich niemand etwas leiſtet, ohne da⸗ von einem Volksgenoſſen abzugeben. Der Frontſozialismus des großen Krieges iſt wie⸗ der erwacht. Jeder, der Kohlen kauft, wird eine be⸗ ſtimmte Menge pro Zentner für die Winter⸗ hilfe geben, ſeder Berufsſtand wird auf dieſe Weiſe zur Hilſeleiſtung herangezogen werden, wie es ſeiner Eigenart entſpricht. Wenn es Leute gibt, die darüber enttäuſcht ſind, daß in dieſem Winter die Arbeitsloſigkeit noch nicht beſeitigt iſt, ſo iſt es ihre eigene Schuld. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung hat immer und immer wieder betont, daß ſie nicht von heute auf morgen helſen kann. Es wird ein langer und harter den das deutſche Volk auch nach unſerer Macht⸗ übernahme beſchreiten muß, ſo haben wir immer und immer wieder bekont, aber der Weg wird zum Ziele führen. Nicht, daß das Volk geſchröpft wurde und daß es bezahlen mußte, war das Wahnſinnige an der demokratiſchen Republik, daß es aber für nichts und wieder nichts ausgebeutet wurde und immer wieder bezahlen mußte, um einzelnen hohen Herren die Gehälter zu ſichern, das war das Haſſenswerte. In unſerem Staate kommt jeder Pfennig, den das Volk gibt, wieder dem Volke zugute. Das, was wir jetzt in Deutſchland ſehen, iſt erſt der Anfang eines gewaltigen Werkes, das die Vollendung einer geiſtigen Revolution ſein wird. Die Notgemeinſchaft des deutſchen Vol⸗ kes iſt Wirklichkeit geworden, jetzt heißt es, ſie wirkſam einzuſetzen. Darum reihe ſich jeder, der noch außen ſteht, ein in die große Front, ehe es zu ſpät iſt! Der Sturm gegen Not und Elend hat begonnen! Baulen⸗ und Betriebskonkrollen im Baugewerbe Wer die Verhältniſſe im Baugewerbe kennt, weiß, daß im Jahre 1932 kaum noch tarifliche Löhne gezahlt wurden, während die Preis⸗ unterbietungen derart zunahmen, daß die Exi⸗ ſtenz der reellen Baugeſchäfte Nachdem die nationalſozialiſtiſche Regierung ſich die größte Mühe gibt, Arbeit durch Bele⸗ bung des Baumarktes zu ſchaffen und in allen Teilen des Reiches Tarife über die Lohn⸗ und Arbeitszeitregelung abgeſchloſſen wurden, iſt es eine dringende Notwendigkeit, ſowohl von Arbeitgeber⸗ wie Arbeitnehmerſeite, die Ein⸗ haltung dieſer Tarifverträge zu überwachen. Leider gibt es immer noch Unternehmer, welche nicht verſtehen können, daß die Er⸗ — der Exiſtenz nur über den aus⸗ ömmlichen Lohn und auskömmlichen Preis möglich iſt. Es iſt deshalb nur eine Maßnahme der Selbſt⸗ erhaltung geweſen, wenn der Badiſche Baugewerbeverband e. V. Baden⸗ Baden u. der Deutſche Arbeitgeberverband des Baugewerbes, Verbandsbezirk Süd⸗ weſtdeutſchland, gemeinſam beim Treuhänder der Arbeit für das Wirtſchaftsgebiet Südweſt, dem badiſchen &Lampfdund für deutsche Kutur Ortsgruppe Mannheim 8 5 * 3 am Mittwoch, den 18. Oktober 1933, 20 Uhr in der Har monie, D 2, 6 onzert Ausfühfende: Mannheimer Kammerorchester Leitung: Sch awing Freiburger Kammertrio für alte Musik E lucas, E. Duls, J. Albert Karten sind zu RM..50,.50 und-75 in der Völkischen Buchhandlung, P 4, 12, und bei den Ortsgruppen der NODAP. und in unserer Geschättsstelle D l, 7/8, Tel. 20107, zu haben. ——————————— Graziöſe, wie Luſtſpielſtoffe angepackt und geformt werden müſſen, noch nicht. Ihr fehlt noch die überlegene Heiterkeit, die den Komödien⸗ dichter auszeichnen muß. Zugegeben: Deutſchland war nie reich an be⸗ gabten Komödiendichtern. Man konnte ſchon vor dem Kriege die erfolgreichen deutſchen Luſtſpiel autoren an den fünf Fingern einer Hand aufzählen. Nach dem Kriege wurde der deutſche Luſtſpieldichter, der die Geſchmack⸗ loſigkeiten einer degenerierten Erotik ablehnte, faſt völlig ausgeſchaltet. Aber nun iſt auch für den deutſchen Ko⸗ mödiendichter der Weg frei, allerdings un⸗ ter der einen Vorausſetzung, daß er die Zeichen der Zeit verſteht und begreift, daß auch im Luſt⸗ ſpiel die liberaliſtiſch⸗bürgexliche Geſinnungs⸗ und Gedankenwelt keine Daſeinsberechtigung mehr hat. Das Geſellſchaftsluſtſpiel in der bis⸗ herigen Form⸗iſt erledigt aus dem ein⸗ fachen Grunde, weil auch die Geſell⸗ ſchaft mit ihren geſellſchaftlichen Anſchauungen in der bisherigen Form er⸗ ledigt iſt. Wer ſich das einmal klargemacht hat, wird einſehen, daß es z. B. heute im Theater keinen Menſchen mehr intereſſiert, ob ſich irgend⸗ ein mit einem märchenhaft reichen Mann ver⸗ heiratetes Luxusweibchen in der Ehe langweilt. ob und wie ſie den berühmten„Dritten“ findet und ob ſie im dritten Akt zu ihrem Mann zu⸗ rückkehrt oder es mit dem Hausfreund in neuer Ehe probiert, Ein anderes Gioſchlecht iſt zur Ab⸗ löſuna an die Front des Weltaeſchehens vor⸗ gerückt. Eine andere Zeit diktiert ihre unge⸗ ſchriebenen Geſetze, denen ſich auch der Komö⸗ diendichter unterzuordnen hat, wenn ſein Werk zum Ohr und zum Hersen ſeiner Volksoenoſſen dringen ſoll Das Nublikum will und ſoll lachen. Aher es muß jenes befreiende Lachen ſein, das ſchon ein Philoſoyh„heilie“ ſprach, ein Lachen, deſſen wir uns nicht zu ſchämen brauchen. Die Vier Nachrichter kommen na Mannheim Mit ihrem ergötzlichen und erfolgreichen Stück„Der Eſeliſt los“, mit dem die präch⸗ tigen Münchener ſich aufs neue viele Freunde in ganz Deutſchland erworben haben, und mit dem ſie ſich bereits ſeit etwa drei Monaten un⸗ unterbrochen auf Tournee befinden, kommen ſie auch nach Mannheim Am 24. und 25. Okto⸗ ber werden ſie im Muſenſaal des Roſengartens gaſtieren. Mannheimer Liedertafel: „Meine Herzenskönigin“ Eine neue Welle volkstümlicher ein a volkskultureller Anbruch hat mit der Macht⸗ ergreifung unſerer eingeſetzt. Kunſt iſt Vermächtnis des Volkes, ein Geſchenk der Vorſehung, und die deutſchen Künſtler haben das eingeſehen. Dieſer Tatſache können wir uns nicht entziehen, wir begrüßen mit inniger Freude dieſer Wandlung in unſerer deutſchen unſt. Kunſt iſt Dienſt am Volke. Unter den vielen Beſtrebungen, das. leriſche Schaffen dem einfachen Menſchen nahe zu bringen, verdient ſich ſchon immer die Klein⸗ Bühne oder auch die Laien⸗Bühne hohe An⸗ erkennung. Die Widerſtände und Umſtände, mit denen die kleinen Bühnen zu kämpfen haben, werden meiſtens unterſchätzt. Was für ein Fleiß, welche Hingabe und große Liebe ſtecken hinter all den unſcheinbaren Arbeiten; ver⸗ gegenwärtigen wir uns, daß wir es durchweg nur mit Laien zu tun haben, Menſchen, die be⸗ rufstätig ſind, aber die Sinn für Theater und Darſtellung haben, ſich zu betonten Leiſtungen aufſchwingen und keine Opfer ſcheuen. Den Willen, dieſer Aufgabe in jeder Weiſe zu dienen, hat die Mannheimer Lieder⸗ tafel vergangenen Sonntag abend aufs Neue unter Beweis geſtellt.„Meine Herzens⸗ königin“ hieß die Operette und hätte, wenn nicht zum Schluß die lange erwartete Verſöh⸗ nung eingetroffen wäre, auch„Kabale und Liebe“ heißen können. Ja, viel Verhängnis und aufreibende Umſtände bringen eine(der Ver⸗ geſſenheit angehörende) Ariſtokratenfamilie in Aufruhr. Die kleine, reizende Komteſſe, früh⸗ klug und ſelbſtbewußt. weiß was ſie will, wenn ſie die beabſichtigte Kuppelei ihrer Eltern ge⸗ ſchickt umgeht und ihrem wunderbaren Onkel Gottlieb Bliemle zumutet— als rettende Aus⸗ efährdet war. Innenminiſterium ſowie dem badiſchen R5 nanz⸗ und Wirtſchaftsminiſterium vorſtellig wurden, um eine wirkſame behördliche Unter⸗ ſtützung zu erreichen, Dieſe iſt durch einen Er⸗ laß gegeben, welcher den verantwortungs⸗ b Unternehmer, der ſeinen Verpflich⸗ tungen dem Volksganzen gegenüber nachkommt, gegen denſenigen ſchützt, der ſich durch hem⸗ mungsloſes, unverantwortliches Wirtſchaften an der Volksgeſamtheit perſündigt. Gemeinnutz ge vor Eigennutzl Nach dieſem Grundſatz wir ſchaft aufgebaut. Glaube deshalb niemand, daß er ſich in Zukunft ungeſtraft gegen dieſen Grund⸗ ſatz kann. Die Verbände der Arbeitgeber und Arbeitnehmer werden durch dauernde Bauten⸗ und Betriebskontrollen dafür Sorge tragen, daß in Zukunft nur der ein Geſchäft führen kann, der ehrlich beſtrebt iſt, zu ſeinem Teil an dem Wiederaufbau der deutſchen Wirtſchaft mitzuhelfen. Verſorgungsanwärter! Alle ausgeſchiedenen Heeres⸗ und Polizeian⸗ inzs die im Beſitze des Zivilverſorgungs⸗ cheines, des Zivildienſt⸗ oder des Polizeiver⸗ ſorgungsſcheines ſind und auf Grund dieſes Scheines noch leine Anſtellung gefunden haben, wollen 1* Adreſſe vertrauensvoll alsbald an den Reichsbund der Zivildienſtberechtigten, Ortsgruppe Mannheim, Lange⸗Rötter⸗Straße 82 mitteilen. —.——— Geſchäftliches Eine künſtleriſch geſchmackvolle, der Woche des deut⸗ ſchen Handwerks entſprechende Ausſchmückung zeigt zurzeit das„Bergbräu“⸗(früher„Caſino“) Re⸗ ſtaurant, K 1. 1. Ein Beſuch lohnt ſich.(Näheres ſtehe Inſerat.) Ein guter Rat zum Groß⸗Reinemachen. Heute muß jede Hausfrau ſparen. Mehr denn je iſt ſie auf jeden Pfennig angewieſen. Deshalb gilt es auch, zum großen Reinemachen, zum Abſeifen, Scheuern und Schrubben, das beſte und doch billigſte Reinigungsmittel zu be⸗ nutzen, und das iſt wohl ohne Zweifel das ſeit über 50 Jahren bewährte Dr. Thompſon's Schwan⸗Pulver in dem bekannten roten Paket. 1 Paket koſtet nur 25 Pfg., 1 Doppel⸗Paket nur 44 Pfg. Wenn Sie be⸗ denken, daß 1 Paket Schwar⸗Pulver(24 Pfg.), in 1½/ Liter kochendheißem Waſſer aufgelöſt, nach Erkalten 3 Pfund Waſchſeiſen⸗Paſte von größter Reinigungs⸗ kraft ergibt, dann werden Sie verſtehen, daß Schwan⸗ Pulver das beſte und billigſte zur gründlichen und ſchonenden Wäſche⸗Reinigung und für alle Abſeif⸗ Arbeiten iſt. Zeitgemüßes Kerzenlicht iſt eigentlich ein Wider⸗ ſpruch, denn Kerzenlicht iſt ja im Zeitalter der elektri⸗ ſchen Glühlampe durchaus nicht zeitgemäß. Trotzdem bleibt es das ſeierliche, feſtliche Licht— man denke nur an Weihnachten, Geburtstage und andere Feſttage— und wir würden ſogar in manchen unſerer Wohn⸗ räume oder in Gaſtſtätten Kronleuchter und Wand⸗ leuchter gern dauernd mit Kerzen beſtecken, wenn dieſe nur nicht ſo unbequem, lichtſchwach und teuer wären. Wir müſſen ſchon beim elektriſchen Licht als dem ſchönſten und billigſten bleiben— und brauchen doch nicht auf den Eindruck des Kerzenlichts zu verzich⸗ ten, denn Osram ſchuf einen neuen Typ, die Osram⸗ Kerzenſchaft⸗Lampe. Aeußerlich der großen Wachskerze gleich, wie dieſe nur an der Spitze leuch⸗ tend, gibt ſie die vollkommene Illuſton der hrennenden Kerze, befriedigt aber unſer geſteigertes Lichtbedürſnis, was die Wachskerze nicht entfernt vermöchte. So iſt dieſe Osram⸗Kerzenſchaft⸗Lampe wirklich zeitge mä⸗ ßes Kerzenlicht! Ein Wort an die Rheumatiler. Sie haben vielleicht ſchon alles mögliche verſucht, ohne daß Sie Ihre quälenden Schmerzen loswerden konnten. Trotzdem iſt auch für Sie kein Grund vorhanden zu verzweifeln. Machen Sie noch heute einen Verſuch mit den prompt wirtenden, ſchmerzſtillenden Togal⸗Tabletten. Togal löſt die Harnſfäure, das verheerende Selbſtgift des menſchlichen Körpers. Nicht weniger als 6000 Aerzte haben ſich in anerkennender Weiſe über die gute Wir⸗ kung des Togal ausgeſprochen. Deutſche Weihnachten im geeinten Deutſchland. Wenn Sie beim Putzen Ihres Chriſtbaumes Glas⸗Chriſt⸗ baumſchmuck aus Lauſcha(Thür.), dem Notſtandsge⸗ biet, verwenden, dann können Sie am Weihnachtsſeſt zufrieden ſagen: Auch ich half die Not lindern. Die ſeit Fahrzehnten bekannte Firma Theodor Müller⸗ Hipper, Lauſcha(ſtehe heutige Anzelge), lieſert auf Anforderung koſtenlos ſchon heute die neueſte, ſchön ausgeſtattete Preisliſte für alle Arten Baumſchmuck. -ͥmm———.————— ſicht für ihr bevorſtehendes Liebesglück— ſich als Tante umzukleiden. Wirklich komiſch! Es iſt und wird alles geſchickt gedreht, ſelbſt der Detektiv„Schlau“ von der Agentur„Pack zu“ iſt nur ein Mummenſchanz. Ueberraſchend und geſchickt in das Milien paßten die kleinen„Tiller girls“, anmutige We⸗ ſen in reizenden Koſtümen. Mit Schwung, friſch und elaſtiſch, tanzen ſie über die Bretter. Am ſtärkſten wirkte Liane, von Gerda Schuchhardt dargeſtellt. Das geſangliche Können erreichte mehreremale Höhepunkte, die begeiſtert n wurden; zweifellos aber war ſie die Lebhafteſte und gewann raſch und ſicher die Herzen der Zuhörer. Horſt, der 00 in—35 Hauck hatte Feuer und Lei⸗ denſchaft o wie es oft im Leben ſein ſoll. Onkel Bliemle fand in Hellmut Manggold ſeinen einzigen und würdigen und charakter⸗ vollen Ausdruck. Kräftig, warm und derb in der Sprache iſt bJ40 liebenswürdige, ſympa⸗ thiſche Onkel. Joſef Götz konnte als Freiherr von Ziegeneck äußerſt echt wirken. Fri 3 Geier und Schuchhardt glänzten einfa in ihrer Rolle, ſie ſangen ihr verführeriſches Duett„Wenn ſich der Mond heut nacht.“ mit bezaubernder Grazie. Beſondere Erwäh⸗ nung verdient Eugen Schleich. Seine teno⸗ riſche Leiſtung überſtieg alle Erwartungen der Zuhörer, und er mußte mehreremale ſeine in italieniſcher Sprache geſungenen Lieder zur Freude des Publikums wiederholen. Erwin Friedrich, Alma Linden, Emmy Kauf⸗ mann gefielen durch ihre Rollen und brachten durch trockenen Witz manche Bombe zum Platzen. Der Spieleiter Hans Marx konnte am Schluß befriedigt den Dank des Publikums entgegennehmen. Die Operette hatte es wirklich vermocht, den Zuhörer zu packen. Der ſtarke Applaus kam von Herzen. Es finden Wiederholungen ſtatt. foI0. Fpanonſags⸗ ehfoickelt-Kopieff Uefgfößert⸗etstKs die nationalſozialiſtiſche Wirt⸗ erteilt liche E Dank f bunden In beſtimu Carl 2 dent, d Ertrint rettet ſproche ausgeſjſ Die eines ſi werden veranſt Das 2 erneuer rung v lein gr ende v Pilzau, auf iht Pilzwa ſtatt. 2 richsfel 14.11 U —— „Cav Man jährige ſchen Und es Heinri⸗ Zieg! und L nichts Die Erich riſch g Heik klein u Ausge; als„ Könk Woll gende Vor Schauf in der Richar genom er 19838 ——— chen Fi⸗ vorſtellig e Unter⸗ inen Er⸗ ortungs⸗ Zerpflich⸗ chkommt, rch hem⸗ rtſchaften h dieſem he Wirt⸗ and, daß Grund⸗ Berbände werden ontrollen nur der beſtrebt fbau der olizeian⸗ orgungs⸗ olizeiver⸗ d dieſes n haben, sbald an echtigten, r⸗Straße des deut⸗ ung zeigt ino“) Re⸗ (Näheres zeute muß auf jeden im großen Schrubben, tel zu be⸗ ſeit über an⸗Pulver koſtet nur n Sie be⸗ .), in 1½ Erkalten inigungs⸗ Schwan⸗ ichen und e Abſeif⸗ n Wider⸗ er elektri⸗ Trotzdem denke nur ſeſttage— er Wohn⸗ id Wand⸗ venn dieſe er wären. als dem uchen doch zu verzich⸗ Osram⸗ er großen itze leuch⸗ rennenden bedürſnis, e. So iſt itgemä⸗ t vielleicht Sie Ihre rotzdem iſt rzweifeln. en prompt n, Togal ſtgift des 00 Aerzte gute Wir⸗ und. Wenn las⸗Chriſt⸗ tſtandsge⸗ hnachtsſeſt dern. Die Nüller⸗ ze), lieſert teſte, ſchön iſchmuck. ————— k— ſich ſch! Es elbſt der Pack zu“ Milien tige We⸗ Schwung, Bretter. Gerda ſangliche inkte, die weifellos in raſch dorſt, der und Lei⸗ ſein 45 nggo charakter⸗ derb in „ ſympa⸗ Freiherr 11 n Kiach Erwäh⸗ ine teno⸗ ngen der ſeine in eder zur Erwin y Kauf⸗ brachten ibe zum x konnte ublikums iocht, den aus kam gen ſtatt. Jahrgang 3. Nr. 269. Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 18. Oktober 1933 Außerordenkl. Mitgliederverſamm⸗ lung des„Jeuerio“, Große Karne⸗ valgeſellſchaft e. V. Die einberufene außerordentliche Mitglieder⸗ verſammlung konnte ſich vergangenen Mitt⸗ woch im Feuerio⸗Bankettſaal des„Habereckl“ eines guten Beſuches erfreuen. Präſ. Bren⸗ ner begrüßte die erſchienenen Mitglieder und b Kenntnis von dem Bericht der Kaſſenrevi⸗ ſoren, welcher beſagt, daß die Kaſſenführung als in vollſter Ordnung befunden worden ſei und dem Kaſſier, Herrn Schenk, Entlaſtung erteilt werden kann, was auch geſchah. Sämt⸗ liche Elferratsmitglieder wurden hierauf unter Dank für die geleiſtete Arbeit ihres Amtes ent⸗ bunden. In den engeren Vorſtand wurden nunmehr beſtimmt: Herr Ernſt Buſch als Führer, Herr Carl Brenner als ſtellv. Führer und Präſi⸗ dent, die Herren Fritz Weinreich, Fritz Schenk und Fritz Brehm als Beiſitzer. Um die traditio⸗ nelle Vervollſtändigung des Elferrates durchzu⸗ führen, wurden weiter vom Führer als Rats⸗ mitglieder beſtimmt: die Herren Fritz Dingel⸗ dein, Hans Dingeldein, Rud. Rittmann, Adolf Roth, Philipp Krumm, Wilh. Dobler und Ernſt Meyer. Sämtliche Herren wurden durch Hand⸗ ſchlag vom Führer aufs neue Amt verpflichtet. Mit dem Horſt⸗Weſſel⸗ ſowie dem Deubſch⸗ landlied und einem Sieg⸗Heil wurde die feier⸗ liche Handlung beendet. Als erſte Amtshandlung der neuen Führung wurde der bangjährige verdienſtvolle frühere Vizepräſident, Herr Theo Schuler, zum Ehrenmitglied ernannt, was allſeits lobende Zuſtimmung fand. Nach Erledigung ſonſtiger interner Ange⸗ legenheiten konnte die Verſammlung.11 Uhr geſchloſſen werden. R. R. Oeffentliche Belobung für mutige Lebens⸗ retter Der Herr Landeskommiſſär hat mit Erlaß vom 9. 10. 1933 Nr. 14884 dem Badeordner Heinrich Steinmüller, wohnhaft in Mann⸗ heim, H 7. 28, der am 24. 7. 1933 durch mutiges und entſchloſſenes Handeln den Konditor Hans Götz im Mannheim, 5 6. 9, vom Tode des Ertrinkens im Strandbad in Mannheim ge⸗ rettet hat, eine öffentliche Belobung ausge⸗ ſprochen. Der Herr Landeskommiſſär hat mit Erlaß vom 9. 10. 1933 Nr. 14 885 dem Holzfräſer Fritz Spengel, wohnhaft in Mannheim, H 4. 3 der am 10. 8. 1933 durch mutiges und entſchloſ⸗ ſenes Handeln den Schreiner Anton Withopf, wohnhaft in Mannheim, Pflügersgrundſtr. 37, vom Tode des Ertrinkens im Strandbad in Mannheim gerettet hat, eine öffentliche Belo⸗ bung ausgeſprochen. Vom Ertrinken errettee!t Dem Volksſchüler Otto Stegmann, wohn⸗ haft in Mannheim, Langſtraße 77, der am 18. Juli 1933 den 7 Jahre alten Volksſchüler Rudi Frank in Mannheim, Humboldſtraße 14, durch mutiges und entſchloſſenes Handeln vom Tode des Ertrinkens im Neckar unterhalb der Hin⸗ burgbrücke in Mannheim gerettet hat, wurde vom Landeskommiſſar eine öffentliche Belobung ausgeſprochen. Die Pilzausſtellung erfreut ſich nach wie vor eines ſtarken Beſuches. Im Laufe dieſer Woche werden jeden Abend 18 Uhr Lichtbildervorträge veranſtaltet: Ueber unſere einheimiſchen Pilze. Das Material der Ausſtellung wird laufend erneuert. Erwerbsloſe erhalten für die Liefe⸗ rung von Pilzen künftig ein kleines Pilzbüch⸗ lein gratis. Die Pilzwanderungen am Wochen⸗ ende verliefen ſehr zufriedenſtellend. In der Pilzausſtellung werden jederzeit Pilze koſtenlos auf ihre Brauchbarkeit geprüft.— Die nächſte Pilzwanderung findet am Mittwoch nachmittag ſtatt. Treffpunkt um 14.30 Uhr, Bahnhof Fried⸗ richsfeld⸗Süd(Hauptbahnhof Mannheim ab 14.11 Uhr). ———————————————————————————————————————————————————————————— Neuinſzenierung: „Cavalleria ruſticana“ u.„Bajazzo“ Mannheims Nationaltheater hat den mehr⸗ jährigen Partiturenſchlaf dieſer beiden ſiameſi⸗ ſchen Zwillinge aller Opernſpielpläne geſtört. Und es wurde eine Neuinſzenierung daraus, die ſich in jeder Hinſicht ſehen laſſen konnte. Als Einſchränkung gelte hier zwar, daß es ſchwer iſt, aus dieſen„Reißern“ nichts zu machen. Man weiß ja, wohin dieſe Kurzopern zählen, zur Gattung des Verismus, der, wie Abert ſagt, Naturalismus mit Wahrheit ver⸗ wechſelt. Wir wollen heute nicht ſtreiten; wir freuen uns des Erfolges, der gleichermaßen der „wirklichen“ Regie Heins, dem glänzenden Orcheſter unter Cremer und den durchweg aus⸗ gezeichneten Leiſtungen der Sänger zu danlen iſt, Auch Löfflers Bühnenbilder wollen mit Recht genannt ſein. Die Soliſten waren alle, wie ſchon geſagt, am rechten Platze. In Mascaguis„Cavalleria“ gaſtierte als Aushilfe Vally Brückl vom Lan⸗ destheater in Stuttgart. Sie geſtaltete die Par⸗ tie der Santuzza mit einem überdurchſchnitt⸗ lichen dramatiſchen und ſtimmlichen Geſchick. Heinrich Kuppinger(Turiddu), Irene Ziegler(Lucia), Wilhelm Trieloff(Alfio) und Lotte Fiſchbach(Lola) ſtanden ihr nichts nach. Die tragenden Kräfte im„Bajazzo“ waren Erich Hallſtroem(der beſonders darſtelle⸗ riſch ganz ausgezeichnet disponiert war), Guſſa Heiken(die der Rolle der Nedda noch ein lein wenig„Drama“ zuſetzen dürfte, ſtimmlich Ausgezeichnetes leiſtete), Wilhelm Trieloff als„Tonio“, Fritz Bartling, Chriſtian Könker und Adolf Effelberger. Wollen wir nur noch hoffen, daß der klin⸗ gende Erfolg nicht ausbleibt. Hermann Eckert. 1* Vom Spielplan. Heute wird Kleiſt Schauſpiel„Der Prinz von Homburg in der Inſzenierung der letzten Spielzeit von Richard Dornſeiff wieder in den Spielplan auf⸗ genommen. Den Kurfürſt ſpielt Karl Marx. Abſchied des Ss⸗Sturmes 2/II/32 von ſeinem Führer Der bisherige Führer des älteſten Mann⸗ heimer Sturmes der Schutzſtaffel, Sturmführer Hoehne, hat die Genehmigung zum Austritt aus der Schutzſtaffel auf ſeinen eigenen Antrag erhalten, um ſich beruflich weiterzubilden. Sturmführer Hoehne Mit ihm verliert der SS⸗Sturm )1/32 einen Führer, der im beſten Sinne des Wortes Führer war. Seine perſönliche Lauterkeit, ſeine Kamerad⸗ ſchaft und ſein aufrichtiger kämpferiſcher SS⸗ Geiſt hat ihm die Liebe und Verehrung aller erworben, die ihm unterſtellt waren oder mit ihm zuſammen kämpfen durften. Kamerad Hoehne ſteht ſeit 1926 als SA⸗ und SS⸗Mann im aktiven Dienſt der Bewegung. Er trat 1926 in Breslau als Student aus dem Wiking⸗Bund in die SA über, als die Bres⸗ lauer SA noch an den Fingern abzuzählen war. Während der ſchärſſten Kämpfe machte er ſein Examen und wer den SA-⸗Dienſt von damals kannte, weiß, wieviel Zeit ihm zu ſeinem Stu⸗ dium blieb. Im Beruf als Ingenieur in Berlin führte Kamerad Hoehne einen SA⸗Sturm bis zu ſeiner Ueberſiedlung nach Deſſau, wo er als beſondere Auszeichnung als einziger Nicht⸗Soldat zur Schutzſtaffel überwieſen wurde. Anfang des Jahres 1931 kam er beruflich nach Mannheim und wurde dem einzigen Mannheimer SiS⸗Sturm 2/1/½32, der damals noch ein Trüppchen war, zugeteilt. In der Zeit, als die Gefängniſſe ſich mit Freiheitskämpſern füllten und für den Spießer jeder„Nazi“ ein Strolch war, hat er ſich als Schar⸗ und Trupp⸗ führer ſo bewährt, daß ihn die SS⸗Führung 1932 nach dem SA⸗Verbot mit der Führung des Sturmes beauftragte, den er in vorbildlicher Weiſe bis heute geführt hat. Er hat es durch⸗ geſetzt, daß auch in den berüchtigſten Vierteln der Kommune eine SS⸗Uniform Reſpekt ein⸗ flößte. Kein beſſeres Zeugnis konnte ihm der Stan⸗ dartenführer ausſtellen, als er den Sturm auf⸗ forderte, den Geiſt zu halten und zu pflegen, den der bisherige Sturmführer hatte. Es iſt der Geiſt der Opferbereitſchaft und Kameradſchaft, der Schlichtheit und der bedingungsloſen Hin⸗ gabe an die Idee. Der SS⸗Sturm 2/11/½2 wird ſeinem Führer in guten und ſchlechten Tagen immer in Kame⸗ radſchaft verbunden bleiben. Mi— Bro— Kü Sie wußten noch nicht, was das iſt? Ja, ganädige Frau, wir nehmen doch an, daß Sie auch dort geweſen ſind, am Dienstagnachmittag oder ⸗abend. In dem mit Herbſtlaub und Aſtern ausgeſchmückten Harmonieſaal nämlich, in dem der Mannheimer Hausfrauenbund e. V. eine Ausſtellung von Käſe⸗ und Milchſpeiſen, Milch⸗ miſchgetränken, Eis uſw. veranſtaltete, um der Bevölkerung Mannheims, vor allem der Haus⸗ frau, die vielſeirige Verwendungsmöglichkeit 185 Milch und ihrer Produkte vor Augen zu hren. Die Geſchäftsführerin des Hausfrauenbunbes, Fräulein Schroceder, ha'te liebenswürdiger⸗ weiſe die Führung übernommen. Die Schülerin⸗ nen der Städtiſchen Hausfrauenſchule hatten eine ganze Maſſe Speiſen hergerichtet, die nicht nur ſehr lecker und aprentlich ausſahen, ſondern — was ſ mindeſtens genau ſo wichtig iſt— tazſächtich auch wundervoll ſchmeckten. Da gab es von ſüßer Milch, von Sauermilch, von wei⸗ ßem Käſe und ſo, Kuchen und Törtchen, Pud⸗ dings und Nachſpeiſen, daß man nur ſo ſtaunte. Es waren auch eine Anzahl der jungen Schü⸗ lerinnen anweſend, die nochmals ihr Werk, blitz⸗ ſauber hergerichtet, ſehen wollten; ſie ſchienen reſtlos zufrieden zu ſein. Auf der einen Schmal⸗ ſeite des kleinen Saales ſahen wir aufgebaut alle möglichen Sorten deutſcher Getreideflocken (ausgeſtellt vom Reformhaus„Eden“, G. Unge⸗ rer), und dann eine große Auswahl fertiger Dinge, die nach einem feinausgeklügelten Re⸗ zept aus dieſen Flocken hergeſtellt waren.(Die Rezepte waren übrigens dort gleich zu haben, Neu beſetzt ſind die Rollen des Mörner mit Karl Vogt, des Golz mit Klaus W. Krauſe. „Die Kickers“, das mit großem Beifall auf⸗ genommene Volksſtück, wird am kommenden Samstag zum erſtenmal wiederholt. Weltweite Wikingfahrt— Alit⸗ germaniſche Tolenehrung Im erſten Vortrag der Trilogie:„Oſeber⸗ ger Totenſchiff“ führte uns Profeſſor Zeh die künſtleriſchen Schöpfungen unſerer germaniſchen Vorfahren vor Augen. Da jeder Vortrag in ſich abgeſchloſſen iſt, zog der wich⸗ tigſte Teil der Wilder nochmals über die Lein⸗ wand und illuſtrierte außerdem den Vortrag über die weltanſchaulichen Hintergründe, die Anlaß zu dieſen ſeltſamen Geſtaltungen und kultiſchen Bräuchen gaben. Waren im erſten Vortrag die altgermani⸗ ſchen Kunſt⸗ und Kulturgüter aus dem Rumpf des Oſebergſchiffes entſtanden, ſo ſtieg jetzt der Geiſt auf, der dieſe Menſchen beherrſchte, ihrem irdiſchen Leben Richtung gab und die Vorſtellung der Welt des Todes ſchuf. Unheimlich wirkt heute die tiefe Ein⸗ beziehung des Ueberirdiſchen in den Alltag. Nur dieſe beſtändige Bezugnahme auf das Unfaßliche, Rätſelhafte, das hinter den Dingen ſteht, konnte Schöpfungen ſolch magiſcher Ge⸗ walt zeugen, konnte dieſen Handwerker⸗Künſt⸗ lern die Fantaſie ſo nachhaltig befruchten. Die Weltangſt iſt in die ſtiliſierten Köpfe von Schlangen und Pferden gebannt, die Lebens⸗ ſehnſucht kreiſt im Sonnenrad, dem Hakenkreuz, das in Variationen die Ornamentik über⸗ wuchert. 3 Dies gleiche Lebensgfühl trieb die nordiſchen Wikinger drei Jahrhunderte lang über unſere Hemiſphäre; auf ihren leichten, ſchnellen Schif⸗ fen ruderten ſie über die Meere, über den Ozean, ſogar bis nach Neufundland. Weiträumig ſind die Spannungen in den Sagas, karge Worte ſchreiben blutige Schick⸗ ſale; eiſenhart iſt das göttliche Geſetz unerbitt⸗ lich ſind die menſchlichen Leidenſchaften, Tra⸗ gik wächſt ins übermenſchlich Große. Vom Hauch dieſer düſteren, ſtarken Welt mußte er⸗ meine Damen). Auch hier durfte unſere Zunge ſelbſt ausprobieren, wie ſchmackhaft alle dieſe Kuchen, Plätzchen, Makrönchen und Käſeſtangen waren. Liebe Hausfrau, haben Sie erſt mal dieſe Grünkernflocken⸗Bratlinge— die uns z. B. von allem am beſten ſchmeckten, Ihrem Gatten vorgeſetzt, dann iſt mit einem Schlage auch ſeine Antipathie gegen aller Art Flocken ver⸗ ſchwunden. Zur Vervollſtändigung hatte auf der anderen Seite die Bäcker⸗Innung appetit⸗ liche Brote ausgelegt. Selbſtverſtändlich wurde auch allerhand Un⸗ terhaltendes geboten. Da kamen auf die Bühne allerliebſte kleine Knirpſe, dann die noch Klei⸗ neren, die uns alle erzählten, wie ſehr ſie die Milch, und den Pudding, und die Schokolade liebten, und man glaubte es ihnen gerne. Eine Turngruppe vom TV 1846(Studienrat Leutz) trat auf, Solo wurde getanzt von Fräulein Stündebek und Fräulein Specht, Frau Kinzler ſang, unſer Neumann⸗Hoditz brachte ein paar launige Vorträge, am Abend ſang außerdem noch Dr. Ebbecke zur Laute. Und all dieſe Damen und Herren, wozu noch Fräulein Troeltſch und Fräulein Wohl⸗ rab mit ihren Muſikern genannt werden muß, haben vollkommen ehrenamtlich, um der guten Sache willen mitgewirkt, denn der Reinertrag kommt, wie uns Frau Wil li ſagte, der Winter⸗ hilfe zugute. Wir wollen nicht vergeſſen: Was uns Frauen ja beſonders intereſſierte, war der von Herrn Dr. Schittinger gehaltene Vortrag über die Wichtigkeit der Milch, Zweck der Milchzentrale. ſticken, was innerlich dieſem Urgeiſt nicht ge⸗ wachſen war. Welt⸗Untergangsſtimmung lag über Europa als die Gewalt nordiſchen We⸗ ſens alle Schranken überrannte. L. Deulſche Kunſt auf Ausſtellungen Die deutſche Kunſt iſt auf dem Marſch. Zu gleicher Zeit mit der Grundſteinlegung des „Hauſes der deutſchen Kunſt“ in München wurde in Roſtock eine Lebensſchau des Alt⸗ meiſters deutſcher Kunſt, Hans Thoma, er⸗ öffnet. Gleichzeitig eröffnete die Hans⸗Thoma⸗ Geſellſchaft zu Frankfurt a. M. eine Aus⸗ ſtellung von über 200 Werken deutſcher Kunſt, namentlich aus ſüdweſtdeutſchem Raum und dem Grenzlandgebiet im altbekannten Städel⸗ ſchen Kunſtinſtitut am Mainkai. Der Kunſt⸗ Kommiſſar für Frankfurt und die Direktion des Städelſchen Inſtitutes haben ſich an der Eröff⸗ nung dieſer Ausſtellung beteiligt. Seitdem wird dieſe Ausſtellung von Werken in Oel und Schwarzweiß, teils mit, teils ohne Führungen ſtark beſucht. Es geht wie ein Aufatmen vom Alpdruck vorangehender Ausſtellungen durch die Säle dieſer heimatſeligen und volks⸗ verſtändlichen Werke, die in ihrer Klarheit und Wahrheit den Spuk früherer Darbietungen ver⸗ geſſen laſſen. Bald wird auch in Mannheim die„Wan⸗ derausſtellung deutſcher Kunſt“ im Kunſtverein ihre Tore öffnen und den Mannheimer Kunſt⸗ freunden Perlen deutſchen Kunſtſchaffens vor⸗ worauf jetzt ſchon hingewieſen oll. 4 Sängerchor der Straßenbahner Die neue Vereinsführung des Sängerchors (Werkverein) der Straßenbahner Mannheim⸗ Ludwigshafen wurde beſtätigt und anerkannt. Am 14. Oktober fand die Verpflichtung der Vereinsführer des Badiſchen Sängerbundes durch den Bundesführer anläßlich einer großen Kundgebung im Roſengarten ſtatt, wo auch der Führer des Sängerchors der Straßenbahner, W. Heck, verpflichtet wurde. Wir haben ſo in kurzen Umriſſen erfahren, wo⸗ her Mannheim ſeine Milch alle bekommt, wie mit ihr umgegangen und wie ſie behandelt wird, bis ſie dem Verbraucher zugeführt werden kann. Da wir außerdem hörten, daß im Ausland der Milchverbrauch ein viel größerer iſt, wollen wir in uns gehen, und die Milch nicht nur„Kin⸗ dern und Kälbern“ überlaſſen, ſondern ſie auch als Erwachſene als hochwichtiges Nahrungs⸗ nittel anerkennen. Alles in allem: Die Veranſtaltung des Haus⸗ frauenbundes kann als eine gelungene bezeich⸗ net werden, der Beſuch war ſehr gut. Jührerwechſel beim Eiſenbahn⸗ verein Mannheim-Waldhof Im evang. Gemeindehaus in Mannheim⸗ Waldhof fand eine außerordentliche Mitglieder⸗ verſammlung ſtatt. Zweck derſelben war eine Neuwahl des Vorſtandes, da der 1. Vorſitzende, Herr Rb.⸗Ober⸗Inſp. Degen, ſein Amt aus Geſundheitsrückſichten niedergelegt hatte. Bei der vorgenommenen Führerwahl wurde auf Vorſchlag der Bahnhofs⸗Inſp., Pg. Konrad Eberts(Lampertheim), als Führer einſtim⸗ mig gewählt. Der neugewählte Führer dankte dem ſeitherigen 1. Vorſitzenden, Rb.⸗Ober⸗Inſp. Degen für ſeine aufopfernde Tätigkeit bei der Geſtaltung des Vereins und ernannte denſelben zum Ehrenvorſitzenden, was von der Verſamm⸗ lung freudig begrüßt wurde. Nach einem begeiſterten Sieg⸗Heil auf unſeren großen Kanzler Adolf Hitler und unſer Deut⸗ ſches Vaterland ſchritt der neue Führer zur Wahl ſeiner Mitarbeiter. Er beſtimmte: 2. Führer Otto—— 1. Schriftführer Wilh. Leuthäuſer; 2. Schrift⸗ führer Ph. Greim; 1. Kaſſierer Franz Embach; 2. Kaſſierer Johann Meiſter. Der Vorſtand in ſeiner jetzigen Zuſammen⸗ ſetzung bietet die beſte Gewähr für die Führung des Vereins im Sinne der nationalen Regie⸗ rung. Zum Beweis ſeiner ſozialen Einſtellung — ſofort aus Mitteln des Vereins ge⸗ endet: Für die NS⸗Winterhilfe 200 RM., für die Eiſenbahnerfürſorge 100 RM., für den Eiſen⸗ bahnwaiſenhort 20 RM. Außerdem wurde in der Verſammlung für die Brandgeſchädigten in Oeſchelbronn eine Sammlung veranſtaltet, die von den Mitgliedern und den Bedienſteten der Ga. und des Bfs. Mannheim⸗Waldhof, den Betrag von 28.25 RM. ergab.— Mit dem Singen des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes wurde die Verſammlung geſchloſſen. Die Mitglieder blie⸗ ben nun noch einige Stunden bei Konzert bei⸗ ſammen. 7 Milgliederverſammlung „Fröhlich Pfalz“ E. B. Zu einer eindrucksvollen Feierſtunden für die Erſchienenen geſtaltete ſich die abgehaltene außerordentliche Mitgliederverſammlung. Der bisherige 1. Vorſitzende der Vereinigung, Archi⸗ tekt Baumüller, erteilte nach begrüßenden Worten und nach einem Rückblick auf die Ver⸗ einstätigkeit Herrn Homann⸗Webau das Wort, der den Anweſenden in ausgezeichneten Dar⸗ legungen den Sinn und das Weſen des Ver⸗ eins erläuterte. Die Tätigkeit der Fröhlich Pfalz wäre bis⸗ her unpolitiſch geweſen und ſolle es auch in Zu⸗ kunft bleiben. Sie beſchränke ſich auf ihr bis⸗ heriges Ziel: die Hochhaltung des heimatlichen Humors und die Pflege der Geſelligkeit. Die Worte des Redners und Gründungsmitgliedes der Fröhlich Pfalz fanden begeiſterte Zu⸗ ſtimmung. Auf Antrag der Rechnungsprüfer Kunz und Seeger wurde dem Verwaltungsrat Entlaſtung erteilt und die einwandfreie Führung der Ge⸗ ſchäfte beſonders hervorgehoben, worauf der geſamte Verwaltungsrat von ſeinen Aemtern zurücktrat. Auf Vorſchlag aus der Mitte der Verſammlung heraus, wurde der bisherige be⸗ währte und arbeitsfreudige 1. Vorſitzende ein⸗ ſtimmig zum Führer des Vereins gewählt. Er dankte für das allſeitige Vertrauen, verſprach Führung im Sinne Adolf Hitlers und be⸗ ſtimmte und verpflichtete Herrn Homann⸗Webau zum ſtellvertretenden Vorſitzenden und die be⸗ währten Herren F. A. Lerch zum Schatzmeiſter, Carl Blepp zum Schriftführer, und Kriminal⸗ ſekretär Franz Herweck zum Führer der Ran⸗ zengarde. In den Arbeitsausſchuß treten ein die Herren Johannes Appel, Rudolf Eigl, Gott⸗ fried Kullmann, Max Kunz, Philipp Reiſcher, Robert Seeger und Sigmund Stiegler. Den zurückgetretenen Verwaltungsratsmitgliedern Fritz Appel, Heinrich Bornhofen und Ludwig Sigmund wurde der Dank des Vereins für ihr bisheriges bewährtes Wirken ausgeſprochen. Ein begeiſtert aufgenommenes Sieg⸗Heil auf Vaterland, Reichspräſident von Hindenburg, Volkskanzler Adolf Hitler und der Geſang des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes folgte. Die Fröhlich Pfalz marſchiert innerlich ge⸗ feſtigt in die neue Zeit. Sie iſt und bleibt ein Heimat⸗ und Volksverein, der jedem Volks⸗ genoſſen mit anſtändiger Geſinnung offen ſteht. Mitgliederverſammlung beim Fiſch⸗ zuchtverein Mannheim E. V. Anläßlich der diesjährigen Mitgliederver⸗ ſammlung wurde dem alten Vorſtand Ent⸗ laſtung erteilt. Als Führer des Vereins wurde der bisherige Vorſtand, Herr Paul Kellen⸗ benz, beſtimmt, welcher als Mitführer Sport⸗ kamerad Faigle, als zweiten Vorſtand Althaus, als Kaſſierer Kromer, als Schriftführer Kaiſer, als Waſſer⸗ und Sportwart Schweitzer und als Fiſcherei⸗Aufſeher Uhland beſtimmte. Nach Beſtätigung des Vorſtandes gab Herr Scheurer die künftigen Richtlinien für den Anglerſport und deren Zuſammenfaſſung in dem Reichsbund der Deutſchen Sportangler be⸗ kannt. Der neuen Zeit entſprechend, ſetzte der Füh⸗ rer des Vereins die Koſten der Fiſchbarte auf 12.— RM. zuzüglich.— RM. Verbandsbei⸗ trag feſt. Mit einem auf unſeren Volkskanzler Adolf Hitler ausgebrachten Sieg⸗Heil fand die denk⸗ würdige Verſammlung ihr Ende. 4 Fahrgang 3. Nr. 269. Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 18. Oktober 1933 Notenausfauſch bei den deulſch⸗ polniſchen Wirtſchafks⸗ verhandlungen Warſchau, 18. Okt. Im Verlaufe der zurzeit in Warſchau geführten deutſch⸗polniſchen Wirtſchaftsver⸗ handlungen iſt es am Samstagvormittag zu einem Notenaustauſch gekommen. Die polniſche Regierung hat ſich auf Grund des Abſatzes 2 Artikel 2 der Ver⸗ ordnung des Staatspräſidenten vom 23. Auguſt 1932 über die Einführung des neuen polniſchen Zolltariſes einverſtanden erklärt, während der Dauer der ſchwe⸗ benden Wirtſchaftsverhandlungen zunächſt bis zum 31. Oktober d. J. die niedrigere Spalte 2 des neuen polniſchen Zolltarifes auf die deutſchen Waren, die nach Polen eingeführt werden, anzuwenden, ſofern ſte nicht mit Maximalzöllen belegt ſind. Unter dieſen Umſtänden hat ſich die Reichsregierung bereit erklärt, während des gleichen Zeitraumes keine Sondermaß⸗ nahmen gegen die polniſche Ausfuhr nach Deutſch⸗ land zu ergreifen. Dieſes kleine Proviſorium gilt rückwirkend vom 11. Oltober, alſo vom Tage des Inkrafttretens des neuen polniſchen Zolltarifs. Das Inlands-Zuckerkontingenk für 1933/34 und das vorläufige Kontingent für 1934/35 Mannheim, 18. Okt. Die zuſtändigen Organe der Wirtſchaftlichen Vercinigung der deutſchen Zucker⸗ induſtrie haben das Inlandstontingent für 1933/34, das bislang in Höhe von 64 Prozent vorgeſehen war, auf 70 Prozent des Grundkontingents erhöht. Das endgültige Inladnskontingent für 1932/3 betrug 67 Prozent des Grundkontingents.— Das Inlandskontin⸗ gent für 1934/½5 wird auf vorläuſig 73 Prozent des Grundkontingents feſtgeſetzt; daneben iſt die Feſtſet⸗ zung einer Pflichtausfuhr in Höhe von 5 Prozent des Grundkontingents in Ausſicht genommen. Die Zucker⸗ fabriken werden deshalb Maßnahmen dahingehend treſſen müſſen, daß der Rübenanbau 1934 78 Prozent ihres Grundkontingents an Zucker erbringt. Die Holzmarktlage in Baden Mannheim, 18. Okt. Vom Badiſchen Wald⸗ beſitzerverband E. V. wird anläßlich des Beginns der neuen Holzeinſchlags⸗ und Verwertungsperiode darauf hingewieſen, daß vor allem eine vorſichtige Andienung des Marktes mit Rundholz zu erfolgen habe. Ob der Markt für außerordentliche Hiebe aufnahmefähig iſt, kann heute niemand überſehen. Auf dem Nadelſtamm⸗ holzmarkt iſt mit der Unterbringung des normalen An⸗ falles zu rechnen. Fichten und Tannen, insbeſondere für Hobel⸗ und Schreinerware geeignet, werden bevor⸗ zugt. Ausgeſprochene Bauholzloſe dürften beſſere Ab⸗ fatzmöglichkeiten haben, da der Bedarf durch die Ar⸗ beitsbeſchafſungsmaßnahmen der Reichsregierung be⸗ deutend geſtiegen iſt. Die Ausſichten für Maſtenhölzer ſind noch ungeklärt, doch iſt anzunehmen, daß die gleichen Abſatzausſichten wie im Vorfahre beſtehen werden. Zurzeit ſehr geſucht und verhältnismäßig hoch bewerket ſind Forlen⸗ und Lärchenſtarkhölzer guter alität. Für Laubholz brachte das beendete Wirt⸗ ſchaftsjahr eine Bereinigung. Für Eichen darf die in den letzten Montaen zu beobachtende lebhaftere Umſatztätigkeit nicht dazu verleiten, größere Einſchläge vorzunehmen. Für die ſelteneren Laubholzarten iſt mit ſchlankem Abſatz bei guten Preiſen zu rechnen. Auf dem Papierholzmarkt hat ein Preiskampf ein⸗ geſetzt, da der Waldbeſitz an der Preisſteigerung für Zeuſtoff um 25 RM. teilnehmen will. Dieſe Erhöhung entſpricht etwa.70 RM. je Rm. Die Lage am Brennholzmarkt iſt weiter ungeklärt. Skarke Erhöhung der Jucker⸗ erzeugung In der Kampagne 1933/34 wird mit einer ſtarken Erhöhung der Zuckererzeugung gerechnet. Der voraus⸗ ſichtliche Ertrag wird mit 13,03 Mill. Dz. gegen 10,88 Mill. Dz. i. V. veranſchlagt. Der Rohzucker⸗ wert wird mit 12,90(10,53) Mill., der Verbrauchs⸗ zuckerwert mit 11,61(9,48) Mill. Dz. angenommen. Sämtliche 209 Fabriken, die in dieſem Jahre Rüben auf Zucker verarbeiten, haben die Umfrage des Ver⸗ eins der deutſchen Zuckerinduſtrie beantwortet. Ins⸗ geſamt veranſchlagt man die Rübenverarbeitung in dieſer Kampagne auf 80,86 Mill. Dz. gegen 74,74 Mill. in der vorjährigen Kampagne, was einer Stei⸗ gerung von 8,2 Prozent gleichkommt. Die Ausbeute aus Rüben, die auf Zucker zur menſchlichen und tieri⸗ ſchen Ernährung verarbeitet ſind, beträgt unter Weg⸗ laſſung des Melaſſezuckers 16,09 Prozent gegen 15,65 Prozent im Vorjahr. Von den einzelnen Landesteilen berichten alle bis auf Süddeutſchland(— 0,52 Prozent) über eine Stei⸗ gerung der Rübenverarbeitung. An der Spitze ſteht Oſtpreußen mit einer faſt 50prozentigen Vermehrung. Auf eine Umfrage der internationalen Vereinigung der Zuckerſtatiſtik haben 533 Fabriken gegen 530 i. V. geantwortet. Insgeſamt ſind einſchließlich Deutſchland aus 13 Ländern Antworten eingegangen. Die Rüben⸗ verarbeitung wird um 1,09 Prozent, die Zucker⸗ erzeugung um 3,59 Prozent höher veranſchlagt. Ins⸗ geſamt rechnet man in dieſer Kampagne mit einer Rübenverarbeitung von 22,63 Mill Tonnen gegen 22,39 Mill. Tonnen i. V. und mit einer Zucker⸗ erzeugung von 3,68 Mill. gegen 3,55 Mill. Tonnen. Vorläufige Umbenennung der Münchener Produktenbörſe An der letzten Produktenbörſe am Samstag gab der erſte Vorſitzende Warmuth bekannt, daß die Mün⸗ chener Produktenbörſe ſich von nun an als Groß⸗ markt in München bezeichnet mit dem Zuſatz Produk⸗ tenbörſe, bis eine Umbenennung offiziell durchge⸗ führt iſt. Er richtete einige Worte an die Beſucher des Großmarktes, insbeſondere an die Müller, wo⸗ bei er betonte, daß die Läger des Handels und der Genoſſenſchaften bis ans Dach gefüllt ſeien und daß es jetzt Sache der Mühlen ſei, einzugreifen. Außer⸗ dem wandte er ſich gegen den Getreidehandel der Bäcker und den Gerſtenhandel der Wirte. Pfälziſche Malzfabrik AG. Ludwigshafen⸗ Mannheim Zudwigshafen, 18. Olt. Der erſt jetzt zur Veröffentlichung gelangende Abſchluß der Pfälziſchen Malzfabrik AG. verzeichnet die Betriebseinnahmen mit 380 308 RM., wogegen Geſchäfts⸗ und Betriebs⸗ unkoſten 60 312 RM., Löhne und Gehälter 67 949 RM., Steuern und Umlagen 47 815 RM., Verſiche⸗ rung und Soziallaſten 19 568 RM., Brennmateria⸗ lien uſw. 30 775 RM. und Frachten 103 6³3⁰ RM. erforderten. Nach Bildung der Reſerve in Höhe von 30 000 RM., ſowie 20 000 RM. Rückſtellungen und 9570 RM. Abſchreibungen verbleibt einſchließlich Vor⸗ trag ein Reingewinn von 97 235 RM., über deſſen Verwendung Angaben nicht gemacht ſind.— Die Bi⸗ lanz verzeichnet bei.50 Mill. RM. Aktienkapital u..: Beteiligungen 150 340 RM., Waren 162 000 RM., Debitoren 544 903 RM., Reſerven 124 027 RM., Rückſtellungen 23 300 RM., kurzfriſtige Verbindlich⸗ keiten 98 176 RM. und Kreditoren 473 388 RM.— *4 Die Lage der deutſchen Maſchinen⸗Induſtrie im Geptember 1933 Inlandsgeſchäft und Beſchäftigungsgrad leicht anſteigend— Auslands⸗ geſchäft unverändert Vom Verein Deutſcher Maſchinenbau⸗Anſtalten, dem Spitzenverband der deutſchen Maſchineninduſtrie, wird uns geſchrieben: Im September gingen Anfragen von ſeiten der Inlands⸗ und Auslandskundſchaft der deutſchen Maſchineninduſtrie etwa im gleichen Umfange wie im Auguſt ein. Die vom Inland im Berichtsmonat erteilten Aufträge wieſen im Vergleich zum Vormonat wieder eine kleine Steigerung auf. Die Auslandsaufträge haben ſich im Laufe des September nicht verbeſſert. Einzelnen Steigerun⸗ gen ſtehen mindeſtens gleich ſtarke Ausfälle gegenüber. Im Vergleich zu früheren JFahren war der Auf⸗ tragseingang aus dem Inland während der ſechs Monate März bis Auguſt 1933 um 68 Proz. beſſer als 1932, aber noch immer etwas niedriger als 1931. Infolge des außerordentlichen Rückganges der Auslandsaufträge war während der glei⸗ chen Monate der Geſamtauftragseingang 1931 aber noch um 60 Prozent höher als 1933. Der Beſchäftigungsgrad der Maſchinen⸗ induſtrie, nach der Zahl der geleiſteten Arbeitsſtun⸗ den berechnet, hob ſich in den letzten ſechs Monaten 1933 erſt von 31 Prozent der Normalbeſchäftigung auf 37 Prozent. Da in der Maſchineninduſtrie noch nahezu 400 000 durchweg männliche Arbeitsloſe vor⸗ handen ſind, zu denen noch mehr als 100 000 Ar⸗ beitsloſe in den von ihr abhängigen Vorinduſtrien hinzukommen, liegt hier noch eine beſonders wichtige Teilaufgabe der Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit vor. Für ihre Löſung iſt praktiſch wichtig, Störungen und Beunruhigungen der Wirtſchaft zu vermeiden, die zur Folge haben, daß Inveſtitionen immer wieder zurückgeſtellt werden. Solche Beunruhigungen treten insbeſondere auch dann ein, wenn mancherorts ohne genügende Kenntnis der wirklichen Zuſammenhänge allgemein gegen die Verwendung und Beſchafſung von Maſchinen agitiert wird. Die Maſchineninduſtrie iſt weit entfernt, Mißbräuche bei der Maſchinenver⸗ wendung zu begünſtigen. Beſtrebungen, die ſich dar⸗ über hinaus aber in allgemeiner Form gegen die Maſchinenarbeit wenden, ſollten gerade mit Rückſicht auf die im Gange befindliche Arbeitsſchlacht vermie⸗ den werden. Die Meldungen über gebeſſerten Eingang von In⸗ landsaufträgen verteilten ſich auf eine ganze Reihe von Maſchinenbauzweigen. Doch war auch in den einzelnen Zweigen, wie im Geſamtmaſchinenbau, die Beſſerung in der Regel noch nicht allgemein. Recht befriedigend war im September noch das Land⸗ maſchinengeſchäft, obwohl die Saiſon ihrem Ende zugeht. Im Kraftmaſchinenbau nah⸗ men die Aufträge auf Dieſelmotoren weiter zu; vereinzelt war auch das Dampfmaſchinen⸗ geſchäft beſſer. Die Maſchinenbeſtellungen des Baugewerbes und der Bauſtoffinduſtrie waren zwar immer noch ungenügend, aber doch zum Teil beſſer als im Auguſt. Ueber etwas ſtärkere In⸗ landsnachfrage wurde noch bei Aufbereitungs⸗ maſchinen berichtet, ferner bei Material⸗ prüfmaſchinen, Papierverarbeitungs⸗ maſchinen, Gerberei⸗ und Schuhmaſchi⸗s nen und Armaturen. Schwächeren oder gleich⸗ bleibenden Auftragseingang zeigten Werkzeug⸗ maſchinen, Textilmaſchinen, Pumpen, Kompreſſoren und Kältemaſchinen, Bergwerksmaſchinen, Krane, Aufzüge und Verladeanlagen ſowie Waagen. Im Auslandsgeſchäft wurde nur von einigen Fir⸗ men vermehrter Auftragseingang in Ventilato⸗ ren, Walzwerksanlagen, Baumaſchi⸗ —0 und Nahrungsmittelmaſchinen er⸗ zielt. ——————— Der Aufſichtsrat wurde wie folgt neugewählt: RA. Dr. L. Völcker⸗RNeuſtadt a. d. Hdt., Bankdirektor E. Ott⸗Bern, Banldirektor Dr. M. Ott⸗Bern. Bank⸗ direktor J. Hammelmann⸗Ludwigshafen iſt in den Vorſtand der Geſellſchaft eingetreten. 4 e0 Märkte Weinheimer Obſtgroßmarkt Weinheim, 17. Okt. Anfuhr 125 Ztr. Nach⸗ frage gut, in Aepfeln mäßig. Pfirſiche 18, Quitten 11—12, Birnen—15, Aepfel—16, Moſtäpfel 6,6. Handſchuhsheimer Obſtgroßmarkt Heidelberg, 17. Okt. Birnen—12, Aepfel —14, Quitten 10—12, Tomaten—11, Bohnen—13, Kaſtanien 12—14, Roſenkohl 10—11, Trauben 18—19. Anfuhr gering, Nachfrage gut. Neuſtadter Obſtmarkt Neuſtadt a. d.., 17. Okt. Aepfel 10—18, Birnen—15, Kaſtanien 15—22, Pfirſiche 10, Quitten —9, Trauben 25—27 Pfg. Obſtmärkte Bad Dürkheim(freier Markt). Anfuhr 50 Ptr., meiſt Tomaten und Birnen. Abſatz und Nachfrage gut. Tomaten—11, Birnen—13, Aepfel 10—12, Trauben 23—28, Quitten 10—13, Kaſtanien 18. Bad Dürkheim(Auktion), Anfuhr 50 Zentner, größere Mengen Tomaten und Aepfel. Abſatz und Nachfrage ſehr gut. Tomaten 9, Birnen 1. Sorte 10 bis 16, 2. Sorte—7, Aepfel 10—1/ Pg. Weiſenheim am Sand. Anfuhr 180 Zentner, große Mengen Tomaten. Abſatz flott, Nachfrage nicht befriedigt. Tomaten—8, Birnen 12, Pfirſiche—10. Marktbericht der Bad.⸗Pfälz. Eierzentrale Karlsruhe, 17. Okt. Man erzielte in den letz⸗ ten Tagen für deutſche Handelsklaſſeneier G 1 in Pfg. je Stück: Berliner im Klein⸗ im Groß⸗ Notierung handel handel v. 16. 10. 33 S über 66 g 12.50—13.00 11.50—12.00 12.00 A 60—65 g 11.75—12.50 11.25—11.50 11.50 B 55—60 g 11.25—12.00 10.75—11.25 11.25 C 50—55 g 10.50—11.25 10.25—10.75 10.50 D 45—50 g.75—10.50.25—.75.75 Enteneier.50 Tendenz: feſt. in Pfg. je Stück, ohne Koſten für Fracht, Verpackung, Umſatzſteuer und Handelsſpanne. Verbraucherpreiſe liegen daher um—3 Pfennig je Stück höher als obige Kleinhandelspreiſe. Tendenz: ſehr feſt. Die ungeheure Warenverknappung hat zu weiteren Preisſteigerungen geführt. Es kann zurzeit nur ein geringer Teil der Nachfrage gedeckt werden. Weitere Preiserhöhungen ſind wahrſcheinlich. Nürnberger Hopfenbericht Nürnberg, 17. Okt. 20 Ballen Bahnzufuhr, 10 Ballen Umſatz. Hallertauer 260—280, Tettnanger 315—325 RM. Tendenz ruhig. Schweinemärkte Buchen, 17. Okt. Zum Schweinemarkt waren 636 Ferkel und 6 Läufer zugeführt. Verkauft wurden 607 Ferkel bis ſechs Wochen das Paar zu 13—21 und über ſechs Wochen 22—33 RM. und ſechs Läufer das Paar zu 45—60. RM. Tauberbiſchofsheim, 17. Oktober. Zum Schweinemarkt waren 175 Ferkel zugeführt, von denen etwa zwei Drittel verkauft wurden. Der Paarpreis lag zwiſchen 20 und 40 UM. Huſumer Fettviehmarkt Huſum, 17. Ott. Vorauftrieb. 2000 Rinder, 332 Schafe und Lämmer. Berliner Metall⸗Nolierungen Berlin, 17. Okt. Amtlich, Freiverkehr, alles in RM. für 100 Kilo: Elektrolytkupſer(wirebares) prompt cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 50.50; Raffi⸗ nadekupfer, loco 47.00—48.00; Standardkupfer, loco 42.50—43.00; Standardblei per Oktober 15.75—16.50; Originalhüttenrohzink ab Nordd. Stationen 21.75 bis 22.25; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98⸗ bis 99⸗pðroz., in Blöcken 160.00; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164.00; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäufers⸗ wahl(ein per engliſche Tonne) 164; Reinnickel, 98⸗ bis 99proz. 330.—; Antimon⸗Regulus 39.00—41.00; Silber in Barren, zirka 1000 fein per Kilo 36.25 bis 39.25 RM. Induſtrielle an der Börſe Zurzeit notieren 6 Proz. Daimler⸗Benz Goldobl. v. 1927 75., 6(8) Proz. Deutſche Linoleum Gold⸗ obl. v. 1926—, 6(7) Proz. do.—, 7 Proz. Fürſtl. Fürſtenberg Brauerei Obl. v. 1927 83., 4½ Proz. do. Obl. v. 1913 73., 4 Proz. Herrenmühle vorm. C. Genz Obl. v. 1897 68., 6(8) Proz. Lindener Aktienbrauerei Goldobl. v. 26 85., 5 Proz. Neckar⸗ .⸗G. Stuttgart Obl. v. 1921 69., 6(8) Prozent Neckarſulmer Fahrzeug Goldobl. von 1926 69., 6 Proz. Großkraft Mannheim Kohlenwertanleihe abg. 82,5., 6 Proz. Kohlenwertanleihe von 1923 der Stadt Mannheim 11,50., 5 Proz. Neckar⸗Goldanl. v. 1923—, 5 Proz. Hyp. Bk. Pfandbr. Reihe 1 unkda: ar 1926.20 G. Tendenzbericht der Frankfurker Abendbörſe Die Abendbörſe lag bei Eröffnung ſehr ſtill, da neue Orders der Kundſchaft nicht eingetroffen waren. Die Stimmung war jedoch weiterhin etwas zuverſicht⸗ licher, zumal die Erholung der deutſchen Werte an den Auslandsbörſen ſtimulierte Bei kleinen Umſätzen kamen zunächſt nur J. G. Farben unverändert mit 118/ zur Notiz, auch auf den übrigen Marktgebieten lagen die Berliner Schlußkurſe gut behauptet. Auch der Rentenmarkt hatte nur geringfügige Umſätze zu verzeichnen. Im Verlaufe blieb das Geſchäft klein, und auch die Kursveränderungen hielten ſich in engſten Grenzen. J. G. Farben, Daimler, Lahmeyer und Stahlvereins⸗ -p Branndin Frankfurter Abendbörſe vom 17. Oktober 1933 Schuldverſchreibungen: Di. Be u. Discto. 42,50f Cement Heidelbg 1 Lech, Augsbur— 6˙% Dtſch, Reichs⸗ Dresdner Bant 59.f59 Ebem. Aibert. 33,50[ Mei 52,50 nieihe 155.— Reichsbvant. 146.75 F. Chemie vole 134,00 Moenus. 50 Abl.⸗Schuld diſch. Deutſche Kolonial⸗ und 1IG. Chemie 50 7“ 120,50] Motoren Oberurſel 31,00 Reiches, Neubef, 11,60 Bergwerks⸗Aktien: Conti Caoutſchoue 123,12] Rütgerswerke 46,00 do., Altbeſitz 1 bis Buderus Eiſenw—[Tamiex Motorer 283,00[Schuckert Nürnbg.— 30 00%0 3 11,25] Gelfenkirchener 47,00 Diſch. Erdöl. + iemens& Halske 1 1. Reichsſchuld l. 86,52 Harpener„50,00 Dt. Gold⸗u. Subſch 169,75 Ver Ultramarxin— iederaufbauan 81,25 Kali' Aſchersleben— Durkoppwerte Thür. Lief., Gotha 659, 50 Ver. Siogwongg. z Klöcknerwerke 52,0 Dtich, Linoleum—*— Ver, Ultramarin.— Schutzg.⸗Anl 1305 4— Mannesmannröhr— El. Licht u. Kraf; Zellſtoff Waldhof Schusg.⸗Anl 1 35 Mansf. Bergban 21,25Et., Lieſerungsgen— Brauereien Schubg.⸗Ant 1910 2,15 Phönix Berabau 31,75 SEm er Maſch.— Schutzg.⸗Anl 1911 45 Rhein. Braunkohl.—* Bateen—— 118,37] Löwenbräu Münch.— Schutzg.⸗Anl 177 118 Mhein' Stahi 72,50 55 Bondas— Schöfferh⸗Binding 141,00 aurahütte—; ——— Anleihen: Stablverein, 31,00 eſtef. de Uniern Zoo] Transport- unnatten: Türt Dad⸗ Sh z725 Judunrie- urten: Hoch. und Kieſba e 86. och⸗ und Tiefbau—„fü 3 Vifſabon. Si a 86 300 Accumulat Berlin— Fa we Ph. 57,00 Mog. Eoraf& Arafi—— Mex. Irrig. abg. 3,12 Allg, Kunſ. unie 23,37 Honwertobl, Jgnd. 25 228-20 W. Ri— fAcch Stamm Junghans, G.(St 25,00 ordb Lioyd 10,87 do. do. do. 27 Siünen⸗Bengbeim PianDlaßlendso— wrioruats · Ovliganonen: Wee ytse Bremen⸗Beſigheim—.,[Miag, Mübhlenba— Bank⸗Aktien: Bemberg... 41,50] Moenus.— Anatol. u. 1.— Chade.„„. 150,00 Montecatini A.— Anatol. E. B.— Bt. f. Brauinduſt.— 1St. Eifend., Brin.— I Motorendberurſen— Saloniaue Monaß— ScAfſis-Nundscſiai Bonds lagen etwas feſter. Von Kaſſarenten blieben Goſppfandbriefe unverändert. Cinzelne Kommunal⸗ Obligationen zogen um ½ Prozent an. Mannheimer Effektenbörſe Tendenz: freundlicher Mannheim, 17. Okt. Die Genfer Hochſpannung, entſtanden durch den Austritt Deutſchlands aus dem Völterbund, ſcheint ſich allgemein gelegt zu haben. An der Börſe war eine allgemeine Entſpannung eingetre⸗ ten. Die Kurſe am Aktienmarkt, die auf ungefähr ge⸗ ſtriger Baſis einſetzten, konnten im Verlaufe leicht anziehen, ſo daß Farben ſchließlich mit 118½¼ nach 118 Prozent zur Notiz kamen. Deutſche Linoleum gewan⸗ nen 1 Prozent und Süddeutſche Zucker ½ Prozent. Von Banken waren Hypothekenbanken um je 1 Proz. abgeſchwächt. Am Verſicherungsmarkt waren Aſſekuranz niedriger angeboten und Mannheimer Verſicherung wurde mit 20 Prozent umgeſetzt. Der Rentenmarkt lag ſtill, Altbeſitz zog auf 77 Prozent an, Goldpfand⸗ briefe lagen gut behauptet. Deutſche Reichsanleihe v. 1929: 991/, Altbeſttz 77, Neubeſitz 11¼, Bad. Staat von 1927: 90, Baden⸗ Baden Stadt 68, Heidelberg Stadt 72, Ludwigshafen Stadt 76, Mannheimer Anl. Ausl. 67, Mannheimer Goldanleihe 77, Bad. Kommunale Landesbank Pfand⸗ briefe 89, Pfälz. Hyp. Pfandbriefe 90, Rhein. Hyp. Pfandbriefe 87½, NSu 67, Farbenbonds 109, Groß⸗ kraft Mannheim abgeſt. 82½, Bremen⸗Beſigheim 74. Brown Boveri 11, Cement Heidelberg /2, Daimler⸗ Benz 27½, Deutſche Linoleum 38½, Durlacher Hof 50, Eichbaum⸗Werger 51, Enzinger 68, J. G. Farben 118½, Großkraft Mannheim Vorz. 107, Haid u. Neu 10, Kleinlein 51, Knorr Heilbronn 175, Konſerven Braun 41, Ludwigshafener Aktienbrauerei 76, Lud⸗ wigshafener Walzmühle 64, Pfälz. Mühlenwerke 74, Pfälz. Preßhefe 84, Rheinelektra 80, dto. Vorz. 86, Salzwerk Heilbronn 186, Schwartz⸗Storchen 74, Seil Wolff 19, Sinner 60, Südd. Zucker 162½¼,ͤ Verein deutſcher Oele 82, Weſteregeln 110, Waldhof 343/½, Badiſche Bank 114, Commerzbank 41, DD⸗Bank 42½, Pfälz. Hyp. Bank 67, Rhein. Hyp. Bank 96, Bad. AG für Rheinſchiffahrt 50, Bad. Aſſecuranz 21 Br., Mann⸗ heimer Verſicherung 20, Württ. Transport 36. Magdeburger Zuckernokierungen Magdeburg, den 17. Oktober 1933 Briei Geld Bezahlt Anum enn.30.20 Wr Februm..50.30 7 .60.40— April„„%οοοοοο* ..80.70 n Juni.„ Dn—— n Juli„„„„„„„„„οοο ZE25 Ze. August„%%οοο.20.90 September„%%οιοοο— 333 VV Oktober.20.00 22 November„οοοο.20.00 32285 Dezember.20.15— Amkliche Preisfeſtſehung (Reichsmark per 100 kg) Berlin, den 17. Oktober 1933 KUPFER BLE!I XIMXK flau schwächer schwücher Bez. Briet Oeid Bez. Briet Geid Bez. Briet Oeid Januar— 43 42½— 16½ 15/¼— 22 21½ Februag— 43 42%— 16⸗%¾ 15/%— 22½ 21% Marz 43 13½ 42%¼— 16%¼ 15%— 22½ 22 Apru— 44% 44½— 17 16— 23%22 Mai— 44½ 43½— 17 16—23½22½ Juni— 44½ 43%— 17½ 16½— 23½22½ Juli— 35% 44½%— 171% 16%— 23% 22½ August— 45½ 44%½— 17½ 16½— 23½ 22³% Seplt.— 45½ 45— 17%½ 16%— 24% 23½ Okt.— 42½ 4½¼½— 1615½%— 21½ 2ʃ Nov.— 42½ 4½— 15¼½ 15¼½— 21¾ 2ʃ bez.— 42½ 42— 16½ 15½/— 21¼½ 22½ Berliner Deviſenkurſe Berlin, den 17. Oktober 1933 Geld Briel Geld Briet Buen. Aites].963..967f ltalien 22.15 22.19 Kanada.827.833. Jugoslavienſ.295.305 Japan.784.786 Kowno 41.56 41.64 Kairo 13.600 13.6400 Kopenhag. 59.09 59.21 lstanbul 1979.982 Lissabon 12.69 12.71 London 13.22013.2600 OsloO 66.48 66.62 Newyork J2.922.928. Paris 16.42016 460 Rio do Jan..227.229Prag 12.435 12.455 Uruguay.399.40lflsland 59.94 60.06 Amsterdamſ169.18 169.52ſKiga 75.42 75.58 Athen.393.397f Schweiz 81.32 81.48 Brüssel 58.49 58.61 JSolia.047.053 Bukarest.488.492J Spanien 35.08 35.16 Budapest—— ZSiockholm f 68.23 68.37 Danzig 81.67 81.83 Tallin(Estl. 71.98 72.07 Helsingforsſ.849.861 Wien 48.05 48.15 Steuergutſcheine Berlin, 17. Okt. Fälligteit 1934: 100¼½; 1935: 93½¼9; 1936: 85ů/; 1937: 80¼; 1938: 77½; Verrech⸗ nungskurs 87,30. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Reichs⸗ und Augenpolitit: Dr. W. Kattermann; für Badiſche, Kommunal⸗ und Wirt⸗ ſchaftspolitik: Wiihelm Ratzel: für Anpolitiſches Be⸗ wegung und Sport: Maz Höß: für Lokales Feuilleton und Beilagen: Wint Körbel: für Anzeigen: Arnold Schmid. Sämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Gra Reiſchach SW 61 Blücheriraße 12 Rachdruck ſämtlicher Originalberichte nur mit Qu-ken⸗ angabe ageſtattet „Hakenkreuzbanner“⸗Lerlaa Gm v 9 Verlaasleiter: Kurt Schünwitz Berlin Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruc. — Fahrg Daß Künſtle nüge ſ mit Pi Daß a Malen⸗ vom K Septem „Haus Dieſe künſtler die mar Augen die rhe oder ol der ewi ſein P ſcheiden plauder das er nen au⸗ teils m aus de gegriffe vorführ Wendla führung abend. Als lung ſe den frü nach ku— tigkeit i Expedit nere un In der unberül ſich das dern d eines 2 mehr fi Sonnen ſchen S „Technil reine, ü begeiſter mehr w der Nat und Si „Blut g Neber Nachtbil zeigte ei Völker, eigenart Objekte ſtets ge kleinen ſelbſt ar ohne W Seiten „Ich erklärte den Mu „Täte ginge?“ Er dr „Sei „Wir ſin Aufgabe aufgabe Waſſer. drei hab Nun 1 „Ich l weiter g der gar wiſſen, „Weil kleiner? „Das Kaſtanie geht mi⸗ dabei bi „Ich. Held!“ Man iſt vielle ſchnellen Oeffnete flüſterte „Weit nichts, 1 Er bli „Wan „Wir binnen dann ge „Und „Ah d lohnung davon k. leben „Das dich nur blieben mmunal⸗ je pannung, aus dem aben. An eingetre⸗ efähr ge⸗ ife leicht nach 118 gewan⸗ Prozent. 1 Proz. ſſekuranz rſicherung rtenmarkt oldpfand⸗ beſitz 77, „ Baden⸗ vigshafen nnheimer ik Pfand⸗ ein. Hyp. 9, Groß⸗ iheim 74, Daimler⸗ r Hof 50, Farben d u. Neu konſerven 76, Lud⸗ werke 74, Vorz. 86. 74, Seil „ Verein hof 345/½8, ank 42½, Bad. AG .qF Mann⸗ . ngen 3 Bezahlt — EIMX hwächer —„————— riet Oeid 22 21½ 227½ 218%½ eld Briet 15 22.19 295.305 56 41.64 09 59.21 69 12.71 „48 66.62 12016 460 135 12.45 5 94 60.06 „42 75.58 32 81.48 547.053 „08 35.16 .23. 68.37 93 72.07 .05 48.15 0½; 1935: : Verrech⸗ mann itk: Dr. W. und Wirt⸗ tiſches Be⸗ Feuilleton n: Arnold 1. ach Berlin it Qu-Aen⸗ S ntungsdruck. Fahrgang 3. Nr. 269. Seite 13 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 18. Oktober 1933 Hlaler in Rrieg und Frieden Ausſtellung von Dokumenken des Weltkrieges und der Gemälde vom Reichsparkeitag Daß er malen kann, hat uns der geniale Künſtler Profeſſor Ernſt Vollbehr zur Ge⸗ nüge ſchon vor dem Kriege bewieſen, als er mit Pinſel und Stift die exotiſche Welt bereiſte. Daß aber ſeine Vortragskunſt hinter der des Malens nicht zurückſteht, bewies er bei dem vom Kampfbund für Deutſche Kultur am 27. September veranſtalteten Lichtbildabend im „Haus der Deutſchen Preſſe“ in Berlin. Dieſe beiden Gaben ſind ſelten einem Mal⸗ künſtler beſchieden, und man fragt ſich, ob erſt die mannigfaltigen Weltreiſen eines mit offenen Augen und flotter Hand wandernden Malers die rhetoriſche Darſtellungskunſt ausreifen läßt oder ob es eine unberührte Künſtlernatur mit der ewig verklärten Naivität ſo ſchildert, wie es ſein Publikum nicht erwartet hat. Mit Be⸗ ſcheidenheit und flotter Erlebnisſchilderung plauderte Vollbehr über jedes einzelne Bild, das er aus ſeinen verſchiedenartigen Kollektio⸗ nen auswählte. Durch verbindende Worte, die teils mit heiteren, teils mit ernſten Epiſoden aus dem Arbeitsreich des Künſtlers heraus⸗ gegriffen waren, iſt die mehrfarbige Lichtbild⸗ vorführung das geworden, was Profeſſor Wendlandt vom Kampfbund mit ſeiner Ein⸗ führungsrede verſprach: ein genußreicher Kunſt⸗ abend. Als erſtes Bild zeigte Vollbehr nach Erzäh⸗ lung ſeiner künſtleriſchen Laufbahn Bilder aus den früheren deutſchen Kolonien. Es war ihm nach kurzen Auslandsſtudien, die in einer Tä⸗ tigkeit in Wien endeten, vergönnt, an mehreren Expeditionen teilzunehmen, die ihn in das In⸗ nere und an die Küſtenländer Afrikas brachten. In der Umgebung einer von der Ziviliſation unberührten, farbenprächtigen Natur entfaltete ſich das künſtleriſche Talent und gab den Bil⸗ dern die leuchtende Pracht und Freudigkeit eines Afrikamalers, der nur noch ſehen, nicht mehr fühlen und denken konnte. Vom erſten Sonnenaufgang in der wundervollen afrikani⸗ ſchen Steppe an, gab es für Vollbehr keine „Technik des Malens“ mehr, ſondern nur die reine, überwältigende Kunſtſchaffenskraft. Ein begeiſterter Maler, der nur noch ſah und nicht mehr wußte, daß er malte. Das iſt die Größe der Natur, von der jeder mit geſundem Herz und Sinn begeiſtert iſt, der in Afrika einmal „Blut geleckt“ hat. Neben den Morgen⸗, Mittag⸗, Abend⸗ und Nachtbildern aus Steppe, Urwald und Wüſte zeigte er Skizzen aus dem Leben der ſchwarzen Völker, die ihm in ihren bunten Gewändern, eigenartigen Sitten und Gebräuchen wertvolle Objekte waren. Die menſchenfreundliche Art, ſtets gerechtes Auftreten ſeinen großen und kleinen farbigen Begleitern gegenüber, blieb ſelbſt auf die primitivſten Buſchbewohner nicht ohne Wirkung und ſo wurde Vollbehr von allen Seiten bei mannigfachſten mit Ehren überſchüttet. Den Höhenpunkt in dieſen Ehrungen bildete das Geſchenk eines mächtigen Häuptlings: 24 Frauen! Dieſe waren ihm wohl ein willkommendes Porträ'ſtudienmaterial, aber für weitere Verwendungsmöglichkeiten freilich ungeeignet! Nachdem Vollbehr mehrere Monate im gfri⸗ kaniſchen Buſch ſeine Malerfreuden auskoſtete, überraſchte ihn und die anderen Expeditions⸗ teilnehmer die Nachricht über den Ausbruch des Krieges. Merkwürdigerweiſe waren die Nachrich⸗ ten der Negervölker glaubwürdiger, als die euro⸗ päiſchen, die eine ernſthafte Gefahr ſtets ver⸗ neinten und die Fortſetzung der Expedition empfahlen. Im letzten Augenblick erreichte die Expedition die nordafrikaniſche Küſte, um den einzigen Dampfer zu erreichen, der ſie noch wohlbehalten zur Heimat brachte. In Deutſchland kaum angelangt, wurde Voll⸗ behr von dem Generalſtab beauftragt, an die Weſtfront zu fahren, um die„Dokumente des Weltkrieges“ zu malen. Inmitten des entſetz⸗ lichſten Völkermordens mußte ſich der natur⸗ ſchwärmeriſche Künſtler auf ein Kunſthandwerk im Dienſte des Vaterlandes umſtellen. Wie wertvoll ſeine Tätigkeit für die Beurteilung der Kampfvorgänge, des Geländes und der feind⸗ lichen militäriſchen Operationen war, wurde einem bei Vorführung einzelner Gefechtsbilder klar, die— entſtanden in dem fürchterlichſten Toben der kriegeriſchen Gewalten— die Si⸗ tuation der Gefechte von 10 bis 10 Minuten, manchmal auch noch ſchneller ſkizziert aufzeich⸗ neten. Daß trotz dieſer ſchier unmenſchlichen Malgeſchwindigkeit in jedem Bild, jeder Skizze, die kurz darauf an ruhigerer Stelle ausführ⸗ licher ausgemalt wurde, eine militärwiſſenſchaft⸗ lich brauchbare Unterlage von entſcheidender Bedeutung wurde, iſt dieſem Malergenie nicht hoch genug anzurechnen. Mancher Ausgana des Gefechtes, der Sieg oder die Verhütung erheb⸗ licher Verluſte, war auf die gleichzeitig künſt⸗ Feſtakt der Grundſteinlegung in München In der feſtlich geſchmückten Stadt München nahm Sonntag vormittag der Führer die feierliche Grundſteinlegung des Hauſes der Deutſchen Kunſt vor. Blick auf den Feſt⸗ platz während des feierlichen Aktes leriſche wie militäriſche Begabung Vollbehrs zurückzuführen. Dieſe Bilder ſollten nicht die Note hochkünſt⸗ leriſchen Wertes tragen, waren nicht dafür ge⸗ malt, um einer kritiklüſternen Clique zum Ge⸗ genſtand ihrer mehr oder weniger gehäſſigen Auslaſſungen über Kunſt und Künſtler zu wer⸗ den. Und doch fanden ſich in und nach der Revolution Menſchen, denen es ein Bedürfnis war, auch hier ihre volkszerſetzenden marxiſti⸗ ſchen, kommuniſtiſchen und bolſchewiſtiſchen Ge⸗ dankengänge hervorzubringen, ſo daß Vollbehr nicht allein Ehre und Verdienſt aberkannt wur⸗ den, ſondern er darüber hinaus auch noch zum „Schlächter⸗ ⸗Maler“ geſtempelt wurde und einen Raub ſeines Vermögens und— die Beſchlag⸗ nahmung ſeiner Bilder ertragen mußte! Und wieder zog er hinaus in die Welt, um dort in den Herrlichkeiten der Natur, in der Buntheit des fremden Landes wieder ſeinen Verdienſt und ſeine beſcheidenen Freuden zu finden. Er ſchloß ſich mancher Expedition an, kam nach Indien und Südamerika, fand alte Freunde vom Kriegsſchauplatz und ſchaffte mit ihnen, unter ihnen, immer mit dem Gedanken an die Heimat und der Hoffnung auf ein neues Deutſchland, das wieder aufwacht und ſich des wahren reinen Deutſchtums beſinnt. Er konnte nicht glauben, daß all die Heldentaten in den Jahren 1914 bis 1918, die er als einer der wenig Bevorzugten auf Leinwand und Papier verewigen durfte, gänzlich vergeſſen ſein ſollten. Die Kunde von dem Erwachen vdes deutſchen Volkes, ſeiner Wiederbeſinnung auf Größe und Einheit erreichte Vollbehr in der Ferne, weitab von der Heimat. Es hielt ihn nicht länger, und er machte ſich auf den Weg, in ſein neues, wie⸗ der gewonnenes Vaterland. Sein erſtes und für alle Zeiten größtes Erlebnis wurde die An⸗ kunft zur Feier des Feſtes der deutſchen Arbeit am 1. Mai 1933. Der Führer und die deutſchen Mönner des Dritten Reiches vergaßen ſein Schaffen in Deutſchlands ehrenvollſter Zeit nicht, und es kann wohl als ſchönſter Dank bezeichnet werden, wenn Vollbehr von dem Reichskanzler perſön⸗ lich mit der künſtleriſchen Verewigung des Reichsparteitages von Nürnberg beauftragt wurde. Hausfrauen! die notleidende Heimat ruft: NAppENMAUER SlEoxSALZT11 42511 K IS WöLIEN pIt FRAUEN VöNRIN SPIOVNVMAGE- ROHMHAVN UVM LEVUVVA voν ⁰⏑.C BBDφν νοο n.g. V L „Ich fürchte es faſt, denn du biſt ehrgeizig!“ erklärte er und bat für ſich, daß ſie doch endlich den Mund auftun möge. „Täte es dir leid, wenn ich dabei verloren ginge?“ fragte ſie leiſe. Er drückte ihr beide Hände. „Sei unbeſorgt!“ beſchwichtigte ſie flüſternd: „Wir ſind unſer vier, und ich habe die leichteſte Aufgabe— eigentlich habe ich ſchon die Haupt⸗ aufgabe getan— ich fiel bloß ein bißchen ins Waſſer....“ Sie lachte luſtig auf.„Die andern drei haben viel mehr zu tun, ſogar in der Luſt.“ Nun verſtummt ſie wieder. „Ich bin beruhigt!“ ſagte er,„Du brauchſt mir weiter gar nichts zu ſagen— denn ich will von der ganzen dummen Geſchichte nichts mehr wiſſen, weil du... weil..“ „Weil man in Kötzſchenbroda eben doch ein kleiner Furchthaſe iſt!“ ſtieß ſie ihn luſti, an „Das iſt nicht wahr! Ich will für dich die Kaſtanien aus jedem Feuer holen... aber was geht mich das andere an, wenn du nicht mehr dabei biſt!“ verſchwur er ſich. „Ich tue ja mit... beruhige dich nur, mein Held!“ Sie neigte ſich hin zu ihm. Man hat dieſen Burſchen wirklich gern: Es iſt vielleicht dumm———? Sie gab ihm einen ſchnellen Kuß. Dann huſchte ſie in den Wagen. Oeffnete aber gleich wieder das Fenſter und flüſterte ihm zu: „Weiter darf nichts zwiſchen uns ſein— nichts, mein lieber Freund!“ Er blickte ſie ſo traurig an. „Wann und wo ſehe ich Dich?“ bettelte er. Wir ſehen uns nun bald nicht mehr, denn binnen einer Woche muß alles petan ſein— dann gehen wir vier nach Hauſe zurück.“ „Und der Zirkus?“ „Ah dieſe guten Leute kriegen eine große Be⸗ lohnung dafür, daß ſie uns bei ſich aufnahmen, davon können ſie dann Jahre hindurch ſorglos ben „Das iſt gut ſo.... aber unſereiner? Daß ich dich nur noch eine Woche ſehen ſoll!“ 15. Fortſetzung Sie nickte ihm traurig zu. „Dann muß es aber jeden Abend ſein!“ „Vielleicht— wenn du brav bleibſt und wenn ich es ermöglichen kann...“ „Laß dich doch vertreten!“ „Das iſt unmöglich; denn jede von uns vier hat ihre Aufgabe. Wir legen heute abend noch alles feſt und berichten an die Zentrale. Sie gibt uns auch die letzten Anweiſungen durch die Poſt! Das iſt ſo gefährlich!“ Kein Mann würde ſo ausplaudern! ſtellte Flink triumphierend feſt und wußte gewiß, daß er morgen mit dem früheſten die Chiffrebriefe abheben würde. „Das iſt alles ſo dumm in der Welt einge⸗ richtet!“ beklagte er ſich. Da mußte ſie über ihn lachen und ſchloß das Fenſter. Er blieb noch eine Weile ſtehen— ſie lugte noch einmal durch die verſchliſſenen Gar⸗ dinen und winkte mit der Hand. Dann ging er langſam wieder zu ſeinem Wagen und fuhr zurück. Beim Meilenſtein 0,7 hielt er nicht an, denn ſicher lag hier der Kerl vom Mittag verſteckt. Flink alarmierte die Po⸗ lizei, und ließ einen Streifenwagen hinaus⸗ gehen. Als die Poliziſten mit den Platten⸗ kaſten zurückkamen, brachten ſie einen Mann mit, der ſich im Graben verſtecken wollte— zwei Revolver trug er bei ſich, eine Giftphiole. Man ſperrte ihn ſofort ein, denn eine Ver⸗ nehmung kam nicht zuſtande, der Mann ver⸗ weigerte jede Ausſage. Es war der„Maurer mit den zarten Händen.“ Flink beſchäftigte ſich die halbe Nacht mit der Entwicklung der Platten. Sie ergaben ein mikroſkopiſch genaues Bild des Werkes und waren offenbar mit dem allerſchärfſten Objektiv aufgenommen. Was wollen die Leute mit dieſen Bildern? Von außen ſieht man dem Werke doch nichts ab! Die erſten Abzüge brachte er am Morgen ins Werk und ſchloß ſich mit dem Direktor der Außenabteilung ein. Binnen einer Woche ſollte der große Schlag getan werden! Alſo mußte die Polizei mit all ihren Erkundungen vorher ganze Arbeit leiſten und alles bis ins Letzte aufklären. Flink überlegte: Hefte ich mich der Sängerin an die Ferſen oder fliehe ich mit meiner Miß, die ich gern habe, in die weite Welt—? Eine Viertelſtunde vor Schalteröffnung er⸗ ſchien in der Abteilung für poſtlagernde Briefe des Poſtamtes der Kommiſſar Flink und legte ſeinen Ausweis vor. Der dienſttuende Beamte händigte ihm auf ſein Verlangen ein zartkuver⸗ tiertes Schreiben ein, das in ſchmaler Damen⸗ handſchrift die Chiffre X 4 trug. Flink öffnete es mit großer Schnelle und Geſchicklichkeit, zog ein Briefblatt daraus hervor, das nur wenige Schriftzeichen trug und photographierte dieſe augenblicklich. Dann wurde der Brief— mit Handſchuhen, verſteht ſich— wieder geſchloſſen und von dem Beamten, der neugierig zugeſeh⸗n hatte, in das Fach zurückgelegt. Eine Weile wollte Flink nach Schalteröffnung noch warten, aber daß ſchon in den erſten Mi⸗ nuten ſich eine feinbehandſchuhte Hand über den Ausgabetiſch ſchob und einen Verlangzettel mit der gleichen Chiffre vorlegte, hätte er wahr⸗ lich nicht vermutet. Noch dazu war es eine ihm völlig unbek⸗nnte Perſon! Keine von den vier Amazonen Der Beamte verabfolgte der Dame'n Brief, der Kommiſſar eilte aus der Tür und hertere ſich an ihre Ferſen. Sie beſtieg vor der Poſt die Straßenbahn und fuhr ſtadteinwärts. Fli,k in einer Autodroſchke ihr nach, langſam und vorbedacht. In der Tat verließ ſie die Sraßen⸗ bahn ſchon an der viertnächſten Halteſtelle und blieb wartend ſtehen. Flink in ſeiner Droſchke mußte vorüber... er drehte ſich im Abteil um und äugte durch das kleine Hinterfenſter. Dar⸗ über bemerkte er den Wagen nicht, der ihm ent⸗ gegenkam, anhielt und die Dame aufnahm. Er ſah ſie einſteigen und ſchrie ſeinen Wagenführer an:„Wenden— hinter den grauen Wagen drein!“ „Ja, aber erſt mal hier wenden können, Herr!“ Der Wagenführer mühte ſich ab, es vergingen koſtbare Minuten, bis er den Wagen herum⸗ gebracht und wieder in großer Fahrt hatte. Man konnte den grauen aufholen... da ſchob ſich eine Straßenbahn dazwiſchen, grad wo vier Straßen ſich gabeln. Entwiſcht war der graue Wagen. Der Kommiſſar hielt beim nächſten Drogiſten an und bat, eine Platte entwickeln zu dürfen. Im rubinroten Licht der kleinen dunklen Zelle traten dieſe Zeilen auf der Photoplatte hervor: R und S ſind abgefangen, damit ſcheiden die letzten Männer aus unſerer Reihe aus. Aber auf eurer Spur iſt ein Mann, vor dem größte Vorſicht Gebot iſt. Dennoch iſt nichts zu ändern oder zu widerrufen, denn die Zeit drängt, unſere Aufgabe muß erfüllt werden! Es bleibt bei den Luftmanövern. Die Ma⸗ ſchine ſteht bereit— Pilotin muß eben ohne Aufnahmen fliegen. Abruf mit Funkſpruch. Abnahme der Hypnoſe geſichert! Loſung ableibt: Vive la gloire! Die Hände zitterten ihm doch ein wenig, die dieſe verheißungsvolle Platte hielten. Der Kriminalrat empfing ihn mit Ungeduld. „Flink, hier iſt ein Brief für Sie von dem Vater des Laboranten— wir haben ihn ſchon geleſen... das iſt ja eine ganz tolle Geſchichte, ja haben dieſe Weiber den Verſtand verloren, daß ſie ſich uns ſo ans Meſſer liefern wollen? Den⸗ ken Sie an: der junge Menſch hat ſich ſeinem Vater offenbart, er liebe eine Frauensperſon, die leider eine bewegte Vergangenheit habe.. ſie ſei jetzt halbtags in einem Friſeurgeſchäft und raſiere die Kunden... das könne er ſich unter keinen Umſtänden bieten laſſen— er habe ihr vorgeſchlagen, er wolle die Stellung wechſeln, ſich mit ihr verloben und we⸗»iehen, aber darauf gehe ſie nicht ein und'e ganz ſtolz, daß ein Weib ſich auch Geld in einem Barbierladen verdienen könne! Nun geht er jeden Tag hin und beſchwört ſie... Der Bar⸗ bierherr hat auch ſchon zugeſtanden, ſie könne ja die Damen ondulieren, aber dazu reichen wieder bei ihr die Kenntniſſe nicht aus. Der Junge iſt wie verhext in das Weib...“ „Iſt er auch, Herr Rat! Die Here wird ihm heut ſuggerieren, daß er das K⸗A⸗Rezept aus dem Treſor ſtiehlt und es ihr bringt, dann wird ſie ihn enthypnotiſieren und verſchwinden — mit der ganzen Bande!“ „Donnerwetter, Flink, Sie leſen wohl ab und an Kriminalromane?“ „Nur Briefe von zarter Hand, Herr Kriminal⸗ rat— darin ſteht auch, daß man mit einem Flugzeug ein verrücktes Luftmanover über dem Werk anſtellen wird, um die Chefs uſw. abzu⸗ lenken und dem braven Burſchen Schneidewind ſeinen Diebſtahl zu erleichtern!“ — was Sie ſagen! Zeigen Sie doch mal er!“ (Fortſetzung folgt.) Jahrgang 3. Nr. 269. Seite 12 „Hakenkreuzbanner' Mittwoch, 18. Oktober 1939 der Ron bietet ſeinen mitgliedern: 1. Koſtenloſe Beratung in allen juriſtiſchen Rundfunkfragen. 2. Koſtenloſe Beratung in allen techniſchen Rundfunkfragen· 3. Koſtenloſe Prüfung der Röhren. Genaue Feſtſtellung der Fehler an Geräten in dem La⸗ boratorium des RDR. 4. Koſtenloſe Feſtſtellung ſämtlicher Rund⸗ funkſtörungen durch den RDR⸗Rundfunkſchutz und nach Möglichkeit Beſeitigung der Störun⸗ gen durch die RDR⸗Funkſchutz⸗Inſtallateure. 5, Koſtenloſe Baſtelkurſe und elektrotechniſche Schulungskurſe gegen Unkoſtenvergütung in Höhe von einer Reichsmark. 6. RDR⸗Künſtlerdienſt. Ausbildung am Mi⸗ krophon(Mitrophon⸗Sprechausbildungskurſe) gegen entſprechende Unkoſtenvergütung. 7. Vorträge und Filmdarbietungen in den Hörſälen der Kreisrundfunkſtelle. 8. Koſtenloſe Benützung der RDR⸗Rundfunk⸗ hücherei mit Zeitſchriftenauslage und Rund⸗ funkabhörraum. 9. Monatliche Zuſtellung des allein amtlichen Nachrichtenblattes„Funk und Bewegung“ des RoDgR mit richtunggebenden Aufſätzen der im Rundfunk führenden Perſönlichkeiten. 10. Ausgabe von Rundfunk⸗Vergünſtigungs⸗ ſcheinen(Preisermäßigung) der im Rundfunk hierfür bezeichneten Veranſtaltungen. Als für dieſe Leiſtungen ver⸗ langt der RDR von ſeinen Mitgliedern poſitive Mitarbeit am Aufbau des Propagandainſtru⸗ mentes Rundfunk im neuen Deutſchland. Der Rundfunk muh zum Volksfunk werden und iſt unmittelbarer Ausdruck leidenſchaftlichen natio⸗ naliſtiſchen Wollens. für den RD nimmt die Kreisrundfunkſtelle Mann⸗ heim, K 1, 19, Telefon 236 06, entgegen. Sämt⸗ liche andere dieſem Gebiet tätigen Stellen und Vertriebsſtellen vor irgendwelchen Zeit⸗ ſchriften haben keine Berechtigung, ohne Aus⸗ weis der Kreisrundfunkſtelle irgendwelche Auf⸗ nahmen für den RDR zu tätigen. In den Orts⸗ uppen der Landorte nimmt der Ortsgruppen⸗ fünkwart jederzeit Anmeldungen entgegen. Kreisgruppe Monnheim des RDaR. Deutſche Volksgenoſſen! mit der Eingliederung des Rundfunks in das Miniſterium für Holks⸗ aufklärung und Propaganda unter ſeinem bewährten Führer, Pg. Dr. Göbbels, wurde uns auf politiſchem und kulturellem Gebiet maßgebender Einfluß auf die Geſtaltung des Rundfunks eingeräumt. der Rundfunk muß nunmehr neben der Preſſe zu einer ihm als ſtärkſtem und einflußreichſtem Propaganda⸗ inſtrument gebührenden Waffe ausgebaut werden. Es gilt nicht nur die Schand⸗ taten vergangener Zyſtemrundfunkbonzen wieder gutzumachen, ſondern es wurde uns allen die Pflicht auferlegt, die nationalſozialiſtiſche Regierung in der Durchführung ihrer Parole nach Kräften zu unterſtützen. Dieſe Parole lautet:„In jedes deutſche haus, in jede deutſche hütte ein Rundfunkgerät!“ Der Rundfunk muß zu dem gemacht werden, was er eigentlich ſein ſoll: Gemeingut des deutſchen Volkes! Hierzu bedarf es aber der Mitarbeit ſämt⸗ licher deutſcher bolksgenoſſen. Der Reichsverband Deutſcher Rundfunkteilneh⸗ mer ruft daher alle deutſchen bolksgenoſſen auf, durch Eintritt in den Reichs⸗ verband Deutſcher Rundfunkteilnehmer(Rok) oder in den Deutſchen Funk⸗ techniſchen berband(O3Ub) dieſem als einziger beſtehender hörerorganiſation die Mittel zur Erreichung der geſteckten Ziele zu ermöglichen. Beim Ron oder Dd70b kann jeder deutſche bolksgenoſſe Mitglied werden, auch wenn er der Usdäp. nicht als Mitglied angehört. Der geringe Beitrag von 35 pfennig monatlich ſoll auch den minderbemittelten Dolksgenoſſen die Mitgliedſchaft ermöglichen. Deutſche Dolksgenoſſen, reiht euch als Rundfunkteilnehmer in den RoR und kämpft in treuer Derbundenheit mit den braunen Soldaten für die natio⸗ nale Wiedergeburt des deutſchen Rundfunks! Der Kreisleiter: gez.: Dr. R. Roth der Kreisgruppenleiter: gez. Kunze munmmmumnnummmmnmunmmnnmnnnnmmmnmnnnnmnnnmnnnnmnmiurmnnmmnurmnnnmnnnnninunnunununnnninunznnüniununtunummmn An die Mitglieder des RDR der Kreisgruppe Mannheim Gelegentlich der Beitragskaſſierungen wurde wieberholt feſtgeſtellt, daß ſich Mitglieder des RSR. darauf berufen, von den Werbern bei der Aufnahme irgendwelche Verſprechungen in Form von Verbilligung der Poſtgebühren er⸗ halten zu haben. Ich weiſe darauf hin, daß dieſe Verſprechungen von dem damaligen in⸗ zwiſchen beurlaubten Se für Süd⸗ weſtdeutſchland Krämer⸗Heidelberg heraus⸗ egeben wurden, aber in keiner Weiſe den Tat⸗ 18 entſprechen. Die für die RSR.⸗Mitglieder ſind an anderer Stelle auf⸗ geführt, darüber hinaus darf kein Werber ir⸗ Verſprechungen orſchrift 18 bitte ei Verſtoß gegen dieſe Vorſchriſt ſofort an mich ſchriftliche Meldung zu erſtatten. Die Anhäufung der Arbeiten bei der Reichs⸗ geſchäftsſtelle des RDR. verbunden mit wich⸗ Der Deutzche Rundfunkhörer liest nur die beiden nationalsozialistischen Runcfunkzeitungen: ir 5 524 *4 5 tigen politiſchen Entſcheidungen auf dem Ge⸗ biete des Rundfunks geſtatteten bisher nicht daß den neuangemeldeten Mitgliedern des RoR. ſofort ihre mugenoffmen zugeſtellt wird. Ich bitte die hiervon betroffenen Volksgenoſſen. 103 noch kurze Zeit mit der Zuſtellung der Mitgliedskarte und der damit verbundenen amt⸗ lichen Beſtätigung als Mitglied zu gedulden. In den nächſten Tagen werde ich zugleich mit der Kaſſierung und der Zuſtellung des Nach⸗ richtenblattes„Funk und Bewegung“ ein Rund⸗ ſchreiben an die Mitglieder der Kreisgruppe Mannheim herausgeben und darin eine vor⸗ läufige Beſtätigung als Mitglied des RDR. anführen. Der Kreisgruppenleiter: gez. Kunze. Das Ende des Rabattunweſens Die zunehmende Unſitte, Rabatte auf die Liſtenpreiſe von Rundfunkgeräten zu fordern und auch zu geben, zwang zu einer Entſchei⸗ dung, ob an der ſich daraus ergebenden Kür⸗ ung der Handelsſpanne dieſer in ſich geſunde andelszweig untergehen ſollte oder ob dieſe Rabattgewährung durch entſprechende Preiser⸗ höhungen ermöglicht werden ſollte. Es war n daß man ſich ſtatt beider Mög⸗ ichkeiten für wirkliche Preiswahrheit entſchied und entſprechende drakoniſche Maßnahmen vor⸗ bereitet hat, um unwahre Preisgeſtaltung, vor⸗ ——— Rabattgewährung und die ſich araus in Wirklichkeit ſehr oft ergebende Ueber⸗ vorteilung des Publikums völlig zu unterbin⸗ den. Wir ſehen auch hier wieder ein großes Verdienſt der nationalſozialiſtiſchen Regierung, welche dieſe Maßnahmen zuſammen mit den Organiſationen, dem Reichsver⸗ and Deutſcher Rundfunkteilnehmer und dem Reichsverband Deutſcher Funkhändler durch⸗ geführt hat. Es wird alſo in Zukunft nicht mehr möglich ſein, auf reguläre Qualitätsware Rabatte oder ſonſtige Vorteile zu gewähren, wenn ſich der detrefende Händler nicht dem völligen Verluſt ſeiner Exiſtenz ausſetzen will. Da ſich kein Händler in dieſe Gefahr begeben wird, kann dem kaufenden Publikum nur drin⸗ ——————————————————— Rundfunkhörer! Du gehörſt in den Ron.! Anmel⸗ dungen nimmt die Kreisrundfunk⸗ ſtelle Mannheim, K 1, 19, ent⸗ gegen. das partelamtlich anerkannte und offizielle Organ der NS · Rundfunkkammer das Organ des Reichsverbandes Deutscher Rundfunkteilnenmer(GON S. V. Berlin Anfragen und Bestellungen nur dureh die Gau · Auslieferungs-Stelle fũr Rundfunk-Zeit- schriften, Mannheim K 1, 19, Telephon 30997 — Denn: oie Gau-Auslieferungsstelle für Rundfunk-Zeitschriften stelſt ihre Zeit- Volksgenossen eine Verdienstmöglichkeit. schriften durch eigene Träger zu und verschafft dadurch arbeſtslosen Telephon 23 606. ————————————— Wr 4 4 5 3 4 5 * 5 9 3 4 Fahr⸗ gend mit be zu prü empfol ſchiede Ar äufer meiſt r kulatio iugt ü mit fü Unkoſte allen des R nehmer der dem kar Tat kof ſtelle be Im A Fluge a dererwee Wintera ſtunde, I Dialekt k ihren W Hilfemit den Aetl Sender band de⸗ melden zu Hau⸗ mit ſein entfernte ordoentli ausgleich fang. N Klangble anſchluß Staßfu Rali⸗Ind lieſt, der eſagt: d Jahren häufiger Induſtri⸗ furt dur vertreten Geſell beſonder⸗ Fabrik funk⸗Emf ſtellt. V. furter, Für die herein ar Reichsreg und ang funks mit Aber aue durch die ſtellung r mermona bhrik iſt wartende gewachſen —— Besucl stellun Ker Ha aa Hahrgang 3. Nr. 269. Seite 15 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 18. Oktober 1933 gend empfohlen werden, alle Rabattangebote mit beſonderer Vorſicht und größtem Mißtrauen zu prüfen, weil damit zu 2 iſt, daß die ſo empfohlenen Geräte ältere oder mit den ver⸗ ſchiedenſten Mängeln behaftete und mit zurück⸗ Ar Röhren beſtückte Typen ſind, ſo daß der äufer trotz des Rabattangebotes dieſe Ware meiſt noch zu teuer bezahlt. Die ehrliche Kal⸗ kulation wird dageben mehr als bisher Grund⸗ lage für eine gerechte Umſatzverteilung und da⸗ mit für eine Verminderung der prozentualen Unkoſten des Funkhandels ſein können. In allen Zweifelsfällen ſteht die Beratungsſtelle des Reichsverbandes Deutſcher Rundfunkteil⸗ nehmer(RDR)), der in der Nationalſozialiſtiſchen Rund⸗ funkkammer vertreten iſt, dem kaufenden Publikum jederzeit mit Rat und Tat koſtenlos zur Verfügung. Die Beratungs⸗ ſtelle befindet ſich im Mannheim, K 1, 19. —————— m˙˙ůmůiꝛhiemnannn Moderne Weltenbummler Im Atlas blättern, Länder, Berge und Meere im Fluge an ſich vorbeiziehen ſehen, Erinnerungen wie⸗ dererwecken— eine beliebte Beſchäftigung für lange Winterabende. Noch ſchöner würde dieſe Erinnerungs⸗ ſtunde, wenn man auch die Sprache der Völker, ihren Dialekt hören könnte. Moderne„Heimreiſende“ machen ihren Weltenbummel natürlich mit den modernſten Hilfsmitteln; ſte blättern nicht im Atlas, ſie benutzen den Aetherzepp., Von Land zu Land, von Sender zu Sender führt ſie der Lichtzeiger über das Länder⸗ band des modernen Rundfunkgerätes. Die Stationen melden ſich in ihrer Heimatſprache— der Hörer ſitzt zu Haus und reiſt doch durch die Welt. mit ſeinem Siemens⸗Aetherzepp auch ſchwache, weit entfernte Sender gut im Lautſprecher, denn die außer⸗ ordoentliche Empfangsempfindlichkeit und der Fading⸗ ausgleich ſorgen für gleichbleibend lautſtarken Emp⸗ fang. Natürlich ſind die Aetherzepp⸗Geräte auch mit Klangblende, Lautſtärkeregler und Tonabnehmer⸗ anſchluß ausgerüſtet. Staßfurt's alter und neuer Ruhm Staßfurt iſt die Wiege der deutſchen Salz⸗ und ſtall⸗Induſtrie. Wer den Namen Staßfurt hört oder lieſt, denkt an das Staßfurter Salz— oder beſſer eſagt: dachte an Staßfurter Salz, denn ſeit einigen ahren wird der Name dieſer alten Stadt immer häufiger in Verbindung mit der jüngſten deutſchen Induſtrie genannt: der Radio⸗Induſtrie, die in Staß⸗ furt durch eines der angeſehenſten deutſchen Werke vertreten iſt. Die„Staßfurter Rundſunk⸗ Geſellſchaft m. b..“ verdankt ihren Weltruf beſonders der Tatſache, daß ſie als erſte deutſche Fabrik ſchon ſeit 1927 den„König der Rund⸗ funk⸗Empfänger“, den Superhet, ſerienmäßig her⸗ ſtellt. Von Fahr zu Jahr iſt der Umſatz der Staß⸗ furter„Imperial“⸗Superhet⸗Apparate geſtiegen. Für die Rundfunk⸗Saiſon 1933/34 konnte von vorn⸗ herein angeſichts der durch die Maßnahmen der neuen Reichsregierung bewirkten Belebung der Wirtſchaft und angeſichts der beſonderen Förderung des Rund⸗ funks mit einer weiteren Steigerung gerechnet werden. Aber auch dieſe optimiſtiſchen Erwartungen wurden durch die ſtarke Nachfrage auf und ſeit der Funkaus⸗ ſtellung noch weit übertroffen. Dank der in den Som⸗ mermonaten erfolgten Erweiterung der Fa⸗ brik iſt die Staßfurter Rundſunk⸗Geſ. m. b. H. in der Lage, die über Erwarten geſtiegene Nachfrage nach ihren„Imperial“⸗Superhet⸗Apparaten durch erhöhte Fabrikation zu befriedigen, und iſt auch der angeſichts des großen Verkaufserfolges zu er⸗ wartenden weiteren Umſatzſteigerung in jeder Hinſicht sewachſen. Er hört Der Reichsfunkſchutz Von Ing. K. Knoblauch, techn Leiter der Kreisrundfunkſtelle Mannheim Man muß es ſchon als Seltenheit anſprechen, einen Rundfunkhörer anzutreffen, deſſen Hörer⸗ freuden noch niemals durch die unliebſame Er⸗ ſcheinung der Störgeräuſche getrübt wurden. Es, wäre nun unrichtig, anzunehmen, daß die Bekämpfung der Empfängsſtörungen keine we⸗ ſentlichen Aenderungen bringen könnte oder gar ausſichtslos ſei, Im Aaniit noch nie⸗ mals hat ſich die Funktechnik intenſiver mit Störungs⸗ und Entſtörungsfragen beſchäftigt, wie gerade zur heutigen Zeit. Der Reichsverband Deutſcher Rundfunkteil⸗ nehmer(RDgR) mit ſeinen techniſchen Helfern, den Kreisrundfunkſtellen, hat ſofort die Notwen⸗ digkeit erkannt, daß das Problem„Jeder Volks⸗ fia Rundſunkhörer“ tatſächlich nur dann er⸗ olgreich in Angriff genommen werden kann, wenn die Rundfunktechnik einen abſolut ſtörungsfreien Empfang zu bieten imſtande iſt. Aus meiner Praxis weiß ich Fälle, daß, ehere Rundfunkhörer auf Grund unerträglicher Stö⸗ rungen ſich veranlaßt ſahen, ihre Empfangsan⸗ lagen abzumelden und mit der Gewißheit zu verkaufen:„Nie wieder Rundfunkhörer!“ Ich führe dieſes Beiſpiel abſichtlich an, um zu zei⸗ en, welche Formen die Außerachtlaſſung des ntſtörunasdienſtes annehmen kann. Es ſoll der Poſtbehörde keineswegs der Verdienſt auf dem Gebiete der Störſuchtätigkeit abgeſprochen werden, jedoch begegnen wir zur Durchführung de Problems„Rundfunk in jede Hütte“ auch des Problems„Rundfunk in jede Hütte“ auch nach beiſenef des ienn VE 301 in tor, deſſen Beſeitigung die Funkiechnik als wich⸗ tigiie ufgabe zu betrachten hat. Gerade in die⸗ ſer Hinſicht wurde bisher die innigſte Anteil⸗ nahme von Staat, Induſtrie und Volt zu gleich verſäumt. So wurde der Reichsfunkſchutz, mit ſeinen Schutzrufen in allen größeren Städten des Rei⸗ ches ins Leben gerufen mit dem Ziele: „Reſtloſe Störbeſeitigung!“ Den Auftakt hierzu gibt die zur Zeit vor⸗ genommene Entſtörungsaktion in Baden⸗Baden. Dieſe Weltbadeſtadt wurde gerade deshalb als erſte Stadt in Angriff genommen, weil ſie vom entſtörungstechniſchen Standpunkt aus betrach⸗ tet, äußerſt ſchwierige Fragen aufwirft. Z. B. die Gebrauchsſpannung iſt Gleichſtrom und hat das ausgefallene Spannungsdatum von 160 Volt für Licht und 320 Volt für Kraft. Ver⸗ urſacht durch ringsumſäumende Gehirge iſt die Empfangsenergie ſehr gering, dagegen der Schwundeffekt oder auch Fading ſehr groß. Die aus dieſen Entſtörungsverſuchen ſich ergebenden Erfahrungen werden dann die Grundlagé zu Deutſchlands Stimme ſchwingt im neuen Rundfunk, dar⸗ um muß jeder Deutſche Rundfunk⸗ hörer ſein. Der Rundfunk geht ins bolk! Der Rundfunk holt den zweiten Mann! meeeeee ergterem Mmttu nreranrrmerihrrrrtrirtean eeeeeeeeeeeeeeeeeeee eeen Funkſchule der Kreisrundfunkſtelle Mannheim. Vortragsplan für das Winterhalbjahr der Funkſchule Montag: 20.00—22.00 Uhr: Spezialkurs in Ent⸗ ſtörungstechnik für alle zugelaſſenen Inſtalla⸗ teure. Vortrag: Entſtörungsaktion Baden⸗ Baden, Entſtörungsſchaltungen, Entſtörungs⸗ materialien. Dienstag: 20.00—21.30 Uhr: SS⸗Fliegerſturm, Abteilung A. Vortrag: Elektrotechnik(Gleich⸗ ſtrom, Wechſelſtrom), Transportable Feldtele⸗ ſonieſtationen, Morſeunterricht. 21.30—23.00 Uhr: SS⸗Fliegerſturm, Abteilung B. Vor⸗ trag: Ausbilden von Flugzeugführern und Beobachtern als Funker bis Tempo 90 Min. Mittwoch: 20.00—22/00: Elektrokurs 1. Anfän⸗ ger) für Funkwarte und RDR⸗ſMitglieder. Vortrag: Einführung in die elementare Elek⸗ trotechnik, Elektriſches Maßſyſtem, Magnetis⸗ mus— Induktionsgeſetze, Gleichſtrom— Wechſelſtrom, Hochfrequenz— Niederfrequenz. Donnerstag: 20.00—22.00 Uhr: Elektrokurs 2. (Fortgeſchrittene auf Grund des Befähigungs⸗ nachweiſes nach den Richtlinien von Kurs.). Vortrag; Elemente der Funktechnik, Gleichrich⸗ tung, Detektor⸗Röhre— Wirkungsweiſe, Cha⸗ rakteriſtik, Audionſchaltung, Verſtärkung, Hoch⸗ frequenz— Niederfrequenz, Kraftverſtärkung, Umſetzung der elektriſchen Schwingung in akuſtiſche, Kurzwellentechnik. Laufende Vor⸗ träge über Induſtriefabrikate. Freitag: 20.00—23.00 Uhr: SS⸗Fliegerſturm, Abteilung A und B. Baſtelabend: Bau und Bediemung von Feldteleſonieſtationen ſowie von Kurzwellen⸗Sende⸗ und ⸗Empfangsgerä⸗ ten. Ausführung von Reparaturen an ge⸗ nannten Apparaten. Samstag: 18.00—20.00 Uhr: Baſtelabend für R⸗ DR⸗Mitglieder. Selbſtändiges Arbeiten an Empfangsgeräten unter Leitung von In⸗ genieuren der Kreisrundfunkſtelle. Diskuſſtons⸗ abend. Der techn. Leiter:(gez.) Knoblauch. dem am Ende dieſes Jahres heraustommenden Störſchutzgeſetzes zum Schutze des Rundfunk⸗ empfanges bilden. Wie immer in der Technik, ſo tritt auch hier die Natur als hemmend entgegen, und zwar durch die atmoſphäriſch verurſachien Empfangs⸗ ſtörungen, die zu beſeitigen man weder ſender⸗ noch empfangsſeitig nicht in der Lage iſt. Es handelt ſich hier um von atmoſphäriſchen Em⸗ ladungen erzeugten Energien(3. B. Gewitter⸗ bildung), die den knbfunzenpfa ange lich im Sommer unmöglich machen. Ferner bringt die Eisbildung(Rauhreif) an Antennen und Fahrdräyten der Straßenbahn im Winter die unangenehmen praſſelnden Geräuſche mit ſich. Die aimoſphäriſchen Störungen wären folg⸗ lich das kleinere Uebel, zumal ſie nicht täglich auftreten, ihre weſentliche Ausbreitung auf dem langen Wellenbereich(4000—2000 Meter) zeigen und teilweiſe durch Verwendung einer Rahmen⸗ antenne auf ein Mindeſtmaß herabgedrückt wer⸗ den können. Die hauptſächlichſten Störungen finden ihre Urſache in Apparaturen und Geräten, bei de⸗ ren Betrieb irgendwelche Funkenbildung ent⸗ ſteht: B. Clektromotoren jeder Art und Größe, elektriſche Läutewerte und Türöffner, Hochfre“ quenzheilgeräte, Beſtrahlungsapparaturen, locke⸗ res Sitzen der Glühlampen in den Faſſungen der Beleuchtungskörper, mangelhafte Konzakte in Schaltern und Abzweigdoſen der Hausinſtal⸗ lation und in weiterern Fällen unt Umſtänden Dieſe Störgeräuſche ſind am er⸗ an der Störquelle ſelbſt zu belämp⸗ en und laſſen ſich faſt durchweg durch Ableiten des entſtehenden Funkens mittels eines elcktri⸗ ſchen Schutzmittels, dem Störſchutztondenſator, beſeitigen. Um dem Rundfunkhörer wenigſtens vorläufig eine ungeſtörte Darbietung geben zu können, wurde der Funkſchutzruf Mannheim bei Regie⸗ rungsſendungen zur ſteten Hilfsbereitſchaft ein⸗ geſetzt. Bei einer Rede unſerer Führer, die auf ſämtliche deutſchen Sender übertragen wird, ſind Funkbelſer der Kreisrundfunkſtelle, Beamte der Holizei und der Poſtbehörde in ſteier Alarm⸗ bereitſchaft und können von jedem beliebigen Amtsapparat der Reichspoſt durch Wählen der Störrufnummer 9(gebührenfreil) ſofort an die betreffende Störungsſtelle alarmiert werden. Durch überſallartiges Erſcheinen der mit Auio und Peilgeräten verſehenen Stördienſttruppe iſt eine Auffindung des Störherdes in der Regel gewährleiſtet. Böswillige und abſichtlich ver⸗ urſachte Störungen ſowie blinde Alarmierung des Schutzrufes werden als Sabotageakt mit ſchwerſten Beſtrafungen geahndet. Nur der RDR iſt in der Lage, die Intereſſen des Rundfunkhörers wirkſam zu ver⸗ treten. Darum werde ſofort Mit⸗ glied durch Anmeldung bei der Kreisrundfunkſtelle Mannheim in K 1, 19. Telephon 25 606. vom Volksempfänger Fdbrikẽten llefert Besuchen Sie bitte unsere Aus- stellungs- und vorfhrunęsrdume. Alle Radio-Neuheiten der Saison bis Superhet in nur bestbewahrten Rheinelektra Spezlalabtellung flr Radlo Heldelbefget Strabe, p 7, 25— Telepbhon 28087 Zelehe Auswehl.— Fföchmönnische bedlenunge Gegründet 1923 e * 3 Reparaturen— Das Badio-Spezisſhaus Geiger * „8 K * es K.s bonggs W wus, S5, duhed Antennenanlagen— Am Metßplatz, Mittelstraſe 9 * ac e o d Gi wi dcheho Akkuladestation &die-A Illliimninueeeeereee durch deas Fachgeschäft Corl Fr. Gordt, Q3, 2 reieton 202 10 ppærate IIlIfiiIeiee Vom Volksempfänger bis zum Superhet finden Sie alle bhekannten Radloapparate auch zu bequemen Ratenzahlungen bei Nadio-Heubling, Mannheim 0 1, 13 411¹K 52³2* Radiĩio Kronenberger Tel. 50636, Schimperstr. 19 eferung aller Radio-Marken Reparaturen, Akkuladestatlon Unverbindliche Vortührung in den Geschäftstàumen. Akkuladestation. Radio-Haus Keimp Lange Rötterstrale 50— Teleton 51281 Hlaaaaaagagaagagasaaannasauansaaam Imperial SOPERHETWELII-EMPFANGER STAMMT hamemangaasaswaanasaaaanaſaasafmeanansnmaawmmſ — DOER OEUTSCHE 5UPERHET STASSFURT 6 Jahre Fobrikotions-Praxis im Soperhet-Roadio-BVU STASSFURTER RUNOFUNMKGES. ABH. STASSFUNT AU5 ⁰K Jahrgang 3. Nr. 269. Seite 16 Mittwoch, 18. Oktober 1988 „Hakenkreuzbanner“ Nundfſunſ im Aufhbruch! kim Seleitworf von Dr. 5 oehhᷣe IS 0 Anläßlich der 10. Deutſchen Funkausſtellung brachte der Reichsverband Deutſcher Rund⸗ unkteilnehmer unter dieſem Titel ein Rund⸗ unkjahrbuch heraus, dem Pg. Dr. Goeb⸗ els folgendes Geleitwort voranſtellte: Die nationalſozialiſtiſche Bewegung hat⸗die Macht erobert nicht um ihrer ſelbſt willen, ſondern um mit ihren Mitteln die geiſtige und politiſche Revolutionierung unſeres Volkes zu vollenden. Die Revolution, die wir gewonnen flͤrkſt verkörpert die Erweckung unſerer tärkſten und geſündeſten Volkskräfte. Sie be⸗ dient ſich dabei aller Möglichkeiten der moder⸗ nen Technik. Mehr als 100 Jahre lang waren Wirtſchaft und Technik fortſchrittlicher als der Staat. Sie lagen richtunggebend im Rennen an der Spitze, während die politiſche Führung des Reiches untätig und hilflos nach rück⸗ wärts ſchaute. Heute nun ſind die urſprüng⸗ lichen Lebenskräfte wieder zu voller Aktivität erwacht. Deutſchland, von der Welt gedemütigt und geſchlagen, hat ſich auf die tiefſten Quellen ſeiner Kraft beſonnen und eine geiſtige und po⸗ litiſche Erneuerung durchgeführt, die alle Mit⸗ tel unſeres nationalen Lebens in den Dienſt der gewaltigen Aufgabe ſtellt, den Willen des geſamten Volkes wieder zur Einheit und unbe⸗ Ein Blick ins Laboratorium — dingten zu erwecken.— die liberaliſtiſche Idee die Welt und das Leben in tauſend Sondergebiete und einzelne Inter⸗ eſſen zerbrach, formt im Gegenſatz zu ihr der Nationalſozialismus eine geiſtespolitiſche Ein⸗ heit des Denkens, deren letzter Zweck und Sinn im Staat mündet. Seine ſtärkſte Waffe hierbei iſt der Rundfunk. Mit ihm haben wir die Propagandaſchlachten des Frühjahrs 1933 geſchlagen und den Sieg der Bewegung tief und feſt im Volke ver⸗ wurzelt. Wir haben die Aufgabe, auf allen Gebieten des täglichen Lebens den Gedanken der Führer⸗ perſönlichkeit und der notwendigen Verbunden⸗ heit des einzelnen mit den Belangen des Ge⸗ ſamtvolkes zum Siege zu führen. Deshalb wird auch unſere geiſtige und politiſche Arbeit grundſätzlich von denſelben Geſichtspunkten und geleitet ſein. Wenn der Rundfunk ſpricht, hört das Voll am Lautſprecher. Der Rundfunk kann deshalb nicht heute zu den Bauern, morgen zu den Arbeitern und Bürgern reden. Er muß immer zum Volk in ſeiner Geſamtheit eine lebendige Brücke ſchlagen. Deshalb verbinden ſich die Photo Herz. weſenseigenen Geſetze dieſes neuen Inſtru⸗ mentes in wunderbarer Weiſe mit den poli⸗ tiſchen Notwendigkeiten unſerer Zeit. Hier haben ſich techniſcher Erfindergeiſt und poli⸗ tiſcher Geſtaltungswille, die lange auseinander⸗ liefen, wiedergefunden, um Hand in Hand neue gemeinſame Wege zu beſchreiten. Die Politik von heute braucht den Rundfunk. Der Rundfunk braucht die Politik. Er muß im Mutterboden des Volkstums verwurzelt ſein, um echte und tiefe Kultur zu vermitteln. Ge⸗ lingt ihm dies, dann wird er ein Fackelträger der Zukunft ſein und mit den Flammen deut⸗ ſchen Geiſtes und Schöpferwillens ein kom⸗ mendes, großes Jahrtauſend erleuchten. Aufruf an alle Rundfunkintereſſenten! Einem dringenden Wunſche des Propaganda⸗ Miniſteriums folgend, hat die Funkinduſtrie den Volksempfänger geſchaffen. Der Preis für dieſes ausgezeichnete Gerät konnte nur da⸗ durch auf den künſtlich verbilligten Preis von 76 Mark herabgedrückt werden, daß Funkindu⸗ ſtrie und Funkhandel unter Mitanſetzung nor⸗ maler wirtſchaftlicher Grundſätze auf ihren Verdienſt an Herſtellung und Vertrieb dieſes In der Beratungsſtelle Objektes verzichteten. Zweck des Verzichtes war, dem Markt unter nationalpolitiſchen Ge⸗ ſichtspunkten ein Rundfunksempfangsgerät ſo billig zur Verfügung zu ſtellen, daß ſeine An⸗ ſchaffung auch den finanziell Schwächſten mög⸗ lich iſt. Die Funkwirtſchaft iſt kein Wir keitsinſtitut, deſſen Geſamtleiſtung für die Oeffentlichkeit unentgeltlich erfolgen kann. Verzichtet ſie für einen beſtimmten Teil ihrer Produktion auf Verdienſt, ſo iſt ſie deſto not⸗ wendiger darauf angewieſen, vom übrigen Teil ihrer Produktion zu leben. Es iſt alſo ge⸗ radezu eine Exiſtenzfrage für die Funkwirt⸗ ſchaft, daß der Volksempfänger den normalen Abſatz der übrigen Typen von Empfangsappa⸗ raten nicht verdrängt. =————————————————————————————————————————— Rundfunkhörer! Du gehörſt erſt dann zum deutſchen Rundfunk, wenn Du Mitglied des Ron biſt! Anmeldungen an die Kreisrundfunkſtelle Mannheim in K 1, 19. Telephon 25 606. Photo Herz. Memmkeim, II 1. 7 DOas erste und älteste Fachgeschäft ist zu ernpfehlen für fachrnännische und einwandfreie Zedienung Telenhen 316 35 4265⁵ K 4 05 K Wer gut unel zu vollster Zutriedenheit bedient sein will, gehe zu Radiohaus Frie drich seckenheimer Straße 34— Telephon 439 30 Bedarfsdeckungsscheine der Ehestands-Beihilfe werden in Zahlung genommen. Dem Warenkauf-Abkommen der Beamtenbank angeschlossen. lẽlv Albert KUbler MA N N H EINl seckenhelmer Str. 28 Radio- Seleuchtungskörper und lnstallætion 4 BULEIIII eHder ender von land ⁊2u land üͤberall in ganz Deutſchland, bei jedem Rundfunkhaͤndler erwartet er Sie zu einer erſten Entdeckerfahrt. Sie können ihn ſofort ſteuern und erleben an ſeinem Laͤnderband eine neue Art des Rundfunkhöͤrens. Wie im Atlas marſchiert Land für Land auf: Hier bin ich, da meine Sender, bitte waͤhlen Sie! Druckſachen durch ————E— Zeit vor wird ni durchgef Sender ab und ab in de ten der wird der Leiſtung Sendung ſchränkun wiederho enomme er Rück Stelle di Einſicht und das ert der elbſtver ſeine be urſachten die ſich d bedanken den bei d einwand Reichsfu— Störer u 121 Voll Lore Sien Tele Nen Zahlu er 1933 erzichtes hen Ge⸗ gerät ſo ine An⸗ en mög⸗ für die kann. eil ihrer eſto not⸗ gen Teil alſo ge⸗ unkwirt⸗ ormalen igsappa⸗ eutſchen lied des an die heim in 23 606. Jahrgang 3. Nr. 269. Seite 17 „Hakenkreuzbdanner“ Mittwoch, 18. Oktober 1933 Betriebseinſtellung und Ambau des Mühlacker Senders Wie aus einer Veröffentlichung der Preſſe im Juli bereits hervorgegangen iſt, wird der Groß⸗ rundfunkſender Mühlacker auf der bisher vom Münchener Sender benutzten Welle 563 kll2 532,9 m) ſenden. Verbunden mit dieſer Um⸗ nderung wird der Mühlacker Sender auf eine Sendeleiſtung von 100 kwà verſtärkt. Zur Ver⸗ der ſchwundfreien Zone wird die ntennenanlage des Senders vollſtändig um⸗ ebaut werden. Dieſe ganzen Aenderungen be⸗ ingen eine völlige Außerbetriebſetzung, die vom 20. Oktober bis 1. Dezember dauert. In der Zeit vom 15. September bis 19. Oktober wird nur eine zeitweilige Betriebseinſtellung durchgeführt, und zwar in der Weiſe, daß der Sender vom 15. bis 30. September von 16 Uhr ab und vom 1. bis 19. Oktober von 17.30 Uhr ab in der bisherigen Weiſe ſendet. In den Zei⸗ ten der Betriebseinſtellung des Großſenders wird der frühere Stuttgarter Sender mit einer Leiſtung von 15 kW auf der jetzigen Welle die Sendungen übernehmen. Dieſe Betriebsein⸗ 5 wurden in Mannheim, wie wir wiederholt feſtſtellen konnten, ſehr unwillig auf⸗ und mit einem wahren Pfeifkonzert er Rückkoppler quittiert. Wir bitten an dieſer Stelle die Rundfunkteilnehmer, die erforderliche Einſicht für die Einſchränkungen aufzubringen und das als äußerſt ſtörend empfundene Kon⸗ — der Rücklopplungsgeräuſche zu unterlaſſen. elbſtverſtändlich wird jeder Rückkoppler durch ſeine beim Anziehen der Rückkopplung ver⸗ urſachten Geräuſche die Nachbarhörer ſtören, die ſich dann wieder mit derſelben Maßnahme bedanken. Die Darbietungen des Senders wer⸗ den bei derartiger Unvernunft von keinem Hörer einwandfrei empfangen werden. Wir haben den Reichsfunkſchutz angewieſen, daß er gegen dieſe Störer unnachſichtlich vorgeht. Kreisrundfunkſtelle Mannheim. — Form — Belanntmachung der Kreisrundfunkſtelle Mannheim— Es kommt nicht darauf an, daß der zuſtändige Reichsbahn⸗ direktor über den Wert der Eiſen⸗ bahn ſpricht. Laſſen Sie den Gr⸗ beiter vor das Mikrophon! Dr. Goebbels. nn Warnung vor einem Schwindler! Von einem Mannheimer Zeitſchriftenvertrieb in der Neckarſtadt wurden gemeinſam mit einer Heidelberger Firma die amtlichen Aufnahme⸗ ſcheine für den Reichsverband Deutſcher Rund⸗ funkteilnehmer gefälſcht und nachgedruckt. Dieſe gefälſchten Scheine ſind ſofort daran erkennt⸗ lich, daß ihnen ein Aufnahmeſchein für eine beliebige Rundfunkzeitſchrift angehängt iſt. Die Herſteller dieſer Falſifikate wurden vor einigen Tagen im Benehmen mit der Krimi⸗ nalpolizei verhaftet und der Staatsanwalt⸗ ſchaft übergeben. Obwohl das vorhandene Material reſtlos beſchlagnahmt werden konnte, beſteht die Möglichkeit, daß ſich noch einige Falſifikate in Händen von Werbern befinden, die jedoch keinen Ausweis der Kreisrundfunk⸗ feln Mannheim beſitzen. Ich bitte bei Feſt⸗ tellung eines derartigen Werbers dieſen ſofort der Poizei zu übergeben und mir umgehend Meldung zu erſtatten. *. ** Zur Aufklärung! Unter Beantwortung verſchiedener Anfragen weiſe ich darauf hin, daß Herr Heinrich Dük⸗ kert, Mannheim, Riedfeldſtr. 54 v kein Ange⸗ ſtellter der Kreisrundfunkſtelle iſt und keine Berechtigung mehr beſitzt, ſich auf dieſe Stelle zu berufen. Kein Jude darf den Volksempfänger verkaufen! Der VE 301 iſt auf beſon⸗ dere Anregung des Reichsminiſters für Volks⸗ aufklärung und Propaganda geſchaffen worden und ſtellt ein wirkungsvolles Beweismittel nationalſozialiſtiſcher Geſtaltungskraft dar. Der Proſpekt für dieſes Gerät zeigt an be⸗ auffälliger Stelle zwiſchen den Farben es neuen Deutſchland das Hakenkreuz. Dieſes Zeichen der nationalen Erhebung iſt gleichzei⸗ tig ein wichtiges Charakteriſtikum des Volks⸗ empfängers yE 301 und damit untrennbar von dieſem. Daher iſt es ſelbſtverſtändlich und be⸗ darf keiner weiteren Begründung, daß ein Verkauf des Volksempfängers VE 301 durch jü⸗ diſche Geſchäfte unmöglich erfolgen kann. In Uebereinſtimmung mit dem Miniſterium für Volksaufklärung und Propaganda wurden die der„Wirufa“ angeſchloſſenen Geſchäfte ver⸗ pflichtet, den Volksempfänger zukünftig auf keinen Fall an jüdiſche Groß⸗ und Einzelhänd⸗ ler abzugeben. Falls innerhalb des Kreiſes Mannheim ein jüdiſcher Geſchäftemacher es verſtanden haben ſollte, ſich den Volksempfänger 10 beſchaffen und damit Handel zu treiben, bitte ich mir denſelben ſofort namhaft zu machen. Der Kreisgruppenleiter des RDR: gez. Kunze. Radio? Setzen Sie auf„Körting⸗ Vier neue Körting⸗Empfänger, vier Favoriten im Kampf um den Aetherpreis. Schon der billigſte Kör⸗ ting, der Pentoden⸗Einkreiſer, iſt ein Rieſe an Leiſtung. Er beherrſcht nicht nur die europäiſchen Sender, ſondern auf Kurzwellen auch die Weltſender. Trotz des niedrigen Preiſes iſt er gebaut wie ein teueres Gerät.— Der Körting⸗Zweikreiſer mit Kurzwellen, ein Weltempfänger großer Klaſſe, nimmt es mit jedem Superhet bisheriger Bauart auf. Der an ſich ſchon berühmte Körting⸗Klang findet in dieſem Gerät ſeinen ſchönſten Ausdruck.— Die un⸗ beſtrittene Senſation der mittleren Preisklaſſe iſt je⸗ doch der neue Körting⸗Cyclo⸗Super. Ein 3⸗Röhren⸗Superhet mit 6 Kreiſen und Kurzwellen⸗ teil. Ein Gerät von faſt unbegrenzter Reichweite, verbunden mit dere abſoluten Trennſchärfe des Su⸗ pers, alſo die Leiſtung des größten Empfängertyps bei kleinſtem Aufwand und niedrigem Preis.— Hoch über allen aber ſteht der„König der Empfänger“, der Körting⸗Heroden⸗Super. Ein Groß⸗ ſuper mit allen Schikanen wie z. B. lautloſe Ab⸗ ſtimmung mittels Optimeter, automatiſche Störſperre, automatiſcher Schwundausgleich von:400 000, Syn⸗ chron⸗Skala mit Lichtpunktſtationsmelder uſw. Der Körting⸗Hexoden⸗Super macht den Satz wahr: Fern⸗ empfang gleich Nahempfang. Eine Wanderung durch Zentral⸗Europa— herrlich:; zwar dauert es eine ganze Weile, aber man lernt dabei Land und Leute kennen, hört ihre Sprache, ihren Dialekt. Aber wer hat denn gleich die Zeit zu einem ſolchen Bummel durch die Welt? Wer weiß auch, ob das Wetter gerade zu einer Reiſe günſtig iſt? Aller Sorgen und Mühen iſt man enthoben, wenn man den Länderbummel macht und doch zu Hauſe bleibt, wenn man nämlich die Welt zu ſich kommen läßt. Dazu gehört natürlich ein modernes Rundfunkgerät. Für eine Reiſe durch Zentral⸗Europa genügt ſchon der kleine Fernempfänger Siemens 25, der eine Endleiſtung von 2 Watt beſitzt, ſo daß man durch den elektrodynamiſchen Lautſprecher eine hervor⸗ ragende Wiedergabe im geſamten Tonbereich erhält. Auf der indirekt beleuchteten, in Kilohertz geeichten Skala ſind die Namen von Sendern aufgezeichnet, die eine müheloſe Einſtellung der gewünſchten Station ermöglichen. Natürlich hat das Gerät auch Ton⸗ abnehmeranſchluß, eingebaute Netzantenne und ein⸗ gebauten Sperrkreis, auf Wunſch kann auch ein Kurz⸗ wellenteil eingebaut werden; alſo ein vollwertiger Fernempfänger zu niedrigem Preiſe. * 7 Rundfunkhörer! Der Junkſchutz des Ron ſchützt die Darbietungen der deutſchen sSender! Werde mitglied und melde Dich bei der Kreisrundfunk⸗ ſtelleMannheim, K J, 19. Tel. 25606 plang mit nouef Vollsichhush ole. 1 i 4, Zwei- HochkreĩsEmplõnge/(ouch enũ aĩngebaulem dynomĩschen NMora 2321 loutsprecher lielerbor) l0% hochselekfven unel klengschõa kurops- ond Obersee-Empiang oul Kurzwellen mit geuer Vollsichlsskolo. 200 1 von R 150. linel. Rõhren) an./ — Zzu kaufen: Heim èinzeliändler! 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Dieſe Leute handeln in⸗ ſofern unſozial, als ſie mit dieſem, für die fi⸗ nanziell Schwächſten geſchaffenen Objekt Miß⸗ brauch treiben und etwas für ſich beanſpru⸗ chen, was nicht für ſie beſtimmt iſt. Würde ein ſolcher Mißbrauch weiterhin um ſich greifen, ſo daß ſchließlich von der Funkwirtſchaft vor⸗ wiegend nur noch der Volksempfänger verlangt wird, ſo wäre die zwangsläufige Folge, daß entweder die Funkwirtſchaft an ihrem aus na⸗ tionalem Idealismus geſchaffenen Werk des Volksempfängers zugrunde geht, oder daß ſie ch aus Selbſterhaltungstrieb gezwungen ſieht, en Preis des Volksempfängers weſentlich zu erhöhen. Die Anſchaffung des Volksempfängers durch Käufer, die ſich ein teureres Gerät leiſten kön⸗ nen, iſt alſo gleichbedeutend mit wirtſchaftlicher und ſozialer Sabotage! Die Leiſtung des Volksempfängers Der neue Rundfunk iſt beſtrebt, das ganze Volk heranzuziehen. Nur ſo kann er ſeine Auf⸗ abe erfüllen. Aus dem Geiſt des National⸗ ozialismus wirkt er in das Volk hinein und geſtaltet in Gemeinſchaft mit den anderen for⸗ menden Kräften ſein geiſtiges Leben. Dabei iſt er auf die Mitarbeit aller Volksgenoſſen an⸗ Er hat ein brennendes Intereſſe aran, daß möglichſt viele ſeine Sendungen hören. Es liegt ihm ganz beſonders daran, daß die zahlreichen Menſchen, denen bisher die Anſchaffung eines Apparates nicht möglich war, jetzt in den geiſtigen Strom, der von den Sendern ausgeht, eingeſchaltet werden. Dies ſoll der neue Volksempfänger leiſten. Er emp⸗ fängt, außer den Bezirksſendern, vor allem den Deutſchlandſender, dann aber auch noch die ſtärkeren übrigen Sender. Dadurch erſetzt er völlig die teuren Apparate. Nur wenige haben ein ſo ſtarkes Intereſſe an dem Fernempfang, daß ſie unbedingt alle Stationen haben müſſen und ſich deshalb einen ganz teuren Apparat un-nn Der Rundfunk iſt das wichtigſte propaganda⸗ inſtrument der partei. An der Führung dieſes Inſtrumentes mit⸗ zuarbeiten, iſt für uns alle eine Ehre! zulegen. Der Fernempfang aller Sender iſt für die meiſten völlig überflüſſig. Der Grund da⸗ für liegt in der ganzen Tendenz der Entwick⸗ lung, die jetzt im Rundfunk eingeleitet iſt. Die wichtigen Sendungen, die das ganze Volk an⸗ gehen, werden in ſteigendem Maße von den Bezirksſendern übernommen oder gehen über den Deutſchlandſender. Der Beſitzer des Volks⸗ empfängers hat alſo die abſolute Sicherheit, daß ihm nichts Weſentliches vom allgemeinen Intereſſe entgeht. Der nationalſozialiſtiſche Rundfunk iſt beſtrebt, zu erreichen, daß jeder einzelne im Volk mit dem Geiſt des Ganzen in Berührung tritt, jeder miteinbezogen wird in die große Bewegung. Es iſt alſo dafür ge⸗ ſorgt, daß der einzelne Hörer durch den Orts⸗ ſender bzw. den Deutſchlandſender mit den großen Fragen der Geſamtheit befaßt wird. „Funk und Bewegung“ iſt das einzige Organ des einzigen Rundfunkhörer⸗Derbandes Ron! Werde ſofort Mitglied durch An⸗ meldung an die Kreisrundfunk⸗ ſtelleMannheim, K J, 19. Tel. 25606 ee Das Hören der abliegenden Stationen ver⸗ liert in ſteigendem Maße dadurch an Intereſſe, daß der einzelne Ortsſender ſich immer mehr auf das Leben ſeines Bezirkes konzentriert. Während auf der einen Seite die Belange der Allgemeinheit dem ganzen Volke zugänglich gemacht werden, ſollen die Ortsſender die be⸗ ſonderen geiſtigen Kräfte ihres Bezirks immer ſtärker ſammeln und den Hörern vermitteln. Sie ſollen dazu beitragen, daß der einzelne Menſch in ſeiner Heimat, in ſeiner Landſchaft und in ſeinem Stamme ſtärker verwurzelt wird. Wenn ich mich in erſter Linie auf den Empfang der Darbietungen meines Ortsſen⸗ ders einſtelle, werde ich dadurch immer mehr meiner Heimat nähergebracht. Alle die Dinge, die mich ganz beſonders angehen, kommen auf dieſe Weiſe an mich heran durch meinen Orts⸗ ſender. Wir alle wollen zurück zur Heimat, zum Boden, zur Scholle. Und dieſes Streben foll von den Sendern in Zukunft unterſtützt werden. Die Aufgabe und das Intereſſe der Hörer iſt es, dieſem großen Zuge unſerer Be⸗ wegung zu folgen. Der neue Volksempfänger leiſtet alſo beides, was wir brauchen: Die Teilnahme am Gan⸗ en und die Verwurzelung des einzelnen in fahter näheren Heimat. Das lachende Jahr 1934 Freu' dich an deines Volks Erwachen und recke dich zum Licht empor, lern wieder recht von Herzen lachen bei deutſchem, kernigem Humor. Mit dieſen Worten empfiehlt ſich ein neuer, erſt⸗ malig erſcheinender Wochenabreißkalender des Wilhelm Limpert⸗Verlages, Dresden⸗A. 1,„Das lachende Jahr 1934“, bearbeitet von dem bekannten Dresdner Schrift⸗ ſteller und Buchhändler Hayno Focken. Er iſt der Kalender für alle, die einmal herzlich lachen wollen. Wie einer lacht, wie, wo und wann, das zeigt fürwahr den Menſchen an die inn're Haltung tief verborgen, der hat das Beſte wohl in ſich, der hat ein Licht tief innerlich, der lachen kann auch unter Sorgen. Aus den 60 mit originellen, luſtigen Bildern ge⸗ ſchmückten Kalenderblättern ſtrahlt ein echter, natür⸗ licher, friſcher und humorvoller Geiſt, ſo daß der Ka⸗ lender zur Quelle des täglichen Frohſinns und des geſunden Lachens wird. Hayno Focken hat aus der Fülle deutſchen Humors eine wundervolle Ausleſe zuſammengeſtellt. Er bietet nicht nur Eigenes, ſon⸗ dern auch gutes Fremdes. In ſeinem dichteriſchen Geleitwort gibt der Bearbeiter dem Kalender ſelbſt ſeine Zweckbeſtimmung mit folgenden Worten: Witz iſt des Verſtandes Gabe, doch Humor iſt Herzenslabe, weil er aus dem Herzen quillt und das Herz mit Sonne füllt.——— Sieh, drum für die grauen Stunden ſei es Balſam auf die Wunden, wenn dir täglich der Kalender wird zu einem Freudenſpender. Wenn du anfangs unbewußt nur ein wenig ſchmunzeln mußt, und es weiter ihm gelingt, daß er dich zum Lachen zwingt, dann hat er den Zweck erfüllt, den ſein Titel dir enthüllt, denn dann bringt er dir fürwahr, wie's auch kommt, ein lachend Jahr. Und dieſer durch den bekannten Wilhelm Limpert⸗ Verlag in Dresden⸗A. in feinſter Druckwiedergabe herausgebrachte Kalender koſtet nur 2 RM. Das ſchöne Deutſchland 1934 Wenn einer von den vielen Kalendern, die jährlich erſcheinen, beſondere Beachtung verdient, ſo iſt es der Limpert⸗Kalender„Das ſchöne Deutſchland 1934“. Er iſt in ſeiner bildlichen Geſtaltung ein Prachtwerk. Die Rückſeiten künden von deutſcher Art und deut⸗ ſchem Weſen. Der prächtige Kalender ſpricht in Bild und Wort von unſerem deutſchen Vaterland, das wir lieben, von Vätererbe, das wir in Verpflichtung tragen, und von der deutſchen Muttererde, mit der unſer Sein unlösbar feſt verbunden iſt. Das iſt ſein Dienſt, daß er vom Meere bis zum Alpenland und von der Oſtmark bis zum Moſelſtrand von jener ſtil⸗ len Schönheit deutſchen Landes kündet, die in der Mannigfaltigkeit ein Reichtum iſt, den wir in Stolz genießen wollen. Er wirbt dafür, daß ſich jeder Deutſche ſeine Reiſewege im deutſchen Vaterlande ſucht und ſich dadurch das Treueband der deutſchen Stämme immer feſter knüpft, wenn deutſche Brüder ſich in ſchlichten Tagen kennen und werten lernen in Brauch und Art und Sitte und in dem gleichen Wollen um das große Vaterland. Ganz prächtig und ſymboliſch für unſere Zeit iſt das Titelblatt dieſer Kalenderausgabe mit dem Völkerſchlachtdenkmal. Die ſelten ſchöne Aufnahme, die das Denkmal in einem Lichtkegel aus der Nacht empo hebt, gitt dieſem ſehr zu empfehlenden Kalender ein mahnendes und wür⸗ diges Aeußere. Der Kalender koſtet 2 RM. und iſt im Wilhelm Limpert⸗Verlag, Dresden⸗A. 1, erſchienen. Deukſcher Luftfahrt-Kalender 1934 Der Deutſche Luftſport⸗Verband hat den„Deutſchen Luftfahrt⸗Kalender“, der bisher vom Deutſchen Luft⸗ fahrt⸗Verband herausgegeben und redigiert wurde, als eigenes Werbemittel übernommen und ſich bereit erklärt, dieſen Kalender von ſich aus zu fördern und zu unterſtützen. Der DLV. war ſich klar darüber, daß gerade dieſer Kalender dazu beiträgt, den Gedanken der deutſchen Luftfahrt in die weiteſten Volkskreiſe hineinzutragen. Mehr als bisher iſt es gerade jetzt eine unbedingte Notwendigkeit, allen Deutſchen den Wert der nationalen Luftfahrt klar vor Augen zu führen. Dieſen Zweck erfüllt in hervorragender Weiſe der ſoeben erſchienene„Deutſche Luftfahrt⸗Kalender 1934“, mit deſſen Druck und Verlag die Firma Wil⸗ helm Limpert⸗Verlag, Dresden, beauftragt iſt und deſſen Schriftleitung in Händen des Preſſereferenten des DeV., Hans Georg Schulze, liegt. Die einzelnen Kalenderblätter künden von den Leiſtungen der deutſchen Luftfahrt; alle Neuerungen auf flugtech⸗ niſchem Gebiet, Erinnerungen an die ſchönen Ent⸗ wicklungsjahre des Luftſports in der Vorkriegszeit, an die ſchweren Kriegsjahre, die beſonders hohe An⸗ forderungen an die deutſchen Flieger ſtellten, und die erſchütternde Zeit nach dem unglücklichen Ausgang des Weltkrieges geben dieſem Zweck einen ungeheuren nationalen Wert. Alle Gebiete unſerer Luftfahrt, wie Sport⸗ und Verkehrsfliegerei, Segelflug, Luftſchiffahrt und Freiballon, ſind behandelt und unter Auswahl ſchönſter Bildmotive zu immer wieder intereſſanten Themen zuſammengeſtellt. Auf den Rückſeiten geben die ſehr belehrenden textlichen Einſchaltungen und eine durch den ganzen Kalender gehende Typenſchau deut⸗ ſcher Luftfahrzeuge, der wichtigſten deutſchen Motor⸗ und Segelflugzeuge und Luftſchiffe eine intereſſante Aufklärung für den mit dem Luftſport und der Luft⸗ fahrt weniger Vertrauten. Die ganze Geſtaltung des Kalenders iſt im beſten Sinne des Wortes von ſo außerordentlichem Werbewert für die nationale Luft⸗ fahrt, daß der Kalender in allen deutſchen Familien und in Schulen Eingang finden ſollte. Der Kalender kann in ſeiner vorliegenden Form als ein weiterer erheblicher Fortſchritt zu den bisherigen Fahrgängen dieſes Kalenders angeſehen werden. Stückpreis .20 RM. rmnnnn Der DIT iſt die einzige amtliche Organiſa⸗ tion der Funktechniher! Anmel ⸗ dungen nimmt die Kreisrundfunk⸗ ſtelle Mannheim, K 1, 19, ent- gegen. 4 TEIEFEUNKEN-Udmiral- 22. jeden kundfunksender erreichen Sie sicher, leicht und schnell wie im Zouberschiff mit dem wellen- Sum, Tuiamm ier Ammäum-perha in Awani 3 Hören Sie mit einem fläalein-ůadio-fusärae die Sender der ganzen Welt auf kutzen, mittleren und langen Wellen. 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Der Preis für Einzelkarten an der Abendkasse beträgt RM.—.50. 9077 K K Deutsche Arbeitstfront 9K Deutscher Handlungsgehilfen-Verband Herufsverhand der Deutschen Haufmannsgehilfen im Gesamtverhand der Deutschen Ingestellten Ortsgruppe Mannheim Achtung! Einzelhandel! Donnerstag, den 19. Oktober 1933, 20.30 Uhr im Friedrichsnarl bründungsversammlung Es spricht Pg. Solmsen über das Thema: „Der Elnzelhandel im nationalsozialistischen Staat“ 1K Erscheinen für alle im Einzelhandel beschäftigten Mitglieder unbedingte Pilicht! Eintritt frei! 90 Bilder vom Handwerker-Festzug Rauft Fische und Fischwaren nur im führenden Spezialhaus onD 51, 2 Diese Woche 2 Waggon Seefische: Ia Kabeljau „ Goldbarsch—— 33 „ NMakrelen „ Brafschellf. Pfund „ Seelachs nur 30⸗ Frische grüne Heringe... G 20 3 Räucherwaren in grofler Auswahl täglich frisch aus 8909K eigener Räucherei. sind bei unserem pg. J. Schmicit, 1 2, 10 erhältlich. Deutsches Foto-Labor. A hõᷣdy Salus- Kur erhältlich im: Reformhaus„Uranla“ H. 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